ung Jog n Genial rt Seit betrachtu S“, Und de dernen B. aberüdtt ost einer gz Isweise 6 1 Schöpfiz ar klick au ch des IId, erregende indlich ah moch le nheiten u chöpfung S Ohr elde schaulichg Publikum ler von ch Sthovench ier Gesan Tanstaltetg Man erleb, chen Metz sam heralz Sich insb quantitat e Künstler. Stimmęrip. ethovencht und unpe. ner ein 20 seine Sin nteressiere Beachtun te nirgenſ das Gaus „ dem aud ner bewegt willig Ge. nterzett 1 Franz Feb. Hudemam diger Sing baren Au lang weichen des Bass ydngem! I Intelligen ade wenige. 8 Sonst n ntäglicher bau gekom. Kt und be. höne Aut mhaltenden 50% 0 am Samstag tel der Un Am Mitt. gham-Palas zin Elisabef bangen, di itannien ft urpreis 1930 r Büchergl⸗ zur Einrei- ovember ab Gent unter hen Kultur- sind an die urt zu rich. em in Fre, isten Fran rtstages cl ehen. Sancan g. tudes Frau. 20 Uhr, in usikbüchere n Program- ters werden Zuckmayel. 11 Uhr, zus Helmi spricht, be nen Werkel glieder de s Mannhel a 31. Okto. Erkrankunt Albert 90 ist dirigier lert. Profes. schule fl, n er später Regerfest 9 Wurde e in Fran. — oder eine it kauke n Schwag⸗ we ich fl senkte de adde als m von eine“ ein lang Nichts a 5tze, Darm is hält bel scher!“ De. und ließ s“ iges Gesich lein bebt den Spie genau i, les wie en iter fulte und Sele rachen u nd von c. uch bern 11 der 80 ene Noten ne Famil Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: pr. Koch; Sport: K. Grein; Land: 0. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky: Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: südd. Bank, Rhein-Main- Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. 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Oktober 1955 Keine Eile in der Saarfrage Brentano beriet mit Pinay in Paris/ Sitzung des Saar-Landtages für Freitag anberaumt Paris.(dpa AP) Bundesaußenminister von Brentano und der französische Außen- minister, Pinay, haben in Paris vereinbart, in der weiteren Behandlung der Saar- frage engen deutsch- französischen Kontakt zu halten. Beide Außenminister stellten fest, daß durch die Abstimmung an der nicht getrübt werden dürfe. Beide Regierungen wollen— nach ent- sprechenden Beratungen ihrer Kabinette eine Erklärung abgeben. Wie von zustän- diger deutscher Seite in Paris verlautet, be- steht auf beiden Seiten der Wunsch, zu- nächst die weitere Entwicklung— wie den Ablauf der Genfer Konferenz und die innen- politischen Ereignisse in Frankreich— ab- zuwarten. Nach Auffassung deutscher Kreise in paris steht vorerst fest: 1. Die Amtszeit der Kontrollkommission der Westeuropäàischen Union ist zunächst bis zum 7. November verlängert worden. Die französische Regie- Saar das deutsch- französische Verhältnis rung hat aber die Absicht, die Kommission zu bitten, ihren Verantwortlichkeiten an der Saar noch länger nachzukommen; 2. die französische Regierung will damit aber nicht ihre Rechtsstellung an der Saar auf- geben. Sie betrachtet sich nach wie vor als oberste Hoheitsmacht an der Saar; 3. ob neue deutsch- französische Verhandlungen über die Saar stattfinden, ist noch offen. Die endgültige Regelung der Saarfrage wird eine wesentliche Aufgabe der Westeuropäischen Union bleiben; 4. die weitere innere Ent- wicklung an der Saar soll den politischen Kräften in Verbindung mit der Kommission NATO-Länder billigen Genfer Kurs Die Staaten sollen laufend über die Konferenz unterrichtet werden Paris.(dpa) Zwei Tage vor Beginn der Genfer Konferenz haben die Außenminister der Mitgliedstaaten des Atlantikpakts am Dienstag in Paris einmütig den Kurs gebil- ligt, den die Außenminister Großbritanniens, Frankreichs und der USA bei ihren Genfer Besprechungen mit Molotow einschlagen wollen. Die drei Außenminister werden da- mit in Genf das ganze Gewicht der Atlantik pakt-Organisation hinter sich haben, obwohl sie nur im Namen ihrer drei Regierungen sprechen. Die Vertreter der 15 NATO-Länder be- rieten in zwei Sitzungen mehr als fünf Stun- den lang. Danach wurde in einem Kommu- niquè mitgeteilt, daß die Sitzungsteilnehmer eine eingehende Diskussion über die Vor- schläge gehabt und sich mit den ihnen vor- getragenen Auffassungen einverstanden er- Härtk hätten. Man sei übereingekommen, daß Während der Genfer Außenminister- Konferenz die Regierungen der NATO-Län- der, die nicht an der Konferenz teilnehmen, ständig informiert und konsultiert werden sollen. Die tagenden Minister beschlossen, Prä- sident Eisenhower, Bundeskanzler Adenauer und dem ebenfalls erkrankten NATO-Ober- befehlshaber, General Gruenther, telegra- phisch die besten Wünsche zur Genesung zu übermitteln. Der griechische Außenminister, Theotokis, hat am Montagabend in Paris mit Außen- minister Dulles über die griechische Forde- rung nach dem Selbstbestimmnugsrecht der griechischen Bevölkerung Zyperns gespro- chen. Für Dienstag war eine Unterredung gung zu suchen. deutschen Beitrag zur Wiedervereinigung zwischen Theotokis und dem britischen Außenminister vorgesehen. Brentano wird berichten Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Heute Mittwoch- nachmittag wird Außenminister von Bren- tano aus Paris zurücker wartet. Sofort nach seiner Rückkehr wird der Außenminister dem Bundeskanzler Bericht erstatten. Außer- dem ist für heute oder morgen, Donnerstag, eine Aussprache mit dem Vorsitzenden der SPD, Erich Ollenhauer, vorgesehen. Die Sozialdemokraten wollen sich in Genf durch eine eigene Delegation vertreten lassen, die der Abgeordnete Wehner anführt. Nach Zusicherungen des Außenministers wird die offizielle Regierungsdelegation die Vertreter der Opposition ständig über den Verlauf der Konferenz unterrichten. Die evangelischen Landeskirchen der Sowjetzone haben die vier Außenminister der Genfer Konferenz in einer Entschließung gebeten, Wege zur deutschen Wiedervereini- Im Hinblick auf einen wird betont, daß der entscheidende Beitrag des deutschen Volkes nur in der freien Selbstbestimmung der Gesamtheit seiner Bürger bestehen könne. Dulles besucht Tito Der amerikanische Außenminister teilte Pressevertretern in Paris mit, dag er Wien am 5. November besuchen und am 6. auf der Insel Brioni mit dem jugoslawischen Staats- chef Tito zusammentreffen werde. Der amt- lich angekündigte Besuch von Dulles wird in politischen Kreisen eBlgrads als Sensation empfunden. Sozialpolitische Debatte im Bundestag Auch die Weihnachtsgratifikation steht wieder auf der Tagesordnung Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das Schwergewicht der Arbeit des Bundestages wird sich in der nächsten Zeit auf das sozialpolitische Gebiet verlagern. Die Entwicklung hat die Reformbedürftigkeit auf einigen Gebieten der sozialen Leistun- sen mit sich gebracht, der in gesetzlichen Neuregelungen Rechnung getragen werden soll. Der Bundestag wird sich heute, Mitt- Woch, und Donnerstag zunächst mit Verbes- serungsvorschlägen auf den Gebieten der Unterhaltshilfe aus dem Lastenausgleich, der Kriegsopferversorgung und der Weih- nachtsbeihilfe zu beschäftigen haben. Die Debatten im Bundestag werden durch eine besondere Aktivität der Sozialdemokraten gekennzeichnet sein. Die CDU- CSU-Fraktion Wird im Laufe der Beratungen den nun in erster Lesung, vorliegenden Anträgen der Sozialdemokraten ihre eigene Konzeption gegenüberstellen. In der Frage der Kriegsopferversorgung and von seiten der CDU/CSU-Fraktion mit dem Finanzminister Besprechungen geführt Vorden, um die finanziellen Möglichkeiten emer Verbesserung klarzustellen,. Die Kosten er von den Sozialdemokraten geforderten etwa 20prozentigen linearen Erhöhung der rlegsopferrenten werden auf 300 bis 350 Millionen Mark geschätzt. Die Möglichkeiten liegen aber nur bei rund 100 Millionen Mark, Im Rahmen dieser Summe will die Du)/ CS0-Fraktion vorschlagen, daß gezielte Maß- nahmen zur Verbesserung der Leistungen für besonders bedürftige Gruppen vorge- nommen werden. Eingehende Beratungen, so rechnet man n Bonn, wird der sozialdemokratische An- tag erfordern, die Lohnfortzahlung bei Krangcheit für sechs Wochen auch für Arbei- r einzuführen, wie es bereits bei den An- Sestellten der Fall ist. Hier werden auf die clbrierigkeiten hingewiesen, die sich da- durch besonders für die Landwirtschaft und das Handwerk ergeben. Seo fordert Abbau überflüssiger Ministerien (dpa) Einen Antrag zur Vereinfachung und Verbilligung der Bundesverwaltung hat e Sp. Bundestagsfraktion am Dienstag eingebracht. Sie fordert unter anderem den Abbau überflüssiger Ministerien noch inner- belb des laufenden Rechnungsjahres und die inrichtung einer ungeteilten Finanzverwal- tung unter Anerkennung des Grundsatzes, daß das Steueraufkommen zwischen Bund und Ländern aufzuteilen ist. Aufgaben, die zur Zeit mehreren Ministerien oder Bundes- behörden nebeneinander obliegen, sollen in Zukunft durch eine einzige Dienststelle er- ledigt werden. Die Bundesoberbehörden sol- len verringert und zusammengelegt werden und jeweils nur der Kontrolle eines Bundes- ministeriums unterliegen. Aufgaben, die bis- her gemeinsam von Bund und Ländern wahrgenommen werden, sollen in Zukunft entweder beim Bund oder den Ländern Allein liegen. der Westeuropäischen Union überlassen bleiben. Die deutsche Bundesregierung wird Vor- schläge für eine neue Lösung der Saarfrage nur in voller Uebereinstimmung mit der französischen Regierung unterbreiten. Dies erklärte Bundesaußenminister von Bren- tano am Dienstag vor Pressevertretern in Paris. Brentano vertrat die Auffassung, daß die Westeuropäische Union sich schon bald mit der Saarfrage beschäftigen und auch Vorschläge ausarbeiten werde.„Ich habe keinen Zweifel, daß die Meinungen darüber, ob deutsch- französische Verhandlungen oder Besprechungen im Rahmen der West- europäischen Union über die Saarfrage statt- finden müssen, auseinandergehen“, sagte der Minister. Auf die Frage, ob Neuwahlen in Frankreich die Saarverhandlungen in einem Schwebezustand lassen würden, sagte Bren- tano:„Ich bin grundsätzlich der Meinung, daß eine Frage sich besesr löst, wenn man sie lange hinausschiebt.“ Der saarländische Landtag ist von seinem Präsidenten, Peter Zimmer, für kommenden Freitag einberufen worden. Es wird ange- nommen, daß der Landtag die Rücktritts- erklärung von Ministerpräsident Hoffmann entgegennehmen und dann über seine Auf- lösung debattieren wird. Wie Zimmer mit- teilte, hat er am Dienstag das Rücktritts- schreiben Hoffmanns erhalten. Gegen Treuekundgebungen Die Fraktionen der CDU und SD im Landtag von Rheinland-Pfalz haben sich am Dienstag gegen Treue- und Dankkundgebun- gen für die Saarbevölkerung ausgesprochen. Die SPD-Fraktion gab außerhalb der Tages- ordnung eine Erklärung ab. in der sie sich von einer für Dienstag in Zweibrücken von der pfälzischen FDP geplanten Kundgebung distanziert. Auch die CDU sprach sich dafür Aus, Zul Kundgebungen dieser Art zu ver- Zichten. Die CDU Saar und die Sozialdemokrat sche Partei Saar(DSP) hatten in Telegram- men an den Ministerpräsidenten von Rhein- daß von Sympathie- Kundgebungen in Rhein- jand-Pfalz abgesehen werden möge. Molotow e in Berlin Dies sind die Gesichter nach der Saarabstimmung und ⁊war von den Mitgliedern der Europäischen Sadrkommission. Von links nack rechts: Baron Adolph Benting(Holland), Sir John Troutbeck(England), Fernand Dehousse, Vor- sitzender der Sdarkommission(Belgien)— in der Mitte, mit Hornbrille, der bisherige sdarländische Ministerpräsident, Johannes Hoffmann— dann Pietro Paolis(Italien) und Adolphe Cunnen aus Luemburg. Bild: AP Wahlvorverlegung im Pariser Parlament Die Fraktion des Minister präsidenten nur mit Vorbehalt dafür Paris.(AP) Die Regierung Faure hat am Dienstag in der französischen Nationalver- sammlung ihren Gesetzentwurf zur vorzeiti- gen Auflösung des Parlaments eingebracht, durch den die Vorverlegung der im Juni 1956 fälligen Wahlen auf Anfang Dezember er- möglicht werden soll. Bei einer Zustimmung der Nationalversammlung zu dem Entwurf, der ihr Mandat bis zum 2. Januar befristet, wird der 11. Dezember als der wahrschein- lichste Wahltermin genannt. Eine Verschie- bung um eine Woche ist jedoch möglich. Iand-Pfalz, Peter Altmeier, darum gebeten, Schwierigkeiten für die Regierung könn- ten sich aus dem Wunsch vieler Abgeordne- vor der Verabschiedung des ter ergeben, zwischengelandet Hauptaufgaben in Genf: Gewährleistung von Frieden und Sicherheit Berlin.(AP) Die von Außenminister Mo- lotow geleitete sowjetische Delegation für die Genfer Konferenz ist auf dem Wege nach Genf am Dienstagmittag auf dem Ostberliner Flugplatz Schönefeld eingetroffen. Molotow und seine Begleitung wurden auf dem Flug- platz von Volkskammerpräsident Dieckmann, Mimisterpräsident Grotewohl, D-Sekretär Ulbricht und dem sowjetischen Botschafter in Ostberlin, Puschkin, begrüßt. Molotow antwortete in einer kurzen Ansprache auf die Willkommensgrüße Grotewohls. Er sprach die Hoffnung aus, daß die Außenminister- Konferenz in Genf zur weiteren Minderung der internationalen Spannung beitragen und die Hoffnungen der nach Frieden und Sicher- heit strebenden Völker rechtfertigen werde. Als die Hauptaufgabe aller Völker Europas bezeichnete der sowjetische Außenminister die Gewährleistung des Friedens und der Sicherheit.„Auf diesem Wege wird das deutsche Volk die Wiederherstellung der Einheit Deutschlands auf friedlicher und demokratischer Grundlage erreichen.“ Molotowy unterstrich, daß sich zwischen der Sowjetunion und der Sowietzonenrepu- blik„feste kreundschaftliche Beziehungen“ entwickelt hätten. Er nannte den kürzlich in Moskau abgeschlossenen Staatsvertrag die Grundlage für die weitere Entwicklung der „brüderlichen Freundschaft und der Zusam- menarbeit der Völker unserer Länder“ und meinte, dieser werde zur friedlichen Rege- lung der deutschen Frage beitragen. Auch die Normalisierung der Beziehungen zwi- schen der Sowjetunion und der Bundesrepu- blik entspreche diesen Zielen. Grotewohl dankte Molotow dafür, daß er während seines Zwischenaufenthaltes in Ostberlin der Sowjetzonenregierung Gele- genheit gebe, mit ihm noch einmal die „grogen nationalen Interessensfragen des deutschen Volkes“ zu erörtern. 5 Nach der Begrüßung bestiegen Molotow, sein Stellvertreter Gromyko, der sowjetische Ge- neralstabschef, Marschall Sokolowski, und die Berater der Sowjetdelegation die bereit- stehenden Wagen. Sie haben vermutlich in der sowjetischen Botschaft in Ostberlin über- nachtet. Zwischen Gesfern und Morgen s ist immer noch ungewiß, wann der nächste größere Heimkehrertransport aus der Sowjetunlon in der Bundesrepublik ein- treffen wird. Auch von der Sowietzonen- Eisenbahn waren am Dienstag keine Aus- künfte zu erhalten.— Der hessische Innen- minister, Schneider, erklärte, er wolle auf der bevorstehenden Konferenz der Länder- innenminister alle Heimkehrerfragen zur Diskussion stellen, da diese Fragen bundes- einheitlich geregelt werden müßten. Die Schmeißer-Debatte im Bundestag wurde wegen des Gesundheitszustandes des Bundeskanzlers, der sich neuesten Berichten zufolge laufend bessert, noch einmal kurz- fristig verschoben. Aus dem DOB ausgetreten ist der CDU- Bundestagsabgeordnete Heinrich Voß, der zu den Initiatoren des Ausschusses zur Grün- dung christlicher Gewerkschaften gehört. Voß schließt sich damit dem Protestschritt der CDU- Abgeordneten Wullenhaupt und Even gegen den Ausschluß des CDU-Abge- ordneten Winkelheide aus der OTV an. Zu langjährigen Zuchthausstrafen wurden vom Ersten Strafsenat des Bezirksgerichts Schwerin sieben ehemalige Mitglieder der Sow'jetzonen-LDP verurteilt, weil sie— 80 heißt die Urteilsbegründung— der FDP in Westberlin und dem Sender Rias Informa- tionen geliefert und„Boykotthetze“ betrie- ben haben. Die Tarifverhandlungen zwischen der rv und der Arbeitsgemeinschaft der Kom- mmalen Arbeitgeber wurden am Dienstag- nachmittag ergebnislos abgebrochen, da die Vertreter der GTV sich nicht in der Lage sahen, das Angebot der Arbeitgeber anzu- nehmen. Die Verhandlungen, bei denen es um Lohnerhöhungen für rund eine halbe Million Arbeiter des öffentlichen Dienstes geht, sollen am I. November in Bonn fort- gesetzt werden. AntswFort auf den Protest des Sozialisti- schen Studentenbundes gegen die Verteilung der SS-Zeitschrift„Wiking-Ruf“ in Fried- land gab Bundestagspräsident Gerstenmaier. Er erklärte, die Verteilung dieser Zeitschrift sei bisher der Lagerleitung und der Polizei nicht bekanntgeworden und künftige Vertei- lungsversuche werden verhindert. Nach längerer Krankheit verstorben ist in Hamburg im Alter von 55 Jahren der ehe- malige Pressechef der Bundesregierung, Paul Bourdin. Bourdin war vom 1. Dezember 1949 bis Anfang des Jahres 1950 in staatlichen Diensten. Mehr und bessere Waren für die Sowjet- zone wurden nach einem Bericht der Ost- berliner„Nationalzeitung“ in der Diskussion zur Leipziger Massenbedarfsgüter-Ausstel- lung gefordert. Immer wieder seien die gleichen Forderungen nach gesteigerter Pro- duktion erhoben worden. Nach jahrelanger Diskussion hat sich die Beratende Versemmlung des Europarats über das Aussehen der neuen Europa-Fahne geeinigt. Sie wird in kreisförmiger Anord- nung zwölf goldene fünfzackige Sterne auf azurblauem Grund zeigen. Nun muß der Mi- nisterausschuß der Fahne noch zustimmen. Französische Gefängnisbeamte streiken seit Dienstagvormittag, um Gehaltserhöhun- gen zu erzwingen. Es körmen deshalb keine neuen Gefangenen in die Gefängnisse aufge- nommen werden, dagegen werden zur Ent- lassung anstehende in Freiheit gesetzt. Zu einem Staatsbesuch traf der portu- giesische Staatspräsident, General Craveiro Lopes, in der britischen Hauptstadt ein. Der Besuch dauert drei Tage und ist der erste offizielle Englandbesuch eines portugiesi- schen Staatschefs seit 50 Jahren. 3000 polnische Offiziere, die teilweise be- reits 1939 in sowjetische Hände gefallen waren, werden gegenwärtig von der Sowijet- union entlassen und erhalten dem Verneh- men nach sogar Haftentschädigungen, weil ihre Gefangenhaltung ein„Versehen“ sei, erklärten am Dienstag polnische Kreise, die zur Genfer Konferenz gekommen sind. Die ersten 700 Entlassenen seien bereits in War- schau eingetroffen. Der Schah von Persien hat am Dienstag das von beiden Häàusern des iranischen Par- laments gebilligte Gesetz unterzeichnet, durch das die Regierung ermächtigt wird, dem Pakt zwischen dem Irak, der Türkei und Pakistan eizutreten. Ein neuer Boykott wird von der UNO in New Vork gemeldet. Nachdem Frankreich kürzlich bei der Beschlußfassung über eine Algerien-Debatte die UNO- Vollversammlung verlassen hatte, verließ nun die südafrika- nische Delegation den Zweiten Politischen Ausschuß der Vollversammlung und bokot- tierte die Debatte über Rassentrennnug. nicht angefochtenen Regierungsentwurfs eine Aenderung des Wahlgesetzes zu beschließen, über die aber kein Einvernehmen herrscht. Da Faure das Gesetz mit einem Dringlich- Kkeitsantrag versehen hat, bleibt dem Aus- schuß für allgemeines Stimmrecht nur drei Tage Zeit, darüber zu beraten. Der Ministerpräsident scheint entschlos- sen zu sein, die vorzeitige Auflösung der Versammlung notfalls mit Hilfe der Ver- trauensfrage zu erzwingen. Die Frage zu stellen, dürfte dann notwendig werden, wenn die Versammlung auf der vorherigen Be- handlung eines Wahlgesetzes bestehen möchte und der Wahltermin im Dezember dadurch in Gefahr gerät, da ein dreiwöchi- ger Wahlkampf zugestanden werden muß. Würde Faure das Vertrauen mit absoluter Mehrheit verweigert, wäre der Weg zur Aus- schreibung von Neuwahlen ohnehin frei, da damit die zweite Regierung innerhalb von 18 Monaten über eine Vertrauensfrage ge- stürzt wäre. In solchen Fällen kann der Staatspräsident die Nationalversammlung auflösen. Die radikalsozialistische Fraktion hat am Nachmittag beschlossen, sich grundsätzlich gegen die Vorlegung der Wahlen auszuspre- chen, falls nicht rechtzeitig ein neues Wahl- gesetz verabschiedet werden kann. Faure nahm als Mitglied der Radikalsozialen Partei zeitweise an der Fraktionssitzung teil. Die Rommunisten und Sozialisten haben sich bereits früher für die Revision des Wahl- gesetzes ausgesprochen. Pascha von Marrakesch schwenkt um Der Pascha von Marrakesch und nomi- nelle Oberherr der Berber in Französisch- Marokko, El Gacoui, hat am Dienstagabend die Wiedereinsetzung des vor zwei Jahren mit seiner maßgeblichen Mitwirkung ent- fernten Exsultans, Mohammed Ben Jussuf, gefordert. Unbeantwortet blieb zunächst die Frage nach den Gründen, die den Glacui be- wogen haben mögen, eine politische Kehrt Wendung zu vollziehen und sich die Forde- rung der marokkanischen Nationalisten zu eigen zu machen, während er bisher den Schattensultan, Mohammed Ben Arafa, ge- stützt hatte. Die Thronentsagung des letz- teren am 1. Oktober erfolgte noch gegen den Willen des Glacui. Israelis spenden viel für die Beschaffung von Waffen Jerusalem.(AP) In der ersten Woche der allgemeinen Sammlung zur Beschaffung von Waffen für Israel sind bereits 10 Millionen israelische Pfund(23,5 Millionen Mark) ge- sbendet worden. In der Kanzlei des Mini- sterpräsidenten Moshe Sharett, der sich zur Zeit in Paris aufhält, treffen ununterbrochen Sendungen mit Goldbroschen, Ringen, Ket- ten und Armbändern, zum Teil alten Fami- lienerbstücken, ein. Das israelische Parla- ment hat mit den Stimmen aller Fraktionen auhßer den Kommunisten eine Resolution an- genommen, in der„ernste Besorgnis“ über „große Waffenlieferungen nach Aegypten und fortschreitende Bewaffnung des Irak und anderer arabischer Länder“ geäußert wird. In Aegypten ist das Gesetz über die Ver- schärfung des Wirtschaftsboykotts gegen IS rael in Kraft getreten, das am 15. Oktober von der Arabischen Liga für alle Mitglied- staaten verbindlich beschlossen worden ist. Das neue Gesetz, dessen Durchführung wie der dem 1952 geschaffenen arabischen„Boy- kottamt“ obliegt, bedroht Zuwiderhandelnde mit schweren Strafen und sieht vor, daß mit Israel Handel treibende Firmen in einer schwarzen Liste erfaßt werden. ** N 8 3. 2 2 2 2 8 5* 8 8 l 5 i. 5 8— c — r 2 5 3 r— 8 N Seite 2 Mittwoch, 26. Oktober 1955 Das Wandbild„Einigkeit“ Am Donnerstag beginnt in Genf die Kon- ferenz der Außenminister der USA, Frank- reichs, Englands und der Sowietunion. Zwei Tage vor Beginn der Konferenz wurde in der Bar der Pressestelle ein eben fertiggestelltes Wandbild enthüllt, dem sein Maler den Titel „Einigkeit“ gegeben hat. Das Bild zeigt vier nackte Frauen, die offenbar damit beschäf- tigt sind, ein Fischnetz an Land zu ziehen. Drei der Frauen ziehen mit großer Kraft- Anstrengung am Tau des Netzes, während die vierte, die— wie gemeldet wird— merk lch muskulöser ist als die anderen, von diesen einen gewissen Abstand hält. Das alles ist, wie gesagt, Überschrieben: Einigkeit. Nun, der Maler wird sich seinen Teil bei der Komposition des Bildes gedacht haben. Und jeder Betrachter dieses Bildes wird ebenso wie jeder Leser dieser Schilderung sich seinen Teil denken und naheliegende Bezüge zur Ausgangssituation der Außen- minister-Konferenz herstellen. Uns dünkt, der Maler ist nicht dumm. Wohl gingen die vier Staatschefs im Juli scheinbar geeint im „Geist von Genf“ auseinander. Man hatte im großen und ganzen überaus freundliche Worte gewechselt, vergaß bei allem, was man sagte, nie ein wohlmeinendes Lächeln, nahm sich selbst und der Welt durch Rede und Geste die Angst vor einer heißen Auseinan- dersetzung und— überließ die Verbannung der Angst und des Unfriedens in dieser Welt durch Beschlüsse und Taten den Außen- ministern. Was vom 18. Juli bis zum 27. Oktober in der Welt geschah, rechtfertigt allerdings die Darstellung jenes Malers, der die Einig- keit der vier fraglichen Symbolfiguren 80 ausdrückt, daß er eine von den anderen merklich distanziert. Wollen die vier Da- men dort am Genfer Gestade den Fisch, der Ruhe und Ordnung heißt, aus dem bewegten „Weltmeer“ ziehen, dann ist der einige Wille, die gemeinsame Anstrengung und der Sleiche Weg, die gleiche Methode, um zum Ziel zu gelangen, erste Voraussetzung. Zunächst läßt die vierte Position dem Weltmeer noch zu viel Spielraum. Hche Wellen schlagen im nahöstlichen Raum an die Gestade von Zypern, Aegypten und Israel, von Griechenland und der Türkei und schließlich von Nordafrika. Eine leichte Brise liegt, stets wachgehalten, über dem Fernen Osten, beunruhigt ihn zwar im Augenblick nicht, läßt ihn aber nie in Ver- gessenheit geraten. Und dann ist da ein entzweites Land, hinter dessen einer Hälfte drei von den vier ringenden Mächten steht, hinter dessen anderer aber die andere Wache hält. Werden die vier, die Trennungslinie in diesem Land, die jede Wirkung ihrer Kraft- anstrengung noch zu vereiteln in der Lage ist, beseitigen können? Vom Willen hör' ich Wohl, allein mir fehlt der Glaube an einen gemeinsamen Weg. Noch fehlt dieser Glaube. Inn zu bringen, ihn in aller Menschen Her- zen zu verankern, ist eine große Aufgabe der morgen beginnenden Konferenz. Vielleicht ist es schon nützlich, die Stand- orte der vier, die sich da plagen, gegen jeden Wellenschlag und jede Sturmflut zu sichern. Vielleicht ist es zunächst einmal gut, die Ge- biete eines jeden Standortes genau festzu- legen und endgültig abzugrenzen. Denn viel- leicht bringt dies endlich die Beseitigung je- ner Trennungslinie mit sich, die ein Land entzweit, das Deutschland heißt, und— wo- möglich spränge eines Tages, wenn die Ko- existenz derlei feste Umrisse gewonnen hätte, der Fisch, der Ruhe und Ordnung heißt, selbst an Land. Allein, Damen sind launisch. Und sie ge- ben nicht gerne von dem etwas àb, was sie einmal in Besitz genommen haben. So wird denn der Maler des Bildes„Einigkeit“ in Genf erst einmal noch geduldig warten müs- sen, bis er auf einem weiteren Bild alle vier Damen wenigstens vereint in der Ausgangs- stellung ihrer Kraftanstrengung malen kann. Ein guter Geist müßte ihnen mit gleichem Atem eingeblasen werden. Anders gesagt: Der„Geist von Genf“ wird sich nun in Genf bewähren müssen! Wolfgang von Gropper Vorsitzender der Stabschefs Wurde von Eden ernannt London.(dpa/ AP) Premierminister Eden gab am Dienstag im Unterhaus die Schaffung des Postens eines Vorsitzenden des Aus- schusses der britischen Stabschefs bekannt. Mit dem neuen Posten ist der bisherige Stabs- chef der Luftstreitkräfte, Luftmarschall Sir Willjam Dickson, betraut worden. Die bis- herigen Funktionen Dicksons übernimmt Luftmarschall Sir Dermott Boyle. Eden be- tonte, daß Dickson und die drei Stabschefs von Marine, Luftwaffe und Heer künftig die beruflichen Hauptberater der Regierung in militärischen Angelegenheiten sein werden. Eden gab zu verstehen, daß die britische Re- gierung gegenwärtig nicht an eine Kürzung der zweijährigen Dienstpflicht denke, doch bei mrem Entschluß bleibe, die britischen Streitkräfte bis zum März 1958 um 100 000 zu Verringern. Elen sprach in der ersten Sitzung des Unterhauses nach fast dreimonatigen Parla- mentsferien. Anfragen zum Fall Burgess— MacLean wich er unter Hinweis auf die von der Regierung zu diesem Thema gewünschte Debatte aus. 5 i Die Königin reist nach Nigeria Königin Elisabeth und der Herzog von Edinburg werden in den letzten Januar- tagen bis Mitte Februar 1956 Nigeria be- suchen, wurde am Dienstag offiziell bekannt- gegeben. Das königliche Paar wird mit dem Flugzeug reisen. Die Königin hoffe, zu gege- hener Zeit auch andere britische Besitzungen in Westafrika besuchen zu können, heißt es Weiter. Saar. MORGEN Scherben müssen gekittet werden In der Bundeshauptstadt heißt die Parole: Vorsichtig, umsichtig und behutsam! Bonn, 25. Oktober Die ersten Reaktionen auf das Abstim- mungsergebnis an der Saar sind verklungen. Man beginnt sich in Bonn intensiv mit den Konsequenzen zu beschäftigen. Allgemein ist man sich darüber klar, daß Bundesregierung und Bundestag vor neuen, sehr schwierigen Problemen stehen. Ihre ganze Tragweite läßt sich noch nicht übersehen. Zur Zeit ver- handelt Außenminister Dr. Heinrich von Brentano in Paris. Erst nach seiner Rück- kehr werden sich das Kabinett, der Aus- wärtige Ausschuß des Bundestages und die führenden Männer der Parteien ein Bild über das machen können, was nunmehr zu geschehen hat. Es gilt, einen neuen Status zu finden— ein schwieriges Unterfangen. Der erste Schritt werden Neuwahlen zum saarländi- schen Landtag sein, Allerdings muß man im- mer die Verfassung des Saarlandes vom 15. Dezember 1947 im Auge behalten, in de- ren Präambel die organisatorische Einord- nung in den Wirtschaftsbereich der franzö- sischen Republik und die politische Unab- hängigkeit des Saarlandes vom Deutschen Reich nachdrücklich niedergelegt wurden. Wer diese verfassungsmäßige und demokra- tische Grundordnung angreift oder gefähr- det, soll, nach Artikel 10, der Grundrechte verlustig gehen. Artikel 60, in dem die So- genannte demokratische Grundlage mani- testiert ist, erklärt:„Das Saarland ist ein autonom, demokratisch und sozial geordnetes Land und wirtschaftlich an Frankreich ange- schlossen“, Artikel 103 bestimmt, daß eine Verfassungsänderung nur mit Drei-Viertel- Mehrheit herbeigeführt und daß Anträge auf Aenderungen, die dem Grundgedanken der Verfassung widersprechen, unzulässig sind. Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Das Wirken der deutschen Parteien im Saargebiet basierte bisher auf dem neuen Vereinsgesetz. Welche rechtlichen Möglich- keiten ihnen nunmehr erschlossen werden können, um eine Situation herzustellen, die dem Abstimmungsergebnis entspricht, ist zur Stunde noch offen; denn auch das Vereins- gesetz entsprang dem deutsch- französischen Saarabkommen. Natürlich kann man die po- litischen Freiheitsrechte nicht wieder abwür- gen und man wird Landtagswahlen geneh- migen. Vielleicht erbringen diese die benö- tigte Zweidrittel-Mehrheit. Manches spricht dafür, aber alle diese Voraussetzungen müs- sen im internationalen Gespräch, in deutsch- französischen Verhandlungen und im Rah- men der Westeuropäischen Union, geklärt Werden. Rein juristisch müßte und könnte der Präsident der europäischen Kontrollkom- mission, Senator Dehousse, der in dem saar- ländischen Vakuum gegenwärtig die einzige stabile Größe darstellt, die Tätigkeit der Kommission einstellen, Das wird wahr- scheinlich nicht geschehen. Jedenfalls laufen Bonner Sondierungen darauf hinaus, die Westeuropäische Union weiterhin eingeschal- tet zu lassen, um damit einer Uebergangs- regierung in Saarbrücken Rückhalt zu geben. Das wird vor allem auch für die Zeit der Wahlvorbereitung bedeutsam sein. Schon der jetzige Abstimmungskampf war durch Er- scheinungen belastet, die gerade im Aus- land mit Sorge, Aerger und Mißtrauen be- obachtet wurden. Nunmehr, wo der innere Zusammenhalt jener Parteien, welche die Saarverfassung beschlossen hatten, ins Schwimmen geriet, sind Faktoren der Festi- 15 und der Konsolidierung noch wesent- licher. Letztlich zielen alle Maßnahmen auf eine Beruhigung der Lage ab. Ein Bonmer Regie- Getreidefelder oder„Staubschüsseln“? Mißernte hemmt Chruschtschews Aktion zur Neulandgewinnung „Die Sowjetunion wird in den USA land- wirtschaftliche Maschinen kaufen und viele land wirtschaftliche Methoden der Vereinig- ten Staaten übernehmen“, sagte der inzwi- schen zum sowjetischen Landwirtschafts- minister ernannte Mazkewitsch vor zwei Monaten, als er mit einer sowjetischen Landwirtschaftsdelegation den Westen mit unverhohlener Hochachtung be- reiste. Zur gleichen Zeit liegen sich Farmer aus USA in der UdSSR das riesige Kasach- stan-Neulandprojekt vorführen, durch das allein in diesem Sommer Oedland etwa in der Größe der deutschen Sowjetzone urbar gemacht wurde. Chruschtschew, der sich selbst gerne einen„Bauer“ nennt, hat die sowjetische Agrarwirtschaft, über die Malenkow stol- perte, als Problem Nummer 1 erkannt. Er ist Urheber und Durchpeitscher des gigantischen Neulandplanes(Siehe MM vom 4. Februar 1953: Das große Abenteuer im„wilden Osten“, und MM vom 5. März 1955: Die „Zweite Eroberung Sibiriens“). Seit zwei Jahren ist die russische Wirtschaft auf das Gelingen dieses Projekts ausgerichtet und die vorjährige überraschend gute Neuland- Ernte gibt mit eine Erklärung für Chrusch- tschews Machtaufschwung. Die kritischen Farmer aus USA aber ent- deckten, was dann auch Rußland begreifen goldenen mußte: daß es in diesem Jahre eine kata- strophale Mißernte gibt. Noch fängt die sowyjetische Publizistik Erschütterungen ab. GKomsomolskaja Prawda“ vom. 18. August 1955:„Niemals werden die jungen Neuland arbeiter den diesjährigen Sommer verges- sen.. Die graubärtigen, einheimischen Dorfältesten können sich nicht an einen 80 heißen, unbarmherzig trockenen Mai und einen so glühendheißgen Juni mit schrecklich trockenen Winden erinnern. Vergebens schauten junge Traktoristen.. auf ein Zu- fällig dahinziehendes Wölkchen“). Dahinter aber werden raunende Stimmen laut, die sich entsinnen, daß man seit 1912 vergeblich ver- suchte, dieses Gebiet zu kultivieren, dag Meteorologen voraussagten, nur alle paar Jahre einmal gestatte das unbarmherzige Klima gute Ernte; die trockene Zwischenzeit jedoch ver wandele das neugepflügte Land in „Staubschüsseln“ und Wüsteneien. Die kommenden Sommer werden Auf- klärung bringen. Aber darüber, daß ein end- gültiges Mißlingen dieses riesenhaft einge- leiteten Planes auch seinen Urheber mit in den Strudel reißen kann, dürfte sich auch Cbruschtschew— trotz Macht und Popula- rität des Augenblicks— im Klaren sein. ar- rungssprecher gab die Parole aus:„Vorsich- tig, umsichtig und behutsam“, Das gilt für das deutsch- französische Verhältnis. Von allen Seiten wird versucht, Verhärtungen oder neue Gegensätze zu vermeiden. Das trifft für die Bonner Verhandlungen mit den Staaten der Westeuropäischen Union und vielleicht auch mit den Amerikanern zu, die als Mittler herangezogen werden könnten. Das gilt aber auch— und hier ganz beson- ders— für die innerdeutsche und inner- saarländische Entwicklung. Denn niemand kann an einem neuen Brandherd interessiert sein. Pankows Vorschläge für ein„föderatives Gesamtdeutschland“ Berlin.(dtd) Einen ersten offiziellen Vor- schlag zur Frage der Annäherung zwischen der Bundesrepublik und der DDR hat jetzt im Auftrage des Ministerpräsidenten Grote- wohl das Mitglied des Außenministeriums, Peter Florin(SED), vor der Oeffentlichkeit bekanntgegeben. Florin nannte folgende drei Möglichkeiten: 1. Die Schaffung eines Gremiums, in dem entweder die Vertreter beider Regierungen oder beider Parlamente paritätisch vertreten sind; 9 2. eine provisorische Nationalversamm- lung, die sich aus einer gleich großen An- zahl von Abgeordneten aus Ost und West zusammensetzt; 3. ein„föderatives Gesamtdeutschland“, in dem die DDR als ein Staat, die übrigen deutschen Bundesländer als die anderen Staaten erscheinen. Eine Zusammenfassung in Form einer Bundesrepublik könnte damit entfallen. Es ist wahrscheinlich, daß dieser Vor- schlag während der Genfer Konferenz von den Chefdelegierten Pankows als„Diskus- sionsgrundlage“ angeregt wird. Westberliner und Bonner politische Kreise haben diese Vorschläge als„töricht“ abgelehnt. Von einer Paritätischen Besetzung gesamtdeutscher Gremien zu sprechen, wo die DDR noch nicht einmal über ein Drittel der Einwohner der Bundesrepublik verfüge, nannte ein Sprecher undiskutabel. Die Sowjets lächeln nicht ohne Erfolg Macmillan trat mit geringen Erwartungen die Reise nach Genf an von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen London, im Oktober Man ist sich im britischen Außenmini- sterium darüber klar, daß die drei Monate der Entspannung seit dem Treffen der Re- Sierungschefs in Genf die Stellung der West mächte nicht gestärkt haben. Die Sowjet- diplomatie hat durch eine Reihe geschickter Schachzüge ihre politische und moralische Ausgangsposition für die bevorstehende Konferenz beträchtlich verbessert. Die angekündigte Herabsetzung der so- wietischen Heeresstärke ist geeignet, die Meinungsverschiedenheiten zwischen den westlichen Alliierten in der Abrüstungsfrage zu unterstreichen. Großbritannien und Frankreich wären bereit, über eine Vermin- derung der Heere im Westen zu verhandeln Eden hat ja auch eine Herabsetzung des bri- Zwei Paktsysteme spalten den Nahen Osten Militärabkommen zwischen Aegypten und Syrien/ Persien tritt dem Bagdader Vertrag bei Kairo, im Oktober Als im vergangenen Frühjahr die Ver- handlungen zwischen dem irakischen Pre- mierminister, Noury Said, und seinem tür- kischen Kollegen, Adnan Menderes, erken- nen ließen, daß der Abschluß eines türkisch- irakischen Verteidigungspaktes unmittelbar bevorstand, setzte in Kairo ein Sturm der Entrüstung ein. Ministerpräsident Nasser versuchte zu retten, was zu retten war. Er schlug einen interarabischen Verteidigungs- pakt vor, der alle arabischen Staaten in einem Ring um Israel vereinigen sollte, und zwar ohne Anlehnung an den Westen, und unter Ausschluß des Irak. Doch Jordanien war durch Verträge mit Großbritannien be- reits gebunden. Das stark westlich einge- stellte Libanon lehnte es ab, sich in so ein- deutiger Weise gegen den Westen zu binden. Saudiarabiens König stellte sich, trotz allem, was trennend zwischen den revolutionären Königsstürzlern in Kairo und den traditions- gebundenen Autokraten in Riadh steht, nur zögernd auf Nassers Seite. Alte dynastische Feindschaft gegen die Haschemiten in Bag- dad und Amman und neue, zutiefst religiös bedingte Feindschaft gegen die Zionisten Israels waren die Leitmotive. Anders in Damaskus. Der syrische Auhbenminister, Khalid El-Azm, Wollte die Gelegenheit nutzen, um sein wirtschaftlich schwaches Land in die vorderste Linie zu spielen. Er schlug einen arabischen Staaten- bund vor zwischen Aegypten, Saudiarabien und Syrien: Koordinierung der politischen, wirtschaftlichen und militärischen Leitung durch Gremien auf Minister-Basis, denen die beteiligten Staaten gewisse Souveränitäts- ansprüche abzutreten hätten. In Kairo verschlug der kühne Plan den ägyptischen Revolutionären den Atem. Auf- gabe gewisser Souveränitätsrechte? Das wollte man nun doch wieder nicht, da doch gerade Aegypten um den Führungsanspruch in der Araber-Liga kämpft, und in der Liga erkannte Generalsekretär Hassouna die große Gefahr, die seinem viel geschmähten und doch noch immer lebendigen Instrument drohte. Der arabische Dreibund, in offener Feindschaft gegen Irak, hätte die Liga ge- sprengt. Libanons Staatspräsident, Camille Chamoun, schlug in die gleiche Kerbe: Keine Gefährdung der Liga. Als bescheidener Phönix aus der Asche des begrabemnen Dreibundes steigt nun ein Militarabkommen zwischen Aegypten und Syrien. Er beschränkt sich auf militärische Belange und trägt den tatsächlichen Be- ziehungen der beiden politisch und wirt- schaftlich so unterschiedlichen Staaten mehr Rechnung als der kühne Dreibundsgedanke. Von unserer. Korrespondenten Der Inhalt des Abkommens entspricht den vorhandenen Gegebenheiten: Sofortige mili- tärische Hilfeleistung im Falle eines feind- lichen Angriffes; einheitliches Oberkom- mando im Kriegsfalle, dessen Struktur be- reits im Frieden vorbereitet wird; einheit- liche Ausbildung und Bewaffnung aus einem gemeinsamen Fonds, zu dem Aegypten 65 Prozent, Syrien 35 Prozent der Mittel bei- tragen werden. Ein gemeinsamer Verteidi- gungsrat wird aus den Ministerpräsidenten sowie den Außen- und Verteidigungsmini- stern gebildet. Der Abschluß ähnlicher bi- lateraler Verträge mit Libanon und Saudi- arabien ist bereits angekündigt worden. Der Ersatzpakt läßt nicht alle ägypti- schen Wunschträume reifen. Aber immerhin, er erhält die Arabische Läga am Leben. Er ist eindeutig als Verteidigungspakt gegen Israel gedacht. Herbert von Veltheim Die Lücke schlieſßt sich Teheran, im Oktober Nach einer Information des persischen Außenministeriums will Persien(ran) noch vor der Genfer Konferenz dem Nahost-Ver- teidigungspakt beitreten. Die feierliche Unterzeichnung wird durch die Außenmini- ster der Türkei, Iraks, Persiens und Pakistans in der persischen Metropole erfolgen. Mit diesem Entschluß bendet Persien seine langjährige„Phase der Neutralität“. Der durch den Beitritt Persiens erfolgten Schließung der Verteidigungslücke im NATO- und MNZUs-Paktsystem war im Februar 1955 der Bagdad-Pakt Vorausgegan- gen. Seine Initiatoren, die Türkei und der Irak, verpflichteten sich zur„gegenseitigen Hilfeleistung im Falle eines Angriffes durch Dritte“. Der Staatsbesuch des türkischen Präsidenten, Bayar, hat letzte persische Hem- mungen beseitigt und eine klare, unwider- rufliche Frontbeziehung gebracht. Zwei- tausend Kilometer gemeinsame Grenzen mit der Sowietunion und die jüngste Geschichte russisch- persischer Beziehungen haben in diesen Gesprächen sicher eine entscheidende Rolle gespielt. Der regionale Verteidigungspakt zwischen Pakistan, Persien, Irak und der Türkei wird für die„Dauer von fünf Jahren abgeschlos- sen und kann am Ende erneuert werden“. Einseitige internationale Verpflichtungen einzelner Paktmitglieder(etwa der Türkei als direktes NATO-Mitglied) werden nicht aufgehoben. Weiter darf sich kein Mitglied in die internen Angelegenheiten eines anderen einmischen. Zunächst ist an den Austausch von Militärmissionen und die Schaffung eines gemeinsamen Generalstabes gedacht. In Persien arbeitet schon seit Mussadeghs Zeiten eine starke amerikanische Militär- mission unter dem General Meclure. Aus- rüstung und Ausbildung der persischen Wehrmacht sind rein amerikanisch. Nach Unterzeichnung des Paktes erwartet man in Teheran größere und schnellere amerikani- sche Hilfen. Es ist naheliegend, daß die Sowietunion auf diese Wandlung der Politik Persiens reagiert. In einer heftigen Attacke wird von„Persien als einer amerikanischen Militärbasis“ gesprochen, die„eine Bedro- hung der UdssR darstelle“, Damit— droht „Radio Moskau“ weiter„Wäre der Sowijetisch- iranische Freundschaftspakt des Jahres 1921 hinfällig und die Sowjetunion auf Grund des Artikels 6 berechtigt, zu ihrer Sicherheit nach Nordiran Truppen zu ent- senden“, In Teheran hat man mit Gelassen- heit und Ruhe diese massive Drohung zur Kenntnis genommen. Walter W. Krause 951055 r 4 N Mittwoch, 26. Oktober 1955 Nr. 2 1 Grandvals Kommentar zum Ergebnis der Saar-Abstimmung Paris.(AP) In einem Kommentar 5 Ausgang der Volksabstimmung an ger 8 schreibt der ehemalige französische Act Kommissar an der Saar, Gilbert Grand 1 in der Pariser Zeitung„L'Express“, „Es würde bedeuten, daß man eine 11 sche Hoffnung nährt, wenn man versuch wollte, eine Wirtschaftsunion mit elle unter deutsche politische Kontrolle Zerater Lande aufrechtzuerhalten, die unter die Bedingungen sehr nachteilig für die Franz sische Wirtschaft werden würde., Es Wbt keinen anderen Ausweg geben, als der fra 26sisch- saarländischen Geld- und Zolluni einen Schlußtermin zu setzen. Nun darf man aber nicht vergessen, d die Saar in den letzten Jahren der el größte Kunde Frankreichs war und ihm f, annähernd 100 Milliarden Frances landui schaftliche Erzeugnisse abnahm, und daß g Frankreichs drittgrößter Lieferant War, de sen Kohle- und Stahllieferungen einen Wen von rund 60 Milliarden Francs pro J repräsentierten, ohne daß Devisen Ausgeg ben wurden. „Aber es sind nicht nur Europa u Frankreich, die es riskieren, zu den Lel tragenden des nationalistischen Anfalles 2 werden, der zu der Ablehnung des Set. statuts geführt hat, sondern auch die. abe tende saarländische Bevölkerung selbst einer sehr ernsten wirtschaftlichen und 3. zialen Krise ausgesetzt. „Deshalb liegt unsere einzige Stärke h. dieser Prüfung, die jetzt auch noch nad so vielen anderen kommt, darin, den Mut u haben, den Gegebenheiten des neuen u gestellten Problems ins Gesicht zu Seht und statt Entsagung und neuer 2 keiten, nach einer realistischen Lösung B suchen.“ 0 Grandval schließt mit der Fordenm nach einer„realistischen Lösung, die von Verzicht ebenso entfernt ist wie von nee Unklarheiten“. Hier wie anderswo, d müsse klar gesagt werden, werde man nu dann eine Lösung finden, wenn Frankrei sich selbst wiederfinde. d tischen Mannschaftsbestandes um 100 00 Mann innerhalb zweieinhalb Jahren ange. kündigt); aber die amerikanische Reglerung will die Herabsetzung der„konventionellen Rüstungen von einer Einigung in der Kon- trollfrage abhängig machen. Die Rückgabe von Porkkala an Finnland muß Molotows Forderung nach Räumung aller militärischen Stützpunkte in fremden Ländern in den Augen der vielen Urteil losen moralisch rechtfertigen. Das Waffen · geschäft mit Aegypten stellt ein politisches Umgehungsmanöver dar, das der Westen noch nicht hat abfangen können, und dis Molotow in Genf neue Tausch- und Han- delspositionen in die Hand gibt. Schließlich hat der Kreml durch das Ab- kommen mit Dr. Adenauer über die Eröll. nung diplomatischer Beziehungen zwischen Moskau und Bonn, um die Worte der Times zu gebrauchen,„dem deutschen Volke— und speziell denen, die hoffen, die Nachfolge D. Adenauers in seinem Amte anzutreten ein deutliches Signal gegeben, daß Rußland immer bereit ist, Deutschland die Einheit 2 geben, wenn nur die Bundesrepublik bee derzeitige Allianz mit dem Westen schwächt“ Betrachtet man dagegen die Situation, 9 sich im Westen seit der Konferenz der 110 gierungsoberhäupter entwickelt hat, so 4 das Bild in englischen Augen alles anden als erfreulich. Die letzten drei Monate habe eben wieder einmal die Erfahrung bestätis daß jede Entspannung der internationalel Lage zu einer Schwächung der Entschlos senheit im westlichen Lager führt. Man weiß in der Regierung, daß nur di Erkenntnis, derzeit einen Waffengang ni dem Westen ohne die Gefahr gegenseitige Vernichtung nicht führen zu können, di Sowjets zu einer entgegenkommender“ Haltung in einer Reihe sekundärer Frage bewogen hat. Aber in den letzten Woche hat man sich in England ernste Sorgen machen begonnen, ob mit der Rüstung 1 Westens alles so ist, wie es sein sollte. Nich umsonst haben General Gruenther Feldmarschall Montgomery ihre Beden über die Unzulänglichkeit der Stärke un Organisation der westlichen Streitkral öffentlich zur Sprache gebracht. In London politischen und militärischen Kreisen 11 offen das Bedenken laut, daß es Sea wäre, sich ausschließlich auf die àbscht kende Wirkung der Wasserstoffbombe verlassen. Denn Moskau, das ja in der Las ist, mit gleicher Münze hei 3 könnte diese Drohung vielleicht doch Bluff auffassen. Das sind einige der Gedanken, die 5 englischen Außenminister beschäftigt ha 10 dürkten, als er sich auf die Reise nach 5 und Genf begab. Macmillan hat davor f. warnt, große Erwartungen an die n hende Außenministerkonferenz zu kn Amerikanische Verteidigungshilfe Bonn.(Ap) Die Bundesregierung hat 1 Bundesrat jetzt das Zustimmungsgeseti 15 dem Abkommen mit den Vereinigten 5 ten über die verteidigungshilfe zugelel 5 Ueber die Art und den Umfang der 1 kanischen Waffenlieferungen ist in 10 Abkommen nichts gesagt. Diese werden besonderen Verhandlungen festgelegt. Nach Aeußerungen von maßgeben amerikanischer Seite werden die Wa 155 lieferungen einen Wert von mehrere 5 liarden Mark haben. Eine genaue 2a 0 bisher noch nicht genannt worden. Das N kommen wurde auf Grund von Bestimm. gen der NATO abgeschlossen. Aehnlich Verträge haben die Vereinigten Staaten auch schon mit anderen Staaten. 1 Nr. 24 — Ma! Verkäl ler, ab. gebots Beides bewer! Sinnlos de an nur be zum ni Als Lud wit Währu tischen Wirtscl konnte auf de Verbra rechne langen werbsf hatten kaufte, Rolle 8. vor all watten für die dreivie laufen. lernt„ ES wie se. zonenv nach d sehr er in eine geschä! Qualite kurz, d Konfel schiede Am me dem he ES Bundes sagt he tete. V daß de werde, Ind. dem Für Ti 8 großen aus det brauch Jahr b ter Ob es Hal Mittag kühlbo aufwal Die eingefr betrieb haltig Bärens Kalbsg zettel achtzig frei H wurdel auch 8 Das Es das Gu Eisblöc taut u: man fi das Es Wen Die italieni man de Farben Rom, I Zügel ihrer Strenge men wenig inter den 26 Decor, und V mam si am Rei. Die daß si SW“. ihnen lichen, die sch 2 las Len ke tanisch domini modell lich ve oder i Sind b hoch, i Kleide verzich sie ein gerück Bec kolbekt Model! Setzen tragen schmüt Ve mit e meln. ist naß Oberte leine lang. Sportl. grau. feuerr. tar mung ntar a der dez che gz Grand eine fz Versuche ut elne Seratenz ter dle ie franz Es win der fra. Zolluni ssen, dh. der zwe d ihm fh landpyit. 1d das 90 War, des inen ye Pro Jen Ausgeg ropa nn len Lei alles 3 des Sat die. arbe. 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Oktober 1955 Beste Qualität zum niedrigsten Preis Ohne Warenkenntnis und kritische Prüfung ist der Kunde in einer schwachen Position Marktwirtschaft setzt Wettbewerb der Verkäufer, also der Produzenten und Händ- ler, aber auch eine kritische Prüfung des An- gebots auf der Seite der Verbraucher voraus. Beides ist gleich wichtig. Der ganze Wett- bewerb der Produzenten und Händler ist sinnlos, wenn der Verbraucher nicht kritisch ade angebotene Ware prüft und schließlich nur bei dem kauft, der die beste Qualität zum niedrigsten Preis liefert. Als Bundeswirtschaftsminister Professor Ludwig Erhard 1948, wenige Wochen vor der Währungsreform, in seinen wirtschaftspoli- tischen Leitsätzen die Marktwirtschaft als Wirtschaftsordnung der Bizone proklamierte, konnte er weder mit Wettbewerbsfreudigkeit guf der Verkäuferseite noch mit kritischer Verbrauchergesinnung auf der Käuferseite rechnen. Industrie und Handel waren in der langen Zeit der Reglementierung wettbe⸗ werbsfaul geworden, und den Verbraucher hatten die langen Jahre, in denen man alles kaufte, Was zu kaufen war und Geld keine Rolle spielte, gründlich„verdorben“, Das galt vor allem für die Männer, die Anzüge, Kra- watten oder Radios kauften. Es galt aber auch für die Hausfrau, durch deren Hände fast dreiviertel des gesamten Volkseinkommens laufen. Auch sie, die Hausfrau, hatte es ver- lernt„mit Köpfchen“ zu kaufen. Es gibt ein schlagendes Beispiel dafür, wie sehr man es verlernt hatte. Die Zwei- zonenverwaltung für Wirtschaft hat sich bald nach der Währungsreform einen Spaß mit sehr ernstem Hintergrund gemacht. Sie lieg in einem großen Frankfurter Konfektions- geschäft drei Anzüge von absolut gleicher Qualität, gleicher Farbe und Ausstattung, kurz, drei Anzüge aus der gleichen Serie der Konfektion, im Schaufenster zu drei ver- schiedenen Preisen ausstellen. Was geschah? am meisten verlangt wurde der Anzug mit dem höchsten Preis Es ist leider nie berichtet worden, was Bundes wirtschaftsminister Erhard dazu ge- sagt hat, als man ihm dies Ergebnis berich- tete. Vielleicht hat er die Hoffnung gehabt, daß der Verbraucher es schon wieder lernen werde, kritisch und klug einzukaufen. Indessen gibt es ein anderes Beispiel aus dem Vorjahr. Es spricht nicht dafür, daß Für die Hausfrau notiert: Erhard mit seiner Hoffnung bisher recht hatte. In diesem zweiten Falle, der genau so amtlich belegt ist wie der erste. hatte ein Frankfurter Obsthändler in der Zeit der Zwetschgenschwemme seine liebe Not, die billigen Bühler Zwetschgen loszuwerden. Sie wurden fast verschenkt, aber offenbar wollte sich keine Hausfrau beschenken lassen. So kam der Obsthändler auf einen„genialen“, aber zugleich zynischen Einfall. Er packte seine Bühler Zwetschgen in hübsche ge- flochtene Körbe mit rosa Papier, nett anzu- sehen. Dann schrieb er ein Schild:„Prima ita- lienische Edelpflaumen“ und einen Preis da- zu, der dreimal so hoch war wie der Preis der„ordinären“ Bühler Zwetschgen. Der Obsthändler verbürgt sich dafür, daß mit diesem Etikett sehr bald die Bühler Zwetsch- gen bis zum letzten Stück verkauft worden sind. Zum dreifachen Preis. So geht es nicht nur bei Anzügen und Zwetschgen. So geht es bei vielen Waren. Nicht immer kann dabei die Entschuldigung Selten, daß der Kunde in einer schwachen Position sei, weil es ihm an Warenkenntnis mangele. Das mag für technische Artikel gel- ten. Für Zwetschgen gilt es sicher nicht. Je- denfalls hatten vor ein paar Jahrzehnten unsere Mütter einen ganz sicheren Blick da- für, ob Zwetschgen gut oder schlecht sind — ganz gleich, ob sie als italienisch oder por- tugiesisch ausgezeichnet waren. Gewiß hat mancher Käufer auch nicht die Zeit, erst durch die ganze Stadt zu laufen, hier zu prü- fen, dort zu mäkeln und schließlich erst im dritten oder im achten Geschäft zu kaufen; aber etwas mehr Zeit, etwas mehr Waren- kenntnis und damit mehr Möglichkeit, kri- tisch zu prüfen, wäre schon da, wenn man nur Wollte. Das ist Erhards Ansicht, das ist die Ansicht des Bundesernährungsministers Lübke, das ist die Ansicht von Vizekanzler Blücher, der in solchen Gesprächen über Marktwirtschaft und Verbraucherbewußtsein etwas resigniert zu erzählen pflegt, wie seine Mutter ihn als Jungen immer um drei Stra- Benecken schickte, weil dort in einem Ge- schäft der Honig noch zwei Pfennig billiger war als im Laden direkt unter der Wohnung. Die Anhänger Erhards in Bonn befürch- ten, daß die Marktwirtschaft auf lange Sicht Kühlbox auf dem Siegeszug Tiefkühltruhen jetzt auch in Europa/ 80 Gerichte auf dem Speisezettel In Schweden haben viele Haushalte den großen Teil der Ernährung auf Lebensmittel aus der Tiefkühltruhe umgestellt. Man ver- braucht dort pro Kopf der Einwohner im Jahr bereits 21 Kilo Tiefgefrorenes, darun- ter Obst, Gemüse und Fleisch. In Malmö gibt es Hausfrauen, die gleich für vierzehn Tage Mittagessen kochen, das Essen in die Tief- Kühlbox geben und nach Bedarf abrufen, aufwärmen und servieren.. Die schwedischen Hausfrauen können eingefrorenes Essen sogar vom Spezial- betrieb beziehen, dessen Angebot sehr reich- haltig ist. Es reicht vom tiefgefrorenen Bärensteak über Renntierrücken bis zum Kalbsgulasch mit Kartoffelbrei. Der Speise- zettel einer solchen Tieffrierfabrik enthält achtzig verschiedene Gerichte, die gefroren trei Haus geliefert werden. Versuchsweise wurden solche Mahlzeiten aus der Kühlbox auch schon zur Schulspeisung zugelassen. Das Essen, die Suppe, der grätenfreie Fisch, das Gulasch oder der Hackbraten werden als Eisblöcke in die Schulküche gefahren, aufge- taut und aufgewärmt. Auf diese Weise hat man für 650 Kinder in anderthalb Stunden das Essen zubereitet und serviert. Wenn man sich in Deutschland einstwei- len mit dieser arbeitsparenden Methode der Essens versorgung noch nicht so recht hat an- freunden können, so läßt es sich doch nicht leugnen, daß auch bei uns die tiefgekühlten Lebensmittel populärer geworden sind. Man weiß, daß ihr Nährwert durch das Einfrieren nicht geringer wird. Das dänische Vorbild der genossenschaftlichen Kühlbäuser, die ge- gen nicht zu hohe Mieten Kühlboxen an Haushalte vermieten, hat inzwischen auch in Deutschland Schule gemacht. In Süderlügum im Kreise Südtondern be- findet sich eine solche Großkühlbox. In dem dortigen Zentralkühlraum, in dem minde- stens 18 Grad Kälte herrschen, befinden sich dreihundert Boxen übereinander, die meist mit Waren und Paketen unter völliger Raumausnutzung vollgestopft sind. Eine Box faßt 175 Liter beziehungsweise 175 Pfund. Die Einrichtung einer solchen Box kostet 200 DM, die einmalig zu zahlen sind als un- verzinsliches und unkündbares Darlehen. Die Wartung und die Stromkosten werden mit 2 DM im Monat berechnet. Neben Geflügel werden vor allem Früchte und Gemüse darin aufbewahrt. Fachleute sagen der Kühlbox einen Sie- geszug voraus.(fem.) unterhöhlt wird, wenn die Verbraucher sich nicht auf ihre Macht besinnen. Gerade in der Zeit der Preis-Lohn- Diskussion vermissen sie ein starkes Wort der Verbraucher. Bundes- tagsabgeordnete, die hinter Erhard stehen— und sie sitzen nicht nur in der Regierungs- haben in diesen Tagen ge- koalition Freundlich, fin und sachkundig— die ideale Verkäuferin hinter dem Ladentisch. Seite 3 sprächsweise immer wieder mit Verwunde- rung vermerkt, daß es(außer einem Streik der Berliner Hausfrauen, die vorübergehend kein Fleisch kauften) noch keinen Käufer- streik in der Bundesrepublik gab. Arbeiter streiken, Unternehmerverbände melden ge- harnischte Proteste in Bonn an, die Bauern mobilisieren ihre parlamentarischen Vertre- ter. Der Verbraucher regt sich nur in Erklä- rungen der Verbraucher verbände, die eigent- lich die mächtigsten unter allen Interessen- ten vertretungen sein sollten. E. Budewig Foto: E. Jacob Aufgespießt Mit einem kleinen Trick kann man leicht prüfen, ob die Markenbutter frisch ist: Laut Butterverordnung muß auf jeder Packung der Tag der Ausformung angegeben sein. Die Buchstaben sind nach dem Schlüssel- wort„Milchprobe“ als Datum zu lesen. Fol- gende Buchstaben stehen für folgende Zahlen: CCC ⁵ P.... 11ä2 33 4 6 Ein Beispiel: MCP heißt also 146. Der 146. Tag des Jahres ist der 26. Mai. Die ge- kaufte Butter wurde am 26. Mai in der Molkerei ausgeformt und gepackt. * Gegen die neue Hausgehilfinnenordnung auf Grund des zwischen dem Hausfrauen- bund und der Gewerkschaft abgeschlossenen Tarifvertrages sind zußerst Kritische Stim- men laut geworden. Einflußreiche Kreise sprechen von einer„inhumanen Eollektivie- rung“ des zur Familie gehörenden Berufs- standes der Hausangestellten. Infolgedessen hat das Bundesarbeitsministerium seine ur- sprüngliche Absicht, diesen Tarifvertrag für allgemeinverbindlich zu erklären, zunäclist zurückgestellt. Die Hausfrauen brauchen also bis auf weiteres ihre häusliche Arbeitsord- nung nicht zu ändern. * Die Wäschemedizin ist mit Tabletten auf den Markt gekommen, welche die„Gelb- sucht“ bei Perlon- und Nylon- Wäsche erfolg- reich bekämpft. Die Hausfrau spricht von Vergilbungserscheinungen. Diese soll durch eine winzige Tablette UHU-blend-spezial zu beseitigen sein. Dem Spülwasser beigegeben macht sie vergilbte Perlon- und Nylon- Wäschestücke wieder blendend weiß. Nach den Angaben des Werkes enthält die Tablette einen neuartigen Wirkstoff, der die Perlon- und Nylonfaser mit einer gewebefreund- lichen, das heißt unschädlichen Reflexsub- stanz umgibt, welche die sonst nicht wahr- nehmbaren ultravioletten Strahlen in sicht- bares Licht verwandelt und die Wäsche blen- dend weiß erscheinen läßt. * In den meisten Milchgeschäſten kann, wer Lust darauf hat, am Ladentisch ein Glas Milch zu sich nehmen. Viele Schlachter bie- ten heiße Würstchen zum sofortigen Verzehr in ihrem Laden an. Diese Gepflogenheiten brachten einen Berliner Gemüsehändler auf die gute Idee, seinerseits in seinem Geschäft eine„Saftbar“ einzurichten. Mit modernen Geräten werden der Mohrrüben-, der Ret- tich-, der Tomatensaft immer wieder frisch zubereitet. Die Hausfrau kann etwas für ihre Gesundheit tun, ohne davon die übliche Mühe zu haben— und der Geschäftsmann fährt auch nicht schlecht dabei. * Tiefgefrorene Milch„in Stangen“ stellt jetzt eine holländische Firma her. Sie soll vor allem in die Tropen exportiert werden. Der Geschmack soll sich von dem frischer Milch nicht unterscheiden. Eine Chance auf dem fünften Kontinent Deutsche als Ehefrauen und Hausangestellte erwünscht/ Einwanderer wünschen Lebensgefährtin aus der Heimat Selbst das australische Bundesparlament mußte sich damit befassen, obwohl es im Grunde eine Privatsache ist: zahlreiche deut- sche Einwanderer sind sehr darüber besorgt, daß es in Australien nicht genügend deutsche Frauen gibt. Einige Einwanderer sollen sogar nach Westdeutschland gereist sein, um sich von dort eine Lebensgefährtin zu holen. Der australische Einwanderungsminister Harold Holt löste große Heiterkeit unter den Abgeordneten aus, als er erklärte, die deut- schen Männer hätten in ihrer Heimat weit- aus weniger Konkurrenz als auf dem fünften Kontinent, wo ein Männerüberschuß bestehe. Italien gefallt sich, puritanisch Hautenge Kleider und persische Muster sind aktuell/ Verzicht auf schmückendes Beiwerk Die Fachleute wurden dieses Mal von der italienischen Mode mehr als überrascht. War man doch gewöhnt, daß die feinnervigen, den Farben so aufgeschlossenen Couturiers aus Rom, Florenz, Mailand und Turin sich keine Zügel anzulegen pflegen, daß sie es lieben, rer Fantasie freien Lauf zu lassen. Jede Strenge meidend, zeigte die italienische Damenmode bisher eher etwas zu viel als zu wenig an Details. Ganz anders jetzt. Die Wintersaison steht jenseits der Alpen unter den Zeichen großer Strenge in Linien und Decor, Beschränkung auf das Wesentliche und Verzicht auf alles„Blendwerk,— und man sieht, daß die Mode dadurch keineswegs en Reiz zu verlieren braucht. Die italjenischen Modeschöpfer bewiesen, dag sie auch auf einer solchen für sie un- gewöhnlichen Basis arbeiten können. Es kam ihnen offensichtlich darauf an, die meister- chen, zum Teil extravaganten Schnitte und die schönen Stoffe voll zur Wirkung kommen zu lassen. Das Ergebnis dieser Bemühun- gen kann unter dem Sammelbegriff„puri- tanische Linie“ zusammengefaßt werden, Es dominieren bautenge Kleider und Tunika- modelle. Man hat die Schultern leicht seit- lich verbreitert, ohne sie etwa zu erhöhen oder irgendwie zu unterlegen. Die Aermel ind bevorzugt eingesetzt, der Ansatz liegt och, in allen Längen sind sie eng wie die Neider. Sogar auf Kragen wird oftmals verzichtet; Wo sie gebracht werden, stehen sie ein wenig hoch und sind vom Halse ab- Zerückt. Beobachter der italienischen Winter- kollektionen sind sich darüber klar, daß diese Modelle eine nahezu makellose Figur voraus- Setzen und daß sie in jedem Falle schwer zu tagen sind. Ist die strenge, auf Aus- schmückung verzichtende Linie auch die 0 Veneziani— Ein hautenges Tageskleid mit horizontalem Dekolleté und langen Aer- meln. Ca ros d Empire-Linien: Der Rockteil ist nantlos bis fast unter die Büste geführt, das Oberteil mit vorderer Knopfleiste wurde in kleine Falten gelegt. Mir sd Complet mit langer Jace und engem Rock. Guidi Sportlicnes Jachenſcleid aus Shetland in stein- grau. Carosa— Jugendlicher Paletot aus feuerrotem Velour. UWS-Zeichnung) Regel, so gibt es doch, wie überall, Aus- pahmen. Einige Couturiers haben Konzes- sionen an die Tragbarkeit gemacht und haben zumindest einige ihrer Modelle mit inter- essanten Details versehen. So werden kleine, gerundete„Peter-Pan-Kragen“ gebracht, Verarbeitungseffekte, die auf Schotten- Wol- jen zurückzuführen sind, andersfarbige Be- sätze, edle Felle, interessante Streifen- Variationen und Stolen, die nach wie vor hoch im Kurse sind. Bei der neuen Tendenz der Italiener spie- jen natürlich die verarbeiteten Stoffe eine besonders große Rolle. Die einfachen, ganz engen Kleider wirken am dekorativsten in feinen, bedruckten Wollstoffen aus Kamm: garnen, die als Muster die aktuellen persischen Dessins zeigen. Hierbei werden gern Farben wie chinablau mit rosé oder pfauenblau mit schwarz kombiniert. Woll-Brokate sind die hervortretenden Stoffe für luxuriöse Abend- mäntel. — Die deutschen Einwanderer sollen sich auch darüber beschwert haben, daß es die austra- lischen Frauen an Mitgefühl und Verständ- nis fehlen lassen. Auf einer Tagung der anglikanischen Kirche in Sydney, Wo dieses Thema ebenfalls angeschnitten wurde, hieß es, daß sich zu viele Australierinnen den Einwanderern gegenüber ablehnend ver- hielten. Bundesminister Holt hat jetzt bekannt- gegeben, daß die Regierung deutsche und österreichische Frauen an der Auswanderung nach Australien interessieren wolle. Man hofft, zunächst einmal einen großen Teil der 1 200 österreichischen Stenotypistinnen, die für die westlichen Besatzungsbehörden in Wien gearbeitet haben in Australien unter- zubringen. Von den deutschen Frauen er- Wartet man, daß sie sich eine Zeit lang als Hausgehilfinnen betätigen, an denen großer Mangel herrscht. Sie sollen also durch ihre Einwanderung zur Lösung von gleich zwei Problemen beitragen. Einige Abgeordnete meinten auf einer Sit- zung des Bundesparlaments, die australische Hausfrau sei überarbeitet. Für sie gäbe es im Gegensatz zu den berufstätigen Frauen keine Vierzigstunden woche. Es sei an der Zeit, den Hausfrauen gewisse Arbeitserleich- terungen zu verschaffen, wenn nötig, durch Fac. Cares Parlamentsbeschluß. Eine Hausgehilfin aus Deutschland oder Osterreich würde, so meint man, die Arbeitslast der australischen Haus- frauen und Mütter wesentlich lindern. Die Frage sei jedoch: wer könne sich eine Haus- gehilfin leisten? Australierinnen haben zur Hausarbeit bei anderen Familien wenig Lust; denn für Fabrik- und Büroarbeit wird ihnen mehr gezahlt. Hausgehilfinnnen erhalten zwischen 50 und 60 DM pro Woche bei freier Verpflegung. Da sich bei derartig hohen Löhnen nur Wohlhabende eine Hausgehilfin leisten können, nicht aber die kinderreichen Familien, wurde vorgeschlagen, daß das Ein- wanderungsministerium für die Entlohnung und die Unterkunft der Hausgehilfinnen auf- kommt und sie an hilfsbedürftige Familien „ausleiht“. Köstliche Nachspeisen Die Nachspeise ist das Ausrufungszeichen hinter jedem guten Mahl. Es gibt ihm die letzte Abrundung und der Hausfrau Gelegen- heit, inre Fähigkeiten zu zeigen und auch ein- mal etwas ganz Neues zu servieren: Italienische Nacht: Man mischt 75 dis 100 Gramm Puderzucker mit dem Saft von drei Zitronen und drei Eigelb, gibt ein Glas Su ß wein kinzu und schlägt das Ganze im Was- serbad schaumig. Dann unterzieht man den steif gescklagenen Schnee, füllt alles neiß in Gläser und streut geraspelte Schokolade dar- uber. Ka kabocreme: Aus einem halben Liter Milch und drei Eßlöffel Kakao wird Trink- schokolade bereitet und kaltgestellt. Dann rührt man vier Eigelb mit 125 Gramm Zucker schaumig und gibt den Kakuo mit sechs Blatt eingeweickter, aufgelöster, weißer Gelatine nineu, worauf man solange rührt, bis die Masse steif zu werden beginnt, dann gibt man vorsichtig den gescklagenen Eierscknee darunter. Man läßt die Speise in einer Glas- schussel erstarren. Verschneite Apfel: Man verrührt einen Eßlöffel Kirschwasser mit einem Eg löffel Bienenkonig und dem Saft einer Zitrone, dann gießt man die Flüssigkeit über vier in sehr feine Scheiben geschnittene Apfel und läßt das Ganze eta eine Stunde stehen. Kurz vor dem Servieren schlägt man zwei bis drei Eiweiß mit 50 bis 70 Gramm Zucker schaumig. füllt den Eierschnee in eine Schüssel, und be- streut inn mit etwas geraspelter Schokolade. Dann gibt man in die Mitte die Apfel. Wiener Kuß: Einen aus 30 Gramm feingemaklenen Kaffee und einem halben Liter Wasser bereiteten Kaffee fütert man durch und gibt dann fünf Blatt eingeweickte, auf⸗ gelöste, weiße Gelatine hinzu. Während der Kaffee im Wasserbad steht, rührt man drei Eigelb mit 125 Gramm Zucker schaumig, gibt 50 Gramm geriebene Schokolade hinzu und gießt nun langsam den Kaßfee darauf. Der steif geschlagene Eischnee wird untergezogen, sobald die Masse anfängt zu gelieren. FVI) 3 9 Seite 4 MANNHEIM 7 Lokalkommentar: Bremse für den Schulbau könnte niemand verantworten Die Sorge um die Konjunktur hat Minister Ehrhard warnende Worte auch an die Städte richten lassen. Dazu ist der Wirtschafts- minister, der über den gesunden Gang der Wirtschaft zu wachen hat, wie kaum ein anderer befugt. Er hat verlangt, daß in dieser konjunkturpolitischen Situation„Investi- tionsvorhaben im Sektor der öffentlichen Bauten“ zurückgestellt werden sollen. Der Sinn dieses Verlangens ist klar:„Konjunk- turüberhitzung“ droht nicht zuletzt von einer üdermäßigen Beanspruchung des Bau- marktes. * Das leuchtet ein; wendet sich aber Pro- fessor Erhard an die richtige Adresse? In inspirierten Verlautbarungen war zu lesen, der Aufwand für Bau und Ausstattung neuer Schulgebäude habe das vertretbare Maß überschritten. Schade, daß das so verall- gemeinernd hingeschrieben wird. Man sollte deutlich machen, wo zuviel und wo zu aufwendig gebaut wird. In Mannheim sehen Wir, zehn Jahre nach dem Zusammenbruch, einen immer noch gewaltigen Fehlbedarf an Schulräumen. Der Ersatz der zerstörten Schulgebäude und die Anpassung an die veränderten Wohnverhältnisse soll 48 Mil- lionen kosten und sich auf sieben bis acht Jahre verteilen. Dann hätte Mannheim wieder geordnete Verhältnisse. Mannheim steht in der ersten Hälfte dieses Programms. In diese Situation platzt Professor Er- hards scharfe Mahnung. Wer will es ver- antworten, den Bau der fehlenden Schulen auch nur zu verlangsamen? Es hat sich bereits herausgestellt, daß sich Aufträge bei der überlasteten Bauwirtschaft nicht mehr unterbringen lassen, Aufträge, die aus Stadtratsbeschlüssen resultieren! * Das Tempo der Konjunktur muß ge- bremst werden. Die Städte sollen den An- 2 8 8 N dds erfti ais erfrischt! fang machen. Bei ihnen wird zuerst ge- bremst, obwohl sie noch nicht lange in Fahrt und noch nicht am Ziel sind. Ihr Ziel umfaßt nicht so sehr Rathäuser und Theater als vielmehr Versorgungs- und Verkehrs- betriebe, die dem allgemeinen Wirtschafts- leben dienen: Straßen, Brücken, Kanalisation, Altersheime, Krankenhäuser und Schulen. Im Rechnungsjahr 1953 wurden von den Gemeinden für Kulturbauten(Theater, Bibliotheken) 1,2 Prozent, für Verwaltungs- bauten(Rathäuser) 2,5 Prozent der für Bau- investitionen vorgesehenen Summen aus- gegeben. Für Straßenbau aber waren es 22,3, für Schulen 20,4 und für Wohnungsbau 16,8 Prozent! Die Summen wurden für not- Wendige und nützliche Vorhaben ausgegeben, für das Zusätzliche(und in angespannten Zeiten Ueberflüssige) blieb nichts übrig. * Haben aber nicht gerade die Ministerien, auch das Wirtschaftsministerium, nach einer gründlichen Verbesserung der Schulverhält- nisse gerufen? Haben sich nicht die Verbände und die Kammern durch herbe Kritik und entschieden vorgetragene Forderungen her- vorgetan? Wenn jetzt Zurückstellen von Schulbauten verlangt wird, müßte man sich klar machen, daß der Tadel(über unzuläng- liche Schulverhältnisse) hier und das Brems- verlangen(Schulbauten betreffend) dort in Widerspruch geraten. Es wäre äußerst miß- lich, wenn die Pflanzstätten für die Zukunft, Als welche Schulen gelten dürfen, hinter den klar erkannten Erfordernissen zurück- bleiben würden. Gewiß, es bedeutete eine Entlastung, wenn ab sofort alle Schulbauten untersagt würden. Aber diese Schulbausperre wäre teuer erkauft. * Eine Dringlichkeitsrangordnung der In- vestitionsbedürfnisse wäre zweckmäßig, aber sie dürfte nicht für die einzelnen Zweige der Wirtschaft gesondert aufgestellt werden, sie müßte„hierarchisch“ für die gesamte Volks- Wirtschaft ausbalanciert sein. In einer sol- chen Zusammenstellung hätte auch der Schulbau einen stattlichen Platz. Diese Zu- sammenstellung gibt es aber nicht. Im freien Spiel der Kräfte haben die Städte mit ihren Baubedürfnissen wenig Aussicht, ihr Pro- gramm, das eine unselige Vergangenheit ihnen diktiert, ohne Abstriche durchzu- setzen. Der Wirtschaftsminister appelliert an die Vernunft der Kommunalpolitiker., die Wieder einmal feststellen müssen, daß für die Größe ihres Nachholbedarfs die Mittel spär- lich fließen und nicht einmal entschlossene Vorgriffe dem Ziel einer Normalisierung näherbringen, weil ausgerechnet der Ersatz für zerstörte Schulen zum krisenverschärfen- den Element gestempelt werden soll. Was letzten Endes bedeuten würde, daß die Schulkinder den Krieg verloren haben, nicht ihre Väter und Großväter. f. W. k. Wohin gehen wir? Mittwoch, 26. Oktober Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr: „Die verkaufte Braut“(Miete M, freier Ver- kauf); Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.15 Uhr: „Tartüff“(Miete G, Gr. II, Th.-G. Gr. G). Konzerte: Volks- und Musikbücherei, U 3, 1, 20.00 Uhr: Konzert mit Pierre Sancan(Centre d'études francaises). Filme: Planken:„Im Thron und Liebe“; Alster:„Das verflixte siebente Jahr“; Capitol: „Endlos ist die Prärie“; Palast:„Sierra“; 9.50, 11.50, 20.20 Uhr:„Fuzzy der Sheriff“; Alhambra: „Wenn die Alpenrosen blüh'n“; Universum: „Die große Schlacht des Don Camillo“; Kamera: „Reif auf junge Blüten“; Kurbel:„Drei Män- ner im Schnee“; Amerikahaus 16.00, 18.00 Uhr: „Forum der Welt“. Sonstiges: Meßplatz(hinter der Feuerwache) 16,00, 20.00 Uhr: Baier-Eisrevue. Se Die offizielle Umwandlung: „Wachsender Zug zu Verständnis und Frieden“ Das Amerikahaus wurde zum deutsch- amerikanischen Institut/ Hohe US-Gäste betonten gute Beziehungen Eine zahlreiche Festversammlung mit den führenden Persönlichkeiten beider Seiten, Rheinwein, Wermut, Grape-Fruit und Salz- stangen, amerikanische Zigaretten, die dies- mal unverzollt und unversteuert geraucht werden durften, und drei kurze Ansprachen: Damit war die offizielle Umwandlung des bisherigen Amerikahauses in ein deutsch- amerikanisches Institut vollzogen. Die zum Teil recht schwierigen Verhandlungen, die in angenehmer Atmosphäre vorausgehen mußten, um dem, beiden„Eltern“ liebge- wordenen, neunjährigen Kind einen ande- ren Anzug anzuziehen und es umzutaufen, wurden am Rande und mit einem hörbaren Aufatmen erwähnt. Bis zum Sommer 1957 werden die Stadt Mannheim 60 000 und die Amerikaner 50 000 Mark für Uaterhaltungs- und andere Kosten des 1951 eingeweihten modernen Gebäudes am Wasserturm auf- bringen. Stadtdirektor Dr. Christoph Andritzky, der in Vertretung des auf einer Dienstreise abwesenden Oberbürgermeister- Vertreters Jakob Trumpfheller die zwanglose Festlich keit gestern vormittag eröffnete, gab einen kurzen Ueberblick über die vertraglich fest- gelegte„Verfassung“ des neuen Instituts: Ein aus je fünf amerikanischen und deut- schen Mitgliedern bestehender Beirat, des- sen Vorsitz in diesem Jahr Bürgermeister Trumpfheller als OB-Stellvertreter über- nommen hat und der 1956 einem der ame- rikanischen Mitglieder zukommen wird, soll der Direktorin, Miß Denise E. Abbey, be- ratend zur Seite stehen. Die US-Angehérigen dieses Beirats sind Mr. Wilford J. Kramer, Leiter der Abteilung„öffentliche Angele- genheiten“ beim Stuttgarter Generalkonsu- lat, Mr. Warren Robbins, Leiter der ameri- kanischen Kulturabteilung in Stuttgart, Colonel Charles F. MeNair, kommandieren- der Offizier im nordbadischen Befehls- bereich, Mrs. E. M. Webb, Präsidentin des deutsch- amerikanischen Fraùenclubs, und Mr. P. T. Lancaster, der Direktor der ersten amerikanischen Schule in Benjamin Franklin Village. Auf deutscher Seite gehören dem Beirat— wie bereits gemeldet— Bürger- meister Trumpfheller, Dr. Andritzky, Dr. Wendling, Professor Laugs und Dr. Schulz an. Generalkonsul Theodore J. Hadruba (Stuttgart), Nachfolger von Mr. Rice, brachte in seiner Ansprache seine Bewunderung für die Mannheimer Bevölkerung zum Ausdruck, Verzaubernder Ton auf dem Schlagermarkt Helmut Zacharias brachte einen neuen Musikstil in den Musensaal „Charmaine“,„Ramona“ und„Moulin Rouge— das sind einige der Melodien, die sich seit ihrem großen Wurf auf den inter- nationalen Schlagermarkt mit der Vorstel- lung von weichen und sehnsüchtigen Strei- chertönen verbinden. Die besondere Technik der in Vibrato-Halbtönen schwingenden und langgezogen singenden Geigen begründete der Anglo-Italiener Mantovani, und Helmut Zachariàs, Deutschlands Jazzgeiger Num- mer eins, wie er genannt wird, hat daraus seinen besonderen Stil, den Stil der„verzau- berten Geigen“, entwickelt, mit denen er am Montag im Musensaal vor einem begeisterten Publikum debutierte. Das geht mit Raumton, sirrendem Bogen und einem massierten Orchesterklang vor sich, dem als„Randfiguren“ lediglich Gui- tarre, Horn, Schlagbaß, Klarinette und Piano angehören. Der Erfolg, den die verzauber- ten Geigen bei der Hoffmeister-Veranstal- tung hatten, gibt dem eigentümlichen Klang dieses disziplinierten Orchesters recht, das mit einer vielseitigen Programmauswahl allen Wünschen des Publikums gerecht wurde. Der Starsolist Helmut Zacharias, der mit strahlendem Lächeln und herausfordernd zwinkernden Augen vor dem Mikrofon stand, hatte natürlich den größten Anteil an diesem Erfolg. Sein Geigenton ist unerreicht, und er bewies auch in seinen, den Schlagerfreunden aus nah und fern bekannten, eigenen Kom- Positionen, daß er mitreißende klangliche Effekte mit einem großartigen Verkaufs- talent zu verbinden weiß. Allerdings: Ein bißchen weniger wäre auch hier mehr gewe- sen, und es hätte des allzu auf Schnulze dres- sierten„Lindenbaumes“ nicht bedurft, um den Beifall genügend stark zu machen. Aber jedenfalls: Diese Art Musik ist relativ neu, und sie wird sich— gerade im seltenen und „blechentfremdeten“ Saitenspiel— durch- setzen. Anklänge an den„braven Jazz“ hel- fen mit:„Boogie für Geige“ und China- Boogie“ sind starke Akzente für gefällige und hervorragend synkopisierte Tanzmusik Die Solisten des Abends brillierten mit anerkennend aufgenommenen Leistungen: Cornelis op den Zieken ist ein ausgezeichne- ter Pianist; Ul Fessleen kann prächtig auf der Hammond-Orgel spielen; Heinz Schulze zupft die Guitarre und Hans Last(„how high the monn“) den Baß meisterhaft. Mona Baptiste, die Inderin mit der angerauhten Stimme, gefiel in auch mimisch keß vorge- tragenen Liedern, und der junge flämische Bariton Jean Walter ersang sich mit seinen Negerliedern und dem„Flamenco“, mit star- kem Ausdruck und einem volltönenden Or- gan, reichhaltigen Applaus. Die Zuhörer klatschten, die verzauberten Geigen machten Cotau, Heinz Hoffmeister strahlte. Und alle drei waren sehr zufrieden. hw die trotz der schweren Kriegsschäden ein großes kulturelles Interesse auch am bis- herigen Amerikahaus gezeigt habe, und de- finierte es als die Aufgabe des neuen In- stituts, weiterhin ein wirkliches Bild vom amerikanischen Leben zu vermitteln und als tragendes Kulturzentrum zu wirken.„Dieser Festakt ist ein Teil eines wachsenden Zuges zum gegenseitigen Verständnis und zum be- ständigen Frieden“, sagte der Generalkonsul, der die Glückwünsche der amerikanischen Regierung überbrachte und versprach, in Zu- kunft den Kontakt mit Mannheim nicht zu unterbrechen. Als Repräsentant der US-Botschaft in Bonn sprach der Chef des Amtes für öffent- liche Argelegenheiten, Mr. Hufnagel.„Na- türlich wollen wir auch Geld sparen, aber der Hauptgrund ist doch das engere Zu- sammengehen zur Verbesserung unserer Be- ziehungen. Ihr und unser Interesse hängt nicht von der Summe ab; wir wollen jedoch dieses Geld für bessere Programme, für bes- sere Redner, für bessere Konzerte und für mehr Bücher verwenden. Und wir wollen noch beständigere Beziehungen zwischen Ih- rer Stadt und der Botschaft herstellen.“ Nach einem kurzen Rückblick Dr. An- dritzkys auf die Geschichte des Mannheimer Amerikahauses, das aus einer 1946 in der Lessingschule gegründeten amerikanischen Bücherei hervorging und inzwischen 8000 ständige Leser bei einem Bestand von rund 20 000 Bänden(davon etwa ein Drittel deutschsprachig) gewinnen konnte, dankte Mig Abbey ihren Gästen in sehr kurzen, aber um so herzlicheren Worten und lud sie zu einer Besichtigung des Hauses ein. Freundschaftliche Gespräche zwischen den fast vollzählig vertretenen„Spitzen“ der Stadtverwaltung und händeschüttelnden Amerikanern— unter anderem über die für das nachste Frühjahr geplante Verlegung der seit fünf Jahren erfolgreich das Land zwi- schen Bergstraße und Weinstraße bereisen- den Autobücherei des Amerikahauses(sie be- treut 15 Gemeinden mit rund 40 000 Einwoh- nern) nach Münster(Westfalen), was dieser mühevoll geleisteten Aufbauarbeit durchaus nicht zuträglich wäre— beschlossen den offiziellen Auftakt eines neuen Abschnitts in den Mannheimer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und den Vereinigten Staa- ten. Der Tag endete mit einem Konzert des Symphonieorchesters der siebenten amerika- nischen Armee im Musensaal, über das wir in unserer morgigen Ausgabe berichten werden. HwW˖¾b Vom römischen Lopodunum nach Ladenburg Cornel Serr sprach über die älteste Stadt vor Mannheims Toren Wenn ein Ladenburger Bauer sich all- jährlich über ein mageres Geviert inmitten seines fetten Ackers ärgern muß, dann weiß er, daß in seinem Acker Steine der großen Römerstadt verborgen sind, die im Süden noch unerforscht unter den Feldern ruhen. So augenfällig greift hier zweitausendjährige Geschichte in den Alltag der Gegenwart über. Diesen lebendigen Bezug wahrte auch der Abendakademie- Vortrag von Redakteur Cornel Serr über Ladenburg,„die älteste Das letzte Wort im Volkswagen- Prozeß Die streitenden Parteien einigten sich in einem Vergleich Der jahrelange Streit um die Priorität entscheidender Konstruktionsmerkmale im Triebwerk des Volkswagens ist jetzt mit einem Vergleich vor dem Patentamt des Oberlandesgerichts Karlsruhe endgültig be- endet worden. Vor dem Senat, der in Stutt- gart tagte, verpflichtete sich der Schriftstel- ler Horst Mönnich, in allen künftigen Auf- lagen seines Buches„Die Autostadt“ die den Stuttgarter Ingenieur und Autokonstrukteur Bela Barenyi betreffenden Ausführungen wegzulassen. Der Autor hatte in seinem Buch Barenyi einen„Schwärmer“ genannt, dessen Behauptungen, er habe vor Professor Porsche die wesentlichen Konstruktionsmerkmale des Volkswagentriebwerks entworfen,„nicht ernst zu nehmen seien“. In dem Rechtsstreit, mit dem sich bereits Landgericht und Oberlandesgericht Stuttgart befaßt hatten, war Barenyi im Dezember 1954 von der Patenkkammer Mannheim atte- stiert worden, daß er die entscheidenden Konstruktionsmerkmale des VW- Triebwerks vor Ferdinand Porsche erfunden habe. Es sei allerdings, so hatte die Patentkammer festgestellt, nicht zu entscheiden gewesen, ob Porsche Barenyis Pläne gekannt habe. Gegen die Entscheidung der Patentkammer hatte Mönnich Berufung eingelegt. In dem Vergleich, mit dem nun der Rechtsstreit beigelegt wurde, erklärte Mön- nich, dag er als freier Schriftsteller und Nichtfachmann zur Frage der Priorität der Grundkonzeption des Volkswagentriebwerks nicht maßgeblich Stellung nehmen könne und auch in seinem Buch nicht habe Stel- lung nehmen wollen, weil er sich dafür nicht zuständig halte. Ein anderer Rechtsstreit, der von Barenyi wegen der gleichen Frage gegen den Publi- zisten und Porsche-Rennfahrer Richard von Frankenberg anhängig gemacht worden war, wurde im Juli dieses Jahres nach dreijähri- ger Dauer gleichfalls mit einem Vergleich beendet. Beginn des„Akademischen Winters“: Stadt vor Mannheims Toren“, die mehr als tausend Jahre glanzvoller politischer und Kultureller Mittelpunkt War. Mit einer grog zügigen aufgelockerten Uebersicht führte C. Serr durch die Geschichtsepochen seiner Hei- matstadt. Daß sich aus allen Abschnitten seiner Ge- schichte steinerne Zeugen unter und über der Erde finden, macht die besondere Eigen- art Ladenburgs aus. Erst vor drei Jahren wurde ein reichhaltiges suebisches Urnen- gräberfeld freigelegt, das überraschend eine Lücke in der geschichtlichen Folge der Bo- dentunde schloß. Unter den Römern erlebte Lopodunum, Hauptort des Neckarsuebengaus, seine Blütezeit. Auf dem Ladenburger Marletplatz zeichnen andersfarbige Pflaster- steine den Grundriß des mächtigen römischen Stadthauses, der Basilika, auf. Sitz eines Gaugrafen in fränkischer Zeit, sah Lopedenburg zahlreiche Königsbesuche. Das Jahr 1385, das die Herrschaftsteilung un- ter den Bischof von Worms und den Grafen von Sponheim brachte, bezeichnete C. Serr als den Anfang des Niedergangs, wenn auch spä- ter noch Bischof von Dalberg geistreichen Hof mit gelehrten Humanisten hier hielt. Die Legende mag nicht Unrecht haben, meinte der Redner, daß die Wappenlilien Dalbergs, die mit den Lilien der Bourbonen verwech- selt wurden, Ladenburg in den Franzosen- kriegen schützten. Lichtbilder von der römischen Mälzerei, der romanischen Krypta, der gotischen St. Galluskirche und vielen idyllischen Winkeln ergänzten den fesselnden Vortrag, der nicht die Trauer über viel Verlorenes verleugnete. Der„älteste Ladenburger“, aus der jüngeren Steinzeit stammend und im Mannheimer Schloß aufbewahrt, wurde erst im„Bomben- zeitalter“ zu Staub. Ak Vor uns die Sintflut: Sagen um die Arche Noah Professor Dr. Wolfgang Panzer sprach in der Kunsthalle über„Sintflut, Flutsagen und Wirklichkeit“ „... und Regen strömte auf die Erde 40 Tage und 40 Nächte lang.“ So kündet das Buch Genesis der Bibel den Beginn der Sint- flut, die nur Erzvater Noah und die Insas- sen und das Getier seiner Arche überstan- den. Ueber die uralten Menschheitssagen, die sich unabhängig von der Bibel finden, und über das, was sich nach Ansicht und Ver- mutung der Wissenschaftler in grauer Vor- zeit wirklich ereignete, sprach im ersten Vortragsabend des Akademischen Winters Professor Dr. Wolfgang Panzer von der Uni- versität Mainz. Der Vortrag faszinierte die Zuhörer, die den Saal der Kunsthalle bis auf den letzten Platz füllten, in ähnlicher Weise wie Cerams Buch„Götter, Gräber und Ge- lehrte“ Millionen Leser in seinen Bann zog. Dr. Panzer verstand es, die induktive Methode und den detektivischen Scharfsinn, mit dem die Wissenschaftler an die Erfor- schung dieser ältesten Menschheitsgeschichte herangehen, darzustellen und seine Zu- hörer an der Gewinnung der Erkenntnisse teilnehmen zu lassen: Da hatte man aus ge- wissen Unstimmigkeiten in der Bibel, die auf verschiedene Bearbeiter und Fassungen zurückgingen geschlossen, daß ihr ein noch Alterer Bericht zugrunde liege. Und tatsäch- lich kand man in der gewaltigen Tontafel- bibliothek des Königs Assurbanipal bei Aus- 8 Nee W eee eee grabungen Fragmente eines Epos, in dem die Sintflutsage angedeutet war. Eine britische Zeitung setzte einen Preis für denjenigen aus, der weitere Reste dieser Geschichte finden würde, und ein britischer Privatmann, von Beruf Notenstecher und Archäologe aus Liebhaberei, fand tatsächlich Reste des Gilgamesch-Epos, in denen die Sintflut fast völlig übereinstimmend mit der Bibel beschrieben war. Der mythische Held Gilgamesch findet auf seinen Wanderfahrten den greisen Utarnapischtim Noah, der ihm die Geschichte der Flutkatastrophe und seiner Rettung erzählt. Dies sei aber nicht die einzige Flutsage aus dem Altertum, be- richtete Dr. Panzer weiter. Allein im Be- reich Mesopotamiens müsse es mehrere Quellen dieser Sage gegeben haben. In allen Teilen der Welt treffe man auf Sintflutsagen: in Afrika, ina Südamerika, auf den Südseeinseln und sogar in Australien. Die ganze Menschheit besitzt diesen Sagen- stoff, nur unterschieden durch verschiedene, Wohl national erklärbare Verbrämungen. Diese Tatsache sei von der Wissenschaft schon länger erkannt worden, so auch von Herder, der die Flutsagen für National- erzählungen gehalten habe, die man nicht auf ein allgemein-menschheitliches Ereignis zurückführen könne. Die Wissenschaftler schieden sich, wie der Redner weiter aus- führte, bald in Gruppen mit verschiedenen Theorien: die einen glaubten, ein Lichtgott- und Strafgerichtsmythos habe die Flutsagen erzeugt, die anderen, Naturereignisse in ver- schiedenen Gegenden hätten infolge ihrer Aehnlichkeit auch ähnliche Mythen hervor- gerufen. Zahllos sind die Deutungen, mit denen man at das Problem heranging, sogar die Hörbigersche Welteislehre sollte die großen Regenfälle erklären. Professor Dr. Panzer brachte auch selbst eine einleuchtende Theo- rie: In der Eiszeit oder den Eiszeiten waren etwa 38 Kubikkilometer Eis mehr als heute auf den Kontinenten abgelagert. Dieses Eis, beziehungsweise Wasser, war dem Wasser- kreislauf der Erde entzogen. Ein amerika- nischer Wissenschaftler hat errechnet, daß der Meeresspiegel also in jener Zeit rund 90 Meter tiefer lag als heute. Starker Beifall dankte dem Reder, der Zwar durchaus als Fachgeograph sprach, sich aber um eine Gesamtschau bemühte, für seine verständlichen und fundierten Alls- führungen. Ein vielversprechender Auftakt des„Akademischen Winters“, den Ober- rechtsrat Dr. Andritzxy zu Beginn mit einem Dank an alle Beteiligten einleitete. ges. eg e Al eee e krüstungsgegenstände gestohlen. und Bettag(16. November) sind See *— Nr. 247 Pr. Der die viele fessor F gen, die im Ra Bundes im Dek Weg zul Liebe wenn a1 Anfang der Bin Um Lie zuerst 1 schied 5 50 jersona ict de Denn h seinen Wie ers 5 Profe (Händeschüttel 7 5 Häͤndeschutteln) i ein un „Shake-hands schen Stadtdirektor h Die Fra Andritciy und Theodore J. Hadruba, d zu Gott ameriſanischen Generalkonsul in Stutto besiegelte gestern die Umwandlung Amerika-Hauses in ein deutschr amerikanisch Institut. Bild: Steig Cap Vor e Westens dritte E die Lan 1 14 der Reę Ein 22jähriger Schlosser stand, in ehe ter Kan schwarzen Damenpelz gehüllt, im Morgez geben b Srauen gegen fünf Uhr auf der Worm chen K Straße in Käfertal und versuchte mit eins ments k zweiten jungen Mann ein Motorrad 2 Epos. F Laufen zu bringen. Dieses ungewohnte Bl gulasch veranlaßte die Beamten einer Funkstrel stört im zur Kontrolle. Die beiden jungen Leute wu fen une den festgenommen, nachdem sich heraus Vorwur stellte, daß sowohl Damenpelzmantel als aud gisseur Motorrad gestohlen waren. abgeseh auszuar dramati Aus dem Polizeibericht: Dieb im schwarzen Damenpel . WOllte Motorrad fahren Lebemann von Dame„gerupft“ Ein Geschäftsmann, der in einer Gas wirtschaft im Jungbuschgebiet in Begleitunt einer zweifelhaften Dame zechte, fühlte sd über Gebühr„gerupft“. Am Ende der ne Auss schen Party vermigte er nämlich Seine wolkig, Geldbeutel mit 180 Mark. Die traute Unt Tageser halterin bestreitet zwar den Diebstahl, wur ſag un jedoch von zwei Zeugen beobachtet und de höchstte halb ins Gefängnis eingeliefert. werte frost. S 100 Armbanduhren geraubt West ur Nur zehn Minuten hatte ein Uhrenver. treter seinen Personenkraftwagen auf den Marktplatz in G 1 abgestellt, um etwas 1 4 26 erledigen. Als er zurückkam, war ein Ros Id 28 mit 100 Herren- und Damenarmbanduhre 030 im Wert von 3500 Mark verschwunden. fe Beim„Versilbern“ geschnapft Ein junger Mann aus Neckarau wurd festgenommen, als er einen gestohlene Fotoapparat zu Geld machen wollte, Der Dieb war so raffiniert, sich von einem Kop. plicen eine Bescheinigung ausstellen zu le, sen, nach der er den Apparat rechtmäßig e. worben habe. Wandernde Jugendliche bestohlen Ein 30 jähriger, der wegen Diebstahls eint Mopeds festgenommen worden war, erleic, terte jetzt sein Gewissen und gab außer den Mannheimer Vergehen noch weitere neu Einbrüche zu. Dabei soll ihm ein Unbekann ter geholfen haben. Er hatte sich hauptsäch. lich auf Jugendherbergen spezialisiert un allein in der Jugendherberge in Lindau al Bodensee in einer einzigen Nacht aus den Schlafsaal zehn Geldbeutel entwendet. f hat den wandernden Jugendlichen oft nic nur ihr letztes Geld, sondern auch As, orher „Frauenschreck“ festgenommen Seit einigen Wochen schon versucht d. Polizei eines Mannes habhaft zu werden, de sich in Neckarau und Rheinau in unsittlichs Weise vor Frauen zur Schau stellte. Besch, ders zwei Zeitungsträgerinnen waren es, de er belästigte. Jetzt wurde er erwischt, B handelt sich um einen 45jährigen Arbeite der bei der Vernehmung auch einen bis el noch nicht angezeigten Fall zugab, wo eine Frau auf dem Radweg entlang de Straßenbahndammes in Richtung Rheine erschreckte. Der Festgenommene ist ell, schlägig vorbestraft. Drei Verkehrstote in 20 Tagen In den ersten 20 Tagen dieses Mon“ ereigneten sich im Stadtgebiet 348 Verkeht unfälle. Dabei wurden 178 Personen verlel und drei getötet. Hallo Baby! Am U-1-Platz, wo die Amerikaner t beizuschwadronieren pflegen, wurde e Mädchen aus Heidelberg von zwei Soldat“ mit„Hallo Baby“ im Vorbeigehen angespit chen. Nach diesem kurzen Gruß erhielt 05 Mädchen von einem der„Kavaliere“ pt lich einen Schlag vor die Brust, daß sie 0 Boden stürzte, während ihr der zweite 00 Handtasche entrig, in der unter anden, 62 Mark waren und damit verschwand, l die zu Hilfe gerufene Polizei eintraf. Am Reformationsfest, 31. Oktober, Gt licher Feiertag) sind die Einzelhandes geschäfte offen. 1 1 An Allerheiligen(I. November) und 10 Feiertage. Die Geschäfte sind an dies beiden Tagen geschlossen. Das neue Fernsprech-Wähleramt in wird am 27. Oktober zwischen 9 und 9. in Betrieb genommen. Die daran anges f senen Teilnehmer des Ortes Brühl sin 5 diesem Zeitpunkt unter den im neuen 115 sprechbuch in Klammern stehenden Nu mern zu erreichen. Brul 30 Unt qchlos⸗ Der gesamten Auflage unserer beni Ausgabe liegt ein Prospekt„Ich bleibe da 0 ROLAND-Herrenschuhe“ der Firma ROL Herrenschuh Gmb, Mannheim, O 4, 7, bei. e de. bene e. ur. — gen, Nr. 247/ Mittwoch, 26. Oktober 1955 MORGEN Seite 3 Probleme der Liebe Der Bonifatiussaal war fast zu klein, um die vielen Jugendlichen 2u kassen, die Pro- fessor Fritz Leist hören wollten, in Vorträ- die er am Sonntag- und Montagabend im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend im Dekanat Mannheim„Jugend auf dem eg zur Ehe“ hielt. Liebe sei unendlich mehr als Verliebtheit, wenn auch eine mächtige Faszination oft am Anfang stehe, die erst die Kraft gebe, aus der Bindung der Familie herauszukommen. Um Liebe zu erfahren. müsse der Mensch zuerst reif werden. Professor Leist unter- schied vier Stufen der Reife, die Namen- Iosigkeit, die Projektion, den Eros und die personale Liebe. Diese Stufe ist nach An- sicht des Redners die Stufe der Vollendung. Denn hier werde der Partner auch mit all seinen Fehlern und Schwächen geliebt— so wie er sei. Professor Leist ging dann auf das Verhält- nis des Christentums zum Geschlechtlichen In) ei ein und warnte davor, es zu unterschätzen. rektor I Die Frage Rilkes:„Warum gehören wir nicht uba, a zu Gott von dieser Stelle aus?“ habe schon Skuttgan ung de iranische 3— 0, Sg Filmspiegel enpel hren in eine Morgen. Worm mit eint rrad 20 hnte Bü unkstrel eute wu 1 heraute el als aud kt“ aer Gas, zegleitung ühlte sich der nech m seinen te Unter hl, wurd undd des t Ihrenver auf den etwas 1 in Koffer anduhren den. bt u Wurd Stonlenen te, Daf em Kom. n zu la, mäßig el. nen f. ahls ein „ erleic⸗ uBer den ere neu abekann. auptsäch. siert ung dau e aus des det. E. oft nich ich Aus. en zucht dd. rden, de sittliche . Besol n es, dl ischt. I. Arbeiten bis jelt „ WO el ang de Rheine! ist ell n Monag erkeht. verlel ner vol. rde el Soldatel ngespte nielt 8 0 pff 6 sie 4 veite dl anderen and,. „(Kirch. handel“ nd Bul⸗ Setzlich⸗ diesel in Brül 9.30 Ut eschlos Sind eb n Fert. 1 Num. — Capitol:„Endlos ist die Prärie“ Vor dem Hintergrund des amerikanischen westens läuft ein Ehedrama ab, dessen dritte Hauptperson neben Mann und Frau die Landschaft ist. Diese dritte Hauptperson, der Regisseur Elia Kazan und sein begab- ter Kameramann überzeugendes Leben ge- geben haben, hebt den Film aus dem übli- chen Klischee von Problemen und Senti- ments heraus und macht ihn fast zu einem Epos. Fast, denn die Klippe des„Seelen gulaschs“ ließ sich nicht umschiffen und zer- stört immer wieder den Eindruck eines dich- ten und starken Werkes, das aus diesem Vorwurk hätte entstehen können. Der Re- gisseur verstand es, von diesen Schwächen abgesehen, das Wesentliche des Themas her- auszuarbeiten und mit strenger Logik die dramaturgischen Fäden weiterzuspinnen. ila Das Wetter Aussichten bis Donnerstagabend: Heute wolkig, gelegentlich aufheiternd, trocken, Tageserwärmung bis 12 Grad. Ab Donners- tag unbeständig, strichweise Regen. Tages- höchsttemperaturen um 10, nächtliche Tiefst- werte nahe 0 Grad. Stellenweise Boden- frost. Schwache bis mäßige Winde zwischen West und Nord. orftersd ge- Karte für 26.40. 55-7 Uhr. 15 auf den ersten Blick Professor Leist über„Jugend auf dem Weg zur Ehe“ eine gewisse Berechtigung. Man dürfe nie das Geschlechtliche als etwas Tierisches be- trachten; denn die menschliche Geschlecht- lichkeit sei das tiefste Schöpfungsgeheimnis überhaupt. Der Mensch sei ein einziger Lie- besgedanke Gottes, der dem Sehnen des Mannes eine Antwort geschaffen habe. Am Montag beschäftigte sich Professor Leist mit der Frage der„Geschlechtergemein- schaft“ und betonte, daß das Geschlechtliche etwas Anspruchsvolles sei, das den Men- schen unerhört beglücken, aber auch unerhört unglücklich machen könne. Nie dürfe man daher das„Unsägliche ersehnen“. Denn die erste Sehnsucht könne von keinem Menschen Sanz erfüllt werden, und es gehöre viel Tapferkeit dazu, den anderen so anzuneh- men, wie er ist. Das tiefste Geheimnis der Geschlechter- gemeinschaft sei, daß hier„der Mensch teil- hat an der zeugenden Herrlichkeit des drei- einigen Gottes. Sie hat den Sinn, daß das Dasein auf der Erde weit und reich werde. Deshalb hat Gott dem Mann die Frau und der Frau den Mann zugeteilt.“ Festliches jubiläum eines Turnvereins Der TV 1880 Käfertal ließ Mit berechtigtem Stolz konnte der Turn- verein 1880 Käfertal am letzten Wochenende auf sein 75jähriges Bestehen zurückblicken. Den ersten Höhepunkt der Jubiläumsfeier- lichkeiten brachte ein Festbankett im„Lö- Wen“ zusammen mit der Interessengemein- schaft der 18 Käfertaler Vereine. Der 1877 gegründete TV Waldhof führte seine Uebungsstunden anfangs im Käfertaler „Schwanen“ durch und gab damit die Ini- tiative zu dem 1880 durch Magelin Leis und Johann Krug aus der Taufe gehobenen TV 1880. 1949 erfolgte die zweite Neugründung des Vereins, und die Folgejahre brachten bis heute weiteres Aufblühen und die Gründung vieler neuer Abteilungen mit einer großen Erfolgsserie auf sportlichem und gesellschaft- lichem Gebiet. Seit Januar 1955 steht der TV unter der Führung von Erich Martin und Landeskunstturnwart Peter Hafner. Beim Festbankett konnte E. Martin als Ehrengäste Beigeordneten W. Krause, R. Groth(Vorsitzender des BTB-Nord), Landes- oberturnwart Bach Wertheim) und Vertreter vieler befreundeter Vereine begrüßen. In sei- Kleine Mitteldeutsches Oktoberfest bei den Lands mannschaften Das Oktoberfest ist keine Domäne der Bayern: Das bewies der Kreisverband Mann- heim der Mitteldeutschen Landsmannschaf- ten im„Durlacher Hof“. Der Kreisverband ist inzwischen so angewachsen, daß im Nor- den und Süden der Stadt neue Ortsgruppen gegründet werden mußten. Eine stattliche Zahl Landsleute folgten denn auch vergnügt dem bunten Programm, das Walter Pust- lauck ansagte. Das heimatliche Moment wurde besonders betont, in Sketchen und Einaktern wurde Aktuelles und Ewig- Menschliches„aòuf den Arm genommen“. Die Jugendgruppe steuerte auch ihr Teil bei, und die Kapelle der Landsmannschaften blies, was man nur wollte. Vorsitzender Fritz Schmidt konnte mit sich zufrieden sein, als der Abend mit fröhlichem Tanz schloß. kr. Morgens gebracht— abends gemacht Filiale der„Wiener Wäscherei“ In der Freßgasse hat die„Wiener Wä- scherei“ eine Filiale ihrer chemischen Reini- gung eröffnet. Stolz konnte Ludwig Langer Vertretern der Stadt, der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer die neuen Räume zeigen. Blaubespannte Wände mit schwarzen Effekten und eine leuchtendrote Reinigungsmaschine geben dem Geschäft ein modernes und gepflegtes Aus- sehen. Durch die großen, unverhängten Scheiben können auch die Passanten beob- achten, was mit ihren Kleidern geschieht, wie sie auf neuartigen Bügelmaschinen ge- dampft werden und, wenn nötig, auf dem Detachiertisch den letzten Schliff erhalten. Ludwig Langer, der Seniorchef der Firma, erzählte in seiner Begrüßungsansprache von den Anfängen des Unternehmens, das sich Seit 43 Jahren in Mannheim befindet. Trotz Kriegsschäden und Konkurrenz ist es in 75 Jahre Revue passieren ner Festansprache hob DT-Kreisvorsitzender R. Adelmann die mannigfachen Verdienste des Jubilars hervor und überreichte Christian Herrwerth den Kreisehrenbrief mit goldener Ehrennadel. Rudolf Groth verband mit sei- nen besten Wünschen die Verleihung des Landesehrenbriefes nebst goldener Ehren- nadel an Peter Hafner, und Vorsitzender Martin ernannte neun TVler für besondere Leistungen und Förderung zu Ehrenmitglie- dern. Die Feier erhielt einen würdigen Rahmen durch die ausgezeichneten gesanglichen Dar- bietungen des MGV„Frohsinn“(G. Weigand), GV„Flora“(Alois Mörscher), MGV„Ein- tracht“(Gerhard Lehmann) und schließlich des MGV Sängerbund!“(Musikdirektor Adam). Den musikalischen Rahmen stellte die Handharmonika- Kameradschaft„Rhein- gold“, Jubilar Detlef Delp sprach einen Pro- log und ein Barrenturnen rundete den offl- ziellen Teil. Mit Stimmung und Erinnerungen wurde der Abend beschlossen; ein großes Schau- turnen folgte am zweiten Tag. Kr Christentum in Japan und in der Südsee 42. Jahresfest der Liebenzeller Mission in Feudenbeim „Wir in der Heimat können uns kaum eine Vorstellung machen, wie schwer der Dienst der Missionare draußen ist.„Vor allem in Japan sei die Arbeit sauer und mükevoll. Nach Beendigung des zweiten Weltkrieges habe man annehmen kön- nen, daß sich dieses Land sperrweit dem Christentum öffnen werde. Aber das japa- nische Volk habe sich heute seinen Göttern — es sollen fünf Millionen sein— wieder H. nahezu geschlossen zugewendet. Diese Mit- teilungen machte der Direktor der Lieben- zeller Mission, Pfarrer Albert Achenbach, in einem Vortrag anläßlich des 42. Jahresfestes der Landeskirchlichen Gemeinschaft der Liebenzeller Mission in Feudenheim. Sein Rundblick über die Missionsfelder, auf denen Liebenzeller Missionare arbeiten, begann in China, wo einst etwa 100 Kräfte dieser Missionsgesellschaft tätig waren. Heute sind die Türen nach China geschlossen. Selbst Nachrichten kommen nicht mehr dorther. In Japan sei der Shintoismus unge- brochen. Der Kaiser erfreue sich wieder in immer größer werdendem Maße göttlicher Verehrung. Die Japaner seien stolze, selbst- bewußte und ungemein beherrschte Men- schen, berückend freundlich, aber schwer durchschaubar. Es sei für die Missionare schwer, ihnen auch nur menschlich näher zu kommen. Sogar der Direktor der an der Arbeit gehinderten China-Inland-Mission habe die Lage in Japan„ganz besonders schwierig“ genannt. Um so beglückender seien aber die in mühevoller Kleinarbeit für die christliche Sache errungenen Erfolge. In Japan arbeitet seit einigen Jahren auch Esther Benzinger, eine junge Missionarin aus Feudenheim. Ganz besondere Freude bereitete dagegen die Arbeit auf Palau in der Südsee, wo nach den Berichten des 70jährigen Missionars Chronik der großen Stadt dieser Zeit gelungen, es zu einem führenden Betrieb dieser Branche auszubauen. Die fortschreitende technische Entwicklung macht es nötig, daß immer mehr vom hand werk- lichen zum industriellen Betrieb über- gegangen wird. Aber auch hier ist solides handwerkliches Können die Grundlage für Qualitätsarbeit, die auch in der neu eröff- neten Filiale erstes Ziel der„Wiener Wä- scherei“ sein wird. N 2 Volkslieder-RKonzert Sängerbund Sängerlust Volkslieder und Tanzweisen, Mando- linenklänge und frische Kinderstimmen wa- ren aufgeboten, um in einem Volkslieder- konzert des Sängerbundes Sängerlust, Sand- hofen, die Zuhörer zu erfreuen. Daß das durchaus gelang, erwiesen die vielen da capos, die das angeregte Publikum immer wieder verlangte. Die dunklen Männer- stimmen, untermalt von hellen Kinderstim- men, hatten mit Chören von Silcher und Gerstner, Quirin Rische und Paul Zoll daran ebenso großen Anteil, wie das Mandolinen- Orchester Rheingold unter der geschickten Leitung seines Dirigenten Roth. Die Diszi- pliniertheit des Vortrages war nicht zuletzt Verdienst einer sorgfältigen Vorbereitung, die sich bei den Chören in der klaren Aus- sprache wohl am deutlichsten bewies. Mit der Wiedergabe von Chören der Komponi- sten Rische und Zoll gelang es auch, dem Abend über eine Vermittlung des Volks- ljedes hinaus neue Anregungen zu geben. chm Großes Harmonika-Konzert im Musens aal Es War ein anspruchsvolles Programm, das sich der Harmonika-Club Kurpfalz, Mannheim, und das Hohner- Orchester Tros- singen zur Aufgabe gestellt hatten. Daß es von allen Beteiligten gemeistert wurde, steht außer Zweifel. Am Anfang stand die Ouver- türe„Regina“ von Rossini. Bedenken, ob es überhaupt möglich sei, sinfonische Musik durch Harmonikas zum Klingen zu bringen, konnte sie allerdings ebensowenig zer- streuen, wie die später vom FHohner- Orchester gespielte sinfonische Dichtung „Finlandia“. Neben den Drei Pedros, die mit der Ouvertüre zum„Barbier von Sevilla“ glänz- ten, eroberten das Mundharmonika Trio Herold, Weltmeister Scheffold und Altmeister Schittenhelm ihr Publikum im Sturm. Wal- zer und Intermezzi von Oscar und Johann Strauß, Leon Jessel und Hans Löhr wechsel- ten in bunter Reihenfolge. Sieczynskis „Wien, du Stadt meiner Träume“, von der Chromonika- Spielgruppe des Harmonika- Clubs Kurpfalz gespielt, ließ Erinnerungen an Weaner Gemütlichkeit und lauschige Hinterhofromantik wach werden. Der An- klang an gute alte Drehorgeln war jeden- falls gegeben. Unzählige da capos, die ein begeistertes Auditorium erzwang, ließ die Darbietungen erst lange nach 23 Uhr enden. Schie- KZV Lindenhof 2 ei gte Zuchtschau Prächtiges Herbstwetter, Kaninchen und Geflügel aller Sorten und Fettgehalte, be- geisterte Zuchtfreunde, viele Preise und eine Tombola sorgten für Stimmung und Abwechslung. Der erste KZV Lindenhof hatte im Vereinsheim im Grüngewann eine Lokalschau aufgebaut und insgesamt 148 „Schaustücke“ wurden begutachtet. Dabei gab es zahlreiche„sehr gut“, zwei Wander- preise an Karl Seubert für seine Rheinlän- der und an Willi Weber für Weiße Wiener. Für elf Coburger Lerchen erhielt Karl Schnepf ein Lob. Becker gerade jetzt eine ganze Schar von Menschen für das Christentum gewonnen werden konnte. Auch auf Palau befindet sich übrigens mit Ingelore Lengning eine junge Missionarin, die von Feudenheim aus den Weg ins Missionsgebiet antrat. Das Jahresfest war am Nachmittag mit einer Versammlung, in deren Mittelpunkt die Festpredigt von Pfarrer Achenbach und Ansprachen von Pfarrer Kammerer und Her- mann Benzinger standen, eröffnet War B. K. Termine Deutscher Naturkundeverein: 26. Oktober, 20 Uhr, D 1, 3, Vortrag mit Demonstrationen von B. Eiermann:„Chemische und mikroskopi- sche Untersuchung von verschiedenen Mehl- arten“. Kolpingfamilie Mannheim-Zentral: 26. Ok- tober, Kolpinghaus, 20 Uhr, Versammlung. Club„Graf Folke Bernadotte“(Kadetten- gruppe): 26. Oktober, 18 Uhr, Nietzschestraße 10, Operettenwunschkonzert mit H. Alter und M. Bothe. Amerikahaus: 26. Oktober, 20 Uhr, Vortrag von Prof. Dr. Burkhardt Roeper, Aachen:„Die wirtschaftliche Situation des Westens“(II). Freundeskreis der Waldorfschul- Pädagogik: 26. Oktober, 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Dr. Ernst Lehrs:„Erziehungskunst als Mittel zur Ueberwindung der Zerstörungskräfte im heutigen Menschen“. Führung durch die Ausstellung„Kunst in der Erziehung“ in der Kunsthalle täglich 11 bis 15.30 Uhr. ODU-Frauenausschuß: 26. Oktober, 20 Uhr, Kolpinghaus, R 7, 11, Versammlung. Thema: „Nach der Oberbürgermeisterwahl und nun?“; Sprecher: Stadtrat Bartsch. HOH, Hauptarbeitsgemeinschaft der Organi- sationen der Heimatvertriebenen, Kreiskom- mission Mannheim: 26. Oktober, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. Abendakademie- Veranstaltungen am 26. Ok- tober: Filmsaal Pestalozzischule, 18.30 Uhr, Vortrag von Prof. Dr. Schachtschabel:„Die europäische Montan-Union“.— Karl-Friedrich- Gymnasium, 20 Uhr, Vortrag von Dr. Hans Arthur Strauß:„Grundfragen der Tiefen- Psychologie“. Sprechstunden der SPD: 28. Oktober, Volks- haus Neckarau, 18.30 bis 20 Uhr, Stadträtin Hilde Baumann. Wir gratulieren! Adam Hartmann, Mann- 1 Lagerstraße 7, vollendet das 70. Lebens- jahr. WELTSFE 28. CRtober 1955 SPARGELDER Badische Bank Bankhaus Bensel& Co. commerz- u. Credit-Bank nehmen entgegen: Rhein-Main Bank Süddeutsche Bank Volksbank Mennheim e. G. m. b. H. Bdyerische Hypotheken- und Wechselbeank Seite 6 DREI-LANDER-SEITE Mittwoch, 26. Oktober 1955/ N UMS CHAU IN BADEN. WURTTEMB ERG „Schwetzingen und Montdidier Schwetzingen. Eine deutschzfranzösische B65 Gemeindepartnerschaft haben Schwetzingen und die französische Stadt Montdidler im Pe- pPartement Somme vereinbart. in einem Schreiben des Bürgermeisters der französi- schen Stadt an seinen deutschen Kollegen heißt es:„Ich biete Ihnen die Bruderhand. Wir werden mit Klugheit arbeiten, um herz- liche Beziehungen zwischen unseren beiden Völkern herzustellen.“ Die Partnerschaft kam auf Vorschlag des Schwetzinger Bürgermei- Sters Kahrmann zustande. Seminar für Taubstummenlehrer Heidelberg. Das Studienseminar für Taub- stummenlehrer in Heidelberg begann seine neue viersemestrige Ausbildungszeit, an der 28 Volksschullehrer teilnehmen. Die Heidel- berger Universität ist die einzige in der Bun- desrepublik, die einen Lehrauftrag für„Psy- chologie und Pädagogik der Taubstummen“ erteilt hat. Bisher haben 63 Kandidaten an dem im Jahr 1949 gegründeten Seminar ihr Staatsexamen als Taubstummenlehrer abge- legt. Unter ihnen befanden sich auch Gast- hôrer aus Japan, Iran, Argentinien, Colum- bien und Luxemburg. Kein Heimkehrer verschwunden Stuttgart. Der Landesverband Baden- Württemberg des Deutschen Roten Kreuzes dementierte in Stuttgart Meldungen, nach denen ein Heimkehrer namens Georg Her- mann Semrad, geboren am 11. September 1902, auf der Reise von Friedland zum Wohn- ort seiner Familie, Stuttgart, spurlos ver- schwunden sei. Ein Heimkehrer dieses Na- mens, so teilt das Rote Kreuz mit, habe in der gegenwärtigen Entlassungswelle das La- ger Friedland nicht passiert, könne also auch nicht auf dem Wege von Friedland nach Stuttgart verschwunden sein. Der Name finde sich auch in den Listen des Roten Kreuzes von Kriegsgefangenen, Lager verschollenen oder Vermißten nicht. Dagegen sei am 11. Ok- tober ein Heimkehrer Hermann Semerad, geboren 1921, in Friedland eingetroffen. Die- ser Heimkehrer habe über das Rote Kreuz und den Rundfunk seine Eltern gesucht, sie aber nicht gefunden, Gemeldet habe sich auf diese Suchmeldungen sein Onkel ir Schwar- zenbach am Wald im bayerischen Kreis Neila, bei dem Semerad nun schon seit dem 15. Ok- tober wohne. 5. Hausbesitzerverein startet Aktion Rastatt. Der Rastatter Haus- und Grund- besitzerverein hat eine Aktion gegen die Verzögerung der Freigabe beschlagnahmter Wohnungen gestartet. Er hat den Stadtrat gebeten, in seiner nächsten Sitzung zum Problem der noch beschlagnahmten 89 Woh- mungen und der„dauernden Invasion fran- 208ischer Familien“ Stellung zu nehmen. Der Verein weist darauf hin, daß nach französi- schen Mitteilungen 113 Familien in Frank- reich darauf warten, daß ihre Wohnungen in Rastatt fertig werden, obwohl gegenwärtig noch 89 deutsche Wohnungen in Rastatt von den Franzosen beschlagnahmt seien. 5 Mustersiedlung feierlich übergeben Schorndorf. Die Vergleichs- und Müster- ecllung im Schorndorfer Aichenbachtal ist en Bewohnern der insgesamt 84 Zwei- bis Vierraum-Wolnungen übergeben worden. Die Wohnungen, die alle mit Bad, Kachelöfen nd geräumigen Balkons ausgestattet sind, ehen innerhalb von 25 Jahren in das Eigen- tum der Mieter über. In dem Preis von 1,30 Mark pro Quadratmeter sind Miete, Tilgung und Zinsen enthalten. Außerdem haben die Mieter im Durchschnitt ein Eigenkapital von je 5500 Mark aufgebracht. Die Siedlung wurde mit Hilfe von Sondermitteln des Bundes- ministeriums für den Wohnungsbau errichtet. Bauernburg Gamburg eröffnet Tauberbischofsheim. Am 7. November er- knet die Gamburg wieder ihre Pforten für 1e Bauernschule, die sich bereits in ver- gangenen Jahren großer Beliebtheit beim bäuerlichen Nachwuchs erfreute und als Fortbildungsstätte alle Anerkennung ver- dient. In diesem Wintersemester sind fünf Kurse vorgesehen. Nähere Auskünfte erteilt die Bauernschule Gamburg Tauber, oberes Schloß. Auch die Anmeldungen sind dorthin Zu richten. Steigende Einwohnerzahlen erhöhen Verkehrsnot Jährlich 20 000 Stuttgarter mehr/ Von 50 000 auf 600 000 Einwohner in 100 Jahren Stuttgart. Ohne Flaggenschmuck, ohne lerkrachen und Glockengeläut, ja selbst ohne offizielle Festansprachen hat die süd- westdeutsche Landeshauptstadt in dieser zweiten Oktoberhälfte 1955 die 600 000-Ein- Wohnergrenze überschritten. Während die Meinungen darüber, ob ein weiteres Wachs- tum der Neckarmetropole im gegenwärtigen Umfang erfeulich oder unerfreulich ist, weit Auseinandergehen, herrschte bei den 19 Stutt- garter Elternpaaren, denen an diesem vom Städtischen Statistischen Amt ermittelten denkwürdigen Tag ein Sohn oder eine Toch- ter geboren wurde, sicherlich eitel Freude über das schon mit 50 Mark, belastete Spar- buch, das die Stadtverwaltung aus Anlaß des 600.000. Einwohners den jüngsten Stuttgar- tern mit herzlichen Grüßen in die Wiege legen lieg. 4000 Einwohner zählte Stuttgart im Jahre 1400. Um 1800 herum hatte die damalige her- z0gliche Residenz an die 20 000. Im Lauf der nächsten 50 Jahre hat sich die Einwohnerzahl fast verzweleinhalbfacht; sie wird 1852 mit 50 000 angegeben. Keine 25 Jahre sollte es dauern, bis sich diese Zahl wiederum ver- doppelt hatte— 1874 war die heutige„Groß- stadtgrenze“ von 100 000 Einwohnern über- schritten. Im letzten Viertel des 19. Jahr- hunderts wird das stürmische Zuwachstempo etwas ruhiger. Die Volkszählung vom 1. De- zember 1900 ermittelt-genau 176 699 Einwoh- ner auf Stuttgarter Gemarkung. 1904 wird, nach einigen Eingemeindungen, die 200 O0Oer Grenze überschritten, mitten im ersten Welt- krieg die Zahl von 300 000. In den beginnen- den 30er Jahren zählt Stuttgart 400 000 Be- wohner, und 1950 wird trotz größter Woh: nmungsnot die Halbmillionengrenze überschrit- ten. Und jetzt, kaum fünf Jahre später, sind es 600 000 Menschen, die hier wohnen und ihrer Arbeit nachgehen. Wenn das seit Jah- ren zu beobachtende Wachstum von jährlich 20 000 Menschen anhält, wird es schon 1960 700 000 Stuttgarter Einwohner geben. 20 000 Einwohner je Jahr entsprechen immerhin der Einwohnerzahl etwa Neu-Ulms, Rastatts. Bruchsals oder die doppelte Einwohnerzahl etwa Ueberlingens Viel mehr als das letztlich doch kaum eindämmbare Anwachsen ihrer Stadt bewegt die Stuttgarter derzeit aber eine nicht zuletzt darauf zurückzuführende Auswirkung: Der immer mehr überhandnehmende Verkehr und seine schauerlichen Folgen. Eine Anordnung des obersten US- Befehls- habers im Stuttgarter Bereich, die die Ge- schwindigkeit für amerikanische Fahrzeuge rigoros herabsetzte, gab vollends den An- stolz dazu, die Stuttgarter Verkehrsmisere erneut in aller Schärfe zu diskutieren. Die Stadtverwaltung muß dem Stuttgarter Ge- Das Holz i Baden- Württemberg neben Bayern gr N Freiburg. In der Freiburger Universität wurde am Dienstag die 5. Forstliche Hoch- schulwoche des Bundesgebietes eröffnet. Diese Hochschulwochen sind seit Kriegsende eine ständige Einrichtung und werden ab- Wechselnd in einer der drei Hochschulen mit korstlichem Studiengang im Bundesgebiet (Freiburg, Hannoverisch-Münden und Mün- chen) veranstaltet. Sie dienen dem Austausch von Erfahrungen und der Vermittlung neuer korstwissenschaftlicher Erkenntnisse. An der diesjährigen Tagung in Freiburg nehmen über 450 Forstwirtschaftler und Forst wissenschaftler aus dem ganzen Bun- desgebiet, der Ostzone, des Saargebietes so- Wie zahlreiche Gäste aus Frankreich, Oester- reich, Dänemark und der Schweiz teil. Die ersten drei Tage der Hochschulwoche sind zahlreichen Vorträgen von Professoren und Der IJote auf 885 Barhocker Böse Folgen einer Schlägerei„Pietät“ half nicht mehr Gießen. Ein 35jähriger Barmixer, ge- nannt„Lucky“, hat gestanden, den 43jäh- rigen Kaufmann Gerhard Schmidt, der, wie wir bereits berichteten, am Sonntagmorgen in der Nachtbar„Zur Traube“ tot auf dem Stuhl sitzend von der Polizei aufgefunden wurde, mit der Faust auf den Kopf geschla- gen zu haben. Der Barbesitzer hatte die Po- lizei telefonisch davon unterrichtet, daß in seinem Lokal jemand gestorben sei. Der bestellte Sarg und Leichenwagen wurde Wieder zurückgeschickt, als die Polizisten eine klaffende Wunde am Schädel des Toten und Kratzwunden an seinem Hals entdeckten. Die Ermittlungen ergaben bisher, dag der Mixer fast jede Nacht nach Beendigung seines Dienstes noch die„Traube“ aufsuchte, um ein Glas Wein und eine Tasse Kaffee zu trinken. Auch in der Nacht zum Sonntag kam er gegen 3.30 Uhr ins Lokal. Gegen 5 Uhr erschien Schmidt, der mit ihm befreundet War. Man trank bis in den hellen Morgen hinein. Zwischen beiden kam es zu Meinungs- Verschiedenheiten, die damit endeten, dag Lucky auf seinen Freund einschlug. Die Obduktion der Leiche hat ergeben, daß der Tod durch Gehirnblutung eintrat. Ob die Blutung durch den Schlag des Bar- mixers oder den anschließenden Sturz vom Barhocker verursacht wurde, ist noch nicht geklärt. Der Mixer und der ebenfalls in Polizeigewahrsam genommene Barbesitzer wurden wieder auf freien Fuß gesetzt. Wie der Barmixer der Kriminalpolizei sagte, habe er auf Schmidt eingeschlagen, weil dieser beleidigende Aeußerungen ge- macht habe. Schmidt sei vom Hocker gekippt und röchelnd am Boden liegengeblieben. Aus „Pietätsgründen“ habe er den Toten dann auf einen Stuhl gesetzt. 5 meinderat innerhalb eines Monats berich- ten, auf welchen einzelnen Straßen die Ge- schwindigkeit beschränkt und an welchen Stellen Ueberholverbote angeordnet werden sollen. Schon vorher aber soll eine ver- schärfte Verkehrsüberwachung den Rowdies auf den Straßen die Lust am brutalen, rück- sichtslosen Erzwingen des Rechts des Stärke- ren nehmen— eine Forderung. die in Stutt- gart nicht erst seit gestern erhoben, bisher aber leider nicht mit dem nötigen Nachdruck durchgeführt worden ist. Eine ganze Reihe neuer Verkehrssignalanlagen an den„Win- digsten“ Kreuzungen der Innenstadt soll weiter dazu beitragen, daß die südwestdeut- sche Landeshauptstadt endlich nicht mehr zu den deutschen Großstädten mit der größten Unfallhäufigkeit gehört. st uns teuer ößter Holzlieferant des Bundesgebiets Dozenten über forst wirtschaftliche und korstwissenschaftliche Fragen gewidmet. An den beiden letzten Tagen(Freitag und Sonn- tag) finden mehrere Exkursionen in ver- schiedene Schwarzwaldreviere und in Be- triebe der holzverbrauchenden Industrie in Südbaden statt. In seinem Eröffnnugsreferat erklärte der Direktor des Instituts für Forstpolitik an der Universität Freiburg, Professor Dr. Dr. Mantel, daß in schwer zugänglichen Gebie- ten der Erde noch große Reserven an Holz vorhanden sind. Die Erschließung dieser Ge- biete und ihre Nutzung sei jedoch außer- ordentlich kostspielig. 0„ Landforstmeister Kanzler(Stuttgart) be- richtete über die bedeutende Rolle des Bun- deslandes Baden- Württemberg in der Holz- versorgung der Bundesrepublik. Neben Bayern sei Baden- Württemberg der größte Holzlieferant des Bundesgebietes. Diese bei- den Länder stellten allein über 70 Prozent des Fichte-Tanne-Stammholzes. In den nächsten Jahren sei mit einem jährlichen Einschlag von 25 Millionen Festmeter Holz im Bundesgebiet zu rechnen. Davon entfalle auf Baden- Württemberg 6 Millionen Fest- meter gleich 25 Prozent, obwohl in Baden- Württemberg nur ein Anteil von 18 Prozent der gésamten westdeutschen Waldflächen vorhanden sei. Mit einem Einschlag von 4,8 Festmetern pro Hektar Waldfläche steht Baden- Württemberg an der Spitze des Bun- desgebietes, deren Durchschnitt 3,6 Festmeter pro Hektar beträgt. Bl. Es lebt die Hex vom Dasenstein Prognose für den 1933er: Edle Reife Kappeirodeck. Die Verkaufszentrale badi- scher Winzergenossenschaften hat die Presse über die badische Weinstraße von Varnhalt bis Rammersweier geleitet. In den Kelter der Winzergenossenschaften und in den Weinkellern ist die Herbstarbeit voll im Gange. Die Sonne meinte es in diesem Jahr sehr gut mit den badischen Weinbauern. Aus den Pressen tropft der Saft der Trauben, der einen ausgezeichneten 1955er ergeben soll. In den Weinbergen wird der dunkelrote Burgunder von der Rebe gebrochen und in hohen Fuhren bei den Keltern angefahren. Das gilt besonders für Kappelrodeck, wo 85 Prozent der Anbaufläche dem roten Wein gehören. Das durchschnittliche Oechsle- Rheinland-Pfalz will fliegen Großes Interesse an einer Einbeziehung in den Mittelstreckenverkehr Mainz. Das Land Rheinland-Pfalz be- obachte die neue Entwicklung im Luftver- kehr, vor allem aber die Entwicklung der Flugzeuge für den Mittelstreckenverkehr, sehr genau und habe bereits alles getan, um Rheinland-Pfalz gegebenenfalls in den Mittelstreckenverkehr einzubeziehen. Dies erklärte Staatssekretär Pr. Wilhelm Stein- lein vom Ministerium für Wirtschaft und Verkehr in einem Rundfunkvortrag. Das Land wolle vor allem die Möglichkei- ten nutzen, die sich durch kleine Flugzeuge, die mit kurzen Start- und Landebahnen aus- kommen, für den Fremdenverkehr ergeben. Die Flugverbindungen auf Mittelstrecken bildeteten für den großen Linienverkehr eine wertvolle und wichtige Ergänzung, de- ren Vorteile sich das Land sichern müsse, betonte Steinlein. Dies sei aber nur dann möglich, wenn geeignete Flugplätze als Vor- aussetzung für einen Luftverkehr angelegt werden. Das Ministerium habe deshalb be- reits einigen Städten entsprechende Vor- schläge gemacht, damit die interessierten Körperschaften rechtzeitig für Anschlußmög- lichkeiten des modernsten Verkehrsmittels sorgen könnten. Die Städte und Gemeinden müßten mög- lichst frühzeitig Gesellschaften gründen, die als Halter und Verwalter solcher Flugplätze auftreten. Es bestehe die Aussicht, sagte der Staatssekretär, daß sich auch neue Luft- fahrtunternehmen in Rheiland-Pfalz nie- derlassen werden. bei feuchtfröhlichen Niederschlägen gewicht der diesjährigen Ernte wird mit Stwa 80 Grad angegeben, und man ist mit dem Ergebnis recht zufrieden. Die Hex vom Daàsenstem, gewis die Schutzpatronin des Kappelrodecker Roten an den Hängen des Burgberges, hat ihre klicht getan. Auch im kommenden Jahr Werden die badisch-württembergischen Re- gierungshäupter auf Schloß Reizenstein wie der mit Kappelrodecker Feuergeist die guten Geister der Koalition befeuern können. Die Stuttgarter Regierung zählt zu den Stamm- kunden der Hex vom Dasenstein, Daß das verwunschene Burgfräulein mit ihrem rot- slühenden Feuertrunk such Journalisten zusetzen kann, mußte die Kappelrodecker Winzergenossenschaft àn ihrem Tischtuch erfahren. Denn darauf hatten zwel der Zeitungsschreiber sich mit einer Hymne auf das heißgblütige Fräulein verewigt. Sehr gut ist auch die qualität des dies- jährigen Traubensaftes vom Burgunder in Rammersweier, von den Rieslingen und Traminern in Durbach, von den weißen, weißherbstlichen und roten Trauben in Bühlertal, Affental, Neuweier und Varnhalt. Die Freunde der badischen Weine in Deutsch- land und in der ganzen Welt dürfen einen köstlichen Tropfen erwarten. Der 1955er ist von edler Reife und recht geeignet zu feucht- fröhlichen Niederschlägen, wenn man jeman- den mit Genuß unter den Fisch trinken will. Der 1954er, der in der Qualität viel besser ist als sein Ruf, soll ganz verkauft sein. Und schon fassen die badischen Winzergenossen- schaften rund 20 Millionen Liter Neuen in ihre Fässer. Insgesamt werden in Baden auf 7000 Hektar Rebland etwa 30 Millionen Liter Traubensaft erzeugt. sch. des indem sie die Blumen aus den Vasen stal ein. Das Schöffengericht Kreuznach der.“ sermagen BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Gefährliche Einbrecher kfestgenomm Ludwigshafen. Die Ludwigshafener 3 minalpolizei hat am Dienstag Über die, nahme von zwei mit Gaspistolen bewa, ten Einbrechern berichtet, die nach den) herigen Ermittlungen in den letzten Wochen in der Vorderpfalz und in., baden 15 Einbruchdiebstähle begingen denen sie Bargeld, Schmuck und andere genstände im Werte von mehr als 0 N Mark erbeuteten. Ein großer Teil des h besgutes konnte sichergestellt werden,) handelt sich bei den Tätern um zwei Vet im Alter von 23 und 29 Jahren. Beide 3h erheblich vorbestraft. ö Ergebnis des Bildhauerwettbewell Neustadt/ Weinstraße. Ueber 40 Fine dungen brachte die Ausschreibung eh Bildhauerwettbewerbs für den plastic Schmuck des Vorraumes zum Sitzungs Neustadter Regierungsgebäudes, ersten Preis errang sich Professor Krieger. München. Den zweiten Preis erh der Bildhauer Werner Schreiner, Harth Der dritte Preis wurde der Bildhauerin 1% got Lebert, Landau, zugesprochefl. Krönungsstätte wird umgebaut Neustadt/ Weinstraße. Einstimmig b der Neustadter Stadtrat den seit Jahren g planten Umbau des Saalbaues, der tradit nellen„Krönungsstätte“ der deutschen We königin. Professor Otto Haupt von der Te nischen Hochschule Karlsruhe erläuterte Modellen und Planskizzen das Projekt, auf 1.5 Millionen Mark veranschlagt wur Gleich nach der Faschings-Saison soll dem inneren und äußeren Umbau des) 80 Jahren eingeweihten Gebäudes begonte werden. 0 Vier Verkehrstote Mainz. Vier Tote forderte am Woche ende der Straßenverkehr in Rheinland-Pfz Bei 110 leichten und 18 schweren Unfall wurden außerdem 68 Menschen leicht. W 16 schwer verletzt. Zwei Tote werden ad dem Regierungsbezirk Montabaur gemeld Es sind zwei junge Motorradfahrer, W. denen einer infolge zu hoher Geschwindg keit aus einer Kurve getragen und mit d Kopf gegen einen Kilometerstein geschlen, dert wurde, und der andere auf der lines Fahrbahn mit einem entgegenkommende Lastzug zusammenstieg. Die beiden andere? töcllichen Verkehrsunfälle ereigneten sich!“ Regierungsbezirk Trier und in der Pfalz. Friedhofsblumen gegen Wurst Bad Kreuznach. Auf eine sonderbare ud verwerfliche Art hatte eine 27 Jahre dd Hausfrau aus Bad Kreuznach ihren Küchen“ zettel reichlicher gestaltet. Sie plündert zwei Jahre lang Gräber auf dem Friedho und lebende Blüten ausriß. Das Diebesgd tauschte sie in einer Metzgerei gegen Wu, urteilte die Friedhofsschänderin zu drei lu. naten Gefängnis. Die Angeklagte gab am d sie mit ihrem monatlichen Fürsorgesatz 1 140 Mark nicht auskomme. Sie habe aus gehandelt, um ihren vier Kindern zus liche Lebensmittel besorgen zu Können, Berufskundliche Ausstellung Koblenz. Das Landesarbeitsamt Rheinland! Hessen-Hassan hat in enger Zusammenarbe“ mit Wirtschaft und Handwerk eine ber“ liche Ausstellung ins Leben gerufen, die d Jugend auf den Nachwuchsbedarf der e zelnen Wirtschaftszweige hinweisen soll, ee Präsident des Landesarbeitsamtes, Phil Geronne, kündigte an, daß die Ausstellung zunächst in Koblenz gezeigt werden W.7lr Die lehrreiche Schau solle nicht nur de, Jugend einen wirkungsvollen Einblick in d Vielgestaltige Welt der Berufe geben, s. dern sei auch für Eltern, Lehrer und Aus bildungsleiter gleichermaßen interessant. Iummmumumtunmnnmummmmmunmmmmunnunmmunmmmmmmmmmmeen, Auf dem Fernsehschirm Mittwoch, 26. Oktober Jugendstunde 0 35 Orchideen und ihre Pflege im menfenster, anschließend: 5 Minute Hausschneiderei* Die Münchener Abendschau Tagesschau 1% 5 Clemens Wilmenrod bittet zu IId Heinz Schölermann macht Ernst Die Jazzharfe Braunkohlenbagger verändern die Landschaft 16.30 17.00 19.00 20.00 20.15 20.45 21.20 21.30 J. D., Wiesbeden, Körnerstr. J: i Nach langer Suche fand ich die Glorio— eine wirklich angenehme Cigorette. 8. O., Mönchen, Neohauserstr. 16: Glorio ist ausgezeichnet. ſch könnte mir guch gar nicht erlauben, gelbe Finger 1 20 haben, und bei Slorio kann das ie nicht vorkommen.. 3 und wohltuend ist der Superformat kühlt. Und Neuen Auftrieb schenkt Ihnen die duftig- milde Gloria, denn sie schmeckt nicht nur vorzüglich, sie belebt auch und regt an. Frisch läutert das köstliche Aroma, das Sie immer Rauch, den das der Intensivfilter wieder erfreut. GENUss OHNE REUu Ek W. W., Bremen, Donaustr. 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Dez „ Philig isstellung en Wire nur de ick in di den, sol. ind Aus, ssant. fümun m „ im Blu 5 Minutes 1 zu Tisd Ernst . becken. „ Quuaue e und» Aauie mit denen mich eine Dieke Freundschafte oerbindet T uetoq ie; pg pun bot uf Pauppog Ind vermittelt wurde diese bewdhirte Freundschaft durch Ca d, die qu seit langem zwischen der Mode und den Vollschilanlen gute Beziehungen pflegen. Dureh dieses Stectenpferde von Cad ist es auch uns mõglich, preisgünstige Fertigileidung zu ſcaufen. Ind wir wissen, daß wir stets chic, modisch und anziehend angezogen sind- danſt dieser»Dicken Freundschaft. för große Weiten ist dieses damenhofte Kleid 7 aus changierendem Rips mit angedrbeitetem 4 5 Schößchen und Scholkrogen gerade dos Richtige. Das Ziertuch aus Organza betont das Aparte des Kleides. in blauen, grũnen u. braunen Tönen. 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Als Buchhalter und Sekretärin mit gent Geldkisten aus dem Fabriktor traten, sprangen die Räuber aus einem wartenden Taxi, schlugen auf den Buchhalter ein und verschwanden blitzschnell mit den Kisten. Eine Verfolgung verhinderten die Banditen durch Pistolenschüsse. * Eine große Zukunft des Helikopters liegt nach der Meinung des bekannten Konstruk- tsurs S. Sikorsky, der dieser Tage vor der Jahresversammlung der britischen Flugplatz- besitzer in Manchester sprach, in der bisher nur wenig beachteten Aufgabe, schwere Lasten zu befördern und gewissermaßen als fliegender Kran zu dienen. In den USA Was sonst noch geschah. könnte z. B. ein fabriziertes Haus mittels Helikopter über Entfernungen von 50 km und mehr direkt von der Fabrik durch die Luft an die Baustelle gebracht und auf seine Fundamente gesetzt werden. Damit würden die Baukosten erheblich verringert. * Die Elektrizitätswerke von Zürich haben versuchsweise einen Automaten in der Stadt aufgestellt, der Glühlampen und Sicherun- gen abgibt, um es dem Publikum zu ermög- lichen, sich im Bedarfsfall auch außerhalb der Geschäftszeiten, nachts oder an Feier- tagen, diese wichtigen Bedarfsgegenstände zu beschaffen. * Selbst die Internationale Weltbank in Washington ist nicht vor dem Besuch un- gebetener„Geldschrankspezialisten“ sicher. Am Wochenende brachen unbekannte Diebe einen Tresor der Bank auf und stahlen Dollarnoten, Devisen und Reiseschecks im Werte von 30 000 Dollars(126 000 DMW). Der Einbruch wurde erst am Montagmorgen ent- deckt. Rätselhaft ist noch, wie die Einbrecher in die im achten Stock gelegenen Büroräume gelangen konnten. Die Tür ist unversehrt. Deshalb vermutet die Polizei, daß die unbe- kannten Täter entweder einen Schlüssel ge- habt haben oder in ihrem Vorhaben von einem nachlässigen Angestellten begünstigt worden sind, der vergaß, die Tür abzu- schließen. * Der Ku Klux Klan wurde im Staate Georgia neu gegründet. Das Oberste Gericht des Staates genehmigte die Eintragung in das Vereinsregister, nachdem vor einigen Jahren der alte Ku Klux Klan auf Betreiben des Generalstaatsanwalts aus dem Register gelöscht wurde. * Als erstes Verkehrsunternehmen hat die französische Fluggesellschaft Air- France einen Kundenrat aus 35 Personen verschie- dener Alters- und Berufsklassen gebildet. Sie folgte damit dem Beispiel der großen Pariser Warenhäuser. Der Kundenrat kann Anregungen geben und seine Meinung zu vorgesehenen Maßnahmen äußern. * Das erste kanadische Atomkriegsschiff, der 2600 Tonnen große U-Bootjäger„St. Lau- rent“, ist jetzt als erstes einer Serie von 14 derartigen Schiffen fertiggestellt worden. Je fünf Schiffe sollen 1956 und 1957, und die restlichen 1958 fertig sein. Empfehlungen Reform der Studentenförderung Die Reform der Studentenförderung soll bereits im nächsten Jahr beginnen. Das ist der wesentlichste Punkt aus den zahlreichen Empfehlungen zur Hochschulreform und zur Vereinheitlichung der Studentenforschung, die die Konferenz der Kultusminister, der westdeutschen Rektorenkonferenz, des deut- schen Hochschulverbandes und des Verban- des der deutschen Studentenwerke in Bad Honnef verabschiedete. Auf der viertägigen Tagung wurde die gegenwärtige Form der Studentenförderung als zersplittert be- zeichnet. Wie durch den Sprecher der Konferenz in Bonn mitgeteilt wurde, ist der Vorschlag, ein allgemeines Studienhonorar zu schaffen, abgelehnt worden. Die Begründung dafür lautet: Wir wollen keine Staatsrentner aus den bedürftigen Studenten machen. Der Vorschlag einer vereinheitlichten Studentenförderung geht von der indivi- duellen Förderung nach Eignung und Be- dürftigkeit der Studenten aus, Die Empfeh- lungen sehen eine Anfangsförderung für die ersten drei Semester vor, die den Studenten bei bescheidener Lebensführung von dem Zwang zum Nebenerwerb befreien g0ll dem vierten Semester soll die Hauptfeh rung beginnen, die die gesamten Studi kosten bis zum Abschluß des Stud sicherstellen soll. Krebspräparat war Schwindel Bielefeld. Nach zweiwöchiger Verb lung verurteilte das erweiterte Schöffen richt Bielefeld den 65ährigen Kaum Bruno Freier aus Bielefeld zu 18 Mons Gefäcignis, weil er seit Anfang 1959 1 einem angeblichen Krebsheilmittel Pag Marcus-Pulver“ Schwindel getrieben gat Das geheimnisvolle Pulver sollte nach c Prospekten ein aus dem Mittelalter sten mendes Geheimmittel eines französse Klosters sein. Die kleine Packung des Dü. vers kostete 32 Mark, obwohl sie nach eine Gutachten des Bundeskriminalamtes stens eine Mark wert war. Patienten, deg Freier das Pulver gegen Krebs verkau erfuhren später von Aerzten, daß sie de haupt nicht an Krebs litten, andere Sch krebskranke Patienten sind gestorben. mitangeklagter Zahnarzt aus Halle(West der in den Vertrieb des Pulvers eingesch tet war, wurde freigesprochen. Das Gerit glaubte seiner Aussage, daß er gutgläh gehandelt und an die Heilwirkung des B vers geglaubt habe. vater, Schwager und Onkel, Herr Bruchsal, den 26. Oktober 1955 Kasernenstraße 7 Nach einem Leben der Pflichttreue, des unermüdlichen Wirkens für die Seinen und nach einem gesegneten Lebensabend verstarb nach kurzer schwerer Krank- heit, im Alter von nahezu 86 Jahren, mein lieber Vater, Schwiegervater, unser Groß- Wilhelm Lauer Post- Assistent i. R. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Carl Lauer Charlotte Lauer geb. Voll Volker Lauer Rüdiger Lauer Beisetzung: Donnerstag, den 27. Oktober, 13.30 Uhr, im Friedhof Bruchsal. lieben Vater, ligen Kirche, im Alter von Mhm. Käfertal, den 24. Oktober Rebenstraße 19 Häfertal. St.-Laurentius-Kirche, Käfertal. Unsere liebe, Frau Ewigkeit abgerufen worden. Verbindungskanal 2 Sute Mutter, Oma, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin u. Tante, Wilhelmine Boos geb. Gugler ist nach einem arbeitsreichen Leben, im Alter von 83 Jahren, von Gott in die Mannheim, Milwaukee/ USA, den 24. Oktober 1955 In stiller Trauer: Christian Claus u. Frau Paula geb. Boos Christa-Maria Claus Familie Karl Boos Willi Boos u. Frau Liesel geb. Bauder und alle Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, den 27. Oktober 1935, 14.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Unsere liebe Schwester Lebenslauf. Liebe geworden. 45 Albert Leiblstr. 27 Für die vielen herzlichen Beweise aufrichtiger Trauer und Anteilnahme durch Wort und Schrift sowie für die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heim- Sang meines lieben Mannes und herzensguten Vaters, Herrn Ullmann Oberingenieur sagen wir unseren tiefempfundenen Dank. Mhm.-Neuostheim, den 26. Oktober 1955 Frau Marga Ullmann geb. Wagner Hans Ullmann und Angehörige Bethesda-Heim, L. II, 4. geb. Leonhardt genommen Max-Joseph-Straße 19 der Verstorbenen in aller Stille statt. Statt Karten reichen Worte. Hessische Straße 170 Mhm.- Waldhof, den 26. Oktober 1955 Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die überaus schönen Kranz- und Blumen spenden und allen denen unseren innig- sten Dank zu sagen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Martin Kempf Bauunternehmer i das letzte Geleit gaben. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Walter für seine trost- Emma Bischof Eugen Dörr und Familie Statt Karten Dank. Mannheim, im Oktober 1955 U 3, 20 Chamissostraße 8 5 Im Namen der Vater— die Augen für immer geschlossen. Mannheim, den 24. Oktober 1935 Fröhlichstraßge 8(Früher Neckarspitze) In stiller Trauer: und Tochter Karin Wilhelm Köhler u. Familie Anneliese Schmetzer Wwe. Unsere liebe Mutter, oma und Schwiegermutter, Frau Margarete Schmetzer hat heute im Alter von 83 Jahren— vier Monate nach unserem Erna Winkler geb. Schmetzer Ludwig Lotzer u. Frau Anna geb. Schmetzer Willi Sennholtz u. Frau Annel geb. Schmetzer Beerdigung: Donnerstag, 27. Okt., 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. gang meines Herrn Friseurmeister i. R. empfundenen Dank aus. Geibelstraße 3 Für die vielen Beweise aufrich- tiger Teilnahme sowie Kranz u. Blumenspenden beim Heim- lieben Vaters, Otto Kösterer spreche jch allen meinen tief- Mannheim, den 25. Oktober 1935 Erika Wolf Wwe. geb. Kösterer CC Hauptfriedhof Metz, Anna, Käfertaler Straße 69. Wellenreuther, Susanne, F 5, 16 Hellmuth, Sabine, Mittelstraße 30 Hennrich, Wilhelm, J 6, ĩ Krematorium 1 Limberger, Karl, Langstraße 39a Senz, Margarete, Schafweide 61 Schäfer, Käthe, B 2, 14 Lücke, Karl, Alphornstraße 35 Friedhof Neckarau Gerbert, Margareta, Friedhof Feudenheim Becker, Karl. Kronenstraße 6 Friedrichstraße Ohne Gewähr Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Georg Redig Wohlvorbereitet mit den Tröstungen unserer hei- den ewigen Frieden abzurufen. In stiller Frauer: Robert Jene u. Frau Franziska Beerdigung: Donnerstag, 27. Oktober 1935, 15.30 Uhr, Friedhof Erstes Seelenamt: Samstag, 29. Oktober 1958, 7.00 Uhr, in der In treuer, dienender Nachfolge ihrem Herrn und Erlöser Jesu Christi vollendete am 23. Oktober 1955 Sie hat seit über 30 Jahren an der Gemeinde und in unserem Heim aufopfernd mit großer Geduld und Liebe gedient und ist in diesem stillen Dienst allen ein leuchtendes Vorbild echter, christlicher Bethesda-Heim 1. 11, 4 Im Namen des Vorstandes: G. Throm, Vorsitzender Die Beerdigung findet in ihrem Heimatort Worms statt; die Gedächtnisfeier am Sonntag, 30. Oktober, 15.30 Uhr im Nach langem schwerem Leiden wurde meine innigst- geliebte Frau und treue Lebensgefährtin, Frau Elsa Weinert im Alter von nahezu 73 Jahren, für immer von uns Mannheim, den 22. Oktober 1955 4 In tlefer Prauer: Fritz Weinert Die Feuerbestattung fand am 25. Oktober 1935 auf Wunsch Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Otto Scheuermann sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Hinterbliebenen: Rolf Scheuermann u. Frau Angelika Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 26. Oktober 19335 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Opa, Urgroßvater, 76 Jahren, zu sich in 1955 Mieder Iebensſfroh! geb. Redig eee Darmträgheit undd ihre erfolgreiche naturgemäße Bekämpfung durch ſoghurt-Milkitten. Joghurt-Milkitten sind ein von chen, schen Zusatzen freies, rein diätetisches Naturmittel in Wärfelform hergestellt unter Verwendung von Joghurt- Kulturen, Milchzuckez Waldhonig, Pflaumen, Feigen und anderem Pflanzenzusstz und ui einem biologischen Vitaminöl angereichert. Die wohlschmeckencgg Joghurt-Milkitten bewirken ebenso regelmäßige wie leicht und angeftehm sich vol ziehende Stuhl-Entleerungen, wie sie von Natur aus sein solle Qualen Sie sich nicht länger, nehmen auch Sie Joghurt-Milkitten Preiswerte Packungen zu M 1.30 und. 2.20 in allen Apotheken Heinrich Redig u. Frau Enkelkinder und Urenkel sowie alle An verwandten Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, unsere herzensgute Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Anna Beisel geb. Noll wohlvorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von Greta Specht in der Gewißheit der Auferstehung der Toten ihren 54 Jahren, zu sich Mannheim, den 24. Oktober 1955 S 3, 5 schlafenen, Frau Bekannten, und Schrift ihre danken. ihre aufopfernde Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb Wartet mein lieber Anton Kley im Alter von nahezu 89 Jahren. Mannheim, den 24. Oktober 1935 K 4, 19(früher Seckenheimer Straße 92) Feuerbestattung: Donnerstag, den 27. Oktober 1955, 13.00 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Beerdigung: Donnerstag, 27. Okt., 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm, Heimgekehrt vom Grabe meiner unvergessenen lieben Ent- Anna Hebach ist es mir ein Herzensbedürfnis, allen lieben Verwandten und die sie auf dem durch den überreich schönen Blumenschmuck und durch Wort Insbesondere danke ich Frau Pr. Tenner, Feuden- heim, und den Herren Aerzten vom Städt. Krankenhaus für Tür ihre liebevolle Pflege, die sie meiner Frau während ihrer schweren Erkrankung angedeihen ließen. Mein weiterer Dank gilt auch Herrn Pfarrer Kammerer für seine tröstenden Worte. Mhm.-Feudenheim, den 25. Oktober 1955 Vetschiedenes Plötzlich und uner- Vater, Schwiegervater und Opa, Herr In tlefer Trauer: 2. Johanna Eberhard geb. Kley Adam Eberhard und Anverwandte Sich im in die Ewigkeit aufzunehmen. Fritz Beisel Geschwister Noll mit Angehörigen In tiefer Trauer: geb. Vogel letzten Weg begleitet sowie Anteilnahme bewiesen haben, herzlich zu Arztliche Betreuung und den Schwestern Karl Hebach ten Sie schon, daß neue, Berufskleidung schon rung jederzeit bei L. 14, 13, am Ring. Herr Schornsteinfegermeister, wuß- vollautomatische structa“- Waschmaschine für Ihre im Gebrauch ist? Ueberzeugen sie sich selbst und bringen Sie 3 kg schmutzige Wäsche mit. Vorfün- die ideale, „Con- tausendfach Rothermel, Ire Hemdenkragen u. preisw. repariert b stelle Qu 4, 19, Laden. sowie Manschetten werden fachm. Schneider, Käfertal, Stiller Weg 16. Annahme- Helserkelt. 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Den Stadtwerken Mannheim— Verkehrsbetriebe— wurde die Be- fugnis zugesprochen, den erkennenden Teil des Urteils binnen einem Monat nach Rechtskraft durch je einmalige Einrückung im„Mann- heimer Morgen“ und in der„Az“ auf Kosten des Verurteilten zu veröffentlichen. Mannheim, den 21. Oktober 1955 Amtsgericht Mannheim. Vetsteige fungen Zwangsverstelgerung. Donnerstag, den 27. Oktober 1955, vorm. 11 Uhr, werde ich in Mhm.-Neckarau, Treffpunkt Steuben- und Rheingold- straße gegen bare Zahlung im Vollstreckungswege öffentlich ver- steigern: 1 Holzhaus 2856 m, 2 Holzbaracken xs und 128 m, 1 Sili- Pumpanlage kompl., 1 Trockenmaschine, 1 Spannmaschine, 4 Färb- anlagen(Holzkufen) mit Motor, 2 Spezialkrebbelmaschinen, 3 Schreib- maschinen, 1 Stechuhr kompl., 1 Kassenschrank, 3 Schreibtische, ferner im Pfandlokal Schloß, Eingang Rückseite Mittelbau: 2 Betonmischer mit Motor, 1 Restposten Textilien(getragene Damen- und Herren- münteh, u. a. m. Mannheim, den 25. 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Oktober 1955 MORGEN Seite 11 Ringer-Länderkampf: segen Finnland in Dortmund Heute trifft die deutsche Ringer-Natio- nalmannschaft in Dortmund in einem Län- derkampf zum zweiten Male auf die Vertre- tung Finnlands. Die erste Begegnung am 28. März 1941 konnte Deutschland, damals noch u. à. mit Nettesheim(Köln), Seelenbin- der Berlin) und Hornfischer Nürnberg), mit 5:2 Punkten gewinnen. Die Finnen werden dieses Mal aber einen schwereren Gegner abgeben, was am besten aus dem 8:0-Sieg hervorgeht, den sie erst am vergangenen Wochenende in Paris gegen Frankreich er- jelten. 4 55 den einzelnen Gewichtsklassen stehen zich gegenüber(vom Fliegengewicht auf- wärts): Stange(Untertürkheim)— Nykaenen, Heinz Heuser Dettingen)— Jaskari, Höhen- berger Dortmund)— Maekinen, Ellerbrock Dortmund)— Penttilae, Böse(Untertürk- heim)— Rantanen, Heß Dortmund) gegen Saarijarvi, Dirschel(Kelheim)— Lahti, Diet- rich(Schifferstadt)— Rauhala. Faber vor Reiser und Lebefromm Torschützenrangliste der 2. Liga Süd Faber(Freiburger FC) mit 11 Treffern und Reiser(1. FC Bamberg) mit 10 Treffern nehmen weiterhin die Spitze der Tor- schützenrangliste in Süddeutschlands 2. Liga ein. Die weitere Reihenfolge lautet: 8 Tore: Lebefromm(Mannheim- Waldhof), Rie- del(VIB Helmbrechts); 7 Tore: Krüger(Sin- gen 04), Frymark(TSG Ulm 46), Gruber, Witt- mann(beide VfL Neustadt). Seidel(FV Weinheim) führt mit neun Tref- fern die Torschützenramgliste der ersten nord- badischen Amateurliga an. Die weitere Rei- henfolge: 8 Treffer: Scherm(FV Hockenheim), Holzwarth, Becker(beide TSG Rohrbach); Treffer: Hamekamm(VfB Leimen), Kühn FV Daxlanden), Harter Phönix Mannheim), Bieler(FV Daxlanden), Streibel(ASV Dur- lach), Kraußmann(DSC Heidelberg). Neckarsulm Boxvereinsmeister In der 24. Begegnung der Boxstaffeln SV prag Stuttgart und SpVgg. Neckarsulm um die württembergische Vereins meisterschaft sicherte sich Neckarsulm vor etwa 2000 Be- suchern im Stuttgarter Althoffbau zum sech- stenmal den Titel eines württembergischen Meisters. Die Stuttgarter Pragboxer konnten rotz heftiger Gegenwehr eine klare 18:7 Niederlage nicht vermeiden und mußten sich mit dem zweiten Platz begnügen. VfR Aalen folgt an dritter Stelle. Ein Asket wie Emil Zatopek: Maros · erfolgreichste/ Leichiatlilet des ahres Trotz sechs Niederlagen verbesserte der Honved-Leutnant in der vorolympischen Saison fünf Weltrekorde Sandor Iharos ist ohne Zweifel der er- kolgreichste Leichtathlet des Jahres 1955. Fünf Weltrekorde in einer Saison erreichten nicht einmal Paavo Nurmi und Emil Zato- ek, die großen Langstreckenkönige ihrer Zeit. Nur Jesse Owens mit sechs und Gunder Haegg mit sogar sieben Weltrekorden inner- halb eines Jahres übertrafen in der Ge- schichte der Leichtathletik bisher den Hon- ved-Leutnant aus Budapest. Und darum ist der neue Weltrekordmann über 1500 m, 3000 m, 5000 m, zwei und drei englische Mei- len der Leichtathlet des vorolympischen Jahres, obwohl seine Trainingskameraden Laszlo Tabori(über 1500 m und die Meile) und Istvan Rozsavölgyi(über 1500 m), der Engländer Gordon Pirie(2000 m) und der polnische Hindernis-Weltrekordmann Jerzy Chromik(5000 m) für sechs Niederlagen des 25 jährigen Ungarn sorgten! Diese Niederlagen haben Sandor Hharos und seinen meisterlichen Betreuer Mihaly Igloy nicht vom erfolgreichen Weg zu im- mer neuen Höhepunkten abhalten können. Keiner der ganz Großen der Leichtathle- tik hatte wohl einen so schwierigen Aufstieg zurückzulegen wie der junge Leutnant mit dem asketischen Gesicht. Er begann 1948 bei einem Schülersportfest. Die Zeit von 4:36 Minuten über 1500 m ließ ihn entmutigt wieder zum Fußball zurückkehren. Als er jedoch 1950 zur Armee kam, erkannte Trai- ner Igloy die Veranlagung des ehemaligen Werkzeugmachers. 1952 gehörte Iharos schon zu den besten ungarischen Mittelstrecklern. Bei den Olympischen Spielen kam er in den starken ersten Vorlauf. Hinter dem späteren Olympiasieger Josy Barthel und dem Ber- liner Günther Dohrow lag er als Fünfter um 30 m zurück. So mußte er ebenso ausschei- den wie in einem anderen Lauf der später ebenfalls als Weltrekordler erfolgreiche Au- stralier John Landy. Der 1,81 m große, aber nur 60 kg schwere Läufer verstärkte sein Training. Vom Früh- jahr bis zum Herbst wurden täglich vier Stunden auf der Aschenbahn oder im Wald verbracht. Im Winter ersetzten dreistündige Läufe durch Wälder und bergiges Gelände die Arbeit auf der Bahn. Immer mehr paßte sich der Organismus des Offiziersanwärters den hohen Anforderungen an. Am 3. August 1954 überraschte er in Oslo mit dem neuen 1500-m- Europarekord von 3:42,4 Minuten. Doch bei den Europameisterschaften zeigte sich im gleichen Monat, daß der über- Spruchkammer des süddeutschen Fußballverbandes: „Lügen ist eine geobe Unspopilichkeit“ Bauer leugnete Handspiel und wurde zu drei Wochen Sperre verurteilt In einem Urteil von grundsätzlicher Be- deutung hat die Spruchkammer der Ver- tragsspielerklassen des Süddeutschen Fuß- ball- Verbandes zum ersten Male festgestellt, daß das Belügen eines Schiedsrichters eine grobe Unsportlichkeit nach& 25 der Straf- bestimmungen des Verbandes darstellt. In dem Verbandsspiel der zweiten Liga Süd Ulm 1846— VfL Neustadt 07 am 9. Okt. 1955 im Ulmer Stadion hatte Schiedsrichter Tschenscher(Mannheim) auf Verlangen des Uimer Spielführers und nach stürmischen Reklamationen des Publikums den linken Läufer Neustadts, Erich Bauer, gefragt, ob er einen Schuß des Ulmer Linksaußen Arthur Sick durch Handspiel auf der Tor- Nach dem ersten Durchgang: Jyroller an der Spitze de: J- Nanglisie In den Punktspielen fertigte Käfertal I die TSG Rheinau mit 9:0 ab Der erste Durchgang der Ranglistenspiele des Badischen Tischtennisverbandes wurde am Sonntag in fünf Gruppen zu je sechs Spielern ausgetragen. Von der Elite des Kreises Mannheim fehlten lediglich die Asse des FC Friedrichsfeld, Brenzinger und Mayer, sowie Knapp vom TV Gorxheim. Wieder ein- mal erwies sich Altmeister Tyroller von der Mrd als beständigster Spieler, der sich klar vor dem erfreulich gut abschneidenden Staudigel(Viernheim) behauptete. Ueber- raschend, daß sich Hess und Elias(MG), Funk und Weygoldt(Weinheim) und Bieda (8c Käfertal) nicht unter den ersten Zehn placieren konnten. Hier die Reihenfolge: J. Tyroller, MTG; 2. Staudigel, TV Viern- heim; 3. Schloßhauer, TV Viernheim; 4. Wunderle, TV Viernheim; 5. Blössl, FC Friedrichsfeld; 6. Randoll, TTC Weinheim; 7. Wasser, MTG; 8. Seitz, TSG. Plankstadt; 9. Müller, Sc Käfertal; 10. Loserth, MTG. Wegen der Ranglistenspiele wurde in der Bezirksklasse nur ein Punktekampf ausge- tragen, wobei die erste Mannschaft des SC Käfertal die TSG Rheinau überlegen mit 9:0 abfertigte. Mit dem gleichen Ergebnis endete die vereinsinterne Ausein andersetzung zwi- schen Käfertal II und III im Rahmen der Punktspiele in der Kreisklasse. Die übrigen drei Spiele dieser Klasse brachten mit Sek- kenheim II— Sandhofen II 1:9, Post-SG gegen MTG IV 4:9 und Rhein-Neckar gegen Mrd III 5:9 Siege der Gastemannschaften. Bei den Frauen kam TC I zu einem kampf- losen 7-0-Erfolg über die Post-Sd, während die zweite Garnitur den Spielerinnen des ATB Heddesheim mit 3:7 unterlag. DͤABC Mannheim ungeschlagen Basketball-Turnier des TFC Ludwigshafen Je drei Nachwuchsmannschaften von Mannheim und Ludwigshafen fühlten sich beim Basketball-Juniorenturnier des TFC Ludwigshafen auf den Zahn.„Stars“ der Runde waren die beiden amerikanischen Teams aus Mannheim.„Brats“(Spitzbuben) nannten sich die einen, und so spielten sie auch: finessenreich, voller Possen und Akro- batik. Trotzdem konnten sie nicht verhin- dern, daß ihnen die Riesen vom deutsch-ame- rikanischen Baseball-Club den Turniersieg wegschnappten. Deren 24:13(13:10)-Erfolg über die„Brats“ ging in erster Linie auf das Konto des Korbjägers MeMahon. Im Kampf um die nächsten Plätze 20g das talentierte Quintett der MTG gegen die schnelleren und durchschlagskräftigeren Ludwigshafener Teams den kürzeren und mußte sich mit dem fünften Rang begnügen. Der Endstand: 1. DABC Mannheim 10.0 Punkte; 2. Brats Mannheim 8:2; 2. CVJM Ludwigshafen 6:4; 4. TFC 1861 I 4:6; 5. MTG linie abgewehrt habe. Bauer verneinte, worauf ihm der„verhinderte“ Torschütze Sick einen Schlag ins Gesicht versetzte. Sick wurde daraufhin vom Platz gestellt. Der Vorfall hatte sich in der 10. Spielminute beim Stande 0:0 ereignet; das Spiel ging dann den Ulmern mit 0:1 verloren. Die Spruchkammer hat nun den Spieler Sick wegen Tätlichkeit mit zwei Monaten Sperre(om 10. Okt. bis 9. Dez.) bestraft, aber auch der Spieler Bauer erhielt wegen Unsportlichkeit eine Sperre von drei Wo- chen(vom 24. Okt. bis 14. Nov.). Die Kam- mer erklärte in der Urteilsbegründung, sie habe keinen Zweifel, daß Bauer den Ball tatsächlich mit der Hand abgewehrt habe. Einmal sei die spontane Reaktion des Spie- lers Sick anders gar nicht zu erklären, außerdem habe Bauer der Kammer über den Vorfall eine so vorsichtige Erklärung abgegeben, daß sie nur im Sinne eigenen Schuldbewußtseins gewertet werden könne. Schließlich habe auch der— vom Schieds- richter nicht befragte— neutrale Linien- richter das Handspiel bestätigt. Der Spieler Bauer habe also nach Ueberzeugung der Kammer ein Handspiel wahrheitswidrig ab- geleugnet; in diesem„eines Sportsmanns unwürdigen Verhalten“ sei aber„eine Un- sportlichkeit schwerster Art“ zu erblicken. In Anbetracht der bisherigen Uabescholten- heit Bauers scheine dafür eine Sperre von drei Wochen angemessen. Der VII. Neustadt wird gegen die Ver- urteilung Bauers sofortigen Einspruch er- heben. Die Neustadter begründen ihren Ein- spruch bei der Spruchkammer damit, daß sie bei der Verhandlung nicht genügend gehört wurden. Vermutlich wird sich jetzt der Rechtsausschuß des DFB mit diesem Mannheim 2:8; 6. TFC 1861 II 0:10. M. S. Präzedenzfall befassen. . WEST. sUo- stock 1.2. O: DER.MGRGEN-H Nr Platzverein. 5 e Gastverein 2 b 0 11. Fe Nürnberg 1 12/ 2 1 2 2 11 0 1 VfB Stuttgart 0 1 1 1 11 2 RW Essen 11 072 1 0211/0 0 1 Al. Aachen I 1 1 U 1 1 3 Worm. Worms 2 01%2 20011% 0 2 1 Pirmasens 1 2 1 0 2 0 Schweinfurt 05 0 1 1/ 2 2 21 01/111 Karlsruher S0 2 0 0 1 1 2 5 Sy Solingen HU SW Essen 1 0 0 1 0 1 6 Regensburg I 1 2721 21 21 7/1 2 2 Kick. Offenbach 0 1 1 0 0 0 7 Fort. Düsseldorf 1 2 1 J 0 2 12 0 0% 1 2 0 B. M.-Gladbach 1 0 11 1 0 8 München 1860 1 2 2/2 0 221 0%/ 1 2 2 Fs Frankfurt 0 1 1 0 12 9 Eintr. Trier 0 11/ 2 0 2 111/111 1. FC Kaisersl. 2 2 2 2 2 0 10 Schalke 04 1 1 1/1010 10% 0 10 Duisburger S 10111 11 11 Kick. Stuttgart 1221/222011%2 2 2 Reutlingen 1 0 1 0 0 1 12 vm Kaisersl. 1 2 2/1 2 22 1 0/1 2 2 Bor. Neunkirch. 0 0 1 0 01 13 Leverkusen CV Wuppertal 2 0 1 1 1 0 14 Schw. Augsburg 0 1 1 J 0 0 0[2 21 T 2 0 2 Aschaffenburg 11 11 11 a) Tip: nach der MM- Tabelle b) Hans Schäfer, 1. FC Köln o) Reportertip schlanke Läufer in einem großen Feld noch Schwächen hatte. Traummeilenläufer Ban- nister siegte in 3:43,8 Minuten, Iharos dage- gen wurde in 3:47,0 Minuten nur Sechster. Doch der Trainingsweg von Igloy war richtig. Die vorolympische Saison begann Iharos mit seinem ersten Weltrekord: 3000 m in 7:55,6 Minuten am 14. Mai in Budapest. Ueber fünf Monate später krönte der 25 jährige Athlet nach weiteren Weltrekord- läufen über zwei Meilen, 1500 m und 5000 m die lange Wetfkkampfzeit. Mit dem erstaun- lichsten Endspurt der Leichtathletik-Ge- schichte holte er sich über 5000 m den an den Russen Kuz verlorenen Weltrekord zu- rück und dazu über drei Meilen einen fünf- ten Weltrekord. Die 13:40, Minuten über 5000 m zeigten ganz klar, daß er als erster Läufer der Welt die Mittel- und Langstrecke gleich gut beherrscht. Damit wird Iharos für viele Läufer der Welt in Zukunft das große Vorbild sein. Ohne Bantz und Dickhut Deutschland bestreitet am Sonntag in der Freiheitshalle in Hof einen Kunstturnländer- kampf gegen Oesterreich. Deutschlands Riege, die in diesem Jahr bereits über Finnland (284,50: 280,95) siegreich war, jedoch gegen die Schweiz(344, 8:345,7) unterlag, sollte auch in dieser zweiten Begegnung gegen Oester- reich erfolgreich sein. Der Gastgeber muß in Hof auf seine Spitzenturner Helmut Bantz und Adalbert Dickhut verzichten. Von den Gebrüdern Wied ist lediglich Theo dabei. Die Riegen stehen sich wie folgt gegen- über: Deutschland: Pfann(Neuötting), Fren- ger(Langerfeld), Schnepf(Kreuznach), Boh- nenstangel(Bruchhausen), Schmitt(Rastatt), Schmalzl(Schwandorf), Theo Wied, Finkel (Stuttgart), Ersatz: Wolf(München), Doßler (Würzburg). Oesterreich: Dr. Girargi, Fetz, Klien, Winder, Wetzel, Müller, Raitmair, Hilber. Fünfkampf-Weltmeisterschaften Deutschland trägt. rote latere“ Bei den Weltmeisterschaften im moder- neti Fünfkampf bildet die deutsche Mann- schaft nach dem am Montag in Magglingen ausgetragenenen Pistolenschiegßen mit nur 3218 Punkten das Schlußlicht in der Tabelle der 14 teilnehmenden Nationen. Der Schieß- wettbewerb wurde in der Einzelwertung von dem amerikanischen Leutnant Edgar O' Hair mit 194 von 195 möglichen Ringen gewormen. Der Ungar Istvan Szondy be- legte bei gleicher Ringzahl aber schlechterer Trefferlage den zweiten Platz und rückte durch diesen Erfolg an die Spitze der Ein- zelwertung. Sieger der Mannschaftswertung wurden mit je 2580 Punkten die Sowjet- union und Ungarn vor der Tschechoslowakei. Auch so etwas gibt's Das Wettrennen zwischen den englischen Liga-Vereinen Arsenal, Tottenham FHot- spurs, Wolverhampton Wanderers und Chel- sea um den Kauf des Startstürmers Vie Gro- ves von dem in der dritten Division spielen- den Verein Leyton Orient hat ein überra- schendes Ende gefunden. Leyton hatte für den Spieler 20 000 Pfund(234 000 DM) gefor- dert, die es dringend für seine Vereinskasse braucht. Jeder der vier Vereine war auch be- reit, eine so hohe Summe auszuwerfen. Im letzten Augenblick erklärte aber Groves selbst, er wolle Leyton nicht verlassen, da er sich dort wohl fühle. Die Vereinsleitung konnte das zunächst nicht fassen. Erklärte der Vorsitzende:„Mir ist das noch nicht pas- siert daß ein Spieler freiwillig bei einem drittklassigen Verein bleibt, wenn er zu einem großen Klub gehen könnte. Aber uns ist das schon recht.“ VfB ohne Kraus? Der VfB Stuttgart muß am kommenden Sonntag seine in den letzten Spielen so er- folgreiche Elf voraussichtlich ändern, da Mittelstürmer Kraus am letzten Sonntag eine schmerzhafte Verletzung erlitt. Der starke Bluterguß im Sprunggelenk dürfte bis Sonntag kaum behoben sein, so daß man höchst wahrscheinlich Tagliaferri in der Sturmmitte einsetzen wird. Im Punktekampf gegen Brötzingen: Zwei Fehlurteile brachen SU. Kampfmoral Ringer-Oberliga: Kirchheim gab sich in Sandhofen nur knapp geschlagen Das meiste Interesse des kraftsportlichen Sonntagsprogrammes galt im nordbadischen Ringer-Oberhaus dem Zusammentreffen der beiden punktgleichen Spitzenreiter SV 98 Brötzingen und ASV Feudenheim, das in Pforzheim stattfand. Auf Grund einer sehr mäßigen Kampfrichterleistung unterlagen schließlich die Feudenheimer mit 2:6 Punk- ten; wobei zu berücksichtigen ist, daß der ASV nach zwei Fehlurteilen die Angelegen- heit nicht mehr ernst nahm. L. Schmitt und Rüd im Bantam- und Weltergewicht Holten die beiden ASV- Punkte. RSC„Eiche“ Sandhofen hatte zu Hause mit der Kirch- heimer SG-Staffel weit mehr Mühe, als all- Semein erwartet wurde. Die verdienten Punktsiege der Gebrüder Rühle über A. Feth und Braun im Bantam- und Federgewicht kamen alles andere denn erwartet; eine Sen- sation aber war Peter Webers Selbstwurf gegen seinen Kirchheimer Namensvetter in der vierten Minute. Ein Glück für die „Eiche“, daß der starke Sammet im Welter Upergewicht hatte, sonst wäre es mit 4:4 zur Punkteteilung gekommen. So aber sorgten schließlich H. Feth, Maslack, Cygan, Rupp und Ignor für den 5:3-Sieg der Sandhöfer. KSV Deutsche Eiche Gstringen mußte sich zu Hause mit 2:6 Punkten überraschend glatt den Bruchsaler Germanen beugen. In der Nordgruppe der nordbadischen Ringer-Landesliga gab es bei der Begegnung ASV Eppelheim— RscC Laudenbach den ersten Kampfabbruch. Die Gäste führten klar mit 2:0, als nach ihrer Ansicht zwei un- gerechtfertigte Niederlagen den 2:2-Gleich- stand herbeiführten, worauf sie den Kampf nicht mehr fortsetzten. Dies wird wohl den Laudenbachern eine neuerliche Niederlage vom„grünen Tisch“ aus bescheren. VfR 08 Oftersheim brachte überraschend dem ASV Lampertheim mit 5:3 Punkten die erste Niederlage bei und mit dem gleichen Ergeb- nis behauptete sich der RSV Schriesheim beim heimstarken KSV Hemsbach.— In der Mannheimer Ringer-Kreisklasse kam die Sd Brühl 65:3 gegen die Oftersheimer Re- serve-Acht) zu ihrem zweiten Sieg, während sich der HSV Hockenheim beim AV Reilin- gen mit 6:2 Punkten durchsetzte. Sparnungsreich verlief die Oberliga- Begegunng der Gewichtheberstaffeln von VfL Neckarau und SV Germania Obrigheim. Die Neckarauer konnten dabei mit 3790:3770 Pfund(1130:1100 Pfund beim Drücken, 1140:1175 Pfund beim Reißen, 1520:1495 Pfund beim Stoßen) ihren ersten Sieg feiern, der jedoch lange Zeit am seidenen Faden hing und erst beim abschließenden beidarmigen Stoßen gesichert werden konnte. Neckaraus siegreiche Sieben und ihre beachtlichen Lei- stungen waren: Swoboda 450, Götz 473, Philipp Maier 510, W. Maier 570, Schild 560, Larig 595 und Harrant 630 Pfund, der damit zugleich Tagesbester war.—. All Nordbadische Ringer-Oberliga SV 98 Brötzingen 7 3 2 0 1 ASV Heidelberg 7 4 2 1 34:21 10. ASV Feudenheim 7 5 2 SpVgg Ketsch 7 4 2 1 32:24 10:4 RSC Eiche Sandhofen 7 4 1 2 33:22 975 KSV Wiesental 7 2 4 1 30 AC Germ. Ziegelhausen 7 1 4 2 28:30 6:8 KSV Oestringen 7 2 2 7 ASV Germ. Bruchsal 7 3 0 4 24:32 678 Sc Kirchheim 7 1 2 1 23 0 SRC Viernheim 7 02 3 200 KSV Kirrlach 7 0 1 D A Ringer-Landesliga VfK 08 Oftersheim 6 4 1 1 0 KSV Schriesheim 5 3 2 0 24.16 822 KSV 1884 Mannheim 6 3 2 1 ASV Eppelheim) 4 3 190„ ASV Lampertheim 5ͤ 3 11xͤͤ ASV Ladenburg 6 3 0 3 24:24 66 KSV Hemsbach 3 3 1 KSV Sulzbach 35 1 0 1Cͤͥ-m SG Niederliebersbach 5 0 2 3 16:24 28 AC Germ. Rohrbach 5 1 0 Ä RSC Laudenbach) 5 0 1 4 1624 1:9 *) Eppelheim— Laudenbach nicht gewertet. Kreisklasse Sd Brühl 2 2 0 0 11:5 4·0 HSV Hockenheim 1 1 1 0 2:0 AC Neulußheim 1 190 2:0 SpVgg Fort. Edingen 0 0 0 0 0 0:0 AVI Schwetzingen 1 i 0·2 VfK 08 Oftersheim II 1 00 0 1 3:5 0¹˙2 AV Reilingen 2 0 0 2 412 074 Gewichtsheber- Oberliga AC 92 Weinheim 3 3 0 0 11775:11095 6:0 KSV Durlach 3 2 0 1 1124511275 SV Germ. Obrigh. 3 1 00 2 11215:11285 2:4 KSV 1884 Mannheim 3 1 0 2 11150:11520 2:4 VfL Neckarau 4 1 0 3 15045:15315 276 Toto-Quoten West-Süd-Block: Zwölferwette: 1. R.: 2325,70 DM; 2. R.: 91,50 DM; 3. R.: 10,35 DM. 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W ber a1 Wasserturm passage Kränze aus Tannen und Moos, aus Grün und herbstlich leuchtenden Blüten,„ 17 Filiale Ffeudenheim 5 55 8 2 8 m Fr 8. p 7, 16-17 Tel. 3 1039 Sträuße von späten Astern und Chrysanthemen werden hinaus auf den Friedhof Aar e 53381 5 Bewoht getragen, verwandeln ihn für ein paar Tage in einen lebendigen, blühenden Garten. 5 berlins In den Kranzbindereien stehen wie seit Jahren die Frauen und winden den Toten 17 an N El N Rich e FFH OR N die Kränze, dieses uralte Symbol der Ewigkeit ohne Anfang und Ende, dieses Sinn- Krénze. Sträuße- lumen Arrangements 1 905 bildes des ewigen Lebens. Tannengrün und Magnolienplätter, Islandmoos und bunte so Wie Grabschmuck aller Art Prämie 4 FRIEDHOF- GRRTNEREI Bemder machen die strohgeflochtenen Kräne zu Kleinen Kutistwerken. Erfüllu ü 3 i verträg MANNHEIM, Am Houptfriedhof, parkplatz, Tel. 53382 Leuchtende Blüten, Tannenzapfen, Kätzchen und Fapierblumen geben ihnen Farbe Ganzes . f und Fröhlichkeit.— ken be *„ 1 5* 4 8 7* 2 werder Kränze Zuketis Blumen Bindereien Grabpflege In den Gärtnereien, in den Blumengeschäften und an den Blumenständen stehen 5 2 Person schon seit Tagen in Vasen und Kästen dicht gedrängt die Allerheiligenblumen. Die 8 45 3 egcheige- Karche- 7 35 75 auch 8 1 8 5 Montag.. 15 55 1 75 früher K I,5. jetzt em Friedhof 1. Tel. 5 12 20 0 .— sind, haben sich gerüstet, um für jedes Grab den gewünschten Schmuck bereit 2u bringen sich in empfehlende Erinnerung Sem 2 i Heorg Karenie 1 atlenbaubes ies haben. Von Ristrot bis Gelb, von hellem Rosa bis zum dunklen Braun leuchten diese 8 8 e 1 5 5 Blumen Pflanzen in den ersten Winternächten.— Annheim 5 i 5 5 32 Allerheiligen— Totengedenken. Ein Tag der Stille in dieser Zeit der Hast urid F 3 f f enn r. Kr 1 11 des Trubels. Es ist gut, daß es diesen Tag gibt. 1 0 D 0 LF 0 I 4 E 8 E 1 GARTENBAU BE TRIFB 25 Fernruf 52247 f. 0 UKells 8 Hauprtriedhof MANNHEIM Es fertol, Postst. 10 2 2 0 100 Bei den Mirgliedern Parkplatz Tel. 53191 Am Friedhof ö Dekoratſy und geschmackyolf ist die Auswahl an Blumen und Kränzen im 7 c 77 N 74 7 1 6¹ 0 J f 7— 10 Bſumenhaus und Sürtnerei ROBERT REISS 4 bereinign 9 e men 85 e alen Kranze UN. Bukells 10 Bezirk Mannheim N 0 100 Mennhelm-Feudenheim, Hauptstr. 50. el. 7 1378. Heddeshelmerstr. 81 wWerclen Sie gut, Preiswert uncl fachmännisch bedient in jeder Preislage. Schalen u. Iopfpflanzen i. reich. Au]). 100 Dh 55/ M. — 247/ Mittwoch, 26. Oktober 1953 INDUSTRIE. UND HANDELSBLALI Seite 13 fee ache pie Alitel sind da kstätten 8, 15 Straßenbaukasse fehlt 5 Die Gründung einer deutschen Straßen- er, b8 nd haukasse hat die deutsche Straßzenliga in Raung Bonn vorgeschlagen. Die Straßenbaukasse soll der Sammlung und Verteilung von Straßenbaumitteln dienen. Ein ausreichendes Funktionieren dieser Einrichtung soll da- urch gewänrleistet werden, daß sich der Bund verpflichtet, im Rahmen des vom Bun- gesperkehrsminister beabsichtigten 10-Jah- res-Planes des sogenannten 25-Md.-DM- programms für den Straßenbau— die er- torderlichen Haushaltsmittel zur Verfügung zu stellen. Diese Gewährleistung falle dem Fund nicht schwer, denn es stünde das Auf- kommen aus der Kraftfahrzeug- und Mine- — alölsteuer, aus dem Mineralölzoll, Beförde- u ngszoll und Einfuhrzoll auf Kraftfahr- beuge zur Verfügung. Es wird ins Treffen geführt, daß die Er- kichtung einer Straßenbaukasse keine — Fbaatsverträge zwischen Bund und Ländern erheische. Die Straßenbaukasse soll der Auf- 2 zicht des Bundes unterstehen. Den Ländern 1 gollen die gleichen Straßenbaumittel zu- stehen, die heute aus der Kraftfahrzeug- ir Bücher. vermieten. 31. steuer abgezweigt werden. Dadurch würde auch eine Sonderregelung des notwendigen Finanzausgleichs bei dem beabsichtigten —— im, als 1 en. Neckan lohnen Gesundheitspolitix müsse— dem Wandel n den der Zeltumstände entsprechend— als gleich- alt n fertiges Element neben der Sozlalpolitix ngröße d Anerkennung finden. Mit dieser Forderung 86623 4. 8 eröffnete der Vorsitzende der Gewerkschaft immer an Ofkentliche Dienste, Transport und Verkehr, „Kurfüs Adolph Ludwig Kummernuss, in der Gewerk- schaftsschule in Mosbach Baden) die vom 25. „ pig 4 b 27. Oktober von OT Feranstaltete u renne„Woche des Gesundheitswesens“. Der O TV- a den et Bob ging davon aus, es sei wesentliche Auf- Ik, Feuden gabe der Gewerkschaften, zur Erziehung zu 50, Tel. I einem gesunden, demokratischen Volksbürger 88, Ute beizutragen. Vorbeugung habe sich in diesem age, J.% Zusammenhang— nämlich als Maßnahme der Gesundheitspflege— als besser und bil- Wohnum liger erwiesen, denn Beschränkung auf die Kaner dn ktliche und medizinische Versorgung be- „rm. Grade reits Erkrankter. Kummernuss trat für Er- part. Id richtung eines Bundesgesundheitsministe- ssertum, riums ein, wandte sich gegen diese Gesund- u. Wohn heitsmittelinflation. Er sprach davon, daß es mob, in nötig sel, den Typ des Hauserztes wieder zu n Engel beleben. Gesundheitspädagogik erwähnte er 02 42. in seinem Referat ebenso wie die Lärm- bekämpfung als Aufgabenstellung der Ge- zundheitspolitik. Die Zahl der Krankheitsinvaliden sei gegenüber 1938 um 157 v. H. gestiegen. Wäh- rend im Jahre 1938 auf 1000 Einwohner der Bundesbevölkerung 3,69 Krenkheitsinvaliden entflelen, hätte diese Quote im Jahre 1952 7.94 Krankheitsinvaliden betragen. Von 479 308 im Jahre 1951 neu gebilligten Invalidenrenten gelen 209 412, das sind 43,7 v. H., auf Krank- heitsrenten entfallen. Das Durchschmittsalter der Krankheitsrentner habe zwischen 52 und 5 Jahren gelegen. kKummernuss bemängelte, daß etwa 78 v. H. der Arbeitnehmer gehalten seien, zur Bestrei- tung der Kosten des Gesundheitswesens bei- zutragen. Das hänge damit zusammen, daß die Wirtschaft noch nicht begriffen habe, 3 welche mittelbaren Vorteile ihr aus hochent- 0 Wickelter Gesundheitsvorsorge entstünden. be Vielleicht körmen wir froh darüber sein, 177 daß man von einer Privatisierung des Ge- deundheitswesens noch nicht viel gehört hat.“) assage) Andererseits sieht Kummernuss keine Mög- — ckkeit zur Rationalisierung, solange für Medikamente keine sozialen Preise festge- 3 36 0 setzt werden. Häufiger Preiswucher in der V-Str.. pharmazeutischen Industrie beschränke die Möglichkeit, Vorbeugungsmaßnahmen zu er- greifen. Der OTV-Vorstand beendete seine delspeditia eon 35 chman „Tel, 5 0 Art. on 415 This 4 heuwissen 462 Lpm — Der Zahlungsverkehr mit der Sowijet- aone wird wesentlich aufgelockert. Die Bank 5 0 ig deutscher Länder hat im Einvernehmen mit unn dem Bundes wirtschafts- und dem Bundes- 1 kinanzminister für eine Reihe von Geschäf- im, P 5 ten mit, bzw. von Bewohnern der Sowiet- zone eine allgemeine Genehmigung erteilt. ds handelt sich um Leistungen aus bzw. Gutschriften auf DM-Sperrkonten die Per- sonen mit gewöhnlichem Aufenthalt, Haupt- niederlassung oder Sitz im Währungsgebiet der DM-Ost gehören. eber derartige Sperrkonten bei Geld- iustituten im Bundesgebiet darf u. a. wie kolgt verfügt werden: Bei Anwesenheit des Kontoinhabers oder seiner unmittelbaren bemilienangehörigen im Bundesgebiet dür- zen ihm oder seinen Angehörigen bis zu 100 PM je Konto und Kalendermonat in bar ausgezahlt werden; bis zum Betrage von 150 DM je Konto und Monat dürfen Veberweisungen und Barauszahlungen an Bewohner des Bundesgebietes und West- berlins ausgeführt werden; unbegrenzt dür- en an Bewohner der Bundesrepublik Zah- lungen ausgeführt werden zur Bezahlung zen Steuern und öffentlichen Abgaben, von Prämien auf Versicherungsbeträge und zur ö Erfüllung von Verpflichtungen aus Bauspar- berträgen; ein DM-Sperrguthaben darf als Canzes auf ein Konto desselben Berechtig- ten bei einem anderen Institut umgelegt Verden. Sowjetzonenbewohner(natürliche bersonen) dürfen unter Verwendung ihrer M.Sperrguthaben folgende Geschäfte ein- aablieblich der zugrunde liegenden Ver- bilichtungsgeschäfte vornehmen und zu die- em Zweck über die Guthaben verfügen: Us Freie Devisenkurse vom 25. Oktober Geld Brief 6,671 6,691 8,40 3,42 1,1926 1.1946 95,89 96,09 110,39 110,61 4,216 4,226 11,715 11,735 81,15 81.31 kg 1000 Lire 100 belgische Franes sist. 100 französische Francs 100 Schwelzer Franken 100 holländische Gulden 1 kanadischer Dollar 1 englisches Pfund 10⁰ schwedische Kronen 8 100 dänische Kronen 80.62 80.74 925 norwegische Kronen 58,555 55,675 10 Schweizer Franken(fr.) 98,245 98,445 U 10 DI S Dollar. 4,2102 4.2202 MW= 400 DM-O; 100 DM-O= 22,12 D- W. Uebergang der Kfz.-Steuer von den Ländern auf den Bund überflüssig. In das Aufgabengebiet der Straßenbau- kasse würden auch Vorfinanzierungen fal- len. Diese sollen jedoch auf den Anteil am Straßenbauaufwand beschränkt werden, der aus Abgaben des Kraftverkehrs zu flnanzie- ren ist. Hingegen soll die Straßenbaukasse nicht mit Planung und Ausführung des Straßzenbaues betraut werden. Aufbau und Aufgaben der bisherigen Straßenbauverwal- tung würden durch sie nicht berührt wer- den. Sollte nach den Anregungen des Bun- desverkehrsministers eine Generalplanungs- stelle für den Straßenbau geschaffen werden, dann würde die Straßenbaukasse eine Er- gänzung zu diesem Organ sein. Die Deutsche Straßenliga stellt schließ- lich fest, daß eine endgültige Lösung der Straßen baufinanzierung nur möglich ist, wenn es gelinge, folgenden automatischen Ablauf zu sichern: a) Wachsendes Aufkommen an Abgaben aus b) wachsendem Kraftverkehr müsse c) zur Verstärkung des Straßenbaues füh- ren, wobei d) die Finanzierungsmittel an den neu- ralgischen Punkten des Straßenverkehrs an- gesetzt werden sollten; e) verfassungs- oder haushaltsrechtliche Hindernisse dürften dabei nicht wirksam werden. Ausführungen mit der Aufstellung folgender Wunschliste: ) Koordinierung der Gesundheitspolitik. b) Aufhebung der zeitlichen Begrenzung der gesundheitlichen Hilfe und wirtschaft- lichen Sicherung für die ganze Dauer der Erkrankung. c) Abschaffung der Aussteuerung. d) Strafkung und Rationalisierung von Kosten und Leistungen des Gesundheits- Wesens. e) Förderung des ärztlichen und gesund- heitspolitischen Nachwuchses. f) Beschleunigte Förderung der krank- heitsverhütender Medizin. g) Trennung des gesundheitspolitischen Bedarfes von der Einkommenslage des Bür- gers. h) Lösung der Interessenbindung der Aerzte. i) Errichtung eines Bundesgesundheits- ministeriums. k) Vorrang des Gemeinwohles im Ge- sundheitswesen. Es lag am Rahmen, nicht an dem red- nerisch glänzenden Hauptreferat des GTV- Vorsitzenden, der sich bemüht hatte, fast stichwortartig alle irgendwie mit dem Ge- sundheitswesen zusammenhängenden Ge- biete der Sozialpolitik in seine Rede einzu- beziehen. Was Wunder, wenn dieser Vortrag sich auf Vereinfachungen beschränken mußte, Vereinfachungen, die zwar Gebot der Stunde waren, jedoch tiefschürfende Be- handlung des so umfangreichen Aufgaben- gebietes nicht zuließen. Das ist kein Werturteil. Das ist Feststel- lung einfacher Tatsachen, und jeder, der hier und da Ansatzpunkt findet, Kummer- nuss“ Ausführungen deswegen zu kritisieren, mag diese Umstände bei der Beurteilung der Eröffnungsrede berücksichtigen. Seinen sich zu Worte meldenden Diskus- sionspartnern gelang es mühelos das große Konzept des OTV-Bosses mit kleinlichen Verdächtigungen, Ueberspitzung, Ueberbe- wertung und Verallgemeinerung von Klei- nigkeiten usw. zu zerpflücken, Sehr schlecht schnitten z. B. am ersten Tage dieser Gesundheitswoche die Erzeuger von Medikamenten ab. die pharmazeutische Industrie. Es wurde ihr nachgesagt, daß auf dem Wege von der Fabrik bis zum Kranken Medikamentengewinne erzielt würden, die Innerdeutscher Zahlungsverkehr gelockert Gesperrte Guthaben nach und nach abbauen Erwerb von Grundstücken und Erbbaurech- ten an Grundstücken in der Bundesrepublik, Errichtung oder Wiederherstellung von Bau- ten auf eigenem Grundbesitz in der Bundes- republik, Erwerb von an westdeutschen Börsen gehandelten deutschen, nicht auf eine ausländische Währung lautenden Wert- papieren und Bezugsrechten sowie von westdeutschen Neu-Emissionen. Ferner dürfen Sowjetzonenbesucher bei westdeutschen Versicherungsunternehmen Versicherungsverträge aller Art, mit Aus- nahme von Transportversicherungsverträ- gen, abschließen und die sich daraus erge- benden Rechte, mit Ausnahme der Abtretung und der Verpfändung, ausüben. Bewohner des Bundesgebietes dürfen an Sowjetzonen- bewohner monatlich bis zu 300 DPM je Be- günstigten als unentgeltliche Zuwendung oder Darlehen entweder in bar in der Bun- desrepublik oder durch Einzahlung auf ein DM-Sperrkonto zahlen. Effektenbörse BWM sagt, Preisklima habe sich gebessert (VWD) Das Bundeswirtschaftsministerium stellt in seinem Lagebericht für September fest, daß die Nachfrage im Investitionsgüter- bereich und in der Bauwirtschaft weiter erheblich über dem Angebot lag. Diese Spannungen hielten an, obwohl das Güter- angebot aus inländischer Produktion und aus der Einfuhr kräftig stieg und einen neuen Höchststand erreichte. Der Verbrauchs- güterbereich stand dagegen im September nach wie vor im Zeichen ruhiger Entwick- lung. Auch die Einzelhandelsumsätze zeigten im September nur eine begrenzte konjunk- turelle Expansion. Die Sparquote behauptete das seit einiger Zeit erreichte Niveau. Neben den Ungleichgewichten auf den Gütermärk- ten, die sich jedoch vornehmlich auf Teil- bereiche konzentrierten, hat sich im Septem- ber der Arbeitsmarkt im Zuge der konjunk- turellen und saisonalen Produktionsauswei- tung weiter angespannt, wobei der Mangel an Arbeitskräften inzwischen mehr oder weniger generellen Charakter angenom- men hat. Das Tempo der investitionsbedingten Nachfragesteigerung hat sich jedoch, wie das BWM berichtet, gegen Ende September und besonders im Oktober etwas verlangsamt. Eine gewisse Rolle spielten dabei die Kurs- und Preiseinbrüche auf den Effekten- und Rohwarenmärkten der westlichen Welt sowie Gesundheitspolitik in den Vordergrund rücken Kum mernuss entwirft gesundheits politisches Gewerkschaftsprogramm Zwischen 50 und 1500 Prozent lägen. Das sei durchaus verständlich, weil die pharmazeu- tische Industrie maßlosen Werbungsauf wand treibe. Die Aerzte würden mit Musterliefe- rungen überfüttert. Kein Wort wurde vom Schwundrisiko ge- sprochen, das bei besonders empfindlichen, somit teueren Medikamenten sehr kost spielig ist, weil ihre Haltbarkeit ja äußerst gering ist. Kein Wort über den Unterschied zwischen„Werbung“ und„Erprobung, bzw. Erschließung“ neuer Entwicklungen. Wenn es danach ginge, dag die Medikamente erzeugende Industrie keine Erfahrungen sammeln dürfte, indem sie Probemuster aus- sendet, dann müßten wir allerdings späte- stens ab morgen darauf verzichten, weiteren Fortschritt in der Pharmazie zu exzielen. Wäre dies gestern der Fall gewesen, oder gar vorgestern, dann wäre allerdings auch weder die Zuckerkrankheit durch Insulin, noch eine schreckliche Seuche, durch Salvar- san heilbar geworden. Fast ebenso schlecht schnitt die Presse ab. Der Einwand, daß die Verleger Behand- lung von medizinischen Themen wohl auf Grund eines allgemeinen Leserbedürfnisses bevorzugen, wurde nicht berücksichtigt. Da- gegen die Behauptung aufgestellt, irgend- eine zuckerwissenschaftliche Forschungsstelle habe mit der Drohung des Inseratenentzuges durchgesetzt, daß Hinweise auf Schädlich- keit übermäßigen Zuckergenusses in der Presse unterdrückt wurden. Der Redner, der diese Behauptung aufstellte, konnte aller- dings weder behaupten, geschweige denn nachweisen, daß die besagte zuckerwissen- schaftliche Forschungsstelle jemals ein Inse- rat aufgegeben habe. Uebrigens scheint man hinsichtlich der Oeffentlichkeitsaufgaben im Gesundheits- wesen bei OTV geteilter Meinung zu sein. Hatte doch der GTV-Vorsitzer Kummernuss in seinem Fauptreferat u. a. gesagt:„Es ist nötig, daß die Medizin künftighin keine Ge- heimwissenschaft mehr darstellt“. Pünktchen psychologische Mittel der Preis- und Kon- junkturpolitik. Ihr unmittelbarer Erfolg zeigt sich nach dem Lagebericht in einer Beruhi- gung des Preisklimas und in vereinzelten Preissenkungen. Das BWM hält es für konjunkturpolitisch richtig, innerhalb des bestehenden Inve- stitionsvolumens noch mehr als bisher auf Rätionalisjerung umzuschalten. Zusätzliche Investitionen würden, auch wenn sie aus- schließlich der Rationalisierung dienen, die Preisstabilität gefährden. Osthandels- Verhandlungen im Schneckentempo Erweiterung ihres Handels sowohl mit den östlichen als auch mit den westlichen Partnern stellten die an der vierten Tagung des ECE- Komitees in Genf beteiligten Län- der fest. Hierbei hätten sich die Lieferungen des Ostens nach dem Westen erheblich ver- mehrt. Wie aus Kreisen des Bundeswirt- schaftsministeriums in Bonn mitgeteilt wird. wird weiterhin in den Fachkomitees über die Vereinheitlichung der Lieferbedingungen, die für Holz, Kohle, Stahl- und Agrarprodukte bestehen, beraten. Es wurde vorgeschlagen, Weitere Fachkomitees zu bilden. Ueber die Arbeiten die Schiedsgerichts barkeit betreffend kann erst auf der nächsten Tagung im Oktober 1956 berichtet werden. Line besondere Arbeitsgruppe wurde für das Messe- und Ausstellungswesen gebildet, die besonders über die Koordinierung und ad- ministrativen Erleichterungen für die inter- nationalen Messen und Ausstellungen be- raten soll. Besonders die Vertreter der Ost- blockländer setzten sich dafür ein, daß Ge- spräche mit den UNO-Wirtschaftskommis- sionen für die anderen Kontinente bald in Gang kommen, d. h. mit Südostasien ECAFE) und Südamerika(ECLA). Nun wurde auch bekannt, daß die west- deutschen Vertreter anläßlich dieser Tagung mit Albanien, Ungarn, Tschechoslowakei, Bulgarien und Rumänien zweiseitige Ver- handlungen geführt hätten. Wie das Bundes- Wirtschaftsministerium am 24. Oktober be- kannt gab, bestünden zwischen den Ge- sprächspartnern— mit Ausnahme von Al- banien— bereits vertragliche Vereinbarun- gen. Deswegen hätten sich die Gespräche auf einen allgemeinen Gedankenaustausch sowie auf die Erörterung einzelner aktueller Fra- gen begrenzt. Es liegt nach Ansicht des BWM in der Konstruktion des Komitees, daß sich die zu beratenden Probleme nur schritt- weise einer für alle Beteiligten annehm- baren Lösung zuführen lassen. Medizin für Argentinien Wirtschaftliche Freizügigkeit Gerüchtweise verlautet, daß die argen- tinische Auslandsschuld den Betrag von 1,2 Md. Dollar(rund 5 Md. DM) erreicht ha- ben soll. Diese Feststellungen stammen von dem argentinischen Nationalökonom und ehemaligen Notenbankpräàsidenten Prof. Pre- bisch, der im Auftrag des neuen Staatspräsi- denten Lonardi einen Bericht über die Wirt- schaftslage Argentiniens am Ende des Peron- Regimes ausarbeitete. Der von Wirtschafts- kreisen in und außerhalb Argentiniens mit, Spannung erwartete Bericht dürfte in Kürze veröffentlicht werden. Wie verlautet, ist der Bericht gegliedert in eine Analyse der Lage und in Empfehlungen. Obwohl über den In- Halt noch strenges Stillschweigen gewahrt wird, ist aus Prof. Prebisch nahestehenden Kreisen zu erfahren, daß Prebisch eine schrittweise, aber vorsichtige Liberalisierung des Handels und eine energische Anstren- gung zur Förderung der Landwirtschaft und Viehzucht empfiehlt. K URZ NACHRICHTEN Oesterreichisch-deutsche Nachwuchs- Probleme (AP) Aktuelle Fragen der Berufsausbildung wurden auf einer gemeinsamen Arbeitstagung in Wien zwischen der österreichischen Bundes- kammer für die gewerbliche Wirtschaft und dem Deutschen Industrie- und Handelstag (DHT) erörtert. Wie am 25. Oktober in Bonn vom DIHT mitgeteilt wurde, bestand bei den Gesprächspartnern volle Uebereinstimmung darüber, daß die gesetzlichen Bestimmungen auf dem Gebiet der Berufsausbildung die Selbstverwaltung der Wirtschaft nicht einengen dürfe. In Anbetracht der notwendigen Inten- sivierung der Ausbildung müsse ferner jede Ueberspitzung des Jugendarbeitsschutzes ver- mieden werden, weil er sich hemmend auf die Heranbildung qualifizierter Nachwuchskräfte auswirken würde. Die Arbeitstagung erörterte auch Fragen der gegenseitigen Anerkennung der Prüfdokumente und die Möglichkeiten eines Austausches junger Fachkräfte. Heilmittel Billigkeit Eine Preissenkung sei für die amerikanische Baumwolle der einzige Weg, um am Weltmarkt konkurrenzfähig zu bleiben, erklärte Ezra Ben- son, der amerikanische Landwirtschaftsmini- ster in einer Pressekonferenz. Benson bezog sich dabei auf den Bericht des Internationalen Beratenden Baumwollausschusses, demnach in zwei bis drei Jahren der Bedarf der freien Welt an Baumwolle auch ohne US-Baumwolle befriedigt werden könne(vgl. MM vom 25. Ok- tober„Genug Baumwolle“). Der Minister meinte, ganz so schwarz sehe er nicht, doch sei eine Preissenkung unumgänglich. Auf seiner Mitgeteilt: süddeutsche Bank A. Filiale Mannheim. Frankfurt a. M., 25. Oktober 1958 Börsenverlauf. Weiterhin unterschiedliche Entwicklung; kleine Kursveränderungen bei nur ge- ringem Interesse der in- und ausländischen Bankenkundschaft. In Montanaktien und 1G-Farben- Nachfolgern kam es verschledentlich zu kleinen Geldbeschaffungsverkäufen mit kleinen Kurs- ermäßigungen. Elektro-Papiere tendierten uneinheitlich, Bankaktien gaben allgemein bis zu 2 Pkt. nach. Breitenburger Bezüge waren am ersten Noti erungstag stärker begehrt und mußten an der Düsseldorfer Börse bei 43 zugeteilt werden. An den übrigen Märkten glichen sich zumeist die Auf- und Abschläge ziemlich aus. Von Motorenaktiengaben Daimler um mehrere Punkte nach, Zell- stoffpapiere gut behauptet. An den Rentenmärkten gebot eher nach unten gerichtet. blieb die Kursbewegung bei zunehmendem An- Aktien 24. 10. 25 10 Aktlen 24 10. 25 10 Aktlen 24. 10 25. 10 „„ 7 Harpener Bergbau 18 120[Dresdner Bk. 22 220½ öS. 2 268% Beidelv. Zement 20 2 Aheln-Nam Bank 23 295 BMW 175 175 3 8 154 154 Reſchsb.-Ant. Sa. 60%½: 67 264 anz„„ 7— 5 3 3870 Mannesmann 182 182 Montan; Pt. Erdöl 106 10%½ Ahn. Braunkohle 282 280 Nachfolger Degussa 2388 289%[Zheinelektra 180 0 Bergb. Neue Hoffg 145 143 Been 277 o 211 Dt. Edelstahl 215 213 bt Linoleum 25% 252%[Sellwolft.. 12 1 ortm. Rörd Hütt. 138% 137½ Durlacher Hof 176 170 Siemens& Halske 200 5 Gelsenderg 140 148% Eichbaum-Werser] 195 195 Südzucker— 205 30 J Nürnbergs 284 233% Enzinger Union) 180 17% Ler. Stahlwerke) 4% ee ee 154 G- Farben Liquis Zellstoff Waldhof 147 220 Elöckn.-Humb. D. 221 218 Ant.-Sch.) 40% 40%[ Sadische Bank 220 1775 SAS Fp 222½ 214 Commerzbanki) 17 Nordwestdt. Hütt.] 100 15 parbent. Bayer 240% 2% Commerz. Phönix Rheinrohr 170 17⁰ varbwerke Höchst 2105 214 u. Credit-Bank 221½ 221 Rheinst. Union 102 102 Felten& Guill. 213 210 Deutsche Bank) 21 21 IStahiw. Südwestf. 107 164% Jrün& Bilfinger 107 101 Süddeutsche Bank 232 230% Thyssenhütte 90 190 h= RM- werte Europareise habe er festgestellt, daß die euro- päischen Spinnereien an US-Baumwolle inter- essiert sind, den Preis jedoch zu hoch finden. Die Frage, ob eine Ermäßigung um 10 ets je 3 würde, beantwortete Benson nicht. Us-Zeitungspapier wird teurer (AP) Eines der größten kanadischen Zei- tungspapier werke, die Abitibi Power and Pa- per Company, hat den Preis für Zeitungs- papier mit Wirkung vom 1. November um fünf Dollar auf 131 Dollar je Tonne erhöht. Das Werk beliefert über 200 amerikanische Zeitun- gen. Die gleiche Erhöhung hatte bereits am 18. Oktober die St. Lawrence Corporation vor- genommen. Es ist anzunehmen, daß die übrigen kanadischen Zeitungspapierwerke diesem Vor- bild folgen werden. Besuch aus Spanien hat der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie(BD), Fritz Berg, einge- laden. Berg forderte eine Gruppe führender Persönlichkeiten der spanischen Wirtschaft auf, der Bundesrepublik einen zehntägigen Be- such in der Zeit vom 7. bis 16. November ab- zustatten. Der eingeladenen Delegation werden Vertreter der wichtigsten spanischen Indu- Striezweige, insbesondere der chemischen, der Eisen- und Stahl-, der Texil- und Bauindu- strie sowie des Schiffsbaus, angehören. Marktberichte vom 25. Oktober Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VoD) Anfuhr gut, Absatz normal, vereinzelt Ueberstand bei Qualitätsminderung. Es erzielten: Blumenkohl Stück 40-90; Feuerbohnen 2025; Karotten 12—16; Kartoffeln 8,50—9; Kohlrabi Stück 310; Lauch Stück 8—10; Meerrettich 100110; Petersilie Bd. 8—10; Radieschen Bd. 10—14; Rettiche Stück und Bd. 8—15; Rosenkohl 35—40; Rotkohl 8 bis 12; Endivien 10—14; B 6—8; Kopfsalat A 1820; B 12—18; Knollensellerie Stück 2035; dto. Gewicht 35—40; Spinat 10—14; Tomaten A 28-33; B 18—24; Feldsalat 90—100; Weißkohl 8—10; Wirsing 8—10; Zwiebeln 16-20; dto. ausl. 22-26; Aepfel A 28—45 B 18—24; dto. ausl. 3040; Apfelsinen Kiste 3336; dto. Gewicht 50—55; Bananen 14—16; Birnen A 25 bis 45; B 1620; dto, ausl. 30—40; Kastanien 25 bis 30; Pfirsiche 20—30; Quitten 15—20; Trauben Tafel 44—46; Datteltrauben 50—55; Zitronen Kiste 34-36; dto. Stück 1618. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz zufriedenstellend. Es erzielten: Aepfel Boskoop A 20-28; B 17-19; Blen- heim A 2026; B 16-19; Goldparmäne A 2532; B 18—23; Harbarts Renette 19-23; Gewürzluiken 18 bis 22; Ranbour 19—23; Landsberger 17-23; Winter- prinzen A 13—16; B 11—12; Birnen Alexander Lucas 25—32; Diehls Butterbirne 24—30; Clairgeau 25—30; Mollebusch 20—24; Pastorenbirnen 12—16; Quitten 10—15; Kastanien 20—23; Kopfsalat Stück 10—15; Endivien 610; Feldsalat 50—60; Spinat 15; Weiskohl 6: Rotkohl 6—8; Wirsing 8: Rosenkohl 32 bis 37; Blumenkohl Stück A II 35—65; A III 40—355; AIV 30-40; Möhren 8—10; Knollensellerie 25; Lauch 15—20; Feuerbohnen 23—32; Zwiebeln 16. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 440,50 444,50 DM Blei in Kabeln 130,00 131,0 DM Aluminium für Leitzwecke 240,00—242, DM Westdeutscher Zinn-Preis 924,00 DM faßten zm. gu ue, n,. 724 Don Aνπ beizendes Mͤdchenkleid mit weitem Stufenrock und 3/4 Arm; pikeekrogen und Perlmoſtknopf. besctz in Größe 60 nur DM 18,50 Toillierter Mädchenflauschmantel, glockig geschnitten mit seitlichen laschen und 3/4 Söttel in Größe 60 nur 35, jede Weitere Größe + b 3. jede weitere Größe + o 1,50 Stropozierföhiger Knaben- Anzug mit langer Hose, schicke moderne Jocke mit Golfröcken in Größe 5 nur jede Weitere Größe 52 o L + o 2 Sportlicher, welterfester Duffle- Coct cus gutem Changeont-GSbardine; qusknöpfbares, warmes plaldfotter, Kapuze und Pelzkragen; große ſaschen mit Reißverschluß in Stöße 2 nur o 38* Jeden Mittwoch Kinelerteg mit be- sonderen Angeboten jede weitere Gtöße + DM 3. „drum, erst mal zu Mannheim an den Planken Sie kaufen bargeldlos durch Kunden- kredit, WXV und Beamtenbank 7 8 8 3 8 8 5* 25 8 N 9 2 8— 8 5—.— Seite 14 MORGEN Mittwoch, 26. Oktober 1955 Nr. ner. Verl j ö* Propaganda? ar Danzigs langvergessene Kostbarkeiten N FE 5 5 flogblätter gegen Proger Philhotmoꝶz Stel Der Welt größter paromenten- Schatz in Dösseldorf qusgestellt Anläßlich des ersten Konzerts der b W. Daß die merkwürdigen Begebenheiten, hundert datierte Brokatfetzen tatsächlich aus Philharmonie im Bundesgebiet Wurden? web deren es unzählige auf der Welt gab und einer Kasel, einem Meßgewand, dieser Zeit Montagabend vor dem Frankfurter I Lok immer wieder gibt, sich zuweilen sogar hin-— und zwar aus einer in Danzig noch vor- palast, in dem das Orchester gastierte Ii br. ter sakralen Pforten abspielen, kann erfah- handenen Kasel stammt! Kanonikus Bock blätter verteilt, die die Tournee des h C. 8 Den, wer sich bis Ende Januar im Düsseldor- hatte das Stück herausgeschnitten, es aufge- chischen Orchesters durch die Bundes f. f ker Kunstmuseum am Ehrenhof die Ausstel- hoben, und nach seinem Tod haben seine blik als„Probagandaaufgabe der pr ste! lung des Danziger FParamentenschatzes, des- Angehörigen den Nachlaß in alle Winde ver- kommunistischen Regierung bezeichnen, Ban en Geschichte ein Kuriosum ist, ansieht. kauft. So landete der Fetzen im Londoner die Flugblätter, die als Programme ge Bag Obendrein eröffnen die hier gezeigten Meß- Museum— und in Düsseldorf sieht man jetzt Waren, zeichnet als Verantwortlicher imb hlan Sewänder, Altardecken, Stolen und anderen das Gewand mit dem entsprechenden Aus- pressum Bundestagsabgeordneter Frank Nr. Textilien des liturgischen Dienstes— sie alle schnitt, der natürlich an einer Stelle vorge- both(GB/BHE), ein gebürtiger Sudeg fallen unter die Sammelbezeichnung„Para- nommen worden ist, an der das Gewebe- deutscher. 1 mente— einen überraschend umfassenden muster nicht abgenutzt war. In dem Flugblatt, das auf der traben 8 Blick in die Kunst der Seidenweberei und* im Foyer verteilt wurde, heißt es u 10. Bildstickerei im 14. und 15. Jahrhundert. Der Danziger Paramentenschatz ist bis anderem:„Vor zehn Jahren, am 5. Mal is— 5 jetzt niemals ausgestellt worden. Während 5„ 5 8 EN 10 8 3 55 des Krieges wurde er nach Thüringen ver- armonte unter Professor Rei 8 5* 5 8 5 5 n lagert. a R 8 Viertelſahr wußte tung bei der Probearbeit im Rudolphiun e 0 3 3 außer ganz wenigen Eingeweihten niemand. Prag, als plötzlich die Türen eingech vielen Seitensdiffen waren während des ob der Schatz berhaupt noch existierte. Aber wurden. herein stürmte der tschech bdanderts ment als zweihundert ka- er war gerettet: in der Lübecker Marien- Mob, der den ersten Konzertmeister 0 Wolsche Geistliche gleichzeitig tätig. Sie alle biree We die teituns der Dansiger Marien eule die Urricen Orchestermitgliecer g s F Firche Zuflucht fand, ist er aufbewahrt. handelte und in Lager in der Tscher 3 8 N 8 855 5 Eigentumsrechtlich ist nichts geklärt, zudem owakei schleppte, in denen Hunderttausei n ursiscben Verrichtungen. So ist die Situation völkerrechtlich verworren: Deutscher zu Tode gemartert wurden. * 3 1. 5 5 der Schatz gehört der Gemeinde der Marien- diese Geschehnisse müsse erinnert wert N d 8 0 85 8 F ere kirche in Danzig und hat nie dem Freistaat, wenn heute zum ersten Male wier f halten) Preußen oder Polen gehört. Aber gehört er tschechisches Orchester in Deutschland 8 2 85 8 l e„ nun der evangelischen Danziger Exilge- stiere. Die Tatsache, daß die Pas b. 1526 wurde die Kirche protestantisch. Die meinde, die ihn seit dem Auffinden vor hun- Philharmonie ein Orchester von m p. Paramente wurden nicht mehr gebraucht: dert Jahren zunächst sehr leichtsinnig und päischem Ruf ist, kann nicht darüber h kurzerhand packte man sie in die zahlreichen àb 1931(Manowski) sorgfältig betreut hat, wegtäuschen, daß sie Propagandaaufg 1 großen Sakristeischränke. Und dann—. oder ist er noch Eigentum der katholischen der Prager kommunistischen Regierung und Saß man sie, über dreihundert Jahre lang! Eirche, die ihn zur Reformationszeit, ohne Westdeutschland zu erfüllen hat“, einer) Gen 4 sicli damals seines Wertes bewußt sein zu Sierung, die heute noch Tausende von De dag Um das Jahr 1850 kam der Aachener Ka. Können, gewissermaßen im Stich ließ? schen als Sklavenarbeiter in ihren Ia ren nonikus Dr. Bock— in die Kunstgeschichte 8 8 5 kesthalte 5 5 8 Mole eingegangen als„Scherenbock“— nach Dan- Düsseldorf als Danzigs Patenstadt zeigt Die Polizei, die mit verstärktem A alles Zig. Er kümmerte sich als erster Kunstwis- nun zum erstenmal 16 kostbare Meßgewän- gebot Zzu dieser Veranstaltung erschien? Gen. senschaftler um alte Textilien, die auch nach der und etwa ebensoviel Altardecken. Stolen Der neunte Doktorhut War, brauchte jedoch nicht einzugreifen) nis? Seiner Zeit noch lange nicht als Zeugnisse und liturgische Tücher— die Zahl klingt pine Zeichnung, die Otto Berenbrock in der„Westdeutschen Allgemeinen“ im Oxtober 1954 es zu keinerlei Schwierigkeiten kam, hatt. Künstlerischen Bemühens angesehen wurden. niedrig, aber wer die Ausstellung betrachtet, veröffentlichte und die sich jetzt in dem Sammelband„Konrad, sprach die Frau Mama— Darbietungen des Orchesters wurden W Kon Sie galten als handwerkliche oder industrielle braucht viel Zeit. Denn die Muster und Far- Adenauer in der Karikatur“ wiederſindet. In diesem von Dr. Walther Freisburger im Ger- Zahlreich erschienenen Publikum mit lt ame Produkte, auch wenn sie herrlich bestickt ben der aus Ostasien dem Orient und aus ard Stalling Verlag, Oldenburg, herausgegebenen Buch sind aus einer Sammlung von anhaltendem Beifall bedacht. Die Prag Span Waren. 5 eee 5 5 Tast 4000 adenauer- Karikaturen, die in Zeitungen des Auslandes und der Bundesrepublik P wird 1 85 12 Deutschln Fise j 8 Nen ebenso Starkes 5 Ri 320 charafcteristische, graphisch und unter dem Gesichtswinxel des Einfalls ournee in den nächsten Tagen in weiten mini Der Kanonikus Bock entdeckte den sagen- wie di ervollen Stickereien, die d. e aleteri gap g en 5 8 a Z— 1 5 5 3 hervorstechende Arbeiten vereinigt. deutschen Städten Gastspiele geben.( 9955 i Schranken. Aber er konnte nicht immer in ebenbürtig sind und die in Norddeutschland Diese Vorgänge, wie sie die Age Scher Dams bleiden und photosraphieren konnte auf die Same gestickt wurden. Kein einziges 5 h f 2 Associated Press in der hier wied 5 af Hine 5 N. 8 Da 1 U Stück ist jemals gereinigt worden: alles ist Kd 1 Kraus-nicht 92 ragt 7 e e rege erinnern 2„ Prie ein ere und schnitt aus den prachtvoll J 1. 0 i 3 5 5 5 5 8. f dead 5 8 1 7a. 9 5 8 8 5 Zum seltsamen Ergebnis einer Versteigerung im Wiener Dorotheum Deutschland mit allgemeiner Verwunder 1 8 0 5 85 d die an, grün 5 0 nis retnclte aus. Sie nahm er mit, Küm- goldenen Farben erkennbar. Weig wurde M²an kann nicht sagen, daß Karl Kraus“ Um 80 verwunderlicher, dag bel einer aud entrüstuns autsenommenen Anschül jung mepte sich in gleicher Weise um die kleinen Paramentenbesitze in Halberstadt und Hil- desheim und um einzelne Kirchenfunde alter Textilien— bis er 1856 sein großes, auch für die moderne Textilforschung noch grundsätz- liches Werk über„Die liturgischen Gewän- der des Mittelalters“ herausgab. * graugelb inzwrischen. Aber die Musterung, okt mit merkwürdigen Symbolfiguren, deren Sinn wir nicht mehr kennen, ist unverändert. Samte und ihre Stickereien mit biblischen Motiwen glühen in unbeeinträchtigter Far- benkraft: hier ist erregende Kunst! Wer arabische Schriftzeichen liest, kann etwas besonders Merkwürdiges entziffern— für die anderen hat die Museumsleitung ein Schildchen hingelegt: in einen grüngoldenen Streifenbrokat aus dem 14. Jahrhundert, ver- arbeitet zu einer offensichtlich viel getra- genen Kasel, ist eingewebt:„Der Weiseste ist der Sultan“. Und das auf dem Chormantel eines katholischen Priesters! Sonja Luyken „Das Roß der fr Küster Hinz von der Danziger Marien- kirche, angeregt durch die Unternehmungen des„Scherenbocks“, selbst ein Mann von hoher Bildung und bedeutenderen Amts- funktionen als sie Kirchenküster unserer Breiten haben, wies um 1870 in einem Buch erstmalig auf die künstlerische, ästhetische Schönheit der zu den Paramenten verarbei- teten Stoffe hin. Was ihn aber nicht daran hinderte, aus ähnlicher Unkenntnis des Wer- tes der Danziger Paramenten wie sie Kano- Nikus Bock hatte, großzügig aus dem Schatz Sanze Stücke oder Teile von ihnen zu ver- schenken. Auch die herrlichen Stoffballen, die man nach der Reformation mit in die Sakristeischränke verstaut hatte, weil man auch sie nicht mehr brauchte— die von rei- In ein britisches Gefangenenlager auf der Insel Quimp werden 1942 eines Tages als Ueberlebende eines torpedierten Trup- pentransporters zwei seltsame Gestalten in chen Gemeindegliedern gestifteten, meistens in Venedig gekauften Stoffballen waren nämlich stets direkt in die Kirche geliefert und dort an Ort und Stelle zu Meßgewän⸗ dern vernäht worden— zerschnitt und ver- schenkte Küster Hinz freigebig. Er wußte daß es in der ganzen Welt keine Sammlung von Gewändern und anderen heilgebliebenen Textilien aus dem 14. und 15. Jahrhundert gab wie in Danzig. Natürlich existieren häufig viel ältere Stoffetzen, aus Fürstengräbern vor allem— selten aber hat sich ein Gewand vollständig erhalten, und nicht, nie gibt es sonst eine Sammlung von Hunder- ten beilgebliebener alter Gewänder. Das Victoria-and-Albert-Museum in Lon- don zum Beispiel betrachtet einen rechtecki- Sen Brokatlappen als besonders kostbaren Besitz. Wie grog war die Ueberraschung, als sich in den dreißiger Jahren unseres Jahr- hunderts während der endlichen wissen- schaftlichen Erfassung und Auswertung des Danziger Paramentenschatzes durch Walter von der Danziger Universität Manowski herausstellte, dag dieser auf das 14. Jahr- deutschen Unfformen eingeliefert. Sind es Chinesen, sind es Japaner? Niemand kann sich mit ihnen verständigen. Sie grinsen nur lautlos- freundlich und nicken mit den Köpfen. Vergeblich wird ein Konsilium von Sprachspezialisten bemüht. Einem deutschen Unteroffizier schließlich, im Zivilberuf Do- zent am Orientalischen Institut in Hamburg, gelingt es, sie als Eingeborene des inner- asiatischen Berglandes Kobdo zu identifi- zieren. Die Geschichte der beiden Gefangenen erzählt rückblendend Hans Hömberg, der Autor der unvergessenen„Kirschen für Rom, in seiner im Staatstheater Braun- schweig uraufgeführten neuen Komödie „Das Roß der fröhlichen Lerche“. Der poe- tische Titel ist die Uebersetzung des Namens eines der beiden, Imourans; ein eichhörn- chengroßes Nagetier nennen die Eingebore- nen so. Imouran war neidisch auf die bes- seren Weideplätze des Nachbarstammes ge- wesen und hätte sie gern besessen, mit etwas Druck„getauscht“. Einsicht und Weisheit aber haben das kleine Volk Frie- Wirken und sein Werk in Vergessenheit ge- raten sind. Der Kösel Verlag gibt seit einigen Jahren seine Schriften neu heraus, der kulti- vierte Züricher Literarkritiker Max Rychner weist immer wieder auf die Bedeutung von Kraus hin, Sigismund von Radecki bezeich- net sich ausdrücklich als seinen treu ergebe- nen Schüler, Heinrich Fischer, London, spricht über englische. Schweiner und deut- sche Stationen von Zeit zu Zeit über seinen Sroßben Lehrer, und zahlreiche andere heute wirkende Schriftsteller und Journalisten der alteren Generation bezeichnen sich mit meęhr oder minder Recht als dem Sprachpurismus Von Kraus verschworene Jünger. Ghlichen lerche“ Hans- Hömberg- Uraufführung im Stqaatstheqter Braunschweig densliebe und die Aechtung der Gewalt 88 lehrt. Ein Richterspruch befiehlt Imouran daher, sein Weib, die kleine Tulu, zu ver- lassen und in der Ferne anderes gutes Grasland zu suchen. Mit einem Gefährten fällt er in die Hand russischen Militärs, im Nu stecken die beiden in Uniformen. Von deutschen Truppen vor Sewastopol gefan- gen, werden die arglosen Kopfnicker in die „Befreiungsarmee“ eingereiht. Noch immer wissen sie nicht, was sie sollen. Der Sinn der Anwendung von Schußwaffen bleibt ihnen unerfindlich. Hömberg läßt auch den letzten Zuschauer nicht im Unklaren über das, was er sagen Will. Es ist ihm ein reizendes Stück gelun- gen, kein Drama zwar, eine lehrhafte Story, die zum Schluß das Parkett ausdrücklich auffordert, nachzudenken. Aber er bringt sein Anliegen mit Charme vor— mit Ernst und Witz. Voll Charme war auch die Form, in der Gustav Bockx vor einer riesigen Phantasievollen Landkarte Bühnenbild Otto Stich) das bilderreiche Stück mit den bei- den prächtigen Typen Arno Keils und Lebe- recht Honigs in den Rollen der„Wilden“ spielen lieg. Das Publikum Akzeptierte die Lehre und dankte, als wäre es schon immer der Meinung des Autors gewesen. G. W. Versteigerung, die dieser Tag im Wiener Dorotheum stattfand, eine Gesamtausgabe der„Fackel“, von 1901—1937, im ganzen 922 der einst so berühmten roten Hefte, für 1000 österreichische Schilling ausgerufen wurden und bereits für 2500 Schilling, etwa 420 Mark, en einen privaten Sammler abgingen.„Die Fackel“ war ein Kulturkuriosum ersten Ran- ges und wurde von den Wiener Zeitungen, der Wiener Bürokratie und der Wiener Ge- sellschaft von Nummer zu Nummer mit Ban- Zen erwartet, weil sie rücksichtslos jeden Mißbrauch der öffentlichen und privaten Ge- Walt geißelte und ihre Hiebe erbarmumgslos nach rechts und links verteilte. Karl Kraus bestritt ihren Inhalt fast zur Gänze Alleim, nur ganz selten gab es Mitarbeiter, und er kTimanzierte sie auch allein. Schon da ist ein Unikum in der Geschichte der Publizistik. Die vollständigen Jahrgänge dieser Zeitschrift, heute fast nirgend mehr aufzutreiben, sind eine Fundgrube für die Kulturgeschichte von fast vierzig Jahren. Ein handgeschriebenes Manuskript und Korrekturfahnen mit eigenhändigen Ein- tragungen fanden überhaupt keinen Ab- nehmer. Platten mit der faszinierenden Stimme dieses für jeden, der ihn noch ge- hört hat, unvergeßlichen Vortragenden gin- gen für eine Lappalie fort. Das Manuskript des Aufsatzes„Aus Redaktion und Irrenhaus“ konnte ein Wiener Museum für den Ausruf- Preis von 600 Schillingen erstehen. Für die noch immer nicht unbeträchtliche Scher der Kraus-Anhänger, denen durch die Neuausgaben des Kösel Verlages und die jetzt im„3. Programm“ geplante Mann- heimer Aufführung von„Die letzten Tage der Menschheit“ weitere Anhänger einer neuen Generation gewonnen werden, mag es ein Trost sein, daſ große Kisten des Nach- lasses von Karl Kraus von der langjährigen, nun gleichfalls verstorbenen Freundin, Helene Kamm betreut, seinerzeit in die Schweiz ver- brecht und vor kurzem dem Wiener Städti- schen Museum übergeben wurden. Aber bedauerlich bleibt es doch, daß diese jetzt aus dem Nachlaß seiner Sekretärin versteigerten Schriften und Platten so wenig Interesse fanden. Elisabeth Freundlich gungen, denen sich vor Monaten Herbert yn Karajan und Gerhart von Westermann bei Philharmonikern gewiß nicht der Fall war die Reise der Prager von der tschechosloh kischen Regierung durchaus als Propagande Aktion gedacht sein, dennoch wird niemat im Ernst annehmen, daß die Prager nl Harmoniker mit einer Symphonie von Di. rak oder einem Werk von Smetana dn Prestige des Kommunismus im Westen ei scheidend fördern können. Und warum 80 man die Prager Musikanten entgelten sen, was der Prager„Mob“ in einem Auges. blick, da Vernunft und Besinnung auh Kurs Waren, verschuldet hat. Kolle, Beurteilungen und Verurteilungen a eine gefährliche Sache, haben. Dagegen scheint es doch nützlich a dem Weg über die Kunst(oder auch übt den Sport) den„Eisernen Vorhang“ an mög lichst vielen Stellen zu durchlöchern, den er trennt ja nicht nur politische Systeme u Regierungen voneinander, sondern, Wesentlich schmerzlichere ist, auch, Menschen die das Bedürfnis, zueinander zu kommel nicht verloren haben. Koltur-Chronik Max Brod, der am Wochenende zu eile Vortrag über die Bedeutung des historische Romans und zu einer Dichterlesung nach Be Un kam, fährt vor seiner Rückkehr nach Iret noch einmal nach München, wo das von inn nach Kafkas Roman„Das Schloß“ geschult, bene Drama in der Inszenierung von Rudi Noelte, dem Regisseur der Uraufführung 120 in Berlin, zur Erstaufführung am Resident Theater vorbereitet wird. Zum 100. Todeste“ Lon Heinrich Heine am 17. Februar 1956 würde Brod eingeladen, in Düsseldorf die Gedenl rede zu halten. N „Das Meisterwerk“ ist eine Veranstaltunt überschrieben, zu der die Harmonie-Ges schaft e. V., Mannheim, für Freitag, 28. tober, 20 Uhr, in das Parkhotel einlädt. Ha ö Joachim Landmann(Klavier) spielt Werke va Brahms, Chopin und Beethoven; Charlott Landmann trägt die Novelle von Emi] Stra „Der Schleier“ vor. Die verschwundene NMiniafur N OMAN VON ERICH KASTNER 2 Fortsetzung Er schüttelte den Kopf.„Vielleicht sollte man den Amseln polizeilich das Singen ver- bieten. Kann sein. Kann sein, auch nicht. Das ist nicht mein Gebiet. Am Sonntagmor- Sen, früh um fünf Uhr, stand ich jedenfalls Auf. Sagte Emilie, meiner Frau, ich wolle in Bernau Selbmann besuchen. Er und ich wir Waren seinerzeit miteinander bei Schmitz in Potsdam Gesellen.) Dann steckte ich mir Geld ein und fuhr auf den Stettiner Bahn- Hof. Dort sah ich nach, wann ein Schnellzug führe. Möglichst weit weg. Und am Sonntag nachmittag war ich in Kopenhagen.“ Er lächelte in der Erinnerung an seine Flucht. Er lächelte wie ein Junge, der die Schule Seschwänzt hat. Das wirkte, vor allem im Hinblick auf seinen buschigen grauen Schnurrbart, wie ein Lächeln mit sehr, sehr viel Verspätung. 5 „Herr Külz“, meinte das Fräulein, Sie Sind ein alter Sünder.“ 5 „Nicht doch!“ „Haben Sie sich wenigstens tüchtig um- gescheut?“ fragte sie. „O ja, sagte er.„Es reicht. Ich war in Roskilde. Ich war drüben in Malmö. Ich war am Hamlets Grab. Obwohl es sehr zweifelhaft ist, ob er drinliegt. Ich war oben in Gilleleje und habe im Meer gebadet. Liebes Fräulein, daß man nicht früher angefangen hat, sich die Welt anzusehen— ich könnte mich stun- denlang backpfeifen.“ „Und wie oft“, fragte sie,„haben Sie Ihrer Familie geschrieben?“ „Ueberhaupt nicht“, erklärte er.„Die wer⸗ den sich wundern, wie lange ich in Bernau bleibe!“ „Entschuldigen Sie“, sagte das Fräulein ernst,„aber das geht entschieden zu weit! Ihre Frau hat doch spätestens am Montagfrüh in Bernau angerufen und erfahren, daß Sie gar nicht dort waren!“ „Glauben Sie?“ fragte er.„Das sähe Emi- lie ähnlich.“ „Vielleicht glaubt man, daß Ihnen ein Un- glück zugestoßen ist! Ihre Familie wird in tausend Aengsten schweben.“ „Soll sie schweben!“ bemerkte er gelas- Sen.„Külz will auch mal seine Ruhe Haben. Man ist ja schließlich kein Weihnachtsmann!“ Das Fräulein schwieg eine Weile. Dann sagte sie:„Ich weiß natürlich nicht genau, wie einem als Fleischermeister und Groß- vater zumute ist.“ „Eben“, meinte er. „Aber eines weiß ich. Daß Sie jetzt schleu- nigst eine Ansichtskarte besorgen und Ihrer Frau schreiben. In der Hotelhalle gibt es Kar- ten.“ Külz blickte das Fräulein von der Seite an. Sie sagte:„Ich bitte darum.“ Ex gab sich einen Ruck, stand auf, schritt ins Hotel und murmelte:„Schon wieder unterm Pantoffel!“ In der Hotelhalle war ein Kiosk. Külz holte die Lesebrille aus dem Futteral setzte sie auf und musterte die Ansichtskarten. Nach längerem Suchen entschied er sich für eine Prachtvolle Hafenansicht, hielt die Karte der Verkäuferin entgegen und sagte:„Dazu eine Sechspfennigmarke. Deutschland mehr?“ Die Verkäuferin hing an seinen Lippen. „Eine Sechspfennigmarke“, knurrte er. „Ein bißchen dalli!“ Da meinte neben ihm ein kleiner Herr, der sich durch viel zu hoch gelegene Ohren aus- zeichnete:„Sechspfennigmarken werden Sie hier kaum bekommen. Sie würden Ihnen auch nicht viel nützen.“ „Dann muß sie mir eben eine Zwölk- oder Fünfzehnpfennigmarke geben!“ Der kleine Herr schüttelte den Kopf.„Die gibt's hier auch nicht.“ „Das ist mir unverständlich. Wer Postkar- ten verkauft, hat such Briefmarken 2u haben.“ 5 Der kleine Herr lächelte, und dabei rutsch- ten seine Ohren noch höher.„Marken gibt's hier schon“, sagte er.„Aber keine deutschen. Vielleicht versuchen Sie's mal mit däni- schen?“ Oder kostet es nach Das zweite Kapitel Irene Trübner hat Angst Der Kleine Herr war sehr hilfsbereit ge- Wesen. Guten Menschen bereitet es ja immer Vergnügen, anderen zu helfen. Sie sind Epi- kuräer und befriedigen, indem sie Gutes tun, ihre moralische Lust. Wie dem auch sei— Fleischermeister Külz hatte die angemessen frankierte prach- ige Hafenansicht in der Hand und unter- hielt sich mit dem kleinen Herrn. Schließlich zeigte Külz dem fremden Herrn seine Brieftasche und ließ sich über die Kaufkraft der dänischen Banknoten, be- sonders im Vergleich zum deutschen Geld, ausführlich unterrichten. Der kleine Herr hätte fast vergessen, die Brieftasche zurück- Zugeben. Darüber mußten beide Männer heralich lachen. 8 5 5 e „Nun muß ich aber wieder an meinen Tisch“, meinte der Berliner.„Mein Name ist Klilz. Es hat mich sehr gefreut.“ „Ganz meinerseits“, erwiderte der kleine Herr.„Ich heiße Storm.“ Sie schüttelten einander die Hand. Im selben Augenblick fuhr vorm Hotel ein Zeitungsbote vor, sprang vom Rad und Tanmte mit einem Packen Zeitungen durchs Portal in die Halle Das Fräulein im Kiosk blickte auf die Schlagzeilen und bekam auf den Backen runde rote Flecken. Der Bote lief rasch zu seinem Rad zurück und fuhr hastig Weiter. Die Gäste in der Halle spürten, daß etwas los war. Sie drängten zum Kiosk und kauften Zeitungen. Sie lasen die Nachrichten und redeten in sämtlichen Weltsprachen durch- eimander. „Es ist vrie beim Turmbau zu Babel“, stellte Külz fest.„Ich bin eigentlich gar nicht böse darüber, daß ich kein Wort von diesem Spektakel verstehe.“ Der kleine Herr nickte höflich.„Zweifel⸗ los. Unkenntnis ist eine Gabe Gottes. Wer viel wWeiß, hat viel Aerger.“ Er kaufte eine Zeitung und überflog die erste Seite. „Nun werde ich doch neugierig“, Külz.„Was ist denn geschehen? Krieg?“ „Nein“, meinte Storm.„Es sind Kunst- gegenstände verschwunden. im Werte von einer Million Kronen.“ „Aha“, sagte Külz.„Na, dann will ich mal meine Ansichtskarte schreiben.“ Er gab Herrn Storm freundlich die Hand und ging. Der kleine Herr blickte ihm verdutzt nach. Darm trat er vor's Portal und setzte sich zu Herrn Philipp Achtel. Auch dieser las das eben erschienene Blatt. Er stud erte die erste Seite auf's genaueste. Dann sagte er:„Was es 80 alles gibt!“ „Von den Tätern fehlt Spur“, meinte Herr Storm. sagte Gibt's vorläufig jede „Hoffentlich erwischt man sie bald.“ „Bevor sie noch mehr mausen.“ „Eben.“ Sie lächelten dezent und schwiegen eint Welle. Dann fragte Herr Achtel:„Und was“ mit dem Tiroler?“ 5 Storm blinzelte unwirsch zu Külz hinübe der den Rücken beugte und seine Kart schrieb.„Erst dachte ich, der Mann sei dumm Aber ich glaub's nicht mehr. So dumm kam man ja gar nicht sein! Er verstellt sich. If finde es übrigens ausgesprochen plump, ed derartig dämlich zu stellen.“ „Nicht die schlechteste Taktik! Und 9 meint der Chef?“ „Ich soll ihm folgen. Und dir schickt 12 ½0 Karstenl« Storm wies mit dem Kopf au K. hin.„Er fragte mich, was in der Zeitu stünde. Ich sagte es ihm. Er antwortete: e Na, da will ich mal meine Ansichtskarte schreiben. Merkwürdig, was?“ 5 „Ein gefährlicher Großvater“, entgesn Herr Achtel.„Die Harmlosen sind Schlimmsten.“* Oskar Külz schob die Ansichtskarte ba seite, steckte den Bleistift ins Notispuch. rück und atmete erleichtert auf. 1310 Wandte er sich dem Fräulein zu.„Wür 05 Sie sich unterschreiben?“ fragte er, ben wird nämlich meine Emilie eifersüchtig. das wirkt immer so komisch.“ Er lachte 5 mütig. g Das Fräulein schrieb eine Zeile und N die Karte vrieder auf den Tisch zurück. 1 Er nahm die Karte und las, wWas sen Nachbarin geschrieben hatte.„Besten Sagte er damn.„Besten Dank, Fräulein ner.“ „Bitte sehr.“ 5 „Sie müssen bald heiraten“, meinte nachdenklich. 5 „Warum denn?“ Trüb⸗ Wie wir gelen EW. Den Fortsetzung fold g