Nr. 28 ö ——— ferd“ Um ent. und der elzen, mt bezeich. der Erde Wignons⸗ itzen, der sind de otel-Auz. OSalonszü ber nicht berichten Verne die kul- Die per- n Pionie. dense die Auch die hang. In Aternatio. ler- und d herge- Iblik auf. hek von d Bücher Solche in S zum Is. ollen, he- inen sind oben Zu- n Tag der rt werden auch im ählt, dad chen da; nd damit französ. egen sei zur Leit r— Auch r Maler. Zwanzig 1„Salon mn— ge- F. Keine Wie 1005, 1 Skandia her kon- Uität der in die de Die rein zuf unge- n diesem sche Ten. mehr das Objekt deutsche Dresdner berg 20 ionen mit Maleri- hier star- or allem ionalem spielreis bert wor. n Erwal. 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Dezember 1955 333888 Neuer Appell Brentanos an Moskau Regierungserklärung zur Lage nach der Genfer Konferenz und zur Gefangenen-Frage Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Bundesaußenminister Dr. Heinrich von Brentano richtete am Donnerstag erneut einen nachdrücklichen Appell an die Regierung der Sowzetunion, die restlichen Kriegsgefangenen freizugeben. Dies geschah im Rahmen der Regierungserklärung zur Genfer Konferenz und zur deutschen Außenpolitik, die der Außenminister im Ple- num des Bundestages abgab. Dr. von Brentano erinnerte den Ministerpräsidenten Bulganin und den ersten Parteisekretär Chruschtschew an das feierliche Versprechen, die 9626 Kriegsgefangenen, die in Rußland registriert sind, und alle anderen Deut- schen, die gegen ihren Willen zurückgehalten werden, heimkehren zu lassen. Mit Sorge stelle die Bundesregierung fest, daß die Heimkehrertransporte seit Wochen ausgeblieben sind.„Die Bundesregierung appelliert heute in ernster Form an die Re- gerung der Sowjetunion, dieses Versprechen, das an keinerlei Vorbedingung geknüpft par, einzulösen. Tausende und aber Tausende von Menschen warten in Deutschland auf re nächsten Angehörigen. Es wäre un- menschlich, sie weiterhin in banger Sorge um deren Schicksal warten zu lassen“, rief Dr. von Brentano unter Zustimmung des ganzen Hauses. Die großangelegte Regierungserklärung, über die der Bundestag heute, Freitag, de- hattieren wird, schilderte den chronologischen Ablauf der Genfer Konferenz und faßte die Schlubfolgerungen der Bundesregierung zu- zammen. Wenige Minuten vor Beginn der Sitzung erschien Bundeskanzler Dr. Aden- auer zum erstenmal wieder nach seiner Krankheit im Plenum. „Niemals mit der Spaltung abfinden“ Fast 90 Minuten trug Außenminister von Brentano die Regierungserklärung vor. Er unterstrich die bittere Enttäuschung aller Deutschen über den Ausgang der Genfer Konferenz, warnte aber davor, feige zu resig- nieren. Das deutsche Volk werde sich niemals mit der ihm aufgezwungenen Spaltung ab- finden. Schuld an der gegenwärtigen Ent- wicklung trage allein die Sowjetunion. Nun- mehr sei es gemeinsame Aufgabe aller, Mit- tel und Wege zu suchen, um die unverrück- baren Ziele der deutschen Politik weiter zu verfolgen. Der Ruf von 70 Millionen Men- schen nach Einheit in Freiheit werde nicht Ungehört verhallen. „Ich gebe die Hoffnung nicht auf“, sagte Dr. von Brentano,„‚daß die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Hlitzige Debatte um Kraft und Oberländer Antrag des BHE auf Abberufung der Minister abgelehnt Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Nach einer sehr erregten Geschäfts- ordnungs-Debatte beschloß der Bundestag am Donnerstagnachmittag in namentlicher Abstimmung mit 212 gegen 162 Stimmen, einen Antrag des BHE auf Absetzung der Minister Oberländer und Kraft nicht zu be- handeln, sondern zur Tagesordnung überzu- gehen. Der Antrag des BHE hatte die ge- schlossene Unterstützung der SPD-Fraktion und einiger FDP- Abgeordneter. Zu dem CDU-Antrag auf Uebergang zur Tagesord- nung erklärte der Kronjurist der SPD, Adolf Arndt, damit sollte ein offenkundiger Miß- brauch getrieben werden, um eine Minder- heit im Parlament mundtot zu machen. Das Anliegen des BHE sei auch das Anliegen zahlreicher Heimatvertriebener. Der CDU- Abgeordnete Stücklen begründete die Hal- tung seiner Fraktion und sagte, nach Art. 64 des Grundgesetzes würden die Minister auf Vorschlag des Bundeskanzlers ernannt und entlassen. Eine Mitwirkung des Parlaments dabei sei nicht vorgesehen. Der BHE- Antrag stelle einen Verstoß gegen das Grundgesetz 115 weshalb die CDU eine Sachdebatte ab- ehne. Dienstgruppen-Angehörige (dpa) Zuvor hatte das Plenum über die lage der Dienstgruppen-Angehörigen bei den alliierten Besatzungsbehörden diskutiert. Dieser Aussprache lag eine Anfrage der SPD zugrunde, die klare arbeitsrechtliche Ver- hältnisse für die Besatzungsbeschäftigten fordert. Staatssekretär Hartmann erwiderte, daß nach Mitteilung der Länder keine Fehl- einstufungen vorgekommen seien. die nicht beseitigt werden könnten. Er wies auf die Versicherung der Alliierten hin, daß größere Entlassungen kurzfristig nicht zu erwarten seien und vertrat den Standpunkt, daß für die Deutschen, die bei den Alliierten beschäf- tigt sind, grundsätzlich nur die deutschen arbeitsrechtlichen Vorschriften anzuwenden sind. 5 In zweiter und dritter Lesung wurde ein Gesetz zur Aufhebung des Teue⸗ rungs-Zulagengesetzes angenom- men. Es hebt die im Juni 1952 gewährten Teuerungszulagen für Rentner auf. Nach dem Aufhebungsgesetz bekommen Renten- Empfänger, die im März 1955 eine solche Teuerungszulage erhielten, eine einmalige Abschlußzahlung in Höhe des 24fachen Mo- natsbetrages der Teuerungszulage. Der Bun- destag verabschiedete ferner ein Gesetz, das die Geltungsdauer des Wirtschafts- straf gesetzes von 1954 verlängert. Das Gesetz tritt nun erst am 31. Dezember 1956 außer Kraft. Privatschulgesetz vor dem Landtag Kritik der SPD/ Weihnachts-Zuwendung für Beamte n von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Landtag von Baden- Württemberg behandelte am Donnerstag in erster Lesung das Privatschulgesetz. Kultus- minister Simpfendörfer hob den großen pädagogischen Wert leistungsfähiger Privat- echulen hervor und sagte zu der geplanten rnahme von zwei Dritteln des Versor- gungsaufwandes für die Privatschullehrer, le Privatschulen seien nicht in der Lage, von sich aus den ganzen Versorgungsauf- and zu tragen. Bei ungenügender Alters- jersorgung werde es Aber schwer sein, gualiflzierte Lehrer für die Privatschulen zu Anden. Als Sprecher der CDU stellte sich Dr. ermann energisch hinter den Gesetzent- vurk und wehrte sich gegen den Vorwurf, durch eine stärkere Förderung des Privat- dchulwesens werde das öffentliche Schul- Vesen durchlöchert. Privatschulen würden ja zur dann anerkannt, wenn für ihre Errich- ung ein öfkentliches Bedürfnis bestehe. Es zei eine Hauptaufgabe des Gesetzes, auch len ärmeren Bevölkerungsteilen die Mög- ſchleit zu geben, ihre Kinder in ihnen ge- nehme Privatschulen zu schicken. Für die Spp kritisierte Abgeordneter ausen nicht nur die verspätete Vorlage des setzes, sondern auch dessen materiellen nhalt in mehreren Punkten. Die SPD bejahe dle Notwendigkeit privater Schulen nur, so- Veit sie pädagogisch interessant seien, neue Lehrmethoden praktizierten und zumindest das gleiche leisteten wie die öffentlichen 5 ulen. Als wundesten Punkt des Gesetzes „eichnete Lausen den Ausschluß der päda- oeisch wertvollen Waldorfschulen zen dem Rechtsanspruch auf staatliche För- derung. Für die FDP DVP würdigte Profes- wor Erbe die Pflege der individuellen Päda- 2 durch die Privatschulen. Als Konkur- . Anreger zu den mehr konservativen che 8 Schulen hätten sie eine erheb- 0 edeutung Zur Weiterberatung wurde ans Gesetz schließlich an die Ausschüsse lberwiesen. 55 Auszahlung einer Weihnachtszu wen- 15 an die Landesbeamten(Aufwand 333 zonen Mark) und der Gewährung einer weiteren Ausgleichszahlung an die Beamten und die Versorgungsempfänger(Aufwand 35 Millionen Mark) stimmte der Landtag zu. Außerdem wurde die Landesregierung er- sucht, ab 1. Januar 1956 die Fürsorge richtsätz e um rund 15 Prozent zu erhö- hen, obwohl Innenminister Ulrich starke Bedenken gegen eine Sonderregelung in Baden- Württemberg geaußert hatte. Bundesrepublik und der Sowjetunion“ uns Gelegenheit geben wird, Moskau davon zu überzeugen, daß der„von uns beschrittene Weg der einzige ist, den wir gehen können und gehen dürfen, aber auch der einzige, der zum Frieden in der Welt führt“. Es liege in der Hand der Sowjetunion, aus dem tech- nischen Akt des Botschafteraustauschs nor- male Beziehungen zwischen dem deutschen und dem russischen Volk werden zu lassen. Jeden Gedanken an eine einseitige Verstän- digung mit der Sowjetunion auf Kosten der Bindungen zum Westen wies der Außen- minister mit Nachdruck zurück. Molotow könne sicher sein, daß es einen Pakt, wie Hitler und Ribbentrop ihn unterschrieben hätten, weder heute mit der Bundesrepublik noch morgen mit einem wiedervereinigten Deutschland geben werde. Bekenntnis zur bisherigen Politik (AP) In der Erklärung stellte Brentano ferner folgende Grundsätze der Bundes- regierung fest: Sie bekennt sich angesichts des unbefriedigenden Ausgangs der Genfer Konferenz erneut„laut und eindeutig“ zu ihrer bisherigen Politik. Sie wird in loyaler Erfüllung der freiwillig eingegangenen ver- traglichen Verpflichtungen ihre Bemühun- gen fortsetzen, an der Verteidigung der freien Welt und damit der eigenen Freiheit mitzuwirken. Sie lehnt eine Anerkennung des Pankower Systems der Sklaverei für 17 Millionen Menschen in jeder Form, sei sie auch ver- steckt oder indirekt, ab. Sie will die techni- schen Kontakte pflegen, so weit dadurch den Menschen in der Sowjetzone geholfen wer- den kann. Gesamtdeutsche Gespräche wer- den abgelehnt. Es gebe nur eine Form eines solchen Gespräches: freie Wahlen. Sie ist sich ihrer besonderen Verpflich- tung gegenüber Berlin bewußt. Sie wie- derholt den Appell zur Beseitigung des Ge- fahrenbherdes, der durch die Vierteilung der deutschen Hauptstadt entstanden ist, und War durch die Wiederherstellung der staat- lichen Einheit Deutschlands. Sie ist bereit, an der Schaffung eines Sicherheitssystems mitzuarbeiten. Ein sol- ches Sicherheitssystem könne es allerdings nur geben, wenn es auch Deutschland Sicherbeit bringe. Es könne kein Gespräch über die Festlegung des militärischen und (Fortsetzung Seite 2) Unklare Lage Ministerpräsident Menderes bei Ankara.(dpa) Der türkische Minister- präsident, Adnan Menderes, ist in der Nacht zum Donnerstag zurückgetreten, nachdem 24 Stunden vorher alle übrigen Kabinetts- mitglieder ihren Rücktritt eingereicht hatten. Menderes hatte sein Rücktrittsgesuch, zu dem er nach den parlamentarischen Gepflo- genheiten im Anschluß an die Demission der übrigen Minister verpflichtet war, in der Nacht zum Mittwoch dem Staats präsidenten zunächst nur mündlich vorgetragen. Bis in die Nacht zum Donnerstag sind alle Versuche des bisherigen Minister präsidenten, ein neues Kabinett zu bilden, gescheitert. Inzwischen hat der republikanische Poli- tiker Nizamettin Nazif Tepedelenlioglu bei der Staatsanwaltschaft die Einleitung eines Strafverfahrens gegen Menderes beantragt. Er stützt den Antrag auf eine Pressemeldung, nach der Menderes in der Sitzung der demo- kratischen Parlamentsfraktion, die zum Rücktritt der Kabinettsmitglieder führte, ge- Die Kameras der Foto- und Wochenschaureporter schienen doppelt schnell zu surfen, als Bundeskanzler Dr. Adenauer 2% Beginn der gestrigen Bundestagssitzung— der ersten, an der er seit seiner Erkrankung wieder teil- nahm— auf die Fraktion der Sozialdemokraten zuging und sich lächelnd mit Oppositions- fünrer Erich Ollenkauer(links) und dessen Stellvertreter Wilnelm Mellies(rechts) unterkielt. Die große Debatte über die von Regierungser klärung wird Frich Ollenkauer heute eröffnen. Außenminister von Brentano vorgetragene Bild: AP Wird Faure aus der Partei vertrieben? Radikalsozialistischer Lenkungsausschuß ist für seinen Ausschluß Paris.(AP/dpa) der Lenkungsausschuß der französischen Radikalsozialistischen Par- tei hat am Donnerstag mit 19 gegen eine Stimme beschlossen, Mini präsident Faure aus der Partei auszuschließen. Der Beschluß muß jedoch noch vom Parteivor- stand mit zwei Drittel Mehrheit bestätigt Werden. Auch wenn der Parteivorstand den Ausschluß ebenfalls beschließt, werden da- von weder der Status Faures als amtierender Ministerpräsident noch der Beschluß seines Kabinetts, die Nationalversammlung auf- Zulösen, betroffen. Die Entscheidung des Lenkungsausschus- ses war bereits erwartet worden, nachdem in der Türkei Regierungsbildung gescheitert sagt haben soll:„Ihre Macht, meine mutigen Kameraden, ist so groß, daß sie sogar das Sultanat wieder herstellen können, wenn Sie Wollen.“ Der Staatssekretär im Ministerpräsidium, Salih Korur, wird auf Antrag eines Abgeord- neten voraussichtlich in den Kreis der ehe- maligen Regierungsmitglieder einbezogen werden, gegen die eine parlamentarische Untersuchung wegen Unregelmäßigkeiten in der Devisen- und Warenbewirtschaftung ein- geleitet wird. Korur hat oft in Vertretung des Minister präsidenten an den Sitzungen des Devisenausschusses teilgenommen. Die türkische Staatsschuld beträgt zur Zeit 2,475 Milliarden türkische Pfund(3,7 Milliarden Mark). Wie aus dem Finanzministerium ver- lautet, entfallen von dieser Summe 970 Mil- lionen türkische Pfund auf Schulden an das Ausland. Die Verbindlichkeiten gegenüber der Europäischen Zahlungsunion betragen zur Zeit 350 Millionen türkische Pfund. Zwischen Gesfern und Morgen Alle Befürchtungen der Zonengrenz- Bevölkerung, schutzlos zu sein, wenn der Bundesgrenzschutz in die Streitkräfte über- geführt wird, seien grundlos, Sagte ein Regierungssprecher in Bonn. Die Umbildung ginge so vor sich, daß immer eine einsatz- bereite Truppe zur Verfügung stünde. Der Grenzschutz solle im übrigen bis zu seiner Neu- Auffüllung von den Länderpolizeien unterstützt werden. Zu einer Koalitions- Besprechung zwischen FDP, CDU und DP hat sich Bundeskanzler Dr. Adenauer bereiterklärt. Ein entsprechen- des Schreiben ist am Donnerstag bei dem FDP- Vorsitzenden Dr. Dehler einge- gangen. a 5 Außenminister von Brentano berichtete am Donnerstag den Regierungschefs der Bundesländer über die außenpolitische Lage. Ein Weißbuch über die Genfer Außen- minister-Ronferenz hat das Auswärtige Amt in Bonn herausgegeben. Das Werk enthält die vom Konferenz- Sekretariat freigegebe- nen Dokumente und Materialien. Diese Doku- mente würden gleichzeitig vom amerikani- schen Rußenministerium veröffentlicht. 62 Heimkehrer aus der Tschechoslowakei sind am Donnerstag auf dem bayerischen Grenzbahnhof Schirnding angekommen. Den gesamten Raum Duisburg zu be- streiken, falls es bei den von der Groben Tarifkommission der IG Metall am 21. No- vember beschlossenen Verhandlungen in den Betrieben zu keiner Einigung kommt, be- schlossen am Donnerstagabend die Betriebs- räte und Vorsitzenden der Vertrauensmänner der eisenschaffenden Industrie im Bereich der Verwaltungsstelle Duisburg.(Siehe auch Wirtschaftsteil.) Eine kommunistische Mehrheit besteht in dem dieser Tage neu gewählten Betriebsrat der Westfalenhütte A. G. Dortmund. Dieses Werk ist mit 15 000 Beschäftigten eines der größten Industrieunternehmen der Stadt. Der Betriebsrat setzt sich aus 17 Kommu- nisten, 6 Sozialdemokraten und 2 Christ lichen Demokraten zusammen. Ein bis April 1955 amtierender Betriebsrat des Werks hatte 21 SPD-, 2 CDU- und 2 KPD- Mitglieder. Die Immunität Dr. Schreibers, des frühe- ren Westberliner Bürgermeisters, wurde auf seinen eigenen Wunsch vom Berliner Ab- geordnetenhaus aufgehoben. Damit ergibt sich die von Dr. Schreiber gewünschte Mög- lichkeit, Vorwürfe, die gegen ihn wegen sei- ner Tätigkeit im Aufsichtsrat der Askania Werke erhoben worden waren, gerichtlich zu überprüfen. Carl Zuckmayer erhielt am Donnerstag in Wiesbaden den„Deutschen Wein-Kultur- preis 1955“. Der Staatsminister von Rhein- jland- Pfalz, Oskar Stübinger, der diesen von er ‚Deutschen Wein werbung“ gestifteten Preis überreichte, erklärte, der Dichter hätte in seinen Werken ein treffendes Zeugnis für den deutschen Wein abgelegt. Die Unterstützung der Bundesrepublik bei der wirtschaftlichen Entwicklung Süd- italiens und die baldige Verwendung weite- rer italienischer Arbeitskräfte werden in dem deutsch-italienischen Kommuniqué an- gekündigt, das zum Abschluß des sieben- tägigen Besuches von Wirtschaftsminister Erhard in Italien veröffentlicht wurde. Vor Gewaltaktionen, die die Teilung Ir- londs beenden sollen, warnte der irische Ministerpräsident Costello vor dem irischen Parlament. Er bezog sich damit auf Terror- akte verschiedener Geheimorganisationen in der letzten Zeit. In Nordafrika hat sich die französische Regierungskrise wieder in neuen Zusammen- stößen bemerkbar gemacht. Sowohl aus Marokko, wo Si Bekkai den Auftrag zur Re- glerungsbildung endgültig angenommen hat, wie auch aus Tunis und Algerien werden mehrere Tote gemeldet. Bulganin und Chruschtschew haben ihren Besuch in Indien unterbrochen und sind in der burmesischen Hauptstadt Rangun ein- getroffen, wo sie mit Ministerpräsident U Nu politische, wirtschaftliche und kulturelle Fragen besprechen wollen. Wie aus London verlautet, wird dort der Besuch der sowije- tischen Staatsmänner im April nächsten Jahres erwartet. Die argentinische Regierung hat einen Untersuchungsausschuß für beschlagnahmtes Feindeigentum eingesetzt, der sich auch mit deutschen Vermögenswerten befassen soll. Die indonesischen Parlamentswahlen, die am 29. September begennen, sind beendet worden. Das Endergebnis wird im April oder Mai erwartet. der Ausschuß Faure um eine Stellungnahme ersucht hatte, warum er im Widerspruch zur Ansicht seiner Partei, die Auflösung der Nationalversammlung herbeigeführt Babe. Die Sitzung des Ausschusses war von dem ehemaligen Minister präsidenten Mendes- France, dem politischen Gegenspieler Fau- res in der Partei, einberufen worden. Faure Wohnte dem ersten Teil der Ausschuß sitzung bei, begab sich dann jedoch zu Staatspräsident Coty, um mit ihm einige „technische Fragen“ zu besprechen. Hierzu Sehört vermutlich auch die Festlegung des Zeitpunktes für die Neuwahlen zur Natio- nal versammlung. Aus Protest gegen den Kabinettsbeschluß, die Nationalversammlung aufzulösen, haben am Donnerstag fünf radikalsozialistische Minister, Freunde von Mendès-France, ihren Rücktritt erklärt. Im Kabinett Faure sitzen damit nur noch drei radikalsozia- listische Minister. Eine Sondersitzung der französischen Nationalversammlung zur Abänderung des geltenden Wahlgesetzes wurde am Donners tag von der sozialistischen Fraktion und kurz danach auch von der radikalsozia- listischen Fraktion gefordert. Das Präsidium der Nationalversammlung wird heute, Frei- tag, zusammentreten und über die Anträge beschließen,. Solange die vom Staatspräsi- denten zu unterzeichnende Verordnung über die Auflösung der Nationalversammlung noch nicht veröffentlicht ist, besteht die Möglichkeit, daß die Abgeordneten zusam- mentreten und noch Beschlüsse fassen.(Siehe auch Seite 2). 4 Westliche Protestnote an Sowjietgeneral Dibrowa Bonn,(gn.-Eig.-Ber.) Den sowjetischen Behörden in Ostberlin wurde am Donners- tagabend eine Note der drei Botschafter der Westmächte in der Bundesrepublik über- reicht, in der, um Aufklärung über die Aeußerung des sowjetischen Stadtkomman- danten, General Dibrowa, ersucht wird, daß„Ostberlin die Hauptstadt der souverä- nen Deutschen Demokratischen Republik“ sei. Diese Darlegung Dibrowas hatte— wie berichtet— beim Westberliner Senat, bei der Bundesregierung und den Westmächten die Befürchtung wächgerufen, der Kampf um Berlin könne von östlicher Seite verschärft werden. In der Protestnote, die von den Regie- rungen in Washington, London und Paris gebilligt und mit der Bundesregierung ab- gesprochen worden ist, wird die Sowjetunion beschuldigt, die Viermächte- Vereinbarungen über Berlin verletzt zu haben. Weiter wird gesagt, daß die Westmächte weder die Regie- rung in Pankow noch Ostberlin als Haupt- stadt dieses Regimes anerkennen werden. Die Westmächte erklären schließlich, daß die Sowjetunion ihre Verantwortung für Ost- berlin nicht eigenmächtig und ohne Zustim- mung der Westmächte an die sogenannte DDR delegieren könne. Der Regierende Bürgermeister von Ber- lin, Dr. Suhr, wurde am Donnerstag in Bonn von Bundeskanzler Dr. Adenauer und dem Oppositionsführer Erich Ollen- hauer empfangen. Beide sicherten Dr. Suhr jede nur mögliche Unterstützung in der Abwehr einseitiger und willkürlicher Ver- änderungen des Viermächte-Status von Ber- lin zu. Am Vormittag hatte sich schon Bun- desaußenminister von Brentano in der Re- gierungserklärung zu Berlin bekannt.(Siehe auch Kommentar.) Seite 2 MORGEN 5 Freitag, 2. Dezember 1955 Berliner Staatsaktion Das wäre wohl alles kaum der Rede wert, wenn nicht die groge Politik dahinter stände. Da werden zwei reisende Amerikaner, offensichtlich aus der Sturheit eines oder mehrerer Volkspolizisten in der sowjetischen Kommandantur eingeliefert. Angeblich ver- Stiebden sie gegen die Bestimmungen der Volksdemokratie als sie mit Telephon aus- Serüstet, nach Ostberlin abirrten. Darauf diplomatischer Protest des amerikanischen Stadtkommandanten beim sowjetischen Mili- tärkommandanten. Hierauf großes Hände- Waschen à la Pilatus bei Väterchen General- major: Geht mich nichts an; die Ostberliner sind ein Teil der selbständigen demokrati- schen Republik und können machen, was sie Wollen; ich kann höchstens als Vermittler denen, solange die DDR von euch nicht an- erkannt wird. Dieser Toback veranlaßte um- gehend den amerikanischen Kommandanten zu einer Gegenerklärung, daß er in Ostber- Un keine andere Autorität kenne als die Sowjetische. Eine scharfe Protestnote der drei an der Verwaltung Berlins beteiligten Westmächte wird umgehend überreicht wer- den. Und so erhalten wir wieder den schön- sten kalten Krieg aufgewärmt. Dabei hätte alles mit einem einfachen telephonischen Anruf abgetan sein können. Aber man braucht offenbar so kleines diplo- matisches Feuerwerk, damit sich politische „Köpfe“ daran erwärmen können. Wo kämen Wir auch hin, wenn sich alles so einfach regeln ließe. Die Russen brauchen ihre Nadelstiche und die Amerikaner ihre star- ken Erklärungen. Und das alles sichtlich nicht um Berlins willen, sondern um irgend- welche Wahlkämpfe oder Beriaden bestrei- ten zu können. Die Weltpresse, munter wie sie nun einmal ist, tut sich keinen Zwang an, sondern zieht furchtbar vom Leder, so daß der gewöhnliche Sterbliche wunder mei- nen könnte, was da nun schon wieder ein- mal für Atomstaub zu regnen beginnt. Da- bei ist es wirklich alles nur Staub, den die Diplomaten beim etwas zu kräftigen Klop- ten auf ihre Akten verbreiten. Nichts wei- ter. Berlin ist den Amerikanern und den Russen im Grund genau so gleichgültig wie unsere ganze Einigungsfrage. Sie haben ja gamz andere Sorgen als unsere. Wir aber er- Bitzen uns, denn es ist eines unserer Lebens- probleme. Wir sehen schon wieder das ganze Erdenrund beben, weil die hohen Alliierten ihre eigenen Viermächtevereinbarungen ganz nach Belieben und Jahreszeit auslegen. Na- türlich wird die Vereinbarung der vier Mäclrte nicht durch Väterchen Dibrowas Er- Klärung aufgehoben. Sie ist nämlich schon lange aufgehoben. Nämlich in der Praxis und im Denken der ehemals hohen Vertrags- schließenden. Natürlich dürfen sie das nicht Wahr haben. Es sind ja schliehlich Verträge. Und natürlich wollen auch wir es nicht wahr Haben, denn es bedroht ja unsere Existenz. Aber was wird wohl aus diesem lieblichen Gesellschaftsspiel am Ende herauskommen? Zuversichtlich kein dritter Weltkrieg. Wahr- scheinlich eine Aenderung unserer Denk- und Lebensgewohnheiten nach Maßgabe der Wirklichkeit. Kaum aber eine Aenderung der diplomatischen Gepflogenheiten, die schon seit Adam und Eva der Natur der Klapperschlangen entsprachen. Vater Staat „Zwangsläufig“ nannte Professor Gönnen- wein die meisten Mehrausgaben unseres neuen Haushaltsplanes, der am Mittwoch im Landtag zur Generaldebatte stand. Zu die- sen Zwangsläufigkeiten zählt ja nun auch das unaufhaltsame Anwachsen des Personals und dementsprechend des Personaletats trotz der feierlichen Versicherung der Südwest- staatgründer, dag bei einer Zusammen- legung zweier Staatsverwaltungen allerlei Personal und Kosten eingespart werden könnten. Aber es scheint sich hier zu ver- Balten wie mit zwei zusammengelegten Privathaushalten. Was Mutter und Schwie- gertochter für sich allenfalls allein bewäl⸗ tigen, dazu braucht man nun noch ein Dienstmädchen. i Sage niemand es handle sich bei dieser Verwaltung um einen Wasserkopf. Eifrigst versuchten die Redner aller Parteien dem zahlungsunfreudigen Staatsbürger klar zu machen, daß nun eben sein muß, was eigent- lich nicht sein darf. Selbst die grundsätzlich . kritisch eingestellte SPD kam nicht an dem Problem vorbei, daß wir z. B. nicht genü- gend Lehrer im Staatsdienst haben. Es gibt Notwendigkeiten, die unumgänglich sind. Eine wachsende Bevölkerung und insbeson- dere städtische Bevölkerung hat wachsende Bedürfnisse und deshalb auch wachsende Staatsausgaben, denn vorläufig muß alles noch vom Staat verwaltet werden. Auch unsere steigenden zivilisatorischen Bedürf- nisse erhöhen automatisch den Verwaltungs- etat. Weder Gas noch Wasser, weder Rund- funk noch Theater machen sich von selbst. Ueberall wird der Staat angerufen. Vielleicht könnte das anders sein, wenn wir selbst anders wären. Da wir aber nach alter Sitte den Staat als allsorgenden Vater — der selbstverständlich dann auch für die Prügel zuständig ist— zu betrachten uns angewöhnt haben, geht es nicht ohne ihn. Immer weniger Obliegenheiten werden un- entgeltlich und ehrenhalber vom Bürger selbst übernommen; zumal das genossen- schaftliche Zusammenwirken, wie es allen falls noch in kleineren Dorfgemeinden anzu- treffen ist, völlig aus der Mode zu kommen scheint. Unsere persönliche Isolation und Selbstherrlichkeit bezahlen wir eben mit der Allgegenwart des Staates. Selbst der Frak- tions vorsitzende der CDU verwies darauf, wie starr und schwerfällig unser ganzes Leben zu werden droht, wenn die Verstaat- lichung des Lebens so wie heute weiter fort- schreitet. Aber wo ist der Bürger, wo ist der Landtag, der die Unbequemlichkeit in Kauf nimmt, den Staat nicht nur zu kritisieren, sondern auch zu entlasten, indem er die Selbsthilfe der Gemeinschaft in Gang bringt? Gewißz, es gibt eine ganze Reihe tatsäch- licher und noch mehr scheinbarer Selbst- hilfeorganisationen. Aber indem es„Organi- sationen“ sind, leiden sie ja alle an derselben Krankheit wie unsere Staatsorganisation. Sie verschlingen erst einmal Menschen und Mittel für ihren Apparat. Es wird nichts mehr improvisiert, sondern alles muß bis aufs Tüpfelchen durchmechanisiert sein. Und damit wirkt dieses Tun naturgemäß nicht mehr spontan und frei-willig, sondern zwangsläufig. Und damit schließt sich der Kreis. Weil all unser Tun und Trachten mehr und mehr zwangsläufig ist— und mit Freiheit nicht mehr als das Wort gemein hat— darum wachsen auch die Zwangs- läufigkeiten des Staates, bis uns das große Ungeheuer, wie es der große englische Philo- soph vor Jahrhunderten prophezeite, auf- gefressen haben wird. Weit sind wir nicht mehr davon entfernt. Dr. Karl Ackermann Freitag, 2. Dezember 1955/ Nr. 2. — Kann wieder nicht sein, was nicht sein darf? Gedanken zu Brentanos Regierungserklärung und der heutigen außenpolitischen Debatte Bonn, 1. Dezember. „Wiederum wird sich am 1. und 2. De- zember das Interesse der Weltöffentlichkeit auf den Deutschen Bundestag konzentrieren“, prophezeite der Deutschland-Union-Dienst am Mittwochabend. Als Bundesaußenmini- ster Dr. Heinrich von Brentano am Don- nerstagvormittag dann den Standpunkt der Bundesregierung zur Genfer Konferenz dar- legte, waren die Diplomatenränge des Ple- nums fast leer. Das mag an der Ankündi- Sung gelegen haben, daß die Regierungs- erklärung später schriftlich überreicht würde. Immerhin: manchem Deutschen, der im Blick auf den eigenen Nabel glaubt, die Sanze Welt zu erschauen, dürfte das Fehlen der akkreditierten ausländischen Chefs und Beobachter eine gute Nachhilfestunde ge- wesen sein. Vieles geschieht gegenwärtig auf dieser Erde. Denken wir an die Atom- und Wasserstoffbomben, an die flackernden Brände Nordafrikas, das Schwelen im Nahen Osten, an die Schwierigkeiten des weißen Mannes in Asien, und wir gewinnen die Maßstäbe zur Betrachtung und Beurteilung unserer eigenen Schwierigkeiten, Probleme, Sorgen,— mögen sie uns selbst auch noch so sehr auf der Seele liegen. Man kann in manchen Einzelheiten ver- mutlich anderer Auffassung sein. Die SPD wird jedenfalls am heutigen Freitag in der Plenardebatte darstellen, wodurch sich ihre Beurteilung und Schlußfolgerung von der der Bundesregierung und der Koalitions- partner unterscheidet. Doch logisch und kon- struktiv entwickelte der Außenminister die Konzeption der Bundesregierung und lieg keinen Zweifel daran, daß es bei aller Be- mühung um die Wiedervefeinigung eine deutsche Schaukelpolitik, einen Zickzackkurs, ein hilfloses Hin und Her nicht geben wird. Er legte entgegen allen Vorwürfen, nicht aktiv genug gewesen zu sein, genau dar, wie schon in der Vorbereitung der westlichen Verhandlungsposition für Genf deutsche Wünsche, Ideen, Vorschläge zum Tragen kamen und letztlich tief in die Konferenz hinein wirkten. Ohne Ziererei lautet die Frage, die hinter jener Kritik an zuviel Passivität gärt: Kön- Polizei: Ein unpolitischer Einbruch Stand der Ermittlungen über den Ludwigshafen.(Eig.-Ber.)„Nach dem Stand der polizeilichen Ermittlungen scheiden politische Motive aus. die BASF stellt keinen Sprengstoff her.“— Dies waren die Wesentlichsten Feststellungen, die gestern die Kriminalpolizei zu dem Sprengstoffdieb- stahl aus einem Lager der BASF machte. Mit dieser Mitteilung tritt die Polizei auch erüchten und Vermutungen entgegen, die in weiten Kreisen der Bevölkerung kur- sieren. Die süd westdeutsche Presse ber- öffentlichte den Fall am Mittwoch, nachdem die Polizei keine oder nur spärliche Angaben gemacht hatte. Hierzu erklärt Kriminaloberkommissar Alois Keßler, daß im Interesse der Fahn- dungsmaßnahmen, die im ganzen Bundes- gebiet laufen, die Offentlichkeit nicht früher unterrichtet worden sei. Die näheren Einzel- heiten, wie sie sich aus dem Ermittlungs- ergebnis der beiden vergangenen Tage dar- stellen, ergänzen den Bericht in der Ausgabe des„MM“ vom Mittwoch. Verwaltungs- inspektor Karl Zwick betonte, daß die BASF den Sprengstoff nicht produziert, sondern ihn für Sprengungen bei Bauarbeiten usw. benötigt. Das Lager sei nach den gesetz- lichen Vorschriften errichtet und überwacht. Auch gegen die Persönlichkeit des Spreng- meisters, der nicht nur von der Werks- leitung, sondern auch von der Polizei aus- gewählt und laufend auf seine Zuverlässig- keit überprüft werde, sei nichts einzu- wenden. Genaue Angaben über die Menge des Diebesgutes machte Kriminalkommissar Josef Niederer, der den Fall bearbeitet. Danach wurden gestohlen: 126 Ammon- Gelit-Patro- nen à 125 Gramm von der Firma Alfred Nobel, Dynamit Ad, Werk Würgendorf, 300 Zünder, Alu Nr. 8, 30 Sprengkapseln Alu Nr. 6, 70 Sprengkapseln Ku Nr. 3 und 6 so- Sprengstoffdiebstahl in der BASF Wie 97 Meter Schießkabel. Die Menge des Sprengstoffes entspricht 15 Kilogramm. Die Kriminalpolizei verfolgt seit Dienstag eine Spur, und zwar wird nach vier be- triebsfremden Männern gesucht, die in der Tatzeit(Samstag zwischen 18 und 21 Uhr) in der Nähe des Sprengstofflagers gesehen wurden. Zwei dieser Männer werden wie folgt beschrieben: Der eine ist etwa 1,78 Meter groß, hat dunkelgewelltes Haar, volles Gesicht und trägt einen dufiklen Anzug. Der andere ist etwa 1,73 Meter groß und trug hellen Stutzer. 5 Das Tatmotiv ist noch unbekannt. Auf jeden Fall steht fest, daß die Diebe große Sachkenntnis hatten, sonst hätten sie die Patronen und Kapseln nicht so genau aus- gewählt. Es wird vermutet, daß sich die Täter mit einem Fahrzeug aus dem Staube gemacht haben. Einen Riistungsstillstand fordert Indien bei der LNO New Vork.(AP) Indien hat den Verein- ten Nationen am Donnerstag einen Rü- stungsstillstand vorgeschlagen, der bis zu einer Einigung über eine internationale Ab- rüstung in Kraft bleiben soll. Gleichzeitig forderte Indien dringende Verhandlungen über ein Verbot aller weiteren Versuche mit Atom- und Wasserstoffbomben. Der zwei- teilige indische Vorschlag wurde von dem indischen Delegierten Menon im politischen Ausschuß der UNO- Vollversammlung ein- gebracht, der sich seit zwei Tagen mit der Abrüstungsfrage beschäftigt. Der indische Plan zielt offensichtlich darauf ab, die De- batte auf ein begrenztes Ziel zu lenken, statt sie in allgemeinen Erörterungen im Sande verlaufen zu lassen. Von Hugo Grüssen nen wir Deutschen nicht den Sowjets die Pariser Verträge oder die Militärbündnisse anbieten, um auf diese Weise vielleicht die 17 Millionen in der sowjetisch besetzten Zone zu Recht und Freiheit zu führen? Spricht man es so kraß aus, dann läßt sich die Ein- falt kaum bestreiten. Herr Molotow und die Funktionäre der sogenannten DDR haben es deutlich genug gesagt: Natürlich soll Deutsch- land aus dem Schutz der Westmächte heraus, aber nicht um der Einheit in Freiheit willen, sondern um in seiner Gesamtheit unter das Zeichen von Hammer und Sichel zu geraten. In diesem Sinne ist der Entschliegungs- entwurf, den die Sozialdemokraten vorgelegt haben, sehr interessant. Da ist keine Rede von Preisgabe der NATO oder WEU, es wird lediglich erklärt, daß Ost und West darauf verzichten sollten,„ein wiedervereinigtes Deutschland so in ihr militärpolitisches System einzubeziehen, daß es die andere Seite als Bedrohung empfinde“. Genau das gleiche haben die Westmächte in Ueberein- stimmung mit der Bundesregierung den Sowjets in ihren Sicherheitsvorschlägen an- geboten. Prüft man die SPD-Entschliegung als ganges, dann fragt man sich: wieso sind wir nicht längst bei einer gemeinsamen Außen- politik von Regierung und Opposition ge landet? Der Versuch über einen„gesamt- deutschen Rat“ die Pankower Machthaber ins Spiel zu bringen, werden von allen ab. gelehnt. Die sowietischen Versuche, mög. lichst noch vor der Wieder vereinigung die „Segnungen“ der gesellschaftlichen und poll tischen Struktur der DDR auch in die Bun- desrepublik hineinzutragen, stoßen gleich. Falls auf schärfsten Widerspruch im ganzen Bundestag. Es darf kein verstecktes Pak tieren mit der Sowjetunion, kein Rapallo kein Tauroggen, keine Politik verbreche. rischer oder verderblicher Illusionen geben. Wer bestreitet das im Bundestag? Niemand. Wo also liegen noch die Differenzen! Wäre es nicht richtig, angesichts alles dessen, was man gemeinsam als Bedrohung der ge. meinsamen Lebenswelt, der gemeinsamen Freiheit, der gemeinsamen Vorstellungen von Recht, Wert und Würde der Person empfindet, die außenpolitische Aussprache zu einer großartigen Demonstration der Ge. schlossenheit und Zusammengehörigkelt werden zu lassen? Aber anscheinend kann auch hier wieder einmal nicht sein, was nicht sein darf. Die Franzosen tappen im Nebel Die Konsequenzen der Parlamentsauflösung erscheinen undurchsichtig Von unsrem Korrespondenten Girodde l'ain Paris, 1. Dezember. Die Franzosen sind über die Parlaments- auflösung die der nicht enden wollenden Debatte über Termin und System der kom- menden Wahlen einen Strich gesetzt hat, nicht unzufrieden. Man ist sogar erfreut, doch macht mari sich keine großen Illusionen über die grundlegenden Aenderungen, die die Neuwahl mit sich bringen kann.„Man nimmt dieselben und fängt wieder von vorne an.“ Diese enttäuschte Bemerkung bekommt man oft zu hören. Sobald man versucht, die Konsequenzen des Beschlusses über die Parlamentsauflösung vorauszusehen, dringt man in undurchsich- tigen Nebel ein. Der Nebel ist um so un- durchsichtiger, als es außer einem Fall, der auf das Jahr 1877 zurückgeht und in dem der damalige Präsident der Republik, der Marschall von Mac-Mahon, die Kammer mit einer republikanischen Mehrheit auflöste, Weil er hoffte, eine neue monarchistische Mehrheit zu erlangen, keinen Präzedenzfall gibt. Die Konstitution von 1946 genehmigt dem Minister präsidenten, die Nationalver- sammlung aufzulösen, falls innerhalb von 18 Monaten zwei Regierungen mit absoluter Mehrheit gestürzt worden sind. Doch in Frankreich, wo traditioneller weise der Ge- Wtzgeber stärker als die Exekutive ist, hat es noch kein Ministerpräsidenet vor Faure gewagt, von diesem Recht Gebrauch zu ma- chen. Fürchtend, auf diese Weise seiner po- litischen Karriere ein Ende zu bereiten. Da die Regierung Faure gestürzt worden ist, bevor sie ein neues Wahlgesetz durch- bringen konnte, wird das letzte Wahlsystem, nämlich das von 1951, für die Wahlen, die nun am 8. Januar stattfinden sollen, ange- Wandt werden. Dieses damals, um die Zahl der extremen Vertreter, Gaullisten und Kommunisten, zu verringern, von den Par- teien der Mitte angenommene Gesetz, hatte das System der Listen verbindungen einge- führt: Die verbündeten Listen bekommen in einem Departement alle Sitze, falls sie die Absolute Stimmenmehrheit erhalten; die Verhältniswahl tritt nur in Kraft, falls diese absolute Mehrheit nicht erreicht worden ist. Um dem Vorteil dieser Verfügung nicht zu verlieren, haben die Unabhängigen und die Volksrepublikaner die Auflösung der Natio- nal versammlung verlangt. Um Mendes- France und die neue Linke zu erdrücken, wird die Rechte sich also als Block den Wäh- lern stellen(die Gaullisten, zumindest die große Mehrheit unter ihnen, diesmal ein- beziehend. Was werden die Sozialisten machen? Die sozialistische Gruppe, die mit 104 von 621 Abgeordneten augenblicklich die stärkste in der Nationalversammlung iet, riskiert, falls sie keine Verbindungen eingeht, eine beacht- liche Zahl ihrer Sitze zu verlieren. Die Kom- munisten, die ohne Unterlaß das„krimi- nelle Gesetz von 1951“ denunziert haben, Sirid heute höchst zufrieden mit seinem Be- stehen. Das bedeutet für sie eine einzigartige Chance, um die Sozialisten zu zwingen, sich endlich mit ihnen zu verbinden, und auf diese Weise die Volksfront wieder zu bilden. Die Radikalen hinter Mendeès-France befin- den sich in dem gleichen Dilemma. Falls sie sich nur mit den Sozialisten verbinden, ris- kieren sie in zahlreichen Departements von der Rechtskoalition geschlagen zu werden. Um sich diese Frage nicht stellen zu müs- sen, hat die Sozialistische Partei die Ein- berufung der Nationalversammlung ver- langt, bevor der Erlaß über die Auflösung erscheint. Nach ihrem Wunsch sollen die Abgeordneten, bevor sie sich trennen, für die Abschaffung des Gesetzes über die Listen verbindungen stimmen. Doch dieser Kampf gegen die Uhr scheint im voraus verloren. Neuer Appell Brentanos Fortsetzung von Seite J) politischen Status eines wiedervereinigten Deutschlands geben, wenn dieser nicht dem deutschen Volk das Maß von Sicherheit bringe, ohne das eine freiheitliche Entwick- lung undenkbar sei. ö Der Außenminister wies schließlich den Vorwurf zurück, daß der Westen nicht alles unternommen habe, um in Genf zu einer Einigung zu gelangen. In diesem Zusam- menhang betonte von Brentano, er selbst Wäre in Genf einem Gespräch mit Molotow nicht ausgewichen, wenn dieser seine An- Wesenheit zu einem solchen Gespräch hätte nutzen wollen. Die Ansicht der SPD (dpa) Die sozialdemokratische Opposition hat am Donnerstag ihre angekündigte Ent- schließung zur außenpolitischen Debatte ein- gebracht. Darin wird festgestellt, daß unter den gegebenen Voraussetzungen die Teilung Deutschlands nur dann überwunden werden könne, wenn Ost und West darauf verzichten, ein wiedervereinigtes Deutschland 80 in ihr militärpolitisches System einzube- ziehen, daß es die andere Seite als Be- drohung empfindet. Die Entschließung verpflichtet Parlament und Regierung zu neuen Anstrengungen, die Probleme der europäischen Sicherheit und der Wiedervereinigung zu lösen, und erklärt das Regime, das die Machthaber der So- Wjetzone dem wiedervereinigten Deutsch- land aufzuzwingen versuchen, verleugne die elementarsten demokratischen Freiheitsrechte eines Volkes. Dieses Regime werde nie die Zustimmung des deutschen Volkes finden. Die Bundesregierung habe die Pflicht, alles 2 tun, was zur Erleichterung der psychologi- schen und materiellen Lage der Deutschen in der Sowjetzone beitragen könne. In Kanada ist das Weekend anders Wo wird das teuerste Metall der Welt gefunden? Von Heinz In Kanada gehen die Liebespaare, die Arbeiter, die Geschäftsleute, ja selbst die Hausfrauen zum Wochenende nicht mehr baden oder angeln oder camping— sie Sehen auf die Jagd nach Uran. An jedem Montagmorgen überhäufen sie die weit über das Land verstreuten Annahmebüros der Regierung mit schweren Felsbrocken. Sie verursachen dem Staat große Unkosten, Weil sie wahllos die Steine heranschleppen und weil sich meistens herausstellt, daß diese Brocken alles andere enthalten, nur nicht Uran. Hin und wieder allerdings hat eimer Glück. So entdeckte vor zwei Jahren ein ungenannter Mann in der Gegend vom Blinden Fluß in Ontario Uranlager von gi- Zantischen Ausmaßen, wahrscheinlich die grögten der Welt. Auch in den Vereinigten Staaten ziehen Einzelgänger und Familien aus, um ihren Reichtum auf der Urangrundlage zu errich- ten, Sie wandern in die wild zerklüfteten Täler, in die Wüsten und auf die Tafelberge des Colorado- Hochplateaus, in ein Gebiet Halb so groß wie Frankreich, das vor noch nicht einmal zehn Jahren ein menschen- leeres Gespensterland war. Die Gewinn- chancen für die Uransucher sind groß, und im Hinblick auf den Reichtum der Zukunft hausen diese Romantiker des Atomzeitalters Vorläufig noch in Zelten und Wohnwagen. Einige sind aus den Zelten und Hütten Allerdings schon herausgekommen. Da gibt es die Geschichte von Paddy Martinez, dem Navajo- Indianer, der in einem Kauf- mannsladen in der Wildnis Muster von Uranerz sah und dem dabei einfiel, daß Medefind er dasselbe Zeug in Mengen rund um seine Hütte gesehen hatte. Paddy Martinez gehört heute zu den Uranmillionären. Was ist schon Gold dagegen? Die Jagd nach dem Uran begann so recht erst vor zehn Jahren. Uran ist der einzige Rohstoff auf der Erde, der die Eigenschaft hat, daß sich seine Atomkerne spalten lassen. Anders gesagt: ohne Uran wäre jene große Entdeckung unseres Jahr- hunderts, die Kernspaltung, nicht möglich gewesen. Ohne Uran würde es kein Atom- zeitalter geben. Und deshalb wurde Uran zum teuersten Metall der Welt. Viele Jahre hindurch war der Preis von Uran nicht bekannt. In letzter Zeit aber verkauften die Amerikaner an befreun- dete Nationen normales Uranmetall für 168 DM je Kilo. Sogenanntes angereicher- tes Uran, das eine intensivere Wirkung hat, ist weit teurer. Theoretisch gehen die Preise bis zu 100 000 Mark für ein Kilo- gramm— das ist der zwanzigfache Preis von Feingold. Aber selbst für diesen Preis ver- kaufen die Amerikaner es nicht. Denn es würde sich um nichts anderes handeln als um hundertprozentigen Sprengstoff für Atombomben. Die Preise haben keineswegs etwas mit der Seltenheit des Metalls zu tun. Es gibt genug Uran auf der Erde. Die Vorräte sind rund tausendmal so groß wie die Goldvor- räte, es gibt hundertmal so viel Uran wie Silber, und es gibt genau so viel Uran wie Blei oder Zinn. Kluge Männer haben ausge- rechnet, daß in je 250 000 Tonnen Erdkruste eine Tonne Uran enthalten ist. Aber nicht nur die Erdkruste, auch das Meerwasser ent- hält Uran. Wenn man hundert Tonnen ge- Wöhnliches Uran aus der See gewinnen Wollte, dann müßte man jede Stunde zwölf Millionen Tonnen Meerwasser durch eine riesige Anlage treiben. Die Kosten für diese Anlage werden auf 650 Milliarden DM ge- schätzt. Es ist klar, daß selbst bei der größten Kostbarkeit des Wundermetalls eine solche Art der Ausbeute unwirtschaftlich wäre. Am rentabelsten sind natürlich jene Uran- vorkommen auf der Erde, die Erz mit hohem Metallgehalt liefern. In der westlichen Welt gibt es in der Hauptsache zwei Lager von größter Ergiebigkeit. Sie liegen weit ausein- nder. Das eine am Aequator, in Belgisch- Kongo mitten in Afrika, und das andere fast am nördlichen Polarkreis, am Großen Bären- see in Kanada. Die klassischen Uranlager im Erzgebirge, auf der sächsischen und tsche- chischen Seite, sind als Folge des Krieges den Russen in die Hände gefallen. Sie sind gegenwärtig für uns uninteressant— 80 interessant es auch für den Westen sein mag, sie eines Tages wiederzugewinnen. Erst Pech, dann Glück mit der Pechblende Bis vor vierzig Jahren hatte das Erz- gebirge das Uranmonopol der Welt. Die Bergwerke um Joachimsthal hatten im 12. Jahrhundert Zinn geliefert. Später, im 16. Jahrhundert, fand man unter den Zinn- schichten Silber. Noch später und noch tie- fer Kobalt und Nickel. Und dann stieß man auf ein Erz, das braunschwarz wie Sammet glänzte und wie Pech aussah. Wenn man dieses Erz fand, dann hatte man Pech ge- habt. Diese Pechblende war wertlos und zu nichts zu gebrauchen— bis etwa um 1850 Uranpräparate in den Handel kamen, die dazu verwandt wurden, Glasuren gelb zu färben und im Porzelllam schwarze Muster ein- zubrennen. Die große Wende kam, als zu Ende des vorigen Jahrhunderts der französische Phy- siker Antoine Henry Becquerel herausfand, daß Uran unsichtbare Strahlen aussendet. In diesem Augenblick trat die Menschheit, zwar noch unbewußt, in den neuen Abschnitt ihrer Geschichte ein. Das Ehepaar Curie entdeckte, noch bevor das neue Jahrhundert begann, in der Pechblende das Radium. Das Aschen- brödel Uran wurde dadurch zur Königin der Metalle. In Amerika fand man ein anderes Uran- erz: Carnotit. Es enthält im Vergleich zur Pechblende nur sehr wenig Uran. Die Uran- sucher in Colorado sind schon zufrieden, wenn das von ihnen gefundene Erz nur ein Prozent Uran enthält. Die Pechblende liefert bis zu 80 v. H. Uranlager in aller Welt— aber nicht bei uns Zu den drei Haupturanlagern im Erz- gebirge, in Belgisch-Kongo und in Kanada und zu den Lagern in Colorado kommen weitere in Australien und weniger wichtige in Portugal und Schweden. In Südafrika lie- kern die Goldminen Uran als Nebenprodukt. Die Geologen des Westens nehmen an, daß es auch in Sibirien wichtige Vorkommen gibt und ebenfalls in China und in der Mandschurei. In Westeuropa hat die Uran- suche seit 1946 eigentlich nur in Frankreich eingesetzt. So kommt es, daß unser west- licher Nachbar auf dem Kontinent in der Erzeugung von Uran führt. Und wir in der Bundesrepublik? Vorläu- fig wissen wir nur, daß es im Fichtelgebirge und im Schwarzwald Abfälle aus alten Stol- len gibt, die in ganz geringer Menge, wahr- scheinlich nur zu 0,4 v. H. Uran enthalten. Die mögliche Ausbeute wird auf jährlich zehn Tonnen gewöhnlichen Uranmetalls ge- schätzt, eine unwesentliche Quantität, wenn wir bedenken, daß für den ersten Versuchs- reaktor in Karlsruhe allein zwanzig Tonnen Uran gebraucht werden. Ist das die Erklärung für den Stop der Gefangenen-Transporte? Moskau.(dpa) Mit einem Kommentar des sowjetischen Regierungsorgans„Iswestije hat Moskau am Donnerstag zum erstenmd seit den Verhandlungen Adenauers in 115 kau die Frage der in der Bundesrepubli lebenden ehemaligen sowjetischen Staats- angehörigen angeschnitten und ihre Repatri- jerung gefordert. In dem Aufsatz heißt es unter anderem:„Das sowjetische Volk 1 tet zu Recht, daß die Regierung die auf wes deutschem Territorium zurückgehaltenen sowjetischen Bürger vor Erpressung un Terrorisjerung durch verbrecherische Hie. mente und antisowijetische Organisationen schützt und sie bei ihrer Heimkehr 1 stützt“. In dem Aufsatz wird auch die Frag der in der Sowjetunion zurückgehalten Deutschen angeschnitten. Adenauer habe 1 im September an die Sowdetresieren gewandt, die deutschen Gefangenen 805 menschlichen Gründen freizulassen. Die 5 Wjetunion habe diese Menschlichkeit 8 5 obgleich diese Deutschen„ungeheure 1 brechen“ begangen hätten. Auch die 11 führung der in der Bundesrepublik leben 155 sowjetischen Staatsangehörigen sei 7 75 Frage der Menschlichkeit. Nach Ansicht ein Moskauer Reuter-Korrespondenten eficger⸗ der Aufsatz den Anschein, daß mögli 5 weise ein Zusammenhang zwischen der 155 patrijerung der Deutschen aus der 1 lt union, die seit einigen Wochen„ wurde, und der Rückkehr der sowietis plik Staatsangehörigen aus der Bundesrepu besteht. 5 0 ur. 2 — Wa Ne natio! zehn rikan worde der g. 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Dezember 1955 Seite 3 1 MORGEN Was sonst noch gescha g Nach einer Erhebung des amerikanischen nationalen Sicherheitsrates sind in den ersten zehn Monaten dieses Jahres fast 31 000 Ame- rikaner bei Straßenverkehrsunfällen getötet worden. Das sind sieben Prozent mehr als in der geichen Zeit des Vorjahres. * Ein seit Dienstag im Gebiet der südlichen und mittleren Philippinen wütender Orkan hat bisher 128 Todesopfer gefordert und schwere Verwüstungen angerichtet. Zahl- reiche Menschen werden noch vermißt. Zwi- schen den Inseln Cebu und Bohel kenterten sechs Fischkutter und rissen etwa 80 Perso- nen mit sich in die Tiefe. * 11000 Küken wurden auf dem Londoner flughafen am Mittwoch ein Opfer des Nebels. Das Flugzeug, das sie nach Mailand bringen zollte, konnte wegen Nebels nicht starten. Da de Küken nach Ansicht von Tiersachver- ständigen weder einen Eisenbahntransport noch längeres Warten überleben konnten, wurden sie im Einverständnis mit dem Ab- gender vom Tierschutzverein getötet. *ͥ. Dänemarks ältester Einwohner, der Rent- ner Christian Banke, wurde am Mittwoch auf Südfünen 104 Jahre alt. An der Geburts- bgskeier nahmen auch die jüngeren Geschwi- ster teil: die 99jährige Marie und der nur 61 Jahre alte Sören. Zusemmen sind die drei Geschwister 287 Jahre alt. * Das Flaggschiff der ersten sowjetischen antarktisexpedition ist, wie vorgesehen, am Inittwoch von Königsberg(Kaliningrad) nach dem südlichen Polarmeer ausgelaufen. An gord des Schiffes, das den Namen des rus- dischen Stromes„Ob“ trägt, befindet sich die erste Gruppè der Expeditionsteilnehmer, die on der Akademie der Wissenschaften der Sowjetunion für die Forschungsarbeiten des Jahres ausgewählt wurde. 5 Fernseh-Ringkämpfe werden gegenwär- lig in Japan für eine Reihe ernster und so- gar tödlicher Unfälle unter den japanischen jugendlichen verantwortlich gemacht. Die jungen versuchen gewöhnlich, die im Fern- gehen gezeigten Ringkämpfe westlichen stils nachzuahmen. Ein elfjähriger Schul- junge starb, nachdem ein anderer mit ihm einen„Hüftschwung“ probiert hatte. Ein anderer 13 jähriger Schüler wurde lebens- gekährlich verletzt. Die Fernsehleitung will jetzt den populären japanischen Ringer Rikidozan auf den Bildschirm bringen, da- mit er die Jugendlichen auffordere, das Ringen im professionellen Stil den Profis zu überlassen. *. 5 Der Seilrig an dem Sessellift zum Herzog- stand am Walchensee, durch den am 20. März dieses Jahres drei Menschen ums Leben kamen, wird ein gerichtliches Nachspiel haben. Die Münchner Staatsanwaltschaft hat iure Untersuchungen abgeschlossen und wird n Kürze Anklage gegen die vermutlich Schuldigen an dem Unglück erheben. Wie aus Justizkreisen verlautet, werden sich neben dem krüheren Unternehmer und dem Be- triebsleiter der Herzogstandbahn voraussicht- lich auch vier leitende Beamte des bayeri- schen Wirtschafts- und Verkehrs ministeriums verantworten müssen. * Der bayerische Landesgesundheitsrat hat dem Kultusministerium empfohlen, die Leh- ler àn bayerischen Schulen künftig jedes 4 ahr ärztlich untersuchen zu lassen. Vor wenigen Jagen war bekanntgeworden, daß ein Tbe- kranker Münchner Volksschullehrer 23 Schü- ler angesteckt hat. * In Indien werden 845 Sprachen und Dia- lekte gesprochen, geht aus dem„Jahrbuch 1050“ der indischen Regierung hervor. * 60 Schweine, darunter eine große An- zahl von Masttieren, kamen beim Brand auf nem Gutshof in der Schweizer Gemeinde Innetmoos in den Flammen um. Nur einem weren Eber gelang es, sich durch die krennende Stalltüre ins Freie zu retten. Als Brandursache wird Kurzschluß vermutet. * Nach Angaben des Statistischen Bundes- amtes praktizierten Ende 1954 im Bundesge- diet 70 440 Aerzte, das wðũaren 2,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Auf 10 000 Einwoh- der kamen damit 14 Aerzte, während es 1938 nur sjeben waren. Hochöfen wachsen aus dem Dschungel Indien will leistungsfähige Industrie aufbauen/ Deutsche Hilfe/ Sowjetische Konkurrenz Die kleine Bahnstation Rourkela an der Strecke Kalkutta-Nagpur-Bombay war bis vor kurzem nur den paar Oriyas bekannt, die hier in der Nähe in ihren Lehmnütten- Dörfern wohnen und nach mittelalterlichen Methoden ihre Felder bebauen. Heute ist der Name der kleinen Station zum Symbol für den technischen Fortschritt Indiens gewor- den; denn in Rourkela wird das modernste Stahlwerk Asiens entstehen, als Gemein- schaftsprojekt der indischen Regierung und der deutschen Firmen Krupp und Demag. Mitten aus dem Dschungel werden die Hoch- öfen und Walzstraßen wachsen, und wo heute noch halbnackte Eingeborene mit dem Holz- Pflug arbeiten oder mit Pfeil und Bogen auf die Jagd gehen, werden künftig rund 15 000 Arbeiter der„Hindustan-Stahl- Gesellschaft“ eine Million Tonnen Eisen und Stahl im Jahr produzieren, für den Aufbau und Aus- bau einer leistungsfähigen indischen Schwer- industrie, die unter der englischen Herr- schaft völlig vernachlässigt wurde. Im zweiten indischen Fünfjahresplan, der die indische Stahlproduktion von knapp anderthalb Millionen auf sechs Millionen Tonnen im Jahr steigern will, sind noch zwei ähnliche Projekte wie Rourkela vor- gesehen; im einen Fall ist die sowjetrussische Regierung der Partner Indiens, und am zweiten Projekt werden sich voraussichtlich englische Firmen beteiligen. Die Russen ver- suchen den kürzlich abgeschlossenen Vor- vertrag mit allen Mitteln propagandistisch auszunutzen; es handelt sich um das erste große technische Hilfswerk der Sowjets für ein michtkommunistisches Land, bei dem naturgemaß wirtschaftliche Ueberlegungen eine geringere Rolle spielen als der erhoffte politische Nutzeffekt, und entsprechend sind auch die sowjetischen Bedingungen, jeden- falls optisch, günstiger als die der deutschen und englischen Privatindustris. Trotzdem sind die deutschen Sachver- ständigen überzeugt, daß sie den„Leistungs- wettstreit“ mit der sowjetischen Staats-Kon- kurrenz bestehen werden. Noch ist nicht entschieden, ob Krupp und Demag, die bisher nur die Verantwortung für den Aufbau und die Inbetriebsetzung des Stahlwerkes über- nommen heben, auch die in Indien nicht herzustellende Ausrüstung des Werkes lie- fern werden; aber man rechnet damit, daß die Hindustan- Stahl- Gesellschaft, deren Aktien sich im Besitz der indischen Regie- rung befinden, die deutschen Berater-Firmen auch mit den Lieferungen beauftragen wird. Aufträge wird Von dem Ausmaß solcher dann die Höhe der deutschen finanziellen Beteiligung an diesem bisher größten Pro- jekt der indischen Staatswirtschaft ab- hängen. In Rourkela stehen erst ein paar Dutzend Häuser, die den Anfang einer modernen Großstadt von 100 000 Menschen bilden. Der technische Stab des Krupp-Demag-RKombi- nats mit einem Chefingenieur und vier Assistenten hat hier bereits Quartier bezo- gen,„Wir wohnen hier auf erstklassigem Erz“ sagt der Chefingenieur,„es hat bis zu 65 Prozent Eisengehalt, Kohle ist nicht weit entfernt, und Kraft werden wir von dem Hirakud-Damm in unserer Nachbarschaft erhalten, und es wird die gleiche Kraft sein, die vor einiger Zeit mit so verheerenden Ueberschwemmungen die Reisfelder in Orissa verwüstete. Dort drüben hinter den Hügeln werden die Werksanlagen errichtet, und hier— durch den hohen Grüngürtel der Landschaft vor der Fabrik und der Fabrik- atmosphäre geschützt— soll eine Arbeiter- stadt aus lauter kleinen Einzelhäusern ent- stehen, und in diesen Häusern werden zum großen Teil die Menschen wohnen, die sie jetzt in ihren Dschungelhütten vegetieren sehen. Denn abgesehen von den in Deutsch- land ausgebildeten indischen Ingenieuren für die Schlüsselpositionen wollen wir das Gros der ungelernten Arbeiter hier aus der boden- ständigen Landbevölkerung gewinnen“. Ich sehe die Häuser dieser Zukunfts-Stadt, die mit Hilfe einer in Asien völlig unge- wöhnlichen Wohnkultur, mit großen öffent- lichen Parks, mit Schulen, Bibliotheken und Krankenhäusern verhindern will, daß aus Indiens neuer Industriearbeiterschaft ein „Proletariat“ im alten europäischen Sinne Wird,— ich sehe diese Häuschen auf den Plänen des Reißbrettes und schätze, daß man in Delhi mehr als 100 Mark Miete im Monat dafür zahlen würde. In ihnen sollen künftig Oriyas leben, Arbeiter aus der Bevölkerung eines Staates, in dem das Jahre seinkom- men pro Kopf knapp 80 Merk betragen hat. Wenn einmal jenseits der Hügel die Hoch- öfen glühen, ist Indien einen großen Schritt Weiter auf dem Wege zum modernen indu- Sstriealisierten sozialen Wohlfahrtsstaat. Ob die Oriyas dann in ihren hübschen städti- schen Arbeiter wohnungen, die ihnen heute noch wie ein fernes Paradies erscheinen müssen, Wirklich glücklicher sein werden als sie es heute in ihren Lehm- und Laubhütten mitten im Dschungel sind, das ist eine andere Frage. H. W. Berg Um eine neue Sprache für Indien Hindi soll Englisch ablösen/ Nationalgefühl will es 80 Iii zehn Jahren wird Englisch nicht mehr die amtliche Sprache in Indien sein. Es soll durch Hindi in der Dewanagavi- Schrift er- setzt werden. Wenigstens ist das die Hoff- nung des Premierministers Nehru. Die Aus- sicht löst bereits scharfe Kontroversen aus. In Südindien, wo das Englische aus ge- schichtlichen Gründen wohl tiefer verwurzelt ist als irgendwo sonst in Indien, hat die dem Hindi— vor einer der dreizehn anderen Hauptsprachen Indiens— zuteil gewordene Ein schweres Straßenbahnumglüch ereignete sich in den Abendstunden des 29. November in Moers, als ein Straßenbahnzug der Rheinbahn an der Kreuzung von zwei Bundes- straßen mit einem Lastzug zusammenstieß. Bei dem Zusammenprall verlor der Lastwagen Fmrerkdus und Kastenaufbau, und seine Motorhaube bohrte sich tief in die Seite des ersten Anhängers des Stragenbahnezuges. Zehn Personen wurden schwer und etwa 35 leicht verletzt. Wie die Polizei mitteilt, kat der Fahrer des aus Düsseldorf kommenden Straßen- bahnzuges das rote Stoppzeichen der Verkehrsampel an der Kreuzung überſakren. P- Bild Anerkennung zu erbitterter Opposition ge- führt. Man schlägt dort jetzt vor, das Eng- lische für einen Zeitraum bis zu etwa 30 Jah ren weiterhin als amtliche Sprache zu be- halten. Politik und Patriotismus gleichermaßen verlangen, daß Indien eine eigene National- Sprache erhält. Die Tatsache, daß acht Jahre nach Erlangung der Selbständigkeit Englisch noch immer der gemeinsame parlamentari- sche Nenner und die Sprache ist, in der in- dische Staatsangehörige im Ausland ihre Be- Slaubigungsschreiben zu präsentieren haben, wird in weiten Kreisen Indiens als Schmach empfunden. Hindi ist zweifellos die verbreiteste unter den indischen Sprachen, wenn es auch weit da yon entfernt ist, als gemeinsames sprach- Uches Bindeglied zu dienen. In den letzten Wochen hat Nehru, der selbst Hindi spricht, häufig in diesen Sprachenkampf eingegriffen. Er hat in einfachen Worten, auf Englisch ökter als in der Hindi-Sprache, erklärt, daß es zwischen Hindi und irgendeiner der an- deren dreizehn Sprachen zu keinem Konflikt kommen wird. Diese würden nach wie vor die Verwaltungssprache der Einzelstaaten sein. Auch werde es keinen Konflikt zwi- schen Hindi und Englisch geben. Es wäre offenbar töricht, so bemerkte Nehru, wenn Indien das Englisch vergäße. Diese Versicherungen haben aber die ech ten Befürchtungen der nicht Hindi sprechen- den Massen kaum zu beschwichtigen ver- mocht. Für sie bleibt Hindi eine Fremd- sprache, und zwar eine nicht einmal leicht erlernbare Hindi dürfte eine der reichsten und präzisesten Sprachen der Welt sein. Doch in der nahen Zukunft werden die höchsten und überhaupt alle offiziellen Aem- ter auf nationaler— nicht auf einzelstaat- licher— Ebene nur denen offen stehen, die Hindi beherrschen. In diesem Lichte gesehen, sind die von Millionen gehegten Befürchtun- gen, sie könnten die Opfer einer Benachtei- ligung werden, weil ihre Muttersprache nicht Hindi ist, nicht ganz gegenstandslos. Die Stellung des Englischen als der„lin- gu franca“ der herrschenden Klasse und der Beamtenklasse ist wohl gesicherter denn je. Daß es seine Stellung noch für lange Zeit behalten wird, scheint sicher. (Copyright by Daily Telegraph) Das Wetter Aussichten bis Samstagabend: Meist be- deckt, sehr trüb und dunstig. Vielfach auch neblig. Zeitweise Niederschlag, aber ohne wesentliche Ergiebigkeit. Langsam milder. Tagestemperaturen bis 5 Grad ansteigend. Nachts nur noch örtlich etwas Frost oder Bodenfrost. Schwacher Wind. 1 . J Unt H 08 10635 5 ö a 7 1 O0 Windstil Nordwind Ostwind Wolkenlos 10 Kin 20 Km/h heiter nab bedeckt O Sucwind CO Westend SO mh 40 Km n wolkig bedeckt VARMF RON KALTFRONT am Boden A. 9 E AKK. OK KLUSON Do warme kalte Luftstremung 9 Schauer A Gewitter Regen Nebel Niesen * Schnee , Niederschiagsgebiet Luftdruck in Millibar. Temp. in C Grad Hs Hoch- T Tiefdruckgebiet Pegelstand vom 1. Dezember Rhein: Maxau 321(2); Mannheim 137 (13); Worms 67(+3); Caub 92(1). Neckar: Plochingen 108(5); Gundels- heim 169(6); Mannheim 132(2). Bluttat im Hafen Lübeck. Der Kapitän des 150 BRT gro- Ben dänischen Motorschiffes„Runa“, Peter- sen, schoß bei einer Ausein andersetzung einen Lübecker Schiffsmakler an Bord sei- nes Schiffes im Travemünder Hafen nieder. Anschließend flüchtete er mit seinem Schiff in See. Ein Travemünder Zollmotorboot nahm mit Beamten der Wasserschutzpolizei an Bord sofort die Verfolgung auf und Konnte das flüchtende dänische Boot schliegs- lich in der Lübecker Bucht aufbringen und nach Travemünde zurückschleppen. Der Schiffsmakler wurde durch einen Ober- schenkelschuß sckwer verletzt. Fahrverbot wegen niedrigen Wasserstandes Bonn. Wegen des niedrigen Wasserstan- des wurde auf dem Mittelrhein bei Bonn am Mittwoch für Schiffe mit über zwei Me- ter Tiefgang ein Fahrverbot erlassen. Ge- genwärtig beträgt die Wassertiefe unterhalb der Bonn-Beuler Rheinbrücke nur noch 1,90 Meter. Anschlag auf eine Bahnstrecke Braunschweig. In der Nacht zum Donners- tag ist wieder ein Anschlag auf eine Eisen- bahnstrecke bei Braunschweig verübt wor den. Unbekannte legten in der Nähe des Bahnhofs Braunschweig-Gliesmarode meh- rere Schwellen auf die Strecke nach Fallers- leben. Ein Lokomotivführer bemerkte das Hindernis rechtzeitig und bremste. Trotz- dem sprang die Lokomotive mit den Vorder- rädern aus den Schienen. Menschen wurden dabei nicht verletzt. In zwei Monaten war das der dreizehnte Anschlag auf Bahnlinien im Verwaltungsbezirk Braunschweig. Erst am Dienstag waren kurz nacheinander vier- mal Schotter und Schwellen auf Gleise ge- worfen worden. 5 5 Nas wir hörten: Lachen auf dem Humor ist eine der besten menschlichen Agenschaften und das Kennzeichen eines buveränen Charakters. Wer den„tierischen kinst« überwunden hat, wer über die Welt und sich selber lachen kann, besitzt ein Maß 1 mnerer Freiheit, die ihn bei den Reprä- dentanten staatlicher Gewalt verdächtig macht. Ihre Autorität ist in Gefahr, wenn nan sie nicht gebührend respektiert. Daher erden die Hüter der Ordnung und Moral, e schon von Amtswegen humorlos sein müssen stets zu dem Mittel der Zensur grei- en und die Quellen des Gelächters durch erbote, einstweilige Verfügungen, Be- chlagnanmungen und Beleidigungsklagen zu zerstopfen suchen, sobald der politische Witz 85 von ihnen— erlaubten Grenzen über- chreitet. Denn dieser Witz, das Ventil der nlentuchen Meinung, kann, je nach Schärfe nd Trefksicherheit, eine tödliche Waffe in aer Hand unabhängiger Individuen werden, ne sich zum Wortführer eines kollektiven gabebagens machen und mit Feder und zancdenstikt Kritik an Institutionen und Per- amen üden, an deren Unfehlbarkeit nicht aa welkelt werden darf. Je unsicherer sich 15 Regime fühlt, desto strenger wird die dalia der Gesinnung überwacht und der er an die Randarre genommen. Deshalb en„alle Diktaturen einen so griesgrämi- i Zue, und Kabaretts können in ihrem ma nicht gedeihen. ers Sedeihen sie denn bei uns? Wenn wört die zahmen Pointen des Rundfunks Wegen könnte man beinehe auf den ver- 55 en Gedanken kommen, als wäre in werter Demokratie alles in schönster Ord- Oder wagt am Ende niemand mehr zu schiefen Podium meckern, um höheren Ortes nicht unange- nehm aufzufallen? So flüchtet sich denn der kabarettistische Witz aus der Opposition— von der er lebt— in allgemeine Unverbind- lichkeiten und muß dementsprechend Ver- kümmern, weil ihm die kräftige politische Nahrung fehlt. Sogar die Berliner— Günther Neumann und seine„Insulaner“— deren Programm regelmäßig vom Süddeutschen Rundfunk übernommen wird, haben viel von ihrer erfrischenden Angriffslust verloren, Es scheint, daß sie sich immer mehr auf ihre Grenzstadtposition zurückziehen. In der letzten Sendung beschränkten sie sich darauf, stumpfe Pfeile in östlicher Richtung abzu- schiegen, als ob es nicht auch im Westen manches lohnende Ziel gäbe. Man hatte dies- mal nicht viel Geist in die Texte investiert, und der Beifall für die politischen Plati- tüden klang daher auch dünner als sonst. Aus der eigenen Produktion des Süddeut- schen Rundfunks hörte man außer einer hübschen Studie„Junger Mann sucht nettes Zimmer“, die das Leiden der Untermieter glossierte, wieder einmal die„Heidelberger Palette“, die Sigurd König stets mit viel Geschmack zusammenstellt. Die Heidelberger Beiträge zur leichten Unterhaltung zeichnen sich vor mancher anderen Sendung dieses Genres durch ein besonderes Niveau aus. Man spürt darin geistige Wachheit und sprachliche Eleganz lauter Dinge, denen man ansonsten nicht gerade häufig begegnet. Aber auch hier hütet man sich, scharf zu schießen und vermeidet es tunlichst, uner- freulichen Zeiterscheinungen allzu genau auf den Grund zu gehen. a Diese bundesdeutsche Tendenz zur Harm- losigkeit war auch bei der Begegnung mit den unsterblichen Simplizissimus-Figuren Spürbar, die Renate Milczewsky unter dem Motto„Selten so gelacht“ sehr geschickt arrangierte. Zwar traf man den vertrottel- ten Serenissimus, die Gardeleutnants und Professoren, die alle noch einmal ihre dümm- sten Witze zum besten gaben, und Roda- Roda, der ein paar Anekdoten erzählte, über die man einst im Kaiserreich so herzlich ge- lacht hat, jedoch den ätzenden Spott, die bittere Satire fand man nicht, die dem „Simplizissimus“ erst seine überragende Be- deutung verliehen. Die böse, aber notwen- dige Zeitkritik in den genialen Karikaturen eines Th. Th. Heine und Gulbransson, die Hiebe gegen Militärs und Pfaffen, Richter und Abgeordnete, Prinzen und Minister, der Protest der Intelligenz gegen Paragraphen und Uniformen hatte in dieser Sendung Offenbar keinen Platz. Diese Kampfstellung gegen die herrschende Klasse, gegen Kapital und Kirche, diese Attacken gegen die„hei- ligsten Güter der Nation“ wurden im Kai- serreich geduldet. Wilhelm II. hat den „Simplizissimus“ niemals verboten, und man fragt sich— so ganz nebenbei— was Wohl heute in einem ähnlichen Fall geschehen würde? Doch, wie gesagt, derlei Asso- ziationen wurden vermieden, weil man den Hörer nur ein harmloses Witzblatt vor- stellte, dessen Humor nicht mehr verstanden wurde. 8 In der dritten Folge der Südwestfunk- Reihe„Das schiefe Podium“ kamen unter der Regie von Gay Walter wieder bewährte Kabarettisten zu Wort, die ein behagliches Schmunzeln erzeugten. Es wurden manche gescheiten Dinge witzig gesagt, doch man hatte den Eindruck, daß das Podium, auf dem diese Leute agieren, längst nicht so schief steht wie die Welt. die sich hinter ihren Spässen verbirgt. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Neuer Mottenschutz? Dieldrin, ein Chlorkohlen wasserstoff, soll in geringer Konzentration eine gute Motten- Schutzwirkung zeigen. 0,05 Prozent Dieldrin in der Wolle, aus einem organischen L6G“ sungsmittel auf Kammgarn-Wollstoff auf- gezogen und nach dem Trocknen versuchs- weise in eineinhalb Stunden mit warmer Seifenlösung gewaschen, tötete die mit der Probe in Berührung kommenden Kleider- mottenraupen und Polsterkäferlarven ab. Wie die Umschau in Wissenschaft und Tech- nik in Heft 22 berichtet, ist vor der Ueber- tragung in die technische Anwendung aller- dings die Frage zu prüfen, ob das Tragen der Dieldrin- imprägnierten Wollstoffe für die menschliche Gesundheit völlig unbe- denklich ist. Neues Heizsystem Gegenüber den Zentralheizungen üblicher Bauart spart die in Heft 21 der Umschau in Wissenschaft und Technik Frankfurt) be- sprochene Domotherm-Heizung erheblich an Brennstoff ein. Es handelt sich hierbei um eine Luftheizung, deren Heizgerät zentral in der Wohnung, und zwar in einer doppelten Decke des Wohnungsflurs eingebaut ist. Es wird wie gewöhnlich durch eine Haus- Block- Oder Fernheizung mit Warmwasser versorgt— hier mit dem Vorzug, daß für jedes Treppenhaus nur eine Vor- und Rück- laufleitung benötigt wird. Die Bedienung der Domotherm-Heizung ist einfach; die Räume können einzeln aus- und eingeschal- tet werden. Besonders Berufstätige werden es begrüßen, daß die ganze Leistung, auf einen Raum geschaltet, diesen rasch er- Wärmt. Auch eine Schaltuhr kann eingebaut werden. Messungen der Temperatur, Luft- bewegung, Geruchs- und Schallübertragung in domothermgeheizten Wohnungen er- gaben günstige Werte. Besonders der Brenn- stoffverbrauch lag mit 24 bis 27 kg Koks je Quadratmeter beheizter Wohnfläche und Heizsaison gegenüber durchschnittlich 32 Kg bei Zentralheizung recht niedrig. 9 Blaue Diamanten durch Elekxtronenbeschuß 85 Wie sehr die Atomphysik heute schon in die zivilen Bereiche eindringt, zeigt ein Be- richt in Heft 21 der Umschau in Wissen- schaft und Technik(Frankfurt), nach dem es in den USA bereits zur Mode geworden sei, blaue Diamanten zu tragen, die aus farblosen Exemplaren durch Elektronenbe- schuß zu erhalten sind. Sie stellen eine Imi- tation der natürlich vorkommenden blauen Diamanten dar, von denen sie sich aller- dings dadurch unterscheiden, daß sie in der ganzen Masse blau gefärbt sind, während bei den natürlichen die blaue Farbschicht nur Bruchteile eines Millimeters stark ist. Man nimmt an, daß diese unter Bedingun- gen entstanden, die denen des künstlichen Elektronenbeschusses entsprechen. Durch Verwendung von Neutronen an Stelle von Elektronen kann man bei Diamanten eine Grünfärbung hervorrufen. Inwieweit die Härte unter dieser Behandlung leidet, ist noch nicht bekannt. 5 Heißer Kaffee im Auto Schnell zwei heiße Tassen Kaffee her, lautet die Devise eines neuen Kleinkochers, den man für Autobatterien von 6, 12 Oder 24 Volt beziehen kann. In sechs bis zehn Minuten ist das Gerät angeheizt, und die gefährliche Müdigkeit auf langer Strecke ist durch eine Tasse Kaffee gebannt. Seite 4 MANNHEIM Lokalkommentar: Warum nur, warum? Fragen, die sich ergeben Nach dem Wahlergebnis vom 11. Sep- tember wurde von der enttäuschten Op O- sition Ausschau gehalten nach Argumenten für die Wahlanfechtung. Sie wurden gefun- den. Der Fund hat 40 Einsprüche zur Folge Sehabt. Obwohl die Gutachten der städti- schen Rechtsabteilung und von Senatspräsi- dent Walz die rechtliche Haltlosigkeit der Einspruchsargumente nachwiesen, hat der Stadtrat, gestützt auf einen SPD. und KPD- Mehrheitsbeschluß, diesen Einsprüchen statt- gegeben. Die Juristen des Regierungspräsi- diums kamen aber zu dem gleichen Ergeb- nis Wie die bereits vorliegenden Rechtsgut- achten, so daß Regierungspräsident Dr. Huber den Stadtrats-Beschluß vom 4. Okto- ber 1955 aufheben und die Wahl Dr. Resch- kes für gültig erklären mußte. Solche Aufhebungen von Beschlüssen der Selbstverwaltungskörper sind sehr sel- ten. In Mannheim ereignete sich so etwas Allerdings schon einmal im Frühjahr 1955, als der Beschluß über die Beigeordneten- Wahlen vom Februar 1954 aufzuheben war. Sonst muß man in der Stadtgeschichte wohl bis in die Zeit der Gärung vor und nach 1948 zurückgehen, um aufgehobene Beschlüsse festzustellen. Aber das hatte damals Sanz andere Ursachen. Bürgermeister Trumpfheller erwähnte im Stadtrat ein weiteres, von der Verwaltung bei Professor Dr. Ule(Speyer) eingeholtes Gutachten, das zu den gleichen Ergebnissen kommt. Unter dem Eindruck dieser vier Experten-Aussagen, von denen eine den Charakter einer von der Aufsichtsbehörde Sefällten Entscheidung hat, verzichtéte die SPD in ihrer gestern in den Tageszeitungen veröffentlichten Erklärung auf weitere recht- liche Auseinandersetzungen. Sie verzichten Auf etwas Aussichtsloses. Aber die SPD verzichtete damit nicht suf„andere“ Auseinandersetzungen. Wer- ner Jacobi hat im September vorausgesagt, daß rein juristisch für seine Partei wahr- scheinlich nichts zu machen sei id hat auf andere(politische) Mittel hingewiesen, die auch nach der Wahl durchaus nicht unwirk- Sam seien. Im Stadtrat wurde infolgedessen Von da ab viel von Moral und Sitte gespro- chen, die verletzt worden sein sollen. Und nun soll offensichtlich die Verlagerung des Fragenkomplexes vom Boden des Rechts und der Gesetze, wo nichts zu machen ist, auf die Ebene von Moral und Sitte erfolgen, die ein weites Feld mit vielen Möglichkeiten darstellt. Während die umsichtigen Juristen des Regierungspräsidiums herausarbeiteten, daß Sittenwidriges allenfalls geahndet wer- den könnte, wenn Rechtsnormen verletzt Wurden, geht die Erklärung der SPD-Frak- tion mit vollen Segeln auf den durch die Karlsruher Entscheidung bereitgelegten „Aufhänger“ ein mit ihrer Bekundung, der Spruch des Präsidenten bedeute„noch keine Moralische Rehabilitierung für Dr. Reschke“. Eine moralische Rechtfertigung und die Auf- klärung näher bezeichneter Punkte wird also jetzt von ihm und von den ihn unterstützen- den Parteien gefordert Der„Mu“ will niemand vorgreifen, der durch die SPD-Erklärung angesprochen ist. Einige Fragen stellen sich aber beim Dürchdenken der Zusammenhänge für jeden Objektiven Beobachter von selbst: Wenn die Unterlagen für Dr. Reschkes Bewerbung micht ausreichend gewesen sein sollen, war- um wurde damals nicht alles von ihm ver- Jangt, was man heute zu vermissen glaubt? Als nach der Wahl„Zweifel“ auftauch- ten, Fragen gestellt und schriftlich beant- Wortet wurden, warum hat die SPD damals von Dr. Reschkes Angebot einer Aussprache keinen Gebrauch gemacht? In einer Aus- sprache hätte sich alles fragen, alles beant- Worten lassen und die Offentlichkeit hätte durchaus nicht leer ausgehen müssen. Schließlich: Wenn die SPD, laut Er- klärung,„Bilder und Beweise für die von ihr behaupteten Tatbestände hat, warum übergibt sie diese nicht der Offentlichkeit? Von„Bildern und Beweisen“ war im Juli und August bereits die Rede. Gehört es nicht zu ihrer bürgerschaftlichen Verantwortung, mit diesem angeblichen„Material“ nicht nur zu winken, sondern es im Interesse der ge- samten Stadt offen aufzutischen? Die Er- klärung der SPD geht jetzt aus dem Bereich der Andeutungen und halben Androhungen heraus. Sie hat den Mund gespitzt, sie S011 auch pfeifen. Aber sie soll der Offentlichkeit Auch erklären, warum sie„Bilder und Be- Weise“ jetzt erst(im Dezember) ankündigt, nachdem bereits vor der Wahl davon ge- flüstert und gemunkelt wurde. Diese Fragen, scheint uns, stellt das öffentliche Interesse. 5 Den 40 Einsprechern aber müßte eigent- uch klar geworden sein, daß ihr eventueller Appell an die Verwaltungsgerichte wenig Aussicht auf Erfolg hat, nachdem vier Ex- perten-Aussagen gegen ihre Argumente Stel- lung genommen haben.. Nach Lage der Dinge könne nur ihr Ver- zicht auf weitere Schritte als Hilfe für die Wiederherstellung des Friedens in unserer Stadt ausgelegt werden. F. W. K. Tadellose Zusammenarbeit Mannheim- Braunschweig: Pa tzelt in Braunschweig verhaftet Tatmotiv Eifersucht inzwischen stark in Zweifel gezogen Der 28jährige Bankkaufmann Wilhelm Patzelt, der am Mittwoch seine ehemalige Geliebte Waltraud Graß im Zimmer einer Mannheimer Pension mit drei Messerstichen tötete und nach der Tat in einem Gutbrod- Wagen flüchtete, wurde gestern abend, 18 Uhr, in Braunschweig verhaftet, als er die Wohnung seiner Mutter betreten wollte. Das Grundstück war, für Außenstehende unbe- merkt, von Kriminalbeamten hermetisch abgesichert. Kriminaldirektor Oskar Riester, der die in der gesamten Bundesrepublik laufenden Ermittlungen führte, hatte— nachdem im Laufe der Nacht keine Verhaf- tung erfolgt war— den Kern der Fahndung auf den Raum Braunschweig konzentriert; verschiedene bekannte„Anlaufstellen“ Pat- zelts wurden ständig überprüft. Der Mannheimer Kriminaldirektor wies gestern abend ausdrücklich auf die gute Zu- sammenarbeit Mannheim-Braunschweig hin. Patzelt hat die Tat bei der ersten Vernèeh- mung in Braunschweig sofort eingestanden. Er hat sie mit einem Taschenmesser ausge- kührt. Ungeklärt blieb allerdings das Motiv. Es handelt sich nicht— so vermutet die Kri- minalpolizei— ausschließlich um Eifersucht. Es sollen inzwischen überzeugende Verdacht- gründe vorliegen, daß Patzelt das Mädchen Waltraud Graß finanziell ausbeutete, obwohl er selbst gut verdiente. Im Verlauf einer früheren Auseinandersetzung hat der Täter das Mädchen schon einmal bedroht und auch gewürgt. Nach den Feststellungen der Kriminal- Polizei waren die Mutter des Täters und die Mutter der Getöteten Waltraud Graß am Dienstag und Mittwoch— gleichzeitig mit Patzelt— in Mannheim. Sie wollten sich um eine Versöhnung der beiden jungen Men- schen bemühen. Beide Frauen trafen gestern vormittag wieder in ihrer Heimatstadt Braunschweig ein und wurden dort sofort von Beamten der Kripo verhört. Gestern nacht noch fuhren Mannheimer Beamte nach Braunschweig, um den Täter »in Empfang“ zu nehmen und zu überführen. hwWẽ b Glockenweihe in Käfertal Gemeinde St. Laurentius Die katholische Pfarrgemeinde St. Lau- rentius in Mannheim-Käfertal nimmt am Samstag an der Rebenstraße ihr neues Ge- läut in Empfang und holt es feierlich ein. An der Einholungsfeier beteiligen sich auch die evangelische Gemeinde und die örtlichen Gesangvereine. Am Sonntag werden die Glocken von Stadtdekan O. M. Schmitt ge- weiht und„angeschlagen“, Beim Anschlagen assistiert Glockengießermeister F. W. Schil- ling(Heidelberg), der das Geläut vor acht Tagen gegossen hat. Schnaufpause Eine Aufgabe: Industriegelände beschaffen Schrebergärtner wurden entschädigt/ Satzung für das Stadtjugendamt einstimmig angenommen Der Stadtrat, der am Mittwoch bis in die späten Abendstunden tagte, beschäftigte sich nach den hart umstrittenen Krankenhaus- Pflegesätzen und der vor allem viel disku- tierten Frage der Leichensektionen noch mit Zwei„milderen“ Tagesordnungspunkten. Die Frage des Bereitstellens von Kleingarten- gelände auf Dauer für Kleingartenvereine in Käfertal und Neckarstadt, die ihr Ge- lände verloren haben, mag nicht sonderlich interessant erscheinen. Dennoch zeigt sie ein Problem auf, das für die Verwaltung nicht einfach liegt. Umfangreiches Gelände mußte Mannheim in der Nachkriegszeit bereitstellen: Evaku- jerte Betriebe kehrten zurück; Mannheimer Firmen verlegten ihren Sitz; auswärtige Fir- men Waren neu anzusiedeln; die ehemalige Besatzungsmacht führte Bauvorhaben für militärische und Wohnzwecke aus. Der Vor- rat am stadteigenen Gelände, das für ge- werbliche und industrielle Zwecke geeignet war, wurde immer kleiner, schließlich auf- gebraucht. Derartige Geländebeschaffungen waren früher nicht schwierig; heute sind Private Grundstückseigentümer oft nicht verkaufsbereit, oder fordern Bodenpreise, die mit dem geltenden Preisrecht nicht in Uebereinklang zu bringen sind,. So mug immer mehr auf städtisches Gelände zurück- gegriffen werden. Um dringenden Bedarf an Industrie- gelände zu befriedigen, beschloß der tech- nische Ausschuß bereits 1953, ein Gelände ördlich BBO), das der Kleingartenverein Mannheim-Käfertal gepachtet hatte, abzu- Jj6sen. Der Kleingartenverein erkannte die Kündigung einer Teilfläche(22 000 qm) an. Gegen eine weitere Kündigung von 35 000 am erhoben die Kleingärtner jedoch Einspruch. Auch der Kleingartenverein Mannheim- Neckarstadt mußte, bedingt durch den Bau des Sommerbades im FHerzogenried, eine größere Geländeabgabe in Kauf nehmen. Eine Fläche von 51 b qm wurde freige- macht. Ein weiteres Teilgelände dieses Ver- eins wurde für ein dringendes Bauvorhaben der Gemeinnützigen Baugesellschaft zwi- schen Eifel- und Murgstraßge benötigt(rund 20 000 qm). Die Kleingärtner waren nur be- reit, in eine sofortige Räumung einzuwilligen, wenn Ersatzgelände, und zwar möglichst als Dauergartengelände, zur Verfügung gestellt Wird. Nun hat der technische Ausschuß dem Stadtrat empfohlen, den Vereinen in der Gewann„Au“ in Feudenheim 57 000 am und eine Teilfläche zwischen Rheingaustrage und Lüttich-Kaserne(33 000 qm) zur Weiterver- pachtung zur Verfügung zu stellen. Der Stadtrat nahm die Vorlage einstim- mig an, nachdem in einem kleinen Wort- gefecht— Locherer(KPD) contra Bürger- meister Trumpfheller— festgestellt worden War, daß die Stadt mit der Entschä⸗ digung der Gärtner finanziell nicht klein- lich verfahren sei. Der letzte Tagesordnungspunkt galt der Jugend und den Familien, in denen sie auf- wächst. Eine Satzung für das Stadtjugendamt war zu beschließen. Die umfangreiche Vor- lage, die den Stadtvätern gedruckt vorleg. wurde— nachdem Stadtdirektor Schell lediglich einen kurzen Auszug gegeben hette— ohne Debatte genehmigt. Das „Probefälle der Wiedervereinigung“ Stadtrat Bartsch sprach vor jugendlichen Ostzonen-Flüchtlingen Wie kann man einem Menschen helfen, der nach Jahren der völligen Unfreiheit und des Gewissenszwanges die Freiheit kennen- lernt? Für uns„Bundesrepublikaner“ ist es unvorstellbar, daß jemand mit dieser Frei- heit nicht fertig werden kann, aber Unsicher- heit und Ratlosigkeit der Ostzonenflüchtlinge sind Beweis genug, daß die Freiheit zum Problem werden kann. Die Mannheimer Sek- tion des„Internationalen Bundes für Sozial- arbeit“ hatte den Mannheimer Stadtrat Wil- helm Bartsch(CDU) gebeten, einer Gruppe jugendlicher Sowaqetzonenflüchtlinge Rede und Antwort zu stehen und sie mit den Maßnahmen vertraut zu machen, die von sei- ten der Bundesregierung ergriffen werden, um der Not der SBZ-Flüchtlinge zu steuern. Bartsch sagte, daß die Bundesregierung Als einzige legitim gewählte Volksvertretung heute die Interessen von„fünf Deutschlands“ zu vertreten habe. Er meinte damit die Ge- biete östlich der Oder-Neiße-Linie, die So- Wjetzone, Berlin, die Saar und Westdeutsch- land selbst. Die Flüchtlinge sollten sich nicht vom Glanz westdeutscher Städte blenden lassen; hinter diesem„Wunder“ stehe eine ungeheure Arbeitsleistung, die die Menschen auch zu ihrem Nachteil verändert habe. Der Aufschwung habe einen„Komfortismus“ mit sich gebracht und— im Gegensatz zum Osten, der den Materialismus nur predigt habe der Westen sein Leben nach den Grund- sätzen des Materialismus eingerichtet. Für viele sei die Forderung nach der Wieder- vereinigung nurmehr ein Lippenbekenntnis, und wenn es nicht gelinge, die Gleichgültig- keit des Herzens zu überwinden, sei die Zu- kunft Deutschlands vertan. Er gab dann einen detaillierten Ueber- blick über die Maßnahmen der Regierung, die den SBZ-Flüchtlingen Arbeit, Wohnung und Auskommen sichern sollen und bat um Verständnis für die Lage der Bundesrepu- blik, die durch den ständig anhaltenden Flüchtlingsstrom in Schwierigkeiten gerate. Nicht jeder könne nach seinen Wünschen versorgt werden, aber die Flüchtlinge sollten nicht unaufgefordert den ihnen angewiese- nen Arbeits- und Wohnplatz verlassen. Jeder einzelne sei zu seinem geringen Teil für die Wiedervereinigung verantwortlich. Am Schluß versicherte Stadtrat Bartsch noch einmal, daß er nichts unversucht lassen werde, um den Jugendlichen auch zu der— gerade im Hinblick auf Weihnachten notwen- digen— menschlichen Anteilnahme zu ver- helfen, die sie hier noch so sehr entbehrten. Die Flüchtlinge selbst bestätigten dem Stadt- rat in einer lebhaften Diskussion, daß er mit diesem Versuch ihren Wünschen entgegen- komme. Auch sie beklagten sich nicht über Mahnahmen der Behörden, sondern nur über die Lethargie und die Teilnahmslosigkeit, die sie im Westen angetroffen haben. Wah Thema verdient dessen ungeachtet beson- deres Interesse, denn das Reichsjugendwohl- fahrts-Gesetz hat in seiner Novelle vom August 1953 erneut einen Appell an die Städte gerichtet, alle Möglichkeiten der Jugendhilfe auszuschöpfen. Wohl trägt für die Entwicklung des jun- gen Menschen in erster Linie die Familie die Verantwortung. Sie ist die naturgegebene Urform menschlicher Gemeinschaft, in der das Kind wurzelt. Aber immer wieder er- leben wir, wie sehr die Familie durch die tiefgreifenden Struktur veränderungen der modernen Gesellschaft nach zwel Welt- kriegen in ihrer Erziehungsfunktion ge- schwächt ist. Deshalb muß die öffentliche Jugendhilfe die elterliche Erziehungskraft stärken und ergänzen Das ganze Streben der in Mannheim verantwortlichen Stellen seht vor allem dahin, dem Eind, das die eigene Familie entbehrt, in einer anderen Familie— oder einer familienähnlichen Ge- meinschaft— zu einer neuen Heimat zu ver- helfen. Mit neuartigen Formen der Jugend- Wohlfahrtspflege hat Mannheim schon gute Erfahrungen gemacht.. Die wichtigsten Punkte der Satzung für das Stadt-qugendamt besagen, daß es ein selbständiges Amt mit eigenem Haushalt ist. Es führt die Aufgaben der öffentlichen Jugendhilfe im Sinne des Jugendwohlfahrts- gesetzes durch, ferner die Fürsorge hilfs- bedürftiger Minderjähriger. Die Satzung regelt weiter die Tätigkeit des Jugend- Wohlfahrtsausschusses(Stimmberechtigte und beratende Mitglieder). Den Vorsitz führt der Ober bürgermeister. Der Ausschuß tritt nach Bedarf, mindestens sechsmal im Jahr zu- sammen. Leiter eines Jugendamtes— 80 sagt § 16— darf nur eine Persönlichkeit sein, die auf Grund ihres Charakters, ihrer Kenntnisse und Erfahrungen und auf Grund fachlicher Vorbildung besondere Eignung für die Jugendhife und Pflege hat. Nur eine Satzung aber sie regelt Auf- gaberigebiete, für die idealistisch gesinnte Menschen ihre ganze Arbeitskraft einsetzen. Kloth Eröffnung eines Sport-Casinos/ „Sport-Casino“ steht an den großen Fen- sterscheiben im zweiten Stock eines Eck- hauses in der Innenstadt.„Casino“ besagt, daß hier gespielt wird. Und„Sport“ besagt, daß es nur sportliche Spiele sind(sein sollen), die hier betrieben werden. Ergo= so legten Radio-Dahms, der Aufsteller der Geräte, und A. Siegel, der Pächter, bei der Eröffnung den Journalisten dar—: Spieles, um der Unterhaltung willen. nur Spiel um des Das Mannbeimer Sport-Casino, so stand in der Einladung, ist„ein harmloses Ver- gnügen für jung und alt“, In einem großen Raum stehen sie, die modernen amerikani- schen Geräte, mit denen elektrisch geschossen wird. In„Williams Safari“ schlupfen Bären und Löwen herum, denen in die rotleuchten- den Schnauzen zu schießen ist.„Big Top“ Verlangt:„Nur auf beleuchtete Bullen schie- gen“—„Automatisches Feuer durch Dauer- abzug“. Es sind Geräte, an denen Verteidi- im Hafen Bild: Jacob Aus dem Polizeibericht: Alkohol-Leiche im Gebüsch des Luisenparks Im Gebüsch des Luisenparks wurde in den Morgenstunden ein Mann entdeckt, der keine Lebenszeichen mehr zu geben schien. Die Kriminalpolizei stellte jedoch fest, daß es sich nur um eine„Alkohol-Leiche“ handelte, Der Mann, der dort im Gebüsch seinen Rausch ausschlief, wurde geweckt und auf die Beine gestellt. Zitternd vor Kälte gab er die not- Wendigen Erklärungen. Er hatte am Abend vorher im Kreise seiner Arbeitskollegen einen über den Durst getrunken und sich deshalb am Morgen von seiner Arbeitsstelle entfernt, um ungestört seinen Rausch auszu- schlafen. N Gebrochene Rippen am VfR-Platz Wie erst jetzt bekannt wird, wurde ein 52 jähriger Mann, der als Zuschauer zun Spiel, VfR /KSC auf dem VfR-Platz war, nach dem Spiel in die Oststadt-Klinik eingeliefert Er war im Gedränge am rechten Eingang ein- gekeilt worden. Der Arzt stellte eine Lungen- quetschung und vier gebrochene Rippen fest. Elfjähriger lebensgefährlich verletzt Gegen 18 Uhr wurde auf der Neckarauer Straße, in Höhe der BP- Tankstelle, ein elf. jähriger Schüler verletzt auf der Fahrbahn gefunden. Der Junge wurde sofort ins Kran- kenhaus gebracht. Er schwebt in Lebens. gefahr. Bis jetzt wurde noch niemand ermit- telt, der den Hergang des Unfalles gesehen hat. Deshalb werden etwaige Zeugen gebeten, sich mit der Kriminalpolizei in L 6, Telefon 5 80 41(Apparat 260) in Verbindung zu setzen Es wird vermutet, daß der Junge von einem in Richtung Neckarau fahrenden Lastzug an- gefahren wurde. „Harmloses Vergnügen für jung und alt“ Entwicklung bleibt abzuwarten gungsminister Blank seine Freude haben kann. Man spielt aber auch elektrisch Basketball, oder man kegelt. Nur Billard Und Fußball werden noch in altherkömmlicher- weise von Hand betrieben. 5 Geräteaufsteller Dahms ist davon über. zeugt, daß in solchen Sporthallen harmlose Spielbetrieb der 16- bis 25 jährigen befriedigt Wird. Wir haben ihm ehrlich unsere Beden, ken angemeldet. In etlichen Städten sind derartige Sporthallen unschöne Treffpunkte von FHalbstarken geworden. Frage der Persönlichkeit des Pächters, Was aus solcher Institution wird“, behaupteten wir gestern bei der Eröffnung des sehr hüb⸗ schen Raumes, in dem vorerst nur alkohol- freie, ab 9. Dezember auch alcohol Getränke ausgeschenkt werden. Pächter un Geräteaufsteller stimmten unseren Worten zu. Also: Abwarten! Wir sprechen 1 vier Wochen wieder K weuenmehl a 00 10 Type 550 100 9 Buck-Obluten rund und eckig Paket, Inh. Ie Stück 15 Uitrona! 100 9 Schokoladen- Streusel Mokosruspel 5 500 9 1 1 ,, a An den Sonntagen vor Weihnachten ist unser Haus von 14 bis 18 Uhr geöftnet 500 g U Sunlanine Kukao J. Sorte schwye ch entõlt 100 g 3 0 Huselnugke 00 Süge Munde — Ine 1 100 g Seckpulver, Vanillinzucker, Beacköe, Back gewürze, s Ind in reichhaltiger Auswahl vorhenden. 28 5 l Ab kplan „Es ist eine hier s form Passa! Betrie kenne guren Kü ende 1946 v neben mand Chi Noven gum-B komm werde ſegenc chentn dem, 2 Niere e 9* 15 3 3 2 2 * a g* 8 u 5 N e 3 W 5. 2 82 8 5 i ö 3 5 88 8 8 88 9 3 9 25 5 3 1 8* 8 9 5 8 8 5 5 f ä. 80 5 5 5 b MORGEN Seite 5 / Nr. 1 11 2. Dezember 1955 — id: Jacob parks de in den der keine hien. Die ah; es sich lelte, Der n Rausch die Beine die not- m Abend Skollegen und sich deitsstelle ch auszu- latz urde er 46 war, nach geliefert gang ein- Lungen- pen fest. letzt ckarauet ein elf⸗ dahrbahn ns Kran- Lebens. id ermit- gesehen gebeten, Telefon u setzen. n einem tzug an- alt?“ N haben lektrisch lard und mlicher- n üder⸗ armloser efriedigt Beden- en sind punkte ist eine ers, Was zupteten hr hüb; alkohol- holische ter und Worten Uns in -kloth eee eee Da hat eine Frau Vier Jahre lang die Lehrlinge im Werk der Mannheimer Daim- ger-Benz A beobachtet, mit ihnen gespro- chen, unter ihnen gelebt, ihre Freuden und leiden und ihre Sorgen erfahren. Dann hat de darüber ein Buch geschrieben, das nun im Stuttgarter Thienemann- Verlag erschie- ben ist, 384 Seiten umfaßt und den Titel higt:„Jeder baut sich seine Welt“. Verfas- serin Käthe Roeder-Gnadeberg, wohnhaft in Veuostheim, beschäftigt bei Daimler-Benz. * Was man in diesem Buch erfährt, ist der Werdegang der Lehrlinge in Mannheims größtem Betrieb, der heute 8000 Beschäftigte aukweist und 600 Jungen, Volksschüler und Alturjent, in einer eigenen Lehrlings- werkstatt ausbildet. Pie Verfasserin berich- tet reportagenartig über den Lehrweg der zungen Menschen, der an den Schraubstök- ken beginnt, mit Spezialausbildung als Pre- der Werkzeugmacher oder Kraftfahrzeug- gchlosser endet und dabei auch Werkunter- ncht, Gewerbeschule, kulturelle Betreuung und Sauberkeit, Pünktlichkeit und Ehrlich- leit einschließt. Ueberall begegnet uns Mannheim in diesem Buch. Neben dem gro- gen Werk sind das Fröbelseminar, der Mu- sensaal! und das Hafengebiet Schauplätze der Handlung. Mancher Mannheimer wird gier seinen Namen in leicht abgewandelter ferm wiederfinden. Kunsthallendirektor Dr. passarge wird zu Dr. Paaser, und von den Betriebsangehörigen der Daimler-Benz er- zennen sich eine ganze Reihe unter den Fi- guren des Romans. 1 1 Käthe Roeder-Gnadeberg hat seit Kriegs ende schon mehrere Bücher geschrieben. 1946 veröffentlichte sie ein Märchenbuch„So nebenbei erlauscht“, dann folgte das„Nie- mandskind“, die Geschichte eines Flücht⸗ Christsternlein“„chen, das am 27. November zum ersten Male über die Univer- um- Bühne ging und so schön war, daß es am kommenden Sonntag, um 13 Uhr, wiederholt werden muß. Es handelt sich um eine auf- ſegende Sache in fünf Bildern, die das„Mär- chentneuter Kurpfalz“ einstudiert hat und in dem, wie man sieht, Engel, Kinder, Sterne und Jiere vorkommen. Bild: Steiger und eine allgemeine Erziehung zu Ordnung „heißt das Weihnachts- Nach vier Jahren Beobachtung: lings, die besonders in Südamerika Er- folg hatte und auch in Blindenschrift übertragen wurde. Im nächsten Jahr wird eine Neuauflage dieses Buches erscheinen, zusammen mit dem heute gleichfalls vergrif- fenen Buch„Franzl“, einer lustigen Schul- mädelgeschichte. Den größten Erfolg aber hatte bisher die„Andschana“, die Lebens- geschichte eines indischen Mädchens, die ins Schwedische übersetzt wurde und im Augen- blick für indische Leser ins Hindustani übertragen wird. Ihr ganzes Leben hindurch hat sich Käthe Roeder-Gnadeberg mit Ju- gend- und Erziehungsfragen beschäftigt, sie War als Lehrerin, in der Fürsorgearbeit und als Jugendheimleiterin tätig, und ihre Er- fahrungen mit der Welt der Kleinen und der Heranwachsenden haben sich in ihren Büchern verdichtet, aber auch ihre Liebe zur Jugend spricht aus den Arbeiten. 5 Und da ist das menschliche Anliegen der Verfasserin: Die Schilderung des Ausbil- dungsweges der jungen Leute bei Daimler- Benz ist nur der Rahmen, das Gerippe des Buches. Zwischen den donnernden und krei- schenden Maschinen steht der Mensch, der Industriearbeiter, und der heranwachsende Junge mit all seinen Problemen, seinen Fra- gen nach dem Sinn des Lebens und der Ar- beit, seinen Hoffnungen, seiner Lebensgier und Lebensangst. An einzelnen Typenfigu- ren, verschieden in Charakter und Veran- lagung, demonstriert Käthe Roeder-Gnade- berg ihre Sicht des heutigen Industriearbei- ters. Matthias ist der zurückhaltende, ge- wissenhafte, begabte Junge, der auch künst- lerische Interessen hat; Hans sein genaues Gegenteil, unstet, verträumt, leicht durch den Film und die Lockungen der Großstadt „Vier Pfennige nicht gering achten Ein Reportagebuch über die Mannheimer Lehrlinge Käthe Roeder-Gnadeberg schrieb über junge Menschen:„Jeder baut sich seine Welt“ zu verleiten. Und zwischen diesęn beiden Polen stehen junge und ältere Menschen, Lehrlinge und Ausbilder, Arbeiter und Vor- gesetzte, die alle ihre Vorzüge und ihre Schwächen haben und von denen jeder sein Leben auf seine Weise zu meistern sucht. *. „Jeder baut sich seine Welt“ ist ein Ka- leidoskop, in dem sich Jugend und Arbeit, Mannheim und das große Werk, das Leben des heutigen Industriemenschen und die Ma- schinen zu bunten und vielschichtigen Bil- dern zusammenfügen. tr Verkehr stark behindert Unfälle dureh Glatteis Spiegelndes Glatteis legte gestern zwischen 8 und 11 Uhr den Verkehr auf der Autobahn Mannheim- Heidelberg fast völlig lahm. Ob- wohl die Kraftwagen in langen Kolonnen mit einer Höchtsgeschwindigkeit von 15 km/h fuhren, registrierte die Landespolizei sieben Massenkarambolagen, wobei 13 Personen- wagen, drei Lastzüge und sechs Lastkraft- wagen beschädigt und fünf Personen leicht verletzt wurden. Bei Sandhofen waren bei weiteren drei Verkehrsunfällen drei Per- sonenwagen und ein Lieferwagen beteiligt. Eine Anzahl weiterer Unfälle auf der Auto- bahn wurde von der städtischen Polizei auf- genommen, da die Landespolizei nicht in der Lage war, alle Unfallstellen selbst auf- zusuchen. Auch im Stadtgebiet von Mann- heim wirkte sich das Glatteis verkehrshem- mend aus. In der Augusta-Anlage mußte die Grüne Welle schon am Vormittag ausge- schaltet werden, weil sie sich nur als störend erwiesen hatte. 4 Bürgermeister Trumpfheller verdeutlichte Situation der Werke In der Debatte des Stadtrates über die Haushaltstarife für Kleinstabnehmer kam am Mittwoch die Situation der Stadtwerke kurz zur Sprache. Nicht jeder weiß, was für eine kommunalpolitische Leistung die Vor- aussetzung dafür war, daß heute Gas, Strom und Wasser bereitgestellt werden können für einen enorm gestiegenen Bedarf der Haushalte und des Gewerbes. Ohne diese Bereitstellung wäre die Vervielfachung der Steuererträge nicht möglich gewesen. Die Versorgungsbetriebe decken erstens den Fehlbetrag der Verkehrsbetriebe(4,21 Millionen), zweitens leisten sie eine Konzes- sionsabgabe, die ausnahmsweise mit 3,1 Mil- lionen um 1,9 Millionen niedriger zur Auszah- lung gelangt(aber nicht erlassen wurde) und Sonderabschreibungen in Höhe von 2,3 Mil- lionen. Macht zusammen 9,61 Millionen Mehr- ertrag bei den Versorgungsbetrieben! Die Sonderabschreibungen dienen der Tilgung, die Konzessionsabgabe fließt in den Allgemeinen Finanztopf, aus dem für den Auf- und Ausbau der Werke zuvor allerlei entnommen wurde. Ohne die starke Ab- zapfung durch den dauernden Fehlbetrag der Verkehrsbetriebe und ohne die durch steigende Kohlenpreise, Löhne und Zinsen bedingten Verschlechterungen der Ertrags- lage müßten die Verbraucher in den Genuß ansehnlicher Tarifsenkungen kommen. Der Trost, daß die Tarife weiter so bleiben kön- nen, ist ein magerer Trost. Der feierliche Augenblick, daß auch einmal etwas gesenkt wurde(der Haushaltstarif für 15 000 Kleinst- abnehmer von 42 auf 38 Pfennig) wäre fast mürrisch und enttäuscht zur Kenntnis ge- nommen worden, wenn Bürgermeister Trumpfheller die Sache nicht doch etwas deutlicher gemacht und abschließend gesagt hätte:„Meine Herren, Sie sollten vier Pfen- nige nicht gering achten. Ich darf Sie daran erinnern, daß Sie alle, als die Tarife einmal um einen Pfennig erhöht wurden, von einer unerträglichen Belastung gesprochen haben.“ Vorsicht— Glatteis! Fahrt„untertourig“! Verdammt glatt heute, Herr Nachbar Knochenbrüche, zerbeulte Kotflügel, Seil- tanzbewegungen und eine ungewöhnliche Welle von Sympathie— das sind die großen Wirkun- gen einer winzigen Ursache: Regen auf ge- frorenem Boden. Gestern früh war es soweit. Das Glatteis bekerrschte das öffentliche Leben. Wer noch mit Schwung aus der Haustür trat, um sich forschen Schrittes an sein Tagewerk zu begeben, wurde alsbald eines besseren be- lehrt. Die kreppbesohlten Bürger führten einen wahren Eiertunz auf. Ledersohlenträger waren etwas besser daran, aber nicht viel. Auto- besitzer verleugneten schamhkaft ihren wirt- schafts wunderlichen Wohlstand und machten den Straßenbahnschaffnern schöne Augen. Die Schaffner machten gönnerhafte Mienen zum glatten Spiel und halfen bekend den verhin- derten Selbstversorgern zu einer Fahrt im der- zeit einzig sicheren Verlcehrsmittel. * Nachbarn, an denen wir grußlos vorüber- zugehen gewohnt sind, nicken leutselig mit dem Kopf und bemerken:„verdammt glatt heute!“, oder„sind Sie unfallversichert?“, oder „jung müßte ich noch mal sein, damit ich rich- tig schliddern könnte.“ Das ist, mit Verlaub, ein Phänomen: Ein leleines Naturereignis und sckwuppdich— schon ist der Kontakt zum Neben menschen kergestellt. Ohne Floskeln. Gestern morgen: Explosion im Großkraftwerk Wo ist Bruno Gaa? Die Kriminalpolizei suchte gestern fieber- haft nach dem 46jährigen Bruno Gaa. Wo ist der verheiratete Schlosser aus dem Mann- heimer Landkreis? Liegt er auf dem Grund des Rheines oder irrt er mit einem Schock durch die Stadt? Ursache dieser Suchaktion ist eine Explosion, die sich gestern um 6.10 Uhr in einer Kesselanlage, durch die Röhren laufen, im Mannheimer Großkraft- werk ereignete. Der Explosionsgrund ist unbekannt. Zum Zeitpunkt des Unglücks arbeiteten dort zwei Männer. Die Explosion, mit einer gewaltigen Stichflamme verbunden, riß eine Außenwand der Anlage um. Ein Arbeiter wurde verletzt geborgen. Bruno Gaa, der zwei Minuten vor der Explosion noch gesehen worden war, konnte jedoch unter den Trümmern nicht gefunden werden. Wurde er in einen Tümpel— unmittelbar neben dem Explosionsherd— geschleudert? Der Tümpel wurde ausgepumpt Kein Resul- tat.— Ist der Schlosser mit brennenden Klei- dern, um sie zu löschen, in den Rhein ge- sprungen? Man hätte auf der Uferböschung Rutsch- oder Schleifspuren finden müssen. Das war nicht der Fall. Dennoch hat die Berufsfeuerwehr am spaten Nachmittag noch eine Suchaktion durchgeführt. Sie blieb ebenfalls ohne Resultat. Die Polizei vermutet— oder rechnet zumindest mit der Möglichkeit— daß Bruno Gaa einen Schock erlitt und durch die Stadt irrt. Die Höhe des im Großkraftwerk ent- standenen Sachschadens ist noch nicht be- kannt.—kloth Wer trotzdem Auto fährt, ist selber schuld. Bremsen sind herabgewürdigt zu nutzlosen krankenhausreif machenden Unfallursacken. Asphalt oder Kopfsteinpflaster fünlen sich un- schuldig, denn Über ihnen lagert die dünne, verfliæt„seiſige“ Eisschicht. Und wären nickt die stadtischen Sandstreuer, auf privater Ebene von freundlichen, mit Kübel und Asche gehen den Hausbesitzern unterstützt, es stünde wahrscheinlich schlecht um unsere Gesundheit und gut um die Konjunktur der Knochen- flicker. ** Glatteis. Kinder jubeln, Halbstarke spielen die Ueberlegenen(bis es auch sie erwischt), Erwachsene geben sich ärgerlich und Greise bleiben zu Hause. So hat jeder zu tun. Etwas Tröstliches kat die Glatt-Eiszeit an sich: wir merken wieder, wie hilflos wir trotz perfek- tionierter Technik sind. Und das will etwas heißen. J. Hesse Unfallzeugen gesucht! Fußgänger überfahren Am 14. November ereignete sich— wie wir berichteten— gegen 18 Uhr auf dem Luisen- ring in Höhe der Einmündung Holzstraße, J 7 K 7, ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein Fußgänger von einem Personenkraft- Wagen angefahren und tödlich verletzt wurde. Zur Klärung von Einzelheiten über den Her- gang des Unfalls werden Zeugen gebeten, sich bei der Kriminalpolizei in Ls(Telefon 5 80 41, Hausapparat 260) zu melden. Das Rote Kreuz zieht um von O nae be 4 05 Dieser Tage verließ das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverein Mannheim, sein altes Quartier in Q 7, 12 und bezog neue Räume im Kürzlich fertiggestellten Altersheim in L 2, 11—13. Ab 1. Dezember sind dort nicht nur die Kreisgeschäftsstelle, sondern auch der Krankentransport, der Unfall-, Hilfs- und Katastrophendienst und der Suchdienst untergebracht. Das Rote Kreuz ist dort unter seinen alten Rufnummmern(4 28 40, 4 23 22 und 4 30 30) zu erreichen. Weitere Lokalnachrichten Seite 7 die eine milde, naturreine Jigarette lieben. 10: KONIGS- FORMAT für alle anspruchsvollen Raucher, N Eine Zigarette von HAUS NEUERBURG 6 6 ———— f N N 2—— O 8 ann 0 de 8 . e 1 4 9— 5 5 ers 2 Seite 6 * 5 DREI-LANDER-sEITE Freitag, 2. Dezember 1955% Nr. N ö UMS CHAU IN BAD EN-WURTTEMB ERG Im Bett verbrannt Schwetzingen. In der Nacht zum Donners tag verbrannte im Schlafzimmer ihrer Woh- nung in Schwetzingen eine 75 Jahre alte Frau bei lebendigem Leibe. Durch ein ver- mutlich schadhaftes Heizkissen hatte das Bettzeug Feuer gefangen. Das schwelende Feuer breitete sich aus und setzte das ganze Zimmer in Brand. Hausbewohner würden erst in den frühen Morgenstunden aufmerk- Sam. Die Polizei konnte die Frau nur noch Als verkohlte Leiche bergen. Salz-Bohrungen ergebnislos Waldshut(Hochrhein). Die seit Wochen im Willmendinger Tal bei Schwerzen vorgenom- menen Bohrungen nach Salz mußten jetzt ergebnislos abgebrochen werden. Nachdem man eine sehr harte Sedimentgesteinsschicht durchstoßen hatte, traf man in 300 Meter Tiefe auf Wellenkalk, der die Hoffnung schwinden ließ, doch noch ein Salslager vor- zufinden. Eisschicht auf dem Neckar Tübingen. Zum erstenmal seit Jahrzehn- ten war in diesem Jahr der gestaute Neckar in Tübingen schon im November mit einer Eisschicht bedeckt. Die vergangenen Frost- nächte haben bis zum Morgen auf dem Neckar bei Tübingen eine, wenn auch dünne Eisschicht erzeugt. Auch oberhalb Tübingens ist der Neckar stellenweise zugefroren. Die Seen und die ruhig fließenden Bäche beider- seits des oberen Neckars sind völlig zuge- froren. Das Wetteramt Tübingen verzeich- nete als tiefste Temperatur der augenblick- lichen Frostperiode 11,6 Grad Kälte. In der Nacht zum Dienstag und am Mittwoch wurde am oberen Neckar bei Rottenburg ein aus etwa 30 Tieren bestehender Zug von Schneegänsen beobachtet. Am Neckar ober- halb Tübingens wurden Eisvögel gesichtet. 126 Wohnungen werden frei Stuttgart. Der Oberbefehlshaber der in Deutschland stationierten französischen Streitkräfte, General Roger Noiret, hat Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller in einem Schreiben mitgeteilt, daß sich die französischen Streitkräfte auf Grund der von Dr. Müller unternommenen Schritte verbindlich bereit erklärt haben, vor Ende dieses Jahres in Baden-Baden 126 Wohnun- gen freizugeben. Ihr Programm sehe ferner vor, zwischen dem 1. Januar und dem 31. März 1956 weitere 180 Wohnungen frei- zumachen. Wie die Pressestelle des Staats- ministeriums am Donnerstag weiter mit- teilte, bleiben danach am 1. April 1956 noch rund 100 Wohnungen für die Freigabe bis zum 5. Mai 1956 übrig. Kein Massenschlachten Konstanz. Die Belchenjäger vom Unter- sse sind am Morgen des Donnerstag, des dritten offiziellen Jagdtags, zum erstenmal ausgefahren. Die Jagd trug nicht den Cha- rakter eines Massenschlachtens. Bei kaltem Wetter und einer Sicht von etwa 150 Metern Waren im Jagdgebiet unterhalb Ermatingens etwa 70 bis 80 Boote mit rund 120 Jägern unterwegs. Höchstens fünf bis sechs Schüsse in der Minute waren zu vernehmen. Nach zwei Stunden flaute die Jagd stark ab. Da- nach waren nur noch wenige Belchenjäger zu sehen. Die heimkehrenden Boote trugen im Durchschnitt zwei bis vier Bläßhühner, so daß man höchstens mit dem Abschuß von 400 bis 500 Belchen rechnen kann. Nur vier oder fünf Jäger waren vom deutschen Ufer aus hinausgefahren. Bahn gegen Lastzug Heilbronn. Ein Sachschaden von über 20 000 Mark entstand auf einem Werks- Selände in Heilbronn, als ein Rangierzug gegen einen Lastzug prallte. Infolge des dichten Nebels war der auf einem Rangier- leis abgestellte Anhänger des Lastkraft- Wagens nicht bemerkt worden. Zwei Eisen- bahnwagen und der Anhänger des Last- zuses wurden schwer beschädigt. Glück- licherweise wurde niemand verletzt. Mißglückter Raubüberfall Karlsruhe. Mit vorgehaltener Pistole drangen zwei Burschen aus Pforzheim im Alter von 15 und 17 Jahren nach Geschäfts- schluß in den Verkaufsraum der Konsum- filiale in Söllingen ein und forderten die drei Verkäuferinnen auf, aus der Ladenkasse die Tageseinnahmen herauszugeben. Zwei Ver- käuferinnen gelang es jedoch, den Laden durch eine zweite Tür zu verlassen und Hilfe herbeizuholen. Darauf flüchteten die beiden Jungen. Durch eine sofort von der Landes- Polizei eingeleitete Fahndung konnten die jugendlichen Banditen beim Bahnhof Wil- ferdingen verhaftet werden. Nach den bis- herigen Ermittlungen haben die Festgenom- menen auch mehrere Einbrüche in Pforz- heim und der näheren Umgebung, die in den letzten Wochen verübt wurden, auf dem Kerbholz. Die Bohnen waren's nicht Stuttgart. Im Stuttgarter Stadtteil Zuffen- Hausen sind rund 80 bis 100 Einwohner an Brechdurchfall und Darmkrämpfen erkrankt. Die Kranken, darunter zahlreiche Sozial- rentner, Angestellte des Bezirksamtes Zuf- kenhausen und Kinder eines Zuffenhausener Kinderhorts, hatten durchweg die von der Städtischen Volksküche zubereiteten Speisen — an diesem Tag weiße Bohnen, Schoko- ladenpudding und Vanillesoße— gegessen. An den Erkrankungen ist wahrscheinlich die Nachspeise schuld gewesen, da diejenigen, die nur die Bohnen aßen, von der Erkran- Kung verschont blieben. Nach einer Auskunft des Stuttgarter Gesundheitsamtes sind die Erkrankungen nicht gefährlich. Die Unter- suchungen über die Krankheitsursache sind noch im Gange. Die ersten Aussagen verraten gewisse Fahrlässigkeit Höchstenbacher Omnibusunglück vor Gericht/ Die fällige Inspektion des Unglückswagens unterblieb Koblenz. Mit dem Höchstenbacher Omni- busunglück befaßte sich die I. Große Straf- kammer des Landgerichts Koblenz am Don- nerstag. Mit kaum vernehmbarer Stimme schil- derte die schlanke, schwarzgekleidete Haupt- angeklagte Elisabeth Scholten sachlich und ruhig ihren Lebenslauf. Nach dem Tode ihres Vaters wurde Elisabeth Scholten Mit- inhaberin des kleinen Familienbetriebes. 1951 erhielt sie den Führerschein für Omni- busse und ist dann regelmäßig gefahren. Von technischen Dingen habe sie nicht viel Ahnung. Reparaturen habe ihr Bruder aus- geführt. Zum technischen Zustand und zur stän- digen Ueberwachung des Unglückfahrzeuges wurden der 22jährige Maschinenschlosser und Kraftfahrer Hans Scholten sowie der 51jährige Kraftfahrzeugmeister Hans Ter- Böven gehört. Beide Angeklagten mußten zugeben, daß sie in ihren gut eingerichteten Werkstätten über keine feinen Meßgeräte und Bremsprüfanlagen verfügen. Auf die Frage eines Sachverständigen sagte Scholten, daß er von dem Vorhandensein einer Mes- singscheibe in dem Bremszylinder des Magiruswagens nichts gewußt habe. Vorher hatte der Angeklagte geschildert, wie er Kupferspuren an einem Bremskolben zwar entfernt, sich über die Ursache dieser Ab- sonderungen aber keine Gedanken gemacht habe. Terhoeven sagte aus, daß er nach an- känglichen Beanstandungen bei einer erneu- ten Ueberprüfung der Bremsanlage, die zu der üblichen Wartung des Fahrzeuges ge- höre, keine Störungen festgestellt habe. Feststell- und Betriebsbremse habe er nach Befahren einer vier Kilometer langen Prüf- strecke in Ordnung gefunden. Elisabeth Scholten schilderte danach den Hergang des Unglücks. Sie sagte, während der Fahrt habe sie mehrere starke Gefäll- strecken überwunden., ohne die geringste Störung an ihrem Fahrzeug zu bemerken. Mehrfach betonte die Angeklagte:„Mir ist nichts aufgefallen, was auf einen Brems- versager hätte hindeuten können.“ Zu Beginn der Gefällstrecke bei Höchsten- bach habe sie bremsen wollen und dabei bemerkt, daß etwas versagte Im gleichen Augenblick sei auch ein schweres Gewitter niedergegangen. Der schnellfahrende Omni- bus sei dann bei einem Ueberholungs- manöver ins Schleudern geraten und mit dem Heck gegen einen Baum geschlagen. Dann sei das Fahrzeug umgekippt und sie ohnmächtig geworden. Trotz mehrfachen Befragens durch den Vorsitzenden, Land- gerichtsdirektor Dr. Kind, konnte sich die Angeklagte nicht mehr erinnern, ob sie ein Herunterschalten des Ganges versucht hat oder nicht. Es sei möglich, sagte Elisabeth Scholten. Sie erinnere sich nur mit Be- stimmtheit, daß ihr einer ins Lenkrad ge- griffen habe. Sie hätte alles getan, um das Fahrzeug zu meistern und dabei mehrfach die Handbremse hochgerissen. Als sie aus ihrer Ohnmacht erwacht sei, sei sie schrei- end und um Hilfe flehend in den Ort ge- laufen. Im Feburar 1955 sei der Magirus-Omni- bus zum letztenmal inspiziert worden, er- klärte die für den Familienbetrieb verant- wortliche Kraftfahrzeugunternehmerin Wwe. Johanna Scholten. Dann habe man die fäl- lige Zwei-Monats- Untersuchung vergessen, weil man in dieser Zeit nur wenige Fahr- ten unternommen habe und nur etwa 15 000 Kilometer gefahren worden seien, Trotz der Voreingenommenheit gegen eine Frau am Omnibussteuer habe ihre Tochter die Fahr- erlaubnis erhalten. Elisabeth habe dieses in sie gesetzte Vertrauen während ihres sieben- jährigen Dienstes bei der Bundesbahn ge- rechtfertigt. Am Nachmittag begann das Gericht mit der Vernehmung der ersten Zeugen. Insge- samt sind 38 Zeugen geladen. Am Freitag soll ein Lokaltermin stattfinden, während am Samstag die Sachverständigen aussagen sollen. Mit dem Urteil wird Mitte nächster Woche gerechnet. „Sie saſs mit dem Rücken Zur Tür“ ... Aber auch das ist kein Beweis/ Dr. Müller erlitt keinen Schwächeanfall Kaiserslautern. Die Beweisaufnahme im Mordprozeß Müller vor dem Schwurgericht in Kaiserslautern brachte am Donnerstag Sleich zu Beginn wieder eine Verfahrens- aussetzung um zwei Stunden. Diesmal aller- dings nicht wegen eines Schwächeanfalls des Angeklagten, sondern weil zwei wichtige Sachverständige wegen Glatteisgefahr nicht rechtzeitig zur Stelle sein konnten. Die Ver- nehmung des Gendarmeriemeister brachte zum erstenmal eine genaue Schilderung des Geschehens am Brandort. Um 22.45 Uhr sei er am Brandort erschienen, sagte Gute aus. Er habe gesehen, wie der Wagen Dr. Müllers im Innern lichterloh brannte. Von der sich darin befindlichen Person sei nur noch der rechte Arm als Knochengerüst sichtbar ge- Wesen. Den Kopf der Frau Müller habe er nicht gesehen. Gute erklärte vor Gericht Auch die Amerikaner werden„winken“ Bis zum Frühjahr 1956 Blinkanlagen Frankenthal. Die in der Pfalz stationier- ten amerikanischen Streitkräfte seien gerne bereit, in allen Katastrophenfällen oder bei übergebietlichen Notständen, ihre modernen Spezialgeräte und ihre Mannschaften, ähn- lich wie beim Hochwasser im letzten Winter, einzusetzen, erklärte Oberst Burke vom Western-Aera- Command bei einer gemein- samen Aussprache pfälzischer Oberbürger- meister und Landräte mit amerikanischen Offizieren in Frankenthal. Dabei wurde gleichzeitig bekannt, daß die amerikanische Armee einen ständigen 24-Stunden-Bereit- schaftsdienst eingerichtet hat. Die deutschen Vertreter begrüßten den amerikanischen Beschluß, zur Hebung der Verkehrsssicherheit künftig sämtliche in Westdeutschland stationierten amerikani- schen Heeres- und Zivilfahrzeuge bis Früh- jahr 1956 mit Blinkanlagen und Richtungs- anzeigern zu versehen, nachdem bisher ein erheblicher Prozentsatz der Verkehrsunfälle auf das Fehlen dieser Anlagen zurückge- führt wurde. Diese Maßnahme, die von Ge- neral Reber angeordnet wurde, soll im Rah- men eines groß angelegten deutsch- ameri- kanischen Verkehrserziehungsprogrammes, das u. a. auch dem Einsatz deutscher Gen- darmeriebeamter in amerikanischen Fahr- zeugen vorsieht, verwirklicht werden. Während sich das Polizeipräsidium Kai- serslautern für die Schaffung einer neuen Polizeistation auf der„Vogelweh“ bei Kai- serslautern einsetzte, um allgemein die Sicherheit in der Westpfalz zu erhöhen, un- terbreitete Landrat Rudolf Hammer Fran- kenthal) den Vorschlag, bei künftigen Bau- projekten amerikanischer Dienststellen an der Bundesautobahn Mannheim Kaisers- lautern sollte die oberste US-Behörde mit der deutschen Verwaltung Rücksprache neh- men, damit die deutschen Mindestforderun- gen an die Verkehrssicherheit erfüllt werden könnten. Landrat Hammer begründete diese An- regung damit, daß die von den amerikani- schen Militärbehörden bisher angelegten Autobahnabfahrten in der Vorder- und an allen amerikanischen Fahrzeugen Westpfalz im Widerspruch zu den deutschen Bestimmungen stehen, weil ihr Krüm- mungsradius viel zu eng ist und die Ab- fahrten zu kurz seien. Die Amerikaner, die eine Abhilfe zusicherten, teilten abschließend mit, daß in den kommenden Wochen Weih- nachtsbescherungen deutscher Kinder in Weitaus größerem Maße als im Vorjahr stattfinden sollten. Das Betreuungsprogramm der US-Truppeneinheiten umfaßt 1955 so- wohl Altersheime und Waisenhäuser als auch Schulen und Kindergärten. vf. dann weiter, daß ihm die Sitzhaltung dieser brennenden Person„schleierhaft“ vorge- kommen sei. Er Habe deshalb sofort an- geordnet, nichts am brennenden Wagen zu löschen oder zu verändern. Der Wagen sei von dem Fahrer mit seiner rechten Seite so dicht an einen Baum gefahren worden, daß aus der rechten Tür niemand habe aussteigen können. Gegen 24.00 Uhr habe dann das Feuer im Wagen nachgelassen. Die völlig verkohlten Ueberreste der Frau des An- geklagten befanden sich mit dem Rücken zur Wagentür auf dem Fahrersitz. Gute sagte weiter aus, er habe bei einer Haussuchung in der Wohnung von Dr. Mül- ler große Mengen von Rauschgift sicher- gestellt. Den Angeklagten schilderte Gute als sympathischen Menschen. Zu der Aussage Müllers vom Mittwoch, er habe sich nur des- halb bei einem ihm bekannten Mediziner nach einem tödlich wirkenden Gift erkundigt, um seinen Hund zu beseitigen, der mehrfach in Hühnerhöfe eingebrochen sei, erklärte Gute, die Söhne des Angeklagten hätten ihm auf Befragen erklärt, daß sie wohl einen Hunck besäßen, dieser jedoch niemals in einen Hühnerhof eingedrungen sei. Dr. Müller, der erstmals eine Verhand- lung ohne Schwächeanfall durchstand, machte sich während der Aussagen des Zeu- gen Gute laufend Notizen. Die Verhandlung wurde um 12.15 Uhr beendet. Um 12.45 Uhr traten Gericht, Staatsanwaltschaft, Vertei- digung und der Angeklagte mit zahlreichen Reportern im Gefolge die vorgesehene Fahrt zu den Stationen der Strecke an, die der Angeklagte am Abend des 18. Februar mit seiner Ehefrau aufgesucht hatte. Vereisung legte den Autobahnverkehr still Drei Kleinomnibusse stürzten um, mehrere Pkw's überschlugen sich Karlsruhe. Eine plötzliche Vereisung der Fahrbahnen legte am Donnerstagmorgen den Verkehr auf der Autobahnstrecke Pforzheim — Karlsruhe— Mannheim völlig lahm. Zu dem Glatteis kam auf weiten Strecken noch dichter Nebel, der das Befahren der Auto- bahn unmöglich machte. Auf der Autobahn zwischen Karlsruhe und Bruchsal lagen mehrere Personenwagen mit Schäden fest. Drei Kleinomnibusse waren umgestürzt. Ab und zu schlich ein Lastzug oder Personen- Wagen die Strecke entlang, um jedoch bei der nächsten Raststelle die Fahrt einzustel- len. Am Rasthaus Bruchsal standen gegen 10 Uhr über 20 Lastzüge und viele Personen- Wagen, die auf die Weiterfahrt verzichtet hatten. Die Vereisung der Autobahn Karlsruhe— Mannheim war um 8 Uhr morgens durch Nebelniederschläge sehr plötzlich aufge- treten, so daß die Streufahrzeuge erst nach Aufleben des Hauptverkehrs die Straßen wieder einigermaßen befahrbar machen konnten. Auch auf anderen Autobahnstrecken War der Verkehr stark behindert, Auf der von Stuttgart nach Südosten führenden Autobahn hatte sich Schneeglätte gebildet, die vor allem in der Ggend von Ulm, wo Nebel die Sicht nahm, das Fahren im Kraft- Wagen äußerst erschwerte. Das Glatteis auf der Autobahn von Stuttgart nach Heilbronn bereitete dagegen dem Verkehr verhältnis- mäßig geringe Schwierigkeiten. In den Hochlagen des Schwarzwaldes und der Schwäbischen Alb waren die Bundes- und Landstraßen stellenweise ebenfalls vereist, in den niedrigeren Lagen dagegen zeigte sich keine Glätte. Auf der vereisten Autobahnstrecke zwi- schen Pforzheim und Karlsruhe gerieten drei Personenwagen ins Schleudern und über- schlugen sich, drei andere fuhren aufein- ander. Ein Lastwagen kam von der Fahr- bahn ab und blieb in einem daneben liegen- den Feld stecken. Bei diesen Unfällen wur- den vier Personen leicht verletzt. Der Sach- schaden wird von der Polizei auf etwa 18 000 Mark geschätzt. Auf der Autobahn Darmstadt Mann- heim löste das Glatteis eine Serie von Un- fällen aus. Der Gendarmerieverkehrsbereit- schaft in Darmstadt waren seit 9 Uhr sieben Unfallstellen gemeldet worden. Zwischen Lorsch und der badischen Grenze mußten fünf Unfallkommandos eingesetzt werden. In den meisten Fällen kam es zu Zusam- menstößen, an denen jeweils zwei oder drei Fahrzeuge beteiligt waren, Vor den Unfall- stellen bildeten sich lange Schlangen. Aus der Hessischen Nachbar schaff Großbrand in chemischer Fabrik Darmstadt. Durch ein Großfeuer entstand in einer chemischen Fabrik in Pfungstadt, die in der Hauptsache Lacke herstellt, ein Schaden von etwa 300 000 Mark. Das mehr- geschossige Fabrikationsgebäude brannte aus. Das Feuer entstand eine Stunde nach Arbeitsbeginn in einem Kellergeschoß, in dem zwei Arbeiter beim Schweißen waren. Plötzlich schoß eine Stichflamme durch den Raum, vermutlich durch Entzündung von Gasen. Ein 29 Jahre alter Arbeiter erlitt lebensgefährliche Brandverletzungen, als er einem Nebenraum einen Handlöscher holen wollte. Auch ein zweiter Arbeiter trug schwere Verbrennungen davon. Die Beleg- schaft in den übrigen Räumen, auf die die Flammen mit großer Geschwindigkeit über- griffen, konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. 25 000 Mark Sachschaden Heusenstamm. Ein mit 15 Arbeitern be- setzter Omnibus, der zwischen Frankfurt und Oberroden verkehrt, stieß in Heusenstamm mit einem parkenden Lastzug zusammen. Die rechte Seite des Bus wurde aufgerissen und das Vorderteil eingedrückt. Da die Ar- beiter alle auf der anderen Wagenseite saßen, erlitten nur zwei von ihnen Verletzungen. Der Sachschaden wird auf 25 000 Mark ge- schätzt. Lebenslänglich für Taximörder Frankfurt. Ein amerikanisches Kriegs- gericht in Frankfurt verurteilte am Donners- tag den 19 jährigen Soldaten Donald L. Mor- Phis wegen Mordes an dem Taxifahrer Karl Tobiasch zu lebenslänglichem Zuchthaus. Zuchthaus für Mordversuch Gießen. Zu fünf Jahren Zuchthaus ver- Urteilte das Gießener Schwurgericht den 55 jährigen Werkschutzmann Kurt Naumann, der wegen Mordversuchs an seiner 17jähri- gen Stieftochter und fortgesetzter Blut- schande angeklagt war. Naumann hatte im Juli 1954 im Schlafzimmer nach einer erreg- ten Eifersuchtsszene das neben seiner Frau stehende Mädchen durch einen Schuß am Ohr verletzt. Anschließend schoß er sich selbst in den Mund und nahm außerdem noch ein giftiges Pflanzenschutzmittel zu sich. Da er sofort brechen mußte, gelang es, Naumann am Leben zu erhalten. NS- Bürgermeister abgewiesen Kassel.„Der Kläger ist offensichtlich nur Wegen seiner engen Verbindung zum Natio- nalsozialismus und als alter Kämpfer Bür- Ser meister von Bad Wildungen geworden.“ Mit dieser Begründung wies das Verwal- tungsgericht Kassel die Klage des früheren Bürgermeisters gegen die Stadt Bad Wildun- gen wegen Zahlung von Versorgungsbezügen ab. Nach seinem Lebenslauf könne nicht davon geredet werden, daß er die Qualiflka- tion für den Bürgermeisterposten eines Welt⸗ bades, wie es Bad Wildungen sei, besessen habe. Der ehemalige Bürgermeister gehörte seit dem 1. Juni 1928 der NSDAP an und war SA-Obersturmführer von 1930 bis 1945. Ab 1930 War er auch kommissarischer Kreisleiter der NSDAP für Kassel-Land und wurde da- nach zum Kreisleiter für Waldeck ernannt. 1934 wurde er Bürgermeister von Bad Wil- dungen. Diesen Posten bekleidete er bis zur Kapitulation. Für längere Zeit wurde er interniert. Von der Spruchkammer wurde S. als„nicht belastet“ bezeichnet. — BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Wiedbachtalbrücke fertiggestellt Neustadt-Wied. Die Wiedbachtalbrüc die seit Oktober 1953 Schauplatz zahlteich schwerer Verkehrsunfälle war, steht 850 Donnerstag dem Verkehr auf der Autoban Köln—Frankfurt wieder mit beiden Pa bahnen zur Verfügung. Elf Monate 12 konnte die Brücke nur einbahnig de Werden. Sie ist jetzt nach ihrer Fertig. stellung 400 Meter lang, 52 Meter hoch und 21,30 Meter breit. Die Baukosten betrugen nahezu 11 Millionen Mark. Von einer feier. lichen Inbetriebnahme wurde wegen dE vielen traurigen Erinnerungen abgesehen. Waisenrente auch nach Freitod Mainz. Mit der Waisenrente für ein Mäd. chen aus dem Kreis Landau, deren Vater sich im Jahre 1945 in einem amerikanischen Gefangenenlager in Deutschland das Leben genommen hatte, mußte sich das Landez. Sozialgericht in Mainz beschäftigen. Per ah Flaksoldat gefangengenommene Vater War bereits vor 1933 der allgemeinen 88 beige. treten. Die scharfen Vernehmungen dur die Amerikaner und seine Zugehörigkeit zu einer verbrecherischen Organisation trieben ihn dazu, sich im Lager zu erhängen. Nach der bisherigen Rechtsprechung in der Sozial. gerichtsbarkeit wurde der Freitod auf Grund seelischer Depressionen nicht als Wehr dienstfolge anerkannt. In einem ähnlichen Falle hatten jedoch der Bundesarbeitsminl. ster und der Bundesfamilienminister inter. veniert und ein negatives Sozialgerichtsurtel auf dem Verwaltungsweg umwandeln lassen Deser Fall veranlaßte den Prozeßbepoll- mächtigten des Landes, dem Mädchen di Waisenrente in einem widerruflichen Ver- Sleich anzuerkennen. Siebzehn Jahre für Totschlag Kaiserslautern. Der 25jährige farbige amerikanische Soldat Aubrey O. Kelley von einer in Kaiserslautern stationierten ame- rikanischen Lazarettzugeinheit ist nach drei- tägiger Verhandlung vom Hauptmilitärge. richt des westlichen Befehlsbereichs der US-Armee in Kaiserslautern wegen Jol. schlags zu 17 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden. Außerdem wurde Kelley aus der Armee ausgestoßen. Das Gericht erklärte inn für schuldig, am 7. Oktober auf der Steinstraße in Kaiserslautern den 47 jährige deutschen Kraftfahrer Johann Elberts au Oberhausen durch Messerstiche so schwer verletzt zu haben, daß Elberts fünf Tag später in einem Kaiserslauterer Krankenhau 3 Das Urteil muß noch bestätigt wer⸗ en. Verantwortungsloser Alkoholausschan! Kaiserslautern. Wegen der in Kaiserslau- tern in letzter Zeit zahlreich verübten nächt, lichen Ueberfälle und der dadurch zutag getretenen Unsicherheit auf den Straßen, di nach ihrer Ansicht nur auf kaum kontrol lierbaren, übermäßigen Alkoholgenuß deut. scher Einwohner und alliierter Soldaten zurückgeführt werden muß, wird sich di Kaiserslauterer Polizei umgehend für eine Drosselung des Alkoholkonsums, vor allen von Branntwein, einsetzen. Wie der Polizei. direktor mitteilte, seien zahlreiche Einwok- ner bereits mit der Bitte um verstärkten Polizeischutz, besonders in den Nachtstun- den, an ihn herangetreten. Die Polizei sen aber Ruhe und Ordnung nur dadurch ge. fährdet, daß verantwortungslose Gastwirt Angetrunkenen jede gewünschte Menge A“, kohol ausschenkten. Man werde sich dem. entsprechend zu verhalten wissen. Auch dit amerikanische Polizeidienststellen in Fal. serslautern hatten ihre Unterstützung be: reits zugesagt. Volksbegehren trotzdem vorbereitet Neustadt/ Weinstraße. Der Bund Baye und Pfalz habe mit Bedauern von der Tat. sache Kenntnis genommen, daß der Bundes tag die Verabschiedung des Neugliederung gesetzes hinausgeschoben hat, stellte de Sonderbeauftragte des Bundes Bayern ud Pfalz für die Durchführung des Volks, begehrens in der Pfalz, Lothar Boßle, an Donnerstag in Neustadt fest. Der Aufschub bedeute keineswegs, daß das Verfahrens. gesetz vom Bundestag ad acta gelegt worden sei, erklärte Boßle weiter. Der Bundestat komme nicht umhin, das Gesetz innerhab der verfassungsmäßig festgelegten Frist 2 verabschieden, wenn er nicht den Glauben der Bevölkerung an die Verfassung erschül⸗ tern wolle. Der Sonderbeauftragte des Bun, des Bayern und Pfalz betonte ferner, di das Verfahrensgesetz, das die Durchtübtng von Volksbegehren ermögliche, prakti schon eine beschlossene Sache sei, da sich in Bundestag nie eine Mehrheit finden werde um mit einer Verfassungsänderung den l den ehemaligen Besatzungsmächten fan lang suspendierten Artikel 29 des 8 gesetzes weiterhin zu suspendieren. Ueber im Bundesgebiet regten sich bereits starb Kräfte, die für eine Neuregelung der Länder- grenzen einträten. Der Bund Bayern un Pfalz werde deshalb seine organisstorigche, Vorbereitungen weiter vorantreiben. Dies Vorbereitungen hätten ein Stadium erreic in dem auch ohne Verkahrensgeset 1 pfälzische Volkswille spontan zum Aus 3 55 kommen werde. Diese Tatsache dürften 1 sonders die Gegner der Neugliederung Rheinland-Pfalz nicht unterschätzen. ununmumummmmmmmnmmmnunmmmmmummummmamunuumm Auf dem Fernsehschirm Freitag, 2. Dezember Jugendstunde Die Erziehung des Stadthundes ug 16.30 17.00 (kür die Frau) Die Münchener Abendschau Tagesschau— Wetterkarte Symphonie eines Lebens (für unsere Filmfreunde) Das Streichquartett Mare Hen Spielt für Sie 19.00 20.00 20.25 15 21.45 8 — . schont LI Ihre aut und pf egt sie zugleich Die meistgekaufte Res iercreme der Well räuk Eine neh 1 AL stellt atalbrücgg zahlreiche steht delt Autobahz den Pahb. mate lang ig benutz r Fertig. hoch unt betrugen mer feier. vegen der gesehen. reitod ein Mäc. ren Vater ikanischen das Leben 8 Landes. n. Der dlz Vater pur Ss beige. gen durch igkeit zu on trieben 1. Nach de: er Sozial auf Grund Is Wehr- ahnlichen beitsminl. ster inter. ichtsurtel eln lassen zeBbevoll dchen dig chen Ver- hlag e farbige Lelley von ten ame- nach drei- militärge⸗ eichs der egen Tot verurtell „aus der t erklärte r auf der 47 Jährigen berts au so schwer künf Tag ankenhau itigt wer. usschanl Aiserslau- ten nächt⸗ ch zutagt tragen, dit 1 kontrol- nuß deut. Soldaten sich die kür eine vor Allen r Polizei. Einwob. Vr. 277/ Freitag, 2. Dezember 1938 3 9 8 5 8 8 2.. 5 8 82 5 3 9. 7 5 7 8 8 5 . 8 N 8 8 . 5 e 99 MANNHEIM 5 Seite 7 . Hintergründiges Verbrechen Wer kennt die Tote? Die Kriminalpolizei bittet um folgende Veröffentlichung: Am 21. November wurde in einem stillgelegten Förderschacht bei St. Goar die fast nackte und stark verstümmelte Leiche einer 25 bis 40 Jahre alten Unbe- kannten gefunden, die vermutlich ianerhalb der letzten Z ei Monate getötet wurde und eta 200 Meter tief in den Schacht stürzte. Die Mordkommission der Koblenzer Polizei kermutet ein Verbrechen, dessen Hinter- ünde bisher völlig dunkel sind, und hofft, durch die Identifizierung der Leiche die notwendigen Hinweise zu erhalten. Es handelt sich um eine Frau aus ein- tachen Kreisen, die etwa 1,60 m groß war und kurzes braunes Kopfhaar trug. Beson- dere Kennzeichen: Blinddarm- Operations- narbe, durchlöcherte Ohrläppchen, Fehlen der drei hintersten rechten Zähne des Un- terkiefers. Bekleidung: Helles Trikotunter- hemd, Gr. 40, weißer Charmeuseschlüpfer, Gr. 42, Nylonstrümpfe und rosa Hüfthalter, Marke„Triumph“. Vermutlich war die Frau zuberdem mit einem Konfektionskleid aus weißer Zellwollmusseline, braunem Schnür- sporthalbschuhen, Gr. 39/40, und einem bun- ten Georgette-Halstuch bekleidet. Diese Ge- genstände wurden in der Nähe der Leiche befunden. f 5 5 Wer kennt eine Frau, auf die diese Be- schreibung zutrifft und die vermißt ist? An- gaben nehmen die Mordkommission Koblenz oder jede Polizeidienststelle entgegen. Weitere Polizeinachrichten Funkstreife schnappte Einbrecher In der Innenstadt schlug einige Minuten nach Mitternacht ein Dieb eine Fensterscheibe ein und wollte offenbar die Auslage aus- raubern. Er wurde jedoch gestört und floh. Eine Funkstreife konnte ihn später kest- nehmen. Er stand unter Alkoholeinwirkung und hatte sich beim Einschlagen der Scheibe die Hand verletzt. Mädchen in Nachtbar bestohlen in einer Nachtbar nahmen drei junge Leute einem Mädchen, als es für kurze Zeit seinen Platz verließ, eine Handtasche mit 125 Mark weg und verschwanden damit. Die Kriminalpolizei ermittelte die Burschen rasch und nahm sie fest. Den größten Teil des Gel- des hatten sie in anderen Nachtbars und für Taxifahrten bereits ausgegeben. Dieb nahm 16 Reklamefeuerzeuge mit Oftenbar suchte ein Dieb, der auf der Rheinau in Büroräume eindrang, nur nach Bargeld. Er durchwühlte alle Schubladen und Schränke, fand aber nichts. Die Büromaschi- nen blieben unberührt. Als Ersatz nahm er einige Lebensmittel, 16 Reklamefeuerzeuge und andere Gegenstände mit. Verhängnis oder Gnade? Leidenschaft„Hilfsmotor menschlicher Existenz“ Dominikanerpater Bernhard Dietsche sprach beim Katholischen Bildungswerk Einen„Aufriß des menschlichen Kräfte- gefüges“ zu geben, versprach der Domini- kanerpater Dr. Bernhard Dietsche von der Albertus-Magnus-Akademie. Er hielt Wort. Die zahlreichen Zuhörer im großen Hörsaal der Wirtschaftshochschule waren der Ein- ladung des Katholischen Bildungswerks ge- kolgt und lauschten mit Ergriffenheit dem brillanten Vortrag des Theologen. Pater Dietsche nannte sein Thema„Die mensch- lichen Leidenschaften— Verhängnis oder Gnade?“ Daß er aus den verhängnisvollen Leidenschaften unter Einbeziehung der Gnade eine tragbare menschliche Grund- eigenschaft salonfähig zu machen verstand. war sein unbestrittenes Verdienst. Den Begriff der Leidenschaften definierte der Vortragende als eine körperlich- seelische Zustands veränderung mit seeli- schem Anlaß und seelischer Folge. An einem klaren Beispiel zeigte der Pater, daß der Zorn die bester forschte Leidenschaft ist. Die Einteilung der elf Leidenschaften nach Ari- stoteles sei noch heute gültig. Unter den Sammelbegriff„Begierde“ reihte Aristoteles Liebe, Sehnsucht und Freude als gute; Haß, Abscheu und Trauer als üble Elemente ein. Gegenüber der Begierde stehe die Kampfes- kraft, wo Hoffnung und Verzweiflung als gute, Kühnheit und Furcht als üble, und der Zorn schließlich als beides, gut und übel, bezeichnet sei. Nach der bildhaften Darstellung der elf Leidenschaften am Beispiel der Zigarette unterschied der Redner drei Arten: die gei- stige Leidenschaft mit dem geistigen Objekt; die körperliche Leidenschaft und die har- monisch gemischte Leidenschaft als Ver- flechtung der beiden erstgenannten. Nach unten werde die Leidenschaft durch Triebe, nach oben durch Gefühle abgegrenzt. Die Schlußfolgerung: Die Leidenschaften sind sittlich neutrale Kräfte, uns zur Be- wältigung anvertraute Betriebskapitalien und, im Sinn abendländischer Tradition, „Hilfs motoren der menschlichen Existenz“. Nun bleibe noch die Frage nach der Steuerbarkeit unserer Leiden- schaften. Die Antwort:„Wenn die Leiden- schaft einmal angelaufen ist, kann sie kaum noch beherrscht werden. Aber man kann sie auswechseln“ und als indirekte Umbahnung bejahen.“ Mit anderen Worten meinte der Pater den„Ersatz“ eines Fluchs durch ein Stoßgebet. Aber vor der sittlichen Stellung- nahme werde der Mensch durch die Leiden- schaft überrumpelt; die Umkehr von falschen Leidenschaften sei nur durch die Gnade Gottes möglich. h-e Kleine Chronik der großen Stadt Standesamt Mannheim Zieht am Montag um Die Diensträume des Standesamtes Mann- heim in der Hugo-Wolf-Straße 3(Mädchen- berufsschule) werden ab 6. Dezember 1955 wieder in das Amtsgebäude, F 1 im Alten Rathaus verlegt. Wegen des Umzugs am kommenden Montag bleibt das Amt am 5. Dezember geschlossen. Für die Anmeldung von Sterbefällen ist an diesem Tage in F 1 (1. Obergeschoß, Zimmer 18), ein Bereit- schaftsdienst eingerichtet. Am Dienstag, dem 6. Dezember, finden keine Trauungen statt. Schiffszusammenstoß an der Feudenheimer Schleuse Nachmittags gegen 13 Uhr liefen durch den beim Schleusen ständig wechselnden Novemberwetter war zu kalt und nebelig Wärmster Tag mit 15,5, kältester Tag mit minus 5, 7 Grad Der November ließ sich sehr kalt an. Von der Mannheimer Wetterwarte kommt die Nachricht, daß die Temperatur in unserer Stadt im Durchschnitt um 1,3 Grad Celsius unter dem errechneten Mittel lag. 3,8 Grad über Null sind im vor winterlichen Monat kein Pappenstiel für die sich fester in ihre Ulster mummenden Bürger. Der wärmste Tag stellte sich am 10. November mit 15.5 Grad vor; der kälteste sank mit minus 5,7 Grad schon erheblich unter die Null- marke. In Bodennähe registrierte das Ther- mometer sogar minus 7,8 Grad. Mannheim blieb von heftigen Luftbewegungen ver- schont. Daher zogen dicke Nebelwolken an 19 Tagen durch die Straßen— mehr als mete- orologisch gestattet. Die Sonne lugte 66,8 Stunden aus dem oft bleifarbenen Himmel hervor; zwölf Tage lang blieb er ohnehin trüb verhangen. Nur 12,2 Millimeter an Niederschlägen dies entspricht 12,2 Litern auf den Quadrat- meter— rieselten auf Dächer und Straßen herab. Die normal zu erwartende Regen- menge hätte bei 35 Millimeter gelegen. Zwei Tage fiel Schnee, mit Regen vermischt, an einem Tag reiner Schnee, der jedoch sofort verging. Niederschläge maß die Wetterwarte an zwölf Tagen. Am 10. November flel die größte Menge: 4,1 Millimeter. Bestimmend für unsere Wetterlage war der überwiegende Hochdruckeinfluß. In der Umgebung Mannheims stand die Queck- silbersäule durchschnittlich höher über dem Nullpunkt als bei uns. Reif auf verblühten Zweigen lag an insgesamt zwölf Tagen des Monats. H-e Wasserstand im Unterwasser der Feuden- heimer Schleuse zwei Motorschiffe mit dem Heck auf Grund. Beim Freischleppen der beiden Schiffe wurde die Schlepptrosse zu früh gelöst. Das Schleppboot, das mit voller Kraft voraus zog, schnellte nach vorn und stieß gegen ein vor Anker liegendes Motor- schiff, das dadurch erheblich beschädigt Wurde. Nach Aufnahme des Unfalls durch die Wasserschutzpolizei konnten alle Schiffe mit eigener Kraft ihre Fahrt fortsetzen. Volksbank Feudenheim feiert 75. Jubiläum Heute besteht die Volksbank Feuden- heim eGbmH auf den Tag 75 Jahre und Zählt damit zu den ältesten Banken im Mannheimer Bezirk. Der Kundenkreis des genossenschaftlichen Unternehmens erstreckte sich von jeher auf die Vororte Feudenheim, Wallstadt— wo seit längerer Zeit eine Zweigstelle besteht— und die Umgebung und gehörte vorwiegend dem breiten Mit- telstand an.— Die Entwicklung seit der Währungsreform war konstant und zufrie- denstellend; der gegenwärtige Bestand der Gesamteinlagen hat die Höchstsumme der Vorkriegszeit um mehr als das dreifache überschritten. Auch räumlich und organi- satorisch bestehen die Voraussetzungen für eine rasche Abwicklung der Geschäfte. Schwerer Motorradzusammenstoß bei Ilvesheim Gestern nachmittag ereignete sich zwi- schen Feudenheim und Ilvesheim ein schwe- rer Verkehrsunfall. Ein aus Feudenheim kommender Motorradfahrer stieg kurz vor der Brückenauffahrt mit einem aus Ilves- heim in Richtung Siedlung fahrenden Motor- rad zusammen. Beide Fahrer liegen schwer- verletzt im Krankenhaus; einer schwebt in Lebensgefahr. Termine Abendakademie: 2. Dezember, 20 Uhr, in der Kunsthalle, Vortrag von Dr. Ebersbach:„Die Eingliederung deutscher Flüchtlingsjugend E Probefeld der Wieder vereinigung“. Evangelischer Bund: 2. Dezember, 20 Uhr, Wirtschaftshochschule, Vortrag von Dr. Mat- thäus Ziegler, Bensheim:„Grundlage und Zweckmäßigkeit der Konkordate“. Fotografische Gesellschaft: 2. Dezember, um 20 Uhr, Hotel„Rheinhof“, Aufnahmeabend „Das sprechende Portrait“. Arbeiter-Wohlfahrt: 2. Dezember, 18 bis 20 Uhr, Renzstraße 11-13, heilpädagogische Bera- tungsstunde, A. Kantzke; gleicher Tag, gleiche Zeit, gleicher Ort, Sprechstunde für weibliche, jugendliche SBZ- Flüchtlinge, Sozialbetreuerin E. Hering. Anthroposophische Gesellschaft: Vorträge von Dr. Bruno Krüger, Stuttgart: 2. Dezember, um 20 Uhr, Wirtschaftshochschule: Ein Erkennt- nisweg zum Rätsel der Jesus-Geburt“; 3. De- zember, gleiche Zeit, gleicher Ort:„Ein Er- kenntnisweg zum Rätsel der Christus-Erschei- nung. Reichsbund, Ortsgruppe Schwetzingerstadt: 2. Dezember, 20 Uhr, Lokal„Schwarzwälder Hof“, Ecke Rheinhäuser- Keplerstraße, Ver- sammlung. Naturfreunde Mannheim: 2. Dezember, 19 30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Farblichtbildervortrag von H. Keller:„Ferientage auf der Insel Korsika“. Landsmannschaft Mecklenburg: 2. Dezember, 20 Uhr, Lokal„Arion“, Uhlandstraße 19, Heimatabend. Kameradschaft ehem. deutscher Schutztrup- pen: 4. Dezember, 15 Uhr, Lokal„Badenia“, Zu- sammenkunft. Wir gratulieren! Karoline Eirich, Mannheim, Mönchwörthstraße 50, wird 75 Jahre alt. Georg Lössel, Mannheim, Gutenbergstraße 23, begeht den 85. Geburtstag. Die Eheleute Hermann Dubbernell und Sofie geb. Richter, Mannheim, Große Wallstattstraße 3, können goldene Hoch- zeit feiern. Wohin gehen wir? Freitag, 2. Dezember Theater: Nationaltheater 19.30 bis 22.45 Uhr: „Carmen“(Miete G, Th.-G. Gr. G, freier Ver- kauf); Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.45 Uhr: „Die Heiratsvermittlerin“(Miete F, Gr. II, freier Verkauf). Konzerte: Deutsch- Amerikanisches Institut 20.00 Uhr: Liederabend mit Louise de Vries. Filme: Planken:„Die Sennerin von St. Ka- threin“; Alster: Jenseits von Eden“; Capitol: „Mit stahlharter Faust“, 23.15 Uhr:„Wenn es Nacht wird in Paris“; Palast:„Die Hand am Abzug“, 22.20 Uhr:„Titanic“; Alhambra:„Liebe, Tanz und 1000 Schlager“; Universum:„Königs- walzer“; Kamera:„Razzia in Paris“; Kurbel: „Flucht nach Burma“; Deutsch- Amerikanisches Institut 16.00, 18.00 Uhr:„Männer des Waldes“. Beilagenhinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Hände sprechen Bände..“ der Firma DUGENA Uhren e. G. m. b. H., Darm- stadt, bei. erstärkten Jachtstun- lizei seh durch ge. Gastwirt. denge Al sich dem- Auch di in Kal Zung be. bereitet d Bayem der Tat- r Bundes ederungs- tellte del ern und 8 Volks- zoßgle, alt Aufschub fahrens zt worden Zundestag innerhalb Frist 2 Glauben 4 erschil- des Bull. rner, dad führung praktisch a sich in en werde den von n jahre Grund. Ueberall its starke r Länder- rern un torischen en. Diese erreicht setz der Ausdruck rkten be. erung in 5 menu Im Euler Rul verpilichtel! SEN ER RIREANA hot sich im Verlauf von öbet hundert Jchtren das Käufervertrouen in 39 Lön- dern der Erde erworben, durch die Güte der Motetialien, durch sorgfälige modische Verarbei- tung und durch den hohen Ge- brouchswert aller Erzeugnisse. geit einigen lehren stelſt BEVOR IBAN A auch hochmoderne pkERLON-Wäsche und feinste Strömpfe aus PłRl ON her, Ihre Quclitat und preiso/ rdigkeit sind ein weiterer Beweis för ein be-. Währtes Leistungsprinzip: das Por kostet DM 4.90 und 5.90 die 2. Klasse der Denken Sie daran daß die Erneuerungsfrist für „Süddeutschen Klassenlotterie 3 am 7. Dezember 1955 abläuft 9 f Vermietungen a Frdl. möbl. Zim. Neckarst., & Sturm). Telefon 5 02 42. Augusta-Anlage 19. fl. W., an sol. Herrn sof. zu verm. Adr. einzus. unt. A 01636 1. Verl. Garage i. d. Nietzschestraße ab 1. 1. 1956 frei. Näheres Tel. 4 02 65. Möbl. 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Eine Aben- teurergeschichte für Mädchen, möchte man zu diesem Buch sagen. Es erzählt die Erlebnisse und fahren über Land. Sie erleben ihre Ferien auf eine eigene, sehr abenteuerliche Art. Ein Buch, das allen Buben gefallen wird. Jane und Barney Crile:„Ferien unter Was- ser“(Wilhelm Andermann- Verlag. München- Wien). Nicht nur Erwachsene, auch junge Leser werden viel Spaß an den Erlebnissen der Fa- milie Crile haben, der es im Wasser, bewaff⸗ net mit einer Taucherausrüstung, fast so gut gefällt wie anderen Menschen auf ebener Erde. Die Erlebnisse der Taucher an fernen Küsten erschienene Jahrbuch geeignet, das kleine Ge- schichten, Rätsel, allerlei Lehrreiches und so- gar ein Kasperle-Spiel bringt. Gwinny von Heid:„Immer froh sein“(Union Deutsche Verlagsgesellschaft. Stuttgart). Die- ses schmucke Büchlein voller Lebensweisheit ist für heranwachsende Mädchen gedacht, als kleine Anleitung, wie die junge Dame gut durch die Welt kommt: mit Anstand, Beschei- denheit und einem bißchen Herzensgüte. Ingeborg Heidrick:„Meine Freunde waren Nach Paris und in die Normandie fahren Peter und Jupp in Ferien, schließen Freundschaft mit französischen Jungen und erleben mit ihnen aufregende und ergötzliche Geschichten. Das Buch kommt zu dem lobenswerten Schluß, daß die Völkergrenzen eigentlich doch höchst überflüssig sind. Irmgard Laarmann:„Verzauberte Ferien“ (Thienemanns-Verlag, Stuttgart). Ulrich und Susanne, die Geschwister, sind sich einige Tage selbst überlassen. Sie ziehen auf Abenteuer aus, erkunden das Dorf und die nahen Wiesen und nisten sich gar neben dem Horst eines Bussardpaares ein. Eine Geschichte, an der besonders ganz junge Leser und Leserinnen Welt unter Tage Interesse haben, Ist dies Buch eine schöne und zweckmäßige Gab Annegret Rausch-Hüger:„Die Glückspllze“ (Bertelsmann-Verlag, Gütersloh). In dieser hel teren Kindergeschichte erleben fü Mädel ein kleiner Junge und ihre Mutter die Wel rwei Zirkuswagen, in denen sie Unterkuntt gefunden haben, weil sie ihre Wohnung ver lassen mußten. Die„Pilze“ lernen das fab. rende Volk kennen und verstehen es zur Schluß, auch die Schwierigkeiten im Leben 20 meistern. g Arne Falk Rönne:„Die Höhle des (Franckhsche Verlagshandlung, Robinson Stuttgart). Per 5 N 8 5 8 8 sind noch durch anschauliche Aufnahmen er- Tiere“(Union Deutsche Verlagsgesellschaft, 5 N 5 5 ar* Wanne re die mit ihrer ganat. Stuttgart). Von Hunden und Hühnern, Füch- ihre Freude haben werden. 8 Reise auf die Robinson e 0 8 80 5 dot und Zelt durch die James Fisher:„Wunderbare Schöpfung“ sen und Katzen und anderen Haus- und wild- Anna Nlüller-Trannewitz:„Die weißen Kund- und fährt nun Über Südamerika auf d . Welt Dalmatiens fährt und(Bertelsmann-Verlag, Gütersloh). Hier ist eine lebenden Tieren handelt dieses Buch, das in schafter“ CFranckhsche Verlagshandlung, Stutt- Eiland— eine Geschichte, die wirklich 18 ie Landschaft, die Menschen und die Kultur anschauliche„Erdgeschichte“ entstanden, die der stillen und naturnahen Welt eines Bauern- gart). Die Entdeckung Virginiens, hundert schehen ist. Damit es jeder glaubt, sind üb. unter der südlichen Sonne erlebt. das den Jungen und Mädchen vielleicht ein- hofes spielt und besonders für jüngere Mäd- Jahre nach der Fahrt des Kolumbus, und seine. 185 O. C. Bergius:„Absturz in der Steppe“ (Bertelsmann-Verlag, Gütersloh). Das Buch schildert die Erlebnisse eines Flugkapitäns der Lufthansa, der in Rußland abstürzt und nun auf abenteuerliche Weise mit Hilfe des russi- dringlicher als dicke Bücher die Grundtat- sachen der Erdkunde vermitteln. An bunten Skizzen und Zeichnungen wird das Entstehen der Erde, die Entwicklung des Lebens und die Umwelt des Menschen verdeutlicht. chen geeignet ist. Dorothea Hollatz:„Frosch plus vier auf großer Fahrt“(Franckhsche Verlagshandlung, Stuttgart). Frosch ist der Name eines Autos, und drin sitzen zwei Mädels und ein Junge mit Besiedlung wird in diesem Buch erzählt, das auf geschichtlichen Quellen beruht und sich für junge Leseratten kaum von einem spannen- den Abenteurerbuch unterscheiden dürfte. Georg Popp:„Die Großen der Welt“(Arena- sche Fotos von der großen Fahrt beigefügt. Georg Rudolph:„Mungo Park“(Walter-Ver⸗ lag, Olten und Freiburg). Vor 150 Jahren drang der schottische Arzt Mungo Park als erster Weißer in die unerforschten Gebiete des afrikanischen Nigerflusses ein. schen Mäcchens Jadscha Über die Grenze ge- Lise Gast:„Meine Tochter hat's nicht leicht“ ihrer Patenmutter, Die Reise geht nach Italien, verlag, Würzburg). Verschiedene Verfasser afr. b 1 Aus seinen langt.%(Thienemanns-Verlag, Stuttgart). Die zwölfjäh- und das Buch schildert nun duicklebendig, was haben dieses dickleibige Buch geschrieben, das Reiseberichten ist diese fesselnde Geschiis Charles A. Borden:„Segel vor Tahiti“ rige Reni hat endlich ein Zuhause. In einem die Kinder und ihre„Reiseleiterin“ auf der 86 bedeutsamen Männern und Frauen der Kul- entstanden, die größeren Jungen gewisß geldl⸗ Franckhsche Verlagshandlung, Stuttgart). Der junge Matrose Tobias Whitechapel erlebt auf dem Schiff des Weltumseglers James Cook Abenteuer auf dem hohen Meer und in fernen Ländern, in Neuseeland und Australien und in der Inselwelt des Pazifischen Ozeans, die der Wagemutige Kapitän vor 200 Jahren mät primi- tiven Mitteln erforschte. Kurt Oskar Buchner:„Auf großer Fahrt“ (Adam-Reitze-Verlag, Hamburg). Sechs Jungen spannen zwei Schimmel vor einen Wohnwagen Kinderheim wurde sie aufgezogen, aber jetzt, als ihre Mutter den Doktor des Kinderheimes geheiratet hat, ist sie in einer Familie. Das veränderte Leben bringt neben Annehmlich- keiten auch neue Pflichten, und das Buch er- zählt nun, wie sich Reni in ihren neuen Kreis einfügt. Renate von Gebhardt:„Onkel Tobias Kin- derkalender 1956“(Gebrüder- Weiß- Verlag, Berlin-München). Für die kleineren unter den jungen Lesern ist dieses nun zum fünften Male Fahrt alles erleben. Ein Buch für angehende junge Damen. Dora Kuschewitz:„Antje Vermoogen“(Thiene- manns-Verlag, Stuttgart). Die fünf zehnjährige Holländerin Antje ist die Heldin dieser frisch erzählten Geschichte. Das Mädchen hat seine Eltern verloren, findet aber bei einem Journa- listen aus Amerika, der sich als ihr Onkel er- weist, eine neue Heimat. Kurt Honolka:„Zweimal Ferien und sie- benmal Abenteuer“ Herold-Verlag, Stuttgart). turgeschichte kleine Erzählungen aus ihrem Leben und einen biographischen Abriß widmet. Als lehrreiches Lese- und Nachschlagebuch dürfte es bei jungen Lesern Freunde finden. Hans Georg Prager:„Tausend Meter unter Tage“(Franckhsche Verlagshandlung, Stutt- gart). Hier ist ein reich bebildertes Buch von der Arbeit des Bergmannes entstanden. Auch die geologischen und technischen Vorausset- zungen der Kohleförderung werden leichtfaß- lich erläutert. Für Buben, die an der harten len wird. Jose Maria Sanchez-Silva:„Marcelino Pan 5 Vino“(Süddeutscher Verlag, München). De spanische Legende des Findelkindes Marecelino das von frommen Mönchen aufgezogen wird, mit Jesus, dem Gekreuzigten, wie mit einem Vater spricht und schließlich von ihm in dag ewige Reich aufgenommen wird, liegt hier in einer deutschen Uebersetzung vor, die den reiferen unter den Buben und Madchen für stille Stunden empfehlen möchte. Nach langem schwerem Leiden verstarb am 1. Dezem- Plötzlich und unerwartet ver- schied am 1. Dezember 1955 0 e W 1 Am 30. November 1955 verschied Kurz vor Voll- ber 1955 mein lieber Mann, unser herzensguter Vater. der ee e 5 endung ihres 78. Lebensjahres unsere liebe, treu- Schwiegervater und Opa, Herr Herr 2— sorgende Mutter, Schwiegermutter und gute Groß- a 8 4 h E 15: mutter, Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin, Tante Ose Se er 5 und Kusine, Frau Ludwig Weitenkopf 5 8. n im Alter von 80 Jahren. N 91 2 2 2 im Alter von 88 Jahren. 5 0 Katharina Sickinger ug zn he l den a bes 158 1 Mh m.- Käfertal, den 2. Dezember 1955 J 2, 22 8e geb. Johann Mannheim, den 30. November 1955 Spatenstragße 6 (krüher Neckarauer Straße 263) Zuletzt Corneliusheim Birkenau In st ller Frauer: Wormser Straße 158 Feuerbestattung: Samstag, 3. Dez., 9.30 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. In stiller Trauer: Luise Weitenkopf geb. Schweizer Kinder, Enkel und Anverwandte 8.30 Beerdigung: Samstag, 3. Dez., Die trauernden Hinterbliebenen Uhr Hauptfriedhof Mhm. J 0 1552 e 5 jetzt auch in Mennheim! Es erwartet Sie ab HEUTE, FREITAG. 10 nr mit besonderen Ueberras chungen Peter Sickinger u. Frau Liesel geb. Beisel Eugen Sickinger u. Frau Klara geb. Schick Enkelkinder Eugen, Anneliese u. Gerhard Urenkel und Anverwandte unser größtes Etöffnungsangebol! Paare Feuerbestattung: Samstag, 3. Dez., 11.30 Uhr Hauptfriedhof. Nach langem, schwerem Leiden wurde unsere liebe, treusorgende Du warst so jung, und starbst zu früh,. Wer dich gekannt, vergißt dich nie. Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester, Stri 1 53 1 2 Umpfe 5 Schwägerin und Tante, Frau 1 0 Damen- KS 8 verstärkt, I. Wahl 1 5 25 N 2 Anna Biedermann geb. Hock im Alter von 71 Jahren von uns genommen. Eleistile-Herrensocken Kurz u. 1g., uni, I. u. II. Wahl, 2,95, 1800 Peꝛlon- 20 20 901 Strümpfe 31 u. 54 gf, hauchdünn 900 3800 perlon· in schönen Farben, E. Wall„„ hne Sämtl. Angebote sind Erzeugnisse bekannter Strumpftabriken 300 Blusen Strümpfe 20 den sowie nahtlos u. mittelstark, 45 den Ib u. II. W. 2400 Perlon- Mhm.-Feudenheim, den 30. November 1955 Wallstadter Straße 6 Strümpfe 60 den, enorm haltbar In tiefer Trauer: u. 20 den, hauchdünn, Ib Die Kinder und alle Angehörigen Plötzlich und unerwartet, für uns alle unfaßbar, 980 Perlon- verschied im 42. Lebensjahr mein innigstgeliebter Mann, unser herzensguter Vati, mein einziger, hoff- nungsvoller Sohn, lieber Schwiegersohn, Kusin, Onkel und Neffe, Herr Herbert Balzuweit Bauingenieur Mhm.- Käfertal, den 30. 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Erbes 0 0 ö 71 13 nebst Angehörigen 5 5. 8 Der Herr über Leben und Tod hat meine liebe 5 in allen Preislagen ann 4 Uu 5 rogge 0 Die große Masche für 8 Pf maschinell verstopft in unser. Maschendieng Frau, Schwägerin und Tante, Frau Maria Berger geb. Meixner im Alter von 60 Jahren von ihrem Leiden erlöst. Beerdigung: Samstag, 3. Dez., 11.00 Uhr Friefhof Feudenheim. Rufen Schokolciclen Spftzkuchen, Fellernüsse Lohhüchen, Pralinen b heim, den 2. Dezember 1955 1 1 Dominosteine 5 Bestattungen in Mannheim„ 715 f Stetten am kalten Markt Freitag, 2. Dezember 1955 backe, Marzipan um Namen der Hinterbliebenen: 1 5 Geschenkpackungen Robert Berger Hauptfriedhof 5 18 for ſeden G i Rüdinger, Maria, Heinrich-Lanz-strage 24. 11.30 or ſecſen N Solange Vorrat reicht · Beerdigung am Samstag, 3. Dez., im Friedhof Neckarau. 5 1 en 12 17 9 5 in Fsicher Kosten (Beerdigungszeit: siehe Bestattungskalender.) 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Dezember 1935, 11.30 Uhr im Sitzungssaal der Süddeutschen Bank Ad, Mannheim(am Wasserturm) stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlake des Abschlusses für das Geschäftsjahr 1954/5 mit den Berichten des Vorstandes und Aufsichtsrates 2. Beschlußfassung über die verwendung des im Geschäftsjahr 1954/55 erzielten Reingewinnes 3. Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstandes und Auf- sichtsrates für das Geschäftsjahr 1954/5 4. Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäftsjahr 1935/56 5. Erhöhung des Grundkapitals von DM. 60 000 000,— auf DM 66 000 000,— durch Ausgabe von 60 000 Stück ab 1. Januar 1956 dividendenberechtigter Inhaberaktien zu je nom. DM 100,— zum Ausgabekurs von 150% gegen Volleinzahlung unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre 6. Benderung des 8 4 der Satzung entsprechend dem Beschluß zu Ziffer 5 7. Aufsichtsratswahlen. Zur Ausübung des Stimmrechts sind diejenigen Aktionäre berechigt. welche ihre BM-Aktien(Mäntel) spätestens am 17. Dezember 1955 bei der Gesellschaftskasse, einer Wertpapiersammelbank, einem deut- schen Notar oder den nachstehend bezeichneten Stellen während der üblichen Geschäftsstunden nachweislich hinterlegt haben: Süddeutsche Bank AG, München und deren Filialen in Mannheim, Darmstadt, Frankfurt M., Heilbronn, Kaiserslautern, Ludwies- hafen/Rh., Stuttgart 5 Rheinisch- Westfälische Bank AG, Düsseldorf und deren Filiale Köln Norddeutsche Bank AG, Hamburg 5 Berliner Disconto-Bank AG, Berlin Rhein-Main Bank Ad, Frankfurt/M. und deren Filialen in Mannheim, Stuttgart. München, Darmstadt, Heilbronn, Kaisers- lautern, Ludwigshafen /R. Rhein-Ruhr Bank AG, Düsseldorf und deren Filiale Köln Hamburger Kreditbank AG, Hamburg Bank für Handel und Industrie A8, Berlin Bayerische Hypotheken- und Wechselbank, Niederlassung in Ludwigshafen/ Rh. Handels- und Gewerbebank Heilbronn AG, Heilbronn Bankhaus Grunelius& Co., Frankfurt M. Commerz- und Creditbank A8, Frankfurt/M. Im Falle der Hinterlegung der Aktien bei einem Notar oder einer Wert- papiersammelbank ist die Hinterlegungs bescheinigung in Urschrift oder in beglaubigter Abschrift spätestens am 19. Dezember 1935 bei der Gesellschaft einzureichen. Die Hinterlegung gilt auch dann als ordnungsgemäß erfolgt, wenn Aktien mit Zustimmung einer Hinter- legungsstelle bei anderen Bankfirmen bis zur Beendigung der Hauptver- sammlung in Sperrverwahrung gehalten werden. Das Wertpapier-Bereinigungsverfahren für die Aktien unserer Gesell- schaft ist gemäß Veröffentlichung im Bundesanzeiger Nr. 147 vom 3. 8. 1955 beendet. 5 Mannheim, den 21. November 1955 München und deren Der Vorstand placierungs. Vorschriften wonach Anzeigen in einer bestimmten Ausgabe oder an einem bestimmten Platz erscheinen sollen, können von nieht als Be- e uns nur als Wunsch, dingung entgegengenommen werden. 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Und wenn man nicht von vornherein seinen Bestand an Topfgewäch- sen nach den gegebenen Verhältnissen der Wohnung richtet, dann fangen schon im Herbst die Sorgen an, wo nun wieder all' die Blumen untergebracht werden sollen, die keine vollbeheizten Räume vertragen kön- nen. Denn so viele helle Fenster in kühlen oder nur mäßig warmen Zimmern, wie da nötig wäre, hat doch beinahè kein Mensch. Und im Grunde ist es recht enttäuschend, wenn man sich sagen lassen muß, daß eigent- lich nur eine verhältnismäßig kleine Anzahl von Topfgewächsen für eine winterliche Wohngemeinschaft mit ihren Besitzern ge- eignet sind, während die meisten Ofen- wärme und erst recht Zentralheizung nebst trockener Stubenluft nicht vertragen kön- nen. Warum das bei den Zimmerpflanzen so ist? Ganz grob gesprochen und ohne Rück- sicht auf alle möglichen Feinheiten der pflanzlichen Lebensabläufe geht es hier vor allem um die Ruhezeiten. Wärme regt ja das Wachstum an. Aber Pflanzen, die schon über Sommer ihre Triebzeit gehabt und wo- möglich geblüht haben, wollen über Winter ausruhen. Genau so, wie die Pflanzen drau- en im Garten,— wie die Bäume, die ihre Blätter verlieren oder wie die Stauden, deren oberirdischer Austrieb im Herbst ein- zieht, und ebenso wie die immergrünen Freipflanzen, deren Lebensfunktionen wäh- rend der kalten Jahreszeit ebenfalls auf ein Mindestmaß herabgesetzt sind. Pflanzen für warme Räume Genau genommen müßte hier nun fein säuberlich nach Gruppen aufgeteilt ein Ver- zeichnis unserer gängigsten Zimmerpflanzen mit den ihnen zuträglichen Ueberwinte- rungstemperaturen folgen, was allein schon aus Platzgründen unmöglich ist. Zählen wir Also wenigstens diejenigen auf, denen der Aufenthalt im voll beheizten Raum nicht schadet,— ja, die ihn ihrem andersartigen Lebensrhythmus entsprechend zum Treiben und Blühen während des draußen herr- schenden mitteleuropäischen Winters sogar brauchen, weil sie aus anderen Erdteilen mit anderem Klima stammen. Hierher gehören die meisten der heute so beliebten Bro- melien oder Ananasgewächse, deren einige ausgezeichnete Gefährten im warmen Raum sind. Vor allem Aechmea fasciata mit Mmrem rosa Blütenpuschel— ein in seiner süd- und mittelamerikanischen Heimat als „Aufsitzer“ auf Bäumen lebender sogenann- ter Scheinschmarotzer, dessen Wurzeln ei- * gentlich nur Haftorgane sind, weshalb man diese Pflanzen auch vor allem in die Mitte ihrer großen Blattrosette, nur ganz selten aber— und lediglich zur Befeuchtung des Wurzelgrundes— in den Blumentopf gießt. Im warmen Zimmer halten sich ferner die kleine Kokos palme(Cocos weddeliana), die aber nur dann gedeihen wird, wenn man sie auch jetzt immer sehr reichlich gießt und durch häufiges Sprühen vor Lufttrockenheit bewahrt, die Sans evieri Gandig- kiesige Erde, kein Torf, wenig gießen), der schon öfter erwähnte Sein daps us(Aron stabgewächs wie Philodendron und Calla), das Frauenhaar oder Perlgras(Scirpus cor- nuus), während das auch als Frauenhaar- farn bekannte reizende Adiantum zur Wärme so viel Luftfeuchtigkeit verlangt, daß seine Schönheit im Zimmer meist nur einige Wochen oder allenfalls Monate zu er- halten ist. Wärme verlangt natürlich auch die Amaryllis, wenn wir sie im Laufe des Dezember oder später zum Treiben an- setzen, und ebenso die Clivia(ab Ende Dezember heller Fensterplatz im vollbeheiz- ten Raum, doch nicht über einer Heizung). Wärme und häufiges Sprühen verlangt jetzt der Weihnachtskaktus, wenn seine Blütenknospen sich bis zum Fest er- schließen sollen. Daß man ihn ebenso wie die freilich gegen Wärme sehr empfindliche Kamellie(beste Ueberwinterungstemperatur auch während der Blüte nur um 10 Grad Celsius) nicht drehen soll, ist eine alte Weis- heit. Wer dennoch vor dem Fest unbedingt die Fenster putzen muß, versieht die be- treffenden Blumentöpfe einfach mit einer Lichtmarke in Gestalt eines Kreide- striches; der jeden Irrtum über den alten Stand ausschliegt. Uebrigens geht es dann in diesem Fall nicht nur um's Drehen, son- dern auch um die Zugluft, vor der man alle Zimmerpflanzen im allgemeinen, den Weih- nachtskaktus, Kamellien und knospende Azaleen aber im besonderen ängstlich hü- ten soll. 5 Die Temperatur-Unempfindlichen Neben den schlechthin wärmebeständigen Topfgewächsen haben wir noch eine kleine Gruppe solcher Pflanzen, die als Ausnahmen von der Regel gegen Temperatureinflüsse Vom Zimmer garten der Zu- K unf t. Von Alecander Ni ꝶklitschek. 250 Seiten mit 32 Kunstdruch- Bildtafeln und 49 Teætzeichnungen. Gansleinen. Verlag F. Bruckmann, München. Der Titel erinnert Form an ein dereinst hochberühmtes Werk, das seine zukunftsweisende Mission voll er- füllt hat: an Karl Försters„Vom Blüten- garten der Zukunft“. Diesen„Zimmergarten der Zukunft“ des Wiener Ingenieurs, der sich meines Wissens auch als Verfasser technisch- kriminalistisch- utopischer Aben- teurer-Romane betätigt hat, dürfte eine ähnliche Wirkung in die Piefe und in die Breite, über Jahrzehnte hinweg, auch nicht annähernd beschieden sein,„Neue Tatsachen und Probleme“ heißt der Untertitel dieses absonderlichen Blumenbuches, das so ziem- lieh alle überkommenen Grundtatsachen der Zimmerpflanzenkultur über den Hau- fen wirft und so manches als„neu heraus- stellt, was der kundige Blumenfreund denn doch schon eine ganze Weile praktiziert. Nach einer Reihe aufregender und umwäl- zender Behauptungen bringt er eine in der Tat sehr verlockende„Galerie der Zimmer- Pflanzen“, die bewußt vom herkömmlichen Alpenveilchen- Primel— Geranium Pro- gramm abweicht. Fragt sich nur, wo man diese bereitwillig wachsenden schönen Un- bekannten herkriegen soll, um Niklitscheks neue Thesen an ihnen auszuprobieren! Mit ihm darüber diskutieren kann man leider in etwas peinlicher nicht mehr, denn das Buch ist eine Ver- 6ffentlichung aus seinem Nachlaß. Er steht dahinter als ein Suchender mit großem Her- zen,— ein Aufrüttler mit dem Drang, aus Liebe zu den oft wirklich sehr gequälten Zimmerpflanzen in jenes Neuland vorzu- stoßen, Wũ Oo Bewiesenes und Unbewiesenes ziemlich unempfindlich sind, also warm oder kühl stehen dürfen. Dazu gehören der ein- fache Zjerspargel(Asparagus spren- geri, aber nur dieser), die Sehildblume (Aspidistra), die Grünlilie(Chlorophy- tumph Sissus antsretiea andere wunderschöne Cissusarten sind leider ent- weder nur fürs Warmhaus geeignet oder verlangen mindestens ein temperiertes, luft- feuchtes Blumenfenster. Philodendron taucht neuerdings in vielen schönen Spiel- arten auf, die aber auch nicht alle so wider- standsfähig sind wie das einfache Philoden- dron pertusum, das eigentlich„Monstera deliciosa“ heißt, oder wie das rankende Phi- jodendron h. scandens), denen allenfalls noch die bildschöne pfeilblättrige Form(h. sagittifolium) in ihrer Anspruchslosigkeit gleichkommt. Sehr hart ist auch Dracaena draco, der Echte Drachenbaum, wäh- rend die viel schönere Dracaena victoria im warmen Zimmer bei trockener Luft leicht braune Stellen bekommt. Zu den Unempfind- lichen gehören schließlich noch Zimmer- e feu und Trades kantie, immer Vorausgesetzt, daß man ihnen allen nicht durch sonstige unangebrachte Pflege Leid zufügt,— vor allem also zuviel gießt oder womöglich jetzt im Winter düngt, was streng verboten ist. Gießen(mmer nur abgestan- denes, zimmerwarmes Wasser!) richtet sich nach dem Standort und den daraus folgen- den Lebensansprüchen der einzelnen Pflanze. Kakteen zum Beispiel, die ebenso wie alle anderen Sukkulenten kühl(so 6 bis 89 C) überwintern sollen, werden so gut wie gar nicht gegossen. Holländische Gärtner neh- men ihre Kakteen sogar aus den Töpfen, wickeln sie in Zeitungspapier und legen sie über Winter in eine frostfreie Kellerecke! Daß der Weihnachtskaktus als Pflanze des tropischen Regenwaldes ebenso wie die an- kannte Crassula portulacea und ähnliche Dickblattgewächse sowie alle Sedumarten, alle Euphorbien vom Christusdorn bis zum Weihnachtsstern. Was muß man kühl stellen? Kühle Ueberwinterung mit wenig Gießen und Temperaturen nicht über 10 C und nicht unter 45 C verlangen unbedingt: Araucarie, Myrte(im Warmen gibt es Läuse), alle Zimmerpalmen mit Ausnahme der schon erwähnten Kokos- palme, Zimmeraralie, Hortensie, KoOrallenstrauch, eigentlich auch die Zimmerprimeln, während das A! pen veilchen bei hellem, doch nicht sonnigen Stand, allenfalls noch Tagestem- peraturen bis 155 C verträgt. Dasselbe gilt vom Us ambaraveilchen und der Zimmerlin de. Die meistgepflegte Gummibaum Spezies Ficus elastica kommt nach meinen Erfahrungen in mäßig warmen Räumen besser durch den Winter als im vollbeheizten Zimmer, während ein ausgesprochen kühler Stand schlecht ver- tragen wird. 5 Auch bei anderen, nicht für„kühl“ ge- eigneten Pflanzen wird man nicht selten die Erfahrung machen, daß sie ihrerseits unter einem zu kalten Standort genau so leiden Wie die nicht für„warm“ geeigneten Ge- wächse im geheizten Zimmer. Solche„Unter- kühlung“ wird nämlich einfach mit dem Aussetzen bestimmter Lebensfunktionen beèantwortet, die Pflanzen beginnnen zu kränkeln und können genau so eingehen, Wie wir dies— allerdings weit häufiger bei zu warm gestellten Topfblumen beob- achten. In jedem Fall ist es also am besten, wenn Blumenffeund und Blumehfreundin ihre Grenzen kennen und jeglichen Pflanzen- Freitag, 2. Dezember 1955 Nr. n 1 Zwei interessante Vorträge Die Gesellschaft für Gartenkultur id Landschaftspflege, Landesgruppe Baden. Pfalz, wird am Mittwoch, dem 7. Dezember im Auditorium Maximum der Wirtschattz oberschule im Mannheimer Schloß ihre erste Winterveranstaltung abhalten. Zwei Vor. träge stehen auf dem Programm: an erste Stelle spricht die bekannte Heidelberger Psychagogin Gräfin Viet 2 t hum, uber „Die Bedeutung des Gartens für die Ge. sundheit der Seele“, während an zweiter Stelle der Stuttgarter Gartenarchiteg Richard Schreiner mit dem Thema N Pflanze im Garten“ zu Worte kommt. Beide AP Tanz mächti, Ust en Re deute schläge Mit Ananz babes. boch n gen de nehme! 2 Referate dürften gerade auch für den Car. ils 87 tenliebhaber manche Arxxegung bringen. corte, Aus der Gartenwelt Kranke Kohlstrünke 5 dürfen nicht überwintern! t 10 Die Kohlhernie kann den Kohlbau m. dlecke wirtschaftlich machen. Durch sie treten Jar Lahnve Tür Jahr erhebliche Ertragseinbußen in Fel, Indust: dern und Gärten ein. Allzuoft wird ihre Alg iet es breitung leider durch Unachtsamkeit der Au- Unzufr bauer gefördert. Jeder befallene Kohlstrunt ger der nicht ausgerissen und vernichtet wird 1* hilft Millionen neuer Krankheitserreger über nutlos den Winter zu kommen. Aus dem in Fäulnz Mime Übergehenden Strunk gelangen sie in den 2. be Boden, den sie verstärkt verseuchen. Aetz. 8 gr. kalk und anerkannte Bekämpfungsmittel rr dämmen die Kohlhernie zwar ein, aber erst dend das Vernichten der Strünke macht das Uber⸗ heten wintern der Erreger unmöglich.(ald) ilkten Pappeln— vielgefragt und gern gesehen Bea Der Anbau von Pappeln erfreut sich zu: Kemein Haar und Kopfhaut brauchen Pflege, darum BRVYVLCR das Hadrpflegemittel mit dem DOopPPFIEFEFEEKT eee. Doppeleffekt, das heißt pflege von Hodr und Kopfhaut zugleich. GR VYICREEM verleiht Ihrem lichen, guten Sitz und schötzf die Kopfhaut vor digenden Einflüssen von Staub und Schmutz. BRVYLCREEM die vollkommene Hadrpflege: macht trockenes Haar schmiegsam, struppiges Haar fögsom gibt guten sitz und natürlichen Glanz verhindert Schuppen und Trockenheit Klebt nicht, fetter nicht Nehmen die sR VIcREEM, denn alle Welt weiß: Segel, SRVIcREEN Normultube DM 1,20 Doppeltube DM 2. Haar den natör- den schä- deren Blatt- und Gliederkakteen eine Aus- bestand von vornherein den räumlichen nehmender Beliebtheit. Westdeutschland. up dußten 1 8 850 e nach allem vor- Gegebenheiten von Wohnung oder Büro 1947 nur 500000 Pappelpflanzen Merang nehmer VVV oder Geschäftsraum anpassen. In der Be- gen wurden, konnte diese Zahl 1954 auf ach n d! Und wieder einmal zur Erläuterung: schränkung zeigt sich auch hier der Mei- Millionen steigern und liegt damit intern. esch Sukkulente ist Sammelbegriff für alle ster, und wer solche Kunst des Möglichen tional in Führung. Dadurch erfährt auch die laben Planzen mit fleischigen Blättern, also außer zu üben weiß, der Wird im verständnisvol- Ausfuhr von Pappelpflanzen zunehmende fersuct den Kakteen z. B. die Echeverie, die Agave, len Umgang mit seinen Zimmerpflanzen Bedeutung. Die Pappel setzt sich in Deutsch. macher die Oloe, die Gasterie, die„Lebenden überhaupt keine Ueberwinterungsprobleme land besonders wegen ihres raschen Wertzu- den L Steine“, die auch als„Deutsche Eiche“ be- kennen. Margot Schubert Wwachses und ihrer Beliebtheit bei der Land. Hüsse. 5 5 schaftsgestaltung durch. Pappeln lieben eich mineralreiche, gut mit Kalk und Wasser ver- 1 00 22 2 2 sorgte und durchlüftete Böden. Sie gedeihen Stunde Neue Gartenbücher— auch für den Weihnachtstisch gazesen nieht aut Tonbocen unnd Felten al de 8 1 2 a„ kflachgründigen Böden und solchen mit stag- id viel durcheinanderwächst, um von Pionieren er- Herrenhausen— sich auch der besten Mit- nierender Nässe. Auf Standorten die der die„7e gründet zu werden. Wer Erfahrung genug arbeiter weit und breit für diese bedeut- Pappel zusagen, wachsen ihr im langjährigen akken 2 besitzt, um sich nicht zu weit in jenes Un- same Aufgabe versichert. Namen, denen gahresmittel nach den heutigen Preisen 115 Auf bekannte, nicht Bewiesene und vielleicht nie auch der Gartenliebhaber in seiner Biblio- destens 5 DNœL je Baum zu. Das Pappelhah betriel Beweisbare zu verirren, der schaffe sich thek immer wieder begegnet, tauchen dabei ist wegen seiner vielseitigen Verwendbarkeh wisse dieses Buch an. Es ist auf seine Weise er- auf: der„Irismann“ Professor Biesals ki von der Furnier, Sperrholz-, Möbel-, Zünd- biebsr regend, revolutionär,— auch wenn ich für und der bedeutende Dendrologe Boerner Holz-, Verpackungs- und Zelluloseindusttie beteilie meine eigene bescheidene Zimmerpflanzen-(„ Blütengehölze für Garten und Park“); sehr gefragt.(Alp) cab sic praxis lieber beim normalen Blumentopf Frankfurts Palmengarten Direktor Fritz perter mit Abzugsloch verbleiben möchte, statt— Eneke(„Pflanzen für Zimmer und Bal- 0 uusprü beispielsweise— meinen Gummibaum in kon“) und Professor Hilkenbäumer Gartenfunk im Dezember ausspre eine Konservenbüchse zu verbannen. Obstbau“); Gartenoberinspektor Ja cob. bat jed 5 sen vom Botanischen Garten Kiel(„Kak Süddeutscher Rundfunk Stuttgart cchaktl. teen und andere Sukkulenten“) und Reg. Sendezeit: jeden Freitag 12.05 bis 12.15 Uhr, Iöst, d. Padres[Illustriertes Garten- Amtmann C. R. Jelitto vom Botanischen 9. 12. Gartenbücher für den Weihnachts- faltig baue ii, οαοn. Herausgegeben von Rich. Garten Berlin-Dahlem(, Schöne Steingär- tisch. nur ra Maatsch, unter Mitwirkung zahlreicher ten für wenig Geld“—„Stauden, Zwiebeln, 16. 12. Aus unserer Briefmappe. Im Mitarbeiter. Mit vielen hundert Abbildungen. Sommerblumen“); Professor Kotte in Frei- 23. 12. Es ist ein Ros entsprungen. Ausein Fünfte Auflage in zwei Bänden. Verlag Paul burg(immer wieder zitierter Pflanzen- 30. 12. Blumen in aller Welt. beurlat Parey, Berlin-Hamburg. schutz- Fachmann) und unser Pfälzer Franz 5 3 Agartz Seit dem Sommer dieses Jahres erscheint Ma ppes vom Limburgerhof sowie der be- Aus dem Eandfunk- Pro Seen e en. er wieder: der„Große Parey“, der zum kannte Orchideenzüchter Hans Thom ale, Sendezeiten: werktags 12.05 Uhr; Prüfun Kummer zahlreicher Gartenbaubeflissenen dessen prachtvolles Orchideenbuch bei Solna 6.05 Uhr, ſchloss so viele Jahre lang vergriffen war. Fünf Ulmer ebenfalls ein Beispiel für die Zunft Mo., 5. 12. Lehrgarten für Gewürz- und Cleitze Lieferungen zu je rund 100 Seiten in Groß- der als Buchautoren erfolgreichen Groß- Heilpflanzen.. DB. format liegen bis jetzt vor und enthüllen Särtner ist,— um nur einige der bekenn- So., 11. 12. Den Kalender machen die Men- heter von„Aasblume“ bis„Hallenschau“ eine testen Baumeister an dem gewaltigen schen— das Wetter macht der zitutes solehe Fülle gärtnerischen Wissens und anonymen Gebäude mit seinen internatio- liebe Gott. Sazialx praktischer Erfahrung, daß man von einem nalen Horizonten aufzuzählen. Do., 15. 12. Flachsanbau, Pflege und Ver- gt zum anderen Heft immer beklommener Ist so ein Handbuch wirklich nur für den arbeitung. 2 Im wird vor dem schier unerschöpflichen Born Fachmann und für Berufs-Lehrzweck? Es Mi., 28. 12. Es rumort im Dachgebälk, n da solcher modernsten Lexikonweisheit. Es mag auch genug Gartenfreunde geben, Südwestfunk /Landesstudio Rheinland- Pfalt ten gibt wirklich kaum eine Frage zwischen denen das Nachschlagen in dem dazu A 1. dt KP 1 mn Leiter Himmel und Erde, auf die das Werk die musterhaft auf Kunstdruckpapier gedruck- us dem Eandfunk- 8 br, dellun sachlich bestens fundierte Antwort schuldig ten und vorzüglich bebilderten Lexikon je- Sendezeit: werktags und sonntags 12.00 Uh, in gei bliebe. des andere Gartenbuch ersetzt. Ihnen ebenso Mi., 7. 12. Obstbaulicher Rückblick. n ung Freilich hat Professor Maatsch— wie den Junggärtnern und anderen inter- Fr., 9. 12. Blumen für Weihnachten. mens 2 selbst einer unserer bedeutendsten Garten- essierten Kreisen gibt der bis zum Erschei- Mi., 21. 12. Gemüsebaulicher Rückblick. om 1 kachleute und Direktor des Instituts für nen der letzten Lieferung gültige ermäßigte Mo., 26. 12. Weinbau in Kalifornien— ein Iadustr Zierpflanzenbau an der Hochschule für Subskriptionspreis willkommene Anschaf- Reisebericht von Prof. Hugo gufsick Gartenbau und Landeskultur in Hannover- fungsgelegenheit. Schanderl. D ja dhädie Das belt“ Nebel oder Regen— bene bringen oft Erkältung und Grippel Nehmen ee Aphrodite 7 5 Sie jetzt vorbeugend mehrmals täglich den 3 nönheltsweſer zuheitswasset el, echten KLOSTERFRAU MELISSENGEIST. fruchis Sc erstblatets 8. pen pie derson Hat es Sie aber schon gepackt, dann den-„Ich bin 70h. 2 5 begeistert 5555 zuscbengleiner, deutsch ken Sie unbedingt daran, ihn noch heute„brach erpelte aich e gegen eich auf weine zem in abend vor dem Zubettgehen heiß zu neh- 23 Lersang nun bin ich sehr? 72 deworf men— nach Gebrauchsanweisung. Dieses ten. 9 Probefissche Das g Hausrezept hilit meist über Nacht! e rauch ns ngeschäfteß Dr. Ag In Apoth. u. Drog. Nur echt in der blauen Packung mit 3 Nonnen. f 4 pekaunten be. 5. 050. 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Allerdings seien in decken nicht Verluste Dezember AP) Das Bundeskabinett hat Bundes- irtschaltz mminster Schäffer am 30. November er- ihre erste mächtigt, seine Denkschrift zur Reform der wel Vor Umsatzsteuer dem Bundestag zuzuleiten. Wie an er Regierungssprecher dazu erklärte, be- erstere te dles nicht, dag das Kabinett die Vor- elbergeri ſalige Schäffers schon gebilligt habe. am, übe zit der Vorlage der Denkschrift folgt der die Ge. znenzminister einem Auftrag des Bundes- n zweiter ges. Einzelheiten aus der Denkschrift sind narchitgg roch nicht. bekannt. Aus früheren Außerun- hema„Die n des Finanzministers ist jedoch zu ent- Ant Bei gehmen, dag er eine grundlegende Anderung 5 a. e Systems der Umsatzsteuer nicht befür- ingen. ortet. Gewerkschaftler lt unte sich Is gärt im Ruhrrevier. Die 18 Metall . iat sch mit der Unzufriedenheit inrer Mit- blbau in- gledschaft über den Verlauf der jüngsten reten Ja ichnyerhandlungen in der eisenschaffenden en in Fel, Industrie auseinander zusetzen. Dabei han- ihre As, iet es sich um im Wesen unterschiedliche it. der An. Unzufriedenheit der Gewerkscllaftsmitglie- onlstrunt ger. htet wid, I. Wird der IG Metall von einer Gruppe reger über gutloses Ausweichen gegenüber dem unter- in Fäulni gehmer ischen Widerstand vorgeworfen; ie in den 2. bezichtigt eine andere— übrigens weit- zen. Aetz, eis größere Gruppe— die 168 Metall, die ungsmittel gewerkschaft distanziere sich nicht ausrei- aber erst gend von den Scharfmachern, die vom das Uber. osten her gelenkt, auf jeden Fall Unruhe (ald) eiten wollen und auf Streik hinarbeiteten. gesehen Beachtlich ist, daß die„700 Großen“— t sich zu. Kemeint sind die gewerkschaftlich beein- land a aßten Sozialdirektoren und die Arbeit- range nehmer vertretenden Aufsichtsräte 2 jetzt 4 auf acht dn der Id Metall der Disziplinlosigkeit t interna beschuldigt werden. Grund: Diese Männer t auch de haben während der Lohnverhandlungen nehmende ersucht den gewerkschaftlichen Scharf- Deutsch machern zu erklären, daß ein Uebermaß bei a Wertzu. den Lohnforderungen vermieden werden der Land- müsse. Schon deswegen vermieden, Weil Ja n lieben geichzeitig ein zweites Sroßes Anliegen die asser ver. Sozialpolitik beherrsche, nämlich die 40 gedellen dundenwoche. Lohnerhöhungen und 40. etten, alt ptundenwoche bei vollem Lohnausgleich sei mit Stag. in viel des Guten, das müßten— 80 meinten die der e„700 Großen“— selbst Gewerkschafter jährigen fötten zugeben. Isen min. Auf einer von der IG Metall einberufenen appelhoh betriebsräte versammlung, an der sich nur ndbarkelt dewisse gewerkschaftlich organisierte Be- , Zünd- kiebsräte aus der eisenschaffenden Industrie eindustrie beteiligten, setzte Sekretär Manowski durch, (Ald) cab sich die Versammlung mit bewunderns- werter Einstimmigkeit für Durchsetzung der ursprünglich gestellten 20- Pf- Forderung aussprach. Diese Betriebsräteversammlung hat jedoch gerade bei gemäßigten Gewerk- schaftlern erhebliche Mißstimmung ausge- löst, denn die Einladungsliste soll so sorge kaältig zusammengestellt worden sein, daß nur radikale Elemente teilnehmen konnten. Im Hintergrund schwelt aber noch die . Auseinandersetzung wegen des plötzlich beurlaupten DGB-Chefideologen Dr. Victor Agertz. Die Beurlaubung ist verlängert wor- m zen, Grund: Der Bundesvorstand habe die Prüfung der Angelegenheit noch nicht abge- i schlossen. Auch die Beurlaubung Professor iz. und Cleitzes— der indes in München als vom 8 DGB- Bundesvorstand bevollmächtigter Ver- die Men- reter des Wirtschaftswissenschaftlichen In- nacht der fttutes der Gewerkschafpen(WWI) bei einer Sozialwissenschaftlichen Tagung aufgetreten iber gart 2.15 Uhr, ihnachts⸗ am Ihr; ind Ver- zt— sei verlängert worden. 1 Im Falle Agartz sollen die Schwierigkei- bälk. en darin liegen, daß— wie aus unterrich- ndl- Pfalt kten Kreisen verlautet— der bisherige ramm Letter des WWI einen lebenslänglichen An- 2000 Unt, flellungsvertrag in der Hand halte, der ihrn 5 ein seinen Aufgaben entsprechendes Gehalt ck. n ungefährer Höhe eines Ministereinkom- 0 dens zusicherte. Darüber hinaus ist Agartz bli 901 om DB lanciert) achtfacher Aufsichtsrat 1 1 adustrieller Großunternehmen, die ihre F. Hus zuksichtsräte mit zwischen 10 000 und 50 000 M jänrlich liegenden Zuwendungen ent- — lädigen. Das Gewerkschaftsorgan„Welt der Ar- belt(Köln) forderte am Mittwoch von Dr. ertz Aufklärung über einen Privatbrief, e ler angeblich mit seiner Erlaubnis von einem 5 damburger Blatt abgedruckt wurde. In dem m ba den Dr. Agartz von einer ungenannten 155 3 erhalten haben soll, waren dem ine eutschen Gewerkschaftsbund unter ande- em innere Brüchigkeit und Korruption vor- rd beorken worden. 15 Das Gewerkschaftsorgan betont, es dürfte 0,30.. Agartz klar gewesen sein, daß er sich mit 8(Al veber Einzelheiten zur Verwirklichung — 10 deutsch-französishen Abkommens über — Ken der Röchling-Werke im Saargebiet alt haüründung einer gemeinsamen Gesell- ale haben am I. Dezember im französischen N uchvenintsterium Verhandlungen zwischen f Die Perenäigen aus Bonn und Paris begonnen. . erhandlungen ergänzen die kürzlichen Hopi unte nungen. zwischen Vertretern der Finanz- 55 1 beider Länder. Nach dem deutsch- icht. mngenlehen Abkommen sollen beide Regie- i kel die Röchling-Werke für 200 Millionen werben Franken von der Familie Röchling 1 8 n. Die jeweiligen Anteile sollen später NEN 8 aatsbürger beider Länder zur Bildung b Gesellschaft abgegeben werden. —— llaatrachten erhöhen — N In Anpassung an die allgemeine ald 1 und Angesichts der gestiegenen * 19 osten hat die Duisburger Frachten⸗ N elentlan beschlossen, die Frachttarife im Su e bergwärts nach Empfangsstatio- a0 s einschließlich Bonn um 0,75 DM je t 1 ſhenderbald Bonns um 1,25 DM je t zu er- weenharhenung der Frachttarife, die wahr- fil geen am 1. Januar 1856 wirksam Wird. 5 och von einer entsprechenden Anpas- ach er Seehafeneinfuhrtarife abhängig ge- Werden. Den Mitgliedern der Duisburger Freie Devisenkurse werter Italien 5 1 9 delg. Franes 9,397 63,417 8sent- 100 Seas. Pranes 1,1967 1,1987 ſigst 100 Schweizer Franken 95,83 996,03 1 Boll. Gulden 110,475 110,695 ö 5 kanad. Dollar 4,211 4,221 100 Scl, Pfund 1179 11,769 100 darwed, Kronen 80,32 60,98 100 non, Kronen 60,76 60,88 N 100. Kronen 58,70 58,92 1 8c Weiser Fr.(tre) 99,275 68,475 See u pit S Holler, 4.2102 4,2202 475,— DM-O; 100 DM-O= 22,835 DM-W hätten das Recht, von Dr. Agartz zu erfahren, ob die in dem Brief niedergelegten Gedan- ken schon immer seine Auffassung gewesen seien. Agartz sollte auch die Frage der Zeitung der Id Metall beantworten, warum er sich nicht von der lautstarken Unterstützung der KPD und SED klar distanziert habe. T Verkauf des IG-Hochhauses Der Bund könnte es sich leisten Das größte Bürogebäude in der Bundes- republik soll endlich seinen Besitzer wech- seln. Es handelt sich um das über 26 000 qm Büroraumfläche verfügende 18 Farben- Hochhaus in Frankfurt/M., dessen Besitzer die I8-Farben i. L. ist. Ueber die Verwen- dung dieses Gebäudes muß gemäß dem Ver- trag, der mit den ehemaligen Besatzungs- mächten abgeschlossen wurde, bis zum Januar nächsten Jahres eine Entscheidung herbei- geführt werden. Das 1929 mit einem Kostenaufwand von 19,8 Mill. RM von dem Berliner Architekten Hans Pölzig erbaute Hochhaus diente bis Kriegsende der Zentralver waltung des IG- Farbenkonzerns. Da es im Bombenkrieg nur unwesentlich beschädigt wurde, beschlag- nahmten es die amerikanischen Kampftrup- EX quartier für US-Heeres- und Lufteinheiten, die dafür einen Pachtzins von jährlich 2,5 Mill. DM entrichten. Als Kauf-Interessent tritt die Bundesregierung auf, nachdem die Stadt Frankfurt ihren Plan aufgegeben hat, in dem riesigen Gebäude ein Krankenhaus einzurichten. Zwar werden über den Ver- kaufspreis offiziell noch keine näheren An- gaben gemacht solange Verkaufsverhand- lungen noch im Gange sind, doch wird der realisierbare Wert mit 40 bis 50 Mill. DM angegeben, die den Inhabern von Liquida- tions-Anteilscheinen der IG zu Gute kämen. Wie verlautet ist nicht vorgesehen das Ge- bäude für Zwecke der neuen deutschen Wehrmacht in Anspruch zu nehmen, viel- mehr wollen die US-Streitkräfte es weiter als Hauptquartier benutzen. Bei der gün- stigen Kassenlage des Bundes bildet die Finanzierung des Kaufes kein Problem. Außerdem bestünde die Möglichkeit, die Mittel für den Kauf dem Verteidigungs-Etat zu entnehmen. Umschuldung unnötig VVVkf n mit Maß (VWD) In einem Gutachten über die Kapitalversorgung der westdeutschen Land- Wirtschaft stellt der wissenschaftliche Beirat Einzelfällen und auch gebietsweise hohe Ver- schuldungen entstanden. Die in diesen Son- derfällen notwendigen Umschuldungen könn- ten jedoch von den einschlägigen Kredit- instituten bewältigt werden. Eine direkte staatliche Umschuldungsaktion erscheine nicht erforderlich. Anlaß zu diesem Gutachten war die Frage, in welchem Umfange und auf welchen Ge- bieten Subventionen für die Zinsverbilligun- gen bei Agrarkrediten erforderlich sind. Grundsätzlich hält der Beirat die Zinsver- billigung für eine im Rahmen des Lübke Programmes notwendige Maßnahme. Er führt hierfür ins Feld, daß sich trotz der hohen volks wirtschaftlichen Vermögensbil- dung ein normaler Kreditmarkt mit Zins- sätzen, wie sie die zinsempfindliche Land- wirtschaft zahlen kann, noch nicht heraus- gebildet habe und daß die Landwirtschaft zu umfangreichen Investitionen für die Rationalisierung gezwungen sei. Der Beirat empfiehlt jedoch, die Zinszuschüsse auf die Schwerpunkte der Rationalisierung in der Landwirtschaft zu konzentrieren. Mit besonderem Nachdruck fordert der Beirat die Schaffung mittelfristiger Kapital- markttitel, wie sie bisher schon von der land wirtschaftlichen Rentenbank entwickelt wurden. Problem Nummer 1: Entzerrung der Energiepreise Marktordnung für Kohle ist hinderlich Bundestagsabgeordnete der Unions- Parteien wollen einen Antrag einbringen, Wonach für Auslandskohle dieselbe Fracht- vergünstigung wie für Ruhrkohle gewährt werden soll. Mit diesem Antrag sollen Preis- auftriebs- Tendenzen der Elektrizitäts- und Gaswerke bekämpft werden, die ihren Be- darf zu einem immer größeren Prozentsatz durch die teureren Importkohlen decken müssen. Dabei müßten gerechterweise nicht nur die kommunalen, sondern auch die in Privathand befindlichen Werke diese Fracht- vergünstigung erhalten. * Die jüngsten Preissenkungen auf dem Gebiete der Elektrizitäts wirtschaft sind kaum wirksam geworden. Flugs wird ein Antrag eingebracht, weil es sich herum- geredet hat— die Kraftwerke sorgten dafür, daß diese Tatsache eher überbewertet wird, Als unterbewertet— daß die Elektrizitäts- erzeuger teuerere Auslandskohle einführen müssen. Gewiß, die Preisbildung in der Elektrizitätswirtschaft ist zur Zeit nicht be- sonders günstig. Insbesondere deswegen, weil die E-Werke ja jetzt durch die Bank ihre Preise mehr oder minder senkten. Aber ist eigentlich jetzt schon der Zeitpunkt ge- kommen an solche Sanjerungs vorschläge zu denken, wie sie im obigen Antrag erwähnt Werden? Als vor einigen Monaten die Aus- landskohle billiger für die Kraftwerke war als die einheimische Kohle, ist doch auch niemand aufgestanden und hat gefordert, die E- Werke mögen diese Verbilligung ihres Wichtigsten Rohstoffes unverzüglich auf die Strompreise übertragen. Man ließ sich Zeit. Das hing damit zusammen, daß über gün- stigeren Verlauf des Preismechanismus eine Menge an Leistungskraft und Fähigkeit der E- Werke finanziert werden sollte und mußte. Noch ist nicht alles wiederaufgebaut. was aufzubauen war. Der Zwang, zu hohen Prei- sen etwa amerikanische oder andere Aus- landskohle einzuführen, behindert natürlich die Möglichkeit des Auf- und des Aus-Baues. Mit der Zeit werden sich die Dinge je- doch wieder wandeln. Dann stünde— sollte der Bundestag den oben erwähnten Antrag- stellern Folge leisten— eine Hilfsmaßnahme jenen zur Verfügung, die keinerlei Hilfe mehr bedürfen. Es ist erschreckend, in welche Zuständigkeiten sich eilfertig und eifrig die Politiker hineinmischen. So kom- men wir doch nur zu einem jegliche Ver- luste auf sich nehmenden Staatssozialismus. Sollte es sinnvoll sein, die Gewinnsphäre Allein der Privatwirtschaft zu überantworten? (Wobei das entstehende Deflzit in der Staats- rechnung dann schließlich doch die— Wirt- schaft schlechthin darstellenden— Steuer- zahler begleichen müßten.) u Nein! Gewinn- und Verlustausgleich sollte im gesamt wirtschaftlichen Rahmen den Unternehmen und Betrieben allein über- lassen bleiben! Am Rande bemerkt: Daran zu denken ist gerade jetzt der Zeitpunkt be- sonders günstig. Da die Hohe Behörde der Montan-Union selbst die Regelung des Kohlenverkaufes nicht mehr so engstirnig wie bisher betreibt, ist es immerhin möglich, daß auch der Kohlepreis freigegeben und K UR Z NACHRICHTEN Frachtenkonvention wird empfohlen, vorläufig für das nächste Jahr keine verbindlichen Frachttarife einzugehen. Die letzte derartige allgemeine Tarifanhe- bung war im Mai 1955 erfolgt. Wieder Werks- und Belegschaftshandel (VWD) Die Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels fordert eine schnelle und wirk- same Bekämpfung unlauterer Wettbewerbs- maßnahmen durch einen entsprechenden Aus- bau der bestehenden Gesetze. Die Haupt- gemeinschaft begründet ihre Forderung damit, daß es noch immer bevorzugte Kreise gebe, die durch ihre Beziehungen beim Einkauf besser gestellt seien als die übrige Bevölkerung. Er- scheinungsformen des unzulässigen Waren- Absatzes seien in der Hauptsache der Betriebs- und Belegschaftshandel und der Direktverkauf an Verbraucher, der in einigen Branchen von Großhändlern und von Fabriken betrieben werde. Der Einzelhandel verlange, daß die nicht auf echtem Leistungswettbewerb! be- ruhende Ungleichheit der Preise verschwindet. Zahlung zu Lasten von Gemeinschaftskonten an denen Ausländer und Inländer beteiligt sind, sind von den Landeszentralbanken auf Antrag in genereller Form zu genehmigen. Die Bank deutscher Länder bat den Landeszentral- banken die erforderliche Ermächtigung gege- ben. Es handelt sich selbstverständlich um liberalisierte Kapitalguthaben. Niedersächsische Metallarbeiterlöhne erhöht (Ap) In Verhandlungen zwischen der 18 Metall, Bezirksleitung Hannover, und dem Ver- pand der Metallindustriellen Niedersachsen ist eine Erhöhung der Eeklöhne für Zeitlohn- Arbeiter um 14 Pf und für Akkordarbeiter um ereinbart worden. 5 5 neue Regelung tritt, wie die IG-Metall- Verwaltungsstelle am 1. Dezember mitteilte, am 14. Dezember in Kraft. Per Geltungsbereich für die Vereinbarung erstreckt sich auf die Länder Niedersachsen und Bremen. damit dem Preisgefüge angepaßt wird, das den Weltmarkt beherrscht. Vielleicht nimmt dann die Wirtschaft jahreszeitliche und kon- junkturelle Schwankungen in Kauf. Wenn sich letzten Endes doch herausstellt, daß trotz allen Auf und Ab der Durchschnitt gesünder liegt als der gewaltsam festgesetzte Preis, der weder den Zechen ausreicht noch den Verbrauchern hilft, weil Kohlenmangel zum Bezuge teurer Auslandskohle zwingt. * Der Gasverbrauch in der Bundesrepublik hat sich seit dem Jahre 1948 etwa verdoppelt. Die jährliche Wachstumsrate des Verbrau- ches beläuft sich auf durchschnittlich 13,7 v. H. Die westdeutsche Gaswirtschaft rechnet in diesem Jahre mit einem bei 10 bis 12 v. H. liegenden Zuwachs des Gasverbrauches. Wie der Vorsitzende des Verbandes der Deut- schen Gas- und Wasserwerke, Gen.-Dir. Dr. Kaun(Stuttgart), bei einer in Frankfurt ab- gehaltenen Tagung des Verbandes bekannt- gab, handelt es sich nicht um eine vorüber- gehende Erscheinung, die durch die wirt- schaftliche Entwicklung bedingt ist, sondern um eine dem Aufbau der Wirtschaft entspre- chende dauerhafte Ausweitung des Wärme- und Energiemarktes. ö Unser Frankfurter ck- Korrespondent meldet, Kaun habe darauf hingewiesen, dem Gas kãme auch in Zukunft noch ein wesent- licher Anteil an der Deckung des Energie- und Wärmebedarfs zu. Die zu erwartenden Stei- gerungsquoten für den Gasverbrauch könn- ten indessen nicht mehr allein aus dem Rohstoff Kohle gedeckt werden, da dessen Verfügbarkeit nach maßgeblichen Schätzun- gen nicht so stark zunimmt wie der des Gas- bedarfs. Zwar bildet die Kohle auch weiter- hin in Deutschland die Grundlage der Gas- erzeugung, sie müsse aber zumindest für einen Teil des Bedarfszuwachses durch andere Rohstoffquellen erganzt werden. Nach den Erfahrungen des Auslandes werde dies zweifellos Erdöl sein, und zwar in jeder seiner Darbietungsformen, also vom Rohöl über das Heizöl bis zum Flüüssigkeitsgas und Erdgas. Als Voraussetzung für eine wirt- schaftliche Gaserzeugung aus Oel wird von der VG W die Befreiung von Zoll und Steuern bezeichnet. Daher habe die Gaswirtschaft erneut beantragt, das Mineralöl- Steuergesetz und den Zolltarif derart zu ändern, daß die Herstellung von leitungsgebundenem Gas aus Mineralölen jeder Art einschließlich Rohöl und Erdgas steuer- und zollfrei erfol- gen könne. In jedem Falle müsse die Her- stellung von Gas für die öffentliche Versor- gung zoll- und steuerbegünstigt sein. ö Pünktchen Zollermäßigung schon jetzt vertagt Kein Weihnachtsgeschenk für Verbraucher Immer heftiger wird der sich stets aus- weitende Widerstand gegen die vom Bundes- kabinett am 22. November grundsätzlich ge- billigten Pläne einer Zollsenkung.(Vergl. MM. vom 22. Nov.„Gezielte Zollsenkungen statt massiver Maßnahmen“). Erhard wollte für die Zeit vom 1. Dezember 1955 bis zum 30. Juni 1956 aus konjunkturpolitischen Grün- den bestimmte Zölle um durchschnittlich 50 Prozent herabsetzen. Dadurch sollte allfällige Preisauftriebsneigung am Inlandsmarkt ent- gegengewirkt werden. Wie unser Bonner Hi- Korrespondent meldet àußert nicht nur die Landwirtschaft große Bedenken. So kann natürlich auch gerechnet und argumentiert werden. Das Weihnachts- geschenk das Erhard den Verbrauchern zu- dachte, wird nicht auf dem Gabentisch liegen. Dabei gab es Optimisten, die zumindest hoff- ten, zu Weihnachten auf Importwegen zu bil- ligeren Geflügel zu gelangen. Die Agrarpolitiker behaupten: Die vor- gesehenen Zollsenkungen beziehen sich auf land wirtschaftliche Betriebsmittel, die von der heimischen Industrie sowohl mengen- mäßig als auch hinsichtlich der Güte in wün- schenswerter und ausreichender Weise ange- boten werden. Auch wenn durch die Zollsen- kungen vielleicht hier und da eine Entlastung der bäuerlichen Betriebskosten erzielt wird, wiegen diese— wenig fühlbaren— Vorteile nicht die, in den Zollsenkungen schlummern- den Gefahren, für die Landwirtschaft auf. Es droht nämlich durch die Zollermäßigung für lend wirtschaftliche Erzeugnisse ein Preis- druck auf dem Lebensmittelmarkt. Die Zoll- vorlage beschränkt sich zwar vorläufig auf solche Agrarprodukte, die nicht unter die Marktordnung fallen. Dies ist aber keine aus- reichende Garantie dafür, daß der deutsche Agrarmarkt nicht wesentlich gestört wird. Auf einigen Gebieten ist mit ausländischen Preisunterbietungen Dumping) zu rechnen. Zum Schluß berufen, sich die Agrarpoli- tiker auf die angeblich Schutzzölle fordernde Industrie und sagen: Der Landwirtschaft muß Efiektenbörse Mitgeteilt: in dieser Hinsicht gleiches Recht zugebilligt werden. 5„5 5 Die Industrie protestiert natürlich auch heftig. Wahllos herausgegriffen als Beispiel sei die Linoleumindustrie, die sich darauf be- ruft, daß der ursprünglich bis zum 31. März 1956 festgelegte Wertzollsatz von 25 v. H.(für Linoleum und ähnliche Fußbodenbeläge) jetzt auf einmal auf 6 v. H. gesenkt werden soll. Dem Außenhandelsausschuß selbst schei- nen— wenn die Aeußerungen seines Vor- sitzenden, des Abg. Bender als verbindlich betrachtet werden— die Zollermäßigungen als zu wenig„gezielt“ zu sein. Es wird darauf hingewiesen, daß die Zollsenkungen nicht im ausreichenden Maße individuelle Absatz- möglichkeiten der Inlandsproduktion berück- sichtigen. Sie seien zu linear. Vor allem be- fürchtet Bender, daß die Bundesrepublik mit diesen Zollsenkungen ein handelspolitisches Tauschobjekt aus der Hand gibt. In der Pra- xis sei es doch so, daß Zölle zwar vorüber- gehend leicht gesenkt werden könnten, daß, aber nachträgliche Erhöhung sich dann als äuhßerst schwierig erweise, was die Handels- vertragsverhandlungen enorm erschwere. Am Rande bemerkt: Die ursprünglich für den 1. Dezember 1955 vorgesehenen Zoll- ermäßigungen könnten frühestens am 1. Ja- nuar 1956 in Kraft treten. Immer voraus- gesetzt, daß Bundestag und Bundesrat die erforderlichen Beschlüsse noch vor den Weih- nachtsfeiertagen faßt. Rückwirkende Wirk- samkeit von Zollermäßigungen ist zwar theo- retisch möglich, praktisch aber so gut wie undurchführbar. Einige Ueberschlaue rechnen übrigens dem Bundeswirtschaftsminister vor, daß die Zoll- senkung auf die Preisbildung nicht viel Ein- fluß ausüben würde. Grund: Zusammen- gefaßt ergibt sich nämlich ein Geldwert der Zollnachlässe von sage und schreibe sechs Millionen DM. Aufgeteilt auf die 50 Millionen Verbraucher beträgt die allfällige einmalige Auswirkung auf das Preisgefüge pro Kopf der westdeutschen Bevölkerung 12 PDpf. Commerz und Credit-Bank AG. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 1. Dezember 1955 (VWD) Börsenverlauf: Der freundliche Grundton hielt an den Aktienmärkten zum Monatsbeginn an, jedoch waren Limiterneuerungen seitens der Bankenkundschaft nur in geringerem Umfange vorgenommen worden. Von einigen Sonderbeweg ungen abgesehen, kam zumeist ein Marktausgleich etwa auf Basis der Schlußkurse vom Monatsende zustande. Stärkeres Interesse fanden IG-Farben. Liquis im Zusammenhang mit Pressemeldungen über Verkaufsverhandlungen mit dem Bund über das zur Liquidationsmasse des Konzerns gehörende I-Farbenhochhaus. Bei lebhafteren Umsätzen ver- zeichnete dieses Papier einen Kursgewinn von etwa 1 Punkten. Für IG-Farbennachfolger dagegen zeigte sich nur geringere Aufnahmeneigung, so daß die Kurse im allgemeinen leicht nachgaben. Montane und Bergbauaktien unter Bevorzugung von Werten der Gute Hoffnungshütte— Gruppe fester, Motorenaktien überwiegend etwas leichter. Elektro- und Versorgungswerte bei ruhigem Ge- schäft leicht anziehend, Kali- und Erdölwerte auf Gewinnmitnahmen gedrückt. Banken beiderseitig bis zu 2 Punkten abweichend, von Spezialpapieren Kaufhausaktien bevorzugt. An den Rentenmärk- ten hat das Angebot nachgelassen, so daß sich hier keine größeren Kursabschwächungen einstellten. Aktlen 30.11. 1 12 Ak tlein 1 Aktien 30. 11 1.12. I uo, 0 kHarpener Bergbau 116 11% Dresdner Bk.) 21 20% BBH 250 252 Heidelb Zement. 250 253 Rhein-Main Bank 231 231 CCC 109 170 Hoesch). 150 Reichsb.-Ant Sa. 63 60% Conti Gummi 203 201½½[Lanz 140 142 Oaimler-Benz 285 285 Mannesmann 177 177¾ Montan- Dt. Erdöl 160 169 Rhn Braunkohle 270 2704 NaMhfol ger Degussa 285 284 Rheinelektrs 180 177 Bergb. Neue Hoffg 41 143½ Demag 240 24⁰ RWE 200 205 Ot. Edelstah 204 ö 2023¼ Dt Linoleum 252 254 Seil wolff 115 115 Oortm. Hörd Hütt. 38% 139% Durlacher Hof 170 170 Siemens& Halske 241¼ 24% Selsenberg 160% 160½¼ Fichbaum-Werger] 205 205 Südzucker 198 198 Gun Nürnberg 225 235 Enzinger Union) 181 181 Ver, Stahlwerke) 5% 5,0 Hoesch v 4458 159 G-Farben Liquis Zellstoff Waldhof 145 140 Klöckn Humb 9 229 220 Ant.-Sch. h) 35 30% Badische Bank 224 224 BASF 5 214 212 Commerzbenkh) 15 15%[Klöckner werke 173 172% Farbenf. Bayer 244% 242 Commerz. Phönix Rheinrohf 167% led Farbwerke Höchst] 214% 214 u. Credit-Bank 207 209 Rneinst Union 177 178 Felten& Gul 14 216 1[Deutsche Banky) 20 20% Stahlw. Südwestf. 168 169 Irün& Blifing er- B 5 Süddeutsche Bank] 220 20 Thyssenhütte 74% 175 ) RM- Werte Ist das eine Weihnachtsüberraschung. Die Bundesbahn hat— laut Erklärung Dr. Wer- ner Hilperts— im Rechnungsjahr 1955 uner- wartete Mehreinnahmen von 400 Millionen DM erzielt. Das günstigere Ergebnis erklärt sich aus der Zunahme des Güterverkehrs, der seit März 1955 über den Beförderungs- leistungen aller Nachkriegsjahre liegt. Im Personenverkehr hielt die steigende Tendenz auch wieder an. Dennoch rechnet die Bundesbahn mit einem Verlust von rund 500 Millionen DM. Ursprünglich wurde angenommen, der Ver- lust des Jahres 1955 würde sich auf 800 Mil- lionen DM verlaufen. Der Güterverkehr der Bundesbahn stand 1955 im Zeichen des allgemeinen Wirtschafts- aufstiegs. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres wurden etwa acht v. H. mehr Güter- Wagen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres zur Verfügung gestellt. Dies bedeutet eine Mehrleistung von 4300 Wagen je Tag. Mit 404 000 Güterwagen wurde in der Woche vom 23. bis 29. Oktober ein neuer Nachkriegs- Wochenrekord erreicht. Das Neubauprogramm der Bundesbahn sieht für 1956 rund 15 000 Güterwagen vor. Außer- dem sollen zehntausend alte Wagen umgebaut werden. 5 Hilpert wies darauf hin, daß ein Teil der Erfolge durch höhere Lohnzahlungen aufge- wogen wurden. Gedämpfter Optimismus klang aus seiner Zukunftsdeutung: Die Bun- desbahn hoffe den Fehlbetrag noch weiter zu vermindern. Die Erfüllung dieser Hoffnung hänge jedoch von der Bahn allein nicht ab. Sollten etwa weitere Lohnerhöhungen oder Besoldungsaufbesserungen eintreten, könne die günstige Entwicklung unterbrochen wer- den. So hätten beispielsweise durch die Lohnerhöhungen des vergangenen Jahres 70 V. H. der bei der Rationalisierung gespar- ten Gelder für die höheren Löhne wieder ausgegeben werden müssen. Dr. Hilpert teilte nicht die Hoffnung des Bundesbahn- verwaltungsratsvorsitzenden Dr. Wellhausen, der vor kurzem angesichts der günstigen Finanz entwicklung von einer ausgeglichenen Betriebsrechnung Ende 1956 gesprochen hatte. Derartige kühne Hoffnungen seien übereilt.„ Der Präsident der Bundesbahn, Professor Frohne, betonte, die Bundesbahn habe nicht die Absicht, ihre Tarife zu erhöhen, da sie bei technischer Vollkommenheit in der Lage sei, ihre Selbstkosten zu senken. Allerdings müßten der Bundesbahn die Kosten für die Beseitigung der Kriegs- und Kriegsfolge- schäden von der Bundesregierung vergütet werden. Er wandte sich gegen die Förderung untragbarer Verkehrsobjekte, wie den Rhein- Main-Donau-Kanal, aus Steuermitteln, durch die parallel zu Bundesbahnlinien eine er- höhte Frachtverkehrskapazität geschaffen Werde. Wenn der Kanal die Kosten für seinen Bau und seine Unterhaltung aus eigenen Mitteln decken und trotzdem billiger sein könne als eine technisch vollkommene Bundesbahn, dann sei er dieser wirtschaft- lich überlegen. Eisenbahntarife gestiegenen Löhnen anpassen (VWD) Eine Anpassung der Sozialtarife an die gestiegenen Reallöhne oder die Zah- lung von Ausgleichsbeträgen durch die Län- der für Beförderungsleistungen, die aus staatspolitischen Gründen unter den Selbst- kosten durchgeführt werden müssen, forderte der Verband deutscher nichtbundeseigener Eisenbahnen. In einer Erklärung des Vorstandes und der Tarifkommission des Arbeitgeberver- bandes der nichtbundeseigenen Eisenbahnen Wird darauf hingewiesen, daß ohne eine dieser Maßnahmen die privaten Eisenbahnen in ihrer Mehrheit weder ihren Beförderungs- pflichten im bisherigen Umfange nach- kommen noch die von den Gewerkschaften beantragten weiteren Gehalts- und Lohn- erhöhungen übernehmen könnten. Die nicht- bundeseigenen Eisenbahnen müßten heute 68 V. H. ihrer Leistungen im Personenver- kehr unter den Selbstkosten durchführen. Dies entspreche einem Einnahmeausfall von etwa 38 Mill. DM jährlich. In diesem Zu- sammenhang wird auf die Ausgleichs- sicherung der Deutschen Bundesbahn durch das Bundesbahngesetz sowie auf das Beispiel Osterreichs verwiesen, wo den Privatbahnen für ihre sozial- und wirtschaftspolitischen Leistungen bereits gesetzlich eine Aus- Sleichssicherung zugebilligt wurde. Marktberichte vom 1. Dezember Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 89(in der Vorwoche 96) Fer- Kel. Preise für Ferkel über 6 Wochen alt 49. bis 66.—(52,.— bis 65,.— DM) je Stück. Läufer- Auftrieb: 2 Stück). Preis 105,— bis 122,— DM (—9., Marktverlauf: langsam, Ueberstand. Mannheimer Fleischgroßhandeispreise (WV D) Preise in DM je kg(Vorwoche in Klam. mern). Inlandsfleisch: Ochsen 3,90—4,.—(3,80—3, 90); Rind 3,90—4,—(3,904); Kuh 3,10—3,40(3,.— bis 3,40); Bullen 3,90—4,—(3,90—4,.—); Schweine 3,50 bis 3,70(3,40—3,70); Kalb 4,80—5,30(4,605, 20); Hammel 3,50—3,60(3,40 3,60).— Marktverlauf: ruhig; für Importfleisch keine Notierung. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr zufriedenstellend, Absatz ruhig und schleppend, Marktverlauf durch Witterung beeinflußt. Es erzielten: Blumenkohl deutsch 25 bis 60, dto. ausl. Steige 7—8; Karotten 12—16; Kar- toffeln 8½—9%½ Kohlrabi Stück 8—12; Lauch Stück 314, dto. Gewichtsware 20—25; Meerrettich 90—100; Petersilie Bd. 9-10; Radieschen Bd. 1020; Ret- tiche Stück und Bund 10—15; Rosenkohl 35-40; Rotkohl 10—12; Treibhaussalat 14—20; Chicoree 70 bis 75; Feldsalat geputzt 110120; Kopfsalat ausl. Steige 10—11, deutsch 12—16; Knollensellerie Stück 15—35, c8kto. Gewichtsware 25-30; Spinat 1820; Tomaten ausl. 60-70; Weißkohl 8-10; Wirsing 810; Zwiebeln deutsch 1820, dto, ausl. 22—26; Aepfeln A 30—50. B 18—26, dto. ausl. 25—453; Apfelsinen Navel 33—36; Ananas 250; Bananen 13—15; Birnen A 30—40, B 16—24, dto. ausl. 30-40; Mandarinen 36—42; Trauben span. Steige 17¼½—16½, dto, Holl. Steige 10½ 11; Walnüsse 80-100; Zitronen HKiste 32—36 dto. Stück 16—18. f Handschuhsheimer obst- und Gemüse- Großmarkt (D) Feldsalat und Rosenkohl gut gefragt, sonstiger Gemüseabsatz langsam; in Apfeln immer noch mittelmäßiger Absatz. Birnen ganz vernach- lässigt. Es erzielten: Xpfeln Ia 2332, A 1422, B 10—13; Birnen Ia 200, K 12—19, B 1012; Kopf- salat Stück 1620; Endivien 7-10; Feldsalat 1 100 bis 120, II 80—95; Spinat 1820; Rosenkohl 20—30; Karotten 6—10; Knollensellerie 2025; Lauch 13 bis 18; Zwiebeln 18.20. 5 8 NE-Metalle Elektrolxt-Kupfer für Leitzwecke 462,25 467, 25 DNN Blei in Kabeln ee 133-134 DM Aluminium für Leitzwecke 240—242 DPœ+œ Westdeutscher Zinnpreis 949 DM Seite 12 MORGEN MARIANNE KOCH eee Michael e Heins 0 das Urteil ger presse: Teleſon 50051 jugendfrei! 11530 1800 2090 500 Stöckel . Sabine Hahn Nieht 2 U verwechseln mit. öbsren 1 8 e N da. auch 13.30 Das Urteil des ür beslcher e in seiner e eb. e Vier Aogen 505 0 50. 13.00 Marchenbühne: Das Christsternlein Vorverkauf 1 3.00 Sal- 50. 11.00 Me den d. toter“ fer de über mal h einem bieten neuen VR iB 8 Spitze oll, 0 28. gad und E en in Mützen alerd die St endlie nd Austr. gramr VR I er Ki Frank Ascha Nürnb gegen M. Mi Bayer Zweite eine! Mokkis Vorru mann; stadt, sich b versch. Woche keiber. Le Münch geht, das 8 Punkt gerup. Ebenf Und d Für die Weihnachtsbäckerei ist der gute Reinmufh- Honig., ganz vorzögſic h. Sie backen mit ihm die feinsten Leckereien. Als Sonderangebot reiner Bienen-Schleuderhonig lose(bitte Gefäß mit- bringen 0 ie 500g nur 1 30 94 segchten Sie bitte in Ihrem Honigböcklein die Backrezepte guf den Seiten 24-833. Wenn Sie die kleine Schrift noch nicht haben, erhalten Sie sie kostenlos. 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König, Versteigeter, Weinheim, Wilhelmstraße) Eine 143051500 gab den guten Rat WI e ärgerlich 80 ein Nasser fleck auf der Herdplatte br schimmer! dunkel dureh die Politur 9 50 Schandfleck Er ist zah putzen put zen und nocht putzen erst Langsam verschwindet 2 Eine Hausfrau gab den guten Rat Mit Diamant Poller Sehmirge! verschwindet der„ As icht und sohne i! f Der Rat wan W Saut, and 0 Nee e,, ee ee sche NI G O keraputz zel Strenken Diamant P5011% 8„„ Wasserflèe cken Entferner 9 6 g SS ben Die Hausfrau hat diese Beteneues 2 um Herdpufz dankbar Anerkannt Herdputz eich sewacht 5 10 VV Di Aman e meer„ „„ Werden * —4 en 85 röfe, N he HEIM 53810 —— —— igere ich r Str. 104 1 Rudolf Teppich schmuck, Beginn. traßße 7 — eine rechnen sich Chancen aus, . 90 8* 5 2 K 5 7 9 22 8 7 3 8 8 71 5. g 1 N 5 23 W N g 85 3 8 2. 70 5 8 5 5 5 8 8 5 8. 8 55 —. 3 8 e 8 8 5 7 08 2 26 1 2 5 A. 277 Freitag, 2. Dezember 1955 MORGEN Seite 13 Man darf gespannt sein, ob sich im Sü⸗- ben der Be aus durg erneut als Favoriten: ter“ betätigt Am letzten Sonntag verhalf er dem Karlsruher Sc durch einen Sieg über den VfR Mannheim zur Spitze, dies- nal hat er den RSC zu Gast und kann mit nem Sieg dem VfR eine Entschädigung ſieten, die sich freilich nur dann zu einem gelen Führungswechsel auswirkt, wenn der in sein schweres Heimspiel gegen den iB Stuttgart gewinnt. Die Situation an der 8pitze ist jedenfalls im Augenblick so reiz- zoll, daß den Spielen am„Kupfernen Sonn- a größte Bedeutung zukommt. Vielleicht ge es die hessischen Klubs Offenbach und Eintracht Frankfurt, die aus den Spie- en in Augsburg und Mannheim den meisten Futzen ziehen. Meister Offenbach steht lerdings vor einer schweren Aufgabe, denn die Stuttgarter Kickers haben eine Chance, endlich vom Tabellenende wegzukommen, and werden es an einer entsprechenden austrengung kaum fehlen lassen. Das Pro- gamm: BC Augsburg— Karlsruher SC; Ii Mannheim— VfB Stuttgart; Stuttgar- er Kickers— Kickers Offenbach: Eintracht frankfurt— Jahn Regensburg; Viktoria Aschaffenburg FSV Frankfurt; 1. FC fürnberg— Schweinfurt 05; 1860 München gegen Schwaben Augsburg; SSV Reutlingen gegen SpVgg Fürth. Der Wiedereintritt von Schlump hat die Schlagkraft des BCAH- Angriffs wesentlich Neuer Führungswechsel möglich: erhöht, zumal mit Platzer auf dem ande- ren Flügel ein weiterer Spieler steht, der es versteht, die Qualitäten eines Biesinger ins rechte Licht zu rücken. Die Abwehr des Karlsruher Sc wird in Augsburg vor einer sehr schweren Aufgabe stehen. Viel hängt davon ab, wie Stopper Geesmann mit Bie- singer fertig wird. Andererseits hat es auch die BCA- Hintermannschaft gegen den Karls- ruher Sturm nicht leicht. Die Partie an den Mannheimer Braue- reien sollte in der Qualität die Augsburger Begegnung übertreffen. Der VfR gab auf eigenem Platz noch keinen Punkt ab, der VIB blieb in den letzten neun Spielen un- besiegt. Im Angriff wird der VfR sicher ein Plus haben, Wahrend die Stuttgarter den solideren Abwehrblock besitzen. Nach Lage der Dinge wäre bereits ein Unentschieden ein großer Erfolg für den VfB. Im Stuttgarter Neckarstadion wird Mei- ster Offenbach auf eine energiegeladene Kickers-Elf treffen. Da bei Offenbach augenblicklich der rechte Sturmflügel etwas lahmt und das sicher wieder gute Mittel- feldspiel vielleicht keinen zahlenmäßigen Ausdruck findet, ergibt sich eine Chance für den Gastgeber.— Die Frankfurter Ein- tracht hat nach ihrem prächtigen Erfolg in Fürth wieder an Kredit gewonnen. Regens- burg wird am Riederwald kaum zu einer Ueberraschung fähig sein. Der 1. Fc Nürnberg hat am Sonntag Diesmal hat Neustadt Chancen: Mit einem Punkt Vorsprung führt bayern München zur Zeit die Tabelle der zweiten Liga Süd an. Aber noch fünf Ver- mit dem Mokkiziellen Titel eines Herbstmeisters die Vorrunde zu beenden. Keine der Spitzen- mannschaften— München, Freiburg, Darm- stadt, Neustadt und Straubing— konnte sich bisher einen entscheidenden Vorsprung perschaffen und so brachte in den letzten ochen jeder Spieltag einen neuen Spitzen- reiter. 5 Leicht möglich, daß der Vorsprung der Münchener am Sonntag wieder„flöten“ gent, denn die Rothosen müssen zu Hanau 93, das auf eigenem Platz bisher nur einen punkt abgab und auch die Bayern nicht un- gerupft nach Hause fahren lassen will. Ebenfalls reisen missen der 1. FC Freiburg und die Darmstädter„Lilien“, die nach ihrer 1-Heimniederlage gegen Hanau auf den Handball-Verbandsklasse: Menau prüft Leutershausen In der nordbadischen Handballverbands- lige steht am Sonntag die Begegnung der beiden Spitzenreiter Leutershausen und Bir- kenau im Vordergrund des Interesses. Gewin- nen die noch immer verlustpunktfreien Leu- dershausener auch diese Begegnung, dann dürf- den an ihrer Meisterschaft kaum noch Zweifel bestehen. Ketsch hat auch in Rot gute Ge- ünnchancen, während die Begegnung VfR Mannheim gegen Nußloch mit einem Erfolg der Mannheimer enden sollte. Offen ist der ens des Treffens Waldhof gegen Nek- rau. Trotz der vierzehntägigen Pause trägt die A lasse auch am kommenden Sonntag beine Punkctespiele aus; dagegen stehen bei der B-Klasse sieben Begegnungen auf dem Programm. In der Staffel 1 sollten bei den Spielen TV Neckarhausen— Sc Kafertal, I waldhof— Schönau und Sd Mannheim geten Wallstadt die Platzherren das bessere Inde für sich behalten. In Ladenburg müßte zich die Mr als Gast knapp behaupten können. B II bringt als wichtigste Begegnung IV Rheinau— Germania Neulußheim, wobei ir auf einen Erfolg der Platzherren tippen. Düngstberg hat mit Plankstadt zwar keinen Au schweren Gegner, dennoch ist Vorsicht am Platze. Wielle/„Jhronwechsel“ in de- 2. Liga? München, Freiburg und Darmstadt müssen reisen/ Waldhof beim KFV dritten Platz zurückgefallen sind. Da weder die„Bobbele“(beim 1. FC Bamberg) noch die 98er(beim SV Wiesbaden) gegen Punkt- einbußen gefeit sind, hat der VfL Neustadt Chancen, zumindest für eine Woche die Füh- rung zu übernehmen. Der 1. FC Pforzheim hat sich zwar in den letzten Wochen etwas nach vorn geschoben, doch raubte ihm das 0:6 bei den Ulmer„Spatzen“ sichtlich den Kampf- nerv, so daß man die Oberfranken in dieser Begegnung als klare Sieger erwarten darf. Mit 3:1 kam im Vorjahr der Karlsruher FV im Vorrundenspiel gegen den SV Wald- hof zu beiden Punkten. In diesem Jahr ist bei den Karlsruhern, die einen sehr schlechten Start erwischt hatten, die große Gefahr zwar vorläufig gebannt, doch werden die Gastgeber alles daransetzen, auch heuer wieder das bes- sere Ende für sich zu behalten, und die Ge- legenheit, das dürftige Punktekonto etwas aufzufrischen, zu nutzen versuchen. Das Schützenfest vom Vorsonntag dürfte Ulm 46 mächtig Auftrieb gegeben haben, doch ist nicht anzunehmen, daß die sichere Hinter- manmschaft von Bayern Hof den„Spatzen“ ebenso viel Spielraum lassen Wird wie die der Pforzheimer. Wenig Chancen haben die Aufsteiger Penzberg und Helmbrechts, die Hessen Kassel bzw. ASV Cham erwarten. ferne: Sonntag für U zum, Goldenen“! BCA macht Jagd auf den Tabellenführer und kann die Rasenspieler wieder auf den Thron heben gegen Schweinfurt wieder Morlock und Baumann dabei und hofft, nach acht mage- ren Wochen endlich wieder einmal einen Sieg zu landen. Schweinfurt freilich hat dem „Club“ schon zu oft das Konzept verdorben und ist weiter so hoch einzuschätzen, daß Nürnberg sich nicht als Favorit fühlen kann. — Aschaffenburg holte aus den letzten fünf Spielen neun Punkte und ist gut in Fahrt. doch darf der FSV Frankfurt wie stets auf seine famose Abwehr bauen. Wie Reutlin- gen gegen Fürth abschneiden wird, hängt Allein davon ab, welche Elf man an der Achalm auf die Beine bringt. Spielt der Sturm von 1860 München so zerfahren wie bisher, dann wird es gegen die Augsburger Schwaben kaum einen doppelten Punkt- gewinn geben. Frankfurter Sportpresse-Fest: Parade der Weltmeister Auch das fünfte Fest der Frankfurter Sportpresse nach dem Kriege am Samstag abend in der Festhalle dürfte zu einem Glanzpunkt der Winter-Hallensaison wer- den, da sich in den 25 Programmnummern mit echten Wettkämpfen, Demonstrationen und Vorführungen von dem italienischen Flieger weltmeister Maspes bis zu Springrei- ter-Weltchampion Hans Günther Winkler die Elite des Sports trifft. Zu einem Höhe- punkt des Programms, das selbst die glän- zenden Darbietungen der vorhergegangenen erfolgreichen Feste noch übertrifft, führt das Fliegerduell zwischen Weltmeister Maspes und dem deutschen Titelträger Potzernheim. Dominiert hier oder im Tischtenniskampf zwischen Freundorfer und seinem alten Ri- valen Seiz, im Fußball-Tennis mit den Assen des 1. FC Kaiserslautern und der Frank- furter Vereine oder im Angriff auf den fast 20 Jahre alten Hallenrekord Wöllkes 6,17 Meter) von Dieter Urbach und Zehnkampf- meister Klick der echte Kampf, so vermit- teln Bantz und Dickhut an Reck und Boden oder Weltmeisterin Marga Schäfer im Roll- schuhtanz ein Bild vollendeter Körper- beherrschung, Eleganz und Anmut. Darüber hinaus weist das bunte Pro- gramm Namen auf, die im internationalen und deutschen Sport oftmals kaum ihres- gleichen haben; die Motorradweltmeister H. P. Müller, Faust Remmert, die Welt- rekordler Noll/ Cron und Herz, der deutsche Meister Baltisberger, vom Fußball- Welt- meisterschaftsteam Fritz und Ottmar Walter, Eckel, Liebrich, Kohlmeyer, Pfaff und Herr- mann, Rollkunstlauf weltmeister Franz Nin- gel, Olympiaschütze Walter Gehmann und — last not least— Max Schmeling und Gerhard Hecht, um nur einige zu nennen. Einige Asse aus einem Aufgebot, das ohne Zweifel einen interessanten Querschnitt des Spitzensports gewährleistet. Phönix zwar für Ueberraschungen gut, aber: Bei Viernlieim ist kaum elwas zu holen 1. Amateurliga: VfL. Neckarau erwartet Birkenfeld/ Daxlanden spielfrei Nach zwei mageren Meisterschaftssonn- tagen werden am 4. Dezember in Nordbadens erster Amateurliga wieder sieben Begeg- mungen ausgetragen. Der DSC Heidelberg, der als voraussichtlicher Halbzeitmeister die Vorrunde bereits abgeschlossen hat, kann nunmehr in Ruhe dem weiteren Abschneiden der mit gleichfalls neun Punktverlusten in der Tabelle rangierenden Vereinen Viern- heim, Daxlanden und Hockenheim zusehen. Von diesen Vereinen läuft vor allem Hok- kenheim Gefahr, einen oder gar beide Punkte einzubüßen. Gegner der Hockenheimer ist das Schlußlicht Bretten, das sicher alles auf eine Karte setzen wird, um doch noch vom Tabellenende wegzukommen. Amicitia Viern- heim scheint stark genug, auf eigenem Platz mit Phönix Mannheim sicher fertig zu wer- den, während Daxlanden spielfrei ist. Zu den Vereinen, die gleichfalls noch gut im Ren- nen liegen, zählen Plankstadt, Birkenfeld und der ASV Durlach. Alle drei sind am Sonntag auf Reisen. Plankstadt gibt seine Karte beim heimstarken VfB Leimen ab, Durlach muß sich beim Tabellen vorletzten in Neureut einfinden und Birkenfelds Aufgabe in Neckarau ist ebenfalls nicht leicht, obwohl der VfL zur Zeit in einer Formkrise zu stecken scheint. Die Friedrichsfelder Germa- nen könnten im Falle eines Erfolges gegen Feudenheim ihre Position etwas verbessern. Die augenblicklich gute Kondition der Forch- heimer Sportfreunde läßt eine günstige Be- urteilung der Chancen beim Heimspiel gegen den FV Weinheim zu. 5 Die russische kishockey-· B · Nutionalmunnschoft abend in Mannheim gastiert, hat bisher alle drei Spiele auf deutschem Boden gewonnen. Gegen den EC Bad Tölz erzielte sie einen 71- Steg, gegen Rießersee war sie mit 6:3 Toren erfolgreich und den deutschen Eishockeymeister EV Füssen schlug sie am Mittwochabend 453. Unser Bild, das während der Begegnung in Bad Tölz aufgenommen wurde, zeigt rechts einen russischen Stürmer, der an der massiven Abwehr der deutschen Spieler scheitert. AP- Bild die am Samstag- Beim ersten Start über diese Distanz: ſleuer Meilen- Rekord lierber Schades Sechs Siege deutscher Leichtathleten in Potchefstroom(Transvaal) Deutschlands Leichtathleten starteten im Rahmen ihrer Südafrika- Tournee am Mitt- woch in Potchefstroom gegen eine Auswahl des westlichen Transvaal, die sich aus Leicht- athleten der südafrikanischen Universitäten und der Verteidigungskräfte der Union zu- sammensetzte. In sechs der insgesamt zehn Wettbewerbe stellten die deutschen Leicht- athleten den Sieger, wobei Maria Sturm (1. FC Nürnberg) besonders erfolgreich war, da sie sowohl den Weitsprung mit 6,56 m) als auch das Kugelstoßen(12,48 m) gewann. Herbert Schade startete in Potchefstroom zum erstenmal während seines Südafrika- aufenthaltes über eine englische Meile, er- reichte eine Zeit von 417,6 Min. und ver- besserte damit den West-Transvaal-Rekord um drei Sekunden. Die Südafrikaner Peers und Carrington wurden glatt geschlagen. Deutsche Siege holten neben Herbert Schade und Maria Sturm noch Werner Lueg, der die 880 Vards in eindrucksvoller Manier gewann und dabei den südafrikanischen Rekord um 0,5 Sek. verbesserte, sowie Rieder, der sich den Sieg im Speerwerfen holte., den sechsten deutschen Erfolg sicherte sich Anneliese Seonbuchner über 80 Meter- Hürden. Ergebnisse: 100 Vards: 1. Nel(Südafrika) 10,1 Sek., Oberbeck unplaciert; 440 Vards: 1. Spence(S) 48,2 Sek., 2. Joubert(S), 3. Frie- del Stracke(D); 880 Vards: 1. Werner Lueg D) 1:52,7 Min., 2. Hodgson(S), 3. Oberholzer(S); eine Meile: 1. Herbert Schade(D) 417,6 Min,, 2. Peers(S), 3. Carrington(S); 220 Vards- Hürden: 1. Malan(S) 24,3 Sek., Bert Steines (D) unplaciert; Speer: 1. Hermann Rieder D) 63,98 Meter, 2. von Heerden(S), 3. Burger(S); Kugelstoßen: 1. Shorts(S) 14,65 Meter, 2. du Plessis(S).— Frauen: Kugelstoßen: I. Maria Sturm D) 12,48 Meter, 2. Woest(S), 3. Bekker(S); Weitsprung: 1. Maria Sturm 5,56 Meter, 2. Abel(S), 3. de Klerk(S); 80 Meter-Hürden: 1. Anneliese Seonbuchner (D) 11,4 Sekunden, 2. Maria Sturm D), 3. Winter(S). Krefelder EV unterlag den Haag Mit 10:4(3:1, 5:1, 2:2) Toren geschlagen wurde am Mittwoch in den Haag die Eis- hockey mannschaft des Krefelder EV durch den HV den Haag. Die Krefelder waren zwar schnell und technisch gut, aber die durch Vier kanadische Spieler verstärkten Haager bestimmten vom ersten Spieldrittel an das Geschehen. Im Tor der Krefelder stand erst- malig wieder Jansen, der für die deutsche Olympia-Auswahl vorgesehen ist. Er zeich- nete sich aber keineswegs besonders aus. Mit 8:2 führten die Holländer bereits nach dem zweiten Spieldrittel, als die Krefelder im letzten Drittel aufdrehten. Das Spiel wurde nun sehr hart und rauh, so daß die Strafbank kast dauernd besetzt war und zeitweilig beide Mannschaften außer den Torwarten nur drei Spieler auf dem Eis hatten. Die Tore für HC den Haag schossen Laliberte(q), van Dyk(3), Zukiwski(2) und Dohr, dazu ein Eigentor der Krefelder, für den KEV waren Eckstein, Kleckers, Weide und Jochems je ein- mal erfolgreich. Mit Zabrodsky und den Bubniks Nach der erfolgreichen Gastspielreise durch Großbritannien mit Spielen gegen starke britische Proflmannschaften und den beiden Länderkämpfen gegen Deutschland steht die Eishockey-Olympiaauswahl der CSR mit ziemlicher Sicherheit fest. Dabei hat sich das Gesicht der Mannschaft gegen- über der diesjährigen Welt meisterschaft kaum geändert, obwohl einige Nachwuchs- spieler in jüngster Zeit stark in den Vorder- grund traten. Die herausragenden Kräfte dürften der taktisch so hervorragende Za- brodsky und Vlastimil Bubnik sein, der mit seinen Brünner Vereinskameraden Barton und Danda den Standardsturm der National- mannschaft bildet.— Dem Olympiakader gehören an: Torhüter: Hanzl, Kolouch; Ver- teidiger: Gut. Tikal, Vaclav Bubnik, Kasper; Stürmer: Vlastimil Bubnik, Barton, Danda, Rejman, Zabrodsky, Pantucek. Hajsman, Prosek, Vanek, Starsi, Vidlak und Sedlak. FN stützt Kandidatur: Wellchampionat in Hachen! Beim Kongreß des Internationalen Reit- sport-Verbandes àm 12/13. Dezember in Brüssel wird die Deutsche Reiterliche Ver- einigung FN) als Austragungsort für das vierte Weltchampionat der Springreiter Aachen vorschlagen, das schon 1935, den Weltmeisterschaftskampf erlebte. Nach dem Bericht einer Prüfungskommission bietet Aachen die technisch und sportlich besten Bedingungen für einen würdigen Ablauf des Kampfes. Wenn also Deutschland die Weltmeisterschaft erneut übertragen erhält, wird der neue Turnierplatz in Aachen wei- der die besten Reiter der Welt im Kampf um die von H. G. Winkler(Warendorf) ver- teidigte Würde sehen. weitere Sportnachrichten Seite 15 W DAS GRGSS TFE F KNABENKLTEIU vaturlich bekommen Sie bei K& P auch Mäntel in niedrigeren und hõheren Preislagen, aber immer Reinwollene vo intermäntel mit der K& P. Sonderausstattung geder Geschmack kommt hei KK auf seine Rechnung, jeder Aualitäts- anspruch wird erfüllt. Hier die Sonder vorzöge, die Sie alle vereint bei diesem vollschweren, reinwollenen Wintermantel finden: Reservekragen, gesteppte warme Abfötterung, verstellbarer Windfang an den Armeln, besonders stabile Taschen und die formerhaltende hochelastische Einlage. Nur 138. fur jede Mark den vollen Cegeniwpert. liwertige Vintermäntel schon ab 78. 138. 1- 188. 208.- 218. 238. Auf Wonsch Zahlungserleichterugg durch süddeutsche Konden-Kredit mbit Badische Beamtenbank AcheE SHAFT FUR HERREN. UND UNS Mir EIGFENFR KLEIOERFABRIK 5 5— MANN NEM OSG. v. ptANEK EW UND STe AT. 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Koegel in Mannheim Bürgermeister 5 4751). Inhaber ist Helmut Koegel, Kaufmann in Mannheim Neckarau. A 1628— 1. 11. 1935 Gustav Ernst in Mannheim GCriedrich-Eber Straße 88-90. Die Einlage eines Kommanditisten ist umgestellt auf D. sche Mark. A 1975— 24. 11. 1955 Vögele& Scheid in Mannheim(Uhlandstraße Felis Scheid ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Gleichzeitig ist Fal Berta Scheid geb. Heckmann, Kaufmann in Mannheim, in die Ges schaft als persönlich haftende Gesellschafterin eingetreten. Zur 9 tretung der Gesellschaft ist nur der persönlich haftende Geselischal Friedrich Vögele ermächtigt. 2 2085— 19. 11. 1958 Jean Elz in Mannheim(Käfertal, Rüdeshe Straße 32-88). Inhaber ist Erbengemeinschaft zwischen Gerhard Alchel Kaufmännischer Angestellter in Mannheim. Manfred Maximilian Wilhen Aichele, geb. 19. Februar 1935 in Mannheim, Boris Alice Aichele, 8 22. Dezember 1940 in Mannheim. A 2112— 17. 11. 1955 Fulminawerk Kommanditgesellschaft Franz nil ler in Mannheim- Friedrichsfeld. Fritz Max Strobel in Roßbach(Fan hat Gesamtprokura. Er ist gemeinsam mit dem Prokuristen Dipb- Int Hans J. Riftinghausen vertretungsberechtigt. Die Einlage eines Kon, manditisten ist umgestellt auf Deutsche Mark. 2 2180— 21. 11. 1955 F.& A. Ludwig Kommanditgesellschaft in 11 heim(Holzstraße). Die Hinlagen von 4 Kommanditisten sind erhöht, Deutsche Mark umgestellt und erneut erhöht. 0 2 2216— 21. 11, 1955 Strengert& Co, in Mannheim ect 3 90). Die Einlage eines Kommanditisten ist umgestellt auf Deu ark. A 2434— 19. 11. 1935 Dr. Greiveldinger& Co, in Mannheim 1 Wasner-Straße 25). Die Einlage einer Kommanditistin ist umgestellt Deutsche Mark und erhöht. ett . 2115—. 15. 11. 1935 Lastkraftwagen- Güterverkehr Josef of Zweisniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, 1 niederlassung München unter der Firma Lastkraftwagen-Güterver. Josef Hofstetter. Otto Berger in München hat Einzelprokura. unche Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts M. 115 (ist erfolgt und pm Bundesanzeiger Nr. 158 bekanntgema B 22. 22. 11. 1988 Badische Bank Filiale Mannheim in Naarn Zweigniederlassung, Sitz: Karlsruhe. Die Prokura von Andreas H erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts— ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 212 becanntefiscnatt B 179— 26. 11. 1955 Groskraftwerk Mannheim Aktiengesellse 000 Mannheim(Neckarau). Die Prokura von Dr. Hans Schulze ist. 1 1 B 426—. 17. 11. 1955 Franz Haniel& Cie. Gesellschaft mit 1 ter klartuns Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim. Haupzsitpran . Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder risten hat Arno Scheepers in Duisbug. 1 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Deu ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 204/55 bekannt teh B 52 17. 11. 1955 Grundstücksgesellschaft Obere urch Nr. 1517 mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch e e beschluß vom 9. September 1955 ist die Gesellschaft auf 8 1 10 setzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften vom 5. ie ul und der dazu ergangenen Durchführungsverordnungen in der We dlung⸗ gewandelt worden. dab ihr gesamtes Vermögen nach der 81 0 de bilenz vom 31. August 1955 unter Ausschluß der Eee über alleinigen Gesellschafter, den Kaufmann Hans Güth in Mannhe! ern de tragen wurde. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht:. diese umgewandelten Gesellschaft, die sich binnen sechs Monaten 861 leisten Bekanntmachung zu diesem Zwecke melden, ist Sicherheit zu soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. it be B 679— 24. 11. 1935 Michael Gärtner und Sohn Geenen n al schränkter Haftung, Zweigniederlassung Mannheim in anne sitz: Eberbach a. N. Klaus Schleicher, Dipl.-Kaufmann, in D eine Fir ist zum alleinzeichnungsberechtigten Geschäftsführer bestellt, 8. Kura ist erloschen. Eberbach Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts gemacht ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 198/55 bekannt 8 17 B 359— 22. 11. 1055 Westdeutsche Treuͤhandgesellschaft mit nsch 11 ter Haftung Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgese aktskühre Mannheim(Viktoriastraße 20). Gesemtprokura mit einem Geschä hat Dr. Werner Brenk in Lampertheim. kter E 943— 15. 11. 1955 Joseph Schürmann Gesellschaft mit deuter Haftung, Zweigniederlassung Mannhim in Mannheim, 1 Düssel, sung, Sitz Duisburg. Erhard Linz, Kaufmann in Büderich be dorf, ist zum weiteren Geschaftsführer bestellt. ichts Duisburß Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerich ntgemach ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 197/55 enge olkeeheh B 963—. 28. 11. 1955 Süddeutsche Kundenkreditbank Fame e gie in Mannheim(P 5, 1-4). Gesamtprokura mit einem Ne ee 4 oder Prokuristen, beschränkt auf die Zweigniederlassung Stu Günter Hoppe in Stuttgart. Erlos chen: Firm A 2212— 22. 11. 1935 Fritz Rubein Kom.-Ges., in Mannheim, Pie F. ist erloschen. a B. A 2330— 24. 11. 1955 Franz Josef Vollmer in Mannheim. Pie Firm 8 15. 11. 1955„Total“ Verkaufsbüro Mannheim Rudolf Schwalt 5 e in Mannheim. Die Firma ist er. N— 22. 11. 1935 Alfons Klomann in Mannheim. Die Niederlassung ist nach Hardenburg verlegt. ter Nr. P 014186 an den Verlag. 4 V sein 8886 ver den den! Baut Aut La 8 ters! sche discl Vorb pia- Trai „Sch sie bere Woc heim Wis 18. J zent ausg der Flat Nes 85 Win! Sieg Win des Aug nigsk wäh. ten De teilu bisch 283 eme repu nehr der; der Kilo Kilo staff sche wwe und und 1955/. — — — helm au rem Hauze 182 95 s Beste an ruch bittet n Keßler 0 Nr. 277/ Freitag, 2. Dezember 1955 MORGEN — Vor Großereignissen im deutschen Berufsboxsport: Das Boxprogramm bei den deutschen profis bringt am 9. Dezember in Dortmund amächst den Meisterschaftskampf um den dakanten Leichtgewichtstitel zwischen Karl- heinz Bick und dem Düsseldorfer Gerd Mül- ler. Dann aber kommen, wahrscheinlich im Laufe des Monats Januar, einige„Pauken- schläge“: Für den 20. Januar ist der 12 zunden-Fight um die Deutsche Halbschwer- gewichtstneisterschaft zwischen Hans Stretz und Willi Höpner in Hamburg vorgesehen, und etwa um die gleiche Zeit erwartet man den Europameisterschaftskampf in dieser Gewichtsklasse zwischen Gerhard Hecht und dem Franzosen Charles Colin, der voraus- sichtlich in Frankfurt über die Runden geht. Ts bleibt abzuwarten, ob auch noch der Titel- Fampf um das europäische Schwergewichts- championat zwischen Francesco Cavicchi und Heinz Neuhaus zum Abschluß kommt. Eine Begegnung in Deutschland will der Italiener nicht akzeptieren, und für Neuhaus ist das erneute Börsenangebot von mehr als 30 000 Mark für eine italienische Stadt(Mailand?) durchaus interessant. Hans Stretz würde, wenn er gegen den jährigen Höpner gewirmen sollte, Doppel- meister im Mittel- und Halbschwergewicht sein und damit in Gerhard Hechts Fuß- stapken treten, der die beiden Meistertitel in den obersten Gewichtsklassen hielt, aber dann auf den Titel im Halbschwergewicht verzichtete. Was würde Stretz in diesem Falle tun? Es scheint, dag er auch hierin dem Beispiel Hechts folgen und für den „höheren“ Titel optieren würde, zumal er Schwierigkeiten hat, das Mittelgewichtslimit zu bringen. Aber noch ist es nicht so weit. Höpner bewies in seinem 51. Profikampf gegen den staatenlosen Berliner Besmanoff, daß er noch immer zu den besten deutschen Kämpfern gehört. Der Boxfachmann Joe oBhandel, 0 d 0 500 mard Joan -und Fime. nen und en sellschaft im 1. Jan lrich Schu n. Die Timm Der perso Gese Ice Ils persönlie, r Sitz ist vd, ae 124. urgermeister n Mannheim edrich-EHber t auf D. 2 5 2 die Gesel n. Zur. gesellschaft Rüldeshe zard Alchel lian Wilheln Aichele, geh t Franz nil zbach(Pfau en Dipl.-Is eines Kon, aft in Maus J erhöht, au zeckenheing auf Deuten im Richatt 28 a0 e Hofstette sung, Haut Jüterverbel ts Münden itgemacht. Mannheln reas Holl l its Karleni gemacht sellschaft! st erlosche t beschräu uptsitz Du oder Prob ats Duisbus anntgemach N Slignetstra ssellschafte- und des 05 5. Jul 1 r Weise ul nwandluns on auf de meim, über. ubigern d Wseſt dies zul leistel naft mit be eim, Haupt Mannheln, „ seine Flo. its Eberbach mntgemachl bpeschränk. ellschaft in chäftsführe heschränktet signiederla bei Düssel, its Dulspuß kaeseileene mdsmitslle uttgert 5 Die Firm le Firma b. olk Schwalt irma ist et“ ederlassung — 2 Biewer schrieb über den Sieg des Ham- burgers:„Wie ein großer Handwerker hatte Höpner die in Besmanoff steckende Kampf- mechanerie innerhalb einer halben Stunde bis zur Demontage aAuseinandergenommen.“ Hans Stretz kennt Höpner von der ersten Begegnung aus dem Jahre 1953, die damals unentschieden endete. Sollte Hans Stretz ins Halbschwergewicht aufsteigen, dann wäre seine Chance dahin, einen Titelkampf gegen Charles Humez im Mittelgewicht zu bestreiten. Bubi Scholz Gerlim) ist noch nicht soweit, um gegen den Franzosen antreten zu können. Ob dafür der Stuttgarter Max Resch zum Zuge kommt? Der 22jährige ist neben Bubi Scholz, in dem er sein großes Vorbild sieht, ein noch unge- schlagener Mann, obwohl er immerhin schon 23 Profikämpfe hinter sich gebracht hat. Sein Renommee beim Publikum ist groß. Eine westdeutsche Tageszeitung stellte dieser Tage bei einer Umfrage unter den Stamm- besuchern der großen Boxkämpfe in Dort- mund fest, daß nicht mehr Heinz Neuhaus, sondern Gerhard Hecht und Max Resch die Publikumslieblinge sind. Hecht will sich zu- nächst auf den von der EBU festgelegten Titelkampf gegen Colin konzentrieren, um später dann in der Schwergewichtsklasse die seiner Popularität entsprechenden hohen Börsen einzukassieren. Er denkt daran, Ca- vicchi herauszufordern, falls dieser gegen Neuhaus seinen Titel behält. Europameister Schozikas k. o. Sowaetische Boxmeister ermittelt Genau zwölf Monate vor dem olympi- schen Boxturnier in Melbourne ermittelte die Sowjetunion in Moskau in einem zehn- tägigen Turnier ihre Amateurboxmeister. Um die durchweg noch jungen Kämpfer an die Anforderungen eines Turniers zu ge- Wöhnen, mußten in jeder Gewichtsklasse die letzten vier Boxer jeder gegen jeden antre- ten. Die Ueberraschung der Titelkämpfe war der 22 Jahre alte Zweizentnermann Richard Nordbadische Oberliga; SV 98 Brötzingen und„Eiche“ Sandhofen, die beiden führenden Mannschaften in der nordbadischen Ringer-Oberliga, laufen bei mren Auswärts-Starts diesmal Gefahr, einen oder sogar beide Punkte einzubüßen, denn Sowohl der KSV Wiesental(gegen Sand- hofen) als auch die Spygg Ketsch(gegen Brötzingen) wollen sich auf eigener Matte Für die 2:6-Niederlage der Vorrunde revan- chieren. Die„Eiche“ muß also auf der Hut sein, soll sich— ein Erfolg Ketschs voraus- gesetzt— der Abstand zum Spitzenreiter verringern. Auf einen Ausrutscher der bei- den führenden Staffeln wartet der ASV Feu- denheim, der in der Vorrunde bei Ziegel- hausens Germanen 2:6 unterlag und diesmal auf eigener Matte den Spieß umdrehen will. Langläufer wieder in Unterjoch So intensiv wie auf die Olympischen Win- terspiele in Cortina d'Ampezzo hat der Deut- sche Skiverband seine Langläufer und nor- disch Kombinierten schon lange nicht mehr Vorbereitet. Nachdem die nordischen Olym- pla- Arhwärter am 25. November vom zweiten Trainingslehrgang aus dem österreichischen „Schneeloch“ Obergurgl zurückkehrten, sind de mz wischen zum dritten Olympia- Vor- bereitungskurs einberufen worden. Nur eine Woche konnten sich die DSV- Kandidaten da- heim aufhalten. Der Teilnehmerkreis ist in- Wischen weiter eingeengt worden. Vom 4. bis 18. Dezember versammeln sich im Trainings- zentrum Unterjoch im Allgäu, das sich einer ausgezeichneten Schneelage erfreut, unter ler Trainingsleitung des Norwegers Johan Tatum folgende Teilnehmer: Helmut Böck Nesselwang), Helmut Hagg(Immenstadt), J. Haug(Unterjoch), Heinz Hauser(Reit im inch, Hermann Möchel(Mannheim), Siegkried Wein(Brend), Rudi Kopp Reit im Vine, Karl Vogl(Reit im Winieh, Otto Ma- des Oördlas), Oskar Burgbacher(Brend, August Hitz(Hinterzarten), Rolf Mayer Kö- missbronn). Die Kursleitung liegt in den be- hährten Händen des DLV-Langlaufreferen- ten und Exweltmeisters Gustl Berauer. Deutsche Meldung eingetroffen Die Bundesrepublik hat nach einer Mit- keilung des Organisationskomitees der Olym- lischen Winterspiele ihre Teilnahme an ins- Lesamt 25 Wettbewerben der Winterspiele zemeldet. Im einzelnen wird die Bundes- republik an folgenden Konkurrenzen teil- nehmen: Eishockey, Abfahrtslauf der Her- 55 Abfahrtslauf der Damen, Riesenslalom er Herren, Riesenslalom der Damen, Slalom der Herren, Slalom der Damen, 10-Kilometer- Celändelauf der Damen, 15, 30 und 50 nlometer-Geländelauf der Herren, 345. agneterstaffel der Damen, 4, 10-Kilometer- 8 fel der Herren, Geländelauf der Nordi- chen Kombination, Sprunglauf der Nordi- Been Kombination, Spezial-Sprunglauf, . und Viererbob, Herren-, Damen- a Poar-Eiskunstlauf, 300-, 1500, 5000- ad 10 000-Meter-Eisschnell-Lauf. Wiesentals Ninge, wollen Eiche“ fällen Auch Brötzingen muß in Ketsch auf der Hut sein/ Viernheim in Kirrlach Der ASV Heidelberg darf als knapper Heim- sieger über die Gstringer„Eiche“-Staffel er- Wartet werden, während man den formver- besserten SRC Viernheim beim„Schlußlicht“ RSV Kirrlach mindestens Chancen für einen Teilerfolg einräumen muß. Neuling Sd Kirchheim braucht vor heimischem Publikum gegen Bruchsals Germanen einen Sieg, um nichit aussichtslos zurückzufalllen. Da der KSV Schriesheim, der Halbzeit- meister der nordbadischen Ringer-Landes- liga, am ersten Rückrunden-Kampftag kampffrei ist, kommt den Begegnungen ASV Eppelheim— ASV Lampertheim und KSV 1884 Mannheim— VfK 08 Oftersheim be- sondere Bedeutung zu. Nach dem Erfolg über Eppelheim sollte der Mannheimer KSV- Acht ein weiterer Heimsieg über Oftersheim gelingen, während man den starken Süd- hessen in Eppelheim zumindest einen Teil- erfolg zutrauen darf. Tabellenletzter RSC Laudenbach steht beim ASV Ladenburg auf verlorenem Posten, während zwischen AC Germania Rohrbach und KSV Hemsbach so- Wie Sd Niederliebersbach und RSV Sulzbach Punkteteilungen naheliegend sind. Das kampffreie Wochenende wird in der Mannheimer Ringer- Kreisklasse zu zwei Nachhol- Begegnungen benutzt, wobei beim ASV Reilingen(gegen AC Neulußheim) und VIK 08 Oftersheim II(gegen HSV Hocken- heim) Gäste-Erfolge zu erwarten sind. Der Verbandstag der nordbadischen Schwerathletik-Vereinè wird am Sonntag in der Sportschule„Schöneck“ in Karlsruhe Durlach abgehalten. All Kurze Sporl-Moliaen Deutschlands erfolgreichster Fechter Er- win Casmir(Frankfurt), der seit 1949 Prä- sident des Deutschen Fechter-Bundes ist, Wird am 2. Dezember 60 Jahre alt. Casmir errang in Einzel- und Mannschaftskämpfen rund 50 deutsche Meisterschaften. Sein größ- ter internationaler Erfolg war der zweite Platz im Florettfechten der Olympischen Spiele in Amsterdam 1928. 0 Der ungeschlagene Mittelgewichtler Gu- stav Scholz soll seinen ersten Kampf nach Ausheilen seiner schweren Erkrankung in Eiel bestreiten. Als Gegner für den Berliner wird der in Paris lebende USA-Neger Al Mobley genannt. Ungarns Nationaltorwart Fazekas wurde beim Versuch gefaßt, Uhren nach Ungarn eiczuschmuggeln. Gegen Fazekas, der beim Länderspiel gegen Italien angeblicher Ver- letzungen wegen fehlte, soll ein Verfahren laufen, Seine Vorgänger Grosits und Geller wurden vor einigen Monaten wegen ähn- licher Delikte gesperrt. Zwei Monate Platzsperre verhängte Ita- liens Fußballverband über den FC Neapel wegen der Vorkommnisse vom 6. November, Als es nach dem Spiel gegen Bologna Zu Riehgersee im Westen: 1 deutsche Eishockeymeister EV Füssen Werren Ehrgeiz, auch sein fünftes Punktspiel 0 185 zu beenden. Allerdings ist der EC A der 12 der die Allgäuer beirn Saisonstart el ae Bexernrunge mit 615 schlug, auch auf egner, zaun ein nicht unterschätzender wal,*. Der Sc Rieſzersee als stärkster Ger Füssens weilt am Wochenende im Kealler und hat weder am Samstag beim ap- er 5 8 Krefelder EV noch am Sonmtag bei Ur usseldorfer EG eine Niederlage zu be- 8 Für den Klassenverbleib von Be- dem pst die Begegmung VfI. Bad Nau- 1 0 Preußen Krefeld em Samstag. über d eistungsmäßiger Hinsicht ist Füssen stet l EO Bad Tölz zu stellen. Der Meister in Sepp-Hgen- Trautwein einen An- Bad Tölz eine Gefahr für Füssen! griff, der ein Spiel allein entscheiden kant. Viel dürfte jedoch von der Form des un- berechenbaren Tölzer Torhürters Richard Wörschhauser abhängen.— Der Sc Rieger- see gilt sowohl in Krefeld als auch bei der Düsseldorfer EG als klarer Favorit. Es wäre schon eine Ueberraschung, wenn dem KFV nach den Niederlagen gegen Füssen Nauheim der erste Punktgewinn glückte.— Beim VII. Bad Nauheim haben sich die jungen Spieler gut eingefunden. Gefahr droht den Hessen gegen Preußen Krefeld besonders von dem entschlossenen und schnellen Stürmer Rainer Kohßmann. a Weitere Sportnachrichten Seite 13 opnets, Demontage“ Warnung füt ans Stretz Für 20. Januar ist der 12-Runden-Kampf um die Halbschwergewichtsmeisterschaft in Hamburg vorgesehen Juskenas aus Vilnius, der sene Kämpfe sämtlich durch K.o. gewann und dabei auch Schozikas, den Schwergewichts-Europamei- ster von 1953 und 1955, entscheidend be- siegte. Lediglich der Bantamgewichtler Ste- Panovr vermochte seinen Vorjahrstitel er- folgreich zu verteidigen. Die neuen Meister vom Fliegengewicht an aufwärts: Stolnikow (Leningrad), Stepanoy(Moskau), Enkusis (Riga), Smirnow(Moskau), Jengibarjan (Erewan), Gromow(Moskau), Wassin(Le- nmingrad), Schatkow(Leningrad), Beljajew (Swerdlowsk), Juskenas(Vilnius). Basilio behielt seinen Titel Der Weltergewichts-Boxweltmeister Car- men Basilio(USA) verteidigte in Boston sei- nen Titel erfolgreich gegen den früheren Weltmeister Tony Demarco(USA) durch einen technischen k. o. in der zwölften Runde. In dem über 15 Runden angesetzten Kampf konnte Demarco sich in den ersten Runden zwar eine Punktführung sichern, und in der siebten und achten Runde schien Basilio sogar am Rande einer Niederlage zu stehen, aber Basilios größere Härte entschied den Kampf. In der zwölften Runde schickte Basilio seinen Herausforderer Demarco bis auf acht auf die Bretter und deckte ihn anschließend gleich wieder mit ganzen Serien mörderischer Ha- ken ein. Als Demarco zum zweiten Male in dieser Runde zu Boden mußte, stoppte der Ringrichter den Kampf. Redl wandert nach den USA aus Der württembergische Halbweltergewichts- meister der Amateurboxer, Stefan Redl (SpVgg. Neckarlsulm), wird Anfang Januar 1956 in die Vereinigten Staaten zu einem Verwandten auswandern. Redl, der nach dem Kriege in Heidenheim zu boxen anfing und später aus beruflichen Gründen nach Neckarlsulm umsiedelte, war in diesem Jahr Dritter bei den Deutschen Meisterschaften seiner Gewichtsklasse und auch als National- boxer eingesetzt. Er hatte wesentlichen An- teil an der Erringung der Deutschen Mann- schaftsmeisterschaft durch seinen Verein. Stefan Redl wird am 3. Dezember anläßlich des Städtekampfs Neckarsulm gegen Wien letztmals in Deutschland in den Ring klettern. Mehr als 70 Aktive in„Ga-Pa“ Für die Weltmeisterschaften im Eiskunst- lauf, bei denen vom 16. bis 19. Februar 1956 im Olympia- Stadion von Garmisch-Parten- kirchen erstmals auf deutschem Boden die vier Titel für Herren, Damen, Paare und Tanzpaare vergeben werden, haben bisher 13 Nationen mit mehr als 70 Aktiven gemel- det. Darüber hinaus rechnet man noch mit der Möglichkeit, daß auch die Russen erst- mals bei einer Eiskunstlauf-Weltmeister- schaft starten, nachdem sie im vergangenen Jahr in Wien durch Beobachter Lehrfilme drehen ließen. Die für die Weltmeisterschaft vorgesehe- nen deutschen Paare Kilius/ Ningel(Frank- furt), Neeb/ Probst(München) und Knake/ Koch(Hannover) werden schon vor Weih- nachten zu einem Training nach Garmisch- Partenkirchen kommen. Vorgesehen sind als Vertreter des DEV je drei Damen, Herren und Tanzpaare, während es im Paarlauf noch nicht feststeht, ob drei oder zwei Paare ge- meldet werden. Kurz-Lehrgang vor Italien-Spiel Die Kandidaten für die deutsche Fußball- Nationalmannschaft werden vor dem Länder- spiel gegen Italien am 18. Dezember in Rom nur zu einem kurzen Lehrgang in der Sport- schule München-Grünwald versammelt wer- den. Der Lehrgang soll am 12. Dezember beginnen. Die Benennung der Kandidaten wird Bundestrainer Herberger nach den Punktspielen des Sonntags Anfang nächster Woche vornehmen. Publikumsausschreitungen kam. Neapel muß drei Heimspiele auf fremden Plätzen aus- tragen. Das deutsche Fernsehen hat die Absicht, vom Fußball-Länderspiel Italien— Deutsch- jand eine Original- Uebertragung zu bringen. Ob sich die Reportage verwirklichen läßt, hängt von den zur Zeit laufenden Verhand- lungen mit den Fußball- Verbänden von Deutschland und Italien ab. Argentinischer Tennismeister wurde in Buenos Aires der Chilene Luis Avala mit einem 6:2, 6:4, 0:6, 6:0 über Art Larsen (US). Im Doppel siegten Ayala/ Morea Chile/ Argentinien) 6:1, 6:1, 6:2 über Larsen und den Italiener Merlo. Ungarns Weltmeisterin Lidia Dömölki erreichte beim Fechtturnier in Leningrad hinter der französischen Exweltmeisterin Kate Delbarre nur den zweiten Platz. Ita- liens Olympiasiegerin Irene Camber kam hinter der Russin Gludmane auf den vier- ten Rang. Die Einladung an Ungarns Weltrekordler Iharos und Tabori, Mitte Dezember auf australischen Leichtathletik-Festen zu star- ten, machte der australische Verband rück- gängig, da Ungarn auf eine telegraphische Anfrage über den Ankunftstermin der Läu- fer nicht antwortete. Zu Finnlands Sportler des Jahres wähl⸗ ten die Sportjournalisten Voitto Hellsten, den Rekordläufer über 100, 200 und 400 m. In der Abstimmung kamen der Ski-Lang- läufer Arvo Viitanen und Stabhochsprung Europarekordler Eelis Landström auf die nächsten Plätze. Bantamgewichts- Weltmeister Robert Co- hen(Frankreich) erhielt von einem italieni- schen Promoter ein Angebot, seinen Titel im Frühjahr in Florenz gegen den taub- stummen Europameister Mario d' Agata zu verteidigen. Fülb Schindel(Weinheim), der über 30 Jahre lang im Süddeutschen Fußball- Verband ehrenamtlicher Schriftführer war und in den Jahren von 1923 bis 1934 das Art des dritten Vorsitzenden bekleidete, feierte dieser Tage seinen 70. Geburtstag. 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Kunstsammlungen 2„bester dramatischer Film des Jahres“ und von der 20.00 Uhr Ein Farbfilm* Filmbewertungsstelle mit dem Prädikat„Wertvoll“ „ Jadverb, mit Herz, Humor, Musik und 1 ausgezeichneten Film einhellig begeistert. Dfeil 5 f 7 22 2 e 5 dusend Schönheiten 1 U 0 3 2 Die Mannheimer Presse schreibt: ite 1 zeigen ut der Natur N ö E. E R 8 M ziene Sencerenseſgs 8 2 abk.:„... Wenn der Fim ein Welterfolg wird, verdankt er nals 5 EEC es den Darstellern und einer Handlung, deren Bann fen mit 0— 1. 9. die Aussprache zwi- 1 ANITA GUTWIVIEII rel. 408 96— gugendverbot e cd 18 cd eee l 5 0 RUDOLILF LENZ BVZ,:„.. Der Füm ist unwahrscheinlich gut gespielt— ge- 1 g 5 radezu etwas Phänome nales 4 LOfrrE LEOI RNZ.:„... Das macht das Menschliche und die Lebensnähe Rob. cARU des Films aus: Niemand ist frei von Fehle, niemand 1 Kup ee J vii 58 7055 5 Ein pas tinietende: Film um die aud der Fim macht Pier auch Tetes Monzel stone. — 5 7 N AZ.:„. Dem Meist 1 K 1. arod 1 eleimniste eine Velimadi ee e e ee ee ee — KAR AS* logisch- dramatischen Gestaltung packt, der zur Dis- * 8 kussion, zum Miterleben zwingt!“ a* Anfangszeiten: Regie: HERBERT B. FRED ERSDORF f ofenster 5 13.185, 15.48, 18.15 und 20.45 Uhr — 128 1* Jugend ab 16 Jahre crel. 4 46 45 25 MN dien 8 e a 55 Vorstellungen* Im SONDERZTKLVUsS(zusammen mit Filmclub): sind heute 20 0⁰*. 5 Samstagnacht 23.15 Uhr und Sonntag vorm. 11.00 Uhr 5g 3 182 und 218* f 8 l* JEAN COG TEA! s Meisterwerk: 2* Geli NOS! io- Albert Remy . erzöntiek anwesend 5 Magelt Ve, 1e ee en e en LES PHRENTS TERRIBLES 1* Regie: Henry Decoin 5 Die schrecklichen Elterm a * Ein Film voll brennender Aktualität mit Jean Marais, Josette Day, vonne de Bray, — 5 5 5 a 1 Gabrielle Dorziat 12 8 8— Spennend- Realistisch · Pikant 8(Originalfassung, deutsch untertitelt) 801 1 5 letztmals„ Dany Fe r 0 2 5 1211 C 5 5 0 3 5.*—* Sonntag, 4. Dezember, 11.00 Uhr für Kinder und M ärchenfreu n de N* 5 eee ee 781755 5 PAUL HENCK ELS in der wundervollen Erzählung der Gebr. Grimm a „ 11.— 8 N. releton 8 20 00„pie Krob. Südpol durch 2 9 N 46. 5 1 Roald e 85 25„Tischlein deck Dieh 88 01 Im Beiprogramm der Kasper* Die Originalaufnahmen dieses Filmes besitzen 88 U einen außergewöhnl. historischen Seltenheitswert. i* 5* 5 8 e 5 i 1 I 0 ILM THEATER AM MESSPLATZ— Rur 8 11 86 ein großartiger packender Farb- 5 l 5 5 1 K 0 7 Ah heute: film, ein Erlebnis für alle, ein a n* D E K G N 8 8 2 E R E O6 1 Film, dessen heißen Atem man spürt. 1 4³⁰ 1 6²⁰ 18— 21 ü 5 Ein WESTERN-FARBFHLM der 0 11. 6. reite Str. Beg.: 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 1 N HART, REALITSTT SCH, l 0 Zugendkrel It 15* i SPANNHND UND vollER 8 7 8 5 818.* N— ABENTEUER S UPE* RSCOPE 4 5 8 5 Ein abenteuerlicher Film, 5 ik! der die Flucht zweier f Menschen durch die grüö—- ne Hölle Burmas in 2 erregender Weise 5 schildert N ———————————T——T——T——T—T—T——— ALAN LADD und PATRICTIA MEDINA OPFON In dem hervorragenden Farbfilm ger ä Schallplatten. N Unter schwariem Visle: jände N 3 1 6 7, 10 5 de frau Telefon 3 214 Beginnt 15.48, 17.48, 20.00 Uhr u. Sa. 22.00 Spatvst. 85 2 1 1 Das ist einer der härtesten Western, der je gedreht wurde onn die 16.30 u. 20.48, S0. a. 16.18:„besondere Geschenke 255 1 1 X 0 II. Der erregende Großfiim: HOTEL Aro kür den Weihnachtstischl FREITAG, SAS TAG 23.15 Uhr 8 Zeppelinstraße 23 das Haus der rauschenden Feste, der pikanten 55 Affären und der verschwiegenen Rendez-vous, Weihnachts- Oratorium J. S. Bach Missa solemnis v. Beethoven Kabale und Liebe 5 Inszenierung der Salzburger Festspiele 1955 Ein Deutsches Requiem JEAN GABIN in dem Kriminalreißer Venn es Nac wird in Daris Dreh dich nicht um vor fremden Schatten! Erlenhoß) reieton 8 0% Der Farufüm:: DAs BRAND Waldhof. Ruf 5 93 01 J Gartenst. Ruf 53 93 01 l U Täsl. 18.00 und 20.30 Tägl. 12.30 und 20.5[UTA NA Sonnt. auch 15.45 Uhr S0. auch 14.00 u. 16.15 So. 13.453: D. Empörer Jugendfrei! der lang verbotene deutsche G f gt! Tgl. 22.20 Spätvorst. 3 St 1 ar e 5 l a „ 3 3 Ein r für alle! Joh. Brahms 150—— Him großen Formats: Wenn die Fiir 8 enen dere f dd Dur Peirenencm Der Mann aus leramie 5 N 2 5 1 8 1 8„„ Ein Farbfilm in Cinemascope Alnenrosen biün 1 5 N g 9 e annheims J N 43310 großes Spezialhaus für PH Oleg KIN OL RADIO MA d e h 07. 5 AN DEN TANMKEN FRENTA F. Sa. 23.00 85 Das große Kreuz- SAATLZAU F. 83. 22.30 Der Empörer S IENIn A1 JAMES STEWART- JUNE ALLTSON Farbfim) Werner Fütterer— LUISE ULLRICR— Gert Fröbe Jch weiß wofür ich lebe 20.10 Uhr 8 mae an ff Ipelmer Hommangosache d ne Telefon 9 13 90 Fr., Sa. 22.30 Uhr 18.00, 20.30 Uhr Fr. 8 8 0 2 85 Jazz Tanz Oper Operetten 4 e 2 schenkt Heimat, 1 „Gefährliche Sonnt. auch 18.3 r. Sa. Unterhaltungs- u. Klass. Musik 2 ndlung um eine einmalige r 1 4 22.30 o endete eine Birne 1 in ane Auswahl Täglich: 16.00, 18.18, 20.30 Uhr J Taglich: 16.00, 18.18, 20.30 Uhr MORGEN 1 Ereitag, 2. Dezember 1955 Nr. 1 1 Der echte Engel von Anjq Hegemann Kkr 9.8 isrunden Platte aus Spiegel- 5 as ganze Schaufenster ausfüllte, Weren sie aufgestellt: vierundzwanzig musi- zlerende kleine Engel mit rosa Fäustchen und himmelblau gelackten Flügeln oben am Hemdschlitz. Sie waren aus Holz und also Sanz irdisch, und jeden Morgen staubte die Verkäuferin sie mit dem Federwedel ab. Vor dem Schaufenster blieben die Leute stehen und sagten:„Wie reizend!“ oder„Oh, ein Engelskonzert— ein Klavierkonzert!“ Denn in der Mitte der Schar befand sich ein Pianist, mit zwei Flügeln hinten und einem Flügel vorn. Auch ein Harmonikaspieler war da, der stand gleich rechts neben dem Diri- genten. Man sah, es war ein Orchester in durchaus unirdischer Ordnung. Natürlich gab es auch Streicher, Bläser und eine Trommel und was sonst so dazugehört bei der Musik. Alles aus Holz und alles sehr teuer. Es war Ja auch Weihnachtszeit. 12 — S Um diese Zeit putzen bekanntlich die richtigen Engel oben am Himmel die Sterne blank. Einer von diesen hatte das Mißge- schick, dabei von seiner Wolke herunterzu- fallen, und er fiel, einer geheimen An- Zziehungskraft zufolge, durch Luft, Dach und Deckengewölbe mitten in das irdische Schau- fensterorchester hinein. Die Musikanten ließen sich nicht stören, sie waren ja aus Holz. Der kleine Engel aber, genau so klein und kurzbehemdet wie die anderen, wun- derte sich. Er merkte nämlich, daß sie in Wirklichkeit gar keine Musik machten, son- dern nur so taten, als ob. Er war so etwas vom Himmel her nicht gewöhnt, und weil er sah, daß in dem Orchester ohnehin noch kein Sänger vorhanden war, machte er sei- nen Engelsmund auf und sang:„Gloria in excelsis Deo“. Etwas anderes konnte er nicht, er War eben ein wirklicher Engel. Niemand merkte etwas, nicht einmal der Geschäftsführer, denn er war nur damit be- schäftigt, Geld und nicht Engel zu zählen. Koltur-Chronik Die Operette„Frau ohne Seele“ mit der Mu- sik von Wilhelm Licht erlebte in den Städti- schen Bühnen Leipzig ihre Uraufführung. Wie die Sowietzonen-Agentur ADN berichtet, schrie- ben Herbert Langenberg, Heinz Hafke und Kurt Sommer den Text des Stückes, das 1908 im Orient spielt und das Thema der Emanzi- ation der Frau behandelt. 8 Der Ostberliner Magistrat will vom nächsten Jahr an jeweils im Oktober„Berliner Fest- Wochen“ veranstalten. Die Ostberliner Fest- wochen sollen„den Höhepunkt des kulturellen Lebens in der deutschen Hauptstadt“ bilden und auf dem Gebiet der Kunst, des Films und des Theaters veranstaltet werden. Außerdem ist geplant, im Hause des ehemaligen Metropol- Theaters in der Schönhauser Allee in Pankow das modernste Lichtspieltheater des Sowjet- Sektors zu errichten. Es soll Cinemascope-An- lagen und eine Breitwandfläche erhalten. Die Ostberliner Behörden wollen offenbar mit den „Berliner Festwochen“ konkurrieren, die seit einigen Jahren in Westberlin stattfinden. Joseph Offenbach, einstmals Mitglied des Manheimer Nationaltheater- Ensembles und seit zehn Jahren am Deutschen Schauspiel- haus in Hamburg tätig, ist für die nächste Sai- son an die Münchner Kammerspiele ver- pflichtet worden. Der Heidelberger Germanist Dr. Richard Benz ist vom Senat der Stadt Berlin eingeladen worden, bei der Feier zum 200. Geburtstag Mo- zaärts im Januar 1956 die Festrede zu halten. Außerdem haben Köln, Düsseldorf, Graz und Schloß Elmau Richard Benz gebeten, bei der jeweiligen Mozart-Feier zu sprechen. Die holländische Sopranistin Louise de Vries singt am Freitag, 2. Dezember, 20 Uhr, im Mannheimer Amerikahaus Lieder von Haydn, Mozart, Purcell, Debussy. Ravel, Copland und anderen. Am Flügel begleitet sie Professor Er- Win Schmieder(Heidelberg).— In einer Adventsmusik in der Mannheimer Trinitatis-Notkirche(Wartburg-Hospiz) bieten am Sonntag, 4. Dezember, 20 Uhr, Paula Feier- abend(Alt), Wilfried Neuer(Flöte), der Chor der Trinitatiskirche und Ludwig Mayer(Orgel) Werke alter Meister dar. Das zweite Symphoniekonzert des Pfalz- orchesters im BASF-Feierabendhaus in Lud- Wigshafen bringt am Montag, 5. Dezember, 20 Uhr, Werke von Sibelius, Mozart und Brahms. Solist ist Josef Greindl(Baß); es diri- iert Karl Rucht. Von Professor Dr. Horst Rüdiger(Meran) bringt der Süddeutsche Rundfunk in seinem ersten Programm am Sonntag, 11. Dezember, 10 Uhr, in seiner Sendereihe„Lebendige Wis- senschaft“(Die Universitätsstunde) einen Vor- trag über„Winckelmanns Tod“. Nach Weihnachten aber stand das Orchester immer noch da; für den hohen Preis hatte es keinen Käufer gefunden. Da sagte der Geschäftsführer zu der Verkäuferin:„Wir geben die Engel jetzt einzeln ab. Verbilligt, zwo Mark achtzig das Stück.“ Die Verkäu- ferin malte ein Schild. Und siehe, da kamen die Leute, und jeder wollte einen verbillig- ten Engel haben. Im Nu waren die vierund- zwanzig Musikanten verkauft. Nur der fünf- undzwanzigste blieb übrig, das kam, weil er echt war. Er stand da und sang sein„Gloria in excelsis Deo“, und die Verkäuferin dachte: das wird ein Ladenhüter. Sie konnte nicht Wissen, daß er ein richtiger Engel war, denn auch sie hatte nicht mitgezählt. Schließlich kam jemand, der wollte die Spiegelplatte kaufen. Vorsichtshalber fragte die Verkäuferin:„Darf ich Ihnen auch den Engel dazu geben, gratis?“ Doch der Kunde lehnte ab.„Nein danke, dafür habe ich kei- nen Platz“ So wurde der echte Engel ein Laden- hüter. Was weiter mit ihm geschah? Ach, er ging später einfach verloren. Niemand vermißte ihn, denn die anderen vierund- zwanzig waren ja laut Geschäftsbuch ord- nungsgemäß verkauft. So ist es auf Erden: die hölzernen Engel stehen im Buch und kosten zwo Mark achtzig das Stück. Ein Wirklicher Engel aber, einer vom Himmel, geht für die Welt verloren und singt„Gloria in excelsis Deo“. Für ihn ist Weihnachten, Allezeit. Seien Sie mal ganz still— hören Sie ihn nicht? Trude Stolp-Seitz (Mannheim): Kinder bildnis „Das kleine Teehaus“ quch in Israel erfolgreich Dos Land Wird von drei Wonderböhnen bespielt Ein Fremder wird in Jerusalem vor allem zwei Tatsachen konstatieren, welche diese Stadt wohl von allen Hauptstädten unterscheidet: sie liegt an keinem Gewässer und besitzt kein ständiges Theater. Das Letztere ist besonders interessant aber er- Klärlich: es liegt noch irgendeine, aus der Geschichte herrührende Schwere in der Atmosphäre dieser Stadt, in der heute noch das Straßenleben nach neun Uhr abends fast völlig aufhört, eine Stimmung also, in die das moderne Theater nicht ganz hineinpaßt. Aber Jerusalem ist nicht Israel; das Land hat seine Theater, die dann und wann sogar — an europäischen Maßstäben gemessen Spitzenleistungen hervorbringen. Es sind drei Sprechbühnen, die ihren Sitz in Tel- Aviv haben, aber dauernd im Land herum- reisen und selbst unten in der Wüste wie oben in den galiläischen Bergen spielen. Alle diese Bühnen— ausnahmslos natür- lich hebräisch— sind also Landestheater im Sinne des Wortes und sind, wie das meiste in diesem Staat, Kooperativen, eine sogar direkt von der Gewerkschaftsunion abhän- Zig. Ein Blick auf ihre Programme, der vor allem zeigt, dag kein wesentlicher Unter- schied in Zielsetzung und Richtung besteht, sagt mehr oder weniger alles, was in diesem Sinn zu sagen ist. Vor allem: Original hebräische Stücke sind in der Minderheit, da— und dies ist eine der merkwürdigsten Erscheinungen dieses Land, in dem es vermutlich relativ mehr Schriftsteller gibt als anderswo, auf- fallend wenige dramatische Talente besitzt. So wies der Spielplan des letzten Jahres nur acht Originalstücke auf, denen 22 Uber- setzungen gegenüberstanden. Davon stamm- ten 15 aus dem anglosächsischen Kultur- kreis, eines aus dem Norwegischen Ubsens „ Wildente“), eines aus dem Russischen(„Der lebende Leichnam“ von Tolstoi), zwei fran- Zösische(Moliere), ein italienisches(Goldoni), ein ungarisches und ein deutsches(„Napoleon in New Orleans“ von Georg Kaiser). In der vorigen Saison war als einziger deutscher Autor Bert Brecht mit seinem„Guten Mensch von Sezuan“ vertreten. Interessante Schlüsse auf das theater- besuchende Publikum lassen einige stati- stische Ziffern zu. Israel hat eine hebräische Einwohnerzahl von rund einundeinhalb Mil- lionen. Davon aber kommt wohl mehr als die Hälfte— aus Altersgründen und aus der Tatsache heraus, daß sie, aus den muslimi- schen Ländern Asiens oder Nordafrikas stammend, dem europäischen Theater fremd gegenüberstehen, als Theaterbesucher nicht in Frage. Trotzdem aber hatten die Sprech- theater— es gibt auch eine kleine, unregel- mäßig spielende Operettenbühne— nicht Weniger als 1640 Aufführungen vor 1 080 500 Zuschauern zu verzeichnen. Diese Zahl gilt, wohl bemerkt, nur für die drei professio- nellen Theater. Die Zuschauerzahl der über hundert, zum Teil sehr ernstzunehmenden Laienbühnen, vornehmlich in den Kollektiv- dörfern, ist nicht abzuschätzen. Von beson- derem Interesse aber wird die Statistik, Wenn man sich die Aufführungszahlen eini- ger Stücke ansieht. Selbstverständlich haben Schauspiele, welche Probleme des Aufbaues Wie überhaupt des Landes behandeln, den größten Erfolg. So vor allem„Casablan“, das das Schicksal eines Neueinwamderers aus Marokko behandelt, mit 170 Aufführungen vor 150 000 Zuschauern. Andererseits aber brachte es ein derart schwierig aufzufüh- rendes Stück wie„König Lear“ auf niclit weniger als 80 Abende. Selbstverständlich hatten Modestücke wie Wouks„Die Meu- terei auf der Caine“ oder„Das kleine Tee- haus“ von Patrick nicht weniger Glück als Shakespeares„Wie es euch gefällt“. Derartige Erfolge gestatten es der hebrä- ischen Bühne, ihr Programm weiter auszu- dehnen. So wurden für dieses Jahr unter anderem wie immer in erstklassiger hebräischer Uebersetzung folgende Stücke angezeigt:„Medea“ des Euripides in der Bearbeitung von Robinson Jeffers, Goe- thes„Faust“, Shakespeares„Kaufmann von Venedig“(Regie: Tyrone Guthry), Dosto- jewskis„Brüder Karamazov“,„Don Quijote“, Capeks„R. U. R., Kafkas„Schloß“ unter Re- Sie Leopold Lindbergs, Zürich, mit Bühnen- bildern des Schweizer Künstlers Theo Otto der auch für das Bühnenbild von„Ri- chard III“ verantwortlich sein wird—„Ju- lius Cäsar“,„Die Schwestern“ von Tsche- chow, O'Neills„Haariger Affe“ und eine Reihe von originalhebräischen Schauspielen. Die hebräische Bühne hat sich in über- raschend kurzer Zeit eine sehr beachtens- werte Stellung im Theater der Welt errun- gen; ihr kultureller Wert im Aufbau des Landes und als Instrument der Verbreitung der hebräischen Sprache in den Schichten der Neuein wanderer ist nicht abzuschätzen. Theater und Musik in Israel— das Sympho- nieorchester, gegründet von Bronislav Hu- bermann und Toscanini— gehört zu den künf besten der Welt— sind zu sehr we sentlichen Teilen des täglichen Lebens in diesem Land geworden. Merkwürdigerweise aber— vielleicht ist dies ein Zeichen der Zeit oder der anders gerichteten Mentalität einer Pioniergeneration— mißlang jeder Versuch, die Oper zu einer ständigen Ein- richtung zu machen, so daß Israel zu den wenigen Ländern der Welt gehört, das kein Operntheater besitzt, während gleichzeitig jedes Konzert tagelang vorher ausverkauft ist. Eine Tatsache, die eben zu den unver- Stseadlichen Dingen dieses Landes gehört, über die man sich aber nicht weiter den Kopf zerbricht. M. V. Ben- gavrieél Ein buntes sinfonisches Programm Das dritte Heidelberger Abonnementskonzert mit Karl Rucht und Ludwig Hölscher Mit einem recht bunten, doch wohl allzu ausgedehnten Programm wartete Karl Rucht im dritten Sinfonie-Konzert der Stadt Hei- delberg auf. Das begann mit Dimitri Scho- stakowitsch neunter Sinfonie, die zwar hübsch und gefällig erdacht und instrumen- tiert ist, dabei auch die witzig-parodisti- sche Ader des Komponisten(vor allem im ersten Satz, dem besten der fünf Teile des Werks) bezeugt, im ganzen aber doch zu sehr an der Oberfläche bleibt, als wenig original sich erweist. Karl Rucht hat mit dem durch Mitglieder des Pfalzorchesters verstärkten Heidelberger Orchester das Stück nach Kräften herausgeputzt, es fehlte seiner Wiedergabe weder an Präzision noch an Eleganz. Für das darauffolgende Cello- konzert von Schumann hatte man sich Pro- fessor Ludwig Hölscher geholt, der die melodischen Linien des Soloparts mit einer atemberaubenden Schönheit und Reinheit, mit einer einzigartigen, gleichmäßig durch- gebildeten Tonführung ausstattete. Hölscher bewahrt die Romantik Schumanns vor dem Ueberschwang, er steht zu ihr mit dem Empfinden unserer Zeit, das vor allem Anderen repräsentiert wird durch eine künst- lerisch hochpotenzierte Einfühlungsgabe in das Wesen der Musik und ihrer geistigen Durchdringung; der Klang, das Stoffliche, wird transparent, doch nicht körperlos. Joseph Haydns Sinfonie Nr. 101(„Die Uhr), eines der populärsten Werke des Wiener Klassikers und in seiner anmutig spielerischen Gestik immer aufs neue er- frischend, gab Karl Rucht dann noch eben die Gelegenheit, mit kleinem„Ensemble“ zu musizieren, ehe das Schlußstück des Abends wieder das ganze große Orchester alis Podium rief:„Till Eulenspiegels lustige Streiche“ von Richard Strauß. Mit leuch- tenden Farben und kräftigen Kontrasten reich ausgestattet, stellte die Wiedergabe Ruchts einen gleichsam biderben Till auf die Bretter, voll des Uebermuts und jeglichem handfesten Streich zugetan. EE Hei Vel dr Hans-Helmut Schwarz e lovierabend in der Kunsthalle 5 In der Reihe der öffentlichen Konzen Wet der Städtischen Hochschule für Musik un 10. Theater Mannheim gab Hans-Heim br, Schwarz im Kunsthallensagl einen an ph e. tiven Eindrücken reichen Klavierabend De fl. schon mehrfach hier wie in anderen Stck ste mit viel Erfols hervorgetretene Künste Bu er gehört gegenwärtig dem Lehrkörper g Bae Mannheimer Musikhochschule an und Kon. za! zertierte erst jüngst in Zürich— hat ga Fr. zu einer außerordentlichen Pianistischen E. scheinung entwickelt. Sein ausgeprägter din kür Form und Stil zeigte sich schon ben! Vortrag der eingangs gespielten späte] Il. Beethoven-Sonate in E-Dur(op. 100),. rocker Musiziertrieb und klassische Strenge verschmolzen hier mit dem schon 120 romantischen Ausdrucksreichtum in d Variationen des abschließenden Andante. Satzes zur charakteristischen Beethoven. Bh. heit. Dem Pianisten wird zwar der Klapig. ton nicht selten zum Objekt der physisches Kraft, und der Flügel hat unter diesen ut Energie und drängendem Impuls geladege Händen nichts zu lachen, doch verbindet di mit solchem kämpferisch jagenden Pele eine bei so viel Jugend erstaunliche Fahl. 5 keit gereifter geistiger Durchdringung c 8 jeweiligen Stoffes. Schumanns Vieltellig Carneval-Komposition(op. 9), in deten 5 kaleidoskopartiger Klangbuntheit der Kom. 7 ponist soviel Reminiszenzen persönlichen kr. lebens hineingeheimnist hat, umgab Hans. N Helmut Schwarz mit reizvoll sinnenhafte: 9 Atmosphäre. Wohl entromantisiert er ein. Ude zelne der Stücke mehr oder Weniger, doch] ihr bleibt die frisch und gesund wirkende, vf pere einer blendenden Beherrschung alles Tech. Wal nischen hervorragend gestützte Gesamtauf- 1 fassung bis hin zum Endeffekt der humor f vollen Attacke der Davidsbündler gegen di f Philister durchaus Schumanns echt. hte lte ll ern Haydns schöne C-Dur-Fantasie wurde a deu gelockertem Handgelenk mit geschmeidige: Wje Griffigkeit spielerisch überlegen zum Klh- gun gen gebracht, und mit den ungemein schwie.] abg rigen, schärfste Konzentration und Gedäch.] mit niskraft er fordernden, in ihrer geistig- mus.] Reg kalischen Dichte der allmählichen Balu] Spr und Steigerung aller harmonischen un] Por rhythmischen Ausdrucksmittel bis an d Grenzen des klavieristisch Möglichen gehen. den Telemann-Variationen und Fuge vun Max Reger erklomm der Pianist den Gipfel. punkt des Abends. Er setzt auch hier ah augenscheinlichstes Merkmal zunächst ein eminente Technik und eine hochentwickelte 1 Spieldisziplin ein. Perlendes Ebenmaß de] dür Passagen werks. Kraftfülle und Präzision da geò Anschlags, überhaupt die ganze, immer n ern strenger Selbstzucht fest mit der Erde ver Bun bundene Spielweise mit ihrem Drang im] besc machtvoll Große und ins Virtuose vermittel] orch ten dem leider nicht sehr großen Hörer] grun kreis stärkste Anregungen und trugen den 1 Pianisten mit Recht reichen Beifall ein. Rhe COE A1 Arti, Ein Kandinsky für 52000 Dh i. Herbstcuktion bei Ketterer 15 ere Eines der ersten Bilder aus dem Ent. Die verschwundene Miniatur ROMAN VON ERICH KASTNER 32. Fortsetzung „Die Einbrecher sahen mächtig rampo- Miert aus. Mit Kalkflecken auf den Anzügen. Wie die Tapezierer. Von nichts wird nichts.“ Der junge Menn hörte das nicht gern. Meine Wohnung wird gut ausschaun', dachte er resigniert. Ein Glück, daß ich jetzt nicht nachsehen kann.“ Der Kellner verschwand im Innern des Safes, kam aber sofort wieder heraus.„Ein Brief für Herrn Seiler. Er ist in diesem Augenblick abgegeben worden.“ Seiler rig das Kuvert auf. Das Schreiben lautete: „Wir hätten einander früher begegnen sohlen. Und nicht als Konkurrenten, sondern als Rompagnons. Vielleicht ein andermal. Diesmal waren sie mir über. Meinen Respekt.“ Der junge Mann steckte den Brief ein und sah sich um. Er suchte einen Herrn mit Weibem Bart und dunkler Brille. Vergebens. Er lief ins Café hinein.„Fräulein“, rief er am Büfett.„Wer hat den Brief abgege- ben?“ „Ein großer älterer Herr.“ „Mit weißem Bart?“ „Nein. Glattrasiert.“ „Natürlich!“ rief Seiler. „Der Herr sah wie ein Gelehrter aus“, meinte das Büfettfräulein. „Den Mann hätten Sie sehen sollen, als er noch einen Bart umhatte! Da sah er wie eine ganze Universität aus!“ Seiler rannte in ſen Vorgarten und setzte sich wieder neben Struve, der auf der Marmortischplatte kom- Ponierte. Er hatte mit einem kleinen Bleistift fünf parallele Linien gezogen und tupfte einen Notenkopf neben den andern. Seiler blickte mißmutig auf die Straße. Plötzlich zuckte er wie elektrisiert zusam- men und umklammerte Struves Arm. „Stör mich nicht!“ knurrte der andere. Er pfiff das Thema, das er notiert hatte, sanft und leise vor sich hin. Er glich einem Kind auf dem Spielplatz. „Mensch!“ Seiler rüttelte den Tondichter. „Siehst du dort den eleganten Herrn im Taxi?“; „Hinter dem Möbelwagen? Neben der Straßenbahn?“ „Ja. Das Taxi kann nicht vorbei. Wir haben Glück. Hör zu, mein Junge! Wenn du diesen Herrn wohlbehalten am Alex ablie- ferst, kriegst du von mir einen Kuß auf die Stirn.“„Laß das!“„Tu mir den Gefallen, Rudi!“ „Ich kann doch nicht einen mir völlig fremden Herrn verhaften lassen!“ „Er ist der Anführer einer Diebesbande!“ „Wenn dich das interessiert, dann fang iher dir gefälligst selber!“ „Ich habe keine Zeit“, sagte Seiler.„Rudi, los! Ich erzähle dir dann auch, wer sich in Kopenhagen als Herr Struve herumgetrieben hat!“ Der Komponist wurde lebendig.„Der un- ter meinem Namen gemaust hat?“ „Eben dieser!“ Seiler faltete die Hände. „Nun mach doch schon, daß du fortkommst! Der Möbelwagen kann jede Sekunde aus- weichen! Dann ist der Kerl weg!“ „Woher kennst du den falschen Struve?“ Seiler beugte sich vor und flüsterte dem Freund etwas ins Ohr. Er flüsterte es, da- mit die Leser noch nicht erfahren, was er sagte.) „Aha. Und du zeigst mir dann meinen Doppelgänger?“ Struve zappelte.„Ja doch!“ „So nahe, daß ich ihm eine kleben kann?“ „Noch näher! Nun schere dich aber fort. Und merke dir die Autonummer!“ „Furioso in Oktaven!“ rief Struve, stülpte sich den Hut auf die Mähne, winkte einem leer fahrenden Taxi und begab sich auf die wilde Jagd. f Seiler zahlte dem Kellner und ging zur nächsten Straßenecke, wo Taxen War feten. Er setzte sich in den ersten Wagen und sagte zum Chauffeur:„Lorkstrage, Ecke Belle Alliancestraßge. Es eilt! Umwege können Sie sich ersparen. Ich kenne den Weg.“ Irene Trübner hatte ihre Erzählung be- endet. Sie hatte nichts hinzugefügt und nur wenig verschwiegen. Nun saß sie stumm im Sorgenstuhl Josefs II. und wartete auf ihr Urteil. „Bravo!“ sagte Herr Steinbhövel.„Bravo! Sie haben sich famos benommen. Auf den Einfall, Herrn Külz statt des Originals die Imitation zu geben, können Sie stolz sein. Und warum machen Sie sich wegen des Warnemünder Ueberfalls Vorwürfe? Liebes Kind, die Miniatur wäre Ihnen in dem stockdunklen Lokal auf jeden Fall geraubt worden! So oder so. Wenn nicht von dem falschen Struve, dann um so sicherer von der Bande. Der Holbein ist verschwunden. Ich bin trotzdem mit Ihnen zufrieden.“ „Sie sind sehr gütig. Herr Steinhövel.“ „Gütig?“ fragte der alte zierliche Herr erstaunt.„Ich bemühe mich, gerecht zu sein. Einem alten Mann fällt das nicht allzu schwer.“ Das Telefon läutete. Herr Steinhövel erhob sich und ging zum Apparat. Er hob den Hörer ab. Nach kurzer Zeit leuchtete sein faltiges Gesicht auf.„Tat- sächlich?“ rief er.„Das ist ja wunderbar! Wir kommen!“ Er legte den Hörer wieder auf und wandte sich um.„Was sagen Sie dazu? Die Miniatur befindet sich auf dem Polizeipräsidium!“ Irene Trübner fragte heiser:„Und Herr Struve? Ich meine, der falsche Struve? Der auch?“ „Nein. Die Bande!“ „Aber die hat doch den Holbein gar nicht gestohlen!“ 5 „Vielleicht doch? Bald werden wir mehr Wissen“, sagte der alte Sammler und klatschte in die Hände.„Marsch, marsch! Kommen Sie, mein Kind!“ Er öffnete die Tür zur Halle. Der Diener erschien. „Hut und Mantel!“ rief Herr Steinhövel. Kaum war Fleischermeister Külz auf den Autobus geklettert, der vor seinem Hause hielt, als ein schlanker junger Mann das Geschäft betrat. Frau Emilie Külz kam aus der Laden- stube heraus.„Was darf's sein?“ Der Herr zog höflich den Hut und wollte den Meister sprechen.„Wir kaufen nichts“, sagte Frau Külz. Der junge Mann lachte.„Aber ich will Ihnen ja gar nichts verkaufen!“ „Dann entschuldigen Sie“, erwiderte Frau Külz.„Wenn jemand den Meister sprechen WIII, ist es stets ein Geschäftsreisender.“ „Ich bin keiner, Seien Sie so freundlich, und rufen Sie Ihren Gatten. Wir sind Be- Kannte.“ Er lüftete den Hut zum zweiten Male und nannte irgendeinen Namen. Er murmelte ihn derartig, daß er ihn selber nicht verstand. „Zu dumm“, meinte sie. Mein Mann ist in dieser Minute aus dem Haus. Kann ich ihm etwas ausrichten?“ stehungsjahr der abstrakten Malerei, die al rhythmische und farbschöne„Improvisation da 23(1911) von Wassili Kandinsky, wurde bei mur der Herbstauktion von Roman Norbert Ke. Wei terer in Stuttgart für 52 000 Mark ersteigen dem Das Werk, das nach den USA geht, stamm Oef aus einer namhaften deutschen, später nac nöti Bornholm emigrierten Sammlung. Aus iht 2 kamen einige weitere wertvolle Teile de der Angebots, wie die kleine leuchtkräftige] dies Gouache„Sitzender Mann am Tisch mi] Sac Flasche“ von Chagall, die von 4000 auf 11 20 Wirt Mark hochgetrieben wurde, wie Archipenkos] unte Plastik„Sitzende Frau mit Katze“(16 500 des Mark) oder wie zahlreiche Radierungen und] wer einige Gemälde von James Ensor. Auf Enso] sche Gemälde„Le Portrait de la Marquise“(1910 poli wurde hartnäckig geboten. Die Endsumme be.] kau trug 20 000 Mark, 8000 Mark mehr als det] Inte Schätzpreis. Im allgemeinen deutete sich] Son sonst auf dem zweiten Auktionstag, bei dem Graphik und Gemälde des 20. Jahrhunderts zur Versteigerurig kamen, eine gewisse„l. mattung“ bei den Bietern an. Sie schien nich. zuletzt durch zahlreiche überhöhte Taxen verursacht. Dies zeigte sich besonders bel einigen Franzosen, wie Denis, Derain, Duff und Friesz oder bei Kees van Dongen. Auch bei Werken von Kirchner und selbst von Dr. Klee, die sehr zahlreich vorlagen, wurde eine Pre Sättigung des Marktes deutlich.(ape) nac — ame 8. Stat Der junge Mann wiegte unschlüssig den un Kopf.„Schwer zu machen. Es gibt Dinge, de Con man am besten nur dem erzählt, den sie aa 5 gehen. Hab ich recht?“„Kann schon sein. gab sie zu.„Wird er lange ausbleiben?“ 8 „Wenn ich das wüßte! Er wurde vor fünf kon Minuten angerufen.“ Sie zögerte weiterzu- dest sprechen. erre „Von der Polizei?“ ber! Frau Külz sah den jungen Mann über- Pd. rascht an. 90 5 „Ich war bei dem Ueberfall in Warne,] ger münde dabei. Das War ein Theater! Hat er] mat Ihnen davon erzählt?“ 0 sie nickte. 5 „Und nun“, fuhr der junge Mand fort che „nun habe ich etwas erfahren, was damit 5 eng zusammenhängt und Ihren Gatten außer- ef, ordentlich interessieren wird.“ ür „Rufen Sie ihn doch an!“ rief Frau Kü ame „Er ist im Polizeipräsidium auf dem Alexan: Bei derplatz. Das Telephon steht in der Laden per stube.“ Sie zeigte mit dem Daumen hinter bet sich. b ne „Ach nein“, sagte der junge Mann,„Tee Zw phone haben manchmal zuviel Ohren, 1 b wird das beste sein, ich komme nach Mittas sche noch einmal vorbei.“ Ael Als Frau Külz keine Anstalten traf, 90 Fra spontan zu widersprechen, meinte er 1 Zb kümmert:„Hoffentlich ist's dann nicht z bet spät.“ der Die Fleischersfrau besann sich. e 5 Sie was? Wenn's Ihnen nichts ausm“ hör können Sie ja hier auf meinen Mann war We ten! Falls es Ihre Zeit erlaubt.“ gel. Der junge Mann zog die Uhr und 115 8 trachtete nachdenklich deren Zikfene, at „Ich habe zwar noch allerlei zu erledigen. 1 Aber eine Stunde kann ich drangeben, der Fortsetzung folgt)