Haarmann aße Seti dte sie 80 e sich li 1 hatte d sem Aber sie schlie“ hatte un und naht Wahr, dd rem Ein zefahren- vor ihr en Schlul Herausgeber: Mannnhelmer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, säamtl. Geschäftsstellen: Mannhelm, R 1, 8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- derg, Hauptstr. 48, Tel. 7 12 41(Hdibg. I.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, ezugspr.: Monatl. 3, 25 DM Dr., Postbez. 3, 25 DM Ne im verlag 3.25 DM. Er- Faust. Bei Nicht- elks u. höh. Ge- d. Bezugspr. Für t den Ef der Kling nter ihren wurde. 8 ein g Atkegel ct Sie Zzukal dann timme, d agte:„Vel rdwell hre Aug plötzlich mit beide und den Kreise“ vehrte sl. en und d. id dung time i rdwell, te undd e. nd mers eits woll am wiel e Schlüsse remde dk Aufklapp lich beg es war, de ö ö der eng Tischplatt 1 mit ihre labama on, Chall ließ seie r des 2 Male ein che eilt ndere Sei it es Ine Mrs. Call da, der f. Ir. Philf len Lippe heln, Wes 2 el nisch d. rauf rule züte.“ eiter nid iche. Die als gabe „ Ich Ken daß es nmal n habe d robe npft, 02 1 Entschul alles,. im Grun 5 Spielt 0 ise Kall essen.. n Sie Zu S0 86. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unqcbhängige Zeitung Badens und der Pfalz tpte keine Gewähr. 10. Jahrgang/ Nr. 251/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 31. Oktober 1955 Saar-Wahl am 18. Dezember Uebergangsregierung Welsch gebildet Der jetzige Landtag löst sich zum 17. Dezember auf Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht Saarbrücken. Der saarländische Landtag hat am Samstag mit den Stimmen der Christlichen Volkspartei(CVP) und der Sozialdemokratischen Partei Saar(SPS) gegen vier kommunistische Stimmen den Präsidenten der Landesversicherungsanstalt, Heinrich Welsch, zum neuen Ministerpräsidenten gewählt. Der Landtag beschloß bei Stimmenthaltung der Kommunisten, sich zum 17. Dezember aufzulösen. Die Neu- wahlen werden für den 18. Dezember festgesetzt. Der Landtag verpflichtete sich, bis dahin nur noch Anträge zu behandeln, die Die Sitzung, ursprünglich für Freitagvor- mittag angesetzt, konnte nach mehreren Vertagungen im Laufe des Freitags und in der Nacht zum Samstag erst mit 2lstündiger Verspätung samstagfrüh beginnen, weil bis dahin die langwierigen Verhandlungen ge- dauert hatten, in denen zwischen den Par- teien des„Deutschen Heimatbundes“ und den alten Parteien unter Vermittlung des Vorsitzenden der europäischen Kontroll- kommission, Senator Dehousse, eine Ueber- einstimmung über die vom Plenum zu fas- senden Beschlüsse gesucht wurde. von der neuen Regierung gestellt werden. Der neuen Saarregierung, der der Landtag das Vertrauen aussprach und die dann vom Landtagspräsidenten vereidigt wurde, ge- Bören an: Dr. Paul Schütz als Innen- und Kultusminister; Der Leiter des Statistischen Landesamtes, Professor Adolf Blind, als Minister für Finanzen und Foksten; Ministe- rialrat Eugen Huthmacher als Minister für Wirtschaft, Verkehr, Ernährung und Land- wirtschaft. Die Ministerien für Arbeit und Wohlfahrt und für Justiz hat Ministerprä- sident Welsch selbst übernommen. Das Kultus- und das Justizministerium werden von zwei Direktoren geleitet. In den voran- In Genf gab keine Seite nach Molotow will über Deutschland erst nach dem Thema Sicherheit diskutieren Genf.(dpa AP) Auch am Wochenende konnten die Westmächte und die Sowjet- union auf der Genfer Konferenz der Außen- minister keine Einigung über den ersten Punkt der Tagesordnung— Sicherheit und Wiedervereinigung— erzielen. Die Sitzung am Samstag war durch eine Erklärung des amerikanischen Außenministers Dulles ge- kennzeichnet, es sei dem Westen unmöglich, eine positive Debatte über das Sicherheits- problem zu führen, wenn die Sowjetunion nicht ihre Haltung zur Deutschlandfrage be- kanntmache. Molotow hielt dagegen an der Auffassung fest, daß zuerst eine Einigung über die Sicherheit Europas erzielt werde, ehe über das Deutschlandproblem dis- kutiert werden könne. Er werde zu gege- bener Zeit seine bisherigen Vorschläge durch konkrete Angaben zur Frage der deutschen Wiedervereinigung ergänzen. Doch zur Zeit sei die Sicherheit das Konferenzthema. Heute, Montag, werden die Außenmini- ster zum dritten Punkt der Tagesordnung — Verbesserung der Ost- West-Kontakte— übergehen. In den nächsten Sitzungen sollen dann die Erörterungen über Wiedervereini- gung und Sicherheit fortgesetzt werden. Die Außenminister beabsichtigen auch, dem- nächst wieder geschlossene Sitzungen in kleinem Kreise abzuhalten, bei denen die Delegationschefs nur von wenigen Mitar- beitern begleitet sind. Molotow hat in der Sitzung am Samstag erklärt, nach Ergänzung seiner Deutschland- Vorschläge werde auch der Zeitpunkt ge- kommen sein, die Frage der Hinzuziehung von Delegationen beider Teile Deutschlands zu den Verhandlungen zu erörtern. Der sowjetzonale Ministerpräsident Gro- tewohl erklärte am Samstag in Ostberlin, daß seine Regierung vor der Konferenz der Bedrohliche Lage Außenminister in Genf„den Standpunkt des deutschen Volkes über die Fragen des deutschen Problems darlegen“ werde. Brentano beriet mit Ollenhauer Die Genfer Verhandlungen der vier Außenminister werden von der Bundes- regierung ebenso aufmerksam verfolgt wie von der Opposition. Bundesaußenminister von Brentano sagte am Wochenende in Die- burg(Süddhessen), es hänge allein von der Sowjetunion ab, ob freie gesamtdeutsche Wahlen bereits 1956 stattfinden können. Er Würde einem Gespräch mit Außenminister Molotow nicht ausweichen, wenn es einen Beitrag zur Entspannung leisten könnte. Der Bundesaußenminister besprach mit dem SPD- Vorsitzenden Ollenhauer und dem Abgeordneten Wehner den Stand der Gen- fer Verhandlungen. Ollenhauer und Wehner haben Brentano— wie verlautet— darauf hingewiesen, daß die Sowjetunion jetzt klar nach ihren Vorstellungen vom militärischen Status eines wiedervereinigten Deutschlands in dem geplanten Sicherheitssystem gefragt Werden müsse. Der stellvertretende SPD- Vorsitzende Wilhelm Mellies forderte„echte“ Verhandlungen, bei denen sich die Groß- mächte nicht darauf beschränken dürften, Wieder ihre Standpunkte vorzutragen. Der Vorsitzende des Gesamtdeutschen Ausschusses des Bundestages, Herbert Weh- ner(SPD), hat am Sonntag die Bundesregie- rung in einem Interview aufgefordert,„im Benehmen mit den zuständigen Stellen der Regierung der sowietisch besetzten Zone“ die für die Ordnung der innerdeutschen Verhältnisse und für die Wiedervereinigung notwendigen technischen Vorkehrungen zu treffen, ohne dabei allerdings völkerrechtlich die Existenz zweier Deutschlands anzuer- kennen. an Israels Grenze Der israelisch- ägyptische Konflikt beschäftigt die Außenminister in Genf Genf.(AP) Die Außenminister Großbri- tanniens und der Vereinigten Staaten haben am Wochenende bei ihrem sowjetischen Kollegen Molotow) gegen die Waffenliefe- zungen des Ostblocks an Aegypten prote- stiert und erklärt, hierdurch sei eine ernste Lage im Nahen Osten entstanden. Die Waf⸗ tenlieferungen widersprächen dem Geist von Genf, und wenn die Sowjetunion auch nicht direkt beteiligt sei, so hätten die Lieferun- sen doch nicht ohne sowjetische Billigung erkolgen können. Unterdessen haben die Vereinten Natio- nen an Aegypten und Israel appelliert, sich ihrer Verantwortung bewußt zu sein und alle weiteren Grenzzwischenfälle zu vermeiden, da diese zu einem neuen Kriege in Palä- stina führen könnten. 1 Wie in Genf bekannt wurde, beabsich- 55 die Westmächte, in den nächsten gasen durch eine Erklärung ihre 1950 ab- sebebene Versicherung zu bekräftigen, daf 95 sich mit allen Mitteln einer Veränderung er Grenzen in Palästina widersetzen werden. . israelische Ministerpräsident, Mosche Auſgette trak am Sonntag in Genf mit del enminister Dulles zusammen, der auf 85 ersten Besprechung eine Ueberprüfung Bt israelischen Waffenwünsche zugesagt 5 Heute, Montag, wird Sharett eine 5 mit Molotow haben und an- Mac 158 den britischen Außenminister, 1 zaallan, aufsuchen, um am Abend nach 1 zurückzukehren. Der ägyptische r Fauzi, ist inzwischen eben- in der Schweiz eingetroffen und hat sich bei Mol 5 5 5 meldet olotow zu einem Besuch ange ene Grenzzwischenfälle und die dro- A8 85 östlichen Waffenlieferungen an 8 haben am Wochenende die Be- an 3 zwischen Israel und Aegypten bis aun Grenze eines offenen Konflikts ge- bereit“„Wir sind für alle Eventualitäten Begiert erklärte in Kairo ein ägyptischer etlsteunsssprecher. Israel hat die Waffen- Askandskommission um sofortige Maßnah- men gegen weitere ägyptische Uebergriffe gebeten. Der Moskauer Rundfunk beschuldigte am Samstagabend die Westmächte der Ein- mischung in die inneren Angelegenheiten der Länder im Nahen Osten. Die Spannun- gen im Nahen Osten seien aus dem Ver- such der Westmächte entstanden, dort einen „aggressiven militärischen Block“ 2 schaffen.(Siehe auch Seite 2.) gegangenen Verhandlungen war von den Alten Parteien der Ernennung von Dr. Schütz widersprochen worden; Dr. Schütz war wenige Tage vor der Volksabstimmung aus der EVP ausgetreten und daraufhin von seinem Posten als Landrat von St. Wendel suspendiert worden. In seiner Regierungserklärung, deren Wortlaut ebenfalls in den Verhandlungen mit dem„Deutschen Heimatbund“ vereinbart Worden war, sagte Ministerpräsident Welsch, die Zusammensetzung des Kabinetts bilde die Gewähr, daß die Regierungsgeschäfte objektiv und fachkundig geführt würden. Für die Zeit bis zur Bildung einer neuen Parlamentarischen Regierung stelle sich das Parteipolitisch nicht gebundene Kabinett zur Aufgabe, dem bei der Abstimmung geäußer- ten Willen der Bevölkerung zur Verwirk- lichung zu verhelfen. Welsch kündigte an, daß die Regierung unverzüglich den Ent- Wurf eines Wahlgesetzes einbringen werde; dieses vom Landtag zu verabschiedende Ge- setz werde nach seiner Billigung durch die Kontrollkommission veröffentlicht werden. Dem Plenum lag ein in den frühen Mor- genstunden des Samstag von Senator De- housse an Landtagspräsident Peter Zimmer gerichtetes Schreiben vor, in dem die Ron- trollkommission erklärt, daß die Regierungen der Bundesrepublik und Frankreichs sich an die Westeuropa-Union mit dem Wunsch ge- Wandt hätten, im Saargebiet die Schaffung einer Instanz zu veranlassen, die gewähr- leisten soll, daß niemand aus seiner vergan- genen gegenwärtigen und zukünftigen poli- tischen Haltung ein Nachteil erwachse. Das Schreiben enthält die Zusicherung der Kom- mission, daß sie die hierzu erforderlichen Maßnahmen so schnell wie irgend möglich treffen werde. Außerdem verpflichtet sich die Kommission so lange im Saargebiet zu blei- ben, bis eine derartige Verwaltungsinstanz funktionsfähig ist. Ministerpräsident Welsch Sagte dissem Vorhaben seine Unterstützung zu. Kommission kontrolliert Landtagswahl (AP) Der Rat der Westeuropischen Union hat am Samstag auf französischen Antrag die Verlängerung der Vollmachten der Saar- Kommission bis zu den Landtagswahlen am 18. Dezember gebilligt. Der französische An- trag wurde von der Bundesrepublik unter- stützt. Der„Deutsche Heimatbund“ forderte am Sonntag über den Rundfunk die Bevölkerung auf, nach dem Abtreten der Regierung Hoff- mann die deutschen Farben Schwarz-Rot- Gold zu zeigen. Diese vier Damen beflügeln die Phantasie der in Genf aus Anlaß der Außenminister- Konferenz zaklreich versammelten Journalisten. Sie zieren in Form eines Kolossalgemäldes die große Halle des Pressehduses. Der„MM nat am 26. Oktober in einem Kommentar schon seine Schlußfolgerungen aus dem dar- gestellten„Tauziehen“ zu Papier gebracht; offenbar sind die Damen damit beschäftigt, die„Einheit der Großen Vier“ an Land zu ziehen, wobei die Placierung der vier Evas auf dem Bilde als aufschlußreich empfunden wird. In Genf kursiert aber nock eine andere Auslegung: die Frauen, so wird gesagt, seien bemüht,„den Karren aus dem Drech“ zu ziehen.„ Bild: dpa Christliche Gewerkschaft gegründet Die offizielle Proklamation soll jedoch erst am 6. November erfolgen Essen.(AP/dpa) In Essen ist am Sonntag die Christliche Gewerkschaftsbewegung Deutschlands(CGD) gegründet worden. Zum Präsidenten des zwölf köpfigen Hauptvor- standes wählte die Gründungsversammlung den CDU-Bundestagsabgeordneten Johannes Even(Recklinghausen). Alle christlich- sozialen Arbeitnehmer sollen aufgerufen Werden, der CGD beizutreten. Die Gründungsversammlung stellte in einer Entschließung fest, es liege nun end- gültig beim Deutschen Gewerkschaftsbund DGB), ob es künftig eine selbständige Christliche Gewerkschaft geben oder ob diese dem DGB föderativ angeschlossen werde. Die CGD- Gründung erfolgte, nachdem der Gründungsausschuß sich gegen den zuneh- menden Einfluß„linksradikaler Kräfte“ im DGB gewandt und den DGB- Vorstand ge- Ex-Sultan kehrt in die Politik zurück Ben Jussuf nimmt an der französischen Riviera Wohnsitz Rabat.(AP/dpa) Der politische Einfluß des vor zwei Jahren von den Franzosen ab- gesetzten marokkanischen Sultans Moham- med Ben Jussuf hat sich in den letzten 24 Stunden beträchtlich verstärkt. Noch bevor Ben Jussuf aus seinem Exil in Madagaskar in Frankreich eintraf, hat am Sonntag sein mach Tanger ins Exil gegangene Nachfolger, Mulai Ben Arafa, auf den Thron verzichtet. Gleichzeitig hat ein Mitglied des von den Franzosen eingesetzten Thronrates erklärt, der Rat habe jetzt nur noch die Aufgabe, Ben Jussuf auf legitime Weise wieder in seine Rechte einzusetzen. Ben Jussuf ist am Sonntag mit seiner Familie aus Madagaskar abgeflogen und wird heute, Montag, an der französischen Riviera erwartet. Dort werden ihn drei Mitglieder des Thronrates und der marokkanische Ministerpräsident, Ben Slimane, begrüßen. Die Widersacher des Sultans in Marokko haben sich in den letzten Tagen über- raschend für seine Rückkehr ausgesprochen. Als erster forderte der Pascha von Mar- rakesch, El Glaui, die Wiedereinsetzung Ben Jussufs. Am Sonntag gab auch der Pascha Mohammed Ben Jah Taibi Sbihi, ein Mit- glied des Thronrates, zu erkennen, daß der Rat ebenfalls für die Rückkehr Ben Jussufs eintritt. Die Rückkehr des Sultans fiel zeitlich mit dem mohammedanischen Mouloud-Fest(der Feier des Geburtstages des Propheten) zu- sammen. Die farbenfreudigen Prozessionen wurden in diesem Jahr zu großen Demon- strationen für die Wiedereinsetzung Ben Jussufs als Herrscher von Marokko. Zwischen Gestern und Morgen Das Ausbleiben weiterer Heimkehrer- transporte hat das Auswärtige Amt in Boum veranlaßt, seinen Berliner Vertreter bei der sowjetischen Botschaft in Ostberlin vorspre- chen zu lassen, um den Grund zu erfahren, Weshalb keine neuen Heimkehrertransporte gekommen seien. Ihm wurde mitgeteilt, die sowjetische Botschaft werde entsprechende Erkundigungen in Moskau einholen. Zum Landeskongreß der Europa-Union von Rheinland-Pfalz trafen sich über 50 Dele- gierte, darunter viele Mitglieder des Bun- des europäischer Jugend, am Wochenende im Oberweseler Rathaus, Im Mittelpunkt der Tagung stand die Diskussion über die Reak- tion der Europabewegung im Land. In er- ster Linie wurde der Zusammenhang zwi- schen der deutschen Wiedervereinigung, dem Schücksal der Oststaaten und der euro- päischen Einigung behandelt. Zum Ergebnis der Saarabstimmung wurde betont, daß die Entscheidung an der Saar nicht als ein Vo- tum für oder gegen Europa gewertet werden könne. Die Delegation wählten Frau Staats- Sekretär Dr. Gantenberg(Trier) zur ersten Landesvorsitzenden, zu gleichberechtigten zweiten Vorsitzenden Oberkirchenrat Kopp (Speyer) und Adolf Kanter(Marienberg). Erster Vorsitzender des Bundes europäischer Jugend wurde Rechtsanwalt Wöhler(Ober- lahnstein). Im Schmeißer-Prozeß nat der Oberstaats- anwalt in Hannover die Begründung seiner Revision mit samt den Prozeßakten dem Bundesgerichtshof zugeleitet. Die Revision richtet sich gegen das Urteil vom 27. Sep- tember, das Schmeißer die gesamten Pro- zehBkosten auferlegt hat, nachdem Bundes- kanzler Adenauer und die Nebenkläger Bot- schafter Blankenhorn und Generalkonsul Reifferscheidt ihre wegen Verleumdung ge- stelltenstrafanträge zurückgenommen hatten. Ein neues Zahlungsabkommen ist zwi- schen der Bundesrepublik und Ungarn ab- geschlossen worden. Das Abkommen, das die Abwicklung des beiderseitigen Zahlungs- Verkehrs auf beschränkt konvertierbare D- Mark-Konten umstellt, soll am 1. Februar 1956 wirksam werden. Die Mitarbeit der Bundesrepublik in der UINESCO- Organisation soll verstärkt wer- den. Das wurde zum Abschluß der Haupt- versammlung der deutschen UNE SCO-Rom- mission, die unter dem Vorsitz ihres Vize- präsidenten Dr. Dolf Sternberger in München tagte, in einem Kommuniqué mitgeteilt. Die Kommission beschloß, das„kulturpolitisch äußerst wichtige“ technische Hilfsprogramm der Vereinten Nationen, an dem bisher nur wenige deutsche Wissenschaftler beteiligt Waren, durch verstärkte deutsche Teilnahme zu fördern. Ein gleichzeitig gegründeter naturwissenschaftlicher Unterausschuß der Kommission wird die deutsche Mitarbeit an den Forschungsvorhaben der UNESCO re- geln. Frankreichs ständiger UNO- vertreter, Botschafter Herve Alphand, ist nach New Vork zurückgekehrt. Seit dem Auszug der französischen Delegation aus der Voll- versammlung der UNO hat er sich in Paris aufgehalten. Der politische Ausschuß der UNO- Vollversammlung hat mit 49 gegen fünf Stimmen bei zwei Enthaltungen einen so- Waetischen Antrag abgelehnt, noch während der Genfer Außenministerkonferenz eine Abrüstungsdebatte abzuhalten. Dulles fliegt nach Madrid, um mit dem spanischen Staatschef Franco über Probleme der Mittelmeer- Verteidigung zu beraten, Die spanische Regierung hatte den amerikani- schen Außenminister zu dieser Unterredung, eingeladen. Zwölf Atomexplosionen seien während der letzten 13 Monate in der Sowjetunion ausgelöst worden, aber die amerikanische Regierung habe das Volk nicht darüber Unterrichtet. Das sagte der amerikanische Atom wissenschaftler Dr. Lapp in Washington. Gewerkschaftsneuwahlen hat der argenti- nische Staatspräsident, Lonardi, angesetzt. Am Samstag enthob er die bisherigen Ge- schäftsführer des Gewerkschaftsbundes CGT ihrer Aemter; sie sollen durch einen Verwal- ter ersetzt werden, den der Arbeitsminister ernennt. Die Neuwahlen müssen innerhalb Voi 120 Tagen durchgeführt werden. Die Armee wird sie überwachen. General Lonardi ernannte auch einen Aeltestenrat, in den fünf demokratische Parteien insgesamt 20 Mitglieder entsenden. Aufgabe des Rates ist es, die Regierung zu unterstützen. fragt hatte, ob er bereit sei, die Voraus- setzungen für einen föderativen Verbleib der Christlichen Gewerkschaft im DGB zu schaf- fen. Der Gründungsausschuß hatte bis zum 5. November eine verbindliche Antwort vom DGB verlangt. Die Gründung der COD er- folgte aber bereits am Sonntag, weil die bis- herigen Stellungnahmen führender DGB- Vertreter als negative Antwort gewertet wur⸗ den. Der DGB- Vorsitzende Walter Freitag hatte erklärt, der DGB gedenke nicht, mit „Spaltern“ zu verhandeln. Die CD hat sich ein vorläufiges Ord- nungsstatut gegeben und vorläufige Vor- sitzende gewählt, die bis zum ersten CGD- Kongreß in etwa drei Wochen amtieren sol- len. Die offizielle Proklamation der CGD soll am 6. November erfolgen, wodurch auch die dem DGB zur Beantwortung der Forderun- gen des Gründungsausschuß gestellte Frist eingehalten wird. Die sofortige Gründung der CGD wurde von der Gründungs versammlung, an der etwa 250 christlich-soziale Arbeitnehmer teil- nahmen, gegen eine Stimme und bei drei Stimmenthaltungen beschlossen. Die vorläu- figen Vorstandssitze wurden paritätisch mit katholischen und evangelischen Persönlich- keiten besetzt. Zum Präsidenten wurde- wie schon erwähnt— der Generalsekretär der Katholischen Arbeiterbewegung, CDU-Bun- destagsabgeordneter Johannes Even, gewählt. Der geschäftsführende Vorstand wird von Heinrich Voss, Vorstandsmitglied der Evan- gelischen Arbeiterbewegung und ebenfalls CDU-Bundestagsabgeordneter, geleitet. Der Gewerkschaftsbeirat steht unter Leitung des kürzlich aus der DGB- Gewerkschaft GTV ausgeschlossenen CDU-Bundestagsabgeord- neten Bernhard Winkelheide und des Berg- manns Hans Fischer. In dem vorläufigen Ordnungsstatut der CSD wird festgestellt, daß die Gewerk- schaft die Nachfolgeorganisation der ehe- maligen Christlichen Gewerkschaftsbewegung Deutschlands sei, die nach 1933 verboten wurde und nach 1945 im DGB aufging. Der erste Ordentliche Bundeskongreß der COD soll spätestens ein Jahr nach dem für Mitte November vorgesehenen Gründungs- kongreßg einberufen werden. Die Auflösung der CGD kann nur durch einen Vier-Fünftel- Mehrheitsbeschluß des Bundeskongresses er- folgen. Adenauer geht es besser doch ein längerer Urlaub ist nötig Bonn.(dpa) Die Genesung des Bundes- Kanzlers macht Fortschritte. Der Bundes- präsident will ihn Anfang der Woche in Rhöndorf besuchen. Vizekanzler Blücher und mehrere Bundesminister werden in Kürze ihrem genesenden Chef Bericht erstatten. Dies wurde am Wochenende in Bonn be- kannt und von allen Seiten, sowohl im Lager der Regierungskoalition als auch der Opposition, mit Befriedigung aufgenommen. Fest steht nunmehr, daß im Anschluß an die langsam fortschreitende Gesundung des 179 jährigen Bundeskanzlers ein längerer Erholungsurlaub notwendig sein wird. Der Regierungschef wird demnach minde- stens sechs Wochen lang nicht unmittelbar in Bonn tätig sein können. CDU- Parteitag verschoben Der Parteitag der CDU, der vom 21. bis 24. November 1955 in Baden-Baden statt- finden sollte, wird erst Anfang nächsten Jahres abgehalten werden, da der Bundes- Kanzler den Wunsch ausgesprochen hat, bei der Erörterung und Beschlußfassung über die zur Diskussion stehende Sozialpolitik mitzuwirken. f 3 r 1 8. 8 5 N 7 8 5 9 5 8 8 8* 8 5 5 2 8 3—— 8 e 8 ee l e r Seite 2 MORGEN Montag, 31. Oktober 1955 J Nr, A Kriegsgefahr im Nahen Osten Ein Bericht über die sorgenvolle Stimmung in Israel, das sich von Aegypten bedroht fühlt Jerusalem, im Oktober Im neuen Kalten Krieg, dessen Schauplatz nun der Vordere Orient ist, haben die West⸗ mächte unleugbar die erste Runde verloren. Aegypten und einige andere Länder haben re Tore russischen Waffenlieferungen und mithin russischen„Fachleuten“ weit geöffnet. Amerika und England ist es nicht gelungen, Aegypten in das westliche Verteidigungs- System einzuordnen und zwischen den beiden Antagonisten Israel und Aegypten hat ein Wettrüsten eingesetzt, das den Frieden nicht nur in dieser Region gefährdet. Israel mußte stets damit rechnen, worüber besonders Aegypten und Syrien niemals einen Zweifel aufkommen liegen, daß die im Jahr 1948 geschlagenen arabischen Staaten in einem ihnen günstig erscheinenden Augen- blick eine zweite Runde versuchen würden. Israel mußte daher einen un verhältnismäßig großen Teil seines Budgets dazu verwenden, sein Heer zumindest auf der Höhe der Armeen seiner Gegner zu erhalten, die jeden Antrag, zu einem Friedensschluß zu kom- men, konsequent ablehnen. Die Ursache, die hinter dieser Ablehnung steht, ist nahe- liegend: Der arabische Nationalismus ist noch zu jung, um als konstruktiver Faktor in der Zwischenstaatlichen Politik wirken zu können und die Diktatoren der arabischen Staaten Missen, wie alle Diktatoren der Welt, über ein nach außen gerichtetes Ventil verfügen, um von inneren Schwierigkeiten ablenken zu können. Abdallah, der König von Jordanien Wurde erschossen, als er mit Israel Frieden machen wollte, und der König von Aegypten Wurde abgesetzt, weil er den Krieg gegen Israel verloren hatte. Da aber Aegypten infolge seiner geographischen Situation in der westlichen Verteidigungskonzeption gegen Rußland natürlich eine wichtigere Rolle spielt Als Israel, waren die Westmächte stets bereit, m Waffen zu liefern. Aegypten aber, das den alten Pharaonentraum, die Vormacht des Vorderen Orients zu sein, träumt, weiß, Von unserem Korrespondenten M. Y. Ben- gavriel daß seine Einordnung in das westliche Ver- teidigungssystem das zumindest vorläufige Ende seiner Bemühungen um die Hegemonie in der arabischen Welt bedeuten würde. Dies insbesondere darum, weil die beiden Haschi- midenreiche, Irak und Jordanien, sich für den Westen entschieden haben. Es versucht nun daher, den russischen Weg zu gehen, um sei- nen Druck auf die Westmächte in der Rich- tung zu verstärken, alles ausschließlich auf die ägyptische Karte zu setzen und Israel jede Hilfe zu entziehen. Diese Spekulation hat schnell ihre Früchte getragen: Die West- mächte— abgesehen von Frankreich, das in Marokko gegen einen von Aegypten unter- stützten Gegner kämpft— scheinen bereit zu sein, dieses Spiel mitzumachen. Da aber Israel nicht gesonnen ist, mit- zuspielen, ist die Gefahr eines bewaffneten Zusammenstoßes in dieser Region augen- blicklich akuter als in allen den sieben letz- ten Jahren ununterbrochener Grenzzwischen- Fälle zwischen Israel und seinen Nachbarn. Es ist aber trotzdem kaum zu erwarten, daß Aegypten und Syrien losschlagen, ehe sie voll— mit russischer, westlicher oder viel- leicht sogar mit beiderseitiger Hilfe— auf- gerüstet haben. Die Gefahr eines Präventiv- Krieges von seiten Israels aber wird in Amerika und in England immer deutlicher unterstrichen. Allenfalls hat in Aegypten nun auch das Rüistungsfieber die Bevölkerung er- faßt, das Spenden für den Rüstungsfonds einzahlt, worauf die Bevölkerung Israels in den letzten Tagen in der gleichen Weise zu antworten begann. Es ist anzunehmen, daß der Westen alles tun wird, um die russischen, chinesischen und tschechoslowakischen Waffenlieferungen, die bereits eingesetzt haben, durch eigene Lieferungen zu parallisieren, und gleichzeitig alles daran setzen wird, Nasser zu stützen, um einen Szenenwechsel in Kairo zu ver- hüten, der den Russen die Tore in den Vor- deren Orient und mithin nach Afrika noch Kritische Lohn-Situation entstanden Verhandlungen in Nordrhein-Westfalen ergebnislos abgebrochen Düsseldorf, 30. Oktober Die Lohnsituation in der metallverarbei- tenden und der eisenschaffenden Industrie Nordrhein- Westfalens hat sich versteift. In der Nacht zum Samstag wurden die Tarif- gespräche zwischen der metallverarbeitenden Industrie und der IG Metall von den Ge- wWerkschaftsvertretern abgebrochen, nachdem die Arbeitgeber eine Erhöhung des Stunden- lohns für alle Arbeiter um 12 Pfennig an- geboten hatten. Nach Ansicht der IG Metall ist dieser Vorschlag völlig unzureichend. Die Gewerkschaft verlangt 20 Pfennig Lohn- erhöhung. Die Verhandlungen zwischen der Gewerk- schaft und der eisenschaffenden Industrie waren bereits am Donnerstag unterbrochen worden, ohne daß die Arbeitgeber ein An- gebot unterbreitet hatten. Neue Termine für die Gespräche wurden bisher noch nicht Testgesetzt. Der Beirat der metallindustriellen Ar- beitgeberverbände und die Große Tarifkom- mission der IG Metall werden heute, Mon- tag, die Situation in den Lohnverhandlungen erörtern. Der Leiter der Arbeitgeber-Dele- gation, van Huellen, wies darauf hin, daß die Arbeitgeber eine Erhöhung über die ange- botenen 12 Pfennig hinaus nicht verantworten können, da dies schon 120 Millionen Lohn- kosten im Jahr mehr bedeutet. Diese Summe könne bereits nicht mehr ohne eine— wenn auch„geringstmögliche“ Preiserhöhung auf- gefangen werden. Eine Betriebsräte-Konferenz des Bezirks ssen der IG Metall verlangte, daß alle Vor- bereitungen getroffen werden, um die Lohn- forderungen durchzusetzen. Bundeswirtschaftsminister Erhard er- örterte am Samstag mit Vorstandsmitglie- dern der Wirtschaftsvereinigung und des Ar- beitgeber verbandes der Eisen- und Stahl- industrie die Lohn-Preis- Situation. Er wies dabei darauf hin, dag weder Bundesregie- Tung noch die Bank deutscher Länder die durch ein un verantwortliches Verhalten aus- 8 Preiserhöhungen hinnehmen wür- en. Die zu der Unterredung ebenfalls einge- ladenen Vertreter der 18 Metall waren nicht erschienen. Ihrer Ansicht nach sind solche Sespräche Einmischungen in schwebende Lohnverhandlungen. Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst Die Tarifverhandlungen für die Ange- stellten des Bundes, der Länder und der Gemeinden sind in der Nacht zum Samstag in Heppenheim nach mehrstündigen Bera- tungen auf den 11. November nach Bonn vertagt worden. Die Gewerkschaften fordern eine Erhöhung der Grundgehälter und des Wobnungsgeldes um je 10 Prozent sowie eine Aufbesserung der Kindergeldzulagen. Die Vertreter des Bundes, der Tarifgemeinschaft deutscher Länder und der kommunalen Ar- beitgeber verbände boten an, die Grund- gehälter um etwa 5 bis 6 Prozent, das Woh- nungsgeld aber nicht zu erhöhen.(dpa) Städte wollen Gewerbesteuer nicht senken Der Städteverband Baden- Württemberg tagte in Heidelberg Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker 8 Heidelberg, 30. Oktober Der Städteverband Baden- Württemberg hielt am Samstag in Heidelberg seine erste Verbands versammlung seit dem vor andert- halb Jahren erfolgten Zusammenschluß zu einer einheitlichen Organisation für das ganze süd westdeutsche Bundesland ab. Dem Verband, der zugleich Landesverband des Deutschen Städtetages ist, gehören 91 Städte verschiedener Größe an. Diese hatten mehrere hundert Vertreter entsandt, unter ihnen besonders viele leitende städtische Bedienstete und Stadträte aus Mannheim und Heidelberg. Dem Vorstand des Verban- des, an dessen Spitze Oberbürgermeister Kalbfell aus Reutlingen steht, sowie dem Hauptgeschäftsführer Asmuß wurde Ent- lastung erteilt und der neue Haushaltsplan wurde genehmigt. Den Referaten über die Mitarbeit des Verbandes bei der Kommunal- gesetzgebung und der Verwaltungsneuord- nung in Baden- Württemberg, über die wirt- schaftliche Konjunkturlage, die Forderungen an die Städte auf Senkung der Gewerbesteuer und der Gebühren für die Energieversorgung stimmten die Versammelten ohne nähere Aussprache mit lebhaftem Beifall zu. In seinem Hauptreferat zog Oberbürger- meister Kalbfell die Schlußfolgerung, die Städte hielten unter Würdigung aller von ihm ausführlich dargelegten Verhältnisse den Zeitpunkt für eine Senkung der Gewerbe- Steuersätze nicht für gekommen. Bei vor- sichtiger Haushaltsgestaltung, bei der die Leistungsfähigkeit der Bauwirtschaft be- rücksichtigt werde, und bei gleichbleibender Konjunktur würden die Städte in einigen Jahren die Frage prüfen, ob alsdann eine Gewerbesteuersenkung möglich sei. Anträge im Interesse der mittelständischen Wirtschaft Würden ebenfalls geprüft werden. Der im Bundestag gemachte Vorschlag, die Dispositionsbefugnis der Gemeinden über ihre Kassenmittel dirigistisch zu be- schränken, verstoße gegen die in Artikel 28 des Grundgesetzes garantierte gemeindliche Selbstverwaltung. Nach Artikel 75 der Lan- desverfassung wäre es auch unzulässig, wenn die Aufsichtsbehörde ihre Zustimmung zur Darlehensaufnahme von Gemeinden unter konjunkturpolitischen Gesichtspunkten ver- Weigern wollte. Für den Deutschen Städtetag ergänzte Beigeordneter Dr. Ziebill hierzu, die Ge- Werbesteuer sei die einzige Steuer, die es den Gemeinden gestatte, in etwa an der Konjunktur teilzunehmen. Schon vorher hatte Landtagspräsident und Oberbürger- meister Dr. Neinhaus(Heidelberg) darauf bingewiesen, daß aus der Lage einiger Günstlinge der allgemeinen Situation vor- eilig und leichtfertig auf die Lage der Städte im allgemeinen geschlossen worden sei. Als Vertreter der Landesregierung be- dauerte Innenminister Ulrich das Scheitern einer Neugliederung der staatlichen Ver- waltungsor ganisation. Den Städten und Ge- meinden sprach er Dank und Anerkennung für ihre Leistung für das Staatsganze aus. weiter öffnen müßte. Israel ist dadurch für alle Fälle in die Hinterhand gedrängt. Es ist nicht ganz klar, wie die neue Regie- rung Israels, die sich allenfalls auf die Links- Parteien stützt— ausgenommen natürlich die Kommunisten, welche sich sehr krampfhaft bemühen, die russischen Lieferungen an den Feind zu rechtfertigen— auf diese Situation schließlich reagieren wird. Da es sowohl in Die nächste Hürde: der Regierungskoalition wie in der Opposition sehr deutlich aktivistische Elemente gibt, welche den jahrelangen absurden Zustand an den Grenzen Israels ein für alle Male beenden wollen, dürften sowohl die Innen- wie die Außenpolitik Israels in den kom- menden Monaten reichlich komplizierte sein. Allenfalls aber liegt die Entscheidung, ob „das Wettrüsten im Nahen Osten zu einem dritten Weltkrieg führen kann“, wie Truman dieser Tage sagte, nicht in erster Linie bei Aegypten und auch nicht bei Israel, sondern bei den Großmächten, von denen es abhängt, ob das Heilige Land ein neues Korea wer- den soll oder nicht. Wahlrechtsdebatte Faure erwarten bewegte Tage in der Nationalversammlung Paris, 30. Oktober Die französische Nationalversammlung ist am Sonntagnachmittag zusammengetreten, um über den Vorschlag der Regierung Faure zu entscheiden, die im Juni 1956 fällige Neu- wahl der Nationalversammlung auf den 4. Oder 11. Dezember vorzuverlegen. In poli- tischen Kreisen herrscht nach den letzten parlamentarischen Erfolgen des Minister- Präsidenten die Ansicht vor, daß er die Vor- Verlegung der Wahlen durchsetzen werde. Nach den bisherigen Erörterungen des Wahlthemas in den Parteien und Parlaments- ausschüssen gilt als der schwierigere Teil der Debatte nicht die Vorverlegung, sondern das Wahlsystem: Reine Verhältniswahl oder Mehrheitswahl. Hinter der Diskussion über das Wahlsystem verschanzen sich nicht nur die durch das bisherige komplizierte Wahl- system benachteiligten Parteien auf der äußersten Rechten und Linken, sondern auch jene Abgeordnete, die um ihre Wiederwahl besorgt sind. Es gilt als Wahrscheinlich, daß auf Grund der verschiedenen Interessen von Parteien und Abgeordneten eine bewegte Debatte bevorsteht und daß Ministerpräsi- dent Faure erneut die Vertrauensfrage stellen wird. Die jetzige, 1951 gewählte Nationalver- sammlung, ohne klare Mehrheit und mit dem Schwerpunkt auf der gemäßigten Rechten, Zilt als auflösungsreif. Nach Ansicht der Regierung stehen wichtige politische Ent- scheidungen für Frankreich bevor, die nur eine Kammer mit klaren Mehrheitsverhält- nissen treffen kann. Die jetzt amtierende Nationalversamm- lung wurde auf Grund eines komplizierten Wahlsystems gewählt, das Listenwahl in den Departements vorsah und dazu bestimmt war, die beiden extremen Flügel— Kom- munisten auf der Linken und Gaullisten auf der Rechten— durch Listenverbindungen zu majorisieren. Das System, von dem radikal sozialistischen Abgeordneten Queuille ge- schaffen, sprach der Partei, die die absolute Mehrheit in einem Wahlkreis erzielt, alle Sitze zu. Die Parteien konnten Listenver- bindungen eingehen, für die dann ebenfalls die Mehrheitsklausel galt. Unter sich teilten die durch derartige Wahlbündnisse verbun- denen Parteien die Sitze proportional nach den erhaltenen Stimmen auf. Wenn keine Partei oder Parteiengruppe die absolute Mehrheit erreicht, galt das reine Propory- system. Da im Jahre 1951 Kommunisten und Gaullisten kaum Wahlbündnisse eingeben konnten, die Parteien zwischen den beiden extremen Flügeln sich aber in neunzig Fäl- len zu den verschiedensten Verbindungen zusammentaten, waren Kommunisten und Gaullisten erheblich benachteiligt. Anderer- seits entstand durch dieses Wahlsystem die jetzige Kammer, in der sich sechs etwa Sleichstarke Kräftegruppen die Waage halten. Die nächste Nationalversammlung, die dritte nach dem Kriege, soll nun nach einem Vorschlag des Wahlrechtsausschusses des Parlaments nach dem reinen Verhältnis- Wahlsystem gewählt werden. Vor allem sollen die Listen verbindungen fallen, die das Votum der Wähler bisher erheblich ver- fälscht haben. Für die reine Verhältniswahl stimmten im Ausschuß Sozialisten, Kommu- nisten und Volksrepublikaner(MRP). Die Mehrheit der Radikalsozialisten und die ge- mäßigte Rechte neigen dagegen offensichtlich mehr zum„Notabeln-System“ der Vorkriegs- zeit— der Persönlichkeitswahl in Ein-Mann- Kreisen. Die gemäßigte Rechte würde sich vielleicht mit dem bisherigen System ein- verstanden erklären, wenn die Listenver- bindungen in den Departements abgeschafft und Wahlbündnisse nur auf Landesebene erlaubt werden. Damit soll ein Abrutschen nach links und eine neue Volksfront verhin- dert werden.(dpa) — Die„Europäer“ rühren sich wieder Eine Bilanz der Herbsttagung des Straßburger Europarats Straßburg, Ende Oktober Wieder einmal tagte der Europarat, und wie Alljährlich im Herbst hatten sich etwa 130 Abgeordnete aus 14 europäischen Län- dern in Straßburg versammelt. Der Europa- rat ist keine Vorstufe einer europäischen Regierung. Wie sein Name sagt, berät er nur die europäischen Staaten über die besten Wege zu einer solchen. Gleichzeitig sorgt er für eine koordinierte Außenpolitik seiner Mitglieder. Drei Komplexe der gro- Ben politischen Debatte waren für Deutsch- land besonders wichtig: 1. die Problematik der Wiedervereinigung, 2. die kulturellen Ost- West- Beziehungen, und 3, die gemein- same Entwicklung der Atomenergie. Es ver- dient besonders hervorgehoben zu werden, daß die Einsicht in die Notwendigkeit einer baldigen Lösung der deutschen Frage nun- mehr Allgemeingut geworden zu sein scheint. Während es das letztemal hier noch Schat- tierungen in der Zustimmung zur Wieder- vereinigung gab, waren die Meinungen dies- mal fast einheitlich. Weiteres Merkmal die- ser Herbsttagung war das starke Hervor- treten der deutschen Redner. Insbesondere die Rede Staatssekretär Hallsteins wurde sehr beachtet. Dagegen flel die Reserve auf, die sich sowohl die Briten wie die Franzosen auferlegten. 5 In einer vom allgemeinen Ausschuß ein- stimmig angenommenen Entschließung hat man den jetzt in Genf tagenden Außenmini- stern die Auffassung der westeuropäi- schen Völker mitgeteilt.„Der Europarat“, so heißt es in dieser Entschließung,„ist der Auffassung, daß Sicherheit für alle auf der Grundlage der gegenwärtigen Teilung Euro- pas und Deutschlands nie erreicht werden könne.“ Anschließend wird die Notwendig keit betont, die Wiedervereinigung Deutsch- lands schnell herbeizuführen. Daher müßten beide Probleme— Sicherheit und Wieder- Vereinigung— gemeinsam gelöst werden. Ein wiedervereinigtes Deutschland müsse im übrigen die gleichen Rechte erhalten wie jedes andere Land, nämlich über seine Mit- Sliedschaft zu Militärpakten und die Art sei- ner Teilnahme an der internationalen Zu- sammenarbeit selbst entscheiden zu können. Die Entschließung weist ferner auf die Not- Wendigkeit hin, die Bemühungen zur Eini- gung Europas zu verstärken, weil ein ge- eintes Europa der beste Garant des Frie- dens Sei. Gleichzeitig mit dem Europarat versam- melte sich in Straßburg das Parlament der „Westeuropäischen Union“, deren Aufgabe es ist, neben der kontinentalen Rüstungs- kontrolle„Treuhänder“ der Saar zu sein. Inwieweit deren künftige Aufgaben durch das Ergebnis der Abstimmung vom 23. Ok- tober vielleicht beeinflußt Werden, ergab sich aus den Debatten noch nicht. Das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft, denn es zeigt die Mäßigung, der man sich von allen Seiten befleißigt. Es scheint überdies so, als ob ein neuer Impuls zur europäischen Einigung von der sogenannten Brüsseler Expertenkonferenz der Messinakonferenz ausgehe. Insbesondere wird wohl das Problem der Entwicklung der Atomenergie für friedliche Zwecke hierzu den Anstoß geben. Die Brüsseler Arbeiten sind zwar noch nicht beendet. Man sieht in- dessen schon jetzt, daß Europa wieder in Bewegung gekommen ist. Der bisherige Streit um die Art des Weges ist der Auf- fassung gewichen, dag man ganz undoktri- när auf jede Weise das gemeinsame Ziel zu erreichen suchen müsse. Dr. C. C. von Pfuel Gedanken zum Reformationstag/ von b. bist hasch. Im Ringen der geistigen Mächte, das heute die Völker Europas bewegt, kann das Gedenken an die Anfänge der Reformation einer allgemeinen Gewissener forschung nur dienlich sein. Auf evangelischer Seite wird man sich dessen bewußt sein müssen, daß der junge Theologieprofessor Martin Luther, der am 31. Oktober 1517 ein Plakat mit 95 lateinischen Streitsätzen an die Tür der Schloßkirche zu Wittenberg heftete, nicht eine eigene Kirche schaffen wollte, sondern auf eine Verinnerlichung des Glaubens drang. Es ging ihm darum, daß die Bereit- schaft zur Buße als die Grundhaltung und ständige Verpflichtung des Christen von neuem begriffen werde. Die bohrende Frage nach einem gnädigen Gott lag der geistigen Bewegung zugrunde, die erst nach heftigen Auseinandersetzungen zur Bildung von Kir- chen eigenen Gepräges führte. Wenn die Besinnung auf die innerste Triebkraft Luthers die evangelische Christen- heit davor bewahrt, in falscher Selbstsicher- heit das Erbe der Reformation als einen institutionellen Besitz zu betrachten, so wird man auch von katholischer Seite erwarten dürfen, daß die revolutionäre Entwicklung, die von jenem Thesenanschlag in Witten berg ausging und sehr bald weltweite Aus- maße annahm, ohne kleinliche Rechthaberei und Anklägerei gewürdigt wird. Erfreu- licherweise gibt es Beispiele einer objektiven Geschichtsschreibung katholischer Gelehrter, die heute die Reformation anders werten und darstellen als noch vor einigen Jahr- zehnten. Sie geben zwar ebensowenig wie . ihre evangelischen Kontrahenten den An- spruch auf alleinige Geltung ihrer Glaubens- lehre und kirchlichen Ordnung preis, aber sie verschließen sich dabei nicht dem Segen freier Gespräche zwischen den Konfessionen. Die Notwendigkeit eines solchen Verhal- tens läßt sich heute unschwer beweisen. Wie Will man glaubwürdig den wachsenden Ge- Wissendruck in der Sowjetzone verurteilen, wenn man nicht im Westen ein echtes Frie- densverhäaltnis der verschiedenen Kirchen herzustellen und aufrecht zu erhalten ver- mag In Mitteldeutschland steht der Christ, wie ein führender evangelischer Kirchen- mann kürzlich aus notvoller Erfahrung an Ort und Stelle erklärte, im Zwielicht der Staatsfeindschaft“, weil er nicht gläubiger Anhänger des Kommunismus sein könne. Die Minderung der Rechte und Freiheiten in Schule, Beruf und Offentlichkeit aber trifft drüben den Evangelischen ebenso hart wie den Katholiken. In dieser Lage rücken die Christen zusammen. Was daraus für den Westen folgt, liegt auf der Hand: Man kann die Sache der Brüder jenseits der Zonengrenze nur dann mit gutem Gewissen vor Gott und der politi- schen Welt vertreten, wenn man sich selbst. gegenüber Andersgläubigen christlicher Um- gangsformen befleißigt und die Grundsätze der Gerichtigkeit achtet. Das gilt vom Ver- hältnis der Kirchengemeinden untereinander, Wie von der Personalpolitik des Staates, den Streitfragen der Gewerkschaftler und ande- ren aktuellen Problemen. Die größere Ge- meinschaft des deutschen Volkes verdient dabei stets den Vorrang. Ihr innerer Gehalt und ihre äußere Festigkeit hängen von der kreien Mitwirkung der nun einmal geschicht- lich geprägten Konfessionen an der Gestal- tung dieser Gemeinschaft ab, Wobei jeder Gedanke an Ubervorteilung und Zurück- Setzung der anderen Seite fernbleiben muß. ES Wäre eine tragische Ironie des deutschen Schicksals, wenn der Verzicht auf die Ge- Wwaltanwendung in Glaubensdingen, der einige Jahrzehnte nach dem Thesenanschlag von Wittenberg, im Augsburger Religions- krieden 1555, sanktioniert wurde, nur in Festreden gefeiert würde, ohne das Gewis- sen gegen jede Art moderner Gleichschal- tungspolitik zu wecken. So fehlt es nicht an ernsten Anlässen zur Besinnung, die der Reformationstag nahe- legt. Wer die Selbstkritik im eigenen kirch- lichen Leben nicht scheut, darf sehr wohl über die Zonengrenze blicken, wo der alte Satz„Cuius regio, eius religio“(wer herrscht. bestimmt die Religion der Untertanen) von den materialistischen Machthabern durchge- führt werden soll. Und weiter nach Osten blickend, wird man schmerzlich daran er- innert, daß es von Reval bis zum Schwarzen Meer einst blühende lutherische Diaspora- kirchen gab, die dem Sturm des Bolsche- Wismus bis auf wenige Reste zum Opfer ge- fallen sind. Auch in diesem Vorgang gewalt- samer Unterdrückung liegt eine Mahnung, die nicht nur den evangelischen Christen angeht. — ͤ—„— Das Wetter Aussichten bis Dienstagabend: Wing. schwaches Wetter. Zuerst noch teilwelse dig und wieder leichte bis mäßige Nachtfröste Im ganzen jedoch zunehmend neblig-dunst Später auch wolkiger und dabei Milderung der Nachtfröste. Keine wesentlichen Nieder schläge. Oertlich jedoch Straßzenglätte dd Reif. Vorhersage 5 8 K 25 Zonen-Wirtschaft erfüllte Ulbrichts Erwartungen nicht Berlin.(A. E.-Eig.-Ber.) Welche An. strengungen für die innere Festigung hte Staates und die Verbesserung ihrer wirt schaftlichen Basis die SED unternimmt, un die Zeit bis zur Wiedervereinigung zu nus zen, ging aus einem Referat Ulbrichts au der letzten Tagung des Zentralkomitees her- vor, in dem er die neuen Aufgaben der Par- tei festlegte. Ulbricht sagte, die Wiederver- einigung hänge in hohem Maße von der Stärkung der DDR und der Wirksamkeit ihrer Erfolge in Westdeutschland ab. Er for- derte die Industrie der Sowjetzone au, auherordentliche Anstrengungen zu unter- nehmen, um im Wettbewerb mit dem kap talistischen Westdeutschland auf allen Ge- bieten den Sieg zu erringen. Das Zentral. komitee stellt Industrie als Hauptaufgabe: Modernisie- rung, Mechanisierung und Automatisierung Ulbricht gab zu, daß es in der Sowjetzone noch einem Widerspruch zwischen dem Stand der Produktion und den wachsenden Bedüri. nissen der Massen gibt, Er forderte erneut eine Verbesserung der Planung, Senkung det Selbstkosten und eine Erhöhung der Arbeits- produktivität. Noch immer arbeiten 17, Pro- zent aller Betriebe in der Sowjetzone mit Verlust. Allein im Maschinenbau, dem wich- tigsten Exportsektor, gab es 1955 statt det 85 Eicigeplanten Verlustbetriebe faktisch 180 Das Wachstumstempo der industriellen Produktion ist nach Ulbrichts Bericht von 22,6 Prozent im Jahre 1951 auf 6,5 Prozent im laufenden Jahr zurückgegangen. Gefahr für die Hochschulen bedeutet das 131er-Gesetz Heidelberg.(E. B.-Eig.-Ber.) Mit den Schwierigkeiten, die das 131 er-Gesetz bei der Berufung von Hochschulprofessoren bereite) beschäftigte sich der Beirat der Universität Heidelberg in Anwesenheit von Vertretern der Regierung und des Landtages. Während noch immer für jeden neu berufenen Profes- sor vorher ein Beamter aus dem Kreise der 131er eingestellt werden müsse, sei das Reservoir an qualifizierten Personen des 131er-Kreises bereits derart erschöpft, des selbst die Besetzung untergeordneter Stel- len mit fachlich geeigneten Kräften Schwie- rigkeiten bereite. Auf die Dauer würde nach diesem System nicht nur die Ernennung von Hochschullehrern, sondern des gesamten Be- amtennachwuchses bedenklich ins Stocken geraten, Schon heute seien Studienräte und Krankenpfleger aus zwingenden Gründen 2 Mangelberufen erklärt worden und könnten ohne Rücksicht auf das 131er-Gesetz ein- gestellt werden. Bel den Professoren, welche die Universitätskliniken leiten sollten, ent. ständen durch diese Gesetze aber größer Hindernisse, als bei den dort beschäftigten Krankenpflegern. Baden- Württemberg sel das einzige Land, wo für die Hochschulen noch die Beschränkungen des 131er- Gesetzes beständen. Immer wieder komme es vor, daß aussichtsreiche Verhandlungen über die Besetzung von Lehrstühlen sich allzu lange hinauszögerten und die Bewerber inzwischen den Ruf an andere Hochschulen annähmen, Angesichts der hierauf für die wissen- schaftliche Qualität der südwestdeutschen Hochschulen herrührenden Gefahr wollen sich Rektor und Beirat der Universität mit einer Entschließung an die Oeffentlichkeit den Landtag und die Regierung wenden, damit auch die Hochschullehrer gesetzlich 05 der Mangelberuf anerkannt werden, den sie praktisch längst darstellen. Die 45-Stunden-Woche wird in Belgien eingeführt Brüssel(dpa). Die Gefahr des angekün digten Streiks von über 300 000 Arbeitern im Bergbau sowie der Eisen- und Stahlindustrie in Belgien ist am Wochenende gebannt wol, den. Die chemische Industrie, die seit fü Wochen durch einen Streik lahmgelegt 1 wird ihre Arbeit wWieder aufnehmen, d zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmers unter Vermittlung der Regierung eine grun 5 sätzliche Einigung über die Einführung 3 45-Stunden-Woche erzielt worden ist. 1 Gewerkschaften werden den für den 2. Ne vember angekündigten Streik im Bergbau und der Stahl- und Eisenindustrie absagen d kununu Unsere nächste Ausgabe ler- in einem Dokument der erscheint wegen des Feiertages A heiligen am Mittwochmorgen. — Als betrat Platz Leute hohe noch Fenste Anges sonala Mit Er we jeden sich 8 etwas Becken Herr! König besen. sen, G Stadtr kam 1 wenig ein St war n Fenste stump zeigte Mensc zu Le breit! und p — Nr. 2 Nr. 251/ Montag, 31. Oktober 1955 — MANNHEIM Seite 3 : Wing. yeise lag chtfrößtz = dunstig Ailderung n Nieder. tte durch Zweiter Verhandlungstag vor der Strafkammer: Männer, die eine Jugend verpfuschten, vor Gericht Vier Angeklagte verurteilt, einer mangels schlüssigen Beweises freigesprochen Zweiter Verhandlungstag vor der Großen ztrafkammer: Die Vernehmung des Haupt- delastungszeugen in einem Prozeß, in dem künf Männer des Verbrechens nach Para- graph 175 StGB angeklagt waren, wurde fort- gesetzt. Ueber den Gang der Verhandlung am Freitag berichteten wir bereits in unserer Samstagausgabe. Erst am Samstagabend, gegen 19 Uhr, verkündete das Gericht nach mehrstündiger Beratung seine Urteile. Die Beweisführung der Anklage in diesem Verfahren war sehr schwer, weil es keine direkten Tatzeugen gab. Sie war klar, soweit Geständnisse der Angeklagten sich mit den Aussagen des Hauptbelastungszeugen, eines 16 jährigen Jugendlichen, deckten Dies war aber nur bei drei der fünf Angeklagten der Pall. Angelpunkt war in den beiden anderen Fällen, ob oder inwieweit der jugendliche 5 Belastungszeuge glaubwürdig ist. Aus diesem Grunde wurde mit Spannung das psychia- trische Gutachten von Medizinalrat Dr. Schwenninger erwartet, der darin zwar nicht die Glaubwürdigkeit oder Unglaubwürdig- keit des Zeugen bescheinigen durfte, sondern nur dem Gericht die fachlichen Unterlagen dazu an die Hand geben konnte. Der Sachverständige hatte sich sehr ein- gehend mit der Persönlichkeit des Jugend- lichen befaßt, vor allem, weil er schon ein- mal vor dem Jugendgericht ein Gutachten er- statten mußte. Er schilderte die frühe qugend dieses Zeugen, der als Kind einer 17jährigen Mutter und eines 18jährigen Vaters in keinem gesunden häuslichen Milieu aufwuchs. Schon sehr bald wurde er in heilpädagogische Be- daß er versuche, durch Darstellung der Wahrheit sich davon freizumachen. Nach den Plädoyers des Staatsanwalts und der vier Verteidiger verkündigte das Gericht seine Urteile. Der 64jährige Ver- sicherungsvertreter Otto U. aus Ludwigs- hafen, der sich beim Kassieren von Beiträ- gen in der elterlichen Wohnung des Jugend- lichen an diesem zweimal vergangen hatte, wurde zu fünf Monaten Gefängnis und einer Geldbuße von 100 Mark verurteilt. Der 42jährige Arzt Karl Anton L., den wir bereits als den tragischsten Fall bezeich- neten, wurde für seinen Rückfall mit der mildesten Strafe bedacht; er erhielt eine Geldstrafe von 500 Mark. Am schwersten hatte sich der 46jährige Versicherungsvertreter Leon G. aus Aachen en dem Jugendlichen vergangen. Er wurde, wie beantragt, zu fünf Monaten Gefängnis und 500 Mark Geldstrafe verurteilt, die je- doch, da auch er nicht vorbestraft und in weitem Ausmaß geständig war, zur Bewäh- rung auf drei Jahre ausgesetzt wurden. „Nichts, aber auch gar nichts kann man zu Gunsten des 29jährigen Angeklagten Heinz Konrad I. aus Ludwigshafen sagen“, erklärte der Staatsanwalt in seinem Plädoyer, als er auf die Verfehlungen des Straßen- bahnschaffners und früheren Jugendschau- spielers zu sprechen kam. In diesem Fall waren die belastenden Aussagen so über- zeugend, daß sie den Angeklagten voll über- führten. Er, der wegen eines gleichen Ver- gehens bereits im Gefängnis sitzt, wurde schuldig gesprochen und seine Haft von einem Jahr und zwei Monaten auf ein Jahr und belastenden Behauptungen des Jugendlichen (den er als völlig verdorben charakterisierte), als erlogen. Direkte Tatzeugen fehlten. Zur Klärung gerade dieses Falles waren über ein Dutzend Zeugen aufgeboten. Der Staats- anwalt hielt B. für überführt und beantragte künf Monate Gefängnis. In seinem Urteil kam das Gericht jedoch zu einem Freispruch mangels Beweis. In der Begründung erklärte Landgerichtsrat Hoff- Bei Leber- und Galle-, Nieren- und Blasen- erkrankungen bringen Hilfe die in jahrzehnte- langer Praxis hervorragend bewährten Heilmittel, „Biocholin-Spezial- Schirmer“(Leber, Galle, Steine, Koliken). Packung 3,80 und„Biorenin-Schirmer“ (Niere, Blase) Packung 2,50, das die Organe kräftigt und wieder zu normaler Arbeit anregt. Nur in Apotheken! Kostenlos: Interessante Bro- schüre„Heilkräfte d. Natur“ durch Bio- Schirmer, Kempten/ Allg. »Anzeige⸗ richter, dieser Freispruch sei nicht das, was man gemeinhin darunter verstehe. Die Hauptverhandlung habe erdrückendes Be- Weismaterial gegen Rudi B. erbracht und es sei der Kammer schwer gefallen, zu diesem Freispruch zu kommen. Dem Angeklagten sei die Tat auch zuzutrauen gewesen(es waren bereits zwei Verfahren wegen gleicher Vergehen anhängig, die wieder eingestellt wurden). Der letzte schlüssige Beweis habe aber gefehlt. In diesem Fall verlange unsere Rechtsordnung im Zweifel eine Entscheidung zu Gunsten des Angeklagten. Die Verhandlung, in der viel, sehr viel schmutzige Wäsche gewaschen wurde, ist zu Ende. Die. Frage aber bleibt: Was wird aus dem jungen Menschen, der wie Staatsanwalt 5 handlung gegeben, hielt in keiner Schule sechs Monate verlängert. Dr. Villbrunn sagte, nicht zuletzt durch die rer wirt. richtig aus und war ein Sorgenkind des Am schwierigsten war die Beurteilung Angeklagten das geworden ist, was er heute mint, un Jugendamtes. Schon damals war er als gel- des angeklagten 45jährigen Kunstmalers ist.„Eine verpfuschte Jugend vor Gericht“, zu nul. tungssüchtiger Junge mit psychopathischen Rudi B. aus Mannheim. Er räumte— wie be- hatten wir vor einem Monat den Bericht über ichts allt Zügen bezeichnet worden. reits berichtet— seine Bekanntschaft mit die Verhandlung vor dem Jugendgericht tees her⸗ 5 Nach gründlicher Prüfung all dieses und dem Jugendlichen und sein gelegentliches überschrieben. Wird aus der verpfuschten der pal. Bild: Erich gacch anderen Materials kam Medizinalrat Dr. Zusammensein mit ihm ein, soweit es ihm Jugend ein verpfuschtes Leben werden? —0 85 Schwenninger zu dem Ergebnis, daß der nachzuweisen war, bezeichnete jedoch alle Mac Von de. 5 Jugendliche zwar ein eitler Blender, ein 1. Ind Mer gg Fort. W affektierter Re- . 8.: 85. nommist sei, aber in seinem Kern ein harm- 2 22 2 2 one alt, Als Wir an jenem Morgen unser Büro milchigen Grau des Novembertages und loses Kind. Ob der psychopathische Zug erb-„Wir wollen für die Liebe bewahren“ u unter. betraten und die Arbeit begannen, blieb der durchzog unsere Gedanken, die eigentlich lich bedingt oder eine Durchgangsphase sei, em kaut. Flatz am Fenster leer. Es sitzen acht junge keiner so recht auszusprechen wagte, weil wisse man nicht. Seine Psychopathie sei aber Humorvoller Abschluß einer katholischen Jugendvortragsreihe Ulen Ge-. Leute in diesem großen Raum, und durch jeder eine gewisse Schuld fühlte. bestimmt keine Geistesgestörtheit. Es sei zu. Zentral. hohe Fenster fällt auch an grauen Tagen Da hatten wir Tag um Tag zusammen bezweifeln, daß dieser Junge homosexuell Ein mit sprühendem Humor gewürzter eine große verinnerlichende Kraft werden, dent der] noch kreumdliche Helle. Vor einem dieser gearbeitet, waren ein gutes Stück Leben veranlagt sei. Der Ekel, mit dem er von die- Vortrag von Pr. Max Rößler, Würzburg, be- wenn durch die Sinne hindurch die Seele ge- derniste. fenster hatte er gesessen, Thomas Becker, nebeneinamder gegangen und wußten im sen Erlebnissen erzähle, spreche dagegen. endete am Freitag im Musensaal die Ver- sucht werde.„Nicht vor der Liebe wollen wir tisierung Angestellter wie wir, registriert in der Per- Grunde nichts voneinander. Nun hatte er Aber ganz gewiß sei, daß die Männer, die anstaltungsreihe des Bundes der Deutschen Sie bewahren, sondern für die Liebel“, rief Wietzone sonalabteilung, wie wir. sich leise aus unserm Kreis davongestchlen, sich in den letzten Jahren an ihm vergingen, Katholischen Jugend im Dekanat Mannheim Dr. Rößler der Jugend zu em Stand Mittags erfuhren wir von seinem Tod. und wir merkten nur, daß irgendeiner fehlte, seine Entwicklung stark beeinflußt hätten.„Jugend auf dem Weg zur Ehe. Der Redner Veberall macht sich nach Ansicht des Red- 1 Bedürk. pr wWar verunglückt. Seltsam— er kam wir konnten nur sagen: Der Becker, der Das alles liege wie ein Trauma auf dem bezeichnete Ehrfurcht, Zufriedenheit und ners eine große Unzufriedenheit breit Wenn te erneut jeden Morgen wie wir anderen auch, setzte dort am Fenster gesessen und immer recht Jungen, mit dem er vielleicht nie mehr in„einander verstehen“ als die wesentlichen aber der Mensch nicht zufrieden sei, könne er Kung det sich still an seinen Platz, und wenn wir still gewesen war. Das eine aber fühlten wir seinem Leben fertig werden wird. Jugend- Grundlagen jeglichen Familienlebens. Die nicht glücklich werden, und wo man falsche Arbeits, etwas 2u fragen hatten, sagten wir„Herr plötzlich: Wie nebensächlich, wie fremd wir liche dieser Art würden sich zwar oft selbst Fähigkeit zur Hingabe setzte Selbstbeherr- Ansprüche stelle, habe man keine Freude 17, Fro. Becker“ zu ihm und er antwortete mir mit uns alle gegenseitig ansahen. Jeder von uns bezichtigen, in diesem Fall scheine es aber, schung voraus. Die Liebe könne nur dann miteinander. Alles hänge davon ab, daß„wir z0nle 1 lier Löhr oder Herr Mayerhofer oder Herr könnte dort gearbeitet haben und eines wieder die kleinen Freuden des Alltags“ er- Nat 1 und gab Bescheid. Heute aber erst Tages fehlen. Erst dann fragt einer nach Kennen Den Hinweis, dag der Mensch 5 esannen wir uns auf ihn. Einer wollte wis- uns, der da spürt, daß etwas sehr Wichtiges 3»außer der heilismachenden Gnade nichts 80 tisch in sen, daß er bei seinen Eltern draußen am vergessen worclen ist. Jener war ein Mensch Das Verhalten gegenüber dem Unter nehmer sehr brauche als Humors, glaubte man dem istrielen Stadtrand gewohnt habe. Zum ersten Male gewesen und nicht nur ein Rädchen in der a Redner gerne, der an humorvollen Wendun- icht van] kam uns der unscheinbare Herr Becker ein Maschine. Die neuen Schulungskurse der Gewerkschaft begannen sen keineswegs sparte. Die Tatsache, daß 5 Prozel wenig näher, besser gesagt, wir gingen ihm Und so sprachen wir über den Toten und„. seine Ausführungen nicht selten von Lach- ein Stück entgegen, ja, wir dachten nach: Er wußten ihm mehr zu sagen als dem Leben- Eigentlich hätte bereits vor einer Woche Wissen des Gewerkschaftlers zu fördern. salven unterbrochen wurden, bewies wieder war nicht mehr der unauffällige Kollege am den, den wir vergessen hatten. Einer sprach Pr. Agartz vom Wirtschafts wissenschaft- Zum Mitbestimmungsrecht fragte der Red- einmal recht eindrucksvoll, daß man auch Fenstertisch. Sein Tod löste inn aus dem es aus, während die anderen schwiegen. Am lichen Institut das Schulungsprogramm der ner die Aewesenden:„Wer von euch kann schwierige Daseinsprobleme leicht darstellen zulen stumpfen Einerlei des Alltags heraus und Nachmittag lag ein kleiner Strauß Blumen Gewerkschaft im Mannheimer Gewerk- sich darunter etwas Vorstellen?“ Als sich nie- Kann, ohne dabei oberflächlich zu wirken. zeigte inn uns: Seht, auch ich war ein auf dem Platz am Fenster. Es fragte nie- schaftshaus eröffnen sollen. Nach Pr. Agartz mand meldete, bekannte Radtke: Ich auch Von allen irdischen Gütern sei das höchste 5 Mensch wie ihr, doch habt ihr mich nicht mand, wer ihn hingelegt habe, denn die beurlaubt worden war mußte auch der Se- nicht“ 2 g 85 lar er einen getreuen Gefährten zu haben. Wahre At den zu Lebzeiten vergessen? Dieses Gefühl lag Blumen baten für uns alle. plante Vortrag verschoben werden. So be- nicht Zum Lohn-Preis-Problem erklärte er., Liebe habe den anderen Mensch ich 2 bei der preit und s 1 e ö i inrich Zann die Veranstaltungsreihe, die sich über daß es noch nie eine Inflation wegen zu 5 i i chwer im Raum; es kam aus dem O. F. Heinrich. 5 5 5 8 dann gern, wenn die Sorgen des Allt d bereite das ganze Winterhalbjahr erstrecken soll in hoher Löhne gegeben habe. Beide Inflatio- der Lauf 4 Zeit ih 5 85 N liversitdt dieser Woche mit einem Referat des Mit- nen, die wir in den letzten fünfzig Jahren D 1 iaddes Bötig, dag ,, ertretern gliedes des Vorstandes der Gewerkschaft in f 3 1 8 indes nötis daß man einander ver- 9 7 5 h R d 11 ch ft B d in Deutschland erlebt hätten, wären durch stehe. Viele Ehen krankten am„Nicht-mehr- ährend Ahntre U ergese Scha Aden Metall, Radtke aus Frankfurt a. M. Das die Schwerindustrie entstanden, die auf diese Verstehen“ Die Frauen hätten außerdem ei Profes. a 1 8 g Thema„Taktisches Verhalten des Arbeit- Weise ihre Schulden los werden wollte. Das großes Bedürfnis nach Ritterlichlees nd 5 1 Akademische Feier im Mozartsaal/ Gratulanten und Jubilare nehmers gegenüber dem Unternehmer“, Betriebsverfassungsgesetz schließlich wurde borgenheit bis ins späte Alter Rias Worauf „ Sei ds f 5 5 5 5 5 sagte aber dem Redner nicht zu, Wie er ganz genau unter die Lupe genommen. Das der Mann Rücksicht nehmen mü 5 nen des Ein Barometer befand sich als sinnvolles Mannheimer Ruderverein Baden, eine Tren- gleich zu Beginn seiner Ausführungen er- Selbstbewußtsein jedes einzelnen Arbeit- Dr. Rögl ing 1 8 pft, deb Geschenk unter den Präsenten, die der nung, die jetzt nach dem letzten Krieg wie- klärte. Da jeder Unternehmer anders, jedes nehmers müßte viel ausgeprägter sein, füh 5. 5 158 e der Stel- Mannheimer Rudergesellschaft Baden am der durch den Zusammenschluß zur Mann- Betriebsklima unter anderen Einflüssen meinte Radtke in diesem Saen 5 e 5 18 2„ 5 Schwie Sonntag zur Feier ihres 75 jährigen Jubi- heimer Rudergesellschaft Baden aufgehoben stehe, könne man nach seiner Ansicht auch Seine Ausführungen ergänzte der Rent 9 N e 8„ 88 rde nac Hums im Mozartsaal überreicht wurden. wurde. keine allgemein gültigen Regeln eines geeig- durch anschauliche, der Praxis entnommene 5 7 1 e ung von Daß dieses Instrument stets gutes Wetter, In der stimmungsvollen Feierstunde, die neten Verhaltens geben. Beispiele. Die Gewerkschafts funktion 87 nisse en manchen Herzen bean nten Be. auch im Vereinsleben, anzeigen mo war durch ein Streichquartett, Paula Feierabend 3711 f g 1 18d 1 e 8 8 8 i en ne,, Stocken der Wunsch zahl 85 8 905 55 en 5 5 5 8 8 1 So beschäftigte sich Radtke in seinen verschiedenen Betriebe waren ein aufmerk- sich erfüllen:„Die Liebe, die nicht das Ihre ate und ire Spit JFF b 1 dug ene und Eusen fast zweistündigen Ausführungen, die oft sames Auditorium. schie- sucht, bleibt“. he . pitze Bürgermeister Jakob Trumpf- Hesse(Klavier) eine musikalische Umrah- 9115 inden zu heller u. 85 8 5, von beifälligen Zurufen unterbrochen wur- 0 r und Dr. Walter Wülfing, der Präsi- mung fand, wurden verschiedene Mitglie- den mi gemeinen Situation der G 1 1— Deutschen Ruderverbandes, der der geehrt, die dem Verein seit 25, 50 und.. 8 I R d b 8 5 ö 8 este aus Hannover gekommen war. 60 Jahren angehören. Beim anschließenden 5 i f 5 5 5 N aden ng retulterten Vertreter des Badi- gemeinsamen Mittagstisch kreisten die Ge- e 3„ 1 erer all mit zahlreichen Ehrungen en, 65 uderverbandes, des Rhein-Neckar spräche um den neuen Botshausbau am 25 2 5 5 8 8 5 5 e gröbere] Bodensee- Verbandes, des Mannheimer Re. Neckarufer, der bereits tüchtige Fortschritte 1 5 855, 8 8 Jubilare des Mannheimer Ruder-Clubs von 1875 stifteten Rennzweier näktigten battavereins und benachbarter Rudervereine. gemacht hat. Die anwesenden Frauen der e 2 ĩ E 1 1 8 16 berg sel Die wechselvolle, von Freude und Leid Vereinsmitglieder aber erhielten als Trost nerschaft. 5 Tala, und kein bunter abend, Ban war Sondern der traditionelle Club-Bau 7 5 Jereir' 1 5 5 5 und Was Wäre also mehr zu berichten, als des Mannheimer Ruderelubs 1875 d HSschu. urchte Geschichte der Rudergesell- für die vielen einsamen Stunden, in denen Das Ziel aller Schulungen und Unterrich- daß die Tanzfläche dauernd besetzt war, dag auch wie j h 5 1 , schaft Baden rückte noch einmal der Fest- sich ihre Männer dem Rudersport widmen, tungen müsse es sein, die Persönlichkeit zu Abendkleider rauschten und Hemdbröste„„ es 5 redner Pr. Günther Stolze den Anwesenden die ganze Blumenpracht verehrt, die sich bilden, nicht ein unmögliches„Alles wissen“ blitzten und die Kapelle Muto zu diesem Vorsitzender Fritz Beißwenger über- über e bor augen Vor 75 Jahren, am 3. Juni 1880, während der Feierstunde von den Gratulan- anzustreben. Immer wieder betonte Radtke, Augenschmaus ihren musikalischen Senf reichte mit herzlichen Worten die goldene 5 1 eründeten 26 ehemalige Mitglieder der„Ami- ten angesammelt hatte. dem- daß es unbedingt notwendig sei, Stärke und dartat. Da es aber nicht ein Xcbeliebiger Ehrennadel für 50 jährige Vereinstreue an ee dalia“ die Mannheimer Rudergesellschaft und Ausust W. EBwein, der aus Braunschweig zu nähmen, 1 1 einen alten Schuppen 5 5 1 2185 5 gekommen war; ebenfalls 50 00 erbindungskanal. 1906 beteiligte sich KI Ch. Kk d 2 8 d ahfe im Club ist Karl Henz, der aber nicht eutschen der Verein zum erstenmal erfolgreich an elne Oni er g1T0 en ta t anwesend sein konnte. Auch von den wollen 135 deutschen Meisterschaft. Nach dem 5 5 5 5 1 5 25-Jahr-Jubilaren nahmen nur Walter Bell, zität mit Jeltkrieg, 1923, spaltete sich der Verein Verdienstkreuz seiner Leitung in Mannheim und vielen an- die noch an der Gründung des Vereins vor Heinz Erb, Alfons Konrad, Albert Lenz und tlichkeit nach Meinungsverschiedenheiten in 5 für Carl Seubert deren Städten eine große Anzahl entstand. sechzig Jahren teilgenommen haben, konnte Hans Rutel ihre silberne Ehrennadel sofort wenden, Mannheimer Rudergesellschaft und den 5 Darüber hinaus gingen seine Pläne auch in der Vorsitzende der Sängerlust mit andern in Empfang, Franz Bell und Walter Braun tzlich als Das Bundesverdienstkreu- am Bande die Schweiz, nach Italien, Frankreich, Polen treuen Sangesfreunden ehren. In einer kur- fehlten. Pr. Peters überbrachte die Grüße den sie wurde Verwaltungs-Oberinspektor Carl Seu- und Amerika. Nach einer langen erfolgrei- zen Festansprache gab Denzer einen Rück- des DRV-Präsidenten Dr. Wülfel und für bert für seine Verdienste beim technischen chen Arbeit, kann der bekannte Architekt blick auf die Arbeit des Vereins und sprach EBWwein und Henz, die ja auch 50 Jahre dem Gewerkschaftler wissen mehr he DGB Schulungs programm 5 8 ist zwar nicht immer Macht, aber s beruhigt, könnte man in Abwandlung Ueberwachungsverein Mannheim, dem er fünf Jahrzehnte angehörte, verliehen. Seine Aufgabe war es vor allen Dingen, die Dampf- kesselgenehmigungen für das Land Baden zu bearbeiten. Carl Seubert tritt am 1. No- am 1. November seinen 75. Geburtstag feiern. 60. Geburtstag der Sängerlust die Hoffnung aus, daß man eines Tages sich auch zu einem weiteren Jubiläum zusam- menfinden könne. schie- Gedächtniskonzert Deutschen Ruder-Verband angehören, die goldene Ehrennadel des DRV. Alfons Konrad dankte im Namen der Jubilare für die Ehrung und gab bekannt, in- eier 10 4 1 5 5 8 daß die Geehrten dem Verein einen Renn- ngekin Genus N 5 58 1 5 2 vember in den Ruhestand. Mozart, Schubert, Rossini, Puccini, zum Volkstrauertag zweier„ohne“ gestiftet hätten. Tanze itern u dung, Orts een Meverbeer und Wilhelm Kienzl waren die. a Koch und Gattin eröffneten den Ball mit industrie glieder 3 cee e Ernst Plattner iHustren„Festgäste“ eines musikalischen Schuberts Sinfonie Nr. 8, h-Moll,„die einer würdevollen Polonzse und gaben in ant wor, bringen. In Gen re keiert 75. Geburtstag Programms, das der Gesangverein Sänger- Unvollendete“, steht neben Werken von den Tanzpausen Proben ihres meisterlichen zeit fü recht, Sosa e 9 1 Eine strenge, zeitlose Form, immer dort, lust für seinen sechzigsten Geburtstag zu- Bruckner, Kreutzer, Tesch und Richard Wag- Könnens. Bis in die Morgenstunden dauerte legt ist, schakt- Betriebswirt 8 at rd it sachver- 5 sinnvoll und möglich ist, malerische Sammengestellt hatte. Gäste aus Fleisch und ner auf dem Programm des Badischen dann die„Parkettregatta. ges. men, da ttandigen Rae nden Student. 15 19. freudige Farben und eine der Blut, der Gesangverein Flügelrad, Linde Sängerbundes für den 13. November. An die-— nehmern hbaenden Vorträgen werden Themen wie Landschaft angepaßte Plastik zeichnen die 3 e. 1 8 5 8 sem Tag wird in der Bundesrepublik der Der Chor der Fleischerinnung Mannheim e grund. Des taktische Verhalten gegenüber dem Bauten aus, die der Architekt und Mitglied 1 901 4 5 1 55 en Sang Volkstrauertag begangen. Der Badische hält am 1. November um 10.30 Uhr am Kreuz rung del uur chmer„Arktis— Raum der Zu- des Bundes Deutscher Architekten, Ernst 135 e Büste zu tönendem Sängerbund will aus diesem Anlaß mit den des Mannheimer Hauptfriedhofes eine Toten- ist. De 5„Markt- und Kreditwesen“,„Zeit- Plattner, in fünf Jahrzehnten unermüdlichen 18 2 ell Solisten Gertrud Jenne und Fritz Wirth, ehrung für die verstorbenen Mitglieder der n 2. No. ru eme in der sozialen Krankenversiche- Schaffens erstellte. 1896 erwählte der damals Weitere Hauptgenũsse des Abends waren dem Stamitz-Orchester unter Kapellmeister Fleischerfamilie Mannheim. Die Sänger U ns aber auch praktische Dinge, wie 16jährige Mannbeim zu seiner zweiten Hei- eitere Hauptg. i treff j. Bergba 5* 5 Jahrig 1 die Chorwerke von Wengert, Langer, Han- Hesse und den Männergesangvereinen treffen sich um 10 Uhr am Krematorium. en deſzun erhalte ich Lohnsteuerermäßigung?“ mat, und nach Studien in Karlsruhe kehrte cue l 5 0 10 f 4 3 8 absagen chandelt. Naturlich laufen auch wieder die er nach hier zurück, um im Atelier des sen. cl und Desch. Besonders die vom„Flügelrad“,„Eintracht“,„Sängerlust“ und 25 5* 5 5 7 73 3 90 5. J umu Bens nge im Berufsfortbildungswerk des Mannheimer Architekten Tillener erste prak- Gastverein Flügelrad dargebotenen Chöre,„Harmonie Lindenhof“ im Musensaal ein Einem Teil unserer heutigen Ausgabe 8 : kaufmänni g i sammeln. Aus der vor allem„Im schönsten Wiesengrunde“, be- Konzert geben, dessen Reinerlös dem Volks- ein Werbeblatt fü 5 11 8 Utmännische, technische, Sprach- tische Erfahrungen zu. 3 5 8 58 1 erbeblatt für den UNITED- ARTISTS und Facharbeiterkurse Vielzahl der Aufgaben seines Berufes er- stachen durch die präzise Wiedergabe. bund deutscher Kriegsgräberfürsorge zugute- Film„. Und nichts als ein Fremder“ bei, der 5 wuchs ihm im Laufe der Jahre eine beson- Zahlreiche Ehrengäste, unter ihnen zwei kommen soll. Die Veranstaltung beginnt um ab heute in den Alster-Lichtspielen, Mannheim, 8 Aller- Weitere Lokalnachrichten auf Seite 12 dere Liebe zu Wohnbauten, von denen unter Jubilare— Karl Gruber und Georg Blank— 19.30 Uhr. An den Planken, gezeigt wird. 8 4 N DER SPORT VOM WOCHENENDE Nr. 25. Montag, 31. Oktober 1955 Nr. 1 Hart her Gästetorwart siegte, zog er beim zweiten Treffer des VfR gegen Rudolf de la Vigne den Kürzeren. ging es oft im Fürther Strafraum. Besonders Geißler und Langlotz liefer- ten sich(wie auf dem Bild) erbitterte Zweikämpfe. Während kier der Bild: Steiger In der I. Liga Süd: VfR punktgleich mit dem Tabellenzweiten Auch KSC nicht mehr ungeschl . Im Ei agegz peratm. der MI Eisstad Weitere Sportereignisse: VfB Stuttgart holte im Nürnberger Zabo einen wertvollen Punkt und be. Creme hauptete damit den zweiten Tabellenplatz/ Unglückliche Waldhof-Niederlage bei VII. Neustadt Eishockey mannschaft des EV Füssen unterlag im ersten Meisterschaftsspiel der neuen Saison Ef. Bad Tölz 5:6/ D'Agata Boxweltmeister im Bantamgewicht/ Zatopek lief zwei neue Weltrekorde Es hätten auch sechs U,.- Jore fallen knnen Meyer erzielte wieder zwei Treffer/ VfR Mannheim— SpVgg Fürth 3:0(1:0) Mit einem klaren 3:0-Sieg über Fürth schob sich der VfR wieder auf den 3. Platz vor. Allerdings hätte der Erfolg klarer aus- fallen können, wenn der Sturm zielstrebiger gespielt und sich nicht wieder auf einzelne Kampfmomente oder besondere Einzelleistun- gen seiner Spieler verlassen hätte. Immer- hin muß man Meyer, Laumann und Langlotz auch eine gehörige Portion Pech beschei- nigen, und die Härte der Gäste sowie Schieds- richter Krämers häufige Fehlentscheidun- gen brachten die Rasenspieler auch etwas Es hätte zu Unentschieden und Sieg reichen können Doppelstopper-Jabelite nicht das riehtige Nezepi Dennoch diktierte Waldhof gegen Ende das Geschehen/ VfL Neustadt— Sv Waldhof 2:1(2:0) Die Waldhöfer operierten mit Doppelstop- Per! Sie hatten ihren Mittelstürmer Zeig zur Bewachung des Neustadter Mittelstürmer Dickmann zurückgezogen, während Mittel- läufer Leutwein lediglich Ausputzer spielte. Mit diesem Rezept hatten die Maanheimer in der ersten halben Stunde durchweg Erfolg. Die Neustadter fanden zunächst nicht zu den Leistungen, die sie in den letzten Spielen ge- zeigt hatten und scheiterten immer wieder an der schlagsicheren Mannheimer Verteidi- gung. Torwart Lennert war kaum beschäftigt. Auf der Gegenseite hatten die Mann- heimer zwei ganz große Chancen in Füh- rung zu gehen, doch Glück und Können hal- ken den Neustadtern, das 0:0 zu halten. In der 10. Minute ließ der Halbrechte Lehn einen Volley-Schuß los, den der ausgezeich- nete Neustadter Schlußmann Schwenzel reaktionsschnell mit der Faust über die Querlatte lenkte. In der 25. Minute gewann Linksaußen Zeh ein Kopfballduell mit dem Neustadter Schlußmann Schwenzel, der Ball wurde abgefälscht und kam zum Halbrech- ten Lehn, der aus 20 Metern sofort aufs Tor schoß. Dorthin war aber der Neustadter Mittelläufer Wittig zurückgeeilt und köpfte den Ball ins Feld zurück. Das war großes Pech für die schwungvoll und modern spielenden Mannheimer. An- dererseits wachten nun die Neustadter, an- gefeuert von etwa 6500 Zuschauern auf und schlugen energisch zurück. In der 34. Minute strich ein Freistoß knapp über die Querlatte des Mannheimer Tores, dann mußte Torwart Lennert erstmals sein ganzes Können zeigen und schließlich schlug rechter Verteidiger Rögling einen Schuß, der wahrscheinlich im kurzen Eck eingeschlagen wäre, ins Feld zurück. War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block 1. FC Nürnberg · VfB Stuttgart 0˙0 0 Rot-Weiß Essen- Alem. Aachen 5˙1 1 Worm. Worms FK Pirmasens 3.0 1 Schweinfurt 05 Karlsruher Ss 10[1 SV Sodingen Schw. W. Essen 0¹⁰ 0 Jahn Regensburg Kick. Offenb. 32 1 Fort. Düsseid.- Bor..- Gladbach 32[l München 1860- FSV Frankfurt 2.1 1 Eintracht Trier- I. FC Klautern 1.10 Schalke 04- Duisburger Sv 11 0 Kickers Stuttg.- Ss Reutlingen 110 VfR. Klautern Bor. Neunkirch. 05 2 Bayer Leverk. Wuppertal. Sv 1.1 0 Schw. Augsb.- Vikt. Aschaffenbg. 12 2 Nord-Süd- Toto: 0- 1— 2— 0— 0—2— 2—1—1—2—1— 0—1—2. Dennoch merkte man, dag die Mannhei- mer von den Gegenangriffen der Neustadter, die vor allem von dem überragenden Außen- läufer Pohl inszeniert waren, etwas durch- einander gerieten. In der 40. Minute gab es an der 16-Meter-Linie einen Freistoß für die Neustadter, der Halblinke Weyh schoß aufs Tor, Torwart Lennert startete schon in die rechte Ecke, da fälschte der Unglücksrabe Lipponer den Strafstoß unhaltbar für seinen Torsteher ins Netz ab. Dieses Tor ließ den Neustadter Angriffsdrang noch stärker wer- den und die Mannheimer hatten nun alle Mühe, die Angriffe der Gastgeber abzuweh- ren. In der 44. Mimute flankte der linke Lau- fer Bernhardt von links, die gesamte Mann- heimer Abwehr unterlief den Ball und der Neustadter Halbrechte Gruber beförderte das Leder mit einer Prachtleistung über die Linie. Mit diesem beruhigenden 2:0-Vor- sprung gingen die Neustadter in die Pause und auf den Zuschauerrängen glaubte man nicht, daß der Sieg noch jemals gefährdet sei. Es kam jedoch anders. Die Mannheimer starteten vom Anpfiff der zweiten Halbzeit mit energischen Angriffen und bereits in der 46. Minute sah es nach dem Anschluß- treffer aus, doch der Neustadter Torhüter Schwenzel drehte den Schuß des Rechts- außen Schall um den Torpfosten. In der 50. Minute war abermals der Mannheimer Rechtsaußen einem Treffer nahe, aber mit seinem Kopfball fand er in Schwenzel er- neut seinen Meister. Dennoch stand es in der 55. Minute nur noch 2:1. Nach glänzender Vorarbeit des auf Rechtsaußen rochierten Linksaußen Zeh beförderte der Halbrechte Lehn mit einem wunderbaren Fallrückzieher das Leder über Schwenzel hinweg ins Neu- stadter Tor. Dann diktierten die Mannheimer das Ge- schehen. Wäre die Neustadter Hintermann schaft konditionsmäßig so abgefallen wie jetzt plötzlich der Sturm, dann hätte es sogar noch einen Mannheimer Sieg geben kön- nen. Er wäre sowieso möglich gewesen, wenn die Mannheimer von ihrer Doppel- Das erste Tor für den VfR schoß, ebenso wie das dritt uberwand. Fürtns Mittelläufer Koch Mitte) konnte 1. Liga Süd: Schweinfurt 05— Karlsruher 80 1:0 1. FC Nürnberg— VfB Stuttgart 00 VfR Mannheim— SpVgg. Fürth 3·0 Jahn Regensburg— Kickers Offenbach 3:2 Eintracht Frankfurt— BO Augsburg— Schwab. Augsburg— vikt. Aschaffenburg 1:2 1860 München— FSV Frankfurt 2·1 Kickers Stuttgart— Ss Reutlingen 121 Karlsruher Sc A 153 VfB Stuttgart JJdFFFFFG C.. VfR Mannheim 128 1. FC Nürnberg g Jahn Regensburg 9 5 00 4 16:15 10:8 Kickers Offenbach 9 5 0 4 21:22 10:8 Eintr. Frankfurt nn 9 Schweinfurt 05 9 4 1 1 4 99 Schwab. Augsburg 9 2 4 3 12:14 310 BC Augsburg 9 3 2 4 1518 38410 SSV Reutlingen 9 3 2 4 IA 810 FVS Frankfurt C bb Vikt. Aschaffenburg 9 3 1 5 12:18 711 1860 München 877% SpVgg Fürth 9 J 9 86 1424 812 Stuttg. Kickers 9. 2 4 IT 1. Liga Südwest: 1. FC Saarbrücken— Phönix Ludwigshaf. 5:0 Eintracht Trier— 1. FC Kaiserslautern 111 Tus Neuendorf— Saar Saarbrücken 1:0 Wormatia Worms— FK Pirmasens 3:0 Mainz 05— VfR Frankenthal 01 Spygg. Andernach— FV Engers 1·4 Tura Ludwigshafen— Eintr. Kreuznach 0:2 VfR Kaiserslautern— Bor. Neunkirchen 0:5 1. FC Kaiserslaut. 9 8 1 0 30:13 17:1 1. FC Saarbrücken 9 6 2 1 23:8 14.4 Tus Neuendorf 2 ie VfR Frankenthal 9 2 1610 120 FK Pirmasens 9 4 2 3 18113 1078 Eintr. Kreuznach 9 1 4 2823 9 9 Bor. Neunkirchen 16:12 910 SV Andernach 3 3 182 990 Mainz 05( Wormatia Worms 9 3 2 4 19.23 3.10 Eintracht Trier 9 2 3 4 1417 711 Tura Ludwigshafen 9 2 3 4 10:15 7.11 Phönix Ludwigshaf, 9g 3 1 5 38.14 7.11 Saar 05 Saarbr. CCF VfR Kaiserslaut. l FV Engers VVT stoppertaktik abgegangen wären und nun mit fünf Stürmern angegriffen hätten. Der Neustadter Sturm war nicht mehr so Se- kährlich wie in der ersten Halbzeit und eine Massierung der Abwehr hätte sich erübrigen können, vor allem deswegen, weil der rechte Verteidiger Rößling eine ganz groge Abwehrpartie lieferte. R. Hofmann Umstrittenes Tor entschied 1860 München— FSV Frankfurt 2:1(1:1) Zum erstenmal nach mehreren Wochen Zwangspause wegen Verletzung standen bei 1860 München wieder Pilz im Tor und Zau- singer mit knapp verheiltem Wadenbeinbruch auf Rechtsaußen, beim FSV Buchenau im Angriffszentrum. Nach halbstündiger Spielzeit machte sich eine leichte Feldüberlegenheit des Münchener Angriffs bemerkbar, die in der 30. Minute auf einen Eckball durch Kopf- ball Börstlers zur 1:0-Führung von 1860 ver- Wertet wurde, Nur vier Minuten aber ver- mochten sich die„Löwen“ dieses knappen Vorsprungs zu erfreuen, denn auf einen Steildurchbruch glich Buchenau mit über- legtem Flachschuß aàus. N Verbissen wurde nach Wiederbeginn um den entscheidenden Preffer gekämpft. Sechs Minuten nach dem Wechsel sah es erneut nach dem Führungstreffer der Münchne aus, doch der allein durchgebrochene Halb- rechte Mondschein brachte das„Kunststück“ fertig, dem herauslaufenden Frankfurter Torwart Rado den Ball an die Beine zu schießen. Die Entscheidung fiel in der 72. Minute, als der Münchner Rechtsaußen Zausinger zur Mitte rochierte, wo Links- außen Auernhammer den Ball unter das Torkreuz köpfte. Schiedsrichter Hubbuch (Bruchsal), entschied, nach Befragen des Linienrichters, auf Tor, eine Entscheidung, die einen Riesenprotest der Frankfurter Spieler zur Folge hatte. Angeblich soll der Ball von der Oberkante des Netzes herab- gefallen sein. Krieger micht mehr eingreifen. ZAHIENSPIEGEI J. Liga West: Fort. Düsseldorf— Bor. M.-Gladbach 3 Schalke 04— Duisburger Sv 1 Bor. Dortmund— Preußen Dellbrück 4 RW Essen— Alem. Aachen 5 Preußen Münster— Hamborn 07 12 1. FC Köln— Westf. Herne 4 SV Sodingen— SW Essen 0 Bayer Leverkusen— Wuppertaler Sv 1 Bor. Dortmund 0000 Fort. Düsseldorf b Schalke 04 E Rot-Weiß Essen VVV PP Preußen Münster 10 5 2 3 24.22 12:8 Duisburger SV 10 3 6 1 13.12 128 Alem. Aachen% 1. FC Köln IT Preußen Dellbrück 10 5 1 4 17.20 11:9 SV Sodingen 10 4 2 4 1719 10:10 Westfalia Herne JC Wuppertaler Sv VVV Bor. M.-Gladbach 10 2 3 5 18:23 7:13 Hamborn 07 11 Bayer Leverkusen 10 1 2 7 18:27 4:16 Schw.-Weiß Essen 10 1 2 7 9.17 4.16 e, Oetti Meyer(links), der mit einem Schrügschuß den Fürther Hüter Geißler(rechts) und Zi Gegent. ine V ei vom V verbess Nieder! nicht e Spielve Es vor act aus dem Konzept. Von den Fürthern sahen die 12 000 Zuschauer allerdings, vornehmlich gegen Ende des Spiels, die seit Jahren schlechteste Leistung in Mannheim. Mit einem Blitzstart wollten die Fürther den VfR überraschen, und das Mannheimer Schlußdreieck, vor allem Weitz, hatte gleich zwei gefährliche Augenblicke zu überstehen. Aber auch die Fürther Abwehr schien nicht ohne Schwächen. Sie rückte sehr weit auf und verließ sich auf die Abseitsfalle, in die Meyer auch zweimal hineinlief. Als dann „Oetti“ allein durchkam, vergab er durch überhasteten Schuß, den Geißler halten konnte, den möglichen Führungstreffer. Um ihn kämpften die„Kleeblättler“ um jeden Preis, verstanden vorerst aber nicht, aus ihrem planvollen Feldspiel Kapital zu schla- Sen. Allerdings hatte auch der VfR bei sei- nen plötzlichen Durchbrüchen einige Chan- cen, aber vor allem Wirthwein erwies sich dabei als zu eigensinnig, der, anstatt seine Nebenleute einzusetzen, selbst schoß. Obwohl Heckmann wenig für den Spiel- aufbau tat, und sich die Halbstürmer die meisten Bälle aus der eigenen Hälfte holen mußten, wurde der VfR-Sturm vorüber- gehend gefährlicher. So fiel auch nach einer Viertelstunde das verdiente erste Tor. Lang- 1otz hatte sich auf dem linken Flügel durch- gesbielt und Meyer eingesetzt, der Geißler mit kurzem Hakenschuß ausschaltete. Das 1:0 gab einigen Auftrieb. Plötzlich schaltete sich auch Heckmann ebenso wie Her- bert Mayer in die Angriffe mit ein und hatte nach Vorlage von O. Meyer Pech, daß einer pia- fehlte: kum b 5 stürmis Gäste großes Glück. Zwei Scharfschiz geläute Meyers verfehlten um Zentimeter das 20 wartet und nach einem Eckball stoppte Bauer eg gen KI Schuß Langlotz' sogar auf der Linie. Zuden gab Schiedsrichter Krämer(Stuttgart), 4 in Mannheim nicht sehr beliebter Unpz 8 teiischer, keine allzu guten Proben Seng 1 Könnens, und daß Nationalspieler Mal u. einer unschönen Geste das protestierem Eisho Tribünenpublikum beleidigte, verbesser D auch nicht die gespannte Stimmung. Desbe 80 blieb wohl auch der neuerdings übli 1 85 Halbzeitapplaus aus. n die Mit Hoffmann als Mittelstürmer wolle EC Ba die Fürther mit mehr Druck die zweite Hab Bemer! zeit beginnen, aber vorerst stürmte der ig nisch Und in der 52. Minute fiel dann das 2 gute K Geißler und de la Vigne liefen gleichzeih ſen Sp. nach einem Preßschlag zwischen Meyer u àusglie Vorläufer. Geißler schoß„Bella“ an, der d men. J Ball zum zweiten Treffer ins Netz druch Nleber Dabei wurde der Fürther Torwart angesch bauser, gen und für Minuten durch Hoffmann e AWei)! Setzt. i Im Dann vollbrachte Schiedsrichter Krün VII. B. eine„Meisterleistung“. Bei einem Langlot nenden Freistoß auf der Strafraumgrenze annulliet durchs der Unparteiische ein einwandfrei erziele Segen Tor, weil die Fürther„Mauer“ nicht stehe, Vettme geblieben war. Einigen Tumult gab es, d Gottinger, ohne im Besitz des Balles 2u 0 die 0 Wirthwein übel faulte. Der Platzverve blieb aus. Nacheinander hatten Laumam A-Kla und Meyer das 3:0 vor den Füßen, aber en py Let in der 73. Minute umspielte„Otti“, nach spygg. Langlotz-Zuspiel, den Fürther Hüter zun VfR Al 3:0. Die wenigen Gegenstöße der Gäste ende 18 V seiner Schüsse knapp über das verlassene ten dagegen zumeist beim überragenden vfB Ge Fürther Tor ging. Auch weiterhin hatten die Keuerleber. H. Kimpinshy unterf: a g ö A-Kla Gegen die groß aufspielenden Oesterreicher: i Miktori SV Alt 5 2 18 V 46 uch Umstellungen halfen nichis me bs Mar Nach ausgeglichener erster Halbzeit unterlag Jugoslawien in Wien 12 5 B- Kla Die österreichische Fußball- National- der gegen Stotz nicht aufkam, Linksaußen 28 L. mannschaft kam am Sonntag im Wiener und Zebec als Mittelstürmer. g 180 Blu Praterstadion vor 60 000 Zuschauern zu einem Sy Lat 2:1(1:1)-Sieg über Jugoslawien. B-Kla ISVN. 80 Ma Die Oesterreicher forcierten diesmal h allem das Steilpag-Spiel und rissen dadurd die jugoslawische Abwehr immer wieder auf Mit dem Schießen klappte es allerdings nici recht, da im österreichischen Sturm nur dre „gelernte“ Stürmer standen. Der Erfolg der Gastgeber war völlig verdient, denn sie hat- ten wesentlich mehr vom Spiel und die klareren Torchancen. In der Abwehr zeil. nete sich Stotz besonders aus. Bester Mann der Jugoslawen, die fast in gleicher Aufstel lung wie gegen Deutschland spielten, war Milutinovic, der aber von Koller nahezu kalt“ gestellt wurde. Stützen der Jugoslawen Waren Zebec, Boskov, Belin und Beara. Tor- schützen: Groß(18. Minute), Milutinovic(20 und Hanappi(40). Wertvoller Punkt für den VIB 1. FC Nürnberg— VfB Stuttgart 0:0 Trainer Binder hatte gehofft, daß die Flü- gelstürmer Ucko und Schweinberger zusam- men mit dem wieder gesunden Max Morlock dem Nürnberger Sturm erhöhte Durch- schlagskraft verleihen sollten. Aber Ucko tat sich gegen Retter sehr schwer und Schwein- berger kam einfach nicht ins Spiel. Da zudem Schlienz den Nürnberger Mittelstürmer Schade völlig kaltstellte, blieb der Clubsturm harmlos. Im Stuttgarter Angriff wehte schon ein ganz anderer Wind Wenn der gerissene Waldner durchbrach oder Hinterstocker 2 schnellen Sololäufen ansetzte, herrschte vor dem Nürnberger Tor sofort dicke Luft. Auch nach dem Wechsel waren die ner- vösen Sturmreihen beider Mannschaften nicht in der Lage, die sicheren Hintermann: schaften auszuspielen. Die beiden Mittel- stürmer, auf der Nürnberger Seite Schade auf der Stuttgarter Kraus, bekamen gegen ihre Mittelläufer keinen Ball. Enttäuschen die Leistung des Internationalen Morlock, der sehr schwach spielte. Lösd Das Ergebnis war eine Ueberraschung, denn Jugoslawien galt als hoher Favorit. Es gab ein ungemein spannendes und drama- tisches Spiel, in dem die Oesterreicher tech- nisch ihren Gästen ebenbürtig, an Kampf- kraft jedoch klar überlegen waren. Die Einheimischen spielten von der ersten Sekunde an mit restlosem Einsatz und er- oberten so die Sympathie der 60 000 Zu- schauer, die ihre Mannschaft ununterbrochen anfeuerten. Mit der kompromißlosen Härte der Oesterreicher fanden sich die 9 Ugoslawen nicht ab und versuchten ihr Heil in Um- stellungen. Veselinovic wurde in der 36. Mi- nute durch Bobek ersetzt, dann spielte Vukas, Bild: Steiger 0 8— 5 Nord: 2. Liga Süd: amburger SV VfL Osnabrück 4:0 Frei— f 20 VfB Oldenburg— VfR Neumünster 00 1. 20 Werder Bremen— Holstein Kiel 1:2 Karlsruher FV— Darmstadt 98 10 Hannover 96— Arminia Hannover 1:1 ASV Cham— Ulm 46 10 VfL Wolfsburg— Altona 93 0:0 VfB Helmbrechts— Bayern München 44 Bremerhaven 93— Eintr. Braunschweig 1:0 EC Penzberg— Singen 04 54 Eintracht Nordhorn— St. Pauli 3:2 Hanau 93— Bavern Hof 5 22 Eimsbüttel— Göttingen 05 1. FEC Pforzheim— TSV Straubing 12 3 0 1. 1 855 1. FC Bamberg Hessen Kassel 155 5 5 N 9-9 16. Holstein Kiel T.. 10%„„ Vik Neumünster 9 6 1 2 1318 13.5 Dartustadt 96 10 4 5 1 232 5 Hannover 96 9 5 1 3 14.9 117 48 Cham 3 Bremerhaven 93 9 4 3 2 1915 11:7 Singen 04 10 6 0 1 1 120 Arm. Hannover 9 3 4 2 19714 108 Bayern München 10 8 0 4 2890 115 VII. Wolfsburg 9 4 2 3 18.14 10:8 Hanau 93 11335 1 5 g sy Straubing 10 3 1 4 19% Eintr. Nordhorn 9 3 3 3 18.18 99 SY wiesbaden 10 5 1 4 17.20 110 Altona 93 9. 3 3 3 9.12 99 Ulm 1846 10 4 2 4 2720 10 VIL Osnabrück 9 4 1 4 11:16 9:9 Hessen Kassel 10 4 1 5 12.27 10 Werder Bremen 9 3 1 5 20.19 711 SV Waldhof 10 3 2 5 1716 11 Göttingen 05 9 3 1 5 1222 7711 J. FG Bamberg% Eintr. Braunschw. 9 3 0 6 14.20 6.12 1. Fe Pforzheim 333 P1777 10 3 1 6 22 1 FC St. Pauli 9% 2 8 8 414 vg Reunbrechts 10 3 0 7 2236 6 78 Eimsbütte! 9 1 2 6 10.25 4914(Karlsruher 2 10 1 3 6 1228 555 uu. 251/ Montag, 31. Oktober 1955 — 2 MORGEN 11 — da- wenn die Hleuaugange dabei gewesen wären. Stoßseufzer im Eisstadion: Im Eishockey- Eröffnungsspiel unterlag der MERC vor viertausend Zuschauern Preußen Krefeld mit 2:6(1:1, 0:3, 1:2) Das also war die Premiere: In einem tem- peratmentvollen, stets fairen Spiel unterlag der MERC gestern abend im Mannheimer Eisstadion Preußen Krefeld nach Toren von ind h Kremershoff(2) Schrick, Koßmann, Schindler und Zippel mit 2:6(1:1, 0.3, 1:2) Toren. Beide Istadt/ Gegentreffer des MERC erzielte Lorenz. An eine Wiederholung des 4:4 Unentschieden son EC vom Vorjahre hatten zwar nur einige un- verbesserliche Optimisten geglaubt, daß die Korde Niederlage aber so deutlich ausfällt, war nicht erwartet worden und wird auch dem Spielverlauf nicht ganz gerecht. Es herrschte genau die Atmosphäre, die vor acht Tagen beim Abschluß des Olym- pia-Lehrgangs im Mannheimer Eisstadion fehlte: ein begeistert mitgehendes Publi- zum begleitete jeden MERC-Angriff mit stürmischen Anfeuerungsrufen, Kuhglocken- harfschüg geläute und Trompetensignalen. Wer er- r das I wartet hatte, daß die Routiniers von Preu- zauer eite gen Krefeld den MERC mühellos überren- nie. Zudtez ttgart), ei ter Unpe ben sell r Mai m testierend verbesselt 28. Deshal Es übt Eishockey-Meister Füssen unterlag EC Die diesjährige Eishockey-Saison begann zm Samstag mit einer Uberraschung, als der Deutsche Meister EV Füssen im Punktspiel um die bayerische Meisterschaft gegen den ver Wolle EC Bad Tölz mit 5:6(2:1, 3:3, 0:2) unterlag. veite Hal Bemerkenswert in diesem nicht auf tech- te der fh nisch hoher Stufe stehenden Spiel war die n das 2 gute Kondition der Oberbayern, die im letz- Sleichzelt ten Spielabschnitt die Führung der Füssener Meyer uu, zusglichen und sogar zum Siegestreffer ka- an, der dg men. Torschützen: Trautwein(zwei), Sepp, tz drüch Kleber und Unsin für EV Füssen, S. Wörsch- angesche hauser, Zack, Rampf(zwei) und Probst mann, wei) für Bad TöIzZ. Im Bad Nauheimer Eisstadion konnte der Vi Bad Neuheim in einem äußerst span- er Kräntz 1 8 Tang nenden und mit turbulenten Torszenen annullienz durchsetzten Eishockey- Freundschaftsspiel i 17 0 egen Preußen Krefeld einen 1:5- Rückstand 21 erzielte Ses int stehen. wettmachen und ein 5:5-(0:3, 2:2, 3:0) Unent- gab es, ah 5 2 die Spiele der unteren Klassen les Zu sel bauer A-Klasse Nord: atzverwel nen würden, mußte sich bald eines Besse- ren belehren lassen, denn der reiferen Tech- nik von Preußen Krefeld, der überragenden Schnelligkeit eines Rainer Koßmann setzte der MERC— zumindestens im ersten Drit- tel— einen ungeheuren Einsatzwillen und einen bewunderungswürdigen Spieleifer ent- gegen. Und Kombinationen waren gelegent- lich zu sehen, wie sie zielstrebiger nicht sein konnten. Zwar ging Preußen Krefeld schon nach wepigen Minuten durch Kremershoff in Führung— ein Treffer übrigens, der durch- aus haltbar war— aber schon beim Gegen- angriff gelang„Patschek“ Lorenz der Aus- gleich.„Die haben unter Guttowksi doch hinzugelernt“, das war die Meinung der etwa viertausend Zuschauer nach dem ersten Drittel und gilt insbesondere für den zwei- ten Sturm mit Tessarek, Schuhmacher und Lorenz, sowie für Torhüter Lenhardt, der seine anfängliche Nervosität rasch über- denon beim ersten Spiel eine Sensalion Bad Tölz mit 5:6(2:1, 3:3, 0:2) Toren schieden erreichen. Der Krefelder Torwart Wackers verhinderte sogar einen möglichen Sieg der Gastgeber, Erfolgreichste Torschützen Waren für Krefeld Koßgmann mit drei und für Bad Nauheim Langsdorff mit zwei Toren. Essens Boxer enttäuschten Eine Enttäuschung bereitete die Staffel aus Essen-Karnap den Freunden des Box- sports am Sonntagabend in der TSV-Halle. Nur Niederrheinmeister- Krenz(Schwer- gewicht), der Ulli Ritter auspunktete, ver- mochte wirklich zu imponieren; alles andere „blieb auf der Strecke“. Nachstehend die Er- gebnisse: Fliegen: Basel(W) Aufgabesieger über Nolte II; Bantam: Hans(Wa) Punkt- sieger über Nolte I; Feder: Steinheisser(W) Punktsieger über Kasimir; Leicht: Kohr(W) Punktsieger über Schmidt; Halbwelter: Roth (W) K. o.-Sieger über Kaminz; Welter: Nemeth (W) Aufgabesieger über Bach; Halbmittel: Müller(W) K. o.-Sieger über Brozukat; Mit- tel: Dluzak(W) Punktsieger über Kazewski; Schwer: Ebbe(W) Punktsieger über Kehlert. wand, den Fehler zu Beginn des Spieles wieder gut machte. Zweites Drittel: Wieder war es Kremers- hoff, der die Preußen in Führung brachte. Gegenzug,— aber Scheifels Schlagschuß ging knapp daneben. Schrick war es dann zehn Minuten später, der auf 1:3 erhöhte. Aber man resignierte nicht beim MERC, trug im- mer wieder Angriffe auf das Preußen-Tor vor, doch hier fehlte der kaltblütige Voll- strecker und außerdem stand mit Wackers ein Meister seines Fachs vor dem Gehäuse. Rai- ner Koßmann zeigte schließlich wie es zu machen ist: Ein feines Solo schloß er mit krönendem Torschuß zum 1:4 ab. Wird der MERC durchhalten? Oder muß er sich nach dem furiosen Start doch noch im letzten Drittel„überfahren“ lassen?— Nun, die Sache schien sich nach dieser Rich- tung hin zu entwickeln. Schon gleich nach dem Anspiel mußte Wargenau, der nun an Stelle Lenhardts das Tor hütete, einen Schuß Schindlers passieren lassen. 1:5 also! Wenige Minuten später aber glich das Sta- dion einem Hexenkessel:„Patschek“ hatte auf 2:5 verkürzt. Doch selbst die stärksten Anfeuerungsrufe halfen nichts mehr. Es blieb nur bei diesem zweiten Gegentor, während Preußen noch einmal durch Zippel erfolg- reich war. K. Grein Hobertusjagd 1955 schauern bot: — es war ein großartiges Bild, das diese Jagd 3000 Zu- In den traditionellen roten Röcken, im schwarzen und im bunten Rock, gingen 96 Pferde und Reiter über den Parcours im kerr- lichen Gelände der Riedwiesen. Unser Bild zeigt einen Jagduusschnitt, der die Schönheit des Eindrucces von Mensch und Tier in voller (gemeinsamer) Aktion wiedergibt. Bild: Pit Steiger 3000 Mannheimer pilgerten“ zu den Riedwiesen: Huberlus jagd: Neilsport ill Volkssport werden Großer Erfolg der veranstaltenden Vereine/ Sieger der Jagd: H. Gerard auf Vollblüter„Tatjana“ Strahlende Herbstsonne über den Ried- wiesen. wiehernde, ungeduldig die Nü- stern blähende Pferde. gespannte, der Jagd entgegenfiebernde Reiter— dazu eine erwartungsfrohe Menschenmasse: Das War das Bild der Hubertusjagd 1955 der Reiter- vereine Mannheim und Heidelberg am Sonn- tag zwischen Rheinau und Rohrhof. Der größten Jagd der Nachkriegszeit war sport- lich und vom Publikumszuspruch her ge- sehen auch der größte Erfolg beschieden. Liebe der Mannheimer zum Pferd und zu dem mit ihm verbundenen Sport? Diese Frage gibt es nicht für alle, die diesen Sonn- mierte sich als Spitzengruppe die Elite der nordbadischen und pfälzischen Turnierreiter im traditionellen roten Rock. Es folgte die Reiterstaffel der Schutzpolizei und dann die große Zahl der Aktiven in schwarzen, blauen und grauen Röcken. Ein buntes Bild, und wenn es eines Beweises bedurft hätte, daß der Reitsport auf gutem Wege ist, Volkssport zu werden, dann hat ihn dieses„gemischte“ Bild geliefert. . Es war eine tadellose— ausgesprochen diszipliniert gerittene— Jagd, die sich dann vor den Augen der 3 000 abspielte, Um einen großen Teil des acht Kilometer langen Par- danach. So war es ein begeistertes Finish, das die Spitzengruppe absolvierte, in dem der Mannheimer Helmut Gerard nicht nur stärk- ster Reiter war; er saß auch auf dem Pferd mit der größten End geschwindigkeit.„Tat- jana“— die, wie der Fachmann sagt, gang „fit“ in die Jagd ging und kein Gramm über- flüssiges Fett auf den Rippen hatte— diese Stute hat wieder einen schönen Beweis für die Härte, Ausdauer und den Kampfesmut des Vollblüters geliefert. Anmerkung: Eigentlich wird am Ende einer Jagd der„Fuchs“ gefaßt. Der Fuchs- schwanz soll dem Reiter, der den Fuchs ver- b en E Leutershausen— a8 Schönau 21 Treffpunkt der Kraftsport tag miterleben durften. Der Rieddamm war cours konnte das herrliche Schau- und Zu- körpert, von der Schulter gerissen werden. 100„ nad spygg. Wallstadt—. Polizei Mannheim 3:2 5 Interessenten schwarz von Menschen. 3000 Waren es, die in sammenspiel von Mensch und Tier in voller Da dieses Manöver jedoch häufig mit Zu- üer zun lin am.— SV Schriesheim(Albecker) 11.3 das gewiß nicht leicht zu erreichende Ge- Bewegung eingesehen werden. Einladend, sammengalloppieren mehrerer Pferde und aste ende 18V Viernheim— SV Waldhof(Am.) 2˙0 Am kommenden Dienstag(I. November) lämde„gepilgert“ waren, um das Hochfest dem Gelände angepaßt, waren die zwanzig schwersten Verletzungen verbunden Sein ragenden Pig Gartenstadt— DIK Sandhofen 1:3 um 15 Uhr spricht der Gewichtheber-Bun- der Reiter mitzuerleben. Hindernisse, darunter vier Gräben.„Werft kann— wurde der ungefährlichere Weg Kimpinsy unterflockenbach— SC Neckarstadt 310 dessportwart des DAB, Hans Kestler Mann- Die Waldhornbläser des Forstamtes Wein- eure Herzen hinüber und springt nach“, hatte eines Jagdauslaufes gewählt. Im mit fünf A-Klasse Süd: heim), in der Sporthalle des RSV 1884 Mann- heim im schmucken Jägergewand und der Dr. Hassler(Heidelberg) den Reitern bei Minuten Abstand reitenden ländlichen Feld Uiktoria Neckarhausen— FV Oftersheim 6:1 heim über die in München so Slanzvoll ver- Fanfarenzug des Reitervereins Handschuhs- Jagdbeginn zugerufen. Sie folgten ihm. Es war H. Rohr aus Heddesheim auf seiner sy Altlußheim— SV Rohrhof 1:0 laufenen Weltmeisterschaften 1955 im Ge- heim mit seinen Paukenschlägern unterhiel- gab zwar vier Stürze, aber sie verliefen Prinzeß“ schnellster Reiter im Auslauf. 18v 46 Mannheim SpVgg. Ketsch 2:2 Wichtheben. Seine ebenso erlebnisreichen, ten die Schauleute bis zum Beginn der Jagd. harmlos. Sportliche Fairneß hatte über allzu H. Schneekloth 1 Vi Kurpfalz Neckarau 80 Pfingstberg 4.1 wie aber auch lehrreichen Ausführungen Ein malerisches Bild, als die beiden Felder großen Ehrgeiz gesiegt. Die Gestürzten wur- in Mannhei FV Brühl 2•1 sollte sich kein Kraftsport- Interessent ent- mit insgesamt 96 Pferden— das städtische den nicht überritten. Halla gewann 22 505 DM 5 1 gehen lassen, zumal wenn er die Münchener(56) und das ländliche(40)— Aufstellun 5 5 5 0 Mannheim— FV Brühl 21 e 5 5 5 4 che)* 8 Im 600-m-Auslauf der Jagd allerdings War* 5 n 1.2 Weltmeisterschaften nicht selbst miterleben nahmen: An der Spitze die Füchse der sportlicher Ehrgeiz Trumpf. H. Breymann auf Mit einer Rekordgewinnsumme von 22 505 B. Klasse Nord: konnte. An die sämtlichen Kampfrichter der Städtischen Reitlehrer Tisde und H. Kürsch-„Felix“, G. Hornig auf„Rastelli“ und Helmut Mark war das Weltmeisterschaftspferd Halls inksaulen 18 Lützelsachsen— TSV Sulzbach 0:0 Freise Heidelberg, Weinheim und Mann- ner), hinter ihnen die Reiterinnen Bartsch Gerard mit seiner„Tatjana“— alles versierte das erfolgreichste Springpferd des Jahres e blumenan Einheit Weinheim 0:3 heim geht die Einladung, zu diesem mit(Mannheim), Hassler und Borrmann(beide Mannheimer Turnierreiter— dazu der Lud- 1955, Die zehniährige Stute siegte. unter es mal b 8 Laudenbach— 09 Weinheim 1b 2:2 Spannung erwarteten Vortrag von Hans Heidelberg), die die„Hundemeute“ symboli- wigshafener„Crack“ Pausch auf„Mokri“ Weltmeister H. G. Winkler u. a. im Spring- n dadurch B. K 5 Eestler zu erscheinen, da im Anschluß daran sierten; die nächsten waren die Master Gagd- waren an der Tete, als die Master die Jagd derbu und in der Weltmeisterschakt. Auf den r Klasse Süd: 5 eine Diskussion über die derzeit laufen- herren) Dr. Himmelsbach, der Vorsitzende frei gaben. Wenn es auch nicht Sinn einer zweiten und dritten Platz kamen mit Meteor ieder aut ISV Neckarau— Vfl. Hockenheim 3:1 den nordbadischen Gewichtheber-Verbands- des Mannheimer, und Dir. Hassler, Vorsit- Jagd ist, zum Schluß einen„Rennsieger“ zu(14 094 Mark) und Finale(12 946 Marb) zwei ings nicht! SG Mannheim— Union Mannheim 1:12 kämpfe stattfinden wird. zender des Heidelberger Vereins. Dann for- ermitteln, so streben die Reiter dennoch von Fritz Thiedemann gerittene Pferde. 1 nur dtei 5 5. arfolg der n sie hat- und die r zeich- ter Mann * Aufstel. Iten, War nezu kalt goslawen ard. Tor- aoviec(20 2 n Vig 5. 5-ein neuer Rauchbegriff 3 die Fl · r zusam- Morlock Durch. Ucko tat Schwein · Da zudem stürmer lubsturm hte schon gerissene ocker 20 schte vor. 8 kt. 8 5 5 a 5 5 5 7 Der A- Filter, ein neuer Weich- Filter- Typ, hat durch die Weich- ie ner 8 5 7 5 755 5 ASchaften bindung vieler tausend feinster Siebzellen besonders gunstige 8 Zogeigenschaften. Er wird dadurch oromofreudig und Schade schenkt einen neuen kauchgenuß. Er filtert voll, ohne das 5 en 5 1 1 1 Aroma zu beeinflussen. Eine 3- fache Auswahl erlesener 9 Tabake Wurde cuf diesen Weichfilter in opfimaler Weise 68 5 5 8 5 5 5 abgestimmt. Das Ergebnis: Die PASSION mit A- Filter. Sie 1 macht den Genuß zur herzlichen Freude. — 8 5* 250 i 201 922 00 32 17 f Der A- Filter ĩst ein international bewährter, för Deutschland 1 neuer Weich · Filter- Iyp. Sein hochwertiges Material eignet 99 194 sich besonders för die naturreinen Tabake dieser Cigarette. 714 150 5 6 17 13 Die Weichiilter- Bindung 510 11„ umfaßt viele tausend feinste Siebzellen 15 15 o hat besonders günstige Zugeigenschoften 7255 13 macht dadurch den Filter aromaiĩreudig 7.23 1040 2727 901 18 6 5. 5 20 15 Informieren Sie sich persönlich über den O filter, wo Sie dieses Zeichen sehen. q 20 J i 22 J 36 5 2 — 8 . Seite 8 MORGEN Montag, 31. Weitere gebnisse. England, I. Division: Arsenal— Charlton Athletie 2:4 Aston Villa— Neweastle United 3˙0 Blackpool— Preston North End 26 Bolton Wanderers— Luton Town 4:0 Cardiff City— Manchester United 01 Chelsea— Burnley 0:0 Huddersfield Town— Sheffield United 1:2 Manch. City— West Bromwich Albion 2:0 Portsmouth— Tottenham Hotspur 4:1 Sunderland— Everton 00 Wolverh. Wanderers— Birmingham City 1:0 Stadtliga Berlin: Tasmania— Viktsria 89 0˙1 Union 06— Berliner SV 92 122 Hertha BSC— Wacker 04 0·˙2 Tennis Borussia— Minerva 93 1 1. Amateurliga Phönix Mannheim— ASV Durlach 2˙1 8 Hockenheim— DSC Heidelberg 0:0 VfB Leimen— As Feudenheim 2·0 09 Weinheim— VfL Neckarau 31 Amieitia Viernheim— TSG Plankstadt 3:1 VfB Bretten— Spfr. Forchheim 3:4 FV Daxlanden— SpVgg. Birkenfeld 4:0 Germ. Friedrichsfeld— TSG Rohrbach 3:0 DSœ Heidelberg T0 8 08 Hockenheim J77CCCCC00T0C00b0T0T0T0T0 FV Daxlanden 11 0 Amie. Viernheim FFF Phönix Mannheim 11 6 1 4 30:21 13:9 SG Plankstadt 1 6 21619 SV Birkenfeld 11 6 11 18139 ASV Durlach 12 8 0 6 ¶ s VfB Leimen 2 0 C Ä Spfr. Forchheim 12 4 4 4 14:18 12:12 ASV Feudenheim 12 3 4 5 14:18 10:14 SG Rohrbach 12 2 0 9 VIL Neckarau JJ ²( eiii 12 3 2 18:20 8716 09 Weinheim FVꝙCCb VfB Bretten II N 189 18 1. FC Neureut 10 2 2 6 1216 851 2. Amateurliga, Staffel 1 Fortuna Heddesheim— 03 Ilvesheim 228 So Käfertal— 07 Mannheim 3:0 SV Waldhof(Res.)— 07 Seckenheim 0:1 93 Ladenburg— Spvgg Sandhofen 221 ISV Handschuhsheim— Union Heidelberg 1:2 S8 Ziegelhausen— 62 Weinheim ausgefall. Fo Dossenheim— SG Hemsbach 222 SV Ilvesheim JJC Fort. Heddesheim 10 5 3 2 24.16 13:7 SS Kirchheim FTF 03 Ladenburg 9 1916 126 07 Seckenheim 10 6 9 4 2422 128 SC Käfertal 9„ 1 Nis 1058 7 Mannheim VVV FC Dossenheim 10 3 3 0 9411 62 Weinheim. SG Hemsbach 77; SpVgg. Sandhofen 10 3 2 5 22:21 8112 TSV Handschuhsh. 10 3 1 6 16:17 713 TSG Ziegelhausen 8 1 1 6 182 3513 Union Heidelberg o 28 Waldhof Res. a. K. 12 4 4 4 17:17 12:12 2. Amateurliga, Staffel 2 VfB Eberbach— SV Sandhausen 4:0 50 Ladenburg— 88 Waibstadt 82 Pfaffengrund— SV Schwetzingen 1:4 TSG Rheinau— VfB Wiesloch 5˙2 ASV Eppelheim— Olympia Neulußheim 0:2 SV Sinsheim— VfB Rauenberg 3 98 Schwetzingen 2 9 3916 292 SV Sandhausen JJ%ꝓC%Cꝙãꝗãỹõ⁵. SS Rheinau JJ VfB Eberbach 1238 Eintr. Plankstadt 11 5 2 4 33:25 12.10 Rot- Wg. Pfaffengr. 11 6 0 5 21:21 12:10 50 Ladenburg 3j SV Sinsheim 12 4 4 4 3241 12:12 ASV Eppelheim 11 1 3 1 20.20 1111 1. FC Walldorf 9 4 4 2028 99 VIB Wiesloch FFF Olympia Neulußh. 12 3 2 7 23:24 8.16 VIB Rauenberg T1 5 Sc Waibstadt JJ Süddeutschland Dritter beim internationalen Wasserballturnier Norddeutschlands Wasserballauswahl ver- teidigte beim internationalen Turnier am Wochenende im Karlsruher Fulla-Bad den „Fritz Gunst Pokal“ erfolgreich. West- deutschland wurde wie im Vorjahr zweiter vor Süddeutschland. Eine schwache Leistung bot die österreichische Nationalmannschaft, die keinen einzigen Punkt holen konnte. Nachdem am Samstag der Norden den Westen mit 6:4(2:2) und der Süden die österreichischen Gäste mit 11:4(7:2) Se- schlagen hatte, gab es am Sonntag folgende Ergebnisse: Westdeutschland— Süddeutsch- Jand 4:3(2:2), Norddeutschland— Oester- reich 6:2(2:0), Süddeutschland Nord- deutschland 4:4(3:2), Westdeutschland gegen Oesterreich 8:3. Holländischer Hockey-Sieg Vor knapp 1000 Zuschauern endete am Sonntag im Berliner Olympia-Hockeystadion der 6. Frauenländerkampf Deutschland ge- gen Holland mit einem 2:0(1:0)-Sieg für die Holländerinnen. 30 Sekunden vor Schluß der ersten Halbzeit konnte die holländische Linksaußen Trix Nillessen den Führungs- treffer erzielen und in der 45. Minute er- zielte die gleiche Stürmerin den Endstand. Die holländische Mannschaft war in der Stocktechnik weit überlegen. Nur die reak- tionsschnelle deutsche Torhüterin Marianne Schindelhauer konnte verhindern, daß der Sieg der Gäàste höher ausfiel. Jetzt waren auch die Karlsruher„dran“: Kieges aug des KSC wurde in Schweinfurt gestoppt Ein überaus glücklicher Sieg im Willi-Sachs-Stadion: Schweinfurt 05— Karlsruher SC 1:0(1:0) Kein Wunder, daß das Schweinfurter Willi-Sachs- Stadion an diesem Sonntag Massenbesuch aufwies. 12 000 erwartungsfrohe Zuschauer waren erschienen, um den derzei- tigen Spitzenreiter der Süd-Oberliga spielen zu sehen, der seit seiner Zugehörigkeit zum Oberhaus in Schweinfurt bisher zu keinem Erfolg, oder zu einem Teilerfolg kommen konnte. Schon allein diese Tatsache unter- strich die Bedeutung dieses Treffens. Immer wieder diskutierte Frage: Können die Schweinfurter den Siegeszug der Karlsruher stoppen? Die Mannen um Ludwig Merz waren sich ihrer schweren Aufgabe bewußt. Zwar konn- ten die Grün- Weißen das Spielgeschehen nicht überlegen gestalten, doch reichte es zu einer 1:0-Führung. In der 40. Minute war es der Halbrechte Burkardt, der das Leder aus 20 Metern Entfernung unhaltbar für Rudi Fischer ins obere linke Torkreuz bugsierte. Harry Hopman Die Karlsruher hatten zwar auch gute Ge- legenheiten, doch scheiterte der Sturm im- mer wieder an der ausgezeichneten Schwein kurter Deckung, die keinen Erfolg zuließ. Nachdem sich die Mühlburger in der ersten Halbzeit in ihrer Schweinfurter Spiel- hälfte nicht voll entfalten konnten, drückten sie in der zweiten Hälfte fast durchweg. Im- mer wieder war es der linke Flügel mit dem Nationalspieler Termath, der im Schweinfurter Strafraum für besondere Ge- fahr sorgte. Dadurch, daß März als Mittel- läufer und Torwart Käfer immer wieder im rechten Augenblick dazwischenfahren konnten, blieb den Mühlburgern der Erfolg versagt. Die Schweinfurter mußten aber dennoch bange Minuten überstehen und konnten von Glück sagen, daß sie den 1:0 Sieg bis zum Schlußpfiff halten konnten. In der 62. Minute allerdings sah es sogar nach einem zweiten Erfolg für die Schwein- kann aufatmen: CLeuois Hoad blieb standhaft Alle Ueberredungsversuche und 190 000-DM-Angebot Kramers nützten nichts Orotz 24 stündiger Ueberredungsversuche hat es der eigens zu diesem Zweck nach Australien, geflogene amerikanische Tennis- promoter und frühere Wimbledonsieger Jack Kramer nicht geschafft, Australiens junges Tennis-As Lewis Hoad für seinen Berufs- Spieler-Tenniszirkus“ zu gewinnen. Die Ver- handlungen, in die sich auch die Eltern des erst 20 Jahre alten Australiers und seine junge Frau Jennifer einschalteten und in deren Verlauf Jack Kramer sein Angebot an Howad von 16 000 auf 20 000 australische Pfund, das sind immerhin rund 190 000 DM, erhöhte, nahmen einen sehr dramatischen Verlauf. Lewis Hoad hatte zwar schon einen Vorvertrag unterschrieben, aber da er noch minderjährig ist, hätte dieser Vertrag nur mit der zusätzlichen Unterschrift seines Vaters Gültigkeit gehabt. Dieser aber wei- gerte sich standhaft, durch seine Unter- schrift dem australischen Tennissport seinen zukunftsreichsten Spieler zu entreißen. Auf- reibend waren die Verhandlungen auch für Australiens Davispokal-Kapitän Harry Hop- man, der schon restlos schwarz um die Zu- kunft des australischen Tennissports und um den Verbleib des Davispokals im fünften Erdteil sah. Aber Lewis Hoad ließ sich von Jack KRra- mer trotz verlockendster Angebote nicht weich reden. Jedenfalls versicherte er, daß er Amateur bleiben wolle. Der Grund für diese neuerliche Ablehnung des Kramer- Angebots sei„häuslicher Natur“, sagte Hoad. Sꝛanwald und Pichler lebenslänglich gespeyel a Ganz erfolglos war Jack Kramers Flug nach Australien jedoch nicht, denn er hat es immerhin erreicht, daß der von ihm bereits abgesprungene frühere Wimbledon Sieger Frank Sedgman wieder in seinen„Tennis- Zirkus“ zurückgekehrt ist. furter aus, als Gehling im linken Flügel durchgebrochen war, zur Mitte flankte und der linke Läufer Roth das Leder beinahe ins eigene Tor lenkte, nachdem Rudi Fischer bereits geschlagen war. Heuler Sechs neue Motorrad- Weltrekorde Sechs neue Motorrad- Weltrekorde stell- ten die beiden britischen Fahrer Fergus An- derson und Bill Lomas am Samstag auf der Monthlery- Rennbahn bei Paris mit einem Guzzi-Gespann in der Seitenwagenklasse bis 350 cem auf. Folgende Rekorde wurden er- zielt: 50 km 163,970 kKm'st, 50 Meilen 155,130 Kmyst, 100 km 155,610 Km'st, eine Stunde 156,570 Km/st, 100 Meilen= 156,65 Em'st, zwei Stunden 311,324 kKm/st. 0:6-Schlappe für die USA beim Fußball-Länderspiel in Helsinki Mit 0:6(2:0) schlug am Sonntag vor 6500 Zuschauern im Olympiastadion in Helsinki Finnlands Fußball-Nationalelf die Olympia- mannschaft der Vereinigten Staaten von Amerika. Es war ein ziemlich einseitiges Spiel, in dem die Amerikaner in der zweiten Halbzeit dem Tempo der Gastgeber nicht mehr folgen konnten und diesen den seit 20 Jahren höchsten Sieg in einem Länder- spiel überlassen mußten. Torschützen waren die Halbstürmer Pahlman und Lathtinen(je zwei), Linksaußen Peltonen und Mittelstür- mer Hiltunen. Durch Disqualifikation seines Gegners: Jaubstummet d Ngala uropameisie- Handke mußte gegen Loi zehnmal zu Boden und unterlag n. P. Neuer Bantamgewichts- Europameister der Berufsboxer wurde am Samstag in Mailand der taubstumme Italiener Mario d' Agata, der im Kampf um den nach dem Rücktritt von Robert Cohen(Frankreich) vakant ge- Wordenen Titel Sieger durch Disqualifikation seines Gegners André Valignat Frankreich) wurde. Der Ringrichter brach den Kampf in der fünften Runde wegen wiederholt unfai- rer Kampfesweise des Franzosen, der meh- rere Male verwarnt wurde, ab und hob zum Zeichen des Sieges die Hand des Italieners, der sich große Hoffnungen auf einen Welt- meisterschaftskampf mit dem früheren Euro- Pameister Cohen macht. Der Kampf konnte die 15 000 Zuschauer nicht befriedigen. Nachdem der Franzose, der mit 53,5 Kilogramm nur 300 Gramm Für Auslandsspiele: Oesterreichische Fußballnationalspieler als„Amateurschmuggler“/ Mit den strengen Bestrafungen seiner Nationalspieler Rudolf Szanwald und Rudolf Pichler schloß Oesterreichs Fußballbund àm Samstag in Wien seine Aktion gegen Miß- stände im Fußballsport ab. Torwart Szan- wald und Mittelstürmer Pichler wurden des Warenschmuggels bzw. der Hehlerei von Schmuggelware überführt. Als Strafe erhielt Szanwald eine lebenslängliche Auslands- Sperre und eine dreijährige Inlandssperre für Fußballspiele, während Pichler ebenfalls nie Wieder im Ausland spielen darf und im In- land ein Jahr gesperrt bleibt.. e Die Vorgeschichte dieser Schmuggelaffäre wurde am Wochenende Wiener Journalisten mitgeteilt. Szanwald erhielt ein Angebot, Schmuggelwaren gegen Einnahmenteilung ins Ausland zu bringen. Während des Mann- schaftstrainings vor dem Ungarnspiel wurde Szanwald von seinem Auftraggeber tele- konisch zu einem Treffpunkt in Wien bestellt. Er erhielt dort 200 Uhren. Wie später be- kannt wurde, war es billige Ramschware im Werte von je 10.— bis 11.— DM. Diese Uhren wurden dem Nationaltorwart in eine Leib- binde eingenäht, die er auf dem Körper trug und die trotz scharfer Gepäckkontrolle an der Zollstation nicht entdeckt wurde. In Budapest verständigte man Szanwald in der Pause des Länderspiels, daß ihn Abnehmer Calmon-Doppelsieger in Paris: Welnm Pech hatte Weltmeister Hans Günther Winkler bei den beiden großen Prüfungen des Pariser CHI- Turniers, das den Franzosen Calmon auf Camelia bzw. Virtuose als Dop- pelsieger sah. Im ersten der beiden Haupt- wettbewerbe, dem Prix d opera über 14 Hindernisse, konnte Winkler mit einer sehr schnellen Zeit zwar die erste Hälfte des Par- cours fehlerlos absolvieren, kam dann aber aus dem Rhythmus, riß drei Hindernisse und kam dadurch als einziger deutscher Teil- nehmer mit 12 Fehlern nicht mehr unter die Placierten. Den Sieg holte sich mit zwei fehlerlosen Ritten Calmon auf Camelia Iv mit der besseren Zeit von 47,8 Sekunden vor seinem französischen Landsmann Cpt. Le- frant auf Vezelise(48,3). Im Prix des Champions um den Preis des Präsidenten der Republik schaltete der Welt- meister zunächst den Holländer Koster und dann den Franzosen Pison aus. Im Viertel- finale lieferte Lefrant dem Warendorfer einen spannenden Kampf, riß aber ein Hin- dernis, während Winkler erneut fehlerlos blieb. Auch die britische Meister- Amazone Pat Smythe war im Halbfinale ein starker Gegner. H. G. Winkler rig jedoch mit Gronau nur einmal, die Engländerin machte acht Fehler. Im Finale ritt Calmon zuerst und eister Winkler im Pech erreichte bei vier Fehlern mit 31,8 eine her- vorragende Zeit Der Weltmeister setzte alles auf eine Karte, riß aber dreimal. sodaß er hinter Calmon(Virtuose), aber vor Pat Smythe auf Finesta den zweiten Platz be- legte. Auch in den beiden letzten Springen des Internationalen Reit- und Springturniers in Paris war Winkler vom Pech verfolgt. Im „Prix de Marly“, in dem die Konkurrenten in 1:30 Minuten möglichst viele der zehn Hin- dernisse zu überwinden hatten, lieg Winkler auf Gronau das letzte Hindernis aus und erhielt dafür drei Strafminuten, die ihm den Sieg kosteten. Er wurde zweiter mit 42 Punk- ten und drei Minuten hinter der Französin de Lasardiere auf Damoiseau mit 42 Punkten und 1:33 Minuten. Im dritten Wettbewerb um den„Grand Prix de Paris“ gewann nach mehrmaligem Stechen zwar die Engländerin Pat Smythe auf Prince Hall, Gesamtsieger wurde jedoch der Spanier Francesco Goyoaga. der mit 57 Punkten den Pokal vor Lefrant Frankreich) mit 53 und de Fornbelle Frankreich) mit 48 Punkten holte. H. G. Winkler schied in die- sem dritten Springen bereits im ersten Durch- gang aus. schwerer war als d' Agata, die erste Runde klar gewonnen hatte, wurde er in den näch- sten Runden mehrfach verwarnt, als er sich bei jedem Angriff des neuen Europamei- sters in den Clinch rettete und klammerte. Als Valignat später auch noch wiederholt mit dem Kopf zu tief abduckte, beendete der Ringrichter durch die Disqualifikation des Franzosen den Kampf. In einem Rahmenkampf zur Europamei- sterschaft unterlag der deutsche Welterge- wichtsmeister Werner Handke(Berlin) dem im Meltergewicht antretenden Leichtge- Wichts- Europameister Duilio Loi(Italien) über 10 Runden nach Punkten. Handke lie- terte dem Italiener einen verbissenen Kampf, in dessen Verlauf er zwar zehnmal zu Boden mußte, seinem Gegner aber nur einen Punkt- sieg überließ. 5 200 Uhren in der Leibbinde für seine„Ware“ nach dem Treffen im Hotelzimmer aufsuchen würden. Im Hotel fanden sich dann zwei Männer ein, die mit Szanwald Einzelheiten des Uhrenverkaufs besprachen. Zu diesem Zeit- punkt betrat auch Mittelstürmer Pichler das Hotelzimmer. Einer der Ungarn fragte Szan- Wald, ob er nicht mehr Ware zur Verfügung hätte. Pichler meinte, er körme auch„zufäl- lig“ mit 30 Uhren und 30 Nylonschals dienen. Die beiden Ungarn ersuchten die Spieler, die Waren außerhalb des Hotels auszuhändigen. In einer Aktentasche waren insgesamt 230 Uhren und 30 Schals verpackt. Auf dem Gellerthügel in der Nähe des Hotels wurden die beiden Oesterreicher plötzlich von meh- reren ungarischen Staatspolizisten gestellt und verhaftet, Szanwald konnte sich los- reißen und flüchtete, wobei die Aktentasche mit den Uhren und Schals, seine Reise- Papiere, sein Mantel und sein Rock zurück- blieben. Pichler mußte in eine Taxe ein- steigen, flüchtete aber ebenfalls, weil er die Tür des Taxis an der anderen Seite öffnete und davonlief. Beide erreichten ihr Hotel- zimmer. Szanwald konnte— da er nicht voll- ständig bekleidet war— nicht am Länder- spielbankett teilnehmen und meldete sich krank. Der Mannschaftsarzt stellte bei Szan- Wald einen„leichten Fieberanfall“ fest, der „infolge der schweren 1:6-Niederlage als Schock wirkung“ verständlich sei. Die Staatspolizel Ungarns verständigte den Präsidenten Walch vom Oesterreichischen Fußballbund, in dessen Gegenwart Szanwald seine Verfehlungen zugab. Die Ungarn liegen den Torwart wieder frei und erklärten, ihnen liege mehr an den„Hintermännern“. Nach der Rückkehr der Mannschaft nach Wien leitete Präsident Walch sofort eine Untersuchung ein. Alle Gerüchte, daß auch andere Nationalspieler geschmuggelt hätten, konnten nicht bewiesen werden, da zahl- reiche Zeugen ihre ursprünglichen Aussagen abschwächten oder nicht aufrecht erhielten. Szanwald, ein früherer Fleischergeselle, brachte bereits im Frühjahr nach dem Spiel der B- Mannschaften Ungarn— Oesterreich 80 kg Salami unverzollt aus Budapest nach Wien, Im Verhör gab er als Gründe für seine Schmuggelaffären„Notlage“ an. Unentschieden am Riedemi Eintracht Frankfurt— BC Augsburg 2 Zwar konnten 8000 Zuschauer auf Riederwald in der 7. Spielminute das 10% Platzherren gegen den BCA bejubeln ger hatte eine flache Vorlage von Pfaff dem herauslaufenden Eintracht Loy, Höfer, Weilbächer und der 29. Minute erbrachte ein famoser Plz kenlauf von Kreß mit präziser Ballabez an Geiger das 2:0, während vorher die Ga einige Chancen 40. Minute schoß Hesse den dazwisd springenden Kudras an, der Ball sprang f Platzer, bis zum Seitenwechsel. Eine Viertelstunde der zweiten Hale“ war vorüber. ohne daß sich auf dem Spiel Wesentliches getan hatte. Die Eintracht ba zwar in dieser Spielphase mehr vom Sai erzielte auch mehr Ecken, aber eben bel Tore. Die wenigen Gästeangriffe waren n destens ebenso gefährlich, wenn sie auch z letzt an dem unermüdlich sich abrackermit Wloka scheiterten. Das Spiel verlor im mehr an Niveau und wurde überdies seie der Gaste jetzt auch hart durchgeführt registrierten in dieser zweiten schwache! Halbzeit den ersten hérzhaften Tor schuß der 80. Minute, aber Bäumlers„Bombe wurde von Schmid gehalten. Der unermd liche Eifer und Einsatz der Augsburger w aber kurz vor Schluß des Spieles durch d 2:2 gelohnt. Der Ausgleichstreffer ging Reis das Konto von Platzer. Siegestor durch Hubeny Regensburg— Kickers Offenbach 32 Wiederum starteten die Einheimische mit Elan, so daß die erste Halbzeit eindeu im Zeichen ihrer furiosen Angriffsbemüh gen stand. Schon nach fünf Minuten hätteg 3:0 heißen können, aber die Gästedeck gestützt auf Mangel und den reaktio schnellen Natale im Tor, hatte Glück. Schü von Lehrrieder, Hubeny und FHofm konnten gerade noch von den Offenbachen gerettet werden. Daß die Gäste trotz des d weite Strecken anhaltenden Angriffsdrud der Regensburger mit einer knappen pi, 1 rung in die Pause gingen, ist in erster der Jahn- Deckung zuzuschreiben, die nic die Sicherheit der letzten Spiele erreich allem Niemann im Tor scheint von seit früheren Sicherheit weit entfernt zu sel Einen überraschenden Schrägschuß u Kaufhold, den er in der 13. Minute aus Distanz abfeuerte, mußte er durch falsch Stellungsspiel passieren lassen. Zwar sorgte Hofmaler als Abschluß einer tolle Energieleistung des Regensburger Angi schon im Gegenzug in der 14. Minute das 1 aber in der 30. Minute paßte die Ja Hintermannschaft wieder einmal nicht nügend auf den sehr schnellen Offenbache EHFschtsaußen Kraus auf, der unhaltbar d 1:2 herstellte. Zuvor waren Hofmaier Sattler im Sprung mit den Köpfen zus mengepralit und mußten vom Platz getrag werden. Während der Regensburger nach 10 Minuten wieder kam, fiél der Offenbach f für den Rest der ersten Halbzeit aus. Der unermüdliche Einsatz der Regensbig ger wurde in der zweiten Halbzeit belong Zunächst glückte Lehrrieder im Ansch an einen Lattenschuß von Kruppa in 47. Minute der Ausgleich. Die Gäste bekam zwar Oberwasser, als in der 66. Min. Sat ler wieder kam und die Mannschaft nuf. mehr komplett weiter spielen konnte. Zen Minuten vor Schluß sorgte jedoch Huben Wieder einmal für die Entscheidung, als unhaltbar zum 3:2 ins lange Eck schoß. Turnernachwuchs bewährte sic Eine verjüngte deutsche Kunstturniet riege besiegte am Sonntag vor 5000 2 schauern in der ausverkauften Freiheitshal f in Hof/ Saale Oesterreichs Nationalvertretul mit 345,35:337/,10 Punkte, In der Einzelwel! tung belegten sechs Deutsche die erste Plätze. Die deutsche Riege erfüllte die in sie g setzten Erwartungen restlos und siegte aud in Abwesenheit von Bantz und Dickhut sel sicher. Die Gäste, die ohne ihren Meiste Sauter antraten, lagen schon nach dem erste Gerät, dem Barren, mit 3,10 Punkten in Rückstand. Gesamt-Einzelwertung: 1. Hans Pf Ceuötting) 57,80 Pkt.; 2. Theo Wied(Stu gart) 57,65; 3. Herbert Schmitt GMastatt) 50 4. Karl Bohnenstengel(Bruchhausen) 5, 5. Heinz Schnepf(Bad Kreuznach) 5 6. Hardy Frenger(Wuppertal-Lan 57,15; 7. Friedrich Fetz Innsbruck) 5 „Lokomotive“ wieder unter Dampf Der mehrfache tschechoslowakische Olm. Piasieger Emil Zatopek, der im Bes licher Laufrekorde von 10 km und l aufwärts ist, verbesserte am Samstag 190 eigenen Weltrekorde über 25 km auf 1.16 Stunden und über 15 Meilen auf 1: Stunden. Die alten Rekordleistungen Lato peks standen auf 1:19:11, bzw. 1:16: 0 Der in der letzten Zeit über 5000 und 10 fl, Meter wiederholt geschlagene Zatopek e zielte diese neuen Weltrekorde, die unan 0 kündigt gelaufen wurden, im Stadion 9 Celakovice, in der Nähe Prags. . FIE 85 FEN N Oktober 1955/ Nr Tormann Schm vorbei zum Führungstreffer ver wandel! aber sonst gab es in den ersten 20 Man dieses Spieles nichts Lobens wertes au sehe Von der ersten Garnitur“ sahen von N 885 5 Sch, mik von der Tribüne dem„Spielchen“ 20. Vergeben hatten, in der nicht fackelte und den mach losen Rothuber überwand. 2:11 Dabei bliebe gerfelde 6,40 Pl itz sämt. 6 Meilen 14.000 26, Sed 96. 8 1 0 ** 25 c Ga be, 1 0 04 00 0 b 10 1 5 EF 0 8 Rerun Fsburg 23 er aut q das 1. 90 beln— 05 on Pfaff 1 Schmit Wandelt 2 Minut bei blieb en Halbe m Spielte tracht daß vom pig eben beg Waren mz zie auch z prackernde rlor imme dies Seitet ekührt. Schwache Forschuß S„Bomie r unermü lrger wur durch de r ging ah Reisde beny bach 329 meimische it eindeuß sbemühu ten hättet stedeckun reaktion ck. Schütz Hofmalg Kenbachen tz des be riffsdruch ppen 10 erster Linh ch table Zwar b. iner tolle er Angril ute das 1 die Jabp, 1 nicht ge Ofkenbache galtbar 1 maier un 1 Anschle ba in d te bekam Min.„ chaft nul unte. Zeh Nr. 251/ Monta 6 8, 31. Oktober 1958 NMOEGEN * 5 Seite 7 Mein geliebter Mann, unser gütiger, treusorgender Vater und Großvater Josef Zizler Oberbaudirektor i. R. ist heute früh völlig unerwartet von uns gegangen. Mannheim, den 29. Oktober 1955 Bassermannstraße 30a In tlefer Trauer: Eta Zizler geb. Lindner Hans Vogl und Zenta Maria geb. Zizler Dr. Otto Finkler und Elsa geb. Zizler Willy Kinzinger und Hanne geb. Zizler und Enkelkinder Beerdigung: Montag, 31. Oktober, um 15.00 Uhr im Bergfriedhof in Heidelberg. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben guten Vater, Schwiegervater, Großvater und Onkel, Herrn Philipp Weidner Bäckermeister nach mit großer Geduld ertragenem Lei den im Alter von nahezu 70 Jahren zu sich zu nehmen. Mannheim Neckarau, den 29. Oktober 1953 Adlerstraße 17 In tiefer rauer: Frau Susanna Weidner geb. Klumb Philipp Mayfarth und Frau Hilde geb. Weidner Helmut Kolb und Frau Anneliese geb. Weidner sowie Enkelkinder Helmut und Günter und alle Anverwandten Beerdigung: Mittwoch, den 2. November 1955, um 14.00 Uhr im Friedhof Neckarau. Mann, unseren herzens- 1 Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Trauer und Anteilnahme beim Heim- gang unserer lieben Mutter, Frau Maria Kolb geb. Sinn denken wir herzlichst. Mannheim, den 30. Oktober 1955 Schafweide 57 Buenos-Aires- Vicente- Lopez Die Kinder ch Huben Ing, als e choh. rte sich nstturnier 5000 205 iheitshall vertretun⸗ Einzel wer, die ersten in sie ge ziegte aud ckhut sell n Meiste“ dem ersten inkten in ms Pran ed(Stu tat) 570 sen) 50 ach) 5730 ngertelt 50,40 Pkt f che Olym- sitz sämt- 6 Meilen tag seine 1 146 7960 1210 2050 en Zato- 5 26,4 Sti. and 10 b0h topek el. e Unange⸗ zdion vol — m 8 . J Statt Karten Für die wohltuenden Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen Erich Buchholz durch Wort und Schrift, durch zahlreiche schöne Kranz- und Blumenspenden und Teilnahme an seinem letzten Gang sagen wir unseren tiefempfundenen Dank. Herrn Pfarrer Blall danken wir herzlichst für seine tröstenden Worte. Mhm.-Neuostheim, den 30. Oktober 1955 Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Mina Buchholz geb. Boll Nach einem Leben voli unermüdlicher Sorge und Arbeit kür die Ihren, wurde heute meine geliebte Frau und gute Mutti, unsere liebe Tochter und Schwester, Frau Maria Groß geb. Dörsam nach schwerer Krankheit im Alter von 45 Jahren aus unserer Mitte gerissen. Mannheim, den 29. Oktober 1955 Trifelsstrage 6 In tiefem Leid: Heinrich Groß mit Kind Rosmarie Familie Dörsam Beerdigung: Mittwoch, 2. Nov., 13.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Unser lieber Vater und Großvater, Herr Anton Diehl II. Maurermeister ist am 28. Oktober 1955 im Alter von fast 77 Jahren Sanft entschlafen. Mhm.- Sandhofen, den 30. Oktober 1955 Ausgasse Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: M. 14.30 Uhr im Friedhof 8911 boden ontag, 31. Oktober,* 0 Geschäfts-Anzeigen 1 Daunendecken- Fachmann Betten- Flieger, U 4, 20, Tel. 5 18 00. ſie schreiben zelbet ungestört Ap Aben völlig ungestört auf modernsten Schreibmaschinen, pro Stunde 0,75 DM, im Abonne- ment 0,50 DM. Fritz Röder, Büro- maschinen-Verkaufsor ganisation, Mannheim, D 2, 11.(Kein Laden) Das ideale Weihnachtsgeschenk von Rothermel; jetzt den Kühlschrank, Lieferung sofort, 1, Rate am 1.& 56, alte Kunden ohne Ankahlung, neue nach Vereinbarung. EH TRANSPORTE rneuwissen bis 2.5 t.— Telefon 5 1462 Vpma. 7 kl halte: reparieri Rurziristig In eigener Werkstätte MARLENE BAUR Füllhalter-Spezial- Geschäft— Planken werden aufgearbeitet Matratze und neu angefertigt. SRTEIL, R 3, 3 a, fel. 40771 WAMZEN mit Brut verntehtet 100% in 6 Stunden ohne Verklebung 9 7. 11 el. 31 AuT ERH Transporte A1 11 3. 0, Tel. 53847 Lampenschirme— Neu-Uberziehen. Lu.-Nord, Welserstr. 6. Tel. 6 48 63. u. Neuanfertigung, fachmännisch und billig. Seeberger, 8 3, 15. Nellledernreinpung nur beim Fachmann! Inletts Bettfedern- Matratzen Hälbleinen und Damast billigst. MARIA RIE KER Holzstraße 9, Telefon 3 13 35 Seit s galten spart man bei An Feudennel Zweigstelle in Wollstadt Enzianstraßge 1 Beerdigung: Montag, 31. Oktober, Gott der Herr nahm am 29. Oktober meine liebe Frau, unsere Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter Friederike Mattes e. nr liebe Mutter, nach langem, Plötzlich und unerwartet hat Gott der Allmächtige am 28. Ok- tober 1955 meinen lieben, treusorgenden Gatten und guten Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Stader im Alter von 57 Jahren aus diesem Leben abgerufen. Mh m. Käfertal, den 31. Oktober 1955 En stiller rauer: Luise Stader geb. Rosenberger Anni und alle Anverwandten mit Geduld ertragenem Leiden 84 Jahren zu sich in die Ewigkeit. Mannheim, den 31. Oktober 1955 Enstiller Prauer; Weidenstraße 11 Rudolf Mattes Otto Mattes u. Frau Bertl geb. Helm Werner Vormschlag u. Frau Paula geb. Mattes 3 Enkel, 1 Urenkel Beerdigungszeit bitte aus dem Bestattungskalender entnehmen. sakramenten, Grohvater und Urgroßvater, Herr im Alter von 85 Jahren. Eichendorffstraße 9 15.00 Uhr Friedhof Käfertal. im Alter von Für immer von uns gegangen, versehen mit den heil. Sterbe- ist unser lieber Vater, Schwiegervater, Bruder, Gerhard Moser Mannheim, den 29. Oktober 1955 In stiller Trauer: Familie Ernst Moser Familie Günter Moser August Moser sowie alle An verwandten Beerdigung: Mittwoch, 2. Nov., 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Unsere liebe Schwägerin und Tante, Frau Anna Brandt wwe. Druckerei-Besitzerin ist am 29. Oktober 1955 im Alter von nahezu 80 Jahren von uns gegangen. In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen Feuerbestattung: Mittwoch, 2. Nov., 13.30 Uhr im Krematorium des Hauptfriedhofs Mannheim. Bestattungen in Mannheim Montag, 31. Oktober 1955 Hauptfriedhof Baumgärtner, Marie, Sandhofer Straße 242 Schüritz, Helene, U 6, Ulrich, Katharina, J 4a, 11. Krematorium Dr. Voegler, Max, Waldparkstraße 36 Schmitt, Wilhelmine, Eichendorffstraße 22. Alter, Margarete, Seckenheimer Straße 80 Friedhof Käfertal Metzger, Margaretha, Wa., Ginsterweg 18 Stader, Karl, Enzianstraße 111 Friedhof Neckarau Füg, Elise, Rathausstraße 6 Friedhof Sandhofen Diehl, Anton, Verlängerte Ausgasse. Friedhof Rheinau Franz, Rudolf, Plankstädter Straße 11 Zeit 11.00 2 11.30 13.00 13.30 14.30 15.00 14.30 15.00 53 14.00 14.30 14.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Geschäfte N 1 2 Sie staunen Holstersessel chaiselengues Bettichouches Kippeouches Doppelbeitcouch Auswah Sie kaufen. Wir ſiefern frei: Preize 54. 3, 28 98. 6s, 14%, 129% 99, 324. 279, 225, 399%, 329, 299, 1 Beticouehn DM 1 Klubtisch 189, Blumen hocker Klubstis nne Naclie tische Teewagen Stehlampen couchtisene ab 19,75 * ab 32, ob 34, ab 32 . ab 33.— und qusziehbar Modell couchauszugtiseh 4 Höhenstellungen V1 156. Und auf alle Preise noch 3% Reber Immobilien LAND kauf freiwerd., zu verkaufen Mannheim, 0 7, in ruhiger Lage des Odenwaldes, Nähe Waldmichelbach, 5 Zimmer, Küche, Bad, Garage und Pförtnerhaus, bei Ver- IMMOBHKIENBURO HIERONYMI NAUuSs durch das alleinbeauftragte 12, Tel. 5 31 41 Die in bester Lage bei der Großmarkthalle und dem OEG-Bahnhof in Weinheim gelegene Gastwirtschaft „FALKEN“ wird zum 1. Januar 1956 neu verpachtet. Näheres durch die Obst- und Gemüseabsatzgenossenschaft Weinheim/ Bergstraße e mbH Geschäftsfünrung: Weinheim Bergstraße, Großmarkthalle Immob.- Schäfer, U 4, 14, Tel.: 4 07 00 ebensmittelgeschäft, auch als Reformhaus geeignet, krank- heitshalber sofort verkäuflich. Masch. einger. Beteiligungen g Werkstätte(Schrei- nerei od. Glaserei) zu verpachten, evtl. Verkauf. Angeb. u. 09589 a. V. Suche Beteiligung Pacht od. Ausl.-Lager mit 2500 bis 3000,— DM. Pkw vorh. An- gebote unt. P 88198 a. d. Verl. STAATL. GEP R. OPTIKER aim Wasserturm P 7— Planken GROSSE AU SWAEL MODERNER BRTLLEN Lieferant aller Kassen 1- Oder 2-Familien-Haus mit Garten, Umgeb. Mannheim, sofort zu kaufen gesucht. Angeb. unter Nr. P 78036 an den Verlag. Höhenluftkurort Wilhelmsfeld. Ein- zig schöner Bauplatz(Südlage) zu verkaufen. Näheres durch Architekt K. Friedrich, Wilhelmsfeld, Telefon Schönau 630. Rinnenplatz 8 3 230 qm, Kaufpreis 10 000,- DM, zu verk. durch Petry, Immob., E 3, 5. eckarau: Beziehb. 3-Familienhs. m. Bad, Balk., Kachelofenh., Gart. Pr. 33 000, Miete 3360, Z. Vk. Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel.: 4 07 00 Anstatt Miete auf Teilzahlg. 1 BLUM- Fertighaus, Kassel 359. Krankenhauspflege 3. Prospekt Nr. 1 anfordern! die große Schutzgem Mannheim Behandlung als Privatpatient ohne Krankenschein! Erschwinglicher Beitrag und viele sonstige Vorteile! Genaue Unterlagen erhalten Sie kostenlos, wenn Sie unseren Schreiben Sie heute noch an Deutsche Kranken- Versicherungs-AG Kalserring, M 7, 12 2. Od. 1. Klasse nach Wahl! einschaft von Ruf: Ruf 5 04 38 Kitehliche Nachfiehten Kath. Kirche. Dienstag, 1. November. Jesuitenkirche: Messen 7.00, 8.00, 9.00, 10.00, 11.15; Andacht 19.30.— St. Sebastian: Messen 6.00, 7.00. 8.00, 9.15, 10.30, 11.30; Andacht 19.00; Abendmesse 19.30.— Herz-Jesu: Messen 6.15, 7.05, 8.30, 11.00: An- dacht 19.00.— Heilig Geist: Messen 7.00, 8.00, 9.00, 10.00; Andacht 18.00. — Liebfrauen: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 10.30; And. 19.30.— St. Josef: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; An- dacht 18.00.— St. Nikolaus: Mes- sen 7.30, 9.00, 10.00; Andacht 19.30— St. Pius: Messen 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 19.30.— Feudenheim: Mes- sen 6.30, 7.30, 8.30, 9.30, 10.30, 11.30; Andacht 14.00.— Seckenheim: Mes- sen 7.00, 8.30, 10.00, 14.00; Andacht 19.30.— Neckarau: Messen 7.00, 8.00, 10.00, 11.13; Andacht 20.00.— Sand- hofen: Messen 7.00, 9.00, 11.00; An- dacht 19.30.— Friedrichsfeld: Mes- Sen 7.30, 9.30, 11.00; Andacht 14.00.— Käfertal: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 11.00, 14.00; Andacht 18.00.— Wald- hof: Messen 7.00, 9.00, 10.30 An- dacht 20.00.— Wallstadt: Messen 7.00, 9.30; Andacht 14.00.— Rheinau: Messen 7.00, 9.00, 10.30; Andacht 18.00.— Marienkapelle: Messe 8.30. — Johanneskirche: Messe 10.00.— Pfingstberg: Messen 7.00, 9.00, 11.00; Andacht 14.30.— Almenhof: Messen 7.00, 8.00, 9.30; Andacht 19.00.— Käkertal-Süd: Messen 7.00, 9.00; Andacht 19.00.— Schönau: Messen 7.00, 8.30, 10.30; Andacht 18.00. Kath. Kirche. Mittwoch, 2. November. Jesuitenkirche: Messen 6.30, 7.15, 9.00, 3.30, 9.00; Andacht 19.30.— St. Sebastian: Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9.15, 10.30; Andacht 19.00; Abendmesse 19.30.— Herz-Jesu: Messen 6.00, 6.30, 7.15, 9.00.— Heilig Geist: Messen 6.00, 6.30, 7.10, 7.45, 8.30, 9.15; Andacht 18.00.— Lieb- frauen: Messen 6.15, 8.00, 9.15; An- dacht 19.30.— St. Josef: Messen 6.15, 7.15, 8.30; Andacht 18.00.— St. Nikolaus: Messen 6.00, 6.30, 7.15, 8.00, 8.30, 9.00.— St. Pius: Messen 7.00, 8.00; Andacht 19.30.— Feuden- heim: Messen 6.00, 6.30. 7.00, 9.00; Andacht 19.30.— Seckenheim: Mes- 6.00, 3.00, 9.00.— Sandhofen: Mes- sen 6.30, 7.90, 9.00; Andacht 19.30.— Friedrichsfeld: Messen 6.45, 7.15, 9.00.— Käfertal: Messen 6.00, 7.00, 7.30, 8.00, 9.30; Andacht 18.30.— Waldhof: Messen 6.00, 6.30, 7.00, 7.30, 9.00; Andacht 20.00.— Wall- stadt: Messen 6.30, 7.00, 9.00; An- dacht 19.00.— Rheinau: Messen 6.15, 7.00, 9.00; Andacht 20.00.— Marien- kapelle: Messe 8.30.— Johannes- kirche: Messe 7.30.— Pfingstberg: Messen 6.00, 8.30; Andacht 19.30.— Almenhof: Messen 6.00, 6.30. 7.15, 3.00, 9,00; Andacht 19.30.— Käfertal- Sücl: Messen 7.00, 7.30, 8.00; An- dacht 18.00.— Schönau: Messen 6.15, 7.00, 8.00, 9.00. Alt-Kath. Kirche. Allerheiligen: In Schloßg- u. Erlöserkirche: 10 Uhr Hochamt, Festpredigt und allgem. Kommunion.— Allerseelen: In Schloßkapelle 10 Uhr hl. Seelen- storbenen. Deutschland weitigekouf ter Wescholen, lüt Kohle., ben und Som- Bebel zun Bezugsquellen durch EWALD LANG, WERK III KESSELOFENFABRIKEN Hockenheim Baden sen 6.00, 8.00.— Neckarau: Messen amt für alle Gefallenen und Ver- 8. l. 5 8 25 8 e— 1 3 9 5———*— 9 5 Seite 8 MORGEN Montag, 31. Oktober 1955“ Nr. 2 1. Amateurliga: ermania F-iedrichsteld hat ritt gefaßt Angriffsfreudige Stürmer entschieden das Spiel/ Germania Friedrichsfeld- TSG Rohrbach 3:0 Es scheint nun doch so, als ob sich die Mannschaft in Friedrichsfeld gefunden hätte. Es wird wieder geschossen. Wohl blieb es in der ersten Halbzeit trotz vieler Torchancen beiderseits unentschieden, was als beson- deres Verdienst beider Torhüter anzukreiden ist, die geradezu meisterhaft aufspielten. Nach der Pause, nach kaum zwei Minuten, ieh es 1:0 für Friedrichsfeld, als Doet einen 30-m-Strafball hoch in die rechte Ecke jagte. Nur wenig später stand das Spiel 2:0. Jäger, Friedrichsfeld, schoß eine Vorlage ins Netz und damit stand bereits die Entscheidung Test, zumal Friedrichsfeld immer wieder an- griff und Rohrbach sichtlich nachlieg. Dann War es wiederum Doet— Bitzler zog die an piblle EE BRECHT-TABAK EN NATURREIN ER FEINSCAHNIT1 MIT DER 3-STUFFENRO STUN Notbremse— der einen durch den Schieds- richter verhängten Elfmeter unheimlich scharf ins Netz lenkte, und mit diesem Resultat endete der sehr harte, aber doch faire Kampf. Phönix Mannheim— ASV Durlach 2:1 In einem fast durchweg überlegen durch- geführten Spiel konnten die Mannheimer einen zahlenmäßig nur knappen Sieg er- ringen. Daß die Gäste so glimpflich davon kamen, verdanken sie ihrer allzu über- triebenen Defensivtaktik. Die 1000 Zuschauer hatten noch nicht richtig ihre Plätze ein- genommen, als es schon einschlug und zwar im Tor der Einheimischen. Nach den Er- ötknungszügen folgte die erste Ecke und in deren Anschluß ein Schuß des rechten Läu- kers. Mannheims Torwart wehrte tadellos ab, doch landete das Leder beim freistehenden Halbrechten Murr, der sofort ins leere Tor einknallte. Diese rasche Führung der Gäste sollte dem ganzen Spiel den Stempel auf- drücken. Unmittelbar danach verstärkte Dur- lach die Deckung und überließ dem Gegner mehr oder weniger alles übrige. So kam Phönix natürlich in Vorteil und diktierte das Spielgeschehen. Erst knapp fünf Minuten vor dem Wechsel erzielte Heinlein mit schonem Drehschuß den längst fälligen Ausgleich. Die zweite Halbzeit stand völlig im Zei- chen einer steigenden Ueberlegenheit der Mannheimer. Dramatisch wurde es dann in der letzten Viertelstunde. Mit aller Macht suchte sich Durlachs Vertretung über die Zeit zu retten. Zwei Minuten vor dem Ende war es aber aus mit dem Traum, einen wertvollen Punkt zu entführen. Auf eine Flanke des rechten Läufers Weinhart köpfte Mannheims bester Spieler, Harter, unhaltbar zum alles entscheidenden Treffer ein. Damit hatte der Neuling einen hochverdienten Sieg errungen. Wäre der rechte Flügel einigermaßen an die Leistung seiner anderen Stürmerkameraden herangekommen, hätten die Platzherren nicht so lange um den Sieg bangen müssen. FV 09 Weinheim— VfL Neckarau 3:1 Unbändiger Einsatz der Weinheimer führte besonders in der ersten Halbzeit zu einer klaren Ueberlegenheit gegen die bis dahin nicht recht überzeugenden Gäste. In der 16. Minute hatte Weinheims Rechtsaußen Heiseck nach einer Ecke durch Kopfball die Führung erzielt und Mittelstürmer Seidel erhöhte in der 22. Minute auf 2:0. Erst dann kam auch in die Aktionen der Neckarauer mehr Linie und in der 43. Minute verkürzte Läufer Schneider durch Verwandlung eines Foul-Elfmeters auf 2:1. Drei Minuten nach der Pause war es Heinzelbeck, der nach einem Alleingang den dritten Weinheimer Erfolg erzielte. Neckarau lief sich in der Folge immer wieder an der guten Deckung der Gastgeber fest, die es ihrerseits nicht verstanden, zwei Elfmeter zu verwandeln, Es blieb damit beim 3:1-Sieg, der auch in dieser Höhe als gerecht zu bezeichnen ist. VfB Leimen— ASV Feudenheim 2:0 Die Gastmannschaft hatte einen sehr schwachen Sturm, der sich gegen die stabile Leimener Hintermannschaft fast nie gut in 2. Amateurliga, Staffel 1: 8 * Szene setzen konnte. Der alte Fuchs Steczycki z0g zwar im Mittelfeld unermüdlich seine Kreise, seine Stürmer gingen jedoch auf die guten Vorlagen nur selten ein. Leimen pro- fitierte wieder aus der Schnelligkeit und Ju- gend seiner Elf und kam in der 25. Minute bereits zum Führungstor Auf der Linie war ein Kopfball von Frei noch abgewehrt wor- den, das abprallende Leder aber beförderte Hanekamm ebenfalls mit dem Kopf ins Netz. Feudenheims Mittelstürmer Schleupner mußte in der Folge für kurze Zeit verletzt ausscheiden, doch überstand der ASV diese Drangperiode des VfB Leimen. In der zweiten Halbzeit war das Spiel- geschehen größtenteils verteilt und die Gäste hatten das Pech, daß der Schiedsrichter ein elfmeterreifes Foul im Leimener Strafraum übersah. Aus dem Stand erzielte Leimens Mittelstürmer Frei in der 88. Minute das 2:0. Amicitia Viernheim— TSG Plankstadt 3:1 Kondition und Spielfluß konnten über Weite Strecken begeistern. In der 7. Minute wurde der jugendliche Mittelstürmer Gut- perle von Busch bedient und schoß aus vol- lem Lauf ein. Die Gäste standen den Platz- herren an Können nicht nach, mußten aber nach Fehlschlag eines Verteidigers durch Rhein in der 27. Minute das 2:0 hinnehmen Noch vor der Pause kamen die Schwarz- Weißen durch ein Eigentor der Grünen zum Anschluß treffer. Auch im zweiten Durchgang blieb das Spiel durchaus offen. Rhein brachte einen Pfostenschuß an und auch Gutperle traf nur die Latte. Die Gäste konnten Klein im Viern- heimer Tor nur noch indirekt bedrohen. Kurz vor Schluß wurde wiederum Gutperle in die Gasse geschickt und schoß halbhoch zum End- Stand ein. Se Katertal bot wiede, einmal ein gutes Spiel 07 Mannheim verlor in Käfertal klar 0:3/ Gute Stürmerleistungen a In der ersten Halbzeit diktierte Käfertal das Spielgeschehen und legte sich mit zwei Toren von Schwing und Heim in Front. Der Schlußmann der Gäste hatte bei beiden Treffern keine glückliche Hand. Nach der Pause zeigte 07 eine etwas bes- sere Mannschaftsleistung, aber die Stürmer operierten zu ungeschickt, um einmal ins Schwarze zu treffen, wozu öfters eine Gele- genheit bestand. Im Anschluß an einen Elf- meter konnte Hohmann im Nachschuß den 3. Treffer für Käfertal erzielen. Fußball-A-Klasse Süd: O0 Manunleim war ein Jos besse- Der FV Brühl wurde knapp mit 1:2 geschlagen Im sehr schnellen Spiel war in der ersten Hälfte fast durchweg die einsatzfreudige Manmscheft von Brühl in Vorteil. Sie erzielte das 1:0, dem 08 bald darauf den Ausgleich entgegensetzte. Trotz mehrfacher, klarer Torgelegenhei- ten auf beiden Seiten gelang es den heftig angreifenden Sturmreihen nicht, die siche- ren Hintermannschaften zu überwinden. Kurz vor Ende gelang 08 der Siegestreffer. Vikt. Neckarhausen— FV Oftersheim 6:1 In einem selten gesehenen Elan gelangen dem Tabellenführer drei Treffer, die die Gäste eindeutig auf die Verliererstraßge zwangen. Wohl kämpften die Oftersheimer zäh und verbissen, aber alle Angriffe waren zu durchsichtig angelegt, so daß die Hinter- mannschaft der Viktoria das Spiel aus der Piefe aufbauen konnten, und somit großen Anteil an diesem glänzenden 6:1-Sieg hatte. Kurpfalz Neckarau— 80 Pfingstberg 4.1 Das Spielgeschehen zeigte, dag der Schlledsrichter die Zügel fest in Händen hatte und nicht davor zurückschreckte— nachdem zwel Kurpfälzer verletzt wurden— zwei Spleler des Feldes zu verweisen. 2:0 lagen die Platzherren durch ihren Links- und Rechtsaußen in Führung, als der sym- pathische Pfingstberg-Mittelstürmer den Gegentreffer landen konnte. Nach dem Wechsel wäre eln Ausgleich fast möglich gewesen. Als aber dann in der 67. Minute der Mittelstürmer der Kurpfalz durch eine schöne Einzeleistung das 3. Tor erzielte, war an einem Sieg der Platzherren nicht mehr zu zweifeln. Kurz vor Schluß gelang aus einer drückenden Ueberlegenheit heraus das 4. Tr. SV Altlußheim— SV Rohrhof 1:0 Bereits in der 10. Minute flel durch einen schön getretenen Eckball durch ein Kopf- balltor von Stephan das erste Tor. Nach der Halbzeit dasselbe Bild. In der 65. Minute glaubte man an die endgültige Entscheidung, aber der Ball von Schleich getreten, prallte von der Latte ab, der Nachschuß wurde von dem sicheren Schlußmann gehalten. In der 73. Minute kam es dann leider zu einem be- dauerlichen Zwischenfall. Der Gästehalb- rechte griff den Torwart, der den Ball be- reits unter sich begraben hatte, mit allzu grobem Foul an, so daß dieser vom Platz getragen werden mußte. Hier stellte Schieds- richter Metzger einen Altlußheimer Spieler vom Platz. Auch die zehn Mann, die ver- bissen um den Vorsprung kämpften, erzielten mit Glück ihren verdienten Lohn. 1846 Mannheim— Ketsch 2:2 In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Von der 25. Minute an wurde Ketsch etwas überlegen, während aber der 35. Minute 1846 drängte und in den letz- ten Minuten der ersten Halbzeit durch den Halblinken Plock das 1:0 erzielen konnte. Sofort nach Wiederanspiel machte der Rechtsaußen Seubert von 1846 einen Aus- bruch und erzielte das 2:0. Nunmehr drängte Ketsch stark und konnte in der 25. Minute durch einen Elfmeter zum 2:1 und in der 30. Minute durch den Mittelstürmer das 2:2 her- stellen. TSV Handschuhsheim— Union Heidelb. 1:2 Dieses Lokaltreffen endete mit einem zweifelhaften Sieg der Gäste, die gleichzei- tig zu ihren ersten Punktgewinnen dieser Saison kamen. Bereits in der 7. Minute hieß es 1:0 für die Unionisten. Etwa fünf Min. später war es Lerjak vorbehalten, durch einen 25-m-Schuß auszugleichen. Die zweite Hälfte war Handschuhsheim tonangebend, scheiterte aber immer wieder an der massiven Deckung des Gegners. Aus dem Gedränge heraus flel dann in der 58. Minute der Siegestreffer durch Linksaußen Zäser. 03 Ladenburg— SpVgg. Sandhofen 2:1(1:1) Nach 15 Minuten Spielzeit kam Ladenburg durch ein Eigentor zur Führung, nachdem vorher einige Chancen vergeben wurden. Bei einigen der wenigen Vorstöße der Gäste, die immer gefährlich wirkten, gelang durch Appel in der 12. Minute nach vorhergegan- genem Eckball der Ausgleich. Die Gastgeber behielten wiederhin die Oberhand und Sand- hofen konnte dem Glück danken, daß bis zum Seitenwechsel die Partie nicht schon ent- schieden war. 1 In der 65. Minute gelang Linksaußen Himmler das längst verdiente Siegestor, wenn auch die Anhänger der Platzmann- schaft bis zum Schlußpfiff noch einige bange Minuten ausstehen mußten. SV Waldhof(Res.)— 07 Seckenheim 0:1 Einen knappen aber durchaus verdienten Sieg erzielte der SV O7 Seckenheim auf dem Waldhofplatz. Das goldene Tor fiel bereits in der 7. Spielminute durch Seckenheims Mit- telstürmer Bronner. Zu weiteren Treffern reichte es trotz ständiger Feldüberlegenheit der Gäste nicht mehr. Handball-Verbandsspiele: In der 80. Minute erzielten die Gastgeber aus einem Gewühl vor dem Gästetor einen Treffer, den aber der Unparteiische— der bei der Fairnis beider Mannschaften ein leichtes Amt hatte— nicht anerkannte. Fort. Heddesheim— Spygg 03 Ilvesheim 2:3 Bereits in der 5. Minute fiel durch Hans Menz der Führungstreffer für die Platz- herren. Durch ein Eigentor ging die Führung in der 38. Minute verloen. Knapp vor der Halbzeit konnte Hans Menz zur Führung einschießen. Der Ilvesheimer Hofmann glich in der 52. Minute aus und obgleich die Fortunen im weiteren Verlauf mehr Vorteile hatten, schoß Feuerstein in der 80. Minute das Füh- rungstor für die Gäste. Ein in letzter Minute getretenes Tor für die Fortunen wurde vom Schiedsrichter nicht gegeben. —— Handball-Exgebnisse Verbands klasse NOrd: TSG Ketsch— SV Waldhof TSV Rot— S6 Leutershausen 60 VfL Neckarau— HSV Hockenheim 14% TSV Birkenau— SG Nußloch 953 TSV Oftersheim— VfR Mannheim 120 1444 Bezirksklasse: TG Laudenbach— 99 Seckenheim 600 SG Hohensachsen— 09 Weinheim 420 SV Ilvesheim— TV Edingen 685 98 Seckenheim— TV Großsachsen 600 ATB Heddesheim— 62 Weinheim 446 Kreisklasse A: TV Hemsbach— TV Brühl 50 Tus Sandhofen— 64 Schwetzingen 90 TSG Rheinau— TSV Neckarau 056 TV Oberflockenbach— TSV 1846 00 Bad. Feudenheim— Tus Weinheim 9 Kreisklasse B, Staffel 1: SG Mannheim Ib— TV Wallstadt 00 SG Mannheim— IV Neckarhausen MTG— SC Käfertal Staffel II: Post SV— Germ. Neulußheim 90 S0 Pfingstberg— TV Friedrichsfeld 3 VfL Neckarau Ib— TV Rheinau Ib 9 50 Ladenburg nicht zu halten SV 50 Ladenburg— Sd Weibstadt 8:2 Der SV 50 konnte innerhalb von zel Minuten durch Schmiedel und Sander h Führung gehen. Damit war aber auch fit die erste Halbzeit das Pulver verschossen, In der zweiten Halbzeit setzte sich de technische Veberlegenheit der Gastgebet durch, so daß in Abständen durch Brauer Stäubing, Schmiedel und Kreis noch sech Tore erzielt wurden, denen die Gäste nut noch einen Treffer entgegensetzen Konnten TSG Rheinau— vf Wiesloch 3:2 Bereits in der 3. Minute konnte Rheinau linker Verteidiger nur noch von hinten ab- bremsen und der fällige Elfmeter saß un: haltbar. Rheinau schoß in der 16. Minute den Ausgleich. Wegen einer Schiedsrichter beleidigung mußte Wieslochs Rechtsaußen in der 28. Minute den Platz verlassen. Funke war es, der einen Lattenschuß von Laumann zum 2:1 einlenkte. Die zweite Hälfte brachte ein erbitterte Ringen auf beiden Seiten, wobei Wiesloch trotz zehn Mann kleine Vorteile für sd hatte. Rheinaus Mittelstürmer Laumann wer Aber in einer erstaunlichen Schußlaune und brachte in dieser Zeit den„hat trick“ fir seine Mannschaft fertig, so daß am Schlul Wiesloch mit 5:2 eine klare Niederlage hin- nehmen mußte. Wiederum ein Elfmeter brachte Wiesloch in der 67. Minute seinen zweiten Erfolg. Fußball-A-Klasse Nord: 5%. Hmaſeure chosen el Joe Schriesheim unterlag den gut Im Stadion kamen die Amateure des VfR zu einem verdienten, zahlenmäßig aber zu hohen Sieg über die Schriesheimer, die sich während des ganzen Spieles redlich Mühe gaben, die Tordifferenz niedriger zu halten. Bei Halbzeit führte der VfR mit 3:1. Nach dem Wechsel fielen die Treffer wie reife Früchte. Metzger konnte durch Kopf- ball auf 4:2 verkürzen. In der 80. Minute ge- lang den Schriesheimern durch direkte Ver- wandlung eines 17-m-Freistoßes der dritte Gegentreffer. Metzger, Barth(Foulelfmeter) Die leckaraue: liandballer tingen groß an Hockenheim wurde nach einer guten Halbzeit 14:10(8:3) geschlagen Wohl selten zeigte ein Spiel so viele Höhen und Tiefen wie das Pflichtspiel zwischen dem VIL Neckarau und dem Abstiegs kandidaten HSV Hockenheim. Die Neckarauer begannen ganz groß, schienen ihren Gegner in Grund und Boden spielen zu wollen, dann kamen die Gäste etwas auf, erzwangen fast Eben- bürtigkeit. Die zweite Hälfte begann mit einem raschen Torwechsel auf beiden Seiten. Hockenheim bedrängte die Platzherren. Das 3:8 der Pause hieß bald 9:12. In diesem Sta- dium besannen sich die Neckarauer auf ihr Können. Specht spielte endlich seine Bälle ab und die Neckarauer waren wieder da, gaben so dem Spiel nochmals Format, so daß die etwa 800 Zuschauer doch noch befriedigt den Platz verließen. Das Spiel selbst wurde anständig durch- geführt. Hutzler, Kirchheim, leitete ebenfalls zufriedenstellend. Specht(4), Hofmann(3), Hierholzer(3), Zabler(3) und Rothmer war- ten die Treffer des Siegers. Der HSV Hocken- heim, ein anständiger Verlierer, kam durch Erb(4), Weber(4 Walter und Sturm zum Er- kolg. TSG Ketsch— SV Waldhof 14:4 Der Sy Waldhof hatte das Pech, die TSG Ketsch in einer hervorragenden Form amu- treffen, und mußte so eine etwas unerwartet hohe Niederlage hinnehmen. Die Ketscher waren durch Rapp in Füh- rung gegangen, doch konnte Leins wenig später den Ausgleich schaffen. Rapp holte für Ketsch die Führung zurück und 3 Tref- fer von Huber brachte die Ketscher auf 3:1, ehe wiederum Leins den zweiten Treffer an- bringen konnte. Gaa und Huber schraubten dann das Torergebnis auf 8:2, womit sich der eindeutige Sieg der Platzherren heraus- kristallisierte. Auch ein dritter Erfolg von Heß für den Gast konnte daran nichts än- dern. Auch nach der Pause dominierten die Platzherren und erzielten durch Huber, Rapp und Dörrdurch zum Teil schulmäßige Angriffe 5 weitere Treffer, denen die Mann- heimer nur noch einen Erfolg entgegensetzen konnten, den Gaa noch egalisierte. So wur- den die Waldhöfer unter der sicheren Lei- tung von Falk, Karlsruhe, in Anwesenheit von etwa 400 Zuschauern klar geschlagen. TSV Oftersheim— VfR Mannheim 7:7 Die Rasenspieler, die sich ihrer prekären Lage bewußt sind, waren mit den besten Hoffnungen nach Oftersheim gefahren, hat- ten jedoch in Mannheim durch eigene schwache Leistungen den Sieg verscherzt ge- habt. Allerdings mußten sie in Oftersheim trotz Wesentlich besserer Leistung hart Kämpfen, um sich dem Ansturm der Haus- herren zu erwehren. Die erste Hälfte stand im Zeichen der Platzmemnschaft, die durch Kehder, Molz und Kurz sowie Glück fünf Tore vorgelegt hatte, denen die Rasenspieler nur zwei durch Reichert und Henzsch entgegensetzen konn- ten. Zu allem Pech hatte Molz in der ersten Hälfte auch einen 14 Meter nicht verwan- deln können, auch die Rasenspieler schossen einen Strafball an die Latte. Nachdem schon bald zu Beginn der zwei- ten Hälfte Glück den TSV Oftersheim auf 6:2 gebracht hatte, gab wohl keiner der Zu- schauer mehr etwas für den VfR. Diese aber gaben sich selbst und das Spiel noch nicht auf, kämpften verbissen um jeden Ball und schafften zuletzt wenigstens noch ein Un- entschieden. Zunächst hatte Schober einen Treffer aufholen können, aber Molz, einer der eifrigsten Gästespieler, hätte wenig spä- ter die Tordifferenz wieder auf vier erhöht. In einem dramatischen Schlußkampf gelang dann aber den Mannheimern durch vier wei- tere Treffer das unmöglich erscheinende 77. aufgelegten Amateuren 3:11 und Freund sorgten in der 81., 85. und d, Minute für den Endstand. Der Gästespieler Bost wurde wegen Schiedsrichterbeleidigung kurz vor Spielende des Feldes verwiesen, TSV Viernheim— Sy Waldhof(Am) 2:0 Bereits in der 6. Minute war es Links. außen Hotz, der die Platzherren in Führung brachte. Alle Bemühungen der Gäste, auszu- leichen und die der Einheimischen, ihre Führung weiter auszubauen, scheiterten im- mer wieder an den Abwehrreihen. Nach der Pause waren es wiederum die Viernbeimer, die abermals durch Hotz in det 55 Minute mit 2:0 Toren davonziehen konn- en. F Leutershausen— ASV Schönau 2.1 Schönau bereitete den Gastgebern bereit eine Minute nach Spielbeginn eine bös Ueberraschung, landete doch ein Weitschub des Halbrechten hinter Mildenberger im Netz Ueberhaupt dominierten bis zur 20. Minute die Gäste. Dann hatte die Hintermannschat von Leutershausen ihre Sicherheit gefunden und auch der Sturm kam endlich zur Geltung In der letzten Minute vor Halbzeit wurde dus Spiel entschieden, als Holzmann und Fleisch. mann den Gästehüter zweimal bezwingen konnten. Die zweite Spielhälfte war schnell und dramatisch. Alle Spieler gaben ihr Beste Vor allem die Schlußleute wuchsen über sid selbst hinaus. Wenn auch keine Tore mel fielen, so war das Treffen doch spannend bi zum Schlußpfiff. Ven Gartenstadt— Rhein-Neckar 1:3(l. In der 5. Minute traf der Halblinke des Ve nur die Querlatte. In der 18. Minute konnte der Torwächter des VfBñ einen Schuß nur noch ins eigene Tor jenken., Mit 150 ft Sandhofen ging man in die Pause. In der 67. Minute erhöhte Sandhofen durch zu weites Aufrücken der gesamtel Hintermannschaft des VfB auf 2.0 und i. der 75. Minute verkürzte der Mittelstürmet von VfB mit einem unhaltbaren 20-Meter, Schuß auf 1:2. Aber schon 3 Miauten späte erzielte der schnelle PIK-Sturm das dri Tor. 5 bei Höbel- Wendle Die gr 5 e vom Sehreiner meister besonders preiswert 1 Posten Mehrzweckvitrinen, Nußb., Eiche, spottbillig oge Etage, Mannheim, Nähe Markt Teilzahlung 93. 20 Auf Wunsch Kundenkredit, Zimmer 11, 2. Etage Uber 1000 Teppiche, Brlicten, Bellumrandungen, Vorlagen erweorten Sie! MAN N HE IN K 1, 13 fel. 5409 N * F 0 Keufgesbche Kfz-Meister, 48/178, wünscht Lebens- kameradin bis 44— wer schreibt? 8 Zuschr. u. Nr. 09591 an den Verlag. „ Märklin-Eisenbahn z. kaufen Seu Angebote u. Nr. 09021 a. d. sein. Junger Deutacher in Kanacta, 24 Jahre, möchte durch Brief wechsel deutsches Mädel bis 22 Jahre zw. Heirat kennenlernen. Beding.: Sie muß eine gute Köchin Nur ernstgemeinte Zuschriften unt. P 87509 a. d. Verl. 85 35 Alt⸗ Silbermünzen Hubert Nitsch, Mhm., am Pars Anzeigen im M haben Erfolg! Bild- Brillanten kauft laufend dp * 8*„ N 2 N 5 5 5 — 1 3 8 a 8 72 8 8 2 8 5 5*. 0 2 3 5 * 8 2 5 i 8 8 8* l 1 MORGEN Seite 9 Der eine 50, der andere 80, 1444 3 55 doch ohne die richtige Decke 61100 kommt Wohl keiner aus. 14000. e Weil tausende Käufer tausende 9³8 75 Wönsche haben, ist unsere 750 9 25— Auswahl Wirklich vielseitig. 5 goiteil lud fectlitlibit(g Sruutilleil litiet nass i gulttit u gent Selites Gusteit nuudlt tions Cutts unn flstliates Aut. Ihr Aba sucht den Sender selber 600 ohne Pfeifen, ohne Jaulen 400 665 640 400 ihr NADA stellt automatisch scharf ein durch Motor- Flettronit 95 n 805 g 5 00 Dem einheitlichen Wonsch aller Kunden 06 n„ e Preiswürdigkeit für jedes Angebot nr Aba dirigiert ferngesteuert .. auch um 7 Ecken herum: FERNOESTEUERT laut oder leise t 90— tragen Wir immer besonders Rechnung. FERNSGESTEUFERT vorübergehend stumm en 10 5 ö 1 5 25 E 1 1 5 N FEHNGOESTEUERT ein- und ausschalten SG.teppdecken 5 rEfNskESTEUERT sender suchen 30 Oberseite Damast-KS- Bezüge, FEHNGESTEUERIT scherf einstellen eld 63 N Wollföllong, 150x200 cm s 1b 46 ö 29²⁰ 24³⁰ 19 alten steppdecken adt 8:2 f mit KS-Damast-Bezögen, von zcht schafschurwoſlfülſung voxfünsgude id JEDEN zander h 69. 39. 49. SGUrEN FAcuhsESscHRET auch fi 7. 1 5 8 chossen, 5 1 sich die„ Sonderangebot: Gastgebe Daeunencecken grauer 8 och sech 0 mit KS-Damast-Bezügen in ver- 33 5 schiedenen Farbstelſſungen Jäste nut 9 „. 00 95 HIS M PIDBDIT T h 3˙2 5 0 Perkal-Daunendecken Ulittwoch, 2. Nov., sowie Donnerstag, Freitag bis einschl. Samstag, 1 5. Nov., durchgehend von 9.00 bis 19.00 Uhr im Gasthaus„Zum Rheinau. 85 in modernen Mustern 5 Neckartal“, Breite Straße(auch hinterer Eingang) Verkauf von 4 128. 108. 98 5 „ ,, V. UsS-Waren- Bekleidung 5 lte 5 c K dsrichter Iagesdecken 0 5 5 chte mal kes-Damost Bezügen, suoblen- SCHWARZWAI DER PRAZISIUN Holl. Wolldecken in großer Auswahl eingetroffen en. Funke förmig gesteppt, mit Volantver- f arbeitung, zwõelbettig. Us- Schlafsäcke JJ. Laumann f 9, 3 ö Ubs-Hemdenpop elne Mieter DN 2,20 59 49 39 US- Strümpf s 1. 5 85— 28 US Kha emden ö ae 2 3 9 5 1* f K d u f 8 U uUs-Kammgarn-Hosen))))!!! 1 ö für d kinzfehclecken 5 Bee, 8 rte Rollerjacken und Kanadajacken 1 0 ö 8 5 1 1 0„gefüttert* mann wer i pastellfarbſg, mit reiner Schot⸗ e 0 ER ScMacEn Us Wollhose für die Arbeit, blau gefärbt. Ds 10. schurwollföllung F 8 Are 0 5 Ns Sek 1 Us-Wolihose, Bauchweite, schwarz„ laune und 2 9* U. viel. anck. für nur 180, 2u verk. 1 U/% 13 i inzieheleck 0 ö„VVV ˙ V ˖as i 2 3 l 24,50 Us-Lammfellfutter 22337 m Schluß g Reform-Einziehedecken Einige avranente Jrascnmeseninen f pannheim, Schwetzinger Platz 1 Us- Gummistiefel, gebraut FT j f 0 1 2 reisgünstig abzugeben. Rothermel unheim 2 58—4 8 33 M 3,5 ee ae ode, eee Bene N F, Elfmeter 5 9 9 98 9. Tonband, 350 m, m. Spule, 13.— 2. vk. Anz. 14, DPM. 5.— Wochenrate Us-Fellkapuzen VV Dal 55— lte seinen K 0 Adr. einzus. u. Nr. A 09607 im Verl.. Us-Schafwollsockbeen PDM 3,5 issen 2 große Einmachtöpfe zu verkaufen. ping 3 f 8 jeten wir günstig an: mit 2 pfund Federföllung Weinschütz, Käfertal- Süd, ine duberzt eltene ielegenbeit It L, Lammfell 2 3 e 5 3 3. 5 i hr. hz 23 30827 3 Schlafsäcke mit Füllung, Gabardinehosen, Parallelos, Regen- 30 90 b FF e Höchste Tualitat I Medrigsten preisen mäntel, Motorradkleidung, Overalls, Manchester- und Golfhosen, 808 n 72. weißer Küchenherd, vernickelt fast b RASFTER Se Straßenhosen, Us-Arbeitsanzüge, Kombinationen, Prell-Arbeits FHFFFJVUTTTTTTTTTTTTTTTNb II. halten! anzüge. Sehr günstig: Interlock-Herren-Unter wäsche sowie vieles Oberbetten 85 3 3 8 Auf Wunsch katenzohlung andere mehr. Das müssen Sie gesehen haben! Kein Kaufzwang. „ 173 N düchenherd, weiß emaillier ickel-“ Aeußerst preiswerte Damen-Win- it 8 Pond erlertelleng 6 schitk, in kast neuem Eust. preigu. termüntel, reine Wolle, 59.—, 69.— Mannheim-Waldhof— Us-Waren-Lager Paul Harke 5 29˙⁰ 24 zu Verk. Anzusehen ab 17 Uhr bei] und 79, DM; rein wollene Mohair Achtung! 1508 m—— Rickert, Untere Münlaustraße 152. 94,— DRM, auch für den verwöhnte⸗ 5 2 5 5 Guterhalt. Kleiderschrank 65, z. vk. sten Geschmack Mäntel im Modell- Freitag, den 4. 11. 55, von 10 bis Annahme von Watenkreditscheinen g Adr. einzus. u. Nr. A 09619 im Verl.] charakter zu außerordentlich nied- 13 Uhr, Versteigerung von gebr. 5. Und 99. 5 ö1- öfen— tägl. Vorführung. Alois tigen Preisen. Ferner unsere N n 18781 85 5 7, 29. v 11 0 3 istespielel Angezahlte Meihnechisgeschenke legen Baumann, Lange Rötterstraße 52. 9 5 Ander ente„Versteigere etsteige 9 eleidigunt Wir bis zum Fest zurück! Nähmaschine, versenkbar, neu, bill. Halbdaunen- Oberbetten 77.— DM. 4 zu verkaufen. Steinbach, Secken- FHerren-Parallelos, schwerste Qua- Schallplatten 8 Wesen, heimer Straße 34. Ü tät, 36,-DM u. and. Marquis& Co., DFPRNDNUNMNMERN : Zimmerofen 2. verkaufen. Tel. 4 24 91. Schillerschule, Straßenbahn 7 u. 16. 1 dk bett 12-2 Nrn. 98995 bis 689 werden am Dienstag, 8. Nov. 1935, im„Zähringer 4 J ert. wa a e. 12- Zug- 8! 0„ 8.. 5„ a es Einl. 8 Zur 10 5 Ph zu. Heck Jaufen Löwen“, Mannheim, Schwetzinger Str. 103, öffentlich versteigert. Führung E rechts, ab Mittwoch. Letzter Einlöse-Verlängerungstermin: Samstag. 5. November 1955. f Nadio kaufen Etwaige bei der Versteigerung erzielte Mehrerlöse werden bis 8 27* 5 e 1 8 5. 24. Nov. 1955 an der Kasse des Leinhauses gegen Abgabe des hen, ihre Kohle, 220 V,. 2 1157 Mannheim, 0 7, 23, Kunststraße. 3 41,9. Pfandscheines ausbezahlt. Nach Ablauf dieser Frist werden die erten im- 8 e. 5 75 55 Mehrerlöse der Staatskasse zugeführt. Kuba-Musiktruhe, automat. nun 2 2 di mit Mende, Tannhäuser“ e T- und U-Iräger Schlafzimmer Leihhaus Karl Rudolf KG, Mannheim, K 2, 22. te i o len konn- 18 Monatsraten. Radio- Wöllmer, zu verk. R. u. R. Berner. Mann- in reicher Auswahl äußerst preisw. nm.——— i Mn,, Schwetzinger Platz 1 und heim, Lager Bürgermeister- Fuchs- 3—— f Feudenheim, Hauptstr. 41. Straße 52. Telefon 8 16 44 Bek daantmachuages lau 21 MANNHEI M, Bre ite Straße J 1, 3-4 Kuchenherde, große Auswahl, Alois SpikG EIL 8 Riesenauswahl 1 2 Baumann, Lange Rötterstraße 52 f un bereit Ruf: Sammel-Nummer 3 4206 5 Spezialhaus gost. S 2. 4 A F F ane ia i%%% ĩ ͤ VT Arru Weitschul HaungUnd- HaNNoVFHR- MANNHEIM KEH 5 Lederhandschuhe droch 1.3 Betr.: Freigabe beschlagnahmter Wohnungseinrichtungen durch die frü- im Netz LUBECK. scHLESèwũWI G- TIMMENDORFER STRAND Ihre große chance von„„ 1— 5 3 5 a ö mute 1 4 ff M e frühere französische Besatzungsma n Tirol hat jetzt die rest- 0. Minu Blusen chic und fein erslanerklauen Häntel lichen von ihr beschlagnahmten Wohnungseinrichtungen freigegeben. Die günst. bei Pelz- Scheerer, T 2, 8 Tiroler Landesregierung in Innsbruck hat die Gegenstände sichergestellt. Die Finanzlandesdirektion in Tirol(Innsbruck) gibt bekannt, daß das Mobiliar, das in den Möbeldepots in Innsbruck(Zeughaus in der wanns 22 75 a kauft man nur bei e 1 Geltung rrudtel-Moclen 65 wurde de a 8 Fachgeschäft für Blusen 5 Kapuzinergasse und Prinz-Kaserne in der Kärtner Straße) und Solbad dec. 5 Freßgasse Hall in Tirol(Speckbacher Kaserne und Silber-Garage in der Prucker- b 18.719. November Sei. 8 Ausstellung Sasse) gelaget Wird, bis eZwin 2 5. November 1953 8 chaumgummi pe eee nell und 2. N. 0 Zimmermann— N 4, 19 15 1 nur eee 5 E„ . E Ose bei en 3 K f i 5 ihre einwandfrei zu erkennen un. schreiben vermögen. Per- 1 0 2— 5 8 8 5 5 ee 5 eee. sonen, die solche Gegenstände als ihr Eigentum in Anspruch nehmen, U 2 88 AA 3 werden aufgefordert, umgehend Anträge auf Auslieferung und Ausfuhr-⸗ ore mehl 2 bewilligung an die Finanzlandesdirektion für Tirol, Abt. V, Besatzungs- ö 8 lich nend bis Teteit lenen 0 chäden, Innsbruck, Karl-Sschönherr-Str. 3, zu stellen. Mit dem Antrag 0 1 Sroßde bunte Abende des Mundlunks ist eine genaue Beschreibung der Gegenstände zu verbinden. 2 5 10 wollen Sie doch störungsfrei Die Besichtigung kann eine Woche nach Absendung des vorbezeich- 13(10 5 Lotterie empfungen! zeinen Hörgenuß neten Antrags erfolgen. Zur Besichtigung stehen bis 35. November 1955 8 2 2 rnchofßf Ih die Uni 8 8 die Freitage von 6 bis 12 und 15 bis 18 Uhr und die Samstage von 9 bis linke des 5 Einnehmern VVV Wir geben ab ein schön. komb. 12 Uhr zur verfügung. Die Besucher werden gebeten, vor der Besich- 8. Minute— Ringentenne URAn Hirschmann. 2 tigung sich bei dem Amt der Tiroler Landesregierung in Innsbruck, Altes nen Schuß U Die Empfangs möglichkeiten Wohnzimmer 1 Maria-Theresien- Straße, Zimmer 820, bei Herrn Dr. Steixner, it 110 füt 25 5 steigen verblöffend. Einfachste 55 N 5 lit 170 5 lett mit 5 n 377. Es handelt sich um etwa 80 komplette Schlatuimmer, 180 Schränke, dhoten J Niennlos- lonerle Kohlenherde e I bonthensſer noc der UR. Mittelstück.... BI 25,.— 2 Wenne redenzen, dad ieee, ooo Site, an enen en Sandhos 7 12. 3 55 Fauteuils, 40 Nähmaschinen, 50 Schreibtische und 50 Bücherschränke. gesammten 2 5 1 Betteouch m. gt. Bezug 160. Pine Erstattung fur Reisekosten kann nieht gewährt werden, Für 0 und in— 105 1 b 8 DFAFEF- Nähmaschinen N 1. 7 e mit 2211 406 ens 9 Deutsche Fürsorgestelle in Innsbruck, a g Sher„— 5 telstürmel 85 rels ſe Klasse. 0 2 f 22 1 Couchtisch n. Wahl DM 335,.— 7 1 2 N a 0 20-Meter⸗ 72 Darmtrsg A4LLMATIXK““ Schlachthof Freibank. Mittwoch bis Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr Ver- en Später 5 n a.— mit Zeisbenklesse 450 1. 6— mit Zvluch endes 9.— 1— bee nee Sen int zusammen: 610,.— kauf von Freibank-Frischwurst und Preibank- Konserven ohne Bezugs- itte——— 5 Stunde hne N chfül 0. berechtigung. Freitag, 4. Nov. 1955, von 7.30 bis 10.00 Uhr Verkauf von das dri 5 UMKEHR F 18. regelt Ihre Altmöbel nehmen wir in i 5 a Frischfleisch auf Nrn. 1501 bis 2000. M A EEBOHNEN 5 1 8 Zahlung und mit der Zahlung. 2 0 5 1 temperatur, werden Sie zufrieden sein. 5 5 133 R 1 U N Mannheim F 1 5 5 0 NR. 14 ist stubenrein u. äuß. sparsam. — 5. 5. 5 55 1 Tagen lieferbar. Vor- 1 3 f pekg. 2.28 Versvehspelg· O. estellungen werden angenom- 1 1 4 R M E R Mannheim O 75 11 Planken 5 men. Auf Wunsch Teilzahlung. 5 8 KERMAS& MANRE Qu 5, 4 Qu 5, 4* g 2 Suti NMancheim K 221 Hr ö aus Jos 3 5 BAITEI GER L'hafen, tudwigstr. 55 ee tablagen e 9. db rr Hepper. Fabrikiager . 5 HKOrFERScHREISMAScHNEN N 5 sämtlicher Klepper-Erzeugnisse 3 Vorführmasch. m. gr. Preisnachlag 5 5 8 — KOH LER L'hefen, Kaiser-Wilhelm-Str. 31 Raten ab 10, Dr, 1. Rate b. Lief. Gesundes Her Starke Nerven Klepper-Karle, Mhm. O 7, 19 Größtes Speziallager Boden-Pfalz Gebr. Masch. in reicher Auswahl Ti f Wasserturm Verkaufstellen: mit Garantie, Raten ab 5, DI. iefer Schlaf. 8 he 21 h Zigarrenhaus Schreiben Sie bitte an MaRINus Jetzt auch Kombischränke, Wohnz.-Büfetts, N eee 3 F g Couches in gr. Auswahl in separ. Wohnz Mainzer Landstraße 52. 8 5 5 8 n e HEERWAGEN DIETTERLE Arbe ee e, dene Sehr. Flügel und Pianos Lager(schräg Über die Straße) Verlag 2 gus besonderen rd btern. Bei un- 1 Goerdelerplatz 16 Oppau, Tullastraße 25 80 A1 Adin““ gubigem lierzen, R 5 3. en 600 3 C 14 1 T 2 Der neue GLOFEN der Senking-. e Auf Wunsch in 24 Monatsraten. 4 8 2 7 H AN A U 2 R werke ist soeben eingetroffen. 2 5 2 7 use ge Friesenheim Unverbindliche Besichtigung bei Heclle A8 T. KN Avił RE— 1 5 5 5 0 9 MANNHEIM · O 3.9 8 8 — Sgersheim, Schillerplatz 80 erm Manke 8 f 1 5 5 Karl-Klemm-Straße 18 K 5 II 1. 3 u allen Reformhäusern Alleinvertr. f. Bechstein, Stein- Mannheim, B 6, 1 kein Laden) N— 8 1 Way, Ibach, Schiedmayer u.a. m. Nähe Eisstadi 7 Telefon 510 2425 Auch natürlich und unschädlich is ähe Eisstadion, Ecke Stern warte-Friedri. ark 4 WE IN Altrip, Lud wigstroße ele to e e eee CCC Seite 10 Montag, 31. Oktober 1955 Nr. 20 Telefon 5 20 00 PLANKE 18.30, 16.00, 18.30, 21.00 Der neue deutsche Spitzenfilm aInaMG NA 8 T. 50050. Jgd. frei 13.30, 16, 18.30, 21 Romy Schneider Hans Albers „DER LETZTE MANN“ „HIMMEL OHNE STERNE“ AIs TE Tel. 4 46 47. Letzt. Tag 13.30, 15.50, 18.15, 20.45 Cmemascope: Marilyn Monroe Montag u. Dienstag, 10.30 vorm. Ferien-Filmstunden. Jgdl. 0,50. „Die Söhne der 3 Musketiere“ UNIUUERSUN Telefon 5 00 51 „Das verflixte 7. Jahr“ X Am Meßpl., T. 5 11 86 capi 01 Nur 14.00, 16.30, 19.00 Robert Newton: Cinemascope 15.30, 18, 20.30 Uhr A. Weissgerber- H. Söhnker „Vor Gott u. den Menschen“ x Heute letzt. Tag! „SCHATZ DES KORSAREN“ x PALAs5 J 1, 6 Tel. 5 02 76 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 Die. ab 16.00. Die. letzter Tag! „DREI DUNKLE STRASSEN& x (Siehe Großanzeige) 9.50, 11.50 Uhr. Randolph Scott 22.20, Die. 13.50, 22.20 Uhr „Stadt der rauhen Männer“ 2 E mit der großen Gloria Gr Broderick lk KAMERA 14, 16, 18.15, 20.30 Reif auf junge Blüten DiE KURBE Telefon 5 18 95 14.30, 16.30, 18.45, 21 Randolph Scott Janis Carter „UNSICHTBARE GEGNER“ * 2 nicht jugendfrei EI ab morgen, Dienstag den Film nach dem interessanten Arzt-Roman von Morton Thompson als ein Fremder“ Star-Besetzung: Olivia de Havilland Robert Mitchum Frank Sinatra ahame Crawford Charles Bickiord Lon Chaney Regie: STANLET KRAMER Anfangszeiten: 14.30— 17.30— 20.30 Uhr (Telefon 4 46 47) AH Tägl. 14.00 16.00 18.15 20.30 Heute letzter Tag! Jean Marais, Brigitte Bardott: 14.00, 16.00, 18.15 1 und 20.30 Uhr n Telefon 4 03 96 „en aut lunge Biüten' Ab Dienstag, den 1. November 1958: Romantische Liebe wird zum gefährlichen Abenteuer Gene TIERNEY Leo GENN Glynis JOHNS Ein mutiger Film um die Verwirrung eines jungen Herzens N“ Noch N OESEHENE EXPEDOHIONS-AUFNAHNAEN on kasgsENMoEM KAMeFEN NM LAND og Abel, Ame genne I 7 1 rs pe Telefon 5 20 00 SRONEN None Dlenstag(Feiertag) vormittags 11 Uhr Jugendliche unter 10 Jahren nicht zugelassen) Beim Hecke Kurt im Schwartz-Sstorchen-Sstübl Mannheim, Beilstr. 14 ib l. November Hans Walter Schmit. das hervorragende Bartrio NEUES PROGGRAHNMAN 3 in Ihrem Kabarett 7 als auf modernstem HEBEPARRKETT mit freier sicht von allen Plätzen! RUDI MAY Der weinende Komödiant . E GRETEL u. INGE ROLAND Eduilibr. Höchstleistungen VIENNA-BOTS Moderne Tempo-Voltigen von Weltklasse J080CHI NFECK conferiert u. serviert seine „Neckereien am Flügel“ Telefon 5 00 50 Mo.— Do. vorm. 10.30 Uhr bringen wir wieder für die Jugend die beliebten Ferien-Filmstunden Montag und Dienstag: Due Sonne der 3 fHlushellere Mittwoch und Donnerstag: Ein Cullivers Reisen Jugendliche—,50 DM auf allen Plätzen OD EON 6 7, 10 Telefon 3 21 49 Dienstag bis Donnerstag „AM ANFANG WAR ES SUN DE ein ergreifender Sittenfilm. In den Hauptrollen: Ruth Niehaus Viktor Staal Laya Raki Beginn: 15.45, 17.45 und 20.00 Uhr PARK Ih S t e 27580. 2010 n Die Deutschmeister 17.50, 20.10 Uhr „Grift nach den Sternen“ LUXOR Zeppelinstraße 23 (Erlenhof) Telefon 5; 03 03 Ab Dienstag: 18.30 u. 20.45 Uhr(feiertags auch 16.15 Uhr) Nur noch heute: Wunschkonzert Ab Dienstag: Dàs Bekenntnis der Ina ahr Di.(FCeiert.) 14.00:„Das Geheimnis der Indianerin“ FREII Gartenstadt Der gr. Erfolg! Die. letzt. Tag. Ein Kriminal- film, ein Film, der das Letzte wagt, mit Telefon 5 02 78 1 13.50 Broderick 20.20 Uhr, Die. a8 Crawford 16.00 Jugendverb. 9.50, 11.50 igd.frei. 22.20, DI. 13.50 u. 22.20„Stadt der rauh. Männer“ D¹ Für die ganze Familie. 11.00 Uhr: 6. Wiederholung — Farbfilm: DER STRUWWEI PETER MARLOMN MONTAG 21 Uhr: PREMIERE BRANDO einer der eigenwilligsten Schauspieler und Menschen- gestalter der Welt in dem harten und realistischen Großgfilm Wilo Ein rasender Rebell im Rausch u. Taumel seiner Triebel Täglich 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 Uhr Jugendliche nicht zugelassen Dienstag 14.00 Uhr Für die Jugend BURT LANCASTER: FRAUENRAUBR IN MAROKKO“ Tktkton 51186 g Ab Dienstag MATHIAS WIEMA INGRID BERGMAN Ilurgkares AUA TE NSFRAsskE TELEFON 43370 Dienstag auch 16.00 Uhr AN 657 NN Ein mdes Frauenschicksal, ein Triumph von Ingrid Bergman, N packender Konflikt für reife Menschen. Täglich 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Täglich 18.15 und 20.30 Uhr Llchtsplelhaus NULL EN „Däumlings wu Die Mefroboſe al. ge let,(aut, 1 5 0K. en + 6 a 2 Dienstag 14.00 Uhr— Für die Kleinen ndersame Reisen und Abenteuer“ D Auserlesene Gastronomie zu bürgerlichen Preisen Warme Küche Täglich Fernsehen! 1 L. 6, Breite Str. 16.00, 18.10, 18 Uhr bis 2 Uhr nachts b. 5 vr I. I. iel: HanüssEA 18.30 u. 20.45 Uhr: Mari H 1 morgen: A Be 8 er Mann Heines Lehenz SAATIBAU Ab Heute letzter Tag! Rabhe Hesetlen Dinemascope-Farbf. Telefon 5 98 08 eee ee E NN e ZENIDAIL b heute! 18.00, 20.30 Uhr; morgen a. 15.45 Uhr Die Welf gehört der Frau ELLEN BURMEISTER Können im Tanz ZUM TANZ SPIELEN Orchester Arthur Hufenbach und Willy-Handloser-Duo 15 Allabendlich ab 21.30 Uhr 1 FAMILIEN- KABAREłTT Ab 24 Uhr intimes Nachtprogramm mit schönen Frauen IMA dn-AadagErt An eO EIS MAT Ven 20 dis 5 bun — Homm mii!— Dienstag, 1. 11.(Allerheiligen) Abfahrt 13.00 Uhr Marktplatz ODENWALD: Neckar-Steinach- tal- Siedelsbrunn— Weiher Mörlenbach-Weinheim DM 4, 50 Mittw., 2. 11., Abf. 13.30 Marktpl. WALDHILLSBACRH üb. Heidel- berg Ehrenfriedhof König- stuhl„ 3 DM 3,50 Omnibusverkehr Jul. Kubicki, Ahm, N 1. 13 Tel. 3 25 53 4 5 URsENA KINO in der Schönau Telefon 5 98 88 Heute letzter Tag:„DER HAFTFLINGER SEP. Von Die. bis Po. je 18.15 u. 20.30 Die. a. 16.00) Der schweigende Engel FIIABUHNE Die.(Allerheil.) 17 u. 20 Uhr, Mi. u. Do. 20 Uhr Telefon 717 29 e Nome u. Julia e ee ez UNION br: 08/15 II. Teil Feudenheilm Die. 17.30 u. 20.00 sowie Mi. u. Do. je 20.00 Uhr m. C. Söderbaum Die Blaue Stunde H. Nielsen Dienstag u. Mittwoch große Märchenvorstellung „Der gestiefelte Kater“(Farbfilm auf Breitwand) O LVU K AF ERTA l. Telefon 7 66 56 Heute 18.30 u. 21.00 Uhr Dienst.(Allerheiligen) 1 8 zt mals 16.30, 18.30 u. 21.00 Uhr auf Breitwand ch weiß . 1 Hall und Peler ue mit Luise Ullrich Heute 23.15, Allerheiligen 14.00 Jgd. u. 23.13 Uhr RückkEHR INS PARADIES Abenteuer-Farbfilm mit GARY coopPER Konditorei und Café Weller Dalbergstraße 3(am Luisenring) Jungbusch Seit 35 Jahren ist es bei uns Tradition— solange ge- herbstet wird, gibt es„Neuen Wein“ und Zwiebelkuchen 1 Liter 60 Pf— 1 Stück Zwiebelkuchen 50 Pf. Ueber die Straße 1 Liter„Neuen“ 1,60 DM. Vetschiedenes Wäscheannahmestellen gesucht. (Waldhof und Käferta). Angebote unter Nr. P 09587 an den Verlag. Das ideale Wweihnachtsgeschenk von Rothermel: jetzt den Kühlschrank. Lieferung sofort, 1. Rate am 1. 4. 56, Fahrbare leiter Glas- u. Gebäudereinigungsinstitut ROBERT MOSER Eichendorffstraße 46. Olofen- Vorführung täglich bei Roth- ermel, L. 14, 13, am Ring. alte Kunden ohne Anzahlung, neue 2u nach Vereinbarung. verleihen Hoher Gasverbrauch Lassen Sie Ihre Gasgeräte, wie Gasherde, Gasbadeöfen usw. in Ordnung bringen durch E. Luginsland, M 4, 12, Ruf 4 19 32 Telefon 5 14 33 10 Kipplastzüge mit Ferngenehmigung für Winter beschäftigung, Dauer sofort gesucht. Angeb. unt. P 88196 a. d. Verlag. ca. 6 Monate, für Einsatz Baden-Pfalz Vom 1. bis 15. Nov. Plissee dle große Mode. Anfertigung kurzfristig. Geschw. Nixe, N 4, 7 Geschäfts- Anzeigen ö Das ideale Weihnachtsgeschenk von Rothermel: jetzt den Kühlschrank. Lieferung sofort, 1. Rate am 1. 4. 56, alte Kunden ohne Anzahlung, neue nach Vereinbarung. nah und fern * mzuge auch Beiladungen a Spedition u. Lagerhaus Helwetia Waldhofstr., 23-27 Telefon 5 38 49, 8 22 82. Heute waschen wir Ihre wäsche Kostenlos in unserer Wasch-vor- führung von 10 bis 12 und 13 bis 18 Uhr. Rothermel, L. 14, 13, a. Ring Der begehrte Lamy-Halter von Füllhalter-Zinnen 0 7, 11 Planken- Passage 0 7, 11 Desinfizieren mit der modernsten Anlage in Ihrem Beisein. Betife dern ⸗ Inlett Seeberger, 8 3, 18, Telefon 4 7 70 Wird kostenlos abgeholt u. gebracht WANZEN mit Brut vernlentet 100% in 8 Stunden obne Verklebung. LEHMA NN Hafenstr. 6 Tel. 3 19 41 Möbelfernverkehr Otto Bender, Intern. Möbelspedition, Mannheim, D 4, 6, Telefon 3 11 75. Eiltransporte— Umzüge schnell und billig. Telefon 8 90 28. Gardinenleisten Vorhangschlenen u. Zubehr Hinablagen- Sonnenrollos 8 61. 7 Di Breite straße 3 Telefon 3 19 33 Ema Wallner die Modekönigin d. dtsch. Kabaretts 3 Talottas Kopfstand auf lebendem Hund Fred u. Frid Allister 100 Jahre Weltgeschichte jeden Mittwoch und Sonn- und Feiertag 16 Uhr 3 Willards in inrer einmal. Musikal- Schau Nita u. Mary Kombinations-Akt Desirée qugend, charme und großes Können Nachmittagsvorstellung mit vollem Programm Ag J. NOVEMBER E Bekommen wit dieses aht — einen kalten Winter! Wie dem auch sei— frleren brauchen Sie nie Sorgen Sie rechtzeitig für Ihre Gesundheit! — Wir sorgten bereits für Sie: NReform-Unſerbeffen vunung: Wolle EKrauswolle, 100% Schafschurwolle 48,50, 34.—, Anfi-RHeuma-Sfeppdecken Füllung: 100% reine Schafschurwolle; Bezug: Trikot oder Popeline — 1 205 465 Ju 13˙ 76.—, 53,50, Schlaf- und Dolldecken geblumt oder uni- pastellfarbig mit Ripsband 33,50, 12,50, Sfepp- und Daunendecken mit modischer Oberseite, Einziehdecken; Füllung Schaf- wolle und reine Daunen 5 98.—, 49,.—, Mafraſaen 5 Kapok, aus eig. Werkstätte, Vollpolster- u. Federkern- Matratzen(15 Jahre Garantie) 128,.—, 79,.—, N Aufarbeiten von Matratzen und Bettfedernreinigung am gleichen Taz! — Ihr Fachmann für gesunden Schlaf SETEN SCHAEFER Mog Mannheim, Qu 2, 7-8 und Friedrichsplatz 16 Tel. 5 281 Kohlenherde ein Ouafftöfsbegriff moderne Formen und ein großes lager bel pfeiffer: 111 Besuchen Sie unsere ode plaudesei am Mittwoch, dem 2. November 1955 von 1522 bis 1652 Uhr Wir zeigen Ihnen Nebeingänge der Werbst- und Winter mode Mannheim, K 1, 1—3 Unsere Devise: Quaſitätskcuf ist Sparkquf Auf Wunsch Kundenkredit, Zimmer 11, 2. Etage. Täglich 20.30 Uhr E H NE 5 I Stevuerfre] Zulossungsfrel Föhrerscheinfrel 2 das ollrodgefederte Moped mit dem 30 cem EXPRESS Motor 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Prospekte gratis durch: E KPR ESSWE RK E A. G. NEUMARKT /O PF. Nr. Lieferung ch den Füchhandef G ahradhaus Doppler&(o. Mannheim, 8 J, 6 Fernrof 43805 G Friedrich Penn, Mannheim Wäaldhotstraße 20 Fernruf 5 03 24 i Fahrrad-Kümper, Mhm.- Waldhof Untere Riedstraße 4 Fernruf 51286 Karl Gramlich, Mhm.-Gartenstad G EK PRESSWERK E A.&. M UUAREN/ HTE Baldurstraße 75 Fernruf 5 9831 — Karl Biereth, Mhm.-Feudenbeim Hauptstraße 40 Fernruf 71946 ORIENT BR Mannheims intime achtbar ee, , täglich von 21 bis 5 Uhr früh. BAR- DUUO LENNARTZ-NAWROCRI und ein großes Mitternachts- programm erwarten Siel zwis Nack die Wäh Gra säule mint auf Grad nied künf Mair Grac neue am 8 des Vers Stra! über dune ausg ren B hard Bade fran: nera einal Bade stelle nung same gute sisch rung einar dürft. die! die Bade Mini Aus Schr. daue unm M lung Main Bun Schö! Sänge vere were erste wur Mair züch Zwei den N köni Irmę der! sche! ure Ohn! Krar Lun; sich bess. einige Hein sche Unp. keier ster am Bahi alar! eine mit bekl kalle Klei. rere der hört Der“ den. Man Nr. 251/ Montag, 31. Oktober 1953 MORGEN Seite 11 — Die bisher kälteste Nacht Neustadt/ Weinstraße. Mit Temperaturen zwischen Null und minus vier Grad in der Nacht zum Sonntag erlebte Rheinland-Pfalz die bisher kälteste Nacht dieses Herbstes. Während im Koblenzer Stadtgebiet Null Grad gemessen wurden, fiel die Quecksilber- säule in Neustadt und Ludwigshafen auf minus zwei, in Mainz auf minus drei und auf dem Petersberg in Trier auf minus vier Grad. Die Bodentemperaturen waren noch niedriger und lagen zwischen minus drei und fünf Grad, auf dem offenen Plateau der Mainzer Universität sogar bei minus acht Grad. Fernsehstart am Hohen Bopser Stuttgart. Der Fernsehsender auf dem neuen Fernsehturm am Hohen Bopser hat am Samstag erstmals das Regionalprogramm des deutschen Fernsehens übertragen, Der Versuchsbetrieb auf Kanal 11 mit einer Strahlungsleistung von 100 Kilowatt(gegen- über zwei Kilowatt bei den bisherigen Sen- dungen) hatte auf allen Kontrollstationen ausgezeichnete Bilder und einen weit besse- ren Empfang ergeben als zuvor. Dr. Müller vermittelt Baden-Baden. Ministerpräsident Dr. Geb- hard Müller hatte am Freitagabend in Baden- Baden mit dem Oberkommandierenden der französischen Truppen in Deutschland, Ge- neral Noiret, eine Unterredung über die Aus- einandersetzungen, die zwischen der Stadt Baden-Baden und den französischen Dienst- stellen wegen der Beschlagnahme von Woh- nungen entstanden sind. In einer gemein- samen Verlautbarung wurde betont, daß die guten Beziehungen zwischen den franzö- sischen Streitkräften und der Landesregie- rung sowie der Bevölkerung durch diese Aus- einandersetzungen nicht getrübt werden dürften. General Noiret versicherte, daß sich die französischen Stellen bemühen werden, die noch beschlagnahmten Wohnungen in Baden-Baden möglichst schnell freizugeben. Ministerpräsident Dr. Müller brachte zum Ausdruck, daß er bereits alle geeigneten Schritte unternommen habe,„um solche be- dauerlichen Zwischenfälle für alle Zukunft unmöglich zu machen“. Vögel aus aller Welt Mainz. Die erste deutsche Vogelausstel- lung seit 15 Jahren begann am Samstag in Mainz. Vogelliebhaber aus dem gesamten Bundesgebiet haben ihre seltensten und schönsten Exemplare, darunter gefiederte Sänger aus allen Erdteilen, zu einer Schau vereinigt, mit der zugleich des Tages gedacht werden soll, an dem vor 100 Jahren der erste Wellensittich in Deutschland gezüchtet wurde. Neben den Wellensittichen, die in der Mainzer Ausstellung mit allen bisher ge- züchteten Farbrassen vertreten sind, bilden zwei Störche, ein schwarzer und ein weißer, den Schlager der Veranstaltung. Weinkönigin im Krankenhaus Neustadt/ Weinstraße. Die Deutsche Wein- königin 1955, die Pfälzer Winzerstochter Irmgard Mohler aus Bergzabern, ist während der Feierlichkeiten zur Eröffnung der, Deut- schen Weinwoche“ in Hamburg erkrankt. Sie wurde in den Abendstunden nach einem Ohnmachtsanfall mit hohem Fieber in ein Krankenhaus gebracht, wo inzwischen eine Lungenentzündung festgestellt wurde. Da sich ihr Zustand im Laufe des Freitags ge- bessert hat, hoffen die Arzte, daß sie in einigen Tagen zur Weiterbehandlung in ihre Heimat entlassen werden kann. Als Deut- sche Weinkönigin hatte Irmgard I. trotz ihrer Unpäglichkeit die anstrengenden Eröffnungs- keierlichkeiten mit Bundesernährungsmini- ster Dr. Lübke durchgehalten und war erst am Abend zusammengebrochen. Intermezzo auf dem Bahndamm Groß-Gerau. Ein Schrankenwärter am Bahnübergang Worfelden, Kr. Groß-Gerau, alarmierte die Gendarmerie, als plötzlich eine 31 jährige Frau vor ihm stand, die nur mit einem Strumpfhalter und Stöckelschuhen bekleidet war. Sie gab an, im Walde über- kallen worden zu sein. Der Täter habe ihre Kleider in seinem Auto eingeschlossen. Meh- rere Streckenwärter, die das Gespräch mit der Polizei über das Streckentelefon mitge- hört hatten, eilten sofort hilfsbereit herbei. Der Täter ist inzwischen festgenommen wor- den. Die Frau soll eine Prostituierte aus Mannheim sein. Schwere Sorgen um das gute und billige„Viertele“ Die Reblaus blieb Siegerin/ Umstellung im südwestdeutschen Weinbau/ Motorisierung auch am Steilhang 5 Stuttgart. Weil sich die Reblaus nach jahrzehntelangen kostspieligen Bekämp- fungsversuchen letztlich doch als die Stär- kere erwies, werden auch in den nächsten Jahren noch Millionen und aber Millionen harte Mark und noch härtere Arbeit not- wendig sein, um den badisch- württem⸗ bergischen Weinbau mit seinen 72 000 Betrieben nicht nur am Leben zu erhalten, sondern aus den gegenwärtigen schweren Kalamitäten herauszuführen. Dank der Hilfe des Landes ist es in den letzten Jahren mög- lich gewesen, etwa die Hälfte der rund 17 000 Hektar Rebfläche auf reblausfeste Wein- reben umzustellen, aber Landwirtschafts- minister Eugen Leibfried, der dieser Tage die Landes pressekonferenz in die schweren Probleme um das gute und billige„Viertele“ einweihte, rechnet damit, daß die Umstel- lung von den reblausanfälligen Sorten auf die reblausfesten Amerikanerreben noch rund zehn Jahre in Anspruch nehmen wird. Die Zuschüsse, die das Land hierfür auf- zubringen hat, bezifferte er auf über 20 Mil- lionen Mark. Geht man davon aus, daß das Land bei gleichzeitiger Flächenzusammen- legung etwa Zuschüsse in Höhe von einem Drittel gewährt, läßt sich leicht ausrechnen, daß die badisch-württembergischen Wein- gärtner, die zu 99 Prozent unter drei Hektar Rebfläche besitzen, aus eigener Kraft noch mindestens 50 Millionen Mark investieren müssen, um durch eine Verminderung der Ertragsunsicherheit und durch Steigerung von Qualität und Quantität den scharfen Konkurrenzkampf mit dem preisgünstigeren Auslandswein bestehen zu können. Welche Opfer von den Weinbauern erforderlich sind, ergibt sich schon daraus, daß die umgestell- ten Flächen in den ersten drei Jahren nur sehr viel Arbeit erfordern, aber keinen Er- trag bringen! Vom Bodensee über den Kaiserstuhl zum Kraichgau, Odenwald und der Bergstraße, vom Albtrauf, dem Neckartal und dessen Seitentälern entlang bis zum Tal des Mains und der Tauber werden schon seit alters her Qualitätsweine erzeugt, aber das Hauptpro- blem heißt heute überall: billiger erzeugen. Darüber ist man sich in den 652 weinbau- treibenden Gemeinden Baden- Württembergs, die im vergangenen Jahr 443 000 Hektoliter Wein im Gesamtwert von über 55 Millionen Mark auf den Mark brachten, einig und den Vorschlägen der Experten im Landwirt- schaftsministerium im allgemeinen auch zu- gänglich. Der Umstand, daß sich der ge- fährlichste Rebenfeind, die Reblaus(fast zwei Drittel der Rebflächen liegen in reb- laus verseuchten Gemarkungen) weiter aus- breitet und durch ihr wurzelstörendes Werk die Erträge oft erschreckend absinken läßt, hat die Erkenntnis noch schneller wachsen lassen, daß schnelles Handeln das Gebot der Stunde ist. Hinzu kommt, daß die schwere körperliche Arbeit, die der Weinberg erfor- dert, heute vor allem bei der Jugend nicht mehr gefragt ist— von der Ertragsunsicher- Sparkassenüberfälle machen Schule Auch eine Ortskrankenkasse erhielt Gangsterbesuch Köln. Zwei unbekannte Täter haben am 28. Oktober einen bewaffneten Raubüber- fall auf die Spar- und Darlehnskasse in Köln-Dellbrück verübt und sind mit einer Beute von annahernd 4000 DM entkommen. Wie die Kölner Polizei mitteilt, hatte zu- nächst einer der beiden Banditen, unter dem Vorwand einen 50-Mark-Schein zu wechseln, die Verhältnisse in dem Kassenraum aus- gekundschaftet, in dem sich nur eine Kas- siererin und ein Lehrjunge aufhielten. Kurz darauf kehrte der Unbekannte mit seinem Komplizen zurück. Während der eine Räu- ber Kassiererin und Lehrjunge unter dem Ruf„keine Bewegung“ mit einer Pisole in Schach hielt, sprang der andere über die Theke, riß die Drahthaube von der Kasse und raffte einen Haufen Geldscheine und Minzenrollen zusammen. Dann setzte er wieder über den Schaltertisch und beide Räuber ergriffen die Flucht, einige inzwi- schen alarmierte Angestellte aus anderen Räumen der Sparkasse auf den Fersen. Die Banditen sprangen auf ein in der Nähe ab- gestelltes Motorrad und rasten davon, wäh- rend der Mann auf dem Sozius das hintere Nummernschild verdeckte. Unglücklicherweise traf die Polizei erst mit einiger Verspätung am Tatort ein: ein Passant hatte in der Alarmmeldung irrtüm- lich diea lte Adresse der Kasse genannt, die gerade in neue Geschäftsräume umgezogen War, so daß der Polizeiwagen zunächst falsch dirigiert wurde und so wertvolle Zeit verloren ging. Am gleichen Tag drangen zwei maskierte Burschen im Alter von 17 und 21 Jahren in die Ortskrankenkasse in Essen-Stoppenberg ein. Während der eine mit einer Pistole— später stellte sich heraus, daß es eine Schreckschußpistole war— die Angestellten in Schach hielt, raubte der zweite 800 Mark. Anschließend flüchteten die beiden mit einem gestohlenen Motorrad. Die Polizei konnte sie wenig später in einem Bauern- gehöft unweit des Tatortes festnehmen. Starke Zweifel an heit(ein Nachtfrost kann die Arbeit eines ganzen Jahres zunichte machen) ganz zu schweigen. Der Arbeitskräftemangel hat fast überall schlimme Formen angenommen. Kein Wunder, daß man sich allenthalben Gedanken darüber macht, wann man auch im Weinberg rationalisieren und mechanisieren kann. Vor- Aussetzung hierfür ist aber fast immer großzügige Zusammenlegung und Flurberei- nigung. Bahnbrechende Vorarbeiten für das schwere und kostspielige Unterfangen, die Ertragslage des heimischen Weinbaus zu verbessern, leistet seit Jahren die staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für den Weinbau in der Weibertreu-Sstadt Weinsberg, die einen Schülerzustrom aus dem ganzen Bun- desgebiet hat. Die Züchtung neuer und bes- serer Rebensorten, die Beratungs- und For- schungstätigkeit auf dem Gebiet des Wein- baus und der Kellerwirtschaft und die Aus- bildung der künftigen„Gehilfen des Bac- chus“ sind Hauptaufgabe dieses seit 87 Jah- ren tätigen Instituts. In den weiten Ver- suchsweinbergen der Schule, deren Weine die Herzen schlagen lassen und deren Spit- zensorten bis zu 80 DM je ½-Flasche(ö) er- zielen, wurden in den letzten Jahren neue Methoden der Boden verbesserung entwickelt. Da, wo noch unlängst die Weingärtner mit vollen Bütten bergauf keuchten, nehmen heute transportable Seilwinden mit Pflügen usw. die schwerste Arbeit ab. Moderne Drahtanlagen ersetzen den Weinbergpfahl und durch systematische Bodenauflockerung durch Kompostierung konnten weithin die alten Weinbergmauern, die die maschinelle Bodenbearbeitung bisher so erschwerten, ab- gerissen werden. Nicht marktpolitische oder gar preis- treiberische Maßnahmen allein, so meinte der Landwirtschaftsminister schließlich im Probierkeller der Weinsberger Anstalt, könn- ten den südwestdeutschen Weinbau aus der gegenwärtigen Krise herausführen, sondern nur echte Ertrags- und Qualitätssteigerung durch Umstellung auf moderne Methoden in Weinberg und Keller. Und wo der ein- zelne nicht weiterkomme, müsse eben das Land wohl oder übel helfend einspringen. Denn Tradition verpflichtet auch hier. Daher hofft er, daß der Landtag auch in diesem Jahr wieder 2,4 Millionen DM für die För- derung des heimischen Weinbaus bereit- stellen wird. Fritz Treffz-Eichhöfer ethischen Motiven Arbeitsministerium zu der Arbeitsgerichtsklage von Versorgungsärzten Stuttgart. Der Arbeitsgerichtsprozeß von sechs Karlsruher Versorgungsärzten veran- laßt das Arbeitsministerium zu einer grund- sätzlichen Stellungnahme zu der Frage, ob beamtete oder angestellte Aerzte eine Pri- vatpraxis ausüben dürfen. Das Arbeitsministerium hatte das Dienst- verhältnis von Versorgungsärzten aufgelöst, um dann durch eine Aenderung des Ange- stelltenvertrages eine privatärztliche Tätig- keit einschränken zu können. Die klagenden Aerzte sind der Auffassung, daß sie ohne eine privatärztliche Tätigkeit zur„Gut- achtermaschine“ würden. Die Schokolade des Herrn Rechtsanwalts „Verkehrsschreck“ floh/ Richter sagte:„So was war noch nicht da!“ Tübingen. Ein vom Tübinger Amtsgericht zu vier Wochen Gefängnis und Führerschein- entzug auf ein Jahr verurteilter Tübinger Rechtsanwalt ist auf dem Rückweg vom Gerichtsgebäude zum Gefängnis geflüchtet. Er sagte dem ihn begleitenden Wachtmeister, er wolle sich in einem Café eine Tafel Scho- kolade kaufen und verließ dann das Lokal durch einen anderen Ausgang. Man nimmt an, daß er in die Sowjetzone geflüchtet ist. Der Rechtsanwalt war wegen unerlaubten Fahrens, Verweigerung der Rückgabe des Führerscheins an das Landratsamt und Ver- kehrsgefährdung mit fahrlässiger Körper- verletzung verurteilt worden. Das Ausmaß der Vergehen des Angeklagten gegen die Stragenverkehrsordnung wurde vom Richter als noch nicht dagewesen bezeichnet. Allein die Verlesung der mit Geldstrafen geahndeten 23 Verkehrsdelikte, die sich der Rechtsanwalt in den letzten Jahren hatte zuschulden kom- men lassen, dauerte über eine Stunde. Ein- einhalb Jahre fuhr er trotz Führerschein- entzugs täglich mit seinem Auto, auch dann noch, als ein Haftbefehl gegen ihn erlassen wurde, weil er zu den wiederholt angesetzten Verhandlungsterminen nicht erschienen war. Wegen fahrlässiger Körperverletzung wurde der Rechtsanwalt verurteilt, weil er im März bei Eglingen einen Personenwagen anfuhr, dessen Fahrerin schwer verletzt wurde. Der Staatsanwalt betonte in seinem Plädoyer, eine derartige Häufung von Verkehrsdelikten müsse als vorsätzlich und böswillig angesehen werden und wiege bei einem Juristen be- sonders schwer. Dazu erklärt das Arbeitsministerium, gerade die von der Arbeitsverwaltung be- schäftigten Aerzte hätten mit der Betreu- ung von EKriegsbeschädigten eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe. Niemand könne dem Ministerium einen Vorwurf ma- chen, wenn es verlange, daß die vom Staat Vollbezahlten Aerzte ihre volle Arbeitskraft in den Dienst der Kriegsbeschädigten stel- len. Die Aerzte stünden offenbar auf dem Standpunkt, daß sie ein Sonderrecht genie- Ben. Keinem Verwaltungsjuristen würde es aber einfallen, die Genehmigung für eine Rechtsanwaltspraxis im Nebenamt zu be- antragen. So sehr die klagenden Aerzte ihre Forderung auf Genehmigung einer Privat- praxis mit moralischen und ethischen Mo- tiven zu begründen suchten, so sehr bestehe auch der Verdacht, daß der Hauptgrund da- für das Streben nach zusätzlichem Verdienst Sei. Es wäre interessant, festzustellen, wie- viele Aerzte sich bereit fänden, die angeb- lich im Interesse ihrer Fortbildung liegende privatärztliche Tätigkeit neben ihrem Dienst ohne Entgelt zu betreiben. Die Grundrechte, auf die sich die Aerzte beriefen, so erklärt das Arbeitsministerium, ränden ihre Grenzen dort, wo sich für den Arbeitnehmer aus dem Arbeitsvertrag be- sondere Verpflichtungen ergeben. Das Ar- beitsministerium wolle nicht generell seinen Herzten die Ausübung einer Privatpraxis verbieten. Es wolle lediglich die Erteilung von Genehmigungen dafür neu regeln. Dazu sei es gezwungen, weil die Nebenbeschäfti- gungen von Aerzten ein Ausmaß angenom- men hätten, das sich mit den dienstlichen Belangen nicht vertreten lasse. Was sonst noch gescha ng Bei den Sicherheitsbehörden in Neapel, die den Fall des am 5. August am Patria-See bei Neapel erschosenen deutschen Ingenieurs Ludwig Peterreins untersuchen, verstärkte sich am Wochenende der Eindruck, daß das Verbrechen vor der Aufklärung steht. Nach- dem in den letzten Tagen wiederum mehrere Personen verhaftet worden waren, traf am Samstag die Verlobte von Peterreins, Maxie EKöllisch, erneut in Neapel ein. Sie wohnte einem Lokaltermin an der Nordstelle bei und wurde mehreren Verhafteten gegenüber- gestellt. Den ersten Konfrontierungen, die ergebnislos gewesen sein sollen, werden wWei⸗ tere folgen. Wie es heißt, ist die Polizei jetzt auf Grund neuer Indizien überzeugt, dag Peterreins einem Raubüberfall zum Opfer fiel. * Kurz vor der Einfahrt in den Bönner Hafen sank das 454 Tonnen große holländi- sche Frachtschiff„Spes“ aus Rotterdam. Das Schiff hatte Eisenblech geladen, das sich aus bisher unbekannten Gründen während der Fahrt verlagerte. Die Besatzung konnte sich retten. * Ein Orkan, den eine Windhose begleitete, richtete in der südspanischen Hafenstadt Malaga großen Schaden an. Der Zentral- markt und zahlreiche Häuser wurden zer- stört oder schwer beschädigt. In der Um- gebung der Stadt wurden Tausende von Bäumen entwurzelt und Telegrafenmasten umgelegt. Nach den ersten Nachrichten sind bei dem Orkan zwei Personen getötet, zwanzig schwer und zahlreiche andere leicht verletzt worden. * Auf Grund zahlreicher Proteste hat sich der stellvertretende Justizminister des kana- dischen Staates Ontario, Clifford Magone, öfkentlich für seine Erklärung entschuldigt, nach der 90 Prozent aller Kapitalverbrechen der letzten drei Jahre in Ontario von Ein- wanderern verübt worden seien. Er ver- sicherte, daß seine Angaben keine statisti- schen Unterlagen hatten und nur auf Grund Allgemeiner Eindrücke gemacht worden seien. * Das Verwaltungsgericht der UN- Sonder- organisation in Genf hat die Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur UNESCo) verurteilt, die Entlassung von vier weiblichen amerikanischen Angestellten rückgängig zu machen oder ihnen jeweils zwei Jahresgehälter plus 300 Dollar Kosten- beteiligung auszuzahlen. Die UNESCO hatte die vier Amerikanerinnen entlassen, weil sie sich geweigert hatten, vor einem amerikani- schen Ausschuß in Paris zu erscheinen, der die Loyalität der amerikanischen UNO-Ange- stellten gegenüber den Vereinigten Staaten prüfte. Die Behauptung der UNESCO, daß diese Weigerung dem Ansehen der Organi- sation geschadet habe, bezeichnete das Ver- Waltungsgericht als ebenso ungerechtfertigt Wie die Entlassung. Die niederländische Handelskammer für Maastricht will die zuständigen deutschen Grenzbehörden bitten, künftig entweder klei- neres tempel auf die Pässe der holländischen Geschäftsreisenden nach bee drücken oder auf eine Abstempelung zu ber- zichten. Die Geschäftsreisenden müßten, def vielen Stempel wegen, jetzt ihren Paß alle drei bis vier Monate erneuern lassen. Das koste Geld und Zeit. 5 * Das neue Gebàude der deutschen Schule in Brüssel wurde in Anwesenheit von Ver- tretern der Bundesregierung und der belgi- schen Regierung eingeweiht. Die Schule ist 1952 als dritte deutsche Unterrichtsanstalt in Brüssel seit 1892 gegründet worden. Sie wird zur Zeit von 105 Schülern besucht. Unter ihnen sind auch sechs Belgier, vier Oester- reicher, zwei Italiener, zwei Amerikaner und ein Schweizer. Dem Lehrkörper gehören deutsche und belgische Erzieher an. Der Polizeipräsident von Paris hat den Autofahrern der französischen Hauptstadt einen schweren Schlag versetzt. Er verhängte über die Champs Elysees mit sofortiger Wir- kung ein Parkverbot. Es darf dort, Wwo bisher Autofahrer mit Vorliebe am Morgen ihren Wagen für den ganzen Tag abstellten, nur noch bis zu einer Stunde geparkt werden. a * N* U 1 1* U Kaufen Sie jetzt im großen fachgeschäft ren el. e 9 5 Oo AN — 7. 5 Gekaufte Waten 7 8 e 5 0 b 5 1 f. 10 stellen wir bis zum Fest zurück! Mannheim, 5 J, 4-5, bre (0 fta 2 ö und Kurförstenpassdge P 7, 24(Planken) 8— 25 3803 5 775 WIED ERHOLUNG des 1 ö f ei HU TO-VERTEIR 8. e e l.-Maschennachmiti im 9 eee eee Wees. enden.-Marchennachmitiag 7* 7. 1 0³ 2⁴ BNMW.-1setta-Kaufvertrag 2. Lieferg.“ Neue 8en dung I 8 Tel. 32381 für unsere lieben kleinen und großen Leser Is— ag 2. 8 Diäte 5 1 1 8 erste Ralfte Des, 1085 1 Export- Vo d., B]. 53, 54 U. 58 am Sonnteg, dem 6. November, 13. 30 Uhr —— Angeb. u. Nr. P 86195 an den Verl. III Stand.-Mod., BI. 52 U. 53 1 2 M. N 7 mi guten 919 broh Nomi, Baulahr 1s Autoverleih güchner f im UNIVERS UN, Idhof 5 m. Garantie u. Zahlungserleichterg. nneinhäuserstr. 14 Fel. 40284 5 2 Verkaufshalle gebrauchter VW 1286 Heidelberg, Bergheimer 5 47 11 855 gesunde tiefen i(Ende d. Autobahn rechts) Tel. VW. Busse rue, Mamer 4 4 039 ERZ·NERVEN. SHA Zugelaufen ö R i 5 5 1„ 3-Zyl., m. Radio a. 1. Hd. z. vk. stadt durch FLORA DIX e 3 Bauj. 52, 90 PS, mit Plane, Adr. einzus. u. Nr. A 096086 im Verl. 5 VV Zauberbesen utover 0.. 8 99 31 2 nerge icum Jg., grauer, 3. günstig abzugeben. opel-Olompia, Baujahr 585 enge Wipfler. Eichendorffstr. 23, I rechts schaltung, Heizung, Schonbezüge,. g 5 Telefon 5 20 54 fach bereift, legt und gut er- 10 Ein lustiges Märchen .. helden, für 1300 Dal zu werkauten. Nutoverleih ScHlDdfKE 1 eee Rekord u. VW-Exp. 35 Zu erfragen Telefon 4 94 10. Tel. 480 ö vw-Bus, Pkw, Opel. Frei Haus 5 96 46 Auto-Verleih Mercedes 180, Rekord u. Kapitän F. WaCHTER Telefon 425 34. Rheinhäuserstraße 51/53 Rheinhäuserstrage 51 mit Musik und Kinderballett von Karl Liebieh rLORADIX Bl. Urs AFT 8 zu natürlicher Ver- esserung des Blutes und bei Entkräftung usw f Tietmatkt „%% Siam-Katzen, 10 Wochen, zu verk. Ladenburg Neckar, Tel. 417. K a uf Opel-Blitz, 1 t, mit Bereifung zum Ausschlachten gesucht. Zuschriften mit Preisangabe u. P 88191 a. d. V. Großer kastr. Kater, grau getig., kleine weiße Schwanzspitze, ent- laufen. Schweizer, Liebigstraße 3. VW- Kastenwagen in bestem Zustand zu verkaufen. Telefon 3 19 32. ö tern, frel von Chemikalien. ö ö MRARCHEN THEATER VK UR PFALZ“ Verleiu Verleih, VW 56, Viernheim, Ruf 3 49 W. gusse eldhne ftr. 62 32002 Kabinenroller- Gelegenheitskäufe: Je ein Kabinenroller, elfenb., hellgrau u. schwarz, m. Anlas- ser u. viel Zubehör, in erstkl. Karten im Vorverkauf in der Schalterhalle des„Mannheimer Morgen“ täglich ab 8.00 Uhr(Telefon 4 41 51) und an den Kas- sen des„Universum“, N 7, täglich ab 13.00 Uhr, samstags und sonntags ab 11.00 Uhr.(Telefon 5 00 51) zum ermäßigten Preis AUro-VERTEIEK . e Zust. Bequeme Teilzahlg. mögl. Opel- Olympia, Telefon 7 23 03. A. Geilert, qu 7, 10, Telefon 4 45 90 VVV b 0 EPNolg! tüm k sohn Alle Plätze sind numeriert. Srl I HAfEN- Scnutste 63-6 t · 2407 Autoverleih Schwine 5 Tel. 4 81 07 eren bringt. 5 Tue een e Autoverlein Heim. 16 UN 5 Seite 12 MORGEN Stadtbaudirektor J. Zizler Am Samstag gestorben Völlig unerwartet starb am Samstagfrüh Oberbaudirektor i. R. Joseph Zizler. Bis zu- letzt war der temperamentvolle Bayer mit Allen Lebensfragen der Stadt Mannheim herzhaft vertraut, da er ein Vierteljahr- hundert lang in hervorragender Position ge- dient hatte. Er war die Seele, die„Unruhe“ der nach 1918 einsetzenden Bautätigkeit. An Seinem Ziel(die Stadt der Arbeit muß eine Stadt des gesunden, zweckmäßigen, schönen Wohnens sein, die Bedürfnisse ihrer Bevöl- kerung müssen darin Befriedigung finden) hat sich nichts geändert. Kennzeichnend für den Städtebauer Zizler war, daß er— nach eimer Epoche der Versàumnisse— alle Einzel- maßnahmen in den Rahmen eines großen Stadterweitungsplanes stellte. Aus der quellenden Freude am Gestal- ten hat Zizler viele Entwürfe für Projekte gemacht, die als„Architektur, die nicht ge- baut wurde“, heute durchaus noch ihre Be- deutung hat(Bebauung des Neckarufers „Weißer Sand“, des Goetheplatzes, Oststadt- erweiterung). Sein Buch über Neue Stadtbau- kunst(am Beispiel Mannheims) ist epoche- machend für das Bauen zwischen den beiden Weltkriegen geworden. In allen entscheiden- den Fragen der Verkehrsplanung und der Stadtrandbesiedelung geht die Arbeit heute noch auf Ueberlegungen zurück, die Zizler im ersten Jahrzehnt seiner Mannheimer Wirksamkeit formulierte. Joseph Zizler ist in den letzten Jahren mit gut orientierenden Vorträgen und Auf- Sätzen hervorgetreten. Seine Entwürfe für ECA-Bauten wurden mit BRohem Lob be- dacht, aber aus unerforschlichen Ratschlüs- sen dann doch nicht ausgeführt. Rastlos arbeitete er an der immer reifer werdenden bündigsten Formulierung für Wohnbau- aufgaben in großen Städten. Der Umgang mit dem ideenreichen, aus reicher Erfahrung schöpfenden Städtebauer war Anregung und Gewinn. Am 19. März 1956 hätte er sein 75. Lebensjahr vollenden können. E. K. Unter falscher Flagge Betrüger festgenommen Wegen Betrugs wurde ein 20jähriger Ar- beiter festgenommen und ins Landesgefäng- nis eingeliefert. Er trug falsche Ausweis- Papiere auf den Namen Nikolaus bei sich, die er angeblich auf dem im Bunker ihm angewiesenen Bett gefunden hatte. Unter diesem falschen Namen hattè er in einem Geschäft Apbeit erhalten und dort Geld- beträge unterschlagen. Der Festgenommene Wird auch von der Staatsanwaltschaft Han- nover wegen Diebstahls gesucht. Filmspiegel Alster:„ und nicht als ein Fremder“ Der Schriftsteller Morton Thompson schrieb einen Bestseller, und der Regisseur Stanley Kramer machte einen weniger guten Film daraus, obwohl der sich vielleicht nicht ein- mal schlecht verkauft. Es ist die Geschichte eines von seiner Mission besessenen Medi- ziners, der sich durch sein Studium hungert und in einer kalten Ehe und durch das Da- zwischentreten einer anderen Frau Schiff- bruch erleidet. Die Operationsszenen mit hüpfendem Blasebalg und sirrenden Skalpel- len sind gar viele— zu viele, die Regie sehr konventionell, und es liegt bei diesem etwas schwachen Thema wohl in erster Linie an der darstellerischen Fehlbesetzung, daß die ganze Geschichte etwas ermüdend wirkt: Robert Mitchum, dem unerschrockenen mus- kulösen Helden aus mancherlei Gangster- episoden, nimmt man den Arzt aus Leiden- schaft nicht ab, wenn er mit kalten Fisch- augen über der Gesichtsmaske zwinkert, und Olivia de Havilland, diesmal blond, vermag als enttäuschte(und anfangs vermögende) Gattin ebenfalls nicht zu überzeugen. Ein- drucksstarke Randfiguren: Borderick Craw- ford und Charles Bickford. hwb. Kleines„Lokalderby“ Zwei Mannheimer Tanzklubs maß Selbe Chrysanthenen in den Armen von sechzehn Turniertänzerinnen, tiefe Knickse der Damen in blauem, grünem und rosa- farbenem Tüll und Organdy, Verbeugungen der sechzehn Herren in gut sitzenden Frack- anzügen, ein paar graziöse Tanzbewegungen, ein paar Takte Wiener Walzer,— so sah der Wirkungs- und stimmungsvolle Auftakt in eime Ballnacht aus, der man ohne größere Uebertreibung ruhig wieder einmal das Bei- Wort„rauschend“ geben darf. Was zwischen diesen ersten Knicksen und dem Kehraus gegen Morgen an tanzsportlichen Leistungen und gesellschaftlichem Glanz über die Par- Kkettszene ging, rechtfertigt vollauf die Worte von Hans Balduin vom Mannheimer Blau- Weig-Club, daß die Mannheimer Turnier- tannzelubs gemeinsam— er betonte gemein- sam— eine Entwicklung anzubahnen ver- suchen, die unserer Stadt unter den ver- gleichbaren Tanzsportplätzen der Bundes- republik einen guten Namen einbringen soll. Das Amateur-Tanzturnier, zu dem der Gesellschafts- und Tanzsportelub„Blau- Weiß! Mannheim in die Räume der„Amicitia“ eingeladen hatte, begann mit dem tänze- rischen Wettstreit der Mannheimer und Karlsruher Senioren(II). Hierzu darf aus der Schule geplaudert werden, daß die Senioren- Damen— wie es das Turnier teilweise demonstrierte— blutjunge Junioren-Mäd- chen sein dürfen; es genügt, daß der Tän- 2 ex ein Senior über 40 ist. Den ersten Platz dieser Klasse ertanzten sich Dr. Graff und Fräulein Beck(Blau- Silber, Mannheim) vor Herrn und Frau Rotfuchs(Rot-Weiß, Karls- ruhe). Höhepunkt dieser tänzerischen Nacht war der Mannschaftskampf zwischen den Mannheimer Clubs Blau-Weiß und Blau- Silber. Unter der Turnierleitung von Adolf Luksch testeten die vier Wertungsrichter Georg Geisert, Albert Eisele, Fred Baader und Karl Pfister in offener Wertung den Gesamteindruck, den Stil, die Technik und das musikalische Gespür, mit dem die ein- zelnen Turniertanzpaare in Foxtrott, Lang- samem Walzer, Wiener Walzer, Tango und Slow-Fox zu glänzen verstanden. Sieger dieses friedlichen Wettkampfes wurde mit 902 Punkten der Blau- Weiß- Club. Bestes Ein- zelpaar waren Herr und Frau Perino Blau- Silber), die das Kunststück fertigbrachten, in drei von fünf Tänzen die beste Gesamtwer- Im Kramladen des Alltags: Vom neuen Fahrrad bis zum alten Feuerwehrhelm Stippvisite in den Regalen des Mannheimer Fundbüros/ Stallhasen logieren andersw¾yo Es ist ein Bürezimmer, wie viele andere: Ein großer Schreibtisch, Telefon, Schränke mit Rolltüren, hohe kahle Fenster. Und doch ist manches anders. Da steht zum Beispiel Wohlverpackt ein Radioapparat, ein zweiter hat es sich auf einem Aktenschrank bequem Semacht, neben ihm langweilt sich ein Püpp- clien, auf dem Tischchen in der Ecke liegen Schlüssel: kleine, große, einzeln, in Paaren oder ganze Bunde. Tausende von mehr oder weniger wertvollen Gegenständen werden im Laufe des Jahres in diesem Zimmer— es handelt sich um das Fundbüro im Polizei- präsidium— abgegeben. Nur wenige können ihrem Eigentümer zurückgegeben werden, da er sich meist nicht meldet. Die Fundsachen, um die sich Herrchen oder Frauchen nicht kümmern, erhält der Finder nach einer be- stimmten Wartezeit wieder. Diese Frist ist gesetzlich genau festgelegt: bei Gegenstäliden mit einem Wert von über 100 DM beläuft sie sich auf ein Jahr, sonst sind es nur drei Mo- nate. Weiß der ehrliche Finder mit dem Tret- roller oder dem Fußball, der ihm nach der abgelaufenen Zeit übereignet wird, nichts anzufangen, so erhält er statt dessen das Geld, das bei einer Versteigerung dieser Utensilien hereinkommt. Was so alles gefunden wird? Die beiden respektablen Pappkartons mit den Schmuck- stücken gleichen einem Schatzkästlein. Vom goldenen Ehering bis zur billigsten Simili- brosche glitzert und blinkt es durcheinander, und unter den Armbanduhren ist bestimmt für jeden Geschmack eine vertreten. Der Raum nebenan gleicht mit seinen überfüllten Re- Salen einem gutbestückten Kramladen. Re- genschirme, an einsamen Parkbänken stehengeblieben, warten zusammen mit einem alten Feuerwehrhelm auf ihre Ver- lierer. Aktentaschen, Kleidungsstücke, Ma- tratzenteile, Autoschutzkappen, Stiefel, Fahr- räder, die gleich in größeren Gruppen auf- treten, alles ist zu finden. Aber es ist längst nicht alles, was in Mannheim gefunden wird. Damit wird nicht etwa die Ehrlichkeit un- serer Mitbürger angezweifelt, denn die wis- sen natürlich, daß sie zum Anzeigen eines Fundes verpflichtet sind, und sich sonst nicht nur um den Finderlohn bringen, sondern Ein Tanzturnier auch noch strafbar machen. Doch angenom- men, ein zugelaufener Hund, eine Katze oder ein Stallhase werden beim Fundbüro ange- zeigt, so können Struppi und Mieze natürlich nicht zwischen Radios und Schlüsselbunden hausen, sondern sie bleiben wenn möglich im Heim des Finders oder logieren einige Zeit im Tierasyl. Auch mit den Gaststättenbesitzern wurde ein besonderes Abkommen getroffen. Wenn Herr Meier am nächsten Morgen merkt, daß er seinen Hut im„Goldenen Löwen“ hängen lieg, wird er nicht aufs Fundbüro, sondern in den„Goldenen Löwen“ gehen. Es gäbe also unnötige Verzögerungen, wenn diese Funde immer gleich zur Polizei gebracht würden. Der Wirt darf sie deshalb einige Zeit aufbewahren. Alle anderen Dinge jedoch harren, säuber- lich mit einem Nummernschild versenen und in organisiertem Durcheinander ihres Ver- lierers, ihres Finders oder der Versteigerung. Es sind Dinge, die lange und vielleicht auf- regende Geschichten erzählen könnten— im Kramladen des schnellebigen Alltags, wo nicht nur zerstreute Professoren Schirm und Kneifer suchen. Letzter Termin für Verlierer Verzeichnis der Funde von 1954 Beim Fundbüro der Städtischen Straßen- bahn, Mannheim, Collinistraße 5, liegen Ver- zeichnisse über die im Bereiche der Städti- schen Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen und der Rhein-Haardtbahn- Gesellschaft in der Zeit vom 1. Januar 1954 bis 31. Dezember 1954 gefundenen, nicht zurückgeforderten Ge- genstände zur Einsicht auf. Die Empfangs- berechtigten werden aufgefordert, binnen sechs Wochen ihre Rechte anzumelden. Nach Ablauf der sechs wöchentlichen Frist werden die nicht zurückgeforderten Gegenstände öffentlich versteigert. Heimkinder lernen Familienleben kennen Jugendleiterin Fleischmann übe Neue Wege geht man in Mannheim, um Kindern, die in Heimen aufwachsen müssen, die bestmöglichen Lebensbedingungen zu ge- ben. Wie die Jugendleiterin des Kinderhei- mes Mannheim-Rheinau, Frau Fleischmann, dieser Tage im Club Berufstätiger Frauen berichtete, hat man sich die Reformgedanken von Dr. Mehringer zunutze gemacht. Der Versuch, Kinder wie in einer rich- tigen Familie aufwachsen zu lassen, hat erste Erfolge gezeitigt. 15 Kinder wurden zusam- men mit einer„Mutter“, die in diesem Falle fast ohne jede pädagogische Schulung ist, in einer Wohnung als Familie untergebracht. Kinder, die psychisch geschädigt sind, kör- Perliche Mängel aufweisen oder lebensfremd geworden sind, passen sich hier am besten an die Gemeinschaft an und lernen, ihre Mängel und Schwierigkeiten zu überwinden. Das Kleinkind entwickelt sich am größeren Kind und am Vorbild der„Mutter“, der es ja wesentlich näher ist und mit der es viel mehr zusammenkommt, als mit der Erzie- nur für die Jugend Stadtjugendring und Amateurtanzsportverband wirkten zusammen „Mannem vorne“ darf man sagen, denn zum ersten Male unterstrich der Deutsche Amateur-Tanzsportverband im DSB seine Bereitwilligkeit, auch der Jugend einmal ein nach den Verbandsregeln ausgetragenes Tanzturnier im Rahmen eines Jugendtanz- abends zugänglich zu machen. Stadtjugend- ring und der RBlau-Gold-Club Mannheim arbeiteten dabei vorbildlich zusammen. Dieses von etwa 1200 Jugendlichen im Musensgal besuchte Turnier trug eine er- kreulich festliche Note und man muß den Paaren aus München, Frankfurt, Offenbach, Pforzheim und Gießen schon Dank sagen, daß sie es wagten, an einem Wochentag die- ses Turnier zu bestreiten, dessen Leitung Tanzmeister O. Lamadè innehatte. Mit Begeisterung wurden die mit einer Polonaise in den Saal geführten 22 Kon- kurrenzpaare begrüßt und durch Vertreter des Stadtjugendrings mit Blumen bedacht. Dichtbelagert waren Emporen und die große Fläche, als zunächst sechs Blau-Gold-Paare der Klasse D einen leisen Vorgeschmack der kommenden Dinge gaben. Sieben Paare be- warben sich mit Anmut und Eleganz in der Klasse B um den Sieg bei fünf Standard- tänzen. Sieger: Müller Marquard und Men- zer/ Schilling beide Offenbach), vor dem überraschend guten Mannheimer Paar Dr. im Gesellschaftstanz en die Schritte in der„Amicitia“ tung(36 Punkte) zu erreichen. Die Club- meisterschaft 1955 der Blau- Weißen errang das Ehepaar Klemm mit technisch sehr akkurat durchgeformten Tänzen. Große Preisverteilung, Schautänze des Ehepaars Helm, das die Blau- Weißen trai- niert, und der glanzvolle Ball der Gesell- schaftstänzer und Tänzerinnen, zu dem die Turnierkapelle Norbert Dietzer aufspielte, rundeten diesen Reigen zweier Mannheimer Clubs zu einer Veranstaltung, der man ge- trost die höchste Wertungsnote, die neun, geben darf. Hk Bieneck und Frau. Reichhaltigere Variatio- nen und Eleganz brachte die Klasse A mit neun Paaren. Dabei fanden Foxtrott und Wiener Walzer besonderen Anklang. End- sieger: Herr und Frau Gernandt Rot-Weiß Gießen). Die Sieger wurden stürmisch gefeiert und durften nette Erinnerungsgaben in Emp- fang nehmen. Das Orchester Astoria lieferte die gewohnt meisterlichen Rhythmen und die vielen Besucher im Musensaal und in der Wandelhalle(Tanzkapelle Rhythmie Stars) kamen auf ihre Kosten. kr. „Mannheimer Tag“ im Südfunk a m 6. November Der Süddeutsche Rundfunk Stuttgart be- müht sich sichtlich, einiges wett zu machen, Was die zweitgrößte Stadt seines Sendebezir- kes noch bei ihm gut hat. Er startet dazu einen ganzen„Mannheimer Tag“. Auftakt dazu wird am Samstag, dem 5. November, die Sendung„Mit Volksmusik ins Land hin- aus, Treffpunkt Mannheim“ sein. Albert Ho- kele, zeitgenössischer schwäbischer National- held, weilte dazu kürzlich in Mannheim und nahm mit zwei Blaskapellen Verbindung auf, die dieses Programm bestreiten sollen. Na- türlich mit„Jäger aus Kurpfalz“ usw. Stutt- gart macht dazu eine Plauderei über die Ge- schichte, Bedeutung und das kulturelle Le- ben Mannheims. Am Sonntag, 6. November, stshen dann eine ganze Reihe von SDR= Mikrophonen in Mannheim, sie übertragen vom Gottesdienst bis zum Fußballspiel 80 ziemlich alles, was an diesem Tag in Mann- heim Typisches, Bemerkenswertes oder In- teressantes zu finden ist. Die Sendestelle Heidelberg-Mannheim des SDR ist kräftig miteingeschaltet. Freilich hatten andere süd westdeutsche Städte schon längst„ihren Tag“ jm Süddeut- schen Rundfunk, freilich läuft die Volks- musik-Sendung am Samstagnachmittag schon seit Januar in IAtägigem Turnus, bevor nun Mannheim dran kommt, Aber immerhin: jetzt soll also einiges wiedergutgemacht wer- den. Hoffentlich wird es auch gut ge- macht. S. r neue Wege der Heimerziehung N herin in einem Heim. Die Kinder helfen im Haushalt mit und einzig die Tatsache, daß Mittag- und Abendessen aus einer Gemein- schaftsküche geliefert werden, unterscheidet. Daß dieses Unternehmen mit viel Verant- Wortungsgefühl und Mütterlichkeit geleitet Wird, bewies Frau Fleischmann in ihrem herzlichen Vortrag. Dennoch bestehe auch weiterhin das Be- streben, Kinder nach Möglichkeit in richtige Familien zu vermitteln. Dies sei in den letz- ten sechs Jahren bei 30 von 250 Kleinkin- dern gelungen. Allerdings sei die Zahl der Kinder, die zur Adoption freigegeben seien, immer sehr gering(zur Zeit ist kein solches Kind in den Mannheimer Heimen) im Ge- gensatz zu der großen Zahl der Eltern, die sich ein Adoptivkind wünschen. Frau Fleischmann bestätigte eine oft gemachte Er- fahrung: Am wenigsten ist die Mutter eines farbigen Kindes bereit, ihr Kind wegzuge- ben. Ungefähr 80 Prozent aller farbigen Kin- der in Mannheim wachsen bei ihrer leib- lichen Mutter auf. i-tu Berufe für„höhere Töchter“ stellt Arbeitsamt vor Zwar sind sie nicht mehr als Blau- strümpfe verschrien, die reizenden jungen Mädchen, die heute unsere höheren Schulen bevölkern, doch mit der Berufswahl tun sie sich erfahrungsgemäß doch etwas schwerer, als ihre gleichaltrigen männlichen Kollegen. Um ihnen zu helfen, die richtige Berufs- laufbahn zu finden, veranstaltet das Arbeits- amt Mannheim für Abiturientinnen und Schülerinnen höherer Lehranstalten im No- vember berufskundliche Vorträge, in denen jeweils eine Vertreterin eines Berufsstandes die Leiden und Freuden, die Ausbildungs- möglichkeiten und Aussichten ihrer Beschäf- tigung schildern wird.(Wir werden die Vor- träge, zu denen auch die Eltern eingeladen sind, in unserem Terminkalender laufend ankündigen.) Rund zehn Millionen wurden Haile Situation der Kirchen hinter dem Eisernen Vorhang 2000 Jahre hat das Christentum gebraucht, um 600 Millionen Anhänger zu gewinnen. 100 Jahre nur brauchte der dialektische Ma- terialismus Hegels und Feuerbachs, um in der praktischen Auswertung durch Marx und Engels 800 Millionen Anhänger zu finden. Diese Zahlen jedenfalls nannte Pr. Demes aus Bonn in einem Vortrag vor der Acker- manngemeinde, wo er über die Situation der Kirchen hinter dem Eisernen Vorhang sprach. Da der Begriff„dialektischer Mate- rialismus“ einmal gefallen War, versuchte Dr. Demes im größten Teil seines Vortrages, das Entstehen und die Wirkungsweise dieser Philosophie zu erklären. Nur am Rande kamen dann noch die Vorgänge zur Unter- drückung der Kirchen in den Ostblockstaaten zur Sprache. g Das Vorgehen des Regimes läßt sich da- bei in fünf verschiedene Methoden aufteilen: klerikale und materielle Entmachtung, Spal- tungsversuche, antireligiöse Propaganda und Diffamierung. Rund zehn Millionen Gläubige wurden dabei allein in Rußland liquidiert, in Moskau beispielsweise die Kirchen von 675 auf 60 reduziert. Daß der Kampf gegen Kondens-Streifzug durch Wochenendfeste. Brechend volle Lokale und gelungene Veranstaltungen Mannheimer Vereine feierten, sangen und stellten aus/ Von einem, der überall dabei war Die Natur stirbt in diesen Tagen, aber das Vereinsleben steht in einer Hochblüte, daß selbst die gewieftesten Lokalreporter der Ernte dieser Veranstaltungen kaum noch gewachsen sind. Am Wochenende gab es in Mannheim über 20 Vereine, die irgendetwas feierten, und so kann— im Interesse der Allgemeinheit— der Berichterstatter beim strapaziösen Abklappern der Festlokale (denn überall muß er ja ein Viertele oder mindestens ein Glas Bier mittrinken) nur einen dünnen Kondensstreifen hinterlassen und in möglichst kurzen Worten schildern, Was er gesehen hat: Beim„Spar verein Glückauf war der„Kaisergarten“ gerammelt voll, und das Herbstfest, das hier über die Bretter ging, brachte ein buntes Programm, dessen Lücken die unermüdliche Kapelle Kühner mit sau- berer Blasmusik füllte. Walter Sohn sagte humorvoll an, Emmy Liebenwein jodelte, Klein-Christa sang und zeigte eine Kaut- schuknummer, und ihre Mutter Anita Berger und Gustl Reuther trugen einfallsreich zur Unterhaltung bei. Die Vd K-Ortsgrup- pen Schönau und Rheinau brachten mit ihren bunten Abenden viel Freude in die Säle von Kino und TSG-Halle. Bei beiden Veranstaltungen gastierte die Münchener Heimatbühne mit„dreimal Hochzeit“ und „Liebe, List und Lederhosen“. Theater, und zwar die auf drei Akte gekürzte Fassung von„Pension Schöller“, wurde ebenfalls beim katholischen Jungmänner ver- ein Waldhof gespielt, und als Ersatz für das ausgefallene Fischerfest veranstalteten die Mannen vom„Merkur“ in der Falle des TSV 1846 einen hervorragend besuchten Fischerball mit Quizrunden und einem sorg- fältig von Rudi Krüger zusammengestellten Programm. Die Sänger vom Sängerbund 1887 Käfertal sörgten im überfüllten„Löwen“ für Stimmung unter der Devise„alles macht mit“. Vize Martin Müller leitete den Chor, und die„Amigo“-Kapelle bestimmte die Rhythmen, nach denen sich die Tanzlustigen pausenlos drehten. Der GV Ty pogra- Phi a“, unterstützt/ von der Industriege werk. schaft Druck und Papier, traf sich im Nek- karauer Volkshaus zu einer mit einem Chor- und Solistenkonzert verbundenen Herbstfeier, der bunte Unterhaltung und Tanz folgten. Besonders wurde hier die Ehrung von Musikdirektor Karl Rinn für 25 jährige Dirigententätigkeit gefeiert, und Vorsitzender Stutz gab einen Rückblick auf die Geschichte des Vereins. Bezirksvorstand Kübler von der Id Druck und Papier ehrte einige Mitglieder, darunter Gottfried Bech- told für langjährige Zugehörigkeit zur Ge- werkschaft. Das Konzert(Solisten: Hans Kohl, Bariton, Walter Stutz und Karl Rinn) brachte anspruchsvolle und sehr diszipliniert vorgetragene Chöre und Solovorträge. Das Unterhaltungsprogramm hatte Philipp Brimo zusammengestellt; die Kapelle Neujahr sorgte für die Tanzmusik. Die Geflügelzuchtvereine standen ihren singenden Mitbürgern nicht nach: Der K Z V 1909 Waldhof zeigte in seiner Ausstel- lung 77 Kaninchen- und 65 Geflügelnum- mern und gab damit einen imponierenden Querschnitt durch seine Leistungen. Der KZ V Fortschritt“ bewies seine Züch- terleistung mit einer 33 Nummern umfas- senden Pelz- und Wolleverwertungsschau und konnte eine Vielzahl von Ehrenpreisen erringen. Der GZ v Feudenheim, der seine Lokalschau im„Goldenen Stern“ auf- gezogen hatte, konnte 220 Geflügelexem- Plare anbieten und erhielt bei dieser Gene- ralprobe für die im November in Sandhofen stattfindende Kreisschau 24 Ehrenpreise. Der KZ V„Einigkeit“ Schwetzinger- stadt schließlich, der mit 125 Geflügelnum- mern im„Zähringer Löwen“ ausstellte, durfte ebenfalls wertvolle Preise, Anerken- nungen und Pokale mit nach Hause nehmen. Bei allen Veranstaltungen spendeten reich- haltige Tombolen Anreiz und begehrte Ge- winne. Den Rest der„Blütenlese“ bringen wir in der Mittwochausgabe. Werner Kretzschmar Konzert. Autos für Reisende wenig gefragt Einen neuen Kundendienst rich Bundesbahn im Mai dieses Jahres Bestellung steht den Reisenden in ten Städten— in unseren Bereich Man heim, Heidelberg, Karlsruhe— ein Wage mit oder ohne Fahrer, je nach Wunsch 20 Verfügung. Die Gebühr richtet sich nach ür. lichen Verhältnissen und beträgt eth 65 Pfennige pro Kilometer. Mit der Durch! führung dieses Kundendienstes Wurde d Deutsche Touring- Gesellschaft beauftrag Wie wir jetzt erfahren haben, ist diese Ii, richtung in Mannheim überhaupt noch ni und in Heidelberg nur einmal in Anspruch tete q ein. Au bestimm Senommen worden. Der Dienst soll haupt. sächlich Geschäftsreisenden dienen 1 ihnen in größeren Städten ihre Arbeit leichtern. Schle⸗* Aus dem Polizeibericht: Wa 2452112 1 N 1. ei Unfreiwillig lange Nachtsitzug 2.0 Auf der Poilette Seschlafen 14 Als Dieb verdächtigt und kestgenomme 2 wurde ein Hilfsarbeiter in einem Waren. haus, der am frühen Morgen auf der Jol. lette entdeckt wurde. Es wurde jedoch fes. gestellt, daß der Mann am Tag zuvor, nach. dem er etwas zuviel getrunken hatte, au die Toilette gegangen und dort eingeschl fen war. Gegen 22 Uhr war er aufgewacht funden, so daß er wohl oder übel die galt Nacht auf diesem„Oertchen“ Zubringen mußte. Schwere Zusammenstöße Fe Auf der Breiten Straße an der Ecke K(a T 1 stießen ein Personenkraftwagen u 6 ein Stragenbahnzug der Linie 16 2 US all 4 men. Der Pkw, dessen Fahrer lebensgefäht eit lich verletzt wurde, wurde auf einen 2wei. ten Pkw geschleudert. Der Fahrer des m Wagens erlitt einen Oberschenkelbru be Sachschaden 3000 Mark.— Eine Radfante W rin, die von den Planken in den Kaiserin Fil einbiegen wollte, stieß— weil sie die Vor- fahrt nicht beachtete— mit einem Pw 2. sammen. Sie erlitt einen lebensgetährie Schadelbruch. Wochenendbilanz Ueber den Durst getrunken hatten an Wochenende 21 Personen, die dadurch m 8 der Polizei in Konflikt kamen, weitere 2— Personen verübten Ruhestörungen und gro. ben Unfug und in vier Fällen kam es unte: 0 Besatzungssoldaten zu Zusammenstößen un Schlägereien. Im Verkehr ereigneten sid mit. sieben Unfälle nur mit Sachschaden, sed dern mit Sach- und Personenschaden und drei mit erheblichem Sach- und Personenschaden. In einem dieser Fälle stieß in der Nacht zum Sonntag um 3.20 Uhr auf der Kreuzung Schwetzinger Straße— Heinrich-Lanz-Straſe ein Motorrad mit einem amerikanischen Pœ. zusammen. Der Motorradfahrer und sen Sozius wurden schwer verletzt, bei dem Bel. fahrer besteht Lebensgefahr. Ve mit s Fahrt währ! ter de In ve bader mund die B Straßenbahn entsleiste In der Höhe der Uhlandstraße entgleiste anver Are E ein Straßenbahnzug der Linie 4. Der Stra. Benbahnbetrieb wurde für eine Dreiviertel. stunde unterbrochen und eine lange Wagen- schlange staute sich. die Kirchen auch heute noch mit unvermin- derter Härte geführt wird, dürfte allgemein bekannt sein, Daß dabei— bis auf die römisch-katholische Kirche— die Konfes- sionen so gut wie vernichtet seien, glaubte der Redner schließlich seinen Informationen Kr 8 mit k stelle Bewe an de 1 entnehmen zu können. schie. 5 in gu Sonntagsdienste Len Sonntagsdienst der Apotheken: Ab heute,!—— Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst; Pelikan: adi Apotheke, Qu 1, 3(Tel. 5 27 74); Pestalozzi 10 Apotheke, Seckenheimer Str. 70(Tel. 4 06 4% asset Fortuna-Apotheke, Friedrich-Ebert-Straße J P 619 (el. 5 1100 Storchen-Apotheke, Neckarau Schulstr. 17(Tel. 4 85 70); Staphanien-Apotheke, Meerfeldstr. 74(Tel. 4 38 96); Rheinau- Apotheke, Dänischer Tisch(Tel. 4 94 03); Waldhof-Apo- theke, Oppauer Str. 6(Tel. 5 94 79); Alte Apo- theke, Sandhofen, Sandhofer Str. 319(Telefon 5 63 25); Brunnen-Apotheke, Feudenh., Haupt straße 44(Tel. 7 21 26). Zahnärzte: Am 1. November(Allerheiligen 7 3 8 Uhr, Dr. Carl Renner, O 7, 15(Telefon Termine Schwerhörigenverein: 31. Oktober, 19 Unt, D 1, 3, Ablesekurs und Filmvorführung.— 2. No. vember, 16 bis 18 Uhr, Uhlandschule, Lang Rötterstraße, Sprechstunde und Hörmittelbers. tung. Kneipp-Verein: 31. Oktober, 19.30 Uhr, 5 getarische Gaststätte, S 1, 12, Aussprachesbes, Thema:„Unser Arbeitsprogramm im Dienste der Volksgesundheit“, Leitung: L. Neßler. Fotofreunde der Gewerkschafts jugend, f. Oktober, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Zim mer 47, Zusammenkunft. 45 Heilpraktiker: 1. November, Lothar Holl F 5, 13(Tel. 5 13 98). a Landeskirchliche Gemeinschaft der Lieben zeller Mission; 1. November, Wartburg-Hospt Missionsfeier; 14.30 Uhr Vortrag von Südsee missionar Fey; ab 16 Uhr Missionsverkauf. Wohin gehen wir? Montag, 31. Oktober Theater: Nationaltheater 19.30 bis 22.45 Uu „Das kalte Licht“(Premieren-Miete, freier Ve kauf). 3 Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Akademie Konzert. 4, Sterne Filme: Planken:„Himmel ohne, 15 Alster:„Das verflixte siebente Jahr“, e „Der Schatz der Korsaren“; Palast:»Dn. 1 dunkle Straßen“, 9.50, 11.50. 22.20 Uhr: D. Stadt der rauhen Männer“; Alnambra. gen letzte Mann“; Universum:„Vor Gott i Menschen“; Kamera:„Reif auf junge 1 Kurbel:„Unsichtbare Gegner“; Amerika 18.00 Uhr:„The Film Hour“. Dienstag, I. November 1 1. Theater: Nationaltheater 20.00 bis 2200 fh 5 „Der Urfaust“(Theatergemeinde Nr. 3700). 15 Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Akadem . apf stellt druck — 0 ö Nr. A — le ichtete d 2s ein. 4 i bestimm ich Mang ein Wage Tunsch, zu, h nach öh rägt ein der Durch Wurde qi beauftrag diese Pig. noch nich Anspruch soll haupt. enen u Arbeit en. Schle. tsitzug nlafen genommg m Warez H der Tdi edoch fegt. wor, nach. hatte, a0 eingeschlz. aufgewach Nossen ge. die ganz zubringe 2 Ecke K! vagen un 16 Zusam- ensgefähr. inen zwe rer diese nkelbrud Radfahte- Kaiserrit e die Vor- n Pkw zu⸗ eTährlichel hatten an durch mit Weitere und gro- n es unter stößzen und geten sich den, Sechs d drei mi. chaden, In Nacht zum Kreuzung mz-Strabe schen PR und sein dem Bei- entgleiste Der Stra- reiviertel 3e Wagen ert der Weg zu Haumulter lohnt sich! * Nr. 251/ Montag, 31. Oktober 1955 MORGEN „ 1 Seite 13 Ihre Garderobe wird bei schonendster Behand- lung und nach modernsten Verfahren chemisch gereinigt. Anzug teile.... DM 5,20 Wintermantel.. ob DM 6, Haumuller, Chem. Reinigung. 1 d. 9 —— Stellenangebote n 3 Vertreter gesucht für Was brauchen Sie? 1. eine Dauerexistenz mit gutem und stabilem Einkommen, einen Artikel, der in jeder Familie benötigt wird und laufen- den guten Absatz findet, den Nachweis, daß vorhandene Mitarbeiter hohe Einnahmen naben(Monatseinkommen von 1000 bis 2500 DM), g. hohe Provisionssätze, laufende pünktliche Abrechnung, ein seriöses Unternehmen. Wir brauchen fleißige, tatkräftige, erfolgreiche Verkäufer oder solche, die es werden wollen Damen und Herren). Sie werden bei uns ein Verkaufs-Training erhalten, das Sie perfekt macht. Unterhalten Sie sich mit unserem Verkaufsleiter in Mannheim am Mittwoch, 3. Nov., 9—12 Uhr„Nürnberger Bierstuben“ Nebenzimmer), Breite Straße. Schriftl. können Sie sich bewerb. unt. Bp 38376 a. d. Verlag. Direkt-Verkauf 9 d Wir suchen zum sofortigen oder baldmögl. Eintritt: 9 2 Fachkundige Verkäufer (auch älter) für unsere Herrenstoff- und Maßabteillung; 0 N gewandte, erf. Verkäuferin für Herrenartikel-Abteilung(mögl. mehrjährige Tätigkeit in einschl. Häuserm); mehrere erstkl. Grogstück-Schneider (evtl. auch in Heimarbeit): 22 22 22 weibl. u. männl. züng. Anfang skräfte für Büro und Verkauf(auch als Lehrlinge oder Volontäre). SPORT UND MODE 7. an den Planken Mannheim Sie find unabhängigen Wirkungskreis im Außendienst mit steigenden Verdienstmöglichkeiten. Voraussetzungen: Gute Umgangsformen, Fleiß und Ausdauer. Das Weitere über- lassen Sie unseren Fachleuten, denen Ihre Ausbildung zum gutbezahlten Vertreter obliegt. Arbeitsfreudige Bewerber bis 40 Jahre, die angenehme Reisetätigkeit bei der Privatkundschaft, Leistungseinkommen mit Anfangsgarantie, freie Fahrt, bezahlten Urlaub und Krankenversicherung zu schätzen wissen, stellen sich vor: Mannheim, Mittwoch, den 2. November 1955, vormittags 10.30 bis 11.30 und nachmittags 15.00 bis 16.00 Uhr, Hotel„Rheinhof“ am Hbf(Nebenzimmer) bei T. Radacovsky, oder schriftlich nach Baden-Baden, Falkenstraße 4. Handel arbeiten. Herren aller Berufe wurden durch uns ein- gearbeitet und konnten sich als freie svertreter eine sichere und lohnende Existenz schaffen. 2—3 Herren bietet sich jetzt die Gelegenheit, kostenlos geschult zu werden und für uns zu Gute Garderobe und guter Leumund erforder- lich. Persönliche Vorstellung erbitten wir am Mittwoch, 2. November, von 11 bis 13 Uhr im Restaurant„Neckartal“, Mannheim, Breite Str. Jüngerer tüchtiger LAGERIST möglichst aus der Branche für sofort od. später g S UDU H=. abschriften und Gehaltsansprüche erbeten an: REWE- Lebensmittel- Bewerbungsschreiben mit Zeugnis- Großhandel e GmbH Mannheim, B 7, 4 flotte junge Bedienung gesucht. Bierbar Kunzmann, Neckarstadt. Vorzust. ab 14 Uhr. DPFLEGERIN gesucht. Kost und Logis evtl. im Hause. Adr. einzus. u. A 88199 i. V. Tabesfrau oder Hausgenhün bel bester Bezahlung gesucht. Angeb. unt. P 88251 àa. d. Verl. Büroanmängerin mit Handelsschulbildung od. jung. Bürokraft per 1. 12. 55 Oder früher von Betrieb in Schriesheim ge- sucht. Angebote unter Nr. P 87496 an den Verlag. Madehen für Geschäftshaushalt bei bester Bezahlung dringend gesucht.— Angebote unter Nr. P 88253 an den Verlag. Bardamen und Bedienung gesucht. Adr. einzus. u. Nr. A 88186 im Verl. Süßgwarengroßhandlg. su. Mit- Arbeiterin im Außendienst, evtl. Teilhaberschaft geboten. Ausführliche Angebote unter Nr. 09600 an den Verlag. Mädchen für kalte Küche sofort gesucht. Groß-Gaststätte„Neckar- tal“ Mannheim, T 1. Haeushalthilfe in gepflegt. Haushalt(Oststadt) ür tägl. von 8 bis 15 Uhr ges. Angeb. unt. P 88252 a. d. Verl. Kein Werber mit UDeberredungskünsten, son- dern ein überzeugender Versicherungs- Kaufmann mit guten Bezügen, Spesen u. Fahrtkosten wird durch be- währte, erfolgreiche Mitarbei- ter der Gesellschaft ausgebildet. In verschieden. Bezirken Nord- badens ansässige, bestbeleu- mundete Interessenten, denen die Betreuung unserer Kunden anvertraut werden kann, geben mre Bewerbungsunterlagen der Vereinigten Krankenversicherung AG Pforzheim Erfahrener Babföhrer mvermin- allgemein s auf die 2 Konfes- n, glaubte rmationen schie · ) heute, I Pelikan: Pestalozu- el. 406 4% Straße Neckarau, Apotheke, Apotheke. dhof-Apo- Alte Apo- 9(Telefon ., Haupt- heiligen) 5(Telefon 19 Unt . le, Lang nittelbera- , Uhr, Ve- icheabend. n Dienste ꝛBler. gend: 3, aus, Zim- nar Hoff, 1 Lieben- rg-Hospih 1 Südsee kauf. ö ö 1 22.45 Uhr: eier Ver- kademie- Sterne“ ; Capitol e Ihr:„Die 1 b ung den Blüten erikahas er 2.00 Uhr: 2776 bis kademie- mit Examen für Büro u. Bau- stelle findet Dauerstellung. Bewerbungen unter Nr. P 67524 an den Verlag. ebnete Ulazer und öchreiner in gute Dauerstellung stellt ab dotort ein: Baus- Fenster, Schriesheim, Telefon 284. Radiomechaniker-Lehrling gesucht. Technisches Talent u. Eignung Vor- aussetzung,— Angebote unter Nr. P 66192 an den Verlag. Daplerschneider stellt ein Emil Schlutius, Groß- aruckerei, Wiesloch b. Heidelberg. — S den 8 se NACHAONSEREM Umbae EN FAEH GE . ple S ROS SZ UGG EN konnten wir unsere Abteilungen bedeutend vergrößern und bieten Ihnen in der Au]. hL Außer gewöhnliches Preiswürdigkłeit und gepflegte Qualitͤten sind bei uns seit Generationen selbstverständlich Bitte besuchen Sie uns! 1 LEER WAREN . . . 85 sucht zum baldigen Eintritt in Dauerstellung für die großangelegte Gardinen- und Teppichabteilung erfuhr. Innendehormieur für anspruchsvolle Kunden gewandten Akguisfteur für Gardinen und Teppiche Iperfeltte Cardinen-Nükerin Ausführl. Bewerbung mit Zeugnisabschriften, Lichtbild und Gehaltsansprüchen an die Geschäftsleitung KAUFHAUS MANNHEIM- K 1, 1-3 — — 3 Zum sofortigen Eintritt gesucht: Junger, tüchtiger Dekoretebr einige tüchtige Verkäuferinnen und Hausmeister Angebote unter Nr. P 88186 an den verlag. — Werbeerfolg aurch Kleinanseigen 7 Schreiner mit Führerschein in Dauerstellung gegen gute Bezahlung sofort ges. A. Christen, Ladenbau, Mannheim, Betrieb Käfertal-Süd, Neustadter Str. 59. Mannheimer Maschinenfabrik sucht sofort oder zum 1. Januar 1956 fremdsprachl. Korrespondentſin) für französischen und englischen Briefwechsel. Ausführl. Bewerbungen erb. u. P 88194 a. d. Verl. Jg. Zigarettenverkäuferin (Tragkasten), gute Verdienst- möglichkeit für Aushilfe auf ca. 4 Wochen sofort gesucht. „OBERRBATERN“, N 7, 7 Vorzustellen ab 16.00 Uhr. Iüchtige Bufeftram gesucht.„Neckartal“, T 1, 5. Ehrliche, saubere Buizfrau ab sofort gesucht. Fa. Schulze& Co., Mannheim- Neckarau, Eisenbahnstr. 1, Tel. 46451 Perfekte Talbtagsszenobhgistin zur Aushilfe sofort gesucht. Zuschr. mit Zeugnisabschriften usw. unter P 88193 a. d. Verlag. Cenenat SO lUpistin per sofort gesucht.— Angebote unter Nr. P 88187 an den Verlag. Suche sofort Jagesfrau oder Mädchen als Klichenhilfe.— Angebote unter Nr. P 86199 an den Verlag. Perfekte Schallpleitten- Verkäuferin kür großes Fachgeschäft im Zentrum Stuttgarts— evtl. als Leiterin der Schallpl.-Abteilg. — bei guter Bezahlung gesucht. Bewerbungen mit üblichen Un- terlagen(Bild) und Gehalts- ansprüchen erbeten an SCHWABEN-RADIO Stuttgart, Königstraße 41 0 Stellengesuche Erfahrener Exportkaufmann, 39 J., sucht Halbtagsbeschäftigung. Angeb. u. Nr. 09582 an den Verlag. Junge sucht Drogisten-Lehrstelle per sofort oder später. Angebote unter Nr. 09377 an den Verlag. Ing.-Witwe(50) zuverlässig und ehr- lich sucht Beschäftigung. Eigene Schreibmaschine vorhanden. Angeb. u. Nr. P 09541 an den Verl. Hausgehilfin, 28 Jahre, sucht bis .. und noch ein Beweis un- serer großen Leistung: Eck-Doppelbettcouch DOLORES mit dazwischenstehendem Tisch Modell B, handpol., spez. Vergurtung DRœN 424, Modell C, Springauf- Beschlag, verstellbare 444, Sitzhöhe DM O. Tisch, aber mit Eckkissen DN 389, 15 J. Federkern-Gar. Teilz. 0 Bebilderter l die,, Großkatalog 3 5 gratis! Wir liefern auch Kleinmö- bel, Wohnzim- merschränke und Teppiche aller Art. Slegfrlecl Richter Polstermöbel- Werkstätten Mannheim, L 8, 15, Tel. 5 22 10 Keine Schaufenster, dafür kostenspar. Verkaufs- Räume! * UU 0 2 ö 1 ol 8 2 bh 10 * Schuss 0 2 ** 1 7 1511517 * ar LI 2 Veimietungen Möbl. Zimmer ab sof. zu vermieten. Ilvesheim, Brunnenweg 69. Möbl. Zimmer an anständ., berufst. Frau per 1. Nov. 55 zu vermieten. Adr. einzuseh. u. A 86190 im Verl. Sehr gutmöbl. Zimmer Nähe Luisen- Hark geg. 600,.— Mietvorauszahlg. Zzu verm. Angeb. u. 09588 a. d. V. Möbl. Zimmer 2. 1. 11. an Herrn zu vermieten. Stalf, Liebigstraße 9. 3 Zimmer, Küche u. Bad Neubau) ruhige Lage Nähe Hockenheim, ab 1. Dezember 1955 zu vermieten.— Angebote u. Nr. P 09604 a. d. Verl. Gutmöbl. Zimmer m. Badben. an Einzelpers. zu verm. Weise, T 6, 2. Zimmernachweis Strauss sucht lau- fend möblierte, leere und Doppel- zimmer. Uferpassage, Tel. 5 08 17. Lagerraum, 50 am, Oststadt, zu ver- mieten. Telefon 417 77. Büro-, Lagerräume und Läden in Mannheim sofort zu vermieten. Schäffner, Immobilien, Mannheim, P 7, 16-17, Telefon 5 08 47. Steuervergünstigung Ein Haus mit Garten oder wollen Sie lebenslänglich in Miete wohnen? Besuchen Sie bitte unsere Ausstellung Leonberger Bausparkasse Auch Hauskauf 6 Zim. m. Bad, Lu'hafen, Stadt- teil Nord, in der bisher eine Arzt- Praxis betrieben wurde, ist neu zu vermieten. Angebote unter Nr. PL. 0585 an den Verlag. 2·, 3 und 4- Zimmer-Wohnungen Mannheim u. Vororten gegen BRZ. sofort zu vermieten. Schäffner, Immobilien P 7, 16-17, Telefon 5 08 47. LADEN (evtl. 2 Läden) bzw. Ausstellungs- raum in Großdorf der Vorderpfalz zu vermieten.— Angebote unter Nr. P 09618 an den Verlag erbeten. Unterstellraum Garage für mehrere Wagen evtl. kl. Büro, für 2 Monate zu vermieten. Telefon 4 88 34. Ummer- Hachweis Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Ekz Ifd. zu verm. u. zu miet. ges., auch für Amerikaner, durch Immob. Jos. Huber vorm. Grabler, Augusta-Anlage 19, part. links. Tel. 4 33 70, Nahe Wasserturm. Möbl. u. leere Zimmer u. Wohnun- gen Ifd. zu vermieten u. zu miet. gesucht. Schwarz, Immob., Mm., O 5, 7, Planken(neben Engelhorn & Sturm). Telefon 3 02 42. Möbl. Zimmer durch Fischer, 8 3, 2. Strauss, Ufer- Passage, T. 5 08 17 ee e, HENONVVVII 0 Pit S S. 9%—⁹ð½—, 560%% Wohnungen und Geschäftsräume verm. Immob.-Hornung, Tel. 4 03 32 Richard-Wagner-Straße 17. Mietgesuche Möbl. Zimmer, nicht zu groß. von ruh. Studentin, mögl. Innenstadt. gesucht. Angeb. u. 09596 a. d. Verl. Jung. Techniker sucht möbl. Zimmer. Angebote u. Nr. 09606 a. d. Verlag. 1-Zimmer-Wohnung m. Küche von berufst. Ehepaar z. 1. 12. gesucht. Angebote u. Nr. 09609 a. d. Verlag. Möbl. Zimmer u. Kochgelegenheit v. berufst. Ehepaar 2. I. 12. gesucht. Angebote u. Nr. 09610 a. d. Verlag. Kl. Leerzi. v. ig. berufst. Frau ges. Angebote u. Nr. 09620 a. d. Verlag. Berufstät. Herr sucht Leerzim, zum 15. Nov. Angeb. u. 09624 à. d. Verl. Für einen jünger. Angestellten unseres Hauses suchen wir Julmöbliertes Ammer in netter Wohnlage. Angeb. an: ADOLF PFEIFFER GMBH Mannheim, M 3, 3, Tel. 4 03 46 Nähe D 7 möbl. Zim. mit fl. W. u. Zentralheizg. von seriös. Herrn, Sa. So. regelmäßig abwesend, sof. gesucht. Ang. u. Ps 88197 a. d. V. möbl. ul leere Zim. Suche rischer. Tel. 5 45 71 8 3, 2 Untericht Engl. Autor übersetzt druckreif für Techn. u. Lit. Lehrt Engl. angenehm plaudernd. Heidelberg, Postf. 459. Englische Berufsschule, Heidelberg, . Steno, Handel, Jura, Technik, zu Fachübersetzer. Sprachlehr. Keplerstr. 88. Kurspläne frei Post Nechhilfe in Latein und Englisch durch energischen Junglehrer od. Student gesucht.— Angebote unter Nr. 09616 an den Verlag. Weine in Literflo schen WEISSWEINE Alsterweilerer Heldenpfad 1 69 guter Tischwein Comtesse Tvonne lieblich Liebfraumilch ee Ungsteiner Bettelhaus Orig.-Abf. Niersteiner Domtal 5 lieblich Hambacher Feuer Kräftig Eimmeldinger Meerspinne suis 190 erer, * 5 „ 22 2 2.20 2.20 — Mitte November Stelle in gepflegt. Privathaushalt. Gute Zeugn, vorh. Angebote u. Nr. 09605 à. d. Verlag. Ehrl., fleiß. Mädchen, an selbstän- diges Arbeiten gewöhnt, wünscht sich zum 1. Nov. nach Mannheim zu verändern(sonntags frei). Zu- schriften unt. PX 857 a, d. Verlag. Aleno-Koniorisiin 40 J., erfahren in Büro- und Sekretariatsarbeit., selbständig, sicher u. verhandlungsgewandt, sucht entspr. Tätigkeit ganz- oder halbtags. Angebote unter Nr. 09593 an den Verlag. 5 Geldverkehr 5 jete 10 000,— bis 100 000,— DM; Bae Häuser, Geschäfte, Hyp., Beteiligungen od. Wertpapiere. Immob.- Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00 7000. UN zur Abwickl. eines Geschäfts f. 14 Tage ges. Sicherh. Hypobrief erststellig beste Vergütung.— Zuschr. unt. Nr. 09599 a. d. Verl. 2.40 Oppenheimer Gold- berg besonders mild 2.60 e Ruppertsberger 2.00 Nußbien orig.-Abt. Königsbacher 3 Reiterpfadorig.- Abf. J. ROTWZEINE Rönigsbacher Sonderangebot U 3 2 5 75 mild, dkl. 1.40 Frankreich, 1. ö Hambacher 1.00 Pfalz, guter Tischwein cap de la Tour 1 55 22 Algier, kräftig u. doch %%% 2.20 Kalterer Spezial Tie wildgss Bordeaux Vin rouge Frankreich gut abgelagert Castello del Monte Italien, mild 2 Deutscher Wermutwein 1 07 8 Weinbrände, Kirsch-, Zweischgenwasser. Rum, Arrac, Liköre . Preise ohne Flaschenpfand. Verkaufstellen: Schwetzinger Str. 27, 5 Luzenberg: T 1, 3a(Kurpfalzstr.), G 3, 9(Jungbuschstr.), Seckenheimer Str. 110; heim: Dürerstr. 833 Mhm.-Neckarau: Friedrichstr. 57; Sandhofer Straße 8; Mhm.-Gartenstadt: Langer Mhm.-Neuost- Mhm.- Schlag 116; Mhm.-Rheinau: Stengelhofstr. 4; Mhm.-Friedrichs- feld: Calvinstr. 6; Heddesheim: Beindstr. 15; Neckarhausen: 188 Hauptstraße 131. Bel Mehrabnahme Lieferung frei Haus nach allen Stadtteilen und Vororten.— Versand nach auswärts. Seite 14 Die verborgene Kammer von lobannes Kirsch weng Diese Geschichte habe ich von meiner Großmutter, die vor fast dreißig Jahren ge- storben ist. Wider fahren, sagte sie, sei die Ge- schichte ihrem Großvater, der damals schon Sechzig Jahre tot war. Es ist also eine bei- nahe hundertjährige Geschichte, und wer Wird gun noch entscheiden, was Traum daran Ist, und was Wirklichkeit. Aber es ist Ja auch nicht so wichtig. Nach hundert Jah- ren ist so vieles Wirklichkeit geworden, was Traum war., und so vieles Traum, was Wirk lichkeit war, und es wird so weiter gehen. Der Mann saß an einem sehr grauen Win- ter nachmittag, es ging schon gegen Abend, in seiner Stube und schnitzte an einem Stiel für einen Hammer. Die Fasern des gelblichen Akazienholzes lagen vor ihm auf dem Tisch, und er War froh, als er sah, daß sich die Ar- beit ihrem Ende näherte. Es war ihm nicht gut. Er hatte heftige Magenschmerzen. Viel- leicht war der Fisch, den sie am Mittag gegessen hatten, nicht mehr so frisch, wie er sein sollte. Er stammte aus einem der großen lothringischen Weiher und er hatte gewiß zwei Tage gebraucht, um her zukommen, was ja bei diesem feuchten, schmierigen Wetter tür einen Fisch nicht gerade das Richtige War. 5 Da! Er mußte die Arbeit unterbrechen. Das Reißen und Zerren wurde so arg, daß er sich zusammenkrümmte, und er stöhnte auch ein bißchen vor sich hin, was er sonst selten genug tat. Dann flel ihm ein, daß in einer der Kammern noch ein Rest von dem starken alten Schlehenschnaps stehen müsse, den der Vetter Matz in Saint Barbe selber gebrannt hatte. Das war wohl das Richtige jetzt. Darum geht man in den alten Häusern spar- sam mit solchen Dingen um, damit man sie zur Hand hat, wenn sie wirklich nützen können. Er erhob sich also, um in die Kammer zu gehen, in der dieser Schlehenschnaps zusam- men mit Kräutern und Salben aufbewahrt wurde, und da geschah es. Schon als er die Messingklinke der Tür in der Hand hielt, hatte er das unbestimmte Gefühl, daß sie anders in seinen Fingern liege, als sonst immer, auf geheimnisvolle Weise anziehend, lockend fast, aber auch ein Wenig zur Behutsamkeit oder gar zur Ehr- fürcht mahnend. Es war ein altes, oftmals umgebautes und winkliges Haus, in dem er Wohnte, und es konnte wohl geschehen, daß er die eine oder die andere seiner Kammern ein halbes Jahr oder länger nicht betrat. Aber jetzt, da er diese Klinke in der Hand hielt, schien ihm ganz plötzlich, sie würde den Zugang zu einem Gemach öffnen, in dem er überhaupt noch nicht gewesen war. Aber er drückte entschlossen, wie er alles in sei- nem Leben tat, die Klinke nieder, und dann Sah er. Oder vielmehr: Zuerst spürte er, daß er nicht allein war. Die Dämmerung in die- ser Kammer war noch ein wenig tiefer als in der Stube, aus der er kam, aber sie war von irgendeinem geheimnisvollen Licht, dessen Quelle er nicht entdecken konnte, zart auf- Sshellt, so als wenn irgendein ferner Son- nenuntergang sie segne oder der volle Mond oder ein großes Sternbild. Er sah Menschen um einen runden Tisch sitzen und er er- kannte sie. Es waren sein Vater und seine Mutter, der Vater und die Mutter seiner Mutter, die dieses Haus gebaut hatten, und eine seiner Schwestern. Er wußte noch einen Augenblick lang, daß diese fünf Menschen doch gestorben waren, vor kurzer oder vor langer Zeit. Dann vergaß er es, denn die Schwester rückte ihm einen Stuhl zurecht, und er saß bei ihnen, als wenn es die ver- bürgteste abendliche Gewohnheit wäre. Die Mutter sagte:„Du weißt doch, daß ihr auf- Passen sollt bei Fischen. Wie rasch ist da etwas geschehen. Komm, nimm das!“ Und sie gab ihm aus einem schönen alten Glas einen Schluck bitteren, aber wunderbar wohltuen- den Trankes. Seine Schmerzen waren in Wenigen Minuten verschwunden und er spürte, wie ihm die Wärme eines nie ge- kannten Wohlseins durchflutete. Die Mutter lächelte ihm zu und auch die anderen lächelten, selbst der Großvater, der immer so ernst gewesen war. Der Vater Sagte:„Das ist ein grauer Winter. Es ist nur gut, daß wir genug vom Sommer in unser Haus hineingetragen haben, in unser Haus und in unser Leben.“ Da wußte der Mann, Wie er es noch nie gewußt hatte, daß dies nicht nur gut war, sondern daß es darauf ankam, den Sommer in sich zu bergen wie eine Ernte, alles Licht und alle Schönheit und alle Güte wie einen unverlierbaren Schatz in seinem Herzen und seinem Hause aufzuspeichern. Plötzlich blühten ihm wieder die Linden, die ihm im vergangenen Sommer an schwe- ren Tagen so ins Herz hinein geduftet hatten, und ein herbstlicher Blick über die heimat- lichen Hügel tat sich ihm wieder auf, unsäg- lich zart, unsäglich leuchtend. Der Pfingst- morgen, an dem er am Kirchenportal gestan- den hatte und an dem seine Seele ganz erfüllt gewesen war von dem Lied an den Schöpfergeist, wurde ihm wieder ganz leben- dig und ebenso der erste Vorfrühlingssang der Amsel vom regenschimmernden Dach- first. Alles, alles wurde ihm wieder ganz lebendig. Er spürte: Es war nichts verloren, nichts untergegangen, nichts gestorben. Seine junge Schwester stand auf und nahm von einem der alten Schränke, deren Holz in dem geheimnisvollen Licht wie Seide schimmerte, einen Krug mit blühenden Barbarazweigen und stellte ihn mitten auf den Tisch und sagte:„Siehst du, nicht nur das vergangene ist unvergänglich, sondern auch das Künf- tige lebt schon und blüht und duftet.“ Er sagte:„Da sitzt ihr so schön zusammen und habt es so gemütlich, und wenn ich nicht den Schlehenschnaps gesucht hätte, dann hätte ich weiter allein sitzen können und Trübsal auf Noten blasen.“ Der Großvater erwiderte:„Ach, wir haben so manche Ge- spräche gehabt, zu denen du noch nichts taugst. Aber jetzt bist du ja bei uns und in einer Stunde ist die ganze Ewigkeit.“ Die Großmutter aber, die seit je ein Schelm war, meinte:„Hättest noch ein bißg- Ben von dem faulen Hecht essen sollen. Dann hättest du noch eher Bauchgrimmen bekom- men und noch eher nach dem Schlehen- schnaps verlangt, dann hätten wir dich frü- her bei uns gehabt.“ Sie und die Mutter hat- ten eigentlich die unwichtigsten Worte ge- sagt, aber gerade diese unwichtigsten Worte Waren die wichtigsten, weil sie den Mann spüren ließen, daß er hier unter den Seinen wirklich ganz daheim war, auf eine gute, all- tägliche Weise. Auf einmal klangen aus dem Dorf die Glocken, die Abendglocken. Da standen alle auf und beteten mit verhaltenen Stimmen den Angelus. Als das letzte Amen verklungen war, sagte die junge Schwester: „Bis morgen, Philipp!“ Während des Gebetes hatte die Dunkelheit so zugenommen, daß der Mann die Gesichter schon nicht mehr unterscheiden konnte, und dann war es 80 dunkel, daß er hinaus ging, um eine Kerze zu holen. Als er sie angezündet hatte, kehrte er zurück. Aber die Kammer war leer und sie War ganz anders, als sie vorher gewesen war. Auf einem Eckbrett stand der Schlehen- schmaps, den er gesucht hatte, aber er trug jetzt kein Verlangen mehr danach. Er starb bald, nachdem er meiner Großmutter diese Geschichte erzählt hatte. Vielleicht war es die Meinung seiner jungen Schwester gewesen, ihn mit den Worten:„Bis morgen, Philipp!“ daran zu gemahnen. Ich glaube aber, daß jedes Haus so eine verborgene Kammer, so eine Seelenkammer hat und daß jeder von uns eines Tages die Klinke niederdrücken darf, die sie öffnet. „Drei Mönchener Maler“ Bruder Konrad In der Mannheimer Jesui- tenkircke befindet sich die unversehrt gebliebene „Bruder-Konrad- Gruppe“, die den Klosterpförtner Bruder Konrad mit drei Kindern darstellt. Der Heilige wird wegen seiner Liebestätigkeit gegen Kin- der und Notleidende ver- ehrt. Fridolin Rupp, ein Bildhauer aus Schwetzin- gen, schuf die Holzplasti- en kurz vor Beginn des zweiten Weltkrieges. Un- ser Bild zeigt den ein- druclesvollen Kopf des Heiligen. Foto: Günther Die Schönheit in der Stille Ausstellung von Prof. Wilhelm Schnarrenberger im Mannheimer Kunstverein Von einem Stilleben mit kostbaren alten Gläsern bis zur Momentaufnahme einer spie- lenden Jazzband reichen die Bilder, die Prof. Wilhelm Schnarrenberger jetzt is zum 27. November) in einer Ausstellung des Mann- heimer Kunstvereins im Behrendsaal der Kunsthalle zeigt. Der 1892 im badischen Buchen geborene Schnarrenberger war schon im Alter von 28 Jahren Leiter der Klasse für Gebrauchsgraphik und Professor an der Karlsruher Akademie geworden, ging dann in jenen Jahren auch zur Malerei über, zu- nächst stark im Umkreis der Neuen Sach- lichkeit, und wurde 1933 nach der national- sozialistischen Machtübernahme aus seinem Amte entlassen. Seit 1947 ist er nun wieder Leiter einer Malklasse in Karlsruhe, hatte seither nicht nur eine Reihe viel beachteter eigener Ausstellungen, sondern war auch auf den bedeutendsten deutschen Nachkriegs- ausstellungen wie etwa„Das Bild der Land- schaft“ in Darmstadt vertreten, und nun hat auch Mannheim endlich Gelegenheit, Gemälde und Zeichnungen von ihm aus den letzten Jahren zu sehen. Zu einer Ausstelſung bei Dr. Hannd Stiesebach in Heidelberg Der eine stammt aus Königsberg, der Zweite aus Frankfurt und der dritte aus Ludwigshafen— mit dieser Herkunft ist auch schon etwas über das Wesen der Mün- chener Kunst ausgesagt, die sich ja immer weltoffen nach allen Seiten gezeigt hat, die immer wieder die besten Talente anzog und die all diesen dann doch jedes Mal ein ganz bestimmtes Charakteristikum aufzuprägen vermochte. Rolf Cavael, Ernst Weil und Walter Brendel hat Dr. Hanna Grisebach jetzt in ihrer Ausstellung„Drei Münchener Maler“ vereint, die sie bis zum 13. November in ihrem Graphischen Kabinett in Heidel- berg zeigt. Am bedeutsamsten, weit über den beiden anderen stehend, ist dabei der 1898 in Königsberg geborene Rolf Cavael, der heute zu den stärksten Talenten der nicht- gegenständlichen Malerei in Deutschland zu zählen ist. Der 1919 in Frankfurt geborene Weil kommt von der Architektur her, und das klare Gefüge seiner Blätter, ihre Sach- lichkeit und ihre Logik, ihr zwischen Span- nung und Gleichgewicht wohlaufgegliederter Rhythmus geben seiner Zeichnung noch im- mer den Charakter einer„flachen Architek- tur.“. Und der in Ludwigshafen geborene Tünchermeister Walter Brendel schließlich hat über gewisse Anregungen hinaus auch schon zu eigenen Möglichkeiten der Kompo- sition gefunden. Cavael, zu dessen Arbeiten man inner- halb dieser Ausstellung doch immer wieder zurückkehrt, hatte sich in jungen Jahren vornehmlich mit den Natur wissenschaften beschäftigt: mit der Formenwelt der Kri- stalle und mit der Gewebestruktur der Zel- len, die er mikroskopisch zu beobachten liebte. Noch heute kann man vielfach etwas von den Aufbauformen der Zellen oder auch von kristallinischen Strukturen in seinen Bildern entdecken, ohne daß man allerdings von direkten Assoziationen sprechen darf. Und mag der innere Bau seiner Blätter auch hie und da einige Erinnerungen an Fritz Winter wecken, so braucht dennoch nicht gleich von direkter Beeinflussung die Rede zu sein. Cavael ist zwar ein intelligenter, aber nicht im einschränkenden Sinn intellektueller Ma- ler, und wenn er auch über seine Kunst gründlich nachgedacht hat, so weist sie dennoch keine konstruierenden Züge Auf. Man findet bei ihm auf der einen Seite stark expressive Arbeiten, leidenschaftlich be- wegt, kontrastreich und dissonant, und da- neben gibt es dann auch einen gewissen Lyrismus in seinem Werk, voller heiterer Eleganz, der spielerisch leichte Variationen über rational nur schwer erfaßbare Themen malt. Aber immer schlieſzen sie sich in Farbe und Form zu überzeugender Harmonie. SE. 7 Den Blick in das Schaufenster eines Fri- seurladens hat Schnarrenberger gemalt: ein Wenig verspielt in dem fast verzauberten Durcheinander der Schächtelchen und Kasten, ein wenig ironisch in der so ridikülen Nei- gung des Kopfes der stupsnäsigen Friseur- gruppe, und ganz erfüllt von der stillen Schönheit der Dinge, an denen man im All- tag achtlos vorüberzugehen pflegt. Immer wieder findet man bei ihm Stilleben mit Gläsern und altem Geschirr, zart und emp- findsam und in warmen Farben, ohne Suchen nach einem betonten Effekt, ohne die Bril- lanz des vielleicht gerade Modischen, aber gekonnt und ehrlich und gerade aus dem Einklang von Menschlichem und Künstleri- schem so überzeugend und liebenswert. Der Blickwinkel und die Behandlung der Perspektive ist es vielfach, die Schnarren- bergers Bildern einen ganz eigenen Zug gibt. Auf die Tische, die er malt, sieht er aus einem leicht erhöhten Blickwinkel herab, so daß das— es gibt wohl keinen anderen Ver- gleich dafür— an die schräggestellte Kamera mancher Filme erinnert. Die Tiefenordnung, die sich dadurch für die Gläser und Tassen ergibt, läßt vielleicht auch von fern noch an den perspektivischen Aufbau mancher Bilder der italienischen Pittura Metafisica denken. Mag darin vielleicht noch ein gewisses, auf formale Züge beschränktes Nachklingen der Neuen Sachlichkeit liegen, da es ja gerade auch diese Elemente waren, die von der Pittura Metafisica in die Valori Plastici, das italienische Gegenstück der Neuen Sachlich- keit, übergegangen sind? Aber was für zau- berhafte Möglichkeiten Schnarrenberger noch darüber hinaus aus der Behandlung der Per- spektive zieht, läßt gerade das eine Straßen- bild erkennen, bei dem sogar bei wechseln dem Standpunkt des Betrachters sich etwas von der perspektivischen Verkürzung auf die Bildgröße zu übertragen scheint und gleichsam das Bildformat selber wechselt. Daß das eine Selbstbildnis dieser Aus- stellung ibn in Verbindung mit einer Perrücke zeigt, läßt das Spielerische an Schnarrenberger erkennen, und das andere Selbstbildnis im Frack mag dann wieder der gewissen inneren Eleganz an seinen Bildern entsprechen. Das Milieu von Nachtbars und Jazzkapellen zieht ihn an, aber er distanziert sich doch wieder mit einer durchaus liebens- würdigen und überlegenen Ironie. Und schließlich kehrt man bei dem Rundgang im Behrendsaal der Kunsthalle immer wieder zu den Stilleben zurück, aus denen wirklich etwas von der Schönheit eines Lebens in Stille sprieht. Hirich Seelmann-Eggebert Montag, 31. Oktober 1955/ Nr. 99 Hlerar Verla „Die lockere Odeſte“ d Operettenpremiere in Heſjdelberg teur Der Name Jacques Offenbachs lockte. gewissen Erwartungen(und Ansprüchen] 80 die Städtische Bühne Heidelberg, doch ha e das, was sich an diesem Wochenende u Dr. dem Titel„Die lockere Odette“ darbot, W Ser kaum noch etwas mit Offenbach zu tun D H. KI „kreie Bearbeiter“ des ursprünglich e Stell und Madame Damis“ überschriebenen Su Bank fes, Eugen Mürl, hat nach eigenem Ding Bad. K ständnis nur das thematische Rohmater Mann und ab und zu„die Spritzigkeit der Pat Nr. 50 Caprice“ übernommen und das Ganze „den heutigen Zeitgeist“ zurechtgepu ⸗Selbstverständlich alles unter Wahrung al Otkenbachschen Melos und der persönlice 10. 30 Note seines Herrn und Meisters“, verspdb Herr Mürl im Programmheft, aber er hat 855 Versprechen leider nicht halten können, Dabei ist in Heidelberg szenisch und mug Kalisch alles getan worden, um die Joche, Odette“ auch an den Mann im Publikum z bringen. Fritz Zehrer läßt als Regisseur eh leichtlebige und leichtfüßige Gesellschaftin gnüglich in dem mit mancherlei Lichteffeht ausstaffierten Bühnenbild sich tumme Kurt von Suchanek musiziert mit dem Sta schen Orchester auf eine durchaus entspte ler chende Weise leicht und flott. Dagegen bet Helika Strauß für die Titelrolle einfach! Eo jung und nicht bühnenerfahren genug u bes Lebenswandel und Charakter der Ode wie glaubhaft zu machen. Vier Liebhaber solls] Bu nach des Librettisten Willen, gehabt habe“ tre ehe sie den alten, unausstehlichen, dochn! mä mens reichen Monsieur Baton heiratet,& bed das nicht gut gehen kann, weiß von Ante Me an jeder— auf der Bühne wie im Parke! Aufhe Nur Batou weiß es nicht, für den es ein bös fasser Erwachen gibt, als Odette ihn schon am Tae Forte nach der Hochzeit zu tyrannisieren begin Vorse Da möchte er gern wieder in den Jungges 08t u lenschlafrock schlüpfen. Sein Neffe Gast gren verhilft ihm schließlich dazu, Odette und: lan d lieben sich vom ersten Augenblick an u Asse Monsieur Batou läßt sich denn auch m wertit Wonne scheiden und gibt dem jungen Pa De mit seinem(schadenfrohen) Segen noch eine für e ganzen Batzen Gold. spar Der eher jungmädchenhaft als„Joche us“ und sex-erprobt wirkenden Helika Stra 9885 steht Alfred Hanus als Neffe und Kunstmae anger Gaston mit gelassener Sicherheit zur Seit, tagsit Harry Fleck und Friedl Schön geben d 8 585 Buffo-Paar, können jedoch den schemenbz 418 ten Gestalten kein rechtes Leben einhauche 0 Kurt Peter Bittler poltert und lärmt ut 015 88 rabauzt dagegen als Batou auf alterproh einige Weise. Ein Kabinettstück besonderer an gehör, Leonhard Horaks Standesbeamter Grant Alte michel. Das Heidelberger Premierenpub kum war wieder einmal zahlreich vertrete und dankte allen, auch der an diesem Abend nicht mit der gewohnten Exaktheit tanzende Ballettgruppe, mit herzlichem Applaus. K. Koltur-Chronik Eine sehr lebendige und umfassende Tin führung in das Werk von Carl Zuckmapen Volk dessen letztes, kürzlich in Hamburg uraufge one führtes Schauspiel„Das kalte Licht“ heut abend(wahrscheinlich in Anwesenheit de Dichters) im Mannheimer Nationaltheater Pre den miere hat, gab Dr. Claus Helmut Drese au Bunde beimer Kunsthalle. In eine herzlich warne Inn liebevolle Darstellung des Menschen Zu mayer, seiner wechselvollen Schicksale uf verschiedenartigen Hervorbringungen, als dare g f Wesenskern Pr. Drese die„gesunde Innere deus keit“, das Allverstehen und Allverzeihen, def gehör, „Denken mit dem Herzen“ schilderte, hatte z des fr Gedichte und einige Szenen aus dem vielsel“ gen dramatischen Schaffen gestellt, die def kehrs Dichter, seine Weltschau und den weiten Bog seiner Kunst spiegelten. Aus der„Katha Knie“ gab es den Schluß des 3. Aktes mit dee letzten Gespräch zwischen dem Knie und der jungen Katharina der Hürde ausbrechen möch „Hauptmann von Köpenick“ das 14. Bild mit dd bitteren Klage des alten Voigt geordneten Untertänigkeit seines Schwag⸗ Friedrich Hoprecht(Das Recht geht über el — auch über den Menschen. Teufels General“ das großartig Generals über Rassenwahn und Helchentog aus dem„Gesang im Feuerofen“ das zärtl aufblühende Gespräch zwischen Sylvaine im Kuhstall. Ernst Langheinz, neb Werner Kraus der erste(und Darsteller des Schusters Voigt Aldona Ehret, Franz Joseph Steffens, Eri Musil und Karl-Heinz Martell lasen die 8. während Heinz-Joachim Klein die 0 dichte vortrug. Das Publikum herzlich für das wohlgelungene das sich bewußt davon fern hielt, auf alten Artist „die gern ah te; aus den vor der woll ) Aus e Traktat d Sylvester u unvergellin, fung Vereir Sowje gegen and erklät Verw. milita lassen steht der De aus Köpenid bedankte 8 Unternehme jüngste Werk des Dichters, das man hel abend in Mannheim kennen lernen wird, zugehen. ein 5 Konf. Staate erp Die verschwundene Miniatur NRO MAN VON ERICH KASTNER 6. Fortsetzung „Sei's drum!“ erwiderte Karsten, und zupfte an der Krawatte.„Und du?“ „Ich folge euch wie ein Schatten.“ „Aber geh nicht saufen“, erwiderte Kar- sten.„Sonst drückt dir der Chef den Hut ein.“ Dann brachte er sich in eine schnellere Gangart und schloß zu Fräulein Trübner auf. Er war nur noch wenige Schritte hin- ter ihr. Da wurde er von einem großen schlanken Herrn überholt. Dieser Herr tippte der jun- gen Dame auf die Schulter und rief er- staunt:„Hallo, Irene! Wie kommst denn du nach Kopenhagen?“ Irene Trübner drehte sich um. zuckte zusammen und Das vierte Kapitel Das Symposion im„Vierblättrigen Hufeisen“ Karsten zog sich, seiner Aufgabe als Schwerenöter ledig, zurück. Philipp Achtel grinste boshaft und sagte:„Armer Kleiner! Du hast kein Glück bei Frauen!“ „Quatsch' keine Opern!“ knurrte Karsten. „Der Kerl kennt sie. Er rief sie bei ihrem Vornamen.“ 5 „Die Hilfstruppen, die der alte Steinhövel seiner Privatsekretärin schickt, gehen mir nachgerade auf die Nerven“, gestand Achtel. „Oder glaubst du, daß es Leute von der Kon- kurrenz sind? Das wäre natürlich noch viel charmanter.“. „Glaub ich nicht“, meinte Karsten.„Er rief ihren Vornamen, und da drehte sie sich um. Wie ein Blitz.“ „Blitze, die sich umdrehen, sind gefähr- lich“, sagte Philipp Achtel. „Was wünschen Sie?“ fragte Fräulein Trübner streng. Daß sie erschrocken war, ließ sie sich kaum anmerken.„Und wie kommen Sie dazu, mich beim Vornamen zu rufen?“ „Was denn? Sie heißen auch Irene?“ Der schlanke Herr war perplex. Dann zog er den Hut.„Ich bitte um Vergebung. Aber Sie er- innerten mich in der Gangart an eine Cou- sine aus Leipzig.“ Er lächelte gewinnend. „En face sind Sie allerdings hübscher als meine Cousine.“ „Komisch, daß Ihre Cousine ebenfalls Irene heißt!“ 5 „Das kann vorkommen“, selber heiße Rudi.“ Fräulein Trübner wandte ihm den Rük- ken und setzte ihren Weg fort. „Es ist keine Seltenheit“, bemerkte der Herr, der Rudi hieß,„dag Menschen mit gleichen Vornamen einander ähnlich sehen.“ Fräulein Trübner lachte spitz.„Ich habe heute bereits hören müssen, daß der Cha- rakter des Familiennamens das Gemüt des Besitzers beeinflußt. Man lernt nicht aus.“ „So ist es“, sagte der Herr.„Apropos, Famillennamen: ich heiße Struve. Rudi Struve.“ sagte er.„Ich Sie beschleunigte ihre Schritte. Er hielt sich an ihrer Seite.„Eigentlich bin ich froh, daß Sie nicht meine Cousine sind.“„Warum?“ „Meine Cousine kenne ich schon“, meinte er tiefsinnig. 5 Sie musterte angelegentlich die Schau-; fenster, an denen sie vorbeikamen. „Es ist sonderbar“, begann er wieder, „und es gibt zu denken: ich habe noch nie- manden getroffen, der jemand anderer sein möchte. Mancher möchte zwar das Geld von Rockefeller haben. Andre möchten wie die Garbo aussehen. Vor allem die Frauen.“ Er lachte.„Aber kein Mensch möchte mit Haut und Haar ein andrer sein. Keiner! Auch nicht, wenn er einen Buckel hat und im Keller wohnt. Ist das nicht seltsam? Was halten Sie davon?“ „Nicht das mindeste“, erklärte die junge Dame und machte große Schritte. Er wich nicht von ihrer Seite. Plötzlich blieb sie stehen, zeigte mit dem Finger selbstvergessen auf ein Schaufenster, sagte:„Da sind sie jal“ und verschwand im Laden. Es war ein Schuhgeschäft. 5 Der junge Mann betrachtete längere Zeit die Auslagen. Als er in der spiegelnden Rückwand eines Schaukastens zwei Passan- ten bemerkte, die auf der andern Straßen- seite warteten, trat er in den Laden. Fräulein Trübner hockte in einem Klub- sessel. Vor ihr kniete eine Verkäuferin und Probierte am rechten Fuß der Kundin einen Halbschuh. „Zu groß!“ behauptete die junge Dame. „In dem Schuh kann ich ja kehrt machen! Ich brauche die kleinste Nummer.“ 5 Die Verkäuferin erhob sich aus ihrer Kniebeuge und öffnete einen neuen Karton. Auch dieser Schuh war zu groß. Die Verkäuferin ging zu einem Regal, er- stieg eine Leiter und kam mit einem neuen Karton zurück. Fräulein Trübner ließ sich den Schuh an- ziehen, trat mehrmals fest auf und meinte erstaunt:„Er paßt!“ „Wie angegossen!“ sagte jemand neben ihr. 0 Sie blickte hoch. Es war der lästige Mensch, der Rudi hieß. Er blickte ihr freundlich zu.„Ich gehe gern mit Frauen einkaufen. Es lenkt auf so angenehme Weise von wichtigeren Dingen ab.“ Die junge Dame fragte die Verkäuferin nach dem Preis. Das Geschäft War perfekt. Sie zog den alten Schuh an und zahlte an der Kasse. f Die Verkäuferin überreichte inzwischen dem Herrn das Schuhpaket,. Er nahm es in Empfang, als sei das ganz selbstverständlich. „Wo sind die Schuhe?“ fragte Fräulein Trübner, als sie ihr Geld in der Handtasche untergebracht hatte. Er hob das Päckchen hoch.„Hier!“ Die Verkäuferin öffnete die Ladentür. „Guten Tag“, sagte er, lieg die junge Da- me vorangehen und folgte ihr auf die Straße. Sie schritten längere Zeit stumm neben- einander her. Der junge Mann hatte den Eindruck, daß es falsch sei, eine Unterhal- tung vom Zaun zu brechen. Die Vermutung War richtig. Vorm Absalon-Haus am Rat- hausplatz blieb Fräulein Trübner stehen und sagte:„Darf ich Sie bitten, mir meine Schuhe zu geben?“ „Selbstverständlich“, erklärte er.„Hier sind die Stiefelchen.“ Er überreichte ihr den Karton. 5 „Und nun hielte ich's für angemessen, werm Sie das Weite suchten.“ „Wo doch das Gute so nah liegt!“ meinte er gebildet. 8 „Genug geschwätzt!“ sagte sie,„Ich weis nicht, warum Sie mich belästigen. Guten It mein Herr.“ Er zog den Hut.„Guten Tag, meine D me.“ Dann drehte er ihr den Rücken d ging. N Sie war einigermaßen verb! ein paar Sekunden stehen. D üfft und ble ann warf? in Ge Mit d über Aegyn aa Osten Lab s A Molot stolz den Kopf zurück und entfernte sich Waffe der entgegengesetzten Richtung., S0 Tubb, brauchte er nun auch nicht zu sein, Jacht . Aegy nicht sie gekränkt. Sie hätte sich gern ure auch Aber da sie wußte, was sich ziemt, unterm es ne sie's. Sonst hätte sie gesehen, daß er, die Had in den Taschen, lächelnd hinter ihr hersp zierte. Zwei Herren, die drüben am, standen, besprachen den Fall. „Was hältst du davon?“ fragte Frascab Karsten. e Herr Achtel rümpfte die volumindre „Eine ganz gewöhnliche Liebesgeschi „Scheußlich!“ sagte Karsten. Anschließend folgten sie schlanken Herrn, der Rudi hieß. Und Rudi folgte der jungen Dame gleichen Vornamen wie seine Leipzi sine hatte. 1 Das„Vierblättrige Hufeisen dem grobe e, die 5 ger Col ist eine obe kure Matrosenkneipe. Nicht Weil 19 el havn. In einer Nebengasse. Ma schiefgetretene Stufen hinunterklettern. 94 0 später dieselben Stufen wiede n muß r hinauf! . ist der schwierigere Teil der EKletterpart Aber noch war es nicht soweit. Oskar Külz saß in einer N der Mann mit den hochgerutschte hockte neben ihm. Sie waren Laune und tranken einander zu. mit Tuborg Oel. Manchmal mit den anderen Tischen saßen Männer ische. Stoll chten Ob vorgerüeh Manchm Aquavit. Schiffer joppen und tranken ebenfalls. „Eine schöne Stadt“, erklärte 8 a0 Aeg; Fortsetzun schäft. schen tische aufre Seite haber schen jäger gesch würd ihre neuel . ISrae! neren 85 eines ihre am D reich; unter Schaf und den Woch in blaué lasse Vert. bakt. Arab