Nr. 20 — Men anstück 05 geschrt, f geführtz sehen, mz 1 Spät, Nie Is Theates a Schöpfg es Jugegſ. . Er nannt „e„hybricz auch nich e die unde leute, ung Von diesen ämlich der us der Zl 1a 80 Stat der dramz. gewinnt. aszenierung spielen eUgend zu nde Deniz er ließ ag len Dialog tration ver. n dem sd zum Witz on deutlich „Wann ede“, held nen geraft Aufführung estätigte e; Stücke gez raucht. J 1, 80 pieler d in diesen nscht man, m der alte n, Zwischen und aus. Bühnen er. rdings der erfahrenen andeuten- Miller, ur. g Thomaz eburtstag; rUngsfeier Dr. B und Dra· am Montag olgen eines samstag er- schland vor versteinerte Jahres in ien Beitrag Weltkrieges t geworden. rikanischen abte einen Präsidenten ner engsten erzielt er tele„Idiots nois“(193) und für die elfach aus- re unseres von Sher⸗ gat in Kas. Gesellschalt nd mecha- MA) bera- ser Gruppe g) in Mar- drotest vor e der Mit- listen seien ielfach nur d rechnungs · r Minder- eden. 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Bank, Rhein-Main- Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, säàmtl. Mannheim. Postscheck-Kto.;: Karisruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstenlen: Mannheim,& 1, 6.8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 12 48: Heidel- derg, Hauptstr. 43, Tel. 7 12 41 Hdlbg. l; Ludwisshaten/Rh., Amtsstr. 2, ezugspr.: Monatl. 3,23 DN ., Postbez. 3, 25 Vͤamg F im Verlag eee 10 Jahrgang/ Nr. 266/ Einzelpreis 30 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Samstag, 19. November 1935 Brentano paßte sich Wien an Er ließ den Expertenstab zu Hause und knüpfte freundschaftliche Bande Von unserem Korrespondenten Wolfgang Oberleitner Wien. Der Staatsbesuch des deutschen Außenministers von Brentano in Wien, der erste eines deutschen Außenministers seit der Reise von Neuraths zu Bundes- kanzler Schuschnigg im Jahre 1937, fand am Donnerstag mit einem nächtlichen Emp- fang im Palais Pallavicini seinen erfolgreichen Abschluß. Auch diese letzte Begegnung der führenden Männer der Bundesrepublik und Oesterreichs, zu der erstmals seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Bonn und Moskau auch der so- wietische Vertreter in Wien erschien, stand im Zeichen jener freundschaftlichen Atmosphäre, die während des ganzen Besuches demonstriert worden war. Die beiden Länder werden in aller Kürze volle diplomatische Beziehungen aufnehmen und eine gemeinsame Kommission bilden, die alle schwebenden Probleme prüfen soll. Angesichts der zahlreichen Unfreundlich- heiten, die in den letzten Wochen zwischen wien und Bonn gewechselt worden waren, zonnte man den Ergebnissen des Brentano- Besuches mit einiger Skepsis gegenüber- stehen. War doch selbst bis in die letzten Tage hinein in österreichischen Kreisen die Meinung vertreten worden, eine solche Reise wäre verfrüht. Bonn hat diese Tendenz in- sofern jetzt berichtigt, als es sein Programm von detaillierten Verhandlungen auf Bespre- chungen allgemeiner Art reduzierte. Daher blieb auch der Bonner Expertenstab zu- hause. In Oesterreich war man überrascht, aus dem Munde des wortkargen Bundeskanzlers Raab bei der Begrüßung Brentanos Worte zu vernehmen, die man zehn Jahre lang nicht mehr gehört hatte. Er erinnerte nämlich nicht nur an die jahrhundertelange gemein- same Geschichte, sondern auch an die ge- meinsame Sprache der beiden Staaten, die den Freund eben leichter in Deutschland als anderswo finden liege. Wohltuend wurde in österreichischen Regierungskreisen die aus- drückliche Achtung und Anerkennung der österreichischen Unabhängigkeit durch Bren- tano empfunden, die alle kommunistischen Propagandaphrasen vom„kalten Anschluß“ ad absurdum zu führen geeignet ist. Außen- minister von Brentano stellte sich zwar der Fresse, doch vermied er es, auch nur die einzelnen Verhandlungsthemen anzuführen. Man weiß jedoch, daß vier Programmpunkte Aistierten: die Erörterung der weltpoliti- schen Lage, die Errichtung von Botschaften in Wien und Bonn, die Frage des deutschen Ligentums und das Problem der Staatsbür- gerschaft kür die in Deutschland lebenden Oesterreicher. Brentano legte im Verlauf der Unterhal- tungen Oesterreich auch den Eintritt in den Furoparat nahe, der besser sei als sein Ruf, und zeigte auch für die österreichische Be- mühen Verständnis, eine Mittlerstellung zwi- schen den beiden großen Machtblöcken ein- zunehmen, um dadurch zur Verständigung beizutragen. Die wichtigste Frage war offensichtlich die des deutschen Eigentums, die Oesterreich künktig im Geist aufrichtiger Freundschaft“ behandeln wird. Die deutsch-österreichische Kommission, die demnächst in Wien zusam- mentreten soll, wird sich aber auch mit dem Problem der Renten, dem Abschluß eines Kulturabkommens und der Frage der 126 000 Volksdeutschen, die nach dem im Februar im Bundestag beschlossenen Staatsbürgerschafts- Ueberleitungsgesetz die deutsche Staatsbür- gerschaft erworben haben, andererseits aber durch Option auch Oesterreicher werden Können zu beschäftigen haben. Ob die un- verzügliche Lösung aller dieser Fragen auch der Wunsch der österreichischen Regierung ist, muß freilich bezweifelt werden, denn etwa in Fragen des deutschen Eigentums ist sich die Koalition heute selbst noch nicht einig. Uebrigens wurde in einem Gespräch Brentanos mit Raab auch eine enge Zusam- menarbeit zwischen CDU und GV verein- bart. Das Fazit des Brentano-Besuches scheint also über Erwarten positiv zu sein. Ein längst notwendiger und wichtiger Anfang wurde gemacht und der Grundstein für die Bereini- gung der Differenzen gelegt. Allerdings darf man nicht übersehen, daß erst die Praxis der nächsten Monate zeigen wird, ob die anti- deutschen Ressentiments manche einflußg- reiche Wiener Kreise wirklich der Vergan- genheit angehören. Auch die Bergarbeiter wollen mehr Lohn Tariferhöhung in der Metallindustrie des Ruhrgebiets zieht Kreise Bochum.(dpa/ AP) Nach der Lohnerhö- hung in der metall verarbeitenden Industrie Nordrhein- Westfalen stehen jetzt Lohngespräche im Kohlen-Bergbau bevor. Die IG Bergbau hat in einem Schreiben an den Unternehmensverband darum ersucht. Sie will eine Erhöhung der Bergarbeiter jöhne diskutieren, nachdem nunmehr die Spitzenstellung des Untertage arbeitenden Bergmannes gefährdet sei und immer mehr Bergleute in andere Berufe abwanderten. Aus Kreisen des Ruhrbergbaus wurde am Freitag die Bereitschaft zur Ueberprüfung der Lohnsituation angedeutet. Man will je- doch erst das Ergebnis der Lohnverhandlun- gen in der eisenschaffenden Industrie abwarten. Wie der Hauptvorstand der IG Bergbau am Freitag in Bochum mitteilte, kann der bis zum 31. Mai 1956 geltende Lohntarif- Vertrag zwar nicht durch einseitige Maßnah- men, aber jederzeit im Einverständnis bei- der Tarifpartner vor Ablauf geändert wer- den.(Bei der letzten Lohnerhöhung im Ruhrbergbau im April dieses Jahres würden die Löhne um durchschnittlich 9% Prozent erhöht). Die beiden Tarifpartner sind sich darüber einig, daß der Anreiz für die Arbeit im Koh- lenbergbau erhalten bleiben müsse. Sie haben bereits zu Beginn der Lohnauseinanderset- zungen in der nordrhein-westfälischen Metall- industrie darauf hingewiesen, daß eine Er- höhung der Metallarbeiterlöhne zwangsläufig auch zu einer Neuregelung der Bergarbeiter- jöhne im Steinkohlenbergbau führen müsse. Sowjetischer Staatsbesuch in Indien Fast eine Million Inder säumten die Paradestraßge Neu Delhi.(Ap) Der sowjetische Minister- kräsicent, Bulganin, der erste Sekretär der Fommunistischen Partei der Sowjetunion, mruschtschewp, und der stellvertretende Au- enminister, Gromyko, sind am Freitag- 10 8 zu einem zweiwöchigen Staatsbesuch 1 in Neu Delhi eingetroffen. Sie wur- 55 auk dem Militärflugplatz der Hauptstadt zen Ministerpräsident Nehru, anderen hohen eslerungsbeamten und einer großen Men- We e begrüßt. Es ist der erste offi- i le Besuch maßgebender Sowjetführer in nem nicht kommunistischen Land. . eine Million Inder sdumte die 20 1 lange Paradestraße, die vom Flug- 2 5 zum Präsidentenpalast führt. Uberall 5 die an kommunistische Vorbilder er- itetalen; vom Stadtrat Neu Delhis vorbe- 19 en Transparente zu sehen, auf denen ud le„Russen und Inder sind Brüder“ ani„Lang leben die Friedenskämpfer Bul- Emilie d. Nehrul. In Neu Delhi blieben 7 8 8 Regierungsstellen und zahlreiche 1 5795 geschlossen, um den Beamten und 8 ellten Gelegenheit zur Teilnahme an Sormplang zu geben. 1 8 mach ihrer Ankunft im Palast 905 n Nehru und die Sowjetpolitiker eine 0 e. Besprechung, bei der, wie aus amt- nern 11 Verlautet, auch schon einige ale ationale Fragen erörtert worden sein 10 8 8 In westlichen Kreisen zweifelt man wettänren daß der Indien-Besuch der So- i rer politische Auswirkungen haben müie Regierungs freundlichen Zeitungen Nen 15 ist zu entnehmen, daß man sich in fr d eihi eine sowjetische Unterstützung hofft zweiten indischen Fünfjahresplan galbst 1 8 In April anläuft und für den dügbar ei Berücksichtigung Aller jetzt ver- ene 11 Auslandshilfe schätzungsweise noch an Deliiarde Dollar(4, Milliarden Mark) evisen fehlt. 5 Sultan von Marokko betont Freundschaft mit Frankreich 1 dba/ AP) In seiner ersten Thron- Marok der triumphalen Rückkehr nach 5 O erklärte Sultan Sidi Mohammed . am Freitag, daß die Unabhän- drehe 85 das marokkanische Volk an- Frankrei eine Lockerung der Bande mit 11 5 1 bedeuten müsse. Der Sultan be- e dab die neuen Beziehungen zwischen okkko und Frankreich auf der Basis der gegenseitigen Respektierung der Souveräni- tät beider Länder mit der Aufrechterhaltung der geistigen und kulturellen Beziehungen Marokkos zu den anderen arabischen Völ- kern nicht unvereinbar seien. Er sei stets bereit, die Interessen und Rechte der fran- z6sischen Bürger in Marokko zu respek- tieren unter der Voraussetzung, daß die Souveränität Marokkos gewahrt wird. Die spanischen Behörden in Spanisch- Marokko haben anläßlich der Rückkehr des Sultans Ben Jussuf eine weitgehende Am- nestie erlassen. Danach werden alle politi- schen Häftlinge bedingungslos auf freien Fuß gesetzt. Zwischen Bundesfinanzminister Schäffer und Vertretern des Unternehmensverbandes Ruhrbergbau ist für nächste Woche eine Aussprache über finanzielle Erleichterungen für den Ruhrbergbau vorgesehen. Damit werden die Gespräche fortgesetzt, die seit Frühjahr zwischen der Bundesregierung und dem Ruhrbergbau geführt werden. Der Un- ternehmensverband Ruhrbergbau hat mehr- mals darauf hingewiesen, daß er neue Lohn- erhöhungen nur vornehmen könne, wenn die Kohlenpreise erhöht werden oder der Bergbau Erleichterungen in steuerlicher Hinsicht und bei der Lastenausgleichs- abgabe erhalte. Plattes Vermittlungsversuch gescheitert Die unter dem Vorsitz des nordrhein- westkälischen Arbeitsministers Ichannes Platte(CDU) am Donnerstagabend in Düs- seldorf geführten Besprechungen mit Vertre- tern der IG Metall und des Arbeitgeber-Ver- bandes der Eisen- und Stahlindustrie über die Lohnstreitigkeiten in der eis ens chaf- fenden Industrie des Landes sind nach sechsstündiger Dauer ergebnislos abgebro- chen worden. Die Tarifpartner wollen sich in getrennten Sitzungen überlegen, ob noch Möglichkeiten zu weiteren Verhandlungen bestehen. Die Große Tarifkommission der IG Metall wird sich wahrscheinlich am Montag mit der neuen Lage befassen. Streikdemonstrationen in Bad Hersfeld In Bad Hersfeld kam es am Freitag zu größeren Demonstrationen der streikenden Textilarbeiter, wobei Sonderdrucke der kommunistischen„Sozialistischen Volkszei- tung“ verteilt wurden, die die Textilarbeiter aufforderte, überall Kundgebungen zu veranstalten. Die Gewerkschaft Textil und Bekleidung distanzierte sich von dieser Auf- kfopderung. Zu Zwischenfällen ist es nicht gekommen. Oberhausener Betriebsrat gegen Streik Der Betriebsrat der Hüttenwerke Ober- hausen AG hat der IG Metall nach einem einstimmig gefaßten Beschluß mitgeteilt, daß angesichts der nur noch geringen Spanne von drei Pfennigen zwischen dem Arbeit- geberangebot von 14 und der Gewerkschafts- forderung von 17 Pfennig in der eisen schaffenden Industrie Nordrhein-West⸗ falens sei die Belegschaft des Hüttenwerks Oberhausen— etwa 12 000 Mann— gegen einen Streik. Die Suche nach Waffen bei Jugendlichen ist zur Zeit auf Zypern an der Tagesordnung. Dueu geben allerdings die ꝛ2hpriotischen Schuler den die Insel beherrschenden Engländern allen Anlaß, da sie sich aktiv in den Befreiungskampf ihrer Väter einschalten und die britischen Soldaten und ihre Autos Raufig mit Steinen bewerfen, engliscne Flaggen entfernen oder auf sonstige Art provo- zieren. Außerdem protestiert die Jugend durch derartiges Verhalten gegen das kürslich gegen eine Zuanzigjahrige ausgesprockene Todesurteil, die einen englundfreundlichen Poli- ꝛzistèn erschossen hatte. Neue Vorschläge der Engländer Über eine gesteigerte Finanzhilfe für die Insel hat der Fükrer der Freineitsbewegung, Erabisckof Makarios, abgelehnt und erklärt, der Rumpf Zyperns gehe einzig und allein um die absolute Freiheit. Zwei bri⸗ tische Sergeanten sind am Freitag auf Zypern getötet worden, als in inrem Lager eine Zeitbombe eæplodierte. Keystone-Bild Die Saar der Bundesrepublik eingliedern Forderung der Vorsitzenden der drei deutschen Saar-Parteien Bonn.(AP) Die Vorsitzenden der drei deutschen Parteien an der Saar, Dr. Ney (CDU), Dr. Se hneider Ops) und Kurt Conrad OSP) forderten am Freitag vor dem Bundestagsausschuß für gesamtdeutsche Fragen in Bonn, daß die Saar politisch ein Land der Bundesrepublik werde. Dies, so erklärten sie, müsse aus dem Ergebnis der Saarbabstimmung gefolgert werden. Die drei Parteivorsitzenden, die auf Einladung des Ausschusses nach Bonn gekommen waren, betonten, es müsse gleichzeitig die Möglich- keit geschaffen werden, auf wirtschaftlichem Gebiet Verhältnisse herzustellen, welche die wirtschaftlichen Interessen Frankreichs im Saargebiet und die wirtschaftlichen Inter- essen des Saargebietes in Frankreich aus- gleichen. Gleichzeitig müsse die notwendige Verbindung der Saarwirtschaft mit der Wirtschaft der Bundesrepublik hergestellt Werden. Wahlgesetz verabschiedet (dpa) Der Saarlandtag nahm in den frü- hen Morgenstunden des Freitag in dritter Lesung das Gesetz über die sàarländische Zwischen Gesfern und Morgen Mit den Verhältnissen im Lager Friedland hat sich der Bundestagsausschuß für Kriegs- opfer- und Heimkehrerfragen am Freitag erneut beschäftigt. Wie hierzu aus SPD- Kreisen verlautet, ist besonders die mangel- hafte Ausstattung mit Bekleidung bei den ersten Heimkehrer-Transporten, die Ueber- flutung des Lagers mit fliegenden Händlern und die mangelhafte ärztliche Betreuung herausgestellt und dokumentarisch bewie- sen worden. Der Ausschuß habe alle Aeuße- rungen scharf zurückgewiesen, die diese be- reits von Abgeordneten vorgebrachte Kritik als„grotesk, unwahr oder unsinnig“ bezeich- neten. Ollenhauer und Monnet hatten am Frei- tag in Bonn eine Aussprache über die Pläne Monnets, zur Aktivierung der Europapolitik ein„Europäisches Aktionskomitee“ zu bilden. 25 Ausländer, die in der Sowjetunion zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt wor- den waren, trafen am Freitag in West- berlin ein. Der DGB- Landesbezirk Bayern hat dem DGB- Vorsitzenden Walter Freitag schrift- lich vorgeschlagen, einen längeren Erho- lungsurlaub zu nehmen und den nächsten Bundeskongreß so bald wie möglich einzu- berufen. Ein Brief dieses Inhalts war An- feng November vertraulich an alle Mitglie- der des DGB-Bundesvorstandes, die Haupt- Vorstände der Industriegewerkschaften und Gewerkschaften sowie an die Vorsitzenden aller DPGB-Landesbezirke verschickt worden. Wie der Landesbezirk Bayern am Freitag mitteilte, sei die Formulierung des Schrei- bens auf drei DGB-Landesbezirksvorstands- sitzungen in München beschlossen worden, bei denen der„Fall Dr. Agartz“ zur Debatte Sestanden hat. Die Vorschläge seien jedoch „nur zum Teil durch die Angelegenheit Dr. Agartz, im wesentlichen aber durch andere schwerwiegende Gründe bestimmt“. Bundeswirtschaftsminister Erhard und der niederländische Außenminister Beyen berieten am Freitag im Haag über Fragen des europäischen Zusammenschlusses. Dabei wurde ausführlich über die geplante euro- päische Atomgemeinschaft gesprochen. Im niederländischen Außenministerium wurde erklärt, daß in den Ansichten der Minister keine grundsätzlichen Unterschiede bestan- den hätten. Gemeinsame Probleme erörterte Bundes- verteidigungsminister Blank in Anwesenheit von General Speidel am Freitag mit seinem belgischen Kollegen in Brüssel. Die französische Wahldebatte geht erst in den nächsten Wochen weiter. Der Minister- rat hat am Freitagabend beschlossen, dem Wunsch der Nationalversammlung zu ent- sprechen und zunächst einen Vorschlag über die Neuaufteilung der Wahlbezirke auszu- arbeiten. Die Nationalversammlung hat sich auf Dienstagvormittag vertagt. Ein Atomabkommen wurde am Freitag von Belgiens Außenminister, Spaak, und dem britischen Außenminister, Macmillan, in London unterzeichnet, Der Vertrag ist auf zehn Jahre befristet und sieht eine weit- gehende Unterstützung Belgiens durch Eng- land bei Atomenergie-Projekten vor. Zwei Flugzeug- Katastrophen haben sich in den letzten 24 Stunden in den Vereinigten Staaten ereignet. Bei leichtem Schneetreiben stürzte am Freitag am Stadtrand von Seattle eine mit 73 Personen besetzte Verkehrs- maschine wegen Motorschadens ab und brannte aus. 27 Personen kamen dabei ums Leben. 46 erlitten Verletzungen. Im Charleston-Gebirge in Nevada stürzte ein Militärflugzeug mit 14 Personen ab. Ret⸗ tungsmannschaften waren gestern zu der in 2 700 Meter Höhe liegenden Absturzstelle Unterwegs. Die schweren Regenfälle, die zur Zeit das Westliche Küstengebiet der Türkei heim suchen, haben am Freitag durch Uber- schwemmungen wiederum neun Menschen- leben gefordert. Hunderte von Häusern und Erntevorräte wurden beschädigt und ver- nichtet.— Der östliche Teil von Java wird, so wird von dort berichtet, zur Zeit von der schlimmsten Uperschwemmungskatastrophe seit Menschengedenken heimgesucht. Der Brantas-Fluß ist über seine Ufer getreten und hat fünf Städte überschwemmt. Auch hier sind zahlreiche Todesopfer zu beklagen. — In den USA forderte am Donnerstag eine Kältewelle mindestens fünf Menschenleben. Der Generalstreik in Argentinien ist am Freitag zusammengebrochen. Die von der Regierung ihrer Amter enthobenen Funktio- näre des Gewerkschaftsbundes beschlossen selbst die Beendigung des Streikes, Landtagswahl am 18. Dezember endgültig an. Für den Entwurf stimmten 41 Abgeord- nete der Christlichen Volkspartei(CVP) des früheren Minister präsidenten Hoffmann und der Sozialdemokratischen Partei Saar(SPS), dagegen drei kommunistische Abgeordnete. Der Annahme des Gesetzes gingen langwie- rige Verhandlungen zwischen den bisherigen Parteien des Landtages, der Uebergangs- regierung und den Vertretern des Deutschen Heimatbundes voraus. Dabei standen eine Reihe neuer Bestimmungen zur Debatte, die noch in das Wahlgesetz aufgenommen wur- den. So wurde festgelegt, daß der Wahl- k a m pf am 26. NOVvember beginnen S0II. Am 17. Dezember, einen Tag vor der Wähl, soll von 12 Uhr an Wahlfrieden herr- schen. Auf Wunsch der Kommission der WEU wurde auch das Verbot aufgenommen, Privathauser und Grundstücke während des Wahlkampfes und am Wahltage zu beflaggen. Die Fünf-Prozent-Klausel wurde beibehalten. Besonders schwierige Verhandlungen er- forderte eine von der CVp und der SPS geforderte Neufassung im Wahlgesetz, nach der vor allem die Verwendung des Wortes „Separatist“ im Wahlkampf untersagt sein Sollte. Diese Klausel wurde jedoch wieder fallengelassen, nachdem sich die Parteien des Deutschen Heimatbundes in einer vom Land- tag mit Beifall aufgenommenen Erklärung verpflichtet hatten, auf derartige Bezeich- nungen zu verzichten. Erklärung des Heimatbundes In dieser Erklärung des Heimatbundes heißt es unter anderem, jetzt sei der Zeit- punkt gekommen, um die Spaltung, die der Abstimmungskampf in die Bevölkerung ge- tragen habe, für immer zu beseitigen.„All“ denen, die guten Glaubens dem nunmehr abgelehnten Statut ihre Stimme gegeben haben, tragen wir ihre Haltung nicht nach. Um zur inneren Befriedung zu kommen, werden die im Heimatbund vertretenen Parteien in dem bevorstehenden Wahlkampf auf den Gebrauch des Wortes Separatist oder gleichartiger Ausdrücke verzichten.“ Israel nimmt Befriedungsplan an Jerusalem.(AP) Israel hat den Chef der UNO- Kommission für die Beobachtung des Waffenstillstandes, General Burns, auf einer Sitzung in Jerusalem am Freitag offiziell da- von unterrichtet, daß es den UNO-Plan für die Befriedung des Grenzgebietes annehme. Der Leiter der Abteilung für Waffenstill⸗ stands-Fragen im israelischen Außenmini- sterium erklärte bei der Bekanntgabe dieser israelischen Entscheidung am Freitagabend, die ägyptischen Abänderungswünsche zu die- sem Plan kämen jedoch einer Ablehnung gleich. Aus den Grenzgebieten wurden am Freitag wieder kleinere Zwischenfälle ge- meldet. N 8 4 2 5 3 7 2 3 n 2* 8. 8 8 5** 5 5 5 N 8 1 8 8 25. 55— .—*— 5 2. 98 2 2 n n 5 5 8 8 Seite 2 MORGEN Samstag, 19. November 1955/ Nr. 2 Dee Kommentar — Samstag, 19. November 1955 Politische Wochenschau Das Ergebnis der Genfer Konferenz ist noch etwas spärlicher, als selbst wir, die hier wiederholt bemerkt haben, daß keine großen Fortschritte wahrscheinlich seien, erwartet hatten. Das ist insofern verwunderlich, weil jeder einzelne der verhandelnden Staaten in diesem Augenblick daran interessiert sein müßte, wenigstens ein Fünkchen sichtbarer Entspannung entfacht zu halten. Die Sowjet- union, so schien es, kann nicht daran Freude haben, wieder als das schwarze Schaf der internationalen Verständigung dazustehen, weil sie dadurch den westlichen Völkern zu Gemüte führt, wie notwendig deren enger Zusammenschluß ist und bleibt. Trotzdem hat sie dieses Risiko auf sich genommen. Daraus kann nur gefolgert werden, daß es ihr geringer erscheint, als das Risiko der diskutablen Konzessionen. Amerika hätte einen Fortschritt gern gesehen, um den von Präsident Eisenhower beschworenen liebens- werten Geist von Genf für die im nächsten Jahr bevorstehenden Wahlen zu konservie- ren, wo er der regierenden Partei der Repu- blikaner gut angestanden hätte. England hätte teils zur Verminderung seiner Rüstungs- ausgaben, teils zur Erleichterung seiner wirtschaftlichen Sorgen und teils zugunsten gewisser Spannungen in überseeischen Ge- bieten eine Verbreiterung der ost- westlichen Verständigung gern gesehen. Und Frank- reichs Regierung hätte einen außenpolitischen Erfolg gut brauchen können. Alle hätten offenbar— aber keiner hat. Das ist nicht besonders erschütternd, aber sehr bezeich- nend für die fortdauernde Unbeweglichkeit der Positionen. 5 Der Besuch des französischen Außen- ministers, Pinay, bei Bundeskanzler Aden- auer in Bonn bzw. Röhndorf war eine unmit- telbare Folge dieser Genfer Bedrängnis, wie natürlich auch der Saarabstimmung. Aber Während die Lage an der Saar von beiden Seiten als kleineres Problem zwischen Frank- reich und Deutschland betrachtet und be- handelt wird, bot Genf das Schauspiel der gesamteuropàischen Schwäche, das durchaus Keine kleine Sache ist. Der belgische Außen- minister, Spaak, der kurz darauf in Bonn War, hat neulich in Straßburg gesagt, daß ohne den fortschreitenden Zusammenschluß der europäischen Nationen Europa in 25 J ah- ren zu den unterentwickelten Gebieten zählen würde. Das ist leider kein Scherz, sondern sehr ernst. Im Vergleich zur soziologischen und wirtschaftstechnischen Entwicklung in den USA und in letzterer Hinsicht auch der UdssR sind wir auf dem besten Wege dort- hin. Für uns in Deutschland gibt es zwei Wege, eine solche Rückentwicklung zu ver- meiden, den westlichen und den östlichen. Da wir ungeduldigen Gemütes, wie man im Ausland gern und ängstlich sagt, 80 Ver- dammt dynamisch und außerdem allzu über- zeugt von unserer Ueberlegenheit in prak- tischen Dingen, gleichzeitig aber politisch im Allgemeinen mit Blindheit geschlagen sind, iSt es durchaus nicht undenkbar, daß eines Tages Kräfte auftauchen, die trotz allem für den östlichen Weg eintreten, mit der schönen Behauptung, wir, wir überaus tüchtigen Deutschen, würden schon mit dem Kommu- nismus samt Sowjetunion fertig werden. Die Antwort auf diese Behauptung sollte durch die Erinnerung an die liebe Geschichte von dem alten nationalsozialistischen Mütterchen gegeben sein, die nach dem Ausbruch des Krieges mit der Sowjetunion vor einer Welt- karte auf das Größenverhältnis zwischen Deutschland und Rußland hingewiesen nur still fragte: Ob der Führer das Weiß?!— Deutschland, auch ein wiedervereinigtes Deutschland ist zu klein geworden, um sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine Politik zu leisten, die im 19. Jahrhun- dert richtig war. Diese Wandlung, nicht allein der Macht- lage, sondern dessen, was man 80 hübsch das Geschichtsbild unserer Zeit nennt, liegt allen Unruhen und Veränderungen im Ord- nungsgefüge der Welt zugrunde. Es wird durch den Kommunismus und die ihm an- hängenden autoritären Machtgruppen, wie die Sowjetunion und Co., gestärkt und ver- schärft, aber nicht eigentlich entfacht. Die arabischen Bemühungen um Selbständigkeit, die indische Staatsgründung, afrikanische Apartheit und ihre Bekämpfung und auch südamerikanische Schwierigkeiten haben mre Wurzel nicht in kommunistischen Sprü- chen, sondern viel mehr in europäischen Lehren. Sie fischen sich daraus hervor, Was mnen passend erscheint und konfrontieren ihre Meister mit höchst unbequemen Tat- sachen, wo man doch nur in Theorien schwelgte. Das macht jetzt die Lage in Kleinasien so unhandlich. Der Staat Israel war zunächst eine westliche Theorie, gestützt auf eine geschichtliche Erinnerung. Jetzt ist er eine westliche Wirklichkeit in einem orientalischen Raum. Unbeeinflußt von 80 hemmenden Gebilden wie den Vereinten Nationen, den Vereinigten Staaten und Großbritannien würde ein so vitaler, geistig überlegener und moderner Staat Wie Israel vermutlich in ein paar Jahren die Vormacht in Kleinasien erringen. Die arabischen Stàa- ten sind nicht weit genug fortgeschritten, um zu erkennen, daß sie alle von einer solchen Belebung profitieren würden. Sie fürchten den neuen Nachbarn und seine Tüchtigkeit. Sie kaufen sich Waffen in der Tschecho- Slowakei und scheinen sogar bereit, mit ihrem Erbfeind, den Türken, ein Bündnis einzu- gehen. Israel hat gute und mächtige Freunde, Aber diese Freunde möchten es alle nicht mit Israels feindlichen Nachbarn, den arabischen Staaten, verderben. Und die haben im Grunde nur ein Ziel, Israel wieder aus Palästina zu vertreiben. Ueber kurz oder lang, wie sie ganz offen sagen. Und die Sowjetunion bläst ein bißchen ins Feuer, wie sie es nun einmal gern tut. * Ganz ruhig geworden ist es unter den Störungspunkten der geistreichen Nach- Eriegspolitik um die Insel Formosa. Seit Monaten treffen sich in Genf die Botschafter Amerikas und der Volksrepublik China wöchentlich ein- oder höchstens zweimal und verhandeln über die zwischen ihren Völkern bestehenden Streitpunkte. Einige, aber noch nicht alle in China festgehaltenen amerika- nischen Staats angehörigen sind freigelassen worden und jetzt geht das Gespräch schon über die Formulierung einer gemeinsamen Ablehnung bewaffneter Auseinandersetzun- gen in Streitfällen. Nach der vorherigen Aufregung könnte diese Beruhigung fast unheimlich wirken und sie ist es auch, allerdings nicht nach außen, sondern nach innen. China hat seine zurückhaltende Politik gegenüber den Bauern seines Landes aufgegeben und be- findet sich jetzt mitten in einer rücksichts- losen Kollektivierung. Es braucht Ruhe. Und Formosa dürfte eine Frage sein, die sich durch Altersschwäche gelegentlich von selbst löst. E. F. v. Schilling Appell Berlins „Das eine Volk will einen Staat“ Berlin.(AP/dpa) Die maßgeblichen Per- sönlichkeiten des politischen, wirtschaftlichen und Kulturellen Lebens von Westberlin ver- ökkentlichten am Freitag ein Manifest, in dem die Forderung nach Wiedervereinigung Deutschlands trotz der gescheiterten Genfer Konferenz erhoben wird. Dieser Forderung soll heute, Samstag, auf einer Kundgebung vor dem Schöneberger Rathaus Nachdruck verliehen werden. Die Lösung der deutschen Frage dürfe nicht für unbestimmte Zeit verschoben wer- den, heißt es in dem Manifest.„Die Berliner erheben unüberhörbar ihre Stimmen. Sie sprechen vor allem für die zum Schweigen verurteilten Landsleute: niemals werden wir den gegenwärtigen Zustand hinnehmen. Das eine Volk will einen Staat.“ Agitation der SED Mit insgesamt 20 Kundgebungen in Ost- berlin, auf denen Grotewohl und weitere Sowjetzonenminister sowie führende Partei- Funktionäre über die Ergebnisse der Genfer Konferenz sprechen werden, begann die SED am Freitag einen großen Propaganda- feldzug zur Popularisierung der in Genf ab- gelehnten Vorschläge Molotows. Die Kund- gebungen stehen unter der Losung„gegen die Gefahr des Militarismus, für die kollek- tive Sicherheit Europas“. Der sowjetische Außenminister Mol o- to w ist am Freitag von Ostberlin kommend nach Moskau zurückgekehrt. Schärfere Verkehrskontrolle in der Sowjetzone Berlin.(AP) Ein schärferes Vorgehen gegen westdeutsche Verkehrssünder auf den Autobahnen und Fernverkehrsstraßgen in der Sowjetzone kündigte am Freitag der Leiter der Pankower Hauptabteilung Verkehrs- polizei an. Er erklärte, die Zahl der durch Westfahrzeuge in der Sowjetzone verursach- ten Unfälle sei in der letzten Zeit erheblich gestiegen, und die Sowjetzone lege keinen Wert darauf, das„Verkehrschaos“ aus West- berlin und Westdeutschland zu importieren. Westberliner Beobachter vertreten, die Auffassung, erst die Art der Durchführung der verschärften Verkehrsüber wachung könne zeigen, ob es sich um einen unpolitischen Schritt zur Hebung der Verkehrsdisziplin oder um einen erneuten Druck auf den Ber- lin-Verkehr handele. DP hofft auf Zuzug Hollands Großangriff gegen das Meer Ein gigantisches Küstenschutz-Projekt soll eine Wiederholung der Flutkatastrophe des Jahres 1953 verhindern Den Haag, 18. November Wenige Jahre nach der großen Sturmflut- Katastrophe in den Niederlanden hat die Regierung einen Gesetzentwurf bei der Zwei- ten Kammer des Parlaments eingereicht, der ein wirksames Küstenschutzsystem gegen die See möglich machen soll. Die ganze Küste von der Insel Walcheren bis hinauf nach Groningen soll mit Schutzvorrichtungen ver- sehen werden, damit eine Sturmflut wie die des Jahres 1953 keine Katastrophe mehr anrichten kann. Der Gesetzentwurf umfaßt insbesondere den Bau von Abschlußdeichen (ähnlich wie dem Zuider-See-Abschlußdeich) zwischen den Inseln Walcheren und Schou- wen-Duiveland, zwischen Schouwen-Duive- land und Goerre-Overflakee sowie zwischen Goerre-Overflakkee und Voorne-Putten. Das bedeutet die Schließung aller Mündungs- arme des weiten Rhein-Maas-Deltas, aus- genommen die Westerschelde, die den See- weg nach Amsterdam bildet, und den Neuen Wasserweg, der den Seeweg nach dem Hafen Rotterdam darstellt. Damit ver- bunden sind noch wasserbauliche Anlagen im Innern des Landes und die Erhöhung der Deiche, insbesondere an der Westerschelde und dem Neuen Wasserweg, um zwei Meter. In dem Entwurf zu dem sogenannten Delta-Gesetz, wird ausgeführt, daß die Hälfte des Grundbesitzes der Niederlande, das sind 15 000 qkm, unterhalb des Meeresspiegels liegen und einer ständigen Gefahr der Uber- flutung ausgesetzt sei. Auf diesem Gebiet wohnen 60 Prozent der Bevölkerung der Nie- derlande, das sind sechs Millionen Menschen. Von unserem Korrespondenten Hermann Opitz Es wird erwartet, daß durch den Bau des Abschlußdeiches im Süden des Landes aus dem Sand der Sandbänke, die sich vor der Küste hinziehen, eine neue Dünenreihe bil- den wird, die der niederländischen Küste ein neues Bild gibt. Die Ausführungen der vorgeschlagenen Arbeiten wird 25 Jahre in Anspruch neh- men, und die Kosten werden in dem Gesetz- entwurf auf 2400 Millionen Gulden(2640 Millionen Mark) veranschlagt. Der Plan um- kat auch den Bau neuer Verkehrswege, welche die Inseln aus ihrer Isolierung her- ausheben und einer neuen Blüte zuführen sollen. Die niederländische Austernfischerei wird allerdings durch dieses gewaltige Pro- jekt geopfert werden müssen. Praktisch ist das Projekt eine Folge der großen Sturmflut- Katastrophe, die die ge- nannten Inseln zu groben Teilen über- schwemmt und die annähernd 2000 Menschen das Leben gekostet hat. In dem Wasserbau- Laboratorium in Delft sind die Pläne von den Experten des niederländischen Wasser- bauamtes, insbesondere von dem aus Ame- rika zurückgerufenen Professor Thyisse, ausgearbeitet und in Modellen erprobt wor- den. Eine zweite Möglichkeit, die sich für den Schutz des Landes ergibt, aber im geringe ren Maße Auswirkung haben wird, ist die Erhöhung aller Deiche um zwei bis zwei- einhalb Meter. Auch diese Arbeiten sind mit großen Kosten verbunden. Es bleibt dem Parlament überlassen zu entscheiden, ob es Steuererleichterungen stehen zur Debatte Einige Ungerechtigkeiten der letzten Reform sollen ausgeglichen werden Bonn, 18. November Die geplanten steuerlichen Erleichterungen stehen an diesem Wochenende im Mittel- punkt des innenpolitischen Interesses. Das Bundeskabinett beschäftigte sich am Freitag- nachmittag in einer Sondersitzung mit den Vorschlägen des Finanzministers. Heute, Samstag, wird eine Koalitionsbesprechung die verschiedenen Anträge zum Thema haben. Folgende Pläne stehen zur Diskussion: 1. Erleichterungen bei der Umsatzsteuer und bei der Einkommensteuer; 2. Senkung der Verbrauchssteuer für Zuk- ker und Zündwaren; 3. eventuelle Senkung der Zollsätze für Kaffee, Tee und Kakaobohnen. Obwohl bei den Fraktionen des Bundes- tages Uebereinstimmung darüber besteht, dag gegenwärtig senkung aus konjunkturpolitischen Gründen nicht zu verantworten wäre, möchte man einige ungerechte Bestimmungen der letzten Steuerreform ausgleichen. So soll der Frei- betrag für die mitarbeitende Ehefrau und die Lohnsteuerpflichtigen erhöht werden. Dagegen bestehen sehr unterschiedliche Mei- nungen über die Art der künftigen Ehe- gattenbesteuerung. Während sich der Bun- aus dem Land volk In der Bundeshauptstadt spricht man von einer Sozial-Konservativen Partei Von unsere Bonner Redaktion Bonn, 18. November Die Bonner Regierungskoalition ist wieder einmal in Bewegung geraten. Rechts von der CDU zeichnen sich Tendenzen und Vorgänge ab, die Beachtung verdienen: die Deutsche Partei versucht verstärkt über Niedersachsen hinaus im Bundesgebiet Fuß zu fassen; der FDP- Abgeordnete Faßbender Hessen) ist zur DP übergetreten; der Vorsitzende des BHE, Minister von Kessel, dementiert im„Nachrichtendienst“ seiner Partei, in Bielefeld anläßlich des Par- teitages der DP mit Ministerpräsident Hell- wege„Anschlußgespräche“ geführt zu haben. Die seit langer Zeit im Bundestag immer wieder auftauchenden Ueberlegungen über den Zusammenschluß unzufriedener Abge- ordneter in einer sozial- konservativen Partei hat durch den Ubertritt Fagbenders zur Deut- schen Partei neue Nahrung bekommen. Fag- bender ist Landwirt. Er identifiziert sich weitgehend mit den„Hilfsmaßnahmen für die Landwirtschaft“, welche die Fraktion der DP im Bundestag beantragte. Der Antrag zielt weit über die Pläne der CDU/ CSU und über die Pläne der Bundesregierung hinaus und nähert sich den Forderungen des Bauern- verbandes an. Politische Kreise lesen aus ihm die Absicht der Deutschen Partei heraus, neue Anhänger im Landvolk des gesamten Bundesgebietes zu mobilisieren. Der baden- württembergische Abgeordnete Professor Brühler und der ehemalige schles- wig- holsteinische Landwirtschaftsminister Wittenburg gelten als die treibenden Kräfte der Ausdehnungsbestrebungen in der Deut- schen Partei. Gegenwärtig sollen noch Ge- spräche mit Politikern aus den Reihen des Rest-BHE und aus der FDP im Gange sein. Sowjettruppen neugegliedert Bonn.(AP) Die sowjetischen Divisionen in der Sowjetzone sind auf die Erfordernisse der modernen Atomkriegführung umgestellt worden, verlautete in westlichen Sicher- heitskreisen in Bonn. Die 22 Heeresdivisionen der Russen in der sowjetisch besetzten Zone sind demnach völlig neu gegliedert worden. Ihre Stärke wurde auf rund 7000 Mann je Division Crüher etwa 10 000 Mann) herabge- setzt. Sämtliche Einheiten sind mit gepan- zerten Kraftfahrzeugen ausgestattet worden, die Schutz gegen die Strahlungen von Atom- explosionen bieten sollen. Rund 1000 neue Panzer vom Typ T 54, die alle mit modernen Infrarot-Zielgeräten ausgestattet sind, wur- den den acht sowjetischen Panzerdivisionen zugeführt, die damit über doppelt so Viel Panzer verfügen wie eine westliche Division ähnlicher Gliederung. „Die arabische Stimme“ lobt Paris Frankreich hat die Freundschaft der Araber-Staaten zurückgewonnen Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim Kairo, im November Die französischen Botschafter und Ge- sandten in den arabischen Ländern sind von ihrer Zusammenkunft mit Außenminister Pinay in Paris auf ihre Posten im Nahen Osten zurückgekehrt. Frankreich kann zu- frieden sein: es hat die Freundschaft der Araber zurückgewonnen, die eine Zeitlang durch die Vorgänge in Nordafrika gefährdet War.„Die arabische Stimme“ des Senders Kairo konnte sich lange Zeit nicht genug tun in Schmähungen Frankreichs. Das ist nun vorbei. Eine kurze Spanne hat genügt, um eine Schwenkung der arabischen Einstellung Frankreich gegenüber zu bewirken. Schon die Annahme des Pariser Abkommens über Tunesien durch den tunesischen Politiker Habib Burgiba wurde in Kairo gebilligt, trotz aller Proteste des verbitterten General- sekretärs der Neo-Destur-Partei, Salah Ben Vussef, der schon lange Jahre im Kairoer Exil lebt und von der ägyptischen Regierung unterstützt wurde. Die Rückkehr des Sultans Sidi Mohammed Ben Jussuf auf den marokkanischen Thron konnte die günstigen Auswirkungen der französischen Politik auf die arabischen Staaten nur vertiefen. Es muß als ein per- sönliches Verdienst des neuen französischen Botschafters in Kairo, Du Cheyla, angespro- chen werden, daß er anläßlich der Proteste der Westmächte bei Ministerpräsident Nasser gegen das Waffengeschäft mit der Tschecho- slowakei eine andere Sprache fand als seine angelsächsischen Kollegen. Hinzu kommt nun noch die Wiederaufnahme der unter- prochenen Waffenlieferungen Frankreichs an Aegypten. Was Wunder, daß Radio Kairo nur lobend von den Freunden in Paris spricht. So kommt der Abreise des ägyptischen Ministers Scheich Bakhury, des Verwalters der religiösen Stiftungen, nach Tunis, und anschließend vielleicht, nach Marokko, be- sondere Bedeutung zu. Die Agyptische Regie- rung erkennt somit den neuen Status von Tunesien an, so wie ihn Burgiba in Paris aus- gehandelt hat. airo wird seinen alten Schützling Salah Ben Lussef fallen lassen, wenn er nicht nachgibt. Das dürfte auf die Lage in Tunesien sehr beruhigend wirken. eine allgemeine Steuer- Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen desflnanzminister für Beibehaltung der ge- meinsamen Besteuerung einsetzt, neigt die Koalition mehr zum sogenannten Splitting- system), dabei werden die Einkommen der Ehegatten zunächst zusammengezählt, dann halbiert und schließlich getrennt zur Steuer veranlagt.) Im neuen Bundeshaushalt hat der Bun- desflnanzminister 400 Millionen DPM für Ver- minderung des Steueraufkommens infolge Verbrauchssteuersenkungen abgesetzt. 90 Mil- lionen DM. zusätzlichen Ausfall soll die be- reits zwischen Schäffer und der CDU/ CSU- Fraktion vereinbarte Umsatzsteuerbefreiung der Milch in der verarbeitenden Stufe nach sich ziehen. Die darüberhinaus vorliegenden Anträge aus allen Fraktionen würden aber, wenn man sie verwirklichen wollte, an- nähernd 1 Milliarde DM. kosten. Zur Diskussion stehen auch Umsatz- steuererleichterungen für bestimmte Berufs- gruppen. Hierzu liegen allein 400 Anforde- rungen von Wirtschaftsverbänden vor. Ge- wisse Chancen werden vor allem den freien Berufen zugesprochen. Bei den Verbrauchs- steuern steht die Zuckersteuer und die Zünd- Wärensteuer auf der Vorrangliste, während die Kaffeesteuer wieder in den Hintergrund getreten ist. Die CSU-Landesgruppe hat mittlerweile die Beschränkung der Ermäßigungen auf diese beiden Steuern gefordert und sich für den Wegfall der Umsatztseuer für Milch- produkte in der 2. Stufe ausgesprochen. Die von der CSU-Landesgruppe am Freitag vor- gelegten Vorschläge auf steuerpolitischem Gebiete sehen unter anderem vor: Ein- führung einer unabhängigen Steuergerichts- barkeit und der Auskunftspflicht der Finanz- amter; gleiche Behandlung der öffentlichen Hand mit den privaten Betrieben; steuer- freie Umwandlung von GmbH in Personen- gesellschaften und Erleichterungen bei der Gewerbesteuer. Landes holitischer Kommentar Noch mehr Staatsbedienstete- wofür? Eine kritische Durchleuchtung des neuen Landes-Haushaltsplanes Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz- Eichhöfer Stuttgart 18. November Finanzminister Dr. Karl Frank hat dem Landtag von Baden- Württemberg den Haus- haltsplan für 1956/57 vorgelegt, der in seinem Volumen die 2-Milliarden-Grenze, die noch vor wenigen Jahren als unwahrscheinlich hoch erschien, erheblich überschreitet. Der ordentliche Etat umfaßt 2 Milliarden, der außerordentliche 364 Millionen Mark. Eine Summe, die sich auf der einen Seite aus dem ständig wachsenden Steueraufkommen, auf der anderen Seite aus den ebenso ständig anwachsenden Investitions- und Personal- ausgaben ergibt, zu deren Deckung nach wie vor Anleihen herhalten müssen. Dabei ist festzustellen, daß ein aus den früheren Jahren herrührender Fehlbetrag von einer 2 Milliarde Mark, sollen die mannigfachen Aufbauprojekte des Landes ausgeführt wer- den, bis auf weiteres noch nicht abgeschrie- ben werden kann. Der Etat, der in seinen Berechnungen weitgehend auf einer Andauer der guten Konjunktur und dem Wachsen des Steuer- aufkommens basiert, birgt damit zwar eine Hypothek der Unsicherheit in sich; es scheint jedoch, daß diese auf Jahresfrist kein allzu- großes Wagnis darstellt. Bei der immer noch herrschenden Unklarheit über die endgül- tige Regelung des Bundesfinanzausgleiches können Finanzminister und Landtag schließ- lich gar nicht anders, als mit fiktiven Posten operieren. Sie sind gezwungen, Risiken auf sich zu nehmen, die bei vernünftiger Rege- lung der Steuerverteilung zwischen Bund und Ländern längst hätten aus der Welt geschafft werden können. Erfreulich ist immerhin, daß die Regie- rung nunmehr zum zweiten Male einen aus- geglichenen Haushalt so rechtzeitig vorlegt, daß er mit all seinen Auswirkungen zeit- gerecht am 1. April nächsten Jahres in Kraft treten kann. Die Belastungen, die der Bund den Ländern künftig aufzuerlegen bestrebt ist, können noch nicht auf Heller und Pfen- nig berechnet werden, doch scheinen Mini- — das weittragende Gesetz annehmen. Nach der Stimmung des Landes und dh Energie des Landes, sowie nach den Erfah. rungen des ständigen Kampfes gegen d. einbrechende See besteht darüber aber en Zweifel. — Wiedergutmachung muß beschleunigt werden New Vork.(dpa) Die Beziehungen de deutschen Volkes zum Judentum und de Bundesrepublik zum Staate Israel waren 05. genstand eines Gespräches, das in New Vork zwischen dem Präsidenten der Jepick Agency, Dr. Nahum Goldmann, und den Chefredakteur der Deutschen Presse-Ageg. tur, Fritz Sänger, geführt wurde. Dr. Gold. mann, dessen Name mit der Schaffung de Israel-Abkommens-Vertrages besonders vez. knüpft ist, zeigte sich befriedigt darüber daß sich die Verwirklichung des Vertrag so gut eingespielt hat. Westdeutschlau komme auf diese Weise für etwa zwei Del. tel der gewaltigen Kosten auf, die Ira durch die Aufnahme und Eingliederung vun mehr als 500 000 Nazi-Opfern entstanden seien. Zur individuellen Entschädigung Sagt Goldmann:„Es ist für mich außerordentlid betrüblich festzustellen, daß in sieben Jal. ren, seitdem es Entschädigungsgesetze h Deutschland gibt, von mehr als 1 054 000 Anträgen am 30. Juni 1955 nur 128 568 gün- stig erledigt waren.“ Im deutschen Bun- destag sei von Rednern fast aller Parteien Besorgnis über das langsame Tempo de Verwirklichung des Entschädigungsgesetze ausgesprochen worden. Es sei für ihn en Zeichen innerer Gesundung Deutschlands daß er diese Reden und die Reaktion der deutschen Presse habe lesen können. Mit tiefer Besorgnis wies Goldmann al das Alter derer hin, für die Entschädigun. gen nötig seien. Tausende solcher Menschen seien bereits gestorben, ohne ihre Entschäd.. gung erhalten zu haben, und weitere tau. sende würden noch sterben, wenn die Ver. fahrensprozedur nicht vereinfacht und be- schleunigt werde. Notiz zum Tage: In Wien gern gesehen Als ein halber Oesterreicher wird Bundes. dau hen minister Heinrich von Brentano in Wien gefeiert, weil seine Vorfahren im 18. und 1. Jahrhundert als Diplomaten, koke Regierungs. beamte und nicht zuletzt als Generale in Dienste des Habsburger Reiches gestanden haben. Es war daher auch nicht das erste Mah das ein Brentano die Ehrenkompanie des österreichischen Bundesheeres abschritt. Def Kaiserin Maria Theresid zeichnete bereits eine, Vorfahren Brentanos, Anton Joseph Feiner von Brentano di Cimaroli, dadurch aus, daß nt: einem Regiment den Ehrentitel„Infanterie. Regiment Brentano“ gab. Anton Joseph vo Brentano hatte als kaiserlicher General an des Schlacht bei Leuthen gegen Friedrich den G. gen teilgenommen. Für seine Erfolge bei Hoc. kirch die Geschichtsannalen verzeichnen 120 preußische Gefangene, darunter neun General und viele Fahnen— erhielt der General du Großhreuz des Maria-Theresid- Ordens. Schaf sein Vater, Feldmurschall- Leutnant Joseph A. ton von Brentano, war ein mit vielen Ehren ůberkäufter General der kaiserlichen Arme gewesen. Schließlich hat auch ein naher Vel, wandter der Brentanos, Johann von Melchioh als Staatsmann in habsburgischen Diensten ge. standen.(apz) sterpräsident und Finanzminister auf weitel Haushaltsverschlechterungen gefaßt zu sel Um so erfreulicher ist es, daß man bea, sichtigt, die Landesmittel für den soziele Wohnungsbau um 18 Millionen auf 92 ll lionen Mark zu erhöhen. Da die als Folge des Bundesfinanzau gleichs zu erwartenden geringeren Einnab. men und größeren Ausgaben einseitis Lasten des Landes gehen werden, sich 1 eine Lastenverschiebung zugunsten 1 Kreise und Gemeinden ergeben wird die Landesregierung im inneren Finanzaus gleich zwischen Staat und Gemeinden x 15 tig die kommunale Ausgleichsmasse an lern, ein Vorhaben, das bei den Abgeordnete schon auf erheblichen Widerspruch stiel 10 noch zu harten Auseinandersetzungen 5 Landtag führen dürfte, dessen, Bü, meisterfraktion sehr stark ist. Man 7 5 jedenfalls auf die durch den Finanzausft ge von 1954 benachteiligten kleinen Gemein 5 Rücksicht nehmen und den Ausgleichs vergrößern. ichen Bei einem Blick in den außerordentllen Haushalt zeigt sich, daß die Investitionseg, gaben des Landes wiederum sehr fig Summen verschlingen. Daß es sich dabel 0 großen Teil noch um die Beseitiguns 9 Kriegsschäden sowie um die Hochschulen 0 den Verkehr und die Wirtschaft leben i tige Vorhaben handelt, bedarf keiner fut Ein bedauerliches Kapitel des Haus 46 stellt die vorgesehene erneute Erhöbune Personalstandes um mehr als 3000 Fer gg dar. Gegen die Neueinstellung von fast de. Lehrern und Dozenten und einiger Anne Polizeibediensteten läßt sich sicherlich einwenden,. Warum es aber notwenc len scheinen soll, weitere Hunderte von 8 zum großen Teil„aëòus Gründen el ae schäftsvermehrung“ zu besetzen, 195 ger nicht ein. Es wäre sehr zu wünschen, e Finanzausschuß, der den Etat jetzt 2 meb⸗ beiten hat, die hier vorgesehenen Ves nter rungswünsche der Verwaltung kritisch u sucht.(Siehe auch Drei-Länder-Seite) Nr. 20 — Ceistl. — Fri mit d Matth. tend 1 aber a gent's einer keinen ihm M den F. wortet Weißt steht? Gewa! Tat pitel sprüne letzter mus, zum e auswe ganz. immer mehr die St. von e elle G Aue wrieden ganz i allgem Zu. Me ersten an die tag ge Matth. dene s ihnen Nichts Wa rade c zu bek wurde Grabe mehre men. Weine und V die pe Woche Das lich d hätte. zu Go Stern hatte. — Une Rückse erlebe. gerufe Me. Welt i sehen zerstö! Lächel Hoffnt sobald mit Fe besser Mense eden geben hat. Une gegen, bens 0 kühlen gesche Glaube denn 1 nen Si. Wir stellen wird. Selbst. die he sitzen tern y heute tigsten und V Wo jetzt Grabe dieser einst e auch e Das — erklär hatte! „W. De ich Sti .„Se einer 0 Der das) J „let Männe Weden Wie ei „Vi kurrer Die War; Nu. alter 1 Junge kühlen Sie dr. „Sch inhabe eine y —— mn Ubrig „ tra uindern men wit es und de den Erfab. gegen d r aber ken ing en zungen da m und de Waren Ge. New Vork er Jewish „ Und den desse-Ageh. . Dr. Gold. aaffung de zonders ver. gt darüne Vertrag deutschlant Zwei Drit. die Arad derung vun entstanden gung sagt erordentlid sieben gal. Sgesetze h Is 1 054 000 28 568 gün. chen Bun. er Parteien Tempo der ingsgesetze kür ihn ein eutschlandz, eaktion de- nen. Idmann al tschädigun. r Menschen Entschadi. yeitere tau. in die Ver- ht und be dhen ird Bundes. ano in Wien 18. und 1 Regierungs Jenerale in s gestanden us erste Hab mpanie de schritt. Die bereits eine ph Feiner: dus, daf gt. „Infanterie. Joseph voß neral an de, ich den Go. ge bei Hoch. zeichnen 10 zun General General du dens. Scho Joseph Af. hielen 1—0 4 qchen Armes naher Ven. on Melchioh Diensten ge. (ape ür? Mes f auf weiten aßt zu Sell man 1 len soziale auf 92 Mi- esfinanzalb ren Einnab- einseitig 1. en, sich ald insten del 1 Wird, wil Finanzal einden kü asse schi geordnete ich stieß t zungen 1 en Bürger Man soll anzausgleld Gemeinden 18gleichstod ordentlichen estitionsat Sehr g h dabei zun itigung aschulwesen lebens wich teiner Fraß 8 Haushalt rhöhung de 00 Person on fast 150 iger hunde. erlich nich wendig el. von Stege kagte d Geistliches Wort — Matthäi am letzten Früher meinte ich immer, das hätte etwas mit dem Zahltag am Monatsende zu tun. Matthäi am letzten wäre also Sleichbedeu- tend mit einem leeren Geldbeutel. Es wird aber auch von einem Menschen gesagt: wenn es mit ihm Matthäi am letzten steht, dann geht's zu Ende. Und neulich behauptete es einer sogar von dem Christentum: er gebe keinen Pfifferling mehr dafür, es stehe mit um Matthäi am letzten. Da kam er aber an den Falschen. Dem er es gesagt hatte, ant- wortete:„Das ist ja ganz ausgezeichnet weibt du nicht, Was Matthäi am letzten steht? Christus spricht: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden!“ Tatsächlich: diese Stelle im letzten Ka- pitel des Matthäusevangeliums war ur- sprünglich gemeint, wenn von„Matthäi am letzten“ die Rede war. In Luthers Katechis- mus, wo die Taufe behandelt wird, steht's zum ersten Male. Die Schulkinder lerntens auswendig, kapierten es aber wohl nicht ganz. und seitdem muß Matthäi am letzten immer herhalten, wenn die Menschen nicht mehr weiter können. Im Grund aber Spricht die Stelle gar nicht von einem Ende, sondern von einem neuen Anfang: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden! Auch mit dem Kirchenjahr stehts jetzt wieder Matthäi am letzten. Zunächst einmal ganz in dem Sinn, wie men das Wort im allgemeinen daherspricht: es geht dem Ende 2. Morgen ist der letzte Sonntag, mit dem ersten Advent beginnt ein neues. Aber eben an diesem letzten Sonntag, Ewigkeitssonn- tag genannt, redet die Kirche von dem, Was Matthäi am letzten steht, was der Auferstan- dene seinen Jüngern gesagt hat, als er von nnen Abschied nahm: am Ende steht nicht Nichts, sondern Er! Was bewegt uns nicht alles am Ende ge- rade dieses Kirchenjahrs: Wir hatten Tote zu beklagen, wie manches menschliche Band wurde zerrissen, wie manche Hoffnung zu Grabe getragen, wir selbst sind ein oder gar mehrere Schritte dem Grabe näher gekom- men. Trotz der Heimkehr einiger Tausend weinen noch Abertausende um Gefangene und Vermigte. Und wie fühlen wir uns durch die politischen Verhandlungen der letzten Wochen genasführt! Das alles sieht nicht so aus, als ob wirk- lich der Christus alle Macht und Gewalt hätte. Ja, wenn er regierte, der die Liebe zu Gott und den Menschen zum Kern und Stern seines Handelns und Redens gemacht hatte, dann sähe es in der Welt anders aus! — Und doch sind wir gerade angesichts der Rückschläge und Enttäuschungen, die wir erleben. zu diesem Glauben und Vertrauen gerufen. Merken wir nicht, wie die Herren dieser Welt in raffinierter Taktik es darauf abge- sehen haben, Glauben und Vertrauen zu zerstören? Immer wieder wird durch Lächeln, Andeutungen und Versprechungen Hoffnung und Erwartung hervorgelockt, und sobald sie sich regt, wird sie hohnlachend mit Fußtritten traktiert. Man hätte sich kein besseres System ausdenken können, die Menschheit zu präparieren, daß sie ohne jeden inneren Halt wehrlos dem preisge- geben ist, der gerade das Heft in der Hand hat. Und es gibt kein besseres Heilmittel da- gegen, als sich zu dem Dennoch des Glau- bens durchzuringen. Die Herren dieser Welt fühlen sich entthront und all ihre Taktik ist gescheitert, wenn in einem Herzen der Glaube keimt: Christus gehört alle Gewalt, denn ihm ist sie gegeben, die anderen kön- nen sie nur an sich reißen. Wir können und sollen keine Prognosen stellen, wie es in dieser Welt weitergehen wird. Wir wissen nur eines: Wie mit uns selbst. wird es mit allem, auch mit denen, die heute sehr hoch und fest im Sattel zu sitzen scheinen, ein Ende haben. Und schei- tern werden sie ausgerechnet an dem, der heute am wenigsten gilt, der am ohnmäch- üissten scheint: der die Menschen zu Liebe und Vertrauen ruft. Wo dieser Glaube sich regt, erfahren wir etzt schon eine Auferstehung aus dem Grabe der Wort- und Hoffnungslosigkeit. Wo dieser Glaube durchbricht, dort ist— wie einst das machtvolle römische Kaiserreich auch die heutige Welt überwunden. Das ist die Botschaft Matthäi am letzten. Karl Stürmer Vermißtensuche mit einer Million Bildern Namen sind Schall und Rauch/ Bilder als Gedächtnisstützen/ Größte Bild-Suchdienstaktion des DRK Das Plenum des Bundestages hat kürzlich einstimmig einen interfraktionellen Antrag gebilligt, mit dem die Bundesregierung er- sucht wird, dem Deutschen Roten Kreuz fünf Millionen DM für die Herstellung von Ver- mißztenbilderlisten zu bewilligen, Sobald die Bundesregierung diesem Wunsch der Par- lamentarier gefolgt ist, wird es endlich mög- lich sein, einen Plan voll auszuführen, den der DRR-Suchdienst bereits vor Jahren auf- gestellt hat und dessen Verwirklichung so- Wohl die Angehörigen der Vermißten àls auch die Heimkehrer seit langem fordern. Das DRK, das gegenwärtig noch nicht im Besitz der Mittel ist, hat schon umfangreiche Vorbereitungsarbeiten für diese bisher größte Bild- Suchaktion in die Wege geleitet. Es führt bereits eine erste probeweise Be- fragung von Heimkehrern mit Vermigten- Bildlisten von sieben Einheiten Füs.-Rgt. 26, Inf.-Rgt. 503, Gren.-Rgt. 125, Schützen-Rgt. Später Pz.-Gren.-Rgt. 12, Gren.-Rgt. 437, Pz. Rgt. 36 und Pz.-Gren.-Rgt. 60) durch. In die- sen neuen Bildlisten sind West- und Ost- vermißte nach ihrer Einheit zusammengefaßt. Namen sind Schall und Rauch, wenn sie keine Erinnerungen bei den Befragten wach- rufen, erklärt der Leiter des DRR- Such- dienstes und weist auf die Notwendigkeit von Gedächtnisstützen hin, unter denen ein Bild die beste sei. Aus dieser Erkenntnis hat das DRK schon Ende 1947 Schlußfolgerungen gezogen und die Angehörigen um„Bildsuch- Anträge für das Entlassungslager Friedland“ gebeten. Die mit den Fotografien der Ver- mißten— möglichst in Uniform— versehe- nen Suchkarten wurden damals nach Feld- postnummern und Lagern geordnet. Diese Bildsuchanträge haben seither ihren großen Wert als Gedächtnisstütze für die befragten Heimkehrer bewiesen. Im Jahre 1950 enthielt diese Bildsuchkartei im Lager Friedland 250000 Fotos von Vermißten und Verschol- jenen. Die Heimkehrer, die sie zwischen dem Januar 1948 und Mai 1950 aufsuchten, gaben nicht weniger als rund 40 000 Erklärungen zu den so veröffentlichten Bildern ab und Noch immer nicht wurden in Friedland neue Heimkehrertransporte aus dem Osten ge- meldet aber noch immer warten viele Angehörige im Lager Friedland auf ihre Männer und Söhne. angebracht sind. Erschutternd sind die Tausende von Suchplakaten, die überall im Lager Keystone-Foto halfen, manches bis dahin ungewisse Schick- sal aufzuklären. Dieses Ergebnis hat den DRK- Suchdienst ermutigt, ein Verfahren zu entwickeln, nach dem Bildsuchlisten nach Einheiten und Lagern geordnet hergestellt Werden können. Der Bestand der Bildsuchkartei beim DRK hat sich inzwischen bereits auf an- nähernd 600 000 Fotografien erhöht. In den letzten Wochen hat sich das DRK brieflich durch seinen Präsidenten Dr. Heinrich Weitz en die Angehörigen der vermißten Wehr- machtsangehörigen und verschollenen Kriegs- gefangenen mit der Bitte gewandt, dem Suchdienst für seine bevorstehende Such- aktion ein Bild oder eine Reproduktion zur Verfügung zu stellen. Das Echo auf diese Aufforderung ist erfreulich groß, und bis zu 2 000 Bilder treffen seither wöchentlich bei den Suchdienststellen des Deutschen Roten Kreuzes ein. Die Vorbereitungsarbeiten für die Bildkartei sind dabei oft nicht einfach. Von kleinsten Kontaktabzügen bis zu riesi- gen Vergröherungen und Zeichnungen rei- chen die Einsendungen. Das Herstellen von Reproduktionen in einem einheitlichen For- mat von etwa 3x4 Zentimetern wird dadurch erschwert und verteuert. Aber hier soll und darf nicht mit Pfennigen gerechnet werden: denn es geht um Menschen, und man würde Vielleicht die letzte Chance versäumen, ein Vermißten- oder Verschollenenschicksal zu klären, das den Angehörigen oft Jahre hin- durch Trauer, Entbehrung und Unsicherheit gebracht hat. Die Bild- Suchaktion, die mit den vom Bund zu erwartenden Mitteln durchgeführt werden soll, wird die bisher registrierten 1 238 061 Wehrmachtsvermigten und rund 94 000 verschollene Kriegsgefangene umfas- sen. Nach den bisherigen Erfahrungen rech- net das DRK damit, daß von den Angehöri- gen für etwa 80 v. H. der Vermißten und Verschollenen Bilder zur Verfügung gestellt werden, so daß die Bildkartei dann rund eine Million Fotografien umfassen würde. In den Bildsuchlisten sollen aber auch, Namen, Dienstgrad und Feldpostnummer der übrigen verzeichnet werden, von denen kein Bild mehr verfügbar ist. Von den vermißten deutschen Zivilperso- nen dagegen kann heute noch nicht einmal die präzise Zahl angegeben werden, weil die Namen der vermißten oder im Ausland zu- rückgehaltenen Zivilpersonen bisher noch nicht durch amtliche Registrierung festge- stellt worden sind. Das soll in der gleich- zeitig anlaufenden sogenennten„Gesamt- erhebung der deutschen Bevölkerungsver- luste in den Vertreibungsgebieten“ ge- schehen. Erhard Herzig Der„strategisch Gefallene“ von Monte Cassino Aus Geheimhaltungsgründen im Jahre 1944 für„tot“ erklärt/ Nach elf Jahren das eigene Kreuz entfernt In diesen Tagen traf— mittels Autostop von Norden kommend— der jetzt 37 jährige Taxichauffeur Otto Friedemann, ehemals Gefreiter in der deutschen Wehrmacht, auf dem an den Hängen des Monte Cassino gelegenen deutschen Soldatenfriedhofes ein, um dort sein eigenes Grab zu besuchen. Vor mehr als elf Jahren— man schrieb Februar 1944 heulten hier um die Mauern des weltberühmten Klosters die Granaten in einer der härtesten und bit- tersten Schlachten des zweiten Weltkrieges. Auch Friedemann war hier mit seinem Al- penjägerregiment an dieser Frontstelle ein- gesetzt. Eines Tages war er spurlos ver- schwunden. In der Kompanie erzählte man sich, daß er bei einem nächtlichen Stoß- truppunternehmen gefallen sei. Einige Tage später sah man in der Nähe des Bataillons- Gelfechtsstandes ein frisches Soldatengrab mit einem einfachen Holzkreuz, das den Na- men Otto Friedemann trug. In Wirklichkeit war der Alpenjäger Friedemann nach wie vor unter den Leben- den. In jenen Tagen wurde nämlich vom deutschen Oberkommando unter größter Ge- heimhaltung jene„Operation Skorzeny“ vor- bereitet, welche dann später der Ardennen- Ofkensive im Dezember 1944 den großen Uberraschungserfolg bringen sollte: Etwa 600 Englisch sprechende deutsche Soldaten in amerikanischen Uniformen waren dazu Ausersehen, im Rücken der alliierten Front durch Sabotage die Durchbruchsschlacht der deutschen Divisionen entscheidend vorzube- reiten und zu erleichtern. Da zu dieser Operation nur Soldaten eingesetzt werden konnten, die ein fließendes Englisch spra- chen und genauestens über amerikanische Sitten und Lebensgewohnheiten Bescheid wissen mußten, fiel die Wahl der deutschen Dienststellen auch auf den Gefreiten Friede- mann, der in New Vork geboren und auf- gewachsen war und welcher, als er 1938 in die österreichische Heimat seiner Eltern zu- rückkehrte, weit besser Amerikanisch als Deutsch sprach. Die Auswahl dieser Männer für das Ardennen- Unternehmen mußte natürlich unter größter Geheimhaltung erfolgen, um die feindlichen Nachrichtendienste nicht vor- zeitig auf verdächtige Spuren zu führen. Die „Auserwählten“ mußten einfach als„tot“ erscheinen, sie wurden zu„strategischen Ge- fallenen“. Man unterrichtete, wie im Falle Friedemanns, sogar die Angehörigen in üb- licher Weise vom Heldentot des Sohnes, die Todesanzeige erschien in der Heimatzeitung und der Name auf dem Kreuz irgend eines Soldatenfriedhofes, ja man zahlte sogar, um alle Verdachtsmomente zu zerstreuen, die Kriegspension aus. Sowohl die Ardennen-Offensive als auch die„Operation Skorzeny“ mißlangen. Friede- mann geriet in amerikanische Gefangen- schaft und war nahe daran, aus einem „strategischen Gefallenen“ ein wirklicher Toter zu werden, denn das Kämpfen in gegnerischen Uniformen gilt als einer der größten Verstöße gegen das internationale Recht und wird mit dem Tode bestraft. Der Gefreite Friedemann hatte noch ein- mal Glück und wurde 1947 aus amerikani- scher Gefangenschaft entlassen. Groß war die Uberraschung, als der vermeintliche Tote wieder in seinem Heimatdorf auftauchte. Mühsam und unter harten Umständen baute sich Friedemann ein neues Leben auf. Er War gewillt, die ganze Kriegs vergangenheit zu vergessen. Jetzt riß ihn aber ein Zufall noch einmal in den Blickpunkt der Offent- lichkeit. Ein ehemaliger Regimentskamerad aus dem Wohnort Friedemanns unternahm in diesem Spätsommer eine Urlaubsreise nach Italien und entdeckte dort auf dem deutschen Soldatenfriedhof von Cassino das Grab und das Kreuz mit der Aufschrift: Gefreiter Otto Friedemann, 11. 7. 07— 23. 2. 44. 5 Von dem Freund von diesem über- raschenden Tatbestand unterrichtet. kam nun Friedemann selbst nach Cassino, um die zuständigen Behörden zu veranlassen, das Kreuz als Zeichen seines„strategischen Todes“ zu entfernen und seinen Namen aus der Gräberliste zu streichen. Karl Rau Blaue 7 2 555 e 2 3 a t 8 5 N 0 8 8 7 5 5 2 9. 5 85 8 8* 8 5 8 5 5—— 8 3 e Fr. 266“ Samstag, 19. November 1955 MORGEN Seite 3 8 Das Wetter Aussichten bis Sonntagabend: Weiterhin trocken, schwach windig und kalt. In Tälern Vormittags meist neblig, sonst teils heiter, teils bewölkt. Höchste Tagestemperatur nur wenig über 0 Grad, nachts leichter bis mäßi- ger Frost. Ubersicht: Eine Hochdruckbrücke über Deutschland verbindet das britische mit dem russischen Hoch. Stärkere Veränderungen sind in ihrem Bereich vorerst noch nicht zu erwarten. 5 orhersage: Kaffe föt 19.1.1958 7 Uhr 2 8 122 Pegelstand vom 18. November Rhein: Maxau 331(6); Mannheim 151 (-I); Worms 82(unv.); Caub 100(=). Neckar: Plochingen 107(unv.); Gundels- heim 168(1); Mannheim 153(unv.). Ruth Blaue- lebenslänglich Itzehoe. Zu lebenslänglich Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit wurde die 41 jährige Ruth am Freitagmittag vom Itzehoer Schwurgericht wegen Mordes an ihrem Ehe- mann verurteilt. Die Angeklagte nahm den Spruch ebenso gefaßt entgegen, wie sie der ganzen Verhandlung gefolgt war. Der Vorsitzende des Schwurgerichts stellte vier entscheidende Punkte heraus. 1. John Blaue ist in einer Novembernacht 1946 erschlagen worden. 2. Er ist vorher durch Schlafmittel einer möglichen Gegen- Wehr beraubt worden. 3. Fünf Axtschläge sind auf seinen Kopf abgegeben worden. Wahrscheinlich führte Ruth Blaue die beiden ersten Schläge aus und hat dann nach den Worten„ich kann nicht mehr“, ihren— im Gefängnis durch Selbstmord aus dem Leben geschiedenen— Geliebten Horst Buchholz das blutige Handwerk vollenden lassen. 4. Beide haben nach Aussicht des Gerichts die Leiche in den Seesack verpackt und in der Wassergefüllten Kiesgrube versenkt. Alle Spuren des Mordes waren in jener Novembernacht 1946 verwischt worden, Die Behauptung von Ruth Blaue, daß ihr Mann in die Sowjetzone gegangen sei, fand überall Glauben. Sieben Jahre später fanden Kinder in einer Kiesgrube in Elmshorn eine ver- stümmelte Leiche. Eine Identifizierung des Toten war nicht mehr möglich. Ein Jahr danach prüfte die Itzehoer Kri- minalpolizei noch einmal die Akten dieses ungeklärten Falles und stellte erstmals fest, daß zwischen dem Leichenfund und dem Verschwinden John Blaues ein Zusammen- hang bestand. Blaue war Seemann gewesen und die Leiche steckte in einem Seesack. Der Tote hatte Goldzähne ebenso wie der ver- schwundene John Blaue. Der Seesack War mit den gleichen Schweißdrähten verschmürt, die auch in den Tonplastiken des Bildhauers Buchholz gefunden wurden. Der Verdacht gegen Ruth Blaue und Horst Buchholz verdichtete sich schließlich, als ermittelt wurde, daß sie im Schwarzwald zusammenlebten. Beide wurden am 17. August 1954 verhaftet. Buchholz gestand die Tat So- fort, Ruth Blaue legte ihr Geständnis, das sie später mehrfach widerrief und in neuen Versionen wiederholte, drei Tage später ab. Während der langen Untersuchungshaft ge- lang es Horst Buchholz in der Strafanstalt Neumünster, Selbstmord zu verüben. Die verschwundene RO Miniafur MAN VON ERICH KASTNER 21. Fortsetzung „Und als es wieder hell wurde?“ 685 a Waren die zwei Kerle natürlich weg“, lärte die alte Frau.„Und ich saß da und atte Halsschmerzen.“ 8 wissen Sie nichts?“ »Das ist alles. 0 1 0 in Stiche Alles Und beim Schlucken habe „Schlucken Sie möglichs ü!“ ri ö glichst wenig!“ riet einer 15 e. andere fragte:„Paul, verstehst du T 1 auch nicht“, entgegnete Paul.„Zwei 8 kommen, machen dunkel und hauen wie KU er ab! Und hinterher sieht das Lokal aus 85 Trödelladen.“ geeleicht waren es Leute von der Kon- enz meimte die Garderobenfrau. 1 05 Wachtmeister grinsten. Sie wußten auch nichts. Aber besser wußten sie's! aer 1. tauchte im Türrahmen ein großer 70 1 8 auf. Er führte eine bildhübsche 0 90 ame, die sich nicht besonders wohl zu ie en schien. Der Mann sagte:„Wir müssen ingend sprechen. Gestatten Sie, Külz!“ 9 8 denersatzansprüche sind beim Lokal- ine der geltend zu machen“, versetzte der e Wachtmeister. eder Külz lachte bitter.„Wenn der Wirt Unie eahunderttausend dänische Kronen S hat, können Wir's ja versuchen!“ Sechshunderttausend Kronen?“ er Schutzmann, der auf den Vor- „ 1280 namen Paul hörte.„Ist denn etwas gestoh- len worden?“ „Sie sind gut“, sagte Külz.„Dachten Sie, hier geht das elektrische Licht zum bloßen Vergnügen aus? Der Dame ist eine Miniatur gestohlen worden. Von.. Von.“ „Von Folbein!“, ergänzte Irene Trübner. „Vornamen?“ fragte der eine Wachtmei- ster. „Hans“, meinte die junge Dame. „Aha!“ rief der andere Wachtmeister.„Das ist wenigstens etwas! Hans Holbein heißt er!“ „Von wem reden Sie denn?“ fragte Külz. „Na, von dem Dieb, deni Hans Holbein!“ „Menschenskind!“ rief Külz.„Holbein ist doch der Maler!“ Er reckte sich stolz. Wissen ist Macht.„Der Dieb ist wer ganz anderes. Der Dieb, das sind zirka zwei Dutzend Diebe! Seit Kopenhagen sind sie hinter uns her. Auf dem Trajekt haben sie mir die Kopie der Miniatur geklaut. Das war eine glänzende Idee von Fräulein Trübner. Vorhin haben sie mir aber die Kopie Wieder zurückgebracht. Sie lag plötzlich auf dem Tisch. Mit einem Brief. Und dann wurde es finster. Als es wie- der hell wurde, war aus Fräulein Trübners Handtasche die echte Miniatur verschwun- den! Die Miniatur war weg. Die Diebe waren weg. Und ein guter Freund von uns wWar auch weg. Wahrscheinlich haben sie ihn mitge- schleppt. Schade. Es war ein sehr netter jun. ger Mann. Aus Berlin. Rudi Struve heißt er. Fräulein Trübner sagte:„Hoffentlich ist im nichts Ernstliches zugestoßzen!“ Sie schwieg eine Welle, Dann raffte sie sich auf. . „Ich muß sofort mit Brüssel telefonieren. Mein Chef ist in Brüssel. Ich muß ihm den Diebstahl mitteilen.“ Die zwei Wachtmeister blieben lange Zeit stumm. f „Reden Sie nicht so viel“, bat Külz.„Im- mer hübsch einer nach dem anderen!“ „Wollen Sie uns zum Revier begleiten?“ sagte der eine Polizist.„Weit kann die Bande noch nicht sein. Wir müssen sofort die umlie- genden Reviere benachrichtigen. Und das Rostocker Präsidium.“ Der andere Wachtmeister öffnete die Tür. „Darf ich bitten?“ „Noch einen Moment!“ bat Oskar Külz. „Ich muß Ihnen ordnumgshalber mitteilen, daß ich den Oberkellner und einen Spediteur namens Ehmer im Dunkeln etwas hart an- gefaßt habe. Ich dachte, es wären Diebe.“ Er war niedergeschlagen.„Ich machte aber auch alles verkehrt!“ 5 „Das ist zur Zeit nicht so wichtig, behaup- tete der eine Wachtmeister. Sein Kollege an der Tür wiederholte: „darf ich bitten?“ Da kam ein Kellner aus dem Saal heraus- gestolpert. „Aha“, brummte Külz.„Wir haben noch nicht gezahlt.“ Irene Trübner holte eine Banknote aus der Handtasche und gab den Geldschein dem Kellner.„Es stimmt“, fügte sie hinzu. Der Kellner verbeugte sich tief.„Es war nicht deswegen“, erklärte er.„Die Herrschaften haben etwas auf dem Tisch liegenlassen.“ Er hielt ein Päckchen und einen Brief in der Hand. Külz griff hastig zu.„Die falsche Minia- tur!“ rief er.„Und der Brief, in dem mich die Kerle so beschimpft haben. Geben Sie das Zeug her!“ Er steckte beides ein und erklärte:„Nächstens vergesse ich noch den Kopp!“ Er wandte sich an die zwei Wacht⸗ meister:„Das macht die Verkalkung, meine Herren.“ Irene Trübner flüsterte:„Bitte, kommen Sie, Papa Külz! Wir haben's eilig!“ Das zwölfte Kapitel Vater Lieblichs Grogkeller Die sechs Autotaxen sausten wieder über die nächtliche Chaussee. Sie fuhren nach Rostock zurück. Im letzten Wagen saß der weigbärtige Herr. Er hatte die dunkle Brille abgenom- men. Auf die Dauer behindern schwarze Brillengläser die Sicht. Ganz besonders bei Menschen mit kerngesunden Augen. Professor Horn blickte angespannt durch das kleine Fenster in der Wagenrückwand. Genau genommen blickte er nicht durch das Fenster, sondern durch das Loch, das da- durch entstanden war, daß er das Fenster herausgeschnitten hatte. Ein Mensch, der eine Schußwaffe in der Hand hält und da- mit rechnet, daß sich Motorfahrzeuge nähern könnten, in denen Polizisten sitzen, kann zwar eine Schießscharte gebrauchen. Aber kein Fensterglas davor. Professor Horn hatte die Absicht, in die Reifen solcher Autos, die ihm miß fielen, Löcher hineinzuschießen. Das ist eine ver- hältnismäßig humane und trotzdem recht wirksame Methode, Leute, die es eilig haben, am schnellen Vorwätskommen zu hindern. Im ersten der sechs Taxis saßen die Her- ren Storm, Achtel und Karsten. Und der Mann, der auf der Fahrt nach Warnemünde einem Ringkämpfer geähnelt hatte. Er hatte sich inzwischen verändert. Nicht zu seinem Vorteil. Auf der niedrigen Stirn hatte er mehrere Beulen. Und die Nase saß ihm schräg im Gesicht und war verschwollen. Man hätte denken können, er sei in eine Dreschmaschine geraten. „Du mußt dir morgen unbedingt einen neuen Hut kaufen“, sagte der kleine Herr Storm.„Dein Kopf ist mindestens um zwei Nummern größer geworden.“ „Ein Blödsinn, im Finstern klauen zu wollen“, knurrte der deformierte Ringkämp- ter.„Nun weiß ich nicht einmal, wem ich die Verzierungen zu verdanken habe. Ich hätte mich gern revanchiert.“ „Man soll nicht so kleinlich sein“, fand Herr Philipp Achtel.„Ich meinerseits bin heilfroh, daß der Ueberfall im Dunkeln stattfand.“ „Wieso?“ „Ach, mir hing plötzlich ein Weibsbild um den Hals, das gut zwei Zentner mit Knochen wog. Sie klammerte sich an mich, schrie um Hilfe und wollte gerettet werden. Ausgerechnet von mir! Ein Glück, daß wir bald bei Vater Lieblich sind. Ich kann einen Grog gebrauchen.“ Der Ringkämpfer wurde neugierig.„Wieso hast du denn im Dunkeln gemerkt, daß es eine Frau war?“ „Am Vornamen“, erklärte Achtel zynisch. Fräulein Trübner und Herr Fleischer- meister Külz waren auf dem Revier in War- nemünde zu ihren Personalien vernommen worden. Sie hatten ihre Reisepässe vorgelegt und den Namen des jungen Mannes mitge- teilt, der spurlos aus der Tanzdiele ver- schwunden war. Er wohne in Charlotten- burg in der Holtzendorffstraße, hatte das Fräulein hinzugefügt. »Die Bande hat Herrn Struve wahrschein- lich mitgeschleppt“, sagte der Inspektor.„Er wird sich zur Wehr gesetzt haben. Er wird hinter ihnen hergelaufen sein, um sie auf- zuhalten. Und dann hat man ihn über⸗ Wältigt.“ Fortsetzung folgt) ee eee, e r i . Seite 4 MANNHEIM Was Wär vor zwei Jahren im Schlachthof los? Hat die Stadtverwaltung etwas zu verbergen? Verwaltungsgericht schloß gestern bei der nichtöffentlichen Beweisaufnahme auch die Pressevertreter aus Ein Polizeibeamter war gestern vormittag vor dem Zimmer 86 im Polizeipräsidium in L 6 postiert. Ein Schild„Nichtöffentliche Sitzung“ prangte an der Tür. Unter solcher „Bewachung“ tagte das Verwaltungsgericht Karlsruhe. Es wurde die Beweisaufnahme in einem Rechtsstreit fortgesetzt, den der Tierarzt S. gegen die Stadtverwaltung Mann- heim führt. Auch den Vertretern der Mannheimer Zeitungen wurde der Zutritt zum Sitzungs- Saal verwehrt, eine Maßnahme, die bisher noch von keinem Gericht in Mannheim für notwendig erachtet wurde. Bis jetzt waren bei allen Verhandlungen vor dem Jugend-, dem Amts- und Landgericht, bei denen Oef- fentlichkeit ausgeschlossen war, Pressever- treter zugelassen. Da gerade diese Beweis- aufnahme vor dem Verwaltungsgericht von großem öffentlichen Interesse war, beantrag- ten die Reporter schriftlich, zugelassen zu werden. Nach etwa einstündiger Beratung verkündete das Gericht, daß ihr Antrag ab- gelehnt sei. Die Reporter legten daraufhin Beschwerde ein. Die Ablehnung wurde begründet mit der Auslegung der Prozeßordnung, wonach Be- Weisaufnahmen nicht öffentlichseien. Der Ver- treter des Klägers hatte auf Zulassung der Presse gedrungen. Der Vertreter des Anfech- tungsklägers, Dr. Ackermann von der Stadt- verwaltung, lehnte die Zulassung der Presse strikte ab. Da nur einige Zeugen zu einem Teil der Punkte des Klägers vernommen Würden, sei Objektivität der Berichte nicht gewährleistet. Beispiel dafür sei der erste in dieser Sache erschienene Bericht. Dr. Ackermann bezog sich damit auf einen Artikel, der am 15. Februar unter der Ueber- schrift„Was war vor zwei Jahren im Schlachthof los?“ im„Mannheimer Morgen“ erschienen war. Wir berichteten damals über den Gang der Verhandlungen beim ersten Termin des Verwaltungsgerichtes unter Vor- sitz von Präsident Dr. Eisemann in Mann- heim: Der Kläger, Tierarzt Dr. S., der bis August 1953 als Veterinär- und Fleischbe- Schautierarzt im Schlachthof Mannheim tätig gewesen und dann entlassen worden war, klagte auf Aufhebung dieser Verfügung und Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit. Der Beschluß des Verwaltungsausschusses der Stadt Mannheim hatte seinerzeit die Ent- lassung des Tierarztes mit„dienstwidrigem Verhalten“ begründet. Er habe charakter- liche Mängel und sich nicht in den Betrieb eingepaßt(vorgeworfen wurden ihm Nicht- einhaltung des Rauchverbotes, Trinken aus Bierflaschen von Lohnschlächtern, Teilnahme an einem Gelage auf dem Wurstmarkt). Die fachlichen Qualitäten des Tierarztes waren von der Stadtverwaltung nicht angezweifelt worden. Tierarzt Dr. S. behauptet jedoch, seine Unbeliebtheit und die folgende Entlassung habe andere Gründe. Er habe Uebelstände Irn Schlachthof beseitigen wollen. Er habe jedoch bei der Erfüllung seiner Amtspflich- ten bei der Leitung des Schlachthofes kein Verständnis gefunden. Die strikte Einhaltung der Bestimmungen des Fleischbeschaugeset- zes habe ihn in den Ruf eines Nörglers, Besserwissers und„Paragraphenreiters“ ge- bracht. Als Veterinär stehe er jedoch auf dem Standpunkt, daß man bei der Ueber- Wachung des Fleisches und der Einhaltung von hygienischen Bestimmungen nicht ab- und zugeben könne und Genauigkeit über Alles gehe. Der Tierarzt S. führte damals Beispiele an, die seine Schwierigkeiten zeigen sollten. Er schilderte den Leberwurstfall, wo— nach seiner bakteriologischen Untersuchung para- typhus verdächtiges Kalbfleisch nicht— wie es das Gesetz vorschreibt— vernichtet, son- dern entgegen seinen Anordnungen mit an- derem Fleisch zu fünf Zentnern Leberwurst „verwurstelt“ wurde. Tierarzt S. schilderte Mißstände, die zu jener Zeit in der Schweine- schlächterei geherrscht hätten, von der Pra- xis„Brühlungen“ an Metzger abzugeben, von nur bedingt tauglichem Fleisch, das man zur Vermeidung von Gewichtsverlusten nicht richtig durchgekocht, sondern nur angekocht verkauft habe, nicht mehr genießbarem Schmalz, das man geläutert habe. Als Her- stellungsdatum sei darm der Tag der Läute- rung aufgeschrieben worden. Der Vertreter der Stadtverwaltung, Dr. Ackermann, hatte auf diese Vorwürfe damals Mannheimer Kabarett: nur erwidert, daß infolge der Kriegszerstö- rungen in diesen Jahren vieles im Schlacht- hof im Argen gelegen habe. Diese Kriegsaus- wüchse hätte man auf andere Weise besei- tigen sollen, als es der Veterinärarzt habe tun wollen. f Welche Klärungen zu diesen Sachverhal- ten brachte die gestrige Beweisaufnahme? bet * Kommentar: Der Fall lag sehr kompliziert. Das Gericht beschloß deshalb beim ersten Termin, eine umfangreiche Beweisaufnahme anzuberaumen. Wir sagten damals, eine solche Beweisaufnahme wäre wünschenswert, weil sie die massiven Vorwürfe klären könnte. Eine solche Klärung wäre nicht nur im Inteèresse der Rechtsfindung, sondern duch der Oeffentlichkeit, die einen Anspruch darauf hat, zu wissen, was in ihrem Schlachthof einmal vorgegangen ist. Bei der gestrigen Beweisaufnahme waren die ersten fünf von 24 Zeugen geladen, unter anderem Beigeordneter Dr. Fehsen becher und der Direk- tor des Mannheimer Schlachthofes, Dr. Georg Lämmler. Es waren also die Hauptzeugen da, die am besten und fackgerecht uber die strit- tigen Punkte der Vergangenheit Auskunft ge- den konnten. Der Einwand des Recktsvertre- ters der Stadtverwaltung, die Presseleute, die einen Gesamtüberblick über das Aktenmate- rial hätten(es waren beim ersten Termin schon 437 Schreibmaschinenseiten), erhielten ein ein- seitiges Bild und würden wieder nicht in der Lage sein, objektive Berichte zu verfassen, Klingt nicht überzeugend. Wir weisen den Vorwurf. nieht objektiv berichtet zu haben, zurück. Unser Bericht war eine ecakte Widergabe der ersten Verhandlung. Wenn dabei die Stadt nicht gut abgeschnitten hat, so ist das nicht unsere Schuld. Gerade auck im Interesse der Stadtverwaltung erhoff- ten wir eine Klärung durch die Beweisduf- nahme. Wenn sie mit der Zulassung der Presse einverstanden gewesen ware, hätte sich wahr- scheinlich auch das Verwaltungsgericht damit einverstanden erblärt. Auch Zeitungsleute wissen sehr wohl, daß vor dem Wiederaufbau des Schlachthofes nicht alles so war— vielleicht nicht alles so sein konnte—, wie das unter Bedingungen der Friedenszeit der Fall sein muß. Aber es geht hier wohl auch um arbeitsrechtliche Fragen. Wurde der Veterinär— um dessen Person es uns im Prinzip hier nicht geht— zu recht oder unrecht entlassen? Es ist mehr oder weniger bekannt, daß die Arbeitsgerichtsprozesse, die in den letzten Jahren von der Stadtverwaltung geführt wurden, fur die städtische Rechtsabt ei- lung keine Sammlung von„Rumesblättern“ darstellt. Abgesehen davon weiß die Oeffentlichkeit jetzt immer noch nicht, was vor zwei und drei Jahren wirklich im Schlachthof los war. Wie lange will man sie noch vor die Tür sperren. Mac Barchet Rundfunk: Mannheim ist 8 aktuell 24.„Mannheimer Gespräch“ war dem Hafen gewidmet Die„schöpferische Pause“ ist vorüber, der Süddeutsche Rundfunk— Sendestelle Mann- heim-Heidelberg— ist wieder des öfteren in den Mauern unserer Stadt zu Gast. Er ist ein gern gesehener Gast, das sei vorweg be- merkt, wenn auch die Zeitungsleute, als Kritiker, meinen, dag die schöpferische Pausè zwischen dem 23. und 24. Mannheimer Gespräch nicht unbedingt eineinhalb Jahre hätte dauern müssen. Aber ziehen wir ein- mal einen(kritischen) Schlußstrich. Der „Mannheimer Tag“ im Funk am 6. November hat schon mit vielem versöhnt. Das 24. Ge- spräch am Donnerstagabend tat ein Uebriges. Es war ein Rundgespräch und die Funk- leute, an ihrer Spitze Sendestellenleiter Dr. Henn und Zeitfunk- Chefreporter Nötzold, haben sich mit ihm viel, Mühe gegeben. „Aktuelle Probleme der Mannheimer Häfen“ lautete das Thema, das Vertreter der Staat- lichen Hafenämter Mafendirektor Dr., Nör- Ung und Oberbaudirekter Knäble) Vertreter der Wirtschaft(Hf. Stückmann, Fendels Schif⸗ fahrt) und die Stadtverwaltung(D. becker) miteinander. Dis der Entste Hafens, f Vers gende i ktsgs 9 815 1e Le, der Wiederaufbau nach dem Krfeg(50 Miffenen Würden Pisher investiert), die augenblickliche Verkehfspräßblematik, seine Unvefänderte Bedeutung als zweitgrößter Binnenhafen Europas und die geplante enge Zusammen- arbeit zwischen Stadtverwaltung und stgat⸗ licher Hafendirektion— das sind so einige Punkte des Gesprächs, die in 20 Minuten in munterem Frage- und Antwortspiel behan- delt wurden. Eine Diskussion im Sinne des Streitgesprächs gab es diesmal nicht: Die Be- deutung der Mannheimer Häfen ist un- bestritten. 0 Man hört die Sendung am nächsten Mitt- woch, 18,05 Uhr im zweiten Programm des Süddeutschen Rundfunks.-kloth Sport, Musik und Artistik bei der„Solidarität“ Wirbelnde Räder, waghalsige Kunststück chen, heiße Rhythmen und Tanz bis zum Morgengrauen.— das ist„drin“, am Samstag, beim„Varieté der Solidarität“, das nach dem großen Vorjahreserfolg wiederum eine Neuauflage im Mannheimer Rosen- garten èrlebt. Um 20.00 Uhr fällt der Start- schuß zum 2%. Stunden- Non-Stop- Programm: Haid Blasig konferiert! Was es gibt? Von jeden des eingangs Erwähnten etwas! Im Vortrag der„Vier Schweinfurter“ beispiels- Welse, wird die Grenze des rein Sportlichen Verlassen Diese schwierige Radnummer ist ährend die Meister im Kunst- Artistik, ws Fahren auf zwel Rädern die kestgelegten Regeln des Hallenradsportes streng beachten. Welt später als 2280 Uhr aber soll das- „Varieté“ beendet sein, so daß noch reichlich Gelegenheit besteht— bis 4.00 Uhr morgens! Aliy Tanzsport zu treiben. 5 8 a Totensonntag— wir gedenken der Verstorbenen Bild: dach Aus dem Polizeibericht: Dunkles in der Dunkelkammer Griff in die Kasse Ein 16 jähriger Schüler, der mit dem In- haber einer Drogerie befreundet war, durfte seine Filme in der Dunkelkammer des Ge- schäftes entwickeln. Der Junge mißbrauchte dieses Entgegenkommen jedoch und öffnete, Wenhrend der Inhaber und die Angestellten Mittagspause machten, die Geschäftskasse und holte sich die darin befindlichen Geld- scheine heraus. Weil es das erste Mal so gut Sing, steckte er bei einem späteren Besuch in der Privatwohnung des Geschäftsmannes unbemerkt den Ladenschlüssel ein, öffnete damit die Geschäftsräume und stahl zwei wertvolle Fotoapparate! Als der Junge wie- der einmal in der Dunkelkammer arbeitete, wurde er ertappt, wie er gerade in die Ge- schäftskasse griff. Der Missetäter gestand Sozialversicherung und Renten versorgung Frauen berichtèten über geplante Reformen der Sozialgesetzgebung Als in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts die deutsche Sozialgesetzge- bung verabschiedet wurde, war sie beispiel- haft für viele Länder der Welt. Hèeute, 70 Jahre später, ist eine Reform der deutschen Sozialgesetze innenpolitisches Thema Num- mer eins. Die alten Verordnungen werden der sozialen Lage nicht mehr gerecht: das ist leicht zu verstehen, wenn man sich ver- gegenwärtigt, daß im Jahre 1900 nur 20, heute aber 94 Prozent der Bevölkerung sozialversichert sind. Mit dieser Reform beschäftigten sich kürz- lich auch die Teilnehmerinnen einer Tagung des deutschen Frauenrings in Karlsruhe. Sie stützten sich vor allem auf das Gutachten, das vier Professoren auf Anregung des Bundeskanzlers zur„Neuordnung der sozia- len Leistungen“ im Mai 1955 ausgearbeitet haben. 5 „Metropol“: Saison läuft auf Hochtouren Wieder Spitzenleistungen der Artistik und des„Brettls“ „Kabarettistische Leckerbissen“ verspricht das Programm der zweiten Novemberhälfte im Metropol nicht nur, sondern es serviert sie auch. Gewiß Susi Suza, die Schweizer Diseuse und Vortragskünstlerin, hat es als „Conferencier“ nicht leicht, nachdem Erna Wallner, die deutsche Modekönigin, durch das letzte Programm führte. Aber Madame Suza aus Zürich wird ihrer Aufgabe gerecht. Mit viel Charme und Witz, mitunter auch einer tüchtigen Portion Brettl-Frechheit, entwaffnet sie das Publikum; gekonnt und routiniert sind ihre Chansons, die sie als Solistin bringt. Eine Spitzenleistung der Akrobatik bieten die Drei Cristallos. Das anmutige Spiel ihrer Körper— und sie sind von klassischem Eben- maßß— gewinnt an Effekten durch die „Bronzehaut“, die die Artisten tragen; aller- dings: ihr Können hätte diese Effektsteige- rung gar nicht nötig. Hansello bietet eine Universalshow. Ein Artist, der vom Feuer- schlucken bis zum Balancieren mit Glas- kugeln vielerlei Metiers beherrscht. Gut auch das Marowa-Duo, ein Tanzpaar, das Seit seinem letzten Mannheimer Besuch inter- nationales Format erreicht hat. Romana Corany liegt als Solotänzerin weit über dem Durchschnitt und Fräulein Rosemary aus der Cristallos-Truppe rundet das Programm mit eleganter Elastik-Akrobatik. Das I-Tüpferl setzt Rudi Hoffmann mit seiner Show-Kapelle. Die schwer zu spielen; den, aber vollendet interpretierten italieni- schen Arrangements des orchestralen Jazz sind hörenswert.— Im Nachtprogramm der Orient-Bar schlägt das Trio Lennartz-Naw- rocky musikalisch intime Töne an. Gesamtkritik: Das bisher stärkste Programm in diesem Herbst. Die Saison läuft auf Hochtouren!-kloth Fünf Frauen, eine Aerztin, eine Diplom- Volkswirtin, eine Lehrerin und zwei Haus- frauen, die von dieser Tagnug kamen, be- richteten nun im Viktoriahotel den Mitglie- dern des Mannheimer Frauenrings und dem Club berufstätiger Frauen von den Proble- men, die bei dieser Reform gelöst werden müssen. Da nicht alle Fragen behandelt werden konnten, hatte man sich auf die Sozialversicherung beschränkt. Da waren zunächst einmal die ständig überfüllten Wartezimmer der Aerzte, überfüllt von Patienten, die oft nur ein Kopf wehpülver- chen oder ein Päckchen Watte verschrieben haben möchten. Sie könnten diese Dinge natürlich aus so kaufen, aber da sie nun schon einmal die Versicherung bezahlen, wollen sie sie auch äàusnützen. Dagegen möchte man in der Neuordnung eine„Klau- sel für Bagatellfälle“ einführen, das heißt, bei geringfügigen Krankheiten muß der Patient selbst bezahlen. Auch das Prämien- system, wie es Privatkassen haben, könnte helfen. Schwierig ist es allerdings, hier eine Grenze festzusetzen. 85 Weiter wurde ein System erörtert, bei dem die Leistungen der Kasse den Beiträgen angepaßt sein sollen. Heute sind zwar die Zahlungen gestaffelt, die Leistungen aber gleich. Auch die überlasteten Krankenhäu- ser machen einiges Kopfzerbrechen. Haus- pflegerinnen könnten hier in die Bresche springen, aber solange diesen Frauen wegen ihrer Tätigkeit die Rente geschmälert Wird, sind sie schwer zu bekommen. Die Rentenversorgung war das zweite große Thema des Abends. Allgemein setzt Bild ohne Worte Zeichnung: Wil Schneider man sich für eine Ueberbrückungsrente bei jungen Witwen und Frühinvaliden ein, die bis zur Schaffung einer eigenen Existenz gezahlt wird. Diese Rente soll auch in nöti- gen Fällen zu kapitalisieren sein. Der Vor- schlag der DAG, das Invalidenalter der Frau auf 60 Jahre herabzusetzen, fand kei- nen Anklang. Bei einer Gleichberechtigung seien solche Sonderregelungen nicht zu ver- treten. Ein besonders heißes Eisen: die Ver- sorgung der Hausfrauen. Am glücklichsten Wäre die Lösung, die Hausfrauenarbeit eben als Berufsarbeit zu werten, damit den Haus- frauen die allgemeine Versicherung offen- steht. Alle diese Vorschläge sind natürlich nur Möglichkeiten. Festgelegt wurde bisher noch nichts. Aber es wird emsig weiter gearbeitet. Auf der Tagung in Karlsruhe haben sich drei Arbeitsgemeinschaften gebildet, die über die Hauptprobleme: Hauspflege zur Entlastung der Krankenhäuser, Herabset- zung des Rentenalters und Witwenrente nachdenken und hoffentlich auch positive Vorschläge machen werden. Ch. Z. Ueberstunden ruinieren die Gesundheit Kundgebung der 16 Metall im Rosengarten über das DGB-Aktionsprogranm „Der schaffende Mensch abeitet sich ka- putt“, sagte Fritz Bauer von der DGB-Orts- verwaltung bei einer Kundgebung der 18 Metall in der Wandelhalle des Rosengartens, bei der das Aktionsprogramm des DGB „Kampf um die 40-Stunden-Woche“ im Mittelpunkt stand. Der Mensch werde heute beansprucht wie nie zuvor. Man könne ein- fach nicht mehr länger mit ansehen, wie er seine Gesundheit ruiniere.„Ueberstunden und Frühinvalidität sind das Geheimnis des deutschen Wirtschaftswunders, bei dem die Unternehmer nur eingescheffelt und die Ar- beiter die Brosamen erhalten haben.“ Leider seien jedoch nicht nur die Direktoren, son- dern auch die Arbeiter vom Produktions- rausch befallen(„Die Kollegen reißen sich um Uieberstunden“), das Gewinnstreben stehe auch bei ihnen über der Gesunderhal- tung. Dabei wies Fritz Bauer auf die sehr dünn besuchte Kundgebung hin,(etwa 120 Zuhörer von etwa 20 000 Mitgliedern). Zum gleichen Thema sprach als zweiter Redner der Leiter des Staatlichen Gewerbe- aufsichtsamtes Mannheim Dr. Weiß. Er er- läuterte vor allem die Gefahren der Ueber- müdung und die dadurch verursachte Zu- nahme der Betriebsunfälle. An Hand von Schau- und Lichtbildern zeigte er, wie durch durchdachte Arbeitsgeräte und Pausenein- teilung die Leistungsfähigkeit erhalten wer- auf keinen Fall mehr hinein, gab er seine Verfehlungen bei der ersten Verne mung ein. Kupfer versilbert 5 Eine kupferne Kabelleitung wurde einer Kranbahn abmontiert und von de Dieb zu Geld gemacht. Nur einen Klein Rest hatte er übrig gelassen. Die Krimini polizei konate das verkaufte Material siche stellen und den Dieb, der zunächst hartnd kig leugnete, überführen. Zechpreller sprang durchs Fenster Ein 25jähriger, der in einer Gastwin schaft seine Zeche nicht bezahlen kon Und deshalb von der Polizei festgenomme worden war, rieß plötzlich auf der Polit Wache das Fenster auf und sprang nina Auf der Breiten Straße wurde er wieder en gelangen und auf die Wache zurückgebradd Er habe schon sieben Jahre seines Lebens Landesgefängnis zugebracht und er wle Grund seiner Flucht an. Der Wunsch kon nicht erfüllt werden. Pkw contra Straßenbahn Gestern um 4 Uhr stieg an der Sun einmündung U 2/ U 3 und Friedrichsring amerikanischer Pxw mit einem Einsatzwag der Straßenbahn zusammen. Der Fahrer& Wagens, der vermutlich zuviel getrunge hatte, und ein zweiter im Wagen mitfahre der Soldat wurden schwer verletzt. Der er schwebt in Lebensgefahr. Sachschaden 4 Mark.— Beim Ueberqueren der Fahrbat des Luisenrings wurde ein 45jähriger Eise. Auskunft gratis Gch. Griznet-Koysef AG Konstwhe:Duft — bahtlarbeiter von einem in Richtung Rnef brücke fahrenden Motorrad erfaßt und. die Straße geschleudert. Der Fußgänger ud der Motorradfahrer erlitten Gehirnerschö terungen. Sie wurden ins Krankenhaus 4. bracht. den kann. Auch Dr. Weiß wandte sich bac Sonntags- und Ueberstundenarbeit. 120 hätten die Arbeiter für die Bemühungen 1 Gewerbeamtes auf diesem Gebiet, ne Verständnis. Anpöbelungen und 85 androhung seien keine Seltenheit, Die 1 Stunden-Woche sei sicher noch in 8 Ferne. Es wäre schon ein Fortschritt, 0 die in vielen Betrieben eingerissene 60. 100 den-Woche wieder auf 48 Stunden redus werden könnte. 00 Als Außzenstehender, aus der 15 perspektive eines Arztes“, beleuchten 10 Werner das Problem. Es sei erfre 5 sagte er, daß jetzt mehr und mehr 3 5 sundheitspolitischen Erwägungen nie im Schatten der Sozialpolitik stünden 10 der Medizin gelungen, die Lebenseru. ig der Menschen zu steigern(Vor v. Cel Jahrzehnten noch sei die Hälfte aller bel renen nicht älter als 30 Jahre gewonge aber jetzt gelte es, die länger lebenden 15 schen auch leistungsfähig zu erhalte, dh dies noch nicht gelungen sei, bei(ug absolute Zunahme der Frühin valides, der Früninvalidität). Als prakctiche, müsse er mit tiefem Pessimismus weise weiter Bevölkerungskreise orten denen die sonntägliche Motorisierung bar wichtiger sei, als die Erhaltung sundheit. Das ders 2 hätte in die brauch jeder schicht droht, tauscht Neuem Trubel zu ver aber ei serung es gew. wenige tisch 8 Der gr nie NJ 1 Auf Fortg 2. Im zembe Schlo Gipse liese Mann Die Ve verm. Recht warer zum haft der 1 nach Verst oder steige Die D einsel Gems ſestge des 2 gerick Es 181 Berec digun Recht tariat Grun Lab. Talsti Schät Man — Zwangs woch, Mann des 8. Wie r Die v verm. Recht waren zum haft der nach Verst oder steige Die! einse 3 estge des 1 eric! Es is Bere digur Rech. tarla Grun Lab. Straß Scha! Zube Na 8 85 8 1 88„ 1 5 R.* 3 7 2 — 3 1 4 8.— 3. 5 3 85. 25 .. 8 8 8 n e 8 8 8. 5 1 5 5 58 5 N 9— 3 0 8 MORGEN Seite 3 vr. 266 Samstag, 19. November 1955 Kamera:„Damals in Paris“ Das Wörtchen„Paris“ mag zwar beson- ders zugkräftig kür einen Titel sein, man hätte die Handlung dieses Filmes aber nicht in die französische Metropole zu verpflanzen brauchen, denn sie könnte genau so gut in jeder anderen Stadt spielen. Es ist die Ge- schichte einer jungen Ehe, die zu zerbrechen dont, weil„er“, von Arbeit und Beruf ent- täuscht, auf der ständigen Suche nach etwas Neuem, seine Frau vernachlässigt, die in Trubel und Vergnügungen ihre Einsamkeit zu vergessen sucht. Es gibt kein Happy-End, aber einen Schluß, über dem Läuterung, Bes- gerung und Bekehrung leuchten. Besser wäre es gewesen, wenn Regisseur Richard Brooks weniger kraß und vor allem weniger pathe- isch gearbeitet hätte. Ch. Z. Capitol:„Die nackte Geisel“ Der Titel ist irreführend: der Film ist land des 11. Jahrhunderts, das von Ränke- sucht und Machtgelüsten der Landgrafen zerrissen ist. Die schöne Lady Godiva(Mau- reen O'Hara) bezaubert den hartgesottenen Grafen Leofric(George Nader), und mildert dessen Säbelgerassel durch typisch weibliche Tücken und charmante Finessen. Am Ende findet das Paar endlich Ruhe in der gräflichen Kemmenate. Dazwischen liegt der historisch- berühmte Ritt der Lady Godiva durch die Straßen von Coventy, bei dem die schöne Maureen nur mit ihrem wallenden Rapunzel Haar bekleidet ist. Die Szene ist zwar ein Wenig lang, aber keineswegs degoutierlich. Und dieses Urteil gilt für den ganzen Film. han- Kurbel:„Der rote Speer“ In Menschenblut muß er getaucht werden, der Speer des Kronprinz der Massai, damit der junge Krieger seinem Vater als Haupt- ling nachfolgen kann. Dieses ungeschriebene Gesetz aus dem dunkelsten Afrika zwingt den Jüngling, nicht nur Tiere, sondern auch gar nicht 80 schlecht. Man gerät in das Eng- Blick auf die Leinwand einen Menschen zu töten. Es zwingt den Distriktkommissar, jenem auf Schritt und Tritt zu folgen, damit nicht ein Mord die Rache der Mau-Mau entfesselt. Diese etwas primitive Story gewinnt in der Verfilmung Niveau, denn großartige Tier- und Land- schaftsaufnahmen lassen Afrika plastisch er- stehen. Sehr gut in den Farben, nur etwas ungeschickt im Schnitt, denn die Szenen sind oft zu kurz und unzusammenhängend, um aus dem Mosaik ein wirkliches Ganzes zu bilden. Neben dem ausdrucksvollen Neger Morasi spielen John Bentley und, als den Kommissar begleitende, in jeder Situation sorgsamst frisierte und frisch aufpolierte Journalistin, Martha Hyer. gebi Planken:„Meine Kinder und ich“ Ein heiteres Spielchen um ein paar ernst- hafte Problemchen des täglichen Daseins! Hier ist die deutsche Produktion einmal über ihren eigenen Schatten gesprungen; sie hat mit Charme und Beschwingtheit den häuslichen Kram, die liebe Last und Mühe des grauen Alltags auf die leichte Schulter 1 genommen. Sie tat es nicht zu süßlich und nicht zu sauer, sondern so, daß eine wohl be- kömmliche Mischung daraus wurde. Noch fehlt die letzte Präzision in der Milieuschil- derung, noch fehlt die Herausarbeitung ge- rade heute typischer Sorgen und Nöte, aber hier ist ein verheißungsvoller Ansatz, der uns lehren könnte, über die eigene Schulter zu sehen und— zu lächeln. Die Regie beweist, daß ganz gut auch ohne Krampf und Klamauk auszukommen ist; sie erzielt ihre Wirkungen aus der „Komik“ oder„Tragik“ jener Situationen, in der wir Menschen nun einmal verstrickt sind. Die Dialoge offenbaren keine Weishei- ten, aber sie sind amüsant, ohne seicht zu werden. Die Darsteller tragen wesentlich zum Gelingen des fröhlichen Unternehmens bei. Grethe Weiser gelingt fern aller Scha- plone beinahe eine Charakterrolle. k Alhambra:„Solange du lebst“ Eine scharfe Trennurigslinie läuft durch diesen deutschen Film: Die Qualität seiner Fotografie steht in geradezu schreiendem Migverhältnis zur Banalität seiner Hand- lung. Die Außenaufnahmen wurden in Spa- nien gedreht und die Kamera hat sich zu überdurchschnittlichen Leistungen anregen lassen; aus dem Drehbuch aber klagt nur dürre und eintönige Armseligkeit: Die Pro- duzenten dieses Drehbuchs hatten kein Thema. Hätten sie das Schicksal von Men- schen zwischen den Fronten des spanischen Bürgerkrieges zu einem erschütternden menschlichen Anliegen mit einer allgemein- gültigen Aussage gemacht, der Film wäre gelungen. Doch hier wirkt alles flach. Es bleibt nur die Spannung, der Nervenkitzel. Den echten Reiz des Filmes bilden die höchst filmischen Fotos! Hier ist Atmosphäre„fran- 2z6sischer“ Schule, die stellenweise an Julien Duvidier erinnert. Die Kamera ist blendende Meisterin im Halbdunkel. Sie ist verliebt in Gesichter und winkelige Gassen, und sie bringt die Details zu leuchtender Wirkung im Rahmen des Filmganzen. Einige allzu deutliche Symbolismen stö- ren, aber schmälern ihren Erfolg nicht. Alles in allem: eine deutsche sSüdfrucht mit län- zender Schale, aber schalem Inhalt. Hk Weitere Lokalnachrichten: Seiten 6, 7 und 9 bee, Bild: dach sten Verne g wurde nd von dez einen Kleine Die Krimine⸗ terial siche chst Hartnät RUDOLF MOsSE „VUi[nnp ADRESSBUCH für Wirtschaft und Verkehr Sofort lieferbar: LANDERBAND II Baden · Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland In Kürze: LANDERBAND E III u. IV BRANCHENBAND Die Bände können einzeln und auch mietweise bezogen werden. VERLAG. RUDOLF MOSS E GMBH SCO. K.-G. Fenster er G MUuNCHEN 13. FRANZ- JOSEPH- STR. 38 ahlen konnt estgenonue der Polize rang hinag ae versteige fungen ies Lebens. ind er wolle 5 Zwangs versteigerung. gab er 1. Auf Antrag der Städt. Sparkasse Mannheim wird dem Verfahren 8 1 Fortgang gegeben. unsch Kon] 2. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Mittwoch, dem 21. De- zember 1955, um 14.15 Uhr, in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, linker Flügel, Zimmer 213, das Grundstück des Willi Wühler, ahn Gipsermeister, in Mannheim-Feudenheim und dessen Ehefrau Anne- liese geb. Reis, ebenda,— zu Miteigentum je 4— auf Gemarkung der Straſas Mannheim. Jrichsring e Die Versteigerungsanordnung wurde arn 26. Juni 1954 im Grundbuch Einsatzwag] zermerkt. a Ahrer c. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen er Fahrer Wexen, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung el getrunke zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaub- n Mitfahren haft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei tzt. Der ers der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und 8 400 nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die schaden Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben ler Fahrba oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Ver- hriger Eisen r— 5 Stelle 1 5 1 1 achweise über das Grundstück sam un ann jede. — ceinsehen. 5 Gemäß g 74a ZzVvd wird der Grundstückswert auf 51 600,— DM festgesetzt. Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amtsgerichts Mannheim die sofortige Beschwerde an das Land- gericht Mannheim zulässig. Es ist zweckmäßig, schon zwel Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kün- digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden 5 Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem No- tariat einzureichen. Grundstückbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 152, Blatt 7 Lgb.-Nr. 21 452/ 6; 3 Ar 22 qm, Hofreite mit Gebäuden, Feudenheim, ching Talstraße 78 umeis Schztzungswert: 51 600, DM. Zubehör:— Mannheim, den 8. November 1933 Notariat V als vollstreckungsgericht. dans we; Out Lanes versteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Mitt- — cock, dem 11. Januar 1956, um 14.30 Uhr, in seinen Diensträumen in atung. Nhell deaheim, Schloß, linker Flügel, Zimmer 213, die Grundstückshälfte d 80 175 Spenglermeisters Leo Welker, in Mannheim, Eichelsheimerstraße 24, faßt und 51 nachstehend beschrieben, auf Gemarkung Mannheim. bene bermertet erungsanordnung wurde am 12. Januar 1955 im Grundbuch f Schul TKt. ine Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen kenhaus Iheit sprogramm eins er weise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann ich gebe! Gemäß g 74a ZVG wird der Wert der Grundstückshälfte auf 30 500,— DN te si kest 1 1 beit Leides 5 Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung on e ge Amtsgerichts Mannheim die sofortige Beschwerde àn das Land- whungen a ds iet dannne un zulässig. ebiet Wen re zweckmäßig, schon zwel Wochen vor dem Termin eine genaue nd Gewall. der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kun- 8 it. Die 40 Rente und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden neit, 1 tar svertfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem No- h in weite](ariat einzureichen. . ell 7 5 schritt, ve Grundstückbeschrieb: . ne 60-5tun Eau auch von Mannheim, Band 251, Blatt 36 32 Nr. 55710, 4 Ar 61 qm, Hofreite, Lindenhofvorstadt, Eichelsheimer- den redua der„Frösc. 3 Wert: 300.— Pri. * 4 ſeuchtete Il annheim, den 9. November 1955 1 ich Notariat V als Vollstreckungsgericht. i erfreulid— mehr die.— 1 2 en nich a lu tion Noe 5 nden. 15 1—— 2 zaultionspeständen biete Wohnungsiabse enser warts Ein. f 5 1 85 5 5onige! malige 1 Biete 1-Zi.-Wohnung mit arage vor Wente. 1 8(Speckweg-Siedig.), suche Teer. aller Gebe und Brücken, wie: E in der Neckarstadt. Adresse ein- „ gewordel]]] Buchara 230 i zusehen unter Nr. K 0814 im Verl. 8 Mer. Keschan 1 2 400.— DN Biete 2-Zl.-Wohng. in Heidelberg. benden 1 irman 28 305 2 800. D Suche 1-Zi.-Wohng, od. Sr. Reer halten. U e zimmer. Ang. u. 0803 a. d. Verl. beweise def] Läbris, niesched und Anders. Biete 1 21. u. Nucne, act fipe leger 5(aich Brücken: Isfahg und andere. Nähe Wasserturm, suche 1½- oder aliden 10 N 8 2-Z1.-Wohng. u. Kü. in Mannheim. stischer. Sidi e e Adresse einzus. u. A 0788 im Verl. 5 die Lebere] J dre antike Schranke Hecker.% Zimmer u. Kuche,(o am) Nane ten JJ meier- u. Sti: 8 Wasserturm gg. 1 Zimmer u. 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U i iini, 22 4 22 2 5 70 1 4 %% f. 3* f 4 0 ag 0 0 U n D e 8 —— —— 0 M 5 9 eee MANNHEIM Seite 8 Samstag, 19. November 1955% Nr. 0 n Bund der Architekten ist nicht zufrieden: Bauwesen:„Iöne gegen das System überhaupt“ Privatarchitekten wünschen andere Mittelverteilung/ Privates Bauen soll gleiche Chancen haben In Mannheim waren Ende 1954 von nur Be f Akten Züfbauen können. Sie gereift. Andere seien in 42 000 zerstörten Wohnungen 30 000 wieder gebat Aber nur die Hälfte auf Trümmer- grundstücken, die andere Hälfte auf neu erschlossenen Gebieten. Schlußfolgerung: Am Jahresbeginn waren 27 000 zerstörte Wohnungen noch nicht wieder, aufgebaut. Es fehlen aber 17 000 Wohnu(für rund 40 000 Personen). Wollte man sie auf Trüm- Mergrundstücken bauen, blieben immer noch 10 000 zerstörte Wohnungen weiterhin ohne Ersatz. Mit der Frag ob unsere Wobnbau- politik immer richtige Wege gegangen ist, befaßte sich am Wochenende der Bund Deutscher Architekten. Dr. Wünsche brachte einleitend Zahlen von der Entwicklung im Lande zum Vergleich. Ende 1954 waren von 0 Entschließung des Bundes der Architekten „Der Bund Deutscher Architekten 5DA Mannheim— stellt fest, daß nach einer soeben verößhentlichten Denkschrift der Landesregierung Baden- Württemberg dei einem MWohnungsbedarf von rund 200 00% Wohnungen nur noch 80 000 Woh- nungen auf Trümmergrundstücke entfal- len. Im Gegensatz Rierzub ist in Mann- heim der Bedarf an Wohnungen gleich der Zahl der auf Trümmergrundstücken noch 5 nickt wieder aufgebauten Wohnungen. Der BDa richtet daher an den Stadtrat und an die Stadtverwaltung das dringende Ersuchen: I. für die Verteilung derl öffent- liehen Fördermittel für den Wohnungsbau entsprechend der Denkschrift des Landes eine Planung bis 1961 aufzustellen und 2. dabei den Wiederaufbau der privaten Trümmergrundstücke vordringlich zu be- rüclesichtigen. b En bittet weiter, das Hochbaureferat wieder zu besetzen, da dies der Mannhei- mer Architektenschaft im Hinblick auf die in den nächsten Jahren zu erwartenden Aufgaben unbedingt erforderlick erscheint.“ 5. 221 000 zerstörten Wobhnunge 125 000 (7 Prozent) wieder aufgebaut. Für die restlichen 175 000 ist anzunehmen, daß sich 75 000 krei finanzieren lassen, für 100 000 sind Fördermittel in Anspruch zu nehmen. Auf Trümmergrundstücken wurde die Hälfte Aller Neubauten erstellt, in Mannheim nur 35 Prozent. Diese Entwicklung sieht der BDA mit großer Sorge, sagte Dr. Schmechel, Es erhebe sich die Frage nach der richtigen Lenkung der Bauaufgaben und der Förder- mittel. 1939 lebten in der Innenstadt 46 000 Ein- Wohger. Auch wer sich eine so dichte Be- siedsfüng ficht wieder wünscht, wird zu- gebef, daß die Innenstadt heute mehr als 24 000 Finwehner aufnehmen kai S01I. Innenstadt- Wohnungen seien stark gefragt, beri e Dr. Wünsche. private Grundbesitz habe zwar städtebaulich wenig geleistet, wenn aber jetzt nicht zu- gegriffen wird, bleiben die privaten Grund- stücke liegen. Der Anteil der Fördermittel an den Bausummen weist sinkende Tendenz auf, wie Ernst Leitz(Aufbauförderungs- gemeinschaft) detailliert nachwies. Eine klug handelnde Verwaltung sollte hauptsächlich den Aufbau der Trümmer⸗ grundstücke fördern. Dazu müsse man sich trennen von der irrigen Auffassung, daß Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Wir dienen Ihrer Gesundheit“ der Firma Mineralbrunnen Uberkingen-Teinach- Dizenbach AG bei. bauen eggs Wirtschaftlicher(Zuruf: Im Gegentel) und wahren auch nicht das Privateigentum, Bei der Vergebung der Fördermittel sollte auf private Bauherren mehr Rücksicht genommen und ein Mehr- Jahresplan für die Verteilung aufgestellt werden. Nachdem Ernst Leitz ausgeführt hatte, daß künftiglin bei frei finanzierten Bauten 25 bis 30 Prozent der Bausumme bar vor- n müssen(beim sozial geförderten, euer begünstigten Wohnbau 15 Prozent) War die Temperatur für eine temperament- volle Diskussion, erreicht: Im Finblick auf die vollen Kassen bei Bund und Ländern „erfolgte Allgemeines Schütteln des Kopfes“. Gekordert würde, nur mehr in bereits vorhandenen Baugebieten“ zu bauen (kein Neugelände eßschließen) und private Kräfte besser zu berü chtigen. Beigeordneter G und Dr. Schmechel gaben zu bedenken, daß zuerst„massenhaft“ gebaut werden mußte, aber inzwischen haben sich die Bauaufgaben differenziert. Unter dem Vorgeben, für Privatarchitekten sind die Aufgaben viel zu undankbar“, habe die Gemeinnützige alles an sich genommen. In aller Heimlichkeit seien größte Projekte Vorbereitung. Solche„Ueberrumpelungen der Oeffentlich- keit“ sollten nicht geduldet werden. Zwar schilderte Dr. Schmechel. wie friedlich- schiedlich die Aussprachen mit Bürger- meister Trumpfheller über die Zuteilung der Fördermittel verliefen, es wurden aber deutliche Töne gegen, das System überhaupt“ Haut. Baugenossenschaftliches und privates Bauen sollten bei der Zuteilung gleiche Chancen haben. Fördermittel seien dorthin zu geben, wo wirtschaftlichster Einsatz ge- währleistet sei. Der Privatbau bringe min- destens Gelände mit, der gemeinnützige nicht einmal das. Dr. Schmechel hatte allerlei Attacken zu zügeln. Sorge bereitete aber auch ihm, daß tür Ein- und Zweifamilienhäuser auf dem Aubuckel kaufkräftige Interessenten mit der Lupe gesucht werden mußten: Damit sei die Gemeinnützige über ihre Bestim- mung hinausgegangen. Sie sollte für „Schwache“ bauen, Privatarchitekten aber die Normalfälle überlassen. Dazu sollte der Stadtrat das klärende Wort endlich einmal Sprechen. Eine einstimmig gebilligte Entschließung faßte das Anliegen der stattlichen Architek- ten versammlung zusammen. f. W. k. Neuer Stern am Jazz-Himmel? Freddy Randall Ein heuer Stern am Himmel des Jazz— des Old- time Jazz, das heißt des New Orleans- stils— ist(angeblich) aufgegangen. Freddy Randall heißt der young man with a horn (der junge Mann mit der Trompete) auf unserem Bild, der als bester englischer Dixie land- Musiker bezeichnet wird und auch in den USA große Popularität erreicht haben Soll. Randall kommt zum ersten Male nach Deutschland und spielt am Dienstagabend mit seiner Hot Seven“, in der auch eine Dame am Tenorsax mit- bluest“, im Rosen- garten vor. Begeisterte Kritiker schrieben über Randalls Band im„USA Orchestral World Magazine“: Freddys Formation über- rage die besten Dixieland-Kapellen und der junge Mann blase das Horn wie Louis Arm- strong in seinen besten alten Tagen. Der junge Mann hat beim großen Krönungsball in England in der Royal Festival Hall in Lon- in Mannheim Freddy Randall— A Foung man a With a horn. don vor Königin Elisabeth gespielt. 7000 Zu- hörer waren aus dem Häuschen. Vorschußlorbeeren? Man wird am Diens- tagabend hören. Und dann urteilen.-kloth Blick nach Mekka durch ein Schaufenster Im Schaufenster eines Geschäftes sitzt eine junge Dame in bunt- auswärtiger Tracht vor einer Art Staffelei und hat sehr viel zu tun. Es kandelt sich— wie auch der Laie unschwer erkennt— um eine Dame, die dem Knüpfen eines Teppichs obliegt und mit minutiòser Sorgfalt Faden um Faden zu einem farben frohen Wunderwerk zusammenbastelt. Faden um Faden das ist keine Arbeit, die im Alſeordtempo des Industriezeitalters getan werden kann. Dazu braucht man Zeit, viel Zeit und Ruke. Genau die Zeit und die Ruhe, die die Menschen vor der Schaufensterscheibe nicht kaben. Sie bleiben ein Weilchen stenen, schauen ein bißchen frierend dem Mädchen zu (das kat einen wohlig- warmen Heizkörper neben sich stehen) und denken dann wieder an ndherliegende Dinge. an die Krankenkasse oder an ihren Schnupfen oder die Weihnachts- gratiſikation. Nur nickt an den Orient, aus dem dieses Mädchen zwar auch nicht kommt, der aber in seinen wunderbaren Farben stückweise im geheizten Fenster liegt: Isfahan, Schiras, Täbris, Kirman, Bachtiar 0 Tausendundeiner Nacht an einem sonnigen Vorwinter morgen. Wenn man die augen au kneift, sient man wackere Muselmänner auf diesen Teppichen knien und die beturbanten Häupter gen Melku wenden, Stent Harun al Raschid, die grüne Fahne des Pröpheten, Had. schi Halef Omar, Kamele, Berberlöwen und Araberhengste Bis die Dame mit dem bunten Kopftuch, die schon wieder ein paar Zenti- meter aus den über mem Knüpfrahmen baumelnden Garnknäueln zusammengefügt kat, hörbar mießen muß Jack endet die Illusion, Die Sonne hat ſceine Kraft mehr, Perser und Araber sehen wieder wie der Kanzleiobersekretärf Nudelhuber oder wie der Kleinkaufmann Vpsilon oder wie die Hausfrau Paschulke aus. Und die Stimme des Muezzins, die eben noch die Gläubigen zum Gebete rief, schlägt um und fragt in raukem Ton:„kenne Sie nit uffbasse Schade, daß das Mädchen im Schaufenster von diesen aufregenden Vorgängen nichts ge- merkt hat. Max Nix BBC: 33 Meter hoch— neun Stockwerke. Stahlbeton-Koloß im Nordosten der Stad Das neue BBC-Verwaltungsgebäude soll bis Sommer 1956 fertig sein Im Sommer des nächsten Jahres wird Mannheim um ein neues„Aussichtszentrum“ im Nordosten bereichert sein: Dort, wo vor einigen Tagen in 33 Meter Höhe ein Richt- Kranz im Winde flatterte, wird man dann von einer Galerie unter dem Dach des neun- stöckigen Verwaltungsgebäudes der BBC Mannheim-Rafertal dis Silhouette der Stadt, die Haardt und den Odenwald in einem imposanten Rundblick genießen können. AkHlerdings ist der Koldtz aus Stahl und Beton, der als kleiner Wolkenkratzer das nördliche Stadtbild beherrschen wird und nun im Rohbau fertiggèstellt worden ist, Weniger als Aussichtsturm, denn als Sitz des technischen und organisatorischen Ge- Hirns eines der größten süddeutschen Unter- nehmen gedacht. ö Das auf einer Grundfläche von 750 qm erstellte Verwaltungsgebäude an der Kall- stadter Strage(zwischen Rollbühl- und Mannheimer Straße) wird in seinem Erd- geschoß Fernschreiber, Registratur und Post- Stelle aufnehmen. Die darüberliegenden sie- ben Vollgeschoge dienen der Unterbringung von Büros und Besuchszimmern der Ver- Waältung und einiger Verkaufsabteilungen, und das etwas zurückversetzte oberste Stock- werk enthält einen geräumigen Vortragssaal und einen großen Konferenzraum. Nach Fei. tigstellung der Kreuzung Rollbühl-LKal. stadter Straße/ Auf dem Sand lag es nabe unter Berücksichtigung der Verkehrsentwick. lung die für das Unternehmen notwendig gewordenen Büroräume in das Rechteck i schen Rollbühlstraße, Kallstadter Straſ und Mannheimer Straße einzubauen, ch zwel Architekten angestellte Ueberlegunge ein Gegengewicht zu den Maßen der Werks. gebäude und einen entsprechenden, Ueber. gang zu den Wohngebieten zu finden, kühn ten zum Vorschlag, einen Baukörper ge. berer Höhe senkrecht zur Rollbühlstrabe zu errichten. 5 Dieser Baukörper, dessen Stützen und Quergurte in Sichtbeton ausgeführt wurden Wird mit roten Klinkersteinen verkleide weil sich dieses Material als am zweck. mäßigsten bei der rußhaltigen Mannheime Luft erwiesen hat. Zugleich wird aber aul eine harmonische Verbindung mit den i Hartbrandsteinen ausgeführten Fassaden del Werkshallen hergestellt. Später geplant Grünanlagen werden einen freundliche Rahmen für den gewaltigen Baukomple“ bilden, der am 7. Mai 1955 begonnen wurd und heute nur noch auf die„Inneneinrich tung“ Wartet. nud 1 Haer und Kopfhaut brauchen pflege, derum RVLCEREE dcis Hadrpflegsmittel mit dem bopfigrrfkr 2 eee. Doppeleffekt, dus heißt pflegs von Heat und Kopfhaut zugleich. BRYVICREEM verleiht ihrem Haar den natör⸗ lichen, guten Sitz und schötzt die Kopfhaut vot den schã- digenden. Einflüssen von Staub und Schmutz. 8 SRTICREEM die vollkommene Hadrpflege: macht trockenes Haar schmiegsum, smuppiges Haar fügsam gibt guten Sitz und natürlichen anz verhindert Schuppen und Trockenheſ⸗ klebt nicht, fattet nicht Nehmen Sie a VIcREENM, denn alle Welt weiß: Seel, BRVICREEN Normaltube D 1,20 Doppeitube DM 2. ihter ſiete. 1680 C 1055 im dienste der Iierernährung bötgen för Qualität. 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Arb eine: hofen, Sud gruppe 16.00 U Lichtb Fuß! Phöni: kung Ad; 11, 14, — unc „Ny Terra Uhr, börse. Ad! 21. No Versar frage“ Sch D 1. 3 Noven Rötter Lid Baden schäfte wWig mensc leucht Ku. Wande Kurbe Son ARR bühne (Miet. Ke Leitu 16.30 Fil „Nach Stad J sein n. Nach Fer. Ibühl-/ Kall. ag es naht hrsentwick. notwendig echteck zwi. ter Strahl bauen, Von bderlegungen der Werks. den, Uebel. inden, führ Körper ö. Ubühlstrabe stützen unt hrt wurden, verkleide am zweck. Mannheimet d aber aud mit den n dassaden di er geplante freundlichen Baukomple. nnen wurd nneneinrid. hb d olster; zatg- Rate 27. A1 31.78 Lagern cd Pfau ung Löwen“ d Sams- 19 Uhr nbiewskl 1 Termine pie Pilwe“, Neckarauer Narrengesellschaft 55. 19. November, 20.11 Uhr, Volkshaus Nek- karau, Eröffnungssitzung. Süngerfreunde 1889: 19. November, Kolping- haus, R 7, Bunter Abend unter dem Motto„Im Rhythmus der Freude“. Mandolinata Mannheim 1920: 19. November, 20 Uhr,„Zähringer Löwe“, Familienabend mit 99 DEKW-ciub Mannheim: 19. November, 20 Uhr,„Flora“, Lortzingstraße, Winterball. CVI: 19. November, 20 Uhr, G 4, 1—2, Ab- schlubfeier der Weltbund-Gebetswoche.— 20. November, gleiche Zeit, gleicher Ort, Schall- platten-Konzert. Beamtenbund: 19. November, 15.00 Uhr, Auditorium Maximum der Wirtschaftshochschule Schloß), Kundgebung; Thema: Besoldungsneu- ordnung, Beamten- Probleme, Personalvertre- tungsgesetz; Sprecher: MdB Postrat Hübener, Landesgeschäftsführer Wurm. ARK B„Solidarität“, Schönau: 19. November, 20 Uhr, Siedlerheim, Tanz-Abend. Schützenverein Rheinau: 19. November, Lokal zum Rheinauhafen“, 20.00 Uhr, Schützenball. „ Horex-Club: 19. November, 20.00 Uhr, Lokal Zum Neckarstrand“, Mitgliederversammlung. 0 Bund Deutscher Polizeibeamten, Kreisver- band Mannheim: 19. November, 20.00 Uhr, „Kaisergarten“, Zehntstraße 30, Unterhaltungs- d. ischatt der Sandhofener Ver- eine: 20. November, 11 Uhr, Friedhof Sand- hofen, Totengedenkfeier. Sudetendeutsche Landsmannschaft, Orts- gruppe Waldhof-Gartenstadt: 20. November, 16.00 Uhr, Lokal„Kastl“, Waldhof, Hubenstraße, Lichtbildervortrag. Fußballelub Phönix: 20. November, 10.30 Uhr, phönixplatz, Totengedenkfeier unter Mitwir- kung des Gesangvereins„Liederpalme“. Adventgemeinde: 20. November, 17.00 Uhr, 1114, Vortrag„Die rechte Christusforderung und Du“.. „Nymphaea“, Verein für Aquarien- und gerrarienkunde: 20. November, 9.30 bis 12.00 Uhr, Lokal„Arion“. Uhlandstraße 19, Fisch- e. runde Waldhof- Gartenstadt: am 21. November, Lokal„Waldeslust“, Speckweg, Versammlung mit Vortrag„Die Bodengrund- 8 diaenverein: 21. November, 19 Uhr, D 1, 3, Ablesekurs und Filmvorführung.— 23. November, 16 bis 18 Uhr, Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Sprechstunde. Lichttechnische Gesellschaft, Bezirksgruppe Baden-Pfalz: 21. November, 17.30 Uhr, Wirt- schäktshochschule, Vortrag von Professor Lud- ig Schneider, München:„Förderung der menschlichen Arbeitsleistung durch gute Be- leuchtung“. Kundgebung der KPD, 22. November, 20 Uhr, Wandelhalle Rosengarten. Thema:„Der Weg zur deutschen Wieder vereinigung“; Sprecher: Erwin Eckert. CDU-Frauenausschuß: 22. November, 20 Uhr, Bonifatiussaal, Friedrich-Ebert-Straße 34, Vor- träge:„Wir Frauen und die gegenwärtige Bun- despolitik“, Spr.: MdB3& Aenne Brauksiepe, Duisburg;„Was fordern wir Frauen von der Kulturpolitik unseres Landes?“, Spr.: Dr. Berta Konrad, Heidelberg. Theatergemeinde: 22. November, 19.30 Uhr, Führung durch die Ausstellung„Deutsche Im- pressionisten“ in der Kunsthalle. Pommersche Landsmannschaft, Kreisgruppe Mannbeim-Stadt: 22. November, 20.00 Uhr, vor der Uhlandschule(Lange Rötterstraße), Tref- en der Pommerschen Jugend.— 26. November, o Uhr, Bonikatiussaal(Straßenbahnhalte- telle Lifle 4 und 7„An den Kasernen“), Bun- ter Abend. i Deutscher Gewerkschaftsbund— Abt. Jugend: 22 November, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Film„Unter Geheimbefehl“. DGB- Abt. Frauen: 23. November, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Frauen versammlung. The- ma:„Wie sieht die Reform der Sozialversiche- rung aus?“; Sprecher: Josef Maier, MdB. KKV„Columbus“ und Jung-KKV: 23. No- vember, 20.00 Uhr, C2, 16-18, Vortrag von Dominikanerpater Dominikus Jacquemin:„Die menschlichen Beziehungen zwischen Deutsch- land und Frankreich“. Politischer Arbeitskreis Oberschulen: 23. No- vember, 17.00 Uhr, Karl-Friedrich-Gymnasium, Vortrag von H. Rommel:„Die Notwendigkeit des Wehrdienstes“. Vortragsveranstaltung des Verkehrsvereins Mannheim E. V.: 25. November, 20 Uhr, Licht- bildervortrag von Hafendirektor Dr. Nörling über„Wiederaufbau und Verkehrsbedeutung des Mannheimer Hafens“ im Saal des Kolping- hauses, R 7, 11. Wir gratulieren! Anna Bär, Mannheim- Valdhok, Oppauer Straße 39, wird 73 Jahre alt. Wilhelmine Lundgreen, Mannheim, Ri- card-Wagner-Straße 12-14, vollendet das 85. Lebensjahr. Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Ab heute, 10 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Einhorn- Apotheke, R 1, am Marktplatz(Tel. 5 38 83); Friedrich-Apotheke, Goethestr. 18(Tel. 4 26 15); grüne Apotheke, Gärtnerstr. 71(Tel. 5 11 43); Slorchen-Apotheke, Neckarau, Schulstr. 17(Tel. 45 70); Stephanien-Apotheke, Meerfeldstr. 74 (Tel. 4 38 96); Markt-Apotheke, Rheinau, Relais- straße 92(Tel. 4 92 71); Waldhof-Apotheke, Op- auer Str. 6(Tel. 5 94 79); Alte Apotheke Sand- bofen, Sandhofer Str. 319(Tel. 5 63 25); Blumen- Apotheke, Käfertal, Lindenstr. 22(Tel. 7 68 79); Prunnen-Apotheke, Feudenheim, Hauptstr. 44 Cel. 7 21 26). Zahnärzte: Heute 15 bis 17, Sonntag 10 bis Uhr, Dr. Adolf Selle, S 1, 1(Tel. 3 19 07). 5 Heilpraktiker: 20. November, Else Höffling- okt, Feudenheim, Schützenstr. 3(Tel. 7 20 35). Wohin gehen wir? Samstag, 19. November Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: chwarzwaldmädel“(Miete B, Th.-G. Gr. B, eier Verkauf). K Konzerte: Mozartsaal 20.00 Uhr: Mandolinen- onzert(Verein für Volksmusik); Kunsthalle 5 Uhr: Kammerkonzert(Kammermusik- asse Hans Adomeit). Ans; Planken:„Meine Kinder und ich“; 55 Uhr:„Eine Heilige unter Sünderinnen“; Le beer verlorene Kontinent“; 22.45 Uhr: Ait ours ss Lover: Capitol:„Die nackte Geisele, Ma Uhr:„O Cangaceiro“; Palast:„Der Fall . 22.20 Uhr:„Brückenkopf X“; Al- iche 15„So lange Du lebst“; 23.00 Uhr:„Töd- (auch 8„Universum:„Sohn ohne Heimat“ Kurb 3.30 Uhr); Kamera:„Damals in Paris“; 8 el:„Der rote Speer“. AKB Ses: Musensaal 20.00 Uhr: Winterfest KB Solidarität). Sonntag, 20. November Galater: Nationaltheater 13.30 bis 16,15 Uhr: bühne leria rusticana“,„Die Bajazzi“(Jugend- Gliete Reihe B); 20.00 bis 22.45 Uhr„Tiefland“ eO, Th.-G. Gr. O, freier Verkauf). Leihongerte: Mozartsaal 20.00 Uhr: Liederabend, as Hans Eggstein; Volkshaus Neckarau 16. 8 58 Uhr: Festkonzert MGV Erholung“). Filme: Aenderungen: Planken 11.00 Uhr: ge fer. ggonase Alster 11.00 Uhr:„Le jour Katere z Palast 11.00 Uhr:„Der gestiefelte dene St. Alhambra 11.00 Uhr:„Die verschwun- eimat⸗ dt Dresden“; Universum:„Sohn ohne Zehn(auch 13.30 Uhr); Kamera 11.00 Uhr: „Lehn kleine Negerlein“, IN N W 8 e 5 8 8 e 8 R — n V n N N 128,.— 9 — Doppelbeitcouch, besonders ausgewogen und elegant in der Form ist diese schöne Doppelbeft- couch mit Rohrseitenteilen. Ganz qof Federkern gearbeitet und mit Afrikauflage und la Wollab- deckung versehen. Der ansprechend gemusterte Bezugsstoff in kupfer oder grün Wird lhnen beson- ders got gefallen. Der Preis ist hier besonders gönstig, denn dieses Modell kostet nur 8,.— 351. 447,— bis 788, Couch. Sie haben got gekauft, Wenn Sie sich för dieses preiswerte Modell entscheiden, das quf 32 Federn freifedernd gearbeitet ist und mit Afrik- guflage und weicher Wollabdeckung versehen Wurde. 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Das Landratsamt, gegen dessen Entscheidung Beck Einspruch erhoben hatte, war der Auffassung, daß die Wahl ungültig sei, weil bei ihr der Grund- satz der Geheimhaltung durch die gleich- zeitige Anwesenheit dreier Wähler in einer Zelle verletzt worden war. Wieder ein Landesverratsprozeß Karlsruhe. Wegen Landesverrats muß sich am 28. November der frühere Presse- referent im Hessischen Landesamt für Ver- fassungsschutz. Dr. Horst K. aus Wiesbaden, vor dem Sechsten Strafsenat des Bundes- gerichtshofes verantworten. Dr. K. Soll einem Funktionär der von der Sowjetzone gesteuerten und finanzierten„Sozialistischen Aktion“ die Namen der geheimen Ver- trauensleute des Verfassungsschutzamtes mitgeteilt haben, die zur Beobachtung der Sozialistischen Aktion eingesetzt waren. Fer- ner wird Dr. K. beschuldigt, Anfang Sep- tember 1954 einem Agenten des Sowjet- zonalen Spionagedienstes in Wiesbaden einen verschlossenen Briefumschlag übergeben zu haben, den dieser an den Agentenführer des 88D in Ostberlin weiterleiten sollte. Der Brief war von dem Agenten geöffnet und der Polizei in Wiesbaden übergeben Worden. Er enthielt Berichte über die ame- rikanische Rhine-River-Patrol und den Auf- bau und die Aufgaben des Hessischen Landesamtes für Verfassungsschutz. Flugzeugzusammenstoß: drei Tote Kehl. Bei einem schweren Flugzeug-Unfall über den Westvogesen kamen drei Ange- hörige der französischen Luftwaffe ums Leben. Ein auf einem südbadischen Flugplatz Stationierter Düsenjäger stieß aus unbekann- ten Gründen in der Luft mit einem Beobach- tungsflugzeug zusammen. Beide Maschinen stürzten ab, wobei der Düsenjägerpilot und die beiden an Bord der Beobachtungsmaschine befindlichen Flieger den Tod fanden. Ein sehr mildes Urteil Ulm. In Trunkenheit hat ein 28 Jahre alter lettischer Hilfsarbeiter seine 35jährige Frau zu Tode mißhandelt. Das Schwurgericht Ulm verurteilte ihn dafür jetzt zu vierein- halb Jahren Gefängnis. Der Täter, wegen versuchten schweren Diebstahls und Haus- kriedensbruches mehrfach vorbestraft, war, wie auch seine Frau, stark dem Alkohol verfallen. Am 12. März, dem Geburtstag der Frau, kam es zwischen beiden in ihrer Un- terkunft im staatlichen Wohnheim Göppin- gen unter Alkcholeinwirkung zu Tätlich- keiten. Der Angeklagte zog seine Frau an den Haaren, trat sie mit den Füßen und schlug den Kopf der am Boden Liegenden mehrmals gegen eine Betontreppe. Schließ- lich schleifte er sein Opfer, das zu fliehen versucht hatte, an den Füßen über die Treppe in die Baracke. Ein Arzt veranlaßte die Ueberführung in ein Krankenhaus, wo die Schwerverletzte bald darauf starb. In der Verhandlung erklärte der Psychiater den Täter für voll zurechnungsfähig. Der Staats- anwalt beantragte fünf Jahre Zuchthaus. Das Gericht berücksichtigte bei der Höhe des Strafmaßes die Jugend des Angeklagten. Tod auf dem Scheiterhaufen Dürmentingen. Ein 33jähriger Landwirt aus Dürmentingen(Saulgau) hat jetzt sei- nen Vorsatz wahrgemacht, er wolle„seiner Sünden und der Sünden der Welt wegen einen schrecklichen Tod sterben“. Der Land- wirt, der unter religiösen Wahnvorstellun- gen litt, hatte sich im nahen Wald einen Scheiterhaufen aufgeschichtet, auf den er sich legte und ihn anzündete, Seine ver- kohlte Leiche wurde am Mittwoch aufge- funden. Auch noch in Freiburg meßbar Am Physikalischen Institut der Universität Freiburg sind in den vergangenen zwei Jahren von Dr. A. Sittſeus Messungen vorgenommen worden, die der Beobachtung radioaktiver Schwaden von atomtechnischen Versuchen dienten. Das Ergebnis liegt jetzt vor und be-: stätigt die Vermutung, daß der bei der Eæplo- sion in Höhen bis zu 30 em geblasene Staub, vermischt mit radioaktiven Produkten, prak- tisch um den ganzen Erdball getrieben wird und sich in den Niederschlägen(Regen oder Tau) nachweisen läßt. Die von Dr. Sitthus denutzte Methode erfaßt alle Eæplosionen, zu- mindest, wenn sie an den bisher benutzten Orten ausgelöst wurden, auch die sowjetrussi- schen. da- Bild Der Amtsschimmel wird an die Kandare genommen Rationalisierung des Verwaltungsapparats heißt die Peitsche/ Alte Zöpfe werden abgeschnitten Stuttgart. Das Schaubild auf dem Schreib- tisch des Organisations- Sachbearbeiters einer westdeutschen Großstadtver waltung ist gut einen Meter lang. Es markiert den Trott des Amtsschimmels der städtischen Paßbehörde. Nicht weniger als 44 Stationen legt er auf seinem Weg von der Antragsausgabe bis zur Karteiablage ein, Jetzt wird der alte Schim- mel in Galopp gesetzt. Im Sprung soll er zwei und drei Schreibtische auf einmal neh- men. Man will durch eine Büro-Reform die Zahl der„Tätigkeitsstufen“ herabsetzen. Wo- zu auch muß der Antrag für einen Reisepaß viermal überprüft werden?, fragt sich der Organisations-Sachbearbeiter. Rationalisierung heißt die Peitsche, die in vielen städtischen Verwaltungen über dem Amtsschimmel geschwungen wird. Dem be- drohlichen Anwachsen der Verwaltungs- apparate wird Widerstand geboten. Der dicke Staub althergebrachter Gewohnheiten in den Amtsstuben soll fortgewischt werden. Mebr als in den staatlichen ist man in den kommunalen Behörden dem Bürger nahe. Seine Steuergelder sollen nicht unnütz ver- braucht werden., Sparen heißt, die Verwal- tung zweckmäßig und wirtschaftlich gestalten, komplizierte Arbeitsvorgänge vereinfachen, die Büros reformieren und technisieren. Nach diesem Grundsatz verfahren die städtischen Organisations-Aemter, meist Nachkriegs- kinder. Sie sind der Ausnahmefall dafür, daß der Teufel, die Verwaltungsaufbauschung, mit dem Beelzebub, einem neuen Amt, aus- getrieben werden kann. Die Organisations-Aemter der westdeut- schen Großstadtverwaltungen leisten eine dringend notwendige und lohnende Arbeit. Den Kontakt untereinander halten sie über die kommunale Gemeinschaftsstelle für Ver- Waltungsvereinfachung in Köln. Diese Stelle sammelt die Erfahrungen ihrer etwa 120 Mitgliedsstädte, wertet sie aus und gibt das Ergebnis wissenschaftlicher Untersuchungen weiter. Das jüngste Gutachten der Kommu- nalen Gemeinschaftsstelle, ein dicker Band, stützt sich im wesentlichen auf die Arbeits- untersuchungen, die in der Stuttgarter Stadt- Verwaltung gemacht wurden. In Stuttgart, Wie auch in Hamburg, hat man vor etwa zweieinhalb Jahren damit begonnen, die Behördenarbeit methodisch zu analysieren. Mit Tätigkeitslisten und Aufgabenlisten wird exakt ermittelt, wer was, wann, warum und wie er es tut. In Geschäftsablaufdarstel- lungen erscheinen der zeitliche Aufwand für einen Arbeitsvorgang, die daran betei- ligten Bediensteten und die Wege eines Aktenstückes. Die Stadien der Bearbeitung, der Weiterleitung, der Ueberprüfungen, der Aufenthalte und der Ablagen sind mit Krei- sen, Pfeilen, Quadraten und anderen„Sym- bolen“ gekennzeichnet. Die grafische Dar- stellung des Geschäftsablaufes gibt dem Reorganisator Fingerzeige, wie die Arbeits- Vorgänge vereinfacht, überflüssige ausge- schaltet, die Wege verkürzt und räumliche Gliederungen verbessert werden können. Sind dann alte Zöpfe abgeschnitten, so hat das Organisationsamt darüber zu wachen, daß sie nicht unversehens wieder wachsen. Mord an Taxifahrer war Racheakt Mitteilung der Mordkommission: Darmstadt. Die Darmstädter Mordkom- mission gab bekannt, daß der am Dienstag in der Ernst-Ludwig-Kaserne in Darmstadt ver- haftete 19 Jahre alte Soldat den Mord an dem 54jährigen Taxifahrer Karl Tobiasch gestan- den und sein Geständnis vor der amerikani- schen Kriminalpolizei in Frankfurt wieder- holt hat. Er bezeichnet die Tat als einen Racheakt. Blutflecke an der Jacke hatten am Diens- tagmorgen zur Festnahme des Soldaten ge- führt, der dem 760. Artilleriebataillon ange- hört. Seine Behauptung, er sei in einer Darm- städter Nachtbar ini eine Schlägerei verwik- kelt worden, wurde widerlegt. Ein Soldat, der in der Schreibstube der amerikanischen Einheit die Mordwaffe zufällig liegen sah, gab an, er habe sie vor etwa zehn Tagen dem Festgenommenen verkauft. Zum Tatmotiv sagte der 19jähr. Soldatenkoch Donald L. Morphis, Tobiasch habe es einmal abgelehnt, ihn mit fünf Kameraden in eine andere Nachtbar zu fahren, weil seine Taze höchstens vier Personen befördern dürfe. Später habe er wiederholt beobachtet, daß Tobiasch mehr Fahrgäste in seiner Taxe fuhr. Bei seinem zweiten Geständnis fügte der Täter hinzu, er habe am Sonntagabend höchstens 20 Glas Bier getrunken. Zufällig habe er Tobiasch am Luisenplatz in Darm- stadt stehen sehen und sei in seine Taxe ge- stiegen. Kurz vor der Kelly-Kaserne habe ihn der Haß übermannt. Um dem Fahrer eine Lektion zu erteilen, habe er ihm von hinten Stiche in die Schultern versetzt und als To- biasch versuchte, ihn nach vorn zu ziehen. weiter auf ihn eingestochen. 50 Meter vor der Einfahrt zur Kelly- Kaserne war der Soldat aus der Taxe in den Hof eines Anwesens geflohen, wo er von einem Schäferhund gestellt wurde, Ein Ehe- paar rief den Hund jedoch zurück und ließ den Täter entkommen, da es noch nicht ahnte, Was sich auf der Straße ereignet hatte. Der Täter konnte noch rechtzeitig in die Ernst- Ludwig-Kaserne gelangen, da nach der Ent- deckung der Bluttat zunächst nur die Kelly- Kaserne alarmiert worden war. Er hat auch Die„Torpedos“ denn die vermeintlich„Un verantwortlichen“ saßen im Wohnungsamt Baden-Baden. Die von Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller am Dienstagvormittag vor der Landes pressekonferenz angeführten Versuche„unverantwortlicher Elemente“, die Stuttgarter Bemühungen um die Beilegung des Baden-Badener Wohnungsstreites zu „torpedieren“, haben sich als ein Miß- verständnis herausgestellt. Die„Von unbe- kannter Hand verfaßten“ Briefe an mehrere Einwohner der Kurstadt mit der angeblichen Aufforderung, sofort ihre beschlagnahmten, aber leerstehenden Wohnungen zu beziehen, da diese sonst anderen Personen Zugeteilt würden, sind vom Baden-Badener Woh- nungsamt an sechs Hauseigentümer ver- schickt worden. Es handelt sich dabei, wie Oberbürger- meister Dr. Ernst Schlapper in einem Brief an den interministeriellen Ausschuß in Stuttgart mitteilte, um Routineschreiben des Wohnungsamtes an Hauseigentümer, deren besatzungs verdrängte Mieter inzwischen auf die beschlagnahmten Wohnungen verzichtet haben. Den Hausbesitzern wird in diesen Aus der Taucher suchen nach der Leiche Frankfurt. Der des Mordes an der drei- jährigen Angelika aus Bergen-Enkheim be- schuldigte Rentner Walter Hofmann hat nach einer Mitteilung der Frankfurter Staatsanwaltschaft in Marburg, wo er sich zur Beobachtung seines Geisteszustandes in der Universitäts-Neryvenklinik befindet. er- neut ein Geständnis abgelegt. Er gibt an, die EKindesleiche am 23. August zunächst unter einem in der Nähe des Tatortes gefundenen fremden Mantel versteckt und sie am gleichen Abend in dem Mantel verschnürt an den Main getragen zu haben. In der Nähe des Gasthauses„Zur Mainkur“ warf Hofmann dann nach seinen Aussagen die Leiche ins Wasser, nachdem er sie mit einem Stein beschwert hatte. Am 7. November zeigte er den Untersuchungsbeamten die von inm begangene Wegstrecke und den Ort, an dem er das Bündel mit der Kindesleiche in US-Soldat legte Geständnis ab zugegeben, daß das in der Taxe sicher- gestellte amerikanische Käppi von ihm stammte. Der Verhaftete wird sich wahrscheinlich schon in Kürze vor einem Militärgericht der amerikanischen Armee in Frankfurt zu ver- antworten haben. Zur Zeit befindet er sich in einem Militärkrankenhaus, wo er auf sei- nen Geisteszustand untersucht werden soll. Unter starker Anteilnahme der Bevölke- rung wurde auf dem Waldfriedhof in Darm- stadt der ermordete Taxifahrer beigesetzt. Die Darmstädter Taxifahrer hatten zu Ehren des Toten von 14 bis 18 Uhr keine Fahrgäste befördert. Für dringende Fälle wurde am Bahnhof in Darmstadt ein Notdienst ein- gerichtet. Am Grabe legten außer den Ver- wandten und Freunden auch Vertreter der Taxivereinigungen aus Darmstadt, Mainz, Mannheim und Wiesbaden Kränze nieder. Die Gefahr ist groß, sie liegt in der Natur der Verwaltung. Der Organisations-Sachbearbeiter besieht sich die Vordrucke und stellt beim Standes- amt etwa fest, daß die Meldungen an andere Aemter über Geburt, Eheschließung und Tod drei- und viermal einzeln ausgeschrieben werden, weil die unterschiedlichen Formu- lare nicht für das Durchschreibeverfahren verwendet werden können. Die Vordrucke werden vereinheitlicht. Wo können arbeits- und zeitsparende Maschinen und Geräte eingesetzt werden?, kragt sich der Organisationsbearbeiter. Ein Archiv, stets auf den neuesten Stand ge- bracht, enthält Erfahrungsberichte über alle technischen Bürcohilfsmittel von der mon- strösen Compactus-Anlage bis zum Klebe- mittel. Für die Paßbehörden beispielsweise wird eine vollelektrische Paß-Schreibe- maschine gekauft. Die beansprucht die Ar- beitskraft einer Angestellten zu nur 60 Pro- zent und ersetzt vier bis acht Schreibkräfte, die früher die Pässe mi der Feder ausfüllten. In einem Jahr macht sich die Anschaffung bezahlt. Im städtischen Krankenhaus sitzt die Arzt- hilfe tagsüber nicht mehr untätig herum. Vom Tonband aufs Papier überträgt sie die Krankheitsgeschichten, die ihr der vielbe- schäftigte Chefarzt nur des Abend diktieren konnte. Es müssen keine Ueberstunden mehr bezahlt werden. Man scheut sich auch nicht, an der Arbeitsplatz der nach TAO 9 bezahl- ten kleinen Angestellten, die Maschine schreibt und nebenbei Listen und Karteien führt, einen teuren kombinierten Schreib- maschinen-, Arbeits- und Karteitisch zu stellen, der ihr viele überflüssige Gänge er- Spart. Höhere Leistungen bei gleichen An- strengungen(niemand soll überbeansprucht werden) ist das Ziel von Verwaltungsverein- kachung und Büroreform. Es gilt, den rich- tigen Mann am richtigen Platz richtig einzu- setzen und ihm die besten Hilfsmittel an die Hand zu geben. Nicht der rechnerische Stel- lenschlüssel bestimmt die Zahl der Stellen für Inspektoren, Oberinspektoren oder Amt- männer. Allein von der Aufgabe her wird der Arbeitsplatz bewertet, besetzt und be- zahlt. Die These lautet: Ohne echte Aufgabe keine wahre Leistung, keine Beamten- oder Angestelltenstelle. Trotz Rationalisierung dehnen sich jedoch die großstädtischen Verwaltungen aus. Die Gesetzgebung ist überaus aktiv. Neue Ge- setze bringen neue Aufgaben und die Ge- meinden haben sie auszuführen. Doch zeich- net sich sehr deutlich ein Effekt der Ratio- nalisierung ab: sie hält den Zuwachs in Grenzen. Von drastischer Einsparung keine Rede Bund der Steuerzahler übte scharfe Kritik am Haushaltsplan 1956 Stuttgart. Der Bund der Steuerzahler be- anstandete es am Freitag vor der Presse in Stuttgart, daß im Haushaltplan 1956, der dem Landtag am Donnerstag vorgelegt wurde, keinerlei Versuch einer drastischen Ein- sparung gemacht wurde. Der ganze Entwurf biete den Eindruck eines„Wahlhaushalts“. Nach Ansicht des Bundes der Steuerzahler hätte zumindest angestrebt werden müssen, den Fehlbetrag von 258,7 Millionen Mark aus den Rechnungsjahren 1952 bis 1954 im Etat- entwurf 1956 wenigstens teilweise abzu- decken, um dem neuen Landtag eine gün- stige Ausgangsbasis zu schaffen. Bei der übermäßigen Steigerung des Hauhaltvolumens um 308 Millionen Mark, der Steigerung der Haushaltreste auf 323,5 Millionen und einer Einschränkung der Bau- vorhaben im ordentlichen und auherordent- lichen Haushalt wären dazu genügend Mög- lichkeiten vorhanden gewesen. Besonders Kritisch äußerte sich der Bund der Steuer- waren amtlich Schreiben mitgeteilt, daß nach dem Woh- nungsbewirtschaftungsgesetz ein neuer Mie- ter kür diese Wohnung vorzuschlagen sei, sonst werde das Wohnungsamt einen ande- ren Mieter benennen oder zuteilen. Keines- falls sei mit diesen Schreiben eine Aufforde- rung zum eigenmächtigen Bezug dieser Wohnungen oder eine Drohung verbunden, versicherte der Ober bürgermeister. Die sechs Routineschreiben enthielten jedoch, ab- weichend von dem bisherigen Text, den Zu- satz, daß auf Grund des Stadtratsbeschlusses vom 17. Oktober eine Vermietung an deut- sche Wohnberechtigte sofort erfolgen könne. Gemeint ist damit die vom Baden-Badener Stadtrat sanktionierte Selbsthilfe, wonach mit Zustimmung der Stadtverwaltung jede beschlagnahme, aber leerstehende Wohnung sofort belegt werden kann. Von der Stadt- verwaltung wird jedoch neuerdings dazu be- merkt, dag von der Selbsthilfe nur Be- satzungsverdrängte, nicht aber dritte Mieter Gebrauch machen dürften. zahler zu den Personalausgaben, die im neuen Etatentwurf mit 974 Millionen Mark gegenüber dem Etat 1951 eine Steigerung um 327,5 Millionen Mark(61,8 Prozent) auf- weisen. Die Gesamtbelastung je Kopf der Bevölkerung durch die Personalausgaben steigere sich demnach in diesem Zeitraum um 53 Mark auf 139 Mark. Der Bund geht bei dieser Berechnung von einer Einwohner- zahl von sieben Millionen aus. Die Personal- vermehrung müsse noch eingehend unter- sucht werden. Die Darstellung, die der Finanzminister in seiner Etatrede über die neuen Personalstellen gegeben habe, sei unklar. Beanstandet wurde ferner, daß im neuen Haushaltplan die bereits im Vorjahr er- hobene Forderung des Bundes der Steuer- zahler nach Kürzung des Aufwandes für die staatseigenen Kraftfahrzeuge um 25 Prozent nicht beachtet worden sei. Die Betriebskosten für Kraftfahrzeuge einschließlich der Reise- kosten seien im neuen Etat mit 24 Millionen Mark sogar um eine Million höher veran- schlagt als im letzten Haushaltplan. Anzuer- kennen sei zwar, daß erstmals in diesem Etat ein Verzeichnis über die staatseigenen Kraft- fahrzeuge— ihre Zahl beträgt 4210— gegeben werde. Leider sei es aber nur ein summarisches Verzeichnis, so daß ein Ver- gleich mit den Vorjahren nicht möglich sei. Zu den Sach- und Personalausgaben für die Regierungspräsidien bemerkt der Bund der Steuerzahler, daß sich hier im neuen Haushaltplan gegenüber 1953 eine Steige- rung um rund 2,6 Millionen Mark auf 27 Millionen Mark ergebe. Die Zahl des Per- sonals bei den Regierungspräsidien betrage nach dem Entwurf 3346 Beamte, Angestellte und Arbeiter. Jedes Regierungspräsidium verfüge im Durchschnitt noch über 28 Kraft- fahrzeuge, Auch hier sei also keine Ein- sparung vorgenommen worden. Abschließend bemerkte der Bund der Steuerzahler, auch in der Verwaltung müß-⸗ ten dieselben Rationalisierungsmahnahmen angewandt werden wie in der Industrie. Nur dann werde eine wesentliche Einsparung der Sach- und Personalgusgaben zu erzielen sein. (Siehe auch:„Der Amtsschimmel wird an die Kandare genommen.“) Hessischen Vacbar schaf den Main geworfen hat. Am 8. November hat er sein Geständnis mit näheren Einzel- heiten Kriminalbeamten gegenüber wieder- holt. Taucher der US-Marine sind seit dem 15. November eingesetzt, um den Main an der von Hofmann genannten Stelle ab- zusuchen. Bisher waren ihre Bemühungen ergebnislos. Die Staatsanwaltschaft weist darauf hin, daß angesichts der inzwischen Verstrichenen Zeit und der Strömungs- und Schifktahrtsverhältnisse ein Erfolg sehr un- gewiß ist, Fremdenleglonäre kehrten heim Frankfurt. Neun aus der französischen Frem- denlegion in Marokko geflüchtete Deutsche trafen mit einer Lufthansa- Maschine aus Ma- drid kommend auf dem Frankfurter Flughafen ein. Der jüngste von ihnen ist ein 19 Jahre alter Bergmann aus Duisburg-Hamborn, der elf Monate in der Legion Dienst tat, der älteste, ein 25 jähriger Werkzeugmacher aus Urach(Württemberg), der bereits vierein- halb Jahre in der Legion war und in Indo- china zwelmal verwundet wurde. Die jun- gen Leute waren in Französisch- Marokko stationiert und flüchteten von dort Ende Oktober nach Spanisch-Marokko. Wertvolle Funde 5 Bad Hersfeld. Bei Ausgrabungen auf der Südseite der Bad Hersfelder Stiftsruine, die auf Veranlassung des hessischen Kultusmini- steriums stattfinden, wurden in diesen Tagen mehrere wertvolle Funde gemacht. Eine be- sondere Kostbarkeit stellt ein sehr guterhal- tener 13 Zentimeter langer Schreibgriffel aus Brome aus der Karolingischen Zeit dar, mit dem die Mönche Wachstafeln ritzten. Ferner wurden eine Tontasse, wahrscheinlich auch aus Karolingischer Zeit, sowie ein Lederschuh und ein Miniatur-Kruziflx aus dem 18. Jahrhundert gefunden. eee BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Stiktskruchtkasten wieder aufgebaut Der im Krieg bis auf die Umfassungsmauen ausgebrannte Alte Stiftsfrucktkasten, mit ges nem Renaissancegiebel, eines der geschicht. lich denhwürdigsten Bauwerke der badisch. württembergischen Landeshauptstadt, ist ſetet im alten Stil wieder soweit aufgebaut, dag Mitte November 1955 die Baugerüste entjerm werden konnten. Während der Stiftsfrugn. kasten früher nur als Lagerhaus und Stallge. bäude diente, wird der Neubau vorwiegend Kanzleien des Kultusministeriums aufnehmen und im Erdgeschoß dem Württembergische Landesmuseum zur Verfügung stehen, Under d pa- Bild zeigt eine Ansicht des wiederferge. stellten Stiftafruchtkastens am Schillerplatz. Stuttgart. Acht neue Triptik-Stellen Neustadt/ Weinstraße. An den pfälzischen Grenzübergängen Breitenbach, Hornbach, Kroetten und Hirschthal werden in diesen Tagen ebenso wie in den Städten Kusel Landstuhl, Grünstadt und Germersheim neue ADAC-Triptik-Stellen eingerichtet, D- Zahl der Ausgabestellen in der Pfalz er höht sich damit auf 34. Kein anderer Bezii in der Bundesrepublik hat nach Auskunft der ADñyAC-Gaugeschäftsstelle Pfalz eine 0 hohe Zahl von Triptik-Büros aufzuweisen Während 1950 in den ersten elf Monaten in der Pfalz nur 693 Grenzdokumente aus. gestellt wurden, ist im gleichen Zeitraum dieses Jahres bereits das hundertfache dieset Zahl erreicht worden, Gegenüber dem Vor- jahr betrug die Zunahme rund 50 Prozem Rücksichtsloser Motorradfahrer Pirmasens. fahrer ermittelt, der einen Gendarmerie. beamten aus Lemberg überfahren un danach Fahrerflucht begangen hatte, Z Sicherung einer Unfallstelle, an der ein Per. sonenwagen an eine Felswand geprallt un erheblich beschädigt auf der Fahrbahn liegengeblieben war, hatte der Beamte del Übrigen Verkehrsteilnehmern Stoppzeichen gegeben. Der Motorradfahrer hatte sich ze. doch als einziger nicht an diese Anwelsunz gehalten und beim rücksichtslosen Vorbes fahren den Beamten so zu Boden geschlel dert, daß dieser mit Verletzungen in eh Krankenhaus gebracht werden mußte, Zuchthaus für US-Soldaten Kaiserslautern. Ein amerikanisches Krieg gericht in Kaiserslautern verurteilte 2 Soldaten wegen versuchter Notzucht einem deutschen Mädchen zu 8 und 5 Jahre Zuchthaus Die beiden wurden für schuld befunden, in der Nacht vom 5. Mal en 17jähriges Mädchen überfallen und versuch zu haben, es zu vergewaltigen. Als ein dell. scher Polizist zufällig vorbeifuhr und de Mädchen um Hilfe rief, flüchteten die beiden Soldaten mit ihrem Jeep. Durch Brückengeländer gerast Mainz, Ein amerikanischer Soldat ist b Mainz mit seinem Wagen in hoher Geschwin digkeit durch das Geländer der Rheinbrict gefahren und mehrere Meter tief eine rep hinabgestürzt. Während das Auto total Let stört wurde, kam der Soldat mit leichten Vel letzungen davon. Das Geländer wurde au einer Breite von 18 Metern abgerissen. Ds Fahrer mußte sich einer Blutprobe untet ziehen. Zersplitterung der Arbeitsmedlizin Mainz. Gegen die Tendenz, Dienstaufgabel des staatlichen Gewerbearztes nichtamtliche Stellen und Versicherungsträgern zu f tragen, hat sich der staatliche Cewer ben von Rheinland-Pfalz, Gewerbe-Medizinaſ Dr. Michaelis, in dem jetzt vorliegende! Jahresbericht seiner Dienststelle gewapd 0 ummmmummmmmmmmmmmmnmmummumnmmummmſge Auf dem Fernsehschirm Samstag, 19, November Sankt Nikolaus in den Niederland Jugendstunde Im Fernseh-Zoo Wer— was— Wann? Die Münchener Abendschau Von Rhein, Main und Necker Die flimmernde Leinwand Die politische Prehbühne Was bin ich? Son anschliegend: Das Wort zum! Sonntag, 20. November f Frühschoppen Der Internationale lten Kassel Totentanz e 2 dom in Königslutter Albert Einstein— Nensch, Welt und Vermächtnis Wochenspiegel Montag, 21. November Jugendstunde Wochenspiegel Vermißtensuchdienst Die Münchener Abendschau Der Sport im Südwesten Tagesschau i Mutterliebe(ein Spie a Denn über uns ist der Himmel 14.00 16.30 17.00 17.15 19.00 19.00 20.00 20.35 21.00 l 12.00 20.00 20,55 21.30 Von der Gendarmerie 4 Landkreises Pirmasens wurde ein Motorrad- Bei den einem waren auf: d Präsid Aemte Jugen- stituie einner ES weit v kussio blicke die sic doch e Ball il Gedan Jugen Fraue Oktob reiten und v. 32323888 — He 5 8 ur 266 Samstag, 19. November 1955 MORGEN Seite 9 Ein Fackelzug für„L. C.“ studentisches Brauchtum Studentisches Brauchtum wird am Mon- tagabend in Mannheim nach langen Jahren wieder aufleben, wenn sich die Studenten und Studentinnen der Wirtschaftshochschule um 20 Uhr am Wasserturm zu einem Fackel- zug formieren. Ein Fackelzug ist die höchste Fhrung, die Studenten einem ihrer Lehrer darbringen. Der Fackelzug am Montagabend gilt dem eremitierten ordentlichen Professor der Wirtschaftshochschule, dem Honorar- professor der Universität Heidelberg, Dr. rer. pol. Dr. h. c. Walter le Coutre, der an diesem Tag 70 Jahre alt wird. L. C.“ nennen ihn seine Studenten oder „den Mann mit der totalen Bilanz“, die der große Betriebswirtschaftler vertritt. Dem Zufruf des Allgemeinen Studentenausschus- zes an dem Fackelzug teilzunehmen, kom- men die Studenten die übrigens Halb- couleur tragen werden— gerne nach, denn sie schätzen Professor le Coutre hoch, nicht nur, weil er schon in seinen Vorlesungen be- legte Brote oder Eis waffeln verteilen lies Amerikanische Kinder besuchen deutsche Schulen Im Physikunterricht, bei der Kakaopause und mit dem Kasperle saßen Deutsche und Amerikaner in bunter Reihe „Schulden kosten Geld... Wenn 700 DM auf neun Monate zu sieben Prozent ausge- liehen wurden, wie viel beträgt die vier- teljährliche Zinszahlung? Sicher jonglieren in der Humboldtschule Schüler und Schüle- rinnen der obersten Sprachklasse mit der Zinsformel, ihren darob etwas erschrocken dreinschauenden Gästen, dreizehn- bis fünf- zehnjährigen Jungen und Mädel der Ameri- kanerschule, den Stand ihrer Kenntnisse im Rechnen zeigend. In bunten deutsch- ameri- kanischen Reihen sitzen sie dicht nebenein- ander; die zunächst etwas steife Atmosphäre lockert sich zusehends auf. Mit der Einladung zu ihrem Schulunter- richt bedankten sich die deutschen Schüler für einen Besuch, den sie der Amerikaner- schule machen durften. Miß Walter, die Deutsch-Lehrerin, legt großen Wert auf Be- gegnungen zwischen den Kindern, die sich aufgeschlossen und froh entgegenkommen. Schon im vierten Jahr üben die deut- schen Gastgeber sich im Englischen. Der Deutschunterricht der Amerikanerkinder jugendelub war eine„schwere Geburt“ Im Keller des Rosengartens aus der Taufe gehoben Beifall prasselt ein wenig müde durch den Raum, die Jungen und Mädchen in einem Nebenkeller des Rosengarten— es waren mehr als 100— atmen erleichtert auf: das Vorstandsgremium ist gewählt, der präsident hat einen Namen, die übrigen gemter sind verteilt, der Internationale Jugendclub Mannheim hat sich endlich kon- ztituiert und kann mit seiner Tätigkeit be- innen. 5 Es war ein beschwerlicher Weg, bis es so- weit war. Es gab heiße Köpfe, endlose Dis- kussionen, enttäuschte und verächtlich drein; blickende Gesichter, aber auch Idealisten, die sich nicht entmutigen ließen und es nun doch geschafft haben. Auf einem Teenager- Ball im Juli tauchte zum ersten Male der Gedanke an einen deutsch- amerikanischen jugendelub(der vom deutsch- amerikanischen Frauenarbeitskreis unterstützt wird) auf. Im Oktober traten die fünf Leute des vorbe- reitenden Komitees mit einem vorsichtigen und vagen Programm vor ihr Publikum. Es war ein unbequemes und kritisches Publi- kum, das vor den drei Jungen und zwei Mädchen auf dem Podium gar keinen Re- spekt hatte, ihre Vorschläge zergliederte und zerrupfte, aber auch keine besseren machte. Als man sah., daß es so nicht ging, dag man sich viel zu fremd war, um einen Plan zu finden, der allen gerecht wird, wurde zu- nächst ein kleiner Tanzabend veranstaltet und am 6. November noch ein gemeinsamer Ausflug auf die Wachenburg gemacht.— Beides hat viel zur Lösung der Probleme beigetragen. Je künf Leute wurden ausgewählt, die sich mit Programm- und Organisations- fragen beschäftigten und ihren Mitgliedern nun die Satzungen vorlegten. Neben dem Vorstandsgremium gibt es Ausschüsse für Kunst, Sprachen, Kultur, Politik, Sport und Aktuelles; eine Laienspielgruppe und eine Club-Redaktion sind geplant. Neben Vor- trägen steht auch schon eine Weihnachts- dagegen leidet unter dem häufigen Orts- wechsel der Familien. Während einige Kin- der schon Jahre teilnehmen, manche sogar echtes„Mannemerisch“ beherrschen, werden andere erst jetzt mit Grundbegriffen der deutschen Sprache bekannt. Wenn die Ver- ständigung zu wünschen übrig läßt, tritt die zwölfjährige Barbara aus der Amerikaner- klasse als Dolmetscherin hervor. Die kurze Englischlektion geht in einen Privatunterricht von Bank zu Bank über. Die deutschen Kinder erklären den teilweise selbstgefertigten Wandschmuck ihres anhei- melnden Klassenzimmers, das die persönliche Note ihrer Lehrerin trägt, zeigen auch den EKlassenliebling, die salatknabbernde grie- chische Schildkröte. Und als nach der Kakaopause beide Klassen ins Physikzim- mer überwechseln, gehen Christel und Gisela mit Lucie schon Hand in Hand. Im Musiksaal fallen die letzten Hemmun- gen. Hier haben die deutschen Kinder ihr selbstgebasteltes Kasperle-Theater aufge- baut, mit dem sie— praktisch angewandte Gemeinschaftskunde— ab und zu den Klein- sten der Humboldtschule vorspielen. Dies- mal freuen sich Amerikanerkinder am deut- schen Kasperle, das gemeinsam mit Seppl die Konzert mit Uraufführung 80 Jahre MGV„Erholung“ Morgen feiert der Männergesangverein „Erholung“ unter seinem Dirigenten Emil Schuhmacher um 16.30 Uhr im Volkshaus Neckarau mit einem Festkonzert von Wer- ken zeitgenössischer Komponisten seinen 80. Geburtstag. Als Besonderheiten bringt das Programm die Uraufführung einer„Fanzone“ für Holz- bläserquartett und Bratsche von Hans Sachsse, sowie in einer Erstaufführung für Mannheim eine nach Texten von Morgen- stern komponierte Serenade für Chor, So- pran-Solo, Holzbläser und Laute, ebenfalls von Hans Sachsse,. Das Konzert enthält außerdem Chöre von Philipp Mohler und Armin Knab und schließt mit der Kantate op. 150 von Otto Jochum. Ausführende sind Maria Eigler-Fendt(Sopran), Georg Chri- stian Sack(Gitarre), dae Streichquintett des Kurpfälzischen Kammerorchesters, ein Blä- serquartett des Nationaltheater-Orchesters und der Männerchor„Erholung“, Gesamt- leitung: Emil Schuhmacher. bösen Räuber der Polizei abliefert. Der Text des Stückes ist den Gästen bekannt, aber nun werfen sie verstohlene Blicke in ihre englischen Uebersetzungen. Zum Schluß wird noch gesungen, manches Lied mit Begeiste- rung gemeinsam:„Wenn alle Brünnlein flie- gen“,„Bring back, my Bonnie, to me“. Adressen werden nach zwei Schulstunden ausgetauscht. Alle deutschen Pädagogen, die die Ameri- kanerschule in der Monroe Street besuchen, sind übrigens begeistert von der Disziplin im Unterricht.„Verratet mir doch euer Geheim- nis, wie ihr so still sein könnt“, fragte Dr. Meusel, Direktor der Humboldtschule, die kleinen Gäste zum Abschied. Oh, das sei sehr leicht, meinte Frank(karierte Jacke und hochgebürsteter Haarschopf), man müsse nur fest hinsitzen und auf den Lehrer hören. àk. Drei Mannheimer Motorsportclub Schönau hatte glücklichen Start Bis auf den letzten Platz war„Unser Kino“ in Schönau besetzt, als der MSc Schönau mit einem bunten Abend zum er- stenmal an die Oeffentlichkeit trat. Die Bühne war mit Blumen in einen geschmack vollen Rahmen für ein pausenlos abrollen- des Programm verwandelt worden. Heinz Gräber, humorvoll überleitend, stellte einem dankbaren Publikum Clarissa Mäder, die fünf frohen Pfälzer, Emmy Liebenwein, Billi Holando, die zwei Adras, Meister Bayerini und die Kapelle Hans Greß vor. Im Verlauf des Abends wurde von allen Anwesenden auch der erste Schönauer Spätheimkehrer geehrt. Anhaltender Beifall dankte allen Mitwirkenden für einen Abend froher Laune, dem noch weitere folgen sollen. kr „Festlicher Liederabend“ aus Anlaß des 25. Jubiläums des Chorleiters und Organisten Hans Aggstein am 20. November, 20.00 Uhr, im Mo- zartsaal. Geburtstagskinder Janna Schraeder feiert ihr 70. Wiegenfest Der„Kreis Mannheimer Frauen“— eine Arbeitsgemeinschaft eigener Art— wꝛird kleiner. Von den Uberlebenden ist es, neben der Oberbürgermeistertochter Elsa Hesse geb. Beck) nur noch die Generalstochter Janna Schraeder(geb. Mathy), die in Er- scheinung treten. Beide nehmen am öffent- lichen Leben noch regen Anteil, vor allem wenm es gilt, mit praktischer Hilfe beson- deren Notständen zu begegnen. Janna Schraeder feiert am 21. November in körperlicher und geistiger Frische ihren 70. Geburtstag. Ein Leben voll Freude und Leid wurde ihr zuteil, angefangen vom Kin- der paradies im Patrizierhaus der Großeltern Lamey, bis zu den schweren Stunden, die die Kriegerwitwe erleiden mußte, die auch einen hoffnungsvollen Sohn früh ins Grab sinken sah.— Janna Schraeder wurde nicht nur mit eigenen Existenzsorgen fertig, sie war auch dabei, als nach dem ersten Weltkrieg von der öffentlichen und privaten Fürsorge Ge- meinschaftsaufgaben gelöst werden mußten. Ihr auf geschlossenes Wesen wurde belohnt, als sie mit Generaldirektor Schraeder den Lebensbund schloß. Als Nothelferin steht sie heute noch an der Spitze zweckbestimmter Organisationen. N Ein weiteres Geburtstagskind dieses Wochenendes ist Amtsrat i. R. Alfred Franz, der seinen 70. Geburtstag feiert. Aus dem badischen Staatsdienst 1909 zum RKommunaldienst überge wechselt, stellte Franz seine langjährigen Erfahrungen, die er im Revisionsdienst des Rechnungsprüfungsamtes sammeln konnte, in der Nachkriegszeit als Leiter des Standesamtes Mannheim zur Ver- fügung. Amtmann Franz war maßgeblich am Wiederaufbau und der Neuorganisation des Standesamtes beteiligt. 1951 trat er in den Ruhestand, blieb jedoch weiterhin in mini- steriellem Auftrag Schulungsredner für Per- sonenstandsrecht in den badischen Land- Kreisen. * Ein weiteres Geburtstagskind ist Fritz Schüly, der seinen 75. Geburtstag feierte. Der Jubilar hat das Metzgerhandwerk er- lernt und war in diesem Beruf auch in Frankreich und in der Schweiz tätig. Seit 1919 ist er ununterbrochen im Viehhandel tätig. Als Gründer der Firma Schüly& Ober- reicher machte er dieses Unternehmen in den Jahren 1927 bis 1933 zu einem der be- deutsamsten Deutschlands. Seit Kriegsende hat Schüly seine Agentur wieder in Mann- heim aufgebaut; sie ist das größte Unter- nehmen dieser Art am Platze. — Karl Wierr Gewerbeschulrat Elise Werr geb. Pfeiffer IHRE VE RMAHLUNG GEBEN BEKANNT: Mannheim, Seckenheimer Straße 43, den 19. November 1955 Kirchliche Trauung: Friedenskirche, 12 Uhr. feier auf dem Programm.. 2. A .) Weslinghouse, N 0 N 5 geb. Ramminger Karlsruhe/ Bd. Heilbronner Straße 18 19. November 1955 8 IHRE VERMAHLUNG GEBEN BEKANNT: Hermann Helwig Friedlinde Helwig Graben-Neudor? Was eh⸗ Automaten Amalienstraße 4 10 Eva Ratzenbõcæ Dr. Fritz Knauer Potzneus le di Burgenland/ Austria 1 geben Nachricht von Ihrer Verlobung Mh m.- Heldelberg, den 19. November 1953 3 produktion! Feudenheim Brunnenpfad 39 . und Südhessen: 7 A Als Verlobte grüßen: das müssen 84e gesehen haben! Ria Scheeder 5 5 Herrliches Mannheim Kaiserslautern 8gt. Alvin Hightower F 1K ER Abeinhägserstr. 2731 Facherongell dsth Btry„C- Schl 2 und Kurfürstenpassage(Ecke Mählstr.) hm. 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UND HANDELSBLATLI Seite 11 ee Produktions-Index wesentlich verflacht (SW) Nach der kräftigen Belebung der Industrieproduktion im September hat die Erzeugung der baden- württembergischen Wirtschaft im Oktober nur wenig zugenom- men. Der arbeitstäglich berechnete Gesamt- index der Industrieproduktion(ohne Bau) ist in Baden- Württemberg um 0,5 v. H. auf 226,7(1936 100) angestiegen. Damit wurde das Produktionsniveau vom Oktober des Vor- jahres um rund 16 v. H. übertroffen. Die leichte Produktionszunahme im Oktober ist nach Mitteilung des Wirtschaftsministeriums zum überwiegenden Teil auf die Kampagne in der Zuckerindustrie und die jahreszeitliche Verstärkung der Energieerzeugung zurück- zuführen. Von Einfluß war auch die durch das Weihnachtsgeschäft bedingte Belebung bei den Industriegruppen Feinmechanik und Optik, Spiel- und Schmuckwaren, Leder- verarbeitung sowie Textil und Bekleidung. Rückgänge waren dagegen fast durchweg im Bereich der Grundstoff- und Investitions- gütererzeugung zu verzeichnen. Unschuldige Verbraucher sündhafte Agrarpolitik „Die Verbraucher würden gerne auch pil- ligere ausländische oder Lagerbutter kaufen, wenn diese nur angeboten und vor allem bil- ger zu haben wäre. Da die Einfuhr- und Vorratsstelle es aber versäumt hat, im Som- mer ausreichende Mengen von Butter ein- zuführen, ist es selbstverständlich, daß die Verbraucher für den zur Zeit hohen Butter- preis auch erstklassige frische Ware ver- langen.“ Mit dieser Erklärung nahm die Ar- peitsgemeinschaft Baden- Württemberg der Verbraucherverbände zu dem Vorwurf des Bundesernährungsministers Dr. Heinrich Lübke Stellung, daß der Butterpreis deshalb 80 hoch sei, weil die Hausfrau nur frische deutsche Markenbutter verlange(vergleiche MM vom 17. November„Unschuldige Agrar- politik, leichtsinnige Verbraucher“). Die Landesarbeitsgemeinschaft glaubt, daß der Vorwurk des Bundesernaàhrungsministers manche Hausfrauen veranlassen wird, keine Butter, sondern andere Fettarten zu kaufen. Dadurch könnte auf dem Buttermarkt eine Entspannung zum Vorteil des Verbrauchers erreicht werden. Zollermächtigung kindet wenig Gegenliebe (Hi.) Obwohl der Wirtschaftspolitische Aus- schuß des Bundestages am 16. November mit 16 gegen 3 Stimmen dem Vorschlag der Sozial- demokratischen Partei zugestimmt hat, dem Bundeswirtschaftsminister die Ermächtigung zur Senkung oder Aufhebung von Zollsätzen einzuräumen, wobei auf Verlangen des Bun- destages diese Senkung oder Aufhebung von Zöllen wieder aufgehoben werden kann, schei- nen die Aussichten für eine Zustimmung des Bundestages zur Zeit nicht besonders günstig zu sein. Unterdessen hat sich nämlich der Ernäh- rungsausschuß des Bundestages gegen diese Ermächtigung ausgesprochen. Von dem für den . Dezember einberufenen Außenhandelsaus- schuß wird auch Ablehnung der Ermächti- gungsvorlage erwartet. Der Vorsitzende des Außenhandelsausschusses, Reinhold Bender, erklärte, es bestünden verfassungsrechtliche Bedenken. Es könnte der Fall eintreten, daß der Bundestag auf der Ermächtigung fußende Reglerungsmagnahmen nicht anerkennen würde. Das aber sei wenig sinnvoll. Mit Ermächtigungen hat man hierzulande — allerdings zu anderen Zeiten und unter anderen Vorzeichen— denkbar schlechte Erfahrungen gemacht. Einer Wiederholung solcher Auswüchse sollte durch den SPD- Vorschlag vorgebeugt werden. Der Bundes- tag hätte demnach die Regierungsmaßnah- men nachträglich zu billigen. Die Serade jetzt kursierende— beunruhi- zend seräuschvolle— Diskussion um den Milchpreis läßt ahnen, welche Reaktion des Bundestages zu erwarten ist, sobald durch manspruchnahme der Ermächtigung eine Sisantische Interessentengruppe auf den Plan gerufen wird. So geht es auch wieder nicht. Nun sind Ermächtigungen stets für einen vorüber- gehenden, von Beunruhigung gekennzeich- neten Zustand gültig. Viel besser wäre es, Wenn die Ermächtigung den Erfordernissen angepaßt, d. h. befristet würde. Dann könnte ja nicht soviel Unheil passieren. Die Inter- essentengruppen aber würden ohnehin nicht tatenlos bleiben, falls sie sich auf die Hüh- neraugen getreten fühlen. Es ist doch etwas anderes, wenn im par- lamentarischen Bereich gegen die Verlänge- rung von Ermächtigungen gestimmt wird, als wenn das Parlament die Massnahmen der von ihm berufenen Regierung zurückpfeift und dadurch die Regierung bloßstellt. Hier geht es übrigens nicht nur um das Ansehen der Regierung, sondern um den Zustand der Rechtssicherheit schlechthin. Wie soll sich die Bevölkerung, wie soll sich die Wirtschaft auf irgendwelche Maßnahmen einrichten und einstellen, wenn sie jederzeit Gefahr läuft, daß diese Maßnahmen für nichtig erklärt Werden? Zuviel Schlaglöcher Wenig Verkehrsmotorisierung (Hi.) In einer Untersuchung über Struk- tur und Probleme des Güterkraftverkehrs kommt das Berliner Institut für Wirtschafts- forschung zu dem Ergebnis, daß die Bundes- republik im Vergleich zu anderen euro- päischen Industrieländern dem Umfang des Straßen-Güterverkehrs nach eher unter- als über motorisiert sei. Restriktive Maßnahmen in diesem Verkehrszweig, die über das Ziel, gleiche Wettbewerbsbedingungen zwischen Schiene und Straße herzustellen, hinaus- gingen, würden kaum den Grundsätzen der freien Marktwirtschaft entsprechen, die auf Rationalisierung, Verbilligung und Absatz- ausweitung auch im Verkehr ausgerichtet sein müssen. Im Falle einer Herabsetzung der Lastzug-Längen und Gewichte um 20 bzw. 40 v. H. würden für die Bundesrepublik ungünstigere Verkehrsbedingungen bestehen als in den meisten Nachbarstaaten. Ent- weder würde die Transportkapazität des Güterkraftverkehrs erheblich zurückgehen, oder der Kapazitätsverlust je Lastzug würde durch eine Vergrößerung des Fuhrparkes Wettgemacht. Eine Straßenentlastung trete da- bei in keiner Weise ein. Die Statistik für 1955 zeige erstmals einen Rückgang des Last- kraftwagenbestandes gegenüber dem Vorjahr um 8000 auf insgesamt 564 000 Einheiten, von denen etwa 80 000 vorübergehend stilliegen würden. Sorge der Israeli Inflationsgefahr Der Gouverneur der Bank von Israel, David Horowitz, hat am 17. November ein 13-Punkte- Programm zur Bekämpfung in- flationistischer Tendenzen und zur Förde- rung einer immer weiter voranschreitenden wirtschaftlichen Unabhängigkeit Isyaels veröffentlicht. Das Programm ist in einem Bericht an den Finanzausschuß des Parla- ments enthalten. Horowitz erklärte, zur Anpassung an die neue Lage, die sich in einem stark gestiege- nen Zahlungsmittelumlauf bei gleichzeitiger Exportstagnation ausdrücke, seien„außer- ordentliche Maßnahmen“ erforderlich. Als Maßnahmen solcher Art schlägt Horowitz die Förderung einer gewissen Begrenzung örtlicher Kaufkraft, Verringerung des or- dentlichen Staatshaushaltes und Einführung höherer direkter und indirekter Steuern vor. Kartellverbot mit Ausnahmen-Mißbrauchsgesetz Viel parlamentarische Reden, doch keine „Verträge, die Unternehmen zu einem gemeinsamen Zweck schließen, und Beschlüsse von Vereinigungen von Unternehmen sind unwirksam, soweit sie geeignet sind, die Er- zeugung oder die Marktverhältnisse für den Verkehr mit Waren oder Leistungen durch Beschränkungen des Wettbewerbs zu beeinflussen. Dies gilt nicht, soweit in diesem Gesetz etwas anderes beschlossen ist.“ So lautet der vom Wirtschaftsausschuß des Bundestages am 17. November mit 24:7 Stim- men angenommene 81 des Gesetzes über das Verbot von Wettbewerbsbeschränkungen. Der bundestägliche Wirtschaftsausschuß hat sich somit für ein grundsätzliches Kartellverbot bei Zulassungen von Ausnahmen ausgesprochen und folgte in seinem Beschluß der Regierungs- * vorlage. N Es ist beachtlich, daß den Bundeswirt- schaftsminister, der für Kartellverbot ein- tritt, die SPD unterstützte, während eine Anzahl von Koalitionsabgeordneten Verbots- gesetzgebung ablehnten, Die Verschiebung der Fronten erklärt sich daraus, daß die so- zialdemokratischen Abgeordneten dem Weh⸗ geschrei der unternehmerischen Wirtschaft Glauben schenken und meinen,„je schranken- loser der Wettbewerb, desto eher ginge der Kapitalismus an sich selbst zu Grunde“. Nun ist trotz Verbotsgesetzgebung die Gefahr eines schrankenlosen Wettbewerbs etwas vermindert. Je zahlreicher nämlich die Ausnahmen, die Befreiungen vom Kartell- verbot sind, desto mehr ähnelt auch ein Ver- botsgesetz einem Gesetzeswerk, das sich nur gegen Mißbrauch der Kartelle richtet. Ausnahmen aber hat es seit eh und je ge- geben, sind erforderlich und werden immer- dar nötig sein. 755 Da ist das Beispiel des Versicherungs- Wesens. Es wird beaufsichtigt und kontrol- liert von den Versicherungsaufsichtsämtern, die mitunter viel schärfer hinsehen als es je- mals eine Kartellbehörde zustande brächte. Da sind Mustersatzungen und Müsterver- sicherungsbedingungen, die so etwas wie geltendes Versicherungsrecht darstellen und deswegen einheitlich sein müssen. Dazu kommt, daß der Erfahrugssbereich, einer einzigen Gesellschaft gar nicht ausreicht zur einwandfreien— allen Risiken Rechnung tragenden— Prämienberechnung. Deswegen müssen die Gesellschaften untereinander ihre Erfahrungen austaischen, Daß sie dann zu verhältnismäßig gleicher Prämienerrech- nung gelangen, ist kein Wunder. Es kommt hinzu, daß in diesem Wirtschaftsgebiet eine enge Zusammeflarbeit schen zwecks Vertei- lung des Risikos durch Rückversicherung nötig ist. 8 Der Wettbewerb liegt also in diesem als Beispiel herausgegriffenen Wirtschaftszweig auf ganz anderem Gebiet, nämlich in den von den Versicherungsgesellschaften erbrachten Leistungen. Der Versicherte will Sicherheit. Er wird bei der Auswahl des Versicherers darauf achten, wer ihm möglichst viel Sicher- Pionier der Betriebswirtschaftslehre Professor Walter le Coutres 70. Geburtstag In einer Zeit, da die Kathedergrößen deut- 555 Universitätslebens auf den jüngsten 1 der Wirtschaft, auf die Wirtschaftsiwis- enbchaften, nock geringschätzig kerabeusehen . in einer Zeit, in der der Betriebswirt- ſchaft vielfach noch die Anerkennung als Wis- senschaft verweigert wurde, entdeckte der 11 8 Walter le Coutre sein Herz für die Be- niebswirtschaftslehre. Bunde münniscne Lehre und Studium an der 5 nochschule in Berlin waren dieser Ent- 8 vorangegangen, auch ein Gastspiel als e ele Referent des ehemaligen 2 Hsernährungsamtes(spateres Reichswirt- afts ministerium. Im Jahre 1919 promovierte alter le Coutre an der Universität Greifswald ti im Weltheriege 19141918. 80 27. November 1955 felert Universitätspro- 0 Pr. Dr. k. c. Walter le Coutre seinen Geburtstag. Die menschlich treffendste Sehmeend dieses Lehrers, der neben Eugen 55. und Fritz Schmidt zu den wohl 55 esten deutschen Betriebswirtschaftlern 4 eren Generation zählt, leferte sein Kol- 9e Fritz Schmidt mit folgender Bemerkung: 6 Studenten scheint die Betriebswirt- 805 langweiliges und ermüdendes Studium . Wenn diese Studenten es dann zu arg 8 und ich noch einen Funken Begabung 55 en stechen sehe, schicke ich sie zu le die 5 nach Mannheim. Der versteht nämlich 1 riebs wirtschaft und liebt aueh sein Fach. bird schon den Weg finden, um die Herzen ieder Studenten etyi i au öpnen. auch der Betriebs wirtschaft 1 2 sahen auch die Professoren Hel- er bei 5 Rien Dr. Walter le Coutre an, als ente kurze Zeit hindurch als Assistent auptamtit Jahre 1920 wurde Dr. le Coutre als delshoch. ieher Dozent an die ehemalige Han- re 7 nach Königsberg berufen;, im . er dort zum ordentlichen malenb estellt Um diese Zeit sicherten er Betri 8 Fritz Schmidt und le Coutre der Rein 2 wirtschaft endgültig den Platz in zenschafte N Universitäten gelehrten Wis- en— Profe 8 zungen— bereits weitbekann⸗ Mannheim. ssor ereilte aber bald der Ruf nach Men 1 1924 hielt Walter le Coutre seinen 9 in der Handelskochschule Mannheim. fes 70. nuit der Doktorarbeit„Die deutsche Preispoli- Jahre freudigen tathräftigen Schaffens, Jahre emsiger Forscher und Lehrertätigkeit folgten. Im Jahre 1983 dünkte der Denker le Coutre den Machthabern, die nur Masse und Massen- genkorsam forderten, untragbar. Le Coutre wurde„pensioniert“. Noch einmal konnte er sich später in uneingeschränkte Lehr- und Forschungstätigkeit stürzen. Im Jahre 1943 Wurde er zum Honorarprofessor an der Uni- versität Heidelberg und im Jahre 1946— nach Miedererrichtung der Mannheimer Wirtschafts- hochschule— nach Mannheim zum ordentlichen Professor berufen. m Studienjahr 1949/50 war er Rektor der Wirtschaftshochschule.) Die wissenschaftliche Tätigkeit des Jubilars kennzeichnet le Coutre's Bestreben, statt starr auf einem einmal eingenommenen Standpunbet zu beharren, auf ständige Verbesserung und Weiterent wicklung hingzuarbeiten. Wer kann in einem Zeitungsartikel be- oder auch nur um- schreiben, wie weit der Bogen seiner wissen- schaftlichen Arbeiten gespannt ist? Der wirt- schaftlichen Pruqis ist er vor allem durch seine grundlegenden Forschungen auf dem Gebiete des Bilunzwesens und der betrieblichen Orga- nisation bekannt Von den wissenschaftlichen Forschungsarbeiten Prof. le Coutre's seien er- wähnt. Die in vierfacher Auflage erschienenen „Grundzüge der Bilanzkunde, die Pragis der Bilanzkritik“ und das gemeinsam mit seinem Schüler Prof. Dr. Thoms herausgegebene„Orga- nisdationslegikon“. Hier gelang es le Coutre, mit seiner„totalen Bilanzlehre“ den oft recht unfruchtbaren Streit der verschiedenen Bilanz- theorien(wenigstens vom theoretischen Stand- punſet aus) zu beenden. Prof. le Coutre's wissensckaftlicke Verdienste würdigte die Hochschule für Welthandel in Wien dadurch, daß sie ihm im Jahre 1952 das FEhrendoktorut verlieh. Eine Würdigung, die der Wissensckaftler verdiente. Deber den Menschen im Lehrer muß noch gesagt werden: Oberstes Ziel seiner Tätigkeit als Hochschullehrer war das Bemühen, die Stu- denten zu selbständigem Urteil zu eraieken, inren kritischen Verstand zu schulen; kurs, sie auf die Praris des Alltags gebührend vorzu- bereiten. Er ging ihnen— besonders in der Kritik— mit gutem Beispiel voran. Le Coutre nat nie ein Blatt vor den Mund genommen und Rat nie Kritik um der Kritit selber willen geübt. Pünktchen heit zu bieten scheint. Der Versicherte will darüber hinaus entgegenkommende und kulante Behandlung bei Schadensfällen, Es hat sich bald herumgeredet, ob eine Versiche- rungsgesellschaft Auswege sucht, wenn ein- mal ein Schaden eintritt, oder ob sie dem Versicherten ohne Erschwernis das gewährt, Was er zu beanspruchen hat. Schließlich redet sich auch herum— bei der Lebensversiche- rung beispielsweise— ob und in welcher Höhe eine Anstalt Versichertendividenden gewährt, oder Beitragsrück vergütung. Aus diesem Beispiel ist zu ersehen, daß ein Kartellverbot sich nicht allgemein verbindlich durchführen läßt. Teils aus technischen Grün- den, wie im Falle des Versicherungswesens, teils aus staatspolitischen Gründen, wie 2. B. in Branchen, die durch gesetzliche Preisbin- dungen gefesselt sind. Wenn der Staat, wenn ein Gesetz sagt, ein Zentner Kohle dürfe nur soundsoviel kosten, dann ist es doch ein Un- ding, davon zu sprechen, daß Herr Meyer und Herr Müller, die beide Kohle verkaufen, sich beim gemeinsamen Frühschoppen nicht dar- über unterhalten sollen, daß ihre Erzeugnisse den gleichen Preis haben. Teils werden Ausnahmen vom Kartell- verbot deswegen nötig sein, weil die Interes- Selitengruppe bereits ein Kaptell schlechthin darstellt. Das gilt sowohl für die bäuerlichen Absatzorganisationen und staatlichen Ein- Fuhre und Vorratsstellen, als auch im über- tragenen Sinne für die Tarifpolitik der Ge- Werkschaften, 4 5 Sewirkt. einheitliche Linie Insofern werden die SPD- Bundestags- abgeordneten eine grausame Enttäuschung erleben, wenn ihnen von Gewerkschaftsseite vorgehalten wird, daß sie mit der Abstim- mung für die Verbotsgesetzgebung eine Bre- sche in die Gewerkschaftsfundamente schlu- gen. Das alles ist so abstrakt, so unwirklich, daß der nüchterne Betrachter zur Ein- sicht kommt, trotz Verbotsgesetz bleibt es bei einer gegen Kartellmißbrauch gerichteten Gesetzgebung. Fragt sich nur, warum soviel Stimmenaufwand, warum das Getöse? Ein Getöse übrigens, das nicht aufhört, denn als der Wirtschaftspolitische Ausschuß den 8 1 verabschiedet hatte. kam das Ge- spräch auf die Konditionskartelle. Die Be- ratung war überraschend ausführlich, wie unser Bonner FHi.- Korrespondent meldet. Es wurde in erster Lesung beschlossen, daß der Verbotsparagraph nicht für Verträge oder Beschlüsse gelten soll, welche die ein- heitlichen Anwendung nicht nur allgemeiner Zahungsbedingungen einschießlich der Skonti sondern auch von Geschäfts- und Lieferungs- bedingungen zum Gegenstand haben, wobei sich allerdings solche Regelungen nicht auf Preise oder Bestandteile von solchen bezie- hen dürfen. Ferner sollen nach dem Beschluß des Ausschusses die betroffenen Lieferanten und Abnehmer entsprechend vorher verhört Werden. Wenn dann die Kartellbehörde innerhalb von acht Wochen nach Eingang der Anmeldung keinen Widerspruch angemeldet hat, werden diesen Verträge und Beschlüsse Wirksam. Woraus ersichtlich ist, daß mit der Kar- tellverbotskanone eigentlich nur gegen Mig brauchsspatzen geschossen wird. Vielleicht ist es gut so. Die Parlamentarier haben ihre Freude daran, sich in großen Worten zu er- Sehen, und den etwaigen Schattenseiten des Eartellwesens, nämlich allfällig möglichen Migbrauch der Kartelle wird entgegen- I Familien minister erntete Spott und Vorwürfe (Ri.) Der sozialpolitische Ausschuß des Bundesrates setzte am 18. November seine Beratungen über das Kindergeld- Ergänzungs- gestz fort. Durch Pressemeldungen ge- langte der Ausschuß in Kenntnis von der Denkschrift des Bundesfamilienministers Würmeling über den Familienlastenausgleich (Vergl.„MM“ vom 18. November:„Würme- ling wird aktiv“). Laut einer dpa-Meldung wurde Minister Würmeling auf Antrag der SPP-Abgeord- neten zur Ausschußsitzung gebeten. Von so- zialdemokratischer Seite war im Ausschuß bemerkt worden, daß der Minister noch nie an der Beratung des Kindergeldgesetzes teil- genommen habe und hier praktische Erfah- rungen sammeln könne. Die Denkschrift Würmelings über einen Familienausgleich wird von SPD- Kreisen als„einer der grotes- kesten Fälle seit Bestehen der Bundesregie- rung“ bezeichnet. Offensichtlich habe der Minister„nur wieder einmal seine Existenz- berechtigung nachweisen wollen“. Während die Vertreter der sozialdemo- kratischen Fraktion, die bereits Antrag auf Gewährung von Kindergeld schon vom zwei- ten Kind ab gestellt hatte, den Minister un- terstützten, erklärte der Sprecher der Christ- lich- Demokratischen Union, Abgeordneter Horn, Würmeling habe mit seiner Veröffent- lichung Hoffnungen erweckt, die finanziell zur Zeit nicht zu erfüllen seien. Der Bundes- kamilienminister, der mit seiner Veröffent- chung auch den Bundesarbeitsminister über- rascht hat, erklärte vor dem Ausschuß, er habe nicht an eine Sofortlösung gedacht, ob- Wohl in seiner Denkschrift festgestellt wird, daß die Gewährung von Kindergeld schon vom zweiten Kind ab noch vor der Verwirk- lichung der Sozialreform realisiert werden müsse. Es wurde festgestellt, daß nach Würme⸗ lings Plan für rund 4,8 Millionen Beihilfe- berechtigte weite) Kinder ein Bundeszu- schuß von etwa 900 Mill. DM nötig wäre und daß die Wirtschaft nach dem jetzigen System der Kinderbeihilfen außerdem mit rund 1,5 Md. DM zusätzlich belastet würde. Neben diesen finanziellen Schwierigkeiten stehen grundsätzliche Bedenken der Eoali- tionsparteien, weil mit einer solchen Rege- lung ein weiterer Schritt zum Wohlfahrts- und Versorgungsstaat getan würde. Dazu kommt, daß außerdem infolge Abzugsfähig- keit der Aufwendungen für Kinderbeihilfen dem Bund und den Ländern ein zusätzlicher Ausfall an Einkommen- und Körperschafts- steuern in Höhe von über 200 Mill. DM ent- stehen würde. Würmelings„Alleingang“ dürfte auf Grund der genannten Schwierigkeiten und grundsätzlichen Bedenken im jetzigen Zeit- punkt kaum Aussicht haben, verwirklicht zu werden. Der Vorschlag des Familienministers Würmeling, das Kindergeld auf das zweite Kind auszudehnen, hat in Bonn viel Ver- wirrung ausgelöst. Die Koalition erklärt ge- schlossen, sie kenne diese Pläne nicht. Ein Sprecher der CDU gebrauchte das harte Wort „reine Zukunftsmusik“. Im Augenblick bangt aber Bundesminister Schäffer um eine wei- tere Milliarde, die mit der Verwirklichung der würmelingschen Pläne auszahlungsreif zu werden droht. Schäffer weiß sehr gut, daß keln Vorschlag, von dem sich die Abgeord- neten Popularität versprechen, zu kostspielig ist, um schließlich nicht doch propagiert zu werden. Einfälle, Eintälle. Schein der Ausgeglichenheit (Vo) Der Rückgang der Schweizer Uhren- exporte in die USA im ersten Halbjahr 1935 sind mehr als ausgeglichen worden durch höhere Exporte nach anderen Märkten, wie das Organ des UsS-Handelsministeriums„Foreien Commerce Weekly“ in seiner neuesten Aus- gabe feststellte. In diesem Zeitraum seien die Uhrenexporte der Schweiz auf 4/71 Mill. str gestiegen gegenüber 457,2 Mill, sfr in der ent- sprechenden Zeit des Vorjahres. Ein Schein nur, ist diese Ausgeglichenheit. Wenn es den Amerikanern ernst ist, dann müßten sie es einseken. Wie können sie 80 tapfer predigen, man möge doch die Grenzen öhnen und die Zölle abschaffen? Wahrsckein⸗ lich hätte sich unter dieser Voraussetzung der Schweizer Export noch mehr vergrößert. Aber nein, das geht ja nicht. Es hüdtten näm- lich die amerikanischen Uhrenerzeuger mit der Schbeizer Konkurrenz kämpfen mussen.(Kämp- fen gegen Uhren besserer Leistungsfdhigkeit, Schönheit und zu billigeren Preisen.) Doch der Dinge Lauf entwickelte sich anders. Das Ab- sinken des Uhreneæportes nach den 98A konnte aufgegeben werden durch verkeigungs- volle Entwichlung im Verkehr mit nichtame- rikanischen Landern. Letztlich büßt es der Verbraucher, egal wo er sitzt; der Amerikaner am meisten, denn ium wird nickt die Preisgunst zuteil, die erhöhtes Angebot mit sick bringt. Er muß sich mit den eigenen, wegen ihrer Qualitat nicht besonders beliebten amerikanischen Uhren, tragen. Zu einfach, um wahr zusein (Hi) Aus einer Uebersicht des Bundes- finanz ministeriums geht hervor, daß von ins- gesamt 2 Mill. Betrieben in der Landwirtschaft überhaupt nur 922 000 umsatzsteuerpflichtig sind. Die Umsatzsteuer der Landwirtschaft be- trägt nach diesem Bericht im Jahresdurchschnitt 190 Mill. DM, die veranlagte Einkommensteuer rund 100 Mill. DM, die Vermögensteuer 18 Mill. DM. Der Betrag ist dadurch beeinflußt, daß die alten landwitrschaftlichen Einheitswerte im- mer noch zu Grunde gelegt werden. Die Ge- samtzahl der von der Landwirtschaft im Jahre 1954 aufgebrachten Steuern betrage 1375 Mill. DM. Gleichzeitig kommt die Subventionssumme kür die Landwirtscheft an rund 1 Milliarde DM heran. Da in der Summe von 1375 Mill,. DM die Verbrauchsteuern der in der Landwirtschaft arbeitenden Personen einbezogen sind, dürfte der Subventionsbetrag, wenn man diese Gruppe herausnimmt, höher liegen als die aufkom- menden Steuern. Wenn es sick wirklich so verhält, wie der Herr Bundes ſfinanzminister die Sache sieht, dann wäre es doch am besten, die Landwirt- schaft von jeglicher Steuerzahlung zu befreien und auch die Subventionen wegfallen zu las- sen. Nichts für die Landwirtschaft, und nichts gegen Schäffer. Aber kier scheint doch sehr vereinfachend gerechnet worden zu sein. Meldung ist wichtiger (VWD) Der Unternehmens verband Ruhr- bergbau hat bei der Hohen Behörde Beratun- gen mit Sachverständigen des Kohlenbergbaus und der Stahlindustrie angeregt, um die für die Einreichung der vorgeschriebenen Investi- tionsmeldungen einzuhaltende Frist von wenig- stens drei Monaten vor Abschluß der ersten Verträge bzw. vor Arbeitsbeginn gegebenen- falls zu ändern. Der Verband weist darauf hin, daß nach dem Investitionsbeschluß die Auf- träge von den Unternehmen sofort vergeben würden und es sehr schwierig sei, eine Drei- monatsfrist einzuhalten. Es fragt sich nun, ob die Meldung cbichtiger ist oder die vorzunehmende Investition. Der . 3„ 5 Hohen Benörde muß es im Laufe der Zeit Würmelings Familien-Lastenausgleich ist eine Last schließlich klar geworden sein, daß es ihr ge- lungen ist, durch Schwerfälligkeit ihres Orga- nisationsaufbaues und ihres Tuns möglichst viel Sympathien zu versckerzen. In zunehmendem Maße wird in Luemburg organisiert und bürokratisiert. Im Endeffelet weiß niemand mehr, woran er ist. Auch die eingangs zitierte Meldung beweist, daß sich die Herren in Lucemburg viel wicktiger nehmen als sie sind. Wer kann sich des Eindruches er- wehren, in Luxemburg herrsche die Meinung vor, Europa sei für die Hohe Behörde hier: ge- Röre dieser Institution. Es ist an der Zeit, ein ernstes Wort zu sprechen. Schlicht formuliert müßte es heißen: Die Luemburger sind für die Europätscke Kokle- und Stahlgemeinschaft hier; ihre Auf- gabe— die Aufgabe der Luæemburger Beam- ten— ist es, mitzuwirken am Aufbau eines einigen und gemeinsamen Europas— nicht um- gelehrt. Rheinschiffahrtsprozesse sind revisionsfähig Entscheidung des Bundesgerichtshofs Die mehr als hundertjährige Uebung, daß Prozesse in Raheinschiffahrtsstreitigkeiten nur in zwei Instanzen verhandelt wurden und dabei mit der Berufung an die fchein- schiffahrtsobergerichte in Köln und Karls- ruhe ihr Ende fanden, ist jetzt mit einem Urteil des Bundesgerichtshofes in Karls- ruhe abgeschlossen. Nach dieser jüngst er- gangenen Entscheidung ist der Bundes- gerichtshof als dritte Instanz für die Revi- sion auch in Rheinschiffahrtstreitigkeiten zuständig. Zur Begründung hat sich der Bundesgerichtshof auf das Bundesgesetz über das gerichtliche Verfahren in Binnen- schiffahrts- und Rheinschiffahrtssachen und auf die Mannheimer Akte von 1868 berufen. Damit hat der Bundesgerichtshof der Rheinschiffahrtsakte und der geschichtlichen Entwicklung der Rgheinschiffahrtsgerichte eine andere Auslegung gegeben, als die bis- herige deutsche Rechtsprechung und— wie aus dem Urteil hervorgeht— als die auch von seiten maßgebender deutscher Schiff- fahrtskreise geschehen war.) Schon seitdem die Mainzer Akte von 1831 die Beschlüsse des Wiener Kongresses über die Freiheit des Rheinverkehrs verwirklicht und dabei Rheinzollgerichte geschaffen hatte, die auch für bestimmte bürgerlich- rechtliche Schiff- fahrtsstreitigkeiten, namentlich bei Schiffs- beschädigungen, zuständig waren, galt näm- lich auf deutschem Boden und auch in Frankreich nur ein zweistufiges Gerichts- verfahren. Nach den Feststellungen im Urteil des Bundesgerichtshofes enthalten aber weder die Mainzer Akte noch die revi- dierte Mannheimer Akte eine ausdrückliche Bestimmung darüber, ob die Revision zu- lässig ist oder nicht. Noch im März dieses ) Nur während der Zeit der einseitigen Kün- digung der Mannheimer Akte durch die damalige Reichgregierung. In den Jahren von 19361945 ist das Reichsgericht in Leipzig als Revisionsinstanz in Rheinschiffahrtssachen tätig gewesen. Jahres hatte trotzdem das Rheinschiffahrts- obergericht in Köln entschieden, daß die Revision in derartigen Schiffahrtsprozessen ausgeschlossen sei. Bei der Beratung des deutschen Gesetzes über das Verfahren in Binnenschiffahrts- streitigkeiten war von beteiligten Kreisen sogar angeregt worden, Revisionen aus- drücklich auszuschließen. Das Bundes- justizministerium und mit ihm Regierung und Parlament machten sich jedoch den ent- gegengesetzten Standpunkt zu eigen und hielten eine einheitliche Rechtsprechung in Rheinschiffahrtssachen für wünschenswert. Auch schien ihnen die Revision in der drit- ten Instanz weder dem Wortlaut, noch dem Sinn und Zweck der Mannheimer Akte zu widersprechen. Sie konnten sich dabei auf das Vorbild von Holland und der Schweiz berufen; während der„Hooge Raad“ in Hol- land schon seit langem als dritte Instanz in Pheinschiffahrtsstreitigkeiten tätig wird, hat der Kanton Basel im Jahre 1924 ein Ge- setz verabschiedet, das in derartigen Fällen ebenfalls die Anrufung des schweizerischen Bundesgerichtshofes als dritte Instanz vor- sieht. Allerdings übernahm der deutsche Ge- setzgeber die letzte Regelung dieser Frage nicht selbst, sondern stellte die Anwendung des Gesetzes über die Binnenschiffahrts- sachen auch auf die Rheinschiffahrtsstreitig- keiten und dessen Vereinbarkeit mit der Mannheimer Akte in das Ermessen der Gę- richte. Der Bundesgerichtshof hat nun im Sinne der Regierung entschieden und wird künftig in einer erheblichen Zahl von Rhein- schiffahrtsstreitigkeiten tätig werden. Da- mit ist eine Rechtsunsicherheit beseitigt; das Verfahren wird sich aber bei der bekannten Ueberlastung der Zivilsenate in Karlsruhe erheblich in die Länge ziehen.(Aktenzeichen I ZR 5/54). E. B. * — **— 8 8———— a* 2* 8. 8 5 8 8 5 N 8 5 8 N 8. 8 8 5 5 2 8— 5 2 2.— 3 5 3 e 2 Seite 12 MORGEN Samstag, 19. November 1955/ Nr. 2 Erfundener Fall Röchling schaffung von Ausrüstungen im Ausland er- 50 Jahre Bundesrepublik eingenommen und in der Die Börsenwoche geistert wieder durch die Welt (Tex) Raum hatte Monsieur Pinay, Frank- reichs Außenminister seinen Besuch beim Bundeskanzler beendet, erfolgte ein Quer- schuß Die Familie Röchling habe kundgetan, 850 hieß es, daß sie von dem Optionsabkom- men zurücktrete. Die Röchlings fühlten sich nicht mehr an den Vertrag, nach dem sie in gemischt- deutsch- französisches Eigentum re Werke verkaufen sollten, gebunden. Just zu gleicher Zeit wurde in öffent- chen Kundgebungen der CDU-Saar erklärt, daß kein Anlaß bestehe, die Familie Röch- ling nicht wieder ins Saargebiet zurückkeh- ren zu lassen. Es sei auch kein Grund vor- handen, dieser Familie ihr Eigentum vor- auenthalten. Aus dem Hause Röchling erfahren wir, dag keine Rücktrittserklärung abgegeben worden sei. Es bestehe auch nicht die Ab- sicht, eine solche Erklärung abzugeben. Richtig sei, daß die Gesellschafter der Röch- Ung'schen Eisen- und Stahlwerke Völklingen am 21. Oktober in einem an das Auswärtige Amt in Bonn gerichteten und gleichzeitig auch der Regierung des Saarlandes zur Kenntnis gebrachten Telegramm schärfsten Protest wegen Nichtaufhebung der Sequester- verwaltung eingelegt hatte. Das Telegramm (vergl. MM“ vom 22. Oktober) hatte fol- genden Wortlaut: „Gemäß deutsch- französischem Saarab- kommen sind alle im Saargebiet bestehenden französischen Sequesterverwaltungen vor der Abstimmung über das Saarstatut aufzuheben. Entnehmen aus amtlichen Bekanntmachungen, daß die Sequesterverwaltung über unser Hüt- tenwerk in Völklingen als einzige nicht auf- gehoben worden ist. Erblicken darin schwere Verletzung der von der französischen Regie- rung vertraglich gegebenen Zusage und er- neufe Diskriminierung der Familie Röchling. Hiergegen legen wir schärfsten Protest ein.“ In Kreisen der Familie Röchling wird für möglich gehalten, daß die jüngsten Mel- dungen auf der phantasiebegabten Unter- stellung irgendwelcher Kreise beruhe, die Röchlings wollten Konsequenzen aus dem seinerzeitigen Protesttelegramm ziehen. Der Musterfall Schweiz Freizügiges Handelsabkommen Ein fast vollständiger Abbau noch beste- hender mengenmäßiger Beschränkungen im Warenverkehr wurde im Zuge der jetzt ab- geschlossenen deutsch-schweizerischen Wirt- schaftverhandlungen vereinbart. Für das neue Vertragsjahr wird ein Gesamtumsatz in beiden Richtungen von über 2,5 Md. DM/ sfr. erwartet. Die beiden Delegationen sind sich, s0 wurde weiter mitgeteilt, in der Ueberzeu- gung einig, daß diese Entwicklung in erster Linie den gemeinsamen Grundsätzen einer liberalen Handelspolitik, die beide Volks- wirtschaften sowohl im Rahmen des OEEC als im gegenseitigen bilateralen Verhältnis befolgen, zu verdanken sei. Die Verhand- jungen wurden beendet mit der Unterzeich- mung eines bis zum 30. September nächsten Jahres geltenden Zusatzprotokolls zum Han- delsabkommen 1954, ergänzender Vereinba- rungen zum Zahlungsabkommen 1953 und eines dritten Zusatzprotokolls zum deutsch- schweizerischen Zollvertrag vom 20. De- zember 1951. Tauziehen um Schuldner Jeder will Aegypten borgen VWD) Am 21. November beginnen in Wa- shington Verhandlungen zwischen Weltbank- präsident Eugene Black und dem ägyptischen Finanzminister El Kaissuny über die Gewäh- rung einer Anleihe der Weltbank an Aegyp- ten zur Finanzierung des Assuan-Staudamm- projekts. Es wird erwartet, dag Aegypten dabei um eine Anleihe in Höhe von 240 Mill. Dollar in ausländischen Währungen zur Be- Freie Devisenkurse vom 18. November Geld Brief 1000 Lire 6,672 6,692 100 belg. Francs 8,402 8,422 100 franz. Franes 1,1962 1,1982 100 Schweizer Franken 95,79 95,99 suchen wird. In Kreisen der ägyptischen Bot- schaft in Washington ist man zuversichtlich, daß die Weltbank einen namhaften Betrag bereitstellen wird. Diesen Verhandlungen kommt um so größere Bedeutung 2, als die Sowjetunion ihrerseits Aegypten ein Finanzierungsange- bot zum Zinssatz von zwei v. H., rückzahlbar innerhalb von 26 Jahren durch Baumwoll- und Reislieferungen, gemacht hat. Der ägyp- tische Botschafter in Washington, Dr. Ahmed Hussein erklärte kürzlich öffentlich, Aegyp- ten würde eine Weltbankanleihe selbst zu einem höheren Zinssatz vorziehen. Vertreter der Weltbank betonten am 17. November, dag die Entscheidung über Gewährung oder Nichtgewährung einer Anleihe von keinerlei politischen oder militärischen Erwägungen abhänge. Sachverständige der Weltbank hat- ten bereits früher das Assuan-Staudamm- projekt als technisch einwandfrei und durch- führbar erklärt. Holländische Handelskammer Von einem handelspolitischen Kurs, des- sen Kühnheit heute noch Anspruch auf Respekt habe, sprach der holländische Wirt- schaftsminister J. Zijlstra, als er anläßlich der 50jährigen Jubiläumsfeier der Nieder- ländischen Handelskammer für Deutschland einen Rückblick auf die Entwicklung der Handelsbeziehungen seit Kriegsende warf. Allen Risiken zum Trotz sei die Liberali- sierung, die Freizügigkeit des deutsch- nie- derländischen Handelsverkehrs in den Mit- telpunkt gestellt worden. Tatsächlich hätten sich alle Erwartungen, die man an die da- malige Regelung geknüpft habe, in vollem Umfange erfüllt. Der deutsch- niederländische Handelsverkehr habe im Jahre 1954 die Summe von 3½ Md. D-Mark überschritten, und in diesem Jahre haben die Niederlande den ersten Platz in der Reihe der Abnehmer von Erzeugnissen der KURZ NACHRICHTEN (Ap) Das Bundeskabinett hat im Umlaufver- fahren die Verordnung über den Lohnsteuer- jahresausgleich für Arbeitnehmer gebilligt, wurde am 18. November mitgeteilt. Der Aus- gleich zu viel entrichteter Steuern soll wie in den Vorjahren in der Regel durch den Arbeit- geber erfolgen. Nur wenn dies in besonderen Fällen nicht möglich ist, zum Beispiel wenn der Arbeitsplatz gewechselt wurde, muß der Steuer- pflichtige den Ausgleich direkt bei seinem Finanzamt beantragen. Anträge können bis zum 30. April nächsten Jahres gestellt werden. Tariferhöhung im Großhandel Die Tarifverhandlungen des Groß- und Außenhandelsverbandes Baden- Württemberg haben zu einer Erhöhung der Tarifgehälter um 6,5 v. H. ab 1. November 1955 geführt. Der Eck- lohn des Handelshilfsarbeiters beträgt von der der Vereinbarung folgenden Lohnwoche ab 1,38 DM, im Lebensmittelgroßhandel 1,35 DM. Bereits gewährte übertarifliche Löhne und Ge- hälter können auf die Tariferhöhung angerech- net werden, abgesehen von echten Leistungs- zulagen. Gehälter und Löhne im Einzelhandel Neue Beratungen mit den Gewerkschaften über die Gehalts- und Lohnsituation der Arbeit- nehmer im Einzelhandel der Bundesrepublik hat am 18. November die Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels in Köln angekündigt. An der in Kürze stattfindenden Konferenz mit den Vertretern der Einzelhandelsorgani- sation, in der auch aktuelle arbeitsrechtliche und allgemeine sozialpolitische Probleme er- örtert werden sollen, werden Beauftragte der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft und der dem DGB angehörenden Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen teilnehmen. Textilien werden immer billiger Die Preise für Textilien weisen überwie- gend Senkung auf, stellt der Bundesverband des Deutschen Versandhandels fest. In er Zeit- spanne von September 1954 bis Februar 1956 — 80 lange gelten durchweg die Herbst- und Winterkataloge— sind bei vergleichbaren Waren 78 v. H. der Preise unverändert geblie- ben, 20 v. H. sind gefallen und nur 2 v. H. der Preise wurden erhöht. Die Preissenkungen be- wegen sich bei den einzelnen Waren zwischen 8 und 20 v. H. Vereinzelt sind Abschläge von 25 v. H. und mehr festzustellen. Sonderangebote, Ausverkaufspreise und Preisabschläge aus modischen und saisonalen Gründen sind dabei nicht berücksichtigt. Vier Fünftel der Preis- herabsetzungen betreffen Haushaltstextilien, Unterwäsche und Strümpfe. Listenweise Her- absetzungen von Meterwaren schwanken zwi- schen 70 Pf und 5 DM ö je Meter. Weniger Eisenbahner, mehr Leistung und Lohn (VWD) Der Personalbestand der Deutschen Bundesbahn hat sich seit 1948 bis Ende 1954 von 606 000 auf 490 000 Köpfe vermindert, wie die Bundesbahnhauptverwaltung mitteilt. Im Jahre 1955 war der Personalbestand um 6,7 v. H. niedriger als 1952, obwohl die Achskilometer- leistung in der gleichen Zeit um 3, 7 v. H. ge- stiegen ist. Der Lohnaufwand(einschließlich Ruhestandsgeldern) hat sich in derselben Zeit — laut anderer Errechnung— um 37 v. H. erhöht. Libyens Apfelsinen und Erdnüsse (Ap) Die ersten 500 Kisten libyscher Apfel- sinen sind mit dem deutschen Fahrgast-Frach- wertmäßig bereits das für die Banknoten- und Pergament-Herstellung verwendete Esparto- Gras, das bisher der beste Ausfuhrartikel Tri- politaniens war, überflügelt. Diskontsatzerhöhung in den USA (Ap) Nach Börsenschluß haben am 17. No- vember die amerikanischen Bundesbanken in vier Bezirken den Diskontsatz von 2¼ auf 2 v. H. heraufgesetzt. Es handelt sich um die vierte Steigerung in diesem Jahr, mit der der inflationären Entwicklung entgegengewirkt werden soll. Als Folge der neuen Erhöhung haben die Zinsen für Bankkredite jetzt den höchsten Stand seit über 20 Jahren erreicht. Die Schweinefleischpreise folgen der Nachfrage (Wp). Die Nachfrage nach Schlachtschwei- nen ist in den letzten Monaten sprunghaft ge- stiegen. Sie hat sich nach Erhebungen des Bundesernährungsministeriums allein in der Zeit vom Juli bis September 1955 um nahezu 30 v. H. erhöht und zu einer unerwartet langen Dauer hoher Schweinepreise geführt. Die künf- tige Preisentwicklung für Schweinefleisch hängt in erster Linie von der Nachfrage ab. Wenn die jetzige Höhe der Nachfrage bestehen bleibt, hält das Bundesernährungsministerium Ein- fuhren von Schweinefleisch im zweiten Halb- jahr 1956 für notwendig. Reihe der Lieferanten der Bundesrepublik den zweiten Platz. Die Bundesrepublik sei in die- sem Jahr sowohl wichtigster Lieferant als auch wichtigster Abnehmer der Niederlande gewor- den. Zijlstra warnte vor Illusionen. Restlos seien noch nicht alle Hindernisse beseitigt. Die Einfuhrzölle seien noch zu hoch, und hinsichtlich der Agrarprodukte sei es frag- lich, ob die Ausfuhr der Niederlande nach der Bundesrepublik die jetzige Höhe beibe- halte. Damit berührte Minister Zijlstra den kür die Niederlande wunden Punkt im niederländisch- deutschen Warenaustausch. Es sei selbstverständlich, sagte er, daß Vor- beugungsmaßnahmen getroffen würden, um die eigene Landwirtschaft nicht plötzlichen Schocks auszusetzen. Aber es müsse das richtige Verhältnis zwischen der auf Stabili- tät des Absatzes gerichteten Politik und der Politik gefunden werden, die in aller In- teresse den gegenseitigen Warenaustausch zur höchsten Potenz steigere. Bundeswirt- schaftsminister Erhards Politik habe immer auf dem Prinzip der Freiheit basiert. Da- durch habe er sich den Titel eines Freiheits- apostels erworben. Der niederländische Bauernstand und ebenso Rotterdam in Be- zug auf den freien Rhein— fügte Minister Zijlstra hinzu und wies damit auf den zwei- ten wunden Punkt im deutsch- niederlän- dischen Wirtschaftsverkehr— erwarten, dag Professor Erhard auch weiterhin Vorkämp- fer für eine größtmögliche Freiheit der internationalen Wirtschaftsbeziehungen sein Werde. Der Präsident der Niederländischen Han- delskammer für Deutschland, Professor Dipl.-Ing. Gelissen, gab bekannt, daß der nächsten Mitgliederversammlung der Vor- schlag unterbreitet werde, die Niederlän- dische Handelskammer für Deutschland in eine Zweiländerkammer umzuwandeln, wie sie die Bundesrepublik bereits mit 18 Län- dern gegründet habe. Er nannte als haupt- sächliche Aufgabe der Zweiländerkammern weitere und womöglich noch intensivere Förderung des Handelsverkehrs zwischen beiden Ländern. Mannheim. Sffektenbörse Mitgeteilt: Bankhaus Bensel& Co. Frankfurt a. M., vom 14. November bis 18. November 19355 Aktien 14. 11. 18. 11. Aktien 14. 11. 18. 11. 14. 11. 18. 11. Aktien Mannesmann Metallges. Rhein-Braunk. Accumulatoren 150 149 75 Adlerw. Kleyer 109 108 7% n Aschzell. 104 104 Rhein. Elektr. Augsburg-Nürnb.] 229½ 230 Rheinstahl!) Bayer. Motoren 1603½ 170 RW EE Bemberg. 101 102 Salzdetfurth Berger Tlefbau 138 Schering BBC 1 Buderus Chem. Albert. Conti Gummi Daimler-Benz Degussa Demag 0 ** * Seilwolft 282 286 Sinner Südzucker 8 8 8 „59 Dt. Erdöl 167 o Dt. Linoleum 248½ 248 Ver. Stahlwerke Dt. Steinzeug 230 Wintershall Durlacher Hof 176 176 Zeig-Ikon Eichbaum-Werger] 200 21⁰ El. Licht& Kraft] 145 150 Enzinger Union 180 180½ Gebr. Fahr. 125 125 18. Farben Liqu. Ant.- Sch.) 8 5 2287 BASFFEff— 4 1 Casella 382 380 ½ e Farbenf. Bayer 235 238 u. Credit-Bank Banken Badische Bank Schloßquellbrau. Schubert& Salz.) 106 105½ Schwartz Storch. 180 Siemens& Halske 239 241½ Zellstoff Waldhof 144% 146 7 Bayr. Hypothek.- u. Wechsel-Bk. 17⁴ 177% eh. GHE: 389 ¾ 388 Hüttenw. Ooberh. 137 142 252 202 Bergb. Neue Hoffg. 135 1 446, 54 GHH Nürnberg 217 280% 281 2175 219 194. 203 Bet. Ges. Ruhrort 4 „226 227 1231 ⁹ 230 eh. Hoesch Ad. 0 102 Hoeschwerke 152 15 AltessenerBergw. 149 154 8 Industriewerte 149 154½ 110 115 8— 5 204 eh. Kloecknerw.: „119⁰ 19 Kloeckner-Werke 163 1680 3,10 Klöckn. Humb. D.] 212 217 228½[ Kloeckner-Bergb. 146%½ f 152½ 249 250 Stahlw. Südwestf. 109 1701½ eh. ver. Stahlw.: „ 22⁴ 85 Dt. Edelstahlwerk 200 200 232 20 Dortm. Hörder 14/8 14 Hüttenunion 132½ 135¼ Gelsenk. Bergw. 144 147/ 211 209 ½,[ Gugstahlw. Boch. 167 17⁰ Farbwerke Höchst 210½ 213½ Deutsche Bank) 19% 18½[ Sußstahlw. Witt 305½ 310 Feldmühle. 318 30⁵ Süddeutsche Bank 218 218 Hamborn. Bergb. 129 132 Felten& Gulll.. 210 210 Dresdner Bank) 20 19 Handelssholding. 231 225/ Goldschmidt 163 165 Rhein-Main Bank 235 23⁵ Phönix Rheinrohr 162 108 Gritzner Kayser 180 180 Pfälz. Hyp.-Bank 190 190 Hütten w. Siegerl.] 170 173 Grün& Bilfinger] 150 ¾ 151 Harp. Bergbau Hdlb. zement. 240— Holzmann 190 188 Montan- Klein, Schanzlin“ 249 Nachfolger 3 55— 188 eh. Eis. u. Hütten- Lanz 120% 137 werke: Linde's Eis 1 Eis.- u. Hüttenw. 117 120 N. Stahlw. Bochum Ludw. Walzm. 9 Rhk-Werte Reichsbank-Ant. Rhein. Hyp.-Bank 200 Niederrh. Hütte. 183 187 Rheinst. Union 174% 184 Rhein.-Westf. Eisen u. Stahl 194 200 Ruhrst. Hatting. 201 212 Stahlw. Südwestf.] 169 170½ Aug. Thyssen-H.] 173 17 Zeche Erin 270 267 1 62 ⁰ 2⁰⁰ 1140 138½ Züricher Devisennotierungen vom 14. bis 18. No v. (KOM) Nach der kräftigen Erholung in ersten Hälfte vergangener Woche ging die 0 schäftsthiigkeit an den westdeutschen Aktien börsen zurück. Mangelndes Interesse bestand 95 Bezugsrechte, die in größeren Beträgen angebote waren und deren Notizen die Paritätskurse wl erreichten. Die Kursentwicklung verlief uneinhel lich bei im allgemeinen kleineren Veränderungeg nach beiden Seiten. Unmittelbar vor der Unter brechung durch den Feiertag nahm die allgemeine Zurückhaltung weiter zu. Kohle und Stahlaktien: Hier überwogen lenen Kursabröckelungen. Aus dem Rahmen fiel ein Kursrückschlag für Buderus, die trotz einer spl. teren Erholung um insgesamt 13 auf 220 zurück. flelen. Stärker gefragt und daher im Kurse erhöht waren Rheinstahl um 6 auf 280, Rheinstahl-Unian um ebenfalls 6 auf 176 ͤ und Stahlwerk Südwestfalen um 7 auf 170 sowie Erin Bergbau um 8 auf 2 Auch Rhein. Braunkohlen konnten sich um ö a 263 und Braunkohlen und Brikett um 4 auf 1 verbessern, ebenso Klöckner um 4 auf 164. Dagegen bröckelten Harpener Bergbau um 1 au 116, Mannesmnan ebenfalls um 1 auf 175, Hoesch auf 151 und Ilseder Hütte um 2 auf 178 ab. Edel. stahl verloren 4 Punkte mit 200, Hamborner 3 fh 129, Dortmund-Hoôrder 3 mit 133, Rhein. Westtel Eisen sogar 8 mit 192 und Hütte Phoenix 3 mit 15 chemiemarkt: Fast alle Werte lagen um 2 55 4 Punkte niedriger, so Bad. Anilin bei 2 Hoechster Farben bei 210, Farben Beyer bel 2 Degussa bei 283, Rütgers bei 162 und Riedel bel g Nur Casella befestigten sich leicht um 1 auf 5 Goldschmidt um 4 auf 166.— Auch Kali- und Erd. ölpapiere konnten sich nicht ganz behaupten, 9 daß Salzdetfurth um 2 auf 226, Wintershall um 3 auf 225 und Kali-Chemie um 2 auf 260 nach. gaben. Deutsche Erdöl und Burbach behaupteten sich bei 166 und 174. Elektro- und Versorgungsmarkt: Die Entwicklung war uneinheitlich. Die Spitzenpapiere wie Abd mit 212, Siemens mit 239 und BBC mit 249 sohfe RWE mit 206 lagen um 3 bis 5 Punkte niedrige: als in der Vorwoche. Dagegen befestigten Sch Lahmeyer um 3 auf 183, Deutsche Conti-Gas um 2 auf 265 und Accumulatoren um 1 auf 149. Aehn- lich unterschiedlich waren die Kursbewegungen bei den Maschinenbau- und Motorenaktien. Stär- ker befestigt lagen Daimler um 10 bei 366, Ford um 7 bei 212 und Industrie-Werke Karlsruhe um g bel 113. Dagegen gaben Lanz und MAN um je 1 aut 139 und 228, Demag um 2 auf 237, Rheinmetall um 3 auf 135 und Lindes Eis um 4 auf 225 nach. BM hielten sich bei 162 während NSU noch um 4 aut 226 anzogen. Bemerkenswerte Kursverluste eri ten ferner Didier um 40 auf 260, Feldmünle um 1 auf 312, Paulaner Thomasbräu um 16 auf 233, Bln. ding um 12 auf 235 und Deutsche Linoleum um 10 auf 248. Dagegen befestigten sich Zeiss Ikon um 10 auf 260, Dyckerhoff Zement um 8 auf 2% und Kammgarn Stöhr um 16 auf 256. Bankenmarkt: Bankverein Westdeutschland und Bayer.„Hypotheken- und Wechselbank notierten nach Abtrennung der Bezugsrechte um je 43 nled. riger mit 200 und 202. Die Bezugsrechte(jewels 2:1 zum Kurs von 115 v. H. beim Bankverein und 120 v. H. für Bayer. Hypotheken) blieben zunächst mit 32 v. H. erheblich unter dem rechnerischen Wert, erholten sich später aber auf 35 v. H. Auch Bezugsrechte der Industriekreditbank(2:1 zu 110 v. H.) lagen mit 6 v. H. unter der Parität. Groh. bank nachfolger schwächten sich um je 4 auf 3 für Dresdner Bank und um 2 bis 3 auf 219 fl Deutsche Bank ab. Rentenmarkt: Anfang dieser Woche ein stärkeret Verkaufsdruck für Lastenausgleichsanleinhe. Auch Pfandbriefe und Industrieobligationen bröckelten vereinzelt im Kurse ab. Marktberichte vom 18. NO vember Mannheimer Eiergroßhandelspreise (VD) Die stimmung am Eiermarkt ist seit dem 17. November wieder fest. Man hält in den Haupf. lieferländern Dänemark und Holland die Wan zurück in Erwartung höherer Preise. Im Vorjaht lagen die Preise durchschnittlich 1½ Dypf niedriger, Als Großhandelsabgabepreis an den Einzelhandel nennt man für Klasse B 25 Ppf, die Klasse C un D haben sich um/ Dpf erhöht und liegen zeta durchschnittlich/ PDpf bis 1/ pf unter dem Preis der Klasse B. Ostware ist nicht im Handel. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Aepfel-Absatz langsam. Bei Gems Feldsalat, Rosenkohl und Endivien gefragt, 1 Blumenkohl und anderen Kohlarten Ueberstand Es erzielten: Aepfel Cox Ia 55—65, A 45—50, B 0 bis 40; Boskoop Ta 26-32, A 20-25, B 1619; Blen heim Ia 26—32, A 20—25, E 16—19; Goldparmänt Ia 30—38, A 25—30, B 1723; Ranbour A 20-23, B 1 bis 19; Gewürzluiken A 19—23, B 16—16; Wirt. schaftsäpfel A 13—18, B 1112; Birnen Gräfin von Paris A 1620, B 1213; Madame Verte A 1 B 14-16; Pastorenbirnen Ia 13—16, 4A 1112, 5 bis 10; Kopfsalat Stück 15; Endivien 8-10; Feld- salat 80100; Spinat 1518; Rosenkohl 28.—35; Blu. menkohl Stück A II 30-40, A III 20-30, A IV ohn Interesse, Ueberstand; Karotten 10; Knollen Sellerie 22—25; Lauch 15—17; Zwiebeln 16. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VD) Anfuhren gegenüber der Vortage ve stärkt, Absatz nur für Tafelobst zufriedenstellend Wirtschaftsäpfel und birnen wenig gefragt. B erzielten: Aepfel A 16-30, B 1320, C 9161 5. dustrie ware 9-10; Goldparmäne A 3040, B 251 C 15; Boskoop A 2427, B 1422, C 1817; Prinzen, 100 moll. Gulden 110,43 110,65 ter„Levante“ nach Deutschland abgegangen. In 1 1 kanad. Dollar 4.211 4,221 Libyen rechnet man damit, dasz. Pfunde und Dollar qe Einheit, alle übrigen je 100 Einheiten apfel A 13—14, B 11-12; Bohnäpfel B 1214, C 3 5 der Anfang zu einem regelmäßigen Export von 14. 11.18. 11. 14. 11. 18. 11. 14, 11. J 18. 11. 14. 11. 18. 11. bis 11; Birnen A 22—32, B 1320, C 915 Pastore 100 schwed. Kronen 80,83 80,99 Apfelsinen nach Deutschland sein wird. Die New Vork 4,282 4,282 Amsterd. 11, 20 111.80] Kairo 10,75 10.85 Istanbul 0.45 0,43 birnen 9—18. 100 dan. Kronen 60,73 60,85 ite! ringt außerd 900 t Erdmii 9 Toronto 4.285 4.285 Stockolm 81,50 81,50] Buen. Air.] 13,50 13,75 Tel Aviv 2,10 2,10 NE-Metalle 100 nor w. Kronen 58,70 5,82 Levante“ bringt außerdem Erdnüsse aus fonden 121 11,0 Wien. 10,02 15,05 Kopenhag. 50.50 60,50 Rio de Jan. 5,0 95 klektrolyt-Kupfer fur Leitzweclke 464, 80-409 50 D.. 100 Schweizer Fr.(frei) 88,27 98,47 Libyen nach Deutschland. Erdnüsse nehmen Paris. 1e,] Rom.. 0.524] 0.7] Oslo 054%] Sidney. 8.0 4 lei in Kabeln 131157 P. 1 US-Dollar 4,2102 4,2202 einen immer größeren Platz in der libyschen Frankfurt 101,275 flo. 20[ Madrid 9,72 9, Budapest. 11,00 11,00 Helsinki 1,1 1.0 luminium für Leitzwecke 240—24 Dl 100 D-- 47,50 Dhl-O; 100 DM-O= 22,4 DUM-wW Ausfuhr ein. Sie haben in der Ausfuhrstatistik Brüssel!. 8.52 8,52[ Lissabon. 14.85 14,85 Zagreb.. 0,0 J 0.58] Algier. 1.075 1.075 Westdeutscher Zinnpreis 938 Df denes SchmerTBonelen uind d, Grippe, heu- neuartig und vorroglich Seschäfte ises eib- Nikolausmäntel- Brautkleider-Ver- 1 N leih Chamissostr. 1. Tel. 5 14 96. maschine Lohn- Dreharbenen laufend gesucht für neue Meus- ser-Bank, Spitzenhöhe 200 mm. Angebote u. 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Für die vielen Beweise aufrichtiger Trauer und Anteilnahme durch Wort und J h b en Akti 1 1 f 1 1 5 G destand Schrift sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- Onann Ember an 8 E seres lieben Entschlafenen, Herrn ist es uns ein Herzensbedürfnis, auf diesem Wege für die herz- uneinnel liche Anteilnahme und die zahlreichen Kranz- und Blumen- änderungen 3 0 0 spenden unseren innigsten Dank auszusprechen. Besonders der. f dv h 1 danken wir Herrn Pfarrer Guggolz für die trostreichen Worte. algen Dr. phil. L 18 Sing O den Aerzten und Schwestern des Theresien- Krankenhauses für . ckie liebevolle Pflege, der Geschäftsleitung, dem Betriebsrat en klei 3 f sowie der Belegschaft der Firma Rudolf Geisel, Maschinen- 1 f 1 1 sagen wir unseren tiefempfundenen Dank. fabrik, Mannheim, dem Gesangverein„Deutsche Einheit“ Feu- vereinen Schönheit 16 1 denheim und all denen, die dem Verstorbenen das letzte 22 er. g Geleit gaben. 1 80 Mhm.-Feudenheim, den 19. November 1955 und Qualität stahl-Union(Flora-Apotheke) Mhm.-Feudenheim, den 19. November 1938 Adwestkalen Scharnhorststraße 35 2 g auf 275 155 Susanna Gember u. Angehörige n um 5 aut Im Namen der trauernden Familie: 1 2 5 4 aut Katharina Singhof geb. Külbs Über um 1 alt e 100 Couches u. 88880 ab. Edel. 5 a orner 10 Für die überaus herzliche Anteilnahme durch Wort und Schrift in guten und modischen in. Westtel sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang Bezügen X 3 mit 15 meines lieben, unvergessenen Mannes, Herrn um 2 big n bei 2% 5 Für die herzl. Anteilnahme so- Johann Hanf Dopnelneneouen ver bei 2 Statt Karten wie Kranz- u. Blumenspenden„ 0 15 Gott der Allmächtige hat nach kurzer schwe- 3 1 5 8 5 1 5 5 3 35 f„ 8 1 lieben Entschlafenen, Herrn sonderen Dan errn arrer Lic. Lehmann für seine trost- 1- und Erd- Ter Krankheit am 17. November 1955 5 reichen Worte, den Herren Heinrich Dankwart und Fritz Herr- deupten,. liebe, immer treu sorgende Mutter, Schwieger- Fri driech N b Kk mann für den ehrenden Nachruf sowie der Belegschaft der Firma tershall un mutter, unsere herzensgute Oma, Schwägerin Tledrie eubee Dankwart, den Schulkameradinnen und-kameraden, den Bewoh- E 260 nach und Tante, Frau. nern des Hauses Waldhofstr. 132, allen Verwandten u. Bekannten behaupteten 5 das letzte Geleit gaben; auch und nicht zuletzt denen, die dem lieben Verstorbenen die letzte 0 Herrn Dr. Hemmersbach für die Ehre erwiesen. ntwicklung M E b h Behandlung, Herrn Pfr. Voges Mannheim, den 18. November 1933 Wie Ard Arla m AC für seine trostreichen Worte, Waldhofstraße 132 5 3 t 15 art it 249 conte geb. Schmitt der Fa. Daimler-Benz für ihre Frau Elisabeth Hanf geb. Gärtner sg 5 hilfsreiche Unterstützung. nti-Gas um im Alter von 73 Jahren, wohlvorbereitet, zu sich in die N deren Fwiskeit genonnnen.. 1 Ihr Fachgeschäft ber 60 Jah der Freſ 5 r Fachgeschäft seit über ähren an der Freßgasse 7% Mhm.- Gartenstadt, den 19. November 1955 See 9285 88 statt Karten 1e um g bel Wotanstraßge 35 r Für die vielen wohltuenden Beweise herzlicher Anteilnahme, un je 1 auf In tiefer Trauer: Marg. Neubeck und Kinder die uns beim Hinscheiden unseres lieben Entschlafenen, Herrn nmetall um Fritz Gleissner und Frau Alice 0 Heinrich-Lanz- Straße 9-11 nach. BM geb. Embach 4 B h um 4 at Wilhelm Bielmeier und Frau Maria C San Auer ERSTE SESCHRFTSLACGE 1 erlit. 5 e durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wur- W 8 5 nne! 9 5 den sprechen wir hiermit unseren herzlichen Dank aus. Beson- E 8 K S R U N D 8 7 0 108 K n Alfons von den 80 VVVVVV TVT ders danken wir Herrn Stadtpfarrer Kammerer für seine l unser lieber Vater, Schwieger trostreichen Worte, dem Gesangverein„Frohsinn“ und dem 8 5 00 „ um A err geb. Embach EE 5 10 ver Gesangverein„Deustche Einheit“, sowie seinem persönlichen 16,6 u. 30 mn Straßdenkront. enttrümmert, 80 5 5 5 5 1 J 5 5 Freund Herrn Alfred Bekk und all denen, die dem Verstor- bebauungsfähig, 6stöckige Bauweise, Preis n Beerdigung: Samstag, 19. Nov., 12.00 Uhr Friedhof Käfertal. Schwager und Onkel, Herr benen persönlich das letzte Geleit gaben. 86.000,— DM., zu verkaufen. Aufbau- K noten 1. Seelenamt am 19. Nov., 6.30 Uhr St. Elisabeth, Gartenstadt. 9 Wilhelm Hollstein Mhm.-Feudenheim, den 19. November 19335 finanzierung kann nachgewiesen werden. je 43 nled. Hauptstraße 36 2 hte(Jewel f Frau Elise Bauer u. Angehörige 5 cverein m. ¾ ·ꝛm e in Alter von 86 Jahren. i ä—————. Mannheim, 19. Nov. 1963 f v. H. 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Für den Besucher aus Deutschland, der zum erstenmal einen sol- chen Friedhof betritt, haben die für unser Gefühl so kalt wirkenden Steinmonumente, die oft wie kleine Kapellen oder säulenver- Zlerte Villen gebaut sind, mit ihren Kränzen aus Keramik, Glasperlen und Papierblumen, etwas unerwartet Befremdendes und Trost- loses. Man muß schon öfters wiedergekom- men sein, um ihnen ihre eigenartige Poesie abzugewinnen. In diesen letzten Herbsttagen an der Winterswende rieseln von alten Bäu- men unaufhörlich die welken Blätter auf die verwitterten Grabsteine. Der erste Friedhof, den ich Ihnen zeigen möchte, ist der Pere Lachaise. Dieser merk- Würdige Name kommt von dem Jesuitenpater de la Chaise; er war der Beichtvater Lud- Wigs XIV. und besaß neben seinem Landsitz vor den Toren von Paris ein Gartengrund- Stück, das er nach seinem Tod den Armen hinterlies und das am Anfang des achtzehn- ten Jahrhunderts von der Stadt in ein weit⸗ ausgedehntes Friedhofsgelände verwandelt Wurde. Hier haben sich am 28. Mai 1871 die letzten blutigen Kämpfe der Pariser Kom- mune abgespielt, woran noch die Mauer der Kommunarden erinnert, an der damals die Standrechtlichen Erschiegungen der Aufstän- dischen stattfanden. Heute ruhen hier etwa eine halbe Million Tote; im vergangenen Jahrhundert waren es sogar drei Millionen, Aber ein großer Teil der Gebeine ist inzwi- schen in die Pariser Katakomben oder in die neuentstandenen Friedhöfe in der Bannmeile verbracht worden. Die Friedhofswärter zeigen uns gleich das Grab des Dichters Alfred de Musset, der un- ter einer Trauerweide ruht, und das vorn Abelard und Heloise. Ganz in der Nähe aber ist das Grab eines Mannes, von dem Sie noch kaum gehört haben dürften, und merkwür- digerweise ist es dieses Denkmal eines ge- Wissen Allan Kardec, das weitaus die mei- sten Blumen aufweist. Er war der eigentliche Begründer des Spiritismus und scheint noch heute eine große Gemeinde zu haben, die seiner nicht vergißt. Daß auf diesem Fried- hof auch Chopin, Molière und Lafontaine, die Schauspielerinnen Rachel und Sarah Bernhardt, Oskar Wilde und unzählige an- dere Berühmtheiten begraben liegen, wer- den Sie in jedem Fremdenführer verzeichnet finden. Was weniger bekannt ist, dag Hier auch der große deutsche Schriftsteller Ludwig Börne und der deutsche Arzt Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopa- thie, ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Wenige auch kennen das Grab von Marie de Flawigny, Comtesse d'Agoult, die die Gefähr- tin von Franz Liszt war und Cosima Wagner zur Tochter hatte. Ich hätte Ihnen noch viele interessante Gräber zu zeigen und manche seltsamen Grabinschriften, aber dazu man- gelt uns heute die Zeit. Eine dieser rühren- den Inschriften sagt:„Wanderer! Der, der hier ruht, hat nicht den Triumph der Schlachten erlebt. Vergeblich wird man sei- Nen Namen unter den der berühmten Künst- er und Poeten suchen, aber er hat den sühesten Ruhm gekannt, den meistbegehr- testen,— er ist geliebt worden.“ Vom Peère Lachaise bitte ich Sie mich auf den Cimetiere du Nord, den Montmartre- 5 hof, zu begleiten. In einer versteckten äberreihe, in der Nähe der Südmauer, ent- decken wir ein Grabdenkmal, an dem nie frische Blumenbuketts, Veilchensträuße oder rote Nelken fehlen, immer ist hier auch eine einzelne weiße Kamelie zu finden. Die Inschrift besagt, daß hier Alfonsine Plessis, geboren am 15. Januar 1824, gestorben am 3. Februar 1847, ruht. Die Tote war also nur 23 Jahre alt. Sie hatte sich selbst den Namen Marie Duplessis zugelegt, und der jüngere Alexan- der Dumas, der auch auf dem Friedhof be- graben liegt, hat aus ihr die unsterbliche Marguerite Gautier, die Kameliendame, ge- staltet, deren tragisches Schicksal noch heute S0 Vielen Liebenden Tränen entlockt. Hier ruhen auch Henri Murger(der Dichter der Boheme), die Komponisten Berlioz und Offenbach, Théophile Gautier, Alfred de Vigny, die Brüder Goncourt und Madame Récamier. Jean Giraudoux ist auch auf die- sem Friedhof bestattet, und der große Inter- pret seiner Theaterstücke, der Schauspieler Louis Jouvet. Eine Grabinschrift besagt, daß hier„Arrigo Beyle Milanese“ begraben liegt; es ist Henri Beyle, den Sie alle als den gro- Ben Schriftsteller Stendhal kennen.— Bevor Wir aber den Montmartrefriedhof verlassen, Wollen wir noch Heines Grab aufsuchen. Es ist nicht leicht zu finden. Auf dem Sockel, unter der Büste des Dichters, steht nur: Heinrich Heine und darunter in kleineren Buchstaben„Frau Heine“. In den Stein ge- hauen die ergreifenden Verse: „Wo wird einst des Wandermüden letzte Ruhestätte sein? Unter Palmen in dem Süden Unter Linden an dem Rhein? Einerlei, mich wird umgeben Gottes Himmel dort wie hier, Und als Totenlampen schweben nachts die Sterne über mir.“ Hubert v. Ranke Ehrenstötte Tobrok für Afrikokömpfer Auf einem von der libyschen Regierung südlich des Hafens von Tobruk kostenlos zur Verfügung gestellten Hügel wurde über einer Gruft von IAI Metern die Ehrenstätte Tobruꝶ errichtet. Die Außenmauern bilden ein um die Gruft geꝛogenes Quadrat von 40 40 Metern, das von vier Rundtürmen flankiert wird. Ueber der Gruft in dem nach oben oſfe- nen Innenhof ist eine von vier überlebensgroßen Engeln auf ihren Flügeln getragene Flammenschale aufgestellt. In der darunterliegenden Gruft haben 6010 deutsche Gefallene znre letzte Ruhestätte gefunden. Am Totensonntag wird die Ehrenstätte eingeweint wer- den. Foto: Associated Press Mein Erbgrab Frledhofbesbche, zu denen es am Das war vor 30 Jahren. Gleich nebenan war ein Sportplatz. Aber es schien, als könne der Lärm um die Sprinter und Torschützen die dichten Behänge und Blätterkulissen der Edeltannen, des Taxus, der Trauerweiden und des Efeugerankes nicht durchdringen, die das Revier dieses Gottesackers absteck- ten. Es war schön in diesem Hain der Toten. Es gab Fliedersträuche, Birkenalleen und die Matten grüner, gepflegter Wiesen. Und es gab stille Ecken mit kleinen Bänken und Springbrunnengeplätscher. Man konnte hier sehr wohl geborgen sein, auch als Lebender, Wenn man sich die Scheu der anderen vor diesem jenseitigen Gelände zunutze machte. Verschleierte Frauen und ernste Männer mit hohen Hüten lernte man bald übersehen, und die Hügel der Gräber, waren sie nicht alle Stiefmütterchenbeete, Vergißmeinnicht- teppiche und seltsam fremde Stätten fami- liären Gedenkens? Man ging schließlich ge- rade in die Konfirmationsstunde; sollte man sich da der Frivolität verdächtigt fühlen, wenn man dieses verschwiegene Gelände dazu benutzte, um sich über Löns, Rilke und die letzte Predigt des Lieblingspfarrers zu unterhalten? Hier störte einen niemand auf Und daß sich mit der Partnerschaft der Dis- pute eine andere, scheue, erste Tuchfühlung rriit dem erstaunlichen Wesen verband, von dem man wußte, daß es Gedichte in ein dickes Tagebuch schrieb und das Lyzeum be- suchte— war das Frevel? Das Leben war so schön. Daß es vielleicht einmal hier sein Ende finden würde, konnte man schlecht zur Kenntnis nehmen, da man zu beschäftigt War, es zu beginnen. Das war vor 15 Jahren. Der Krieg sorgte dafür, daß die blauen Schleier zerrissen, Als intimsten Verwandten des Lebens begriff man nun das Jenseits. Auf dem Sportplatz War es ganz still geworden, und die schat- tigen Bäume schienen sehr an den Rand ge- rückt, ebenso wie das Geplauder des Brun- nens. Er war zur Wasserschöpfstelle ernüch- tert, die man brauchte, um die Hügel zu pflegen, jetzt nur noch Bodenerhebungen, unter denen Gewesenes schlummerte. Keine Beete mehr. Und der weite Rasen, der den Augen so wohl tat, war zu einer Gräber- landschaft geworden. War das unschuldige Gehopse der Meisen und Finken noch einer Beachtung wert? Nachdenklich studierten wir die Inschriften der Steine.„RIP— der Kassenrendant Ferdinand.. Wie? Der lebt auch nicht mehr? Und dort? Auch sie ist tot, die Mutter des Klassenkameraden, bei der man immer die gebundenen, illustrierten Zeitschriften über einige Jahrzehnte hinweg durchblättern durfte? Ein aufrechtstehender Propeller, dem Andenken eines in fremder Erde gefallenen Sohnes errichtet, erwies sich als höchst irdisches Symbol. Welchem Zufall verdankt man es, daß er Herbert Kersten galt und nicht einem selbst? Hier, von dieser Stelle an beginnt das Schattenreich der neuen Zeit“, der einst besungenen. Die Steinmietzen hatten ihf Rechnung getragen und statt der Ranken haltenden Putten in der„Zone“ Jotensonntag nicht kommen kann Stahlhelmbewehrte Säulen an den Gräben „Fü und den Führer gab sein junges Lede Von der Romantik besinnlicher Ecken, Löns und Rilke, War nichts geblieben, nächste Luftschutzgraben befindet sich rette neben der Kapelle“ Dieser Hinweis u deckte noch die Verordnung der mie verwaltung, der zufolge das Mitbringen kleinen Kindern und Hunden verboten der Kinder von einst errichtet. Aber daneben bereits ein neuer:„Weiterec fallenengräber an der Ostseite. rechts, aber hundert Schritt hinter der 1 pelle ragten himmelhohe Zwillingstaug Zwischen ihnen ein braun glasierter M. Nr. 2 — „ 0 0 b 4 85 — Miez Phono Truhe BAL I DM 788, Im Stilempfinden unserer Zeit gestaltet, d halb von Frauen mit Sinn für Wohnkultn bevorzugt. In guten Radio- Fachgeschäften 3 sehen und zu hören. morstein. Der trug den Namen de Eltern, in der Mitte Raum für mein für mich. Das Erbgrab. Und wann das nächstemal? Das Erbe in der„Zone“, Erbgrab ohne Erben. es jetzt aussehen dort? Wer pflegt die Hügel aus Heimaterde über den Gebe. nen derer, die allein zurückgelassen würde auf dem großen und dem kleinen Treck nad Westen? Ich meine mich und uns, an der Saale, Eisleben, Magdeburg, Desi — oder Meseritz, Bromberg oder Allenstel „Einreise genehmigung— Grund: Pflege“, wer lacht da? Niemand lacht, aber an Schmunzeln fehlt nur noch wenig. Solch Anträge sind nicht mehr von dieser eh Einer, der doch da war, berichtete von einen großen Feld, das von Birkenkreuzen dic bestanden sei. Die weiß schimmernde Bi kenallee habe dran glauben mus mitten in das Becken des Brunnens sei ein Bombe gefallen, denn auf dem Sportplat nebenan habe eine Scheinwerferba standen. Auf dem Fußballfeld würden jet Kartoffeln angebaut. Die eine der Zwilling, tannen habe der Wind abgedreht. dritte Platz noch frei sei vor dem braungls sierten Marmorstein wußte er nicht r eigenen en— und Wie mz den Past aus Halt Gräben. Sen. Un tterie ge Ob de Zu Sägen Vielleicht wird man es nie erfahren. 150 die Erde ist nicht fremd, in der die Elten ruhen, aber schrecklich weit. Auch auf de Friedhöfen gibts drüben keine Freiheit Heinz Kon nb Du faißlot Dic ivo. Veteinbarung. sitz des Mieters. Reidio-Fernseh-Neuheiten 55/56 Heltuug FERMSEKH- SEMSATIOR 1Srunbk FERNSEHEN 1-5 mit unserem neuartigen Münzautomaten 1 Beaehten Sie bitte 1 Ohne Kosten bei Aufstellung. Ohne Kosten für Notrmalontenne bei Abfstellung. An- tennenkosten sporen Sie möhelos mit Münzcutomat. 3 Monte unverbindlich u. ohne Kaufzweng. Innerhalb von 3 Monqten können Sie den abgeschlossenen Kqcuf- vertrag unverbindlich u. ohne Kosten lösen. in diesem Flle gilt die Aufstellung nor mistweise gegen 1. UM pro Stunde bei mindestens 30.— DM monqtl. 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Nachdem mehrere Aerzte eine Operation für zwecklos erklärt hatten, nahm Mario sein Schicksal gelbst in die Hände, in schlagkräftige Fäuste, die ihn jetzt zum Box- Europameister im Bantamgewicht machten. ſunächst einmal aber ging Mario in eine raubstummenschule, lernte ein paar kaum verständliche Brocken stammeln, Taub- stummensprache verstehen und schreiben. Dann machte er kleine Holzschnitzereien und bemalte keramische Gegenstände. Bis ein Abend im Jahre 1946 die Wende in seinem Leben brachte: d' Agata sah zufällig einen Vierte Nacht in Münster: Hoblet v. Büten zurückgefallen Die vierte Nacht des Münsterschen Sechs- tagerennens brachte zwei außerordentliche harte Jagden, in denen das Feld bis zu sie- ben Runden auseinandergezogen wurde. Die Holländer Schulte Peters hatten bereits den ersten Spurt der ersten Abend wertung zu einem Rundengewinn ausgenutzt, womit einer dreiviertelstündigen Jagd gegeben wurde. Koblet/ von Büren ver- boren ihre Führung an Petry/ Schürmann unc Roth/ Bucher und fielen mit zwei Run- den Rückstand auf den vierten Platz zu- rück. Eine zweite Jagd, die ebenfalls in der Wertung begann, änderte an diesem Stand nichts. Von 23 Uhr bis 0.30 Uhr war von Büren allein auf der Bahn, da sein Part- ner Koblet wegen der in Frankfurt erlit- tenen Sturzverletzungen zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht wurde. Er nahm später das Rennen wieder auf. Etwas enttäuschend fuhren die Holländer Schulte/ Peters, die mit vier Runden Rückstand auf den siebenten Platz zurückfielen. Stand des Rennens nach 80 Stunden und 20086,634 km: 1. Petry/ Schürmann, 2. Roth/ Bucher; eine Runde zurück: 3. Arnold, Holt- höfer; 4. Koblet/ von Büren; zwei Runden Zurück: 5. Gieseler/ Donike; 6. Intra/ Preis- keit; 7. Schulte/ Peters; vier Runden zurück: g, Veltmann/ Vadder; fünf Runden zurück: d. Jornitz/ Scholl; 10. Bittner/ Hochgeschurtz. Weitere Sportnachrichten Seite 19 Boxkampf in seinem Heimatort und wußte sofort:„Das wäre etwas für mich.“ Wenige Monate später war der kleine, zurückhaltende Bursche, der mit dem Ueber- streifen der Boxhandschuhe alle Hemmun- gen vergaß und ein zielbewußter, hartschla- gender und mit sicherem Blick für Schwächen seiner Gegner ausgestatteter„Killer“ wurde, ein Klasse-Amateur. Am 4. Oktober 1950 schlug er seinen ersten Profi-Gegner, 44 weitere folgten. Je zwei Unentschieden und Niederlagen, darunter eine umstrittene gegen den derzeitigen Weltmeister Cohen(Frank- reich), stehen auf der Minusseite.„Er boxt mit der Leidenschaft eines Amateurs und dem ausgefeilten Können eines Profis“, lautet das Urteil der Fachwelt. Aber noch einmal schlug das Schicksal zu und schien alle greifbar nahen Weltmeister schaftspläne zu zerschlagen: Nach einer er- folgreichen Australienreise, auf der Sinn (Australien), Peacock(USA) und andere Boxer geschlagen wurden, war eine Begeg- nung mit dem von Kalifornien als Welt- meister anerkannten Macias Mexiko) in Los Angeles angesetzt. Wenige Tage vor der Ab- reise gab es einen Streit zwischen d' Agata und seinem Geschäftspartner an einer Wäscherei, Schüsse fielen und der kleine Boxer lag lebensgefährlich verletzt mit einer Bauchverletzung am Boden. Wieder siegte der Wille des 53 Kilo schweren Mario. Am 25. Mai 1955 stand er erstmals wieder im Ring, gewann von seinen Aufbaukämpfen sieben vor der Zeit und zwel nach Punkten und erlebte am letzten Samstag den bisherigen Höhepunkt seiner Laufbahn, als er durch Disqualifikation des Franzosen Valignat den vakanten Europa- titel im Bantamgewicht eroberte. Der nächste Meilenstein im Leben des Taubstummen ist der 10. Dezember. Kein Boxkampf, sondern seine Heirat. Mario lernte vor einem Jahr in Florenz die eben- falls taubstumme Luana Bacei kennen, ver- liebte sich in sie und beschloß zu heiraten. Der dazwischenliegende und vermutlich Ende November stattfindende Kampf in Manila gegen den Filipino Cezar macht d' Agata Weniger Sorgen, er dürfte der vorletzte Schritt zu dem im nächsten Jahr steigenden Weltmeisterschaftskampf gegen Cohen sein, hinter dem er bereits als erster Titelanwär- ter im„Ring-Magazin“ rangiert. Ein modernes Märchen. Und noch dazu eins, das sich zumindest in Italien kaum Wiederholen wird. Denn der italienische Box verband will künftig keine Lizenzen mehr an Taubstumme vergeben. D'Agata und zwei seiner Leidensgenossen dürfen allerdings weiterboxen. Es ist fast zum Verzweifeln: Wie mag es des deutschen Elf erst in om gehen? Vergebens sucht man nach Gründen für das Versagen unserer Mannschaft in Karlsruhe gegen Norwegen Als Fritz Walters Schuß aus der Drehung und zwei Minuten später Jupp Röhrigs Kopf- ball der deutschen Nationalelf das 2:0 ge- sichert hatten, war der Weg zu einem klaren deutschen Erfolg im Länderspiel gegen Nor- wegen geöffnet. Norwegens Versuch, das Spiel durch eine Betondeckung„zu Null“ zu halten, hatte den großen Schlag erhalten. Wir Alle, die wir zwei Jahre vorher das 5:1 von Hamburg erlebt hatten, erwarteten die groge zweite Halbzeit, ein Spiel, das nun laufen mußte, und— wir warteten vergebens. Aus dem groben Ansturm auf einen Tor- segen wurde streckenweise ein klares Zu- rückgehen, so unfaßbar, daß man fast ver- gebens nach Gründen sucht. Es sah so aus, als wären dem deutschen Angriffsspiel Hemmschuhe angelegt worden. Vergebens versuchte Horst Eckel, den Sturm zu treiben. Wir erlebten es nicht, daß Waldner oder der junge Kraus einmal zielstrebig den kürze- sten Weg zum gegnerischen Tor gesucht und gefunden hätten. Eine Szene war typisch für das deutsche Spiel dieser zweiten Karlsruher Halbzeit: Waldner hatte den Ball, spielte ihn zurück zu Harpers, der gab ihn weiter zu Eckel, und während Kraus und auch Röhrig auf einen Paß warteten, wanderte der Ball weiter in Richtung deutsches Tor, bis zu Posipal. Der Hamburger war so überrascht, daß ihn Kure beinahe noch ausgespielt hätte. Was sich in Karlsruhe zwischen der 46. und 90. Minute streckenweise tat, haben wir weder in Moskau noch in Belgrad erlebt. Gewiß, da war die betonartige Deckung des Gegners, die auch blieb, als mit unserem Vorsprung eigentlich der gegnerische Ver- such kommen mußte, um ein besseres Er- gebnis zu kämpfen und vielleicht die Ab- Wehr aufzulockern. Aber es hätte einen Weg gegeben, das große Loch zu reißen. Gerd Har- pers hatte es— mehr noch als Eckel— in der Hand, ihn vorzubereiten. Der norwegi- sche Halbrechte Legernes war längst nicht mehr Stürmer, er war es eigentlich nie, denn er hatte sichtlich die Aufgabe, für die eigene Deckung zu arbeiten. Er tat es treu und brav wie ein erfahrener Mann, der sich wohl dabei fühlt, einem Gegner das Stürmen schwer zu machen. Warum nutzte Harpers diese Chance nicht aus? Sah er nicht, daß man förmlich auf lange Pässe zu Kraus wartete, daß hier eine Chance lag, urplötzlich Szenen herbeizufüh- ren, die vielleicht Fehler der norwegischen Abwehr nach sich gezogen hätten? Norwe- gens Deckung konnte schließlich sowieso kaum noch stehen, als sich das Spiel dem Ende näherte. Was aber tat Harpers? Er spielte, versuchte sich in gewagter Ballakro- patik und verspielte sich dabei. Deses Tref- fen gegen einen Gegner, der sein Heil in einem hundertprozentigen Sicherheitsspiel suchte und auch fand, war nicht mit dem ewigen Hin- und Herschieben zu gewinnen, das Zeit kostete und dem Gegner die Mög- lichkeit gab, sich immer wieder zu stellen. Fritz Walters Regie kam nicht an, selbst bei Röhrig nicht, der am meisten darunter litt, daß Waldner nicht einmal den Mut fand, eine Schnelligkeit auszuspielen, den Ball vor allem sofort abzugeben, und so einige viel versprechende Szenen erstickte, ehe sie richtig zum Tragen kamen. Vom 26. Januar bis 5. Februar: dede Menge Fernsehen aus Corſina Auch das Fußball-Länderspiel England Spanien wird übertragen Nach dem Länderspiel Deutschland-Nor- Wegen in Karlsruhe können die Fernseh- Freunde im November ein weiteres Fugball- Länderspiel am Bildschirm erleben. Am Mitt- Woch, 30. November, erfolgt aus London eine Reportage vom Treffen England— Spanien Zwischen 14.45 und 16.40 Uhr. Den Kommen- tar dazu gibt Dr. Bernhard Ernst. Bereits am Mittwoch, 23. November, bringt der NWDR eine Sendung um 21.25 Uhr über das S0 erfolgreiche Turniersportjahr 1955. Hugo Murero unterhält sich mit Weltmeister Geradezu außergewöhnlich ist das Fern- sebprogramm während der Olympischen Winterspiele, Vom 26. Januar bis 5. Februar kann man nicht weniger als 21 Life-(Origi- nal)-Sendungen erleben, wobei fast alle olympischen Entscheidungen von den Ka- meras eingefangen werden. Wer keine Zeit dafür hat, die Uebertragungen am Vormittag oder Nachmittag zu sehen, der hat nochmals Gelegenheit, die wichtigsten Geschehnisse des Tages in einem Filmbericht am Abend zwischen 22.15 und 22.30 Uhr zu erleben. Elf Filmberichte werden zusammengestellt. Die neun Nordischen Skiwettbewerbe werden ausnahmslos durch Television über- tragen, ebenso die Entscheidungen beim Eis- kunistlaufen Kür) aus dem neuen Olympia- Stadion. Dabei wird dem Kürlaufen der Da- men am 1. Februar zwischen 15.30 und 17.30 Uhr die Höchstsendezeit von zwei Stun- den eingeräumt. Gerade die Berichte vom Eiskunstlaufen versprechen nach den bis- herigen Erfahrungen Höhepunkte des olym- pischen Fernsehprogramms zu werden. Vom Schnellaufen erfolgen Berichte über 500 m und 5000 m, jedoch nicht über 1500 m und 10000 m. Die Alpinen Skiwettbewerbe stehen viermal auf dem Programm und zwar mit den Abfahrts- und Slalomkonkurrenzen für Herren und Damen. Nur die zwei Riesen- slalom- Entscheidungen werden ausgelassen. Die Bobrennen können aus technischen Gründen nicht original übertragen werden, aber man will sie dafür in den Filmberichten berücksichtigen. Natürlich überträgt das ita- lienische Fernsehen nach Deutschland auch die Eröffnungsfeier und die Schlußzeremonie. Nicht weniger als 1665 Minuten lang dauert das Fernsehprogramm aus Cortina d' Am- pezzo, für das der deutsche Sprecher Werner Labriga die Kommentare gibt. Zu diesen 28 Stunden kommen voraussichtlich noch Weitere fünf Reportagen von je 45 Minuten über Eishockeyspiele. setzt hier ein norwegischer 4A Zu spd Ball, den Biesinger in der 25. Eine neue Sorge droht. Jupp Posipal war nicht der 100prozentig sichere Verteidiger. Aber auch Werner Liebrich wirkte nur wie eine zaghafte Erinnerung an den Mann, den man vor mehr als einem Jahre einmal als den Stopper der Welt ansprach. War das mit Liebrich nicht schon in Belgrad so? An die sagenhaft schönen Kopfpälle im Sprung und aus der Deckung, mit denen er Spieler wie Hidegkuti und Puskas in Bern ausschaltete, wurde man nicht einmal erinnert. Im Gegen- teil: der Norweger DPybwad stieg zumeist höher. Was mag Rom bringen? Das ist eine sehr besorgte Frage, die sich im Augenblick nicht ... und am Sonntagabend den die lehendige Sport- Ausgabe mit den neuesten Sportberichten und Toto- Ergebnissen in allen Stadtteilen und Orten in der Umgebung von Mannheim för 20 Pf zu erhalten beantworten läßt. Was man auch alles gegen Helmut Rahn einwenden mag, wenn er sei- nen verspielten Tag hat, wie sehr man auch herausstellen könnte, daß wir den Hans Schäfer der Schweizer Tage immer noch ver- missen, beide sind Kraus und Waldner 80 sehr überlegen, wie es nur Spieler sein kön- nen, die aus dem Talent zur Klasse heran- gereift sind, während die beiden Flügelstür- mer des Karlsruher Treffens nicht den ent- scheidenden Schritt finden können. Gut, wir haben 2:0 gewonnen. Der Gegner hat alles getan, nicht hoch zu verlieren aber selbst bei dieser Einstellung hätte er mit etwas Glück die Ueberraschung eines 2:0-Vorsprunges in den ersten Minuten für sich haben können. Und zwischen Norwegen und Italien ist spielerisch ein so großer Un- terschied, daß man fast verzweifeln könnte, wenn eine alte Fußball- Weisheit nicht be- sagte, daß man gegen einen gut spielenden Gegner immer eine bessere Figur abgibt. bwehrspieler zu einem Ruczieher an, um den Minute des Karlsruher Länderspieles an den rechten Torpfosten knallte, aus dem Gefakrenbereich au scklagen. Röhrig(Mitte) war frü- her gestartet und sein Kopfball landet, unhaltbar für Torwart Hansen, zum 2:0 im Netz. 1 * 2. l. 825 5 .. e 7 Fröher einmal suchten* 5 Heute spurt olsdbellds in pferde, denen det Frostrauch. 2 2909 Travers über gepflegte vor den Nöstern stand, mit un-. 5 interstraßen, nach außen sicher tastenden Hufen Halt* Sicherheit, nach innen gehaglich guf vereisten Fahrwegen. 1 3 een n keit verbreitend. vlsabelloe . ist dem Winter zugetan. 2 Winter ausgesefzt waren. Aber spören wir all dies heute noch, Wenn Nein, vlsdbellde versöhnt uns mit dem Winter, denn der Winter ist öberhabpt ihre große Zeit. im Sommer, ja, da kann Goch ein offener Landaber reizvoll sein, aber der Winter ist die Zeit, da olsabellde ihren Wahren Wert offenbart. Mit breiter Spur legt sich olsdbellos fohrsicher auf jede Winterstroße. Die durch Schraubenfedern gestützte Pendelachse fängt zusammen mit den Jeleskopdmpfern nicht nut alle Stöße guf, sondern hält auch das Rad in beständig haftendem godenkontakt. Eine fügsam recgible Lenkung ermöglicht die Beherrschung jedes Kurses. Mit der geschmeidig eingreifenden Kopplung werden die Schaltstufen öberbröckt, ohne die Rollstefigkeit zu unterbrechen. Kraftvoll, aber trotzdem sanft an- mon besonders im Winter braucht. Ein Satz guter Reifen mit Winterprofil verbindet die in ihrer Gravitation so Wohlausgewogene vlsabelloe mit jeder winterlichen Fahrbahn. 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Robert Lutz.— Barth Ludwig. Gußputzer, und Maria Theresia geb. Scharf, W., Märker Quer- schlag 39, e. T. Angelika Marja.— Vogelsgesang Peter, Modell- schreiner, und Irma Elisabeth geb. Rapp, W., Wachtstr. 4, e. T. Inge und e. S. Peter.— Schmitt Karl Walter, Hilfsarbeiter, und Meta Elise geb. Weintz, Kä., Reiherstr. 22, e. T. Rita Irene.— 11. November: Baer Manfred, Dreher, und Berta Maria geb. Schuster, W., Waldpforte 134, e. T. Sylvia Erika. Verkündete: Herter Heinz, Fernmeldemonteur, Elfenstr. 14 Michalk Gertrud, Pflügersgrundstr. 14.— Walter 3 Schanzenstr. 26, und Stier Erna, K 4, 22.— Wissmann Horst, Mo- dellschreiner, Spiegelfabrik 14, und Feindel Cäcilie, Untere Ried- straße 32.— Vogt Hans, Kraftfahrer, L 7, Ja, und Schelper Lisa, Rimbach Kreis Bergstraße, Fahrenbacher Straße.— Geyer Rein- Hard, Werkzeugmacher, und Rami Siglinde, beide K 2, 24.— Wolf Dieter, prakt. 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November; Schmitt Egon, Autoschlosser, H 7, 32, und Hofmann Käte, Jungbuschstr. 33.— Kunzweiler Konrad, Ma- schinenschlosser, D 7, Ii, und Sparenberg Margot, Weinheim, Grundelbachstr. 65.— Förthner Klaus, Metzger, Gärtnerstr. 35, u. Schneider Helga, Lange Rötterstr. 9.— 12. November; Leonhardt Friedrich, Betriebselektriker, Alphornstr. 34 und Holzwarth, Gi- sela, Grillparzerstr. 5.— Davis Melvin, Airman First Class, Bloo- mington im Staat Californien, und Arnold Ruth, Langstr. 47.— Goldberg Helmut, Ingenieur, U 8, 1, und Röttig Anna Elisabeth, Max-Joseph-Straße 24.— Graf Egon, Maschinenschlosser und Häffner Franziska, beide Untermühlaustraße 100.— Holz, Karl, kaufm. Angestellter, Untere Clignetstraße 2, und Stuhl, Maria, Fe., Nadlerstraße 2. Wolf Hermann, kaufm. Angestellter, Sa., Mansfelder Weg 9, und Schley Edith, Liebigstr. 7.—. Throm Alphons, Postfacharbeiter, Ne., Rheingoldstr. 95, und Kölbl Bar- bara, Seckenheimer Str. 466.— Freudenreich Hans-Joachim, kfm. 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Ruffler, 18. 12. 69, W., Guter Fortschritt 19.— Bauer Johann Niko- laus, Wirt, 17. 2. 82, Fe., Hauptstr. 26.— Wolf Franz, Fr. Arbeiter, 8. 8. 86, Ne., Fischerstr. 50.— 10. November: Heidenreich Philipp Franz, fr. Schlosser, 25. 8. 84, Sellweide, Jubiläumsweg.— Luth Elisabethe geb. Reimling, 18. 12. 98, Richard-Wagner-Straße 20.— Biehlig Walter Kurt, Stadtobersekretär a. P., 7. 3. 98, Waldhof- straße 132.— 11. November: Funk Karolina geb. Keßler, 4. 11. 82, Böckstr. 15.— Queißner Johann Ludwig, fr. Schreinermeister, 8. 12. 77, Kü., Kallstadter Str. 16.— Mattler Philipp, fr. Metall- arbeiter, 21. 9. 75, Kü., Niersteiner Str. 7.— Kupfer Johann Wil- helm, Malermeister, g. 3. 02, U 6, 19.— Bönm Luise geb. Winter- halter, 17. 9. 84, W., Westring 25.— Schnabel Friedrich Wilhelm, Verwaltungsinspektor a. D., 4. 5. 90, Ne., Trützschlerstr. 9.— 12. November: Stadler Meinrad Werner Joseph, 2. 6. 55, Richard- Wagner-Str. 21.— Kehry Philipp Jakob, fr. Friseur, 11. 12. 86, Rupprechtstr. 11.— Harter Max Oskar, Kontrolleur, 15. 3. 98, Max-Joseph-Str. 35.— Herrmann Heinrich Paul, fr. Werkmeister, 1. 8. 76, Fr., Hagenauer Str. 9.— Schäfer Johann Karl Friedrich, Justizoberinspektor a. D., 29. 1. 83, Krappmühlstr. 30.— 13. No- vember: Wegert Luise geb. Krug, 14. 3. 79, 8 1, 15.— Pfeiffer Ichannes, fr. Bankprokurist, 7. 6. 73, Schumannstr. 2.— Goll Pius Bernhard Alexander, fr. Kaufmann, 29. g. 71, Böcklinplatz 2. — Gember Johann, Dreher, 16. 12. 91, Fe., Scharnhorststr. 35.— 14. November: Stoppel Auguste, 14. 11. 55, Eichendorffstr. 21. Mannheim- Sandhofen Geborene: 4. November: Lindemann William Helmut, Schlos- ser, und Gudrun Seb. Bäuerle, Sa., Hanfstr. 14, e. S. Peter. 8. November: Jenner Ernst Friedrich, Arbeiter, und Margarete Anna geb. Hartmann, Sch., Graudenzer Linie 85, e. T. Annelore Roswitha.— Gabert Josef Alois, Packer, und Ingeborg geb. Reis, Sch., Sohrauer Str. 34, e. S. Wolfgang.— 9. November: Herbold Otto Walter, Arbeiter, und Paula Theresia geb. Herzog, Sch., Danziger Baumgang 67, e. S. Jürgen Walter.— 10. November: Jablowsky Johann, Schlosser, und anna geb. Schreiber, Sch., Lilienthalstr., Obstbau 6, e,, T. Angelika Marianne. verkündete: Gold Gerhard Norbert, Schlosser, Sch., Gryphius- weg 74, und Steinö! Marianne, Mörschenhardt, Kreis Buchen, Haus Nr. 8. Hampel Egon Herbert, Arbeiter, Gryphiusweg 75, und Gerz Regina Maria, Sch., Gryphiusweg 79.— Sona Egon Man- fred, Kesselschmied, Sa., Brockenweg 4, und Herbel Ilse Anna, Sa., Karlstr. 130.— Acker Adam Max, Arbeiter, W., Kasseler Straße 94, und Hall Gerda Erika geb. Kratz, Sch., Sohrauer Straße 45.— Waldraff Werner Johann, Schlosser, Ludwigshafen, Schillerstr. 21a, und Mirke Christa Edeltraud Margarete, Sch., EKattowitzer Zeile 64. Getraute: 11. November: Armour Louis-Thomas Henry An- toine Marie, Sergeant first class, Pittsburg, Pennsylvanien, z. Z. Coleman Barracks, und Lebel Faulette, Sa., Leinpfad 99.— 12. No- vember: Großer Hans Georg, Maler und Tüncher, Mhm., Fried- rich-Ebert-Str. 4, und Maute Ursula, Sch., Graudenzer Linie 46.— Schnebele Manfred Friedrich, Büroangestellter, Sa., Garnstr. 2, und Rogos Adelheid, Sch., Kattowitzer Zeile 73.— EB wein Hans, Ma- schienengehilfe, Sa., Neurottstrage 15, und Beiner Ruth, Jute- Kolonie 83. Gestorbene: 4. November: Brochhagen Johann Peter, fr. Foto- graf, 27. 11. 1891, Sch., Tarnowitzer Weg 54.— 5. November: Neu- decker Leonhard, fr. Lokomotivführer, 15. 5. 1873, Sa., Unter- gasse 16.— Tscheschner August, fr. städt. Angestellter, 24. 2. 1874, Sa., Sonnenstr. 10.— 6. November: Bieber Juliana geb. Traut- mann, 23. 11. 1867, Sa., Birnbaumstr. 34.— 8. November: Hart- mann Philipp Nicolaus, Kraftfahrer, 16. 12. 1901, Sch., Sonder- burger Str. 18. Mannheim-Käfertal Geborene: 11. November: Müller Franz Manfred, Stanzer, und Margot Dina geb. Hauck, Obere Riedstr. 42, e. T. Gabriele J uliane. verkündete: Seyfried Friedrich, Schreiner, Mhm., Jungbusch- straße 14, und Schuppert Erika geb. Dippel, Wormser Str. 150.— Benzler Horst, Gießerelarbeiter, Ungsteiner Str. 18, und Braun Melitta, Mhm., Eisenlohrplatz 1.— Rieker Günther, Hilfsarbeiter, Wasserwerkstr. 30, und Heimerl Theres, Heddesheim, Neuzenhof. Getraute: 10. November: Mac Donald Vincent, Private first elass, Mh., Kaiser-Wilhelm-Kaserne, und Muller Hildegard Mar- garete, Kä., Enzianstr. 16.— 11. November: Green Edward Lewis, Sergeant, Barnwell, South Carolina, z. Z. Kaiserslautern, Vogel- weg, und Wannemacher Anna Marie, Eigene Scholle 52.— 12. No- vember: Jonczak Leon Peter, Kraftfahrer, Bensheimer Str. 1, und Poppner Erna Gertrud, Ludwigshafen, Bergmannstr. 1.— Som- mer Karl Wilhelm, Elektromonteur, Mhm., Große Merzelstr. 45, und Fickert Rosa geb. Zuffinger, Wotanstr. 107.— Freymüller Adam, Schleifer, Lampertheimer Weg 107, und Kretschmann Hed- wig geb. Fox, Auf dem Sand 71.— Primorac John Marco, Ser- geant, Pittsburg, Pennsylvanien, z. Z. Funari Barracks, und Langer Helene Cäcilie, Wasser werkstr. 10.— Vennebusch Heinz Josef Günter, Tiefbauingenieur, Fe., Hermann-Löns-Str. 11, und Langohr Margarete Henriette Theodore, Lindenstr. 3.— Nemethy Joseph Alexander, Sergeant, Benton Harbor, Michigan, USA, 2. Z. in Stuttgart, Pitch Barracks, u. Wildenmann Herta, Reiherstr. 25. — Hoffmann Heinrich Philipp, Kraftfahrer, Kometenweg 36, und Spielmann Elisabeth, Fürth i. Odw., Lindenbornstr. Gestorbene: 12. November: Mohr anton, Werkzeugmeister, 26. 12. 1894, Rh., Relaisstr. 66.— 14. November: Hümmer Karl Georg, Werkmeister, 5. 2. 1802, Obere Rledstr. 49. Mannheim-Neckarau Geborene: 6. November: Former Kurt Kullack und Edelgard geb. Kübler, Schmiedgasse 12, e. T. Vera Marina.— 9. November: Stadtassisten Ludwig Plettner und Berta Margareta geb. Obergföll, Friedhofstr. 30, e. S. Armin.— 12. November: Stadtinspektor Helmut Emanuel Ludwig und Irma Juliana geb. Hawranek, Mhm., Kalmitstr. 58, e. S. Peter Herbert. verkündete: Schuhfabrikarbeiter Pirmintus Lippert, Harsberg, Ortsstr. 4, und Margareta Brenneisen, Luisenstr. 50.— Sergeant Moses Walker, Ludwigsburg, Flakkaserne, und Karola Schönig geb. Edrich, Schulstr. 30.— Bauschlosser Herbert Krieger, Rosen- straße 114, und Irmgard Ranzinger, Schulstr. 99.— Elektromecha- niker Kurt Vondung, Rosenstr. da, und Iise Engelhart, Wörth- straße 8.— Maurer Franz Knüttel, Wst., Schefflenzer Str. 20, und Angestellte Herta Fromm, Neckarauer Str. 209. Getraute: 11. November: Sergeant Moses Walker, Ludwigsburg, Flakkaserne- u. Karola Schönig geb. Edrich, Schulstr. 39.— 12. No- vember: Maschinist Kurt Thielen, Mönchwörthstr. 36, und Elsa Weber, Se., Freiburger Straße 4.— Schuhmachermeister Eugen. Schreiber, Neckarauer Waldweg 64, und Luitgard Strobel, Wörth- straße 20.— Buchdrucker Adolf Hemming und Margarete Hent- schel, beide Wingertstr. 70. Gestorbene: 6. November: Anna Barbara Schaaf geb, Scherer, Katharinenstr. 49, 8. 10. 75.— 7. November: Pauline Kahrmann geb. Nübel, Rosenstr. 133, 19. 4. 1882.— 9. November: Früh. Schlos- ser Franz Anton Isele, Mönchwörthstr. 110, 2. 12. 1887.— 10. No- vember: Helene Hannchen Calmbacher geb. Friedemann, Wilhelm- Wundt-Str. 6, 19. 9. 1900.— 12. November: Anna Schäfer geb. Haas, Mönchwörthstr. 175, 31. 12. 1869. Segen Rheume, Hexenschuß, lachlas, Nierenleiden Zur Verhütung von Erkältungen Nieren warm halten durch die elastische Wollbinde des Dr. M. Gibaud erhältlich in folgenden Sanitätsgeschäften: Friedr. Dröll, F 2, 6, Julius Fuchs, E 2, 4-5, Kunstgliederbau, D383, füt Freunde guter Koltorzeltschtiften, Jetzt duch leihweise: ATLANTIS. 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Ein Ereignis, das nicht übersehen werden sollte. von den insgesamt elf Länderspielen ließ Kurze Sport-NMotizen Der FC Turin verlor drei Tage vor seinem Ludwigshafener Spiel gegen die Auswahl von Rheinland/ Pfalz in Brüssel gegen Belgiens Fußballmeister Anderlecht mit 1:5(0:1). Vor 30 000 Zuschauern flel die Elf des deutschen Halbrechten Buhtz nach dem Wechsel aus- einander, und de Wael(2), Jurion und Mer- mans sicherten nach dem 1:1 von Sentimenti den klaren Sieg. Das Länderspiel 27, November im Bude wird von dem russischen Schiedsrichter Laty- schew geleitet, dem zwei Landsleute als Linienrichter zur Seite stehen. Ungarns erfolgreichste Torschützen sind zur Zeit die Nationalstürmer Czibor und Machos(beide Honved Budapest) mit je 18 Treffern. Auf den nächsten Plätzen folgen mit Puskas, Honved, und Hidegkuti, Vörös Lobogo(je 16) weitere prominente Mitglieder der Ländermannschaft. Eine Trainerstelle bei Wacker Wien lehnte Ungarns Nationalmittelstürmer Nandor Hi- degkuti(Vörös Lobogo) mit dem Bemerken ab, daß er noch einige Jahre spielen werde, ehe er sich der Trainerarbeit zuwenden wolle. Ungarn— I[talien am ter Nep- Stadion Zu den weltbesten Hammerwerfern zählt der Tscheche Milos Maca, der in Split seinen Landesrekord auf 61,22 m verbesserte. Das vierte Eishockey- Länderspiel mit das Norwegens Nationalmann- schaft innerhalb von wenigen Tagen austrug, brachte mit 2:3(0:2, 1:0, 1:1) die bisher knapp- ste Niederlage. Südafrikas Ueberschwergewichtler, der 216 m große und 146 kg schwere Ewart Pot- gieter, enttäuschte gegen den 45 kg leichteren Kanadier James Parker die Londoner Box- fans durch ein Unentschieden. Bundespräsident Prof. Heuss hat Essen 88, dem siebenfachen deutschen Gewichtheber Mannschaftsmeister, den Silberlorbeer ver- liehen. DSB- Präsident Daume wird die Aus- zeichnung am 8. Januar überreichen. Rund neun Milliarden Lire(62 Millionen DW) erhielt das italienische Olympische Ko- mitee aus den Einnahmen des italienischen Fußballtotos in der Saison 1954/55. 26 Prozent davon wurden für Sportanlagen und jeweils 23 Prozent für olympische Zwecke bzw. an die Fachyerbände ausgegeben. Zeitler nur das in Turku gegen Aegypten und Fost nur jenes gegen Jugoslawien aus; zur Schonung für den weiteren Einsatz im Olympischen Turnier. Darüber hinaus spielte Zeitler auch schon einmal im deutschen A- Team; das war am 20. April 1952 in Luxem- burg, als sich auch der Stuttgarter Erich Ret- ter die ersten Sporen in der deutschen Na- tionalmannschaft A verdiente. Damals schoß der Bayreuther sein Tor, wie in vielen nach- folgenden Länderspielen. Mit elf Berufungen ist Zeitler zweifellos der erfolgreichste Ama- teurspieler. Stets befriedigten seine Leistun- gen. Doch noch erfreulicher ist es, daß er einem Landesligaverein(VfB Bayreuth) die Treue hält, obwohl es nicht an Versuchen gefehlt hat, Zeitler für einen Vertragsliga- verein zu gewinnen. Zoeitler, am 30. April 1927 geboren, wird Wegen seiner Schußkraft gerühmt.„Jumbo“, Wie ihn seine Freunde nennen, ist allerdings etwas steifer geworden und ist nicht mehr ganz so schnell wie seinerzeit, da er die 100 Meter in 11,5 Sekunden bewältigte. Das mag daher rühren, daß er auch nicht die Vorteile eines Spezialtrainings genießen kann, wie etwa die Spieler in Vertragsligavereinen. Wenn er dennoch seinen Stammplatz in der Ländermannschaft der Amateure behaupten Kann, so spricht das für sein angeborenes Talent. Neben Schußkraft und Einsatzfreu- digkeit zeichnet ihn auch klare Spielübersicht aus, von der vor allem seine Nebenspieler Profitieren. 8 Die Bilanz der Länderspiele der Ama- teure, die seit der Einführung des Vertrags- sbielertums gesondert geführt wird, ver- zeichnet bisher 8 Siege, 1 Unentschieden, 2 Niederlagen und 21:12 Tore. Ein beacht- licher Erfolg für die deutschen Amateure. Die Niederlagen in den Endkämpfen des olympischen Turniers in Helsinki mußten Segen die A-Mannschaften von Jugoslawien und Schweden hingenommen werden, die auch der A-Mannschaft Deutschlands schwer zu schaffen gemacht hätten. In die 21 Tore teilten sich Zeitler, Bay- reuth(7), Schröder, Bremen 1860(6), Klug, Sterkrade(3), Stollenwerk, Düren(2), Som- merlatt, Karlsruhe, Mauritz, Düsseldorf und Zimmermann, Niederschelden. * Insgesamt wurden in den elf Länderspie- len 40 Spieler eingesetzt. Die Vorbereitung auf Helsinki und das Turnier in Finnland machten 18 Mann mit. Diese Konzentration beschleunigte die Erhöhung des Leistungs- standes der Amateure erheblich. Vom Olym- Piateam, das den vierten Platz hinter Ungarn, Jugoslawien und Schweden belegte, wan- derte der größere Teil ins Lager der Ver- tragsspieler ab, so z. B. Eberle, Sommerlatt, Hinterstocker, Stollenwerk und Schröder. Heute abend, 20 Uhr: ts Nach Wiesbadens Boxstatſel beim KS 7684 Im vorletzten Heimkampf erwartet die Mannheimer eine schwere Aufgabe Heute, 20 Uhr, gastiert die kampfstarke und erfolgreiche Mannschaft des 1. ABC Wiesbaden beim vorletzten Heimkampf des RSV 1884 in diesem Jahr in der Sporthalle hinter der Uhlandschule. Die KSVler wer- den alles daran setzen, sich für ihre im Vorkampf erlittene Niederlage vor ein- heimischem Publikum zu revanchieren. Die Vereine haben folgende Mannschaftsauf- stellungen genannt: Der Fliegengewichtler Gerstner trifft auf Müller. Kolm II kämpft im Bantamgewicht gegen Scheid. Der zweite badische Meister Bierbauer begegnet im Jedergewicht dem talentierten Grog. Zum Repanchekampf kommt es im Leichtgewicht ischen Hussong und Berger. Keller 1 stent im Halbweltergewicht gegen den zwei- ten Hessenmeister Först. Posch kreuzt im Veltergewicht mit dem mehrjährigen Be- Arksmeister Gromann die Handschuhe. Im ersten Halbmittelgewichtskampf werden Nahm und Bezirksmeister Martin um den deg kämpfen. Der zweite Kampf dieser Gewichtsklasse wird von Moninger und Neich einem viertägigen Lehrgong Kandidaten fur die deutsche Hallenhandball- Hoffmann bestritten. Im Mittelgewicht tref- ken sich Schmitt und Bohnensack. Im letzten Kampf, im Halbschwergewicht, stehen sich Rübel und der mehrjährige Bezirksmeister Veith gegenüber. Der Sport am Fußball 1. Liga Süd: Sa.: VfR Mannheim— Karls- ruher SC; Kickers Stuttgart— BC Augsburg; SgV Reutlingen Viktoria Aschaffenburg; Eintracht Frankfurt— SV 05 Schweinfurt. So.: TSV 1860 München VfB Stuttgart; Schwaben Augsburg Kickers Offenbach; 1. FC Nürnberg— FSV Frankfurt; Jahn Re- gensburg— Spygg Fürth. 2. Liga Süd: Sa.: 1. FC Pforzheim— S Waldhof; FC Freiburg- KSV Hessen Kassel; 1. FC Hanau 93— TSG Ulm 1846; Karlsruher FV— SV Wiesbaden; So.: VfB Helmbrechts gegen Bayern Hof; VfL Neustadt— FC Sin- gen 04; 1. FC Bamberg— SV 98 Darmstadt; ASV Cham— Bayern München; Fc Penz- berg— TSV Straubing. in der Sportschule Grünberg, wo Bundestrainer Werner Vick 26 Länder mannschaft auf die commenden Spiele gegen Frankreich, Schweden und die Sch weis vorbereitet(unser Bild), stellte sich eine A* 5 B.- Auswahl in halbstündigen Spielen gegen Vereins mannschaften in der Gießener olieshalle vor. Etwa 3000 Zuschauer feierten die enorme Wurfhraft und blitzartigen An- Hriff e der ub A-Auswafl, die den VfB Gießen mit Is:s schlug, wn rend die er den MTV Gießen mit 22.6 triumphierte, „zweite Garnitur“ Foto: dpa Heute kommen noch Zeitler, Post, Schäfer und Mauritz für die Ländermannschaft in Frage. Sie bilden das Gerippe beim Aufbau einer neuen Amateur-Länderelf, die Deutsch- land in Melbourne vertreten soll. Auch dabei kann eine Konzentration auf einen kleineren Kreis der Sache nur förderlich sein. Rund zwei Dutzend Spieler wurden seither über- prüft, und der Bundestrainer hat bereits eine gewisse Uebersicht. Der Erfolg gegen die Elf von Großbritannien bedeutet schon eine Basis für den neuen Beginn. Die Aus- lese muß künftig besonders streng sein, um die Qualifikationsrunde gegen die Türkei im nächsten Frühjahr mit einer starken Mann- schaft bestreiten zu können. Möglicherweise kommen mehrere ostdeutsche Spieler für die geplante gemeinsame Nationalmannschaft der Amateure in Frage. Ski-Elite trainiert in Cervinia Nach den ersten Olympia-Trainingskursen auf dem Zugspitzplatt hat der Deutsche Ski- verband seine alpinen Olympia-Randidaten jetzt zum zweiten Lehrgang einberufen, der am 20. November in dem italienischen Win- tersportplatz Cervinia beginnt. Der in einem Seitental des Aosta-Tales in 2000 Meter Höhe gelegene italienische Ski-Ort zeichnet sich durch besondere Schneesicherheit und kilo- meterlange Abfahrten aus, die ein intensives Tempo-Training ermöglichen. Cervinia hat sich daher in den letzten Jahren zu einem wird das deut- Nur Wes tcleutsche ee cee. Aufgebot für Cortina umfassen. Den in Berlin ausgetragenen Vergleichsumpf Soujetzone gegen Westdeutschland entschieden die west- deutschen Spieler mit 7:3 für sick. Unser Bild zeigt eine Szene aus diesem Spiel: Frenzel (links) im Kampf mit Toni Biersack. Wochenende 1. Amateurliga: FV 08 Hockenheim— I. FC Neureut; FV Daxlanden— VfL Neckarau (beide Sa.). Ringen Oberliga: RSC Eiche Sandhofen— KSV Wiesental; SRC Viernheim— KSV Kirrlach; Ac Germania Ziegelhausen— ASV Feuden- heim; ASV Germania Bruchsal— SG Kirch- heim; SV 98 Brötzingen— SpVgg 06 Ketsch; KSV Eiche Oestringen— ASV Heidelberg. Landesliga Nord: KSV 1884 Mannheim gegen RSV Hemsbach; VfK 08 Oftersheim gegen Ac Germania Rohrbach; KSV Schries- heim— ASV Lampertheim; Sd Niederliebers- bach— ASV Eppelheim; KSV Sulzbach gegen RSC Laudenbach. Kreisklasse: AC Neulußheim— HSV Hok- kenheim; AV Reilingen— A Schwetzingen I; VK 08 Oftersheim II SpVgg Fortuna Edingen. Judo Badische Mannschafts meisterschaft: Heidel- berger Judoclub— Karlsruher Judoclub; Po- lizei-SV Mannheim— Mannheimer Judoclub. Boxen Badische Mannschafts meisterschaft: AC 92 Weinheim SG Kirchheim/ Mingolsheim; Blau-Weiß Pforzheim— KG Karlsruhe. Freundschaftskampf: KSV 84 Mannheim gegen ABC Wiesbaden(Sa., 20 Uhr, KSV- Halle). Trainings-Dorado der alpinen Skinationen entwickelt. Besonders in diesem Winter herrscht dort Hochbetrieb, denn neben der deutschen treffen auch die österreichische, französische, amerikanische und italienische Mannschaft dort ihre Olympia- Vorbereitun- gen. Für das Training in Cervinia hat der Deutsche Ski- Verband seine komplette Olympia-Mannschaft der Damen und Herren aufgeboten. Es nehmen teil: Damen: Mirl Buchner(Garmisch), Hannelore Glaser- Franke(Fürth), Evi Lanig(Hindelang), Ossi Reichert(Sonthofen), Marianne Seltsam(Te- gernsee), Sonja Sperl Bayerisch-Eisenstein), Hannelore Basler(Ulm); Herren: Sepp Behr (Sonthofen), Hanspeter Lanig(Hindelang), Beni Obermüller(Rottach-Egern), Peppi Schwaiger(Garmisch), Fritz Wagnerberger (Traunstein), Karl Zillibiller Hindelang). Mannschaftsführer ist der frühere Reichs- trainer Ernst Sollinger Darmstadt). Als Trai- ner fungiert wieder Engelbert Haider. Der Leser hat das Wort: Zuviel des Guten im Eisstadion Die Klagen über die„Krachmacher“ im Eisstadion, die auch nicht davor zurückschrek- ken, auf dem Heimweg mit Trompeten und Glocken zu lärmen, häufen sich. Nicht nur bei den Zeitungen— auch beim MERC. Nach- stehend veröffentlichen wir einen Leserbrief, der sich mit diesem Thema beschäftigt und gleichzeitig ein Wort des Mannheimer Eis- und Rollschuhklubs an die Zuschauer.(D. R.) Rowadies im Eisstadion Was sich am Samstagabend beim Spiel des MERC gegen die Düsseldorfer EG im Eisstadion zutrug, ging zu weit. Es dürften etwa 20 bis 25 Jugendliche gewesen sein, die sich dort trafen; aber nicht um ein Spiel zu sehen, sondern um Unruhe zu stiften. Glocken, Trompeten gehören zum Spiel genau wie die Anfeuerungsrufe. Abe. mit Maß und Ziel! Doch mit dem Lärmen nicht genug: Diese Rüpel warfen sich gegenseitig die Stufen hinunter, und zwar so, daß auch andere Zuschauer in Mitleidenschaft gezogen wurden. Dann„bomberdierten“ sie die Menge von den obersten Rängen aus mit Knallfröschen und anderen Feuerwerkskörpern, so daß man beim Besuch des Eisstadions sogar mit Kleiderscha- den rechnen muß. Bei Fehlentscheidungen ist es in höchstem Maße unsportlich, in minutenlangen Sprechchören Schiedsrichter oder Gästespieler zu beschimpfen. Wenn es dann gar so schlimm wird wie am Samstag, daß nach Beginn des zweiten Drittels viele Zuschauer abwanderten, weil die Ent- scheidungen der Schiedsrichter vor lauter Krach nicht mehr zu hören waren, gibt dies zum Nachdenken und hoffentlich auch zur Abhilfe Anlaß. Außerhalb des Eisstadions wurden Zu- schauer belästigt und mußten sogar die Hilfe der Polizei in Anspruch nehmen. Ich glaube sicher, im Namen aller zu spre- chen, die diese unliebsamen Vorkommnisse am 12. November miterlebten und denen solche Rowdies den Weg ins Eisstadion verleiden. J. L. Mannheim) Den Gegner als Gast betrachten! Niemand freut sich über Begeisterung und Zuspruch durch das Publikum mehr, als Vor- stand und Mannschaft des MERC. Begeisterung soll aber nicht ausarten. Und vor allem: es darf nicht zu Beleidigungen kommen. Ein Wort an die Freunde unserer Mannschaft: Wir wissen, wie wertvoll die ständigen Sym- Pathie- und Anfeuerungskundgebungen in der Vergangenheit waren. Wir rechnen auch wei- terhin damit. Aber bitte belästigen sie nicht Schiedsrichter und gegnerische Spieler. Oft wird hart mit unfair ausgelegt(aber nur beim Gegner) und allzu oft wird übersehen, daß auch der Schiedsrichter nur ein Mensch ist, dem ein- mal ein Fehler unterlaufen kann. Im Endergeb- nis glauben wir nicht, daß unsere Mannschaft durch Schiedsrichter in Mannheim schon ent- scheidend benachteiligt wurde. Uns stehen in Mannheim noch sehr viele Spiele in der laufenden Saison bevor. Wir be- trachten die gegnerischen Mannschaften stets als unsere Gäste und das sollte auch das Pub- likum tun, wobei uns klar ist, daß nur ein paar Wenige die unrühmlichen Ausnahmen bilden. Aber gerade diese Wenigen gaben bei den ver- gangenen Spielen das schlechte Gesamtbild ab. Wir freuen uns über jeden Zuspruch und die Begeisterung der Zuschauer spornt unsere Spieler zweifellos an. Zum richtigen Zeitpunkt wird auch eine Trompete ihre Wirkung tun, keinesfalls wünschenswert ist dagegen ein über die ganze Spielzeit ohne Unterbrechung an- dauerndes Geräuschkonzert. Liebes Publikum! Erfreut Euch an dem schö- nen Eishockeysport. Der MERC bemüht sich, auch in dieser Saison einige große Veranstal- tungen nach Mannheim zu Euerer Freude zu bringen. Helft aber mit, daß wir in Mannheim den Ruf bekommen, das fairste und Sachver- ständigste Eissport-Publikum zu haben. Euer MERC Wie sie spielen Samstag, 15 Uhr, VfR-Platz VfR Mannheim: Weitz; Hoffmann, Schreck; H. Mayer, Keuerleber, Heckmann; Siegel, Langlotz, O. Meyer, Laumann, de la Vigne. Karlsruher 80: R. Fischer; M. Fischer, Baureis; Roth, Geesmann, Dannen- maier; Traub, Ruppenstein, Beck, Sommer- latt, Termath. Sonntag, 14.30 Uhr, Südweststadion Südwest- Auswahl: Kubsch; Mohrs, Schmidt; Eckel, Liebrich, Miltz; Schroer, F. Walter, O. Walter, Schmutzler, Albert. Kostenaufwand von drei Millionen DM: Siceherbhenits maßnahmen für ke Mans Mit einem Kostenaufwand von drei Mil- ionen DM will der französische Automobil- klub West die Autorennbahn von Le Mans so umgestalten, daß sie allen Sicherheitsan- forderungen genügt und für das nächste traditionelle 24-Stunden-Rennen freigegeben werden kann. Besondere Arbeiten sind für die Strecke vor dem Zeitnehmerstand und den Boxen vorgesehen, wo sich im Juni dieses Jahres das entsetzliche Unglück er- eignete, das über 80 Menschen das Leben kostete. Die Rennfahrer-Boxen und Tankstellen werden nach den Plänen um 15 Meter zu- rückverlegt und eine besondere, 200 Meter lange Bahn soll ausschließlich den Wagen dienen, die vor den Boxen halten wollen. Weiter ist vorgesehen, die Rennstrecke von einem 1,20 Meter hohen und mindestens einem Meter breiten Erddamm einzufassen, Hinter dem dann noch ein drei Meter breiter Graben verlaufen soll. Damit werden die Zu- schauer mindestens acht Meter von der Rennstrecke entfernt sein. Auch an den Kurven sind Verbesserungen geplant. Nach diesen Maßnahmen hofft der Ver- anstalter, das 24-Stunden-Rennen im näch- sten Jahr am 23. und 24. Juni wieder ab- wickeln zu können. Verhandlungen wegen einer Verlegung des am gleichen Tage statt- findenden Super Cortemaggiore sind im Gange. Nach einer Erklärung des Klub-Präsi- denten Marcel Lelievre beläuft sich die Ge- samtschadenssumme des Juni- Unglücks auf rund 10 Millionen DM, von der rund 1,5 Mil- lionen ausgezahlt wurden. In der Nähe der Rennbahn wird eine Kapelle errichtet wer- den, die die Erinnerung an die über 80 Toten des Unglücks von Le Mans wachhalten soll. Weitere Sportnachrichten Seite 17 eee, e Iker und Mohair erlesener Qualität. Mit 879 großem Kragen aus 3 2 Indlisch-Lamm, Ozelot oder Edel persianer. 129. 169. 189. Mannheim 03 1.6 Von den Planken bis zum Gockelsmarkt MORGEN 8.20 10.15 10.45 11.30 12.30 14.00 15.00 16.00 17.00 17.45 18.05 18.15 19.00 19.30 20.00 20.30 22.00 22.30 23.30 24.00 STUTTGART SAM STAGG 6¼0 Musik— Nachrichten 8 00 Nachr.— Frauenfunk Melodien am Morgen Schulfunk: Deutsch Opernmelodien Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Sport— Nachrichten— Filmmusik Mit Volksmusik ins Land hinaus Froher Start ins Wochenende Sudtunklotterle„Raten und Reisen“ Volksmusik— Nachrichten Drei Hörer vertreten die Meinung vieler Solistenkonzert— Stimme Amerikas Worte zum Sonntag Nachrichten— Zur Politik der Woche Unterhaltungsmusik „Meine Frau wohnt nebenan“; Hörspiel Nachrichten— Berichte Sportrundschau Operettenkonzert „Die Toten von Spoon River“; Hörfolge Nachrichten— Nachtkonzert: Bruckner UKW 5.00 Heidelberg spielt auf! 18.45 Musik kennt keine Grenzen Ludwigsburger Schloßgkonzert Unterhaltungsmusik von heute Vom 19. bis 25. November BS ADEN- BAUEN SAMSTAG% Naensengvannastik Nachrichten— Musik 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Schulfunk: Italienische Volkslieder 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.00 Aus Arbeit und Wirtschaft 14.30 Jugendfunk: Die Meinungsbühne 15.00 Opernmelodien von Verdi 16.00„Wasser marschl“; Reportage von Feuer- Wwehrübungen in stadt und Land Musik und gute Laune Neues vom Büchermarkt Innenpolitischer Kommentar Zeitfunk— Tribüne der Zeit Die Schwarzwaldmusikanten spielen „Fünf Treppen ohne Fahrstuhl“; Funkspiel Beliebte Melodien am laufenden Band Nachrichten— Sportrundschau 22.30 Unterhaltungs- und Tanzmusik 24.00 Nachrichten UKW 14.30 Schlager-Expreß 15.30 Aus Tonfum und Operette 16.30 17.30 19.00 19.15 20.00 20.15 21.00 22.00 17.00 Orchesterkonzert: Scarlatti, Strauß 18.15 Musikalische Außenseiter 20.30„Das Dunkel ist Licht genug“; Hörspiel 23.00 Nachtkonzert: Vivaldi, Haydn AUS DEM FUNK PROGRAMM DER WOCHE FRANKFURT 8 A M 8 1A 8 7.00 Nachrichten— Sport 8.00 9.00 11.30 12.35 13.40 14.20 14.30 15.15 15.30 16.00 17.45 18.00 18.45 19.00 19.30 20.00 21.30 22.00 22.30 24.00 7.15 Morgenmusik Nachrichten— Ratgeber des Frauenfunks Schulfunk: Die Unterweser Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Spoxtvorschau— Pressestimmen Das interessiert die qugend Vergnügte Musik Informationen für Ost und West Reportage aus Nordost-Grönland Lleblingsmelodien der Hörer Nachrichten aus Deutschland Zeit im Funk— Stimme der Arbeit Stimme Amerikas beantwortet Hörerbriefe Musik zur Erholung Rundschau— Nachrichten— Kommentar Quizturnier: Nord contra Sück. Konzertante Tanzmusik Nachrichten— Woche in Bonn— Sport Mitternachtscocktail Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 15.15 Volkstümliches Wissen 17.45 20.00 15.30 Konzert am Nachmittag Operettenmelodien 5 1 Münchener Festspiele:„Elektra“ 80 8.00 8.30 9.00 10.00 11.00 12.30 13.20 14.30 15.00 16.00 16.55 17.00 18.30 19.30 20.00 20.40 21.10 22.00 23.00 24.00 18.30 22.15 N NTA S 6.oo Ernste Weisen 8 7.10 Besinnl. Morgenstunde Narhrichten— Landfunk mit Volksmusik Katholische Morgenfeier Evangelische Morgenfeler Universitätsstunde: Von der Freiheit Mittgsskonzert Nachrichten— Streiflichter— Chorgesang Erinnerung an vergangene Zeit Kinderfunk: Hörspiel Nachmittagskonzert Musik zum Andenken verstorb. Künstler Toto-Ergebnisse Die Letzten vom Schwarzen Mann“; Hörsp. Sportftunk— Solistenkonzert Nachrichten— Woche in Bonn Orchesterkonzert: Brahms „Der Tod des Tizian“; Funkspiel In Tepra Pax“; Oratorium von Martin Nachr.— Sport— Unterhaltungsmusik Musikalische Phantasie von Schubert Nachrichten kW 16.00 Sudfunklotterie 17.30 Liebe alte Weisen „Palestrina“; Oper von Pfitzner Unterhaltungskonzert SONNTAG 7.00 Nachrichten— Konzert 8.15 Klaviermusik 8.30 Evangelische Morgehfeier 9.15 Katholische Morgenfeler 10.30 Begegnung mit Heinrich Brüning; Hörfolge 11.00 Unterhaltungskonzert 12.45 Nachr.— Techn. Brlefkasten— Musik 15.00 Kinderfunk:„Krambambuli“; Hörspiel 15.30 Musik zur Unterhaltung 17.00„Die Totenwachel; Erzählung 17.15„Totentanz“ von Hugo Distler 18.00 Sport vom Sonntag— Romanze in Moll 16.50 Kulturpolitische Glosse 5 19.25 Alte deutsche Volkslieder 19.40 Nachrichten— Weltpolitische Wochenschau 20.00 Abendkonzert: Fauré, Honegger 21.15„Zugänge“; Erz. von E. Penzeldt— Musik 22.00 Nachrichten— Kommentar Sportfunk 22.30 Lieder und Weisen des Abschieds 23.00 Bild der Kriegsgenerstion von 1914; Hörf. 23.80 Orgelmusik zum Totensonntag 24.00 Nachrichten UKW 13.00 Elegische Weisen 15.00„Lohengrin“; Oper von Wagner 20.45 Geistliche Negermusik 21.15 Requiem von Berlioz SON N TA 6.30 Nachrichten— Musik 8.30 9.15 11.00 12.00 12.40 13.30 14.15 14.45 15.00 16.00 17.15 18.00 19.20 19.30 23.00 8.00 Nachrichten Katholische Morgenfeier Frauenfunk— Grchesterkonzert Den Trauernden zum Frost: Briefe Mͤittagskonzert Rundschau— Nachr.— Mittagskonzert Der gemeinsame Weg— In desen Tagen Kinderfunk: Hörspiel Lebendig. Wissen: Die chinesische Familie Kammermusik— Buch der Woche Opern- und sinfonische Musik Sportreportagen Eln deutsches Requiem von Brahms Sportergebnisse Rundschau— Nachrichten Betrachtung O“ Oper von Verdi(1.3. Akt) 8 ten— Sportberichte „Othello“; Oper von Verdi(4. Akt) Musik zur guten Nacht— Nachrichten UKW 13.30 Musik nach Tisch 17.00 18.25 20.00 21.00 15.00 Sportreportagen „Der Sonderzug“; Hörspiel Sendung über das deutsche Volkslied Telemann-Variationen Op. 134 von Reger Neue Romantik in der Musik 8 8.20 10.15 11.30 12.30 14.15 15.30 16.45 17.00 18.00 19.00 19.30 20.00 20.45 21.45 22.00 22.20 23.00 23.40 N N TA G 6.10 Musik— Nachrichten 8.00 Nachr.— Frauenfunk Melodien am Morgen Schulfunk: Normannen auf Landsuche Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten— Kulturumschau— Musik Kinderfunk: Basteln— Wirtschaftsfunk Badische Feuilletonisten: H. Holthaus Musik zum Fünfuhrtee— Heimatpost Nachrichten— Musik macht gute Laune Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Musik zur Abendstunde Vergnüglicher Reisebericht() Unterhaltungsmusik Nachrichten— Kommentar Musik unserer Zeit: Strawinsky, Blacher Bild eines Dichters auf der Suche; Hörfolge Musik von Mozart— Nachrichten UKW 18.45 Leichte Musik 21.30 Als deutscher Schauspieler in USA Morgengymnastik 1 Nachrichten Musikalisches Intermezzo Für die Frau: Die Toten des Jahres Nachrichten— Pressestimmen— Musik Schulfunk: Am Hof Ludwigs des XIV. Wirtschaftsfunk— Orchesterkonzert Rechtsspiegel Mora 350 7.00 8.30 9.10 12.45 14.45 15.15 16.40 16.50 17.15 18.20 19.00 20.00 21.15 22.00 22.30 Unterhaltungskonzert Aus der Welt des Sports Zeitfunk— Tribüne der Zeit Fröhliche Musik Deutsch- französische Standpunkte— Musik Nachrichten— Sport— Klaviermusik Nachtstudio: Hellas und Germanien 23.00 Musikalische Vergleiche 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 15.30 Zeitkritisches Studio: Hat das Mu- seum noch eine Funktion? Gespräch 19.30 Erste Bundesschulmusikwoche in Mainz 20.30 B. Aulich: Erfahrungen mit der Hausmusik 8.20 10.15 11.30 12.30 14.15 15.45 UKW D1 EN 8 TA 8 6.45 Frauenfunk— Nachr. 8.00 N achr.— Frauenfunk Melodien am Morgen Schulfunk: Stauwerk Kaprun Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten— Neue Bücher— Musik Aus der Wirtschaft Hausmusik— Heimatpost Nachrichten— Musik macht Sute Laune Stimme Amerikas Zeitfunk und Sport Nachrichten— Berichte— Kommentare Musik zur Abendstunde „Spionage in Grönland“; Bericht Nachrichten— Aus der Wirtschaft Orgelmusik: Böhm, Distler Vergnügliches Traktat Unterhaltungs- und Tanzmusik Nachrichten— Musik bis in die Frün 20.15 Lob der Hausmusik 21.20 Jazzeœocktail 16.20 Nachr.— Aus Literatur und Wissenschaft MONTAG 700 Nachrichten— Musik 6.00 N 9.00 11.30 12.35 15.00 16.00 16.45 17.00 17.45 18.30 18.45 19,00 19.30 20.00 21.05 22.00 22.20 23.00 24.00 achr.— Frauenfunk Schulfunk: Keltische Ringwälle Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Musik auf alten Instrumenten Der Tod des Komödianten“; Erzählung Unterhaltende Klänge Nachrichten— Zeit im Funk Junge Menschen sprechen über mren Beruf Aktuelle Viertelstunde aus Amerika Musik zur Erholung Rundschau— Nachrichten— Kommentar Der Prandner Kaspar.; Hörspiel Musik zur Unterhaltung Nachrichten— Aktuelles vom Vage Melodien von Werner Bochmann Tanzmusik von Schallplatten Nachrichten UKW 20 b singende, klingende Heimat 20.55 Zwei französische Sinfonſen DIENSTAG 6.0 Morgengymnastik 7.00 N achrichten— Musik 8.30 12.45 14.45 18.00 15.30 15.45 18850 17.20 Nachrichten— Pressestimmen Musik, Schulfunk: Tiere im alten Haus Zum Tag der Hausmusik Erzählung der Woche Unterhalfungskonzert 8 Nachrichten inderfux . 1 Etſielles Jugendleben 8 sRaltführung leicht ge Zeitkunk— Tribüne der Zeit Unterhaltunss konzert 1 Der Falf Pmedus“ Hörs5fel Nachrichten— Sport— Probleme der Zeit Chansons tristes 5 19.00 20.00 20¹⁵¹5 22.00 22.30 23.00 24.00 Nachrichten UKW 16.15 Reportage von Feuerwehrübungen 17.45 Unterhaltungskonzert- 20.30 Schlager-Karussell 28.00 Musikalisches Reisetagebuch Musikalisches Intermezzo. Nachtstudio: Aktives und sachliches Hören 5 DIENSTAG 700 Nachrichten— Musik 9.00 11.30 12.35 15.00 16.00 16.45 79 19.30 20.00 21.15 21.45 22.00 22.20 23.40 8.00 Nachr.— Frauenfunk Schulfunk: Ueberstunden im Betrieb Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Kammermusik und Balladen Schule und Elternhaus. lingende Landschaft e ienten geit im vun Post im Alltag der Frau; Hörfolge Aktuelle Viertelstunde aus Amerika ns zur Erholung 80 Rundschau— Nachrichten— Kommentar Unterhaltungsmusik Wie ich Pharisäer wurde; Heiteres Lebend. Wissen: Echolot und Radar Nachrichten— Aktuelles vom Tage Abendstudio: Requiem für eine Nonne Französische und ital. Musik— Nachr. UKV 20.00 Wege zum Musikhören 20.20 Unterhaltungsmusik 8.20 10.15 11.30 12.30 14.15 15.30 16.45 17.50 18.00 19.00 19.30 UR Mirrwoch zi Msn— Nachrichten 8.00 Nachr.— Frauenfunk Melodien am Morgen Schulfunk; Belauschte Tierwelt Kingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten— Frauenfunk— Musſk Von Kindern für Kinder Lyrik unserer Zeit— Volksweisen Die Bundesregierung antwortet Nachrichten— Musik macht gute Laune Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Musik zur Abendstunde „Hier geschieht ja doch nichts“; Hörspiel Musik von Eduard Künneke Nachrichten— Kommentar Klaviermusik Musikstudio: Vortrag mit Beispielen Nachtkonzert: Tschaikowsky Nachrichten— Musik bis in die Früh 18.45 Leichte Musik 20.00 Freiheit des geist. Menschen; Vortr. MITTWO en 0 Morgengymnastik 7.00 Nachr.— Frauenfunk 8.30 Musikalisches Intermezzo 5 12.45 Nachrichten— Pressestimmen Musik 14.45 Schulfunk: Istanbul 15.15 Kammermusik— Neues vom Büchermarkt 16.15 Frauen bei der Kriminalpolizei; Hörfolge 16.50 Nachrichten— Unterhaltungsmusik 18.20 Probleme der Zeit 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit Die Blaskapelle musiziert „Vier Tage Nebel“; Kriminalspiel I. E. Reindl: Die tröstlichen Zeichen „Dedipus Rex“; szen. Oratorium Nachrichten— Sport Volkslieder aus europäischen Ländern Musik vor Mitternacht Nachrichten— Jazztime in Mainz UKW 14.43 Für die Frau f 15.00 Operettenklänge 17.15 Nachmittagskonzert 2100 Sören Kierkegaard zum 100. Todesjahr M! 9.00 11.30 12.35 15.00 15.30 16.00 16.20. 17.00 17.45 18.30 19.00 19.30 20.00 21.00 22.00 22.20 UKW 20.00 Werke alter Meister 7.00 Nachrichten— Musik Ir Woch 8.00 Nachr.— Frauenfunk Schulfunk Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten— Sport Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Schulfunk: Siedler im Osten Musik von Stamitz und Reichardt Hoppla, die Purzel sind da! Rhythmische Klänge Nachrichten— Zeit im Funk Sozialpolit. Forum— Stimme Amerikas Musik zur Erholung Rundschau— Nachrichten— Kommentar Aus Spielopern und Operetten Wege zum Musikhören: Sinfonie und Sonate bei Mozart. Nachrichten— Aktuelles vom Tage Plattenpicknick 20.45 Das politische Interview 90 8.20 10.15 11.30 12.30 14.15 24.00 UK 6.10 Musik— Nachr. NE R 8 1 8 8.00 Nachr.— Frauenf. Melodien am Morgen Schulfunk: Gemeinschaftskunde Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen Zeitfunk Nachrichten— Kulturumschau— Musik Aus der Wirtschaft Hochschulbericht— chormusik Heimatpost Nachrichten— Musik macht gute Laune Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Musik zur Abendstunde Im Blickfeld der Zeit Sinfoniekonzert: Mozart Nachrichten— Sport— Lieder von Roussel Ein Buch und eine Meinung Treffpunkt Jazz Nachrichten— Musik bis in die Früh 18.45 Leichte Musik 21.20 Vergnüglicher Reisebericht — bouxERESTAG% Saen gen sega 0 2 0 chr.— Musik 8.30 Musikalisches Intermezzo 12.45 Nachrichten— Pressestimmen Musik 15.15 Nachmittagskonzert 16.00 Kinderfunk: Märchenspiel 16.20 Solistenkonzert 16.50 Nachrichten— Jagd n. d. Zwergflußpferd 17.15 Die klingende Drehscheibe 18.20 Junge Menschen hier und dort 18.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Musikerporträt: Nico Postal z. 60. Geburtst. 21.00 Parteiengespräch Ak kordeonperlen 22.00 Nachrichten— Sport 22.20 Jazz 1955 1 23.00 Ausbildung des Volksschullehrers; Hörf. 23.15 Nachtstudio: Musik 24.00 Nachrichten UKW 10.1 Serenaden 15.00 Woche der leichten Musik 17.00 Internationales Musikfest in Montreux 21.00 Wir erfüllen Hörerwünsche DO 9.00 11.30 12.35 15.00 16.00 16.45 17.00 17.45 18.30 19.00 19.30 20.00 20.30 21.00 21.15 22.00 22.20 23.00 UKW 20.0 Abendstudio: Vortrag Thomas Mann Nachr.— Musik 7.00 NNERSTAG 8.00 Nachr.— Frauenf. Schulfunk: Siedler im Osten Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Tänze aus dem süden Hier hört der Schüler: Der Präfekt Leichte musikalische Kost Nachrichten— Zeit im Funk Aus der Wirtschaft— Stimme Amerikas Musik zum Feierabend Rundschau— Nachrichten— Kommentar Hessische Funklotterie Unterhaltungsmusik Dolf Sternberger spricht Musik des Rokoko Nachrichten— Aktuelles vom Tage Nacht kabarett Studio für Neue Musik— Nachrichten 20.40 Quizturnier: Nord contra Süd 8.20 10.15 11.30 12.30 14.15 15.00 FREITAG 25 Musik— Nachrichten Nachrichten— Frauenfunk Melodien am Morgen Schulfunk: Religion Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten— Neue Bücher Schulfunk— Kinderfunk Aus der Wirtschaft Fllmprisma— Konzertstunde Heimatpost Nachrichten.— Musikwünsche der Hörer Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Musik zur Abendstunde Heidelberger Studio: Htern als Erzieher Salzburger Serenade Nachrichten— Bericht— Zwischenmusik „Das Netz“: Die formulierte Kunst Sinfoniekonzert: Strawinsky Nachrichten 18.45 Leichte Musik 24.00 Nachrichten 6.30 Morgengymnastik F R E 1 14 8 7.00 Nee de. 8.30 Geistliche Musik 9.00 Die halbe Stunde für die Hausfrau 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.45 Schulfunk: Die Ordnung(I) 15.15 Weltwirtschaftschronik 16.00 Jazz- Intermezzo 16.50 Nachrichten— Volksmusik 18.20 Frauenf.: Haushaltsführung leicht gemacht 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Operettenklänge 20.45 Frauen in der Fabrik: Hörfolge 21.00 Musik der Welt: Mozart, Brahms 22.00 Nachrichten— Sport— Kleine Melodie 22.30 Nachtstudio:„Nichts in Sicht“; Novelle 23.30 Leichte Musik frisch importiert 24.00 Nachrichten UKW 14.48 Weit und wissen— Konzert 16.30 Aus Forschung und Technik 18.00 Aus Bühnenwerken von R. Straus 21.00 Das Wiener Werkel; Kabarett-Ausschnitte FREITAG 30 9.00 11.30 12.35 15.00 16.00 16.30 17.00 17.45 19.30 18.45 19.00 19.30 20.00 21.00 22.00 22.20 23.00 24.00 UKW i. aus Wien: Wozzek“; Oper Nachrichten— Musik 00 Nachrichten— Frauenfunk Schulfunk: Das Burgtheater in Wien Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Klaviermusik von Beethoven ind Chopin Was Frauen interessiert Nordhessischer Bilderbogen Nachrichten— Zeit im Funk Die Bundesbehörden antworten Aktuelle Viertelstunde aus Amerika Musik zur Erholung Rundschau— Nachrichten— kommentar Hesselbach Gmbff: Das schlechte Gewissen Heitere Symphonik. Nachrichten— Aktuelles vom Tage Der Jazzelub: Swing parlando Musik zum Träumen Nachrichten— Musik bis in die Früh 21.10 Es singen die Geigen FUR DIE FUNK PAUSE RAT5EL Kreuzworträtsel des Dichters Hoffmann. 30. Offenbarung des Rorans. Senkrecht: 1. wertloses Zeug, 2. Ster- nensystem im„Perseus“, 3. Werkzeug, 4. fran- 268ischer Revolutionsheld, 5., österreichischer Nationalökonom, 6. Astrolog Wallensteins, 8. Raubfisch, 9. Schiffsseite, 11. deutscher Historiker, 13. italienischer Politiker, 14. Oper Fruchtstand, 20. Männername, 21. Spielkarte. 22. Teil der Eisen verarbeitung, 23. Stadt im Bayrischen Wald, 24. Bedrängnis, 25. Behältnis.— An- von Bellini, 18. Muse, 19. merkung: ch= ein Buchstabe. Silbenrätsel Aus den Silben: a 81— l as — bi— big— bod— dat— den— dro 2— e— e el— et— fant— gal— gen — i— in— jew— ko— lai— le— li lie— nietz— on— sa— sche— see— tal Waagerecht: I. rhythmische Körper- bewegung, 4. Grundgröße, 7. Name Gottes im Islam, 9. Nordländer, 10. französische Stadt. 12. Oper von Mozart, 15. norwegischer Poli- tiker, 16. Erdart, 17. Behörde, 18. Initialen 20. Strauhgvogel, 22. europäischer Staat, 26. Hauptstadt von Vietnam, 27. heftige Windbewegung, 28. Rük- kenmarkschwindsucht, 29, salzige Flüssigkeit, tel— the— tur— ven— wa sollen Wär. ter nachstehender Bedeutung gebildet er den. Ihre ersten und dritten Buchstaben, un; oben nach unten und von unten nach ober gelesen, ergeben ein Wort von Goethe. Bedeutung der Wörter: 1. S0 frucht, 2. Prinzentitel in Spanien und Po. tugal. 3. gleichförmig, 4. russischer Dichte 5. Nebengemach, 6. Mädchenname. 7. zeichnung von Grohbritannien, 8. deutsche Chemiker, 9. Nichtfachmann, 10. altes Ln. 11. Alpensee in Oberitalien, 1 deutscher Philosoph, 13. Buchten der Ostses gen maß, 14. berühmtes Kloster in Bayern, 135, kanntes schwedisches Adelsgeschlecht, israelitischer Prophet. Acht Dichter Aus den Silben: an— bach— be — chen— dau— dey— dorf— e— ebe ei— gru— ke ler— lis— ne— ner no— ril— schen— schil- stroy— then= va— zen sollen die Namen von acht Dich. Ihre Anfangsbuch. staben ergeben den Namen eines weiteren tern gebildet werden. Dichters. Rätsel-Lösungen unssdSpuy⸗ SH ο HaopUονfεεν= Jello— enn — Wequelsg-aeνννỹ= KepUEned- of N— deqnmaguezuyv 4e ufd auoy Men gpl 59 feed pete g ef— senf f ese e een er pp el s ze 21 Op IT ef OT ore 6 Sidsp T s u . ed g ue es erung, 5 5 ie duezul c Leeder less zgaus als odge N e eu atſev 6 obe e eee er e e suo ssl) e feu le Sen 0e An 6 1H 8 guss 9 uusedg 9 e b Suez s los 8 pues T ennusg — dans os los 62 Sequel. 88 Ulanjg four gs puefuscefnd 8 nud 02 WIA 9 u r od. 9 f g fguusaofd 00 11 Ante Of ddr s deff L ss N d Ze I Adee e eM IeSsJHRATAOAZ nN SCHACH- AUFGABEN J. Berger e ee ee eee e e e, ͤ eee e nen e d. FFF ee ö e ie e bd e l ꝶ g h Weiß zieht und 2 Matt in drei Zügen lösungen de Sn] H SHargonz ugs ecderufe aufg uur fpd g IIA g TSH esufreg sep an A er 8 s SI ud f sd ed 8 d IG S Sd 2 ed i et kus, 8 TA eqn 5 lexA ite f: nveuos d deszny ) 88d ligung f 188484 de SAN Ludwig Scha a b Pirmasens) k. O. PLAUEN: VATER UND SOH—V L e Le Be. be. 15. 2e0 gel Das fesselnde Buch — opyright by suaverlag ene˙˙e˙e˙ee eee 17 ä sollen Wär. bildet Wer. staben, vc nach oben oethe. E 1 a und For. . deutsche italjen, n der Ostses , 15. be. hlecht, 1g dach— ber E e— ner — then acht Dich. angsbuch. s Weiteren a8 puy S— dnn. 0— Kon; guy dp f 91 ese N 21 55 8 uoſqſy ud. 5 4589 roalts eu Satſev f Suui¹⁰j,,t%? ds 9 Jet ce eg ang O WII gl 15 uod W. b aubl 2 19 4N Sens) 0 7 e, e * N 2 V 2 2 IJ 50 Slave L. e lex IA eq n Südverlag — r 2 5 7 4 5 8 8 22. 25 ——— f 5 3 8„„. 2 5 5 5. I Guege, Auet Leistungs beeise Nachdrock in Won und Zis verboten 3 Xx modische Elegunz· 3* hervorragende Oualitùũt · 3x unꝛuahrscheinlich gunstige Burłauuf. Preise Flausch-Mohoir oder Velours uni oder gemustert, in den Farben der Scison, ist das hochwertige Material des taillierten Mantels mit dem weitfallenden Rock und dem interessont verorbeitefen Röcken. Sein Preis ist erstaunlich . Y . 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Apparatebaues über gute Erfahrungen verfügen, zur Verwendung im Innen- und Außendienst. 8 Neben guten Kenntnissen auf diesem Gebiete wer- den gute Umgangsformen, sicheres Auftreten sowie Gewandtheit im Verkehr mit Kunden und Mitar- beitern zur Bedingung gemacht. Bewerbungen: Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisabschriften, Gehalts- ansprüche an: p FAUDLER WERKE AG S CHWEHTZZINGEN Führendes chemisches Werk sucht zwei versierte Fachleute des Nethnungswesens zur Unterstützung und eventuell als Alter bis zu 40 Jahren. Die Bewerbung mit handgeschriebenem Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Licht- bild. Gehaltsansprüchen und Angabe des frühesten Eintrittstermins ist einzu- reichen unter Nr. 94007 an den Verlag. spätere Nachfolger des Finanzbuchhaltung und des Leiters der Betriebsbuchhaltung. Der Bewerber für die Finanzbuchhaltung braucht nicht unbedingt Akade- miker zu sein, aber er muß auf Grund langjähriger Praxis in der Lage sein, eine vielseitige Finanzbuchhaltung einschließlich der Abteilungen für Anlagen, Kunden, Lieferanten, Devisen usw. zu führen. Daher ist langjährige Erfahrung in der industriellen Buchhaltungspraxis Voraussetzung. Gleichfalls werden um- fassende Kenntnisse auf dem Gebiet des Steuerwesens und der Finanzplanung erwartet; Erfahrungen im Lochkartenverfahren sind erwünscht. Der Bewerber für die Betriebsbuchhaltung muß ein abgeschlossenes betriebs- Wirtschaftliches Studium nachweisen und über mehrjährige Praxis in der in- dustriellen Betriebsabrechnung verfügen. Kenntnisse im Revisionswesen sind erwünscht und Beherrschung des Lochkartenverfahrens Bedingung. Nur solche Bewerber bitten wir, ihre Unterlagen einzureichen, die bereits in ähnlichen Stellungen tätig waren, möglichst in der chemischen Industrie. Leiters der Für das Gebiet Nordbaden und für das Land Rheinland-Pfalz N suchen wir eine Persönlichkeit mit dem Auftrag, die vorhandenen Vertreter in der Lebenssparte zu betreuen und zu leiten. Geboten werden: Gehalt, Spesen und Umsatzprovision, später Altersversorgung. Verlangt werden: Werbefähigkeit und gute Fachkenntnisse. Herren mittleren Alters wollen hre Bewerbung mit 5 handge. schriebenem Lebenslauf, Erfolgsnachweisen u. Lichtbild pi 5 chten an Jüngerer, tüchtiger Reise vertreter für Walzeisen mit Erfahrung auf dem Kleineisen- sektor gesucht. Ausführliche Bewerbungen mit Zeugnisabschriften u. handgeschriebenem Lebenslauf erbeten an CARIL. SPAETER GMBH, Mannheim, Binnenhafenstr. 18 Wir stellen per 1. April 1956 männliche und weibliche kaufmännische Lehrlinge ein. Aufgeweckte und interessierte junge Leute, die den kfm. Beruf ergreifen wollen, werden gebeten, ihre Bewerbung nebst Abschrift des letzten Schul- zeugnisses einzureichen. E. DAHMS OHG Textil-, Kurzwaren- und Woll- Großhandel— Mannheim, D 6, 3 Für unsere Auslandsabteilung suchen wir einen OBERSETZ ER der auf Grund von Auslandserfahrungen in der Lage ist, die laufende Korrespondenz mit schwie- rigen technischen Texten in englischer und fran- zösischer, möglichst auch spanischer Sprache nach gegebener Anweisung zu führen. Nur schriftliche Bewerbungen mit genauer Angabe des Bildungsganges, der Gehaltsansprüche und des Eintrittstages erbeten an H. FUCHS WAGGONFABRIK AG, Heidelberg Wir stellen zu Ostern 1955 einen gufgeweckten männl. Kaufm. Lehrling mit guter, mögl. abgeschlossener höh. Schulbildung ein. Bewerbungen mit handgeschrieb. lebenslauf, Bild und Zeugniscbschriften an Rheinische Hoch- u. Tiefbau-Aktiengesellschaft, Mhm., Augusta-Anlege 22. 2 jüngere Herren für hervorragende Vertretung, bei Durchschnittsverdienst 800, DM monatlich, gesucht. Einführung und freie Fahrt im Pkw zugesichert. Bewerber melden sich am Mon- tag, 21. November, von 10—12 Uhr, im Restaurant„Rhein- duell“ am Tattersall. für die Leitung der Rechtsebteilung eines größeren Unternehmens der chemischen Industrie im hiesigen Raum wird zum 1. Jan. 1958 oder alsbald danach qualifizierter, arbeitsfreudiger und für wirt- schaftliche Fragen aufgeschlossener OLLI ORIST gesucht. Erwünscht ist längere praktische Tätigkeit auf dem Gebiete des gewerblichen Rechtsschutzes und des Arbeitsrechts. Bewerbungen mit handgeschrieb. Lebenslauf, Zeugnis- abschriften, Lichtbild, Gehaltsansprüchen und Angabe von Referenzen unter Nr. P 91447 a. d. Verlag erbeten. Wir suchen zum baldigen Eintritt, spätestens J. Janvor 1956, einen Industrie kaufmann(auch Dame) mit guten Kennkaissen in der Betriebsubrechnöng v. Statistik. Abifur und höhere Handelsschule erwönscht. Ferner eine jüngere, weibliche Hilfskraft för die Buchhaltung, die schriftliche Arbeiten des Mahn- Wesens, des Oberweisungsverkehrs und der Statistik öber- nehmen kann. 5 Bewerbungen mit handgeschrieb. lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisabschriften und Gehaltsanspröche erbeten unter Nr. P 93438 an den Verlag. Jüchtiger Expedient zum baldigen Eintritt in hiesiges, größeres Spedifionsunfer- nehmen gesch f. Gute Aufstiegsmöglichkeit ist geboten. Angebote mit hondgeschriebenem Lebenslauf und Gehaltsanspröchen sowie evtl. Lichtbiſd erbeten unter Nr. P 93 402 an den Verlag. Junger Bau- Ingenieur (Sauföhrer) zum Eintritt per 1. Januar 1956 gesucht. Angebote mit Gehaltsansprüche erbeten unt. P 93368 an d. Verl. Bekannte norddeutsche Firma sucht für die Verkaufs- abteilung i. Raume Mannheim- Heidelberg noch einige Herren (evtl. auch Damen) Wir verlangen: Wohnort Mannheim-Heidel- berg oder Umgebung. Gute Allgemeinbildung, Rede- Sewandtheit. Wir bieten: Ausbaufähige Dauerstellung, ein Durchschnittseinkommen von 1000,— DM und mehr. Berufsfremden Umschulung durch Kurse. Interessenten meiden sich am Montag, 21. November 1938, von u bis 12 Uhr in Mannheim,„Nürnberger Bierstuben, Breite Straße Chemische Fabrik sucht erfahrene Kräfte auf dem klebstoff-Gebiee und verwandten Gebieten für Innen- und Außendienst und für das Labor in Dauer- stellung. Angeb. mit Gehaltswünschen unt. P 93595 a. d. V. erbeten. erhaufer mit Sinn für moderne Raum- Für unser modernes, gepflegtes Einrichtungshaus(WKS) in schön gelegener, aufstreben- der Industriestadt Südwest- deutschlands suchen wir zum 1. Januar 1956 oder später erfahrenen, gewandten gestaltung und zeichn. vor- bildung. Führerschein Kl. III. Ausführliche Bewerbungen mit Zeugnisabschr., Lichtbild sowie Gehaltsansprüchen erbeten un- ter Nr. CP 93966 an den Verlag. Selbständiger Konstrukteur als Gruppenleiter für die Abteilung Kranbau einschl. Turmdrehkranbau, sowie noch einige weitere Krankonstrukteure von größer. Unternehmen in Südwestdeutschland gesucht. Angebote mit den Uhl, Unterlagen unt. P 93371 à. d. Verlag. Zwei männliche kaufmönnische Lehrlinge kür die Verwaltung einer bedeutenden Eisengroß- handlung zu Ostern 1956 gesucht. Schriftliche Bewerbungen von Schülern der Höheren Handelsschule, des Mittelschulzuges oder mit Unter- sekundareife erbeten an: MONTAN GESELLSCHAFT SAAR MBH, MANNHEIM Bachstraße 3—7 Zum baldigen Eintritt werden gesucht: Auto-Mechaniker der nach Anlernung den Magazin- Verwalter vertreten kann, Krafffahrer 2. Zulassung v. Auslieferung d. Fahrz. u. als Wagenwascher. VSGSEIE ASSCH EI Mannheim- Uhlandstraße 3 Hanomag- u. Soliathgroßhandlung Kohlengroßhandlung sucht tüchtigen Disponenten für den Streckenversand. Eintritt nach Vereinbarung. Angebote unter Nr. P 93392 an den Verlag. Für sofort oder später wird jüngerer Eisenhändler für Grobeisen- Großhandel zur Verwendung ir Büro und Lager gesucht. Angebote mit den üblichen Unterlagen unter Nr. P 93384 an den Verlag. 5 Wir suchen 5 für unser neugeschaffenes Inspektorat Lodwigshofen Stadt und Land sofort oder später geeignete Persönlichkeit. Wir erwarten solides Fachwissen in der Personen- und Sachversiche- rung, nachweisbare Erfolge in werbung und Organisation aus jüngster Zeit. Befähigung zur Führung und Erwei- terung einer vorhandenen Vertreteror ganisation. Wir bieten Organisationskostenzuschuß, Höchstabschluß provisionen, Beteiligung am Vertretergeschäft, soziale Fürsorge für Krankheit und Alter. Wir stellen bereit neuzeitliches Büro, wertvollste Geschäftsbeziehungen, Ausschöpfung bedeutender Mitgliederbestände. Herren, die sich der zugedachten Lebensaufgabe gewachsen kühlen, bitten wir um ausführliche Bewerbung mit Lebens- lauf, Zeugnisabschriften und Erfolgsnachweisen(auf Wunsch vertrauliche Behandlung) unter Nr. P 93373 an den Verlag. —.—. Büromaschinen- Mechanler sofort gesucht. Angeb. u. Nr. P 93437 a. d. Verl. Jüngerer Aberarbelter mit Führerschein Kl. III von Großhandlung gesucht. Angeb. u. Nr. P 93403 a. d. Verl. Wir suchen zum baldigen Eintritt jungen Kqufmann Stwa 2228 Jahre alt, möglichst mit technischen Vorkenntnissen. Verhandlungstalent, gute Umgangsformen und einwandfreier Briefstil werden zur Bedingung gemacht. Geboten wird: Weit. gehend selbständige und interessante Tätigkeit, ausbaufähige Position. Schriftliche Bewerbung mit Foto und den üblichen Unterlagen erbeten. HANOMAd VERTRIERS GESELLSCHAFT. ERICH HABICHT GMBH Seckenheimer Landstraße 204 Mannheim Fel. 4 40 93/94 Alteingeführter Verlag arutl. u. albamtl. Adreßbücher bietet Anzelzen-Vertreter(in) mit sicherem Auftreten für Mannheim und 60 Em Umkreis Dauerposition bei hohem Ein- kommen. Gründl. Einarbeitung erfolgt. PKW k. gestellt werden. Ange, u. PF 298 an WILLIAM WILKENS WERBUNG, Frank- furt a. M., Rathenauplatz 2-8. 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Beton- und Monierbau AG Mannheim, K 1, 16 Wir suchen, als Unterneh- 3 firm in Lohn- men für Gartenanlagen in enen elfn und Verrech- vielseitiger Beschäftigung 2850 nung wesen Registratur und vorkommenden Büroarbeiten bei der technische Abteilung unseres Betriebes. Verlangt werden ausreichende Kenntnisse, Organisationstalent, Erfahrungen im Umgang mit Behördendienststellen, energien Zlelbewußtes und nach Einarbeitung selbständiges Arbei en. Bewerber wollen lückenlosen Lebenslauf mit Zeugnisabschr und Lichtbild belegt, sowie Gehaltsforderung unter Nr. P 9 8 an den Verlag einreichen. 2 Jüngere, öberdurchschniſtliche Versicherungsfachkraft innendienst, Sach. Feuer- Ind.) in aussichtsreiche Dauer- stellung gesucht.[Freie Wohnung.) Angebote unter Nr, P 9366 an den Verlag erbeten. Zuverlässiger HEIZ ER und MASCHINST in Dauersfelſong bei götem lohn gesocht. Angebote unter Nr. f 93 600 an den Verlag. jüngerer technischer Sachbearbeiter zum Zeichnen von Schaltbiſdern und Aufstellen von Schaltfeiſlisten för Entyicklungslobor gesbch f. Es Wollen sich nur solche Kräfte bewerben, die qußer dem notwendigen Talent zum sauberen technischen Zeſchnen und Schreiben Nlormschrift) noch gegebenenfalls öber einige Kenntnisse im Maschinenschreiben verfügen. Sachbearbeiter mit Einföhlungsvermögen in elektrische Schalwyorgänge und mit Kenntaissen von Radio- Einzelteilen und Schaltungen(Radliobostler oder Funkamateur) Werden bevorzugt. Eintritt möglichst sofort. Ausföhrliche Bewerbungen sind zu richten unter F 15 016 an CARL GABIER WERBEOGOESEII SHAFT Man, STUTTS ART. N, Königstraße 62 8 N Nur Wirkliche Könner mit bestechendem Verhandlungsgeschick, göter Garderobe und gofem Leomonc Wird lokrat/e Tätigkeit im Außen- clienst geboten. Solide Dabverexistenz. PEV Gesfellong. 6 Vorstellung, Montag, N. 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Bedeutendes Textilversandhaus sucht noch einige Vertreter(innen) bei gut. Prov. u. Mitnahme im PkW. Nur ernste Bewerber, die gewillt sind, sich eine Existenz aufzubauen, melden sich Mon- tag, 21. 11. 35, von 10—16 Uhr bei Herrn Hoffmann, Mannheim, Seckenheimer Straße 79. Wir suchen zum baldigen Eintritt mehrere gute Spitzendreher Meischnienfebrik A. Ridinger Mannheim Friesenheimer Str. 6 Verkäofer(innen) quch als Aushilfskräfte för die Abteilungen Süßwaren, Spiritvosen, Feinkost. und Fischfeinkost von neuem, bekannten Feinkostgeschäft in Mannheim per soforf gesucht. Absföhrl. Bewerbungen nur von Fachkräften unt. Nr. P 93627 an den Verlag. Honulor(meister) der einen Betrieb selbständig führen kann und in der Lage ist, Qualitätswaren herzustellen, bei hohem Gehalt bis Anfang Dezember gesucht. Außerdem: 2 jüngere, freundliche Beclienungen für Tages café. Telefon 4 36 02 oder Zuschriften unter Nr. P 0853 an den Verlag. Nontonist(in) mit Kenntnissen der Lohnver- rechnung sofort gesucht. 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Bl. Abendmahl.— Martinskirche: 9.00 Agd.— Matthäuskirche: 9.30 Frühgd.(Mönchwörthstraße 1). Mühleisen; 3.30 Früngd.(Rosen- str. 25), Landes; 9.30 Hgd., Münl⸗ eisen.— Melanchthonkirche: 9.30 Hgd., Wöllner; 20.00 Abendandacht und Gedächtnis der im letzten Jahr verstorb. Gemeindeglieder. Michaelskirche: 10.00 Hgd.— Neu- nermsbeim: 3.30 Hgd., Blail.— Pauluskirche: 9.30 Hgd., Rupp. Petruskirche: 9.30 Hgd., Gscheid. len.— Pfingstberg: 10.00 Hgd. Agd., Eibler,— Seckenheim: 3.30 Frühgd., John; 9.30 Hgd., John.— Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd., Fuchs.— Theresten krankenhaus: 8.45 Ad., Fuchs.— Thomaskirche: 9.30 Hgd., Blail.— Trinitatiskirche: 9.30 HAgd., Scharnberger; 16.00 Agd., Lauter.— Unionkirche: 9.30 Hgd. (Kirchenchor), Leiser. Evang.-Luth. Gemeinde. 10.00 Uhr, hafen, Sonntag, Gottesdienst Ludwigs- Prancknstraße 44, Super- meinde versammlung. verk. Postfach 816 Pforzheim. Evangelische Gemeinschaft(Erlöser- kirche), Viktortastraße 1-3. Sonn- tag 9.30 Uhr 10.45 Sonntagsschule: 20.00 Ohr Bibelstunde. Evangelisch- Freikirchi. (Baptisten), Max-Joseph- Straße 12. Sonntag., 9.30 Predigt zum Toten sonntag, Borkowskel; tagsschule und Bibelklasse; 19.3 Gesangsgottesdienst. bis Sonntag jeden Abend 20.00 Egangelisation, Rodemann(Rem- scheic). Donnerstag Die Heilsarmee, Mannheim, C 1, 15. Evangelisation. Montag(21. 11.) 19.30 Einführung der neuen Divi- stonsoffiziere Ober-Major Wilde- roder u. Frau Ffm.) durch Brigd. R. Sells(Berlin). Mi. 19.20 Jugend- liga. D0. 19.30 Heimbund f. Frauen. Fr. 19.30 Heiligungsversammlung. Kath. 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Pre- digt: Mittwoch 9 Uhr Seelenmesse; Donnerstag 17.30 Erstkommunion- unterricht im Gemeindesaal M 7, 2 Advent Kirchengemeinde, heim, J 1, 14. Gottescienste: Sa tag: 9 Uhr Bibelschule; 10 Uhr Predigt; Mittwoch; 20 Uhr Jugend stunde., Sonntag: 10 Uhr Religions- unterricht. Sonntag 17 00 Vortrag, Kirche desu Christi der Heiligen der letzten Tage: So., 10 Uhr, Sonntagsschule, 18 Uhr, Predigt, Dienstsg. 19.30 Frauenhilfsvereint- gung. Donnerstag, 19.20 Uhr, Ge-: meinsch Fortbildungsver. Ver- sammlungshaus. H 7. 28. Gemeinde Christt, Karl-Benz-Str. 4. Brotbrechen, Sonntag, 9.30 Uhr Bibelstunde, Mittwoch, 19.30 Unr. Die Christengemeinschaft. Sonntag Goethesgal, Rathenaustr. 5: 9. Uhr Menschen weihehandlung mi Predigt, 10.40 Uhr Sonntagshandlung für Kinder. Methodistenkirche.— Evang. Frei kirche, Augartenstraße 26. Sonn, tag, 9.45 Uhr Gottesdienst; 10 Uhr Sonntagsschule. Dienstag 19.8 Wochengottesdienst. Christl. wissenschaft(Christian 70 ende) jeden Sonntag von 10 bis 1 Uhr u. jed. 1. Mittwoch im Mone V. 20 bis 21 Uhr in der Sickinger Schule, U 2. 5. Neuapostolische Kirche, Moselstr. b Gottesdienst; Sonntag 9 u. 15 Uhr. Mittwochs 20.00 Uhr. W Sandhofen, Zwerchgasse 16: 80. Uhr und 16 Uhr. Mittwoch 20 Uhr, Jehovas Zeugen. Versammlg. Mann- heim-stadt, Sickingerschule U 25 Sonntag, 19 Uhr Biblische Peue tung; Donnerstag, 19 Uhr W dtenstversammlung.— Versamm 1 Mannheim-Neckarstadt-Ost, Wohl: gelegenschule, Friedr. Rhert n. Sonntag, 19 Uhr Biblische Betra 5 tung; Freitag, 19 Uhr Predigtdiens versammlung. Versammlung Mannheim-Neckarst.-Nord, h persschule, Sonntag, 19 Uhr 5 lische Betrachtung; Freitag, 19 Predigtdienstversammlung. — Sandhofen: 9.20 Hgd., Pöritz; 20.00 intendent Haertwig. Anschl. Ge- f. Brill.-Ring, Brosche u. Unr zu Predigtgottesdienst; Gemeinde 11.00 Sonn- Von Montag S0. 9.30 Heiligungsversamml.; 19.00 Robby-Stendard leistungsfähig und zuver- lässig DM 108.75 Anzahlung: DM 22,.— Monatsrate ab DM 9,50 Hobby- das Gerät mit hohem tech- nisch. 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Mann- hule U 2. ae Betrach- hr Predigt. Versammlg. Ost. Wohl- FEbert-Str. 1e Betrach- digtdlenst⸗ sammlung rd, Luzen- Uhr Bib- tag, 19 Unt ing. — MORGEN Seite 1 266 Samstag, 19. November 1955 —— Beitrag zur Wissenschaftlichen Erforschung des modernen Straßenverkehrs: Der Verkehrsunfall als ärztliches Problem Fünf wesentliche Forderungen, die gestellt werden müssen/ Von Professor Dr. Oberdalhoff professor Dr. med. H. Oberdalhoff, der Chefarzt der Chirurgischen Abteilung der städtischen Kranſcenanstalten Mannheim, hielt vor einiger Zeit vor einem interessierten gremium einen Vortrag über den Verkehrsunfall aus der Sieht des Chirurgen. Professor Oberdalhoff, der neben eigenem Zahlenmaterial Unterlagen des bekannten Heidelberger professors K. H. Bauer heranzog, kam zu sehr wesentlichen Schlüssen und Erkenntnissen, die recht bald Verhandlungsgegenstand eines Verkehrsforums sein sollten und deren sich auch die Verkehrswacht annehmen sollte. Die Ausführungen Professor Oberdalhohs gipfel- ten in fünf Forderungen, deren Notwendigkeit bereits als wissensckaftlich erwiesen an- 0 esenen werden darf. Besonders interessant ist die Forderung nach Einrichtung eines ständigen unfallaratlichen Dienstes in Mannheim, ein Vorschlag, zu dem sich— vor allem zur Frage der Finanzierung dei Ausführung— auch die Stadtverwaltung äußern sollte. Wenn ich den Verkehrsunfall als Diskus- glonsthema gewählt habe, so sind es zwei Gründe, die mich hierzu bewogen haben. Die Celahrdung des menschlichen Lebens ist im heutigen Straßenverkehr zu einem Problem glererster Ordnung geworden. Wen gibt es noch unter uns, der nicht aus eigener An- schauung über einen schweren Verkehrs- untall zu berichten weiß? Wann vergeht ein gag, an dem nicht ein ernster Verkehrs- unfall allein schon auf der Autobahn Mann- geim—Heidelberg erfolgt? Der zweite Grund 8b der, daß wohl kein Mensch so sehr in all das Leid und den Jammer der vom Unfall getroffenen eingespannt ist, wie der Chi- furg, der eine große Unfallabteilung zu ver- gorgen hat. Täglich sient man als Unfall- art Formen und Ausmaße von Verkehrs- gerletzungen, die einen immer wieder ob all der körperlichen und seelischen Not tief er- schüttern. Wir haben auf der Chirurgischen Abtei- lung der Städtischen Krankenanstalten in Mannheim von 430 Betten etwa 200 Betten mit Verletzten belegt. Mehr als die Hälfte, n der Regel zwei Drittel, sind Verkehrs- geschädigte; täglich sind 10 bis 15 Frisch- kerletzte ambulant und stationär zu ver- sorgen. 15 Prozent aller Verkehrsverletzten ster- ben am Unfallort oder in den ersten Tagen nach der Verletzung. 40 bis 45 Prozent benötigen eine statio- näre klinische Behandlung, Welche wieder- um im Durchschnitt eine vierwöchige Dauer umfaßt. Immerhin haben 90 Prozent der Verletz- ten bei der Einlieferung in ein Krankenhaus die Chancen, mit dem Leben davonzukom- men. Heilkosten: 25 bis 30 Millionen DM Für das Jahr 1953 wurde errechnet, dag wir in Bundesgebiet 53 chirurgische Kliniken mit je 200 Betten benötigten, um nur die stationären Verkehrsverletzten zu versorgen. Nach den Errechnungen des Verkehrswissen- Kinetische Energie— Autofahrer sind besonders gefährdet! D. Red. schaftlichen Instituts in Köln betrugen die Heilkosten-Ausgaben für 1953 pro Bett etwa 250 DM, insgesamt für das betreffende Jahr schätzungsweise 25 bis 30 Millionen Mark. Dabei sind die Heilkosten noch die gering- sten aller Kosten. Zum Beispiel wurden die Rechtskosten für das gleiche Jahr mit 45 Mil- lionen Mark geschätzt.(Kleine Seitenbemer- kung:„Sie sehen hieraus, um wieviel preis- werter die Chirurgen als die Juristen arbei- ten.“)— Der Gesamtschaden aller Verkehrs- unfälle wurde für das gleiche Jahr mit über 2 Milliarden Mark angegeben, wobei Sie be- denken wollen, daß allein jeder Schädelver- letzte für durchschnittlich vier Monate, jeder Verletzte mit einem Beinbruch für minde- stens ½ Jahr aus der Arbeit ausfällt. Verkehrserziehung als Schulfach Es ist als besonders erschütternd hervor- zuheben, daß in den letzten Jahren bei Kin- dern zwischen dem 3. und 15. Lebensjahr der Unfall(einschließlich der Verletzungen bei Spiel und Sport) die Todesursache Nr. 1 ge- worden ist, während demgegenüber 2. B. die Tuberkulose und die spinale Kinderlähmung, über die heute so viel gesprochen wird, als Todesursache weitgehend zurücktreten. Hier- für ein Zahlenbeispiel: Im Alter von 5 bis 15 Jahren kamen 1954 über 37% Jugendliche durch Unfallfolgen ums Leben, dagegen nur 2,80% an Tuberkulose und 1,1% an Kinder- jähmung im gleichen Lebensabschnitt. Diese erschütternden Zahlen weisen auf die dringende Pflicht aller Erzieher, beson- ders der Schule hin, die Verkehrserziehung in das Schulprogramm mit einzubauen, be- sonders in den Großstädten. In gleicher Weise ist die segensreiche Einrichtung des sogenannten„Schüler-Lotsendienstes“ wei- ter auszubauen. Die Mortalität der Verkehrsverletzungen ist hoch. Sie liegt bei 15 Prozent. Wir Unfall- ärzte haben den Eindruck, daß diese Zahl etwas gesenkt werden kann, wenn es gelingt, 80 rasch wie möglich einen unfallärztlich-er- kahrenen Arzt an den Unfallort zu bringen, Bild: Steiger um lebensnotwendige Erstmaßnahmen sofort einleiten zu können. Eine häufige Todes- ursache der so zahlreichen Schädelverletzun- gen ist eine Art Erstickung durch Aspiration, d. h. durch Eindringen von Blut und Er- brochenem in die Luftwege mit Blockierung der Atemwege.— Das zweite große Gefah- renmoment ist das akute Kreislaufversagen, welches durch sofortige Infusionen in die Blutbahn auch beeinflußbar ist. Derartige Maßnahmen sind aber nur von einem erfah- renen Arzt auszuführen. Aus diesem Grunde versuche ich, hier für Mannheim— in Verbindung mit der hiesigen Polizeidirektion einen unfallärztlichen Dienst einzurichten, dessen organisatorische und finanzielle Fragen vorerst aber noch nicht geklärt sind. Motorradfahrer, tragt Sturzhelme! Gegenüber der hohen Mortalität der Ver- kehrsverletzten beträgt die Sterblichkeits- ziffer bei reinen Betriebsunfällen nur 4 Pro- zent. Aus dieser Gegenüberstellung spricht sehr deutlich der Umstand, daß im Verkehr nicht annähernd die gleichen Sicherungs- und Verhütungsvorschriften bestehen, wie in den Betrieben. Hinzu kommt, daß es sich bei den Verkehrsverletzten durchweg um Mehr- fachverletzungen mit einer ungewöhnlich hohen Beteiligung des Schädels handelt. Ueber zwei Drittel der Betroffenen sterben allein an den Folgen von Schädelverletzun- gen, Diese nüchternen Zahlen beweisen, wie Wenn er einen Sturzhelm getragen hätte. Bild: Storp-Heggemann berechtigt die àrztliche Forderung ist, daß jeder Motorradfahrer zum Tragen eines Sturzhelmes verpflichtet werden muß. Es be- steht nach unseren Erfahrungen kein Zwei- fel, daß ein vorschriftsmäßig gebauter Sturz- helm sehr viel zum Schutz des Schädels bei- trägt. Bedeutung der Geschwindigkeit und des Bremsweges Eine Schweizer Versicherung hat— zwar kür die Schweiz— ausgerechnet, daß auf 1 Milliarde Personen- Kilometer(z. B. 1 Mil- lion Menschen 1000 km befördert), die Eisen- bahn: 3, das Auto: 28 und das Motorrad: 316 Tote auf dem Gewissen hat. Gehen wir nicht von dem Begriff des Personen-Kilometers, sondern von der Aufgliederung der einzelnen Verkehrsteilnehmer bei einem Zusammen- stoß aus, so ist der Radfahrer— entsprechend seiner hohen Teilnehmerquote am Gesamt- verkehr— auch am meisten am Unfall be- teiligt(30 Prozent). Die höchste Mortalität weisen nun nicht— wie man annehmen möchte— die Motorradfahrer, son- dern die Autofahrer auf(22 Prozent). Verunglücken in einem Auto die Insassen, so sind ihre Verletzungen in der Regel schwer. Gesetz der kinetischen Energie Es bedarf keiner besonderen Erörterung, daß bei allen Verkehrskollisionen die Ver- letzungen dann besonders schwer sind und die Mortalität sofort emporschnellt, wenn ein Rraftwagen beteiligt ist; ein entscheidender Faktor hierbei ist die kinetische Energie, welche in den einzelnen Fahrzeugen im Augenblick des Zusammenpralls steckt. Sie ist beim Kraftwagen am höchsten. Beispiel: Wird ein Fußgänger von einem Motorrad- fahrer erfaßt, so beträgt durchschnittlich die Mortalität für den Fußgänger 5 Prozent, wird er von einem gleich-schnellfahrenden Kraft- Wagen erfaßt, so schnellt die Mortalität auf 22 Prozent hoch. Hier spielt neben der Ge- schwindigkeit die Masse des Kraftwagens eine Rolle. Nach dem Gesetz der kinetischen Energie ist aber im allgemeinen die Ge- schwindigkeit der ausschlaggebende Faktor bei allen Motorisierten, da sie sich bei jeder Steigerung der Fortbewegung in einer höhe- ren Potenz als die Masse, eben in ihrem Quadrat gegenüber der halben Masse aus- Wirkt. Bekannt ist auch, wie bedeutungsvoll für den Motorisierte bei einer drohenden Kol- lision der sogenannte Bremsweg ist, der sich nicht nur aus der Bremsspur ergibt, sondern auch noch die Reaktionszeit mit umfassen muß. Eine solche Schrecksekunde kann im kritischen Augenblick sehr lange sein. Die Stopstrecke, welche die Reaktionszeit und den eigentlichen Bremsweg umfaßt, beträgt bei nur 40 km Geschwindigkeit schon etwa 30 Meter; bei 120 km Geschwindigkeit beträgt der Bremsweg— ohne Schrecksekunde schon 144 Meter. Jede einzelne Schreck- sekunde trägt vorher den Wagen noch 33 Meter weiter. Es besteht kein Zweifel, was Professor Bauer in Heidelberg immer wieder so besonders hervorhebt, daß der Mensch bei den hohen Geschwindigkeiten in seinem Re- Aktionsvermögen rein physiologisch einfach überfordert wird. Diese Tatsache wollen viele Fahrer nicht gern wissen. Es wäre vom psychologischen tandpunkt sehr zu begrüßen, wenn an jedem Armaturenbrett eines schnellen Fahrzeuges der Bremsweg für die hohen Geschwindig- keitsgrößen angezeigt würde. Nun ereignen sich aber über vier Fünftel aller Verkehrsunfälle in geschlossenen Orts- teilen, ganz besonders an Straßenkreuzungen, wobei für Mannheim speziell die traurige Berühmtheit besteht, daß unsere Stadt mit Frankfurt und Heidelberg die höchste Unfall- quote aufweist, nämlich 14.6 Prozent auf 1000 Einwohner, gegenüber Wuppertal als der Großstadt mit der niedrigsten Quote von 5,4 Prozent. Wesentlicher Faktor: Die menschliche Unzulänglichkeit Die hohe Unfallquote in geschlossenen Ortschaften und hier wiederum an den Straßenkreuzungen, zwingt zu der weiteren ernsten Forderung an die Verkehrsinstanzen, jede verkehrsreiche Kreuzung entweder durch Verkehrsampeln teilzublockieren, was zu einer Beschränkung der Geschwindigkeit kührt, oder die Kreuzungen so umzubauen, daz eine freie Sicht auf mindestens 30 Meter kür jede Anfahrtstrecke besteht, eine Forde- rung, welche andererseits mit zum Teil sehr hohen Umbaukosten verbunden ist. Jeden- falls müssen neue entstehende Straßenkreu- zungen einen genügenden Verkehrsüberblick mit einer jeweiligen Sichtbreite von 30 Meter aufweisen. Der menschliche Schwächefaktor Vielleicht haben Sie erwartet, daß ich als Arzt etwas näher auf die menschlichen Fehler und Schwächen der Unfallteilnehmer eingegangen wäre; diese Frage ist aber bes- ser von einem Psychologen zu beant- Worten. So viel sei aber hier betont, daß vier Fünftel aller Kraftwagenunfälle von einem Fünftel der Führerscheinträger ver- ursacht werden, Welche schon vorher mehr- fache Verkehrsdelikte begangen haben! Gewigß sind von der menschlichen Seite her gesehen ganz allgemein die Gedanken- losigkeit und die Rücksichtslosigkeit die Hauptmomente der Unfallentstehungen., Die obige Feststellung(dag vier Fünftel von ein Fünftel veranlaßt) bestätigt aber, daß unter den Kraftfahrern ein nicht unerheblicher Teil sich in der Gedanken- und Rücksichts- losigkeit, also in seiner menschlichen Unzu- länglichkeit, ganz besonders aus- z ei chnet. Eine stärkere Eliminierung dieser für den motorisierten Verkehr kör- perlich und geistig untauglichen Menschen ist nicht nur ein speziell ärztlicher Wunsch an die zuständigen Behörden; er läuft auf die Forderung nach einer wesentlichen Ver- schärfung der Eignungsprüfungen in Ver- bindung mit einer verkehrsärztlichen Vor- untersuchung hinaus. Fünf wesentliche Forderungen Die Zusammenfassung meiner Ausfüh- rungen ergibt, daß der Unfallarzt aus seiner praktischen Erfahrung heraus folgende For- derung stellt: 1. Strengere Eignungsprüfung für jeden Führerschein-Anwärter unter Einbeziehung einer ärztlichen Voruntersuchung. 2. Freie Sicht für die verkehrsreichen Kreuzungen. 3. Pflicht für jeden Motorradfahrer zum Tragen eines Sturzheimes. 4. Verkehrserziehung der Schulkinder und weiterer Ausbau des sogenannten Schü- ler-Lotsendienstes. 5. Einrichtung eines unfallärztlichen Be- reitschaftsdienstes in den Großstädten für die Erstversorgung an der Unfallstelle. Die Bedeutung des Bremsweges Bild: Steiger n * ab 138. Der Speziol- Wintermantel pollman“ ist ein Luxusmantel aus den feinsten Stoffen der besten euro- päischen Webereien. Auch sein Schnitt, die Verarbeitung und die Zufaten sind allererste Klasse. 238. Naturlich bekommen Sie bei K& P auch Mantel in niedrigeren Preislagen, aber immer fr jede Marl den vollen Gegenwert. Reinwollene, volliwerlige Wintermäntel schon ab 78. WFintermäntel mit der K& P Sonderausstattung ö MANNHEIM Oe, T. 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Kletterrosen erhalten vor allem Der Steingarten und So etwa sollen die Busch- rings um den Wurzelhals schüttet werden. und Strauchrosen mit Erde aufge- Gartenarbeit für zwei Wochen Nicht nur die berufsmäßigen Wetter- krösche sagen es, sondern auch die Bauern- regel scheint es zu bestätigen: der Winter Wird— hoffentlich— gnädig und milde sein. Denn siehe, ausgerechnet am 10. November hatten wir— eingebettet zwischen Nebel- tage— das allerherrlichste Spätherbstwetter und damit genau das Gegenteil von dem, Was dieser Lostag auszusagen vermag: „Hat Marin einen langen Bart, Dann wird der Winter lang und hart.“ Aber auch bei noch so viel winterlicher Nachsicht wird es nun unwiderleglich Zeit, die Abschlußzeiten im Garten zu tätigen. Im Gemüsegarten kann man Spinat und Feldsalat mit Fichtenreisig über- decken, was unter Umständen sogar kleine Ernten unter dem Schnee gestattet und vor Allem bei längerem Kahlfrost nützlich ist. Im übrigen wird es allenfalls letzte Winter- gemüse zu bergen und die abgeräumten Beete(einschließlich der kleinen Tretwege) umzugraben gelten. Rhabarber mit Torf mull abdecken(wer statt dessen gut verrot- teten Stallmist nehmen kann, tut dem allzeit hungrigen Gesellen damit besonders wohl und erntet im nächsten Frühjahr die dicksten Stiele). Im Obstgarten kümmern wir uns vor allem darum, ob die Mitte Oktober vor- schriftsmäßig angelegten Lei mri nge noch kängig sind. Nicht mehr genügend klebriger Leim wird nachgestrichen. Neupflan- Zungen werden nach den in Nr. 255 gege- benen Grundregeln fortgesetzt, solange die Witterung es gestattet. Das inzwischen wohl überall ab gefallene Laub wird sorg- sam zusammengeharkt. Soweit es gesund ist und nicht etwa durch Rost und anderen Pilz- befall als gefährliche Infektionsquelle für nächstes Jahr angesprochen werden muß, kann man es ebenso wie das Laub der Zier- bäume und Ziersträucher zum Abdecken oder auch zum Kompostieren verwenden. Keinesfalls darf Laub auf dem Rasen liegen bleiben, während krankes Laub unbedingt verbrannt werden muß. Im Ziergarten ist gegenwärtig mit am meisten zu tun. Vor allem müssen nun die Rosen eingewintert werden. Wichtigste Grundregel: keine Rose vor dem Einwintern zurückschneiden! Jede Schnittstelle ergibt eine Frostwunde, denn sobald kühle Witte Tung eingesetzt hat, kann die Rose keinen Kallus mehr bilden und leidet deshalb dop- pelt unter jeder Verletzung. Bei Buschrosen, holzzweigen, die in erster Linie der Schat- tierung dienen und verhindern sollen, daß die oft recht grelle Wintersonne den gefro- renen Rosenzweigen durch unzeitgemäßes Auftauen schadet. Diese Schutzmaßnahmen Sollte man ruhig treffen, auch wenn in ge- schützten Gärten noch letzte Rosenknospen ein rührendes Abschiedsdasein führen. Soweit die Hochstammrosen noch Blätter tragen, müssen diese vor dem Um- legen mit einer kleinen Schere abgeschnitten Werden. Auch vorhandene Knospen und allzu weiche Triebenden nimmt man hier fürsorg- dich ab, da sie im Winterlager Fäulnis er- Tegen könnten. Allen Abfall unbedingt ver- brennen! Das Umlegen geschieht so, wie un- sere Zeichnungen es zeigen. Man braucht keine„Kuhle“ zu graben und die Krone da- hinein zu versenken. Flach auf den Erd- boden legen und notfalls mit zwei, ver- schränkt in die Erde gesteckten Blumenstä- ben festhaͤken— keine Draht- oder Eisen- Zwinge benutzen! Hohlräume der Krone am besten mit Erde oder mit Sand auffüllen. Keinen Torf nehmen, da er zu wasserhaltig ist und Frostschäden verursacht— auch dün- Leser Selbstgesäte Alpenveilchen F. H., Heinrich- Lanz- Straße: Mein Alpenveilchen vom letzten Jahr hatte Samen, Welche ich im Mai gesät Rabe. Die Pflänzchen sind jetzt 6 bis 8 Zentimeter hock und kaben je zwei bis drei Blättchen, wachsen in letzter Zeit jedoch nur sehr wenig. Was muß ick be- achten, damit sie zum Blühen kommen? Soll man auch düngen? Ich möchte nichts falsch machen, weil mir diese Anzucht soviel Freude bringt. 5 Antwort: Der Gärtner zieht innerhalb eines Jahres aus Samen starke, verkaufsfer- tige Pflanzen mit vielen Blüten. Der Blu- menfreund kann es ihm darin nicht gleich- tun, weil halt das Gewächshausklima fehlt. An sich wird erst im August ausgesät. Die Kunst der Alpenveilchenzucht besteht darin, daß die jungen Knöllchen den ganzen Winter über in einem stetigen, langsamen Wachs- tum bleiben. Man muß sie dazu hell aber nicht sonnig stellen und ihnen eine durchaus gleichmäßige Temperatur von 10—12 C bie- ten sowie immer nur mäßig giegen. Wie auch Sie beobachten konnten, geht die Entwick- lung auf 2—3 Blättchen verhältnismäßig rasch. Dann tritt von Natur eine Pause ein. Um das Wachstum wieder anzuregen, emp- flehlt es sich, die Pflänzchen jetzt mit 2-4 em allseitigem Abstand in eine andere Pflanz- schale mit frischer Heideerde umzusetzen su „verstopfen“, wie der Fachmann sagt). Erst im Frühjahr kommen die jungen Alpenveil- chen einzeln in Kleine Töpfchen, die der Gärtner nun ins warme Mistbeet stellt. Der Blumenfreund wird als Ersatz einen halb mit feuchtem Torfmull gefüllten Blumen- kasten nehmen und mit genügend Luftzutritt (Korkstückel) Glasscheiben auflegen. Je nach Wachstum wird über Sommer noch ein- oder zweimal in größere Töpfe verpflanzt und das Glas weggelassen. Man achte auf Unge- Ziefer- und soll an warmen Tagen öfters lässigem Oelpapier oder fertigen„Rosen- hauben“ umhüllen, ist völlig wider die Natur der Pflanzen und deshalb abzulehnen. Trauerrosen werden am besten eben- falls niedergelegt, brauchen ihrer größeren Winterhärte wegen jedoch nur eine leichte Reisigdecke und müssen deshalb vorher auch Das Umlegen der Hochstummrosen erfolgt nur bis zur Erdoberfläche, ohne die Krone in einem Loch einzubuddeln! an Südwänden eine Sonnenschutzdecke aus Fichtenreisig oder ähnlich geeignetem Ma- terial. Empfindliche Sorten wie z. B. die gute alte Marschall Niel wird man mit einer etwas höheren Erdaufschüttung umgeben, damit Wurzeln und Wurzelhals vor Frost- schäden sicher sind. Die heute verbreiteten frostharten Sorten halten in unserem Gebiet sogar vielfach ohne Bodenbedeckung durch, doch ist Vorsorge mit Frostschutz in jedem Fall sicherer. Noch ein Wort über das abgefallene Laub: man soll es nur zum Abdecken solcher Stau- den nehmen, die über Winter gänzlich ein- ziehen, nicht aber für solche, die wintergrün sind(z. B. Polsterstauden im Steingarten) oder mit dem noch im Vorwinter ausgetrie- benen grünen Blätterschopf aufwarten(Zz B. Madonnenlilie, Rudbeckie u. à.). Hier ist Torfmull unter allen Umständen vorzuziehen und bietet vor allem auch im schneearmen Winter, bei etwa einsetzendem Kahlfrost, den besten, dabei hygienisch einwandfreien Schutz, der im Frühjahr gleich als willkom- mener Bodenverbesserer weiterverwendet Werden kann. M. S. fragen · wir antworten sprühen. Im Gartenbaubetrieb gilt Kuhdung als beste Alpenveilchen-Nahrung. Im Zim- mer dürfte nach unserer Meinung gerade bei solchen Jungpflänzchen mehr noch als die üblichen Pflanzennährsalze der hier schon früher empfohlene Zimmerpflanzen-Torf- humusdünger zum Auflegen gut sein. Natür- lich wird mit der Düngung erst begonnen, Wenn die Pflänzchen dem Frühjahr zu flott ins Wachsen kommen. Denken Sie übrigens bei der Wahl des richtigen Standortes für ihre Kinderstube immer daran, daß die Alpenveilchen zu den Primelgewächsen zäh- len, also die helle, aber schattige Kühle und auch genügend Luftfeuchtigkeit zu ihrem Ge- deihen brauchen. Die trockene Wärme voll beheizter Wohnräume ist ihr sicherer Unter- gang. Schwieriger Gartenumzug H. R., Wal dh of: Ick werde im Laufe des ſcommenden Winters wahrscheinlich im Januar— von Mannheim nach auswärts in einen Neubau mit Gartenland verziehen und möchte aus meinem hiesigen Garten möglichst viele Stauden(Phloæ, Rittersporn, Frollblumen, Leberblümckhen, Schleierkraut, Herbstastern s.), ebenso eine Anzahl von Gehölzen(Rosen, Stachelbeerbüsche, Himbeere„Romp“) mitneh- men. Außerdem wüßte ich gern, was mit den Blumenzwiebeln geschehen muß, damit sie ccei- nen Schaden leiden. Tulpen, Narzissen, Schnee- glöckchen, Muskathyasinthen, Kaisererone und andere Liliengewächse habe ich fürsorglich schon aus dem Boden genommen. Kann ich sie bis zum Neuverlegen im Herbst nächsten Jah- res außerhalb der Erde aufbewahren(und Wie?), oder sie noch im nächsten Frühjahr für eine verspätete Blüte im Sommer stecken? Antwort: Dieser gartenmäßig beson- ders ungünstig gelagerte Umzug wirft man- cher lei Probleme auf, zumal mitten im Win- ter die Entnahme der Stauden und Gehölze am alten und ihre Wiedereinpflanzung am neuen Standort unmöglich ist. Auch ein Ein- schlag im Freien kommt nach Lage nicht in Betracht, Einigermaßen erfolgversprechend für die Stauden dürfte es sein, wenn Sie an einem möglichst kühlen, doch frostfreien Ort die jetzt mit gutem Wurzelballen ausgegra- benen Pflanzen in Kisten oder sonst pas- sende Gefäße mit feuchtem Torfmull setzen. Den gleichen künstlichen Einschlag müssen Sie bei den Gehölzen vornehmen. Ob im Frühjahr nach scharfem Rückschnitt der Laubkrone und entsprechendem Einkürzen der Wurzeln das Anwachsen ohne Verluste Vor sich geht, hängt nicht zuletzt vom Alter der Pflanzen ab. Sollte im Torf bereits eine Neubewurzelung bemerkbar werden, so sind diese zarten Saugwurzelchen beim Setzen natürlich denkbar zu schonen. Die fürsorg- lich schon aus dem Boden genommenen Blu- menzwiebeln wollen Sie bitte ebenfalls schleunigst in feuchten Torf betten. Ein offenes Herumliegen an der Luft ist vor allem für Lilienzwiebeln schädlich, und auch die anderen Zwiebeln, die ja bewurzelt im Boden saßen, werden durch solche Störung nicht besser.— Torfmull ist als Einbettungs- material am geeignetsten, einmal wegen sei- ner bekannten physiologischen Eigenschaf- ten, zum andern aber gewichtsmäßig für den Transport, weil er selbst in feuchtem Zu- stand viel leichter ist als Gartenerde. Hüten Sie sich aber davor, die so eingewinterten Pflanzen zuviel zu gießen und warm zu stel- len, ebenso wie selbstverständlich ein völli- ges Trockenwerden der Wurzeln vermieden werden muß. Ob sich unter den geschilder- ten Umständen die Aufbewahrung und spä- tere Mitnahme der Pflanzen rechnerisch lohnt, ist vor allem bei den Gehölzen zu bezweifeln. Doch handelt der echte Garten- freund ja auch sonst durchaus nicht immer nach streng wirtschaftlichen Gesichtspunkten. dei Welt. Von Wünelm Schacht. Zweite 1 Weiterte Auflage. 224 Seiten mit 93 Abbildup, gen und 16 Farbbildern. Ganeleinen, farb. ger Schutzumschlag. Verlag Eugen Ulmez Stuttgart- Ludwigsburg. 5 Als zu Weihnachten vor zwei Jahren die Werk erstmals am Büchermarkt ersdie kand es allerorts begeisterte Zustimmum und wurde auch von uns ob seiner treit lichen Darstellung, der beglückenden Har. monie zwischen Wort und Bild, der muster. haften Ausstattung gebührend gerühm Aber es ist eine alte Weisheit, daß die me. sten Bücher mit ihren Auflagen auch inhell lich wachsen. Der„neue Schacht“, den Sell rühriger Verleger gerade rechtzeitig wieder. um zu Weihnachten herausbringt, weist manche Spuren einer Ueberarbeitung all die dem Leser und Benutzer dieses„Hand. buches für Liebhaber und Fachmann über die Pflanzen, Anlagen und Pflege grober und kleiner Steingärten im Freien und unter Glas“(wie der Untertitel es determ. niert) bei gleichem Preis zusätzlich Jeboten werden, So etwas läßt sich nicht mit d Elle oder nach der Seitenzahl messen, c.. wohl auch sie um einen Druckbogen erhäh wurde. Es ist oft nur eine Kleinigkeit: g ein anderes, noch eindrucksvolleres Bid dort eine noch treffendere Formulierung de Zufügung eines Steingartenpflanzen-Blüten. Kalenders(sehr instruktiv)) sowie eine Ii der deutschen Pflanzennamen mit Anfügung der ja leider nach wie vor als internaticnag Sprachmünze unentbehrlichen botanischen Bezeichnungen und— last not least— eite kleine Liste von Bezugsquellen, die beson- ders der Steingarten-Liebhabergärtner dan. bar begrüßen wird. Wilhelm Schacht wurde inzwischen zum Ehrenmitglied de Britiss Alpine Garden Society, ernannt was kür den auch im Ausland anerkannten Namen des Autors spricht, der hauptsäch lich die Freiland-Anlagen des Botanischen Gartens München und den Alpengarten au dem Schachen leitet. 5 Der Garten im Zimmer. Von Rich, Ma ats eh. Bauwelt-Sonderheft Nr. 23. Seiten Großformat mit vielen Abbildungen und Zeichnungen, auf Kunstdruchepapie, Bauwelt- Verlag der Ullstein-Ad, Berlin. Es ist eine keineswegs erstaunliche Ta. sache, daß Hand in Hand mit der Bautätig keit und dem Einzug in bessere Wohnun. gen auch der Bedarf an Zimmerpflanze: und damit das Verlangen nach Beratung über ihre Kultur gewachsen ist. Der Bal. welt-Verlag, dessen Stärke schon immer di: volkstümliche Behandlung solcher aktuellen Fragen war, trifft deshalb mit diesem Son. derheft vom Garten im Zimmer gerade. Wegs ins Schwarze. Nicht jeder kann gleid ein teures Fachbuch kaufen. Hier hat er im merhin einen Leitfaden, der Wichtigstes it Kürze bringt, zauberhaft schön illustriert 5 und dabei weniger kostet als ein Pfund Butter f Die besonderen Schwierigkeiten der Win- terpflege hätten vielleicht einer stärkere Hervorhebung bedurft. Aber wer auch z. schen den Zeilen zu lesen vermag, wird auch so dahinterkommen, wie seine Blumen am besten durch die dunkle Zeit kommen, uslenden Beschwerden 1 von mehreren Richtungen omigal wirkt rasch. 20 Tabletten M. 35, Großpackung M 3.40. In allen Apotheken. 1 Heitoten Schmerzhaftes Rheuma, Ischias, Neuralgien, Muskel- und Gelenkschmerzen, Kreuzschmerz werden seitlahren durchdas hoch- wertige Spezialmittel Romigal selbst in hartnäckigen Fällen mit hervorragendem Erfolg bekämpft. Harnsäurelösend, unschädlich. 5 Ein Versuch wird Sie überzeugen. Romigal ist ein 3(S mehrwertiges) Heilmittel und greift daher Ihre 0 er wirksam an. kilul III 1 Geschäfts-Anzeigen f aller Art. 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Seite MORGEN Nr. 266 Samstag, 19. November 1953 —ůͤů Nas unserer Sozial- Nedablion Hermann K. in W. Ich habe voriges Jahr elne Neubauwohnung gemietet und dem Eigen- tümer einen Baukostenzuschuß von 6000 DM ge- leistet. Es ist damit zu rechnen, daß jetzt das Haus zur Zwangsvollstreckung kommt. Liegen neuere Urteile vor, die das Problem behandeln? Das Oberlandesgericht Oldenburg hatte über die immer häufiger auftauchende, gesetzlich nicht geregelte Frage zu befinden, ob der Er- gteigerer eines Grundstücks sich den vorher ge- leisteten Baukostenzuschuß eines Mieters an- rechnen lassen muß. Die Richter entschieden in ihrem für alle ähnlichen Fälle bedeutsamen Ur- teil(1 U 148/54), daß es darauf ankomme, ob der entsprechende Vertrag als Darlehensvertrag gder als Kufbauvertrag anzusehen sei. Dabei komme es nicht auf den Worlaut der Verein- barung, sondern auf den wahren Willen der parteien an. Im vorliegenden Fall habe der ieter dem früheren Grundstückseigentümer 000 DM zur Verfügung gestellt, die vertragsge- mäb zum Aufbau einer Familienwohnung ver- wendet werden sollten. Ein solcher Vertrag sei aber trotz der Bezeichnung„Darlehensvertrag“ in Wirklichkeit ein Aufbauvertrag. Die Geldhin- gabe sei aber als eine geleistete Mietvorauszah- jung anzusehen, zumal sie zinslos erfolgt sei. Solche Vorauszahlungen über den Mietzins seien dem Ersteigerer gegenüber wirksam, auch wenn die hm nicht bekannt gewesen seien. Wörtlich beißt es in dem Urteil:„Daß vorliegend der Baukostenzuschuß bestimmungsgemäß verwen- det worden ist, ist unbestritten. Durch ihn ist somit ein sachlicher Wert geschaffen worden, der eine mindestens später sich auswirkende Besserstellung des späteren Eigentümers herbei- führt. Daher muß dieser den Baukostenzuschuß gezen sich gelten lassen, soweit er z. Z. des gentumserwerbs noch nicht abgewohnt war. Die Tatsache, daß der Aufbaumieter durch den bestimmungsgemäß verwendeten Baukostenzu- schuß den Aufbau oder Wiederaufbau des Grundstücks erst ermöglicht habe, rechtfertige und gebiete die ihm zuerkannte Anrechnungs- dekugnis. Hans G. in S. Meine Verlobte ist als kauf- männische Angestellte bei einer hiesigen Indu- ötrlefirma tätig. Da sie sich nicht wohl fühlte, blleb sie der Arbeit vier Tage fern, Als meine Verlobte sich dann wieder zur Arbeit einfand, Wurde ihr eröffnet, daß sie fristlos entlassen sei. Angeblich hatte die Firma am 3. Tage der Er- krankung einen Boten ins Haus geschickt, der vergeblich an der Türe geläutet habe. Vermut- lich hatte meine Verlobte zu diesem Zeitpunkt gerade Kohlen aus dem Keller geholt. Es ergibt sich nun die Frage, ob die Firma diese fristlose Entlassung aussprechen durfte, so daß das Ar- beitsgericht angerufen werden könnte?— Die Arbeitsgerichte stellen sich durchweg auf den Standpunkt, daß bei Erkrankungen von Arbeit- nehmern der Arbeitgeber ein berechtigtes Inter- esse habe, einen authentischen Nachweis über dle Arbeitsunfähigkeit alsbald zu erhalten. Eine solche Verpflichtung bedeutet nach der Rechts- sprechung kein unbilliges Verlangen. Ebenso- wenig sei es sittenwidrig, daß der Arbeitnehmer kistlos entlassen werden könne, wenn er nicht umgehend die ärztliche Bescheinigung beibringt. Der Arbeitnehmer habe es selbst in der Hand, 00s notwendige Attest alsbald zu beschaffen und aich sd vor den Folgen der Entlassung zu schüt- zen. Eine solche fristlose Entlassung kann sich War im Einzelfall als unzulässige Rechtsaus- übung darstellen, aber nur dann, wenn der Ar- beitnehmer die ärztliche Bescheinigung aus bachgewiesenermaßen triftigen Gründen nicht ungehend habe beibringen können. H. K. Als Flüchtling(Ausweis A) habe ich nach Zahlung eines mit der Miete zu verrech- genden Baukostenzuschusses von 5000 DPM eine Wunung erhalten und. für etwa 4000 DPM möb- let. Kann ſeh bei Vorlage der betreffenden bechnungen vom Finanzamt beim Jahressteuer- Ausgleich eine Ermäßigung beantragen?— Wir nehmen an, daß mnen der in 5 52 Abs. 12 des kinkommensteuergesetzes vorgesehene Flücht⸗ Ungs- Freibetrag für das Kalenderjahr 1955 nicht mehr zusteht. Ist diese Annahme richtig, so Kön- nen Sie wegen der Ausgaben für die Wieder- beschakkung verlorenen Hausrats für 1955 Steuer- ermäßzigung wegen außergewöhnlicher Belastung leantragen. Man muß unterscheiden zwischen ler Wiederbeschaffung verlorenen Hausrats und der Ergänzungspeschaffung von Hausrat. Er- eaneunesbeschaffungen sind keine Wiederbe- dchakkungen. Für Ergänzungsbeschaffungen gibt 08 keine Steuerermäßigung. Die Ausgaben für e Wiederbeschaffung verlorenen Hausrats künnen eine außergewöhnliche Belastung dar- zellen, Wenn sie zwangsläufig, d. h den Um- anden nach, notwendig sind und einen ange- messenen Betrag nicht übersteigen. Entschädi- gungen, die Sie für die verlorenen Gegenstände ehalten haben, werden auf die Wiederbeschaf- aüngskosten angerechnet. Wir empfehlen Ihnen, be rem Wonnsſtztinanzamt wegen der Auf- bentungen, die Sie im Jahre 1955 zur Wieder- gacdaltung verlorenen Hausrats hatten, unter eitüßung der Belege Lohnsteuerermäßigung een außer gewöhnlicher Belastung zu bean- 15 und zu erwähnen, weshalb Sie erst 1955 Watz kür die verlorenen Hausratsgegenstände haken konnten, wenn das Schadensereignis auge Zeit zurückliegt. Den Nachweis, daß es ach um Wiederbeschaffung verlorenen Hausrats handelt. können Sie durch die Schadensanmel- dung bei der Feststellungsbehörde erbringen. a M. Sch. in K. Ich kaufte mir kürzlich einen teuren Anzugstoff, der mir von dem Verkäufer als„Reine Wolle“ gekennzeichnet wurde. Mein Schneidermeister bestreitet, daß es sich um „Reine Wolle“ handelt. Er hat einen entspre- chenden Versuch gemacht, der nach seiner Auf- fassung eindeutig beweise, daß in dem Stoff auch Zellwolle enthalten ist. Gibt es gesetzliche Vorschriften über den Begriff„Reine Wolle“?— Ein Stoft, der als„Reine Wolle“ Angeboten Wird, darf außer Wolle keinerlei Beimischungen anderer Fasern enthalten. Spinnstoffe, denen auch andere Fasern beigemischt sind, dürfen mur als„Wolle“ bezeichnet werden, wenn ihr Wollgehalt mindestens 70 Prozent erreicht. Be- trägt der Wollanteil weniger als 70 Prozent, mu ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß andere Fasern beigemischt wurden. Als Wolle gelten ausschließlich Schafwolle und das schafwollähnliche Haar anderer Tiere. Dies Ha- ben die Verbände der deutschen Textil- und Bekleidungswirtschaft auch in ihren„Bezeich- nungsgrundsätzen“ für Wollerzeugnisse fest- gelegt. H. B. in L. Woher stammt der bekannte Ausspruch„Ab nach Kassel!“, und wie ist er entstanden? Ist es richtig, daß er im Jahre 1870 bei den deutschen Truppen in Frankreich auf- gekommen ist, als nach der Schlacht von Sedan der Kaiser Napoleon gefangen genommen und zu seinem Zwangsaufenthalt auf Schloß Wil- helmshöhe nach Kassel abtransportiert wurde? — Ihre Meinung ist irrig. Die noch heute g brauchte scherzhafte Redensart„Ab nach Kas- sel“(2. B. wenn Kinder von den Eltern ins Bett geschickt werden) war einst alles andere als ein Scherz. Es war in den Tagen des ameri- kanischen Unabhängigskeitskrieges gegen Eng- land im 18. Jahrhundert. Damals trieben einzelne deutsche Landesfürsten zur Aufbesse- rung ihrer zerrütteten Finanzen jenen scham- losen Menschenhandel mit ihren eignen Lan- deskindern, die sie zwangsweise rekrutierten und als Kanonenfutter gegen englisches Gold auf die amerikanischen Schlachtfelder transpor- tierten. Der kurhessische Landgraf Friedrich trieb es besonders arg. Er ließ die jungen Burschen im Lande zusammentreiben und sie zu dem Sammelpunkt nach Kassel bringen, von Wo aus sie die Reise nach Amerika antreten mußten. Der von den fürstlichen Häschern ge- brauchte zynische Befehl„Ab nach Kassel!“ hatte also für die Bauern in den hessischen Dörfern eine wahrhaft tragische Bedeutung. U. A. fiel bekanntlich auch der Dichter Johann Gottfried Seume den fürstlichen Menschen- jägern zum Opfer. Kein Geringerer als Schiller hat in„Kabale und Liebe“(2. Akt, 2. Szene) die unmenschliche Fürstenwillkür jener Zeit mit erschütternder Darstellungskraft gegeißelt. G. Sch. In welchen Kraftfahrzeugen müssen die sogenannten„Fahrtschreiber“ vorhanden sein? Was haben sie für einen Zweck?— Die Einführung der Fahrtschreiber wurde durch das „Gesetz zur Sicherung des Straßenverkehrs“ in § 574 festgelegt. Danach müssen eichfähige Fahrtschreiber in Lastkraftwagen von 7,5 Ton- nen Gesamtgewicht an aufwärts, in Zugmaschi- nen mit einer Motorleistung von 55 PS und mehr sowie in Autobussen für mehr als 14 Per- sonen eingebaut werden. Der Fahrtschreiber muß vom Beginn bis zum Ende jeder Fahrt ununterbrochen in Betrieb sein und auch die Haltezeiten aufzeichnen. In die„Schaublätter“ sind vor Antritt der Fahrt der Name des Fah- rers, der Ausgangspunkt sowie das Datum der Fahrt einzuschreiben. Ferner ist der Stand des Wegstreckenmessers am Beginn und am Ende der Fahrt vom Kraftfahrzeughalter sem Beauftragten einzutragen. ser Einrichtung ist, mit Hilke Senkung der Unfallziffer zu erreichen. Der Fahrtschreibef ist gewissermaßen das mecha- nische Gewissen des Kraftfahrers, denn je unruhiger die Geschwindigkeitskurve aussieht, umso schlechter ist das betreffende Fahrzeug gefahren worden. Eine Fahrweise mit zahl- reichen Geschwindigkeitsspitzen ist verkehrs- gefährdend und teuer. Zum Beschleunigen eines Kraftfahrzeuges wird, abgesehen von erhöhtem Reifen- und Bremsenverschleiß, eine erheb- liche zusätzliche Kraftstoffmenge benötigt. A. Sch. Ein eigenartiges Erlebnis, das wir anläßlich eines Gewitters in unserem Hause hatten, gibt mir Veranlassung, Sie um Aufklä- rung zu bitten. Während des Gewitters belan- den wir uns in der Küche. Meine Frau spülte das Geschirr. Ganz überraschend gab es einen lauten Knall, und ich konnte feststellen, daß das unheimlische Geräusch und lange Funken von den Fingern meiner Frau ausgingen, die gerade ein Messer in der Hand hielt. Meine Frau war für einige Sekunden vor Schreck gelähmt. Wie ist der Vorgang möglich gewesen?— Die Fun- kenbildung, die Sie und Ihre Frau während eines Gewitters erlebt haben, läßt sich so erklä- ren: Ein Blitz ist ein Stromstoß, der je nach sei- ner Stärke in allen stromleitenden Gegenstän- den(also vor allem in Metallen) in seiner Nähe Spannungen induzieren kann. Es kommt sogar vor, daß in der gleichen Blitzbahn sich mehrere Entladungen mit wechselnden Richtungen voll- ziehen. Der ganze Vorgang ist vergleichbar mit dem, der sich in jedem Transformator abspielt. Während Ihre Frau arbeitete, hat sich in der Nähe eine Entladung vollzogen, die in den Ar- beitsgeräten eine Spannung hervorrief. Der Ausgleich dieser Spannung ergab die beobach- teten Funken. Da es sich meist um sehr hoch gespannte, aber schwache Ströme handelt(hier- für spricht die Länge der Funken) fließen sie an der Oberfläche des Körpers und verursachen meist nur einen Schreck, können aber auch bei großer Nähe der Blitzbahn zu Verletzungen führen, Es ist daher ratsam, während der größ- ten Nähe eines Gewitters nicht mit metallenen Gegenständen zu arbeiten. Vorgänge der ge- schilderten Art sind im allgemeinen recht selten. G. K. in R. Ich beabsichtige, mir einen Kraftwagen zu kaufen. Da ich dieses Fahrzeug aber praktisch nur zu privaten Zwecken ver- wenden werde, es sei denn, ich fahre damit ins Geschäft, möchte ich wissen, was ich steuerlich absetzen kann. Ich bin 50 Prozent kriegsbeschädigt, aber nicht gehbehindert. Der Anfahrtsweg zu meiner Arbeitsstelle beträgt 4 km. Kann ich auf Grund meiner Kriegs- beschädigung von der Kraftfahrzeugsteuer einen Betrag absetzen? Das gleiche gilt für die Haftpflichtversicherung. Ist es möglich, die Kraftfahrzeugsteuer als lohnsteuerfreien Betrag abzusetzen? Aufwendungen für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte sind stets Werbungskosten, wenn die Entfer- nung zwischen Wohnung und Arbeitsstätte nicht mehr als 40 km beträgt. Benutzt ein Ar- beitnehmer für die Fahrten zwischen Woh- nung und Arbeitsstätte seinen eigenen Per- sonenkraftwagen, so werden für jeden Arbeits- tag, an dem er seinen Pkw für diese Fahrten benutzt,—, 50 DM für jeden Kilometer, den die Wohnung von der Arbeitsstätte entfernt liegt, als Werbungskosten abgesetzt. Maß- gebend ist im allgemeinen die kürzeste be- nutzbare Straßenverbindung zwischen Woh- nung und Arbeitsstätte. Beispiel: Einfache Entfernung 4 km, 260 Arbeitstage im Jahr, an denen der Pkw für Fahrten zur Arbeitsstelle benutzt wird: Werbungskosten 40,50 DM 2 DM täglich, jährlich 26042 520 DM. Mit diesem Betrag gelten alle Aufwendungen, die durch die beruflichen Fahrten mit dem Pkw entstehen, als abgegolten. Nur die Beiträge zur Haftpflichtversicherung werden noch zur Hälfte als Sonderausgaben berücksichtigt. An Stelle der Pauschsatzabgeltung kann ein Schwerkörperbeschädigter Erwerbsminde- rung mindestens 45 v. H.—, der wegen seiner Beschädigung ein Kraftfahrzeug benutzen muß, die tatsächlichen Aufwendungen geltend machen, die ihm durch seine beruflichen Fahr- ten erwachsen. Die gesamten Werbungskosten werden beim Arbeitnehmer um den in die Lohnsteuertabelle eingearbeiteten qahrespausch- betrag von 312 DM gekürzt. Körperbehinder- ten, deren Erwerbsfähigkeit mindestens um 50 v. H. gemindert ist, und die sich infolge ihrer Körperbehinderung einen Pkw halten, kann die Kraftfahrzeugsteuer für den Pkw von nicht mehr als 2400 cem Hubraum auf An- trag in voller Höhe erlassen werden. Frau M. in H. Angeblich haben, wie ich in einer Zeitschrift gelesen habe, die Amerikaner ein Mittel gefunden, um Atom-Kranke zu hei- len. Stimmt diese Nachricht und wie heißt dieses Mittel?— Als sich nach dem Abwurf von Atom- bompen auf japanische Städte im Jahre 1945 die furchtbaren Auswirkungen dieser Kampfmittel zeigten, ging die Wissenschaft sofort daran, Ab- Wehrmittel zu suchen. Man ging von der Er- Sung aus, daß radioaktive Strahlen ähnliche Wirkungen haben wie Röntgenstrahlen. Eng- he Herzte stellten Versuche an Meerschwein chen an, die starker Rönt genbestrahlung au Setzt rden. Sie wurden mit einem neuartigen i kanischen Rheumamittel, das die Bezeich- „Cor n“ erhielt, behandelt und man nung hatte den hoffnungsvollen Erfolg zu verzeichnen, strahlungen sonst wäülste ent Kelten, und dab 1 8 1 Hautr g sich in be- scheidenen Grenzen hielten Cordison wirkt an- scheinend ähnlich wie eine Schutzkleidung. Die Versuche sind natürlich noch nicht abgeschlossen, doch ist anzunehmen, daß die Wirkungen des Mittels beim Menschen ähnlich sind. Kurt Sch. Mein Freund und ich haben beide dunkelbraunes Haar, Er glaubt beobachtet zu Baben, dag das Barthaar bei ihm nach dem Rasieren schneller nachwächst als bei mir, weil das Stoppelfeld seines Gesichts sehr rasch wieder den dunklen Schein des Unrasiertseins annimmt. Gibt es Wirklich Zeitunterschiede im Wachstum des Haares?— Der„dunkle Schein“ bei ihrem Freund trügt. Er rührt wahrschein- lich von der stärkeren Struktur der einzelnen Haare her. Bei in gleichem Klima lebenden ge- sunden Menschen wächst das Haar gleichmäßig schnell und zwar, soweit es sich um das Kopf- haar handelt, täglich etwa um ein Viertel Milli- meter, in Jahresfrist also etwa um 10 em. Wissenschaftliche Untersuchungen haben aller- dings ergeben, daß häufiges Rasieren das Tempo des Wachstums beschleunigt. Man hat errechnet, daß Barthaare, wenn sie alle 12 Stunden rasiert werden, theoretisch ein Jahres- wachstum von 22,6 ern erreichen. Bei einer Schonzeit von 24 Stunden zwischen zwei Ra- suren wachsen sie im Jahr 16,8 em und bei 36 Stunden Zwischenraum 14,2 em. Ein schnelle- res Wachsen der Barthaare Ihres Freundes Wäre also nur möglich, wenn er sich dauernd jn kürzeren Zwischenräumen rasieren würde als Sie. laß die Tiere nicht die nach B ˖ h Haarausf* Wann werden Strafen im Strafregister gelöscht? Es soll niemand unter einer Strafe, zu welcher er wegen einer Straftat verurteilt worden ist, gleichsam lebenslänglich zu leiden haben, auch wenn die Strafe schon längst ver- büßt oder im Gnadenweg erlassen ist. Solch „lebenslängliche Verurteilungen“, d. h. Verur- teilungen welche auf Lebenszeit nachwir- ken und bei jeder sich bietenden Ge- legenheit aus der Vergangenheit wieder auftauchen, soll es nicht geben. Unter jede Verurteilung muß auch einmal„ein Strich gezogen werden“! Wegen der Straftat hat der Verurteilte seine Strafe erhalten und diese auch mehr oder minder verbüßt. Die Bestra- fung soll nicht ein dauerndes Anhängsel auf dem Lebensweg eines Menschen, für seinen Ruf und Leumund werden. Diese Gedanken liegen dem Straftilgungs- gesetz vom 9. April 1920 in der Fassung vom 17. November 1939 zugrunde. Dieses auch heute noch gültige Gesetz unterscheidet zwei Stufen für die Löschung einer Strafe im Strafregister 1. die Zeit der beschränkten Auskunft aus dem Strafregister; 2. die Tilgung der Strafe im Strafregister. Für Verurteilungen zum Tode und zu Zucht- haus gelten jedoch diese Bestimmungen nicht. Diese Strafen hängen also einem Straffällig- gewordenen auf Lebenszeit an, da hier der Verurteilte so schwerwiegender Verbrechen sich schuldig gemacht hat, daß diese eben ein Charakteristikum seiner Person sind und da- mit auch Ausdruck seiner Veranlagung und Neigung. Das gleiche gilt auch für Verurteilun- gen zur Sicherheitsverwahrung. Liegen mehrere Verurteilungen einer Per- son vor, dann unterliegen sie alle der unbe- schränkten Auskunft, solange über eine der Verurteilungen unbeschränkt Auskunft erteilt werden muß. Die Tilgung der Strafe im Straf- register darf bei mehreren Verurteilungen auch erst dann erfolgen, wenn für alle Urteile die Voraussetzungen der Tilgung gegeben sind. Verurteilungen, über die beschränkt Aus- kunft erteilt wird, dürfen nur den Gerichten und den Behörden der Staatsanwaltschaft so- wie verschiedenen im Gesetz besonders ge- nannten Behörden mitgeteilt werden. Wird die Auskunft erteilt, dann ist gleichzeitig her- vorzuheben, daß die Verurteilung der be- schränkten Auskunft unterliegt. Wenn nur eine beschränkte Auskunft er- teilt werden darf, dann sind Anfragen von an- deren Stellen oder Personen so zu beantwor- ten, wie wenn eine Verurteilung überhaupt nicht eingetr n Wäre. Bei der Ausstellung polizeilicher Führungszeugnisse bleiben Ver- Urteilungen, die der beschränkten Auskunft unterliegen, außer Betracht. Die Frist, nach deren Ablauf nur be- schränkte Auskunft erteilt werden darf, beträgt 1. Fünf Jahre, wenn auf Geldstrafe oder auf Freiheitsstrafe von höchstens drei Mo- naten erkannt worden ist. 2. Zehn Jahre in allen übrigen Fällen. 5 Die Fünfjahresfrist beginnt mit dem im Strafregister vermerkte Tag der Verurtei⸗ lung, die Zehnjahresfrist mit dem Tage, an dem die Strafe vollstreckt, verjährt oder er- lassen ist. a Die Frist, nach deren Ablauf die Verurtei- lung im Strafregister zu löschen ist, beträgt 1. Fünf Jahre, wenn auf Geldstrafe oder auf Haft oder auf Gefängnis von höchstens einer Woche erkannt worden ist. 2. Zehn Jahre in allen übrigen Fällen. Diese Tilgungsfrist ist eine weitere Zusatz- krist und beginnt mit dem Tage, von dem ab nur noch beschränkte Auskunft zu erteilen ist. Ist der Vermerk der Verurteilung im Straf- register getilgt, so darf ein Verurteilter jede Auskunft über die Tat und Strafe verweigern. Er darf sogar, soweit nicht eine noch nicht ge- tilgte Verurteilung entgegensteht, sich als un- bestraft bezeichnen. Unterliegt die Verurteilung nur noch der beschränkten Auskunft, dann darf der Verurteilte gegenüber privaten Personen und Stellen ebenfalls jede Auskunft verwei⸗ gern und sich als unbestraft bezeichnen. Ist eine Strafe im Strafregister getilgt, dann gilt sie auch nicht mehr als rückfallbegrün; dende Verurteilung. Eine verurteilte Person hat zwar insoweit keine Selbstbezichtigungspflicht. Liegt aber ein privatrechtliches Rechtsverhältnis vor, wel- ches nach Treu und Glauben eine Aufklärung über die Vergangenheit des Bewerbers not- wendig macht, dann kann sich eine Verpflich- tung zur Offenbarung ergeben, Dr. E. M. Auskünfte werden nach bestem Wissen, doch ohne Gewähr gegeben. Sprechstunden der Sozislredaktion: Mittwoch 9 Uhr, Donnerstag 17 Uhr. Unser astrologische Mochenbalende/ Vom 20. bis 26. November Widder(21. März bis 20. Aprih: Alles scheint sich gegen Sie verschworen zu haben, so daß Sie an Ihrer eigenen Kraft zwei- feln. Bald werden Sie jedoch feststellen, daß es nur so schien und daß Sie aus Mücken Elefan- ten gemacht haben. Ein bedeutungsvoller Blick stürzt Sie in Verwirrung, und es vergehen einige Tage, bis Sie der Versuchung Herr ge- worden sind. Stier(21. April bis 20. Mai): Sie halten nach neuen Gesichtern Ausschau. Aber eine leichtfertig angeknüpfte Beziehung öffnet Ihnen die Augen, so daß Sie reumütig zu Ihrem Partner zurückkehren. Beziehen Sie nicht alle Menschen und Dinge auf sich und halten Sie sich nicht für den Mittelpunkt der Welt. Bleiben Sie auf dem laufenden über alle Ereignisse in Ihrer Umgebung. Zwillinge(21. Mai bis 21. Juni): In Ihrer Arbeit ergeben sich Reibungen, die sich nur durch bessere Organisation überwin- den lassen. An einer einmal getroffenen Ent- scheidung sollten Sie konsequent festhalten, auch wenn andere Sie wankend zu machen ver- suchen, Ihre Herzenssehnsucht nähert sich der Erfüllung, und Ihre Unruhe wird sich legen, da sich alles ganz einfach abspielt. Krebs(22. Juni bis 22. Juli): Ein Bewerber macht Ihnen verlockende An- gebote, um Sie von Ihrem Partner zu trennen. Hören Sie auf Ihre innere Stimme, die Ihnen davon abrät. Eine neue berufliche Aufgabe birgt Fallstricke, über die Sie leicht stolpern können. Größte Umsicht ist anzuraten. Von Rache- und Vergeltungsgedanken sollten Sie sich frei machen, da sie Ihnen schaden. Löwe(23. Juli bis 23. August): Für den Umgang mit Geld und Zahlen sind die Umstände besonders günstig. Sie können komplizierte Aufgaben erfolgreich bewältigen, an denen andere sich die Zähne ausgebissen haben. Ihre Gefühle befinden sich auf einem Irrweg. Machen Sie sich von einer verhängnis- vollen Leidenschaft frei, ehe es zu spät ist. Sorgfältige Haarpflege ist anzuraten. Jungfrau(24. August bis 23. September): Ein harmloser Flirt kann Ihr Selbstbewußt- sein steigern und sollte Ihren Partner nicht eifersüchtig machen, wenn Sie die Grenzen des Erlaubten einhalten. Durch Ihre Nervosität kommen Sie nicht zur rechten Konzentration auf Ihre Arbeit. Vergeuden Sie Zeit und Kraft nicht dadurch, daß Sie gegen Unvermeidliches ankämpfen. Helfen Sie Ihrem Gedächtnis etwas nach. Waage(24. September bis 23. Oktober): Fehler sind dazu da, um aus ihnen zu ler- nen. Werfen Sie die Flinte nicht gleich ins Korn, wenn eine schwierige Aufgabe mißlingt. Den aussichtslosen Anträgen eines Bewerbers sollten Sie nicht mit Spott begegnen, da Sie ihn dadurch schwer kränken können, Beschäf- tigung mit einer Liebhaberei wird bisher un- genutzte Fähigkeiten zur Entfaltung bringen. Skorpion(24. Oktober bis 22. November): Die gespannte Atmosphäre wird durch einen Streit, an dem beide Teile Schuld tragen, ge- reinigt, und die anschließende Versöhnung lei- tet eine Zeit neuen Liebesglücks ein. Ihren Beruf nehmen Sie etwas zu sehr auf die leichte Schulter. Zunächst geht das noch gut. Aber an einer plötzlichen Schwierigkeit können Sie scheitern, wenn Sie sich nicht umstellen. Schütze(23. November bis 21. Dezember): Handelsgeschäfte haben wenig Aussicht, vor allem mit auswärts. Eine Verbindung am eige- nen Ort läßt sich jedoch erfolgversprechend ausbauen, Die Leute reden über Ihr Liebes- glück, und Sie müssen etwas Rücksicht auf ihre Empfindlichkeit nehmen. Von riskanten Unter- nehmungen ist abzuraten, da das Glück Ihnen nicht besonders gewogen ist. 2 Steinbock(22. Dezember bis 19. Januar): Sle warten vergeblich auf die große Liebe und übersehen, daß ein Mensch Ihrer nächsten Umgebung Ihnen so ans Herz gewachsen ist, daß Sie ohne ihn nicht mehr auskommen kön- nen. Der Erfolg in Ihrer Arbeit ist näher als Sie glauben. Die nächsten Wochen werden aber nicht leicht sein. Bestehen Sie nicht kleinlich auf Ihren Ansprüchen. Wassermann(20. Januar bis 18. Februar): Die Verantwortung, die auf Ihren Schultern liegt, übersteigt Ihre Kräfte. Treten Sie einen Teil an Ihre Mitarbeiter ab. Eine umschwärmte Person wird Sie vor dem anderen bevorzugen, was Neid und Mißgunst herausfordert. Bewei⸗ sen Sie Ihre gute Erziehung. vor allem gegen- über älteren Menschen, die darauf großen Wert legen. Vorsicht im Straßenverkehr. Fische(19. Februar bis 20. März): Sie kommen mit Ihrem Partner nicht immer gut aus, da Sie beide sehr ausgeprägte Cha- raktere sind. Da Sie ihn nicht ändern können, müssen Sie sich auf mittlerer Linie mit ihm treffen. Der ruhige Gang Ihrer Geschäfte gibt Ihnen Gelegenheit, einen weiteren Ausbau vorzubereiten. Auf neuen Gebieten haben Sie mehr Aussicht als im alten Fahrwasser. ane; Verlangen Sie ihn bei Ihrem Ein Begriff für Guclität! 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November 1955/ Nr. 20 Das Gutachten zur Neugliederung Ziel des Artikels 29 ist es, die Wirkung des Föderalismus zu erhöhen Von Dr. Hans Luther, Reichskanzler a. D. Dr. Hans Luther ist Vorsitzender des Sachverständigenausschusses für die Neu- gliederung des Bundesgebietes, der ein umfangreiches Gutachten ausgearbeitet hat, über das wir bereits ausführlich berichtet haben. In der Gffentlichkeit und bei den Mit- bürgern, die sich um die Arbeit des Sach- verständigenausschusses für die Neugliede- rung des Bundesgebietes überhaupt küm- merten, lag nicht selten die gefühlsmäßige Vorstellung zu Grunde, als hätte der Aus- schuß die politische Entscheidung politisch vorzubereiten. Ihm war indessen nur ein Sachverständiges Gutachten darüber aufge- tragen, welche Ergebnisse für eine Neu- Sliederung des Bundesgebietes die Anwen- dung des Artikel 29 des Grundgesetzes zur Folge haben würde. Der Auftrag stammte von der Bundesregierung und war vom Bun- destag veranlaßt. Die Zahl der Ausschug- Mitglieder betrug etwa vierzig, von denen die meisten fortlaufend und in vollem per- Sönlichem Einsatz mitarbeiteten. Auf die naturräumlichen Gegebenheiten Deutschlands aufbauend, nennt Artikel 29 folgende bei der Neugliederung zu berück- sichtigende Gesichtspunkte GRichtbegriffe): landsmannschaftliche Verbundenheit, ge- schichtliche und kulturelle Zusammenhänge, Wirtschaftliche Zweckmäßigkeit und soziales Gefüge. Als anzustrebendes Ziel der Neu- Sliederung wird die Schaffung von Ländern bezeichnet, die nach Größe und Leistungs- Fähigkeit die ihnen obliegenden Aufgaben Wirksam erfüllen können. An die Bundes- gesetzgebung richtet der Grundgesetzgeber den Verfassungsbefehl,„das Bundesgebiet neu zu gliedern“. In der praktischen Arbeit des Ausschus- ses bestätigte sich, daß die Fassung des so- eben wiedergegebenen Absatzes 1 von Arti- kel 29 dem Grundgesetzgeber hervorragend gelungen ist, obwohl es sich um eine Politisch- juristische Neuschöpfung handelte. Bei Lösung der für das Bundesgebiet als Ganzes gestellten Aufgabe sollen das in bestehenden Ländern historisch Gewachsene und die aktiven Elemente der Gegenwart, einschließlich einer voraussehbaren Zukunft, verständig ineinandergefügt werden. Auf keinen Fall bedeutet die Neugliederungsauf- abe, daß das Bundesgebiet durchweg neu zu gestalten wäre. Wohl aber war alles, also auch gerade die gegenwärtigen Länder, auf Ubereinstimmung mit Artikel 29 zu unter- suchen. In deutlichen Zweifelsfällen hat das Gutachten zugunsten des Bestehenden ent- schieden. Für weite Gebiete sowohl im Norden wie im Süden ergab sich, daß Abänderungsvor- schläge von größerem Belang nicht zur Er- örterung zu stellen waren. Es gilt dies für Niedersachsen, Hamburg, Bremen und Bayern. Bei Schleswig- Holstein konnte die Leistungs- fähigkeit nur für eine zu erhoffende Zukunft bejaht werden. Im Gebiet der übrigen Län- der liegen eingreifende Probleme vor. Völlig in die Irre geht die in einigen der vorauseilenden Pressebesprechungen anzu- treffende Auffassung, es habe im Sachver- ständigenausschuß zwei Gruppen gegeben, eine aus Grundsatz konservative und eine aus Grundsatz reformfreudige. Der Irrtum knüpft an die Tatsache an, daß sich im Gut- achten auch für Länder, die in Reformpläne einbezogen sind, eine Anerkennung ihrer Leistungsfähigkeit findet. Artikel 29 aber kennt für die Bewertung der Länder nicht nur ihre Leistungsfähigkeit, sondern alle oben aufgeführten Gesichtspunkte Gicht begriffe), die nach Möglichkeit sämtlich als Lebenselemente gleichen Schwergewichts bei Beurteilung der bestehenden Länder beachtet werden sollen, z. B. wirtschaftliche Zweck- mäßigkeit oder geschichtliche Zusammen- hänge. Somit konnte es diese von außen- stehenden Autoren hineinkonstruierte Spal- tung in grundsätzlich konservative und grundsätzlich reformfreudige Gruppen gar nicht geben und hat sie im Ausschuß nicht gegeben. Keine Sachverständigenberatung konnte an der Frage vorübergehen, ob nach den Richtbegriffen des Artikels 29 das Land Nordrhein- Westfalen mit seiner jedes andere Land weit überragenden Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten oder in zwei Länder zu Zerlegen sei, etwa entsprechend den früheren preußischen Provinzen Rheinland und West- falen. Auch der dem Bundestag vorliegende Gesetzentwurf über Volksbegehren und Volksentscheid bei Neugliederung des Bun- desgebietes setzt in wesentlichen Beziehungen die alten preußischen Provinzen früheren Ländern gleich. Die große Wirtschaftstatsache des Ruhrgebietes als Klammer stellt einen gewichtigen Grund zu Gunsten der Aufrecht- erhaltung des jetzigen Landes dar. Im übrigen sprechen die oben wiedergegebenen Maß- stäbe(Richtbegriffe) des Artikels 29 deutlich für die Aufteilung in zwei Länder. Aufgabe des Ausschusses war es, die Gründe für und Wider darzulegen. Die letzte Entscheidung betreffend Nordrhein- Westfalen wird von politischen Erwägungen abhängen, selbst- verständlich im Rahmen des Artikels 29. Nur durch Beseitigung der Landesgrenze Eine weitere Sachverständigenaufgabe von überragender Bedeutung bezog sich auf das große Gebiet zwischen dem eigentlichen Norddeutschland und dem eigentlichen Süd- deutschland. Hierzu gehören in der Haupt- sache die jetzigen Länder Hessen und Rhein- land-Pfalz sowie ein Teil des früheren Lan- des Baden. Für die Begutachtung dieses mittleren Teils der Bundesrepublik stand gemäß Artikel 29 die Aufgabe im Vorder- grund, drei schwere Unzuträglichkeiten zu überwinden. Der jetzige Zustand an der Neckarmündung, nämlich die Zugehörigkeit der rechtsrheinischen Stadt Mannheim zu Baden- Württemberg, der auf dem linken Ufer gelegenen Städte Ludwigshafen usw. aber zu Rheinland-Pfalz, widerspricht deut- lich dem Artikel 29. Da es sich um die Tota- lität einer großen Siedlungseinheit handelt, die alle Zeichen der Dauerhaftigkeit trägt, kann die Lösung hier nicht durch Einzel- maßnahmen gefunden werden, sondern nur durch eine Beseitigung der die Einheit zer- schneidenden Landesgrenze. Ein zu beanstan- dender Sachverhalt von ähnlichem Gewicht besteht an der Mainmündung, wo überdies durch Eingriff der Besatzungsmacht die Stadt Mainz von ihren bedeutungsvollen rechtsrheinischen Vororten abgetrennt wurde. In gleicher Weise steht nach Auffas- sung des Ausschusses die Benutzung des Rheins auf eine so lange Strecke, wie es jetzt geschieht, als Grenze zwischen Ländern im Widerspruch sowohl zu historischen wie zu Gesichtspunkten wirtschaftlicher Zweckmä- Bigkeit und dadurch zu Artikel 29. Die Lösung für diese Mindestaufgabe im mittleren Teil der Bundesrepublik, den der Ausschuß Mittelwestdeutschland nennt, wurde nicht nur von diesen Mindestaufgaben her, sondern auch von höherer allgemein deutscher Warte gewonnen. Während näm- lich bei den oben mit Namen aufgeführten Ländern des Nordens und des Südens fest- zustellen war, daß der geschichtliche Werde gang bereits zu Ländergebilden geführt hat, die den Forderungen des Artikels 29 in wei- tem Umfang entsprechen, konnte die gleiche Feststellung für den mittel westdeutschen Raum als ganzen nicht getroffen werden. —— Hier ist vielmehr durch Neugliederung ge. mäß Artikel 29 das nachzuholen, was sich im Laufe der Geschichte noch nicht vollzogen hat. Vom Ausschuß wurden als Varianten eine Reihe von Lösungen aufgezeigt, die den Artikel 29 mehr oder weniger gerecht wer. den; welche Variante zu wählen sein Wird ist politische Entscheidung. Mit der juristischen Tragweite des vc einigen Jahren erfolgten Zusammenschlus. ses der einstigen Länder Baden, Württem. berg-Baden und Württemberg-Hohenzollem zum Lande Baden- Württemberg hatte sid der Ausschuß nicht zu befassen. Ein Teil der Leser dieses Aufsatzes wird sich fragen, ob angesichts der auch in de: Arbeit des Ausschusses hervorgetretenen Schwierigkeiten eine Veränderung des jetzi- gen Zustandes überhaupt empfehlenswert sei. Hier steht die Politik am Scheideweg Der Verfassungsbefehl an den Gesetzgeber auf Neugliederung liegt vor, und zwar zur Ausführung binnen einer Frist von drei Jahren, die seit dem 5. Mai 1955 läuft. Das für die Frist eine Sollvorschrift gewählt bt hat im Geiste des Grundgesetzgebers sicher nicht die Möglichkeit bedeutet, den Artikel praktisch überhaupt außer Kraft zu setzen, Allgemein- politisches Ziel des Artikels 2 ist es, die Wirkung des Föderalismus zu er- höhen. Der Ausschuß hat durchaus gewür- digt, daß auch Bestimmungen des Grund- gesetzes im Zeitablauf stehen. Aber der Kerngedanke des Artikels 29, der den Föde. ralismus als Organisationsform von Volk und Staat zu festigen trachtet, bleibt davon unbe- rührt. Die im Gutachten unterbreiteten konkreten Vorschläge, auch in der Gestalt von Varianten, für eine Neugliederung des Bundesgebietes würden bei der Wiederver- einigung nach allen wesentlichen Richtungen standhalten. Copyright 1955 by„elite Kraftfahrzeuge 1 Schnell-Laster DKW IPE der groge DKW r Vorföhrungswagen „ Motorräder 5 125 bis d ee Wegen Aufgabe der DKW- Vertretung haben wir abzugeben: Großraumpritsche F 30, fabrikneu, Nachlaß 10% ˖ Sämtliche Fahrzeuge werden auf Wunsch finanziert.— An- gebote unter Nr. P 93378 an den Verlag erbeten. * Vertragshändler Telefon 5 22 20 bietet 2 Nachlaßg 50% 5 1 Fiat-Kombi, 570 cem 1 Goliath-Expreß, Lkw, 1 t Nachlaß 20% 1 Matador m. VW.-Motor, 1 wagen. Nachlaß 10% ieee eee eee Dobele& Scheid Mannheim— Uhlandstraße 5 Verkauf und Kundendienst 2 Goliath-Lim., Verg., fabrikneu 1 Goliath-Kombi, fabrikneu 2 Goliath-Lim., Verg., gebraucht versch. Goliath-Dreirad-Liefer- Alle Fahrzeuge mit Garantie und Finanzierungs möglichkeit. 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Sie ist vom Stedelijk- Museum Amster- dam zusammengestellt worden und in Deutschland bis zum 4. Dezember zu sehen: Fahrt um Schloß Morsbroich bei Lever- kusen, wo sie in typisch holländischer Aus- stellungsmanier gehängt und auf tiefen lischen ausgelegt ist, lohnt sich. Es werden nicht nur, wie schon bei ande- ren Gelegenheiten, alte,„primitive“ Kunst- werke den modernen gegenübergestellt— es wird vielmehr den Einflußquellen der „Moderne“ nachgespürt. Dabei ist es un- — Camille Maurane llederabend in der Musikböcherei Mit Camille Maurane stellte sich auf Einladung des Mannheimer Centre d' Etudes Francaises in der Städtischen Musikbücherei ein kranzösischer Baritonist von feiner Ge- sangskultur und angenehmer Stimme vor. Er stammt aus Rouen, ist 44 Jahre alt und wurde nach seiner Gesangsausbildung am pariser Konservatorium an die Opèra comi- que engagiert. Heute aber scheint es, als liege seine Begabung mehr auf Iyrischem als auf dramatischem Gebiet. Die Barockarien von Claudio Monteverdi, Händel und Jean Baptiste Lully, mit denen Camille Maurane sein Programm einleitete, klangen ein wenig matt, ohne den Glanz, den Schwung und die Robustheit, die solche Gesänge verlangen. In den tiefen Lagen wollte die Stimme nicht recht folgen, und sie zeigte sich arm an Kontrasten und Modulationsfähigkeit. Dann aber sang Camille Maurane Chansons seiner Heimat, stille, hingeträumte Lieder, traurige und heitere, Chansons aus dem Mittelalter und Lieder aus der Auvergne, und hier offenbarte der Sänger sein Talent, indem er diese kleinen Gebilde sanft, behutsam und in schönem lyrischen Fluß vortrug. Ohne den Ehrgeiz einer artistischen Interpretation, lediglich das Ebenmaß der Musik nach- tastend, trug er dann zum Abschluß seines Abends Kunstlieder aus der französischen Romantik und dem Impressionismus vor, von Charles Gounod und Ernest Chausson, von Gabriel Fauré, Claude Debussy und Philippe Gaubert, der schon in die Gegen- wart hineinragt, und auch diese Komposi- tionen erhielten jene Verhaltenheit, jene manchmal sogar schwermütige Stimmung, die das Charakteristikum der Interpreta- tonskunst Camille Mauranes zu sein schei- nen. Die nicht sehr zahlreichen Zuhörer dankten dem französischen Gast und seiner einkühlsam am Flügel begleitenden Part- 1 Lily Bienvenu mit herzlichem 8 9 tr wesentlich, ob die zeitgenössischen Künst- ler die Einflüsse bewußt oder unabsichtlich in ihre Arbeiten haben eindringen lassen. Wichtig und überraschend ist nur, daß der leichklang der Formen des Kunstwerkes mit denen seiner Einflugquelle in den mei- sten Beispielen bestürzend ist. Wie sieht diese Ausstellung nun aus? Sie ist in drei Gruppen eingeteilt: eine Ein- flußsphäre der Gegenwartskunst ist die Kunst der Naturvölker, eine zweite die der vorantiken Mittelmeerkultur mit griechi- schen, römischen und etruskischen Arbeiten, und die dritte, verblüffendste, die unserer Technik und der mathematischen Wissen- schaften. In der ersten Abteilung hat eine Streich- trommel vom Bismarck-Archipel den glei- chen Schwung der runden Formen wie ein Vogelkorb Henry Moores, und eine uralte Ahnenfigur von den Neuhebriden wurde aus eben dem Formerlebnis geschaffen wie eine gestreckte Mutter- und-Kind-Plastik (Holz) von Ewald Mataré. Ein Frauenkopf Picassos folgt denselben Formgesetzen wie eine Giebelmaske aus Neu-Guinea. Daß in der zweiten Abteilung zwischen den Reliefs auf einem römischen Grabstein aus Dalmatien und Campiglis Frauen- köpfen, zwischen etruskischen Kleinplasti- ken und Giacomettis gelängerten Figuren oder Marinis Reiterdarstellungen beinahe nur graduelle Unterschiede bestehen, ist interessant zu beobachten. Die moderne Technik als Inspiration der zeitgenössischen Kunst aber wurde noch nie so überzeugend entdeckt wie in der hier ge- botenen Zusammenstellung. Das Photo einer Lichtreklame und die Drahtplastik, ein männliches Portrait, von Calder oder drei Röntgenaufnahmen und ein Bild Kandin- skys haben frappierende Parallelen. Ein nächtliches Luftbild New Vorks scheint für eine„Romposition“ des holländischen Ma- lers Mendriaan„Vorlage“ gewesen zu sein. Aehnlich verhalten sich eine Follerithkarte zu Bildern van der Lecks, das Photo eines Autobahnverteilerkreises zu einem Flug- hafendenkmal Pevsners oder eine Schiffs- schraube zu einer Plexiglasplastik Gabos. Völlige vom Maler sicher unbeabsichtigte Uebereinstimmung der Formen besteht zwi- schen Max Ernsts Gemälde„Grätenwald“ und einer Wand aus Metallgitter, die dem Verputz unserer Häuser als Unterlage dient. Gerade die Fülle der unbewußten Form- parallelen bestätigt es: alles war schon ein- mal da, kein Künstler kann etwas bilden, das nicht vorgeformt worden ist. Sei es von der Natur, auf dem Felde von Wissenschaft und Technik oder von Menschen, die aus gleichem Form- und Motiverlebnis heraus gestaltet haben— irgendwann und irgend- Wo. Auch die modernste,„abstrakteste“ Kunst also— das lernt man in dieser Aus- stellung— entspringt nicht den zufälligen Eingebungen ihrer Schöpfer, auch wenn sie es selbst nicht anders wissen, sondern folgt Gesetzen des ewigen menschlichen Lebens- gefühls. Sonja Luyken Paul Hindemiths„Harmonie der Welt“ Symphoniekonzert unter Karl Rocht und mit Wolfgang Schneiderhon Paul Hindemiths Symphonie„Die Har- monie der Welt“ bildete das gewichtige Mittelstück im Programm des neuen Heidel- berger Symphoniekonzertes, das gestern abend auch in Ludwigshafen zu hören war. Sie ist im Jahre 1951 entstanden und geht gleichsam als Wegbereiter vor der Kepler- Oper des Komponisten einher, was die Vor- läuferrolle angeht, ist sie also der Mathis- Symphonie verwandt. Die drei Sätze des Werks nehmen mit den Bezeichnungen „Musica Instrumentalis— Musica Humana — Musica Mundana“ das mittelalterliche, von Boethius herrührende Einteilungsprinzip der Musik auf, das freilich eher einen welt- deutenden als einen musiktheoretischen Charakter hat. Die eigentliche, klingende Musik, die„Musica Instrumentalis“, ist hier der Proportioniertheit von Stoff und Geist im Menschen—„Musica Humana“— und schließlich dem kosmischen Zusammenklang der Weltkörger, der Sphärenharmonie, zur Seite gestellt. Johannes Kepler hat mit der Inbrunst des Gläubigen und mit der Glut des Denkers nach dieser Harmonie im Welt- All, die er in einen ganz unmittelbaren Zu- sammenhang mit unserem abendländischen Tonsystem bringen wollte, geforscht. Im Wildbewegten Eingangssatz der Symphonie, der in seiner musikalischen Diktion oft an Hindemiths Frühstil erinnert, soll die Dis- krepanz von Keplers äußerem Lebensschick- sal und der Thematik seines geistigen Stre- bens ausgedrückt werden. Der zweite Satz, die„Musica Humana“, reich ausgestattet mit der tonalen Konzilianz, ja Freigebigkeit der späteren Tonsprache Hindemiths, sym- bolisiert eine vom Geist berührte Stofflich- keit. Hier wurde das von Karl Rucht ge- führte, durch das Ludwigshafener Pfalz- orchester verstärkte Städtische Orchester Heidelbergs besonders mit dem köstlich bis ins Bereich des nur noch Gedachten ver- Hallende Pianissimo der Werkidee in hohem 70 mmer noch das„Teehaus Theqterstatistik der Spielzeit 1954/5 „Das kleine Teehaus“ von John Patrick Wurde in der Spielzeit 1954/55 nach der Statistik des Deutschen Bühnenvereins ein- tausendachthunderteinundzwanzigmal an 54 Bühnen der Bundesrepublik und Westber- lins aufgeführt und war damit das meist- gespielte Schauspiel der Saison. Unter den Opern erlebte im gleichen Zeitraum Hum- Perdincks„Hänsel und Gretel“ die meisten Aufführungen. Humperdincks Werk wurde 251Imal an 18 Bühnen gespielt. Bei den Operetten schoß„Die Fledermaus“ von Jo- hann Strauß mit 313 Aufführungen an 17 Bühnen den Vogel ab. 110 Bühnen der Bundesrepublik und Westberlins, die sich an der Rundfrage des Deutschen Bühnenvereins beteiligt haben, führten 1954/55 verschiedene Werke auf, und zwar 569 Schauspiele, 185 Opern, 90 Operetten und 44 musikalische Lustspiele und Schwänke. Uraufgeführt oder für Deutschland erstaufgeführt wurden 123 Bühnenstücke, darunter 99 Schauspiele, Komödien und Lustspiele, 12 Opern, 6 Ope- retten und sechs musikalische Lustspiele und Schwänke. dpa Maße gerecht.— Die„Musica Mundana“ des dritten Satzes bringt eine reiche Entfaltung kontrapunktischer Künste— sie beginnt mit einem komplizierten Fugato— und läßt die Mittel formaler Bindung stark in den Vor- dergrund treten(vielgliedrige Passacaglia), doch wirkt, wenn man das Werk zum ersten Male hört, vieles eruptiv und von außen gesteuert, so daß man, von der Satz- bezeichnung auf eine immanente Regel- haftigkeit vorbereitet, zunächst zu äußerlich vom gewaltigen,(von Karl Rucht virtuos gesteuerten) Klangaufwand des Finales be- rührt ist und sich im stillen damit begnügt, auf die Sinnzusammenhänge der Oper zu Warten. „Musica Humana“ im schönsten Sinne des Wortes war dann, nachdem der Konzert- abend durch ein von Werner Löhrich aus- nehmend hübsch und elegant geblasenes Flötenkonzert von Antonio Vivaldi ein- geleitet worden war, was Wolfgang Schnei- derhan dem Programm als Krönung und Schlußstein anfügte: eine Wiedergabe des Beethovenschen Violinkonzertes, wie sie kaum schöner gedacht werden kann. Da wurde die manuelle Meisterschaft, die aus dem Triller- und Zierwerk Arabesken von nahezu mathematischer Präzision machten. so unaufdringlich angeboten, da war sogar nichts von der Routine Blässe angekränkelt, da sollte so sichtbarlich nichts zum Staunen und alles zum Miterleben auffordern, daß man den unendlichen Schlußbeifall durch- aus nicht als Virtuosenverhimmelung, son- dern als die gebührende Resonanz der Dank- barkeit auf ein einzigartiges Musikerlebnis ansehen durfte. Wa. 25 f Koltur-Chronik Das berühmte Gemälde„Christus in Emmaus“ ist am Sonntag wieder im Rotterdamer Boy mans-Museum ausgestellt worden. Ursprünglich hatte man angenommen, daß dieses Gemälde von Jan Vermeer stamme. Später kam man zu der Auffassung, daß es sich um eine Fälschung handele, die von dem inzwischen gestorbenen Hans van Meegeren hergestellt Wurde. Die Boymans-Stiftung hatte das Bild 1937 für eine halbe Million Gulden erworben. Sie stellt es jetzt erstmalig nach dem zweiten Weltkrieg wieder aus, weil viele Sachverständige immer noch der Ansicht sind, daß es doch ein echter Vermeer sei. 5 63 Gemälde der Kasseler Galerie, die 1942 nach Wien verlagert worden waren, sind nach Mitteilung des hessischen Kultus ministeriums in Wien dem Direktor der Staatlichen Kunst- sammlungen Kassel, Dr. Vogel, zurückgegeben worden. Sie sollen demnächst in ihren Heimat- ort zurückgebracht werden. Besprechungen zwischen den beteiligten Museumsdirektoren über die Rückgabe waren schon seit Kriegs- ende im Gange. Das Besatzungsstatut machte jedoch den Abtransport aus Wien unmöglich. Seit Abschluß des österreichischen Staatsver- trages bestanden keine Hinderungsgründe mehr. Unter den Bildern sind Werke von Dürer, Tizian, Rubens und van Dyck. Das kost- barste Gemälde ist Rembrandts Alterswerk „Der segen Jakobs“. Die sorgsam behüteten und gut erhaltenen Gemälde werden nach der Ubergabe zunächst auf einer Ausstellung in Wien und dann in Kassel gezeigt werden. Das Land Hessen hat dem Eunsthistorischen Museum in Wien und seinen Direktoren Dr. Buschbeck und Prof. Dr. Oberhammer für die sorgfältige Aufbewahrung und dem österreichischen Bun- desministerium für Unterricht für die ent- gegenkommende Haltung bei der Rückgabe ge- dankt. Die„Königsteiner Puppenspiele“ gastieren im Rahmen der„Literarischen Veranstaltun- gen“ der Ottoschen Buchhandlung am Sonn- tag, 20. November, 11 Uhr, in der Mannhei- mer Kunsthalle mit Antoine de Saint-Exu- pérys„Der kleine Prinz“. Der französische Cellist Jacques Turbeaux und Professor Steinkrüger aus Heidelberg spielen auf einer Veranstaltung der Deutsch- Französischen Vereinigung am Montag, 21. No- vember, 20 Uhr, in der Kunsthalle Mannheim Werke französischer Meister. Das Lustspiel„My three Angels“ von Jam und Bella Spewack wird am Dienstag, 22. No- vember, 20 Uhr, im Deutsch- Amerikanischen Institut durch die 7th US Army Repertory Company aufgeführt. Die„Vereinigung Zeitgenössisches Geistes- leben“ veranstaltet zusammen mit der Mann- heimer„Gedok“ am Dienstag, 22. November, 20 Uhr, im Saal der Industrie- und Handels- kammer(L 1, 2), eine DPichterlesung. Geng Hartlaub gibt eine Einführung in das nach- gelassene Werk ihres Bruders Felix Hartlaub und liest auch eigene erzählerische Arbeiten. Der Geiger Tibor Varga gastiert am Don- nerstag, 24. November, 20 Uhr, im Musensaal des Mannheimer Rosengartens mit seinem Kammerorchester. Im Programm dieser Hoff- meister-Veranstaltung stehen Werke von Mozart, Schubert und Bartok. Ein Kammerorchesterkonzert des National- theater-Orchesters findet am Sonntag, 4. De- zember, 11 Uhr, im Mozartsaal des Mannhei- mer Rosengartens unter Leitung von General- musikdirektor Professor Herbert Albert statt; Solist ist Willi Kußmaul(Viola). 22 7 25 25 27 5 e 2 , 2 7 1 9 7, . , n 1 Was Kindern die Rosinen im Kuchen— sind klugen Hausfrauen unsere Ratschläge för vorteilhefte Einkäufe zum fest. Wer jetzt schen auswählt, hat darüberhinaus noch den großen Vor tei „nicht ins Gedränge“ zu kommen. Gegen eine geringe Anzahlung legen Wir Ihnen lhre Geschenke bis zum Fest zuröck! ezüge Verdetke einwand⸗ ner Werk- rt. KM ARD fel. 4810 2 2 9 8 2 2 2 5 7 , 7. 2 , 2 25 , 1 . 2 2 . Vorlagen und Brücken Plüsch, vollkommen durchgewebt, in schönen Orlentmostern, 5 cd. 120x180 m cc. 85150 m 85 31³⁰ 16⁰⁰ Tournqy, persergemustert cc. 05 em cd. O20 em 29⸗⁰ 21. Teppiche Bouele, mod. gemust., kräftige Qualität, cd. 240x540 m ccd. 1902 m cd. 190250 m 98. 65. 36. Haergarn, haltbare Qualität, modern gemustert, 240 540 em 190 cm 160 230 em 138. 89, 68. 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Es war das Bild eines Häufchens Armseligkeit, Skurril und närrisch gegen eine harte Wel zu behaupten wußte. Im anderen Rampen- Ucht erschien oft, allzu oft der britische Staatsbürger Charles Spencer Chaplin, ge- beren am 16. April 1889 in London-White- chapel, zum zweiten, dritten oder vierten Male verheiratet, wohnhaft in Hollywood,; Aber beheimatet irgendwo nahe den unbe- qduemen Bezirken, die die Politiker gern nach Grenzgängern durchforschen. Die beiden Bil- der sind nicht kongruent, und sie können es nicht sein. das sich Seit seinem Film„Rampenlicht“, der ihn (ein der Rolle eines geal vom Nach- wuchs überholten Clowns) bei einem neuen Versuch zeigte, seiner in vielen Filmen ruübrizierten Kunst in vorgerücktem Alter noch andere Entfaltungsmöglichkeiten zu er- schließen, ist es nun um den Komödianten Chaplin stiller geworden. Nicht aber um den Menschen Chaplin, der in seinem Schlößchen am Genfer See nicht verwinden zu können glaubt, was ihn mit Amerika in Konflikt brachte. „Ja. ich habe bittere, sehr bittere Ge- Fühle“, erklärte Chaplin jetzt in einem Inter- view für die New vo Wochenzeitung „National Guardian“. erinnern Sie sich, daß ich fünfzehn Jahre lang als Kom- munist gejagt wurde, und daß ich wie ein Verbrecher verfolgt wurde— und einmal 25 Jahre Haft zu gewärtigen hatte wegen weißer Sklaverei oder anderer Dinge, die sie anführen konnten. Er spielte damit auf jene Gerichtsverhandlung von 1944 an, in der er in Los Angeles von dem Verdacht kreigesprochen wurde, die von ihm prote- gierte junge Schauspielerin Joan Berry aus „unmoralischen Gründen“ zur Reise von Be- verly Hills nach New Lork veranlaßt zu haben. Die Frage. ob er nicht für die Möglich- keiten, die ihm Amerika gab, dankbar sein Sollte, wies Chaplin mit einem kurzen„Un- Sinn!“ zurück, und als der Reporter wissen Wollte, warum der Künstler nie amerikani- scher Staatsbürger wurde, erfuhr er:„Ich War ein gut zahlender Gast Amerikas. Ich glaube nicht an ein Country, right or Wrong; und all dieses Gerede über Dank- barkeit gegenüber Amerika oder irgend- einem anderen Land für gebotene Chancen ist Unsinn. Die Leute sagen, ich sei undank- bar. weil ich nie Staatsbürger geworden bin, daß ich die Hand gebissen habe, die mich ernährte— Unsinn. Ich habe nie mehr als 30 Prozent meines Einkommens aus Amerika erhalten, Jedenfalls habe ich mich niemals Wirklich als Teil Amerikas gefühlt, obwohl Srten, jeh so lange dort gelebt habe. Und jetzt wies der in Europa zu sein, ist wunderbar, wun- derbar.“ Dann brach wieder sein Ressentiment gegen die amerikanische Filmindustrie durch, die er selber mit hatte aufbauen helfen: „Was Hollywood betrifft— was können Sie von einer Industrie sagen, die aus dem Volk solche Vermögen erworben und niemals auch nur daran gedacht hat, eine Million oder 80 herzugeben. um eine Dramatik-Abteilung in einer Universität zu beschenken oder einen „Bonjour Kathrin“ Caterina Valente in der Hauptrolle eines neuen deutschen Farbfüms, der„Bonjour Kathrin“ betitelt ist und azur Zeit in Mesbaden gedreht wird. Hans Joachim Kulenkampff und Fritz Re mond sind dabei ihre Partner, die Musik macken die Orchester Kurt Edelhagen unc Adalbert Lutschkowbsky. Regie: Karl Anton. P- Foto Flügel in einem Krankenhaus aufzu- bauen?. Ich brauche den amerikanischen Markt für meine Filme nicht. Ich werde es nie zulassen, daß irgend einer meiner Filme, die ich kontrolliere, noch einmal in Amerika gezeigt wird.“ Schließlich registriert der Reporter noch mit Einzelheiten, wie es den Chaplins um Haaresbreite gelang, ihr amerikanisches Ver- mögen flüssig zu machen und nach Europa zu bringen, unangetastet von einer nach- träglichen Steuerford ng von 500 000 Dol- lar, die der amerikanische Fiskus für 1953 mit der Begründung verlangte, daß Chaplin noch Einwohner der USA Sei.(Er hatte die SA mit seiner Familie schon 1952 verlas- sen und sich im gleichen Jahr den Besitz am Genfer See gekauft.)„Da war auch die Geschichte von den 4 Millionen Dollar in Wertpapieren, die in seinem Safe bei einer Bank von Los Angeles lagen. Oona(Chaplins Frau) flog 6 000 Meilen und ging mit einem Koffer zur Bank. Dort wurde ihr erklärt daß für sie keine Vollmacht vorliege, über die im Safe verwahrten Papiere zu ver- fügen. Schließlich fand die Bank doch noch die falsch abgelegte Karte einige Minuten vor Wochenendschluß. Oona packte die Pa- piere in den Koffer und landete am näch- sten Tag in Genf.“ So weit der Bericht, den Cedric Belfrage, ein wegen Zugehörigkeit zur kommunisti- schen Partei vor kurzem aus den USA aus- gewiesener britischer Staatsbürger, der New e Lorker(Iinksstehenden) Zeitung gab. Schade, möchte man hinzufügen. Schade, dal aus Vevey nur noch Reporter zu kom- men scheinen, die dem vieltausendkerzigen Rampenlicht sogenannter öffentlicher Mei- nung neue Nahrung geben. Berichte über Familienidyllen im Haus Chaplins, über Rechtss igkeiten, über Wohltätigkeit mit „Friedenspreis“-Geld und eben über Aus- fälle gegen sein einstiges Gastland. Schade, daß man nichts oder nur wenig noch dar- über hört, wann Charlie— oder Charlot, wie ihn die Franzosen nennen— wieder vor die anderen Scheinwerfer tritt. Soll man die Hoffnung schon begraben, ihn noch einmal in einer ins Moderne transponierten Rolle des„Gentlemans der Gosse“— frei von vielleicht naheliegender politischer Fragwür- digkeit— zu sehen? Chaplin ist zwar 66 Jahre alt, aber er gibt sich viel jünger. Und der„kleine Mann von der Straße“, der die Widerwärtigkeiten des Alltags mit Humor meistert, ist als Filmthema nicht auszu- schöpfen, von Chaplin zu allerletzt. Karl Heinz Rieger Der deutsche Film-Regisseur Helmut Käutner wurde von der amerikanischen Filmgesellschaft Universal International nach Hollywood verpflichtet, Wo er im Früh- jahr 1956 einen Film nach eigenem Dreh- buch inszenieren wird. . „Ihr Leibregiment“ Nun also auch noch im Film(und dazu farbig): die Nebesgeschichte von Pringessin Margaret und Peter Tounsend? Ingrid Andree, die auf unserem Bild mit der Bärenmüutze Nebäugelt, spielt dabei die Prinzessin. an Sinn für die Altualität gebricht es der deutschen Fümpro- duktion, wie man sieht, gewiß nicht Keystone-Bild „Motter Courage“ kam nicht zum Ende Wolfgang Stauodtes Filmprojekt scheiterte an Bert Brechts Protesten Im Pankower Kultur ministerium, genauer gesagt in der Hauptabteilung Film, hat man Sorgen. Die Arbeiten an dem größten Pro- jekt der Defa seit Kriegsende, der Verfil- mung von Bert Brechts„Mutter Courage“, mußten schon vier Wochen nach Drehbeginn Wieder eingestellt werden. Dabei hatte man weder Mühe noch Kosten gescheut. Denn dieser Film sollte das in den vergangenen Jahren etwas ramponierte Ansehen der Defa wieder heben und anschließen an die Erfolge der ersten Nachkriegsstreifen„Ehe im Schatten“ und„Die Mörder sind unter uns“. Gleichzeitig wollte man mit der sowjetzonalen Produktion Zugang zum Welt- markt finden. Der Film sollte nach den neuesten tech- nischen Methoden hergestellt werden. Vor- gesehen waren drei Fassungen: Breitwand, 3 D- und Normalfilm. Bereits vor der Ar- beitsaufnahme hatten Beauftragte der Defa Verhandlungen über den Verleih in den USA. England und Frankreich aufgenom- men. An Mitwirkenden wurde älles aufge- boten, was Rang und Namen hatte. Mit der Regie wurde der in Westberlin wohnende Starregisseur und Nationalpreisträger der PDR, Wolfgang Staudte, betraut. Die Haupt- rolle erhielt Helene Weigel, die Frau Bert Brechts. Für weiter Rollen holte sich Staudte aus Paris Simone Signoret und Bernard Blier. 1 Als Anfang Oktober die Aufnahmen in Babelsberg anliefen, schien alles in bester Ordnung. Mehr als 6 Millionen Ostmark Waren bewilligt, die besten Hallen der ehe- maligen Ufa- Stadt und die günstigsten Dreh- zeiten waren Staudte vorbehalten. Aber schon nach wenigen Tagen begannen die ersten Schwierigkeiten. Immer wieder er- schien Brecht in den Ateliers und redete Staudte dazwischen, fand überall etwas aus- zusetzen. Staudtes Vorstellungen bei höhe- ren Stellen waren vergeblich weil Brechts Beziehungen weiter reichten. Mitte Oktober kam es dann zum ent- scheidenden Zusammenstoß beider Kontra- nenten. Nach erregtem Wortwechsel verließ Brecht mit seiner Frau wutentbrannt das Studio. Staudte erhielt die lakonische Mit- teilung, dag Helene Weigel ihren Part nie- derlege. Sofort eingeleitete Verhandlungen mit der am Westberliner Schiller-Theater tätigen Berta Drews, der Frau von Heinrich George, und mit der Bundesfilmpreisträgerin Helene Giese führten trotz hoher Westmark- Gagen-Angebote zu keinem Ergebnis. Unter diesen Umständen blieb Defa-Chef Rodenberg nichts übrig, als das Schluß zeichen zu geben. Simone Signoret und Bernard Blier kassierten ihre Gagen und kehrten obne Vereinbarung eines neuen Ter- mins nach Paris zurück. In den Babelsberger Studios herrscht wieder Ruhe. Nicht nur unter Schauspielern und Atelierarbeitern spricht man in der Zone seither nur noch von„Mutter Blamage“. dtd Das Fräblein von Scuderi: Henny Porten In einer deutscheschwediscken Gemeinschaftsproduktion der Defa Ostberlin und der Pan- dora-Film Stockholm hat Eugen Vork als Regisseur nach E. T. A. Hoffmanns gleichnamiger Novelle„Das Fräulein von Scuderi“ mit Henny Porten in der Titelrolle gedreht; unser Bild zeigt sie in einer Szene mit Roland Alecandre, der den Gehilfen des Goldschmieds Cadillac spielt. „Das Ssheimnis des Marcelino“ Auf seine eigene kindliche und doch eindrucksvolle Art spielt der kleine Pablito Calvo in dem in Cannes und Berlin preisgekrönten spanischen Fm„Das Geheimnis des Marxce- ino“ die Rolle eines Findelkindes, das in einem Franziskaner- Kloster aufwächst und dort Foto: Phönix-Film ein schmeralich-beseligendes Geheimnis erfährt. Cardillac oder der Fluch des Soldes In der Verfilmung der E. T. A. Hoffmann-Novelle„Das Frduiein von Scuderi“ durch die Defd in Ostberlin und die Pundora-Film in Stockholm spielt Willy A. Kleinau die Kolle des Goldschmieds Cardillac, den der Haß gegen den ausschweifenden Adel und die über- steigerte Hiebe am selbstgefertigten Geschmeide zum furchtbarsten Verbrecher seiner Zeit werden ließen. Fotos: Phönix-Film Film-Notizen Mit Nachtaufnahmen am Brandenburg Tor und im Berliner Sowijetsektor beende der französische Regisseur Christian-Jadd die Dreharbeiten zu dem französischen Fin der Pariser Ariane- Produktion„Si tous 155 gars du monde.(Wenn alle Menschen sich die Hände reichen würden). In Paris n Norwegen und in Afrika, in München un Berlin spielt dieser Film, der von einem Tal menschlicher Solidarität über die Greniel hinweg zur Rettung von zwölf Menschel, leben handelt. Die deutsche Episode spielt f München und wird von Mathias Wieman un Gardy Granass dargestellt. In der Ostberlinel Szene stehen Amerikaner und Russen m Mittelpunkt. Martine Carol, Sonst Star in det Filmen ihres Gatten, wirkt diesmal a „Komparsin“ mit. Sie spielt sich selbst a5 Fluggast. * „Das Bad auf der Tenne“ wird. L. von der CC in ihren Ateliers Berlin- Spange. neu verfilmt. Regie führt Paul Martin 1 Film entsteht in Eastman-Color un 5 Breitwand. Das Drehbuch schrieb Tibor Joe die Hauptrollen spielen Sonja Ziemen Herta Staal, Nadja Filler, Paul Klinger, 5 Schönböck, Rudolf Platte und Walter Gille * Im Wiener Rosenhügel-Atelier wurde 5 Eisrevue-Farbfilm„Symphonie in Gold 1 gonnen. Die Hauptrolle spielen e Damar, Margit Saad, Joachim Euchsbern Hannelore Bollmann, Gunther Philipp u Paul Westermeier. Regie führt Frans. ihren Die berühmte Wiener Eisrevue, die bei% internationalen Gastspielen dieses Triumphe feiern konnte, wirkt mit. . — der coffeinhaltige Bohnenkaffee der Hal- All Bremen 11. Tel J Tel 50 Ab . „„ ——„—- 7 3 — 4 Mto Calbe des Marce- t und dort hönix-Film durch die die Rolle die uber- seiner Zeit Hönix-Film N andenburgel tor beenden istian- Jad sischen Film „Si tous le. e Menschen In Paris, in lünchen un n einem Ta die Grenze k Menschen. ode spielt in Wieman un r Ostberliner Russen in t Star in del diesmal a5 ch selbst ab ird 2. Z. von Hin-Spandel Martin. Del or Und fil b Tibor Jost a Ziemann Lunger, Kal Valter Gille. er wurde det in Gold“ be: . Germaine Fuchsbergen Philipp un Franz Ante“ die bei ihre! dieses nit. — MORGEN Seite 81 T. 50050 Jgd. Verb. AKIRA MR 13.30, 16, 18.30. 21 Adrian Hoven- Marianne Koch „SO LANGE DU LEBST. 5 18.30(Sa. u. So.) UNIVERSUN 15.30, 18.00, 20.30 P. Bösiger Werner Krauss „SOHN OHNE HEIMAT“ X Ol KAME Telefon 4 03 96 13.15, 15.30, 18, 20.30 Damals in Paris* Telefon 5 18 95 DiE RURBEI 14.30, 16.30, 18.45, 21 John Bentley— Martha Hyer „Der rote Speer“ Farbfilm N Telefon 5 20 00 MANK EN 13. 18, 17, 10, 21 Unr Grethe Weiser „MEINE KINDER UND ICH“ r 1. 446 47- 2. Woche! Us TER 4. 16. 16.8, 20.30 Uhr cmemascope-Farbfilm „Der verlorene Kontinent“ 1 Telefon 5 1186 capi T0 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 Maureen O'Hara Abenteuer- Farbfilm„Die nackte Geisel“ J I, 6 Telefon 5 02 76 pala! 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, 18.10, 20.20, S0. ab 16 Erim.-Film Adolf Wohlbrück Fall Hau) „DER FALL MAURIIIUS“ Samstag letztmals 22.20 Spätvst. BRUCREN KOPF X Sonntag, 22.20 letztmals Spätvst. „Fünf Mädchen und ein Mann“ *» nicht jugendfrei Heute SAMSTAG, 23.00 Uhr Spätvorstellung: ꝝXANJA ORICO in ihrem besten Abenteurerfilm O CAN CACEIRO. SAMSTAG 23 Uhr 5. Wiederholung Der deutsche Sexualfilm TUblickkE LlkBk Ein rückhaltlos offener Spielfilm unter ae am Meßplatz Telefon 5 11 86 — Sonntagvorm. 11 Uhr Erstaufführung: Die verschwund. Stadt DRESDEN Dresdens Ruhm und Reichtum an architek- tonisch. Herrlichkeiten! Traumbild einer Stadt. Telefon 5 00 50 Vorverkauſ kung namhafter Sexual- pädagogen und Aerzte! Liebe Kinder und Märchenfreunde! Besucht Sonntag, 20. November 1955, 11 Uhr, die „10 kleine Negerlein“ Im Bei programm begrüßt euch „DER KAS PER AUF RAUBERJAGD“ Samstagnacht 22.45 und Sonntagvorm. 11.00 Uhr JEAN GABIN- ARLEHTTN „LE IOUR SE LEVE⸗ Regie: MARCEL CARNE (Originalfassung, deutsch untertitelt) Telefon 4 46 47 Sonntag, 11 u. 13.50 Märchenfilmveranstaltung für die ganze Familie: Der gestiefelte Kater Der neue Farbfilm: Ermäßigte Preise.— Kinder ab 60 Pf. Nach vollständiger Renovierung wird am Samstag, 19. November 1955, die Gaststätte „Silberne, Anker“ Mannheim-Luzenberg Untere Riedstraße 10 neu eröffnet. Warme und kalte Speisen zu jeder Tageszeit. Gepflegte Weine Um geneigten Zuspruch bitten: Julius Ziegler und Frau. Veranst.: Heinz Hoffmei- ster GmbH, Konzert- direktion, Viktoriastr. 33 Obermorgen, Montag, 20.00 Rosengarten- Mosensddal Ein Fest der Romantik Bruchollerie spielt Werke von krederie Chopin und Robert Schumenn Karten zu 1,80 bis 5,— 2 Vereinigung Zeitgenössisches Geistesleben und Mannheimer Gedok DIENSTAG, den 22. November 1955, 20 Uhr im Saal der Industrie- und Handelskammer Mannheim, L I, 2 Dichterlesung „Geno und Tel Harilaub“ vorgetragen durch Geno Hartlaub Eintrittskarten zu 1,50 DM(Mitglieder der Vereinigung Zeitgenöss. Geistesleben und Gedock je 2 Karten à 50 DMW) im Musikhaus Heckel sowie bei der Musikhochschule, R 5, 6. . Unsere Vorverkaufstellen: Schmitt, Böttger, Schleicher, Ver- Kkehrsverein, Heckel, Dr. Till- mann, Felber, Ehret, Gutmacher und Rosengerten; in Ludwigs- hafen: Blatz u. Knoll. Apostelkirche Ludwigshafen Totensonntag, den 20. Nov. 1955, 17 Uhr Geistliche Musil Kantaten von Bach, Tunden und Rosenmüller, sowie Orgelmusik. Ausführende: Elisabeth Kö- berle(Sopran) Tübingen, Kan- torei der Apostelkirche, Kam- merorchester. Leitung u. Orgel- spiel: Kantor Kohlmeyer. Unkostenbeitrag 1.— DM J 6, Breite Str. Telefon 5 02 76 Lari Wit To N s lenken! Sonntag letzt- s; 5 7 mals 22.20 Uhr Fünf Mädchen und ein Mann Samsteig, 23.15 Uhr LETZTMAL S LA 9. Wiederholung: Das Meisterwerk von 1 Der Farbfilm Julien Duvivier e rel 0 facklepHMäaT nas Eine Reilige unter sunderinnen Die abenteuerliche Expedi- tion wagemutiger Männer in Iin Film von großer Klasse das Land der grünen Hölle, — ein mutiger Film! In Fm Erlebnis, das Sie in das Gebiet d. gefürchteten Matto-Grosso-Dschungels. Meht vergessen werden! Sonnteig vorm. II Uh- AIsblkl EHikkafE g ükfod 51s AUCARTENSTRASsE e rk FON 3310 7 GRANT- Betsy DRARKE Vater werden ist nieht schwer Täglich 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Sonntag 14.00 Uhr Für unsere Jugend öKUNIG DROSSELRBART“ Märchen von Gebr. Grimm KON IIK IEEII 2 Hmm Der Elefantenpfad Heute 22.30 Uhr: Die Jochier der Mata Hari 18.00 u. 20.30 Uhr Aus dem leben Farbfilm in S0. a. 15.45 Uhr: einer Nrziin Cinemascope Marlon Brando, Jean Simmons Farbflim in Cinemascope DESIRFE E Achtung, gend. Anfangszeiten! Täglich 15.00, 17.45, 20.30 Uhr Sonntag 13.30 Uhr Das größte Aben- teuer unser. Zeit! FEREYA SAALB AU AAA Morgen, SONNTAG, 13.30 Uhr ab BISMARCKPLATZ (1 Minute vom Hauptbahnhof Mannheim) Burgtal— Rotsteig— Kallstadt. DM 4,50 DM 4,— DM 4, 50 PFRLZER WALD: ODEN WALD: Mittwoch, 23. 11., 13.30: — Karten- Vorbestellung erbeten! Bierhelderhof— Waldhilsbach. Rund um den Mellbocuns Weihnachts- und Silvester-Reisen dchwarz a Id 8 Fg. Vollp., 28. 12. 58 b. 1. 1. 580 PNA 78.— * g 2 Tage Halbp., 25. bis 26. 12. 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KONZERT MANNHEIM- ROSEN GARTEN- MUSENSAAL. MONTAG, 28. NOV., 20 UHR 5 DIENSTAG, 29. NOV., 20 UHR DIRIGEN T: HERRERT ALBERT SoLIsTEN: WOLFGANG BARTELS WITIOLI NH HANS ADOMEIT(CELLO) MAGDA RUST KLAVIER DVORAR: SINFTONIE Nr. 5 E-MOLL„AUS DER NEUEN WELT“ BEETHOVEN: TRIPELRONZERT STRAVIN SKY: FEUERVOGEL-sUTTE EINTRITTS PREISE 3, BIS 7, DM VORVERRAUF STELLEN SLIND AN DEN PLAKATEN ERSICRHTL. NATIONALTHEATER MANNHEIM Spielplan vom 19. November bis 28. November 1955 Anfang Ende Samstag, 19. 11. 20.00— 22.30 Kurpfalzstraße „Schwarzwaldmädel“ Operette von Léon Jessel Miete B, Th.-G. Gr. B und freier Verkauf Für die Mannheimer Jugendbühne Reihe B „Cavalleria rusticana“ Oper von Pietro Mascagni; hierauf: „Die Bajazzi“, Oper von Leoncavallo Geschlossene Vorstellung „Tiefland“, oper von Eugen d' Albert Sonntag, 20. 11. 13.30— 16.15 Kurpfalzstraße Sonntag, 20. 11. 20.00— 22.45 Kurpfalzstraße Miete O, Th.-G. Gr. O und freier Verkauf Montag, 21. 11. 20.00— 22.15 In neuer Inszenierung! Kurpfalzstraße„Martha“, Romantisch-komische Oper von Friedrich Flotow Premieren-Miete und freier Verkauf „Tartüffé, Komödie von Moliere Miete N Gr. II und Th.-G. Gr. N Für die Theatergemeinde Nr. 15 000— 15 925 „Der Urfaust“, v. Joh. Wolfgang v. Goethe Geschlossene Vorstellung! „Das kalte Licht“, Drama v. Carl Zuckmayer Miete J, Th.-G. Gr. J und freier Verkauf Zum letzten Male!„Mathis der Maler“, Oper von Paul Hindemith Miete D und freier Verkauf „Tartüff“, für die Theatergemeinde! Montag, 21. 11. 20.00— 22.15 Friedrichsplatz Dienstag, 22. 11. Kurptalzstraße 20.00— 22.00 Mittwoch, 23. 11. 19.30— 22.45 Kurpfalzstraße Donnerst., 24. 11. Kurpfalzstraßge 19.30— 22.45 Donnerst., 24. 11. 20.00— 22.15 Friedrichsplatz Geschlossene Vorstellung! Freitag, 25. 11. 20.00— 22.15„Martha“ Kurpfalzstraße Miete F, Th.-G. Gr. F und freier Verkauf Freitag, 25. 11. 20.00— 22.15„Tartüff“ Miete A, Gr. I und Th.-G. Gr. A „Die Hochzeit des Figaro“ Komische Oper von W. A. Mozart Miete L, Th.-G. Gr. L und freier Verkauf Friedrichsplatz Samstag, 26. 11 Kurpfalzstraße 19.15— 22.45 Sonntag, 27. 11. 13.30— 16.15„Cavalleria rusticana“ hierauf:„Die Bajazzi“ Kurpfalzstraße Für die Mannheimer Jugendbühne Reihe D und freier Verkauf zu ermäßigten Preisen! Sonntag, 27. 11. 22.00— 22.30„La Traviata“, Oper von G. Verdi Kurpfalzstraße Miete B, Th.-G. Gr. B und freier Verkauf Sonntag, 27. 11. 22.00— 22.15„Tartüff“, Komödie von Molieère Friedrichsplatz für die Theatergemeinde Geschlossene Vorstellung! Montag, 28. 11.„Der Urfaust“, v. Joh. Wolfgang v. Goethe Kurpfalzstraße Miete N, Th.-G. Gr. N und freier Verkauf. Wir machen unsere Platzmieter darauf aufmerksam, daß die 3. Rate des Mietpreises am 1. November 1955 fällig war. Zahlungen können täglich von 10 bis 13 Uhr ind 14 bis 16 Uhr(aus- genommen Samstagnachmittag und sonntags) unter Vorlage des Platz- ausweises an der Theaterkasse, Collinistraße 28, und an der Tageskasse K 1, 5, zu den üblichen Kassenstunden erfolgen. Ueberweisungen werden auf Postscheckkonto Nr. 2693 Ludwigsh und Nr. 79 510 Karlsruhe erbeten. wigshafen Fletzmieter, die Ueberweisungen vornehmen, werden höfl. gebeten, ihre Register-Nummer mitanzugeben. 20.00— 22.00 Theatergemeinde, Dienstag, 22. Nov., 19.30 Uhr Führung in der Kunst- Balle(deutsche Impressionisten) mit Dr. Pass arge. Eintritt frei. Gäste willkommen. 8 8 8 8* 8 5 5 8 8 e 8 5 8 8. 8. 0. 5 8 d 5 N 2 5 Seite 32 MORGEN Der ewige Jog/ Ven les pero im Der Reservekorporal Georg Pichler, 1 eines Zivilverhältnis zweiter chhalter Konfektionshs dent verwundet in russische Kriegs Schaft. Er hatte einen Bein- und Sc Schuß. Mehrere Monate hi Tiklis in einem kleinen Spital, Shemals ein„Han“, ein Ein arhaus durchreisende Kaufleute gewesen war. t. Nur das Wech- das für Es Sing ihm nicht scl seln seines Verbande verursachte ihm Furcht und Unbehagen. Wenn er dann wie- der im Bette lag, verspürte er ein Wohl- Sekühl bei dem Gedanken, daß er nun wie der zwei Tage Ruhe hatte, achtundvierzig Stunden hindurch Ungestört blieb. Die Vor- stellung, daß, während er sich behaglich unter seiner warmen Decke dehnen durfte, sein ehemaliger Vorgesetzter, der Stabs- feldwebel Votrubec, kröstelnd, ohne Tabak, mit leerem Magen in dem regendurchweich- ten Schützengraben auf und ab marschierte — diese Vorstellung versöhnte ihn vollends mit seinem Schicksal. Anfangs war er apathisch und ohne Inter- esse für seine Umgebung. Er freute sich sei- nes wiedergewonnenen Lebens, freute sich, daß er dem Krieg für immer entronnen war. Die Zeit verging aufs beste mit dem Warten auf die Menage. Mittags gab es Krautsuppe oder einen FHirsebrei,„Kascha“ genannt, abends Tee. Wenn er sonntags eine Portion Sülze erhielt, so gab ihm dieses über- raschende Ereignis Stoff zum Nachdenken für viele Tage. Erst zu Beginn der siebten Woche seines Aufenthalts im Spital stellte sich die Lange- Weile ein. Er fing an, die Gesichter seiner Zimmergenossen zu studieren. Sie waren auf ärgerliche Art einander ähnlich. Er bemühte sich— ohne Erfolg— ein Gespräch mit sei- nem Krankenwärter, einem mürrischen, Alten Tataren, der beim Gehen das rechte Bein nachschleppte, anzuknüpfen. Er unter- drückte den Groll gegen seinen Bettnach- barn, der ihn mit seinem endlosen Husten Alnnächtlich aus dem Schlaf weckte, verzieh ihm diese und andere Untugenden und ver- suchte, sich ihm verständlich zu machen. Er sprach zu ihm wie zu einem Kinde: Lang- sam, mit viel Geduld und in merkwürdig vereinfachten Redewendungen. Der Versuch mihlang. Georg Pichler sprach kein Wort russisch und sein Nachbar zudem vermutlich nur tatarisch. Allmorgendlich machten die beiden Aerzte die Runde. Der eine von ihnen, der Aeltere, Verstand französisch. Georg Pichler verwen- dete einige Nachmittagsstunden dazu, sich Redensarten in französischer Sprache zu- Techtzulegen. Als er dann am Morgen in der Sprache Racines Bemerkungen über die Waährscheinliche Kriegsdauer und über seine eigene Person machte, nickte der Arzt ihm Freundlich zu, klopfte ihm auf die linke, die gesunde Schulter, und trat an das nächste Bett. Er hatte kein Wort verstanden. Schlieglich gelang es Georg Pichler den- Hoch, mit dem Aufgebot einiger lateinischer Verba und Substantiva, die ihm vom Unter- Syinmnasium her in Erinnerung geblieben Waren, dem Arzt begreiflich zu machen, daß er Lektüre wünsche. Am nächsten Morgen erhielt er eine polnische Grammatik, den ersten Band eines zerlesenen ungarischen Romans und eine albanesische Bibel. Da die Außenwelt ihm versperrt war, zog sich Georg Pichler gänzlich in sich zurück. Er erfand allerlei Methoden, sich die Zeit, die sich zwischen Erwachen und Schlafen endlos dehnte, zu verkürzen. Er zerlegte das Räderwerk seiner Uhr und setzte es wieder zusammen, und dies wiederholte er so lange, bis sie ihm gestohlen wurde. Er studierte seine Zugliste, legte eine Statistik der Vor- namen seiner ehemaligen Untergebenen an Und stellte fest, daß der Name Anton sieben- mal, der Name Johann fünfmal und die Namen Franz und Heinrich je dreimal in der Zugliste vorkamen. Er wettete mit sich Selbst, aus wieviel Silben und Buchstaben sich die Gedichte zusammensetzten, die er noch von der Schulzeit her auswendig wußte. „Burg Niedeck liegt im Elsaß“, bestand aus 141 Suben und 1172 Buchstaben.„Gott grüß Such, Alter, schmeckt das Pfeifchen?“ zählte beinahe ebensoviel Buchstaben wie„Placi- dus, ein edler Feldherr“. Eben als er mit der Zerlegung des„Kaisers Rotbart lobesam“ beschäftigt war, trat das unerwartete Ereig- mis ein, das seinem bisherigen Zeitvertreib ein für allemal ein Ende setzte. Ein neuer Transport leichtverwundeter Kriegsgefangener traf ein, der noch am selben Tag weiterbefördert wurde. Eine Stunde lang hörte sie Pichler auf den Gän- gen hin und her gehen. Keinen von ihnen bekam er zu Gesicht. Aber am nächsten Morgen warf der Arzt eine Zeitung auf Pich- lers Bett. Es war eine Wiener Zeitung und sie trug das Datum: 121 Oktober 1916. Dem Korporal Pichler stockte eine Se- kunde lang der Atem vor Aufregung und Freude. Er begriff es plötzlich nicht, wie es Möglich war, daß er so viele Wochen hin- durch das Leben ohne die tägliche Zeitung ertragen hatte. Einen Augenblick lang kämpfte er mit dem Entschluß, ökonomisch vorzugehen, mit der Fülle der Sensationen, die das Blatt enthalten mußte, hauszuhalten, jeden Tag des Morgens nur eine Spalte zu lesen., Jedoch das Fleisch war schwach: Er las die Zeitung in einer Stunde, las sie in einem Zug von der ersten Zeile bis zu den Annoncen. Als er die Lektüre beendet hatte, warf er das Blatt achtlos auf den Erdboden. Es hatte ausgedient, ihm eine Stunde hindurch die Zeit vertrieben, war zu nichts mehr zu nütze. Eine weitere Stunde später zwang ihn die Langeweile, das Blatt vom Boden aufzuhe- ben. Er hatte es— sagte er sich— ja nur Küchtig gelesen, vieles überflogen, den Börsenbericht und den volks wirtschaftlichen Teil kaum angesehen. Er las die Zeitung mit Gründlichkeit ein zweites Mal und entdeckte in der Lokalchronik und in der Theater- rubrik Einzelheiten, die ihm entgangen Waren. Am nächsten Morgen erwachte er mit dem bestimmten Vorgefühl, daß der Arzt ihm die nächste Nummer aufs Bett legen werde, die Nummer vom 13. Oktober 1916. Diesmal, nahm er sich vor, werde er den Lesestoff planvoll auf den ganzen Tag verteilen. Vor- mittags den politischen Teil, nachmitfags den Gerichtssaal. Der Arzt kam und brachte keine Zeitung. Er klopfte dem Patienten auf die Schulter und trat an das nächste Bett. Gec Pichler las die Zeitung vom 12. Oktober zum dritten Male. Diesmal las er auch die Annoncen, die Marktberichte und die amtlichen Verlautbarungen. Als er das Blatt eine Woche später zum siebzehnten Male las, war die ev g Wech- Selnde Physiognomie der Zeit für ihn zu einer unbeweglichen Maske erstarrt. Immer Wieder ereignete sich in aller Welt das Gleiche. Abend für Abend wurde in der Oper das Ballett„Harlekin als Elektriker“ und in der Burg„Don Carlos“ gegeben. Inermüdlich verurteilte der Bezirksrichter Dr. Bendiener den Kaufmann Emanuel Grünberg wegen Preistreiberei zu sechs Wochen Arrest und 600 Kronen Geldstrafe. Rastlos geriet die sechzigjährige Private Ludmilla Stangl unter die Schutzvorrichtung der Straßenbahn und erlitt täglich neue, schmerzhafte Kontusionen in der Gegend des rechten Hüftengelenks. Ein unerbittliches Gesetz trieb den zwanzigjährigen, beschäf- tigungslosen Markthelfer Karl Fiala all- abendlich in den Trödlerladen des Moriz Wassermann, wo er dem Verkäufer Tag für ag mit einer Eisenklammer einen wuch- tigen Schlag auf den Kopf versetzte. Zum siebzehnten Male wurde der unseligen Frau Melitta Neuhäusel, Fabrikantengattin, Rat- hausstraße 14, eine Brillantbrosche im Werte von 40 000 Kronen entwendet. Gespenstisch erschien alle Tage um die dritte Stunde der Trauerzug am Tor des Zentralfriedhofes, der die Leiche des nach kurzem Leiden verschie- denen Kaiserlichen Rates Emil KRronfeld unaufhörlich zur ewigen Ruhe geleitete. In jeder Sitzung des Gemeinderates hielt der Stadtrat Dr. Adolf Lichtvoll unverdrossen die gleiche Rede und immer wieder unter- brach ihn sein Kollege, der Gemeinderat Wowerka, mit der Bemerkung:„Aber tun S' Inna nichts an!“ Wenn Georg Pichler die alte, zerlesene Zeitung zur Hand nahm, war er nicht mehr im Kriegsspital in Tiflis, sondern daheim in Wien. Nach der vierzigsten Lektüre des Blattes wußte er den Leitartikel vom ersten bis zum letzten Worte auswendig. Eine „Zuschrift aus Leserkreisen“ hatte seine Weltanschauung aufs gründlichste verändert und ihn zu einem begeisterten Vorkämpfer der Feuerbestattung gemacht. Er lechzte danach, endlich einen Versuch mit der Frost- salbe„Agathof“ zu machen, war in an- dauernder Spannung, ob sich nicht endlich ein Lizenznehmer für das österreichische Patent Nr. 96 138„Kugelzapfen für Kupp- lungsanlagen“ finden werde und sann Tag und Nacht darüber nach, wer aus Mutwillen oder Bosheit den Schuß abgefeuert haben mochte, der die große Spiegelscheibe des Café Nizza auf dem Althanplatz zertrüm- mert hatte. Im Frühjahr 1918 wurde Georg Pichler als Austauschinvalide in die Heimat entlassen. Um diese Zeit hatte er das Morgenblatt vom Dienstag, dem 12. Oktober 1916, zweihundert. siebzigmal gelesen. Dieser Tag— der 12. Oktober 1916 hatte von ihm Besitz ergriffen, Dieser Tag hatte ewiges Leben, hatte alle anderen Tage verschlungen, es gab nur ihn. Was sich an ihm ereignet hatfe, war unverwischbar in Georg Pichlers Erinnerung eingegraben. Die Zeit war stehen geblieben am Dienstag, dem 16. Oktober 1916. Als Georg Pichler aus dem Bahnhof in die Wiener Straße trat— seine alte Mutter und sein jüngerer Bruder hatten ihn ab- geholt— sah er einen großen struppigen Köter, der sich vor der Türe einer Schank Wirtschaft herumtrieb. Er erklärte sogleich, das sei kein anderer als Frau Therese End- lichers verlaufener Bully, der auf den Namen Riki höre und im dritten Bezirk, Ungar- Sasse 23, gegen hohe Belohnung abzugeben Sei. Er versuchte, sich dem Hund mit freund- lichen Worten zu nähern. Der Hund znurrte, tletschte die Zähne und fuhr nach Georg Pichlers rechter Wade. Sie fuhren in der Straßenbahn. Der Bruder trug den Rucksack und bot Georg „Aegyptische“ an. Die Mutter verlangte, er solle etwas aus Rußland berichten. Georg Pichler sagte, aus Roßland wisse er nichts Erzählenswertes, Sein Blick war im Vorüber- fahren auf das Firmenschild einer Rasier- stube gefallen. „Friedrich Huschak, Friseur“, las er:— Ich möchte wissen, ob dieser Huschak ein Verwandter des Professors Huschak ist, der am 12. Oktober 1916 im großen Saal des Anatomischen Instituts den Vortrag über den mikroskopischen Aufbau der menschlichen Lunge gehalten hat.“ Am Abend fand sich Georg Pichler in „Otto Remischs Bierhalle“, Mariahilfer Gür- tel 18, ein. Er trat auf den Wirt zu und hielt ihm die Hand hin. „Meine herzlichsten Glückwünsche, wenn auch verspätet.“ Der Wirt sog an dem Stummel seiner Zigarette und machte ein dummes Gesicht. „Meine herzlichsten Glückwünsche zum fünfundzwanzigjährigen Geschäfts jubiläum“, Wiederholte Pichler. 5 „Ah, so“, meinte der Wirt.„Ist schon lange nimmermehr wahr. I hab eh net Wollen, daß's in die Zeitungen einerkummt. Aber der Herr Doktor, der was alle Abend auf an Gespritzten herkommt— dort sitzt er, die Ehre, Herr Doktor, die Ehrel— hat sich's net nehmen lassen.“ „Und wie ist denn eigentlich der Prozeß der Holzverwertungsgesellschaft ausgegan- gen?“ fragte Pichler. Der Wirt erklärte, er habe niemals einen Prozeß geführt. „Ich meine den interessanten Prozeß, den damals die Folzverwertungsaktiengesell- schaft gegen das Arar angestrengt hat.“ Der Wirt sagte, von diesem Prozeß wisse er nichts. In Georg Pichlers Vorstellungen waren die Personen, die er aus dem Zeitungsblatt vom 12. Oktober kannte, untrennbar mitein- ander verknüpft. Jeder wußte von allen anderen. Der Bezirksrichter Dr. Bendiener zitterte mit Frau Endlicher um den Bully „Riki“, der ihr abhanden gekommen war. Tieferschüttert schritt Professor Huschak im Leichenzug des nach kurzem Leiden ver- blichenen kaiserlichen Rates Kronfeld. „Der Prozeß“, belehrte Pichler den Wirt, „fand am 12. Oktober 1916, dem Tag ihres fünfundzwanzigjährigen Geschäftsjubiläums statt. Sie müssen unbedingt davon wissen.“ Der Wirt sah ihn mißtrauisch an, machte dem Oberkellner ein Zeichen und ver- schwand hinter dem Schanktisch. Am nächsten Morgen las Georg Pichler die Zeitung. Die Lektüre langweilte ihn. Er fand in ihr Ereignisse, die ihn verwirrten, und Namen von Menschen, die ihm gar nichts bedeuteten. „Es ist merkwürdig“, sagte er zu seinem Bruder,„wie wenig Interessantes seit einiger Zeit die Zeitung bringt. Man liest die Sachen, und eine Stunde später weiß man nicht mehr, was man gelesen hat.“ (Copyright by Joseph Kalmer, London) Regen Unaufhörlich rauscht der Regen. Draußen ist tiefe Nacht. Der Mann sitzt im Halbdunkel auf seiner Couch und wärmt sich die klammen Finger an der Petroleumlampe: zwischen neun und elf Uhr abends ist der Strom gesperrt. Neben ihm abgeschabte Bücher und billiges Papier. Auf dem Tischchen neben der Lampe steht eine Flasche Schnaps— ein scharfes, schlech- tes Getränk, das aber seine 250 Mark wert ist und ihn, wenn er keine großen Sprünge macht, schon eine Zeſtlang ernähren kann Eigentlich war sie ein Geschenk eines Kommilitonen, der nachts irgendwo auf dem Lande eine Brennerei betrieb und dem Heim- kehrer auf diese Weise die Lebensgeister Wieder erwecken wollte. Plötzlich geht eine Tür:„Das Essen!“ scheppert eine müde Stimme und schiebt ein Tablett mit Tee und einer grauen Suppe herein. Durch den Türspalt dringt Geruch von Bratkartoffeln und Fleisch. „Essen“, denkt der Mann und stützt die beiden Ellenbogen auf die Knie, hält sein Gesicht mit den Händen umspannt und beugt dem Kopf weit vor,„ach— essen!“ Auf dem Markt gab es Schwartenmagen auf halbe Marken, aber der sieht aus, als ob er nur Aus Knorpel gemacht wäre. Fett hat er längst nicht mehr. Vielleicht wird auf Abschnitt E Welches aufgerufen— die Wirtin meinte so etwas. Hinter dem Vorhang liegt noch die Fischwurst; sie bekommt ihm nicht. Seit der Verletzung kann er überhaupt nicht alles essen. Er sitzt und starrt in die Tasse, in den Dampf, der unaufhörlich aufsteigt und sein Gesicht umschmeichelt. Leise zischt die Sacharintablette. Längst sind die Lampe, die Bücher, dieses ganze Zimmer, seinen Blicken enitschwunden, da ist nichts mehr als das Zischen im Tee. Es wird stärker und stärker, Christian Rohlfs: im November von kritto inneberg bis es zuletzt rauscht und braust in seinen Ohren. Immer höher steigt die braune Flüs- sigkeit in der Tasse, fliegt über den Rand, überschwemmt die Untertasse, tastet sich über das Tablett, die Bücher, tropft auf die Erde, umspielt seine Schuhe und bildet eine Sroge dunkle Lache..„Regen“, denkt der Mann,„warmer, schöner Regen. Lachende enschen mit bunten Schirmen— alles ist gut so.“ 0. 1. Und dann ist da plötzlich wieder die Straße, der große Baum auf dem Bürger- steig, unter dem er stand und die Wasser- lache zu seinen Füßen. Er wußte nicht, wie lange er schon stand. Den ganzen Tag hatte es geèregnet. Das einförmige Rauschen war ihm ins Blut gegangen, hatte ihn unruhig und zu jeder Arbeit unfähig gemacht. Er mußte wieder grübeln.— So war er umher- gelaufen, durch die blanken Straßen, die Trümmer der Universität, an ausgebrannten Fassaden und vernagelten Fenstern vorbei nur nicht zur Ruhe kommen! Kommilitonen riefen ihm etwas zu: das sei doch nichts, bei dem Wetter! Nichts? Nun, vielleicht in ein Kino? Dazu mußte man außer seinem Schwerbeschädigtenausweis aber auch noch Geld haben. Oder an den Bahnhof? Nein, der Freitag war günstiger, da kamen die Geschäftsleute heim. Aber schlafen?! Schlafen. Wenn das so einfach wärel Dann kaufte er sich keine schwarzen Bröt- chen und machte einen weiten Weg um die Stadt Als es dunkelte, war er wieder auf der grogen Straße. Er war naß bis auf die Haut, doch er hatte längst das Gefühl dafür ver- loren. Er wollte sich zwingen, ruhig zu sein. Weshalb eilte, wovor floh er denn? War er nicht hier in der kleinen Stadt, in der er sich immer zu studieren gewünscht hatte? War Das Lächeln von Bernd Behle Da war nun die Postkarte! Und ein win ziges Stück Papier erschütterte ein Menschen- leben bis in seine Grundfesten. Gerda Lin- kert saß am Tisch und hatte die Hände Kraftlos im Schoß liegen. Sie konnte nicht denken und nicht fühlen. Man sollte glauben, sie habe sich über die Karte, die ihr die Heimkehr ihres Man- nes anzeigte., gefreut. Aber sje war wie er⸗ schlagen, und schlimmer wurde es noch, als sie sich dessen bewußt wurde. Ihr war, als sei durch die Karte ihr Leben einfach durch- schnitten worden, als habe sie keinen Boden mehr unter den Füßen. In ihr lebte keine rechte Vorstellung mehr von ihm. Mochte sie sich mühen, seine Gesichtszüge in die Erinnerung zurückzu- rufen, jedesmal drängte sich ein Foto in ihre Gedanken. Bei dem Foto machte ihr Mühen halt. Als er eingezogen wurde, waren sie kurz verheiratet, ihr Leben konnte noch nicht in seinem verankert sein. Sie hatte ihn geliebt. Doch das war vor ewigen Zeiten. Vielleicht sind neun oder zehn Jahre keine lange Zeit. Wenn man aber jung ist und hofft und dann keinen Haltepunkt mehr für sein Hoffen hat, sind zehn Jahre wie eine Ewigkeit. Damals hatten sie einander zu- letzt gesehen, und einige Monate später kam die Nachricht, daß Heinrich Linkert vermißt sei. Vermißt! Dahinter steht alles Unbekannte und Zermürbende. Es ist fast peinigender als eine Todesnachricht; denn der Tod ist Gewißheit. Heinrich Linkert war neun Jahre und zehn Monate vermißt. Vermißt! Das läßt auch eine Hoffnung offen. Aber diese Hoffnung ist wie eine Flamme, die man künstlich nährt. Zwei Jahre brennt sie lichterloh, weil die Liebe noch stark ist und sich verschwendet, doch dann— mit der Zeit, weil man sich an den Zustand gewöhnt und das Noffen die Kräfte abnutzt— wird die Flamme kleiner und Kleiner. Sie wird ein Flämmchen und ist er- loschen. ohne daß man es bemerkt. Da war nun die Karte. Sie verlangte eine völlige Umstellung des Denkens und das Vorhandensein von Gefühlen. Sie verlangte vor allem, daß Gerda in der Zeit zurück- griff. irgendwo anknüpfte und die Zeit von damals bis heute einfach auslöschte. Sie las den Namen Heinrich Linkert. Und da sagte sie tonlos vor sich hin:„Ich liebe ihn nicht mehr.“ Aber sie wußte: er hatte sie geliebt in all den Jahren., Sie war in seinem Denken ein fester Punkt gewesen. Die Erinnerung an ihre Liebe hatte ihn stark gemacht. Er verlangte ihre Liebe, wenn er zurückkehrte, er baute auf sie und glaubte an sie. Er sah sie auch in der bekannten Umgebung ihres jungen, längst zerstörten Heims. Die Karte trug die alte Anschrift und war von der Post abgeändert worden. Er wollte an da- mals wieder anknüpfen, an die Zeit vor zehn Jahren. Doch sie liebte ihn nicht mehr. Sie konnte sich dem Neuen nicht ent- ziehen. Doch sie hatte Angst. Es war das Ge- fühl, das sich gegen Fremdes auflehnt. Ein Mann, zu dem sie keine Beziehungen mehr hatte, würde sie in die Arme nehmen Dieser Mann brauchte sie, ihre Pflege, ihre Hilfe, ihr stilles Schalten und Walten. um wieder den Weg unter die Menschen zu finden. Hier kam sie ihm entgegen, und sagte ihr Herz bereitwillig ja. Vielleicht war das noch die einzige Möglichkeit. Als er kam, mußte sie sich Mühe geben, ihn wiederzuerkennen. Sie reichten einander die Hände. Er legte den Arm nicht um sie. Und dafür war sie ihm dankbar. Er war genau so still wie sie. Einmal sagte er:„Du hast geglaubt. ich sei längst tot. Und nun mußt du dich daran gewöhnen, daß ich lebe. Das ist schwer für dich, Gerda. Aber wir beide— Da brachen aus ihren Augen die Tränen und der Druck auf der Brust ließ nach. Sie streichelte sein Haar. wie eine Mutter ihr Kind streichelt. Das dachte sie auch. Wie eine Mutter muß ich zu ihm sein, er braucht mich. Das Schweigen stand in diesen Tagen zwischen ihnen. Jeder wurde auf seine Weise mit ihm fertig. Sie saßen nebeneinander oder gingen aus, aber sie sprachen selten, und dann nie von sich.„Weißt du“, sagte er ein- mal, auf dem Sofa liegend,„du darfst das nicht falsch deuten, wenn ich so schweigsam bin. Es kommt schon der Tag, da ich spre- chen werde. Aber ich bin der glücklichste Mensch. Auch weil ich dich habe“ Auf sei- nem Gesicht lag ein Lächeln. Er blickte gegen die Decke. Dann war er plötzlich einge- schlafen. Sie setzte sich auf einen Stuhl, um ihn durch keine Bewegung aufzuwecken. Sie be- obachtete seinen Schlaf. Das Lächeln spielte noch um seinen Mund. Die Züge waren ge- löst und voller Frieden. Das Gesicht war zum Spiegel seiner Seele geworden, voller Klarheit und Ruhe, Geborgenheit und Freude. Alle schweren Erlebnisse, Nöte und Gefahren waren darauf abgezeichnet, aber auch die Hoffnnug, der Glaube und die Liebe von langen Jahren. Da geschah es zum erstenmal, daß sie in dem Antlitz die Züge des Mannes aufspürte, den sie geliebt hatte Und das Gewölk ihrer Seele verflog. Diese ihr einst so vertrauten und dann erlosche- nen Züge wollte sie festhalten. Sie kniete neben ihm nieder und schaute ihn nur an, um ihn nicht wieder zu ver- lieren. Niemals würde sie mehr fragen, ob sie ihn liebte. Ihr Herz schlug gleichmäßig. und ihre Lippen sprachen lautlos ein Ge- bet. Das Lächeln des Heimgekehrten würde sie hüten. Er war in dieser Stunde erst heimgekehrt— in ihr Herz, zu ihr, seiner Frau. Samstag, 19. November 1955 Mr h nerauss erlag, drucker chefred stellv.? w. Hert weber; Lokales Dr,. KO. C. Serr; f. Kimf Stellv.: Bank, R Bad. Kr Maunhel Vr. 80 01 — J0, Jah . einer nicht Konf trete berli Einh. besti Kund riums Hatz ge . 0„Wir 2 en 5 gürgerr 270 10 die — berliner Der Gefangene Bon * der Krieg nicht längst aus, die Trennung f Bont der Heimat vorüber, und Hatte er nicht e a Sa herrliches unbekanntes Leben noch vor seen des Ein Leben, wie er es sich sehnlichst cher 1 Wünscht, ehe er zur Flak kam? Leraten Nun, herrlich war es ganz gewiß ni Aber er wollte nicht undankbar sein, We er sein Schicksal mit dem seiner Kamerad verglich, die irgendwo in Rußlands Lage Ger bten, und, wenn nicht von Krankheit u Not heimgesucht, sich vor Sehnsucht nach d ie kal Heimat verzehrten? Gerade das War 12 was ihn nicht zur Ruhe kommen ließ. 8 15 0 schämte er sich, daß er nicht mehr unt gte ihnen weilte.— In der kleinen Stadt 1 0 8 das Leben weiter: Bei den meisten ne 0 schlecht als recht. Man stand um Kartoffel 50 L Rosinen und Kinckarten mit der gleide 3 Ausdauer an wie am Ende des Monats 2 binet die Lebensmittelkarten oder ein Bündel Hasses Holz. Alles war sehr fragwürdig g worden. Die Begriffe von Ehre, Achtung pünsch, Eigentum und Menschlichkeit schienen wol pad wi ihrer Substanz zu entbehren. Aber es. min— ein ungeheurer Wille, ein verzweifeltes N Hasta gen um diese Dinge gerade bei ganz jung ch ein Menschen zu spüren, das in krassem 4 stehend satz zu dem stand, was sich allerorts im 40 das Sc trümmerten Deutschland tat. Dieser Wi Ianabe und dieses aus der Verzweiflung gebote e 8 Suchen waren vielleicht das einzig PosH“ in einer Zeit, in der die Eltern bereits 9. den Kindern zu lernen begannen Auf dem Bürgersteig stand ein grob Baum, dunkel und ruhig. Der Mann lein sich gegen den Stamm, grub beide Hände!? in die Taschen und sah zu, wie die Trop. an seinen Haaren, die sich zu dicken nas Strähnen vereinigt hatten, herabliefen, 4 den Mantel fielen, dann den Sprung auf Erde wagten, um in kleinen Bächen dad zufließen. Prüben ein hellerleuchtetes“ staurant mit zufriedenen Gesichtern hint den neuen Gardinen. Gutgekleidete Me- schen lachten und verzehrten, was keine bensmittelkarte je hergab. So etwas gab deu De auch, aber es war das einzige in der Stial deung- Ab und zu blieben Passanten stehen, I nenarb einen verstohlenen Blick hineinzu werfen. Crundl, Die Straße war groß und lebendig. 15 Kegense wohl alles hinter den von Kapuzen 15 Der Schirmen verdeckten Gesichtern vorgelegte mochte? Das, Hasten und Fluten nahm kel erde! Ende. Seltsamerweise wurde der Mann 19 der Ws ruhig dabei und zufrieden: Er fand aue in der schön, die nasse Straße mit ihrem Leben. 10 A den kahlen Laternenschein, das endlose Fil, ü den schern des Wassers und das undurchdri por liche Dunkel, das über Dächern und Türmen Neu Asterp! Nochern mion b iedlicl dau un des La: Indern ichen 5 10 lastete. Es berührte ihn irgendwie und 1 1 ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenn fun vo in ihm aus, das er bisher nicht kannte. dä Einmal sah er ein Kind. Es hatte ein 22 wach bes Cape um und lief, nein, rollte wie 5 bhert kleine Kugel an ihm vorbei. Pa Sus. met, Mann ihm nach und holte es mit See Wen gen Schritten en: Es war sein Nachbars 8 0 f. und er kam bald nach Hause. 0 55. Noch immer prasselt der Regen gegen ge Scheiben. Plötzlich echreclet der Einsame d nen n Er war ganz vornübergesunken und mit de ness Stirn auf die Tischplatte aukgesck lagen. de ist nun der Tee, dieses Zimmer, das 21 1 kernde Lämpchen und ein richtiges Bett ale ſalebat Schlaten. Pie Menschen sind gut und nn sbe ist richtig so. Das andere... ach, es War Iich nur ein Traum.“ Dann löschte er das E und legte sich nieder. ir- Draußen beginnt eine dunkle ge mische Novembernacht. Der Regen front gegen die Fenster und dann und wann bel das Zimmer blitzartig von einem 8850 huschenden Auto erhellt: Ein b ver- 2 ten gleitet lautlos über die Wand un schwindet. 7 f Allmählich verstumint das Getriebe der Straße. Aber das eintönige e bleibt, und der Mann fühlt sich Schöne und lächelt, als hätte er etwas sehr erlebt. Der Aaken en wi A8 aus 1%48 Aukfass 2 Lamt, auch Vante