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Zwei überraschende Vorstöße Molotows auf der Genf.(dpa/ AP) Nach einem zögernd erscheinenden Beginn läuft die Gen- fer Konferenz der vier Außenminister jetzt auf vollen Touren. Von der Sitzung am heutigen Mittwoch wird erwartet, dag sie Klarheit bringt, ob auf der gegenwärtigen Konferenz irgendwelche Aussichten auf eine Annäherung in der Deutschlandfrage bestehen. Zwei überraschende Vorstöße Molotows kennzeichneten die letzte Ent- wicklung. Eine am Montag erhobene Forderung des sowjetischen Außenministers, Bundeskanzler Dr. Adenauer und DDR-Ministerpräsident Grotewohl oder ihre ver- treter nach Genf einzuladen, blieb wegen der ablehnenden Haltung der drei West- mächte nur eine Episode. Aber ein neuer sowaetischer Sicherheitsplan dürfte noch eine bedeutende Rolle spielen. Molotow gab dabei seine Forderung auf Aufhebung der NATO zugunsten eines um- klassenden europäischen Sicherheitssystems vorläufig auf und benutzte den westlichen Vorschlag einer Entspannungszone zwischen Ost und West als Werkzeug, um eine be- grenzte Neutralisierung Deutsch- lands im neuen Gewand und eine Ausschaltung der Bundesrepublik als voll- Wertiges NATO-Mitglied zu erreichen. Der Westen hatte in seinem Entwurf für einen Sicherungsplan nur eine Ent- ö pannungs zone mit begrenzter Ausdehnung zu beiden Seiten der Ost- zone eines wiedervereinigten Deutschlands angeregt. Molotow schlug in der Mon- tagsitzung vor, sich auf den„Boden der Tat- sachen“ zu stellen und die Zonengrenze als Achse der Entspannungs- zone anzunehmen. Die ganze Bundesrepu- blik und die Sowjetzone sowie„alle oder einige Nachbarstaaten“ sollen zu dieser Zone gehören. Dieser Plan geht weit über die Ab- sichten des Westens hinaus, und nach an- känglicher Befriedigung über eine Annähe- rung in einigen Punkten wurde in westlichen Kreisen in Genf doch erhebliches Beden- ken geäußert. Der Zonenplan Molotows liegt ganz auf der Linie seines neuen Entwurfs eines Sicherheitspaktes, der die Teilung Deutschlands zur Grundlage hat. Nach einer ersten Analyse der neuen Vor- schläge sehen westliche Kreise in Genf bei einer Verwirklichung der Pläne Molotows folgende Lage voraus: Beide deutsche Teilstaaten werden ohne ihre Mitgliedschaft in der westeuro- päischen Union und im Warschauer Pakt aufzugeben— neben den vier Großmächten und den Partnerstaaten der westeuropäischen Union und des Warschauer Paktes Mitglie- der eines Sicherheitssystems. 1 Die sowjetischen Truppen bleiben an der Elbe. Deutsche Truppen in beiden Teilen Deutschlands und die Besatzungsstreitkräfte Werden begrenzt und kontrolliert. Pankow fordert gesamtdeutschen Rat Freie Wahlen werden abgelehnt/ Atheistische Propaganda der SED Von unserer Korrespondentin Angela Am Ende Berlin. Die Regierung der Sowjetzone hat am Montag in einem Appell an das deutsche Volk und an die Genfer Auhßenminister- Konferenz die Bildung eines gesamtdeut- schen Rates aus Vertretern der gesetzgeben- gel Körperschaften der DDR und der Bundesrepublik vorgeschlagen, Der gesamt- deutsche Rat soll auf eine gegenseitige Annäherung der Deutschen in West- und Ostdeutschland hinwirken und eine Zusam- menarbeit auf allen Gebieten der inner- deutschen Beziehungen organisieren. Dazu gehören Fragen des innerdeutschen Handels, des freien Verkehrs in ganz Deutschland, der Währung, des innerdeutschen Zahlungsver- kehrs sowie des Post- und Fernmeldewesens. Die Außenminister werden aufgefordert, konkrete Maßnahmen zum Aufbau eines Follektiven Sicherheitssystems zu beschlie- gen und dem deutschen Volk bei der Schaf- ſung der Voraussetzungen für die Wieder- vereinigung zu helfen. Die Regierung der Sowjetzone wiederholt, daß es unter den gegenwärtigen Bedingungen in Westdeutsch- land keine freie Wahlen geben könne. Sie erklärt„mit aller Entschiedenheit“, daß die Verwandlung ganz Deutschlands in einen militaristischen Obrigkeitsstaat nicht zuge- assen werde. Die Regierung der DDR be- steht weiterhin darauf, daß zur Erörterung der Deutschlandprobleme auf internationalen Konferenzen Vertreter der beiden deutschen Staaten hinzugezogen werden sollen. Das Zentralkomitee der SED hat auf sei- ner letzten Tagung in einem Beschluß über die Politik der Partei und die neue Lage ebenfalls freie Wahlen abgelehnt. Wichtige Entscheidungen über die Gestaltung des Wiedervereinigten Deutschlands sollten nicht erst später in einer gesamtdeutschen Natio- nalversammlung, sondern bereits heute im Kampf gegen die Militarisierung West- deutschlands gefällt werden. Es sei unmög- lich, heißt es, ganz Deutschland in den Nord- atlantikpakt zu zwingen. Das Zentralkomitee wiederholt, die DDR sei der rechtmäßige deutsche Staat, in dem die Grundlagen des Sozialismus geschaffen würden. Im übrigen beschäftigt sich das Dokument mit wirtschaftlichen und politischen Maß- nahmen zur Verbesserung der Arbeit in den Staats- und Parteiorganen, der Modernisie- rung der Industrieanlagen und der Erhöhung des ideologischen Bewußtseins der Massen. Der erste Parteisekretär Ulbricht hatte in seinem Referat starke ideologische Mängel unter den Werktätigen und in den Reihen der SED zugeben müssen, Er richtete scharfe Angriffe gegen den Bischof der evangelischen Eirche Berlin- Brandenburg, Dibelius,. Das Zentralkomitee kündigte eine verstärkte atheistische Propaganda an. Die Entwick- lung des sozialistischen Bewußtseins, heißt es, erfolge im Kampf für die Verbreitung der materialistischen Weltanschauung gegen religiöse Auffassungen. Es gärt weiter im Nahen Osten Sharett wieder aus Genf abgeflogen/ Genf.(AP/ dpa) Der israelische Miai- dterpräsident, Sharett, erklärte am Dienstag in Genf, er sei nach seinen Besprechungen mit den Außenministern der vier Großmächte wer die Fragen der Waffenlieferungen an Zegypten und die gespannte Lage im Nahen Osten„beträchtlich ermutigt“. Sharett be- Lab sich inzwischen nach Jerusalem zurück. Aus israelischen Kreisen verlautet, daß Molotow, sich Sharetts Vorstellungen, die alkenlieferungen der Tschechoslowakei an legypten gefährdeten die Sicherheit Israels, ncht ganz verschlossen, aber Sleichzeitig auch weder darauf hingewiesen haben soll, es habe sich dabei um ein normales Ge- ſchätt gehandelt. Die Fühlungnahme zwi- ſchen beiden Staaten sollte auf diploma- üscher Ebene— vermutlich in Moskau aukrechterhalten werden. Von westlicher 55 soll Sharett die Zusicherung erhalten laben, men werde versuchen, Israels Wün- dchen nach Verteidigungswaffen wie Düsen user, Unterseeboot-Jager, Panzerabwehr- Leschütze und Flak nachzukommen. Außerdem ürden die drei Westmächte wahrscheinlich kre Grenzgarantie-Erklärung von 1950 er- neuern. Am Montag und Dienstag kam es an der 5 aelisch-ägyptischen Grenze wieder zu Klei- eren Zwischenfällen 0 Syrien und Jordanien haben die Bildung 1 85 gemeinsamen Oberkommandos für 5 Truppen an der israelischen Grenze be- 9 losen, wie politische Kreise in Damaskus 9 Wie dsteag erklärten. Vertreter des König- t s Vemen und der Sowietunion chaftesichneten in Kairo einen Freund- und wwpertrag, der außerdem einen Kultur- 5 Wirtschaftsaustausch zwischen den bei- n Ländern vorsieht. Der Irak hat am aache nende Syrien und den Libanon wissen Vene daß er Verhandlungen über einen pakters begrüßen würde, der den Militär- e en ähnelt, die vor kurzem zwischen We een. einerseits und Syrien und Saudi- len andererseits unterzeichnet wurden. is Syrisch-jordanisches Oberkommando Mit der Spannung im Nahen Osten be- faßte sich auch eine ägyptische Botschafter- Konferenz in Zürich. Unter dem Vorsitz des ägyptischen Außenministers, Fauzi, beriet die Konferenz am Montag vor allem über die Aktivität Sharetts in Genf. Genfer Konferenz Wie es aus dieser Situation heraus zu einer Wiedervereinigung kommen soll, hat Molotow bisher nicht erläutert. Er würde am Montag von seinen westlichen Kollegen erneut gedrängt, seine Deutschland- Vor- schläge bekanntzugeben. Er kündigte an, daß er nach dem gestrigen sitzungsfreien Diens- tag am heutigen Mittwoch noch einen Mei- nungsaustausch über seine neuen Sicher- heitspläne herbeiführen und dann seine Deutschland- Vorschläge machen wird. Der Westen reagierte am Montag rasch auf Molotows Forderung, deutsche Vertre- ter einzuladen. Die Westaußenminister er- klärten sich mit einer Einladung an die Bundesregierung einverstanden, versicherten jedoch, eine Einladung an Pankow sei nicht möglich, da die Sowijetzonenregierung nicht frei gewählt worden sei. Sachverständige der vier Konferenzpart- ner begannen am Dienstag mit ihren Be- ratungen über zwei Memoranden zur Frage der West-Ost- Kontakte. Die west- lichen Delegationen und die sowjetische Ver- tretung legten eine Reihe von Vorschlägen über die Ausweitung von Handel, Reise- verkehr und kulturellen Austausch vor. Mac- millan lieg jedoch keinen Zweifel, daß Be- schlüsse in dieser Frage nur vollen Wert erhalten, wenn es auch zu einer Einigung über die Deutschland- und Sicherheitsfrage und das Apbrüstungsproblem komme. Molotow hat in seinem Memorandum unter anderem freie Durchfahrt von Handels- schiffen durch Meerengen und wichtige Ka- näle, die Teilnahme auch von Nichtmitglied- staaten der UNO an der Arbeit von UNO- Organisationen und für 1956 eine internatio- nale Konferenz über die Nutzung der Atom- energie vorgeschlagen. Der Molotow- Vorschlag, Bundeskanzler Dr. Adenauer und den Sowjetzonen-Minister- präsidenten Grotewohl zu den Genfer Be- ratungen einzuladen, ist in Bonn allgemein Abgelehnt worden. Die Bundesregierung er- klärte, dag eine gleichberechtigte Teilnahme Pankows neben der Bundesrepublik nicht zu vertreten sei. CDU/CSU, SPD und FDP sehen in dem Vorschlag den Versuch,„gesamt- deutsche Gespräche“ herbeizuführen. Der Leiter der Beobachterdelegation der Bundesrepublik, Botschafter Blankenhorn, kam am Dienstagabend zu Besprechungen mit Bundesaußenminister von Brentano nach Bonn. Carl Zuckmayer weilte in Mannheim und besuchte am Montagabend im Nationaltheater die Premiere seines neuen Schauspiels „Das kalte Licht“, die im Feuilleton-Teil dieser Ausgabe einer kritischen Würdigung un⸗ terzogen wird. Unser Bild zeigt den— gemessen an den Aufführungszahlen seiner Bühnen- stüclce— erfolgreichsten deutschen Autor der Nachkriegszeit(Mitte) mit einem jungen „Autogrammjäger“(rechts) und im Hintergrund den Dramaturgen des Mannkeimer Natio- naltheaters, Dr. Claus Helmut Drese. Bild: Steiger Langwierige Wahldebatte in Paris Verhältniswahlrecht ohne Wahlbündnisse soll die Zauberformel heißen Paris.(dpa). Nach zwei ergebnislosen Sit- zungstagen kam die französische National- ve mmlung am Dienstag endlich der Ent- scheidung über die Frage näher, auf welche Weise vielleicht schon im Dezember dieses Jahres in Frankreich gewählt werden Zwei Ereignisse kennzeichneten die Ent- Wicklung des Dienstags: I. die Nationalver- sammlung stimmte mit 265 gegen 239 Stim- men für die reine Verhältniswahl, nachdem elf verschiedene Wahlvorschläge abgelehnt worden waren. 2. Die Regierung Faure nahm daraufhin zum ersten Male zur Frage des neuen Wahlsystems Stellung und sprach sich 80811 S011. IG Metall bricht Tarifgespräche ab Metallindustrielle Arbeitgeber rufen Schlichtungsstelle an Oberhausen.(AP /dpa). Die Tarifverhand- lungen zwischen der IG Metall von Nordrhein- Westfalen und dem Arbeitgeber- verband Eisen- und Stahlindustrie, die am Montagnachmittag in Oberhausen begonnen hatten, sind am Montagabend ergebnislos abgebrochen worden. Damit herrscht seit Dienstag in der gesamten Metallindustrie von Nordrhein- Westfalen tarifloser Zustand. Die Lage wurde von dem Leiter der Tarif- kommission der IG Metall, Paul Manowski (Essen) als„äußerst ernst“ bezeichnet. Wenn je das Wort„Alarmstimmung“ eine Berech- tigung gehabt hätte, dann in diesem Augen- blick. Der Beirat der metallindustriellen Arbeit- geberverbände beschloß, die Schlichtungs- stelle zur Beilegung der Streitigkeiten mit der 18 Metall anzurufen.— Die Schlich- tungsstelle ist paritätisch von Vertretern der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer besetzt und hat einen unparteilichen Vorsitzenden. Sie muß in Aktion treten, wenn einer der beiden Partner sie anruft. Sie bemüht sich um einen Vermittlungsvorschlag, der jedoch von den zuständigen Gremien der beiden Sozialpartner akzeptiert werden muß, um verwirklicht zu werden. Mit der Einberufung der Schichtungsstelle Wird die Friedenspflicht, die mit dem tarif- losen Zustand am 1. November beendet Wurde, für die Dauer der Schlichtung ver- ljängert. In dieser Zeit müssen beide Partner auf Kampfmahnahmen verzichten. Erst wenn eine Einigung über einen Schlichtungs- Vorschlag in der Schlichtungsstelle nicht zustandekommt oder ein Schlichtungs- Vorschlag abgelehnt wird, erhalten die Tarif- Partner freie Hand für Kampf maßnahmen. In dem Konflikt zwischen dem Verband und der IG Metall geht es in der Hauptsache um die Löhne von etwa 600 000 in der metall verarbeitenden Industrie Nordrhein-West- falens beschäftigten Arbeitnehmer. Die Ar- beitgeber haben einer Erhöhung der Löhne um 12 Pfennig zugestimmt, die IG Metall verlangt jedoch 20 Pfennig. (Siehe auch Seite 2) Zwischen Gesfern und Morgen Heuss besuchte Adenauer am Dienstag, beschenkte den kranken Kanzler mit sechs Flaschen ausgesuchten Rotweins und seinem neuesten Buch„Würdigungen“ und konnte Sich bei einem einstündigen Gespräch über die politische Lage von dem sich weiter bes- sernden Gesundheitszustand des Kanzlers überzeugen. Ein Staatssekretär ohne jede parlamenta- rische Verantwortung, der zu einem Teil noch nicht einmal das Vertrauen der Bonner EKoalitionspartner, geschweige denn das der Opposition besitzt, könne micht Weiterhin „alle Fäden in der Hand halten“. Dies stellt der SPD- Pressedienst im Zusammnhang mit der Krankheit des Kanzlers und dessen Vor- liebe für die täglichen Besuche des Staats- Sekretärs Dr. Hans Globke fest. Im Lager Friedland lag auch am Dienstag noch keine Nachricht darüber vor, wann der nächste Heimkehrertransport eintreffen wird. Die Bundesregierung zweifelt jedoch nicht daran, 50 verlautet aus dem Auswärtigen Amt, daß die Sowjetregierung ihr dem Kanzler gegebenes Versprechen einhalten wird. Die sowjetzonale Grenzpolizei ist in einer Stärke von 36 000 Mann als Sondertruppe in die sowjetzonale„Nationalarmee“ eingereiht worden, wie aus westlichen Sicherheits- kreisen verlautet. Diese Truppe habe die Grenzsicherungs-Aufgaben übernommen, die bisher von der Roten Armee an der Zonen- grenze, an der Ostseeküste und im Ring von Berlin ausgeübt wurden. 1786 Sowietzonen-Flüchtlinge sind am Montag in den Westberliner Notaufnahme: Stellen registriert worden. Die Flüchtlinge waren am Wochenende in Westberlin ein- getroffen. 116 Volkspolizisten, darunter vier Offiziere, sind in der vergangenen Woche nach Westberlin geflüchtet. Beschlagnahmt wurden auf Veranlassung des Sowjetzonen-Presseamtes die Sonntags- Ausgaben der beiden evangelischen Wochen- zeitungen„Berliner Sonntagsblatt— Die Kirche“ und„Potsdamer Hirche“. Beide Blätter enthielten Auszüge aus einem offe- nen Brief von Bischof Dibelius an die Eltern- schaft, in dem der Bischof die Unvereinbar- keit von Konfirmation und Jugendweihe unterstreicht. Im 78. Lebensjahr gestorben ist der ehe- malige Hamburger Bürgermeister Christian Koch nach längerem Leiden. Nach den Schweizer Parlamentswahlen wird die Sozialdemokratische Partei als stärkste in den neuen Nationalrat einziehen. Von insgesamt 196 Sitzen erhielt sie 53 ge- genüber bisher 49. Die Freisinnige Partei, die bislang mit 51 Mandaten führte, erhielt dies- mal 50 Sitze. Im Ständerat, dem„Oberhaus“ des Schweizer Parlaments, stellen die Ka- tholisch- Konservativen mit 18 Vertretern die Stärkste Gruppe. Ihr folgen die Freisinnigen mit 13 Sitzen. Das britische Unterhaus hat einen Tadels- antrag der Labour-Fraktion gegen die Wirt- schafts- und Finanzpolitik Schatzkanzler Butlers mit 329 gegen 261 Stimmen zurück- gewiesen. Die britische Regierung hat sich ent- schlossen, den Aufnahmeanträgen aller 18 Stasten zuzustimmen, die sich um einen Ein- tritt in die Vereinten Nationen beworben haben. Man rechnet damit, daß sich die USA dem britischen Schritt anschließen werden. Das kommunistische China wird davon je- doch nicht betroffen, da Peking mit dem Ver- treter Nationalchinas bei der UNO den Platz Wechseln möchte.. Die Auflösung der niederländischen Katho- lischen National-Partei wurde von dem Par- teirat im Haag mit zwei Drittel Mehrheit gebilligt. Den Mitgliedern und Anhängern der RNP, die bei den letzten Parlaments- Wahlen über 11 000 Stimmen erhielt, sollen sich der Katholischen Volkspartei anschließen. Der jugoslawische Bischof Dr. Petar Cule, der 1948„wegen Zusammenarbeit mit dem Feind während des Krieges“ zu elfeinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, ist aus der Haft entlassen worden. Mehrere Bombenanschläge haben in den letzten Tagen wieder zur Beunruhigung auf Zypern beigetragen. In der griechischen Stadt Patras kam es am Dienstag zu Zusammen- stößen und Schießereien zwischen Polizei und Demonstranten, die das britische Institut der Stadt gestürmt und verwüstet hatten. Es werden 75 Verletzte gemeldet. Der briti- sche Militärgouverneur von Zypern, Feld- marschall Sir John Harding, hat mit dem britischen Kolonialminister in London Be- sprechungen über die Sicherheit und die politische Lage auf der Mittelmeerinsel ge- führt. In China freigelassen wurden vier ameri- kanische Staatsbürger, die am Montag in Hongkong eintrafen. nach einer Ministerratssitzung dafür aus, das bisherige Wahlverfahren beizubehalten, die Wahlbündnisse zwischen den Parteien jedoch aufzuheben. Das bisherige Wahlsystem sieht die Listenwahl in den Departements vor, wo- bei der Partei oder der Listeflverbinndung, die die- absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen erhält, alle Sitze des Departements zufallen. Wegen dieser Bestimmung würden bei den letzten Parlamentswahlen von den Parteien zahlreiche Listen verbindungen ein- gegangen, die nach dem Urteil vieler Poli- tiker das Wahlergebnis verfälschten. Der Wahlrechtsausschuß der franz sischen Nationalversammlung hat sich am Dienstagabend klar gegen die Regierung gestellt. Mit der starken Mehrheit von 29 gegen 9 Stimmen lehnte er die Prüfung der neuen Wahlvorschläge der Regierung Faure Ab. Pinay sprach mit Ben Jusuff Sidi Mohammed Ben Jusuff, der ehe- malige Sultan von Marokko, hatte am Tage seiner Rückkehr aus Madagaskar nach Frankreich eine zweistündige Unterredung mit dem französischen Außenminister An- toine Pinay, der am sitzungsfreien Aller- heiligentag von Genf nach Paris geflogen War. Inn einem Kommuniqué wurde mitge- teilt, daß die Unterredung im Geiste der Verständigungsbereitschaft verlaufen sei und die Möglichkeit einer günstigen Entwicklung der französisch- marokkanischen Beziehun- gen verstärkt Babe. i Politische Beobachter vermuten, daß Ben Jussuf und Pinay das Datum und die Be- dingungen der Rückkehr Ben Jussufs auf den leerstehenden Sultansthron von Ma- rokko besprochen haben. Die Unterredung tand in dem Schloß La Celle St. Cloud nahe Paris statt. Ben Jussuf war am Dienstag- nachmittag nach einem kurzen Zwischenauf- enthalt an der französischen Riviera mit sei- ner Familie und seinem Gefolge in die Nähe der französischen Hauptstadt gezogen. Er wohnt in St. Germain bei Paris in einem Luxushotel. Die Mtiglieder des marokkanischen Thron rates sprachen unterdessen beim französi- schen Staatspräsidenten, René Coty, vor. Dem Vernehmen nach hofft die französische Regie- rung, Ben Jussuf werde damit einverstanden sein, daß dieser Rat zunächst für die Bil- dung einer Regierung in Marokko Sorgt, bevor er(Ben Jussuf) auf den Thron zurück- Kehrt. Festtage beider Konfessionen in herbstlicher Beschaulichkeit Stuttgart.(dpa) Die Bevölkerung Südwest- deutschlands gedachte am Allerheiligenfest auf den Friedhöfen ihrer Toten. Tausende von Händen hatten die letzten Ruhestätten auf den Gottesäckern liebevoll geschmückt. In das herbstliche Kolorit der Bäume misch ten sich die leuchtenden Farben unendlich vieler Blumen auf den Gräbern, an Mahn- malen und Ehrenstätten. Bei schönem Wetter Wanderten die Einwohner der Städte und Dörfer in großen Scharen auf die Friedhöfe, um in stiller Andacht bei ihren toten Ange- hörigen zu verweilen. Das Reformationsfest zur Erinnerung an den Tag, an dem Martin Luther 1517 seine 95 Thesen an die Schloßkirche in Wittenberg anschlug, wurde am Montag von der Evan- gelischen Kirche im Bundesgebiet und Berlin mit Schulgottesdiensten, Rundfunkfeiern und einzelnen Früh- oder Abendgottesdien- sten in den Hauptkirchen der Großstädte be- gangen. In Gütersloh und Minden wurden aus Anlaß des Reformationsfestes am Mon- tag evangelische Wochen eröffnet, in denen führende Vertreter der Kirche, des Staates und der Wissenschaft zu Wort kommen. * 1 5 N eee—— n 85 5 e. 8 * 3 3 e 5 85— ————— eee eee 5 l f 8 5 Seite 2 MORGEN Mittwoch, 2. November 1955/ Nr. 1 — re Mittwoch, 2. November 1955 Stand der Genfer Konferenz Da die„Großen Vier“ der Hoffnung sind, sie würden eines Tages doch noch die Zau- berformel für den west-östlichen Frieden nden, steht es ihren Außenministern wohl an, Optimismus zu zeigen. Allerdings haben es normale Sterbliche schwer, den Herren Pulles und Pinay zu folgen, die nach der letzten Sitzung der Genfer Konferenz freu- dig mitteilten, die Verhandlungen machten gute Fortschritte. Selbst die in Genf an- Wesenden Beobachter können von solchen Fortschritten nichts entdecken. Inzwischen scheinen die brennenden Probleme des Nahen Ostens zum Hauptthema geworden zu sein, und alle Welt wünscht, daß es den Außenministern gelingen möge, den in die- sem Wetterwinkel drohenden Krieg zu ver- Hindern. Wenn sie das schaffen, dann wäre 75 Konferenz schon allein deshalb ein Er- 1g. Gleichwohl sind die Ausblicke auf die Situation in Europa trübe. Nachdem die Westmächte und die Sowjetunion ihre Sicherheitspläne für Europa dargelegt hat- ten, war offensichtlich, daß eine Annäherung so schwer ist wie eh und je. Verhandlungs- technischer Kernpunkt bleibt das Deutsch- Iand-Problem, das die Westmächte mit dem Sicherheitskomplex koppeln, während Molo- towy der Sicherheit Vorrang gibt. Er reitet Wieder einmal sein Steckenpferd der Pro- zedur-Debatte, mit dem Ergebnis, daß er mit sich bisher nur über die kollektive Sicher- heit in Europa sprechen lieg. Ueber seine Deutschland-Pläne schweigt er sich noch aus. In der Sicherheitsfrage hat Molotow sei- nen zu Beginn der Konferenz vorgetragenen Standpunkt in zwei Punkten geändert. Erstens bietet er jetzt an, einen vorläufigen Pakt mit begrenzter Mitgliederzahl abzu- schließen. Während dem endgültigen System kollektiver Sicherheit„alle europäischen Staaten“— damit sind offenbar auch die ein- zelnen europäischen Teilstaaten der Sowjet- union gemeint— angehören sollen, würde der vorläufige Pakt die vier Großmächte und die Staaten der Westeuropa-Union und des Warschauer Vertrages einbeziehen. Auherdem würde er die Streitfrage über die Auflösung der NATO und der Westeuropa- Union bis zum Abschluß des endgültigen Sicherheitssystems aufschieben. Darin mag ein Zugeständnis liegen, das in der gegen- Wärtigen Verhandlungsphase jedoch zweit- rangige Bedeutung hat; denn es ist nicht anzunehmen, daß die Westmächte zu Ab- machungen über die Sicherheit unabhängig von der deutschen Frage bereit sein werden. Zweitens hat Molotow den von den West- mächten aufgeworfenen Gedanken einer Entspannungszone aufgegriffen und seinen Plänen nutzbar gemacht. Indem er diese Zone einfach von der Ostgrenze des wieder- vereinigten Deutschlands an die Elbe ver- legte, zauberte er aus seinem Diplomaten- hut ein militärisch praktisch neutralisiertes Deutschland, und das wünscht er sich ja schon lange! Es geht also in Wahrheit in den entschei- denden Fragen des Tagesordnungspunktes Sicherheit und Wiedervereinigung nicht vor- Wärts. Die Begleitmusik aus Pankow macht auch nicht zuversichtlich, daß es doch noch vorwärtsgehen könnte. Das SED-Programm für Deutschland ist nichts anderes, als ein Versuch, um freie Wahlen herumzukommen und die Wiedervereinigung so zu vollziehen, daß bei schwachem gesamtdeutschen Ueber- bau die DDR mit all ihren„Errungenschaf- ten“ bestehen bliebe, bis eines Tages ein Berliner Fenstersturz möglich wird. 5 Bei diesem Stand der Dinge fällt es schwer, bezüglich der Wieder vereinigung den Optimismus zu teilen, mit dem Dulles und Pinay den Fortgang der Konferenz betrach- ten— es sei denn, Molotow hielte auch für seine Pankower Gefolgsleute noch einige Ueberraschungen bereit. Doch darauf deutet nichts hin. 5 whe Uebergang in Saarbrücken Johannes Hoffmann bleibt seit dem 23. Oktober, an dem die Bevölkerung des Saäargebiets ihm deutlich ihr Mißtrauen aus- sprach, keine Bitternis erspart. Das Be- drückendste mag daran für ihn sein, daß er selbst mit Hand anlegen muß, um das von ihm geschaffene Regime abzulösen. Nachdem er den Rücktritt seiner Regierung erklärt hatte, haben er, seine Partei und der von ihm bis zum 23. Oktober dirigierte Landtag auch noch ihre eigene politische Entmachtung unterschrieben. Das geschah, als der Landtag die Ubergangsregierung Welsch bevollmäch- tigte und beschloß, am 18. Dezember ein neues Parlament wählen zu lassen. Der poli- tische Umwälzungsprozeß in Saarbrücken ist damit in geordnete Bahnen gelenki worden, die den Anschein einer ununterbrochenen Legalität aufrecht erhalten. In Wahrheit hat die Situation in Saar- brücken manche groteske Züge, die deutliche Merkmale des Uebergangs zu etwas Neuem darstellen. Regierungswechsel und Neu- Wahlen sind in Demokratien Selbstverständ- lichkeiten. Aber im Saarland greifen gegen- Wärtig ein zum Tode verurteiltes, im Land- tag und in der Verwaltung jedoch vorerst fortbestehendes pseudo- demokratisches Sy- stem und das siegende, doch institutionell noch nicht verankerte System wirklicher Demokratie ineinander. So kam es zu dem politischen Harakiri Hoffmanns, seiner Ge- treuen und seines Landtags. Und so kommt es, daß die neue Regierung Welsch unter einer Verfassung amtiert, die praktisch alles, Was sich seit dem 23. Oktober abspielt, als verfassungswidrig verdammt. Diesen un- gemütlichen Zustand wird erst die Landtags- Wahl am 18 Dezember beenden, allerdings nur dann richtig, wenn aus ihr eine qua- Iiflzierte Parlamentsmehrheit für Verfas- sungsänderungen hervorgeht.: So sonderbar manche Erscheinungen des gegenwärtigen Zustandes in Saarbrücken auch sein mögen, die nach langwierigen Ver- handlungen zwischen den Repräsentanten der alten und der neuen Aera an der Saar gefundene Methode des geordneten Ueber- gangs hat den Vorteil, daß die große Opera- tion an der saarländischen Staatlichkeit eini- germaßen schmerzlos ausgeführt werden kann. Die Tage, in denen der Generalstreik und das Einrücken französischer bewaffne- ter Verbände befürchtet wurden, sind vorbei, weil die Parteien Hoffmanns(CVP) und Kirns(SPS) der Einsicht in das harte Muß des Verzichtes fähig sind, und weil die jun- gen deutschorientierten Parteien die nicht leichte Kunst des Abwartenkönnens beherr- schen. Auf die Kunst des Abwartens haben sich inzwischen auch Bonn und Paris geeinigt. Das ist wohl das klügste, was getan werden konnte. Denn das Saarland erhält so die Zeit, die es braucht, um in Ruhe die innen- politischen Konsequenzen aus dem Abstim- mungsergebnis vom 23. Oktober zu ziehen, und Frankreich bekommt die Verschnauf- pause, die es gerade jetzt für Entscheidungen 5 F Fragen dringend benö- igt. e Prinzessin Margaret wird Peter Townsend nicht heiraten London.(dpa) Prinzessin Margaret hat darauf verzichtet, Peter Townsend zu hei- raten. Völlig überraschend wurde diese Ent- scheidung der britischen Prinzessin, der Schwester Königin Elisabeths II., am Mon- tagabend der Weltöffentlichkeit in einer per- sönlichen Botschaft mitgeteilt.„Ich möchte wissen lassen, daß ich beschlossen habe, Oberst Peter Townsend nicht zu heiraten.“ Mit diesen Worten beginnt die Botschaft, in der die 25 jährige Prinzessin zwei Gründe für ihre Entscheidung anführt: einmal die Lehre der Kirche, dag die christliche Ehe unauf- lösbar sei(Townsend ist unschuldig geschie- den), und zum anderen ihre Verpflichtung gegenüber dem Commonwealth. Margaret betont in der Botschaft, daß sie völlig allein zu ihrem Entschluß gelangt sei. Sie dankt Townsend für seine„nie versagende Unter- stützung“ und der Oeffentlichkeit für ihre Anteilnahme. Margaret veröffentlichte ihre Botschaft, nachdem sie noch am Montagnachmittag in ihrem Londoner Heim mehr als zwei Stun- den mit Townsend zusammengewesen war. Nach den bestehenden Plänen wird Town- send jetzt nach Brüssel zurückkehren, wo er seine Arbeit als Luftfahrtattachè an der bri- tischen Botschaft wieder aufnehmen muß. Theo Blank auf Besuch in der Türkei Er traf in Ankara zu einer Zeit politischer Hochspannung ein Von unserem Korrespondenten Franz von Caucig Ankara, Ende Oktober Seit es die Deutsche Bundesrepublik gibt, ist es nun das zweite Mal, daß in Ankara, der türkischen Hauptstadt, neben der türki- schen auch die deutsche Flagge weht. Das erste Mal zeigte sich Ankara im Schmucke der Farben der Bundesrepublik, als im März vorigen Jahres Dr. Adenauer hier weilte. Jetzt ist der Besuch des Bundesverteidi- gungsministers Blank, der Anlaß dazu. Da- mals war es eine erste Fühlungnahme, die sich für die Türkei durch den großen deut- schen Wirtschaftskredit als bedeutend er- Wies, diesmal ist es eine Begegnung auf poli- tischer Ebene. Verteidigungsminister Blank kommt in einem Augenblick in die Türkei, da der ganze Nahe Osten unter Hochspannung steht. Bis vor wenigen Wochen glaubte noch nie- mand daran, daß Persien dem Pakt von Bag- dad(Türkei, Irak, Pakistan, Großbritannien) beitreten werde, weil alte Verträge mit Mos- kau das„Reich des silbernen Löwen“ bisher daran hinderten, mit anderen Staaten Ab- machungen zu treffen, welche die Sowiet- union als gegen sich gerichtet auslegen könnte. Persien hat diesen Schritt jetzt ge- Wagt und auf russischen Protest hin erklärt, niemals als Stützpunkt für einen Angriff ge- gen die Sowjetunion dienen zu wollen. Die Spannung ist in diesem Raum seither nicht mehr abgeklungen. Nun hat Syrien mit Aegypten einen Militärpakt abgeschlossen, nachdem Kairo Waffenlieferung aus dem Ostblock angenommen hatte. In Ankara zeigt man sich beunruhigt, denn man sagt vor- aus, daß es aàan der arabisch- israelischen Grenze zu Situationen kommen könnte, welche das Eingreifen der bewaffneten Macht diesseits und jenseits der Waf- fenstillstandsgrenzen herausfordern. Damit würde ein Konflikt an die Nachbarstaaten der Türkei herangetragen werden(Syrien und Libanon), der nur schwer zu lokalisie- ren wäre. In welcher Lage würde sich dann die Türkei befinden, die durch die NATO mit dem Westen, durch den Pakt von Bag- dad mit einem wichtigen Mitglied der ara- bischen Liga. dem Irak, verbunden ist? Der politische Horizont, den Minister Blank in Ankara vorfindet, ist leicht ver- düstert. Aber es fehlen auch nicht die Licht- punkte. Einer davon ist das wiederherge- stellte gute Verhältnis zwischen Griechen- land und der Türkei. In aller Erinnerung ist noch jene Septembernacht von Istanbul und Izmir, in der jugendliche Hitzköpfe, Unzu- kriedene, Linksgerichtete und Islamfanatiker die Geschäfte und Läden der Nichtmusel- manen zerstörten und plünderten, in IZmir außerdem vom griechischen Konsulat die Fahne herabrissen und das Gebäude schwer beschädigten. Die Zypernfrage bildete den Anstoß hierfür. Nun hat die Türkei dem griechischen Wunsche entsprochen und in feierlicher Zeremonie, an der türkisches und grichisches Militär, türkische Minister und die Vertreter aller in der NATO vereinigten Staaten teilnahmen, den griechischen Be- hörden in Izmir ein neues Gebäude über- geben, wobei die griechische Flagge unter den Klängen beider Nationalhymnen gehißt wurde. Damit dürfte der Balkanpakt— so- weit er die Türkei und Griechenland betrifft — wiederum gerettet sein. In diese Tage fiel auch der türkische Na- tionalfeiertag(29. Oktober), an dem in An- kara eine große Parade, in allen Städten des Landes Feiern stattfanden. An dieser Parade, an den großen Empfängen nahm auch Bun- desverteidigungsminister Blank teil. Er sah einige Verbände der türkischen Wehrmacht und ihre Einrichtungen, während zur selben Zeit im Hafen von Istanbul mehrere Einhei- ten der 6. amerikanischen Flotte, mit dem schweren Kreuzer„New Jersey“ an der Spitze, der Türkei aus Anlaß des National- feiertages einen Höflichkeitsbesuch machten. Auch in Skandinavien braucht Einheit Zeit Es ist noch zu früh für eine Zollunion/ Finnland schließt sich Kopenhagen, Ende Oktober „Bei wirtschaftlichen Integrationsprozes- sen schadet zuviel Eifer und zuviel guter Wille, der nachher voreilige Hoffnungen ent- täuscht. Vorsichtiger Realismus und schritt, Weise Verwirklichung des Möglichen können allein unserem großen nordischen Gemein- schaftsziele dienen!“ Mit diesen Worten um- riß treffend einer der führenden skandina- vischen Politiker das Ergebnis von Fredens- borg. In diesem idyllischen dänischen Städt- chen hatten sich das Präsidium des Nor- dischen Rates und die Regierungsvertreter von Dänemark, Island, Norwegen und Schweden zu einer Tagung unter strengstem Ausschluß der OOkfentlichkeit zusammen- gefunden. Im Mittelpunkt der Beratungen stand die nordische Zollunion. Der optimi- stische Wortlaut des Kommuniqués soll nicht darüber hinwegtäuschen, daß in absehbarer Zukunft eine Realisierung dieses großen Zieles noch nicht erreicht werden kann. Der schwedische Ministerpräsident, Tage Erlan- der, meinte, daß man mit vielen Jahren praktischer und Von unserem Korrespondenten Dr. F. Weltmann schrittweiser Vorarbeit rechnen müsse, der dänische Ministerpräsi- dent H. C. Hansen berechnete diesen Zeit- raum auf zehn bis fünfzehn Jahre. Die Schwierigkeiten, die sich einer schnel- len wirtschaftlichen Voll- Integration im nordischen Raum entgegenstellen, erwiesen sich auf dieser Fredensborger Tagung als gröber, als selbst in informierten Kreisen erwartet worden war Schmunzelnd und mit Recht konnte nach Abschluß der Tagung der norwegische Außenminister, Halvard K. Lange, feststellen, daß die Bremse der wirt- schaftlichen Zusammenarbeit im Norden nicht ein rein norwegisches Fabrikat sei. Daß die verständliche Konkurrenzfurcht der jungen norwegischen Industrie, insbesondere der Maschinenindustrie, gegenüber den skan- dinavischen Nachbarvölkern eines der Haupt- hindernisse für einen gemeinsamen nordi- schen Absatz- und Produktionsmarkt sind, wuhte man. In Fredensborg zeigte sich, daß in Dänemark und Schweden ähnliche Be- kürchtungen bestehen, besonders auf den Sozialausschüsse erörtern neue Lage Die Entwicklung bei den Gewerkschaften im Brennpunkt des Interesses von unserer Bonner Redaktion 5 Bonn, 1. November Der Hauptvorstand der Sozialaus- schüsse der christlich-demokratischen Ar- beitnehmerschaft wird am Samstag unter dem Vorsitz von Bundesminister Kaiser in Königswinter zusammentreten, um die durch die am letzten Sonntag erfolgte Gründung der Christlichen Gewerkschaftsbewegung Deutschlands(CGD) entstandene Lage zu er- örtern. An den Beratungen werden auch Ministerpräsident Arnold Nordrhein-West- falen) und Bundesarbeitsminister Storch teilnehmen. In Kreisen der christlich- demokratischen Arbeitnehmerschaft wird darauf hingewie- sen, daß die Sozialausschüsse der CDU/CSU in ihren Forderungen gegenüber dem Deut- schen Gewerkschaftsbund völlig mit den Gründern der christlichen Gewerkschaftsbe- wegung übereinstimmen, daß sie sich jedoch in der Methode von ihnen unterscheiden. Auf ihrer 10-Jahresfeier in Herne am 18. Septem- ber dieses Jahres haben die Sozialausschüsse sich erneut zum Gedanken der Einheitsge- werkschaft bekannt, aber zugleich ihre For- derungen an den DGB erneuert, die sie vor zwei Jahren erhoben hatten. Danach soll die parteipolitische Neutralität der Gewerk- schaften dadurch gewährleistet werden, daß die christliche Arbeitnehmerschaft in ange- messener Weise in der Führung des DGB und seiner Unterverbände zur Geltung kommt. Freitag sprach mit Arnold und Kaiser Der DGB- Vorsitzende Walter Freitag er- örterte laut dpa am Montagabend in Düs- seldorf mit Bundesminister Kaiser und Minister präsident Arnold die gegenwär- tigen wWirtschaftspolitischen Auseinander- setzungen und die jüngsten Vorgänge im DGB. Wie Arnold mitteilte, wurden vor allem die„Anzeichen wachsender Unruhe innerhalb der Arbeiterschaft“ besprochen. Kaiser und Arnold sprachen sich für alle Be- mühungen aus, die der Erhaltung der Einheit der Gewerkschaften dienen. Dazu sei vor allem der Schutz für die Minderheiten inner- halb des DGB erforderlich. Die Gründung der„Christlichen Gewerk- schaftsbewegung Deutschlands“ wird, wie dpa berichtet, in der deutschen Oeffentlichkeit Stark beachtet, doch seien die Meinungen dar- über sehr geteilt. Am Anfang der Woche herrschte die Ansicht vor, daß es doch noch gelingen müsse, eine Spaltung der Einheits- gewerkschaft zu vermeiden. Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat allerdings noch nicht offiziell Stellung genommen. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände lehnte eine Stellung- nahme ab, da die Organisationsfrage aus- schließlich Sache der Arbeitnehmer sei. Der Hauptvorstand der Deutschen Ange- stellten gewerkschaft in Hamburg erklärte, die DAG werde von diesen Auseinander- setzungen nicht berührt, da ihre parteipoli- tische und weltanschauliche Toleranz bisher von keiner Seite angezweifelt worden sei. Die Pressestelle der CGD berichtete von zahlreichen Sympathiekundgebungen. Es werde bereits mit der Konstituierung von Ortsausschüssen begonnen. Eine Proklama- tion der CG soll, wie die Katholische Arbeiterbewegung am Montag in Köln mit- teilte, am 19. November stattfinden, falls die Führung des DGB die Forderung nach einer eigenen christlichen Gewerkschaft, als föde- ratives Mitglied seiner Organisation ableh- nen sollte. Der Bundesvorstand des Deutschen Ge- Wwerkschaftsbundes richtete am Dienstag in einer Sitzung in Emmershausen im Taunus an alle Gewerkschaftsmitglieder den dringen- den Appell, an der Einheitsgewerkschaft fest- zuhalten. Die Unterstützung der Bestrebun- gen zur Gründung christlicher Gewerkschaf- ten sei unvereinbar mit der Mitgliedschaft in einer der im DGB zusammengeschlossenen Gewerkschaften. 5 dem Nordischen Rat an Gebieten der Landwirtschaft und Textil- industrie. Wenn daher unter dem Eindruck einer nicht verkennbaren Enttäuschung von einigen Politikern vorgeschlagen wird, sofort mit einer dänisch- schwedischen Zollunion zu beginnen, an die sich später die anderen nordischen Länder anschließen könnten, so scheint dieser„Abkürzungsweg“ ebenfalls nicht gangbar zu sein. Mit herzlicher Freude hat man in Fre- densborg Finnlands Anschluß an den Nor- dischen Rat begrüßt, das wohl schon auf der nächsten Plenartagung im kommenden Ja- nuar in Kopenhagen den ihm gebührenden Platz innerhalb der nordischen Familie ein- nehmen wird. Die besondere wirtschaftliche Struktur und Gegebenheiten Finnlands lassen jedoch keinen Zweifel daran, daß bei diesem Partner noch mehr Schwierigkeiten einer schnellen Realisierung der nordischen Zollunion entgegenstehen als in den skan- dinavischen Ländern. Zusammenschlußbestrebungen lassen sich am reibungslosesten und schnellsten ver- wirklichen, wo man in Neuland vorstößt. Deshalb wurde der Vorschlag einer gemein- samen nordischen friedlichen Ausnutzung der Atomenergie einstimmig angenommen, die finanziellen Vorteile auf dem Forschungs- und Investitionsgebiete liegen ja gerade für die kleinen nordischen Völker auf der Hand. Der leichte Katzenjammer, den die nüch- ternen Ergebnisse der Tagung von Fredens- borg in einigen Kreisen auslöste, scheint unberechtigt. Er wird allerdings psycholo- Sisch dadurch verständlich, daß allzu eifrige und feurige Propagandisten den„Nordismus“ oder„Skandinavismus“, wie man das nor- dische Einigungsstreben nennt, durch Er- Weckung übertriebener Hoffnungen allzu- sehr strapaziert haben. Solche wohlgemein- ten, aber sachlich nicht gerechtfertigten, da nicht einlösbaren Versprechungen müssen natürlich in der Bevölkerung einen psycho- logischen Rückschlag, eine gewisse Skepsis und Müdigkeit gegenüber dem Nordismus erzeugen. Man vergißt dabei die großen Erfolge des Nordischen Rates, insbesondere die fortschreitende Angleichung der skan- dinavischen Gesetzgebung und sozialen Für- sorge als einer der wichtigsten Voraussetzun- gen für einen organischen nordischen Inte- grationsprozeg. Schalldicht und mit Panikverschlußß Der umgebaute Sitzungssaal des Bundesrats ist modern eingerichtet Bonn, Ende Oktober Am vergangenen Freitag hat der Bundes- rat, die Bonner Ländervertretung, zum erstenmal in seinem schön und zweckmäßig umgebauten Sitzungssaal getagt. Die alte, schmalbrüstige Aula der ehemaligen Bonner Pädagogischen Akademie, des jetzigen Bun- deshauses, war ein denkbar ungeeigneter Raum für die Beratungen des hohen Länder- gremiums. Auf den hinteren Plätzen verstand man kaum ein Wort, und die Sitzanordnung war unübersichtlich und unbequem. Das alles ist jetzt viel besser geworden. Die Länder- minister sitzen auf grünen Plüschsesseln an braunen Nußbaumtischen in zehn Gruppen zu jeweils sechs Plätzen. Wie im Kino steigen die Sitzreihen nach hinten an. Am höchsten, gewissermaßen in der Loge, sitzen die Jour- nalisten und Zuschauer. 0 An den Film, diesmal aber an ein Film- atelier, erinnert auch das„Regiepult“ an der Seite der Pressetribüne. Dieses Wunderwerk der Technik ist die große Attraktion des Saales. Ein Druck auf einen der vielen Knöpfe genügt, und schon springt die schall dichte Saaltür weit auf.„Panikverschluß“, erläutert ein Bundeshausbediensteter,„nur für den Fall einer plötzlichen Feuersbrunst gedacht.“ Beim Drücken anderer Knöpfe schließt sich der Vorhang vor der riesigen Glasfensterwand, oder die Lüftungsanlage wird eingestellt oder die Beleuchtung einge- schaltet. Das große Glasfenster an der Rück- wand, das schon im alten Saal vorhanden War, ist jetzt ebenfalls mit den neuesten technischen Errungenschaften ausgestattet. Es besteht aus einer Schicht normalen Fensterglases außen und einer Schicht grau getönten Glases innen, das den Sonnenstrah- len ihre sengende Hitze nimmt, unter denen man bisher in diesem Saal an warmen Som- mertagen sehr zu leiden hatte. Blickfang des Saales ist die hellgetönte Stirnwand, vor der sich das Präsidenten- podium und die etwas niedrigeren Plätze für die Vertreter der Bundesregierung dunkel abheben. Die große, lichte Fläche ist mit goldenen Linien in Quadrate untergeteilt. Ebenfalls in goldener Strichzeichnung sind in der Mitte der Bundesadler und rechts und Iinks von ihm die Wappen der Bundesländer angebracht. Von links nach rechts beginnt nach dem Alphabet die Reihe mit Baden- e und endet bei Schleswig-Hol- Stein. 480 000 DM hat der ganze Umbau gekostet. Der Voranschlag wurde nicht überschritten. Dem Bundesfinanzminister wäre die Sache viel teurer zu stehen gekommen, wenn sich die Ansicht einiger Kreise des im gleichen Hause untergebrachten Bundestages durch- gesetzt hätte, daß der Bundesrat das Bundes- haus verlassen und einen Neubau errichten müsse. Diesen sehr viel kostspieligeren Plan hat man fallen lassen, nachdem sich der Bundestag intern bereits darauf geeinigt hat, in der nächsten Sitzungsperiode die Ab- geordnetenzahl um rund 100 zuverringern. So braucht sich der Bundestag nicht mehr auf Kosten des Bundesrates im Hause aus- zubreiten.(td) In der Türkei hegt man für Deutschland eine„Schwäche“ und erinnert immer Wie. der an die Waffenbrüderschaft des erste Weltkrieges. Daher rechnete es sich d Hauptstadt Ankara als besondere Ehrung an, den deutschen Gast gerade zum Nati. nalfeiertag in ihren Mauern zu wissen, DR Türkei, die einen Eckpfeiler der Verteid. gung der freien Welt bildet, weist jedoch darauf hin, daß sie ihre Stärke nur bewag. ren kann, wenn sie tatkräftig unterstütz wird. Es braucht Militär- und Wirtschaftz. hilfe. Auf beiden Sektoren wurde das I. tigste getan, nicht zuletzt auch dürch dhe Bundesregierung mit dem Wirtschaftskreh Ehrenbürger von Ankara (dpa) Die türkische Hauptstadt Ankara hu Bundesverteidigungsminister Theodor Blau zum Ehrenbürger ernannt. Der türkis Staatspräsident, Celal Bayar, erwähnte an Dienstag bei der Parlamentseröffnung g Ankara den Besuch Blanks und äußerte Sich unter dem lebhaften Beifall der Abgeotl. neten befriedigt darüber,„daß wir jetzt mit Deutschland verbündet und in der NANO vereinigt sind“. Dulles und Franco hatten„sehr interessantes“ Gespräch Madrid(dpa). Der amerikanische Auſlen. minister Dulles traf am Dienstag Während der Allerheiligen-Sitzungspause in Genf i Madrid mit dem spanischen Staatsche Franco zusammen. Er hatte eine Zweistündig Aussprache mit Franco, die er beim Abfllg aus der spanischen Hauptstadt als„Sell interessant“ bezeichnete. Das Gespräch feu am Dienstagmittag schon kurz nach der Au. kunft von Dulles im Pardo-Palast, in Fran- cos ständigem Wohnsitz, statt. Der Spanisch Außenminister Martin Artajo nahm an den Gespräch teil, dem ein Essen im spanischen Außenministerium folgte. Eine halbstündig Unterredung zwischen Dulles und Artal beendete den kurzen Besuch. Einzelheiten über die Madrider Besprechungen wurden bisher noch nicht bekannt. Politische Krel meinen, daß die Aufnahme Spaniens in d UNO und den Atlantikpakt, Fragen de spanisch- amerikanischen Militärbündnisses und Probleme des Nahen Ostens im Mittel. punkt der Besprechungen gestanden hätten Sowjetkomitee sendet Brief 5 an Innenminister Schröder Berlin.(AP/dpa) Der Vorsitzende des 5 Wjetischen„Komitees für die Rückkehr in die Heimat“ in Ostberlin, Generalmajor Michailow, hat Bundesinnenminister Schiö- der in einem Schreiben ersucht, allen ver- schleppten Sowjetbürgern“ in der Bundes- republik die ungehinderte Heimreise zu ei- möglichen. Den Heimkehrwilligen soll be- reits jetzt jegliche Hilfe geleistet werden, „ohne auf die Ankunft offizieller Vertretet Unserer Regierung in der Deutschen Bun- desrepublik zu warten“, Im einzelnen vid der Bundesinnenminister in dem von Ap veröffentlichten Schreiben ersucht, allen Regierungen der Länder und den Grenzbe- hörden Anweisung zu erteilen, die heim“ kehrwilligen Russen mit dem gegenwärtig in ihren Händen befindlichen Dokumenten ungehindert die Grenze passieren zu lassen. Das Innenministerium bestätigte den Ein- Sang des Schreibens. Der UNO-Füchtlingskommissar van Heu- ven-Goedhardt sagte am Montag im Haag 2d der Behauptung des sowjetischen Minister- präsidenten Bulganin, daß in der Bundes- republik nach 100 000 Sowjetbürger lebten, es gebe dort nur 13 111 Flüchtlinge aus der Sowjetunion. Allerdings seien dabei nicht die ehemaligen Bewohner von Lettland, Litauen und Estland mitgezählt, die in der Bundes. republik Asyl gefunden haben. Generalstreik in Argentinien ausgerufen Buenos Aires(dpa/ AP). Der argentinische Gewerkschaftsbund CGT hat am Montag. abend zum Generalstreik von Mittwoch nul Uhr an aufgerufen. Anlaß dazu war offen- sichtlich der Beschluß der Regierung Lo. nardi, alle Gewerkschaftsführer ihrer Posten zu entheben und Neuwahlen für die Ge- Waerkschaftsleitung anzusetzen. Der Gewell. schaftsbund hat, wie verlautet, folgende iet Mindestforderungen an die Regierung ge. stellt: 1. Belassung der Gewerkschaftsfung, tionäre Andres Framini und Luis Natal auf ihren Posten. 2. Die Führer der einzel nen Gewerkschaften sollen bis zu Wahlen unter Uberwachung des Arbeitsministeriums auf ihren Posten verbleiben, die sie beim Sturz des Peron-Regimes innehatten. 3. Er. nennung von Mitgliedern der Armee Wahlkontrolleuren. 4. Freilassung aller Vel hafteten Gewerkschaftsführer. In Buenos Aires wird unterdessen damit gerechnet, dag Staatspräsident Lonardi, def sich am Sonntag zur Behandlung eines allen Leidens in ein Krankenhaus begeben hat, n Kürze seine Amtstätigkeit wieder aufneb- men wird. Ein aus fünf Generalen bestehende Ehrengericht hat den früheren Staatsche Peron, der jetzt im benachbarten Paragus im Exil lebt, formell aus der argentinis 1 Arméee ausgeschlossen und ihm den Tie eines Generals aberkannt. Becher kommt nicht mehr zu„gesamtdeutschen Diskussionen“ Berlin(a. E. Eig. Bericht). Der Kune minister der Sowjetzone, Johannes R.! 11 5 (SED), ist vom Zentralkomitee der Soialis schen Einheitspartei angewiesen 1 die in der Bundesrepublik und Nan 1 veranstalteten„gesamtdeutschen Diskusslo nen“ über einen kulturellen und Msg. schaftlichen Austausch einzustellen. Bei 1 sen Diskussionen, die im vergangenen Her f anliefen, war es wiederholt zu heftigen 0 einandersetzungen zwischen den 8 schen und Westberliner Gästen Wissen- Sch berufs sende Frau. gresse den, spräch man haben schäft. verfüge Die R in ein S0 We kräfte der decker der K gehore ihren eine B Ka Mütte Bedar. rechne Wirku. luienleb les Ge werder Anlieg Wähle. chen e arbeit hilfe s higkeit Frauen altere meinsa und Al waltun aus Bu Die dem N Hinsich zeit. D. her in das„fl Erwerb keit be mal eir die Fre es Wei braucht verpfl schäktig .„Doppe beit dr Wer Hochko Cesam. strielär der Be Fraus a Mitarb. Das he heirate wie ho den in der je Mit de: zeit-Ar Last v. Chefrat Kinder werden mehr v lichkeit vermög Alle kung V. dufgesc verküg! Untern. Jagune Kosten ausgabe Nachlas Schwer! quellen sonders ZwWe schafts⸗ Kulturminister gekommen. itschlan ner wie. 8 ersten sich die Thru n Nati. ssen. Dig Verteidl. t jedoch bewab⸗ iterstütz tschaktz. das Nö. urch die etskereci Kara hu, or Blau türkische nnte an nung g erte sid Abgeond. jetat nit r NATO 5 präch e Aubeg. Währeni Gent h taatschet istündig n Abffig Is„Sell jäch faul der An. in Fran. spanische an den zntscte stündige 1 Arta Zelheiten Wurden e Kreis a8 in die gen dag indnisses a Mittel. 1 hätten. Brief des So TKehr in ralmajor 1 Schrö en„ver- Bundes- e Zu el. soll be- Werden, Vertreter en Bun- gen Wird on ADN t, allen Arenzbe- e heim- enwärtig umenten u lassen. en Ein- an Heu · Haag 2 linister- Bundes- lebten, aus der nicht die Litauen Bundes- itinische Montag. och nul r offen- ng Lo- Posten die Ce: Jewerk⸗ nde vier ung ge⸗ ktskunk. Natalini einzel- Wahlen terium ie beim . 3. Er mee Z ler Ver- n damit rdi, det es alten J Hat, in auknel⸗ chendes aatschel aragua nischen . Titel ehr en“ Kultur- Nr. 252/ Mittwoch, 2. November 1955 8 2 Halbtagsarbeit für die Frauen Mit Teilzeit- Schlüsselkinder— Doppelbelastung der berufstätigen Hausfrau und Mutter— wach- sende Frühinvalidität der berufstätigen Frau. Wo immer auf Tagungen und Kon- gressen„Probleme der Frau“ erörtert wer- den, findet man diese Worte in die Ge- spräche mit einbezogen. Vermutlich wird man jedoch in Zukunft noch mehr Anlaß haben, sich mit diesen Erscheinungen zu be- schäftigen: Die Wirtschaft zieht jede noch verfügbare geeignete Arbeitskraft heran. Die Reserven sind zum Teil erschöpft und in einzelnen Bezirken ist man heute schon so weit, daß man den weiteren Arbeits- kräftebedarf fast nur noch aus den Reihen der verheirateten Frauen und Mütter decken kann, zum Teil noch aus dem Kreis der Kriegerwitwen, soweit sie nicht, der Not gehorchend, schon seit Jahren arbeiten, um mren Kindern den Lebensunterhalt und eine Berufsausbildung zu sichern. Kann eine verstärkte Berufstätigkeit der Mütter— womit bei dem zunehmenden Bedarf an weiblichen Arbeitskräften ge- rechnet werden muß— angesichts der Rück- wirkungen, die sich hieraus auf das Fami- lienleben und damit unser gesamtes sozia- les Gefüge abzeichnen, noch verantwortet werden? Diese Frage zu klären war das Anliegen der„Arbeitsgemeinschaft der Wählerinnen“, die vor einiger Zeit in Mün- chen eine Tagung zum Thema„Halbtags- arbeit für Frauen“ abgehalten hat. Als Ab- hilfe sollten Möglichkeiten und Zweckmä⸗ ligkeit der Teilzeitarbeit für verheiratete Frauen mit Kindern, für Kriegerwitwen und ältere minderleistungsfähige Personen ge- meinsam mit Vertretern der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände, der Arbeitsver- waltung, Sozialfürsorge und Frauenarbeit, aus Bund und Ländern erörtert werden. Die heutige Arbeitswelt ist vorwiegend dem Mann angepaßt, sowohl in technischer Hinsicht, als auch in bezug auf die Arbeits- zeit. Der Grund dafür ist, daß die Frau bis- her in der Wirtschaft immer noch sehr stark das„fluktuierende Element“ war, daß ihre Erwerbstätigkeit keine Selbstverständlich- keit bedeutete, auf die man sich ein für alle- mal einzustellen hatte. Als Arbeitskraft war die Frau immer die Reservistin; und sie ist es weitgehend heute noch. Wenn sie ge- braucht wird, so wirbt man um sie oder Werpflichtet“ sie gar; bei schlechter Be- schäktigungslage dagegen wirft man ihr „Doppelverdienen“ vor, wenn sie zur Ar- beit drängt. Wenn man einmal von der derzeitigen Hochkonjunktur absieht, so läßt sich aus der Gesamtentwicklung, auch in anderen Indu- strieländern der Erde, eine stetige Zunahme der Beschäftigungsziffer der verheirateten Braus ablesen Die Wirtschaft kann auf die Mitarbeit der Frauen nicht mehr verzichten. Das heigt, daß sie sich auch auf die ver- heiratete Frau einstellen muß, ganz gleich, wie hoch der Anteil der verheirateten an den insgesamt beschäftigten Frauen nach der jeweiligen Wirtschaftslage sein wird. Mit der Schaffung von Halbtags- oder Teil- zeit-Arbeitsplätzen könnte sicherlich manche Last von den Schultern der berufstätigen Thefrauen und Mütter genommen, manchen kindern wieder mehr„Nestwärme“ gegeben werden. Schließlich hätten auch die nicht mehr Volleistungsfähigen Frauen eine Mög- lichkeit, die Arbeitszeit ihrem Leistungs- vermögen anzupassen. Allerdings stehen die Betriebe der Schaf- kung von Halbtagsarbeitsplätzen nicht sehr aukgeschlossen gegenüber, solange Frauen verkügbar sind, die voll arbeiten wollen. Von Unternehmerseite wurden im Verlauf der Zagung die Gründe dargelegt: erhöhte Kosten in der Ver Altung und an Sozial- ausgaben, vermehrte Ausbildungskosten, Nachlassen des Verantwortungsgefühls, er- schwerte Kontrollmöglichkeiten der Fehler- duellen, allgemein verminderte Leistung, be- sonders bei der Gruppenarbeit in der Fabrik. Zwar kommt heute in fast allen Wirt- fte 1 122 5 1 1 2 schaktszweigen Teilzeitarbeit vor, jedoch nur Lichtintensität wird vereinzelt, nämlich bei Fachkräften, die die Betriebe nicht verlieren wollen. In manchen Betrieben hat man beispielsweise auch schon eine Arbeitsgruppe von zehn Personen mit elf Frauen besetzt, so daß jeden Tag eine andere Arbeitnehmerin frei hat. Doch be- deutet eine solche Einrichtung weniger eine Entlastung für Frauen mit Kindern, weil ja doch an den meisten Tagen voll gearbeitet Wird, sondern eher ein Plus für die Be- triebe, weil damit die häufigeren Fehlzeiten der Frauen ausgeglichen werden, was viel- fach auch der Anlaß solcher Maßnahmen ist. Ziemlich häufig findet sich Teilzeitarbeit bereits heute in einer Reihe von Betrieben mit Stoßzeiten: im Einzelhandel, im Gast- stättengewerbe, in Verkehrsbetrieben. Dort arbeiten die Frauen häufig gegen Stunden- john. Auf die mit der„stundenweisen Ar- beit“ verbundenen Gefahren machte beson- ders die DAG aufmerksam, weil eine Licht gehört nicht Arbeitsplätzen könnte berufstätigen Ehefrauen und Müttern geholfen werden solche Beschäftigung keinen Kündigungs- schutz, keinen Tarif und überhaupt keine arbeitsrechtlichen Gesetze kenne. Die Schaf- fung von Teilzeitarbeitsplätzen in dieser Form ist selbstverständlich nicht erstrebens- wert und wäre sicherlich dazu angetan, die Frauenarbeit zu entwerten. Wenn man mit der Schaffung von Teil- zeitarbeitsmöglichkeiten den Bedürfnissen der berufstätigen Frau entsprechen will, die einen Haushalt zu versorgen und Kinder zu erziehen hat und auf einen regulären, nicht nur gelegentlichen Zusatzverdienst ange- Wiesen ist, so muß man mit ihr ein regu- läres— nicht befristetes— Arbeitsverhältnis mit 24 bis 30 Wochenstunden eingehen. Damit dürften diese Frauen fast durchweg arbeits- rechtlich und sozialversicherungsrechtlich den anderen Arbeitnehmern gleichgestellt sein, was außerordentlich wichtig ist. Hanne Huber unter den Scheffel Ausreichende Lichtstärke verhindert Augenschäden/ Messung nach„Lux“ Wenn die Abende länger werden, wird wieder ein großer Teil der Arbeit bei künst- lichem Licht verrichtet. Dabei ist wichtig, daß die Lichtquelle ausreichend und so an- gebracht ist, daß die Augen nicht irritiert, sondern geschont werden. Durch statistisch erfaßte Zahlen ist er- wiesen, daß unter den jungen Menschen von Zeichnung: Christine v. Kalchreuth heute in erstaunlichem Maße Augenschäden auftreten. In dem Wunsche, die Gründe dieser Erscheinung zu erforschen, haben Fachleute zahlreiche Experimente mit Hilfe des„Luxmeters“, einem Gerät, das es er- laubt, die Stärke der verschiedenen Licht- quellen festzustellen, durchgeführt. Diese in Zahlen übertragen, die auf der Skala des Luxmeters in„Lux“ ausgedrückt werden. Das Tageslicht zum Beispiel vergibt in einer sehr sonnigen Umgebung gemessen 80 000 Lux, 30 000 Lux in einer sonnen- beschienenen Straße und 5000 Lux im Schat- cen. Im Hausinnern erreicht das Tageslicht vor einem Südfenster 1000 Lux, in der Mitte des Zimmers 700 Lux. Im Gegensatz dazu ergibt die künstliche Beleuchtung, so wie sie noch oft angebracht ist, ein offensichtliches Ungenügen, vergli- chen mit den obengenannten Zahlen. So werden in gewissen Büros und Werkstätten kaum 40 bis 50 Lux erreicht, während in den meisten Wohnungen diese Ziffer auf 20 Lux fällt. Heute sind in der Lampenherstellung Fortschritte erzielt worden, die eine ratio- nellere und nicht zu kostspielige Beleuch- tung erlauben. Es ist jetzt mühelos möglich, in einer Wohnung eine Helligkeit von 150 Lux, und in bestimmten Werkstätten oder Ateliers, wo die Beanspruchung der Seh- Kraft besonders stark ist(Schneiderei, Fein- mechanik, Uhrenindustrie) eine solche von 500 Lux und mehr zu erreichen. Um eine gute und ausreichende Beleuch- tung zu erhalten, muß man zunächst die Lichtquelle unter Berücksichtigung der Au- gen richtig placieren. Unbedingt muß eine Blendung vermieden werden. Folglich ist es empfehlenswert, genügend starke Glüh- birnen zu verwenden, die aber nicht inner- halb des Sehfeldes angebracht werden dür- fen, sondern auf die Arbeit, das Buch, den Tisch gerichtet sein müssen. Ferner ist darauf zu achten, daß Spiegelungen des Lichts ver- mieden werden. Gleichermaßen wichtig ist es, die Lampen regelmäßig vom Staub, der sich darauf festgesetzt hat, zu befreien, denn man hat festgestellt, daß dieser Staub die Lichtkraft der Glühbirnen erstaunlich herab- setzen kann. Gerade die Hausfrauen sollten an diese Tatsache denken. Eine gute Beleuchtung verbessert die Arbeitsleistung, hilft Unfälle vermeiden und schont die Augen. fem Rund um die kostbaren Strümpfe Die Lebensdauer der Nylon- und Perlon- strümpfe läßt sich beträchtlich verlängern. wenn man diese vor dem erstmaligen Tra- gen ganz einfach durch Wasser zieht, Sie werden dadurch geschmeidiger und elasti- scher. 8 Um die Strümpfe dauerhafter zu machen, gibt man nach dem Waschen ganz wenig Uhuline in eine kleine Menge Wasser, drückt die Strümpfe in dieser Lösung gut durch. Dabei ist es nicht einmal notwendig, diese Spülung nach jeder Wäsche zu wiederholen. Rauhe Hände sind eine Gefahr für Nylon- und Perlonstrümpfe. Man bleibt leicht hän- gen und beschädigt dadurch den Strumpf. Wenn man vor dem Anziehen der Strümpfe die Hände in Wasser taucht, geht das An- ziehen mühelos und auch die Strumpfnaht läßt sich leicht richten. * Wenn die Strümpfe auf der Leine hän- gen, besteht immer die Gefahr, daß sie durch den Wind hin und her flattern, hängenblei- ben und zerreißen. Man vermeidet das, wenn man an dem nach unten hängenden festen Strumpfband einige Klammern be- festigt. Dadurch erhält der Strumpf die nötige Schwere und hängt ruhig und glatt. Seite IV HOLLAND, dem Land der Tulpen und der Hydzinthen, der Deiche und der Wind- munlen kauft die Hausfrau anders ein als bei uns. Den täglicken Bedarf bringt der fſtie- gende Händler ins Haus: Lebensmittel, Gemüse, das natürlich schon geputzt ist, Blumen, Porzellan, bis zum letæten Schnürsenkel. Der Mann, der mit dem Blumenladen durch die Straßen fährt, weiß seine farbenprächtige Ware an den Mann, oder vielmehr an die Frau zu bringen. Vielleicht hält er einen Vortrag über Topfpflanzen oder über die richtige Be- gandlung von Schnittblumen, jedenfalls steht er im dichten Gewükl, alle Welt hört inm zu und seine Blumen wird er sicher los. Die Holländer verstehen sich aufs Handeln, es gibt kaum feste Preise und vieles wird auf Abschlag gekauft. Höhepunlet dieses Handelns ist der Markttag, der in Stadt und Land abgehalten wird. An diesen Tagen bleibt in Holland kaum eine Frau zu Hause. Hier, kann sie ihre Geschicklichkeit und ihre Ausdauer beweisen, Die Markthändler sind Ver- eaufsſcumstler, aber die holländischen Hausfrauen steßeg innen nicht viel nach. Leicht möglich, daß sie das Pfund Gemüse auf ein Drittel des ursprünglichen Preises herab- handeln. Eollund ist als Gemũseland bekannt, aber aueh seine Küse- und Fischmärkte sind sehenswert. Fiscker mädchen in ikren kleidsamen Trachten putzen die leckeren, frischen Heringe, die Matjes, die auf koher See gleich nach den Fang eingesalzen werden und man verspeist die Fische gleich am Stand. FRISCHE MARREEEN werden drüben angeboten, mit Humor und lustigen Redens- arten werden die Kdufer kerbeigeloct, und wenn sich jeder von der guten Qualität über- zeugt kat, wird der Preis bekanntgegeben. Natürlich kennt jeder das Spiel: keiner greift zu, dann wird der Preis gesenkt und nack einigem Hin und Her wird das„Sonderangebot“ in Massen abgesetst.* Gegen Ende des Marktes werden die Waren dilliger und weil auch in Holland der Sent vor dem Einkauf ein paar mal umgedreht werden muß, kaufen die meisten Haus- frauen um diese stunde ein Wicht umsonst ist die Holländerin berühmt füf ihre Sauber- keit und ihre Tücktigkeit im Wirtschaften. Fotos; Leppink eee. Seite 4 MANNHEIM * Was den Menschen im Osten auf den Nägeln brennt: Die Freiheiten der deutschen Reformation Bischof D. Dr. Dibelius sprach am Reformationstag in der überfüllten Christuskirche zu den Gläubigen „Wir m ssen im Osten auf vieles verzichten, was der Westen hat, aber wir würden nock auf viel mehr verzichten, wenn die Stunde der Freiheit dafür kdme. Wir kön- nen an nichts anderes denken, von nichts anderem reden, von nichts anderem träumen als von dem Tage, an dem wir die Freiheit wieder erkalten.“ Das waren die Worte, die Bischof D. Dr. Dibelius am letzten Oxtobersonntag— dem Reformationstag— in der uberfullten Christuskirene den Mannheimern zurief. Vom Altar bis zu den Türen, ja bis ins Freie kinaus, standen die Menschen in Vierer-, in Fünferreihen. Schon eine Stunde vor dem Läuten der Glocken war in der Kirche kein Platz mehr eu finden. „Die drei Freiheiten der deutschen Reformation“,— unter dieses Motto stellte der Bischof seine Ausführungen, mit denen er keinen umfassenden Vortrag über Martin Luthers Werk und Wirken geben wollte. Herauszustellen, was den Menschen im deut- schen Osten auf den Nägeln brenne, war in dieser Stunde sein Anliegen. Als erste Freiheiten nannte Dibelius die Freiheit von jeder nur- menschlichen Autorität. Von ihr sei in der Bibel nirgend- Wo die Rede. Gegen sie sei daher auch Lu- thers Kampf gerichtet gewesen. Er, dem man deswegen den Vorwurf machte, blindlings zerstört zu haben, habe empfunden, welche Leere entstehen könne, wenn menschliche Autorität zerbricht. Er habe sich darum̃ hin- eingesteigert in das einzige, was von Gottes, Ewigkeit herüberreiche in menschlichen Irr- tum und menschliche Vergänglichkeit: In Gottes Wort. Hier allein sei die rechte Auto- rität. Autorität hätten wir heute in Deutsch- land und überall nötiger als alles andere. Nirgendwo finde man mehr die rechte Auto- rität. Die Jugend wisse nicht mehr, was Ehrfurcht sei, und bei den Erwachsenen sei das nicht anders: ob es sich nun um Luther, Goethe oder Bismarck handele— der Mensch von heute verlasse sich allzu sehr darauf, daß er sich selber ein paar Weisheiten zu- rechtlegen könne. Ein Volk ohne Ehrfurcht und Autorität habe aber keine Zukunft. „Wie findet ein Volk wieder Autorität?“, fragte Dibelius, Niemand kann sie machen. Diejenigen, die selber Autorität sein wollen, ohne eine höhere Autorität über sich anzu- erkennen, gingen, wie die Geschichte lehre, daran zugrunde. Autorität für ein Volk finde nur, wer selber zu einer höheren Autorität aufblicke. Da komme man auf allen mög- lichen Kongressen zusammen und konsta- tlere, daß unserem Volk die Muse, die Mitte und alles mögliche fehle, doch keiner stehe auf und sage klipp und klar, daß Gott es sei, der allen fehlt.„Es ist zum Heulen, was wir an Oberflächlichkeit erleben. Rettung könne nur kommen, wenn wenigstens eine „Hüter des Individualismus im Alltag“ 35-Jahrfeier der Herrenschneider-Innung im Kolpinghaus Selten wohl sah man so viele gutgeklei- dete Herrn in vollendet geschnittenen Ein- und Zweireihern wie am Sonntagabend im Kolpinghaus. Kein Wunder: die Herren- schneiderinnung Mannheim feierte ihr 35jäh- riges Bestehen, und die„Hüter des In- dividualismus im Alltag“, wie der Geschäfts- führer der Handwerkskammer, Dr. Mengel- berg, die Maßschneider genannt hatte, zeig- ten hier„am eigenen Leib“, dag auch im Zeitalter der Konfektion das Schneider- Handwerk seine Existenzberechtigung hat. 35 Jahre— eine relativ kurze Zeit und doch eine bedeutsame Spanne, deren Tief- und Höhepunkte Obermeister Wickersheimer in seiner Ansprache skizzierte. Eine Organisation des Herrenschneider- handwerks gab es in Mannheim schon lange vor dem Gründungsjahr der heutigen Innung. 1862 wurde die alte Schneiderzunft aufgelöst Filmspiegel Kamera:„Ihre erste Enttäuschung“ Eine Schülerin verliebt sich in ihren Leh- rer. Man sage nicht, dieses Thema sei über- holt. Nur hätte man es- vielleicht, bevor eine gewisse Psychologie populär wurde, mit einer Tracht Prügel abgetan. Der Ort der sich an- spinnenden Liebesgeschichte ist eine eng- lische Ortschaft. Das begrenzt die Möglich- keiten, wenn man die kühle Zurückhaltung des Engländers kennt. Trotzdem hätte mit den Hauptdarstellern Gene Tierney, Glynis Johns und Leo Genn die Möglichkeit bestan- den, aus der Gefühlsverwirrung einer 17jäh- rigen zumindest einen guten Unterhaltungs- film zu drehen. Der Anfang ist auch vielver- sprechend, aber dann wird aus der ange- strebten Tragödie eine Komödie. Es steht nämlich von Anfang an fest, daß die plötzlich Verschwundene, weil Ungeliebte, die den ganzen Ort in Aufruhr versetzt, zurück- kehren wird. Ein tiefgeistiger Dialog, wie: „Warum finden sich in Flüssen wohl soviel alte Schuhe?“ muß den Zuschauer inzwi- schen unterhalten. So atmet man befreit auf, wenn„Sie“ endlich zurückkommt und alle, alle sich freuen. Vielleicht wäre eine Tracht Prügel wenigstens jetzt noch ganz angebracht ge- Wesen schie- Capitol:„Der Wilde“ Die Auswüchse jugendlichen Uebermuts, zu geißeln und vor ähnlichen Unarten, die den ersten Schritt zur Kriminalität bilden können, zu warnen, ist das Anliegen dieses Films, Er geht von amerikanischen Voraus- setzungen aus und manches, was hier an Rüpelei und Bandentum gezeigt wird, er- scheint uns überpointiert. Aber selbst wenn man zugestehen will, daß die Verhältnisse So sein könnten,— die„Halbstarken“ wer- den auf dem Umweg über den erhobenen Zeigefinger doch zu sehr zu Filmhelden ge- macht, als daß der abschreckende Zweck erreicht würde. Technisch ein gekonnter Film, der mit allen Mitteln des Reißers ope- riert und in Regisseur(Laslo Benedek) und Kameramann Hak Mohr) seine Haupt- stützen hat. Es gibt hier keine Klischees und keine konventionellen Routineeffekte, der Stoff ist mit Phantasie gestaltet und dar- Stellerisch überzeugend interpretiert. Marlon Brando überragt das Ensemble und spielt einen„Wilden“, dem man das Rowydyhafte und die Verstocktheit ebenso glaubt wie den„guten Kern“, der unter der rauhen Schale allerdings nur sehr spärlich durchschimmern darf. 1¹ überbrachten die Glückwünsche und nach verschiedenen Uebergangslösungen erst 1920 die Innung gebildet, die zunächst einmal die Wirren der Inflationszeit über- stehen mußte, bevor sie an die Bewältigung ihrer vielen Aufgaben gehen konnte. Dann wurde eine Lehrlingswerkstätte eingerichtet, das Junghandwerk gegründet und die fach- liche und handwerksbetriebliche Schulung aufgebaut. Nach Krieg und Zusammenbruch war die Zahl der Innungsmitglieder zwar zusammengeschrumpft, ihr Zusammenhalt und Kameradschaftsgeist jedoch. so sagtè der Obermeister, noch gewachsen. Wickersheimer mahnte seine Kollegen, getreu der Tradition ihre Arbeit fortzusetzen und dankte ihnen für ihre Berufstreue. Zu Ehren der verstor- enen Innungsmitglieder erhoben sich die Anwesenden. Als erster Gratulant beglückwünschte Dr. engelberger die Innung. Studienrat Bau- ann(Meisterschule Heidelberg), Gewerbe- chulrat Werr(Mannheimer Gewerbeschule) nd Obermeister Vallon(Heidelberger Innung) ihrer In- stitutionen und Verbände. Im Mittelpunkt der Feierstunde stand die Ehrung lang- jähriger Mitglieder und Altmeister und die Freisprechung von vier Junggesellen(unter ihnen ein Mädchen) durch Landesinnungs- meister Bittmann(Karlsruhe). Mit der goldenen Medaille wurden die Schneidermeister Berberich, Horst, Eble, Geier und Hans Müller, der Vorsitzende des Gesellen ausschusses, ausgezeichnet. Die gol dene Ehrennadel des deutschen Schneider- handwerks erhielten Obermeister Wickers- heimer und Altmeister Lautkötter. Die be- sonders geehrten Altmeister sind J. Bauer, J. Bareis, F. Class, A. Gailing, G. Horr, K. Katz, A. Lautkötter, J. Mode, J. Müller, H. Metzger, P. Kühn, H. Honig, M. Roos, P. Weber und K. Weinert. Fräulein Glim- meck erhielt als Kammersiegerin eine Leistungsurkunde. An den ernsten Teil der Feier, der vom Männergesangverein„Frohsinn“ Friedrichs- feld unter Leitung von Helmut Endlich und von Werner Offner(Violine) und Helmut Vogel(Flügel) musikalisch umrahmt wurde, schloß sich ein Unterhaltungsprogramm mit Gulle-Gulle, Ursula Schneider, den drei Teddys und Conferencier J. H. Gräber an. ila Minderheit im deutschen Volk es lerne, den Weg in eine neue Autorität zu zeigen. Die zweite Freiheit, zu der Luther sich durchgerungen habe, sei die Freiheit von Angst gewesen, Voraussetzung sei die Erkenntnis gewesen, daß Gott für ihn eintrete, wie er es für jeden Menschen tue. Wo das geglaubt werde, schwinde die Angst und die innere Sicherheit wachse. Von dieser Furchtlosigkeit Luthers sei etwas ausgegan- gen auf die ganze Welt.„Wo kernhafter Pro- testantismus ist, da wachsen kernfeste Men- schen, die die Angst überwunden haben“, sagte der Bischof. Martin Luther habe drittens die rechte Freiheit geschenkt, damit der Mensch in ihr seinem Mitmenschen durch Opfer diene. Luther habe nicht zum Opfer ge- drängt, es sollte aus freiem Entschluß, aus Dankbarkeit gegenüber Gott gegeben wer- den. Dibelius hatte in diesem Zusammen- hang einleitend erklärt, er glaube keinem Theologen seine Predigt, keinem Professor seine Philosophie, keinem Journalisten sei- nen Artikel und keinem Politiker seine Rede, wenn diese Männer nicht mit ihrem Leben einstünden für das, was sie sagen, wenn sie nicht bereit sind, dafür zu leiden und Opfer zu bringen. Das alte preußische Pflichtbewußtsein seit Kant, Hegel und Friedrich dem Großen, sei trotz einer ge- wissen Einfältigkeit etwas Großes gewesen. Dibelius erinnerte an die Sorge von Prof. Dr. Thielicke, daß sich am„Tage&“, am Tage der Wiedervereinigung, die Menschen vor die Wahl gestellt sehen könnten, eine Entscheidung zu treffen zwischen dem prak- tischen Materialismus des Westens und dem praktischen und theoretischen Materialismus des Ostens, und daß sie sich dabei für den Osten entscheiden könnten.„Wozu sehnen wir uns dann nach der Freiheit, wenn so das Ende aussieht?“, fragte der Bischof. Seine Antwort: Weil wir daran glauben, daß eine Minderheit in unserem Volk, die unter Gottes Autorität steht, das zur allgemeinen Gültigkeit erheben wird, was sie gelernt hat.„Und weil die rechte Freiheit in den drei Freiheiten der deutschen Reformation begründet liegt, höre ich nicht auf für die- sen Tag zu beten.“ Zu Beginn der Reformationsfeier der Evan- gelischen Gesamtkirchengemeinde hatte De- kan H. Schmidt die große Zahl der erschie- nenen Gläubigen ein Zeichen dafür genannt, daß die Menschen neu nach dem Werke des Reformators fragten; er hatte Bischof Dibe- lius als den„tapferen, einzigen Repräsen- tanten der Einheit der Kirche“ begrüßt. Unter der Leitung von Kirchenmusik- direktor Dr. Oskar Deffner trug der Bach- chor mit einem verstärkten Instrumental- kreis eine Kantate von J. S. Bach vor, deren Solopartien von Hildegard Hölzlin, Carmen Wintermeßer und Gustav Hiller gesungen wurden. k — Allerheiligen— Allerseelen: Wir gedenken der Heimgegangenen Foto: E. Jacob Aus dem Polizeibericht: Mit Pistolenlauf„gekitzelt“ Ueberfall auf der Schönau Ein verheirateter Mann aus Schönau wollte mit seinem Motorroller von Sand- hofen nach Hause fahren. Als er starten wollte, spürte er, wie ihm ein Unbekannter etwas Hartes— vermutlich einen Pistolen lauf— in den Rücken drückte und ihm drohte:„Fahr mich sofort auf die Schönau, sonst knallt's!“ Der Fahrer kam der Auf- forderung des Fremden nach und setzte ihn auf der Schönau ab. Auf Grund der Per- schalbeschreibung konnte der Fremde in einer Gastwirtschaft festgenommen werden. Es handelt sich um einen 35jährigen Ar- beiter, bei dem eine belgische Pistole vom Kaliber 7,65, drei Magazine mit 20 Schuß Hubertusball beendete Reitsport-Saison Dank an 3000 Mannheimer, die zur Jagd gekommen waren Mit einer„rauschenden Ballnacht“ setz- ten Mannheims und Heidelbergs Reiter einen glanzvollen Schlußpunkt unter ihre gelun- gene Hubertusjagd 1955. Festlich gekleidete, frohgestimmte Menschen schwangen im Rosengarten- Restaurant und in einem Teil der sehr dezent„umgebauten“ Wandelhalle fleißig das Tanzbein zu den Klängen der Südwestfunk-Kapelle Pfortner und der imelight-Combo, zwei ganz ausgezeich- neten„Bands“. Wes das Herz voll ist, geht der Mund über! So war denn Dr. Karchers Festan- sprache ein begeisterter Dank an alle Mann- heimer Reitsportfreunde, die in großer Zahl (über 3000) der Jagd beigewohnt hatten. Dank und: Anerkennung sprach er allen aktiven Reitern aus. Traditionsgemäß wird bei diesem Festball der erfolgreichste Tur- mierreiter des Jahres geehrt, zumindest ge- nannt. Es war heuer der Sohn des ersten Vorsitzenden, der Nachwuchsreiter Kurt Himmelsbach, der in Ludwigsburg mehrere überragende Erfolge erringen konnte. Direk- tor Hagler, der Vorsitzende des Heidelber- ger Vereins, ehrte dann— ebenfalls einer Schemen Reitertradition folgend— Jagd- sieger Helmut Gerard sowie den jüngsten und ältesten Teilnehmer der Jagd mit klei- nen Geschenken. Es waren diesmal der 12 jährige Bodo Gaschott aus Ludwigshafen und— wie schon so oft— der 65jährige „alte Haudegen“ H. Kuchenmeister, der beim Mannheimer Reiterverein für ord- nungsgemäßen Beschlag der Vierbeiner ver- antwortlich zeichnet. Nach dieser kleinen Unterbrechung wurde noch fleißig das Tanzbein geschwungen auf mem Ball, der mit zu den stilvollsten Mannheims zählt. Meinung der Arbeiter:„Rußland-Heimkehrer sind keine Kriegsverbrecher!“ Karl Harth ist nicht mehr Giulini-Betriebsrat Stadtgespräch in Ludwigshafen: Ausschluß aus dem Betriebsrat wegen Störung des Betriebsfriedens In den Werkstätten, den Betrieben, den Büros und in der Kantine der„Kutt“, wie die große Ludwigshafener chemische Fabrik Gebrüder Giulini im Volksmund genannt wird, gab es in diesen Tagen nur ein Ge- sprächsthema: Die Kontroverse um den zweiten Betriebsratsvorsitzenden und kom- munistischen Stadtrat Karl Harth. Dem Ar- beitsgericht Ludwigshafen lag ein Antrag des Betriebsrates vor, dem zweiten Vorsit- zenden seine Betriebsratseigenschaften ab- zusprechen. Seit dem vergangenen Wochen- ende, an dem das Arbeitsgericht in diesem Sinne entschied, ist der Fall in unserer Nachbarstadt zum Stadtgespräch geworden. Der Stein kam am 10. Oktober ins Rollen: „Karl Harth hat als Angehöriger der kom- munistischen Stadtratsfraktion die gerade in Friedland angekommenen Heimkehrer aus zehnjähriger russischer Gefangenschaft als Kriegsverbrecher bezeichnet, als in einer nichtöffentlichen Sitzung des Bau- und Grundstücksauschusses beantragt wurde, die- sen Heimkehrern ein Geldgeschenk von 200 Mark zu gewähren.“ Dieser Satz stand in der sozialdemokratischen Ludwigshafener Zeitung Die Freiheit“ an diesem Tag zu lesen. Nach Bekanntwerden dieses Berichtes gab es in der„Kutt“ erregte Empörung. Zwei Tage später erklärte der Betriebsleiter öffent- ich, er müsse„aus Gründen der Menscblich- keit und des persönlichen Anstandes“ jede weitere Zusammenarbeit mit Karl Harth ab- lehnen. Die christliche Werksgemeinschaft und eine Gruppe von im Werk beschäftigten Spätheimkehrern forderten in Resolutionen den Ausschluß Karl Harths aus dem Be- triebsrat. In allen Abteilungen und Betrie- pen der Firma wurden Unterschriften ge- sammelt, mit denen sich Arbeiter und An- gestellte von Harths Auherungen distan- zierten. Karl Harth wehrte sich kräftig. Auch mit Kraftausdrücken. Der Maschinentechniker Kübelbeck sagte später als Zeuge aus, Harth habe den ersten Betriebsratsvorsitzenden Oskar Beißwenger als„Lump“ und„Ver- brecher“ beschimpft. Am Werkseingang wurden Flugblätter der kommunistischen Partei— vom Ludwigshafener KP- Kreis- sekretär Karl Bauer unterzeichnet— ver- teilt, mit denen die„Kolleginnen und Kol- jegen“ zu einer Werksversammlung eingeladen wurden, auf der sich Karl Harth rechtferti- gen wollte. Diese parteipolitische Betätigung Harths im Betrieb bezeichnete das Arbeits- gericht später als einen eindeutigen Verstoß gegen das Betriebsratsgesetz. Die 2000 Kol- leginnen und Kollegen straften Karl Harth mit Nichtachtung. Nur 33 Anhänger kamen zu seiner Versammlung. Die Stimmung in der„Kutt“ war dem Siedepunkt nahe. Um handgreifliche An- griffe der empörten Arbeiter gegen Harth zu vermeiden, verhängte die Werksleitung am 13. Oktober Werksverbot über ihn. In- zwischen hatte sich auch der Betriebsrat mit dem Vorkommnis befaßt. Er beschloß mit 10 gegen 5 Stimmen und einer Enthaltueg ein Verfahren vor dem Arbeitsgericht einzulei- ten, um Karl Harth seine Betriebsratseigen- schaften abzusprechen. Der erste Vorsitzende des Betriebsrates, Oskar Beißwenger, wurde in der gleichen Sitzung mit allen Stimmen (auch denen der KP- Betriebsräte) beauf- tragt, wegen der Schimpfworte„Lump und Verbrecher“ Privatklage zu erheben. Die Wellen der Empörung schlugen bis ins Stadtparlament, das sich am 13. Oktober in einer stürmischen Sitzung ebenfalls mit Earl Harths Aeußerungen befaßte. Ober- bürgermeister Bockelmann(SPD) stellte fest, daß die Wiedergabe der umstrittenen Aeuße- rungen Harths in der SPD-Zeitung„Frei- eit“ nicht ganz richtig gewesen wären. Harth habe nur erklärt, unter den jetzigen Spät- heimkehrern befänden sich auch Kriegs- verbrecher. Deshalb habe er sich gegen ein Geldgeschenk für alle Spätheimkehrer gewandt. Am Samstagvormittag um 11 Uhr ver- kündete nun Arbeitsgerichtsdirektor Dr. Hack das Urteil: Karl Harth wird aus dem Be- triebsrat der Firma Giulini ausgeschlossen, weil er den Betriebsfrieden gestört hat. Es sei Zwar nicht mit Sicherheit festzustellen, ob Harth gesagt habe, alle Heimkehrer seien Kriegsverbrecher oder es befänden sich Kriegsverbrecher darunter(das Proto- koll jener Sitzung war nicht ganz vollstän- dig), aber durch seine Ablehnung des Geld- geschenkes für all e, habe er diese Behaup- tung auch auf alle Heimkehrer ausgedehnt. Die Zeugenaussage der Giulini- Arbeiterin Lieselotte B. erhärtete diese Auslegung:„In Rußland gibt es keine Kriegsgefangenen mehr, nur noch Kriegsverbrecher“, habe er Zu ihr bereits zwei Wochen von der umstrit- tenen Sitzung des städtischen Ausschusses gesagt. Gesetzwidrig, erklärte Dr. Hack, sei schließlich auch die parteipolitische Betä- tigung im Betrieb gewesen. Formalrechtliche Einwände Harths gegen das Ausschlußver- fahren des Betriebsrats waren durch eine Wiederholung der Abstimmung am Freitag, einen Tag vor der Verkündung des Urteils, Pir.fällig geworden. KP- Stadtrat Karl Harth ist nicht mehr Betriebsrat. Er kann sich in der„Kutt“ bei den Arbeitern nicht mehr sehen lassen. Das Werksverbot wurde aufrecht erhalten. Eitze Kündigung hat die Werksleitung allerdings nicht ausgesprochen. Die Arbeiter diskutie- ren darüber, ob sie erfolgt oder unterbleibt. bt Munition und eine Schreckschugpistole ge- kunden wurden. Der Täter will die Waffen von einem alten Schulkameraden an diesem Abend gekauft haben. Soldaten schlugen sich Köpfe ein In einer Gastwirtschaft in Käfertal ging 28 Wieder einmal recht turbulent zu, Zwi- schen weißen und farbigen amerikanischen Soldaten hatte eine wilde Schlägerei begon- nen, bei der sich die Kämpen mit Gläsern und Flaschen bombardierten. Es gab Leicht- verletzte. Die Militärpolizei rückte gleich mit fünf Streifen- und einem Gefangenenwagen an. Zwei der Haupttäter wurden festgenom- men. Die Schläger mußten den entstandenen Sachschaden gleich an Ort und Stelle be- zahlen. Taxifahrer überfallen 5 Auf der Fahrt nach Lampertheim Wurde Fr. 252 BAL Hei. präside zig Mi heute Besuch einer sitzung Stadt, ö 80.000 ist, beh Heie die St Schlack schule rant- bades bunten Carl N und sti tekten mit, de teil de Krieg Gebäut 15 Mill Gro! Fre überre trage für die Hirt, d verdier sich be samme erworb 2 Rot Tage i. gefloss⸗ erbaut, hatte e obwoh Leck b füllen sation Oel nic man si verbre starkes zu Hi! Brand Stadtv kleiner ausgel. gegebe Da Stu Nord- Woche net, be Von 48 ein Taxifahrer auf der Kirschgartshäufer Straße beim Kirschgartshäußger Hof von einem Fahrgast, der in Sandhofen zuge- stiegen war, plötzlich von hinten überfallen und gewürgt. Der Fahrer setzte sich sofort. zur Wehr. Bei dem folgenden Ringkampf ſielen beide zur Tür des Wagens heraus in den Straßengraben. Dabei ging dem Taxi- fahrer für kurze Zeit die Luft aus und er wurde bewußtlos. Der Täter entkam mit dem Taxiwagen. Selbstmordversuch aus Schmerz In der westlichen Neckarstadt drang die Polizei mit Gewalt in eine Wohnung ein, Weil sich die Bewohner längere Zeit nicht mehr sehen liegen. Der Ehemann lag tot au dem Bett. Die Frau lag auf dem Fußboden und gab noch Lebenszeichen von sich, Aus dem Inhalt eines gefundenen Notizzettel schließt man, daß der Mann eines natür- lichen Todes gestorben ist und sich die Frau aus Schmerz darüber das Leben nehmen Wollte. Ihr Zustand ist bedenklich. Pkw und Motorrad kollidierten Ein Motorradfahrer, der einen Pkw. über. holen wollte, stieß an der Straßenkreuzung Heinrich-Lanz- und Schwetzinger Straße mit diesem zusammen, weil der Pkw-Fahrer Plötzlich nach links in die FHeinrich-Lans- Straße einbiegen wollte. Der Motorradfahrer stürzte und erlitt eine Gehirnerschütteruns und andere Verletzungen. Sein als Sozius mitfahrender Freund wurde mit einem lebensgefährlichen Schädelbasisbruch ins Krankenhaus eingeliefert. Zu schnell gefahren Ein Amerikaner, der auf der Hauptstraße in Feudenheim ein anderes Kraftfahrzeug überholen wollte, fuhr so schnell, daß er de Herrschaft über seinen Wagen verlor und ins Schleudern geriet. Dabei stieß er einem entgegenkommenden Wagen zusam' men, wobei dessen deutscher Fahrer ein- Gehirnerschütterung erlitt. Sachschaden 300 Mark. Neun leichte Unfälle Von Montag auf Dienstag ereigneten sich neun leichte Verkehrsunfälle. Fünf Perso“ nen wurden wegen Trunkenheit festgenon men und 14, weil sie groben Unfug ant! teten und die Ruhe störten. Wohin gehen wir? Mittwoch, 2. November Theater: Nationaltheater 19.30 bis 22.46 5 „Das kalte Licht“(Miete C, Th.-G. Gr. C, fre Verkauf). Ubr. Konzerte: Volksbücherei, U g, 1, 20.00 ut; Schallplatten-Konzert mit Werken von 75 5 und Buxtehude; Kunsthalle 20,00 Uhr: 8 5 abend Leni Neuenschwander(Musikhochschu rume: Planken: Himmel ohne Steg. Alster:„ und nicht als ein Fremder“ 2 tol:„Der Wilde“; Palast:„Terror in Blo Man- 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Stadt der rauhen r. ner“; Alhambra:„Der letzte Mann“; 10.3 it und „Gullivers Reisen“; Universum:„Vor Go ttäu⸗ den Menschen“; Kamera: Ihre erste 1 schung“; Kurbel:„Unsichtbare Gegner Ame. rikahaus 16.00, 18.00 Uhr:„Theater im Fi weitere Lokalnachrichten Seite 6 haus e beträg Scho unfall Schopf sonen geriet Lenken Gastst, Eines Unfall ihm ei Mädch mit lei Ki Ra; Lieben Kinde Kindel ist ein beit ge Fra Stu Soldat zu dre rungsf 50 000 waren zu hab zösisch Sestoh etwa 5 den- Da ein die F 200 000 20 Bac Stadtb abschi Zestell Härte: dreieir die Sti eiserne 2 2 S tole ge. Waffen diesem in tal ging u. Zwi- anischen begon- Gläsern Leicht- eich mit wagen tgenom- andenen elle be · 80 1 Wurde shäuger lof von n Zuge- verfallen h sofort Agkampf eraus in n Taxi- und er mit dem 2 ang die ing ein, eit nici tot auf ugboden ich. Aus izzettelg natür- lie Frau nehmen n W über ⸗ reuzung aße mit -Fahrer h-Lanz- dfahrer itterung Sozius einem ch ins ptstrale ahrzeug 8 er die lor und er mit ö zusam- er eine en 3000 ten sich Perso- genom- anrich· 0 Uhr- ö 30 Uhr. zott und Enttäu- 45 Ame Fum', Vr. 252/ Mittwoch, 2. November 1985 2 4 DREI-LANDER-SsEITE 3 Seite 9 e UM SCHAU IN BAD EN. WURTTEM BERG Zwanzig Minister kommen Heidelberg. Unter Führung von Minister- präsident Pr. Gebhard Müller werden zwan- zig Minister und hohe Ministerialbeamte heute der Stadt Heidelberg einen offiziellen Besuch abstatten. Die Regierung soll auf einer Stadtrundfahrt und in einer Arbeits- sitzung mit den Sorgen und Problemen der Stadt, die in den letzten fünfzehn Jahren von 80 000 auf 120 000 Einwohner angewachsen ist, bekanntgemacht werden. Vierfaches Richtfest Heidelberg. Ein vierfaches Richtfest feierte die Stadt Heidelberg. Die Baustellen des Schlachthofes, der Handelsschule, der Volks- schule in Handschuhsheim und des Restau- rant- und Clubgebäudes des Freischwimm- bades standen gleichzeitig im Schmuck der punten Richtbäume. Oberbürgermeister Dr. Carl Neinhaus teilte von rund 600 staatlichen und städtischen Beamten, Stadträten, Archi- tekten und Bauarbeitern in der Stadthalle mit, daß die vier Projekte den größten An- teil der städtischen Bautätigkeit nach dem Krieg ausmachten. Die Gesamtkosten der Gebäude bezifferte Dr. Neinhaus auf rund 15 Millionen Mark. Großes Verdienstkreuz für Dr. Hirt Freiburg. In einer kurzen Feierstunde überreichte Staatsrat Anton Dichtel im Auf- trage der Landesregierung dem Generalvikar für die Erzdiözese Freiburg, Prälat Dr. Simon Hirt, das Große Verdienstkreuz des Bundes- verdienstordens. Generalvikar Dr. Hirt hat sich besondere Verdienste um eine gute Zu- sammenarbeit zwischen Staat und Kirche erworben. 20 000 Liter Oel ausgelaufen Rottweil. 20 000 Liter Heizöl sind dieser Tage in das Rottweiler Kanalisationssystem geflossen. Der Oeltank der Heizung des neu- erbauten Rottweiler Kreiskrankenhauses hatte aus bisher noch ungeklärten Gründen, obwohl er vorher geprüft worden war, ein Leck bekommen, so daß das Oel beim Ein- füllen wieder herausfloß und in die Kanali- sation der Stadt abgeleitet wurde, Damit das Oel nicht in den Neckar abströmte, entschloß man sich, es in der städtischen Kläranlage zu verbrennen. Dabei entstand jedoch ein so starkes Feuer, daß die Rottweiler Feuerwehr zu Hilfe gerufen werden mußte, die den Brand wieder eindämmte. Nun will die Stadtverwaltung das Oel nach und nach in kleinen Mengen verbrennen. Der Wert des ausgelaufenen Oels wird mit 5000 Mark an- gegeben. Drei Tote bei Verkehrsunfällen Stuttgart. Im Bereich der Landespolizei Nordwürttemberg haben sich über das Wochenende fünfzig Verkehrsunfälle ereig- net, bei denen drei Personen den Tod fanden. Von 48 Verletzten mußten 21 in ein Kranken- haus eingeliefert werden. Der Sachschaden beträgt rund 28 000 Mark. Drei auf einem Motorrad Schopfheim. Zu einem schweren Verkehrs- unfall kam es auf der Straße zwischen Schopfheim und Basel, als ein mit drei Per- sonen besetztes Motorrad aus der Fahrbahn geriet und gegen einen Stein prallte. Der Lenker des Kraftrades wollte zwei weibliche Gaststättenangestellte nach Hause bringen. Eines der jungen Mädchen wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Wahrscheinlich muß ihm ein Bein amputiert werden. Das andere Mädchen und der Fahrzeuglenker kamen mit leichteren Verletzungen davon. Kinderlähmung in Pflegeanstalt Kavensburg. In der Heil- und Pflegeanstalt Liebenau bei Ravensburg, in der vor allem Kinder untergebracht sind, ist die spinale Kinderlähmung ausgebrochen. Am Freitag ist ein 10 jähriges Mädchen an dieser Krank- heit gestorben. Französische Bilderdiebe verurteilt Stuttgart. Drei ehemalige französische Soldaten wurden vor einem Pariser Gericht zu dreizehn Monaten Gefängnis mit Bewäh- kungsfrist und zu einer Geldstrafe von je 50 000 Francs(etwa 550 DMW) verurteilt. Sie Waren beschuldigt worden, Bilder verkauft 20 haben, die nach Kriegsende von der fran- z0sischen Besatzung aus Stuttgarter Museen sestohlen worden waren. Inzwischen sind etwa 50 gestohlene Gemälde wieder an Ba- den-Wwürttemberg zurückgegeben worden. a einige von ihnen beschädigt sind, haben e Franzosen einen Schadenersatz von 200 000 Franes(rund 2400 DM) gezahlt. 2000 1 Jauche im Kindergarten Baden-Baden. Ein Fäkalienwagen des Stadtbauamtes Baden-Baden, der auf einer abschüssigen Straße in Baden-Baden ab- 1 7 War, machte sich aus noch nicht ge- kt Ursache plötzlich selbständig. Das reieinhalb Tonnen schwere Fahrzeug raste die Straße hinunter, durchbrach dann einen eisernen Gartenzaun und prallte schließlich zesen die Hauswand eines Kindergarteris. ie Hauswand wurde zertrümmert und die Ladung des Fahrzeuges 2000 Liter Jauche ergoß sich in den Keller des Kindergartens. — Bald wird in Stuttgart mit Bodenseewasser gekocht Der Bau der größten Wasserversorgungsleitung Deutschlands ist eingeleitet Karlsruhe. In einem letzten Gutachten zu dem großen Projekt hat Professor Dr. Bög8, der Leiter des Institutes für Hydromechanik, Stauanlagen und Wasserversorgung an der Technischen Hochschule, das gegenwärtig mit graßen Modellversuchen für Wasserbauten in Afghanistan, Aegypten und Indien beschäf- tigt ist, noch einmal bestätigt, daß der Bodensee das fast unerschöpfliche Was- serreservoir Südwestdeutschlands ist, aus dem man getrost sechzig Millionen Kubik meter jährlich entnehmen kann, ohne daß der Wasserhaushalt des Sees in Unord- nung gerät. Jetzt wird der Bau der rund einhundertvierzig Kilometer langen Pipeline von Sipplingen am Ueberlinger Seebecken bis Stuttgart in Angriff genommen. 1951 hat man die Kosten auf rund einhundert Millionen Mark veranschlagt, aber nachdem die Löhne und Materialkosten inzwischen gestiegen sind, wird die größte Wasserversorgungs- leitung Deutschlands entsprechend mehr kosten. Dennoch will man in fünf Jahren den Stuttgarter Kaffee nur noch mit Bodensee wasser brauen. Denn das Wasser des„Schwäbischen Meeres“ ist nicht nur reichlich vorhanden und nötig, die Wassermisere Mittelwürttembergs zu beheben, es hat auch seine besondefe Qualität. Das Wasser im Ueberlinger See hat seit langem einen gleichbleibenden bakterio- logischen Befund. In fünfzig bis achtzig Meter Tiefe fliegt keimfreies Wasser, das sich durch die natürlichen Bedingungen selbst gereinigt hat. Es ist kalkarm und garantiert dadurch einen guten Kaffee. Aber es ist auch so be- schaffen, daß es die lange Rohrleitung nicht angreift, die zunächst fast vierhundert Meter hoch auf die Schwäbische Alp steigt und dann den künstlichen Strom abwärts über das Alb- vorland ins mittel württembergische Becken Stürzen läßt. Nur zehn Pferdestärken braucht man nach Meinung von Professor Dr. Bög, um das Wasser den Berg hinaufzupumpen. Dort oben warten die Städte Tuttlingen, Rottweil und Balingen auf das Wasser. Je näher die Leitung, die in Sipplingen einen Durchmesser von zwei Metern hat, der Lan- deshauptstadt kommt, um so mehr verjüngt sie sich. Schließlich ist sie nur noch sechzig Zentimeter dick. Die theoretischen, wasser wirtschaftlichen Untersuchungen für das Projekt wurden über Jahrzehnte hinaus erstreckt bis 1980. In alle möglichen Eerwägungen wurde auch die Frage einbezogen, wie sich die Beben im süd- westdeutschen Erdbebengebiet auf die lange Leitung auswirken könnten. Man hat Sorge getragen, daß auch die Beben nicht an der Zuverlässigkeit der schwäbischen Wasserver- sorgung rütteln können. Zunächst sollen jährlich nur etwa dreißig Millionen Kubikmeter aus dem See entnom- men werden, das sind rund 0,3 Prozent des Jahresabflusses. Allein der Rhein schluckt in der Sekunde durchschnittlich 365 Kubikmeter Bodensee wasser, und dennoch bleiben im Seebecken noch über achtundvierzig Millio- nen Kubikmeter, die ständig durch die Zu- Tlüsse und Niederschläge aufgefüllt werden. Professor Dr. Böß ist in seinem Gutachten zu der Feststellung gekommen, daß Verdun- stung und natürliche Strömungsverhältnisse viel einschneidender auf den Wasserhaushalt des Bodensees einwirken, als die Entnahme für die große Versorgungsleitung und für die deutschen, österreichischen und Schwelzer Gemeinden, die bereits seit langem neunund- zwanzig Entnahmestellen unterhalten. Mit der ersten Förderleistung in voraus- sichtlich fünf Jahren soll der Kubikmeter Bodenseewasser in Stuttgart 38 Pfennige kosten. Nach Tilgung des Kapitals soll der Preis auf 14 Pfennige sinken. Inz wischen soll die Förderleistung auf das Doppelte gesteigert werden. Hanns W. Schmidt Neuartige Finanzierung für Eigenheime Rund fünfhundert Wohneinheiten in 17 Städten und Gemeinden geplant Mainz. Die Deutsche Pfandbriefanstalt in Wiesbaden hat die Westbauträger GmbH in Mainz und die Westaufbau GmbH in Düssel- dorf mit dem Bau von rund 500 Kaufeigen- heimen beauftragt, die zu Beginn des näch- sten Jahres in 17 Städten und Gemeinden von Rheinland-Pfalz errichtet werden sol- len. Für diese Eigenheimaktion wurde ein neuartiges Finanzierungssystem ausgearbei- tet, das die von der Bundesregierung als vordringlich angesehenen wohnungspoliti- schen Aufgaben erfüllen helfen soll. Von den 500 Wohnuggen sind allein für die Landeshauptstadt Mainz rund 150 ge- plant, für Trier 50, Worms 48, Bad Ems, Bad Dürkheim und Landau je 30 und Speyer 27 Wohneinheiten. Das Bauprogramm sieht drei Reihen-Eigenheimtypen und drei Dop- Echte Entschädigung für Schmerzen Eine wichtige Entscheidung des Großen Zivilsenates des Bundesgerichtshofs Karlsruhe. In der neueren Rechtsprechung war es bisher streitig, nach welchen Gesichts- punkten die Höhe des Schmerzensgeldes im einzelnen zu berechnen sei. Einerseits wurde der Standpunkt vertreten, daß es hierbei im wesentlichen nur auf den Grad der körper- lichen Schmerzen oder der seelischen Leiden (Zum Beispiel bei Verunstaltungen) ankomme. Andererseits wurde verlangt, daß auch die sonstigen Verhältnisse des Einzelfalles, der Grad des Verschuldens und die wirtschaft- lichen Verhältnisse des Verletzten und vor allem auch des Schuldigen zu berücksichtigen seien. Das Gesetz selbst gibt nur den An- haltspunkt, daß es das sogenannte Schmer- zensgeld als eine billige Entschädigung in Geld bezeichnet. Der Große Zivilsenat des Bundesgerichts- hofes hat in einem grundsätzlichen Beschluß dazu dargelegt, daß bei der Berechnung des Schmerzensgeldes zwar zuerst die Größe, Heftigkeit und Dauer der Schmerzen, Leiden und Entstellungen berücksichtigt werden müssen, daß aber daneben auch noch alle weiteren Umstände des Einzelfalles in Be- tracht gezogen werden sollen. Es ist danach nicht möglich, den Grad des Verschuldens und die wirtschaftlichen Verhältnisse des Schuldigen und des Geschädigten außer acht zu lassen. Das bedeutet, daß bei zwei Fällen von gleich schmerzhafter Körperverletzung das Schmerzensgeld infolge verschiedener sonstiger Umstände auch verschieden berech- net werden kann und muß. In seinem Be- schluß meint der Große Zivilsenat, daß es mit dem rechtlichen Sinn des Schmerzens- geldes nicht zu vereinbaren sei, diese Ent- schädigung in einer gegenüber den Schmer- zen und Leiden nur un verhältnismäßig nied- rigen Höhe festzusetzen. Die Berücksichtigung einer guten wirtschaftlichen Lage dessen, der die Körperverletzung verursacht hat, sei es durch einen Unfall oder eine sonstige Fahr- lässigkeit oder ein schuldhaftes Verhalten, Aus der Fünf Schüsse— zwei Jahre Gefängnis Frankfurt. Wegen versuchten Totschlags und verbotenen Waffenbesitzes verurteilte das Frankfurter Schwurgericht die 48 jährige Ehefrau Agnes Sch. aus Kelkheim(Taunus) unter Zubilligung verminderter Zurech- nungsfähigkeit zu zwei Jahren Gefängnis. (Wir berichteten in der Ausgabe vom 28. 10. 1955 über den Fall.) Der Ehemann habe sich dem öffentlichen Eingeständnis seiner Schuld an dieser Ehetragödie durch die ihm gesetz- lich zustehende Zeugnisverweigerung ent- zogen, sagte das Gericht in der Urteils- begründung. Nach Auffassung des Gerichts sei die Heimtücke- Voraussetzung des Mord- paragraphen nicht erfüllt, weil die Ange- klagte die Arglosigkeit ihres Mannes nicht wohlüberlegt ausgenützt habe. Die Zer- störung der Ehe, die Vertreibung aus ihrem Heim, die Verständnislosigkeit der Um- welt und das Gefühl des völligen Verlassen- seins seien neben der verminderten Zurech- könne unter Umständen sogar dazu führen, daß er dem Geschädigten eine lebenslange Rente zahlen muß, wenn der Verletzte durch den Schaden dauernd beeinträchtigt bleibt. Für alle Kraftfahrer ist dieser Beschluß des Großen Zivilsenats von besonderer Be- deutung, weil dabei festgestellt wird, daß eine Berücksichtigung der wirtschaftlichen Verhältnisse des Schuldigen dann aus- scheiden muß, wenn er haftpflichtversichert ist. sch. pelhaustypen vor, die, Grundstücks- und Erschließungskosten eingeschlossen, zwischen 25 500 und 35 000 Mark kosten sollen. Der Grund und Boden für diese Bauten wird entweder im Eigentum oder im Erbbaurecht von den beiden Bautrͤgern übernommen. Die Deutsche Pfandbriefanstalt vergibt auf den Bau jeder Eigenheimtype eine erste und zweite mit je sechs Prozent zu verzin- sende und einem Prozent zu tilgende Hypo- thek. In einem Kaufvertrag zwischen Bau- träger und Eigenheimerwerber wird einmal der Kaufpreis für das Eigenheim, zum an- deren dessen Finanzierung durch Fremdmit- tel sowie drittens das aufzubringende Eigen- kapital festgelegt, das sich aus Bargeld und Nachsparmitteln zusammensetzt. In einem Sparvertrag wird das aufzubringende Eigen- kapital bis Ende 1959 abgeschlossen, ohne jedoch bar entrichtet werden zu müssen. Die vierteljährlichen Leistungen werden Steuer- einsparungen auf Grund der erhöhten Ab- schreibungen nach Paragraph 7b des Ein- kommensteuergesetzes, dem nach dem Woh- nungsbau-Prämiengesetz auf den Nachspar- vertrag zu gewährenden Prämien und den Ersparnissen aus der Verminderung der Hypotheken-Belastung entnommen. Diese tritt dadurch ein, daß das Land Rheinland- Pfalz auf die Dauer von fünf Jahren Zins- und Tilgungszuschüsse von fünf Prozent jähr- lich auf die zweite Hypothek gewährt. Etwa gegen Ende des Jahres 1959 ist der Eigen- heimerwerber rechtlicher, im Grundbuch eingetragener Eigentümer. Bei der Albabfahrt versagten die Bremsen Zwei Güterzüge stießen zusammen: zwei Tote, zahlreiche Verletzte, UIm. An der Ausfahrt des Bahnhofs Neu- Ulm fuhr in den frühen Morgenstunden des Dienstag ein aus Kornwestheim kommender schwerbeladener Güterzug auf einen lang- sam fahrenden anderen Güterzug auf. Nach Mitteilung der Bundesbahndirektion Mün- chen entgleisten 35 Güterwagen. Zwei In- sassen eines Zirkuswohnwagens, der auf den letzten Waggon des vorausfahrenden Zuges geladen war, wurden bei dem Zusammen- Prall getötet. Es handelt sich um eine Frau und ein 13jähriges Kind. Ein anderes Mit- glied der Artistengruppe des Zirkus wurde schwer verletzt, während fünf Mitglieder der Gruppe mit leichteren Verletzungen da- vonkamen. Schwerverletzt wurde auch der Lokomotivführer des zweiten Güterzuges. Der Zugführer dieses Zuges erlitt leichte Verletzungen. Durch die Zerstörungen, die bei dem Zu- sammenstoß entstanden, wurde der durch- gehende Zugverkehr auf der Strecke Augs- burg— Ulm nach Mitteilung der Bundes- bahn bis voraussichtlich Mittwochnachmittag lahmgelegt. Mit Omnibussen mußte ein be- helfsmäßiger Pendelverkehr eingerichtet werden. Einheiten der amerikanischen Ar- mee beteiligten sich an den Aufräumungs- arbeiten. Noch während der Dunkelheit, in der mit Scheinwerfern und starken Karbid- lampen gearbeitet wurde, begab sich der Staatsanwalt an die Unfallstelle, die ein Bild der Verwüstung bot. Viele Waggons waren so ineinandergeschoben, daß nur schwer festzustellen war, ob es sich jeweils um einen oder zwei Waggons handelte. Sach- verständige befürchten, daß auch die Gleis- anlagen beschädigt sind. In diesem Falle könnte der Verkehr selbst dann noch nicht Wieder aufgenommen werden, wenn die Trümmer beseitigt sind. Ueber die Ursache des Unglücks wird be- kannt, daß bei dem aus Kornwestheim in Richtung Ulm fahrenden Güterzug bei der Albabfahrt aus noch ungeklärten Gründen die Bremsen versagten, so daß der Zug in- kolge des Gefälles eine zu hohe Geschwin- digkeit erhielt. Er durchfuhr, ohne anhalten zu können, den Ulmer Hauptbahnhof, ohne daß dort Schäden entstanden, und prallte dann kurz hinter dem Bahnhof Neu-Ulm mit großer Wucht auf den anderen Güter- zug, der gerade den Bahnhof verlassen hatte Hessischen Nachbarschaff nungsfähigkeit weitgehende Strafmilderungs- gründe gewesen. Mädchenname kann Familienname werden Frankfurt. Eine junge Frankfurter Fach- ärztin hat jetzt einen Rechtsstreit gegen das Land Hessen gewonnen, das ihren Antrag abgelehnt hatte nach der Eheschließung mren Mädchennamen weiterführen zu kön- nen. Das Verwaltungsgericht entschied, daß der Familienname der Aerztin auch nach ihrer Verheiratung weiterhin ihr Mädchen- name sei. Erklärung zum Fuldaer Leichenfund Fulda. Die in der Nacht zum 23. Oktober auf einer Brücke in Fulda tot aufgefundene 27 jährige Münchener Artistin Creszentia Blum ist einem Unfall zum Opfer gefallen. Dies gab die Fuldaer Kriminalpolizei be- kannt.„Es ist jedoch sehr schwer auszu- schließen, daß ein Verbrechen vorliegt. Noch schwerer aber ist es, ein Verbrechen zu be- Weisen“, sagte der Leiter der Kriminalpolizei, der an dem Verhör eines verdächtigen und vorübergehend festgenommenen amerikani- schen Soldaten in Frankfurt teilgenommen hatte. Der Neger sagte bei dem Verhör aus, das Mädchen habe aus dem Auto aussteigen wollen, da sie vorher Streit gehabt hätten. Er beteuerte, sie lebendig aus dem Wagen gelassen zu haben. Danach sei er weiter- gefahren, während seine Freundin die ent- gegengesetzte Richtung eingeschlagen habe. Nach einigen hundert Metern habe er sein Auto gewendet, sei zur Brücke zurückge- fahren und habe das Mädchen tot aufge- funden. Beide Arme verloren Hofgeismar. Ein tragischer Unglücksfall ereignete sich auf dem Bahnhof Hofgeis- mar. Beim Aufspringen auf einen anfahren- den Zug verlor eine 23jährige den Halt und geriet unter die Räder des Zuges. Sie verlor dabei beide Arme und erlitt außerdem schwere Kopfverletzungen. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Karnevalisten gehen zusammen Worms. Wormser Karnevalisten haben den Plan begrüßt, in jedem Jahr eine Rhein- hessen- Sitzung der bekanntesten Karneval- vereine aus Alzey, Bingen, Oppenhrim, In- gelheim, Gau-Algesheim und Worms in einer dieser Städte zu veranstalten. In Alzey soll am 7. Januar 1956 der Anfang ge- macht werden. Große Trophäenschau Prüm/Eifel. Die größte Rotwild-Trophäen- schau des Rheinlandes ist in Schönecken- Wettelsdorf im Kreis Prüm eröffnet worden. Sie gibt ein eindrucksvolles Bild vom Rot- wildabschuß in den letzten beiden Jahren. Im Mittelpunkt stehen die Trophäen des Kreises Prüm, der als der rotwildreichste Kreis der Bundesrepublik gilt. In einer Be- sprechung der Jägerschaft der Eifel mit er- fahrenen deutschen Hochwildjägern wurde festgestellt, daß die Stärke der Hirsche in den Eifelrevieren von Jahr zu Jahr zunimmt. Gleichzeitig wurde aber darauf aufmerksam gemacht, daß der Rehbestand trotz viel- seitiger Fütterungsversuche während der Wintermonate eine stark rückläufige Ten- denz aufweist. Fünf tödliche Verkehrsunfälle Mainz. Das letzte Wochenende im Oktober hat in Rheinland/ Pfalz wieder fünf Todes- opfer im Straßenverkehr gefordert. Bei den 123 Unfällen wurden außerdem 26 Personen schwer und 85 leicht verletzt. In der Pfalz gab Mapru di friall in brdaditl Mmmm I BOLS RkCEPIT NR=8 2 Aua ſalcbiſler ſſgeuel ner es mit 65 wieder die meisten Unfälle. Von den Unfällen mit tödlichem Ausgang ereig- neten sich zwei in der Pfalz und je einer in den Regierungbezirken Koblenz, Trier und Rheinhessen. Drei Verkehrsopfer Landstuhl. Der Verkehr auf der Kaiser- straße, der Bundesstraße 40, im Gebiet Landstuhl und zwischen den Schlagbäumen an der deutsch- saarländischen Grenze for- derte über das Wochenende drei Menschen- leben. Am Samstag wurde eine 75jährige Frau beim Ueberqueren der Fahrbahn von einem schnell fahrenden Personenwagen er- faßt und mehrere Meter weit mitgerissen. Sie starb noch an der Unfallstelle. In der Nacht zum Sonntag fuhr ein 56jähriger Gastwirt auf der Bundesstraße kurz vor seiner Heimatgemeinde in voller Fahrt ge- gen einen Baum. Seine Verletzungen waren so schwer, daß er auf der Fahrt in ein Kran- kenhaus starb. Ebenfalls in der Nacht zum Sonntag wurde auf der Bundesstraße 40 zwischen den beiden Schlagbäumen in Vo- gelbach(Kreis Kaiserslautern) und Eichel- scheid(Kreis Homburg, Saar), eine ältere Frau aus dem Schwarzwald von einem Per- sonenwagen überfahren und so schwer ver- letzt, daß sie noch an der Unfallstelle starb. Unfallkette bei Glatteis Mainz. Auf der Autobahn Köln-Frankfurt gerieten bei Glatteis zwei in gleicher Rich- tung fahrende Personenwagen auf der Mönchhofbrücke ins Schleudern. Einer der beiden stürzte dabei um. Ein dritter Per- sonenwagen, der einen haltenden Lastzug überholen wollte, dessen Fahrer den Verun- glückten zu Hilfe geeilt war, geriet ebenfalls ins Schleudern und prallte gegen den Last- Zug. Anschließend raste er gegen die Bord- steinkante und stürzte ebenfalls um. Bei dieser Kettenreaktion wurden fünf Personen zum Teil schwer verletzt. Ein Toter, acht Verletzte Bendorf. Ein schwerer Verkehrsunfall hat bei Bendorf im Landkreis Koblenz ein Todesopfer und acht Verletzte gefordert. In den frühen Morgenstunden wollte ein Tam- bourmajor die Kameraden seines Spiel- mannszuges mit einen Lastwagen nach Hause bringen. Hierbei geriet der Wagen von der Fahrbahn ab und stürzte, sich über- schlagend, eine Böschung hinunter. Wäh- rend der Tambourmajor sofort tot War, kamen die acht Mitfahrer mit zum Teil schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen davon. „ eee Auf dem Fernsehschirm Mittwoch, 2. November Jugendstunde Allerlei Kniffe für Haushalt und Küche Die Münchener Abendschau Tagesschau „Wenn die Blätter fallen“ (Gedanken zum Allerseelenfest) Hallo die große Welt- Revue(ein halbes Jahrhundert Weltgeschichte im Film) 16.30 17.00 19.00 20.00 20.15 20.30 Fettnãpfchen sitzen. Das ist Glück. Wir hof- fen, daß Sie es oft und reichlich haben! an kann in's Fettnäpfchen treten. Das ist Pech. Man kann aber auch im 5 ö * 5 5 1 8 3 0 — 4 1 f* 4 1 g 1 9 5* 3 8 15 5 1 f 3 1 1* . 5 8 9 7 a 1 9 5 5 ö 3 . 2 8 5 e 22 JC e 8. N 5 ö 1 3„ 9 N. 888 8—— 5 8 8 Seite 6 MORGEN Das Wetter 15 Vorhersage Rarfe füt 2.1.1858 7 Uhr 281 80100“ N 77 7685 W Is O * anbehn. 1020.- d elgrad 2 Lissabon 1018 1018 8. Did 2 Aussichten bis Donnerstagabend: Anfangs noch klar. Nach Frühnebel am Tage meist sonnig. Nachts leichter Frost. Tageshöchst- temperaturen 8 bis 10 Grad. Ab Wochenmitte aufkommende schwache Bewölkung und langsame Milderung. Uber die Entwicklung Laien sollen Bauleute, nicht Bausteine sein Feierstunde im Rosengarten/ Professor Dr. Hirschmann sprach über den Laien in der katholischen Kirche In der überfüllten Wandelhalle des Rosen- Sartens saßen und standen am Christkönigs- tag zahlreiche Katholiken Mannheims. Pro- fessor Dr. Hirschmann S. J., Frankfurt, sprach zu ihnen über das Thema:„Der Laie in der Kirche“. Hirschmann ging dabei von der Situation des Neuen Testaments und seinem Sprachgebrauch aus: Der Laie ist darin charakterisiert als der durch„Berufung“ aus Welt und Volk Herausgehobene. Durch die Taufe hat er Teil an dem Auftrag, den Wil- len Gottes zu erfüllen. Mit seinem Leben, notfalls auch mit seinem Sterben, verpflich- tet ihn das Wort:„Wie mich der Vater ge- sandt hat, so sende ich euch.“ Auf der Erde herrsche dreifache Unord- nung. Der Mensch wird von Verhältnissen beherrscht, über die er herrschen sollte in Arbeit, Technik, Wirtschaft. In der Beziehung der Geschlechter deshalb, weil die durch freien Lauf entartete Natur in steigendem Maße weiter entartet, weil sie nicht zur Kul- tur veredelt wird. Im Zusammenleben da- durch, daß einzelne oder Gruppen mit Ellen- bogenkraft sich durchsetzen auf Kosten an- derer, statt sich einzuordnen in den Dienst am Gemeinsamen. Im öffentlichen Leben gibt es nichts, sagte Professor Hirschmann, Was nicht durch Laien in den Auftrag Gottes einbezogen werden könnte. Die Einordnung geschehe in Freiheit: der Mensch soll nicht Sklave und Opfer eigenen Begehrens und der. Prof. Laux trug dem„Kleinen Kulturrat“ eine Wunschliste vor Seit einigen Jahren finden sich jeden zweiten oder dritten Monat die Leiter der Mannheimer Kultur-Institute— der beiden Bibliotheken, der Kunsthalle, der Städtischen Museen, der Volksschule, der Musikhoch- schule— mit den Vertretern des Kultur- referats der Stadtverwaltung zum„Kleinen Kulturrat“ zusammen, der in einer gemein- samen Besprechung die gemeinsamen oder auch verschiedenartigen Sorgen und Pro- bleme diskutiert. Der bislang dabei ge- Wahrte interne Rahmen ist nun zum ersten- mal erweitert worden: Stadtdirektor Dr. Christoph Andritzky, der dem Kulturrat Präsidert, lud den Kulturausschuß des Stadt- rats sowie Vertreter der Mannheimer Presse Hinzu und machte dieses Gremium sowohl mit den Räumlichkeiten als auch mit der Entwicklung der Städtischen Hochschule für Musik und Theater bekannt. Professor Richard Laugs, der Direktor der Musikhochschule, präsentierte dabei zu- nächst den gegenwärtigen Stand seines Instituts: 55 Lehrer unterrichten 640 Schü- ler in den Abteilungen„Konservatorium“, „Hochschule“ und„Opernschule“; vor einem Jahr Waren es noch 494. Dem Blick auf das Erreichte— darunter ein Kammerorchester und ein Kammerchor, ein Konservato- riumsorchester und ein Kinderchor— ließ Professor Laugs die„Wunschliste“ folgen: die Räumlichkeiten seien schön, aber noch nicht ausreichend; eine Abteilung für Schul- musik fehle noch, ebenso Klassen für Schauspiel und Tanz; über diese Fragen habe die Stadtverwaltung noch nicht ent- schieden, jedoch liegt, wie Dr. Andritzky mitteilte, zu dem Problem schon eine ega- tive) Stellungnahme der Theaterintendanz vor. Auf eine Abteilung„Unterhaltungs- und Jazzmusik“ habe man bewußt verzich- tet, da andernorts schlechte Erfahrungen auf diesem Sektor gemacht worden seien. Ganz dringend aber würden als Lehrer noch einige„Spitzenkräfte“ gebraucht, die etwa dem Range des Pianisten Professor Wührer entsprächen, der übrigens in naher Zukunft ein Lehramt in München annehme; es seien jedoch Verhandlungen im Gange, ihn we⸗ nigstens noch für einige Lehrstunden in Mannheim zu halten. In der Diskussion ergab sich als inter- essantester Punkt das ernste Problem der Förderung des Nachwuchses. Dr. Andritzky referierte über den von Mannheim aus- gehenden Vorschlag, daß sich einige Städte des südwestdeutschen Raums zusammen- schließen sollten, um jungen, begabten Künstlern, die eine Jury der Hochschul- direktoren auszuwählen hätte, erste Kon- zerte auf breitester Grundlage zu ermög- lichen. Ueber dieses Projekt werde in naher Zukunft mit den Nachbarstädten verhandelt; es ist dies, das war die einmütige Meinung des Gremiums, eine vordringlich zu lösende Frage. Z- eigener Triebe, oder des Begehrens und der Triebe anderer sein. Professor Hirschmann verwies darauf, daß alle Laien Anteil haben am allgemeinen Priestertum, jeder geweihte Priester ist auch Laie. Die Weihe befähigt ihn zur Spendung der Sakramente; aber er ist herausgehoben aus gewissen inner weltlichen Ordnungen. Deshalb liegt beim Laien das Schwer- gewicht der Arbeit, die für die Ordnung von Technik und Wirtschaft zu leisten ist. Hirschmann erläuterte freimütig aus der Geschichte: Das Uebergewicht des geistlichen Elements an mittelalterlichen Universitäten hat Laien in Opposition und„Säkularisie- rung“ gedrängt. Laien waren es, die in der napoleonischen Zeit die Kirche wieder zur Geltung brachten. Kleriker üben heute Zu- rückhaltung auf Gebieten, darin sie früher geradezu Vorrang hatten. Vertrauensvoll überlassen sie Laien dieses Wirken, so auch inn Gewerkschaften und politischen Gremien. Vor solchem Wirken haben sie Ehrfurcht. Wenn Laien ebenso ehrfürchtig das priester- liche Wirken sehen, sei Gewähr gegeben, daß in ihrem Zusammenwirken dem Willen Got- tes entsprochen wird. Nicht die„Feiernden“, schloß Professor Hirschmann seine mit Schwung erfüllte An- Sprache, sondern die Verfolgten und die in aller Stille an ihrem schlichten Platz Tätigen verwirklichen am besten diesen Willen. Stadtdekan Otto Michael Schmitt dankte für diese Worte der Aufmunterung. In dieser Stadt und in dieser einzigartigen Zeit müß- ten Laien und Priester gemeinsam ihre schwere Arbeit aufnehmen. Nach Faulhabers Wort, vor 44 Jahren gesprochen, sollen Laien nicht Bausteine in Händen von Klerikern, sondern selbst Bauleute sein. Orgelvorträge von Hans Georg Gitschel und gemeinsame Gesänge umrahmten die Feierstunde in der Wandelhalle. Ff. W. K. Am völker verbindenden Rheinstrom. Carolus-Magnus-Kreis tagte in Mannheim/ Interessante Vorträge Kein freundlicher Stern stand über dem Jahrestreffen des„Carolus-Magnus-Kreises“. (Unter diesem sinnbildhaften Namen haben sich ehemalige deutsche Lektoren, Assisten- ten und Studenten in Frankreich zusammen- geschlossen). Nur wenige Mitglieder waren der Einladung zu dieser zweiten Zusammen- kunft des Jahres 1955 gefolgt. Sie hatten es nicht zu bereuen. In der Amicitia-Gaststätte wurden Vor- träge geboten, die größere Auditorien ver- dient gehabt hätten. Professor Dr. Friedrich (Freiburg) sprach über den Geist der Dich- tungsformen. Konsul Du Rausas(Mannheim) nannte seinen Beitrag über den Rhein be- scheiden eine„Plauderei“. So gut fundierte Causerien sind selten. In erstaunlicher Kürze gab Du Rausas ein Bild vom Rhein in geo- graphischer und wirtschafts geschichtlicher Sicht. In meisterhaft gesetzten Worten blühte die Kulturlandschaft des völker verbindenden Stroms auf. Du Rausas malte keine ideale Utopie, auch wenn brennende Probleme wie Rheinseitenkanal und Moselkanal nicht be- handelt wurden. Mit Beginn der industriellen Entwicklung wurde die Mehrstaatlichkeit am Rhein als Hindernis empfunden. Nicht ohne Kampf War Freiheit für Schiffahrt und Gütertrans- port zu gewinnen. Im Zuge einer unaufhalt- samen Bewegung verzichteten die fünf „Anliegerstaaten“ auf ihre zu dem neuen Wirtschaftsstil nicht mehr passenden Rechte. Die Deutschen waren dabei naturgemäß die Gebenden, aber sie verstanden die Tragweite der Grundgedanken, die in der„Mannheimer Schiffahrtsakte(1868) Ausdruck fanden. Die darauf basierende Rheinschiffahrtskommis- sion konnte mit administrativen und legis- lativen Anordnungen in die Jurisdiktion der Anliegerstaaten eingreifen. Das wurde, wie Konsul Du Rausas abschließend betonte, für Ausgleich und überstaatliche Zusammenfas- sung von großer Bedeutung. Amtsgerichtsrat Specht vom Mannheimer Schiffahrtsgericht ging auf die Gestaltung dieser internationalen Gerichtsbarkeit ein. (Specht ist einer der 13 Richter-Spezialisten im Bundesgebiet). Das Mannheimer Schiff- fahrtsgericht ist zuständig von der Lauter- mündung bis zur hessischen Grenze. Ein Prozeß- Verlierer kann das Oberlandes- gericht oder die Rheinschiffahrts-Zentral- kommission in Straßburg anrufen: Gegen das Urteil eines nationalen Gerichtes kann also an eine„ständige internationale Kon- ferenz“, als welche sich die Zentralkommis- sion darstellt, appelliert werden. Diese einzigartige Verzahnung geht auf den Frie- den von Lunèville(1804) zurück. Ein ausgezeichneter Vortrag über Georges Bernanos, den Streiter gegen Roboter und andere Vergewaltiger des modernen Men- schen, schloß die Reihe. Donate Seeger (Bonn) gliederte diesen überreichen Stoff meisterhaft. Arbeitsbesprechungen, Rechenschaftsbe- richte und gesellige Veranstaltungen hielten die Teilnehmer am Jahrestreffen des„Caro- lus-Magnus- Kreises“ insgesamt drei Tage in Mannheim fest. F. W. k. Mannheimer Termin-Kalender Biblischer Vortrag von Pfarrer Dr. Weber, „Das jüngste Gericht“, 2. November, 20 Uhr, Konfirmandensaal der Christuskirche. Deutscher Naturkundeverein: 2. November, 20 Uhr, D 1, 3, Vortrag von Fr. Kramer:„Ge- steine des Odenwalds“. Filmelub Mannheim-Ludwigshafen: 2. No- vember, 20 Uhr, Industrie- und Handelskam- mer, Saal 109,„Madame Curie“. Württ.-Bad.-Jägervereinigung, Kreisverein Mannheim: 2. November, 20 Uhr, Hotelrestau- rant„Deutscher Hof“, Heinrich-Lanz-Straße 3, Monatsversammlung. HOH, Hauptarbeitsgemeinschaft der Organf- sationen der Heimatvertriebenen, Kreiskom“ mission Mannheim: 2. November, Rathaus E 5, Zimmer 3, 17.30 bis 19.00 Uhr, Sprechstunde. Deutscher Camping- lub, Ortsklub Mann- heim: 2. November, Lokal„Kleiner Rosengar- ten“, U.6, 19, Treffen der Tischrunde mit Licht- bildervortrag. Mittwocn, 2. November 1385“ Nr 2 PA Ireue Sellweiden-Gärtner erhielten Ehrenur kunden Ein mit viel Liebe selbst gehegter ui gepflegter Blumenkohl schmeckt natürlich viel besser als ein„gekaufter“. Aber die Kleingärtner haben es heute kaum noch nötig, ihre Kleingärten zum Erwerb zu be stellen, so wie damals nach dem Krieg, ah jedes Fleckchen Boden bepflanzt wurde, um die schmale Lebensmittelration zu bereichen Heute ist die Erholung vom Trubel und Lärm ee junge Damen nehmen es mi der Körperpflege sehr genqu Oqher unser Tip: f 8 na eee der Großstadt der größte Gewinn für de Kleingärtner. Darauf wies Gartenbaudirekt Bußjäger, der als Förderer der Kleingarten. bewegung über Mannheim hinaus bekanm ist, im neuen Versammlungssaal der St. Bonifaz-Gemeinde(Friedrich-Ebert-Strase hin, wo 87 Mitglieder der HKeingarten- Daueranlage„Sellweiden“ für 30- bis 30. jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet wur- den.„Die Kleingärten und die Arbeit in de frischen Luft sind heute die Oasen dei Städter“, sagte Gartenbaudirektor Bußzjäger „die wenigstens einen kleinen Ausgleich füt die von Industrie und Verkehr verseucht Luft bieten.“ Die Kleingärtner sollten abet auch alles tun, um das ihnen anvertraute Stück Land schön und zweckentsprechend z gestalten, daß es auch für außenstehend Beschauer eine Augenweide und Freude igt Dann überreichte der erste Vorsitzende jedem der Jubilare eine Ehrenurkunde und dankte allen für ihr treues Festhalten au ihrem Grund und Boden. Nach diesem „feierlichen“ Teil lieg man sich einen klei- nen Imbiß schmecken umd freute sich an einem Unterhaltungsprogramm, das A. H. Gräber als Ansager zusammengestellt hatte und bei dem besonders die kleine Claris Mäder und die Kapelle Gress herzlichen Bei. kall erhielten. M. H. Amerikahaus: 2. November, 20 Uhr, Vortrag von Denise Abbey:„Amerikanisches Drama in zwei Jahrhunderten“; zugleich Eröffnung der Ausstellung„Amerikanisches Theater“. Sprechtage der Orthop. Versorgungsstelle Karlseruhe, 3., 17. und 24. November, jeweils 9 bis 13 Uhr, Allgemeine Ortskrankenkasse, Renzstraße 11, VdK. DGB, Abteilung Schulung und Bildung. 3. November, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vortrag von Landesarbeitsgerichtsdirektor Dr. Martel:„Arbeitsrecht in der Praxis“. Gesellschaft der Freunde Wenn e vember, 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag Von Fick, Dr. Herbert von Einem:„Bie Menschwerdung Christi des Isenheimer Altars... 8 Horex- Club: 3. November, 20 Uhr, Lokal „Neckarstrand“ am Meßplatz, Versammlung. Wir gratulieren! Jakob Rinkert, Mannheim- Rheinau, Mülheimer Str. 10, wird 81 Jahre alt. 7 DIPL. OPTIKER Ait für Are Augengläser! O 4, 5, an den Planken gegenüber Plonken- Lichtspiele Telefon 52778 . Lpericlobtellung: Uns lceh too e Augengldsel Llefterant aller Krankenkassen 0 Familien- Nachtiehten Heinbrand mit der Blu eines 5 hat melir Mert g AcoEI. 1330 Grippe und Erkältung Erhöltlich in allen Apotheken 20 Tabletten DM I. 35. Nneꝛal l, Sine, verlang Sie kostenl Br* 2 Tri I- Werk, Mönchen 8/60 7 15 n Als Verlobte grügen: Cisela Drees Sfe. Claud Heidt Mannheim Columbia S. C. 1. November 1955 8 Als Verlobte grüßen: Zilli Feindel Horst Wissmann Mannheim-Waldhof Unt. Riedstr. 32 2 9. 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D her rul Arbeite m i (AP) Einzelh alle W republi den W Takt ui allem Verwer religiös letzt W Dies eihna Mkolat bei der überha AuSwũ²2 tont die V 2e Ueb wicklur es in Banken Mannh. der ven abteilun Volkme vor etv ten au hafen Tarif ve gewerbe Verhan kürzun Nölle s Erhaltb d cheru wegen Hast d Freizei Bei der V. Spreche 2) v b) v 8 d * an, und überste Zeit se ben. 2 börersc eee 1006 100 10⁰ 100 100 ö. 100 DM. Hek trol. Blei in! Aumini Vestdeu n Nr. 3 ener den ster l natürlich Wer die um noch b zu be. eg, a de, um reichen ind Lärm eee es mi genau, 8 0 cee kür geg Adirekter garten. bekannt der st. t-Straqt) ingarten. bis 50. let wur. eit in d Asen der Zußjägen leich füt erseuchte ten aber vertraute chend 2 stehende eude ist. rsitzende inde und alten au diesem ven Klei- sich an S A. H, Alt hatte Clarissz hen Bei- M. H. . Vortrag Drama in nung der ingsstelle „jeweils cenkasse, Bildung: aftshaus, ktor Dr. 5 alung. innheim⸗ Fahre alt. l gelten 1 8/60 — — 4 allett mer Tas- und reis Nr. 252/ Mittwoch, 2. November 1955 25 3 INDUSTRIE. UND HANDELSBLALI . Seite 88 Borgward-Export notleidend geworden (AP) Die Bremer Borgward-Automobil- werke kündigten die Entlassung von insge- samt 2000 Arbeitern an. Gleichzeitig gaben auch die zur Borgward-Gruppe gehörenden Goliath-Werke in Bremen bekannt, daß sie 500 Arbeitern kündigen müßten. Beide Werke begründeten die Kündigun- gen mit zunehmenden Exportschwierigkei- ten, insbesondere nach Schweden und Bel- gien, in die bisher der größte Teil der Aus- fuhr beider Werke ging. Die zwischen der Bundesrepublik und den beiden Ländern abgeschlossenen neuen Handelsabkommen machten es unmöglich, den Export im bis- herigen Umfang aufrechtzuerhalten. Pro- duktionseinschränkungen und damit Mas- senentlassungen seien daher unumgänglich. Das Bremer Landesarbeitsamt hat den angekündigten Entlassungen, die Ende die- ger Woche wirksam werden sollen, bereits zugestimmt und erklärt, es werde nicht mög- lich sein, sämtliche 2500 Automobilarbeiter in anderen Bremer Betrieben unterzubrin- gen. Die Borgwardwerke beschäftigten bis- ner rund 10 000, die Goliathwerke rund 3500 Arbeiter. Weihnachtswerbung mit Takt und ohne Kitsch (AP) Die Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels in Köln hat am 28. Oktober alle Werbungstreibenden in der Bundes- republik aufgerufen, bei der bald anlaufen den Werbung für das Weihnachtsgeschäft Takt und Zurückhaltung zu wahren und vor allem dafür zu sorgen, daß nicht durch die Verwendung von kirchlichen Symbolen das religiöse Empfinden der Bevölkerung ver- letzt werde. Dies gelte u. a. für die Werbung mit Weihnachtskrippen oder der Figur des St. Mxolaus in kirchlichen Gewändern. Auch bei der akustischen Werbung— scweit sie überhaupt zugelassen sei— solle in der Auswahl der weihnachtlichen Lieder der gute Geschmack gewahrt werden. „Kirchliche Gesänge und Glockenläuten haben nichts mit der Werbung zu tun“, be- tont die Hauptgemeinschaft in ihrem Aufruf. Versicherungsangestellte erörterten Lohnpolitik Ueber„Gehaltserhöhung und Preisent- wicklung“ sollte gesprochen werden. So hieß es in der von der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen, Ortsverwaltung Mannheim, ergangenen Einladung. Es sprach der verantwortliche Leiter der Hauptfach- abteilung Versicherungen und Banken“, Volkmar, im Mozartsaal des Rosengartens vor etwa 150 bis 180 Versicherungsangestell- ten aus dem Raume Mannheim-Ludwigs- hafen über den gegenwärtigen Stand der Taritverhandlungen im Versicherungs- gewerbe. Volkmar hob hervor, daß bei diesen Verhandlungen auch die Neuregelung(Ver- Kürzung) der Arbeitszeit eine gewichtige Aolle spiele Arbeitszeitverkürzung sei zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit der Ver- sicherungsangestellten nötig, aber auch des- wegen erforderlich, weil die zunehmende Hast des Alltags den Anspruch auf mehr Freizeit begründe. Bei Erörterung der Einkommensbildung der Versicherungsangestellten führte der Sprecher einige Beispiele 2) von Verteuerung der Lebenshaltung, b) von Erhöhung der Erträge, die in der gewerblichen Wirtschaft und insbeson- dere im Versicherungsgewerbe erzielt würden,. an, und vertrat die Meinung, die dem gegen- überstehenden Preissenkungen der letzten Zeit seien praktisch bedeutungslos geblie- ben. Zusammengewürfelt wurden der Zu- börerschaft jahreszeitliche Preisveränderun- gen nach oben, mit dauernden Preiserhöhun- gen(Z. B. Mietengesetz) serviert. Die dro- hende Milchpreiserhöhung durfte natürlich auch nicht fehlen. Die wiederholt in jüng- ster Zeit aus DGB-Kreisen getroffene Fest- stellung, in Deutschland hätten noch nie Lohnerhöhungen zur Inflation geführt, son- dern die Rüstungsausgaben des Staates, ver- säumte Volkmar ebenfalls nicht ins Treffen zu führen. Der Redner stellte fest, daß im Grundsätzlichen— hinsichtlich des Preis- feldzuges— mehr Uebereinstimmung zwi- schen dem Bundeswirtschaftsminister und der Oppositionspartei(der SPD) bestehe, als zwischen Erhard und den Koalitionsparteien. Nur hinsichtlich der Durchführung wie das Ziel anzustreben sei, bestünden noch Mei- nungsverschiedenheiten zwischen der SpD und Prof. Erhard. Volkmar schilderte übrigens recht anschaulich und treffend die gleißnerisch erscheinende Widersprüchig- keit in den Beweisführungen, die einerseits vom Bundeswirtschaftsminister, andererseits aber vom Bundesernährungsminister in die Debatte geworfen würden. Eines der wirtschaftspolitischen Haupt- anliegen, die Volkmar seinen Zuhörern näher zu bringen bemüht war, lautete— Auf einen vereinfachten Nenner gebracht— Verbesserung des Verhältnisses Investitio- nen zugunsten der Löhne und Gehälter. Da- bei stellte er— übrigens anhanden nicht gut vergleichbarer Steuerstichtage— ein Absinken des Einkommen- und Körper- schaftssteueraufkommens gegenüber stei- genden Lohnsteuerzahlungen fest. Zurückkommend auf den Ausgangspunkt rückte er den Anspruch der Versicherungs- angestellten auf gerechte Beteiligung an den Ergebnissen der Versicherungs wirtschaft in den Vordergrund. Hierbei wies er auf die Verhandlungswilligkeit und Friedensliebe der Fachgewerkschaft hin, die 1. vorzeitige Verhandlungsaufnahme an- geregt, 2. und durch Abschluß einer freiwilligen Schlichtungs vereinbarung bewiesen habe, daß nicht der Wille bestehe, jedes Maß der Vernunft mit den gestellten Forderungen zu überschreiten. Mag sein, daß die lange Dauer des Vor- trages die Zuhörer etwas überforderte. Die Mühe, die sich der Vortragende machte, wäre größeren Beifalls würdig gewesen. Tex Volkswagensparer um eine Hoffnung ärmer Vertrauen galt der DAF, nicht dem Volkswagen werk, wird eingewendet Die beiden hartnäckigen Volkswagen- Sparer, Rudolf Meichsner und Karl! Stolz, fordern in einem seit 1949 dauernden Prozeß 2 Lieferung eines Volkswagens zu den gleichen Bedingungen, unter denen seinerzeit mit der damaligen Deutschen Arbeitsfront DAF) ein Vertrag abgeschlossen wurde; b) gerichtlich festzusetzende Anrechnung der in RM angezahlten Beträge. Diese Klageforderung hat nun der Erste Zivilsenat des Oberlandesgerichtes Celle ab- schlägig beschieden. Es ist eine schwierige Angelegenheit. Die Kläger haben das Verfahren bereits wegen Zweier strittiger Punkte bis zum Bundes- gerichtshof gebracht. Einmal entschied der Bundesgerichtshof, das VW-Werk Wolfsburg sei verpflichtet, soweit Einsicht in seine Bücher zu gewähren, daß etwaige Zusam- menhänge zwischen dem DAF-Sparvertrag und dem Volkswagenwerk untersucht wer- den können. Zum anderen Mal entschied der Bundesgerichtshof, es bestünde keine unmit- telbare Erstattungspflicht seitens des Voks- Wagenwerkes, denn Sparvertrag und Auto- lieferung seien zweierlei rechtlich nicht zusammenhängende Dinge. Bei der Wieder- aufnahme des Verfahrens vor dem Ober- landesgericht Celle haben die Kläger geltend gemacht, die Sparer hätten ihre Verträge zwar zunächst mit der Deutschen Arbeits- front abgeschlossen, daß aber kurze Zeit später die Deutsche Arbeitsfront einen Ver- trag mit dem Volkswagenwerk eingegangen sei, nach dem nicht die DAF, sondern das Werk die Wagen zu liefern habe. Wenn die Deutsche Arbeitsfront auch nicht mehr be- stehe, hatte Dr. Hossmann erklärt, so erfor- derten Treu und Glauben, daß nun das Volkswagenwerk die Lieferung übernimmt. Nach Ansicht der Sparer sei es hierzu auch in der Lage, ohne seine wirtschaftliche Grundlage zu gefährden. Dagegen hatte Rechtsanwalt Dr. Götze als Vertreter des Wolfsburger Werkes er- klärt, daß das Vertrauen der Volkswagen- Sparer damals allein der Deutschen Arbeits- front gegolten habe. Die Sparer hätten es sich leicht gemacht, einfach davon aus- zugehen, daß das Volkswagenwerk als eine Gründung der Deutschen Arbeitsfront übrig geblieben sei und aus Billigkeitsgründen die Lieferung der Wagen übernehmen müßte. Die DAF habe sich seinerzeit verpflichtet, dem Werk immer neue Sparer zu bringen, die ihr Geld lange vor Lieferung des Wagens Zzinslos zur Verfügung stellten. Außerdem habe die DAF auch den Vertrieb der Fahr- zeuge ehrenamtlich übernehmen wollen. Die Kläger versuchten nun darzulegen, daß mittelbare Vertragsbeziehungen bestün- den. Nun hat das Oberlandesgericht Celle in einer 22seitigen Urteilsbegründung der Auf- fassung der Kläger widersprochen. Es sei nicht richtig, daß das VW-Werk auf Grund der„kumulativen Schuldübernahme“ der DAF die Verpflichtung habe, die Verträge zu erfüllen. Auch nach dem Rechtsgrundsatz von Treu und Glauben sei das VW-Werk nicht veranlaßt, die Verpflichtung zu übernehmen. Das Gericht stellte sich auf den Standpunkt, das der Grundsatz von Treu und Glauben nur dann angewendet werden könne, wenn eine Rechtsbindung bestehe. Diese Rechtsbindung habe jedoch nicht bestanden, da die Kaufspar- verträge nicht mit dem VW- Werk, sondern mit der DAF abgeschlossen wurden. Der Gerichtssenat erklärt weiter, daß nach der Feststellung des Bundesgerichtshofes eine direkte Vertragspartnerschaft zwischen den Sparern und der Volkswagen- Gmb nicht be- steht. Eine Lieferungsverpflichtung des Werkes könne aus Schuldübernahme ebensowenig her- geleitet werden, wie aus den Grundsätzen von Treu und Glauben. Man könne das Werk, das mit den bei Abschluß der Sparaktion registrier- ten über 300 000 Sparern(mit 275 Mill. RM Sparraten) niemals direkt verhandelt habe, nicht nachträglich für die noch immer beste- KURZ NACHRICHTEN (VWD). Die gesetzliche Arbeitszeit für Un- tertagearbeiter im Kohlenbergbau ist von allen Montan-Unions-Ländern in der Bundesrepublik mit 45 Stunden in der Woche am kürzesten, Wie aus einer Untersuchung der Hohen Behörde über die Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer in der Monten-Union hervorgeht. Die Hohe Be- hörde hat diesen Bericht dem Sozialausschuß des Montanparlaments in Straßburg eingereicht. Billigere Weihnachtsgänse (VWD). In den nächsten Tagen werden die ersten Waggons polnischer Mastgänse eintref- ken. Hierzu wird VWD vom Hauptverband des deutschen Lebensmittel- Einzelhandels sowie vom Zentralverband des Eier- und Geflügel- Großhandels mitgeteilt, daß die Verbraucher- Preise für diese Gänse im Preis um etwa 10 V. H. niedriger liegen werden als im Vorjahr. Der niedrigere Preis dürfte dazu beitragen, daß sich breitere Volksschichten als bisher für den Verzehr von Günsen interessieren werden. Immer mehr blauer Dunst Um 10 v. H. mehr Zigaretten als im Rech- nungsjahr 1954/55 dürften in diesem Rechnungs- weinähnliche Getränke versteuert. Das sind ins- gesamt nochmals 4.5 Mill. Flaschen mehr als im vorhergehenden Zwölf-Monats-Zeitraum, dem ersten vollen der Steuersenkung folgen- den Jahr. Dies gibt das Statistische Bundesamt bekannt. Der steigende Anteil der Klein- flaschen und der billigeren Sorten zeige, daß durch die Steuersenkung der Schaumwein- genuß nunmehr breiteren Schichten der Bevöl- kerung ermöglicht worden ist. Der Ausfall bei der Schaumweinsteuer sei allerdings noch nicht ausgeglichen. Die Schaumweinsteuer erbrachte im Berichtszeitraum mit 22,3 Mill. DM(Steuer- soll) immer noch 10 v. H. weniger als 1951, dem Rechnungsjahr vor der Steuersenkung. Großzügigkeit gefragt Im Zeitalter der Großwirtschaftsräume er- fordere die Industrieansiedlung und Wirt- schaftsentwicklung im Oberrhein-Bereich eine großzügige Einstellung zur Anlage von Ver- Kehrshäfen und Umschlagseinrichtungen, stellt der Oberrheinische Wasserstraßen- und Schiff- kahrtsverband in seinem Tätigkeitsbericht für 1954 fest. Dirigistische und auf Befehls wirtschaft hende Lieferungsverpflichtung der Deutschen Arbeitsfront verantwortlich machen. Der Senat stellte fest, daß die Sparer die Möglichkeit haben, die Treuhänder der noch vorhandenen DAF-Werte, wozu auch die etwai- gen Anteile an der Wolfsburger Volkswagen- mbH gehören, auf Vertragserfüllung zu ver- klagen. Das jetzige Urteil bringe die Kläger nicht um ihre Ansprüche, sondern enthebe le- diglich das Volkswagenwerk einer Lieferungs- verpflichtung. In dem Modellprozeß für rund 180 000 Sparer in Deutschland, Oesterreich und im Saargebiet(das Gericht sprach allerdings von 300 000 registrierten Sparern) war zuletzt am 29. Oktober in Celle verhandelt worden. Der Rechtsvertreter der beiden Kläger, Dr. Hog mann, erklärte nach der Urteilsverkündung, daß die Absicht bestünde, Berufung ein- zulegen. Pünktchen Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen Nov. 4343,50; inl. Roggen Nov. 3939,50, Tendenz ruhig; Weizenmehl Type 405 61,25—63, Type 550 38,25—60, Type 812 55,2557, Type 1050 53,25—55; Brotmehl Type 1600 438, 25—50; Roggenmehl Type 997 54—34, 25, Type 1150 52—52,25. Type 1370 5050,25, Tendenz sehr belebt; Brau- erste 44—45; Industriegerste nicht not.; Futter- gerste inl. 3739, dto. ausl. nicht not., Tendenz ruhig; Inlandshafer zu Futterzwecken 32—33; In- dustriehafer 33—34; Auslandshafer nicht not.; Mais 40,50—40,75; Weizenkleie prompt 24,50; Weizenkleie per Termin 25; Roggenkleie 22,25; Weizen-Bollmehl 25,50—26; Weizen-Nachmehl 33,50—37; Sojaschrot 38,50; Erdnußschrot nicht not.; Kokosschrot 30, 50; Palmkernschrot 29,50; Rapsschrot nicht not.; Lein- schrot 43—45; Hühnerkörnerfutter 43—44; Malz- Kkeime 283; Biertreber 23; Trockenschnitzel 18—18, 50; Dorschmehl 74-78; Fischmehl 64—71, Tendenz ruhig: Speisekartoffeln 7,75—8, per 50 kg, frei Mannheim; Wiesenheu lose 3,50—9,50; Weizen- und Roggen- stroh bindfadengepreßt 3,80—4; Weizen- und Rog- genstroh drentgepreßt 4,80—5, Tendenz ruhig. Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durch- schnittspreise per 100 kg. Bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Mühle, Werk, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 810(in der Vorwoche 967) Stück Grohvieh; 223(220) Kälber; 2342(2174) Schweine und 11(8) Schafe.— Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 94—105(93104), B 9097(90—96); Bullen A 106115(105—115) B 99107 96100; Kühe A 4 bis 96(85—96), B. 7487. C8860, C 65—74(7078); Färsen A 95—112(93110), B 90-103(90—101); Kal- ber Sonderklasse 187-492(189195), KA 165183(165 bis 133), B 150163(150—162). C 135—148.(130145), D 120(28); Schweine A 132138(132138), B 133 bis 139(135—140), B II 133—140, C 132—140(134140), D 127—139(130139), E 114—134(115—135); Sauen G1 120128(122123),& II 112—118(113120); Schafe A—86(36). Marktverlauf: Großvieh schleppend, Effektenbörse kintätte. Eintalle. Kraut philosophie (LSW) Die in diesem Jahr über zurchschnitt- lich gut ausgefallene Krauternte ia sogenann- ten„Stäblesgebiet“ nördlich von Ryttenburg bis zum Gäu kann nur schwer verkauft werden. Die Erlöse von etwa 1,60 DM je Zentner Wer- den von den Bauern dieser Gegend als„Schand- preise“ bezeichnet, die den Krautanbau völlig unrentabel machten, zumal das Kraut für die- sen niedrigen Preis auch noch mit dem Fuhr- werk zur oft weit abgelegenen Bahnstation gebracht werden müsse. Der größte Teil des Krautes muß in diesem Jahr verfüttert wer- den. Wie sich dock die Zeiten wandeln. Vor den sieben fetten Jahren(seit der Währungsreform) war Kraut eine Kostbarkeit. Ein Krautkopf entsprach dem Gegenwert von zwei Zigaretten. Aber damals war Kraut ſenapp. Ganz merk- würdig, daß es Situationen gibt, in denen der Markt copfstekt, weil Angebot hoher Preise die Ware verknappen. Merkwürdig war das und fur den Krautbauern— sehr angenehm. Es steht jetzt noch abzuwarten, wie sick die Marletpreise für Kraut gestalten werden. Viel- leicht taucht da irgendwo wieder ein Kraut op auf, der dem Bauern nur zuei Pfennig ein- brachte und im Verkauf nicht bloß„etwas“ mehr kostet. Leieht gemacht dureh Underberg Emil Underberg, der meinische Industrielle, legte der Bundesregierung einen Preissenkungs- plan vor. Demnach soll der Unternehmer, der eine Preissenkung durchführt, den entsprechen- den Prozentsatz seines künftigen Umsatzes als Betriebsausgabe absetzen können. Herr Underberg verspricht sich von einer solchen Maß nahme eine anhaltende wirtschafts- belebende Preissenkung. Falls dann— einmal in grauer Zukunft— der Nullpunkt unterschrit- ten würde, dann können wohl alle Einwohner der Bundesrepublik sagen,„und darauf einen Underberg“. vom 31. Oktober Veberstand; Kälber belebt, ausverkauft; Schweine schleppend, Ueberstand; Schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 34 Ochsen; 35 Bullen; 70 Kühe; 90 Färsen; insgesamt 229 Stück Großvieh; 135 Käl- ber; 645 Schweine; 49 Schafe.— Preise je ſ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 95-107, B 90-96; Bullen A 103—113, B 96; Kühe A 83—93, B 73—85, C 6374, D 60; Färsen A 95—112, B 90—94; Kälber A 163—175, B 146162, C 130—145; Schweine A 126-136, B 128 bis 134, B II 128-135, C 128136, D 125—136; E 120 bis 130; Sauen G II 118-125; Schafe A 30-90, B 70 bis 78, C 55—65. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen schleppend, Ueberstand; Kälber rege, geräumt; Schweine schleppend, Ueberstand; Schafe langsam, Ueberstand. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (WD) Obstanfuhr gut, Absatz Zzufriedenstel- lend, Gemüseanfuhr mättel, Absatz langsam. Es erzielten: Aepfel Boskoop A 20—28, B 1719; Blen- heim A 20—26, B 16-19; Goldparmäne A 24-32, B 18-23; Harbarts Renette 18-23; Gewürzluiken 18—22; Ranbour 18—23; Landsberger 17—23; Winter- prinzen A 13—16, B 1112; Birnen Alexander Lukas 25—32; Diehls Butterbirne 25—30; Clairgeau 25—30; Mollebusch 20—23; Pastorenbirnen 12—16; Quitten 915; Kopfsalat St. 10—15; Endivien 710; Feld- salat 60; Spinat 18—18; Rosenkohl 40; Knollen- sellerie 20—25; Lauch 12—20; Zwiebeln 16. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (Voop) Geringe Anfuhr, Nachfrage und Absatz nach Aepfeln zufriedenstellend, bei Birgen nur mundreife Ware gefragt. am Donnerstag, dem 3. November, bleibt der Obstgroßmarkt Weinheim sowie die Sammelstelle Weinheim Markt ganztägig geschlossen. Es erzielten: Aepfel A 2124. B 12 pis 20, C 9—11; Industrieware 9-13; Prinzenäpfel 9 bis 13; Boskoop A 24-30, B 17-23, C 1446; Gold- parmäne B 15—31, C 13—14; Birnen B 10-23, C 5—9; Industrie ware 4-10; Pastorenbirnen A 12-15, B 7—11; Gräfin von Paris A 18-20, B 1115, C 811. Mitgeteilt: Süddeutsche Bank A G. Filiale Mannheim. Frankfurt a. M., 31. Oktober 1955 (VWD) Börsenverlauf: Optimistische Grundhaltung bei begrenzter Unternehmungslust. Zu stärkeren Kurskorrekturen nach unten kam es noch in einigen Montanwerten, darunter für Ruhrstahl, Rhei- nisch- Westfälische Eisen- und Stahlwerke und Gußstahlwerk Witten. Dagegen konnten sich Klöckner Werke auf Meinungskäufe leicht befestigen. Sonst ergaben sich hier Kurs veränderungen bis zu 2 Punkten nach beiden Seiten. Am IG-Farbenmarkt drückten erneut Auslandsabgaben auf die Kurse. Elektro- und Kaliwerte gingen zumeist zu Wochenschlußkursen um, Metall- und Maschinenaktien leicht schwankend. Am Bankenmarkt hielt die Abgabeneigung an, so daß es erneut zu Abschwächun- gen von 2 bis zu 4 Punkten kam. Festverzinsliche Papiere sehr still, hochprozentige Industrie- Obligationen und Länderanleihen erneut ermäßigt. f jahr von der Zigarettenindustrie des Bundes- beruhende Bestimmungen für den Bau und den Aktien 27. 10. 31 10 Aktien 27 10. 31 10 Aktlen 27. 10 31. 10. Freie Devisenkurse gebietes und Westberlin erzeugt werden. Fach- Betrieb von Schiffahrtsanlagen würde die Zu- vom 31, Oktober Kreise rechnen mit einer Produktion von 44 bis Kkunftsentwicklung der oberrheinischen Wirt- Ag. 422 28 klarpenergergbau 119 110 Dresdner Bk. 9 2⁹ 22 Gelid Brief 45 Md. Zigaretten. Die mit der Umsatzsteige- schaft hemmen. BB 247 Ae Zement. F ͤö‚;ůũł?ĩb.iͤ 7 251 1000 Lire 6,67 6,69 rung verbundenen Kostenverminderungen seien Zülkssige Kündenzeitschrikten BMW q 4470 167 n. 1 2 1 Reichsb.-Ant Sa. 60 100 pelg. Francs 8,402 9,422 durch erhebliche Preiserhöhungen— vor allem g 5 3 Sontti Gummi 200. 116 5 Montan 100 franz. Franes 1,1923 1,1943 für Orienttabake— aufgefangen worden. Die Kundenzeitschriften sind zulässige Zugaben Deimler- Benz 125 55 o— Nachfolger 100 Schweizer Franken 95,8 96,08 Id ließ ck für die dies- im Sinne der Verordnung zum Schutze der Bt. Erdél!! 92, 14 5 85 5 100 holl. Gulden 11031 110,53 letzten Meldungen ließen au„5)7))Cͤã ͥ]2?é₄ ß 8 278 Rheinelektre 5 172 ZSergb. Neue Hoffg. 140 136 ane 5 5 jährige Ernte einen Anstieg der Preise für 3 Demag 220 220 RW TW 20 20⁴ Dt. Edelstahl 210 202 5 11 Orienttabake erkennen. eines Kombromibvorschlages, den der„Ver, Pt Lincleum, 29 245 Seilwolftf. 112½, ortm. Hörd. Rütt. 137 131½ 100 Schwe Mo 81,048 91,205 Interessant ist, daß der Absatz der 7½.-Pf- mittlungsausschuf zwischen Bundestag und Purlacher Hof,“ 16 17⁰ Stemens& Halske—— Gelsenberg 14% 1303/ 100 dan. Kronen 60,62 60,74 Zigarette nicht gehegte Erwartungen erfüllte. Bundesrat“ gemacht hat, Pemit wurde der Be- fichbaum.:Wwerger, es Fadzuner 3065 Skit Nürnberg 228 220 100 norw. Kronen 50.55 56,67 mre Produktion beschränkt sich gegenwärtig schluß des Fundaestages bestätist, dessen gesel. tnanger Unlon 7% ies Lens tor ce! 4 t, Aden munen p. 20 467 100 Schweizer Fr. Kre) 93.253 99,455 auf ein Prozent der Gesamterzeugung(rund 40 tisung der Bundesrat ursprünglich gewünscht 18, Ferben piquis 40 7 7 Waldhof 226 226 scken.-Humb. D. 210 207 1 Us-Dollar 4.2102 4,2202 1 15 1 hatte. Das entsprechende Gesetz kann jetzt in Ant.-Sch.) Badische Bang 19 15 10 DR-W 2 5 3 2 Mill. Stück monatlich). SSSSBHBHVVVVVVVVVV 203 Commerzbanki) 1 Nordwestdt. Hütt. 155¼½ 159½ M. W= 477,50 DM-O; 100 DM-O= 22,4 DM- WN Kraft gesetzt werden. Farben 235 Sen Sun e dr 10 3 N- Metane Sekt als Volkegetrünk als Kundenzeitschrikten gelten nach dem parbwerke Höchst 20% 204%[Su, SCredit-Bank 210 213 Aheinst Unlſon is? 175 Elektrolyt-Kupfer fü it ke 436,25—440,25 DMM(VWD). Im Rechnungsjahr vom April 1954 bis Gesetz Zeitschriften belehrenden und unterhal- gelten& Gulll. 204 200% Deutsche Bank) 20 20%½ Stahlw. Südwestf. 135 154 el in 8 S 129130 PM März 1955 wurden in der Bundesrepublik 22 tenden Charakters, die der Werbung von Kun- Zrün& Bilfinger!— Süddeutsche Bank! 224 2¹⁸ Thyssenhütte 184%½ 176 Aluminium für Leitzwecke 240242 BM Mill. Flaschen Schaumwein(auf ½/ Flaschen den dienen, unentgeltlich abgegeben werden Westdeutscher Zinnpreis 926 DM umgerechnet) und 1,7 Mill. Flaschen schaum- und in ihren Herstellungskosten gering sind.) A RM- Werte e es R ZU LIEBE BHT SCH ARI FIUTER IR ZU LIEBE »Und tust Du es nicht Dir zuliebe, dann tu' es bitte mir zuliebe la. 2 1 1 Säfscn aß! kſüfkn . erte F T- Fee ue eee nt Wenn vom Rauchen die Rede ist, will diese ſiebevolle Mahnung sagen: Batschari-Filter. Der ultrafeine g= Filter läutert den Rauch und bewahrt das Aroma. A. Satschar Cigarettentabrik Sadef. Baden eee * 8— 3 * N W O kin reizendes Cordsamt. 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(Berlin) A Nach Krefeld 20 Uhr, auf der Verein Mannhe Gutt ebenkall nommer ningsta; Schützli Krefeld gebnis 4 Bei Ruderg unter g Passive ausford, Beute Krenzli. dend der Grüning vonnen Zwische Tndlauf eines V. mann-S Waren! löker e 8 0 as SpA abschlu n Sek. battloch konnte. Zeil ko deiche ben der mit der een, 8 i 50 8 8 5 5 8 5 5. e 5 u. 252/ Ilittwoch, 2. November 1955 Mok GEN 3 — Jauno Luiro b Der finnische Skispringer Tauno Luiro, der im Jahre 1951 auf der Oberstdorfer Skiflug- Schanze mit 139 Metern die bisher größte Weite der Welt erreichte, starb am Samstag im Alter von nur 23 Jahren im Sanatorium Muurola bei Rovaniemi in Nordfinnland. Lbiro war einer der hervorragendsten Ver- treter des neuen finnischen Skisprungstils, der sich seither international durchgesetzt hat. Als er im Alter von 19 Jahren seinen bisher in der Welt unerreichten Sprung von 139 Metern bei der 11. Oberstdorfer Skiflug- woche schaffte, womit er den vorherigen Weltrekord des Schweden Dan Netzell(135 m) auslöschte, war er nur als Ersatzmann mit auf de Reise genommen worden. Schon damals trug der kleine und quicklebendige Ski- bringer aus dem Norden Finnlands den Keim der tödlichen Krankheit in sich, der er jetzt erlag. Er war zuckerkrank und mußte seine sportliche Laufbahn auf dem Höhepunkt seiner Leistungen abbrechen. Der finnische Skiverband, dem der kritische Zustand Luiros nicht bekannt war, hatte dem jungen Finnen noch am Samstag eine Ver- dienstmedaille verliehen. Die Auszeichnung tra jedoch erst kurz nach dem Tode des jun- gen Sportlers in Rovaniemi ein. Hjalle Andersen verunglückt Auf dem Wege zu einem Trainingsauf- enthalt in dem schwedischen Trainingszen- trum Vaalaadalen verunglückte in der Nähe des Wintersportplatzes Aare der dreifache ympiasieger im Eisschnellaufen Hjalmar andersen Norwegen) mit seinem Auto. Von deinem Heimatort Trondheim kommend, ver- or Andersen die Gewalt über den Wagen und fuhr über eine Kurve hinaus. Der Wagen log acht Meter durch die Luft und landete dann unterhalb der Straße in einem Bach. Andersen zog sich dabei eine schwere Knie- verletzung sowie Kopfverletzungen zu, 80 daß er bis auf weiteres seinen Sport nicht mehr ausüben kann. Schmetzer leitet Italien Ungarn Schiedsrichter Schmetzer Mannheim) leitet am 27. November in Livorno das Spiel der B-Ländermannschaften von Italien und Ungarn. Als Linienrichter assistieren Treichel Gerlin) und Wershoven Euskirchen). Am Sonntag gegen KEV Nach dem Spiel des MERC gegen Preußen- Krefeld steht für den kommenden Sonntag, 20 Uhr, eine weitere interessante Paarung auf dem Programm: Der Krefelder Eislauf- Verein wird mit stärkster Besetzung nach Mannheim kommen. Guttowski und Konecki, der inzwischen ebenkalls das Training in Mannheim aufge- nommen hat, werden die kommenden Trai- ninestage zu nutzen wissen, damit ihre Schützlinge auch gegen die überragende Krekelder Mannschaft ein annehmbares Er- gebnis erzielen. Abrudern bei der RGR Bei strahlendem Herbstwetter trug die Rudergesellschaft Rheinau am Sonntag unter großer Beteiligung von Aktiven und Passiven ihre Vereinsregatta aus. Der Her- zuskorderungsvierer wurde eine sichere Beute des Jugend-Besten-Vierers Schenk, Krenzlin, Pattloch, Laube, St. Biegel, wäh- 855 der Jugend- Anfänger- Vierer von Hussal, orüninger, Walter, Black, St. Ruprecht ge- önnen wurde. In spannenden Vor- und Luischenläufen und einem aufregendem Tadlauf holte sich Fred Seibert den Titel eines Vereins-Einer-Meisters vor dem Jung- mann-Skuller, Genazino. Im Jugend-Vierer Jaren Biegel, Prieß, Ernst, Sauer, St. Henn- üer erfolgreich und im Senior-Doppel- eier ohne Steuermann Genazino-Pattloch. 5 spannendste Rennen des Tages War der 0 schluß im Senior-Vierer m. St., der mit 0 1 Sek. von der Mannschaft Sauer, Seibert, dattloch, Zeller, St. Hertel gewonnen werden Nunte. Beim abendlichen, gesellschaftlichen zoll konnte der 1. Vorsitzende Scholl zahl- eiche Gäste begrüßen und unter den Klän- zen der Kapelle Morath das Ruderjahr 1955 mit der Siegerehrung abschließen. Im Schwergewicht gegen Ulli Ritter: flut liederrliein-Hfleistet eren üiberzeugie Essens Boxer lieferten in der TSV-Turnhalle eine schwache Partie und unterlagen der Waldhofstaffel 2:18 Wir berichteten schon in unserer Montag- Ausgabe kurz darüber: Die Besucher der TSV-Halle hatten von den Gästen aus dem Ruhrgebiet mehr erwartet. 2:18 ist eine böse Schlappe! Ob den Essenern noch die Kämpfe in Offenbach— sie unterlagen dort knapp 8.10— in den Gliedern steckten? Wie dem auch sei: Jedenfalls vermochte nur Nieder- rheinmeister Krenz im Schwergewicht gegen Ulli Ritter zu überzeugen; alles andere ver- lor nach Punkten, ging k. o., oder gab auf, Während Bantamgewichtler Nolte I drei Pfund über das Limit brachte und dadurch um seine Siegeschance kam. Nolte I lieferte Hans ein relativ ausge- Slichenes Gefecht, das die Punktrichter zu Gunsten des Gastes werteten. Das Publikum murrte. Als aber die Punkte— wegen Uber- gewicht— dem Weldhöfer zufielen, war man zufrieden.— Kampf Nummer zwei: Federgewicht: Steinheißser(Waldhof) gegen Kasimir. Steinbeißer, in Reichweite und Größe überlegen, hielt Distanz. Vergeblich suchte Kasimir den Infigth. Der Waldhöfer sammelte mit beidhändigen Geraden Punkte und wurde klarer Sieger. Gespannt war man darauf, was der Esse- ner Schmidt gegen den Waldhöfer Kohr im Leichtgewicht zu bestellen hatte. Vor sechs Wochen konnte er immerhin dem deutschen Meister Rauen ein„Unentschieden“ abrin- gen. Trotz seines Handicaps; einem schweren Augenleiden! Schade um dieses Talent. Zu klaren Vorteilen kam Kohr in den ersten beiden Runden nicht. Erst im letzten Durch- gang holte er mit einigen Doubletten den Nur Blümel, Buder und Kazur vom DEV akzeptiert: eine llebereinstimmung West- O Den Vertretern der Sektion Eishockey Die Schwierigkeiten bei der Nominierung einer gesamtdeutschen Mannschaft für das olympische Eishockeyturnier in Cortina d'Ampezzo zeichneten sich auch bei den Besprechungen in Ostberlin ab, an denen Eishockey-Obmann Willi Overath(Krefeld), Mannschaftsbetreuer Karli Wild München) und Spielausschuß- Mitglied Heinz Henschel (Berlin) für den Beutschen Eissport- Verband sowie Präsident Günther Pflantz, Geschäfts- führer Joachim Grünwald und Trainer Ger- hard Kiesling für die sowietzonale Sektion teilnahmen. Die Vertreter des DEV akzep- tierten nach den Erfahrungen des Spitzen- Spieler-Lehrganges und des Auswahlspiels der Sektion in der Seelenbinderhalle(5:4 für die B-Auswahl) drei sowjetzonale Spieler für eine gesamtdeutsche Auswahl, die nur nach dem Leistungsprinzip aufgestellt wer- den kann. Es handelt sich dabei um die Stürmer Blümel und Buder vom Ostzonen- meister Dynamo Weißwasser sowie vorläu- fig um Torwart Kazur vom gleichen Verein, da der Krefelder Nationaltorwart Uli Jansen aus beruflichen Gründen erst Mitte Novem- ber das Training aufnehmen kann. Bei den mehrstündigen Verhendlungen beharrten die SowW²jetzonenvertreter auf ihrer Meinung, Wonach die Quote von drei Spielern zu ge- ring sei. Für die weitere Entwicklung ist nunmehr von Bedeutung, ob es am 16. November (Bußtag) in der Seelenbinderhalle zu dem geplanten Probespiel zwischen zwei gesamt- deutschen Auswahl mannschaften kommt oder nicht. Sollte sich dieser Plan verwirklichen lassen, so würde die A-Mannschaft(mit) drei Sowietzonenspielern) in folgender Be- ist Quote von drei Spielern zu gering setzung antreten: Kazur Dynamo Weißwas- ser), Ersatz: R. Wörschhauser EC Bad Tölz); Beck, Ambros beide EV Füssen); Biersack, Huber beide Sc Rießersee); Sepp, Egen, Trautwein(alle EV Füssen); Zach, Rampf Geide RC Bad Tölz), R. Kogßmann reußen Krefeld); Buder, Blümel(beide Dynamo Weißwasser), Münstermann(Krefelder EV). Die zweite Möglichkeit für den 16. November Wäre ein Spiel zwischen den Auswahlmann- schaften des DEV und der Sektion Eissport, das unter der Leitung des Schweizers Hauser und eines tschechischen Schiedsrichters durch- geführt werden würde. Der DEV wird in je- dem Falle mit 16 Spielern nach Ostberlin reisen. Punksieg. Weltergewichtler Bach Essen), ein übernervöser Boxer, mußte mit Neuling Nemeth fertig werden. Nicht weniger als viermal war der Gast in den drei Runden am Boden, als das Handtuch aus seiner Ecke flog.— Im Halbmittelgewicht standen sich Brozukat(Essen) und Udo Müller gegen- er. Kaum begonnen, war der Kampf auch schon vorbei. Ein harter rechter Haken fällte den Gast wie eine Eiche. K.-o.-Sieger: Müller. Dluzak(Waldhof), der im Mittelgewicht kämpfte, wurde mit dem Anfänger Kazewski gepaart. In der ersten Runde mußte der Essener viel einstecken, doch er schlug in der zweiten Runde hart zurück. In den letz- ten Minuten hätte Dluzak den k.-o.-Sieg schaffen können, so reichte es nur zum Punktsieg.— Roth(Waldhof) hatte in Halb- Weltergewichtler Kamenz einen recht schwa- chen Boxer zum Gegner, der mit seinem Latein bald am Ende war. In der ersten Runde legte er sich nach einer Serie harter Schläge„schlafen“. Nach langer Zeit sahen wir wieder ein- mal Schwergewichtler Ebbe. Der Essener Kehlert machte seinen zweiten Kampf, hielt Aber tapfer mit. Es gab wenig schöne Mo- mente und den Punktsieg für Ebbe.— Im zweiten Schwergewichtskampf trat der hand- verletzte Niederrheinmeister Krenz gegen Ulli Ritter an. Endlich ein Gast auf der Sie- gerstraße! Aus der Defensive heraus schlug er die blitzschnelle Gerade, die Ritter selten vermeiden konnte. Viel Beifall für den Essener! Zum Abschluß kletterte der frischge- backene Ehemann, Europameister Edgar Basel, durch die Seile. Sein Gegner, Nolte II, einer der besten Essener, ließ sich zunächst nicht verblüffen; als er aber in der zweiten Runde„erwischt“ wurde, hatte er genug und gab den aussichtslosen Kampf auf.-thal Die Hallensaison der Schwimmer hat begonnen: Helungene Premiere im ersehelbad Manfred Müller Doppelsieger beim internen Schwimmfest des TSV 1846 Nun gehen die Wogen wieder hoch im Bassin des Mannheimer Herschelbades. Die aktiven Schwimmer haben ihren Einzug ge- halten. Die Wintersaison, die im Mannhei- mer Schwimmsport schon immer bedeutende Ereignisse brachte und auch 1955/56 bringen soll, hat begonnen Am Sonntagnachmittag war viel Betrieb. Der Turnverein 1846 hatte sein internes Schwimmfest ausgeschrieben, und die Be- teiligung fiel über alle Erwartungen gut aus. Mehr als 80 Mitglieder des Klubs gingen an den Start. Auch auf den Rängen hatten sich In der Handball-Bezirksklasse: N 75 99 Seckenkeim lübernaum Füllung ITV Edingen unterlag in Ilvesheim und fiel auf den 3. Platz zurück TG Lautenbach— 99 Seckenheim 6:7(4:4) Der überraschende Seckenheimer Sieg geht auf das Konto des ausgezeichneten Tor- Warts. Aber auch die Abwehr war sehr gut und ließ dem gegnerischen Angriff kaum Spielraum. In der ersten Halbzeit lag Sek- kenheim jeweils knapp mit 2:1, 3:2 und 4:3 vorn, dann glich aber Laudenbach bis zur Halbzeit mit 4:4 aus und ging nach dem Wechsel selbst in Führung mit 5:4 und 675. Aber das reichte nicht zum Sieg. Gerade in den Schlußminuten hatte Seckenheim noch ein wenig mehr zuzusetzen, glich mit 6:6 aus und schoß noch fast mit dem Abpfiff das Sie- gestor. 98 Seckenheim— TV Großsachsen 6:4 Großbsachsen führte mit 3:1, nachdem es schon in der 1. Minute in Führung gegangen War. Aber diese Führung war mehr ein Er- folg des guten Torwarts Sauer, der mehrfach Scharfe Schüsse der Seckenheimer Stürmer hielt, als eines planvollen Angriffsspiels. Ueberhaupt spielten beide Mannschaften überaus eng. Zwei 14-Meters Würfe vergab Seckenheim auch noch, was schon früher zu einer Wende hätte führen können. In der zweiten Halbzeit gab es für Großsachsen nur ein von Töpfer verwandeltes 14-Meter-Tor, während Seckenheim durch genaue Schüsse noch viermal den Großsachsener Schlußg- mann bezwang. SV Ilvesheim— TV Edingen 6:5(5:2) Wieder einmal bestätigte Ilvesheim seinen Ruf. Trotz guter Abwehrleistung der Edinger verstanden es die Einheimischen, durch zügiges Stürmerspiel schon in der ersten Halbzeit klar in Führung zu gehen. Zwar schossen die Gäste das erste Tor, muß- ten aber in der Folge fünf Tore von Ilves- heim, darunter einen 14-Meter entgegenneh- men. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang Hemberger das zweite Gegentor. Nach der Pause wurde das Spiel schwerfälliger und man versuchte mit Härte auszugleichen, was zu mehreren zeitlichen Hinausstellungen und dem Platzverweis eines Edinger Spielers führte. Bis zum 5:4 kamen die Gäste heran, So daß es für Ilvesheim recht kritisch wurde. Mildenberger schoß einen 14-Meter gegen den Pfosten, der Ball rollte auf der Torlinie entlang und wurde trotz Protest der Edinger Mannschaft vom Schiedsrichter nicht als Tor gegeben. Ein sechstes Tor für Ilvesheim von Sauer gab nun den Ausschlag, denn trotz grögten Einsatzes der Edinger kam es nu noch zu einem Gegentor. 0 ATB Heddesheim— 62 Weinheim 4:6(3:5) Bei diesem Treffen mußte Weinheim auf seinen Stürmer Moll verzichten, was sich im Angriff der Gäste bemerkbar machte. Auch beim Gastgeber hatte man nicht die nötige Durchschlagskraft und dazu noch erhebliche Schwächen in der Abwehr, so daß der Geg- ner oft frei zum Schuß kam. Bis zum Stande Von 2:2 konnte man das Spiel auf beiden Seiten offen gestalten, dann aber kam Wein- heim zu einem Drei-Tore- Vorsprung, der nicht mehr aufzuholen war. Ueber den Pau- senstand von 5:3 gelang noch einmal der An- zahlreiche Interessenten eingefunden, so daß der Erfolg von vornherein gesichert war. Alle Disziplinen wurden berücksichtigt; Sprinten und Streckentauchen fehlten nicht; ja, selbst der Humor kam zeitweilig, als die „Alten Herren“ und die„Hausfrauen“ los- legten, nicht zu kurz. Selbstverständlich können wir an dieser Stelle aus dem großen„Kuchen“ nur einige „Rosinen“ rauspicken. Also: Die Kategorie der Damen beherrschten Ursula Metzger, Ursel Dvorak und Frl. Kreuzer. Auf der 100-m-Brust-Strecke konnte Ursula Metzger ihre Klubgefährtin Dvorak klar distanzie- ren(1:35, 4 Bzw. 142,9 Ming; aber darm drehte Dvorak im Fraulschwimmen den Spieß um: Kreuzer war hier die Geschla- gene, die als Zweite(131,5 Min) einkam, Während die Siegerin mit 1:23,4 Min. ge- stoppt wurde. Kreuzer dominierte wiederum im 100-m- Rückenschwimmen, wo ihr mit 1:31,5 Min. der Sieg nicht zu nehmen war. Recht ordentliche Leistungen boten die Herren: Eine spannende Angelegenheit war das 100-m-Kraul- Schwimmen: Manfred Müller schlug in 1:08,9 als Erster am Becken- rand an. Es folgte Diethardt Böhme, der 1:11,00 Min. brauchte, Müller gewann auch das„Butterfly“. Schon nach der ersten Wende stand der Sieg des talentierten Ju- gendlichen fest, der mit großem Vorsprung ungefährdet die 100 Meter durchschwamm. Die Uhren zeigten 120,3 Min. Freude bereiteten die Springer, die einen groben Schritt vorangekommen sind. Gewiß, Bärbel Urban, die erkrankt ist, fehlte, aber Erwin Sauer, Ingeborg Busch und der sehr verbesserte Rolf Friedrich machten ihre Sache tadellos. Gesamturteil: Premiere gelungen! Warten wir also ab, was am nächsten Sonntag, beim internationalen Wie steht mein Verein! Handball- Verbandsklasse SG Leutershausen 7 7 00 0 99 40 14:0 TSV Birkenau 8 7 0 1 90:43 1472 VfL Neckarau 8 5 1 2 80:55 1125 TSG Ketsch 6 5 0 1 66ùĩê5dßf TSV Rot 9 3 2 4 69:66 8210 TSV Oftersheim 10 3 2 3 8 VfR Mannheim 10 3 166 SV Waldhof 8 2 2 4 5264 Sd Nußloch 11 3 0 8 50:96 6716 HSV Hockenheim 9 1 0 8 40 104 2216 Bezirksklasse I TB 99 Seckenheim 9 5 1 3„ FV 09 Weinheim 6 5, 0 1 53:35 1072 TV Edingen 7 5 0 2 50:34 10:4 Sg Hohensachsen 8 5 0 3 61:44 10:6 TV 98 Seckenheim 8 5 0 3 57:48 1076 TV Grohsachsen 7 4 0 3 7 TG Laudenbach 8 4 0 4 50:49 878 TSG 62 Weinheim 7 3 1 3 41, SpVgg. Sandhofen 9 3 B% SV Ilvesheim 7 2 1 41 35—„ ATB Heddesheim 7 2 0 5 44247 4710 Polizei SV Mannheim 7 0 1 39/ Kreisklasse A: TV Brühl 8 7 0 1 81509 TSV Viernheim 9 6 2 1 59:43 14:4 TV Hemsbach 8. 5 12 1 07 Seckenheim 9 4 2 3 67:71 1078 64 Schwetzingen 10 4 2 4 33:74 10:10 TSV 1846 9 3 2 4 52:65 8510 Tus Sandhofen 8 3 1 4 39:42 719 186 Rheinau 8 2 3 3 44:43 79 Tus Weinheim 9 3 1 3 5 TV Oberflockenbach 8 2 2 4 64:66 610 TSV Neckarau 8 2 0 6 44:58 4.12 Bad. Feudenheim 8 2 00 6 48:93 4.12 Kreisklasse B Staffel I: MTG Mannheim 9 8 0 1 91.42 16:2 Sd Mannheim 8 7 ͤ 1 8 TSG Ladenburg 7 4 2 1 46235 10:4 SV Wallstadt 7 4 1 2 44:41 975 Sg Mannheim 1b 7 2 2%ͤ Fort. Schönau 7 3 W TV Waldhof 1 2 1 TXͤX—L TV Neckarhausen 7. 2 0 5 SC Käfertal 8 1 2 5 3062 TG Heddesheim 9 0 9 40.84 0218 Staffel II TV Rheinau 8 7 0 1 79:32 14:2 SC Pfingstberg 83 6 1 1 TV Friedrichsfeld 8 4 2 2 58:42 1076 VfL Neckarau 1b 3 4 13 Germ. Neulußheim 7̃ 3 2 2 188 Plankstadt 9 3 2 111„ TB Reilingen 8. 2 135 0 Post SV 6. 10 ͤ öͤĩ1Zf TV Rheinau 1b 7% 1 6 1 Frauen Gruppe I SV Waldhof JJ( VfR Mannheim 8 1G Friedrichsfeld 7 3 0 4X4 3228 6 T'schaft Heidelberg 7 3 0 C Fortuna Schönau 83 2 0 386ͤ KSG Leimen 7 0 00 7 143 0714 Gruppe II TSV 1846 77 8 SpVgg. Sandhofen 7 6 1 VfL Neckarau 7 3 0 4 29:22 678 78 Heidelberg 6 2 00 4 10:39 478 Union Heidelberg 7%% Ringer-Oberliga SV 98 Brötzingen 8 6 1 1 45:19 1373 ASV Heidelberg 8 5 2 1 3922 ASV Feudenheim 8 6 2 RSC Eiche Sandhofen 8 5 1 2 39.24 115 SpVgg. Ketsch 1 3 16 KSV Wiesental 3 3 2 38282 ASV Germania Bruchsal 8 4 0 4 29:35 8:8 Deut. Eiche Ostringen 8 2 3 3 29:35 719 A Germ. Ziegelhausen 8 1 4 3 28:36 6:10 SG Kirchheim 3 1 2 3 W SRC Viernheim 8 0 2 6 23:41 2214 KSV Kirrlach 8 0 1 7 15/ 1 Landesliga KSV Schriesheim 6 4 2 0 30:18 10:2 VIK 08 Oftersheim 7 1 2ͤ 1 ASV Lampertheim 6 4 1 1 29:19 93 ASV Ladenburg J)SWCCCCCC KSV 1884 Mannheim 7 3 2 22 ASV Eppelheim“) VVV KSV Hemsbach“) 6 3 0 3 KSV Sulzbach 8 11 S&S Niederliebersbach“) 5 0 2 3 16:24 228 AC Germ. Rohrbach“) 5 10 1111 RSC Laudenbach 6 0 1 5 18139 111 *) Nicht gewertet: Eppelheim— Laudenbach und Rohrbach— Niederliebersbach. Kreisklasse Sg Brühl 3 2 190 323 AC Neulußheim 2 2 0 0 1058 4.0 HSV Hockenheim 2„ 31 SpVgg. Fort. Edingen 2 2:2 VEK 08 Oftersheim II 2290 1 1 1:3 AV Reilingen 8 1 AVI Schwetzingen 2 0 0 2 68:10 94 Gewichtheber- Oberliga AC 92 Weinheim 4 4 0 0 15690:14940 8:0 KSV Durlach 4 3 0 1 15030:15005 62 SV Obrigheim 4 1 0 3 15060:15200 226 VfL Neckarau 4 1 0 3 150518381 KSV 1884 Mannh. 4 1 0 3 14880:15305 226 Füssen revanchierte sich In Bad Tölz revanchierte sich der EV Füs- sen vor 5 000 Zuschauern mit einem 5:1(2:0, 1:1, 2:0)-Erfolg über den EC Bad Tölz für die am Vortage erlittene Niederlage. Die Füssener waren klar überlegen, zogen sich aber wegen ihres harten Spiels den Unwillen der Zuschauer zu. Toto-Quoten West-Süd- Block, Zwölferwette, 1. R.: 122 316 D-Mark und 45 Pfennige; 2. R.: 6 065,25 DM; 3. R.: 395,05 DM. Zebnerwette, I. R.: 7 079, DM; 2. R.: 338,30 DM; 3. R.: 29,60 DM. Nord-Süd- Block, Elferwette, 1. R.: 44 351. D-Mark; 2. R.: 2 379,50 DM; 3. R.: 180, DRM. Neunerwette, 1. R.: 9 291,50 DM; 2. R.: 337,.— D-Mark; 3. R.: 28,60 DM. Pferde-Toto: 1. R.: 10 756,00 DPM; 2. R.: 632,70 D-Mark; 3. R.: 65,90 DM. Weitere Sportberichte Seite 14 schluß, aber ein weiteres Tor der Gäste Schwimmtreffen gegen Straßburg und Brüs- stellte das Endergebnis her. Sel, im Herschelbad los ist-thal WEST. SUD. Stock 1.2. O1 DER„MON GEN/-H OT Nr Platzverein en 1 en e SGastee teig 2 b 0 1 Alem. Aachen%%% 1. FC Köln 0 1 11 1 2 2 Kick. Offenbach 1 2 1/2 2 20 2 0/0 2 2 Fintr. Frankfurt 1 0 1 0 0 1 3 sw Essen 0 2 2/2 2 01 1 1/1 0 0 Bor. Dortmund 2 0 0 2 2 2 4 Karlsruher S0 1 0 1/1 1 212 0% 2 1 2 1. FC Nürnberg I I I U 1 1 5 B. Neunkirchen 2 1 0% 2 21111% 11 2 Tus Neuendorf 0 2 1 0 2 1 6 Hamborn 7 1122/22211 0/1 0 1 Schalke 04 12 0 2 1 2 7 FK Pirmasens fällt aus fällt aus 1. FC Saarbrück.—— 8 ssy Reutlingen 0 1 1/ 2 20 1 1/2 1 2 vn Mannheim 1 0 1 0 1 1 9 Westf. Herne CCCCCCCGCCCC RW Essen 2 0 0 2 2 2 10 Wuppertaler SV 2 1 2/0 1 02 11/ 2 1 Fort. Düsseldorf O 2 1 0 0 0 11 Fr. Dellbrück 0 2 2/2 1 21 20/1 21 sv Sodingen 0 2 1 1 2 1 12 Spygg Fürth 221/ 21 2 11 2/ 0 0 0 Schw. Augsburg 1 1 13 F Engers 2 2 2/2 2 10 11/2 20 Worm. Worms 0 2 1 0 2 1 4 Duisburger SV 0 1 0/ 1 0 0[1 0 1/121 Pr. Münster 1 0 0 2 0 0 8) Tip: nach der MM-Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim c) Reportertip Beilagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Tipschein des Württemberg- Badischen Totos im West-Süd-Block für den 15. Wettbewerb vom 5./6. November 1955 bei. 83 prEN N* 3 e N— 2 8 8 22* 3. 8 8 1 8 55 8 7 5 8 5 9 5. N 85 8 5 8 8 9** 5 5 1 r 2. 2 58— 8 r Seite 10 MOFPGEN Muittwoch. 2. November 1355“ Nr. Statt Karten sorgende Mutter, Frau geb. Eckl, verw. Fischler Mannheim, den 31. Oktober 1955 Am oberen Luisenpark 16a Gott der Allmächtige nahm heute früh meine innigstgeliebte Frau und treu- Luise Kollmar nach schwerem, mit großer Gedud ertragenem Leiden zu sich in die Ewigkeit. Beerdigung am Donnerstag, 3. November, um 11.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Schwester und Tante In ticter krauer: Eugen Kollmar Rudi Fischler Lenaustraße 22a Meine liebe Frau, unsere herzensgute Tante, Schwäge- rin und Oma Veronika Bentz geb. Keil wurde am 31. Oktober 1955, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, in die Ewigkeit abgerufen. Mhm.- Rheinau, den 31. Oktober 1955 Relaisstraßge 149 err! Joseph Bentz Josephine Härtinger H. Ruttmann und Familie H. Schillinger und Familie Beerdigung: Donnerstag, 3. Nov., 14.00 Uhr Friedhof Rheinau. Erstes Seelenamt am Donnerstag, 3. Nov. 1955, 7.00 Uhr in der St.-Antonius-Kirche Rheinau. Nach kurzer schwerer Krankheit ist unser lieber Schwiegervater und Onkel, Herr Georg Rohr im Alter von beinahe 80 Jahren von uns gegangen. Mhm.- Rheinau, den 29. Oktober 1955 Wachenburgstraße 20 In stiller Trauer: . Die Hinterbliebenen reuerbestattung: Mittwoch, 2. November 1955, um 14.30 Uhr im Krematorium des Hauptfriedhofs Mannheim. Still und einfach e Leben, treu und fleißig sein Band, 5 ruhig sein Hmnübersthweven in ein besseres Vaterland! Nach kurzer schwerer Krankheit wurde heute mein herzensguter Mann, uriser guter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Friedrich Kolb kurz vor seinem 74. Geburtstag abberufen. Mum. Käfertal, den 30. Oktober 1955 Schwalbenstraße 19 5 In tlefer Prauer: Maria Kolb geb. Martin Kinder und Anverwandte l Beerdigung: Mittwoch, 2. Nov., 16.00 Uhr Friedhof Käfertal. Gott der Allmächtige hat am Samstag, dem 29, Oktober 1955, in Konstanz unseren lieben Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwa- ger und Onkel, Herrn Franz Dörr Oberwagenführer 1. R. versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von nahezu 78 Jahren zu sich genommen. Mannheim, den 2. November 1955 In Namen der trauernden Angehörigen: Franz Dörr, Konstanz Bertold Dörr, Bernkastel-Kues Beerdigung: Mittwoch, 2. Nov., 10.30. Uhr Hauptfriedhof Mhm. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- serer lieben Entschlafenen, Frau Babette Mülbaier sagen Wir allen auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Mh m. Neckarau, den 2. November 1953 Niederfeld Weg IV Nr. 10. Die trauernden Hinterbliebenen Se. Bei dem unerwarteten frühen Heimgang unserer edlen Tochter Ursula Brunner sind uns von allen Seiten soviel schriftliche und mündliche Teilnahmebezeigungen zuteil geworden, daß es unmöglich ist, im einzelnen den Dank abzustatten. Wir genügen dieser Pflicht auf diesem Wege und danken zu- nächst Frau Dr. Tenner sowie den Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses für ihren entschlossenen Einsatz. Die Teilnahme unserer Freunde und Bekannten, die wohl- tuende Grabrede des Herrn Stadtpfarrer Kammerer, die Würdigung ihrer Lehrer der Friedrich-List-Handelsschule und mres Lehrherrn, der Firma Imhoff& Stahl, die Anteilnahme mres Lehrers und ihrer Mitschüler der Sprachklasse Feuden- heim, die vielen kostbaren Blüumenspenden und nicht zuletzt die 80 zahlreiche Beteiligung bei dem erschütternden letzten Gang, empfinden wir als wohltuenden Trost in schwerer Stunde mit dankbarem Herzen. 5 Mhm.-Feudenheim, den 2. November 19358 Im Namen aller Hinterbliebenen: Heinrich Brunner und Frau Käthe geb. Will Nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, ist mein lieber Mann, unser guter Sohn, Vater, Opa, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Johann Müller im Alter von 64 Jahren für immer von uns gegangen. Mhm.-Wallstadt, den 31. Oktober 1955 Römerstraße 73 In stiller Trauer: Katharina Müller Familie Alwin Müller Susanna Müller nebst allen Anverwandten Beerdigung: Donnerstag, 3. Nov., 16.00 Uhr vom Trauerhause, Römerstraße 73, aus. Statt Karten Belm FHinscheiden unseres lieben Entschlafenen, Herrn Wilhelm Hennrich sind uns so viele Beweise herzlicher Anteilnahme zuteil ge- worden, für die wir an dieser Stelle innigen Dank sagen. Mannheim, den 2. November 19535 J 6, 7 f Im Namen der Hinterbliebenen: Johanna Hennrich geb. Stehmann und Sohn Dieter Nach schwerer, mit großer Geduld ertragener Krankheit ist mein neber Mann, unser Suter N 8 und Onkel, Herr Joseph Fuss im Alter von 81 Jahren entschlafen. Mannheim, den 31. Oktober 1955 Luisenring 22 In stiller Trauer: Anna Fuss und Verwandte Feuerbestattung: Mittwoch, den 2. November 1955, 13.00 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Unerwartet verschied unser früherer Betrlebsangehöriger, Herr Joseph Fuss Kranführer 1. R. im Alter von 81 Jahren. Der Verstorbene war nahezu zwei Jahr- zehnte bei uns beschäftigt und ein Vorbild der Pflichterfüllung und des Arbeitseifers. Wir werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren. C. G. MAIER AKTIEN GESELLSCHAFT für Schiffahrt, Spedition und Commission Geschäftsführung, Betriebsrat und Belegschaft Feuerbestattung: Mittwoch, 2. Nov., 15 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Am 30. Oktober 1955 verstarb nach langer schwerer Krank- heit unser im 58. Lebensjahr stehender Pensionär, Herr Philipp Fohr der seit 3. Juli 1922 in unseren Diensten stand und ab 1. Dezember 1952 im wohlverdienten Ruhestand lebte. Der Verstorbene war ein treuer und pflichtbewußter Mit- arbeiter, dem wir allzeit ein ehrendes Andenken bewahren werden. Mannheim, den 2. November 1955 BOPP& REUTHER GMBH Beerdigung: Mittwoch, 2. Nov., 13.30 Uhr im Friedhof Käfertal. Statt Karten Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen, Herrn Ernst Becker durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Besonderen Dank der Firma Jos. Vögele AG, Mannheim für den ehrenden, warmherzigen Nachruf und die Kranzspende. Mannheim, den 2. November 1955 Lange Rötterstraße 92 Im Namen der Angehörigen: Frau Amalie Becker Familie Ernst Becker jun. nahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Unvergessenen, Frau Louise Keltz woe. geb. abba sagen wir allen auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Hochw. Herrn Stadtpfarrer Dörfer für den Kirchl. Beistand und nicht zuletzt ein herzl.„Vergelt's Gott“ Herrn Dr. med. H. Kneller für seine aufopfernde Betreuung bis zum letzten Atemzug der Verstorbenen. Mh m.- Waldhof, den 3. November 1955 Spiegelfabrik 312 Die trauernden Hinterbliebenen Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Theresia Hofmann geb. Schenk wohl vorbereitet durch die hl. Sterbesakramente, zu sich in die ewige Heimat zu nehmen. Mannheim, den 31. Oktober 1955 In tleter Prauer: Karl Hofmann mit Familie Peter Grönert u. Frau Paula geb. Hofmann Karl Treber u. Frau Frieda geb. Hofmann Peter Stürmer u. Frau Käthe geb. Hofmann und alle Angehörigen Beerdigung am Donnerstagvorm.(Siehe Bestattungs anzeige) 1 Geschäöfts-Anzeigen 1 Statt Karten. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteil Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Vervielfäleigungen Rotaprintdruck, Fotokopien. Möbeltransporte In- und Ausland Telefon 415 79. bis 2.5 t.— Telefon 5 14 62 Tpma. Ihr Material wird mit mod. elektr. Z.-Masch. gezupft und entstaubt. Polstermstr., N A. 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Zellstoffstrage 22a Helmut Wetzel Eva Wetzel Jakob Keller sei auf diesem Wege von Herzen gedankt. Mann heim, den 2. November 1933 Stresemannstraße 17 Mittwoch, 2. November 1955 Hauptfriedhof Mattes, Friederike, Weidenstraße 11 Matuschek, Lieselotte, Wa., Schlehenweg 3 Moser, Gerhard, Eichendorffstrage 9g Groß, Maria, Trifelsstraße 3 3 Krematorium Brandt, Anna, Ladenburger Straße 20 Steidel, Richard, Flughafen Peilhaus e, ene, Mohr; Georg, Wachenburgstraßze 20 1 Fuss, Joseph, Euisenring 22 Friedhof Käfertal Fohr, Philipp, Wa., Rottannenweg 20 Kolb, Friedrich, Schwalbenstraße 19 0 Friedhof Neckarau Weidner, Philipp, Adlerstraße 17 Friedhof Sandhofen Schmohl, Rosalie, Luftschifferstraße 27. Ohne Gewähr Rückgebäude, R 1, 12/13, eee eee Der Herr über Leben und Tod rief am 1. November 1955 meinen lieben, herzensguten Mann und treu“ Christian Wetzel im Alter von 50 Jahren nach langem, schwerem Leiden Mhm.- Waldhof, den 2. November 1955 In st111 er TrRAu er Luise Wetzel geb. Hofmann Geschwister u. alle Anverw. Beerdigung: Freitag, 4. Nov., 14.00 Uhr im Friedhof Kàfertal, All denen, die meinem lieben, guten Mann, Herrn während seiner Krankheit Liebes erwiesen haben, ihn zu seiner letzten Ruhestätte begleiteten, Kränze und Blumen spendeten, Aima Keller Ws Bestattungen in Mannheim Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Todesanzeigen die dlontas-Ausrabe werden sonntags bis spätestens 18.00 Uhr beim Pörtner im N GAE N Anzsſgen- Abteilung und Onkel, Zelt 10.00 11.00 11.30 13.00 22 „32 2 130 1400 1400 3 22 —u— 2 . 22 „„ „„ „„„ 100 „ 4 Frei von Megend ruck Magendruck, Sodbrennen, saures Aufstoßen und Völlegefühl sind häufig auf einen übersäuerten Magen zurückzuführen, oder es lie- gen Speisen zu lange im Magen und gären. Speisen und Getränke, die nicht bekommen, sind oft der un- mittelbare Anlaß von Magenbe- schwerden. Wollen Sie diese ver- meiden oder beseitigen, dann neh- men Sie 2—3 Tabletten»Biserirte Magnesias. 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November 1958, 11.00 Uhr, Ende gegen 13.00 Uhr im NATIONALTHEATER(Haus Kurpfalzstrage) Aufführung der Opernschule unter Mitwirkung von Mitgliedern des Nationaltheaterorchesters Sianni Schicchi„. cueen Komödie qduf der Brücke v. B. Martinu Kempf, Herren: Eckrich, Finger, Freese, Kromath, Mayer, Mitwirkende: Damen: Listner, Philippsen, Prokop. Nett, Schneider, Stanislav, Urich, Wegener, Wiglinski. Musikalische Leitung: Laugs Einstudierung: Mayer Spielleitung: Klaiber Kammerorchester hochschule. der Musik- Eintrittskarten zu 2,- und 1, DM(Stud. u. Schüler je die Hälfte) an der Kasse des Nationalth. sowie b. der Musikhochschule R 5, 6. Ab 1. November 1955 gastiert im Gale Wagele Mannheim, P 4, 9-10 die vom A. F. N.-Sender SrUTTGART bestens be- kannte Konzert- und Tanzkapelle Harl Haupt und seine Solisten. Internationales Repertoire in folgender Besetzung: Plano— Akkordeon— Violine— Baß— Cello— Schlagzeug Tenorsaxophon und Klarinette— sowie Gesang in 4 Sprachen. Je-ka-mi. Samstag, den 3. November 1935, 19 bis 23 Uhr im TV 13846, Stresemannstraße hinter dem Am laufenden Band: Der groge Canuda-Dry- Hal. Motto: Ein Abend„Glenn-Miller-Story“ mit 2 Kapellen. Leitung: Tanzschule Geisert Karten 1,50 DM bei Geisert, R 1, 1, Schleicher am Wasserturm Rosengarten) 7 Lu.-Friesenheim 1 Ihren Besuch freuen sich: 0 alle ins tehendel Achtung! findet wegen des Feiertages am Mittwoch ausnahmsweise am DONNERSTAG, dem 3. November statt. Ruf 6 95 02 9 Endstation 9 u. 19 HEINZ und e Deutscher Gewerkschaftsbund — Ortsausschuß Mannheim— Abteilung Schulung u. Bildung Donnerstag, 3. November 1955, 19.30 Uhr, im Gewerkschaftshaus Mannheim, O 4, 8% FFT „Arbeilstecht in der Praxis“ Es sprieht: Landesarbeitsgerichtsdirektor Gemütlicher Aufenthalt im „ROSENSTO CK“ Mannheim, N 3, 5 Bekannt gute Küche, gepflegte Weine. Im Ausschank: MANNHEIMER HOFBRAU= Familie DAMM Dr. Martel. Funktionäre und interessierte Mitglieder sind freundlichst ein- geladen. 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Bad 5 St 8, er- Sotorf zu vermisten. el. 4 0 40. Immer-Machwels Sassage. T. 50r 17 erfolgt die Vertretung durch zwei Handelsregister Amtsgericht Mannheim (Für die Angaben in() keine Gewähr!) Neueintragungen: A 3234— 17. 10. 1955 Möller& Förster Mannheim Nachfolger in Mann- heim(Baustoffgroßhandlung, Mittelstraße 130). Inhaber ist Pr. Richard Ganss, Kaufmann in Heidelberg. Der Uebergang der in dem Geschäfts- betrieb begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten ist bei dem Erwerb des Geschäfts der Zweigniederlassung in Mannheim der Firma Möller 8: Förster in Hamburg durch Dr. Richard Ganss, Kaufmann in Heidelberg ausgeschlossen. B 976— 26. 10. 1955 WEGRA Fahrzeug- und Maschinenbau- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Ladenburg(Jlvesheimer Straße). Der Ge- sellschaftsvertrag wurde am 19. August 1955 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Fertigung von Fahrzeug. n, Maschinen und Ge- räten, sowie der Handel mit solchen einschlieglich Export und Import. Das Stammkapital beträgt 200 000,— Deutsche Mark. Geschäftsführer ist Werner Grammerstorf, Kaufmann in München. Jeder Geschäftsführer ist allein vertretungsberechtigt. Rolf Grammerstorf in München hat Prokura. B 979— 28. 10. 1955 Kistermann& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlas- sung, Sitz Köln. Gesellschaftsvertrag vom 28. November 1949. Gegen- stand des Unternenmens ist: Ausführung oder Vermittlung von Spedi- tionsgeschäften im Sinne des 8 407 des Handelsgesetzbuches, Verzollung. Lagereibetrieb, Uebernahme von Agenturen, Inkasso- und Kommissions- geschäften, die sich aus dem Speditionsgeschäft ergeben. Das Stamm- kapital beträgt 21 000,— Deutsche Mark. Geschäftsführer ist Wilhelm Kistermann senior, Spediteur in Köln- Klettenberg. Er ist stets allein vertretungsberechtigt. Sind sonst mehrere Geschäftsführer bestellt, so Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen.(Geschäftslokal: Mannheim, U 1, 20.) Veränderungen: A 498— 27. 10. 1955 Waldschmidt& Diefflenbach in Mannheim Oürer- straße 17). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Zu Liquidatoren sind die bis- herigen Gesellschafter Karl Waldschmidt, Bauunternehmer in Mannheim und Kurt Dieffenbach, Bauunternehmer in Mannheim bestelit. A 1154— 27. 10. 1955 Heinrich Mohr in Mannheim. 1 Kommanditist ist ausgeschieden. Die Gesellscheft ist aufgelöst. Der bisherige persönlich haftende Gesellschafter Heinrich Mohr, Kaufmann in Mannheim, ist dlleiniger Inhaber der Firma. A 1337— 26. 10. 1955 Leonhard Treusch in Mannheim(N 1, 27). Einlage eines Kommanditisten ist umgestellt auf Deutsche Mark. A 1549— 26. 10. 1955 Modehaus Schuhmacher K. G. in Mannheim- Neckarau Friedrichstraße 3—5). Die Einlage eines Kommanditisten ist umgestellt auf Deutsche Mark. A 1568— 26. 10. 1955 Max Kunkler in Mannheim(Am oberen Luisen- park 11a). Die Prokura von Käthe Renner geb. Kunkler ist erloschen. Die bisherige Gesamtprokuristin Rosa Zwietz in Mannheim hat nun- mehr Einzelprokura. A 1874— 26. 10. 1955 Radio-Gänswein K. G. in Mannheim(Seckenheimer Straße 57). Die Einlage eines Kommanditisten ist umgestellt auf Deut- sche Mark. A 1911— 25. 10. 1955 Bankhaus Bensel& Co. in Mannheim(0 7, 17) Die Einlagen von 12 Kommanditisten sind erhöht, A 2208— 27. 10. 1955 Rudolf Götz in Mannheim(Holzstraße 15). Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1951 begonnen. Willi Rudolf Götz, Techniker in Mannheim und Werner Götz, Kaufmann ir Mannheim sind in das Geschäft als persönlich haftende Gesellschafter eingetreten. Die Prokura des Willi Rudolf Götz ist erloschen. A 3233— 26. 10. 1955 Heinrich Terbeck, Kommanditgesellschaft in Mann- heim(Verl. Jungbuschstraße 1a). Die persönlich haftende Gesellschafte- rin Elsa Terbeck geb. Stüdle ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. B 168— 27. 10. 1955 Samt& Seide Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(N 7, 4). Die Prokura der Frieda Vetter geb. Müller ist erloschen. B 336— 25. 10. 1955 Haftung in Mannheim mehr Geschäftsführerin. B 604— 25. 10. 1955 Gemein wirtschaftliche Kohlenhandels- Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Hamburg. Rudolf Storck, Kaufmann in Hamburg ist zum wei- teren Geschäftsführer bestellt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 197/85 bekanntgemacht. B 870— 27. 10. 1935 Rhein-Main Bank Aktiengesellschaft in Mannheim in MANNHEIM, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Frankfurt a. Main unter der Firma Rhein-Main Bank Aktiengesellschaft. Dr. h. c. Hugo Zinßer ist nicht mehr Vorstandsmitglied. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 195 bekannt- gemacht. B 971— 25. 10. 1955 Hansen, Neuerburg& Co. Gesellschaft mit be- schränkter Haftung, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweig niederlassung der Firma„Hansen, Neuerburg& Co. Gesellschaft mit heschränkter Haftung“ mit dem Sitz in Essen. Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder Prokuristen haben Richard Färber in Düsseldorf, Hermann Hemstedt in Frankfurt. Hans Kohler in Duisburg. Klaus Müller in Duisburg, Willy Treupel in Frankfurt, André Rudolf Anthes in Hei- delberg und Jakob Krämer in Mannheirn. Die Eintragung im Handels ster des Amtsgerichts erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 198, Erlos chen: Dina Müller WwWe. Wohnungseinrichtungen in (Von Amts wegen eingetragen auf Die Kaufhaus Vetter Gesellschaft mit beschränkter (N 7, 3-0). Frieda Vetter geb. Müller ist nicht Essen ist 55 bekanntgemacht. A 2071— 27. 10. 1955 Mannheim. Die Firma ist erloschen. Grunde 8 31 Abs. 2 HGB). A 2130— + 1955 Firma ist erlo A 2248.— 25. erloschen. August Koegel Nachfolger in Mannheim. Die 10. 1955 Wilhelm Quitz in Mannheim. Die Firma ist A 2356— 286. 10. 1955„oma“ Georg Boos in Mannheim. Die Firma ist erloschen. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Die Firma wird gelöscht, weil der Inhaber des Gewerbebetriebs nicht als Vollkaufmann anzusehen ist. A 3036— 27. 10. 1955 J. Schimmele& Söhne in Mannheim. Die Firma Ist erloschen. A 3110— 27. 10. 1955 Möller& Fö lassung, Sitz Hamburg. Das H mit dem Firmenrecht übe 5 88, in Heidelberg, der es unter der Firma& Förster Nachfolge. weitertonnt. Die Zweignlederlsssung er in Mannheim, Zweignieder- der Zweigniederlassung ist E Kaufmann Mannheim ist aufgehoben. Die angen auf Dr. Auswa pelt 2 Sessel Sie staunen. Sie kqufen. Wir liefern frei: Polstersessel 54, 39, 29.— Chaiselongues 96, 66, 49,— Settchouches 149, 129. Kippeouches 324. 299% Doppelbettcouch 377 329, 299, 1 Beiteouch DM 1 Kludtiseh 189. 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Sep- temder des Jahres 1702 von ihren Besatzun- gen in Brand gesteckt und versenkt wurde, als die anglo-holländische Armada unter Führung des Admirals Rocke im spanischen Erbfolgekrieg auf die Galleonen eindrang, die aus der neuen Welt eine kostbare Ladung von Gold, Indigo, Halbedelsteinen, aber vor Ortungsgeräten sollen die sagenhaften allem von Silber, nach Spanien gebracht hatten. Das Schicksal dieses ungeheuren Schatzes beschäftigt Weit über die Grenzen Spaniens hinaus von jeher in vielen Ländern die populäre Phantasie. Sie hat die Silberflotte längst mit einem Kranz von Legenden um- geben, die sich mit den geschichtlich ver- bürgten Tatsachen zu einem undurchschau- baren Gemisch von Sage und Wirklichkeit verbinden. Spanier und Franzosen, Englän- der und Schweden, Australier und Ameri- kaner haben bisher vergeblich versucht, dem Atlantik die märchenhaften Reichtümer der neuen Welt zu entreißen. Jetzt, 20 Jahre nachdem der letzte Anlauf dieser Art ge- scheitert ist, hat die spanische Regierung erneut eine ausländische Gesellschaft auto- risiert, ihr Glück in der engen Durchfahrt Was sonst noch geschah. Neue Ausbrüche des„Mörder-Vulkans“ Merapi in Indonesien ließen die Bevölkerung der umliegenden Ortschaften nicht zur Ruhe kommen. Ein riesiger Kegel des Vulkans war in eine dichte Rauchwolke gehüllt, aus der immer wieder Feuer hervorleuchtete. Neue Lavamassen ergossen sich an den Berg- hängen herab. Das andauernde Beben des Vulkans ließ am Fuße des Berges Erdspalten aufklaffen. Vulkan- Wissenschaftler beobach- ten pausenlos die Tätigkeit des Merapi, um die Bevölkerung vor einem eventuellen großen Ausbruch zu warnen. * Bei einer Prügelei unter Jungen erstach ein elfjähriger Junge im Westberliner Bezirk Wedding einen dreizehnjährigen Jungen mit einem Fahrtenmesser. Die beiden Jungen nung, während seine Frau und seine beiden leinen Kinder ihm zuwinkten. Plötzlich flel die Maschine wie ein Stein mit den Flügeln nach unten nur etwa 10 Meter entfernt in einen Garten. Durch eine darauffolgende Explosion wurde das eine Kind, ein vier- jähriges Mädchen, am Rücken und an der Hüfte verbrannt. Die Frau stürzte zu dem brennenden Wrack und brach ohnmächtig zu- sammen. * Zwischen den Bahnhöfen Lodersleben Und Querfurt in Sachsen-Anhalt entgleisten durch Pufferschaden zwei Wagen eines Per- sonenzuges; 19 Reisende wurden leicht ver- letzt. * Nach einer heftigen Schlagwetterexplosion, Schätze dem Meere entrissen werden von Rande zu versuchen, auf der Reede von San Simon, wo das Gold der Inkas und das Silber Mexikos unter den Breitseiten von mehr als 3000 Kanonen in die Tiefe sank. Zweimal im Jahr pflegte damals ein spa- nisches Geschwader aus den überseeischen Besitzungen der kastilischen Krone mit Ladungen zurückzukehren, von denen man sich überall in Europa Wunderdinge erzählte. Im Spätsommer 1702 hatten die Engländer von einem dieser Transporte, der nach Cadiz gehen sollte, rechtzeitig erfahren. Unter dem Oberbefehl Rockes, der zwei Jahre später an der Einnahme Gibraltars beteiligt war, suchte eine aus 50 Kriegsschiffen bestehende Flotte den Spanjern den Weg abzuschneiden. Eskortiert von einem französischen Ge- schwader, gelang es der Silberflotte zunächst, nach Norden auszuweichen, wo sie in der Bucht von Vigo Unterschlupf fand. Aber bereits am nächsten Tage war die an Feuer- kraft weit überlegene Flotte der Engländer und Holländer zur Stelle. Während Fran- zosen und Spanier die Durchfahrt von Rande verteidigten, begann man in fieberhafter Eile die ersten Galleonen zu entladen und die Schätze mit Karawanen von Ochsen- und Maultierkarren ins Landesinnere zu schaffen. Nach einer Kanonade, die 36 Stun- den dauerte, brach der Widerstand der Spa- nier und Franzosen schließlich zusammen, zumal die Angreifer inzwischen innerhalb der Bucht gelandet waren und die Küsten- befestigungen besetzt hatten. Der spanische Admiral Velasco ließ darauf seine Schiffe in Brand stecken, um zu ver- hindern, daß die Schätze in die Hand des Gegners fielen. Insgesamt 27 Galleonen ver- sanken in die Tiefe. Auf Seiten der Vertei- diger hatte es über 2000 Tote gegeben, wäh- rend die Verluste der Engländer und Hollän- schwierige Werk. Mehrere Gesellschaften zum Frühjahr abgeschlossen sein. Mr. Potter wurden eigens zu diesem Zweck gegründet will dann im Sommer 1956 mit einem Spe- und erlangten die Erlaubnis der spanischen zialschiff den Angriff, auf die Schätze wagen, Regierung in der Bucht von Rande die Ar- beiten aufzunehmen. Doch keinem der zahl- reichen Versuche waren mehr als unbedeu- tende Teilerfolge beschieden. 1870 ging der französische Forscher Magen mit großem technischen Aufwand an die Hebung der Schätze und erregte durch die von ihm ein- gesetzte Taucherglocke internationales Auf- sehen. Er hat später die Expedition in seinem Buch„Les Galeons de Vigo“ anschaulich ge- schildert. Zuletzt waren es italienische Tau- cher, die 1934 auf der Reede von San Simon arbeiteten und neben Bronzekanonen Teile eines Admiralschiffes hoben. Seither hat Spanien keinen der zahlreichen Anträge mehr genehmigt, die sich auf die Bergung der Silberflotte bezogen. Erst jetzt ist nach langer Pause wieder einer amerikanischen Bergungsgesellschaft, die unter Leitung des Tiefseeforschers Potter steht, Vollmacht erteilt worden, ihr Glück zu probieren. Die Genehmigung gilt für drei Jahre und kann um zwei weitere Jahre ver- längert werden. Der spanische Staat erhebt Anspruch auf den Besitz sämtlicher Gegen- stände, die dem Meer entrissen werden, ver- pflichtet sich aber andererseits, die Ber- gungsgesellschaft in spanischer Währung mit 50 Prozent des Wertes der geretteten Schätze zu entschädigen, solange dieser eine Million Pesetas nicht überschreitet. Darüber hinaus- gehende Werte werden dem Bergungsunter- nehmen mit 40 Prozent angerechnet. Die Schätze werden zunächst beim Zollamt in Vigo hinterlegt und dort von internationalen Sachverständigen geschätzt. Als Garantie- summe für die korrekte Durchführung des Vertrages müssen die Amerikaner auf einer spanischen Bank den Betrag von 50 000 Pe- setas hinterlegen. Die technischen Vorbereitungen sollen bis 2 Ss war einmal ein Mann der hätt' ein Etui aus purem Gold., drum war er nur teueren Sachen bold. Das Tabakmännchen rät uns weise: Raucht Qualität bei kleinem Preise! bei dem 10 bis 12 Taucher eingesetzt werden sollen. Man darf dem Versuch größere Er- folgsaussichten zubilligen als früheren Ex- perimenten dieser Art, denn diesmal wird mit Radar und allen modernen Ortungsgerä- ten gearbeitet. H. Barth RRIN eG hatten sich in der Nähe eines Rummel- die sich in einem Kohlenbergwerk auf der der sich auf weniger als 800 Mann Wieder Zwei Raubüberfälle sammen. Dabei Wurden 20 Menschen verletzt, platzes getroffen und sich gezankt. Dann kam nordjapanischen Insel Hokkaido ereignete, beschränkten. Ein Augenzeuge der Schlacht 8 5 davon zwei schwer. e zan der Prügelei. Der Elfjährige erzählte, wurden 49 Bergleute unter Tage eingeschlos- hat später geschildert, daß sich die Angreifer Braunschweig. Am Dienstagmorgen gegen iiitter und Sohn er habe einen Wutanfall bekommen und das sen. Bisher konnten sechs Leichen geborgen mehr dafür interessierten, das Feuer auf den 5.00 Uhr drang ein etwa 18jähriger junger 8 111. 1 5 gehören nun einmol zur sicht. natürliche Energiespender: d 1 me e e TF 2 9 E rin 5 5 boten Eleganz, zum Charme g Reinlecith ö 5 1 de, 5 der Froben. Wenn Sie die hui erven Aachhell 4 Lel ten 5 schönen und guten BEN GER die RIBANA- Strümpfe fragen, 20 Jahre jünger Auf 80 können Sie bewundernder 1 W. Ji, 55. auch genennt EXIlepdn 3 Blicke immer sicher sein. ibt graben Hadren e 95 tiefen frühere Farbe Wieder. HLAf Das pqar kostet OM A. 90 und 5.90 Graue Haare machen alt Men ist nor 30 alt, Wie man aussieht. Exlepäng hat durch seine Söte seit Jahr- 0 N zehnten Weltruf. Sparsam im Gebrauch, 1 L m leichte Anwendung. Uberall zu heben. Verkaufsstellen werden nochge wiesen. a nerven-⸗“ Verlangen Sie Gratisprospekt yon Im 1 Seſabe nne, Stra 28 eder 221 . olzheimer Straße 8 0 8 1 ist selbst große Wäsche ven. 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Manley flog niedrig in der Nähe seiner Woh- und 27 Bergleute mit zum Teil schweren Verletzungen gerettet werden. * Plötzlich auftretende Ueberschwemmungen haben in der marokkanischen Stadt Settat, 75 km südlich von Casablanca, 23 Menschen- leben gefordert. *. Unter Teilnahme prominenter Zauberer aus sieben Ländern fand dieses Wochenende in Linz ein„Europäischer Kongreß des Magier“ statt. Die Sensation des Treffens war ein Experiment des Wiener IIlusionsexperten Wilhelm Seidl, der ein junges Mädchen in horizontaler Lage etwa einen Meter über der Bühne freischweben ließ. Das Medium befand sich während des Experimentes im Zustand totaler Hypnose. eroberten Schiffen als die Gegner zu be- kämpfen. Ungeklärt ist noch immer die Frage, wieviel von der kostbaren Ladung den Siegern in die Hände fiel. Man glaubt jedoch, daß etwa drei Viertel der Schätze mit den angebohrten Fahrzeugen auf den Grund ging. Schon zwei Tage nach der Schlacht versuch ten die Engländer mit Hilfe von Tauchern an die versunkenen Galleonen heranzukom- men, mußten das Unternehmen aber bald als undurchführbar aufgeben. Im Jahre 1720 ge- lang es dann dem schwedischen Aristokraten Söderhelm, einige Kanonen und verschie- dene Silbergegenstände ans Tageslicht zu fördern. In mehr oder minder großen Abständen wagten sich später Bergungsgruppen der verschiedensten Nationalitäten an das Mann mit vorgehaltener Pistole in das Bahn- hofsgebäude von Rüningen bei Braunschweig ein und zwang den diensthabenden Beamten zur Herausgabe des Bargeldes. Zwei andere junge Männer deckten den Ueberfall außer- halb des Gebäudes. Alle drei konnten nach Angaben der Landpolizei Braunschweig un- erkannt entkommen. Die Beute betrug 73,65 DM.— Auch die Bahnstation Berg- rheinfeld(Landkreis Schweinfurt) wurde von einem maskierten Mann überfallen. Ein Bahnbeamter erlitt schwere Kopfverletzun- gen. Dem Täter fielen 70 DM in die Hände. Straßenbahnunglück— 20 Verletzte Berlin. Bei dichtem Nebel stießen am Dienstagvormittag in der Buschallee im So- Wjetsektor Berlins zwei Straßenbannen zu- Köln. Eine in ihren Hintergründen noch nicht geklärte Familientragödie, der eine 48 Jahre alte Ehefrau und ihr 14jähriger Sohn durch Vergiftung mit einem Pflanzen- schutzmittel zum Opfer gefallen sind, hat sich in Köln ereignet. Wie die Kölner Krimi- nalpolizei mitteilte, hat der Ehemann der Frau bei einer Vernehmung angegeben, er habe sich am frühen Montagmorgen nach seiner Rückkehr von einer Fernsehvor füh- rung wie gewöhnlich neben seiner Frau und seinem Sohne zur Ruhe gelegt. Kurze Zeit später sei er durch das Röcheln des Jungen wieder aufgeweckt worden und habe fest- gestellt, daß sich das Kind in Todeskrämpfen gewunden und seine Frau kalt und leblos neben ihm gelegen habe. Das Kind starb während der Ueber führung ins Krankenhaus, Münner sind halt so. je schaben gerne auf Da- menbeine. Die einen fun's un- geschminkt, die andern diskret. Aber sie tun's alle- ohne Aus- nahme. lst's nicht gerade der erste Blick eines Mannes, 80 doch einer der ersten. welche Frau möchte ihre Beine gur desholb verbergen? Sie Und Nach schweren Tagen fällt alles schwer! Der 3 age pelze aus der pelzstadt Frankfurt I. Donnerstag, 3. Nov., bis Samstag, 5. Nov., perkaufsschau in Mannheim Gaststätte„Prinz Max“, H 3, 3, Telefon 4 30 68 Pelzmänte Neuheiten in Persianer, Persianerklauen, persianerstücken Toscana, Florentiner, Waschbär, Katze u. a. Kleinste Anzahlung 12 Monatsraten (Pelz Ihrer Wahl erhalten Sie sofort ausgehändigt) pelz-Etage Maria u. C. Aug. Klein, Mhm., Eggenstraße 9 Asinger, J 7, 11. von 10—19 Uhr Rinder-Fallwagen gebr., zu kaufen gesucht. Schmoll, Käfertal, Laubenheimer Straße 8 Lumpen Alteisen, Flaschen, Altpapier Kauft laufend Robert Schneider, Suche Gemälde aus an: Postfach 309 Worms. Für m. nächste Versteigerung suche ich Schlafzi., Küchen, gebr. Möbel. 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November 1955/ Nr. 29 Im Rennen um den„C.-v.-Weinberg!-Pokal: „Sascha“ war die 71600. m· Strecke ⁊u eil „Bergwald“ gewann die Zuchtprüfung der Zweijährigen in Niederrad Im Rennen um den„Carl-v.-Weinberg“- Pokal maß sich am letzten Oktober-Sonntag Auf der Niederrader Rennbahn noch einmal die erste Klasse der Zweijährigen über die Weite Strecke von 1600 m. Diese Zuchtprü- Fung des jüngsten Jahrgangs ist auch der letzte Höhepunkt im Jahresprogramm des Frankfurter Renn-Klubs, und so war es nicht verwunderlich, daß an dem zwar kalten aber sonnigen Herbsttag die Anhänger des Renn- sports noch einmal in Massen erschienen. Ein Sechserfeld fand sich am Start ein. Gestüt Astas Antrieb, dessen Stallgefährte Kaliber vor zwei Jahren dieses Rennen ge- Wamnm, galt hier als Favorit, nachdem er be- reits beim zweiten Start gegen zwar gerin- gere Gegner gesiegt, jenes Rennen aber in ganz überlegener Manier gewonnen hatte. Es war Gefühlssache, ob man die Form von Bergwald, der zuletzt gegen die Elite un- serer Zweijährigen im Preis des Winter- feworiten den fünften Platz besetzt hatte, höher bewerten mochte; jedenfalls war auch sein voraufgegangener Platz im Badener Schwarzwald-Rennen hinter Flavia, die dann im Zukunfts-Rennen gute dritte wurde, eine starke Empfehlung. Nemo, der ebenfalls zu- Jetzt im Preis des Winter favoriten angetre- ten war, mußte gleichfalls im Vordertreffen erwartet werden. Sonnenmagier und Memor vertraten offensichtlich nicht die gleiche Klasse, genossen dafür aber auch beträcht- liche Gewichtsvorgaben. Als einzige Frank- furter Vertreterin trat Sascha dem starken Auswärtigen Aufgebot entgegen. Als drei- fache Siegerin, darunter im wertvollen Landgrafen-Rennen, hatte sie sich als beste Zweijährige der Frankfurter Trainingszen- trale erwiesen. Allerdings mußte sie dem Samen Feld noch bis zu fünf Kilo Gewichts- vorgaben leisten. Nach dem Start erschien zunächst Berg- Wald in Front vor Sascha, Nemo und Son- nenmagier, während Antrieb auf Warten geritten wurde. Noch hinter diesem galop- pierte auf dem letzten Platz Memor. In der Gegenseite übernahm Sascha trotz ihres hohen Gewichts die Führung vor Bergwald, Nemo und Sonnenmagier, dicht bei diesem Antrieb. Sascha kam noch als erste in die Gerade, wo sie geschlagen zurückfiel. Zu dem nun in Front liegenden Bergwald stieß außen Nemo vor, innen fand Antrieb einen Durchschlupf. Hinter dem als sicherer Sie- ger durchs Ziel gehenden Bergwald entschied das Zielfoto für den zweiten Platz zugunsten von Antrieb, der Nemo gerade noch hatte Abfangen können. Sonnenmagier lief gut; für Sascha war es zu schwer. Memor hatte offen- bar nur die Aufgabe, die Farben des Ge- stüts Waldfried in diesem, dem Mitbegrün- der seiner Zuchtstätte gewidmeten Rennen an den Start zu tragen. H-h Wiener leitet Karlsruher Spiel Das Fußball-Länderspiel Deutschland— Norwegen am 16. November im Karlsruher Wildparkstadion wird von einem öster- reichischen Schiedsrichtergespann geleitet. Schiedsrichter ist der Wiener Seipelt, der von seinen beiden Linienrichterkollegen Roman und Siegl assistiert wird. Erste Niederlage Brötzingens Die Auseinandersetzung zwischen den bei- den Meisterschafts- Anwärtern der Ringer- Oberliga, ASV Heidelberg und SV 98 Bröt- zingen. brachte dem Vorjahresmeister und derzeitigen Tabellenführer mit 3:5 die erste Niederlage, ohne daß jedoch die Pforzheimer Vorstädter ihre führende Position eingebüßt hätten. Die Kreisklasse brachte als interessanteste Begegnung das Zusammentreffen von HSV Hockenheim und Sd Brühl. Trotz Matten- Vorteils kamen die„Rennstädter“ über eine 4:4- Punkteteilung nicht hinaus. Ein weiteres 4:4- Unentschieden gab es zwischen VfR 08 Oftersheim II und AV Reilingen. Dadurch Wurde das Schlußlicht dem AV Schwetzingen in die Hand gedrückt. Termingemäß wurde am Wochenende in der nordbadischen Gewichtheber-Oberliga die Vorrunde abgeschlossen. Wie erwartet konnte sich dabei AC 92 Weinheim ungeschla- gen den Halnzeitmeistertitel sichern. Die Obrigheimer Germanen machten es aller- dings den Bergsträßlern nicht allzu leicht; sie blieben im Reißen mit 1195:1175 Pfund im Vorteil, verloren aber im Gesamtergebnis mit 3845:3915 Pfund. Weinheims schärfster Verfolger bleibt der KSV Durlach, gegen den der KSV 1884 Mannheim mit 3785:3730 Pfund die Segel streichen mußte, wobei alle drei Disziplinen(im Drücken mit 1130:1145 Pfund, im Reißen mit 1140:1155 Pfund und im Stoßen mit 1460:1485 Pfund) verloren gingen. Heinrich Böhler KSW) vollbrachte hierbei mit 630 Pfund die mit Abstand beste Tages- leistung! All Cavicchi wurde ausgepfiffen Der Exeuropameister im Schwergewicht, Franco Cavicchi Ctalien) gewann am Mon- tagabend in Bologna gegen Joe Bygraves (Jamaika) in der 8. Runde durch Disqualifi- kation seines Gegners. Der Europameister gab in diesem Kampf eine ähnlich schwache Vorstellung wie bei seiner Disqualifikations- Niederlage gegen den Deutschen Meister Neuhaus in Dortmund. Bygraves führte beim Abbruch des Kampfes ganz klar nach Punk- ten. Er hatte den Europameister besonders in der 4. Runde mit beidhändigen Schlägen schwer eingedeckt. Die Disqualifikation er- folgte wegen Tiefschlags. Das Publikum hatte die Situation zunächst nicht klar erkannt und sparte nicht mit Mißfallenskundgebungen gegen Caviechi. In der Handball- Kreisklasse: Brühl wieder an der Spie Dem TV Hemsbach gelang es auch aut eigenem Platz nicht, Brühl von der Spitze 2 verdrängen! Mit 8:5 behielt Brühl verdient die Oberhand. Unentschieden gab es in Sand. hofen, Wo 64 Schwetzingen gastierte, sowie n Oberflockenbach, das dem TSV 1846 beim 66 einen Punkt überlassen mußte. Der DSV Neckarau mußte trotz guter Leistung de TSG Rheinau beide Punkte abgeben. Dag 6:5 beim Schlußgpfiff war für die Neckarauer etwas unglücklich. In der B-Klasse gab es in der Staffel! klare Siege von Mr und SG, wobei die MTG mit 14:2 gegen SC Käfertal den Vogel abschog, die Sd mußte sich gegen Neckar. hausen mit 10:4 begnügen. Wallstadt 00 sich bei der IB der Sd einen Punkt. Das 44 entsprach den Leistungen der beiden Mann- schaften. Patterson/ Preiskeit führen Am vorletzten Nachmittag des Dortmun. der Sechstagerennens konnten Patterson Preiskeit in einer halbstündigen Jagd ein Runde aufholen und damit die Führung de Feldes übernehmen. Im Laufe der Jag stürzte die Mannschaft MarsellSchmidtte bei der Ablösung, jedoch wurde Marsell u leicht verletzt. Stand des Rennens: 1. Patter. son/Preiskeit, 2. Gillen/ Terruzzi, 3. Kohle von Büren. Weitere Sportberichte Seite 9 Warme Kleidung eee l. der direkte Weg 207 Schönheit 5 Veisteige fungen Zwangs versteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinschaft am Donnerstag, 22. Dezem- ber 1935, um 14.30 Uhr in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß UH. Flügel, Zimmer 213, das Grundstück der im Grundbuch als Eigen- tümer eingetragenen Eheleute Georg und Augustine Christine Katha- ins Grün geb. Blattner in Mannheim— Miteigentum je ½— auf Gemarkung Mannheim. 8 f Die Versteigerungsanordnung wurde am 25. Juli 1955 im Grundbuch Vermerkt. Rechte, dis zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; Sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einsteilen las- sen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des Versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Der Grundstückswert wird gemäß aa Zed auf 14 087,.— DM festgesetzt. Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amtsgerichts Mannheim die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mannheim zulässig. Es ist zweckmäßig, allein reicht oft nicht, um sich gegen dro- hende Erkältung zu schützen. Besser ist es, schon vorbeugend gegen Erkältung und Grippe regelmäßig den echten KLOSTER. FRAU MELISSENGEIST zu nehmen. Halten deshalb auch Sie ihn jetzt griffbereit, um Ihre Familie gegen Erkältungen schützen zu können. In Apoth. u. Prog. Nur echt in der blauen Packung mit 3 Nonnen. Denken Sie auch an Aktiv-Puder zur Haut-, Fuß- und Körperpflege. Stellenangebote Großer Mannheimer Industriebetrieb sucht für das Werks- Gäste- Hin zur Bewirtung der Gäste Mehrere lunge vamen zum baldigen Eintritt. Schriftliche Bewerbungen mit Lichtbild unter Nr. 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Ist die nationale Frage überhaupt noch gültig? Und Wie steht es zwischen den Klassen? Gibt es eine Brücke zwischen Wissenschaft“ und Slauben? Das alles braut im Innern des Menschen und führt zu einer tragischen RKonzeptionswirrnis. Auf der Suche nach einem Punkt, an dem sich all dies deutlich Aufweisen läßt, kam der Stoff zu mir“, so Sagte Carl Zuckmayer anläßlich der Ham- burger Uraufführung seines neuen Dramas Und, daß er das Stück geschrieben habe, „micht um diese Fragen zu lösen denn das kann man nicht im Drama— sondern um sie Klar zu stellen“. In der bei S. Fischer erschie- nenen Buchausgabe erklärt er darüber hin- Aus, daß sein Thema„die Krise des Ver- trauens,, die Denk- und Glaubenskrise der Gegenwart“ sei. * Carl Zuckmayer hat die Fragen, die ihn bewegten, in Zusammenhang gebracht mit dem Fall des Atomspions Dr. Klaus Fuchs, der als deutscher Emigrant in England und Amerika maßgebend an der Entwicklung der Atomwissenschaft beteiligt war und darüber ständig dem Geheimdienst der Sowietunion berichtete. Zuckmayer hat die Tatsachen und Menschen dieses„Falls“ allerdings nur als Skelett benutzt, um seine Aktualitäten er- örtern zu können. Das ist denn auch in geradezu ausschweifendem Maße geschehen, mit dem Ergebnis allerdings, daß von einem Drama beim besten Willen nicht mehr die Rede sein kann. Ja, es kommt einem manch- mal 80 vor, als wolle der Intellektuelle Zuck- mayer über dem Erdenken konstruierter Ge- spräche den Dramatiker Zuckmayer einfach verleugnen. Da läuft also, angefüllt mit Kern- Physikalischen Erkenntnissen, ein gewisser Herr Wolters durch die Szenen, ein äußerst Jabiler Charakter, der heute auf den Westen schwört, um morgen dem Osten zu dienen, dem man allmählich auf die Schliche kommt und der am Ende bereit ist, seine Schuld zu Sühnen, weil er einsieht. Ja, da fängt es schon an. Was sieht er eigentlich ein? Und Warum War er vorher plötzlich bereit, sein Wissen an den Osten weiterzugeben? Weil sein Kamerad Friedländer stirbt, der auch ein Emigrant ist und ein Jude außerdem? Oder weil man Wolters wie alle„feindlichen Ausländer“ in Schutzhaft nimmt und nach Kanada deportiert? Und was sind das für schreckliche Sachen: Die mit dem Judaslohn zum Beispiel, der gegen Quittung und nur gegen solche auf einer kleinen Bank im Park ausgehändigt wird. Die mit dem wildwogen- den Liebesschlangen“-Fest auch, das plötz- lieh aus einem mit verteilten Rollen gespro- chenen Leitartikel ausbricht und in das dann die erste Atombombe hineinplatzt. Beson- ders aber die mit dem unseligen Zettel, auf dem der geniale Rechner Wolters einen routinemäßigen Treffpunkt mit einem So- Wzetagenten notiert hat und der fünf Jahre Später zum corpus delicti wird, als er plötz- nech aus dem Handtäschchen der Frau sei- nes Chefs auftaucht, weil die ihrem Mann im Morgengrauen und im Schlafrock von Mrer gestorbenen Liebe erzählt. Ueberhaupt diese ganze Primanerliebe zwischen Wolters und dieser Dame Herr Zuckmayer! Und Was ist das für ein merkwürdiger Heiliger, dieser Geheimuntersuchungsbeamte of Her Royal Highness, der mit seinem Opfer romantische Ausflüge aufs Land macht und sich— wieder auf einer kleinen Bank im Park— mit dessen Herzensdame trifft, um mr tröstliche Botschaften zu überbringen? Was ist das für ein Stück? * Es ist der neue Zuckmayer. Und es bleibt einem kaum mehr zu sagen übrig, als dag eimem der alte lieber war. Nun, der existlert Anscheinend aber auch noch und hat dem neuen eine Reihe hübscher Genrebildchen zur Verfügung gestellt: die Szene mit dem Alten Friedländer auf der Passage nach Canada, die mit dem„Bum“, dem Ecken- Steher im New Lorker Zentralpark, die mit dem Neger Frederick Schiller Lee auf der Atomstation Las Mesas und die mit der Reinmachfrau Heather Hodger in der briti- schen Atomzentrale. Aber das sind nur Gar- nituren, die mit den Problemen des Stücks Wenig oder gar nichts zu tun haben und die einen nur traurig machen, weil sie so deut- nich vor Augen führen, wie Zuckmayer noch immer könnte, wenn er nicht so tief denken würde. So aber agieren neben ein paar Menschen lauter Drahtpuppen und unbeweg- liche Maskenbilder und ihre Gespräche spreizen sich mit der prätentiésen Aphoristik abstrakter Nachdenklichkeiten und ideologi- scher Ueberlegungen, die einen kalt lassen Wie das„kalte Licht“(mit dem man in der Kernphysik eine Leuchterscheinung bezeich- net, bei der weder Erwärmung noch Ver- brennung stattfindet). Vielleicht hätte sich Zuckmayer ja doch lieber entscheiden sollen nach irgend einer Seite und nicht so vieles in der Schwebe der Diskussiom lassen. Man Wartet doch auf Antwort— und warum sollte die das Drama eigentlich nicht geben können? * Die Marmheimer Aufführung(in Paul Walters technisch kühlen Bildern) hat diese Mängel alle sehr deutlich gemacht, und Wahrscheinlich gerade weil Heinz Joa- chim Klein sich bemühte, der theoretischen Beredsamkeit des Zuckmayerschen Epos ein wenig Menschlichkeit, Handlung und vor allem Dramatik entgegenzusetzen, kamen noch ein paar Peinlichkeiten hinzu, die man gut hätte vermeiden können. Die ohnehin nicht sehr überzeugende und schlecht profi- lierte Forschergattin Hjördis wirkt in solcher Uebersteigerung der Dramatik bei Lucy Valenta fast ausschließlich peinlich und auch Wolters hätte bei zurückhaltenderer Führung sicher mehr zu interessieren vermocht. War- um muß seine Umkehr von Beethoven-Musik begleitet werden? Und ist er wirklich der Typ, der sich verratener Liebe wegen in Jammer und Tränen auflöst? Aber er ist Wohl ebenso wenig ein Typ, wie er überhaupt ein Mensch ist, dieser synthetische Licht- zahlenspezialist in seiner psychologischen Rätselhaftigkeit, die Zuckmayer ungelöst läßt. Hans-Peter Thielen, der Don Carlos der Weimarer Festaufführung und seit jüngstem erst im Mannheimer Ensemble, spielte den Wolters zu stramm, zu bieder und zu kernig, zu sehr in Blickrichtung auf teutsche Lauter- keit und Frohnatürlichkeit. Man spürte zu wenig den internationalen Wissenschaftler und verschlossenen Geistesarbeiter, der ja der Politik eigentlich längst entraten ist und nur widerwillig für den Osten tätig bleibt. Wiederum zu weich dagegen erschien der joviale Walter Kießler in der Rolle des briti- schen Atomforschers Ketterick, der ein natio- nalistischer Fanatiker und großer Hasser ist; doch fand er in der Tragik der Verlassenheit, wenn er den Verrat seines Assistenten er- Walther D Für den erkrankten Mannheimer Chef- dirigenten Professor Herbert Albert hatte der gegenwärtig als Leiter der Frankfurter Staatlichen Musikhochschule amtierende Professor Walther Davisson, ein Dirigent von Ruf und Rang, die Leitung des zweiten Mannheimer Akademiekonzertes übernom- men. Seine reiche Begabung als Orchester- führer konnte der Gastdirigent mit einer eigengeprägten Aufführung der vierten Sin- konie Anton Bruckners, der sogenannten „Romantischen“, ins rechte Licht stellen. Er besitzt den sicheren Instinkt sowohl für die klangliche Gebärde wie für die formale Eigenart Bruckners. Vom ersten bedeut- samen Quintenmotiv des Horns und den stürmischen Aufschwüngen des ersten Satzes Hinführend zu der Stimmungsentrücktheit des in den Cello- und Bratschenkantilenen Klanglich sehr fein belichteten Andante, und Weiter zur vitalen Bewegtheit der Jagdfan- karen des Scherzos mit seinem bäuerlichen Klarinetten-Ländler im Trio bis hin zur tita- nenhaften Gewalt des Finalsatzes zeigte er sich als technisch und geistig überlegen ge- staltender Interpret. Professor Davisson respektiert durchaus die eigenwilligen Bruck- nerschen Zäsuren und setzt demzufolge im Sinne des Meisters die sinfonischen Klang- flächen in ihrer jähen Abruption hart gegen- einander. Er liebt es vor allem, das Monu- mentale und Ubermenschliche der Bruckner- schen Tonsprache zu unterstreichen, hob es Friedländers Lebensweisheiten Eine Szene aus der Mannheimer Premiere von Zuchmapers Drama„Das kalte Lichté, mit (von links nack rechts) Franz-Joseph Steffens(Kommissar), Hans Simshäuser(Friedländer) und Hans-Peter Thielen(Wolters).— Zu unserer Kritik auf dieser Seite. Foto: Adolf Falk fährt und die Lossage seiner Frau, echte Töne schmerzlichen Angerührtseins. Unsicher blieb auch Erich Musil in der undurchsich- tigen Rolle des britischen Seeret- Service- Beamten. Karl Marx, der den Atomphysiker Löwenschildt spielte, erinnerte ein bißchen an einen pensionierten Studienrat. Der üblichen Vorstellung eines Sowjetkommis- sars entsprach Franz-Josef Steffens, während Ernst Ronnecker, der dessen Ablösung dar- stellt, unaufdringlich um eine individuellere Darstellung bemüht war. Fein waren einige Randerscheinungen gezeichnet: der Friedlän- der des Hans Simshäuser, der salonbolsche- wistische Assistent Fillebrown des Karl Heinz Martell, die Broadway- Innocence der Thessy Kuhls, ihr Beau, den Walter Vits-Mühlen verkörperte, der menschliche Neger des Walter Pott, der höchst vergnügliche Bum des Horst Bollmann, der kriegsmüde Schiffs- Arzt des Jörg Schleicher, die Reinmachfrau der Clara Wahlbröhl auch(obwohl man sich von ihrer kleinen Szene eigentlich mehr ver- sprochen hatte), das milde Indianermädchen der Aldona Ehret und die Kellnerin der Gesa Clasen. Hilde Willer als Sekretärin war eine Fehlbesetzung genau wie Lucy Valenta, von der schon die Rede gewesen ist, und wieder einmal wurde augenscheinlich, daß der Slanzvoll in einer gelegentlich bis an die Grenze des Möglichen intensivierten Klang- Verdichtung heraus und hatte dabei die un- bedingte Gefolgschaft des Nationaltheater- Orchesters. Streicher und Bläser nicht zu- letzt auch der vielbeanspruchte Pauker— suchten einander gegenseitig an Präzision des Spieles zu übertreffen. So wurde denn (bis auf gelegentliche kleine Klangrunzeln in der bei Bruckner immer sehr gefährdeten Blechgruppe) ein imponierender Gesamtein- Koltur-Chronik Nobelpreisträger Professor Gerhard Domagk ist anläßlich seines 60. Geburtstages vom Bundes- Präsidenten das Große Verdienstkreuz des Ver- cienstordens der Bundesrepublik mit Stern Verliehen worden. Bei einem Festakt wür- digte der nordrhein- westfälische Ministerpräsi- dent Karl Arnold die bahnbrechenden Arbei- ten Domagks auf medizinischem Gebiet, die inn weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt gemacht hätten. Durch die Entdeckung neuer Heilmittel, vor allem der Sulfonamide, habe er ungezählten Menschen in aller Welt Linderung und Heilung gebracht. Leni Neuenschwander gibt im Rahmen der Veranstaltungen der Städtischen Musikhoch- schule am Mittwoch, 2. November, 20 Uhr, in der Mannheimer Kunsthalle einen Liederabend. Mitwirkende: Karin Schmidt-Eisener(Flöte) und Heinz Mayer(Klavier). Das Programm ent- hält neben Gesängen von Robert Schumann und Hugo Wolf Lieder französischer Komponisten. Damenflor des Schauspielensembles gelegent- lich einmal etwas erweitert werden müßte. 1. Das Publikum war sehr freundlich, ob- Wohl es während der Zwischenakte merklich zurückhielt mit seinem Beifall. Immerhin wurden Carl Zuckmayer, der, von der Baden- Badener Premiere seines Stücks kommend, an der Vorstellung des Mannheimer Natio- naltheaters teilnahm, herzliche Ovationen Zuteil, wobei man mehr das Gesamtwerk des Dichters und seine saubere Menschlichkeit als die Darbietung des Abends im Auge hatte. Aber auch der Beifall für das En- semble war wohl zum guten Teil von Höf- lichkeit diktiert und sollte nicht darüber hin- Wegtäuschen, daß auch bei Berücksichtigung der reichlich vorhandenen Schwächen des Stückes die Aufführung nicht die Erwartun- Sen rechtfertigte, die man im Hinblick auf das Schauspiel an diese Saison geknüpft hat. Es sind hier früher schon Bedenken ge- äußert worden, das Schauspiel könne der Oper gegenüber allzusehr ins Hintertreffen geraten. Diese Gefahr scheint noch immer nicht gebannt, wenn sie nicht sogar größer geworden ist, und es wäre höchste Zeit, dem energisch entgegen zu arbeiten. Werner Gilles ovisson am Dirigentenpolt der Akademie Werke von Gluck, Schumann und Bruckner im zweiten Konzert druck echten sinfonischen Musizierens er- zielt, das sich bereits in der zu Eingang ge- spielten Ouvertüre zu Glucks„Alkeste“ be- Währt hatte, deren Wiedergabe sich in brei- tem Ebenmaß mit ordnendem Sinn für die rechte Verteilung von Licht und Schatten Allitikisch kühl und gläsern vollzog. Zwischen Gluck und Bruckner dann die Aufführung von Schumanns prächtigem Klavierkonzert in a-Moll mit Wilhelm Rempff als Solist. Der Pianist bezwingt das publikumsbeliebte Werk auf seine sehr subjektive Weise mit gebändigter männ- licher Kraft in erstaunlicher Konsequenz der gedanklichen Durchführung. Die tech- nische Vollendung dieses Klavierkünstlers widersteht offensichtlich allen Zeiteinflüssen. Seine Ausdrucksmittel sind schlechthin voll- kommen und werden in jedem Takt von einem unerhört wachen Geist überlegen kontrolliert. Bei feinstgestufter Dynamik meidet Kempff geflissentlich jeden Gefühls- überschwang, aber dennoch bringt er mit nachfühlender Phantasie Schumanns musi- kalische Form- und Klangideen unnachahm- bar individuell gedeutet zu allerschönster Geltung. So wurde auch diesmal wieder seine bewundernswerte Vortragskunst, die in eminenter Anpassungsfähigkeit immer engste Fühlung mit dem Instrumentalkörper hielt, zum unbestrittenen Glanzpunkt des außer- ordentlich stark besuchten und begeistert applaudierten Konzerts. C. O. E. Verschämte Poesie „Der Regenmacher“ in Stuttgart Der amerikanische Dramatiker N. Richard Nash hat alle Eigenschaften, die ihn in den Augen eines deutschen Dichters suspekt er. scheinen lassen: er weiß, daß Schreiben ein Handwerk ist. Er beherrscht das Handwerk des Stückeschreibens wie Scribe. Er macht Drehbücher für Hollywood. Er gibt Unter richt, wie man Stücke schreibt. Und er get nicht nur am Broadway Erfolge: seine Schau. spiele werden in 15 Ländern gespielt. Nach diesen Prämissen argwöhnt man hierzulande gar zu gern, daß die Poesie um die zweifellos recht ansehnliche Villa des Herrn Nash einen großen Bogen macht denn dichten, nicht wahr, das heißt doch vn seiner Zeit nicht verstanden werden, das be. deutet hungern und nur auf die innem Stimme hören— aber weit gefehlt! In Seiner romantischen Komödie„Der Regenmacher die im Stuttgarter Staatstheater zum ersten. mal in Deutschland aufgeführt wurde un auf die die deutschen Bühnen warten, wi Danae auf den olympischen Regenmacher ge. Wartet hat, beweist Nash, daß Realismi und Poesie keine feindlichen Geschwister sind. Bei Nash trägt die Poesie allerding ein billiges Konfektionskleidchen. Sein Wort. schatz ist nicht größer als der eines Berufs. fußballers, und doch: dieser Autor verstel es, mit ganz einfachen Worten recht kom. Plizierte seelische Vorgänge so zu schildern, daß sie jeder begreift. Aber das Wort tut ez bei ihm nicht allein, Seine Figuren reagieren auf die Rede nicht nur mit Widerrede, son- dern auch mit Mimik, Gesten und all den“ Tätigkeiten, die außer der Stimme unser“ Wesen beredt machen. Die 28jährige Farmerstochter Lizaie bt ein Wesen, deren Selbstsicherheit nur einen neuralgischen Punkt hat: sie wurde noch von keinem Mann geliebt. An diesem Tag, an dem das Stück spielt, naht sich ihr das Glück, nach dem sie auf mutiger Suche 5. Sleich in doppelter Gestalt: in der Person des Regenmachers, eines träumerischen Schwindlers, eines schwindelnden Träumer — also eines Dichters— und in der Person des Sheriff, der mit den Worten so schwer um. gehen kann wie der junge Moses. Am Schei- deweg zwischen der Schönheit der Wirklich. keit und der des romantischen Traums wällt sie das kleinere, aber beständigere Glück. Die Handlung fließt stetig, das Milieu ist dicht, das Stück hat nur gute Rollen; das innere und das àußere Geschehen verlaufen synchron, und das Symbol bleibt verständ- lich. Der Uebersetzer Willy H. Thiem hat einen Dialog von raffinierter Banalität ge- schrieben. Der Regisseur Erich-Fritz Brüc. meier schuf mit geradezu Meininger Echt. heits-Fanatismus eine Atmosphäre, in der jeder Milchtopf bedeutungsvoll wurde. Edit Heerdegen war eine ideale Verkörperung des resoluten Mädchens, das mutig nach seinem kleinen Glück unterwegs ist. Erich Ponto spielte den Vater so menschlich, daß man sich fragte, weshalb seine Tochter eigentlich von ihm weg will. Die Zuschauer waren begeistert und be- glückt. Für die vielen Bühnen, die den Re- genmacher angenommen haben, hängt der Hümmel voller Abendkassen. Musik und Rezitation Veranstaltung der Harmonie- Gesellschaft Einen Abend mit Klaviervorträgen und einer Lesung boten Charlotte Landmann und Hans-Joachim Landmann im Saale des Park- Hotels, in dem sich Mitglieder und Freunde der Mannheimer Harmonie- Gesellschaft ein- gefunden hatten. Charlotte Landmann trug eine Novelle von Emil Strauß,„Der Schleier N vor, die der Dichter 1920 schrieb und die in einem idealisierenden Darstellungsstil den Ehebruch eines Mannes und seine Rückkehr zu der verzeihenden Frau behandelt. Locker und differenzierend, mit einer Stimme, die nur zu Beginn ein wenig indisponiert War, gestaltete die Sprecherin diese Geschichte und zog die Zuhörer in ihren Bann. Für den musikalischen Teil hatte Hans-Joachim Land. mann Stücke von Brahms, Chopin und Bee. hoven ausgesucht, die in ihrem Charakter der Stimmung der Novelle paßten. So spielte er das Andante aus der Sonate f-Moll(Opus von Johannes Brahms, zwei Etuden au Opus 10 von Chopin(E-Dur und f-Molh) und zum Abschluß die Es-Dur-Sonate Opus 2 von Beethoven, etwas hausbacken, Wen elegant und im Kampf mit technischen Klip- pen, aber immerhin mit Gefünl und Fin. ordnung in den Geist der Kompositionen. Die Zuhörer sagten den Vortragenden für die erlebnisreiche Stunde herzlichen Dank.. — Die verschwundene Miniafur ROMAN VON ERICH KASTNER 7. Fortsetzung Storm hob sein Schnapsglas hoch. Külz auch. Frost!“ Gläser leer. „Eine wunderschöne Stadt“, sagte Külz. „Eine fabelhafte Stadt“, meinte Storm. „Eine der schönsten Städte überhaupt“, behauptete Külz.— Es klang wie Skat mit Zahlenreizen. Dann tranken sie wieder. Dies- mal Bier. Der Kellner brachte, ohne direkt aufgefordert worden zu sein, zwei Gläser Aquavit. ine herrliche Stadt“, murmelte Külz. Storm nickte gerührt.„Und morgen müs- sen wir sie verlassen!“ Der Berliner Fleischermeister schüttelte traurig den grauen Kopf.„Ein Glück, daß Sie mitfahren. Allein wäre mir die Sache zu gewagt. Prost, Storm!“ e „Prost Külz!“ „Es kann gefährlich werden, Storm. Sehr gefährlich kann es werden! Haben Sie Mumm in den Knochen?“ a„Glaube schon, Sie oller Tiroler! Wieso gefährlich?“ „Sag ich nicht! Die Kunst soll leben!“ „Hoch, höher, am höchsten!“ Storm er- tappte sich plötzlich beim Singen. Und er spürte erschrocken, daß er nur noch ein Bier und zwei Schnäpse zu konsumieren brauchte, um so betrunken zu sein, daß es keinen prak- tischen Wert mehr hatte, ob der andere noch besoffener als er selber wäre. riefen beide und tranken die Und „Prost!“ rief Külz und trank aus. „Prost!“ Storm griff daneben. Der andere drückte ihm väterlich das Glas in die Hand.„Kellner, noch zwei Korn! Und zwei Flaschen Helles!“ Der Kellner brachte die neue Lage. „Menschenskind, kriegt man beim Saufen Durst“, sagte Külz.„Ein Glück, daß ich vor- her einen kleinen Aufschnitt für zwölf Per- sonen verdrückt habe.“ Er lachte in der Er- innerung an die Wurstplatte. Dann meinte er;„Wenn ich gründlich vorgelegt habe, kann ich vierundzwandzig Stunden trinken. Prost Störmchen!“ Storm trat der kalte Schweiß auf die Stirn. Es flimmerte vor seinen Augen, als tanzten Mücken. Komme nach“, flüsterte er heiser und kippte das Bier hinunter. Külz füllte nach.„Es war Schicksal, daß wir uns begegnet sind. Nun können sie kommen!“ „Wer kann kommen?“ „Es gibt ja so schlechte Menschen auf der Welt!“ Külz schlug dem kleinen Storm auf die Schulter, daß der fast vom Stuhl sank. „Und niemand weiß genau, warum sie schlecht sind. Könnten sie's nicht im Guten versuchen? Wie? Warum sind sie schlecht? Da weiß nicht mal der Pastor einen Vers drauf.“ 5 5 „Ich bin auch schlecht“, stammelte Storm. „Nein, mir ist auch schlecht!“ Sein Kopf schwebte im Nebel. „Da hilft nur Schnaps!“ behauptete Külz energisch.„Kellner, zwei Korn!“ Der Kellner rannte und brachte das Ge- wünschte. Storm spürte, wie man ihm Aquavit ein- flößgte. Er war nicht mehr fähig, sich zu sträuben. Er dachte eben noch:„Wenn die- ser Kerl mich hineingelegt haben sollte“ Dann sackte er vom Stuhl. „Prost alter Knabe“, sagte Külz.„Der Teufel soll die schlechten Menschen holen.“ Da erst merkte er, daß er allein am Tisch Sag. Vor einem Haus in der Oesterbrogade hielt ein Taxi. Ein Mann im Lodenanzug kletterte heraus, trat, ein wenig schwankend, an die Haustür und las das Schild, das dort angebracht war. „Hurra“, sagte er.„Pension Curtius! Ein Glück, daß der Junge nicht vergessen hat, Wo er wohnt.“ Er ging zum Auto zurück, zerrte ein unbewegliches Lebewesen vom Sitz und hob es auf seine Schulter. Der Chauffeur wollte helfen. „Nicht nötig“, meinte der Tourist.„Ich habe schon schwerere Ochsen geschleppt. Alles Uebungssache!“ An der Haustür drehte er sich um und rief:„Warten Sie auf mich, Herr Direktor!“ Dann trat er ins Haus und Stapfte ächzend die Treppe hoch. Die Pension Curtius lag im ersten Stock. Der Tourist klingelte. Es rührte sich nichts. Er Klingelte Alarm. Endlich schlurften Schritte über den Korridor. Jemand starrte lange durchs Guckloch. 5 „Nun machen Sie schon auf!“ brummte der Mann. Es wurde mit Schlüsseln manipuliert. Die Tür öfknete sich. Ein vornehmer alter Herr, der einen weißen Vollbart und eine dunkle Frille trug, kam zum Vorschein und fragte: „Sie wünschen?“ „Ich möchte einen gewissen Herrn Storm abgeben.“ „Leider wohne ich erst seit gestern hier“, sagte der alte Herr sanft.„Und ich bin ganz allein in der Wohnung. Was fehlt denn dem Herrn auf Ihrer Schulter? Ist er tot?“ „Nein. Besoffen.“—„So, 80.“ „Soll ich Herrn Storm in den Briefkasten stecken?“ erkundigte sich der Tourist.„Oder wissen Sie einen anderen Ausweg?“ Der alte Herr trat in den Korridor zurück,„Sie könnten ihn vielleicht im Speisezimmer aufs Sofa legen.“ Er ging vor- Aus. Ganz hinten im Flur schlug eine Tür zu. „Es zieht“, erklärte der alte Herr.„Ich habe mein Zimmer offen gelassen.“ Er öfknete eine Tür und machte Licht. Sie be- kanden sich im Speisezimmer. Der riesige Mann im grünen Lodenanzug legte seine Last behutsam aufs Sofa und breitete eine RKRamelhaardecke darüber. Dann zog er sein Jackett glatt, blickte dem bleichen Storm bekümmert ins Gesicht und meinte:„Hof- fentlich ist er morgen pünktlich am Bahn- hof.“ „Will er denn verreisen?“ i „Jawohl. Wir fahren gemeinsam nach Berlin.“ „Ich werde dem Wirt Bescheid sagen.“ Der feine, alte Herr lächelte milde.„Er wird Herrn Storm rechtzeitig wecken.“ „Damit tun Sie mir einen großen Gefal- len“, erwiderte der Tourist.„Es ist nämlich von größter Wichtigkeit.“ „Darf ich wissen „Nein“, sagte der Mann.„Herr Storm weiß es auch nicht.“ Er ging einigermaßen schaukelnd durchs Zimmer und drehte sich um.„Das weiß nicht mal ich selber ganz genau!“ Er lachte, wirbelte den Stock durch die Luft und rief fidel:„Es lebe die Kunst!“ Draußen im Korridor polterte er gegen den Garderobenständer. Dann schlug die Tür. Kaum war er fort, belebte sich des Speisezimmer. Mindestens ein Dutzend Menschen umstand das Sofa, auf dem Hel Storm schlummerte. Eine Pension, in det nur ein einzelner alter Herr anwesend 180 dürfte selten so bewohnt gewesen sein! Der alte Herr hatte die dunkle Brille 5 einen großen Teil seiner Sanftmut abe „Was ist das für eine Schweinerei?“ Aue er aufgebracht. Er schielte vor Wut., kann mir das erklären?“ 5 „Ich!“ sagte jemand. Es war Herr Philip Achtel, der Rotweinspezialist. „Also? Wird's bald?“ „Storm hatte sich doch mit dem 1 50 angefreundet, der im d' Angleterre 7 Steinhövels Sekretärin saß. Und Vor 5 Amalienborg beschloß er, ihn zufällig 5 derzutreffen und unter Aquavit zu Setz Um näheres zu erfahren.“ „Und?“ Herr Achtel grinste.„Und diesen Plan scheint er durchgeführt zu haben. f »Und wer war der Bernhardiner, der ul Storm hergeschleppt hat?“. Achtel sagte: Das war ja eben 1555 Külz, von dem wir noch immer nicht 0 ob er wirklich so dumm ist, wie er tub odd ob er sich verstellt.“ 1 „Saufen kann er jedenfalls“, behaupte jemand und lachte. 40 Ein anderer Pensionär sagte:„lch 5 das großartig! Storm will den Mann 405 tunken, um ihn auszuhorchen, und statt 3 sen bringt der ihn über der Schulter 2 4 ins Haus. Wie ein Postbote ein Nachnahm paket!“„ „Ironie des Schicksals“, sagte Phil Achtel salbungsvoll. f 180 a a Fortsetzung kols“ Hans Bayer flexausg Verlag, drucker“ chefred Stellv.: w. Hert weber; Lokales pr. Ko C. Serr; H. Kim! stellv.: Bank, R Bad. K 0! Mannhe Nr. 80 0 — 10. Jah bee G mäch durcl berei gieru Mitt! liche die! not deute Der ordnet kamme Funkti sein: 1 Vertre Panko der po rellen LTeilsta finanz Sowie meine! blik un 2 Bewaf kräfte Ke p B01 woch gesetze nächst Hand Luftsc Laster Lände Weiter von de von d durch bürgen Funkt haben Ein warnd übern eigene warn Warne Geme pflicht bauten wohne zustat einen zurich Ue Bunde er gan Ausw liegen IS Jet hat 2 Minis der i menk präsic Politi Arabi. erhob rede. präsic behäl neuer aus A8. gleich minis De Verh. dauei risti turel! barn nicht Srenz volle Waff tige feind und! Meer gilt beide IS einte Aeg; bege eine Seite Spre Jeru Aral Aeg bei ö sche Der des Näh I Mitt hätt Sees