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Der c 1 11 das Fre“ rl Dat ülz. 25 Vater War Tl gewisse das Fri“ er Obe, behutset linge. anden S. Wurst un 6 das be wohl e abe eil ie bringe ung all e Mannheimer Mannheimer Herausgeber: Morgen verlag, Druck: Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; politik: W. Hertz-Eichenrode; wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main- Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karisruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel. Sa.- Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 4(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 22 68. 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Unmittelbar nach dem Rücktritt hatten die deut- schen Parteien— CDU Saar, Deutsche Sozialdemokratische Partei und Demokratische Partei Saar— eine Weiterführung der Regierungsgeschäfte durch das Kabinett Hoff- mann, wie sie in der Rücktrittserklärung angekündigt und zunächst auch von der europäischen Kontrollkommission empfohlen worden war, abgelehnt und der Kom- mission die Bildung einer Uebergangsregierung bis zur Neuwahl des Saar-Landtages vorgeschlagen. Als Leiter dieser interimistischen Regierung wird der Präsident der Landesversicherungsanstalt und des Landesversorgungsgerichtes Heinrich Welsch genannt. Welsch hat jedoch— wie er auf Anfrage bestätigte— am Montag noch kein offizielles Ersuchen erhalten, die Regierungsgeschäfte zu übernehmen; er hat sich aber inoffiziell bereits dazu bereit erklärt. Eine offizielle Aufforderung an ihn kann nur durch den Landtag erfolgen, wobei die Kontrollkom- mission eine Vermittlerrolle spielen könnte. In Saarbrücken erwartet man, daß die Land- tagsfraktionen, nochdem am Montag bereits Beratungen waren, am heutigen Dienstag zusammentreten werden und daß voraus- sichtlich am Mittwoch eine Sitzung des Ple- nums folgen wird. Nach Ansicht der deut- schen Parteien muß der Landtag, in dem außer der Kommunistischen Partei Saar nur die am Sonntag unterlegenen Parteien(die Christliche Volkspartei und die Sozialdemo- kratische Partei Saar) vertreten sind, ein neues Wahlgesetz schaffen und sich dann auflösen. Bei den im„Deutschen Heimat- bund“ zusammengeschlossenen Parteien läßt man durchblicken, daß man die Erfüllung dieser Forderungen durch den Landtag— wenn es überhaupt notwendig sein sollte— über den Ministerrat der Westeuropa-Union durchsetzen werde. Die von den deutschen Parteien geforderte neue Wahl, deren Not- wendigkeit auch die Rücktrittserklärung der Regierung Hoffmann anerkannt hatte, wird in Saarbrücken in etwa sechs bis acht Wo- chen erwartet. Heinrich Welsch, der auch Präsident des Verwaltungsrates der Eisenbahnen des Saar- landes ist, gehört keiner Partei an. Der heute Mjshrige soll über gute Beziehungen zu französischen Politikern, so vor allem zu Ro- bert Schuman verfügen, dem er in den Jah- ren des Dritten Reiches entscheidende Hilfe hatte leisten können. Welsch war damals Ge- neralstaatsanwalt in Metz, dem Heimatort Schumans. Lebhafte Aktivität in Bonn Bonn.(gn.-Eig. Ber.) Unmittelbar nach der Entscheidung der Saarbevölkerung gegen das Saarstatut, das zwischen Frankreich und der Bundesrepublik vereinbart worden war, setzte in Bonn lebhafte Aktivität ein. Das Bundeskabinett trat zu einer Sondersitzung zusammen. Außenminister von Brentano reiste nach Paris, um dort unter anderem mit der französischen Regierung die neue Lage, neue Wege und Möglichkeiten zu be- sprechen. Bundeskanzler Dr. Adenauer wech- selte vom Krankenbett aus Telegramme mit dem französischen Regierungschef, Minister- präsident Faure, in denen der feste Wille zum Ausdruck kommt, daß die Verständi- gung zwischen beiden Völkern nicht gefähr- det und die guten Beziehungen aufrecht- erhalten werden sollen. Auch die Fraktions- Vorstände berieten im Bundeshaus die Situation. Sie alle veröffentlichten Erklärun- gen, in denen der rasche Rücktritt Hoff- manns begrüßt und baldige Landtagswahlen verlangt werden. Das Bundeskabinett veröffentlichte nach seiner Sondersitzung eine offizielle Erklä- rung, in der es heißt:„Mit Zustimmung der Parlamente haben sich die Regierungen der französischen Republik und der Bundes- republik Deutschland geeinigt, das von ihnen vereinbarte Saarstatut einer freien, unbe- einflußten Abstimmung der Saarbe völkerung zu unterwerfen. Die Saarbevölkerung hat sich mit großer Mehrheit gegen das Statut ausgesprochen. Damit stellt sich von neuem die Aufgabe, dem im Abstimmungsergebnis ausgedrückten Willen der Saarbevölkerung Rechnung tragend, eine Lösung zu finden, die der deutsch- französischen Zusammen- arbeit und dem Ziel der europaischen Ge- meinschaft dient.“ Auf einer Pressekonferenz am Montag- nachmittag konnte der Regierungssprecher die zahlreichen Fragen der Journalisten, wie die Dinge an der Saar nun weitergehen sol- len, nicht beantworten. Er verwies auf die Besprechungen, die Dr. von Brentano nun in Paris führt und teilte mit, daß auch das Bun- deskabinett erst auf einer weiteren Sitzung sich mit den sachlichen Einzelheiten befas- sen kann. Alle Stellen in Bonn sind sich darin einig, daß die politischen Freiheiten und die Grundrechte an der Saar aufrecht erhalten werden sollten. Sie wünschen bal- dige Neuwahlen, die zu einer Regierungsbil- dung in Saarbrücken führen müssen. Mit dieser Regierung könnte dann sowohl von Bonn wie von Paris aus über den künftigen Status der Saar verhandelt werden. Zu glei- cher Zeit wird auch im Rahmen der West- europäischen Union überlegt werden müs- sen, wie man der Tatsache des Abstim- mungsergebnisses gerecht werden kann. Reaktionen auf die Saar-Abstimmung (dpa) Die Ablehnung des Saar-Statuts darf nicht zu neuen deutsch- französischen Gegensätzen führen. Das ist der Tenor der Stellungnahmen von Politikern und Organi- sationen im Bundesgebiet. Vizekanzler Blü- cher vertrat die Ansicht, daß das Ergebnis der Abstimmung für die Entwicklung der deutsch- französischen Beziehungen und für die Festigung des europäischen Westens sehr gut sein werde, Entscheidungen brauchten jetzt nicht mehr ungewiß zu sein, da jeder Wisse, Wo die Saarbevölkerung steht. Der CDU /CSU-Pressedienst warnte vor der Ge- Fahr, daß das Ergebnis jenseits der deutschen Grenzen zu negativen Deutungen über die Haltung der Saarbevölkerung führen könnte. Als oberstes Gebot müsse gelten:„kühles Blut zu bewahren und sich nicht zu Ent- schlüssen hinreißen zu lassen, die vom Ge- fühl mitgeprägt sind“. Nach Ansicht des FDP-Pressedienstes hat es sich als falsch er- wiesen, Europa gegen die Nation ausspie- len zu wollen. Der Rücktritt Hoffmanns be- Bald deutsche Soldaten im Straßenbild Noch erhebliche Meinungsverschiedenheiten über das Organisationsgesetz Von unsere Bonner Redaktion Bonn. Im November sollen die ersten Offiziere und Soldaten in den Uniformen der neuen Bundeswehr in den Straßen der deut- schen Stäckte auftauchen. ES wird sich um Mitglieder der Annahmeorganisation han- deln, die im Augenblick in Bonn geprüft und ausgewählt werden. Die erste Annahmestelle erhält ihren Sitz in Köln., wo sich alle Offi- Zlere vom Major an aufwärts melden müssen. Vor dem Fraktions vorstand der CDU/CSU entwickelte Verteidigungsminister Blank am Montag seine Gedankengänge und die ver- schiedenen Vorschläge über das Organisa- tionsgesetz und den geplanten Aufbau des Verteidigungsministeriums. Es zeigt sich, daß die Meinungen innerhalb des Bundestages noch keineswegs voll Seklärt sind. Vor allem in dem bevorstehenden Gespräch zwi- schen dem Kanzler und dem Fraktionsvor- sitzenden der FDP, Dr. Dehler, dürften diese Probleme noch einmal auftauchen. Dehler Wünscht eine neue Ausbalancierung des Bun- desxabinetts, nachdem durch die Berufung des Ministers Strauß zum Atomminister und Ausscheiden der Minister Kraft und Oberländer aus dem BHE Verlagerungen eingetreten sind. Im Zusammenhang damit erheben die Freien Demokraten die Forde- Tung auf die Ernennung von zwei oder meh- reren Staatssekretären für das Verteidigungs- ministerium. Die Vorstellungen der Bundesregierung Soweit man davon prechen kann, denn das Organisationsgesetz war noch nicht im Ka- binett— fußen auf einem Staatssekretär. Unter ihm sollen neun Abteilungen arbeiten: J. Verwaltung, 2. Haushalt und Finanzen, 3. Liegenschaften, 4. Recht, 5. Forschung, Tech- nik und Material, 6. Gesamtstreitkräfte, 7. Heer, 8. Luftwaffe und 9. Marine. Die Ab- teilungsleiter der militärischen Abteilungen Werden in das Ministerium eingebaut, etwa in der Position der Chefs des Stabes und nicht wie bei der Wehrmacht, der Oberbe- kehlshaber, Sie würden im Auftrag handeln. eber ihnen stände, etwas unter dem Staats- Sekretär, der einzige Vier-Sterne- General der neuen Bundeswehr, der sie zu einem Gre- mium mit beratender Funktion, einem stän- digen Rat, zusammenfaßt. Am Donnerstagabend trifft Verteidigungs- minister Blank mit den Ministerpräsidenten und Regierungschefs der Ländern oder deren Stellvertreter zu einer ausführlichen Aus- Sprache zusammen. Hierbei sollen die Orga- Msationskragen besprochen und erörtert wer- den, wieweit Länderinteressen etwa auf dem Gebiet des Ersatzwesens oder der Verwal- tung berührt werden. Sowzetisches Interesse an Andernach Wie in Bonn bekannt wurde, hat die sowjetische Verbindungsmission, deren Sitz in Frankfurt ist, drei Offiziere nach Ander- nach entsandt. Diese kauften in den dortigen Geschäften alles erreichbare Kartenmaterial auf. Das Interesse der Sowjets für das kleine Städtchen am Rhein wird mit Pressemeldun- gen begründet, aus denen hervorging, daß die ersten vier Lehreinheiten des Heeres in Andernach stationiert werden. stärke die Hoffnung auf ein besseres Ueber- einkommen mit Frankreich. Prominente Politiker der SPD und der FD, unter ihnen die Vorsitzenden Ollen- hauer und Dehler, und mehrere Or- ganisationen, wie der Deutsche Saarbund und das„Kuratorium unteilbares Deutsch- land“ haben sich befriedigt über das Ab- stimmungsergebnis gehußert und der Saar- bevölkerung und den drei deutschen Saar- parteien ihre Glückwünsche übermittelt. Die franzhösisehe Regierung stellte in einem offiziellen Kommuniqué am Montag fest, daß„Ruhe und Achtung der Legalität die notwendigen Voraussetzungen für die Ausübung der demokratischen Frei- heiten bleiben“. Die britische und die ame- rikanische Regierung gaben am Montag noch keine offiziellen Stellungnahmen zum Wahlergebnis an der Saar ab. In den Hauptstädten beider Länder äußerten je- doch politische Kreise Enttäuschung und Besorgnis, daß die deutsch- französischen Beziehungen in ein neues kritisches Stadium treten könnten. Uebereinstimmend wird die Hoffnung ausgesprochen, daß neue Ver- handlungen zwischen Deutschland und Frankreich, möglicherweise im Rahmen der Westeuropäischen Union, zu einer neuen Lösung der Saarfrage führen werden. Obwohl das Ergebnis der Saarabstimmung am Montag das beherrschende Thema der Gespräche aller Abgeordneten der Ver- sammlung der Westeuropäischen Union war, billigte die Versammlung in Straßburg den Beschluß ihres Präsidiums, zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Saar- debatte zu vermeiden. Bundesaußenminister von Brentano und der französische Außenminister Pinay kamen am Montag bereits in Paris überein, daß die europäische Saarkommission bis zum 7. No- vember ihre Arbeit fortsetzt. Bis dahin er- warten die beiden Außenminister eine Stel- lungnahme ihrer Regierungen zur Lage an der Saar. Pressestimmen siehe Seite 2) Der 5. Jahrestag der Uebergabe der Berliner Freiheitsglocke wurde am Montag in der ehemaligen Reichshauptstadt mit einer Feierstunde im Schöne- berger Rathaus begangen. In einer Rede erklärte der Regierende Bürgermeister, Otto Suhr:„Der Kreumzug der Freiheit muß in den näcksten fünf Jahren sein Ziel erreicken. In dieser Zeit müssen die Menschen in der Sowjetzone frei werden“ Unser Bild zeigt den ehemaligen amerikanischen Hockkommissar, Mecloh, wäkrend seiner Festrede an- läßlich der Berliner Feierstunde, bei der er auch eine Botsckaft Präsident Eisenkowers verlas, in der dieser versickert, daß die USA sich weiterkin für die Einheit Berlins und ganz Deutschlands einsetzen werden. Die Freikeitsgloce wurde am 24. Oktober den USA Westberlin zum Gesckhen gemacht. l Einheitlicher Kurs 1950 von Bild: AP für Genf festgelegt Zusammentreffen Brentanos mit den West-Außenministern in Paris Paris,(dpa) Die Außenminister Groß- britanniens, Frankreichs und der USA erziel- ten am Montag bei ihren Besprechungen in Paris, an denen am Nachmittag auch Bun- desaußenminister von Brentano teilnahm, volle Einigung über die Grundlinien ihrer Politik auf der bevorstehenden Genfer Außenminister- Konferenz. Wie in einem nach den Beratungen am Montagabend ver- öffentlichten kurzen Kommuniqué mitgeteilt Wurde, billigten die Außenminister den Be- richt der Sachverständigen, die die Pläne des Westens für die Genfer Konferenz vorberei- tet hatten. Am heutigen Dienstagvormittag werden Dulles, Macmillan und Pinay ihre Kollegen der anderen NATO Staaten über die geplante Politik des Westens in Genf unterrichten. a Die West- Außenminister hielten Montag in Paris zwei Sitzungen ab. Gegen 17 Uhr traf Bundesaußenminister von Bren- tano am Sitzungsort ein und nahm an den Besprechungen über die Deutschland- und die Sicherheitsfrage teil. Wie verlautet, erör- terten Dulles, Pinay und Macmillan auch das Abrüstungsproblem und den wirtschaftlichen und kulturellen Austausch zwischen Ost und West. 5 Zwiscſen Gesfern und Morgen Bundespräsident Heuss erklärte zum zehnten Jahrestag der Vereinten Nationen in Düsseldorf, Aufgabe der UNO sei es, dem deutschen Bewußtsein den Weg ins Welt- pewußtsein zu ebnen. Neben dem Bundes- präsidenten sprach auch Professor Carlo Schmid. Die Lohnverhandlungen im öffentlichen Dienst sind in Stuttgart wieder aufgenom- men worden. Sie haben die Forderungen der Gewerkschaft auf eine Stundenlohnerhöhung im öffentlichen Dienst beschäftigter Arbei- ter um 18 Pfennig sowie eine allgemeine Neuordnung des Lohngefüges zum Gegen- stand. Der Gesundheitszustand des Kanzlers sei, Wie ein Regierungssprecher am Montag er- klärte,„durchaus befriedigend“. Eine Ver- schlechterung sei nicht eingetreten. Im Lager Friedland herrscht noch immer Ungewißheit über das Eintreffen des näch- sten Heimkehrertransports. Auf Grund der mittlerweile ergangenen Angehörigen-Be- nachrichtigungen aus Brest-Litowsk wird mit der Ankunft eines Transports am heuti- gen Dienstag gerechnet. Der Generaloberst der Waffen-SS und ehemalige Kommandeur der Leibstandarte, Sepp Dietrich, ist aus dem Landsberger Ge- kängnis entlassen worden. Dietrich war we- gen Gefangenenerschießungen zu lebens- länglicher Haft verurteilt worden. Das Plenum des Bundestages soll auf Vor- schlag des Ausschusses für auswärtige Ange- legenheiten die Bundesregierung beauftra- gen, sich um das Zustandekommen einer europäischen Postunion zu bemühen. Bis zu ihrer Verwirklichung sollten Möglichkeiten zum Abschluß zwei- oder mehrseitiger Ab- kommen und Voraussetzungen zur Ausgabe einer europäischen Briefmarke geprüft wer- den. Bei einem Raubüberfall am Montagvor- mittag auf die im Zentrum von Kiel ge- legene Zweigstelle einer Spar- und Leih- kasse felen den flüchtigen Tätern 3840 Mark in die Hände. Eine ruhrähnliche Infektionskrankheit hat seit dem Wochenende in Herne 1500 und in Wanne-Eickel annähernd 300 Schulkinder befallen. In beiden Städten wurden ab sofort alle Schulen mit Ausnahme der Berufsschu- len geschlossen. Die bakteriologischen Un- tersuchungen sind noch nicht abgeschlossen. Deutsch als Amtssprache zuzulassen, wurde vom Parlament der Westeuropäischen Union beschlossen. Bisher waren in diesem Parlament nur Englisch und Französisch zugelassen, jetzt darf neben Deutsch auch noch Italienisch und Holländisch gesprochen werden. Die Wahlen in Oberösterreich für den Landtag haben die dominierende Stellung der Oesterreichischen Volkspartei und der Sozialistischen Partei Oesterreichs bestätigt. Die GVP konnte ihre Sitze von 23 auf 25 und die SPG die ihren von 15 auf 19 erhöhen. Die türkische Regierung übergab dem griechischen Generalkonsul in Izmir ein neues Konsulatsgebäude, Das alte General- konsulat war bei den griechenfeindlichen Ausschreitungen im Zusammenhang mit dem Zypern- Streit Anfang September zerstört worden. 5 Ueber 1000 Exilpolen forderten in London die Freilassung ihrer noch in der Sowjet- union zurückgehaltenen Landsleute. Es wird erklärt, daß von 200 000 polnischen Soldaten, die in den Jahren 1939 bis 1944 als Gefan- gene in die Sowjetunion gebracht worden seien, keine Nachricht vorliege. Der Nordische Rat, dem— wie gemeldet — auch Finnland beigetreten ist, wird, wie aus Kopenhagen verlautet, seine nächste Sit- zung im Januar in der dänischen Hauptstadt abhalten. Molotowis Stern sei im Sinken begriffen, erklärte der von einer Rußlandreise zurück- gekehrte demokratische Senator der USA, Kefauver. Nach seiner Ansicht übernehme Bulganin mehr und mehr die Führung der Außenpolitik. Ein Nichtangriffspakt zwischen Peking und den Philippinen soll nach Meinung des rotchinesischen Ministerpräsidenten, Tschou En-lai, in absehbarer Zeit abgeschlossen wer- den. Dies erklärte Tschou En-lai zwei Jour- nalisten aus Manila. Zum ersten Male seit Kriegsende reist eine sowjetische Delegation nach Spanien. Sechs führende Wissenschaftler der Sowjet- union nehmen an einem Chemiker-Kon- grehß teil, der in Kürze in Madrid beginnt. AI Der Botschafter der Bundesrepublik bei der NATO, Blankenhorn, gab am Montag- mittag ein Essen zu Ehren von Außenmini- ster von Brentano. An dem Essen nahm unter anderen der Generalsekretär der NATO, Lord Ismay, teil. Ismay unterstrich am Montag ausdrücklich, daß die Außen- minister Großbritanniens, Frankreichs und der USA keinesfalls mit einem„Mandat“ der Atlantikpaktorganisation nach Genf gehen. Trotzdem sei es völlig klar, dag sie nur solche Pläne in Genf vorlegen würden, die von den übrigen NATO- Partnern gut- geheißen werden. Während der Genfer Kon- ferenz sollen die NATO- Staaten über den Ständigen NATO-Rat in Paris zumindest einmal in der Woche vom Fortgang der Ver- handlungen unterrichtet werden. Präsident Eisenhower hat auf seinem Krankenlager eine Erklärung über die ame- rikanische Politik vorbereitet, die noch vor der Genfer Konferenz veröffentlicht werden S0II. Mit dieser Erklärung will Eisenhower die Position von Außenminister Dulles stär- ken und die politische Einstellung der USA zu den internationalen Problemen klarstel- jen; um deren Lösung sich die Außenminister in Genf bemühen werden. Bereits in der ver- gangenen Woche hatte Eisenhower in einem Schreiben an Vizepräsident Nixon betont, daß Dulles bei den bevorstehenden Verhand- jungen nicht nur als Außenminister, sondern auch als sein persönlicher Vertreter sein vol- les Vertrauen genieße. 5 Israelische Diplomaten in Paris Unter Vorsitz des geschäftsführenden Ministerpräsidenten und Außenministers von Israel, Moshé Sharett, begann am Montag- nachmittag in Paris eine israelische Diplo- maten- Konferenz. An den Besprechungen nehmen die israelischen Botschafter in Paris, London, Washington, Moskau und Rom teil. Sharett will heute, Dienstag, mit dem briti- schen Außenminister Macmillan und dem amerikanischen Außenminister Dulles zu- sammentreffen, um mit ihnen die Lage im Nahen Osten zu besprechen. Republik Südvietnam ab Mittwoch Tatsache? . Saigon.(dpa) Der südvietnamesische Mi- nisterpräsident, Ngo Dinh Diem, will nach semem Erfolg bei der Volksabstimmung Über die Absetzung von Staatschef Bao Dai amm Mittwoch die Republik Südvietnam aus- rufen, wie aus amtlichen Kreisen Saigons bekannt wird. Die französische Regierung erkannte be- reits am Montag Ministerpräsident Ngo Dinh Diem als neuen Staatschef von Süd- vietnam an. Nach Frankreich haben auch die Vereinigten Staaten Ngo Dinh Diem als neues Staatsoberhaupt von Südvietnam anerkannt. 8 2 8 8 8 7 8 8— i r n 5 N 9. 8 Seite 2 MORGEN Dienstag, 25. Oktober 1955/ Nr. 240 Dienstag, 25. Oktober 1955 Gefahren am Horizont Das Nein der Bevölkerung an der Saar zum europäischen Statut ist ebenso eindeutig Wie eindrucksvoll; denn es wurde von einer überzeugenden Mehrheit in einer Atmosphäre ruhiger Entschlossenheit ausgesprochen. Aller Streit darüber, ob damit eine kluge Entscheidung gefällt worden sei oder nicht, ist unnütz, weil nunmehr bei allen, die sich zur Demokratie westlicher Prägung beken- nen, der Grundsatz unangetastet bleiben muß, dag niemals das demokratische Urprin- zip des Rechtes auf freie Selbstbestimmung geschmälert werden darf— auch nicht an der Saar, Das Nein gilt unwiderruflich. Daran kann auch die zum Teil bösartige Reaktion im Ausland, wie sie in Kommen- taren zum Ausdruck kommt, nichts ändern. Die Besorgnis des Auslandes über die durch das Abstimmungsergebnis entstandene Lage teilen wir; aber wir halten es für ungerecht und auch unangebracht, wenn ein nach demokratischen Regeln einwandfrei zustande- gekommener und von neutralen Beobachtern überwachter Volksentscheid in eine nationali- stische oder gar nazistische Orgie umgedeutet Wird. Die Ruhe, die alle Parteien im Saar- gebiet während der Abstimmung gewahrt haben und in einer kritischen Situation noch wahren, sollte auch voreingenommene Kritiker der Deutschen aus alten Denk- geleisen reißen. Die Ruhe, mit der an der Saar ein revo- Iutionärer Vorgang fortschreitet, macht es den maßgeblichen Politikern leichter, die Verworrenheit der neuen Lage langsam zu Klären. Das am Sonntag abgelehnte Statut Bat bereits eine Wirkung gehabt, die für die Zukunft des Saarlandes letzten Endes be- stimmend sein wird; es hat der Bevölkerung die politischen Freiheiten zurückgegeben. Dementsprechend sind die innersaarlän- dischen Konsequenzen des Abstimmungs- ergebnisses so vorgezeichnet, wie es den demokratischen Spielregeln entspricht: die neuge wonnenen Freiheiten verlangen nach einer politischen Repräsentanz, die dem Willen der Saarbevölkerung entspricht. Ministerpräsident Hoffmann hat— wie man hört, entsprechend Ratschlägen der West- europa-Union, die ihm vom französischen Botschafter in Saarbrücken mitgeteilt wur- den— bereits die richtige Folgerung gezo- Sen und seinen Rücktritt erklärt. Der nächste Schritt muß die Neuwahl des Land- tages sein. So ergeben sich— trotz des ablehnenden Votums vom Sonmtag— für die innere Situa- tion des Saargebietes die gleichen Merkmale, Wie sie das Statut vorgesehen hatte: Neu- Wahl des Landtages, Bildung einer neuen Re- gierung; auch die Regie der Westeuropäischen Union bleibt bestehen. Dennoch ist ein sehr Wesentlicher Unterschied vorhanden. Die Umwandlung des verbrämten Besatzungs- regimes Hoffmannscher Prägung in das demokratische System einer freigewählten Volksvertretung muß sich nun ohne den festen äußeren Rahmen vollziehen, den das Statut gewährt hätte, Die Stellung des Saar- gebietes zwischen der Bundesrepublik und Frankreich ist ungeklärt. Darin liegt die wich- tigste Auswirkung des Neins zum Statut. Die deutschen Parteien im Saarland haben sich während des Wahlkampfes darauf ver- lassen, daß die Bundesrepublik und Frank- reich am Stelle des Statuts mit Hilfe der West- suropa-Union schon einen neuen äußeren Rahmen schaffen werden. Doch hier liegt ge- rade die große, besorgniserregende Schwie- tigkeit. Zwar haben sich Adenauer und Ministerpräsident Faure gegenseitig telegra- sch der besten Absichten für weitere gute Zusammenarbeit versichert; dernoch darf mem nicht übersehen, welchen Schock die Entscheidung der Saar- Bevölkerung in Frankreich ausgelöst hat. Eine von vielen Rückschlägen in ihrem empfindlichen Stolz So tief getroffene Nation wie die französische, die überall dort, wo sie expansive Raumpoli- til treibt, mit Proklamationen und papiere nen Verträgen an den Lebens wirklichkeiten vorbeigeht und deshalb nichts als Mißerfolge erntet, würd die Absage der Saarbe völkerung nur schwer verwinden. Welche Ironie, daß sich gerade Frank- reich jetzt auf den eurppäaischen Geist be- ruft, dem es mit der Ablehnung der EVG ein so trauriges Begräbnis bereitet hat! Das Nein vom Sonntag im Saargebiet war eine sehr einleuchtende Folge des Neins der Nationalversammlung vom 30. August 1954. Auch hier fechten die Franzosen mit großen Worten an ihrer eigenen Wirklichkeit vor- bei; denn nach allen Erfahrungen wird die Regierung in Paris ohne äußerste Not keinen Deut von dem Anspruch, den sie auf das Saargebiet geltend macht, aufgeben. Es wird darum sehr schwer sein, eine neue Saar-Vereinbarung zwischen Paris und Bonn zuwege zu bringen. Vorerst gibt es in Paris auch niemand, der in der Saarfrage nachgeben könnte. Alles bleibt dort unsicher, bis ein neues französisches Parlament gewählt worden ist, sei es im Dezember, sei es im kommenden Frühsommer. Mit Kummer erkennen wir die Möglichkeiten böser Zerwürfnisse, die neue Saarverhandlungen zwischen Bonn und Paris Unter diesen Umständen mit sich bringen. Voller Sorge denken wir daran, daß Frank- reich in so weittragenden Fragen wie der Wieder vereinigung zu unserem Treuhänder bestellt ist— zum Beispiel auf der bevor- stehenden Außenminister- Konferenz in Genf. Das Nein vom Sonntag hat manche Gefahr am Horizont aufziehen lassen. Retter kann nur der vielbetrogene europäische Geist sein. Wird er sich aber durchsetzen können? Wilfried Hertz-Eichenrode Notiz zum Tage: Eine gute Idee Die Industrie- und Handelskammer Heil- bronn hat sich entschlossen, angesichts der wachsenden Kritik an der Vielzahl von Tagungen und Festlichkeiten auf die Feier ihres hundertjährigen Jubiläums zu verzichten. Sie will dafür die Handels- und Gewerbe- schulen in den Kreisen Heilbronn, Oehringen, Künzelsau, Schwäbisch Hall, Mergentheim und Crailsheim bei der Anschaffung von Lehr- mitteln unterstützen. Lediglich eine Sonder- ausgabe der Kammerzeitung„Wirtschafts- dienst“ soll an das Jubiläum erinnern. Wiedervereinigung auf Raten? In USA werden auf die Genfer Außenminister-Konferenz keine großen Hoffnungen gesetzt New Fork, im Oktober Viele Amerikaner sehen pessimistisch auf die bevorstehende Konferenz der Außen- minister in Genf. Diese Haltung beruht auf einer genauen Beobachtung der sowjetischen Aktivität seit dem Genfer Treffen der Großen Vier, auf der Auswertung der von Bundeskanzler Adenauer in Moskau gemach- ten Erfahrungen und auf den aus den Abrüstungsgesprächen der Fünfmächte- Kommission bei den Vereinten Nationen gezogenen Lehren. In einem Kommentar hieß es:„Washington wird die Konferenz als einen Erfolg betrachten, falls sie nicht mit einem völligen Fehlschlag endet.“ In dieser Bemerkung drückt sich treffend die geringe Hoffnung aus, mit der die Vereinigten Staaten dem Treffen entgegensehen. In der Deutschlandfrage, dem zweifellos wichtigsten Punkt auf der Tagesordnung der Konferenz, wird der Westen den in lang- wierigen Verhandlungen ausgehämmerten Plan einer gleichzeitigen europäischen Sicherheits- und deutschen Wiedervereini- gungspolitik anbieten. Welche Form dieses Planes jedoch der Sowjetunion offeriert wer- den wird(seine häufige Revision in der Ver- gangenheit wurde in Washington gelegent- lich als Zugeständnis angesehen, daß selbst die Westmächte Zweifel an seiner Verwirk- lichung hatten) mag von einem vielfach übersehenen Faktor abhängen. Dies ist die von den Regierungschefs im Juli in Genf ent- schiedene Prozedurfrage, daß das Problem „Europàische Sicherheit und Deutschland“ zum ersten Punkt der Tagesordnung vor- geschlagen wurde, nicht etwa das Thema Deutschlands Einheit und dann europäische Sicherheit. Eine an sich unbedeutende Proto- kollfrage dieser Art mag von der Sowiet- union, wie oftmals in der Vergangenheit, dazu benutzt werden, um das eigentliche Problem auf den zweiten Platz zu rücken. Informierte Beobachter in den Vereinig- ten Staaten haben in den letzten Wochen im- mer wieder darauf verwiesen, daß nichts die Sowjetunion davon abhalten könne, die Ge- duld der Deutschen durch die Blockierung Von unserem Korrespondenten Gerd Wilcke der Wiedervereinigung auf Jahre hinaus auf die Probe zu stellen. Die Bemerkung des sowjetischen Parteiführers Chruschtschew, dag Dr. Adenauer nicht„unsterblich“ sei, wird von diesen Beobachtern als ein besserer Anhaltspunkt der sowjetischen Taktik ange- sehen als die unzähligen Beteuerungen des „guten Willens“ gegenüber den Deutschen. Die amerikanische Antwort auf diese Strategie wird sein, die Sowjetunion wenig- stens zur Inangriffnahme der gekoppelten Aufgabe„Deutschland und Sicherheit“ zu ermuntern, und die Verwirklichung des Pla- nes nach dem System der Ratenzahlung vor- anzutreiben. Eine Positionsänderung auf amerikanischer Seite wird so lange für aus- geschlossen gehalten, wie nicht alle Zweifel über den von den Sowjets verlangten Preis ausgeräumt sind. Mit Sicherheit kann zu die- sem letzteren Punkt nur gesagt werden, die amerikanische Regierung werde niemals von dem Prinzip abweichen, daß es den Deut- schen letztlich selbst überlassen bleiben müsse, sich für die eine oder die andere Seite zu entscheiden. Der zweite Punkt der Genfer Tagesord- nung, das Problem der Abrüstung, wurde in den vergangenen Wochen durch den Unter- ausschuß der Abrüstungskommission der Vereinten Nationen in New Lork hin und her debattiert. Mit Ausnahme des amerika- nischen Delegationsführers, Stassen(dessen Optimismus selbst von seinen eigenen Lands- leuten am Schluß der Verhandlungen nicht mehr ganz ernst genommen wurde), wagte keine der verhandelnden Parteien eine Vor- aussage, in die auch nur ein kleines Quan- tum Zuversicht über eine schließliche Eini- gung hineingelesen werden konnte. Das Tauziehen ging vom ersten Tage an um den Vorrang des Eisenhower-Planes (Tuktinspektion und Austausch von militäri- schen Plänen) oder des sowjetischen Planes vom 10. Mai, der die sofortige Herabsetzung der Truppenstärken und das eventuelle Ver- bot von Atomwaffen vorsieht. Keine Seite sah sich bereit, von ihrer ursprünglichen Po- sition abzuweichen. Was schließlich blieb, war die fast seit einem Jahrzehnt bekannte Kluft: Amerika verlangt einen starken Kon- Hin und her um den Grenzschutz Blank als Manövergast vermißt/ Gegen geteilte Zuständigkeiten Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 24. Oktober. Ein ziemlich unerfreuliches Hin und Her droht um den Bundesgrenzschutz. In Presse- meldungen wurde unfreundlich vermerkt, daß Verteidigungsminister Theodor Blank und seine militärischen Mitarbeiter nicht als Gäste und Beobachter bei den Grenzschutz- manövern in Niedersachsen erschienen. Aus dem Verteidigungsministerium verlautete hierzu, daß diesmal— im Gegensatz 2 den Vorjahren— weder Bundesminister Blank noch die Generale Heusinger und Speidel vom Bundesinnenmimister einge- laden wurden. Hinter diesen Mißhelligkeiten verbergen sich allgemeine Auseinandersetzungen um das künftige Schicksal des Bundesgrenz- schutzes. Das Bundesministerium fürchtet starke Abwanderungen, weil die Mehrzahl der Grenzjäger lieber Soldaten als Poli- zisten sein möchten. Genauso wie den Län- derregierungen hat das Verteidigungsmini- sterium im Falle des Grenzschutzes dem Innenministerium zugesagt, bei Einstellun- gen zu berücksichtigen, daß Polizeiforma- tionen nicht gefährdet werden dürfen. Dar- über hinaus ist das Verteidigungsministe- rium im Augenblick auch gar nicht in der Lage, den Bundesgrenzschutz zu verkraften, weil das Freiwilligengesetz bislang ledig- lich die Aufstellung von 6000 Mann Streit- kräfte gestattet. Nach unseren Informationen sprechen auch andere Argumente dafür, daß der Ver- teidigungsminister Grenzschutzeinheiten nicht als Kader für die Bundeswehr benutzen möchte. Zusammenstellung und Ausbildung erfolgten beim Grenzschutz in einem ande- ren Sinn und in einer anderen Auffassung, als sie für die neuen deutschen Streitkräfte vorgesehen sind. Das Parlament wird dar- über befinden müssen, ob der Grenzschutz mit ausgesprochenen Polizeiaufgaben be- stehen und damit dem Bundesinnenminister unterstellt bleibt, oder ob man ihn zu einem späteren Zeitpunkt auflöst und Teile in die Bundeswehr übernimmt. Verwischte Kom- petenzen und geteilte Zuständigkeiten zwi- schen Verteidigungsministerium und Bun- desinnen ministerium werden sowohl vom Verteidigungsrat wie auch von Mitgliedern des Sicherheitsausschusses des Bundestages Srundsätzlich abgelehnt. Staustufe Vogelgrü trollorganismus, ehe die eigentliche Ab- rüstung beginnen kann; die Sowjetunion da- gegen hält daran fest, daß der erste Schritt in der Verringerung der Streitkräfte beste- hen müsse. Beobachter halten es für nach- teilig, daß die von den Regierungschefs in Genf ausgehandelte Tagesordnung auch hier der Sowjetunion in die Hände spielt. Nach dem Protokoll steht das Thema Abrüstung zur Debatte und die Serie der von Eisen- hower unterbreiteten Vorschläge läuft nicht als getrennter Konferenzpunkt. Das dritte Gesprächsthema der Außen- minister, nämlich die Entwicklung von Be- zlehungen zwischen Ost und West, wird in den USA etwas hoffnungsvoller betrachtet. Die Erleichterung des Reiseverkehrs durch Beseitigung strikter Visabestimmungen, der kulturelle und wirtschaftliche Austausch und das Fallenlassen anderer aus dem Kalten Krieg herrührenden„Nadelspitzen“ hat sich schon seit der Konferenz der Großen Vier im Juli angebahnt. Unterschriften unter solche Vereinbarungen mögen vielleicht dazu helfen, daß der„Geist von Genf“ am Ende der Außenminister-Konferenz nicht eine leere Phrase ist. Aus dem DGB ausgetreten sind Even und Wullenhaupt Straßburg.(dpa) Der Vorsitzende des Gründungsausschusses der christlichen Ge- werkschaften, der CDU-Bundestagsabgeord- nete Johannes Even, teilte am Montag in Straßburg mit, daß er seinen Austritt aus dem Deutschen Gewerkschaftsbund erklärt hat. Even sagte, der Grund dafür sei die Antwort des Deutschen Gewerkschaftsbun- des auf die Forderungen der christlichen Arbeitnehmer. Die Methode„wer nicht pariert, kann gehen oder wird ausgeschlos- sen“ veranlasse ihn zu diesem Schritt. Am Samstag war sein Kollege Winkelheide aus der Gewerkschaft GTV ausgeschlossen wor- den. Die Dortmunder Erklärung des DGB- Vorsitzenden Freitag, er werde mit dem Komitee zur Vorbereitung einer christlichen Gewerkschaft nicht verhandeln, wird von diesem Komitee nicht als definitiv aufge- faßt, solange der DGB- Bundesvorstand die in dem Brief an ihn niedergelegten Forde- rungen des Ausschusses nicht offiziell abge- lehnt hat, erklärten die Bundestagsabgeord- neten Voß und Winkelheide am Montag auf einer Pressekonferenz in Essen. Sollte der bis zum 5. November gesetzte Antwort- termin ergebnislos verstreichen, werde der Gründungsausschuß sein Vorhaben verwirk- lichen und mit der Gründung einer christ- lichen Gewerkschaftsbewegung beginnen. Der Bezirkssekretär der Katholischen Arbeiterbewegung(KAB) in Gelsenkirchen, der CDU-Bundestagsabgeordnete Heinrich Wullenhaupt, ist aus Protest gegen den Ausschluß des CDU-Bundestagsabgeord- neten Bernhard Winkelheide ebenfalls aus der Gewerkschaft OTV ausgetreten. n bereitet Sorgen Vor neuen deutsch- französischen Gesprächen über den Rheinseiten-Kanal Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 24. Oktober. Aus einem Schreiben des Bundes- außenministers, Dr. von Brentano, an den sozialdemokratischen Bundestagsabgeordne- ten Maier Freiburg) geht hervor, daß die Bundesregierung mit der französischen Re- gierung die im Frühjahr 1955 unterbroche- nen Verhandlungen über den Weiterbau des Rheinseiten-Kanals durch Frankreich Ende dieses Monats oder Anfang November wie- der aufnehmen wird. Dabei soll auch über die Weiterführung der Bauarbeiten an der vierten Staustufe, Vogelgrün, gesprochen werden. Nach Meinung von Dr. von Bren- tano handelt es sich um vorbereitende Ar- beiten, die in keiner Weise geeignet sind, die von deutscher Seite befürchteten Scha- den zu verursachen. Der Bundesaußenmini- ster weist in dem Brief àn Maier darauf hin, daß die für den 11. Oktober geplant Sewesene offizielle Verkündung des Weiter- baues des Rheinseiten-Kanals unterblieben sei.(Zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und dem damaligen französischen Minister- Verständigung auch mit Osteuropa Beschlüsse der Delegierten des Bezirks Pfalz in der Europa-Union Klingenmünster/ Pf., 24. Oktober „In demselben Maße, in dem sich die Europa-Union um die Verständigung zwi- schen Deutschland und Frankreich bemüht, setzt sie sich auch für eine Verständigung Zwischen Deutschland und den osteuropä- ischen Völkern ein“, heißt es in einer Eut- schließung, die auf der Bezirksdelegierten- Tagung der Europa-Union Pfalz am Wo- chenende in Klingenmünster einstimmig gefaßt wurde. Ministerialrat 2. D. Unger (Bonn) bezeichmete diese Entschließung als charakteristisch für eine Ostwendung der Europa-Union, die eine Befriedung nach beiden Seiten anstrebe. Denn für eine europäische Lösung sei ein wiederver- einigtes Deutschland— und das komme nur nach einer Verständigung mit dem Osten zustande— unbedingte Voraussetzung. In zwei weiteren Entschließungen for- derten die Delegierten eine supranationale europäische Verkehrsgemeinschaft und eine engere wirtschaftliche Bindung der freien europäischen Staaten. Gleichzeitig mit dem Verlangen nach einem gemeinsamen Markt, als Vorbedingung einer 40-Stunden- Woche, werden die„aus Kurzsichtigkeit und infolge mangelnder Erkenntnisse“ vorgetragenen Angriffe gegen die Montan-Union abge- lehnt, da diese Organisation die stärkste wirtschaftliche Bindung im europäischen Raum sei, die gepflegt und entwickelt wer- den müsse. Zur Lage nach der Abstimmung über das Saar-Statut sagte Ministerialrat Unger, dag die Europa-Union das Statut als keine echte europäische Lösung angesehen habe, son- dern nur als einen Schritt vorwärts auf dem Wege der Verständigung zwischen Deutsch- land und Frankreich. Nach dem„Nein“ müsse zwischen beiden Ländern neu ver- handelt werden. Der seit fünf Jahren bestehende Bezirks- verband Pfalz umfaßt neun Kreisverbände, deren stärkster Germersheim und deren jüngster Ludwigshafen sind. Als geschäfts- führender Bezirksvorsitzender wurde Man- fred H. Däuwel(Germersheim) wiederge- Wählt. Gleichzeitig bestimmte die Versamm- lung die 20 Delegierten der Pfalz, die am Landeskongreg der Europa-Union Rhein- land-Pfalz, am 29. Oktober in Oberwesel, teilnenmen werden. Kim. HOFPHAANN W SNN SMN präsidenten Mendeès- France war im Januar 1955 in Baden-Baden vereinbart worden, die Bauarbeiten an dem Kanal so lange ein- zustellen, bis eine Einigung über das Mosel- kanal-Projekt erzielt worden ist.) Seitens der sozialdemokratischen Bun- destagsfraktion wird in diesem Zusammen- hang mitgeteilt, daß die in Aussicht genom- mene feierliche Verkündung der Fortfüh- rung der Bauarbeiten durch Frankreich nunmehr im November erfolgen solle. Die Bundesregierung wird aufgefordert, ihren ganzen Einfluß geltend zu machen, um die Verhandlungen so schnell wie möglich auf- zunehmen und zu einem günstigen Ergebnis zu kommen. Fünf weitere Kanalabschnitte geplant (dpa) Zu den deutschen Protesten gegen die Fortführung des elsässischen Rheinsei- ten-Kanals erklärte das elsässische Blatt „Dernieres Nouvelles D' Alsace“, Frankreich habe niemals das Versprechen gegeben, den Kanalbau einzustellen. Die französische Re- Sierung sei aber von jeher bereit gewesen, über eventuelle Nachteile zu verhandeln, die durch den Kanal entstehen könnten. Das in Straßburg erscheinende Blatt be- tont, man habe mit dem Bau der neuen Staustufe Vogelgrün begonnen, um in den Kanalarbeiten keine Unterbrechung eintre- ten zu lassen. Frankreich sei zu dem ur- sprünglichen Plan zurückgekehrt, der den Bau von fünf weiteren Kanalabschnitten vorsieht, nachdem das 1953 vorgeschlagene abgeänderte Projekt mit nur vier Abschnit- ten von Deutschland mit einem Gegenvor- schlag beantwortet worden sei. Der deut- sche Vorschlag der auch der Rheinzentral- kommission unterbreitet wurde, geht da- hin, die restlichen Kraftwerke am Flußbett zu errichten und auf den weiteren Kanal- bau zu verzichten. Dieser Stoß zielte hinter das Statut.., Presse-Echo auf die Ablehnung des Saarstatuts Der Ausgang der Abstimmung über das Saarstatut hat in der internationalen Presse ein lebhaftes Echo gefunden. Wir veröffent. lichen nachstehend in Auszügen Pressestim. men aus Frankreich, Großbritannien und den USA. Zuerst Zitate aus französischen Zel. tungen: Zur Ablehnung des Saarstatuts schrelt der ehemalige französische Botschafter n Bonn, André Frangois-Poncet, im„Figaro „Nach dem Scheitern des neuen vorgeschla. genen Status ist es logisch und juristisch ein. wandfrei, zum Status quo ante zurückzukeh. ren. Und das wird auch geschehen. Die Tat. sache aber, daß ein unparteiisch überwachter Volksentscheid, bei dem sich alle Beteiligten frei aussprechen konnten, gegen den Status quo, gegen die jetzige Saarregierung und ihren Chef ausgegangen ist, wird man weder auslöschen, noch als ungültig ansehen kön- nen.“ Weiter schreibt Frangois-Poncet:„Das Ernsteste ist die Person des Mannes, der die Spitze in der Kampagne gegen das Statut übernommen hat und die Art, in der er diese Kampagne geführt hat. Der Führer der Op. position ist Heinrich Schneider gewesen, ein alter Nazi, der stolz auf seine hitleristische Vergangenheit ist. der im Sturm den Ton angegeben hat. Er hat entsprechend dem Stil und nach dem Verfahren des Dritten Reiches gehandelt.“ In dem rechtskonservativen Blatt„L'Au. rore“ heißt es:„Nach dieser Volksabstim- mung wird die Enttäuschung bei allen jenen schwer sein, die wahre Sicherheit und wah- ren Wohlstand nur in einem organisierten Europa sehen. Die saarländische Volksbefra- gung war ein Test. Die Stimme des deut- schen Nationalismus war die stärkste, Aus ihrem Gefühl heraus und blind haben die Saarländer für Deutschland gestimmt.“ Und im„Combat“(unabhängig-links) stehen die Sätze:„Die französisch- deutsche Polemik wird schärfer denn je wieder beginnen. Die europaischen Illusionen haben einen töd. lichen Stoß erhalten. Das sind die ersten Folgen. Zwischen einem Volk, das zehn Jahre nach seiner Vernichtung seine Kraft wieder. kindet, und einer Nation, die sich der Indil- ferenz ihrer eigenen Bürger ergibt und nichts als Schlagwörter sieht, war die Partie nicht gleich. Und die Saarländer sind, wie die Deutschen immer, zu dem Stärkeren ge- gangen.“. „L'Ex Press“, das Blatt des ehemali- gen Ministerpräsidenten Mendés-France, der mit Adenauer das Saar- Statut verein- bart hatte, schreibt:„Der Sieg der prodeut- schen Nationalisten an der Saar kann nur als ein Schlag gegen Frankreich aufgefalt werden, denn der ganze Wahlfeldzug wer gegen Frankreich gerichtet.. Die Autori- tätseinbuße Frankreichs in den letzten Mo- naten war ein gewichtiges Argument zu- gunsten der prodeutschen Parteien. Der ver- deckte Krieg in Nordafrika, die offene Re- bellion von höchsten Beamten, die Nieder- lage Frankreichs jetzt? Es wäre leicht, ist aber verabscheu- ungswürdig, die französische öffentliche Meinung gegen Deutschland aufzustacheln Nein; an Frankreich ist es, sich wieder auf- zürichten.“ 5 e Die Ablehnung des Saarstatuts ist ned Meinung der Pariser Abendzeitung Le Monde“ nach der Algerienabstimmung det UNO ein erneuter schwerer Mißerfolg det französischen Diplomatie. Unter der Ueber. schrift„Ein grausames Erwachen“ schreibt das Blatt:„Man kann sich unter den augen- blicklichen Umständen nicht an den Status quo klammern, ohne den Grundsatz des Rechts der Völker auf Selbstbestimmung 2 verletzen. Es müssen unbedingt eines Tages mit der neuen Saarregierung und mit Deutschland wieder Verhandlungen begon- nen werden. Andererseits darf uns jedoch der Fehlschlag unserer Politik nicht dazu verleiten, auf die rechtmäßig bestehenden wirtschaftlichen Vorteile zu verzichten. ES darf nicht vergessen werden, daß die fran- zösisch- saarländische Wirtschaftsunion ab ein Ausgleich für den Verzicht Frankreichs auf alle anderen deutschen Reparations- leistungen geschaffen wurde.“ Grohbritannien ö „Der Schaden ist groß“, schreibt die Lon- doner„Times“,„Die Arbeitsergebnisse vieler Jahre zur Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland sind zerschla- gen. Die einzige Hoffnung ist, zu retten, Was von dem französisch-deutschen Abkommen gerettet werden kann, und zu sehen, ob nicht ein neuer Anfang gemacht werden kann. Is wäre gut, wenn die Last von anderen euro- päischen Ländern mit getragen werden könnte.“ Der nach Saarbrücken entsandte Sonderkorrespondent des„Daily Telegraph (konservativ) berichtet:„Die Ablehnung des Statuts schafft eine Situation der Unsicherheit und Verwirrung, sowohl an der Saar Selbst als auch in dem viel größeren Rahmen der französisch-deutschen Beziehungen. weiter gehen die Auswirkungen auf die wes- liche Einheit und Harmonie.“ Der empire- orientierte„Daily Ex- press“ sagt: Das Ergebnis der Saarabstim mung stand niemals in Zweifel. Wenn Franzosen enttäuscht sind, dann müssen sich selbst die Schuld geben. Sie hätten nie, mals eine Wahl zwischen Nationalismus un Ueberwachung zulassen dürfen. Die wirkliche Lehre liegt in der Größe der Mehrheit, di eine schließliche Wiedervereinigung Deutschland anstrebt. Sie ist uber walligeng Die Idee, Deutschland seine alte Macht un seinen Einfluß wiederzugeben, hat ee hin ungeheure Anziehungskraft auf die deu“ schen Gemüter. Die Dummheit, die 9 liegt, solche Menschen zu bewaffnen, 1 immer klarer zutage.“ Die konservati“ „Daily Mai!“ erklärt unter der Ueber schrift„EX Nazi gewinnt Saar-Abstim mung“, eines sei sicher:„Die Abstimmund hat das deutsch-französische Verhältnis m Vorabend der Genfer Außzenministerkonie- renz vergiftet.“ Vereinigte Staaten Die Saarländer hätten durch ihre Abieb, nung des Saarstatuts„dem Herzen 1 einen Schlag versetzt“, schreibt am Monte die„New avork Herald Tribune n ihrem Leitartikel.„Zumindest wird es 1 einer unliebsamen Ausein andersetzung 1 men, bei der der wiedererwachte Nations 1 mus den Ton angibt. Die schlechten Elemen in Deutschland sind unheilvoll gestärkt 190 den, die besten Leute und die bessere 5 16 sind geschwächt worden.“ dp in der UNO haben der antifranzösischen Propaganda gedient. Und die ö Wor- Er ist es, ein Rasender, end von 29 4 seei kun lion rige lieb ken hind nom ansts sung nend geme her i Forse dyna Schal Went sind Schal —— 02 gibt nehrr turfll küge rahm korat ohne dung Zusck Runf; ander das über Zigev »Desp san Zigeu ten 0 Murg Schwe dicht Zigeu Brahi portr nicht plaud Zzuloc und v erkuh vom 268180 ihren heit. — Nr. 246 tuts über das n Presse eröffent. dsSestim. Und den nen Zeil. schreibt lafter in i gare rgeschla. isch ein. ckzukeh. Die Tat. Wachter eteiligten n Statuz Ang und m weder len kön- cet:„Daz „ der die is Statut er diese der Op- esen, ein eristische dasender, hat. Er lach dem ndelt.“ „ Sabstim- en jenen nd wah- misierten IKsbefra- les deut- Ste. Aus aben die nt.“ Und ) stehen Polemix men. Die ien töd- e exsten n Jahre Wieder- er Indif- nd nichts tie nicht wie die eren ge- ehemali · -France, verein- prodeut- ann nur rufgefabt zug war Autori- ten Mo- nent zu- Der ver. fene Re Nieder- ben der ent. Und Abscheu; Tentliche istacheln der auf · ist nach ing Le mung det Tolg der r Ueber- schreibt a Augen- n Status tz des mung 2 es Tages md mit begon- s jedoch nt dazu ehenden nten. Es lie fran- lion nkreichs Wwations- die Lon- gebnisse zwischen zerschla- ten, Was kommen ob nicht ann. Es en euro- werden ntsandte legraph nung des icherheit ar selbst men der 5 lie west⸗ y Ex; rabstim- enn die issen sie tten nie. mus un wirkliche heit, die ing m Altigend acht und weiter lie deut- je darin en, tritt zervatihe Ueber. Abstim- timmung Itnis am erkonfe- ö e Ableh- Europes Montag 1 n 92 in d es 2 ng kom? tionalis- nemente kt wor- e Sache dpa /A e Nr. 246/ Dienstag, 25. Oktober 1955 MORGEN 0. Seite 9 Was sonst noch gescha ng Drei Jugendliche wurden getötet, als sie mit ihrem Wagen mit hoher Geschwindigkeit gegen das Rathaus der Stadt Sendrio(ta- lien) rasten. Drei weitere Jugendliche, die ebenfalls in dem Wagen saßen, wurden schwer verletzt. 5 Die höchste Paßstraße Europas, der 2720 Meter hohe Weg über den Iseran zwischen Mont Blanc und Mont Saint Denis ist am Sonntag wegen starker Schneefälle gesperrt worden und wird bis zum Frühjahr nicht mehr geöffnet. 5 Der bekannte italienische Radiologe Pro- fessor Mario Ponzio, dessen linker Arm und Schlüsselbein am 2. Juli wegen Radiumver- brennungen amputiert wurde, muß sich nun auch, wie aus Turin gemeldet wird, die rechte Hand abnehmen lassen. * Das Aktionsprogramm des zwischenstaat- lichen Ausschusses für europäische Wande rungsbewegung UCEMC), der am Wochen- ende seine dritte Plenartagung in Geri be- endete, sieht für 1956 eine Auswanderung von vorläufig 125 900 Europäern, darunter 29 435 Deutschen, in die verschiedenen über- seeischen Länder vor. Voraussetzung für die Durchführung diese Programms ist die Dek- kung des Kostendeflzits von ungefahr 2,7 Mil- lionen Dollar. 0 Der junge Wein, der in Oesterreich„Heu- riger“ heißt, erfreut sich nicht mehr der Be- liebtheit, auf die die vielen Heurigen-Schen- ken in den österreichischen Weinbaugebieten hindeuten. Eine Umfrage der österreichi- schen Weinwerbung ergab, daß fast drei Viertel der befragten Personen alten Wein bevorzugen. 8 Die Türkei glich am Samstag einem aus- gestorbenen Land, da wegen einer allgemei- nen Volkszählung ein strenges Ausgehver- bot angeordnet worden war. Mit Ausnahme der amtlichen Zähler, Aerzte und einiger Personen mit Sonderausweisen war niemand auf den Straßen zu sehen. Auf behördliche Anweisung war der gesamte Bahn-, Schiffs- und Luftverkehr im Inland einschließlich des Bus- und Straßenverkehrs eingestellt wor- den. Selbst Touristen, Ausländer und Diplo- maten waren nicht von dem Verbot ausge- nommen. 8 Ein Schwurgericht in New Vork hat sich geweigert, den 32jährigen Richard Gatti wegen Bankraubs zu verurteilen, weil er eine kranke Frau, drei Kinder und seinen Vater unterhalten muß und viel Schulden und wenig Geld hat. Gatti, ein früherer Marinefeldwebel, hatte am 10. Oktober mit einem Schraubenschlüssel bewaffnet einen Banküberfall auf die Sparkasse von Bronx versucht. Der Vorsteher der Sparkasse und zahlreiche andere Personen baten das Ge- richt, Gatti nicht zu bestrafen, sondern ihm die Rückkehr zu einem ordentlichen Leben zu ermöglichen. Gatti weinte, als er entlas- sen wurde und sagte:„Man sagt, daß es keine Gerechtigkeit gibt, aber ich weiß jetzt, daß es sie gibt“. 3 Der amerikanische Vizepräsident Nixon erklärte in einem Rundfunkinterview in Washington, jedermanns Lebensstandard in den Vereinigten Staaten könnte sich erhöhen, wenn der rassischen und religiösen Diskri- minierung auf dem amerikanischen Arbeits- markt ein Ende gemacht werde. Jeder Mann, jede Frau und jedes Kind werde von der Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt be- troffen.„Wenn alle die Menschen, die in irgend einer Weise gehemmt wurden, Ge- legenheit hätten, ihre Fähigkeiten voll ein- zusetzen, würden sie einen Verbraucher- markt bilden, der jedermanns Lebensstan- dard erhöhen würde.“ * Europas modernster Windkanal wurde am Wochenende in Aachen in Betrieb ge- nommen. Der Kanal befindet sich im Institut für Aerodynamik der Deutschen Versuchs- anstalt für Luftfahrt DVI) und läßt Mes- sungen für Ueberschallgeschwindigkeiten zu. Der Kanal, in dem Flugmodelle und bren- nende Strömungsantriebe beobachtet und gemessen werden können, schließt eine bis- her im westlichen Europa noch vorhandene Forschungslücke auf dem Gebiet der Aero- dynamik. Zur Zeit können zweieinhalbfache Schallgeschwindigkeiten gemessen werden. Wenn die zweite Ausbaustufe beendet ist, sind Messungen bis zur sechseinhalbfachen Schallgeschwindigkeit möglich. Diebstahl im Weltstaat der Kinder Was die Kinder der ehemaligen Feinde bei Spiel und Arbeit gelernt haben, wird Früchte tragen In Aspet, einem Dorf in den französischen Pyrenäen, fand der siebzehnjährige Luxem- burger Paul Busch eines Morgens bei seiner Post einen Brief aus Mexiko, der folgender- maßen begann:„Buer Exzellenz! Ich habe soeben erfahren, dag 171 Kriegswaisen aus dreißig verschiedenen Ländern den neuen Weltstsat CIVAG gegründet haben und daß Sie zum Ministerpräsidenten gewählt wor- den sind.“ Da er selbst im Zweiten Welt- krieg mitgekämpft habe und in den Pyre- näen geboren sei, bat der Absender die Re- gierung CIVAGs, ihn doch laufend über das Leben in ihrem Staate zu unterrichten. Dazu war der Gemeinderat gern bereit, aber er mußte für diese Aufgab einen Son- derausschuß ernennen, denn CIVAG(die französische Abkürzung für das vom Welt- bund der Kriegsteilnehmer gegründete inter- nationale Kinderdorf) besaß wohl Ausschüsse für Sport, Erziehung, Arbeit und Recht- sprechung— bestehend aus je einem ge- wählten Vorsitzenden, einem Schriftführer und Abgeordneten der dreizehn„Familien“, in die sich die Bevölkerung gliederte und die alle, mit gutem Bedacht, verschiedene Nationalitäten umfaßten,— ein Außgenmini- sterium hingegen hatte CIVAG noch nicht. Jean Paixach, der mit Jean Schpilberg vom Weltverband der Kriegsteilnehmer und achtzehn erfahrenen Jugendführern dieses Lager leitet, hat zwar ein Vetorecht gegen- über den Entscheidungen des Gemeinderates, doch er hat kaum Gebrauch davon gemacht. „Diese jungen Leute sollen lernen, mitein- ander auszukommen und ihre Angelegenhei- ten selbst zu regeln“, sagte er etwa drei Wochen nach Eröffnung des Lagers.„In der ersten Woche erklärtę ich ihnen, was sie tun Sollten. Später erklärten sie es mir.“ Innerhalb Weniger Tage hatte der Sport- ausschuß Korb- und Faustballturniere, einen bunten Abend und ein Maskenfest organi- siert. Der Ausschuß für Arbeit eilte die täg- lichen Aufgaben, wie Bettenmachen, Tisch- abräumen und die Pflege des Gartens ein, und wer die Lagerordnung brach, kam vor den Rechtsausschuß und wurde zumeist mit dem Ausschluß von der nächsten Wande rung bestraft. Dabei mußten die internatio- nal geltenden Rechtsgrundsätze allerdings oft den Verhältnissen angepaßt werden. So sprach der Gerichtshof drei junge Jugosla- Wen frei, da sie aus Unkenntnis der fran- zösischen Sprache das Verbot, das Lager ohne Erlaubnis zu verlassen, nicht verstan- den hatten. Aber das Ereignis hatte doch ein Nachspiel: Am nächsten Morgen saßen sechs junge Jugoslawen im Kreise um ein fran- 26sisches Mädchen und ließen sich die Kon- jugationen vorsagen:„Je suis, tu es, iI SSE Da unter den Betreuern außer Franzosen auch Deutsche, Engländer und Oesterreicher waren und zudem viele der Kinder zwei oder sogar drei Sprachen beherrschten, be- reitete die Verständigung weit weniger Schwierigkeiten, als man befürchtet hatte. So konnten die Jungen und Mädchen ihre ganze Aufmerksamkeit ihrer Hauptaufgabe widmen: einander„spielend“— im wört- lichen Sinne— kennen und verstehen zu lernen. Was die Kinder der ehemaligen Feinde in den sechs Wochen gemeinsamen Spiels und gemeinsamer Arbeit gelernt haben, ist nicht verloren, denn sie werden es in ihren Hei- matländern weiter verbreiten helfen. Und sie haben viel gelernt in der kurzen Zeit: Duldsamkeit, Aufgeschlossenheit und willige Zusammenarbeit. Daß sie aber noch etwas Höheres als diese drei Tugenden erworben haben, zeigt eine kleine Episode aus der fünften Woche der Freizeit. Obwohl einer der ersten Beschlüsse des CIVAG- Parlamentes gewesen war, daß Diebstahl streng bestraft werden solle, ver- mißte ein Lagerteilnehmer sein Geld. Der Täter war schnell gefunden: Eines der Mäd- chen, eine dreizehnjährige Kriegswaise, hatte bei seiner Ankunft weniger als sechs Mark besessen und sich deshalb nie für die Süßig- keiten und Andenken erkenntlich zeigen können, die ihm die anderen Kinder schenk ten. Nun aber begann die Kleine plötzlich Bonbons auszuteilen. Bei der Gerichtsverhandlung wurde die Angeklagte, wie in den Gesetzen CIVAGs vorgesehen, von einem selbstgewählten Ver- teidiger vertreten. In seinem Plädoyer sagte der fünfzehnjährige Anwalt:„Nicht X ist schuldig— wir, die anderen sind es. Wir alle wußten, daß sie kein Geld mehr hatte. Wir alle wußten, daß sie unsere Geschenke nur ungern annahm, da sie uns nichts an- bieten konnte. Wir hatten Geld und hätten ihr welches geben können. Wir hätten das mit„Parrain“(dem Lagerleiter) besprechen können. Er hätte sicher geholfen. Wir sind schuld, nicht sie.“ Im Gerichtssaal erhob sich Gemurmel. Dann stand der Staatsanwalt auf und führte aus, daß, trotz allem, Diebstahl nicht zu ent- schuldigen sei. Auch das Urteil der Ge- schworenen lautete auf„Schuldig mit mil- dernden Umständen“. Zur Strafe werde sie von dem nächsten Ausflug ausgeschlossen und müsse außerdem den Rasen und Garten des Lagers säubern. Als der Lagerleiter am nächsten Tage aus dem Hause trat, sah er, daß X schon ihre Strafarbeit verrichtete und den Rasen ab- harkte. Er sah aber auch, daß alle anderen Mädchen ihr dabei halfen. Mary Burnet Der Arzneischrank war nicht verschlossen Eine Mutter büßt für ihr Kind/ Richter mahnt: Eltern, verwahrt Tabletten und Drogen sehr sorgfältig! Das bittere Weinen, das die 38jährige Packerin Karolina P. durchschüttelte, war nicht wegen des Urteils. Für die vier Mo- nate Gefängnis hatte ihr der Vorsitzende des Schöffengerichts in München bedingten Straferlaßg zugebilligt. Was diese Frau und Mutter bis an den Rand des seelischen Zu- Sammenbruchs brachte, war die Erkenntnis eigener Schuld, die einem Kind das Leben gekostet hatte.„Vernachlässigung der Auf- sichtspflicht“ hatte die Anklage gelautet. Das Leben hatte es mit Karolina P. noch nie recht gut gemeint. Sie hatte nicht nur kür das eigene Ich zu sorgen, sondern auch noch für das Töchterchen Waltraud, das mehr als andere Kinder der mütterlichen Wärme und Fürsorge bedurfte: Wie ein Blitz aus heiterem Himmel hatte eines Ta- ges das grausame Gespenst der spinalen Kinderlähmung seine Hand nach diesem Kind ausgestreckt. Aber es kam noch schwe- rer. Die Ehe zerbrach durch Verschulden des Mannes. Für Mutter Karolina begann eine böse Zeit, denn alle Last ruhte auf ihren abgearbeiteten, schmalen Schultern. Karoline glaubte vor einem Abgrund zu stehen. Aber da war die kleine Waltraud, die sie brauchte. Karolina P. war Mutter im besten Sinne des Wortes. Ihr Kind und ihre Arbeit für dieses Kind wurden zum Inhalt ihres Lebens. Dann aber kam der Tag, da der neue Untermieter um Mutter Karolina warb. Langsam hatte sich eine ernste Liebe ange- bahnt, und Karolina P. sah zum ersten Male nach langer Zeit wieder etwas Sonne auf ihrem Lebensweg. Waltraud aber wurde ein Stilles Kind. Solange sich ihre Mutter in je- der freien Stunde mit ihr befaßt hatte, hatte sie ihr Leiden fast vergessen. Aber jetzt war ein Mann aufgetaucht, der einen Teil dieser Liebe für sich in Anspruch nehmen wollte. Ein fremder Mann hatte sich zwischen Mut- ter und Tochter gestellt und Unruhe in ein Kinderherz gebracht, das jedem zärtlichen Blick aus Mutteraugen zu diesem Mann als seelischen Schmerz empfand. Wollte dieser Mann ihr die Mutter weg- nehmen? Kein Mensch wird sagen können was in Waltraud vorging, als sie aus dem unverschlossenen Arzneischrank sechs Schlaf- tabletten nahm, um ihrem jungen Leben ein Ende zu bereiten. Und als sie eine tiefe Schlaftrunkenheit befallen hatte, da glaubte Waltraud zwischen Himmel und Erde zu schweben. Alles Leid schien von ihr genom- men und alles seelische Weh in Nichts zer- ronnen zu sein. Nach stundenlangen Be- mühungen hatten es die Aerzte der Münche- ner Nervenklinik geschafft. Waltraud war dem Leben zurückgegeben und konnte nach Hause entlassen werden.„Mutti, geliebte Mutti! Sei mir nicht böse, ich will so etwas nie mehr tun!“ schwor Waltraud unter Trä- nen und ahnte nicht, daß sie dieser geplagten und unglücklichen Frau schon in kurzer Zeit noch ein viel größeres Leid zufügen würde. Sechs Wochen später mußte man die fünfjährige Ute, ein Kind aus der Nachbar- schaft, mit schweren Vergiftungserscheinun- gen ins Krankenhaus bringen. Doch diesmal kam die ärztliche Hilfe zu spät. Ute starb, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu ha- ben. Kein Mensch aber wußte etwas von den Zusammenhängen dieses geheimnisvollen Unglücksfalles. Am wenigsten aber ahnte Mutter Karolina, daß sie selbst der indirekte Anlaß zu Utes Tod gewesen war. Starren Blickes saß sie nach einem Jahr vor dem Beamten, der sie vernahm. In ihren zitternden Händen hielt sie ein Schulheft die Zuhörer: ihrer 16jährigen Tochter Waltraud und schien nichts von dem, was sie las verstehen zu können.„Das ist ja alles Wahnsinn“, hauchte sie,„mein Kind kann doch nicht ge- mordet haben!“ Aber es war so. In ein altes Schulheft hatte Waltraud ein komplettes Mordgeständnis geschrieben,„Ute klingelte. Ich machte ihr auf!“ stand da.„Sie spielte zuerst mit ihren Puppen. Da schoß es mir Plötzlich durch den Sinn und ich überdachte alles, wie es mir damals im Tablettenrausch zumute war. Ich gab Ute drei Tabletten Das Kind schluckte die Droge. Dann begann es zu lachen, verlangte nach Wasser. Es tor- kelte aus der Wohnung und schlug auf den Boden...!“ Die 16jährige Waltraud hatte die fünfjährige Ute getötet, ohne richtig er- messen zu können, was sie angerichtet hatte. Wie aber kam es zu dieser Tat? Lebten kindliche Grausamkeit und krankhafte Phan- tasie im Augenblick der Tat in der Séele Waltrauds? War es die Neugierde und die Rückerinnerung an die eigene rauschähn- liche Schlaftrunkenheit, die Waltraud ver- anlaßte, Ute die Tabletten zu geben, um deren Wirkung beobachten zu können? „Ich kann doch nichts dafür!“ rief Karo- Iina P. verzweifelt in den Gerichtssaal und schlug die Hände vor das fahle Gesicht. Wie der stammten die Tabletten aus dem glei- chen Arzneischrank, der beinahe auch Wal- traud fast das Leben gekostet hatte; und wieder hatte Mutter Karolina vergessen, ihn abzuschließen. Nach dem Selbstmordversuch Waltrauds hätten Sie doppelte Vorsicht üben müssen, denn niemals sind Eltern vor unbe- dachten Taten unserer Kinder sicher!“ mahnte der Richter und wandte sich auch an „Eltern, verwahrt Schlaf- tabletten und ähnliche Drogen, auch wenn sie nur die geringste Giftdosierung enthal- ten, außerhalb der Reichweite eurer Kinder. Diese Verhandlung hat uns allen wieder ein- mal gezeigt, welch namenloses Unglück eine Vernachlässigung der Aufsichtspflicht mit sich bringen kann!“ P. F. Hütt Das Wetter Aussichten bis Mittwochabend: Wechselnd wolkig, nur selten etwas Regen. Wenig geänderte Temperaturen. Tageshöchstwerte zwischen 10 und 13 Grad, nachts bei Auf- klaren örtlich leichter Frot; schwachwindig. Uebersicht: Während über dem Mittel- meer die Tiefdrucktätigkeit auflebt, nähert sich vom Ostatlantik ein neues Hoch dem Festland. Mit nördlichen Winden wird da- durch frische Meeresluft zu uns heran- geführt. Zu einer nachhaltigen Wetterver- schlechterung dürfte es aber in unserem Gebiet nicht kommen. Vorfhersd ge- Kaffe Ur. 25.10.8857 Uhr 09 1015. 2e 2 Pegelstand vom 24. Oktober Rhein: Maxau 365(1); Mannheim 190 (6); Worms 119(6); Caub 137(unv). Neckar: Plochingen 106(-I); Gundels- heim(167(3); Mannheim 193(5). Seevögel-Massentod Emden. Hunderte toter Seevögel, die der Oldest zum Opfer gefallen sind, wurden am Wochenende unweit Emden zwischen den Sielhäfen Utlandshörn und Greetsiel an den Strand getrieben. Ostfriesische Regierungs- stellen vermuten, daß die Treibölfelder von einem für Emden bestimmten Frachter stam- men, der unter Mißachtung der Olpestkon- ventionen verbrauchtes Maschinenöl in die See gepumpt hat. Untersuchungen sind im Gange. Regenrinne rettet Schornsteinfeger Aachen. Eine breite Regenrinne am Dach eines Hauses in Eilendorf, Landkreis Aachen, rettete einem 16 Jahre alten Schornstein- fegerlehrling das Leben. Wie die Polizei mit- teilte, hat der Lehrling beim Fegen eines Kamins mit dem Gesicht eine unmittelbar über das Haus führende Hochspannungs- leitung berührt. Besinnungslos rollte er das schräge Dach hinunter, wurde jedoch von der Regenrinne aufgefangen und vor dem Sturz in die Tiefe bewahrt. Hausbewohner deckten die Ziegel des Daches ab und be- kfreiten den Besinnungslosen aus seiner ges fährlichen Lage. Er mußte mit Kopfverlet- Zungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. 5 Benzinbrand erloschen Regensburg. Der am 14. Oktober im Re- gensburger Donauhafen ausgebrochene Brand eines 1,3 Millionen Liter fassenden Benzintanks ist am Sonntag erloschen. Die mehrere hundert Meter hohe Rauchsäule, die eine Woche lang über Regensburg stand, ist verschwunden. Der Tank ist völlig ausge- brannt. Ein benachbarter Leertank, der 3,5 Millionen Liter Benzin faßt, wurde so schwer in Mitleidenschaft gezogen, daß er nicht mehr verwendungsfähig ist. Der Gesamt- schaden wird auf rund zwei Millionen Mark geschätzt. Höchstes Bauwerk der Bundesrepublik Oldenburg. Auf der Baustelle des NWDR Fernsehsenders Steinkimmen(Landkreis Oldenburg), wo das Höchste Bauwerk der Bundesrepublik entsteht, wurde jetzt Richt- kest gefeiert. Der Fernsehsendeturm wird mit 295 Meter Gesamthöhe fast so hoch wie der Eiffelturm sein. Von dem neuen Sendeturm Aus wird das NWDR- Programm für den Ver- waltungsbezirk Oldenburg, das Gebiet der Hansestadt Bremen und große Teile des Emslandes ausgestrahlt. Nas wir sahen: Air sahen: Fremde Welten und vergessene Schicksale Für die Herstellung von Fernsehberichten eibt es ein bewährtes Grundrezept: Man nehme einen mehr oder weniger alten Kul- turfilm, schneide ihn in passende Stücke, küge einen erläuternden Text hinzu, um- rahme das Ganze mit ein paar stilechten De- borationen und Requisiten, und schon ist ohne allzu große Mühe und Kosten eine Sen- dung kertig, die das Bildungsbedürfnis der Zuschauer vollauf befriedigt. Nun hatte sich der Nordwestdeutsche kunfunk der Abwechslung halber mal etwas anderes ausgedacht. Dr. Ina Prewe schrieb das Manuskript zu einem Fernsenbericht üer Geschichte, Charakter und Sitten der lseuner. Dieses Thema unter dem Titel „Desperados der Freiheit“ versprach inter- sant zu werden. Doch um die verlogene Aseuner-Romantik der Filme und Operet- zen, das Bild der unsterblichen Carmen aus ö Murgers Roman und Bizets Oper zu be- awören, um Lenaus sentimentales Ge- dicht zu zitieren, das immer wiederkehrende Liseunermotiv in der Musik von Liszt und Brahms zu erwähnen und die Zigeuner- borkräts von Otto Müller zu zeigen, hätte es nicht dieser etwas verspielten Rahmenhand- aus im Filmatelier bedurft. In dem Bestre- en, die kulturhistorischen Anmerkungen er Verkasserin durch„zwangsloses“ Ge- Hauder und Künstlerische Assoziationen auf- aulockern, wirkte der Bericht unkonzentriert und wie aus zweiter Hand. Erst gegen Schluß erkuhr man in Originalaufnahmen etwas Jenn wirklichen Leben spanischer und fran- Gsischer Zigeuner, von ihrem Alltag und zuren Festen, ihrer Armut und ihrer Schön- zeit. Es ist eine fast unvorstellbare Existenz in dunklen Felsenhöhlen oder fahrenden 7 Wagen, eine Existenz am Rande der euro- päischen Zivilisation. So und nicht anders sollen sie leben: unstet und frei. Und in ihren Gesichtern steht dunkel und fremd das Jahrtausende alte Geheimnis dieses selt- samen Nomadenvolkes, das seine eigenen Gesetze und Ordnungen hat und auf ewiger Wanderschaft ist, irgendwo her, irgendwo hin. Der Sender Freies Berlin brachte einen sehr schönen Beitrag von Dr. Jürgen Moel- ler, betitelt„Im Staub der Provence“. Vor- wiegend aus eigenem Filmmaterial hatte der Verfasser ein„historisches Feuilleton“ zu- sammengestellt, in dem er auf eine jener EKernlandschaften europäischer Geschichte und Kultur hinweisen wollte, die heute fast vergessen sind. Der Film zeigte das sonnen- durchglühte Land der Bauern, Hirten und Maler zwischen den Steinwüsten der Ceven- nen und den Sümpfen des Rhone-Deltas, wo die interessanten Reste römischer Aquädukte mittelalterlicher tadtbefestigungen und Burgen der Troubadours als Zeugen einer großen Vergangenheit stehen, wo in dem undurchdringlichen Naturschutzgebiet der Camargue Flamingos nisten und Büffel für die Stierkämpfer in der Arena von Nimèes gezüchtet werden. Mag auch mancher an- spruchsvolle Zuschauer in diesem Feuilleton vielleicht ein paar literarische und musi- kalische Akzente vermißt haben, so ver- mittelte es doch einen wesentlichen Eindruck und weckt Reminiszenzen und Reisewünsche. Wenn aber— ebenfalls beim Sender Freies Berlin— ein Mann wie der 75jährige Afrika- Forscher Hans Schomburgk aus der Fülle seiner Erlebnisse und Abenteuer zu erzählen beginnt und dazu seine alten Film- streifen vorführt, entsteht noch einmal die herorische Zeit der Pioniere und das ur- Sprüngliche Afrika, das heute nicht mehr existiert. In großartigen Szenen Zeigt Schomburgk das dörfliche, Leben der Neger, ihr primitives Handwerk, ihre Tänze und Opferriten und sogar ein Fest des großen Geheimbundes der Frauen, zu dem Männer keinen Zutritt haben. Eine ferne, fremde Welt, deren Rätsel der weiße Mann wohl nie ganz lösen wird. Und in dem Film„Das letzte Paradies“ sind unvergeßliche Bilder aus der Steppe eingefangen: friedlich gra- sende Herden von Antilopen, Gazellen und Zebras, Giraffen und Elefanten— eine un- tergehende Tierwelt, deren Reste wohl bald nur noch in Naturschutzparks zu sehen sein werden. E. P. Modernes Gesundheitswesen Salzverbrauchsinkt Trotz der steigenden Einwohnerzahl sinkt der Absatz von Speisesalz in der Bundesrepu- lik. 1954 sank der Gesamtumsatz auf 92 376 t gegenüber 97 884 t im Vorjahr. Dieser Rück- gang wird vom Verband Norddeutscher Sa- linen einerseits auf die Aenderung der Kon- servierungsmethoden zurückgeführt und AuUherdem auf die Propaganda für salzarme Kost. Den Exportbestrebungen sind Grenzen gesetat, da außer Westafrika nur die nordi- schen Länder auf die Einfuhr von Salz ange- wiesen sind, dagegen verschiedene Länder mit Salzerzeugung weit günstiger produzieren können als die Bundesrepublik. Frauen sollten nicht mehr a ls 15 kg heben Mädchen und Frauen ist laut Verordnung nicht erlaubt, mehr als 15 kg auf einmal ohne mechanische Hilfe zu heben oder zu tragen. Medizinalrätin Pr. Düntzer vom Ge- sundheitsamt Köln hat jedoch bei einer Be- kragung von 200 Lehrmädchen in der Le- bensmittelbranche festgestellt, daß 70 Pro- zent zugeben, oft einen halben Zentner oder mehr auf einmal tragen zu müssen. Auf die Frage, ob es nicht möglich sei, so schwere Lasten zu zweien zu tragen, erklärten 25 Prozent, daß kein zweiter da sei, daß dies nicht erlaubt sei oder daß Chef bzw. Chefin nicht mit zufaßten. Ein Viertel der befragten Lebensmitelverkäuferinnen müssen schwere Waren oft bis in hohe Stockwerke austragen. Für den Straßgentransport haben manche nur ein Herrenlieferrad zur Verfügung, was zu Unfällen führen kann. Frau Dr. Düntzer weist auf Grund dieser Sachlage in der Zeitschrift des öffentlichen Gesundheitsdientes darauf hin, daß es für das neue Jugendarbeitsschutzgesetz nicht ge- nüge, Bestimmungen auf dem Papier zu haben, sondern es komme darauf an, daß sie in der Praxis àuch durchgeführt werden. Verkehrs medizinische Fragen In zügiger Folge wird der Deutsche Me- dizinische Informationsdienst ab sofort zu Fachbesprechungen über spezielle verkehrs- medizinische Fragen einladen, um diesem neuen und hochwichtigen Fachgebiet eine ausreichende wissenschaftliche Grundlage zu geben. Zu den Besprechungen werden je- weils Sachverständige für die im einzelnen in Betracht kommenden Themen zusammen- kommen. Mediziner Psychologen, Naturwis- senschaftler, Juristen, Verkehrssachverstän- dige, Vertreter der zuständigen Behörden und Organisationen usw. werden sich Thema auf Thema vornehmen, das aus ärztlicher Sicht als Ursache für Verkehrsunfälle in Frage kommen kann, um den Stand der bis- herigen Erfahrungen des In- und Auslandes zu erkunden und, falls notwendig, neue For. schungen anzuregen. Das Gebiet der Ver- Kkehrsmedizin ist jung. Es hat sich erst pa- rallel zur Zunahme der allgemeinen Motori. sierung zu seiner heutigen Bedeutung ent- wickelt. Die zahlreich anfallenden Fragen, die heute schon viele Verkehrsrichter, An- wälte und Gutachter beschäftigen, können jedoch nur im Rahmen einer echten Ge- meinschaftsarbeit über die Grenzen der Dis- ziplinen hinweg erörtert werden. Das The- men- Programm des Deutschen Medizinischen Informationsdienstes ist daher außerordent- lich grog. Nägelkauen Bei ärztlichen Untersuchungen von rund 50 000 Kölner Berufsschülerinnen ergab sich, daß die Zahl der Nägelkauer bei den Jugend- lichen fast ein Prozent betrug, bei den Ar- beiterinnen wesentlich mehr als bei den Lehrmädchen. Wie Medizinalrätin Dr. Dünt⸗ zer im„Offentlichen Gesundheitsdienst“ mit- teilt, wurden gleich im Anschluß an die Un- tersuchungen psychotherapeutische Mag- nahmen angeschlossen. Durch Ausfindig- machen der Ursache und ruhige Bespre- chung ließen sich viele nervöse Spannungen klären und abstellen. US A-Obstsaftkonser ven kür Säuglinge Säuglinge in der USA körmen jetzt eine Mischung von Aepfel- und Orangensaft aus „Milchflaschen“ trinken. Diese Obstsaftkon- serve wird von einer amerikanischen Kon- servenfabrik neuerdings hergestellt, Sie ent- spricht den Anforderungen, die der kindliche Magen stellt: geringere Säure, frei von un- verdaulichen Bestandteilen. MANNHEIM Einsteigen bitte Das Eis ballett von hinten „Einsteigen bitte!“ Das hört sich ja an Wie bei der Straßenbahn. Drei hallende Gongschläge. Die Bläser schmettern die ersten Takte der Ouvertüre in das weite Zirkuszelt. Das hört sich jetzt nicht mehr an Wie bei der Straßenbahn, das klingt wie der Auftakt zur Eisrevue mit Maxi und Ernst Baier.„Einsteigen bitte“ verkündet den Läuferinnen und Läufern, daß sie jetzt auf dem Sprung sein müssen, daß sie in wenigen Minuten Tausenden von Augen, die gespannt auf den faltenreichen Vorhang gerichtet sind, entgegenlächeln müssen. * Hinter den Kulissen stehen vier oder Füntf kleine runde Hocker mit verschnörkel- ten Drahtbeinen, die— war es nicht bei der Haremsszene?— für kurze Zeit gebraucht Werden. Von einem dieser Hocker aus be- trachten wir uns das Eisballett„von hinten“ und auch aus dieser Perspektive ist es nicht Weniger lustig und anmutig. Der Zug der Völkerscharen durch die kleine Türöffnung auf die Bühne reißt nicht ab. Und es ist eine wundersame Metamorphose, wenn tem- peramentvolle Andalusier hinter der Garde- robetür verschwinden und wenig später als Wwatschelnde Eunuchen wieder auftauchen. * Die Bühnenbilder von hinten sind nur eine eintönig graue Wand. Die Zeltmasten und Taue erinnern an die Takelage eines Segelschiffes. Die Umkleidekabinen sind wie Kartenhäuschen zusammengesetzt. Alles atmet die schnelle Improvisation, aber auch die prickelnde Luft von Zirkus und Theater in einem. Dazu dieses Leben! An einem Mast hat sich die bezaubernde Indianer- Squaw fest- geklammert und macht Rniebeugen. Götter- bote Hermes, blond und schlank, wirft plötz- lich ein Bein weit zurſick wie ein ausschla- gendes feuriges Araberpferd. Jeder und Alles ist auf irgendeine Art in Bewegung. „Ständige Lockerung ist so wichtig wie das Atmen“, meint Herr Arco, der Ballett- meister. Mit zierlichen Schritten trippeln die Pin- guine vorbei, so sicher und anmutig, als Singen sie den ganzen Tag nur auf Schlitt- schuhen, in einer Ecke tauschen tuschelnd zwei„himmlische“ Mädchen aus Zeus Um- gebung den letzten Klatsch aus. Sie sind Wirklich„himmlisch schön“, diese Mädchen, nicht nur attraktiv geschminkt. Unterhielten Wir uns mit einem blonden Cowgirl, das auf der Bühne wild mit dem Revolver knallte, als wir wenig später von einer raben- schwarzen feurigen Spanierin angesprochen Wurden. Perücken können da für einen Mann eine heillose Verwirrung anrichten. Es war wieder dasselbe Girl. * Ein Blick in die Garderobe:„Oh, Ver- zeihung, wußten nicht, daß hier die Damen sind.“ Versuchen wir es nebenan. Da sind Läufer, sie sitzen vor ihrem Köfferchen mit dutzenderlei Schminke, am Kofferdeckel sind Eislaufbilder aus Illustrierten mit der dicken Schlagzeile„Karriere“ eingeklebt. Einer wischt die schwarzen Schuhe noch ein- mal blank, der andere bläst sich gerade sei- nen Eunuchenbauch aus Gummi— eine Art Schwimmgürtel— auf und schiebt ihn unter die rote Schärpe. Fast alle diese Läufer und Läuferinnen sind durch Zufall zu diesem Ballett gekom- men, die meisten waren einmal Amateur- eisläufer. Es sind Mädchen ab 17 Jahren dabei(und sogar einige Mütter, die auf ihre Töchter aufpassen). Die jungen Männer haben fast alle einen Beruf, Kaufleute, Ma- ler.„Wir machen das ein paar Jahre mit“, sagen sie,„da kommen wir ein wenig in der Welt herum, und wenn man sparsam ist, kann man sich auch ein paar Mark auf die hohe Kante legen.“ Aber sle müssen stän- dig an sich und ihrem Körper arbeiten, Wenn sie auf dem Eis und auf dem lau- kenden bleiben wollen. Täglich Training, Ballettunterricht und wieder Training. * Für die Zuschauer sieht dann alles so mühe und schwerelos aus. Der Eisbär je- doch, wenn der sein dickes Fell wieder über den Kleiderbügel hängt, trocknet den Schweiß von seiner Stirn. Und draußen rauscht der Beifall, ein paar Mädchen spä- hen durch einen Schlitz neben dem Vorhang hinaus und sind glücklich, weil sich das Publkium freut. Mac Wohin gehen wir? Dienstag, 25. Oktober Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.00 Uhr: „Der Urfaust“(Theatergemeinde Nr. 1 bis 925). Filme: Planken:„Um Thron und Liebe“; Alster:„Das verflixte siebente Jahr“; Capitol: „Endlos ist die Prärie“; Palast:„Sierra“; 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Fuzzy der Sheriff“; Alham- bra:„Wenn die Alpenrosen blüh'n“; Univer- sum:„Die große Schlacht des Don Camillo“; Kamera:„Reif auf junge Blüten“; Kurbel: „Drei Männer im Schnee“. Der Bund zahlt zu wenig: Kãäfertaler kampfen um beschlagnahmtes Land Die Landwirte verlangen sechs Mark pro Quadratmeter/ Hilft das im Frühjahr zu erwartende Gesetz? a Die Käfertaler haben große Sorgen, und dieser 15 000 Einwohner zählende Mannhei- mer Vorort ist auch eines jener Gebiete, die am stärksten unter den Nachwirkungen des verlorenen Krieges zu leiden haben, obwohl sich dort ein auf den ersten Blick erfreuli- cher Wiederaufbau vollzieht. Aber dieser „Wiederaufbau“ gilt den Amerikanern, die vor dem Tag der deutschen Souveränität— dem 8. Mai 1955— viele hundert Hektar wertvollen Ackerlandes und 220 Hektar bau- reifes Gelände beschlagnahmen ließen. Der zetzte Schlag traf die Käfertaler Grund- stücksbesitzer quasi fünf Minuten vor dem 8. Mai 1955, und Ende Mai fanden deshalb noch einmal stürmische Verhandlungen mit allen maßgeblichen Stellen statt(Vergl. MM vom 2. Juni 1955). Die damals aufgestellte Forderung von 6 DM pro Quadratmeter be- schlagnahmten Geländes fand bei den städti- schen Stellen und den Bundesbehörden kein Gehör und den Grundstücksbesitzern sollen bis jetzt nicht mehr als 2,85 DM vergütet werden „Wenn die Amis Villen auf unseren Aeckern bauen, können sie uns sechs Mark für das Land zahlen!“ Das ist auch die Mei- nung von etwa 30 Käfertaler Bauern, die seit Juli einen hartnäckigen Rechtsstreit um etwa zwölf Hektar Land führen, die vom Besatzungskostenamt Ende April beschlag- nahmt wurden und als Baugrund für die Häuser amerikanischer Besatzungsangehöri- ger verwendet werden sollen. Seit Ende Sep- tember wird auf den ehemaligen Aeckern schon gebaut, die Bauern erhalten als eine Art Miete eine geringfügige Entschädigung, Aber das Land endgültig dem Bund zu ver- 8 dazu können sie sich nicht entschlie- en. Nach dem Deutschlandvertrag ist die Bundesrepublik verpflichtet, die hier statio- nierten amerikanischen Soldaten mit ihren Familienangehörigen unterzubringen. Der Bund kauft daher mit der Bundesvermögens- stelle als Zwischenhändler in den verschie- denen Städten Gelände auf, das als Bau- grund für amerikanische Siedlungen dienen soll. In Mammheim erschien das Käfertaler Gelände— es handelt sich um das Gewann links der Wasserwerkstraße— am geeignet- sten, da mit dem„Benjamin-Franklin-Vil- lage schon in dieser Gegend der Grundstock für eine ausgedehnte amerikanische Siedlung gegeben war. Am 14. April 1955 beschlag- nahmte das Mannheimer Besatzungskosten- amt für den Bund die zwölf Hektar in Kä- kertal. Gegen diese Beschlagnahme ist kein juristisches Kraut gewachsen, obwohl sich die Käfertaler nach Kräften dagegen gewehrt haben. Das Land, das immer noch ihnen ge- hört, ist für sie damit unbenutzbar gewor- den. Grundsätzlich sind sie bereit, es dem Bund zu verkaufen— aber gegen einen ent- sprechenden Preis. Das erste Gutachten lie- ferte die Stadtverwaltung Mannheim, die 2,85 Mark pro Quadratmeter vorschlug. Da das Land noch dem Preisstop von 1936 für unbebautes Gelände unterliegt, war mehr nicht„herauszuholen“. Das ist der rechtliche Hintergrund des „Landkrieges“, Im Juli schlossen sich die be- trofkenen Eigentümer zu einer Interessen- gemeinschaft zusammen und übertrugen dem Mannheimer Rechtsanwalt Kemski ihr Man- dat. Kemski verhandelte mit den zuständigen Bundesstellen in Bonn und Karlsruhe und konnte schließlich erreichen, daß die Bundes- vermögensstelle den Käfertaler Bauern 2,85 (25 Pfennige mehr als das städtische Gut- achten vorschlug) für den Quadratmeter ihres Landes bot. Aber die Bauern haben sich jetzt in den Kopf gesetzt, für nicht weniger als sechs Mark zu verkaufen— um so mehr, nachdem sie erfuhren, daß auf ihrem Ge- lände Villen für etwa 150 000 Mark pro Haus erstellt werden sollen. Für nächstes Frühjahr ist nun ein Gesetz zu erwarten, das den Preisstop von 1936 für ungültig erklärt. Dann hätten die Bauern vielleicht eine Chance, mehr für ihr Land zu erhalten. Bis dahin wollen sie abwarten. Für Frühjahr ist allerdings auch ein Gesetz an- gesagt(das Baulamdbeschaffungs-Gesetz), das es möglich machen würde, die Bauern zu ent- eignen. Dagegen steht ihnen Protest bei Ge- richt zu. Und sie sind entschlossen, wenn es sein muß, auch diesen Weg zu gehen. la Verhängnisvoller Fehler im Gasdruckmesser Schöffengericht tagte im Gaswerk Luzenberg— Sein Urteil: Freispruch Einen ungewöhnlichen Verhandlungsort hatte gestern das Schöffengericht. Es tagte in einem kleinen Aufenthaltsraum des Städti- schen Gaswerks Luzenberg. Angeklagt der fahrlässigen Tötung waren ein Betriebsleiter und ein Schichtobmann des Gaswerks. Es Sing um einen tödlichen Betriebsunfall, der sich am 12. Oktober letzten Jahres ereignete, als an dem kleinsten Gasometer im Werk, einem 1500 Kubikmeter fassenden Genera- torgasbehälter die Rollen geschmiert werden sollten, an denen sich die Glocke auf und ab bewegt. Das ist, wie der Sachverständige er- klärte, eine der ungefährlichsten Arbeiten in einem Gaswerk überhaupt. Zwei Hilfs- arbeiter kletterten an dem Behälter hoch, achteten aber nicht darauf, daß unter ihnen laut blubbernd Gas durch die Wasserdich- tung drang. Beide wurden durch das aus- strömende Kohlenmonoxydgas bewußtlos, einer stürzte ab und fiel direkt neben die Stelle, aus der das Gas ausdrang, wodurch er eine tödliche Vergiftung erlitt. N Ein neues Heim mit vielen Möglichkeiten Stippvisite im Kolpinghaus in R 7/ Freundliche Note im Stadtbild „Wo solle ma die Kuffer sunst nastelle?“ Dieses waschechte Odenwälder Wort war ein leiser Vorwurf. Er galt nicht uns, die wür fried- und eilfertig behufs Besichtigung während einer Stippvisite durch die fünf Stockwerke des neuen Kolpinghauses wan- derten. Er galt dem Architekten dieses schö- nen Hauses, der mit uns im Türrahmen stand und dessen Architekten-Auge sich durch einen Berg von„Kuffern“, der sich auf dem Schrank fast bis zur Decke türmte, aus ästethischen und tapetenschonenden Grün- den verletzt fühlte. „Großartig, daß ihr keine Koffer dort oben habt!“, konnte Herbert Zinser aber ausrufen, als wir zwischen Tür und Angel eines Zweibettzimmers standen, in dessen gemütlicher„Innenarchitektur“ zwei Meck- lenburger Jungen gerade dabei waren, Briefbogen an den„lieben Opa“ mit der gleichen Liebe zu füllen, mit der nebenan ein junger Passauer die Hülsen von Ge- sundheitszigaretten mit rauchbarer Materie füllte. Die Bewohner des Hauses kamen aus allen Teilen Gesamtdeutschlands, einige sind aus dem Ausland angereist. In Zwei- und Dreibettzimmern, die beiderseits langer Mit- telfluren liegen, fanden sie eine preiswerte und zweckmäßige Unterkunft. 140 Betten ste- hen in den solide eingerichteten, behaglichen Räumen des Gebäudes, das heute schon bei- nahe überfüllt ist. Dazu kommen 50 Schlaf- stätten in einem Gemeinschaftsraum, der für „kurzfristige“ Einzel- und Gruppenwan- dernde bestimmt ist. Nur wenige Mann- heimer wissen, daß im Kolpinghaus auch 20 moderne und gut eingerichtete Hotelzimmer allen Gästen jederzeit offenstehen. Das gastliche Haus nimmt(als Heim- insassen) junge Männer beider Konfessio- nen auf, wenn auch— natürlicherweise— ce Kolpingsöhne den Vorrang haben, Sogar das schwarze Brett— hier ist es grün— ist interkonfessionell: neben der katholischen Gottesdienstordnung sahen wür die evange- lische mit einem Hinweis auf die Gemeinde- woche. In der öffentlichen Gaststätte des Hauses, in der 90 Gäste gleichzeitig ihren Hunger, ihren Durst und ihre gastronomischen Ge- lüste stillen können, wurde ein glückliche innenarchitektonische Lösung gefunden. Der rechteckige Raum ist geschickt unterteilt und vereint Gemütlichkeit mit unauffälliger Ele- ganz. Ein Nebenzimmer, das 40 Gästen Platz bieten kann, eine Doppelkegelbahn, ein Speisesaal und Lesesäle vervollständigen die vielseitigen Möglichkeiten dieses Hauses. Ein Schmuckstück in Form und Farbe ist der ein- stöckige Saal, der, je nach der Bestuhlung, 400 bis 500 Gäste für Theater- und Film- veranstaltungen, für Vorträge, Ausstellungen und Versaramlungen aufnehmen kann. Für die Beliebtheit dieser neuen, zentral gelege- nen Versammlungsmöglichkeit spricht heute schom die Tatsache, daß der Kolpingsaal an den Wochenenden bereits auf Monate hinaus vergeben ist. Das stattliche Gebäude hat nach außen hin im Quadrat R 7 eine neue städtebauliche Situation geschaffen. Gemeinsam mit dem Marienhaus umschließt es U-förmig einen Gartenhof, der zusammen mit der geplanten Erweiterung des Lamey-Gartens diesem Stadtteil eine freundlichere, eine grünere Note zu geben verspricht. hk Den beiden Angeklagten wurde vorgewor- fen, nicht genügend Vorkehrungen zur Si- cherheit des Arbeitsvorganges getroffen und das Rollenschmieren nicht überwacht zu haben. Bei einem Lokaltermin am Gasometer und im Generatorhaus lernte das Gericht selbst die Situation kennen und auch die entscheidende Fehlerquelle: Als nämlich damals der Gaskessel schon längst mit 1500 ebm„hochgefahren“ war, zeigte die Fern- steuerung im Generatorhaus nur 1320 ebm, der Inhaltsanzeiger am Behälter selbst 1150 ebm an. Sowohl an dem mechanischen als auch an dem elektrischen Anzeigegerät waren Differenzen, wodurch es zu Migverständnis- sen kam und der Gasdruck trotz aller Siche- rungen so erhöht wurde, daß Gas nach außen drang. Es kam zu einem Freispruch für beide An- geklagte mangels Beweis. S. Fünf deutsche Mitglieder bilden den Beirat Verwaltungsrat und Stadtrat haben, wie wir bereits berichteten, vor einiger Zeit der Umwandlung des Amerikahauses in ein deutsch- amerikanisches Institut zugestimmt. Wie die Pressestelle der Stadtverwaltung mitteilt, gehören dem Beirat des Instituts folgende deutsche Mitglieder an: der Ober- bürgermeister; der Leiter des Kulturrefe- rats(Dr. Andritzky); der Leiter der Volks- und Musikbücherei Dr. Wendling); der Lei- ter der Hochschule für Musik und Theater (Professor Laugs) und der Leiter der Abend- akademie und Volkshochschule Or. Schulz). Auch die entsprechenden vertraglichen Abmachungen— d. h. der von der Stadt Mannheim zu zahlende Zuschuß— sollen besprochen und beschlossen worden sein. Die Höhe der summe wurde jedoch noch nicht bekanntgegeben. Gemeinsames„Schicksal“ schuf Kontakt Verlobtenschule des CVIM ö zeigte gute Anfangserfolge Nach den ersten drei Unterrichtsstunden hat der Schulanfänger meistens noch nicht allzuviel gelernt. In der Regel braucht er die ersten Stunden, um mit seinen Lehrern und natürlich auch mit seinen Mitschülern Kontakt zu bekommen. In der Verlobten- schule, einer elubartigen Veranstaltungsreihe des CVJM, auf die wir schon einmal hin- wiesen, bekam man diesen Kontakt erfreu- lich schnell. Bei der Vorstellung erzählten sich die jungen Paare, wie sie sich kennen gelernt hatten und dieses gemeinsame „Schicksal“ verband schneller, als es in der Schule sonst üblich ist. „Die Geschlechter und das Wesen der Ehe“ war die erste Lektion, die unter der erfahrenen Leitung des Düsseldorfer Ehe- beraters Dr. Groeger durchgenommen wurde. Dr. Groeger hatte bereits in einem öffent- Lebendige Stadt braucht einen Oberbürgermeister FDp. Stadtrat Fritz Henning:„So kann keine Politik auf dem Rathaus gemacht werden“ Stadtrat Fritz Henning(FDP) hat der Lokalredaktion des„Mannheimer Morgen“ gestern nachmittag folgenden Beitrag zur OB-Wahl zur Verfügung gestellt. Wir veröffentlichen diese Darlegungen als Bei- trag zu einer Situation, die in weiten Kreisen der Bürgerschaft noch nicht ganz verarbeitet wurde und zu der schon seit geraumer Zeit kritische Stimmen laut geworden sind. D. Red. Mannheim hat seinen neuen Oberbürger- meister am 11. September 1955— wie das Gesetz es befiehlt— gewählt. Dr. Hans Reschke wurde mit 59 748 Stimmen gewählt. Er hatte 2824 Stimmen mehr als sein Gegen- kandidat Werner Jacobi. Während der Lin- spruchsfrist erhoben 40 Wähler Einspruch. In der Stadtratssitzung vom 27. September d/ J. gab die SpDHKP-Mehrheit den Ein- sprüchen statt, obwohl drei unabhängig von- einander aufgestellte Gutachten vorlagen, die einhellig die in den Einsprüchen geltend ge- machten Einspruchsgründe als unberechtigt keststellten. Die Einsprüche wurden dem Re- gierungspräsidenten in Nordbaden als nächst- höherer Aufsichtsinstanz zur Entscheidung vorgelegt. In einer zweiten Stadtratssitzung am 4. Oktober d. J. entschied wiederum die SPD YK P-Mehrheit, die Oberbürgermeister- wahl vom 11. September 1955 sei überhaupt ungültig. Diese Feststellung sei, so wurde gesagt, gesetzlich notwendig, damit(der ver- hinderte Oberbürgermeister) Dr. Reschke seinen Einspruch gegen diesen Entscheid ein- legen könne. Es ist unbestritten, daß Dr. Reschke einen rechtlichen Anspruch auf das mm durch Wahl zugekommene Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Mannheim hat und ihm hieraus alle Rechte und Pflichten gegenüber der Stadt Mannheim zustehen. 40 Einsprecher, 1 Bürgermeister(SPD), 1 Beigeordneter(SPD), 21%4 Stadträte (SpD KP) verzögern heute durch ihre Hal- tung und Taktik„legal“ den Amtsantritt des neugewählten Oberbürgermeisters. Die poli- tischen Gründe und Hintergründe dieses Spieles sind sattsem bekannt. Sie brauchen hier nicht nochmals wiederholt zu werden. Was bedeutet diese Lage für die Stadt Mannheim? Der Stadtrat hat zur Zeit keinen nach Gesetz und Uebung verantwortlichen Ober- bürgermeister. Die Stadtverwaltung hat kei- nen obersten Chef. 280 000 Einwohner haben keinen Repräsentanten. Und das zu einem Zeitpunkt, da der Etat 1956/57 vorbereitet und aufgestellt werden muß. Große und größte laufenden Aufgaben harren der Lösung, und neue müssen angepackt oder vorangetrieben werden: Schulbauten, Wohn- bauten, Brückenbauten, Verkehrsbauten und anlagen, Bahnhofsvorplatz, Nationaltheater. Großmarkthalle, Mehrzweckhalle für Groß- veranstaltungen aller Art, Stadtentwässe- rung, um nur die wichtigsten Mehrmillionen- projekte zu nennen. Damit sind aber nur die dem neuen Oberbürgermeister gestellten äußeren Aufgaben umrissen. Es kom- men noch die inneren Aufgaben hin- zu. Wie sollen z. B. in den kommenden Jahren die Verpflichtungen der Stadt aus den aufgenommenen Schuldenlasten einge- löst werden ohne Behinderung der Finan- zlerung und Durchführung der äußeren vor- dringlichen Aufgaben? Die Neuordnung der Stadtverwaltung im Sinne rationeller und sparsamer Führung, d. h. die sachlich richtige Aufteilung und personell richtige Besetzung der Referate, Aemter, Dienststellen usw. ist unaufschieb- bar. Und endlich braucht eine lebendige Stadt von der Bedeutung Mannheims einen amtierenden Oberbürgermeister als Reprä- sentanten ihres Gemeinwesens. Dies alles sind Dinge, die nichts, aber auch gar nichts mit„Partei“ oder„Parteien“ zu tun haben. Alles, was bis jetzt in die- ser Sache geschehen ist, hatte leider nur oder zuviel mit„Partei“ oder„Parteien“ zu tun. 8so kann weder jetzt noch Später Gemeinde- und Personal- politik auf dem Mannheimer Rathaus gemacht werdenl Sonst Wird unsere Stadt einen un- ermeßlichen Schaden an An- sehen und in ihrem Verwal- tungsgefüge erleiden! Ich fühle mich als Bürger und Stadtrat unserer Stadt verpflichtet, alle Mitbürger aufzurufen, sich klar zu machen, wohin der Weg führt, wenn wir die Dinge so weiter- treiben lassen, wie es jetzt geschieht. Es ist jedes freien Bürgers Recht, zu tun oder zu lassen, was ihm gesetzlich verbrieft ist. Es gibt jedoch im menschlichen Leben Augen- blicke, in denen unsere Entscheidungen und Handlungen unter Verzicht auf Augenblicks- erfolge unter ein höheres Gesetz gestellt werden müssen. Das gilt gleichermaßen für das gemeindliche und staatliche Leben. Für Mannheim ist es allerhöchste Zeit, daß der rechtens gewählte Oberbürgermeister Dr. Reschke sein Amt unverzüglich antritt. Fritz Henning Stadtrat Aus dem Polizeibericht: Wer ist der Stärkste im Lan Oberarm gebrochen In einer Käfertaler Gastwirtschaft probe man mit dicken Muskeln und ein 33jährige Angestellter gab Proben seiner Kraft, Dale schlug ihm ein unbeteiligter Amerikang mit solcher Durchschlagskraft auf den ve ten Oberarm, daß der Angegriffene hefe Schmerzen verspürte. Im Krankenbi wurde ein Bruch des Oberarms kestgestel, g so daß er gleich dort bleiben mußte. N Räuber auf der Autobahn Am Friedensplatz, an der Einfahrt 20 Autobahn, wollte ein Kellner aus Heide. berg einen unbekannten Anhalter in seinen Kraftwagen mitnehmen. Kaum war d, Fremde eingestiegen, bedrohte er den Fab rer, packte ihn am Hals und forderte Get Der Ueberfallene brachte den Wagen sofoh zum Stehen und rief um Hilfe. Der Raus zog den Zündschlüssel ab und flüchtete, Betrunkenen ausgeraubt Zwei junge Leute aus Ludwigshafen, in Ludwigshafen einen Betrunkenen nieder geschlagen und ihm 240 Mark geraubt he ten, wurden von der Besatzung eines Punt streifenwagen an der Rheinbrückenaufam festgenommen. Junger Mann mit Pistole Ein 21jähriger wurde von der Polizei fed genommen, als er gerade versuchte, eine. Pistole mit 25 Schuß Munition zu Geld q machen. Der junge Mann treibt sich sche seit einigen Monaten wohnsitzlos in de Gegend herum und hat sich angeblich durd Gelegenheitsarbeiten über Wasser gehalten Die Pistole will er von einem Unbekannten erworben haben, um sie mit Gewinn zu per. kaufen. Zur genaueren Ueberprüfung wurd der Pistolenbeseitzer ins Landesgefänes a eingeliefert. Streit um käufliche Liebe Kurz vor Mitternacht wurde eine Pollize. streife auf einen 15jährigen Lehrling un ein 22jähriges Mädchen aufmerksam, di sich auf einer Bank der Gutenberganlage un eine Armbanduhr zankten. Die beiden kon. ten sich nicht ausweisen und wurden z Polizeiwache geleitet. Dort rückten sie m ihrer Geschichte heraus. Der 15 ährige hat, das Mädchen auf der Straße angesproche und ihr 20 Mark versprochen, um mit int in intime Beziehungen zu treten, Er hate aber nur 4,65 Mark in der Tasche. Das Mäd- chen hatte offenbar Routine in diesem Ge. schäft, denn sie wollte sein Geld im vors haben und dazu noch seine Armbandult und ein Taschenmesser als Pfand. In die. sem Augenblick hatte die Polizei dem Str ein Ende gemacht. Das Mädchen wurde vl der Kripo bereits gesucht. Sehnsucht nach dem Kinderheim Ein 15jähriger Volksschüler aus Eßlingen am Neckar hatte den ausgefallenen Eintal. dem Kinderheim in Rheinau wo er frület einmal untergebracht wurde, einen Besid abzustatten. Er entwendete seinem groben Bruder einen Geldbeutel mit 145 Mark und fuhr damit nach Mannheim. Am Bahnhol flel er einer Polizeistreife auf und wurde der Kriminalpolizei übergeben. Der größte Tel des mitgenommenen Geldes war noch vol. handen. lichen Vortragsabend, der der Verlobten. schule indirekt voranging, unter dem Them „Ich hab Dich und Du hast mich“ einen gr. Ben Kreis junger, aber auch älterer Men. schen angesprochen“. N Leider ging dann der nächste Vortrag o Reg.-Rat Dr. Lüneberg, Mannheim) fledel berg, über„die berufstätige Frau in de Ehe“ etwas am Thema vorbei. So interesa auch seine Ausführungen als Fach- und Be- rufspsychologe sein mochten, das Problem der berufstätigen Frau in der Ehe klang nul in wenigen Schlußsätzen an, Vieles, was 1 diesem Thema hätte gesagt werden können findet sich in zahlreichen Publikationen de letzten Jahre komprimierter und klare Allergings gelang es der anschließenden Dis kussion, dem Thema des Abends wenigsten noch in einigen Punkten zum Recht zu vel. helfen. N Lektion drei befaßte sich mit dem„Elle schenzustand Verlobung“, Die gelockerten humorvollen und von einiger Erfahrung el, gänzten Ausführungen des Heidelberte Nervenarztes Dr. Richard kreisten imme wieder um seine Auffassung, daß es wich sei, daß bei einer Verlobung nicht ein Le — vielleicht Schönheit— für das Ganze setzt werde. Ergänzung, Bestätigung und d- Ernstnehmen der Persönlichkeit des anden stellte er als unerläßlich für eine späten glückliche Ehegemeinschaft, zu der ja di Verlobungszeit führen soll, hin.„Setzen 80 .— Auth vlele Mannheimer konnten lache Heber 26½ Millionen Mark wurden jetz wiel durch die südd. Klassenlotterie ausgespielt.% diesmal leer ausgegangen, ist vlelleicht schon 1 dem jetzt neu beginnenden Spiel dabei. Lose 2,.—, 6.—, 12,—, 24,— bei 1 41 2. 0 7, U Stiemer(planen) sich einmal auf den neuen Strohhut Ihre Braut, dann merken Sie gleich, ob sie adi. bereit ist zu verzeihen“, meinte er, und 3 erschien den anwesenden jungen 1 1 wohl sehr beruhigend, daß die Strohhüte Zeit außer Mode sind. 0 Die Dreiteilung der Abende in Reel Erfrischungspause und Diskussion ha 1 bewährt, Vor allen Dingen die Pause komm dem Ziel, auch die einzelnen Paare zu 5 Gedankenaustausch, zur Bekanntschaft, 65 leicht auch zu einer über die reine Vortras zeit bibongehende Freundschaft anzuret entgegen. Nur die Länge der Referate— 0 einhalb bis nahezu zwei Stunden— mitunter etwas ermüdend, selbst dann, sie, wie bei Dr. Richard, mehr die Ve eines Gespräches hatten. zuristit „Das Geld und der Haushalt“,„juris. Fhefragen“ und„Möglichkeiten den gestaltung“ werden die Themen der na ache, Abende sein. Man 8 zehn berg mer Betr. polit. Scho die vorh. war; ordn Sozis Nach ihm bracl 1950 Aus wanc Kreu Tür präsi kreu⸗ trafe naler im„ men unten Fürt! die nalei studi Land Art protzg 33 jährig aft. Dabe merikane den rech. ne heft ankenbah Estgestelh“ te. n afahrt zu s Heide in seinen War der den Fab. lerte Get gen safe er Räube chtete. i zhafen, dh en nieder olizei fes. e, eine Id. u Geld u Sich schen bs in det dich durch gehalten bekannten nn zu ver. ung wurde sge fängt e ne Polize- ling un ksam, die anlage un den konn- urden d an sie mit nrige hatte gesprochen m mit ili „Er hatte Das Mäd- jesem Ge- im voraus mbandubt d. In die- dem Strel wurde vol heim 8 Eßlingen en Einfal, er früher en Besch m groben Mark und 1 Bahnhof wurdle der rößzte Tel noch vol⸗ akt Verlobten em Them einen gro- erer Men- ortrag von m/ Heidel- u in det nteressant -und Be- Problem klang nut 28, Was 1 n können tionen del id klarel nden Dis- wenigstens at zu 1 . lem„Zu. lockerten, hrung et- idelberge en imme es wicht t ein Tel Ganze ge. ig und de s andere! de späten er ja di Setzen 8. — etzt wiece pſelt. de t schon be. i. Lose 1 1 ten) — A r, und n Dame! znhüte 1. u Kefer 1 Bat e ise komm 2 eineſ haft, wel Vortrag nzuregel ate— ell, — Wirk ann, well die Tom „iuris er Hein nächsten schie N MORGEN Seite 8 Blick von der Jesuitenkirche auf die Stadt 51 Bild: qacob Karl Schweizer feiert seinen 75. Geburtstag Karl Schweizer, Vorsitzender des Kreises Mannheim des Roten Kreuzes, wird am 25. Oktober 75 Jahre alt. Seit er mit acht- zehn Jahren aus seinem Geburtsort Rosen- berg nach Mannheim kam, um hier als For- mer und Werkzeugmacher in verschiedenen Betrieben tätig zu sein, hat er sich eifrig am politischen und öffentlichen Leben beteiligt. Schon früh trat er in die Gewerkschaft und die Sozialdemokratische Partei ein, wurde zum Stadtverordneten gewählt, nachdem er vorher schon im Bürgerausschuß Sandhofen War; zur Zeit der Auflösung der Stadtver- ordneten-Versammlung durch die National- Sozialisten war er Stadtverordnetenvorstand. Nach der nationalsozialistischen Aera, die ihm Schwierigkeiten und Verfolgungen ge- bracht hatte, war Schweizer von 1945 bis 1950 Referent für das Flüchtlingswesen. Aus dem Arbeitersamariterbund kommend, wandte er sich seit 1946 auch dem Roten Kreuz zu, dessen Kreisvorsitzender er ist. Für seine Arbeit zeichnete ihn der Bundes- präsident 1953 mit dem Bundesverdienst- kreuz am Bande aus. Franken studieren Rhein- Neckar- Raum 42 Kommunalpolitiker aus Mittelfranken trafen am Sonntag als Gäste der Kommu- nalen Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar GmblI in Mannheim ein. Die Gruppe der im„Mittel fränkischen Städteverein“ zusam- mengeschlossenen Kommunalpolitiker steht unter Führung des Oberbürgermeisters von Fürth, Dr. Bornkessel und will vor allem die Aufgaben und Leistungen der Kommu- nalen Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar studieren. Am Montag weilte die Gruppe Kleine Chronik der großen Stadt im Kreisgebiet Frankenthal, heute sollen die Verhältnisse im Raum Mannheim und Weinheim studiert und der Besuch am Mitt woch im Kreis Heidelberg abgeschlossen werden. g S. Der Klarinettist, der am Sonntagnachmit- tag als Solist beim Louis-Armstrong-RKRon- zert mitspielte, war nicht— wie irrtümlich in unserer Besprechung gestern berichtet Barney Bigard, sondern Edmond Fall. Folizeioberinspektor Schwab, nicht Erster Staatsanwalt Müller, wie wir irrtümlich be- richteten, belehrte die Mannheimer Straßen- bahner in ihrer Betriebsversammlung über das Straßenverkehrsrecht. Ein Kinderchor Aus schmalen Irampelpfaden werden feste straßen Tiefbauprojekte für eine halbe Million Mark/ Kanäle, Straßen und eine Liegewiese Die Rappoltsweiler Straße zwischen dem Bischweiler Ring und der Neudorfstraße in Friedrichsfeld verdient den Namen Straße nicht, sie ist nur ein Trampelpfad. So jeden- falls bezeichnete sie Stadtbaudirektor Borelly gestern nachmittag im Technischen Ausschuß und beeindruckte damit Stadträte und Aus- schußvorsitzenden Bürgermeister Trumpf- heller so, daß man ihn beauftragte, nach Möglichkeit nicht nur den vorläufigen Aus- bau dieses Straßenstücks für 23 200 Mark, sondern den endgültigen für 27 800 Mark in Angriff zu nehmen. Als nächstes tischte Stadtbaudirektor Bo- relly den Stadträten eine Menge„Rohr“ auf. Da wäre ein 160 Meter langer Steinzugkanal zwischen Seckenheimer Landstraße und Mühlfeldweg zu verlegen, um— es Klingt ein wenig paradox— eine Bierabfüllhalle einer großen Brauerei zu entwässern. Das Projekt fällt unter das Kapitel: Erschließung von Industriegelände.„Kann nicht die Brauerei wie jeder Privatmann diese An- schlußgebühren— es sind immerhin 16 000 Mark— zahlen?, wendete ein wachsamer Bürger und Stadtvater ein.„Kanalisierung War beim Verkauf des städtischen Geländes im Preis inbegriffen“, beruhigte Borelly. Es folgten Kanalrohre am laufenden Me- ter: Entwässerung des Umspannwerkes III in Käfertal zur Weinheimer Straße, 105 Me- ter, Kostenvoranschlag 14 000 Mark; Erwei- terung der Kanalisation in der Königshofer und Alemannenstraße, die durch Wohnungs- neubauten notwendig geworden sind, einmal 260 und einmal 147 Meter für 38 000 Mark; Bau eines neuen 1300 Meter langen Vorflut- Kanals auf der Schönau für 240 000 Mark zur Entwässerung der von der Gemeinnützigen Baugesellschaft errichteten 400 Wohnungen nördlich der Lilienthalstraße. Auch für den Almenhof hatte Borelly frohe Kunde: eine ganze Anzahl von Stra- Ben, an denen Wohnhäuser wie Pilze aus dem Boden schossen, soll jetzt ausgebaut werden. Viele bei Stadtbaudirektor Borelly eingegan- gene Beschwerden zeigten ihre Wirkung. Abschnitte der Rottfeldstraße, der Karl- Marx-Straße, der Mönchwörthstraße, der August-Bebel-, der Molkenkur- und Senn- teichstraße und schließlich der Freiheitsplatz erhalten für 110 900 Mark eine Schotterdecke mit Oberflächenteerung. Für 50 000 Mark wird auch der oft be- anstandete Speckweg an seiner schlechte- sten Stelle, nämlich der 160 Meter langen Strecke zwischen„Zäher Wille“ und„‚Guter gab sein Debüt Liederabend des Gesangvereins Einigkeit Lyra Wer aufgeregter war, die Muttis, Omas und Tanten oder die Jungen und Mädel des Kinderchores, war nicht festzustellen. Immer- him war es für alle ein großes Ereignis, als der Kinderchor des Männergesangvereins Einigkeit Lyra, im Februar dieses Jahres neu aufgestellt, mit Volks- und Wanderlie- dern sein Debut gab. Frische Kinderstim- men sind ja immer etwas Erfreuendes und Wer will dann bei diesen Sieben- und Vier- zehnjährigen, die mit soviel Eifer bei der Sache sind, etwa kritische Maßstäbe anlegen? Der musikalische Leiter und Klaviersolist des Abends, Dr. Theophil Stengel, war ihnen am Flügel ein sicherer Begleiter. Ge- wih aber wäre er ihnen ein noch sicherer Führer gewesen, hätte er den Chor vor sich und nicht im Rücken gehabt. Der Männerchor, der nach einer kurzen Pause den Kinderchor ablöste, erfreute die zahlreichen Zuhörer mit Liedern von Fried- rich Silcher und Franz Schubert. Auch ihnen War Dr. Stengel ein guter Chorleiter. Daß seine solistischen Einlagen am Klavier an dem völlig verstimmten Instrument, dem Lärm im Saal und dem fröhlichen Ge- Kklingle der Biergläser scheiterte, enttäuschte ihn selbst wahrscheinlich am meisten. Aber Robert Schumanns Kinderszenen passen nun einmal nicht in einen Rahmen, wie er leider nur allzu häufig, zum größten Teil wohl aus finanziellen Erwägungen, für der- artige Veranstaltungen gewählt wird. Das schmälert aber in keiner Weise das Ver- dienst der einsatzfreudigen Sänger und Sän- gerinnen, die mit großem Idealismus immer wieder an die Arbeit gingen und auch hier mit ihren Darbietungen die Zuhörer er- freuten. schie- Fortschritt“ befestigt. Der Unterbau soll die später vorgesehene Breite von 20,50 Meter erhalten, die Fahrbahn jedoch zunächst nur sieben Meter breit geglättet werden. Die Stadträte hatten Bedenken, ob„die gepan- zerten Fahrzeuge unserer Gaste“ da nicht bald den Fahrbahnrand ausfransen werden. Aber woher das Geld für den großzügigeren Ausbau jetzt nehmen? In der zweiten Abteilung wartete Gar- tenbaudirektor Bußjäger mit sommerlichen Blüten auf: Anlage eines Kinderspielplatzes auf dem Gutenbergplatz. Die Mütter liegen ihm damit schon seit drei Jahren in den Ohren. Die Verkehrsgefährdung dort ist zu groß, meinten die besorgten Stadtväter und stellten das Projekt bis zur Ordnung des Verkehrs auf dem Friedrichsring zurück. Auch gewisse Bedenken hatte man gegen das Zweite Projekt: Einrichtung einer Liege- und Spielvriese mit Umkleide- und Waschräume für„hauseingesessenes Personal“ im Städti- schen Krankenhaus. Das hauseigene Personal entpuppte sich in der Diskussion als Kran- kenschwestern, und jeder Stadtvater gönnte ihnen ein bißchen Sonne. Nur, schloß Bür- germeister Trumpfheller scharfsinnig, da von Duschräumen die Rede ist, werden sich die Schwestern dort offenbar im Badeanzug tum- meln und er fürchte— er wisse es aus eige- ner Erfahrung—, daß sie von den Insassen des naheliegenden Sonderbaus(zur Ueber- prüfung eingelieferte Mädchen) mit unfläti- gen Bemerkungen belästigt würden. Buß- jäger versprach, durch Hecken und Maschen- draht solche Zwischenfälle abzuschirmen. Vorlagen für über eine halbe Million Mark waren in einer Stunde verabschiedet. bet Unfallserie im Nebel auf der Theodor- Heuss Brüeke Mehrere Streifenwagen der städtischen und der Landespolizei rasten am Montag- vormittag gegen 10 Uhr zur Autobahn bei Sandhofen, wo auf der einspurigen Strecke vor der Theodor-Heuss-Brücke vier deut- sche Personenkraftwagen aufeinandergefah- keine Sorgen mehr der unangenehme Körper- geruch Wird beseitigt durch Ben 4a 2 ren waren. Entgegen den ersten Befürch- tungen waren jedoch nur fünf Personen da- bei verletzt worden, wobei in keinem Falle Lebensgfehar besteht. Der Sachschaden be- trägt über 20 000 Mark. Die Karambolage war offenbar durch den dichten Nebel ver- ursacht worden. „Vergeßt die Soldatengräber nicht!“ Straßensammlung der Kriegsgräberfürsorge vom 1. bis 8. November Wenn vom 1. bis 8. November die Sam- melbüchsen des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge im Straßenbild erschei- nen, wollen sie wie ia jedem Jahr die Pas- santen mahnen:„Vergeßt unsere Soldaten- Sräber nicht!“ Trotz des selbstlosen und ge- nerösen Einsatzes seiner Helfer und Gönner kann der Volksbund seine Aufgabe finanziell nicht allein bewältigen und muß daher mit seiner jährlichen Sammelaktion an die Unterstützungswilligkeit der Bevölkerung Appellieren. Dieses Mal hofft man, durch verstärkten Sammlereinsatz— die Verbände des Stadtjugendrings, das Arbeitsamt und einige Oberschulzweige haben ihre Hilfe zu- gesagt— ein besonders günstiges Resultat zu erzielen. 5 Das teilte Altbürgermeister Böttger bei der letzten Vorstandssitzung des Volksbun- des mit. Nach der Haus- und Straßensamm- jung steht am 13. November die Durchfüh- rutig des Volkstrauertages auf dem Pro- gremm der Kriegsgräberfürsorge. Erstmals wird an diesem Tag außer den Kundgebungen auf den Friedhöfen am Abend im Musensaal ein Gedächtniskonzert mit der Sängergruppe Gundt, dem Stamitzorchester und den Soli- sten Gertrud Jenne(Gesang) und Fritz Wirth (Orgel) veranstaltet werden, dessen Rein- erlös dem Volksbund zufließen soll. Bei der morgendlichen Feier vor dem Soldaten- denkmal auf dem Hauptfriedhof, die von zwei Gesangvereinen des Badischen Sänger- bundes und dem Bläserchor des National- theaters umrahmt wird, hält Beigeordneter Dr. Julius Fehsenbecker die Festrede. Der Vorstand des Volksbundes entschloß sich gegen den Willen der Arbeitsgemeinschaft soldatischer Verbände für diesen Redner. Die Soldatenverbände hatten Dr. König, den Vorsitzenden des Heimkehrerverbandes, empfohlen. 11 Flug nach Beirut. Hören, raten, gewin- nen und fliegen, nämlich nach Beirut, die- ser Erfolg war in der Rätselsendung„Raten und Reisen“ Frau Bommarius aus Mann- heim beschieden. Frau Bommarius, die vor zehn Jahren Haus und Geschäft verlor und seitdem wenig Zeit hatte, an Reisen zu den- ken, will sich ihren Flug nach Beirut mit achttägigem Aufenthalt allerdings noch bis zum Frühjahr aufheben, sicher, weil die Vorfreude bekanntlich die größte Freude ist. Termine Abendakademie- Veranstaltungen am 25. Ok- tober: Linden-Lichtspiele, Wallstadt, 20 Uhr, Vortrag von Gerhard Stammler:„Wie sag ich's meinen Eltern?“.— Aula Sickingerschule, 19.30 Uhr, Lichtbildervortrag(Gartenbauarbeits- gemeinschaft).— Albrecht-Dürer- Schule, Käfer- tal, 20 Uhr, Lichtbildervortrag von Dr. Niels von Holst:„Venedig— Märchenstadt zwischen Europa und Orient“. Jugendsozialwerk, Blumenau, 20.15 Uhr, kulturelle Darbietungen mit Studio Haller, Heidelberg. Deutscher Jugend-Wanderbund: 25. Oktober, 19.30 Uhr, Sickingerschule, Zimmer 5: Offenes Liedersingen und Volkstänze. Mannheimer Hausfrauen- Verband: 28. Okto- ber, 15 Uhr,„Amicitia“, Vortrag„Hausfrauen jenseits der Grenzen“. 5 e Sparverein„Glück- Auf“: 29. Oktober, 20 Uhr, „Kaisergarten“, Herbstfest. 1 Wir gratulieren! Gustav Rühle, Mannheim Luzenberg, Glasstraße 23, wird 70 Jahre alt. Käte Freitag, Mannheim, Neckarvorlandstr. 3, begeht den 75. Geburtstag. Barbara Reichwein, Mannheim-Neckarau, Rosenstraße 33, vollendet das 86., Julius Reichelt, Mannbeim, Landteil- straße 12, das 88. Lebensjahr. Silberne Hochzeit haben die Eheleute Ludwig Heß und Emilie geb. Blässing, Mannhbeim- Waldhof, Huben- straße 18. g 15 Fllrk R gluegde Toren ritu ges U- FtrERAV ven Betchar berudt out 3 1 nge. Render: Abe father Ardek e — der cbefzkierroſten fabskmischong SarscunfI FirrER 83pf * Der Ultratfeine G Filter, den nur die Batschar.-Fiſter besitzt. ist besonders leichteügig. er autert den Rauch und bewahft das Aroma. A Batschari Cigarsttenfabtik Haden · Baden 1 UMS CHAU IN BAD EN. WURTTEMB ERG Dreifache Kindestötung Eßlingen/ Neckar. Die Eßlinger Kriminal- polizei fand bei einer Hausdurchsuchung die Leichen von drei unmittelbar nach ihrer Ge- burt getöteten Kinder. Die Mutter, eine 34 Jahre alte verheiratete Frau, gab zu, die Kinder in den Jahren 1953 bis 1955 nach der Geburt erstickt zu haben. Bremsen versagten Stuttgart. Ein aus Stuttgart- Degerloch kommender Lastzug geriet in der Charlotten- straße durch Versagen der Bremsen auf den rechten Gehweg. Er erfaßte dabei einen 55 Jahre alten Fußgänger, der lebensgefähr- lich verletzt wurde. Außerdem riß der Last- zug ein Motorrad mit Beiwagen um, wobei Fahrer und Sozia leicht verletzt wurden. Zerstörungswahn Donaueschingen. In einem Anfall von Zerstörungswahn zertrümmerte ein 41 Jahre alter Mann aus Emmingen in seiner Woh- nung das Mobiliar und warf es aus dem Fenster, Danach bearbeitete er das Dach sei- nes Autos mit einem Stein. Schließlich Wurde er in der Kapelle Schenkenburg bei Emmingen angetroffen, wo er, völlig nackt ausgezogen, die Wandbilder beschädigte. Er Wurde in eine Heilanstalt übergeführt. Hornisgrinde freigeben! Stuttgart. Die beiden CDU-Landtags- abgeordneten Dr. Hermann Person und Josef Harbrecht haben beantragt, daß das von den französischen Streitkräften auf dem Hornisgrinde-Plateau in Anspruch genom- mene Gelände freigegeben wird. Die franzö- sische Luftwaffe unterhält auf der Hornis- gErinde eine kleine Peilstation für die Hug- sicherung. In ihrem Antrag fordern die beiden Landtagsabgeordneten die Regierung auf, bei den zuständigen Stellen darauf zu dringen, daß zumindest die wichtigsten Ski- und Wanderwege in diesem Gebiet von der Bevölkerung wieder benützt werden können. Falscher Heimkehrer verhaftet Müllheim(Baden). In Müllheim hat die Polizei am Wochenende einen Schwindler festgenommen, der als angeblicher Rugland- Heimkehrer in verschiedenen Häusern gebet- telt und auch Unterstützung gefunden hatte. Um Mitleid zu erregen, erzählte er jeweils, er habe bei seiner Ankunft mit einem letzten Transport aus Sibirien seine Frau mit einem amerikanischen Soldaten in der Wohnung Überrascht. Dieses deprimierende Erlebnis habe ihm das Leben verleidet. In einem der Häuser, die der Pseudo- Heimkehrer besucht hatte, wurde ein Geldbetrag vermißt, ein Grund mehr, daß die Polizei den Schwindler, einen 50jährigen Schuhmacher aus Würz- burg, in ihre Obhut nahm. Wohnungskrieg geht weiter Baden-Baden. Die Baden-Badener Stadt- verwaltung hat ein Rechtsgutachten ver- öffentlicht, in dem die fortdauernde Be- schlagnahme von rund 400 Wohnungen in der Kurstadt durch französische Stellen als „glatter Vertragsbruch“ und als entschädi- Sungspflichtig bezeichnet wird. Gleichzeitig wird der vom französischen Oberkommando erhobene Vorwurf zurückgewiesen, daß Oberbürgermeister Dr. Schlapper mit seiner Aufforderung zur Selbsthilfe den Artikel 38 des Truppenvertrags verletzt habe. Frauenärzte tagten Freiburg. Auf Einladung der oberrheini- schen Gesellschaft für Geburtshilfe und Gynäkologie trafen sich am Sonntag etwa 50 deutsche und schweizerische Frauen- ärzte und Gynäkologen zu einer wissen- schaftlichen Tagung in Freiburg. Unter dem Vorsitz des derzeitigen Präsidenten der Ge- sellschaft, Prof. Dr. Held, Zürich, wurden im Hörsaal der Freiburger Frauenklinik medizinische Fachfragen erörtert. Der Ober- rheinischen Gesellschaft für Geburtshilfe und Gynäkologie gehören etwa 300 Frauen- Arzte aus Südwestdeutschland und der Schweiz an. Erschreckend leichtfertig Böblingen. Jähzorn hätte einen 17 Jahre alten Lehrling beinahe zum Totschläger Werden lassen. Der junge Mann, der vor dem Jugendgericht in Böblingen stand, hatte einem 16jährigen Freund, von dem er in Harmloser Weise gehänselt worden War, ein Dolchmesser in die Brust gestoßen. Nur durch rasche ärztliche Hilfe konnte der ver- letzte am Leben erhalten werden, Das Ju- gendgericht geißelte sehr scharf das geradezu erschreckend leichtfertige Verhalten des jun- gen Mannes, ließ aber Milde walten und diktierte dem Lehrling drei Freizeitarreste zu. Außerdem darf er bis zu seinem 138. Lebensjahr kein Messer bei sich tragen. Diese Anordnung soll durch die örtliche Po- Iizei kontrolliert werden. 2000 Ionnen 45 Zentimeter gehoben Ingenieure und Arbeiter leisteten Maßarbeit Darmstadt. Du Jack!“ munterten sich die Arbeiter eines Kölner Stahlbau- Unterneh- mens auf:„Noch vier Zentimeter, dann ha- ben wir's geschafft.“ Das war am Sonntag- nachmittag um zwei Uhr, nachdem die Stra- Benbrücke über die Schienenanlage beim Darmstädter Hauptbahnhof bereits um 41 Zentimeter gehoben war. Seit dem frühen Morgen drückten 30 Oeldruckpressen einen etwa 2 000 Tonnen schweren'Brückenteil Mil- limeter um Millimeter in die Höhe; zum Schluß der Hebeaktion ragte die Straßen- decke der Brücke genau 45 Zentimeter über die alten Anschlußstücke an den Auffahrten hinaus. Keine„Hau-ruck!“-Arbeit, vielmehr eine Geduldsprobe für kaum zwei Dutzend Handwerker, die innerhalb von acht Stunden ein einzigartiges Experiment zu einem guten Ende brachten. Sieben Brücken über die Bahnlinie zwi- schen Mannheim Friedrichsfeld und Darm- stadt müssen bis Ende nächsten Jahres we- gen der geplanten Elektrifizierung dieser Bundesbahnstrecke höhergelegt werden, um die Stromzuführung in der erforderlichen Höhe installieren zu können. Nach monate- langen Vorarbeiten wurde nun die 55 Meter lange Darmstädter Rheinstraßgen-Brücke als erste gehoben; eine technische Aktion, die in diesem Ausmaß im süddeutschen Raum noch ohne Beispiel War. Kosten von mehr als einer Million Mark Wird allein diese erste Brückenhebung ver- ursachen; immerhin wesentlich weniger, als es Sekostet hätte, die Bahngleise tiefer zu legen. Bei einer Gleisverlegung, die ohnehin wegen der unterirdischen Weichenverbindun- gen, Wasserleitungen, Röhren und Kabel grobe Schwierigkeiten bereiten würde, müßte außerdem der Zugverkehr wochenlang un- terbrochen werden. Zur Hebung der ersten Straßenbrücke hingegen hatte die Bundes- bahn nur ein einziges Gleis an der Einfahrt zum Darmstädter Bahnhof herauszureißen, um Raum für einen der 30 Stahlstützböcke zu schaffen, auf welche die Oeldruckpressen montiert wurden. Unbehindert konnten die Züge während der langstündigen Hebearbeiten unter der Brücke passieren; und nur für wenige Minu- ten unterbrachen Warnsignale die Tätigkeit der Handwerker an der Baustelle. Selbst der Straßenverkehr rollte buchstäblich bis zur letzten Minute vor der Brückenhebung wei- ter, allerdings nur auf einer Fahrbahn der Brückenaufſahrt; die andere war in den letz- ten Wochen bereits aufgeschüttet worden, unmerklich steiler ansteigend als früher, an der Brücke genau 45 Zentimeter höher endend. Ueber dieses neue Straßenstück kön- nen schon wenige Tage nach der Hebeaktion wieder die Kraftwagen fahren, zur Bundes- straße 26 und zur Autobahn-Auffahrt. Und in einigen Wochen wird auch die zweite Fahrbahn in der neuen Höhe angelegt sein, die Straßendecke des Brückenteils wieder vollständig mit der Auffahrt verbindend. Maßarbeit leisteten die Ingenieure und die Handwerker beim wichtigsten Abschnitt dieser Baumaßnahmen, bei der sonntäglichen Hebung des Mittelteils der Brücke, der von seinen Widerlagern gelöst worden war. Ein ungewöhnliches Bild, wie sich das gewichtige Straßenstück, eine gewaltige Platte aus Stahl und Beton, langsam über die Ränder der Auffahrten hinaus hob. Zwei Maschinen pumpten mit Ssleichmäßigem Druck, auf 30 Manometern sorgsam überwacht, Oel in die hydraulichen Pressen, auf denen wäh- rend der Aktion die ganze Brücke lastete. Mit Vermessungsgeräten, auf Wasser waagen, an Mehzlatten wurde die Hebung ununter- brochen kontrolliert. Dreimal mußten die Pressen mit Eisenschienen unterstützt wer- den, ehe schließlich das Höhenziel erreicht War; nur 45 Zentimeter, aber eine staunens- werte technische Leistung. Die Straßendecke der gehobenen Brücke blieb völlig un- versehrt. Nach dem Beispiel der Darmstadter Brückenhebung werden nun im kommenden Frühjahr die anderen Ueberführungen zwi- schen Mannheim und Frankfurt höhergelegt, auch die bekannte Brücke bei Weinheim, die Eine Attraktion besonderer Art Dreißig Oeldruckpressen hoben die 2000 Tonnen schwere Brücke mit Straßenbelag Straßenbahnschienen, Kabeln und Rohren der Vorsteher des Bundesbahnbetriebsamtes Darmstadt erklärte, Rätten die Pressen spie- lend das dreifache Gewicht geschaßft. einen kleinen Bach über die Eisenbahn- schienen hinwegleitet. Im Darmstadter Hauptbahnhof muß schließlich noch ein Ge- päcksteg abgebrochen werden, in dem der längst zugemauerte„Fürstensteg“ verläuft, ein Gang, den früher die Großherzöge be- nutzten, um ungesehen auf den Bahnsteig zu kommen. Opfer der Elektrifizierung. roe Schwäbische Eisenbahn war nicht langsam Sie hatte nur Verspätung/ Vor 110 Jahren fuhr der erste Zug Stuttgart. Die sprichwörtliche Langsam- keit der einstigen„Schwäb'sche Eisebahne“ ist keineswegs historisch verbürgt. Das erste Dampfrogß auf württembergischem Boden, das vor jetzt 110 Jahren die 3,7 Kilometer lange Strecke von Bad Cammstatt bis Unter- türkheim befuhr, entwickelte die damals „atemberaubende“ Geschwindigkeit von 24 Kilometern in der Stunde. Die erste Loko- motive der württembergischen Staatseisen- bahn, auf den Namen„Neckar“ getauft, repräsentierte durchaus den Stand der Tech- Die Ehescheidung erschweren Dr. Seiterich forderte mutige Maßnahmen/ Diözesantagung des Caritas Heidelberg. Auf der Diözesantagung des Caritasverbandes der Erzdiözese Freiburg in Heidelberg trat Erzbischof Dr. Seiterich für eine Erschwerung der Ehescheidung, einen besseren Schutz des keimenden Lebens und mutige Maßnahmen zur Wahrung der ökfentlichen Sittlichkeit ein. Jeder sei auf- gerufen, in religiöser und sittlicher Hinsicht alles zu tun, was die heute mehr denn je gefährdete Familie sichern könne, sagte der Erzbischof vor viertausend Zuhörern.„Ist die Familie gesund, ist das ganze Volk ge- sund!“ Ministerialrat Dr. Rothe vom Bundes- innen ministerium kritisierte die familien- feindliche Einstellung der modernen Ge- sellschaft. Alle Gesetze und Einrichtungen seien heute auf den einzelnen abgestellt. Der Präsident des Deutschen Caritasver- bandes, Prälat Alois Eckert, Freiburg, er- klärte, die Grundschule der Caritas liege im guten Elternhaus. Von der christlichen Familie sei deshalb der Nachwuchs an amt- lichen und ehrenamtlichen Helfern zu er- warten. Landtagspräsident Oberbürgermei- ster Dr. Carl Neinhaus dankte allen Hel- fern und Helferinnen der Caritas für ihre selbstlose Arbeit, die für kommunale und staatliche Verwaltungen eine grohe, unent- behrliche Hilfe bedeute. 5 Die Diözesantagung des Caritasverbandes, die alle zwei Jahre an einem anderen Ort der Erzdiòbzese stattfindet, dauerte vom 22. bis 25. Oktober. Das diesjährige Thema der Tagung, an der Mitarbeiter der Caritas und befreundeter Wohlfahrtsverbände aus dem ganzen Bundesgebiet teilnehmen, lau- tet:„Wirksame Hilfe für die Familie“. nik des Jahres 1845. Kam sie doch über den Atlantischen Ozean, den Rhein und den Nek- kar aufwärts zu Schiff aus dem fortschritt- lichen Amerika, aus der Lokomotivenfabrik „Baldwin und Whitney“ in Philadelphia. Etwas langsamer als anderwärts war man in Württemberg lediglich im Bau der ersten Eisenbahn gewesen. So hatte das benachbarte Baden schon am 12. September 1840 die Eisenbahnstrecke Mannheim Heidelberg und vier Jahre später bereits die Linie Mann- heim Karlsruhe—Offenburg— Kehl in Be- trieb genommen. In Württemberg dagegen Wurde erst am 22. Oktober 1845 mit der Eröffnung der Strecke Cannstatt Unter- türkheim ein Anfang gemacht. Dann aber holte man im Schwabenland auf. Der Eisen- bahnbau lief auf vollen Touren: Am 26. Sep- tember 1846 fuhr nach Vollendung des Ro- sensteintunnels und eines hölzernen Viaduk- tes über den Neckar von Cannstatt her der erste Zug in den Stuttgarter Bahnhof ein. der damals an der Schloßstraße stand. Kurz darauf wurden die Strecken Cannstatt-Lud- Wigsburg und Eßglingen— Plochingen dem Verkehr übergeben, Knapp fünf Jahre nach Eröffnung der ersten württembergischen Eisenbahnstrecke konnte das Land von Heil- bronn im Norden bis Friedrichshafen im Süden mit dem damals modernsten Ver- kehrsmittel bereist werden. Erstes Wohnhochhaus mit Atomschutzkeller Ein Neubau erregt Aufsehen/ Großzügige Planung in Frankfurt Frankfurt. In Frankfurt ist mit dem Bau eines elfstöckigen Wohnhochhauses begonnen worden, das vom modernen Luftschutzkeller über komfortable Luxusappartements bis zum großflächigen Dachgarten mit Umkleide- kabinen eine Vielzahl neuzeitlicher architek- tonischer Erfahrungen in sich vereint. Be- sonderes Aufsehen erregt der„den Erforder- Ziel: Der„unkallfeste Arbeiter“ Erstes berufsgenossenschaftliches Internat für Unfallschutz eingeweiht Stuttgart. Das erste berufsgenossenschaft- liche Internat für Unfallschutz im Bundes- gebiet ist in Oberaichen bei Stuttgart ein- geweiht worden. Die Schulungsstätte ist eine Einrichtung der berufsgenossenschaftlichen Selbstverwaltung. Vom 1. November dieses Jahres ab sollen hier jeweils etwa 40 bis 50 Angehörige aller berufsgenossenschaftlichen Fachverbände aus dem ganzen Bundesgebiet in dreitägigen Kursen über neue und zweck mäßige Maßnahmen zur Verhütung von Be- triebsunfällen unterrichtet werden. Der Un- terricht wird von Sicherheitsingenieuren, Aerzten und Psychologen erteilt. 5 Es gilt der praktischen Unterrichtung in den Fragen des technischen Unfallschutzes an Maschinen, Betriebseinrichtungen und Geräten ebenso wie der Aufklärung über die persönlichen Schutzausrüstungen sowie über die Notwendigkeit des Unfallverhütungswil- lens, Da es nach den Worten des Vorsitzen- den des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften, Direktor Hermann Schramm, München, weitgehend gelungen ist,„unfallsichere Maschinen“ zu schaffen, soll in dem Schulungsheim der„unfallfeste Arbeiter“ erzogen werden. Das Internat wird, Wie Direktor Schramm bekannt gab, in Kürze einen Appell an die Arbeitgeber richten, ihre Unfallverhütungsleute zur Schulung zu entsenden. Der Betrieb müsse dabei die Kosten für Anreise, Auslagen und Lohnausfall tragen. Alle weiteren Kosten würden vom Internat übernommen. Der dreigeschossige, moderne Bau enthält unter anderem auch eine Kranführerschule, in der erstmals angehende Kranführer be- triebs- und unfalltechnisch mit ihrem Ar- beitsgerät vertraut gemacht werden. nissen der Atomkriegführung angepaßte“ Luftschutzraum. Er liegt in der unteren Etage des zweigeschossigen Kellers, besitzt einen über 30 Meter hohen Luftschacht und enthält neben den Aufenthaltsräumen auch Notabstellräume für alle Hausbewohner. Eine etwa 50 Zentimeter dicke Betondecke soll die Insassen vor radioaktiven Strahlungen schützen. Bei der Einrichtung der Appartements, die alleinstehenden Personen als Wohnung dienen sollen, wurde durch ungewöhnlich rationelle Planung eine besonders günstige Raumaussparung erreicht. Sowohl die Ein- einhalb- wie auch die Zweieinhalb-Zimmer- Wohnungen haben ein eingebautes Bad und eine eingerichtete Kochnische. Das Hochhaus liegt in der Fluchtlinie einer neuen Hauptstraße, mit deren Bau Frankfurts großzügige Städteplaner im Ja- nuar des kommenden Jahres beginnen wollen. Es handelt sich um einen Durchbruch zwi- schen den Stadtzentren Hauptwache und Opernplatz, der umfangreiche Abbrucharbei- ten notwendig macht. Betroffen von dieser Aktion ist ein bebauter Komplex von vier- tausend Quadratmetern mit einer geschlos- senen Häuserfrontlänge von 300 Metern. Die im Zuge dieser platzartigen Erweite- Tung entstehende Straße soll teilweise eine Breite von 36 Metern erreichen. Das Wohn- hochhaus, dessen Baukosten über eine Mil- lion Mark betragen, wird nur eines von zahlreichen modernen Gebäuden sein, die die Fassade dieser künftigen Hauptstraße bilden werden.-er. Aus der Hessischen Nachbarschaft Zwei Tote durch Verkehrsunfall Dillenburg. Zwei Menschenleben fordecte ein schwerer Verkehrsunfall, der sich zwi- schen Eibelshausen und Wissenbach Dill- Kreis) ereignete. Ein 21jähriger Schreiner aus Simmersbach(Kreis Biedenkopf) streifte auf seinem Motorrad einen Fußgänger, ge- riet ins Schleudern und prallte auf einen ent- gegenkommenden Lastzug. Er war sofort tot. Sein 22 jähriger Beifahrer starb im Kranken- haus. Weinprobe an der Bergstraße Heppenheim. Der Weinherbst an der Bergstraße hat begonnen. Auch der 1955er wird ein guter Tropfen, davon hat Land- Wirtschaftsrat Wattendorf viele Weinkenner im Hessischen Rebmuttergarten in Heppen- heim mit einem Federweißen des neuen Müller-Thurgau-Centgericht überzeugt. Im Rahmen der Deutschen Weinwoche sollen die Vorschläge eines besonderen Namens für den 1955er„Bergsträßer“ beim Weinbau- Verein Heppenheim bis zum 29. Oktober ein- gehen. An diesem Tag verkündet dann die Bergsträßer Weinkönigin Irene I. in allen Srößeren Lokalen an der Bergstraße den Namen des 1955er Bergsträßer. Dem geht ein Festakt in der Stadtkapelle Heppenheim voraus. Drogeriebrand in Butzbach Butzbach. Im Lagerraum der Marktdro- gerie in Butzbach brach aus bisher nicht ge- klärter Ursache ein Brand aus, der an den Oel- und Lackvorräten und anderen leicht- brennbaren Stoffen reiche Nahrung fand. Trotzdem gelang es der Feuerwehr, ein Uebergreifen der Flammen auf umliegende Fachwerkhäuser zu verhindern und den Brand in etwa einer Stunde zu löschen. Der Schaden wird auf mehr als 20 000 Mark ge- schätzt. Darga wurde deutscher Schachmeister Frankfurt. Der Berliner Klaus Darga holte sich zum erstenmal den Titel eines deutschen Schachmeisters. Titelverteidiger Unzicker, München, nahm an dem über zweiwöchigen Meisterschaftsturnier nicht teil. In der 15. und letzten Runde entschied Darga vor 230 Zuschauern ein spannendes Zeitnoiduell mit Bialas, Berlin, zu seinen Gunsten. Darga gewann zehn und remisierte fünf Partien. Der einzige andere Spieler, der Uunbesiegt aus dem Turnier hervorging, war der Düssel- dorfer Niephaus mit 11 Punkteteilungen und vier Erfolgen. Tot aufgefunden Fulda. Auf der Bardobrücke in Fulda Wurde ein 27jähriges Mädchen, das kurz zu- vor noch in Gesellschaft amerikanischer Sol- daten gesehen worden war, mit zertrümmer- tem Schädel tot aufgefunden. Die polizeili- schen Ermittlungen sind noch im Gange. Ein Toter auf dem Barhocker Gießen. Am frühen Sonntagmorgen wurde auf dem Stuhl einer Gießener Bar sitzend ein Mann tot aufgefunden. Verlet- zungen an Kopf und Hals weisen auf einen gewaltsamen Tod hin, doch steht die Polizei, die inzwischen einen Gast und den Besitzer der Bar festgenommen hat, noch vor einem Rätsel. 5 in achtstündiger Arbeit um 45 em. pie dpa- Bild BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ VI wurde gesprengt Cochem/ Mosel. Eine vollständige wurde in der Gemeinde Schmitt im Krad Cochem von einem Sonderkommando 3 sprengt. Das Kriegsrequisit war unweit d Dorfes gefunden und ausgegraben worden Sachverständige wollten die fliegende Bom einem Museum zur Verfügung stellen, dd machte der eingerostete, aber noch hoch explosive Zünder einen Strich durch dies Rechnung. Die Bombe mußte gespremg werden. Kurse für Mopedfahrer Mainz. Als erstes Land der Bundesrepi blik wird Rheinland/ Pfalz jetzt auf brei Basis Schulungskurse für Mopedfahrer 0 richten, um die Verkehrssicherheit auf d Straßen etwas zu verbessern, da die Mopel. fahrer zum großen Teil die primitivsten Be. geln nicht beherrschen und zum Beispiel i Mainz an 20 bis 25 Prozent aller Unfälle be teiligt sind. In kürze werden in zahlreiche Städten des Landes Lehrgänge eröffnet d jeweils drei Doppelstunden umfassen un mit einer Prüfung abgeschlossen werde sollen. Abc hatte großen Erfolg Neustadt/ Weinstraße. Der Aufruf de ADAC-Gaues Pfalz an seine Mitglieder, 50 mit ihren Kraftfahrzeugen zum Abholel von Rußland-Heimkehrern in Friedland 2 Verfügung zu stellen, hat nach Feststellum der Gaugeschäftsstelle in Neustadt übel in der Pfalz einen über ee Widerhall gefunden. In allen Städten und 2 zahlreichen Gemeinden hätten sich Aue,, kahrer bei den Bürgermeistern, dem DRI und den Heimkehrerverbänden gemeld Nach einem Beschluß des ADAC eri jedes Mitglied, das sich an der Heimkehr. aktion beteiligt, 50 Mark Benzinkosten zuschuß. Lachendes Mainz 1956 Mainz.„Lachendes Mainz 1956: Komm guck und horch!“ lautet das Motto der Mal zer Karnevalskampagne 1956. Es ist dun einen Wettbewerb ermittelt worden, zu del zahlreiche Vorschläge eingegangen aid Preisträger wurde Dietmar Lang aus Main Kostheim. Vertreter des Mainzer Carnerab vereins(MCV) äußerten bei der Bekant gabe der Entscheidung ihre Genustuu darüber, daß ein Bewohner des 1945 1% Mainz abgetrennten rechtsrheinischen a orts das Motto der bevorstehenden Kare valskampagne geprägt habe. Eifersuchtsdrama Landau. Beim Versuch, den Selbstmot ihres Bräutigams zu verhindern, wurde“ Herxheimweyher, Kreis Landau, eine 22 rige Frau durch einen Lungenschuß schu verletzt. Nach einer Eifersuchtsszene klärte der Bräutigam, ein 23 jähriger Aut aus Bellheim, er wolle Schluß machen t, richtete die Pistole gegen seine Schläte“ seine Braut versuchte, ihm die Pistole es zureißen, entlud sich die Waffe. Der Schu traf das Mädchen knapp neben dem 5 in die Brust. Lebensgefahr besteht 1 mehr. Altes Gotteshaus wiederhergestell Koblenz. Auf dem Dachreiter des 4 der Koblenzer Liebfrauenkirche„„ Montag der Richtstrauß. Pastor Kurt Pu 0 bach sagte bei der Richtfeier, daß das 195 Dach dem Aufbau im Jahre 1431 entspfe 10 Fünfmal hätte das Dach dieses von 1 1170 erbauten Gotteshauses erneuert Wes 5 müssen. Es sei Feuersbrünsten, Artig beschuß und Bombenangriffen zum 1 gefallen. Der Wiederaufbau der Koble 1 Liebfrauenkirche bereitete den Verente lichen vor Jahresfrist einiges Kopten chen, da man beobachtet hatte, daß der n. Turm bei Einsatz des vollen Geläute, starke Schwingungen geriet. e e sungen ergaben jedoch, daß zu Befürch gen kein Anlaß gegeben war. Rheintal unter Naturschutz 5 1 Mainz. Das Rheintal im Reglerunse% Rheinhessen und Teile der Unksrh n 0 Höhenzüge dieses Gebietes sind jetzt u. 3 5 0% Naturschutz gestellt worden. Das 1 „dieses Kleinod der deutscher 0 5 solle in seiner einzigartigen Schön halten werden. nadndmdmdammmdmedmadmmdcd Auf dem Fernsehschirm Dienstag, 25. Oktober uümammmime 16.30 Kinderstunde ant 17.00 Ferngesteckt— zu Haus gen 19.00 Die Münchener Abendschau g 20.00 Die voreiligen Memoiren des gang Müller 8 t 20.40 Ein Damm gegen die Sintflu 21.00 Ich suchte Adam 55/ Nr. Nr. 246/ Dienstag, 25. Oktober 1955 MORGEN 7 85 Seite 7 — 3 Erstes Soldatenkinderheim eröffnet Haile Selassie spendete 20 000 DM/ Zweites Heim geplant Neustadt/ Schwarzwald. Die Kriegerwai- genhilfe„Kalser-Haile-Selassie- Spende“ im bildet habe. Im Namen der Arbeitsgemein- 55 n e nenbahn wird flacher. or. Bür Hilfswerk„Helfen und Heilen“ des Bundes schaft europäischer Soldatenverbände bat 180. 8 5 de auf 81 155 Ver- Ende des Monats wird* N, Bofres deutscher Kriegsbeschädigter und Kriegs- General a. D Westphal zu erwägen, auch nen. Dieser Beschluß wurde auf einer Ver- die Sonne mittags nur 2 Herkules j 1 d 6 f 5 i„ ee der Vertrauensmänner in Deg- e ain ane eaux e e binterbliebenen(Bd) eröffnete am Wo- Kriegs waisen aus anderen europäischen Län- ammlung der 1 5 noch eins Höhe Lon 4 21 5 chenende in Friedenweiler im Schwarzwald dern in das neue Heim einzuladen. Bundes- 8 1 25 Wuſee un e 88 18¼ Grad erreichen. Die, Auel. 5 g 1 5 1 5 re 28 1 5 turiösen Neubauten 17 8 I f Bär as erste Soldatenkinderheim in der Bundes- präsident Theodor Heuss, der 1 racht, daß in den luxuriosen N Länge des hellen Tages 1 4 0 euss, der ebenso wie der kein guter und gesunder Geist herrschen 75 8. h 4 republik. An der Feierstunde nahmen der athiopische Gesandte in Bonn und in Vertre- tung des Bundesaußenministers Gesandter von Lieres teil. Der Bundesvorsitzende des stock für das Heim im Hochschwarzwald ge- Bundeskanzler und verschiedene Bundes- minister telegraphisch Grüße übermittelt hatte, stiftete zehn Freiplätze zu je 100 Mark und eine Kleiderspende für 30 Mädchen. Das Gegen luxuriöse Wanderheime Göppingen. Die Vertrauensmänner im Filsgau des Schwöbischen Albvereins wol- len den Hauptvorstand des Vereins vor der Gefahr warnen, daß die alten Wanderheime werden, damit Neubauten könne. Auch dem neuen Teckhaus des Alb- vereins müsse der Charakter eines echten Wanderheimes abgesprochen werden. Der Sternenhimmel im November Der Blick zum Himmel zeigt, daß wir uns dem Winter nähern. Die Son- verringert sich von rund 10 Stunden auf etwa 8 Stunden 27 Minuten. Die längere Nacht läßt A kunrmann 4 8 bobs TENMN K. * 5 BdK K, Prof. Dr. Plaßmann, gab in deutscher Heim in Friedenweiler ist vorerst mit 2wan⸗ 3 33 mehr und lichtschwä- C* und französischer Sprache einen Rückblick zig Kriegswaisen aus Berlin belegt. Es ist Ulm will zurückzahlen chere Sterne sichtbar ae ter e... auf die Vorgeschichte des Kinderheims und geplant, es im kommenden Frühjahr zu er- Um. Mit der Rückzahlung einer größeren wðerden. Besonders schön d,. VU 7 dankte besonders Kaiser Haile Selassie für weitern und ein zweites Haus an der Nord- Dollaranleihe durch die Stadtwerke Ulm be- und glänzend ist der deen. eine Spende von 20 000 Mark, die den Grund- see zu erstellen. schäftigte sich die Hauptabteilung des Ulmer Apendhi„ Am. eder Gemeinderates. Die Stadtwerke hatten 1927 Abendhimmel. Im We Leticanus*„ von einem New Vorker Bankhaus zum Bau 500 0 8 man noch die 0 15 1 2 5* eines Kraftwerkes einen Kredit erhalten, hellen ommergruppen 8* ien 32 Millionen Kinder betreut dessen unbezahlter Rest heute noch 100 000 mit den leuchtenden 985 5 JCͥͤ TT 1 Das erfolgreichste, nicht-politische Unternehmen der UNO Dollar ausmacht. Diese Schuld soll jetzt im Zuge des Londoner Schuldenabkommens be- Sonnensternen, wie Wega in der Leyer, Deneb im glichen werden. Die Stadt Stuttgart wurde gans,. Aaudl fisch neldelbers. 92 biilienen inder in ben sel der Kampf gegen die Melarla, der ermächtigt wit den Neu Vorker Stellen die 1 e gendel 92 Ländern werden in diesem Jahr vom jährlich 2,5 Millionen Menschen, vor allem erforderlichen Besprechungen aufzunehmen. 5.. 5 „enden Weltkinderhilfswerk der Vereinten Nationen Kinder, zum Opfer fielen. Seinerzeit hate Stuttgart mit anderen würt- kennt man bereits die l 5(UNICEF) mit Lebensmitteln und Medika- Pate befindet sich gegenwärtig auf tembergischen Gemeinden— darunter Ulm ersten Wintersternbil- 1 1 menten versorgt, teilte der Leiter des Hilfs- einer einmonatigen Informationsreise durch— gemeinsam die Anleihe aus New Vork der, den Stier mit den— dpa. Bü werks, Generaldirektor Maurice Pate, am Europa. Er wurde am Freitag in Bonn von erhalten. Samstag in einer Veranstaltung des Inter- nationalen UN- Seminars in Heidelberg mit. Außenminister von Brentano empfangen. Im Verlauf seiner Reise wird Pate voraussicht- lich auch die Sowjetunion besuchen, die in Höhle entdeckt Sigmaringen. Eine bis vor kurzem noch Plejaden, die Zwillinge und auch schon die er- sten Sterne des Orions. Nur die Planeten ten Jahren zwar sehr schwach war, mög⸗ 5 it Gründung des Hilfswerks im Dezem- 4: 8 5 55 5 15 imm ch i LJelli 1 1 1 ise 3 1 5 Ar! 1 ALZ 85 16 Europaische ner Elis diesem Jahr zwei Million Rubel für das unbekannte Höhle in den Kalkfelsen des bleiben immer noch im Helligkeitsbereich Ueher weine 15 een e e N ber 1 5 5 1 1 Weltkinderhilf e 5 5 1 j 55 i der Sonne vesrteckt. Merkur und der Sa- und eine partielle Mondfinsternis am 29. No- dungen im Wert von 101 Millionen Dollar Weltkinderhilfswerk gestiftet hat. oberen Donautales ist, wie die Forschungen g 8 a g 5 a 5 f 8 128 5 5 5 b di öBte Höhle, die bisher im turn stehen im Bild Waage, die Venus ist vember. Diese partielle Mondfinsternis be- t erhalten. Gegenwärtig befasse sich die; ergaben, die größte Höhle, die bishe. a. 5 2 5 Ulf unter anderem mit langfristigen Er- 60 000 Hausgehilfinnen fehlen Durchbruchgebiet des Flusses entdeckt wor- im Bild Schlangenträger zu finden, der rote ginnt gegen 17.30 Uhr und endet gegen 795 105 ziehungs- und Versorgungsprogrammen in Freiburg. Für Familie, Haus und Küche den ist. Mitarbeiter des Staatlichen Museums Mars gehört zum Bild Jungfrau. Sichtbar 18.40 Uhr. Die größte Phase der Verfinste- n 0 Oesterreich, Finnland, Griechenland, Italien, sei es sehr bedauerlich, daß die Mädchen für Naturkunde und der Vogelwarte Radolf- ist nur der Planet Jupiter, der zwischen rung wird um 17.59 Uhr erreicht. Der Wech- 1 00 Spanien und Jugoslawien. Jedes Land er- von heute lieber in die Fabrik oder ins l haben in der Höhle wertvolle Knochen- den Sternen des Bildes Löwe steht. Mit dem sel der Mondphasen beginnt mit dem Letz- 25 un halte dabei von der UNICEF zusätzlich die Büro gehen als in einen keen Rhe lt, kunde gemacht. Nach dem Schädel eines prä- Löwenhauptstern Regulis bildet Jupiter ein ten Viertel am 6. November im Bild Krebs. i Hlälkte der Summe, die es selbst für die 8. 1 historischen Gänsegeiers, der zu den inter- auffalle 5 3 41 Neumond ist am 14. November im Bild nde Bom 2. b sagt der Deutsche Caritasverband in einem N 8 z äufkallendes Sternenpaar, das allerdings 4 tellen, d Zwecke des Programms aufbringt. Pate be- 1 4 8 Mangel essantesten dieser Funde gehört, hat die Eid nach Ilttterngent z Stein in Waage. Erstens Viertel am 22. November im 92 a ꝛeichnet die UNI C Er als eine der erfolg- Zoner zu dem großen Rlansel an Höhle den Namen„Geierhöhle“ erhalten.. 15 5 8 Bild Wassermann, und der Vollmond am i 15 reichsten nicht-politischen Unternehmungen Hausgehilfinnen. In der Bundesrepublik Menschliche Enochenreste Wurden in der mels au taucht. Der November bringt uns 29. November steht im Bild Stier, In Erd- urch de der Vereinten Nationen. Das Hilfswerk werde würden gegenwärtig 60 000 Hausgehifinnen Höhle nicht gefunden. Die Höhle ist von der zwei besonders beachtenswerte Erscheinun- nähe steht der Mond am 2. November und Sespre, von mehr als 100 Ländern freiwillig unter- gesucht, während bei den Arbeitsämtern Bergwacht des oberen Donautals entdeckt gen, den Sternschnuppenfall der Leoniden, am 30. November, in Erdferne am 17. No- stützt. Eine der wichtigsten Zukunftsaufga- noch nicht 5000 Bewerbungen vorlagen. worden. Vom 10. bis 20. November, der in den letz- vember. dpa-Bild er 8 undesrepi. 7 auf bree 9 Typischer Full von Luulmusche! ben Frieden Gottes heimgegangen ist un sit auf de In den Frieden Gottes heimgegs 85 i ö Die Wohl Ihrer Strumpfmorke ist die Mopes sere treusorgende Mutter, Schwiegermutter 3 7 olpt ff le Aapenpläser 1 11 und Oma, Frau K Deng 5 ausschlaggebend doför, ob Sie Untalle e 2 5 ſpl. OPTIKER O 4. 5, on den flanten diese Schrecksekunde mehr oder lreiche! 8 5 H III th 5 01 1 gegenüber Planken-Lichtspiele 115 11 ö 2 Ina E mu 5—— lelston 8 2778 f 4 öffnet di 1 weniger oft erleiden. Der Lauf- n„ 0 Speziolabteſlung: Uns lchtDote Augengidsei 1. gel 1 f. f maschenschreck Wird zor Seſten- wohlvorbereitet, im 83. Lebensjahr. Uileterent allet Krankenkassen folg Mannheim, den 23. Oktober 1955. heit, wenn Sis BENAO ER EIS ANA. Lufrut 0 Mittelstraße 30, St. Agnes glieder, In stiller Trauer: Strümpfe trogen= Strümpfe, mit n Abhos Oskar Hellmuth u. Familie 8 a Wir helfen Ihnen jedland un Käfertaler. 40 5 Nach 1 schwerer Kranlcheit ist plötzlich und unerwartet ollen Vorzügen der kleganz, Unfélle vermeiden! veststellut Otto Hellmuth u. Familie unser lieber Vater und Großvater, Herr N 5 N g adt überel Kornstr. 24 des fein modellierenden Sitzes Fahren Sie unsete ten, rohen 11 f 8 5 Karl Becker 5 i 5 ens log Beerdigung: Mittwoch, 26. Oktober 1955, 13.30 Uhr, Haupt-. und ungewöhnlicher Stropazier- kädten und kriedhot Mannheim.. U fil ffläch 99 Erstes Seelenamt: Donnerstag, 27. Oktober 1988, 6.30 Uhr, in e fahigkeit. Mochen Sie dis Probe: Alatter Frei ekee 4 es er 0„ 27. 6.„ 1 1 5 1 0 3 t e der kerze e e 5. 1 besonders für Eis u. Schnee e n tlefem Leid: Kufen Sie sich doch ein Poor J 1 9 Eeinrich Pfeil u. Frau Erna geb. Bentzinger 1 e eimkehtet. Helmut Becker u. Frau Ida geb. Kaiser Strd ndustrieerprobt nzinkostel. Karl Waldemar Heftner u. Frau Margot geb. Becker PedickR RIS ANA: Strümpfe! Bundespatent Werner Becker und Braut P 6 Allzufrüh hat der Allmächtige meine immer unermüd- und Enkel nebst Anverwandten bas paar kostet OM 4.90 und 8.90 7 1 2 liche, treusorgende Lebensgefährtin, meinen besten Beerdigung: Mittwoch, 26. Oktober, 14 Uhr, Friedhof Feudenheim. 5* ES 55. 8% treuen 5 N— JE sol der Ma Lebenskameraden, Frau 5„„ N s ist dun 0 i—ä—9ꝓ en, zu ln Susanna Wellenreuther F gen 80 zu sich genommen. 1 a f 5 5. 5. A W mr sehnlichster Wunsch, ihre zwei braven, verscholle- d Es ist uns eine schmerzliche Pflicht, mitzuteilen, daß Wester bachstr. 37 1 nen Buben noch einmal zu sehen, ging leider nicht unser Mitarbeiter, Herr felefon 7 56 85/82 02 zenugtunt in Erfüllung. Vertretef: ERNST KOHLER 5 5 5 2 f 5 1945 50 Mannheim, den 23. Oktober 1955 ö K 1 L b g Lo dwigsbafen. Amtsstr. 8 11 5 5, 16 55 5 A Im er Er feleton 62616 5 Richard Wellenreuther ö am 23. Oktober 1955, im Alter von 57 Jahren, nach Beerdigung: Mittwoch, 26. Okt., 13.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 1 längerer Kranlcheit verschieden ist. g Sitte keine Beileidsbesuche. 5. 8 5 5. 0 75 72 Selbstmar r verlieren in ihm 3 fleigigen, zuverlässigen und Nach längerer Krankheit ist am 23. Oktober 1955 aunendecken ö an Pflichtbewußten Arbeitskameraden. unser Kraftfahrer, Herr 5 e. eln 15 25 3 3 S meiner pezialwerkstätte. auß schw Wir werden dem Entschlafenen, der sich durch sein 1 8 5 Renee sszene e. 1 88 5 stets hilfsbereites und auf geschlossenes Wesen in unse- Wilhelm Hennrich iger Arts Nach kurzer schwerer Krankheit ist am Sonntagfrüh n c BETTEN-HOERN ER lachen u unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, 5 i 8 5 Mnm., G 2, NMarktpl., Tel. 5 33 27 Schlafe. Schwester, Schwägerin und Tante, Frau ehrendes Andenken bewahren. von uris geschieden.. pl., Tel. 5 Mannheim, den 24. Oktober 1955 In unermüdlicher Pflichterfüllung hat er uns wäh- 3 n Anna Metz a. rend 17 Jahren treu gedient und sich durch seine Kunstflieken 10 Industrie- und Handelskammer Mannheim Zuverlässigkeit und sein bescheid Wen 8 steht nia geb. Frey. uverlässigkeit und sein cheidenes sen unsere Reparaturen, Wenden, Aendern. 5 besondere Wertschätzung erworben. sehneldetei krieg. o tell im Alter von 83 Jahren sanft entschlafen.. rgeste 11 N den 25. Oktober 1935 Wir werden sein Andenken in Ehren halten. el Len U 0 ſarren es Cho annheim den 25. Oktober 5 5 9 1 ab Käfertaler Straße 69, früher H 3, 1 Mannheim, den 24. Oktober 1955 in großer Auswahl(Teſlzanig) urt Pude. In stiller Trauer: Für die vielen Beweise herzlicher und aufrichtiger Anteilnahme Ia Reparaturen und Saiten 6 das 55. 5 5 El eb. Wietzsch sowie für die überaus zahlreichen Blumen- und Kranzspenden OBERRHEINILISCHE KOHLENUNILON Geigenbauer Hoyer, N 4, 15 ene n en 8 beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Bettag, Puton& Co. on 10 g 5. 8 ert werd“ Georg Metz u. Frau Ella geb. Harst 5 Arche e Georg von der Heyden um nebst Enkel und Urenkel N ö sagen wir auf diesem wege unseren tiefempfundenen Dank. K tor 5 Besonderen Dank Herrn Pfarrer Scharnberger für seine tröst- pts W ee Mittwoch, 26. Oktober 1955, 11 Uhr, Hauptfriedhof lichen Worte, den Herren Aerzten Dr. Rohrhurst und Dr. Wolter 3 4 85 0 1 annheim. vie d U Sli stern der Station Ch 5b und allen i sowie den fürsorglichen Schwestern„ 1 15 1.. 9 U 1 1 die dem Verstorbenen teilnenmend gedachten. 1 1180 Wie er in en 7 1— d 5„Meine Vollprothese machte mir große 2 8 8 7 e f 3 Oktsber 1985 i Schwierigkeiten und fiel beim Sprechen oder zefürch“k l Im Namen der trauernden 0 e heraus.. Ihre 8 Hinterbliebenen: v kidenf-Haff-Creme sitzt sie absolut fest. t Bestattungen in Mannheim a Ich kann wieder sprechen, singen und la- hut⸗ 0. i 1955 Geschwister von der Heyden chen, ohne befürchten zu müssen, die n Mappterleabot Dienstag, 25. Oktober 195 2617 Frothese zu verlieren.“ etzt ui Bauer, Albert, Eichelsheimerstrage. 190 30 schreiben uns viele Zahnprothesenträger. i 32 i Edinger, Friedrich, Rottannenweg 0 11.0 Wenn Sie jeden Morgen 3 opfer Kukident- Einladung zur 8 Rn Nicol, Hans, Uhlandstraße 15. 143.30 Haff-Creme auftragen, sitzt hre Prothese f 8 1 el Krematorium Für die vielen Beweise aufrichtiger Trauer und die zahlreichen stundenlang fest. Fine Originaſtube kostet panlischen Vorführung zönhel Kraft, Karl, Pestalozzistraße 22ẽâ:„13.00 Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Ver- 1,80 OM, eine Probetube I DOM. mit Kostproben Schäfer, Magdalena, Feudenheim, Ziethenstraße 35 14.00 storbenen, Frau Zur Verstärkung der Wirkung(bei schwie- umme 3 FF„„ 185 V th rigen Kieferverhöltnissen) benutzen viele ab heute 5 Hillwig, Anna, Rüdesheimer Strae is 15.30 Margarethe 2 Wwe. Zahnprothesenträger zusätzſich das Cukidenf- Hoff- Pulver. Eine täglich von irm Friedhof käfertal 135 4 S1 g e 05 1,50 OM. 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Käfertal: Rheingold-Drogerie Schmitz, Ecke Mann- 8 — 5 CCC heimer- und Mußbacher Straße. 5... 3 80 5 1 8 05 e 5.. 8 1 e 8 e 5* 1 3 2 9 8 3 3 8 5 83 5 8 0 8. 85 * 5 Seite 8 MORGEN Dienstag, 25. Oktober 1955/ Nr. 246. n ————— Weltraumstution! errichtet- bindung dufgenommen! ö Viele von uns werden den Tag erleben, an dem diese Nachricht um den Erdball eilt. Unsere Enkel werden daran zurückden- ken, wie wir keute an den Start 5 des ersten Zeppelins. Der teck. nische Fortschritt ist unaufhalt. 5 80 8. sam. Für den Laien ist es un- möglich geworden, sich neben seiner täglichen Arbeit auf dem v. laufenden zu halten. d. ö Oder wissen Sie, daß MxXLAR di N 1A + R E 8 ein neuer synthetischer Film ist di N 8 8— daß es einen rauch vernichten. K den Katalysator gibt— wie man einen Geigerzähler selbst bauen R kann und daß die Jagd nach dem Uran neuerdings per Jeep A N N K O LA U 5 2. E ö N LI N S& 5 O 1 N E 1 MECHANIK“, die allgemeinverstͤndlich geschrie- 1 SsTAHTSAU- METALTTOURENW ERK. 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Auf Anhieb erstmals die Deutsche Mei- sterschaft und anschließend die Weltmeister Beim TV Käfertal: lubiläums-Schauturnen Den sportlichen Höhepunkt der 75-Jahr- teler des TV 1880 Käfertal bildete das Jubi- läums-Turnfest in der festlich geschmück- ten Turnhalle der Albrecht-Dürer-Schule. Bereits am Sonntagvormittag wurde im vollbesetzten Haus ein Gerätewettkampf unter Leitung von Landeskunstturnwart Peter Hafner durch die Auswahlriegen von TV 1877 Waldhof, Badenia Feudenheim und des Jubiläumsvereins ausgetragen, das er- freulich gute Leistungen brachte. Im Ge- samtergebnis blieb die Mannschaft des Gastgebers Sieger und errang damit den von den Ehrenmitgliedern des TV Käfertal gestifteten Wanderpreis. Der Nachmittag brachte dann das große Jubiläums-Schau- turnen unter Teilnahme sämtlicher Abtei- lungen des Veranstalters. Den meisten Bei- tall erhielt dabei das Kunst- Schauturnen, bei dem die Kreisturnriege Paterra, Marcks (beide TV 46 Mannheim) und H. Vogler (IV 46 Heidelberg), Vertreter der Landes- riege(Edi Engler, TV 46 Heidelberg, Peter Hafner, TV 80 Käfertal) sowie R. Luttingen, TFC Ludwigshafen(Landesriege Pfalz) mit ausgezeichneten Leistungen aufwarteten. Mit dieser eindrucksvollen Kundgebung setzte der TV 1880 den Schlußpunkt unter seine glänzend verlaufenen Jubiläumsfeier- Uchkeiten. Kr. Ergebnisse: Gerätewettkampf: 1. Turn- verein Käfertal 625 Punkte; 2. Turnverein Waldhof; 3. Turnverein Feudenheim. Einzel- sieger: Jugendturnerinnen: 1. Christa Haf- ner, TV Käfertal, 49 Punkte; 2. Gertrud Neff, TV Feudenheim. Jugendturner: 1. Egon Siegmann, TV Waldhof, 44 Punkte; 2. Hansjörg Bader, TV Kafertal; 3. Joachim Klein, TV Käfertal, 42,75 Punkte. Schülerin- nen: 1. Renate Knapp, TV Käfertal; 2. Doris Neuert, TV Waldhof. Schüler: 1. Rudi Muth, IV Käfertal; 2. Wolfgang Neubert, TV Käfertal. Siegmand Ruud trat zurück Der norwegische Olympiazweite im Ski- springen von 1928, Siegmund Ruud, hat sei- nen langjährigen Vorsitz im Sprunglauf- Komitee des Internationalen Skiverbandes (EIS) niedergelegt. Es wurde ihm vorgewor- ten, daß er seine ehrenamtliche Tätigkeit im Internationalen Skiverband mit privaten Geschäften als Sportartikelfabrikant ver- bunden und eigenmächtige Entscheidungen getroffen habe. Neuer Vorsitzender des Sprunglauf-Komitees des FIS wurde der Finne Kaloniemi. Für Norwegen bedeutet diese Umbesetzung einen bedeutenden Pre- stigeverlust, denn bisher war es ungeschrie- benes Gesetz, daß ein Norweger diesen wich- tigen Posten bekleidet. ngen, das glückte zwei Barce- lona-Fahrern: Helene Kienzle und Franz Ningel. Ihre fünfte Weltmeisterschaft erober- ten die Hannoveraner Sigrid Knake Günter Koch im Paarlaufen, dagegen konnten sie sich im Tanz wettbewerb diesmal nicht durch- setzen, sondern mußten hinter den Frank- furter Weltmeistern Marga Schäfer/ Karlheinz Beyer, die ihre Tänze ohne fremde Hilfe ein. studiert hatten, mit dem zweiten Platz zu- frieden sein. Die auf dem Schiff„Indendepenc“ einge- baute Rollschuhbahn, auf der die USA-Teil- nehmer selbst während der Ueberfahrt trai- nieren konnten, nützte den Amerikanern nicht viel: Nur der Amerikaner William Fer. raro konnte hinter Ningel den zweiten Platz belegen. . In der Nacht vom Samstag auf Sonntag läutete gegen 3 Uhr beim Geschäftsführer des Stuttgarter SRC das Telefon. Und Erwin Niethammer wußte,„das kann nur die blonde He! sein“. Tatsächlich meldete sich eus Barcelona Helene Kienale, um ihrem Club mitzuteilen, daß sie soeben Weltmeisterin geworden war.„Glaubt mir, dies ist der schönste Tag. Ich bin überglücklich.“ Auf der Rollschuhbahn beim Neckar- stadion ist Helene Kienzle in jeder freien Stunde zu finden. Hier studierte sie jene Kür ein, die ihr neuer Lehrmeister Herbert Swolinsky für sie ausdachte. Da wurden neuartige Pirouetten erarbeitet, Kombina- tionssprünge erprobt und ausgefeilt, Helene fühlte sich in Bombenform. Nach dem Sieg bei der„Deutschen“ in Nürnberg wurde das Training nochmals forciert, und dann fuhr die„blonde Helene“ bereits acht Tage vor den Weltmeisterschaften nach Barcelona. Der Urlaub, den sie genommen hatte, lohnte sich. Frühzeitig gewöhnte sich die Deutsche Mei- sterin an die Bahnverhältnisse im Palacio Municipale. Hier gelang ihr dann der größte Triumph in ihrer sich über zwei Jahrzehnte deulschen Mell meisterschatten“ zu sehr mit Vorschuß-Lorbeeren bedacht: Nur ein zweiter Platz für Ferraro Deutschlands Sterne leuchteten in heller schaft zu erri erstreckenden sportlichen Laufbahn. Wenn je eine Weltmeisterschaft durch Beharrlich- keit und Fleiß errungen wurde, dann war es diejenige von Helene Kienzle. Marche:„Wir sind zufrieden“ Die französische Fußball-Nationalmann- schaft, die am Sonntag in Moskau im Län- derspiel gegen die Sowjetunion 2:2 unent- schieden spielte, hat bereits am Montag ihre Rückreise nach Frankreich angetreten. Roger Marche, Kapitän der französischen Elf und zum 45. Male in einem Länderspiel ein- gesetzt, erklärte vor der Abreise:„Wir sind mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Unsere Mannschaft hat sich in voller Stärke gezeigt. Allerdings scheint es mir, als ob die Russen diesmal nicht so gut gespielt haben, wie sie es wirklich können“. Igor Netto, der Kapftän der sowjetischen Nationalmannschaft, bezeichnete die franzö- sische Fußballelf als eine der zur Zeit stärk- sten Mannschaften der Welt. Er lobte vor allem die ausgezeichnete körperliche Verfas- sung der französischen Fußballspieler und sagte, daß das unentschieden verlaufene Moskauer Spiel zweifellos einer der inter- essantesten Länderkämpfe der Sowiet⸗ union war. Der englische Schiedsrichter Ellis bezeich- nete das unentschiedene Ergebnis als durch- aus dem Spielverlauf entsprechend. Die Sowjetrussen hätten sich in diesem Rampf langsamer als sonst eingeschaltet und viele gute Möglichkeiten ausgelassen. Kuz'! 5000-m-Rekord unterboten Sandor Iharos, Ungarn, stellte am Sonn- tag in Budapest über 5000 m mit 13:40,6 Min. einen neuen Weltrekord auf. Er verbesserte den bisher von Kuz, Sowrjetunion, gehaltenen Rekord um 6,2 Sek. Iharos erzielte dabei auch mit 13:14,2 Min. eine neue Weltbestzeit über drei Meilen, die bisher von Chris Cha- taway, England, mit 13:238,2 gehalten wurde. Die Spiele der unteren Handballklassen: Erster doppelle, Punbigewinn Nheinaus Beim ungeschlagenen Tabellenführer Viernheim gelang der 186 7:3-Erfolg Daß der TSG Rheinau ausgerechnet beim bisher ungeschlagenen Tabellenführer TSV Viernheim der erste Sieg gelingen würde, hatte wohl niemand erwartet. Die Hessen waren nicht in stärkster Aufstellung ange- treten, verloren einen Spieler durch Verlet- zung und hatten vor allem nicht mit dem Kampfgeist und Siegeswillen der Rheinauer gerechnet, die zu einem sensationellen 7:3- Erfolg kamen.— Nach Ablauf der 1. Viertel- stunde hatte der TSV 46 beim TV Brühl zwar eine 2:0-Führung erzielt, bis zur Pause er- kämpfte sich der Gastgeber aber eine 4.2 Führung, die in der zweiten Hälfte des Spie- les auf 10:6 ausgedehnt wurde, Hemsbachs agiler Angriff triumphierte auch in Schwet⸗ zingen, das mit 7:8 beide Punkte an die Bergsträßer abtreten mußte. Ebenfalls ein knappes Ergebnis gab es in Seckenheim, wo 07 mit 4:3 gegen den TV Sandhofen die Oberhand behielt und damit auf den vierten Platz in der Tabelle vorrückte. Viel Mühe hatte der TSV Neckarau, um Badenia Feu- denheim mit 8:7 niederzuhalten. Alle vier Spiele der Staffel I endeten mit zweistelligen Ergebnissen. Den höchsten Sieg landete die Sd, die beim Sc Käfertal 11:0 gewarn. MTG schoß zwar in Heddesheim bei der TG 14 Tore, mußte aber acht Gegen- treffer hinnehmen. TSG Ladenburg lieferte auf dem Waldhof beim TV mit 11:4 eine über- legene Partie, auch Wallstadt war zu Hause EKlahm mußte mit Punktsieg zufrieden sein: tſussong ließ seinem hegner keine Chance Am Samstag hinter der Uhlandschule: KSV 84— BC Frankfurt 13:3 Es ist schon fast zur Selbstverständlich- keit geworden, daß die Boxveranstaltungen des KSV 84 Mannheim„hinhauen“. Auch am Samstag, als sich der BC Frankfurt in der proppevollen KSV-Halle hinter der Uhland- schule vorstellte, gab es keine Enttäuschung: Mit den Hessen wurde nach Rottach-Egern eine weitere kampfstarke und in technischem Können ausgeglichene Staffel verpflichtet, die den Mannheimern kaum etwas schuldig blieb, so daß es zu durchweg sehr guten und spannenden Kämpfen kam. Dafür, daß an diesem Abend nur acht Senjiorbegegnungen ausgetragen wurden(die Gäste ließen das Bantam- und Halbschwergewicht unbesetzt) wurden die Zuschauer insofern entschädigt, als zwei Kämpfe über sechs Runden zu je zwei Mnuten gingen. Willi Klahm hatte hier Gelegenheit, sich nach Herzenslust auszu- toben;— doch davon später. Die Ueberraschung des Abends war Teichtgewichtler Hussong, den Trainer Wer- ner Abele in den Wochen, seit der Wald- höker in das KSV-Lager übergewechselt ist, zroßartig in Form gebracht hat. Den Kampf egen den Frankfurter Schneider begann er sehr konzentriert, wich den überfallartigen Angriffen des Gastes auf flinken Beinen aus und verließ sich im Angriff auf seine aus- gezeichnete linke Hand, mit der er Schneider vor allem in der Mittelrunde schwer durch- schüttelte. Sein Punktsieg stand nie in Frage. Einen schwer zu boxenden Gegner hatte auch diesmal wieder KSV-Federgewichtler Bierbauer in dem Frankfurter Kopp, mit dem er sich drei Runden lang einen erbitterten nlagabtausch lieferte, ohne daß einer der eiden Kontrahenten zu wesentlichen Vor- teilen kam. Erst als der Gast in der dritten unde eine Verwarnung wegen Schiebens kassierte, war das Rennen zugunsten des Mannheimers gelaufen.— Im Welter feierte der KSVler Posch ein eindrucksvolles Debut: Schon in der ersten Minute ließ er Neumeier Frankfurt) in der neutralen Ecke auf Leber- haken bis„8, Zeit nehmen und erwischte inn gleich darauf noch mal so schwer, daß zich der Gast auszählen lassen mußte. Nur drei Minuten dauerte das auf sechs Runden angesetzte Gefecht Keller(ESV gegen Lüben. In den ersten zwei Minuten wurde der Frankfurter von einem Leber- haken schwer getroffen und nur der Gong rettete ihn vor dem k.o. Mitte der zweiten Runde gab er dann, von den schweren Tref- fern Kellers völlig zermürbt, auf. Wenn Willi Klahm im Ring steht, kennt er keinen Pardon. Das zeigte sich auch am Samstag wieder, als er im abschließenden Halbmittelgewichtskampf gegen Schmitt von der ersten Sekunde an auf einen entschei- denden Sieg ausging und seinen technisch mindestens ebenbürtigen, körperlich aber klar unterlegenen Gegner fast pausenlos vor sich hertrieb. Selbst als der Gast in der fünften Runde, von einem Nierenschlag schwer getroffen, auf die Chance, Disquali- fikationssieger zu werden, verzichtete und sich mit schmerzverzerrtem Gesicht bei„9 wieder zum Kampf stellte, steckte der KSvVler nicht zurück, mußte Schmitt aber trotzdem über die Runden kommen lassen. Die Punkte flelen an Klahm, der stürmische Beifall der gut 500 Zuschauer aber galt dem ankfurter. . Weitere Ergebnisse: Hof(Frankfurt) und Böhler trennten sich im Fliegengewicht un- entschieden; Kreß Frankfurt) schlug Probst in der ersten Runde des FHalbwelter- gewichtskampfes k. o. und Moninger(KSV) besiegte Padusch nach Punkten. a Ringrichter Noe(Weinheim) ging mit Ver- warnungen etwas zu sparsam um, war aber im übrigen den Kämpfen ein aufmerksamer Leiter. * Am dritten Kampftag um die nordbadische Mannschaftsmeisterschaft im Boxen fanden am Wochenende zwei Begegnungen statt. Dabei siegte der Titelverteidiger Ac Wein- heim in Karlsruhe mit 16:4. Die Sportge- meinde Kirchheim behauptete sich mit dem gleichen Ergebnis gegen den VfR Mannheim. Die Kirchheimer liegen nunmehr mit 4:0 un- geschlagen an der Tabellenspitze vor dem Ac Weinheim, der 4:2 Punkte 1 2 rf dem TV Neckarhausen klar überlegen; 10:4 notierte man hier beim Schlußpfiff des Un- parteiischen. B II meldet einen Spielabbruch in Reilin- Sen, Wo man sich den Anordnungen des Un- Parteiischen nicht beugen wollte. Der Sc Pfingstberg lag zu diesem Zeitpunkt schon 5:2 in Führung. Der Post-SV war für den Tabellenführer TV Rheinau kein Gegner; 16:0 hieß es hier beim Schlußpfiff. Bei den Frauen gehen die Gruppenspiele ihrem Ende entgegen. SV Waldhof gastierte bei der TG Friedrichsfeld, die sich viel Mühe gab, aber die 0:8-Niederlage nicht verhin- dern konnte. Sandhofen behielt über VfL. Neckarau mit 5:0 die Oberhand. Ein volles Dutzend Tore schaffte der TSV 1846 über Union Heidelberg. Hockey-Nachlese: Mrs spielte groß auf Die Mad trug in Heidelberg den Punkte- kampf gegen den Titelverteidiger TSG 78 aus. Von Anfang an entwickelte sich ein flottes Spiel. das in der ersten Halbzeit die groß aufspielende Mrd im Vorteil sah. Doch bei der sicheren Verteidigung der Platzher- ren blieben den Mannheimern Erfolge ver- Sagt. Nach Seitenwechsel kamen die Platz- herren zwar besser ins Spiel, konnten jedoch den Führungstreffer der Mannheimer nicht vermeiden, den Griesbaum erzielte. Erst in den Schlußminuten glückte dann der 78G 78 durch Stötzler der Ausgleich. MTG hatte ihre besten Kräfte in Verteidiger Kraus, den Stürmern Kaltreuther und Griesbaum und vor allem in Torwart Schäfer, der eine Reihe scharfer Schüsse prächtig meisterte. Gegen HC Heidelberg zeigte der VfR wohl ein gutes Feldspiel, vor dem gegneri- schen Tor aber zu wenig Durchschlagskraft, um die sichere Verteidigung des badischen Altmeisters überwinden zu können. Rechts- außen Wirsching(HCE) erzielte das einzige Tor des Tages. Einem sicheren Erfolg schien die Ger- mania im Punktspiel gegen die TSG Bruch- sal entgegenzusteuern, denn bei Halbzeit führten die Platzherren bereits 2:0, Nach der Pause drehte die TSG allerdings mächtig auf und kam mit 3:2 zu einem knappen und glücklichen Sieg. In prächtiger Spiellaune befand sich die Hockey-Elf des TSV 46, die am Sonntag bei der TG Frankenthal ein Gastspiel gab und verdient mit 2:1 gewann. Beide Mannheimer Treffer markierte Mittelstürmer Greulich. Seinen größten Triumph errang der deutsche Rollsport bei meisterschaften den Welt- in Barcelona: die deutschen Läufer holten sich im Sportpalast der katalonischen Metropole alle vier Titel. Selbst der größte Optimist durfte die großen Erfolge von Frunz Ningel und Helene Kienzle, sowie von Sigrid Knake Gunther Koch und dem Frankfurter Tanzpaar Marga Schaf er/ Rarlheinz Beer nicht erwarten. Unser Bild zeigt die Paarlauf meister Knake/ Koch und den Ir jührigen Meister Franz Ningel. dpa- Bild Handballbezirksklasse: Lung füliete Landhoten zum Sieg SG Hohensachsen holte bei der TSG SpVgg. Sandhofen— Sy Ilvesheim 8:3 Wenn auch der SV Ilvesheim in der ersten Viertelstunde noch mithielt und das Spiel offen gestaltete, so zeigte sich doch sehr bald, daß den Aktionen des Gastes die Plan- mäßigkeit fehlte und alles zu sehr auf Zu- fälligkeiten abgestellt war. Sauer brachte Ilvesheim mit 1:0 in Führung, Bischof glich aus, Reinhardt sorgte für das 2:1, aber Feuer- stein zog mit 2:2 erneut gleich. Bis zur Halb- zeit ergaben ein 14-m- Tor von Lung und ein Treffer Bischofs das 4:2 für Sandhofen. Nach dem Wechsel entschieden vier Tore(Naber, Möller, Bischof und Weninger) das Spiel. Feuerstein verbesserte schließlich noch auf 8:3. Ganz ausgezeichnet war bei der SpVgg. Sandhofen der Stürmer Lung, der taktisch sehr fein spielte, wovon seine Mitspieler viel Profitierten. Tv Großsachsen— Ty 99 Seckenheim 1.1 Das Spiel stand im Zeichen zweier star- ker Deckungen, wobei in der zweiten Halb- zeit die Hintermannschaft der Gäste merk- lich nachließ. In der zweiten Halbzeit war sie jedoch so stark, daß der Großsachsener Angriff nur ein Tor zustande brachte. Nach der Pause fielen dann in gleichmäßigen Ab- ständen bis zur 57. Minute sechs weitere Tore. Erst dann kamen die Gäste durch ein 14-Meter zum Ehrentor. 62 Weinheim— 88 Hohensachsen 4:5 Es rächte sich für die TSG 62 Weinheim bitter, daß man schon in der zweiten Minute mit einem l4-m-Wurf nichts anzufangen wußte und Moll in der 32. Minute einen wei⸗ teren 14-m-Wurf so schwach schoß, daß der Hohensachsener Torwart den Ball halten Konnte. Diese beiden Tore fehlten nämlich bei der Endabrechnung. Zunächst ging Hohensachsen durch Braun in Führung. Moll glich zwar aus, doch post- wendend fiel durch Zoller das 2:1. Erst zwei verwandelte 14- m- Würfe(durch Weihrich) ergaben bis zur Pause die 3:2- Führung Wein- heims. Nach dem Wechsel geriet die Hohen- Sachsener Abwehr vorübergehend in Wanken, aber Weinheim konnte daraus keinen Vor- teil ehen. Nur ein Tor von Weihrich war 62 Weinheim zwei wertvolle Punkte die magere Ausbeute Braun schoß für die Gäste das 3:4, Koch den Ausgleich. Mit dem Abpfiff fiel dann noch durch Braun das Sie- gestor für die SG. PSV Mannheim— 98 Seckenheim 6:10 Ein Spiel der verpaßten Chancen war für die Polizisten die Begegnung mit TV 98 Sek- kenheim. Schon früh kamen sie nämlich zur 2;0-Führung, lagen bis zur Pause über 3:4 Zwar mit 4:6 im Rückstand, hatten dann aber im Handumdrehen auf 6:6 aufgeholt. Aber jetzt verstanden es die Mannheimer nicht, die sich bietenden Gelegenheiten in Treffer umzumünzen, während die Gäste bis zum Schlußpfiff zu vier weiteren Toren kamen. Bade(3), S. Klopzsch(2) und M. Rlopzsch waren beim PSV, Marzenell), Stefan(3), Möll(2) und Müller beim Sieger erfolgreich. Zwei Monate für eine Ohrfeige Die Spruchkammer der Vertragspieler- klasse Süddeutschlands hatte unter dem Vorsitz von Regierungsdirektor Geppert in Karlsruhe Straftaten der II. Liga Süd zu be- handeln. U. a. fanden auch die Vorfälle beim Spiel Ulm 1846— VfL Neustadt ihre Sühne. So erhielt Artur Sick, Ulm, wegen Tätlichkeit. eine zweimonatige Sperre vom 10. Oktober bis 9. Dezember 1955, weil er dem Neustädter Bauer eine Ohrfeige verabreichte. Bauer wurde für drei Monate gesperrt(24. Oktober bis 14. Januar), weil es sich herausgestellt Bat, daß er trotz Verneinung den Ball mit der Hand gespielt hat. Er wurde wegen un- sportlichen Verhaltens zur Rechenschaft ge- zogen. Außerdem wurden für einen Monat gesperrt: Heinz Hohmann(SV Waldhof) wegen Schiedsrichterbeleidigung und Lud- wig Hien(ASV Cham) wegen rohen Spiels, jeweils vom 10. Oktober bis 9. November Mit dem SVW nach Neustadt Mitglieder und Anhänger des SV Waldhof haben am Sonntag Gelegenheit, ihre Mann- schaft zum Punktespiel beim VI. Neustadt zu begleiten. Abfahrt um 6 Uhr ab Bahnhof Waldhof. Interessenten wollen sich mit der Geschäftsstelle des SVW(Tel. 5 93 64) in Ver- bindung setzen. Wie stell mein Verein? Handball-Verbandsklasse SG Leutershausen 6 6 0 0 89 O34 12:0 TSV Birkenau 7 6 0 1 61:40 12:2 VfL Neckarau 7 4 1 2 66:45 95 8G Ketsch 5 4 0 r 2 TSV Rot 6 3 2 38 683856 8:8 TSV Oftersheim 3 1 N 1 SV Waldhof 7 2 2 3 48:50 678 VfR Mannheim 9 3 0 6 50:78 6:12 SG Nußloch 10 3 0 7 47:87 6114 HSV Hockenheim 8 1901100 Bezirksklasse TV Edingen 6 5 0 1 45:28 10:2 Sg Hohensachsen F TB 99 Seckenheim 8 4 1 3 43:64 97 FV 09 Weinheim 5 1 D f N 82 IV Großsachsen 6 4 0 2 38:25 6:4 TV 98 Seckenheim 1 4 0 3 5 876 TG Laudenbach 7 4 0 3 44.42 86 SpVgg Sandhofen ns 12 188 62 Weinheim 6 2 1 880 87 ATB Heddesheim 6 2 0 4 40.41 48 SV Ilvesheim 8 1 1 4 2938 8:9 Polizei SV Mannheim 7 0 1 6 39.74 118 Gneral versammlung beim„Club“: Fritz Beigwenger wiecler Vorsitzender Es hatte seinen guten Grund, daß der „Club“-Vorsitzende Fritz Beißwenger für die Wahl des 1. Vorsitzenden die geheime Ab- stimmung verlangte. Er wollte wissen, mit welchem Rückhalt seitens der Mitglieder- schaft er ins 81. Geschäftsjahr geht, das die Fertigstellung des Neubaues und die damit verbundenen erheblichen Verpflichtungen finanzieller Art bringt Trotz vorangegange- ner sehr gründlicher und von viel Verant- wortungsgefühl getragener Debatte, flel seine Wiederwahl einstimmig aus. Damit sanktio- nierte die Mitgliederschaft des„Club“ nicht nur die Bauvorhaben, sondern auch eine Er- höhung der Gesamtunkosten von 255 000 DM auf 305 000 DM und alle anderen organisato- rischen Maßnahmen, die ein so großes Haus notwendig macht. Erfreulich die Tatsache, daß sich Mitglieder und Führung im wahr- sten Sinne des Wortes zusammengerauft ha- ben und eine so geschlossene Einheit fan- den, daß selbst die schwierigen Finanzpro- bleme ihre ordentliche Lösung finden wer- den. Mit 605 Mitgliedern ist der„Club“ der größte Mannheimer Ruderverein und der künfte Platz in der Punktetabelle des Deut- schen Ruder-Verbandes zeugt davon, daß auch die sportlichen Belange im anstrengen den Baujahr wahrgenommen werden konn- ten. Und nun geht es Schlag auf Schlag weiter: Am 29. Oktober Jubiläumsball mit Jubilarehrung, 6. November Einweihung des Neubaues und 19. November Siegesfeier. Der Kassenbericht, Geschäftsbericht, Bericht des Ruderwartes und die ausgezeichneten Aus- führungen des Jugendwartes wurden von der Versammlung gebilligt. Der engere Vor- stand des„Club“ setzt sich im neuen Ge- schäftsjahr wie folgt zusammen: 1. Vorsit- zender: Fritz Beißwenger, 2. Vorsitzender: Carl Franz Schömbs, Kassenwart: Josef Tra- bold, Schriftführer: Heinz Erb jr., Ruder- wart: Karl Bachmann, und Jugendwart: Werner Berberich. In Einzelreferaten nahm die Versammlung noch Kenntnis von dem weniger befriedigenden Verlauf des Ruder- tages in Konstanz und gewissen Vorbehal- ten, die der„Club“ an die weitere Teilnahme an der Stadtachter-Regatta knüpfen muß tz. Kreisklasse TSV Viernheim 9 6 2 1 59:43 14.4 TV Brühl 75 6 l TV Hemsbach 1 07 Seckenheim 9 4 2 3 677 108 64 Schwetzingen 9 4 1 4 80:66 9 9 Tus Weinheim 8 3 1 4 61:69 719 SV 1846 8 3 1 4 46:59 719 ITV Sandhofen 7 3 00 4 31:34 678 TSG Rheinau 7 1 3 38 38238 359 TV Oberflockenbach 1 2 1 4 58:60 50 TSV Neckarau 1 2 0 8 Pf Bad. Feudenheim 7 1 0 ß 397886 ð Kreisklasse B: Staffel I Mrd Mannheim 8 7 0 1171 ͤ Sd Mannheim 7 35 1 TSG Ladenburg 7 4 2 1 46:35 10:4 SV Wallstadt 6 4 0 2 4037 814 Sd Mannheim 18 t.. Fortuna Schönau 7 3 0 4 37:57 618 TV Waldhof 7 2 1 4 27:88 529 TV Neckarhausen 6 2 0 4 39:43 48 SC Käfertal 7 1 2 4 28:48 4.10 T8 Heddesheim 9 0 9 40-84 018 Staffel II TV Rheinau 3 1 1 D So Pfingstberg 7 5 1 1 TV Friedrichsfeld 7 4 2 1 33:34 10:4 VfL Neckarau 18 3 1 Germ. Neulußheim 3 2 2 2 28» 188 Plankstadt 8 2 2 4 46:46 610 TB Reilingen 7 2 1 4 42:40 59 Post SV 5. 1 0 4 28 TV Rheinau 1b 7 0 ‚1 6 258 1113 Frauen: Gruppe 1 SV Waldhof 9 8 0 1 84:6 16:2 VfR Mannheim 8 7 0 1 59.8 1 1G Friedrichsfeld 7 8 0 4 3726 628 T'schaft Heidelberg I U Fortuna Schönau 3 2 0 8 NV] KSG Leimen I Gruppe II TSV 1846 0 ⏑— SpVgg. Sandhofen 7 6 1 VfL Neckarau 7 3 0 4 29:22 6:8 78 Heidelberg 6 2 0 4 10:39 428 Union Heidelberg 0 X Toto-Quoten West-Süd-Block(vorläufige Quoten): Zwöl⸗ ker wette: 1. R.: 2325 DM; 2. R.;: 85 DM; 3. R.: 10 DPM. Zehner wette: 1.: R.: 320 DM: 2. R.;: 17,50 DM: 3. R.;: 2,50 DM. Nord-Süd- Block: Elfer wette: 1. R.: 2706,50 DM; 2. R.: 121 DM 3. R.; 14,90 DM. Neuner- wette: 1. R.: 302 PM; 2. R.: 18,20 DM; 3. R.: 2.10 DM. Pferde-Toto: 1. R.: 2373,40 DM, 2. R.: 282,50 DM, 2. R.: 29 DM. INDUSTRIE. UND HAND ELSBLALI Hokuspokus mit Teilzahlungsgesetz o) Die von der CDuesu beantragte Ermächtigung für den Bundeswirtschaftsmini- ster, im Einvernehmen mit der Bank deut- scher Länder bei Teilzahlungsverkäufen die Mindestanzahlung und Höchstkreditdauer fest- zusetzen, wird vom Zentralverband des Kraftfahrzeughandels und-gewerbes befür- Wortet. Darüber hinaus setzt sich der Kraft- fahrzeughandel für eine weitergehende Aen- derung des Gesetzes über die Abzahlungs- geschäkte ein. Erwartet wird vom Gesetzgeber, daß er mindestens den Kreis der nicht unter das Gesetz fallenden Personen erweitert und neben den im Handelsregister eingetragenen Kaufleuten noch Gewerbetreibende und Ange- hörige freier Berufe ausnimmt. Auch Teilzah- Iungskäufe sollten ausgenommen werden, bei denen der Kaufpreis für eine bestimmte ein- zelne Ware 1000 DM. übersteigt. Schließlich wird verlangt, daß das konjunkturelle Risiko 11 mehr vom Verkäufer getragen werden muß. Der Zentralverband begründet seine Wün- sche damit, daß der von Gesetzgeber gewollte und von der Rechtssprechung verstärkt in das Gesetz hineingelegte einseitige Käuferschutz für den Handel zu großen würde. (Tex) Immer wieder zerbricht sich der schlichte Bundesbürger den Kopf darüber, Wie er sein Netto-Einkommen mit seinem Brutto-Lebensstil in Einklang bringt. Das Rängt teilweise damit zusammen, daß der berühmte kleine Mann von der Straße an allen Ecken und Enden dazu verleitet wird, sich mittels Teizahlungskäufen den Einkauf zu erleichtern. Statt vorauszusparen und dann zu kaufen, wird die Zahlungsverpflich- tung eingegangen. Das Abstottern drückt allerdings auf den Lebensstandard des Ab- stotterers. Selbst jahreszeitliche Schwan- kungen in der Preisbildung werden— mö- gen sie auch noch so geringfügig sein schmerzhaft empfunden, weil der innerhalb des von Ratenverpflichtungen beschnittenen Eingzeleinkommens übrigbleibende Raum zu Sering ist.. Nun haben es die Weisen von Gesetzge- bung und Wirtschaft erkannt. Sie wissen, Was zu tun ist, und sie setzen in dieser Rich- tung die Gesetzesapparatur in Bewegung. Da sollen nun zunächst bestimmte Anzahlungs- grenzen festgelegt werden. Der Käufer soll nicht einfach blind darauflos kaufen können, sondern gehalten sein, schon bei der Ueber- nahme von Waren Barauslagen zu haben. Außerdem sollen gewisse Einschränkungen bei der Festsetzung der Abzahlungsdauer eingeführt werden. Es ist wenig sinnvoll, dem Verbraucher kurzfristige Lebensgüter Segen langfristige Abzahlung zu verkaufen. Mitunter kann es nämlich eintreten, daß die Härten führen auf Raten gekaufte Ware bereits längst ka- butt ist, bevor sie ganz bezahlt worden ist. Die Apostel solcher sozialer Gerechtigkeit Allerdings haben den Sinn noch nicht ganz erfaßt. Sie meinen, es tue not, den Stotterer vor dem Verkäufer zu schützen, Sie wollen weitgehend das mit jedem Abzahlungskauf verbundene Wagnis daher auf den Verkäu- fer verlegen, Auch das ist nicht richtig. Viel- mehr ist erforderlich, das rechte Maß zu fin- den. Leicht kanm es eintreten, daß bei zu großer Unterstützung des Ratenkäufers noch mehr die Bedenkenlosigkeit geschürt wird, in Abzahlungsgeschäfte einzusteigen. Wie sagte doch ein maßgeblicher Bank- fachmann:„Wenn wir wirtschaftliche und finanz wirtschaftliche Entscheidungen von parlamentarischen Gremien fällen lassen, die sich aus mehrhundertköpfiger Mitgliedschaft zusammensetzen, dann wird es der Wirt- schaft bald so ergehen wie einer Jungfrau, die einige hundert Freier hat. Zum Schluß bleibt sie sitzen und hat— ein Kind.“ In die Ecke Steuerbesen (APF) Das Gesamtaufkommen an Bundes- und Ländersteuern hat im September nach vorläufigen Angaben 3597 Mill. DM, betra- gen. Das sind nach Mitteilung des Bundes- finanz ministeriums 139 Mill. DM(A4 v. H.) mehr atis im vergleichbaren Juni dieses Jahres und 348 Mill. DM(11 v. H.) mehr als im September 1954. Es gab einmal eine Zeit, in der ein maß- geblicher deutscher Finanzwirtschaftler sagte:„Um Gotteswillen. was soll ich mit dem Geld machen? Zuviel Geld ist manchmal für Leute mit einem anerkannten Ruf wie für Finanzminister sehr viel unbequemer als kein Geld.“ Nun, wir brauchen uns keine Sorgen zu machen, daß sich der Bundes- finanzminister betreffs Unbequemlichkeit von Kassenüberschüssen Sorgen machen wird. Aber es steht doch immerhin zu be- denken, wohin die Entwicklung führen soll. Entgegen Schäffers düsteren Prophezeiungen, das Steueraufkommen würde stets geringer und geringer werden, entwickeln sich die Eingänge der Staatshauptkassen ansteigend. Eines Tages könnte sich Fritz Schäffer in die Notlage des Zauberlehrlings versetzt fühlen und mit Goethe rufen:„Stehe! Stehe! Denn wir haben deiner Gaben voll gemessen! Ach, ich merk' es! Wehe! Wehe! Hab' ich doch das Wort vergessen!“ Ach das Wort, worauf am Ende die Wirt- schaft das bleibt, was sie sein soll: nämlich frisch sprudelnder Quell stetiger Steuerein- nahmen und nicht zuletzt— eigentlich zu- erst— stetige Wirtschaftsbelebung. F. O. Weber K URZ NACHRICHTEN (VWD) Der Europäische Wirtschaftsrat(OEEO) hat nach einer Ueberprüfung der britischen Wirtschaftslager Großbritannien eine Drosse- lung der Einfuhren und Steigerung der Aus- fuhren empfohlen, um die Zahlungsbilanz ins Gleichgewicht zu bringen. Das Ungleichgewicht wird darauf zurückgeführt, daß es Großbritan- nien nicht gelungen ist, die Vollbeschäftigung, die hohe wirtschaftliche Wachstumsrate und die Außenhandelsbilanz miteinander in Ein- klang zu bringen. Die Handelsbesprechungen mit Oesterreich, die von einer gemischten deutsch- öster- reichischen Kommission in Wien geführt wer- den, nehmen einen normalen Verlauf. Die routinemäßigen Absprachen werden voraus- sichtlich Ende kommender Woche abgeschlos- sen sein. Auf deutscher Seite ist man den österreichischen Exportwünschen auf dem ge- werblichen Sektor z. B. bei Pflastersteinen und Hanfseilen entgegengekommen.(VWD) Genug Baumwolle (VD) Der Internationale Beratende Baum- wollausschuß hält es für möglich, daß in zwei bis drei Jahren der Bedarf der freien Welt Freie Devisenkurse vom 24. Oktober Geld Brief 1000 Lire 6,673 6,693 100 belgische Franes 8,401 6.421 100 französische Frances 1,1930 1,1950 100 Schweizer Franken 95,89 96,09 100 holländische Gulden 110,44 110,66 1 Kanadischer Dollar 4,216 4,226 1 englisches Pfund 11,719 11,739 100 schwedische Kronen 81,175 61,335 100 dänische Kronen 60,66 60,78 100 norwegische Kronen 38,59 53,71 100 Schweizer Franken(fr.) 98,25 9,4 1 1 US-Dollar 4,2102 4.2202 100 VBM-w]]= 480 DM-O; 100 DM-O= 22,12 DM-wW. NE-Metalle Elektrolyxt-RKupfer für Leitzwecke 438, 78439% Df Blei in Kabein 130,00—131, 00 DM Aluminium für Leitzwecke 240,00—242,00 DM Westdeutscher Zinn-Preis 922,00 DM — an Baumwolle auch ohne US-Baumwolle be- friedigt werden kann. In seinen Oktober-Mit- teilungen erklärt der Ausschuß, dem Vertreter von 32 Baumwolle anbauenden und Baum- wolle verbrauchenden Ländern angehören, daß sich der Baumwollertrag in der freien Welt auherhalb der Vereinigten Staaten seit 1947/48 nahezu verdoppelt habe. VUebersehener Ausgabekurs Wie bereits gemeldet(vergl.„MM“ vom 22. Oktober„Kapitalerhöhung und Rückver- klechtungs- Vorbereitung“), beabsichtigen die Nachfolge-Institute der Dresdner Bank eine Kapitalerhöhung um ein Drittel von bisherigen insgesamt 93 Mill. DM auf 124 Mill. DM. In unserem Bericht über dieses Vorhaben wurde irrtümlicherweise die Bemerkung eingefloch- ten,„leider schweigt sich das Pressekommuni- que über den Ausgabekurs der Jungaktien aus. Die heutigen Kursnotierungen liegen— für Altaktien— bei 268.“ Das ist insofern unrich- tig, als in dem von den Nachfolge-Instituten der Dresdner Bank herausgegebenen Presse- kommuniquèe vermerkt ist, es sei vorgesehen, den Aktionären ein Bezugsrecht im Verhältnis 3:1 zu pari einzuräumen. Mithin steht eigent- lich fest, daß der Ausgabekurs der Aktien 100 beträgt. 50 Jahre Lecithinforschung Ueber die Bedeutung des Lecithins als lebenswichtigen Stoff dürfte kein Zweifel sein. Ist es doch einer der maßgeblichen Bestand- teile jeder Zelle. Das hat seinen Niederschlag in Wis senschaftlichen Arbeiten von Forschern aus allen Kulturstaaten gefunden, die die Zahl 1000 weit übersteigt. In der zweiten Hälfte des vori- gen Jahrhunderts wurde es zunächst in tieri- schen Organen entdeckt. Dr. H. C. Buer, der am 27. Oktober dieses Jahres seinen 80. Geburtstag feiert, befaßte sich als Erster während seiner Hochschultätigkeit in Bonn nach der Jahrhundertwende mit der Ge- winnung und Isolierung des Lecithins aus Pflanzen. Es war sein Verdienst, Verfahren zu entwickeln, die der Anwendung dieses wich- tigen Stoffes eine breite Basis in der Therapie ermöglichten.. Laßt den Ausgleich er kommt teuer mzau stehen (Hi.) Gegen die beabsichtigte Heran- ziehung der Vermögen ausländischer Staats- angehöriger zum Lastenausgleich hat die Vereinigung für ausländische Vermögens- interessen in Deutschland, Düsseldorf, pro- testiert. In den letzten Tagen würden sich Anfragen von Ausländern häufen, ob sie ihr privates Vermögen nach Zahlung der Ab- lösungssumme der Vermögensabgabe unter dem Vorbehalt späterer Rückerstattungs- Pflicht beschleunigt aus Deutschland abzie- hen sollten, um einer möglicherweise rest- losen Konfliskation ihres Inlandvermögens zugunsten des Lastenausgleichs zu entgehen. Einige Finanzämter hätten nämlich schon neben dem Inlandvermögen auch das Aus- landsvermögen direkt oder indirekt bei der Veranlagung der Vermögensabgabe mit her- anzuziehen versucht. Die Vereinigung fordert eine bedingungs- 1082 Aussetzung der Lastenausgleichsabgabe für ausländisches Vermögen in der Bundes- republik bis zum Friedensvertrag, ferner un- Leichte Schatten Gedämpfte Hoffnunge In den Außenhandel gesetzte Hoffnun- gen werden geringèr. In allen Bereichen der Investitionsgüterindustrie sind laut Feststel- lung des FoO-Institutes für Wirtschafts- forschung in München die Hoffnungen ge- sunken, im zweiten Halbjahr 1955 eine ähn- liche Steigerung des Exportes zu erzielen wie bisher. Eine Repräsentativerhebung des IFO-Institutes bei rund 3000 Unternehmen aus 21 Branchen der verarbeitenden Indu- strie im Bundesgebiet über die voraussicht- liche Entwicklung ihres Auslandsumsatzes im zweiten Halbjahr 1955 hat ergeben, daß die künftige Ausfuhrentwicklung von den Unternehmern nicht mehr so positiv be- Urteilt wird wie bisher. Der Rückgang der Zahl der positiven Ex- borterwartungen der Industrie ist um so be- merkenswerter, als der Auslandsumsatz in den letzten beiden Jahren jeweils im zwei- ten Halbjahr relativ stärker gewachsen ist Als im ersten Halbjahr. Die Tatsache, dag der Auftragseingang aus dem Ausland im zweiten Quartal 1955 nur noch geringfügig zugenommen hat, läßt die Verbindung mit den im Konjunkturtest festgestellten Export- erwartungen der Unternehmer den Schluß zu, daß die Auslandsumsätze im zweiten Halbjahr wohl weiter steigen werden, daß jedoch die Zunahme relativ schwächer sein wird als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, in dem sie 17 v. H. betragen hatte. Die Ex- portpreise werden nach Ansicht von 21 v. H. der befragten Unternehmer im Laufe dieses Halbjahres erhöht werden müssen. Die Zahl der Unternehmer, die eine derartige Preis- änderung erwarten, hat seit Jahresbeginn in etwa dem gleichem Maße zugenommen wie bei den Erwartungen für Inlandsver- kaufspreise. Im Fahrzeugbau wird mit einem jahres zeitlich bedingten Rückgeng gerechnet, Effektenbörse verzügliche Maßnahmen der Bundesregie- rung zur Wiederherstellung dieser zwischen 1933 und 1945 beeinträchtigten Vermögens- rechte und sofortige Berücksichtigung ihrer Ansprüche auf Ersatz der Kriegsschäden im gleichen Umfang, wie dies in den Friedens- verträgen mit Italien, Finnland usw. zugun- sten der Angehörigen der Vereinten Natio- nen festgelegt ist. Schrottwirtschaft z Um ersten Male zufrieden (VWD) Die mit der Entscheidung der Hohen Behörde der Montanunion vom 286. März 1955 eingeleitete Schrottpolitixk war mach Feststelluag der eisenschaffenden In- dustrie im großen und ganzen erfolgreich. Die Bilanz der Schrottwirtschaft des Gemeinsamen Marktes war gekennzeichnet durch die Erhöhung der Eisen- und Stahl- erzeugung, die Steigerung des Eigenaufkom- mens an Schrott, die Beschleunigung der Einfuhr, die Senkung des Schrottverbrauchs und die rasche Wiederauffüllung der, Vor- räte. über der Ausfuhr n der Ex portin dustrie 78 v. H. der befragten Firmen der Investi- tionsgüterindustrie rechnen im Exportge- schäft mit unveränderten Preisen im zweiten Halbjahr 1955. Etwa ein Fünftel der Befrag- ten erwartet steigende Preise. In der Verbrauchsgüterindustrie wird auf Grund der vorliegenden Exportaufträge wie- der mit einer Steigerung des Auslandsumsat- zes gerechnet, wenn auch nicht in der glei- chen Stärke wie im Vorjahr. Während die Textilindustrie im Durchschnitt keine we- sentliche Aenderung in ihrem Export er- Wartet, haben sich die positiven Stimmen aus der Bekleidungsindustrie, der Leder- und der Papier verarbeitung erhöht. 79 v. H. der befragten Firmen erwarten, daß die Ex- portpreise in der Verbrauchsgüter industrie in diesem Halbjahr im Durchschnitt stabil bleiben. Eine Minderheit von jeweils etwa einem Zehntel aller befragten Firmen der Verbrauchsgüterindustrie rechnet mit stei- genden bzw. fallenden Preisen im Export. Marktberichte om oktober Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen 42,7543; inl. Roggen 38, 75 bis 39; Tendenz ruhig: Weizenmehl Type 405 61.23 bis 62,25; Type 350 58,259, 25; Type 812 35,25—36,25; Type 1050 53,25—54,25; Brotmehl Type 1600 48,25 bis 29,25; Roggenmehl Type 997 5454,25; Type 1150 3252,25; Type 1370 5050,25; Tendenz ruhig; Brau- gerste 44—45; Industriegerste nicht notiert; Futter- erste inl. 3739; dto. ausl. nicht notiert; Tendenz ruhig; Inlandshafer zu Futterzwecken 32—33; Indu- striehafer 33-34; Auslandshafer nicht notiert; Mais 40,50— 40,75; Weizenkleie prompt 2525,75; Weizen- kleie per Dez. 25.25; Roggenkleie 22,50; Weizen- Bollmehl 2626,50; Weizennachmehl 3437; Soja- schrot 38,50; Erdnußschrot nicht notiert; Kokos schrot 30,50; Palmkernschrot 29,2529, 75; Raps- schrot nicht notiert; Leinschrot 43—45; Hühner- Kkörnerfutter 43—44; Malzkeime 23; Biertreber 23; Trockenschnitzel 17,50 18,50; Dorschmehl 74-78; Fischmehli 64—71; Tendenz ruhig: Kartoffeln je 50 kg 7,507.75; frei Mannheim; Wiesenheu lose 7 bis 7,50; Luzerneheu lose 3,50 9,50; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,80—4; Weizen- und Roggenstroh drahtsepreßt 4805; Tendenz ruhig. Mitgeteilt: Süddeutsche Bank AG. Filiale Mannheim. Frankfurt a. M., 24. Oktober 1955 Börsenverlauf.(V.²]‚”] zum Wochenbeginn war die Grundhaltung etwas freundlicher als zuvor. Die Mehrzahl der Werte wies nur kleinere Kurs veränderungen auf, wobei sich am Hlektro- und Montanmarkt nach schwächerem Wochenschluß eine leichte Tendenzbesserung zeigte. Die Kurs- erholungen hielten sich jedoch in engen Grenzen und gingen nu 1 vereinzelt über 2 Punkte hinaus. ISFarben-Nachkolger auf Gewinnmftnanmen für ausländische Rechnung allgemein etwas leichter, Motorenwerte teils gut gehalten, teils etwas schwächer. Am Kali-, Metall- und Maschinenmarkt Für Schl Die zunehmende Bedeutung der Betriebs- prüfungen hat auch in zunehmendem Maße in den abschließenden Schlußbesprechungen Vereinbarungen im Gefolge, die die Steuer- fälle zwischen Finanzamt und Betrieb ab- schliegend regeln. Die Bedeutung solcher Zu- sagen in Schlußbesprechungen ist proble- matisch geworden. Der Bundesfinanzhof (SI) hatte sich in einem Urteil vom 27. Jamuar 1955 IV 281/54 U mit einem solchen Fall zu befassen. Es handelte sich um einen Steuerpflichtigen, der in den Veranlagungs- Zzeitraumen 11/48 und 1949 erheblich zu nie- dere Vierteljahreserklärungen abgegeben und dessen Jahresergebnisse durch eine spä- tere Betriebsprüfung in einer Höhe festge- setzt wurden, die das Finanzamt zur Fest- Setzung von Zuschlägen nach 58 35 Abs. 3 EStG 1948 verpflichtet hatte. Das Finanzamt setzte diese Zuschläge bei den Veranlagun- gen auf Grund der Betriebsprüfung auch tatsächlich fest. Sie betrugen insgesamt meh- rere tausend DM. Der Steuerpflichtige wandte sich gegen die Festsetzung dieser Zuschläge. Er hob insbesonders darauf ab, daß ihm in der Schlußgbesprechung nach der Betriebs- prüfung von den Vertretern der Finanz- verwaltung ausdrücklich zugesagt worden sei, Strafzuschläge würden nicht erhoben werden. Wenn das Finanzamt sich heute darauf berufe, dag Vergleiche in Steuer- sachen nicht rechtswirksam abgeschlossen werden könnten, so sei das ein Verstoß gegen das rechtstaatliche Denken, insbeson- dere ein Widerspruch mit dem Grundsatz von Treu und Glauben. Das Finanzgericht befaßte sich nur mit der sachlichen Berechtigung des Zuschlags ußbesprechung nach Betriebsprüfung gilt Treu und Glauben als Grundsatz und bejahte diese, weil der Zuschlag nach 8 35 EStG nicht auf einer Ermessungsvor- schrift beruhe, das Finanzamt vielmehr bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen zu seiner Auferlegung verpflichtet sei. In- folgedessen sei nach Ansicht des Finanzge- richts eine Absprache zwischen Steuerpflich- tigen und Finanzamt über die Nichtverhän- gung eines Zuschlags gar nicht möglich, weil darin die Einräumung eines gesetzwidrigen Steuervorteils liegen würde. Auf die Rechts- beschwerde des Steuerpflichtigen schloß sich der BFH dieser Auffassung des Finanzge- richts nicht an. Das Finanzamt vertrat zwar die Auffassung, daß Vereinbarungen, die bei einer Schlußbesprechung getroffen würden, nicht die bindende Wirkung eines Vertrages haben. Der BFH trat dem nur insoweit bei, daß das Steuerrecht als eine Disziplin des öffentlichen Rechts zwar keine Vergleiche im Sinne des bürgerlichen Rechts kenne, die das Entstehen und Erlöschen von Steuer- ansprüchen begründen könnten. Das schließt nach dem BFH aber nicht aus, daß auch die in einer Schlußbesprechung zu einer Betriebsprüfung in Verbindung mit dem Steuerpflichtigen vorgesehene Regelung des Steuerfalls unter Berücksichtigung des Grundsatzes von Treu und Glauben zu be- urteilen ist. Der BFH erklärt es für durch- aus möglich, daß in der Schlußbesprechung eine Erklärung des Finanzamts dahingehend abgegeben wurde, daß eine den Steuer- Pflichtigen begünstigende Verfügung im Sinne des 8 96 A0 vorlag, die im Ergebnis einem Erlaß der Strafzuschläge vor ihrer Festsetzung gleich kam. Solche Erlasse be- reits vor Entstehung der Steuerschuld sind steuerlich durchaus möglich. Der BFH be- als Besonderheit empfunden werden, zum Meinungsaustausch ü ber Vermögensbeschlagnahg Vernehmbares Rauschen geht durch d österreichischen Blätterwald. Ungewöhnd kritisches Echo löste der Besuch des Lei der Rechtsabteilung des Bonner Auswärtigg Amtes, Ministerialdirektor Dr. Berger, Wien aus. Berger war beauftragt, österreichischen Regierungsstellen über d Behandlung deutschen Eigentums in Oeste reich zu verhandeln(vgl. MM vom 21. O tober„Nehmen seliger denn geben ist die Frage; Bonner Fühler nach. 5 wegen deutschen Eigentums“).— Dr. Berger verweigerte im Gespräch I Bonner Journalisten jede Erklärung i pe die eingangs dieses Artikels erwähnte z Al tung der österreichischen Presse. Der Mu“ sterialdirektor des Auswärtigen Amtes stätigte nur die Richtigkeit der von 0% österreichischen Agentur„Austria“ verbis“ teten Meldung, die in Wien geführten c spräche seien durchaus sachlicher Natur g wesen und im diplomatischen Rahmen laufen. 5 Zu den Wiener Gesprächen Bergers de das deutsche Eigentum verlautet in Bü von amderer Seite, entgegen Informatioꝶ aus Oesterreich, daß Berger mit Bunds kanzler Raab über die 150 Millionen Doll die Oesterreich als Ablösung für deutz Eigentum an die Sowjetunion zahlen Sele Überhaupt nicht gesprochen habe. Auch 180 nicht richtig, daß Berger verbindliche 1 sageti des österreichischen Regierungsche 7 über die Art haben wollte, wie die öste reichische Bundesregierung die Liquid rung des deutschen Eigentums durchfühm werde. Der Vertreter Bonns habe vielmel lediglich um einen Meinungsaustausch übe dieses Problem geheten. Wenn Berger Nachdruck“ auf einer persönlichen Une redung mit dem österreichischen Bunde kanzler bestanden habe, so könne dies ni er beauftragt gewesen sei, Raab die Bi der deutschen Bundesregierung um eine solchen Meinungsaustausch vorzutrage Das Ersuchen, gemischte deutsch-österre chische Expertenbesprechungen einer en gültigen Entscheidung Wiens vonangeneg zu lassen, sei der hauptsächliche ale Bergers gewesen. 5 Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durc schnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompt Lieferung ab Mühle, Werk, Verlade- und Nordsee station. Mannheimer schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 967(in der Vorwoche 860) Sti Großgvieh, 220(234) Kälber, 2174(2393) Schwein 8(12) Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewie Ochsen A 93-104(97-105); B 90-96(90100); Bü, len à 105-115(105—115); BE 96—107(100110); Kühe; 8596(38—95); B 7886(74—85); C 70—78(60-1 Färsen A 93110(95113); B 90101(93100); Kal. Sonderklasse 188195(185.195); A 1654183(105 180); B 150—162(153—163); C 130—145(1331500 0 128(bis 132); Schweine A 132138(133136); BI. bis 140(131137); BE II 135—140(131138); C 11 (130437); D 130139(125—136); E 115135(119-1 Sauen G1 122—128(118127);& II 113—128(100 U 115); Schafe A bis 86(pis 88). Marktverlauf: Groh. vieh sehr schleppend, großer Ueberstand, eln Posten Auktionsbullen würde über Notiz bezahlt Kälber ruhig, geräumt., Schweine mittel, ausvel.“ Kauft. Schafe ohne Tendenz. 9 Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 49 Ochsen; 53 Bullen; 4 Kühe 102 Färsen; insgesamt 246 Stück Großvieh; 120 Ka ber; 546 Schweine; 26 Schafe. Preise je Lebendgewicht: Ochsen A 97100; B 90100 6 len A 105—113; B 95—102; Kühe A 88-95; B- C 70—76; Färsen A 95-110; B 90-100; Kälber 4 Ie — — 1 * „Wie Tag! bis 175; B 1504164; C 133148; D bis 130; Schwe A. 130125; BI 134-138; B II und C 132138; D bis 137; Sauen G II 116-125; Schafe A 36-90. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen schier pend, Ueberstand. Kälber rege, geräumt. Schwein 8 Fb Aufnahmeneigung verschiedentlich zu Kursabschlägen von 1 bis zu 3 Punkte. rege, geräumt. Schafe rege, geräumt. 8 on Spezialpapieren waren Riedel de Haen stärker beachtet und verzeichneten an der Hanseati- 5 f schen Wertpapierbörse mit 205 bezahlt einen Tagesgewinn von 25 Punkten. Bankaktien und Schiff- Handschuhsheimer Obst- und Sende ee kahrtsanteile allgemein etwas leichter, Textil-, und Zellstoffpapiere knapp behauptet. Festver- D) Anfuhr gut, Absatz mittel, Es erzielte zinsliche Werte bei kleinem Geschäft leieht schwankend, jedoch eher etwas leichter. e is 24; B 15—19; Harbarts Renette A 247 tlen 2 Aktien FFT 8 bis 24 2 155519, Hande, b. 10 40 Bien bein is 24; B 16—19; Ranbour A 20-23; B 17-19 Ce. AEG.. 4257½% 27 Harpener Bergbau 110 118 Dresdner Bk.) 21 22 wWürzluiken A 2025; B 16103 Jakob Lebel A BBW. 4255½ 206 Heidelb. Zement 233 2590 T Rhein-Main Bank 268 20 bis 20; B 13—16; Baumanns Renette A 16-21; B ERCÄÜ 11 175 Hoesch) 15% 154 Reichsb.-Ant. Sa. 67 60% bis 17; Köstliche von Charneu A 23-28; B 14 Conti Gummi 269% 263 CCC 144% i Slairgeau A 3042; B 2028; Alexander Lukas A 2 Daimler-Benz 303 300 Mannesmann. 184 182 Montan: bis 35; B 1723; Mollebusch 1825; Pastorenbirnes Pt. Erd! 10%½% 100 Ann. Braunkohle 282 282 Nachfolger 2 1316; B 1012; Kochbirnen A 10-12; B 14 Degussa 288 28 Rheinelektra 180 180 Bergb. Neue Hoffg. 49 145 Quitten 1015; Kastanien 22; Kopfsalat Stück 1 Demag. 4247 240 RWE. 442½ 211 Dt. Edelstahl 215 215 Endtvlen 6—40; Feldsalat 50-60; Spinat 15; Rosen, Dt. Linoleum 255 253%¾ Sellwolftf 112 112 Dortm. Hörd. Hütt. 139 138% kohl 30—33; Blumenkohl Stück A II 50-60; A III“ Durlacher Hof 176 17⁰ Siemens& Halske 258% 2060 Gelsenberg 130 149 bis 50; A IV 3040; Knollensellerie 25; Feuerbohnen Eichbaum-Werger 105 195 Südzucker 209 203 GHH Nürnberg 237 234 23—90; Zwiebeln 16. Enzinger Unſon)] 181% 180 Ver. Stahlwerke) 5,— Hoesch 15½% 154 5 5 G-Farben Liquis. Zellstoff Waldhof 130 147 Klöckn.-Humb. D. 220 221 Weinheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt Ant.- Sch. i) 41 40%[Badische Bank 220 220 WD) Anfunren nachlassend, Absatz be BASF, 217 ¾¼ 213¾[Commerzbank) 17 17¼ Nord westdt. Hütt. 166 160 Aepfeln zufriedenstelſend, bei Birnen langsam. 15 Farbenf. Bayer 250% 240%] Commerz- Phönix Rheinrohr 172½ 170 erzielten: Aepfel A 14-21; B 12-20; C 2-11; Indi. Farbwerke Höchst 218 215 u. Credit-Bank 22½ 22½ Rheinst. Union 200% 102 strie ware T- 10; Boskoop A 25—28; B 1824; C0 Felten& Guill. 214½ 213 Deutsche Bank) 21 21 stahlw. Südwest. 100 10 bis 16; Goldparmäne B 2225; C 14-47; Blenheimg run& Bilfinger 167 Süddeutsche Bank 235 22 Thyssenhütte 194 190 16—23, C 12—15; Kochäpfel 1015; Birnen B 10-4 5 9; Industrie ware 410; Pastorenbirnen 9 )= RM-Werte Prinzenäpfel 9—13; Quitten 813. tont, daß ein solcher Erlaß die Entstehung 3 5 2 der Schuld hindert und im Veranlagungs- ücke lů⸗ den 0 irischafile: 525 anschließenden Rechtsmittelverfahren Géwerbeskchiy(Zeitschrift ür v. 15. 0 derte erücksichtigt werden muß. Das Finanz- echt KHerausgegeler n mfg. und dig. Die nach Ländern und Orten geglieder 1 5 Gewerb 5 f 3 l 5 ö gericht babs deshalb zu Unrecht von einer direktor Pr, kümar Alichie ane B Wil Bong., Preis Bande 1-III wurden hier bereits e sachlichen Nachprüfung abgesehen, ob die des Einzeiheftes 2.— DM, halbjährlich 6, Dl im 8 Band enthält nun noch ach V Strafzuschläge in der Schlußbesprechung er- Lurt a fn ahlen mbkf, Berlin und Frank- 1 7— 5 asd en. Vollsul, 1 N 5 urt a. M). 8 0 kerner einen sogen. Vol! lassen 8 N 5 a Die neue, zweimonatlich erscheinende Zeit- schaftlichen Teil(Anschriftenverzeichnis 5 Der BFH fügte allerdings hinzu, daß zu schrift hat sich die Aufgabe gestellt, über das Organisationspläne der obersten Bundesbe 5 einem rechtswirksamen Erlaß folgendes ge- Gewerbe- und Handwerksrecht zu informieren den, Anschriften der konsularischen und 11. b höre: Er muß vom zuständigen Beamten, in und Beiträge zur Fortentwicklung zu leisten. matischen Vertretungen der Bunel drehe. 5 381 5 ig Das Vorliegende Heft 2(August 1955) bringt und des Auslandes, Anschriften der i Ein ordnungsmäßiger Form, klar und eindeutig 5 8 5 5 Verzeich ausgesprochen werden. Allgemein gehaltene u. a. Abhandlungen zum„Problem der Gewer- schaftsorganisationen und-verbände, Ve l Erört. 8 di 8 n geha i beuntersagung“ und zur„Zweckbestimmung des nis der kommunalen Spitzenbehörden u. a, 0. borterungen, die diese Voraussetzungen Sommer- und Winterschlußverkaufs“. und schließlich ein Branchen- und Waren för nicht erfüllen, also im Ergebnis lediglich Er- e 5 1 8 ster(deutsch, englisch, französisch und 9 5 örterungen über Möglichkeiten zur Bereini- schen Borsen. Bas Spezial archiv der Peut. nisch) sowie ein Ortsregister, in dem auch d Sung des Steuerfalls darstellen, sind im schen Wirtschart, Verlag Hoppenstedt& Co., Ber. kleinsten Orte aufgeführt sind. steuergerichtlichen Verfahren ohne Bedeu- lin, Darmstadt, Essen.) 5 ns f 8 1 N 1 1 as Handbuch des Einze delskaufmanns. tung. Bemerkenswert war nur, daß im Die zweite Nachkriegsanklage enthält wie- Klein-, Mittel- und Ares eg Praktische Di. Streitfall an der Schlußbesprechung neben der Angaben über alle Aktiengesellschaften, stellung von Wilhelm Borchers. 170 Seiten, 5 1 5 8 3 deren Aktien an deutschen Börsen gehandelt niert, Preis 3— DRM. Georg Achterberg Verlag dem Vorsteher des Finanzamts auch die vor- 5 f a 8 5 3 5 8 5 werden. Die Berichte stehen auf dem Stand Berufsbildung, Berlin-Lichterfelde). gesetzte Oberfinanzdirektion durch ihren i 5 8 ür del . 2 9 1 vom November 1954. Der Verlag legt damit Ein Lehrbuch in Frage und Antwort für 0 Finangpräsidenten beteiligt war. Es war eine den interessierten Kreisen ein zuverlässiges Einzelhandelskaufmann, das eine praktsd“ DOs Niederschrift gefertigt worden, deren Ziel Hilfsmittel zur schnellen Orientierung über die Darstellung der Buchführungslehre von d dahin formuliert war,„zu einem für den Gesellschaften vor. Inventur bis zur Schlußbilanz bietet, fern Betrieb tragbaren Ergebnis 2u kommen und Erstes Bundesmietengesetz.(Textausgabe nebst eine kurze, einprägsame Einführung trieb⸗ das Erliegen des Betriebs zu verhindern“. Einführung und Erläuterungen von Dr. Carl Hes- Kostenrechnung, Betriebsstatistik und Beg Auch wurde ein genauer Zahlungsplan auf- berg.— Verlag der Hausbesitzerzeitung für Nord- wirtschaft. gestellt. Ueber die Strafzuschläge War aller- An- Westfalen Gmb. Köln) lichter 1 1806 5 8! Eine kurze Einführung mit der Wiedergabe Bankhumor, herausgegeben von Pr. 8. 5 86. ings in der Niederschrift nicht ausdrücklich des Textes des Bundesmietengesetzes und mit mann. zeichnungen von Erich Dittmann schee e gesprochen worden. Bei dieser Sachlage er- Erläuterungen zu den einzelnen Bestimmungen. ten, kartonlert mit farbigem Schutzum schien es dem BFH zweifelhaft, ob die Re- Im Anhang sind weiterhin gültige und auch i 8 der Gito. Sche gelung der Schlußbesprechung auch die künftig noch wichtige Vorschriften zum Miet- Der Syndikus der Landesbank und Sichter 9 Strafzuschläge mit umfassen sollte. Er regte Ppreisrecht abgedruckt. Die noch fehlenden zentrale Schleswig-Holstein, Dr. 8. d diese 885 deshalb insoweit eine nochmalige ergän- Durchführungsbestimmungen sollen nach deren mann, hat mit viel Humor und 3 Es en jede 15 Erscheinen als Ergänzung zu dieser Schrift originelle Bändchen zusammengestellt. Es fg 1 zende Prüfung an 8 8 31 chichten 55 herausgegeben werden. hält eine Fülle von Anekdoten, Ges leber mite Zusammenfassend ist festzuhalten, daß Bene Banden r 5 Witzen und Aussprüchen aus dem Ban trier. men Zusagen in Schlußbesprechungen unter dem Wirtscheft,(in 4 Bänden— 2.* nad gurde von Erich Dittmapm dustit, ab dle be. beherrschenden Grundsatz von Treu und Adreßbuch-Verlag für Wirtschaft und Verkehr Ein Blick in das Buch zeigt. n mi Cepfle, Glauben stehen, daß aber als Mindestvor- Smbprf, Darmstadt 1955,— Preis des Gesamtwerkes rühmten Bankiers ihre Gel 3 a8 Leben aussetzung eine klare Fixierung der getrof- Band IV 12 Dh) de f bis rtr je 50. Di, e 5 enen Vereinbarungen in einer Verhand- Mit dem soeben erschienenen Band 1V ist die ten. Ein lustiges Buch für alle, die gern 13 lungsprotokoll vorliegen muß. zweite Ausgabe des Werkes nunmehr vollstän- wollen. ur 246/ Dienstag. 25. Oktober 1955 55 N MORGEN Seite 11 nahm W 8 10 3 80. 5 a 25 5 5 75 8 ö Letzte A8! T. 5. 5 9 ſugagdrelbst 8 piAKkENt 5. 18. 25. 14 newer ARA M S 13 30 26 50 8 15 e VII d e 2 ise Ullrich Ewa alser Hertha Feiler Cl Hol des Leiten dum Thron u. Liebe“(Sarajewo)„Wenn die Alpenresen pifhzn⸗ Deutsche UR A FF U HR VNG uswärties leich mi n a Telefon 4 46 47 N zugleich mit anderen Städten Berger, Aus TER 13.30, 15.50, I8.18, 20.4 UNIVENR SUN 2 l 0 5 tragt, ml cmnemascope: Marilyn Monroe Die gr. Schlacht d. Don Camilio n über qe in„Das verflixte 7. Jahr“& Per unerhörte Lacherfolgl s in Oeste 1 Am Meßpl., T. 5 11 86 5 Telefon 4 0. om 21. 0% capl T0 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 DIE NKAMENA 14, 16,. 8 ben— 4 Spencer Tracy-Wüdwest- Drama nach d EN DLos 181 DIE PRARIE,„ Reif auf junge Blüten 1 J 1, 6 Tel. 5 02 76 5 Telefon 5 18 95 spräch n II 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 Olk KURSE 14.30, 16.30, 18.45, 21 ärung ie per große Erfolg! Ein echter 4. Woche! 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Marianne kiold Spenter ray Katharine Hepburn bas 3 Zerger n ruro LIN N ANN ROSAR— chnIs TN KAUrMANN in ELTA KAZAN'S GROSSEM WIL DWRSTDRANMA N a nen Unter 1 1 Koeckert- n Bundes. e dies nic Quartett den, zune spielt: 0 die gil W. A. Meer: B- Dur K V. 378 W L. v. Beethoven: G- Dur op. 182. orzutrage Dvorak: C- Hur op. 61 ch-österre, Eine Heinz-Hoffmeister- einer end Veranstaltung vorangelg= bis 8. Dl 7 ne Auftiat e B N N Vorverkaufstellen 8- — ndels-Durc 1 1—— 8 b N zug prangt 5 155 Deutscher dewerkschafts und Di tgtleuuiſtt ind None Ein Heimat- Farbfilm bester Tradition! Ortsausscnuß Mannheim Hitus 2 2 7 Abteilung Schulung u. Bildung teiullüger- Manee 30, i, 18.30, 21 r, 00 50. Jgd. frei Oktober 1888 a 5 he 860) S NM Hhambra b 5 Donnerstag, 27. obe„ 19.30 Uhr im Gewerkschafts- vendgevict haus Mannheim, O 4, 8—9 90100); Bu.—— Vortrag über: 1 1„Das taktische Verhalten ge. bc); Kalbe FILMTHEATE N genüber dem Unternehmer F ffetste Abe AE TENS TNAs5k be Henprorstand der 16 Metsli 3150); D 8 IR. A 0 v. Hauptvorstand der eta 7 1300 B„ elko 43310 N a EIN Füsilier Besuchen Sie unsere ); C dt 5 e 7 285 FILM VON Mitglieder sind eingeladen. 136( neinz Rünmann- Oskar Sima Paul Hörbiger Loni Heuser e WELTFORMAT 5 bl in dem großen Farbfilm mit allen Trümpfen des Lachens. e 5 IE AK ADEMIE 0 2 2 4 2 7 2E. erstand en 5 f Täglich: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.18 Uhr 8 otiz bezallt rhelräger Alter Der I 1 8 1 U 38 7 8 8 7 5 3 8 5 Im Ausschank das süffige ttel, auser. Jugendliche nicht zugelassen. 1 Oktoberfest- Bier, dazu die am Mittwoch clem 26. Oktober 1955 „eie benimmt man sich als Die Abenteuer einer echten Münchener Weigwürstin 7 a Millionär“ 78 Stammtischrunde 12295 e 775„ von! 58 bis 162 Uhr 12 10 51 Täglich: 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Täglich: 18.15 und 20.30 Uhr 0 9 EO N Ein Kriminalfilm von Format mit Alan Ladd als Lu'hafen Kaiser- Wilh.-Sstr. 29„. Ih N 5 8 90 len; 126 Ke.. 4 a ir zeigen lhnen Neuein 1 . 60 5. e IMs pEKTOR GOD zegen hnen Neueingänge de e Telefon 3 21 49 Beginn: 15.45, 17,45 und 20.00 Uhr 5 e erbsi- und inte- mode Kälber A PRARA-Tgester Bis Donnerstag täglich 17.00 und 20.15 Uhr 3490 Mit dem„Oscar“ ausgez.— Cecil. B. Deklrilles det öber b) laben 21305 LIndenhof en alle Leden 2 Die größte Schau der Welt 2 nt. Schweine 1 Die. bis Do. 18.30 u. 20.45 Uhr: Michel Auclair, LUXOR Berbara Rütting, Simone Simon, Bernh. Wicki 5 4 0 9 1 1 Zeppelinstraße 23 Das Zwelke Leben 4 e 2 0 f 20 a Telefon 5 03 05 N I 1 5 Die dramatische Geschichte eines Doppellebens. 8 Wenpron Hörbri E V1 heim, K 1. 1—3 enheim A j 5 a ö 8 opsbffslig Ohne Schnur 1 5„ 17-19 05 F 1. E* A in Die köust im Nacken 205 5 beige Schobegersusche mehe. 8 77 5 1 Lebe 8 5 Unsere Devise: Ouqlitötskcuf ist Sparkquf 16—213 5 E SAATLGAU Mitreißend und Jer Hauptmann Und sein Leid 18.00 e ohne zöbren hne Aged 8 1 1 f eee. N auswehl preisgünstiger Hetgerste Auf Wunsch Kundenkredit, Zimmer 11, 2. Etage. e A Tn ee INN RUE u, e Sn 7e. u. III. a i „ iu der Schönau Je 15.5 and 20.40: Die heilige Lüge ne gane eg ee O 4 0, deus nen a e otel Wartburg Hospk, F 4, 7. 5 e Fb AA 20 0 r Mädchen ohne Moral eto rod les ten, Menne! 7-zu, umd Wohin?: markt FE RR VU bis Donnerstag verlängert— Täglich 20.60 Uhr ee ae nee,, tz bel 8 g 88 e eee enger 1.0 dar ie eee, ue, 3 0 Hausbesuche 0 2 1055 5 00 Uhr zei 1 ch- 8 5. 5 1 i 2 bitt 8 A eren 1547 40 b HAU DcgEME S releron 7 656 Du bist die welt für mich Seher a0 8 80l 4er N 2 5 5 2 * 8 5 * 3 ——* in das bekannte 9 9 K Megpiatz · Fr.- Ebert- Brütke e e e er A0 Lu.-Friesenheim er heat Kenchte ten f ne egliedent. telefon 5 46 67 3 5. Betifedern und Inlett Es spielt und 8 e 9 5 e„ 5 1 A in groger Auswahl 85 Es laden herzlichst ein: HEINZ und GISELA* 1 en 5 a Velten Rur noch heute und morgen! 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Sie können das Fleisch für zwei Tage einkaufen. Ihren Mann kümmert das kaum. Dennoch, auch ihn entzückt das preiswürdige Möbel. Was verspricht er sich? Nur eines: Eis- Stückchen. Er ist zehn Stunden unterwegs gewesen, kommt nach Hause, grüßt kaum, und stürzt in die Küche, um zu sehen, ob der Eisschrank seine Bröckchen produziert hat. Unter gräßlichen Strapazen holt er sie her- aus, sie waren an dem Eisengitter fest- Sekroren. Dann tut er sie in Gläser. Wollte jemand Eiswasser? Keiner möchte welches, denn es ist schon kühl. Und außerdem: das Schmelzwasser sieht seltsam trübe aus, der Rohstoff war vor der Vereisung vielleicht nicht ganz sauber. Gleichviel, der Mann ist glücklich. Möglicherweise haben die Eiswür- fel nach einigen Monaten den Zauber für in eingebüßt. Doch ist das nicht das Schick- Sal beinah jeden Spielzeugs? Der männliche Spieltrieb tobt sich selten auf den Hauptstraßen der Technik aus, die Seitenpfade locken mehr. Daß Teppiche ab- gesaugt werden, regt niemand auf. Doch daß man mit dem gleichen Apparat auch seine Haare trocknen kann, ist ein hervorragender Spaß. Die Filmautoren klammern sich— faul Wie sie sind— stets an die Kindereisenbabn. Gilt es darzustellen, daß des Generaldirek- tors Herz trotz allem jung geblieben ist, so muß er auf der Erde knien und Weichen Stellen. Natürlich spielen Männer gern mit Eisenbahnen— aber doch mit jedem anderen Mechanismus ebenso. Benutzt der Mann das Bandgerät denn Wirklich nur dazu, um seiner Sekretärin zu ie eiwlichde Fhe“ Cimarosas Oper in Heidelberg Mit der Neueinstudierung von Domenico Cimarosas komischer Oper„Die heimliche Ehe“ ist der Städtischen Bühne Heidelberg ein glücklicher Wurf gelungen. Unter Erich Kronens Regieführung glänzte und flitterte, tollte und quirlte das(1792 entstandene) Werkchen, daß es eine Freude war, hier zu- zuschauen und zuzuhören. Der Geist der Spieloper wehte lieblich und kräftig zugleich über die Bühne, in deren Mitte Heinz Lahaye eine große, doppelflügelige Treppe aufgebaut hatte, mit Türen dran und Kerzenleuchtern, mit einer Unterführung auch, so daß hier micht nur hin und her, sondern gleich auch noch auf und ab agiert werden konnte. Und so geschah es denn an diesem Abend, daß die reizende Christa Degler als Caroline, Toch- ter des Herrn Roms, eines reichen Kauf- manns, einige Mühe hatte, die Werbungen des sich auf den ersten Blick in sie verlie- benden Grafen Tiefenthal(Eduardo Wollitz) Abzuwehren. Ist sie doch mit Sander, dem zwar bürgerlichen, doch geschäftlich tüch- tigen Buchhalter ihres Vaters(Jürgen Traut- mann), seit Wochen heimlich verheiratet— Was sich freilich erst am Ende herausstellt. Was nützt dann das Poltern, nützt das Toben des ehrgeizig mit einem Grafen Schwie- gersohn liebäugelnden Herrn Roms(Walter Kocks) und seiner Schwester Beatrix Fran- ces Groves), die tief in ihrem Busen verbor- gen den Buchhalter anbetet! An dieser, heim- lichen Ehe“ ist nichts mehr zu ändern, und es macht ja auch der Graf schließlich gute Mien zum bösen Spiel und nimmt Lisette, Carolines Schwester Dagmar Behrendt), sich zur Frau. Somit können Martin Copony und Peter Rottner, die als Diener Peter und Paul in einem vergeblichen Kampf mit dem ihnen Aufgezwungenen sächsischen Dialekt stehen, den Vorhang über einer glücklichen Lösung des grimmigen Konfliktes zuziehen. Oswald Buchholz musiziert mit dem Städtischen Orchester den leichtfüßigen Par- landostil Cimarosas auf eine ebenso schlanke wie sauber durchgearbeitete Weise und gibt so zu den vortrefflichen gesanglichen Lei- stungen der Solisten auf der Bühne das Feingliedrige, bei aller schwebenden Leich- tigkeit doch stets profilierte Instrumental- Kolorit. Begeisterter Beifall dankte allen Be- teiligten für einen herzerquickenden Abend. EH. als diktieren? Spielt er nicht manchmal auch Rundfunksender? Er sitzt vor diesem klei- nen Mikrophon und erzählt schauerliche Witze. Dann lacht er, als Conferencier triumphal über den eigenen Humor. Dann lacht er noch einmal, schriller und mächtiger diesmal als Publikum. Dann sagt er einen Sänger an— und wieder Jubel— Geigen schluchzen, und ein Herr heult schmerzlich los:„Glaube mir.. Alles macht der Mann allein— und auch allein zum eigenen Ver- gnügen. Er ist von Natur aus kein Parodist, er War noch nie der Mittelpunkt, die„Num- mer“, einer lustigen Gesellschaft. Er ist ein Mann, der spielt, sonst nichts. Die Technik inspiriert ihn. Ohne die verführerischen Schalter und die rote Lampe wäre er still geblieben. Spielzeug für Kinder— man liest das doch immer wieder— darf nicht mechanisch sein und nicht zu kompliziert. Es beenge die Phantasie. Besonders werden griffige und glatte Holzklötze empfohlen. Spielzeug für Männer hingegen— das ist eine sichere Er- fahrung— kann nicht raffiniert genug sein. Die Phantasie der Herren verträgt schon einiges, sie stößt sich nicht an ein paar Schrauben oder Hebeln wund, im Gegenteil: Sie kommt durch die Maschine erst so recht ip Gang. Wenn ich das Geld dazu hätte, würde ich meinem Mann einen riesigen hochempfind- ichen Kran oder Bohrturm kaufen. Friedrich Karl Sotsch: Parisetin Ein Bild aus der gegen- wärtigen Kollektivausstel- lung der Mannheimer Kunsthalle. Von Francesco Guqrdi bis Pablo Picasso Zu einer neuen Ausstellung der Galerie Rudolf Probst im Mannheimer Schloß Mit seiner Ausstellung erlesenen eigenen Besitzes, die Rudolf Probst jetzt(bis Ende November) in den neuen Räumen seiner Ga- lerie im Seitenflugel des Mannheimer Schlos- Ses Zeigt, ist er von dem bisherigen Brauch der Kollektiv- Ausstellungen eines einzelnen Künstlers oder auch überhaupt von jeder strengeren Systematik abgegangen. Da hängt jetzt eine Rheinlandschaft von Hans Thoma neben einem schweizerischen Motiv von Ernst Ludwig Kirchner, und die fast Klas- sisch-klare Zeichnung eines Frauenkopfs von Picasso ist unvermittelt gegen die seltsame Zeichenhaf tigkeit eines abstrakten Bildes von Willi Baumeister gestellt. Gerade solche Ge- gensädtzlichkeit bringt jedoch wieder neue und wertvolle Reize mit sich: sie hebt Be- sonderheiten hervor, sie verstärkt die Akzente, und auch jene Besucher, denen es nicht so sehr um das Verfolgen einer kunsthisto- rischen Entwicklungsreihe als vielmehr um das reine, naive Genießen des Schönen an der Kunst geht, werden sich vielleicht be- sonders berührt und gefesselt finden. Wenn eine Vedute von Guardi und die Landschaft aus der Rheinebene von Hans Thoma zusammenhängen, ist es fast über- raschend, wie nahe doch diese beiden durch mehr als ein volles Jahrhundert getrennten Bilder einander im Wesen sind— nicht nur durch die Kraft des Stimmungsmäßigen, aus der beide leben. Und wie verwirrend viel- fältig geben sich daneben wiederum die modernen Künstler, auch wenn sie zur glei- chen Gruppe der„Brücke“ oder des„Blauen Reiter“ gehören. Dieser Zeit des aufbrechen- den deutschen Expressionismus ist Probst ja besonders verbunden, und vornehmlich eine Anzahl früher Gemälde dieser Künstler gehört zum Ueberraschendsten, Schönsten und Wertvollsten der jetzigen Schau. Ein Franz Mare aus dem Jahre 1908 etwa, ein Waldstück, in dem Mare sich damals gerade die Farbe gewonnen hatte und allein aus den Möglichkeiten eines bellen Grün seine Wirkungen holt. Herrlich, dabei bereits in dieser knappen Auswahl die ganze Entwick- lung des früh verstorbenen Künstlers ab- schreitend, sind die drei Bilder von August Macke: die„Ausfahrt am Thunersee“ läßt noch eine gewisse Ausein andersetzung mit dem Jugendstil und mit Hodler spüren, in der daneben hängenden Landschaft klingt etwas von Cézanne hinein, während der Erd- boden im Vordergrund dieses Bildes fast wie ein Stück abstrakter Malerei scheinen könnte, und in dem Stilleben schließlich ist der Uebergang in die Expression endgültig vollzogen. Es kann hier nicht der ganzen Fülle der jetzt in der Galerie Probst ausgestellten Werke und der damit vereinten Namen Herbert Asmodi:„Jenseits vom Urgofföhrung des mit dem Setrhart-Hauptmonn-Preis qusgezeichneten Herbert Asmodi wurde 1923 geboren und erhielt 1954 den Gerhart-Hauptmann-Preis für sein erstes Stück„Jenseits vom Para- dies“. Etwa ein Jahr verging, bevor eine deutsche Bühne— das Deutsche Theater in Göttingen sich der Uraufführung des Schauspiels annahm Asmodis Thema: Zwei Generationen, un- fähig, einander zu verstehen, zu helfen, un- kähig miteinander ein neues Leben aufzu- bauen, weil der innere Halt fehlt. Die Fa- bel: Elli v. Stosch sitzt mit ihren beiden Söh- nen auf einem Gut, das der Aelteste, Paul, recht und schlecht bewirtschaftet. Eine Arm- verletzung hindert ihn, Chirurg zu werden. Er ist verbittert, aber er arbeitet, um nach der Vertreibung aus Pommern wieder eine Existenz zu schaffen. Frank, der Jüngere, ist ein Maler, der auf die schiefe Ebene ge- riet, sich in das Elternhaus flüchtet. Die etwas halbseidene Mutter ist einem Fabrikanten mehr als freundschaftlich verbunden, der Frank nicht leiden kann. Frank hat auf dem Gut ein Verhältnis mit dessen Tochter an- gefangen und hofft, sich so eine neue Exi- stenz schaffen zu können. Der Vater kommt dahinter. Frank, in diesem Moment von Er- pressern genötigt, seine frühere Tätigkeit der Falschmünzerei wieder aufzunehmen, verläßt das Haus. Sein Abschiedsbrief an die Geliebte, in dem er erklärt, daß er sich der Polizei stellen und büßen will, wird vom Va- ter des Mädchens unterschlagen. Franks Mutter ist mit im Komplott, um die Ehe- aussichten, die sie zur Sanierung der eige- nen Zukunft hegt. nicht zu trüben. Das ent- täuschte Mädchen erschießt sich. Die Verdichtung dieser Kolportage zur wesentlichen Zeitanalyse gelingt dem jun- gen Autor noch nicht. Haltlosigkeit, Egois- mus und Verblendung sind betrübliche Cha- rakterfehler, in der dargestellten Häufung peinvoll, ja, unerträglich. Die Situation der gegenwärtigen Gesellschaft und des einzel- nen in ihr, Schicksal, Aufbegehren und krea- türliche Not vermag Asmodi noch nicht le- bendig zu machen. Sein Bild bleibt eine fotografisch getreue Momentaufnahme, seine Figuren haben keine tiefere Bedeutung, die über ihre Individualität hinaus wiese. Unter dieser Bedeutungslosigkeit leidet auch der sich im belanglosen verschlep- pende Dialog, der den frisch und mit Bega- bung gepackten Szenenaufbau unterhöhlt. Füllfiguren tragen kaum zur gründlicheren Charakterisierung bei. Zuversichtlich stimmt jedoch die unbedingte Ehrlichkeit des Autors, der sich nicht zu krasser Schwarz- Weiß- nachgesungen sein. Schmidt-Rottluff, Otto Mueller, Oskar Kokoschka, die zauberhafte Graphik eines„Liebespaars“ von Mare Cha- gall, eine neue Entwicklungsstufe des Nicht- gegenständlichen Fritz Winter— selbst er- staunliche und bisweilen unerwartete Ent- deckungen lassen sich hier machen. Aber im Mittelpunkt dieser Ausstellung wird doch die ebenso schöne wie bezeichnende Auswahl aus dem graphischen Schaffen von Pablo Picasso bleiben, innerhalb der das hier erst- mals in Deutschland ausgestellte Mappen- Werk„Poèeme et Lithographies“ eine beson- dere Kostbarkeit und vielleicht sogar künst- lerische Sensation bedeutet. Was für ein Zeichner im klassischen Sinne doch Picasso sein kann, lassen die beiden Frauenköpfe und nicht zuletzt das Blatt aus der Serie „Alter Maler und Modell“ erkennen. Dane- ben werden mit vortrefflich gewählten Ein- zelblättern auch Einblicke in andere Perio- den Picassos gewährt. Und immer wieder steht man dann doch vor jener Wand mit den 28 Blättern aus dem neuen, schon heute im Seltenheitswert stehenden Mappenwerk, das nicht nur eine handgeschriebene, nur mit Mühe entzifferbare Dichtung des Malers darbietet, sondern auch die ganze Variations Dreite, all die wohl keinem anderen so offen- stehenden Möglichkeiten seiner meister- lichen Kunst offenbart. 1 Paradies“ Aroc des Schauspiels in Söttingen Manier verleiten läßt. Auch die fragwürdi- sen Erscheinungen dieser Familie atmen Leben, haben liebenswerte Züge in all ihrer Schwäche. Asmodi stellt Menschen auf die Bühne, wenn ihm auch ab und an Klischees unterlaufen, wie die Erpresser, und wenn er auch noch die Mittel für die Zeichnung sei- ner Väter, Mütter und Söhne entlehnt. Er hat seinen Stil noch nicht gefunden, und der Naturalismus scheint es nicht zu sein. Der steht vielmehr wie eine undurchdring- liche Mauer zwischen dem, was Asmodi anklagend sagen möchte und den Geschõöp- fen seiner Phantasie, die er damit betraut, den Situationen, in die er sie bringt. Wenn der Erfolg der Uraufführung beim Göttinger Publikum dennoch durch starken, herzlichen und aufmunternden Beifall bestä- tigt wurde, so wird damit nicht nur die ernste Absicht Herbert Asmodis anerkannt, sondern auch dem Regisseur Ulrich Hoff- mann und dem Ensemble bestätigt, daß sie sich mit großer Sorgfalt und beträchtlicher schauspielerischer Substanz(Karl Walter Dieß als Frank, Ursula Rabley als Mutter) für dies Erstlingswerk eines jungen deut- schen Autors einsetzten, der diese Hilfe- stellung wohl verdiente. H. B — Haydns„Schöpfung“ Aufföhrung in Ludwigshafen Es ist keine Geringschätzung Joe Haydns und seiner musikalischen Genlalltz Wenn man bekennt, daß 9 Welt-, Menschen- und Naturbetrachtm ie sie sich in der„Schöpfung“ und 00 „Jahreszeiten“ kundgibt, uns modernen 17 ropäern mehr oder Wðeniger ferngerüdt Hin Gegenwartsmusiker, und selbst einer g der Romantik, würde beispielsweise 1 Schilderung des Chaos vor der Schöplh bis zu dem(bei Haydn nun Wirk und genial gesehenen) Durchbruch des 1 tes eine entschieden Srauenerregendg Faktur gegeben haben, als der kindlich empfindende alte Meister es vermacht h; Dennoch: die vielen Einzelschönheiten m der frische gesunde Zug der„Schöpfung Musik haben wie eh und je das Ohr elne für volkstümlich-illustrative Anschaulichz des Musikalischen empfänglichen Publikum Das zeigte sich auch in einer von dh Stadt Ludwigshafen mit dem Besthopenh und dem Pfalzorchester unter der Gesu leitung von Joachim Popelka veranstaltet Aufführung der„Schöpfung“. Man alen eine alle geistigen und stilistischen Men male des Werkes klar und wirksam herd hebende Gesamtdarstellung, die sich ins sondere auf das qualitativ wie quantitai Wertvolle Chormaterial und seine künstler sche Auswertung stützte. In den Stinmmgrip. pen gut ausbalanciert, singt der Beethoven mit jener gesteigerten Hingabe und ume. brauchten Klangfrische, die immer ein 50 chen dafür ist, daß der Dirigent seine Sin ger sachlich und künstlerisch zu interessien verstanden hat. Die sorgfältige Beach des musikalischen Details trübte mirgen die Konzentration und den auf das Gan gerichteten Blick des Dirigenten, dem aud das im klanglichen Ausdruck immer beweg und Präzise spielende Orchester willig de, folgschaft leistete. Das Solistenterzett u Cläre Faßbender-Luz(Sopram), Franz peh ringer(Tenor) und Hans-Olaf Hudeman (Baß) versenkte sich mit offenkundiger Sing freude in die ihm gestellten dankbaren All, gaben. Die geschmeidigen und klangweiche Stimmen der Sopranistin und des Bass zeichmeten sich als besonders haydngemd aus, während Fehringers mit viel Intelligen eingesetzter Tenor um einige Grade wenige leuchtkräftig wirkte, als man es sonst 1 ihm gewohnt ist. 7 Die vielen, die zu der sonntägliche Nachmittagsstunde in den Pfalzbau gekom- men waren, zeigten sich beglückt und be. geistert und belohnten die schöne Al führung am Schluß mit langanhaltenden Applaus. C. 0U Koltur- Chronik Dr. Albert Schweitzer wurde am Samstag mit dem juristischen Ehrendoktortitel der Un versität Cambridge ausgezeichnet. Am Mi woch hatte Schweitzer im Buckingham-Palas in London aus der Hand von Königin Elisabeß den britischen Verdienstorden empfangen, die Höchste Auszeichnung. die Großbritannien it Ausländer zu vergeben hat. Für den Europäischen Literaturpreis 105 der europaischen Gemeinschaft der Büchergi, den und Buchklubs läuft die Frist zur Einrei- chung von Manuskripten am 30. November ab. Der Preis wird alle zwei Jahre in Genf unter der Schirmherrschaft des europäischen Kultus- zentrums verliehen. Einsendungen sind an die Büchergilde Gutenberg in Frankfurt zu rich, ten. Der Badische Sängerbund hat dem in Fi, burg lebenden badischen Komponisten Fran 0 Philipp, anläßlich seines 65. Geburtstages d“ „Conradin-Kreutzer-Medaille“ verliehen. Der französische Pianist Pierre Sanean 9 stiert auf Einladung des Centre d'Etudes Fra gaises am Mittwoch, 26. Oktober, 20 Uhr, in Saal der Städtischen Volks- und Musikbücher Mannheim. Die Veranstaltungen des„Dritten Program. mes“ des Mannheimer Nationaltheaters werde! in dieser Spielzeit mit einer Carl Zuckmayel, Matinee am Sonntag, 30. Oktober, 11 Uhr, der Kunsthalle eröffnet. Dr. Claus Helm Drese, der auch einführende Wort spricht, be ein Lebensbild Zuckmayers aus seinen Werken zusammengestellt, das durch Mitglieder de Schauspiels interpretiert wird. 5 Das zweite Akademiekonzert des Mannhel, mer Nationaltheater-Orchesters am 31. Okto, ber und 1. November wird wegen Erkrankung von Generalmusikdirektor Herbert Albert 1d Professor Walther Davisson als Gast dirigier Die Programmfolge bleibt unverändert. Profe sor Davisson kam 1990 an die Hochschule f Musik in Leipzig, deren Direktion er späte übernahm und leitete Bach- und Regerles mit dem Gewandhausorchester, 1949 wurde“ Direktor der Hochschule für Musik in Fran, furt(Main). — Die verschwundene Niniafur ROMAN VON ERICH KASTNER 1. Fortsetzung Der Kellner zuckte die Achseln. Der Herr wollte die dänische Wurst studieren.“ „Aber doch nicht bis Weihnachten!“ knurrte Külz. a Seine Nachbarin lachte und meinte:„Sie sind ein Opfer Ihres Berufes. Beißen Sie die Zähne zusammen, lieber Herr Külz, und lassen Sie sich's gut schmecken!“ Auf dem Kongens Nytorv trippelten Tau- ben, Blau, grau und silbergrün war ihr Ge- fleder. Sie nickten eifrig mit den Köpfen Weswegen sie mit den Köpfen nickten, läßt sich schwer beurteilen. Vielleicht war es nur eine schlechte Angewohnheit? Wenn ein Auto des Wegs kam, flogen sie auf. Wie Wolken, die zum Himmel heimkehren. Fleischermeister Külz ergriff Messer und Gabel.„Dazu bin ich nun ausgerissen“, mur- melte er erschüttert. Etliche Reihen weiter hinten, neben dem Hoteleingang, saßen zwei Herren und lasen. Vielleicht hielten sie die Zeitungen auch aus anderen Gründen vors Gesicht. Man hat sich seit Gutenbergs epochaler Erfindung zu sehr Haran gewöhnt, anzunehmen, daß alle Leute, die etwas Gedrucktes vors Gesicht halten, tatsächlich lesen. Ja, wenn das so wäre! 5 Im vorliegenden Falle war es jedenfalls nicht so. Die beiden Herren lasen keines- wegs, sondern benutzten die Zeitungen als Versteck. Ueber den Rand der Blätter hin- weg beobachteten sie Fleischermeister Külz und das Berliner Fräulein. Der eine der Herren sah ungefähr wie ein Heldentenor aus, der sich seit seinem vierzigsten Jahre mit Rotwein statt mit Gesang beschäftigt hat. Nicht mit dem Anbau des Rotweins, sondern mit dessen Verbrauch. Die Nase konnte— will man sich eines musikalischen Ausdrucks bedienen— ein Lied davon sin- gen. Sie war blaurot und erinnerte an Frost- beulen. Der andere Herr war klein und unter- ernährt. Auch sein Gesicht war nicht mehr ganz neu. Die Ohren saßen ungewöhnlich hoch am Kopf. Wie bei einer Eule. Zudem standen sie ab, und der Sonnenschein machte Sie transparent. „Sicher eine bestellte Sache“, meinte der Tenor. Seine Stimme klang genau so, wie seine Nase aussah. Der Kleine schwieg. „Es soll wie ein zufälliges Zusammentref- fen wirken“, fuhr der andere fort.„Ieh glaube nicht an Zufälle.“ Der kleine Herr mit den verrutschten Ohren schüttelte den Kopf.„Es ist trotzdem Zufall“, meinte er.„Daß der alte Stein- hövel dem Mädchen jemanden schickt, ist denkbar Daß er einen Riesen schickt, der in Kopenhagen als Tiroler auftritt, ist Blöd- sinn. Ebenso gut könnte er dem Kerl ein Schild umhängen und draufschreiben, worum es sich handelt.“ „Wäre mir entschieden lieber“, sagte der Rotweinspezialist.„Immer diese Unklar- heiten.“ Der Kleine lachte.„Du kannst ja rüber- gehen und fragen.“ Der andere knurrte, trank sein Glas leer und füllte es wieder.„Ind warum hat sie ihr Hotelzimmer noch nicht gekündigt?“ „Weil sie erst morgen abreist.“ „Und weil sie auf den Tiroler gewartet hat! Paß auf, ich habe recht! So wahr ich Philipp Achtel heiße!“ „Ach, du himmlische Güte!“ Der Kleine kicherte.„So wahr du Philipp Achtel heißt? Nur genau so wahr?“ Herr Achtel wurde ärgerlich.„Laß deine Anspielungen!“ sagte er. Seine Stimme klang noch verrosteter als vorher. Und er fuhr sich nervös müt der Hand übers Haar. „Es ist schon ganz hübsch nachge wach- sen“, erklärte der Kleine und zwinkerte be- lustigt.„Man sieht dir wirklich nicht an, daß du noch gar nicht lange aus dem Sana- torium zurückbist.“ „Halte deine Schandschnauze!“ sagte Herr Achtel.„Der Tiroler frigt übrigens wie ein Scheunendrescher.“ Der Kleine stand auf. Ich rufe den Chef anl. Ma! hören, was er von Scheunendreschern hält.“ Beharrlich vertilgte Fleischermeister Külz eine Scheibe Wurst nach der andern. Aber es war eine Sisyphusarbeit. Schließlich legte er Besteck und Serviette beiseite, blickte unfreundlich auf die Platte, die noch Teich beladen war, und zuckte die Achseln. „Ich geb's auf!“, murmelte er und lächelte dem hübschen Fräulein zu. „Hat's geschmeckt?“ Er nickte ermattet.„Alles was recht ist. Die Dänen verstehen was von Wurst.“ Der Oberkellner kam und räumte ab. Külz holte eine Zigarre hervor und rauchte sie voller Empfindung an. Dann schlug er ein Bein übers andre und meinte: „Wenn mich meine Alte hier sitzen sähel“ „Warum haben Sie denn Ihre Frau Ge- mahlin nicht mitgebracht?“ erkundigte sich das Fräulein.„Mußte sie im Geschäft blei- ben?“ „Nein, es war eigentlich anders“, er- Wwiderte Külz elegisch.„Sie weiß gar nicht, daß ich in Kopenhagen bin.“ Das Fräulein blickte ihn erstaunt an. „Meine Söhne wissen auch nichts davon“, fuhr er verlegen fort.„Meine Töchter auch nicht. Meine Schwiegersöhne auch nicht. Meine Schwiegertöchter auch nicht. Meine Geschwister auch nicht. Meine Enkel auch nich„ Er machte eine Atempause.„Ich bin einfach getürmt. Schrecklich, was?“ 5 Das Fräulein hielt mit ihrem Urteil zu- rück. „Ich Konnte plötzlich nicht mehr“, gestand Herr Külz.„Am Samstagabend ging's los. Wieso, Weiß ich selber nicht. Wir hatten im Laden viel zu tun. Ich ging über den Hof und wollte im Schlachthaus einen Spieß Alt- deutsche holen. Ich blieb vor den Schlacht- hausfenstern stehen. Der zweite Geselle drehte Rindfleisch durch den Wolf. Wir ver- Kaufen nämlich sehr viel Geschabtes. Ja, und da Sang eine Amsel.“ Er strich sich den buschigen Schnurrbart,„Vielleicht war gar nicht die Amsel daran schuld. Aber mit einem Male fiel mir mein Leben ein. Als häfte der liebe Gott auf einen Knopf ge- drückt. Zentnerschwer legten sich alle Kalbs- lenden, Rollschinken, Hammelkeulen und Schweinsfüße der letzten dreißig Jahre auf meine Seele. Mir blieb die Luft weg!“ Er 20g nachdenklich an der Zigarre.„Mein Le- ben ist natürlich nichts Besondres. Aber mir hat's genügt. Immer wenn man dachte: Nun hast du dir ein paar Groschen gespart!. wollte eines der Kinder heiraten. Und dann mußte man einem der Jungen oder ein der Schwiegersöhne ein Geschäft kaufe“ Oder es kam der Bruder oder ein Schwaz und hielt die Hand hin. Nie habe ich mich selber Zeit gehabt.“ Er senkte de grauen Schädel.„Na ja, und gerade l m das einfiel, sang dieses Mistvieh von ele Amsel Sehen Sie, Fräulein, so ein 1 Leben,. und weit und breit nichts Wurstspeiler, Eisschränke, Hackcklötze Pag bestellungen und Pökelfässer! Das hält 55 Schwein aus, geschweige ein Fleischer!“ B alte Mann hob müde die Hände und lieb 0 wieder sinken. Und sein treuherziges Geste War voller Trauer. „Und dann?“ fragte das Fräulein behüt sam. 5 „Dann holte ich erst einmal den 57 Altdeutsche nach vorn. Und nach e schluß rechneten wir ab. Es war genau an jedem Samstag. Aber ich tat alles Wie aufgezogener Automat. Und später 10 wir zu Hedwig und Georg. Otto und 10 Frau waren auch da. Und wir sprachen Umsatz, von den Engrospreisen und von Kindern.“ Oskar Külz zog sein Taschentuch 197 und trocknete sich die Stirn, auf der 755 die Längsfalten wie unbeschriebene 75 linien ausnahmen.„Ich liebe meine Fan 10 sagte er,„und meinen Beruf liebe ich 15 Aber plötzlich hing mir das alles zum heraus. Die Wurstmaschine, die ich Kut. den bin, blieb mit einem Ruck stehen ge. schluß! Aus! Soll man Wirklich nur en ten? Und soll man wirklich nur An t denken? Ist die Welt dazu schön, dam f ohne sich umzudrehen, vom Schlachtae, f, radenwegs auf den Friedhof galoppiert 80 der Mensch denkt gelegentlich einmal nh selber. Und nur der olle Külz soll das dürfen?“ (Fortsetzung. die Art seh*. Hera Verl. druc chef Stell webe Loks Dr. C. Se H. K Stell Ban! Bad. Nr. 10. spre eine dige steh näch Able polit zu. N Pari Kon Unic verle Gen. der Dien ligt, Frar Besp woll mit pakt sie! spre riete den niqu eine schle getre klärt das Kon! der, stän⸗ solle side und befke phis, über hat mini rung griec chen dure Spb 0 und die eine Abb hall Eim kunt