iber dreil London f konseryi er Leit c wer Nala ilt. leiter 05 m Woche berraschg ſochen r„Fidelio Frankt u „ Wohin her Lei wieder el nauer zz stpreis c Mark zg Montag rddentse en die erz Wieder sik in ce istliche d ink spielt ntration a ein Prälb. Lantate Joh, strumentz. . rtburg H ansehnlich en Abend, astian Bad Mayer, dd ielte e ster. Gust rückhalten d ein geist Bach, un ten Viol für Besir⸗ in hohen ser Tage il g über 0h at, ist in ö Bildband Ostkirche ein S0 100 von. ranstaltunz 1 National. lalterlichen nmermus t Friedri ag, 2. Nö. eitung de maltheatet Proben 2 na Rosie nenbilden remiere in tsaal) vol ſeg bereite Mittwoch zssaal de von Hol ogh. r Dresdner Novembet eterskirch ach, Pal Novembe⸗ schüttelk nständlu gte Sto mtwortel itz gelull cke seite! nnaie ad erschlüsse er.„on Er reich ch eint in. a rauchen mit ent 110 Ftuis W! istrectte ntlich le. das Ball gekräſk Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: südd. Bank, Rhein-Main- Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtli. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen)Rh. Nr. 26 743. Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 43 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb., Kreuzbandbez. 3,25 DM azuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Ex- scheint täsl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.; R. Adeimann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. 10. Jahrgang Nr. 258/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 9. November 1955 Olotow zerschlug letzte Hoffnung Der sowjetische Außenminister beharrt in Genf auf seinen Standpunkten Genf.(dpa) Die mit Spannung erwartete Dienstagsitzung hat die Verhandlungen der vier Außenminister in Genf nicht um einen Schritt weitergebracht. Die Debatt über europäische Sicherheit und deutsche Wieder vereinigung befindet sich jetzt völlig auf einem toten Punkt. Molotow hat entgegen allen Erwartungen nicht den geringsten neuen Vorschlag unterbreitet. In einer einstündigen Rede beschränkte er sich darauf, die Vorschläge seiner Kollegen mit den schon bekannten Argumenten abzulehnen. Konferenzbeobachtern fiel auf, daß Molotow besonders stark die Unan- tastbarkeit des Regimes in der Sowietzonenrepublik unterstrich. So bezeichnete er die DDR als die wirkliche und einzige Heimat der Arbeiter und schaffenden Intelſektuellen ganz Deutschlands. 5 Die Dienstagsitzung war mit etwas über zweieinhalb Stunden eine der kürzesten der pisherigen Zusammenkünfte. Der britische Sprecher gab nach Sitzungsende eine Erklä- rung ab, die nach seinen Worten mit den übrigen westlichen Delegationen vereinbart worden war und in der es hieß, daß die Westaußen minister einen weiteren Versuch unternommen hätten, um entweder die Sowjetischen Einwände gegen die Vorschläge des Westens zu überwinden, oder Molotow ur Vorlage von Gegenvorschlägen zu ver- anlassen. Molotows Antwort darauf habe es über alle Zweifel hinaus klar gemacht, daß die sowjetische Regierung frèeie Wahlen nicht in Erwägung ziehen könne und daß sie in erster Linie nicht an Sicherheit interessiert sei, sondern daran, daß ein vereinigtes Deutschland kommunistisch werde. Den Drei-Punkte-Plan für gesamtdeutsche Wahlen im September 1956, den die West- mächte am Fr g Vorgelegt hatten, lehnte Molotow praktisch ab. Er sagte, im Ver- gleich zum Eden-Plan bringe er nichts Neues. Er sei zwar mit Unterstützung der Bundesrepublik, aber ohne Mitwirkung der DDR zustande gekommen. Er sei deshalb Weit von den Realitäten entfernt. Die Haltung des Westens bezeichnete der sowjetische Außenminister als nicht kon- Struktiv. Die Verwirklichung des Eden-Planes könne nur zu Schwierigkeiten führen, weil die Arbeiter der DDR ihren Staat nicht in einem parlamentarisch- kapitalistischen Re- gime aufgehen lassen wollten. Die mecha- nische Verschmelzung beider Teile Deutsch- fands bei Anwesenheit fremder Truppen Würde zu einer Verletzung der Rechte der Werktätigen in der DDR führen. Die Sowijet- union könne nicht zugeben, daß die Werk- tätigen der DDR ihrer Fabriken, ihres Lan- des und ihres Besitzes beraubt werden. Die Zukunft gehöre der DDR. Im ersten Teil der Sitzung bemühten sich der französische Außenminister Pinay und sein britischer Kollege, Macmillan, die Ein- Verhältnis- oder Persönlichkeitswahl? Heftige Auseinandersetzungen im Rat der französischen Republik Paris.(dpa/ P). Der Rat der französischen Republik hat am Dienstagnachmittag nach einem längeren Tauziehen beschlossen, die Beratung über das heißumstrittene Neuwahl projekt der Regierung Faure am späten Dienstagabend und nicht— wie der Wahl- rechtsausschuß vorgeschlagen hatte— erst am Mittwochvormittag zu beginnen. Die De- batte soll dann ohne Unterbrechung geführt werden, bis eine klare Entscheidung zum Wahltermin und zum Wahlsystem gefallen ist. Mit diesem Beschluß trugen die Senato- ren dem Wunsch Ministerpräsident Faures Rechnung, keine Zeit zu verlieren, da die Wahlen andernfalls aus rein technischen Gründen nicht mehr Mitte Dezember statt- finden könnten. Grundlage der Wahldebatte im Rat der Republik ist die Regierungsvorlage, die Neuwahlen für Mitte Dezember vorsieht. Diese Vorlage ist von der Nationalversamm- lung bereits mit großer Mehrheit gebilligt Worden. Unter den Senatoren herrschte am Diens- tagabend allerdings die Auffassung vor, daß bei der Wahldebatte nicht der Wahltermin, sondern die Frage des Wahlsystems die Hauptrolle spielen werde. Im Wahlrechts- ausschuß wurde am Dienstagnachmittag be- reits heftiger Widerstand gegen die Regie- rungspläne sichtbar. Der Ausschuß sprach sich zwar für die Vorverlegung der Wahlen aus, forderte jedoch mit großer Mehrheit, daß die Wahlen nicht nach dem gültigen mo- diflzierten Verhältniswahlrecht stattfinden sollten, sondern nach dem Persönlichkeits- Wahlrecht, wie es vor dem Kriege in Frank- reich üblich war. Politische Beobachter erwarten, daß der Kampf um das Wahlgesetz im Rat der Re- Publik sehr scharf werden wird. Sie rech- nen mit der Möglichkeit, daß sich eine Mehr- heit der Senatoren für einen Antrag aus- sprechen wird, der die Persönlichkeitswahl an die Stelle der modifizierten Verhältnis- Wahl setzt. Sollte dieser Antrag in der Form eines Anhangs zu dem von der National- versammlung angenommenen Neuwahlgesetz beschlossen werden, dann müßte sich die Nationalversammlung erneut mit dem Pro- blem des Wahlsystems befassen. Die Natio- nalversemmlung hatte beim Abschluß ihrer Wahldebatte nur die Vorverlegung der Wah- len gebilligt, nicht aber ein bestimmtes Wahlsystem festgelegt. Die Persönlichkeits- wahl hatte sie allerdings während ihrer Wahldebatte zweimal abgelehnt. Bonn diskutiert Grenzschutz-Uebernahme Koalition dafür, beklagt sich aber über mangelnde Unterrichtung Von unserer Bonner Redaktion Bonn. In Kürze wird das Bundeskabinett einen Gesetzentwurk über die Ueberführung des Grenzschbtzes in die neuen Streitkräfte Vorlegen, teilte Sonderminister Strauß am Dienstag mit. Grundsätzlich billigten die CDU-Fraktion und die anderen Regierungsparteien den Vorschlag, den Bundesgrenzschutz zur Ka- derbildung in den neuen Streitkräften her- zuziehen. Gleichzeitig aber sprachen sich die politischen Parteien am Dienstag für die Aukrechterhaltung des Grenzschutzes als Ein- Lichtung aus. In den Koalitionsparteien Wurde übereinstimmend scharfe Kritik an der Methode laut, mit der die Grenzschutz- krage in den letzten Tagen behandelt wor- n. Sei. Die Parlamentarier beklagten leb- hakt, daß sie nicht rechtzeitig unterrichtet, Sondern praktisch vor vollendete Tatsachen gestellt worden seien. Stülpnagel fordert geschlossene Uebernahme (dpa) Der Vorsitzende des Bundesgrenz- schutz-Verbandes, Major von Stülpnagel, sette sich in einer am Dienstag in Bonn Veröfkentlichten Erklärung dafür ein, daß der Bundesgrenzschutz geschlossen dem Bundes- Verteidigungsministerium unterstellt wird. 128 bestehenden Verbände und Führungs- Läbe dürften nicht zerrissen werden. Von 5 ülpnagel begründet diese Forderung da- Mit, daß nur so der Bundesgrenzschutz sofort nach Verabschiedung des Soldatengesetzes die ersten Divisionen aufstellen oder echte Srenztruppen-Aufgaben ausführen könne. Vebernehme man die Angehörigen des Grenzschutzes einzeln, würde sich die Neu- aufstellung deutscher Streitkräfte erneut Jerzögern. Von Stülpnagel bezeichnete es als diskriminierend für die Bundesgrenzschutz- Angehörigen, wenn man von ihnen verlange, daß sie einzeln entlassen werden sollen, um eich dann noch einmal für den Staatsdienst zu bewerben. Die Spb hat Bedenken pi Ein Sprecher der SPD wiederholte am 8 die Bedenken seiner Partei, die renze durch reguläre Militäreinheiten schützen zu lassen. Bei Zwischenfällen könnte dann der gesamte NATO-Apparat in Bewegung gesetzt werden. Nach Ansicht der SPD dürften auch weiterhin nur Einzel- Bewerbungen des Grenzschutzes erfolgen. Dabei dürfe beispielsweise das Gesetz über den Personalgutachter-Ausschuß nicht über- gangen werden. Wände Molotows von der vergangenen Woche gegen die westlichen Vorschläge zu widerlegen. Beide betonten, es sei im west- lichen Sicherheitsplan keineswegs vorge- schen, daß alle Garantien erst bei einem Bei- tritt des wiedervereinigten Deutschlands zur NATO in Kraft treten sollten. Die Sowjet- union würde sofort nach der Wiedervereini- gung Deutschlands Sicherheitsgarantien er- halten. Einige davon hätten allerdings nur bei einem Eintritt Gesamtdeutschlands in die NATO Sinn. Es sei für die Sowjetunion also micht notwendig, auf die freie Entscheidung Deutschlands zu warten, um in den Genuß ge- wisser Vorteile des Vertrages zu kommen. Brentano bei seinen westlichen Kollegen Bundesaußenminister Dr. Heinrich von Brentano wird heute, Mittwochvormittag, mit den drei Außenministern der West- mächte zusammentreffen. Die Besprechung findet voraussitchlich um 11 Uhr in Mont fleury, dem Sitz der französischen Delega- tion, statt. Anschließend will der französi- sche Außenminister Antoine Pinay ein Essen für Dr. von Brentano geben. Wie verlautet, Will Brentano seinen Gesprächspartnern, zwar keine direkten neuen deutschen Vor- schläge unterbreiten, aber eine Analyse der gegenwärtigen Konferenzlage aus deutscher Sicht geben. Der SPD-Vorsitzende, Erich Ollenhauer, wird voraussichtlich seinefl Aufenthalt in der Konferenzstadt bis Donnerstag verlän- gern. Es gilt als wahrscheinlich, daß er noch mit Außenminister von Brentano zusam- mentrifft. CDU-Fraktion beriet über Genf (AP) Die CDU /CSU-Bundestagsfraktion beschäftigte sich am Dienstag mit der außen- politischen Lage und insbesondere mit der Genfer Konferenz. In einer Stellunonahme, die nach der Sitzung veröffentlicht wurde, erklärt die Fraktion, die bisherigen Vor- schläge Molotows auf der Konferenz ständen in äbsolütem Widerspruch zu den Direk- tiven der Regierungschefs vem Juli dieses Jahres und liefen auf ein Bolschewisjerung Gesamtdeutschlands hinaus. Die Fraktion Wies gleichzeitig die Vorschläge von SPD- Seite zurück, mit Pankow Verhandlungen in „Spezialfragen“ aufzunehmen. Pankow werde auch„theoretisch einwandfreieste technische Vereinbarungen“ zu politischen Zwecken mißbrauchen. Die größte Demütigung seines Lebens noh der Ssjükrige Pascha von Marrakesch, El Gloui, auf sich, indem er den wieder eingesetzten Sultan von Marokko, Ben Jussuf, an dessen Sturz er vor zwei Jahren maß- geblich beteiligt war, in seinem derzeitigen Aufenthaltsort nahe Paris di Boden zusammtengekauert(rechts) um Vergebung bat. alten Feind fünf Minuten in dieser Stellung v Rabat wird mittlerweile die Rückkehr Vergangene zu vergessen. In suchte und am Ben Jussuf ließ seinen er sich bereitfand, das Ben Jussuſs vor- Sultan Marren, bevor bereitet, doch sprechen Anzeichen dafür, daß nationalistische Kreise dieses Ereignis maeht onkne Unruhen vorübergeken lassen werden. Stuttgart wird in Atomfra Bild: AP gen aktiv * Kernenergie-Beirat und Minister-Ausschuß gehen an die Arbeit Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der von Wirtschaftsminister Dr. Veit ins Leben gerufene 25 köpfige Beirat für Fragen der Kernenergie, dem unter an- derem sieben bekannte Wissenschaftler der Universitäten und Technischen Hochschulen des Landes, zwölf namhafte Vertreter der südwestdeutschen Wirtschaft(darunter Direk- Israel will Waffen von den USA Saudi-Arabien hat den gleichen Wunsch/ Zwischenfall am Roten Meer Washington.(dpa) Der israelische Bot- schafter in Washington ersuchte die Ver- einigten Staaten um die Lieferung von Dü⸗ senflugzeugen und anderen Waffen. Eine genaue Liste der Waffen, die Israel kaufen Will, soll in Kürze vorgelegt werden. Der israelische Botschafter wies auf die Gefah- ren hin, die Israel aus den Waffenlieferun- gen der Ostblockländer an Aegypten er- Wachsen seien: das Auftauchen ägyptischer Unterseeboote sei bedrohlich, da Israel keine Möglichkeit habe, auf dem Landweg versorgt zu Werden. Israel müsse in der Lage sein, das Mittelmeer für die israelische Schiffahrt freizuhalten. Ferner brauche Israel Düsen- jäger, die den sowjetischen Düsenflugzeugen vom Typ MIG 15 überlegen sind, von denen Begypten vermutlich einhundert Stück er- halten werde. Für die Verteidigung zu Lande benötige Israel Panzerabwehrgeschütze. Der Botschafter Saudi- Arabiens in Washington erklärte am gleichen Tag, auch seine Regierung würde gerne Waffen von den Vereinigten Staaten erhalten. Zugleich verteidigte der Botschafter Saudi-Arabiens den Beschluß Aegyptens, Waffen von den Ostblockstaaten zu kaufen. Als wichtigsten Zweck seines Besuches bei Staatssekretär George Allen, dem Naost- Sachbearbeiter im Washingtoner Außenamt, bezeichnete der Botschafter den Wunsch, die Situation der Oase Buraimi zu diskutieren.(Siehe Seite 2) Nach den zahlreichen israelisch-äAgypti- schen Zusammenstöben bei Gaza und El Auja wurde am Dienstag ein Feuerwechsel aus dem Gebiet von Elath am Roten Meer berichtet. Nach einem sechstägigen Staatsbesuch in Jordanien hat der türkische Staatspräsident Celal Bayar am Dienstag Amman, die Haupt- stadt Jordaniens, verlassen. Der Beitritt Jor- daniens zum Bagdad-Pakt wird in naher Zukunft erwartet. Zwischen Gesfern und Morgen Ein neuer Umsiedler-Tfansport mit 105 Männern, Frauen und Kindern aus den pol- nisch besetzten deutschen Ostgebieten traf am Dienstag auf dem Zonengrenzbahnhof Büchen ein, von wo er nach Friedland wei- tergeleitet wurde. Seit Beginn der neuen Umsiedlungsaktion im Dezember vergange- nen Jahres sind damit jetzt insgesamt 328 Einwohner ehemaliger deutscher Ostgebiete in die Bundesrepublik gekommen. Nach An- gaben des Suchdienstes beim DRK haben sich von den dort noch lebenden 800 000 Deutschen etwa 150 000 um die Umsiedlung in die Bundesrepublik beworben. Neue Wege der Zusammenarbeit sollen in weiteren Kontakten gefunden werden, er- klärte am Dienstag die Pressestelle des DGB nach einer Zusammenkunft von Mitgliedern des DGB- Bundesvorstandes mit Vertretern der Evangelischen Aktionsgemeinschaft für Arbeiter fragen, die die Gewerkschafts-Ein- heit bejaht. Abgeordnete aller Fraktionen des Bun- destages haben den Entwurf eines Bundes- baugesetzes eingebracht, der das gesamte Baurecht in der Bundesrepublik reformie- ren und die Rechtszersplitterung auf die- sem Gebiet beseitigen soll. Untragbar seien die bei einer Verwirk⸗ lichung des von der Regierung vorgelegten Luftschutzgesetzes auf die Gemeinden ent- fallenden Lasten, stellte ein Sachverständi- gen-Ausschuß des Deutschen Gemeigdetages fest. Die Gemeinden könnten die erforder- lichen Mittel nicht aus eigener Kraft auf- bringen. Diese Mittel sollten aus dem Ver- teidigungshaushalt genommen werden. Genau drei Zentner Papier fand der Bun- destagsabgeordnete Jakob Altmeier in sei- nem Arbeitszimmer im Bundeshaus vor, als er nach fünfwöchiger Abwesenheit nach Bonn zurückkam,. Bundestagsdrucksachen, Schreiben von Verbänden und Parteiorgani- sationen, Briefe aus dem Wahlkreis und Re- klamesendungen türmten sich zu dieser Menge. Dabei bezeichnet Altmeier sich noch als„Normalverbraucher“ in Drucksachen. Die CDU-Saar lehnt eine Zusammen- arbeit mit der Christlichen Volkspartei(CV) des früheren Ministerpräsidenten Hoffmann Ab, erklärte Vorsitzender Dr. Ney.— Landes- parteivorstand und Landtagsfraktion der CVP haben auf einer Tagung in Saarbrücken die Uebergangsregierung Welsch heftig kritisiert. Einen Höhepunkt erreichten die Feierlich- keiten zum Jahrestag der Oktoberrevolution in Moskau durch einen festlichen Empfang im Kreml. Während Sänger und Tänzerinnen des Bolschoi-Theaters die Gäste unterhielten, führte Bulganin stundenlange Gespräche mit westlichen Diplomaten. Auch Präsident Eisenhower sandte zum Feiertag der sowieti- schen Revolution seine besten Wünsche nach Moskau.— Der Bonner Botschafter in Paris, von Maltzan, nahm in der Pariser Sowiet- botschaft aus dem gleichen Anlaß an einem Empfang teil. Ministerpräsident Nasser hat in Kairo den sowWjetzonalen Minister für Außenhandel, Rau, empfangen unck mit ihn Probleme der Beziehungen zwischen beiden Ländern erör- tert. Die irakische Polizei hat eine Geheim- organisation aufgedeckt, die einen Staats- streich vorbereiten wollte und mit einer nicht näher bezeichneten„ausländischen Partei“ zusammenarbeitete. Die UNO- Vollversammlung vertagte nach 21 Wahlgängen, in denen weder die Philip- pinen noch Jugoslawien die notwendige Zwei- drittel-Mehrheit für den freien Platz im Sicherheitsrat erhielten, die Wahl des elften Mitgliedes dieses Rates um Zwei Wochen.— Der Politische Ausschuß der UNO hat der Bildung einer internationalen Wissenschaft- jlergruppe zugestimmt, die die Auswirkungen radioaktiver Strahlungen auf die Bevölke- rung der Erde untersuchen soll. Die indische Regierung bestätigte Meldun- gen, nach denen chinesische Truppen den Hoti-Fluß, den Indien als seine Nordgrenze gegen Tibet ansieht, überschritten haben. Verbände der indischen Armee sollen nun in dieser Gegend entsprechende Stellungen be- zogen haben. Bisher sei es nicht zu Zwischen- fällen gekommen. Ein Jagdflugzeug der südkoreanischen Luftwaffe stürzte auf eine Schule. Dabei kamen der Pilot und 16 Kinder ums Leben. Eine sowzetische Parlamentsdelegation ist nach einer Erklärung Premierministers Eden vor dem Unterhaus für Juli nächsten Jahres nach Großbritannien eingeladen worden. tor Dr. Neuenhofer von der Firma Brown, Boveri und Cie., Mannheim) und vier Vertreter des Landtags(darunter der Mannheimer Abgeordnete Kurt Angst- mann) angehören, hat sich am Dienstag konstituiert. Gleichzeitig nahm der inter- ministerielle Ausschuß für Atomfragen seine Tätigkeit auf. Beide Gremien werden eng zusammenarbeiten. Wie Minister Veit mitteilte, wird sich der Beirat schon in allernächster Zeit damit be- schäftigen, Vorschläge auszuarbeiten, wie der Rechtsträger für den geplanten Karlsruher Meiler beschaffen sein soll. Bis heute ist noch micht geklärt, ob dieser Meiler allein von Bund und Ländern oder zusanimen mit der Industrie getragen werden soll. Es besteht jedoch kein Zweifel mehr darüber, daß der Meiler in Karlsruhe errichtet wird. Es läßt sich allerdings nicht sagen, wann der Start- schuß für den Atommeilerbau fallen Wird. Die Bauzeit des 6000-Kilowatt-Meilers be- Zifferte Minister Veit auf zwei bis drei qahre und die Kosten auf mindestens 40 Millio- nen Mark, zuzüglich laufender jährlicher Aufwendungen von rund drei Millionen Mark. In diesem Zusammenhang wandte sich Veit gegen eine Verzettelung öffentlicher Gelder durch die verschiedentlich geforderte Errichtung kleinerer Versuchsmeiler in an- deren Städten. Es sei besser, alle Rräfte auf die Errichtung eines Meilers zu konzentrie- Ten, Als àn zwei Stellen nur halbe Sachen zu machen; ein etwaiges Wettrennen um Bundesmittel zwischen Karlsruhe und Mün- chen bezeichnete Veit als unklug. Aehnliches Gremium auch in München (dpa) Auch der bayerische Ministerrat billigte am Dienstag die Richtlinien zur Bil- dung einer„Bayerischen Staatlichen Rom- mission zur friedlichen Nutzung der Atom- kräfte“ und ihre Zusammensetzung nach den Vorschlägen des Kultus- und Wirtschafts- ministers. Neue Lohnverhandlungen im Ruhrgebiet am Freitag Essen.(Ap) Die Lohnverhandlungen in der eisen schaffenden Industrie Nord- rhein- Westfalen werden am Freitag in Ober- hausen wieder aufgenommen, teilte die IG Letall am Dienstag in Essen mit. Der Ar- beitgeberverband Eisen- und Stahlindustrie und die Gewerkschaft werden erneut in der Gute-Hoffnungshütte zusammenkommen, wo ihre Verhandlungen am 31. Oktober ergeb- mislos abgebrochen worden waren. Dennoch heute Urabstimmung Beide Sozialpartner hatten am Montag wie berichtet— in getrennten Besprechun- gen mit Bundeswirtschaftsminister Erhard ihre Bereitschaft zur Fortführung der Ver- Handlungen erklärt. Die Urabstimmung über einen Streik in der eisenschaffenden Indu- strie von Nordrhein- Westfalen wird jedoch ohne Rücksicht auf den neuen Verhand- lungstermin, wie vorgesehen, heute, Mitt⸗ woch, durchgeführt. Die Verhandlungen vor der von Arbeit- geberseite der metall verarbeiten den Industrie von Nordrhein- Westfalen angerufenen Schlichtungskommision, die am Montag begonnen hatten, wurden am Diens- tag kortgesetzt. Siehe auch Wirtschaftsteil) Mittwoch, 9. November 1955 Molotows leerer Koffer Als Molotow in Moskau das Flugzeug be- stieg, um nach Genf zurückzukehren, sagte er:„Ich bin mit gutem Gepäck hierherge- kommen, und ich fahre mit noch besserem Gepäck wieder zurück, denn ich habe hier Viele gute Dinge gehört. l“ Inzwischen hat er in einer neuen Beratung der Außenmini- ster in Genf seinen Koffer aufgemacht und das, Was er gute Dinge nannte, erwies sich als ein neuer Schlag gegen das deutsche Volk. Molotow hat am Dienstag keinen Zweifel offen gelassen, daß der Sowjetunion der politische Status eines wiedervereinigten Deutschlands wichtiger ist, als eine Lösung des Sicherheitsproblems. Mit anderen Wor- ten: Moskau ist nicht bereit, vertraglich be- Siegelte Sicherheit in Europa gegen freie Wahlen in ganz Deutschland einzutauschen. Danach scheint es eine— bisher noch unausgesprochene— Tatsache zu sein, daß die Konferenz der Außenminister in ihrer Wichtigsten Aufgabe, nämlich die Wieder- vereinigung zusammen mit einem europä- ischen Sicherheitssystem durch konkrete Beschlüsse wenigstens anzubahnen, ge- scheitert ist. Denn was können die Außen- minister der Westmächte in dieser Frage jetat noch tun? Ihnen bleibt doch kaum mehr anderes übrig als festzustellen, daß weitere Verhandlungen gegenwärtig offenbar keinen Sinn haben. Es sei denn, man gäbe sich der Hoffnung hin, Molotow könnte aus einem bisher unsichtbar gebliebenen Geheimfach seines Koffers doch noch einen überraschen- den Deutschland-Vorschlag hervorziehen. Aber das hieße, auf das Unwahrscheinliche zu hoffen. Die Genfer Konferenz hat noch mehrere Punkte auf der Tagesordnung. Vielleicht wird man sie dazu benutzen, um die eisig gewordene Miene vor den Völkern der Welt hinter einer Maske zu verbergen, die weiter- Bin das„Lächeln von Genf“ vortäuschen soll. Gleichviel, ob sich die Außenminister dieser Mühe unterziehen werden oder nicht, wir Deutschen müssen uns ohne jeden Versuch der Selbsttäuschung klarmachen: die Sowjets stimmen freien Wahlen nicht zu und es be- steht wenig Aussicht, daß sie ihre Haltung in absehbarer Zeit ändern werden. whe Gegen die Invasion Daß sich zu Beginn dieser Woche, und erst recht gestern, die Aufmerksamkeit der Politisch interessierten Menschen vor allem in Deutschland auf Genf konzentrierte, ist Verständlich. In Genf war am Wochenende, wenn man so will, Halbzeit, und der Auf- d Weiten Hälfte der Außenminister: wurde deshalb mit besonderer ng erwartet, weil Molotow in Mos- Kau war. Denn nicht nur der Gedenktag der Oktober- Revolution, sondern auch eine Rücksprache im Kreml wegen der Konfe- Tenz- Probleme seien der Anlaß seiner Reise gewesen, hieß es. Wie gesagt, verständlich, daß deshalb der Wiederaufnahme der Konferenz hierzulande mit Spannung entgegengesehen wurde. Wenig verständlich erscheint uns aller- Aings— und breitere Kreise der Bevölke- rung teilen diesbezüglich unser Achsel- zucken—, daß nun plötzlich Vertreter aller Parlamentarischen Fraktionen in Bonn, mit Ausnahme der DP und des einen Zentrums- Abgeordneten, meinten, am Konferenzort er- scheinen zu müssen. Es dreht sich dabei nicht so sehr um das Fahrgeld, das da viel- leicht völlig unnütz ausgegeben wurde. Es dreht sich vielmehr um den recht fragwür- digen Eindruck, den— abgesehen von Herrn Molotow und seinen Beratern— unsere Westlichen Fürsprecher von der Klarheit der außenpolitischen Linie Bonns und der Stabilität der Bonner Regierungsposition in dieser Sache erhalten, wenn jede westdeut- sche Parlamentspartei nun versucht, ihr Rezeptchen einem Vertreter der westlichen Delegationen durch ihren eigens entsandten Vertrauensmann in die Konferenztasche mogeln zu können. * Die Bundesrepublik war von den West- mächten eingeladen worden, eine offizielle Beobachter- Delegation zur laufenden Unter- richtung über den Stand der Konferenz zu entsenden. Das geschah. Im übrigen war die Marschroute der Westmächte nach ein- gehender Konsultierung von Außenminister von Brentano festgelegt worden, Daß die Opposition noch neben der offiziellen Westdeutschen Delegation den Abgeordneten Wehner als Beobachter entsandte, ist eben- 80 zu verstehen, wie ein gelegentlicher Be- such Ollenhauers in Genf oder gar Bren- tanos selbst. Aber muß das sein, daß der Koalitionspartner, die FDP, seit gestern mit eigenen Vertretern und eigenen Vor- Stellungen die Konferenz belastet? Oder glaubt der BHE, durch seinen Vorsitzenden Mocker und seine Begleitung, die mit der zuständigen Bonner Stelle, nämlich dem Auswärtigen Amt, abgesprochene Haltung der Westmächte korrigieren zu können? Was würden wir sagen, wenn plötzlich alle gegen den französischen Regierungskurs gestimmten Fraktionen der Nationalver- sammlung es für richtig hielten, den außer- framösischen Konferenzpartnern ihre Mei- nung zum fraglichen Problem durch eigene Delegationen am Konferenzort darzulegen? Wir unterstützen die Meinung des Vor- sitzenden der Bundestagsfraktion der PDP, Professor Dr. Brühler, zu der Frage der „deutschen Invasion“ in Genf. Brühler er- klärte: Die Vertreter der Parteien haben keinerlei Legitimation, in die diploma- tischen Verhandlungen der Konferenz ein- zugreifen. Die Führung der Außgenpolitik und die vollständige Information seien aus- schließlich Aufgabe der Bundesregierung. Das ist richtig. Wir wissen darüber hinaus, daß wir es niemanden verwehren können, nach Genf zu fahren. Aber wir können zu bedenken geben. 8 Auffassung. Sechs Monate hatte das In Andernach, beweisen, daß immerhin etwas Aufbau Kabinett sei, solle versu Ausgleich zu finden. Vor im Landtag miss griffen. Sen, die Werden sollen. MORGEN Mittwoch, g. November 1955/ Nr. 0 — ternationale in beinahe allen alleinige Feuerungsmaterial darstellt. Wehrbeitrag im Bonner Dickicht 1 8 1 für die Volksschulen Seit dem schlechten Start mit dem Freiwilligen-Gesetz häufen sich die Schwierigkeiten 5 1 Fus e im 9 N ür seine Volksschulen aus Von Hugo Grüssen sich zu einem Gesamtaufwand der Lande Bonn, 8. November Bundesregierung in den Weg legte. Wie soll sie brauchen nicht unbedingt Verhärtungen 1 4 80 8 8 5 Dies e 4 Vor sechs Monaten traten die Verträge man denn mit dem Aufbau von Kontingenten heraufzubeschwören, wie sie etwa Graf Bau- Saat einer ate r ichn des Statist fe. in Kraft, die den Deutschen einen Wehr- beginnen, wenn der gleiche Gesetzgeber, der doussin befürchtet. Ueberhaupt scheint es Bundesamtes. Wenn die Erhebun 5 0 beitrag gestatten oder auferlegen— je nach ein Klares Ja zur Wiederbewaffnung gespro- Zeit zu sein, sich einmal zwei Dinge ernst- den Ziffern des Rscheudge 5 00 Amt chen hat, die Aufstellung von Verbänden haft zu überlegen. Das eine: Wieweit will Bs Erhöhung der Volkssch 17 0 Blank in seinen Plänen einkalkuliert, bis der zuerst einmal untersagt? Oder wie will man man mit dem Mißtrauen gehen und wieweit gaben inzwischen also eingetret alan erste Soldat stehen, bis die Verwirklichung ausreichend starke und überzeugende Per- will man damit kommen? Das zweite: Die 4 gent nach Ansicht politisch 1 sichtbar würde. Diese Anlaufzeit ist vorüber. sönlichkeiten für den Start zur Verfügung Verteidigung Deutschlands ist eine Ange- in Bonn doch daraus hervor, daß 20 1 0 Mit vieler Mühe ist es inzwischen gelungen, haben, wenn ein Gremium, wie der Per- legenheit aller, Sie kann nur verwirklicht Mittel für diese wichtige Aufgabe 20 erste FPrükergruppen ins Land zu schicken. sonal-Gutachterausschuß sich Zeit, Zeit und werden durch die Zusammenarbeit aller wendet werden. Das werde um 80 deulig Etwa 1200 junge Männer sind auf der Basis Abermals Zeit läßt? Kräfte, nicht aber in einem sinnlosen Gegen- wenn man bedenke, daß es noch 1 9 8 e N 5 175 Pflicht, Recht und Verantwortung des einander. an Klassenzimmern mangele, dag Turrhl, . Wilnefmshaven 0. Nr Deutschen Bundestages und seines Sicher- Man darf wohl offen darüber sprechen: len fehlten und daß die Lehrerschaft gf. Venen 80 bald mi de n 5 heitsausschusses stehen hier nicht zur Welche Schwierigkeiten gab es um die Frage Sesichts der großen Klassenstarken und des „Lehrer der Lehrer“ begonnen werden. Aber Pebatte. Die jüngere deutsche Geschichte des Grenzschutzes zwischen Verteidigungs- mehrschichtigen Unterrichts— überlastete trotz solcher kleiner Erfolgsmeldungen, die liest aufgeschlagen wie ein Lehrbuch vor ministerium und Innenministerium? Wie Die aufschlußreiche Untersuchung Sehe jedermanns Augen. Aber die Sache wird dort schwer flel es dem Bundesfinanzminister, auch die Hilfsschulen und die Sonderschule entstand der Eindruck, daß die Dinge nicht heikel, wo der Wille zur Verteidigung in seine zugeknöpften Taschen zu öffnen, ob- für blinde, taubstumme und körperbenln mit dem Tempo und nit dem Na e der Häckselmaschine der Gesetzgebung sinn- wohl die Verträge in Kraft gesetzt und klare derte Kinder einbezieht, läßt auch erken. vorangetrieben werden, wie es die Welt- los zerkleinert wird. Um überhaupt voran- Grundlagen vorhanden waren. Welche Auf. nen, dal von den gesamten Ausgaben füt situation und die deutsche Sicherheit fordern. uhommen, will Blank jetzt in den sauren stände machten die Länder in den Besol- das öffentliche Schulwesen nur 60 Progen Gegenwärti ö a 17„ Apfel beißen und Einheiten des Grenz- 3 1017 J„auf die Volksschulen entfallen, obwohl 90 g sind die Beteiligten dabei, 15 f 8 l 5 dungs-, in den Organisations-, in den Ver 5 9. sich gegenseitig den„Schwarzen Peter“ für zchutzes vereinnahmen“ Die rechtlichen Waltungsdingen. Dann der Kampf um die e eee e 1 a 000 Scene überflüssige und ungerechtfertigte Verzöge- 8 e beste Methode müssen noch Spitzengliederung. In vielen Fallen Waren etwa 80 Prozent die Ni besuchen. rungen zuzuschieben. Bei der CDU/ CS fiel Seklärt werden. hier die verschiedenen Vorschläge gleichzei- Freilich sind die Bemühungen sichtbez in aller Okkenheit das Wort:„Wir haben mit Die Sache hat ihren Haken. Das Vertei- tig auch mit personellen Ambitionen ver- n 10 9 diesem Freiwilligengesetz eine riesengroße digungsministerium weigerte sich lange, die- quickt. Da fast jeder in Deutschland einmal 801 8 1 0 8 3 3 920 15 1 Dummheit“ begangen. Selbsterkenntnis ist sen Weg zu beschreiten, weil man eben den Soldat war, mußte jeder mitreden und mit- 5 5 05 1 a 2185 A 5 r 5 1 8 5 n so, wie er mit dem Parlament streiten. Volkesschiiler nur auf 172 PM delle; —* 8. 1 17*** 2* 8 7 sorgfältig 8 e en e 115. V den e been en en Atelssruns und rung den ec bedeug bewußt zu betreiben, bleibt es fragwürdig, in den Schubladen. Andererseits sollte man en ee e e eee 00 ob man dem Verteidigungsgedanken in der nicht von einer Kapitulation sprechen. Die n 5 85 F 1 1 Demokratie einen Dienst mit jener Fülle von Entwicklung zwingt dazu, vorwärts zu kom- 8 5 3 85 355 5 1 1 8 5 Uran-Land CSR Hindernissen erwiesen hat, die man der men. Es sind Konsequenzen zu ziehen, aber. Kämpfe A e eee zeigt Neigung für Atompool * reform bevor, im Bundestag geht es in erster Prag. Die Tschechoslowakei wäre berelt, Private V Linie um das Soldatengesetz. Zuerst war ge- einem europkischen Pool zur friedlichen e olksschulen ausgeklammert sagt worden, diese wichtige Vorlage könnte Atomforschung beizutreten und das notwwen. Regierung hofft, damit den Hauptstreitpunkt beseitigt zu haben 4925 vor den Weihnachtsferien verabschie- dige spaltbare Material für wissenschaffliche 5 ungsreif sein, weil man jahrelang Zeit Atommeiler zur Verfügung 2u stellen, ver- Von unserer Stuttgarter Redaktion hatte, um die wichtigsten Züge sorgfältig 8 5 urterricgte en Kreisen der tsche- Stuttgart, 8. 5 8 8 e zu überlegen. Jetzt heißt es plötzlich: Wir chischen Hauptstadt. Voraussetzung dazu Se 5 5 gart, 8. November— Nachteilige Einflüsse auf die bestehen- sind glücklich wenn wir das Gesetz bis Ende allerdings die Verwirklichung eines gesamt. tende ene den wacen-würt. denen een sollen nieht ene pehruer Aber die Bühne Beben Stic 488 Sure hchen Sicherheiten, 8 N das Privatschulgesetz unter 85 i Organisationsgesetz, das in vielen intensiven Gründung einer gesamteuropäischen Roh- 1 ng der Anregungen der Sachver- Die Landesregierung har dem Landtag Besprechungen vorbereitet wurde, enthält mission zur friedlichen Nutzung der Aton- 2 blen Normmisslon verabschiedet und den nahegelegt, den Beamten und Versorgungs- Zündstoff in Mengen. Ein harter Kampf um kraft. Diese Absicht der tschechischen Regt. 5 tionen des Landtags zugeleitet. Diese empfängern des Landes wie im Vorqahr wie- Mehrheiten im Plenum deutet sich bereits rung ist darum bemerkenswert, weil dieses 85 9 eee 5* derum 85 Weihnachtszu wendung zukom- an, obwohl der Entwurf Blanks das Kabi 1 über die größten europäischen Uran. nüsterpräsident Dr. Gebhard Müller. 8 e nett noch nicht passlert hat. 1 5. 9 905% 2 88 8 5 55 8 8 2 2 2 5 5 8 18 5 g n. klärte, ist eine solche Diskussion notwendig. Mindestens neun Parteien Vielleicht behalten jene Propheten und Aufschließungsvorbereitungen für weitere Falls sich herausstelle, daß die eine oder(SW) Bei den Landtagswahlen am Kritiker recht, die anläßlich der Üübereilten Uranbergwerke im Erzgebirge und der Slo- Andere Fraktion anderer Meinung als des 4, März 1956 werden voraussichtlich minde- Einbringung des Freiwilligengesetzes der wakel bereits im Gange. Nach Meinung füh- cht werden, einen stens neun Parteien auftreten. Dies ergibt Regierung sagten, sie wäre besser beraten render tschechischer Geologen wäre die or der ersten Lesung sich aus den bis jetzt dem Innenministerium gewesen, wenn sie zuerst eine geschlossene Tschechoslowakei in etwa zwei Jahren in der N e auf jeden Fall festgestellt zugegangenen Unterlagen. Neben den bisher Wehrkonzeption mit dem Parlament ausge- Lage Uran für wiissenschaftliche Forschungs- N. e 2 1 3 dem Landtag angehörenden Parteien CDU, handelt hätte. Damals schrie man: Die Zeit a. Maße in alle 50 3 8 i wercts Weder den Ple- SPD, FDP/DVP, BHE und KPD bewerben drängt! Mit diesem Druck fuhr man sich bäischen Länder zu liefern. 1 mar-, noch den Ausschußberatungen vorge- sich um Parlamentssitze die Gesamtdeutsche fest. Es wäre notwendig, in einem ernst- 5 8 Volkspartei, die Nationale Sammlung, die haften Gespräch aller Beteiligten zu über- Ein trauriger Tag Als Ergebnis der Arbeit der Kommission Partei Schwaben und die Partei der Verein- legen, wie man aus der unerfreulichen Si- für Großbritannien— sagt Eden und der Kabinettsberatung wurde beschlos- 3 5 die ihren Sitz in Heidel- tuation, in die man hineingeraten ist, her- 5 be f g hat. auskommt. London.(dpa) Als Folge der Affäre Burgess fu Privaten Volkschulen, j N itgli deren Behandlung das Grundgesetz verbind- 5 e 3. 5 1 0 10 lich regelt, aus dem Entwurf auszuklammern Moskau öchte F Kk 1 h h H 2 ti ZVV 5. 8 8 5 MO tion das britische Sicherheitssystem un- tig Damit ist nach Ansicht des Ministerpräsiden- 2 e + An reien ESC WIC 2 En posi g. 8 50 8 8 5— 3 3 5 tersuchen. D London be- ten und des Rultusministers der Srößte poli- Ziel: Die Gegensätze der Westmächte im Nahen Osten zu vertiefen kannt 8 0 nt 4 tische Streitpunkt Aus dem Wege geräumt, 5 8 8 8 5 den Vorsitz in dem Ausschuß führen, dem de jedoch bliebe die Frage offen, in welchem a Genf, 8. November über die Gespräche ist vom französischen voraussichtlich nur je drei Vertreter beider Umfange private Volksschulen unterstützt In einer von sowjetischer Seite ein- Außenministerium der amerikanischen Re- Seiten angehören werden de ö 35 8 9990 Sierung zugeleitet worden, Sie entsprangen Premierminister Eden schlug im Unter- W. .. 5 e BoWetunlon Frankreich unter der Hand zunächst wohl dem sowWjetische Bestreb f 1 1 Die Durchführung des Privatschulgesetzes versichert haben, daß sie auf das Fort- die Verstimmung zu Hedeben, die in Paris 95 5 Sede a 5 würde die Ausgaben des Staates von bisher bestehen der französischen Herrschaft in durch die sowjetische Mitwirkung bei dem und Oppositionspartei vor, die die Sicher- de etwa 900 00 Mark auf etws zwei Millionen Nordafrika Wert lege. Westliche Regierungs- Beschluß der Vereinten Nationen, die heitsvorkehrungen in Ministerien und Aem. an Mark erhöhen. Der Entwurf sieht einen vertreter in Genf, die dies am Montag mit- Marokko-Frage auf die Tagesordnung zu tern überprüfen soll. Darüber hinaus solle fe ei nanziellen Zuschuß pro Jahr und teilten, fügten hinzu, die Sowjetunion habe setzen, entstanden war und zum Aufschub dieses Gremium möglicherweise weitere pi Schüler von rund 120 Mark gegenüber pisher ihre Einstellung damit begründet, daß sie eines französischen Regierungsbesuches in Maßnahmen ergreifen, um Vorkommnisse 8e 57 Mark vor. Die Privatschulen sollen als an- befürchte, nach einem Rückzug Frankreichs Moskau geführt hatte. wie den Fall Burgess--Maclean zu vermei- n Ersatzschulen gelten, falls sie die aus Nordafrika würde„ein Inperialismus Nach französischer Auffassung wollte die den. Eden, der am Ende der Unterhaus- pe wahr der Dauer bieten und besondere Weniger erwünschten Schlages“ sich dieses Sowjetunion aber darüber hinaus zum Aus- debatte sprach, stellte fest, er habe in sei- ge e 3 3 3 5 1 8 3 3 druck bringen, daß ganz allgemein in der ner dreißigjährigen parlamentarischen Er- 8 en. Die durch das Gesetz ent- 1 ühlungnahme fand vor einigen itik i 1 l 1 l 1 g ichen 1 stehenden Kosten Lallen nicht den Gemein- Wochen statt und war von der sowjetischen. 5 led„ ich 1 den, sondern ausschließlich dem Staat zur Botschaft in Paris ausgegangen. Ein Bericht gerichtetheit der französischen und sowieti- ein sehr trauriger Tag Kür 85 Auswärtigen de N 8 2 5 bestehe. Damit wolle Mos- Dienst, ein trauriger Tag für Großbritan- Fe i 9 au wo erwirrung und Uneinigkeit im nien.“ 1 indu-Gottheit mit dem Atom 2 5 achte hasch a g ger der drei Westmächte hinsichtlich der 5 8 m 3 8 8 8 Nahost-Politik stiften. Gewährsleute in Gen 2 1 West- östlicher Wettstreit auf Indiens großer Industriemesse verwiesen in diesem Zusammenhang 1 Kleiner Oasen-Krieg 1 Von unserem Korrespondenten Dr. H. W. Berg 1 kolgende Punkte: machte böses Blut bei den Arabern 80 . 8 1. Das als verlängerter Arm der NATO Abseits rohen Gesche t 8 i Neu Delhi, im November fert. Aber auf der Industriemesse in Delhi zustandegekommene Bündnis von Bagdad, F t ist, die 80 der Hand steht wie ein S nn bel buntem gen Sind die tommamntefiechen Tender mit ein das die Fürkel, den rate Ferslen, Pakistan ost pie len er Hand steht wie ein Symbol inmitten der drucksvolleren Pavillons vertreten als die und Großbritannien vereinigt, stößt nicht nur arabischen Leidenschaften noch mehr zu en modernen Pavillons, in denen sich die in Westmächte. auf die erklärte Gegnerschaft der Sowjet- fachen; bewaffnete Gruppen aus den mit 5 a. N 55 5 0 an Industrie- Welt auf Indiens Der große Aufwand der Volksdemo- union, sondern auch auf das Migßfailen Großbritannien verbundenen Scheichtümern fe Srößter Messe ein Stelldichein gibt. Unter kKratien ist ein Teil der kommunistischen Frankreichs, das auf ausdrückliches Ver- im Südosten der arabischen Halbinsel zwi- 80 den zwanzig fremden Ländern, die sich an Wirtschaftsoffensive, die zwar erst gestern langen des Irak von diesem Pakt. aus- schen dem Persischen und dem Golf von ju der Ausstellung beteiligen, ist Deutschland mit noch unzulänglichen Mitteln begonnen geschlossen blieb; Nen 5 d die Oase von 8, Zweimal vertreten. Die Hindu- Gottheit mit hat, die aber dem Westen dennoch eines Ta- 2. Als einziger Vertreter der drei West- Aden ha en überraschend al 855 cl dem Atom symbolisiert den Fortschritts- ges gefährlich werden kann, vor allem in mächte hat der französische Außenminister Buraimi besetzt, wobei es einige Verwun 1 li willen der jungen unabhängigen asiatischen Asien. Die Amerikaner haben diese Gefahr Pinay noch nicht bei Molotow Vorstellungen gab. Eine saudiarabische Besatzung, die vor 85 Nationen. Dafür gibt Indien ein eindrucks- richtig erkannt; ihr Pavillon in Delhi zeigt gegen das tschechoslowakische Waffen- zwei Jahren den Platz in Besitz genommen e volles Beispiel in den Zahlreichen Pavillons, in als Hauptattraktion eine lebensgroße“ geschäft mit Aegypten erhoben; hatte, mußte das Feld räumen. Bei dieser denen Erzeugnisse oder Modelle der eigenen Nachbildung des Atomkraftwerkes von Oak 3. Der Sowjetunion könnte daran liegen, Akt 1 1 beteiligt, . 1 g Aktion waren britische Offiziere 1 Industrie die Entwicklunssergebnisse der Ridge, das die USA natürlich nicht an Frankreich für ihren Plan einer Großmächte gie die bewalknet Gruppen aufgestellt Se letzten Jahre demonstrieren. Diese Entwick. Indien verkaufen wollen, sondern das Re- Konferenz mit den arabischen Staaten und e 70 te 1. 1. klame für Amerika machen soll. I sxael zu gewinnen. Arthur Gavshon(AP) hatten. an den technischen Fortschritt des Westens Buraimi liegt im Bereich des Emirats von— sucht, ist umso bemerkenswerter, als die 5 72 8 5 11 l- Masse dieses 360-NMillionen-Volles noch in Genfer story: Louis Armstrong über dem Mont Blanc Abou Dhabi. Das Hrmirat ist eines der 15 einem Jahrhundert lebt, das der Westen 7 tischen Protektionsgebiete. Untertanen an den eigenen Maßstäben gemessen— als Am bemitleidenswertesten in der Umgebung Auch die Journalisten sind unzufrieden mit Emirs von Abou Dhabi und des Sultans von Mittelalter Bereichmen würde Ministerprä- der Außenministerxonferenz sind die Fotos, der Konferenz, innen tut das Herz wen, weil Muskat dessen Land gleichfalls ein priti⸗ ei sident Nehru sagte K eh daß Indien im Fino- und Fernsehleute. Rund zweihundert sie ihren Lesern in aller Welt nichts Vetles 5 tekti 186 81 ren an der a6 Grunde heute noch im„Kuhdung-Zeitalter“ sind nach Genf gekommen, in der Hoffnung, von der Genfer Außenministerkonferenz be- sches Pro ektionsgebiet ist. Wa mlosden 1 lebe Weil namlien die Hauptenergie-Ouelle daß sich vielleicht einige Szenen aus der Kon- richten können. Mit Neid haben sie gesehen, Aktion beteiligt, die gemeinsam besc ene 0 des Landes der getrocknete Kuhdung sei, der ferenz der Großen Vier des vergangenen Som- wie sich die Genfer an jenem Tag um die wurde, um„von König Saud begangene, 5 atsenlen Dörfern 38 mers wiederholen würden. Zu ihrem berständ- Zeitungen stritten, als Prinzessin Margaret territoriales Unrecht wieder gutzumachen. ichen Migvergnügen geschieht aber nichts, inren Entscheid beanntgab, Townsend nicht Soweit wäre die Sache klar, wenn n de In diesem Lande beschäftigen sich nun was würdig ware, dem HPublibhum im Film und zu heiraten, wünrend sich niemand um ihre überhaupt der ganze Süden der rab re CCCCCCCCCCC0ßC0CCCC0C(CCCCCCC0 ale wel gen rierte une e ie, mit der Erschließ 2 2 g a a 1 5 4 1 i U re n 5 ne lr e eee chefs, die im Sommer im offen wagen durch Schibeizer Zeitungen haben sich darüber Wäre. in dem es Line e ned, n .„ Genf finfen fat Ide 1d ie Vorhänge aufgeregt, daß Molotow und sein Gefolge die Emirate, Scheichtümer, Protektorate, Ja Indien schon heute an achter Stelle unter 17 hat% Wieder die Vorhäng 1 5 N N übt, deren u den Industriemächten der Welt rangieren an den Fenstern seines kugelsicheren Wagens zum täglichen Lebensunterhalt notwendigen traler Zonen und Küstenstreifen gibt, 1 5 läst. Wie schr sich die übrigen Industrie- zugezogen, wenn er zu den Sitzungen in den Nahrungsmittel nient in der Schweiz kauft, Grenzen nirgendwo genau testgelegt 5 55 mächte nicht nur um den indischen Markt. Völkerbundspalast fährt. sondern tagtäglich ein Flugeeug nach Ostberlin Welchen Sinn hatte dann die Aktion, 8 Fr sondern auch um die Förderung der indi- Da aber Fotografen schlie lich vom Foto- schicket, um dort den Bedarf zu dechen. Unter außer der Feindschaft König Sauds Gro ge schen Produktionskapazität bemühen, be- grafieren leben und der Aufenthalt in Genf diesen Pransporten sollen sieh auch einige Kan- pritannjen scheinbar gar nichts inne Sc beweist der Aufwand aller Messeteilnehmer. einen Haufen Geld kostet, sahen sie sich nach nen Milch pro Tag befinden. Dieses Mig. konnte? Während Saudi-Arabien Erdöllo Und hier sind die beiden deutschen Pa- andere Möglichkeiten um. Glüchelicnerweise bauensvotum gegen die berühmte Schweizer zesslonsgebiet der amerikanischen AR 755 0 villons, ein bedauerliches Sinnblid für die war gerade Louis Armstrong mit seinem Or- Milch, hat die Eidgenossen in Harnisch 9er ist, gehört die Landzunge, auf der e 5 geteilte Welt. Bisher war zwar der Handel chester in Genf zu Gast. Mit amerikanischer bracht. Ein anderes Schioeizer Blatt hat sich liegt, zum Konzessionsgebiet der unter 4 der Ostblockstaaten mit Indien gleich Null: Initiative wurde er samt seinem Orchester in denn aber darüber aulgeregt, daß sich die tischem Einfluß stehenden Trad Petroleum pe der Ostdeutsche Export betrug knapp ein eine viermotorige Douglas der Sibiss Air ver- Schweiser über die Ostberliner Milchlieſerun- Co. Ltd. Die saudiarabischen HBewalnen Hundertstel des Indien-Geschäftes der Bun- frachtet und wahrend zwei stunden über den gen aufregen. Man solle erst einmal den die seit zwei Jahren auf dem Fe desrepublik, die hinter England und Ame- schneebedechten Alpen und über dem herbst-„ Schokoladeſabriken auf die Buraimis standen, befanden sich l R rika den dritten Platz in der Rangliste der lichen Genf spazierengeflogen Als Gegen- Finder veken, die jahrlich Eisenbahnzüge Milch wissermaßen auf einem fremden Erdöl 1 5 ausländischen Handelspartner Indiens ein- leistung spielte er über dem Mont Blanc ein und Milenpulver importieften, um daraus ihre zessionsgebiet. Da es in letzter Zeit für 8 5 nimmt. Der Export der Sowjetunion nach baaf Blues für die mitfliegenden Füm- und n Milehschokoladen zu machen, und fündig gehalten wird, scheint hier der Schl 1 Indien war bislang ein Neunzigstel von dem, Televisionsleute, die damit etwas zu kurbeln das, 1 auf dem Inlandsmarkt eine Milch. zel zu dem kleinen Gasenkrieg zu liegen. 15 0 Rütten schuemm, herrscht. Erick Reyhl Jutta Reinar Was England an seine frühere Kolonie lie- im Jahm Aus, wWäz r Länder Millar. das Re. tistischen auch aut 5 1953004 chulaus. ten Kei er Kreis 2¹ Weng d Aukge⸗ eutlicher immer Turnhal. kt— an. Und dez lastet dei ung, dig schulen erbehin. 1 erken. Aben für Prozent vohl von Anstalten besuchen, Sichtbar, wurden cSschüller cnnungs⸗ Uungen ze ken, eine bedeutet, (ach) N e bereit, ledlichen notwen. haftliche en, ver- r tsche· dazu sel gesamt- ind dis n Kom. Atom · n Regie- 11 dieses n Uran- ird, sind nimsthal Weiters chungs- le euro- (real) n Burgess Mitglie- ler Op- em un- don be⸗ T Eden , dem beider Unter- nferenz erungs⸗ Sicher- 1 Aem- is solle weitere umnisse rermei- rhaus-⸗ in sei⸗ en Er. lichen 5, es ist ärtigen britan⸗ 7 5 rn 1 Nah- ist, die zu ent- en mit tümern I Zwi- I von ee von undete ue vor mmen dieser cbelligt gestellt its von er bri⸗ n des as von priti⸗ in der ossen agenes chen.“ nicht ischen Gebiet Lal neu- deren sind. n, die Grob- ingen Kon- MCO raimi . pri- eum jeten, rium 5 ge⸗ Kon- stark hlüs⸗ n. nartz Nr. 258 Mittwoch, 9. November 1955 — Wirklichkeit geworden ist dieser Wunschtraum vom großen Abendkleid für den ersten Ball. Der Pariser Modeschöpfer Pierre Billet schuf es als Brautgleid fur ein junges Mäd- chen. Das Kleid ist so gearbeitet, daß es später als jugendliches Abendkleid getragen werden kann. Foto: P. A. Constantin Kleiner Luxus- selbst geschneidert Der gute Sitz des Kleides hängt nicht nur vom Schnitt ab Ein berühmter Couturier, nach dem Ge- heimnis des tadellosen Sitzes seiner Schöp- fungen befragt, gab die verblüffende Ant- wort:„Das Geheimnis liegt nicht im Schnitt des Kleides, sondern in der Wahl des rich- tigen Unterkleides.“ Und er verriet, daß er zu jedem neuen Modell eigens das dazu pas- sende„Dessous“ entwürfe, dessen Schmitt der Linienführung des Kleides folgt. Diesen Luxus des besonderen Unterklei- des für jedes einzelne Kleid werden sich die wenigsten leisten können, wenn sie es fertig kaufen müssen. Schneidert man es aber selbst, so wird man sich wenigstens in jeder der wichtigsten Grundformen ein Unterkleid anschaffen können. Diese Schneiderei ist kein Kunststück, es gibt jedoch einige Punkte, die wirklich beachtet werden müs- sen, denn der Formenreichtum der gegen- wärtigen Mode verlangt eine gewisse An- passung der Unterwäsche an diese Viel- gestaltigkeit. Der bleistiftenge Rock, der für das Mode- bild der Saison bestimmend bleibt, erfordert einen ganz besonders sorgfältigen Schnitt des Unterkleides, das sehr eng— in keinem Fall weiter als der Ueberrock— und von Zlattem, gleitfähigen Material sein muß, da- mit der Rock nicht haftet, beim Sitzen oder Gehen hochrutscht oder gar über der Hüfte häßliche Falten wirft. Ist der Ueberrock ge- sehlitat, so muß natürlich auch das Unter- kleic an der gleichen Stelle mit einem Schlitz versehen oder aber so kurz sein, daß es nicht vorschauen kann. Der gleichfalls wieder moderne weite Glockenrock erhält erst durch einen eben- kalls glockig geschnittenen Unterrock die Be- schwingtheit, die ihm seine bezaubernd jugendliche Note verleiht. Ein reich gekrau- ster Volant als Saumabschluß unterstreicht diese Wirkung noch, ist aber nur den wirk- lich Schlanken zu empfehlen. Eine breite Spitze oder mehrere Reihen zarter Valen- dienne-Rüschen sehen ebenso reizvoll aus. Der Faltenrock dagegen verträgt nur ein Unterkleid von mäßiger Weite, Volants oder eiken würden den geraden Fall der Fal- ten stören. Die Mode hat den Halbrock wie- — Kurz notiert einszährend ein deutscher Arbeitnehmer für 00 Liter Milch 14 Minuten arbeiten muß, be- 0 igt ein Schwede dafür 8 Minuten, ein Nor- ger 9, ein Kanadier 9 und ein USA-Bürger g Minuten. Ein Engländer braucht 16, ein Fran- dose 20 und ein Italiener 26 Minuten. * Der Anteil der Frauen an der Gesamtzahl 185 beschäktigten Arbeitnehmer in der Bundes- renn hat sich seit 1948 stetig erhöht. Wäh- 0 damals 28,5 Prozent der Beschäftigten 1 Waren, sind es heute fast ein Drittel, 5 32,5 Prozent. Innerhalb des letzten zun en cles heißt vom 30. September 1954 bis Schatte September 1955— ict die Zahl der po. 5 tigten Frauen um 408 000 auf rund 5777 500 e Relativ am meisten hat die 555 in der Pfalz und in Hamburg zu- Schlesnen; am wenigsten in Niedersachsen und eswig-Holstein. 9 australische Regierung bemüht sich um a0. Einwanderung deutscher Frauen, W 88 Hausgehilfinnen oder auch— bei ent- en enden Kenntnissen— als Stenotypistin- und Sekretärinnen tätig sein sollen. 5 5 bemerkenswertes Gesetz hat die dänische e jetzt erlassen. Danach müssen die 140 esttzer 10 Prozent der eingehenden Wonen kür die Innenraum Instandsetzung der nungen verwenden. Welche Reparaturen v. Mieter amen werden sollen, entscheidet der dergebracht, der schon zur Zeit unserer Großmütter zum letzten„Chic“ zählte. Da- mals wie heute gehörte ihm die besondere Liebe der Frauen, denn er ist praktisch, stoffsparend und leicht und schnell zu arbei- ten. Aber ob Halb- oder Ganzrock, ob eng oder weit, wichtig ist in erster Linie, dag das Unterkleid tadellos sitzt und nicht auf- trägt. F. N. * 0 Steife Nylon-Unterröcke verlieren ihren „Stand“ allmählich, wenn man sie nicht sach- gemäß wäscht. Wie andere empfindliche Ge- webe dürfen sie nicht gerieben werden, aber auch das gebräuchliche„Durchdrücken“ mit Lauge empfiehlt sich nicht, wie man über- haupt jedes„Zusammenknüllen“ des Stoffes vermeiden muß. Man breitet den Rock am besten auf einem gescheuerten oder mit Wachstuch belegten Tisch aus und bearbei- tet ihn vorsichtig mit einer weichen Bürste und lauwarmer Seifenlauge. Man spült aus, indem man ihn wiederholt durch Klares Wasser zieht. Dann wird er— ohne daß er im geringsten ausgewrungen wurde— trie- fend naß auf einen Bügel aufgehängt, wobei man ihn sorgsam glatt zieht. Hat der Rock durch falsche Behandlung schon seine Steife verloren, kann man ihn mit einer Gelatine- lösung erneut im gewünschten Maße stärken — diese Prozedur muß aber dann nach jeder Wäsche wiederholt werden. Andere Stärke- mittel sind nicht geeignet. Seite 3 Meine Iochter hat Janzstunde Das große Ereignis macht aus burschikosen Backfischen über Nacht angehende junge Damen Bis zu ihrem 16. Lebensjahr gebärdete sich meine Tochter so absolut männerfeind- lich, daß mir ernstliche Bedenken kamen. Sie sprach von den jüngeren Vertretern des männlichen Geschlechtes grundsätzlich nur per„blödes Volk“ oder„widerliche Kerls“. Ihre Mißachtung ging soweit, daß sie sich bis ins Lehrerzimmer vorwagte und den Direktor um Abstellung des Unfugs im Schul- hof bat. Der„Unfug“ bestand darin, daß sich ab und zu männliche Schuljugend mit Fahr- rädern dort einfand, um die zukünftigen Tanzstundendamen durch den Zaun auszu- mustern. Man kann sich daher mein Erstau- nen vorstellen, als ich Katrin eines schönen Tages mit einem jungen Mann samt Fahrrad unter unserer Haustür antraf. „Das ist Siegfried“, erklärte sie mit schlichter Selbstverständlichkeit. Ich sah mir den Jüngling erstaunt und näher an. Er machte gar nicht den Eindruck von Siegfried. Aber das beschäftigte mich im Augenblick weit weniger als die Frage, mit welchen Mit- teln es dieses doch zweifellos maskuline In- dividuum geschafft hatte, den männerabwei- senden Panzer um Katrins Herz zu sprengen. Ich erfuhr von meiner Tochter nicht mehr. als daß die Bekanntschaft von einem Eltern- abend des Knabengymnasiums herrührte, wohin ein Dutzend Zöglinge der Mädchen- schule zu Kaffee-Einschenken und Kuchen- Anbieten angefordert waren. Seither hatte Siegfried Katrin schon öfter begleitet. bezie- hungsweise ihr die Schulmappe nach Hause geschoben. Trotzdem ich hinsichtlich der Männerfeindlichkeit meiner Tochter alle Be- denken nun fallen lassen konnte, gefiel mir etwas an der Sache nicht. Es steckte doch eine Heimlichkeit dabinter? Zu meiner Zeit hätte man es wenigstens so genannt. In einem Meer von Zweifeln schwimmend, klammerte ich mich an den Strohhalm eines Zitats.„Nur immer herein mit den Verehrern der Töchter!“ hatte ein erfahrener Pädagoge in seinem Vortrag kürzlich anempfohlen. „Die Dinge verharmlosen, ihnen den Reiz des Verbotenen nehmen!“ „Herein!“ sagte ich also freundlich zu Siegfried, als ich ihn wieder mit meiner Tochter im Torbogen vorfand. Ich setzte den beiden Himbeersaft und Kekse vor. Sie un- terhielten sich angeregt über die Schule und die Dummheit ihrer Lehrer. Es war wahn- sinnig albern, und ich flüchtete mich in die Küche. Dort rieb ich mir die Hände. Die Klippe War glänzend umschifft. Es tauchte aber bald genug eine neue auf.„Siegfried holt mich heute abend zum Schülerfilm ab“, teilte mir Katrin nebenbei eines Nachmittags beim Kaffee mit.„Abends?“ fragte ich ziemlich entgeistert.„Jaja“, beschwichtigte mich Katrin.„Du brauchst nicht gleich wieder Angst zu haben. Die Jungens bringen uns nachher nach Hause.“ Es war eine psychologische Talentprobe, ihr beizubringen, daß das, womit sie mich zu beruhigen gedachte, der Grund zu meiner Beunruhigung war. Ich bestand sie schlecht. Ich rede mich feige auf„die Leute“ hinaus. Siegfried blickte mich aus seinen dicken Bril- lengläsern stumm an, als ich ihm vorsichtig klarmachte, daß ich der„‚Leute wegen“ Katrin nicht gerne nachts mit einem jungen Mann allein auf der Straße wüßte. Ich beeilte mich hinzuzusetzen, daß das nicht persön- liche, sondern generelle Bedeutung hätte. Sein sonst nicht gerade geistbetontes Gesicht bekam einen feinen Anflug von Ironie. Wahr- scheinlich hielt er mich für noch viel weni- ger gescheit als ich ihn. Er hatte vollkom- men recht. In kurzer Zeit würde er Katrin Zuverlãssigkeit ist oberstes Gesetz In Köln wurde eine Apothekerin verurteilt Ein Kind stirbt, weil eine berufstätige Frau während ihres Achtstundentages drei- Big Sekunden lang unachtsam war Die hohe Verantwortung einer Apothe- kerin(oder eines Apothekers) deren Tätig- keit in jedem Augenbliſ äußerste Zuverläs- sigkeit bedingt, rückt ins Blitzlicht der Oef- fentlichkeit durch einen Prozeß, der in Köln mit einer Gefängnisstrafe endete. Das Kölner Schöffengericht hat eine 44 Jahre alte Apothekerin wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Monaten Gefängnis verur- teilt, weil sie durch den irrtümlichen Ver- kauf einer falschen Medikamentenpackung an eine junge Mutter den Tod eines Saug- Iings verschuldet hat. Die Apothekerin war in einer Stadt in der Nähe von Köln tätig und galt als außer- ordentlich zuverlässig und erfahren. Ende vergangenen Jahres war ihr von einer Frau ein für deren erst wenige Monate alten, er- krankten Säugling ausgestelltes Rezept über ein Vitamin- Präparat vorgelegt worden. Die Apothekerin händigte der Kundin aber irr- tümlich eine Klinik- Packung aus, die Vita- min-Tabletten von 200mal stärkerer Kon- zentrierung enthielt. Daß die falsche Pak- pung mit einem andersfarbigen Etikett ver- sehen war und außerdem die Bezeichnung „forte“ trug, übersah sie, obgleich sie auf die Papphülle mit Tinte noch„täglich eine Tablette“ schrieb. Einige Zeit nach der Be- handlung mit diesen starken Tabletten starb der Säugling plötzlich. Nachdem als Ent- scheidende Ursache Vergifturig mit dem Vitamin-Präparat festgestellt worden war, erhob die Staatsanwaltschaft Anklage gegen die Apothekerin. Vor dem Kölner Gericht erklärte die An- geklagte, sie wisse nicht, wie die Klinik- Packung, die sich in Größe und Form nicht von der normalen Packung unterscheide, in die betreffende Schublade geraten sei, zumal die Apotheke keine Kliniken beliefere. Der Richter, die die Apothekerin dem Antrag des Staatsanwalts entsprechend zu zwei Mona- ten Gefängnis mit dreijähriger Bewährungs- krist verurteilte, ließ diesen Einwand jedoch nicht gelten und betonte, daß die Angeklagte durch ihre Unachtsamkeit beim Verkauf den Tod des Kindes verschuldet habe. Die Be- völkerung müsse die Sicherheit haben, daß die in Apotheken verabfolgten Medikamente in jedem Fall genau den ärztlichen Rezep- ten entsprächen. In dem vorliegenden Fall verlange daher das öffentliche Interesse die Verhängung einer Freiheitsstrafe. Eine junge Frankfurter Fachärztin hat einen Rechtsstreit gegen das Land Hessen gewonnen, das es ihr nicht gestatten wollte, nach der Ehe- schließung ihren Mädchennamen als Familien- namen weiterzuführen. Das Verwaltungsgericht erkannte ihr nunmehr dieses Recht mit folgen- der Begründung zu: Die gesetzlich verankerte Gleichberechtigung der Geschlechter lasse unter anderem auch die Bestimmungen des Bürger- lichen Gesetzbuches über das Namensrecht bei der Eheschließung hinfällig werden. Das Namensrecht gehöre zu den in der Verfassung ausdrücklich geschützten Persönlichkeitsrechten. Der Zwang zur Namensänderung bei der Ehe- schließung, der mit angeblichen Ordnungs- gründen motiviert werde, sei schon rein äußer- lich eine verfassungswidrige Benachteiligung der Frauen und stelle eine rechtliche und auch moralische Minderbewertung dar. * Wegen Berufsunfähigkeit wird jährlich an 85 Prozent der Rentenempfängerinnen aus der Angestellten- Versicherung das Ruhegeld be- zahlt. Bei den Männern sind es 54 Prozent. Allein 30 Prozent der Anträge werden von weiblichen Angestellten zwischen 60 und 64 Jahren gestellt. Aus diesem Grunde fordert die Deutsche Angestellten- Gewerkschaft, daß der Rentenbeginn für Frauen bereits auf das 60. Lebensjahr festgelegt wird. * In Friedenweiler(Schwarzwald) wurde das erste„Soldatenkinderheim“ der Bundesrepublik eröffnet. Für den Bau dieses Heimes stiftete u. Aa. Kaiser Haile Selassie 20 000 DM. * Ein Drittel aller Textilien besteht heute bereits aus Chemiefasern, bei der Damenbeklei- dung sind es sogar 50 Prozent und bei den Heimtextilien 70 Prozent. Eltern dachten über Erziehung nach Mütter und Väter geben im Quiz Antwort auf pädagogische Probleme Eigentlich sollten ja Eltern immer über die Erziehung ihrer Kinder nachdenken, und die meisten tun es auch. Aber sie sind sich oft nicht klar darüber, daß die Schwierig- keiten, die bei ihren Kindern auftauchen, in der großen Mehrzahl der Fälle ganz„nor- mal“ sind und andere Menschen, die viel- leicht in derlei Dingen besser geschult sind, längst Lösungen dafür gefunden haben. Da hat ein Kind Angst, ohne Licht einzuschlafen — es bringt schlechte Noten heim— es hat etwas vor dem Vater zu verbergen— der Sohn hat rüpelhafte Freunde— die Tochter kommt spät nach Hause. Und die Eltern zer- brechen sich den Kopf, was sie tun könnten. Eine bekannte Elternzeitung hat daraus einen Quiz gemacht— für jedes der an- geschnittenen Probleme stehen vier Lösungen zur Wahl, die mehr oder minder richtig sind, eine davon für die durchschnittlichen Fälle die beste. Die Müter und Väter bekamen ge- trennte Fragen. Es zeigte sich, daß ungefähr doppelt soviele Mütter sich bereitfanden zu antworten wie Väter, die Zahl der richtigen Antworten war bei den Vätern im Verhält- nis größer— vielleicht eben deswegen, weil sich nur wirklich interessierte überhaupt be- teiligt hatten. 5 Besonders uneinig waren sich die Mütter über die Frage des Taschengeldes, ob reich- lich mit ungefährer Abrechnung, knapp ohne Abrechnung, gar kein Taschengeld, aber Erfüllung jedes Wunsches oder„ebenso wie die Freundinnen“. Nur 38 Prozent ent- schieden sich hier für die im allgemeinen zweckmäßige Form des knappen Taschen- geldes, über das das Kind frei verfügen kann, um sich an den Umgang mit Geld zu gewöhnen. Bei dem Thema Lippenstift, Schminke und Puder gingen die Meinungen ebenfalls stark auseinander, vom glatten Verbot über die Ausnahme„bei großer Tol- jette“ und des zulässigen Ausgleichs kleiner Fehler bis zur Anpassung an das in ihrem gesellschaftlichen Kreis übliche. Weitgehende Einigkeit herrschte darin, daß man ein gesumdes Kind nicht zum Essen zwingen soll, wenn es einmal nicht mag, ihm auch nicht allzuviel zureden und ihm nicht appetitanregende Medizinen geben darf, ohne den Arzt zu fragen. Die meisten Müt- ter bringen auch ihre Kinder lieber mit net- ten Menschen zusammen, um sie aus Freundschaften zu lösen, die sie nicht gut- heißen, als ihnen den Umgang einfach zu verbieten oder sich nicht darum zu küm- mern. Nur zehn Prozent der Väter finden, sie müßten stets würdevoll sein und ein gutes Beispiel geben, damit sie immer als unfehl- bar gelten können. Die meisten haben aber richtig erkannt, daß dies doch nicht glückt und daß es besser ist, den Sohn als echten Kameraden und Spielgefährten zu behan- deln. Was die Erteilung von Anordnungen betrifft, so wollen sich immerhin 17,4 Pro- zent der Väter offenbar damit begnügen, ihre Autorität nur aus ihrer Vaterschaft her- zuleiten und einfach auf einer gegebenen Anordnung bestehen, ohne sie zu begründen. Die meisten haben jedoch eingesehen, daß größere Kinder nicht kommandiert, sondern überzeugt sein wollen. Darüber, ob der Junge sonntags mit seinen Kameraden oder mit der Familie unterwegs sein solle, waren die Meinungen sehr geteilt, die meisten Väter sähen es am liebsten, wenn der Sohn seine Kameraden mitbrächte. Die Eltern sind sich im ganzen darüber einig, daß sie ihre Meinungsverschiedenhei- ten über die Erziehung der Kinder nicht vor diesen austragen wollen. Weder wollen die Mütter die Erziehung der Söhne dem Vater, noch die Väter die Erziehung der Töchter der Mutter allein überlassen. Auch der Vater als Kinderschreck im Hintergrund der müt- terlichen Erziehung findet nicht viel An- Klang. Die Eltern sind bereit, bei den Schul- arbeiten Hilfestellung zu geben und sehen auch ein, daß das Kind einen ruhigen Platz und Zeit braucht, um sie ordentlich zu er- ledigen. Bei schlechten Noten soll nicht gleich gestraft, sondern der Ursache nachgegangen werden. Streit eines Elternteiles mit einem Kind soll im Guten geschlichtet werden, aber nicht mit einem Machtspruch. Der Zeitpunkt der Aufklärung scheint vielfach Schwierigkeiten zu machen. Die all- mähliche Aufklärung je nach den Fragen des Kindes, über Pflanze und Tier, wurde nicht eindeutig bejaht. Dagegen war man allge- mein der Ansicht, daß man auch den größe- ren Kindern Zusammenkünfte mit gleich- altrigen des anderen Geschlechts erlauben solle, vor allem im Elternhause. Die Väter sind zu 93,9 Prozent der Meinung, daß Mäd- chen die gleichen Menschen wie Jungen sind, Weder„das schwache Geschlecht“ noch„be- ruflich minderwertig“. Der Junge werde unter ihnen gute Freunde und eines Tages seine zukünftige Frau finden. Die meisten Eltern sind bereit, sowohl Jungen wie Mäd- chen den Beruf lernen zu lassen, der sie interessiert. Eine solche Befragung ist kein Quer- schnitt durch die Meinung der Eltern, wie ihn die Meinungsforscher mit von ihnen aus- gewählten Befragten herstellen. Die antwor- tenden Eltern dürften vielmehr als beson- ders an diesen Fragen interessiert gelten, wodurch sich der hohe Anteil„richtiger“ Antworten ergibt. Ganz gewiß haben jene Väter nicht geantwortet, die ihre Kinder nur noch am Sonntagmorgen zu sehen bekom- men, denen die— oft nur scheinbar unum- gängliche— Arbeitslast keine Zeit für ein richtiges Familienleben läßt, Auch die Müt- ter, die außer ihrem Beruf als Hausfrau und Mutter noch außer Hause beschäftigt sind, werden kaum Zeit für eine Beantwortung gefunden haben. Vielleicht profitieren sie aber doch von den Ergebnissen und werden u eigenem Nachdenken angeregt. FD ohnehin ganz legal von der Tanzstunde nachts nach Hause begleiten dürfen. Meine Tochter, die bis dahin ziemlich un- gekämmt in Overalls, Wollsocken und der- ben Sportschuhen durchs Leben gestampft war, begann sich plötzlich für Dauer wellen, Perlonstrümpfe und A-Linie zu interessieren. Jeder fünfte Satz hieß:„Die anderen be- kommen für die Tanzstunde“, oder„Die an- deren haben alle.. Wie ein Indianer auf Kriegspfad umschlich ich die betreffenden Schaufenster, wenn ich mit ihr durch die Stadt ging. Sie verbrachte halbe Stunden vor dem Spiegel mit dem Ausprobieren neuer Frisuren. „Mutti“, kam sie aus der Schule gestürmt, „am Mittwoch macht die Tanzstunde einen Ausflug. Was ziehe ich da bloß an?“„Die Tanzstunde?“ wiederholte ich, ohne auf die nervenstrapazierende Kleiderfrage zu reagie- ren.„Ihr seid doch noch gar keine, ihr wollt doch erst eine werden!“ „Ja, gerade deshalb. Wir müssen eſnander doch erst richtig kennenlernen. Zu diesem Zweck treffen wir uns jede Woche zweimal, entweder in einem Cafè oder zu einem Spa- ziergang.“„Ist denn wenigstens ein Erwach- Orientalische Einf lüs- Se inspirieren Pariser Mode von Dlors Kaftan bs Zum Türke nrock 4 Persische Muster in Brokat und Seide n- Jacquard 4 Mode tip: unter dem Kaf tan schma- Jes Seide nkleid“ sener dabei?“ fragte ich schwach.„Pfffl“ machte Katrin.„Das fehlte uns gerade noch!“ Hatte mich vorher die Sachlichkeit be- stürzt, mit der sich heutzutage die jungen Leute dem anderen Geschlecht nähern, 0 war es jetzt wiederum die Gründlichkeit. Kennenlernen! Zwecks Tanzstunde! Katrin kam von dem ersten gemeinsamen Ausflug mit einem Gesicht zurück, das mir an ihr völlig neu war. Es strahlte etwas un- gemein Bewußtes aus.„Den Siegfried habe ich heute an Heidi abgetreten“, ließ sie ganz en passant fallen, als handle es sich um ein Butterbrot.„Es hat sich nämlich niemand um die Aermste gekümmert, und sie sollte sich doch nicht als Mauerblümchen fühlen!“ Ich war überrascht von diesem Opfersinn, den ich bis dato an meiner Tochter nicht be- merkt hatte. Ich lobte sie.„Nun ja“, machte sie mit unnachahmlicher Gönnermiene,„ich kann ja noch genug andere kriegen Heute also beginnt die Tanzstunde, Heute nacht um zehn oder halb elf wird meine Tochter von einem jungen Mann— ob es Siegfried sein wird, erscheint neuerdings zweifelhaft— nach Hause gebracht. Ich kann nichts tun als auf sie warten. Nehmt die Tanzstunde nicht so leicht, ihr Mütter, als handle es sich um einen Steno kurs oder um einen Nählehrgang. Es handelt sich um eine Metamorphose. Johanne v. Gemmingen Iips für die Weihnachtsbãckereĩ Weihnachtsgebäch sollte man sckon einige Wochen vor dem Fest bacfcen, damit der köst- liche Geschmacſe sich voll entfalten kann. Das Gebũch wird nach Sorten eingeteilt, in fest- schließenden Dosen aufbewahrt. Haselnußkränze: 250 Gramm Butter oder Margarine, 250 Gramm Zucker, zuei Eier, 100 Gramm geriebene Haselnüsse, 300 Gramm Mehl, 200 Gramm Kartoffelmekl.— Fett, Zuk- cer, Eier schaumig rükren, dann mit allen Zu- taten verneten, dich ausrollen und Kränze ausstechen. Mit Ei bestreichen, mit gehackten Nüssen und Hagelzucker bestreuen und gold- gelb backen. Vanillebrezeln: Zutaten: 125 Gramm Mehl, 50 Gramm Zucker, 80 Gramm Butter, ein halbes Ei, zwei Teelöffel Vanillezucker. Alles gut vermengen, dünne Rollen formen und Bre- zeln legen. Kurz backen und noch keiß in Puder und Vanillezucker wenden. Honigleckerle: 125 Gramm Hasel- nüsse und 125 Gramm Mandeln mahlen, 50 Gramm Orangeat fein schneiden, mit 300 Gramm Zucker, zubi Eglöffeln Honig und zuei Eiweiß gut verkneten. Teig dünn auswellen, Recktecke ausschneiden und bei schwacher Hitze langsam backen. Mit Zuckerglasur bestreicken. Wesfälische Fruchtschnitten: 200 Gramm Butter oder Margarine, zwei Eier, 180 Gramm Zucker, 3950 Gramm Mehl, 125 Gramm Kartoffelmehl, 125 Gramm Korinthen, 375 Gramm Rosinen, 125 Gramm Mandeln, ein Teelöffel Lebkuchengewürz,/ Päckchen Bacle- pulver. Butter und Zucker schaumig rühren und die Eier dazugeben. Nach und nach die an- deren Zutaten, zum Schluß Rosinen und Korin- then und Mandeln. Ein gefettetes Blech finger- dick mit dem Teig bestreichen und etwa 45 Minuten bei schwacher Hitze bachen. In Vier- ecke schneiden, mit Zuckerguß überziehen und eine halbe Walnuß oder Mandel drauflegen. 14 Tage liegenlassen. Zeichnung: Christine v. Kalckreuth Seite 4 MANNHEIM In Sachen Mannheimer OB-Wahl: Noch eine Aktenunterlage für Karlsruhe Stellungnahme Dr. Reschkes zu den Ausführungen Bürgermeister Trumpfhellers vom 29. Oktober Der am 11. September von der Mehrheit der Mannheimer zum Oberbürgermeister Sewählte Dr. Hans Reschke hat am 7. No- vember per Adresse Regierungspräsidium Stellung zum Schreiben der Stadtverwal- tung Mannheim genommen, das der zur Zeit regierende Bürgermeister Trumpfheller als Verwaltungschef am 29. Oktober nach Karls- vuhe gerichtet hatte(gl.„MM vom 4. No- vember:„‚Wann fällt Karlsruhe seinen Spruch?!) Dr. Reschke weist einleitend dar- Mach mal Pause trink uU, clann erfrischt Weiterl auf hin, daß er in seiner Beschwerde gegen clie Wahlungültigkeitserklärung keine for- mellen Verfahrenseinreden erhoben habe, Weshalb sich eine Stellungnahme zu den Ausführungen, die Bürgermeister Trumpf- Beller im ersten Teil seines Schreibens ge- Macht hat, erübrige. Da der Bürgermeister keine neuen Gesichtspunkte zu den beiden Komplexen einstweilige Verfügung und Spruchgerichtsauszug in der„Wahlrund- Filmspiegel Capitol:„Lebensgier“ Alfred Hayes ist einer der jüngeren ame- rikanischen Autore, die mit ihrer Zeit nicht zu Rande kommen, weil sie den Schock des Krieges nicht verwinden können. Aber bei Hayes liefert nicht der kãmpfende Soldat den nötigen literarischen Konfliktstoff, sondern der Heimkehrende, der Abgeschlagene und Fremde, der sich nicht mehr mit den zivilen Gegebenheiten Zurechtfindet. Hayes hat einen Roman von Zola auf amerikanischen Naturalismus gebracht. Von Zola ist nicht mehr viel geblieben, dafür um so mehr von Hayes. Fritz Lang hat inszeniert, und„Hu- man Desire“ ist ein achtbarer Film gewor- den. Kein überragender Film freilich, aber packend und ergreifend in der Darstellung, überzeugend in der Problemführung und sicher im Gebrauch der filmischen Mittel. Der Dialog verblieb bei der Andeutung, und der Se az äperzeugte nicht durch hemmungslose Lösung aller Probleme, sondern durch einen leichten Hinweis ohne Kuhfakkorde. Wah Alhambra: „Die Mädels vom Immenhof“ Ponies und junge Menschen spielen die Hauptrollen. Nach dem Buch„Dick und Dalli und die Ponies“ entstand ein Film, der Kin- der und Pferdenarren entzücken wird. Menschliche Charaktereigenschaften und Probleme werden erörtert, doch geschieht dies mehr am Rande. Im Mittelpunkt des Schönen, wenn auch im Eastmann- Color ein Wenig bunt geratenes Bildes stehen hundert Ponies mit wehenden Mähnen und flattern- den Schweifen. Zu den kleinen Pferden ge- hHären drei nette Mädchen. Die schon er wach- sene Angela(Christiane König), die herbe Dicki(Angelika Meissner- Völker) und die Freche Dali(Heidi Brühl), von denen vor Allem die letztere durch ihr natürliches Spiel gefällt. Die schwierige Rolle des Muttersöhn- chens meistert Matthias Fuchs überraschend, Als sein väterlicher Freund ist Paul Klinger sympathisch und männlich- charmant. Wolf- gang Schleif führte Regie, Oskar Schnirch Fotografierte einfallsreich und Norb. Schultze Schrieb eine Filmmusik, die wert ist, beson- ders beachtet zu werden. gebi Schlager Schlag auf schau“ vortrug, verweist Dr. Reschke hierzu auf die von ihm gemachten Ausführungen semer Beschwerdeschrift und merkt ergän- zend an,„daß die einstweilige Verfügung durch das Gericht inzwischen in der Haupt- sache, d. h. was Behauptung und Verbrei- tung einer unrichtigen Tatsache angeht, be- stätigt worden ist.“ Neu hingegen— so fährt Reschke fort seien Trumpfhellers Ausführungen über sein, Reschkes, Bewerbungsschreiben. Der Bürgermeister hatte darauf hingewiesen, daß die SPDRKPD-Stadtratsmehrheit es als auher gewöhnlich empfunden habe, daß Reschkes Bewerbungsschreiben keine An- gaben über die Zeit von 1945 bis 1948 ent- hielt.) Hierzu führt Dr. R. wörtlich aus: „1. Form und Inhalt meines Bewer- bungsschreibens ist nicht zum Gegenstand eines Einspruches gemacht worden. Es kann deshalb auch nicht Gegenstand des Be- schwerdeverfahrens über die Einspruchsent- scheidung sein. Es kann höchstens in die von Amts wegen vorzunehmende Wahl- prüfung einbezogen werden.“ „2. Auch im Rahmen einer solcher Prü- kung ist der Inhalt des Bewerbungsschrei- bens rechtlich ohne Bedeutung. Sein Sinn ist im wesentlichen nur darin zu sehen, die Bereitwilligkeit eines Bewerbers, gegebe- nenfalls eine Position zu übernehmen, zum Ausdruck zu bringen. Darüber hinaus ist in dem Kommentar von Kunze zum Kommu- nalwahlrecht auf Seite 96 Ziff. 3 erwähnt, daß auch Personen zum Oberbürgermeister Sewählt werden können, die sich überhaupt nicht beworben haben. Voraussetzung ist lediglich, daß sie die Wählbarkeit besitzen.“ „3. Schließlich wäre es dem Wahlaus- schuß jederzeit möglich gewesen, eine Er- Zänzung meines Bewerbungsschreibens, sei es bei mir, sei es bei anderen maßgeblichen Persönlichkeiten der Stadt, die mich seit Jahren kennen, zu erbitten, wenn er in ihm eine störende Lücke entdeckt hätte. Der von mir der Bewerbung angefügte Lebenslauf beschränkte sich... ausschließlich auf die tür meinen beruflichen Werdegang wichti- gen Stationen.“ Abschließend geht Dr. Reschke auf die „Neuigkeit“ in Trumpfhellers Stellungnahme ein, die darin bestand, daß der Bürgermei- ster bekanntgab, er habe am 1. September durch eine Mitteilung des Bundesstrafregi- sters Berlin davon Kenntnis erhalten, dag Reschke Mitglied des SD war. Da er diese Kenntnis in dienstlicher Eigenschaft(als Verwaltungschef) und nicht als SPD-Vor- sitzender erhielt, habe er von seinem Wissen vor dem Wahltag keinen Gebrauch gemacht, weil er kein Oel ins Feuer des Wahlkamp- fes giegen wollte. Hierauf antwortet Dr. Reschke: „Schließlich vermögen die Ausführungen im letzten Absatz die von mir erwähnte Tatsache nicht zu entkräften, daß der Kreis- vorsitzende der SPD mindestens zehn Tage vor der Wahl von meiner SD- Zugehörigkeit Eanntnis erhalten hat. Er hat diese Kennt- His auch verschiedenen Persönlichkeiten gegenüber verwertet. Darüber, warum dies nicht im größeren Umfang geschehen ist, Vermutungen anzustellen, scheint mir nicht rechtserheblich zu sein. Es sei nur zum Schlußsatz des Schreibens des Bürgermei- sters vom 29. Oktober die Bemerkung ge- stattet, daß die Erfahrungen dafür sprechen, daß es besser ist, während des Wahl- kampfes Oel ins Feuer zu gießen, als nach einem verlorenen Wahlkampf.“ * Mit der Stellungnahme Dr. Reschkes sind die Karlsruher Akten— inzwischen einige beträchtliche Bündel— um eine Unterlage ergänzt worden: Protokolle der Stadtrats- Sitzungen, die 40 Hnsprüche, die Einspruchs- begründungen, Rechtsgutachten— das Walz- sche, das Kempnersche und das der städti- schen Verwaltungsjuristen—, die Wahl- rundschau“, das Reschke- Spruchgerichts- Urteil, Dr. Reschkes Beschwerdeschrift, Wahlprüfungsunterlagen, das Kommunal- Wahlgesetz, ein Stapel von Gesetzesbüchern und Kommentaren. Das alles macht einen kleinen Aktenberg aus. Wann wird ihn das Regierungspräsidium durchgeackert haben? Wir wiederholen unsere Stellungnahme der vergatigenen Woche: Hoffentlich bald! Denn der oberbürgermeisterlose Zustand ist kein Wwürdevoller Zustand für eine Stadt des Bürgerstolzes. Wie es nach der Karlsruher Entscheidung weitergeht? Sozialdemckratische Stimmen rechtfertigen die Vermutung, daß das Lager der SPD den Karlsruher Spruch anerken- nen wird, auch wenn er zugunsten Dr. Reschkes ausfällt.-kloth Iiefpunkt erreicht? bei der Arbeitslosenzahl In den letzten Wochen haben sich 19 Heim- kehrer beim Arbeitsamt gemeldet. Elf sind selbständig oder erhielten sofort wieder ihre Arbeitsplätze in den alten Betrieben. Die übrigen acht wollen sich erst ein halbes Jahr erholen und einleben. Ihre Vermittlung dürfte nicht schwierig sein. Angebote von Firmen liegen genug vor. Dies gab Dr. Schäff- ner in seiner allmonatlichen Pressekonferenz gestern zur Lage auf dem Arbeitsmarkt be- kannt. Die Arbeitslosenzahl ist noch einmal zu- rückgegangen. Sie beträgt 3194(3282 im Vor- monat). Immer noch überwiegt die Frauen- arbeitslosigkeit mit 2122 bei weitem. Ent- lIassungen in der Konservenindustrie wur- den durch Neueinstellungen in der Süß- waren- und Zigarrenindustrie für das Weih- nachtsgeschäft aufgefangen. Der Tiefstpunkt der Arbeitslosigkeit dürfte jetzt erreicht sein und, falls kein plötzlicher Kälteeinbruch Ent- lassungen auf dem Bausektor bringt, im No- vember gehalten werden können. In der Me- tallindustrie war die Nachfrage nach Ar- beitskräften geringer, so daß im Oktober kleiner Betriebe und das Handwerk besser bedient werden konnten. 5 bet 0 „MM-Leser diskutieren: Es geht um die Tauben „Des bissel Dreck,/ Taubengegner findet kaum Zustimmung „Unser Markt ist doch nicht der Markus- platz von Venedig“, hieß die Ueberschrift eines Leserbriefes von G. W., den wir am 3. November unter„Anregungen und Be- schwerden“ veröffentlichten. G. W. war für die Beseitigung der Tauben, weil sie das renovierte Rathaus beschmutzen. Die nach- stehenden Leserbriefe orientieren über die Meinung der Mannheimer. D. Red. „„„ verleiht historischen Gebäuden ihren altehrwürdigen Glanz „Natürlich, der Mannheimer Marktplatz ist nicht der Markusplatz von Venedig. Aber des- wegen sind die Mannheimer nicht weniger stolz auf ihre Tauben. Was ist schon dabei, daß sie die Simse der umliegenden Gebäude ein wenig verunreinigen. In unserer Groß- stadtluft ist so viel Ruß und Gestank der Indu- strien, der viel häßlicher ist, als die Visiten- karte der Tauben. Ist der Taubenkot nicht vielmehr die Patina, die den historischen Ge- bäuden Mannheims ihren altehrwürdigen Glanz verleiht?“ H. B. Die Tauben gehören zum Bild des Mannheimer Marktplatzes „. Gewiß stimmt es, daß die Tauben, die Simse der Gebäude, auf denen sie sich nieder- lassen, beschmutzen, Das bleibt nicht aus. Aber man kann diesem Uebel abhelfen, in- dem man von Zeit zu Zeit diese Stellen mit Wasser abspritzt. Aber gehören eigentlich die Tauben nicht schon immer zu dem Bild am Marktplatz? Geben sie nicht noch einen friedlichen Anblick inmitten des Tempos unserer Zeit und unserer Stadt? Ist es nicht etwas herrliches, wenn man oft kleine Kinder mit tapsenden Füßen zu den Tauben laufen sieht, weil sie auch ein Krümlein Brot hin- Natur verbundene Hrziehung der Jugend: Großartige Idee: Schulkinder pflanzen einen Wald Schutzgemeinschaft Deutscher Wald gab Anregung/ Pflege Schönau stellt zwei Hektar zur Verfügung Wenn in 15, 20 und 30 Jahren einstige Schüler der Kerschensteiner Schule auf der Schönau einmal mit ihren Sprößlingen durch den Käfertaler Wald gehen werden, dann mögen sie in einem bestimmten Distrikt auf diesen oder jenen Baum weisen und mit Stolz erzählen:„Ja, den habe ich gepflanzt. ist eine stattliche Buche geworden und war nur ein handgroßher Setzling, als ich sie ein- pflanzte. Es hat manchen Schweiß gekostet, — wenn ich an den großen Frostschaden denke, die Dürre in einem Jahr oder an den Wildschaden, aber meine Buche hat es überstanden So werden sie wohl einmal erzählen, die Buben und Mädchen, denen jetzt eine zwei Hektar große Fläche im Käfertaler Wald als Schul-Wald für die Dauer von 30 Jahren zur Verfügung gestellt wurde. Die Idee ging von der„Schutzgemeinschaft Deutscher Schlag- schlugen ein Glanzvolle Heinz-Hoffmeister- Veranstaltung mit dem Rias- Tanzorchester Vom ersten bis zum letzten Luftsprung Werner Müllers, mit dem er seinem Rias- Orchester abwinkt, waren die zweieinhalb Stunden froher Unterhaltung, von Heinz Hoffmeister im Musensaal serviert, ein tol- ler Wirbel. eine blendende Schau, ein Tanz der Instrumente. Und ein Reigen beliebter Stars der leichten Muse setzte dem Abend gesangliche Glanzlichter auf. Das Rias-Tanzorchester ist, daran ist nicht zu rütteln, das Beste seiner Art in deutschen Landen. Die starke, vielseitige Be- setzung gibt ihm eine Unzahl von Variations- möglichkeiten, die von seinem Chef mit ech- tem musikalischem Gespür, mit großen tech- nischen Geschick und mit viel Schwung und Temperament ausgespielt werden. Auf der einen Seite die modern besetzte Bläsergruppe mit einem Satz von Trompeten, Posaunen und Saxaphonen, dazu die Rhythmusgruppe, Auf der anderen die starke Streichergruppe. Werner Müller kann mit dieser Kombination ebensogut das schreiende Blech moderner. vom grogorchestralen Jazz herkommender Atonalität herausschleudern, als auch mit Zzartbesaiteter, konzertanter Tanzmusik die Sufgewühlten Wogen glätten. Der gute Klang des Orchesters wird vor Allem auch durch gute Solisten erhöht. Da 18t der Pianist Günter Schemmler, der nur einmal beim„Jump“ seine Kunst zeigte, Er- hard Wenig mit dem Tenorsaxophon und Gunnar Boerjeson, ein Posaunist wie von Jericho, Ein Meister auf der Klarinette ist Rolf Kühn. Er muß zusammen mit Alice Babs genannt werden, dem reizenden Mädel aus Schweden, die— in ihrem Heimatland sehr bekannt und beliebt— zum erstenmal in Mannheim zu bören war. Ihr Blues-Ge- sang ohne Worte als Duett und Rolf Kühns Klarinette war für Kenner der Höhepunkt des Abends. Ihre Stimme birgt einen Reich- tum an melodischen Modulationen wie sie nur eine vollblütige Jazz-Sängerin hat. Und selbst Schlager singt sie so herzerfrischend natürlich und fröhlich, daß sie auch in die- ser Sparte am besten abschnitt. Eine angenehme Ueberraschung war Ger- hard Wendland. Seine Stimme bezauberte einige Jungmadchenherzen in der Reihe so sehr, daß sie ihm rote Nelken auf die Bühne Warkfen. Rita Paul ist ein richtiges American Girl geworden, in Vortragstechnik und Zeußerem. Aber sie hat immer noch Tem- perament und kommt beim Publikum an. Das Duett, zwei Herzen im Mai, war trotz einiger dicker Schmalztränen gut dargeboten. Bully Buhlan, der Sonny-Boy, 27 Jahre alt und mit grau- meliertem Haar, deutet mit dem Zeigefinger auf alle Leute und lacht sie aus. Das versteht er so gut, daß, wenn er nur noch ein wenig dazu singt, das Publi- kum rast; auch eine Kunst! Aus der Schweiz war Peterli Hinnen, das Filmkind, mit da- bei: Eine geschulte Stimme und noch viel Natürlichkeit(ob das Herausstellen eines Zwölfjährigen in das Rauschen und den Rausch des Beifalls das Richtige ist, soll da- hingestellt bleiben),„Das Maß voll“, voll mit guter Laune nämlich, machte Friedel Hensch mit den Cyprys, die viele Schlager so gut zu bieten haben, daß sie ihre gelegent- lichen Konzessionen an Königin„Schnulze“ garnicht nötig hätten. Eine runde Sache war dieser Rias-Abend, ohne Ansager mit viel Tempo und voller Berliner Schwung. Es war das fünfte Wie- dersehen mit Mannheim. Man darf wün- schen, daß noch viele von gleicher Güte folgen.. 5 Mac Wald“ aus und ist anderorten schon mit Er- folg in die Praxis umgesetzt worden. Was sie bezweckt, sagt der Vertrag aus, der zwi- schen der Evangelischen Pflege Schönau, dem Stadtschulamt und dem Badischen Forstamt geschlossen wurde:„Der Schul- wald soll der natur verbundenen Erziehung der Jugend dadurch dienen, daß er Jungen und Mädchen die Möglichkeit bietet, bei den Kultur- und Waldpflegearbeiten mitzuwir- ken und die Entwicklung des Waldes mit- zuerleben. Schaffen und Schauen im Schulwald sollen dazu beitragen, bei den jungen Menschen echte Naturverbundenheit, Achtung vor der Lebensgemeinschaft Wald, Ehrfurcht vor der Schöpfung und Liebe zur Heimat zu wecken.“ Unter Aufsicht eines Forstbeamten wer- den die Schulklassen nun in den kommen- den Wochen mit der Aufforstung beginnen, das heißt, die erforderliche Bodenbearbeitung und die Pflanzung vornehmen, wie ihnen dann auch die weitere Pflege der Kulturen, wie Hacken, Freischneiden, Nachbessern und Schutz gegen Wildverbisse obliegt. Das für den Schulwald benötigte Pflan- zengut wird von der Evangelischen Pflege Schönau kostenlos zur Verfügung gestellt, das erforderliche Arbeitsgerät den Schülern leihweise überlassen. Für später ist auch der Bau einer Schutzhütte geplant, eventuell mit einem entsprechenden Vorplatz für den Un- terricht im Freien, denn der Schulwald soll nicht nur dem„Schaffen“, sondern auch dem „Schauen“ dienen, der Erleichterung päda- Alice Babs: schwedische Jasz-Süngerin von Format gogischer Aufgaben, wie Lehrwanderungen, botanischen und zoologischen Studien usw. Eines bleibt zu wünschen übrig: Auch den Kindern der Innenstadt-Schulen sollte eine ähnliche Möglichkeit geboten werden, denn gerade sie müssen Naturverbundenheit am stärksten vermissen. H. Qu. Närrischer Auftakt a m Elften im Elften Die Karnevalisten haben die Narrenkap- pen bereits wieder aus den Versenkungen Seholt, um sie sich traditionsgemäß am Frei- tag auf die von Schrullen überschäumen- den Häupter zu stülpen: Es geht wieder los, und zwar am Elften im Elf ten, woselbst die Große Karnevalgesellschaft„Feuerio“ um 20.11 Uhr, im Musensaal, ihre Eröffnungs- sitzung zelebrieren wird. Die„Grokageli“ verlegt den närrischen Auftakt auf den Samstag und sitzt, ebenfalls um 20.11 Uhr, im Saale des TSV 1846 Haar und Stimme gut geölt: Horst Winter Stars und Stärlein defilierten über die Bernstein-Bühne „Sei nicht so stolz, Elisabeth!“, flehte Fred Weyrich im Musensaal, als Stars und Stärlein der heiteren Muse, die normaler- weise nur mittel- oder kurzgewellt im Rundfunk zu hören oder in schallplattem Zustand in Musiktruhen untergebracht sind, über die Bühne defllierten. In einem „Meisterabend froher Unterhaltung“(Kon- zertdirektion J. Bernstein) trugen sie nicht nur Chansons, sondern auch berückende Garderoben vor. Weyrich sprach dazu ver- bindlich die verbindenden Worte. Kurt Adolf Thelen machte mit seiner Karnevalschlager- stimme den Leuten klar, daß er keinen Dol- lar brauche, da sein Glück die Prärie sei. Dazu trug er einen mitternachtsblauen Zwei- reiher.„Verliebt bis über beide Ohren“ war Sylvia Dahl. Und dann erschien das ent- zückendste Schmalzhaferl Europas: Maria von Schmedes. Zwoa Bettn hat sie, und 2 Sehnsucht und à Herzen(sagte sie). Der, „Feinmechaniker auf der Harmonika“, WiII Glahé, spielte Will Glahèé, bis der Falten- balg seines Instrumentes rötlich wurde. Stür- mischer Beifall! Dann erschien e r, der Mann des Abends. Haar und Stimme geölt: Horst Winter ist kein Beau, aber die Damen konn- ten nicht übersehen, daß er glänzend aus- sieht.„Schau mich an!“ sang er daher mit größtem Erfolg in den Saal hinein. Winter liebt es, eine kultivierte Mischung aus„ver- männlichtem“ Schmalz und Schmelz in raschem Wechsel mit tempogeladenen, frechen und kessen Chansons und Schlagern zu konfrontieren. Beifall über Beifall. Viele Zugaben. Dann erlag das Publikum dem Schwei zer-, FHolland- und Schwedenmädel Lys auf unserem Marktplatz streuen wollen? Oft muß die Mutter dabe helfen. Ist das nicht so schön, daß man ab Tierfreund ganz vergessen muß, daß d Simse nicht sauber sind? Und: Gibt es nicht überall Schmutz? gibt aber auch immer eine Möglichkeit ihn u beseitigen. Vielleicht findet man einen Als weg auch in diesem Falle: den Menschen zu- lieb, die sich wirklich freuen an den Tieren und an den Tauben auf unserem Marktplatz“ Für viele Tierfreund Was sagt die Stadtverwaltung? Dem G. W.-Verfasser des„Eingesandt“ von 3. November 1955 kann ich nur zustimmen, Es ist sehr bedauerlich, daß diese neu herge- richtete schöne Rathaus- und Kirchenfrom durch die vielen Tauben in Bälde wieder der. art verschmutzt ist, daß die Handwerker wie. der in Tätigkeit treten müssen. Hier hilft nut eine sofortige Beseitigung aller Tauben, zu- mal sich im alten Turm des früheren Rat. hauses am Paradeplatz auch eine größere Anzahl Tauben eingenistet hat und damit den Mannheimern die Freude an den Tauben er. halten bleibt. Der Stadtverwaltung kann bestimmt nici zugemutet werden, einè derart große Ge. bäudefront nach einigen Jahren wieder au Kosten der Steuerzahler erneuern zu lassen. Was sagt die Stadtverwaltung dazu? K Die Tauben sind für viele Menschen eine echte Freude „Auf den Artikel in der Leserbrief-Rubrik „Unser Markt ist doch nicht der Markusplat von Venedig“, möchte ich dem Verfasser G. V. folgendes Antworten: Ich muß Ihnen schon sagem, daß Sie viel Zeit haben, urm die Tauben auf dem Marktplatz zu zählen. Sind es Wirk⸗ lich 100? Was stören Sie sich an diesen Dieren, So mancher alte Rentner oder Rentnerin opfert 10 Pfennig für eine Brezel, um di Tiere zu füttern und hat hieran eine klein Freude. Es wird so vieles in der Stadt ver, unreinigt, was bestimmt schlimmer ist. Und schließlich haben die Tiere ja auch ein Rech zu leben.“ I. D. Das kann die Stadtverwaltung nicht wagen Lieber„MM“-Leser G. W.! Also„un- sere“ Tauben sollen vom Marktplatz ver- schwinden. Wegen dem bißchen Sch.. det sie machen. Was glauben Sie, würden die Mannheimer tun, wenn es die Stadtverwaltung Wagen würde, die Tauben tatsächlich 1 beseitigen(übrigens: wie stellen sie sich die- ses„Beseitigen“ vor? Vielleicht das Hälslein rumdrehen?). 5 Nein, diese Tauben sind ja ein Bestandtel ungeres Marktplatzes. Ich will keine rühr: seligen Bilder entwerfen, die man dort olf beobachten kann, wenn sich Kinder, Alte und Menschen aller Berufe und Stände mit den Tauben beschäftigen und ihre Freude daran haben. Leser G. W. scheint kein Mannheimer 11 sein. Ich hab' wirklich nichts gegen die„Zus. Sroasten“(ich bin ja kein Bayer. sonder ein Mannheimer). Ich will nur sagen: Wäre G. W. ein echter Mannemer, wäre er gar nicht auf die Idee gekommen, sich über die Marktplatztauben zu beschweren. H. Sn. Assia. Kein Wunder bei diesen gesanglichen und tänzerischen Verführungskünsten. Licht. reflexe huschten dazu über die Bühne O mein Papa, seufzte der Berichter und kapitulierte mit Wonne. Da capo! Da capo, raste das Publikum. g Die originellsten Künstler wurden mi den„Drei Pedeiros“ vorgestellt. In ihren Parodien war Ursprünglichkeit, Frechhel und Humor. Drei Komiker von außerordent.- chem Format upd haargenau der richtige Schlußpunkt unter ein Programm, das alles in allem einen guten Eindruck hinterließ Den Darbietungen war die Kapelle dd Kausch ein vorbildlicher Begleiter. Wohin gehen wir? Mittwoch, 9. November Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 115 „Tiefland“(Miete M, freier Verkauf); 15 Friedrichsplatz 20.00 bis 22.15 Uhr:„Tartii (Miete L, Gr. I, Th.-G. Gr. L). 1 Konzerte: Musikbücherei, U 3, 1, 17.00 0 20.00 Uhr: Schallplatten-Konzert; Phorahauf O7, 5, 20.00 Uhr:?„Im Reich der Operette (Schallplatten). l Filme: Planken:„Das Forsthaus in Tirol, Alster:„Eine wunderbare Liebe“; Capito“ „Lebensgier“; Palast:„Malaya“; 9.50, 11. 22.20 Uhr:„Die Geler von Carson Citz, Alhambra:„Die Mädchen vom Immenhol Universum:„Rosen im Herbst“; Kamera une Kurbel:„Die Verrufenen“; Beutsch-Amer, kanisches Institut(Amerikahaus) 16.00, 16 Uhr:„Von Straßen und Autos“. Sonstiges: Fllmsaal Humboldtschule, 3 Karstadt, 20.00 Uhr: Einführung zu„Das le Licht“, Spr.: E. A. Joos, H. J. Klein(Theale gemeinde und Jugendbühne). 12 18 dabel zan al; 20 die itz? N ihn au 1 Als. en zu. Tieren platz“ reunds t“ vom mmen, Berge enfront er der. er wie. t nur n, Zu- n Rat. Zröbere nit den den er- t nicht e Ge. er aul lassen, zu? K.. hen Rubrik usplatt G. W. Schon Tauben Wirk- Dieren, ntnerin m di klein it ver⸗ „ Und Rech I. D. wagen ö„un 2 Ver- „ dag en die „altung ich 2 ih die · älslein andtell rühr⸗ rt ot te und lit den daran ler „Zud- ondern Wäre r Bar er dis H. Sn. ker lichen Licht, r und capo . mit ihren chhel rdent⸗ chtige alles erlieh Eddy nE * 2 rn N 5 8 5 3 N 8 n . 5 5 5 8 5 5 8 5 2 8. 2 N 78 2 85 3 8 5„ 1 4 7 5 Nr. 258 Mittwoch, 9. November 1955 M 0 R 2 E N Seite 1 Aus dem Polizeibericht: 5 Termine Schlägerei im Nebel Taxifahrer streikten An der Taxihaltestelle zwischen UI und U 2 wollten vier Männer von einem Taxi- fahrer nach Hause gefahren werden. Wegen des starken Nebels war der Fahrer jedoch nicht dazu zu bewegen. Ein Wort gab das andere, die beiden Parteien wurden immer lauter, bis schließlich eine handfeste Schlä- gerei in Gang kam. Einige Taxifahrer nah- men Partei für ihren Kollegen und eine Menge Zuschauer sammelten sich an. Zum Schluß blieben zwei verletzte Fahrgäste auf der Walstatt. Soldaten ohne Geld Zwei Soldaten konnten in einer Gastwirt- schaft ihre Zechschulden nicht bezahlen und schlichen sich auf leisen Socken davon. Mit einem Taxi fuhren sie nach der Meerfeld- straße und ließen dort den verdutzten Taxi- fahrer stehen. Sie rannten über das Bahn- gelände, unter einem haltenden Eisenbahn- zug durch und tauchten vor dem Bahnhof wieder auf. Als sie der geprellte Taxifahrer dort stellte und sein Geld forderte, bedroh- ten sie ihn mit einem Messer. Der Fahrer jedoch, nicht faul, setzte sich mit einer Schlagfeder aus seinem Auto zur Wehr. Durch die Schläge wurde einer der Täter verletzt. Trotzdem versuchten die beiden zu entkommen, wurden jedoch eingeholt und der Militärpolizei übergeben. Arbeitskameraden bestohlen Im Umkleideraum eines Industriebetrie- bes nahm ein 17jähriger Lehrling aus dem Schrank eines Arbeiters Geld heraus. Um ja keinen Verdacht zu erregen, behauptete er, auch aus seinem Kleiderspind sei Geld gestohlen worden. Er wurde jedoch des Diebstahls überführt.— In einem anderen Unternehmen ereigneten sich laufend Geld- diebstähle. Nach einer bewährten Methode entlarvte die Kriminalpolizei den Täter, der neun Diebstähle zugab. Ein fehlender Betrag von 475 Mark aus dem Jahre 1954 ist noch ungeklärt. Kreissäge verschwand Eine komplette Kreissäge, Marke„Festo“, wurde von unbekannten Dieben auf einer Baustelle in Käfertal abmontiert. Dem Eigentümer entstand dadurch ein Schaden von 600 Mark.— Ein Bauarbeiter wollte das Oberteil einer Lore als Altmetall verkaufen. Er wurde wegen Diebstahls angezeigt. Autoräuber in flagranti ertappt In der Nähe des Karlstern im Käfertaler Wald wollte ein 17 jähriger in aller Ruhe einen dort abgestellten Personenkraftwagen aufbrechen und ausrauben. Er wurde dabei jedoch vom Eigentümer überrascht, festge- halten und der Funkstreife übergeben. Der dritte Verkehrstote im November Das Krankenhaus teilt mit, daß der 70 jährige Lehrer, der am 2. November beim Ueberqueren der Rosengartenstraße von einem Pkw angefahren wurde, seinen Ver- letzungen erlegen ist. Er ist schon das dritte Verkehrsopfer dieses Monats. Litfaßsäule und Laterne ramponiert Auf der Straßenkreuzung Niederfeld- straße/ Im Lohr stießen ein Personenwagen, der die Vorfahrtsregeln mißachtete, und ein Lieferwagen zusammen. Der Lieferwagen stürzte gegen eine Litfaßsäule und beschä- digte sie schwer. Der Pkw astieß gegen eine Gaslaterne. Nr Fahrer des Lieferwagens und ein Mitfahrer wurden verletzt. Rangierbahnhof Mannheim— Hauptablaufberg A mit Brückenstellwerk 16 Güterwagen rollen bergauf und bergab Im zweitgrößten Rangierbahnhof der Bundesrepublik müssen täglich bis Morchfeldstraße— wetten, daß außer den Manaheimern, die Almenhof, Neckarau und Rheinau bewohnen oder dort beschäf- tigt sind, nicht viele diese Straße kennen? Links muß abbiegen, wer die Friedrich- straße(Neckarau) erreicht hat und ein biß- chen aufpassen, dann kann er die Morch- Feldstraße nicht verfehlen. In dem trüben Sandstein- Verwaltungs- gebäude an der großen Brücke über den Gleisen hat Oberamtmann Kinn mit seinem Stab seinen Sitz. In seinen Zimmern wim- melt es von schematischen Rangierplänen, die dem Laien zunächst Rätsel über Rätsel aufgeben und dann durch ihre Einfachheit imponieren. Hier wird in drei Schichten ge- arbeitet. Mannheim war bisher mit 6500 Wagen täglich(das sind 150 Güterzüge) der leistungsstärkste Rangierbahnhof der Bun- desrepublik. Die neuen Anlagen in Grem- berg(Bezirk Köln) sind zehn Prozent lei- stungsfähiger. 14 Einfahrgleise führen in Mannheim zum Ablaufberg A und neun Einfahrgleise zum Ablaufberg E(bei Seckenheim). Eine unserer Nachtaufnahmen zeigt den Haupt- ablaufberg A mit dem(„Esels“) Rücken- stellwerk 16 und den Rückengleisen 1 und 2 im Vordergrund. Die mit Tempo die be- trächtliche Steigung nehmenden Güterzüge —„Drückeberger“ Lokomotiven sind scharf F innen her— werden hier aufgelòst, durch den Ablauf auf 40 Richtungsgleise verteilt und neu zusammengestellt. Ein klei- nes Häuschen zwischen Schienenwegen und Lichtreflexen nennt sich„Obmannsbude“(es gibt zwei). Jeder Obmann überwacht die Arbeit seiner 2wölf Hemmschuhleger. Laut- Züge stauen sich— Sonntagsruhe im Rangierbahnhof Bilder(2): Bergerhausen sprecheranlagen verteilen seine Anweisun- gen. Nicht in„Zimmerlautstärke“. Wenn Gü- terwagen bergauf und bergab rollen, kön- nen sich nur„starke Stimmen“ gegen das Poltern, Knirschen und Quietschen durch- setzen. Etwa 20 Prozent der täglichen 6500 Wa- gen müssen aus betriebstechnischen Grün- den zweimal über einen Ablaufberg. Damit steigt die Leistung auf 7700. Eine Hälfte wird in den neun Stunden von 21 bis 6 Uhr, die andere von 6 bis 21 Uhr verkraftet. Hauptablaufberg A verteilt etwa 4400, Hauptablaufberg E etwa 3300 Wagen. Der Oberamtmann hat in allen drei Schichten Vertreter im Außendienst und Betriebs- überwacher in der Leitstelle. 120 Weichen steller, 250 Rangierer, Aufsichtskräfte, Zug- abfertiger, Zugführer, Wagenmeister bilden eine Belegschaft von 600 Mann.(Frauen als Arbeitskräfte sind hier unbekannt.) 24 Ar- beitsstunden hat jeder Werktag, über Sonn- tag und Montag lassen sich aber 24 Ruhe- stunden einschieben. Da sieht man von den zu 7700 Wagen verkraftet werden Brücken lange Zugschlangen, parkende Gü- terwagen, Verkehr in Sonntagsruhe. Am Montag, 13 Uhr, beginnt die neue Woche damit, daß der„ruhende Verkehr“ in Be- wegung gebracht wird. Am Wochenanfang kann es Pausen geben, aber am Donnerstag, Freitag und Samstag massieren sich Zu- und Ablauf. Unsere Aufnahmen sind in klaren Näch- ten gemacht. Bei Nebel und Nässe ist das Bild weniger freundlich. Dann muß man- ches„blind“ gemacht werden. Wer wissen will, warum„Eisenbähnler“ ihr besonderes Zusammengehörigkeitsgefühl haben, der muß an ihre bei Nacht, Nebel und Nässe zu leistende Präzisionsarbeit denken: Da muß sich jeder einzelne auf die Genauigkeit des anderen, drinnen oder draußen, verlas- sen können. Und weil das, von Ausnahmen abgesehen, tadellos klappt, ergibt sich das Gefübl der Bewährung an der gemeinsamen Aufgabe. In Mannheim-Neckarau lehrt das jeder Besuch in der Morchfeldstraße. f. W. K. Gaswerk-Sozialgebäude ist rohbaufertig Bürgermeister Trumpfheller präsidierte dem Richtfest am Montag Einwandfreie hygienische und sanitäre Einrichtungen für die Schwerstarbeiter in der Luzenberger Gaskokerei— das war der Grund für den Stadtratsbeschluß, durch den vor einigen Monaten 900 000 DM für ein Sozialgebäude auf dem Industriegelände des städtischen Gaswerkes bewilligt wurden. Damit war die Zeit der völlig veralteten Umkleide- und Waschräume, des mangelnden Speisesaales und des im Kriege zerstörten Kantinengebäudes endgültig vorbei: Erd- arbeiter und Maurer zogen ins Gaswerk ein, und am Montag versammelte sich eine iUustre Gesellschaft vor dem imposanten Stahlbeton-Rohbau, um das Richtfest des neuen Sozialhauses zu feiern. Bürgermeister Jakob Trumpfheller be- mühte sich„eigenfüßig“ auf das Gerüst und leitete mit verbindlichen Worten über Sinn und Wert eines Richtfestes seine Rede ein, die er dann ausgiebig beim Richtschmaus in den„Süddeutschen Kabelwerken“ fortsetzte. Nach dem Dank an alle beim Bau Be- teiligten gab der Bürgermeister einen Ueber- blick über Geschichte und Kapazität des Mannheimer Gaswerkes(Von 16,5 Millionen Kubikmeter in den Jahren 1945/46 auf 102,1 Millionen cbm im Jahre 1954) und Glückwünsche für R. Sieber Robert Sieber blickt heute auf eine erfolg- reiche zehnjährige Tätigkeit als Präsident der Handwerkskammer Mannheim zurück. Der Wirtschaftsminister von Baden-Würt- temberg, Dr. Veit, hat Präsident Sieber seine Glückwünsche ausgesprochen und dabei Siebers Verdienste um den Wiederaufbau der Handwerkskammer Mannheim und darüber hinaus des badisch- württembergischen Handwerks gewürdigt. betonte, daß die Stadt Heidelberg als Groß- abnehmer des Mannheimer Gases niemals hinter der Erzeuger-Gemeinde habe zurück- stehen müssen— wenn auch eine reibungs- lose Versorgung nicht immer eien ge- wesen sei. Die Gäste wurden dann, nsch einer ein- gehenden Beschreibung des neuen Sozial- gebäudes, ihrer eigentlich vorgesehenen„Be- schäftigung“ im Speisesaal des Südkabel- werkes überlassen, wo man das Haus., das in sechs Monaten seiner Bestimmung über- geben werden soll, gebührend und„auf Vorschuß“ feierte. Wah Gesamtdeutsche Volkspartei: 9. November, 20 Uhr,„Pschorr-Bräu“, Vorträge von Dr Kübler und Pfarrer A. Haumann:„Pr. Heine manns Warnung und das Ergebnis von Gent ( Zwischenbilanz)“. Deutscher Naturkundeverein: 9. November, 14.15 Uhr, Friesenheimer Straße 14, Besichti- gung der Lebensmittelbetriebe der Großein- kaufsgesellschaft Deutscher Konsumgenossen- schaften(GEG). Biblischer Vortrag von Pfarrer Dr. Weber, 9. November, 20 Uhr, Konfirmandensaal der Christuskirche: Ewige Verdammnis“. Reichsbund, Ortsgruppe Schönau: 9. Novem- ber, 20 Uhr, Siedlerheim, Mitgliederversamm- lun 1 Mannheim- stadt und-Land: 9. November, 20 Uhr, Lokal„Ochsen“, Feuden- heim, Vorstandssitzung sämtlicher Vereine Kolpingfamilie Mannheim-Zentral: 9. vember, 20 Uhr, Versammlung. Hauptarbeitsgemeinschaft der Organisatio- nen der Heimat vertriebenen HOH); Sprech- stunde am 9. November fällt aus. Abendakademie- Veranstaltungen am 9. No- vember: Jugendsozialwerk Blumenau, 20 Uhr, Vortrag von Hermann Weißkopf: Vom Ge- heimnis der Menschwerdung“; Karl-Friedrich- No- Gymnasium, 20 Uhr, Vortrag von Dr. Hans Ar- thur Strauß:„Grundfragen der Tiefenpsycho- logie“; Filmsaal Pestalozzischule, 18.30 Uhr, Vortrag von Prof. Dr. Schachtschabel über „Aktuelle Wirtschaftsfragen“ und Diskussion. DGB, Ortsausschuß Mannheim, Abt. Jugend: 9. November, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Filmvorführung„Viva Zapata“. „Die goldene Ernte“, Film für Fachgruppe Einzel- und Großhandel, 9. November, 20 Uhr, „Kanzlereck“, S 6, 20. Veranstalter: Firma Brinkmann GmbH, Bremen. Mannheimer Hausfrauen- Verband: 9. Nov., 15 Uhr,„Amicitia“, Vortrag:„Achtstundentag auch für die Hausfrau?“ Verein Deutscher Ingenieure: 10. November, Rajewsky: biet der röntgenologischen Forschung und Tech- nik.“ Freireligiöser Frauenkreis: 10. November, 15 Uhr, Carl-Scholl-Saal, L 10, 4-6, Vortrag von Dr. Lilo Schlötermann:„Klima und Gesund- heit“. Wir gratulieren! Robert Balduf, Mannheim, J 3, 8, begeht den 70. Geburtstag. Johannes Mörcke, Mannheim, Waldhofstraße 217, voll- endet das 75. Lebensjahr. Schule im Geiste der Wahrheit und Liebe Oberkirchenrat Dr. Niemeier sprach zur Reformationsfeier in Neckarau „Das unverfälschte Evangelium im Sinne Luthers muß auch auf die Erziehung ein- Wirken“, sagte der Schulreferent der evan- gelischen Kirchen in Deutschland, Oberkir- chenrat Dr. Niemeier Hannover), bei seiner unter dem Thema„Evangelium und Schule“ stehenden Vortrag, den er in der Reforma- tionsfeier der evangelischen Gemeinde im Neckarauer Volkshaus hielt. Er lieferte da- mit einen interessanten Beitrag zur gegen- Wärtigen Mannheimer Schuldiskussion. Auch die Schule müsse im Geiste der Wahrheit, Liebe und Freiheit ein weltoffenes Gespräch mit Gott für die Jugend führen, lautete eine der Grundsatz forderungen des Redners, der sich gegen geistliche Schulauf- sicht und Gesinnungsschnüffelei wandte, die Kirche aber in den Dienst der Schule gestellt Wissen wollte.„Denn die Kirche allein kann das Evangelium anbieten— nicht als vage Erbaulichkeit, sondern als eine Kraft gegen Materialismus, Genießertum und die allge- meine Entwertung des Seelengutes“, rief Dr. Niemeier aus und empfahl seinen Zuhörern einen„Gehorsam zu mutig bewegter Tat“ ohne Glaubensfassade, aber durchstrahlt von christlicher Wärme. Reicher Beifall dankte dem Oberkirchen- rat, der aus der Kraft des Evangeliums her- aus den kirchlichen Auftrag für die Schule Ableitete. Pfarrer Kühn hatte den hohen Gast zu Anfang begrüßt, und Pfarrer Mühl eisen sprach die Hoffnung aus, es werde zur Gründung einer evangelischen„‚Beispiel- schule“ kommen. Mit dem neuen Menschen, den eine auf die christliche Botschaff ge- gründete Schule formen werde, müsse auch ein neuer, positiver Schultyp entstehen. Die Feier wurde vom evangelischen Ge- meindeorchester Neckarau(Leitung: Hans Müller), dem Kirchenchor unter Dr. Hans Striehl und einem von Hauptlehrer Freibur- ger einstudierten Kinderchor musikalisch umrahmt. ꝙ—F̃——— seigen, dleiß ich viel lieber Sportberichter bgebrifhit und hartgesotten. soll ein richtiger Reporter sein. lch hebe diese Eigenschaften nicht. Ich will damit nur geblieben wäre, als mich mit den„Morden der Schwarzen Rose“. beschäftigen zu müssen. Genu genommen habe ich weiche Knie, Vwenn ich an den unheimlichen Burschen denke, der eine Vorliebe fur Madchen vom NHCA TN ilm oder dus Kabdretts mit etws e cSilberblick zu haben scheint. Den soll ich nun findenl- Ein Schießeisen 2 treige ich jedenfalls schon bei mir. Vorsichtsheilber. Ab sten selbst in der neuen Quick, was einem heute passieren kenn, wenn man leicht schielende Damen schützen und kalt lächelnde Mörder finden soll. 8 , 1 er 8 Sie am be- Sie von heute an den — Kriminalroman v. Frenk Harper in der neuen Seite 8 DREI-LANDER.-SETTE Mittwoch, 9. November 1955 Nr. 289 UM SCHAU IN BADEN. WURTTIEMBERG Goldfiguren wieder da a Stuttgart. Zwei peruanische Goldfiguren, die kürzlich aus dem Lindenmuseum in Stuttgart entwendet worden waren, sind nun bel der Polizei abgeliefert worden. Der Mann, der sie brachte, hatte sie schon vor der Veröffentlichung der Meldungen über den Diebstahl bei seinem Sohn gesehen, ohne jedoch zu wissen, daß es sich um Die- besgut handelte. Der Junge, ein 14jähriger Lehrling, hate zu Hause erzählt, daß er die Stücke gefunden habe. Nach längerem Leug- Nen gab er jetzt den Diebstahl zu. Zum Ansbacher Urteil Ellwangen. Der„Ellwanger Freundes kreis“, ein 1946 gegründeter Kreis politisch interessierter Persönlichkeiten, hat zu dem Urteil im Ansbacher Standgerichtsprozeß Stellung genommen. Er betont in einer Ent- schließung, daß dieses Urteil in seiner gan- zen Bedeutung für die politische Zukunft des deutschen Volkes und sein Ansehen in der Welt erkannt werden müsse. Es gehe dabei nicht um die juristischen Sachverhalte, son- dern um die menschliche und sittliche Trag- Weite der furchtbaren Vorgänge in der Ge- meinde Brettheim, die zu dem Ansbacher Prozeß führten. Der Ellwanger Kreis emp- nde es als unerträglich, wenn die Ehre und das Andenken von Männern schutzlos blie- ben, die sich in freier Verantwortung dem Druck eines unmenschlichen Terrors wider- setzten, weil sie die Pflicht der Menschlich- keit höher stellten als ihr eigenes Leben. Der Ellwanger Kreis würde es sehr begrü- Ben, heißt es in der Entschließung, wenn sich höchste politische Instanzen— ohne in den Gang der Justiz einzugreifen— in ein- deutiger Form vor die Ehre der Toten und der in der Verhandlung gleichfalls angegrif- tenen Zeugen stellen würden. Hochverratsprozeß begann Karlsruhe. Vor dem Sechsten Strafsenat des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe begann am Dienstag die Verhandlung gegen den 22 Jahre alten gelernten Bäcker und späte- ren Sekretär des„Westdeutschen Arbeits- ausschusses der Nationalen Front“, Josef K. aus Wuppertal. K. muß sich wegen Vorbe- reitung eines hochverräterischen Unterneh- mens, Staatsgefährdung und Geheimbünde- lei verantworten. 65 Millionen für Kriegsgefangene Stuttgart. Rund 269 000 ehemalige Kriegs- gefangene, die in Baden- Württemberg woh- nen, haben bisher Anträge auf eine Entschä- digung für die Zeit der Kriegsgefangenschaft gestellt. Das Arbeitsministerium schätzt, daß in Baden- Württemberg etwa 65 Millionen Mark an Entschädigungsgeldern auszuzahlen sind. Bis jetzt wurden mit insgesamt 15,7 Mil- lionen Mark rund 11 000 ehemalige Kriegs- gefangene entschädigt, die in die Dringlich- Keitsstufe 1 bis 14 fallen. Die Dringlichkeits- stufen— es gibt deren 26— werden auf Grund des Einkommens des ehemaligen Kriegsgefangenen, seines Entlassungsjahres und der Größe seiner Familie ermittelt. In den nächsten Wochen werden die Entschädi- gungen an die Heimkehrer ausgezahlt, die in die Dringlichkeitsstufe 15 fallen. Sie erhalten zusammen etwa 4,7 Millionen Mark. Auf der Flucht überfahren Stuttgart. Der Tod eines 28 Jahre alten Mannes, dessen Leiche am Freitag im Prag- tunnel bei Stuttgart gefunden worden War, ist jetzt von der Kriminalpolizei aufgeklärt Worden. Auf dem Bahnsteig des Nordbahn- hofs hatte der Mann seinen Begleiter, mit dem er vorher gezecht hatte, niedergeschla- gen. Vermutlich wollte er ihn berauben. Auf die Hilferufe des Ueberfallenen eilte ein Bahnbeamter herbei. Der Angreifer flüchtete auf den Bahngleisen in Richtung Feuerbach. Im Tunnel wurde er von einem Zug über- kahren. Vor dem Ueberfall hatte der Mann in einer Gaststätte beim Nordbahnhof ge- Zecht, jedoch seine Rechnung nicht beglei- chen können. Deshalb mußte er Mantel und Aktentasche im Wirtshaus als Pfand zurück- lassen. Ausbau der Schwarzwaldstraßen Neustadt/ Schwarzwald. Im Laufe der Nächsten zehn Jahre sollen die zum„blauen Netz des Bundesstraßenbauplanes gehörende Bundesstraße 31 von Freiburg durchs Höl- lental zum Bodensee und die Straße 317 von Titisee über den Feldberg nach Lörrach mit einem Kostenaufwand von 31 Millionen Mark Abschnittsweise ausgebaut werden. Bei der Bundesstraße 31 sollen dabei auch Umge- hungsstraßen in Titisee, Neustadt und Rö- tenbach geschaffen werden. Zunächst werden mit einem Betrag von zwei Millionen Mark die Frostschäden auf der Straße Freiburg Donaueschingen beseitigt. Nach weiteren Mitteilungen der Straßenbaubehörde hat sich die Sperrung der Straßen im Hochschwarz- wald zur Verhütung von Frostschäden im vergangenen Winter nicht bewährt. Im kom- menden Winter solle nun versucht werden, die Bundesstraße 31 offen zu halten und al- lenfalls an Gefahrenpunkten im Höllental Geschwindigkeitsbeschränkungen anzuord- nen. Leichenfund aufgeklärt Horb. Ein Leichenfund im Wald von Fürn- sa! im Kreis Horb, bei dem zunächst meh- rere Umstände auf ein Verbrechen hinzu- Weisen schienen, ist jetzt aufgeklärt worden. Nach einer Mitteilung der Kriminalpolizei Rottweil hat die 42 jährige Frau, deren Leiche gefunden wurde, Selbstmord verübt. Die Frau, eine Vertriebene, hatte eine große Do- sis scharfer Essigessenz zu sich genommen und danach in einem furchtbaren Todes- kampf Spuren auf dem Waldboden hinter- lassen, die den Verdacht, es handle sich um ein Verbrechen, aufkommen ließen. Kleine Malheurchen mit dem Fernseh-Giganten Im Stuttgarter Funkhaus häufen sich die Klagen: Eier statt Kreise/ Eröffnung doch noch in diesem Jahr Stuttgart. Die hochgespannten Erwartun- gen, die man im Stuttgarter Talkessel an die vor wenig mehr als zehn Tagen erfolgte In- betriebnahme des 211 Meter hohen Fernseh- turms knüpfte, haben sich bis jetzt nur zu einem Teil erfüllt. Zwar haben sich bei der überwiegenden Mehrzahl der Fernsehteil- nehmer in Stuttgart selbst und vor allem im weiteren Umkreis die Empfangsverhältnisse ganz erheblich verbessert. Viele sind sogar dazu übergegangen, die oft teuer erkauften Hochantennen abzuschalten, weil die einge- baute Antenne des Fernsehgeräts einen bes- seren Empfang ergab. Selbst aus so weit ent- kernten Gebieten wie Crailsheim(fast 100 Kilometer Luftlinie) oder Münsingen(rund 0 Kilometer), von näherliegenden Städten wie Ludwigsburg, Schwäbisch Hall oder Backnang ganz zu schweigen, wird von aus- gezeichneten, gestochen scharfen Bildern be- richtet, die der neue Sender auf die Bild- schirme zaubert. Aber in einigen Teilen der südwestdeut- schen Metropole ist der Empfang nicht nur schlechter, sondern teilweise völlig unmög- lich geworden. Im Stuttgarter Funkhaus häufen sich seit Monatsbeginn die Klagen der unzufriedenen Fernseher, die bisher von dem kleinen 2-Kilowatt-Interimssender auf dem nur 60 Meter hohen Post-Fernmelde- turm ein gutes Fernsehbild gewohnt waren und jetzt, nach Inbetriebnahme des Fernseh- turmgiganten mit seiner 100 Kilowatt Strah- lungsleistung entweder bis zu sechs„Geister bildern“ oder überhaupt nichts mehr auf dem Bildschirm haben. Den Fernsehtechni- kern des Stuttgarter Senders blieb nichts anderes übrig, als einen fliegenden Kunden- dienst zur Beratung der Unzufriedenen ein- zurichten. Viele, die bisher mit einfachen und billigen Antennenanlagen einen guten Empfang hatten, werden nicht darum her- umkommen, mit einigem Kostenaufwand besondere Hochantennen zu errichten. Die Empfehlung des Rundfunks, die Antennen in die' Richtung des neuen Senders zu drehen, hatte nicht überall Erfolg. Im Stuttgarter Funkhaus weiß man von kuriosen Fällen zu berichten: So mußte ein Fernsehteilnehmer feststellen, daß sein Bildempfang nur dann gut war, wenn die gegenüberliegende Metz- gerei ihren eisernen Schaufensterladen ge- schlossen Hatte. Ein anderer, dem durch die Umstellung plötzlich das Bild wegblieb, kam durch Zufall darauf, daß der Empfang aus- gezeichnet ist, wenn er die Antenne auf den benachbarten, als Reflektor wirkenden eiser- nen Gaskessel richtete! sei nicht richtig eingestellt, denn die bei den Autobahn bei Vorwürfe, die Antenne des neuen Senders Testsendungen ausgestrahlten Kreise kämen auf vielen Bildschirmen als„Eier“ an, weisen die Fernseh- Verantwortlichen des Süddeut- schen Rundfunks entschieden zurück, räu- men allerdings ein, daß man bisher noch keine exakten Messungen in der Innenstadt habe durchführen können. Wie dem auch sei: Der Innenausbau des Zeigefingers am Stuttgarter Himmel geht schnell weiter. Das unterste Geschoß des Mastkorbes, das die viele Tonnen wiegende Sendeapparatur beherbergt, ist schon fertig eingerichtet und läßt Platz für die Aufstel- lung eines zweiten Senders, für den Fall, daß das deutsche Fernsehen dermaleinst auch noch ein zweites Programm ausstrahlen sollte. Dann würde der Fernsehturm noch eine weitere Antenne aufgestockt bekommen und nochmals um rund 30 Meter wachsen müssen. Zum großen Leidwesen der Fern- sehtechniker, die zwischen Himmel und Erde in 150 Meter Höhe den neuen Sender bedie- nen, sind die beiden Expreßlifts im Turm- innern noch nicht fertiggestellt, so daß sie die Wahl haben, entweder die mehr als 800 Stuken der Nottreppe hinaufzukeuchen oder sich aber außerhalb des Turmes mit dem abenteuerlichen Materialaufzug zu ihrem fernsichtreichen Arbeitsplatz emporziehen zu lassen. Die übrigen Stockwerke erhalten in den nächsten Wochen ihre Inneneinrich- tung, so daß das neue Stuttgarter Wahr- zeichen wohl doch noch in diesem Jahr all- gemein zugänglich sein wird. Auch die Frage wer das originelle Turmrestaurant mit seinen 250 Sitzplätzen bewirtschaften wird, scheint geklärt. Wie man hört, fiel die Wahl des „Generalpächters“, einer Stuttgarter Braue- rei, auf einen tüchtigen Gastwirt, der seine gastronomischen Fähigkeiten nicht zuletzt als langjähriger Leibkoch einer einstmals hohen Persönlichkeit bewiesen haben soll, die nicht nur ob ihrer Vorliebe für bombastische Phantasieuniformen, sondern nicht weniger ob ihres gewaltigen Leibesumfangs bekannt War 8 Vielleicht wird den enttäuschten Fern- sehern des Stuttgarter Kessels die Fernsicht, die sie demnächst für 1,50 DM vom Turm haben werden, oder aber die gute Küche des ehemaligen Leibkochs wenigstens eine kleine Entschädigung für die vorerst enttäuschten Hoffnungen auf einen besseren Fernseh- empfang sein. Fritz Treffz-Eichhöfer 30000 cbm Eisenbeton unterm Hammer Aus den Trümmern des„Adlerhorsts“ entstehen Wohnhäuser und Straßen Bad Nauheim. In diesen Herbsttagen jährt es sich zum zehntenmal, daß ein USA-Pio- niertrupp im Beisein alliierter Kommissio- nen das ehemalige„Führerhauptquartier West“ im Taunus sprengte. Aber noch heute zerreißen täglich Sprengdetonationen die Luft, dröhnt das Knattern der Preglufthäm- ner und das Rattern der Betonbrechbacken in die Stille der Waldhügel. 30 000 cbm Hisenbetontrümmer müssen abgeräumt wer- den. Mühsam werden sie in zäher Kleinarbeit aufgemeißelt oder für Sprengladungen an- gebohrt. Wormser Spezialunternehmen, das gegen- Wärtig auch den Westwall abräumt. Ueber 3000 Tonnen Eisen und Stahl können allein aus dem„Adlerhorst“ der Wirtschaft wieder- gewonnen werden, Aus diesen wertvollen Trümmern entstehen Häuser, ganze Sied- jungen, Straßen und Wege. 9000 italienische Arbeiter hatten vom September 1939 bis Mai 1940 in den Gemar- kungen Ziegenberg und Fauerbach v. d. H. im Kreis Friedberg 9 Kilometer östlich der Bad Nauheim den„Adler- horst“ aus dem Boden gestampft. Wie eine zändliche Wohnsiedlung scharten sich dicht Gemeindeväter gingen auf den Leim Falscher Industriekapitän ergaunerte sich erhebliche Barkredite Freiburg. Ein ungewöhnlicher Betrugs- prozeß begann vor der Großen Strafkammer Freiburg. Der Angeklagte, ein 51 Jahre alter Kaufmann aus Oberammergau, dem Vier Betrugstaten vorgeworfen werden, hatte im Sommer 1933 die Gemeinden Bötzingen am Kaiserstuhl und Pfrondorf bei Tübingen mit grogartigen Industrieprojekten herein gelegt. Es gelang ihm, die beiden Gemein- den zur Gewährung vor Barkrediten in Höhe von etwa 75 000 Mark und zur Her- gabe von Grundstücken zu veranlassen, ob- Wohl er selbst völlig vermögenslos war. Auf ein Zeitungsinserat hin meldete sich der falsche Industriekapitän, der zudem in zahlreiche zivil- und strafrechtliche Prozesse verwickelt war, bei der Gemeinde Bötzingen als Bewerber zur Ansiedlung eines großen Textilmaschinenwerkes und einer Streich- garnspinnerei. Er ließ sich zuerst ein Grund- stück übereignen, auf dem er einen Betrieb für etwa 300 Arbeitskräfte erstellen wollte. Durch seine Versprechungen verschaffte er sich bei der Gemeinde auch einen Aufbau- kredit von 15 000 Mark und entlockte den Gemeindevätern einige Zeit später noch ein- ma! 5000 Mark zum angeblichen Kauf von Maschinen. Zur gleichen Zeit wollte der wendige Industriemann auch in Pfrondorf eine Fabrik für 400 Arbeiter erstellen. Dort erhielt er Kredite in Höhe von insgesamt 53 000 Mark, ohne daß in der Gemeinde die Produktion jemals anlief. In beiden Gemein- den ließ der falsche Unternehmer lediglich veraltete Maschinen aufstellen, die ihm zu- dem nicht einmal gehörten. Einen Textilkaufmann aus Rheine und einen Kaufmann aus Basel stellte der„Indu- striekapitän“ gegen Gewährung von Ein- lagen in Höhe von 15 000 Mark als Ge- schäftsführer für seine nicht existierenden Aus der In den Straßengraben geschleudert Hanau. ein Lastwagen auf der Bundesstraße 40 bei Roth im Kreise Gelnhausen eine 40jährige Frau, die sich mit ihrem Fahrrad ganz rechts hielt, von hinten an. Die Frau, Mutter von sechs Kindern, wurde in den Straßengraben geschleudert und war sofort tot. Anschlie- Bend rig der Lastwagen noch einen Rad- fahrer um, der bewußtlos ins Krankenhaus gebracht wurde. Die Ursache des Unfalls ist noch nicht einwandfrei geklärt. Dreister Einbrecher Frankfurt. Der 23jährige Arbeiter, der mit einem Komplizen in der Nacht zum Samstag einen dreisten Raubüberfall auf den Nachtwächter eines Frankfurter Waren- hauses verübt hatte, wurde jetzt auch als Täter eines verwegenen Einbruchs in ein Radiogeschäft in der Frankfurter Innenstadt ermittelt. In der Nacht zum 1. November War der junge Mann durch ein Fenster an Mit 80 Stundenkilometer fuhr Betriebe an. Den Posten des Betriebsleiters für das„Werk Bötzingen“ vergab er sogar gleich zweimal. Wenige Stu tunden, bevor der Schweizer Unternehmer, def mit 100 000 Mark einsteigen Wollte, seine erste Rate an den Mann brachte, wurde der„Unterneh- mer“ im Juli 1954 auf eine Anzeige des Bür- germeisters von Bötzingen hin in einem Freiburger Hotel vom Staatsanwalt persön- lich verhaftet. Der Prozeß wird bei einem Aufgebot von 30 Zeugen und Sachverstän- i unversehrt geblieben. digen etwa eine Woche dauern. Die Sprengarbeiten besorgt ein neben dem bekannten Barockschloß Kranz- berg auf etwa 100 Morgen Waldgelände 15 mit allem technischen, hygienischen und innenarchitektonischen Komfort ausgestat- tete volltreffersichere Bunkergebäude mit insgesamt 88 Räumen um einen großen Gutshof. Tatsächlich hatten selbst detonie- rende 1000-kKg-Bomben kaum mehr als ein paar Kratzer hinterlassen. Sprengladungen vom gleichen Gewicht wurden später benö- tigt, um die Bunkerhäuser von innen heraus aufzuknacken. Ihre gutgetarnten Auhßen- wände bestanden im Obergeschoß, einer Art Hochparterre, aus 1 Meter dickem und im Kellergeschoß aus zwei Meter starkem Eisen- beton; Die Kellerdecke war drei Meter dick und mittels 40 Zentimeter hohen Doppel-T- Stahlträger abgestützt. Vom Fundament bis zum Boden des Obergeschosses zog sich als Verkleidung eine zementgefügte Mauer aus Natursteinen hoch, die einen halben Meter im Durchmesser aufwies. Die Außenwände des Obergeschosses waren holzverschalt. Von den Amerikanern später abgeräumte feste Erdaufschüttungen hatten die Bunker bis ins Erdgeschoß bedeckt. Hierher hatte sich Hitler erstmals gleich nach dem 20. Juli 1944 aus der„Wolfs- schanze“, dem„Führerhauptquartier Ost“, zurückgezogen und von hier aus auch die Ardennenoffensive befehligt. Hier hatte auch Dr. Goebbels 1945 jene Neuſahrsproklamation gehalten, die in der bekannten Formulierung gipfelte:„.. jetzt ist es 5 Minuten nach 121% Schließlich war Hitler von hier aus am 24. April 1945 endgültig in den Reichskanz- leibünker übergesiedelt. Noch am Sleichen Abend hatte die SS-Wache über 100 Eimer Dieselöl aufs Parkett der„Adlerherst“- Bunker geleert und angezündet. Nur wenige Gebäude, soweit sie von einer Nachrichten- truppe bis kurz vor dem Eintreffen der Amerikaner besetzt gewesen, waren, sind Gräberfeld der Treverer freigelegt Größter Urnenfund der Nachkriegszeit/ 2000 Jahre alt Wederath/ Hunsrück. 240 Urnengräber aus der Zeit vor etwa 100 vor bis 100 nach Christi Geburt sind in den letzten Wochen bei Aus- grabungen des Rheinischen Landesmuseums Trier in der Gemarkung„Hochgerichtsheide“ in der Nähe der Hunsrückgemeinde Wederath im Kreis Bernkastel aufgefunden worden. Das Gräberfeld, das wenige Meter neben der Hunsrückhöhenstraße beginnt und in dem bereits im vergangenen Jahr über 200 Urnen geborgen werden konnten, gehört nach An- gaben von Direktor Dr. Hans Eiden vom Rheinischen Landesmuseum zu den gröhgten, die in der Bundesrepublik in der Nach- Kriegszeit gefunden worden sind, Bis zum Einbruch des Winters werden unter wissenschaftlicher Anleitung zehn Ar- beiter damit beschäftigt sein, das Gelände Quadratmeter um Quadratmeter abzusuchen. Ueber 1500 Fundstücke sind bisher registriert worden. Man rechnet damit, daß bisher noch nicht einmal die Hälfte der Urnen freigelegt worden ist. Schon jetzt steht fest, daß die Ausgrabungen im nächsten Jahr fortgesetzt Werden müssen. Einige hundert Kisten mit Fundmaterial sind in das Landesmuseum in Trier ein- geliefert worden. Zahlreiche Schwerter, Lan- zenspitzen, Schildbukkel, Aexte, aber auch Armringe, Glasringe, Fibeln aus Bronze und Eisen, Tonkugeln und Eisenmesser wurden aufgefunden. Zu den wertvollsten Funden zählen die Ueberreste von Holzgefäßen, die sonst kaum mehr erhalten sind. 5 Dr. Hans Eiden und seine Mitarbeiter sin davon überzeugt, daß es sich bei der Fund- stätte um das Gräberfeld der Ortschaft Bel- ginum handelt, die vor Christi Geburt vom Volksstamm der Treverer bewohnt war und später von Römern besetzt gewesen sein muß. Die Urnengräber weisen jedenfalls zahlreiche römische Merkmale auf. Es wird angenommen, daß Belginum, welches an der Miiltärstraße von Trier nach Main: lag, für die Römer eine erhebliche strategische Be- deutung hatte. Hessischen NVachbarscgaff der Rückseite des Gebäudes in das Radioge- schäft eingestiegen. In aller Ruhe suchte er sich 15 Kofferradios aus und versah sie mit den notwendigen Batterien. Nachdem er die Apparate ausprobiert hatte, brachte er sie zu einem in der Nähe abgestellten Personen- kraftwagen, den er in der gleichen Nacht für den Abtransport des Diebesgutes gestohlen hatte. Außer den Radiogeräten nahm er noch 800 Mark Bargeld und eine wertvolle Film- kamera mit. Die gestohlenen Radiogeräte und die Kamera hat er inzwischen bereits an Privatpersonen weiterverkauft. Gymnasium für drei Millionen Offenbach. Um die Jahrhundertwende hieß Offenbach einmal die Stadt der Schulen und diesen Namen soll Offenbach auch wie- der erhalten“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Hans Klüber bei der Grundsteinlegung für das größte städtische Bauprojekt seit Kriegsende, ein Rnabengymnasium, das rund drei Millionen Mark kosten und 25 Klassen aufnehmen soll. Der Neubau wird in der Altstadt wenige Meter von der Offenbacher Werkkunstschule entfernt, errichtet und soll in vier Stockwerken 28 000 ebm umbauten Raum umfassen. Das Gymnasium erhält den Namen des bekannten Offenbacher Schrift- Künstlers, Professor Rudolf Koch. Die erste Mastversuchsanstalt Kassel. Die erste deutsche Mastversuchs- anstalt für die Fleischschafzucht in der Bun- desrepublik wird in Kürze in Käàssel-Wil⸗ helmshöhe Mren Betrieb aufnehmen. Auf der Domäne Wilhelmshöhe sind die erforderlichen Bauten bereits fertiggestellt worden. Zu- nächst werden an rund 200 Muttertieren des deutschen Schwarzköpfigen Fleischschafes Futtermittel ausprobiert, Ferner wird unter- sucht, welche Böcke für die Fleischproduk- tion besonders geeignet sind und sich am besten vererben. BI CK NA CI RHEINLAND-PFALZ Gewitter im November Koblenz. Ein schweres Novembergewitter ist am Dienstag mit grellen Blitzen über dem Mittelrhein niedergegangen, Eine wei tere Laune der Natur waren die hohen Temperaturen. So wurden am Montagnach- mittag in Koblenz noch 22 Grad gemessen. In einigen Gärten treiben Hecken bereits neue Knospen und an geschützten Stellen zeigen Geranien neue Blütendolden. Wegen Totschlags angeklagt Kaiserslautern. Das höchste für die ame- rikanische Armee in Deutschland zuständige Militärgericht hat am Dienstag in Kaisers- lautern den 25 jährigen amerikanischen Ser- geanten Aubrey O. Kelley von einer in Kai- serslautern-Vogelweh stationierten Lazarett. zugkompanie wegen Totschlags angeklagt und die Gerichtsverhandlung gegen Kelley auf nächste Woche festgesetzt. Kelley wird beschuldigt, in der Nacht zum 7. Oktober in der Steinstraße in Kaiserslautern den 47 Jahre alten deutschen Kraftfahrer Martin Elbers aus Oberhausen/ Rheinland durch mehrere Messerstiche so schwer verletzt zu haben, daß dieser vier Tage später in einem Krankenhaus seinen Verletzungen erlag. Nebel forderte Opfer Alzey. Durch starken Nebel wurden im Kreis Alzey zwei schwere Verkehrsunfälle verursacht. Auf der Bundesstraße 40 in der Gemarkung Nieder-Saulheim(Kreis Alzey) stieß ein Personenwagen aus Offenbach beim Ueberholen eines vor ihm fahrenden Last- Kkraftwagens mit einem entgegenkommenden Personenwagen aus Alzey zusammen. Dabei wurden die vier Insassen des Pkw eaus Alzey schwer verletzt, während die Insassen des Personenwagens aus Offenbach mit dem Schrecken davon kamen.— In der Gemar kung Gau-Bickelheim fuhr ein Mopedfahrer aus Schimsheim(Landkreis Alzey) auf einen Lastkraftwagen auf, der plötzlich wegen eines vor ihm fahrenden Fahrzeugs stark abbremsen mußte. Dabei stürzte der Moped- fahrer und zog sich einen Schädelbasis- bruch zu. Mopedfahrer sehr interessiert Kaiserslautern. 200 Mopedfahrer sind in Kaiserslautern der Aufforderung gefolgt, sich freiwillig zu einer Verkehrserziehung bei der Polizei zu melden. 120 von ihnen konnten jedoch nur zum vier Doppelstunden umfas- senden ersten Lehrgang dieser Art in der Pfalz zugelassen werden. Ein zweiter ist Vorgesehen. N Tempo und Alkohol Koblenz. Bei zwei schweren Verkehrs- unfällen haben zwei Motorradfahrer den Tod gefunden, In beiden Fällen gab die Polizei als Unfallursache Trunkenheit und über- mäßig hohe Geschwindigkeit an. Auf der Straße von Horn nach Laubach im Kreis Simmern wurde ein 24jähriger aus Laubach mit seiner Maschine aus der Kurve getragen. Er erlitt einen doppelten Schädelbasisbruch und War sofort tet. Kehnlich ergins es einem 43 jaHrigen ais 1105 Inn ee l Kreis, der bei Westerburg mit seinem Motor- rad gegen einen vor ihm kährenden Perso- nenwagen raste. Beim Aufprall zog er sich tödliche Verletzungen zu. Schwarzbachtal- Regulierung Zweibrücken. Die Regulierung des ver- sumpften Schwarzbachtales in den Landkrei- sen Zweibrücken und Pirmasens wird erst im nächsten Frühjahr in Angriff genommen werden können. Wie von den beteiligten fünf Gemeinden, die sich erst kürzlich zu einem Wasser- und Bodenverband zusammenge- schlossen haben, bekannt wurde, haben die Vorbereitungen zu diesem Projekt, das rund 600 000 Mark kosten soll, so lange Zeit in Anspruch genommen, daß eine Arbeitsauf- nahme noch vor Beginn des Winters nicht mehr möglich ist. Gesichert ist inzwischen jedoch die Finanzierung des Projektes, an der sich der Bund und das Land mit Zu- schüssen und Darlehen beteiligen. Carneval Ante Portas Mainz. Es ist wieder einmal so weit: In den Hochburgen des Karnevals am Rhein laufen die Vorbereitungen für die neue Campagne auf Hochtouren. Am 11. m Elften wird zum ersten Male Prinz Karneval seine Getreuen wieder einen Blick hinter den Vor- hang in sein fröhliches Reich werfen lassen. In seiner Mainzer Metropole rauchten be- reits die Köpfe einer sach- und fachgerech- ten Jury stundenlang. Sie hatte unter 25 in die engere Wahl genommenen Entwürfe zu entscheiden, welches Plakat die Narren àus nah und fern in der neuen Campagne nach Mainz locken soll und wie die so begehrten Orden des Jahres 1956 aussehen werden. Im vierten Wahlgang flel die Entscheidung zu- gunsten des schwerkriegsbeschädigten Gra- pPhikers Hermann Roch aus Mainz, dessen Entwurf mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde., Er symbolisiert in heiterer Form das Motto 1956„Lachendes Mainz— Komm, guck und horch!“. Ohne es zu wissen, hatte die Jury damit den Preisträger des Vorjahres erneut als den besten Gestalter des Karne- vVals-Mottos ermittelt. nummern Auf dem Fernsehschirm Mittwoch, 9. November Jugendstunde Wichtige Hinweise für sparsames Heizen!(für die Frau) Die Münchener Abendschau Tagesschau ö Bitte, in 10 Minuten zu Tisch Unsere Nachbarn heute Abend: Heinz Schölermann macht Ernst Gespräch über die Sprechsprache Kongo-Zauber 16.30 17.00 19.00 20.00 20.15 20.30 21.00 21.30 — ALTERWEIN BRAND ter der ei- len ch- 1 i- St en nf m E lie ad in 12 ht en an In in en ne 1 e- es 1 8 2 ieder bietet! 4 ſin Intrücelt. .. 5 u ber diese Aus, die Cæœ A imme i 7 ulli- einen Mantel- imme i Uelsen paig pug no uf Paippog 1 5 i Roche einen Denn ob Sie ein Kleid suchen einen 5 i se n Preise i 1 en. nd di t sein über die Fülle des Geboten i un 1 5 0 n Sie ersta 5 a . 1 unculrscheinlief günstig z ind ja ein fael Ist das nicht un- ahrscheinlich? Ein Stichelhaarkleid in schönen Farben bis Gr. 54 4 6— für nur Sehr jugendlich ist das hochgeschlossene Schottenkleid in grau/ bunt sortierten farben. Die großen Taschen auf dem beschwingten Rock haben eine losfige Schnallengarnitur Nr — — — NN N N N 5 N N I N Von damenhafter Eleganz ist das zweiteilige Nipskleid in finte, rauch, reh, marine, schwarz. Das Jäckchen hat fiefeingelegte Schulterfalten und toftgeföttertes Schößchen. Die besondere Note gibt der schmeichelnde Webpelzbesdtz. Auch für größere Weiten 5 5 geeignet. Entzückendd ist dazu 8 ö. der gonz durchgeknöpfte Stufenrock BRE NNIN KN EVER i aus hochwertiger Importqudlitöf%%ͤ;ö7oͤ 2 Wie effektwoll und bestimmend för dos Aussehen Sehr modisch und immer beliebt der IW-inset qus reinwollenem Kammgoru in schõnen Herbstfarben. Der pullover konn im Rock und auch ols Kdsdk gefragen werden. Sr. 0%?? in schworz oder grau. eines gonzen Kleides ein kleiner Samtkragen Sr. 36-44. nor sein konn, zeigt sich an diesem reizenden Kleid, mit dem angedeuteten Schößchen und dem weiten, in Weiche Falten fallenden Rock. n blau, grön, rot oder schyorz S)) ĩ H 68 c MANNHEIM, plonken-, Ecke Breite Straße 5 5* N— 5 3 7 8* 8 2— 9 3 80 1 8 5 25 5 1 5 5 8* 8 8 3 2* Seite 8 MORGEN Mittwoch, 9. November 1955/ Nr. 238 . Frankfurter Sechstage: Keine Veränderungen Beim Frankfurter Sechstagerennen gab es am Dienstagnachmittag keine Veränderun- gen. Die Fahrer interessierten sich lediglich Für die Wertungsspurts, wobei sich die auf dem letzten Platz liegende junge Mannschaft Jornitz/ Scholl am eifrigsten betätigte und auf 154 Punkte kam. Nach 67 Stunden waren insgesamt 1601 Kilometer zurückgelegt. Der Stand am Dienstag um 17 Uhr: 1. Müller/ Ziege, eine Runde zurück: 2. Petry/ Schuer- mann, 3. Nielsen /Klamer, 4. Preiskeit/ Zoll, 5. Koblet/ Patterson, zwei Runden zurück: 6. Senfftleben/ Forlini, 7. Holthöfer/ Reitz. Nach Armin von Büren hatten in den Abendstunden des Montags auch die Fahrer Holzmann und van Vliet wegen Magen- erkrankung bzw. Sitzbeschwerden aufgege- ben. Van Vliets Partner, der australische Sprinter-Exweltmeister Sid Patterson, bil- dete mit Hugo Koblet eine neue Mannschaft. Holzmanns Mannschaftsgefährte Intra blieb als Ersatzmann im Rennen. Erster Sieg der USA-Boxer Die amerikanische Nationalstaffel der Amateurboxer schlug in Stockholm eine schwedisch-finnische Auswahl mit 12:8 Punk- ten und kam damit zum ersten Sieg auf ihrer Europareise. Am Samstag in London: um dritten ſflate gegen Gtoſbitanniens mateure Internationales Kräftemessen nach eineinhalbjähriger Pause/ Völliger Neuaufbau notwendig Die deutschen Amateurfußballer werden am Olympischen Fußballturnier teilnehmen. Ob es aber zur Reise nach Melbourne kommt, hängt ganz davon ab, wie die Qualifikation gegen die Türkei ausgeht. Um für diese be- vorstehenden großen Aufgaben gerüstet zu sein, bestreiten die deutschen Amateure am Samstag in London ein Länderspiel gegen Großbritannien. Seit eineinhalb Jahren hat die Amateur- Länder-Elf nicht mehr gespielt. Es muß ein völliger Neuaufbau vorgenommen werden, denn mehrere der damals eingesetzten Leute sind inzwischen Vertragsspieler geworden. So Sroß auch das Sammelbecken der Amateure sein mag, durch den ewigen Abfluß in das andere Lager kommt kaum eine Standard- besetzung zusammen. Vor den letzten Olympischen Spielen be- stritt Deutschlands Amateurelf von Mai bis Juni 1952 drei Länderspiele erfolgreich: ge- gen Großbritannien 2:1(in Düsseldorf) und 2:0(in Nürnberg) und gegen Oesterreich 2:0 (in München). Dann ging es nach Finnland und dabei zeigte sich, daß die deutschen Amateure besser spielten, als man ihnen Heimsiege in der Ringer-Landesliga: Sentiesheim festigte die Fütung AC Germania Rohrbach mußte mit 3:5 beide Punkte abgeben Die Punktekämpfe in der Nordgruppe der nordbadischen Ringer-Landesliga standen diesmal ausnahmslos im Zeichen der Matten- besitzer. Viermal gab es 5:3- Resultate und beim Kampf Lampertheim gegen Ladenburg hieß es am Ende gar 6:2 für die Gastgeber. Die Südhessen arbeiteten sich dadurch auf den zweiten Tabellenplatz vor. Der un- geschlagene Tabellenführer Schriesheim festigte seine Position durch einen 5:3-Heim- erfolg über AC Germania Rohrbach. wie steht mein Verein! Nordbadische Ringer-Oberliga SV 98 Brötzingen 153 ASV Feudenheim 9 7 00 2 42:30 14:4 RS Eiche Sandhofen 6 1 ASV Heidelberg 9 5 2 2 4229 12:6 SpVgg Ketsch 4 38 2 38:1 11 KSV Wiesental 9 3 4 2 40:32 10:8 AC Germ. Ziegelhausen 9 2 4 3 34:38 8:10 KSV D. Eiche Oestringen 9 2 4 3 33:39 8:10 ASV Germ. Bruchsal 9 3 0 6 25:47 612 S Kirchheim 8 1 9 313 KSV Kirrlach 9 1 2 6 25:45 414 SRC Viernheim 9 9 2 7 239 216 Landesliga, Gruppe Nord KSV Schriesheim 1 5 2 0 35:21 12.2 ASV Lampertheim F VfK 08 Oftersheim 8 4 2 2 36:28 10:6 ASV Eppelheim V RSV 1884 Mannheim FCCTCCCCCCCVCTTTTTCTT ASV Ladenburg 8 4 0 4 31:33 8:8 KSV Hemsbach rene KSV Sulzbach JJFVFFGFFGEF Sg Niederliebersbach 6 1 2 3 21:27 428 A Germania Rohrbach 6 1 0 5 18:30 2.10 RSC Laudenbach( Kreisklasse S8 Brühl J AC Neulußheim 2 2 0 0 10.8 4·0 HSV Hockenheim! bbb Spogg Fort. Edingen JC AVI Schwetzingen* AV Reilingen VVVVff!!!! VIR 08 Oftersheim II 2 0 0 2 5:11 04 Gewichtheber- Oberliga Ac 92 Weinheim 4 4 0 0 15 690 Pfd. 8:0 KSV Durlach 4 3 0 1 13 930 Pied. 6:2 VfL Neckarau 4 1 SV Germ. Obrigheim 4 1 0 3 15 060 Pfd. 2:6 KSV 1884 Mannheim 4 1 0 3 14 880 Pfd. 2:6 Die spannendste Auseinendersetzung die- ses Wochenendes lieferten sich ASV Eppel- heim und VfK 08 Oftersheim, wobei die Eppelheimer mit 5:3 Punkten im Vorteil blieben. Die Sd Niederliebersbach konnte sich zu Hause erstmalig mit 5:3 Punkten über den RSC Laudenbach durchsetzen und der KSV Sulzbach bezwang seinen Nachbarn KSV Hemsbach mit dem gleichen Ergebnis. In der Ringer- Kreisklasse Mannheim kamen die Meisterschaftsfavoriten diesmal nicht ungeschoren davon. Tabellenführer SG Brühl ließ sich zu Hause von den Edinger Fortunen mit 4:4 einen Punkt abnehmen und die Hockenheimer HSV-Ringer wurden beim AV Schwetzingen I gar mit 2:6 distanziert. Die dritte Begegnung zwischen AV Reilingen und Ac Neulußheim wurde als Freund- schaftskampf ausgetragen, da der Unpartei- vorher zugetraut hatte. Der vierte Platz im Olympiaturnier(hinter Ungarn, Jugoslawien und Schweden) konnte sich sehen lassen, denn diese Länder hatten ihre„erste Garni- tur“ eingesetzt. Dann wurde es aber wieder sehr still um die Amateure. Zwei Spiele im Jahre 1953(Oesterreich 3:1 und Frankreich 1:0) wurden gewonnen, am 30. 5. 1954 reihte sich in Longwy noch ein 0:0 gegen Frank- reich an, und dann war es ganz aus mit dem Spielbetrieb. Ein großer Teil der„Olympio- niken“ wechselte ins andere Lager und auch von dem aussichtsreichen Nachwuchs wider- standen nur wenige den Lockungen des Gel- des. Die Amateur-Bilanz lautet: Zehn Spiele, sieben Siege, ein Unentschieden, zwei Nie- derlagen, 18:10 Tore. In England sind ähnliche Verhältnisse wie in Deutschland. Gute Amateurspieler werden immer rechtzeitig„entdeckt“ und dazu an- gehalten, ins Lager der Berufsspieler über- zu wechseln. Daher besitzt auch Großgbritan- nien keine schlagkräftige Nationalmannschaft der Amateure. Die Briten verloren erst jüngst ihr erstes Qualifikationsspiel für Melbourne gegen Bulgarien 0:2. Im Früh- sommer 1952 gastierten die Briten in Deutsch- land und wurden knapp geschlagen. Bei dem dritten Kampf auf englischem Boden werden die deutschen Amateure unter Wesentlich schlechteren Bedingungen zu spielen haben. Auch wenn ein Teil der deut- schen Spieler durch die Zugehörigkeit zu Oberligavereinen an die rauhere Luft hoch- Kklassiger Kämpfe gewöhnt sein dürfte, so haben doch nur wenige Routine in reprä- sentativen Begegnungen sammeln können. Das ist natürlich ein Manko, und da bisher kaum Gelegenheit vorhanden war, die Mann- schaft in Wettspielen zu formen, wird das Handicap der deutschen Elf deutlich sichtbar. Ein erster Propegalopp gegen Niederrhein War denn auch eine einzige Enttäuschung. Nun kommt es wieder ganz darauf hinaus, daß Herberger in einem Kurzlehrgang in Duisburg alles das nachholen soll. was in den letzten zwei Jahren versäumt wurde. Voraussichtlich dürfte die deutsche Mann- schaft wie folgt stehen: Eglin(Karlsruher FV); Kaniber(Würzburg), Post(Nordhorn); Schwall Daxlanden), Hoffmann(Aschaffen- burg), Hoffmann Düsseldorf); Mauritz Düs- ische nicht erschienen war.. ll seldorf), Schumann(Nordhorn). Koslowski WESI.SUVDo-Sstlock 8 L. 2. O: DER MOREEN⸗FOHO Nr Platzverein e e. Gastverein 4 b 0 1 FK Pirmasens 011/1211 12/0 2 1 1. FC Saarbr. 1 0 1 0 1 1 2 Worm. Worms 0 1 1/ 2 0 0111722 2 Ph. Ludwigsh. 1 0 1 0 0 1 31. FC Kaisersl. 1 1 1/1 0 10 2 2/0 12 SV Andernack 1 1 1 1 1 1 4 VfR Kaisersl. 2 2 2/6 2 11 2 2/0 2 2 Saar 05 Saarbr. 1 1 0 1 2 0 5 Tura Ludwigsh. 0 1 2/2 2 21 0 1/2 2 1 B. Neunkirchen O I I I 0 1 6 Mainz 05 12 2/0 112 121221 Eintr. Kren 1 1 1 0 1 1 7 Göttingen 05 01 1/ 2 2 20 1 0/2 2 2 VfI. Osnabrück 1 0 0 1 0 1 8 Eintr. Gelsenk. I I 0/ 2 1 01 1 0/ 1 0 2 STV H. Emscher 1 2 1 2 2 0 9 Rheydter SV 2 21/2 20[1 01/121 VfR Bottropp 0 2 0 2 1 0 10 1. F Pforzheim 1 1 2/0 2 211 1/11 2 FG Freiburg 2 1 0 U 1 2 11 sv Wiesbaden 111/212111%/2 1 2 Singen 04 1 0 1 0 0 1 12 Karlsruher FV 2 00% 2 2 2211/2 21 Hessen Kassel 0 0 0 2 1 0 13[SV Waldhof 121 0 22 Hanau 93 1 1 11 11 14 Darmstadt 98 11 1/1 000[121/21 2 Bayern Hof 1 1 1 1 1 1 a) Tip: nach der MM- Tabelle b) Erich Retter, VfB Stuttgart) Reportertip (Schalke 04), Zeitler Gayreuth). Grandt (Herne). Die Briten nominierten ihre Mann- schaft mit: Pinner; Beardsley, Farrer; Har- disty, Prince, Dodkins; Littlejohn, Jeffrey, Abthorpe, Lewin, Neill. Englands Sturm enttäuschte Wenig verheißungsvoll im Hinblick auf ein gutes Abschneiden im Amateur-Fußball- Länderspiel gegen Deutschland verlief die eneralprobe der englischen Amateur-Elf, die unter künstlichem Licht im Selhurstpark in London vor nur 6500 Zuschauern gegen die drittklassige Berufsspielermannschaft von Crystal Palace mit 0:3(0:0) unterlag. Die Amateure konnten die erste Halbzeit zwar ausgeglichen gestalten, bauten nach dem Wechsel jedoch konditionsmägig stark ab und mußten drei Treffer durch Cooper(2) und Belcher hinnehmen.. Tischtennis-Oberliga: ATG schieht sich weiter vor In der Tabelle der Tischtennis- Oberliga schob sich die MTG durch einen verdienten 9:6-Sieg über den TSV Handschuhsheim Wei ter nach vorn. Von den fünf Begegnungen der Verbandsliga wurden nur zwei ausgetragen. TSG Heidelberg behauptete sich dabei gegen FC Friedrichsfeld mit 9:5, und TTC Wein. heim schlug TV Seckenheim 9:4. Mit einem beachtlichen Ergebnis wartete die Tischten- nis-Abteilung des SV 50 Ladenburg auf, de MTG II mit 9:2 distanzierte. Die übrigen Er- gebnisse: Bezirksklasse: Friedrichsfeld II ge. gen Hockenheim 9:4, Plankstadt— Post 80 8:8, Käfertal— TV Waldhof 9:4. Kreisklasse: Sandhofen II— Käfertal II 9:0, TV Wald- hof II— MTG III 1:9, Straßenbahn SV ge. Käfertal III— SC Blu- menau 9:1, Rhein-Neckar— TV Waldhof III 9:2, MTG IV— Seckenheim II 9:7. Frauen; Verbandsklasse: MTG— TSG Rohrbach 770 Bezirksklasse: Waldhof— Käfertal 4:7, Post SG- Weinheim II 7:2, SV 50 Ladenburg ge. Jugend: Käfertal gen Post SG 419, gen Weinheim I O: 7. gegen MTG I 019. Höhepunkte im internationalen Fußball Eeziel! Ungarn das 50. Jof des gahres! Am Sonntag stellt sich Schweden im Budapester Nep-Stadion vor Im internationalen Fußball gibt es in den kommenden Wochen weitere Höhepunkte. Bis zum Jahresende werden noch eine ganze Reihe interessanter Länderspiele aus- getragen und im Pokal der europäischen Landesmeister stehen spannende Begegnun- gen im Viertelfinale bevor. Drei Nationen, Ungarn, Frankreich und die Sowjetunion, sind im Jahre 1955 noch ungeschlagen. Zwei von ihnen bestreiten am Wochenende Länderspiele auf eigenem Boden: Frankreich empfängt am Freitag Jugoslawien und am Sonntag gastiert Schweden in Budapest. Es ist nicht anzu- nehmen, daß eines dieser unbesiegten Fuß- ball-Länder zu Hause die erste Niederlage des Jahres einstecken muß. Bis zum 30. Oktober zählte auch Jugo- slawien noch zu den ungeschlagenen Na- tionen. Aber dann zeigte die 1:2-Niederlage in Wien doch, daß die Fußballer Titos über- schätzt worden waren. Nicht zuletzt ging das auf die Lobeshymnen deutscher Repor- ter nach dem Belgrader 3:1-Sieg über Deutschland zurück. Am Freitag werden die Jugoslawen im Stadion Colombes wahr- scheinlich ohne Bobek und Belin antreten, die sich bei der Belgrader 1:2-Niederlage von Partizan gegen Spartak Moskau nicht in bester Form zeigten. Frankreich hofft, daß die Spieler um Kopa auch die sechste Partie dieses Jahres ungeschlagen hinter sich bringen, nachdem sie Spanien 21, Schweden 2:0, England 1:0, die Schweiz 2:1 besiegt und gegen die Sowjetunion in Moskau 2:2 gekämpft haben. Auf der ande- ren Seite will natürlich Jugoslawien bewei- sen, daß die Niederlage im Praterstadion nur ein„Ausrutscher“ war, dessen Ergebnis schnell korrigiert wird. So steht den Pari- sern zweifellos ein hochklassiges Länder- Spiel bevor. Ungarn war auch im Jahre 1955 die aktivste Nationalmannschaft der Welt. Bis- her wurden zehn Spiele ausgetragen, von denen acht gewonnen wurden und zwei un- entschieden verliefen. Das Torverhältnis von 47:14 spricht Bände. Am Sonntag wer- den Torschützenkönig Ference Pukas und seine Kameraden bemüht sein, Schweden 80 deutlich zu schlagen, daß dabei das 50. Län- derspieltor des Jahres fällig wird. Nachdem Schweden im Frühjahr auf eigenem Boden von den Magyaren mit 7:3 besiegt wurde, ist kaum daran zu zweifeln, daß es im Nep- stadion eine gleiche hohe Packung geben wird. Gustav Sebes kann es sich leisten, gegen die Skandinavier ein Team aufzubie. ten, in dem neue Talente zum Einsatz kom- men, die sich auf bewährte Nationalspieler als„Korsettstangen“ stützen können. In Brüssel wurden die Begegnungen für das Viertelfinale des Pokals der europäi- schen Landesmeister ausgelost. Man lud den französischen Journalisten Jacques Fer- ran ein, diese Handlung vorzunehmen. Als der Reporter zum ersten Male in die Urne griff, zog er die Namen von Partizan Bel- grad und Real Madrid heraus. Beide Länder haben sich im sportlichen Verkehr seit zwei Jahrzehnten völlig ignoriert. Da sie aber die Wettbewerbsbedingungen im voraus akzeptierten, werden sie nach der zu er- ihrer Regierungen wartenden Zustimmung Wohl erstmals wieder im Europa-Cup zu- sammentreffen. Frankreichs Meister Stade Reims hat es mit dem ungarischen Favo- riten Vörös Lobogo zu tun und Hibernian Edinburgh trifft auf Djurgarden Stock holm. Der Sieger des Achtelfinale FC Saar- brücken— AC Mailand(Rückspiel 23. 11 in Saarbrücken) hat Rapid Wien zum Gegner. Dieser berühmte Verein würde in Mailand ebenso wie in Saarbrücken ein volles Haus garantieren. Vorverkauf beginnt morgen 5 für das Spiel VfR— KSC Die Geschäftsstelle des VfR weist darauf hin, daß der Kartenvorverkauf für das Punktespiel gegen den Tabellenführer Karls- ruher SC(am 19. November) bereits morgen, Donnerstag., in den bekannten Vorverkaufs- stellen beginnt.— Wegen des Länderspiels gegen Norwegen wurde das Spiel VfR gegen Schwaben Augsburg auf kommenden Sams- tag vorverlegt. Anstoß 15.00 Uhr. Vorspiel 13.15 Uhr. Toto-Quoten West-Süd- Block(endgültige Gewinnquoten), Zwölferwette, I. R.: 4016,50 DM; 2. R.: 149,95 DM; 3. R.: 14,80 DM. Zehnerwette, I. R.: 271,30 DM; 2. R.: 16,40 DM; 3. R.: 2,65 DM. Nord-Süd-Block(endgültige Gewinnquotem), Elferwette, 1. R.: 3342450 DM; 2. R.: 749 DM: 3. R.: 49,40 DM. Neunerwette, I. R.: 912,50 DMœ; 2. R.: 40,10 DM; 3. R.: 4,50 DM. 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Ludwigshafen- Oggersheim, den 7. November 1955 Beerdigung: Donnerstag, den 10. November 1935, 14.00 Uhr, von der Friedhofhalle Oggersheim aus. In tiefer Agnes Mayer geb. Wand Söhne Fritz und Gerd Helene Mayer, Mutter und Verwandte. Trauer: lud Fer- „ Als Urne Bel- inder ZwWel aber oraus 1 er- ingen ) Zu- Stade Lavo- rnian tock aar- 11 in gner. iland Haus Statt Karten Am Montag verstarb infolge Herzschlag der Chef unserer Firma, Herr Brauereibesitzer Fritz Mayer im Alter von nahezu 48 Jahren. Der Tod hat seinem erfolg- und arbeitsreichen Leben jäh ein Ende ge- setzt. Sein aufrechtes Wesen und sein lauterer Charakter haben ihm auch über seinen geschäftlichen Wirkungskreis hinaus viele Freunde, Achtung und Verehrung verschafft. Wir haben durch sein Hinscheiden einen unersetzlichen Verlust erlitten. Seine außerordentlichen Verdienste werden wir nie vergessen und ihm stets ein dankbares Gedenken bewahren. Ludwigshafen- Oggersheim, den 7. November 1955 Betriebsleitung und Belegschaft der Firma Brauerei Gebr. Mayer Beerdigung: Donnerstag, den 10. November 1955, halle Oggersheim aus. 14.00 Uhr von der Friedhof- * * Mon, „Sek- part, teher), geben. Verl. verk. Im V. 1 7 85 Henriette Fohr Mein lieber treusorgender Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Wilhelm Oehm Oberstadtbauinspektor a. D. wurde heute von seinem schweren, mit großer Geduld ertragenen Leiden, im Alter von 85 Jahren erlöst. Mhm.-Feudenheim, den 8. November 1955 Hauptstraße 130 In tlefer Trauer: Frau Sofie Oehm geb. Preis und alle Angehörigen Beerdigung: Freitag, 11. Nov., 14.30 Uhr, Friedhof Feudenheim. ü wird gebeten, von Belleidsbesuchen abzusehen. 1 Durch einen tragischen Unglücksfall wurde am 5. November 1958 unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Schwager und Onkel, Herr Stanislaus Sadowsky im Alter von 81 Jahren, wohlvorbereitet mit den hl. Sterbe- dakramenten, aus unserer Mitte gerissen. hm. Waldhof, den 9. November 1088 Vachtstraßge 31. In tlefem Sehmerz: Die Kinder u. Anverwandten beerdigung: Donnerstag, 10. Nov. 1066, 14 Unr, Friedhot Ktertal Boat Karten. Es ist uns ein Herzensbedürfnis für dle vielen 1 88 inniger Anteilnahme durch Wort, Schrift und Blumen- benden, beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Stader zu danken. Besonderen Dank Herrn Dr. Müller, Herrn Kaplan kiean den Herren Vertretern der Stadtverwaltung, Abtlg. Haupt- 15 hof, dem Kleintfer-Zuchtverein Mhm.-Kätfertal, u. all denen, e dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. hm Kfertal, den 8. November 1955 Ehzianstrage 1 Luise Stader geb. Rosenberger Anni und alle Anverwandten 5 dle vielen Beweise herzl. Anteilnahme, die zahlr. Kranz- und menspenden, beim Hinscheiden uns. ib. Entschlafenen, Herrn Philipp Fohr Warn Wir herzl. Dank. Bes. Dane H. Pf. Walter für seine trostr. Soti e H. Dr. Perleberg f. d. ärztl. Betreuung, Krankenschwester lehr kür die liebevolle Pflege, der Geschäftsleitung, dem Be- hof dat u. der Belegschaft der Pa. Bopp& Reuther, Mhm.- Wald- Augerd Sledlergemeinschaft Neu-Eichwald II, dem Arbeiter- l 00 bund u. der 8D für die ehrenden Nachrufe, nicht zuletzt enen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen. Na artenstadt, den 8. November 1933 3 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Leerzimmer v. solid. kfm. Rentner ges. Angeb. unt. Nr. 0124 a. d. V. 5 Altere, ruh., saub. Frau sucht Zim. Ubernimmt Hausarb., auch Pflege. Angeb. unt. Nr. 0112 an den Verl. Junger, berufstätiger Herr sucht möbliertes Zimmer. Angebote un- Nr. 0113 an den Verlag. Aelt. Ehepaar m. 14jähr. Sohn, su. 2 Zim. u. Kü. Frau kann i. Haus. tätig sein. Ang. u. P 0102 a. d. V. Möbl. Zimmer von 2 jg. Angest. in Stadtmitte od. Neuosth. gesucht. Adr. einzus. unt. A 0131 im Verl. Möbl. Zim. von amerik. Ehep. auf 6 Monate, Stadtzentrum, gesucht. Angeb. unt. Nr. 0133 a. d. Verlag. Möbl. Zimmer m. 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Neckar: Plochingen 109(43); Gundels- beim 172(7); Mannheim 172(unv.). Rekordtemperaturen Stuttgart und das württembergische Un- kerland erlebten am Sonntag und Montag enen Rückfall in den Sommer. Im Gebiet um die Landeshauptstadt und in Heilbronn Furden am Montag Temperaturen um 2 Grad gemessen, mit die höchsten, die um deze Jahreszeit seit der Einführung regel- nabiger Temperaturmessungen je registrier Furden. Die Wärmewelle erstreckte sich nach den Angaben des Wetterdienstes jedoch nicht auf das ganze Land. Am Oberrhein, im bebiet um Karlsruhe und im Raum Ulm Ariedrichshafen kletterte das Thermometer war auch noch auf 15 Grad— sogar der keldberg im Schwarzwald verzeichnete Grad—, dagegen war es im Donautal mit etwa 10 Grad wesentlich kühler. Wasserspinnen vergiften afrikanische Flüsse Abertausende Fische und Wasservögel fallen dem verseuchten Wasser zum Opfer/ Bekämpfung beginnt Im südlichsten Hafen der portugiesisch- Westafrikanischen Kolonie Angola, in Porto Alexandre, wird die größte Spinnenbekämp- fungsaktion vorbereitet, die je in Afrika durchgeführt worden ist. Die Flußgebiete des Kubango und Kuando sind von Millio- nen walnußgroßen Wasserspinnen, den Woapas, bedroht, die von Jahr zu Jahr in dieser tropischen Gegend stärker auftreten. Sie scheiden ein gelbliches, säuerliches Gift aus, das sich mit dem Fluß wasser verbindet und abertausenden Fischen und Wasser- vögeln den Tod bringt. Selbst große Urwald- tiere, die zur Tränke ans Flußufer kommen, fallen dem durch Spinnengift verseuchten Wasser zum Opfer. Vor drei Jahren noch nahmen die portu- giesischen Behörden die aus den Quell- gebieten und Sumpfstrecken des Sambesi vorgedrungenen Wasserspinnen nicht ernst. Die unzähligen, von tausenden farben- prächtigen Seerosen bestandenen Buchten der beiden Urwaldflüsse Rubango und Kuando gaben für die Woapas jedoch eine ideale Brutstätte ab. Sie schlüpfen in die noch geschlossenen Seerosenblüten und be- nutzen sie als Behausung und zur Ablage ihrer je 40 bis 80 Eier. Die Blüten der dort wachsenden Seerosen werden bis siebenmal so groß wie die der europäischen Seerosen- arten. Im Vorjahr starben auf dem Kubango und Kuando unter den Bissen der Woapa mindestens zehntausend nützliche Wasser- vögel, selbst die größten unter ihnen, wie der Kranzkranich und die Singstelze. Die braune Wasserspinne Angolas ist eine der sonderbarsten Vertreterinnen ihrer Art. Zwischen den„Zehen“ ihrer lang behaarten Beine besitzt sie Schwimmhäute ähnlich denen der Wasservögel. Aber sie benutzt diese Häute wenig zum Schwimmen. Sie eilt vielmehr dank ihres ungewöhnlich leichten Gewichts mit einer kaum vorstellbaren Ge- schwindigkeit auf der Wasseroberfläche da- hin. In Schwärmen bis zu 100 Exemplaren greift die Woapa auf dem Wasser zwischen den Uferpflanzen und Seerosen nichts- ahnende Vögel an und tötet sie. Manchmal sitzen mehr als ein Dutzend braune Spinnen am Hals oder an der Brust eines Vogels und saugen ihm das Blut aus. Selbst Reptilien und kleinere Wasserechsen haben einen Heidenrespekt vor der Woapa, die sich ein- fach auf die geöffneten Augen, in die Nasen- eingänge oder beim Gähnen flugs in den Rachen oder auf die Zunge setzt und zubeißt. Sogar beim Krokodil werden oft Lällmungs- erscheinungen beobachtet, an denen es schließlich zugrunde geht. Diese Spinne ist jedoch nicht nur ein guter Wasserläufer, sondern sie schwimmt auch schnell— sogar unter Wasser, wo sie aus ihren Spinndrüsen bräunliche, gallert- artige Tropfen absondert. Auf diese stürzen sich die Fische und verzehren sie, um kurz darauf zu verenden. Dann saugt auch ihnen die Woapa das Bltu aus. Bis zu 30 Minuten kann sie unter Wasser verbringen, um dann plötzlich aus der Tiefe hervorzuspringen und die Jagd an der Wasseroberfläche fort- zusetzen. Die am ganzen Körper behaarte Woapa ist zu einer Plage dieses Dschungelgebiets geworden. Die Eingeborenen sehen ihre Jagd- und Fischgründe bedroht und haben mehrfach Hilferufe nach Porto Alexandre gesandt. Noch mehr aber sind die fluß- abwärts treibenden toten Wasservögel und prächtigen Fische eine stumme Anklage gegen die braune Wasserspinne. Ihr einziger Feind ist der kleine Piranha-Raubfisch, der sie ungeachtet ihres Giftes angreift und mit Haut und Haaren auffrißt. Aber meist wen- det er sich lieber anderen, schmackhafteren Bissen zu. So steigen nun dieses Jahr zum ersten Male vier Helikopter auf, um über dem Kubango und Kuando ein eigens für die Woapa entwickeltes Gift abzustreuen und möglichst viele dieser Schädlinge zu vernichten. Was sonst noch geschah. Oberst Peter Townsend, der auf seinen Posten als Luftattachè nach Brüssel zurück- gekehrt ist, hat un mißverständlich erklärt, daß er in Ruhe gelassen zu werden wünscht. Journalisten hatten um ein Interview mit Townsend gebeten. Der langjährige deutsche Tennismeister und Weltranglistenspieler Gottfried von Cramm wurde in Versailles mit der ameri- kanischen Millionenerbin Barbara Hutton getraut. E Lise Scheidemann, die Tochter des ehe- maligen deutschen Reichskanzlers Philipp Scheidemann, ist im Alter von 64 Jahren in Kopenhagen gestorben. Sie war 1933 mit ihrem 1939 verstorbenen Vater nach Däne- mark geflüchtet und hatte dort später als Schneiderin gearbeitet. * Bei Ragusa auf Sizilien ist eine Oel- quelle der Gulf-Italia Oil Company in Brand geraten. Der Bohrturm stürzte glühend in sich zusammen. Der Schaden beläuft sich bisher auf 600 000 Dollar. Inzwischen sind amerikanische Spezialisten zur Löschung des Brandes nach Sizilien gerufen worden. * Die spanische Polizei hat zwei Brüder verhaftet die beschuldigt werden, ihre Eltern sowie ihren anderen Bruder mit Eisenstan- gen erschlagen zu haben. Die Polizei mußte die beiden vor einer Lynchjustiz durch die empörte Bevölkerung schützen. Die Familie hatte sich über eine Erbschaft entzweit. Wie die Polizei mitteilte, drangen die beiden 32 und 24 Jahre alten Brüder während der Nacht in die Wohnung ihrer Eltern in dem Dor Mirande-de-Arga ein und töteten die Eltern und den Bruder im Schlaf. Durch einen dreisten Trick ist es am Sonntag zwei holländischen Fußballfans ge- lungen, bei dem Länderspiel Niederlande Norwegen als Zuschauer in das seit Wochen ausverkaufte, mit 65 000 Personen besetzte Amsterdamer Olympia-Stadion zu gelangen. Der 27jährige Grünwarenhändler Jan Beems und der 22jährige Radiohändler André Pool gelangten zunächst in das Stadion, indem sie sich im Autobus der norwegischen Mann- schaft versteckten. Als die norwegischen Spieler den niederländischen Sportvertretern vorgestellt wurden, schüttelten sie ebenfalls die Hände. Dann folgten sie den norwegi- schen Spielern bei der Besichtigung des Spielfeldes und drückten dem belgischen Schiedsrichter die Hand. Feierlich stellten sie sich neben die holländische Elf und ließen sich fotografleren, während die National- hymne gespielt wurde. Es war keine Frage, daß man ibnen zwei gute Plätze in der Ehrenloge gab. Polizei drehte Gangsterfilm Nürnberg. Die Nürnberger Polizei ist vor- übergehend unter die Filmproduzenten ge- gangen. Nach eigenem Drehbuch, in eigener Regie und in eigener Besetzung haben die Nürnberger Ordnungshüter den Streifen „Kirchenraub in St. Martin“ gedreht. Die Gangster-Moritat würde zwar vor den Augen der Bundesprüfstelle kaum bestehen, soll aber dafür die Augen der Nürnberger Polizeibeamten beim Schiegunterricht schär- ken. Der Film ist für das„Schießkino“ im Nürnberger Polizeipräsidium bestimmt, in dem Reaktionsfähigkeit und Treffsicherheit der Polizisten geprüft wird. Der Großteil des Films befaßt sich mit der Flucht zweier Kir- chenräuber in einem gestohlenen Kraftwa- gen. Die Polizisten müssen versuchen, Wäh- rend der Film auf der Leinwand des Schieß- standes abläuft, die Reifen des Kraftfahr- zeuges, in dem die Kirchenräuber flüchten, zu treffen. Nach jedem Einschuß bleibt das Filmbild automatisch stehen und die Treff- sicherheit kann genau festgestellt werden. Das Bett wurde nicht kalt Hof. Vom Pech verfolgt war ein 43jähri- ger Arbeiter aus Schwarzenbach im Land- kreis Naila, der am Montagnachmittag aus dem Hofer Stadtkrankenhaus entlassen wurde, wo er zwei Wochen lang die Folgen eines Verkehrsunfalles auskurieren mußte. Er trat vor das Tor des Krankenhauses, wurde von einem Personenwagen erfaßt. zu Boden geschleudert und erheblich verletzt. Ihm wurde sein altes Bett wieder zugewiesen. Schnecken sind doch farbenblind urch Versuche an der TH Braunschweig in einem Labyrinth bewiesen Können die Schnecken einzelne Farben unterscheiden? Sehen die Salatschnecken die grüne Farbe der Blätter bei ihrer Nahrungs- suche? Locken die reifen, roten Erdbeeren die Schnecken an? Die letzte Frage ist be- sonders wichtig, wenn man überlegt, wel- cher Kampf zum Beispiel gegen die Acker- schnecken in Gemüse- und Erdbeerkulturen geführt werden muß. Würde die rote Farbe gesehen und könnten deshalb die Tiere von ihr angelockt werden, wäre es leicht, mit rot- gefärbten Giftködern die Schädlinge zu ver- tilgen. Am Zoologischen Institut der Technischen Hochschule Braunschweig— wo einer der bekanntesten Fachleute der Welt auf dem Gebiet der Schneckenkunde, Professor Dr. C. R. Boettger, lehrt— wurde diese„Doktor- frage“, an deren Lösung sich schon manche Wissenschaftler versucht hatten, wiederum als Dissertationsthema gestellt und endlich zu einem gesicherten Resultat geführt. Hun- derte von landbewohnenden Schnirkelschne. ken und die überall unsere Teiche bevöl- kernden Schlammschnecken ließ man in un- zähligen, jahrelangen Einzelversuchen unter Berücksichtigung aller störenden Nebenein- flüsse in einem„Labyrinth“ laufen, bei dem vom Hauptweg zwei mögliche Richtungen abzweigten. Jede Schnecke mußte sich an der Weg- gabelung entscheiden, ob sie grün oder blau, rot oder weiß, ultraviolett oder ultrarot be- vorzugen sollte. Dabei wurde mit den mo- dernsten„intensitätsgleichen“ Farbfiltern ganz bestimmter Spektralbereiche gearbei- tet; es wurden Versuche mit solchen Tieren angestellt, die sich an starke Helligkeit oder an längere Dunkelheit vor ihrem Versuchs- lauf angepaßt hatten; schließlich bot man mit einer Quecksilberhöchstdrucklampe von 200 Watt und einer Linse den Schnecken ein „Bandenspektrum“ an, aus dem sie sich die ihnen„liebste“ Farbe aussuchen konnten. Aber alle Versuche ergaben das gleiche Resultat: Schnecken richten sich einzig nach dem physikalischen FHelligkeitswert, sind Also farbenblind! Man wird auch in Zukunft bei Bekämp- kungsmaßnahmen auf die Farbe als Lock- mittel verzichten müssen und sich, wie bis- her schon, auf Grund von Erfahrungen der Praxis die feinen chemischen Sinnesorgane, besonders das Geruchsvermögen, zunutze machen. Sagen Nach schweren h g Lagen fällt alles schwer! 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Ein Initiativantrag einiger Bundestags- Abgeordneter, nach welchem nur die zwischen den 10. und 23. Dezember fallenden Sonntage, ao der Silberne und der Goldene, nicht aber der Kupferne Sonntag für den Weihnachtsver- kauf often sein sollen, hat nun dazu geführt, bab der sozialpolitische Ausschuß des Bundes- ages diese Regelung dem Plenum des Bundes- tages empfiehlt, der wirtschaftspolitische Aus- cus jedoch, der sich damit die Meinung der Mirtschakt zu eigen macht, nicht. In dem Ini- ſetivantrag ist bekanntlich außerdem vorge- eben, daß an den beiden Sonntagen vor Weih- dachten die Geschäfte nur fünf Stunden, prak- sch also in der Zeit von 13 bis 18 Uhr offen een sollen. Das Gesetz, das diese Frage erst- mals einheitlich auf Bundesebene regeln will, all am I. Dezember in Kraft treten. Nach der lebnenden Haltung des wirtschaftspolitischen ausschusses ist der Ausgang dieses„Kampfes“ in Bundestag völlig offen. Die Abstimmung im Autschaftspolitischen Ausschuß erfolgte mit Stimmen. i Für die evangelische Kirche hat Bischof Di- beaus und kür die katholische Kirche Prälat nehler sich an den Vorsitzenden des Bundes- ſesausschusses für Arbeit gewandt und ge- gelen, die Geschäfte vor Weihnachten nur an nei Sonntagen zu öffnen. Begründet wird diese itte damit, daß die zunehmende Beeinträchti- ung der Sonntagsheiligung durch die Freigabe etkaufsofkener Sonntage den Kirchen erheb- ce Sorge bereite und daß auch aus sozialen bründen die Oeffnung der Geschäfte am Sil- dernen und Goldenen Sonntag genügen müsse. (tor) Der zeitgenössische Dichter von ppeihnachtsliedern könnte den Gesang erfin- ten:„Alle Jahre wieder kommt der Kup- zune Sonntag“, d. h. der Streit um den Kup- nen Sonntag. Er spiegelt sich auch in sei- er diesjährigen Fassung in der obigen Mel- ang unseres Bonner Korrespondenten wider. ag sich Kirchen und Gewerkschaft in die- zem Punkt auf ein- und derselben Linie be- gegen, mag sowohl von der Kirche als auch zun den Gewerkschaften als unfreiwillige Mangsläufigkeit angesehen werden. Streben ach beide völlig andere Ziele an: Der kurche geht es darum, der Heiligung des onntags Raum zu schaffen; den Gewerk- akten, die Einzelhandels angestellten mit ehr Freizeit zu begünstigen. Nur wenige bewerkschaftssekretäre denken dabei daran, ah diese Freizeit dem Kirchenbesuch dienen nnte und sollte. Die Verbraucherverbände und die Wirt- alt sind dagegen. Die weihnachtlichen An- Hungen seien umfangreich; die zu tref- ade Auswahl langwierig und schwierig; der gupkerne Sonntag sei deswegen vonnöten. Der Einzelhandel selbst will auch nicht auf en Kupfernen Sonntag verzichten, auch Vor falscher Beurteilung der Arbeits- harktlage warnte der Präsident der Bundes- glalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits- enversicherung, Dr. h. c. Scheuble. Als Re- en des Arbeitsmarktes seien noch auen, Jugendliche und die Zuwanderer s Mitteldeutschland und dem Osten vor- anden. Als Beispiel für das Wirken dieser auf den sten Blick unsichtbaren Arbeitsmarktreser- en verwies Dr. Scheuble darauf, daß zum September die Zahl der Beschäftigten 17,8 nonen betrug und seit dem Vorjahr um Joh angestiegen ist. In der gleichen Zeit sei e Arbeitslosenzahl nur um 327 500 gesunken, daß sich die Frage stelle, woher die rest- den 648 000 gekommen sind. in diesem Zusammenhange ist übrigens e Arbeitsmarktlage im Bundesgebiet von adem Interesse. Wie bereits gemeldet , MIA vom 13. Oktober„Beschäftigten- ud an der 18-Millionen-Grenze“) ist seit tember 1948— also im Zeitraum von eben Jahren— die Zahl der Arbeitnehmer nder Bundesrepublik um über vier Mil- en(=. 28,4 v. H.) größer geworden. 1 Erhöhung des Arbeitnehmerpotentials dug(jedoch von September zu September): „Männer u. Frauen Männer Frauen % f 671 000 + 347 000 + 324 000 00 649 000 + 342 000 + 307 000 . 552 000 + 270 000 + 232 000 0* 337 000 + 139 000 + 198 000 3* 479 000* 2666 000 + 211 000 0 + 663 000 + 335 000 + 333 000 5 T 645 000 + 329 000 + 316 000 + 4051 000 + 2080 000 + 1 971 000 le absolute Zunahme der Arbeitnehmer- u gegenüber 1948 war bei beiden Ge- Alechtern Ungefähr gleich groß, relativ war edel den Frauen mehr als doppelt so hoch e bei den Männern. Die Zahl der männ- v. H.) zugenommen. „rate des gegenwärtig niedrigen Standes 510 000 Arbeitslosen befürchtet die Bun- anstalt im Falle eines strengen Winters ber steigen dieser Zahl auf 1,5 Millionen 1 höher. Die Zahl der Beschäftigten in A Wetter abhängigen Außenberufen . Baustoffindustrie, Landwirt- dab er behrswesen außer Bahn und Post, 15 aͤttengewerbe) beträgt nämlich gegen- us rund 3,5 Millionen. * Deutsche Bergbau will keine Aus- lte einstellen, um den Mangel an Arbeits- Ne n zu beheben, sagte Dr. h. c. Scheuble. * der Hauptgründe gegen die Einstel- 15 Ausländern sei die Gefahr von * 9975 Im Untertagebau sei die Kenntnis use chen Unfallverhütungsbestimmun- unerläßlich. 3 sagte, es sei ungemein schwer, ure ergbau eine sichere Arbeitskraft- N dll zu verschaffen. Dem Bergbau wür- lte allen etwa 5000 Arbeitskräfte 8 doch sei der Arbeitsplatzwechsel dars groß. Berglehrlinge hielten 15 alu Arbeitsplätzen gewöhnlich bis zum 8 der Lehre durch. Dann setze meist Nppennen ein, wenn sie in die Jung- dechele 85 kommen. Eine größere Anzahl Ale ei in andere Arbeitsplätze über. Pie dem Bergbau haben wir keine . die wir mit gutem Gewissen ſandtenle f bringen könnten, daß vom deudle kreigestellt werden sollte“, sagte Ait ei ban 85 8 m gewissen Stolz konnte Präsi- ö 3 darauf hinweisen, dag der d pergan sogenannten„Dauerarbeitslosen“ 1 dckged genen Jahr gut um die Hälfte 0 Sckückt wurde. Die Mangeltendenz Zwinge zur Aufnahme buch gabeltsmerket her kithaner⸗ rätte, die an sich durchaus dete, s kähig sind, aber bisher brach- sichtlich der Anwerbung von Beschäftigungsz ahl 4 Millionen; nicht der Einzelhandels angestellte, denn es Winkt Ueberstundenentlohnung, es winken Verkaufsprämien— und für bereits aus dem Geschäft ausgeschiedene Kräfte, für Arbeits- Jose usw., zusätzliche Beschäftigung vor den Feiertagen. Hinsichtlich der körperlichen Ueberforde- rung der Einzelhandelsangestellten wird in den betroffenen Kreisen übereinstimmend ausgesagt, je weniger verkaufsoffene Sonn- tage vor Weihnachten, desto gröber die Veberforderung, denn die angeballte Kauf- lust tritt nur vermehrt auf. Eine Frage bleibt allerdings ungelöst: Warum konzentriert sich der Angriff auf den Kupfernen Sonntag? Es ist statistisch erwie- sen, daß er keineswegs der günstigste Tag ist, auf den man verzichten könnte. Das mag Sebietlich und branchenmäßig unterschiedlich sein. Aber darauf kommt es nicht an. Wenn schon drei verkaufsoffene Sonntage vor Weihnachten als zuviel erachtet werden, dann sollte man dafür Sorge tragen, daß bei Beschränkung auf zwei Sonntage der Einzel- handelsangestellte und der Einzelhändler— übrigens in Berücksichtigung ihnen bekann- ter Verbraucherwünsche— Gelegenheit hat, selbst zu bestimmen, auf welchen vorweih- nachtlichen Sonntag am besten, am leich- testen, verzichtet werden kann. Aber das wäre ja Selbstverwaltung, das wäre ja Selbstbestimmung. Eine Freizügig- keit, die nur innerhalb eines freiheitlichen Systems existieren kann und nicht innerhalb eines Systems, in dem die Regierungen ihre Macht vergrößern. Freiheit des Rheines a us niederländischer Sicht (VD) Der Vorsitzende der Rotterdamer Handelskammer, Dr. von der Mandele, er- klärte am 7. November in Rotterdam, das in der Mannheimer Akte niedergelegte inter- nationale Rheinschiffahrtsrecht stehe über den Kompetenzen der Regierungen. Diese hätten nicht das Recht, bei der Errichtung von Verkehrspools getroffene Maßnahmen zur Harmonisierung der Frachten auf den europäischen Binnengewässern als allgemein bindend festzulegen. Solche Vereinbarungen würden von den Niederlanden als in Freiheit geschlossene Abkommen zwischen freien und Selbständigen Unternehmern betrachtet. Auch die Liberalisierung im Rheinverkehr seitens der Bundesrepublik, wodurch ausländische Reedereien am innerdeutschen Rheinverkehr ungehindert teilnehmen können, bedeute keine Annäherung des deutschen und nie- derländischen Rechtsstandpunktes für die Mannheimer Akte. Van der Mandele sagte, Ausländern warnte Präsident Scheuble vor allzu großen Illusionen. Sobald das ita- lienisch-deutsche Abkommen unterzeichnet sei, wolle die Bundesanstalt eine Anwerbe- stelle in Norditalien einrichten, in der schon eine„Vorsortierung“ durch Berzte und Fachleute erfolgen soll. Auch die Italiener seien aber inzwischen anspruchsvoller ge- worden. Der Arbeitgeber, der ausländische Kräfte wünsche, müsse schriftlich das Vor- handensein von Wohnraum zusichern. Im übrigen zeige die Entlassungsaktion bei Borgward, wo 2500 Arbeiter auf die Straße gesetzt wurden, daß die Not an Arbeits- kraft nicht so groß sein könne, wie vielfach behauptet werde, denn sonst hätte sich die Firma gehütet, ihre Kräfte an den Markt zu geben. Zur Unterbringung und Umschulung von Schwerbeschädigten wurde von seiten der Bundesanstalt erklärt, daß die Zahl der noch zu Vermittelnden von 37 000 im Jahre 1954 auf 21 000 im Jahre 1955 zurückgegan- gen sei. Um diese 16 000 in Arbeit zu brin- gen, mußten— weil die Bewerber nicht im- mer gleich angenommen wurden— insge- samt 121 000 Vermittlungen getätigt werden. Präsident Scheuble und seine Mitarbeiter zweifelten im übrigen die Berechtigung der es müsse nach Ansicht seiner Kammer noch viel mehr geschehen, bevor man von einer festen Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen Holland und Deutschland auf dem Gebiet des Verkehrs sprechen könne. Mit 300 Paragraphen verbaute Baufreudigkeit (Hi.) Rund 300 Paragraphen enthält der Entwurf eines Bundesbaugesetzes, den nam- hafte Bundestagsabgeordnete aller Fraktio- nen jetzt als Initiativgesetzentwurf in den Bundestag eingebracht haben. Dieses Gesetz soll in einer umfassenden und endgültigen Regelung den Wiederaufbau beenden und Grundlage für das künftige Baugeschehen sein, ohne daß nochmals eine Aenderung der städtebaulichen Rechtsordnung erforderlich Wird. Der Entwurf hat elf Teile, die sich mit der Bauleitplanung und deren Sicherung, der Bodenordnung, Enteignung, Erschlie- Bung und Bodenschätzung, dem Wertaus- gleich und dem baulichen Nachbarrecht, so- wie dem Kapitel Baulasten befassen. In der Bauleitplanung wird die Vielzahl der bisher in den Ländern verwendbaren Planarten auf drei Stufen zurückgeführt. Die Bodenord- nung regelt die Baulandumlegung, wobei die Grundsatze der letzten Jahrzehnte im Wesentlichen nicht geändert worden sind. Eine Zusammenlegung zum Zwecke größerer Baueinheiten ist danach nur zulässig, wenn ein dringendes öffentliches Interesse an der geplanten Bebauung besteht, ihre Ausfüh- rung innerhalb eines Jahres zu erwarten ist und ohne Zusammenlegung den Grund- stücken ein für die Bebauung geeigneter Zu- schnitt nicht gegeben werden kann. Hin- sichtlich der Enteignung wird verlangt, daß vorher ein Bebauungsplan festgesetzt ist und daß der Enteignungszweck diesen Festset- zungen entspricht. Ferner wird bestimmt, daß die Enteignungsentschädigung grund- sätzlich in Höhe des im gewöhnlichen Ge- schäftsverkehr zu erzielenden Preises(Ver- kehrswert) zu gewähren ist. Hinsichtlich der Bodenschätzung ist die Einführung einer Schätzpflicht Grundlage. Dabei wird auf Preisbindungen jeglicher Art zwar verzichtet, statt dessen aber von den Marktparteien verlangt, daß sie sich bei Grundstücksgeschäften, insbesondere bei Veräußerungen, über den wahren Verkehrs- wert, des Grundstücks unterrichten, In der Begründung zu diesem Teil des Entwurfes heißt es ausdrücklich, die Vermehrung der Bevölkerung und als ihre Folge die Vermeh- rung des Sozialprodukts mache den Boden- markt auf lange Sicht hin noch zu einem Verkäufermarkt. Verzichte man in dieser Lage auf Preisbindungen, ohne etwas ande- res an ihrer Stelle zu setzen, so sei zu be- fürchten, daß die Bodenpreise in erheblichem Ausmaß steigen würden. Die Schätzpflicht allein reiche aber nicht aus, wenn der Bo- denmarkt im Sinne der sozialen Marktwirt- schaft funktionieren solle. Deshalb ist in dem Entwurf die Abschöpfung solcher Wertstei- gerungen vorgesehen, die infolge der städte- baulichen Planung hervorgerufen werden oder im Zuge bestimmter Aufschließungs- maßhßnahmen erwachsen. Dabei wird die in- dividuelle Schätzung durch pauschalierte Werte ersetzt, um das Verfahren zu verein- fachen. Borgward-Krise z Aaghaft verbrämt (VD) Der Bundestagsabgeordnete Ernst Müller-Hermann, Bremen, besuchte in den letz- ten Tagen die Borgward-Gruppe in Bremen, um sich über die Situation der Bremer Automobil- industrie zu informieren. Wie aus Anlaß die- ses Besuches von der Borgward-Gruppe mit- geteilt wird, wurden bei der Firma Carl F. W. Borgward GmbH bisher 600 Mann entlassen und weiteren 400 die vorsorgliche Kündigung ausgesprochen. Bei den Goliathwerken sind es nach den neuesten Angaben des Werkes 394 Mann. Bei diesen saisonal bedingten Entlas- sungen müsse berücksichtigt werden, so heißt es nach Verlautbarungen aus dem Hause Borg- ward, daß im Frühjahr 1955 bei den Borg- ward- Werken 2700, beim Goliathwerk 1450 und bei den Lloyd Motoren Werken 1660 Arbeits- kräfte neu eingestellt wurden und daß die Borgward-Gruppe zur Zeit etwa 18 000 Ar- beiter und Angestellte beschäftigt. Verhindert Weibnachtsfrieden den Streik? Im Ruhrgebiet sieht es ziemlich trübe aus Die Tarifpartner der eisenschaffenden Industrie Nordrhein- Westfalens— die 18 Metall und der Arbeitgeberverband— werden am 11. November in Oberhausen ihre Ende Okto- ber ergebnislos abgebrochenen Lohnverhandlungen wieder gufnehmen(vgl. auch den poli- tischen Teil der heutigen Ausgabe). Dennoch wird am 9. November die vorgesehene Ur- abstimmung stattfinden. Nach Angaben der 16 Metall Nordrhein- Westfalens sind 190 000 stimmberechtigte organisierte Arbeiter und Angestellte aufgerufen.(Insgesamt sind in der eisenschaffenden Industrie Nordrhein-Westfalens 260 000 Arbeitnehmer beschäftigt.) Der Arbeitgeberverband Eisen und Stahl erklärte, er halte die Urabstimmung für überflüssig, da jetzt wieder verhandelt werde. In diesem Stadium fänden üblicherweise keine Ab- stimmungen statt. Es bestehen wenig Zweifel darüber, daß die 18 Metall in Nordrhein- Westfalen in der Urabstimmung die erfragte Streikvollmacht erhalten wird. Strittig ist, ob mit dem„Ja“ der Arbeiterschaft Uebereinstimmung mit dem gewerkschaftlichen Vorgehen ausge- drückt vrird, oder ob die Streikvollmacht auf die sogenannte Solidarität zurückzuführen sein wird, an die sich die organisierte Ar- Licht und Schatten am Arbeitsmarkt drohende Winter arbeitslosigkeit von der Fürsorge und den Verbänden viel- fach gemachten Angaben an. So habe eine Stichprobe im Raume Würzburg ergeben, daß von 76 Kriegsbeschädigten, die als Arbeits- lose und Vermittlungsbedürftig angegeben wurden, nur 7 tatsächlich in Frage kamen. Die anderen standen in Berufsverhältnissen oder waren freiberuflich tätig. Die Bundes- anstalt hat auf eine schriftliche Anfrage bei den Verbänden und Fürsorgestellen, wo noch Schwerbeschädigte einer besonderen Ver- mittlungsbetreuung bedürfen, bis zur Stunde keine Antwort erhalten. Eine Anfrage bei dem Arbeitsamt Mann- heim ergab, daß im hiesigen Bereich 200 schwerbeschädigte Arbeitslose gemeldet sind. Die Statistik führt jedoch rund 330 schwer- beschädigte Stellensucher auf. Das hängt da- mit zusammen, daß etwa 130 Schwerbeschä- digte, die in Stellung sind, ihren Arbeits- platz zu wechseln wünschen. Nach einer Zäh- lung aus dem Jahre 1952 wurden bei einer Beschäftigtenzahl von 120 000 Personen— in Mannheim 8000 Pflichtarbeitsplätze für Schwerbeschädigte erfaßt. Der gegenwärtige Beschäftigungsstand, der bei rund 180 000 Personen liegt, läßt die Schätzung zu, daß im Mannheimer Arbeitsamtsbezirk rund 12 000 Pflichtplätze in Frage kommen. Tex k UR Z NACHRICHTEN (VWD) Nach langjährigen Versuchen ist es gelungen, einen superleichten und hochflexiblen Harnstoffharzschaum herzustellen, der zu 99,7 v. H. aus luftgefüllten Zellen besteht und deshalb ein hervorragender Wärme- und Kälte- isolator ist. Das Material zeichnet sich beson- ders durch seine federnden Eigenschaften aus. Semmler als Nachfolger von Schmid Die Schutzvereinigung für privaten Wert- papierbesitz e. V., Düsseldorf, bestätigt nun- mehr, daß als Nachfolger des verstorbenen Staatssekretärs a. D. Carl Christian Schmid, Dr. Johannes Semmler zum Vorsitzenden der Schutzvereinigung für privaten Wertpapier- besitz vorgeschlagen ist. Die Neuwahl ist für den 9. November anberaumt. Dr. Semmler war als Vorgänger von Bundesminister Erhard Di- rektor der Verwaltung für Wirtschaft in der ehemaligen Zweizonenverwaltung in Frankfurt a. M. In letzter Zeit ist Semmler als Berater des Verbandes der deutschen Filmproduzenten und als Phrix-Gutachter hervorgetreten. Wüstenrot: 1 Md. Baugeldzuteilung (VWD) Bereits im Oktober 1955 konnte die Bausparkasse„Gemeinschaft der Freunde Wü⸗ stenrot(GdF) ihre Finenzierungsleistung ge- genüber dem gesamten Vorjahr um 50 v. H. auf 357 Mill. DM erhöhen. Seit der Währungs- reform beliefen sich die Baugeldzuteilungen der Kasse auf über eine Milliarde DM. Warum nicht gleich Ahnenpässe? (Ap) Die österreichische Bundeshandelskam- mer hat am 7. November österreichischen Wirt- schaftlern den Rat erteilt, bei Geschäftsreisen nach den arabischen Ländern ihre Taufscheine mitzunehmen. „Die Furcht, irgendwie straffällig zu werden, veranlaßt gleichermaßen Behörden und Kauf- leute in den arabischen Ländern bei Geschäfts- anbahnungen nicht nur zu der Ueberprüfung, ob der Geschäftsinhaber Beziehungen mit Israel hat, sondern auch, ob er jüdischer Abstammung ist, bzw sich zur mosaischen Religion bekennt“, stellte die Kammer in einem Rundschreiben fest. „Die Vertrauenspersonen der öòsterreichi- schen Wirtschaft in den arabischen Staaten empfehlen daher neuerdings, daß Geschäfts- reisende nach den arabischen Ländern ihren Taufschein mitnehmen sollen, oder daß sie ihre Zugehörigkeit zu einer christlichen Pfarre in französischer oder englischer Sprache nachwei- sen können“, fügte die Kammer hinzu. Club der Devisenhändler (VWD) Für die Börsenplätze Frankfurt und München wurde die Gründung einer deutschen Abteilung des Forex-Club, der einen Zusam- menschluß der internationalen Devisenhänd- ler darstellt, Auf der Grün- beschlossen. dungsversammlung wurde ferner Ueberein- stimmung erzielt, eine gemeinsame Organi- sation für das gesamte Bundesgebiet zu bilden. Japan erzielt Zahlungsüberschüsse (VWD) Die japanische Zahlungsbilanz weist für den Zeitraum Januar bis Oktober 1955 einen Ueberschuß von 384 Mill. Dollar aus, während sie für den entsprechenden Zeitraum des Vorjahres noch mit einem Defizit von 29 Mill. Dollar abschloß. Dies teilte die Bank von Japan am 8. November mit. Für das ge- samte Jahr 1955 veranschlagt die Bank den Zahlungsbilanzüberschuß auf Grund der gün- stigen Entwicklung des sichtbaren Handels auf 550 Mill. Dollar. Die japanischen Devisen- bestände dürften sich Ende dieses Jahres auf 1500 Mill. Dollar gegenüber 1034 Mill. Dollar Ende 1954 belaufen. Keine Rial-Abwertung (VWD) Das iranische Finanz ministerium hat Gerüchte dementiert, in denen von einer be- vorstehenden Abwertung der persischen Wäh- rung gesprochen wurde. Effektenbörse Frankfurt a. M., Börsenverlauf.(VWD) Nach den vorausgegangenen kräftigen Kurssteigerungen trat beiterschaft im Laufe der Zeit gewöhnt hat. Wer genau herumhört im Ruhrgebiet, unter den Kumpels und unter den Arbeitern in der Eisen- und Stahlindustrie, erkennt, daß sich sehr zwiespältige Meinung entwickelte. Dem Vorsitzenden der I Metall, Otto Brenner, wird zum Vorwurf gemacht, er habe— übrigens im Gegensatz zur Verhand- lungstechnik der Id Bergbau— den Ver- handlungsfaden mit den Arbeitgebern ge- Waältsam zerrissen. Daß es dem Bundeswirt- schaftsminister, Professor Erhard, gelang, Arbeitnehmer und Arbeitgeber wieder an den Verhandlungstisch zu bringen, empfin- den besonders die Sozialisten unter den Kri- tikerns Brenners als sehr schmerzlich. Grund: Die Arbeitgeber gewannen durch ihr Preis- senkungsangebot und durch ihre stete Ver- handlungsbereitschaft Sympathien in Arbeit- nehmerkreisen, die Otto Brenners Verhalten für die Gewerkschaften verscherzte. Auf der anderen Seite bereitet umsichtigen Gewerk- schaftlern im Ruhrgebiet dieser Erfolg des CDU-Ministers Erhard Sergen, weil nicht- soziglistische Arbeitnehmer dadurch der Wer- bung der christlichen„Spalter“ zugänglich gemacht werden könnten. ö Der kluge Otto Brenner wirbt vergeblich damit, daß der Vorschlag des Arbeitgeber- verbandes Eisen und Stahl, den Preis pro Tonne Stahl von rund 500 DM um sieben DM zu senken, kein ernst gemeinter Vorschlag gewesen sei. Das ergäbe sich schon daraus, daß bei einem Fahrrad für 167 DM die mög- liche Auswirkung ganze 25 Pfennig betrage. Ferner brauche man sich nur die Frage zu stellen, um wieviel das Pfund Leberwurst billiger werde, wenn sich der Preis eines Metzgermessers um 0,02 Pfennig senke. So würden nämlich die praktischen Auswir- kungen des„Preissenkungsvorschlages“ aus- sehen. Diese Beweisführung beeindruckt den Arbeitnehmerkreis, der Otto Brenners Radi- kalität abgeneigt ist, gering. Diese Arbeiter denken viel mehr an die volks wirtschaft- lichen Gefahrenmomente, die mit ihren Lohnforderungen heraufbeschworen werden. Schließlich wird selbst in sozialistischen Kreisen darauf hingewiesen, daß diese Lohn- forderungen nur ein Teil der gewerkschaft- lichen Gesamtforderungen sind. Hinzu kommt das Verlangen nach Bezahlung von Arbeitsausfall infolge Krankheit, die Ar- beitszeitverkürzung und etliche andere So- zialmaßnahmen. Sie sollen in den ab 1. Ja- nuar 1956 einzuführenden neuen Manteltarif eingearbeitet werden.„Wenn wir das alles durchsetzen, dann müßten die Unternehmer ja mit einem 50prozentigen Mehraufwand für Lohnkosten im neuen Jahr rechnen“, wurde Otto Brenner in Bochum von seinen eigenen Kollegen vorgehalten. Auf den stärksten Widerstand stößt je- doch der Vorsitzende der IG Metall bei der IG Bergbau. Diese Gewerkschaft hat in ihren eigenen Mitgliedsreihen wenig Dank für die letzte, mit viel Getöse durchgesetzte Lohn- Mitgeteilt: Badische Bank Filiale Mannheim 8. November 1955 an den Aktienmärkten eine sichtliche Beruhigung ein. Durch Zurückhaltung der Käufer und vereinzelten Gewinnmitnahmen blieb die Kursgestaltung uneinheitlich, wobei sich jedoch die Schwankungen zu- meist in engen Grenzen hielten. Die Nachfrage konzentrierte sich vor allem auf Spezialwerte, die mren Kursanstieg in stärkerem Umfange fortsetzten. Ueberdurchschnittliche Kursgewinne verzeich- neten unter anderem Continental Gummi, Deutsche Conti Gas und Fordwerke. Am Montanmarkt überwog eher das Angebot, jedoch kam ein Marktausgleich im allgemeinen zu letzten Notierungen zustande, IG-Farben-Nachfolger konnten ihre letzten Kurse durch das Fehlen größerer Auslands- aufträge nicht immer voll behaupten. Hlektro- und Kallaktien zumeist gut behauptet, Versor- gungswerte anziehend. Banken zogen bei unterschiedlicher Umsatztätigkeit zumeist bis zu 2 Punkten an, Maschinen- und Motorenwerte leicht uneinheitlich. Rentenmärkte wenig verändert, Industrie- anleihen weiterhin angeboten. Aktlen i 11 Aktien„„ Aktlen„ o 217 Harpener Bergbau 7% 11% Dresdner BRE. 19% 200 ESC 253 Heidelb. Zement. 246 2435 Rhein-Main Bank 237 238 EMW ͤͤ̃ 100 101 Hoesch)— Reichsb.-Ant. Sa. 67 67 Conti Gummi. 206 208 Lanz 13% 140 Daimler-Benz 350 340 Nannesmann 180 181 Mo atan · Dt. Erdé'!. 165% 109 Ahn. Braunkohle 232 257 ä— f Nachfolger Degussa 2285 284 Rheinelektra 167 170 Bergb. Neue Boffg. 238 135 DHC C 243 FFC 210 Ot. Edelstahl 201 204 09 Dt. Linoleum 248% 258 Seil wolf! 108 110 Oortm. Hörd. Hütt. 35/8 135% Durlacher Hof 170 17⁰ Stemens& Halske 245 240 Gelsenberg 1400 1457¼ö Eichbaum-Werger] 191 191 Südzucker 198 20⁵ GHH Nürnberg 220 22⁰ Enzinger Unſon) 170 184 Ver. Stahlwerke) 3 5 Hoem 153½ 154 IG-Farben Liquis. Zellstoff Waldhof 147 145% Klöckn.-Humb. D. 208 213³ Ant.-Sch.) 3805 30% Bedische Bank 90 225 BASF 21 213% Sommerzbank!) 1 14% Klscnerwerke 1 103 Farbenf, Bayer 239 24½% Commerz- Phönix Rheinrohr 166½ 165 Farbwerke Höchst 213 215 u. Sredit-Bank 211 215 Rheinst. Unſon 168 175 Felten& Guill. 208 2¹³ Deutsche Bank!) 19 19% Stahlw. Südwest. 100 103 Srün& Bilfinger 152% 152 Süddeutsche Bank 217 Thyssenhütte 180 180 ) RM- Werte erhöhung geerntet. Es wird ins Treffen ge- führt, daß mit dieser Lohnerhöhung der Kohlenpreis einen Stoß nach oben bekom- men hat, den die Einschränkung des Berg- arbeiter wohnungsbaues noch nicht ganz ab- fing. Weiter wird ins Treffen geführt, daß die Neuordnung des bergbaulichen Gedinges (Arbeitsordnung unter Tage) viel dringlicher gewesen wäre als die Durchsetzung der ge- nerellen Lobnforderung. Schließlich, sagen die Mitglieder der IG Bergbau, muß diese Neuordnung doch durchgeführt werden; sie bringt eine Verteuerung des Kohlenpreises um 1,60 DM je Tonne, was durch das An- gebot des Bundeswirtschaftsministers, Weg- fall der Umsatzsteuer durchzusetzen, nur Unzulänglich abgefangen werden kann. Die Umsatzsteuer beträgt je Tonne 0,88 DM). Nun ist es klar, daß eine wesentliche Anhebung der Löhne in der eisenschaffenden Industrie die Vorrangstellung des Bergbau- lohnes in den Hintergrund rückt. Neuerliche Erhöhung der Bergbaulöhne würde den Kohlenpreis in Bewegung setzen und damit das gesamte Preisgefüge berühren. Doch die IG-Metall am wenigsten Otto Brenner— hat jetzt nur geringe Mög- lichkeiten, eine versöhnlichere Note anzu- schlagen. Seit eh und je waren nämlich die Tariflöhne in der metallverarbeitenden In- dustrie und bei den Eisenschaffenden in Nordrhein- Westfalen im Ecklohn gleich- geschaltet. Es sind zwar die Schlichtungs- verhandlungen wegen der Lohngestaltung in der metallverarbeitenden Industrie noch nicht beendet. Es ist aber kaum anzunehmen, daß ihr Ergebnis unter dem bisherigen Lohn- angebot der Unternehmer liegen wird. Somit würde der Ecklohn in der metallverarbeiten- den Industrie mindestens auf 1,66 DM je Stunde erhöht werden; wo bleibt aber dann der Ecklohn in der eisenschaffenden Industrie — bei 1,52 DM Selbst die Kompromißlösung, von der- mit völlig unberechtigtem Optimismus— in der Umgebung des Bundeswirtschafts- ministeriums gesprochen wird, nämlich, teilweise Preissenkung, teilweise Lohn- erhöhung, hat unter diesen Umständen wenig Chancen. Trübe sieht es àus im Ruhrrevier. Es müßte wirklich ein Wunder geschehen, käme es nicht zum Streik. Daß die Urabstimmung vor der erneuten Aufnahme der Verhand- lungen stattfindet, beweist, daß Otto Brenner mit wenig neuen Argumenten, aber mit der Rückenstütze der Macht am Verhandlungs- tisch Platz nehmen will. Ob das gut ist, wird die Zukunft ent- scheiden. Das Beispiel in Hessen und auch das bayerische Beispiel haben gezeigt, daß auch die organisierte Arbeitnehmerschaft nach dem Streik zu anderen Schlüssen kommt als bei der Urabstimmung. F. O. Weber Marktberichte vo m 8. November Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz zufriedenstellend. Qualitätsware gesucht und geräumt. Es erzielten: Blumenkohl Stück 60—110; Steige 14—16; Karotten 12—16; Kartoffeln 99,50; Kohlrabi Stück 810; Lauch Gewichtsware 20—25; dto. Stück 8—12; Meer- rettich 100—110; Petersilſe Bd. 8—10; Radieschen Bd. 12—15; Rettiche Stück und Bd. 1020; Rosen- Kohl 45—50; Rotkohl 8—12; Endivien A 12—16; B 8 bis 10; Kopfsalat A 20—25; B 10—18; Knollensellerie Stück 20—35; dto. Gewicht 25—30; Spinat 1518; Tomaten 20—40; Feldsalat 100—110; Weiß kohl 8-10; Wirsing 8—10; Zwiebeln 16-20; dto, ausl. 2426; Aepfel A 30—50; B 1826; dto. ausl. 30—50; Apfel- sinen Kiste 33—33; dto. Gewicht 50—55; Bananen 12 bis 14; Birnen A 25-40; B 16-20; dto, ausl. 30-40; Kastanjen 20—25; Quitten 3-20; Tafeltrauben 65 bis 63; Datteltrauben 100110; Walnüsse 380100; Zitronen Kiste 34-36; dto. Stück 1618. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr in Aepfeln und Birnen gut, Ab- satz in Aepfeln flott, in Birnen langsam. Gemüse- Absatz mit Ausnahme von Feidsalat und Rosenkohl langsam. Es erzielten: Aepfel Cox Ia 60—65; A 50 bis 55; B 4043; Boskoop Ia 30—33; A 23—28; B 18 bis 22; Blenheim Ia 30—35; A 23—28; B 1822; Gold- pParmäne Ia 33—43; A 23-32; B 20—24; Ranbour A 20 bis 25; B 1719; Wirtschaftsobst A 14—18; B 1113; ehreife Birnen 2035; sonstige Birnen 818; Kopf. salat Stück 10—16; Endivien 6—10; Feldsalat 1 63 bis 86; II 5088; Spinat 15—18; Rosenkohl 1 38-42; II 3437; Karotten-I; Knollensellerie gewaschen 23—25; dto. unge waschen 20—22; Lauch 15-18; Zwiebeln 18. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 447,241,283 DM Blei in Kabeln 129,00 130,0 DN Aluminium für Leitzwecke 240,00— 242,00 DW Westdeutscher Zinn-Preis 922,00 DM 5. Freie Devisenkurse a Geld Brief 1000 Lire 6,676 6,696 100 belgische Franes 8,404 9,424 100 französische Francs 1.1934 1,1954 100 Schweizer Franken 95,898 96,08 100 holländische Gulden 110,415 110,635 1 kanadischer Dollar 4,2175 4.2275 1 englisches Pfund 11,725 11,745 100 schwedische Kronen 80,97 61,13 100 dänische Kronen 60,655 60,775 100 norwegische Kronen 58,59 59,71 100 Schweizer Franken(Fr.) 98,27 98,47 1 U8-Dollar 4,2102 4,2202 10 QGUVM-W 47,50 DM-O; 100 DM.-O= 22,24 DMW Seſte 14 MORGEN leben unter einer Wolke der Schwermot SS ren Klerkegagrd(gestorben am 11. November 1855) ahnte unser Zeitalter Körperlich und geistig vollkommen er- schöpft, starb vor hundert Jahren(am 11. No- vember 1855) Sören Kierkegaard, 42 Jahre und sechs alt. Seit dem Hervor- treten des dreißigjährigen Dänen mit dem Srundlegenden Buch„Entweder— oder“, dessen Titel bereits wie eine schneidende Fanfare die Ruhe des zahmen Geisteslebens störte, hatte Kierkegaard zwei Dutzend Werke produziert und veröffentlicht. Erstaunlich, dag auf der schmalen Basis des Dreimillionenvolkes im Norden der ent- scheidende Beitrag zum modernen euro- Päischen Denken gereift war. Aber erst die Aufnahme Kierkegaards in den großen deutschen Sprachbereich löste Bewegungen Aus, die als Lebens- und Existenzphilosophie, Dialektische Theologie und Philosophische Anthropologie in die Geschichte eingehen. Niemand in Kopenhagen ahnte um 1850, dag den Veröffentlichungen des nicht ganz ge- euren Magisters, der von zarter Gesund- heit, klein, sehr mager und etwas verwach⸗ Sen War, dessen schwachen Leib aber der Eroberer-Geist der Wikinger beseelte, 80 reiche Zukunft inneweohnen sollte. Seine Zeitgenossen hielten nicht viel von so be- fremdlichen Buchtiteln wie Stadien auf dem Lebensweg“, Philosophische Brocken“, „Furcht und Zittern“,„Der Begriff Angst“, „Die Krankheit zum Todes. Für Kierkegaard Wurde das Fehlen eines kongenialen Echos Versuchung und Verhängnis: Da niemand zuhörte, rief er immer lauter und schließlich — unter dem Eindruck zunehmender Er- Schöpfung— schrill und schroff. Das Ergeb- Nis: die zarten Ohren empfindlicher Zeit- Senossen verschlossen sich erst recht dieser „Stimme des Richters“. Hundert Jahre nach Kierkegaards Ster- ben hat sich zwischen Werk und Leser eine zähe Schicht Sekundärliteratur gelegt EStudien über“ und ebenso aufdringliche Wie entbehrliche Bemühungen der Herren Abstrakteles und Wortspalter), die bis auf quem beiseite ist mein Beten. tern Uber lieferte Dieser„unter einer seine„dialekt nistische Manifest ausarbeiteten, seiner Zeit zu sein. standen wissen wollte. Ferson; nicht den Humor, Trockenbeerauslesen.) einige biographische Arbeiten weggefegt mit leidenschaftlicher Einseitigkeit heraus, werden sollte, damit der originelle bis zur praktischen Leugnung eines Zusam- Geist Kierkegaards ungebrochen dem hin- gebungsvollen Leser zuströme. Wer die Seistigen Abenteuer der Entdeckung Kier- KRegaards bestehen will, muß seine unge- Kürzten Bücher lesen. Was er zu sagen hatte, Sagt Kierkegaard selbst am besten. Kierkegaards Gedankengut ist im Medium der deutschen Sprache gut aufgehoben: Die Sehr unvollkommenen ersten Ubersetzungen Wurden ausgetauscht gegen genauere und getreuere(bei Eugen Diederichs und Jakob Hegner), die philosophischen und dichte- rischen Werke ergänzt durch die wichtigen Tagebücher und die unentbehrlichen religiö- sen Reden(beide ausgewählt und kongenial Übersetzt von Theodor Hacker, jetzt im Kösel- Verlag). Heute erst erreichen auch Briefe Kierkegaards den deutschen Leser ei Eugen Diederichs vollständig und in Auswahl bei Jakop Hegner). Nur religiöse Reden tragen Kierkegaards das nicht einmal für den So schwerwiegenden und Sartres Namen auf gedruckten Titelblättern. Seine der Trostlosigkeit Heideggerschen und Sroßen philosophischen und dichterischen Sartreschen Argumentierens haben die Bücher gehen unter beziehungsreichen Deck- namen: Kierkegaard wollte jeweils nur mit einem Teil seines spannungsreichen und komplexen Wesens sich mit ihnen identi- flzieren. Mit den religissen Reden aber, die Auch heute noch nicht alle übersetzt vor- liegen, identifizierte er sich voll und ganz. Religiöse Reden(die nicht gehalten wurden) haben sein Schaffen begleitet und können nicht als Marotte eines genialen Mannes be- den Ausgangspunkt gemein. „Kinder kritzeln, Gerade in Mannheim über Kinderzeich- nungen sprechen zu wollen, erscheint ja auf den ersten Blick fast so ähnlich, als wolle jemand die sprichwörtlichen Eulen erneut nach Athen transportieren. Schon im Jahre 1922 hatte hier der damalige Kunsthallen- direktor G. F. Hartlaub die längst berühmt gewordene Ausstellung„Der Genius im Kinde“ veranstaltet, die zum überhaupt erstenmal dies Problem behandelte, und aus deren Ergebnissen dann auch Hartlaubs grundlegendes Buch Der Genius im Kinde“ hervorging. Und mit jener Ausstellung„Kind und Kunst“, die Kinderzeichnungen aus fünf Erdteilen umfaßgte, haben jetzt nach dem letzten Krieg hier wieder Dr. Passarge und seine Mitarbeiter Dr. Fuchs und Frau Kron- berger-Frentzen etwas ins Leben gerufen, was seither allüberall eifrige Nachahmer fand. Immerhin konnte der Vortrag„Kinder kritzeln, zeichnen, malen“, den der Münche- ner Pädagoge Dr. Wolfgang Grözinger jetzt im Institut für Erziehung und Unterricht Hielt, diese Mannheimer künstlerischen Ver- suche von der rein pädagogischen Seite her noch erg izen. Koltur-Chronik „Sehnsucht nach Neubusistan“ heißt ein Ro- man von Thaddäus Troll, der eben vollendet wurde und im nächsten Frühjahr im Kindler- Verlag, München, erscheinen wird. „Von ewiger Liebe“ nennt sich ein Lieder- abend, den Hildegard Stolz-Hölzlin(Sopran) und Professor Richard Laugs(Klavier) am Freitag, 11. November, 20 Uhr, im Saal der Loge „Carl zur Eintracht“(L 9, 9), Mannbeim, ver- anstalten. Auf dem Programm stehen Lieder von Brahms und der Liederkreis von Schumann „Frauenliebe und leben“. Professor Emil Seiler(Viola) spielt in einer Kirchenmusik der Mannheimer Konkordien- kirche am Sonntag, 13. November, 20 Uhr, Werke von Felice dall' Abaco, Ignaz Biber und Harald Genzmer. Carmen Wintermeyer(Alt) singt eine Arie von Johann Sebastian Bach und eine Solckantate von Hermann Reutter mit Viola- und Orgelbegleitung. An der Orgel spielt Hans Schmidt. 7 geschoben werden. Ebenso- wenig läßt sich so der Beter Kierkegaard be- handeln, der von sich sagt: Meine Genialität „Erst wenn ich einmal tot bin, gehen die Augen auf, dann wird bewundert, was ich gewollt habe“, notierte sich Kierkegaard 1846. Er Wollte„das Alte, Bekannte, von den noch einmal, wenn lich auf eine innerlichere Weise, durch- Sen“ Wolke von Schwermut“ lebende Däne entfaltete fest- che Genialität. Nur mit Platon läßt sich sche Lyrik“ vergleichen. Wäh- rend Marx und Engels 1847 das kommu- schrieb Kierkegaard die„Werke der Liebe“, Es war seine Bestimmung, Korrektiv und Remedium Mit der feinsten Witterung für Geistiges begabt, exkannte Kierkegaard die verhäng- nisvolle Bedeutung Hegels und setzte gegen seine Philosophie(und gegen den Sozialis- us) die Person, den„Einzelnen“, Sein und Wesen der Person sind der Einsatz. den Kierkegaard der Philosophie gegeben hat. Hegel war fasziniert vom System, das er als „Wissen und Selbsterkenntnis Gottes“ ver- Kierkegaard be- zweifelte, daß Professor Hegel dem Weltgeist in die Karten hatte blicken dürfen, und in seinen philosophischen und dichterischen Büchern stellte er nicht die Asthetik, son- dern den Asthet dar; nicht die Ethik, son- dern die ethisch denkende und handelnde sondern den Humoristen; nicht den Glauben, sondern den Glaubenden; nicht die Liebe, sondern den Liebenden.(Uber Asthetik, Ethik, Humor, Glaube und Liebe erfährt der Leser trotz- dem mehr als aus vielen philosophischen Kierkegard arbeitete das Wesensbild der von Systeme ldealisten übersehenen Person menhanges mit anderen Einzelpersonen, so „Nächsten“ Raum bleibt, der jedem Ich entspricht. Mit der Person waren ihre Grundbefindlichkeiten gegeben: Seligkeit oder Verzweiflung. Von Dingen hatte der Philosophlebetrieb nichts mehr wissen wol- len. Die spannenden und lähmenden Kräfte der Seele beschrieb Kierkegaard mit äàußer- ster Genauigkeit. Wenn wir heute Versuche zu einer philosophischen Anthropologie ha- ben, vom Aufbau der Person, von ihren Tie- fendimensionen und Seinsschichten sprechen, dann geht das weniger auf Nietzsche und Freud als auf den tieferen Kierkegaard zu- rück. Für seine Analysen der Angst und Verzweiflung bestand besondere Aufnahme- bereitschaft in unserem Zeitalter der Angst. Indessen ist den Auslegungen Heideggers gegenüber auf Kierkegaards Festlichkeit hinzuweisen, auf die strahlende Genialität seines Preisens und Anbetens. Mit geistbefſügelten Schriften Kierkegaards nur Vortrag von Wolfgang Stözinger in der Kunsthalle Wiittwoch, 9. November 1938 J Remarque qgof der Böhn. Eine Unterhaltung in Berlin des Unbehagens und der Angst „Wie in einer Häringssendung einige Exemplare, die oben aufliegen, zerdrückt Werden, so gehen in jeder Generation einige Menschen verloren“, schreibt Kierkegaard über das Schicksal seines äußeren Lebens. Wie Sokrates durch Athen, so ging Kierke- Sadard durch Kopenhagen,„sein Menschen- bad nehmend“, Vorurteile entlarvend, Ober- flächlichkeiten den Boden entziehend und Abgründe aufgähnen lassend, wo braver Durchschnitt festen Ankergrund hatte. Die polemische Situation konnte den Einsamen zu schwärmerischen Ubertreibungen hin- reißen. Er war ein„Korrektiv“ seiner Zeit, das selbst einiger Korrektur bedurfte. Sokrates mußte den Schierlingsbecher leeren, auch Kierkegard blieb der Leidens- becher nicht erspart. Ein penetrantes Witz- blatt erwähnte ihn lobend. Kierkegaard be- schämte es, Beifall von falschen Bänken bekommen zu haben. Die herausgeforderten Literaten machten ihn zum Gespött. Seine Verlobung mit der anmutigen Regine Olsen Sing in die Brüche, weil Kierkegaard fürch- tete, die vom Vater ererbte Schwermut Werde ein Familienleben vergiften. Mit einer intellektuellen Grausamkeit ohne Beispiel gab er sich den Anschein eines Schuldigen. Schließlich brach sein aufgespeicherter Groll gegen ahnungslose geistliche Wort- macher der dänischen Staatskirche aus, die den verstorbenen Bischof Mynster(sein Vater, der ungelehrte, aber scharfsinnige Wollhändler Pedersen Kierkegaard war be- freundet mit ihm) mit anmaßend gebrauch- ten großen Begriffen in den Himmel heben wollten. In den daraus sich ergebenden Kämpfen verzehrte sich Kierkegaard. Seine gewaltige Lebens- und Geisteskraft war in seine Schriften und Reden eingegangen. Ein Jahrhundert hat nicht ausgereicht, ihren Reichtum auszuschöpfen. F. W. Koch Paul Hindemith zo Ehren Ein Kammerkonzert zu seinem 60. Geburtstag im Mannheimer Mozartscdl Paul Hindemiths 60. Geburtstag fällt auf den 14. November. Die Mannheimer Verei- nigung„Zeitgenössisches Geistesleben“ be- reitet dem Meister aus diesem Anlaß im Mozartsaal einen von echtem Hindemith Geist erfüllten Kammermusikabend. Ge- rade an Werken der kleinen Instrumental- und Liedform, wie sie hier geboten wurden, begreift sich ein gut Stück des inneren Wesens FHindemiths, der, im neutöneri- schen Umsturzwirbel der zwanziger Jahre der Radikalsten einer, beute als Wegberei- ter einer aus zuchtvoll gewandelten Klang- und Form vorstellungen geborenen neuen musikalischen Klassizität Weltgeltung er- rungen hat. Prof. Richard Laugs spielte eine der früheren Schaffensperiode Hindemiths an- gehörende erste Klaviersonate, ein in fünk groben Abschnitten breit ange- legtes Werk von gewagter harmonischer Kühnheit. Die für den Interpreten wie für das aufnehmende Ohr gleich anspruchs- „In einem Berliner Bombenzimmer“ Ende des ersten Weltkrieges, spielt dase Bühnenstück des Erich Maria Reman! das erste mind is, das aufgeführt as Westberliner Renaissance- Theater 48 es angenommen, und darum fährt Renal auch nicht gleich nach Amerika zurück C Ob er glaube, daß ihm, der ja di nicht in Berlin war, die Zeitkarbe, die sondere Stimmung jener Tage geraten Herr Remarque, verbindlicher und su ger als sonst die Schriftsteller in uz! Lande, hat solche Fragen dennoch nid gern. Auch als er den KZ- Roman verät lichte, hat man ihm ja vorgeworfen, cg micht dabei gewesen sei. Ein Autor, 83 müsse schließlich seine Phantasie gebraud zudem dürfe er sich orientieren:„Ich hier jeden Menschen fragen.“ Auch seen Details, die nach Tagebüchern und Fu lungen so„sonderbar leicht herzustel sind“, für das Theater nicht sehr Wichtig habe, meint Remarque, ja keine Repos aus dem Bombenkrieg verfaßt, noch weng ein Gedenkendrama, sondern„ein rid schnelles Stück mit sehr viel Aktion“, Und wenn dies auch ein neues ge für ihn ist:„Alle meine Bücher sind d matisch geschrieben, nicht episch, obe das für den Roman ganz unnötig ist. habe, erläutert Remarque, alles in Su gebracht—„Da sitzt er, und das tut e“ und niemals schwebe er, der Autor, mit klärungen über der Szene. i So hält es Hemingway ja auch, noch eine Gemeinsamkeit mit dem rühmten Freunde fällt Remarque „Hemingway und ich, wir brauchen nut Nase zur Tür herauszustrecken, und sch steht es in der Zeitung. Andere Fön machen, was sie wollen, auch mit Frau da kümmert sich kein Mensch drum“, Woran es liegt? Vielleicht auch dam daß Remarque so oft in Hollywood zu tut fen war. Andererseits: auch Thomas Mas War seinerzeit in Kalifornien. Aber m kennt ja seine Illustrierten:„Thomas haz ist nie wie Sie mit Marlene Dietrich au gegangen“.—„Das hat er dummerpei nicht gemacht, er hätte viel gelernt“ N marque, der mit der Garbo auftrat 1 Vielleicht gar mit Paulette Goddard gettag ist, weigh, Was er den Diven schuldet. Sei Gesicht ist braun, als komme vom Skilaufen. Aber das hat er nie get Er reist, ein reicher Weltmann, zwar weilen an die Wintersportplätze, jedoch „In der Hotelbar kann man sich kein Ref brechen!“ Christa Rota „ Sören Kierkegaqrd (5. Mai 1813 bis 11. November 1855) Eine Karikatur Vilhelm Marstrands, eines Zeitgenossen des dänischen Philosophen, dessen Rundertsten Todestages die philosophische Welt in diesen Tagen gedenbet. Bild: Königl. Dänisches Ministerium des Außern volle, in ihrer geistigen und formalen Klar- heit imponierende Sonate wirkt durch ihre Länge freilich etwas ermüdend. Daraus er- klärte sich wohl auch eine gewisse Reserve des Publikums gegenüber dem Werk, des- sen Seistig konzentrierte Wiedergabe je- doch dem Pianisten mit Recht reichen Bei- fall eintrug. Das Hornquartett des National- theater-Orchesters mit Klemens Dannhau- sen, Hermann Braun, Josef Höfer und Hans Warné steuerte als Geburtstagsgeschenk eine Aufführung der in ihrer Klangwir⸗ Kung und gedanklichen Fundierung höchst originellen Sonate für vier Hörner bei. Ein echtes Hindemithsches Musikantenstück, dreist und zuchtvoll zugleich und in den Vier Variationen über die alte lamentie- rende Volksweise„Ich schell mein Horn in Jammerston“ voll von überraschend differen- zierten Effekten aus der klanglichen Cha- rakterwelt des Horns. Die für Bläsermusik dieser Art recht ungünstigen akustischen Verhältnisse des Mozartsaals gereichten der Wiedergabe nicht eben zum Vorteil, doch machte das Werk sowohl wie das famos gefügte saubere Zusammenspiel der Quar- tettgemeinschaft dem angeregt folgenden Auditorium unverhohlene, durch lauten Bei- fall herzhaft geäußerte Freude. Die interessanteste Gabe des Abends aber waren die neun englischen Lieder Hindemiths auf Texte bedeutender eng- lischer und amerikanischer Dichter. Der Komponist zeigt sich hier als feinempfin- dender Lyriker in einer sehr persönlichen Mischung von Herzton und pointierter Humorigkeit. Die harmonisch sehr frei aber doch mit weiser Oekonomie für durchsich- tige Klarheit der Faktur sowohl der Ge- sangslinie wie des Klavierparts gestalteten Lieder(die Jörg Schleicher vom National- theater in deutscher Uebersetzung las) fanden in Carla Henius, der für derartige Dinge ausgezeichnet prädestinierten Sopranistin und in Richard Laugs am Klavier zwei vor- treffliche Vermittler. In diesen Liedern „Volles Verständnis.“ Zörich und die Niessen-Sammſong Die Nachricht, daß der Kölner Theatef wissenschaftler Prof. Dr. Carl Niessen d Schenkung seiner Theatersammlung an d Stadt Zürich rückgängig machen will, die Stadtverwaltung Zürich am Dienstag! einer längeren Stellungnahme veranleg Darin heißt es, bei den Akten der Zürich Stadtverwaltung liege eine eigenhänd Unterzeichnete Erklärung vom 31. Oktobe in der Prof. Niessen seine Sammlung d Stactt Zürich zum Eigentum übertrage habe, Schon einen Tag später habe sich de Theater wissenschaftler mit der Bitte die Stadt gewandt, ihn von seinem Verspie chen zu entbinden, Der Gelehrte habe dar gebeten, ihn die endgültige Entscheidung Ruhe treffen zu lassen und vorläufig kei Maßnahmen zur Ueberführung der Sam! lung nach Zürich in die Wege zu leiten. Der Züricher Stadtpräsident erklärt der Stellungnahme, er habe volles Verstäne nis kür die seelischen Nöte Prof. Niese „Aus der ganzen Korrespondenz mit ih muß aber geschlossen werden, daß Pra Niessen in seiner heutigen Verfassung nie in der Lage ist, alle Konsequenzen zu übe blicken.“ Zürich wolle sich daher mit der nu entstandenen Situation erst auseinande setzen, wenn Niessen seine Meinung„an Grund ruhiger Ueberlegung der Verhal nisse zur Kenntnis gebracht haben wird Der Züricher Stadtpräsident erklärt d. Wendung in der Schenkungsaffäre damit, di zeichnen, malen“ Dr. Grözinger ging bei seinen Ausführun- gen von dem„rotierenden Raumgefühl“ aus, das das zarteste Kindesalter beherrscht und dessen Kringel- und Kreisbewegung in allen frühen Kritzelzeichnungen wiederkehrt, sich allerdings auch später noch oftmals bemerk- bar macht. Eine Reihe von Farblichtbildern, die Grözinger seinem eigenen Buch zu die- sem Thema entnommen hatte, zeigten die Entwicklung der Kinder zeichnungen vom Kritzeln zum Malen auf, und Grözinger wußte das mit oft sehr witzig wirkenden Er- läuterungen noch psychologisch zu unter- bauen. Ein amerikanischer Propagandafilm über amerikanisches Schulwesen brachte dann auch noch ein paar interessante Bei- spiele für die zeichnerische Erziehung der heranwachsenden Jugend bei. Insgesamt offenbarte sich am deutlichsten jene be- Prof. Niessen in Köln unter Pruck gesel waren Grözingers aus eigenen pädagogischen Slückende Wirkung des gereiften Hinde- worden sei. Vor allem von studentische mith-Stils, in dem das erreicht zu sein Seite habe man sich bemüht, vom Bonne Beobachtungen erwachsene Ausführungen ein recht aufschlugreicher Beitrag zu Erzie- hungsfragen in moderner Sicht, und da er sie ausführlich genug hielt, lagen am Schluß keine Wortmeldungen zu der erbetenen Dis- kussion mehr vor. nn. Innenministerium ein Ausfuhrverbot für d Sammlung zu erreichen. Auf eine Schwelgt Anfrage habe man jedoch in Bonn betol daß man vom Recht des Ausfuhrverbots Falle der Niessen- Schenkung keinen brauch machen wolle.. scheint, was Goethe einmal als das Ziel alles künstlerischen Schaffens so formuliert hat:„Es gibt kein Vergangenes, das man zurücksehnen dürfte, es gibt nur ein ewig Neues, das sich aus den erweiterten Ele- menten des Vergangenen gestaltet“. C. O. E. Niniatur MWAN VON ERICH KASTNER Die verschwundene RO 13. Fortsetzung Die anderen atmeten auf und lächelten gewinnend. „Eine ausgezeichnete Zigarre“, meinte der Neischer meister.„Nicht zu kräftig, nicht zu mild. Darf ich fragen, was Sie dafür bezahlt Haben?“ Herr Achtel nannte den Preis. Anschlie- Bend rechnete Herr Storm geschwind vor, Wieviel deutsche Reichspfennige dreißig Oere seien. „Das werde ich nie lernen“, stellte Papa Külz fest. Gestern verlangte ich in Kopen hagen tatsächlich eine Sechspfennigmarke! Wenn mein Freund Storm nicht war, wäre ich glatt aufgeschmissen gewesen.“ Er lachte. Die anderen lachten mit. „Uebrigens habe ich die Karte im Hotel liegen lassen“, gestand Herr Külz treuherzig. „Meine Emilie wird denken, ich bin gestor- ben!“ „So rasch stirbt man nicht“, meinte Phi- lipp Achtel!“ „Na“, sagte Herr Storm.„Das geht manchmal sehr schnell.“ Er schwieg und ver- schränkte die Hände, daß die Finger knack ten.„Ich habe einen Mann gekannt, der war Kassierer bei einer größen Bank Papa Külz blickte seinen Freund Storm mit sroßen Augen an.„Und?“ fragte er be- sorgt. Der kleine Herr Storm winkte ab. Wozu an alten Wunden rühren?“ meinte er ergrif- en.„Der Mann war mein Freund.“ „Verkältung?“ fragte Külz. „Nein. Er wurde, als er Bankgelder bei sich hatte, auf der Straße angesprochen. Man bat ihn um Feuer, wenn ich nicht irre. Und dann fiel er um.“ a „Herzschlag?“ fragte Külz. „Nein, Eine Stricknadel. Spitzgefeilt. Zwi- schen die Rippen gestoßen.“ Papa Külz. schauderte. „Was es so alles gibt!“ meinte Herr Achtel und konnte es kaum fassen.„Es gibt so schlechte Menschen!“ „Ja“, sagte Külz. Da haben Sie recht.“ Er warf einen vernichtenden Blick in jene Ecke, in der sein Feind saß. Dann besann er sich.„Aber die meisten Menschen sind glück- licherweise anständig.“ Die anderen nickten. „Zweifellos“, erklärte Herr Achtel.„Wos sollten wir sonst anfangen?“ Die anderen musterten ihn mißbilligend. Külz blickte aus dem Fenster und zuckte zusammen. Denn an der Reeling stand der weiß- bärtige Herr aus der Pension Curtius und schaute herüber. Des achte Kapitel Das Märchen vom braven Mann Die Sonne schob die Wolken wie Flügel- türen auseinander und beleuchtete das Trajekt Denmark“ und die übrige Welt. Sie beschien, einem alten Brauche folgend, Gerechte und Ungrechte und machte keine Ausnahme. 5 tete, den Herrn mit dem weißen Bart uu der dunklen Brille bereits gestern abend Kopenhagen kennengelernt zu haben. Oskar Külz, der sich in einen g Stuhl gesetzt und den Koffer gewissenhel daneben gestellt hatte, nickte schwerfällg „Jawohl. In der Pension Curtius. Auf des Osterbrötchengade, oder wie die Straß Beißt.“ 0 0 „Irgendwo muß schließlich jeder Mens wohnen“, behauptete Struve.„Warum 1 soll er nicht mit Ihnen in der gleichen Fel sion gewohnt haben?“ i „Ich habe nicht in der Pension Curti a gewohnt. Ich ging nur hin, um Herrn Stotm dort abzugeben.“ „Wer ist Herr Storm?“ fragte der 1 Mann. a „Ein Bekannter von mir. Ein sehr dee Mensch, Ich lernte ihn gestern in dem d kennen, in dem ich auch Fräulein Tran kennenlernte. Er half mir am Kiosk, AE 100 Briefmarken verlangte. Die Karte habe dann vergessen, in den Kasten zu eee „O jel, sagte Fräulein Trübner. an arme Frau!“ ee d Rudi Struve setzte sich neugierig 1 „Trafen Sie Herrn Storm wieder, lieber es Külz“ 1 „Jad. Gegen Abend. Ganz zufällig. Er sen „Aufrichtig gesprochen, nein. Aber ich stellte mir gerade vor, wie die Welt aus- sähe, wenn die Sonne nur die Gerechten beschiene und die Ungerechten ausließe.“ „Wie dann die Welt aussähe? Ich wüßte lieber, wie dann Sie aussahen.“ „Nun, wWas glaubem Sie? Strahlend weiß oder wie bei einer Sonnenfinsternis?“„Viel- leicht kariert“, meinte sie. „Fragen Sie Ihren Instinkt!“ riet er. Und pathetisch fügte er hinzu:„Der Zug des Herzens ist des Schicksals Stimme.“„Daß ich nicht lache!“ sagte sie streng. „Behüte!“ Er wechselte das Thema.„Hof- fentlich stiftet Ihr sonniger Herr Külz in seinem Coupé kein Unheil,“ „Herrn Külz sieht man auf den ersten Blick an, daß er ein anständiger Mensch ist!“ erklärte sie und musterte ihren Nachbar vorwurfsvoll. „Kunststück! Wenn ich dreißig Jahre älter bin, haben sich meine vorzüglichen Eigenschaften auch allmählich von der Seele bis ins Gesicht durchgesprochen! Rudi“, werden Sie dann sagen, ich habe dir damals bitter unrecht getan. Kannst du mir ver- zeihen? Wer weiß, ob ich's tue.“ „Glauben Sie wirklich, daß er Unheil an- richten wird?“ fragte sie. Ist das nun wirklich pure Großzügigkeit, daß sie alle bescheint?“, fragte sich der Herr, der Rudi hieß. ES wird Bequemlichkeit sein, Weiter nichts. Wenn man sich vorstellt, sie beschiene nur die Guten, und die Bösen nicht,— welche Mühe und welche Verwick⸗ jungen! Er hatte die Augen geschlossen und lag der Länge nach in einem Bordstuhl. Für die Hüter der Ordnung,, meditierte er, wäre es Freilich praktischer, wenn's anders wäre. Sie gingen dann einfach bei Sonnenschein Auf die Straßen und Plätze und verhafte- ten kurzerhand alle Menschen, die von der Sonne nicht beschienen würden! Es ist aller- dings fraglich, ob die Verbrecher unter sol- chen Umständen bei Sonnenschein noch spazieren gingen.“ Er streckte die Arme aus und räkelte sich. Und er dachte: Wahrscheinlich gingen sie nur noch nachts aus. Und bei strömen- dem Regen.— Dadurch nähmen die Länder mit sechsmonatiger Regenzeit einen unge- ahnten Aufschwung. Dank des Fremdenzu- stroms. Auch jene Gegenden, in denen monatelang keine Sonne scheint, würden aufblühen. Denn wieviele Menschen könnten sich denn noch ohne Bedenken in die Sonne Wagen?“ Er lächelte spitzbübisch vor sich hin und malte sich, mit Sorgfalt und Hingabe, die Der junge Mana erwiderte:„Ich liebe vor einem Kunstgeschäft. Und ich sprach 1 logischen Folgen seiner schwachsinnigen diesen prächtigen alten Mann. Aber Pumm- an. Er behauptete,. der Aquavit sei in 17 Hypothese aus. heit ist unberechenbar.“ penhagen besser als anderswo, Und dann Irene Trübner, die neben ihm saß, er mich ein.“ Trenę Trübner machte ein besorgtes Ge- sicht. „Nur Mut“, sagte er, Die Sache wird schon schief gehen.“ Dann schloß er von neuem die Augen und widmete sich dem Sonnenschein, der zwischen Gerechten und Ungerechten keinen Unterschied macht. Darüber schlief er ein. Er erwachte dadurch, daß ihn jemand rüttelte, Es war Irene Trübner.„Verzeihen Sie“, klüsterte sie.„Aber Herr Külz behaup- musterte ihm Kritisch. Ihre Stirnfalte reichte bis unter das flotte Hütchen. Würde es sich rächen, dag er ihr Geheimnis erfahren hatte? Uad wenn er ein dunkler Ehrenmann War,— warum gab er ihr und Papa Külz nützliche Ratschläge? Ihr Geheimnis wußte er nun. Aber wie hieß das seine?. Plötzlich lachte Herr Struve schallend und schlug die Augen auf. Ihnen geht's wohl zu gut?! kragte sie. 180090 UVad dann trank er Sie unter den Tuc 8 „Unterm Tisch lag zum Schluß. We e ehrlich sein soll, Herr Storm. Als ich e zutrinken wollte, war er weg. Er sa seinem Stuhl und war nicht mehr beisammen. Erst als ihm der Kellner Wasser über den Kopf goß, fiel ihm s Adresse wieder ein.“. „Die besagte Pension Curtius, 0 Fortsetzung folst Kaltes eine 7 Her Ver dru Che Stel Lok Reh die konf cher Der einer Be 6 vier über Pun! Siche Zandt. Dont rüstt ginn des gefal auf lotov ten,