lisses der Falle det efahrpol * und dis ung, wie ur einen ssen Be- igt hinab ichtes— einschla. Aren] Ez Sind, ihr dahren 2 gung aus J. Klein) om bein oschesten 1 Restau- Er sal Obgleich ätte mal gehalten. ahr älter sah aus rteljahr- Urlaub un Uhr ging nie var ehr- Atte eine r in Ge: nd vier War. E. ittel sei; und sein in ein ziehen roh, daß ch Tom d sagte. ch jung ein daht er fünk. ht mehr ich ein- tausend dzwan- dom im rd man m wird arbeiten eid mit m hin- 2 Untat mochte en, dab schwel⸗ en ist itigkeit sein.“ ch mit 5 nach d jetat hinter- iHion!, Ust au 28 180 tach in 1eorges m lädt in sein „ und digkeit 08 aut ist nie 11 Zolt Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feullteton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: pr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Klrches. Banken: südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. R 1, 8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- derg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. e) Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, ü dezugspr.: Monatl. 3.25 DM 8 erl., Pastbez. 3,25 DM u. 34 Pf Zu- pz zuzügl. E im Verlag 3.25 DM. Er- Zur zeit glit 0 d. Bezugspr. Für pte keine Gewähr. emen 10. Jahrgang/ Nr. 256 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 7. November 1955 Genf zwischen Frage und Antwort Die Rückkehr Molotows aus Moskau wird mit Spannung erwartet Genf.(AP/dpa) Die dreitägige Konferenzpause und der Flug Molotows nach Moskau haben in Genf am Wochenende Außerlich Ruhe eintreten lassen. Um s0 größer ist hingegen die Spannung, mit der man„dramatischen Entwicklungen“ am Dienstag entgegensieht, wenn die Außenminister wieder zusammentreten, um erneut über die Deutschlandfrage und die europäische Sicherheit zu verhandeln. Man ist sich darüber einig, daß es schwerwiegende Gründe gewesen sein müssen, die Molotow zu der Reise nach Moskau bewogen haben. In Kreisen der westlichen Delegationen wird zum Teil die optimistische Ansicht ver- treten, die entschlossene Haltung des Westens in der Frage freier Wahlen habe Molotowy wenigstens bis zu einem gewissen Grade die Zwecklosigkeit seines Bemühens einsehen lassen, die Wiedervereinigung auf eine den sowjetischen Wünschen gerecht werdende andere Weise— durch eine„Ver- schmelzung“ West- mit Ostdeutschlands unter zumindest teilweiser Wahrung der Sozialen und politischen Errungenschaften“ der Sowjetzone— zu erreichen. Pankow lehnt den West-Plan ab Die sowjetzonale Regierungsdelegation in Genf gab allerdings am Samstag eine Erklärung ab, worin der am Freitag von den Westmächten vorgelegte Plan zur Durchführung freier Wahlen im September kommenden Jahres als„rein agitatorisch“ abgelehnt wird. In der Erklärung wird erneut— wie es ähnlich Molotow bereits getan hatte— betont, freie Wahlen seien nur möglich, wenn die Bun- desrepublik von den Pariser Verträgen„be- kreit“ und die Herrschaft der„antidemokra- tischen und militaristischen Kräfte“ in der Bundesrepublik beseitigt worden sei. Dem deutschen Volk müsse zunächst die Möglich- keit gegeben werden,„Schritt um Schritt“ die Voraussetzungen für die Wiedervereini- gung zu schaffen und dies werde am besten durch den Gesamtdeutschen Rat erreicht, dessen Bildung die Sowjetunion und die So Wjetzonale Regierung vorgeschlagen hatten. In Genf wird vermutet, dag Molotow am Dienstag oder Mittwoch als erster einen neuen energischen Vorstoß machen werde, Vertreter der Bundesrepublik und der Sowjetzonalen Regierung zu den Verhand- lungen hinzuzuziehen. Während die Delegationschefs im Laufe des Samstag aus Genf abreisten— Molotow nach Moskau, Macmillan nach London, um an der Debatte des Unterhauses über den Fall Burgess-Maclean teilzunehmen, Pinay nach Paris zu Besprechungen über Marokko und Dulles nach Wien zur Eröffnung der Staatsoper, von Wo er am Sonntag zu einem Zusammentreffen mit dem jugoslawischen Staatspräsidenten Tito nach Brioni weiter- 40g— traf der Abrüstungsbeauftragte Prä- sident Eisenhowers, Harold Stassen, in Genf ein. Brentano und Ollenhauer nach Genf Bundesaußenminister von Brentano wird morgen, Dienstag, nach Genf reisen, wo er am Mittwoch zu Besprechungen mit den Außenministern der drei Westmächte zu- sammentreffen wird. Der SPD-Vorsitzende, Erich Ollenhauer, flog am Sonntag nach Genf, um sich über den Verlauf der Kon- ferenz an Ort und Stelle zu informieren. Bonner diplomatische Kreise betrachten die in Genf vorgesehenen Besprechungen der Westlichen Außenminister mit Außenmini- ster von Brentano als einen letzten Initiativ- Versuch, um die festgefahrenen Fronten Wieder flottzumachen. Auch Erich Ollen- auer will in Genf die Möglichkeiten neuer N auf Grund der SPD-Vorschläge prü- en. In Bonm wollen sich in dieser Woche die Bundestagsfraktionen besonders ihre außenpolitischen Arbeitskreise— mit der Lage in Genf beschäftigen. Dr. von Bren- tano, der sich nur zwei oder drei Tage in Genf aufhalten will, wird nach seiner Rück- kehr den Bundeskanzler und die Fraktionen unterrichten. Ob Brentano auch mit dem sowjetischen Außenmini- Ster Molotow zusammentreffen Wird, steht nicht fest. Wie verlautet, ist Brentano zu einem Gespräch bereit, wenn Molotow ein solches wünscht. Bei den Be- sprechungen mit den Vertretern der Regie- rungskoalition wurde Brentano von der CDU/CSU und von der FDP nahegelegt, jede Chance— auch die eines Gesprächs mit den Sowjets— in Genf zu nutzen, um die Ver- handlungen über die deutsche Wiederver- einigung einen Schritt voranzubringen. Die Beurteilung der Genfer Konferenz, besonders die als völlig negativ angesehene Haltung der Sowietunion bei der Lösung der deutschen Frage, ist in Bonn fast einheitlich. Es wird allgemein festgestellt, daß sich die sowjetische Haltung auf der gegenwärtigen Konferenz im Vergleich zur Genfer Konfe- renz der Regierungschefs im Juli erheblich versteift hat. Die Vorschläge der West- mächte, besonders ihr Antrag, im Septem- ber 1956 gesamtdeutsche Wahlen stattfinden zu lassen, werden in Bonn gutgeheißen. Ben qussuf kehrt auf den Thron zurück Beschluß des französischen Kabinetts/ Mendéès-France im Vormarsch Paris.(dpa AP) Die französische Regie- rung hat Sultan Ben Jussuf am Wochenende zwei Jahre nach seiner Absetzung wieder als rechtmäßigen Herrscher von Marokko anerkannt. Nach einer Ministerratsitzung erklärte sie:„Die französische Regierung ist glücklich über die Feststellung, dag die Krise, die Marokko so lange entzweit hat, jetzt mit der einmütigen Zustimmung des marokkanischen Volkes beendet werden kann. Mit der Rückkehr seiner Majestät Sidi Mohammed Ben Jussufs auf den marckka- mischen Thron ist der Weg nun frei für kon- struktive Verhandlungen. Der Herrscher, der zur Zeit Gast Frankreichs ist, wird in Kürze nach Marokko zurückkehren.“ Als Wahr- scheinlicher Zeitpunkt dafür wird der 18. No- vember, der Jahrestag der Thronbesteigung Ben Jussufs im Jahre 1927, genannt. Von der Wiedereinsetzung des Sultans Verspricht sich Frankreich eine Beruhigung der Lage in Marokko. Die ursprünglichen Plme der französischen Regierung nach der Absetzung seines Nachfolgers, Mohammed Ben Arafa, gingen dahin, Marokko durch einen Thronrat verwalten und Ben Jussuf mur aus dem Exil nach Frankreich zurück- kehren zu lassen, Schon beim Eintreffen Ben Jussufs an die Riviera stellte sich je- doch heraus, daß dieser von den Marokka- nern als halbe Maßnahme bezeichnete Be- schluß nicht durchführbar sein würde, da „Das konservative Gewissen“ Zielsetzungen der Deutschen Partei/ Hellwege bleibt Vorsitzender Bielefeld.(dpa) Die Deutsche Partei will de große Konservative deutsche Partei Verden. Mit diesem Ziel wurde der 6. Bun- desparteitag der DP in Bielefeld am Sams- las beendet. Der einstimmig zum ersten Bundesvorsitzenden durch Akklamation wie- dergewüählte Heinrich Hellwege er- Härte vor den 266 Delegierten, daß die DP das konservative Gewissen des deutschen Volkes bleiben müsse und wie bisher für Deutschland, Europa und den Frieden der Welt Weiterkämpfen wolle. Der Parteitag, der am Freitag und Samstag planmäßig ibliet, verabschiedete umfassende Richt- amen der DP-Politik und zwanzig Thesen, in denen das Wesen und die Ziele einer zeitnahen konservativen Politik“ festgelegt werden. An Stelle von Bundesverkehrsminister r. Seebohm wurde Bundesminister Dr. von Merkatz zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Ein Vorschlag ein Triumvirat Hellwege See- dohm—Merkatz zu bilden, war bereits am Freitag vom Direktorium einstimmig ver- Vorken worden. In das Direktorium, zu dem auch die Vorsitzenden der Landesverbände Sebären, wurden noch Bundesminister Dr. Sesbohm, die Bundestagsabgeordnete Mar- 8ot Kalinke, Heinrich Kistner und Graf von Gelen gewählt. Politische Richtlinien Die von den Delegierten verabschiedeten politischen Richtlinien und Grundsätze der r entsprechen in der Aufenpolitik an wesentlichen dem offiziellen Standpunkt tir Bundesresierung. in der Wehr poli- tn will die DP eine„moderne, schlagkräf- se Wehrmacht«. Die großen soldatischen Traditionenn müßten gewahrt bleiben. Uber- zriedene politische Kontrollen seien abzu- 8 Eine unterschiedliche Behandlung ehemaligen Waffen-SS müsse auch„hin- dchtlien ihrer Wiederverwendung in der 1 deutschen Wehrmacht unterbleiben“, n der Sozialpolitik wird die Notwen- dskeit einer starken Gewerkschaftsbewe- 188 anerkannt, die jedoch die Koalitions- Feet nicht einschränken dürfe. Das ichelrecht müsse in der gegebenen staat- 5 en und gesellschaftlichen Ordnung ihre ur ram kinden. Lohnerhöhung könnte * bei Produktivitäts-Steigerung gewährt werden. Hellwege hatte in diesem Zusam- menhang vom„sozialen Imperativ“ gespro- chen, dem sich die DP als moderne konser- vative Partei unterwerfen müsse. In seinem Rechenschaftsbericht über die bisherige Arbeit der DP hatte Hellwege fest- gestellt, daß die DP in der Bundesrepublik und vor allem in den norddeutschen Län- dern eine beachtliche Rolle in der Politik spielte. Er kritisierte allerdings, daß sich verschiedene Landesverbände durch innere Auseinandersetzungen um das Vertrauen der Wähler gebracht hätten. sich der Thronrat sofort hinter Ben Jussuf stellte und alle marokkanischen Politiker seine Rückkehr auf den Thron forderten.— Dem Beschluß der französischen Regierung Waren am Wochenende Besprechungen zwi- schen dem von Genf zurückgekehrten Außenminister Pinay und dem Sultan vor- ausgegangen. Die französische Regierung sucht zur Zeit einen neuen Generalresidenten für Marokko Und einen neuen Generalgouverneur für Al- Serien. Durch die Ablösung des derzeitigen Generalresidenten Boyer de Latour soll eine neue Aera der französisch-marokkani- schen Beziehungen eingeleitet werden. Der derzeitige Generalgouverneur für Algerien, Soustelle, wird ersetzt werden müssen, da er sich bei den bevorstehenden Parla- mentsneuwahlen als Kandidat aufstellen lassen Will. Faures Wahltermin gefährdet In der Auseinandersetzung um die Füh- rung in der Radi kalsozialistischen Partei Frankreichs gewann der ehemalige Ministerpräsident Mendes-France am Sams- tag den Posten des ersten Vizepräsidenten, mit dem er praktisch die Leitung des Partei- Apparates übernimmt. Der Kongreß der Par- tei verpflichtete nach einer heftigen Ausein- andersetzung seine Vertreter im Rat der Re- publik, für das Mehrheitswahlrecht einzutre- ten. Nach Ansicht politischer Beobachter besteht, dadurch die Gefahr, daß der Senat das Wahlgesetz nicht mehr rechtzeitig ver- abschieden wird und daß die Wahlen darum nicht, wie vorgesehen, am 18. Dezember stattfinden können. Mendeès-France hatte diesen Termin abgelehnt, weil er für seine politischen Pläne zu früh liegt. Der Chef der Kommunistischen Partei Frankreichs, Duclos, hat den So- zialisten für die kommenden Wahlen zur Nationalversammlung ein Wahlbündnis an- geboten. Der sozialistische Parteivorstand hat bisher zwar jedes Zusammengehen mit den Kommunisten streng untersagt, doch ist dieses Verbot bei Gemeinde- und Regional- wahlen bereits öfter von den örtlichen Par- teidienststellen mißachtet worden. 2 Den Pokal des Deutschen Handball-Bundes gewann am Sonntag die westdeutsche Elf, als sie im Mannheimer Stadion die süddeutsche Auswahl nack ausgeglichener erster Halbseit Bild zeigt den Spielführer des Siegers, Her „Absckleppen“ der (5.4) verdient mit 11.7 Toren besiegte. Unser mann Will, und Torwart Gerd Nellen beim über 100 Pfund schweren Trophäe, die innen nach Schluß des Spiels vom DR B- Prũsidenten Feick überreicht wurde. Foto: Steiger Für Minderheiten-Schutz im DGB Freitag will einen entsprechenden Bonn.(dpa) Der DGB- Vorsitzende Walter Freitag hat am Wochenende in einem Brief an Bundesminister Jakob Kaiser(CDU) vorgeschlagen, den bereits unter dem frühe- ren DGB- Vorsitzenden Hans Böckler gebil- deten Grundsatzausschuß zur Erörterung Praktischer Fragen in der Gewerkschafts- arbeit wieder aufleben zu lassen. In diesem Ausschuß sollte vor allem der Minderheiten schutz innerhalb des DGB behandelt werden. Die christlich-soziale Arbeitnehmerschaft soll sieben Vertreter in den Ausschuß entsenden. Zugleich wies Freitag in einem Schreiben an Kaiser und an den Vorsitzenden der So- zialausschüsse der christlich- demokratischen Arbeiterschaft, den nordrhein- westfälischen Ministerpräsidenten Karl Arnold, auf die Notwendigkeit gemeinsamer Bemühungen zur Sicherung der Gewerkschaftseinheit hin. Diese Entwicklung soll im Zusammenwirken Aller christlichen und sozialen Kräfte des DGB gefördert werden. Pro und contra christliche Bewerkschaft Der Vorstand der Sozialausschüsse der christlich-demokratischen Arbeitnehmer- schaft schloß am Samstag eine Tagung in Kö- nigswinter mit einem Bekenntnis zu echten Einheitsgewerkschaften ab. Der Vorstand Wies darauf hin, daß echte Einheitsgewerk- Zwischen Gesfern und Morgen Ueber die Besserung im Befinden des Bundeskanzlers teilte das Bundespresseamt am Wochenende in einem Kommuniqué mit, daß nach Ansicht der behandelnden Aerzte eine Erholungsreise für Dr. Adenauer nicht notwendig erscheine. Der Regierende Bür- germeister von Berlin, Dr. Otto Suhr, ließ am Samstag Adenauer einen Nelkenstrauß in den Berliner Farben rot-weiß als Zei- chen der Verbundenheit überreichen Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat in einer am Wochenende veröffentlichten Flug- schrift„DGB— FDBG, unabhängige Ge- Werkschaften oder Staatsgewerkschaften?“ erneut zum Ausdruck gebracht, daß die Ge- werkschaften in der Bundesrepublik und in Westberlin den sowjetzonalen Freien Deut- schen Gewerkschafts-Bund(FDGB) nicht als Sprecher der arbeitenden Menschen im sowjetisch besetzten Teil Deutschlands an- erkennen können. So notwendig und frucht- bar politische und diplomatische Kontakte zwischen Staaten unterschiedlicher Gesell- schaftssysteme seien, so nutzlos und irrefüh- rend seien Gespräche freier Gewerkschaften über gewerkschaftliche Zielsetzungen mit Zwangsorganisationen, die zu unrecht den Namen„Gewerkschaften“ führen. Vor dem Finanzauisschuß der NATO er- läuterte am Samstag eine Delegation der Bundesrepublik unter Führung von Profes- sor Oefterding die deutschen Pläne für die Verteidigungsausgaben des kommenden Jah- res. Die deutsche Delegation nahm zum ersten Male an diesen finanziellen Beratun- gen teil, bei denen die jeweiligen Beiträge der einzelnen Staaten festgelegt werden. Ein- zelheiten wurden nicht bekannt. Der saarländische Industrieverband Me- tall beschloß am Sonntag, aus der Einheits- gewerkschaft des Saarlandes als der bishe- rigen gewerkschaftlichen Dachorganisation auszuscheiden und sich dem neugegründe- ten DGB-Saar anzuschließen. Gleichzeitig wurde die Aenderung des Namens in Indu- striegewerkschaft(IG) Metall beschlossen. „Nach erfolgreichen Verhandlungen mit Mitgliedern der indischen Regierung“ ist So- Wjetzonen- Handelsminister Rau nach einer Meldung der sowjetzonalen Nachrichtenagen- tur ADN von Neu Delhi nach Kairo abge- flogen. Rau folgt einer Einladung des àgyp- tischen Ministeriums für Handel und Indu- strie. Auf Malta— der kleinen Mittelmeerinsel — kam es am Sonntag— dem Gefallenen Gedenktag— zu lebhaften Demonstrationen für und gegen die Integration dieser briti- schen Kronkolonie in das Vereinigte König- reich. Stellenweise kam es zu Zusammensté- gen zwischen Demonstranten und Polizisten. Mit einer Volksabstimmung über die Zu- kunft des Sudans erklärte sich die britische Regierung am Wochenende einverstanden. Politisches Asyl wird in Gsterreich auch weiterhin Flüchtlingen aus kommunistischen Ländern Osteuropas gewähren. Dies wurde im Wiener Innenministerium erklärt. Doch halte man es für besser, die Propaganda für eine Flucht in den Westen einzuschränken, da die Flüchtlinge Gsterreich erhebliche Wirtschaftliche Schwierigkeiten bereiten. Die neue argentinische Regierung übt seit einigen Tagen eine Zensur über die beiden Gewerkschaftszeitungen„EI Lider“ und„La Prensa“ aus. Staatspräsident Lonardi hat Zwar erklärt, er befürworte die Pressefrei- heit. Die Regierung will jedoch offensichtlich sicherstellen, daß die beiden Blätter nicht für eine der beiden Seiten— Peronisten und Anti-Peronisten— anläßlich der kommenden Gewerkschaftswahlen Stellung nehmen. König Mahendra von Nepal traf am Wo- chenende zu einem Staatsbesuch in Neu Delhi ein. Der König will mit indischer Hilfe einen Fünfjahresplan für die Modernisierung Ne- Pals ausarbeiten. Eine indische Militärmis- sion soll die nepalesische Armee reorganisie- den und nach modernen Gesichtspunkten ausbilden. Zu schweren Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten kam es am Sams- tag in der japanischen Stadt Sunakawa. Die Demonstranten protestierten gegen die Aus- Weitung eines dortigen amerikanischen Luft- Stützpunktes. 58 Polizisten wurden verletzt. Marschall Tschiangkaischek, der national- chinesische Ministerpräsident auf Formosa, hat am Wochenende erklärt, daß er seinen 71. Geburtstag im Jahre 1957 auf dem chine- sischen Festland zu feiern gedenke.— Wie Radio Peking berichtete, haben kommunisti- sche Küstenbatterien die nationalchinesische Insel Guemoy beschossen. Drei Jahre lang währt nun der Kampf der Engländer gegen die aufständischen Mau- Mau in Kenig. Bisher hat der Kampf über 13 000 Menschen das Leben gekostet Ausschuß wieder aufleben lassen schaften im Interesse der Arbeitnehmerschaft und des ganzen Volkes lägen. Der Präsident der Katholischen Arbeiter- bewegung(KAB), Josef Gocke ln, lobte am Sonntag auf einer katholisch-sozialen Tagung in Düsseldorf den Mut, christliche Gewerk schaften zu bilden. Er wandte sich gegen den Vorwurf, daß diese Gründung die Gewerk- schaftsarbeit schädige. Wie jeder Liberale und Marxist habe auch der Christ das Recht, die Form seines Zusammenseins und die Richtung seines Weges zu bestimmen. Der Zentralausschuß der„‚Christlich-So- zialen Kollegenschaft im DGB“ hat beschlos- sen, im Deutschen Gewerkschaftsbund zu Verbleiben. Die„Christlich-Soziale Kollegen schaft“ vermag den Weg einer Neugründung christlicher Gewerkschaften nicht mitzuma- chen, heißt es in einer Entschliegung des Zen- tralausschusses, die als Ergebnis zweitägiger Beratungen am Sonntag in Oberwesel gefaßt Wurde. Der zweite Vorsitzende der Industriege- Werkschaft Bergbau, Heinrich Güter mut h, gab am Sonntag in Essen bekannt, dag der DGB, der Christlichen Gewerk schaftsbewegung Deutschlands“(CGD) nicht Auf die Forderungen über eine Mitarbeit als köderativer Verband im DGB geantwortet hat. Gutermuth sagte, wenn über die Frage der Mitarbeit der christlich-sozialen Gewerk schaftler im DGB gesprochen werden müsse, dann halte sich der DGB an„kompetentere Männer“ als Winkelheide und Even, und das seien Kaiser und Arnold. CG beginnt Werbeaktion ODt.-Eig.-Ber.) Bei den örtlichen Grün- dungsausschüssen der Christlichen Gewerk- schaftsbewegung Deutschlands(CG), vor allem im Rheinland, im Münsterland, in Hessen und in der Pfalz, werde heute, Mon- tag, mit der Mitgliederaufnahme begonnen, gab das Gründungsmitglied der CGD, Bun- destagsabgeordneter Johannes Even(CDU) am Wochenende in München bekannt. In den Betrieben würden Aufrufe zum Beitritt erlassen. Als oberstes Gesetz der neuen Ge- Werkschaftsbewegung nannte Even religiése Toleranz, parteipolitische Neutralität und Beschränkung auf die einer Arbeitnehmer- Vertretung angemessenen Sachgebiete. Even kündigte weiter an, daß die CG Teile des Aktionsprogramms vom DB übernehmen Werde, aber in anderer Methode verfechten Wolle. Der Verbandsausschuß des Ratho⸗ lischen Werkvolks— des süddeut- schen Gegenstücks zur Katholischen Arbei- terbewegung(KAB)— befaßte sich in Mün- chen mit der durch die Gründung der CG Seschaffenen Lage. In einer Verlautbarung Wurde festgestellt, die Aussprache habe für die Motive der Gründung Verständnis er- geben. Da es nicht Aufgabe einer konfes- sionellen Standesorganisation sein könne, eine Gewerkschaftsbewegung ins Leben 2 rufen, sei es„dem Gewissen jedes einzelnen aufgetragen, sich zu entscheiden, welcher Gewerkschaft er sich anschließen will“, Seite 2 MORGEN Montag. 7. November 1953 Nr. 256 Metallindustrie-Tarifpartner beim Bundeswirtschaftsminister Bonn.(AP /dpa) Bundeswirtschaftsmini- Ster Erhard empfing am Samstag die Vertre- ter der Industriegewerkschaft Metall tu mem Gespräch über die Lohnforderungen der Metallarbeiter. Heute, Montag, wird der Minister die Arbeitgeber der eisenschaffen- den Industrie zu einer Aussprache empfan- gen. Der Wirtschaftsminister wollte die Ge- spräche ursprünglich mit den Tarifpartnern gemeinsam am Montag führen. Die IG Metall hatte jedoch gemeinsame Gespräche abgelehnt. In einem nach der Sitzung vom Bundes- wirtschaftsministerium veröffentlichten Kom- muniquéè wurde mitgeteilt, daß die Ge- spräche zwischen Erhard und der IG Metall heute nach der Aussprache des Ministers mit den Arbeitgebern der eisenschaffenden Indu- strie fortgesetzt werden. * Lohnerhöhung im Bergbau? Der zweite Vorsitzende der Industrie- gewerkschaft Bergbau, Heinrich Guter mut h, erklärte am Sonntag in Essen, der Vorstand der Bergarbeitergewerkschaft habe berechtigte Hoffnung, daß es im Steinkchlen- bergbau in einigen Wochen zu einer Ver- besserung der Löhne komme, obwohl die ge- Senwärtigen Lohnvereinbarungen erst im Mai nächsten Jahres ablaufen. Wenn der Wunsch dazu auch von der IG Bergbau aus- Sehe, so seien doch auch sehr starke Kräfte im Unternehmerlager an der Arbeit, um eine neue Sozial- und Lohngrundlage für den Bergarbeiter zu schaffen. Gutermuth gab bekannt, daß seit Wochen Gespräche der IG Bergbau mit dem nord- rhein- westfälischen wWirtschaftsministerium und dem Unternehmerverband Ruhrbergbau mut dem Ziele geführt würden, durch einen größeren Anreiz für die Arbeit im Bergbau der Abwanderung der Bergleute und dem damit verbundenen Absinken der Kohleför- derung Einhalt zu gebieten. Diese Gespräche seien nicht durch die Lohnaktion der 18 Metall in Nordrhein-Westfalen ausgelöst Worden. Sie seien bereits einen Monat vor der Kündigung der Lohn- und Gehaltsver- träge in der nordrhein- westfälischen Eisen- und Stahlindustrie aufgenommen worden. Zeitalter des Kommunismus nennt Kaganowitsch das 20. Jahrhundert Moskau.,(dpa AP) Auf der traditionellen Revolutionsfeier im Moskauer Bolschoj- Theater nannte der erste stellvertretende sowjetische Ministerpräsident, Lasar Ka- ganowitsch, am Sonntagabend das zwan- Zigste Jahrhundert das Zeitalter des Sozia- lismus und des Kommunismus, während das neunzehnte das Zeitalter des Kapitalismus gewesen sei. Am Vorabend des 38. Jahres- tags der russischen Oktoberrevolution be- tonte Kaganowitsch unter dem Beifall sei- ner Zuhörer, unter denen sich die gesamte Sowjietprominenz befand, daß die sowieti- sche Politik nach Frieden in der Welt strebe. Dies sei aber keine Politik der Schwäche. „Wir raten keinem, unsere Stärke zu ver- suchen— besonders nicht denen, die sie schon versucht haben,“ Kaganowitsch ging auch auf die Genfer Außenminister-Konferenz ein und sagte, die Sowjetunion werde nach wie vor alle Vorz schläge ablehnen, die die Einbeziehung eines Wiedervereinigten Deutschlands in Militär- blocks vorsehe.„Wir sind zwar für die Her- stellung der deutschen Einheit“, erklärte Ka- ganowitsch,„aber nur für die Herstellung eines demokratischen und friedliebenden Staates.“ Als Beweise für die friedlichen Ziele der Sowjetpolitik nannte Kaganowitsch die Wiederaussöhnung mit Jugoslawien, den Staatsvertrag mit Oesterreich, die Kontakt- aufnahme mit der Deutschen Bundesrepublik und die Räumung von Porkkala und Port Arthur. Eden im Frühjahr nach Moskau Premierminister Eden hat dem sowieti- schen Ministerpräsidenten Bulganin während der Konferenz der Regierungschefs im Som- mer zugesagt, einige Zeit nach dem Besuch Bulganins und Chruschtschews in London im kommenden Frühjahr Moskau einen Gegen- besuch abzustatten. Dies wurde am Sonntag aus diplomatischen Kreisen in London bekannt. Togliatti versuchte es mit einer Kavaliersgeste Und Italiens neuer Innenminister warnte die Kommunisten höflich, aber bestimmt Von unserem Korrespondenten Dr. Richard Wichterich Rom, Anfang November Anläßlich der Budgetberatung in beiden Häusern des italienischen Parlaments hat sich der neue Innenminister im Kabinett Segni, Fernando Tambroni, der breiten Oeffentlichkeit vorgestellt. Der aus Ascoli Piceno in den Marken stammende, noch junge Politiker, von Haus aus Advokat, hat es verstanden, weitreichende, iach links und rechts ausstrahlende Sympathien zu gewin- nen. Die gesamte Presse, außer derjenigen der extremen Parteien, spendete ihm Aner- kennung. Gerühmt werden seine kraftvolle, ja bezwingende Persönlichkeit, sein offenes und doch jede Schärfe vermeidendes Auf- treten, seine gewandte Dialektik, die auch die zugespitzten oratorischen Vorstöße der Opposition zu meistern versteht. Mit diesen Bemerkungen will die Presse die in Italien stets im Vordergrund stehende Innenpolitik hervorheben, der als schwerste Aufgabe die Sicherung des inneren Friedens und, in Zusammenhang damit, die Zügelung der extremen Parteien zu fällt. Der nach wie vor bedrohlich starke ita- lienische Kommunismus hat auch im frag- würdigen Zeitabschnitt der internationalen Entspannung nichts von seiner Staatsfeind- lichkeit verloren. Allenfalls hat er die Methoden geändert; er ist manierlicher, ja zugänglicher geworden— und hierin liegt die Hauptgefahr. Solchen neuen Methoden hat sich nun Tambroni anzupassen gewußt. Nicht mehr wie einst De Gasperi und Scelba apostrophiert er die ehedem mit Sabotage und Massenstreiks zum Umsturz angetre- tenen kommunistischen Drahtzieher als Staatsfeinde und Gegner der italienischen Wiedererhebung, sondern er entlarvt mit kast heiterer Miene ihr verzweifeltes Doppel- spiel und sagt, ohne dabei den Zeigefinger zu erheben:„Ach, könnten die Kommunisten uns die Gewähr geben, daß sie weder poli- tische, noch in der Doktrin verpflichtende Bande mit ihren Genossen in den östlichen Staaten hätten! Könnten sie uns überzeu- gen, daß sie, wenn etwa durch den Volks- willen zur Macht berufen, den heute regie- renden demokratischen Parteien die gleiche vollwertige Opposition einräumten, wie wir sie ihnen zugestehen! Könnten sie uns ehr- lich dartun, daß sie sich an die staatsumwäl⸗ zenden Theorien des Marxismus nicht bin- den— nur dann könnten wir anerkennen, daß es in Italien kein Problem der Kommu- nistischen Partei gibt!“ Starker Beifall(in der Mitte) und schwa cher Einspruch(auf der extremen Linken) unterbrachen dieses hypothetische Zukunfts- bild, dem der Minister sofort die grelle Wirklichkeit folgen ließ. Diese— so Tam- broni— mahne die Hüter der Demokratie zur Wachsamkeit und zu energischem Zu- griff, sobald die von der Verfassung verbürg- Gerstenmaier für kleineren Bundestag Drastische Verminderung der Mandate soll straffere Arbeit ermöglichen Freudenstadt, 6. November Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier sprach sich am Samstag in Freudenstadt auf einer Pressetagung der südwestdeutschen CDU für eine Verminderung der Abgeord- neten-Zahl im Bundestag um 20 bis 25 Pro- zent aus. Bisherige Vorschläge zielten auf eine Herabsetzung von 509 auf 418 oder ent- sprechend eines Entwurfs der SPD auf 402 Abgeordnete hin. Er— Gerstenmaier— halte darüber hinaus sogar eine Verminderung auf 363 Abgeordnete zuzüglich 15 bis 17 Berliner Abgeordnete für möglich und wünschens- Wert. Diese Zahl könne erreicht werden, wenn in den 242 Wahlkreisen je ein Abge- ordneter direkt gewählt und weitere 121 Ab- geordnete durch Listenwahl ermittelt wür- den. Eine Herabsetzung der Zahl der Abge- ordneten werde nach den bisherigen Erfah- rungen im Bundestag ohne Zweifel eine straffere und sachgerechte Arbeit im Parla- ment— auch in den Ausschüssen— möglich machen. Gerstenmaier bezeichnete in diesem Zusammenhang das Bundestags- Wahlgesetz als eine der wichtigsten Aufgaben der kom- menden Zeit. Er empfahl dringend die Grün- dung eines Wirtschafts- und Sozialrates als eines vorparlamentarischen Gremiums, das die wirtschaftlichen und sozialen Probleme diskutieren und für den Bundestag wertvolle Vorarbeit leisten könne. Zu dem bisherigen Ergebnis der Vier mächte- EKonferenz sagte Ger- stenmaier, die Sensation von Genf sei die Tatsache, daß die Sowiets durch den Mund der Pankower Regierungsdelegation ihre bisherige These von der Koexistenz ver- leugnet und ohne Umschweife als Voraus- setzung für die Wiedervereinigung nicht die Neutralisierung Deutschlands, sondern die Uebertragung zahlreicher„Errungenschaf- ten“ der DDR auf die Bundesrepublik gefor- dert hätten. Die Koexistenz werde also zu einer Koordination mit klarem Ziel der Subordination unter das sowjetische Leit- bild. Die einzige Hoffnung, die man haben könne, sei die, daß die östliche Auffassung Maximal- Forderungen seien, die sich durch Weitere Verhandlungen nicht als das letzte Wort erwiesen. Für den Westen sei jetzt Festigkeit oberstes Gebot, denn eine Preis- gabe der deutschen Freiheit bei der Wieder- vereinigung sei völlig undiskutabel. Dar- über hinaus müsse der Westen endlich sel- ber zur politischen Offensive übergehen, um die gefährliche Stagnation zu beenden. Der Vorsitzende des Außenpolitischen Ausschusses des Bundestages, der CDU-Ab- geordnete Kiesinger, erklärte, es habe sich gezeigt, daß die Sowjets in Genf die Entspannung bei Aufrechterhaltung des Sta- tus quo erreichen wollten. Die schon seit Jahren erkennbare Tatsache, daß die Sowjets nicht zu freien Wahlen bereit seien, habe sich in Genf mit brutaler Offenheit doku- mentiert. Auch die militärische Sicherheit werde von den Sowiets nicht als Pfand für das Zugeständnis der Wiedervereinigung be- trachtet. Man dürfe nie vergessen, daß neben den machtpolitischen Fakten die ideologi- sche Zielsetzung vom selbstverständlichen Sieg der bolschewistischen Weltrevolution nach einer Periode der Koexistenz unver- rückbar das Denken der Sowiets bestimme. Sowohl Kiesinger als auch sein Fraktions- kollege, Professor Furler, warnten vor einer direkten Kontaktnahme Bonns mit der Regierung der Sowjetzone. 2 ten Freiheiten auf politischem und wirt- schaftlichem Gebiet von staatsfeinlichen Elementen, wie so oft in der Vergangenheit angegriffen werden. Die in der Form verbindliche, fast freund- schaftlich werbende, im Inhalt freilich unnachgiebige Politik der Regierung gegen alle Formen der Auflehnung der extremen Parteien kam in der Senatsrede des Innen- ministers am Ende der Budgetberatung zum Ausdruck. Die Teilnehmer der Sitzung wur- den sich bewußt, daß bei jeglichem groben Verstoß gegen die Gesetze zum Schutz der Demokratie Ernst gemacht werde. Die Stim- mung war auch deshalb geladen, weil die bei weitem nicht vollzählige Anwesenheit der Senatoren der Regierungsparteien eine Nie- derlage bei der Abstimmung befürchten ließ, in welchem Fall der besonders wichtige Etat des Innenministeriums vor dem äußersten Termin des 31. Oktober nicht bewilligt wor- den wäre. Diese Unsicherheit der sonst vorhandenen Regierungsmehrheit wurde bei Zählung der Anwesenden fast zur Gewißheit, weshalb der Fraktionsführer der Christlichen Demo- kraten, Ceschi, um Zeit gewinnen und um sich der Stimmen der Regierungsparteien zu vergewissern, um namentliche Abstimmung bat. Aber auch die namentliche Abstimmung hätte die fehlenden Stimmen nicht wett gemacht— und dennoch kam die dadurch erzielte Unterbrechung der Sitzung dem Ab- stimmungsergebnis zustatten. Denn die wenigen Minuten Pause genügten, um die Kommunisten, in minderem Maße die Nenni- Sozialisten, zu bewegen, das Gros ihrer Senatoren von der Abstimmung fern- zuhalten mit dem Erfolg, daß die derart ver- minderten Nein-Stimmen der Opposition den Ja- Stimmen der Regierungsparteien ein knappes Uebergewicht gaben, das die Si- tuation rettete. Mit anderen Worten: Unter Leitung des Kommunistenführers haben die Linksextre- men der Regierung Segni einen fast unglaub- würdigen Dienst getan, der als„Kavalier- geste Togliattis“ in die Geschichte des ita- lienischen Parlamentarismus eingehen wird. Natürlich hatte Togliatti, wie immer in Ahnlichen Fällen, mit seiner Handlungsweise ein Sroßes Spiel gewagt. Demonstrativ Wollte er den Regierungsparteien dartun, Wie leicht doch das Regieren sein würde, wenn sie sich der Stimmen der äußersten Linken bedienten, die diese anboten und auch künftig anbieten möchten. Aber die Führer aller Parteien der Mitte haben diese Hilfestellung der Linksextremen ohne Ver- Pflichtung zur Gegenleistung quittiert. Der Fall zeigt, welche seltsamen Blüten der„Entspannungwille“ im Innern des Landes zu treiben fähig ist. Haile Selassie feiert sein Krönungs-Jubilium Adis Abeba feiert Freudenfeste. Zu Aber. ö tausenden strömt es aus allen Gegenden dez Aethiopischen Reiches in der Hauptstadt zu. sammen, um Haile Selassie zu huldigen, der vor 25 Jahren, am 2. November 1930, zum „Negus Negisti“(König der Könige) ge · krönt wurde. Ein prunkvoller Glückwunsch. empfang im kaiserlichen Palast sah das ge samte diplomatische Korps vor dem 63jfhrl. gen Jubilar versammelt. Seit Bundespräsident Heuss, der Bundes. kanzler, zehn Bundesminister und viele an- dere dem Kaiser von Aethiopien vor Jahres. krist in Bonn einen großen Staatsempfang 9 gaben, ist Haile Selassie in der Bundesrepu blik kein Unbekannter mehr. Viele sahen ihn persönlich, während er das Ruhrgebiet, Westfalen und Hamburg bereiste. Bundes. kanzler Adenauer sagte damals, mit höchster Anerkennung verfolge die Bundesrepublik den kulturellen und wirtschaftlichen Auf. schwung des äthiopischen Landes und vol. kes. und stelle mit Freude die in kurzer Frist immer sichtbarer werdenden Erfolge Test. 5 Aethiopien(Abessinien)— ungefähr sie. benmal so groß wie die Bundesrepublik mit über zehn Millionen Einwohnern— ist seit dem 4. Jahrhundert vorwiegend christlich mit eigener äthiopischer Staatskirche katho. Uisch-koptischer Prägung. Der Glaubens. kampf mit dem Islam, dem nur ungefähr 1,5 Millionen Aethiopier zugehören, wurde für Haile Selassie lebensentscheidend u] einer Zeit, als er noch Stammesfürst mit Na- men Ras Tafari und Vetter des damals re- glerenden Kaisers war. Jener Kaiser, blut- jung auf den Thron gelangt, verschrieb sich so stark dem Islam, daß sich die Christen unter Führung Ras Tafaris gegen ihn auf- lehnten und 1916 seinen Sturz zugunsten der späteren Kaiserin Zauditu erwirkten, Zau- ditu regierte bis zu ihrem Tode 1928, hatte aber schon zu Lebzeiten ihrem Neffen Ra Tafari— dem heutigen Haile Selassie praktisch die Regierungsgewalt überlassen. Aethiopien aus einem unbedeutenden, in der Welt kaum beachteten Kleinstaat zur heu- tigen Geltung emporgeführt zu haben, ist das Verdienst Haile Selassies— und der all- gemeinen Weltpolitik, für die Afrika immer gewichtiger wurde, wirtschaftlich und poll tisch. Als die Italiener Abessinien mit Waffen- gewalt eroberten, bediente der Kaiser selbst ein Maschinengewehr und war nicht zu be⸗ wegen, das Land zu verlassen, Erst als die Geistlichkeit ihm zusprach:„Ihr Märtyrer-⸗ tod, Majestät, ist dem Lande zu gar nichts nutze“, entschloß er sich in letzter Minute zur Flucht. Die Jahre des Exils waren oft bitter; aber Haile Selassie hat stets vorbild- liche Haltung bewahrt. Im Gefolge der in Afrika siegreichen Engländer konnte er 1941 auf den Thron im Kaiserpalast zu Adis Abeba zurückkehren. Und er übte keine US-Appell an Israel und Aegypten Zahlreiche Bemühungen um Entspannung im Nahen Osten Washington, 6. November Die Großmächte des Westens und die Vertreter der UNO setzten am Wochen- ende ihre diplomatischen Bemühungen fort, die zu einer Entspannung des israelisch- Agyptischen Verhältnisses führen sollen. Aus den Grenzgebieten zwischen Israel und Aegypten werden erneut kleinere Zwischen- Tälle gemeldet. Die amerikanische Regierung appellierte an Israel und Aegypten, den von UNO- Generalsekretär Hammarskjöld ausgearbei- teten Vorschlag zur Lösung des Konfliktes anzunehmen. George Allen, Unterstaats- sekretär im UsS- Außenministerium, empfing in Washington nacheinander die Botschafter Israels und Aegyptens zu einer Unterredung. Der israelische Botschafter versicherte an- schließend, daß seine Regierung dem Appell der USA„konstruktive und wohlmeinende Aufmerksamkeit“ widmen werde. Der àägyp- tische Botschafter sagte:„Aegypten wird versuchen, einen großen Konflikt zu vermei- den.“ Generalmajor Burns, der Leiter der UNO-Waffenstillstandskommission für Pa- làstina, erklärte am Samstag nach Bespre- chungen mit Premierminister Eden in Lon- don, daß gute Aussicht für eine Unterbre- chung der Kämpfe bestehe. Burns äußerte seine Ueberzeugung, daß der israelisch-ara- bische Streitfall sich nicht zu einem Krieg ausweiten werde. Die sowjetische Nachrichtenagentur TASS veröffentlichte am Wochenende einen Be- richt aus Damaskus, in dem Israel„ provoka- torischer Aktionen“ im Nahen Gsten be- schuldigt wird.— Ein Sprecher des pakista- nischen Außenministeriums erklärte, Pa- kistan unterstütze die berechtigten Forde- rungen der Araber gegenüber Israel.— Der Labour- Abgeordnete Greenwood hat am Sonntag angeregt, Großbritannien solle Israel „einen positiven Bündnisvertrag“ anbieten. An die Außenminister der Westmächte sei vor einigen Tagen auf Umwegen eine An- regung Molotows herangetragen worden, man solle doch einmal erwägen, ob zur Ent- spannung der Lage in Palästina nicht eine Konferenz der vier Großmächte unter Hin- zuziehung Israels und der arabischen Staaten dienlich sein könnte. Dies verlautete am Wochenende aus Kreisen der westlichen De- legationen. dpa/AP — Rache. Das mit großzügigen Mitteln begon- nene Aufbauwerk der Italiener setzte er tat- kräftig fort und beließ die italienischen Fachleute und Berater im Lande. Politisch hält der Kaiser die Linie, die N Aethiopien am nützlichsten ist: bei leichter Anlehnung an den Westen— Ueberlassung von FEuftbasen und Stützpunkten an die Amerikaner— sucht er Freundschaft nach allen Seiten, auch mit der Sowjetunion, ohne sich nach irgendwohin fest zu binden. Im Grunde verfolgt er mit sichtbaren Erfolgen nur ein Ziel: Aethiopien zu einem modernen und wirtschaftlich fest gegründeten Staat 20 entwickeln. Neuer Appell des Papstes Vatikanstadt.(AP/dpa) Papst Pius XII. hat am Sonntag die Staatsoberhäupter der Welt aufgefordert, alles zu tun, um neues Blutvergiegen zu vermeiden. ö blick habe es den Anschein, als wolle sich Wieder einmal Nacht über die Erde senken, doch sei noch nichts verloren, wenn Sich Männer des guten Willens zusammentäten, um schnell und mit Nachdruck nach einer friedlichen Lösung zu suchen. Nichts könne im Frieden, alles jedoch im Kriege verloren gehen. 9 Ost-Handels-Auflockerung macht Fortschritt Der private Handel mit der Sowjetunion und den anderen Ostblockstaaten wird künf- tighin nicht mehr durch Kontrollmaßnahmen blockiert werden, kündigte das amerikanische Handels ministerium am 3. November an. Handelsminister Weeks erklärte, sein Mini- sterium arbeite eine vorläufige Liste der Waren aus, die künftig ohne Sondergenehmi- gung von Privatfirmen nach dem Ostblock geliefert werden können. Dieser Plan sei dazu bestimmt, die von Präsident Eisenhower im Juli in Genf als Wünschenswert bezeichneten Bedingungen zu schaffen, die die Nationen zur Erweiterung des friedlichen Warenaustauschs in der gan- zen Welt ermutigen würden, heißt es in der Verlautbarung. Das neue Verfahren, das den Export von nichtkriegs wichtigen Gütern in die ost- europäischen Staaten unter einer General- lizenz erlauben soll, soll noch vor Jahresende in Kraft treten, Ausgenommen von dieser Generallizenz, die künftig die Beantragung Von Einzellizenzen unnötig macht, werden Weiterhin kriegswichtige Güter sein. Ebenso bleiben China und andere kommunistische Staaten im Fernen Osten vom Geltungs- bereich der Generallizenz ausgenommen. Bereits vor dieser Mitteilung waren die Möglichkeiten eines gesteigerten Handels mit Osteuropa in verschiedenen amerikanischen Kreisen günstig beurteilt worden. Vor allem einige amerikanische Kongregmitglieder hat- ten diese Ansicht nach einem Besuch in der Sowjetunion geäußert. während dem sie auch mit Parteisekretär Chruschtschew sprachen. In London teilte Englands Handelsmini- ster Thorneyeroft dem Unterhaus am 3. No- vember mit, daß der britische Handel mit der Sowjetunion und den kommunistischen Ländern Osteuropas zunimmt. Die Exporte nach der Sowietunion hätten einen doppelt 30 hohen Stand wie 1954, während die Ein- WIRTSCHAFT S-KABEL fuhren von dort um ein Drittel zugenommen hätten. Thorneycroft forderte die britischen Ex- porteure auf, die Gelegenheiten zu einem zunehmenden Osthandel so weitgehend wie möglich zu nutzen. Auf die Aufforderung eines Abgeordneten, auch den Handel mit der Ostzone zu erhöhen, erwiderte Thorney- eroft, daß es dabei gewisse Schwierigkeiten gebe, er die Anregung aber im Auge behalten Wolle. Nach den vom Handelsministerium ver- öflentlichten Zahlen hat Großbritannien je- Weils in den ersten neun Monaten Waren für Mill. Pfd. Sterl. Mill. DM 1955 14,55 170,23 1954 3.32 62,24 in die Sowjetunion geliefert und in der chen Zeit glei- Waren für Mill. Pfd. Sterl. Mill. DM 1955 38,59 656,03 1954 41,76 709,92 von der UdssR bezogen. Die Hauptexport- güter seien Maschinen, elektrische Aus- rüstungen und NE-Metalle; Haupteinfuhr- güter Getreide, Fisch, Pelze, Koks, Chemi- kalien, Holz, Baumwolle und Holzschliff. Verlangen nach Sachkunde keine Einengung der Freiheit (AP) Vom Ersten Senat des Bundesver- Waltungsgerichtes in Berlin wurde am 3. November in dem Prozeß des Kölner Musikalienhändlers Ernst Heck gegen das Land Nordrhein-Westfalen das umstrittene Einzelhandelsschutzgesetz und seine Durch- führungs verordnung von 1934 grundsatzlich als verfassungsmäßig anerkannt. Der Prozeß ging um die im Einzelhandels- schutzgesetz enthaltenen Beschränkungen bei der Zulassung zum Finzelhandel. Auf Grund dieser Bestimmungen hatten die Be- hörden dem Kläger die Zulassung zum Ein- zelhandel und Musikinstrumenten mit der Begründung verwehrt, daß er nicht im Be- Sitz der erforderlichen Sachkunde sei. Der Kläger wehrte sich gegen die Ablehnung mit dem Hinweis auf den verfassungsmäßigen Schutz der Person und der Freiheit der Be- rufswahl. Das Gericht teilte die Ansicht der Behörde, daß das Verlangen nach Sachkunde keine Einengung der Freiheit in der Berufs- Wahl sei. Es stehe jedem frei, den Beruf des Eimzelhändlers zu erlernen, wenn er ihn ausüben wolle, Die gesetzmäfige Regelung der Berufsausbildung durch die Bedingung der Qualiflkation und der Forderung per- sönlicher Zuverlässigkeit selen in der Ver- fassung vorgesehen. Der Artikel 2 des Grundgesetzes, die Freiheit der Person, werde von diesem Streitfall nicht berührt, da die Berufsausübung speziell und er- schöpfend in dem Artikel 12 des Grundge- setzes behandelt werde. Das Bundesverwaltungsgericht hob das zugunsten des Klägers ergangene Urteil der Vorinstanz auf und verwies die Sache Zur nochmaligen Verhandlung an das Ober- verwaltungsgericht Münster zurück. Es solle geprüft werden, ob der Kläger durch seine Großhandelstätigkeit die notwendige Sach- kunde für den Einzelhandel erworben habe. K URZ NACHRICHTEN Steuererleichterung für Berufskranke (AP) Silikose-Erkrankten sell im kommen- den Jahr bei einer Erwerbsminderung von mehr als 20 v. H. der gleiche Steuerfreibetrag wie Körperbeschädigten zustehen, Dies hat Bundes- finanzminister Schäffer der SpPD- Bundestags- fraktion auf ihre Bitte mitgeteilt, die steuer- freien Beträge für Silikose-Hrkrankte auch für 1956 zu gewähren. Schäffer betonte, daß die Verhandlungen mit den Ländern hierüber bereits abgeschlossen seien, Die Eintragung des Pauschbetrages in die Lohnsteuerkarte erfolgt auf Grund eines Zeug- nisses der Berufsgenossenschaft über den Grad der Erwerbsminderung. Ein Attest es Amts- arztes soll nicht mehr erforderlich sein, Städtetag empfiehlt Baubeschränkung (dpa) Das Präsidium des Deutschen Städte- tags empfahl am 4. November in Berlin den Städten und Gemeinden, die kenjunkturpoliti- schen Bemühungen der Bundesregierung und des Bundestages zu unterstützen. Die Investi- tionsvorhaben sollten darauf untersucht wer- den, ob durch eine zeitliche Zurückstellung der Baumarkt entlastet werden kann. Wohnungs-, Schul- und Straßenbau soll davon ausgenom- men werden, da eine Vernachlässigung dieser Aufgaben schwerste volks wirtschaftliche und soziale Schäden zur Folge haben würde. Das Präsidium wandte sich gegen Bestrebungen, vor allem Gemeinden zur Errichtung und Erhaltung von Krankenhäusern gesetzlich zu verpflichten. Nur vorbereitende Arbeiten (VWD) Die französische Regierung hat der Bundesregierung mitgeteilt, daß es sich bei den Apbeiten an der Staustufe Vogelgrün des Rhein- seitenkanals lediglich um vorbereitende Arbei- ten handle, mit denen der Entscheidung über die Realisierung des Maselkanalprojekts nicht vorgegriffen werden soll. Westdeutsche Erdöl förderung (WD) Die Erdölförderung im Bundesgebiet ist im Oktober um etwa 10 000 t auf rund 279 000 t gestiegen. Am ergiebigsten war die Förderung zwischen Elbe und Weser mit rund 8 105 b und die westlich der Ems mit rund Gefährliche Konkurrenz (AP) Die gefährlichsten Konkurrenten der britischen Industrie— Deutschland, die Ver- einigten Staaten und Japan— drohen ihr sogar in den Ländern des Sterling-Blocks den Rang Abzulaufen, berichtet das offizielle„Beard of Trade Journal“, Während die britische Indu- strie im ersten Jahr ihre Exporte in Länder des Sterling-Blocks nur um 11 v. H. steigern konnte, betrug diese Steigerung für Deutsch- land 30 v. H., für die Vereinigten Staaten 22 v. H. und für Japan 63 v. H. Salzgitter erweitert Aufsichtsrat Die Hauptversammlung der Hüttenwerk Salzgitter A8, eine Tochtergesellschaft der Aktiengesellschaft für Berg- und FHüttenbe⸗ triebe(in Bundesbesitz) hat die Erweiterung des Aufsichtsrates von 11 auf 13 Mitglieder beschlossen, Als Vertreter des Aktionärs wur⸗ den Bankdirekter Erich Bechtolf(Vorstands- mitglied der Norddeutschen Bank) und Bank- direktor Hans Einn(Vorstandsmitglied der Hamburger Kreditbank Ad) zugewählt, als Vertreter der Arbeitnehmer Heinz Dürrpeck (I Metalh Frankfurt M. und Walter Heyda-⸗ mek, Braunschweig. lichen Investitionen bereits hinreichend Verwaltungs-Vereinfachung im Ruhrberg bau (AP) Die Vorstände der Wirtschaftsver⸗ einigung Bergbau und des Unternehmens- verbandes Ruhrbergbau sind zur Herbeifüh- rung einer engeren Zusammenarbeit über⸗ eingekommen, die Hauptgeschäftsführung künftig in Personalunion wahrnehmen zu lassen, teilt die Informationsabteilung des Unternehmensverbandes Ruhrbergbau am 4, November mit.„In Würdigung dieser Situation“ hat der Hauptgeschäftsführer des Unternehmensverbandes Ruhrbergbau, Df, Sogemeier, um Entbindung von seinem Am gebeten. Der Vorstand gab diesem Ersuchen statt, bestimmt jedoch, daß Dr. Sogemeier auch weiterhin an den Sitzungen des Vol: standes des Unternehmensverbandes mit he- ratender Stimme teilnimmt. Nachfolger Pr. Sogemeiers wurde Oberbergrat à. D, Keysef Investiere mit Vernunft VWD) Die industrielle Hochkonjunktur in Westeuropa hat zu schwerwiegenden Pi, Paritäten geführt, stellt die UNO- Wirt⸗ schaftskommission für Europa Hoe in ihrem neuesten Viermonats-Bericht zur europäi- schen Wirtschaftslage fest. Während sich bei- spielsweise die Absatzlage der Textilindu- strie in fast allen Ländern immer mehr ver- schärfe, seien andererseits Zeichen überhöh⸗ ter Investitionen und Kreditaufnahmen fir Investitionszwecke festzustellen, Diese Ent? wicklung gefährde nach Ansicht der EC die Behauptung des gegenwärtigen Exportyolu- mens, so daß eine vernünftigere Verteilunf der Investitionen erforderlich sei, Es wird allerdings darauf hingewiesen, daß die mei sten westeuropäischen Länder ihre 1 geschränkt haben. Sofern die erlassenen Rre- ditrestriktionen sowie die psychologischen Auswirkungen der küralich eingetretene Abschwächung der Aktienkurse die unnöti- gen Privatinvestitionen verlangsamen, 1 7 vielleicht mit einer hefriedigenderen Verte“ nach Ansicht der ECE im kommenden Jahr lung der Investitionen gerechnet werden. bhar⸗ Im Augen- spie Dor Mar der nise fret Dis! sitz geb des wWol dun pro Kor Tar lich lich Fri. nen mö! tior haf nac tre 17 5 Ir. 256 Vr. 256/ Montag, 7. November 1955 Aber. len dez adt zu- en, der 0, zum e) ge. nsch. las ge. 3jähri. undes. ele an- Jahrez. npfang srepu- Sahen Seblet, undes. öchster publik 1 Auf. d Vol. kurzer Erfolge hr sie- lik mit. ist Seit Tistlich katho- ubens. gefahr wurde md z ait Na- als re- „ blut-⸗ eb sich hristen n auf- ten der . Zau- „ hatte en Rag sie— Lassen. in der r heu- en, ist ler all-. immer 1 poll. laffen- Selbst zu be⸗ als die rtyrer- nichts Minute en oft orbild- der in er 1941 1 Adiis keine begon- er tat- lischen Mannheimer„Kreisfriedenskomitees“. ie, die eichter assung m die t nach „ Ohne n. Im Kolgen lernen aat 2 -har-⸗ 8 XII. r der neues gen- e sich enken, sich täten, einer könne rloren . MANNHEIM 5 Seite 3 eee „schine Krumbeere zum Einlege!“, der lockende Ruf der mit handgestrickten Westen vermummten Marktfrau verliert sich im trübkeuchten Samstagmorgen auf dem Marktplatz. Wenige Käufer verirren sich an die lange Reihe der Kartoffelstände, die ent- lang der Straße zwischen GI und G2 ihr Angebot aufgebaut haben: Schöne trockene Pfälzer, gelbe und rötliche aus dem Ponners- berggebiet, aus Rheinhessen und kleine „Salatkartoffel“. Eine Frau, ein wenig ärmlich gekleidet— eine Rentnerin, wie wir erfahren— läßt sich ein Pfündlein in ihre Einkaufstasche füllen. sie schüttelt den Kopf. So viel hat sie noch nie dafür bezahlt. Und auch andere Kundin- nen, echte Mannheimer Hausfrauen, nehmen kein Blatt vor den Mund. Am wenigsten auf dem Wochenmarkt. Mit ihrem ganzen Reper- toire von Kraftausdrücken schimpfen sie auf Jie hohen Preise, auf die Händler, die Bauern, die Regierung und wer sonst noch daran schuld sein könnte. Elf und zwölf Pfennig kostet das Pfund, Salatkartoffeln so- ar 18. Kartoffeln zum Einkellern kosten je Zentner 9,50 Mark oder zehn Mark frei Haus. Meisterschaftsfeier schloß Der Abendspaziergänger, dessen techni- sche Kenntnisse s0 weit entwickelt sind, daß er einen Mercedes von einem Hanomag un- terscheiden kann, mag sich am Freitagabend gewundert haben über die Ansammlung von DRKW-Fahrzeugen vor der„Flora“ in der Lortzingstraße. Da stand ein guter Quer- schnitt durch 20 Jahre Automobilentwick- lung kunterbunt neben- bzw. hintereinan- dier Der unentwegte„Tapeten-DK Wa neben dem schnittigen Modell neuesten Datums, und dann und wann ein Motorrad. Die Besitzer selbiger Fahrzeuge traf man dann bei einer fröhlichen„Tagung“ im klei- nen Saal der„Flora“: sie ehrten die Meister des Vereinsjahrs. Nicht nur aus Anhänglich- keit zu ihrem Fahrzeug und um fachzusim- peln hatten sich die Mannheimer DK W- tahrer zu einem Club zusammengefunden, sondern auch um die Voraussetzungen des modernen Straßenverkehrs gründlich zu pfle- gen. Mit Erläuterungen dieser Art leitete Eine sehr merkwürdige Versammlung ppielte sich am letzten Wochenende im Neben- zimmer einer Neckarauer Gastwirtschaft ab. Dort traf sich die engere Vorstandschaft 5 Au der Tagesordnung standen Fragen der Orga- nisation eines Kreistages der Friedens- freunde. Ehe jedoch der erste Punkt zur Diskussion kam, meldete sich der erste Vor- sitzende zu Wort, um eine Erklärung abzu- geben, die alle Friedensfreunde verblüffte. Er gab nämlich sein Amt in die Hände des Vorstandes zurück. Mit diesem Schritt wolle er, wie er sagte, gegen die Bevormun- dung des Friedenskomitees durch die KPD protestieren. Seit langem stehe die Arbeit des Komitees im Ruf, einer kommunistischen Tarnorganisation zu dienen. Er habe im ehr- lichen Glauben, es sei eine freie, überpartei- uche, übernationale Organisation, für den Frieden arbeiten wollen. Nun habe er erken- nen müssen, daß dies im Friedenskomitee nicht möglich sei. Alle Schlüsselpositionen würden mehr und mehr von kommunistischen Funk- tionären besetzt. Das Landesfriedenskomitee habe zwei„Schnüffler“ zu Friedensfreunden nach Mannheim geschickt, die seine„Linien- treue“ prüfen sollten. Ein Gespräch mit dem Das Leid der Hausfrau: Fünf Zentner Kartoffel fressen beinahe einen Wochenlohn, Kohlen sind auch noch nicht im Keller. Das kann schon den schma- len Etat einer Hausfrau ins Wanken und sie auber Fassung bringen Die Händler, die ja den engsten Kontakt mit den Kunden haben, wissen das nur zu gut.„Unter uns gesagt, sie sind wirklich viel zu teuer, aber wir können nichts dafür“. Und tatsächlich, auf dem Großmarkt, wo sie sich eindecken, liegt der Preis pro Zentner auch schon zwischen 9 und 9,50 Mark. Frägt man die Großhändler, so erfährt man, daß sie für Waggonweise angelieferte Kartoffeln 7,80 bis 8 Mark und mit Lastzügen angelieferte 8,10 bis 8.20 Mark bezahlen müssen. Sie ver- sichern, daß zwar die Qualität ausgezeichnet sei, aber der Einkaufspreis doch im allgemei- nen um 2,50 Mark höher liege als im vergan- genen Jahr. Nicht nur höher als im vergangenen Jahr, sondern höher als vor vier Wochen! Anfang Oktober lag der Zentnerpreis noch bei 7 bis 7,50 Mark. Aus der Gegend um Seckenheim, Viernheim, Rheinau bis Wiesenthal, Schwet- zingen und Brühl rollten wie immer im Mannheimer DKW Klub war groß in Fahrt ein erfolgreiches Jahr ab der Vorsitzende R. Gerling den Abend ein und der letztjährige Sportleiter Schweiger rief die Vereinselite an den Tisch, auf dem die Präsente aufgebaut waren. Die Sieger der internen Vereinsmeister- schaft sollten aber nicht nur geehrt, sondern auch gefeiert werden. Also schob die DRW- Clubkapelle den dritten Gang hinein, und die Bedienungen schleppten beträchtliche Mengen an Coca-Cola und Fruchtsäften bei. Schließlich wartete der Wagen vor der Tür, und schließlich saß am Vorstandstisch In- spektor Müller von der Verkehrspolizei. Als Ehrengast zwar,— aber immerhin. Wah Die Memellandausstellung im FHofge- bäude des Zeughauses wird nochmals vom 6. November bis einschließlich 4. Dezember täglich außer montags von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr, sonntags durchgehend von 10 bis 17 Uhr gezeigt. kriedenskomitee ist KP-Tarnorganisation Der erste Vorsitzende warf den Bettel hin und trat zurück Funktionär Erwin Eckert habe ihm schließ- lich völlige Klarheit gebracht. Man habe von den Friedensfreunden verlangt, daß sie die Oder-Neißge-Linie als Grenze und die Regie- rung der DDR anerkennen, obwohl er selbst aus Besuchen der DDR wisse, daß die Deut- schen dort diese Regierung nicht wollen und unter ihr in Unfreiheit leben. Im Anschluß an diese Erklärung schlug der zurückgetretene Vorsitzende vor, darüber zu diskutieren und sich eindeutig von der kommunistischen Beeinflussung zu distanzie- ren. Dies war jedoch nicht nach dem Ge- schmack der übrigen Vorstandsmitglieder. Man debattierte eine halbe Stunde darüber, wer wohl die Presse eingeladen haben könnte (sie war tatsächlich eingeladen). Dann wurde vorgeschlagen, abzustimmen, ob man die Presse nicht lieber„verabschieden“ Wolle. Um weiteren Streit unter Friedensfreunden zu vermeiden, zog es unser Reporter vor, freiwillig das Feld zu räumen. Wie uns am Sonntag mitgeteilt wurde, hat am gleichen Abend auch der Vorsitzende des Bezirks„Rhein-Neckar“ der Friedens- freunde, Sarschel, aus den gleichen Gründen wie sein Mannheimer Kollege sein Amt zur Verfügung gestellt. Mac Die neue Johanniskirche wurde eingeweiht Ein Festtag für den Lindenhof/ Landesbischof Bender predigte Der Nebel hing noch in dichten Schwaden über der Stadt, als am frühen Sonntagmor- sen ein Posaunenchor vom Kirchturm herab einen ganz besonderen Festtag für die evan- gelischen Lindenhöfler einleitete: Die Ein- weinung der 1904 erbauten und im Krieg zerstörten Johanniskirche wurde gefeiert. Als Landesbischof D. Bender Pfarrer E. Büh- ler die Schlüssel des neuen Gotteshauses übergab und die Gemeindemitglieder damit endgültig ihren bisherigen, notdürftigen Gottesdiensträumen ade sagen konnten, er- innerte sich mancher treue Kirchgänger des blick von der Empore auf den Altarraum der unter Leitung von Eberhardt Tautz. An Bild: A. Falk Orgel saß Rolf Schweizer. ohanniskirche. schwarzen 9. August 1943, an dem die Kirche in Schutt und Asche sank und nur noch der Purm wie ein wehmütiges Mahnmal über den Ruinen ragte. Um diesen Turm wurde nun die Johanniskirche im alten, an roma- nische Formen angelehnten Stil erbaut. Im Innern allerdings verzichtete man auf den früheren Schmuck. Der Altar allein mit dem von Professor Heinlein geschnitzten Kruzifix gibt dem schlichten Raum sein Gepräge. Der Festgottesdienst wurde von Pfarrer Bühler geleitet; Landesbischof D. Bender hielt die Festpredigt. Er wies auf die Be- deutung des Tages als Erinnerungstag Lu- thers hin und sprach über die Heilsbotschaft der Bibel, die sich als einzige Antwort auf alle irdische Wahrheitssuche erwiesen Habe. „Möge in diesem Haus das Wort Gottes nicht nur gepredigt, sondern auch gesucht und ge- hört werden“, rief er als Schlußwort der Ge- meinde zu. f Nach dem Segen begrüßte Pfarrer Büh- ler die Gäste, unter ihnen viele ehemalige, jetzt nach auswärts verschlagene Gemeinde- mitglieder und ehemalige Seelsorger der Johanniskirche, und gedachte besonders Sei- nes verstorbenen Vorgängers, Pfarrer Em- lein. Er dankte allen, die durch geistigen und materiellen Einsatz den Wiederaufbau der Kirche ermöglicht haben. Bürgermeister Trumpfheller, der die Grüße der Stadtverwaltung und des Stadt- rats überbrachte, würdigte die neue Kirche als ein Zeichen des Wiederaufbauwillens der Bevölkerung. P. Stengele, der Seelsorger der katholischen Nachbargemeinde, gedachte ge- meinsam durchstandener schwerer Tage und erbat Gottes Segen über das Haus. Dekan Schmidt, der für den Kirchenbezirk sprach, wünschte der Kirche eine Zukunft als„Hort der Güte und der Gnade Gottes“. Den musikalischen Rahmen der Feier gaben der Kirchenchor und Singkreis der Johanniskirche und ein Instrumentalkreis der ila „Krumbeere“ im Keller— der Beutel ist leer Es gibt genug Kartoffeln, aber sie sind teuer/ Die Meinung der Verbraucher, Händler und Erzeuger Herbst die Kartoffelkarren stadtwärts. Wer damals an seinen Bauern gedacht hat, ist jetzt gut heraus. Aber viele Städter haben gewartet. Sie wußten nicht, daß in diesem Jahr die Kar- toffeln schon im September ausgemacht wür- den. Sie hatten nicht das Geld auf der Hand, oder der Keller im Neubau ist nicht ge- räumig genug, oder man nahm einfach alles zu selbstverständlich. Kartoffel, das Haupt- nahrungsmittel in Deutschland— und erst recht in der Pfalz— würden schon immer da sein, dachte man.— Nun, sie sind auch da. In genügender Menge sogar. Die Ernte in der Pfalz und in Rheinhessen war zwar etwas geringer als sonst, aber nicht schlecht. Eine richtige Mißermnte jedoch gab es in an- deren Kartoffelanbaugebieten, in Nord- deutschland. Deshalb wurden aus unserem Gebiet sehr viel mehr als sonst abgezogen. Norddeutsche Händler haben den Preis hoch- getrieben. Nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage verschob er sich zu ungunsten der Verbraucher. Was sagen die Bauern zu der Entwick- lung? Wir befragten den Vorsitzenden des Bauernverbandes im Kreis Mannheim. Er kam gerade von Stuttgart, wo er unter an- derem auch über diese Frage im Ministe- rium vorgesprochen hatte. Er sagte uns etwas, an das wir kleinen Kartoffelkäufer zunächst nicht denken: Auf dem ausländi- schen Futter liege ein zu hoher Zoll. Bei dem gegenwärtig hohen Schweinebestand bleibe der deutschen Landwirtschaft nichts anderes übrig, als eigene Kartoffeln zu ver- füttern. Würde das ausländische Futter durch Verminderung des Zolls verbilligt, wären mehr Speisekartoffel verfügbar. Den Vorwurf, daß die Bauern Kartoffeln horte- ten, wies unser Gewährsmann entschieden zurück. Er habe selbst alle Mühe gehabt, noch Kartoffeln aufzutreiben. Kein Bauer würde sich, meinte er, bei den gegenwärti- gen Preisen von 8 bis 8,50 Mark das Ge- schäft entgehen lassen. Und zum Schluß die kitzlichste Frage an alle, Händler und Bauern: Werden die Kar- toffeln wieder billiger werden? Kaum, heißt die Antwort. Die Meldungen in Rundfunk und Presse, wonach jetzt die Einfuhr frei- gegeben sei, habe die Abgabefreudigkeit überall erhöht, weil kein weiterer Preis- anstieg zu erwarten sei. Aber auch im Aus- land seien die Kartoffeln nicht billig und für die Anlieferung in unser Gebiet kamen relativ hohe Frachten hinzu. Wohl könnten jedoch durch Einfuhren die Preisspitzen, im Ruhrgebiet beispielsweise bis 14 Mark,„ab- gebrochen“ werden. Quintessenz: Trotz der durchschnittlich schlechteren Ernte als im Vorjahr gibt es genug Kartoffeln für alle. Aber sie sind teuer und werden schwerlich noch billiger werden. Es wird uns also nichts übrig blei- ben, als dieses Jahr in„die saure Krum- beere zu beißen“ Mac Barchet Volksnahrungsmittel Kartoffeln: Die Preise stiegen Filmwerbung ist nicht gleich Holzhammer Eine Uebersicht über 45 Jahre Werbe-Trick-Film im„Alhambra“ Für Druckknöpfe und Traktoren, für Schokolade und Sparkassen versuchen Wer- bespezialisten schon seit 45 Jahren das Kino- publikum durch Reklame- Trickfilme zu interessieren. Wie sich der Werbefilm in die- sem Zeitraum entwickelt hat, wie aus dem mit Schauspielern gedrehten Reklamefilm der moderne, mit abstrakten Stilmitteln operierende werbende Blickfang wurde, zeigte am Samstagvormittag im„Alhambra“ eine Werbe-Film-Schau, zu der der Werbe- fachverband Südwest, Bezirksgruppe Mann- heim-Heidelberg, eingeladen hatte. Julius Pinschewer aus Bern, ein„alter Hase“ in diesem Metier, der 1910 den ersten Werbetrickfilm der Welt geschaffen hat, gab einige Erklärungen zur Entwicklung des Werbefilms und seiner Psychologie. Nach sei- ner These kommt der anspruchsvolle Strei- fen, der vom Publikum geistiges Mitgehen erfordert, immer besser an als der„Klatsch- film“, der alle Details mundgerecht serviert. Während bei den Beispielen für die erste Werbefilmzeit noch Schauspieler für Suppe und Korsetts Reklame machten, traten bald die wirklichen Produkte handelnd auf, und als eine Likörflasche zwei stumm Streitende be- sänftigte(ein ganz auf das filmische Element abgestimmter, interessanter Streifen), war die Avantgarde im Reklamefilm geboren. Ein Silhouettentonfilm aus dem Jahre 1929(einer der ersten Zeichentrickfilme), ein Puppen- und ein Schattenspiel Auf farbigem Hintergrund und endlich die aktuellsten, mo- dern stilisierenden Werbetrickfilme zeigten die letzten Phasen dieser Entwicklung. Die modernen Werbefilme lassen ihren Werbe- zweck meist nur am Rande erscheinen und Nervöse Herzbeschwerden! Kreislaufstörungen! Störungen der Wechseljahre! Bei nervösen Herzbeschwerden, bei Nerven- schwäche, Ubererregbarkeit, nervös. Schlaflosig- keit, Schwindelgefühl und Müdigkeit sowie bei Störungen in den Wechseljahren und bei Alters- beschwerden haben sich Regipan-Dragees aus- gezeichnet bewährt Regipan ist das neue, wirk⸗ same Mittel zur Herzstärkung und Nerven- beruhigung sowie zur Regulierung des Kreis- laufs. Regipan verbessert die Ernährung des Herzmuskels, gibt Herz und Nerven neue Kraft und schenkt wieder Frische und Leistungsfähig- keit. Regipan verdient auch Ihr Vertrauen! Ma- chen Sie noch heute einen Versuch! In Apotheken. „Anzeige. sind eine Mischung aus allgemeiner Infor- mation und Unterhaltung— ein unaufdring- liches mixtum compositum, das dem Publi- kum gefällt und den penetranten Holznam- mermethoden, die einer naiveren Epoche der Filmwerbung angehören, weit überlegen ist. -ila- Neuer Abschnitt in der Geschichte des Ruderclubs von Emil Pister erbauten Bootshauses an der Rheinpromenade Festliche Uebergabe des Am 9. Februar 1945 fiel draußen an der Rheinpromenade das Bootshaus des Mann- heimer Ruder-Clubs von 1875 dem zweiten Weltkrieg zum Opfer. Damit war der ganze, in Jahrzehnten erarbeitete Besitz dieses tra- ditionsreichen Mannheimer Vereins zu Schutt und Asche geworden. Fast genau 40 Jahre vorher, im Jahre 1905, war die rot- blau- weiße Fahne des Clubs zum erstenmal an der Rheinpromenade hochgegangen. Nach mehrfachem„Wohnungswechsel“ innerhalb des Stadtgebiets waren die Clubruderer da- mit an einem der schönsten Plätze des Mann- heimer Lido seßhaft geworden. Gestern, fast genau 50 Jahre später, begann mit der Ein- weihung des großflächig angelegten zweiten an dieser Stelle errichteten Bootshauses ein neuer Abschnitt in der Clubgeschichte. In Uebereinstimmung mit dem städtischen Gar- tenbauamt entstand hier ein eingeschossiger Bau im Pavillonstil, der von der Rheinpro- menade her den Blick auf Stadt und Je- suitenkirche freiläßt. Der Pavillonbau tritt die Nachfolge des zerstörten dreigeschossigen Bootshauses an. Der Club, der 600 Mitglieder und eine noch größere Zahl von Freunden sein eigen nennt, besitzt mit einem großen, hellen und freundlichen Saal, dem zwei vor- gelagerte Gaststätten angeschlossen werden können, seit gestern nun die Gesellschafts- räume, die seiner Bedeutung zukommen. Mit dem„alten“ Restaurant, das bereits während des ersten Bauabschnittes 1953 fertiggestellt wurde, ist die Bestuhlung des MRC-Hauses nun insgesamt über 500 Plätze stark. Dazu kommen zwei Kegelbahnen und verschiedene Neben- und Wirtschaftsräume. Den sportlich interessantesten Teil bilden die vier großen Bootshallen, in denen je acht Boote über- nachten können. Zur Gratulationscour fand trotz des nebligen Morgens sehr viel hohe Prominenz den Weg zur Rheinpromenade. Wir sahen Bürgermeister Trumpfheller, Direktor BußgB- jäger, Md. Angstmann, Direktor Krumme von der Städtischen Sparkasse, Stadtschul- rat i. R. Julius Walter, den Vorsitzenden des Mannheimer Regattavereins Stuzmann, Hans Dingeldein, Polizeirat Frei, Stadtrat Barber, Dr. Vogel, Dr. Bock und eine nicht enden- wollende Zahl befreundeter Mannheimer, Heidelberger und Eberbacher Ruder- und anderer Vereine. Emil Pister, der Architekt der neuen An- lage, übergab offiziell sein Bauwerk an den ersten Vorsitzenden des Clubs. Es sei manch- mal hart gerungen worden, aber die Club- kameradschaft habe doch immer alle Schwie- rigkeiten meistern können. Carl Franz Schömbs, der zweite Vorsitzende, meldete „Unser Bootshaus ist zur Einweinung be- reit!“ Fritz Beißwenger, der erste Vorsit- zende der Rot-Blau-Weißen gab einen aus- führlichen Uberblick über die Clubgeschichte seit der Gründung. Die erste Clubunterkunft stand nicht am Rhein-, sondern am Neckar- ufer, etwa an der Stelle, wo heute das Stra- Aus dem Polizeibericht: Schwere Verkehrsunfälle Sechs Personen verletzt Ein 80jähriger Radfahrer, der um die Mittagszeit aus der Einfahrt seines Grund- stücks am Speckweg herausfuhr, kollidierte mit einem vorbeifahrenden Omnibus. Der alte Mann wurde mit lebensgefährlichen Ver- letzungen ins Krankenhaus gebracht.— Ein Pkw-Fahrer, der nicht die rechte Seite ein- hielt, stieß auf der Relaisstraße mit einem entgegenkommenden Kraftwagen zusam- men. Dieser wurde gegen einen am Straßen- rand parkenden Lieferwagen geschleudert. Beide Pkw-Fahrer und eine mitfahrende Angestellte wurden ernst verletzt. Sach- schaden 4000 Mark. Schwer verletzt Wurde auch eine 24 jährige Pkw-Fahrerin, die an der Straßenkreuzung Viehhof-Schwetzin- ger Straße mit einem Lastkraftwagen zu- sammenstieß, dessen Fahrer die Vorfahrts- regeln mißachtet hatte,.— Ein 47jähriger Fußgänger, der die Friedrich-Ebert-Straße in Höhe der Bonifatiuskirche überqueren wollte, wurde von einem in Richtung Brücke fahrenden Pkw erfaßt und schwer verletzt. Lager in Seckenheim brannte Am Vormittag entstand in einem Lager- raum in Seckenheim ein Brand. Ein Teil der eingelagerten Warenbestände wurde ver- nichtet. Obwohl das Feuer, dessen Ent- stehungsursache noch unbekannt ist, schnell gelöscht wurde, entstand doch ein Sach- schaden in Höhe von 1000 Mark. Straßenräuber erwischt Auf der Eichendorffstraße traktierte ein 22jähriger ein Mädchen mit Faustschlägen und entrißg ihr die Handtasche. Der Räuber wurde von Straßenpassanten verfolgt, ge- stellt und der Polizei übergeben. Mädchen wurden zu Hyänen Gegen zwei Uhr kamen sich auf der Straße zwischen O 5 O 6 vier Mädchen buchstäblich in die Haare. Sie bearbeiteten sich mit Fäusten und zerzausten sich ihre Frisuren. Eine der„‚Streithennen“ mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Unfallzahlen unverändert hoch Die Zahl der Verkehrsunfälle im Oktober ist im Vergleich zum Vormonat fast unver- ändert geblieben. Im Stadtgebiet ereigneten sich 546(im Vormonat 548) Verkehrsunfälle. Drei(fünf) Personen wurden getötet, 280 (349) verletzt. Wochenendbilanz Trotz des starken Nebels in der Nacht zum Sonntag kam es auf der Autobahn Mann- heim-Heidelberg lediglich zu drei leichten Unfällen. Die 27 Verkehrsunfälle, die sich über das Wochenende im Mannheimer Stadt- gebiet ereigneten, waren ebenfalls leichterer Art; zwölf Personen wurden verletzt.— We- gen groben Unfugs und Ruhestörung wurden 24 Personen angezeigt oder vorübergehend festgenommen. Benbahndepot liegt. Vom Neckar siedelte der Club in ein Zollhaus am Parkring um, es war eine Zeit großer Erfolge. 45 Siege, darunter eine deutsche und eine Schweizer Meisterschaft wurden damals errungen. Ueber einen Lagerschuppen kam im Schnik- kenloch der Club 1905 dann an den heutigen Platz am Rhein.„Wir haben in unseren Bootshäusern immer die Ansatzpunkte ge- sehen, in denen die Haltung unseres Sportes geprägt wird. Sie sollten daher nicht allein Stätten des Sports, sondern Zentren sein, in denen in echter Gemeinschaft Persönlichkei- ten heranwachsen, wo die Generationen einander ablösen und von einander lernen. Der Vorsitzende sagte abschließend allen, die am Gelingen des Bootshausprojektes mit- wirkten, seinen Dank. Bürgermeister Trumpfheller eröffnete den Gratulationsreigen mit einer kurzen An- sprache, in der er Mannheim eine Stadt nannte, die auf dem besten Wege sei, eine Hochburg des Rudersports zu werden. Ein Clubtrio spielte eine Komposition von Beet- hoven und der Chor der Liedertafel beschloß mit zwei Gesangsstücken den festlichen Tag. H Das Wetter Aussichten bis Dienstagabend: Verbreitet Morgennebel, gebietsweise auch tagsüber anhaltend. Sonst bei geringer Bewölkung in niederen Lagen stark dunstig, in höheren Lagen klarer. Im wesentlichen trocken. Tagestemperaturen in Nebelräumen 11 bis 13 Grad, außerhalb derselben bis 15 Grad. Nächtliche Tiefstwerte um 8 Grad. Schwa- cher Wind wechselnder Richtung. Vorhersage Harfe füt 2148557 Uht 1 1 1825 8 Weitere Lokalnachrichten auf Seite 8 727555... DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag. 7. November 1955 Nr. g Ein Bein gestellt tatenlos zu, was allerdings selten vorkam, recht hart ein und machten den Waldhof- Stürmern das Leben sauer. nat Waldhof-Stürmer Cornelius hier dem Torwart des VfB Helmbrechts. Drei Bayern sahen dieser Aktion ihres Torwarts denn die Gästeverteidiger stiegen meistens Bild: Steiger Gegen überaus harte Gäste Waldhio- Sieg nach ⁊wei&lmeleen Lebefromm erneut verletzt/ SV Waldhof— VfB Helmbrechts 3:1(2:0) Gegen den Tabellenletzten aus Helm- brechts taten sich die Waldhöfer schwerer als erwartet. Zwei Elfmeter und ein Lebe- fromm-Tor ergaben zwar einen 3:1-Sieg, der aber mit Verletzungen von Lipponer und Lebefromm sehr teuer erkauft werden mußte. In der ersten Viertelstunde gab es wenig zu sehen. Aber das lag nicht am Nebel, son- dern an dem planlosen Gekicke beider Mannschaften. Dafür war aber laufend die Schiedsrichterpfeife zu hören, vornehmlich deshalb, weil die bayerischen Gäste mit über- großer Härte einstiegen und den Waldhof- Stürmern allen Schneid abkauften. Aber auch der Spielaufbau der Außenläufer Kleber und Lipponer ließ allerhand Wünsche offen und die planlosen Schüsse von Zäh, sowie das ungenügende Zuspiel Cornelius“ ließen das Waldhofspiel völlig zerfallen. Zum Glück Zeigten sich auch die Gäste, vornehmlich im Sturm, sehr harmlos, so daß auf beiden Sei- ten kein Porzellan zerschlagen wurde. Da auch Zeig ebenso wenig wirksame Flanken- bälle schlug wie sein Gegenüber Zäh, mußte der Innensturm die Hauptlast der Angriffe tragen. Endlich, in der 23. Minute, wurde der Helmbrechter Riegel zum ersten Male auf- gebrochen. Ein Eckball Zähs kam über Lehn zu Lebefromm, der nach seinem längeren Aussetzen wegen Verletzung, mit einem 1:0- Schuß ein schönes Debüt gab. Trotz laufen- der Waldhofangriffe mußten die 2000 Zu- schauer bis zur 38. Minute auf das 2:0 war- ten. Stopper Täuber hatte eine Steilvorlage Lipponers an Lebefromm mit der Hand ab- geschlagen. Lipponers Elfmeterschuß ließ Torwart Plochberger keine Abwehrmöglich- keit. Mit einem Prachtschuß von Kleber, den Schlehhofer auf der Torlinie stoppte, hatte die zweite Halbzeit einen lebendigen Auf- takt. Doch dann blieben die Gäste ihrer un- fairen Härte und die Blau-Weißen ihrem miserablen Zuspiel treu. Das unzufriedene Publikum begann zu pfeifen, Lebefromm zu Humpeln und Lipponer zu schimpfen. Zu allem Ueberfluß traf Lebefromm auch noch die Querlatte, als der gegnerische Torwart ausgeschaltet war. Als die Waldhof-Elf ganz Spiel ohne Höhepunkte Holland schlug Norwegen 3:0 Im Olympiastadion Amsterdams schlug am Sonntag Hollands Fußball-Nationalelf vor 65 000 Zuschauern die norwegische Mannschaft mit 3:0(2:0) Toren. Während des Spieles, das keine Höhe- punkte hatte, boten die Norweger zwar viel- tach gute Einzelleistungen, doch fehlte der Mannschaft Geschlossenheit und Durch- schlagskraft. Der norwegische Sturm blieb bei seinem kurzen Paß-Spiel, mit dem die holländische Verteidigung ohne Schwierig- keiten fertig wurde. lustlos wurde, bemühten sich die Gäste, durch einige Angriffe etwas Farbe ins Spiel zu bringen. So fiel in der 63. Minute völlig unnötig der Anschlußtreffer. Der wenig beschäftigte Lennert ließ eine harmlose Flanke von Schüler fallen, die Rauh mühelos ins Tor drückte. Der Waldhof drückte endlich etwas auf das Tempo, aber seine Außenstürmer brach- ten immer noch keine Flanke zur Mitte. Der angeschlagene Lipponer mußte mit Zäh seinen Platz tauschen und wurde auf Links- auhen noch einmal lädiert. So hatten die Bayern mehr Chancen für ein 2:2 als die Waldhöfer für ein 3:1. Das erkannte auch der Wettergott und verhüllte die Schluß phase des Kampfes mit einem Nebelschleier. In der vorletzten Minute trat Stopper Täu- ber den am Boden liegenden Lebefromm zu- sammen. Schiedsrichter Böttcher(Greben- stein) gab wohl einen Elfmeter— den Lip- poner zum 3:1 verwandelte— aber gegen den Rohling keinen Platzverweis. H. Kimpinsky Nur der VfR holte auswärts beide Punkte: — Unverändertes Bild an der Si. Spitz Weitere Sportereignisse: 3:1-Heimsieg des SV Waldhof über VIB Helmbrechts/ Süddeutschland unterlag im Endspiel um den Pokal des Deutschen Handballbundes der Vertretung W estdeulch lands 7:11/ G. Hecht neuer deutscher Schwergewichtsmeister/ Ueberraschungen beim Start Al. Meisterschaitsrunde im Eishockey: KEV unterlag Bad Nauheim 2:3/ Düsseldorf—Pr. Krefeld 9 Diesen VM E- Sieg liaben die wenigsten erwarte! Durch Tore von Meyer, de In Reutlingen war man sich von vorn- herein klar, daß diese Begegnung gegen den VfR Mannheim weitaus schwerer würde, als alle bisherigen Spiele auf eigenem Feld. Schon die erste halbe Stunde zeigte, daß der VfR nicht zu unrecht den dritten Tabellen- platz einnimmt. Die Reutlinger Elf trat mit derselben Mannschaft an, wie an den beiden letzten Sonntagen, also noch ohne Fritschi, Gernhardt, Feuerlein und Ludwig. Beide Mannschaften befleißigten sich eines betonten Flachpaßspieles, so daß die Begegnung von Anfang an lebhaft war und die Spannung bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Fischer, Augsburg; nicht abriß. In den ersten 15 Minuten war die Partie aus- geglichen. Reutlingen kam in der 14. Minute zu seinem Führungstreffer. Mittelstürmer Grziwok sandte den Ball steil zu seinem bereitstehenden Rechtsaußen Teufel, der ofkenbar von Verteidiger Schreck nicht genügend bewacht wurde. Teufel nahm den halbhohen Ball direkt an und jagte ihn an Schreck vorbei zum 1:0 in die Maschen des Mannheimer Tores. Der Ausgleich lag aber schon in den nächsten Minuten in der Luft. In der 19. Minute bot sich die erste Chance: Langlotz, der offensichtlich durch Abseits- rufe des Gegners irritiert wurde, schoß den Ball an die Latte. Doch in der 22. Minute war der Ausgleich nicht mehr aufzuhalten. Aller- dings wäre dieser Treffer bei etwas mehr Aufmerksamkeit des Reutlinger Mittelläufers Neuhaus wurd entthront Der Europameister im FHalbschwer⸗ gewichtsboxen, Gerhard Hecht Gerlin), holte sich am Sonntagabend vor 16 000 Zu- schauern in der ausverkauften Dortmunder Westfalenhalle durch einen umstrittenen Punktsieg nach zwölf Runden über Heinz Neuhaus Oortmund) den Titel eines Deut- schen Meisters im Schwergewicht. Hecht erreichte in diesem Kampf seine beste Form und gewann durch sein besseres technisches Können schließlich verdient. Neuhaus lag in dem über 12 Runden gehen; den Kampf zwar meist im Angriff, war aber — wie schon in früheren Kämpfen— über- hastet und setzte seine Schläge daher zu ungenau an. la Vigne und Mayer: SSV Reutlingen Jost zu vermeiden gewesen. Langlotz stürmte dem gegnerischen Tore zu, flankte von rechtsaußen hoch in den Strafraum; dort stand unbewacht und unbehindert Oetti- Meyer, der das Leder einschoß. Die Spannung und das Tempo des Spieles steigerte sich nach dem Wechsel immer mehr. In der 55. Minute wurde Reutlingens rechter Verteidiger Heinz Müller bei einem Zu- sammenprall mit Mannheims Mittelstürmer Meyer verletzt, wurde am Spielfeldrand be- handelt und kam erst nach zehn Minuten wieder. In dieser Zeit flel der 2:1- Führungs- treffer der Mannheimer: Langlotz gab den Ball von Rechtsaußen dem in der Mitte stehenden de la Vigne, der den Ball in die linke Torecke Reutlingens hob. Entsetzen packte die Anhänger Reutlingens, als der Beim Seitenwechsel stand es noch 0:0 — VfR Mannheim 2:3(1:1) rechte Läufer des VfR Mayer aus 16 Mete einen Flachschuß in Richtung Reutlinger riskierte. Schober warf sich rechtzeitig d der Ball rutschte unter, seinen Armen 5 durch über die Torlinie: 1:3! Zwei Minuten später jubelten die 7000 4% schauer, als die Einheimischen auf 293 a0 holten. Eine blitzschnelle Kombination Reutlinger rechten Flügels schloß der Hel rechte Lidinsky mit einem flachen Schuß der den Endstand ergab. Das Spielgescheg wogte bis zum Schluß hin und her und Ref lingen hatte durchaus noch die Gelegen auszugleichen. Im ganzen gesehen, War 3 doch das Zuspiel und Stellungsspiel der VI.. Elf besser, was die Reutlinger durch Ram feseifer und Steilangriffe zu ersetzen Süchte Kal SC seizte sich erst nach de, Pause dur Das Schlagerspiel im Wildparkstadion: KSC— 1. Fc Nürnberg 20 35 000 Zuschauer erschienen am Sonntag zu Süddeutschlands Schlagerspiel zwischen dem Spitzenreiter Karlsruher Sportelub und dem Verfolger 1. FC Nürnberg im Wildpark- stadion. Beide Mannschaften mußten mit Ersatz antreten, wobei auf Karlsruhs Seite Traub und Kunkel, bei Nürnberg National- spieler Morlock sowie Knoll und Herbolz- heimer fehlten. Die Nürnberger operierten it einer geschickt aufgezogenen Abwehr, gegen die der Karlsruher Sturm, dessen Halbstürmer Ruppenstein und Sommerlatt nicht so recht zur Entfaltung kamen, einen ziemlich schweren Stand hatte und kaum einmal durchkam, so daß Schaffer während der ersten 45 Minuten nur drei Mal bei gefährlichen Situationen eingreifen mußte. Auf der anderen Seite leitete der 4-Mann- Sturm der Nürnberger durch geschicktes Kombinationsspiel Entlastungsvorstöße ein, die aber gleichfalls ohne Ergebnis verliefen. Bereits vier Minuten nach dem Wieder- anpfiff kam der Karlsruher sc durch einen feinen Schuß von Ruppenstein nach einer Abgabe von Termath zum Führungstor. Da- durch mußten die Nürnberger, die in der ersten Halbzeit ein famoses Abwehrspiel Vor 2000 Zuschauern im Mannheimer Stadion: Wesideulschland gewann den Handball- Bundespokat Schwache Stürmerleistung bei der süddeutschen Mannschaft/ Süddeutschland Westdeutschland 7:11(4:5) Erstmals seit dem Jahre 1951 standen sich am Sonntagmorgen im Mannheimer Stadion die Handball- Vertretungen von Süd- und Westdeutschland wieder im Endspiel um den Pokal des deutschen Handball-Bundes ge- genüber. Beide Teams hatten Mühe gehabt, sich in der Zwischenrunde durchzusetzen; der Süden behauptete sich durch ein knappes 14:12 gegen Berlin, der Westen schlug den Pokalverteidiger Norddeutschland in der Zwischenrunde 18:15 n. V. Vor vier Jahren holte sich der Westen erstmals den Pokal, als er in Hagen über den Süden mit 13:8 triumphierte. Würde es ihm diesmal auch gelingen?— Nun, zuerst hatte es fast den Anschein, als würde die„Elf der Nationalspieler“— nur der 19 jährige Unter- Primaner Lünighöner auf dem Posten des rechten Verteidigers trug bisher noch nicht das Nationaltrikot— ihren Gegner in Grund und Boden spielen. Denn kaum hatte das Spiel begonnen(mit fast einstündiger Ver- spätung, da wegen des dichten Nebels die Sicht zunächst nur wenige Meter betrug) da hieß es auch schon durch Tore von Schädlich, Fallner und Hermann Will 3:0. Unaufhörlich berannten die Westdeutschen, die trotz des enorm schweren Bodens einen prächtigen Start hatten, das süddeutsche Tor, in dem Keim(TSV Wendelstein) eine recht unglück- liche Figur abgab. Durch den unermüdlichen Markus Bernhard und Außenläufer Weber wurde der Angriff der Gastgeber zwar mit. brauchbaren Vorlagen gefüttert, im west- deutschen Drittel erwiesen sich die Spieler 1. Liga Süd: FSV Frankfurt— Kickers Stuttgart 5 Karlsruher SC— 1. FC Nürnberg 220 VfB Stuttgart— Jahn Regensburg 2:0 SSV Reutlingen— VfR Mannheim 223 BO Augsburg— Schweinfurt 05 3:0 Spygg. Fürth— Schwaben Augsburg 3:1 Vikt. Aschaffenburg— 1860 München 5·5 Kickers Offenbach— Eintr. Frankfurt 4:0 Karlsruher Sc n VfB Stuttgart f VfR Mannheim VF] Kickers Offenbach 10 6 0 4 25:22 12:8 1. FC Nürnberg 11 1913 119 BC Augsburg 10 4 2 4 18:18 10:10 Jahn Regensburg 10 5 0 5 16:17 10:10 FSV Frankfurt% Eintr. Frankfurt 11 192 941 Schweinfurt 05 10 4 1 5 14:18 911 Schwab. Augsburg 10 2 4 4 13:17 8:12 SSV Reutlingen 10 3 2 5 16.21 3:12 Vikt. Aschaffenbg. 10 3 2 5 17:23 8.12 SpVgg Fürth 11 0 1 1860 München TTTT0T6T0TCrkbb Stuttgarter Kick. 10 2 1 7 12.20 5715 1. Liga Südwest: Saar Saarbrücken— Mainz 05 1:2 1. FC Saarbrücken— 1. FC Kaisersl. 16 Bor. Neunkirchen— Tus Neuendorf 1:0 VfR Frankenthal— Tura Ludwigshafen 2:1 Spygg Andernach— FK Pirmasens 4·5 Eintr. Kreuznach— VfR Kaiserslautern 0:3 FV Engers— Wormatia Worms 22 Phön. Ludwigshafen— Eintracht Trier 2:0 1. FC HKlautern JJ 1. FC Saarbrücken 10 6 2 2 24:14 14:6 VfR Frankenthal 10 6 2 2 18:11 14:6 Tus Neuendorf 11—-⏑ FK Pirmasens 1177777000000 Bor. Neunkirchen 10 5 1 4 17:12 11:9 Mainz 05 10 4 2 4 19:19 10:10 Eintr. Kreuznach 10 4 1 5 28:26 9.11 Phö. Ludwigshafen 10 4 1 5 10:14 9.11 Wormatia Worms 10 3 3 4 21:25 9.11 SV Andernach 11 333ͥĩÜ 911 Eintracht Trier 10102 113 Tura Ludwigshaf. 10 2 3 5 11:17 713 VfR Kaiserslautern 10 3 1 6 12:28 7.13 Saar 05 Saarbr. 10 2 2 66 1920 6714 FV Engers 10 1 2 7 16:32 416 um Walter Kellner jedoch als viel zu unbe- holfen und in der Ballabgabe zu ungenau, um sich gegen die durchweg körperlich über- legenen Abwehrspieler der Westdeutschen durchsetzen zu können. Dazu wurde deren Arbeit wesentlich dadurch erleichtert, daß fast sämtliche Angriffe auf dem in der Ball- behandlung äußerst schwachen rechten Flü- gel Junker/ Singer vorgetragen wurden, wäh- rend der wieselflinke Linksaußen Beutel, der beim Weinheimer Zwischenrundenspiel maß- geblichen Anteil am süddeutschen Erfolg hatte, zur„Arbeitslosigkeit“ verurteilt war. Das Bild änderte sich erst Mitte der ersten Halbzeit, als nach, Beutels Anschlußgtor plötz- 3 Leben in die Fünferreihe des Gastgebers am. Robert Will, neben seinem Namensvetter Hermann auf dem Mittelstürmerposten über- ragender Angriffsdirigent und Durchreißer, erzielte zwar durch 14 m das vierte Tor für seine Mannschaft, dann war aber der Süden „am Drücker“, erzwang auf Grund der aus- gezeichneten Aufbauarbeit der Läuferreihe ein ausgeglichenes Feldspiel, Markus Bern- hard vergab die Chance des zweiten Tref- fers, als er übertrat, dafür machte es aber in der 17. Minute Kellner besser, gegen dessen Schuß aus halbrechter Position Tor- Wart Nellen keine Chance hatte. Neun Minu- ten Später erzielte Junker das 3:4 und wie- derum Kellner in der 29. Minute den 4.4 Gleichstand. Mit 5:4(durch H. Will) für den Westen ging es in die Pause, einem Ergebnis, das auf Grund der guten Leistung der Süd- ZAHLENSPIEGEI 1. Liga Nord: VfB Oldenburg— Hamburger SV 1:1 Holstein Kiel— Hannover 96 0:0 Arm. Hannover— VfR Neumünster 2:0 VfL Osnabrück— Bremerhaven 93 1·1 Göttingen 05— VfL Wolfsburg 322 Altona 93— Eintracht Nordhorn 3:4 St. Pauli— Werder Bremen 11 Eintr. Braunschweig— Eimsbüttel 4:2 Hamburger SV VVV Holstein Kiel 10 6 2 2 19:10 14.6 VfR Neumünster 10 6 1 3 13:10 13:7 Arm. Hannover 10» Hannover 96 11 535» 128 Bremerhaven 93 10 4 4 2 20:16 12:8 Eintr. Nordhorn 11100 VfL Wolfsburg 10 4 2 4 20:19 10:10 VfL Osnabrück 10 4 2 4 12.19 10:10 Altona 93 111ͤ̃mUiͤ:ñ,, ,.. Göttingen 05 11 1 Werder Bremen 1 03812 Eintr. Braunschw. 10 4 0 6 18:22 8:12 VfB Oldenburg 77000VT%bb FC St. Pauli) TSV Eimsbüttel! 10 1 2 7 12:29 416 Elf in der zweiten Hälfte der Halbzeit nicht ganz verdient war. Trotz vieler Chancen gelang es der süd- deutschen Mannschaft nicht, den Rückstand aufzuholen. Gleich nach Wiederanpfiff schloß Hermann Will einen schulmäßigen Angriff mit dem sechsten Tor ab, und Günnemann, der sich wiederholt erfolgreich mit in den Sturm einschaltete, stellte das Ergebnis auf 7:4. Beide Treffer gehen auf das Konto von Rechtsverteidiger Brielmaier und Torwart Keim, dessen Stellungsspiel viel zu wünschen übrig ließ. Kellner verkürzte auf 5.7. Nochmals kam Leben in das zu diesem Zeitpunkt klasselose Spiel, als H. Will Nr. 8 markierte und Kellner schon im Gegenzug den alten Abstand wieder herstellte. Bern- hard und die beiden Leutershausener Kern und Weber taten ihr Bestes, den Angriff an- zukurbeln, doch dort operierte man viel zu umständlich und schoß zu ungenau. ln der 52. Minute fiel durch Herman Will das 9:6, eine Minute später war noch einmal Singer erfolgreich umd in der 56. und 59. Minute stellten H. Will und Fallner das Endergebnis her. In der Einzelkritik verdienen bei der süddeutschen Elf Bernhard, Weber und Kell ner die beste Note, während beim Sieger neben Torwart Nellen das Außenläuferge- spann Tiemann Günnemann und im Sturm Schädlich, H. und R. Will überragten. Schiedsrichter Kühne Berlin) leitete vor 2500 zeigten, ihre Taktik aufgeben. Das Spie wurde nunmehr offener und der KSC. Sturn konnte sich nunmehr auch besser entfaltel Zumal! Ruppenstein nunmehr auf Seinen Posten als Halbstürmer besser zur Wirkung kam. So gelang Kohn in der 67. Minute nid einer hohen Flanke von Beck durch Kopfpal der zweite Treffer. Wohl versuchten di Nürnberger nun mit aller Kraft zu eilen Gegentor zu kommen, hatten allerdings ken Schußzglück, und auf der anderen Sei Wehrte die Karlsruher Hintermannschaft n dem hervorragenden Fischer großartig ab. A. Rohrhirsch Roth/ Bucher führen Am ersten Nachmittag des Frankfurt Sechstagerennens behaupteten Roth/ Buche und Nielsen/ Klamer ihre Führung, die d. in der vorangegangenen Nacht in drei schal. ten Jagden errungen hatten. Dagegen konn- ten zu der einzigen, mit einer Runde Rück- stand liegenden Mannschaft Petry lSchih- mann sieben Mannschaften aufrücken, Der Nachmittag brachte vor 8000 Zuschauer einen schweren Sturz, bei dem der Schhel, zer von Büren und Liebelt(Gelsenkirchen verletzt wurden und für kurze Zeit neutral. siert werden mußten. Bereits zuvor wurd Wegen Beschädigung der Bahn das gan Feld vorübergehend neutralisiert. Stand des Rennens nach 509,918 km an Sonntag um 18 Uhr: 1. Roth/ Bucher, 2. Niet sen/ Klamer, 3. Reitz/ Holthöfer, 4. Holzmann Intra, 5. Koblet/ von Büren. War Ihr Tip richtig west- Süd- Block Alemannia Aachen I. Fo Köln 2 Kick. Offenbach Eintr. Frankf. 40 SW Essen Borussia Dortmund 0.32 Karlsruher SC. 1. FC Nürnberg 20 5 Bor. Neunkirchen Tus Neuend.] 1.0 Hamborn 07 Schalke 04 02 FK Pirmasens 1. FC Saarbrück“ SSV Reutlingen VfR Mannheim 23 Westfalia Herne RW Essen 4.2 — Wuppertaler SV. Fort. Düsseld. 0.3 Preuß. Dellbrück SV Sodingen 1.0 Spygg Fürth Schwab. Augsbg. 3.1 2¹² FV Engers Wormatia Worms . Duisburger SV. Preuß. Münster 10 b Nord-Süd- Toto: 1 0 111 Zuschauern zufriedenstellen. W. Trill— 2— 1—- 0- 0- 0-1— 0— 0 1. Liga West: 2. Liga Süd: Wuppertaler SV— Fort. Düsseldorf 0:3 Ulm 46— Freiburger Fc 1 SW Essen— Bor. Dortmund 03 neden Kassel— VfI. Neustadt 0 25 2 Bayern München— 1. Fe Bamberg 5 „ e 5 Ts Straubing— ASV Cham 0 St. 2 Darmstadt 98— Fc Penzberg 5 Duisburger SV— Preußen Münster 1:0 Singen 01— Hanau 93 54 Alemannia Aachen— 1. FC Köln 2:1 su wiesbaden— 1. Fe Pforzheim 1 Preußen Dellbrück— SV Sodingen 1:0 SV Waldhof— VfB Helmbrechts 10 Bor. M.-Gladbach— Bayer Leverkusen 4:0 Bayern Hof— Karlsruher Fv 96 Fort. Düsseldorf 11 8 1 2 22.12 17.5 Freiburger Pc 1 2 2 2 200 0 Bor. Dortmund 11 7 2 2 28:12 16:6 Bayern München V Schalke 04 VVV» 5 Duisburger V 11 4 6 1 14.12 14:8 Sermnska 3019 14 Singen 04 11 7 i 0 Alem. Aachen 11 6 2 3 2323 14:8 A8 Cham 11 5 3 3 1340 169 Preuß. Dellbrück 11 6 1 4 18:20 13:9 SV Wiesbaden 113 19.20. Rot-Weiß Essen 11 5 2 4 26:17 12:10 Tsy Straubing 11 6 1 4% 140 Preußen Münster 11 5 2 4 24:23 12:10 Ulm 1846 1132 230 1141. 1. Fe Kön 11 5 1 5 22•21 1111 Hanau 93 u 5 1 8 5547 1 Westfalia Herne 11 4 2 5 24.25 10:12 Kessen Kassel 11 4 4 5 2010 10 SV Sodingen i e eee eee ee 11 4 1 6% Bor M.-Gladbam 11 3 3 5%„%o 1 7 16.26 15 1. FC Bamberg 11 3 5 115 Wuppertaler Sv 11 3 2 6 12:24 8.14 1 P Pforzheln 11 2 3 6 16.27 15 Hamborn 07 11 3 0 8 1722 Penzberg 11 2 3 6 19.31 511 Bayer Leverkusen 11 1 2 8 18.31 42.13 Kariscuner. 133 Schw.-W. Essen 11 1 2 8 9:20 4:18 VB Helmbrechts 11 2 0 9 22] 20 chlani Lutsch. art au eld 60 16 Mete tlinger zeitig, dh men ie 7000 l 1 293 a0 nation der Haß Schug Igeschehe rch Kang en suchte Eil 1 2:0 Das plz SC-Sturn entfalten ur seinen r Wirkung inute nad h Kopfbal ichten def Zu einen dings hen ren Seit schaft m lrtig ab. Rohrhirzd 1 rankfurtet th/ Buche g, die se lrei Schar. gen konn· ade Rück · try Schür⸗ cken, Der Uschauern r Schwei kirchen neutral or Wurde las gan 8 km am T, 2. Niel Tolzmann eee tig! 4 21 4.0 0⁰3 20 120 e u—— y 110 3¹1 202 10 Nr. 256/ Montag, 7. November 1955 MORGEN Seite g Weitere Ergebnisse: Stadtliga Berlin: Viktoria 89— Hertha BSC Alemannia 90— Berliner SV 92 Spandauer SV— Union 06 Zehlendorf— Tasmania Wacker 04— Blau-Weiß 90 2 * 28 1. Amateurliga SpVag Birkenfeld— 08 Hockenheim TSG Plankstadt— FV Daxlanden VfL Neckarau— DSC Heidelberg ASV Feudenheim— Amieitia Viernheim FC Neureut— Germ. Friedrichsfeld JSG Rohrbach— VfB Leimen 09 Weinheim— VfB Bretten Spfr Forchheim— Phönix Mannheim d Sr. A 252 DSC Heidelberg 14 8 3 3 24:16 19:9 08 Hockenheim 138 FV Daxlanden 13 6 5 2 918 1790 Amic. Viernheim 13 7 3 3 27:21 17:9 SG Plankstadt 12 7 1 4 2317 15˙0 SV Birkenfeld%%% œ']s, Spfr. Forchheim 13 5 4 4 16:19 14:12 Phönix Mannheim 12 6 1 5 31:23 13:11 VIB Leimen 183 8 ASV Durlach 12 VfL Neckarau 13 3 4 6 14:20 10:16 ASV Feudenheim 13 3 4 6 14:20 10:16 TSG Rohrbach 13 2 4 7 29:36 10:16 09 Weinheim 12 4 1 7 24:34 915 1. FC Neureut 11 3 2 6 A 814 Germ. Friedrichsf. 13 3 2 8 19:22 8:18 VIB Bretten 122 3 1832 ̃ 2. Amateurliga, Staffel 1 07 Seckenheim— FC Dossenheim 3·˙4 07 Mannheim— SG Hemsbach 271 03 Ilvesheim— TSG Ziegelhausen 6·0 Spygg Sandhofen— TSV Handschuhsh. 3:2 Waldhof Res. a. K.— SG Kirchheim 2·2 62 Weinheim— S0 Käfertal 3:3 Union Heidelberg— Fort. Heddesheim 1:3 SV Jlvesheim EBBVif!p!! Fort. Heddesheim 11 6 3 2 27:17 15:7 SG Kirchheim 101 6 1 2113 03 Ladenburg JFF 07 Mannheim 10 6 0 4 14:17 12:8 07 Seckenheim 11 3 0 1210 Sc Käfertal 10 3 19 FC Dossenheim 11 4 3 24.28 111 SpVgg. Sandhofen 11 4 2 5 25:23 10:12 62 Weinheim 70 SG Hemsbach 110 0 SV Handschuhsh. 11 3 1 7 18:20 7:15 TSG Ziegelhausen 9 1 1 7 18:30 3:15 Union Heidelberg 10 1 0 9 7:27 2:18 Waldhof Res. a. K. 13 4 5 4 19:19 13:13 2. Amateurliga, Staffel 2 SV Schwetzingen— TSV Rheinau 21 SV Sandhausen— Eintr. Plankstadt 31 Olymp. Neulußheim— SV Sinsheim 3:1 1. FC Walldorf— VfB Eberbach 2·0 SG Waibstadt— VfB Wiesloch 4:3 VfB Rauenberg— RW Paffengrund 1:4 98 Schwetzingen 12 10 2 0 4117 22:2 SV Sandhausen 13 9 3 3625 197 TSG Rheinau 121 1 ĩ 292159 Rot-W. Pfaffengr. 12 7 0 5 25:22 14:10 VfB Eberbach 133 231313 50 Ladenburg 12 5 2 5 42:33 12712 Eintr. Plankstadt 12 5 2 5 36:28 12:12 SV Sinsheim 13 4 4 5 33:44 12:14 1. FC Walldorf 10 5 1 11 ASV Eppelheim 11 4 3 4 2020 1111 Ol. Neulußheim 13 4 2 7 26:25 10:16 VfB Wiesloch 12 1111 9 VfB Rauenberg 12 SG Waibstadt 13ů 1 111 ˖· 3 England, I. Division: Birmingham City— Chelsea Burnley— Aston Villa Charlton Athletic- Manchester City Everton— Huddersfild Town Luton Town— Wolverhampton Wand. Manchester United— Arsenal Newcastle United— Blackpool Preston North End— Sunderland Sheffield United— Portsmouth Tottenham Hotspur— Cardiff City West Bromwich Albion— Bolton Wand. Manchester United 16 8 5 3 32.24 21:11 Sunderland 14 9 2 3 37:25 208 Charlton Athletic 16 8 4 4 37.31 20:12 Blackpool 15 8 3 4 34:26 19:11 West Bromw. Alb. 15 8 3 4 20:16 19:11 Everton VVV Burnley 15 7 4 4 19:14 18:12 Luton Town 17171ͤ 0 Birmingham ii is 66 Bolton Wanderers 14 7 2 5 26.17 16:12 Portsmouth 14 7 2 3 29 162 Wolverhampton W. 14 7 1 6 338.26 1513 Preston North End 16 6 3 7 34.27 15:17 Chelsea 15 5 4 6 19:24 14:16 Manchester Citjß 14 4 5 5 24.29 1315 Neweastle United 15 5 2 8 28:31 12:18 Sheffield United 11 Arsenal 2 ͥ̃ Aston Villa IBB Cardiff City 15 4 2 9 183 1920 Hudderfield Town 14 2 4 8 14:32 8:20 Tottenham Hotspur 14 2 2 11 17.32 624 — Weilbächer verschoß Elfmeter Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt 4:0 Ueber 20 000 Zuschauer hatten sich auf em sonnenüberfluteten Bieberer Berg ein- sekunden, als Schiedsrichter Meigner Nürn- berg) das große Main-Derby anpfiff. Die Ein- tracht erschien überraschenderweise ohne hren Mannschaftskapitän Alfred Pfaff, der sich das Spiel wegen einer leichten Erkältung von der Fripüne aus anschauen mußte. Für ian spielte Weilbächer halblinks, Kress tturmte Iinksaußen und Feigenspan war Mit- elstürmer. Die Offenbacher waren von An- ang an überlegen und gingen bereits in der ebenten Minute durch Preißendörfer in Bohrung. In der 28. Minute führte eine herr- iche Kombination von Preigendörfer über Jade zu Rauthold, der aus nächster Ent- ernung unhaltbar ins äußere Eck einschoß. Ein drittes Tor Preißendörfers in der 33. mute nach einem Flankenball des Links- außen Sperl bedeutete die Entscheidung. Eine Viertelstunde vor Schluß fiel das 4:0, wieder- aun durch Preigendörfer. Auch der Ehrentref- ker blieb den Frankfurter versagt, nachdem Emberger in der 81. Minute ein Handspiel unterlief, Weilbächer aber den Elfmeterball napp am Pfosten vorbeischoß. Knopp In der„Waschküche“ über der Eisfläche: Eins, zwei, drei- wer hat den Puck. 7 In seinem zweiten Freundschaftsspiel unterlag der MERC dem Krefelder EV mit 1:3(1:0, 0:3, 0:0) Es ist ein ziemlich schwieriges Unter- kangen, über dieses Spiel zu berichten: denn schreiben Sie mal über eine Begegnung, von der Sie kaum etwas gesehen haben, weil dicke Nebelschwaden zeitweise Freund und Feind verhüllten. Zur Sache: Was war mit dem KEV los?— Rundheraus gesagt— nichts! Zu viel Improvisation. Man hatte von dem letztjährigen Meisterschaftszweiten mehr erwartet. Die Abwanderung von Gut- towski, Konecki und Schoor hat doch Lücken gerissen, die im Moment noch nicht völlig geschlossen werden können. Allerdings ist auch zu berücksichtigen, daß der KEV erst seit acht Tagen trainiert. Sonst wäre der MERC, der wieder einen begeisternden Start hatte, wahrscheinlich nicht mit(1:3) 1:0, 0:3, 0:0) davongekommen. Uebrigens bestätigten Krefelder Beobachter, daß der MERC im Vergleich zum letzten Jahr, zwar schon viel Linie gewonnen habe, daß er aber noch zu- viele Schwächen mit dem rühmlich be- kannten Kampfgeist ausgleichen müsse. „Patschek, Patschekx“— wieder durch- brausten Sprechchöre gestern abend das Mannheimer Eisstadion, als der Mannhei- mer ERC in seinem zweiten Freundschafts- spiel gegen den Krefelder EV antrat. Zu sehen war im ersten Drittel nichts; plötz- lich aber war zu hören, daß etwas pas- siert war. Tessarek hatte den MERC in Füh- rung gebracht und schon wenige Minuten später hätte es gar 2:0 heißen können, aber Schif schoß, obwohl allein vor dem Tor, überhastet daneben und Lorenz machte es kurz darauf auch nicht besser. Ein Deckungsfehler Burkardts führte im zweiten Drittel durch Sillenberg zum Aus- gleich. Tessarek hatte wenig später wieder die Chance, den MERC in Führung zu bringen, aber er lieg die Gelegenheit aus, indem er selbst schoß, statt zu dem mitgelaufenen Um die Eishockey-Meisterschaft: Stat mit dicken lleberaschungen KEV unterlag Bad Nauheim/ Unentschieden zwischen DEG und Preußen Gleich bei den ersten Punktspielen um die deutsche Eishockey-Meisterschaft gab es am Samstag überraschende Ergebnisse. Die größte Sensation war dabei die glatte Niederlage, die der vorjährige Meister- schaftszweite Krefelder EV in Bad Nauheim durch den dortigen VfL hinnehmen mußte, der mit 3:2(2:1, 1:0, 0:1) gewann. Die Nau- heimer boten eine sehr starke Leistung und Waren in den beiden ersten Spielabschnitten einwandfrei überlegen. Bei Krefeld machte sich das Fehlen der abgewanderten Spieler Konecki und Guttowski ganz offensichtlich bemerkbar. Unerwartet war auch, daß die neu zur Oberliga aufgestiegene Düsseldorfer EG auf eigenem Eis im ersten Spiel gegen Preußen Krefeld zu einem 6:6(1:2, 4:2, 1:2)-Unent- schieden kam. Beinahe hätten die Düssel- dorfer ihr Debut in der Oberliga sogar sieg- reich gestaltet, denn sie führten im zweiten Drittel schon mit 5:2 und auch im letzten Drittel noch mit 6:4 Toren. Nur die größere Erfahrung der Krefelder Preußen, bei denen Rainer Kossmann(drei), Kremershoff(Zwei) und Schindler die Torschützen waren, ver- eitelte in der Schlußphase einen möglichen Düsseldorfer Erfolg. In Füssen hatte der deutsche Meister EV Füssen den Sc Wessling zu Gast und schickte ihn hochgeschlagen 14:2(1:1, 8:0, 5:1) nach Hause. Die Füssener zeigten dabei, daß sie schon in hervorragender Form und Kon- dition sind. Sie legten ein Tempo vor, dag ihre bayerischen Gegner nur im ersten Drittel einigermaßen mithalten konnten. Schützenkönig war Markus Egen mit fünf Toren. Die Eishockey-Mannschaft des Sc Rießer- see, die an diesem Wochenende am Pokal- turnier des HC Basel teilnahm, kam am Samstag zu einem unerwartet hohen 14:3 (3:1, 4:1, 7:1)-Sieg über den HC Lausanne. Rießersee war von Beginn an klar überlegen. Besonders im letzten Spieldrittel brach der HC Lausanne regelrecht zusammen. Etwa 1000 Zuschauer wohnten bei regnerischem Wetter dem teilweise recht hart geführten Kampf bei. Die Tore erzielten für Rießersee: Pittrich(cünf), Poitsch, Trottier(je zwei), Biersack, Breitsamer, Günzrodt, Huber und Koppenmeier. Nicht so glücklich kämpfte der EC Bad TöIz, der in Chaux de Fonds vom dortigen Club mit 9:3(3:1, 2:2, 4:0) überraschend hoch geschlagen wurde. Auch dieses Spiel fand bei strömendem Regen statt. Die Schweizer waren ihren Gästen jedoch keineswegs so hoch überlegen, wie das Ergebnis vermuten läßt. Für eine große Ueberraschung sorgte ebenfalls in Chaux de Fonds die Eishockey- Mannschaft auf Den Haag, die der stark kanadisch durchsetzten italienischen Mann- schaft Inter Milano mit 5:3(1:2, 2:1, 2:0) eine sensationelle Niederlage beibrachte. und freistehenden Lorenz zu passen. Wer der Schütze des KEV-Führungstreffers war, ist beim besten Willen nicht mit Sicherheit zu sagen; wahrscheinlich war es Pescher, der sich in einer Nebelbank versteckt hatte und Wargenau im MERC-Tor überlistete. Speier erhöhte kurz vor Abschluß des zweiten Drit- tels auf 1:3. Letztes Drittel: Nebel, Nebel. Kein Mensch hätte bemerkt, wenn sich eine Mann- schaft noch einen Spieler zur„Verstärkung“ geholt hätte. Aber auf diese Idee kam nie- mand... Unten am Tor des KEV leuchtete noch einmal die rote Lampe auf, doch um Sekundenbruchteile zuvor hatten die Schieds- richter abgepfiffen. K. Grein Viel Einsatz— wenig Technik FSV Frankfurt— Kickers Stuttgart 3:1(1:1) Im einzigen Samstagspiel der 1. Liga Süd hielt der FSV Frankfurt den Tabellenletzten Stuttgarter Kickers dank besserer Stürmer- leistungen verdient mit 3:1(I:) nieder. Beide Mannschaften konnten die 5000 Zuschauer am Bornheimer Hang nicht überzeugen. Der Angriff des FSV wirkte spritziger, war ent- schlossener, und damit wurde auch die an sich recht gute Abwehr der Gäste bezwun- gen. Die Stuttgarter hätten mit besseren Außenstürmern zweifellos erfolgreicher ab- geschnitten, hatte doch Linksaußen Gloger allein dreimal freistehend große Torchancen. Die Führung von Nationalstpieler Herr- mann sofort nach dem Anstoß machte drei Minuten vor der Pause Mittelstürmer Feri- dum mit einem 16-Meter-Flachschuß wett. Erst in der 73. Minute kam es nach Fehler von Eberle durch Strittmatter zum 21. Strittmatter erzielte auch fünf Minuten vor Schluß auf Zuspiel von Niebel das 3:1. Viertelfinale um Europapokal Die Europäische Fußball-Union nahm in Brüssel die Auslosung der Viertelfinalspiele des Europapokals für Vereinsmannschaften vor. Es treffen aufeinander: Voeroes Lobogo Budapest— Stade Reims, Partizan Belgrad gegen Real Madriid, FC Hibernian— Djur- gaarden Stockholm, Ac Mailand— 1. FC Saarbrücken oder Rapid Wien. Die Begeg- nungen(im Hin- und Rückspiel) müssen bis zum 31. Januar 1956 ausgetragen sein. 8:12 gegen Kampfgemeinschaft Karlsruhe: U- Borstaftel weiterhin oline Sieg KSV 84 unterlag im Rückkampf dem Boxklub Freiburg mit 8:12 Punkten Im Rahmen der Punktekampfe um die ba- dische Mannschaftsmeisterschaft reichte es der Boxstaffel VfR Mannheim/ BC Hocken- heim auch im Heimkampf gegen Kd Karls- ruhe nicht zum Sieg. Nach wenig befriedi- genden Kämpfen unterlagen die Gastgeber 8:12 und rangieren nun als einzige noch sieg lose Mannschaft am Schluß der Tabelle. Die Begegnung stand schon vor dem ersten Gong 4:2 für die Gastgeber, da Karlsruhe das Schwergewicht unbesetzt ließ, der Gäste- Am Sonntagnachmittag im Herschelbad: „Hibeat“ Iſeidelberg war eine Klasse besse- Großartige Leistungen beim Internationalen Schwimmfest des VWMI Wer einmal ein Schwimmfest über durchschnittlichen Formats erleben wollte, mußte am Sonmtagnachmittag im Herschel- bad gewesen sein. Es herrschte internationale Atmosphäre, denn die Clubs„Les Tritons“ aus Brüssel und„L'Avenir“(Straßbourg) waren als Gäste verpflichtet worden. Dazu „Nikar“ Heidelberg. Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Heidelberger waren eine Klasse besser! Vielleicht hätten die Veranstalter gut daran getan, auch den Mannheimer Schwimm- verein einzuladen. Die Belgier und Fran- zosen waren jedenfalls nicht in der Lage, Paroli zu bieten. Sie endeten abgeschlagen. Wir wollen aber nicht verschweigen, daß die ausländischen Gäste zum Teil Ersatz stel- len mußten. Die Punktwertung ergab schließlich fol- gendes Resultat: 1.„Nikar“ Heidelberg 600 Punkte, 2. VW Mannheim 526 Punkte, 3. Straßbourg 431 Punkte, 4. TSV 1846 Mann- heim 407 Punkte und 5. Brüssel 261 Punkte, Die Heidelberger Frauen standen nicht nach. Sie holten 400 Punkte, während die Mann- heimer Konkurrenz auf 273 Punkte(TSV), bzw. 252 Punkte(VW), kam. Es war in jedem Rennen das gleiche Bild, gleichgültig ob Einzel- oder Staffelwett- bewerb: Vom Start weg zogen die Heidel- berger in Führung und gaben sie nicht mehr ab. Hinter den Führenden tobte der Kampf um die Plätze. In der Ax-100-m-Kraulstaffel der Herren beispielsweise lagen nach dem dritten Durchgang der TSV 46 und der VW gleichauf, während„Nikar“ bereits in 4:24, 2 Minuten anschlug. Der Schlußmann des TSV eroberte einen kleinen Vorsprung und hielt den VWler in 4:38 Minuten nieder.— Auch das 200-m- Brustschwimmen verlief inter- essant. Der Heidelberger Reichelt blieb als einziger unter der 3-Minuten-Grenze: 2:57, 8. Zwischen dem Belgier Jean Renquin und dem VWIer Erlacher gab es einen erbitterten Endspurt, den der Gast gewann. 3:07, 4 Min. wurden für ihn gestoppt. Ein ganz knappes Finish brachte das 100-m- Rückenschwimmen der Frauen. Die begeistert mitgehenden Zuschauer erlebten einen packenden Dreikampf. Auf der letzten Bahnlänge schien Ursel Kreuzer nach vorn zu kommen, doch die fantastisch durch- ziehende Heidelbergerin Waltraud Krebs schlug um eine Handbreite früher an. Selbst ein„totes Rennen“ fehlte nicht. Es war das spannendste überhaupt. Der Sieg der Heidelberger in der 6x5O-m-Kraulstaffel war klar; doch zwischen dem VWM und dem JSV ging es wieder einmal um den zweiten Platz, für den zeitweilig noch die Belgier in Frage kamen. Den geringen Vorsprung des VWM glich der Schlußmann des TSV aus und beide endeten auf gleicher Höhe. 3:04, 2 und 3:04,8 Minuten wurden gestoppt; Heidel- berg War in 2:52, 2 ins Ziel gekommen. Springen vom 3-m-Brett, Figurenliegen, humoristische Einlagen und Wasserball Freundschaftsspiele rundeten die Programm- folge ab. H. G. Grünthal Die Ergebnisse Schmetterlingstaffel Männer 6x50 m: 1.„Ni- kar“ Heidelberg 3:22,7; 2 VW Mannheim 3:30, 4; 3. TSV 46 Mannheim 3:41,8; L'Avenir Straßg- burg 3:45,7.— Kraulstaffel Frauen 4x50 m: 1. Nikar 5 2:20, 4; 2. TSV 46 Mann- heim 2:34, 2; SV 07 Eudwigshafen 2:38, 4.— La- genstaffel Männer 8x50 m: 1. Nikar Heidel- berg 4:30,5; 2. VW Mannheim 4:44,9; 3. TSV 46 Mannheim 4:53,5; 4. L' Avenir Straßburg 5:00, 7; 5. Les Tritons Brüssel 5:54, 2.— Rückenschwim⸗ men Frauen 100 m: 1. Waltraut Krebs(Nikar Heidelberg) 1:31,2; 2. Ursula Kreuzer(TSV 46 Mannheim) 1:31,5; 3. Ute Peter(Nikar Heidel- berg) 1:33, 1.— Brustschwimmen Männer 200 m: 1. Hans- Reichelt(Nikar Heidelberg) 2:57,8; 2. Jean Renquin(Les Tritons Brüssel) 3:07, 4; 3. Alfred Erlacher(VW Mannheim) 3:08,9.— Bruststaffel Frauen 4x10 m: 1. Nikar Heidel- berg 5:23; 2. TSV 46 Mannheim 6:57,3; 3. VW Mannheim 717,2. Kraulstaffel Männer 4* 100 m: 1. Nikar Heidelberg 4:24, 2; 2. TSV 46 Mannheim 4:38; 3. VW Mannheim 444,8; 4. L' Avenir Straßburg 4:48.— Schmetterling- staffel Männer 4x 100 m: 1. Nikar Heidelberg 5:18,5; 2. VW Mannheim 5:26,9; 3. L' Avenir Straßburg 6:10, 2.— Lagenstaffel Frauen 4X50 m: 1. Nikar Heidelberg 2:41,53; 2. TSV 46 Mannheim 2:54, 4; 3. SV 07 Ludwigshafen 2:57, 2.— Kraul- staffel für Männer 6K 50 m: 1. Nikar Heidelberg 2:52,2; 2. VW Mannheim 3:04, 2; 3. TSV 46 Mann- heim 3:04, 8. Halbschwergewichtler Kropp einige Pfund zu wenig und Wolf(VfR) im Leichtgewicht etwas zuviel mit auf die Waage brachten. Die Begegnungen wurden als Einlagekämpfe ge- Wertet. Unter der gewohnt sicheren Leitung von Ringrichter Meisenzanl(Schönau) gab es fol- gende Ergebnisse: Fliegengewicht: Gottfried (UR)— Stiefel unentschieden. Bantam: Gerstner(VfR)— Denzler unentschieden. Feder: Birkle(K) Punktsieger über Auer. Leicht: Grauli C) Punktsieger über Wolf. Halbwelter: Wälde(K) Punktsieger über He- rold. Welter: Weschenfelder(K) Abbruchsie- ger in der 3. Runde über Lehr. Halbmittel: Weinmann(VfR)— Dittler unentschieden. Mittel: Göhrig(VfR)— Kropp unentschieden. Halbschwer: Schmitt(VfR) Abbruchsieger in Feuchter. Das Remis im Treffen Blau-Weiß Pforz- heim— Kirchheim/ Mingolsheim brachte bei- den Staffeln den ersten Verlustpunkt. Somit führt der AC 92 Weinheim nach dem vierten Kampftag mit 6:2 Punkten vor Kirchheim/ Mingolsheim mit 5:1 Punkten immer noch mit knappem Vorsprung die Tabelle an: AC 92 Weinheim 4 3 0 1 36:24 62 Sc Kirchh./ Mingolsh. 3 2 1 0 38:22 5:1 Blau-Weiß Pforzheim 2 1 1 0 26:14 3:1 KG Karlsruhe 3 1 00 2 16-44 2:4 VfR Mannh./ Hockenh. 4 0 0 4 24:56 0:8 Im Rückkampf gegen die Boxstaffel des KSV 84 Mannheim gelang dem Boxclub Frei- burg im eigenen Ring die Revanche für die im vorigen Monat erlittene 7:9-Niederlage. Die Mannheimer boten im Ring zwar gleich- wertige Leistungen, kamen jedoch durch eine unnötige Punktniederlage Kellers um das 10:10- Unentschieden. Die Ergebnisse: Ban- tamgewicht: Kolm(KSW unterlag Stremel nach Punkten. Feder: Malchow(F) Abbruch- sieger 2. Runde über Keller II. Leicht: Bier- bauer— Sans(F) unentschieden. Leicht: Sturm(F) Punktesieger über Hussong. Halb- welter: Schäuble Abbruchsieger 3. Runde über Mutke(KSW). Halbwelter: Schebitz(F) Punktsieger über Keller I. Welter: Posch (KSW) Punktsieger über Starke. Halbmittel: Moninger— Schweiger unentschieden. Mit- tel: Klahm(KSV Punktsieger über Heimann. Halbschwer: Rübel(KSV) Punktsieger über der 1. Runde über Herweck. ill. Deutsche Leichtathleten in Südafrika: Germar und Rieder Doppelsieger Die deutschen Leichtathleten hinterlie- zen am Samstag in Paarl, einem Städtchen etwa 50 Kilometer nördlich von Kapstadt, bei ihrem ersten Start auf südafrikanischem Boden einen hervorragenden Eindruck und gewannen neun von insgesamt 14 Wett- bewerben. Dabei waren die äußeren Bedin- gungen keineswegs günstig, denn es regnete zeitweilig in Strömen. Außerdem war die Lehmbahn den deutschen Leichtathleten ungewohnt. Großartigen Eindruck hinter- ließ vor allem der Kölner Manfred Ger- mar, der die 100 Vards im 9,7 Sekunden und die 220 Vards in 21,7 Sekunden jeweils überlegen gewann. Doppelsieger wurde auch Hermann Rieder, der das Kugelstoßen mit 14,32 Metern und das Speerwerfen mit 64,24 Metern gewann. Im Diskuswerfen kam Rieder außerdem mit 40,32 Metern auf einen zweiten Platz. Friedel Stracke gewann die 880 Lards in 1:57,5 Minuten, Werner Lueg die englische Meile in 4:28,0 Minuten und bei strömendem Regen wurde Herbert Schade über 3 Meilen in 15:00, Minuten mit 400 Metern Vorsprung Sieger vor dem Südafrikaner Ken Willmott. Es regnete so stark während dieses Rennens, daß die Lau- fer bis zu den Knöcheln durch die Pfützen liefen. Pech hatte Bert Steines, der sich beim 120-Vards- Hürdenlauf schon bei der zweiten Hürde eine leichte Rnöchelverlet- zung zuzog. Hinter dem in neuer südafri- kanischer Rekordzeit von 14,2 Sekunden siegenden Südafrikaner Swart wurde er dadurch nur Zweiter und trat zum Lauf über 220-Vards-Hürden wegen seiner Ver- letzung nicht mehr an. Beachtlich sind die 7,30 Meter, mit denen Heinz Oberbeck trotz ungünstiger Verhältnisse den Weitsprung gewann. Anneliese Seonbuchner gewann die 80-Vards-Hürden vor Maria Sturm, wurde aber über 100 Lards von der Südafrikane- rin van Heerden, die auch den Weitsprung vor Maria Sturm gewann, geschlagen. Hoffmanns 300. Spiel SpVgg. Fürth— Schwab. Augsburg 3:1&:0) Augsburgs schwache Abwehr konnte dem Fürther Wirbel nur 20 Minuten standhalten und der überlegenen Spielführung der Für- ther Läuferreihe nichts entgegensetzen. Nur den hervorragenden Leistungen des Torwarts Süßmann haben es die Augsbur- ger zu verdanken, daß nur zwei Tore fielen. In der 26. Minute gelang es Hofmann, mit einem Volleyschuß aus 10 m das 1:0 zu er- zielen. Hofmann wurde für das 500. Spiel EIN NATURREINER FEINSCAHNIT T MIT DER 3STUFENROS TUNG in der Kleeblatt-Elf geehrt. Vier Minuten vor der Pause war es dann Baumgärtner, dem bis dahin gar nichts gelang, der mit einem Kopfball auf eine Vorlage von Land- leiter Sübßmann zum zweiten Male schlug Nach der Pause ruhte sich Fürth lange Zeit auf dem 2:0-Vorsprung aus. Die Augs- burger kämpften verbissen um das An- schlußtor, das ihnen dann in der 66. Minute auch gelang. Schmelzinger überwand mit einem Kopfball den herausgeeilten Torwart Geißler, der bei der Abwehrparade eine recht unglückliche Figur machte. Dieses Tor rüttelte die Fürther Elf aber wieder auf und sie zeigte endlich wieder den Kampfgeist, den sie vor der Pause hatte. In der 76. Mi- nute gelang dann Appis ein wunderbarer Schuß aus 20 Metern, der in der äußersten unteren Ecke. für Süßmann unhaltbar, zum 3:1 einschlug. Wich In drei Minuten entschieden VfB Stuttgart— Jahn Regensburg 2:0 Regensburg stellte eine vorzüglich dis- ponierte Elf, die dem etwas unkonzentriert wirkenden VfB manches Rätsel aufgab. Wenn Schlienz, der vor Beginn für sein 10jähriges Oberliga-Mitwirken geehrt worden wer, und Verteidiger Liebschwager nicht voll auf dem Posten gewesen wären, hätte es durch die spritzigen Gästestürmer Hubeny und Lehr- rieder gleich eine Jahn- Führung geben kön- nen. Beim VfB, der nicht richtig warm 2 Werden schien, wurde zuviel getändelt. Pech War allerdings, daß der 18-m-Volleyschug des linken Läufers Simon nach schulmäßiger Kombination an den Pfosten ging. Diese Lei- stung wäre ein Tor wert gewesen! Die VfB Kabinenpredigt fand ihren Niederschlag in zwei Toren, die in der 52, und 55. Minute fielen. Bühlers Kopfball ergab das 1:0 und Kraus besorgte freistehend Nr. 2. Dann aber überließ der VfB der Hinter- mannschaft die Hauptarbeit und begnügte sich mit sporadischen Ueberfällen, was beim Publikum auf wenig Gegenliebe stieß. Ein Glück, daß Torwart Bögelein in Hochform War. Stokinger Morlock außer Gefecht Der Mannschaftskapitän des 1. FCC Nürn- berg, Max Morlock, wird etwa drei Wochen nicht spielen können. Im Treffen gegen den BC Augsburg am 16. Oktober immer wieder auftretende Schmerzen veranlagten den ro- busten Nürnberger, sich am Freitag erneut röntgen zu lassen, nachdem bei der ersten Aufnahme nichts gefunden worden war. Jetzt stellte sich heraus, daß eine Rippe ge- brochen und eine zweite angeknickt ist. Mor- lock muß mindestens zwei bis drei Wochen pausieren. Witterstein wieder geschlagen 11:9-Sieg der Waldhof-Boxstaffel Zweitausend Zuschauer in der Kemptener Tierzuchthalle erlebten am Samstag beim Vergleichskampf der Amateurboxer des SV Waldhof Mannheim gegen den verstärkten BSV Blau-Rot Kempten eine klare Nieder- lage des Europameisterschaftszweiten im Schwergewicht Horst Witterstein. Sein Geg- ner, der badische Meister Ulli Ritter, diktierte eindeutig den Kampf und ließ den Kempte- ner, der müde wirkte und mit einer schwe⸗ ren Erkältung antrat, nicht zur Entfaltung kommen. Wie erwartet, beherrschte Europa- meister Edgar Basel den bayerischen Meister Siegfried Hänel in jeder Phase des Kamp- fes. Der Vergleichskampf, bei dem die Bade- ner zwei Punkte geschenkt bekamen, weil Kempten für Kohr im Leichtgewicht keinen Gegner stellen konnte, endete mit 11:9 Punk- ten für die Waldhöfer. Ergebnisse: Fliegen: Basel(M) Punktsie- ger über Hänel Hof), Bantam: Hans(M) ge- gen Köster Ummenstadt) unentschieden, Fe- der: Schmid Immenstadt) Punktsieger über Steinbeißer(W), Halbwelter: Roth(M) Auf- gabesieger über Vogel Ummenstadt), Welter: Nemeth(M)— Fimpel(Kempten) unentschie- den, Welter: Größmann(M)— Brutscher (Kempten) unentschieden, Halbmittel: Kup- rat(Kempten) Punktsieger über Müller(N), Mittel: Mayer Immenstadt) Punktsieger über Dluzack(), Schwer: Ritter(W) Punktsieger über Witterstein(Kempten). VIiR— Schw. Augsburg verlegt Das Verbandsspiel VfR Mannheim gegen Schwaben Augsburg, das für den 18. Dezem- ber angesetzt war, wurde mit Einverständ-⸗ nis des Süddeutschen Fußballverbandes auf Samstag, 12. November vorverlegt. Spiel- beginn 15 Uhr. Das Vorspiel fängt 13.15 Uhr an. Seite 6 8 5 a 5 8 MORGEN Montag. 7. November 1955 Nr. 256 7 Neckarau hatte keine Chance TSG Ketsch— VfL Neckarau 11:5 Der Ketscher Angriff leitete schulmäßige Angriffe ein und verstand es immer wieder, die Neckarauer Deckung auseinander zu rei- Ben und ließ dem an und für sich guten Neckarauer Hüter kaum eine Chance zu er- Kolgreicher Abwehr. Huber hatte den Platz- Verein in Führung gebracht, doch konnten Zabler und Specht dieselbe für den VfL zu- Tückge winnen. Dann aber waren die Platz- herren an der Reihe und erzielten durch Hu- Der(4), Gaga(2) und Dörr eine 8:2-Führung. Dabei hatten sie sogar durch Rapp einen 14-Meter nicht verwandeln können. Specht machte es kurz vor Halbzeit besser und ver- kürzte auf 813. Die zweite Halbzeit brachte nicht mehr die Leistungen wie vor der Pause Fast schien es, als ob der immer stärker wer- dende Nebel auch auf die Leistung der Spie- ler einwirkte. ES wührte fast eine Viertel- stunde, ehe Huber durch einen Strafball das erste Tor erzielen konnte. Dörr und Rapp konnten wenig später auf 11:3 für die Platz- Mannschaft stellen. Diese hatte mit den elf Treffern anscheinend ihr Pulver verschossen und wurde nun in ihren Leistungen we- sentlich matter. Um so stärker kam der VII. Neckarau auf, der durch Hofmann und Zab- ler durch zwei weitere Treffer mit 5:11 das Ergebnis etwas erträglicher gestalten konnte. 1. Amateurliga: lücklienes Unentschieden des Jabellenfuhters Torwart Bieber für den Punktgewinn Auch nach dem 1:0, von Preschle nach Vorlage des erstmals wieder spielenden Eh- mann in der 10. Minute erzielt, hatte Nek- karau die größeren Torchancen. Aber Breu- nig hatte mit einem Direktschuß ebenso Pech Wie Wöhr, dessen„Roller“ neben dem Tor landete, Vier Eckbälle in kurzer Folge brach- ten gleichfalls nichts ein. Das kraft- und systemvollere Spiel der Heidelberger im Mit- telfeld führte in der Folge zu einigen ge- kährlichen Situationen vor dem Neckarauer Tor, die nur mit letzter Anstrengung besei- tigt werden konnten. Der knappe Vorsprung der Platzherren war bei der Pause verdient. Ziemlich unklar blieb, warum die Nek- karauer nach dem Wiederanspiel nicht so Weiterspielten wie in der ersten Halbzeit. Die Spielanlage wirkte zu unproduktiv, der Sturm verzettelte sich in Einzelaktionen, statt über die Flügel zu operieren. So kam es, daß der DSC sich immer mehr freimachen konnte und in der 65. Minute auch zum Aus- gleich kam. Nach einem Freistoß stand Bie- ler völlig ungedeckt und köpfte sicher ein. Wo war Neckaraus Deckung in diesem Mo- ment? Die Heidelberger verstärkten nun sehr geschickt ihre Abwehr, blieben aber Fußball-A-Klasse Süd: flecæathausen noch immer ungeschlagen Auch der FC Pfingstberg verlor 0:1/ Ketsch unterlag Edingen Gleich von Beginn an sah man ein kampfbetontes Spiel, bei dem der Tabellen- Führer zunächst eine kleine Feldüberlegen- heit herausspielen konnte. Jedoch nach zehn Minuten war Pfingstberg ein ebenbürtiger Gegner und nur durch Pech konnte der ver- diente Führungstreffer nicht erzielt werden. In der zweiten Halbzeit wiederum ein ausgeglichenes Spiel und man war sich klar, daß nur der Glücklichere Sieger blei- ben könnte. Dies war Neckarhausen, wel- ches durch seinen Halblinken zwei Minuten vor Spielende den Siegestreffer erzielen konnte. SV Altlußheim— 08 Mannheim 2:0 Die Gastgeber mußten dieses Spiel ohne Mren Spielmacher Stepan bestreiten. Nach Verteiltem Feldspiel gelang es Mittelstürmer Schneider in der 34. Minute, den Führungs- treffer zu erzielen. Nach der Halbzeit bauten die Gäste etwas ab. Eine Energieleistung von Altlußheims Linksaußen Schleich, der Beste noch im Sturm, brachte das 2:0 und damit den end- gültigen Sieg. Fortuna Edingen— Spygg Ketsch 2:1 Unter einer schwachen Schiedsrichter- leistung wurde der Kampf zu einer recht harten Auseinandersetzung, die den Platz- verweis eines Gästespielers und die Verlet- zung des Edinger Rechtsaußen zur Folge Hatte. Vor dem Wechsel verlief das Spiel- geschehen fast überwiegend zugunsten Edin- gens. Schuster konnte durch Kopfball die 1:0-Führung für Edingen erzielen. In der zweiten Hälfte wurde Edingens Veberlegenheit noch stärker, so daß der Ausgleichstreffer der Gäste überraschend kam. Es war recht unglücklich für die Gäste, daß das Spiel durch ein Eigentor, allerdings nach schöner Leistung des Edinger Links- außen Seitz, entschieden wurde. TSV 46— 98 Seckenheim 1:0(1:0) In der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit konnte der Platzverein das Spiel Überlegen gestalten und vier Minuten vor dem FHalbzeitpfiff verwandelte der nach Linksaußen gewechselte Halbrechte Pfrang eine Flanke des Rechtsaußen Seuberth über- legt zum 1:0. In der vierten Minute der zweiten Halb- zeit wurde der linke Verteidiger von Sek- kenheim nach einem üblen Foul vom Schiedsrichter vom Platze gestellt. Trotz die- ser Verminderung konnte 98 Seckenheim das Spiel bis ungefähr zehn Minuten vor Schluss Überlegen gestalten, da die Platzelf sehr nervös wurde. Ein in der 38. Minute verhängter Handelfmeter gegen die Platzelf Wurde von dem Torwart Höhly gehalten. SV Rohrhof— FV Brühl 4:4(2:1) Mit zügigen Angriffen versuchten beide Mannschaften zum Führungstreffer zu kom- men, der Endlich nach einem schönen Flan- ken wechsel von Schmitt Otto in der 13. Mi- nute gelang. Bereits zwei Minuten später konmte der gleiche Spieler nach einem Eck- ball auf 2:0 erhöhen. In der 23. Minute lieg der Torwart von Rohrhof einen von Schu- ster aus dem Mittelfeld getretenen Ball zum Anschlußtreffer passieren. Gleich nach dem Seitenwechsel erzielte Fröhlich den Ausgleich. Die Gäste bestimm- ten in der nächsten Viertelstunde das Spiel- geschehen, bis in der 21. Minute Schmitt Otto einen Foulelfmeter zum 3:1 sicher ein- schoß. Ein Prachttor von Satzke erhöhte we- nige Minuten später den Vorsprung auf 4.2. Fünf Minuten vor Schluß nützte Nörenber- ger eine mißgglückte Torwartparade zum 4:3 aus und drei Minuten später sorgte Kohl durch Eigentor für den Ausgleich. FV Oftersheim— VfB Kurpf. Neckarau 2:0 Die Platzherren waren den Gästen in allen Phasen des Spieles überlegen und nur großes Schußpech verhinderte noch einen höheren Sieg. In der 20. Minute konnte der Oftersheimer Halblinke Bachmaier den lang verdienten Führungstreffer anbringen und wenig später wurde auch durch den gleichen Spieler das 2:0 hergestellt. In der zweiten Hälfte kam Neckarau etwas mehr auf, konnte jedoch den siche- ren Hüter der Platzherren nicht mehr über- winden. verantwortlich/ Leistungsanstieg bei Neckarau/ VfL— DSC Heidelberg 1:1 auch im Dreimännersturm noch überaus ge- kährlich. Im dramatischen Endspurt kamen die Heidelberger dank ihrem ausgezeichne- ten Torwart Knödler zu einem Unentschie- den, obwohl es Neckaraus Stürmer mehr als einmal in der Hand hatten, den siegbringen- den Treffer zu erzielen, der sicher auch be- rechtigt gewesen wäre. ASV Feudenheim— Amic. Viernheim 0:2 Feudenheim hatte erstmals wieder Scheid als Stopper und Rachner als Halbstürmer einsetzen können und zumindest mit Scheid hat die Abwehr Feudenheims eine wesent- liche Verstärkung erfahren. Feudenheim erwischte einen guten Start und nur der Umständlichkeit von Gordt war es zuzu- schreiben, daß dieser gute Anfang ohne zählbare Erfolge blieb. Aber schon in der überlegenen Feudenheimer Spielphase zeigte sich, daß der Gastgeber mit diesem Sturm gegen die routinierte Viernheimer Hinter- mannschaft keine Chance hatte, zu Erfolgen zu kommen. Von der 20. Minute an begann Viernheims Kombinationsmaschine zu lau- ken und von diesem Zeitpunkt an diktierten die Viernheimer, von einer Feudenheimer Drangperiode in der zweiten Halbzeit ab- Sesehen, ständig das Spielgeschehen. Nachdem es Feudenheim verstanden hatte, in der ersten Halbzeit noch durch eine großartige Abwehrleistung, bei der Scheid und Kohl die überragenden Leute Waren, das torlose Unentschieden zu halten, Warf Viernheim zu Beginn der zweiten Halbzeit alles nach vorn und Busch schoß in der 58. Minute aus dem Gedränge den Führungstreffer und bereits eine Minute später stand es 0:2, als Busch zwei Abwehr- spieler und den Torwart umspielen konnte urid zum zweiten Treffer einschogß. Zwar stemmte sich nun Feudenheim mit aller Ge- walt gegen die rollenden Angriffe Viern- heims und erzwang für eine Viertelstunde eine leichte Feldüberlegenheit, als Kohl mit Gordt tauschte. Aber Viernheim wußte durch eine taktisch reife Leistung und durch die bessere Kondition den verdienten Sieg über die Zeit zu retten. Schiedsrichter Lorenz leitete vor 2000 begeistert mit- gehenden Zuschauern das Spiel einwandfrei. SpVgg. Forchheim— Phönix Mannheim 2:1 Die beiden Gegner kannten sich noch recht gut von den Aufstiegspielen. Phönix Mannheim stellte zwar die erwartete starke Mannschaft ins Feld, ließ aber doch etwas an Durchschlagskraft vermissen. wobei sich vor allem der Angriff nicht in der erwarteten Weise in Szene zu setzen vermochte und sich so mit nur einem Preffer benügen mußte, der bereits vor dem Wechsel fiel. Auch Forch- heims Sturm gelang trotz vorhandener Chan- cen lediglich ein Tor bis zum Wechsel, das Auf das Ronto Vetzker kam. In der zweiten Halbzeit boten sich der Platzelf, die eine leichte Feldüberlegenheit 2. Amateurliga, Staffel 1: herauszuspielen vermochte, mehrere Tor- chancen, doch konnte nur noch eine verwertet werden, was jedoch reichte, um sich und zwei weitere wertvolle Punkte unter Dach zu bringen. FC Neureut— Germania Friedrichsfeld 2:1 Germania Friedrichsfeld überraschte in Neureut mit einer mannschaftlich geschlos- senen Leistung. Die Gäste stellten sich von Anfang an auf Sicherheit des eigenen Tores ein, wobei vor allem Torwart Brümmer und Stopper Berger eine überragende Partie lie- ferten, und so immer wieder den Neureuther Sturm zum Stehen brachten. Aber auch die anderen Abwehrspieler erfüllten die gestell- ten Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit. Bei einem der stets gefährlichen Entlastungs- angriffe gelang Böth in der 25. Minute der Führungstreffer für die Germanen. Von diesem Augenblick an drängte Neu- reut mit aller Kraft auf den Ausgleich, be- nötigte aber bis zur 71. Minute, bis endlich ein Abschlag von Karl Mainzer zum Aus- gleich verwertet werden konnte. 9 Minuten später wurde Neureuths Rechtsaußen Knob- loch von Berger im Strafraum gelegt und H. Mainzer verwandelte den Elfmeter sicher zum 2:1-Siegestor. Alle Anstrengungen der Friedrichsfelder, wenigstens noch den Aus- gleich zu erzielen, scheiterten an der eige- nen Unkonzentriertheit des Angriffspieles. Neuer Staffelrekord Höhepunkte der Kämpfe beim Jubiläums- Schwimmfest im Düsseldorfer Stadtbad aug Anlaß des 50 jährigen Bestehens des Düssel dorfer Schwimmvereins Poseidon war der neue deutsche Staffelrekord im Ax 200-Meter- Brustschwimmen, den Neptun-Karlsruhe mit der Mannschaft Giera, Sutter, Peukert und Bodinger mit 11:01,5 Minuten aufstellte. Per alte Rekord von Germania- Braunschweig die in diesem Rennen hinter dem bremischen Schwimmverband(11:15,5) Dritter(1120 wurde, stand auf 11:02,0 Minuten. Polen— Deutschland erst 1936 Der erste Nachkriegs-Boxländerkampf Polen- Deutschland, der für Ende November nach Warschau vereinbart war, findet nun- mehr erst im Februar 1956 statt. Diese Ver- einbarung wurde in Hamburg zwischen dem DABV und dem polnischen Box-Präsidenten Julian Neuding getroffen. Der Rückkampf in Deutschland ist für das Jahr 1957 vorgesehen. Julian Neuding verhandelte in Hamburg auch mit den Amerikanern. Der Betreuer der von Deutschland mit 14:6 geschlagenen USA. Staffel gab seine grundsätzliche Zustimmung zu einem Kampf gegen die Polen, der im April 1956 ebenfalls in Warschau stattfinden Soll. Unentschieden der USA-Staffel Nach ihren Niederlagen in Dublin, Lon- don und Hamburg kam die amerikanische Amateur-Boxstaffel in Stoclcholm gegen Schweden zu einem 10:10- Unentschieden. Die amerikanischen Boxer starten zum letazten- mal während der Europa-Reise am 9. No- vember in Düsseldorf gegen eine Staffel aus Nordrhein-Westfalen/ Mittelrhein. Fußball- A-Klasse Nord: Waltstad behaupieſ die Führung DJK Rhein-Neckar wurde verdient 2:0 geschlagen Durch einen erst in der zweiten Halbzeit hart erkämpften Sieg konnte sich Wallstadt die Herbstmeisterschaft sichern. Sandhofen zeigte sich als ein ehrgeiziger Gegner und hielt das scharfe Tempo des Spieles bis zum Schluß durch. Mitte der zweiten Halbzeit wurden die Gäste langsam eingeschnürt. Ein Foulelfme- ter brachte durch Dister das 1:0. Als kurze Zeit später Walter das 2:0 erzielte, war das Spiel entschieden. VfB Gartenstadt— VfR Mannheim(Am.) 0:4 Nachdem der VfB leicht überlegen spielte und verschiedene Torgelegenheiten ausge- lassen hatte, erzielten die Amateure des VfR in der 33. Minute das 1:0 durch eine verun- glückte Rückgabe. In der zweiten Halbzeit konnten die Ama- teure in der 70. Minute einen indirekten Freistoß verwandeln und durch zwei weitere Tore in der 86. und 88. Minute das Endresul- tat 0:4 herstellen, so daß der VfB trotz über- legenem Spiel auch sein letztes Heimspiel in MNoesleim war in def 2 ueiten Halbzeit nichi ⁊u hallen 180 Ziegelhausen unterlag 0:6/ Sandhofen kam zu einem knappen Sieg Die Ilvesheimer begannen mit einem schö- nen Kombinationsspiel, der Ball lief von Mann zu Mann, aber nur eine Viertelstunde. Dann zeigten sich in der Ilvesheimer Hinter- mannschaft Schwächen, und nur dem aus- gezeichneten Torwart Karl war es zu ver- danken, daß die Gäste während einer halb- stündigen Drangperiode nicht zu einem Ge- gentreffer kamen. Die Gäste resignierten erst während der letzten 20 Minuten, dann fielen auch die Tore in regelmäßigen Abständen. Georg Feuerstein schoß gleich am Anfang den Führungstreffer, während Hauck vor Seitenwechsel nochmals erfolgreich war. Nach Wiederbeginn hatten die Gäste ihre starken 20 Minuten und die Außenstürmer zogen mehrmals gefährlich davon. Als Kraft den dritten Treffer erzielte, trat die Wen- dung ein. Nun hatte die Gästehintermann- schaft alle Hände voll zu tun, konnte aber drei weitere Tore von Wagenhalt, Kraft und Keller nicht verhindern. SpVgg Sandhofen— TSV Handschuhsheim 3:2 In der 15. Minute markierte Gentner den Führungstreffer, dem Scheithe nach Ab- wehrfehler des Gästehüters in der 27. Minute den Ausgleich entgegensetzte. Nach einer Reihe turbulenter Szenen vor dem Gästetor überlistete Gentner in der 30. Minute die Sandhofer Deckung und schoß zur 2:1-Füh- rung der Gäste ein. Nach dem Wechsel verstärkten die Gäste ihre Deckung, konnten jedoch nicht verhin- dern, daß bei stürmischen Angriffen Metz in der 59. Minute einen Foulelfmeter zum Ausgleich verwandelte und in der 65. Minute unhaltbar die 3:2-Führung herausschoß. Mit nur neun Spielern verteidigten die Gast- geber ihren Sieg bis zum Schlußpfiff er- folgreich. 07 Mannheim— 86 Hemsbach 2:1 07 Mannheim verlor einen Feldspieler durch Verletzung und mußte das Spiel müt zehn Mann bestreiten. Trotzdem gelang es 07, in der 19. Minute das 1:0 zu erzielen. Nach der Pause erzielte Hemsbach den Ausgleich. Zehn Minuten vor Schluß schoß 07 das zweite Tor. Hemsbach konnte einen Elfmeter nicht verwandeln und so ànderte sich an dem Ergebnis nichts mehr. 07 Seckenheim— FC Dossenheim 3:4 Nach fünf Minuten erzielte Dossenheim das Führungstor, das auf Konto des linken Seckenheimer Verteidigers ging. Im Gegen- zug erzielte Bergtolero in der siebten Minute den Ausgleich. Bei dem nunmehr verteilten Feldspiel wurden auf beiden Seiten die be- sten Chancen versiebt. In der 40. Minute Singen die Gäste erneut in Führung, der kurz vor Seitenwechsel wiederum der Aus- gleich folgte. Nach Wiederbeginn stellte Dossenheim in der 48. und 50. Minute das Resultat auf 2.4. Von diesem Zeitpunkt an mußte Dossenheim mit zehn Mann verteidigen. In der 80. Mi- nute verbesserte Hölsch das Resultat auf 3:4. Turbulent ging es bis zum Schlußpfiff vor dem Gästetor zu, ohne daß an dem knap- pen Sieg der Dossenheimer etwas zu ändern War. SV 98 Schwetzingen— TSG Rheinau 2:1 Die Kirchweih in Schwetzingen spornte die Platzherren fürwahr nicht zu einer be- sonderen Leistung gegen die in den letzten Spielen souverän siegenden Gäste aus Rheinau an. Man mußte am Ende froh sein, zu zwei billigen Punkten gekommen zu sein und muß eigentlich den Dank hierfür dem rechten Rheinauer Verteidiger abstatten, der in der 60. Minute einen Kopfball maßgerecht über seinen Torsteher zum 2:1 für die Schwetzinger ins Netz setzte. In der 7. Minute bereits hatte Rheinaus Halblinker Funke einen 30-Meter-Strafstoßg ins obere Toreck gejagt und erst eine Minute vor dem Halbzeitpfiff vermochte Schwetzin- gens Rechtsaußen Klemm durch unhaltbaren Schuß gleichzuziehen. Zwischenzeitlich hatte ebenfalls Funke einen Foul-Elfmeter an die Querlatte gesetzt, so die Chance vergebend, seine Farben mit 2:0 in Führung zu bringen. der Vorrunde nicht zu einem Sieg gestalten konnte. SV Schriesheim— TSV Viernheim 20 In der ersten Hälfte waren die Chancen gleichmäßig verteilt, obwohl die Platzbest. zer meist überlegen waren. Kurz vor der Pause schoß Viernheim einen Elfmeter neben das Tor. Schriesheim übernahm nach dem Wechsel eindeutige die Initiative und als Läboner in der 54. Minuten einen 20-m- Strafstoß unhalt- bar in den Winkel donnerte, war der Bann gebrochen. Sechs Minuten vor Schluß erhöhte Metzger auf 2:0, so daß der längst verdiente Schriesheimer Sieg gesichert war. Die Spiele der unteren Nassen A-Klasse Süd: FV Oftersheim— VfB Kurpfalz 2·0 S Pfingstberg— Vikt. Neckarhausen 01 SV Rohrhof— FV Brühl 4•4 Fort. Edingen— Spygg. Ketsch 2˙1 SV Altlußheim— 08 Mannheim 20 TSV 46— 98 Seckenheim 10 Vikt. Neckarhausen 10 8 2 0 24:9 1382 SV Rohrhof 10 4 4 2 28616 12˙8 SpVgg. Ketsch 10 4 4 2 25.18 1298 FV Oftersheim 11 4 4 3 1718 0 Sc Pfingstberg 113 5 1 SV Altlußbeim 10 4 2 4 14.21 10.10 Kurpfalz Neckarau 10 4 1 5 19.14 911 08 Mannbeim 110 3„ FV Brühl 11 3 3 GU GGNo 1846 Mannheim VVV Fortuna Edingen 10 2 4 4 13:18 8.12 98 Seckenheim 10 1ͤ 3„ i A-Klasse Nord: SV Schriesheim— TSV Viernheim 2.0 SpVgg. Wallstadt— Rhein Neckar 2.0 VfB Gartenstadt— VfR Mannheim(Am.) 04 SV Wallstadt II[( T VIR Amateure 11 7ͤ 22 2 Zo i SV. Unterflockenb. 10 6 2 2 24:16 14.6 ASV Schönau 11 6 FV Leutershausen 10 4 4 2 12:9 12.8 Waldhof Amateure 10 4 2 4 28:20. 1010 DK Sandhofen 10 2 ˙ SC Neckarstadt 10 4 1 5 2120 9 SV Schriesheim 11 2 TSV Viernheim 11 2» Pol.-SV Mannheim 9 2 1 6 16:26 5913 VIB Gartenstadt 11 1 3 B-Klasse Nord: f Fortuna Schönau— 09 Lützelsachsen 3˙2 So Blumenau— FSW Lützelsachsen 0˙7 Einheit Weinheim— Spfr. Waldhof 4ů2 B-Klasse Süd: 08 Reilingen— Rot-Weiß Rheinau 4·1 Sd Mannheim— Blau-Weiß Mannheim 318 92 Friedrichsfeld— VfL. Hockenheim 213 Union Mannheim— TsV Neckarau 5˙0 an. Mundſſuidum Paracddentose kündigt sich oft durch blutendes, ent- zündetes oder schwammiges Zahnfleisch Segen diese Erscheinungen wenden Sie einfach fäglich im MAundspö wasser das mit Tiefenwirkung desinfzierende i ur 8 * (ONE DROP ON) an. Auch ihr Zahnarzt wird es Ihnen empfehlen“ ab 10 Uhr durchgehend NN. Besichtigung: Morgen, Dienstag, den 8. und Mittwoch, den 9. November 19355 47. PEIZ-Verkaufsausstellung a. Io denadtebanänte Ratenzahlung ab 30,— DM monatlich. 1. Rate Januar 1956 Bei kleinster Anzahlung können sie den Mantel Ihrer Wahl sofort mitnehmen. Gasthaus Bahnhof“— Jakob Faulhaber- Straße 2 Endstation Linie 3 und 10. 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Dem Räuber fielen 1 200 Mark Lohn- sie ist mit ihrem eigenen Schal erdrosselt 3 3 4 P ersonenzug prallte auf üterwagen Leider in die Hunde, dis der Sete sl Aer wenden. Außerdem Sus der Räuber er Lebenslänglich büssel. Einfahrt war freigegeben/ Drei Schwer- und dreißig Leichtverletzte o 8 e 8 85 8, 5 ö N de eine weitere Verletzung 5 85 r 5. l ö f 1 a 5 + Keie Bingen. Ein Zugunglück im Bahnhof von Motorrad wartete. Die beiden flüchteten 1 Linen Schlag auf den Kopf versetzt, ihn zu zwischen den Augen zeigt. Aus der Geld- 5 e 58 Mord 5 Ar 5 1 55 nen Censingen-Horrweller im Kreis Bingen hat der Maschine, die bald darauf 5 5 Boden geworfen und ihm die Aktentasche börse wurden vermutlich 120 Mark ent- om Schwurgericht Kassel mit lebensläng- t i em Freitagabend drei Schwer- und etwa 30 sichergestellt werden Noir 281 entrissen. Es gelang ihm anschließend, mit wendet. lichem Zuchthaus gesühnt worden. Der 31 8 Der Leichtverletzte gefordert. Bei den Schwer- 222 1 8 seinem Fahrrad, das am Straßenrand abge- Fünf Verletzte Jahre alte Josef Laufka wurde für schuldig hweig verletzten 3 5 keine Lebensge- de 8 Stellt war, zu entkommen. 5 e N befunden, am 15. April 1947 die 23ährige ischen fahr. Auf dem Bahnhofsgleis war eine Ran- 5. 8 mt Bennigsen bei 5 okgeismar. Auf dem Heimweg von einer Lieselotte Dietrich, die nach einem Besuch 12200 dierapteilung— mehrere mit Zuckerrüben 5 raubten. Sie konnten Auf dem Kontrollgang überfallen Vergnügungsfahrt geriet ein von einem ihrer Mutter in Halle illegal die Zonengrenze n beladene Güterwagen— abgestellt. Auf diese einem N 8 8 dem Ueberfall in Frankfurt. Bei einem Kontrollgang in 22d ährigen Hauptwachtmeister der Bereit- zum Bundesgebiet überschreiten Wollte, um- Abteilung prallte der fahrplanmäßige Fer- den. Sie hatten d. 1 n wer- einem Geschäftshaus in Frankfurt stieß ein schaftspolizel gesteuerter Wagen am Ortsaus- gebracht und beraubt zu haben. Der An- 936 sonenzug Mainz—Kaiserslautern, der Mainz ferschluß betret s Postamt kurz vor Schal- Nachtwächter auf zwei maskierte Männer, Zang von Niedermeiser auf den Bürgersteig, 5. 2 1 um 17.20 Uhr verlassen hatte, mit mäßiger„ en und die hinter dem Schal- die ihm unter Bedrohung mit einer Pistole riß einen Baum und eine Milchbank um, Seklagte nahm das Urteil lächelnd enfgegen. n Geschwindigkeit auf. Der Lokführer hatte 1e einer Luftpumpe die Schlüssel abnahmen und dann mehrere Prallte gegen ein Scheunentor und kam 5 3 0 er de Gefahr zwar noch erkannt und die Rae N 5 5 18 Griff in die Räume durchsuchten. Mit 500 Mark, die sie schließlich vor einer Steintreppe zum Stehen. Venediger freigesprochen 7 0 Schnellbremse gezogen, jedoch den Zusam- Pascha ner 1 nalen 5 einem aus drei Kassetten erbeuteten, waren sie Per Fahrer wurde schwer, die vier übrigen Heilbronn. Das Schwurgericht Heilbronn 1 i dem ein Wagen des Per- ei Ane, der sie authalten wollte, mit nicht zufrieden und holten daher aus dem Insassen leichter verletzt. 0 5 menstoß, bei nur ein 8 s Per- einer G 5 8 f n dem* e er Gaspistole ins Gesicht. Keller Werkzeug, um den Tresor aufzubre hat den 47 Jahre alten ehemaligen Ober- 0. 4 7 0 0* 5 5 3 2 1* 991 1 verhindern können. Bisher konnte nicht 101 a chen, wobei der Wächter sie begleiten mußte. Unter Mordverdacht resierungsrat und Chef der Gestapoleltstelle She testgestellt werden, warum die Einfahrt in 2 gi rammt Bus Nach vergeblichen Bemühungen liefen sie Kehl. In Kehl wurde am Samstag ein e 1 ee 5 5 N mburg den Bahnhof freigegeben wurde, ehe die Gü- Harburg. Ein mit 28 Personen besetzter schließlich von dem Geldschrank ab. Bevor Ehepaar unter Mordverdacht festgenommen A 8 e. e 8 er der terwagen von der Rangiermaschine abgezo- Omnibus wurde am Samstagabend im Nebel Sie sich entfernten, brachten sie den Wächter Anlaß dazu war die Obduktion des vierein- ee ee ee ee 084. gen worden waren. von einer leerfahrenden Lokomotive auf. Keller und fesselten ihn mit Telefon- halbjährigen Kindes der Verhafteten, das N W g 5 5 einem unbeschrankten Bahnübergang in der schnüren, nachdem sie ihm noch 66 Mark ab- kürzlich Überraschend starb. Die Ermittlun- 6000 Liter Oel ausgelaufen er Zwei Raubüberfälle. von Hollenstedt gerammt. Dabei wur- genommen hatten. gen sind noch im Gange. Mosbach. Etwa 8000 Liber Oel St f. 5 1 en eine Person tödlich und elf schwer ver- Mosbach. W 0 iter Oel ersossen 1 1„ n letzt. Die übrigen Insassen des Autobusses eu et mi enen Höchstenbacher Omnibusunglück died aud die Neben n ane strop-Ra 3 a Samstags Zwei erlitten leichtere Verletzungen. Bad Homburg. Ermordet wurde die 67 behinderten über eine halbe Stunde lang fel 1 1 N 55 jährige Witwe Henriette Schweitzer, Inha- Koblenz. Der Vorsitzende der 1. Großen den gesamten Verkehr. Ein aus Richtung Marke. 8 a 510 Aue kurz Vor Ueberfall auf Geldboten berin des Cafés Waldfriede in der Wald- Strafkammer des Landgerichtes Koblenz, Eberbach kommendes Tankfahrzeug war N Lon- e ee 9 8 3„ 5 mühle bei Köppern im Taunus, am Freitag Landgerichtsdirektor Dr. Kind, hat den Be- von dem ins Schleudern geratenen Anhänger nische beam 1 5 ach gehalten nau. uf offener Straße überfallen in einem Obstbaumgrundstück in der Nähe ginn des Prozesses um das Höchstenbacher eines entgegenkomrnenden Lastzuges ge- und das Geld an sich genommen, während und beraubt wurd der H 1 f 8 gegen 5 5 men, währ bt Wurde in der Hanauer Innen- des Bahnhofs aufgefunden. Die Frau hatte Omnibusunglück auf den 1. Dezember 1955 streift worden, wobei der Tank einen Riß 1. 51 sein Komplize vor dem Gebäude mit dem stadt der 70jährige Bote eines Juwel 5. 8 5 N, 1 182 ines Juwelierge- eine starke Verletzung an der linken Schläfe, angesetzt. erhielt. ten- e ). No- el aus 3* verschied am 4. November 19355 uner- Segen 0* Oba lebe, 1 2 2 f 23 * e, unvergessene Frau, Mutti, Oma, Schwester Grippe vnd krkältung Jablelten 2 Erhältlich im cillen Apotheken 20 Tabletten DM 1.35. — 12 1 f Elisabeth Gepperth— Gott der Allmächtige hat meine herzensgute Frau, unsere liebe geb. Schmitz Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau im Alter von 53 Jahren. Mannheim, den 6. November 1955 Robert-Blum-Strage 37 In tiefer Trauer: Emma Heer 5 10055*. Plötzlich und unerwartet ist am 4. November 1985 geb. Hofmann gung: Montag, J. November 1935, 13 Uhr, Friedhof Neckarau unsere langjährige Mitarbeiterin, Fräulein 2.0 im Alter von 79 Jahren, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, zu sich in die Ewigkeit genommen. H 1 B 8 ancen 7 besit- Sie wird uns allen unvergessen bleiben. Ann T eunig or der 1 neben. den 6. November 1955 An den Folgen eines tragischen Verkehrsunfalles auf dem wege aus dem Leben abberufen worden. i I i zur eee e verstarb am Freitag, dem 4. November 1958, echzel N l eee eee eee Sie hat uns während 12 Jahren in Treue gedient und ner in + 1 0 5 5 1 Dr. Ludwig Heer u. Frau Arthur Fleck jun. sich durch Fleiß und untadelige Haltung unsere allge- Bäng Karl Heer u. Frau 2 meine Wertschätzung erworben. rhöhte Jürgen, Gisela u. Wolfgang Heer im Alter von 20 Jahren. 1 5 dien JFF Wir werden ihr Andenken in Ehren halten. Beerdigung: Dienstag, den 8. November 1955, im Hauptfriedhof Mannheim. Die. N. f Uhrzeit ist aus dem Bestattungskalender vom Dienstag zu entnehmen. In tiefer Trauer: Mannheim, den 5. November 1853 Sell Seelenamt: Mittwoch, 9. November 1955, 7 Uhr, St.-Pius-Eirche, Mhm.-Neuostheim, Familie Arthur Fleck und Angehörige Oberrheinische Kohlenunion 10 Beinanfungg 5 8. November 1955. 15 Unr, vom Trauerhaus. Bettag, Puton& Co. 0·1 4˙4 2˙1 20 g. 1¹0 Statt Karten 18.2 5 5 5 8 A Für die vielen Beweise aufrich- Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, verschied 12¹8 Völlig unerwartet verstarb unsere Betriebsange- Am 8 n 1955 verunglückte Aut dem Wege zur E Schmegesbete Bf sder Selene nn engel Penn ter Veter, 12˙8 15 8 Arbeitsstätte unser Betriebsangehöriger, Herr W lieben Mutter 5 Wilhelm A Herr 12.10 örige, Frau und Oma, Frau elm nte 1.11 0 N 100 1 5 Arthur Fleck Katharina Rapp wwe. in Aker ven 1 Jahren andwirt 9.11 S 1 8 B tt danken wir herzlich. B N 1 f eson- NM heim 910 0 1 C ml und verstarb an den Folgen dieses tragischen Unfalls.. 3 Herrn Dr. Schäfer Ehzlanstrage 25 e In stiller Trauer: : 5 5 1 lühenden Alter von 5 r seine liebevolle Betreuun isser 9•13 im Alter von 47 Jahren. 5 9 5 VVV sowie Herrn Pfarrer 8 5 n ee e 9.12 5 g 5 ahren. für seine trostreichen Worte. Beerdigung: Montag, 7. November 1955, 15 Uhr, Friedhof Khfertal 5˙15 Wir verlieren in der Verstorbenen einen wertvollen f 5 285 1 FRV 5 5 Menschen und eine tüchtige Mitarbeiterin, die sich Wir betrauern seinen so frühen und tragischen Tod. ndenkobener Straße 10 20 5 i a 5 10 in unserem Haus allgemeiner Beliebtheit erfreute. Betriebsleitung, Betriebsrat u. Belegschaft ee n.) 0: g der Famil a a Wir werden der Verstorbenen stets ein ehrendes 5 5 amilie Franz Fischer 5 110 Edinger Spezlalbrot- u. Eeksfabrik Sei heller was eh bei 16•6 Gedenken bewahren. Gmb. 14.6——— 13˙7 Mannheim, den 5. November 1955 5 1208 K 1, 1—3 1010 Geschäftsleitung und Belegschaft des 1 Kaufhaus BRAUN 15 16 a 5 5 8011 Nach kurzer schwerer Krankheit verschied am 4. No- Stoß weschere! 4 vember 1955, abends, im Theresienkrankenhaus Mann- Wir liefern kurzfrislig: 5 5 120 heim, unsere liebe Mutter, Frau Feuchf wäsche 91 a 3 5. e Trockenwäsche 42 Nach Gottes Llebesratschluß ist heute mein heiggelieb- Christine Hedwig Klamm n n v. on mem. bei Mangelwusche ter Gatte, unser lieber Vater, Großvater, Urgroßvater, Witwe ö. e Schrankferſig 4.1 Brucker 8 Planken-Drogerie Erle, D 2, 8 5 Schwager und Onkel, Herr geb. Althoff Nichaelis-Drogerie, G 2. 2 5 1 n 5 Proterle an e eben 0 Abhol dienst lelefon 41178 1 2 ie Esch, 510 22 im Alter von 71 Jahren. Pros Sperber, Seckenheimer Str. 29 August Kühner Drogerie Schmitt, Gartenfeldstr. 3 Mhm.- Neckarau, den 5. November 1955 FFC Reichsbahn-Obersekretär i. R. Katharinenstraße 3 Fartümerie Becherer, Lameystr. 21 3 uma, In tiefem Leid: Salon Pfirrmann, G 7, 7 reinigt al- und 1 3 G 6, 1 merz un 1 1 8 ehörigen eckarau: 1178 erwartet im 84. Lebensjahr entschlafen 8 8 Broß. Sein Taedrichstragg 11 un 0 nigal Drog. Seitz, eingoldstraße 29 f i 5 igung: a 1958, um 18.00 Uhr, 1 Lindenhof: 1 Adelsheim„den 5. November 1955 e ene 5 den 8. November 1955, um m NFC 4 aallch Friedhof Neckarau. Seifen-Küster, Rheindammstraße 46& 1 3 7 . Im Namen aller Angehörigen: 35 ar Ihre 5 a an. Emma Kühner ruhiges gesunde tiefen bõ 22 21 22 beben HERZ. NERVE N.. schi Af e We Beerdigung, Dienstag, den 8. November 1935, 13.30 Uhr, im 5 durch FLORADIX 2 2 Kaupttrlechef Mannheim. FE. e Jetzt auch in Mannheim . 4 Bestattungen in Mannheim 5 5 g 1 us nerven- 141 7 3 8 e T Wee 5 5 4 Montag, 7. November 1955 und nerzstärkenden Heilkräu- filiale: R. MEIXNER, T 3, 6, Telefon 41178 5 Hauptfriedhof Zeit tern, frei von Chemikalien. (( ͤ ͤvbbGbGTGTͤéGGT0bGTGb0bGbGbGbGbGTGTGTſbGTPbPTPfTGTPTGTbTfTbTbTbTbTfTf(. Schmitt, Sophia, Käfertal, Reiherstraße 12 9.00 5 JJJJCJVCCCCTVV 9.30 FORADIX BLUTSAET 1 Statt Karten 3 Scherfels, Otte, Waldparkstraße 0 10.00 Hilft 1 5. Großmann, Friedrich, J 1 18a 10.30 5 V ir die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie die zahl- Bierreth, Anna, Am Kiefernbunl 21 11.00 besserung des Blutes und bei 8 N. 1 8 reichen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang unseres Krematorium Entkräftung usw. a 5 l 0 5 5 2 lieben Entschlafenen, Herrn Rüdel, Adolf, G 6, 3.„„ 5 13.0 2 5— i 15 2 U. 5 en K K 11 Uhl, Sofie, Lange Rötterstraße 77. 14.00 5 f. 2 2508 . riedhof Käfertal 8 55 ar! E 1 Kronauer, Barbara, Alsenweg 52 13.30 5 e 5 N. e een e Kukkigent- 0 danken wir auf diesem Wege herzlichst. Lakus, Wihelmine, früher Jägerstraße 14.00%% i neinigunss-Puiver zur selbsttätigen Reinigung und die 1 n Dank Herrn Dr. med. Haberecht und den ev. e 5 8 108 1 25 15.00, eee ee ee, e, 8 FV zum Festhalten des eindesch 5 von der riedhof Feuden l. kasse tragen Blrekion Stuttgart, dem Mg und Schikfahrts- Voit, Leonhard, Blücherstrage 4 14.00 ⁵⁵ N haben sie stets gut aussshende, natürlich wirkende Zähne, amt Heidelberg und der Schleuse Feudenheim, für die ehrenden Friedhof Neckarau 5. 0. e achrute, Herrn Guttmann von der„lamma“ und nicht zuletat von Siakin, Olga, Niederfeldstrage 71 13.30. Kaufgesuche Agen,. 30 ar lesen eschwerden essen, sprechen, lachen, Vanen Schulkameraden und-kameradinnen und allen, die den Schmidt, Katharina, Luisenstraße bo 5 14.00 8 5 9 erstorbenen zur letzten Ruhestätte geleiteten. Friedhof Rheinau 5 8 8 N 5 55 21 Wer 25 kennt— nimmt Alves heim, den 5. N 1935 Manow, Berthold, Frünlingstraße 1d 14.00 5 2 e eee Vererben e e rr 60 Im Namen aller Angehörigen: Leitz, Gottfried, Seckenheim, Hauptstraße 18. 14.0 Hubert Nitsch, zahm, am Paraden!“ Tube Kukident-Häaft-Creme 1,30 DM, eine Probetube 1 Dr. Kull 1 7 ub! Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim. e e in der praktischen Blech- Streudese erhalten Sie — Elise Keil geb. Bühler o0nne Gewähr Bandsäge zu kaufen gesucht. An- überall für 1,50 Dh. Kukirol-Fabrik,(a) Weinheim gebote unt. P 09671 an den Verlag. In Mannheim bestimmt erhältlich: Drog. Ludwig& schütthelm KG, 0,3 . N N 8 8 5 PPP f 8 5 0* 5 2 85 3 1 8—.— * 3 1 r N. 8 8 2— 5 3 MORGEN Gesellschaft der Freunde Mannheims: Bildtradition als Quelle einer Deutung Professor von Einem über den Isenheimer Altar zu Colmar In der winterlichen Vortragsreihe der Gesellschaft der Freunde Mannheims sprach jetzt der Benner Professor Herbert von Einem zum Thema: Die Menschwerdung Christi des Isenheimer Altars“. War in den Begrügungsworten erwähnt worden, daß nur Wenige Kunstfachleute im Saal der Kunst- halle anwesend wären, so gab Prof. von Einem dann einen Vortrag, mit dem er auf emem speziellen Kunsthistoriker- Kongreß alle Ehre eingelegt hätte. Vor allem die Fülle lateinischer Zitate, die er nicht in je- dem Fall übersetzte, wird es einem Teil des Publikums erschwert haben, seinen fundier- ten und instruktiven Ausführungen in vol- lem Umfang folgen zu können. Von Einem ging von dem Gedanken aus, daß eine Interpretation des Isenheimer Al- tars in Colmar nicht nur aus den Schrift- quellen erfolgen könne, sondern daß auch die Bildquellen herangezogen werden müß- ten, und so zog er nun seine eigenen Deu- tungen aus dem Nährboden der Bildtradition. Wohin gehen wir? Montag, 7. November Theater: Nationaltheater 19.30 bis 22.45 Uhr: „Das kalte Licht“(Miete O, Th.-G. Gr. O, freier Verkauf). Konzerte: Mozartsaal 20.00 Uhr: Konzert mit Werken von Findemith(Vereinigung „Zeitgenössisches Geistesleben“). Filme: Planken: ‚Das Forsthaus in Tirol“; Alster:„ und nicht als ein Fremder“; Capitol; Im Schatten des Galgens“; Palast: „Malaya“; 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Terror in Block 11“; Alhambra:„Der letzte Mann“; Universum:„Rosen im FHerbst“; Kamera: „Die Verrufenen“; Kurbel:„Die Verrufenen“; Deutsch- Amerikanisches Institut(Amerikahaus) 18.00 Uhr: The Film Hour. Mit einem Uebermaß von Beispielen, die der 5 so rasch kaum verarbeiten konnte, Wies er dabei nach, daß die kniende Maria auf der linken Bildhälfte eine Darstellung von Maria als Tempeljungfrau wäre, in der Verkündigung zur Braut Gottes erhoben. Es geht in dieser Darstellung Meister Grüne- walds um die Idee der Immaculata Con- ceptio, die die religiöse Voraussetzung der Menschwerdung Christi sei. Die rechte Seite des Altars stelle Maria im Rosenhag dar. in einem geschlossenen Garten, der sie als Mutter und in gnadenhafter Isolierung ver- sunken in den Anblick ihres Kindes zeigt. Die Virgo und die Mater, die Jungfrau und die Mutter Maria stellen diese beiden Flügel des Isenheimer Altars dar, und sein großes Thema, aus einer Wandlung des tra- ditionellen Verkündungsmotivs heraus zu verstehen, sei die Menschwerdung Christi. -n. Die Berliner sind lustig SpPreekolonie am Rhein Als sich Berliner, Mannheimer und Ehren- gäste am Samstag im Ruderclub-Bootshaus umsichtig mit Tisch und Stuhl selbstversorgt hatten, begann„jeselliger Ahmd“(sprich: ge- selliger Abend), wie sie der Kreisverband Mannheim-Ludwigshafen des„Bundes der Berliner“ von Zeit zu Zeit und mit wachsen- der Beliebtheit vom Stapel läßt. Die nach Mannheim verschlagenen Spree-Athener lie- Ben sich am Pfhein beim Weine nieder, tran- ken immer noch eins und waren so guter Din- Se, dag sie die Stimmung, des draußen dräu- enden Novembernebels ungeachtet, in sie- dende Höhen trieben.„Es lebe das unsterb- liche Berlin“, hatte Geschäftsführer, Ansager und Muster-Organisator Dr.„Walter Chle- bowsky am Ende seiner Begrüßungsanspra- che wohlgelaunt ausgerufen, und das ge- drängte, witzelnde und tanzfortschrittliche Leben, das sich bei den äußerst munteren Weisen des„Soprani-Trios“ auf dem Parkett entfaltete, gab ihm durchaus recht. Ein bunt eingestreutes Programm lockerte den Abend angenehm auf: Frau Brehm-Bilke brachte mit ausgereifter Stimme Operetten- melodien zu Gehör, das Kinderballett des Studios Anneliese Waelde erfreute mit nied- lichen Tänzen, Dietrich Schwarze„baßte“ als Büblein klein an der Mutterbrust, sang vom Wein und erwies sich als pointierter Haus- dichter, und der Urberliner Hundertmark Sang die traurige Weise von der„krummen Lanke“.— Das Publikum raste und entschloß sich erst, nachdem der Kapelle kein Ton mehr zu entlocken war, die gastliche Stätte zu ver- lassen. hwWb Film der Woche: Der Menschlichkeit Geza von Radvanyis Film„Eine Schon der Vorspan läßt ahnen, daß hier ein Film außergewöhnlicher Qualität anhebt, seine Aussage zu machen. Der„Tanz des Lebens“, unter dessen Motto Geza von Radvanyi einen bezaubernd menschlichen und warmen Film drehte, erfaßt auch den Omnibus-Chauffeur Michel Simon, der, un- heilbar krank, noch vor seinem Tod die Liebe eines Menschen zu sich verspüren möchte. Simon gewinnt eine große Summe Geld beim Roulette und bittet eine Tänzerin, ihm ein Kind zu schenken. Aber wie fragt er sie! Von Szene zu Szene steigert sich seine Un- beholfenheit, seine täppische Behutsamkeit. Souveränste Behandlung eines heiklen Pro- blems: Simon, dick und häßlich, zeigt eine Skala von Gefühlen, die kaum ein anderer Darsteller in solcher Perfektion beherrscht. * Aber das Erstaunlichste: Der Zuschauer vergißt, daß er einen Film sieht. Er denkt mit Simon, er fühlt mit ihm, leidet mit ihm. Denn die Außenwelt sieht in den absonder- lich scheinenden Reisen des Millionar-Chauf- Kleine Chronik der großen Stadt Märchentanten erzählen in städtischen Jugendheimen Märchentanten, die an dämmrigen Win- ternachmittagen den Kindern die schönsten Märchen und Sagen erzählen werden, wird es von nun an in allen städtischen Jugend- heimen geben. Jugendleiterinnen und Kin- dergärtnerinnen wollen sich immer dienstags von 15 bis 17 Uhr in den Jugendheimen Erlenhof(Erlenstraße 63-67), Schönau (Lilienthalstraße) und auf der Rheinau Relaisstrage 132) und donnerstags von 15 bis 17 Uhr in den Jugendheimen Schönau, Erlenhof und Waldpforte(Waldpforte 19) be- reit halten. Diese Märchenstunden, die auf ein großes Denkmal Wunderbare Liebe“ im Alster feurs Zeichen des Irrsinns. Und hier weist Sich die Meisterschaft Radvanyis aus. Er um- fährt mit Eleganz alle sich bietenden Klip- pen, als da sind Sentimentalität, Klamotte und Verflachung. Er läßt Simon einen Men- schen spielen, der in den Wirren der Kollek tivität sein Herz bewahrt hat. Michel Simons Dialoge mit ves Deniaud gehören zum besten, was wir seit langem hörten, obwohl der Film nur in französischer Orginalfassung mit deutschen Untertiteln zu sehen ist. Ge- rade das aber ist seine optische Stärke. Ein Meisterwerk, das zutiefst anrührt. Frei von Pathos spricht Radvanyi an: Mensch, besinn' dich auf dich selbst. Schade, daß der deutsche Titel wieder einmal so unglücklich auf Schmalz hindeutet. Jürgen Hesse Wir gratulieren! Fritz Wolff, Mannheim, Rainweidenstraße 14, wird 60 Jahre alt. Johanna Schöler, Mannheim-Käfertal, Habichtstraße 54, vollendete das 95. Lebensjahr. Anna Franz, in Firma Gebr. Braun KG, Mannheim, K 1, 1-3, Montag. 7. November 1955/ Nr. ö Anregung einer Mannheimer Zeitung in 2d. sammenarbeit mit den Abteilungen Jugend. lörderung und Kindertagesstätten des städt. schen Jugendamtes und der städtischen Volks- und Musikbücherei eingerichtet wür. den, werden sicher den Mannheimer Kin. dern, die alle herzlichst eingeladen sind, viel Freude machen. des Verkehrs vereins Vier verdiente Mannheimer wurden vom Verkehrsverein zu Ehrenmitgliedern ernannt Es sind Stadtrat Karl Barber, Oberbürgep. meister i. R. Professor Dr. Dr. h. c. Herman Heimerich, Bürgermeister Jakob Trumpf. heller und Rechtsanwalt und Ehrenbürger ö Dr. Florian Waldeck. Diese Ehrung ist Sell der Reorganisation des Verkehrsvereins 11 Februar 1950 bisher nur Museumsdirektor a. D. Professor Dr. Friedrich Walter zutel geworden. 5 Vier Ehrenmitglieder Termine Club„Graf Folke Bernadotte“: 7. November 20 Uhr, Nietzschestraße 10, Vortrag von Ober. studiendirektor Pr. P. Rave:„Humanistise Erziehung heute“. 5 Freiwillige Feuerwehr: 7. November, 19 Uhr Instruktionsabend. Antreten der Löschzig⸗ Innenstadt an der Hauptfeuerwache. Luftwaffenring, Ortsverband Mannheim. November, 20 Uhr,„Schwarzwälder Hof“, Mö. natsversammlung mit Filmvortrag. Schwerhörigenverein: 7. November, 19 Uhr D 1, 3, Ablesekurs und Filmvorführung. November, 16 bis 18 Uhr, Uhlandschule, Lang Rötterstraße, Sprechstunde. Verband deutscher Soldaten(VdS BH 7. November, 17.30 bis 18.30 Uhr, Viktoria-Hotel Sprechstunden.— 11. November, Wartburg. Hospiz(Uhrzeit nicht angegeben), Farblich. bildervortrag von H. Hofmann:„Fels, Eis und Sonne“. Sozialausschuß der christlich- demokratischen Arbeitnehmer: 7. November, 20 Uhr, Wartburg. Hospiz, Versammlung. Thema:„Der Christen der Gewerkschaft“; Sprecher: Jesuitenpater Reichel, Bonn. 18 188 1 121 konnte 25. Arbeitsjubiläum feiern. 2 diek: Gewiehts- N 1 A abnahme t schon in Kürze durch 5 W k 1 e Ebus-Jet Orig.-Packg. 2 DM in all. Apoth. u. Drog. Ebus-Tee entschlackt den Kör- per, macht elastisch und verleiht frisches Aussehen! [Wohnungstausch 2 Heinz Hoffmeister- Veranstaltungen im Rosengarten-Musensaal HEUTE MONTAG 18.30 und 21.00 Uhr Werner Müller mit dem Nios-Taniorchester Eintrittskarten i. den bek. Vorverkaufstell. u. ständig a. d. Kasse im Rosengarten. „e OPFWELI und Rheuma- Schmerz bei Zahn- und Newwenschmetzen, sowie D in kritischen lagen hilft des krempl- lösende, allbewsbrie CIROVANILLE. Auch bei Uabehegen und Weller- löhligkeil bevorzugt wegen tescher erſtischender Wirkung. 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Zweck dieser als pädagogisches Experiment aufzufassenden Aufführungen Sei, die Studierenden vor die mannigfachen Schwierigkeiten eines größeren Ensembles- Spiels zu stellen und sie mit ihnen vertraut zu machen. Da sich die Zahl der zur musikalischen Bühnenkunst strebenden Schüler gegenüber dem Vorjahr bedeutend erhöht hat, hatte man die Möglichkeit, Puccinis personen- reichen Einakter, der in seiner spritzig- gelenkigen Parlando-RKonstruktur an die geistige Wachsamkeit der Sänger sehr er- hebliche Ansprüche stellt, vollzählig zu be- setzen. Mit Rücksicht darauf, daß nur zwei Bühnenproben mit Orchester möglich waren, darf man konstatieren, daß sich alle Mit- wirkenden überraschend gut und sicher in ihre Aufgaben hineingefunden hatten. Das von Mitgliedern des Nationaltheaterorche- sters freundschaftlich unterstützte Kammer- Orchester der Hochschule zeigte sich unter der auf sorgfältigste Modulierung und Cha- rakterisierung bedachten Leitung von Prof. Richard Laugs besonders gut in Form. So wirbelte die Gaunerei des Gianni Schicchi, der sich für seine geniale Idee, die Hinter- lassenschaft des reichen Herrn Donati vor dem Zugriff des Klosters zu bewahren, selbst müt einem saftigen Legat bezahlt, in einem Tempo amüsanter Kurzweiligkeit vorüber. Alle Spieler von Heinz Mayer ausgezeichnet Heiliger Berg Athos Prof. Karl Eller sprach in Mannheim Im südlichen Zipfel Macedoniens, unter ewiger Sonne und umgeben vom tiefblauen Meer liegt die Halbinsel Athos. Seit einem Jahrtausend birgt ihre felsige und von dunk- len Zypressen, Lorbeerwäldern und Kasta- nienhainen bewachsene Landschaft, die in ihrer Unberührtheit und Ursprünglichkeit Schauplatz der Mythen Homers gewesen sein könnte, Zufluchtsstätten von religiösen Men- schen, die dem weltlichen Treiben entsagt und in Klöstern und Einsiedeleien eine neue Heimstatt gefunden haben. Ueber diese Mönchsrepublik(sie war bis 1912 unabhän- gig und wurde dann Griechenland unterstellt) Sprach auf Einladung der Mannheimer Gedok Professor Dr. Karl Eller, München, in der Kunsthalle. Aus guter Kenntnis der Land- schaft, der Klöster und der Menschen, die sich hier auf dem heiligen Berge Athos einem Leben in Meditation und Gottergebenheit widmen, ließ er das Mysterium zurückgezoge- nen Daseins miterleben. Die Geschichte von Athos, das bereits in griechischer Zeit eine Heilige Stätte war, jahrhundertealte Zeug- nisse europäischer Geistigkeit und ortho- doxer Geistlichkeit, wie sie sich in prachtvol- len Kirchenbauten, kunstvollen Bildnissen, in alten Handschriften und Kultgegenständen widerspiegeln, erstanden durch die begei- sterten und dabei plastisch schildernden Worte des Redners und durch ein ausgezeich- netes Bildmaterial vor den Zuhörern auf. Dazu hatte Professor Eller auch Schallplatten mitgebracht und konnte damit einen Ein- druck von dem orthodoxen liturgischen Ge- sangsgut geben, das hier im Gegensatz zu der Liturgie des Westens harmonische Mehr- stimmigkeit bevorzugt. Trotz der ungewöhn- lichen Länge des Vortrags(er dauerte zwei- einhalb Stunden) fühlten sich die Besucher durch die lebendige Darstellung nicht über- kordert und brachten dem Referenten herz- lichen Dank entgegen.-tr- Von Bernd Boehle, dem Heidelberger Schriftsteller, erscheint mit Illustrationen von Bruno Kröll aus Mannheim, Anfang nächsten Jahres im Bertelsmann-Verlag, Gütersloh, ein neues Reisebuch„Rast auf Reisen“. In diesem Buch sollen die schönsten und leistungsfähig- sten Hotels und Gaststätten in Westdeutsch- land beschrieben werden. unterwiesen, hatten ihre Rollen musikalisch sicher studiert und wußten ihnen zum großen Teil auch schauspielerisch manchen komödiantischen Effekt abzugewinnen. Uber- zeugender noch als bei Puccini kam dies in der einfacher konstruierten geistreichen „Komödie auf der Brücke“ bei Martinu zur Geltung. Die Wirkung dieses kleinen heite- ren Typenspiels, beruht, außer auf der Spar- samkeit der musikalischen Mittel Martinus, im wesentlichen auf prickelnde rhythmische Reize und köstliche parodistische Schlaglich- ter, doch läßt der Komponist auch Raum für knapp skizzierte sangbare Duo- und Quar- tettsätzchen in moderner Harmonisierung. Auch hier wurde leicht und gelockert ge- sungen und gespielt in immer gesichertem guten Zusammenhang zwischen Bühne und Orchester. Es könnte über manche verheigungsvolle stimmliche Anlage im einzelnen berichtet werden, doch möge sich das Ensemble der Studierenden an dieser Stelle mit einer Gesamtanerkennung seiner Leistungen und der Nennung der Namen zufrieden geben. Es Wirkten mit: die Damen Sigrid Philippsen, Ingeborg Listner, Ursula Prokop, Lydia Kempf und die Herren Werner Wegener, Fritz Freese, Wilfried Finger, Werner Mayer, Herbert Kromath, Hans Walther Schneider, Hans Wiglinski, Hans Jürgen Stanislav, Willi Eckrich, Willi Nett und Friedrich Urig. Sie alle konnten sich für viel und herzlich ge- spendeten Beifall bedanken. c. O. e. Die 1 8 Eröffnung der Wiener Stactsoper An der Eröffnung der Wiener Staatsoper, über die wir auf dieser Seite ausführlich be- richten, nahm auch der amerikanische Außenminister John Foster Dulles(links mit der wei gen Blume im Knopfloch) teil. Neben ihm stehend der amerikanische Botschafter in Wien Thompson, rechts Mrs. Dulles, links Mrs. Thompson. AP-Funkfoto „Ein neues Blatt in der Geschichte Oesterreichs“ bie WMederdufgeboute Wiener Stadtsoper worde am Wochenende festlich eröffnet „Das Jahr 1955 war ein gesegnetes Jahr für Oesterreich, ein Jahr der großen Ereig- nisse, ein Jahr auch, in dem wir hier nicht zur Ruhe kamen.“ So stoßseufzt man in- mitten des nicht abreißenden Besucherstroms und der unablässig klingelnden Telefone im Wiener Bundeskanzleramt, und zählt dann mit sichtlichem und berechtigtem Stolz diese „Ereignisse“ auf: Die Reise des österreichi- schen Bundeskanzlers Raab nach Moskau, mit der„alles“ begann, die Außenminister- Konferenz in Wien, den Abschluß des Staatsvertrags, den endgültigen Abzug aller Besatzungstruppen, den hohen Staatsbesuch des indischen Minister präsidenten Pandit Nehru. Und schließlich gegen Ausklang des Jahres zu, wenn auch schon sehr lange vor- bereitet, die Eröffnung der beiden wieder- aufgebauten Staatstheater, des Burgtheaters im Oktober, der Staatsoper jetzt an diesem Wochenende. Fürwahr, ein ereignisreiches Jahr, vielfacher Grund zur Freude und zum Felern Schon die Einweihung der„Burg“ war ja mit festlichem Gepränge verbunden gewe- sen; die Wiedereröffnung der Staatsoper Aber vollzieht sich in noch größerem Rah- men, vor einem Publikum, das aus der gan- zen Welt herbeigeeilt ist, um diesem, wie es der österreichische Unterrichtsminister for- Inlierte,„Galaschauspiel großen Stils“ bei- Zzu wohnen, einem Schaustück und Gesell- schaftsspiel, das Salzburg und Bayreuth weit in den Schatten stellt. Und während die Wiener draußen“ stehen, vom Polizeikordon in respektvoller Entfernung zum säulenge- tragenen Haupteingang des festlich ange- strahlten Gebäudes gehalten, fuhren und fahren hier die großen Wagen der öster- reichischen Regierung und des diplomati- schen Korps und dazu die Luxuslimousinen der Finanzmagnaten von diesseits und jenseits des Ozeans vor, springen die uniformierten und reich betreßten Diener an die Wagen- schläge, tritt eine berauschende Eleganz aus dem Dunkel der Nacht ins helle, strahlende Licht der Foyers. Das begann Gunschst noch in Cocktail- Kleid und dunklem Anzug) am Freitagnach- mittag mit der Generalprobe zur„Don-Gio- vanni“-Premiere, zu der die österreichische Regierung die in Wien akkreditierten Diplo-, maten eingeladen hatte, es folgten am Sams- tagvormittag der offizielle Staatsakt und dann endlich am Abend dieses Tages und am Sonntag die großen Festvorstellungen„Fide- lio“ und„Don Giovanni“ vor einer Gäste- schar, in deren Mitte aus Amerika Außen- minister John Foster Dulles und der Auto- könig Henry Ford II. besondere Beachtung fanden. Karl Böhm, der Direktor der Oper, dirigierte die beiden mit enthusiastischem Applaus aufgenommenen Aufführungen, über deren künstlerischen Rang später noch gesprochen werden soll. Beim Staatsakt, zu dem in der Mittelloge die ganze Bundesregierung und in der fah- nen geschmückten Proszeniumsloge der wür- devoll-ernste Bundespräsident Theodor Kör- ner erschienen waren, fühlte man sich dage- gen offenbar noch ganz unter sich. Ernst Mar- boe, der Leiter der Bundestheaterverwal- tung, legte zwar mit dem Wort, daß mit der Wiedereröffnung der Staatsoper ein neues Blatt in der Geschichte Oesterreichs aufge- schlagen werde, gleichsam noch den ge- schichtlichen Standort dieser Stunde fest, Sprach jedoch sogleich dann von der großen Familie, die die Wiener Staatsoper, deren künstlerisches Ensemble und technisches Per- sonal auf der Bühne Platz genommen hatte, mit ihrem Publikum seit rund dreihundert Jahren bildet. So wandte er sich denn auch tmrit seiner Begrüßung zuerst an die Künstler, die im Parkett und auf den Rängen Platz ge- nommen hatten, an die Ehrenmitglieder der Staatsoper, darunter vor allem Frau Lotte Lehmann und Bruno Walter, an die Gäste aus nem und fern, die Komponisten Dimitri Scho- stakowitsch aus Rußland und Jaques Ibert aus Frankreich, an Carl Orff und Werner Egk aus dem benachbarten Deutschland, an Gotfried von Einem, Rolf Liebermann, an die Intendanten aus Moskau, Prag, Belgrad, New Vork, London, Neapel, Berlin und München. Und mit Ernst Marboe feierten der Minister für Handel und Wiederaufbau Dr. Udo Illig, und der Unterrichtsminister Dr. Heinrich Drimmel des österreichische Volk, das„uns mit der Selbstverständlichkeit und lücken- losen Widerspruchslosigkeit seiner Zustim- mmng zu den gewaltigen Kosten dieses Hau- Ses(260 Millionen Schilling, also etwa 43 Mil- lionen Deutsche Mark) die Größe eines Erlebnisses schenkt, das nicht mehr durch die musische Seele des Oesterreichers allein erklärbar ist, sondern das für Wesen, Würde und Geltung der Kunst epochale Beweiskraft besitzt und mit Eindringlichkeit dartut, daß Kunst nicht ein schmückendes Beiwerk unse- res Daseins ist, sondern eine Urquelle unse- rer Krafft, tiefstes Anliegen der Menschheit und ihr ständiger Begleiter aus den ersten Dämmerungen der Urzeit bis zur heutigen Stunde“ Das Besondere dieses Tages aber war spürbar für alle die vor Jahresfrist noch kaum geahnte Tatsache, daß die„vieljährige Gefangenschaft des österreichischen Volkes beendigt ist“, daß„die größte Kulturtat der zweiten Republik von einem wirklich freien und beffeiten Volk gefeiert wird“. Als letzter trat Karl Böhm vor das in den Farben weiß, gold und purpur hellglänzende Haus hin und nahm mit dem Ausruf Fidelios „Gott, welch ein Augenblick!“ schon die ganze Herzensbewegung, den Dank und das Gelöb- nis des Künstlers vorweg, für den der Dienst an diesem Werk und die Demut vor der ge- stellten Aufgabe heilige Lebenserfüllung ist. Und er spielte mit den Wiener Philharmoni- kern, denen immer wieder der Gruß der Redner und der Applaus des Publikums gal- ten, nach den Königsfanfaren aus Franz Schmidts Oper„Fredigundis“ die Air aus Bachs D-Dur- Suite, das Vorspiel zu Wag- ners„Meistersinger von Nürnberg“ und schließlich, ganz unprogrammgemäß und als „inoffizielle Bundeshymne“ von Böhm selbst angekündigt, den Johann-Strauß-Walzer„An der schönen blauen Donau“. Und das war eigentlich das Schönste an dieser Stunde, da war, was mit Worten nur unvollkommen dar- zustellen ist, ganz unmittelbar der Zauber und der ganz besondere Geist dieser Stadt er fühlbar, das Unpathetisch-Liebenswürdige ihrer Wesensart, die ganz echt gewachsene und fortdauernde Musikalität, für die Hugo von Hofmannsthal die gültige und schöne Formulierung gefunden hat:„Oesterreich ist zuerst Geist geworden in seiner Musik, und in dieser Form hat es die Welt erobert“. Kurt Heinz Handwerk und Kunst Zwei Ausstellungen in Karlsrohe Aus Anlaß des 70jährigen Bestehens des Badischen Kunstgewerbevereins wird jetzt (bis zum 15. November) in einigen Räumen der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe eine Jubiläums- Ausstellung„Meisterliche Ar- beiten badischer Kunsthandwerker“ gezeigt. Es sind nicht nur zum großen Teil die alt- vertrauten Namen, denen man seit langem auf jeder derartigen Ausstellung begegnet, sondern es sind bisweilen auch die gleichen Arbeiten, die man schon in Baden-Baden, in Konstanz und anderswo zu sehen die Freude hatte. Aber auch diese jetzige Wieder- begegnung gibt Anregungen, wie man sei- nen eigenen Wohnraum vielleicht noch aus- schmücken kann, und wertvolle Eindrücke, Wie reich und schön doch das handwerk- liche Kunstschaffen im badischen Raum be- stellt ist. Aus Mannheim ist Frau Enderlin- Burgdorf, die Leiterin der Städtischen Web- schule, mit herrlich gewirkten Stoffen dabei, und Gertrud Franz, die Leiterin einer Werk- stätte für Holzspieltiere in Feudenheim, schickte niedlich geschnitztes oder gedrech- seltes Spielzeug. Aus der weiteren Um- gebung sind Käthe Ruckenbrod aus Heidel- berg-Ziegelhausen mit Goldschmiedearbeiten und Emails, die Handweberin Loni Hetzer aus Heidelberg mit Decken und Kissen, vor Allem aber auch Dipl.-Ing. Rainer Schütze aus Ziegelhausen mit einem wunderbar ge- fertigten Klavichord zu nennen. Montag, 7. November 1953 Wü. Kultur-Chronik Der französische Maler Maurice Utrilg am Samstag im Alter von 71 Jahren in elt Hotel in Dax gestorben. Er hatte dort in 11 letzten Jahren zusammen mit seiner Frau 0 Malerin Lucie Valore. gelebt. Seit gg fühlte er sich krank, und die Aerzte stel einen Blutandrang in der Lunge fest.— Uh wurde am 26. Dezember 1883 in Paris als 15 der Suzanne Valadon, eines Malermodells f sich selbst zu einer bedeutenden Malerin he. aufarbeitete, geboren. Der spanische Jour Michel Utrillo, der keine Beziehungen 20 15 hatte, adoptierte den Jungen. Seine mit breite Pinselstrich gemalten farbenkräftigen Ble zumeist von klar gebauten Straßenszenen u Häuserwinkeln gehören zu den am höchst bewerteten— und am häufigsten gefälschten. Arbeiten der Gegenwartskunst. Als Künstler Utrillo eine der außergewöhnlichsten Frs nungen der zeitgenössischen Malerei, Viele Seid Bilder entstanden im Rausch. Sein ganzes ben lang malte er fast ausschließlich Paris u vor allem den Montmartre. In der Sacre ch der Kirche von Montmartre, soll nach sein Wunsch die Begräbnisfeier stattfinden. Die katholische Literatur der Gegen dürfe sich nicht darauf beschränken, die h gnose der menschlichen Schicksale zu steg sondern sie müsse darüber hinaus dem ring den Menschen in seiner Not helfen und zeigen, wie er seine Schwierigkeiten meier und wie er gesunden könne. Diese Fordert“ stellen die deutschen katholischen Bischöte einem gemeinsamen Hirtenwort, das am Sen tag von den Kanzeln aller katholischen Ke in Deutschland verlesen wurde. Vor allem üg“ nicht der falsche, verhängnisvolle Eindruck g, stehen, als ob zwischen der nüchternen lichkeit des Lebens und dem Sittengesetz Wie es der Natur zu Grunde gelegt sei und Gottesauftrag verkündet werde, ein une brückbarer Gegensatz klaffe. 0 Die Schauspielerin Hermine Koerner ert anläßlich der Fünfzig-Jahr-Feier der Gründi des„Düsseldorfer Schauspielhauses“ den Lous“ Dumont-Goldtopas“, der als Gegenstück „Iffland-Ring“ als Auszeichnung großer Scha spielerinnen gedacht ist und von Generalinter dant a. D. Gustav Lindemann gestiftet wut Erste Trägerin der Auszeichnung war Aen. Straub. Die Künstlergilde, der Verband der beim vertriebenen Kulturschaffenden für die Bu desrepublik und Berlin, eröffnete am Prei im alten Rathaus von Eßlingen ihre fünftigg „Eßlinger Begegnung 1955“. Im Mittelpunkt d ser Kulturveranstaltung, die zum vierten in der alten Reichsstadt stattfindet, stehen dis mal Lesungen von zwanzig Dichtern und Ad. stellungen, die einen Querschnitt durch ia Schaffen zeitgenössischer Architekten und, dender Künstler aus Ostdeutschland geben, U. ter den Ausstellungen ist erstmals eine Don mentarschau„Das Gesicht des deutschen Ie ters im Osten“, die als Ergänzung zur europ ischen Theaterausstellung in Wien gelten kau Lisa Kretschmar wurde ab September als Ballettmeisterin an das Opernhaus ü verpflichtet. Als Nachfolgerin wurde Ingebe Guttmann(Hildesheim) für das Mannheim Nationaltheater engagiert. Der Vortrag von Dr. Wolfgang Grözin „Kinder kritzeln, zeichnen, malen“ am Monts 7. Nov., 20 Uhr, findet nicht, wie hier irrtig lich angekündigt wurde, im Deutsch-Amerig nischen Institut sondern im Vortragssaal& Instituts für Erziehung und Unterricht D Statt. „Moderne Französische Wandteppiche heißt eine Ausstellung, die der Badisd Kunstverein Karlsruhe bis zum 6. Novem zeigt. Hatte vor einigen Monaten die Mal heimer Kunsthalle schon eine Ueber über die ganze Fülle der künstlerischen! lente von Aubusson vermittelt(vgl.„Morse vom 21. März 1955), so sind hier nur die 21 besten ausgewählt, Jean-Picard Le Dous Mare Saint-Saens, und mit einem umfasse den Querschnitt ihrer Arbeiten aus den ten zwölf Jahren vertreten. Die Karlsril Ausstellung, die zuvor in Ost-Berlin geit War, vermag so vom Künstlerischen 1 stärkere und überzeugendere Eindrücke“ geben. Picart Le Doux und Saint-Saens 5. — neben Jean Lurcat— die beiden wesel lichsten Mitbegründer der Erneuerun bewegung von Aubusson gewesen; sie ba dabei nicht nur die alten handwerkli Traditionen wiederaufgenommen, sich 1 das klassische Erbe der volksgebunden Formen besinnend, sondern sie haben ind einfachen, sinnfälligen Gestaltung al. gleichsam etwas Volksliedhaftes gefund Es sind gewebte Märchen und Träume. vom„Liebesgarten“, vom„Harfenvogel 00 vom„Sonnenbaum“ erzählen, wo aber a in dem 1943 geschaffenen Bildteppich seus und der Minotaurus“ der politische 1 freiungskampf Frankreichs seine a hafte Verklärung im Kunstwerke fand. 1 Die verschwundene Niniafur ROMAN VON ERICH KASTNER 11. Fortsetzung Sie setzte sich kerzengerade und sagte ho- leitsvoll:„Alles zu seiner Zeit!“ Er schwieg und beschäftigte sich mit seinem Geflügel- salat,. Dann kehrte Papa Külz zurück. Er ba- lancierte einen schwer beladenen Teller, schielte nach seinem Koffer und sank völlig erschöpft in den Stuhl.„Das reinste Delika- tessengeschäft“, behauptete er.„Ich fürchtete schon, ich käme wegen der blöden zweiten Zollkontrolle überhaupt nicht mehr zum Essen!“ „Weswegen?“ fragte der junge Mann. „Wegen der zweiten Zollkontrolle“, sagte Külz.„Auf den deutschen Dampfern gibt's das nicht. Nur auf den dänischen. Na ja, das macht die Bürokratie. Und die doppelte Buchführung.“ Er lachte gutgelaunt und ver- legte sich aufs Essen.„Eine zweite Zollkon- trolle?“ kragte Struve.„Wann denn?“ Külz kaute.„Vor zehn Minuten. Ein Mensch mit einem abscheulichen Gesicht war's. Er hatte eine Pelerine um. War er nicht auch bei Ih- nen?“ „Nein“, flüsterte Fräulein Trübner.„Bei uns war er nicht, Herr Külz.“ „Hier scheint man individuell behandelt zu werden“, stellte Rudi Struve fest.„Ich be- ginne zu glauben, daß die zweite Kontrolle in einem einzigen Abteil stattgefunden hat.“ Herrn Külz blieb die Gänseleberpastete im Munde stecken. Er würgte den Bissen mühevoll hinunter und fragte:„Was wollen Sie damit sagen?“ „Daß man sich für das Gepäck in Ihrem Coupè mehr als für die Koffer der übrigen Passagiere interessiert hat“, erklärte der junge Mann.„Ich weiß natürlich nicht, wes- wegen. Aber irgendeinen Grund dürfte es schon gehabt haben.“ Külz starrte Fräulein Trübner an und be- wegte lautlos die Lippen. Sein buschiger grauer Schnurrbart zitterte wie Espenlaub. Hastig griff er nach seinem Koffer, legte ihn auf die Knie, zog das Portemonnaie hervor und holte die Kofferschlüssel heraus. „Nicht hier!“ sagte Fräulein Trübner. Es Klang wie ein Befehl. Herr Struve blickte nervös von einem zum andern.„Ich werde verrückt“, murmelte Külz.„Wenn der Herr recht hat, kann ich mich aufhängen.“ Nun verlieren Sie nicht den Kopf!“ sagte Fräulein Trübner und stand auf.„Ich setze mich draußen in einen Liege- stuhl. Sie, lieber Herr Külz, vergewissern sich irgendwo, wo Sie unbeobachtet sind, ob die zweite Zollkontrolle— normal verlaufen ist. Und dann kommen Sie, bitte, sofort zu mir an Deck!“ Fleischermeister Külz erhob sich, nahm den Koffer und verließ den pom- pösen Speisesaal mit müden Schritten. Sein mit schmackhaften Gerichten garnierter Tel- jer blieb als Waise zurück. Irene Trübner entfernte sich durch die Seitentür, die zum Promenadendeck führte. Der junge Herr, der Rudi hieß, folgte Klilz in einigem Abstand, postierte sich vor der Waschtoilette und wartete. Fräulein Trübner hatte an Deck Platz ge- nommen. Die Stühle neben ihr waren leer. Der Wind pfiff, und die Wolken hatten es eilig. Am Horizont schwankte ein Fisch- kutter. Manchmal verschwand er hinter glas- grünen Wellenbergen. Manchmal wurde hoch emporgehoben. Bis an den Himmel hinan. Schwere Schritte näherten sich. Sie wandte den Kopf. Es waren Külz und Struve. Der junge Mann hatte den alten Mann unterge- faßt, als führe er einen Kranken. Den Koffer trug er außerdem. Ein Stück weißes Leinen schaute heraus. Külz setzte sich neben die junge Dame.„Fort!“ sagte er nur.„Fort!“ „Man muß augenblicklich den Kapitän verständigen“, meinte Herr Struve energisch. „Die zweite Zollkontrolle war ein Bluff. Herr Külz ist bestohlen worden. Niemand darf in Warnemünde das Schiff verlassen, bevor er von der Polizei untersucht worden ist.“ „Mischen Sie sich, bitte, nicht in meine Angelegenheiten!“ sagte Fräulein Trübner. „Wieso in Ihre Angelegenheiten?“ fragte er.„Herr Külz ist bestohlen worden, nicht Sie!“ 5 „Doch sie!“ murmelte der Fleischermei- ster.„Doch das Fräulein! Die Miniatur gehört doch ihr!“ „Die Miniatur?“ „Für sechstausend Kronen“, stammelte der alte Mann verzweifelt, Das kann ich Ihnen nie ersetzen. Niemals, mein Fräulein.“ „Davon ist ja auch gar nicht die Rede“, sagte sie.„Die Verantwortung trage ich Allein.“ 8 „Großartig!“ erklärte Herr Struve.„Und Sie weigern sich trotzdem, daß ich den Ka- pitän verständige?“ „Ich weigere mich ganz entschieden!“ Papa Külz hatte die Hände vors Gesicht gelegt und schüttelte den Kopf.„Oh, sind die Menschen schlecht“, stöhnte er.„Mich so zu betrügen! Der Zollbeamte war falsch! Und der Fahrgast, der von der zweiten Kontrolle zu reden anfing, war falsch!“ „Berubigen Sie sich, lieber Herr Külz“, Sagte Fräulein Irene Trübner.„Die Miniatur War auch falsch!“ Das siebente Kapitel Der Koffer und die Zigarren Sie lehnten zu dritt an der Reeling. Irene Trübner stand zwischen den beiden Männern. Papa Külz hatte den braunen Velourhut ab- genommen, ließ sich den Sturm durch das graue Haar wehen und blickte ungläubig lächelnd aufs Meer. Ihm war zumute, als sei er sehr krank gewesen und als habe der Arzt eben gesagt: Nun können Sie wieder auf- stehen, Meister!“ Der Herr, der Rudi hieg, musterte das junge Mädchen, das neben ihm lehnte, und wußte nicht, was er im besonderen und im allgemeinen von der Sache halten sollte. „Entschuldigen Sie, liebes Fräulein“, sagte Herr Külz.„Ich bin noch völlig durcheinan- der. Erst der Schreck und nun die Freude. Eins verstehe ich am allerwenigsten. Wenn die Miniatur, die mir diese Mausehaken ge- klaut haben, falsch waren, brauchten Sie mir doch nicht einzureden, sie sei echt!“ Doch, Papa Külz! Das mußte ich Ihnen einreden“, erwiderte sie.„sind Sie mir des- halb böse?“ „Nicht im Traum“, sagte er.„Sie haben mich zwar mächtig auf den Arm genommen. Aber böse sein, nein, böse sein kann man Ihnen wirklich nicht. Und warum“, fragte er das Mädchen,„warum mußten Sie mir ein- reden, daß die Miniatur echt sei?“ „Aus einem höchst einfachen Grunde! Weil es zwei Miniaturen gibt! Eine falsche und eine echte!“ Die beiden Männer verloren peinahe Balance. „Jawohl“, sagte Irene Trübner., Der in rikanische Sammler, dem das Orieme hörte, ließ schon vor Jahren eine Kopie 5 fertigen. Von einem amerikanischen kae Kopisten, Sie wurde auf Ausstellungen 160 der echten Miniatur gezeigt, ohne da 10 mand davon wußte. Die echte selbst auen stellen, war zu riskant. Informiert ware der Sammler und sein Kustos. Und 05 5 dings der Auktionator. Herr Stennee warb die Kopie automatisch mit dem nal und deponierte beides in einem 0 hagener Banktresor. „Und die Männer, die Sie bis zum et steig brachten?“ fragte Külz. 10 „Das waren Bankdetektive. Ist nun a ö Klar?“ „Nein antwortete Herr Struve. 5 mich absolut nichts an, aber ich wüßte 0 warum Sie nun eigentlich Herrn Kopie gaben und ihm einschärften, Original.“ „Mich geht es zwar sehr viel A Külz.„Aber ich wüßte es auch gan- 46 Fräulein Trübner sagte mit einege tg trauischen Seitenblick auf Sl ee stern mittag hatte ich das untrügliene% kinden, daß man mich beobachtet nel Schritt und Tritt verfolgt. Herr Kull allerdings, daß ich nur nervös sei 5 „Und daß sich das nach dem erst legen würde“, erzählte Külz 1 7921 es gel da brumm gern. „Aber Fräulein Trübner meinte, könne sie nicht warten.“ „Diese Meinung entsprich Tatsachen“, bemerkte der junge 1 Fortsetzung 10 ö t durchaus 0 Mann.