der Stach uck 1 5 chetredakteur: E. F. von Schilling; bel or koch; Sport: K. Grein; Land: Mannheimer Morgen eas, Mannheimer Groß- exel. Verlagsleitung: H. Bauser. giellv. Dr. K. Ackermann; Politik: J. flertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. 0. eber: Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; lobales: H. Schneekloth; Kommunales: Soziales: F. A. Simon; hafen: J. Eimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; gtellv.: W. Kirches. Banken: Sũdd. Hank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Kom. Landesbank, Bad. Bank, samti. heim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe err; 2 gad. r. 50 016. Lud wigshafen/Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-86, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- vers, Hauptstr. 48, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 D zuzügl. 45 Pt Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb., Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2, 40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adeimann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Ruckerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. — 1. Jahrgang/ Nr. 281/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 7, Dezember 1955 dem viel rwüchsig kuh) 5. e, die q tte. üme(iss Zühnenb! zum 5 ühres Be. esserhüch, Odder dh önig Sin(Iten 5Fmarschel mung att zäume, au und Bult hosphors. nige Tam. einstudiet Wie verlautet, wünscht auch die SPD zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine neue Saar- bebatte des Bundestages. Sie stimmt, mit en Außenminister darin überein, daß so- Fon die Saar-Landtagswahlen am 18. De- tember, als auch der französische Wahl- ſampk abgewartet Werden müssen. Die gonialdemokraten sind mit der Bundesregie- ung und den drei Regierungsparteien fer- ger der Meinung, daß auf deutscher Seite zles unterlassen werden müsse, was die gearkrage zum Gegenstand des französischen Fahlkampfes machen könne. Von entschei- dender Bedeutung ist schließlich die Tat- ache, daß die Opposition die Bemühungen des Außenministers um ein freundschaft- Uebereinstimmung in der Saarfrage Verbesserung des Klimas zwischen Koalition und Opposition hält an Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Außenpolitische Ausschuß des Bundestages hatte am Dienstag auf- Wunsch seiner sozialdemokratischen Mitglieder eine eingehende Aussprache über die Saarfrage. Parlamentskreise äußerten nach der Sitzung ihre Befriedigung darüber, daß die Verbesserung des Bonner Klimas, an der Bundesaußenminister Dr. v. Bren- tano großen Anteil habe, offensichtlich anhalte. liches Verhältnis zu Frankreich unterstützt und mit ihm zusammen nach einer Lösung sucht, die den deutsch- französischen Bezie- hungen keinen Abbruch tut. Man ist in Bonn der Ueberzeugung, daß nach den französi- schen Wahlen der Weg zu einer freund- schaftlichen Regelung der Saarfrage frei sein wird. Saar soll Bundesland werden Vertreter aller Parteien haben sich im Auhßenpolitischen Ausschuß— so berichtet AP ergänzend— dafür ausgesprochen, daß die Saar ein Land der Bundesrepublik wer- den soll. Die Eingliederung der Saar ist nach einmütiger Auffassung des Ausschusses Ueberraschung aus London Im Oktober eine Neuregelung im Schiffsverkehr nach Berlin gebilligt zöne, eit ei der, Upergaß und Welt geister leine oßzen obe kenne Ch. Ohiker ademie on Hans ze für G ler rrel Dezembe 1 Ausstel für Erie, r Uebe der daf nun ve die nd der erweiten is mit due t man in Usstellun Kennen besondeng auch noch stufen l ptteil de en Woll. id Getz es Tale ehrer Ps. Bedaues. Jer Eröff. id darum worbere⸗ en lassen tadt, die en gegen. 5lte nich esen, det er Kung tuten den hier aud te Nach. cklung u nn, — x an Tren ndschrit ie Bande em Tra- Falsche lemünde den Be- der denn je haben Teil det r Kom: stammt lem wel ch hatte rer ist“ * fragte ickte aut ständlich schicken, Nstellen, r Kom- e. Dann 1 uns in auf dem ETROT- T HIER- NACH n Kauf- n Toren Ansturm en stan- chtigten menge, ES War ng. g folgt) keine London.(dpa) Das Foreign Office stellte zm Dienstag in einer Erklärung über den Schleppkahn- Verkehr nach Berlin fest, nach britischer Auffassung bestünden zur Zeit Schwierigkeiten. Großbritannien er- an, daß die Sowjetzonen- Behörden für die Verteilung der Erlaubnisscheine zustän- dig sind, hält aber die Sowjetunion nach wie vor dafür verantwortlich, daß keine Störun- gen auftreten. Der sowjetische Botschafter Puschkin hat 280 teilte ein Londoner Regierungssprecher mit— bereits im Oktober den britischen Botschafter in Bonn davon unterrichtet, daß die Zuständigkeit für die Erteilung der Er- Bubnisscheine auf die Behörden der DDR Abergegangen sei. In der britischen Ant- Wort sei daraufhin festgestellt worden, dies werde so verstanden, daß die sowWjetische Unterschrift nicht mehr nötig sei, infolge- dessen werde auch keine britische als er- borderlich betrachtet. Mit Nachdruck sei in der britischen Antwort jedoch darauf hinge- piesen worden, daß diese Vereinbarungen in ſeiner Weise die Verpflichtungen der vier Mächte aus dem Pariser Abkommen vom Juni 1949 berührten. Nach diesem Abkom- men sind die vier Mächte verpflichtet, den normalen Verkehr auf den Wasserwegen in Deutschland sicherzustellen. Zu den jüngsten Schwierigkeiten stellte das Foreign Office fest:„Tatsächlich hat es Einmischung in den normalen dchleppahnverkehr gegeben und nur 60 An- rage auf neue Schleppkahn-Lizenzen sind doch unerledigt... Der Verkehr läuft im algemeinen normal, und wir erwarten, daß die sowjetischen Behörden die Erteilung der neuen Permits beschleunigen.“— Die Per- mts werden künftig, so stellte der Sprecher Paris.(dpa) Das Für und Wider even- Heller Wahlbündnisse mit anderen Parteien Jar das Hauptverhandlungsthema des Na- Acnalrats der Sozialistischen Partei Frank- keichs, der am Dienstag in einem Pariser Jorort tagte. Eine Listenverbindung mit den Kommunisten wird von dem sozlalisti- chen Generalsekretär, Guy Mollet, schroff Abgelehnt. Einige Sprecher hingegen, wie der südfranzösische Abgeordnete Deixonne, Sprachen sich für rein baltische und regional renzte Listen verbindungen mit den Kom- munisten aus. ber Nationalrat erörterte ferner die Mög- ichkeit eines Zusammengehens mit dem unter Mendes-France stehenden radikal- onalistischen Flügel und mit den Anhän- zern Mitterands innerhalb der Widerstands- ion. In diesem Zusammenhang berich- 15 Generalsekretär Mollet über seine 80 Besprechung mit Mendeès-France, der e Behauptung, er wolle sich eventuell mit 1 Kommunisten verbünden, als„belei- end“ zurückgewiesen habe. Der französische Generalgouverneur in Azerien, Jacques Scustelle, erklärte sich deteit, trotz des bevorstehenden Wahl- zampfes wieder von Paris nach Algier zurückzukehren und dort seine Mission Wel- ckzutführen. Politische Kreise hatten stark mt gerechnet, daß Soustelle sein Amt in en Tagen zur Verfügung stellen würde. zach einer Aussprache mit Ministerpräsident 95 sagte Soustellè jedoch, ihm erscheine dien ade in Algerien im Augenblick 18 iger als Wahlvorbereitungen. Seine An- 2 enheit in Algier sei um so notwendiger, 5 die Wahlen in Algerien— sie finden wie n Mutterland am 2. Januar statt— unter kconders schwierigen Umständen erfolgen ürften. Neue Schwierigkeiten in Marokko 25 Die für Dienstag erwartete Bildung . marokkanischen Regierung nach Bel 5 von Sultan Mohammed aus dem . in letzter Minute in Frage gestellt en. Der vorgesehene Ministerpräsident des Foreign Office weiter fest, von den zu- ständigen Behörden ausgestellt, die letzte Verantwortung aber liege bei den vier Mächten. 4 Ein Sprecher des französischen Außen- ministeriums drückte die Uebereinstim- mung mit dieser britischen Haltung aus, solange dies nicht de- facto-Anerkennung der Pankower Regierung bedeute. Dulles: Sowzets bleiben verantwortlich Der amerikanische Außenminister Dulles hat am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Washington erklärt, die Sowjetunion könne nicht aus ihrer Verantwortung für den Schienen- und Schiffsverkehr von der Bundesrepublik nach Berlin entlassen wer- Gen. Im einzelnen sagte Dulles, der West erlege den Sowjets die volle Verantwor- tung für den Schienen- und Schiffsverkehr zwischen der Bundesrepublik und Berlin auf, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob die Sowjetunion den mitteldeutschen Kom- munisten das Recht zur Genehmigung von Schiffstransporten nach der Viersektoren- stadt übertragen habe. Bonn wußte nichts davon Die britische Haltung zu den Berliner Verkehrsproblemen hat in zuständigen Bon- ner Kreisen Ueberraschung ausgelöst. Bis- her sei nicht bekannt gewesen, daß die Bri- ten schon im Oktober einer Neuregelung zu- gestimmt haben, welche die Gefahr einer de-facto- Anerkennung der Sowietzonen- regierung in sich berge. Man ist in Sorge, daß die Anerkennung der Pankower Forde- rung einen Präzedenzfall schaffen könne, der von Pankow als Modell benutzt werden körme, um auch auf anderen Gebieten die de-facto-Anerkennung durchzusetzen. n Mollet gegen Wahlbündnis mit der KP Einige Sozialisten sind für regional begrenzte Listen verbindungen Bekkal konferierte im Laufe des Tages eine Stunde lang mit dem Sultan, nachdem die Istiqlal-Partei verstärkt neue Forderungen nach einer besseren Vertretung in dem neuen Kabinett erhoben und deshalb direkt beim Sultan interveniert hatte. Gleichzeitig wandte sich die Demokratische Unabhängig- keitspartei gegen eine stärkere Heranzie- hung der Istiqlal. durch eine Aenderung der Saarverfassung ohne weiteres möglich. Für die Verfassungs- änderung wäre eine Dreiviertel-Mehrheit erforderlich. Aus diesem Grunde streben auch die deutschen Parteien an der Saar, die sich ebenfalls für die Eingliederung der Saar in das Bundesgebiet einsetzen, bei den kom- menden Wahlen diese Mehrheit im Landtag an.— Der Ausschuß kam ferner zu der Auf- fassung, daß die wirtschaftlichen Interessen Frankreichs durch Uebergangs-Vereinbarun- gen abgelöst werden sollen. Dabei soll die Röchling-Frage gesondert behandelt werden. Im alle Fragen, die mit der Volksabstim- mung und den Landtagswahlen an der Saar zusammenhängen, im ständigen Kontakt mit der Bundesregierung klären zu körmen, be- Schloß der Außenpolitische Ausschuß ein- stimmig die Bildung eines Siebener-Unter- ausschusses, dessen Vorsitz der CDU-Abge- ordnete Kiesinger erlitt Herzanfall (dpa) Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Dr. Kurt Georg Kiesinger, erlitt am Montag in Bonn einen leichten Herzanfall. Wie am Dienstag bekannt wurde, ist Kiesin- ger sofort in seine Heimatstadt Rottenburg am Neckar gefahren. Er befinde sich auf dem Wege der Besserung, werde aber vermutlich vor Weihnachten seine politische Tätigkeit nicht wieder aufnehmen können. Gehälter in Metallindustrie Nordrhein- Westfalens um 10 Prozent erhöht Düsseldorf.(AP) Die Tarifverhandlungen über die Erhöhung der Gehälter für die rund 200 000 Angestellten der metallverarbeiten- den Industrie Nordrhein-Westfalens sind erfolgreich abgeschlossen worden. Vertreter des Arbeitgeberverbandes, der Industrie- gewerkschaft Metall und der Deutschen An- gestelltengewerkschaft einigten sich darauf, die Gehälter für den größten Teil der An- gestellten um durchschnittlich zehn Prozent rückwirkend vom 1. November an Zu er- höhen. Ferner wurde vereinbart, männliche und weibliche Angestellte tariflich gleichzu- stellen. Dies bedeutet für die weiblichen Angestellten eine Gehaltsaufbesserung um rund elf Prozent. Auch die Lehrlingsver- gütungen sollen erhöht werden. Diese von den Verhandlungskommissio- nen getroffene Regelung bedarf noch der Zustimmung der Tarifpartner, die bis zum 15. Dezember erklären sollen, ob sie den neuen Tarif, der erstmals zum 30. Juni ge- kündigt werden kann, für verbindlich be- trachten. Dehler-Reden Die Milch der frommen Denkungsart war es nicht, die Nikita Chruschtscheu(links) und Marschall Bulganin(rechts) aus den indischen Kokosnussen sogen. Das Bild, das neben den beiden Kreml-Gewaltigen ganz links den sowjetischen Botschafter in Indien, M. A. Menschikow, zeigt, ist nämlich bereits vor einer Wocke entstanden, und mittlerweile sind von Chruscktscheus Lippen recht provokatorische Reden in Richtung Westen geflossen. Aber das den indischen Kokosnüssen und ihrer Milch ankreiden zu wollen, wäre wiederum verfehlt. Die eæoti- schen Früchte trugen höchstens zur Entstehung dieses„exotischen“ Bildes von den beiden Herren aus Moskau bei Bild: AP Dulles: Goa ist portugiesische Provinz Der Außenminister für friedliche Regelung zwischen Indien und Portugal Washington.(dpa AP) Der amerikanische Außenminister, Dulles, erklärte am Dienstag in Washington erneut, daß die portugiesi- sche Besitzung Goa in Indien seit vierhun- dert Jahren eine portugiesische Provinz Sei. Seine Erklärung zusammen mit dem portu- giesischen Außenminister Paulo Cunha an- jäßlich dessen Besuchs vom vergangenen Freitag habe Haß und Vorurteil in dieser Frage ausschalten und sich gegen Keuße- rungen wenden sollen, die der sowjetische Ministerpräsident Bulganin und Parteichef Chruschtschew während ihrer Indien-Reise gemacht hatten! Dulles bekräftigte, er sei mit seinem portugiesischen Kollegen der An- sicht, daß die Erklärungen der beiden so- wWetischen Führer, die das Festhalten Por- tugals an seinen Besitzungen in Indien als Schande bezeichnet hatten, möglicherweise zu einer erhitzten Atmosphäre und dem Ver- vom Tonband Koalitionsgespräche werden fortgesetzt/ Wille zur Einigung von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Aussprache der Koalitions- partner beim Bundeskanzler sei„sehr hart“ verlaufen, erklärten Teilnehmer am Diens- tagabend in Bonn, Die Besprechungen, in denen versucht werden soll, die Gegensätze zwischen den Regierungsparteien auszuglei- chen, begannen am Vormittag. Pr. Adenauer kührte eine Vorunterhaltung mit dem Frak- tionsvorsitzenden der CDU, Dr. Krone, und dem der Deutschen Partei, Professor Brüh- ler, die sich beide hinter die Kanzlerbriefe an die FDP gestellt hatten. Um 16 Uhr begannen dann im Palais Schaumburg die eigentlichen Koalitionsgespräche. Von der FDP erschienen der Fraktions- und Partei- vorsitzende, Dr. Dehler, seine beiden Stell- vertreter Mende und Euler, sowie Bundes- minister Schäfer. Die Verhandlungen sollen heute, Mittwoch, fortgesetzt werden. Parlamentarische Kreise glauben, daß der Wille zur Beilegung der Koalitionskrise auf beiden Seiten vorhanden ist. Es geht jetzt um Punkt zwei des Kanzlerbriefes, in dem Dr. Adenauer von der FDP eine Er- klärung der künftigen Zusammenarbeit bis 1957 verlangt. Am Dienstag soll es in diesen Fragen nur zu einem Vorgeplänkel gekom- men sein. Viel Zeit ging durch das abhören verschiedener Reden Dr. Dehlers verloren, die vom Tonband abgespielt wurden. Zwiscßen Gesfern und Morgen Die Lohnverhandiungen im öffentlichen Dienst sind am Dienstag in Bonn Wieder aufgenommen worden. Die Verhandlungen werden auf der einen Seite von den Ver- tretern des Bundes, der Länder und der Ge- meinden, auf Gewerkschaftsseite von der GTV und der DAd geführt. Beide Seiten sind daran interessiert. daß nach den drei vorausgegangenen Besprechungen in Stutt- gart, Heppenheim und Bonn nunmehr eine Einigung erzielt Wird, damit ab 1. Januar kein tarifloser Zustand im öflentlichen Dienst eintritt.— Bei Redaktionsschluß lag noch kein Ergebnis vor. Es wird damit ge- rechnet, daß die Verhandlungen erst heute, Mittwoch, abgeschlossen werden. Familienzusatzdarlehen sollen vom näch- sten Jahr an im sozialen Wohnungs- bau gewährt werden. Die Ressortminister der Lander haben dem Bundeswohnungs- pauminister zugesagt, daß sie entsprechende Bestimmungen in die Förderungs-Richtlinien aufnehmen werden, gleichgültig. ob das neue Wohnungsbau- und Familienheim-Gesetz bis zum Beginn des Baujahres 1956 in Kraft ist oder nicht. Bauherren von Eigenheimen und Kleinsiedlungen könnten danach ein Fami- lienzusatzdarlehen von je 1000 Mark für das dritte und jedes nächste Kind aus den Woh- nungsbaumitteln der Länder beanspruchen. Das Zusatzdarlehen soll als Eigenkapital der Bauherren gewertet werden. Eine Landesgruppe Rheinland Pfalz der Christlichen Gewerkschaftsbewegung Deutschlands(CGD) ist jetzt in Maimz ge- gründet worden. Wie die CGD mitteilte, wurden darin die Gründungsausschüsse der Städte Mainz, Ludwigshafen, Kaiserslautern und Frier zusammengeschlossen. Verhandlung mit der Sowjetunion über die Normalisierung des Paketverkehrs zwi- schen den Kriegsgefangenen und der Heimat forderte erneut der Verband der Heimkehrer inn einem Telegramm an den Bundesvertrie- benen minister. In voller Uniform ist am Montag ein sowjetischer Panzerleutnant nach Westberlin geflüchtet. Er wurde amerikanischen Behör- den übergeben und bereits in die Bundes- republik geflogen.— Seit 1945 sind etwa 200 Angehörige der Sowjetarmee nach West- deutschland geflüchtet. Die vier Großmächte und ehemaligen Be- satzungsmächte Oesterreichs erkannten am Dienstag die„immerwährende Neutralität Oesterreichs“ offiziell an. Der britische Premierminister Eden lehnte es am Dienstag im Unterhaus ab, auf die Herstellung der Wasserstoffbombe in Groß- britannien zu verzichten, aber er erklärte sich dazu bereit, über„Methoden der Be- grenzung von Experimenten“ zu verhan- deln. Persien hat die sowjetische Beschwerde gegen die Mitgliedschaft Persiens im Bag- dad-Pakt in einer Note zurückgewiesen, die am Dienstag in Teheran veröffentlicht wurde. Der neue Gewerkschaftsbund in den USA hat durch seinen Delegierten-Kongreg, der zur Zeit in New Vork stattfindet, den bis- herigen Präsidenten der Gewerkschaft AFL zum ersten Präsidenten der durch den Zu- sammenschluß mit der Gewerkschaft CIO zu- standegekommenen Gesamtorganisation ge- wählt.(Siehe auch Seite 2.) In Argentinien wurden von der Regie- rung Aramburu der Außenminister der ersten Regierung nach dem Sturze Perons, Mario Amadeo, Sowie der letzte Innenminister un- ter Lonardi, Pablo Pardo, verhaftet. Mittler- weile wurde von Aramburu bestätigt, daß sein Vorgänger Lonardi, der sich auf einer Reise in die USA befindet, nicht zurückge- treten ist, sondern abgesetzt wurde. Die Vollversammlung der UNO konnte auch am Dienstag in acht Wahlgängen— dem 22. bis 29.— keine Einigung darüber erzielen, ob der noch zu vergebende Sitz im Sicherheitsrat von den Philippinen oder von Jugoslawien eingenommen werden soll. Bis zum 31. Dezember muß eine Entschei- dung fallen. Der UNO-Prösident kündigt daher an, er werde, falls nicht in den näch- sten Tagen noch eine Einigung erreicht werde, eine Dauersitzung einberufen, die erst geschlossen werden würde, wenn der Sitz vergeben sei. 32 amerikanische Soldaten sind bei den Manöver-Uebungen ums Leben gekommen, die im Westteil des amerikanischen Staates Louisiana zu Ende gingen. Die meisten Un- fälle ereigneten sich bei Uebungen mit Kraftwagen und Panzern. such führen könnten, die Goa-Frage mit Ge- walt zu lösen. Deshalb habe er sich in einer gemeinsamen Erklärung gegen die soWzeti- schen Reußerungen wenden müssen, Dulles betonte, die Vereinigten Staaten hätten den Wunsch, daß Portugal und Indien ihre Dif- kerenzen friedlich regeln. e Politische Beobachter in Neu Delhi ver- treten die Ansicht, daß sich das gespannte Verhältnis zwischen Indien und den USA weiter verschärfen wird, falls Washington nicht eindeutig vom portugiesischen Stand- punkt abrückt. Goa gilt als der empfind- lichste Punkt der indischen Außenpolitik. Chruschtschew hielt wieder eine Rede Der erste Sekretär der sowjetischen RP, Nikita Chruschtschew, sagte am Dienstag in der burmesischen Hauptstadt Rangun:„Wir können nicht einseitig abrüsten, wenn die Westmächte ihre Rüstungen verstärken. Es wäre eine Torheit, wenn wir machtlos den aggressiven Kräften gegenüberstünden und micht in der Lage wären, die unsinnigen Ver- suche der Imperialisten, einen neuen Krieg zu entfesseln, zu verhindern.“ In seiner Rede auf einer Massenkundgebung in Rangun, deren Vorsitz der burmesische Ministerpräsi- dent U Nu hatte, wiederholte Chuschtschew die Behauptung, daß Großbritannien die In- vasion Hitlers in die Sowjetunion veranlaßt habe. Er würdigte aber den Beitrag der bri- tischen, französischen und amerikanischen Armeen an dem„sehr großen Sieg“ über Hitler. Dam beschäftigte sich Chruschtschew mit der Stellung Japans und sagte:„Es gibt im pazifischen Raum noch viele ungelöste Pro- bleme. Eines der brennendsten unter ihnen ist das Problem Japan. Die Sowjetunion Setzt sich kür eine Lösung des japanischen Problems ein, weil sie sich über die Schwie- rigkeiten im klaren ist, die das japanische Volk jetzt hat. Gleichzeitig teilen die Völker der Sowjetunion die Furcht jener Länder, die Nachbarn Japans sind und Opfer des japanischen Militarismus während des Zwei- ten Weltkrieges waren.“ Bulganin und sein burmesischer Kollege, U Nu, forderten in einer gemeinsamen Er- klärung erneut ein Verbot aller Atom- und Wasserstoff waffen. Sie gaben in der Erklä- rung außerdem ihrer tiefen Sorge über den Rüstungswettlauf Ausdruck. In der sowje- tisch-burmesischen Erklärung über die ge- meinsamen politischen Gespräche wird ferner eine schnelle Regelung der politischen Ver- hältnisse in Indochina„in Uebereinstimmung mit den Entscheidungen der Genfer Konfe- renz“ gefordert. In Genf war man unter anderem übereingekommen, im Jahre 1956 in ganz Vietnam Wahlen abzuhalten. Lawine bei Kaprun kordert Todesopfer unter den Arbeitern Salzburg.(AP) Das erste große Lawinen-⸗ unglück der Wintersaison hat in den öster- reichischen Alpen wahrscheinlich 15 Todes- opfer gefordert. Die Leichen von zehn Ver- schütteten konnten bis Dienstagmorgen ge- borgen werden. Fünf Personen werden noch vermißt, doch muß befürchtet werden, daß sie ebenfalls tot sind. Drei Personen wur- den verletzt geborgen. Die Lawine stürzte in über 100 Meter Breite vom 3060 Meter hohen Grieskogel zu Tal und begrub an dem in 2100 Meter Höhe gelegenen Moser- bodenprojekt des Großkraftwerkes Kaprun 18 Arbeiter unter sich. Die Errichtung des Großkraftwerkes Kaprun hat bisher 136 Todesopfer gefordert. 1 3 5 8 MORGEN Mittwoch, 7. Dezember 1955/ Nr. 2 ö . Mittwoch, 7. Dezember 1935 Sowjets in Bonn Der Marktplatz in Bonn gehört zu jenen Idyllen, an denen der rheinische Raum nicht arm ist und in denen sich Vergangenheit und modernes Lehen verbinden: Bauten, die zum Teil Geschichte, jedenfalls aber bessere Zeiten, erlebten, blicken auf das bunte Le- ben vieler Verkaufsstände, auf denen dle Bauersfrauen aus dem Vorgebirge ihre Er- zeugnisse feilbeiten. Gerade in diesen vor- Weihnachtlichen Tagen wohnt diesem Bild sehr viel Gemütvolles und Anheimelndes anne. Dies ist die Kulisse, vor der sich in den letzten Tagen folgender Vorgang ab- Spielte: Weit über 100 Reporter, Kameraleute und Funkspezialisten brachten einen Tag damit zu, auf das sowjetische Vorkommando zu warten, um dann fünf Minuten lang die müden, trockenen Gesichter der ersten rus- sischen Diplomaten, die in der Bundeshaupt- stadt eingetroffen sind, zu sehen. Während sich„die Presse“ drängte, wur- den in den zuständigen Bonner Ministerien, aber auch unter den Bundestagsabgeordne- ten, ernste und besorgte Gespräche geführt. Simpel gesagt: Man überlegte sich, wie sich Regierung und Parlament den Sowjets ge- genüber, deren Botschafter in einiger Zeit Sein Domizil am Rhein aufschlagen wird, zu Verhalten haben. Die glanzvolle Szene im Bolschol-Theater in Moskau, als sich der Bundeskanzler und der sowjetische Minister- Präsident in die Arme sanken, ist längst da- hin. Was übrig blieb, ist Katzenjammer. Die Westdeutsche Bevölkerung würde es kaum begreifen, wenn man allzu viel von den Diplomaten jenes Staates dahermachte, der ein so grausames Spiel mit den letzten deut- schen Kriegsgefangenen und Zivilinternier- ten treibt. Viele führende Beamte und Bun- destagsabgeordnete legen deswegen auch gar keinen Wert darauf, mit Herrn Sorin und seinen Untergebenen in irgendeine Berüh- rung zu treten, ehe nicht eine wirkliche „Normalisierung“ der Beziehungen möglich geworden ist. In Moskau war in den Kommuniquès von solcher Normalisierung bereits die Rede. Nun, die Bundesregierung dürfte bald Ge- legenheit haben, dem sowjetischen Geschäfts- träger in der Bundesrepublik zu sagen, Was das deutsche Volk erhofft und erwartet. Die Beseitigung der Spaltung Deutschlands, die Wiederherstellung der Freiheit in der Zone rangieren an erster Stelle. Die freien Bürger der Bundesrepublik werden sich aber auch mit Nachdruck gegen alle Versuche wenden, durch Aushöhlung und Unterwanderung die verfassungsmäßige Ordnung im westlichen Teil Deutschlands zu zerstören und das 80 ziale Gefüge der Bundesrepublik aufzu- reihen. Der„Fall Bonin“ hat sehr nachdenklich gestimmt. Bonin, ein Mann, der irn offenen Widerspruch zur Bonner Regierungspolitik eigene Wege gehen wollte, geriet sehr bald in die Fänge einer von der Scwietzone her bezahlten politischen Gruppe. Er kehrte deshalb den„Rheinisch Westfälischen Nach- richten“, einem Presseerzeugnis der„Na- tionalen Front“, den Rücken. Sowjetzonales Geld ist, man verzeihe die Vereinfachung, Geld der Sowjets. Es soll die Aufweichung Europas vorantreiben und den Zielen der Weltrevolution dienen. So erhebt sich die Frage: Wie ist das mit der Nichteinmischung in die inneren Verhältnisse, die zwischen den Botschaftern von Maltzan und Wino- gradow in Paris abgesprochen wurde? Das Wiederaufleben des Kalten Krieges, die Verweigerung der Wieder vereinigung, die Erpressung mit den Heimkehrern, die Drohungen Chruschtschews und Ulbrichts haben Verbitterung in weitesten Kreisen Deutschlands hervorgerufen. Die Sowjets werden Gelegenheit haben, sich selbst da- von zu überzeugen, wie man in der Bun- desrepublik die Moskauer Politik beurteilt. Wenn es durch die Moskau-Reise des Bun- deskanzlers ein etwas besseres Gespräch- klima mit den Russen gegeben hat, so ist es längst dahin. Es friert wieder. Die Auf- nahme von Kontakten zwischen der Bun- desrepublik und der Sowjetunion wird unter dieser Kälte erheblich leiden, und zwar um so mehr, je stärker sich die sowjetische Politik darauf versteift, die Machthaber der DDR und ihre„Errungenschaften“ als ihre Wiedervereinigungskonzeption zu betrach- ten. Um so peinlicher und unangenehmer werden auch die Begegnungen auf dem diplomatischen Parkett bleiben. Daß man es deutscherseits nicht an der notwendigen Korrektheit fehlen lassen will und wird, steht auf einem anderen Blatt. Hugo Grüssen, Bonn Ehrenerklärungen gaben Agartz und Gleitze ab Düsseldorf.(AP) Der DGB-Bundesvor- stand hat am Dienstag den Bericht der Un- tersuchungskommission über den Fall Agartz- Gleitze entgegengenommen. Daraus geht hervor, daß die beiden beurlaubten Leiter des Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts der Gewerkschaften in Köln inzwischen ge- genseitige Ehrenerklärungen abgegeben ha- ben. Professor Bruno Gleitze hat seinen we- gen Verleumdung gegen Dr. Victor Agartz gestellten Strafantrag zurückgezogen. Agartz hatte dem DGB-Vorstand vor etwa zwei Monaten Fotokopien von angeblichen Briefen Gleitzes an sowietzonale Stellen zugeleitet. Der DPGB- Vorstand teilte mit, durch die Ehrenerklärungen sei eine der Fragen dieses Falles erledigt. Die Untersuchung über wei- tere Fragen dieses Komplexes werde jedoch fortgesetzt. Man vermutet in unterrichteten Kreisen, daß es sich unter anderem um Nachforschungen darüber handelt, wie Agartz zu den belastenden Schriftstücken gekom- men ist. In der Erklärung von Agartz heißt es. er halte die Feststellung Gleitzes, daß die Foto- kopien gefälscht seien, für„ausreichend“, da er nicht die Absicht habe, anderen Menschen Unrecht zu tun. Dies teilte er in Briefen an den Präsidenten des Bundesverfassungs- schutzamtes und an den DGRB-Vorsitzenden Walter Freitag mit. Gleitze dagegen erklärte, durch die Ehrenerklärung von Agartz halte er„den Tatbestand einer Verleumdung nicht mehr für gegeben“. Der Hirsch ein hochpolitisches Tier Versuch einer Einführung Hannover, im Dezember. Alljährlich versammeln sich in der Zeit vor und nach Weihnachten auf Einladung des Bundespräsidenten und der Regie- rungschefs der westdeutschen Länder hoch- gestellte Persönlichkeiten àus der in- und ausländischen Politik und Wirtschaft zu Staatsjagden. Dieses nicht immer ungefähr- liche Vergnügen erfreut sich bei der Promi- nenz in Bonn steigender Beliebtheit. Die Ministerialbürokratie allerdings steht bei Fragen des Protokolls vor schwierigen Pro- blemen, die sogar bei Ministerbesprechun- gen beraten und hin und wieder von Re- Sierungschefs in letzter Instanz direkt ent- schieden werden müssen. Da ist zum Beispiel das heikle Thema Hirsch. Es gibt in Deutschland vier Arten dieses jagdbaren und im europäischen Bereich hochpolitischen Tieres, nämlich den 12, Ib-, 2a- und 2b-Hirsch, über die mit deutscher Gründlichkeit und außerhalb je- des Jägerlateins bei den Landesregierungen genau Buch geführt werden, Wer aber soll nun wen schießen? Die la-Hirsche sind reserviert für Jägers- leute in der Rangklasse deutscher Minister- Präsidenten oder nach Deutschland einge- ladener ausländischer Staatsoberhäupter, in die schwierige Kunst, bei Staatsjagden alles richtig zu machen Von unserem Korrespondenten Ernst Weger Ministerpräsidenten, Außenminister, Bot- schafter, Industriekapitäne und gleichran- giger Persönlichkeiten großer oder einflußg- reicher Staaten. Wer in der Bundesrepublik auc einer Staatsjagd einen la-Hirsch zuge- teilt bekommt, ist in jeder Beziehung eine persona grata, Dann gibt es den 1b-Hirsch, den Leute schießen dürfen, von denen man glaubt, daß sie einmal in die Klasse der la-Schüt- zen umsteigen werden. Der àa-Hirsch hin- gegen ist für die gesamte Prominenz tabu, denm dieser wird mit amtlicher Sicherheit eines Tages ein ausgewachsener la-Hirsch. Und schließlich haben die Forstverwaltun- Sen noch die lange Liste mit 2b-Hirschen Parat, die als eigentliche Abschußtiere zäh- len und jenen vorbehalten bleiben, die ein Ministerpräsident aueh einmal zur qagd ein- laden muß, weil sich das so gehört. Die Zuteilung eines Hirsches ist ein Ge- schäft auf der Basis eines Gentleman's Agreement, zu dem in den meisten Fällen nach langen Beratungen die Zustimmung des betreffenden Ministerpräsidenten ein- geholt werden muß. Da in den meisten Westdeutschen Forsten jährlich selten mehr als fünf Hirsche der Gruppe 1a auf der Abschußliste stehen, weil die anderen zur Aufzucht benötigt werden, versteht es sieh von selbst, daß der Gastgeber nur in Aus- nahmefällen mehrere Prominente zur glei- Bund und Länder streiten um Prozente Bonner Beobachter hoffen auf baldige Einigung über Finanzausgleich Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 6. Dezember Noch in dieser Woche wird Bundeskanzler Dr. Adenauer die Ministerpräsidenten von Hassel(Schleswig-Holstein), Hellwege(Nie- dersachsen), Arnold(Nordrhein- Westfalen), Müller Gaden- Württemberg) und Bürger- germeister Sieveking(Hamburg) zu einer Aussprache über den Streit zwischen Bund und Ländern über den Bundesanteil an der Einkommen- und Körperschaftssteuer emp- fangen. Auch die Sozialdemokraten wollen mit den von ihnen beherrschten Länderkoa- litionen wegen dieser Frage Fühlung auf- nehmen. Schließlich befaßte sich der Vor- stand der CDU/CSU-Fraktion eingehend mit dem Finanzstreit. Diese Schritte sind notwendig geworden, nachdem der Bundesrat in der vergangenen Woche zum drittenmal in diesem Jahr wegen des Steueranteils den Vermittlungsausschuß angerufen hat und für das laufende Haus- haltsjahr auf einem Bundesanteil von nur 33½ Prozent an der Einkommen- und Kör- perschaftssteuer statt der gewünschten 35 Prozent beharrte Man hofft in Bonn, daß der Vermitt- lungsausschuß in der nächsten Woche auf Grund der, vorausgehenden Besprechungen mit den Minister präsidenten der Länder doch noch eine Regelung zustande bringen wird, die die Zustimmung des Bundesrates finden kann, weil sonst am 1. Januar 1956 ein ge- setzloser Zustand eintrete, der aber lediglich dem Bundesfinanzminister Vorteile bringen Würde. Von seiten der Länder hört man, dag Schäffer auf die Dauer doch am längeren Hebelarm sitze. Der Streit um den Bundesanteil hat die Spannungen zwischen den Ländervertetern und dem Bundestag erneut deutlich gemacht, weil der Bundestag den zuletzt vom Bundes- rat abgelehnten Vermittlungsvorschlag ein- stimmig gebilligt hatte. In der Kritik am Bundesrat wird vor allem bemängelt, dag der Föderalismus durch eine solche Ver- fahrensweise überstrapaziert werde und daß die Länder, deren Haushaltslage günstig sei, ihrem Handeln eigensüchtige Motive unter- legten. Mädchenhandel unterbinden! Bonn.(gn.-Eig.-Bericht.) Eine Kleine An- frage über die Bekämpfung des Mädchen- handels in der Bundesrepublik hat die SPD- Fraktion in Bonn eingebracht. Darin wird unter anderem um Auskunft darüber ge- beten, ob die behördlichen Einrichtungen und das Reichsgesetz über das Auswanderungs- Wesen zur Bekämpfung des Mädchenhandels ausreichen und ob es sich empfiehlt, wieder eine zentrale Stelle mit der Bekämpfung des Mädchenhandels zu beauftragen. Ursache dieser parlamentarischen Intervention ist, Wie wir erfahren, die Jahres versammlung des„Deutschen Komitees zur Bekämpfung des Mädchenhandels“ vor 14 Tagen in Frank- kurt gewesen, an der auch einige sozial- demokratische Bundestagsabgeordnete teil- nahmen. Der Versammlung lagen Berichte vor, daß 15 und 16jährige Mädchen ohne Einwilligung der Eltern angeblich zu„künst⸗ lerischen Engagements“ ins Ausland ver- pflichtet worden seien, dann aber einem höchst zweifelhaften Gewerbe nachgehen mußten, Die Anwerbungen seien nach Aus- kunft parlamentarischer Kreise in der letz- ten Zeit auch deswegen noch zahlreicher ge- worden, weil in Argentinien zum ersten Male seit 20 Jahren wieder Bordelle einge- richtet würden. Ergänzend wird— laut dpa— von der SPD dazu erklärt, dag 60 Prozent aller „Tanzengagements“ ins Ausland als Mäd- chenhandel angesprochen werden können. In Alnideren Fällen würden Reisebegleiterinnen, Mannequins oder Mädchen zur Heirat ge- sucht. chen Zeit einlädt, die auf einen 12-Hirsch Anspruch erheben können. Der Gast erhält die Mitteilung, er möge sich bei einem be- stimmten Förster zu einer vereinbarten Zeit melden, und dieser Förster weiß nun, Wel- cher Hirsch ihm zugesprochen wurde. In sei- nem Revier kennt der Förster natürlich die Tiere und ihre Gewohnheiten. Unliebsame und aufdringliche Jäger können Revieren zugeteilt werden, in denen sie unter Garan- tie niemals zu Schuß kommen. Die so ausgesuchten Hirsche haben, wie sich das bei so viel Aufwand der Bürokratie gehört, gewisse Eigentümlichkeiten, die am besten große Politiker(die meistens auch glauben, große Jäger zu sein) bis in die letz- ten Einzelheiten begreifen. In der amtlichen Sprache ist der la-Hirsch ein ausgereifter, beiderseitiger Kronenhirsch im Alter ab zehn Jahren und mit einem Gewicht des Geweihes von mindestens acht Pfund. Der 1b-Hirsch dagegen hat das Zuchtziel, ein 1a-Hirsch zu werden, verfehlt. Der à2a-Hirsch rückt in die la-Gruppe nach einigen Jahren Wachstums auf und der 2b-Hirsch ist die „Massenware des Waldes“. Damit es aber keine Verwechslung bei der Jagd gibt, begleitet den Gast ein soge- mannter Büchsenspanner; meistens ein Forst- assistent. Dieser kennt das Revier, den für den Gast bestimmten Hirsch und auch die jägerischen Fähigkeiten seines Schützlings. Hat nun zum Beispiel ein Regierungschef, der meint, er sei ein hervorragender Jäger, auf einen la-Hirsch einen Anspruch, dann trifft er diesen unter Garantie mit einem Meisterschuß, auch wenn der Gast halb blind wäre. Wie dieses Kunststück möglich ist, das verrät der Büchsenspanner nicht, zu dessen dienstlichen Obliegenheiten es angeblich auch gehört, auf keinen Fall vor, wenn mög- lich aber gleichzeitig mit dem Gast die Büchse knallen zu lassen. Stimme der Steuerzahler wurde vom Finanzausschuß gehört Stuttgart.(tz.-Eig.-Bericht) Der Finanz- ausschuß des Landtags von Baden-Württem- berg hielt am Dienstag eine öffentliche In- formationssitzung ab, in der er die Stellung- nahme des Bundes der Steuerzahler zu dem Staatshaushaltsplan für 1956/57 entgegen- nahm. Die Vertreter des Bundes, an ihrer Spitze Professor Dr. Bräuer, baten den Aus- schuß, vor allem die Stellenpläne mit der größten Sorgfalt zu prüfen und den Rech- numgshof aufzufordern, jede einzelne Stelle sowohl betriebs wirtschaftlich, als auch per- somell kritisch durchleuchten zu lassen, da jede neue Planstelle den Staat für ein halbes Jahrhundert binde. Die Stellenpläne sollten künftig auf der Grundlage der Arbeitsgebiete entwickelt werden. Auf dem Gebiete der Rationalisierung der Verwaltung seien die Städte den Ländern zumeist weit voraus. In der Verwaltungstechnik hinke die öffentliche S 35 Jahre hinter der Wirtschaft er. eee eee Weiter forderten die Vertreter des Bun- des der Steuerzahler, künftig jedem Gesetz genaue Angaben über die bei der Durchfüh- rung entstehenden Kosten beizufügen. Von den Fabriken weg in die Kongreßhallen Interesse der amerikanischen Gewerkschaftler wendet sich der Politik zu Von unserem Korrespondenten Gerd wilcke New Vork, Anfang Dezember Die ersten Dezembertage sehen New Vork im Mittelpunkt eines sozialpolitischen Ereig- nisses erster Ordnung. Nach zwei getrenn- ten Konventionen haben sich die beiden großen amerikanischen Gewerkschaften AFL(Smerican Federation of Labor) und CIO(Congress of Industrial Organisations) zu einer neuen Arbeitnehmerorganisation zusammengeschlossen, deren erste Delegier- ten-Konferenz zur Zeit in New Vork statt- findet. Sechzehn Millionen Arbeitern, oder 25 Prozent der Arbeitnehmerschaft in der amerikanischen Industrie, wurde damit einem von ihrer Führung im Februar in Miami gefaßten Beschluß folgend ein neues Sammelbecken gegeben. Der Verband wird vom bisherigen Prä- sidenten der AFL, George Meany, geführt. Dem„ehrlichen Schlosser aus der Bronx“, Erhard: Deutsche Hilfe für Süditalien Eine Probe aufs Exempel für die europäische Integration Von unserem Korrespondenten Dr. Richard wichterich Bundes wirtschaftsminister Erhard sprach sich am Dienstag vor der Presse in Düs- seldorf für eine stärkere Beteiligung des Westens am wirtschaftlichen und sozialen Aufbau der arabischen Welt aus, beson- ders im Hinblick auf die starke wirtschaft- liche Offensive der Sowjets in diesem Raum. Erhard ist am Dienstag von einem Besuch Aethiopiens über Kairo nach Deutschland zurückgekehrt. Unmittelbar nach seiner Ankunft auf dem Flugplatz Düsseldorf-Lohausen sagte er, es gebe für die Bundesrepublik fruchtbare Möglich- keiten zur Beteiligung am wirtschaftlichen Aufbau Aethiopiens.(dpa) Rom, Anfang Dezember Nach Beendigung seiner Besichtigungs- reise nach dem italienischen Süden, beson- ders nach Sizilien, drückte Bundeswirt- schaftsminister Erhard in Rom vor deut- schen Journalisten seine rückhaltlose Be- wunderung für die wirtschaftlichen und sozialen Fortschritte im„unterentwickelten Süditalien“ aus. Die südlich Neapel, genau gesprochen südlich der Region Kampanien gelegenen Landschaften(besonders Apu- lien, Lukanien, Kalabrien, Sizilien) haben von jeher zu den Notstandsgebieten des ge- einten Italiens gehört. Alle noch so gut- gemeinten, sehr kostspieligen Reformen hat- ten sich als Stückwerk erwiesen. Erst das vor fünf Jahren begonnene und auf zwölf Jahre befristete sogenannte„Südhilfewerk“ hatte mit einem Aufwand von jährlich einer Billion Lire die Bodenreform eingeleitet, neben der alle Voraussetzungen für eine entsprechende Industrialisierung geschaffen wurden. Erhard sieht dieses Problem des„unter- entwickelten Gebietes“ Süditalien im größe- ren Rahmen der wirtschaftlichen Integration Europas, wie denn auch der Arbeitsaus- schuß der 18 Länder der OEEC in Paris den beteiligten Staaten die Kkapitalmäßige und technische Beteiligung an der Sanierung unterentwickelter Länder nahelegt, Angesichts der, im grogen gesehen, sehr günstigen Wirtschaftsentwicklung Italiens in den Nachkriegsjahren, hält Erhard die Teil- nahme deutschen Unternehmungs- und Tech- nikergeistes für durchaus empfehlenswert. Dabei betont der Minister, daß ihm wie auch den maßgebenden italienischen Sprechern nicht etwa eine im bilateralen, also nur zwei- seitigen Verkehr zwischen Italien und Deutschland sich abwickelnde Zusammen- Arbeit vorschwebe, sondern eine solche im multilateralen Zahlungsverkehr sich abspie- lende, die also unabhängig von der gegen- wärtig für Italien gegenüber Deutschland passiven Handels- und Zahlungsbilanz erfol- sen müsse und könne. Europäische Integra- tion bedeutet Beteiligung aller und der süd- italienische Unterstützungsplan, der sich gleichsam hilfesuchend an alle wendet, ist die erste große„Probe aufs Exempel“ eben dieser Integration. An der deutschen Beteili- gung an dem gewaltigen Südhilfswerk, das einer Bevölkerung von rund 18 Millionen zu- gedacht ist, müsse sich erweisen, ob diese höhere Ebene intereuropäischen Zusammen- Wirkens beschritten werden kann. Deutschland wird außerdem nach Mei- nung Erhards im nächsten Frühjahr mehr als 100 000 italienische Arbeiter, in erster Linje für die Landwirtschaft und den Bau- bedarf benötigen, Voraussagen sind gegen- wärtig noch nicht möglich. Am 20. Dezember Wird das über den kommenden Arbeitseinsatz unter- zeichnet werden. deutsch-italienische Abkommen sd der sein erstes Gewerkschaftsamt vor 33 Jahren antrat, wird der„dynamische Feuerkopf“ Walter Reuther von der CIO als Stellvertreter zur Seite stehen. Nach den Worten Meanys wird sich das Interesse der Arbeitnehmeror ganisation in Zukunft zwangsweise mehr und mehr„von den Fa- briken weg in die Hallen des Kongresses“ verschieben. Neben einer kürzlich ausge- drückten natürlichen Besorgnis über die So- Zialgesetzgebung hat der Gewerkschaftsfüh- rer angekündigt, daß man sich besonders den Problemen des Straßenbaus, der Erziehungs- hilfe und des Wohnungsbaus für niedrige Einkommen widmen wird. Diese Ankündigung hat in den Reihen der Republikanischen Partei Unbehagen ausge- löst, da sie Anzeichen dafür sieht, daß die Gewerkschaft nicht eher zufrieden sein wird, bis ihre Stimme nicht nur in den Parlamen- ten, sondern in der politischen Arena schlechthin mehr Gewicht erhält. Verschie- dene, meist republikanische Politiker gehen einen Schritt weiter und befürchten bereits die Bildung eines politischen Blocks, der die kommenden Wahlen je nach Belieben für sich entscheiden kann. Die Geschichte der amerikanischen Ge- Wer kschaften zeigt allerdings, daß sie bis zu dem 1947 verabschiedeten Taft-Hartley- Gesetz(nach ihrer Ansicht ein„Arbeits- Sklavengesetz“) nie in der Lage waren, mit einheitlicher Stimme die Innenpolitik des Landes zu beeinflussen. 1952 unterstützten AFL und CIO den Kandidaten der Demokra- tischen Partei, Adlai Stevenson. Diese Unter- Stützung half Stevenson jedoch nicht, die Wahl zu gewinnen. Im Jahre 1930 machten die Gewerkschaften ihren Einfluß geltend. um die erneute Wahl des verstorbenen Sena- tors Taft zu verhindern. Der Rivale Tafts, Ferguson, wurde jedoch Opfer eines politi- schen Erdrutsches. Ein drittes Beispiel schlieglich geht auf das Jahr 1940 zurück. Damals versuchte der Kohlenarbeiterführer Lewis die Wahl des republikanischen Präsi- dentschaftskandidaten Wendell Willkies zu beeinflussen. Die Antwort war auch hier eine erdrückende Mehrheit für den Gegenkandi- daten— Roosevelt. Verschiedene Volksbefragungsinstitute machten sich nach der Wahl im Jahre 1952 die Mühe, die politische Einstellung der Arbeiter- schaft festzuhalten. Dabei stellten sie fest, daß sich nur etwa 55 Prozent der Gewerk- schaftler regelmäßig an Wahlen beteiligen. Diese Ziffer entspricht dem Durchschnitt der übrigen Bevölkerung. 65 Prozent der Befrag- ten gab an, hinter der Demokratischen Partei zu stehen, der Rest hinter den Republika- nern. Diese Zahlen sind zwar für eine Partei. die nicht die Gunst der Gewerkschaften fin- det, erdrückend. Sie machen aber zur gleichen Zeit klar, daß es selbst in der jüngsten Ver- gangenheit keinen Wahlbock der Gewerk- Aten gegeben hat, der der vollen Mit- gliederschaft ihrer Organisation auch nur an- nähernd entsprochen hätte. Frankfurter Kirchentag 4 f Vr. 2 mit weltweitem Akzent 25 Frankfurt.(O. H.-Eig.-Ber.). Unter qe Generalthema„Lasset euch versöhnen mi Gott“ sollen sich in der Zeit vom g. bi 12. August 1956 evangelische Christen el Ost und West, aus Schottland, Amerika Australien, Afrika und Asien in Franki zum Deutschen Evangelischen Kirchentz treffen. Auch zahlreiche Anfragen aus Rub. land liegen für diese Veranstaltung vor 1 Während zur Zeit noch über die Zulassuhg ö 1 der 15 000 aus der Sowjetzone kommende de 8 Anmeldungen mit der Regierung der Sohid. 1 zone verhandelt werden muß. f Das für Deutschland vorliegende qr. 8 bereitungsheft zum Frankfurter Eirchentzz 05 soll in Eüirze in englischer Sprache im u, pl. land ausgeliefert werden. Ferner sind füt 2 den Frankfurter Kirchentag zum ersten Male 1 F. Gottesdienste und Veranstaltungen in eng. 2 lischer Sprache für die ausländischen ge. sucher geplant, Von der evangelischen Woche in Hannover(1949) bis zum Leipziger Ri. chentag(1954) und dem Bezirkskirchentag h Duisburg(1955) nahmen an diesem Treten der evangelischen Christen aus Ost und Wet immer Vertreter der Oekumene teil. Ihre Anwesenheit— so wurde bei einem Vorbe. reitenden Treffen zum Frankfurter Kirchen. tag von dem Generalsekretär der Oekumeng Dr. Walz, formuliert— bewahrte den Rr. chentag vor einem nationalen Ereignis und der Sektiererei. In der Präambel zu der Ordnung de; Kirchentages, die am 30. November diese; Jahres in Fulda einstimmig beschlossen wurde, wird ausdrücklich die Gemeinschaft weltweiter Christenheit betont. Damit sol zum Ausdruck kommen, 80 farmulierte Dr von Thadden-Trieglaff in Bad Soden daf Gottes Angebot der Versöhnung nicht nur für die voneinander getrennten Kirchen sondern auch für die Welt bestimmt ist, Tendenzen Der DGB zieht seine Lehren Der DGB-Landesbezirksvorstand nn Nordrhein- Westfalen hat auf Grund der B. triebsrätewahl in der Westfalenhütte Dort. 5. mund, bei der die Kommunisten die abs. 5 lute Mehrheit errangen, an alle Arbeitneb. 12 mer appelliert, bei künftigen Betriebsräte. wahlen Listen verbindungen mit Kommuni. sten abzulehnen und auch jedes Abkommel] werti mit getarnten kommunistischen Gruppen u im M bekämpfen. Derartige Einheitslisten Wider. D. sprächen den gewerkschaftlichen Grund.] deuts sätzen.„a5 5 Kraft- Oberländer-Gruppe 5 Als„Gründerkeimzelle für die Krall. 5 Oberländer-Gruppe in Norddeutschland“ pe. Katz zeichnete Bundesminister Kraft die Krelz. sprac Sruppe Lauenburg, vor der er auf ihre] nahn ersten Sitzung sprach. Weitere Kreisgruppen da st und schließlich auch die Landesgruppe gesur Schleswig-Holstein würden sich bald kon. Bund Stituieren. Kraft sagte voraus, daß sich i 3 seiner Gruppe alle diejenigen BHE AA 152 Slledder sammeln würden, die seine 11 Skit Politik verfolgten, ür eine gen re Partel bèesteht aber, auf Bundèsébene ge. 1 sehen, keine Chance mehr.“ Damit di 1 Kraft-Oberländer-Gruppe die Ursprung,“ 2 ziele des BHT verwirklichen könne, müßten Scha sich die einzelnen Zellen in Arbeitsgemeln.] beste schaften mit anderen Parteien verbinden] betre Die Landesgruppen Berlin und Rheinland. Steue Pfalz hätten durch ihre mit der CDU elt die! gegangenen Arbeitsgemeinschaften schon den Weg für den Aufbau der übrigen Par. V telorgamisation gewiesen.„ Das Heer der Pendler in Zahlen 2 Fast 3,2 Millionen Erwerbstätige in det D Bundesrepublik verlassen Tag für Tag ihren]— ve Wohnort, um in einer anderen Gemeind'] gena ihrer Arbeit nachzugehen. Dies ist das Ef-] fernt gebnis einer Erhebung über die„Pendel] besit Wanderung“, die das Statistische Bundesent] Koc veröflentlichte. Zwar stützt sich die Unter] der! suchung auf Zahlen aus dem Herbst 1050 1 0 doch kann— wie das Statistische Bundesam 5 5 meint— mit einer gewissen regionalen Sts. 15 bilität gerechnet werden. 78,4 Prozent dei] Pendler sind Männer und 21,6 Prozen rer Frauen. Fast zwei Drittel der männlichen 170 Pendler sind verheiratet, von den weibliche Nam dagegen noch nicht einmal ein Fünftel. 0 bt der Spitze der„Pendel wanderung“ steht m 0 mehr als 883 000 Personen Nordrhein- Wes, 0 kalen. Ium folgt Baden- Württemberg mit fal] hohe 570 000 Personen.(a0 10 4 Kommunisten schmieden Pläne. Vom 17. bis 21. Dezember werden in 08. 5 5 berlin die Vertreter der Politbüros alle 85 Kommunistischen Parteien Westeuropas 1 kü gen. Die inoffizielle Leitung hat der Che 15 des Auslandssekretariates der KPdSU, Sus. zept, low. Es soll ein Plan ausgearbeitet werden, pt um die sozialistischen Parteien Westeuro, 4 pas in die Moskauer Neutralitätskampasnt illus einzubeziehen. Praktisch will man zunäche] Köd gemeinsame Aktionen organisieren, die die einig Betriebe an der Uebernahme von Rüstung. Aste aufträgen hindern und damit die Realisie- zler rung der NATO weitgehend stören 99 0 9 785 Ine Tritt Attlee zurück? Gan Der Rücktritt des Jejährigen Führers dat 1 Labouropposition im Unterhaus, Ga zan! Attlèee, wurde von der Londoner Abene 8 80 presse am Dienstag für die nächsten Tage] mac angekundigt. Attiee selbst jehnte es ab. d— zu diesen Berichten zu äußern. Er War 50 1945 bis 1951 Premierminister. Als 1 L didaten für Attlees Nachfolge W 10 jetzige stellvertretende Fraktionsfü 1 b Morrison, der frühere Schatzkanzler N bent kell und Bevan, der Exponent des lin 0 mög Labourflügels, genannt. Gaitskell ist. eine 49 Jahren der jüngste. Er genießt vor 4 5 F. els Wirtschafts- und Finanzexperte ape nun Ansehen.(be)] pas mon Rakete im„Ofenrohr“ auf In Frankreich ist, nach einem Berich er h amerikanischen Luftfahrtzeitschrift„. Digest Magazine“, eine kleine lenkbare 85 bird ketenwaffe entwickelt worden, die von. 5 Infanteristen bedient werden kann. Als die dern schußbasis dient die sogenannte Barocks dt und dem„Ofenrohr“ der früheren We Brey entspricht. En Nr. 2 tag iter den nnen mit n 8. bis sten aug Amerike Frankfurt irchentag aus Rub. ung por, zulassung mmenden r Sopwiet. ide Vor. Archentgz Im Aus. sind fit Sten Male in eng. chen Be. en Woche iger Kir. hentag i 1 Treften und West teil. Ihre m vorbe. Kirchen. ekumete, den R- ignis und aung dez er diesez schlossen ;einschaft amit soll lierte Dr. den, das nicht nur Kirchen, nt ist. and pon d der Be. itte Dort. die absd- rbeitneh · iebsräte. ommuni. kommen uppen 1 n widder. Grund. (A9 e Kraft. land“ be. ie Kreis. luf ihre: isgruppen lesgrupp: ald Koh. vr. 281 Mittwoch, 7. Dezember 1955 —(H— In Bonn steht einiges zur Debatte, was de Frauen ganz speziell angeht. So setzte man sich von seiten eines Bundesmimisteriums cetür ein, Kindergeld bereits vom zweiten Kind ab zu zahlen und den Steuerfreibetrag für Verheiratete mit zwei Kindern auf 1680 51 festzusetzen. Die Berufstätigkeit der krauen sei eine sehr ernst zu nehmende Er- scheinung, wurde betont. Man könne von der Frau nicht verlangen, daß sie zwei voll- 1 bie mithelfen de Ekefruu arbeitet im Ge- schäft inres Mannes. Die mitarbeitende Ehefrau ist in einem ſremden Betrieb tätig. Zeichnung: Bruno Kröll wertige Berufe, den der Hausfrau und den im Wirtschaftsleben, gleichzeitig ausübe. Die Delegierten der Arbeitsgemeinschaft deutscher Familienverbände, Frankfurt, rich- teten an den Bundestag den dringenden Appell, den Gesetzentwurf über die For- derung von Familieneigenheimen beschleu- nigt zu verabschieden, da alle repräsen- tativen Umfragen ergeben hätten, daß das deutsche Volk Eigenheime wünsche. Ferner sprachen sich die Delegierten für Maß- nahmen zur Stabilisierung der Preise aus, da sie eine unerläßliche Vorausetzung einer gesunden Konsumordnung seien. Die vom Bundesfamilienminister in seiner Denkschrift 8 sich in HE. M eine alle e Hehe ge. amit di rsprungs.· „ müßten gemein. erbinden neinland. DU ein- n schon gen Par. „(A0 e in def ag ihren gemeinde das El- „Pendel- indesamf e Unter- bst 1950 Indesam Nen Sta- zent der Prozent innlichen eiblichen nftel, An steht mi in- West g mit fas (aich in Ost os allet opas tl. jer Che U, Sus⸗ werden, festeuro- ampagne zunächst die die üstungs⸗ Realisie- sollen. (dtch rers del Clement Abend- en Tage Ab, sich war Von Is Kan- den der nsführer 1 Gaits⸗ Linken ist mit or allem e hohes (dpe) richt der „Aero are Ha- n jedem Als Ab- Oka, die nmacht (A über einen Familienlastenausgleich gemach- ten Vorschläge wurden von den Delegierten betrügt, jedoch lediglich als Sofortmaß- nahmen angesehen die noch vor der all- gemeinen Sozialreform durchgeführt werden müßten. Zu den Vorschlägen Bundesfinanzminister Schäffers zur Reform der Ehegatten- desteuerung wurde ein besonderer Frei- betrag für die Hausfrau gefordert, um einen steuerlichen Anreiz dafür zu schaffen. daß die Ehefrau ihre Arbeitskraft dem Haushalt und ihren Kindern erhält und nicht außer- halb des Hauses Arbeit sucht. Daß den mit- helfenden und mitarbeitenden Ehefrauen höhere Freibeträge gewährt werden sollen, bedeute für die Hausfrau keine Benach- teiligung. Vielmehr sei darin nur ein Aus- gleich für die Verteuerung der Hauswirt- schaftschaft in den Fällen zu sehen, in denen die Ehefrau im Betrieb des Mannes oder in einem fremden Betrieb arbeiten muß. In einer Durchführungs verordnung zum Einkommenssteuergesetz mug. nach den Worten von Ministerialdirektor Mersmann vom Finanz ministerium, noch bestimmt wer- den, welche Ehefrauen steuerrechtlich als Hausfrauen und welche als mithelfende Ehe- frauen zu gelten haben. Vermutlich werde Debatte in Bonn-Das geht die Frauen an Der Finanzminister will sich der Mütter und der mitarbeitenden Ehefrauen annehmen N 1 e 8 0 L das in vielen Fällen individuell nach- gewiesen werden müssen. Nach Schäffers Denkschrift, die am Montag veröffentlicht wurde, sollen die Einkommen von Ehegatten grundsätzlich gemeinsam zur Steuer ver- anlagt werden. Den Hausfrauen mit min- destens einem Kind soll ein Jahresfreibetrag von 400 Mark, den mithelfenden Ehefrauen einer von zehn Prozent des Einkommens, höchstens aber 800 Mark, und den mit- arbeitenden Ehefrauen ein Freibetrag von 20 Prozent, höchstens aber 1 600 DM, gewährt werden. Das ergibt einen Ausfall bei der Einkommensteuer von jährlich 450 bis 500 Millionen Mark, von denen der Bund nach dem Bundeshaushaltsplan 35 Prozent zu tra- gen hat. Wohlbekannte süße Düfte Allerlei Tips für die weihnachtliche Bäckerei Florentiner(auf schwedische Art). Zutaten: 150 Gramm Mandeln, 150 Gramm Zucker, 150 Gramm Butter oder Margarine, 1½% EgBZlöffel Büchsenmilch oder Sahne, drei Eßlöffel Mehl, Blockschokolade.— Mandeln in heißes Wasser legen, schälen, durch die Maschne drehen, Zucker und Butter sowie Sahne und Mehl zugeben, rühren und in einem Topf auf kleiner Flamme schmelzen lassen. Nach dem Erkalten kleine Häufchen auf ein Blech setzen(etwas platt drücken) und bei mittlerer Hitze backen, danach kalt stellen. Zur Glasur Blockschokolade zer- gehen lassen und diese heiß über die Flo- rentiner geben. Gebackene Nüsse. Zutaten: 100 Gramm Margarine, 60 Gramm Zucker, 100 Gramm Mehl, 100 Gramm Mondamin, Back- pulver, ein bis zwei Eigelb, Milch; Zutaten zur Fülle: 40 Gramm Butter, 40 Gramm Puderzucker, zwei Kaffeelöffel starken schwarzen Kaffee(Mokka).— Margarine, Zucker und Eigelb schaumig rühren, wenig Milch, Prise Salz, Mondamin und das mit etwas Backpulver vermischte Mehl zugeben. Backblech mit Pergamentpapier auslegen, ketten, von dem Teig mit kleinen Kaffeelöf- feln Kugeln in Form von Walnüssen formen und diese bei mäßiger Hitze hellbraun bak- ken. Zur Nußfülle Butter schaumig rühren, Puderzucker dazugeben und zuletzt den Kaffee-Extrakt daruntermischen. Die erkal- teten Nüsse der Länge nach durchschneiden, mit der Creme füllen und mit einer Spritz- form die Ränder verzieren. Zitronenblättehen. Zutaten 150 Gramm Margarine, 150 Gramm Mehl, 60 Gramm Mandeln, 60 Gramm Zucker, Zitro- nensaft, ein Eiweiß, Puderzucker. Mandeln in kochend heißes Wasser legen, schälen, durch die Maschine drehen und mit Mehl, Margarine und Zucker gut verrühren, danach kaltstellen. Teig sehr dünn auswellen, be- liebige Formen ausstechen und Vorsichtig im Ofen hellgelb backen Sie dürfen auf kei- nen Fall dunkel werden. Zur Glasur Puder- Mutter Brazier“ ist die berühmteste Köchin der Wielt Drei Sterne im Reiseführer kennzeichnen ihr Feinschmecker-Restaurant Die 58 jährige Französin Eugeénie Brazier von den Feinschmeckern„Mutter Brazier“ genannt— die zehn Kilometer von Lyon ent- fernt auf dem Berge Luère ein Restaurant besitzt, ist ohne Zweifel die berühmteste Köchin der Welt. In jedem Reiseführer ist der Name und das Lokal von„Mere Brazier“ mit drei Sternen bezeichnet, eine Ehre, die bis jetzt außer Eugenie Brazier nur noch den berühmten Köchen Point und Dumaine zuteil wurde. Diese Tatsache ist umso er- wähnenswerter als es— im Vergleich zu ren männlichen Kollegen— unter den Frauen nur verhältnismäßig wenige große 1 5 auf dem Gebiete der Gastronomie Abt. Obwohl das Restaurant auf dem 680 Meter ohen steilen Berg Luère nur sehr schwer zugänglich ist, kann man zu jeder Jahreszeit in dem berühmten Lokal prominente Gäste aus aller Welt antreffen, die gekommen sind, um die einmaligen Geflügelgerichte, Gänse- leber-Spezialitäten und sonstigen Speisen für Jerwöhnte Feinschmeckergaumen zu kosten, für deren Herstellung und Zubereitung Mut- ter Brazier allein die Geheimnisse und Re- zepte besitzt. i am Ende ihrer Mahlzeiten machen die ustren Gäste sehr oft der weltbekannten Köchin die verlockendsten Angebote. Vor * Zeit speiste der Direktor des Waldorf- aetoris-Hotels in New Vork bei Mutter Bra- zer und war von den Gerichten begeistert: de enn Sie mein Angebot annehmen und das staurant in meinem Hotel leiten, zahle ich nen eine Jahresgage von 150 000 Dollar. anz Amerika wird bei Ihnen essen!“ 5 1 Eugénie Brazier schlug das Angebot 0 end ab; seit mehr als 20 Jahren ist sie . daß; man ihr derartige Angebote t. Kürzlich speiste ein Maharadscha in — ů— Um den Peihnachtsbuum din zich aldbarkeie des Weihnachtsbaumes er- nöglichs wenn man das untere stammende 5 1 5 schräg abschneidet und es dann in schung aus Glyzerin und Wasser stellt. 1 wird der Tannenbaum, wenn e mit einer Lösung aus neun Teilen e And einem Teil phosphorsaurem Am- 5 135 überoießt. Das geschieht am besten 5 em Balkon, im Hof oder Garten. An- iehend muß der Baum gut trochenen, ehe er 10. * in die Wonnung zurüchegebracht bene zun opfen der Kerzen kann man verkin- d 80 lem man sie kurz in Salzwasser stecłet nch** an der Luft trochnen läßt. Ihre udauer wird verlängert, wenn man rund 1 n den Docht Salz auf die Kerze streut. dem Restaurant. Beim Dessert ließ er sich die berühmte Köchin vorstellen:„Ihr Menu hat mich begeistert. Wenn Sie ständig meine Mahlzeiten zubereiten wollen, bin ich bereit, Sie und Ihre Küchenhilfen in mein Land mitzunehmen. Sie selbst können bestimmen, wie hoch Ihre Gage sein soll!“ Auch diesem Vorschlag vermochte Mutter Brazier nur ein Lächeln zu entlocken, denn für nichts in der Welt würde sie ihr Lokal verlassen, das sie sich unter unsäglichen Mühen eingerichtet hat. Die berühmteste Köchin der Welt stammt aus einer armen Bauernfamilie. Mit zehn Jahren mußte Eugenie für fremde Leute die Schweine und Gänse hüten Oft knurrte dem Kinde der Magen, aber schon damals schwor sich das Mädchen heimlich, daß es in seinem Leben alles daran setzen werde, um niemals mehr Hunger leiden zu müssen. Einige Zeit spä- ter trat Eugénie in den Dienst von Madame Fillioux in Lyon, die die bekannteste Köchin ihrer Zeit war. Später nahm sie all ihre Ersparnisse zusammen und eröffnete ihr Restaurant. Mit dem Erfolg erhöhte Madame Brazier auch die Preise, und so darf sich das einstige Bauernmädchen heute mit berech- tigtem Stolz als reiche Frau bezeichnen. El. P.(em.) zucker mit wenig Zitronensaft verrühren (Masse muß dick sein), Eiweiß zugeben und jedes Förmchen damit bestreichen. Christrosen- Weihnachtsgebäck. Zutaten: 250 Gramm Mehl, Backpulver, 120 Gramm Margarine, 120 Gramm Zucker, ein bis zwei Eier, ein Päckchen Vanillezucker; Zutaten zur Fülle: ein Eiweiß, 100 Gramm Zucker, 100 Gram Walnüsse, Puderzucker, wenig Orangensaft. Aus Mehl, Backpulver, Margarine, Zucker, Eiern und Vanillezucker einen mürben Teig kneten, dünn auswellen und mit einer Form(Blumen- oder Rosen- form) ausstechen. Nüsse durch die Maschine drehen, mit Zucker und Eiweiß verrühren, dann kleine Kugeln daraus formen und diese in die Mitte der Christrosen setzen. Bei mitt- lerer Hitze hellgelb backen. Nach dem Er- kalten das Konfekt mit einem Zuckerguß verzieren. Dazu wird Orangensaft mit Pu- derzucker vermischt. fem. Seite 9 Kleine Leckermäuler kelfen jetzt gern in der Küche Foto: Robert Häuser b 40000 Krankenschwestern fehlen Heil- und Pflegepersonal hat das niedrigste Lohnniveau Der Mangel an Krankenschwestern ist ein Politikum geworden. Der Bundesmini- ster für besondere Aufgaben, Dr. Hermann Schäfer, untersucht gegenwärtig die Ur- sachen dafür, daß in der Bundesrepublik rund 40 000 Krankenschwestern fehlen. Liegt es an der Bezahlung, der langen Arbeits- zeit, am Kost- und Logiszwang, der auch heute noch in einigen Anstalten obligatorisch ist? Er ist ein Ueberbleibsel der alten Ge- sindeordnung, die in bestimmten arbeits- rechtlichen Bestimmungen noch bis zum Jahre 1918 für das Personal in den Kran- ken-, Heil- und Pflegeanstalten galt. Eine 70stündige Arbeitszeit gilt in der Kranken- pflege als normal. In einzelnen süd west- deutschen Krankenhäusern wurde sogar eine Arbeitszeit von 84 Stunden festgestellt, obwohl die Arbeitszeitverordnung aus dem Jahre 1924 besagt:„In Krankenpflegean- stalten darf das Personal in der Woche— einschließlich der Sonn- und Feiertage— bis zu sechzig Stunden, die Pausen nicht eingerechnet, beschäftigt werden.“ Es gibt auch ein Urteil des Arbeitsgerichtes Braun- schweig, wonach jede über 60 Stunden wöchentlich hinausgehende Beschäftigung als Ueberzeitarbeit bezahlt werden muß. In der Praxis wird danach jedoch nicht ver- fahren. „Das Heil- und Pflegepersonal hat das niedrigste Lohnniveau, das es überhaupt gibt“, sagte vor kurzem Karl Osterkamp von der Gewerkschaft Offentliche Dienste, Trans- port und Verkehr auf einer Gesundheits- tagung in Mosbach. Wenn man die Bezüge in Stundenlöhne umrechne, lägen sie bei den unteren Gehaltsgruppen zwischen 1,05 und 1,10 DM. Das sei eine unverantwort- liche Unterbewertung des Heil- und Pflege- personals. Es sei einfach unmöglich, daß das staatlich geprüfte Pflegepersonal mit Be- schätktigten verglichen werde, die mechani- sche oder„einfache Tätigkeiten“ ausübten. Das Heil- und Pflegepersonal müsse als qualifiziertes Personal nach dem Tarifver- trag für Angestellte entlohnt werden. Dazu solle eine Reform der Ausbildung mit ech- tem Ausbildungsvertrag und dreijähriger Ausbildungsdauer die Voraussetzungen schaffen. Die Meinung der Schwesternschaft über diese Forderungen ist geteilt. Viele Schwe- stern meinen, daß ihr Beruf nicht Erwerbs- beruf sei. Der Dienst müsse als Berufung aufgefaßt werden. Die alten erfahrenen Schwestern zweifeln auch, ob eine wesent- liche Arbeitszeitverkürzung für die Kranken günstig sei. Ein dreimaliger Schwestern- wechsel in 24 Stunden könnte vielen Patien- ten nicht zugemutet werden. Andere Kran- kenhaus-Oberirmnen aber glauben, daß der Beruf einer Krankenschwester für den Nachwuchs wieder schmackhafter würde, wenn die Arbeitsbedingungen und die Be- zahlung besser wären. Die Personalkosten betragen in einem Großstadtkrankenhaus bis zu 60 Prozent der Gesamfkosten. Die Fachleute erwarten aber, daß diese Kosten in Zukunft noch auf 75 Prozent steigen werden. Will man die Kran- kenschwestern sozial besser stellen, erhebt sich die Frage nach der Finanzlage der Krankenhäuser. Die steigenden Krankenhauskosten wer- den im Gesundheitswesen schon lange mit Sorge verfolgt. Die neuen Heilmethoden sind personell und finanziell sehr kostspie- lig. Eine Herzoperation zum Beispiel erfor- dert zwanzig mitarbeitende Menschen. Diese Entwicklung ist auch im Ausland festzustel- len. Vergleiche ergaben aber, daß der Ge- samtaufwanud der Krankenhäuser in Deutsch- land geringer würde, wenn der durch- schnittliche Krankenhausaufenthalt eines Pa- tienten, der heute noch 22 Tage beträgt, we- sentlich gesenkt werden könnte. In Schwe- den, Frankreich, Amerika und anderen Län- dern werden nur solche Patienten in ein Krankenhaus aufgenommen, die der statio- nären Behandlung dringend bedürfen. Die anderen werden ambulant behandelt. So be- trägt der durchschnittliche Aufenthalt in Schweden und Frankreich nur vierzehn Tage pro Patient, in den USA, wo der Krankenhausaufenthalt sehr teuer ist, sind es hur zehn Tage. Aber selbst wenn es in Deutschland ge- länge, den Aufenthalt im Krankenhaus zu reduzieren, wären die wirtschaftlichen Sor- gen der Krankenhäuser noch nicht behoben. Auch die Pflegekosten müßten korrigiert werden. Die Bundespflegesatz- Verordnung, die festlegt, was den Krankenhäusern er- stattet wird, gilt unter den Fachleuten als überholt. Die Einkommens- Struktur unserer Bevölkerung läßt es auch nicht zu, daß die Pflegekosten der Sozialversicherten von den Ordnung- aber kein Zwang Blick in das Heilpädagogische Caritas- Kinderheim St. Ursula „Was schreibst du denn da auf?“ fragte vergnügt lächelnd und zutraulich der kleine krausköpfige Mischling. Er wohnt in dem seit einem Jahr bestehenden Heilpädagogi- schen Heim St. Ursula des Caritasverbandes und ist ein Mitglied der zehnköpfigen Bu- ben-„Familie“ verschiedenen Alters, die da heftig malend beisammen sitzt. Genau so zu- traulich wie der kleine Krauskopf kommen andere herbei und zeigen stolz ihre„Bilder“. Natürlich erwarten sie ein Lob und erhalten es auch. Diese kleinen Leute besitzen unstreitig das schönste Wohnzimmer des Hauses, das unmittelbar zur großen Terrasse führt und zu Garten und Spielplätzen mit zahlreichen Spielgeräten. Hier und auf den weithin sich dehnenden Wiesen wird natürlich eifrig Sport getrieben. Man spürt nichts von der Beengung durch das Häusermeer der Stadt, hier herrscht freie Weite, hier weht früsche Luft und hier löst sich schon von selbst man- che Spannung. Das ist um so wichtiger, als durchweg alle Kinder sehr nervös und nicht Selten auch körperlich nicht ganz gesund hier eingewiesen werden. „Das Heim hat einen tüchtigen Kinder- arzt, der die Kinder sofort untersucht, be- handelt und regelmäßig gesundheitlich be- treut“, berichtet die Heimleiterin,„und wir selbst sorgen für viel Schlaf, gute Ernährung und eine möglichst warme, liebevolle und spannungslose Atmosphäre.“ 5 Selbstverständlich wird jedes Kind psy- chologisch untersucht und getestet. Dann Setzt die ganz individuelle Behandlung in der Gruppe durch erfahrene Jugendleiterinnen ein und vor allem die Einzelbehandlung durch die praktisch erfahrene und im Feil- pädagogischen Institut von Freiburg in der Schweiz ganz neuzeitlich ausgebildete Heimleiterin ein. Die Erfolge?„Nachdem das Haus im ersten Jahr manche Kinderkrank- heiten“ überstanden hat, sind die Erfolge jetzt stetig und gut. Es gibt natürlich zwi- schen den überwiegend erfolgreich behan- delten Fällen(oft genügt schon ein mehr- wöchiger Umweltwechsel mit entsprechender Behandlung, um die Kinder wieder ins Lot zu bringen) auch Einzelfälle, in denen unser bestes Rüstzeug versagt. Ueberstarke Trieb- haftigkeit, besonders bei Mädchen oder be- sondere Veranlagungen erweisen sich da stärker als alle unsere Hilfe“, bekennt die Leiterin. Mam arbeitet hier nach dem Mehringer- schen Familiensystem. Drei je zehnköpfige Familien werden jeweils von einer Gruppen- „mutter“ und einer„Tante“ betreut. In den Familien gibt es sowohl Mädchen als auch Buben, wie das eben in einer richtigen Fa- milie zu sein pflegt. Jede bewohnt ein Stock- werk und besitzt ihn Wohnzimmer, getrennte Schlafzimmer für Mädchen und Buben und dde Zimmer von„Mutter“ und„Tante“. Wenn freilich die Situation es als geboten erschei- nen läßt, zeitweilig eine nur Buben- oder Mädchen, familie“ zu bilden, dan geschieht das. Mitunter kommen die Kinder aus äußerst schwierigen Verhältnissen. Hier aber machen alle einen recht zufriedenen Eindruck und sind gut gepflegt. In einer gemischten Familie weihnachtet es schon sehr. Bunte Pullis, ge- stickte Weihnachtsdeckchen und allerlei nette Dinge entstehen unter fleißigen Mädchen- händen, während sie kleinen Buben noch eikrig beim Spielen sind. Die Altersspanne der gegenwärtig anwesenden Kinder reicht von 3% bis zu 15 Jahren. Die schulpflichtigen gehen in die Rheinauschule, die auch eine ausgezeichnete Hilfsschule besitzt. Und sonn- tags darf man nach Hause(sofern das Kind ein angemessenes Zuhause hat) oder die El- tern kommen dann und wann zu Besuch. Denn des Haus ist ein Heim, in dem zwar Ordnung, aber kein Zwang herrscht. rei Selbstzahlern ausgeglichen werden können, denn nur sieben Prozent aller Patienten sind Selbstzahler. Der Mangel an Heil- und Pflegepersonal und die Frage nach den Krankenhauskosten sind eng miteinander verbunden. Die Kran- kenhäuser, die im öffentlichen Interesse die Gesundheitsaufgaben erfüllen, hoffen nun, Mren Finanzbedarf durch eine Anpassung der Pflegesätze an die tatsächlichen Kosten decken zu können. Auch für das Heil- und Pflegepersonal wird, wenn die Erhebungen 5 e Mode- lele gramm Tunika und Empire linie betonen dame nhaf te Si 1Ihouette dieses Män- ters 4 Stoffe: Seide, samt und Chemiese iden- Mischgewebe„ Modetip: Das ugute seidenen f ür Eäinladung, Besuch und Fe ler lichkeit vom Bundesminister Dr. Schäfer abgeschlos- sen sind, eine Lösung gefunden werden müssen, die nicht aur die schon im Gesund- heitsdienst Tätigen befriedigt, sondern auch für die jungen Schwestern Anreize gibt. Ausreden für Ehemùnner Natürlich habe ich deinen Geburtstag nicht vergessen, ich wollte dich nur taſctvollerweise nicht an diesen Tag erinnern! * Heute ist unser Hochzeitstag? Ach so, keute ist unser Hochzeitstag! Ja, weißt du— jeder Tag mit dir ist für mich wie ein Hockzeitstag, und deshalb * Nicht, daß ich geizig wäre, Liebling, aber deine selbstgeschneiderten Kleider stehen dir dock tausendmal besser als diese fürchterlichen Pariser Modelle] * Fast nkätte ich dir heute Blumen mitgebracht, wenn mir nickt im letzten Moment eingefallen wäre, daß dir der Duft einer guten Brasil- zigarre genau so lieb ist * Ich kabe dir kein Kompliment wegen des Gänsebratens gemacht, weil ick dich nicht kränken wollte! Du hättest vielleicht denken önnen, es schmeckte mir bei dir nur heute so und nickt alle Tage! * Ich bin heute eben nicht in der richtigen Stimmung, den Keller aufzuräumen! 0 Natürlich kabe ich dir vor der Ehe verspro- chen, dich stets auf Händen zu tragen, aber welche Frau ist denn so idiotisch und glaubt, Was ein Mann ihr verspricht? * Ach, wie oft schon wollte ich dich mit Blu- men überschütten und dir Frühstück ans Bett bringen— aber dann habe ick mir gedacht, du könntest denken, ich hdtte ein schlechtes Ge- wissen, und so habe ick es jedesmal schweren Herzens gelassen! R. Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 7. Dezember 1953/ Nr 2 Inter hochragenden Stahlgerüsten Ruine der Synagoge wird abgetragen Nichts ist geblieben vom Glanz jener Zeit, als 6 600 jüdische Mitbürger in F 2 ihren Mittelpunkt hatten „Sämtliche Synagogen sind zu sprengen oder in Brand zu setzen. Vollzugsmeldung bis 8.30 an Dienststelle“, So lautete vor nun über 17 Jahren der Befehl der Sa-Gruppe „Kurpfalz“ in der unglückseligen Kristall- nacht“. Er wurde auch in Mannheim ausge- kührt. Ueber 17 Jahre lang standen in F 2, 13 nur noch die leergebrannte Fassade und die Außenmauern. Jetzt fallen auch sie endgül- tig der Spitzhacke zum Opfer. Unter hoch- ragenden Stahlgerüsten sinkt die vor 104 Jahren erbaute prächtige Mannheimer Sy- nagoge in den Schutt. Für die 120 Mitglieder der Israelitischen Gemeinde Mannheim ist dies ein weiteres, bitteres Symbol ihrer Hof fnungslosigkeit. Nichts mehr ist geblieben vom Glanz jener Zeit, als 6600 jüdische Mitbürger in F 2 ihren Mittelpunkt wußten. Wenige hundert Ueber- lebende sind heute über die ganze Welt ver- streut. Was die Gemeinde als Abfindung für ihr einstiges Altersheim erhält, reicht gerade aus, um die Unterstützung der ältesten und ärmsten Israeliten in Mannheim auf monat- lich 200 Mark aufzustocken.„Man kann es sich fast ausrechnen, wann es keine Ge- meinde mehr geben wird“, klagt der Vor- stand, Fritz Mayer, mit 55 Jahren fast der jüngste von allen.„Wir bräuchten nur einen Saal mit etwa 80 Plätzen und zwei Büro- räume“ sagte er resignierend. Die Mitglie- der seiner Gemeinde in Mannheim besitzen heute nichts mehr. Alles was ihnen gemeinsam gehörte, wurde von der IRSO bei Kriegsende über- nommen. Diese„Jewish Restitution Succes- Richtfest für neuen„Kinzinger Hof“ Ein imposanter Gebäudekomplex In dichten Nebel„verpackt“ stand ein Hamburger Zimmermann sechs Stockwerke hoch über der Kunststraße; er hielt sich fest an einem bunt geschmückten Richtbaum— dem vielleicht schönsten, den wir gesehen haben— und rief seinen Richtspruch in den Hof hinunter, wo eine in dicke Winter- mäntel vermummte Menschengruppe war- tete; er wünschte Frieden und Gesundheit kür alle Menschen, die in diesem Hause leben und arbeiten werden, leerte sein Weinglas und schleuderte es dann auf die Betondecke im Hof, wo es vor den Füßen der Richtfestgäste, der Arbeiter, der Archi- tekten, vor Direktor Brand und vor Dr. Brunner, dem Vertreter der Bauherrin, Frau Geheimrat Dr. Michel-Glaser, zer- sprang. So sah die kleine Zeremonie aus, mit der der bekannte, im Kriege zerstörte „Kinzinger Hof“ am Montagnachmittag offi- ziell einen„Nachfolger“ fand. Der Neubau repräsentiert einen mächtigen Gebäude- Komplex; hinter einer 50 Meter langen Front an der Kunststraße reicht er in der Tiefe über die ganze Breite des Quadrates N 7 hiaweg bis zur Marienstraße, wie die Straße zwischen M und N, was kaum be- kannt ist, noch genannt wird. An der Ma- rienstraße waren im ersten Bauabschnitt— das Richtfest wurde im Februar gefeiert— mehrere Ladengeschäfte und 16 Dreizim- merwohnungen erbaut worden. Im zweiten Bauabschnitt kam nun an der Kunststraße ein respektables Gebäude mit sechs Stock- Werken hinzu, das im Erdgeschoß und im ersten Obergeschoß mehrere Ladengeschäfte und Ausstellungs-, Lager- und Büroräume aufnenmen kann; vom zweiten bis zum Tünkten Stockwerk wird es 28 Dreizimmer- Wohnungen beherbergen, die nach den Grundsätzen des gehobenen sozialen Woh- nungsbaus ausgestattet sind. Unter der Betondecke des außerordent- lich geräumigen und vollständig unterkel- lerten Hofes sind Garagen untergebracht. Später soll inmitten des Grundstückes eine Betriebstankstelle mit Service- Raàumen mo- dernster Art errichtet werden. Der neue Kinzinger Hof“ wurde von den Architekten zwischen Kunst- und Marienstraße Fritz Henning, Karl Latteyer und Alfred Koch und von Bauleiter Hahn gebaut. Seine gewerblichen Insassen werden(zu einem bedeutenden Tei) die Mannheimer Filiale der Deutschen Philips GmbH, das Casino „Kinzinger Hof“(mit Bar und Spielsaal), einige Ladengeschäfte und die Firma Wirth & Bucher(mit einem Auslieferungslager) Sein. Die Stahlbetonteile des neuen Gebäudes sollen sichtbar bleiben, die zurückgebaute Ausmauerung dagegen soll eine Marmor- verkleidung erhalten,. Die gewerblichen Räume werden voraussichtlich im nächsten Frühjahr, der Gesamtkomplex im kommen- den Sommer in Benutzung genommen wer- den. Hk sor Organisation“ in New Vork übertrug aber alle Rechte der halbstaatlichen Hessi- schen Treuhand.. Aus Pietät holte sich das Bauaufsichtsamt auch bei der Mannheimer Gemeinde die Zustimmung zum Abbruch der Synagogenruine.„Sie ist baufällig und muß weggeräumt werden“, sagt Oberbaurat Al- fred Merz und weist darauf hin, daß die vor einem Jahr veranlagten Sicherungsmaßgnah- men sich nur darauf erstreckten, die Mauer- simse abzuräumen, Damals bestand noch der von Oberbürgermeister Dr. Heimerich for- elerte Plan, die Ruine der Synagoge zu er- halten. Als Mahnmal Es erwies sich aber als zu teuer, die Fassade instandzusetzen und ständig in Ordnung zu halten, denn zu der Vorderfront gehören auch noch die Treppenhäuser. Unrealisierbar war auch das Projekt, in der Synagoge einstöckig einen Betsaal einzubauen. Ebenfalls ein unzuzlängliches Provisorium ist bis heute der Betsaal in R 7. Dieses Haus wurde inzwischen von der Stadt erworben, wenn auch noch der Kaufpreis festgelegt werden muß. Die Gemeinde hat sich jeden- falls mit diesem Rückhalt den Platz Maxi- milianstraße 6 für 26 000 Mark aus IRSO- Besitz gekauft. Jetzt freilich mußte sie er- fahren, daß die Amerikaner dieses Gebäude nach Ablauf der Frist im Mai 1956 weiterhin als MP- Parkplatz verwenden und dann au- tomatisch erwerben wollen. Ueber die Ver- wendung des Platzes F 2, 13 ist noch nicht entschieden. Vielleicht wird der freiwerdende Bauplatz von den Anliegern beansprucht, die auf der Seite der verlängerten Freß- gasse um 4,50 Meter zurück müssen. Die einst wohlhabende israelitische Ge- meinde Mannheims hat sich lediglich einige paar Steine aus ihrer Synagoge geholt. Das ist ihr ganzer Besitz 8. Was haben Jazz und alte Musik gemeinsam? Eine interessante Veranstaltung der Musikhochschule Gibt es Parallelen zwischen dem Jazz und der alten Musik? Die Kenner der Jazzmusik sagen Ja. Die Kenner der alten Musik sagen es auch. Viele Freunde ernsthaften musika- lischen Strebens und Wirkens aber vernei- nen. Die erregende Fragestellung ist das Thema einer Abendveranstaltung der Städti- schen Hochschule für Musik und Theater in Mannheim. Am Donnerstag, 20 Uhr, sprechen und diskutieren im Kolpinghaus(R 7, 4) Joachim E. Behrend vom Südwestfunk, der den Jazz vertritt, und Dr. Tröller vom Musik wissenschaftlichen Institut der Univer- sität Heidelberg, der für die alte Musik spricht. Es sind also berufene Vertreter so- Wohl des Jazz wie der Musik wissenschaft, die in der Oeffentlichkeit die Frage dis- kutieren werden, in wieweit die moderne Jazzmusik Gemeinsamkeiten mit der älteren, insbesondere der Barockmusik hat. Aber nicht nur Worte, sondern vor allem Musikbeispiele werden für die beiderseitigen Standpunkte sprechen. Für den Bereich der alten Musik wurden von bekannten Inter- preten der Orgel und des Cembalos speziell für diese Veranstaltung musikalische Bei- Bild: Steiger spiele(16., 17. und 18. Jahrhundert) auf Magnetophonband aufgenommen. Die Bei- spiele aus dem Bereich des Jazz wird das Wolfgang-Lauth-Quartett interpretieren— das Quartett des bereits bekannten, jungen einheimischen Pianisten Lauth(W. Pöhlert, Gitarre, J. Hackbarth, Schlagzeug, Hans Kresse, Baß). das in dieser Besetzung Teil- nehmer am deutschen Jazz-Festival 1955 war und einen großartigen Erfolg errang. Der Direktor der Städtischen Hochschule für Musik und Theater, Professor R. Laugs, lädt zu dieser Veranstaltung alle Freunde der alten Musik und des Jazz ein. Der Mann- heimer Abend bildet die Eröffnung einer Tournée, die in der genannten Referenten- und Musikerbesetzung durch zahlreiche Städte des Bundesgebietes führen wird.. Kloth Mormonen-Missionare wollen Mannheim erobern Interview mit Burke Smith und Gordon Matheson:„Bei uns gibt es keine Vielweiberei“ „Wir sind zwei von neuntausend meist jungen Männern und Frauen, die einige Jahre ihres Lebens in allen Teilen der Welt der Missionstätigkeit widmen“, sagten gestern zwei amerikanische Studenten, die uns auf der Redaktion besuchten: Burke M. Smith, 25, Physikstudent aus Utah, und Gor- don Keith Matheson, 21, Student der Sozio- logie und angehender Lehrer, aus Chikago. Seit drei Monaten sind sie in Mannheim, wohnen in einem möblierten Zimmer in den G-Quadraten und wollen, mit viel gutem Willen und ohne Zwang, einen Teil der Mannheimer für ihre Lehre gewinnen. Es ist die Lehre der Mormonen, deren Kirche ihren Hauptsitz in Salt Lake City im amerikanischen Staat Utah hat. Burke, der schon seit zwei Jahren als Missionar in Deutschland lebt, und sein jüngerer Kollege Gordon(seit April 1955 in Germany) haben sich freiwillig für zweiein⸗ halb Jahre intensiver Von-Haus-zu-Haus- Mission verpflichtet. Sie erhalten von ihrer Kirche keinerlei Zuschüsse zum Lebens- Unterhalt, sondern sind auf ihre Eltern an- gewiesen, die ihnen den nicht immer leich- ten Kampf um das Wort Gottes im Aus- land ermöglichen. Sie sind zwei von rund 250 Mormonen- Missionaren in der Bundes- republik, wo es nach ihren Angaben heute ungefähr 8000 Anhänger ihrer Kirche gibt. Sie sind mutig, gewandt, weltoffen und er- oberungslustig:„Wir arbeiten jetzt im Ost- teil der Stadt, gehen von Haus zu Haus und sprechen mit den Menschen. Wir werden kast überall freundlich aufgenommen. Wir Vor 104 Jahren errichtet: Die Mannheimer Synagoge war ein stattliches Bauwerk Bild: Bohnert& Neusch Schwieriger Strafprozeß um falsches Geld Zwei Brüder stehen vor Gericht/ Verhandlung wird fortgesetzt Emigration, Verfolgung, Konzentrations- lager, Flucht, Untertauchen, Arbeitslosigkeit, Internierung im neutralen Ausland, Seefahrt und Aufenthalt in fast allen europäischen Staaten: Das sind die Stationen der beiden Brüder Erwin und Bruno bis 1945, die ein- mal mit ihren Eltern in Mannheim wohn- ten und nun vor einer Mannheimer Straf- kammer stenden angeklagt des Betrugs und der Verbreitung von Falschgeld in den Jah- ren 1948 und 1949. Nach all den Jahren, in denen sie durch ein unbarmherziges Schicksal in der Welt umhergejagt worden waren, hatten sie zu- sammen in Paris eine Import- und Export- firma eröffnet und kamen auf ihren Ge- schäftsreisen oft nach Deutschland— auch in ihre frühere Heimatstadt Mannheim. Und hier sollen nun an einem Tag, an den sich weder die Angeklagten noch einer der bisher vernommenen Zeugen genau mehr erinnern konnte, bei einer Kaufsumme für Kugel- lager elf falsche Zwanzigmarkscheine da- bei gewesen sein. Der Eröffnungsbeschluß legt einem der Brüder weiterhin zur Last, im Herbst 1948 fünfzig falsche Fünf-DM- Scheine bei der Bezahlung eines Diktier- gerätes unter das echte Geld geschmuggelt zu haben. Dritter Anklagepunkt: Erwin und Bruno haben bei einem anderen Geschäfts- besuch in Deutschland einen Teil ihres Le- bensunterhaltes und verschiedene Waren- einkäufe mit aus Frankreich importiertem Falschgeld beglichen. 5 Das Gericht, das für diese mit 21 Zeugen „besetzte“ Verhandlung mindestens zwei können niemand zwingen, unsere Lehre an- zunehmen, aber wir versuchen, sie zu er- klären“. Nach einem Monat werden sie in ein an- deres Zimmer in einem anderen Stadtviertel ziehen; und nach einigen Monaten werden sie in Hamburg oder Braunschweig ihren Glauben verkünden: Den Glauben der Mor- monen, den Joseph Smith aus Sharon/ Ver- mont als Fünfzehnjähriger durch eine Vision begründete und im Jahre 1830 in einer strengen kirchlichen Organisation nieder- legte. Vierzehn Jahre später wurde er er- mordet. Die zwei Missionare, von denen Burke Smith aus Richfield vorher schon in Stuttgart, Saarbrücken, Karlsruhe und Fürth gearbeitet hat, waren von ihrem freundlichen Empfang bei städtischen Behörden sehr beeindruckt. Sie besuchten Bürgermeister Trumpfheller, Stacktschulrat Dr. Kamm, sprachen mit Leh- rern und wurden von Polizeipräsident Dr. Leiber soger zu einer Stadtrundfahrt im Funkwagen eingeladen. Sie rauchen nicht, trinken weder Alkohol, Kaffee noch schwar- zen Tee, sie glauben nur an ihre Aufgabe. Aber sie tun das nicht mit duckmäuserischer Scheinheiligkeit, sondern aus ehrlicher Uber- Zeugung. Sie hätten uns die ganze historische Entwicklung der 1,5 Millionen Mormonen auf der Erde erzählt, wenn sie ihrer Aufgabe nicht auch gestern hätten treu bleiben wollen. „Wir wollen noch viele Leute besuchen heute“, meinte Gordon, und schaute auf die Uhr. Und so blieb es nur bei der letzten Frage, die die meisten Europäer zu stellen — Mar bebiet ürzlie Spezial ellte s papril das„ ird a Debrec um Ri tie ur leihen ſioline Tok —Szal ann 3 erber et, wWe beige Culascl on Lis Tage vorgesehen hat, wird es nicht leicht haben, die Wahrheit zu finden. Das Erin- nerungsvermögen läßt in sechs Jahren nach, die verworrenen Geschäfte unmittelbar nach der Währungsreform ließen sich schon da. mals nur schwer durchschauen. Da war daß DP-Lager in Lampertheim, da waren ame- rikanische L²KW- Fahrer und französische Or. ganisatoren, die Kugellager und elektrisch Geräte nach Paris brachten, da waren Auel. felbafte Kunden und Vermittler. Und i diese Vorgänge soll jetzt, nach der Auslie. terung der beiden in Frankreich verhafteten Brüder durch die Interpol an die Bundes- republik, Licht gebracht werden. Die Angeklagten bestreiten bisher, über- haupt von Falschgeld gewußt zu haben. Ueber den Fortgang der Verhandlung be- richten wir in unserer nächsten Ausgabe. le Emr haber, Vier Monate Zwangsarbeit 120 tür Us- Soldaten. Wie Oberst Norman Farrell, Komman- n ihre deur des in der Taylor-Kaserne stationierten Alusen. 350. US-Infanterieregiments, am Dienstag in eine bekanntgab, wurde ein Soldat dieses Regi- Wartet ments für schuldig befunden, am Morgen des fucht, 20. November einen deutschen Polizeibeam. Was ten in Viernheim tätlich angegriffen zu haben, ird Der Soldat wurde zu vier Monaten Zwangs- fenehn arbeit verurteilt; außerdem muß er eine aneng monatliche Geldstrafe von 35 Dollar(etw Pusztas 220 DM) zahlen, die von seinem Sold ein. am Str behalten wird. 5 e And sti Wandn Das pflegen:„Wie ist das eigentlich mit Eurer us B Vielweiberei?“ 5 Gar nichts ist es damit. Und vor 1890, al; die Vielehe noch erlaubt war, gab es nur drei i Prozent Mormonen mit mehr als einer Frau Heute wird jeder, den es nach Polygamie gelüstet, aus der Mormonenkirche unnach⸗ sichtig exkommuniziert. Burke und Gordon haben dabei milde gelächelt und gesagt, se seien auch nach Deutschland gekommen, um endlich einmal mit den falschen Vorurteilen aufzuräumen. H. W. Beck Wohin gehen wir? Mittwoch, 7. Dezember Theater: Nationaltheater 19,30 bis 22.15 Uhr, „Die Heiratsvermittlerin“(Miete M, freier Ver. Kauf). 4 Spielplanänderung: Infolge Erkrankung in Personal wird am 7. Dezember im Nation theater(Haus Kurpfalzstraße) nicht„Das Kalt Licht“, sondern„Die Heiratsvermittlerin“ g geben. Beginn 19.30, Ende 22.15 Uhr. 5 Konzerte: Aula Karl-Friedrich-Gymnas! 20.00 Uhr: Alte und neue Kammermusik(au geführt vom Collegium musicum des Gum nasfums); Musikbücherei, U 3, 1, 17.00 Uhr und Volksbücherei Käfertal, Abrecht-Dürer: Schu 20.00 Uhr: Schallplatten-Konzert„Hänsel un Gretel“. Filme: Planken:„Die Sennerin von St. Ka. threin“; Alster:„Jenseits von Eden“; Capitol „Schatz der Jivaro“; Palast:„Die gebrochene Lanze“; 9.50, 11.50 Uhr:„Die Hand am Abzug 22.20 Uhr:„Titanic“; Alhambra:„Liebe, Tan und 1000 Schlager“; Universum:„Königswal, zer“; Kamera:„Razzia in Paris“; Kurbel:„Der Tiger von Utah“; Deutsch-Amerikanisches In- stitut 18.00 Uhr:„Miguel“, en wer ambu eine! Abr. elmer Mietgeseche Wirkstoffextrakt citek f in der Jose zu beteiten bel Bronchilis Huslen- Heiserkeit! Ashmafischen Beschwerden Größere trockene Lagerräume möglichst in der Innenstadt, per sofort gesucht. NMöbel-Jöst Mannheim, D 1, /, Tel. 5 30 11 naue Sutmöbliertes Zimmer mit Bad, Telefon, mögl. Garage für leitenden Herrn der Industrie Jurist) per 1. Januar 1956 Bhe sucht. Nr. P 99036 an den Verlag. Angebote unter Aid. Ammer hof von jun Neckarauer Werkes gesucht. Miete bis 690,— DM. Angebote unter Nx. 01939 an den Verlag. mit Heizung in Neckarau od. Almen- S. Angestellten eines 1, 2. Vermittl.-Büro Planken, sucht für eingetragene seriöse Kund. dringend u. 3-Zi.-Wohnun- Zen in allen Stadtteilen. Für Vermieter kostenlos. 8 85 ihren feint 1 Nur ia Apolhe ben 770% go, ,,,. Möbl. 1. Wohnung für Amerikaner dringend gesucht. Telefon 4 23 70. von kinderl. berufstät. Gutmöbl. Zwelbettzim, od. Appart. Ehepaar dringend gesucht.— Eilangebote unter Nr. Ps 01945 an den Verl Ihre Haul hungert ehr 5 hte Hände ſchötzt und schén erhöft IMM in bester ruhiger Sehr gutmöbliertes mit Zentralheizung, Bad ete. bezlehbar sofort oder Anfang Januar, für seriôsen Herrn gesch. Nheiniscke Gummi- u. Celluloidfabrik Telefon 4 88 51 ER Wohnlage Ruhige, sol., berufstät. Dame sucht sofort möbl, Zimmer. Angebote unter Nr. PS 01946 an den Verlag. Larage Srundstraße. Telefon 5 08 57. für Kleinwagen(Jsetta) Wir suchen für einen Angestellten Z Ammer-Vohnung mit naa Greiling Werke mb Schuhfabrik Mannheim, Seckenheimer Land- 1 straße 210, Postfach 143. 3 gesucht. Nane Pflügers- möbl. u. leere Suche Fischer, Tel. 3 13 71 Anzeigen im I Zim. 15 7 haben Erfolgs! 8 3.2 * 5 3 8 8 2 2 5 8 * N 58* 8 8 8 3 5 28 5 25 N a 5 e 5 5* 0 201 Mittwoch, 7. Dezember 1955 Mok GEN Seite 5 „ Nr. 2. gzleibt der Rhein Grenze? Aus dem Polizeibericht: 6 prof. Heimerich hält Vortrag a e efunden per Rhein soll Deutschlands Strom, nicht Vermißte 15 85 1 eine Grenze sein. Das sagte E. M. Arndt 1803, Mit Verbrennungen b as ein Friedensvertrag von Napoleons Gnaden alles durch den Rhein trennte, was n qdahrhunderten zusammenge wachsen war. Die Neugliederung des Bundesgebietes wirft ble Frage auf, ob nun die Zeit gekommen ist, e getrennten Länder wieder zusammen- uutusen und den Strom damit zu um- ammern. Für Mannheim hat das Problem gicksalhafte Bedeutung: Nur so käme die alt zus dem Dreiländer winkel heraus. professor Dr. Hermann Heimerich spricht im Donnerstag, 20 Uhr, in der Kunsthalle lber das Thema„Die künftige staatliche ſestaltung des mittelwestdeutschen Raumes“ and berührt dabei die unsere Stadt und ihre umgebung betreffenden Sorgen. Professor ſemerich war Mitglied des Luther-Aus- lusses, der mehrere Lösungsvorschläge in einer Denkschrift niedergelegt und dem zundesinnenminister unterbreitet hat. In Ihrze sind Volksbegehren über die künftige Angliederung der linksrheinischen Pfalz zu warten, die auch darüber entscheiden, ob er Rhein weiterhin Ländergrenze bleiben and auch die Kurpfalz gespalten bleiben soll. Der Vortrag wird veranstaltet von der gesellschaft der Freunde Manheims und der Der seit dem Explosionsunglück am I. De- zember im Großkraftwerk vermißte 46jäh- rige Arbeiter Bruna Gaa aus Plankstadt wurde in der Nacht zum Dienstag von einem Heizer des Werkes tot aufgefunden. Die Leiche lag in der sogenannten Schlak- kenspülrinne und wurde entdeckt, als diese gereinigt wurde. Die Rinne, die normaler- weise mit Brettern und Eisenrösten über- deckt ist, mündet in eine Grube. Diese Grube war zur Zeit der Explosion über- flutet. Wahrscheinlich wurde der Verun- glückte durch den Luftdruck in diese Grube geschleudert und ertrank. Durch die Strö- mung des in die Schlackenrinne abfliegen- den Wassers wurde dann die Leiche in die ddemaligen Kurpfalz. dern in„Budapest“: Wenn Sie MCH fragen ROTBART Neuscch ä 7 Jokayer und Hausmusik 8 8 Rinne geschwemmt. Es besteht allerdings veld am Strohmarkt 8 1 auch die Möglichkeit, daß Gaa zum Zeit- 5 5 95 3 3 3 2 un steht auf vielen Rück- Rücksitz des Feuerwehrwagens aus aufgenommen— kennzeicknet punkt der Explosion in der Rinne Deckung t Mannheim wird auf gastronomischem„Gib Zeichen, wir weichen fronten von Lastkraft- die Situation auf dem Ring. Kein Kraftfahrer fuhr von sich aus hart suchte, vom zurückflutenden Wasser über- gebiet inmer internationaler, schrieben wir . geht rzlicn, als eine Lokalität mit griechischen . 1 peialitäten ihre Pforten öffnete. Nun ge- gte sich zum italienischen Café und dem wagen. Aber sie wichen nicht, sondern fuhren stur ihres Weges, obwohl das Martinhorn der Feuerwehr vie wild hinter ihnen gellte. Dies ist das beschãmende Resultat der Probe auf ein Exempel, das rechts ran, geschweige denn, daß einer angehalten hätte. Wenn es nun ein Großbrand gewesen wäre, dem der Feuerwehreinsatz galt? Wertvolle Zeit ging verloren— Zeit, die in diesem Fall Menschen- rascht wurde und ertrank. Der Tote hatte Verbrennungen zweiten und dritten Grades im Gesicht und an den Händen. ren nat. 5 Reporter und Fotograf in Mannheim machten. Unser Bild— vom leben kosten kann!(Vgl. Artikel„Martinhorn und Blaulicht im 3 1125 190 Paprika“ ein weiteres ungarisches Lokal, graf in 5. n(Vol. Ar 1 Zerstörungswut N ſchon dz. ds„Budapest“ am Strohmarkt. Es Etwa 320 Mark Sachschaden richtete War de dd als Speiserestaurant geführt und zur Niemand fuhr zur Seite— keiner hielt an während der Nacht ein Unbekannter auf ren ame. ische Or. gebreeziner Bohnen- oder Gulaschsuppe, aum Rinds- oder Schweine- Pörkölt, und wie lektrisch ie ungarischen Spezialitäten sonst noch ren Zwei teiben mögen, ertönen das Zimbal, die Und i oline und der Kontrabaß. r Auslie- rhafteten Bundes. er, über. Tokayer und Zigeunermusik! Der Tokayer Szamorodni— ist süß oder trocken. Es ann auch ein milder Badacsonyi oder ein gerber Egri-Bikaver sein, der im Glas leuch- eh wenn Meister Ignaz Bodoz mit seiner beige einen heißen Czardas zu scharfem 1 haben gesch serviert oder schwermütige Weisen lung be. abe, lex on Liszt und Chopin erklingen läßt. * Emmerich Lederer aus Budapest, der In- Martinshorn und Blaulicht im Fahrzeugstrom Probe auf das Exempel ergab beschämendes Ergebnis/ Sind die Kraftfahrer„dickfellig“ oder unwissend? Die Alarmglocken schrillen. Feuerwehrleute flitzen zu ihren Wagen. Jeder Hand- griff sitzt. Um 16.07 Uhr ößfnen sich die Tore der Hauptfeuerwache und zwei Lösch- wagen drängen sick mit laut tutendem Martinhorn und Blaulicht in den starſcen Nach mittagsverkehr. Seit Tagen Ratten Reporter und Fotograf auf diesen Augenblick gewartet. Sie wollten bei einem Einsats der Feuerwehr beobachten, wie sich die Ver- kehrsteilnehmer verhalten, wenn hinter ihnen die roten Löschwagen mit allen ver- fügbaren Signalen auftauchen Das Ergebnis ist bes chäm en d. Einige beit laber, hat viele Ungarn um sich geschart: Mannheimer Wagen reagieren langsam auf Lomman- ionierten Dienstag es Regi- Die Musiker, der Oberkellner, der Koch und heitere Angestellte. Schmuck sehen sie aus ihren roten Pusztajacken und weißen Blusen. Aber das mag nichts besonderes sein einem ungarischen Restaurant, das er- Vartet jeder, der eine solche Lokalität be- gen des zucht. zeibeam- zu haben, er eine Was heute nicht mehr allgemein erwartet lird— und im Falle„Budapest“ so an- Zwangs- nehm überrascht— ist die wundervolle nnengusstattung. Im Stile einer echten ir(etws Pusztastude gehalten, ist nach dem Umpau old ein- rn it Eurer us Buda-Budapest. In Mannheim hat sie m Strohmarkt ein rechtes Schmuckkästchen tstanden, das eine schöne Bereicherung ir das Gaststättengewerbe Mannheims be- deutet. Stilecht ist die niedrige Balkendecke. stilecht sind auch die geschnitzten Säulen and stilvoll sind die Leuchien, die duftigen Vandmalereien und die Bilder aus Budapest. * Das Signum des Hauses ist die Julischka die Hupsignale und fahren auf die rechte Straßenseite, um die Feuerwehr vorbeizu- lassen. Aber schon an der Einfahrt zum Kurpfalzkreisel, auf der Brücke, muß unser Wagen, wo wir hinter Fahrer und Begleiter sitzen, weit nach links ausbiegen, um an den sich stauenden Fahrzeugen vorbeizukommen. Im Kreisel geht alles gut, sogar die Straßen- bahn verzichtet auf ihre Vorfahrt. Nur die Fußgänger lassen sich Zeit. Der Fahrer schaltet einen Gang zurück. Der Friedrichsring ist bis zum Quadrat S 6 fast leer, doch dann taucht vor uns ein dicker Lastwagen mit Anhänger aus der Pfalz auf, Er weicht nicht zur Seite, obwohl der Fahrer des Feuerwehrwagens das Mar- tinhorn pausenlos ertönen läßt. Dreimal setzen wir zum Ueberholen an; dreimal drängt uns der Lastwagen durch Links- fahren zurück. Es ist nichts zu machen. Bis zur Lindenhofüberführung bleibt der LRkW beharrlich vor uns. Zeitverlust: etwa eine Minute. Auf der schmalen Ueberführung begegnet uns ein städtischer Omnibus. Auch er fährt ohne zu halten weiter. An der Brandstelle wechseln wir den Wagen, Ein Feuerwehr- mann muß zurück zur Hauptfeuerwache. Auch jetzt kümmert sich kaum ein Kraft- fahrzeug um sein Signal. Auf dem Luisen- ring verlieren wir eine weitere Minute durch einen„Unimog“ der städtischen Was- serwerke und einen Personenwagen: Beide ignorieren Blaulicht und Horn. Zu diesem kleinen Zimmerbrand kam die Feuerwehr noch zurecht. Was aber hätte der Zeitverlust bei einem Großbrand bedeu- ten können? Branddirektor Dr. Magnus resigniert:„Wir haben gar keine Eile, denn Wir kommen immer noch rechtzeitig an!“ Er spricht aus bitterer Erfahrung. Ameri- kanische Fahrzeuge reagieren muster gültig, sie weichen sofort aus, wenn die roten Einsatzwagen auftauchen. Wie sich aber die Fahrer der Feuerwehr abplagen müssen, beweisen ihre schweißnassen Ge- sichter; trotz der Kälte. Es gehört schon artistisches Fahrkönnen dazu, einen mit 2500 Liter Wasser beladenen und elf Tonnen schweren I-Löschwagen mit millimeter- genauer Präzision durch die Verkehrslücken zu steuern. Sonderrechte der Feuerwehr Dr. Magnus ist sich bewußt, daß das Ge- setz einem Feuerwehrwagen im Einsatz Sonderrechte einräumt. Aber er macht nur ungern Gebrauch davon, Ein Unfall würde den Einsatz verzögern und dem Fahrer immer Scherereien bringen. Theoretisch dürften die Löschwagen auch bei„rot“ durch die„Grüne Welle“ fahren. Aber die Risiken sind Dr. Magnus zu hoch. Er bemüht sich um die neuesten Erfindungen der Technik für seine Brandwagen. Die Glocken(mit einem Rasselton wie übergroße Wecker) werden allmählich durch die Martinshörner ersetzt. Neuerdings blinkt vom Dach eines Feuer- Wehrwagens ein blaues Blinklicht wie ein Miniatur-Leuchtturm. Jeder Verkehrsteil- nehmer müßte die Signale sehen oder hören. Wollen sie nicht wahrhaben, oder wissen sie nicht, daß jeder die Feuerwehr durchzulassen hat? Kraftfahrer wissen es alle Die Probe auf das Mannheimer Exempel kiel zugunsten der Kraftfahrer aus. Ver- kehrsdezernent Claus vom Amt für öffent- „Die hohe Kunst des Mikroskopierens“ Advent unter Mikroskopen im Frauenhofer-Institut Advent-Abende im Fraunhofer-Institut für angewandte Mikroskopie(Mollstr. 40/42) haben eigenen Stil. Lehrgangsteilnehmer und Assistenten saßen in dem neuen Vor- tragssaal an riesiger Tafel mit Tannenzwei- gen und Kerzenleuchtern aus dem Erz- gebirge. Dr. Reumuth zeigte Mikrofotogra- die unter Landsmannschaften gern ausge- tauscht werden und viel Laune machen. Dr. Reumuth hatte an den Beginn eine Be- sinnung auf„die hohe Kunst des Mikro- skopierens“ gestellt, die in dem Goethewort gipfelte: das Erforschliche erforschen, das Unerforschliche schweigend verehren. Ein liche Ordnung bestätigt, daß sowohl Fahr- lehrer beim Unterricht wie Prüfungskommis- sionen für den Führerschein ständig auf das Verhalten der Kraftfahrer beim, Erscheinen von Feuerwehr- und Polizeiwagen hinweisen. Theoretisch müßte also jeder Fahrer wissen, daß er die Vorfahrt einzuräumen hat. Als mögliche Erklärung für die Nichtbeachtung unseres Feuerwehrwagens wären anzufüh- ren: Nebel, beschlagene Rückfenster und Rückspiegel, geschlossene Fenster und Musik von Auto-Radio. Diese Motivierung ent- bindet aber keinen Kraftfahrer vom Vor- Wurf der Fahrlässigkeit, denn er muß laut Paragraph I der Straßenverkehrsordnung sinngemäß„Augen und Ohren“ offenhalten. Diese Sachlage führt zu dem zwingenden Schluß, daß die überhandnehmenden schlech- ten Sitten im Straßenverkehr auf mensch- liche Unzulänglichkeit zurückzuführen sind. Ist dagegen wirklich kein Kraut gewachsen? f 3. H-e Tatwaffe gesucht im Mordfall Grag Die Kriminalpolizei hat bei der Ver- nehmung Wilhelm Patzelts, der am 30. No- vember die 21jährige Waltraud Graß durch drei Herzstiche tötete, einen dolchartigen Hirschfänger von über zwölf Zentimeter Länge als Tatwaffe ermittelt. Der Hirsch- fänger wurde von Patzelt auf seiner Flucht zwischen dem Quadrat M 2—Kunststraßge Ring— Augusta-Anlage— Autobahn— Rast- haus Bruchsal weggeworfen. Wer hat die Waffe, die auf der Klinge die Marken- aufschrift„Puma“ trägt, gefunden? Mit- teilungen nimmt jede Polizeidienststelle und die Kriminalpolizei Mannheim Aus- Wertungsabteilung— entgegen. Von Betriebsfeier in den Tod Schweres Motorradunglück Gestern gegen 6 Uhr wurde im Dossen- wald bei Seckenheim ein schreckliches Motorradunglück entdeckt. Neben ihrer völ- lig zertrümmerten Maschine lagen der 26 jährige Fahrer aus Walldorf und sein 24jäbriger Sozius aus Schwetzingen. Die bei- den waren am Abend zuvor von einer Be- triebsfeier in Mannheim nach Hause ge- fahren. Infolge zu hoher Geschwindigkeit hat der Fahrer wahrscheinlich die Herrschaft über sein Motorrad verloren und prallte mit voller Wucht gegen einen Baum. Die beiden Verunglückten waren sofort tot. Siegerehrung zum Jahresende bei der Schützengesellschaft 09 der Rheinau an. Auf dem Posthornweg, der Mühlheimer und Rohrhofer Straße zer- schmetterte er durch Steinwürfe neun Fen- sterscheiben und verschwand im Schutz der Dunkelheit. Mit Schweißbrenner am Panzerschrank Zuerst schlugen Einbrecher eine Fenster- scheibe ein, stiegen dann in den Büroraum einer Großhandlung auf der Rheinau und versuchten mit einem Schweiß brenner einen Panzerschrank zu öffnen. Offenbar wurden sie dabei jedoch von einem Wachmann ge- stört. Sie versteckten sich und flüchteten unerkannt. Ein der Tat Verdächtiger wurde bereits festgenommen. In einer anderen Firma auf der Rheinau waren ebenfalls Einbrecher am Werk. Dort gelang es ihnen, den Kassenschrank aufzubrechen und dar- aus 1000 Mark zu stehlen. Wem wurde feuchte Wäsche gestohlen? Die Kriminalpolizei hat mehrere Wäsche- stücke sichergestellt, die von bereits festge- nommenen Dieben in der Zeit vom 14. No- vember bis 22. November in feuchtem Zu- stand von Wäscheleinen abgehängt worden waren. Die Diebe können die Tatorte nicht mehr angeben. Die Kriminalpolizei bittet deshalb Geschädigte, die Wäsche vermissen und bis jetzt noch keine Anzeige erstattet haben, sich in L 6, Zimmer 86, zu melden. Mopedfahrer contra Lastwagen Auf der Straßenkreuzung N 7/ M 6 stieß ein Mopedfahrer mit einem Lastkraftwagen zusammen, dessen Fahrer die Vorfahrt miß- achtete. Der LkW- Fahrer fuhr nach dem Zu- sammenstoß noch gegen einen am Straßen- rand parkenden Pkw und beschädigte ihn. Der Mopedfahrer erlitt eine Gehirnerschüt- terung und einen Unterschenkelbruch. Sach- schaden 3500 Mark. Termine HOH, Hauptarbeitsgemeinschaft der Organi- sationen der Heimatvertriebenen, Kreiskom- mission Mannheim: 7. Dezember, 17.30 bis 19 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. Deutscher Naturkundeverein: 7. Dezember, 20 Uhr, D 1, 3, Vortrag von B. Eiermann: „Chemische und mikroskopische Untersuchung von Gewürzdrogen“. Abendakademie: 7. Dezember, Filmsaal Al- brecht-Dürer- Schule, Käfertal, 20 Uhr, Licht- bildervortrag von Hans Marx:„Vom Alpen- rand zum Strand des Mains“. Club„Graf Folke Bernadotte“(Radetten- gruppe): 7. Dezember, 18 Uhr, Nietzschestr. 10, Vortrag von M. Bothe:„Jazzelub oder Bier- romantik?“ Biblischer Vortrag von Pfarrer Dr. Weber: 7. Dezember, 20 Uhr, Konfirmandensaal der Christuskirche:„Wo ist der Himmel?“, Verein für Naturkunde: 7. Dezember Besich- tigung der Elbeo- Werke; Treffpunkt 13.30 Uhr, Eingang Käfertaler Straße 275. Deutscher Camping-Club, Ortsklub Mann- heim: 7. Dezember, 20 Uhr, Lokal„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Treffen der Tischrunde St. Ke. in wenig Aehnli 5. a tien von Schneekristallen, die eine nicht zu beschränkter Kopf kann dem besten Mikro- Ein Jahresabschlußfest, verbunden mit und Filmvortrag. Capitol: Fanburg⸗ 53 5 ichkeit mit Klein-Erna aus üperbietende Ordnungs- und Richtkraft im skop nichts abgewinnen. Es gehören kriti- Siegerehrung und Adventsfeier, veranstaltete Sudetendeutsche Landsmannschaft, Kreis- rochene fiene 85 as war für den Chronisten eine Mikrokosmos offenbaren und als Urbilder sches Urteil, Vorstellungs- und Gestal- die Schützengesellschaft 09. Oberschützen- Eruppe Mannheim-Stadt(Vdl); Sprechstunden Abzug“ rraschung. für den Adventsstern gesehen werden kön- tungskraft dazu, um die Mikrowelt und meister Feller gedachte nach Grußworten an jeden Mittwoch im Dezember(erstmals 7. De- e, Tan 8 nen. Man sang, trank Wein aus der Pfalz ihre Wunder zu erschließen. In dieser die zahlreichen Gäste der Toten des Welt- zember), 17.30 bis 19 Uhr, Rathaus E 5. Zim- nigswal. Apropos Internationalität der Mann- und erzählte von Advents- und Nikolaus- Stunde im Advent sollte ihre kosmisch ge- krieges, der Verstorbenen des Vereins und 8 Bad. Jägervereinigung re 1 5 19 0 mer Gastronomie: Es fehlt uns natürlich gebräuchen der Heimat: Die Lehrgänge sind ordnete Schönheit, frei von Anwendungs- der noch in Gefangenschaft auf Heimkehr Nn r 205 Ur Deuse hes emiges, zum Beispiel eine„Cuisine aus allen Teilen Deutschlands besucht; aber absichten, zum Bewußtsein gebracht werden. Harrenden. Schützenmeister Mallrich kürte Hof“, Heinrich-Lanz-Strake 3, Monatsversamm⸗ messe Oder gibt es bei uns vielleicht auch das Ausland schickt Leute, die sich im Nebenbei erfuhr man, daß Auftrags- den Schützenkönig, den rüstigen Alters- lung. — s rveinschmecker? Kloth Umgang mit den wertvollen Instrumenten forschung und Lehrbetrieb jetzt in getrenn- schützen August flemm. Bei der Fhrung Gesellschaft für Gartenkunst und Land- vervollkommnen wollen, die dem einzig- ten Häusern vor sich gehen. Pr. Horst Reu- für die Vereinsmeisterschaften kam in die- schaftspflege: 7. Dezember. 20 Uhr, Wirtschafts- bie Firma vögele und Scheid besitzt artigen Institut zur Verfügung stehen; so muth wurde am Wochenende als öffentlich sem Jahr zum ersten Male die vom Schützen- 5 5 5„ V db wie in unserer Ausgabe vom 5. De- kam durch zwangloses Erzählen ein anregen- bestellter und vereidigter Sachverständiger meister Mallrich gegründete und„gut in Grütin Vitzthum; Die Pian im ö ber irrtümlich ne die General des und buntes Bild zustande. Nachdem für Textil- und Wäschereifragen beim Prü- Schuß gehaltene“ Kleinkaliberabteilung zum Spe. Gartenarchitekt Schreiner. 85 i tretung der Gutbrod-Fahrzeuge, sondern Aehnlichkeiten und Unterschiede in den Ge- sidium Nordbaden vereidigt. Auch darin liegt Zug. Eine Nikolausbescherung für die Klei- Mannheimer Hausfrauen-Verband: 7. De⸗ gutt ausschließlich Goliath- und Hano- Erzeugnisse. 3 präuchen durchgehechelt waren, ging man zu Schnurren und jenen Sticheleien über, eine Anerkennung für erfolgreiches Wirken des Instituts. Ff. W. K. nen, bunte Unterhaltung und Preisvertei- lung für die Großen rundeten den Abend. zember, 15 Uhr, Amerikahaus, Vortrag und Filme:„Hauswirtschaft in USA“. 9 3 Seite 6 DREI-LANDER-SETTE UMS CHAU IN BADEN. WU RTTEM BERG Massenkarambolage Ebingen. Zu einem Massenzusammenstoßg kam es auf der Straße Sigmaringen— Ebin- gen kurz vor dem Ebinger Ortseingang in- tte und dichten Nebels. Nicht 1 Lastwagen und sechs Per- fuhren ineinander. Während die 1 noch die Ursache eines Zu- Sammenstoßes zweier Fahrzeuge unter- suchte, prallten drei weitere Personenwagen und ein Lastwagen gegen die beiden ver- unglückten Wagen. Zu gleicher Zeit fuhren auf der Gegenseite ein Lastwagen und zwei Personenwagen aufeinander. Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden, der Sachschaden wird jedoch auf weit über 10 000 Mark geschätzt. Fast vier Millionen DM verlust Tübingen. Im Prozeß gegen den ehemali- Sen Reutlinger Großkaufmann Carl Wieland wegen Devisenvergehens und Ronkursver- brechens sagte neben anderen Zeugen der Konkursverwalter der Firma Wielands aus, daß zunächst die Forderungen der kredit- gebenden Bank und der anderen Gläubiger 6,8 Millionen Mark betragen hätten. Durch Zurücknahme von Forderungen und den Verkauf der Warenbestände der Firma be- liefen sich die Verluste aus dem Konkurs Wielands jetzt noch auf 3,8 Millionen Mark. Atomausstellung hat Rekordbesuch Stuttgart. Die Ausstellung„Atom für den Frieden“ im Landesgewerbeamt Stuttgart konnte am Sonntag einen Rekordbesuch Verzeichnen. Mehr als 6000 Besucher sahen an diesem Tag die Ausstellung. Damit ist die Gesamtbesucherzahl auf 27 000 gestiegen. Die Schau wurde vor acht Tagen eröffnet. Reger Studentenaustausch Heidelberg. 18 000 Studenten aus West- und Ostdeutschland reisten im letzten Jahr durch Vermittlung der Auslandsstelle des Deutschen Bundesstudentenrings ins Aus- land. Wie auf der Konferenz der Auslands- referenten deutscher Studentenschaften in Heidelberg mitgeteilt wurde, kamen 2000 Ausländer mit Hilfe der gleichen Stelle nach Deutschland. Dieser Studentenaus- tausch und der Praktikantenaustausch für Natur wissenschaftler und Mediziner sollen im nächsten Jahr weiter ausgebaut werden. Giesekings Zustand zufriedenstellend Stuttgart. Der Zustand des am vergan- genen Freitag bei dem Omnibusunglück auf der Autobahn bei Stuttgart schwer verletz- ten Pianisten Walter Gieseking ist nach Mitteilung seiner Aerzte„weiterhin zufrie- demstellendé. Nähere Einzelmeiten wurden auf ausdrücklichen Wunsch der Angehörigen nicht mitgeteilt. Der ebenfalls verletzte Fah- rer des Busses konnte am Montag erstmals von der Polizei im Krankenhaus vernommen werden. Ueber das Ergebnis des Verhörs ist nichts bekannt. Tiefster Wasserstand Konstanz. Der Bodensee hat zur Zeit den tiefsten Wasserstand seit sechs Jahren auf- zuweisen, Das Absinken des Wasserspiegels ist auf die groge Trockenheit im Herbst die- ses Jahres zurückzuführen. Allein im No- vember ging der Wasserstand um 35 em zu- rück. Am Samstag betrug der Pegelstand des Bodensees nur 264 cm. Durch den Rückgang des Wasserstandes hat sich der Umfang des Bodensees geenüber der Ausdehnung, die er beim Höchststand im Sommer dieses Jahres einnahm, um etwa 50 Quadratkilometer ver- ringert. Legionärsdrama bei Kehl Kehl. Dramatisch verlief an einem der letzten Abende zwischen Kehl und Straß- burg der Versuch zweier junger Deutscher, den Rhein zu durchschwimmen, um sich zur Fremdenlegion zu melden. Obwohl der Strom zur Zeit wenig Wasser führt, erreichte nur einer der Deutschen das Ufer bei Straß burg. Der andere ertrank in den eiskalten Fluten. Sein Gefährte, der den Ertrinkenden in der Dunkelheit aus den Augen verlor. betrat später fröstelnd und völlig durchnäßt eine Gastwirtschaft am elsässischen Ufer, Wo er sich am Ofen wärmte. Er bat den Wirt, die Polizei von dem Unfall zu ver- ständigen. Außerdem wolle er in die Frem- denlegion eintreten, da es ihm zu Hause nicht mehr gefalle. Der 22jährige Ueberlebende des nächtlichen Dramas, dessen Name nicht bekannt gegeben wurde, wurde anschließend von der französischen Gendarmerie abge- Holt. „Ireusorgender Familienvater“ oder„brutaler Mensch“? Dr. Müller im Spiegel der Zeugenaussagen/ Gerichtsarzt:„Angeklagter ist wirklich krank“ Kaiserslautern. Mit der weiteren Verneh- mung des 17jährigen Klaus Müller setzte das Schwurgericht Kaiserslautern die Beweis- aufnahme fort. Das Gericht verzichtete auf eine Vereidigung der beiden Söhne des An- geklagten. Der 19jährige Theo Müller hatte erklärt, seine Aussagen durchaus beeiden zu können. Sein jüngerer Bruder hatte jedoch geäußert, es sei ihm lieber, keinen Eid leisten zu müssen. Zehn weitere Zeugen, die über ihre Beobachtungen im Umgang mit dem Ange- klagten und seiner Frau sowie ihre Ein- schätzung der beruflichen und menschlichen Eigenschaften Dr. Mülers aussagten, zeich- neten ein durchweg gutes Bild des Ange- klagten und seines Verhältnisses zu seiner Ehefrau. In einem Falle gingen die Aussagen eines Ehepaares, das mit der Familie Müller befreundet war, auseinander. Der Mann hatte bekundet, seiner Frau von dem Ver- hältnis Dr. Müllers zu Tilly Höbel gespro- chen zu haben, während die Frau davon nichts erwähnt hatte. Sie erhielt die Mög- lichkeit, ihre unter Eid gemachte Aussage im Sinne der Bekundung ihres Mannes zu be- richtigen. Eine Näherin aus Otterberg, die mit Tilly Höbel befreundet war, sagte auf Grund eines Gesprächs mit der früheren Sprechstunden- hilfe aus, daß es zu einer Auseinandersetzung zwischen Tilly Höbel und der Frau des Zahnarztes gekommen war. Tilly Höbel habe dabei nach ihrer eigenen Aussage Frau Müller erklärt, sie habe bereits seit einem Jahr das Verhältnis zu Dr. Müller abge- brochen. Ein Berufskollege des Angeklagten be- richtete, daß Dr. Müller bereits seit 1951 einen Katalyt-Ofen in seinem Wagen mit- geführt habe. Er betonte, daß der Ange- klagte um seine Familie sehr besorgt gewesen sei. Die Verhandlung gegen den wegen Gatten- mordes angeklagten Zahnarzt Dr. Richard Müller vor dem Schwurgericht in Kaisers- lautern mußte am Dienstag nach einstün- diger Dauer unterbrochen werden, da der Angeklagte einen Schwächeanfall erlitt. Der Verteidiger Dr. Müllers bat das Gericht, mit Rücksicht auf den Gesundheitszustand des Angeklagten, die Verhandlung mehrfach zu unterbrechen. Der Gerichtsarzt schloß sich dem Antrag mit dem Bemerken an:„Es ist schon besser, Dr. Müller ist wirklich krank“. Vor der Unterbrechung hatten mehrere der zwanzig Zeugen ausgesagt, die vom Ge- richt geladen worden waren. Die von den Zeugen erwähnten Vorfälle lagen jedoch zum Teil über zehn bis fünfzehn Jahre zurück, so daß sich verschiedene Zeugen nicht mehr Serau an alle Einzelheiten, über die sie be- richten wollten, erinnern konnten. Die 50jährige Hausgehilfin Dr. Müllers, die 15 Jahre bei der Familie arbeitete, be- stätigte, daß das Zusammenleben der Ehe- leute stets gut gewesen sei. Sie gab an, daß Dr. Müller verschiedentlich einen Benzin- Kanister in seinem Wagen mitgenommen habe. Diesem Fragenkomplex mißt das Schwurgericht besondere Bedeutung bei, weil die Staatsanwaltschaft mit ihrer Feststel- lung, daß am 18. Februar 1954 besonders auffällig Benzinkanister im Wagen lagen, Dr. Müller die Vorbereitung eines Verbre- chens beweisen will. Der Haushälterin war nichts von Lieb- schaften ihres ehemaligen Dienstherrn mit anderen Frauen bekannt. An ein Verbrechen Slaube sie nicht, da„sich die Müllers viel zu einig“ waren. Die Vernehmung Hemmers begann mit der Frage des Vorsitzenden:„Herr Hemmer. sie stehen nicht gut mit dem Angeklagten?“ Oberstaatsanwalt forderte harte Strafen Unglück im Westerwald sei symptomatisch für unseren Straßenverkehr Koblenz. In der in den Abendstunden des Montag erneut aufgenommenen Ver- handlung über das Omnibusunglück von Höchstenbach beantragte Oberstaatsanwalt Dr. Friedrich Buchheim in seinem Plàdoyer kür die Hauptangeklagte, die Omnibusfah- rerin Elisabeth Scholten, wegen fahrlässiger Tötung eine Gefängnisstrafe von einem Jahr und wegen Verstoß gegen die Pflichten eines Kraftfahrzeughalters eine Geldstrafe von 50 Mark. Der Führerschein soll ihr in An- erkennung ihrer vorbildlichen Fahrweise belassen werden. Für Johanna Scholten, die Mutter der Hauptangeklagten und Inhaberin des Fami- lienbetriebes in Xanten, forderte der Ober- Staatsanwalt wegen Verstoßes gegen die Fahrzeughalterpflicht eine Gefängnisstrafe von drei Monaten. Gegen den Maschinen- Schlosser und Kraftfahrer Hans Scholten so- Wie, den Kraftfahrzeugmeister Hans Ter- höven beantragte er wegen fahrlässiger Handlungsweise je acht Monate Gefängnis. Die Strafen für Frau Scholten, ihren Sohn Hans und den Kraftfahrzeugmeister sollen auf Bewährung ausgesetzt werden. Die Angeklagten waren von den Straf- anträgen tief betroffen. Elisabeth Scholten schluchzte laut auf, wurde dann aber von ihrer Mutter etwas beruhigt. Oberstaatsanwalt Dr. Buchheim betonte ing seinem zweistündigen Plädoyer, daß die Entscheidung, wie sie auch aàusfalle, hart sein müsse. Das Unglück im Westerwald sei symptomatisch für unseren Straßenverkehr. Die Welle des menschlichen Mitgefühls für die junge Fahrerin dürfe als positive Reak- tion der Oeffentlichkeit gewertet werden, aber das Geschehen im Westerwald nicht im falschen Licht erscheinen lassen. Obwohl sich Elisabeth Scholten als Kraft- fahrerin eines guten Rufes erfreue, habe sie bei der Omnibuskatastrophe in zwei Punk- ten ihre Sorgfaltspflicht verletzt. Schon bei dem ersten Versagen der Bremsen etwa vier Kilometer vor der Unfallstelle hätte sie die Fahrt abbrechen müssen. Bei der Schuß- fahrt selbst habe sich die Fahrerin unsach- gemäß verhalten. Es sei falsch gewesen, beim Ausfall der Bremsen Schaltversuche zu machen. Auch hätte Elisabeth Scholten wis- sen müssen, daß beim Ausfall der Betriebs- bremse die Handbremse wesentlich später anspreche. Ferner machte der Oberstaats- anwalt auf die zu hohe Belastung des für 34 Personen Zugelassenen Fahrzeuges auf- merksam. Den Kraftfahrzeugmeister Terhöven hielt der Oberstaatsanwalt im Sinne der Anklage für überführt und mitschuldig an dem Un- Slück. Terhöven habe die Pflicht eines ver- antwortlichen Kfz- Meisters gröblich ver- letzt, indem er sich um die von Hans Schol- ten ausgeführten Reparaturarbeiten nicht Sründlich genug gekümmert habe. Auch der für die technische Betreuung des Unglücks- Wagens verantwortliche Hans Scholten habe unsach- und unfachgemäß gehandelt. In diesem Punkte trügen auch die beiden ver- ant wortlichen Besitzer des Wagens, Mutter und Tochter Scholten, eine erhebliche Mit- schuld, da sie die pflichtgemäße Zweimonate- untersuchung des Fahrzeugs unterlassen hätten. Die Plädoyers der Verteidigung sind für Mittwoch vorgesehen, Das Urteil dürfte am Freitag verkündet Werden. „Nein, denn zwischen uns steht der Tod“, antwortete der über 70 Jahre alte Otter- berger Bürgermeister. Er schilderte, wie es dazu kam, daß seiner Ansicht nach sein Sohn im Juli 1939 nur wegen einer Fahrlässigkeit Dr. Müllers auf der Straße in Otterberg an- gefahren wurde und an den Folgen der dabei erlittenen Verletzungen starb. Dr. Müller soll damals auf die Aufforderung von Unfallzeugen, den jungen Hemmer doch von der Straße aufzuheben, gesagt haben:„Der Junge bleibt liegen, der stirbt doch. Erst will ich meine Zeugen haben“. Diese von der Staatsanwaltschaft als besonders charakteri- stisch für den Angeklagten angesehene Zeugenaussage versuchte Dr Müller mit der Bemerkung zu entkräften, das damals gegen ihn eingeleitete Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung sei von der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern eingestellt worden. Außerdem sagte Dr. Müller,„das ist allles nicht wahr. Ich habe mich sofort um den Jungen gekümmert. Das tat ich schon als Arzt“. Hemmer erzählte dann, der Angeklagte habe sich seiner Haushälterin gegenüber 1942 einmal als„brutaler Mensch“ gezeigt. Müller Soll die Haushälterin auf offener Straße zu- sammengeschlagen haben. Es sei allerdings durchaus möglich, daß die Haushälterin Dr. Müller zu einer derartigen Affekthandlung gereizt habe, meinte Hemmer,„denn meine Haushälterin hat Dr. Müller immer als den Mörder meines Sohnes betrachtet“, Hinter Schloß und Riegel Bruchsal. Nach ausgedehnten Fahndungen gelang es nunmehr der Heidelberger Kri- minalpolizei einen seit längerer Zeit gesuch- ten 34 Jahre alten Graphiker aus Königs- berg festzunehmen, der sich in der ver- gangenen Woche in Bruchsal als Beauftrag- ter des Wirtschafts- und Verkehrsministe- riums Nordrhein/ Westfalen ausgegeben und ohne Auftrag Einkäufe im Werte von über 100 000 Mark für ein Kinderheim getätigt hatte. Die Provision, auf die es der Be- trüger abgesehen hatte, wurde ihm jedoch nicht ausbezahlt. Seine erste Vernehmung ergab, daß er die Bundespost um erhebliche Beträge geschädigt hat. Unter anderem hob er mit gefälschten Postsparbüchern bei meh- reren nordbadischen Postämtern jeweils Be- träge über 200 Mark ab. Der Gesamt- schaden, der der Post dadurch entstanden ist, konnte bisher noch nicht festgestellt werden. Kommunale Verschuldung stieg Mainz. Die Verschuldung der Gemeinden mit mehr als 3000 Einwohnern in Rheinland- Pfalz ist innerhalb des letzten Jahres um 40,9 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Landesamt berichtete, nahm die Verschul- dung der Gemeinden und Gemeindeverbände von 202,8 Mil. Mark am 30. September 1954 auf 285,7 Mill. Mark am 30, September, die- ses Jahres 2zu. g f Unser Bild zeigt im Vordergrund die Angeklagte Elisabeth Scholten. Hinter ihr iure mit- angeklagte Mutter und der Kraftfahrzeugmeister Terhöven. Die Richter betreten gerade den Gerichtssdal. Keystone-Foto N. 2 Mittwoch, 7. Dezember 1955/ N UH= — BLICK NA Cx U RHEINLAND. PFALZ voller Sonde Steue undd i een“ beam Bund ster G seien Veru Iasser vor à strier kahnd orm Schrei IU Tr. rer 5 Ideal Nachwuchs im Zoo die el Liebevoll liebłost Giraſfenmutter Lis iy kene Junges, das gerade vier Tage alt war, als F erl. für uns aufgenommen wurde. Es ist das er sche Giraffenjunge, das seit Bestehen des Fran. kent furter Zoos geboren wurde. Ap. Bil liche in Ha 8 gebe Worms erweitert Gasrohrnetz 00 00 Worms. Um 10 Kilometer hat die Stad en.? Worms in den letzten Monaten ihr Gastoh nis netz erweitert, um vor allem den Vodt. Herrnsheim an die Gasversorgung anschl. gen F Ben zu können. Im nächsten Jahr soll de. kben letzte Vorort, Worms-Leiselheim, folgen Seit der Umstellung von Saarferngas 3 Mannheimer Gas im Januar 1955 hat de Gasverbrauch in Worms um sieben Pros auf 11 Millionen chm zugenommen. ba G0 städtische Wasserrohrnetz wurde um ad Kilometer erweitert. Am 1. Januar 1956 80. Sti len die Wormser Straßenbahnen eingestel näuflg und die städtischen Verkehrsbetriebe auf zeuge Omnibus umgestellt werden. kahren Amt! US- Bauprojekte zurückgestellt 295 Baumholder. Die Sonderbauverwaltun au fab Baumholder teilte mit, daß der bereits meu n Fa mals geplante Bau eines Mehrzwecklagen defe mit rund 50 Kasernen und Nebengebäude Seite bei Aulenbach auf dem Truppenübungsplat auch erneut zurückgestellt worden ist. Die A Wenn beiten zum Bau dieser auf neun Millionef en det Mark veranschlagten Anlage waren bereiſ Sei d ausgeschrieben und sollten im November be und d ginnen. Ebenso wurde der Bau eines Stall Pahrz dammes im Tal der Steinalp auf dem Trug sperrt penübungsplatz Baumholder zurückgestell Nerke Das Projekt, das die Wasserversorgung fi Leber den Truppenübungsplatz Baumholder siche hende stellen soll, war wiederholt als vordringlid Se es bezeichnet worden und sollte ebenfalls u seln November in Angriff genommen werden. 1 8 ö 2 10 en Ve Deutsch- französisches Anliegen zuöck Baumholder. Zusammen mit der Stade werde verwaltung Baumholder lehnt jetzt auch di durch französische Kommandantur des Truppen ende übungsplatzes die Anlage eines amerikan durch schen Steinbrechwerks am Stadtrand uf ie e Baumholder ab. Eine Besprechung zwischel t dem französischen Kommandanten wi we Baumholder mit dem Amtsbürgermeister e gab, daß die Ablehnung des Projekts ein ge. meinsames deutsch- französisches Anliegen sei. Dem geplanten Werk am nächsten würde die neu errichtete französische Sied. lung mit der französischen Schule liegen. Daher würden sich die unangenehmen Be. gleiterscheinungen eines Steinbrechwer Lärm und Staub, auf die französische Sie. lung am meisten auswirken. Der französ. sche Kommandant versicherte, daß er vol seiner Seite aus alles unternehmen werde um die Amerikaner von ihrem Projekt al- 2zubringen. 4 Amun Auf dem Fernsehschirm Mittwoch, 7. Dezember 5 Minuten mit Adalbert Dickhut anschließend: Kinderstunde Mutti darf es nicht wissen (kür die Frau) Vermißtensuchdienst Die Münchener Abendschau Tagesschau Auf eine Zigarettenlänge Alle meine Söhne (von Arthur Miller) 16.30 17.00 17.20 19.00 20.00 20.20 20.40 Hält die Konjunktur an? Es besteht kein Grund, nervös zu werden Im den Winter in einer gut geheizten Woh- nung verbringen zu können, müssen Ofen oder Zentralheizung gepflegt und betreut werden. Gleichmäßige, ausreichende Wärme bei möglichst geringem Kohleverbrauch, das ist das Ziel, Wer wollte da warnend seine Stimme erheben. weil der Ofen oder die Heizung explodieren könnte? Niemand natür- lich. Jahrelang haben wir uns in Westdeutschland bemüht, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, die Produktion zu erhöhen, zu exportieren und Wohnungen zu bauen. Nun nähern wir Uns den Zielen. Die Erfolgsziffern wachsen dem erstrebten Höchstmaß zu, beneidet und bewundert von der ganzen Welt, mit Recht anerkannt von Politikern aller Richtungen. Wir brauchen nicht zu klagen. Der Kreis der- jenigen, denen es schlecht geht, wird kleiner; die Zahl derer, dehen es gut geht, immer gröger. Also: der Ofen heizt! Ist das ein Grund. nervös zu werden? Be- steht nun gleich die Gefahr, daß der Ofen in diesem Fall unsere Wirtschaft und Währung— explodiert? ndlich Licht. Selbst wenn de, hätte der Staat noch keiten, es zu verhindern. Zollsenkungen, Erhöhung der Zinssätze, Er- höhung der Mindestreserven bei den Banken, steulerpolitische Maßnahmen, Einschränkung öfkentlicher Aufträge und vieles andere mehr gehören zu dem bunten Strauß von Möglich- keiten, die bisher nur in einem Fall in An- spruch genommen wurden. Sie alle zusammen sind auf jeden Fall in der Lage, die Wäh- rung stabil zu halten und eine eventuelle Gefahr für die Wirtschaft zu bannen. So verständlich die Nervosität gewisser Kreise Unseres Volkes ist, so falsch wäre es deshalb, Gefühl und Vorurteil bei der Beobachtung Wirtschaftlicher Vorgänge zu stark mitspre- chen zu lassen. Der nüchterne Verstand sollte jedem in dieser Zeit der einzige und beste Berater sein. Dann wird man sehr schnell das Gebot der Stunde erfassen, nämlich das Maßhalten. Das Streben nach einem gehobenen Lebens- stil, nach besserem Essen, einer komfortab- leren Wohnung und eleganterer Kleidung ist angesichts der vielen Jahre von Entbehrung verständlich. Der notwendigste Nachholbedarf zeigt bei Millionen Menschen unseres Landes rückläufige Tendenz. Der„Luxus“, etwas, woran man bisher nicht denken konnte, wird kür viele jetzt, da„der Rubel rollt“, er- schwinglich. Das ist gut so und soll nicht bemängelt werden. Aber deshalb braucht man noch nicht zu übertreiben und 2. B. kritiklos einzukaufen. Was in den vergangenen Jahren erarbeitet wurde, sollte nun seine Festigung oder— wie die Wirtschaftler sagen— Kon- solidierung erfahren. In Millionen Auflagen wandte sich der Bun- deswirtschaftsminister an das ganze deutsche Volk:„Wer für seine Zukunft sorgt, hat einen Anspruch auf die Beständigkeit des Geld- Wertes! Gerade die Sparer werden daher meine Bemühungen verstehen, die Preise für die Güter der Lebenshaltung stabil zu halten und möglichst auch zu senken!“— Was Erhard unter„Sparern“ versteht, erläuterte er selbst und rechnet dazu die Inhaber von Lebens versicherungen. An dem Appell eines Mannes, der schon zwei- mal, nämlich 1948 nach der Währungsreform und 1951 während der Koreakrise, in ähn- licher Lage handelte und Erfolg hatte, kann niemand vorbeigehen. Deshalb sollten sich jede Familie, deren notwendigster Nachhol- bedarf in den letzten Jahren befriedigt wer- den konnte, und jeder Unternehmer ernsthaft überlegen, ob es nicht im eigenen Interesse ratsam ist, von nun an stärker als bisher das Erreichte zu sichern. Wir nähern uns dem Lebensstandard mancher Länder, die nicht so stark vom Kriege getrof- fen wurden wie wir. Blicken wir nach Skan- dinavien oder England, nach den USA oder Kanada, überall in der Welt kann man fest- stellen, daß sich mit steigendem Wohlstand auch die Summen erhöhen, die für die Zukunft zurückgelegt werden. Von einer gewissen Grenze an nehmen die Rücklagen, insbesondere die Versicherungssummen, so- gar wesentlich stärker zu als das Einkom- men. Der Staat fördert erfreulicherweise diese Entwicklung durch wesentliche Steuererleich- terungen für diejenigen, die ihre Alters- und Familienversorgung selbst in die Hand nehmen oder erhöhen wollen. Dabei war nicht nur der Gesichtspunkt maßgebend, daß der Versicherte später dem Staat nicht zur Last fällt, sondern auch die Tatsache, dag das eingezahlte Geld ja nicht im Tresor der Versicherungsgesellschaft liegenbleibt. Die Gelder fließen bekanntlich auf dem Kredit- wege wieder in die Wirtschaft, die damit ihre Produktion verbessert bzw. rationalisiert — Maßnahmen, die sich letzten Endes zu- gunsten der Verbraucher auswirken. Wie stark sich diese Förderung durch die Steuererleichterung im Geldbeutel des einzel- nen bemerkbar macht, sollen zwei Beispiele zeigen: Herr X hat ein Monatsgehalt von 750 DM. Er ist nach Steuerklasse II lohnsteuer- pflichtig und zahlt neben sonstigen Son- derausgaben in Höhe von monatlich 52 DM für seine Lebensversicherung 100 DM Monatsprämie. Damit erreicht er allein für die Lebensversicherung eine Steuer- ersparnis von rund 28 DM, also 280%. Herr Y hat ein steuerpflichtiges Jahresein- kommen von 25 000 DM. Er ist Verheiratet, hat 1 Kind und ist nach Steuerklasse III/ — Gerling Public Relations-Anzelg veranlagt. Wendet er jahrlich aber zusätz- lich 2 000 DM für Lebensversicherungspre- mien auf, dann vermindert sich sein steuer Pflichtiges Einkommen auf 23 000 DM. N durch eine jährliche Steuerersparnis vol 847 DM, das sind über 440%, erzielt wird. Welche Möglichkeiten der Steuerersparnis sich für jeden Privatmann und jeden Unter- nehmer heute eröffnen. ist in den folgenden Broschüren, die allen Interessenten kosten los zur Verfügung stehen, ausführlich ge. schildert: WG 157 Anleitung zur Ermittlung von Steuererspar nissen für das Lohnsteuerpflichtige Wa 158 Anleitung zur Ermittlung von t, Steuerersparnissen für— 5 — Einkommensteuerpflichtige WG 170 Die neue Erbschaftsteuer- und Lastenausgleichs- Versicherung .. Bis zum Jahresende hat jede Familie, 175 auch jeder Betrieb, der für seine Mitarbeee .„ eine Alters- und Familienversorgung ins 55 8 ben rufen oder die bereits bestehende 115 8 bauen wil, die Möglichkeit, die Sten ermägzigung für 1955 noch voll in Ansprs 28 zu nehmen. Der Vertrag muß allerdings 9 7 bun bis zum 31. Dezember abgeschlossen werds? 15 1 in Gerling-Konzern, Abteilung Kundendiens“ 20 Kö In l. von Wertb-s trage!“— Fernruf 28 61. Fernschreiber 088 8580 Lisa i War, als st das erg des Frank AP. Bi lrnetz t die Stad r Gas rohr den Vorot g anschlie. hr soll de m, folgen erngas au 55 hat de en Prom nmen. Da e um ad a 1956 8 l. eingestel triebe al estellt verwaltung reits meli. wecklagen gebäude bungsplat b. Die 4 M.illione ren berei ember be ines Stat dem Tru ückgestel! orgung fi der sicher ordringli enfalls Werden“ iegen 2 5* 2 8 3 8 5 a f 8 eee eg er g — 8 3 8%% ĩ b N „ 8 1„ 3 8 N a 5 8 8 5. 7 5 0. 5„77 8.. 5 e 5 85 5 8 1 281/ Mittwoch, 7. Dezember 1955 Seite 7 — MORGEN Mainz. Mit der Bitte um einen wirkungs- ollen Schutz der Steuerbeamtenschaft, be- sonders des Betriebsprüfungs- und des gleuerkahndungsdienstes, gegen„fortgesetzte und ins Maßlose gesteigerte Verunglimpfun- en“ hat sich der Bund Deutscher Steuer- beamten im Deutschen Beamtenbund an den Bundesfinanzminister und die Finanzmini- ster der Länder gewandt. Die Steuerbeamten eien empört und nicht gewillt, sich diese ſerunglimpfungen weiterhin gefallen zu lassen, heißt es in dem Schreiben, in dem zor allem gegen einen Roman in einer Illu- strierten protestiert Wird, der den Steuer- kahndungsbeamten zin verallgemeinender form die schlechtesten Eigenschaften“ zu- hreibe. Die Organisation hatte bereits An- Trier. Die Jugend sei allein gelassen in rer geistigen Not und es sei ihr Ideal, kein Ileal mehr zu haben. Die Schuld daran trage die erwachsene Generation, bei der eine la- ente Verwahrlosung zu erkennen sei. Dies erklärte auf einer Versammlung des Katho- schen Ausschusses der Stadt Trier der Re- ſerent für Jugendschutzfragen in der Katho- schen Bundesarbeitsstelle für Jugendschutz in Hamm(Westfalen), Heinrich Kassing. Es ede 88 000 streunende Jugendliche und 300 000 Jugendliche lebten zur Zeit in Barak- gen. Zwei Millionen Kinder hätten das Er- ebnis der Scheidung der elterlichen Ehe hin- er sich. Zu dem immer schlechter werden- den Beispiel, das von vielen Erwachsenen ge- geben werde, komme die Tatsache, daß die Links vorbeifahren Gestattet, wenn kein Richtungspfeil Stuttgart. Die bei Fußgängern offenbar ſäufig bestehende Ansicht, daß Kraftfahr- zeuge an Verkehrsinseln nicht links vorbei kahren dürfen, ist irrig. Wie das Stuttgarter Amt für öffentliche Ordnung mitteilte, haben die Fahrer von Fahrzeugen zwar grundsätz- lich auf der rechten Seite der Fahrbahn rechts m fahren, dürfen jedoch zum Ueberholen und n Fällen, in denen dem Rechtsfahren beson- derte Umstände entgegenstehen, die linke Seite benutzen. Diese Bestimmungen seien auch für Straßen mit Verkehrsinseln gültig. Wenn die rechte Fahrbahn frei sei, müsse also en den Inseln rechts vorbeigefahren werden. dei der Raum zwischen der Verkehrsinsel und dem Fahrbahnramd aber durch andere Fahrzeuge oder sonstige Hindermisse ver- sperrt, dürfte der Kraftfahrer links an den Verkehrsinseln vorbeifahren. Auch beim Veberholen anderer Fahrzeuge dürfe er 80 handeln. Unter den gleichen Voraussetzungen Sei es auch erlaubt, zwischen zwei Verkehrs- inseln, die Stragenbahngleise einschließen, hindurchzufshren. Allerdings könne das Linksvorbeifahren en Verkehrsimseln umd das Himdurchfahren ischen zwei Inseln im Einzelfall verboten der 2 Dieses Verbot werde dann immer zt auch dd Truppen merikan trand vo J Zwischen nten vol neister en. cts ein ge. Anliegen nächsten sche Sied- lle liegen. hmen Fe. rechwerks sche Sie. französ. iB er vol en werde rojekt ab. * umu — ns-Anzeigt er zusäti- rungsprä- in steuel- DM, Wo. nis von, elt wird. ersparnis n Unter- Folgenden 1 kosten- rlich ge⸗ — von von 3e — und erung — lie, aber tarbeiter g ins Le- nde aus- Steuer- Anspruch ngs no werden. ndienst, e 1, 6587 durch die Aufstellung eines nach rechtswei- denden Richtungspfeils und in der Regel auch durch eine weiße, nicht unterbrochene Sperr- mie auf der Fahrbahn gekennzeichnet. In Stuttgart waren verschiedentlich schwere Unfälle, teilweise sogar mit töd- „Den letzten beißen die Hunde“ steuerbeamte fordern Schutz gegen„Verunglimpfung“/ Roman gab Anlaß fang Oktober den Bundesfinanzminister auf- gefordert, sich gegen diese Veröffentlichung zu wenden und die Möglichkeit einer Klage gegen den Verlag und den Verfasser des Romans zu prüfen, jedoch bis Ende Novem- ber noch keine Antwort erhalten. Der„Ro- man“ habe zur Folge, so betont die Berufs- vertretung der Steuerbeamten, daß die mit den tatsächlichen Verhältnissen nicht ver- trauten Leser die Steuerfahndungsbeamten geradezu als Abschaum der Menschheit be- trachten müßten. Der Steuerbeamtenbund erwartet deshalb eine öffentliche Ehren- erklärung für die deutschen Steuerbeamten. . Zuständige Stellen der Landesregierung in Mainz erkannten am Dienstag die Berech- tigung der Kritik des Bundes Deutscher jugendkriminalität stieg um 90 Prozent Erschreckende Zahlen/ Roheitsdelikte stehen an erster Stelle geistige und charakterliche Entwicklung der Jugend mit der körperlichen Frühreife nicht habe Schritt halten können. Kassimg berich- tete, daß seit 1933 die Jugend kriminalität um 90 Prozent gestiegen sei. Die Zahl der von Jugendlichen begangenen Rohheitsdelikte sei zwischen 1948 und 1954 um 168 Prozent an- gewachsen. f Gegenüber früheren Zeiten sei ein bedeut- samer Motivwandel bei den Verbrechen fest- zustellen. An Stelle der Abenteuerlust sei in den meisten Fällen der Besitztrieb getreten. Die Jugend könne nur dann aus ihrer geisti- gen und seelischen Not herausgeholt werden. Wenn sich alle verantwortlichen Stellen weit mehr noch als bisher mit den Jugendproble- men befaßten. an Verkehrsinseln vorhanden, sagt Stuttgarter Polizei lichem Ausgamg, vorgekommen, weil Fuß- gänger die Fahrbahn überschritten und im Vertrauen auf den Schutz der Verkehrsinseln nicht genügend auf den Fahrzeugverkehr achteten. Steuerbeamten an und verurteilten die Ver- 6flentlichung in der Illustrierten. Eine ge- naue Prüfung der Rechtslage habe aber er- geben, daß es kein Rechtsmittel gegen diese Veröffentlichung gibt Der Finanzminister von Baden- Württemberg hat sich bereits in einem internen Erlaß hinter den Bund Deut- scher Steuerbeamten gestellt. In Mainz ist ein ähnlicher Schritt nicht beabsichtigt, da man ihn für praktisch wirkungslos hält. Des- halb sollen andere Maßnahmen erwogen werden. Ein zweiter Fall Wieland Tübingen. Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Tübingen wird sich im Ja- nuar ein 49 Jahre alter, früher in Reutlingen ansässiger Kaufmann wegen Betrugs zu ver- antworten haben. Der mit mehreren Jahren Zuchthaus Vorbestrafte hatte zum Aufbau seiner im Jahr 1947 in Heidenheim gegrün- deten Firma Millionenkredite bekommen und, wie ihm die Anklage vorwirft, diese Summen vertan Nach dem Zusammenbruch der Firma flüchtete er nach Syrien. von wo er schließlich nach langwierigen Bemühun- gen den deutschen Behörden ausgeliefert wurde. Nur„seelisches Unbehagen“ Hechingen. Milder als die Große Straf- kammer des Landgerichts Hechingen beur- teilte der Bundesgerichtshof in Karlsruhe das Vergehen eines jungen Mannes, der mit 17 anderen Beteiligten am„Nusplinger Auf- ruhr“ im Oktober vorigen Jahres zu Ge- fängnis verurteilt worden war. Die jungen Leute, die nach einer ausgedehnten Zecherei des Nachts randalierten, waren gegen die Polizei tätlich geworden. Einer der„Auf- rührer“, der sich damals bei einer gewissen Verrichtung ausgerechnet einem Polizisten gegenübergestellt und dann„den Dingen ihren Lauf gelassen“ hatte, hatte beim Bun- desgerichtshof Revision eingelegt. In dem Delikt konnten die Richter in Karlsruhe weder eine„Gewalttätigkeit“ noch einen „tätlichen Angriff“ erblicken. Nach ihrer Meinung war bei dem betroffenen Polizei- beamten lediglich„ein seelisches Unbehagen“ ausgelöst worden. Die Große Strafkammer in Hechingen, die nach der erfolgreichen Revision den Fall nochmals zu behandeln hatte, änderte das Urteil von sieben Monaten in vier Monate Gefängnis um und setzte die Strafe auf Bewährung aus. Außerdem muß der junge Mann noch eine Geldbuße von 150 Mark zahlen. Das Rheinkraftwerk Birsfelden Mit Birsfelden sind nunmehr neun von zwölf Kraftwerken fertig, die für den Ausbau des Hochrheins in einem Staatsvertrag zwischen Deutschland und der Schweiz 1929 be- schlossen worden waren. Am Bau waren zu 42 Prozent deutscke Arbeitskräfte und Liefer- firmen beteiligt. Die vier Maschinengruppen des Kraftwerks erzeugen in einem Jahr mit mittlerer Wasserführung 519 Millionen Kilowatt. dpa-Bild Kleiner Gauner verursacht großen Prozeß Auf dem Wohnungsamt gab Stuttgart. Bestechungsskandal in einer Kleinstadt! Alfred D., 52, Leiter des Woh- nungsamtes von Ebingen in Württemberg, hat fünf Jahre lang gegen Bezahlung falsche Bescheinigungen an 80 Personen ausgestellt. Achtzig Personen wurden auf Grund dieser Bescheinigungen zu Heimkehrern gestempelt und erhielten alle damit zusammenhängen- den Vergünstigungen. Wenn jemand Sorgen wegen einer Woh- nung hatte, wenn er Unterstützung haben Aus der Hessischen Nachbarschaff Unter Mordverdacht verhaftet Lampertheim. Der Amtsrichter in Lam- pertheim im hessischen Ried hat gegen einen 50 Jahre alten Dachdecker aus Lampertheim Haftbefehl wegen dringenden Mordver- dachts erlassen. Bei der Gegenüberstellung mit der Leiche eines am Samstag aus dem Altrhein bei Lampertheim gezogenen 69 Jahre alten Rentner bekam der Dachdecker einen Weinkrampf. Er stritt jedoch ab, der Täter zu sein. Wie die Darmstädter Krimi- nalinspektion mitteilte, hat die Obduktion der Leiche durch das Gerichtsmedizinische Institut in Frankfurt ergeben, daß der Rent- ner mit mehreren Fausthieben bewußtlos geschlagen und dann vom Täter im Alt- rhèin ertränkt wurde. Sieben Güterwagen entgleist Frankfurt. Sieben Eisenbahnwagen eines Güterzuges entgleisten in der Nacht zum Dienstag auf der Strecke Würzburg- Frank- kurt zwischen Heigenbrücken und Laufach. Einer der Güterwagen kippte auf das Nach- bargleis und blockierte dadurch die Strecke. Von Würzburg aus fuhr ein 25-Tonnen-Kran an die Unfallstelle, um die Strecke wieder frei zu machen. Die Unfallursache ist noch unbekannt. Personenschaden entstand nicht. Doppelmord und Selbstmord Offenbach. Der 43jährige Rechtsanwalt Herbert Glöckner und seine 33 Jahre alte Ehefrau sind in der Nacht zum Dienstag in ihrer Wohnung in Offenbach erschossen auf- gefunden worden. Ein Bekannter des An- Walts hatte die Polizei alarmiert, als sich auf sein Bemühen hin in der Wohnung nie- mand meldete. Auf das Ehepaar wurden zwei Schüsse abgegeben. Am Dienstagvor- mittag erschoß sich im Frankfurter Justiz- gebäude auf einem Gang ein 40 Jahre alter Schwerbeschädigter, der im Besitz von Schriftsätzen des ermordeten Offenbacher Rechtsanwalts war. Waffensachverständige und andere Experten der Kriminalpolizei haben sofort Ermittlungen aufgenommen, ob zwischen dem Mord an dem Rechtsanwalt und dem Selbstmord Zusammenhänge be- stehen. Den Tod des Vaters verschuldet Kassel. Der 60jährige Schrotthändler Karl Schröder aus Kassel- Bettenhausen wurde das Opfer seines betrunkenen Sohnes. Er war in seiner Wohnlaube mit dem von einer „Bierreise“ heimgekehrten 21jährigen Sohn Walter in eine Prügelei geraten. Als der Vater blutend aus der Laube flüchtete, ver- folgte ihn der Sohn auf dem Fahrrad und schlug auf der Straße noch auf den alten Mann ein, bis er zusammenbrach und auf der Fahrbahn liegenblieb. Dort wurde er kurze Zeit später von einem Lastzug über- fahren. Die Polizei fand Walter Schröder später im Bett in der Gartenlaube. Sie nahm ihn und seinen 20jährigen Bruder Hermann fest. Zeugen schilderten das Familienleben als àsozial. 0 es falsche Bescheinigungen wollte— immer sagte Johann St., 36:„Geh' morgen aufs Wohnungsamt zu D., dort liegt eine Bescheinigung, daß du erst jetzt aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt bist“. Dieser St., ein Jugoslawendeutscher, war der Drahtzieher. In seiner Hand war der Wohnungsartsleiter ein willenloses Werkzeug. Die Staatsanwaltschaft Hechin- gen und die Kriminalpolizei sind mit den Ermittlungen noch nicht zu Ende. Nach dem bisherigen Ergebnis hat D. den Staat um weit über 100 000 Mark geschädigt. Dabei war D. nur ein kleiner Gauner: Für eine so kostbare Bescheinigung ließ er sich jeweils nur zehn oder fünfzehn Mark in Geld oder Sachwerten auszahlen. Rich- tige Heimkehrer wurden besonders in der Weihnachtszeit des vergangenen Jahres ge- schädigt, weil der Heimkehrerfonds in dunkle Kanäle geflossen war, als sie ihre Ansprüche geltend machten. Die Auszahlung mußte dann oft zurückgestellt oder gekürzt werden. Und so kam der Stein ins Rollen: Ein Wobhnungssuchender meldete der Kri- minalpolizei, dem Regierungspràsidium und dem Justiz ministerium, der Leiter des Woh- nungsamtes habe recht deutlich zu ver- stehen gegeben, er könne eine Wohnung haben, wenn er dafür zahle. D. hat bereits alles gestanden. Sein Drahtzieher aber sagt:„Ich spreche erst in der Gerichtsver- handlung“. Auf der Anklagebank werden 30 Leute sitzen, die den Bescheinigungen D. nicht widerstehen konnten. Siebzig Zeugen werden in diesem Mammutverfahren gehört. Die Anklageschrift wird mindestens tausend Seiten umfassen. Indus tr je- vnd Speziol-Nähmuschinen für die gesamte nãhende Industrie Mannheim, D 4. 6. Telefon Möbelfernverkehr Otto Bender, Intern. Möbelspedition, 3 11 75. Vervielfältigungen Rotaprintdruck, Fotokopien. W. Lingott, U 6, 12/ Ring, Tel. 42694 . Mhm., Hafenbahnstr. 100/10. Ruf 52023 Telefon 4 15 79. Befffedernreinisung bei Betten- Dobler, 8 3, 6 0 7, 11 Planken- Passage Reparaturen sorsfältigst bei Flillhalter-Zinnen 0 7, 11 In- und Ausland Motore— Fließbänder Südwestdeutsche Nähmaschinen Vertriebs- Embfl., Heidelberg, Mannheimer Str. 276-278 Möbeltransporte „Paketfahrt“ Mannheim, Verb. kanal, link. Ufer 3-4, Tel. 3 20.61/62 Malerarbeiten aller Axt. Telefon 434 55 Wagner, Telefon 5 08 91. Güterschnellverkehr bis 4 t Kalk uernolz, Sägemehl frei Haus. rl Schüssler, Studernheim bei Neuanfertigung und Aenderung. BIessi 11„ Waldparkstraße 28a Telefon 237 67 u. 23276 LAS T- TaxE, Tel. 336 07 5 Erich Bentz. Karl-Mathy- Str. 7. i Fallmann Schnelltransporte rei. 5 25 be Geschäfts- Anzeigen 8 f 2 i IPelzmänte ztholz, ofenfertig, Ztr. 4,50 DM, Damenschneiderin empfiehlt sich für ber 10 lanre guten K das Geschenk für Techniker und Architekten u ARS T E L L E R Ds vetter- passage Ruf 51477 — Daunendecken Fachmann Betten-Flieger, U 4, 20, Tel. 5 18 00. Frankenthal/ Pf. Reiß zeuge Rechenstäbe Zeichenbedorf Fülthatle- MARLENE BAUM Fülalter-spezial-Geschäft— Planken PPPFCCCCCCTCCTCCCCC0TC0C0TC—T—T—T—T—T—— Aus wahl, Pelz-Schüritz durch Qualität sich schuf. GrO Be p i111 8e Preis e. Umarbeitungen und Reparaturen Pelzhaus schüritz, M 6, 16, parterre repariert kurziristig in eigener Werkstätte Für DRA 0,50 je Stunde 111 schreiben Sie selbst unge- stört auf modernst. Schreib- maschinen, FRITZ RODER, Mhm., D 2, 11(kein Laden). f Zoo- fchgeschöff Spitz bietet an: — MANNHEIM Waldhofstraße 49 Waldvögel, Kanarienhähne, Wellensittiche, sowie alle Z oO be Transporte bis 2 Tonnen. Telefon 5 28 73 alte Kunden ohne neue nach Vereinbarung. Das ideale Weinhnachtsgeschenk von Rothermel: jetzt den Kühlschrank. Lleferung sof., 1. Rate am 1. 4. 56, Anzahlung, Exoten, Fische dars artikel EITL TRANSPORTE — in las. Schupp. u. Haarausf., gar. unschädl. (bantenntteim zu beelenen! Prog. Ludwig btter-Drog., Lange Rötterstr. 16 u. A Fort mit grauen Hacren Durch eint 5 f 8 aches Einreiben mit„Laurata“— seit 25 Jahr. balten sie ihre Jugendf. u. Frische wieder. 9 Dil 5 48. f pl. 53 558 „51 FI. 45, 4. Schütthelm KG, O 4, 3; d. Michels GmbH, G 2, 2. Theuwissen. Telefon 5 1462 Ypma. währt— er- ½ Fl. DM 3,35 Linde- Kühlschränke K. Müller, Kaiserring 46 ruf Oeldlen mit diesem eleganten Steppmorgentock. Er hat einen großen, modischen Kragen und weitschwin- gende Glocke OM 39,75 DE FAK A Mannheim, Breite Straße, I 1 Millionen haben diesen Vorteil erkannt und Kaufen deshalb Kleidung bar bei CA. die Wissen eben: doſt findet man modische Kleidung in einer erdröckenden Auswahl bei fadelloser cual bnwahrscheinlich preiswert. Und warum kann C&A so preisgünstig sein? Weil jeden Jag der volle Gegenwenm der veikauften Kleidung bar in der Kasse liegt. F E J 8 N 88 bei der Obolitätsauswahl! V 2 N J N I . N. N Was 2 Bargeld ermöglicht beim Einkauf die Ausschöpfung oller Vorteile. Bat-Verkauf läßt alle diese Preisvorteile dem Käufer zugute kommen ound schalter alle preis- erhöhenden Kreditonkosten dus. Barkauf ist eben doch vorteilhafter! . ue, eee, ge, aaßeul, Ne, wl, Bargeld lacht- beim Ctoßeinkauf genab 80 wie Ver Der ler E eumtes Stadio! and d Nonta. dund, mm. börden lebhaft Ben kreisv enen Samar einer Nelerie Die J. schwa Antati Mannl Mehrz Sport Zweike zuch 1 ein er en de ialgene dockey besten Gegen stark v Ladisc Inas,“ m To Awski mielst. Geg den S. che! und g chat) nige D Fahl MERC die be dune hann chen. erleser Der antret über,) nicht 3 Nr — 1 SE — 11 MORGEN Seite 9 %. 281/ Mittwoch, 7. Dezember 1933 — Rennwiesen-Gelände vor der Freigabe: ber Mannheimer Sport hat seit langem hier Hauptanliegen: Bildung eines Sport- a tes bei der Stadtverwaltung, Ausbau des Stadions, Erstellung einer Mehrzweckhalle und die Rennwiesenfrage; Themen, die am Aontagabend in einer vom Badischen Sport- und, Kreis Mannheim, einberufenen Ver- mmlung von Vereinsfunktionären und Be- brdenvertretern im„Kanzlereck“ wieder dbhakt diskutiert wurden. Bevor es jedoch soweit War, stellte Kreisvorsitzender Emil Schmetzer zunächst enen Fachmann für Versicherungskragen, mann(Karlsruhe), vor, der über diese eminent wichtige Angelegenheit ausführlich Rlerierte. Dann kam die erste Kernfrage: I die Mehrzweckhalle. Karlsruhe hat seine Schwarzwaldhalle, Ludwigshafen ein reprä- entatives, geräumiges Stadion— Was hat Hannheim? Ueber die Notwendigkeit einer Nehrzweckhalle, die ja nicht Allein dem Fort dienen soll, herrschte im Prinzip kein leite!— die Debatte beschränkte sich auch lediglich auf Nebenfragen— ergo soll en entsprechender Brief an die Stadtver- Den Haag mit vier Kanadiern: ber MERC wieder verstärkt zum Gastspiel der Eishockey mannschaft jon den Haag, die am Donnerstagabend ge- gen den MERC antritt, erfahren wir noch Agende Einzelheiten: Der„Haagsche Ijs- gockey-Club“ den Haag zählt heute zu den besten europäischen Vereinsmannschaften. begenüber den Vorjahren sind die Holländer dark verbessert. Neuzugänge: die beiden ka- zadischen Berufsspieler Lalibertpe und Ge- Inas, sowie der kanadische Student Lyndon m Tor. Zusammen mit dem Kanadier Zu- züski bilden sie das Gerippe der recht pielstark gewordenen Mannschaft. Gegen dieses Team, das in der laufen- den Saison Siege gegen namhafte europä- zche Mannschaften(u. a. gegen Inter Lilano und gegen die tschechische Nationalmann- hakt) errungen und bis heute nur eine ein- nge Niederlage gegen die russische Aus- ranhlmannschaft erlitten hat, wird es der MERC schwer haben. Für die Mannheimer, die bereits für den 14. Dezember eine Ein- dung zum Rückspiel in den Haag haben, kann es nur zu einem Achtungserfolg rei- chen. Dem Publikum wird aber wiederum erlesenes Eishockey vorgesetzt. Der MERC wird wieder mit Verstärkung antreten, doch sind die Verhandlungen dar- über, welche Spieler eingesetzt werden, noch nicht abgeschlossen. WEST. sUo- stock Kadlion, ffleheæueckhalte, Sporlami Vereinsvertreter diskutierten die Hauptanliegen des Mannheimer Sports Waltung Sehen, nachdem bei einer Gegen- stimme und einer Enthaltung der Rest der Versammlung„pro“ eingestellt war. Wie steht es um den Ausbau des Sta- dions? Ueber die beiden Pläne des Tiefbau- amtes berichteten wir bereits. Das Gre- mium der Mannheimer Sportfunktionäre ist aber für eine grundlegende Veränderung der Anlage. Was wird mit dem Rennwiesengelände? Die Freigabe des Areals kommt in Kürze! Was dann? Auf jeden Fall soll das Gelände ausschließlich sportlichen Zwecken dienen. Der Bau eines Schwimmbades ist vorge- sehen. Und das Sportamt? Hierzu nahm Bei- geordneter Krause, der Sportreferent der Stadt, das Wort. Er erklärte, daß an ein Sport-Dezernat, so wie es sich Mannheims Sportler wünschen, aus verwaltungstechni- schen Gründen vorläufig wohl nicht zu den- ken sei. Er sagte auch„Ja“ zur Sporthalle, gab aber zu bedenken, ob für ein Projekt, in dessen Zusammenhang schon die Zahl „Neun Millionen“ gefallen sei, ein soge- nanntes„dringendes Bedürfnis“ vorliege. Auch ein Stadionumbau, für den eine Mil- lion Mark veranschlagt sei, könne wohl kaum verantwortet werden. Zur Frage „Rennwiesen“ wolle man versuchen, in einer im Januar abzuhaltenden Versammlung allen Beteiligten gerecht zu werden. Mit Basel und Kurschat in Kiel Für den ersten Boxländerkampf des Olympia- Jahres, der am 21. Januar in der Eieler Ostsee-Halle gegen den Freistaat Irland führt, hat der Deutsche Amateur-Box- verband 29 Aktive in die engere Wahl ge- nommen. In der vorgesehenen ersten Beset- zung stehen die beiden Europameister Basel und Kurschat sowie Exeuropameister Wem höner. Im Halbmittelgewicht dürfte das junge Düsseldorfer Talent Keul den Vorzug Vor Rienhardt erhalten. Kocsis und Kotasz außer Gefecht Zwei Spieler der ungarischen Meister- mannschaft Honved, Budapest, und der un- garischen Fußballnationalauswahl wurden bei der Sonntagsbegegnung ihres Vereins gegen Vasas-Budapest schwer verletzt. Der als bester Stürmer der Welt bezeichnete Rechtsverbinder Kocsis erlitt nach einer Meldung von Radio Budapest mehrfache Rippenbrüche und der linke Läufer Kotasz eine schwere Beckenknochenprellung. Beide Spieler mußten in ein Spital eingeliefert Werden und dürften für einige Zeit außer Gefecht gesetzt sein. Das Spiel endete 1:1. L. 2. 0: DER NM OS RSEN!⸗H OG Ar Platzverein i e Gastverein 2 b 0 IIR Essen 1210221117121 I. FC Köln 2 1 I 1 1 0 VIB Stuttgart 1 10%% 1 2%% Renner 8d 11 11 11 Phönix Lähafen 1 11/2 1 0111/1 11 1. FC K lautern 2 0 Pr. Dellbrück, 2 11/ 2 2 22 2 0/0 10 SW Essen I U 1 I 1 1 Eintr. Frankfurt 0 1 1%/ 2 210 0 1% 2 2 1. FC Nürnberg 1 1 1 0 11 VR Kaisersl. 2 21/1 0 2111/2 2 1 Tus Neuendorf 2 1 0 2 2 0 Westf. Herne 2 10% 2 2 2111%2 01 Alem. Aachen 0 2 11 2 1 München 1860 12 1% 2 0 2111/2 1 2 VfR Mannheim 1 0 1 2 0 1 Bor. M.-Gladb. 0 1 2/2 2 02 2 1/ 0 1 2 Wuppertaler Sy 0 1 1 1 1 0 1 spves Fürtn I 1 2/ 2 2 20 12/2 1 1 V. Aschaffenbs. 0 1 1 1 1 1 FV Engers 2 01/12 2[1 20/12 1 Ek Pirmasens 2 0 2 2 2 0 Schweinfurt 05 1 1 1/2 2 20 11/2 0 1 FsV Frankfurt 1 U 1 1 1 1 Fort. Düsseldorf 1 0 1/ 1 1 2[0 1 2/2 2 2 B. Leverkusen 1 1 1 1 1 1 Spvgg Andern. 0 2 2/2 2 0 1 2 0/ 0% 2 Worm. Worms 0 0 1 1 2 1 a2) Tip: nach der MM- Tabelle b) Erich Retter, VfB Stuttgart o) Reportertip Ein Trainingsfieber lichen Voraussetzungen zur Ausübung ihrer kat die Teilnehmer an den Olympischen Winterspielen er- grißen, die, da ihnen die Natur bis jetzt noch die natür- Sportart versagt hat, zu allen erdenklichen Ausweickmöglickkeiten Zuflucht nehmen. Keine schlechte Idee hatte beispielsweise die Schweizer Bob- Mannschaft, die auf dem Bauernhof inres Kameraden Heiri Angst Klein- bahngleise verlegte, ihren„Apparat“ auf Räder montierte und jetæt durch Startübungen jene Hundertstel Sekunden zu gewinnen versucht, auf die es bei den Läufen um die „Goldene“ in wenigen Wocken ankommen wird. 8 Foto: dpa Bei seiner zweiten„Tournee“ durch USA: Der„schwarze Pele,“ Klarer Punktsieg nach rücksichtslosem Der deutsche Mittelgewichtler Peter Mül- ler besiegte im ersten Kampf seines zweiten Amerika-Aufenthalts den New LVorker Ray Drake über zehn Runden klar nach Punkten. Müller gewann in einem unsauberen und rücksichtslosen Kampf, in dem es allerdings keine Niederschläge gab. In der siebenten Runde schien es zwar, als ob Müller seinen Gegner mit einem harten Rechten auf das Kinn zu Boden schicken würde, doch klam- merte sich Drake beim Fallen an ihn, so daß beide auf die Bretter stürzten. Der Ring- richter lieh Wweiter kämpfen, Die Entscheidung über Müllers Punktsieg war einstimmig. Beide Boxer wurden vom Ringrichter mehrfach wegen Kopfstoßens und Klammers sowie anderen Regelwidrigkeiten verwarnt. Müller, der als 7:5-Favorit in den Ring ge- gangen war, führte den Kampf durchweg auf kurze Distanz. Nach ziemlich ausgeglichenen fünf Runden kam er gegen Schluß mehrmals hart zum Kopf Drakes durch, der den Punkt- verlust mit verstärkten Angriffen in der zehnten Runde nicht mehr wettmachen konnte. 5 Außer den Fernseheinnahmen zahlten die mehr als 2000 Zuschauer über 3200 Dollar. Wie Müllers Manager Al Lang mitteilte, wird sein Schützling nunmehr am 29. Dezember in Milwaukee gegen den Weltergewichtler Vince Martinez antreten. Schweden gab keinen Punkt ab Schweden beendete das Vorschlußrunden- spiel um den Königspokal im Hallentennis gegen Italien am Montagabend in Stockholm durch den Gewinn auch der beiden letzten Einzelspiele überlegen mit 5:0. Die Gastgeber, die bereits am Sonntag durch den Sieg im erwisehie gulen Statt und unsauberem Kampf gegen Drake Doppel zum vierten Male ins Finale einzogen, fertigten damit die Italiener, die im letzten Jahr dem Pokalverteidiger Dänemark im Finale nur knapp 2:3 unterlagen, wider Er- warten glatt ab. Schweden trifft im Endspiel nunmehr auf den Sieger der zweiten Vor- schlußrundenbegegnung Dänemark Belgien. Die beiden letzten Ergebnisse aus Stockholm: Ulf Schmidt(Schweden)— Orlando Sirola 6:1, 6:3, 3:6, 6:3, Sven Davidson(Schweden) Nicola Pietrangeli(Italien) 6:3, 62, 6:8, 10:12 Ehrenvolle Berufungen Der Vorsitzende des Mennheimer Ruder- Clubs, Fritz Beißwenger, wurde vom Deut- schen Ruder-Verband in den Unterausschuß Regattawesen berufen und wird in einem neugebildeten Vierer-Gremium die Inter- essen des Südens zu vertreten haben. Mit Fritz Beigwenger erhält das Regattawesen einen versierten Mitarbeiter, der nicht nur als Vorsitzender des„Club“, sondern auch als Vorsitzender des Badischen Ruderver- bandes und als Leiter des Rhein-Neckar- Bodensee- Regatta- Verbandes über eine reiche Praxis verfügt. Der vakant gewor- dene Posten im Unterausschuß für Jugend- und Schülerrudern wurde wiederum durch einen Mannheimer besetzt, und zwar durch Kar! Galura MRV„ Amicitia“), der sich als ehrenamtlicher Instruktor und Ruderpäda- goge einen Namen gemacht hat. CSR nimmt Stockholm ernst Für die beiden Eishockey-Länderspiele Schweden— Tschechoslowakei am 26. und 28. Dezember in Stockholm hat der tschecho- slowakische Verband bereits jetzt seine Mannschaft bekanntgegeben. Die Aufstel- lung lautet: Torhüter: Wodicka, Bartos; Ver- teidiger: Gut, Bacilek, Vaclav Bubnik, Lidral, Tikal, Spanninger; Stürmer: Hajsman, Za- brodsky, Pantucek. Kamis, Seiler, Cerny, Fako, Strasi, Charouzd, Vidlak, Zabojnik, Rejman. Diese Mannschaft ist wesentlich stärker als diejenigen, die kürzlich in Brünn und in Prag gegen Deutschland mit 8:6 bzw. 5:2 siegten. Der jetzt getroffenen Auswahl gehören zehn Spieler an, die im letzten Win- ter im Weltmeisterschaftsaufgebot der Tschechoslowakei standen. Es sind dies: Gut, Bacilek, Vaclav Bubnik, Lidral, Hajsman, Zabrodsky, Pantucek, Charouzd, Vidlak und Reyman. Von den Spielern der für Stock- holm aufgebotenen tschechoslowakischen Eishockey-Nationalmannschaft stand kein einziger in der Mannschaft, die am 26. No- vember in Brünn über die Bundesrepublik Deutschland mit 8:6 siegte. Nur sechs der jetzt aufgebotenen Spieler spielten in Prag mit, als Deutschland 2:5 unterlag. „Racers“ sieqten in Stockholm Im Stockholmer Stadion begann am Mon- tag das internationale Eishockeyturnier um den Ahearne-Pokal, an dem die National- mannschaften Schwedens und der Sowiet- union sowie die starke englisch- kanadische Berufsspielermannschaft der Harringay Ra- cers teilnehmen. Das erste Treffen des Tur- niers gewannen am Montagabend die Har- ringay Racers gegen die schwedische Aus- wahlmannschaft mit 6:4(3:3, 1:0, 2:1) Toren. Solitude bleibt für Straßenrennen Die„Verordnung zur Aenderung von Vor- schriften des Straßenverkehrsrechts“, die von der Bundesregierung in Bonn dem Bundesrat zugestellt worden ist, enthält auch den Passus, daß künftig Straßenrennen nur noch auf der Berliner Avus und der Solitude- Rennstrecke bei Stuttgart stattfinden dürfen. Alle anderen Rennen sind nur noch auf ge- schlossenen Rennbahnen Hockenheim- und Nürburgring) zugelassen. „Lu Weihnachten und Neujahr: 3 8 englische Senlage/ im deutschen Jolo Fußball-Marathon auf der Insel: Vier Spiele in acht Tagen Zur Uberbrückung der Zeit zwischen dem 18. Dezember und dem 8. Januar, die in den ersten und zweiten Ligen mit wenigen Aus- nahmen keine Fußball-Meisterschaftsspiele bringt, werden die deutschen Toto-Gesell- schaften für ihre Spieltage am 25./ 26. Dezem- ber und 1. Januar auf Punkttreffen der eng- lischen Fußball- Spitzenklasse zurückgreifen. Am 25.26. Dezember steigen im Norden, im Südwesten und in Berlin noch einige Punkte- kämpfe, während der 1. Januar von An- setzungen völlig frei blieb. Dementsprechend wird der Wettschein mit englischen Begeg- nungen aufgefüllt, während der Schein für 1 ein rein englisches Programm um- faßt. Da in der englischen Liga sonntags nicht gespielt wird, handelt es sich bei den Be- gegnungen jeweils um die Treffen des 24. De- zember bzw. 31. Dezember. Der Heilige Abend bringt auf der Insel den Auftakt zum an- strengenden Weihnachtsprogramm der Be- rufsspieler-Klubs, die innerhalb von vier Tagen dreimal antreten und in acht Tagen viermal um Punkte kämpfen müssen. Mit Paarungen wie West Bromwich Albion — Manchester United, Manchester City Wolverhampton Wanderers und dem Spiel der Matthews-Mannschaft Blackpool gegen Portsmouth zu Weihnachten sowie Man- chesters Lokalschlager zwischen United und der Trautmann-Elf City, Sunderland Blackpool und Arsenal— Bolton Wanderers am Neujahrs- Spieltag stehen Treffen zur De- batte, die auch für deutsche Augen großen Reiz haben. — Beilagenhin weis Der gesamten Auflage unserer heutigen, Ausgabe liegt ein Tipschein des Württemberg⸗ Badischen Totos im Weste Süd-Block für den 20. Wettbewerb vom 10./11. Dezember 1955 bei. Ein rollendes, behagliches Zuhause— selbst in den Weiten der Welt und bei hohen Geschwindig- keiten: 2,1 1 72 Pf Sechszylinder- Motor, vereint tourenmäßige und sportliche Vorzüge 6 Eleganz der Linie e Großzügig gestalteter, 6sitziger Innenraum e Hochwertige Verarbeitung bis ins letzte Detail e Vorbildliche Straßen- und Kurvenlage e Sprichwörtliche Fahrsicherheit— u. 8. gewähr- leistet durch den BMW Vollschutzrahmen, der alle Insassen in voller Karosseriebreite schützt Der wichtigste Wagen für Sie wird stets Ihr eigenes Fahrzeug sein. Bevor Sie also Ihre Entscheidung für einen neuen Wagen treffen, lernen Sie den ideal- sicheren BMW für Geschäft und Reise kennen- ein Meisterwerk im harmonischen Zusammenklang seiner vielfältigen und typischen B MW Vorzüge Unsere BMW Vertragshändler erwarten Sie zu einer Probefahrt! Seite 10 MORGEN Udenwaldklub mannheim k. b. Mürtin Schließer Eine nette junge Dame der Firma Philips möchte Sie am Kath. Kirche. Donnerstag, 8. Dez. 0 Kirchliche Nachrichten J n der bekannte deutsche E Di t Mitt 9 Jesuitenkirche: Messen 7.00, 9 5 eutsche e- ens Ittwo U. 9.00, 10.00; Andacht 19.30.— St. Se- PLANE 8 AIHAMBRA 1 dtionsteinehmer, spricht am 88 bastian: Messen: 6.00, 7.00, 8.00, 18.30, 16.00. 19.30, 21.00 13.30, 16, 18.30. 21 Freitag, 9. Dez. 19838, 20.00 Uhr, Donnerstag 9.15, 10.30, 11.30, 19.00 Andacht! Anita N** 1 e W e Im gr. Saal des Hotels„Wart- dieser Wocne Kosteplos e erz eu ee Die Sennerin von St. Kathrein„Liebe, Tanz und 1000 Schlager“ n 5 1 3 proberasieren. 7.15, 8.30, 11.00; Andacht 19.30.— iider-Vortrag über die Heilig Geist: Messen 6.00, 7.00, Als TE ir UNWER SU N N 3 Pills 8.00, 9.00, 10.00; Andacht 19.30. 13.18, 15.48, 18.18, 20.45 15.30, 19.00, 20.30 Deutsche Inden-Kundfahrt 1050 ehen; Niessen 6 00 Marianne Koch, Martin Cramer 5 19.30.— Spitalki 8 „KUNIGS WALZER“ 9.1 ndacht 30 Spitalkirche Messen 7.00, 10.15; Andacht 19.30.— St. Josef: Messen 6.15, 7.15, 8.30; Elia Kazans Cinemascope-Film „ENSEITS VoN EDEN“ hema: „Durchs Land der bunten Erde“ X — ALlAsT J 1. 6- Tel. 5 02 76 5 13.45, 16.00, 18.10, 20.20 Cinemascope-Farbfilm Spencer Tracy, Rich. Widmark Telefon 5 18 95 DiE RKURRBEI 14.30. 16.30 18.45, 21 Brian Donlevy- Rod Cameron „DER TIGER VoN UTARH“ 19.30.— Neuostheim-Neuhermsh.: Messen 7.00, 9.00; Andacht 19.30.— Feudenheim: Messen 6. 30, 7.30, 9.00, 10.00; Andacht 19.30. Secken- Telefon 5 11 86 Telefon 4 08 96 5 f 8 8 ifatius“ C00 bliot Lan id n Pan s bie KAkERn J Unis J essen b 50, 748, 500, 3.20 Andacht Abenteuer:„Schatz der Jivaro“ Gabin Razzia in Paris 1*.. r TRDEKENRAGIERER Messen 7.00, 8.00, 9.00 Andacht F001 rel u2790 A ETRO 8 4 Heute 16 Uhr 55, Dl Hausfrauen- heim: Messen 7.00, 10.00; Andacht Die gebrochene Lanze Koffeestunde 19.30.— Don-Bosco-Kapelle: Messe 8.30.— Neckarau: Messen 7.00, 8.00, * nicht jugendtreu m. vollem Programm Wollen Sie gut u. preis- wert speisen? In unserer Pfälzer Weinstube: Masthähnchen vom Grill 10.00; Andacht 20.00.— Sandhofen: Messen 7.00, 9.00; Andacht 19.30.— Friedrichsfeld: Messen 7.30, 9.30; Andacht 19.30.— Käfertal: Messen 7.00, 9.00, 11.00, 19.00; Andacht 19.30. — Waldhof: Messen 7.00, 9.00, 10.30; 9.50, 11.50:„Die Hand a. Abzug“ 22.20 Spätvorstellg.„TITANIC“ . nau Gren. MANNMKEINM/ 4, 1 Nur 4 Tage in Mannheim und Ludwigshafen! 25 000 zufriedene Kunden in den letzten drei Monaten! 1 Andacht 20.00.— Wallstadt: Messe Original-Rheingold- 0 9.30; Andacht 19.30.— Rhei Infol. 5 N 14³⁰ 1630 1845 21⁰⁰ 99 ALT MANN EM. Messen 7.00, 9.00, 10.30;. infra- Strahler absatz e 0. 20 20.00.— Pfingstberg: Messe 9.00; Andacht 19.30.— Almenhof: Mes- sen 6.00, 7.00, 8.00, 9.00; Andacht 19.30.— Käfertal-Süd: Messen 7.00, 9.00; Andacht 19.00.— Gartenstadt: Messe 9.00, Andacht 19.30.— Jlves- heim: Messen 7.15, 9.30, 18.00; An- dacht 19.30 Uhr. 4 Unterftlieht 0 Wer lehrt Schwedisch, privat?— Angeb. unt. Nr. P 01831 a. d. Verl. Plissee die große Mode. Anfertigung kurzfristig. Nixe, N 4, 7 Schade Bertl u. Frau Liesel, R 4, 10 Fremdenzimmer Telefon 5 05 51 Das gute und billige Heizgerät 750 Watt(8 Pf Stromper. brauch pro Stunde) als Heilgerät mit Osram-Sonderlampe Staubhexe nur 65, Eng in Monatsraten Der billigste elektrische Kleinstaubsauger. 1 Jahr Garantie! Vorführung: Heute, Mittwoch, 7. Dez. bis einschl. Freitag, 9. Dez. 1955, durchgehend von 10 bis 19 Uhr, am Samstag, 10. Dez., von 10 bis 16 Unr in 5 Mannheim: Gaststätte„Bürgerkeller“, D 5, 4 Pußzta- Stube), Ludwigshafen: Gaststätte„Perkeo“, Ecke Max- u. Oggers. heimer Straße. lt NClebe waclen, Schönbdeil, Denken. eine Bluse von RE FORM. HAUS oN N ND CME 0 ee FoRREST ruckERELILA RAINES K I. 6 UND P 2.24 Bei hohem Blutdruck KMM 1 Kunstsir. 4. delt: JOSEPH KANE ai Herzstörungen vorbeugen mit Durchfün: Ludwig Faulhab lei ö IN atbrostic- FHM os Stoa ee N2 9 Schoenenberger weißdornsaft Nachhilfeunterricht in Mathematik 8 ene eee, nee erplelehkele g. Würzbg. 2 1000 fach bewährt und Latein für Obersekundarerin— Ab heute! Jgd. ab 10 Jahre Ab heute! gesucht. Telefon 3 19 66. 7 N Du wandelst auf der rechten Spur, 2 5 schnell, zuverlässig, preiswert. 1 kaufst Du bei Rexin Deine Uhr! Vor der winterlichen WOLL-CORR. N 1(HADEF) Die Juweliere Ihres Vertrauens Gebr. Rexin a. d. Kurpfalzbrücke Fangpause nochmal SAB RINA e Bodensee-Felchen cds östliche Fischgericht Bis Do. 15.30, 17.50 u. 20.10 Dienstag bis Donnerstag 18.30 und 20.45 Uhr FRANCOTSE ARNOUL— JEAN MARAIS In ülatzaal dar goden Machen F hrs Barfepter Film aus Paris! PARH-Ineater LUXO Nn Zeppelinstraße 23 EFNEUII Frama IE Wünderhare Macht 20s 3 5 FAM NK NK täglich frisch vom See in den u. offen: charmant!. annlieime: Jachgeschfe Heute 15 Märch. 9 LV NM D Heute 18.30 u. 21.00 letztmals e 1 K KFERTAI Die goldene Stadt zeit. Abenteuer kinsame Hergen A FFF. Qu, Fee, Oel,, 2 eee eee n den großen Ballonglä- sern, die für Scharlach- berg Meisterbrandger- ne verwendet wer- jetzt wieder jeden Mittwoch ab 20.00 Uhr in mrem TANZ- CAFE VG IS ELA“ 2 Diese Mittwoch- Bälle sind nur för Personen öber 24 Jahre vorgesehen. Ruf 6 95 02 Spezialität: Hähnchen vom Grill Lu.-Friesenheim Endstation 9 u. 19 den, entfalten sich die duffig-· feine Blu- me und der abgerun- det- reife Geschmack in ihrer ganzen Reinheit, wenn der Schorlachberg Meisterbrand Zimmer- temperatur hat. Sie erken- nen dann an dem feinen Ge- roch die hohe Qudlitöt. Schar- achberg Meisterbrand hat keine Mängel, die mon durch Köhlung verdecken müßte. Machen Sie die- sen Versuch mit rharlarh HErg Mis TERERRH 1568 1 Auf mren Besuch freuen sich: HEINZ und ä 5 8 Am Mittivoch, 7. Dez. Eröfãnung Maännheims erster Grillstube IN KNODTERS HRUHNERSTAILI am alten Meßgßplatz 8 In Zukunft schon ab 11.00 Uhr vormittags bis 3.00 Uhr nachts durchgehend geöffnet. Laufend frische Hähnchen und Poularden vom Spieß— vor Ihren Augen mit reiner Butter zubereitet. Kein Warten mehr! In fünf Minuten steht Ihr Hähnchen, das Sie sich selbst aus- Wählen können, frisch vom Spieß vor Ihnen auf dem Tisch. MM-Weihnachtsvorfreude für unsere lieben kleinen und grogen Leser und Freunde Am dritten Adventssonntag, 11. Dezember, 13.00 Uhr im UNIVERSUM, N7 Das Christsfernlein Ein reizendes Weihnachts märchen in 5 Bildern von ROLF VogEL— aufgeführt vom Märchentheater„Kurpfalz Elisabeth Vaas Alfred Köhler Fränzi Rothmund Erwin Fritsche Franz Szymoniak Ferdinand Hofmann Meu Spielleitung: Musikalische Leitung: Tänze einstudiert: Bühnenbilder: Beleuchtung: Technische Leitung: Bei besonderen Anlässen in Ihrem Heim rufen Sie unseren Hähnchen Schnelldienst 3 24 19 In 15 Minuten sind die gewünschten Hähnchen frisch bei Ihnen. . Wo immer man hingeht, FFFPTPCCCCTCTbPTTbTbTbTTTbTTTTTTTTTT Karten im Vorverkauf in der Schalterhalle des„Mannheimer 1 Morgen“ täglich ab 3 Uhr(relefon-4 41 550 und an den Kassen 5 des„Universum“, N 7, täglich ab 13 Uhr, samstags und 9 Für Uhren, Schmuck, Juwelen als Fachmann sich empfehlen die Juweliere Ihres Vertrauens, Gebr. Rexin a. d. Kurpfalzbrücke sonntags ab 11 Uhr.(Telefon 5 00 50 zum ermäßigten Preis von 0, 60 0,80, 1.—, 1,20, 1,50, 1,80, Mittelloge 2,.— DM. LENA TUD WiGsNaEEN e eee eee eee eee eee eee eee eee eee eee eee e „. F die besten Hähnchen sind PALM BRAU e eee 5 22 LL 18 11 15 BADEN aus Knödlers Hühnerstall BIERE Dick und Dünn bis 58 696(auch Winterbekleidun 5 6454 Mas saugen Sie als Hosmetigerin 8 uber abendliche viven · Pflege? Schuhe, Wäsche, Uhren u. a, m.) im„Großen Bürgerbräu“ Ludwig⸗ straße. . Here, 7 . Aeg Gffentl. Versteigerung Freitag, den 9. Dezember 1933, 10 bis 17 Uhr, K 7, 289 Kleiderschränke, Kombischrank Schreibtische, Rollschrank, Kü- chen, Tische, Polsterstühle, Bet- ten, Matratzen, Betteouch, Ses- sel, u, v. andere Einzelmöbel, mstbtd. aus div. Besitz wegen Aufgabe, Nachlaß. Besichtigung 1 Stunde vorher. H. Witt, Versteigerer, G 7, 29. der meistverbreitete Handstrick apparat 195,.— DM, auch mit Zusatz zum Rechts-Links- Stricken. Täglich Vor- führungen: Knittax-Strickstube O 4, 5. Planken, Telefon 5 35 67. 5 Die allabendliche Mirea · Gesichis pflege bewahrt jugendliche Haut vor fr · zeitigem Altern. Alterer Haut aber schenkt sie neus Frische. Darum jeden Abend das Gesicht einige Mute mit Nived massieren. Die ebzerithaliige Nlivec · Creme dringt tief in die Houſ Bei Rexin wirst Du preiswert finden die Ringe die Euch zwei verbinden. Die Juweliere Ihres Vertrauens Gebr. Rexin a. d. Kurpfalzbrücke EEetztmalig vor Weihnachten Teppich- Ausstellung H. W. A HN L. ER 1 Spradlg.-Frankf. M. Zwanglose Besichtigung uns., bewährten Markendualitäten. Vornotierung auch für später. Keine Anzahlung, lang- fristige Teilzahlung. Ferner Restbestände, zum Beispiel: Velour-Teppich(ca. 2&3 mà, durchgewebt, 135, u. 146, DM. Der direkte Weg vom lager zum Kunden ist ihr Vorteil! Wir erwarten Sie in Mannheim, Hotel„Kaiserring“, am Mittwoch, 7. Dez., od. Donnerstag, 8. Dez., ab 10.00 Uhr. Rotel„Kaiserring“, Mannheim Nur 2 lage! Kaiserring 18 Ecke Bismarckstr. 16591 Z un— Max Dick, ein Strumpfvertrieb en gros Ist seines Lebens reichlich froh, Weil er die Schlager, die er führt,. Wirksam und häufig inseriert. Hier seh'n wir inn im windes- brausen Auf Schiern durch die Lüfte sausen. Ja, lieber Dünn, fang Max Dünn, der Damenmäntel führt, Und diese niemals inseriert, Weshalb sein Umsatz schreckhaft fällt, Hat für den Wintersport kein Geld. Er sitzt daheim auf seiner Ware Und rauft sich kummervoll die Haare. an zu werben, Das rettet Dich vor dem Verderben, Dann winkt auch Dir bald das Vergnügen, Auf Schiern durch die Luft zu fliegen. 1 Kaufgesuche 0 Suche kl. Rollschrank, Drehstühle, neuw. Schreib-, Rechenmaschine u. Diktiergerät. Preisangeb, unt. Nr. 01911 ͤ an den Verlag. Rechenmasch., gebr., Wa 1 b 2 anne geg. bar 2 kf. ges. Ang. u. Nr. 01912 a. d. V. Schranknähmaschine zu kauf. gesucht. Telefon 7 67 11. Doppelfenster 1107210 gesucht. Angeb. u. Nr. P 99181 an den verl. ein und pflegt sie von innen bel bosen DM 48. 1., l 80. 255, lobe bin d Monaten 20. ztromver. derlampe T auch natsraten Garantie Freitag, Samstag, Osgers. Fürazhg. rlichen chmalz eunde Uhr ern — eimer tassen und Preis ö m e e e Minuten erithallige die Hou nnen hel. obe D 0 Dieses entzückende Kleidchen mit Pikeebberkragen is obs feiner Wolſquolität in Verschiedenen Farben, mit ondersforbigen Litzen am Oberteil und Rock. För 6-10 Jahre 75 b „„Nur d 9 — NN. W N I DDD D ==. e 5 2 ———— Das ist ein reizendes Schulkleidchen: frisches Schottenmuster in verschiedenen Dessins, großer Pikeebberkragen, Rock mit eingele Falten. Für GI hs pur Ein prachtyolſer 5 in schwerer Qocſit Der sportlich- flotte Anoroł aus Velveton mit Stepperei on Schultern, Armeln, Jaschen und Bund ĩst mit Teddyfutter und durchgehendem geiſßzverschlußz ausgestattet. In den Modeforben NN der Saison 9 Nur Doꝛu die zünffige Golfhose ous gorontiert florfestem Trenkercord, mit verlängertem Bund, doppeltem Gesäß und zwei vorverlegten Flüögeltaschen. r vielen Forben der Sqison; auch als lange Hose vorrätig — Nochdtock in Wort und Bild verboten! MANNHEIM, Am Paradeplatz, Ecke Breite Straße JFCCFCFbCCCCCCbTbTbTbTbTGTGTbTGTCT(T(T(TTbTbTbTbTbT'bT'Tb'bbbb ee eee 9 2 * 8 5 8 5 3 2 5 1 3 8 N 5. 9 2 3 2* 2. r 8 5 2 1— 1 5 8 8 0 . W Seite 12 MoRdEN 5 KOFFENRSCHREISHASCHINEN U Vorführmasch. m. gr. Preisnachlag Raten ab 10, DM, 1. Rate b. Lief. ik Gebr. Masch. in reicher Auswahl de mit Garantie, Raten ab 3, DM. 10 0 2 Schreiben Sie bitte an MARINUS Nur noch bis 4 12. Büromaschinen, Frankfurt a. M. W0 Mainzer Landstraße 52. amn Haben Sie för 1955 alles getan, um sich steuer- 5 let lich zu entlasten? Sie können Bausparbeifräge 165 15 för ein eigenes Heim weitgehend als Sonder- Wil UU ba gosgoben absetzen. Anstelle der Steverver-„ N 1885 1 Di gönstigung können Sie aber för 1955 Goch N Nesse„ Ge ö 5 5.. Wahl 5 nur DM 50. au spfoch nehmen. Das empfiehlt sich vor allem 27 an 8 111 25 K oin d: 0 ei kleinem und mittlerem Einkommen. ſbbelhaug Meltz! Jann 15 Unsere Babogeldbereitstelſungen seit der Wäh- Mannheim. Qu 5. 1 Freggasse) 5 tungsreform erreichten in diesen Tagen eine 13 Milſigrde OM. Damit Wurden in wenigen Jah- Wandklepp- Beit ren Heime för 350 000 Menschen finqnziert. eigene Herstellung, in allen Far- gequemer sessel Verlangen Sie kostenlose Beratung und die FT e 5 but 9 12 illustrierte Druckschrift S von der Daplerkörbe NN N Na 8 von Fahlbusch, H 1, 12 D + ab DN 831 größten deutschen Bausporkosse 3 8 Beffcouch 1 Wu 2 Waschmaschinen, alle Fabrikate. N mit Seflẽasten u. 187.. 8 dig 2 2 F V U 5 e N 0 F Alois Baumann, Lange Rötterstr. 32 Springauf. Beschleo 8 8 Ki gemeinndtzige Gesellschaft m. b. H. in todwigsburg/ Wörtt. Leilz-Ordner N* Be von Fahlbusch, H 1, 1—2. 1 Klavier, neuwertig, zu verkaufen Offentl. Beratungsdienst 8 och pabrilkgarantie). Angebote Sesseh mos ssen Mannheim, C I, 5, Telefon 513.6 unter Nr. P 97731 an den Verlag. auch m. Roh od Pfeifen — Vor Schaumgummi 10 9 201 Matratzen, Kissen, Sitzbankauflagen 10 Gummi- Kap f, 1 2, 3. 5 D Pr. 8 Zimmeröfen, alle Fabrikate. 2 nt V er auf 8 Alois Baumann, Lange Rötterstr. 52 N bel 2 8 8* ie mit Kranz u. Schleier] Kohle Beistellherd 27. len Brautkleid dr. 4 zu verkaufen. ven Transport wenig beschädigt, Das passende Geschenk 6 9 Hryneschen, Bellenstr. 51, 2. St. Sünstiß zu verk. Kein Backofen.] Eine festliche Bluse von. 458 „HWI J. Karl Otto, K 2, 22 2 wer e 8 0, 5 N 20U bskakr-Nahmaschfnen& 1. 7 e ech der Mantel 00 8 e p ab DN.% Au. 8 G— 2 bas Kleid Marmer-Schreidzeuge J Große Beſtcouch e e von Fahlbusch, H 1, 1—2. 88 5 f rosse Anspfche„ 5„ Sul 885 g g F 1, 10-11 Cfalzer Haus) N 1„ 1 1. 2(am Schlog), Tel. 3 24 28 100 GEMALDE 100 a 0 0 S e Mr sroße Auswahl, bequeme Ratenzahi z 2. vk. Balkenhol, Mhm.- V 745 2. 5 An Auf Wunsch Teilzahlung Kunsthand ung Otto Kleir Zi.-Ofen Schönau, Wingertweg 1. 85 8 a 8 8.* 8 2 2 N.. 5 0 d. 4 seit 1923 5 5 Ch—.. 7 8 — 1 71 818el0 b 885 e 5.. Ile Nögte Weihnactrirende derzogenriecsrage 1 rel 22 llulbl. Jchrehmaschinen. e 5 5 50„„ 55 5 5 5 von weit unter 100,- DM(über- 5 5 einen nenen Wigtermantel für Duli- Kalender Polt malt Umtauscgrecht(eue N MANNHEIMER MGBELFAMILIE iin von Fahlbusch, H 1, 1—2. Maschinen, kleinste Anzahlung, N ö b 1 c U Hattin: 24 Monatsraten NA Ales fuer Ene.. 0. 5 Reinwollene Damen- wintermäntel 3 f S in schönster Ausführung, 59,.— bis Rapok 8 Matratzen Fritz Röder, Mannheim 1 69.—. Mäntel im Modellenarakter, beste Verarbeitg., 23-Pfd.-Fül- D 2, 11(kein Laden) auch für den verwöhntesten Ge- lung, Ia Java, 175,— DM. Auf- 2 2 Schmack(Mohair) außerordentlich arbeitungen billigst. Tel. 3 28 77. 25 Ltr. Preiswert. Marquis& Co., in der 2 Schillerschule, Stragenpahn 7 u. 16. Radio, Loewe-Opta Allwellensuper, 2 Jaduue focus. Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet] 10 Röhren, 11 Kreise, Drucktasten, e 5 neuwertig, billig zu verk. Adr. 55 einzuseh. unt. Nr. A 01923 l. Verl.„„ Aklam. Gasherd„Küppersbusch“ gut 25 g. n erh., m. Abstellpl., 20,.— zu verk. Schoop, Gartenstadt, Levkojenweg 3 K A S E R R 1 N O 0 A N TA 1 1 E R S A L L 8. Brautkleid, Gr. 42. Taft, neuw., 35. 35 Verk. Anzuseh. Freitag in Feu- lenheim, Hauptstr. 69(im Laden) 2— 5 Guterh. Badeeinrichtung wegen Um- 1 1 1 7 2 2 8—— Zuss Zu verkaufen.— Burghardt Mhm., Fahrlachstrage 103. i Vetmietun 1 10 N 4 5 E Klavier zu verkaufen, Marke Schied- ji meier. Angeb. u. P 99086 a. d. V. 5 Asthma, Alters- Atemnof, Verschleimung. .- Wintermantel, schw. Anzug, Stra- Zwei leere septote Werkeäfte oder Lagerraum quslendem Husten, durch das hochwirkseme 8 dernier e 2 e e ee ee ee Finreibemittel Jos imitin. Entschleimend gd 2. Vk. Adr. N 8 1 5 5 Mansardenzimmer im Jungbusch zu vermieten. krempflösend, kreisleufstützend. 3 Alte Handzeichnungen v. 1784, Zinn.(Lindenhof), flieg. Wasser, Hei- Angeb. u. Nr. 01934 an den Verl. 1 Rt di At f 1 sammlung, Bücher vi 1367 u. 1694, zung, separate Toilette, zum 4 dc le emwege 1e Berliner Porzellan-Teller, Säulen- 1. Januar 1956 vorzugsweise an 4 Büro- Oder Lagerraume I en e Jalstus, 1½ m, zu verkaufen. alleinstehenden Herrn 1 5 allen Apofheken Tauberstraße 4, 3. Stock Iks. ö een im Parterre, auf 1. J. 56 zu verm. 5 verkaufe mehr. kte., Da., u. Jgd ö 53 Angeb. unt. Nr. P 99081 a. d. Verl. er i r 5 unt. 85 a. d. Verl. 3— Nähmasch. ab 30,.—. 5 mm o bili N Möbl. Zimm. ap 35, D 85 Haußer, Neckarau, Friedrichstr. 1. in versch. Stadtteilen f. 7 f 5 4 35 25 Damen und Herren Zzu 77 7 N. 0 bas schöne ihre große chance: 1. oder 2. Familien-haus 2 helle Börorsume 385 Vermitti.- Buro Planken 0 a 2 N 8 1 in zentr. Lage, ca. 35 qm eu- ermittl.- 5 4 r 1 Ceschenk für Blusen chic u. charmant, in im Raume Mannheim zu kaufen 7255 2u e Angebote erb. Kurfürsten- Passage. 7 2 5 ht Heim vielen Farben, bis Gr. 52 vorrätig. Sesucnt. 8 unter Nr. Ps 99004 an den Verlag leidende„Das Spronz bande a J 2 Leif mmer sor 2 vernbet 4 ohne Feder- ohne Schenkelriemenl 5 4 Sof. zu vermieten. 2 5 u. Rentenhäuser in allen 11 äfts⸗ 7 5 1 TRUDEL-MODEN, 5 4, 7 wohn- n de erbat, 8 Angeb. u. Nr. o1938 an den Verlag. bequem, freitrugend. Auch Ihnen wirds zur Wohltotl Bin wieder um: vom Fachgeschäft Freßgasse) Hahn, Immob., Höferstraße 6. oh. Mietvorauszahlg. od 5 instt Bahnhofstr, . a. 5 1 5 8 1 Fr., 9. 12. Heidelber 12.30 14.00 Hotel Franks Weinstube A 6 F 1 E 4*—. 385 27.24 Di ment n erm. M55 0 2 e 5 3. 2. Sch een 14.30—15.30 Bahnhof-Hotel„Falken“ N Anstatt Miete auf Teilzahlg Vermittl.-Büro Planken, 8.. 1 Weinheim 16.00—17.90 Gasth. Bergstrage Meisterbetrieb set 1896 Weihnschts- und Neujahrs- i sLund-Fertiabeus. Kassel 339 Kurfürsten-Passage. 2 sep. Mans.-Zimmer(Wohnküche u. Mannheim 17.30—19.90 Rotel Wartburg-Hospiz, 1 5 5 Plankenbhef P 6 5 1— Schlafz.), Zentralhelzg. in 3- Fam.. Sa., 10. 12. Mannheim 9.00— 10.00 Hotel Wartburg- Hospiz, 5 5 1 ckwunschkerten e 8 1 a 17 gegenöder Co é Kiemle 5 5 2 4 Gewerberäume Haus Waldparknähe, für 1 oder Hermann Spranz Spezialbandagen Unterkochen[Wörtt. tür Privat und Firmen Geschäfte 2 berufstätige Damen geeignet, 2 85 2. in großer Auswahl bei Part., ca. 100 qm, evtl. mit 5 bis zum 5. 1 5— Damen- Wollmantel, schwarz, Gr. 5 1 8 4 4-Zim.-Wohng., im Stadtzentrum, Angeb. u. Nr. an den Verlag. 5 1 5 H., für 33, DPM zu verk. Vollständige Installations- u. Speng- b. 8 5 5 5 f Aar go 1075 5 5 6 1 5 5 N 0 Jakob Mru mb lerei-Einrichtg. m. Materialbestand 1 E. Lindenhof, noch 2. in Offentlicher Beratungsdienst e 4 5 5 5 r. Alter kaufen. 5 f äder in Garage frei. iheres: it Weste(A. 30 zu erkaufen.& 1, 1 Greite Straße) C 1, 1 Agger. u. Nr. bie an den Verlag. Kley, Schwarzwaldstrage 24. VV 3 1 5 mit Weste(Gr. u v.„ n 5 5. bis 12.30 Uhr. osmetik-Wagner VVFVVVCCCCCC 8 b zu verpachten. 1„r zimmer durch Fischer, 8 3, 2. deen 5 01 61 Mannheim, Haus„Fürstenberg Miele- Waschmaschine(220 V), s, gut Ol- Ofen, gr. Aus w. tägl. Vorfünrung. 6 ass EI Angeb. u. Nr. Hohnlingt lagen, Hi spl. u. leere Zimmer u. Wonnun⸗. i Friedrichsplatz 1 1 e 0 erh., günstig zu verk. Tel. 4 04 11. Alois Baumann, Lange Rötterstr. 32 F 99085 à. d. V.— N. 7 ö gen.. 05 ee Ce ebe Tägl., auß. mont., 9-19. Tel. 5 5 5 g 1 59 gesucht. warz, Immob. m., 25 e e. Zum Fest Loalctssen bes sche. Einzelstücke Lebensmittelgeschäft sof. gesucht. K 8 2 0 8, 7, Planken(neben Engelhorn Kür Sune Betten-Flieger, U 4, 20, Tel. 3 18 00 Angeb. unt. Nr. 01871 a. d. Verlag. N 5„ 4 95.& Sturm). Telefon 5 02 42.. gut gekleidet durch polster 0b ö 8 10 8 2 8 Se S e Leere u. möbl. Zim, u. Wohnungen Ede 1. A 1. Ad N 0— El s 1. 13 1 55 5 m. Blz Hd. zu verm. u. zu miet. e. e 1 e v e NN e eee 5 2 Verschiedenes ges., auch für Amerikaner, durch 5* Elektro-Neff- Herd Möbl. u. leere Zi., Wohng. su. Id. u. Immob. Jos. Huber vorm. Grabler, 5 1 4 Flammen, wenig gebraucht gün- verm. Vermittl. Gosch, Kä., Aster- Augusta-Anlage 19, part. links.* 0 stig abzugeben.. 2 2 str 27 Oürerschule), Tel. 7 68 29. Tel. 4 33 70, Nähe Wasserturm. . Karl otto, K 2 25 Damenschneiderin 1 1 Geschenke aller Art in Porzellan, 5 für eleg. Garderobe, beste Re-.** Suber, Elfenbein, Oelgemälde, Foto-Alben ferenz., nimmt noch Kunden an. 2* 9 2tür. Schrank, Waschkommode. von Fahlbusch, H 1, 1-2. Tee-, Gocktall- u. Jackenkleider Uberall Riesenerfol 9 55 Sofa, Tische, Louis-XVI.-Sessel. 30, bis 50, DM. W. STABNER, 55 2 8. 9 und Vitrine, Spiegel.— Schäfer, neu und gebraucht Friedrichsring 10, bei Weick. 4 We rhbe 10 ge in Mannheim N 0 Keplerstraße 40, Telefon 4 21 08. PISno fabrik 5* A. Dengler, Hockenheim 5 f —— HANRRSEN N 1 Wissen Sie auch schon, daß der Wunsch einer jeden J. 5 e lich erfüllt hat? 8 Praktisch schenken Möchte bitte schreiben an Meta p E 9 9 85(aus New Vork) unter Nr. P 01830 5 N** macht immer Freude! ä. 3 9 . Unsere Spezialität federleichte Badeeinrichtungen in allen Preis- 2 8 0 20 WEIHNACHTEN Aus 81 Ang ÿfͤm(E- Pfund- lagen u. Fabrikaten bei Rothermel. 9 3 Büllung) zi, bildschöne Bett- Alte Kunden ohne Anzahlung nt. Z N 4 19 3 3 feder- neue nach Vereinbarung. N ¹¹ moderne blekirische Zennpenwaschmaschine* 727 5 uns! 5 — eichte Importdecke 1 0 5 1 4 mermaon 5 1507200, 55 groß Koktef e Eier, tagesfrisch, von Hünnerhalter. Deymd E TUI, 8 Täslieb durchgehend geöffnet. 2 Stück, nur 39,90 u. vieles andere abzugeben. Telefon 5 96 03. N für nur DM 5 6 nes eilzahluns. Marduis& Co., in der schiller- 5 5 ö* 7 Beredter Ausdruck dieser Freude und cCoRpDEs- Waschmaschine zeblune Stragenbaun 7 u. 16. Sonn Fabrikneue Reiseschreib- ist eine Spitzenleistung für Werksarbeit. Sie garantiert* 5 1 0 Vorführmaschine, neuwertig, auch ta von 14 bis 16 Uhr geöffnet. maschine schonendste und schnellste 5 durch altbewährter Bote der Nachricht is gegen IZ abzugeben. 3 vermietet Herbert Sommer, Mm.. exzentrischen Laugenströmungswirbel. Veröffentlichung Ihrer 9 „WIV J. Karl Otto, K 2, 22. LEDERDAC KEN HEIHIG. F 2. 15 4 8. 2. Telefon 3 18 28. ökentlichung 1 e 19* 9 5 N e N Drucksiiffe 3 0 5 1 A 5 7 A1 5 Elge g O 0 von Fahlbusch, H 1, 12 Entlaufen ETDd UNngS 22 1 4 5 2* f rei ist die Freundin im Haushalt und macht den Waschtag 2 8 8 Hemdenstoſe anden sie preisw. bei)) zum Freudentag. 5 in der Festausgabe des 19 2. Wäsche- Speck Kunststr., N 3, 12 Wa,, Lampertheimer Str. 170. 86-7 Pfund Frackenwäsche werden in 2.4 Minuten M A N N H E I M E R MORGEN 9 5 * Scehreib maschinen I biütenweig g 1 Miete und Mietkauf Eünstige Anschaffungs möglichkeiten 28 Unsere ermäßigten Preise für Fa 5 ** 1 1 1 Anzeigen machen es Ihnen leicht, Ihren 2 OLTYMPIA-LADEN— e Molorisierler Kundendienst überall„ den ine e Mhm., an den Planken, 0 4, 3 ohne Heizung billig abzugeben. 5 5: . 8„WHV“ J. Karl Otto, K 2, 22.. Mannheimer kommt, seht, staunt! 1. mitzuteilen. 5 a Laufd. gebrauchte Waschmaschinen Waschvor führungen deute, Mittwoch, 7., Donners- 5 5 8 jetzt an 1.14. 15 au Hing d. bete Frage 555 3 1505 und 0 00 15 unde, I een 5 Bitte wenden Sie sich schon je 9 i L 14, 13 am Ring u. Ufer-Passage.] von Fahlbusch,—2. 15.00 und 20.00 Uhr, Sonntag, 11. 5 9 5 5 8 des. N. 5 14.00 und 17.00 Uhr, im Gasthaus 75 die Anzeigenabteilung 0 N 6— 5 r „NEICHSK NONE Mannheim H 7, 24 3 rn N 6 Bitte schmutzige Wäsche mitbringen. 2 MGHR UE E* 5 Durchf. Günther Lehmann, Sondernbeim/Pfalz 5„ u CFP N e* 2 SD r N . 8 is ſeimung. virksame leimeng 5 fref E ande emen! der am: ahnhofsti jer tenderg“ serturm) Pel. 40297 — 5 m e e e wesen d wee ee. eee EN 5 und die a¹¹ FFFVVVCVCCCCCCCTCTTTTTTCCCTVTTTTTTbTCTTCTVTCTCTTVTTTT 5 5 Nr. 281 Mittwoch, 7. Dezember 1955 Seite 18 Was sonst noch geschag Nach zehnjähriger Benutzung durch ame- Aikanische Militärdienststellen ist das„Haus der Kunst“ in München nun endgültig ge- raumt und dem bayerischen Staat übergeben worden, teilte das Kommando des südlichen amerikanischen Befehlbereiches mit. In den letzten Jahren hatten die amerikanischen Truppen nur noch einen Teil des großen Ge- bäudes mit einer Offiziersmesse und einigen Diensträumen belegt, so daß der Großteil des Gebäudes schon wieder mehrere Kunst- ausstellungen aufnahm. Gegenwärtig be⸗ findet sich in einem Flügel eine Ausstellung der Werke Pablo Picassos, während im anderen Trakt eine Schau alter Meister zu sehen ist. 5 5 Der 49 jährige Fritz Becker aus Olden- burg, der zehn Jahre lang unter falschem Namen mit seiner dänischen Freundin zu- sammenlebte und erst kürzlich entdeckt wurde, wird nach Mitteilung eines zustän- digen Kopenhagener Polizeibeamten in Kürze nach der Bundesrepublik deportiert. Beckers illegaler Aufenthalt in Dänemark, der nach seinen Angaben Anfang 1945 mit einer Desertion aus der deutschen Wehr- macht begann, wurde entdeckt, als seine Bekannte ihn kürzlich anzeigte, nachdem sie einen anderen Mann kennengelernt hatte. Wie der Beamte mitteilt, soll gegen Becker keinerlei Ankle erhoben werden Man werde ihn vielleicht über die Grenze ab- schieben. * Eine der Gefahren beim Fliegen mit schnellen Düsenflugzeugen besteht in einer IO RGEN „Gehirngrenze“ des Piloten, stellte eine medizinische Forschungsgruppe der briti- schen Luftwaffe unter Gruppenkapitän Ruf- fell Smith fest. Viele Piloten stürzten ab, Weil sie nicht gleichzeitig eine große Reihe Von I menten und die Flugzeugsteuerung bedlie könnten. In dem Bericht, der von ty of Medieine“ veröffent- wurde, zt es:„Der Umfang der Fehlleistungen ist sehr groß und von einer geringfügigen Vergeß lichkeit Steuerung bis zum völligen Schock der„Royal Sc licht Kinder vor und hinter dem Schalter Andrang in Jugendsparstelle ist groß/ Knirpse als Schalterbeamte Die Stadtsparkasse Gelsenkirchen hat jetzt eine Einrichtung aufgegriffen, die in Holland und den skandinavischen Ländern schon seit Jahren üblich ist. Dort haben die Sparkassen schon seit langem eigene Schalter für Kinder eingrichtet, die auch von Kindern bedient werden. Aus einer der am dichtesten besiedelten Gegenden des Industriegebietes, aus Buer- Erle, wählte man im Einverständnis mit der Größtes Wasserbauprojekt Norddeutschlands Geesthacht. Mit einem Kostenaufwand von rund 155 Millionen Mark wird in den kommenden fünf Jahren in der Nähe der Zonengrenze bei Geesthacht oberhalb Ham- burgs an der Elbe das größte Wasserbau- proſekt Norddeutschlands seit Kriegsende entstehen. Bundes verkehrsminister Dr. See- bohm führte am Dienstag den ersten Spa- tenstich aus. In einer Ansprache erklärte der Minister, das Projekt, das den Bau von zwei Kraft- werken und einer Staustufe vorsieht, schaffe großartige Möglichkeiten für den Ausbau der Unterelbe. Zum ersten Male werde die Kraft des Elbstroms zur Erzeu- gung elektrischer Energie ausgenutzt. Damit der Hamburger Hafen seine Weltgeltung behaupten könne, mußte dieses Projekt in Angriff genommen werden. Oberhalb von Geesthacht entsteht ein ge- Waltiges Pumpenspeicherkraftwerk, das mit einer Leistung von 105 000 Kilowatt die Stromversorgung Hamburgs und der nord- deutschen Gebiete auf Jahre hinaus sichern soll. Unterhalb der Stadt Geesthacht wird eine Staustufe mit vier Oeffnungen von je 50 Meter Weite die Oberelbe in einen wei⸗ ten See verwandeln. In die Staustufe wird außerdem ein Lauf wasserkraftwerk einge- baut, das das Gefälle der aufgestauten Elbe in elektrische Energie umwandeln soll. Mit einer Leistung von jährlich 130 000 Kilo- Watt wird dieses Kraftwerk zu den größten Norddeutschlands zählen. Die Schiffahrt wird das Wehr in einem fünf Kilometer langen Kanal umgehen, des- sen Schleusenkammern Schiffe bis zu einer Größe von 1000 Tonnen aufnehmen können. Mit den Baggerarbeiten für den Umgehungs- kanal wird in Kürze begonnen werden. Lehrerschaft zehn Jungen und Mädchen einer Volksschule im Alter von 13 und 14 Jahren und g ihnen drei Tage lang Spezialunter- richt im„Sparkassendienst“. Sie lernten in dieser Zeit nicht nur Buchhaltung und Kas- sieren, sondern wurden auch im Gebrauch der Rechen- und Buchungsmaschinen unter- Wiesen. Vor wenigen Tagen machten die Schulkinder das erstemal ehrenamtlichen Dienst in der Nebenstelle der Stadtsparkasse in Erle-Süd und eröffneten damit die erste Jugendsparstelle Nordrhein- Westfalens. Der Andrang am ersten Tag war riesen- 3 aderten kamen die kleinen Spa- mes oft nur Pfennig-Beträge, „ihrer Sparkasse“ einzahlen woll- ten, aber die ganze Sache war doch ein Hei- denspaß und gleichzeitig ein großer Auftrieb argedanken. Die sechs Jungen und Tädchen, die als Schalterbeamte, Kassierer, Gegenbuchführer und Kontoführer hinter der Theke standen, nahmen ihre Aufgabe rnst. Die Aufsicht des Sparkassen- stets die Kontrolle führen wird, und der Unfähigkeit zum Denken. Es kommt zu einer Zusammenziehung der Beinmuskeln und einem verkrampften Griff, der nur durch eine große geistige Anstrengung überwunden werden kann. Diese Verwirrung ist wahr- scheinlich der gewöhnlichste Grund von Un- glücksfällen, die nicht in erster Linie auf technische Fehler zurückzuführen sind.“ 5 Ein Doppeldeckbus, in dem sich vornehm- lich Fabrikarbeiter befanden, ist in Ashton- Under-Lyne(England) über eine Mauer in den Tame-Fluß gestürzt. Da eine Seite des Fahrzeuges aus dem Wasser ragte, enfkamen die Fahrgäste durch Türen und Fenster, doch wurde 26 von ihnen verletzt. — Ein Hubschrauber der amerikemnischen Küstenwacht flog zu dem 160 km vor der Küste im Golf von Mexiko liegenden däni- schen Schiff„Valborg Neilsen“, um einen 27 jährigen dänischen Matrosen, der von einer akuten Blinddarmentzündung befallen War, in das Krankenhaus zu bringen. Der Hubschrauber landete an Bord des Schiffes, aahm den Matrosen an Bord und flog nach Tampa, wo ihn ein Krankenwagen sofort ins Krankenhaus brachte. Er wurde sofort operiert. * Der New Lorker Hotelier H. B. Cantor hat bei der amerikanischen Bundesbehörde für das Schiffehrtswesen einen Kredit be- antragt, mit dem er zwei Super-Passagier- dampfer für den Nordatlantikdienst bauen will. Besatzung je 1350 Mann, je 6000 Passa- giere und 50 Dollar(210 DM) für eine Ueberfahrt. * Das Wetter Aussichten bis Donnerstag: Teils heiter, teils bewölkt. Noch örtliche Nebelfelder. Tagsüber milder, Höchsttemperaturen bei 10 Grad. Nachts weiterhin leichter Frost. Zunehmende Westwinde. Vorhersdge- Rorfe /. UL Uh; r iN 5 8 N Foris Pegelstand am 6. Dezember Rhein: Maxau 339(20); Mannheim 139 (+2); Worms 70(3); Caub 90(3). Neckar: Plochingen 119(46); Gundels- heim 169(1); Mannheim 138(43). Auch in Schalter dem beim Neubau weiterer Kinderschalter von 188 beln mit einzubauen. tellen eigentlich gar nicht notwendig gewesen. Weil der Start der ersten Jugendspar- stelle so überraschend gut verlief, wird die Stadtsparkasse Gelsenkirchen schon in Kürze ihren neunzehn anderen Zweigstellen r mit Kindern besetzen. Sie plant zu- Zweigs vornherein mit eigenen kleinen Schalteraufbauten und Mö- Bei Oelsberg Erdölquellen entdeckt, treter des Bergamtes „Deutschen Vacuum Zeit begonnen werden. Kanalisationsarbeiten wurden im Kreis Peine mehrere kleine ungefähr 1,50 Meter zu Tage traten. Ver- fest, daß es sich um Erdöl handelt. Mit ein- gehenden Untersuchungen soll in absehbarer Keine Festtagsgrüße vom DGB Düsseldorf. Der DGB-Landesbezirksvor- stand von Nordrhein- Westfalen will auch in diesem Jahr keine Weihnachts- und Neu- jahrsgrüße versenden. Er gab am Dienstag bekannt, daß die dadurch eingesparten Gel- der zu gleichen Teilen der Caritas, der In- neren Mission und der Arbeiterwohlfahrt überwiesen würden. in die in einer Tiefe von Hildesheim und der Gesellschaft“ stellten denken bewahren werden. Beerdigung: Mittwoch, den 7. Dezember 19355, 14.43 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Durch einen tragischen Verkehrsunfall wurde Herr Alfred Maurer aus unserer Mitte gerissen. Wir verlier en in ihm einen langjährigen, tüchtigen, allseits beliebten und geachteten Mitarbeiter, dem wir stets ein ehrendes An- Mannheim, den 6. Dezember 1955 Hans Bayer Geschäftsleitung und alle Mitarbeiter zu sich in die Ewigkeit. Stolberger Straße 1 Die friedhof Mannheim. Der Herr über Leben und Tod rief heute früh unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Margarete Klein wwe. verw. Freidl, geb. Rauh im Alter von nahezu 77 Jahren, nach kurzer Krankheit, Mhm.- Waldhof, den 6. Dezember 1955 trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Donnerstag, den 8. Dezember 1955, 10 Uhr, Haupt- Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Hinscheiden unseres lieben Entschlafenen, Herrn Josef Linda früher Kinobesitzer in Budweis sagen wir allerherzlichsten Dank.. Besonderen Dank den Vertretern der Sudetendeutschen Lands- mannschaft, den Hausbewohnern und all denen, die dem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, München, Friedrichroda, den 6. Dezember 1935 „„ Im Namen aller Angehörigen: Rosel Lambrecht Statt Karten. Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teil- nahme, die uns beim Heimgang unseres lb. Entschlafenen, Herr Armbrustweg 9 In tiefer Herr Unionstraßge 8, Ruhrstraße 14 N Durch einen tragischen Unglücksfall wurde am Sonntag, dem 4. Dezember 1955, unser lieber, immer heiterer Sohn, unser aller Sonnenschein, Bruder, und Kusin. Werner Hüss gerissen. Schwalbenstraßge 7 In tiefem Schmerz: Traudel(Schwester) Familie Karl Hüss und alle Anverwandten Mannheim, den 5. Dezember 1955 im blühenden Alter von 12% Jahren aus unserer Mitte Mhm. Käfertal, den 7. Dezember 1955 Erwin Huss u. Frau Berta geb. Herrwerth Familie Heinrich Herrwerth Beerdigung: Donnerstag, 8. Dez. 1955, 14 Uhr, Friedhof Käfertal Mein herzensguter Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa und Onkel, Ernst Karg Reg.-Oberinspektor i. R. ist heute im Alter von 71 Jahren nach kurzer Krankheit sanft entschlafen. In stiller Trauer: Auguste Karg geb. Schifferdecker Ernst Karg, Regierungsrat Gustl Karg geb. Langer Enkel Ursel, Peter, Heidi und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, den 8. Dezember 1955, 13 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Enkel, Neffe im 78. Lebensjahr. Mhm.- Neckarau, Friedrichstraße 87 Beisetzung: Donnerstag, Friedhof Neckarau. Durch einen tragischen Unglücksfall verloren wir unseren lieben Vater, Bruder und Schwager, Herrn Emanuel Lang früh. Sandputzer Beerdigung: Donnerstag, den 8. Friedhof Neckarau. verer Krankheit ist meine liebe Frau, unsere r, Schwiegermutter, Schwester und Oma, Frau Barbara Rügler geb. Beyerbach im Alter von nahezu 69 Jahren sanft entschlafen. M hm. Neuher msheim, den 5. Dezember 1955 PAUSE Gottlob Rügler Friedrich Rügler u. Frau Elsa geb. Ludwig Anton Rummel u. Frau Hedwig geb. Rügler und 3 Enkelkinder Dezember 1955, 13.30 Uhr, im Joh. Wilhelm Rihm durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Vor allem danken wir Herrn Dr. Wichert für seine Arz Bemühungen, den Schwestern des Theresienkrankenhauses für ihre liebevolle Pflege sowie Herrn Pfarrer Rupp für seine trost- leichen Worte. Besonderen Dank der Direktion und Belegschaft der Fa. Zellstofffabrik Mhm.-Waldhof, dem Vorstand und dem Sängerchor des Gesangvereins„Frohsinn“ Mhm.-Käfertal für den warmherz. Nachruf u. den erheb. Grabgesang, den lb. Hausbewoh- nern u. all denen, die dem Entschlafenen das letzte Geleit gaben. Mhm.- Waldhof, den 5. Dezember 1955 Im Namen der Hinterbliebenen: Richard Rihm Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres nach langem Leiden heimgeholt. In den Abendstunden des 5. Dezember 1955 hat der Herr meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Herrn Otto Ziegler Postass. i. R. lieben Vaters, Schwiegervaters, Opas, Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn 5 8 Christian Freund ssgen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn 8 Leiser für seinen kirchlichen Beistand. Mhm. Käfertal, den 5. Dezember 1955 Speckweg 213 Die trauernden Hinterbliebenen EKäfertaler Straße 48 friedhof Mannheim. den 3. Dezember 1955 In tis ker rauer: Die Hinterbliebenen den 8. Dezember 1955, 14.00 Uhr, im liebe Mutter, Frau geb. Wörner Mannheim, den 5. Dezember 1953 Richard-Wagner-Stragze 36 In tiefer Trauer: Enkel Winfried a und alle Anverwandten kriechof Mannheim. Nach Gottes heiligem Willen ging für uns alle unerwartet unsere Blandina Hügel wwe. im Alter von 79 Jahren in den ewigen Frieden ein. Pius Haberstroh u. Frau Ella geb. Hügel Beerdigung: Donnerstag, 8. Dezember 1958, 14.20 Uhr, im Haupt- Bilfinger AG arbeitern. Mhm.- Käfertal, Reiherstraße 18a Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns bei dem unerwarteten Hinscheiden meines lieben un- vergessenen Mannes, unseres herzensguten Vatis, Sohnes, Schwiegersohnes, Kusins, Onkels, und Neffens, Herrn Herbert Balzuweit Bauingenieur durch Wort, Schrift und vielen Kranz- und Blumen- spenden zuteil wurden, sagen wir hierdurch innigsten Dank. Unser Dank gilt besonders der Firma Grün& für den trostreichen Nachruf große Hilfsbereitschaft sowie seinen Kollegen und Mit- und die den 6. Dezember 1955 Frau Elly Balzuweit beit ist am 4. Dezember 1955 unsere liebe Mutter, Schwieger- schönen Kranz- spenden beim Heimgang mei- seren innissten golz für seine herzl. Worte, u. allen denen, die dem Verstor- benen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 5. Dezember 1955 Emilie Ziegler geb. Vogt Günther Donath u. Frau Ruth geb. Ziegler Beerdigung: Donnerstag, den g. Dezember 1955, 14 Uhr, im Haupt- Nach kurzer schwerer Krank- mutter und Oma, Frau Berta Turré geb. Decker mi Alter von 74 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, H 4, 22 6. Dezember 1955 In is der rade Familie Erich Turré Alois Schwer und Frau Meta geb. Turré Brigitte Schwer Familie Ernst Samstag Beerdigung: Donnerstag, 8. De- zember 1955, 11.00 Uhr, Haupt- triedhof Mannheim. 0 Für die vielen Beweise auf- richtiger Anteilnahme und die nes lieben Vaters, Herrn Kaspar Uberrhein sagen wir auf diesem Wege un- Dank. Beson- deren Dank Herrn Pfarrer Gug- Mhm.-Feudenheim, 7. Dez. 1955 scharnhorststr. 26 Karoline Reidick und Angehörige und Blumen- 1 5 2 2 Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 7. Dezember 1955 Hauptfriedhof Zeit Balis, Jehan, Mpl ag Göhrig, Wühelm, Wa, Sandhofer Straße 17 9.00 Schulz, Bert tree, 88 9.30 Gaster, Martha, Spelzenstrage 18 5 VV Schwenzer, Karl, Amerikanerstraßge 13 e Gregan, Franz, Obere Riedstrage 129. 11.00 Kahlert, Ottilie, Käfertaler Strage 383„ Herter, Hans, Rupprechtstraße 15„ 10 Freitag, Erich, Pflügersgrundstrase 12 14.00 Maurer, Alfred, Neues Leben 0d ñͥ 14.45 Friedhof Neckarau. Simon, Friedrich, Gemaniastrase 7 14.00 Friedhof Sandhofen König, Maria, Gondelstra ße! 13430 Friedhof Feudenheim Klihg, Fried, früner K)) Friedhof Rheinau Kreis, Marg., Pfingstbergstraße 838. 114.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Bekanntmachungen Bekanntmachung. Christian Schramm, geb. 16. 10. 1926 in Mannheim, Kraftfahrer in Mannheim. Mönchstraße 17, wurde durch Urteil vom 20. 3. 1955— 1 Ds 24/55— wegen Abgabenhinterzienung im Rückfall zu drei Monaten Gefängnis und zu einer Geldstrafe von 30,— DM. im Unbeibringlichkeitsfalle 10 Tage Gefängnis, sowie zu einer Wert⸗ ersatzstrafe von 4,60 DM, i. U. einem weiteren Tag Gefängnis, ver- urteilt. 440 amerik. Zigaretten wurden eingezogen. Die Vollstreckung der Gefängnisstrafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Mannheim, den 1. Dezember 1955 Amtsgericht Mannheim— 86 1 Verkürzung der Jagdzeit auf Hasen. Das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Baden-Württemberg hat mit Verordnung vom 8. 10. 1955(Cesetzblatt S. 220) auf Grund des 5 22, Ziffer 3, des Landesjagdgesetzes vom 15. März 1954 die Jagdzeit auf Hasen auf die Zeit vom 16. Oktober bis 31. Dezember 19535 abgekürzt. Mannheim, den 3. Dezember 1933 5 Der Oberbürgermeister— Kreisjagdamt Seite 14 MORGEN Stellenangebote Aswan der beim arbensam mannheim dugend nchen bortiegenden Stellenangebote. Bauzeichner, Techn. Zeichner, Detailkonstrukteure und Konstrukteure für Aufgaben in der Elektrotechnik und im allgem. Maschinenbau. 5 Konstruktionsschlosser für Maschinenfabrik, Zeichnung lesen. Mehrere Bäcker bis zu 25 J., mit Kost und Wohnung. 10 Zimmerer Abbund und Einschalen, einige mit Unterkunft. Nebenstelle Weinheim Mehrere Dreher, Fräser, Flach- od. Rundschleifer u. Bohrer für bedeut. Weinheimer Großbetrieb in Dauerstellung) 1 Fernfahrer für Spedition und Güterfernverkehr, Alter gleich bei Eignung Dauerstellung). Nebenstelle Hockenheim 25 Zigarrenmacherinnen Alter gleich. Nebenstelle Schwetzingen 10 Konfektionsnäherinnen für Damenmäntel-Fertigung in Brühl. Entlohnung nach Tarif). Alter gleich. Von sämtlichen Schülerinnen der Höheren Handelsschulen, die Ostern 1956 zur Entlassung kommen, liegen bereits die Bewerbungsunterlagen vor. Anforderung der Bewerbungs- Papiere wird schon jetzt in Zimmer 127 erbeten. Das Arbeitsamt Mannheim ist jeden Mittwoch von 16.00 bis 18.30 Uhr für berufstätige Stellensuchende geöffnet. ) Ortsansässige und Tagespendler. 2 jùngere Herren für hervorragende Vertretung bei verdienst 800,— DM monatl. gesucht. Einführung und freie Fahrt im Pkw zugesichert. Durchschnitts- Bewerber melden sich am Donnerstag, 8. Dezember, von 10.00 bis 12.00 Uhr im Restaurant„Rheinquell“, Mannheim, am Tattersall. Baustoffgroßhandlung(Mannheim) sucht raschest gewandte perfekte Buchhalterin auch für Mahnwesen und Kasse und ** 2 jg. kaufm. Anfängerin. intelligent, strebsam mit guten Vorkenntnissen. Bedingung für beide: Gute Umgangsform, ver- trauenswürdig, angenehmes Wesen, Bewerbungen unter P 99083 an den Verlag erbeten. Möbel-Spediteur Sroßes Mannheimer Einrichtungshaus sucht leistungsfähigen Möbelspediteur zur Auslieferung im Nahverkehr. Bedingung: Fahrer oder Beifahrer muß Schreiner mit Polierkenntnissen sein. Angebote erbeten unter Dp 98776 an den Verlag Wir suchen zum baldmöglichsten Eintritt einen Projekt- Ingenieur zur Bearbeitung von Plänen für Heizungs-, Lüftungs- und Klima- Anlagen. Ausführliche Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf, Licht- bild, Zeugnisabschriften und Gehaltsansprüchen sowie frühestem Eintrittstermin erbitten wir an unsere Personal- abteilung für Angestellte. DAITMLER-BE NZ Aktiengesellschaft Stuttgart- Untertürkheim Wir suchen für unseren Automobilverkauf jüngere, ehrliche, charakterfeste VERKAUF ER die die Tätigkeit des Verkaufens lieben und vollen Einsatz bieten. Wünschen vorerst nur schriftliche Bewerbung. AUTO-UNITION und CITROEN-Vertretung GUSTAV ERNST KG Mannheim, Friedrich-Ebert- Straße 88/90 OS RAM sucht jüngere KO NTORISTI N welche neben der allgemeinen Bürotätigkeit sich in die Arbeits- vorbereitung einarbeiten möchte. Angenehme Dauerstellung steht in Aussicht. Bewerbungen an: LEUCHTRUUHRENWERRK MANNHEIM Georg-Lechleiter-Platz 1—3 Undbhängige Damen und Herren die glauben, nach kurzer Schulung fachlich saubere Werbevorträge halten zu können, bieten wir bei Eignung einen zeitgemäß überdurchschnittl. Verdienst. Zuschriften, mögl. mit Bild, unter Angabe der derzeitigen Be- schäftigung unter Nr. C 01881 an den Verlag erbeten. Für den Vertrieb eines kon- Kurrenzlos billigen Schweizer Artikels für alle Büros suche ich einen im Direktverkauf(etwa elek- trische Artikel) erfanrenen Nerrn f. Mannheim u. Umgebg. Solide Existenz bei besten Verdienst- möglichkeiten. Angebote unter Nr. 27406 ͤ an Bad. Ann.-Exped., Karlsruhe, Zähringer 90. Hortier für Nachtbetrieb gesucht. Adr. einzus. unt. A 99183 im Verlag. Wer übernimmt halbtagsweise Büro- arbeiten Ourchschreibebuchführg. u. Schreibmaschine) für Spezial- geschäft auf den Planken? Alterer Pensionär bevorzugt.— Angebote unter Nr. P 99187 an den Verlag. Wir suchen für unseren Priv.- Haush. Mhm.(2 Erw., 1. Kind) ehrl. Frau od. Fräulein Sehr gute Bezahlung und Be- handlg., schönes Zimmer vorh. CAFE CAFPRI Ludwigshafen a. Rh. Bismarckstraße 38, Tel. 6 36 75 Junge, unabhäng. Damen u. Herren als Bezieherwerber für Zeitschrif- ten gesucht. Persönl. Vorstellen und nähere Auskunft erteilt Herr Spitzenberger am Freitag, 9. Dez. 1955, von 14 bis 17 Uhr in Mann- heim, Gasthaus„Deutsches Eck“ (Ecke Seckenheimer Str. u. Hch.- Lanz- Straße). 2 42 Huusgehiſſin od. Haustochter, in gepfl. Haush. bei gut. Lohn u. gut. Behandlg. sof. gesucht. Maier, Mollstrage 31. Café Treiber, Jlvesheim, Mühlen- weg, sucht sofort ehrliches Tagesmädchen (abends frei). Tel. 4 74 84. Friseuse gesucht, auch 2. Kraft oder Aushilfe. Guter Lohn, gute Be- handlung zugesichert. Angeb. unt. Nr. P 98797 an den Verlag. Mittwoch, 7. Dezember 1955/ Nr. 1 — für den Weihnachtspuh EXTRA 1 kg Dose nur DM3, 65 Bohnerwachs und Wachsbelze 5 kg Dose nur PA, 95 A kg Dose nur DM„98 len wir: and Watbene PIA 72 kg Dose nur DM l, 50 A kg Dose nur DM„82 Nachfüll- Spar- packung. DM„65 Unsere HAUSNMARNE altbewährt beliebt und preiswert Machen Sie einen Versuch Sie werden Zufrieden sein! N För unseren Kundendienst tüchtige Mitarbeiter gesucht.— Elektro-Herd-Ofen-Großhandlung. Kenntnisse in Waschmaschinen Bedingung. Pkw wird gestellt. Evtl. Nebenberuf. Eilangebote erb. unt. Nr. P 99184 a, d. Verlag. Jöngerer Lohnbuchhalter(in) 2 Kaufmennsgehilfen 2 Stenotypistinnen ur sofort, 2 1 lc cufm. Lehrling zum Frühjahr 1956 von mittl. Industriebetrieb gesucht. Angeb. unt. P 99089 a. d. Verl. rr Die Flasche kostet DM 9,80 ExOUIIS TT“(schwarze Kapsel).„CtILDRNBRANDꝰ(graue Kapsel)„DREISTER NY(braune Rapsel) RA . Kostenlos: Wir senden Ihnen gern den farbigen Sonderdruck „Weinbrand“ aus unserer Schrift „Alcoholica · vom Werden und . 8 OREISTERN“(braune Kapsel)„KABINETT BRAND“(weiße Kapsel) Heute ist das anders. CETEILT DURCH SECHsS Irgendetwas sorgt immer dafür, daß die „Baume nicht in den Himmel wadisen. Konrad Frankenberg ist Prokurist und lebt in guten Verhältnissen. Man merkt es den Frankenbergs nicht an, daß sie ihr Geld genau einteilen müssen. Zwei Erwachsene, vier Kinder— da geht alles durch sechs. Gelegentlich eine gute Flasche Weinbrand das war bisher Luxus. ildenbrand Das ist ein ungewöhnlicher Preis für einen Weinbrand von so blumiger Fülle. Wie ist das möglich? Großer Umsatz senkt die Kosten! Wir führen 4 Weinbrand Qualitäten! Prof. Erhard rief auf zu niedtigen Preisen: Racke fühlt sich dieser Politik verpflichtet. Wir bestehen nunmehr seit 100 Jahren und wollen mit dieser Jubiläumsfüllung Besonderes bieten. Uberzeugen Sie sich selbst.„Güldenbrand“ ist in gutgeführten Geschäften zu haben. Auf Wunsch weisen wir Ihnen Bezugsquellen nach. RAHCRE Wachsen geistreicher Getränke.“ · Postkarte genügt! A. RAC KE, EINE Bingen am Rhein N 17 DER 5 GROSSTEN ö WEINBRENNEREIEN r DEUTSCHLANDS Architekt und Bautechniker flotter Zeichner, für Architekturbüro gesucht. Ausführl. Bewerb. mit Lichtbild u. Zeugnisabschriften unter Nr. P 99182 a. d. Verlag. Kraftfahrzeuge Pensjonär, ehem. Polizeibeamter 61 J., geistig sehr rege, körper. rüstig, sucht Vertrauensstellung Angeb. unt. Nr, L 0654 a. d. Verl. Aelt. unabh. Frau übernimmt Fb. rung eines Haushalts. Angebote unter Nr. 01927 an den Verlag. Wo findet alleinst., ehrl., saub. ral 52 J., leichte Beschäft. od. Vertrau- enspost. evtl. Führg. eines frauen. Haushalts? Angeb. u. 01941 a, d. V 0 Kraftfahrzeuge Tausch Borgward Isabella, 28 000 km, Bi. N. gegen Sportwagen zu tauschen ge- sucht. Telefon 5 11 71. 80 E Verle fun Aute-Verleih Mercedes 180, Rekord u. Kapitän F. WACHTER- Telefon 425 84. Rheinhäuserstraße 51/3 Autoverleih Büchner Rheinhäuserstr. 14 Tel. 40284 Im Finter ausgesucht, im Früjahir startbereit. Augartenstraße 84 eee Beachten Sie bitte mein großes Weihnachts angebot in gebrauchten Motorrädern. Es erscheint am kommenden Freitag, 9. Dezember 1955 FRANZ ISTINGER Mannheim Telefon 4 37 65 VIAExport in best. Zustand, generalüberholt, gegen Teilzahlung zu verkaufen. A. Blauth, Mhm., J 7, 24/5. TC! Oel- Olympia 49 DRW-Meisterkl. 52 DMW 3 Zyl. 54 Ford-Kabrio 51 mit Radio sehr preiswert in gut. Zustand mit Zahlungserleichterung ab- zugeben. Auto-Ernst Mannheim, Fr.-Ebert- Str. 88-90 Telefon 5 3100 u. 5 10 00 PKW Lloyd, Kombi, 1954, aus 1. Hand best. gepfl., zu verk. Skade, Sek- kenheimer Str. 68, Tel. 4 05 81. 0 Pritschenwagen mit Plane und Spriegel, 54 1 VW Vollkabr. m. Porsche-Mo. Mercedes Zz wei 220, 54; 300; 170 8; 170 DS; 170 VA Ford 3 Ford M 12, 52/3 Opel 1 Kapitän, 54, 6 Rekord, 54 2 Kapitän, 51/52 1 Carawan, 33 1 Borgward Isabello, 55 1 Fiat Topolino, Kombi, 32 1 1 1 1 12 Exp. u. Stand., 50/54 2 Transporter, 54 u. 50 Ford Taunus Lloyd LT 500, 53 Lloyd Lim., 53 viele andere Pkw jeder Art zu A SDAU lohnt sich stets die Fahrt.. MAN N NEIN Waldhofstr. 29/1, Tel. 5 11 71 Sonntagvormittag Besichtigung Finanzierungsmöglichkeit! 20 Volkswagen teils neuwertig, aus 1. Besitz mit Garantie u. Zahlungserleichterung Export-Mod. 54, 53, 52 Standard-Mod. 54, 53, 32 Verkaufshalle gebr. vy Heidelberg, Bergheimer Straße 159 (Ende der Autobahn rechts) Telefon 2 58 05 Morris Minor PRW Mod. 51/2, 2tür, Lim., m. Heizg. u. Zubehör, Ia Zustand, im Auf- trag zu verkaufen. Morris-Generalvertretung, Heidel- berg, Mittermaierstr. 21, Tel. 21759. VW-Bus, Pkw, Opel. Frei Haus 5955 AUTO-VERTEIR A. Geilert, qu 7, 10, Telefon 460 km ab—,12 PI Autoverlein Raule, 1c. 4 AU TO-UERTEA Selbstfahrer- Union N 6 Tel. 3238 verleih, VW 36, Viernheim, Ruf 3% UW. usse Wolde 62 5 Alb! Opel- Olympia, Telefon 7 23 03. VW. Busse 10 10 4403) Hier können sie Anzeigen 20 Originalqfarifpreisen aufgeben: Almenhof: H. Schimpf, Brentanostraße 17 Neckarau: Walter Göppinger, Fischerstraßze 1 Rheindu: Chr. Srall, Inh, Luzia Dorler, Dänischer isch 2 Neckarstadt: Hans Portenkirchner, Waldhofstraße! Neckarstadt-Ost: Heinz Bapmann, Friedrich- Ebert. Straße 46 Waldhof: Ad. Heim, Oppaber Str. 23 Schöngusiedlung: Sertrod Kremer, Kattowitzer Zeile 48 Sandhofen: Kirsch, Sondh. Str. 228.325 GHelegenhenskauf! Mercedes-Benz 220, Bauj. 55, 16 767 km BMW 501/ 8-Zyl.-Vorführungs- Wagen, Bauj. 35, 16 00 km Opel-Kapitän, letztes Modell, Bauj. 55, 1700 Km Flat 1100, Vorf.-Wagen, Bauj. 55 Fiat 600, Vorf.-Wagen, Bauj. 55 AUTO-FELS BMW-Fiat-Vertr. Mannheim, Schwetzinger Str. 74 Telefon 4 28 42 u. 40167 VW, Kauf synchr., Schiebedach, gegen Kasse zu kaufen gesucht. Angeb. unter Nr. PS 97970 an den verlag. Feudenheim: Gertrude Bayer, Hauptstraße 69(Schorpp- Filiale] käfertal: Jakob Geiger, Haltepunkt Kkäfertal-Süd: Albert Blatt, Dörcheimer Straße! Seckenheim: Wilhelm Hartmann, Hauptstraße 80 5 Friedrichsfeld: Valentin Ihrig, Hagengber Straße 5 ladenburg- Neckarhausen: Hons Schmſeg, Ladenburg, Sievertstraße 3 Lampertheim: Emrich& Lindner qiserstraße 19 lorsch: Erich Horn, Am MMarköplafz Schriesheim: Georg Knäpple, ladenburger Str. 32, el. 319 Heidelberg: Heidelberger lagebſaff, Brunnengasse 18-2 Heidibg.-Rohrbach: Fritz Bollmeyer, Karlsruher Straße 51 NSU Fiat 300 C oder Topolino zu Dammmel mer kaufen gesucht. Angebote unter MGB TEN Nr. X 999 an den Verlag. ä Urs! abet erden eee Al nle 1 17 Lad od 0 Vor, Wer in müch den. zelbeamter e, körper. ensstellung à. d. Verl, immt Fü. Angebote Verlag. saub. Fra d. Vertrau · ves frauen 941 a. d. uge km, Bj].&. zuschen ge- eih Kapitän n 425 84, 51753 nner 0284 Haus 3596 efon 4 459 1 DN Tel. 470 5 III or · Union 3238 n, Ruf 30 — 25 Al 3 03. 44030 n Z⁰ n zia nner, ann, Str. 20 emer, 923.355 iliale) punkt nn, s Schmieg/ ö er platz 19 ebſaff, eyef, U —ꝗ lig . 281/ Mittwoch, 7. Dezember 1955 INDUSTRIE- IND HANDE LSBLALTIIT Seite 18 eg gademackers Gretckenfrage Straßendecke verbessern oder L kW- Last vermindern (li.) Am Vortag der Entscheidung des Verkehrsausschusses des Bundestages über die endgültigen Längen und Gewichte bei Lastkraftwagen Wies Bundestagsabgeordne- ter Rademacher darauf hin, das sinnvolle Ziel dieses Kampfes könne nur der Ausbau des Straßennetzes für die 10-t-Antriebs- achse sein. Wenn das Bundesverkehrsmini- sterium anführe, daß schon ein einzelnes Fahrzeug mit einer 10-t-Antriebs-Achse ge- nügen würde, um eine Straßendecke zu zer- stören, so dürften keinerlei Ausnahmen ge- macht werden. Die Annahme der Regierungsvorlage be- deutet nach Rademacher eine Kapazitäts- einschränkung des konzessionierten Fern- verkehrs um durchschnittlich 25 v. H. Eine Länge von 18 m für den Zug sei das min- deste, um überhaupt noch wirtschaftlich ar- beiten zu können. Rademacher schlägt vor, die Zwangsver- wegung für alle Ferntransporte einzufüh- ren und aus den hohen Ueberschüssen aus dem Verkehrsfinanzgesetz jährlich 25 Mill. DM für den Rücker werb von Fernverkehrs- Konzessionen auszusetzen. Der Abgeordnete warnt vor einer Regelung, die unter 32 f Ge- zamtgewicht, 18 m Zuglänge und unter der 10-t-Antriebs-Achse liegt, weil dann wie beim Werkverkehr eine starke Verlagerung uk den Nahverkehr erfolgen müsse, in des- zen Bereich sich die höchsten Unfälle ab- spielten. Hartes Kartellverbot Wollen die Parlamentarier Für Einbau harter Verbotsbestimmun- gen im Kartellgesetzentwurf setzte sich eine Mehrheit des Wirtschaftspolitischen Ausschlisses ein, als dieser Bundestagsaus- schuß am 6. Dezember den Kartellgesetzent- wurf durchsetzte. Dazu meldet unser Bon- ner Hi.- Korrespondent, daß der zur Debatte stehende 8 3 zur Regierungsvorlage Aus- nahmen vorsah, denen die Kartellbehörde Mzustimmen hatte, wenn es sich um För- derung der Rationalisierung handelt. Das neibt alss um Regelungen, die geeignet wären, die Leistungsfähigkeit oder Wirt- schaftlichkeit der beteiligten Unternehmen in technischer, betriebs wirtschaftlicher oder organisatorischer Beziehung wesentlich zu heben und dadurch die Befriedigung des Bedarfs zu verbessern. Der Ausschuß hat nun mit elf gegen sechs Stimmen beschlos- sen, eine Ausnahme vom Verbot in das Er- messen der Kartellbehörde zu stellen, also keinen Rechtsanspruch auf Zulassung her- leiten zu lassen. Er hat dies dadurch getan, daß er einen gemeinsamen Antrag des so- naldemokratischen Abgeordneten Kurlbaum und des freien Demokraten Dr. Hoffmann mit dem genannten Abstimmungsergebnis gut geheißen hat, wonach die Kartellbehörde auf Antrag diese Erlaubnis nicht geben muß, sondern geben kann. Dazu wurde auf Antrag des Abgeordneten der Unionspar- teien, Dr. Hellwig, eine weitere Vorausset- zung in diesen Paragraphen eingebaut, nach der der Rationalisierungserfolg insbesondere dafür erforderlichen Wettbewerbsbeschrän- kung stehen muß. Im gleichen Paragraphen war bisher kestgelegt, daß das Verbot des 8 1 nicht für Verträge und Beschlüsse gilt, auf Grund deren keine anderen als die von anerkann- ten Rationalisierungsverbänden aufgestell- ten oder empfohlenen Normen und Typen anzuwenden sind. Auch hier hat der Aus- schuß die Bestimmungen des Regierungs- entwurks insofern verschärft, als er be- schlossen hat, daß Typen- und Normenkar- telle angemeldet werden müssen und der Anmeldung die Stellungnahme der betrof- tenen Lieferanten und Abnehmer und der zuständigen Rationalisierungsverbände bei- zekügt werden muß. Ferner kann nach der neuen Ausschußformulierung die Kartell- behörde diesen Kartellen widersprechen. Beamten- Vermehrung oder Beamten- Verminderung? (Hi.) Die Bundesregierung hat sich dem Vorschlag des Bundesrates, jede vierte frei- verdende Beamten- oder Angestelltenstelle in Bundesbehörden im Haushaltsjahr 1956 micht wieder zu besetzen, nicht angeschlos- zen. Der Bundesrat hatte dabei eine An- (Ar) Die Darstellung der Bundesregierung, dal durch die beabsichtigte Zuckersteuersen- lung die Milchpreiserhöhung mehr als ausge- glichen werde, bezeichnet die SPD-Fraktion in emer Erklärung am 6. Dezember als„über- Zuckerte Milchmädchenrechnung“. Die Verbraucher sparten durch die Zucker- ſtenersenkung von 26,5 Pf je kg auf 10 Pf e Ig rund 80 Mill. DM, während die Milch- heiserhöhung von 3 Pf je Liter Trinkmilch eine Belastung von 90 Mill. DM bringe. Export auf Höchsttouren 1 5 Ausfuhrerlös der baden-württembergi⸗ en Wirtschaft ist im Oktober um 235,8 Mill. 11 19 75 79 v. H. gegenüber dem Vormonat 3 3,34 Mill. DM angestiegen. Damit wurde 10 neuer Höchststand erreſcht und das bis- K Rekordergebnis vom März dieses Jahres 8 80 Mill. DM übertroffen. In der Zeit von 1 5 bis Oktober 1955 belief sich der Gesamt- 14 1 südwestdeutschen Ausfuhr auf 15 a1 l. DM. Gegenüber der gleichen Zeit des 75 1 des bedeutet dies eine Zunahme um unde de Pad oder 22 v. H. Im Durchschnitt des ane tes wurde in der gleichen Zeit nur teigerung um 16.8 V. H. erreicht. beptel aus dem Ausland e Im Bundesanzeiger vom 6. Dezem- 1 Einfuhrmöglichkeiten für Aepfel und Australien Wert von rund 15 Mill. DM aus 1 5 len, Neuseeland, Chile, Südafrika, Ka- kefk und USA ausgeschrieben. Mit dem Ein- dad der Apfelimporte aus den USA und er e von Februar 1956 an zu rechnen. zunge uheste Verzollungstermin für die Liefe- er 15. aus den übrigen genannten Ländern ist apkeln März. Ferner sind Importe von Tafel- ran aus Italien, Holland, der Schwelz und 5. in praktisch unbegrenztem Umfang lich. Die inländische Apfelernte brachte in dlesem 3 al 8 ar N 85 8 zen Prtrags. nur etwa die Hälfte des vorjähri kreiskreigabe für Ruhrkohler 5 In Luxemburg wird fest damit ge- meuen. die Hohe Behörde mit Beginn des ür P. denen jahres am 1. April 1956 die Preise 4 ge ons okkiztell kreigsden wird. Man durch r ürnck. dag sich die Hohe Behörde die angespannte Marktlage nicht davon e eee eee diese Vorlage geltend gemacht. In parlamen- regung des Bundestagsabgeordneten Wilhelm Brese aufgenommen, die vom Bundestag gut- geheißen worden war. Dann stellte sich aber heraus, daß die Bundesregierung trotzdem im Haushaltsplan für 1956 nicht nur keine einzige solche vierte Stelle eingespart hatte, sondern daß der Planstellenapparat im Ge- Zenteil Weiter gewachsen ist. Der Bundestag wird bei der bevorstehenden Beratung des Haushaltsgesetzes 1956 nun erneut beweisen könmen, ob er die Lex Brese verteidigen will oder nicht. Schäffer nimmt und gibt Pauschalneuregelung (dpa) Bundesfinanzminister Schäffer will ein besser ausgewogenes Verhältnis zwischen der Werbungskostenpauschale der Arbeit- nehmer und der Betriebsausgabenpauschale kür freie Berufe erreichen. Daher schlägt er in seiner am 5. Dezember veröffentlichten Denkschrift eine zusätzliche Werbungs- Kostenpauschale von 240 Oder 250 DM im Jahr für alle Arbeitnehmer vor. Dagegen Soll den freiberuflich Tätigen neben ihren Betriebsausgaben, die sie vom steuerlichen Einkommen Absetzen können und dem Finanzamt nachweisen müssen, nur noch eine zusätzliche Pauschale von 5 v. H., höch- stens aber 600 DM im Jahr, gewährt werden. Einheits-Kiz.-Versicherung Neuerfindung Pankows (dpa) In Mitteldeutschland tritt vom 1. Januar 1956 an eine einheitliche Haft- Pflichtversicherung für Kraftfahrzeuge in Kraft. Danach werden alle Besitzer und Fahrer von Kraftfahrzeugen oder Anhän- sern gegen die Folgen gesetzlicher Haft- pflicht vom 1. Januar an bei der„Deutschen Versicherungsanstalt“ versichert. Im 8 2 der Verordnung heißt es dazu: Der Minister der Finanzen kann diese Verordnung auf Kraftfahrzeuge und An- hänger ausdehnen, die ihren regelmäßigen Standort außerhalb der DDR haben, aber in der DDR verkehren. Von den zuständigen Stellen in West- berlin wurde in diesem Zusammenhang dar- auf hingewiesen, daß die Haftpflichtver- sicherung von Fahrzeugen in der Bundes- republik und Westberlin für Schäden auf- kommt, die die Versicherten in der Sowjet- 2z0he verursachen. Wandel der Arbeits mar ktprobleme (dpa) Die Bundesregierung will im kom- menden Jahr der Wirtschaft mit folgenden Maßnahmen neue Arbeitsreserven er- schließen: 1. Saisonschwankungen sollen gemildert werden, besonders durch Erweiterung der Bauzeit in die Wintermonate, durch techni- sche Fortschritte und durch rechtzeitige Fi- nanzierung öffentlicher Bauvorhaben; 2. besondere Förderung des regionalen Ausgleichs der Arbeitskräfte; 3. zusätzliche weibliche Kräfte sollen durch Anpassung der Arbeitszeit an die Be- dürfnisse der Hausfrau gewonnen werden; 4. verstärkte Ausbildung von Fachkräften und Umschulung; 5. Einsatz ausländischer Arbeitskräfte. Für die öffentlichen Haushalte bedeutet die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt nach Ansicht der Bundesregierung eine erhebliche Entlastung. Das zeige sich in fallenden Unter- Stützungszahlungen der Arbeitslosenversiche- rung und Arbeitslosenfürsorge. Dem Arbeits- markt habe die Entwicklung dagegen neue Probleme gestellt, die um so ernster seien, als die Wirtschaft immer mehr Arbeitskräfte braucht. Das führe besonders in den Indu- Striegebieten zu Spannungen, die noch da- durch verstärkt würden, daß Arbeiter zu Wirtschaftszweigen ab wanderten, die bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen bieten. Die Bundesregierung fürchtet, daß diese Abwanderung den Fortschritt der gesamten Wirtschaft hemmen könnte. Das gelte beson- ders für Kohlenbergbau und Bauwirtschaft. Zwar würden die Spannungen im Winter bei den Saisonberufen zurückgehen, sie könnten aber 1956 wieder stärker auftreten, wenn in- zwischen erneut Arbeitskräfte abwandern und in anderen Wirtschaftszweigen unter- kommen würden. Mehr gebaut wird auf jeden Fall Bundesregierung wehrt Bundesratskritik ab (Hi.) Zu der Kritik des Bundesrates, das die Ansätze für Hochbauten des Bundes von 110 Mill. DM im Jahre 1953 auf 174 Mill. DM im Haushaltsjahr 1956 gestiegen sind, er- klärt jetzt die Bundesregierung in einer Stel- lungnahme, sie habe bei der Aufstellung des Haushaltsplanes weitgehend der augenblick- lichen Konjunkturlage Rechnung getragen. Eine Reihe als dringend anerkannter Pro- jekte sei nicht in den Regierungsentwurf aufgenommen worden. Wenn das Gesamt- programm der Hochbauten gegenüber 1955 trotzdem nicht vermindert werden konnte, so lägen hierfür dringendste Gründe vor. Bei den vorgesehenen Mitteln handele es sich zum Teil um die Restfinanzierung von Raummaßnahmen, die schon seit längerer Zeit begonnen seien. Eine Stillegung dieser Bauten könne nicht vertreten werden. Auf eine gewisse Anzahl von Neubaumaßnahmen, die vornehmlich im Grenzgebiet beabsich- tigt seien, könne wus Gründen anderer Art nicht verzichtet werden. Die Bundesregie- rung bleibe aber bemüht. diese Fälle auf das unbedingt notwendige Maß zu beschrän- Zollsenkung als Schlag ins Kontor Vor weihnachtliche Eile zur Konjunkturbeeinflussung Die Debatte über die von der Bundesregierung vorgeschlagenen konjunkturpolitischen Zollsenkungen ist nach einer Vereinbarung im Aeltestenrat auf 8. Dezember gelegt worden. Ursprünglich sollte sie erst in der kommenden Woche stattfinden. Der Bundesrat hat den Zollsenkungen, die zu einer Beruhigung des Preisklimas beitragen sollen, bereits am 2. Dezember zugestimmt. Entgegen der allgemein geäußerten Erwartung, der Außenhandelsausschuß des Bundes- tages würde die Zollsenkungs verordnung weitgehend abändern, kam es in diesem Aus- schuß nur zu geringfügigen Aenderungen. So dürfte denn diese Verordnung, die eine Herabsetzung des Zolltarifes für Produkte der Ernährungswirtschaft, für sachliche Be- triebsmittel der Landwirtschaft, sowie für Baumaterial und Baubedarfsgüter vorsieht, frühestens am 10. Dezember in Kraft treten. Sie soll bis zum 30. Juni 1956 gelten. Die Vertreter der Bundesregierung, die der Ausschußsitzung beiwohnten, haben den Aende- rungen zugestimmt. Schwerwiegende Bedenken wurden gegen tarischen Vorberatungen beanstandete die SPD vor allem den Zeitpunkt der Vorlage. Die CDU-Mitglieder nahmen teilweise kri- tische Haltung an. In Wirtschaftskreisen ist man der An- sicht, daß sich die Zollsenkung auf den Er- nährungssektor und die Bauwirtschaft kon- junkturpolitisch nicht mehr auswirken wird, weil in der Ernährung überwiegend Weih- nachtsartikel betroffen werden und auf dem Bausektor nach Neujahr ohnehin eine Flaute eintritt. In gesamt wirtschaftlicher Sicht wird darauf hingewiesen, daß die Nachweih- nachtszeit eine konjunkturelle Beruhigung mit sich bringt, so daß zusätzliche Maßnah- men nicht erforderlich seien. Der Bundesverband der Deutschen Indu- trie(BDI) wies darauf hin, daß zunehmend an die Stelle von Kontingentsabsprachen (vertragliche Vereinbarung von Liefer- mengen) Zölle als Mittel der Handelspolitik treten. hr Einsatz als Mittel der Konjunk- turpolitik entfremde sie ihrem Zweck und beeinträchtige ihren Wert als handelspoli- tische Waffe. Für besonders bedenklich hält der BDI. daß die Bundesregierung auch Solche Zollsätze autonom senken will, die auf den Zollforderungslisten anderer Län- KURZ NACHRICHTEN abhalten lassen wird, zu einer freieren Preis- gestaltung zu kommen, wenn sie auch keines- Wegs eine bedeutende und ruckartige Preisstei- erung gestatten würde, Man hält es für mög- fich. dal) Regierungen von Kohleverbraucher- ländern im Ministerrat die Initiative zur Auf- rechterhältung der Höchstpreise an der Ruhr ergreifen werden, glaubt aber, daß die Hohe Behörde sich vor einer Preisfreigabe davon überzeugen würde, ob die Kohleerzeuger selbst unter Berücksichtigung von Art. 30 des Mon- tan-Vertrages für die„Festsetzung niedrigster Preise“ unter den gegebenen Verhältnissen Sorge tragen werden. Effektenbörse Börsenverlauf.(VWD) Verschiedene günstige der stehen, und damit Konzessionsmöglich- keiten gegenüber solchen GA- Partnern freiwillig preisgibt. BDI- Präsident Fritz Berg richtete ein Fernschreiben an den Bundestag und an das Bundeswirtschaftsministerium, in dem darauf hingewiesen wird, daß die von mittleren und kleinen Unternehmen gebildete ERBM- Industrie(Eisen-, Blech- und Metallwaren- industrie) mit jährlich 1,2 Md. DM am deut- schen Export beteiligt sei. Die geplante Er- mächtigung des Bundeswirtschaftsministers zur Aufhebung oder Senkung von Zöllen könne zu ressortmäßigen Entscheidungen ohne anhören der betroffenen Wirtschafts- zweige führen. Es wurde betont, daß in der EBM-Industrie keine überhitzte Konjunktur und auch keine ungerechtfertigten Preisauf- triebstendenzen vorlägen. Die Nachfrage könne in allen Bereichen der EBM-Indu- strien, auch denen der Investitionsgüter- und der Bauindustrie,„glatt gedeckt“ werden. Größere unerledigte Auftragsbestände seien in der EBM-Industie nicht vorhanden. Die Lieferfristen müßten als normal ange- sehen wenden. Einzelne Bereiche dieses Industriezweiges wiesen sogar noch freie Ueberkapazitäten auf. Die Preise könne man Als stabil bezeichnen. Noch bevor die Zollsenkung in Kraft trat, haben sich die dahin zielenden Pläne als„Schuß nach hinten“ erwiesen. In be- stimmten Bereichen der Wirtschaft erhöh- ten sich die Preise für weihnachtliche Ge- nußmittel. Grund: Die Verkäufer, denen Verluste am bislang durch Zölle verteuerten Warenbestand drohen, sind bestrebt, diesen Verlusten durch Preisaufschläge beizukom- men. Außerdem halten sich Wiederverkäu- fer aus gleichen Gründen zurück bei der Auffüllung der Vorratsbestände. Dadurch wird natürlich gebietsweise eine Mangel- lage geschaffen, die zu erheblichen Preis- verschiebungen führt. Mitgeteilt: COommerz- und Credit-Bank AG. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 6. Dezember 1955 Nachrichten aus der Wirtschaft und der Industrie regten an den Aktienmärkten zu weiteren Anlage- und Meinungskäufen an. Bei zunehmender Um- satztätigkeit ergaben sich daher an fast allen Märkten ernéut Kurssteigerungen, Am Montan- markt waren verstärkte Interessenkäufe festzustellen, so daß sich hier die größten Kursgewinne ergaben Im Vordergrund standen Rheinisch- Westfälische Eisen- und Stahlwerke und Ruhrstahl, die Kursgewinne von 20 Punkten und mehr verzeichneten. I8-Farben-Nachfolger unter Führung von Höchster Farben bis zu 2 Punkten höher im Handel,. Elektro- und Kaliaktien sowie Versorgungs- werte anziehend, von Motorenaktien Daimler bevorzugt. Metall- und Maschinenwerte tendierten bei verhältnismäßig ruhigem Geschäft gut behauptet, für Kaufhausaktien hat das Interesse merklich nachgelassen. Banken im Rahmen der Allgemeintendenz zumeist leicht anziehend. Zell- und Zell- stoffwerte, insbesondere Phrix, erhöht. An den Rentenmärkten hat das Angebot merklich nach- gelassen, so daß die Notierungen gut behauptet lagen. Verschiedene Industrieanleihen prozent bruchteilig ansteigend. Bundesanleihe konnten sich in Frankfurt auf 9914 erholen. Ak fle n 5.2. 0 12 a K ten 5.12 6 12 Ak tien 3 1 210% 211 Harpener Bergbau 117 117 Dresdner BK) 21 21 BC 75 252257 Heidelb Zement 251½ 252 Rhein-Main Bank 231 235 BM w 5 108 107 Hoesch!) 15⁰ 100 Reichsb-Ant Sa. 00 61% Conti gummi 203 202 Lanz 144 144 10 Oaimief- Benz 386 300 Mannesmann 170 177 ontan- ot brd 109 170 Ehn Braunkohle 275 280 Nachfolger beausss 284 280 Rheinelektrs 180 17 Bergb Neue Hoffg 145 48 Demag 2⁴³ 245 RWE 4 205 20⁰ Dt. Edelstah! 203 20⁵ Ot Linoleum 255 259 Senlwolff„ Oortm Hörd Hütt 138 139% Durlacher Hof- 170 17⁰ Siemens& Halske 243 175 Gelsenberg 162 102 bichbaum-Werser 200 200 Südaucker. 1 REH Nürnbders 23½% 234 Enzinger Union 180 182 Ver Stahlwerke) 3.90 3 Hoesch 5 100 8 r Farben faquis Zellstoff Waldhof 533, 224 Klöcken-Humb 0 228½ 228 ant Sch. 355% 35%,[Badische Bank 224 5 ASF. 2128 ⁴ mü214 Commerzbank) 15„I Klöcknerwerke 172 172 dar bent Baper 244 245 Commerz Phönix Rheinroht 17½ 180 warbwerke Höchst 213 215¼½ u. Credit-Bank 200 200% neinst Union 170 170 welten& Gui! 214 55 Deutsche Bank) 20 20[Stahlw Südwestf. 108 169 zrün& Blifinger 14½ 144 Süddeutsche Bank 222 222 rhyssenhütte 7%½ 175 = RM- Werte ken und werde ihre endgültige Entscheidung von der weiteren Entwicklung der konjunk- turpolitischen Lage abhängig machen. In diesem Zusammenhang wird in Bonn bekannt, daß im laufenden Baujahr nicht nur 550 000 neue Wohnungen gebaut worden sind, sondern daß man auch für das kom- mende Baujahr mit der Erstellung der glei- chen Zahl von Wohnungen rechnen kann. Die Preisentwicklung auf dem Baumarkt sei seit zwei Monaten wieder stabil. Bei einer Besprechung mit den Ländern über die Ver- teilung der öffentlichen Mittel für 1956 ist die Frage einer Förderung der privaten Bauinitiative ausführlich besprochen wor- den. Während 1953 der Anteil der privaten Bauherren am gesamten Wohnungsbau- Volumen noch bei 55 v. H. lag, ist er jetzt auf knapp 75 v. H. gestiegen. In Besprechun- gen des Bundeswohnungsbauministeriums mit den Kapitalsammelstellen hat der Bun- deswohnungsbauminister erstmals darauf verzichtet, die Kapitalsammelstellen schrift- lich zu verpflichten, daß sie mindestens 50 v. H. der langfristig gebundenen Mittel für den Wohnungsbau begeben, weil infolge der Bereitschaft der Kapitalsammelstellen eine Begebung in weit höherem Maße erwartet werden könne. Die Länder haben sich außerdem damit einverstanden erklärt, im Vorgriff auf die zur Zeit im Wohnungsbau-Ausschuß des Bundestages beratene Novelle eines Woh- nungsbau- und Familienheim-Gesetzes schon jetzt den kinderreichen Familien dadurch zu helfen, daß sie die in dieser Novelle vor- gesehenen 1000 DM für das dritte und jedes weitere Kind beim Bau eines Eigenheims oder einer Kleinsiedlung von Familien ge- Währen. Außerdem haben die Länder sich auch damit einverstanden erklärt,. daß sie bei minderbemittelten oder kinderreichen Bauherren von Eigenheimen keine höheren Eigenmittel als für den Bau vergleichbarer Mietwohnungen fordern wollen. Die Bundesregierung hat den Vorstoß der Länder auf eine Erhöhung des Bundesantei- es für den Luftschutz um insgesamt 120 Mill. DM zurückgewiesen. Auch hat die Bundes- regierung dem Beschluß des Bundesrates widersprochen, den Ansatz für rückerstat- tnes rechtlichen Geldverbimdlichkeiten des Deutschen Reiches von 150 auf 100 Mill. DM zu senken. Die Bundesregierung erklärt dazu, nach dem Entwurf eines Gesetzes zur Regelung der rückerstattungsrechtlichen Geldverbindlichkeiten des Deutschen Reiches seien sämtliche Ansprüche aus diesem Gesetz grundsätzlich bis zum Ablauf des Rechnungs- jahres 1962 zu befriedigen, so daß auf das einzelne Rechnungsjahr bei einem Gesamt- bedarf von 1,5 Md. DM 215 Mill. DM. ent- fielen. Nach dem Gesetzentwurf würden für die Rechnungs jahre 1956 ͤ und 1957 Zahlungen an die Individualberechtigten in Höhe von mindestens 300 Mill. DM fällig gestellt. Dazu würden Leistungen an die Nachfolge-Orga- nisationen und deren Rechtsnachfolger in Höhe von rund 60 Mill. DM. treten. Unter Berücksichtigung der Anlaufzeit des Gesetzes sei für das Rechnungsjahr 1956 ein Ansatz von 150 Mill. DM erforderlich. atginatien de: 118% „Räuberischer Wettbewerb“ (VWD) Die Rentabilität des Baugewerbes wird nicht nur durch die Lohnerhöhungen, son- dern vor allem auch durch die mit dem Ar- beitermangel verbundenen Mehrkosten emp- findlich geschmälert. Diese Feststellung trafen Sprecher einer größeren Baufirma vor einem kleinen Kreis von Journalisten. In Bezirken, in denen noch eine gewisse Arbeitslosigkeit besteht, vor allem aber in den Flüchtlingslagern, wird es immer schwieriger, geeignete Arbeitskräfte zu finden. Von den Angeworbenen erweisen sich selten mehr als 20 v. H. als geeignet, oft sogar weniger als 10 v. H. Mehr als die Hälfte der Neugewor- benen verläßt schon manchmal nach kurzer Zeit den Bauplatz Auch in anderen Wirt- schaftszweigen sind kaum noch Kräfte zu fin- den. Selbst Zuwanderungen aus dem Ruhr- bergbau beschränken sich auf das engste Ge- biet des Reviers und sind auch dort nur Aus- nahmeerscheinungen. 5 Angesichts dieser Lage breitet sich das ge- genseitige Wegengagieren von Kräften im Bau- gewerbe in erschreckendem Maße aus. Nach Fertigstellung eines Bauvorhabens müssen die guten Kräfte bei hohen Löhnen irgendwie be- schäftigt werden, bis ein neues Projekt in Angriff genommen werden kann, Die These von dem„überkochenden Kessel, in dem die Suppe der Bauwirtschaft kocht“, hat zu weiteren Schwierigkeiten geführt. Die dadurch verursachte Zurückhaltung bei der Erteilung von Aufträgen macht es noch schwieriger, die Arbeitskräfte zu halten, Es gab mal eine Zeit, nicht allzu lange ist es her, da in der Wirtschaft von räuberischem Wettbewerb(englisch: predatory competition) gesprochen wurde. Gemeint war damit die Abwerbung von eingearbeiteten Fachkräften. und nach dem englischen Ehrenkoder des Wettbewerbs wurde diese Methode sehr sehr scharf verurteilt. Das war einmal. Heute scheinen andere Gesin nungen Platz zu greifen, und unter Wett- bewerb wird oft Verzicht auf jegliche Fair- neß, auf jegliche Anständigłeit verstanden. Wenn es dann aber schief geht, dann sind selbst Marktwirtschaftler— noch viel mehr natürlich Planwirtsckaftler— geneigt, die Schuld am Scheitern mib rauchten Wettbewerbs der Wettbewerbswirtsckaft schlechthin in die Schunke zu schieben. Vergleichbar mit einem Kranken, dem der Arzt dreimal täglich eine Tablette verschrieb, und der zur Beschleuni- gung des Heilungsprozesses dummerweise gleich 50 Stüch auf einmal verzehrte, Dann allerdings mag man sagen, die ärztliche Wis- senschaft sei an des Kranken Tod schuld. Steuerzahlung bar (VWD) In Kreisen der Exportwirtschaft wird darüber Klage geführt, daß auch bei Finanzie- rungshilfen über die Ausfuhrkredit-Aktienge- sellschaft von der exportierenden Industrie bis zu 40 v. H. des Verkaufspreises selbst finan- ziert werden müssen, so daß dieses Kapital dann mehrere Jahre den betreffenden Unter- nehmen entzogen bleibt. Diese Geldmittel, 80 wird erklärt, würden aber gerade für die wei- tere Finanzierung der eigenen Fertigung künf- tiger Exporte dringend benötigt. Die Blockie- rung derartiger Beträge führe dazu, daß der Unternehmer aus Kapitalmangel auf Export- geschäfte dieser Art verzichten müsse und da- durch gezwungen sei, dem ausländischen Wett- bewerb den bereits eroberten Markt wieder zu überlassen oder aber den Weg einer anderwei- tigen Finanzhilfe zu suchen u i. ei— hebliche Verteuerung in Kauf zu nehmen. Die damit verbundene Gewinnschmälerung könne angesichts der dringenden Rationalisierungs- maßnahmen kaum verantwortet werden. Nach Ansicht der Exportwirtschaft sollten Maßnah- men getroffen werden, um diese Finanzierungs- sorgen der deutschen Exportwirtschaft zu min- dern und es den Banken zu ermöglichen, diese Aufgaben zu übernehmen. Es gibt naturlich auch andere Wege als Kre- dithilfe. Wie wäre es beispielsweise, wenn das Finanz ministerium die Blockierung dieser Kapitalien auf längere Zeit berücksichtigen würde? In diesem Falle träte die Versteue- rungspflicht aus solchen Eæporterträgen erst dann ein, wenn die Exporteure im Besitze des Ertrages sind. Niemand wende ein, das wäre unbillige Vergünstigung für den Export. Viel unbilliger und viel ungerechter ist es, daß der Eęporteur vorschußweise in die Staatskasse Steuerzahlungen aus Gewinnen abführt; aus Gewinnen, die ja auf dem Papier stehen, so- lange die Forderung im Ausland eingefroren ist. Der Chronist weiß ein nock besseres Mit- tel. Aber davon soll angesichts der Starrhal- sigkeit unseres sehr ehrenwerten Herrn Bun- desfinanzministers nur andeutungsweise und am Rande gesprochen werden. Dieses Mittel heißt einfach und schlicht: Steuersenkung. Bücke: fü den Mielschafſle- Organisierung der Verbraucher?(Von Professor Dr. Fritz Ottel. Kartoniert 3,80 PM. Verlag August Lutzeyer mb. Baden-Baden und Frankfurt a. M.). Die Schrift befaßt sich mit einem Problem, dessen Diskussion gerade jetzt wieder sehr aktuell geworden ist. Der Verfasser unter- sucht die Möglichkeiten und Grenzen einer Verbraucherorganisation, insbesondere am Bei- spiel der„Arbeitsgemeinschaft der Verbrau- cher verbände, Sitz Bonn“. Es ist höchst inter- essant, auch einmal etwas über die Gefahren der Verbraucherorganisation zu lesen, die im Uebereifer oft völlig übersehen werden— denen man andererseits aber auch wieder nicht allzu viel Gewicht beimessen sollte. Steuerfahndung und Strafrecht.(Von Finanzge- richtspräsident a. D. Dr. Nieberl und vereidigten Bücherrevisor P. Becker. Heft 5 der Reihe Der Steuerhelfer“. Preis 2,25 DM. Verlag Süddeutscher Steuer- und Wirtschaftsdienst, München 1955). Die kleine Schrift gibt an Hand der Ge- setzestexte eine knappe und klare Darstellung des Steuerfahndungsrechtes. Beide Verfasser sind Praktiker mit langjähriger verantwort- licher Tätigkeit in der Finanzverwaltung bzw. im Beratungsdienst. Bekenntnis zur öffentlichen wirtschaft.(Kund- gebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes „Grundfragen der öffentlichen Wirtschaft“ am 24. Juni 1955 in Essen. Herausgegeben vom Bun- desvorstand des DGB, H.-Abt. Wirtschaftspolitik, Düsseldorf.) In dem Heft sind die Referate der Vertre- ter der Gewerkschaften bei der Essener Kund- gebung vom 24. Juni 1955 im Wortlaut wieder- gegeben. Sie bekräftigen die Auffassung des DGB zu den Fragen der öffentlichen Wirt- schaft. Handbuch für den Gemeinsamen Markt der euro- päischen Montan-Union.(Herausgegeben unter Mit- Wirkung der Wirtschaftsvereinigung Eisen- und Stahlindustrie, Düsseldorf, von Karl Wolf-Rodé. Preis der etwa 1000 Seiten umfassenden Ausgabe in Kunstleder 48,.— DM, Montan- und Wirtschaftsver- lag K. Wolf-Rodé KG, Frankfurt a. M. 1955). Die zweite Auflage des vor drei Jahren erstmals erschienenen Nachschlagewerks wurde fast auf das Doppelte erweitert. Das Hand- buch gliedert sich jetzt in drei Hauptteile. Der erte Hauptteil enthält u., a. allgemeine An- gaben über die Montan-Union, eine Ueber- sicht über Organisationen und Verbände der Montan- Wirtschaft in den Ländern der Ge- meinschaft sowie statistische Produktions- und Preisübersichten. Der zweite Hauptteil bringt ein firmenkundliches„Who-is-Who“ der Eisen- und Stahlwerke der Gemeinschaft mit allen wichtigen Angaben(Personalangaben, Kapazitäten, wesentliche Bilanzziffern usw), ferner eine statistisch gut fundierte Abhand- lung über die Probleme der Erzversorgung der MU-Länder und einen Aufsatz über Fra- gen der Schrottwirtschaft der Gemeinschaft; 2s folgt noch ein komplettes Verzeichnis der Firmen, die den, Bestimmungen des Montan- Union- Vertrages unterliegen. Der— neu hin- zugekommene— dritte Hauptteil ist schließ- lich ein rund 4800 Fachbegriffe umfassendes Wörterbuch Deutsch- Französisch- Englisch, Französisch- Deutsch- Englisch und Fnglisch- Deutsch- Französisch. 3 5 Marktberichte vom Dezember Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt WD) Feldsalat und Rosenkohl im Preise nach- gebend, Absatz normal. Es erzielten: Aepfel Ia 23 bis 32; A 1422; B 1113; Birnen 1a 20—30; A 13 bis 19; B 10—12; Endivien 1 1520; II 10—13; Feld- salat 1 100120: II 80—95; Spinat 18—20; Rosenkohl 3035; Karotten 310; Knollensellerie 20-28; Por- ree 118; Zwiebeln 16-20. f Mannheimer obst- u. Gemüse- Großmarkt er ö in der morgigen Ausgabe. e NE-Metalle Elektrolyt. Kupfer für Leitzwecke 464—46 0 Blei in Kabeln 1905818055 8 Aluminium für Leitzwecke 240,00 242,00 DM Westdeutscher Zinn-Preis 5 5 979,00 BN Freie Devisenkurse 1000 italienische Lire 9 3 100 belgische Francs 8,397 6,417 100 französische Frances 1,1958 1,1978 100 Schweizer Franken 95,81 96,01 100 holländische Gulden 110,53 110,75 1 kanadischer Dollar 4.21 4,22 1 englisches Pfund 11,743 11,768 100 schwedische Kronen 80,93 8099 100 dänische Kronen 60,72 60,84 100 norwegische Kronen 338,67 35,79 100 Schwelzer Franken(fr.) 9,278 98,475 1 US-Dollar 4.2102 4,2202 LO DM-W= 475 DM-O; 100 DM-O 22,34 DM- W. „„ Seite 16 MORGEN ch möchte Betrõöger Werden/ Ven telmot Hehebs Noch ahnte ich nichts von meinem Ent- schlug, ins Betrugsfach überzuwechseln, als ich eine Haushaltswaage kaufte. Als red- cher Mensch betrat ich das Geschäft, indem ich mir sagte, daß ein Haushaltungsvorstand Sich derartigen Anschaffungen auf die Dauer Nicht entziehen kann, denn die Zutaten zum Sonntagskuchen und das Baby müssen ge- Wogen werden. Es mußte also eine Waage mit Babyschale sein. Sie kostete sechsund- dreißig Mark. Ich sagte zu dem Fräulein: „Schicken Sie mir die Waage mit Rechnung zu!“ Das schien nicht so ohne weiteres zu gehen, und das Fräulein begab sich ins Kon- tor, um erst den Chef zu fragen. Dann kam es zögernd zurück und machte mir bekannt, dag der Chef zu wissen wünsche, ob ich schon ein Konto bei der Firma hätte, wid- rigenfalls ich angeben möchte, welchen Be- ruf ich ausübte. Nein, sagte ich, ich hätte noch kein Konto, und ich sei Schriftsteller. Das hätte jedoch nicht kommen dürfen! Ich merkte es daran, dag das Mädchen, das sich Wieder entfernt hatte, diesmal längere Zeit im Kontor blieb, und als es wieder erschien, las ich sofort an seinem langen Gesicht ab, daß meinem Ansuchen nicht stattgegeben Worden war. Die Sache war aussicht 8 Hier Geld, hier Ware, anders nicht. Etwas Kreditunwürdigeres als Schriftsteller schien es auf der Welt nicht zu geben. Hätte ich Wenigstens„Schriftstellereibesitzer, Produk- tion und Vertrieb literarischer Erzeugnisse en gros und en detail“ gesagt, das hätte viel- leicht besser gewirkt. Nun hatte ich es, und als Kompromiß wurde mir Nachnahmesen- dung vorgeschlagen. Da bezahlte ich aus Trotz in bar. Als zweites kaufte ich in einem Möbel- geschäft zwei Sessel. Diese kosteten zwei- hHundertsechzig Mark. Niemand fragte mich nach Konto oder Beruf, die ganze Firma schien kein anderes Interesse zu haben ais meine Bequemlichkeit. Weich und ange- nehm sollte ich sitzen! Welch noble und menschliche Geschäftsleute, und welch er- strebenswertes Ziel! Niemand war so un- kein, von Bezahlen zu sprechen. Kaum war ich zu Hause, da kamen schon die Sessel, der Lieferschein kam auch, und im dezenten Barocke Konzertmusik Der instrumentalkreis des Bachchors Der Instrumentalkreis des Mannheimer Bachchors, der jetzt sechs Jahre besteht und Während dieser Zeit eine viel beachtete Tätigkeit entwickeln konnte, spielte nun in den Gemeindesälen der Christuskirche Kon- zertmusik von Corelli, Monn und Händel. Damit setzte der kleine Kreis der Laienspie- ler seine Bemühungen fort, sich in der Form eines Collegium musicum vornehmlich der Instrumentalwerke des Barocks anzunehmen und, weniger für die Oeffentlichkeit, als aus Liebe zur Sache und Freude am eigenen Musizieren alte Partituren zum Erklingen zu bringen. Archangelo Corelli ist mit seiner von ihm zum ersten Höhepunkt geführten Form des Concerto grosso, bei dem abwechselnd mit dem Grogorchester ein Trio-Ensemble kon- zertiert, ein auch technisch erreichbarer Komponist für eine Liebhabervereinigung. Von ihm wurde das erste Konzert aus der Reihe des Opus 6(in D Dur) gespielt, und unter der behutsamen, aber doch gestrafften Leitung von Dr. Oskar Deffner kam die Fülle und die Schönheit der barocken In- strumentalmusik zum Ausdruck. Von Georg Matthias Monn, einer interessanten Persön- lichkeit auf der Grenze zwischen Barock und Wiener Klassik, hörte man ein Konzert für Violoncello und Streichorchester, das jetzt Arnold Schönberg herausgegeben hat. In den raschen Ecksätzen ist dieses Konzert noch überwiegend dem Barock verpflichtet, neu Aber sind im Adagio die weichen, sanglichen Linien und die Glätte und Lieblichkeit des Ganzen, die auf den beginnenden Stilwandel hinweisen. Den Cello-Part spielte Konzert- meister Walter Kötscher, und mit dem In- strumentalkreis ergab sich ein Musizieren von ursprünglicher Frische und Lebendig- Keit. Das schöne Einvernehmen der Spiel- gruppe, ihr weitgehend gesammeltes und dem Dienst am Werk ergebenes Spiel gab dann noch bei der Wiedergabe des Concerto grosso h-Moll von Händel einen erfreulichen Eindruck von der Leistungsfähigkeit des Instrumentalkreises. t- Abstand von acht Tagen folgte die Rechnung nach. Nun sitze ich großartig iet meinen Sesseln und kann in aller Ruhe überlegen, nach welchem Modus ich sie bezahlen werde, ohne taktlose Uebereilung selbstver- ständlich. Der Einkauf von Waage und Sesseln gab mir zu denken. Als ich etwas für zweihun- dertsechzig Mark kaufte, faßte man sofort Vertrauen. Die Erwerbung der Waage machte Schwierigkeiten, die der Sessel ging ganz leicht. Wie glatt muß erst die Erwerbung einer Villa vor sich gehen! Ued ich begriff das grandiose Grundge- setz des Betrügens. Es ist so einfach wie alles Große: Gib dich nicht mit Kleinigkei- ten ab, betrüge im großen Stil! Verlange keine Haushaltswaage mit Babyschale, son- dern ein Schloß mit Park! Nachdem mir dies klar geworden ist, habe ich beschlossen, Betrüger zu werden. Betrüger halte ich für einen überaus ein- träglichen Beruf. Als Betrüger werde ich bestimmt in der Lage sein, eine Bagatelle Wie zwei Sesselchen aus der Tasche zu be- zahlen, obwohl ich es nicht tun werde; denn Wozu bin ich sonst Betrüger? Zur Auf- rechterhaltung eines soliden Kredits bin ich entschlossen, Objekte unter zwanzigtausend Mark überhaupt zu meiden wie die Pest. So werde ich mit Schlössern, Rotationsmaschi- nen, Luxusomnibussen, mechanischen Webe- reien, mittleren Schiffen, persischen Tep- pichen, Goldbarren, echten Bildern und Grandhotels umgehen, als wären es Blei- stifte, und niemals wird einer die Zudring- lichkeit begehen, mich nach Geld oder Be- ruf zu fragen! Eine Schwierigkeit habe ich allerdings noch vor der Umschulung auf Betrüger zu 5 5 8 5 8 8 0 8 3 f 9 0 HR abt DEIN FH RAO Scie 58 VoRsicuris! 500 0 Canzler:„Hör auf deine Frau, schieß vorsichtig!“ Im Buchheim Verlag, Feldafing(Obb.), ist ein neues Bilderbuch für Erwachsene unter der Ueberschrift„Wer will unter die Soldaten. As modi mit einigen herzhaften Ironien eingeleitet hat.„Hör auf nicht.. wäre natürlich nock liebenswürdig überwinden. Wenn etwas nicht stimmt, habe ich gleich ein sonderbares Gefühl im Magen, und es gibt eigentlich nur zwei Möglichkei- ten: wenn ich nicht rot werde, werde ich blaß. Das muß anders werden! Ich muß auf Betrüger studieren und fordere erfahrene , erschienen, dessen gloriosen Witz Herbert deine Frau, schieß gar 1 ef gewesen. Lekrkräfte hiermit auf, sich meiner anzu- nehmen. Um nicht von vornherein als un- begabt von ihnen abgelehnt zu werden, Will ich gleich versichern, daß ich ihnen das Lehrgeld zwar versprechen, aber niemals bezahlen werde. Nicht besser, nicht schlechter, sondern anders Deutschland und die Deutschen von„draußen“ gesehen „Merken Sie sich eines, junger Mann“, sagte der alte Bernstein,„andere Völker sind nie besser oder schlechter als das eigene. Sie sind nur anders.“ An diese Weisheit des Alten, Lehrmeisters verschiedener Genera- tionen von Ullsteinredakteuren, mußte ich in longen Jahren der Auslandsberichterstattung okt denken, denn im Grunde ist das Schrei- ben über fremde Länder doch immer wieder ein ständiges und mehr oder weniger be- Wwuhtes Vergleichen. Doch gerade davor, so warnte der Nestor der Berliner Kochstragße, soll man sich nach Möglichkeit hüten. Er Warnte und wußte warum— weil Völker jmmer eine lebendige und fließende Wirk- lichkeit sind, nicht unveränderliche und starre Größen, die sich in mathematische Gleichungen kügen lassen, und nicht geome- trische Linien, die parallel laufen. Darum lautet von jeher das erste Gebot des Aus- jandskorrespondenten:„Du sollst nicht ver- gleichen!“ Du sollst es zum mindesten nicht, indem du Werturteile fällst. Der Weg zum Vorurteil ist mit Werturteilen gepflastert. Es ist kast immer ein Zeichen beschränkten Horizontes, die Gewohnheiten des eigenen Landes zum Maßstab zu machen, den man an fremde Dinge legt. Der biedere Ferienreisende, der beim ersten Kontakt mit dem Süden aus dem mit Rotwein befleckten Tischtuch einer neapoli- tanischen Osteria oder aus der hartnäckigen Bettelei andalusischer Zigeuner vorschnelle Schlüsse auf die Sauberkeit Italiens oder die Arbeitsfreude Spaniens ableitet, ist fast im- mer auf dem Holzweg. Bleiben wir also da- bei, daß auch in Spanien das meiste nicht besser oder schlechter, sondern nur anders ist als bei uns. Um gleich ein praktisches Beispiel herauszugreifen— der Madrider Verkehr ist sicher weniger geordnet als in Deutschland, aber ebenso gewiß funktioniert er besser als dort. Die Schutzleute mögen nicht so sorgfältig ausgebildet sein, aber es gelingt ihnen auch ohne vorherige Schulung, den Strom der Fahrzeuge in einem reibungs- losen Fluß zu halten, den sich mancher bundesdeutsche Verkehrsdezernent wün- schen möchte. Niemand findet etwas dabei, auf den breiten Straßen der spanischen Hauptstadt, wo die Autos in mehreren Reihen nebeneinander rollen, gelegentlich auch rechts zu überholen, wenn sich eine Lücke ergibt. Trotzdem passieren hier weni- ger schwere Verkehrsunfälle als in Deutsch- land, weil die Spanier in einer Hinsicht überlegen sind— in der Improvisationsgabe, der geschickten Anpassung an wechselnde Situationen und vor allem in der Behendig- keit des Reaktionsvermögens. Das gilt nicht nur auf der Straße. Es gilt für die gesamte Einstellung zum Leben. Die Deutschen berufen sich anderen Völkern gegenüber gern auf ihr viel bewundertes Organisationstalent. Aber es fällt ihnen nie auf, daß sich damit so ziemlich alles organi- sieren läßt, nur nicht das Leben selbst. In diesem Punkt ist man in Spanien besser dran. Die Lebensklugheit des Südens, ehr- würdiges Kulturerbe des Mittelmeeres, ist enger als in anderen Breiten mit den Ge- setzen vertraut, nach denen das Dasein ab- rollt. Sie weiß, daß es Gesetze des orga- nischen Werdens und Vergehens sind, die sich nicht reglementieren lassen. Das ist Vielleicht der entscheidendste von allen Vor- teilen, die uns Spanien voraus hat— die un- erschöpfliche Improvisationsfreude, die auf Zwang und Schema verzichten kann und aus jedem Tag ein neues Unterfangen, ein un- bekanntes Erlebnis macht, eine originale Schöpfung der Lebenskunst, die nicht auf Jahre voraus disponieren und das Unvor- hersehbare vorweg nehmen möchte, sondern sich der Einsicht beugt, daß man das Leben, fließen lassen muß, wie den Autostrom auf der Gran via, vor allem aber, daß man sich davor hüten soll, ihn durch zuviele Verkehrs- ampeln zu unterbrechen. In Spanien wechselt das Licht der Ampeln schneller als bei uns, wo eine strenge Obrigkeit uns täglich und stündlich durch den magischen Blick des roten Verkehrsauges bannt, auf daß man nicht vergesse, daß in Deutschland die Men- schen den Gesetzen dienstbar sind und nicht die Gesetze den Menschen. Dieses merkwürdige Verhältnis wird gern die deutsche Disziplin genannt. Doch gerade sie, auf die man sich bei uns so viel zugute tut, ist in der Form, in der sie heute von den meisten Deutschen geübt wird, eine höchst zweifelhafte Eigenschaft. Wenn Disziplin darin bestünde, die Persönlichkeit zugunsten des Kollektivs zu annullieren, wenn sie sich in der Bereitschaft erschöpfte, das Ich in der Masse aufgehen zu lassen, dann wären die Deutschen noch immer ein diszipliniertes Volk. Aber die anderen Völker haben offen- bar ein besseres Unterscheidungsvermögen dafür, daß durch Unifor mierung so ziemlich das Gegenteil dessen erreicht wird, was Dis- ziplin wirklich bedeutet. Auch in dieser Be- ziehung läßt sich von den Spaniern einiges lernen, die nicht nur bessere Improvisatoren, sondern auch stärkere Individualisten sind. Diese beiden Eigentümlichkeiten bewahren sie auch im Zeichen des autoritären Regimes und der überhandnehmenden Bürokratisie- rung vor der atomalen Zertrümmerung der Persönlichkeit, die eine internationale Zeit- erscheinung ist. Darum ist hier zwar nicht die Politik, dafür aber um so mehr das Leben demokratisch— demokratischer als in man- chen Demokratien. Man soll sich zwar, wie gesagt, tunlichst vor Vergleichen hüten, aber wer das Beispiel Spaniens dauernd vor Augen hat, wird den Verdacht nicht los, daß das Schlagwort von der deutschen Disziplin längst zu einem Märchen geworden ist. Es fällt uns alljähr- lich bei den Reisen zwischen beiden Ländern auf, wie wenig in Deutschland heute noch eine Eigenschaft gilt, die von den Spaniern für lebenswichtig gehalten wird— die Gabe der Disziplin, nicht als Ausdruck des Obrig- keitsglaubens, sondern als stete Bereitschaft zur Selbstkontrolle im täglichen Umgang und in der gesellschaftlichen Form. Daß solche Formen überflüssiger Ballast seien, gleißgnerische Hülle, wo es doch nur auf Ge- sinnung und Inhalt ankomme, ist ein böser Irrglaube, den man unter den Deutschen Weit Verbreitet findet, Nährboden jenes rüden Selbstbewußtseins, das schon wieder im Begriff steht, die Lehren einer noch nahen Vergangenheit zu vergessen. Jedes Jahr erschreckt uns im Kontakt mit der deutschen Wirklichkeit mehr die Dekadenz der Umgangsformen, die viele mit dem treu- herzigen Hinweis auf ihre angeblich in rei- chem Maß vorhandenen inneren Werte ver- nachlässigen zu können glauben. Diese Entwicklung führt offensichtlich dazu, daß am Ende beides verwahrlost— sowohl die äußere Verpackung wie auch die inmere Haltung. Etwas Herz, und wäre es Herz in Zellophan, bekäme dem Wirtschafts- wunder nicht schlecht. Die Spanier haben noch ein Gefühl dafür, daß Formen kein höfischer Luxus sind, sondern ein notwen- diges Geländer, dessen man unter den ge- gen wärtigen Verhältnissen noch weniger ent- raten kann, weil Formen— das Wort sagt es— zum mindesten daran erinnern, wenn schon nicht dazu beitragen,„in Form“ zu bleiben. Wir möchten gewiß nicht die schöne Bemäntelung häßlicher Wahrheiten empfeh- len, zu der das spanische Temperament zu- weilen neigt. Doch scheint es uns hoch an der Zeit, vor jener unaufrichtigen„Verin- nerlichung“ zu warnen, die viele Deutsche dazu verführt, die Außerlichkeiten schleifen zu lassen. Mit ihnen pflegt nicht selten auch die Gesinnung schleifen zu gehen, die manche in pharisäischer Selbst zufriedenheit gepachtet zu haben meinen. Heinz F. Barth Mittwoch, 7. Dezember 1955/ Nr. N Der„Kniende“ für Bein Neue Pläne des Kulturkreises Unter dem Vorsitz von Bergassessor Pr Hermann Reusch beriet, wie die Pressestelle des Bundesverbands der Deutschen Indu- strie mitteilt, der Verwaltungsrat des Kul- turkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie in Hannover über die Vertellug der diesjährigen Museumsspende und de Arbeit des kommenden Jahres. Mit Werken aus der Museumsspende 1955 wurden 1 ökkentliche Sammlungen bedacht. Auf den besonderen Wunsch einiger Museen, die h der Aachener Ausstellung auch die Arbeiten der Stipendiaten des Kulturkreises gesehen hatten, wurde die diesjährige Museum sdende um einige dieser Werke junger Fünstler erweitert. Der Verwaltungsrat be. schloß, die Plastik„Kniender“ von Blume. thal, das Hauptwerk der diesjährigen Muse. umsspende, der Nationalgalerie in Berlin zu Verfügung zu stellen. Der Kulturkreis wil dadurch, daß er dieses besonders wWertyolk Werk auswählte, den Blick der Oeffentlich keit auf die Nationalgalerie lenken, dere Wiederaufbau in Westberlin ein Anliegen ganz Deutschlands sein sollte. Fiir die Arbeit des nächsten Jahres stehen Wiederum rund 300 000 DPM zur Verfügung deren Verwendung dem persönlichen Mäte. natentum der Industrie, das eine um viel. fach höhere Summe erreicht, Anregungen geben soll. Der Bau der dritten Orgel i Ottobeuren, mit der das Werk der Gebrüder Riep vollendet werden soll, wird im kom- menden Jahr beendet sein. Für Stipendien fi den Nachwuchs auf allen Gebieten des küng. lerischen Lebens wurden wiederum 65000 Pl. bereitgestellt. Dazu gehören 10 000 DM für westdeutsche Studierende an der Hochschule für bildende Künste in Berlin und die lit tel für das Literarische Förderungswerk Das Literarische Förderungswerk finde außerdem seine Fortführung in dem Jab. resring“, der nach dem starken Erfolg der ersten beiden Bände zu einer ständigen Eh. richtung geworden ist. Aus der Vielzahl kleinerer Maßnahme sei erwähnt, daß Professor Marcks der Auf. trag erteilt wurde, Bundeskanzler Dr. Aden. auer zu porträtieren und im Hinplick auf d Wiedereröffnung des Wallraf-Richartz-- seum in Köln Professor Kokoschka gebeten Wurde, ein Stadtbild von Köln zu malen Der Tänzerin Dore Hoyer, die zu den b. deutendsten Vertreterinnen des Ausdruds. tanzes gehört und von deren Inszenierung ein neuer Darstellungsstil für die modem Oper ausgeht, wurde ein Förderungsbetreg zur Verfügung gestellt. Weitere Unterstit, zungen sind für die Mozartgesellschaft, d. Bachwoche und die Bayreuther Festspie- vorgesehen. bäh Koltur-Chronik Alfons Dressel, der Generalmusikdirektu der Städtischen Bühnen Nürnberg-Fürth, im Alter von 55 Jahren völlig unerwartet Nürnberg gestorben. Er erlitt in einer pt, vaten Gesellschaft plötzlich einen Zusammen bruch. Kurz nach der Einlieferung ins Kran kenhaus erlag er einer inneren Blutung. Der Mannheimer Pianist Helmut Vogel, De. zent an der Mannheimer Musikhochschule, fan mit einem Klavierabend in Badef-Baden un. Iängst ein starkes Echo. Außerdem wurde er 2 Funkaufnahmen von den Sender Basel, Frans kurt, München und Stuttgart eingeladen. Heinz Joachim Klein inszeniert zur Zeit in Mannheimer Nationaltheater Federico Gare Lorcas Dichtung„Dona Rosita oder die Sprach der Blumen“. Das Stück kommt am Donnerstag 8. Dezember, im Haus Friedrichsplatz herau Die Titelrolle spielt Lucy Valente. In de weiteren Hauptrollen: Clara Walbröhl, Hild Willer und Jörg Schleicher. Zu der Geistlichen Abendmusik in der Mann. heimer Trinitatis-Notkirche(Wartburg-Hospi fanden sich am zweiten Advent nicht eben sel viele Zuhörer ein, was aber im Hinblick au den„Kupfernen Sonntag“ vielleicht doch ves. ständlich ist. Die Chor- und Pastoralsätze vd. Bach und Praetorius, Stobäus und Gesiss Schröter und Leyding waren auch wenig Unruhe und Hast angetan. Bereits die an de Anfang gestellten zwei Pastoralsätze von Je hann Sebastian Bach wiesen den Weg zur Rut und Einkehr. So gestalteten dann auch di ausführenden Künstler dieses Abends die geis, liche Musik des ausgehenden 16. und des a. gehenden 17. Jahrhunderts mit schöner Ver. haltenheit und Innigkeit. Paula Feierabend Alt, Wilfried Neuer, Flöte, der Chor der Ii, nitatiskirche und Ludwig Mayer als Organs und Chorleiter waren dem gut ausgewogenen ganz im adventlichen Sinne zusammengestel“ ten Programm einfühlende Interpreten. schi, In der Vortragsreihe des Freien Bundes un der Mannheimer Kunsthalle„Wegbereiter dit modernen Malerei“ spricht am Mittwoch, J. De. zember, 20 Uhr, im Vortragssaal der Kunsthal Professor Dr. Schmoll gen. Eisenwerth von dit Universität Saarbrücken über„Gauguin“, Die verschwundene RO Miniatur MAN VON ERICH KASTNER 36 Fortsetzung. Der Komponist Struve raste, von meh- reren Beamten gefolgt, über alle vorben- denen Treppen, durch alle Korridore, Gänge und Lager. Die Abteilungschefs durchstöber- ten mit ihren Angestellten sämtliche Winkel und Schränke. Sie leuchteten mit Taschen- lampen unter die Ladentische. Sie blickten Hinter alle Vorhänge. Die Fahrstühle waren Stillgelegt worden. Die Liftboys und die Pak- ker stiegen in die Keller und ließen kein Brett auf dem andern. Professor Horn war und blieb verschwun- den! Die im Warenhaus eingesperrten Men- schen wurden immer unruhiger. Und die Schupos, die Herrn Rudolf Struve begleiteten, wurden immer müder und warfen dem klei- nen dicken Herrn, der sie anführte, immer häufiger höchst migtrauische Blicke zu. Wer weiß, was noch alles geschehen wäre, Wenn sich nicht unter den Passanten vorm Kaufhaus ein kleines Mädchen von etwa sechs Jahren befunden hätte! Dieses Kind, das Mariechen hieß, stand mit seiner Mutter in der Ansbacher Straße. Die Mutter tauschte mit den Umstehenden allerlei Vermutungen Aus. Mariechen hingegen betrachtete, von Problemen unbeschwert, die Schaufenster. Plötzlich sagte das Kind sehr laut und aufgeregt:„Muti guck mal! Die große Puppe klappert mit den Augen!“ Alle, die Marie- chens Bemerkung gehört hatten, blickten wie auf Kommando in das zunächst befindliche große Schaufenster. Mitten in der Auslage, zwischen Mänteln, Schals, Hüten, Pyjamas und Oberhemden, saß eine elegant bekleidete Schaufensterpuppe. Ein vornehmer älterer und glattrasierter Herr „Das ist ja ein Mensch!“ schrie eine gel- lende Stimme. Das neunzehnte Kapitel Herr Kühlewein lernt das Fürchten Als das Polizeiauto vor dem Gebäude Beuststraße 12a hielt, machten die Fahrgäste zunächst einmal große Augen. Und der Kri- minalkommissar sagte:„Seit wann residieren denn Einbrecher in Versicherungspalästen?“ Er kletterte aus dem Wagen und war der jungen Dame und den zwei alten Herren beim Aussteigen behilflich. „Das sind die neuen Moden“, meinte Külz abgeklärt. Herr Steinhövel zauderte.„Ob wir uns in der Hausnummer geirrt haben?“ Irene Trübner trat rasch zu ihrem Chef. „Das ist doch die Gesellschaft, bei deren Ko- penhagener Vertreter wir die Miniatur vor einer halben Woche versichert haben!“ Der Kommissar sprach bereits mit einem der betreßgten Torhüter. Dann kam er eilends zurück.„Der Generaldirektor erwartet uns. Der Portier ist angewiesen, uns ins erste Stockwerk zu bringen.“ Er lächelte.„Da kann ich wohl meine Leute, die das Haus umstellt haben, wegschicken?“ „Bloß nicht!“ rief Külz.„Wer weis, was hier wieder für ein Schwindel dahinter- steckt! Womöglich will man uns in eine Falle locken, und der Generaldirektor und sogar der Portier sind verkleidete Räuber! Lassen Sie Ihre Wachtposten ruhig noch ein bißchen hier!“ „Na schön“, sagte der Beamte und ging den anderen, die ihm zögernd folgten vor- aus. Ein Bote brachte sie in den ersten Stock und führte sie in einen luxuriös eingerich- teten Empfangsraum. Wenig später erschien der Generaldirek- tor der„Berolina“, Herr Kühlewein. Er sah sehr schneidig und repräsentativ aus, machte sich mit den Herrschaften bekannt und freute sich, wie er mehrfach betonte, ganz außerordentlich, den berühmten Kunst- sammler Steinhövel bei sich zu sehen. Nachdem er ziemlich viel Charme ver- breitet hatte, setzte er sich und drückte energisch auf eine Klingel. Dann wandte er sich erneut an den Sammler.„Ich bin über den Abschluß zwischen Ihnen und unserer Gesellschaft nur in großen Umrissen orien- tiert. Die Fülle der Geschäfte entschuldigt mich, wie ich hoffe. Immerhin glaube ich ge- hört zu haben, daß Sie wegen der Miniatur, die Sie in Kopenhagen für sechshundert- tausend Kronen erworben und bei Kristen sen, unserm dänischen Generalvertreter, mit künkhunderttausend Mark versichert haben, vorübergehend in einiger Sorge waren.“ Die anderen Anwesenden waren verblüfft und wechselten erstaunte Blicke. Der zier- liche alte Herr Steinhövel faßte sich als erster.„Ich war in Sorge? Erlauben Sie, Herr Kühlewein! Ich bin noch immer in Sorge! In großer Sorge sogar!“ Der Generaldirektor begriff das nicht. „Aber warum denn, verehrter Herr Stein- hövel?“ Ein Angestellter, dem das Klingelzeichen gegolten haben mochte, trat ins Zimmer und verbeugte sich. „Unser Prokurist“, erläuterte Kühlewein. „Lieber Klapproth, hier ist der Tresorschlüs- sel. Seien Sie so gut, und bringen Sie uns das Päckchen, das die Kopenhagener Minia- tur enthält.“ Prokurist Klapproth ergriff den Tresor- schlüssel und entfernte sich. „Nun schlägt's dreizehn!“ rief Oskar Külz. Herr Steinhövel zupfte aufgeregt an seinen Manschetten.„sie müssen schon verzeihen, Herr Kühlewein, daß wir außer uns sind. Aber die Miniatur, die Sie in hrem Tresor zu haben behaupten, wurde vor einer knap- pen Stunde aus der Wohnung des Herrn Külz gestohlen!“ „Jawohl“, sagte Külz.„Sie hing überm Sofa in der Ladenstube.“ Fräulein Trübner ergänzte:„Weil wir sie für die Imitation hielten. Das war jedoch ein Irrtum.“ Herr Generaldirektor Kühlewein betrach- tete die anderen, wie ein Dompteur seine Löwen ansehen mag, wenn er aus purer Vergeßlichkeit ohne Pistole und ohne Peit- sche in den Käfig gegangen ist. Der Kommissar griff ein. Zur Zeit suchen zwei Dutzend unserer Motorrad- streifen ganz Berlin nach einem Taxi ab, in dem vermutlich der Miniaturendieb sitzt und samt dem echten Holbein fliehen will!“ „Aber das ist doch der helle Wahnsinn!“ rief der Generaldirektor.„Ich versichere Sie“— diese Redewendung stammte noch aus seiner Agentenzeit—„ich versichere Sie, daß die Miniatur nicht gestohlen worden ist, sondern wohlbehalten in unserem Presor liegt und in wenigen Augenblicken Herrn Steinhövel überreicht werden wird!“ „Irrtum ausgeschlossen?“ fragte Hen Külz. „Vollkommen ausgeschlossen!“ Aber plöts. lich wurde der Herr Generaldirektor uns cher..„Die junge Dame sprach von eine Imitation. Sollten wir die Imitation haben „Nein“, meinte Herr Steinhövel und holte ein Päckchen aus der Tasche.„Die Imitaticb haben wir bereits.“ Da erschien der Prokurist, Herr Klapp roth, wieder, gab seinem Chef den Tresof schlüssel und das Päckchen, das er hatte holen sollen. Die anderen saßen völlig verzaubert und starrten gebannt auf das geheimnisvoll gerar Verla. druck Chefr stellv . H. webe! Lokal Dr.! 0. Se! fl. Kl stellv Bad. Mann Nr. 80 10. J Ste WO sta ges sie We ga. den Fran tige Das und Age G0 Ver. B hand geme einig bänd und Mitt det Ange Lohr wor stim! 1. Ja U teilte Erhö 13 FP Bun- ZUZzül zula Die eine 10 P 5 dere wur Tach. eine tung E der auch Bun von Mitt Part gele lich Her! Frab kühr Sein auf Päckchen. 5 „Darf ich bitten?“ Herr Kühlewein übel reichte es dem alten Sammler mit einer schwungvollen Handbewegung. Dieser schnürte das Päckchen hastig aul, wickelte das Holzkästchen aus und ökknetees „Die Miniatur!“ flüsterte Fräulein Trüb- ner.„Tatsächlich!“ Der Sammler zog die Lupe aus der Tasche unterzog die Miniatur einer kurzen Prüft, lehnte sich im Stuhl zurück und murmelte „Unglaublich! Es ist die echte!“ „Nun also!“ erklärte der Generaldirektol Er wandte sich an den Prokuristen un sagte lächelnd:„Die Herrschaften Wollten 55 nicht glauben, sondern behaupteten 8 dieses Päckchen sei vor einer Stunde gestab- len worden und der Dieb suche mit c, Miniatur in einem Taxi zu entkommen. 150 zog belustigt die Brauen hoch. 1 Klapproth, seit wann liegt das Face ee unversehrt auf seinen Herrn Warten per unserem einbruchssicheren Tresor? iäerle Prokurist beugte sich vor und erw. leise:„Seit etwa einer halben Stunde. (Fortsetzung kolgt) ber