r Somm t, und des Oste racht, ive Sch n, die d Beka vermitt ion„Tie 6 Une in Zürt 23 1 dem.f das Al gen, das, Beiden rträts ch Sentatiß risch u ermöglichen, terausgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C, Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: Hl. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: südd. Bank, Rnein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämti. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karisruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743. 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Einem Antrag des Radikalsozialisten artei Faures) Morogiafferri, der die Politik der Regierung billigte, wurde von der Nationalversammlung nicht die beantragte Vorrangsbehandlung zugesprochen, während die Abgeordneten— wenn auch nur mit der winzigen Mehrheit von drei Stimmen— dem Mißbilligungsantrag dees Sozialisten Pineau(vgl. Ausgabe vom Donnerstag S. 2) die Priorität zusprachen. Faure kam der Abstimmung über Pineaus Antrag jedoch dadurch zuvor, daß er die Mit dieser Entwicklung wurde eine allgemeine politische Debatte beendet, die der Sozialist Christian Pineau gefordert hatte, um darin die Frage zu klären, wie die französische Regierung ihre Vorhaben in Nordafrika zu finanzieren gedenke. Pineau zußzerte die Befürchtung, daß der Stagtshaus- halt im laufenden Jahre ein Defizit von über 900 Milliarden Francs aufweisen werde, das sich im nächsten Jahr weiter erhöhen könne. Vertrauensfrage stellte, über die die Abgeordneten heute, Freitag, entscheiden sollen. Außenminister Pinay will zur Vertrauensabstimmung von Genf nach Paris kommen. Finanzminister Pflimlin wies die Kritik des Sozialisten zurück, bezeichnete die gegen- wärtige Wirtschaftsentwicklung Frankreichs als befriedigend und sagte, das Defizit im Staatshaushalt werde sich auf höchstens 500 Milliarden Francs belaufen. Der Abgeordnete De Chambrun(Sozialist) nahm das Saarthema wieder auf und wurde darin von dem Volksrepublikaner Mondon unterstützt. Mondon nannte das Ergebnis der Deutschland-Frage gleich im Vordergrund Genfer Konferenz eröffnet/ Naher Osten erregt Aufmerksamkeit Genf.(AP) Die Genfer Konferenz der Außenminister ist am Donnerstag mit einer etwas über drei Stunden dauernden Sitzung eräölknet worden, in deren Mittelpunkt die Deutschland-Frage stand. Der französische Außenminister Pinay, der als Vorsitzender zuerst sprach, forderte eine„sofortige Ent- scheidung“ darüber, auf welche Weise die Wiedervereinigung Deutschlands ermöglicht und gleichzeitig ein europäisches Sicher- heitssystem geschaffen werden könne. Pinay betonte:„Ohne eine solche Entscheidung ird kein Fortschritt in den anderen Fragen möglich sein.“ Der amerikanische Außenminister Dulles hob hervor, die Vereinigten Staaten seien, um die Wieder vereinigung Deutschlands zu bereit, sich an Sicherheits- garantien zu beteiligen,„die jedes Wieder- aufleben des deutschen Militarismus aus- dcn Schlieben“. 1 rift„I 1 eiters“ zen 2u d nd hel, des I 1911) u r Mauel icken, d wird sstellun, ler näht utendste reundl 1a kom 1d Schr Fräule⸗ m zel ressier e fort. ermeist laß ihne dent im in ee er Mam Ahnung ch aufe Wie daf da gelte, Molotow betonte, das Wichtigste, was es nach sowietischer Ansicht in Genf zu schaffen sei ein europäisches Sicherheits- stem gegen die deutschen Militaristen“, die bereits zwei Weltkriege entfesselt und zunsagliches Leid und Zerstörungen über Luropa“ gebracht hätten. Der britische Außenminister Macmillan ih beschränkte sich in seiner ersten Erklärung darauf, festzustellen, daß die Auffassungen der Westmächte und der Sowjetunion„be- a trächtlich auseinandergehen“, daß aber nach britischer Ansicht,„diese Kluft überbrückt“ werden könne. Man dürfe sich während der Genfer Konferenz von dem einmal einge- schlagenen Weg nicht abbringen lassen, so schwierig die Hindernisse auch sein könnten, die im Verlaufe der Verhandlungen auf- tauchen würden. terrichtet. Die Bundesrepublik und die sowjetzonale Regierung sind auf der Konferenz durch Be- obachter- Delegationen vertreten. Beide wer- den täglich über den Konferenzverlauf un- In westlichen Kreisen rechnet man damit, daß der sowjetische Außenmini- ster Molotow auf seine Forderung zurück- kommen wird, bei der Behandlung der deut- schen Frage die beiden deutschen Delegatio- nen zuzuziehen. Die Westmächte rechnen damit, daß die Sowjetunion sie auffordern wird, sich zusam- men mit ihr an einem kollektiven Sicher- heitspakt für den Nahen Osten zu beteiligen, Wie diplomatische Kreise in Genf wissen lie- Ben. Wie es heißt, besteht aber auf seiten der Westmächte keinerlei Neigung, sich an einem nahöstlichen Kollektivpakt mit den Sowjets zu beteiligen. Er würde die Kette der Pakte Wertlos machen, die jetzt Pakistan, Iran und Irak und das Atlantikpaktmitglied Türkei verbindet und die sowjetische Südflanke ge- gen den nahöstlichen Raum abriegelt, wäh- rend zugleich die Sowjetunion einen lesiti- men Einfluß in diesem Raum gewänne. An den israelischen Grenzen mit Aegypten und Syrien haben sich am Don- nerstag wieder Zwischenfälle ereig- net, die die wachsende Spannung zwischen den arabischen Staaten und Israel be- leuchten. Der libanesische Ministerpräsident ist am Mittwochabend zu einem überraschenden Be- such in der syrischen Hauptstadt Damaskus eingetroffen, wo er mit dem Staatspräsiden- ten Kowatli und dem Ministerpräsidenten Ghazzi die Grundlagen eines geplanten syrisch- libanesischen Militärabkommens er- örterte. „Saar-Abgeordnete in den Bundestag“ Vertreter der prodeutschen Parteien verhandelten in Bonn Von unserer Bonner Redaktiop Bonn. Führende Vertreter der deut- schen Saarparteien weilten am Donners- tag zu Besprechungen in Bonn. Mitglieder des Bundesvorstandes und der Bundestags- traktion der CDU traten sich mit Rechts- walt Dr. Ney. Ollenhauer empfing den Vorsitzenden der saarländischen SPD, Kurt Conrad. Die Saarländer gaben der Hoff- nung Ausdruck, daß nunmehr nach dem kla- den Abstimmungsentscheid sobald wie mög- lich saarländische Abgeordnete mit einem nderstatus— in der Art der Berliner Ver- treter— im Bundestag aufgenommen wer- den sollten. Ferner sprachen sie sich für eine Auflösung des Saarlandtages noch in dieser Woche aus. Zuvor müsse die neue geglerung des Saarlandes bevollmächtigt derden, die notwendigen Verordnungen und Maßnahmen für die Durchführung von Land- tagswahlen am 4. Dezember zu erlassen. Nach einem Gespräch mit Ollenhauer gab Furt Conrad(SPD- Saar) seiner Befriedigung rüber Ausdruck, daß Frankreich auf die abstimmung nicht mit einer„Politik der Ftärke“ sondern realistisch reagiert habe. Die beiden nächsten Etappen seien Neuwah- en des Landtages und vor allem die Her- dtelung eines anderen Verhältnisses zu Tankreich. Es komme jetzt alles darauf an, as Ergebnis der Abstimmung, das als dechtsakt über dem bisherigen Recht zu ste- en habe, in parlamentarische Formen zu gelen, damit das Saarland nicht in einen schungel gerate. Alle neuen Lösungen, so erklärte Conrad, dürkten nicht gegen, son- dern müßten mit Frankreich gesucht wer- en, wobei das Bekenntnis des Saarlandes 85 Deutschland zu berücksichtigen sei. die Rechtsfrage bezeichnete der Vor- tzende der SPD- Saar als„sehr schwierig alle vorherigen Wahlen keine freien alen gewesen seien, könne man die bis- aus mit Frankreich abgeschlossenen Ver- dase auch nicht anerkennen. Andererseits müsse aber das Saarvolk auf den Vorteilen und Verbesserungen bestehen, die ihm seit J zugestanden wurden. Unbedingt zu orrigieren, sei der wirtschaftliche Anschluß un Frankreich. Sollten die Franzosen Repa- rationszahlungen verlangen, müsse die Bundesrepublik der Saarregierung helfen. Hier handele es sich um eine gesamt- deutsche Angelegenheit. Konrad verlangte, daß die Präambel der Saarverfassung auf jeden Fall zu verschwinden habe, weil sie den Kolonialstatus beinhalte. Ferner müsse damit ein Ende gemacht werden, daß das französische Parlament die für das Saarland verbindlichen Gesetze beschließe. Saarabstimmung„ein Ergebnis von zehn Jahren französischer Irrtümer“. Der Volks- republikaner Meck, ein elsässischer Abgeord- neter, widersprach Monden und kritisierte zugleich die Kommunisten wegen ihrer Hal- tung in der Saarfrage. Der kommunistische Fraktionsführer Duclos behauptete darauf, Frankreich habe an der Saar jahrelang eine „Politik der Tollheit und der verrückten Großmanssucht“ getrieben. Die Saarländer seien Deutsche, das Saargebiet deutsches Land und Frankreich hätte nicht im Aus- tausch für das„saarländische Linsengericht“ auf deutsche Reparationen verzichten dürfen. Zahlreiche andere Themen— von Schwei- nefleischpreisen über Altersfürsorge bis zur Marokko- Politik wurden im weiteren Verlauf der Debatte aufgeworfen. Sie wurde beendet, als Ministerpräsident Faure in einer längeren Rede die Gesamtbilanz seiner Po- litik zog. Er wies auf den Aufschwung hin, den Frankreich auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet erlebt habe. Faure forderte erneut baldige Neuwahlen, da die Lösung etwa des Marokko- Problems, der Saar- und Alstungsfrage eine Kontinuität der fran- 2z3sischen Politik erforderlich mache. Dar- aufhin wurde über die Priorität der An- träge Morogiafferris, Pineaus und des Rom- munisten Duclos abgestimmt. Nach zwei- maliger Niederlage stellte Faure dann die Vertrauensfrage. Mit großer Mehrheit sprach sich der Wahl- rechtsausschuß der französischen National- versammlung am Donnerstagabend für so- fortige Neuwahlen aus. Der Vorstand der Sozialistischen Partei Frankreichs forderte in einer am Donners- tag vom Parteiblatt„Le Populaire“ ver- lentlichten Stellungnahme zum Volksent- scheid an der Saar sofortige Neuverhand- lungen im europäischen Rahmen. Es heißt: „Die Partei stellt fest, daß die Mehrheit, mit der sich das Saarvolk gegen das Statut ausgesprochen hat, kein Zögern erlaubt. Die groge Masse der Saarländer wünscht die Wiederangliederung an Deutschland. Wäre Europa lebendige Wirklichkeit, so hätte das Saarstatut zweifelsohne eine echte Chance gehabt, angenommen zu werden... Die ein- fache Aufrechterhaltung des Status quo Ware die schlechteste Politik.“ Die etwas verbissene Miene von Außenminister Molotow will nicht gane zu den Beteuerungen passen, die von ihm kurz nach seiner Ankunft in Genf gegeben wurden und besagten, daß die Sowjetdelegation alles tun werde, um der Konferenz der Außenminister zum Erfolg zu verhelfen. Aber vielleicht war es auch nur die Sonne, die dem sowjetischen Außenminister ins Gesicht schien und seine unfreundliche Miene verursachte. Bild: dpa Alle sind einig: Reform ist notwendig Bundestag befaßte sich mit dem Bundesverfassungsgericht Von unserer Bonner Redaktion Bonn. In einer mehrstündigen Aus- sprache erörterte der Bundestag am Don- nerstag Reformvorschläge der Bundesregie- rung für das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, die unter anderem eine Herab- setzung der Richterzahl und eine Aenderung der Geschäftsverteilung vorschen, weil bei der heutigen Regelung der I. und der 2. Senat völlig ungleich belastet sind. Bundesjustiz- minister Neumayer begründete den Entwurf. Er erklärte, daß lediglich zwingende und Zölibatsklausel und Heiratserlaubnis Polizei-Debatte im Landtag/ Weitgehende Verstaatlichung vorgesehen Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Landtag von Baden- Württemberg beriet am Donnerstag in zwei- ter Lesung die Entwürfe des Polizeigesetzes und des Gesetzes zur vorläufigen Regelung der Rechtsverhältnisse der Polizeibeamten. Das Polizeigesetz, das eine Vereinheitlichung des Polizeirechts und der Polizeiorganisation in den vier Landesteilen bringen soll, wurde überraschend schnell abgewickelt. Der Ent- wurf strebt eine weitgehende Verstaat- lichung der Polizei an. Nur Gemeinden mit mehr als 75 000 Einwohnern sollen nach den jetzt gefaßten Beschlüssen eine eigene Poli- zei unterhalten können. Die Bestimmung über den Schußwaffen- gebrauch wird in dritter Lesung eventuell noch einer Aenderung unterzogen. Verschie- dene Abgeordnete glauben, daß die jetzige Fassung dieser Bestimmung den Polizei- beamten einen zu großen Ermessensspiel- raum einräume. Bei der Beratung des Gesetzes zur vor- läufigen Regelung der Rechtsverhältnisse der Polizeibeamten entspannen sich längere Aussprachen darüber, ob kasernierte Polizei- beamte ohne Genehmigung des Dienstvor- gesetzten heiraten dürfen oder nicht. Ein Antrag der SPD-Fraktion, die„Zöli- batsklausel“ aus dem Gesetz zu streichen, wurde in namentlicher Abstimmung mit knapper Mehrheit abgelehnt. Man einigte sich auf einen Kompromißvorschlag der CDU, der vorsieht, daß die Heiratserlaubnis in jedem Falle erteilt werden muß, wenn der Beamte das 24. Lebensjahr vollendet oder vier Jahre lang ununterbrochen Poli- zeidienst geleistet hat. Ein Antrag verschiedener Abgeordneter der CDU, das Pensionsalter der Vollzugs- beamten auf das 60. Lebensjahr herabzu- setzen, stieß aus fiskalischen Gründen auf so scharfen Widerstand des Ministerpräsiden- ten, daß die Sitzung längere Zeit unter- brochen wurde, um der CDU-Fraktion Ge- legenheit zu einer einheitlichen Meinungs- bildung zu geben. Nach Wiederzusammentritt des Landtags stimmte schließlich auch die Mehrheit der CDU-Fraktion dafür, die Altersgrenze auf 62 Jahre festzulegen. Zischen Gesfern und Morgen Moskau ersuchte Bonn, für einen sowie- tischen Botschafter in der Bundesrepublik das Agreement zu erteilen, obwohl die mehr- fach angekündigten Vorbesprechungen über einen Botschafteraustausch noch nicht be- gonnen haben.(Siehe auch Seite 2.) Zwölf Heimkehrer sind am Donnerstag aus der Tschechoslowakei kommend in Bayern eingetroffen.— Im Lager Fried- land steht man hinsichtlich der Stockung der sowjetischen Heimkehrertransporte noch immer vor einem Rätsel. Sollte Transport- raummangel in der Sowjetzone für die Stockung verantwortlich sein, so ist die Bundesregierung sofort bereit, Waggons der Deutschen Bundesbahn zur Verfügung zu stellen, wie ein Regierungssprecher in Bonn erklärte. Der Vermittlungsausschuß des Bundes- tags hat sich auf einen Vorschlag geeinigt, der einen Bundesanteil an der Einkommen- und Körperschaftssteuer von 35 Prozent und eine Bundesergänzungsabgabe vorsieht. Das Bundesfinanzministerium erklärte, es wolle vorläufig dem Bundestag keine Ergänzungs- abgabe vorschlagen. Die Bundestagsfraktion der FDP wünscht in nächster Zeit ein Koalitionsgespräch. Die Fb ist der Auffassung, daß Veränderungen im Bundeskabinett, wie sie durch das Aus- scheiden der Bundesminister Kraft und Oberländer aus dem Gesamtdeutschen Block und durch die Ernennung eines Atommini- sters gegeben seien,„aus grundsätzlichen, verfassungsrechtlichen und politischen Er- wägungen ein Koalitionsgespräch erforder- lich machen“. Beamten-Fragen besprachen in Köln Bun- desinnenminister Dr. Schröder und der Vor- sitzende des Deutschen Beamtenbundes, Kra- mel. Die im neuen Besoldungsgesetz vorge- schene Gehaltserhöhung für Beamte wurde von der Gewerkschaft OTV als völlig un- zureichend bezeichnet. Bundesminister Erhard hat im Einver- nehmen mit dem Bundesarbeitsminister Vorstandsmitglieder der IG Metall und des Arbeitgeberverbandes' der eisenschaffenden Industrie für Samstag zu einer Aussprache Literatur-Nobelpreis verliehen Stockholm.(Ar) Der diesjährige Nobelpreis für Literatur ist am Donnerstag von der Schwedischen Akademie dem islän- dischen Epiker Halldor Kiljan Laxness zu- erkannt worden. Der 53jährige Schriftsteller erhielt die Auszeichnung für die dichterische Gestaltung des Alltagslebens seiner Heimat, mit der er nach Ansicht der Schwedischen Akademie„die Erzählkunst Islands“ er- neuert hat. Der neue Nobelpreisträger hat einst den Atlantikpakt als„eine Gesellschaft von Kriegs verrückten“ bezeichnet. Wie nun verlautet, hat die Akademie ihr Mißbehagen über die stark nach links gerichteten politi- schen Neigungen von Laxness erst im Zei- chen der sich anbahnenden internationalen Entspannung überwunden.(Siehe auch Feuil- letonteil.) über Lohnforderungen eingeladen.— Die Postgewerkschaft und das Bundespostmini- sterium werden, wie verlautet, die am 17. Oktober abgebrochenen Lohnverhandlun- gen am 4. November wieder aufnehmen. Zu einem dreitägigen Besuch ist der stell- vertretende neuseeländische Ministerpräsi- dent und Landwirtschaftsminister in der Bundesrepublik eingetroffen. Der Europarat hat sowohl der Einrichtung einer europäischen Atomgemeinschaft, bei Stimmenthaltung der britischen Delegierten und der deutschen Sozialdemokraten, zuge- stimmt, wie auch beschlossen, europäische Kommissare einzusetzen, deren Aufgabe es sein soll, auf allen Sachgebieten die euro- päische Integration voranzutreiben. Beide Beschlüsse bedürfen noch der Zustimmung des Ministerrats. Die Labour-Fraktion des britischen Un- terhauses beschloß am Donnerstag, wegen der neuen Budgetvorschläge Schatzkanzler Butlers einen Tadelsantrag gegen die Regie- rung einzubringen(Siehe auch Seite 2). Die Republik Südvietnam wurde mitt- lerweile von neun Ländern, den USA, Groß- britannien, Thailand, Italien, Japan, Austra- lien, Neuseeland, Indonesien sowie Frank- reich anerkannt. In einer Note ließ Paris die südvietnamesische Regierung wissen, dag Frankreich„wie in der Vergangenheit den größten Wert auf kfreundschaftliche Beziehungen zwischen beiden Regierungen in der beiderseitigen Respektierung ihrer Verpflichtungen legt“, sachliche Gründe Anlaß für die neuen Vor- schläge gewesen seien. Die Sprecher der Fraktionen stimmten bei der Beratung darin überein, daß eine Re- form des Verfassungsgerichts notwendig sei. Der FDP-Abgeordnete Dr. Bucher setzte sich mit dem Wahlmodus für die Verfassungs- richter auseinander. Er betonte daß jeder Verdacht zu vermeiden sei, nach dem die Re- gierung ein für sie günstig aussehendes Ge- richt schaffen wolle. Für die Opposition sagte der SPD-Abge- ordnete Metzger, daß seine Fraktion zwar an dem Gesetzentwurf mitarbeiten wolle, sie sich aber weigern werde, wenn eine Strukturver- änderung des Verfassungsgerichtes geplant Sei. Die CDU-Fraktion legte dar, daß sie noch keine einheitliche Meinung erarbeitet habe. Doch sei klar, daß die unzulängliche Ge- schäftsverteilung geändert werden müsse. Alle Parteien waren sich jedoch darüber einig, daß die Unabhängigkeit des Bundes- Verfassungsgerichts gewahrt werden müsse. Am Nachmittag entstand dann eine leb- hafte Aussprache über SPD- Anträge, die eine Lockerung des Verhältnisses zwischen den Milcherzeugern und den Molkereien zum Ziel haben, und um den Wunsch der SpD, die Getreidepreise im voraus für das nächste Getreide- Wirtschaftsjahr festzulegen, Die entsprechenden Anträge wurden schließlich an die zuständigen Ausschüsse überwiesen. Vor der Beratung dieser SPD-Anträge hatte das Plenum einstimmig einen Antrag angenommen, daß die Bundesregierung fünf Millionen Mark für einen Bil- dersuchdienst zur Verfügung stellen Soll, um das Schicksal vermißgter und ver- schollener Kriegsgefangener aufzuklären. Auch eine Anderung der Geschäfts- ordnung fand eine große Mehrheit, nach der bei allen Finanzvorlagen zunächst die Deckungsfrage durch den Haushaltsausschuß des Bundestages untersucht werden muß. Die Arbeitssitzung dieser Woche wird am heu- tigen Freitag abgeschlossen. Adenauer empfing Brentano zur Berichterstattung über Faris Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Bundeskanzler Dr. Adenauer empfing am Donnerstagmittag als erstes Mitglied der Bundesregierung seit dem Beginn seiner Erkrankung Bundesaußgenmi- nister von Brentano, der ihm über die poli- tische Lage, über seine Pariser Gespräche mit den westlichen Außenministern sowie seine Sonderverhandlungen mit Frankreichs Auhßenminister Pinay hinsichtlich der Ent- wicklung an der Saar Bericht erstattete. Der Kanzler hatte vorher Botschafter Blanken- horn empfangen, der dann zur deutschen Delegation nach Genf reiste. Obwohl Dr. Adenauer damit wieder in die Regierungsgeschäfte eingriff, wird er sich auf Anordnung seiner Aerzte länger schonen müssen, als ursprünglich angenommen wurde. Man glaubt, daß er frühestens An- fang Dezember zu seinen Amtsgeschäften zu- rückkehren kann. Bundespräsident Professor Heuss Wollte dem Kanzler einen Besuch am Krankenbett abstatten. Die Aerzte baten jedoch darum, diesen Termin noch um einige Tage zu verschieben. Im Parteivorstand der CDV erwägt man gegenwärtig eine Verschie- bung des Bundesparteitages, der für die Zeit vom 21. bis zum 24. November in Baden- Baden angesetzt worden war. Brentano informierte am Donnerstag noch die Ministerpräsidenten der Länder und das Bundeskabinett über seine Pariser Ge- spräche. 4 Seite 2 MORGEN LE Freitag, 28. Oktober 19535 Das Ansbacher Urteil Landgerichtsdirektor Schmidt in Ansbach hat Strafantrag gestellt. Hart an den Tat- bestand des Verfassungsverrates grenze der Ausspruch des bayerischen Ministerpräsi- denten zu dem Urteil der Schwurrichter in Ansbach:„Herr, vergib innen, denn sie wis- sen nicht, was sie tun.“(Ueber den Ans- bacher Prozeß berichten wir kurz zusam- menfassend an anderer Stelle.) Oder wuß- ten sie etwa doch, was sie taten, als sie die Vier der Rechtsbeugung und der Beihilfe zum Totschlag angeklagten Mitglieder eines Standgerichts des zusammengebrochenen Hitlerkrieges mangels Beweisen freispra- chen? Dann um so schlimmer für uns alle. Ist denn nicht nachgewiesen und von den Beklagten zugegeben worden, daß sie ein Standgericht gegen den Bauern Hanselmann Aus Brettheim ohne Zuziehung einer Vertei- digung, also wider Militärrecht und Sitte auf der Basis reiner persönlicher Willkür, durch- führten? Und ist nicht ebenfalls erwiesen und zugegeben, daß der Bürgermeister und Ortsgruppenleiter von Brettheim, die sich weigerten, das Todesurteil gegen Hansel mann zu unterschreiben, ebenfalls wider Recht und Gesetz zusammen mit dem Bauern an der Friedhofsmauer aufgehängt wurden? Der ungesühnte Mord an drei Mitbürgern War dem Gericht offenbar nicht Anlaß und Beweis genug, die nachweisbaren Täter zur Verantwortung zu ziehen. Man mag vielleicht einwenden: die Toten Könnt ihr doch nicht mehr lebendig machen, Was soll also nach zehn Jahren ein Verfah- ren gegen Männer, die in der Turbulenz des Wahnsinns der letzten Tage eines tausend jährigen Reiches nicht mehr ganz klar zu scheiden wußten, wo Recht aufhörte und Mord begann. Das kann zur Milderung des Urteils wohl erwogen werden. Gegen den Freispruch aber spricht die Ueberlegung, daß hier ein Freispruch nicht für Vergan- Senes, sondern für Zukünftiges befürchtet werden muß. Angesichts der Remilitarisie- rung der Nation sollte doppelt die Integrität und Rechtlichkeit von Kriegsgerichten er- fordert werden. Mit solchen Richtersprüchen wie in Ansbach aber wird der Richterstand nicht gehoben. Es wird zugegeben, daß Wildgewordene Militärs und Feldgendarmen das Recht in ihrer Weise an sich reißen dür- ken und später straffrei bleiben. Es wird zu- gegeben, daß der Bürger in Uniform Frei- wild ist für die Mordlust irgendeines her- gelaufenen Diktators. Es wird auch zugege- ben, daß es rechtens ist, fünfzehn und sechzehnjährigen Kindern Panzerfäuste in die Hand zu drücken und sie gegen sieg- reiche Panzereinheiten vorzuschicken, die damals keine sechs Kilometer vor Brettheim standen. Und dann findet sich zehn Jahre Später ein Gericht, das solchen Wahnwitz nicht verurteilt und die Zeugen damit her- Absetzt, daß ihnen vorgeworfen wird, sie hätten ja den Kindern ihr gefährliches Spielzeug nur zu lassen brauchen, dann wäre das ganze Unglück nicht passiert. Nun, Landgerichtsdirektor Schmidt hat seinen Richterstab herumgedreht und hat die Ermordeten für Schuldige befunden. Und er hat seinen Stab noch einmal herumge- dreht und hat die über sein Urteil baß Er- staunten ebenfalls für Schuldige empfunden. Verfassungsverräter. Hm, ein hartes Wort. Es erinnert sehr an die„vaterlandslosen Gesellen“ einer glorreichen Vergangenheit. Ob aber Herr Landgerichtsdirektor Schmidt aus Ansbach, der sich entschieden im Jahr- hundert geirrt zu haben scheint, einen Staatsanwalt finden wird, der ihm sein Votum abnimmt, darf bezweifelt werden. Einstweilen hat der bayerische Justizmini- ster ein Diziplinarverfahren gegen Dr. Schmidt eingeleitet. Außerdem ist das Ur- teil noch nicht rechtskräftig. Der Burdes- gerichtshof wird wohl auch ein Wort zu die- sem Fall zu sagen haben. Dr. Karl Ackermann Bonn, 27. Oktober Ueber kurz oder lang sollen die Bundes- republik und die Sowietunion akkreditierte Ent- sprechend der Verabredung zwischen Bun- deskanzler Dr. Adenauer und Ministerpräsi- dent Bulganin will man den Geschäfts- verkehr zwischen den beiden Regierungen normalisieren. Die Schaffung von Botschaften bietet Gelegenheit zur Erörterung schweben der Fragen, zur Abgabe und Entgegennahme von Erklärungen und damit vielleicht auch diplomatische Vertreter austauschen. zur Verbesserung des allgemeinen Umganges Außenminister herausarbeitete, hat viele Gründe. dem Krieg geschaffen wurden. eine andere Seite. mutung, daß die Sowjets einen sehr hoch gestellten Mann nach Bonn entsenden wol- len, der über eine erhebliche Praxis auf dem Gebiet der„Gleichschaltung“ und Sowieti- sierung verfügt. Er soll der Regisseur bei der kommunistischen Machtübernahme in einem jener Staaten gewesen sein, deren Schicksal dem ganzen Europa und den freien Staaten als ständige Mahnung und Drohung vor Augen steht. Die Bundesregierung wird darüber befinden müssen, ob sie in der Ent- sendung eines solchen Mannes einen Akt der Unfreundlichkeit erblicken will. Immerhin bestätigt uns dieser Vorgang, daß trotz dem Gerede von Entspannung und Koexistenz Moskaus Ziele die gleichen geblieben sind. Solange eine Aussicht bestand, die euro- päischen Mächte gegeneinander auszuspielen, hat die Sowjetunion das versucht. Als die Einigung über die Westeuropäische Union und die Aufnahme der Bundesrepublik in die NATO erfolgte, drehten die Russen den Spieß herum. Sie machten in Verhandlungs- bereitschaft, und weiter steht dahinter das München, 27. Oktober „Non olet“, hat der bayerische Finanz- minister Zietsch zu den Abgeordneten des Landtags gesagt,, es stinkt nicht“, Er meinte das dem bayerischen Staatssäckel zufliegende Spielbankgeld. Er hat es mit dieser Feststel- lung gewiß leichter als der römische Kaiser Vespasian, der, weit entfernt von einem Ge- danken an eine 80prozentige Spielbankab- gabe, sogar die aus der Besteuerung öffent- licher Bedürfnisanstalten fließende Steuer- quelle mit seiner Càsarenehre zu verein- baren wußte. Ohne Zweifel handelt es sich dagegen bei den im Juli eröffneten Glücks- tempeln in Garmisch, Kissingen und Rei- chenhall um weitaus vornehmere Einrich- tungen und wenn es nach der Herkunft der Mittel ginge, könnte sich der aus Spielbank- abgaben finanzierte soziale Wohnungsbau in Bayern einer edleren Abstammung rühmen, als das römische Kolosseum des Vespasian. Wenn aber noch Alois Hundhammer von der CSU in den belebten Landtagsdebatten vor der Konzessionierung einzig mit der düsteren Vision hantierte, daß der Böse in Gestalt des Spielteufels Macht über Bayern gewinne, wenn man ihm von amts wegen Tür und Tor öffne, so suchen seine Frak- tionskollegen jetzt den üblen Geruch weni- ger in der prinzipiellen Frage des Ueber- haupt, als in den wirklichkeitsnahen Vor- gängen des Wie, denen sie größtes Miß trauen entgegenbringen. Bayern, so hat auch Ministerpräsident Högner einmal einräu- men müssen, war als bislang spielbankfeind- liches Land nach der Ueberwindung seiner moralischen Hemmungen einem besonders heftigen Ansturm der Bewerber ausgesetzt, Der Ansbacher Prozeß und seine Vorgeschichte Im Geäst der Linden am Friedhof zu Brettheim(bei Crailsheim) wurden am 9. April 1945 durch den Strang hingerichtet: Der Bauer Hanselmann, der Bürgermeister und der Ortsgruppenleiter von Brettheim. Ein rasch zusammengestelltes SsS-Stand- gericht hatte die Urteile gefällt, der dama- lige Generalleutnant der Waffen-SS Max Simon bestätigte sie. Max Simon ist im Oktober 1954 aus dem britischen Kriegsver- brecher-Gefängnis Werl entlassen worden. Auf Betreiben der Witwe des Ortsgruppen- leiters und unter Anteilnahme weiter Kreise der Bevölkerung erhob die Staatsanwalt- schaft alsbald gegen Simon und drei seiner damaligen Mittäter Anklage wegen„Mord und Rechtsbeugung“. Entgegen der ur- sprünglichen Auffassung, der Prozeß„Si- mon“ flele unter das bayerische Amnestie- gesetz vom 17. Juni 1954 ordnete das Oberste Bayerische Landgericht jedoch ausdrücklich die Durchführung des Verfahrens an, das jetzt im Schwurgericht zu Ansbach stattfand. Nach fast zweiwöchiger Verhandlung be- antragte der Oberstaatsanwalt gegen Simon 6 und gegen den ehemaligen SS-Obersturm- bannführer Gottschalk 4% Jahre Zuchthaus. Am Mittwoch, dem 19. April, verkündete Landgerichtsdirektor Andreas Schmidt das mit Spannung erwartete Urteil:„Freispruch zu Lasten der Staatskasse für alle Ange- klagten wegen„Mangel an Beweisen“. Um- gehend legte der Oberstaatsanwalt Revision ein. Aber auch sonst löste das Urteil leb- hafte Proteste aus, die sich da und dort sehr drastisch Luft machten. Wie bereits gemel- det, hat nun in diesem Zusammenhang Land- Serichtsdirektor Schmidt gegen den bayeri- schen Minister präsidenten— und übrigens auch gegen eine Reihe weiterer Politiker und Journalisten— Anzeige wegen Beleidi- gung und übler Nachrede erstattet. Der baye- Tische Justizminister seinerseits leitete ein Disziplinarverfahren gegen Schmidt 78 — 11. London, 27. Oktober Schatzkanzler Butler hat mit seinem Not- standsbudget eine Periode verschärfter par- lamentarischer Kämpfe ausgelöst, die sehr wohl auch auf das wirtschaftliche Gebiet übergreifen könnten. Dafür ist die Stellung eines Mißtrauensantrags der Labour Party nur eins von vielen Symptomen. Auch im eigenen konservativen Lager herrscht wenig Begeisterung über die steuerlichen Maßnah- men, die Butler für notwendig und geeignet hält, um den Inlandskonsum zu drosseln und mehr Industrieerzeugnisse auf den Export abzudrängen. Zwei konservative Abgeordnete gaben ihrem Migßfallen offen Ausdruck, in- dem sie zusammen mit der Labour Party ge- gen die Entschließung stimmten, durch die die Erhöhung der Purchase Tax(Kaufsteuer im Sinne einer Luxussteuer gestaffelt) mit sofortiger Wirkung in Kraft gesetzt wurde. Man fragt sich in Kreisen der Parlamen- tarier und der Wirtschaft, ob die Steuer- erhöhungen wirklich geeignet seien, die in- flationistische Entwicklung aufzuhalten, auch wenn die Erhöhung der Purchase Tax um ein Fünftel bei einer Reihe von für den Ex- port geeigneten Artikeln— wie Kraftwagen, Radio- und Fernsehgeräten, Kühlschränken, Waschmaschinen— im Moment dem Inlands- verbrauch eine gewisse Bremse anlegen und dadurch auf längere Sicht hinaus die Zah- lungsbilanz verbessern mag. Aber die Aus- dehnung der Steuer auf eine ganze Reihe von Artikeln des täglichen Bedarfes, Küchen- und Hausgerät, Geschirr— mit der sachlich Mehr jedoch bedeutet der Austausch von diplomatischen Vertretern in keiner Weise. Sowohl der Bundeskanzler, wie auch von Brentano unterstrichen ökter, dag mit diesem Schritt keinesfalls etwa eine Aenderung der Politik der Bundesregie- rung gemeint sei. Die deutschen Vorbehalte Segenüber der Sowjetunion sind bekannt. Sie wurden außerdem in einem Briefwechsel ausdrücklich festgelegt. Daß man sie so scharf Der Westen soll wissen, wo die Bundesrepublik steht, der Osten soll begreifen lernen, daß es für Deutschland weder eine Schaukelpolitik, noch eine Hinnahme jener Tatsachen geben kann, die am Schluß des Krieges und nach Der Botschafteraustausch hat aber noch Auf Grund bestimmter Informationen bestehe Anlaß zu der ver- „Krabben werden das Pfeifen nicht lernen“ Der Botschafteraustausch vernichtet die Gefahren im deutsch- sowjetischen Verhältnis nicht Von Hugo Grüssen ren. Wietunion den naturgegebenen denzen lassen sich beobachten. Sie gen der Sowjets entgegenkommen. Im Dlekieht von Gerücht und Spekulation Auch Israels Ministerpräsident hält sich in Genf auf Von unserem Korrespondenten Erich Reyhl Genf, 27. Oktober In Genf herrscht Hochbetrieb. Der Völ⸗ Kkerbundspalast gleicht einem Ameisenhau- ken. Journalisten rennen durcheinander und Slauben hier und dort eine Neuigkeit über die Ausgangslage der Außenminister-Kon- terenz zu erfahren. Meist ist der Erfolg sol- cher Bemühungen sehr klein, wenn man nicht den Gerüchten und Kombinationen Glauben schenken will, die seit zwei Tagen wie Pilze im warmen Gewitterregen aus dem Boden schießen. Die vier Außenminister sind am Don- nerstagmittag um 16 Uhr zu ihrer ersten Sitzung in einem hermetisch abgesperrten Flügel des Völkerbundspalastes zusammen- getreten. Der französische Außenminister, Pinay, führte den Vorsitz. Man fragt sich, ob die Wahl Pinays nicht mit den drohen- sich über der französischen Regierung zusam- menballen, denn es ist möglich, daß Pinay schon am Freitagabend nicht mehr franzö- den Wolken zusammenhängt, die sischer Außenminister sein wird. So steht der Beginn der Genfer Außen- minister-Konferenz unter der Drohung einer die einen Westlichen Verhandlungspartner für einige Zwischen dem Westen und dem Osten bestehen große Der britische Flecken auf der weißen Kugel? Bayerischer Untersuchungsausschuß kümmert sich um Spielbank- Geschichten Von unserem Korrespondenten Hans-Joachim Deckert französischen Regierungskrise, Zeit ausscheiden lassen könnte. Meinungsverschiedenheiten. die in das Geschäft mit Glücksgier, Trieb und Schwäche einsteigen wollten. Man erin- nert sich aus diesen Tagen der Entscheidung noch deutlich einiger Gerüchte, von denen das pikanteste und zugleich hartnäckigste jenes war, wonach ein gewisser Simon Gem- bicki, Bewerber um die Konzession in Kis- singen, gesagt haben soll, wenn er rede, stürzte die bayerische Koalition ein. Indes ist die CSU in ihrer erbitterten Opposition nicht nur von der Richtigkeit die- ser mündlichen Ueberlieferung überzeugt; ihr Abgeordneter Hanauer weiß auch noch andere Dinge zu berichten. So habe sich je- ner Simon Gembicki von der Bestechung eines Herrn„aus der Umgebung des Innen- ministers Geislhöringer“ eine rasche Erledi- Sung seiner Angelegenheit versprochen, so habe eine Finanzgruppe bei einigen Herren „einer bestimmten Partei“ mit 30 000 Mark ihren Interessen den Boden gedüngt. Außer dem Namen Geislhöringer fand auch noch ein anderer Repräsentant der die Sache der Spielbanken so verfechtenden Bayernpartei Erwähnung: der stellvertretende Minister- präsident Baumgartner. Fest steht bis jetzt, daß sich ein parla- mentarischer Untersuchungsausschuß, den einzusetzen der Landtag am Donnerstag be- schlossen hat, mit diesen Neuigkeiten befas- sen wird. Unbeschadet aller Zweifel, ob ein Untersuchungsausschuß des bayerischen Par- laments auch einmal die ungeteilte Wahrheit kinden möge, erhofft man sich in Bayern von ihm eine Klärung der Frage, ob es denn, Wenn auch jetzt die Gelder reichlich fliegen, nicht wenigstens in der Vergangenheit ge- stunken hat. Butlers Anti-Inflationsrezept schmeckt keinem Sein Notstandsbudget stößt im Parlament, in der Wirtschaft und bei den Gewerkschaften auf Kritik Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen vielleicht berechtigten, aber psychologisch ungeschickten Ausnahme von geschliffenem Glas und Silberwaren— und Möbel wird weniger deren Export fördern, als die Lebenshaltungskosten erhöhen und damit der Lohn-Preis-Spirale neuen Antrieb geben. Schon jetzt verlautet aus Gewerkschafts- kreisen, daß das Notstandsbudget die Be- rechtigung der schwebenden und bevorste- henden Lohnforderungen zahlreicher Arbei- terkategorien nicht in Frage stelle, sondern noch unterstreiche. Wenn der Schatzkanzler damit gerechnet haben sollte, durch die Er- höhung der Steuer auf ausgeschüttete Ge- Winne von 22% Prozent auf 27½ Prozent, die dazu bestimmt ist, Mäßigung bei Divi- dendenausschiüttungen und somit bei Bör- senspekulationen zu bewirken, ein Argu- ment für Mäßigung auch bei Lohnforderun- gen zu gewinnen, so ist die erste Reaktion in Gewerkschaftskreisen hierauf enttäu- schend. Man bezeichnet diese an sich be- grüßenswerte Maßnahme als viel zu gering- kügig im Vergleich zu der Steigerung der Lebenshaltungskosten, die sich nicht nur aus den Erhöhungen der den Verbrauch betref- kenden Steuern, sondern auch aus den als Folge der angekündigten Einschränkung der staatlichen Wohnungsbauzuschüsse zu er- wartenden Mietpreissteigerungen ergeben müssen. Das Schwergewicht des Notstandsbudgets liegt denn auch wohl auf haushaltsmäßiger Sparsamkeit, die sich aus der Kürzung der Zuschüsse für den sozialen Wohnungsbau, aus der angeordneten Herabsetzung der Bemühen, durch Schüren der Gegensätze die Zusammenarbeit der freien Welt zu blockie- Es wird gut und richtig für jeden einzel- nen in der Bundesrepublik sein, sich nicht in schöne Täuschungen zu verlieren. Bedauer- licherweise unterliegen gewisse Kreise dem Gedanken, in Rußland oder gar in der So- Partner Deutschlands erblicken zu sollen. Die bittere Enttäuschung über über das Scheitern einer intensiven, lebensvollen europäischen Zu- sammenarbeit haben derartige Stimmungen genährt. Rückfälle in nationalistische Ten- sind darum so gefährlich, weil sie den Zielsetzun- Man sollte stets das harte Wort des sowjetischen Wicklung nach dem Krieg und schließlich! jenen politischen Anliegen, die Hern angelegenheiten sind, wie die Wiederye gung und die Grenzfrage. Gerade aug 0 Schwierigkeiten heraus aber Tesultiert“ uns der Zwang zu erhöhter Wachsam Parteichefs Chruschtschew in Erinnerung be- halten:„Falls jemand glauben sollte, unser Lächeln bedeute, daß wir von den Lehren von Marx, Engels und Lenins abgerückt sind, so hat man sich grausam getäuscht. Wer dar- auf wartet, der kann ebenso gut darauf war- ten, daß eine Krabbe das Pfeifen lernt“. Für den nachdenklichen politischen Be- obachter ist die Vorstellung nicht ohne Schrecken, schon in nächster Zeit vielleicht Repräsentanten des öffentlichen Lebens, deutsche Abgeordnete, Beamte und Militärs in der sowjetischen Botschaft in Bonn bei Wodka und Kaviar erleben zu sollen. In wie- vielen Staaten hat es mit einem Lächeln der „Freundschaft“ begonnen und in den Tränen der Tyrannei geendet. Kaum ein anderes Land erscheint so gefährdet wie Deutsch- Die Bundesregierung und die Parteien Bundestags würden ihrerseits gut daran g das bisherige Schweigen aufzugeben undi mer wieder und wieder jene Mahnung auszusprechen, die gerade jetzt notwen sind. Man hat etwa den Eindruck, als 0 sinke hinter den Schwaden des„deutsch Wirtschaftswunders“ der Blick für die ten Realitäten, denen Deutschland Ausgese ist und denen muß. sich das deutsche Volk Stell, Kein Hindernis für europäischen Markt sieht Mayer Straßburg.(AP) Auf einer Semeinsam Europarats und des Montan- Parlaments! der Präsident der Hohen Behörde der Mo schaftsbericht festgestellt, daß es trotz g wisser Schwierigkeiten kein technische Hindernis für die Errichtung eines samen Marktes gebe. Wie er mitteilte, solk nach Kohle und Eisen vom 1. Mai 1956 P% auch für Stahlerzeugnisse gleiche Bab frachttarife in den sechs Ländern der 0. meinschaft gelten. Die Hohe Behörde Will! Kürze an die Schweiz mit dem Ersuch herantreten, die gemeinsam vereinbar Frachttarife ebenfalls einzuführen. Maße gab ferner bekannt, daß die Hohe Behôn in Uebereinstimmung mit Artikel 54 0 Montan-Vertrags beschlossen habe, die h vestitionsprogramme der Montan-Untz nehmen zu begutachten und damit die En, wicklung der Investitionen möglichst koordinieren. Außenminister hat in seiner Eröffnungsrede auf diesen Punkt hingewiesen. Zu den Pro- blemen, wie sie den vier Außenministern von den vier Regierungschefs zur Behand- lung zugewiesen worden waren, sind neue gekommen, darunter die Beziehungen zwi- schen den arabischen Ländern und Israel. Am Donnerstagmittag ist auf dem Gen- fer Flugplatz der israelische Ministerpräsi- dent und Außenminister, Moshè Sharett, an- gekommen. In einer Erklärung malte er die Situation im Nahen Osten in den düstersten Farben. In gewundenen Sätzen erklärte er ungefähr, Israel müsse an einen Präventiv- krieg gegen Aegypten denken, wenn von seiten der Westmächte nicht etwas getan werde, um der zunehmenden Aggressivität der arabischen Staaten und deren weiterer Bewaffnung durch die Kommunisten Ein- halt zu gebieten. Das Gegenstück zu der Erklärung Sharetts War zwei Tage vor Beginn der Konferenz die maßlose Rede des Generalsekretärs der ara- bischen Liga, Auam Pascha, gegen die „israelitischen Kriegshetzer“. Es handelt sich dabei um Stimmungmache, die den Rommu- nisten nur nützen kann, wenn sie versuchen sollten, aus der Situation im Mittleren Osten einige Vorteile herauszuholen. Ein anderes Problem außerhalb der eigentlichen Tagesordnung, das vor den Auhenministern zur Sprache kommen Soll, ist das chinesisch- amerikanische Verhältnis. Am gleichen 27. Oktober, an dem die Außen- mister- Konferenz nun begann, hat im Völ- Korbundspalast die 23. amerikanisch-chinesi- sche Botschafter-Konferenz stattgefunden. Der chinesische Botschafter, Wang Ping Nan, hat nach chinesischer Quelle erneut einen Vorstoß in Richtung einer Außenminister- Konferenz zwischen den beiden Staaten unternommen. Bundestags-Antrag auf zwei verkaufsoffene Sonntage Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Der Bundestag am heutigen Freitag ohne Aussprache in er ster Lesung einen Antrag weiterleiten, u. nach in diesem Jahr einheitlich im gesamte Bundesgebiet nur zwei Sonntage zwischen dem 10. und 23. Dezember verkaufsoffen sel sollen, die Dauer des Offenhaltens festzul gen, soll Sache der Länder sein, jedoch soll künk Stunden nicht überschritten werde Ausgenommen bleiben Apotheken und Tanb stellen. Der Antrag wurde am Donnerstag voi großen Teilen der CDU/ CSU- und der Spb. Fraktion eingebracht und auch von Abgeord. neten anderer Parteien unterschrieben. A Begründung für diesen überraschenden Schritt wurde angegeben, daß einmal das Ladenschlußgesetz in diesem Jahr noch nich rechtzeitig verabschiedet werden könne un daß zweitens wegen des alljährlichen Wir warrs um den dritten verkaufsoffenen Sonn tag, den sogenannten Kupfernen Sonntag eine einheitliche Regelung dringend not Wendig. 8 5 W Europäische Hüter der Menschenrechte Ein Erfolg der Europa-Politik, der für Deutschland große Tragweite hat Frankfurt, im Oktober Es dürfte erstmalig in der Weltgeschichte sein, daß ein Bürger bei einem internatio- nalen Gremium Recht gegen seinen eigenen Staat verlangen kann. Und doch ist es S0: Die Europäische Kommission der Menschen- rechte befaßt sich seit geraumer Zeit mit Beschwerden von Einzelpersonen,. Seit am 5. Juli dieses Jahres die Außenminister Spaak und Dr. von Brentano nach Däne- mark, Irland, Island und Schweden beim Europarat die Ratiflkationsurkunden ihrer Länder zum Individualbeschwerde- recht der Menschenrechtskonvention hin- terlegten, ist die Beschwerdemöglichkeit auch für die Bundesrepublik Deutschland geltendes Recht geworden. Jede Privat- Person, jede nichtstaatliche Organisation oder Vereinigung kann bei der Menschen- rechtskommission in Straßburg Recht suchen, wenn sie sich in ihren Grundrechten verletzt Slaubt und vor nationalen Gerichten nicht zu ihrem Recht kommt. Voraussetzung ist allerdings, daß der innerstaatliche Rechts- Weg erschöpft ist. Die Bundesrepublik beschwört— wie jeder Staat der westlichen Welt— im grund- sätzlichen Teil ihrer Verfassung die Men, schenrechte. Unabhängige Gerichte 1 über ihre Einhaltung. Nunmehr aber stel über den Gerichten eine international Uberwachungsinstanz. Das ist eine sehr be deutende Neuerung. Allerdings soll man da von keine Umwälzung im Verhältnis d Bürgers zum Staat erwarten. Wenn die se Staaten sich dem Individualbeschwerdered unterworfen haben, so taten sie es, weil 6 Praktisch nichts zu fürchten haben. Doch di nationalen Gerichte werden Klagen weg angeblicher Verletzung der Grundrechte! Zukunft besonders sorgfältig abwägen müs sen, besteht doch nunmehr die Mögliche! daß ihre Entscheidungen von der Menschen rechtskommission des Europarates nachg Prüft werden. 5 Einstweilen gilt diese Regelung nur fi die erwähnten sechs Staaten. Andere eur päische Regierungen haben sich bisher nu verpflichtet, das Beschwerderecht den Regie rungen zuzubilligen. Wer sich also in diese, Staaten in seinen Grundrechten verlef fühlt, muß zunächst die Regierung eine anderen Landes für sich gewinnen. Erst went diese der Meinung ist, die Verletzung de Grundrechte sei so erheblich, daß sie ein Ei schreiten rechtfertige, wird die Menschen, rechtskommission in Straßburg mit der u. gelegenheit befaßt werden. Für uns Deutsche handelt es sich hier un eine Entwicklung von großer Tragwelt denn in Teilen Deutschlands sind die Mer, schenrechte und Grundfreiheiten noch nid gesichert. Unser Interesse an den Menschen. rechten ist daher besonders groß. Zugegebel unsere Generation ist oft enttäuscht worden und wir sind aus schlechten Erfahrung heraus Skeptiker geworden, die nicht 1 an Ideale glauben wollen. Die Zweifler sol ten indessen vor einem zu seelenlosen Real, mus gewarnt werden. Der Schutz des Ideelle und Immateriellen erweist sich meist alk g bessere Realpolitik. Die letzten Jahrzeum europäischer Politik sollten in dieser Pete hung zu denken geben. Dr. C. C. von Pfut Kapitalin vestitionen, aus der Begrenzung und Verteuerung der Kredite der Kom- munalbehörden sowie aus der Verlang- samung des Investitionsprogrammes der Staatsbetriebe ergeben sollen. Diese Maß- nahmen werden nach menschlichem Ermes- sen nicht nur eine erhebliche Material- ersparnis— darunter auch Ersparnisse in importierten Materialien mit entsprechen- der Entlastung der Zahlungsbilanz—, Son- dern auch eine Einsparung von Arbeits- kräften bringen. Diese Einsparungen dürf- ten mittelbar auch auf die an den Bauvor- haben und sonstigen Projekten als Lieferan- ten beteiligten Industrien ausstrahlen. Sie könnten, wenn sie konsequent durchgeführt werden, die gegenwärtige„Uebervoll-Be- schäftigung“, die darin zum Ausdruck kommt, daß bei den Arbeitsämtern mehr als doppelt so viele offene Stellen angemeldet sind, als es Erwerbslose gibt, auf ein gesün- deres Maß von Vollbeschäftigung reduzieren. Angesichts der Empfindlichkeit der Gewerk- schaften und der Labour Party gegenüber allem, was auch nur als ein Schritt in Rich- tung auf Arbeitslosigkeit erscheint, kann man sich nicht wundern, wenn gerade aus diesem Grunde Butlers Notstandsbudget in diesen Kreisen mit dem größten Mißtrauen betrachtet wird. Vielleicht zu Unrecht sieht man darin den ersten Schritt auf einem Wege, der die Verhandlungsposition der Ar- beitnehmer in Lohnfragen durch die Schaf- kung eines Arbeitsmarktes schwächen Soll, auf dem nicht chronisch die Nachfrage das Angebot übersteigt. Notiz zum Tage: Ein durchbohrtes Herz Findige Reporter haben ein alltägliches* kument zutage gefördert, daß der amerika sche Außenminister, Dulles, am vergangen Sonntag im römischen Viminal-Palast 5 fertigte, wänrend ihm der italienische Minne präsident, Segni, die brennenden Fin seines Landes vortrug. Es ist ein Blatt mit tel Nguͤrlichen, teils abstrakten Kritzelaeichnund 5 An„Gegenständlichem“ finden sich zwei 1 boote, eine Blume, eine Zielscheibe und 75 von einem Pfeil durchbohrtes Herz. Die 1 85 nischen Zeitungen, die uber dieses grant! Werler berichten, verzichten zwar darauf, 1 der psychounalytischen Sonde dem e gen im Herrn Dulles zu Leibe zu gehen, b fen jedoch politisch- Kritische Betrachtungen 0 den Fund. So schreibt„II Tempo“, die 2e ö nungen des amerikanischen Außenmini bewiegen sein absolutes Desinteresse un Darlegungen der italienischen Politiker. ster land. Das ergibt sich zum Teil aus der l und zu einem kalten, nüchternen Mist i tan-Union, Renè Mayer, in einem Rech Bevere 8 wurde zwickte einer P 1925 de führen und da weh, de wischte gann d. Der Grund, wohnt, ewonr Sitzung der Beratenden Versammlung f ei ters in dan Fe getötet Zu einem am Ei noch u großen unterge großer kürzest und Fl Einsatz Umgege bewohn Kind u. men de krank i. um sich das héô Insgesa Der B. Mark. Der ter Che gericht beantra Amerik Jahre! jährige lung de seiner bindun: amerik⸗ 1952 ein und wa einigter kehrer, dei Wo ich zu Hanau. kahren, lieb une ratet he Zwangs hatte er später, seiner B Wege müniste: chen de rischen Dr. Kur Meyer-! 500 DM auf Ko seite de tenmag' den. Die Berufur Mai mus“ ir blatt de wie er d kemwvär einen C lautete: den 100 Im Nam hiermit erster E der Vor. die Gen Strafan — Nas wi In j deutsch Stuttga⸗ in der Publiku schaft, schlosse einande präch meinsai ständig Wunsch entsche Seistige rn, v Sechs J. des gut und— Negieru schen Aufgab selöst; . Däische trauens N. 1 N s der N lieſllichg Herz dervere Aus dez ultiert! achs an Migtrau reien daran en und Lahnutg notwenz d, als 08 „deutsch 7 die ausgesgt IK stel Mayer neinsatz nlung 4 ments der Ma 1 Rechez trotz g echnische S Semes lte, soli 1 1956 ae Balg der 0 de will Ersuche einbart a. Max Behônt 1 54 dh „ die I m-Unten die En. lichst 3 vei 8 stag win he in er iten, wi gesamtes Zwischen fen sen Testzule och solle werden nd Tank. stag vol der SPO. Abgeord ben. Al schenden mal das och nich önne un en Wir en Sonn 5 fl Sonntag nd not ite hat lie Men- Wachen der stel 10nalt Sehr be man da. inis de die sech erdered Weil 80 Doch di n wegen echte i zen müz glichkel enschen nachge nur fi re eut- her ni n Regie n diese“ verletl g, eine rst wen ung de ein Ein. enschel. der Au hier um a gwelte ie Men. ch nid enschen. gegeben worden hrungel ht melt ler soll 1 Reallꝭ- Ideellen t Als die zehnte Beile. on Pful MORGEN Nr. 249/ Freitag, 28. Oktober 1953 Was sonst noch gescha ng Ein jazzliebender amerikanischer Geist- lücher hat auf einer Fernsehschau in New Vork die mit 32 000 Dollar dotierte Aufgabe aus der Geschichte des Jazz richtig beant- Wortet und kann sich nun entscheiden, ob er in der kommenden Woche noch einmal sein Glück bei der Schlußfrage im Werte von 64000 Dollar versuchen soll. Dem Geistlichen, Beverend Alvin Kershaw aus Oxford(Ohio), wurde folgende selbst für Jazz-Fans ver- zwickte Frage gestellt:„Nennen Sie uns von einer Platte Luis Armstrongs aus dem Jahre 1925 den Titel, den Namen der, Combo“(aus- führende Musiker), jeden einzelnen Musiker und das Instrument, das er spielte.“—„Oh weh, das ist schwierig“, meinte Kershaw und wischte sich den Schweiß von der Stirn, be- gann dann aber fehlerlos aufzuzählen. * Der 26jährige deutsche Einwanderer Kurt Grund, der in der kanadischen Stadt Sudbury wohnt, hat im irischen Pferdetoto 560 C000 DM gewonnen. Er will jetzt nach Deutschland reisen und versuchen, seine Eltern aus der Sowjetzone nach Kanada zu bringen. * Bei der Explosion eines Sauerstoffbehäl- ters in der Schweißerei eines Zeugamtes in gan Fernando(Spanien) sind sechs Personen getötet und neun schwer verletzt worden. * Zu dramatischen Szenen kam es bei einem Großfeuer in der Gemeinde Riedern am Eingang zum Schweizer Klöntal. Aus noch ungeklärten Gründen brach in einem großen Wohnhaus, in dem zwölf Familien untergebracht waren, Feuer aus, das mit großer Schnelligkeit um sich griff und in kürzester Zeit das Treppenhaus in Rauch und Flammen hüllte. Trotz dem schnellen Einsatz der Feuerwehr aus der gesamten Umgegend konnten nicht mehr alle Haus- bewohner gerettet werden. Ein zweijähriges Kind und drei Frauen fanden in den Flam- men den Tod. Den Opfern, die zum Teil krank im Bett lagen, wurde durch das schnell um sich greifende Feuer der Fluchtweg über das hölzerne Treppenhaus abgeschnitten. Insgesamt wurden 45 Personen obdachlos. Der Brandschaden beträgt 1,5 Millionen Mark. * Der 31jährige Rußland-Heimkehrer Wal- ter Choroba hat beim Nürnberger Amts- gericht die Aufhebung seiner Todęeserklärung beantragt, die seine inzwischen mit einem Amerikaner wiederverheiratete Frau im Jahre 1952 veranlaßt hatte. Seine jetzt 29 jährige Frau Lore, mit der er nach Mittei- lung des bayerischen Roten Kreuzes nach seiner Gefangennahme bis 1947 in Postver- bindung stand, hatte als Mitarbeiterin des amerikanischen Roten Kreuzes in Nürnberg 1952 einen jungen Amerikaner kennengelernt und war ihm 1953 als seine Frau in die Ver- einigten Staaten gefolgt. Der Rußlandheim- kehrer, der am 20. Oktober aus einem Lager bei Workuta in Friedland eintraf, befindet ich zur Zeit in einem Erholungsheim bei Hanau. Erst in Friedland hatte Choroba er- kahren, daß seine Frau ihn für tot erklären ließ und in der Zwischenzeit wieder gehei- ratet hatte. Choroba war 1948 zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden. Darauf hatte er zeitweilig Schreibverbot, und erhielt später, als er wieder schreiben durfte, von seiner Frau keine Antwort mehr. * Wegen Beleidigung von Bundesverkehrs- minister Seebohm hat das Amtsgericht Mün- chen den früheren Chefredakteur der sati- rischen Wochenzeitschrift„Simplicissimus“, Dr. Kurt Fassmann, und den Zeichner Henry Meyer-Brockmann am 26. Oktober zu je 500 DM Geldstrafe verurteilt. Das Urteil muß auf Kosten der Verurteilten auf der Titel- seite des„Simplicissimus“ und im Nachrich- tenmagazin„Der Spiegel“ veröffentlicht wer- den. Die Verurteilten haben gegen das Urteil Berufung eingelegt. In seiner Ausgabe vom 8. Mai dieses Jahres hatte der„Simpliecissi- mus“ in einer Zeichnung auf seinem Titel- Hatt den Bundesverkehrsminister dargestellt, Me er den Tod in der Uniform eines Schran- kenwärters vor einer offenen Bahnschranke einen Orden verlieh. Die Untersrchrift dazu lautete:„Mit dem heutigen Tage haben Sie den 100. Fernlastfahrer auf dem Gewissen. Im Namen der Bundesbahn verleihe ich Ihnen hiermit den Orden von der offenen Schranke erster Klasse“. Neben Seebohm hatten auch der Vorstand der Deutschen Bundesbahn und die Gewerkschaft der Bundesbahnbeamten Strakantrag gestellt. In Wien wird wieder Ouadrille getanzt Spanische Reitschule in ihren alten Stallungen/ Geschichte eines weltberühmten Gestütes Wenn acht schneeweiße Lipizzaner von Bereitern in der seit zweihundert Jahren traditionellen Uniform in die in neuem Glanz erstrahlende Winterreitschule geritten wer- den und zu den Klängen der Musik ihre Quadrille zu tanzen beginnen, glaubt man sich in eine längst verschollene Welt ver- setzt; in eine Märchenwelt. Und daß der edle Luxus dieses einzigartigen Institutes dem Land Oesterreich erhalten werden konnte, gehört schon zu den Seltsamkeiten unserer Zeit. 1945 stellte sich die Spanische Reitschule unter ihrem Leiter, Oberst Podhajsky, da- mals in St. Martin, Oberösterreich, unter den Schutz der amerikanischen Armee. Und erst heute kehrt sie in ihre alten renovierten Stallungen und die Winterreitschule(in der alten Burg) zurück, wo sie seit über zwei- hundert Jahre die Reitkunst pflegt. Die Reitbahn(60 Meter lang, 20 Meter breit, mit zwei Galerien) ist ein Zeichen der blühenden Baufreudigkeit der Wiener Barock- zeit, ein seltenes Meisterstück der Zimmer- kunst(frei hängende Decke) und von keinem geringerem als Fischer von Erlach d. J. in den Jahren 1729—1735 erbaut. Die„Rogbal- lette“ waren schon berühmt zur Zeit des Anläßlich der Rückkehr der Spanischen Reitschule nach Mien fand am 26. Oxtober in Anwesenheit des Bundesprũsidenten, der österreichischen Bundesregierung und des diplo- matischen Korps die Festvorfuükrung der Klassischen Reitkunst statt. Unser Bild zeigt die Generalprobe in der ſrüneren Hofreitschule der ehemaligen Wiener Hofburg. EKeystone-Bild Der Tod sollte Retter aus der Not sein Alter Mann verzweifelte/ Gericht ließ Milde walten/ Hilfe von Zuhörer „Wie groß die Not ist, wißt ihr selbst. Ich Wollte euch vor dem Hunger bewahren, des- halb habe ich mich vergangen, deshalb scheide ich freiwillig aus dem Leben. Diese Schuld drückt mich sehr, aber ihr werdet versorgt sein, weil ihr aus einer alten Ver- sicherung eine ausreichende Witwen- und Waisenrente erhaltet.“ So schrieb der ver- zweifelte, 62jährige Angestellte in seinem Abschiedsbrief an seine Frau, bevor er eine Uberdosis Schlaftabletten zu sich nahm, um aus dem Leben zu scheiden. Der Tod kam aber nicht. Stattdessen stand der gebrochene Mann jetzt in Oberhausen vor dem Richter — wegen Betruges. Es begann mit dem Konkurs seiner Firma. Da stand der Mann auf der Straße, war ar- beitslos, und niemand wollte ihn einstellen Wegen seines Alters. Die Unterstützung reichte natürlich nicht. Der Familienvater suchte die Lage durch eine Vertretertätig- keit zu verbessern. Aber die Provision war nicht gerade üppig. Eine Weile hielt er sich und seine Familie aber so über Wasser. Dann kam das Verhängnis: Sein altes Beinleiden brach wieder auf, die Provision wurde noch magerer, der Hausrat wurde verkauft und nur die Krankheit blieb. Der Verzweifelte fingierte zunächst Aufträge, um die Provi- Sion zu erhöhen. Makellos hatte er bisher im Leben gestanden, und er trug schwer an die- ser Verfehlung. Aus dem Schuldgefühl wurde schließlich ein Verfolgungswahn. So schrieb er denn eines Tages den Ab- schiedsbrief, legte die Versicherungspolicen in das Kuvert und holt das Glasröhrchen mit den Tabletten aus dem Schrank. Erst sein eigener Brief machte die Polizei auf seine Verfehlungen aufmerksam. Sein Ar- beitgeber wußte von nichts. Staatsanwalt und Richter hatten Verständnis für die Ver- Zweiflung des Mannes, den nur die äußerste Not zu diesem Schritt verleitete. Sie waren sich einig, den Mann jetzt nicht auch noch bestrafen zu können. Wegen Geringfügigkeit wurde das Verfahren eingestellt. Schluchzend, den Kopf auf die Brust ge- senkt, verließ der Mann den Verhandlungs- saal. Was würde jetzt aus ihm werden? Die Firma, für die er gearbeitet hatte, wollte müchts mehr von ihm wissen, und als Ange- stellter würde er noch weniger eine Stellung finden. Aber die Hilfe kam. Sie kam aus dem Zuhörerraum. Da sprang ein Mann auf und ging dem Entlassenen nach. Auf dem Flur sagte er zu ihm:„Fommen Sie mal morgen in mein Büro, Ich stelle Sie in meinem Ge- schäft für den Innendienst ein.“ Der Mann schluchzte nicht mehr, aber die Tränen ran- nen ihm unentwegt über die Wangen. Bauherren, Karl VI., dessen Gemälde auf einem Lipizzaner als einziges Bild noch heute die Reitbahn schmückt. Besonders un- ter Maria Theresia und zur Zeit des Wiener Kongresses standen die Vorführungen im Zentrum des Interesses einer hocharistokra- tischen Geslischaft. Uebrigens hat die Reit- schule auch ganz andere Gäste beherbergt: Beethoven hat hier dirigiert, und das Parla- ment von 1948 wählte sich diesen herrlichen Saal zum Tagungsort. Die vorgeführten Piaffen, Courbetten, Croupaden und Levaden sind eine alte, schon in der Antike bekannte Kunst, die im 16. Jahrhundert in ganz Europa neuen Auf- schwung nahm, deren Tradition nie abgeris- sen ist, obwohl seltsamerweise, was in der Spanischen Reitschule gelehrt wird, sich seit Generationen nur mündlich überliefert. Die Bezeichnung„spanisch“ hat übrigens nichts mit dem spanischen Hofzeremoniell zu tun, noch leitet diese Reitkunst ihren Ursprung etwa aus Spanien her. Das Wort„spanisch“ bezieht sich einzig und allein auf die Ab- stammung der Pferde: die Lipizzaner und ausschließlich sie werden in der Spa- nischen Reitschule geritten— tragen ihren Namen nach ihrem Gestüt Lipizza(in der Nähe von Triest) und sind die letzten Nach- kommen einer einst weltberühmten spani- schen Pferderasse. Im 16. Jahrhundert wur- den die ersten spanischen Pferde nach Oester- reich gebracht und mit ihnen die„Stutterey Lipizza“ errichtet. Nach dem ersten Weltkrieg mußte ein Teil des Gestütes nach Italien und Jugosla- wien abgegeben werden, die verbleibenden Pferde bildeten das Gestüt von Piber(Steier- mark), das heute einen Stand von 120 bis 150 Tieren aufweist. Die Reitschule ist aus Wels, wo sie die letzten zehn Jahre ver- brachte, zurückgekehrt; neben der festlichen Eröffnung der Staatstheater vollzog sich in diesen Tagen auch ihre festliche Eröffnung in Anwesenheit des Bundespräsidenten, der Regierung und aller am Reitsport interessier- ten Kreise. Diese Reitakademie hat sich ja auf mren Gastspielreisen durch Europa und Amerika Weltruhm erworben. Sind diese schneeweißen Hengste doch auch von un wahrscheinlicher Schönheit und von einer Anmut, mit der sie manches Bal- lettkorps schlagen. Uebrigens nehmern die Tiere ihre weiße Farbe erst im Lauf der Jahre, manchmal als vier- manchmal aber auch erst als zehnjährige an: grau oder braun werden sie geboren und bleiben es die ersten Jahre. Nur hie und da sibt es aber einen ausgewachsenen braunen Lipizzaner. Im allgemeinen versteht man unter dieser Bezeichnung die makellosen Schimmel aus dem ehemaligen Gestüt Lipizza, heute Priem. Man muß immer wieder staunen, wie Wien in diesen Wochen zur Zeit der Wieder- eröffnung der Staatstheater noch sonst alles zu bieten hat. Selbst den vergnügungssüch- tigen Wienern scheint es manchmal etwas zu viel zu werden:„Jetzt nur noch den Fidelio“ und den Philharmonikerball überstehen“, seufzte man sich in Wien heute heimlich zu, „aber dann wolln wir auch wieder ein biss! Unsre Rua habn“. Mam denke, die vergnü- Sungssüchtigen Wiener. Elisabeth Freundlich „Die See ist kein Mülleimer“ Auf norwegischen Schiffen sollen keine Kriminellen fahren Mit einem Schal vor dem Gesicht und einer Spielzeugpistole in der Hand brach ein Mann in ein Geschäft ein. Er wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Außerdem fand das norwegsche Gericht, es wäre keine schlechte Idee, wenn der Verurteilte für die Zeit der Sicherungsverwahrung auf einem Schiff angeheuert werden könnte und dort unter der besonderen Aufsicht des Kapitäns stünde. Dieses Urteil nahm jetzt die„Norsk Skipsförertidende“ zum Anlaß eines gehar- nischten Protestes gegen solche Gepflogen- heiten.„Auf keinem Arbeitsplatz ist es so verwerflich, Kriminellen Zuflucht zu geben, wie an Bord. Das ist geradezu ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die ihr bestes getan haben, um die Handelsflotte zu einem guten Arbeitsplatz zu machen. Wenn Schiffe mit Verbrechern bemannt werden sollen, werden Eltern ihren Jungen nicht in ein solches Milieu hinausschicken wollen; und mit vrel- chem Recht erlegt ein Gerichtshof einem Schiffsführer auf, Aufsichtsbeamter und Wärter für kriminelle Personen zu sein? Es muß einmal ganz deutlich gesagt werden: Die See ist kein Mülleimer!“ Der Reederverband und sämtliche See- mannsorganisationen des Landes protestier- ten nicht minder heftig. Das norwegische Arbeitsministerium hat nun in einem Rundschreiben an die Heuer- büros davor gewarnt, Vorbestrafte zur See zu lassen. Es heißt darin u. a., mam solle auf- merksam beobachten, ob ein Gericht das Strafmaß davon abhängig mache, daß der Angeklagte zur See gehe. Norwegens Seeleute hoffen, daß damit ein Strich unter eine Praxis gezogen ist, die sie um ihren guten Ruf und um ihr kamerad- schaftliches Verhältnis untereinander, das 8„Zwangs- Seeleute“ bedrohten, bangen Ließ. Seite 3 Das Wetter Aussichten bis Samstagabend: Meist trübe dunstig, stellenweise Nieseln oder Regen, kühler, Temperaturen mittags um 6 Grad, in der Frühe um 0 Grad. Nacht- kfröste erst bei Bewölkungsauflockerung. Uebersicht: Die auf der Rückseite des nordeuropäischen Tiefs herrschende Kalte Nordströmung kommt über Süddeutschland zum Erliegen. An der Grenze zwischen wär⸗ merer und kälterer Luft bleibt das Wetter trübe. Vorhersdge- Nd 155. Ur 28.40. 85-7 Uhr 985 60. 1 e Pegelstand vom 27. Oktober Rhein: Maxau 358(unv.); Mannheim 184 (3); Worms 116(1); Caub 127(5). Neckar: Plochingen 106(1); Gundels- heim 168(unv.); Mannheim 188(2). Weihnachtswunsch der Post Bonn. Die Deutsche Bundespost hat in einem„Weihnachtswunschzettel“ die Bevöl- kerung gebeten, Weinnachtspakete und Pack- chen, besonders solche nach der Sowjetzone, und Massendrucksachen frühzeitig aufzulie- fern. Von einer Versendung von Postkarten und Drucksachen mit Verzierungen aus Glas- kügelchen soll abgesehen werden. Invaliden- und Angestelltenmarken sollen nach dem Wunsch der Bundespost möglichst nicht in den letzten Tagen vor Jahresschluß gekauft Werden. Focke-Wulf baut wieder Flugzeuge Bremen. Das erste ganz in Deutschland entwickelte Nachkriegsflugzeug, eine vier- sitzige Reise- und Sportmaschine mit der Typenbezeichnung„BL 502“ wird gegen- wärtig bei den Bremer Focke-Wulf-Werken Sebaut. Wie die Werksleitung mitteilte, soll nach Fertigstellung und Erprobung der er- sten drei Baumuster die Serienproduktion des neuen Flugzeuges beginnen. Die einmotorige„BL502“ wurde von dem früheren Chefkonstrukteur der Arado- Flugzeugwerke, Prof. Dr.-Ing. Walter Blume, entwickelt. Das Ganzmetallflugzeug ist mit einem 140-PS-Lycoming-Reihenmotor aus- Serüstet, der dem Flugzeug eine Reisege- schwindigkeit von 214 Stundenkilometern verleihen soll. Die Reichweite wird mit 1015 Kilometern, die für den Start benötigte Strecke mit 295 Metern angegeben. Vorsicht bei Todeserklärungen Bonn. Bevor eine Todeserklärung über Verschollene aus Ostdeutschland ausgespro- chen wird, sollten in jedem Fall die zustän- digen Heimatortskarteien befragt werden, ob Nachrichten über den Vermißten vorlie- gen. Diesen Rat gab das Hilfswerk des Evan- gelischen Kirche in Deutschland und wies darauf hin, daß noch immer Todeserklärun- gen ausgesprochen werden, ohne sich vorher bei den Heimatortskarteien zu vergewissern. Nach Berichten des Hilfswerkes ging erst kürzlich ein Ostumsiedler eine zweite Ehe ein. Eine Anfrage bei der Heimatortskartei hätte ihn überzeugt, daß seine erste Frau noch lebt. In einem anderen Fall ließ eine Vertriebene, die von der Tätigkeit der Hei- matortskarteien nichts wußte, ihre Eltern und ihren Bruder für tot erklären. Die Hei- matortskartei erfuhr davon und konnte der Frau mitteilten, daß ihr Vater in Bayern und ihr Bruder in der Sowjetzone lebt, wäh- rend die Mutter in der Zwischenzeit gestor- ben war. U 5 n 28 wir hörten: „Niederländische Woche“ In jedem Herbst veranstaltet der Süd- deutsche Rundfunk zusammen mit der Stadt Auttgart eine internationale Kulturwoche, n der jeweils ein Land dem deutschen bublikum„vorgestellt“ wird. Diese Bereit- dchakt, sich nach langen Jahren der Abge- schlossenheit und Entfremdung wieder mit- mander bekannt zu machen und ins Ge- Präch zu kommen, entspringt einem ge- meinsamen Bedürfnis der Völker nach Ver- dändigung, an dem wohl nicht zuletzt der Vunsch nach Versöhnung und Frieden einen autscheidenden Anteil hat. So sind diese zeistigen Begegnungen mit unseren Nach- arn, wie sie in Stuttgart seit nunmehr dechs Jahren gepflegt werden, ein Prüfstein des guten Willens, ein Bekenntnis zu Europa 8 8 wie der Vertreter der holländischen sierung zur Eröffnung der„Niederländi- den Woche“ sagte— eine selbstgestellte Aufgabe jedes Europäers, die nicht staatlich selöst werden Kann. Es mag als ein schöner Beweis euro- päischer 5 Gesinnung und menschlichen Ver- 8 angesehen werden, daß sich Hollän- er und Deutsche mit so viel ehrlicher enessterung zu dieser Woche zusammenfan- ich Wenn auch freimütig von den schreck- ee Erfahrungen der Besatzungszeit ge- de aden wurde. Professor Pr. Th. Locher, 955 s Historiker an der Universität Leiden ala echrstuhl Johan Huizingas innehat, gab medemleltung eine umfassende Analyse des 8 ferländischen Geistes, der das historische N 8 85 dieser jüngsten europäischen allon verständlich macht. Ein gesunder Realismus hat ihre bürgerliche Kunst und Kultur geprägt, ihrem nüchternen Wirklich- keitssinn ist jede romantische Verstiegen- heit fremd, Heroismus bedeutet kein Lebens- ideal, vorherrschend ist vielmehr die Nei- gung zum praktischen Kompromiß, auch in religiösen Fragen, in denen sich Freiheit und Toleranz zugleich immer als ein Gebot der wirtschaftlichen Vernunft erweisen. Wie sich aber diese Eigenschaften, sobald sie in ein falsches Licht gerückt werden, zu einem Bild extremen Spießertums oder da- monischer Härte verdichten können, bewei- sen die zahlreichen Fehlurteile, die in der deutschen Literatur ihren Niederschlag fanden. In seinem Vortrag über„Holland im Spiegel der deutschen Dichtung“ untersuchte Professor Herman Meyer, Amsterdam, jenes merkwürdige Phänomen eines negativen Mythisierungsprozesses, zu dem vornehm- lich die Romantiker beigetragen haben. Ohne eigene Erfahrung, nur von Hörensagen, ent- stand hier ein Vorstellungskomplex, der in dem reichen„Myjnher“ die Verkörperung des Philisters sah, und Tulpen, Windmüh- len, Grachten, Käse, Porzellan und Tabaks- pfeifen wurden die feststehenden Requi- siten, die seine Wesensart charakterisieren sollten. Doch in diesem falschen Bild, das sich ein Volk vom anderen macht, steckt ein bedenklicher Krankheitsherd, der die Bezie- hungen vergiftet und daher beseitigt wer- den sollte. Einen entscheidenden Beitrag zum besse- ren Verständnis lieferte Hans Sattler mit seiner bezaubernden Sendung„Liebenswer- tes Holland“. In dieser impressionistischen Hörfolge, in ihren Landschaftsschilderungen und Kleinstadtidyllen, aus vielen besonde- ren und sehr typischen Zügen erstand das Porträt eines tüchtigen und dennoch geruh- samen Lebens, um das wir die Holländer beneiden könnten. An literarischen Beiträgen hat der Süd- deutsche Rundfunk mit„Elckerlijk“, dem alt niederländischen Spiel von Jedermann, eine Kostbarkeit ausgegraben. Diese aus dem 15. Jahrhundert stammende Fassung ist die vermutlich älteste europäische Jeder- mann-Dichtung und wurde von Wolfgang Cordan ins Deutsche übertragen. Unter der sorgfältig nuancierten Wortregie von Leo- pold Lindtberg, die jedes Pathos vermied und doch den großen Erschütterungen Raum ließ, erhielt dieses schlichte Mysterienspiel packende Symbolkraft. Es war eine der besten Leistungen des Stuttgarter Ensembles, und die Stimme Peter Lührs wird man so leicht nicht vergessen: die Stimme des Je- dermann, die vom einsamen Sterben des Menschen, von seiner Verlassenheit, seiner Angst und Ergebung erzählt, und von sei- nem Wissen um die göttliche Gnade, die ihm auf der letzten Stufe den Weg ins Dun kel erleuchtet. Schwach hingegen wirkte die Aufführung eines modernen Schauspiels,„Die Welt hat keinen Wartesaal“ von Maurits Dekker. Auch die Funkbearbeitung von Otto-Heinrich Kühner vermochte nicht diesem erfolg- reichen Repertoirestück des holländischen Theaters mehr Leben einzuhauchen. Es bleibt— jedenfalls für unseren Geschmack trotz aller dramatischen Effekte eine blasse Konstruktion, die uns weder sachlich noch menschlich überzeugen kann. Das Pro- blem des Wissenschaftlers, der einen neuen, weitaus wirksameren Stoff zur Herstellung von Atombomben erfunden hat und nun er- kennen muß, daß die Menschheit noch nicht reif genug für den Besitz solcher fürchter- lichen Kräfte ist, wird bier mit literarischen Mitteln dargestellt, die reichlich primitiv anmuten. Walter Knaus(Sendestelle Hei- delberg) inszenierte diese Papierdialoge mit zuverlässigen Sprechern sauber und kühl, so daß in diesem nüchternen Ton selbst manche Phrase ehrlich klang. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Umrühren überflüssig (ch) Mit Hilfe besonderer chemischer Zu- sätze lassen sich Lacke aus dem üblichen flüssigen in den sogenannten gelförmigen Zustand überführen. Bei diesem Wechsel „erstarren“ die Lacke zu einer gallertartigen Masse. Behälter mit derartigen„thixotropen“ Farben laufen also beim Schrägstellen nicht oder kaum noch aus. Schon ein leichtes Schütteln oder nur das Eintauchen des Pin- sels genügt, um die Lacke sofort wieder flüssig und damit streichfertig zu machen. Der Uebergang de r Anstrichmittel in den gel- förmigen Zustand hat aber auch noch einen weiteren Vorteil: Während der Lagerung können sich die verschiedenen in den An- strichmitteln enthaltenen Bestandteile nicht mehr entmischen, so daß sich auch das sorg- fältige Umrühren vor dem Gebrauch er- übrigt. Lieht hemmt Insektenflug (Gf) Die Station für Land wirtschaftliche Zoologie in Versailles hat Faktoren unter- sucht, welche hemmend und fördernd auf den Flug der Insekten einwirken. Sehr wich- tig ist in diesem Zusammenhang die Licht- intensität; starke Helligkeit kann bei vielen Tieren den Flug hemmen. So fliegen Mai- käfer meist nur unterhalb einer Lichtinten- sität von 1400 Lux, Junikäfer um 100 Lux. Einen weiteren Einfluß hat die Luftfeuch- tigkeit auf das Verhalten der Tiere. Für verschiedene Insektenarten ist ein Fliegen überhaupt nur in ganz bestimmten Tempe- raturbereichen möglich. Sonneneinstrahlung genügt oft, um die nötige Körpertemperatur zu erlangen. Daneben aber kommen in erster Linie Eigenbewegungen vor dem Flug in Frage, wie das bekannte Pumpen und Schwirren der Maikäfer, die dazu dienen, die Eigentemperatur zu erhöhen. Zigaretten dureh Blasen ange- zündet (r) Einen Zigarettenanzüder ohne Feuer- stein, Docht oder Brennstoff hat ein ame- rikanischer Erfinder entworfen, der aus zwei schmalen parallelen Hülsen besteht. In der größeren, oben mit einem Mundstück versehenen Hülse, befindet sich ein kleiner Dynamo mit einer Turbine. Bläst man in das Mundstück, so treibt die Turbine den Dynamo an, der einen Glühdraht erhitzt. Die Zigarette ruht auf diesem und wird durch den neben ihr entlangstreichenden Luftzug zum Glimmen gebracht. Schreibmaschine mit Fuß bedienung (r) Ein ehemaliger amerikanischer Flug- zeugpilot, der während dieser Tätigkeit die Bedeutung der Fußarbeit für die Bedienung der Bordinstrumente schätzen gelernt hat, Konstruierte eine mit jeder Schreibmaschine leicht zu verbindende Pedalanlage, mit deren Hilfe der Rückwärts- und Vorwärtsgang des Wagens, das Zeilenumschalten und der Ta- bulator bedient werden, so daß der Schrei- bende die Hände nur zum Anschlagen der Tasten benötigt. Damit kann die Schreibge- schwindigkeit erheblich gesteigert und Zu- gleich die körperliche Anstrengung vermin- dert werden. — e erer. — 88885 4 ee eee Seite 4 . 25 MANNHEIM Freitag, 28. Oktober 1955/ Nr. 1 „Hätten wir damals erhöht, könnten wir heute senken“: Die Stadt bleibt bei den Stromtarifen von 1952 Bürgermeister Trumpfheller nahm Stellung zur geforderten Preissenkung für Gas und Elektrizität „Wir können nicht mit vollen Backen in das Bestreben der Lohn-Preis-Stop-Aktion Erhard hineinblasen, obwohl diese Aktion dringend nötig ist“, sagte Bürgermeister und Chef der Städtischen Werke, Jakob Trumpf heller, gestern nachmittag bei einer Presse- konferenz, in der er die Stellungnahme, die er als stellvertretender Vorsitzender des „Verbandes kommunaler Unternehmen, Lan- desgruppe Baden- Württemberg“ in der Frage einer geforderten Strompreissenkung zur Vergangenen„Konjunkturdebatte“ des Bun- destages in Berlin abgegeben hat, ausführ- lich erläuterte. Diese Stellungnahme lautet: Mannheim hat 1952 die Tarife für Gas und den Arbeits- Preis für Arbeits- und Gewerbestrom wesent- lich unter dem von der Ueberwachungs- Modes Tele 81 Ber län zeigt für Haus und Beruf neue Stoffe mit seidäiger Ober fIà- che aus Ze llwol le In Zibeline charakter, mat Bär tchen, Zotteln und Noppen Oder far dige Schotten in 2211 wollflane Il Mode tip: Falte nröcke blau- grün behörde genehmigten Richtpreis festgesetzt (26 statt 30 Pfennige pro Kubikmeter Gas und 10 statt 11 Pfennige pro Kilowattstunde Strom). Daher kann jetzt eine Senkung die- ser Tarife nicht zugemutet werden.„Wir haben der Erhard-Aktion vorgegriffen und vor drei Jahren bereits das getan, was jetzt verlangt wird.“ Der Bürgermeister hob die strenge staat- liche Bevormundung der kommunalen Ener- giewirtschaft und die unter dem Druck der letztjährigen Verteuerungen eingeleiteten Rationalisierungsmaßnahmen im Hinblick auf diesen Problemkomplex besonders her- vor und glaubt, mit seinem allen badischen und württembergischen Bundestagsabgeord- neten zugeleiteten Exposé den Nachweis da- für erbracht zu haben, daß die Energiewirt- schaft„in Sachen Lohn-Preis- Spirale“ nicht herangezogen werden kann. Weil die Stadt die 1952 gebotenen Möglichkeiten gar nicht ausgeschöpft habe, komme eine Senkung der Strom- und Gaspreise nicht in Frage:„Hät- ten wir damals erhöht, könnten wir jetzt gut senken.“ Trumpfheller sprach von den zehn bis zwölf Millionen Mark, die jährlich als In- vestitionen in die städtischen Werke hinein- gedumpt werden müssen, um die Steigerung des Strom- und Gasabsatzes nach dem Grundsatz„großer Umsatz- kleiner Nutzen“ zu ermöglichen und aufzufangen. Wenn eine Stromsenkung vorgenommen und damit eine Gewinnminderung bringen würde, müßten die Steuerzahler herangezogen werden, denn das Stragenbahn-Deflzit dürfe nicht noch weiter vergrößert werden(es betrug im Rechnungsjahr 1954/55 über 4 Millionen DM, gegenüber 4 649 50 DM Gewinn aus dem Elektrizitätswerk, und 139 800 DM aus dem Wasserwerk). Der Verlust des Gaswerks Mannheim betrug für die gleiche Zeit 767 400 DM. Der Durchschnittserlös bührentarifs für Haushalt und Gewerbe sank nach dem Trumpfhellerschen Gutachten— von 23,6 Pfennig(1937/8) pro kWh auf 18,2 Pfennig in den Jahren 1954/55, während der Durchschnittserlös des gesam- ten Stromabsatzes in der gleichen Zeit von 9,7 Pfennig pro kWh auf 10,4 Pfennige stieg — trotz der Kohlenverteuerungen und Lohn- des Grundge- Alles„Querulatorische“ muß verschwinden Stadtrat Bartsch(CDU) über die Situation nach der Bürgermeisterwahl Das Thema„Nach der Bürgermeisterwahl — und nun?“ bewies eine große Anziehungs- Kraft: Stadtrat Bartsch setzte einer interes- sierten Frauen- Versammlung im Kolping- haus den Gang der Ereignisse noch einmal klar auseinander. Die Ergebnisse von Bun- destag- und Stadtratswahl ließen Verände- Turigen in der Haltung der Mannheimer Wähler erkennen, und man darf sagen, daß das Resultat der OB-Wahl auf der gleichen Linie liegt und eine wesentlich engere Begrenzung der SPD-Stimmen brachte.„Eine Mehrheit ist nur noch mit Hilfe der KP möglich.“ Der Erfolg des Wählerblocks habe die SPD leider in die Haltung der schlechten Verlierer gedrängt, sagte Wilhelm Bartsch. 5 Rechtsgründen war bei ihr nicht an- zukommen und auch auf die aus verschie- densten Quellen stammenden Gutachten habe man nicht hören wollen, weil man recht behalten wollte. Erschreckend war, wag in öffentlicher Sitzung über Recht, Gutachter und Richter gesagt wurde, aber nur, weil man das Recht nicht auf seiner Seite hatte: Wenn die Hilfe des Rechtes winkt, gewinnen auch„querulatorische Argumente“ eine Be- deutung, die man drei angesehenen Gutach- tern glatt absprach. Eine Fülle von Aufgaben erwarte das ge- Wählte Stadtoberhaupt, und über Sicherheit und Ordnung müsse auf Grund der jüngsten Ereignisse auch einmal mit überseeischen Gästen gesprochen werden. Die Aufteilung Wohin gehen wir? Freitag, 28. Oktober Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: „Jenufa“(Miete F, Th.-G. Gr. F, freier ver- kauf); Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.45 Uhr: „Die Heiratsvermittlerin“(Miete K, Gr. I und Th.-G. Gr. K). Konzerte: Parkhotel 20.00 Uhr:„Das Meister- werk“ mit Werken von Brahms, Chopin und Beethoven(Harmonie- Gesellschaft). Filme: Planken:„Himmel ohne Sterne“; Alster:„Das verflixte siebente Jahr“; Capitol: „Der Schatz der Korsaren“, 23.15 Uhr:„Der Attentäter“; Palast:„Drei dunkle Straßen“, 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Die Stadt der rauhen Män- ner“; Alhambra:„Der letzte Mann“; Univer- sum:„Vor Gott und den Menschen“; Kamera: „Reif auf junge Blüten“; Kurbel:„Unsichtbare Gegner“; Amerikahaus 16.00, 18.00 Uhr:„Forum der Welt“. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Werbeblatt der Firma Kaiser's Kaffee- geschäft, Selbstbedienungsladen, Mannheim, P I, 6, Freßgasse, bei. der Referate und die Abgrenzung der Kom- petenzen könne nicht länger auf die lange Bank geschoben werden, und auch die Vor- bereitung des Stadtjubiläums leide unter dem Fehlen des Oberbürgermeisters. Stadtrat Bartsch setzte alle Hoffnungen Auf einen baldigen Entscheid des Regierungs- Präsidenten, in dem endlich dem Rechte des Gewählten und seiner Wähler Gerechtigkeit widerfahren müsse. Alles Auerulatorische muß wieder aus der Diskussion verschwin- den, und zur Demokratie gehört gerade das Verlierenkönnen. Das vertrauensvotum der Mannheimer Wähler war eindeutig und hat Anspruch auf Respektierung. Der Frauenausschuß der CD unter Lei- tung von Irene Mayer nahm die Darlegungen mit Interesse auf und diskutierte sie mit einem um das Wohl der Stadt besorgten Eifer. F. w. K. erhöhungen.„Obwohl der enorm gesteigerte Absatz zu großen Investierungen Zwang, haben wir keine Konjunktur daraus ge- macht“, meinte der Bürgermeister, der mit diesen Feststellungen die strikte Ablehnung der im Zwölf-Punkte- Programm der Bun- desregierung vorgesehenen Strompreissen- kung motivierte. Hinsichtlich einer Senkung des Kleinst- abnehmertarifs, der zur Zeit 42 Pfennige pro Kilowattstunde beträgt, wollte sich der Bür- Sermeister etwaigen Verbandsbeschlüssen unterwerfen. Eine solche Senkung mache aber im einzelnen Haushalt höchstens fünf- 21g Pfennige im Monat aus und werde daher Weniger aus sozialen, denn aus„optischen Gründen“ sich auswirken. hw Wo ist der Mörder? Kripo bittet um Hilfe Am 14. Oktober, nach 20 Uhr, wurde die ledige 17jährige Arbeiterin Barbara Nuß aus Binswangen ermordet und am folgenden Tag in einem Erdloch an der Straße Heilbronn Binswangen gefunden. Der Täter, der trotz umfangreicher Fahndungen bis jetzt noch nicht ermittelt wurde, hat wahrscheinlich seine Kleidung mit Blut beschmiert. Von der Ermordeten fehlen noch Kleidungsstücke: ein Paar rote Halbschuhe(Sandalettenart), ein Paar graue Söckchen mit grün- roten Streifen, ein Paar Damenseidenstrümpfe, ein rosa Unterrock und Schlüpfer, ein schwarzer Pullover mit roten Querstreifen Bund ab- gerissen), eine kunstlederne schwarze Ein- kaufstasche mit seitlichem Reißverschluß und Druckknopf, ein blaues Kopftuch mit weißen Punkten, ein Damenfahrrad, Marke NSU, Nummer 708 448, schwarze Lackierung mit grünem Strahlenkopf, Sportlenker, grün- weißes Schutznetz, Boschbeleuchtung, Ge- päckträger und einer Einbuchtung unterhalb des Rückstrahlers. Die Landeskriminalpolizei bittet die Be- völkerung um Mithilfe bei der Fahndung. Wichtig wäre zu erfahren, ob jemand blutige Kleidungsstücke reinigen ließ oder gesehen hat, daß jemand solche gereinigt hat. Wurden die beschriebenen Kleidungsstücke irgendwo gefunden? Wurde das Fahrrad zum Verkauf angeboten oder gefunden? Sind Personen bekannt, die an diesem Tag(15. Oktober) ein auffallend verändertes Wesen an den Tag legten und die mit der Tat in Zusammen- hang stehen könnten? Die Kriminalpolizei bittet um Mitteilungen an L 6(Tel. 5 80 41, Apparat 260) oder an die Kriminalhauptstelle in Stuttgart oder jede andere Polizeidienst Stelle. Drei Professoren der Wirtschaftshoch- schule wurden vom Ministerpräsidenten von Baden- Württemberg ernannt, und zwar der außerordentliche Professor Pr. Curt Sandig zum ordentlichen Professor für Betriebs- Wirtschaftslehre; der außerordentliche Pro- kessor und Dozent Dr. August Marx zum ordentlichen Professor der Betriebswirt- schaftslehre, sowie der Privatdozent Dr. Heinz Paulick zum außerordentlichen Pro- kessor für Steuerrecht, alle an der Wirt- schaftshochschule Mannheim. Die Antwort der Gegenseite: Kinder und Hunde „Die Amerikanerin „Die Amerikanerin hat es leichter“, war das Fazit eines Vortrages, mit dem Frau Schmidt, Feudenheim, sich am Mittwoch im Amicitiahaus an die Mitglieder des Mann- heimer Hausfrauenverbandes wandte. Was sie in ihrem Vortrag schilderte, ließ den Vergleich aufkommen, daß Amerika das Schlaraffenland der Hausfrau Schmidt berichtete von Siedlungshäusern, in denen alles schon vom Bauherrn bis ins Kleinste ausgetüftelt ist: Waschmaschine und Eisschrank sind eine Selbstverständlichkeit; Oelheizung und Ein- bauschränke erleichtern die Arbeit. Einge- baute Müllzerkleinerer seien keine Seltenheit mehr und ersparten der Stadt gewaltige Summen, denn die Müllabfuhr könne nun auf einmal wöchent- lich beschränkt werden. Zu diesem Bild ge- hören: Tiefgekühltes Gemüse, Supermarket mit Selbstbedienung, auf dem die Amerika- nerin einmal wöchentlich alles in einem ein- kauft, Elektroherde, die morgens eingeschal- tet werden, selbsttätig ausschalten und abends ein fertig gekochtes Essen liefern, Aufnehmer, die sich auf den Druck eines Knopfes hin selbsttätig auswringen und aus- falten. Aber auch von den Amerikanerinnen selbst wußte Frau Schmidt zu berichten. Sie verständen sich glänzend auf die Organi- sation eines Haushalts, seien gute Kamera- Nr. 24 AL „6 Stu schlagt Stuttgs deutsch Hotel, gebaut der ge rikane! land.! Besitze betrieb Kar hochve gefähre am Do: alte Se ausscht aus WI des Bu Angek! Funkti. der So ses im der An der 80 im Sandſcasten? Das ist zwar ein schönes Bild tier freundlichen durch Objektiv- Einstellung, aber doch nicht gans hasenrein, genaues bedroh nunderein. Etwas vornehmer ausgedrüchct, es ist nicht hygienisch. Jeder Tierfreund weiß aufge w ja am besten, was Hunde unter anderem in einem Sandkasten„machen“. Deshalb sollte man füglich den Hunden geben was den Hunden ist, und den Kindern ihren Spielplat: sauberhalten. Damit sind sicher Kinder- und Tierfreunde einverstanden. Bild: qacob Bad testakt nungsb 3— stimme hat es viel leichter“ 1 Oberbü Vortrag über„Schlaraffenland der Hausfrau“ im Amicitiahaus gelöst. Tätigkeit auf, wenn aber die Kinder aus de 18 Gröbsten heraus seien, widme sie sich wie Weiden der ihrem Beruf. Daß der Mann im Haus das Ko mithelfe, sei im Arbeiter- wie im Millionzu terdrüte haushalt gang und gäbe. Der Wissenschal tretung ler ziehe samstags die Betten ab und be greifen tätige die Waschmaschine— weil er“ ist. Frau nicht wisse, daß dies auch anders sein könn H. Daß die Amerikanerin nur„aus Büchse Stut koche“, sei ein Märchen. Sie koche gut, m pernsel Automatische leichten Mahlzeiten, Obstsäften und ud Wahrze Milch. den Sai Das Thema ee schon vor 0 85 8 55 sem Vortrag zur Diskussion. H. Schmi im Abllußbectten Weinheim, referierte zu diesem Thema uf 90 5 vertrat die Ansicht, die Milchpreisfrage 2 9 5 Gegenstand eines politischen Spektakelz urdeitet machen, sei fehl am Platze, denn die 1 1 stehe auf dem Preisindex am niedrigsten. D. 100 Kil Hausfrauen reagierten mit lebhaften 2, eser schenrufen. Fräulein Specht, die Vorsitzend Asätzli des Mannheimer Hausfrauenverbandes, be 95 tonte, die Arbeit des kommenden Wintel ligen solle unter dem Motto stehen:„Wieder al estar den Pfennig sehen!“. 1- 1 „ 5 Uhr Aus dem Polizeibericht: Schwiegermuttisah auf Anstan 3 75 mit Schürhaken und Schaufel kehrsun Ein jung verheirateter Mann suchte blu tütet ur dinnen und— dächten mehr, als die deutsche Hausfrau das tue. Selbst die verheiratete Frau sei in den meisten Fällen berufstätig. Vielleicht gebe sie für ein paar Jahre ihre „Mehrheit des Stadtrats hat sich entschieden“ Stadtrat Korbinian Heckl(SPD) nimmt Stellung zu„Demokratischen Spielregeln“ Im„MM“ vom 25. Oktober veröffent- lichte Stadtrat Fritz Henning(FDP) unter der Ueberschrift„Lebendige Stadt braucht einen Oberbürgermeister“ einen Artikel, zu dem Stadtrat Korbinian Heckl(SPD) wie folgt Stellung nimmt: D. Red. „Es heißt im letzten Absatz dieses Ar- tikels, daß es jeden freien Bürgers Recht ist, zu tun oder zu lassen, was ihm gesetzlich verbrieft ist.“ Das ist eine Erkenntnis, die zu den Fundamenten eines demokratischen Staates gehört. Nun, 40 freie Bürger haben von dem ihnen zustehenden Recht Gebrauch gemacht und gegen die Wahl des Herrn Dr. Reschke zum Oberbürgermeister Einspruch erhoben. Die Mehrheit des Stadtrates hat sich dahin entschieden, daß man über diese 40 Einsprüche nicht einfach zur Tagesord- nung übergehen kann, sondern daß darüber eine neutrale Instanz, nicht aber die Be- troffenen selbst, entscheiden soll. Man sollte meinen, daß jeder wirkliche Demokrat, der es ernst mit der Mitwirkung der Bürger am öffentlichen Leben nimmt, diesen Entschluß des Stadtrates begrüßt. Herr Stadtrat Henning scheint von den Rechten des freien Bürgers und von demo- kratischen Spielregeln eine sehr schlechte Meinung zu haben, sonst könnte er nicht im zweiten Absatz seines Artikels schreiben: „Es ist unbestritten, daß Dr. Reschke einen rechtlichen Anspruch auf das ihm durch Wahl zugekommene Amt des Oberbürger- meisters der Stadt Mannheim hat.“ Herr Kollege Henning, das ist eben doch be- stritten, und deshalb soll eine höhere, neu- trale Instanz diesen Streit entscheiden. Man kann doch nicht in ein und demselben Artikel schreiben„Es ist jeden freien Bür- gers Recht. und„es ist unbestritten., Wenn es eine Anzahl Bürger wagt, do ch zu bestreiten. Vor elf oder zwölf Jahren waren solche Meinungsverschiedenheiten allerdings leichter zu beseitigen, man hat einfach„ver- fügt“,„verordnet“,„festgestellt“, und der Bürger hatte zu schweigen. Von einem ge- wählten Vertreter der Bürgerschaft sollte man annehmen, daß er, auch wenn er noch nicht allzulange sein demokratisches Herz entdeckt hat, doch diese Methoden nicht wie- der einführen will und entgegen den gesetz- lichen Bestimmungen zu„unverzüglichem“ Amtsantritt des Herrn Dr. Reschke auf- fordert. Was nun die der Stadt Mannheim dro- henden Nachteile, die so dramatisch dar- gestellt werden, anbelangt, so weiß jeder Kenner der Verhältnisse, daß die Verwaltung einer Stadt nicht die Aufgabe eine einzelnen, sondern das gemeinschaftliche Werk aller städtischen Amter und Dienststellen ist. Das, was der Oberbürgermeister unterschreibt, ist das Ergebnis langwieriger Untersuchungen, Verhandlungen und Beratungen städtischer Bediensteter und der Referenten. Als am 8. Juni 1949 Herr Oberbürgermeister Dr. Cahn-Garnier plötzlich starb, konnte sechs Wochen später, am 18. Juli 1949, das Etat durch Bürgermeister Trumpfheller verab- schiedet werden, da der am 31. Juli 1949 ge- Wählte Oberbürgermeister Dr. Heimerich erst am 20. August 1949, also nach Zweilein⸗ halb Monaten Interimszustand, sein Amt an- trat, ohne daß deshalb eine Schädigung der städtischen Interessen eintrat. Auch jetzt be- finden sich die Vorarbeiten zum Etat 1956/57 bei Bürgermeister Trumpfheller, dem seine hohen Qualitäten wiederholt von CDU und FDP bestätigt wurden, in besten Händen. Im übrigen ist es Aufgabe des Stadtrates, die Stadt zu verwalten und Aufgabe des Oberbürgermeisters oder im Falle seiner Verhinderung seines Stellver- treters, die Beschlüsse des Stadtrates zu voll- ziehen. Mit diesen Ausführungen soll die Bedeutung der Stellung des Oberbürger- meisters keineswegs verkleinert werden, die Dinge sollen nur ins rechte Licht gerückt 58 weil kein Anlaß zu Alarmrufen be- steht. Wir alle wünschen, daß die Entscheidung über Gültigkeit oder Ungültigkeit der Ober- bürgermeister wahl bald fällt.“ Korbinian Heckl Stadtrat überströmt auf der Neckarauer Polizeiwad chaden Zuflucht und gab an, von seiner Schwiege] Nach M mutter, seiner Frau und einer fremden Pef von Ver son mighandelt worden zu sein. Grund ii Trunker den stürmischen Empfang mit Kohlenschat Di kel, Schürhaken und einem Lederriemen: 5 hatte nach Arbeitsschluß mit einigen K Göpf meraden noch„einen gehoben“. 8 2US3: Vor der Nase der Polizei Lastwag An der Omnibushaltestelle in der Won A ser Straße belästigte gegen Mitternacht e 5 Ve Amerikaner in Zivil zwei Küchengehilfinne 1 und bot ihnen Geld an, um sie für seil 18 921 Wünsche gefügig zu machen. Da er dan f 55 keinen Erfolg hatte, stieß er die beide 10 e d. Frauen vor sich her, bis zufällig das 12.. 8 5 Iizeirevier erreicht wurde. Dort mischte 8d 0 5 die Polizei ein und übergab den Täter d. e Militärpolizei. 8 menstol Prallte diesem den Las Deut Kons Schweiz Kioskeinbrecher in München gefaßt In München wurden zwei junge Leufe 1 ein polnischer Staatsangehöriger verhaft die im Laufe ihrer Vernehmung unter 4 derem zugaben, daß sie in Mannheim in dh Waldhofstraße ein Kiosk aufgebrochen 1 beraubt hatten. Es waren ihnen damals 90 bakwaren und Schokolade im Wert von!“ INES Ce Mark in die Hände gefallen. Was sie Ponstan dem Diebesgut nicht Selbst verprauctef l konnten, hatten sie in Kaiserslautern w NSC kauft. au verö! Betrunken vom Motorrad gestürt Ein 24 jähriger stürzte auf der Möntst. vom Motorrad. Er war selbst schuld, 1 hatte zu viel getrunken. Mit einer an erschütterung und einem Schlüsselbeinbrl wurde er ins Krankenhaus gebracht. weitere Lokalnachrichten auf Seite 6 2 Aut aucb Lebens Fetter Speck kernig in Cellophan verpeckt 38 Besuchen Sie auch unsere Tel. Lebensmittel Bestellungen unter Ruf Nr. 317 34, App. 788 n ans. Imbiß- Ecke in d. Lebensmittelhalle i. Erdgeschoſß Deutscher Wermut-Wein 1954er Maik. Letten leicht und spritzig, vom Faß I Ur. / Fl. o. Gl. Block wurst schnittfes t „ 1 150 1954 er Ital. Rotwein Poftiresse, kräftig v. söffis vom fas. I It. 25 1954 W. Mendel garten elegant u. lieblich ½ Fl. e. Gl. 25⁰ Unger desen 1 MA E 8 Teri Westf. Cervelat wurst in Fett darm Sclami- Mailänder Art 9 Junge Soppenhühner i 15⁰ 33 „1009 Suppenfleisch Schweinelappen ie gewachsen 500 g ab „* 205 809 100 g 1. „ geeagelsber. 208 tief gekühlt 300 6 Rindderbreten mit Beilage 500 2¹˙⁸ Nr. 249/ Freitag, 28. Oktober 1955 DREI-LANDER-SsEITE Seite 5 — N UM SCHAU IN BADEN WU RTTEM BERG „Graf Zeppelin“ wieder deutsch Stuttgart. Das seit fast zehn Jahren be- schlagnahmte Hotel Graf Zeppelin“ auf dem Stuttgarter Bahnhofsplatz ist wieder in deutsche Hände übergeben worden. Das Hotel, das im Jahre 1931 von Paul Bonatz gebaut wurde, war nach dem Kriege einer der gesellschaftlichen Treffpunkte der Ame- rikaner in Stuttgart und in ganz Süddeutsch- land. Es wird jetzt von seinem deutschen Besitzer umgebaut und wieder als Hotel- betrieb eröftnet werden. Neuer Hochverratsprozeßg Karlsruhe. Wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens, Staats- gefährdung und Geheimbündelei muß sich am Donnerstag nächster Woche der 32 Jahre alte Sekretär des„Westdeutschen Arbeits- ausschusses der Nationalen Front“, Josef K. aus Wuppertal, vor dem Sechsten Strafsenat des Bundesgerichtshofes verantworten. Der Angeklagte soll zusammen mit anderen Funktionären die gesamte Tätigkeit des von der Sowjetzone finanzierten Arbeitsausschus- ses im Bundesgebiet gelenkt haben. Nach der Anklage war er auch im Jahre 1953 an der sogenannten„Kifel-Aktion“ peteiligt, durch die die von der Landbeschlagnahme bedrohten Bauern zu Gewaltmaßnahmen aufgewiegelt werden sollten. 1 ndlicher genauer nd wei! Ib sollte pielplatz d: Jacob Echo der Protestaktion Baden-Baden. Die Baden-Badener Pro- testaktion gegen die französischen Woh- nungsbeschlagnahmen hat eine Flut von zu- stimmenden Zuschriften, vornehmlich aus dem Kreis der Besatzungs verdrängten, an Oberbürgermeister Dr. Ernst Schlapper aus- gelöst. Unter den Briefen befindet sich auch ein Schreiben der Deutschen Sektion des Weltkomitees für rassisch Unterdrückte in Weiden bei Köln, in dem mitgeteilt wird, daß das Komitee sich gegen jede Form von Un- terdrückung wende und seine Pariser Ver- tretung aufgefordert habe, klärend einzu- greifen. Hoher Bopser sendet erstmals Stuttgart. Der Fernsehsender auf dem Fernsehturm am Hohen Bopser, dem neuen „ Wahrzeichen Stuttgarts, wird am kommen- den Samstag um 19 Uhr seinen Betrieb auf- % nehmen. Der Sender, der das Gebiet zwi- schen der Schwäbischen Alb und dem Raum von Heilbronn, zwischen dem Ostrand des Schwarzwaldes und dem Gebiet um Schw bisch Smünd für das Fernsehen erschließt, z arbeitet zunächst im Versuchsbetrieb auf Kanal elf. Seine Strahlungsleistung beträgt 100 Kilowatt. Der neue Sender strahlt das Programm des deutschen Fernsehens und zusätzlich das Regionalprogramm aus, das vom Süddeutschen Rundfunk gemeinsam mit dem Hessischen Rundfunk und dem Süd- pestkunk gesendet wird. Testbildsendungen inden an Werktagen in der Zeit von 14 bis 16 Uhr statt. Traurige Bilanz Stuttgart. In Stuttgart ereigneten sich in der Zeit vom 17. bis 23. Oktober 205 Ver- kehrsunfälle, bei denen sechs Personen ge- tötet und 102 verletzt wurden. Der Sach- schaden beläuft sich auf rund 95 000 Mark. Nach Mitteilung der Polizei waren 16 Fällle von Verkehrsunfallflucht und sechs Fälle von Trunkenheit am Steuer zu verzeichnen. Drei Lkw prallten zusammen Göppingen. Vier Stunden lang war die Bundesstraßze 10 in Süssen nach einem Mas- senzusammenstoß blockiert, an dem drei Lastwagen beteiligt waren. Der Sachschaden beläukt sich auf rund 100 000 Mark. Nur ein Leichtverletzter war zu beklagen. Der Ver- kehr mußte umgeleitet werden. Ein amerika- in nischer Lastwagen war aus einer Seiten- straße in die Bundesstraße 10 eingebogen und batte dabei einen aus Richtung Geislingen kommenden Lastwagen aus Landsberge seit- ach Serammt, obwohl dessen Fahrer geistes- Atomanlagen sind die sichersten Betriebe der Technik beim Aufbau und ständige Ueberwachung des Personals/ Freier Verkauf radioaktiver Substanzen? Größte Sorgfalt Mosbach.„Die zur Zeit Atomanlagen gehören zu den sichersten Be- trieben, welche die Technik kennt“, sagte Universitätsprofessor Dr. Hanns Langendorf 8 Freiburg) während der gewerkschaftlichen Gesundheitswoche in Mosbach. Die Ursache für diese groge Sicherheit liege in den außergewöhnlich umfangreichen Maßnahmen, die zur Sicherung der in einem Atombetrieb beschäftigten Personen und der ganzen Be- völkerung getroffen worden seien. In Eng- land würden jährlich pro Mann in einem derartigen Betrieb 825 Mark aufgewendet gegenüber nur 33 bis 66 Mark bei Betrieben mit normaler Gefährdung. 20 Prozent der Beschäftigten seien ständig zur Sicherung bestehenden der übrigen Personen eingesetzt. Vor dem Ausbau einer Atomanlage müß- ten gründliche Vorbereitungen getroffen werden, betonte Prof. Langendorf. Nicht nur die physikalischen, technischen und wirt- schaftlichen Gegebenheiten müßten geprüft werden, es sei notwendig, dag auch der Arzt und Biologe mitarbeite. Zunächst seien Bo- denbeschaffenheit und Austauschkapazität des Bodens zu untersuchen, ferner Größe und Richtung des Grundwasserstroms. Das natürliche Strahlungsklima sei festzustellen, damit bei einem Anstieg der Strahlungs- Werte rechtzeitig die notwendigen Maßnah- men getroffen werden könnten. Ebenso sei Die Milch des Alters ist der Wein Mainzer Universitätsprofessor:„Täglic Mainz. Der Wein als Genußmittel sowie Als Heil- und Nahrungsmittel gehört mit zu den wichtigsten Forschungsthemen der medi- zinischen Fakultät der Universität Mainz. „Wir werden diese wissenschaftliche Arbeit Weiterhin fortsetzen“, erklärte der Direktor des Hygiene- Instituts, Professor Dr. Kliewe, unter Hinweis auf einen Vortrag, den er vor der Rheinischen Naturforschungsgesellschaft gehalten hatte. Diesen Arbeiten müßte um so mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden, sagte Kliewe, weil frühere Angaben über den Wein als Medizin heute zum Teil über- holt seien. Der Wein sei sicherlich für ge- sunde und auch für viele kranke Menschen geradezu unentbehrlich, denn er sei nicht nur ein Quell der Freude, sondern ein bei bestimmten Krankheiten wichtiger Kalorien- Spender. Kliewe erwähnte in diesem Zusam- menhang, daß in einem Liter Wein 700 Kalorien enthalten seien. Daher könne der Wein in bestimmten Lebenslagen sogar Fett und Zucker ersetzen. Der Wein übe auch eine ausgesprochen verdauungsfördernde Wirkung aus. Blutdruck, Kreislauf, Stoffwechsel und die Produktion von Hormonen durch An- regung der Drüsentätigkeit würden günstig beeinflußt. Das gelte auch für Herzkrank- heiten und Arterienverkalkung. „Jedenfalls entspricht es nicht den Tat- sachen, wenn behauptet wird, daß der Wein ein Verkürzer des Lebens ist, eher das Gegenteil ist der Fall, vorausgesetzt, daß der Wein maßvoll genossen wird“, betonte Professor Kliewe. Dem normalen, also dem h eine halbe Flasche empfehlenswert!“ gesunden Menschen könne für den täglichen Konsum eine halbe bis eine Flasche natur- reinen Weines oder eine halbe Flasche Spät lese oder eine viertel Flasche Beeren- und Trockenbeerenauslese durchaus empfohlen werden. Die Richtigkeit des Ausspruches, der Wein ist die Milch des Alters, könne von der medizinischen Wissenschaft nur bestätigt werden. Dagegen müßten Leber- und Nie- renkranke sowie Epileptiker auf jeden Alkoholgenuß verzichten und auch Zucker- kranke dürften nur solchen Wein trinken, der völlig frei sei von gährungsfreiem Zucker. im Reaktorenbetrieb tätigen eine meteorologische Planungs- und Ueber- wachungstätigkeit notwendig. Meteorologen, Hydrologen, Hygieniker und Biologen müß- ten das Reaktorgebiet ständig überwachen. Auch über Art und Größe der anfallenden radioaktiven Abfälle sowie über den Trans- portweg und die Art des Transports miisse man sich klar sein Bei fortgesetzter Bestrahlung, wie sie normalerweise in einem derartigen Betrieb gegeben sei, rufe eine Strahlenmenge von 0.3 Röntgeneinheiten pro Woche noch keine gesundheitlichen Schäden hervor, sagte Lan- gendorf. Zu einem akuten Strahlenschaden komme es, wenn die Dosis von 25 Röntgen innerhalb eines Zeitraums von wenigen Mi- nuten überschritten werde. Die absolut töd- lich wirkende Dosis für den Menschen liege etwa bei 600 bis 700 Röntgen im Falle einer Totalbestrahlung. Der Verkauf sämtlicher radioaktiven Sub- stanzen soll in der Bundesrepublik freige- geben werden. Dies gab Universitätsprofes- sor Dr. Hanns Langendorf ferner bekannt Sollten diese Pläne tatsächlich Wirklichkeit werden, sei das„einfach katastrophal“, meinte Langendorf, weil dann keine Kon- trolle über die sachgemäße Verwendung die- ser Substanzen mehr gewährleistet sei. Bis- her sei dieses Material durch die Vertei- lungsstelle für Isotope an der Universität Göttingen geschleust und dort geprüft wor- den. Damit sei gewährleistet gewesen, daß nur einwandfreies Material herausging und nur Sachkundige dieses Material in die Hand bekamen. Ehefrau zur Verzweiflungstat getrieben Nach vier zehnjähriger Ehe schoß sie auf ihren Mann Frankfurt. Wegen versuchten Mordes an ihrem Ehemann muß sich die 48 Jahre alte Agnes Sch. aus Kelkheim im Taunus jetzt vor dem Frankfurter Schwurgericht verant- worten. Außerdem ist sie des verbotenen Waffenbesitzes angeklagt. Sie hatte am Abend des I. Oktober 1954 ͤ am Bahnhof Kelkheim-Münster ihrem Ehemann, der sie verlassen hatte und sich scheiden lassen Wollte, aufgelauert und ihm einen Ober- schenkel- sowie einen Streifschuß bei- gebracht. Voll Verbitterung schilderte die An- geklagte vor Gericht ihre Ehe, die 14 Jahre lang— bis 1950— harmonisch verlaufen sei. Sie betonte immer wieder, daß sie ihren Ein großes Atomzentrum genügt nicht Breitenausbildung erfordert Errichtung vieler kleiner Forschungsreaktoren Wiesbaden. Ein einziges großes Zentrum der Reaktorforschung in der Bundesrepublik könne keineswegs alle Anforderungen erfül- len, die bei der friedlichen Nutzung der Atomenergie in den nächsten Jahrzehnten an die deutschen Wissenschaftler gestellt werden. Diese Feststellung von Professor Scherzer, Darmstadt, fand uneingeschränkte Zustimmung bei führenden hessischen Phy- sikern, Chemikern, Medizinern und Parla- mentariern, die an einer Informationssitzung der Interparlamentarischen Arbeitsgemein- schaft für naturgemäße Wirtschaft in Wies- baden teilnahmen. Professor Scherzer for- derte die Breitenausbildung von Atom- Ingenieuren und Technikern, um die Atom- Energie auch in Deutschland so schnell wie möglich wirtschaftlich nutzen zu können. Die Technische Hochschule Darmstadt sei bereit. ein solches Ausbildungszentrum zu schaffen. Wie während der Informationssitzung be- kannt wurde, fanden zwischen der Univer- sität Marburg und der TH Darmstadt bereits eingehende Gespräche über das Ausbildungs- Problem statt. Um die traditionelle Einheit von Forschung und Lehre wahren zu kön- nen, befürwortete die Universität Marburg die Errichtung kleiner Forschungsreaktoren, an denen gelernt und gelehrt werden könne. Die Ausbildung des Atom-Ingenieur-Nach- Wuchses hingegen sei Aufgabe der Techni- schen Hochschulen, an denen sich die Errich- tung einer Fakultät„Kern- Ingenieurwesen“ nicht umgehen lasse. Auch der Kernphysiker Dr. Schulten vom Max-Planck- Institut Göt- tingen, hatte den hessischen Wissenschaftlern und Parlamentariern in einem einleitenden Referat die Notwendigkeit aufgezeigt, das Wissen der Atomphysiker vor allem dem Ingenieur und dem Techniker nahezubringen. Mann„abgöttisch geliebt“ und mit ihm ge- meinsam in Kelkheim in jahrelanger Selbst- hilfe ein Siedlungshäuschen errichtet habe. Als sie 1951 wegen Ueberarbeitung krank geworden sei und habe operiert werden müs- sen, habe sie bei ihrem Mann eine Verände- rung festgestellt. Ganz unerwartet habe er schließlich die Ehescheidung vorgeschlagen, als sie von einem Kuraufenthalt nach Hause zurückkehrte. Ihr Mann habe sie wegen einer anderen Frau verlassen wollen und schließ- lich auch noch das auf seinen Namen im Grundbuch eingetragene Siedlungshäuschen für 25 000 Mark verkauft. In den folgenden Jahren sei es zwischen ihnen zu einer Reihe von Prozessen um das Haus und die Unter- haltszahlungen gekommen. Ihre Klage um den Hausverkauf wurde zurückgewiesen, je- doch stellte das Gericht fest, daß ihr aus dem Erlös 6000 Mark zuständen. Der Käufer des Hauses klagte auf Räumung, und Agnes Sch. mußte 1954 ausziehen. Da ihr Mann weder Unterhalt zahlte noch ihr den Anteil aus dem Erlös des Hausverkaufes gab, mußte sie schließlich von Fürsorgeunterstützung leben. An den Verlauf des Tattages bis zu ihrer Festnahme kann sich die Angeklagte nur noch dunkel erinnern. Sie gibt zu, daß sie zunächst die feste Absicht gehabt habe, ihren Mann und dann sich selbst zu erschießen. Sie habe ihn deshalb abends gegen 10 Uhr am Bahnhof aufgelauert und zunächst auch auf ihn gezielt, als er vor ihr hergegangen sei. Als sich ihr Mann jedoch plötzlich umdrehte, habe sie die Waffe sinken lassen, da sie ihn nicht mehr habe töten können. Plötzlich sei jedoch ein Feuerstrahl aus der Pistole ge- schossen und ihr Mann zusammengebrochen. Da sie glaubte, sie habe ihn tödlich verletzt, habe sie die Waffe mehrmals gegen sich selbst gerichtet, aber die Pistole hatte Lade- hemmung. Aus der Hessischen Nachbarschaft Fünf Jahre Gefängnis für Totschlag Darmstadt. Zu einer milden Strafe ver- Urteilte das Schwurgericht Darmstadt den etwa 12 000 bis 15 000 Mark vernichtet. Mobiliar und Vieh konnten geborgen wer- den. 13 Menschen wurden obdachlos. Die schau 1955, der Stadt insgesamt 6,2 Millionen Mark Kosten verursacht habe, von denen 3,1 Millionen Mark durch Eintrittsgelder B II CK NACH RHEINLAND-PFALZ Dienst-Straf verfahren tabu Neustadt/ Weinstraße. Ein Sprecher der Bezirksregierung der Pfalz teilte in Neustadt auf Anfrage mit, daß auf Anordnung des Innenministers keine Auskünfte über Dienst- strafverfahren, die gegen Beamte eingeleitet wurden, gegeben werden dürften. Der Mini- ster vertrete die Ansicht, daß auch die Pri- vatindustrie Urteile über Disziplinarverfah- ren„geheim“ halte. Zwei Todesopfer Nierstein. Zwei Todesopfer forderte ein schwerer Verkehrsunfall, der in Nierstein wahrscheinlich durch einen unter Alkohol- einfluß stehenden Fußgänger verursacht worden ist. Dieser, ein 54 Jahre alter land- wirtschaftlicher Arbeiter, überquerte die Bundesstraße 9 im Zick-Zack-Kurs. Ein 21 jähriger Motorradfahrer, der nach rechts aus- weichen wollte, fuhr gegen die Bordstein- kante und stürzte zusammen mit dem Fuß- gänger. Die beiden Schwerverletzten starben im Laufe der Nacht im Krankenhaus. Der Fußgänger wurde anschließend noch von einem Personenkraftwagen überfahren, des- sen Fahrer nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte. Gemeindetag warnt vor„Wettlauf“ Mainz. Vor dem Wettlauf der Gemeinden um Garnisonen“ hat der Gemeindetag Rheinland-Pfalz gewarnt. Er empfiehlt den Gemeinden mehr Zurückhaltung in dieser Frage, was jedoch nichts mit der grundsätz- lichen Stellungnahme einer Gemeinde zur Frage der Wehrgesetzgebung überhaupt zu tun habe. Der Gemeindetag befürchtet, daß sich die Gemeinden oft über die Auswir- kungen einer Garnison gar nicht im klaren seien und neben den Vorteilen die ganz er- heblichen Belastungen, die eine Garnison bringt, übersehen. Verwaltungs-Akademie eröffnet Mainz. Die neu errichtete Zweiganstalt Mainz der Verwaltungs- und Wirtschafts- Akademie Rheinland-Pfalz ist eröffnet Wor- den. Das erste Semester beginnt am 2. No- vember mit Vorlesungen von Professoren und Dozenten der Johannes-Gutenberg- Uni- versität über öffentliches Recht, Privatrecht und Wirtschafts wissenschaft. Bisher haben sich über 200 Beamte und Behördenange- stellte sowie Angehörige der privaten Wirt⸗ schaft als Hörer einschreiben lassen. Tierquäler mit Gefängnis bestraft Montabaur. Wegen roher Tierquälerei und unwaidmännischen Jagens dei Nacht- und Schonzeit hat das Amtsgericht Monta- baur einen 32jährigen Fabrikarbeiter zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Das Ge- Licht setzte die Strafe auf vier Jahre aus, falls der Angeklagte innerhalb einer be- stimmten Zeit 300 Mark Buse an das Rote Kreuz zahlt. Am 25. Mai 1955 hatte der An- geklagte auf einer Straße im Scheinwerfer- Kegel seines Motorrades einen Hazen ent- deckt. Dieses Tier jagte er von einer Stra- räter d. es das Steuer seines Wagens 24 jährigen ehemaligen Fremdenlegionär, der Brandursache ist noch ungeklärt. gedeckt werden konnten. Zur Erhaltung des i e 5 1 1 5 .. S 185 N beschuldigt wurde, im August vorigen Jahres 100 000 DM Brandschaden 8 tenschaugeländes in der Aue ist ein kenblieb, stieg vom Motorrad, trampelte den taßt 1„ seine Frau nachts bei einem Streit erwürgt Rüdesheim. Im Hause der Weinkellerei jährlicher Kostenaufwand von 300 000 Mark Hasen 2¹ Tode und warf ihn dann über den 1 prallte aber nach leichter Karambolage mit zu haben. Graber erhielt unter Anrechnung der Großeinkaufsgesellschaft in Rüdesheim erforderlich. Zaun in einen Garten. Hierbei war der eute u diesem Wagen auf einen entgegenkommen- der einjährigen Untersuchungshaft wegen brach ein Feuer aus, das auf das Verwal- Drei Schwerverletzte Täter beobachtet und erkannt worden. 12 5 den Lastzug aus Wuppertal. Totschlags fünf Jahre Gefängnis. 35% Bad Soden. Auf der Wiesbadener Straße, neee m in D 5 ikat; Großbrand beziffert wird. Die Feuerwehren des gesam- stieß zwischen Höchst und Bad Soden ein chen. de sco-Fublikationen Wolfhagen. Ein Großfeuer brach in Ober- ken Nheingaues hatten Grogelarm. Bei den Frankfurter Auto beim Ueberholen mit Auf dem Fernsehschirm mals 1.. ostans. Delegationen der deutschen, iistingen aus. Scheune und Stallungen eines Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann einem Offenbacher Kraftwagen zusammen. Freitag, 28. Oktober 1.. 155 Doppelhauses wurden dabei vernichtet. In„ Die Brandursache ist noch unbe- Ein 30jähriger Frankfurter und der Fahrer 10 00 Ware gttundte 3 sie 1 5 n. 1 f 1 nk. des Offenbacher Wagens erlitten Schädel- 17. ermügtensuchdie Konstar 8 2 kunft be- den beiden Wohnhausteilen brannten die. 8 bad 8 8 5 1 aallosen, e 8 Reihe von Dachstühle ab. Der Gebäudeschaden beläuft 3 Millionen Mark Zuschuß brüche. Eine im Offenbacher Wagen sitzende 3 e 5 UNE SCO- Publikationen in deutscher Sprache sich nach vorläufigen Schätzungen auf 20 00% Kassel. Der Oberbürgermeister der Stadt 29 jährige trug schwere Kopfverletzungen 20.20 Sind Sie im Bilde? au veröffentlichen. bis 25 000 Mark, Erntevorräte wurden für Kassel gab bekannt, daß die„Bundesgarten- und Prellungen an den Oberschenkeln davon. 20.30 Straßenknotenpunkt ür“. ö bist uld, u Gehirn 0 ſeinbrud 5 g .. Sehr viel Erfahrung und guter Tabak eite 6 2* 2 . das macht die Eckstein zur Eckstein vecht und rechte AI Seite 8 MORGEN Freitag, 28. Oktober 1955 Nr. 2 Schülerinnen sammelten für die Blinden Schülerinnen der höheren Handelsschule und der kaufmännischen Berufsschule sam- melten in ihren Klassen für Blinde 46,20 DM. Der Betrag wurde dem Wohlfahrtsamt über- geben. Gäste in Käfertal Bunter Abend des VdK Immer mehr Stühle mußten heran- geschleppt werden, um alle Besucher, die zum Bunten Abend des VdK Käfertal im „Olymp“-Kino gekommen waren, unterzu- bringen. Sicher hatte es sich schon herum- gesprochen, daß Werner Keller und seine Helfer, die Manager des Abends, Ueber- raschungen ohne Pause bereit hatten. In einem karbigen Programm sangen, tanzten und spielten dann Rudi Krüger, das BIK- Trio, Vera Ellis, Renate Hansen, Hansello, Lu- Trix, das Imperial-Trio und die So- pranis. Stürmischer Applaus dankte jedem Künstler und die Veranstalter konnten sich zufrieden die Hände reiben. Nicht nur das Programm war gelungen, auch eine Weih- nachtsfreude ist jetzt für die Aermeren gesichert. Kr Schiffahrt stark behindert Niedriger Pegelstand Rhein und Neckar haben bei Mannheim zur Zeit die niedrigsten Pegelstände seit 20 Monaten. Gestern nachmittag wurden am Rhein noch 1.83. am Neckar noch 1.85 Meter abgelesen. Von geringen Schwankungen ab- gesehen, ist nicht vor dem sogenannten„Ad- ventswasser“ nach der ersten Schnee- schmelze im Gebirge— mit höheren Was- serständen zu rechnen, doch kann das Ad- ventswasser auch ausbleiben. Jetzt be- reits ist die Schiffahrt stark behindert. Der Laderaum kann nur noch zur Hälfte aus- genutzt werden. Dennoch hatten schon viele Fahrzeuge Grundberührung. An Laderaum wie an Schleppfahrzeugen besteht besonders oberhalb von Mannheim ein akuter Mangel, Verschiedentlich stapeln sich in den Häfen Unrentablere Frachten zu Bergen. S. Filmstar-Besuch in Mannheim. Anläßlich der südwestdeutschen Erstaufführung des Films„Himmel ohne Sterne“ werden die Hauptdarsteller Eva Kotthaus, Erik Schu- Kleine Chronik der großen Stadt man und der kleine Rainer Stangl am Frei- tag, 28. Oktober, zu den Vorstellungen um 18.30 und 21 Uhr in den Planken-Licht- Spielen persönlich anwesend sein. Der Hauptmarkt in G 1, wird, da Diens- tag, 1. November(Allerheiligen), gesetzlicher Feiertag ist, bereits am Montag, 31. Oktober, abgehalten. Sperrung der Landstraße I. O0./342 Sek- kenheim— Rheinau. Das Amt für öffentliche Ordnung gibt bekannt, daß in der Zeit vom 29. bis 31. Oktober für den Durchgangs- verkehr(ausgenommen Radfahrer und Fuß- gänger) die oben erwähnte Landstraße in- folge Verlegung einer Wasserhauptleitung 9 15 Wasserwerk Rheinau zur Stadt gesperrt ist. Filmspiegel Pali:„Drei dunkle Straßen“ Drei Verbrechen— drei dunkle Straßen. Die Kamera(Joseph Birco) gibt den Straßen, Was den Straßen ist, den Verbrechern, was des Verbrechers ist und der Regisseur(Ar- nold Laven) was des Zuschauers ist, nämlich: daß alle allen alles geben, bevor der Film zu Ende ist. Gewiß, da müssen Tote auf der Strecke bleiben und wagemutige Frauen schneller wogen, aber große Taten verlangen groge Opfer. Heller und heller wird es bis auch der letzte Schurke schrecklich stirbt und im Tal wartet ein stilles Glück auf Kommissar Ripley(Broderick Crawford) und Kate Martell(Ruth Roman)— wenn in- zwischen nichts passiert. Denn Dienst ist Dienst, auch beim FB]. schie Kariert, getupft und trägerlos Ein erster Ausblick auf die nächste Badesaison Der Herbstwind fegt die letzten Blätter von den Bäumen, hinter den Schaufenster- scheiben locken pelzgefütterte Stiefeletten, die Maronifrau an der Ecke macht von Tag zu Tag ein besseres Geschäft und durch ein — mit Hilfe zweier Heizsonnen sommerlich- temperiertes— Zimmer des Parkhotels schritten Mannequins in hautengen Bade- anzügen. Sie zeigten einem interessierten Fachpublikum die Schwimm- und Strand- kollektion der Firma Benger-Ribana für 1956. Atemberaubende Neuheiten werden im kommenden Sommer kaum am Strand auf- kreuzen, man hat vielmehr die alten Mo- ANEEqunc EN.% BESGN WERDEN Bürgerschaft nicht gefragt Wie oft wurde doch gerade in den letzten Monaten das Mitwirken des„bürgerschaftlichen Elementes“ in allen das Gemeindeleben im weitesten Sinne betreffenden Einrichtungen befürwortet und gewünscht. Die vielen guten Gründe, die dafür gefunden und veröffentlicht wurden, lassen sich gar nicht so rasch zusam- menstellen. Es sollten möglichst viele Kräfte interessiert, Initiative und Verantwortung soll- ten von möglichst vielen Schultern getragen werden. Das Grundsätzliche fand Anklang, aber bei der Anwendung im Alltag hapert es. Oft wird in der Praxis an die proklamierten Grundsätze nicht einmal gedacht: Als ein Beirat für das Deutsch- Amerikanische Institut bestimmt wurde, hätte man sich des„bürgerschaftlichen Ele- ments“ erinnern sollen. Nichts gegen die In- stitutsleiter und Referenten der Stadtverwal- tung, die in diesen Beirat delegiert worden sind. Daß aber wieder nur Leute der Verwal- tung würdig für diesen Beirat befunden wur- den, läßt, darauf schließen, daß das so oft angesprochene bürgerschaftliche Element zwar ein hübscher Programmpunkt für Redner, in Wirklichkeit aber nicht„gefragt“ ist.. „Bitte gehen, Fußgänger!“— Kann sehr gefährlich werden „Sie brachten kürzlich eine Meldung, der ADAC plane für die Kraftfahrer Schilder mit der Aufschrift:„Bitte gehen, Fußgänger!“. Das ist also eine Sache für Kavaliere am Steuer, die dem Fußgänger an Straßenecken usw. den Vortritt lassen wollen. Ich bin auch solch ein „Kavalier“ und dabei ist folgendes passiert (sogar bereits zweimal): Ich gab dem Fußgän- ger ein Zeichen, zu gehen. Ich hielt und er Sing auch. In diesem Augenblick überholte mich aber ein anderer Wagen und prompt lief der Fußgänger in ihn hinein. Als dies das zweitemal passierte, beobachtete ein Polizist den Vorfall. Er hat mich gehörig angepfiffen. Das hatte ich davon und ich konnte dem Schutzmann nicht einmal unrecht geben. Fol- gerung: Der Fußgänger muß also, wenn ihm ein Kavalier den Vortritt läßt, noch schärfer aufpassen als zuvor! Das aber kann man von alten Leuten und Kindern Weil es viel Uebersicht über den Straßenverkehr erfordert — gar nicht verlangen. Ein Thema, das beachtet werden muß. Ich bin gespannt, wie dazu(evtl. vom ADAC) tellung genommen wird. H. O. Blendschirm für Straßenlaternen „In einer Ihrer Ausgaben veröffentlichten Sie kürzlich einen Artikel unter der Rubrik Ge- sundheitspflege, der sagte, wie wichtig es sei, ruhig und abgedunkelt zu schlafen, und daß Straßenlaternen zu diesem Zweck einen Blend- schirm erhalten müßten. Es wäre begrüßens- wert, wenn es nicht nur bei diesem Artikel bleiben würde, sondern wenn Sie diesen Auf- satz an die auszuführende amtliche Stelle wei- terleiten würden, damit die Idee auch zur Ausführung kommt. Sicherlich ist diese Mag- nahme mit nicht allzu viel Kosten verbunden.“ D. Doch kalte Füße Zu Ihrem Artikel„Kein Fahrgast soll über kalte Füße klagen“ in der Ausgabe vom 22. Oktober möchte ich erwidern: Und es wird doch kalte Füße geben. Den maßgebenden Herren der Straßenbahn sei nur empfohlen, mit der Linie 19 nach dem Luitpoldhafen zu fahren. Wenn man von Mannheim kommt und nicht gleich die Linie 9 erwischt, wartet man 6 Minuten auf die Linie 11. Fährt diese nicht rechtzeitig am Pfalzbau ab— was, ohne Ueber- treibung gesagt, sehr oft der Fall ist— dann ist an der Schützenstraße nur noch das Schluß- licht der Linie 19 zu sehen, obgleich sie nach- her längere Zeit im Depot bis zum Wieder- einsatz steht. Man wartet dann ohne jeden Schutz an der Schützenstraße 12 Minuten auf die nächste Bahn, vielleicht, bei Einführung des neuen Fahrplanes auch nur 10 Minuten, was aber reicht, um kalte Füße und noch mehr zu bekommen. Es wäre wirklich an der Zeit, den Fahrgästen, die auf diese Linie angewiesen sind, eine direkte Verbindung ab Pfalzbau zu geben, wie es augenblicklich durch den Umbau der Fall ist. An eine Wiedereinführung der direkten Linie ab Luitpoldhafen nach Mann- heim scheint man überhaupt nicht mehr zu denken. M. E. Arbeiter- Wohlfahrt: Heilpädagogische Be- ratungsstunde, 28. Oktober, 18 bis 20 Uhr. Ge- schäftsstelle, Renzstraße 11-13, Frau A. Kantzke. — Sprechstunde für jugendliche, weibliche SBZ Flüchtlinge, gleicher Tag, gleiche Zeit, gleicher Ort, Frau Edith Hering. MTG 1899: 28. Oktober, 20 Uhr, Lokal „Ochsen“, Feudenheim, Hauptstraße 70, Licht- bildervortrag:„Die Schwelle zum Paradies— eine Bergfahrt ins Engadin“. Spr.: Otto Schmitt. Bund der Deutschen Katholischen Jugend: 28. Oktober, 20 Uhr, Musensaal, Vortrag von Dr. Max Rößler, Würzburg:„Worauf es an- kommt“(Vortragsreihe„Jugend auf dem Weg zur Ehe“), Fotografische Gesellschaft: Am 28. Oktober, 20 Uhr, G 4, 1-2, Rundgespräch mit Pfarrer Müller, Schwetzingen:„Vom Sinn und Nutzen der Arbeit“.— 30. Oktober, 19.30 Uhr, gleicher Ort, Musikabend mit Werken von Bach und Beethoven unter Leitung von G. Karasek. Mannheimer Termin-Kalender delle hier und da noch verbessert, Schnitt etwas verändert, ein paar neue Far töne geschaffen und versucht möglichst gutz Qualitäten zu möglichst niedrigen Pretze auf den Markt zu bringen. Die Badenamzig 8 sind vorwiegend aus Lastex oder Woll meist wurde das Vorderteil in einer 3 ren Farbe gehalten als der Rücken, 8 haben immer noch ein kleines angeschii nes Röckchen und sind oft trägerlos zu a. gen. Besonders lustig wirkten Modelle 3h Kleinkarierten Wiener Linon, die an bäue liche Bettbezüge erinnerten. Aus demselbe Material gibt es ganz kurze Shorts für jung Mädchen, zu denen die vielen Baum pullis entzückend aussehen, Ueberhaupt 9 den Pullovern ein Hauptaugenmerk dg Firma. Von der himmelblauen Strandbld bis zu einem schwarzen Modell mit große V-Ausschnitt, das sich auf jedem Tanzfeg chen sehen lassen kann, war alles vertrete Geringelt und kariert, als Wickelbluse un hüftlang, mit großem Ausschnitt und Rol kragen. Ch. GTV: Monatsversammlung der stadt, Arbeh ter-Pensionäre und Hinterbliebenen infolge d Feiertags Allerheiligen erst am 8. Nove 14.30 Uhr, im bekannten Lokal. „Sängerbund 1373“ Käfertal: 29. Oktober 20 Uhr, Lokal„Zum Löwen“, Obere Riedstr. 9 Herbstball. Abendakademie: 29. Oktober, Studienfah nach Ladenburg. Treffpunkt: 14 Uhr, OEG“ Bahnhof. ö Wir gratulieren! Lydia Haas, Mannheln T 2, 1, und Simon Gruber, Mannheim- Waldhof Altrheinstraße 9, werden 75 Jahre alt.— Ser men 90. Geburtstag kann am 29. Oktober Fried rich Wigler, Mannheim, Schafweide 69, feiern N Einem Teil unserer heutigen Ausgabe 10 ein Prospekt„Schöner wohnen— ein Lebe lang“ der Firma Teppich-Engelhardt Mann heim, N 4, 11/12, Kunststraße, bei. gute Suppe gehürt. e schmack. 5 N — Backerbsen. Mar ist, dafi zu einem guten kssen eine Mar ist, dall die meisten Hausfrauen ihre suppen nicht mehr selbst bereiten. Es dauert zu lange, erfordert zuviel Möhe und ist kostspielig. Das gilt auch für eine klare fleischsuppe. Mar, de destbelb 114 66l diese desde Vorsuppe für Sie bereitet, aus natürlichen Zutaten, goldgelb, ausgezeichnet und von kräſtigem be- Mar öberzeugen die vielen Möglichkeiten. 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Das Spa- Nach kurzer Krankheit, für Uns alle unerwartet, wurde e soll ein Tag der Mahnung s sein und uns daran . 25 der vielleicht bislang noch aufgeschobene der Hand ausgegebenen Gro- schen. jede gesparte Mark aber wiegt doppelt, wenn einmal bringen wird, was die kom- menden Jahre an guten und schlechten Dingen für uns bereithalten. Wenn man aber einlagen weit über der des Volkseinkommens liegt. Wäh- rend die Wachstumsquote kür Spareinlagen gegenüber ren dient in unserer heuti- gen Wirtschaftssituation als Sicherung gegen mögliche Rückschläge. leder einzelne f 8 8 7 7 unsere gute Mutter, Tochter, Schwester, Tante, Schwieger- Entschluſl nunmehr ver wirk- unvorhergesehene Notfälle auch nicht voraussehen kann, dem Vorjahre zum 31. 12. 1954 hat auch davon den Vorteil. mutter und Schwägerin, Frau licht werden sollte— der eintreten. Wer Vorsorge ge- was geschehen wird, so kann 48,7% betrug, stellt sie sich Sparen sichert unsere 3 3 Intsd il- troffen hat, sieht die meisten man doch Vorsorge treffen. beim Volkseinkommen zum beitsplätze und schafft dar- Lisel Nohe Entschluß, zu sparen. Mil roffen g· geb. Uebelhör im 350. Lebensjahr von uns genommen. Mannheim, den 27. Oktober 19353 Zellerstrage 66 In tiefer Trauer: Die Kinder: Sonja, Gerhard Albert Nohe und Frau Gerda Albert Uebelhör, Vater Geschwister lionen in aller Welt, so auch in Deutschland, haben wie- der den Nutzen des Sparens erkannt. Das Vertrauen in die Stabi- lität unserer Währung, die Grundlage für jede Bildung von Sparkapital, drückt sich Sorgen und Probleme ein- facher, weil er eine Rücklage im Hintergrund weif, auf die er jederzeit zurückgrei- Sparen heißt„vorsorgen“— für die Zukunft, für die Kin- der, für Krankheit und Alter. Vorsorge erhöht das Gefühl gleichen Zeitpunkt nur auf 8,9%. Wenn sich also auch infolge der steigenden Pro- duktivität der Wirtschaft und In der ganzen Welt.. über hinaus zahlreiche neue Arbeitsmöglichkeiten. Der Weltspartag erinnert über alle Schlag- bäume hinweg an diesen Sinn des Sparens. Er ist ein 5 201 und alle Anverwandten in der ständigen Steigerung 7 0 1 N 8 rich- Ken. 8 Beerdigung: Samstag, 29. Oktober, 9 Uhr, Hauptfriedhof Mm. der Spareinlagen bei den F 25 1 schnitt N 5 Kreditinstituten aus. In West- und in 775 15„ 39—(⁸LIQ“!Jl....õ¶ũ Aeutschland ind i 150 418 15 1 8 105 1 n beg Spareinlagen sprunghaft an-* aupt a0 Nach längerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, wurde meine liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau gestiegen. Von 4.065 Mill. DM am 31. 12. 1930 wuchsen die Spareinlagen bis zum 31. 7 auch das„Wie“ ist von Be- deutung. Ver wahren Sie Geld nicht in Schubladen oder im g 5 5 Sparstrumpf. Sie laufen zu 9 1955 F 19.117,3 Mill. DM. erk dg Martha Rupp. 85 begeht man am leicht Gefahr, es zu verlieren. andbl geb. Wolfschläger Diese Zahlen beweisen, dafl hre E 1% b grobe im Alter von 73 Jahren von uns genommen. die Menschen durch Sparen 85 1„ 1 Tante un m wald hof, den 26. Oktober 1535 wieder ihren persönlichen einem Bankspanee ertreteſ Kirchpfad 6 g. rer als zu Hause aufgehoben. luse unf In stiller Trauer: Lebensbereich sichern und Sie haben auflerdem den Vor nd 1 1 Heinz R F. Erik id ötzli 4 5 5 cl Enkelkind Waltraud 55 88 Ter en N 28. Oktober teil des zusätzlichen Zins- 4 und Anverwandte und Schicksalsschlägen schüt- 8 Beerdigung: Samstag, 29. Oktober, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mh. zen wollen. 5 55 Sie Jarum J . AA A 5 Bank. Auch wenn Sie nur 155 10 Auch Sie den Weltspartag kleinste Beträge ee ovembef* 5 haben sicherlich Wünsche, können, sind Sie unserer 915 a0 NACHRUF die Sie aus Ihrem Einkom- Bank willkommen, und Sie 15 2 5 5 men, Lohn oder Gehalt, nicht werden mit der gleichen Auf- s 1 1. und unerwartet ist unser lang- erfüllen können. 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E INS r usa De Egner, Ludwig, Ziethenstraße 32-3344 8 5 f Becker, Ernst, Lange Rötterstraße 92 114.30 n 25 55 E U D 7 An Gebhardt, Gottlob, Hellebardenweg Ii. 135.30 Lenaustrage b N Friedhof Neckarau In tiefer Trauer: NM N EIO RAN UN Dονν S cHAFfFFST E81 5 5 f 5 Widmaier, Elfriede, Schwetzinger Straße 149. 13.00 Familie Gottlieb Lang bund for die Frau das Erneuerungs-Elexier FRAUEN GOLD! zolnte he ug eres gtges Häfelein, Mathäus, Molkenbuhrstraße 11. 13.30 Else Kießer Aunkn ECMHRaA Heymann, Emil, Luisenstraße 2 144.00 und alle Angehörigen 1 177. 4 Haushaltmischung 60 a Mltgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim 11 5 5 5 Ohne Gewähr Täglich frisch gekelterten Süßen Apfelmost Apfelsaft, Traubensaft Johannisbeer-Süßmost (rot und schwarz) Apfelwein-Kelteräpfel Lederer& Co. Süsmost- und Lohnkelterei Mannheim, Käfertaler Straße 37 Telefon 5 34 45 Feuerbestattung: Freitag, den 28. Okt. 1955, 11 Uhr, im Kre- . 1 matorium Hauptfriedhof Mhm. 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Juli 1954 Handball-Verbandsklasse: C ereignete: Bei einem Ausritt war Maureen 4 Connolly von einem Lastkraftwagen der 8 7 1 ö 7 7 5 verklagten Gesellschaft überholt worden, Leutershausen beim 15 Rot N * 5 4 + Neis EFI 7 IL Gen E wei e 92 wobei„Little Mo“ vom scheuenden Pferd Das herausragende Spiel der nordbadd ö stürzte und sich ein Bein brach.„Little Mo“ schen Handballverbandsliga findet am Sonn, Auch der Tabellenzweite VfB steht im Zabo vor einer schweren Aufgabe/ Fürth beim VfR auf verlorenem Posten begründete die Schadensersatzklage damit, tag in Rot statt, wo der vielfache Exmeistg 1 5 5 f daß sie durch diesen Unfall ihre Amateur- den derzeitigen Spitzenreiter Leutershauz Die Spitzenstellung des Süd- Tabellenfüh- in Regensburg gastiert, ein neuer Rückschlag noch nicht Tritt gefaßt, und der wahrschein- Karriere habe vorzeitig beenden müssen S8 t. E 55 i* rers Karlsruher Sc ist so gut fundiert, daß droht. liche Alisfall Kemmerers kann schwerwie- und ihre Hoffnungen, später einmal als zu Gast hat. Es sch trcnaus nicht aus Die er den kommenden Ereignissen mit Ruhe und Zuversicht entgegensehen kann. Nimmt er auch die Schweinfurter Hürde, dann ist am Gewinn der Herbstmeisterschaft nicht mehr zu zweifeln, während eine Niederlage nur dann für den KSC schmerzlich wäre, Wenn es gleichzeitig einen Sieg des Tabellen- Zweiten VfB Stuttgart im Nürnberger Zabo Süde. Von VfR Mannheim und Eintracht Frankfurt darf man erwarten, daß sie die Stellung in der Verfolgergruppe behaupten, Während für Meister Kickers Offenbach, der Frankfurt führte 2:0 Im Rahmen der Spiele um den europä- chen Messepckal schlug am Mittwoch die Londoner Stadtauswahl im Wembleystadion Frankfurt mit 3.2 Toren. Bei der Pause kührten die Gäste 2:0 und schienen einem sicheren Sieg zuzusteuern. Der erste Treffer flel in der 25. Minute durch einen von Pfaff verwandelten Elf- meter, der verhängt worden war, nachdem der 19 jährige Mittellaufer Hurley Mittel- stürmer Kreß„gelegt“ hatte. Sieben Minu- ten später schloß der Halbrechte Kaufhold einen schönen Angriff mit dem zweiten Tor ab. In der zweiten Halbzeit hatten sich die Londoner auf dem glatten Rasen gefunden und kamen durch Tore von Mittelstürmer Jezzard(2) und dem Falbrechten Robson Zum Sieg. H. G. Winkler Vierter Den ersten Durchgang um den„Grand Prix du Jumping“ beim internationalen Springturnier in Paris gewann Rittmeister Guy Lefrant auf„Vezelise“ in 50,7 Sekun- den. Die Teilnehmer mußten 12 Sprünge auf einem mit zehn Hindernissen besetzten Par- cours absolvieren. Zweiter wurde Francisco Goydbaga(Spanien) auf„Fahnenkönig“ in 51,7 Sekunden, Dritter Rose Alvarez de Bo- horques(Spanien) auf„Michoacano“ in 53,4 Sekunden. Den vierten Platz teilten sich Weltmeister Hans Günther Winkler auf „Viola“ und Calmon auf„Virtuoso“ mit je 56 Sekunden. Der Sieger dieser Konkurrenz wird in drei Durchgängen ermittelt. Stuttgart nicht mit einer Veränderungen sind mit ziemlicher Sicher- heit am Tabellenende zu erwarten, denn für Fürth dürfte es in Mannheim ebenso schwer sein, zu Punkten zu kommen, wie für Aschaffenburg bei den Augsburger Schwa- ben, während sich für die Stuttgarter Kickers und 1860 München in Heimspielen diese Möglichkeit schon eher ergibt. Die Treffen des Sonntags: Schweinfurt 05 — Karlsruher Sc; 1. Fc Nürnberg— VfB Stuttgart; VfR Mannheim— Spvgg. Fürth; Eintr. Frankfurt— BC Augsburg; Jahn Re- gensburg— Kick. Offenbach; Stuttg. Kickers — SS Reutlingen; Schwaben Augsburg— Vikt. Aschaffenburg; 1860 München— FSv Frankfurt. Seit der Karlsruher Sc(damals VfB Mühlburg) 1947/8 in die Süd-Oberliga auf- rückte, gelang ihm kein Punktgewinn in Schweinfurt. Die Mainfranken verzeichnen acht Siege hintereinander, den letzten im Vorjahre mit 3:0, und die Torquote lautet insgesamt 19:3 für Schweinfurt. Diese Bilanz bietet natürlich keine Gewähr für einen neuen Schweinfurter Sieg, aber gerade die von Schweinfurt bevorzugte energische Manndeckung scheint ein gutes Rezept zu sein, um den bisher so erfolgreichen KSC- Sturm in Schach zu halten. Es wäre eine Glanztat des KSC, könnte er erstmals das Willy-Sachs-Stadion als Sieger verlassen. Der 1. FC Nürnberg kann gegen den VfB ähnlich guten Bilanz aufwarten. Der VfB gewann zuletzt 1953/54, also in seinem Meisterschaftsjahr, 2:1 und spielte vorher zweimal unentschie- den. Mit ihrer ausgezeichneten Abwehr soll- ten die Stuttgarter auch diesmal im Zabo eine gute Rolle spielen, und wenn Schlienz Segen Schade bestehen kann, dann ist selbst gegen einen Club mit Morlock ein Erfolg keine Unmöglichkeit. Es ist bekannt, daß der VfR Mannheim zu Hause weitaus stärker ist als in seinen Auswärtsspielen. Darum eröffnen sich den zweifellos verbesserten Fürthern in Mann- heim keine großen Chancen.— Spielt Ein- tracht Frankfurt so gut wie zuletzt in Karls- ruhe, dann müßte auch der gefährliche BC Augsburg niedergehalten werden.— Meister Okfkenbach hat mit seiner umgestellten Elf In der 2. Liga Süd: Stari auf weilen Hälfie de, Vonundle Freiburg hofft auf Waldhofs Schrittmacherdienste/ Ulm 46 in Cham In der II. Liga Süd haben die Mannschaf- ten die Hälfte der 18 Vorrundenspiele hin- ter sich. In den bisherigen 81 Begegnungen gab es 313 Tore, was einem Durchschnitt von 3,8 pro Treffen entspricht. Der Freiburger FCO konnte die alleinige Tabellenführung übernehmen(14:4 Punkte), doch der VfI. Neustadt hat sich mit 13:5 Punkten an seine Fersen geheftet. Dann folgt mit je 12:6 Punk- ten mit Darmstadt 98, ASV Cham, Bayern München und Singen 04 eine starke Verfol- Sergruppe. Das Schlußlicht bilden der VfB Helmbrechts und der Karlsruher FV mit je 4:14 Punkten. Der Freiburger FC hat am Sonntag die Chance, seinen Vorsprung zu halten. Er empfängt den Tabellensiebenten SV Wies- baden, den er im Vorjahr 310 abfertigte. Wenn die Freiburger Abwehr mit Adolph im Tor und der Sturm mit Faber-Herr-Karch- Lehmann und dem Ex-Sodinger Wächter Weiter so gut operiert, dann sollte die Elf in den weiteren Spielen noch von sich hören lassen. Die„Bobbele“ haben bisher nur eine Niederlage hinnehmen müssen, und zwar gleich am zweiten Kampftag bei Singen 04. In sieben Spielen blieben die Universitäts- städter dagegen ungeschlagen. Den Anschluß zum Spitzenreiter versucht der VfL Neustadt in seinem Heimspiel gegen den SV Waldhof zu halten. Die Neustädter sind in diesem Jahr gut in Fahrt; mit 25 To- ren in den bisherigen neun Spielen stellte der Sturm des VfL seine Schußkraft unter Beweis. Wie nachteilig sich das Fehlen eines Vollstreckers vom Format Lebefromms beim Waldhof auswirkt, zeigte das Spiel gegen Freiburg. Bleibt zu hoffen, dag die Blau- Schwarzen am Sonntag wieder ihre Stan- dard-Fünferreihe zur Verfügung haben. Für ein Unentschieden wäre die Mannschaft dann trotz der Heimstärke Neustadts gut. Von den mit je 12:6 Punkten auf den nach- sten Plätzen folgenden vier Mannschaften hat nur der ASV Cham den Vorteil des eige- nen Platzes. Ob dies allerdings ausreicht, um Segen die TSG Ulm 46 zu beiden Punkten zu kommen, bleibt abzuwarten. Darmstadt muß ebenso auf Reisen, wie Bayern München und Singen 04, wobei im KFV, VfB Helm- brechts und FC Penzberg wohl die drei letzten Mannschaften in der Tabelle die Gastgeber sind, was aber keineswegs heißt, daß diese Spiele auf die leichte Schulter genommen werden dürfen. Auch die„Vordermänner“ dieser drei Vereine müssen sich noch an- strengen, um Punkte zu ergattern. Kassel dürfte aber in Bamberg ebenso auf Granit stoßen, wie Bayern Hof beim FC Hanau 93, Während Pforzheim zu Hause gegen den TSV Straubing für ein Unentschieden gut ists send sein, Eine klare Favoritenstellung nimmt Regensburg trotzdem nicht ein.— In den restlichen Spielen ergeben sich Vor- teile für die Gastgeber, doch wären Punkt- gewinne des FSV in München und Reutlin- gen im Neckarstadion keine Uberraschungen. 95 000 Dollar für„Little Mo“ Die mehrfache Wimbledon-Siegerin Mau- reen Connolly-Brinker(US) hat vor dem Obersten Gerichtshof des Staates Kalifornien eine Schadensersatzklage gegen eine Trans- Portgesellschaft in Höhe von 265 000 Dollar (etwa 1 100 00 DMM) zwar nicht gewonnen, nach über sechsstündiger Beratung entschied der Gerichtshof jedoch,„Little Mo“ wenig- stens 95000 Dollar(etwa 390 000 DM) zuzu- erkennen. Die heute 21jährige und früher beste amerikanische Tennisspielerin hatte sich Anfang dieses Jahres nach ihrer Heirat vom aktiven Sport zurückgezogen. Maß- gebend für diesen Entschluß war allerdings Die Spiele der Berufsspielerin ihre Laufbahn fortzusetzen, zerstört worden seien. Kunzmann und Libbach im nordbadischen Amateuraufgebot Zu einem Lehrgang für das Amateur- länderpokalspiel Nordbaden— Bayern, das am 27. November in Pforzheim stattfindet, hat der Nordbadische Fußballverband 20 Amateurspieler einberufen. Aus diesen Spielern wird die nordbadische Mannschaft zusammengestellt. Zu dem Lehrgang wurden berufen: Hans und Werner Spankowski(SV Birkenfeld), Jungmann, Schlindwein, Kellner, Neureuter und Stader(alle KSc), Rastetter, Schwall, Kutterer und Kühn(alle FV Dax- landen), Eglin KF), Stiegler(VfB Bretten), Wasko(ASV Durlach), Kunzmann(VfR Mannheim), Schneider(Fr. T. Forchheim), Seidel FV Weinheim), Baumann Fe Neu- reut), Kohler FC Ersingen und Libbach (Phönix Mannheim). 1. Amateurliga: Cyreiehi Viernheim vieren Jabeltlenplats? Phönix Mannheim erwartet Durlach/ VfL Neckarau in Weinheim Das wichtigste Spiel der nordbadischen ersten Fußball-Amateurliga führt am kom- menden Sonntag die beiden Tabellenersten DScœ Heidelberg und FV Hockenheim zu- sammen. Wegen der Platzsperre der Hok- kenheimer findet die Begegnung in Plank- stadt statt, so daß man dem derzeitigen Spitzenreiter Heidelberg mindestens eine Remis-Chance einräumen kann. In Daxlan- den, wo Birkenfeld gastiert, wird der Spiel- ausgang maßgeblich vom Abschneiden des einheimischen Sturmes gegen die bekannt gute Birkenfelder Hintermannschaft abhän- Kurze Sport- WMollz es Das Schiedsrichtergespann Dusch(Kaisers- lautern),, Pen nig(Mannheim) und Ternieden (Oberhausen) wird am 1. November in Düssel- dorf das Uebungsspiel einer deutschen Ama- teurauswahl gegen den Niederrhein leiten. In der gleichen Besetzung soll das Team am 30. November in London beim Länderspiel England— Spanien eingesetzt werden. Der deutsche Altmeister Schalke 04 unterlag am Mittwoch vor 10 000 Zuschauern auf dem regennassen Rasen des Amstergamer Olympia- stadions als Trainingspartner der niederländi- schen Fußball-Nationalmannschaft mit 0:2 To- 5 5 Das Ergebnis stand schon bei der Pause est. Die Auswahl der englischen Fußball-Liga schlug die schottische Liga am Mittwoch in einem Nachtspiel in Sheffield mit, 412(3:1) Toren. Durch ein 2:2(0:0) gegen Ac Aarhus quali- flzierte sieh Stade Reims am Mittwoch in Reims für das Viertelfinale des Fußball- Europapokals für Vereinsmannschaften. Reims hatte im Vor- spiel mit 2:0 gewonnen. Im Viertelfinale stehen bereits Partizan Belgrad, Vörös Loboga Buda- Pest, Rea! Madrid, Hibernian Edinburgh und Djurgaarden Stockholm. Die schwedische Eishockey-Nationalmann- schaft unterlag am Mittwoch in London gegen die Berufsspieler-Mannschaft der Harringay Racers mit 3:7(0:3, 3:2, 0:2). Die Schweden ver- loren Torwart Svenssen und Stürmer Erik Jo- hansson durch Verletzungen und waren damit geschwächt. Auf der Mailänder Vigorelli-Bahn stellte der italienische Amateur Luigi Profeta am Mitt- woch mit einer Zeit von 2:28:35,4 Stunden einen neuen Weltrekord im 100-kKm- Bahnfahren auf. Bisheriger Rekordhalter war sein Landsmann Milesi mit 2:29:08,2 Stunden. Die amerikanische Auswahlstaffel der Box- amateure, das„Golden Gloves“-Team, mußte steh im Londoner Wembley-Stadion zum zwei ten Male auf ihrer Europareise geschlagen be- kennen. Diesmal unterlagen sie 6:14 gegen die Engländer, nachdem sie am vergangenen Frei- tag in Dublin von Irland eine 8:12-Niederlage bezogen hatten. gen. Im Vorjahr trennten sich die beiden Rivalen im Kleinstadion unentschieden. Dieses Mal spricht die Papierform für die Platzelf. Titelverteidiger Viernheim kann sich im Vorderfeld der Tabelle durch einen Sieg über Plankstadt behaupten, das aller- dings alles daran setzen dürfte, den An- schluß an die Spitzengruppe nicht zu ver- lieren. Sehr schwer ist die Aufgabe, die dem ASV Durlach bei Phönix Mannheim(Sams- tag, 15.30 Uhr) gestellt ist. En neuer Punkt- verlust der Gäste erscheint dabei nicht aus- geschlossen. Leimen sollte den Platzvorteil gegen Feudenheim ebenso zu einem Sieg ummünzen, wie die Friedrichsfelder Ger- manen, die den Aufstiegsmeister TSG Rohr- bach zu Gast haben. Der Ausgang der Be- Zegnung zwischen Weinheim und Neckarau sowie Bretten und Forchheim ist als offen zu bezeichnen. Großkämpfe in der Ringer-Oberliga: geschlossen, daß die Bergsträßler dabei 1 sind nu ersten Punktverlust erleiden. Ketsch sollte sich auf eigenem Platz gegen Waldhd durchsetzen; auch Birkenau ist in Seineg Heimspiel gegen Nußloch nicht in Gefahn Ofken ist der Ausgang des Spieles Often heim— VfR Mannheim, während der VII Neckarau zu Hause gegen den HSV Hocke heim als klarer Favorit gilt. In der Handball- Kreisklasse kann sich der TV Brühl die Tabellenführung holen Wenn bei der heimstarken Sd Hemsbach ei! Sieg gelingt. Gästeerfolge sind bei den Spie len Feudenheim— Tus Weinheim und Sand. hofen 64 Schwetzingen zu erwarten Gegen die TSG Rheinau dürfte der T8 Neckarau keine Chancen haben. Offen der Ausgang des Spiels TV Oberflockenbac gegen TSV 1846. Die Kreisklasse B bringt in der Staffel“ mit MTG— Sc Käfertal und S8 Mannhem gegen TV Neckarhausen zwel Spiele, die n klaren Siegen der Hausherren enden Sollten, Der Platzvorteil sollte auch in der Begeg nung Schönau- TV Waldhof die Ausschlag. gebende Rolle spielen.— Das Wichtigst Spiel der zweiten Gruppe wird in Reilingeg ausgetragen, wo Plankstadt seine Visiten“ karte abgibt. Während hier der Platzverei Als Sieger erwartet wird, sollten sich bel der Post-Sd die Handballer von Neulußheim sicher durchsetzen. In Pfingstberg wird det TV Friedrichsfeld knapp in Front erwartet Polnischer Boxer bat um Asyl Der polnische Schwergewichtsboxer J, seph Pietron hat sich nach Auswahlkämpfeg in Bochum und Herford am Wochenende i polizeilichen Schutz begeben und um Asyl in der Bundesrepublik Deutschland gebeten Wie die Herforder Polizei mitteilte, waren alle Versuche seines Managers, ihn zur Rück. kehr nach Polen zu bewegen, erfolglos, Det 21 Jahre alte J. Pietron stammt aus Königs. hütte. Er gab bei seiner polizeilichen Ver. nehmung an, daß er bereits bei seiner Ein- reise in die Bundesrepublik am 20. Oktobe den festen Plan gehabt habe, in Westdeus land zu bleiben.„Ich nehme jede Arbeit au Aber zurück nach Polen gehe ich auf keinen Fall, erklärte er. 1 Jermanen wollen„Kiene“ fällen Neuling Kirchheim prüft ASV Feudenheim/ Viernheim in Bruchsal Nordbadens Ringsport- Anhänger blicken am Wochenende nach Heidelberg; gastiert doch dort außer den beiden Mannheimer Assen Eiche Sandhofen und ASV Feuden- heim auch SV 98 Brötzingen. Bei einem Sieg des ASV Heidelberg über den Tabellenfüh- rer könnte es zur Punktgleichheit von vier Mannschaften kommen, nämlich 93 Brötzin- gen, SpVgg Ketsch, ASV Feudenheim und ASV Feidelberg. Weitere Voraussetzungen dafür sind Siege von ASV Feudenheim beim Neuling Sd Kirchheim und von der SpVgg Ketsch über KSV Deutsche Eiche Oestrin- getr. Auch von den Nächstplacierten, RSC Eiche Sandhofen und RSV Wiesental, kann man einiges erwarten, wollen diese Ver- eine doch unter allen Umständen mit der Spitzengruppe in Tuchfühlung bleiben, Die Sandhöfer werden es dabei bei den Ziegel- hausener Germanen recht schwer haben; da- gegen ist der KSV Wiesental gegen den Nachbar KSV Kirrlach sicher in Front zu erwarten. Um eine weitere Niederlage wird der SRC Viernheim bei den Bruchsaler Ger- manen indessen kaum herumkommen. Die leichteste Aufgabe von den führen- den Mannschaften in der Ringer-Landesliga hat der VfK 08 Oftersheim beim Heim- kampf gegen RSV Sulzbach; hingegen sind bei den drei weiteren Begegnungen Laden- burg— Eppelheim, Laudenbach— Schrles- heim und Lampertheim— 84 Manaheim durchweg harte Kämpfe zu erwarten. Rohr- bachs Germanen sollten auf eigener Malte ihren zweiten Sleg über Sd. Nſederliebers⸗ bach landen können, während Helnsbach kampffrei bleibt.— In der Ringer-K reis klasse kommt es zwischen HSV Hockenheltt und der Sd Brühl zum Kampf um die alleinige Führung; in den übrigen Begeg- nungen Fortuna Edingen gegen AV Schwet⸗ zingen und VfK 08 Oftersheim II gegen A Reilingen sind die Hausherren in Front 2 erwarten. Die nordbadische Gewichtheber-Oberliga beschließt an diesem Wochenende die Vor- runden-Punktekämpfe. Der bereits festste- hende„Halbzeit meister AC 92 Weinheim ist bei den Obrigheimer Germanen ungefähr- det, während die zweite Auseinandersetzung zwischeti KSV Durlach und KSV 1884 Mann- heim als völlig offen zu betrachten ist. Hier fällt bereits eine Vorentscheidung über den zweiten Platz, weshalb die KSV- Staffel die- sen Rampf sehr ernst nehmen sollte, VII. Neckarau, das bereits die Vorrunde Abbe. schlossen hat, ist diesmal kampffrei. all 0 400 Aussfeller in allen Hellen Die große lahresscheu bringtalles, wes den Ges in Heus, Küche und Keller efrfteuen kenn 6. Deutsche Bundesfachschau ur dus Hotel. und Gaststättengewerbe Stuttgart, Höhenpark Killesberg, 28. Oktober bis 6. November, täglich 9 bis 16 Uhr Kochkunst und Konditoreischeu Der gedeckte Tisch zu festlichem Anlaß Baumkuchen Bäckerei, Prelinen Fertigung lubullus auß deus&illesbetg Eröffnung: 28. Oktober, 13 Uhr RN Panzer f Vetmietungen 0 beziehbar, Seckenheimer sofort zu vermieten. 2 Eimmer und Küche (Balkon) Parkettböden, sofort Angeb. unt. Nr. 09336 a. d. Verl. Am Das 8 0 Huber flissch 5 Trauringe Bestetkke Paradeplatz— D 1, 2 8 ab e D bekaontef e, Haus der 1000 Uhren 8 Str., 2½ Zimmer, Küche eingericht. Bad, Balk., schränke, in Neubau, 2½ Garage zu verm. Telefon Sofort beziehbare wohnung Einbau- bewohnt, in guter Lage Feuden- heims, geg. abwohnb. Bkz. Monatsmiete 100,- DM, evtl. 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Oktober 1935 — MORGEN 5 Seite 9 Hur Zwei Ein Röntgenbild der Oberligen: bisher noch ohne Miedertlage Vizemeister des Vorjahres weit abgeschlagen/ Münchens Fußballvereine in einer bedrohlichen Lage Die Meisterschaftsspiele der Oberligen end nun so weit vorangekommen, daß sich deutlich überall Favoriten abzeichnen, die vorerst die große Rolle spielen werden. Ob je es auch noch am Ende der Saison sein werden? Es gibt zwei unbesiegte Mannschaf- ten: 1. FC Kaiserslautern und Karlsruher SC. Neben sie darf man auch noch zwei Zweit- ligisten stellen: STV Horst-Emscher(West) und TSG Zweibrücken(Südwest). Nach acht baw. neun Spieltagen ist also das Häuflein der Aufrechten ziemlich klein beisammen. Bezeichnend, daß alle Jahre der 1. FC Kai- Serslautern mit am längsten zu denen zählt, die ohne Niederlage sind. Im Vorjahr er- wischte es die Lauterer, ebenso wie Wor- matia Worms, im zehnten Spiel. Damals blieb nur Rot-Wein Essen übrig, jene Mannschaft, die als einzige unbesiegt die 13 Spiele der Vorrunde überstand, um dann zu Beginn der Rückrunde erstmals zu verlieren, Aber zu diesem Zeitpunkt war der Vorsprung der Essener schon so groß, daß sie verhalten spielend, die Regionalrunde glänzend über- stehen und anschliegend Deutscher Meister Werden konnten. Kommt in diesem Jahre ebenfalls eine Mannschaft unbesisgt über die Vorrunde? Mindestens für den Süden ist der Solotanz des Karlsruher SV sehr Auffällig. Denn hier herrscht eine rauhe Luft und die Vereine sind in der Leistungsstärke sehr ausgeglichen. Sind nun die Karlsruher über- durchschnittlich oder hat sich bei den an- deren Clubs die Kampfkraft vermindert? Fast möchte man dies annehmen, denn so- wohl der 1. FC Nürnberg als auch Offenbach In Westdeutschland: Noôstieg- Sturz ins Bodenlose Wann erheben sich die Vertragsspieler Jetzt zeigen sich die Auswirkungen des Beschlusses des Westdeutschen Fußballver- bandes: Die Vertragsspieler wurden in einen punkte-Amoklauf getrieben, bei dem es um die bloße Existenz ihres Vereins geht. Die supergroßge Zahl von 211 Delegierten aus dem Amateurlager vergewaltigte damls auf dem Verbandstag die neun Delegierten der Ver- tragsspieler und beschloß, am Ende dieser Saison die zweite Liga West abzuschaffen, jene Liga, die sich im Süden so bewährt hatte und auf die auch der Westen nicht ver- zichten wollte. Die Amateure aber waren anderer Ansicht. Die Lage in der Oberliga West ist klar: Niemand will absteigen, weil der Sturz von der Oberliga in die Amateurliga ein Sturz ins Bodenlose für die betroffenen Vereine wäre. Nur vier Punkte beträgt der Unter- schied zwischen dem Tabellenersten und - Wölften, ein Zeichen dafür, wie hart in der Oberliga West gerungen und gekämpft wird. Das sind keine Fußballspiele mehr, das sind Tußballkämpfe. Hektisch ist die Erregung bei Spielern und Zuschauern bei den klein- sten Vergehen, so daß Auswüchse fast zur Tagesordnung gehören. Noch nie war die Zahl der Verletzten so groß wie heuer, da es um Sein oder Nichtsein geht. Noch nie gab es soviel Unfairneß wie in diesr Saison. Der WFV hat bereits die ersten„Kampfmaß- nahmen“ beschlossen. Schiedsrichterobmann Degenhard Wolf wies die Schiedsrichter dar- auf hin, in Zukunft in aller Energie gegen unfaires Spiel vorzugehen. Kann man damit 55 den fußballsportlichen Amoklauf auf- alten? gegen die„Diktatur“ der Amateure? Angesichts dieser Tatsachen rückt wieder einmal die Frage in den Brennpunkt, ob die Oberligavereine des Westens die Konsequen- zen ziehen und ihre erst unlängst wieder ausgesprochene Drohung wahrmachen und die Fesseln, die ihnen von den Amateuren auferlegt werden, sprengen. Die stärksten Befürworter dürften die maßgeblichen Man- ner in den Vereinen der zweiten Liga haben und auch die Erstdivisionäre dürften wohl kaum eine Ausnahme machen, da sich prak- tisch noch kein Verein in Sicherheit wiegen kann. Schon mehrmals wurde für die Ver- tragsspieler eine selbständige Vertretung im DFB gefordert. Bis jetzt konnte sie nicht verwirklicht werden, weil in den entschei- denden Momenten der Mut zur letzten Kon- Sequenz fehlte. Jeder, der das fußballsportliche Geschehen aufmerksam verfolgt, kennt die Spannungen, die dauernd zwischen Amateuren und Ver- tragsspielern— allerdings vorwiegend im Westen— bestehen. Das unterirdische Feuer wird laufend von neuem geschürt, so daß es wohl nie zu einer Befriedigung kommt, wenn sich die Vertragsspielr nicht entschlie- Ben, ernst zu machen. Drohungen haben schon lange ihre Wirkung verfehlt und man lacht sich nur ins Fäustchen. Trotzdem will man diese Macht nicht ins Feld führen, um dem Bruder eines auszuwischen, man will nur in Frieden leben, Dieses friedliche Le- ben ist aber durch die Beschlüsse des WFV- Kongresses nicht mehr gewährleistet. Die Vorkommnisse auf den westdeutschen Fuß- balfeldern reden eine allzu deutliche Sprache. oder Eintracht Frankfurt fanden noch nicht zu der großen Linie ihrer Glanzzeiten zu- rück. Und beim VfB Stuttgart weis man auch noch nicht, ob das„come back“, auf die Dauer gesehen, wirklich glückt. Den Karlsruhern stehen die schwersten Brocken noch bevor, hingegen sollte der 1. FC Kai- serslautern ungerupft über die Vorrunde kommen. Die vorjährigen Meister liegen alle gün- stig im Rennen; drei von ihnen behaupten den ersten Rang: Kaiserslautern, HSV und Viktoria 89 Berlin. Kickers Offenbach und der Deutsche Meister haben immerhin noch eine gute Ausgangsbasis. Ganz anders sieht es dagegen mit den vorjährigen Zweiten aus. Sie stehen durchweg schlecht und kaum eine von diesen Mannschaften dürfte ähnlich gut Wie im Vorjahr abschneiden. Worms und Reutlingen sind nahe der Gefahrenzone, So- dingen und Bremerhaven behaupten sich mit Mühe im Mittelfeld. Wie schon in früheren Jahren steht auch diesmal wieder Kaiserslauterns Stürmer an der Spitze der Torjäger. Die Walter-Elf brachte es in acht Spielen auf 29 Tore, Ein- tracht Kreuznach() auf 26 und der HSV auf 25. Im Westen und Süden liegen die höchsten Quoten zwischen 20 und 23, wobei der Westen bereits neun Spieltage hinter sich hat. Uebrigens haben es die Kreuz- nacher mit 26 Toren nur auf sieben Punkte gebracht, ebenso wie Phönix Ludwigshafen, das dazu nur acht Tore brauchte. Sehr wichtig ist es im Zeichen der Herr- schaft des besten Torverhältnisses, daß die Vereine die Zahl der Minustore möglichst klein halten. Auch für große Mannschaften ist eine starke Abwehr Goldes wert. Das beste Torverhältnis weist der Hamburger SV mit 25:5 auf. Die Leute um Posipal sind in der Deckung mindestens so gut, wie ihr Angriff mit den Voungsters Seeler und türmer berühmt ist. Eines ohne das andere, das ist kür eine Klasse-Mannschaft nicht denkbar. Noch weniger Tore als der HSV mußte der Berliner Neuling Tasmania 1900 hinnehmen, der in allerdings erst sechs Spielen 7:4 Tore aufweist. Der VfB Stutt- gart(Abwehr-Bollwerk Bögelein, Schlienz, Retter) ließ acht Gegentreffer zu, ebenso der 1. FC Saarbrücken, Hannover 96, Viktoria 89 Berlin und der norddeutsche Neuling VfR Neumünster, der von dem Abwehrstrategen Appel auf die richtige Spur gebracht wurde. In dieser Hinsicht liefert an promi- nenten Mannschaften Kickers Offenbach ein Gegenstück, denn die 19 Gegentore zeugen von einer erschreckenden Unsicherheit in der Abwehr. Es stimmt doch bedenklich, wenn 80 prominente Vereine wie Stuttgarter Kickers, 1860 München, Spielvereinigung Fürth, Wor- matia Worms, Bayer Leverkusen, Schwarz- Weiß Essen, Eimsbüttel und FC St. Pauli am Tabellenende herumkrebsen. Wie sich das auszuwirken beginnt, zeigt sich an der Alarmstimmung. Die Stuttgarter Kickers booteten vor einiger Zeit ihren Trainer Bayerer aus, in München bei 1860 gab es einen Wechsel im Spielausschuß, den jetzt Kar! Janda führt, ein Bruder von Ludwig Janda, der jetzt die Aschaffenburger Vik- toria betreut. Besonders an der Isar ist man enttäuscht über den Leistungsabfall der ehe- maligen süddeutschen Fußball-Hochburg. Im Vorjahr stiegen die berühmten„Bayern“ ab, durch den Wiederaufstieg der„Löwen“ wurde wenigstens der Schmerz teilweise gemildert. Aber da die Bayern in der zwei- ten Liga aus der Kopfgruppe auszuschei- den drohen und den 1860ern das Wasser am Hals steht, sehen viele sehr schwarz für Münchens Fußball. Bayerns Hauptstadt ohne erstklassigen Verein? Das wäre eine bittere Pille für die Münchner. Dietrich sicherte deutschen ſieg im Ringer-Länderkampf gegen Finnland Mit einem überraschenden Sieg der deut- schen Ringer von 5:3 Punkten endete am Mittwochabend in der Dortmunder West- falenhalle der vor 3500 Zuschauern ausge- tragene Länderkampf im griechisch-römi- schen Stil gegen Finnland, das vor wenigen Tagen in Paris gegen Frankreich überlegen 8:0 gewonnen hatte. Entscheidend für den Sieg war, daß der Dortmunder Rolf Ellerbrock im Leichtge⸗ wicht den hohen Favoriten Penttilae aus der Unterlage entscheidend besiegte. Hinterher sorgten Böse und Heß nach je einer Minute für eine deutsche 4:2-Führung. Nachdem Lahti durch Punktsieg über Dirschel die deutsche Führung verkürzt hatte, flel die Entscheidung im Schwergewicht, als der Schifferstadter Dietrich den Olympiazweiten Veti 1952 im Mittelgewicht, Rauhala, nach Punkten besiegte. Am 6. November, 11 Uhr: annleim sieh das DHHBE- Pokalendspiel Kann sich der Süden auch gegen Westdeutschland durchsetzen? Es gibt neben dem Endspiel um die Deut- sche Meisterschaft im Deutschen Handball kein Ereignis, das auch nur annahernd die gleiche Zugkraft und Bedeutung hat wie das Endspiel um den Bundespokal des Deutschen Handball-Bundes. Hier tritt die Elite des deutschen Handballs gegeneinander an und wird mehr zur Leistung gezwungen, als das bei einem Länderspiel der Fall zu sein pflegt. Wenn nun in diesem Jahre Mannheim das Pokalendspiel sieht, dann wird damit der Situation Rechnung getragen, daß seit 1941, als im Mannheimer Stadion das Länderspiel Deutschland gegen Ungarn(11:8) stattfand, kein herausragendes Handballereignis mehr in Mannheim— mit Ausnahme der Spiele des SV Waldhof um die Deutsche Meister- schaft— gewesen ist. Dabei war Mannheim seit eh und je eine jener Städte, deren Namen im Handball auf Grund der Leistungen der Spieler des SV Waldhof und des VfR Mann- heim einen guten Klang hatten. Der Mannheimer Handballsport hat also am 6. November sein erstes Großereignis nach dem Kriege. Gegner der Süddeutschen Elf im Endspiel um den Bundespokal ist die Westdeutsche Auswahl, womit eine der inter- essantesten Mannschaften nach Mannheim kommt. Der Westen ist nämlich in der Lage, eine glatte Nationalmannschaft aufzustellen und dürfte es beim Mannheimer Endspiel in etwa auch tun. Torwart Gerd Nellen(Tus Rheinhausen), Staab(Solingen 98) und Gün- nemann(Tus Lintfort) als Verteidiger, Tie- mann(Bayer Leverkusen), Holtkamp(RSV Mülheim) und Chmilewski ol. SV Rem- scheid) im Lauf, Fallner(Tus Lintfort), Her- mann Will RSV Mülheim), Robert Will (Bayer Leverkusen), Zerling RSV Mülheim) 9 und Schädlich Hamborn 07) wäre zum Bei- spiel eine Mannschaft der Nationalspieler. Indessen wird die westdeutsche Elf auf meh- reren Punkten doch anders aussehen. Jün- gere Kräfte haben sich in den Vordergrund geschoben und dürften auch zum Einsatz kommen. Aber es steht fest, daß Robert und Hermann Will, Nellen, Staab, Tiemann und Rekordschütze Schädlich den Kern der west- deutschen Elf bilden werden. Aber auch die süddeutsche Mannschaft weist trotz der sehr starken Verjüngung Spieler von außergewöhnlichem Format auf: Der alte Routinier Bernhard(Bayern Mün- chen) wird mit Nationalspieler Leikauf(TSV Zirndorf) die Verteidigung bilden, Im Lauf steht mit Kern(Sd Leutershausen) und Voll- mer(FA Göppingen) ebenfalls ein Spieler- paar, das der Nationalmannschaft bereits angehörte. Im Angriff werden Junker(Tus Schutterwald) und Singer FA Göppingen) den rechten Flügel bildèén, eine Kombination, die bestimmt ebenso große Durchschlagskraft wie etwa beim Westen Robert Will Schad- lich hat. Die Auseinandersetzung bietet also schon von den Spieler persönlichkeiten her sehr viele Reize, Mehr aber dürfte dies noch im Hinblick auf das Spielsystem der Fall sein. Beide Teams vertreten nämlich die offene Manndeckung und ein offensives Läuferspiel, wodurch es erfahrungsgemäß zu äußerst temperamentvollen Begegnungen kommt. Die süddeutsche Mannschaft wird nur wenig geändert. mr Spiel wird sich in seiner Anlage von dem in Weinheim gezeigten kaum unterscheiden. Sie wird sich nur noch mehr einsetzen müssen als dort; denn der Gegner ist unweit stärker und gefährlicher. nan Mu lohnf es sich, 8 bei Möbel-Rothermel zu kaufen? Es ton sieh, weil geringe Unkosten dle gönstigsten Prelse ermöglichen Es lohnt iel, Weil Möbel-Rothermel lhnen als Fachmann för die Qua- tät jedes Stückes garantiert Eu tohnt iel, well Sie in der großen Auswahl bel Möbel-Rothermel bestimmt das Richtige finden kr tohnt sieh, Well sie bel Möbel-Rothermel individuell und persön- lich bedient und beraten Werden. 2 E 1 0 2 2 1 8 Tischgröße 1000 x 1000 mm Telefon 4 03 46. Wenig gebrauchte, einfache Fabr.„Klein& Söhne“, Fulda, Anbaumotor, 3 KW, 220/380 Volt, sehr preisgünstig zu verkaufen. Adolf Pfeiffer GmbH, M 5, 3 Laufend gebrauchte Herde preis- günstig abzugeben.— Rothermel, L 14, 13, am Ring u. Ufer- Passage. Wege Holzbearbekungs⸗ f 5 1 . 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Es wurde der Antrag gestellt, folgende Pfandscheine des Städt. Leihamts Mannheim, welche angeblich ab- Banden gekommen sind, nach& 21 der Leihamtssatzungen ungültig zu erklären; Gruppe A Nr. 46 683 vom 22. Febr. 1955, Gruppe A Nr. 34 132 vom 10. Sept. 1925, Gruppe A Nr. 55 116 vom 8. Okt. 1953, Gruppe B Nr. 9354 vom 31. Dez. 1954. Gruppe B Nr. 9335 vom 31. Dez. 1954, Gruppe B Nr. 14 250 v. 26. Febr. 1955, Gruppe B Nr. 27 912 vom 15. Aug. 1955, Gruppe B Nr. 20 026 vom 6. Mai 19533. Die Inhaber dieser Pfand- scheine werden hiermit gebeten, ihre Ansprüche unter Vorlage der FPfandscheine innerhalb 2 Wochen, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns— Geschäftsräume G 7, 14— geltend zu machen, Widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Pfand- scheine erfolgen wird. Mannheim, den 28. Oktober 1955. Städtisches Leihamt KARL KAROL US p 6, 20.21 OTTO LOFFLER Seckenheim, Hauptstr. 120 WIIH. PFEIFFER Neckarau, Schulstr. 47 SEB R. REIN an der Kurpfalzbrücke, K l,7 KARL ZIMMER am ſattersqll FRI EDO FRI ER Kaiserting 36 Vielfarbenprospełſe in Z engo- Foch. Geschöffen oder durch Zentęò Köln eee— 1„ 5 2 8 8 5 5 5 5 8 3— 8 8 4 5 2 2 8 8 e 8 2*—— a 3 o 5 Freitag, 28. Oktober 1955 Nr. Sete 10 2 e. 2 11 Das Anzeigen- und Unterhaltungsblatt Die Kehrseite der Medaille, die sich der— Sparsamkeit ist mehr als Tugend für Haluld e Umgebung kündet 1850 Sparer verdient, besteht darin, daß er dazu DER STAAT f eee Z. 1 i die Errichtung einer Sparkasse im ersten beiträgt, sein Geld bzw. die Währung gut zu n Wohnungsbau Brem ist ur gesunder Egoismus Absatz wie folgt an: erhalten. Wir hören es doch jetzt in der A5 1950.— 09544965 865 „Sparsamkeit, und nicht Gewerbfleiß ist die unmittelbare Ursache von Kapitalvermeh-„Wie oft werden Ehen unter Personen letzten Zeit 50 okt, daß sich der l Ell 5. rungen. Gewerbfleiß schafft zwar die Sachen herbei, welche die Sparsamkeit aufhäuft; Seschlossen, die gleich anfangs, von 8 seiner majestätischen Macht i 1 BAUNERR al ee. aber soviel der Fleiß auch erwürbe, das Kapital würde doch, wenn die Sparsamkeit es 0 180 l 80 Daß er durch b a 95 au 8 9705 5 d 8 m 1 nicht zurücklegte und sammelte, niemals größer werden.“ 8 8 Jene ee e eee e en N 0 Allfä W 1515 1 Ee 0. 1 )) VVV er Die doctores der Oeconomie einer be- befriedigung, damit späterer Bedarf hinläng- K e 8 5 tragen und somit zum eigenen Glück. Die ö nöhunt stimmten Schule vertreten zeitweilig die An- lich gedeckt werden kann. Hierbei ist zwi- e 8 8 e 5 un- andere Nebenwirkung soll nicht vergessen ae Sicht, Sparsamkeit— lies Sparen— sei eine schen Bedürfnis und Bedarf genau zu unter- 15 8 1 7 N Ueberschrift gesetzt werden: Der Sparer, dessen Geld in Form U 5 Wirtschaftliche Krankcheitserscheinung, Diese scheiden: Bedarf ist das, was Wir unbedingt 18. 1 e 15 setzt von Krediten— an die produzierende Wirt- der“ Propheten werden aufdringlich laut in Zeit- zum Leben brauchen; Bedürfnis die kleine- n 7 85 8 85 ts aber die Sparsam, schaft verteilt wird, trägt dazu bei, daß bes- wWäcklu läukten, in denen in der gewerblichen Wirt- ren und größeren Wünsche, ohne deren Be- Beit 0.. D ser und dag mehr erzeugt werden kann.. schaft über Absatzmangel geklagt wird.„Na- friedigung wir auch leben können. a Bebgigen 353 unmodern zu Erhöhung des Angebots von r r türlich müsse der Absatz stocken“, meinen da In früheren Zeiten durften solche Dinge sein, zu sparen, wie aus folgender Aufstellung sich preissenkend aus, denn in der Markt- kurzfri die Hochgelehrten,„denn gespartes Geld ohne in Verdacht zu kommen, man sei Bere ent 5 Wirtschaft bestimmen Angebot und Nach- 501 ließt ja nicht in die Läden.“ Von dieser Irr- politisch reaktionär eingestellt— harmloser 5 Die S frage die Preise. In dieser Hinsicht ist die 55 lehre bis zu den mehr oder minder hem- formuliert werden(und gottgefälliger). 2 et d e N 5 1 mungslosen Geldverfälschern, die mittels In- i ö in die Sparkasse 856 öftentl. Sparkassen mit 1840 Zweig- u. Nebenst. 1955 hatten die westdeutschen 5 5 ation den Gang der Wirtschaft aufrechtzu- 1.. e da- Ser 8 Sekührt: 13,95 Md. DM in Krediten ausgeliehen, dar- e, Sor, 5 untern erhalten hoffen, besteht eine Art seelischer durch nicht allein gegen Mangel und Dürftig- 20,5 Nrill, Sparbücher 3,6 MIII. Spargirokonten unter. 5 8 Seeg— Eng Jcchafts Wahlverwandtschaft. Beide nämlich denken keit, sondern er bewährt sich auch vor vielen Einlagen aur diesen Konten Ende August 1935 3 Nd. Ddr für den Wohnungsbau 1 J zusamr nur an das Heute, bedenken nicht, daß es Sünden. Vor der Sünde der Trunksucht und Spareinlagen Giroeinlagen Gesamteinlagen 300 Md. P an Handwerk, Gewerbe u. Industrie Im g 5 f f aller abscheulicher Laster, die sie begleiten; 12,4 Md. B51 6,7 Md. BM 19,1 Nd. D 906 Md. Du an die Landwirtschaft ö a 0 auch ein Morgen gibt, daß einmal die Zeche zor der Sünde der Verschwendung; vor der der. 5 a 2,23 Md. Put an Handel und Verkehr Um die Baupreise zu bremsen dab di Präsentiert wird, um dann bittere Entsagung Side de ebe Wenn Müßiggang„ 1 e gen dakttessen in Jud. But en dae Zu erheischen, soll bezahlt werden. Entsagung 1,19 Md. DM an öffentliche Kreditnehmer wird jetzt in erster Linie an den Staat appelheg sich 1 gemeint ist— Anm. d. Red.); vor der Sünde Jahr inlagenbestand 1 5 2 147 seine Bauaufträge zu Verringern. Auch wenn h 5 1 uncl Einschränkung deswegen, weil nicht zur der Verwahrlosung von Weib und Kindern; 1949 2120 VV»'lLñ alli glten nieht nr He besungen, den Notenb rechten Zeit gespart wurde. vor der Sünde eines bösen Beispiels und einer 1 3 280 i 258 ist lion 80. ee e gene den ve i 2 bösen Jesellschatkt. die alle im Gefolge des 195² 4 850 5 i.„ 125 15 5 5 zustellen 80 zeigt die beherrschende Stellun 90 Erholu Was ist denn Sparen? Ansammlung von liederlichen Lebens sind.“ So zu lesen in einem 1935 7200 daß der Fleiß der Erwerbstätigen erst durch ee 5 9 65 1 Kaufkraft, die zu späteren Zeiten mobil Se Flugblatt der Sparkasse Mannheim aus dem 1954 10 740 Sparsamkeit fruchtbar gemacht wird. durch ihre Maßnahmen einen spürbaren Ping Herdi macht werden soll; Verzicht auf Bedürfnis- Jahre 1824. 1. Halbjahr 1955 12 090 F. O. Weber auf die Baupreise ausüben können. 55 er Pr J achtun. 44 Wie „ln Watte gepeckct 5 werden, möchte Vater auf keinen Fall restrik gleichgültig, wie das Wetter ist. Da nimmt kredit, er lieber regelmäßig den echten KLOSTER. gewart 7 5 FRAU MELISSENGEIST. Denn er gewährt der erb opuLERRE guten Schutz gegen Erkältungsgefahr— Gebiet MECHANIK und meist rasche Hilie, wenn es einen schon krühest gepackt hat! Halten auch sie den echten f KLOSTERFRAU MELISSENGEIST Stets 5 Nriffbereitl der Ze In Apoth. u. Prog. Nur echt in der blauen Packung mit 3 Nonnen. 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Uebrigens dürften die un- ermüdlichen Appelle des Verbraucher und Unternehmer ansprechenden Bundeswirt- schaftsministers ursächlich mit diesem Erfolg zusammenhängen. Im Zentralbankrat überwog die Meinung, daß die psychologischen Unwägbarkeiten, die sich aus der Zusammenarbeit zwischen Notenbank und Wirtschaftsministerium in den vergangenen Wochen ergaben, zu einer Erholung der noch bis vor kurzem gefähr- deten Preisdisziplin beigetragen hätten. Allerdings bestünden noch Gefahrenherde in der Preisentwicklung nach oben, denen Be- achtung geschenkt werden müsse. Wie weiter aus der Zentralbankratssit- zung verlautet, standen gezielte Kredit- restriktionen, etwa gegen den Teilzahlungs- kredit, nicht zur Debatte. Offenbar soll ab- gewartet werden, bis sich die Auswirkung der erhöhten Mindestreservesätze auf diesem Gebiet voll übersehen läßt. Dies wird Wohl krünestens Ende November der Fall sein. Es scheint jedoch festzustehen, daß sich der Zentralbankrat sehr eingehend mit der Reorganisation der Einfuhr- und Vorrats- stellen— vor allem in ihrer Auswirkung auf die Kreditmilfe durch das Zentralbanksystem — befaßt hat. Auch Oesterreich droht Konjunktur- Bremse FWD) In Wiener Finanzkreisen erwartet man für die nächste Zeit bereits eine noch- malige Erhöhung der Bankrate. Der Diskont- satz wurde erst im Mai um 1 v. H. auf 4,5 v. H. hinaufgesetzt. Die Entscheidung über die neuerliche Erhöhung wird in nächster zeit der Generalrat der österreichischen Nationalbank treffen. Ladenschluß-Regelung religiös-welt anschaulich (Hi.) Die Bundestagsabgeordneten der Christlich-Demokratischen Union, Sabel, und der sozialdemokratischen Fraktion, Oden- thal, haben einen Initiativantrag eingebracht, der die Frage der verkaufsoffenen Sonntage vor Weihnachten, die bisher von den Län- dern verschieden geregelt worden ist, ein- beitlich auf Bundesebene lösen soll. Danach sollen nur die zwischen den 10. und 23. De- zember fallenden Sonntage, der silberne und der goldene, nicht aber der kupferne für den Weihnachtsverkauf offen sein. Aus sozial- politischen und weltanschaulich- religiösen Gründen wird außerdem vorgeschlagen, daß die Geschäfte an diesen beiden Sonntagen nur fünf Stunden geöffnet bleiben sollen, praktisch also wohl in der Zeit von 13 bis 18 Uhr. Geldmangel, Eis und Schnee verhindernstraßenbau nicht Die Bank deutscher Länder lehnte es ab, Geld für Autobahnausbau vorzustrecken. Darüber sind die Verkehrsexperten des Bundestages— wie uns unser Bonner Hi. Korrespondent meldet— ergrimmt. Beson- ders trifft das auf den Hamburger Bundes- tassabgeordneten Helmut Schmidt(SPD) zu, der seit einiger Zeit die Oeffentlichkeit mit guten Rezepten zur Beseitigung aller Ver- kehrsprobleme beliefert, sich allerdings — darüber ausschweigt, wer die Verwirk⸗ chung seiner Pläne bezahlen soll. Schmidt bezeichnet es als Kkonjunkturpolitischen Fehler, ausgerechnet bei Eintritt der Win- terwitterung den Straßenbau zu drosseln. Es sei verkehrspolitisch unverantwortlich, angesichts der schwierigen Lage den an sich verspäteten Autobahnbau plötzlich abzu- brechen. Der Straßenbau könne im Gegen- Satz zum Hochbau gerade während des Winters vorangetrieben werden und ver- küge noch über ausreichende freie Kapazi- täten. Md Dr. Paul Bleig, der ebenfalls der SPD-Fraktion angehört, kritisiert, daß im Voranschlag für das Haushaltsjahr 1956 wie- derum völlig unzureichende Mittel für den Straßenbau eingesetzt seien. Wenn der Bun- desverkehrsminister einen Zehn-Jahres- plan für den Straßenbau in Höhe von 30 Md. DM, also von durchschnittlich 3 Md. DM Jahresvolumen ankündige, so würden demgegenüber die heutigen Aufwendungen von Bund, Ländern und Gemeinden um nahezu die Hälfte zurückbleiben. Auch der Bundesfinanzminister halte trotz weiterer Verschlechterung der Straßen und zuneh- mender Verkehrsunfälle an der alten Linie test und verhindere die notwendige Finan- zierung. OEG-Mehrleistung mit Mehrverlust Erfolgreicher Mißgerfolgsbericht Angenehme Enttäuschung verrät der von der Oberrheinischen Eisenbahn- Gesellschaft AG(OEC) vorgelegte Geschäftsbericht über das Geschäftsjahr 1954: „Die von uns auf Grund mehrjähriger Beobachtung im vorigen Geschäftsbericht geäußherte Annahme, daß der unserer Bahn zukommende Verkehrsumfang nunmehr er- reicht sei, und im wesentlichen unverändert bleiben würde, hat sich im günstigen Sinne— nicht bestätigt. Der Personenverkehr ist noch einmal um rund 900 000 Personen auf 17,6 Millionen Fahrgäste gestiegen. Davon entfallen 62 v. H. auf den verbilligten Be- rufs- und Schülerverkehr, 38 v. H. auf den übrigen Reiseverkehr Cunahme der Be- schäftigtenzahl im Einzugsgebiet der OE G).“ Der Anstieg der Einnahmen stieg jedoch nicht im gleichen Verhältnis mit der Mehr- beförderung. Da der Berufsverkehr nur 41 v. H. der Einnahmen erbringt, 29 v. H. auf sonstig ermäßigte Fahrkarten entfallen, wer- den nur 30 v. H. der Fahrkarten zum nor- malen Tarif verkauft. Im Kraftverkehr sind die Beförderungszahlen um 300 000 Personen auf 2,4 Millionen Fahrgäste gestiegen. Diesem Betriebsergebnis entsprechend mußte der Forderung nach Modernisierung der vor- handenen Betriebseinrichtung wieder eben- soviel Aufmerksamkeit geschenkt werden wie den Unterhaltungsarbeiten. Die Zahl der OEG- Beschäftigten konnte bis Jahresende auf 837 Personen(30 Abgänge 413 Zugänge 17 Abgänge) vermindert werden. Die Bilanz weist— in Uebereinstimmung mit der Gewinn- und Verlustrechnung— einen Nettoverlust von 150 883,38 DM aus; unter Berücksichtigung des vorjährigen Ver- lustvortrages von 271 200,57 DM ergibt sich Marktberichte Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg(Vorwoche in Klam- mern). Inlandsfleisch: Ochsen 3,80—3,90(3, 70—3, 90); Rind 3,80—4,—(3,80—4, 00); Kuh 3, 30—3,50(3,10—3, 50); Pullen 3,80—4,.—(3,904, 10); Schweine 3,60—3, 70 (3,60—3, 70); Kalb 4,90—5,30(4,60—5, 20); Hammel 2,50 bis 3,60(3,50—3,60); Marktverlauf: ruhig. Für Im- Portfleisch keine Notierung. Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 93(in der Vorwoche 90) Ferkel. Preiss für Ferkel bis 6 Wochen alt 35,.— DM (— und über 6 Wochen alt 42,— bis 61,.— DM(45,.— bis 62,.— DW) je Stück. Marktverlauf: langsam, Ueberstand. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr genügend, Absatz zufriedenstel- lend. Vereinzelt Nachfrage größer als Angebot. Es erzielten: Blumenkohl Stück 40-90; Feuerbohnen 25—35; Karotten 12—16; Kartoffeln 38,509; Kohl- rabi Stück 8—10; Lauch Gewicht 20—25; dto. Stück 8—12: Meerrettich 100—110; Petersilie Bd, 8—10; Radieschen Bd. 10—14; Rettiche Stück und Bd. 8 bis 15; Rosenkohl 40—45; Rotkohl 8-12; Endivien A 10—14; B 6—8; Kopfsalat A 16-20; B 1016: Knollensellerle Stück 20—35; dto. Gewicht 25—30; Spinat 10—14; Tomaten A 28—33; B 19-24; Feld- salat 80—93; Weißkohl 3—10; Wirsing 8—10; Zwie- beln 16-20; dto. ausl. 24—26: Aepfel A 25—45; B 18 bis 24; dto. ausl. 30-40; Apfelsinen Kiste 32—34; dto. Gewicht 50—55; Bananen 12—14; Birnen A 20 is 40; B 16—20; dto. ausl. 30—36; Kastanien 25 bis 30; Pfirsiche 20—30; Quitten 15—20; Tafeltrauben 40 bis 44; Datteltrauben 50-54; Zitronen Kiste 32—386; dto. Stück 16—18. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz zufriedenstellend, Preise für Aepfel stabil, eßreife Birnen stark ge- fragt. Es erzielten: Aepfel Boskoop A 20—28; B 17 bis 19; Blenheim A 20-26; B 16—19; Goldparmäne A 25—32; B 18—23; Harbarts Renette 18—25; Ge- Würzluiken 18—22; Ranbour 18-23; Lauch 17—23; Winterprinzen A 13—16; B 1112; Birnen Alexander Lukas 25—32; Diehls Butterbirne 25-30; Clairgeau 25—30; Mollebusch 20-24; Pastorenbirnen 12—16; Quitten 10—15; Kastanien 20-23; Kopfsalat Stück 10 bis 15; Endivien 6—10; Feldsalat 55—60; Spinat 15; Weisßkohl 6; Rotkohl 6—8; Wirsing 8; Rosenkohl 38 ein Bruttoverlust von 422 000 DM, der auf neue Rechnung vorgetragen werden muß. Bilanzvergleich(in Millionen DY0 Aletiva 1953 1954 Anlagevermögen Bahnbetrieb 38,00 39,27 Kraftverkehr 1,08 1,18 Stromversorgung 6,90 7,35 Umlaufvermögen Vorräte 0,10 0,10 Wertpapiere 0,07 0,07 Forderungen 3,15 2,60 Flüssige Mittel 0,76 0,96 Rechn.-Abgrenzung 0,01 0,01 Gesamtverlust) 0,27 0,42 Passiva Grundkapital 5,00 5.00 Rücklagen 9,46 9,38 Wertberichtigungen 27,52 28,50 Rückstellungen 4,47 4,05 Verbindlichkeiten 4,85 5,21 Rechn.-Abgrenzung— 0,01 Bilanzsumme): 31,33 52,12 In der Gewinn- und Verlustrechnung fallen die gegenüber dem Vorjahr etwas ver- ringerten Personalkosten auf der Aufwen- dungsseite auf. Erhöhte Aufwendungen wer- den für Instandhaltuig und andere sächliche Betriebskosten ausgewiesen. Auf der Ein- nahmenseite gliedern sich die Roherträge wie folgt(in 1000 DM): 1953 1954 Bahnbetrieb 6 707 6 849 Kraftverkehr 733 772 Stromversorgung 5 822 6 410 außerordentliche Erträge 32 49 Rücklagever minderung 524 76 Abschließend laßt sich mit dem Geschäfts- bericht feststellen, daß durch die Verkehrs- steigerung sich die Einnahmen zwar erhöht haben. Da jedoch der Aufwand für die Mehr- leistung prozentual höher war als die Ein- nahmen hierfür, ist der Verlustvortrag auch anigestiegen. ) einschließlich Verlustvortrag aus den Vorjahren. ) Auf- und Abrundungen eingeschlossen vom 27. Oktober bis 40; Blumenkohl Stück A II 35—65; A III 40—53; A IV 30-40; Kastanien 8-10; Knollensellerie 20 bis 25; Lauch 15—20; Feuerbohnen 232—30; Zwiebeln 16. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 437,30—441,50 DPM Blel in Kabeln 129,00 130,0 DM Aluminium für Leitzwecke 240,00—242,00 DM Westdeutscher Zinn-Preis 924,0 DM Effektenbörse Erfolgreiche Badische Kommunale Landesbank Spareinlagen und Bilanzvolumen erheblich vermehrt „Für uns als Sparkassenzentralbank und Emissionsinstitut war das erfreulichste Ergeb- nis des Jahres 1952 naturgemäß die Feststellung, daß neben der anhaltenden Investitions- neigung auch das individuelle Sparen in seinen verschiedenen Formen an Bedeutung und Umfang zunahm. Durch die erfreuliche Belebung der Spartätigkeit konnte auch den infla- torischen Tendenzen einer verstärkten Kreditausweitung wirksam begegnet werden“ „.. In dieser Sicht stellt sich das Jahr 1953 als ein Zeitraum dar, in welchem die in den Vorjahren angebahnte günstige Wirtschaftsentwicklung sich erfolgreich fortsetzen konnte. Sowohl die äußere wie die innere Stabilität unserer Währung wurde gefestigt. Ein leicht sinkendes Preisniveau, vor allem der Konsumgüter, bei nur mäßigem Ansteigen der Löhne und Mieten, ließ die Kaufkraft langsam aber stetig wachsen.“ Die beiden obenstehenden Absätze sind Erhaltung und Sicherung der betrieblichen den Geschäftsberichten der Badischen Kom- Altersversorgung gedacht. munalen Landesbank— Girozentrale Mann- heim—(Kurz Bakola genannt) entnommen, die von diesem Institut für das Jahr 1952 und für das Jahr 1953 erstattet werden. Nach dem untenstehenden Bilanzvergleich hat die günstige Entwicklung weiterhin an- gehalten. Dafür spricht übrigens auch der Anstieg der Spareinlagen bei den Sparkas- sen des gesamten Bundesgebietes, die im Jahre 1951 3,3 Md. DM 1953 7, Md. DM 1954 10,7 Md. DM 12,1 Md. DM 1. Halbjahr 1955 betrugen. Bei den badischen Sparkassen er- gibt sich folgende Entwicklung(in Mill. DM): 1951 1952 133 Spareinlagen 220.2 309,0 451,6 Giro- und Termineinlagen 283.8 289.7 32758 Gesamteinlagen 473,7 399,7 773,4 Die Gesamteinlagen der Bakola erhöhten sich wie folgt: Mill. DM Steigerung V. H. 1951 1952 25 12 1953 92 37¹5 1954 277,5* 2 Beachtlich ist hierbei das überwiegende Ansteigen der Sichteinlagen, das eine Ver- mehrung der Flüssigkeitsreserven der Spar- kassen widerspiegelt. Das private Kreditgeschäft der Bank ist dementsprechend angewachsen, wobei sich die Bankleitung bemühte, das bestmögliche Verhältnis zwischen Privatkreditgeschäft und Erfüllung satzungsgemäßer Aufgaben im öffentlichen Sektor herzustellen. Im Jahre 1953 ergab sich folgende Zergliederung des Kreditgeschäftes(in Mill. DW): Verkaufte Kommunalschuld- verschreibungen 15,56 langfristige Kommunalkredite a 73,72 Kurz- u. mittelfristige Kommunalkredite 63,85 Zentrale Kreditaktionen 56,77 Pfandbrief- u. Hypotheken- Geschäft 17 ausbezahlte Hypotheken Mit der Bilanzentwicklung korrespon- dierend erweiterte sich auch der Umfang der Gewinn- und Verlustrechnung, die aller- dings im Zeichen einer merkbaren personel- len Rationalisierung steht. Während näm- lich Zinsüberschüsse und Provisionen von 4,26 Mill. DM im Jahre 1952 auf 7,71 Mill. DM im Jahre 1954 anstiegen, haben sich die Ge- schäfts- und Verwaltungskosten lediglich von 3,19 Mill. im Jahre 1952 auf 4,55 Mill. DM im Jahre 1954 vermehrt. In dem Geschäàfts- bericht ist in diesem Zusammenhang der Mitgeteilt: Süddeutsche Bank AG. Filiale Mannheim. Frankfurt a. M., 27. Oktober 1955 Börsen verlauf. WW) An der Börse setzte sich die rückläufige Bewegung der Vortage im ver- stärkten Ausmaße fort. Führende Industriewerte gaben auf zunehmende Abgaben für in- und aus- ländische Rechnun schnittlichen Kursa mehrprozentig nach. Soweit drängendes Angebot vorlag, kam es zu überdurch- chwächungen. Im großen und ganzen mußten bei sehr ruhigem Geschäft Ver- luste von 3 bis zu 4 Punkte in Kauf genommen werden. Am Hlektromarkt wurden Siemens am stärksten betroffen und von Motorenaktien verzeichneten Daimler einen Kursabschlag von ca. 10 Punkten. 1G-Farben-Nachfolger lagen 2 bis zu 4 Punkte niedriger im Handel. uch am Banken- markt verstärkten sich die Abgaben, so daß auch hier Kursverluste bis zu 8 Punkte eintraten. Lokalpapiere und Bau- und Baustoffwerte tendierten Widerstandsfähiger. Am Markt für festver- Zinsliche Werte hat sich die Situation gegenüber den Vortagen nicht séändert. Länder- und Indu- strieanleihen gaben vereinzelt bis zu 1 Punkt nach. Aktlen 26. 10. 27 10. Aktien 26 10. 27 10. Ak tlen 20. 10 27. 10. Harpener Bergbau 119. 1109 Dresdner Bk. 9) 21 21 aS: 2 2 Keidel Zement 24 24 Rnein-hiein Bank 2 250 F 172 170 Hoesch!) 8* 128 Reichsb.-Ant. Sa. 60 ½ 60 201 200 TC. Senmleg Bens. 385% Mannesmann: 180% 176 Wr Dt. Erdöl 103½ 102 Ahn. Braunkohle 282— a chfolg Degussa 4280 285 Rheinelektra 85 205 Bergb. Neue Hoffg. 145 740 Demag. 2223 220 RWB. 209 1 7 Ot. Edelstahl 212 210 Pt. Linoleum. 2507 230 Seilwolft 112 20 SOortm Ford. Hütt. fa 14 Durlacher Hof 176 17⁰ Stemens& Halske 254½ 235 Selsenberg 1475 145½ Eichbaum-Werger 195 194 Südzucker 200 305 OEl Nürnberg 228 228 Enzinger Unſonh) 177 174%[Ver. Stahlwerke) 505 145 Hioesch.% Jian, G-Farben Liquis. Zellstoff Waldhof 1 2 Elscken.-Rumb. D. 221 210 Ant.-Sch.) 40 4⁰ Badische Bank 10 10% BAS Fp. 21% 209 Commerzbank) 4 Nord westdt. Hütt.] 157% 153½ Farbenf. Bayer 2% 241 Commerz Phönix Rheinrohr 168½ 165 Farbwerke Höchst 210% 208 ½ u. Credit-Bank 220 210 Rheinst Union 102 187 Felten& Gulll. 20 4 peutsche Banki) 19% 20 Stahlw. südwestf. 101 155 Srün 8. Bilfinger 101 5 227 224 Thyssenhütte. 87 18½ Süddeutsche Bank Die gebildeten Rückstellungen erfüllen die versicherungs- mathematisch errechneten Voraussetzungen für eine ausreichende Zukunftsvorsorge. Bilanzvergleich(100 DR) Aletiva 31. 12. 52 31. 12. 58 31. 12 50 Kassenbestand 339 1 063 118 Guthaben bei Ldzbk. 12 196 18 735 23 529 Postscheck 1101 1715 1922 Kreditinstituten 16 068 9 505 29 105 Fäll. Schuldverschr. Zins- u. Div.-Sch. 33 94 245 Schecks 162 216 161 Wechsel 54 604 63 457 49 540 Schatzw. u. unverz. Schatzanweisungen 4080 17 598 15 604 Wertpapiere 12 964 15 443 26 193 Ausgl.- Forderungen 16 711 18 077 27 91¹ Deck.-Forderungen— 35 154 Schuldv. eig. Emiss. 627 293 763 Kurz- u. mittelfristige Ausleihungen 120 667 154 691 159 782 Iangfr. Ausleinung. 101 400 144 830 191 326 Zinsen usw. von langfristigen. Ausleihungen 290 44 108 rückst. Zinsen 2 745 3 099 durchlf. Kredite) 1 72¹ 2 303 3 195 Ford. a. d. landw. Umsch. von 1928 289 30⁴ 319 Beteiligungen 10 110 169 Grundst.,. u. Gebäude 739 754 837 Betr.- u. Gesch.-Ausst. 279 465. sonstige Aktiva 101 614 877 Rechn.-Abgrenzung 13 8 25 Passiva Einlagen 192 676 264 556 277 530 Aufgen. Gelder 20 687 16 616 3 aufg. kurz- u. mittelfr. 47 4¹¹j Darlehen 22 74 30 692 5 aufgen. langfr. Darl. 57 728 72 917 98 195 Schuldversch. i. Uml. 41 304 55 668 87 361 Zins. f. Schuldverschr. im Umlauf und aufgen. lang- tristige Darlehen 843 13 Zinsen etc. von langfr. Ausleihungen 2 67¹ 2 687 durchlf. Kredite) 1722 2 303 3 195 Umschuld. von 1928 510 530 5⁴⁰ Stammkapital 900 3800 9 000 Rückl. n. 8 11 KW] G 2 171 2 171 2171 sonstige Rücklage— 2 5 Rückstellungen 3 613 3 652 6202 sonstige Passiva 460 32 84 Rechn.-Abgrenzung 82 27 49 Reingewinn) 54 595 1611 Bilanzsumme) 347 765 453 950 534 231 Gewinn- und Verlustrechnung (1000 DM) 31. 12. 52 31. 12. 53 31. 12,54.) Aufwendungen Geschäfts- u. Ver- Waltungskosten 3 190 3 788 4552 Aufwand für bad. Spar- kassen u. Giroverbände 2864 377 72 Steuern u. Abgaben 84² 264 1187 Abschreibungen 118 100 791 Zuw. a. Wertber. 1232 1173— Zuw. à. Rückst. 679 1073 1 401 außerordentl. Aufw. 889— 10 Gewinn 54 595 1 61¹ Ertrãge N 5 Zinsübersch. u. Prov. 4262 4 696 7 7¹¹ Zinsen etc. aus langfr. Geschaften 1860 2 187 715 sonstige Erträge 20⁵ 278 806 außerord. Erträge 92¹ 156 97 Gewinnvortrag) 19 54 595 Total) 7 268 7371 9 924 ) vorläufige, mit der Deutschen Revisions- und Treuhand-Aktiengesellschaft noch nicht abge- stimmte Ergebnisse; bei der Gewinn- und ver- lustrechnung infolge Aenderung des Schemas nicht vergleichbar; 1) nur Treuhandgeschäfte; ) jeweils des laufenden Geschäftsjahres; ) Auf- und Abrundungen eingeschlossen; ) jeweils aus dem vorangegangenen Geschäftsjahr Freie Devisenkurse vom 27. Ok R. 1000 Lire 100 belgische Franes 100 französische Franes 100 Schweizer Franken 100 holländische Gulden 1 kanadischer Dollar 1 englisches Pfund 100 schwedische Kronen 100 dänische Kronen 100 norwegische Kronen o ber Geld Brief 6,672 6,692 8,40 8,42 1,1916 1,1936 95,97 96,07 110,35 110,57 4,2195 4, 2295 11.718 81,08 60,613 59,575 100 Schweizer Franken(r.) 98,25„ 5 4.2102 4,2202 1 US-Dollar 11,738 81,24 60,785 59,695 )= RM-Werte 100 Ga- W= 477,50 DM-O; 100 DM-O= 22,7% DUM-NM . F Fſallo, Malo. l, une, För einen. Spaziergang an köhlen Herbsttagen ist dieser reinwyollene, mollig · warme Mohair- Hänger das Richtige. Der mit Indisch Ldmm besetzte modische Eckenkragen wirkt sehr effektvoll. 89. Aus wärmendem Velours oder Velours- Melange halten wir diesen Mantel in der aporten Prinzeß- form für Sie bereit. Der große Kragen ist mit indisch · Lamm oder persianer besetzt. Ein Qualitäts- Mantel- und doch so preiswert.. DM 98. 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Sie nicht sich anæusehben e * In weiteren Hauptrollen:* * Ruclolf Forster- Comilla Spiro* 3 lim 2 2 Marilyn Monroe 2 * 5 N Regisseur von** Tom Ewell 6 1 Letzte Brücke u.* a AE „Teufels General“ 125 7 in der are 88* Teles 8 2 CinxnasSeοH-comõdie 5 N Gluck und Scgicksal, verwoben in einer fesselnden Hundlung.* 5 5 ll ** gespielt in einer der gerrlichsfen deufschen Landschaften* Von Hill Dilder Akt * 13 ⁰ 16⁰⁰ 18³⁰ 21⁰⁰ N 1 1 Telefon 500 5⁰ 8 relet 5 jugend ab 10 Jahre zugeloss. ar N bra Vorverkauf bis Sonntag 855 Das ö SAMS TAE, 23 Uhr: 8 7 3 er deutsche Sexualfilm FE (6 öcdliche Liebe ee ee 8 5 Friedr. V Telef A Ein packender Film voll erschütternder Lebensnähe, überzeugend gestaltet von drei erilixie— Spitzendarstellern des deutschen Films! CCCCCCCCCCCTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTbTTTTTT e Frädikat:„Wertvoll“ Elk cura kA KT TAU öko Tbkalla Horst Buchholz, Gustav Knuth, Erich Ponto, Camilla Spira Lucie Höflich, Rainer Stangl u. a. 7. 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Wir wollten gerade den Anker ein- holen, als ein Passagier in einem kleinen Boot bei uns anlegte, nur mit einem leich- ten Koffer, und darauf bestand, an Bord zu kommen. Er wollte seine Ueberfahrt nach Fernambuco, wohin wir fuhren, reichlich be- zahlen. Er war ein seltsamer Mensch, hatte ein verstörtes und zugleich entschlossenes Aussehen. Und da für meinen Onkel nur die Geldfrage eine Rolle spielte, nahm er ihn mit. Uebrigens stand er niemandem im Weg. Man hatte ihm eine kleine Kabine an Deck Ssgeben, die er während der ersten 24 Stun- den nicht verließ. Er aß auch kaum etwas. Dem Schiffsjungen, der ihm alles Nötige bringen sollte, sagte er, er fühle sich krank. Am Morgen des dritten Tages ließ mich der Kapitän in seine Kabine rufen. Er war Völlig aus der Fassung gebracht:„Weißt du auch, wer unser Passagier ist?“ fragte er mich.„Ein Mörder ist er!“ „Wieso denn?“ Halldor Laxness Der neue Literqtur-Nobelpreis-Träger Der Nobelpreis für Literatur 1955 wurde, Wie auch auf Seite 1 berichtet wird, am Donnerstag dem 53 Jahre alten isländischen Erzähler Halldor Kiljan Laxness von der schwedischen Akademie, die über den Preis zu entscheiden hat, zugesprochen. Laxness Wird den Preis, der in diesem Jahr mit einer Summe von 190 214,22 schwedischen Kronen(etwa 154 000 Mark) verbunden ist, traditionsgemäß am 10. Dezember, dem Todestag Alfred Nobels, aus der Hand des schwedischen Königs empfangen. Mit ihm Hat zum ersten Male ein Isländer den Nobel- Preis für Literatur erhalten Der Autor, mit dem die Literatur seines Heimatlandes nach fast tausendjähriger Pause wieder Weltgeltung errungen hat, War bereits mehrfach als Nobelpreiskandidat genannt worden, doch hatte seine links- Sozialistische Einstellung die Verleihung des Preises immer wieder verhindert. Er heißt mit bürgerlichem Namen FHalldor Gud- jonsson und wurde am 23. April 1902 in Laxness bei Reykjavik als Sohn eines Bauern geboren. Schon als Gymnasiast veröffent- lichte er seinen ersten Roman. Nach der Schulzeit ging er nach Kopenhagen, wo er für Zeitungen schrieb. Es folgten aben- teuerliche Wanderjahre in dem politisch und Weltanschaulich verworrenen Nachkriegs- europa, bis Laxness 1923 durch den Ueber- tritt zum Katholizismus und Eintritt in das Kloster St. Maurice de Clervaux in Luxem- burg eine neue geistige Heimat gefunden zu haben glaubte. Seinen Plan, Priester zu Werden, gab er jedoch wieder auf. Als Frucht seiner Ausein andersetzung mit dem Katholizismus schrieb er in Taormina auf Sizilien sein erstes großes Werk„‚Der We- ber von Kaschmir“(1927). Seiner Rückkehr nach Island folgte eine Nordamerika-Reise, von der er, auch ange- regt durch eine Begegnung mit Upton Sinclair, als radikaler Sozialist zurückkam,. Das republikanische Spanien, Osteuropa und die Sowietunica, die ihn mit dem „Weltfriedenspreis“ auszeichnete, waren die nächsten Etappen seiner zahlreichen Reisen, die den jetzt auf seinem väterlichen Hof Be- heimateten immer wieder durch die Welt Führten. In den dreißiger Jahren veröffentlichte Laxness seinen in zahlreiche Sprachen über- setzten und kürzlich in Schweden auch ver- Fimten Frauenromaei„Salka Valka“ und Zwischen 1940 und 1944 die Trilogie„Island glocke, die 1951 in deutscher Uebersetzung erschien. In ihr beleuchtet Laxness an einem Schicksal aus dem 17. Jahrhundert, in dem Island dänische Kolonie war, die Geschichte seines Heimatlandes aus moderner, sozial- Kritisch gefärbter Sicht. In ähnlicher Sicht behandelt er in„Freie Menschen“ das Bauerntum und in ‚Weltlicht“(deutsch 1955) die Geschichte eines isländischen Dich- ters. Bei Rowohlt erschien kürzlich sein Roman„Atomstation“. Laxness erhielt den Literaturpreis für„seine malerische Epik, die die große isländische Erzählerkunst er- neuert“. dpa Bord Von Frederik Bobtet „Ich weiß es, er ist ein Mörder, den man sucht. Er war Arzt in Paris und hat seine Frau vergiftet. Er heißt Leclanchy und nicht Morin, wie er behauptet.“ „Woher weißt du das?“ „Durch die Zeitung. Erinnerst du dich, die Zeitung, die man uns knapp vor der Aus- reise an Bord gebracht hat und die ich da- mals nicht lesen konnte? Gestern abend habe ich sie gelesen. Es hieß darin, daß der Mör- der auf der Flucht ist und trachten wird, in einem südwestlichen Hafen einzuschiffen. Man hat seine Spur gefunden und dann wie- der verloren. Man gibt seine Personalbe- schreibung. Es ist unser Passagier, ich bin überzeugt davon. Uebrigens habe ich ihn beobachtet „Du hast ihn beobachtet?“ „Ja, heute nacht. Durch eine Ritze. Er hatte einen Vorhang vor die Türe gehängt, aber ich sah ihn trotzdem. Er nähte Schmuckstücke in den Gürtel seiner Hose. Er ist es. da gibt es keinen Zweifel!“ „Nein, es ist nicht sicher“, gab ich zu be- denken.„Du slaubst es und es ist möglich, aber man kann nicht einen Menschen ohne Beweis beschuldigen.“ „Beweise! Ich habe doch welche. Und ich werde noch andere dazu bekommen. Ich bin überzeugt, daß er sich verraten wird. Du kannst sicher sein, daß ich mich weder zu seinem Mitschuldigen machen, noch ihn im ersten Hafen davongehen lassen werde“ Aber die freiwillige Zurückgezogenheit des Passagiers hielt nicht an. Er ging an Deck spazieren, knüpfte Gespräche mit uns an, scherzte und erzählte uns von seinen Geschäften. Er sei Uhrenvertreter und wolle ein bedeutendes Geschäft in Rio gründen. Er bemerkte bald, daß etwas nicht stimmte, und von da ab wurde er zurückhaltend Was man sich natürlich ebenso gut als die Unruhe eines Schuldigen, der sich bearg- wöhnt sieht, als auch die Gereiztheit eines Mannes, dessen freundliche Annäherungs- versuche abgewiesen werden, auslegen konnte. So vergingen einige Tage. Nach einer Woche wurde der Schiffsjunge krank und binnen kurzem ging es ihm sehr schlecht. Er hatte Fieber und den Hals voller Bläschen. Ich wußte genug, um das als Diphtherie zu erkennen, aber das war auch alles, was ich wußte. Niemand an Bord war imstande, ihm zu helfen. Und er war ein guter Junge, den wir alle gern hatten und bei dem wir jetzt nur zusehen konnten, wie er sterben mußte. Es war an einem Nachmittag. Wir stan- den alle um sein Bett.„Der Passagier!“ rief mir plötzlich der Kapitän mit vor Erregung rauher Stimme zu. „Na, und? Was soll der Passagier?“ „Wenn er es ist, dann ist er doch Arzt!“ „Wenn er es ist, dann wird er sich auch niemals verraten.“ In diesem Augenblick fühlte ich mich zur Seite gedrängt. Der Passagier war aus seiner „La Soernica“ von Picasso in Mönchen Im Münchener„Haus der Kunst“ wird zwei Monate lang die größte Schau aus dem Schaf- fen des Malers Pablo Picasso gezeigt, die jemals in Deutschland zu sehen war. Sie umfaßt über 250 Werke des Malers, der am FErößfnungstage— dem 25. Oktober 1935— seinen 74. Geburtstag feierte. Unser Bild zeigt„La Guernica“, das die Menschen einer spanischen Stadt wäkrend eines Fliegerangriges darstellt. Das etwa dreieinhalb mal acht Meter große Bild wurde im Auftrag der rotspanisckhen Regierung für die Pariser Weltausstellung im Jahre 1937 gemalt. Seit es diese Regierung nicht mehr gibt, ist es ohne Besitzer— ein einmaliger Fall in der Geschichte der modernen Kunst. Es soll in die Obhut des New vorker Museums für moderne Kunst gegeben werden. Kabine gekommen und näherte sich dem Bett. Er trug eine Tasche mit Instrumenten. Ohne uns anzusehen, beugte er sich über den Sterbenden, seine Hände machten einige rasche, sichere Bewegungen. Blut spritzte auf und durch den befreiten Hals zog der todkranke Junge wieder Leben in sich. „Ich denke, daß er davonkommt“, mur- melte der Passagier zwischen den Zähnen. Er richtete sich auf, sah dem Kapitän in die Augen und sagte zu ihm voll herausfordern- der Entschlossenheit:„Ich bin Arzt“. Der Kapitän stürzte auf ihn zu und um- armte ihn, um ihn aber gleich darauf voll Grauen zurückzustoßen und in seine Kabine zu flüchten. Der Schiffsjunge genas langsam., Der Passagier pflegte ihn viele Tage lang. Während dieser Zeit war der Kapitän eine Beute der widerstrebendsten Gefühle. Er teilte mir die Ergebnisse seiner Ueberlegun- gen nicht mit, aber ich merkte seine Ruhe- losigkeit. Eines Morgens schien er endlich zu einem Entschluß gekommen. In meiner Be- Sleitung begab er sich zu dem Passagier. dpa-Bild „Herr Morin“, sagte er zu ihm, ohne ihm dabei in die Augen zu sehen,„ich denke, daß es kür Sie nicht vorteilhaft wäre, in Pernambuco an Land zu gehen, wo wir er- wartet werden. Ich werde einen Abstecher nach Caracas machen, einer schönen Stadt, die Sie sicher gerne sehen wollen. Was mei- nen Sie?“ „Ich füge mich ganz ihren Wünschen“, erwiderte kurz der Passagier. Und so blieb der Mord des Arztes Lec- lanchy, der seiner Zeit so viel Staub auf- wirbelte, ungesühnt. Nachdem wir unseren Passagier in Venezuela ausgeschifft hatten, hörten wir nie mehr von ihm. Als wir aber wieder auf hoher See waren, zwischen Him- mel und Wasser, weit weg von allen Greueln dieser Erde, legte mir der Kapitän die Hand auf die Schulter und sagte:„Er hat ein Menschenleben auf dem Gewissen, aber er hat dafür ein anderes gerettet, trotz der Ge- fahr, die er dabei lief.. Ich denke, daß sich das ausgleichen muß.. Aber höre mich gut an, meine Junge: nie mehr, hörst du, nie mehr nehme ich einen Passagier mit.“ Der Mensch in der Maschinerie des Lebens Paolo levis„Der Fall Pinedus“ in Söttingen för Deutschland erstaufgeföhrt Der Fall Pinedus ist eine Konstruktion. Ihr liegt ein Paragraph der italienischen Strafprozeßordnung zugrunde, nach dem ein Mensch sechs Tage in Untersuchungs- haft gehalten werden kann, ohne daß An- klage gegen ihn erhoben wird. Mit einer Reform der italienischen Strafprozeßordnung im September 1955 wurde dieser Paragraph hinfällig. Somit wäre auch das Schauspiel hinfällig, wenn es nicht mehr als ein Pro- test gegen diese Art gesetzlich geregelter Freiheitsberaubung wäre. Aber der Protest ist dem Autor nur der Aufhänger für eine Untersuchung des Problems der absoluten Gerechtigkeit. So stirbt der Musikkritiker Pinedus, der sich weigerte, fünf Mark Ordnungsstrafe für falsches Parken zu bezahlen, der dem Kom- missar wegen seiner Kritiken, die dessen Nichte in den Tod trieben, unsympathisch ist, der, um einen Denkzettel zu bekom- men, eine Nacht auf der Wache festgehal- ten und in einen Mordprozeg verwickelt wird, dessen„Fall“ von seiner eigenen Zei- tung aufgegriffen und zu einem Schlager im Wahlkampf gegen die Regierung auf- gebauscht wird. Er stirbt, weil in diesem Stadium der Dinge die Regierung nicht mehr wagen kann, den Irrtum der Fest- nahme einzugestehen, nacheinander sämt- liche mit dem Fall beschäftigte Instanzen auf dem Urteil beharren müssen, um das Gesicht zu wahren im Kampf für die Er- haltung der Macht. Pinedus ist ein Symbol im Wahlkampf geworden, den der Mensch nicht interessiert. Dieser Mensch aber durchschaut die unglückliche Verkettung der Umstände, er weiß, daß er bestraft wird für einen Mord, den er nicht begangen hat, er weiß aber auch, daß jeder Mensch unbe- wußt etwas von einem Mörder in sich hat, es gehört zum Menschsein. Deshalb und in tiefer Verachtung der menschlichen Gesell- schaft nimmt er das Urteil an. Jöns Anderssons geht bei seiner Insze- nierung der deutschen Erstaufführung die- ses Stücks in Göttingen der schwierigen Aufgabe aus dem Weg, das Exemplarische des Schauspiels herauszuarbeiten, das von Marianne Wetzel ausgezeichnet übersetzt wurde. Levi gibt den Personen keine Namen, sie werden nur durch ihre gesell- schaftlichen Funktionen gekennzeichnet. Die strengen, knapp gebauten Szenen, als Sta- tionen von symbolhafter Bedeutung(Kafka- Einflüsse), sind weitgehend aus dem naturalistischen Rahmen des Kriminal- reißers gelöst und fordern von der Regie Angleichung drastischer Effekte an den zum Zeichenhaften hin zu stilisierenden Ablauf, der das Formelhafte der gesell- schaftlichen Bezüge aufzudecken hätte, die Göttinger Inszenierung geht den umge- kehrten, verharmlosenden Weg, der im Extrem zu Karikaturen(Zeitungsbetrieb, Wachstube) führt und versucht, durch auf- gesetzte Aeußerlichkeiten aus Funktions- trägern Individualitäten zu basteln. Das Aber liegt nicht in der Absicht des Autors, und dazu reichen auch die spärlichen Züge, mit denen er seine Personen nur oberfläch- lich individualisiert, nicht aus. Arwed Fleischer zeigte die ausgewogenste seiner Göttinger Leistungen. Sein Pinedus, in der weiteren Umgebung von Kafkas K. beheimatet, löst sich allmählich aus der losen Hülle seines Kritikerdaseins und bleibt zuletzt als der geopferte, sich erken- nende Mensch innerlich allein, in Haltung und Gebärde ganz in sich zusammen- gezogen, auf der Bühne. Neben ihm behaup- tet sich nur Tatjana Iwanow, die glaubhaft zu zeigen vermochte, welchen Weg die Angst vor der Einsamkeit eine verzweifelte Frau führt.— Jan Schlubach entwarf das graue Bild der Amtsstuben. Aligesichts dieser bohrenden Gesell- schaftsanalyse erschien die Glaubensgewißg- heit des Gefängnispriesters ebenso erstaun- lich wie der fröhliche Beifall des mehrfach zu FHeiterkeitsausbrüchen neigenden Publi- kums. Mit einiger Spannung darf man da- her die von Erwin Piscator inszenierte Mannheimer Premiere des„Falls Pinedus“ (am 8. Dezember) erwarten. H. B naerat Fönftausend bei Picasso Die große Münchener Ausstellung Die Trikoloren wehen vor dem Haus de Kunst in München. Eine unabsehbare en schenmenge— 5 000 Besucher, schätzt in kamen zur Eröffnung— drängte sich K an Kopf durch die Räume des Ostflügeg deutsche. französische Festreden von Vers tern des Staates, von Museumsdirektore Kunsthistorikern und Freunden des Meisteg — sie ist Wirklichkeit geworden, die Erdl umfassende Ausstellung des Lebenswerke Pablo Picassos in Deutschland. 256 Arbeite werden gezeigt, davon 126 Gemälde und Col lagen, 25 Zeichnungen, 57 Graphiken, 35 Pla stiken und 13 Keramiken. Das Comité do Zanisation in Paris, das in Zusammenarte mit amtlichen französischen und deutsch Stellen und mit Unterstützung zahlreich Museen und Sammler in aller Welt de OGuvre eines halben Jahrhunderts zun, menbrachte, erklärt, daß diese Zusammes. fassung bisher von keiner Ausstellung übe. troffen wurde. Der Eindruck ist überwältigend. Wütz man nicht, daß ein Mann dies alles g schaffen hat, man glaubte, das Werk ein ganzen Künstlergruppe vor sich zu habe von Malern verschiedenen Alters, versch. dener Zeiten, verschiedener Richtungen Aber die ganze große Schau ist Wahr und wirklich eine Einmann-Ausstellung der Kern des Lebenswerkes des unermüd bis zum heutigen Tag schaffenden, exper. mentierenden und spielenden Picasso, i kannten schon seit langem die Auswirku⸗ gen, hier stehen wir vor dem Motor der mo. dernen Kunst. Da sind sie, die Werke, d die meisten bislang nur aus Abbildunge kannten, die impressionistischen Anfänge de Zwanzigjährigen, die zarten Wunder de“ blauen Periode, die klassischen kubistischen Schöpfungen, die sich mehr und mehr van Gegenstand entfernten, die geometrischer Stilleben, der Neoklassizismus nach den ersten Weltkrieg, die großen, von Formen und Farben souverän organisierten Mal. flächen der dreißiger Jahre, in die dam schreckhaft Dämonisches einbricht, un schließlich im berühmten Guernicabild sd Völlig zu demaskieren. Da sind die groben Porträts der Spätzeit, die das Menschenbit in immer neuer Sicht auf die Leinwand pro. jizieren und die musikalischen Variationen „Die Frauen von Algier“ nach einem Bill thema von Delacroix. Aber auch den Hume risten Picasso lernen wir kennen, der i übermütiger Laune Atelierszenen zeichne, den Plastiker, der in früheste Seelenbereide zurückfindet, und den einfallsreichen, 11 Scherzen und Späßen aufgelegten Kers.“ miker. Ein Proteus, ein Genie, so une. schöpflich wie die Natur. Picasso ist also Anno 1955 das Kunstereig nis von München, das wichtigste, seit den „Blauen Reiter“ und seit Courbet 1869 in Glaspalast ausstellte. Niemals sind in det Isarstadt so viele Menschen zusammenge- strömt, um einem einzigen, noch dazu ab- wesenden Künstler zu huldigen. Wichtiger Aber ist die Nachwirkung. Es wird der Rub und Besinnung bedürfen, um all das aufzu- nehmen und zu verarbeiten, was vor Augen steht. Dazu mag auch der vortreffliche Aus- stellungskatalog mithelfen, der sich zu einem wahren Picasso-Handbuch auswuchs, mi Biographie, Schriftproben, Dokumenten und zahlreichen Reproduktionen. Besonders et- freulich ist, daß diese einmalige Ausstellung noch in anderen Städten der Bundesrepubl gezeigt wird. Bis Mitte Dezember ist sie in München zu sehen, vom Ende des Jahres h, Ende Februar 1956 im Rheinischen Museum Köln-Deutz und vom 10. März bis 29. Apfl 1956 in der Hamburger Kunsthalle. Wolfgang Grözinge Kultur- Chronik Im Kreisaltersheim Schriesheim(Bergstraſe trug dieser Tage Kammersänger Kauer, Manz vom Nationaltheater Weimar auf Einladung seines Bruders, des ehemaligen langjährige Ensemblemitglieds des Mannheimer National. theaters Karf Mang, Lieder vor. Dabei begle, teten ihn am Flügel Kapellmeister Fischen, Mannheim, und Karl Mang. Als„untragbaren Zustand für jeden f der Freiheit“ bezeichnete der nordrhein- west fälische Kultusminister Werner Schütz 1 Hagen die Tatsache, daß das deutsche Theatet zu 90 Prozent von öffentlicher Unterstützun lebe. Es sei Pflicht der Oeffentlichkeit, sich mi Vorschlägen zur Befreiung des Theaters a der ökfentlichen Hand auseinanderzusetzef wie sie Gustaf Gründgens gemacht habe. Lei. der gebe es in der Bundesrepublik noch kein Dauerdiskussion über dieses Thema. — Die verschwundene RO NMiniafur MAN VON ERICH KASTNER 4. Fortsetzung Fräulein Trübner und Herr Külz hatten keine Ahnung, daß man sie beobachtete. Sie kehrten der Straße den Rücken und betrach- teten die Fenster und Tore des Schlosses. „Die Sache ist die“, sagte das Fräulein. „Ich bin bei einem reichen und in der ganzen Welt anerkannten Kunstsammler, der in Ber- lin wohnt und Steinhövel heißt, Privatsekre- tärin. Vorige Woche war nun in Kopenhagen clie Versteigerung einer der größten Samm- Jungen, die es gibt. Die Sammlung gehörte ursprünglich einem Amerikaner, der seinen Lebensabend in Dänemark verbrachte und Kürzlich gestorben ist. Wissen Sie, was eine Kunstauktion ist?“ „Nicht direkt“, sagte Külz.„Aber es wird dabei wohl genau so zugehen wie auf ande- ren Versteigzrungen Es wird dauernd ge- brüllt und mit dem Hammer geklopft. Und bei wem dreimal geklopft worden ist, der muß den Kitt behalten.“ Sie nickte. Herr Steinhövel sammelt vor allem Miniaturen. Miniaturen sind win- zige Gemälde. Oft sind sie aufs kostbarste eirigefaßt. Alte Miniaturen sind sehr teuer. Herr Steinhövel zahlt für Miniaturen jede Summe.“ „So hat jeder seinen Klaps“, stellte Herr Külz fest. Es ist genau wie mit meinem Bruder und seinen Tauben. Was sie dem schon alles angedreht haben! Und zu welchen Preisen! Einer alleine glaubt das gar nicht! Einmal hat er ein Taubenpärchen gekauft, weil es so merkwürdig gezeichnet war. Er wollte es auf der Geflügelausstellung prä- miieren lassen. Aber kurz vorher regnete es leider. Und in dem Regen ging den Biestern die Farbe aus. Sie waren angemalt gewesen, und mein Bruder war angeschmiert wor- den.“ „Kennen Sie Holbein den Jüngeren?“ „Wenn ich ehrlich sein soll: nein! Den Aelteren auch nicht.“ „Holbein der Jüngere war einer der be- rühmtesten deutschen Maler. Er lebte eine Zeitlang am Hofe Heinrichs VIII.“ „Den kenn ich“, meinte Külz erfreut. „Das ist der, der einen Tag lang barfuß im Schnee stand.“ „Nein. Das war Heinrich IV.“ „Aber ungefähr hat's gestimmt, was?“ „Ziemlich. Heinrich IV. war ein deutscher Kaiser. Heinrich VIII. war König von Eng- land.— Am bekanntesten wurde er dadurch, daß er häufig heiratete und etliche seiner Frauen hinrichten ließ.“ „Das waren Zeiten!“ sagte Herr Külz und schnalzte mit der Zunge. „Er ließ seine Frauen aber nicht nur hin- richten, sondern auch malen.“ „Hoffentlich vorher“ Külz lachte laut und schlug sich auf die grüne imprägnierte Hose. „Jawohl“, sagte Fräulein Trübner.„Vor- her! Die erste Frau, die er köpfen lieg, hieß Ann Boleyn. Holbein malte sie, ohne Wissen des Königs, kurz vor der Hochzeit, und sie schenkte ihm diese Miniatur, von wunder- vollen Edelsteinen umrahmt, zum Geburts- tag.“ „Heute laßt man sich photographieren“, meinte Külz.„Das geht schneller und ist billiger.“ Auf der Rückseite der Miniatur steht eine liebevolle Widmung von Ann Boleyns eige- ner Hand.“ „Aha“, sagte Külz.„Jetzt geht mir ein Seifensieder auf. Diese Miniatur wurde in Kopenhagen versteigert, und Herr Stein- hövel hat sie gekauft.“ „So ist es. Für die Kleinigkeit von 600 000 Kronen.“ „Schreck, laß nach!“ „Herr Steinhövel fuhr gestern nach Brüs- sel weiter, um dort eine Miniatur Karls IV. zu besichtigen. Ein Kinderbild des Luxem- burgers, als er am französischen Hofe lebte. Und mich hat der Chef beauftragt, die eng- lische Miniatur von Kopenhagen nach Berlin zu bringen.“ „Mein herzlichstes Beileid!“ „Herr Steinhövel wollte sie nicht nach Brüssel mitnehmen. Und überdies dachte er, bei mir sei sie sicherer aufgehoben. Denn ihn kennt man. Seine Privatsekretärin kennt man nicht.— Und nun kommt die heutige Zeitungsmeldung!“ Herr Külz kratzte sich am Kopf. „Kunstgegenstände im Werte von einer Million sind geraubt worden.“ Sie war außer sich.„Es handelt sich ausnahmslos um Gegenstände, die auf der Auktion verstei- gert worden sind. Und von den Tätern fehlt jede Spur. Wenn ich nun morgen mit der Miniatur Ann Boleyns nach Berlin fahre, kann es mir passieren, daß die Miniatur ver- schwindet. Es wird mir sogar todsicher pas- sieren! Ich fühle das schon seit heute mit- tag. Sie behaupten zwar, daß meine Ahnun- gen nach dem ersten Kind verschwinden würden. Aber ich sagte Ihnen bereits“ „Daß Sie unmöglich solange warten kön- nen. Das leuchtet mir langsam ein. Was soll nun aber werden? Hierbleiben können Sie . Zum Weltspartag: Ein Mensch. Ein Mensch, der stets zu den Lobpreisern Des Sparens zählte(und zwar eisern!), Sah zweimal gehen in die Binsen Sein Geld samt Zins und Zinseszinsen. Er schwur sein Spartrieb schien erloschen Jett zu verjubeln jeden Groschen, „Statt daß ihn andre drumm betrögen“, Jedoch, bei kheilem Den- Vermögen Kam er zu Einsicht und Entschluß, Daß man im Leben sparen muß, Weil man, zu schonen seine Nerven, Beim nervus rerum braucht Reserven. Mit Schiller konnte er entdecken: Es wächst der Mensch mit höhern Zwecken Und mit der Mehrung seiner Märker Ward auch sein Spartrieb wieder stärker, Und damit auch sein Lebensmut: Guthaben habend hat ers gut! a 5 Eugen Roth nicht. Fortfahren können Sie nicht. Und etwas Drittes gibt es nicht.“ „Doch“, sagte Fräulein Trübner leise,„Ich habe mir folgendes gedacht!“ Karsten entfernte sich vorsichtig von dem eisernen Portal und ging über die Straße. Seine zwei Freunde blieben stehen und blick- ten ihn erwartungsvoll an. „Es hat keinen Sinn“, brummte Karsten. „Man versteht kein Wort.“ „Ich gratuliere“, sagte Philipp Achtel. „Dazu bleibst du Rindvieh eine Viertel- stunde dort drüben stehen? Nur um un dann mitzuteilen, du hättest nichts gehört „Ich dachte, der Wind würde ums chile erklärte Karsten gekränkt. Philipp Acht lachte abfällig.. Tiroler verabschieden. Kurz darauf 5 ich ihrn zufällig begegnen. Dann geh ich. ihm ins Vierblättrige Hufeisen“ Und de wollen wir sehen, wer mehr Aquavit vel, trägt.“ 3 „Aquavit ist eine gute Idee“, sagte 10 lipp Achtel.„Dort an der Ecke ist 15 Kneipe. Wollen wir solange untertreten, das Paar aus dem Hof herauskommt? „Untertreten?“ fragte Karsten.„Es rege doch gar nicht!“ Herr Achtel streckte die Hand aus.„Dit Trockenheit!“ 8 100 Auf der anderen Straßenseite naheren ein großer, schlanker Herr. Er blieb vor 1 Gitter stehen, zꝭ0g einen Reiseführer aus Tasche, blätterte darin, betrachtete Schloß und ging gemütlich weiter. „Ich habe mir folgendes gedacht,, eat. Fräulein Trübner leise.„Ich habe mir 8 dacht, Sie könnten mir helfen.“ „Mach ich“, meinte Külz.„Ich weib nut nicht, wie.“ 5 „Sie fahren morgen mittag mit mir Berlin.“ „Schon?“ 5 „Ihre Frau wird sich sehr freuen „Das ist doch kein Grund!“ „Es gehört aber zu meinem Plan, Külz!“ „Das ist etwas anderes“, sagte schön! Wir reisen morgen mittag. aber dritter Klasse.“ ortsetzung kolgt) nach Het er.„A0 15 Ich fahle 0 Verla druck Chefr Stell y W. He weben Lokal Dr. C. Ser Hl. Kl. Stellv. Bank, Bad. K Mann! Nr. 80 2 10. 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