dae Lokales: rei gekop. unge ue d er Aug 8 Tages einen Sonn, den Spurg Dichter we mans, de. wesen, den igonen ig nt er d Kontra ind gewis I Wollten rt die E re mann zen. Un 3. Der Kasernenbau darf den sozialen b Wohnungsbau nicht gefährden. 5 8 a 4. Wohnungsbau und Straßenbau müssen se von i Verstärkt gefördert werden. 5 er Meldu 5. Für den Luftschutz sind größere Mittel einem de erforderlich. ion a0 6. Der Aufblähung der Verwaltung muß eben und Einhalt geboten werden. 5 1 J. Außer der CDU fordern alle Fraktionen 5 1 weitere Steuersenkungen. Während SPD und vor einig BHE der Ermäßigung der Verbrauchssteuern schen cu Vorrang geben, verlangen FDP und DP dar- erlin aug über hinaus eine lineare Senkung der Ein- kommensteuer. ger Schr 5 e als 5 teilung d eben Dulles: Neue Phase 5 Erneuter Appell zur Einigkeit 1 1 Chikago.(dpa)„Wir stehen in einer neuen 15 6 Phase des Kampfes zwischen internationa- adiger= lem Kommunismus und Freiheit“, erklärte Außenminister Dulles in einer Rede in Chi- Rothmm] dago. Er sagte, seit dem Frühling scheine die 16.00 U Phase der Gewalt und der Gewaltanwen- Runde dung durch die Kommunisten zu Ende ge- tücke w Langen zu sein.„Aber wir müssen von der Annahme ausgehen, daß die gegenwärtige p pietische Politik keine Veränderung der 10 Ziele, sondern nur eine Veränderung der gleich 6] raltic bedeutet.“ Die freie Welt müsse des- ae kuf bald die Politir beibehalten, die die Sowiet- dem Ker union veranlaßt hat, von der Taktik der Ge- den Kuh Valtanwendung abzugehen. liche Pol, Dulles sagte weiter, nach der Ablehnung mt gekle der deutschen Wiedervereinigung durch die lattrastef owietunion müsse der Westen weiterhin nzelte, e den Druck der Weltmeinung geltend machen, ohe Still zdamit die gegenwärtige Ungerechtigkeit J beseitigt wird, die 17 Millionen Deutsche der klen von dem größten Teil ihrer Landsleute nine 14 trennte“ Die Entwieklung zur Einig- en ins 1 keit unter den Westeuropäischen Nationen verrutsch werde einen mächtigen Einfluß auf die ost- wieder europäischen Staaten ausüben, die jetzt von ommisse“ ler sowietischen Herrschaft unter jocht uletzt 15 end.„Wenn die westeuropäischen Länder inch ho durch Einheit vermehrten Wohlstand finden, getrieben wird in den Satelliten- staaten der Prang rte Sele zunehmen, eine unabhängige Regierung zu nden, ue] erhalten, die für die Nöte und Wünsche des err, der Volkes aufgeschlossen ist.“ eben. Zu den Reden der sowjetischen Führer in Prübnel, Südostasien erklärte Dulles, die Sowjetunion 5 Jernachlässige die Bedürfnisse des sowie- rtius“, er A Volkes, während sie Besorgnis für 2 80 de Wohlfahrt derjenigen zur Schau trage, . je sie als„Kolonialvölker“ bezeichnet. PDul- es warnte daàvor, wegen der sowjetischen erspart] angebote an die südostasiatischen Nationen mmend.] in Panikstimmung zu geraten.„Wir brau- Wie hel⸗ chen nicht anzunehmen, daß sich die Führer 5 5 den asiatischen Staaten nicht über die 217 75 im klaren sind und sich leicht durch gte asche Versprechungen täuschen lassen.“ 124 frage Dulles unterstrich die Notwendigkeit, das dense b. SaA-Programm für die technische Unter- . aitteung und die Wirtschaftshilfe an weniger ntwickelte Länder fortzusetzen. 8 ulganin und Chruschtschew in Kaschmir 5 e und.. t sltag in Srinagar(Kaschmir) eingetroffen. juß folg ie beiden sowjetischen Staatsmänner wol- n und i 10. Jahrgang sten aug 1e Neinhe tretern i ge. Konferenz, an der auch Bundesarbeitsmini- betausgeber; Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredak teur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. ackermann; Politik: W. Hlertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. eber: peullleton: W. Gilles, K. Heinz; H. Schneekloth; Kommunales: or. Koch; Sport: K. Grein; Land: 0. Serr: Soziales: F. A. Simon; L'hafen: f. Kimpinsky; Chef v. D.;: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Sũdd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., 0 Bad, Kom.Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. R 1,. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 81 u. 4 12 45; Heidel- verg, Hauptstr. 48, Tel. 7 12 41 Hdlbg. n Tul.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, nezugspr.: Monatl. 3, 25 DM Frl., Postbez. 3.25 DM nu. 54 Pf Zu- DM zuzügl. 4 E Im Verlag 3.25 DM. Er- Zur Zeit giit Anz.-Ltg.: R. aust. Bel Nicht- eiks u. höh. Ge- Fd. Bezugspr. Fü, wie keme Gewähr. Nr. 284/ Einzelpreis 30 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Samstag, 10. Dezember 1855 und Die Minister erläuterten vor Pressever- die Ergebnisse ihrer zweitägigen ster Anton Storch teilgenommen hat. Nach Mitteilung des Berliner Senators für Ar- beits- und Sozialwesen, Heinrich Kreil, hat zich der Bundesarbeitsminister dagegen ge- wandt, daß die von ihm angekündigten Ge- geiratet 0 urch 0 getzentwürfe über Alters- und Invalidenver- sicherung und über die Krankenversicherung gleichzeitig im Parlament behandelt werden. die Konferenz habe dem Alters- und Inva- Idenversicherungsgesetz den Vorrang Se- geben. In der Rentenversicherung soll das Risiko bei der Altersversorgung und der Bonn.(AP) Bei nahezu leerem Hause hat der Bundestag am Freitag den 32,5 Milliar- den Mark umfassenden Haushaltsplan kür das Rechnungsjahr 1956/57 in erster Lesung beraten. Im Plenum waren meist nur rund 90 Abgeordnete anwesend. Auf der Regie- rungsbank folgte allein Bundesfinanzminister Schäffer einem großen Teil der Beratungen. Später ließ auch er sich durch seinen Staats- sekretär vertreten. Der Etat wurde nach schuß überwiesen. Alle Sprecher trugen in sachlicher und ruhiger Form ihre Wünsche und ihre Kritik vor. Dabei wurden folgende Gesichtspunkte herausgestellt: 1. Die erforderlichen Verteidigungsaus- gaben dürfen nicht zu einer Gefährdung der a4 Wänrung führen. Notfalls muß, auch nach Ansicht des CDU- Sprechers, das Tempo der 2. Alle Aufträge sollen aus Gründen der Ersparnis möglichst für einen größeren Zeit- raum vergeben werden. Berlin.(dpa) Eine ausreichende Regelung des Strahlenschutzes forderten die Ar- beitsminister der Bundesländer auf ihrer am Freitag abgeschlossenen Arbeitstagung in Berlin als Voraussetzung für eine wirtschaftliche Auswertung der Atomenergie. Schutz müsse sich auf die gesamte Bevölkerung erstrecken. Dem Bundesarbeitsminister dem Bundesatomminister soll diese Aufgabe, die auch die Beseitigung des Atom- abfalls einschließt, zur beschleunigten Behandlung anempfohlen werden. g Der Invalidität getrennt werden. Die Minister möchten die Altersgrenze von 65 Jahren bei- behalten. Die Arbeitsminister haben sich, wie der Hamburger Arbeitssenator Ewald Samsche sagte, gegen eine Ausweitung des Ueber- stunden-Unwesens besonders an Sonn- und Feiertagen ausgesprochen. Der frühzeitige Verschleig von Arbeitskräften sei bereits heute daran zu erkennen, daß von eingehen- den Anträgen auf vorzeitige Invaliditäts- erklärung etwa die Hälfte bewilligt werden müsse. Vor der Verwirklichung einer Vier- zigstundenwoche sei es zunächst erforder- lich, die Achtundvierzigstundenwoche einzu- 5 Will Schäffer Bundesmilchmädchen sein? Haushaltsplan nach erster Lesung dem Haushaltsausschuß überwiesen Die Debatte wurde von dem CDU-Ab- geordneten Dr. Rudolf Vogel eröffnet. Er vertrat die Auffassung, daß noch erhebliche Kostenersparnisse und Einschränkungen in der Verwaltung möglich seien. Ein wesent- liches Mittel für Einsparung sei eine recht- zeitige und langfristige Planung und Ver- gabe öffentlicher Aufträge. Dies gelte auch für die Rüstungsaufträge. Der SPD-Abgeordnete Erwin Schöttle Setzte sich besonders für weitgehende Ver- prauchssteuersenkungen zur Entlastung der ärmeren Bevölkerungsteile ein. Würde da- gegen die Einkommenssteuer gesenkt, 80 käme man zu dem grotesken Ergebnis, daß die Verteidigungsausgaben letztlich allein durch die Verbrauchssteuern, also vornehm- lich von einkommensschwachen Bevölke- rungsteilen finanziert würden. Der SPD- Sprecher appellierte an den Finanzminister, „die Karten offen auf den Tisch zu legen“. Die Opposition habe wenig Vertrauen in die „Addierkünste“ Schäffers. Er hoffe, daß der Minister nicht als ‚Bundesmilchmädchen“ in die Geschichte eingehen wolle. Die Forderung der FDP nach einer linearen Senkung der Einkommensteuer be- gründete der Abgeordnete Dr. Blank mit dem Hinweis, daß die Ansammlung zu hoher Beträge in den öffentlichen Kassen die Mög- lichkeit dazu biete. Der BHE- Abgeordnete Pr. Linus Katber erklärte, daß die Aufwen- dungen für den Lastenausgleich und die Kriegsopfer unzureichend seien. Immer noch müßten 290 000 Vertriebene in Baracken und Notunterkünften leben. Der Sprecher der Deutschen Partei, Dr. Heinrich Schild, setzte sich für eine stärkere Förderung der priva- ten Eigentumsbildung ein. im Ost-West-Kampf der westeuropäischen Staaten len mit diesem Besuch nach Ansicht politi- scher Beobachter den Anspruch Indiens auf Kaschmir unterstreichen. In britischen Regierungskreisen wurde am Freitag erklärt, dem zwischen der So- wWjetunion und Burma abgeschlossenen Han- delsabkommen komme im wesentlichen nur propagandistische Bedeutung zu. Burma müsse jede sowjetische Hilfe mit Reisliefe- rungen bezahlen, während das Land vom Westen in den letzten Jahren zahlreiche Hilfelieferungen ohne jede Bezahlung erhal- ten habe. Strahlenschutz als Aufgabe Beschlüsse der Arbeitsminister zur Auswertung von Atomenergie und zu sozialen Fragen halten, die von vielen Berufstätigen heute noch freiwillig ausgedehnt werde. Gesetz vorlage für Kriegsopferrenten Bonn.(gn.-Eig.-Bericht). Der Kriegsopfer- ausschuß des Bundestages hat eine fünfte Novelle zur Aenderung und Ergänzung des Bundesversorgungsgesetzes verabschiedet, die am 1. Januar 1956 in Kraft treten soll. Die Gesetzvorlage enthält folgende Verbes- serungen: 1. die Erhöhung der vollen Ausgleichs- renten für insgesamt 1.1 Millionen Kriegs- beschädigte, Kriegerwitwen und Frieger- Waisen; 2. die Erhöhung der Renten derjenigen Kriegereltern, die das einzige, letzte oder alle Kinder verloren haben; 3. die Gewährung eines Kindergeldes von je 25 Mark für Kriegerwitwen, die für drei oder mehr Kinder zu sorgen haben: 4. die Erhöhung der Witwenabfindung von 1200 auf 1728 Mark: 5. ein Zusätzlicher Freibetrag(bei der Er- rechnung der Ausgleichsrente) in Höhe von drei Zehnteln der Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb und selb- ständiger Arbeit; 6. Anerkennung des Versehrtensports als Heilbehandlungsmaßnahme und Ausweitung der Sonderfürsorge auf Querschnittgelähmte und an tuberkulose erkrankte Beschädigte; 7. Erhöhung des Erwerbsminderungs- grades in den Fällen besonderer beruflicher Schädigung und Berücksichtigung seelischer Begleiterscheinungen und Schmerzen. Das finanzielle Volumen für diese Ver- besserungen beläuft sich auf rund 180 Mil- lionen Mark. Kein Grund zur Beunruhigung Bonn.(gn.-Eig.-Bericht) Auf Initiative des Bundes ministeriums erklärte der deutsche Spezialist für die Radioaktivität der Luft, Professor Haxel(Heidelberg), am Freitag vor der Presse in Bonn, daß für das Bundes- gebiet gegenwärtig kein Grund zur Beun- Tühigung gegeben sei. Man brauche nicht zu befürchten, daß ein radioaktiver Aschenregen auf Westdeutschland niederfalle. Bei der derzeitigen Situation sei in der Bundes- republik niemand in ernstlicher Gefahr. Für den Vorsitz der britischen Labour-Partei haben sich am Freitag fristgerecht der ekemulige Schatzkanaler, Hugnm Gaitskell(unser Bild rechts), der stellvertretende Fraktionsführer, Herbert Morrison(links) und der Führer des linken Purteiflügels, Aneurin Bevan, gemeldet. Den 274 Abgeordneten der partei werden übers Wochenende die Wahlzettel zugestellt, damit die Wakl bis zum, Mittwoch vollzogen werden kann. Die besten Aussichten hat der 4g jährige Gaitskell. Der zurucgetretene Parteiführer Attlee wurde am Freitag von Königin Elisabeth zum Essen empfangen. Die Formalitäten für seine Erhebung in den Adelsstand und die Festlegung seines Namens sind noch nicht abgeschlossen. Bild: Keystone Volkspolizei alleiniger Grenzhüter Die Sowjets haben die Kontrolle der Zonengrenze abgegeben Berlin.(dpa) Die deutsche Grenzpolizei der Sowjetzone hat nach einer Mitteilung des Presseamtes beim Sowjetzonen- Minister- präsidenten die alleinige Bewachung und Kontrolle an den Grenzen der Sowjetzone und am Außenring von Großberlin voll ver- antwortlich übernommen, nachdem die Uber- nahme der bisher von den Truppen der So- Wjetarmee ausgeübten Funktionen an de Grenzen abgeschlossen ist. Wie es in der Algerier sind gegen französische Wahlen Nationalisten bedrohen die Wahlwilligen mit Repressalien Algier.(AP) Die algerische Versammlung hat es am Freitag abgelehnt, Mittel für die Abhaltung der Wahlen zur französischen Nationalversammlung am 2. Januar bereit- zustellen. Die Versammlung— eine Art Landtag für das französische Nebenland Al- gerien mit größtenteils beratenen Funktio- nen— muß über derartige Ausgaben ent- scheiden, da sie für den Haushalt Algeriens verantwortlich ist. Die Terroristenorganisationen haben un- terdessen eine Flugblattkampagne gegen die Wahlen begonnen und bedrohen jeden Alge- rier, der seine Stimme abgibt, mit Repressa- lien: Die algerischen Nationalisten wenden sich dagegen, daß Algerien nur 30 Abgeord- nete in die Nationalversammlung entsenden kann, die je zur Hälfte von der einen Mil- lion in Algerien wohnhaften Franzosen und den acht Millionen Eingeborenen gewählt werden. In Marokko übernahmen die neuen marokkanischen Minister am Freitag ihre Aemter von ihren französischen Vorgängern, die ihnen vorläufig noch als Berater zur Seite stehen sollen. Die Uebergabe wickelte sich ohne Schwierigkeiten oder Zwischen- fälle ab. Mendès-France stellt Ultimatum (dpa) Der Vizepräsident der Radikalsozia- listischen Partei Frankreichs, Mendès-France, forderte alle radikalsozialistischen Abgeord- neten auf, innerhalb von 24 Stunden ihre Mitgliedschaft in der von Faure geführten „Sammlungsbewegung der Republikanischen Linken“ aufzugeben. Wer der Aufforderung nicht nachkommt, soll aus der Radikalsozia- listishen Partei ausgeschlossen werden. Mendeès-France hat sich zwar den entschei- denden Einfluß in der Radikalsozialistischen Partei sichern können und Faure vor kurzem aus der Partei ausschließen lassen, ihm War es aber nicht gelungen, sich auch in der Sammlungsbewegung duchzusetzen, in der sich Radikalsozialisten und verschiedene an- dere Gruppen der„linken Mitte“ zusam- mengeschlossen haben. Im Hintergrund des Ringens um den Einfluß in der Sammlungs- bewegung steht das Problem der Kandida- tenaufstellung in den einzelnen Wahlkreisen. Die„Sammlungsbewegung der republika- nischen Linken“ lehnte am späten Freitag- abend das Ultimatum des ehemaligen Mini- sterpräsidenten Mendès-France ab. Zwischen Gesfern und Morgen 8 Dem türkischen Parlament wurde die Zusammensetzung der von Ministerpräsi- dent Menderes neugebildeten und von Staatspräsident Bayar bereits anerkannten Regierung bekanntgegeben. Danach über- nimmt Menderes auch das Verteidigungs- mitlisterium. Die Regierungserklärung soll in der nächsten Woche erfolgen.— Der Militärbefehlshaber von Istanbul hat zwei weitere türkische Zeitungen wegen ihrer Kommentare über die Regierungskrise für 15 Tage verboten. Der Landtags- Wahlkampf in Baden-Würt⸗ temberg und die außenpolitische Situation der Bundesrepublik sind die Beratungs- punkte des Bundesvorstandes des Gesamt- deutschen Blocks/ BHE, der unter Vorsitz des niedersächsischen Landwirtschaftsministers von Kessel zur Zeit in Bonn tagt.— Der Bundesvorstand der FDP wird am 17. Dezem- ber zu einer dreitägigen Sondersitzung in einem Dorf im Weserbergland zusammen- treten. Es sollen Meinungsverschiedenheiten innerhalb der FDP geklärt werden.— Die SPD Will am 14. und 15. Januar in Köln einen Kongreß unter dem Motto„Neuord- nung Deutschlands“ veranstalten. Im privaten Bankgewerbe werden die Gehälter für die Angestellten mit Wirkung vom 1. Januar um sieben Prozent erhöht. Dies wurde in einer Tarifverhandlung zwi- schen den zuständigen Tarifpartnern ver- einbart. Der Unterausschuß Saar des Auswärtigen Ausschusses wurde am Freitag in Bonn ge- gründet. Den Vorsitz übernahm der CDU- Abgeordnete Dr. Otto Lenz, zweiter Vor- sitzender ist der SPD-Abgeordnete Mom- mer. Die nächste Arbeitssitzung des Unter- ausschusses findet am 13. Januar statt. Zu einem Staatsbesuch in Bonn werden Anfang Februar der italienische Minister- präsident Segni und sein Außenminister Martino erwartet. Dies teilte das Auswär- tige Amt in Bonn mit. Aus 16 Universitätsprofessoren besteht eine unabhängige Sachverständigen-Kom- mission, die sich am Freitag unter dem Vor- sitz von Innenminister Schröder konstitu- jerte und die rechtlichen, rechtspolitischen und soziologischen Grundlagen einer Par- teiengesetzgebung, wie sie im Grundgesetz vorgeschrieben ist, klären soll. Vizekanzler Blücher wird, wie aus Bonn verlautet, in der Zeit vom 9. bis 22. Januar Indien besuchen und zusammen mit dem indischen Ministerpräsidenten Nehru eine mehrtägige Reise durch das Land machen. Käthe Saile- Lambert, die bekannte Schriftstellerin, ist am Freitag in Eßlingen tödlich verunglückt. Einer ihrer Romane, „Das Haus des Lebens“, der auch verfilmt wurde, war kürzlich im„Mannheimer Mor- gen“ veröffentlicht. Einen großen Empfang gab der chinesi- sche Ministerpräsident und Außenminister Chou En-lai in Peking dem sowjetzonalen Ministerpräsidenten Grotewohl und seiner Delegation. Wie unsere Berliner Korrespon- dentin berichtet, rechnet man in Ostberlin mit dem Abschluß eines Freundschafts- vertrages zwischen Peking und der DDR nach dem Vorbild des Vertrages, den Mos- kau mit der Sowjetzone geschlossen hat. Allerdings sollen militärische Vereinbarun- gen unterbleiben. 200 amerikanische Düsenflugzeuge erhält die niederländische Luf waffe. Die ersten vier Düsenjagdbomber sind bereits vom ameri- kanischen Botschafter in den Niederlanden übergeben worden. Die Flugzeuge werden taktisch der britisch- niederländischen NATO-Luftgruppe II zugeteilt. Oesterreichs Neutralität. ist nun auch von der rumänischen Regierung anerkannt worden. Die indonesische Regierung zeigt Inter- esse an ausländischen Investitionen in der indonesischen Industrie. Sowohl Regierungs- darlehen wie Privatinvestitionen seien im Interesse der Wirtschaftsentwicklung will- kommen. Eine Kopfprämie von 1500 Mark hat nach einer Meldung der Wiener Zeitung „Neuer Kurier“ Ungarns Innenminister für jeden von der Bevölkerung der Polizei übergebenen ungarischen Flüchtling ausge- setzt. Die Maßnahmen zur Bewachung der ungarischen Grenze sollen verschärft wor- den sein. König Saud von Saudi-Arabien ist zu einem Staatsbesuch in Indien in Bombay eingetroffen. Mitteilung des sowjetzonalen Presseamtes heißt, wird der Kontrolldienst an den Gren- zen der DDR und den Sektorengrenzen in Berlin unter Beachtung der besonderen Be- stimmungen des Uebereinkommens über die Kontrolle des Verkehrs von Truppenpersonal und Gütern der in Westberlin stationierten Garnisonen Frankreichs, Englands und der SA erfolgen. Westberliner Dienststellen äußerten zu der Verlautbarung, daß dadurch im alliierten Schienen- und Straßenverkehr keine Aende- rung eintreten werde. Die Mitteilung über den Vollzug der Grenzkontrolle durch die Volkspolizei bedeute nur die Ausführung der sowjetischen Zusicherungen für die Sowjet-⸗ zone. 5 Alle bisher von den Alliierten ausgestell- ten Fahrterlaubnisscheine im Interzonen- Schiffsverkehr bleiben weiterhin gültig. Dies würde in einer Besprechung vereinbart, die eine Abordnung der westdeutschen Ka- nal- und Elbeschiffahrt mit ostzonalen Stel- jen in Berlin führte. Wie der Schifkahrfs- verband für das westdeutsche Kanalgebiet am Freitag in Dortmund mitteilte, können demnach alle Schiffe, die bisher im Inter- zonenverkehr eingesetzt waren, auch in Zu- kunft mit ihren alten Erlaubnisscheinen die Zonengrenze passieren. Einer Klärung be- darf noch die Ausstellung neuer Fahrt- erlaubnisscheine, die mit Wirkung vom 1. Januar von der bisber ausstellenden alli- jerten Behörde auf deutsche Verwaltungs- stellen übertragen worden iSt. SPD informierte Kommandanten Der Landesvorstand der Berliner Sp hat die alliierten Stadtkommandanten am Freitag über die in letzter Zeit festgestellte Verstärkte Tätigkeit Ostberliner Behörden gegen Mitglieder der SPD informiert. Der französische Rommandant wird als Vorsit- zender der Kommandantur gebeten, das Schreiben auch dem sowjetischen RKomman- danten zu übermitteln. Die SPD weist dar- auf hin, daß die Ostberliner Behörden in diesem qahr verstärkt und mit verwerflichen Methoden versuchen, SPD-Mitglieder zu Spitzeldiensten gegenüber ihrer Partei und Westberliner Dienststellen zu verpflichten,. Bonn bleibt ablehnend Bonn(dpa) Die Bundesregierung ist nicht gewillt, diplomatische Beziehungen zu den Ostblockstaaten— außer der Sowjetunion— aufzunehmen. Wie ein Regierungssprecher am Freitag entschieden erklärte, werde die Bundesregierung auch zu allen jenen Staa- ten die diplomatischen Beziehungen abbre- chen, die die Sowjetzonenregierung in Pan- kow anerkennen. Wie verlautet, hat Bundes- außenminister von Brentano eine ähnliche Erklärung auch auf der gegenwärtig in Bonn tagenden deutschen Diplomatenkonferenz ab- gegeben. Als„offenen Fall von Erpressung“ be- zeichnete der Sprecher den Versuch der pol- nischen Regierung, unter Hinweis auf die noch im polnischen Gewahrsam befindlichen 715 Kriegsverurteilte, diplomatische Be- ziehungen zu erzwingen. Wie der Regierungs- sprecher mitteilte, wird die Botschaf- ter konferenz, die in Bonn unter Vor- sitz von Bundesaußenminister Dr. von Bren- tano die deutschen Missionschefs zusammen- faßt, auch noch am Samstag fortgesetzt. Am Freitag fanden zum Teil Einzelbesprechun- gen statt. Am Nachmittag empfing der Bun- deskanzler und am Abend der Bundespräsi- dent die Botschafter, Gesandten und Gene- ralkonsulen. 1 e MORGEN Samstag, 10. Dezember 1955/ Nr. 00 Samstag, 10. Dezember 1935 Politische Wochenschau Der Vorsitzende der SPD, Erich Ollen- Hauer, hat in der außenpolitischen Bundes- tagsdebatte mit aller Deutlichkeit den Stand- ort der Sozialdemokratie gegenüber dem kommunistischen System abgegrenzt. Er hat Höchst unmigverständlich dargelegt, daß die Sozialdemokratische Partei in der ideologi- schen Ausein andersetzung unverrückbar für Freiheit und die Würde des Menschen in der Rechtsordnung der abendländischen Demokratie steht und jede Art diktatorischer Zwangsherrschaft, sei es nationalistischer, sei es kommunistischer Prägung, abweist. Diese Erklärung hat das erbracht, was wir in unse- rem letzten Wochenendkommentar als dring- lich beschrieben hatten, weil es gegenüber der Sowjetunion und ihren Trabanten not- Wendig ist, keine Hoffnung auf ein Doppel- Spiel aufkommen oder bestehen zu lassen. Solange auch nur der Schatten einer Mög- lichkeit bestand, daß durch eine Kräftever- schiebung des innerpolitischen Gefüges in der Bundesrepublik eine für die Ziele der Sowjetunion günstigere Verhandlungslage entstehen könnte, blieb die Wiedervereini- gung Deutschlands für die Sowjets eine Zeit- frage. Sie brauchten, ihrer Rechnung nach, nur zu warten, bis eine für sie günstigere Konstellation eintrat, um zu ernten. Diese Hoffnung ist durch die Erklärung Ollen- hauers stark gedämpft worden. Damit ist eine der Grundlinien abgesteckt, von deren Unverrückbarkeit Erfolg oder Mißerfolg einer Politik des geschlossenen Ganzen ab- hängt. Zum erstenmal in der kurzen par- lamentarischen Geschichte der Bundesrepu- blik ist hier so klar hervorgetreten, wo der Angelpunkt einer gemeinsamen außenpoliti- schen Grundhaltung von Opposition und Re- Sierungsparteien liegen muß. Sie liegt darin. dag, so unbehindert man über die Mittel zum Zweck diskutieren und kritisieren mag, in der Zweckbestimmung und ihrer Rechts- ordnung die Uebereinstimmung unzweifel- Haft bleibt. * Das Weihnachtsgeschenk der Regierung Faure an das französische Volk in der Form der Auflösung der Nationalversammlung, an Stelle der sonst um diese Zeit üblichen schlichten Regierungskrise, ist in der Oeffent- lichkeit weit besser aufgenommen worden, Als bei den Politikern. Die Wahl ist für den 2. Januar angesetzt. Ein ungewöhnliches Datum, das unwillkürlich zu dem Ruf„Prost Neujahr“ verleitet. Das Interesse der Be- völkerung scheint aber groß zu sein und es Wäre gar nicht so ausgeschlossen, daß auch der Termin zu einer lebhafteren Beteiligung führt, als sonst zu erwarten wäre. So ganz am Anfang eines Jahres ist ja jedermann noch voll guter Vorsätze und Hoffnungen. Obgleich das Wahlsystem der Listenverbin- dungen heftig kritisiert wird und den eigent- lichen Anstoß zum Sturz der Regierung bil- dete, ist aus dem psychologischen Faktum des Wahltermins zumindest die Möglichkeit zu Gewichtsveränderungen des zukünftigen Parlaments gegeben. Parlamentarische Au- güren glauben allerdings, das alles ziemlich beim alten bleiben werde. * Der Rücktritt Clement Attlees vom Vor- sitz der britischen Labour-Party kam zwar Sbensowenig überraschend wie seinerzeit der Rücktritt Churchills bei den Konservativen, er ist aber von fast genau so großer Bedeu- tung. Britische Gewerkschaftler und Poli- tiker der Arbeiterpartei zeichnen sich gegen- Uber ihren kontinentalen Freunden dadurch aus, daß sie weniger ideologisch als prak- tisch denken. Trotzdem gibt es natürlich auch dort einen weiten Spannungsbogen zwischen den Theoretikern des radikaleren Vorstoßes auf das gemeinsame sozialwirt- schaftliche Ziel hin und den nüchternen Gruppen einer fortschreitenden wirtschafts- Politischen Evolution. Die Mehrheit, und an irrer Spitze Attlee, hat sich bisher stets für das volks wirtschaftlich abgewogene Tempo entschieden und den Stürmern und Drän- gern die Erfolgsrechnung des Zweckmäßgigen vorgehalten. Für Attlees Nachfolger wird es nicht ganz einfach sein, die innere Spannung nicht zum Bruch kommen zu lassen, den Attlee bisher stets mit Geschick zu vermei- den wußte. * Das genau Umgekehrte hat sich jetzt in den Vereinigten Staaten abgespielt, wo die vor ungefähr dreißig Jahren auseinander- gebrochenen beiden Gewerkschaften CIO und AFL sich wieder zusammengeschlossen haben. Auch hier hatten, bei ähnlich prakti- scher Arbeitsweise, aber verschiedener Auf- fassung über Form und Schärfe des Vor- gehens, scheinbar unerträgliche Spannungen seinerzeit die Trennung verursacht. Noch vor wenigen Jahren waren die Gegensätze und der Wettbewerb um die Betriebseinordnung zwischen den beiden Gewerkschaften so groß gewesen, daß trotz der damals schon schwe- benden Besprechungen der Spitzen über einen Zusammenschluß schon in der nächst- tieferen Führungsschicht scharfe Ablehnung und Kritik an der jeweils anderen Organi- sation und ihren Methoden geäußert wurde. Desto bemerkenswerter ist die Einigung, in deren Mittelpunkt knapp und klar gefaßte praktische Erwägungen stehen. Die Ziele sind nicht auf eine Aenderung der Gesell- schaftsordnung gerichtet, sondern auf die Verbesserung der Lebensbedingungen auf breitester Ebene. Man hat dort erfaßt, was hier noch im Nebel ideologischer Theorien unklar ist, daß es keinerlei Unterschied macht, ob Werke und Betriebe dem Staat, einer öffentlich- rechtlichen Gesellschaft oder einer privaten Führung unterstehen, weil in Allen Fällen Arbeit gleich Arbeit bleibt. Wor- auf es den amerikanischen Gewerkschaften ankommt, ist die Lebensfrage des einzelnen mit allen, auch technischen Mitteln zu ver- bessern, ohne den Ast, auf dem alle sitzen, nämlich die Rentabilität der Wirtschaft, ab- zusägen. Es war, glaube ich, ein amerikani- scher Gewerkschaftsführer, der die schöne Geschichte erzählte, wie er bei einer Reise durch die Sowjetunion die Arbeiter in einer Fabrik fragte, wem das Werk gehöre und die stolze Antwort bekam: uns, den Arbeitern. Dann, aus einem Fenster schauend, wies er auf drei oder vier Autos und fragte, wem die gehörten. Die Antwort war: dem Genos- sen Direktor und dem Genossen Chef- ingenieur und so weiter. Als dann eine so- Wjetische Delegation kürzlich durch die USA reiste, fragten die Besucher einer Fabrik, Wem das Werk gehöre. Ach, sagten die Ar- beiter, irgendeiner Gesellschaft. Dann kamen sie an einem riesigen Parkplatz mit Hunder- ten von Autos vorbei und die Sowjets frag- ten: wem gehören denn all die Wagen? Uns natürlich, erklärten die Arbeiter, überrasch über die Frage. E. F. von Schilling Konflikt über deutsche Marine beigelegt WEVU.- Vertreter einigten sich über die Stärke der deutschen Seestreitkräfte Paris, 9. Dezember Vertreter der sieben Mitgliedsstaaten der Westeuropäischen Union haben, wie am Freitag in Paris amtlich bekanntgegeben Wurde, eine Einigung über die Stärke der künftigen deutschen Marine- Einheiten er- Zielt. Sie verständigten sich außerdem über den Verteidigungsbeitrag zur NATO, den die Bundesrepublik im nächsten Jahr leisten Wird. Der militärische Beitrag der Bundes- republik für die Verteidigung des Westens ist ein wesentlicher Bestandteil im NATO- Programm für den Ausbau der westlichen Verteidigung im Jahr 1956. Die Außen-, Ver- teidigungs- und Finanzminister der Atlan- tikpaktstaaten werden auf der Sitzung des Atlantikrats in der kommenden Woche über das Programm endgültig beschließen. Konferenzen in Paris Am 12. und 13. Dezember werden in der französischen Hauptstadt die Außenminister der Staaten des Europarates zusammenkom- men. Dieser Konferenz schließt sich am 14. Dezember eine Tagung des Ministerrates der Westeuropäischen Union an, und vom 15. bis 18. Dezember tegen die Außen, Finanz- und Verteidigungsminister der 15 Atlantikpaktstaaten in der Seinestadt. Im Mittelpunkt der NATO-Konferenz wird ein Ueberblick über die geleistete mili- tärische Aufbauarbeit in diesem Jahr, und damit über die Erfüllung der Pläne sowie die Festlegung der Planziele für das Jahr 1956 stehen.(dpa AP) Dortmunder Betriebsratswahl vom DGB analysiert Düsseldorf.(dpa) Der DGB hat die Be- triebsratswahl bei der Westfalenhütte in Dortmund, die eine kommunistische Mehr- heit ergab, untersucht und festgestellt, daß viele Wähler ihr Stimmrecht nur zu einem geringen Teil ausgenutzt haben. Da 25 Be- triebsräte zu wählen waren, standen jedem Wähler 25 Stimmen zur Verfügung. Von Gutachter stachen in ein Wespennest D beantragt Auflösung des Personalgutachter-Ausschusses/ Bundeskanzler befürchtet psychologischen Schaden Von unsere Borner Redaktion Beginn der kommenden Woche mit der Lage befassen werde, die durch die Ablehnung von vier im Verteidigungsministerium beschäf- tigten ehemaligen Offizieren entstanden ist. Der Abgeordnete Dr. Lenz meinte, daß in Sonderfällen vielleicht eine Aenderung der Geschäftsordnung des Personalgutachter- Ausschusses genüge. Die entschiedenste Stel- lungnahme für den Ausschuß gab die SPD ab, Es sei nicht vertretbar, eine derartige Ein- richtung deshalb wieder abzuschaffen, weil sie eine Entscheidung gefällt habe, die der Bundesregierung unbequem sei. Bonn, 9. Dezember Bundeskanzler Dr. Adenauer empfing am Freitagnachmittag Verteidigungsminister Theo Blank zur Berichterstattung über den Konflikt, der um den Personalgutachter-Aus- schuß nach der Ablehnung von vier ehemali- gen Obersten, die im Verteidigungsministe- rium tätig sind, entstanden ist. Adenauer setzte einige andere Termine ab, weil, wie im Kanzleramt gesagt wurde der psychologi- sche Schaden, der durch die„Affäre Fett“ in der deutschen Oeffentlichkeit entstanden sei, mit Besorgnis erfülle. Minister Blank wies auf die Gefahr hin, daß in dieser Situation Der Sprecher der Deutschen Partei, Ab- gute Kräfte ihre Bewerbung zurückziehen geordneter Schneider, erklärte vor der Presse könnten. Ferner müßten Schwierigkeiten für in Bonn, seine Fraktion könne sich des Ein- den Zeitplan der Aufstellung befürchtet wer- drucks nicht erwehren, daß die Ablehnung den. Bei den NATO-Stäben entstehe auch ein führender Offiziere des Verteidigungsmini- sehr ungünstiger Eindruck. Der Kanzler be- steriums durch einen Personalgutachter- absichtigt, die Besprechungen fortzusetzen. Ausschuß eine Folge von Differenzen sei, Gespräche des Verteidigungsministers mit die zwischen Minister Blank und dem Aus- dem Personalgutachter-Ausschuß, dem Si- schuß vorausgegangen seien. Der Ausschug cherheitsausschuß des Bundestages und den hatte gefordert, auch über die Verwendusig Vorständen der Bundestagsfraktionen sind der Offiziere befinden zu können, was dem vorgesehen. Inhalt des Gesetzes jedoch nicht entspricht. Blank richtete an den Personalgutachter- Auf einen Protest des Verteidigungsmini- Ausschuß einen Brief, in dem er 928 Aufklä- sters hin war es mach 5 Briefwechsel rung nachsucht, weshalb die Wieder verwen- zwischen dem Vorsitzenden des Sicherheits- dung von vier Obersten a. D. abgelehnt ausschusses, Dr. Jäger, und dem Vorsitzen- wurde. Der Ausschuß wird sich am kommen- den des Personalgutachter- Ausschusses, den Donnerstag in einer Plenarsitzung mit 55 35 5. Rombach— zu einer der neuen Lage befassen und dabei auch ent- Art„ Stillhalte- Abmachung“ gekommen. scheiden, ob dem Bundesverteidigungsmini- Schneider bezeichnete den Personalgutachter- ster Aufklärung darüber gegeben werden Ausschuß als eine unglückliche Konstruk- Soll, weshalb die Zustimmung zur Wieder- tion, die keinerlei Kontrollen unterliege. verwendung der Obersten à. D. Fett, Ber- Man werde gut daran tun, die Verantwor- gengruen, Stirius und Schindler verweigert tung kür die Einstellung von Offizieren dem wurde. Die Beschlüsse des Ausschusses sind Nerteidigungsminister selbst zu Überlassen. geheim, Gründe für Ablehnungen wurden Ihm könne ein Ehrenrat zur Seite gestellt bisher weder den Bewerbern noch dem Ver- werden. teidigungsministerium mitgeteilt. Die Deutsche Partei brachte einen förm- lichen Antrag ein, den Gutachter-Ausschuß abzuschaffen. CDU und SPD sprachen sich jedoch gegen einen solchen Schritt aus. Ein Sprecher der Christlichen Demokraten kün- digte an, daß sich der Fraktions vorstand zu Knapp 30 Minuten nach dieser Presse- konferenz lag bereits eine geharnischte Ab- sage der SPD vor:„Die SPD- Bundestags- fraktion wird den Antrag der Deutschen Partei ablehnen“. Ein demokratisches Par- lament könne nicht ohne weiteres seine von ihm selbst geschaffenen Gesetze wieder annullieren. Besonders schroff weisen die Sozialdemokraten die„sogenannten Prote- ste“ des Vorsitzenden des Bundesgrenz- schutzverbandes, Major von Stülpnagel, zu- rück. Die Aeußerung,„daß der Bundesgrenz- schutz gegebenenfalls seine Bereitschaft zum USbertritt in die Streitkräfte überprüfen werde“, wenn seine hohen Offiziere gleich- falls den Personalgutachter-Ausschuß durch- laufen müssen, zeige erst recht, wie drin- gend eine sorgfältige Durchleuchtung sei. Nach Ansicht der SPD stellt die Erklärung des Verbandes eine glatte Nötigung des Gesetzgebers dar.„Wenn man schon glaubt, mit 20 000 Mann eine solche Sprache anwen- 12 000 Wahlberechtigten Belegschaftsmitglie- dern hätten 275 000 Stimmen abgegeben werden können. In Wirklichkeit seien von den 11 000 Wählern(94 Prozent) nur 121 000 Stimmen abgegeben worden. Die Kommuni- sten hätten sich bei der Stimmabgabe auf ihre 17 Anhänger auf der Einheitsliste kon- zentriert, während die übrigen Wähler teil- weise nur für fünf, sechs oder sieben Kan- didaten gestimmt und sich dabei noch auf die übrigen 48 Namen der Liste zersplittert hätten. Auf diese Weise sei es geschehen, daß die kommunistischen Kandidaten trotz ihrer Minderheit 13 von den 25 Mandaten erhielten. Der DGB fragt, warum überhaupt eine Einheitsliste von 65 Kandidaten mit den Kommunisten aufgestellt wurde, die fraglos zur Verwirrung beigetragen habe. Die so- zialen Verhältnisse dieses Betriebes seien als geordnet anzusehen, doch hätten der kommunistischen Propaganda zwei außer- betriebliche Umstände Vorschub geleistet: der tariflose Zustand in der eisenschaffen- den Industrie und die seit zwei Jahren aus- stehende Regelung der Mitbestimmungs- frage. Tokio, im Dezember Viel stärker als alle Geiger-Zähler hat die übersensitive öffentliche Meinung Japans auf die sowjetrussische Wasserstoff-Explo- Sion reagiert. Zunächst war man durch radio- aktive Regenfälle beunruhigt. Schon am 17. November und dann wieder vier Tage später. Und dann kam die Schlagzeilen-Mel- dung von dem H-Bomben-Experiment der Sowjets in Japans Nachbarschaft. Eine Panik droht auszubrechen, wie damals, als der von der Bikini-Bombe überraschte Fischdampfer „Fukuryu Maru“ die gefürchtete Radioakti- Vität auf die japanischen Fischmärkte ein- geschleppt hatte. Seit damals hat sich in Japan ein beson- derer Wissenschaftszweig entwickelt. Alle gröberen Universitäten unterhalten Atom- Institute und Observatorien mit Hunderten von ausgebildeten jungen Spezialisten, Atom- Physikern und Atom- Meteorologen. Von Fu- kuoka im Süden bis Sapporo im kalten Norden setzte in jenen Novembertagen gleichzeitig ein Trommelfeuer vor beruhigen Monnet-Komitee verschiebt konstituierende Sitzung Paris(dpa) Wegen der Vorverlegung der Neuwahlen in Frankreich wird das„Aktions- komitee für die Vereinigten Staaten von Europa“ erst Anfang Januar zu seiner kon- stitujierenden Sitzung zusammentreten. Ur- sprünglich sollte die Sitzung am 19. Dezem- ber in Paris stattfinden. Das vom ehemaligen Präsidenten der Ho- nen Behörde der Montan-Union, Jean Mon- net, ins Leben gerufene Aktionskomitee den wissenschaftlichen Erklärungen ein. strebt die schrittweise Verwirklichung eines„Kein Grund zu Aufregungen!“ gemeinsamen europäischen Marktes an. Als Professor Seitoku Nakaizumi von der Universität Tokio Japans anerkannte Autorität unterzog sich lächelnd der Mühe, dem Besucher das verständlich zu machen—. Auf Englisch, Deutsch und Japa- erstes Ziel hat es sich die Schaffung einer europäischen Hohen Behörde für Ausmutzung der Atomenergie für friedliche Zwecke vor- genommen. den zu können, dann muß das Parlament eindeutig klarstellen, wer der Souverän im Staat ist, um später nicht böse Veberrs. schungen zu erleben“, sagte ein Sprecher der sozialdemokratischen Bundestagsfraktion, Die CDU/CSU lehnte am Freitag ehe offizielle Stellungnahme ab. Erst müsse Sich der Vorstand der Bundestagsfraktion mlt der Angelegenheit befassen. Dr. Lenz brachte aber als Sprecher der Christlichen Demokraten sein Bedauern darüber zum Ausdruck, daß zu wenig Kontakt zwischen dem Verteidigungs ministerium und den Gutachter-Ausschuß bestehe. Die Aufregung um den Fall Fett hätte bei einer rechtzeitigen Fühlungnahme vermieden werden können, Tendenzen Rückwanderung in die Ostblock-Staaten Die Propaganda der Ostblock- Staaten zu Rückführung von politischen Flüchtlingen aus dem Westen hat— nach einer Meldung der Wiener unabhängigen Zeitung„Die Presse“— Erfolge. Seit einiger Zeit, so be- richtet das Blatt, kehren monatlich etwa 100 Ostkflüchtlinge aus westeuropäischen(ohne Oesterreich) und südamerikanischen Lan- dern in ihre Heimatländer zurück. Von den in Oesterreich lebenden Rumänen, Ungerm Tschechen und Slowaken folgen nach die- sem Bericht monatlich rund zweihundert Menschen der Aufforderung zur Rückkehr Zumeist seien es Menschen, die in der freien Welt beruflich nicht Fuß fassen konnten Angehörige der baltischen Völker und Ko- saken erwiesen sich für die östlichen Am- nestieparolen als wenig empfänglich.(dpi) „Aktionseinheit“ in den Betrieben In der Zeit vom 5. Januar bis zum 15, März 1956 finden in den Grundorganisationen der KP Leitungswahlen statt. In erster Linie wird sich das auf die KP-Betriebsgruppen- leitungen erstrecken. Verbunden mit der Wahlvorbereitung ist eine allgemeine Kon- trolle der Mitgliedsbücher mit dem Ziel einer erneuten Ueberprüfung der Genossen. Be- sonderer Wert wird auf die Feststellung gelegt, welche KP-Mitglieder bisher noch nicht gewerkschaftlich organisiert sind. Ent- sprechend einer internen Parteianweisung sollen nur solche Genossen in die Leitungen der Betriebsgruppen gewählt werden, die in der Massenarbeit erprobt sind und die Vor- aussetzungen mitbringen, den Gedanken der „Aktionseinheit“ in den Betrieben neu zu beleben. Gleichzeitig führt die KP eine Re- organisation ihrer Betriebsgruppen durch. (dtch Wie in Bikini, so in der Wüste Gobi Die sowjetische H-Bomben-Explosion machte die Japaner sehr nervös 1 Von unserem Korrespondenten werner Crome nisch:„Wissen Sie, was 1 Curie ist? Das Maß für die Radioaktivität, die ein Gramm Radium in einer Sekunde ausstrahlt. Der millionste Teil davon ist nun eine Mikro- curie— und von diesem Grad an wird die Radioaktivität dem menschlichen Organis- mus gefährlich. Wir haben am 27. November — und nur einmalig!— etwas weniger als 0,5 Mikrocurie gemessen. 28 300 Geiger-Aus- schläge— doch am nächsten Tag nur noch 10 000. Verstehen Sie?“ Und dann fährt er fort:„Aber wir haben noch mehr festgestellt: die ungefähre Oert- lichkeit des russischen Experiments, nämlich die Wüste Gobi— 1550 nautische Meilen von Japan entfernt. Der Luftdruck der Explosion legte die Strecke von der Mongolei bis Japan in zwei Stunden zurück, mit einer Stunden- geschwindigkeit von 675 Meilen. Natürliche Störungen des Atmosphärendrucks erreichen höchstens 133 Meilen!“ 5 „Noch eine Beobachtung wird Sie inter- essieren“, sagte Professor Nakaizumi zum Schluß, und dabei lächelte er nicht mehr: „Die Professoren der Universität Niigata haben festgestellt, daß der Atom-Regen die gleichen Bestandteile enthielt wie der Staub auf der„Fukuryu Maru“. Die Gobi-Bombe war also die gleiche wie die Bikini-Bombe sie soll nur noch etwas stärker gewesen SS Geld regiert die Welt- auch in Neustadt Ein Beispiel dafür, welche Folgen ein Loch im Stadtsäckel haben kann Von unserem Korrespondenten Dr. Siegfried Löffler Neustadt, im Dezember Eine„Revolution im Kleinen“ brach Kürzlich in dem idyllischen Landstädtchen Neustadt(Landkreis Marburg/ Lahn) aus. Sie richtete sich gegen den 44jährigeri Volks- schullehrer Paul Müller, den Vorsteher des 15k6pfigen Neustädter Stadtparlamentes. Miiller wurde dafür verantwortlich gemacht daß eine bedeutende Strumpffabrik angeb- uch ihren Sitz von Neustadt nach Bayern Verlegen will und dadurch viele Neustädter ihre Existenz verlieren würden. Anlaß war ein Schreiben der Firma, in dem verschie- dene Betriebsangehörige gebeten wurden, sich für eine Versetzung nach Bayern bereit- Zuhalten. Eine vielhundertköpfige Menschen- menge forderte unter Androhung von Ge- Walt den Rücktritt des Stadtverordnetenvor- Stehers. In einer Versammlung wurde von über 2000 Bürgern der Rücktritt Müllers und seine Versetzung als Lehrer gefordert. Seit Jahren gab es Meinungsverschieden- heiten zwischen dem heute 35jährigen Bür- germeister Kurt Kuhn und dem Stadtverord- netenvorsteher Müller. Sie führten in den letzten Jahren zu einem halben Dutzend Be- leidigungsklagen. An dem Gegensatz entzün- dete sich auch der Funke, der zur„Revolu- tion“ führte. Er wurde genährt durch die Behauptung, der Strumpffabrikant(der zweitgrößte in der Bundesrepublik) wolle eine freiwillige Steuerleistung von 80 000 Mark, die für die Stadtkasse von größter Bedeutung ist(es fehlen rund 100 000 Mark), nur dann geben, wenn Müller verschwinde. Erfülle man diese Voraussetzung, wolle er außerdem am I. Januar 1956 den ersten Spa- * tenstich zu eigem Erweiterungsbau in Neu- stadt tun. Inzwischen hat Kuhn Urlaub genommen, Müller den Vorsitz im Stadtparlament nie- dergelegt und der Kasseler Regierungspräsi- den den Reg.-Assessor Dr. Fenge zum kom- missarischen Bürgermeister bestellt. Neustadt zählt etwa 4 500 Einwohner, von denen die meisten in der Industrie beschäf- tigt sind. Es ist verständlich, dag die Land- wirtschaft keine Arbeitskräfte mehr be- kommt, weil sie mitunter nur ein Zehntel des Geldes, das man bequemer in der Strumpffabrik verdient, bieten kann. Ja, Selbst die Töchter Neustädter Bauern ziehen es vor, acht Stunden am Tag hinter einer Wirkmaschine zu stehen, anstatt bei Wind und Wetter die schwere Arbeit in der Land- wirtschaft zu verrichten. Das ist das eine Problem: die Landflucht. Es wird von dem Fabrikanten und dem hin- ter ihm stehenden Bürgermeister Kuhn als der Grund allen Uebels angeführt. Man meint, daß die kleinen Landwirte um Paul Müller den Fortschritt nicht wollten, weil sie ihre eigene Existenz bedroht sähen. Deshalb seien sie gegen die Erschließung neuen Indu- striegeländes. Lehrer Müller argumentiert: „Wir sind nicht industriefeindlich. Erst durch die Beschlüsse der letzten Stadtver- ordneten versammlung wurde die Entwick- lung der Industrie ermöglicht.“ Schwer zu beantworten ist die Frage, wer eigentlich mehr für die Gemeinde getan habe. Das Verdienst, einen modernen Schulneubau, neue Häuser erstellt und der Industrie unter die Arme gegriffen zu haben, scheint jede Seite für sich gepachtet zu haben. Tatsache 7. „Ich habe im Einvernehmen mit dem Magi- strat städtisches Benzin gekauft, weil die groge Benzinreserve verkleinert werden sollte“). 2. Selbstherrliches Regieren ohne und ge- gen das Stadtparlament(Kuhn:„Mir ist kein Fall bekannt“). 3. Teilnahme an internationalen Tagun- gen von Oberbürgermeistern, Fahrt nach Venedig usw. auf Stadtkosten Fabrikant: „Ein tüchtiger Bürgermeiser muß im Inter- esse der Stadt auch einmal raus kommen und sich etwas ansehen!“). bleibt, daß die Maßnahmen nicht hätten ver- wirklicht werden können, wenn sie nicht von den Stadtverordneten— unter Müller— ge- billigt worden wären. Auf der einen Seite steht der Fabrikant, der mit Spenden nicht geizt: schon durch sei- nen sächsischen Dialekt ein gemütlicher Mann, dem man keine Managerallüren zu- traut, von dem man den Eindruck hat, daß er mit sich reden läßt. Er lobt die Verdienste des Bürgermeisters. Kuhn, der mit 27 Jahren sein Amt über- nahm und als Verwaltungsangestellter ge- lernt hat, ist nicht nur dadurch mit dem Fa- brikanten verbunden, weil seine Schwieger mutter bei diesem arbeitet. Er hält auch menschlich viel von ihm. Von dem Stadtverordnetenvorsteher Mül- ler, der neun Jahre älter ist als der Bürger- meister, kann man sagen: jeder Zoll ein Leh- rer. Er ist ein korrekter Beamter, der genau weiß, was er will. Es ist möglich, daß er manchmal etwas zu korrekt war; über die Auslegung der Hessischen Gemeindeordnung zum Beispiel konnte man sich selten einigen. Deswegen gerieten sich Kuhn und Müller in die Haare, deswegen kam es zu keiner er- sprießlichen Zusammenarbeit. Müller beschwerte sich darüber, daß beim Bau von Häusern die Stadtverordneten erst dann über den Ankauf von Grund und Boden beschließen sollten, nachdem bereits das Richtfest gefeiert wurde. Er und seine Ge- treuen haben ein Disziplinarverfahren gegen Hier scheiden sich wieder einmal die Geister, die des Industriellen und die des Beamten. Während es der Fabrikant für eine Lächerlichkeit hält, wenn der Bürger- meister auf Stadtkosten„20 Liter Benzin verbraucht, dem Conferencier Kuhlenkampff die Oelgemälde im Werte von 40 Mark schenkt, Füllhalter und Weihnachtsgirlanden kauft“, meinte Müller— abgesehen davon, daß er diese Darstellung als„Bagatellisie- rung“ bezeichnet—, daß ein Parlament und die Demokratie überflüssig seien, wenn sich nicht alle an ihre Spielregeln hielten. Kuhn ist hinsichtlich des schwebenden Verfahrens zuversichtlich, wenngleich er offenherzig bekundet:„Sollte ich verwal- tungsrechtliche Fehler begangen haben, dann im Eifer des Gefechts. und im Interesse der Stadt. Wir hatten 1949 andere Kuhn angestrengt. Dadurch soll geklärt wer- Sorgen, als daß ich mich so eingehend mit den, ob er sich— neben der Herausgabe allen Verwaltungsbestimmungen befassen einer Werbebroschüre ohne Parlamentsbe- er„Er hat die Absicht, erneut 2 Ran- schluß, die der Stadt 2750 Mark kostete und didieren, Er ist überzeugt, daß er im Herbst in Wirklichkeit gegen Müller gerichtet war— 1356 Wiecler in das Neustädter Rathaus zu- U. à. noch folgender Dienstvergehen schuldig rückkehrt und. gemacht habe: Sind es auch. 1. Verbrauch städtischen Benzins und zu- Wenn sie den Namen Kuhn hören, den- sätzliche Berechnung von Reisekosten Kuhn: ken sie insgeheim an den Fabrikanten und Viele Bürger der Stadt all das gute Verhältnis der beiden zueinan- der. Sie meinen, man könne es dem Fabri- kanten, der für acht Jahre von der Ge, werbesteuer befreit ist, aber freiwillig 1055 50 000 Mark und 1954 80 000 Mark bezahlte, nicht übelnehmen, wenn er sein Geld nicht Müller— der angeblich Bürgermeister Wer- den möchte, das aber bestreitet— geben Wolle. Das ist das zweite Problem: Die Neu- städter sind in ihrer Mehrheit befangen weil sie zu sehr von der Industrie abhängt sind. Der Fabrikant sagt jetzt:„Wir 8 uns aus der Sache heraushalten!“ 5 ist nicht bewiesen, ob er nicht doch einma mit sanftem Druck auf die 80 000 Mark= mit denen man in diesem Jahr mindest rechnete— hingewiesen hat. Insoweit 80 die„Staatskrise“ in Neustadt zu denken. Es wäre nicht der erste Fall, daß 55 wirtschaftliche und politische Macht e wechselte. Bestürzung in Bonn über Todes- und Krankheitsfälle Bonn.(dpa) Bonn ist bestürzt. In 8 fünf Wochen sind fünf Bundestagsabgecl. nete, darunter Bundesminister e und der Außenpolitiker der SPD, Dr. 1 5 hard Lütkens, mitten aus der Arbeit 2 55 weggerafft worden. Vier andere Abgeg 5 nete, darunter der Vorsitzende des 1 politischen Ausschusses, Dr. less 75 der Agrarexperte der SPD, Herbert Kr 115 mann, erlitten Herzanfälle. Kiesinger 7 Kriedemann sind seit Tagen ans fesselt. 1 10 Sie alle sind Opfer der Krankheit, 90 man„Managerkrankheit“ nennt, die Alls 155 Hetze des Tages erwächst ud sich in 1 laufstörungen und Herzanfällen offen Vr. 2. 3 Ceist In fest ein F nacht die e chen, eine leben inner kreud A0 letate des B unser über zurüc Das! dense entle Schla games sein! geen mit s Arbe gelbe Es in W. diese hier führe er di. det e leidet heilb. nicht, in Ur Migv nach eine meie! wohl als gehö! ese! den, del 0 ken i A same Durc der einar grun ökken Schei wir 1 Dase Fami stark D. eines Reick schaf in v gewo baren volle der! Hein lienh schef seitig mens inne D milie ben, Lebe gern Schön her Tage Rune wied sie à mein schlie Nicht Sell, beme Mig; zung II sagt irren es js irger ment iche nach ande dehe eine nich Dieb erw. laden MORGEN Familienkultur m den Adventswochen bereiten wir ein est vor, das man im besonderen Sinne als lame 5 rest der Familie bezeichnet hat, Weih- bed. nachten. Zur Weihnacht streben alle heim, 0 ern ge eine Heimat haben. Und in diesen Wo- er der g die das Fest umgeben, suchen alle, die tion. 10 ene Kindheit im Schoße einer Familie ver- tag eine leben durften, mit ihrem Herzen die Er- üsse sich] innerung an jene seligen Tage und Abende tion mit] freudige Erwartung und Geborgenheit. r. Lem advent und Weihnachten sind noch die 7 letzten Reste einer großen Ueberlieferung der zum des Familienlebens und der Familienkultur Zwischen unseres Volkes. Seit Jahrzehnten wird dar- ad dem über geklagt, wie sehr das Familienleben ufregung zmrückgedrängt wird und Schaden leidet. zeitigen] pas moderne Leben und die moderne Le- önnen. aten zu chtlingen Meldung ng„Die t. so be. etwa 100 n(ohne en Län-. Von den Ungarn, ach die. ihundert ückkehr. er freien Konnten. und Ko- ven Amn „ Ge) 15. März en der er Linie ruppen⸗ mit der ne Kon- iel einer zen. Be- stellung er noch nd. Ent- Weisung zitungen n, die in lie Vor- ken der neu zu ine Re- lurch. (aich st? Das, 0 11 s Stätte all- werden. Meinungsäußerung; dieses Recht umfaßt die Gramm F Su 855 voll- 5 Artikel 10 8 a Freiheit, Meinungen unangefochten anzu- Ut. Der menschlicher Lebenshaltung betrachtend Jeder Mensch hat in voller Gleichberech- hängen und Informationen und Ideen mit Mikro- inne wird tigung Anspruch auf ein der Billigkeit ent- allen Verständigungsmitteln ohne Rücksicht vird die 5 5 5 sprechendes und öffentliches Verfahren vor auf Grenzen zu suchen, zu empfangen und Yrganis- Das heißt doch praktisch, daß eine Fa- einem unabhängigen und unparteiischen Ge- zu verbreiten. 5 wember mile so viel wie möslich zusammen blei. richt, das über seine Rechte und Verpflich- Artikel 20 iger als ben, und, daß ihr gemeinsames Tun und tungen oder über irgendeine gegen ihn er- Jeder Mensch hat das Recht auf Ver- er-Aus- Leben schön und erfüllt sein soll, so daß alle hobene strafrechtliche Beschuligung zu ent- sammlungs- und Vereinigungsfreiheit zu ur noch sern Zuhause sind, weil sie es nirgends scheiden hat. friedlichen Zwecken. a schöner finden. Jede Familie sollte dahinter Artikel 11 Niemand darf gezwungen werden, einer r haben ner sein, daß wenigstens eine Mahlzeit am geder Mensch, der einer strafbaren Hand- Vereinigung anzugehören. e Oert- Lage gemeinsam gehalten wird, und zwar in jung beschuldigt wird, ist solange als un- Artikel 21 f nämlich Ruhe und ohne Hetze, so daß nicht gleich schuldig anzusehen, bis seine Schuld in Jeder Mensch hat das Recht, an der Lei- len von wieder alle auseinander streben, kaum daß einem öffentlichen Verfahren, in dem alle tung der öffentlichen Angelegenheiten seines eplosion] de am Tische sitzen. Sehr wichtig ist die ge- für seine Verteidigung nötigen Vorausset- Landes unmittelbar oder durch frei gewählte 8 Japan meinsame häusliche Feierstunde, einfach und zungen gewährleistet waren, gemäß dem Vertreter teilzunehmen. a kunden- schlicht gestaltet, aber echt und lebensnah. Gesetz nachgewiesen ist. Jeder Mensch hat unter den gleichen Be- türliche] Nicht zu Unrecht hat man darauf hingewie- Niemand kann wegen einer Handlung dingungen das Recht auf Zulassung zu reichen] sen, daß solche Feiern fast mühelos und un- oder Unterlassung verurteilt werden. die im öffentlichen Amtern in seinem Lande. bemerkt die kaum vermeidlichen häuslichen Zeitpunkt, da sie erfolgte, auf Grund des Der Wille des Volkes bildet die Grund- e inter- Mibverständnisse, Spanmungen und Verlet- nationalen oder internationalen Rechts nicht jage für die Autorität der öffentlichen Ge- ui zum Lungen bereinigen und heilen können. strafbar 18 e 4 b. walt; 8 e 1 8 175 5 1 A. 0 10 eld“ rere Strafe verhängt werden als die. und unverfälschte Wahlen mit allgemei! Na. 85 b 18 im Zeitpunkt der Begehung der strafbaren und gleichem Wahlrecht bei geheimer gen die irren durch ödes Geschwätz unseliger Toren; Handlung anwendbar War. Stimmabgabe oder in einem sleichwertigen r Staub es ist nicht der Staat, nicht die Schule, nicht Artikel 12 kreien Wahlverfahren zum Ausdruck Kom- 1 irgend etwas anderes des 1. 1 1 e an men. 1 5 ombe! ment, us 1... das häus- sein Privatleben, seine„8. 4 5 9 1 18 818 8 allem, und je oder seinen Briefwechsel noch Angriffen Jeder Mensch hat als Mitglied der Gesell- g g N j i 1 nd seinen Ruf ausgesetzt schaft das Recht auf soziale Sicherheit; er nachdem die Wurzel ist, gestaltet sich das auf seine Ehre un 8 5 = aundere.“ F. Graf werden. Jeder Mensch hat Anspruch auf hat Anspruch darauf, durch innerstaatliche 7 Joachim Seiler hörte nicht zu. Er saß neben Ge-*. Irene Trübner und fragte, wie schon ein- 18 1953 Di ch d Minia fur mal vor vierundzwanzig Stunden:„Wollen 5 wir uns wieder vertragen?“ 1 1 le verschwun ene Sie ließ die Frage unbeantwortet und a 1 55 ROMAN VON ERICH KASTNER erklärte:„Ich komme heute abend in Ihre 5 ben Wohnung, Herr Direktor, und werde mir 85 a den Schaden besehen. Morgen können wir 5 10 f dann neue Möbel kaufen. Ich kenne ver- . 5 39. Fortsetzung St eien habe eine Ahnung“, erwiderke schiedene Geschäfte, wo man gut und preis- angen, 8 1 ruve. 1 88 1 ird.“ hängig„Ein ungewöhnliches Zusammentreffen“, Külz schmunzelte. Na, da können Sie ja e wollen behauptete der Kommissar.„Es ist zwar nun Ihre Backpfeifen an den Mann bringen.“ VVꝙPVFUUo'Ilkß j** 3 99 Damit con oft vorgekommen, daß Ihre Firma Was denn?“ Der kleine dicke Musiker ben Uhr?“ führ sie fort. Sie wohnen ja ei emen Diebstahl beging und daß wir Sie 8 15 81 Der Bur- 3 80 3. einma! nicht f 5 6 Innen ein starrte den Fleischermeister an.„Der ganz in meiner Nähe. In der Holtzendorff- dee eee e er Sie krotedem che iet hier inn Kieimerk straße, nicht wanr? Weiche Nummer, bitte?“ 177 5 gpl baden d 1 5. Die anderen nickten. Er betrachtete sie feindselig. Seine it gil 8 5.. 5 2 2 4 9155»In der Tat“, meinte der Professor.„Ein„Seiler“, e e 11 5 Augen e e teurigen. 5 vum]! Daran ist der junge Mann schuld.“ Anwesenden War s. 18 e 5 Sie sagte:„Ach nein! Sie wohnen ja gar 5 man r wies auf Seiler.„Ich glaubte, bis ich die- nicht auf die längst abgeschaffte Folter! nicht in der Holtzendorffstraße. Das war ja t ver. es Limmer betrat, er sei ein Konkurrent„Iich war es selber!“ antwortete der gelogen, Herr Direktor! Darf ich um die von uns. Und nun muß ich zu meinem Be- junge Mann.„Rudi, nimm mir's nicht allzu wirkliche Adresse bitten? Aber nicht nur dauern feststellen, daß er seine Talente als übel. Mir fiel gerade kein anderer Name ungefähr, ja?“ J a sogenanntes nützliches Glied der sogenann- ein. So, und jetzt hau kräftig zu. Ich ver- Er rückte von ihr ab.„Ich verzichte g en menschlichen Gesellschaft vergeudet.“ Er spreche dir, nicht wiederzuhauen.“ auf Ihre gütige Mitwirkung. Einen Tisch ö dückte Seiler spöttisch an.„Es berührt mich Struve lächelte verlegen. Dann gab er und ein paar Stühle kann ich mir auch Knapd emerelich, Sie in diesel Umgebung zu Seiler einen kräftigen Rippenstol und allein besorgen.. geord- zehen. Sie berauben sich vieler Abenteuer meinte:„Unter Freunden? Nee. Nun steh„Mein Chef hat mich beauftragt, Ihnen nanns 5 verscherzen sich eine große Zukunft.“ ich mit meinen zwei latenten Ohrfeigen in 2u helfen. Ich komme gegen sieben Uhr. Ger⸗ zuckte die Achseln.„Ich schlage vor, daß der Beuststraße und weiß nicht, wohin da- lech bin in Seschäftlichen Angelegenheiten hin- an mich von hier entfernt.“ mit!“ ehr zuverlässig. geord- Ein Vorschlag, der vieles für sich hat“, Daß muß ein scheußlicher Zustand Er rutschte auf dem Stuhl hin und her, uben⸗ ite der Kommissar und gab den Polizisten seine, meinte der alte zierliche Herr Steing als säße er auf einem in Betrieb befind- „und men Wink. Sie verließen mit Herrn Klotz Hövel! 5 lichen Spirituskocher.„Ich öffne nicht. Sie riede- immer. 3 Der Kommissar war gegangen, um die brauchen nicht zu kommen. Ich huste auf und 5 Komponist wehrte die Komplimente zijvilbeamten, die das Versicherungsgebäude Ihre Hilfe. Lieber will ich bis an mein tt ge- elch hab's ja nur getan, weil mir Seiler noch immer mit Argusaugen bewachten. Lebensende in einem Hühnerstall wohnen.“ bensauffassung bedrohen die Familie und entleeren das Heim zur bloßen Kost- und schlafstätte. Die Zeit, die für ein gemein- ames Leben der Familienmitglieder frei taaten„ sein müßte, wird von vielen Seiten her ein- geengt. Der moderne Arbeitsgang bringt es mit sich, daß der Vater und die schon im Arbeitsleben stehenden Kinder oft nicht zur selben Zeit zu Hause sein können. Es werden die verantwortlichen Stellen in Wirtschaft, Schule und Staat sich um diese Dinge kümmern müssen. Man kann hier mit gutem Recht das Wort Christi an- fähren: Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt besitzt, aher Schaden lei- det an seiner Seele? Ohne Familienkultur leidet unser Volk größten und letztlich un- heilbaren Schaden an seiner Seele. Man sage nicht, das sei Romantik und passe nicht mehr in unsere Gegenwart! Es wäre ein großes Mißverständnis, wenn einer glaubte, der Ruf nach Erneuerung der Familienkultur bedeute eine Wiederbelebung des Stiles der Bieder- meierzeit oder der Gartenlaube um 1900, die wohl der Geschichte angehören. Die Familie als Urzelle und Urbild aller Gemeinschaft gehört nicht der Geschichte an, die ist so pesenhaft mit der Menschennatur verbun- den, daß sie in ihrem Kern nicht dem Wan- del der Stile und Lebensformen unterwor- ken ist. Allein in der Familie geschieht eine wirk- same Ueberlieferung unserer Kulturwerte. Durch die Familie wird der Zusammenhalt der Menschen gestärkt, die Ehrfurcht vor- einander geweckt und die Verläßlichkeit grundgelegt. Je fragwürdiger der Gehalt des ökkentlichen Geistes wird, um so mehr ent- scheidet der Geist des Hauses darüber, ob wir unter den Schwierigkeiten des heutigen Daseins Mensch bleiben können oder nicht. Familie und Heim müssen wieder wirkungs- starke Gemeinschaftsgebilde werden. Dazu bedarf es zunächst und zumeist eines echten Wertgefühls für den inneren Reichtum einer lebensvollen Familiengemein- schaft. Gott sei Dank ist dieses Empfinden in vielen jungen Familien wieder wacher geworden. Nun gilt es mit einem unbeirr- baren Willen, die Fähigkeit zu einer sinn- vollen Gestaltung der Zeit, die beute noch der Familie bleibt, zu entfalten. Wie Anton ö Heinen einmal sagt, wird der Mensch fami- lienhaft, wenn er die häusliche Gemein- Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Zum 10. Dezember, dem„Tag der Menschenrechte“ Am 10. Dezember 1948 genehmigte und verkündete die General versammlung der Ver- einten Nationen die Allgemeine Erklarung der Menschenrechte, die wir hier im Wort- laut veröffentlichen. In Erinnerung an diesen Tag begeht die Welt alljährlich am 10. Degem- ber den„Tag der Menschenrechte“, vorerst aber nur in der Hoffnung, daß es irgendwann gelingen möge, wenigstens Teile dieser hohen Konvention au erfüllen. Es bedarf keiner Beispiele aur Erläuterung, wie weit wir noch entfernt sind vom Geist der Brüderlichkeit, vom gleichen Recht für jeden auf Leben, Freikeit und Sicherkeit der Person. Die mensch- liche Familie“ ist zerrissener denn je. Und es scheint, als brächte jeder Tag des erbitter- ten internationalen Macht kampfes in allen Lebensbereichen im Sinne der Menschenrechte mehr Ruck- als Fortschritte.— Wir sollten trotzdem nicht aufhören au glauben, daß eine Wendung möglich ist, daß der Mensch, als Einzelwesen wie in der Gemeinschaft, sich und die Welt im Geiste dieser von inm selbst erhobenen Leitsätze vorunbringt. Dazu gehört Freilich auch die Tat, mit der es noch keute zu beginnen gilt. Artikel 1 8 Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen ein- ander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen. 5 Artikel 2 Jeder Mensch hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne irgendeine Unterscheidung, Wie etwa nach Rasse, Farbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Uberzeugung, nationaler oder sozialer Her- kunft, nach Eigentum, Geburt oder sonstigen Umständen. Weiter darf keine Unterscheidung ge- macht werden auf Grund der politischen, rechtlichen oder internationalen Stellung des Landes oder Gebietes, dem eine Person an- gehört, ohne Rücksicht darauf, ob es unab- hängig ist, unter Treuhandschaft steht, Keine Selbstregierung besitzt oder irgend- einer anderen Beschränkung seiner Souve- ränität unterworfen ist. Artikel 3 Jeder Mensch hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person. Artikel 4 a. Niemand darf in Sklaverei oder Leib- eigenschaft gehalten werden; Sklaverei und Sklavenhandel sind in allen ihren Formen verboten. g Artikel 5 Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behand- lung oder Strafe unterworfen werden. Artikel 6 Jeder Mensch hat überall Anspruch auf Anerkennung als Rechtsperson. Artikel 7 Alle Menschen sind vor dem Gesetze gleich und haben ohne Unterschied Anspruch auf gleichen Schutz durch das Gesetz. Alle haben Anspruch auf gleichen Schutz gegen jede unterschiedliche Behandlung, welche die vorliegende Erklärung verletzen würde, und gegen jede Aufreizung zu einer der- artigen unterschiedlichen Behandlung. Artikel 8 Jeder Mensch hat Anspruch auf wirk- samen Rechtsschutz vor den zuständigen innerstaatlichen Gerichten gegen alle Hand- jungen, die seine ihm nach der Verfassung oder nach dem Gesetz zustehenden Grund- rechte verletzen. Artikel 9 Niemand darf willkürlich festgenommen, in Haft gehalten oder des Landes verwiesen rechtlichen Schutz gegen derartige Eingriffe oder Anschläge. Artikel 13 Jeder Mensch hat das Recht auf Frei- zügigkeit und freie Wahl seines Wohnsitzes innerhalb eines Staates. Jeder Mensch hat das Recht, jedes Land, einschließlich sein eigenes, zu verlassen so- wie in sein Land zurückzukehren. Artikel 14 Jeder Mensch hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgungen Asyl zu suchen und zu genießen. Dieses Recht kann jedoch im Falle einer Verfolgung wegen nichtpolitischer Ver- brechen oder wegen Handlungen, die gegen die Ziele und Grundsätze der Vereinten Nationen verstoßen, nicht in Anspruch ge- nommen werden. Artikel 15 Jeder Mensch hat Anspruch auf eine Staatszugehörigkeit. Niemandem darf seine Staatszugehörig- keit willkürlich entzogen noch ihm das Recht versagt werden, seine Staatszugehörigkeit zu wechseln. Artikel 16 Heiratsfähige Männer und Frauen haben ohne Beschränkung durch Rasse, Staats- bürgerschaft oder Religion das Recht, eine Ehe zu schließen und eine Familie zu grün- den. Sie haben bei der Eheschließung, wäh- rend der Ehe und bei deren Auflösung gleiche Rechte. Die Ehe darf nur auf Grund der freien und vollen Willenseinigung der zukünftigen Ehegatten geschlossen werden. Die Familie ist die natürliche und grund- legende Einheit der Gesellschaft und hat An- spruch auf Schutz durch Gesellschaft und Staat. Artikel 17 5 Jeder Mensch hat allein oder in Gemein- schaft mit anderen Recht auf Eigentum. Niemand darf willkürlich seines Eigen- tums beraubt werden. Artikel 18 Jeder Mensch hat Anspruch auf Ge- danken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht umfaßt die Freiheit, seine Reli- gion oder seine Uberzeugung zu wechseln sowie die Freiheit, seine Religion oder seine Uberzeugung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, in der Gffentlichkeit oder privat, durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Vollziehung von Riten zu bekunden. . Artikel 19 5 Jeder Mensch hat das Recht auf freie Maßnahmen und internationale Zusammen- arbeit unter Berücksichtigung der Organi- sation und der Hilfsmittel jedes Staates in den Genuß der für seine Würde und die freie Entwicklung seiner Persönlichkeit un- entbehrlichen wirtschaftlichen, sozialen und Kulturellen Rechte zu gelangen. Artikel 23 Jeder Mensch hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf angemessene und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz gegen Arbeitslosigkeit. Alle Menschen haben ohne jede unter- schiedliche Behandlung das Recht auf glei- chen Lohn für gleiche Arbeit. Jeder Mensch, der arbeitet, hat das Recht auf angemessene und befriedigende Ent- lohnung, die ihm und seiner Familie eine der menschlichen Würde entsprechende Exi- stenz sichert und die, wenn nötig, durch andere soziale Schutzmaßnahmen zu er- gänzen ist. Jeder Mensch hat das Recht, zum Schutze seiner Interessen Berufsvereinigungen Zzu bilden und solchen beizutreten. Artikel 24 Jeder Mensch hat Anspruch auf Erholung und Freizeit sowie auf eine vernünftige Be- grenzung der Arbeitszeit und auf periodi- schen, bezahlten Urlaub. Artikel 25 Jeder Mensch hat Anspruch auf eine Le- benshaltung, die seine und seiner Familie Gesundheit und Wohlbefinden, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztlicher Be- treuung und der notwendigen Leistungen der sozialen Fürsorge, gewährleistet, er hat das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeits- losigkeit, Krankheit, Invalidität, Verwit- wung, Alter oder von anderweitigem Ver- lust seiner Unterhaltsmittel durch unver- schuldete Umstände. 5 Mutter und Kind haben Anspruch auf be- sondere Hilfe und Unterstützung. Alle Kin- der, eheliche und uneheliche, genießen den gleichen sozialen Schutz. Artikel 26 5 Jeder Mensch hat das Recht auf Bildung. Der Unterricht muß wenigstens in den Ele- mentar- und Grundschulen unentgeltlich sein. Der Elementarunterricht ist obli- gatorisch. Fachlicher und beruflicher Unter- richt soll allgemein zugänglich sein; die höheren Studien sollen allen nach Maßgabe ihrer Fähigkeiten und Leistungen in gleicher Weise offenstehen. In erster Linie haben die Eltern das Recht, die Art der ihren Kindern zuteil wer- denden Bildung zu bestimmen. Artikel 27 5 Jeder Mensch hat das Recht, am kulturel- len Leben der Gemeinschaft frei teilzu- nehmen, sich der Künste zu erfreuen und am wissenschaftlichen Fortschritt und dessen Wohltaten teilzuhaben. Jeder Mensch hat das Recht auf Schutz der moralischen und materiellen Interessen, die sich aus jeder wissenschaftlichen, litera- rischen oder künstlerischen Produktion er- geben, deren Urheber er ist. Artikel 28 Jeder Mensch hat Anspruch auf eine soziale und internationale Ordnung, in wel- cher die in der voliegenden Erklärung an- geführten Rechte und Freiheiten voll ver- Wirklicht werden können. Artikel 29 Jeder Mensch hat Pflichten gegenüber der Gemeinschaft, in der allein die freie und volle Entwicklung seiner Persönlichkeit mög- lich ist. 5 Jeder Mensch ist in Ausübung seiner Rechte und Freiheiten nur den Beschrän- kungen unterworfen, die das Gesetz aus- schließlich zu dem Zwecke vorsieht, um die Anerkennung und Achtung der Rechte und Freiheiten der anderen zu gewährleisten und den gerechten Anforderungen der Moral, der öffentlichen Ordnung und der allge- meinen Wohlfahrt in einer demokratischen Gesellschaft zu genügen. Rechte und Freiheiten dürfen in keinem Fall im Widerspruch zu den Zielen und Grundsätzen der Vereinten Nationen aus- geübt werden. Artikel 30 Keine Bestimmung der vorliegenden Er- klärung darf so ausgelegt werden, daß sich daraus für einen Staat, eine Gruppe oder eine Person irgendein Recht ergibt. eine Tätigkeit auszuüben oder eine Handlung zu setzen, welche auf die Vernichtung der in dieser Erklärung angeführten Rechte und Freiheiten abzielen. Das Wetter Aussichten bis Montagfrüh: Bewölkungs- zunahme, höchstens aber örtlich geringer Regen. Tagestemperaturen zwischen 5 und 7 Grad, nächtliche Abkühlung auf 0 Grad. Nur in Bauland und Odenwald leichter Frost, verbreitet Bodenfrost. Aufkommen der leichter bis mäßiger Wind aus südwest- lichen Richtungen. 5 5 Uebersicht: Der über Mitteleuropa er- folgte Einbruch polarer Luft, dessen Haupt- richtung Südosten war, löste einen Warm luftvorstoß auf dem Atlantik aus. Die Mil- derung hat die britischen Inseln erreicht und wird sich auch bei uns durchsetzen. Für unseren Bereich ist jedoch die Beseitigung der sehr zähen, wenn auch nur flachen Bodenkaltluftschicht erforderlich. 0 Vorhersdge- 154 för 40. 2455-7 Uhr 20. 10301 25.0 28 : lissob — Pegelstand vom 9. Dezember a Rhein: Maxau 325(3); Mannheim 145 =); Worms 78(-)); Caub 104(1). Neckar: Plochingen 110(=2); Gundels- heim 168(3); Mannheim 148(-). — Zur Völkerverständigung Berlin. Am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, wird in Berlin das Richt- fest für eine Flüchtlings-Kindertagesstätte der UNESCO gefeiert. Ziel dieses Heims ist, schon die Kinder im Geiste der Völkerver- ständigung zu erziehen. Jeder kann helfen Köln. Auch in diesem Jahr verkauft das Kinderhilfswerk(UNICEF) der Vereinten Nationen Neujahrskarten, und zwar mit Zeichnungen von Legrand und Fras Jede verkaufte Schachtel, 10 farbige Karten mit Umschlägen zu 4 DM hilft, 50 Kinder gegen Tuberkulose zu impfen oder 50 Ein- dern eine Woche lang täglich ein Glas Milch zu spenden.. Höllenmaschine war Spielzeug Berlin. Ein unheimliches Surren dra Donnerstagmittag auf dem Postamt SW in Berlin-Kreuzberg àus einem in di. Wjetzone adressierten Paket. Postbeam an eine Höllenmaschine glaubten, alarmie ten die Polizei. Auf einem Ruinengrund- stück schnitt ein Polizeifeuerwerker das immer noch rumorende Päckchen auf und 20g zur Erleichterung der Zeugen eine Spielzeuglokomotive hervor, deren von einer Taschenlampenbatterie gespeister Mot durch Erschütterungen beim Verladen Pakete in Gang gekommen war. 5 Brennender Nikolaus 9 München. Wegen„Brandstiftung“ an einem lebenden Nikolaus wird sich ein, 51- jähriger Münchner Hilfsarbeiter vor Gericht zu verantworten haben. Wie die Polizei erst jetzt bekanntgab, hatte sich der Uebeltäter am Montagnachmittag aus unerfindlichen Gründen über den Betriebsnikolaus, der gerade durch die Werkstätten spazierte, so geärgert, daß er ihm mit einem Feuerzeug den wallenden Wattebart anzündete. Wäh- rend die anderen Arbeiter ihrem brennen den und schreienden Kollegen zu Hilfe eil- ten, sah der Brandstifter mit verschränkten Armen dem Feuerzauber grimmig zu. Der Mißghandelte, ein 18 jähriger Hilfsarbeiter, liegt mit Verbrennungen zweiten und dritten Grades an Gesicht und Händen im Kranken- haus. ersprochen hat, mir nun den Kerl zu zei- 5 der sich widerrechtlich meines Namens zent hat. Damit ich endlich die Ohr- 8 loswerden kann, dir in mir schlum- GeSie wissen nicht, wer der falsche zuve war?“ fragte Irene Trübner. „Also gegen sieben Uhr“, erwiderte sie unerschütterlich.„Es bleibt dabei.“ Seilers Geduldsfaden riß. Er sprang auf. „Unterstehen Sie sich!“ rief er.„Wenn Sie kommep sollten, werfe ich Sie die Treppe hinunter! Ich wohne im vierten Stock, das heimzuschicken. b 5 Herr Steinhövel hatte nach seinem Wa- gen telefonieren lassen. Sie saßzen und war- feten. Külz schilderte dem Komponisten die Abenteuer, die Seiler zwischen Kopen- hagen und Berlin bestanden hatte. lohnt sich!“ Dann raste er aus dem Zimmer und knallte die Tür zu. 5 „Grundgütiger Himmel!“ sagte Külz er- schrocken.„Was hat's denn gegeben?“ „Nicht das geringste“, behauptete Fräu- lein Trübner. „Na, ich weiß nicht!“ erklärte der kleine dicke Herr Struve.„Wenn mir jemand mit- teilte, daß er mich die Treppen hinunter- werken Will, würde ich das doch etwas seriöser auffassen.“ „Er hat es aber gar nicht Ihnen, sondern mir mitgeteilt“, meinte sie.„Das ist ja doch ein Unterschied!“ g Ihr Chef, der Kunstsammler, rieb sich die Hände. Das hing zwar irgendwie mit seiner mangelhaften Blutzirkulation zusam- men, wirkte aber immer, als ob er sich be- sonders behaglich fühle.„‚Wenn es keine Drohung war“, stellte er scharfsinnig fest, „dann kann es nur eine Liebeserklärung gewesen sein.“ „Wahrhaftig?“ fragte Külz.„Na, da gra- tulier ich von ganzem Herzen, mein Kind. Ich habe lange nicht mehr Pate gestanden.“ Ein Hausbote meldete, Herrn Stein- hövels Auto sei vorgefahren.— Man brach Auf. Der Kunstsammler hielt den Fleischer- meister zurück und gab ihm ein Holzkäst- chen.„Das hätte ich ja fast vergessen! Darf ich Ihnen die Holbein-Kopie, die Ihnen längst gehört, noch einmal, und nun für immer schenken?“ Külz schüttelte ihm die Hand und steckte das Kästchen ein.„Das sol! mir eine blei- bende Erinnerung sein. Und meiner Emilie kauf ich eine Tafel Schokolade.“ Das Zimmer war höchstens eine halbe Minute leer. 5 Da kehrte Irene Trübner verstohlen zu- rück, hob den Telefonhörer ab und ließ sich mit Direktoz Seiler verbinden. „Hallo!“ Seine Stimme Klang rauh und heiser. a. 5 Sie antwortete nicht, sondern spitzte die Lippen.. „Hallo!“ rief er mürrisch.„Zum Donner wetter! Wer ist denn dort?“ 5 5 „Die Irene“, sagte sie leise.„Wollen wir uns wieder vertragen?“„ Herr Steinhövel hatte in seinem Wagen Platz genommen.„Wo ist denn meine Sekretärin?“ fragte er. N Rudi Struve zeigte auf das Portal de Versicherungsgebäudes. Die drei Männer lächelten... Külz trat dicht an den Wagen und sagte: „Lieber Herr Steinhövel, wollen Sie mir noch einen sehr großen Gefallen tun?“. „Gerne!“ Külz holte das Kästchen aus der Tas und gab es dem Sammler.„Sehen Sie doch, bitte, noch einmal genau nach, ob es auen ganz bestimmt die richtige Miniatur is Wenn es wieder die falsche wäre Herr Steinhövel lachte.„Es ist bestimmt die falsche.“ ö „Mit der falschen mein ich die erklärte Papa Külz. g „Na schön!“ Der Sammler zog die Lupe aus der Tasche, klappte das Kästchen auf betrachtete die Miniatur, die er verschenkt hatte, und erschrak.„Tatsächlich!“ rief er. „Ich habe Ihnen das Original gegeben!“ „Entsetzlich!“ murmelte Papa Külz. „Dann hätte das ganze Theater wieder von Vorn anfangen können! Es ist nicht auszu- denken!“ Herr Steinhövel versorgte den echten Holbein gewissenhaft in der Brusttasche, gab Külz das andere Kästchen und sagte: „Nun stimmt's aber!“ 5 In diesem Augenblick trat Irene Trübne aus dem Gebäude und nickte den drei Herren glücklich zu. 1 1 echte: .—— Seite 4 MANNHEIM Samstag, 10. Dezember 1935 Nr. 0 N. Professor Heimerich:„Es stehen bewegte Wochen bevor“ „Keine Riegel mehr gegen Volksbegehren“ Gesellschaft der Freunde Mannheims hörte einen Vortrag über Neugliederungsfragen Mit Professor Dr. Heimerichs Vortrag „Die künftige staatliche Gestaltung des mit- tel westdeutschen Raumes“ kamen in der Ge- Sellschaft der Freunde Mannheims brennende Lebensfragen zur Sprache. Ein sehr inter- essiertes und interessantes Publikum, nicht nur aus Mannheim, hatte sich in der Kunst- halle eingefunden. In seinen Begrügungs- Worten ging Dr. Waldeck auf die bedeutende Rolle ein, die eine kulturpolitische Betrach- tug der Kurpfalz im Mannheimer Altertums Verein von Anfang an schon immer gespielt hat. Professor Dr. Heimerich, der sich bereits in seiner ersten Amtsperiode um die Pro- bleme der Reichs- und Länderreform lebhaft kümmerte, aber jede Grenzreform leiden- schaftlich ablehnte, die das zusammenge- hörige Pfälzer Gebiet nicht wiedervereinigen Wollte, war„der“ Redner für dieses Thema. Lokalkommentar: SPD-Versuch mit untauglichen Mitteln „Bildmaterial“ über Dr. Reschke Der„Mannheimer Morgen“ hat am 2. De- zember an dieser Stelle geäußert,„wenn die SPD Bilder und Berichte für die von ihr be- haupteten Tatbestände Or. Reschke sei SS- Untersturmführer gewesen usw.) hat, warum übergibt sie diese nicht der Oeffentlichkeit?“ Daraufhin erhielten am Dienstag alle in Mannheim erscheinenden Tageszeitungen Fotokopien zweier Seiten aus dem„Vesti- schen Kalender und Heimatkalender für die Herrlichkeit Lembeck“ aus dem Jahre 1942. In dem Begleitschreiben war gesagt, daß die Bilder auf diesen Seiten„Herrn Dr. Reschke in der Uniform eines SS- Untersturmführers“ zeigten. Wir gaberi uns alle erdenkliche Mühe, dieses Beweismaterial zu prüfen. Die Foto- Kopien waren aber so minderwertig, daß von dem freundlichen Angebot des SPD- Partei- Sekretariats, die Unterlagen selbst einsehen Zu können, Gebrauch gemacht wurde. * Die Unterschiede zwischen den Kalender- bildern und den Fotokopien sind erheblich. Das fotokopierte Bild einer festlichen Rats- Herrensitzung in Marl ist so verwischt, dag damit nichts(oder alles?) zu beweisen ist. Auf dem Bild„Begrüßung(eines Ritterkreuz- trägers) in Marl durch Bürgermeister und Ortsgruppenleiter Becker“ ist Dr. Reschke zu erkennen, aber seiner grauen Uniform feh- len alle Merkmale der SS- Zugehörigkeit. Ein SS-Offizier in der bekannten schwarzen Uni- form in seiner Nähe auf dem gleichen Bild ergibt aufschlußreiche Vergleichsmöglichkei- ten! Weder Uniform noch Mütze weisen Aehnlichkeiten oder Uebereinstimmungen Auf. Auf dem Original-Kalenderbild von der Festsitzung wird deutlich, daß Dr. Reschke auch dabei die von dem anderen Bild be- Kannte Uniform getragen hat. Es läßt sich zwar nicht viel, aber wenigstens der rechte Kragenspiegel erkennen: Das Feld ist leer. Ein SsS-Experte sagte dazu, daß dieser Spiegel die SS- Runen zeigen müßte, wenn der Uni- formträger mit der SS etwas zu tun gehabt Bätte. Was der da anhabe, sei niemals eine SS-Uniform. 1 Aufschlußreich ist auch die Bildunter- schrift: Während Titulaturen sonst um- ständlich aufgeführt sind(„SA-Brigadefüh- rer Polizeipräsident Vogel“), heißt es, nach einem Komma, ganz einfach„Landrat Dr. Reschke“. Wenn er einen nennenswerten Rang gehabt hätte, hätte ihn der Kalender- Chronist des Jahres 1942 bestimmt erwähnt. Der Schwere des gegen Dr. Reschke erho- benen Vorwurfes(„Der Spruch des Regie- rungspräsidiums bedeutet noch keine mora- lische Rehabilitierung“) entsprechend, müs- sen an das„Beweismaterial“ einige Anforde- rungen gestellt werden. Das von der SPD vorgelegte Material beweist nicht, daß Dr. Reschke die schwarze Uniform oder eine graue Uniform mit SS-Runen am Kragen- Spiegel getragen hat. Sie hat einen Beweis- versuch mit untauglichen Mitteln unternom- men. 5 * Ist es aber nicht doch allmählich äußerst bedenklich, wenn ein Mann mit fadenschei- nigem„Material“ immer wieder attackiert Werden kann, ohne daß sich die Gegenseite zu einer gründlichen Ueberprüfung ihrer eigenen moralischen Position veranlaßt sieht? Da wird behauptet und„bewiesen“ nach dem Verwerklichen Grundsatz:„Etwas bleibt im- mer hängen“. Und es wird keine Miene ge- Macht, alles das einmal ernsthaft zu würdi- gen, was zugunsten Dr. Reschkes gerade aus der Zeit spricht, in der etwas mehr Zivil- courage von einem Manne aufgebracht wer- den mußte, der großes Unrecht abgewehrt Und die in Aussicht genommene Beute dem Zugriff der Parteigewaltigen entzogen hat, Als heute von denen aufzubringen ist, die den Wahlkampf hinterher weiter treiben und Parteipolitische Erfolge für sich doch noch Herausschlagen wollen. Man hat eine„Ner- Vensäge“ angesetzt und hofft damit, den Ge- wählten und den Willen seiner Wähler zu Fall zu bringen. Es ist Zeit, daß mit diesen blamablen Methoden— nach dem kläglichen Zusammenbruch des groß angekündigten Bild-Beweises— Schluß gemacht N 1 W. K. Er gab etwas mehr als nur„eine kleine Lehrstunde in politischer Geographie“ und führte den Zuhörer den Weg von der grogen Zersplitterung der„Länder deutscher Zunge“ über die„ersten Flurbereinigungen“ im 19. Jahrhundert und die Neugestsltungsversuche 1919 bis 1945 vor Augen, um dann konstruk- tive Möglichkeiten Reviie passieren zu las- sen, die in dem Neugliederungsartikel 29 des Grundgesetzes liegen. Ausführlich ging Pro- kessor Heimerich auf den Sachverständigen- Ausschuß ein, der unter der Leitung Dr. Hans Luthers in dreijähriger Arbeit das für Alle weiteren Entwicklungen maßgebliche Gutachten vorgelegt hat. „Dieses Gutachten ist keineswegs revo- lutionär“, stellte Dr. Heimerich fest, der zu den 40 Mitgliedern des Ausschusses gehörte. In seiner maßvollen Zurückhaltung empfehle es(auf Grund von einstimmigen Beschlüs- sen) aber doch die Neugliederung des mittel- westdeutschen Raumes gemäß den acht Richtbegriffen des Neugliederungsartikels und den Ergänzungen, die sich bei der Er- forschung der Einzelheiten ergaben: Fluß- läufe sollten nicht trennen, sondern verbin- den; Ländergrenzen sollten nicht mit Fluß- läuken zusammenfallen. Ferner sollten Kernräume erster Ordnung(die Rhein- Neckar-Mündung zum Beispie) nicht ge- trennt werden oder getrennt bleiben. „Kommunale Arbeits gemeinschaften über Ländergrenzen weg sind nützlich“, sagte Professor Heimerich aus langjähriger Erfah- rung,„aber sie können die Neugliederung nicht ersetzen.“ Nachdem am 5. Mai die „Vorbhalte“ der Siegermächte flelen und das soeben vom Bundestag angenommene Gesetz über Volksbegehren und Volksent- scheid Rechtskraft erlangt hat, gibt es keine Riegel mehr gegen Volksbegehren, die im Januar in der Pfalz zu erwarten sind.„Es stehen uns bewegte Wochen bevor“, prophe- zeite Dr. Heimerich. Das Land Rheinland- Pfalz hat zwar große Anstrengungen ge- macht, aber es trennt Kernräume und ver- ewigt die mit dem Rheinstrom zusammen- fallende Ländergrenze; es wird sich wohl kaum halten lassen. Unter den sieben Vor- schlägen des Gutachtens hob Dr. Heimerich die Schaffung des eigentlichen, im Lichtbild bestechend wirkenden mittelwestdeutschen Raumes(Hessen mit Rheinpfalz und Nord- baden), die engere Kurpfalz-Wiedervereini- gung und im Rahmen des Südweststaats die Schaffung eines gewichtigen Schwerpunktes gegenüber Stuttgart durch Angliederung der Rheinpfalz an Baden- Württemberg hervor. Ein besonderer Akzent lag auf der von Dr. Luther mit Wärme herausgearbeiteten Ku 1 Pfalz Wiedervereinigung, weil dabei die Länderzahl erhalten bleibt und sich das Stimmenverhältnis im Bundesrat nicht ändert, obwohl ein so kleines Land sehr beengt wäre. His in ride laufen berelfs viel Zeit für Volksbegehren ist Nicht, sie müssen bis zum 5. Mai 1956 ab- gewickelt sein Her Gesetzgeber hat sich selbst verpflichtet, urteilte Pr. Heimerich, er kann sich der Neugliederung nicht entziehen, ohne in Widerspruch zu sich selbst zu ge- raten. Dr. Waldeck dankte im Auftrag des leb- haft applaudierenden Publikums für die del 29 vorgesehenen Fristen grundlegenden Ausführungen. Es wäre ideal, sagte Dr. Waldeck abschließend, wenn die Zusammenfügung des schönen pfälzischen Landes mit seinen alten und jungen Städten zu beiden Seiten des Stroms noch einmal ge- länge. Den Gästen„von über dem Rhein“ versicherte Dr. Waldeck, daß alles auf dem Wege einer herzhaften Verständigung zu- standekommen könne. Ff. W. K. OB-Wahl: Klage erhoben beim Verwaltungsgericht Das Verwaltungsgericht in Karlsruhe teilte gestern auf Anfrage mit,„daß gegen den Regierungspräsidenten Dr. Huber und seinen Spruch in Sachen Mannheimer Oberbürger- meisterwahl Klage erhoben worden ist.“ Ueber die Zahl der anhängig gemachten Kla- gen— eine oder mehrere— gab das Ver- Waltungsgericht keine Auskunft und verwies darauf, daß die Zahl der Klagen ohnehin rechtsunerheblich sei. Auch darüber, wann die Klagefrist endet daut Gesetz 14 Tage), konnte das Verwaltungsgericht keine An- gaben machen. * Kommentar: Es wäre ein Wunder ge- Wesen, wenn der Stadt Mannheim Klage- erhebung gegen den Spruch des Regierungs- präsidiums erspart geblieben wäre. Die Klage hat heute schon ganz klar drei aus Verschiedenen Quellen stammende Rechts- gutachten und die der Entscheidung des Re- gierungspräsidenten zugrunde liegenden Rechtsdarlegungen gegen sich. Damit ist über mre wahrscheinlichen Aussichten bereits alles gesagt. 4 Ne jährige Isolde Ehlert, Wer kennt die gestern morgen ermordet in der Ruine des Hauses Heinrich-Lanz- Str. 27 gefunden wurde? Die Kriminalpolizei ruft die Bevölkerung zur Mitarbeit auf. Vergleiche hierzu das Berichtskapitel„Fragen der Krimi- nal polizei“. Bild: Erkennungsdienst Mordkommission arbeitet:„Anke“(Tochter der„Asta“) auf einer Fährte Wieder ein grauenhaftes Verbrechen: — Ermordete in Ruinengrundstück aufgefunden 27jährige lag mit zertrümmertem Schädel unter einem Mantel Knapp eine Woche nach dem Mord an der 21 jährigen Waltraud Graß ereignete sich in Mannheim ein weiteres grauenhaftes Verbrechen: Gestern, um 8.22 Uhr, wurde die Leitung der Kriminalpolizei von der Entdeckung einer weiblichen Leiche im Ruinengrundstück Heinrich-Lanz-Straße 27 verständigt. Die Bewohner des Nachbar- hauses machten den grausigen Fund, als sie die Rolläden ihres Schlafzimmerfensters hochzogen. Mordkommission und Erken- nungsdienst identifizierten die Leiche als die am 24. Juni 1928 in Gotha geborene Isolde Ehlert, in Mannheim nicht wohnhaft und nicht gemeldet. Die 27 jährige lag, mit gräß⸗ lich zertrümmertem Schädel unter einem Mantel. Die sofort einsetzenden Ermittlungen, die im Einvernehmen mit der ebenfalls alar- mierten amerikanischen Kriminalpolizei er- folgten, haben bisher ergeben, daß Isolde Ehlert höchstwahrscheinlich mit einem Stein erschlagen wurde und es sich den Tatumständen nach um einen Sexualmord handelt. Genaue Tatzeit und Täter sind noch nicht bekannt; die Todeszeit der Er- mordeten liegt zwischen sechs und sieben Uhr. Es ist möglich, daß Isolde Ehlert schon wesentlich früher lebensgefährliche Verlet- zungen erlitt, weil einige Zeugen gegen drei Uhr in der Nacht zum Freitag einen kurzen Aufschrei gehört haben wollen. Ob der Täter, der Deutscher oder Amerikaner sein kann, sein Opfer in der Ruine der Heinrich-Lanz-Straße oder irgendwo anders angefallen hat, ist ebenfalls noch nicht ge- klärt. In Mannheim wirkende Künstler und ihr Schaffen Weihnachts-Verkaufs-Ausstellung im Amerikahaus/ Eine Auswahl, die jedem Geschmack gerecht wird In diesem Jahr ist die Weihnachtsaus- stellung Mannheimer Maler im Amerika- haus aufgebaut, und was da nun an Oel- gemälden, Aquarellen, Monotypien und Zeichnungen an den Wänden hängt, gibt einen schönen und beinahe vollzähligen Ueberblick über die in Mannheim wirken- den Künstler und ihr Schaffen. 28 Maler haben 45 Arbeiten ausgestellt und wollen sie auch verkaufen(eine Preisliste— von 15 bis zu 3500 Mark kann eingesehen werden); der Besucher sieht sich einer Auswahl gegenüber, die jedem Geschmack gerecht Werden dürfte. Völlig abstrakte Gemälde sind in der Minderzahl. Imo Lieske zeigt zwei Bilder, die als Titel nur eine Werknummer tragen und aus bewegten Linien leben. Auch die drei„Kompositionen“ des Schwetzingers Eberhard Doser wollen nur durch ihre far- big nebeneinandergesetzten Flächen wir- ken. Rudolf Ahlers bietet ein ungegenständ- liches Pastell unter dem Namen„Gletscher- bruch“ an, Rudi Baerwind hat eine Ab- straktion des„Blitzes“ auf seine Leinwand gebannt, und über dem Eingang zur Aus- stellung hängt eine großflächige Kompo- sition von Franz Schömbs, betitelt„Der erste Tag“. Ihnen gegenüber steht der kürzlich ver- Vorschlag zur Güte: Schafft einen Robinson-Platz für unternehmungslustige GIs Zeichnung: Schneider storbene Otto Scheffels mit zwei völlig rea- listischen Arbeiten, einem„Stilleben“ und einer Aussicht auf das Heidelberger Schloß über Blumenkästen und Hinterhöfe hin- weg. Dem Gegenständlichen wenden sich auch Albert Ludwig, Elisabeth Bieneck- Roos und Lore-Lina Schmidt zu, die Mo- tive aus Mannheim als Themen ausgewählt haben. Häuser und Straßen sind gleichfalls dde Themen von Willi Reischert aus Viern- heim, dessen„Straße im Winter“ abstrakte Elemente zeigt, Kurt Becker mit seinen dunklen, tristen und stacheldrahtumzäunten „Häusern“, auch Fritz Schnitzer mit einem freundlichen, sonnendurchglühten Pastell „Haus in Cavri“, Bruno Kröll mit einem Straßenmotiv und Erich Hentze mit gleich- Falls in lockerer Pinselführung gemalten Stadtmotiven. Daneben zeigen auffallend viele Mann- heimer Künstler in ihrer Schau Kinderbild- nisse, die allesamt in einer durchaus hand- fest- gegenständlichen, aber nicht realisti- schen Weise gemalt sind. Hermann Stösser ist mit einem gezeichneten„Rnabenbildnis“ vertreten, Paul Löffler bietet eine Kohle- zeichnung„Junge mit Pferd“, Hermann Herzberger ein„Kinderbildnis“ in Oel, ebenfalls Trude Stolp- Seitz. Paul Berger- Bergner hat ein großflächiges,„Kind“ be- titeltes Bild gemalt, und auch Ursula Lud- Wig- Krebs zeigt eines ihrer Kinderbild- nisse, Von Gertrud Beinling ist eine Plastik vorhanden, die einzige der Schau. Sie stellt ein junges Mädchen dar. Mehr zur abstrakten Gestaltungsweise hin tendieren Waldemar Epple mit seinen „Gänsen“ und die sehr farbfrohen Bilder von Gerd Schmidt und dem Ludwigshafener Wolf Heinecke. Die ver fließenden Linien der Aquarellmaler bestimmen die Land- schaften von Walter Stallwitz und Ludwig Straub. Willi Wernz hat ein Stilleben ge- malt, und Walter Koch zeigt an gegenständ- lichen Arbeiten als Glasdruck ein Porträt und einen Akt. em- Isolde Ehlert war der Polizei als„Wilde Dirne“ und Herumtreiberin bekannt. Schon 1949 war sie in Mannheim in einer Dieb stahlaffäre vernommen worden. Zuletzt ge meldet war das Mädchen in Frankfurt au Main und in Oberhöchstadt/ Taunus; zuleti gesehen wurde sie zusammen mit andere Mädchen zwischen zwei und drei Uhr am Freitag früh in einem Nachtlokal, in dem viele US-Soldaten verkehren, Auch während der vergangenen Nächte war sie mehrmas in Lokalen der Innenstadt und im Hafen- gebiet gesehen worden. Nach den Angaben von Kriminaldirektot Oskar Riester, der die gesamten Ermittlun. gen leitet, und Oberstaatsanwalt von Müh. lenfels, Erstem Staatsanwalt Dr. Angelber⸗ ger, dem Gerichtsmediziner Dr. Berthold Müller und der US- Kriminalpolizei(Majo Hecq und Captain Hutchinson) ist der Mord. fall bis jetzt völlig„offen“. In engster Zu- sammenarbeit mit den Amerikanern wur- den im Laufe des Freitag alle als mögliche Täter in Frage kommenden Personen und US-Soldaten überprüft; die deutsche Polizel Hatte bis 14.15 Uhr Personen vernommen; in den amerikanischen Kasernen liefen die Kontrollen auf Hochtouren, Mit gemischten deutsch- amerikanischen Gruppen wurde die Fahndung auch im Laufe der Nacht weiter- geführt. Fragen der Kriminalpolizei Die Kriminalpolizei, die am Freitagmor- gen durch Lautsprecherwagen die Bevölke- rung zur Mithilfe aufrief, stellt folgende Fragen: Wer kennt einen Karl Breckef dessen Adresse bei der Ermordeten gefun- den wurde und der vielleicht ein wichtiger Zeuge ist? Wer hat einen lindgrünen Volks- Wagen mit der Anfangsnummer FR 38, in der Nähe des Tatortes gesehen? Wer kennt den Fahrer dieses Wagens? Wer hat in der Nacht zum Freitag die getötete Isolde Ehlert mit wem gesehen? Wem ist eln Mann mit blutverschmierter Kleidung auf- gefallen? Die Leiche wird heute morgen im ge: richtsmedizinischen Institut obduziert, um weitere Hinweise auf Tat und Täter zu er- halten. wb 5„ J Heint.-Lanz- Str. A. Ruinengrundstück pie gestrichelte Linie zeigt den Weg, den der Mördes 1 Der Pfeil zeigt auf die Hofecke, hintef 295 die Ermordete aufgefunden wurde. Im dergrund ein Binsutawagen der Polizei. e Bilder&; Steiger — 8 3 1 rene. 1 222222 17 Kleingärtnerverein 10. * N 10 80 e— N—„„ 25 22 e 2 8 e, e** ee— 2 8 5 5 8 8 2 8 25 8. 5 5 2 5 8 8 5 8 8 8 2 2 8 0 5 5 g 8 8 55 5 2 1 5 8 8 2 8 2 1 2 5 W n amstag, 10. Dezem f f i 3 S. ber 1955 MORGEN Seite 5 M im ine der Preise.— 11. Dezember Verkaufstauben- Bund hirnverletzter Kriegs- und Arbeits- Landsmannschaft der Siebenbürger-Sachsen annhei er Termin-Kalender schau. opfer: 11. Dezember, 10 Uhr, Lokal„Bürger- HOH /VdL): II. Dezember, 16 Uhr,„Land- „Friesenheimer Insel“; sehe 5 5 VdK, Neckarstadt- West: 10. Dezember, Lokal automat“, K 1, Monatsversammlung. kutsche“, D 5, 3, Vorweihnachtsfeier mit Kin- bn, a ee ne Quartalversammlung in der„Land- Flora“, 15 Uhr Weihnachtsfeier für Kinder, Mannheimer Liedertafel: Am 11. Dezember, derbescherung.. terteier 177 Jubilarehrung. 9 5 17 sche, Mannheim, mußte auf 17. Dezember, 20 Uhr für Erwachsene. 15 Uhr, Gesellschaftshaus, Kinder-Weihnachts- Pommersche Landsmannschaft, Kreisgruppe 1 0. Uhr, in Siegels Bierstuben, Heidelberg, NMotorsport-Club Schönau: 10. Dezember, feier; gleicher Tag, 19.30 Uhr, Wartburg-Saal, Mannheim-Stadt: II. Dezember, 18 Uhr,„Kai- Freundeskreis der Waldorfschulpädagogik: 10 Dezember, 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Gerhard Schnell, Freie Waldorfschule, Stutt- gart:„Diagnose und Therapie durch künst- lerischen Unterricht“. Weihnachtliches Singen am Samstag, 10. De- zember, von 19 bis 22 Uhr, in der Jugendher- berge Mannheim. Kraftfahrer-Verein: 10. Dezember, 20 Uhr, Lokal„Zum Zwischenakt“, Mitgliederversamm- den- verein Mhm.-Waldhof: 10. De- zember, 18 Uhr. Bootshaus, Sandhofer Str. 51, Mitgliederversammlung. Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands, Ortsverwaltung Mannheim: 10. Dezember, 19.30 Uhr, Volkshaus Neckarau, Winterfeier und Jubilarehrung. Handharmonika- Kameradschaft, Rheingold“, Käfertal: 10. Dezember, 20 Uhr, Lokal„Zum Löwen“, Obere Riedstraße 23, Weihnachtsfeier. VdKk, Innenstadt: 10. Dezember, Kolping- haus, R 7, 20 Uhr, Bunter Abend mit Tanz. Arbeitsgemeinschaft Deutscher Landwirte und Bauern: Die für 10. Dezember vorge- Bergheimerstraße, verlegt werden. Tanzschule Geisert: 10. Dezember, 20.30 Uhr, Amicitia“, Abschlußball für Schüler höherer Lehranstalten.. Landsmannschaft Schlesien(dL): 10. De- zember, 18 Uhr, Hotel„Rheinhof“, vorweih- nachtliche Feierstunde. Landsmannschaft Danzig- Westpreußen: Am 10. Dezember, 20 Uhr, Konkordienkirche, R 2, Heimatgottesdienst als Adventsfeier. Kleintierzüchter verein„Die Goggel-Robber 1900“, Waldhof: 10. und 11. Dezember, Gasthaus Brückl-Bernauer, Waldhof, Oppauer Straße 9, Kreis-Kaninchenschau. Eröffnung: 10. Dezem- ber, 10 Uhr. 5 Männergesangverein„Frohsinn“: 10. Dezem- ber, 19 Uhr, Bonifatiushaus, Friedrich-Ebert- Straße, Weihnachtsfeier. Südgruppe der Reisebrieftaubenzüchter von der RV Mannheim- Stadt und Land des Kreises 86: 10. und 11. Dezember, Lokal„Badischer Hof“, Feudenbeim, aus Anlaß des 45jährigen Bestehens des Vereins Expreß Mhm.-Feuden- heim R.-V.-Ausstellung(Südgruppe).— 10. De- zember, abends, Züchtertreffen und Ausgabe 20 Uhr, Siedlerheim, Jugendball mit Tanzschau. Verband Mitteldeutscher Landsmannschaften, Ortsgruppen Rheinau, Neckarau, Almenhof: 10. Dezember, 2015 Uhr, Lokal„Zum Eichbaum“, Neckarau(Filmpalast), Monatsversammlung. Reichsbund, Neckarstadt-Ost: 10. Dezember, 15.30 Uhr, Kinderweihnachtsfeier, 19.30 Uhr, Weihnachtsfeier für Erwachsene, jeweils im Lokal„Feldschlössel“, Käfertaler Straße. Verband ehem. Angehöriger des deutschen Afrika-Korps, Kreiskameradschaft Mannheim: 10. Dezember, 20 Uhr, Lokal Fahsold, T 2, 15, Weihnachtsfeier.. Sprechstunden der CDU: 10. Dezember, 16 bis 18 Uhr, N 5, 2, Stadträtin Lutz und Stadtrat Selzer. Sudetendeutsche Landsmannschaft, Orts- gruppe Neckarau: 11. Dezember, 16 Uhr, Lokal „Zum goldenen Engel“, Weihnachtsfeier mit 35 für Kinder, Rentner und Arbeits- os. VdK, Ortsgruppe Rheinau, 11. Dezember, Saal der TSG Rheinau, Weihnachtsfeier mit 5 für Voll- und Halbwaisen. Beginn 25 Adventsfeier. Adventsfeier der Evangelischen Gemeinde Käfertal-Süd, 11. Dezember, 19.30 Uhr, Ge- meindehaus, Deidesheimer Straße 21. Süddeutscher Dressurverein für Schutz- und Polizeihunde: 11. Dezember, 15 Uhr, Lokal „Zum Neckarpark“, Käfertaler Straße 89, bei W. Weippert, Generalversammlung. VdK, Käfertal: Weihnachtsfeiern am 11. De- zember, 10 Uhr, Lokal Zorn, für Voll- und Halb- Waisen, 19.30 Uhr, Lokal„Zum Löwen“, für Er- wachsene. Esperanto- Vereinigung: 11. Dezember, 14 Uhr, Zamenhof-Feier in Bad Dürkheim, Winzer- genossenschaft. Abfahrt 12.15 Uhr, Collinistraße. VdK, Ortsgruppe Sandhofen: 11. und 12. De- zember, jeweils 20 Uhr, Saal„Morgenstern“, Sandhofen, Weihnachtsfeier.— II. Dezember, 14 Uhr, im gleichen Saal, Bescherung für Voll- waisen, Halbwaisen, Kriegerwitwen, Krieger- eltern und Schwerbeschädigte. Verein der Bayr. Waldler, 11. Dezember, Lokal„Goldener Neckarau, Mitgliederversammlung. Mannheimer Liedertafel: 11. Dezember, 19.30 Uhr, Wartburg-Hospiz, Adventsfeier. am in Neckarau: Engel“, sergarten“, Zehntstraße, Weihnachtsfeier. Luftwaffenring e. V., Ortsverband Mann- heim: Weihnachtsfeier mit Kinderbescherung, 11. Dezember, 16 Uhr, Verbandslokal. 2 Spar- und Unterhaltungsverein„Einigkeit“: 11. Dezember. Lokal„stadt Mannheim“, Aus- zahlung der Spargelder; anschließend, 16 Uhr, Monatsversammlung. 0 Sudetendeutsche Landsmannschaft, Ortsgrup- pe Neckarstadt: 11. Dezember, 15 Uhr, Volks- tumsnachmittag und Vorweihnachtsfeier. Adventgemeinde: 11 Dezember, 17 Uhr, J 15 14, Vortrag:„Das rechte Christuserbe und Du“. CVIM: 11. Dezember, 15 Uhr, G 4, 12, Ab- schlußabend der Verlobtenschule:„Ein neues Leben beginnt“. Wir gratulieren! Paula Gräßlin, Mannheim, Käfertaler Straße 260, wird 70 Jahre alt. Fried- rich Rudolf, Mannheim, T 3. 11, begeht den 75. Geburtstag Paula Eppel, Mannheim, Seckenhei- mer Straße 130, vollendet das 80. Lebensjahr. Wilhelmine Böttcher, Mannheim, Waldhofstraße 223, kann den 85. Geburtstag feiern. Weitere Lokalnachrichten Seite 7/8 slaufftörungen Kreil werden oft verursacht durch 22 deründerten Blutdruck, dernverkalkung und vorzeitiges Altern. Sie sind häufig begleitet von Kopfschmerzen, Benom- menheit, nervösen Herzbeschwerden, Ohrensausen, Angst- und Schwindel gefühl, Leistungsrückgang, Schlaflosigkeit und Reizbarkeit. Hier empfiehlt sich Hämoskleran, immer wieder Hämoskleran, das sinnvolle, hochwirksame Spezifikum. 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Nach Angaben Dr. . llers erhalten die Universitäten und Hochschulen für die Anschaffung von Geräten, Apparaten und Zeitschriften folgende Be- ige: Freiburg 1,22 Millionen, Heidelberg 708 000 Mark, Tübingen 823 000 Mark, Karls ruhe 892 000 Mark, Stuttgart 1,14 Millionen Mark, die Landwirtschaftliche Hochschule Hohenheim 197 000 Mark und die Wirtschafts- Hochschule Mannheim 101 000 Mark. Ferner n den Hochschulen für ihre Biblio- ken zur Verfügung gestellt: Freiburg 350 000 Mark, Heidelberg 317 000 Mark, Tü en 165 000 Mark, Karlsruhe 311 000 Mark, 292 000 Mark, Hohenheim 20 000 und Mannheim 45 000 Mark. Ordinariate für Reaktortechnik Stuttgart. An der Technischen Hochschule Srirthe sollen möglichst vom 1. Januar 6 An Ordinariate für Reaktortechnik und chemie eingerichtet werden. Die Mittel se beiden neuen Lehrstühle sind vom zausschuß des Landtags im dritten Nachtrag zum Haushaltsplan 1955 eingesetzt Worden. Für den wissenschaftlichen Stab der rt beiden neuen Lehrstühle hat der Ausschuß 5 Stellen für wissenschaftliche Assisten- Stellen für technisch- wissenschaft- stentinnen und für Schreibkräfte stühle sind bereits Naſnen von lexn, genannt worden, die end- Entscheidung steht aber noch aus. aAhzgusschug hat außerdem 300000 ö Uren genehmigt. 108 Millionen für Wiedergutmachung art. Für die Wiedergutmachung ISgzjalistischen Unrechts sind von den ligen südwestdeutschen Ländern und Land Baden- Württemberg bis zum e Juni dieses Jahres rund 108 Millionen Mark ausgegeben worden. Dies geht aus em Bericht hervor, den das Justizministe- 1 von Baden- Württemberg zur Beratung Staatshaushaltsplanes 1956 herausge- Hat. Nach Schätzungen des Ministe- Werden für die Wiedergutmachung, chtlich bis Ende 1961 abgeschlos- Neues Forschungsinstitut Freiburg. Das bisher in Säckingen am Hochrhein ansässige Deutsche Forschungs- institut des schweizerischen chemisch-phar- 8 tischen Industriekonzerns Dr. A. Wan- A, Bern, wird bis zum Herbst nächsten Jahres nach Freiburg verlegt. Für das seit stehende Institut, das von Professor Westphal von der Universität Fréi- eitet wird, wird im Freiburger Indu- jet im Nordwesten der Stadt zur Zeit der-Konzern ein großer Neubau er- aktlichen und technischen Kräften N sich mit medizinisch- chemischen, orga- nisch- chemischen und biologisch- chemischen Forschungsarbeiten befassen, Die Universität Freiburg teiltè am Freitag mit, dag Profes- sor Westphal auch in Freiburg die Leitung dieses Institus übernehmen werde. Landesbischof Haug 60 Jahre Stuttgart. Der württembergische evange- lische Landesbischof D. Dr. Martin Haug be- geht am 14. Dezember seinen 60. Geburts- Ag. Haug wird am gleichen Tage in Indien efken, wo er als Vertreter der Würt- bergischen Landeskirche an der 250, ahr- der dortigen. evangelischen Mission teilnimmt. Durch seine Bemühungen um ein Sssundes inneres Leben der Evangelischen Kirche und durch seine vermittelnde Hal- tung in schwierigen Kirchenfragen hat sich der Landesbischof in ganz Deutschland An- erkennung und Achtung erworben. Diese seine Wertschätzung hat sich in den sieben Jahren seines Wirkens als Bischof noch ver- tieft. Untersee ist klein geworden Radolfzell. Der Untersee ist sehr klein ge- Worden. Der Pegelstand ist infolge des trok- kKkenen Herbstes bis auf eine Wasserhöhe von 276 em gefallen und hat somit den niedrigsten Stand seit dem Jahre 1948 erreicht. die Ausbildung von Atömphysikern neue Institut mit seinen rund 30 Menschheitsgeschichte in der Werkstatt Aus der Arbeit des römisch- germanischen Zentralmuseums in Mainz Nainz. Die einzigartige Werkstatt des römisch- germanischen Zentralmuseums in Mainz ist jetzt notdürftig in einer schlauch artigen Kammernreihe des Schlosses unter- gebracht, in der sie zusammengedrängt auf etwa ein Fünftel des früheren Raumes unter unzulänglichen Verhältnissen ihre wieder ständig umfangreicher werdenden Aufgaben kaum noch erfüllen kann. Für sie ist es eine Lebensfrage, auch räumlich in direkter Ver- bindung mit dem Zentralmuseum im Schloß zu stehen, zumal die schwierigen Restaurie- rungsarbeften ein ständiges Transportieren Wertvollster Funde der Vor- und Frühge- schichte aus ganz Europa, die meist zunächst nur noch aus kleinsten Scherben bestehen, Sar nicht zulassen. So ist der drei Jahre alte Streit um den Wiederaufbau der Werkstatt zwischen der Stadt, die sie nicht an der alten Stelle belassen will, und den übergeordneten Behörden mehr als eine Prestigefrage ge- worden. Es ist schon ernsthaft mit der Mög- lichkeit der Verlegung dieses bedeutsamen Instituts in eine andere Stadt gedroht wor- den, falls sich der Standpunkt der Stadt durchsetzen sollte, der Stadt, die es der pri- vaten Initiative, dem großen Wissen und der Sammelleidenschaft eines ihrer Bürger, des Professors Lindenschmidt, zu verdanken hat, daß vor über hundert Jahren der Grund- stock für das Museum, das Schwester-Institut des gleichaltrigen Nürnberger Germanischen Zentralmuseums, hier geschaffen und damit eine für Europa neue Idee verwirklicht wor- den ist. Aufgaben und Zielsetzung der Werkstatt lassen sich am besten an einem aktuellen Beispiel erläutern: Vor etwa zwei Jahren wurde bei Reinheim im Saargebiet in einem der äußerst seltenen Fürstenhügel das Grab einer keltischen Prinzessin aus der Lateèene- Zeit— etwa um 350 vor Christus— mit be- sonders wertvollen und schönen Beigaben entdeckt. Vieles davon, so die Spiegelscheibe mit etwa 21 em Durchmesser eines herrlich gearbeiteten Spiegels, bestand praktisch nur noch aus unzähligen kleinen Stückchen Pa- tina. Auf streng wissenschaftlicher Grund- lage, aber mit modernsten Mitteln und Me- thoden werden nun in mühevoller Klein- arbeit alle diese Stücke wiederhergestellt. Gleichzeitig werden sie aber auch im kom- Plizierten Abguß- oder galvanischen Ver- fahren und mit der jahrhundertealten Mei- sterschaft oft schon ausgestorbener oder aus- sterbender Handwerkskunst kopiert. Der Lale ist unmöglich in der Lage, Original und Kopie zu unterscheiden. Die Originale gehen nach Beendigung der Restaurationsarbeiten an die Auftraggeber— meist Museen in aller Welt— zurück, die Kopien bleiben— soweit nicht auch hierfür„Bestellungen“ vor- liegen— im Römisch- Germanischen Zentral- museum, denn dieses hat nicht den Charak- ter einer Raritätensammlung, sondern als zentrale Forschungsanstalt die Aufgabe, möglichst lückenlos den Ablauf der Mensch- heitsgeschichte zu zeigen. Trotzdem verfügt das Museum auch über zahlreiche wertvolle Originale aus der Vor- und Frühgeschichte. 35 000 waren es vor dem Krieg, dazu kamen 37 000 Kopien. Während die Orig male zu einem hoheñ Prozentsatz Wenn auch mit zum Teil starken Beschädi- Sungen— erhalten blieben— hat der Krieg unter den Kopien unersetzliche Ausfälle ver- ursacht. Auch alle Formen für die Kopien Wurden zerstört. So ist der Werkstatt, die in Europa nur in London und Kopenhagen vergleichbare Einrichtungen kennt, nach dem Krieg noch eine zusätzliche Aufgabe entstan- den, denn die Lücken müssen im Interesse der Forschung geschlossen werden. Einmalig in der Welt ist das künstlerisch kolorierte Inventarverzeichnis aller Stücke, die schon einmal im Museum waren. Nach den schwe- ren Kriegsverlusten, die fast alle Musen betroffen haben, gibt es oft den einzigen Anhaltspunkt, wenn irgendwo wertvolle Funde für immer verloren gegangen sind. Ein umfangreiches Bildarchiv, verzeichnet jeden wichtigen vor- und frühgeschichtlichen Fund in Deutschland. Wolfgang Götz Sieben Familien auf einem„Pulverfag“ Trotz Warnung Haus auf Blindgänger gebaut/ Jetzt geräumt Bielefeld. Auf Anordnung der zuständi- gen Behörden wurden am Freitag in Biele- feld sieben Familien mit insgesamt 32 Per- sonen aus dem Haus Lübecker Straße 36 evakuiert, da dieses Haus, in dem sie seit Zwei Jahren wohnen, vermutlich auf einem Blindgänger aus dem letzten Krieg wieder aufgebaut wurde. Feuerwerker haben be- reits damit begonnen, an die vermutlich in einer Tiefe von viereinhalb Meter unter dem Fundament des Hauses liegende Bombe her- anzukommen. Die Polizei hat alle nur mög- lichen Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Die Fachleute hoffen, den Sprengkörper am Ein weiteres Opfer tot geborgen Noch eine Frau unter den Trümmern/ Auch in Lauterberg Einsturzunglück Frankfurt/ Main. Die Zahl der Todesopfer des schweren Explosionsunglücks, bei dem am Mittwochmorgen in der Kölner Straße in Frankfurt ein vierstöckiges Wohnhaus voll- ständig einstürzte, hat sich am Freitag vormittag auf 27 erhöht. Nach Mitteilung der Polizei wurde gegen zehn Uhr die Leiche des 60 jährigen Mieters Franz Kuschner ge- borgen, Die Polizei vermutet, daß sich unter dem Trümmerhaufen, der immer noch ein Fünftel des Grundstücks bedeckt, zumindest noch eine Frau befindet. Von den insgesamt 34 Personen konn- ten nur sieben lebend gerettet werden. Sie befinden sich nach Mitteilung der Polizei alle außer Lebensgefahr Die Trauerfeier für die Opfer des Un- glücks werden am Dienstag nächster Woche stattfinden. Die Ursache des schweren Explosions- Unglücks scheint jetzt festzustehen. Nach den letzten Ermittlungen der Polizei ist mit aller Wahrscheinlichkefrt ein Luft-Gas-Ge- misch im Keller des Hauses Kölner Straße 14 explodiert. Bei den gerichtsmedizinischen Untersuchungen wurde im Blut einiger ge- borgener Leichen ein Kohlenoxyd(CO)-Ge- Halt festgestellt, der auf Einatmen von Leichtgas schließen läßt Nach Mitteilung der Polizei kann jetzt mit ziemlicher Sicher- heit gesagt werden, daß eine Bombe oder ein Sprengkörper als Explosionsursache nicht in Frage kommen. Wie die Polizei in Goslar am Freitag mitteilte, ist in Bad Lauterberg Harz ein Neun-Familien-Wohnblock wenige Tage vor dem Richtfest eingestürzt. Mit lautem Ge- polter durchschlug die Obergeschoßdecke die Decke des ersten Stockwerks, und unter der Last brach die Kellerdecke durch. Die Bauarbeiter, die gerade Mittagspause hiel- ten, konnten sich noch rechtzeitig auf den Schreckensruf eines Poliers in einen gedeck- ten Treppenaufgang in Sicherheit bringen und kamen alle mit dem Schrecken davon. Die Ursache des Einsturzes steht noch nicht fest, doch soll angeblich die Obergeschoßg- decke zu früb ausgeschelt worden sein. Montag oder Dienstag entschärfen zu kön- nen. Bis dahin sind die Bewohner des Hauses auf Kosten der Stadt Bielefeld in einem Hotel untergebracht. Nach Mitteilung der Polizei wurde das im Kriege zerstörte Haus im Jahre 1953 wieder aufgebaut, ohne dag nach dem Blindgänger gesucht wurde, auf dessen Vorhandensein ein Nachbar wiederholt hingewiesen hatte. Das Gerücht, die Leute in der Lübecker Straße wohnten auf einem„Pulverfaß“, lebte Wieder auf, als Feuerwerker in der vergan- genen Woche in der Nachbarstraße eine Bombe entschärften. Sofort eingeleitete Mes- sungen des zuständigen Bezirksfeuerwerkers ergaben, daß sich unter dem Fundament des Hauses ein großer metallischer Gegenstand befindet. Da nach Ansicht des Feuerwerkers keine akute Gefahr besteht, sollte mit den Bergungsarbeiten ursprünglich erst nach Weihnachten begonnen werden. Nach dem Frankfurter Explosionsunglück jedoch, das die Bevölkerung in dem Bielefelder Stadt- teil stark beunruhigte, wollte niemand mehr die Verantwortung für eine weitere Verzöge- rung der Arbeiten übernehmen. Ein Kamel besucht die Schule Im Sommer hatten das Kamel und die vielen anderen erotischen Vierbeiner der Zirkus- Tierschau täglich Schullelassen bei sich gesehen. Jetzt hält der Wanderzirkus seinen Winter- schlaf, aber eine ganze Reihe von Tieren braucht Bewegung an der frischen Luft; was lag da näher, als nun Lehrern als lebendes Anschauungs material, der Schulstunde herzlich begrüßt. einmal einen Gegenbesuch in der Schule z⁊u machen; von den von den Kindern als lustige Unterbrechung dpa- Bild Lassen sich Igel im Winterschlaf stören? Ein Ausflug des Schwurgerichts in das Tierreich/ Müller-Verteidiger will britische Akten einsehen Kaiserslautern. Im Kaiserslauterer Gatten- mordprozeß gegen den Zahnarzt Dr. Richard Müller ist am Freitag die Verhandlung nach nur zweistündiger Sitzung bis zum Montag- Vormittag unterbrochen worden. Die Unter- brechung erfolgte einerseits mit Rücksicht Auf den angegriffenen Gesundheitszustand des Angeklagten und andererseits deswegen, weil das Schwurgericht in Ruhe über zwei von der Verteidigung gestellte Beweisanträge beschließen will. Ueber einen dritten Antrag der Verteidiger wurde noch keine Einigung erzielt, da dieser nach Ansicht des Gerichts- Vorsitzenden und des ersten Staatsanwaltes als Beweisermittlungsantrag anzusehen ist. Der Verteidiger Dr. Wilhelm Hoffmann hatte das Gericht gebeten, Einsicht in Akten der früheren britischen Besatzungsdienst- stellen in Herford zu nehmen, die wahr- scheinlich über den Hergang und die Ursache des Verbrennungstodes eines Angehörigen der britischen Streitkräfte Aufschluß geben könnten. Dieser Soldat soll, so sagte Dr. Hoffmann, beim Brand eines Katalyt-Heiz- ofens von dem Baumuster, wie es der An- geklagte in seinem Wagen mitführte, in einem Kraftwagen ums Leben gekommen sein. Die Verteidigung hatte sich bereits um diese Akten bemüht, die britischen Be- hörden lehnten es jedoch ab, sie aus den Händen zu geben. Erster Staatsanwalt Dr. Gerd Lenhard schlug daraufhin der Ver- teidigung vor, selbst nach Herford zu fahren und zunächst zu erkunden, ob es sich auch tatsächlich um die Folge eines Heizofen- brandes im Wagen eines britischen Soldaten handelt und inwieweit diese britischen Niederschriften im Verfahren gegen Dr. Mül- ler als Gutachten oder als Erklärung des Brandes vom 18. Februar, 1954 dienen können. In den beiden ersten Beweisanträgen nennt die Verteidigung unter anderem einen Zeugen, in dessen Wagen einmal ein Kata- lyt-Heizofen in Brand geriet und nur mit Mühe gelöscht werden konnte. Das Gericht versprach, diesen Zeugen zu laden. Im übrigen beschränkte sich das Gericht auf die Vernehmung zweier Frauen, die vor und während des Krieges längere Zeit als Putzfrauen im Hause Dr. Müllers tätig waren, und auf die Vernehmung von drei Bundesbrüdern des Angeklagten. Sowohl die Frauen als auch die drei Aerzte konnten über das Familienleben des Angeklagten nur positive Aussagen machen. Aus dem Zuhörerraum meldete sich außerdem der Tierarzt Dr. Hermann Albert aus Schönenberg im Kreis Kusel/ Pfalz als Zeuge. Er sagte unter Eid aus, er habe vor einigen Tagen auf einer Landstraße im Kreis Kusel einen Igel gefangen. Mit seiner Aus- sage Wolle er im Interesse der Wahrheit im Müller- Prozeß nur dokumentieren, daß es während der kalten Jahreszeit schon einmal vorkommen könne, daß ein Igel seinen Unterschlupf freiwillig verläßt oder von einem Fuchs dazu gereizt wird. In seiner langjährigen Praxis als Landtierarzt habe er das allerdings nur dieses eine Mal erlebt. Bisher war es weder den Richtern noch den Staatsanwälten eingefallen, den Ange- klagten darauf aufmerksam zu machen, daß Igel im allgemeinen einen Winterschlaf hal- ten. Dr. Müllers Darstellung von dem myste- riösen Autobrand am Abend des 18. Februar 1954, an dem klares Frostwetter herrschte, fußt dagegen auf der Behauptung, er sei aus seinem Wagen gestiegen, um für seine Kin- der einen Igel zu fangen, der über die Straße gelaufen sei. Der am Donnerstag telegra- fisch zur Gegenüberstellung mit dem Bruder des Angeklagten, Dr. Wilhelm Müller, aus Nürnberg nach Kaiserslautern beorderte Kri- minalkommissar Wagner vom Polizeipräsi- dium Nürnberg konnte wegen Krankheit nicht erscheinen. Die Gegenüberstellung mußte daher verschoben werden. Wie vom Vorsitzenden Landgerichtspräsi- denten Dr. Matheis bekannt wurde, soll als nächste Zeugin am Montag, dem 11. Verhand- lungstag, die ehemalige Sprechstundenhilfe und Geliebte des Angeklagten, Tilly Höpel, vernommen werden. Erster Staatsanwalt Dr. Lenhard bezweifelte in einem Gespräch nach der Verhandlung, dag der Prozeß vor dem 15. Januar 1956 beendet werden kann. — BIIcK Nach RHEINLAND. PAZ Baulager brannte ab Alzey. In der Nacht auf Freitag Sind n dem beschlagnahmten Gemeindewald. Fürfeld im Kreis Alzey Baubaracken unt ein Magazin deutscher Firmen abgebrannt die dort im Auftrage der amerikanische! Luftwaffe ein unterirdisches Munitionsdeptt anlegen. Das Baugelände wurde von einen Nachtwächter bewacht. Wie die Püree Gemeindeverwaltung am Freitag mitteilte kam die örtliche Feuerwehr nicht zum Fin Satz, da sie nicht benachrichtigt wurde a Gestohlene Heiligenfiguren erworben Mainz. Wegen Hehlerei mit Sakraleg Kunstgegenständen hat das Mainzer Sebö. fengericht einen Antiquitätenhändler Zu füt Monaten Gefängnis verurteilt. Der 50 jährige Angeklagte hatte mehrmals Sestohlene Hd. ligenfiguren erworben, ohne sich Vorher f ausreichendem Maße nach ihrer Herkiht zu erkundigen. Verkäufer der Sachen ware die inzwischen wegen Kirchenraubes 15 hohen Zuchthausstrafen verurteilten Brute Ernst und Philipp Lossa aus Augsburg, dg dem Händler Referenzen über ihre Tätigkeit bei Reparaturarbeiten in Kirchen vorzeigtel Eine solche Bescheinigung könne Aber, 0 meinte das Gericht, nicht als Beweis füy di einwandfreie Herkunft der angebotenen 05. Senstände sein. Es bestehe allerdings aud die Vermutung, heißt es in der Urtellsbe. gründung, daß der Angeklagte in einem Ab- hängigkeitsverhältnis zu den Räubern ge· standen habe und vielleicht aus Angst 90. den Verbrechern die gestohlenen Nun“ gegenstände gekauft habe. Da der Hände bisher völlig unbestraft ist. wurde die Voll- streckung des Urteils zur Bewährung ausge. setzt. Allerdings muß der Angeklagte% Mark Buße àan die Strafgefangenenhilt zahlen. Es war Mord Kaiserslautern. Im Verlauf der weiteren Ermittlungen über den Kaiserslauterer Ba- rackenbrand und nach einer zweiten Ob- duktion der aus den verkohlten Resten die. ser Baracke in der Mittwochnacht geborge- nen Leiche der 36 Jahre alten Prostituierten ist am Freitag bestätigt worden, daß die Frau einem Gewaltverbrechen zum Opfer flel. Gerichtsarzt Dr. Peterson stellte an den Gesichtsknochen der Leiche Zertrümmerun- gen fest und ermittelte einen frischen Bruch des Nasenbeines und des Oberkiefers. Dig amerikanische Kriminalpolizei hat auch den gesuchten farbigen US-Soldaten ermittel und festgenommen. Volksbegehren im April 19562 Neustadt(Weinstraße). Nach der Verab- schiedung des Verfahrensgesetzes durch den Bundestag sei für den„Bund Bayern und Pfalz“ der Weg für ein Volksbegehren in der Pfalz frei geworden, hat ein Sprecher dieser Organisation in Neustadt festgestellt. Mit den politischen und propagandistischen Vorberei- tungen sei bereits begonnen worden.) Der „Bülld Bayern und Pfalz“ erwarte, daß die Landesregierung von Rheinland-Pfalz bei der Durchführung des Volksbegehrens, das im April 1956 stattfinden solle, loyal mitarbeite Beim„Bund Bayern und Pfalz“ verstehe man darunter auch, daß die bisherigen Ver- suche der Mainzer Regierung, die Existenz des Landes unbedingt zu erhalten, nicht fort- geführt würden. Die Pfälzer Bevölkerung solle von ihrem nun auch gesetzlich ver⸗ ankerten Recht der freien Entscheidung über die zukünftige Landeszugehörigkeit der Pfalz Gebrauch machen können. Polizeikrad stürzte ab Koblenz. Ein Todesopfer und zwei Leicht- verletzte hat ein Verkehrsunfall bei Kob- lenz gefordert. Aus bisher noch ungeklärter Ursache geriet auf einer steilen, kurven- reichen Straße ein mit drei Personen be- setztes Beiwagenkrad der Polizeifahrschule Koblenz von der Fahrbahn ab und stürzte sich mehrfach überschlagend eine mit 1 55 men bepflanzte Böschung 25 Meter kiel hinab. Ein im Beiwagen sitzender Polizei. hauptwachtmeister aus Koblenz War Sofort tot, die beiden auf der Maschine sitzenden Beamten konnten sich durch Abspringen retten. umme Auf dem Fernsehschirm Samstag, 10. Dezember Jugendstunde Nur für Dich— und anderen Kennen Sie Ihren Typ? (für die Frau) Wer— was— wann? Die Münchener; Abendschau Von Rhein, Main und Neckar anschl.: Das Wort zum Sonntag Weltvarieté in der Westfalenha 16.30 85 16.40 für niemand 17.00 17.30 19.00 19.00 20.00 15 Sonntag, 11. Dezember Der Internationale Frühschoppen Rugby-Länderspiel 5 England— Frankreich(aus Paris) 90 Minuten Aufenthalt (ein Spielfilm) Zum 3. Advent Jonas, der Angler (eine Bildergeschichte) Was bin ich? Wochenspiegel Montag, 12. Dezember Jugendstunde Wochenspiegel Vermißtensuchdienst Die Münchener Abendschau (nur über Sender Wendelstein) Der Sport im Südwesten Tagesschau— Wetterkarte Das Künstlerporträt Schlager-Illustrierte 5 Der Minister erwartet Sie 12.00 14.55 17.00 20.00 20.10 20.55 21.50 16.30 17.00 17.25 19.00 19.00 20.00 20.20 21.00 21.20 FE ORO enn Ilir heslen HATETHEE moll: 20.00 Vors rein der pito Patr 22.20 bra: „760 Kan von ag sind g Wald Von acken und bgebranm kanischen tionsdepeſ on einen Fürskelde mitteilte zum Ein. Jurde, rWorben Sakraleg zer Schäl. ler zu fin 38 jährig Nene Hel. vorher ij Herkunt den Waren aubes 2 en Brüde sburg, d Tätigten Jorzeigten. Aber, 8 eis kür die tenen Ge. ings auch Urteilsbe. einem Ab. ibern ge. Angst yr n Kuzst. Händler die Voll. ng ausge. tlagte 50 zenenhilfe weiteren terer Ba. eiten Ob- sten die- geborge tituierten daß die m Opfer te an den mmerun- en Bruch fers. Dis auch den ermittelt 562 Vexab- urch den ern und en in det er dieset Mit den Vorberei- ien. Der daß die Z bei det das im itarbeite verstehe gen Ver- Existenz icht fort⸗ ölKerung ich ver⸗ Ing über der Pfalz Leicht- ei Kob- eklärter kurven nen be⸗ urschule stürzte ut Bäu- ter tiel Polizei- r sofort tzenden pringen eil m emand 5 tag enhalle ppen Paris) in) Ar. 284/ Sarnstag, 10. Dezember 1955 MANNHEIM 925 7 05 a 5 0 85 5 5. 1 55 5 e eee Seite 7 E Gibt es auch für Soldaten ein Weihnachtsfest? Wohin gehen wir? Samstag, 10. Dezember Theater: Nationaltheater 16.00 bis 18.30 und 20.00 bis 22.30 Uhr:„Schwarzmädel“(geschloss. Vorstellungen für Firma Joseph Vögele A. G.). Filme: Planken:„Die Sennerin von St. Kath- rein“, 23.15 Uhr:„Fegefeuer“; Alster: Die Saat der Gewalt“; 23 00 Uhr:„L'auberge rouge“; Ca- pitol:„Stadt in Angst“; 23.15 Uhr:„Die letzte Patrouille“; Palast:„Attila, die Geißel Gottes“; 22.20 Uhr:„Cowboyrache in Oklahoma“; Alham- bra:„Der Major und die Stiere“; 23.00 Uhr: „Tödliche Liebe“; Universum:„Königswalzer“; Kamera:„Razzia in Paris“; Kurbel:„Der Tiger von Utah“. Sonntag, 11. Dezember Theater: Nationaltheater 14.00 bis 16.00 Uhr: „Der kleine Muck“; 20.00 bis 22.45 Uhr:„Tief- land“(Miete E, Th.— G. Gr. E., freier Verkauf); Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die Heiratsvermittlerin“(für die Theatergemeinde); Universum, N 7, 13.00 Uhr:„Das Christsternlein“ Märchentheater„ Kurpfalz). Filme: Aenderungen: Planken 11.00 Uhr: „Roald Amundsen: Die Eroberung des Nord- und Südpols“; Alster 11.00 Uhr;„L'auberge rouge“; Palast 11.00 Uhr:„Der Teufel mit den drel goldenen Haaren“; Alhambra 11.00 Uhr: „Gott braucht Menschen“; Kurbel 13.00 Uhr: „Kaspers Reise um die Welt“. Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Ab heute, 18 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Schwan-Apo- theke, D 5, 4(Tel. 32701), Kronen-Apotheke, Schwetzinger Straße 26(Tel. 42918), Fortuna- Apotheke, Friedrich-Ebert-Str. 39(Tel 53110), Industrie-Apotheke, Friedrichstraße 1—3(Tel. 46183), Freya-Apotheke, Gartenstadt, Freyaplatz 9—11(Tel. 59060), Schönau-Apotheke, Kattowit- zer Zeile 13a(Tel. 59871), Flora-Apotheke, Feu- denheim, Hauptstr. 112(Tel. 71815). Zahnärzte: Heute 15 bis 17, Sonntag 10 bis 13 Uhr, Dr. Gertrud Schleicher, U 1, 20a(Tel 42829). Heilpraktiker: 11. Dezember, Heinrich Sauer, Feudenheim, Ziethenstr. 40(Fel. 71895). Bild: Jacob Hochinteressant für Hausfrauen: Die moderne, Traumküche“ ist im Kommen Der Wärmewirtschaftsverband Baden- Württemberg tagte in Mannheim Nur in fünf Prozent aller deutschen Haus- haltungen wird die Hausfrau heute noch von einer Hilfe unterstützt. Viele Frauen sind berufstätig; sie kommen abends abgearbeitet und mit einer ausgesprochenen Angst vor der Last des Kochens nach Hause. Das Leben ist komplizierter geworden und stellt tau- sendfache Anforderungen auch an jene Frauen, die„nur“ zu Hause arbeiten. Es ist daher notwendig, und liegt im Zuge der Zeit, die Küchenarbeit zu vereinfachen; die mo- derne Technik hat aus diesen Gründen in den letzten Jahren dafür gesorgt, daß die Automatisierung des Küchenbetriebs ge- radezu rasende Fortschritte machte. Die „Traumküche“ ist im Kommen; das„selb- ständig arbeitende“ Küchengerät„mar- schiert“. Ueber diese umwälzenden, für den Laien vor kurzem noch kaum vorstellbaren Ent- Wicklungen berichtete Dr.-Ing. Georg Zim- mermann, Frankfurt, auf einer Tagung des Wärmewirtschaftsverbandes Baden Würt- temberg, zu der Fachleute der Wärmewirt⸗ schaft aus dem südwestdeutschen Raum gestern nach Mannheim gekommen waren. Heute würden bereits 85 Prozent aller Sup- pen kochfertig gekauft; der Backpulver- kuchen über wiege. In 75% der Haushaltungen würden die Gemüse noch eigenhändig zu- bereitet. aber die Gefrierkonserve gewinne auch hier bereits an Boden. Man kenne schon komplette Menüs, die eingefroren werden und bei Bedarf nach Wochen aufgetaut Werden. Dieser Entwicklung habe sich die Koch- und Heizgeräteindustrie anpassen müssen. Mit den modernen Geräten werde Zeit an die Hausfrau verkauft. Dr. Zimmermann schilderte dann einen Regler, der auf dem Deckel eines Kochtopfes befestigt, Gas oder Strom automatisch abschaltet, wenn die Milch, oder was der Topf sonst enthalten mag, überkochen will. Er berichtete von Magnetzündern und von Zündsicherungen bei Gasherden, die so perfekt konstruiert sind, daß das Gerät in gewissen Fällen auto- matisch die Zufuhr abstellt. Ein Herd„mit allen Schikanen“ ist der Kochherd mit der Zeitschaltuhr; er kocht „selbstständig“. Verläßt die Hausfrau mor- gens ihren Haushalt, kann sie die Herduhr so einstellen, daß der Herd nachmittags zur gewünschten Zeit zu arbeiten beginnt, eine bestimmte Zeit lang in Betrieb ist und sich zur„Zeit“ wieder automatisch abschaltet. Kommt sie nach Hause, ist das Essen fertig. (Offen bleibt nur die Frage, ob der Herd auch automatisch umrührt.) Zur Heizungsfrage: Es gibt noch keine Heizung, die wirtschaftlicher wäre als die Einzelfeuerstätte mit festen Brennstoffen, es gibt nur bequemere! Die Entwicklung läuft heute dahin, auch in die Einzelöfen auto- matische Regler einzubauen. Die Oefen müs- sen etwa alle 24 Stunden gefüllt werden, für alles andere sorgen Brennstoff, Ofen und Regler dann allein. Seit kurzem sei auch in Deutschland das Interesse an ölbeheizten Feuerstätten ständig im Wachsen. Im Rahmen der Tagung referierten auberdem Regierungsdirektor Dr.-Ing. Ernst Würth(Landesgewerbeamt Stuttgart) und Dipl.-Ing. Gippers(Gemeinschaftsorganisa- tion Ruhrkohle Essen) über„Physikalische Wärmeeigenschaften der Stoffe und ihre Be- deutung in Natur, Technik und Wirtschaft“ und über„Fortschritte mit selbstgesteuerten Zentralheizungs-Kokskesseln“. Den wissen- schaftlich fundierten Vorträgen schloß sich eine Besichtigung der Bandverladeanlagen der Umschlags- und Speditionsgesellschaft Braunkohle und des Versuchsstandes des Strebelwerkes an. Hk Aktion unter dem Motto:„Brücken der Freundschaft“ Auch„Johnny Smith“ möchte gern Weihnachten feiern Einladungsaktion zwischenstaatlicher Organisationen für ausländische Soldaten und Studenten Johnny Smith aus Oklahoma schlendert mißmutig an den hell illuminierten Schau- fenstern vorbei, in denen mit nicht zu über- sehender Deutlichkeit auf Weihnachten hin- gewiesen wird. Johnny Smith ist vielleicht ein bißchen sensibel, ein bißchen jung, ein bißchen traurig. Denn trotz des kleinen Tannenbaums, der dann vielleicht in seiner Kasernenbude steht, wird es kein richtiges Weihnachten sein. Weil die sogenannte„Sol- datenweihnacht“ immer Notbehelf bleiben wird. Der Gefreite Johnny Smith ist ganz ehrlich zu sich selbst: Er hat Sehnsucht nach Zuhause, und, weil er nicht nach Hause kann, nach irgendeinem Zuhause, wo es nach richtigem Weihnachten riecht Genau das haben ein paar Organisatio- nen erkannt, die sich der Völkerverständi- gung widmen und auch dieses Jahr eine weihnachtliche„Einladungs-Aktion“ für aus- ländische Soldaten, Studenten und Flücht- linge in deutsche Familien und Vereinigun- gen starten. Es sind dies die deutsch-kanadi- sche Gesellschaft, die Steuben-Schurz-Ge- sellschaft und die deutsche Europa-Union, die ihre schon in den Vorjahren mehr als erfolgreiche Aktion unter das Motto„Brük- ken der Freundschaft“ gestellt haben. Es heißt in ihrem Aufruf, der dem Sichkennen- lernen und dem Verständnis zwischen den Nationen gewidmet ist:„Im Zusammenwir- ken mit vielen deutschen Städten und Ge- meinden, mit den Auslandsreferenten der deutschen Hochschulen sowie mit den Be- treuungsstellen heimatvertriebener auslän- discher Flüchtlinge soll auch in diesem Jahr das deutsche Weihnachtsfest im Dienste menschlicher Begegnungen stehen. Wer selbst keine unmittelbaren Beziehungen zu ausländischen Freunden hat, wende sich an die örtlichen Truppeneinheiten, an die Aus- landsreferate der Hochschulen und an die Gesellschaften und Vereinigungen, die diese internationalen Kontakte auf privater Ebene pflegen.“ Die Aktion brachte 1954 über 40 000 Ein- ladungen ausländischer Soldaten zu Weih- nachten oder in der Adventszeit zu deut- schen Familien. Sie wird wiederholt, um noch größere Resonanz zu finden, und um jedem Johnny Smith eine Freude zu machen. Einsamkeit ist niemals wünschenswert; an Weihnachten kann sie grausam sein. Um das zu verhindern, haben die er- Wähnten Gesellschaften an die Bevölkerung Appelliert. Hoffentlich nicht umsonst. Auf daß Johnny Smith aus Oklahoma sich nicht mit grellen Elektrokerzen an einem öffent- lichen Tannenbaum, vor einer lauten Bar oder in einer nüchternen, bekanntlich nach Schweiß und Leder riechenden Kasernen- stube begnügen muß. HhwW Fig Zauberkreis aus Bild und Wort Im Alpenverein: Ernst Adam sprach über„Sonne in Tirol“ Kaum vermag der größte Hörsaal der Wirtschaftshochschule noch die Besucher zu fassen, die sich jedesmal einfinden, wenn der Alpenverein zu einem seiner Lichtbilder- vorträge einlädt. Ohne Zweifel: Sie gehören auch zu dem besten, was in dieser Form ge- boten werden kann. Zwei Dinge vor allem, die das Niveau prägen: Die Schönheit der Farbdias; zum andern: die frei von aller Phrasenhaftigkeit, immer in einem warmen, menschlichen Ton gehaltenen Begleitworte. „Sonne über Tirol“— sie schien über den schneebedeckten Gipfeln der Alpenriesen ge- nau so wie über den Kirchen und Gassen der Dörfer und Städte. Ernst Adam, Sachen- bach, den Mitgliedern des Alpenvereins kein Unbekannter mehr, hatte sich diesmal die Aufgabe gestellt, seinen Zuhörern das Land und seine Bewohner nahezubringen. Sein Weg führte hinab von den Alpenrieden über Almen und Matten zu Obstgärten und Wein- lauben. Zwei Stunden lang schlug er einen Zauberkreis, in dem das Land Tirol— der herbe Norden ebenso wie der jetzt italie- nische Süden um Bozen und Meran— aus der Plastik der Bilder und Worte heraus un- mittelbar vor dem Zuhörer erstanden. Es dürkte anders wohl nicht möglich sein, so lebendig Land und Menschen zu schildern, daß selbst der, der noch nie in dieser Ge- gend war, das Gefühl einer Verbundenheit hat. „Erdkunde“, wie sie sein sollte und doch so selten ist. Der Alpenverein sollte einem größeren Zuhörerkreis die Möglichkeit ge- ben, seine Vorträge zu hören. schie; Worüber wir berichten: Weihnachtsfeiern Weihnachtsfeiern Man soll die Feste feiern wie sie fallen. Alle Feste? Wirklich alle Feste? Ohne Aus- nakme? * Gegenwärtig„fällt“ Weihnachten. Und man- ckem Vereinsvorstand— und nicht nur Ver- einsvorständen, sondern auch Betriebsleitern, Organisations vorsitzenden usw.— fällt ein Stein vom Hezen. Weil sie jetzt wieder einen so feinen Anlaß für ein zünftiges Fest der Vereinsfamilie kaben. Eine solche Feier muß natürlich stilecht sein; mit Tannenreisig, Ker- zen, Engelein und so. Ja eben: und so Die Enkelin des Vorstands darf einen Pro- log sprechen. Die übrigen Sprößlinge der Mit- URITZ MER 755 Autometie-Niähmase ne Aus konff gratis dch. Gritzner-Koyser AG Karlsruhe Durlach glieder spielen unter den stolzen Blicken ihrer Eltern ein Krippenspiel. Das vereinseigene Or- chester„Froker Klang“ begleitet„O du fröh- liche, o du selige“. Dann singen wir gemein⸗ sam„Stille Nacht, heilige Nacht“. Und dann * Dann gekt es zum„gemietlichen Teil“ über: Die stille Nacht hat ihre Pflicht getan. Ein Tusch— und ein Kunstradfakrer in Nikolaus- uniform dreht auf der Bühne lenkstungenlose Kreise; ein Jongleur wirbelt Nüsse und Man- delłerne durch die Luft und als Clou und Ueberraschung torkelt ein sich betrunken ge- bender Büttenredner(er ist es nickt) auf die Bühne und testet, ob seine rauschebärtigen Witze noch einschlagen. Inzuischen werden Tombolalose verkauft. Und dann die Jugend soll auch zu ihrem Recht kommen(meint irgendwer— ist Tanz. Weihnachten? Weihnachtsfeier? * Es sollte sich nie mand getroßen fühlen (wer gemeint ist, merkt es ohnehin in den meisten Fällen nicht). In den vorstehenden Zeilen wurde ein Zustand charakterisiert. Man muß Veständnis haben für die Vereinsvor- stände, die Organisationsleiter und die sonsti- gen Vorsitzenden. Weikhnackten— das ist das Fest der Familie. Dort wird es wirklich ge- feiert. Die Gemeinschaftszusammenschlüsse aber sind nur„sogenannte“ Familien; keine echten. Deshalb liegt das Problem gar nicht so einfach. * Man muß Verständnis haben! Um Verständnis bitten auch die Lokal- redationen der vier Mannheimer Tageszeitun- gen, wenn sie beschlossen haben, über das Gros dieser Weihnachtsfeiern, Organisations- und Betriebsfeste und was sonst es sein mag, nicht zu berichten. Diese Feste sind ohnekin intern. Ausgenommen sind natürlich die Feiern der karitativen Organisationen und all jener Verbände, die Waisen binder, arme alte Leute, Rentner und andere hilfsbedürftige Menschen bescheren. Daruber wird, wie all- jdhrlich, berichtet. 5 Die Zeitungsleute haben mit dem Christ kind konferiert Das Christkind hat dieser Auffassung zugestimmt. Die Vereinsvorstände werden es sicher auen tun!-kloth/ Mae Weitere Lokalnachrichten Seite 8 Wer eiel ſüihirt, soll bequem ſäglich unterwegs. Und der Zeitplon dräöngt. Die Atempausen- das sind die fahrten im OpEL OLYMPIA. Leise gleitet er öber die Straßen. Der 45 PS starke 1,5 Ltr. OpEL- Kurzhubmotor ist erstaunlich geröuscharm. Sie sitzen bequem und entsponnt. Plotzfölle öberoll. Die Sicht durch die weiten Fensterflächen ist ungehindert. Wer im OLlVMPBIA fährt, hat es bequemer, fährt ruhiger, ist sicherer. fahren! 8 Schon auf der Probefahrt spören Sie es sehr bald: Mit dem OLVYM pA erreichen Sie Ihr Ziel besser, denn Sie sind schneller: Der 45 Ps OpEL- Kurzhubmotor beschleunigt ungemein stark durch den sehr gönstigen Drehmomentverlauf. Spurtschnell öberholen Sie. Höchstgeschwindigkeit 122 km/ h. Sie sind sicherer: Die Kugelumlauf- Lenkung erfordert weniger Kraff und arbeitet präziser: Die Bremsen haben einen öberdurchschnittſichen Wirkungsgrad. Die hervorrogende Straßenlage und die hohe Kutven- stabilität halten jedem Vergleich stond. Serienmößig mit schiauchlosen Sicherheitsreifen. Sie sind ausgeruht: Sie genießen die Raumbequemlichkeit— den vielen Platz quf den Sitzen mit onschmiegsamer Polsterung. Die ausgewogene Federung schötzt Sie vor„erschütternden“ Straßen. Der besonders große Kofferraum faßt Berge persönlichen Reisegepäöcks und noch Mosterkollektfionen dazu. Zoverlössig, wirtschafflich, bequem und preisgünstig- der Wagen nach hren Wönschen. A D A M „„ 223235 86 Ob EFI. Hendlerf öberoll e ln kütopo Verte b und Kundendienst dorch die Organlsotion det Geode fal Melee OPELOLTIMPIA oM 5 250. o. Sönstige finanzierungsmöglichkeiten durch unsere ALLGEMEINE FINANZIERUNG SGF SEULSCHAFET MBH. M A M MA N Nũcłsichitsoolles Fuhren ehrt den OpPEl. Fuhrer 5 Seite 8 MANNHEIM Samstag, 10. Dezember 1955 Nr. 220 Aus dem Polizeibericht: * 1 „Hab“ mein Wage vollgelade“ Mit Diebesgut unterwegs Mit einem voll beladenen Fahrradanhän- Ser Waren spät nachts zwei junge Leute auf der Weinheimer Straße unterwegs. Obwohl beide versicherten, es handle sich um ihr Eigentum, kontrollierten zwei Polizeibeamte die Ladung. Es kamen zum Vorschein: zwei Damenpelzmäntel, neue Kinderwäsche, zwei Kartons mit Spielzeugeisenbahnen, Damen- kleider und Herrensakkos. Das Diebesgut stammte aus einem Einbruch in Ludwigs- hafen. Die Polizei führte die zwei Burschen ab. Abgerutscht und überfahren Bei Rangiermanövern im Sammelbahnhof Wollte ein Eisenbahnarbeiter auf das Pritt- brett eines zurückfahrenden Zuges springen, rutschte ab und geriet unter die Räder. Er kam mit erheblichen Kopf- und Beinverlet- Zungen ins Krankenhaus. Gutes Geld an falschen Namen Eine Frau in Neckarau kassierte vom Geldbriefträger einen Betrag, obwohl die Postanweisung auf eine Nachbarin lautete. Sie hatte sich deren Namen„ausgeborgt /. Der Betrug stellte sich bald heraus. Die Frau Wurde angezeigt. Sehnsucht nach dem„Landes“ Offensichtlich auf der Suche nach einem Winterquartier erschien bereits zum zwei- tenmal ein unter geistigen Störungen leiden- der Mann in der Aufnahmestelle des Landes- gefängnisses und bellchtigte sich einiger Straftaten. Statt aber im Gefängnis zu lan- den, brachte man ihn in eine Heil- und Pflegeanstalt. Mädchen suchten Nachtasyl Drei junge Mädchen(elf und zwölf Jahre) versuchten gegen 18 Uhr auf dem Lindenhof, in mehreren Häusern ein Nachtquartier zu bekommen. Sie waren von zu Hause CLud- wigshafen) ausgerückt, weil sie sich vor einer polizeilichen Aussage in einer kleinen Dieb- stahlsangelegenheit fürchteten. Bald hatten die Eltern ihre Ausreißer wieder. Sturz vom Moped In den Morgenstunden blieb ein 53jähri- ger Mopedfahrer an einem abgestellten Mo- torrad hängen, stürzte und erlitt einen Schä- delbruch. Es besteht Lebensgefahr. Weitere Lokalnachrichten Seite 15 Diskussion um einen amerikanischen Film im„Alster“: „Saat der Gewalt“: Kopf nicht in den Sand stecken! Allgemeine Lehrer- Korrespondenz wendet sich gegen Behauptung, Problematik sei bei uns nicht gegeben Zur Zeit läuft in Mannkeim im„Alster“„Saat der Gewalt“(Besprechung im„MM“ vom Freitag, 9. Dezember). Es uird auch bei uns Diskussionen um diesen amerikani- schen Film geben, der Erziehungsfragen jenes Teiles unserer Jugend zum Gegenstand nat, die durch Kriegs- und Nackkriegs verhältnisse verrokte. Bereits gestern abend besprachen Erzieher, Jugendleiter, Kriminalisten und Vertreter der Staatsanwaltschaft nach der Vorstellung im„Alster“ vor dem Kinopublikum das Für und Wider. Die Dis- ſeussion dauerte bei Redaktionsschluß noch an. Onne ihrem Ergebnis vorgreifen zu Wollen(es wird noch bericktet), veröffentlichen wir nackstekend eine Stellungnahme aus der Allgemeinen Deutschen Lehrer- Korrespondenz. Dieses in Darmstadt im Auftrag der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft herausgegebene Mitteilungsblatt macht scharf Front gegen die Behauptung, die im Film aufgezeigte Problematik sei bei uns in Deutschland uberhaupt nicht gegeben. „Der gegenwärtig im Bundesgebiet lau- kende amerikanische MGM-Film„Die Saat der Gewalt“ hat beträchtliches Aufsehen erregt, führte zu heftigen Diskussionen und ließ viele Eltern erschreckt fragen:„Kann Jugend wirklich so roh und gemein sein? Ist das, was heute in New Vork oder Chikago geschieht, morgen auch bei uns möglich?“ In Diskussionen über diesen Film, zumeist sind es Gespräche zwischen Erziehern, Geist- lichen und Jugendvertretern, so besagen immer wieder Zeitungsmeldungen, wird darauf hingewiesen, dag unsere heutige Jugend gesünder denn je sei; sie habe eine Ordnung, das Elternhaus sei gut usw. Diese Hinweise und die Verneinung der gegebenen Probleme um unser kostbares Gut fallen den Bemühungen der Bundesarbeitsstelle Aktion Jugendschutz, der Deutschen Aerzteschaft, des Deutschen Kinderschutzbundes und zahl- reicher Frauenorganisationen in den Rücken. Erfreulicherweise sind Vorkommnisse, wie sie der Film aufzeigt, bei uns noch eine Seltenheit. Aber daß sie sich in Deutsch- land in steigendem Maß e abzuzeichnen beginnen, müßte allen Verantwortlichen Anlaß sein, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern die gegebenen Tatsachen, so bedauerlich sie auch sind, realistisch auf- zuzeigen. Schulrat Brinkmann, ein bekannter Ber- liner Pädagoge, berichtet von Lehrern, die von ihren Schülern verprügelt wurden, von Schülerinnen, die mit Billigung der Eltern ihr Fehlen beim Unterricht mit der Teilnahme an Tanzvergnügungen entschuldigten, und D. Red. von Wettbewerben in den Schulen, bei denen derjenige als Sieger hervorgeht, der die höchste Zahl der im Klassenbuch vermerkten Tadel aufweisen kann. In der Berliner Hermann-Ehlers-Schule haben zahlreiche Schüler mehrere Wochen hindurch den Unterricht von fünf neu an- gestellten Lehrerinnen unmöglich gemacht. Regelmäßig fanden diese Lehrkräfte den Eingang ihrer Klassen mit Pulten, Tischen, Stühlen usw. verbarrikadiert. Gelang es ihnen, diese Hürden zu nehmen, begannen drei, vier versteckte Koffer-Radios zu spielen, Während die Skatrunden in den Bänken un- geniert weitergingen. Jeder Versuch, die Unterrichtssaboteure herauszusetzen, wurde mit unflätigen Witzen über die Körperformen der Lehrerinnen beantwortet. Die Wein- krämpfe der Bedauernswerten wurden von den Rowdies als Sieg gefeiert. Der Aerger der Berliner Väter und Mütter über das an Gangstertum grenzende Ver- halten zahlreicher Schüler ist so groß, daß sich der Kultur-Senator bereit erklärt hat, mit den Elternvereinigungen und den Lehrer- Organisationen die Frage der Be- handlung rüpelhafter Schüler zu beraten, für die von seiten der vernünftigen Eltern besondere„Rüpel- Schulen“ verlangt werden. Die Eltern der Rowdies aber zählen zu jenen, die bei der Zurückweisung Jugendlicher in ihrer Begleitung beim abendlichen Besuch von Filmen mit Jugendverbot zu sagen be- lieben:„Wir lassen uns von niemand vor- schreiben, wie wir unsere Kinder erziehen“. Im Dorf Eisingen bei Würzburg hatten die Söhne angesehener Eltern als üble Räuber- bande unter dem Namen, Silberfalkenbande“ die gesamte Gegend durch Ueberfälle und Einbrüche terrorisiert. Der Schulleiter des Dorfes als Gestrenger gegenüber Rüpeleien bekannt, wurde mit Steinen bombardiert; sämtliche Bandenmitglieder waren noch Volksschüler.. Wer aufmerksam unsere Tageszeitungen studiert, wird solche und ähnliche Vorkommnisse serienweise auf- zählen können. Die Schulämter in der Bundesrepublik bestätigen, daß Szenen, die sich alltäglich in den deutschen Klassenzimmern abspielen, in unserer Schulgeschichte ohne Beispiel sind.. Es kann nur als sträfliche Leichtfertigkeit bezeichnet werden, wenn... vor der Eltern- schaft die durch zahlreiche amtliche Statisti- ken erhärtete Aufwärtsbewegung der Ju- Sendkriminialität bagatellisiert und ignoriert wird... Wenn aber selbst die Bundes- vereinigung Deutscher Arbeitgeber-Verbände in ihrer„Grundsatzerklärung“ zum neuen Jugendschutzgesetz erklärt, daß alles„Ge- schreibe und Gerede“ über die absinkende Moral eines Teiles unserer Jugend zurück- zuweisen sei, dürfen wir uns nicht wundern, wenn in der Zukunft auch bei uns so er- schreckende Bilder aufgezeigt werden, wie sie der Film„Saat der Gewalt“ abrollen läßt.“ G. Rei(Ik) Neue Straßennamen vom Stadtrat beschlossen Der Mannheimer Stadtrat hat folgende Straßenbenennungen beschlossen: In der Neckarstadt erhält der östliche Teil der Hoh- Wiesenstraße, von der Nahe- bis zur Grena- dierstraßze, die Bezeichnung„Am Herzogen- riedpark“. Die Avusstraßge würd in„Geibel- straße“ umbenannt, so daß nun der ganze Straßenzug von der Lange Rötter- bis zur Hohwiesenstraße diesen Namen führt. Die in der Oststadt in Verlängerung der Richard- Wagner-Straße zwischen Autobahn und Schlachthof verlaufende Straße erhält den Namen„Gottlieb-Daimler- Straße“. Stehen. Die in dem„Mannheimer Quadrat“ 10. — Kurze„MM“-Meldungen Der Verkauf von Stragenbahnwertzeich in Feudenheim wird ab sofort von der be herigen Verkaufsstelle im Zigarrengeschit Hahn, Hauptstraße 102a, zum Straßenbahn. kiosk an der Straßenbahnendstelle Feuden. heim verlegt. Die Möglichkeit des Kaulez von Straßenbahnwertzeichen beim 05 meindesekretariat Feudenheim bleibt be. sammengefaßten Mannheimer Künstler er. öffnen am 10. Dezember, 16 Uhr, in der Kunsthalle eine Ausstellung, die bis zum 1. Januar zu sehen sein wird. Einführende Worte zur Eröffnung spricht Direktor Dr. Passarge. a Im Hofgebäude des Zeughauses 8 die Ausstellung der stadtgeschichtlichen Samm- lungen der Städt. Museen, die„Das Mann. heimer Stadtbild im Wandel der Geschichte zeigt, wieder eingerichtet worden. Sie ist bis auf weiteres ab Sonntag, den 11. Dezember werktags(außer montags) von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr und sonntags von 10 bis 17 Ur — bei freiem Eintritt— geöffnet. Theatergemeinde: Vorstellungsänderung 12. Dezember, Haus Kurpfalzstraße, Gruppe K,„Das kalte Licht“; 14. und 15. Dezember Haus Friedrichsplatz, Gruppe J,„Dona Ros. ta“. Bereits erhaltene Karten werden in det Geschäftsstelle zurückgenommen. 26. Dezembere, 11 Uhr, Haus Kurpfal- straße, Weihnachtsmärchen„Der Kleine Muck“. Kartenbestellungen in der Geschäftz. stelle, Collinistraße 26, Tel. 5204/8. Fundsachenversteigerung: Am 12. Dezem- ber werden ab 9 Uhr im Saal des„Zähringer; Löwen“, Manmheim, Schwetzinger Straße 10% die Fundsachen der Städtischen Straßenbahn Mamnheim-Ludwigshafen und der Rhein. Haardtbahn-GmbfH aus der Zeit vom 1. Ja. nuar bis 30. Juni 1954 öffentlich versteigert Lehrmeisterprüfungen im graphischen Ge. werbe: Die Industrie- und Handelskammer Mannheim führt im Januar/Februar 105 Lehrmeisterprüfungen für das graphische Gewerbe durch. Anmeldungen sind bis 15 Dezember 1955 an die Industrie- und Han. delskammer Mannheim, L I, 2, zu richten Anmeldevordrucke hält die Abteilung Be. rufsausbildung der Kammer(Zimmer 000 zur Verfügung. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe leg ein Prospekt„Der HOHNER-Boy ist unter- wegs“ der Firma Musikhaus Ehret old, Mannheim, R 1, 7, Breite Straße, bei. * * DAS INTERESSANTESTE EINRICHTUNSESHAUS EUROPAS oder einen schõnen leisten wollen: Nech DAS GROSSE EINRICHTIUNSGSHA US FUR BEHAGTICHES WOHNEN Diesmal zu Weihnachten eln schönes Stück von MGBELTI MANN eines der entzückenden Kleinmöbel, MOBEL MANN 8e K nntmachongen Die kleinen, schönen Dinge sind es, die Ihrem Heim die persönliche Note geben. in der fast unöbersehbaren Auswahl finden Sie bestimmt eas, dos lhnen Freude macht. Wie schlagen vor: Einen gemöflichen Sessel, eine moderne Leuchte, edles Kunstgewerbe Teppich. Und wenn Sie sich eb¹/os Besonderes Wir sind Experten in echten orientteppichen. 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Mannhelm, den OEG- Haltepunkt Mittermaierstraße in Heidelberg. Nachdem die Mitter- majerstraße bis zum Hauptbahnhof durchgeführt ist, halten ab Montag, 5 samtliche Züge der OEG am Haltepunkt Mitter⸗ 9. Dezember 1953 Oberrheinische Eisenbahn- Gesellschaft Ad, Mannheim, winden, etwa 10 t M Mannheim, Parkring 30, 12. 35 beim unter Mannheim, den Oeffentliche Ausschreibung. Das Wasser- und Schiffahrtsamt in Mann- heim verkauft meistbietend: 43 Stockanker von 15 bis 1800 Kg, 4 Anker⸗ isch- Schrott. Angebotsunterlagen sind beim WSA 39, erhältlich. Angebote sind in verschlossenem Umschlag mit der Aufschrift„Anker und Schrottangebot“ bis zum zeichneten Amt einzureichen. 7. Dezember 1935 Wasser- und Schiffahrtsamt Mannheim, Nas Ausgleichsamt gibt Währungsau Durch das 4. Aer 12. Juli 1955 ist u. a. des Stichtags betvoffen die seither nur Beihi erhalten konnten. Die Anträge auf Beihilfen Weiterhin wird bei werden kann. Auf Ant abgelehnt wurden, mü Da sich bei Versäu bußen ergeben können unter Verwendung der auf ö Ostgeschädigten 5 55(nicht boten, zwecks Schadensfeststel stellungsanträge, die v haben, unmittelbar Gesc ten Gründen aus dem Worden ist, angemeldet nicht entschieden oder III. Währungsa Vertriebenen Sparer einen Antrag auf Entschädigung nach dem Gesetz über Antragsvordrucke w. ist, jeden Montag und fragen Auskunft erteilt. ihren Vertreibungs⸗ Aufenthalt im Geltungsbereich des Grundgesetzes oder in. beibehalten hat oder als Ewakuierter dorthin zurückgekehrt ist. Antrag auf Schadensfeststellung solcher Schäden kann mit 52 Wirkung nur bis 31. Januar 1956 und zwar auf aratlichem 18 gestellt werden. Bei Anträgen auf Feststellung von Ernte nerteber noch dagegen, die bereits durch amtliches Formblatt eingereicht, a worden sind, genügt Erneuerung des Antrags durch formloses 31. Dezember 1952 ständigen Aufenthalt im Geltunsebereien. it geboten, gesetzes genommen haben, ist nunmehr auch die Möglichke 885 ausgleich für Sparguthaben Vertriebener zu stellen, Piese lent we bis zum 31. Dezember 1953 bei einem Geldinstitut eingere Auf die Einhaltung dieser Frist ist ganz besonders zu achten. bekannt: Antragsfrist für Kriegsschadenrente, vertreibungs- und ostschäden sgleich für Sparguthaben Vvertriebener I. Kriegsschadenrente nderungsgesetz zum Lastenausgleichsgesetz vom der Aufenthaltsstichtag zur Geltendmachung von Vertreibungsschäden vom 31. Dezember 1950 auf den 31. Dezember 1051 verlegt worden. Gleichzeitig wurde bestimmt, daß der von der Verlegung e Personenkreis, der die voraussetzungen für die Gewährung der Kriegsschadenrente erfüllt, Anspruch auf rückwirkende Leistungen an Kriegsschadenrente ab 1. April 1952 hat, wenn der Leistungs. antrag bis spätestens 31. Dezember 1955 gestellt wurde oder wird. Von dieser Regelung können insbesondere auch Vertriebene betroffen werden, lfen zum Lebensunterhalt aus dem Härtefonds von diesem Personenkreis seither eingereichten aus dem Härtefonds ersetzen die nunmehr mög- lichen Leistungsanträge nicht. Antragstellung bis spätestens 31. Dezember 105 rückwirkend Kriegsschadenrente gewährt a) bei Personen, die wegen Ueberschreitung des Einkommenshöchst⸗ betrages nach f 267 L G Unterhaltshilfe bisher nicht erhalten konn. ten, mit Wirkung vom 1. Juli 1934 ab, b) bei Personen, die wegen Ueberschreitung des Einkommenshscten betrages nach 5 279 LAG Entschädigungsrente bisher nicht erhalte ö Konnten, mit Wirkung vom 1. April 1952 ab. ö Es wird besonders darauf aufmerksam gemacht, daß bel Me berech tung der Antragsfrist zum 31. Dezember 1953 keine Nachsicht gewähr räge, die nach diesem Zeitpunkt eingehen, können Leistungen frühestens von dem Monat ab bewilligt werden, der auf 405 Jag der Antragstellung folgt. Auch Antragsteller, deren frühere Anträg ssen mit Rücksicht auf die Unanfechtbarkeit det Ablehnungsbescheide Neuanträge einreichen, soweit sie von den oben Al. geführten Gesetzesänderungen betroffen werden. miris der Antragsfrist erhebliche materielle neh „ wird dem in Frage kommenden Personenkfe. dringend empfohlen, sein Antragsrecht bis spätestens 31. Dezember 1955 amtlichen Vordrucke auszuüben. II. Nachträgliche Schadensfeststellung Durch die Verlegung des Aufenthaltsstichtages vom 31. Dezember 155 den 31. Dezember 1952 ist einer größeren Anzahl von Vertriebenen Sowjetzonen- Geschädigten) die Möglichkeit 115 bzw. Ostsehaden ren lung anzumelden. Es wird besonders darauf * 1 1 gewiesen, daß die seſther eingereichten Härtefonds-Anträge die Fes t- ertriebene auf Grund der Verlegung des Aufen haltsstichtages stellen können, nicht ersetzen. Vertreibungsschäden können weiterhin beantragen a) Geschadigte, die ihren Wohnsitz in das Ausland verlegt haben, die seit Eintritt des Schadens und vor dem 31. Dezember 19 t gehebt stens ein Jahr ihren ständigen Aufenthalt im Bundesgebiet 8 und 1952 mind. 5 5. en b) die Ehegatten von Kindern eines vor dem 1. April 1952 verstorben N f voraus- hädigten, sofern sie die obigen Stichtagsvora setzungen erfüllen. 5 ine; Ebenso können nunmehr schäden an Hausrat, der aus kriegsbe verlager tändigen (West) Bundesgebiet(z. B. nach dem Elsaß) werden, sofern der Eigentümer seinen 5 echtlichef rmblatt chäden 5 lehnt auf Grund früherer Bestimmungen Seinelben, usgleich für Sparguthaben vertriebener d dem n, die zwischen dem 31, Dezember 194 Grund- den Währun ge müssen Anträge wrden, 3 1 eschlossen erden, obwohl das Amt im übrigen 3 Tuben Mittwoch zwischen 3 und 12 Uht in asg geitels⸗ schule. Erdgeschoß, Zimmer 8, abgegeben. Dort wird auch in WII Union Berli Deuts vom Mei Ich ha Konfer cpreche ung d püsche babe ie Abriß den, di een Si Kenntr vas in beratur Epert Ich fehler, und ve Sache beit ka geclege stimme Sachke von eir ern sti Aber i. un den wohl ſcheine Gebiete veit an die sic gemein Zur möchte Nun dle Pri ür ein Dann der En. gemein der Ate Gründi geiträg nierung schung! reichen eier Lechni! Halaus: der er⸗ zung u ur A echlleßz zamme also di. gle; 200 gamen zuchun. vestitic Eine dle Eir gliedsst als ein sich an ausschtü müssen schakts essen übersel rechtig nen. D dürfen als De Trankr stark v das Cc Ls ist e ichen kämpfe Die Talle v katten Intsch! kertig! kompli. orlieg Ar, Be ncht 1 legunge Inseres Um Beschlö duk die dome diher den. Di künere 180 Ale dope, die Sie ander Alen D kerung den au Ankuh! dern 20 ben auf dag Lel dal sie Das Lallsen ach nic Sünze) eehann n Tra eine PG dation duch g 0 un Aäge 8 l bei fad Kö Da 8 Enlun Altes änlich ezember is 13 unf is 17 Uhr nderung Gruppe ezembes ma Ros. m in der Turpfalz. kleine eschäftz. Dezem. jähringer raßze 05, Benbahn Nghein- m 1. Ja- steigert chen Ge. kammer Aar 1956 Aphische 4 bis 15 nd Han. richten. ung Be. mer 80 abe llegt orstwirt⸗ nber 1985 5kentlich mengen! nbauamt nbauamt e Mitter- Montag, t Mitter · annheim, n Mann- 4 Anker- im WSA lossenem bis zum annhelm. ſchäden etz vom ung von aber 1957 erlegung 1 für die Wirkende elstungs- ird. Von werden, irtefonds ereſchten hr mög- aber 1580 ashöchst⸗ en konn- ashöchst⸗ erhalten erschrel. gewährt „können auf den Anträge keit def oben an. elle Ein- nenkrels ber 1950 ber 1950) men und keit ge- aträglich auf hin- ie Fest- Aufent- ven, und minde- 0 gehabt orbenen voraus- beding, erlagert ändigen 1(West) Utlicher rmpblatt schäden er noch gelehnt areiben. nd dem Grund- eboten, nrunss-⸗ müssen verden. Hlossen Luisen- veikels⸗ 15 284/ Samstag, 10. Dezember 1955 *„„ N MORGEN 8 Berlin gehalten wurde. Dr. Beutler, Deutschen Industrie ist, betrachtet die Frage Berlin, den 26. November 1955 Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ic babe zu Ihnen über die Beschlüsse der Fonferenz der Außenminister zu Messina zu cprechen. Ich werde versuchen, die Bedeu- der Messina-Beschlüsse für die euro- päische Politik darzutun. Zu diesem Zweck habe ich Ihnen zunächst einen sehr kurzen Abriß der historischen Entwicklung 2 ge- en, die zu diesem Ereignis geführt hat. Las- zen Sie mich gerade aus einer intimeren kenntnis dessen, was in Messina, und dessen, us in Brüssel bei den Sachverständigen- geratungen geschehen ist, ein Wort für die perten sagen. 5 Ich halte es nicht für einen unbedingten gehler, daß man über Dinge Leute sprechen uud verhandeln läßt, die etwas von der dache verstehen. Die staatsmännische Weis- beit kann nur auf der Grundlage einer sehr ellegenen Sachkenntnis gedeihen. Aber ich umme vor allem der These zu, daß die Sachkenntnis nichts nützt, wenn sie nicht on einem Staatsmann dirigiert wird. Inso- gern stimmen wir, glaube ich, völlig überein. aber ich möchte doch sagen: Das, was wir u den letzten Jahren erlebt haben, läßt wohl den Gedanken gerechtfertigt er- ſckeinen, daß die Sachverständigen auf den Gebieten, die uns hier berühren, zum Teil peit avantgardistischer waren als die Leute, dle sich lediglich auf dem Gebiet der all- gemeinen Politik betätigt haben. Zur politischen Bewertung von Messina möchte ich nun eins sagen. Ich halte Messina Nun zu Messina! Es soll zunächst einmal dle Prüfung der Entwicklungsmöglichkeiten für ein europäisches Verkehrsnetz erfolgen. Dann war beabsichtigt, eine Koordinierung der Energiepolitik, dann die Schaffung einer gemeinsamen Organisation auf dem Gebiet der Atomenergie mit folgenden Befugnissen: Gründung eines gemeinsamen Fonds mit deiträgen jedes Mitgliedstaates zur Finan- nierung des Baus von Atomanlagen und For- echungsarbeiten; dann ein freier und hin- keichender Zugang zu den Rohstoffen, ein kreier Austausch der Erkenntnisse und der Lechniker, der Nebenprodukte und der Spe- iHalausrüstung, eine Zurverfügungstellung der erzielten Ergebnisse ohne Diskriminie- zung und Gewährung von fanzieller Hilfe ur Auswertung dieser Ergebnisse und echlleglich der allgemeine Ausdruck der Zu- zammenarbeit der Mitgliedsstaaten. Es sind also die Fragen: Verkehrspolitik, Atomener- gie; zweiter Punkt: Schaffung eines gemein- zamen Marktes, schließlich die Unter- zuchung der Frage eines europaischen In- vestitionskonds. f Eine zweite wichtige Aufforderung war dle Einladung an Großbritannien, als Mit- lledsstaat der Westeuropäischen Union und als eine der Montanunion assoziierte Macht eich an den Arbeiten des Sachverständigen- ausschusses zu beteiligen. Die Engländer müssen mit uns in Formen auch des Wirt- echaktsyerkehrs gelangen, die unseren Inter- essen dienen und— das dürfen wir nicht übersehen— die auch dem Interesse, dem be- rechtigten Interesse des Commonwealth die- nen. Denn eine politische Grunderkenntnis dürfen wWir alle haben: Genau so, wie wir gels Deutsche daran interessiert sind, daß Frankreich stark, stark und noch einmal Stark wird, sind wir daran interessiert, daß das Commonwealth eine Weltmacht bleibt. s ist eine der stärksten Stützen dieser west- ichen Welt, um deren Erhaltung wir kämpfen. Die Herren Außenminister— in diesem dalle yon den Experten weniger beraten— ten geglaubt, am 1. Oktober schon einen ſchlug fassen zu können. Sie haben es en 1. November nicht fertig gekriegt und ie werden es am 1. Dezember auch nicht rig kriegen; dazu sind die Dinge viel zu ampliziert. Der Termin, an dem der Bericht lurliegt und an dem die Regierungen dann au Beschlußfassung schreiten können, ist acht nur abhängig von sachlichen Uber- zungen, sondern auch von dem Wahltermin uuseres Nachbarlandes Frankreich. Um nun an das Konkrete der Brüsseler Beschlüsse heranzukommen, ist es erfreulich aut die Entwicklung vor Brüssel zurückzu- ammen, auf die Einrichtungen, die sich aer schon mit gleicher Zielsetzung befas- den. Die Sachverständigen sollen an diese küheren Dinge anknüpfen. lier haben wir 880 als wichtigste Einrichtung zunächst die bc, den Europäischen Wirtschaftsrat, der, die Sie wissen, aus dem Marshall-Plan ent- nanden ist und dessen Verdienst es vor Alen Dingen gewesen ist, eine Multilaterali- gerung der europäischen Handelsbeziehun- een auf der Grundlage einer weitgehenden iukuhrnberalisierung in den Mitsliedslän- ern zu fördern., Sie können als Konkurren- en aut dem Weltmarkt ihren Mitmenschen 5 Leben nicht nur dadurch schwer machen, dab sie die Zölle möglichst hoch setzen. Das zweite sind die Zollsenkungen. Die kulsenxungsaktion ist im wesentlichen eine zn nicht nur auf Europa, sondern auf die ze Welt erstreckende Einrichtung des so- genannten GATT, des General Agreement ih Trade and Tariffs. Das GATT hat sich 9 bermanente Herabsetzung des inter- aloanalen Zollniveaus zum Ziele gesetat. ach diese GA T T-Politik ist insofern wich- , und die hier vorliegenden Staatsver- mae sind Völkerrechte, und wir müssen an N 5 der europäischen Entwicklung denken onnen ohne sie gar nicht handeln. bas letzte ist schließlich die Europäische 5 lungsunion, ein aus der OEEC entwik- ales Instrument, eine Art konvertibilitäts- muliche Lösung auf dem monetären Gebiet kerzielen. Es ist klar, daß ein einheitlicher alschaktsraum, wenn er schon keine ein- zuüche Währung hat, zum mindesten eine 1 e Kustauschbarkeit der Währungen zur wenläglichen Voraussetzung hat. Denn zem das nicht da ist, sind die Staaten ndddie Staaten sind mitunter böse— in der be Währungsmanipulationen vorzuneh- el 1Zepräsidenten der Europa- esses der Europa-Union in der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der der europäischen Zusammenarbeit nicht nur rom wirtschaftlichen, sondern auch vom politischen Standpunkt. für das wichtigste Ereignis auf dem Gebiete der Außenpolitik seit Jahren. und zwar des- halb, Weil man aus dem Deklamatorischen heraus- und an die konkrete Gestaltung Europas herangegangen ist, die in ihrem Kernpunkt ein Wirtschaftsproblem ist. Denn die Menschen, die politisch geeint werden sollen, leben in ganz konkreten wirtschaft- lichen Tatbeständen, von denen ihre Existenz, ihr Sein oder Nichtsein abhängt, und Sie werden diese Menschen zu einer Bejahung der politischen Idee der Vereinigten Staaten von Europa nur bringen, wenn Sie ihnen die Sicherheit geben, daß es ein prosperierendes Europa sein wird. Das ist nicht sehr idealistisch gedacht, aber das sind die nack- ten Tatsachen. Sie werden niemals eine Poli- tik treiben können, die sich gegen die un- mittelbaren wirtschaftlichen Interessen der an dieser Politik Beteiligten wendet. Ent- schuldigen Sie bitte diese vielleicht etwas brutale Nüchternheit, mit der ich mich ge- nötigt sehe, das Problem anzupacken. Die Ablehnung der EVG] Die Ent- täuschung war niederschmetternd; denn mit der Verneinung der EVG waer auch das weit gewaltigere Projekt der europäischen politi- schen Gemeinschaft zunächst einmal zunichte Semacht. Meine Enttäuschung war nicht so groß, nicht weil ich dieses Ergebnis gewollt hätte— im Gegenteil, ich habe zu den ljeidenschaftlichsten Vertretern des EVG-Ge- dankens gehört—, sondern weil hier der vergebliche Versuch gemacht Wurde, unter Ubergehung wesentlicher wirtschaftlicher Nach Fehlschlägen immer neue Versuche men, die den Wettbewerb der Länder unter sich ändern. Ein weiteres Problem, mit dem sich die OEEC zu befassen hatte, war die europäische Energie- und Atompolitik. Man kann sagen, daß man vielleicht drei Kreise unter- scheiden muß, in denen die Atomenergie- frage behandelt werden wird. Der eine ist ein Weltatomamt, der zweite wäre der Kreis der Länder der OEEC, des Europäischen Wirtschaftsrats, und ein dritter Kreis die Montanunionländer. Der Ausschuß für klassische Energie war in seiner Arbeit sehr stark beeinflußt von der Hohen Behörde der Montanunion. Diese ist der Auffassung, daß alle Energie, das sind Kohle, Erdöl, Erdgas, Gas und elektrischer Strom, mit unter die Zuständigkeit der Hohen Behörde fallen sollten. Die Sachver- ständigen haben sich darüber noch nicht endgültig ausgesprochen. Die Wirtschaft selbst ist der Meinung, daß eine solche Unter- stellung nicht nötig ist, und zwar deshalb, weil sich auf dem Gebiet des Energieaus- tausches völlig ohne staatliche Mitwirkung ulld unter Einbeziehung von Staaten, die niemals der Hohen Behörde unterstehen werden, Formen des Energieaustausches entwickelt haben, die geradezu vorbildlich sind. Wir haben Austauschverträge mit Frankreich, der Schweiz, Osterreich, die alle nicht in das Schema der Montan-Union hin- einpassen würden. Es erhebt sich die Frage, oh es nötig ist, hier, wo sich sinnvoll etwas entwickelt hat, eine Institution mit sehr grogen Vollmachten einzusetzen. Europas Einigung beginnt bei der Wirtschaft Aber es gilt, jetzt keine Zeit mehr zu versäumen Wir veröffentlichen nachstehenden Auszug des Vortragès des Vi Union, Dr. Wilh. Beutler, der anläßlich des VIII. Jahreskongr Tatbestände an Lösungen heranzugehen, die ohne dieses wirtschaftliche Fundament in der Luft hängen mußten. Der Schluß aus der Niederlage des EVG-Gedankens war deshalb kür mich nicht eine Lamentation hierüber, sondern ein Nachdenken über die Fragen: Warum ist es gescheitert, warum hat sich die französische Kammer versagt! Daß man jetzt diesen Versuch, von Messina ausgehend, in dieser sehr konkreten Weise macht, er- küllt mich mit der Hoffnung, daß wir auf einem besseren Wege sind, nämlich zunächst einmal auf dem Wege der Grundlegung ge- diegener wirtschaftlicher Fundamente, aus denen dann auch wichtige politische Konklu- sionen abgeleitet werden können. Die Pariser Verträge stellen— das ist wohl unsere all- gemeine Auffassung— nur eine Zwischen- lösung dar. Es war ein sehr bescheidener Versuch, die Lücken im Sinne der Inte- gration durch die Pariser Verträge und durch den westeuropäischen Unionsvertrag zu überbrücken. Aber diese Verträge— dar- über müssen wir uns ganz klar sein— sind Verträge im Stil der alten nationalen Koali- tionsverträge. Sie haben keinerlei über- nationale Bestimmungen und Organe. Sie müssen mit Recht nach dem, was schon ge- schehen war, eher als ein Rückschritt denn als ein Fortschritt in der Linie der euro- päischen Integration betrachtet werden. Die Erkenntnis von dem Unzureichenden, Was die Pariser Verträge sind, hat die Außenminister zum Nachdenken veranlaßt, zu der Uberlegung, wie die europäische Einigungsarbeit nun auf eine neue Grund- lage gestellt werden könnte, und zwar Zu- nächst im Ereisè der Mitgliedsländer der Montanunion. Hier sollte die Arbeit an den Vereinigten Staaten von Europa neu begon- nen werden. Messina ist in diesen Tagen vom„Economist“ als die dritte Chance Europas bezeichnet worden. Das ist ein sehr wahres Wort. Aber es hat einen unheilvollen Klang in sich, denn das Wort„dritte“ er- innert lebhaft auch an das Wort„letzte“. Wer heute noch für ein langsames Tempo eintritt, übersieht die tödliche Gefahr, in der wir stehen. Das ist nicht nur meine persön- liche Meinung, das ist die Meinung weiter Kreise der deutschen Wirtschaft, und das gleiche gilt für die Institutionen. Auch hier Beißt es, heute aus der gegebenen außen- politischen Situation die Konsequenzen zu ziehen und den Schritt ins Institutionelle zu Wagen. Die weiterschreitende Integration in dem schnelleren Tempo im institutionellen Stil wird die Fraktionen und Friktionen, die Reibungspunkte auf dem wirtschaftlichen Gebiet ganz erheblich verstärken. Es ist, wie auf anderen Gebieten, auch hier nichts um- sonst zu haben. Die ganze Nation wird Opfer zu bringen haben. Die Nationen werden Oper zu bringen haben. Das gilt nicht nur für Deutschland, das gilt in sehr hohem Maße auch für Frankreich. Frankreich Opfer zuzumuten, bedeutet etwas aus deutschem Mund. Aber man muß sich klar sein, daß auch in Frankreich wirtschaftliche Entscheidungen erwartet werden und wirtschaftliche Konse- quenzen durchgeführt werden müssen, die für das Leben dieses Landes weitreichende und vielleicht schmerzhafte Folgen nach sich ziehen. Die französische Wirtschaft hat sich in den letzten Jahren so gefestigt, daß irgendein Minderwertigkeitskomplex nicht mehr vorhanden zu sein braucht. Frankreich könnte in der Lage sein, nach den Rezepten, die Herr Faure, Herr Nathan und auch Herr Mendeès-France teilweise entwickelt haben, im Sinne einer allgemein liberalisierten Wirtschaftspolitik zu verfahren. Noch nicht zu spät, aber hoch an der Zeit Nun komme ich zum gemeinsamen Markt. Hier kann man mit großer Genugtuung von den Ergebnissen sprechen. Es wird die Schaffung einer Zollunion vorgeschlagen, das heißt der Abbau aller Zölle und men- genmäßigen Einfuhrbeschränkungen mit einem einheitlichen Zolltarif gegenüber drit- ten Ländern im Endstadium, zweitens Maß- nahmen zur Harmonisierung der Produk- tionsbedingungen, soweit Verzerrungen vor- liegen, und drittens die Möglichkeit, bei Störungen aus der Errichtung des gemein- samen Marktes bestimmte Schutzklauseln zum Schutze von Gebieten oder Gewerben in anwendung zu bringen. Die Zollunion hat zwei Möglichkeiten, die nach außen gehen. Nach innen ist es ein Zollgebiet. Nach außen gibt es einmal die Möglichkeit, einen gemeinsamen Zolltarif zu haben— das ist die Zollunion im engeren Sinne— und zweitens die Möglichkeit von sogenannten Freihandelszonen. Danach ist Zwar jedes Land im Inneren in einem Zoll- nexus, kann aber nach außen die Zölle neh- men, die es will. Die Regelung des Wettbewerbs. Dazu kann ich mich kurz fassen. Daß innerhalb dieses Marktes nun alle Diskriminierungen vom Nationalen her verschwinden müssen, ist klar. Aber ebenso klar ist— worauf wir, glaube ich, unbedingt bestehen müßten— daß diese Wettbewerbsverfälschungen auch unter einer Kontrolle stehen, die gegebenen- falls auch in der Lage ist, einzugrei haben mit diesen Wettbewerbsverfälschun- gen im internationalen Güteraustausch un- heimlich zu kämpfen, Sie wissen, daß vor zwei Jahren die Minister Erhard und Butler ein Agreement über diese Dinge getroffen haben, von dem wir Deutschen und auch die Engländer erwarteten, es würde für die an- deren Länder beispielhaft sein. In Wirklich- keit ist gar nichts passiert. Deutschland und England haben in vorbildlicher Weise ein Opfer auf dem Altar der Zukunft Sebracht und die anderen Länder sehen mit Vergnü- gen zu, was daraus wird, etwas für sie Günstiges und für uns Ungünstiges. So etwas darf nicht geschehen. Deshalb Kontrolhmot- wendigkeiten und gegebenenfalls Notwen- digkeit des Eingreifens. Das Gleiche gilt für die Schutzklauseln. Wenn sich aus der schnellen Entwicklung, Wie Wir sie jetzt anstreben müssen, Schwie- rigkeiten für gewisse Gebiete ergeben, muß die Möglichkeit einer zeitweiligen Auſler- Kraftsetzung dieser Dinge bestehen. Das Silt nur unter einer Voraussetzung, nämlich unter der von Friedlaender bereits erwähn- ten Voraussetzung, daß die Verträge als solche unkündbar sind. Der grundlegende Vertrag über den europäischen Markt, der diese Schutzklauseln und diese Ausnahmen vorsehen soll, muß sich als etwas Endgülti- ges darstellen, aus dessen Verstrickung kei- ner mehr herauskommt. beschlüsse en. Wir Aus dem Katalog noch zwei bestimmte Dinge: Das eine ist ein europäischer Fonds, der für den Ausgleich gewisser sozialer Ungleichgewichtigkeiten eingesetzt werden soll, das andere ein Investitionsfonds. Bezüglich dieses Investitionsfonds möchte ich Ihnen als meine Meinung sagen, daß es sehr verhängnisvoll wäre. wenn dieser In- vestitionsfonds sich als eine zentralplanende Behörde auftun und damit einen Mantel des Erstickens auf die private Initiative legen Würde. Ich sehe den Stil des Investitions- fonds in vorbildlicher weise vorgezeichnet im System der Weltbank in Washington, die, wie Sie wissen, für die Entwicklung der unterentwickelten Gebiete sehr viel geleistet hat, wobei sie den Kapitalfluß zwar geför- dert, aber nicht selbst dirigiert hat. Ich möchte also sagen: Weltbank als Institution maßgebend für den europaischen Investi- tionsfonds. Die erste Stimme geht aus von der ELEC, der European Ligue for Economie Coope- ration. Auch die ELEC kommt zu dem Er- gebnis, daß Institutionen erforderlich sind, daß) ein Mindestmaß von Harmonisierung nötig ist, daß die Regierungen verpflichtet werden müssen, über diese Fragen sich ständig zu konsultieren, daß sie über gewisse Abweichungen auch durch Majorisierungs- entscheiden sollen und daß schließlich irgendwo ein Kontroll- und ein Schiedsverfahren eingesetzt werden soll. Eine weitere Stimme ist die von Franz Etzel, dem Vizepräsidenten der Montan Union. Herr Etzel kommt zu der Meinung, daß dieses Organ der Ueberwachung und der Schiedsgerichtsbarkeit möglichst bald zu einer echten Regierungsgewalt entwickelt werden müsse und ich schließe mich ihm hundertprozentig an. Und nun zur Europa-Union. Es ist heute und gestern wiederholt das Wort gefallen von der Abkehr vom Deklamatorischen und dem Herangehen an die konkrete Arbeit. Es kann keine andere Aufgabe für Sie geben, als alles politische und wirtschaftliche Ge- schehen— so wie es auch Friedlaender ge- sagt hat— zu messen an dem Beitrag für die europäische Gestaltung, der darin liegt. Damit Sie aber diesen Maßstab anlegen können, müssen Sie diese Dinge wissen. Und wenn Sie die Offentlichkkeit und die Kabinette und die Abgeordneten ansprechen wollen, dann nützt Ihnen die Deklamation gar nichts. Sie müssen an die Tatsachen her- an und aus den Tatsachen Ihre Politik ent- Wickeln, Darin liegt eine der Aufgaben der Europa-Union. Darin liegt vielleicht— und mit diesem Fragezeichen will ich schließen de Notwendigkeit, den Arbeitsstil etwas im Sinne der Hingabe an konkrete Aufgaben zu andern. Alles, ird ee das Herz begehrt, nen dann 5 N . 0 4, ,,, au, —— 4 2. A, S WIe rx bn EAMeurs Rh 2 5 8. f Das Bexleidungshaus in Mannlieim 7 1890 Anden Plangen O5 1-6. Parkplatz Gockelsmar ct 1 Sonntag, den Il. u. 18. Dezember 1955, von 14 bis 18 Uhr geöffnet Seite 10 MORGEN Schwager und mein bester Freund, der Hotelier im Alter von 57 Jahren. Deidesheim a. d. W., den 8. Dezember 1955 „Zur Kanne“ f friedhof Mannheim. Ich bitte herzl. von Beileidsbesuchen ab sehen zu wollen. Nach längerem Herzleiden verschied, für uns doch so unsagbar plötzlich und unerwartet, gestern mein über alles geliebter Mann, unser Bruder, Heinrich Langsdorff In stiller Trauer: Hilde Langsdorf geb. Zogbaum zugleich im Namen aller Angehörigen Feuerbestattung: Samstag, den 10. Dezem ber 1935, 12 Uhr, im Krematorium Haupt- unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elisabeth Oechsler geb. Hauck Nach langem schwerem Leiden hat Gott der Allmächtige am 9. Dezember 1955, im 62. Lebensjahr, vorbereitet durch die hl. Sterbesakramente, in die Ewigkeit heim- gerufen. Mannheim, den 10. Dezember 1955 C8, 17 g In stiller Trauer: Arnold Haukap u. Frau Else geb. Oechsler Gustav Werner u. Frau Irma geb. Oechsler August Placzek u. Frau Anita geb. Oechsler und alle Angehörigen Kirrlach. f Zeerdigung: Sonntag, 11. Dezember 1955, 14 Uhr, im Friedhof Nach schwerem Kriegsleiden wurde am 8. Dezember 1955 mein lieber Mann, unser guter Vater, Sohn, Bru- Völlig unerwartet verstarb am 7. Dezember 1955, Herr hat, unvergessen bleiben. Deidesheim a. d. W., den 8. Dezember 1955 Heinrich Langsdorf Pächter unseres Gasthauses„Zur Kanne“ in Deidesheim Mit ihm verlieren wir einen hervorragenden Fachmann, der, bestens unterstützt von seiner fachkundigen Lebensgefährtin, es verstanden hat, den Ruf unserer „Kanne“ und damit auch des Pfälzer Weines, weithin zu verbreiten. Sein Hin- scheiden ist besonders schmerzlich, weil es ihm nach den Mühen unseres gemein- samen Aufbaues nicht länger vergönnt war, sich am Erfolg zu erfreuen. In seinem Sinne wird die„Kanne“ im gleichen Stil weitergeführt werden. Er wird uns in seiner liebenswürdigen Art, die ihm so viel Freunde gewonnen Im Namen der„Kannengesellschaft“: Gebrüder Eckel GmbH Weingutsbesitzer— Weinkellereien Am 8. Dezember 1955 verschied nach schwerer Krankheit meine liebe Frau, unsere gute treusor- gende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwä- gerin und Tante, Frau Barbara Huss geb. Werner im Alter von 73 Jahren. Mannheim, den 10. Dezember 1955 Waldhofstrage 74 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Rudolf Huss und Kinder Feuerbestattung: Montag, den 12. Dezember 1955, 14 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter, Schwieger mutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Lina Geiger 1893 X 1955 ist nach langer schwerer Krankheit für immer von uns ge- gangen. Die Beisetzung fand im Sinne der Verstorbenen in aller Stille statt. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sagen Wir auf diesem Wege unseren tiefempfundenen Dank. Ludwigshafen a. Rh., Dezember 1955 Hohenzollernstraße 110 In tie ter Trauer: Richard Geiger Walter Ulshöfer u. Frau Renate geb. Geiger Franz Kroeis u. Frau Marianne geb. Geiger Friedrich Geiger u. Frau Lore Walter Schuster u. Frau Irene geb. Geiger Geschwister und Anverwandte Für die beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Friedrich Heitzelmann erwiesene Anteilnahme sagen wir unseren herz- lichen Dank. 5 Mhm.- Käfertal, den 10. Dezember 1955 Rüdesheimer Straße 34 Erika Heitzelmann und Angehörige Stengelhofstraße 61 Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Hinscheiden un- seres lib. Verstorbenen, Herrn Emanuel Laug sagen wir unseren herzl. Dank. Besonderen Dank dem Herrn Geistlichen, der Betriebsfüh- rung und der Belegschaft der Fa. Stahlwerk Mhm.-Rheinau, den Freunden sowie der Haus- bewohnern und nicht zuletzt all denen, die dem Verstorbe- nen die letzte Ehre erwiesen. Mhm.-Rheinau, den 9. Dez. 1935 Die trauernden Hinterbliebenen der, Schwager und Onkel, Herr Wolfgang Grimm Postsekretär a. D. ö im Alter von 38 Jahren aus diesem Leben abgerufen, Sein Leben War liebende Fürsorge für die Seinen. Mannheim, den 9. Dezember 1955 Herzogenriedstraße 6 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Gisela Grimm geb. Link Kinder Günther u. Claudia sowie alle Angehörigen Beerdigung: Montag, 12. Dezember, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Nach kurzer schwerer Krankheit verschied am 7. Dezember 1955 meine liebe, gute Frau, unsere liebe Mutti und Schwester, Frau Anna Klara Appel geb. Lange im Alter von 64 Jahren. Mannheim, den 10. Dezember 1935 Max- Joseph- Straße 20 In tiefer Trauer: Georg Appel Günter Appel Ingeborg Appel Martha Dächert geb. Lange Beerdigung: Montag, den 12. Dezember 1955, 11.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzer Krankheit ist mein innigstgeliebter Mann, mein lieber Papa und Bruder, Herr Wilhelm Suntz Kaufmann im Alter von 67 Jahren sanft entschlafen,. Mannheim, den 9. Dezember 1955 Gutemannstraße 12 In tiefer Trauer: Zäzilia Suntz geb. Kampleitner und Sohn Willi Daniel Suntz, Bruder Feuerbestattung: Montag, den 12. Dezember 1955, 13.30 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Hinscheiden unserer lieben Verstorbenen, Frau Katharina Ganther geb. Helmberger sagen wir auf diesem wege unseren innigsten Dank. Mhm.-Käfertal, 8. Dezember 35 Schwalbenstr. 1a Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ernst Ganther Gestern abend ist nach langem Leiden unsere liebe Mutter, Frau Elisabeth Weithoff geb. Rings im 77. Lebensjahr sanft entschlafen. Mannheim, den 9. Dezember 1955 Augusta-Anlage 14 In stiller Trauer: Carl Gisbert Weithoff u. Frau Thea geb. Gotthold Dr. Rolf Geber u. Frau Lilli geb. Weithoff und fünf Enkelkinder Die Einäscherung findet in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Schlafzimmer vom Fachmann Birnbaum, Birke, Nußb., Eiche Der Herr über Leben und Tod rief plötzlich und unerwartet meinen lieben Mann, unseren treusorgenden Vater, Schwieger- vater, Herrn Georg Müller Maurer im Alter von 54 Jahren durch einen tragischen Unglücksfall aus seinem arbeitsreichen Leben zu sich in die Ewigkeit. J Ilvesheim bei Mhm., den 8. Dezember 1958 Wormser Straße 22 In stiller Trauer: Kätchen Müller geb. Ding Bruno Müller u. Frau Alma geb. Grabenauer nebst allen Anverwandten Beerdigung: Sonntag, 11. Dezember, 13 Uhr, Friedhof Ilvesheim Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Margarete Klein wwe. verw. Freidl, geb. Rauh sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Unser besonderer Dank gilt Herrn Pfarrer Rupp für seine trostreichen Worte, den Schwestern des Städt. Krankenhauses für ihre liebevolle Pflege, dem Kleingartenverein Waldhof, den Hausbewohnern und 4I11 denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mh m.- Waldhof, den 10. Dezember 1953 Stolberger Straße 1 Die trauernden Hinterbliebenen ö Wir Herrn Pfarrer Adler für die tröstenden Worte und dem 5 g— ̃.— Kirchenchor und Frauenkreis der Markuskirche für die Kranz ö ö Unfaßbar verließ mich am Dienstagmorgen meine treue unvergessene Lebensgefährtin, Frau Luise Armbruster im Alter von nahezu 74 Jahren. Ihrem Wunsche gemäß fand die Beisetzung in aller Stille statt. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Weick und Frau Dr. Trescher. Mannheim, den 10. Dezember 1955 T 4a, 7 In tiefer Trauer: N Albert Armbruster 9 und Sohn Albert verm. in russischer Gefangenschaft und Anverwandte Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben entschlafenen Mutter, Frau Katharina Sickinger geb. Johann sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Simon für seine tröstenden Worte und den Schwestern im Corneliusheim Birkenau i. Odw. für ihre aufopfernde Pflege Mannheim, den 10. Dezember 1955 Spatenstraße 6 Peter Sickinger und Angehörige Samstag, 10. Dezember 1955 Nr. 20 284 ne 2 f Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Otto Ziegler Postass. i. R. sagen wir allen, die seiner gedachten, auf diesem Wege unse⸗ ren innigsten Dank. Mannheim, den 9. Dezember 1955 EKäfertaler Straße 48 5 Emilie Ziegler und Angehörige Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die über- aus zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Tode meiner lieben Frau, uns. guten Mutter, Schwiegermutter u. Oma, Frau Margarethe Kreis n. Be sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Be- sonderen Dank Herrn Dr. H. Schulze für seine aufopfernde Tä- tigkeit. Mhm.- Rheinau, den 7. Dezember 19535 Pfingstbergstraße 23 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Alois Kreis Statt Karten. Für die vielen Beweise herzlicher Anteil- nahme sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Anna Herzog. cs. sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank., MHhm.- Waldhof, den 10. Dezember 1935 Wotanstraße 40 Theodor Herzog Sohn Klaus und alle Anverwandten Für die Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die Kranz: und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Oma, Frau Anna Haas sagen Wir herzlichen Dank. Mannheim, den 10. Dezember 1955 U 5, 4 Familie Albert Sinn Es ist uns ein aufrichtiges Bedürfnis, allen 9 9 Statt Karten. Freunden u. Bekannten für die zahlreichen Beweise aufrichtiger läßzlich des Heimganges unserer lieben Mutter, Frau Anne Rüger wwe. 5 Anteilnahme in Wort, Schrift, Blumen- und Kranzspenden, an- geb. Helbing auf diesem Wege herzlichen Dank zu sagen. Besonders danken niederlegung und die Worte ehrenden Gedenkens am Grabe. Mannheim, den 10. Dezember 1955 Familie Robert Rüger Hugo Rüger und Frau Bestattungen in Mannheim Samstag, 10. Dezember 1955 4 it Hauptfriedhof 25 Bächle, Margaretha, Luisenring 2 1505 Wolhard, Frieda, Ulmenweg 22„ 5 Krematorium 30 Nusser, Emilie, Altersheim Lindengo t 255 Ehrler, Josef, Burgstrasse??? 11.00 Müller, n o¼(ô! dk.... 11.30 Bachnick, Heinrich, Dammstraße 11 8 Friedhof Käfertal 11.30 Heid, Greta, Gewerbstraße 4 12.00 Rihm, Bertha, Reiherstraße 112121 Mitgeteilt von der Friedhofver waltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Todesanzeigen, ae Mobtag-Auersbe werden sonntags bis spätestens 18.00 Uhr beim Pörtner im Rückgebäude, R 1, 12/13, entgegengenommen. MRT EN Tür darge Sager lichst Mar Schw 1 — ür di samkei Verma Sem W Dank. Mannt Kirche Rei Klas ger. a anzeigen- Abteilung gezugsquelſennach eis dorch CORRECTA-WERAKE ABI. F 36 BAD WIH DUNSEN aft zahl. serer hörige nörige ieee Über- neiner Frau kel c. Be- je Tä- denen: e ee Inteil⸗ beim MORGEN Seite 11 N gcgagnnadndaggangnndnnad a aandddadaagannnnnannmnmmunmnnmnnmnnnum Festfreude durch Qualitäts- TEPPIC IHE rücken, Vortagen, Zettumrandungen Schlaldecken, Steppdechen, Matratzen Dwandecken, Tisendecken, Kissen in Grosauswahl besonders preisgünstig Der Weg nach Neckarau lohnt sieh! VLororf- TJeppicg aus 16. 264 Samstag, 10. Dezember 1955 Hosmelnk- Wagner 2 — DAS INSTITUT FUR NATUR TICHE ScHUNHETTSPFLEOE Mannheim, Friedrichsplatz 1(am Wasserturm)- Telefon 402 97 Täglich außer montags 9—19 Uhr. MEINE DAME, Wenn ein ungepflegtes Aussehen Ihnen Schmerzef bereiten würde, hätten Sie mich schon längst aufgesucht. Ich stehe Ihnen jederzeit zur Verfügung. Gegen Rheuma, Hexenschuß, lschlas, Nierenlelden Zur Verhütung von Erkältungen Nieren warm halten N dutch die elastische Wollbinde des N Dr. M. Gibaud erhältlien in folgenden Sanitätsgeschaften: Friedr. Dröll, F 2, 6, Freie Betufe 0 2 85 Praxisverlegung! 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N Y N W N S SSS e e N SS NN N W v heautiſul princesse weich und schön drapiert schmiegt sich bei diesem Kleid der große Kragen um die Schultern nur O hitle ladyc damenhoft und bezaubernd charmant ist dieses zweiteilige Kleid aus silk shantung. Entzũckend das kapriziòse, gonz kurze Jäckchen „Nor O Sylvia e ist ein Kleid, das sich durch seine graziöse Siſhoueſte auszeichnet. Apart der eigenwillige Kragen und die höftbetonenden ſaschen 1 eee, 7 eee, e , . K. 5 . H 76 o „„Nur v gcweet seventeen ein hinreiſßendes Tonzłleid für unsere teen · ger. 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UND HANDELSBLALI Seite 18 Macht des Geldes oder z Ur Macht über Geld der Bund errichtet eine Währungs- nd Notenbank als Bundesbank“, heißt es . Grundgesetz für die Bundesrepublik utschland(Art. 88). Mit keinem Wort ist e Rede davon, ob diese Bundesbank eine ebstverwaltung sein soll oder an der Leine Bundespolitik zu hängen hat. Hmter den Kulissen tobt ein arger ampk. Quer durch alle Parteien zieht sich s Bestreben, die Notenbank der Politik u verpflichten, Es wird mehr oder minder wernohlen ausgesprochen— wenn auch mer und aus taktischen Gründen ver- krämt mit dem Zusatz—„Es geht doch gaäht, daß der Zentralbankrat den Politikern ſeorschriften macht“. Die zu stellende Gegenfrage lautet, wo, ge und wann der Zentralbankrat bzw. die Bank deutscher Länder so etwas schon ver- acht haben sollte. Das war bisher noch acht der Fall. Umgekehrt allerdings ereig- ſete es sich bereits häufig, daß Politiker— icht nur der Opposition, nein auch der Re- lerung, 2. B. der Bundesfinanzminister em Zentralbankrat etwas zumuteten, was ien Hütern der deutschen Währung uner- Nicht deswegen, weil es Anerikk in ihre Kompetenzen wäre, sondern gell es Bedrohung der Währung darstellte. Geld regiert die ganze Welt“, schrieb e 100 Jahre vor Christi Geburt Publ. Frus. Was Wunder, daß in unserer Zeit es iich die Regierenden— also die Politiker khr angelegen sein lassen, das Geld zu kgleren. Haben sie einmal darüber Macht geonnen, ist es ein Leichtes, die Welt zu ſeherrschen. Doch das Wort Geld ist althoch- deutschen Ursprungs(gelt) und hieß damals achts anderes als Wert. Werte sind Maß- be. Ein Meter bleibt ein Meter, egal ob hen ihn in 1000 Millimeter unterteilt oder n Zoll. Auf dieser Betrachtungsweise fußt en altdeutsches Sprichwort:„Geld ist weder üs noch gut, es liegt an dem, der's brauchen fat. i ist der Schlüssel zu den zeit- knössischen Problemen der Geld- und Fährungspolitik. Die Vergangenheit hat oft wiesen, daß Besitz von viel Geld zu argem iratem Mißbrauch des Geldes geführt hat. Is hat sich aber auch gezeigt, daß Geld zu litischen Zwecken von Regierenden ver- endet wurde und damit entwertet. Ein benkmal dieses Mißbrauchs in mittelalter- cher Zeit befindet sich in Prag und heißt goch heute„ungelt“. Die moderne Staats wissenschaft ist daher bestrebt, das Geld(lies Geld- und Währungs- ſolitik) unabhängig zu machen von den hegierenden. In gleicher Weise unabhängig ie etwa die Rechtsprechung. Das stößt natürlich auf politische Widerstände, denn Jon Politik unabhängige Verwaltung des eld- und Währungswesens hieße hingegen, ur die Möglichkeit zu verzichten, über Geld ie Welt zu regieren. Der Zentralbankrat der Bank deutscher ander hat bisher bei der Vorbereitung zur ründung einer Notenbank sehr starke urückhaltung gewahrt. Erst am 8. Dezem- er(vergl MM. vom 9. Dezember„Bundes- otenbank sei kein politisches Spielzeug“) nahm er öfkentlich Stellung zu dem Refe- tentenentwurf des Bundes wirtschaftsmini- eriums und machte einen Gegenborschlag. men Gegenvorschlag, der zwar die Mög- ichkeit politischer Beeinflussung des Geld- und Währungswesens nicht ausschließt, aber das sei unverhohlen zugestanden ſesntlich beschneidet. Ein Vorschlag, der ſedoch die Hoffnung übrig läßt, daß es kei- der Regierung— solange dieses Gesetz Gel- ſungskraft hätte— gelänge, uns„ungelt“ zu scheren. Davor würde uns die Notenbank schützen. Das ist schon viel wert. Wenn ein Parla- ent sich zur Verabschiedung eines solche ſcherheiten gewährleistenden Gesetzes ent- anliegen könnte, dann wäre dies gleich- ſeutend mit der Rettung der Staatswohl- art auf die Geltungsdauer dieses Gesetzes. keptiker allerdings, Skeptiker meinen, es gebe heute mehr Anhänger des Wohlfahrts- ſaaates als der Staatswohlfahrt. Es würde ümlich zu oft vergessen, daß echte Staats- Fonltahrt jedem einzelnen Bürger zugute uummt, während ein Wohlfahrtsstaat- System alieglich ausnahmslos alle beherrscht. Sondersteuer für Pfennigbruchteile Bundesflinanzminister Schäffer betonte in deiner Haushaltsrede vor dem Bundestag, daß de beabsichtigte Senkung der Zuckersteuer aan 26,50 DM àuf 10 DPM je Doppelzentner voll m Verbraucher als Preissenkung zugute kom- nen werde. Dies sei dadurch gewährleistet, für Zucker ein gebundener Preis bestehe. 00 Ob durch die Zuckersteuersenkung auch kür e Erzeusnisse der Süßwarenindustrie eine zeissenkung erzielt und gesichert werden kme, sel dagegen noch fraglich. soute dies ant möslich sein, kügte Schäkfer hinzu, 80 8 daran gedacht werden, wenigstens für lu, Grobbetriebe der Süßwarenindustrie durca nen Zuschlag zur Umsatzsteuer den sich durch 5 Zuckersteuerermäßigung ergebenden Ge- A us gusleichen. Die daraus aufkommen u Mittel sollten dann in anderer Form wie- r dem Verbraucher zugute kommen. ren) Herr Schäffer scheut wirklich kei- lei Kosten und Mühe, wenn es darum zt eine neue Steuerqual wirksam werden uu lassen, Er verläßt sich auf den Beifall 900 Galerie, wenn es ihm gelingt, mit eitel abstlosigkeit wucherische Gewinnsucht alles steuerzahlenden Kreises an die Wand au malen. guüdone Wandmalerei, gerade von jenem dllitiker, der nicht ganz unschuldig daran h wenn in einigen Bereichen der Markt- Wärtschaft die Sache schief ing, weil an die Stelle von Marktwirtschaft die Steuerwirt⸗ schaft trat. Aber was nütz das? Es finden sich immer wieder Dumme, die da glauben, die private Wirtschaft hänge der Bevölke- rung den Brotkorb hoch; Dumme, die ver- gessen, wieviel uns unsere Finanzminister — einschließlich Herrn Schäffer— kosten. Uebrigens auch noch kosten werden, denn sollte Schäffer seine Ankündigung wahrma- chen, dann wird es so sein, das wegen dieser Sonderregelung der Steuern einhebende Apparat noch mehr aufgebläht wird, sich noch mehr verteuert, was rücht aufgewogen wer⸗ den dürfte von dem Aufkommen an Sonder- lunsgtzsteuer. Man stelle sich das einmal pla- stisch vor; Eine Tafel Schokolade kostet 1,20 DM. Der Zuckeranteil innerhalb dieses Prei- Ses beläuft sich auf rund 10 v. H., also 12 Pf. Durch die Zuckersteuersenkung wird der Zuckerpreis um etwa acht v. H. verbilligt. Und dafür will Herr Schäffer eine Sonder- steuer einführen, weil die Fabrikanten den Schokoladepreis nicht um 0,08 Dpf. senken können! 0 Höher geht es wirklich nicht. Daß ein Fi- nanz minister solchen von Sachkenntnis nicht beschwerten Unfug vor einem Parlament an- bringen kann, mögen immerhin Optimisten als Beweis bestehender Demokratie werten. Pessimisten allerdings, ja Pessimisten werden meinen, daß man auf solche Weise jeglichen zerreden kann. Ein Spaßvogel meinte jedoch— und er scheint damit nicht ganz Unrecht zu haben Sämtliche bundesdeutschen Karnevalsvereine sollten spätesten noch in diesem Jahre ihre Narreteien einstellen. Sie seien ja viel zu we- nig begabt, die Bevökerung zum Narren zu halten. Das besorge mit weitaus mehr Erfolg der großspurig Steuererleichterungen ankün- digende Bundesfinanzmirister. Rechtsloser Zustand Apothekergesetz fehlt (Hi.) Der Rechtsausschuß des Bundestages hat einstimmig bei einer Enthaltung den Apotheken-Stopgesetzentwurf, der die Er- richtung weiterer Apotheken bis zum I. März 1957 verbietet, aus verfassungsrechtlichen Gründen abgelehnt. Damit ist die Bundes- republik zur Zeit ohne gültiges Apotheker- recht. Der Bundestag wird sich in Kürze mit dieser Materie erneut zu befassen haben. Endlich Vergaberichtlinien für Rüstungsaufträge (AP) Für die zentrale Vergebung von Lei- stungen für die deutschen Streitkräfte, die unter die Verdingungsordnung für Leistun- gen(VOI) fallen, hat jetzt das Bundesver- teidigungsministerium die Abteilung V, die ihren Sitz in Koblenz hat, für zuständig er- klärt. Ausgenommen davon sind die Baulei- stungen. Zugleich hat das Verteidigungsmi- nisterium Vergaberichtlinien herausgegeben, nach denen die Aufforderung zur Angebots- abgabe im Wege der öffentlichen Ausschrei- bungen im Bundesausschreibungsblatt er- folgt. Bei beschränkter Ausschreibung und zwei- händiger Vergabe, die ausdrücklich vorge- sehen sind, werden die in Betracht kommen- den Firmen unmittelbar zur Angebotsabgabe aufgefordert. Bei Berücksichtigung bevor- zugter Bewerber gelten die Richtlinien vom 31. März 1954. Ferner wird bestimmt, daß bei öffentlichen Ausschreibungen Bieter, die keinen Zuschlag erhalten haben, nicht be- nachrichtigt werden können. Bei beschränk- ter Ausschreibung erhalten dagegen die nicht berücksichtigten Bieter Mitteilung. Die Er- gebnisse der Ausschreibung, insbesondere die Namen der Firmen, die einen Auftrag erhal- ten haben, sowie die Preise werden grund- sätzlich nicht bekanntgegeben. Das Bundesverteidigungsministerium bit- tet im Interesse eines schnellen und reibungs- losen Ablaufs der Vergebungen von Be- suchen und Rückfragen abzusehen. Aus- künfte über den Stand der Ausschreibungen würden grundsätzlich nicht erteilt. Neue Methoden ü x Orienthandel entwiekeln (AP)„Der roten Wirtschaftsoffensive im Orient muß eine entschlossene handels- politische Aktivität gegenübergestellt wer- den“, erklärte der Vorsitzende des Deut- schen Nah- und Mittelostvereins und be- kannte Nahostexperte, Dr. Reinhold Hüber, am 9. Dezember in Hamburg. Ebenso sei es notwendig, in internationalen Absprachen eine gemeinsame westliche Wirtschafts- politik festzulegen, die in arabischen Län- dern gleichbedeutend mit politischem Ein- fluß sei. Nur auf diese Weise könnten die verlorengegangenen Positionen im Orient zurückgewonnen werden. Die Preisunterbietung namentlich unter deutschen sowie zwischen englischen und amerikanischen Firmen hätten große Ver- wirrung im Orient hervorgerufen und Zweifel in die Qualität der angebotenen Waren gesetzt. Demgegenüber habe der Ost- block den Vorteil eines klaren und einheit- lichen Angebots. Deshalb müsse der Nah- ost-Partner durch umsichtige Handels- politik fähig gemacht werden, an den Vor- zügen des westlichen Wirtschaftssystems teilzunehmen, um zu verhindern, daß diese Länder Geschäfte machen, die sie morgen bereuen werden. Keine Einmischung des Staates in soziale Marktwirtschaft Dr. Veits Rezept zur Dämpfung einer überhitzten Konjunktur Die SPD trete nach wie vor für eine bessere Verteilung des Sozialproduktes und gleichen Start für alle ein, erklärte Wirtschaftsminister Dr. Hermann Veit am 7. Dezember auf einer internen SPD-Vertreterversammlung des Stadtkreises Karlsruhe. Dr. Veit be- zeichnete es als notwendig, Methoden zu entwickeln, mit denen der moderne Staat auf seine Wirtschaft einwirken könne, um sie vor der Depression wie auch vor der Siede- hitze einer Ueberkonjunktur zu bewahren. Damit sei in keiner Weise einer Zwangswirt- schaft das Wort geredet. Wer die SpD damit identiflziere, verdrehe böswillig die Situa- tion. Nach Ansicht Dr. Veits könnte auch eine Lohnerhöhung ein Dämpfer gegenüber der Ueberhitzung einer Konjunkturlage sein, Auch das Institut für Konjunkturforschung habe festgestellt, daß bei einer Steigerung der Produktivität Leistungsfähigkeit) in der Industrie der Arbeiter seinen Anteil haben müsse. Nur bei Beachtung dieses Anrechts des Arbeiters sei eine harmonische Entwicklung mit der Möglichkeit einer Erweiterung des Inlandsabsat- zes gegeben, dessen Bedeutung neben der Ausfuhr nicht zu gering gewertet werden sollte. Der badisch- württembergische Wirtschafts- minister hat sei jeher eine andere Stellung zur Marktwirtschaft bezogen als der Düs- seldorfer(Wwirtschaftspolitische) Chefideologe der SPD, der verstorbene Professor Dr. Eric Nölting, der seinerzeit tatsächlich nur plan- Wirtschaftliche Konzepte kannte. Wer allerdings aus diesen Ausführungen herauslesen, wollte, daß dem Arbeitnehmer bislang der auf ihn entfallende Anteil an der Wirtschaftlichen Leistungssteigerung vorent- halten wurde, dem mag Herr Veit später einmal vorwerfen, seine(Veits) Worte seien böswillig verdreht worden. Auf die Frage „Wie lange mußte ein Arbeiter durchschnitt- Geschwindigkeitssteigerung in der Parketifabrikotion 1 mẽ(geispiel ous einer fohrenden Fobrił) 50 40 55 30 Zee, e 20 10 83 4 5 51 Hier handelt es sich um eine— vielleicht welt- tremd dünkende— theoretische Darstellung. Der hier aufgezeigte Arbeitsvorgang„vom Wurzel- festen Stamm bis zum verlegbaren Parkettboden“ ist auf kürzesten Zeitraum zusammengedrängt worden; ohne Rücksicht darauf, daß der gefällte Baum, bevor er weiter verarbeitet werden kann, monatelang trocken liegen muß, daß vorbearbei- tetes Holz an und für sich weiterhin gewisser Trocknung zum Präparieren bedarf und derglei- chen mehr. In der Praxis sieht dann die Sache anders aus, denn die Kosteneinsparung um etwa 20 Minuten schlägt nicht sonderlich zu Buch, wenn es ungefähr ein Jahr dauert, bevor der wurzelfeste Stamm die Parkettfabrikation verläßt. Da spielen die Lager- und Transportkosten die größte Rolle. lich arbeiten, um eine Mark zu verdienen, und was konnte er dafür kaufen“, gibt die Statistik folgende Antwort: Jahr Arbeitszeit 1913 1 Stunde 58 Minuten 1938 1 Stunde 11 Minuten 1950 0 Stunden 47 Minuten 1951 0 Stunden 44 Minuten Aufstellungen über einen näherliegenden Zeitraum liegen nicht vor. Aber aus dem, Was sich in Vorstehende abzeichnet, ist ersichtlich, daß Dr. Veit nicht zum Ausdruck gebracht haben kann, des Arbeitnehmers Anteil an der industriellen Leistungssteige?- rung sei den Arbeitern vorenthalten worden. Worüber sich streiten läßt— wie übrigens über jede Schätzung— ist Veits Hinweis auf die Feststellungen des Institutes für Kon- junktur forschung. Dieses Institut, bzw. dessen Leiter, Professor Dr. Fritz Baade (MdB-SPD), sagt, es sollten die gegen- wärtigen Maßnahmen der Konjunktur- politik auch daraufhin geprüft werden, ob sie in ausreichendem Maße dazu beitragen können, im Laufe weniger Jahre bei stabilen Preisen eine Steigerung der Löhne in Deutschland um 30 bis 40 v. H. sicherzustellen. Wenn die Produktivität und der Produktivi- tät entsprechend das Lohn-Niveau in der deutschen Bundesrepublik auch nur einiger- maßen auf die Höhe vengleichbarer Volks- Wirtschaften gebracht werden sollten, so sei noch die Voraussetzung für sehr erhebliche Lohnsteigerungen zu schaffen. Das setzt aller- dings voraus, zuerst das Kapital zu schaffen, um eine solche Leistungssteigerung zu erzielen. Der Rückblick auf vergangene Jahre und Jahrzehnte lehrt den Betrachter, wie sehr alles von der Kapitalbeschaffung für In- vestitionsaufwand abhängt. Mit der Produktivität ist es oft so wie in dem vorerwähnten Beispiel. Mitunter ruft mengenmäßige Steigerung der Erzeu- gung, Verbesserung der Arbeitsbedingungen, der Güte von Erzeugnissen zusätzliche Auf- gaben, d. h. zusätzlichen Aufwand auf den Plan Dabei ist es gleichgültig, ob dieser Aufwand einmalig(Anschaffung bzw. In- vestitionen) auftritt, oder ob er zur laufen- den Verteuerung der Erzeugung beiträgt. Die landläufige Betrachtung der Produk- tivität unterstellt jedoch sehr oft, daß je- der Anstieg der Leistungsfähigkeit sich gleich mit klingender Münze bezahlt macht. Kein Wunder, daß dann alle Beteiligten lauthals rufen:„Her mit dem Mehrertrag, den ihr erzielt habt“. Es wollen die Ak- tionäre höhere Dividenden, es wollen die Apbeiter höhere Löhne und die Verbrau- cher, nun je, die wollen die Sachen billiger haben. Die Unternehmensleitungen sind jedoch zurückhaltend bei der Erfüllung von Forde- rungen, solange die Betriebe auf mehr oder minder unsichere Vorschätzungen angewie- sen sind. Daß ihnen diese von Vorsicht dik- tierte Zurückhaltung oft als Gewinnsucht ausgelegt wird, mag zu einem Kapitel in dem von Historikern noch einmal zu schrei- benden Buch über die„böswillige Verdre- hung von Situationen“ gehören. Zu einem Kapitel, das Minister Dr. Veit nicht er- wähnte. In dem von Dr. Veit erwähnten Gut- achten des Institutes für Weltwirtschaft in Kiel— dem Gutachten Prof. Baades— heißt es sehr treffend: Eine auf erschütterungs- freies, anhaltendes Wachstum des Sozialpro- duktes ausgerichtete Wirtschaftspolitik müsse gegen Deflation ebenso gesichert sein wie gegen Inflation. Die Aufrechterhaltung eines stabilen Preisniveaus sei daher eine der Grundvoraussetzungen einer erfolgreichen langfristigen Konjunkturpolitik. Das bedeute selbstverständlich nicht, daß jeder einzelne Preis stabil gehalten werden müsse. Die nützlichen Funktionen der Marktwirtschaft könnten nur bei Beweglichkeit der Preise zur Auswirkung kommen. Wenn es konjunk- turpolitisch erwünscht oder unvermeidlich sei, daß gewisse Preise— vor allem für Dienstleistungen— steigen, so sei es ande- rerseits notwendig, daß die Preise für Pro- IElstonss- Tuscklas * fütiwilliet NezauEstune — —— Sonsfiet Akgksskgukb. Was ist Effektiv-Lohn? (WIB) Der Tariflohn ist der durch Verhandlun- gen mit den Gewerkschaften festgelegte Mindest- lohn. Die darüber hinaus freiwillig gezahlten Lei- stungszuschläge in Form von Sozialleistungen und sonstigen Aufbesserungen seitens des Betriebes ergeben den Effektiv-Lohn. dukte sinken, bei denen besonders groge Produktivitäts fortschritte erzielt worden sind. Ein weiteres Mittel zur Aufrechterhal- tung des allgemeinen Preisniveaus in Situa- tionen, in denen die Preise bestimmter Warengruppen steigen müssen, sei die Be- seitigung von künstlichen Preiserhöhungen durch Senkung von Verbrauchssteuern oder Finanzzöllen, sofern dadurch das Gleichge- wicht der öffentlichen Haushalte nicht ge- stört werde. Hier liegt der Hund begraben, und hier dürkte sich Dr. Veit nicht mehr auf das Zeugnis der Kieler Universität berufen, wenn er— wie eingangs ausgeführt— da- von spricht, es gelte, Methoden zu entwik- keln, mit denen der moderne Staat auf seine Wirtschaft einwirken könne. Weder der unmoderne noch der moderne Staat hat in der Wirtschaft etwas zu suchen. Er hat höchstens die Spielregeln der Wirt- schaft aufzustellen und deren Einhaltung zu überwachen. Aber die Wirtschaft selbst muß von staatlicher Beeinflussung freibleiben, denn immer noch hat es sich erwiesen, daß Millionen und Hunderte von Millionen Ver- braucher klüger waren als eine einzige öffentliche Hand. F. O. Weber larginalien a.. riatenfisehe, Die Mosel ist europäisch Eine Schiffbarmachung der Mosel bringt nur der lothringischen Industrie Vorteile und im gleichen Verhältnis, in dem sich die Stamm- auflage des lothringischen Reviers verbessern würde, müßten sich die Bedingungen in der saarländischen Industrie verschlechtern, Die Industrie- und Handelskammer Saar hat am 7. Dezember einer Denkschrift zugestimmt, in der die obener wähnten Erkenntnisse zum Aus- druck gebracht werden. Es handelt sich um elne umfangreiche Untersuchung des Moselkanal- Problems. Sie klingt aus mit der Feststellung: „Aus Sorge um die Erhaltung und Sicherstel- lung von Arbeitsplätzen für mehr als 33 000 Beschäftigte könne die Saar wirtschaft dem Problem nicht zustimmen.“ Die Kammer for- dert darin eine Verbesserung der Schienen- und Straßenverkehrswege zwischen der Saar und dem Rhein, vor allem die Elektrifizierung der Eisenbahnstrecken zwischen Ludwigshafen und Saarbrücken. In den Spalten dieses Wirtsckaftsteiles wurde die Moselkkanalisierung, d. h. der Plan der Moselkanalisierung bereits wiederholt be- handelt(vol. MM vom 23. 10. 1953„Rentabel oder unrentabel“ und vom 23. 10. 53„Kanal- gerüchſt)e um Zuropa“). Der Chronist hütete sich bislang, diese An- gelegenheit vom nationalen Gesichtspunkt aus zu betrachten. Er bemühte sich vielmehr, das „Für und Wider“ der Moselkanalisierung aus europdischer Sicht zu klären. Das Ergebnis war negativ. Die Moselkanalisierung sei ein Projekt, das zumindest jetzt zuruckgestellt werden sollte, weil die Gegenwartsbedingun- gen dem europäischen Verkehrswesen andere und vordringlickere Aufgaben stellen. In der Ablehnung herrscht also Ueberein- stimmung mit der saarländischen Stellung- nahme. Nur die Begründung, die von der In- dustrie- und Handelskammer Saar herausge- stellt wird, dünut fehl am Platze zu sein. Das Projekt der Moselkanalisierung hat seinen Be- ginn in Cochem gehabt, war einstmals ein deutsches, national wirtschaftliches Anliegen. Damals wollten die Franzosen nickt. Folge- wirkung: Seit etwa 70 Jahren wird der Mosel- kanal nur geplant. Die Zeiten haben sich ge- wandelt. Das deutsche Interesse ist schwächer geworden. Im Endergebnis wird jetzt nur noch mehr als zuvor, aber auch nichts anderes als— geplant. Hier ud da mischen, sich Politiker in die Frage herein und machen ein Machtproblem daraus, so nach dem Rezept:„Willst du mein Feind nicht sein, dunn stimme in die Mosel- Kanalisierung ein“(bew. umgekehrt, wie aus vorerwähknter Denkschrift hervorgeht). Daß es so nicht weitergeht, sieht jeder Blinde. Die einzige Lösung dieses ganzen Fragekreises kann darin bestehen, daß alle Be- teiligten— die Franzosen und Deutschen, die Saarländer und die Lothringer, sowie die Bel- gier und Holländer sick grundsätzlich darauf einigen, daß die Mosel als Fluß und als Schiff- ſahrtsstraße(egal wie weit kanalisiert) ein Stück, ein Bestandteil gesumteuropdischen Ver- kehrswesens ist. Auch eine Milehpreis diskussion Je leidenschaftlicher sick die Verbraucker- schaft gegen selbst geringfügige Milckpreis- erhöhung wehre, desto mehr würde zu hygie- nisch verpackten, aber teuereren Erzeugnissen gegriffen werden, sagte Dir! Hermann auf der Hauptversammlung der württembergiscken Milck verwertung„Südmileèh Ac Hermann schloß daraus, daß eigentlich geniigend Kauf- kraft vorhanden sein müsse, um die geplante Milchpreiserköhung zu verkraften. Außerdem klagte er darüber, daß die Rosten der milch- verarbeitenden Betriebe um 6 bis 20 Dpf ge- stiegen seien. Es sei bedauerlich, daß gerade die Milchwirtschaft diese Kostensteigerung nicht abwälzen könne. Soweit Herr Dr. Hermann in Vertretung seiner 4 v. H. Dividende ausscküttenden Süd- milch 48. Alljährlich findet der redegewandte Sud milch- Direktor eine neue eindrucksvolle Darstellungsart milch wirtschaftlicher Not(ogl. MM vom 15. Dezember 1954„Der(tote) Wal- fisch frißt die Kuk“), Im Grunde hat diesmal Dr. Hermann nicht Unrecht. Aber auch der Verbraucher ist mit seiner leidenschaftlichen Auflehnung völlig im Recht. Wir, haben näm- lich in den letzten Jahren verschiedentlich Milckpreiserhöhungen mehr oder minder unwillig—„verkraftet“. Es stört und ver- ärgert uns, daß die Molkereien die Nutznießer dieser Erhöhungen waren und nicht die Bauern. Was die Erhöhung der Kosten anbelangt, so vergißt Herr Dr. Hermann, daß noch immer unerledigt bei Minister Farny ein Akt vor- liegt, der besagt, daß die Sudmilch nur aus dem Bestreben, ihr Geschäft zu vergrößern und zu verbreitern, allerhand Verlustgeschäfte macht, sei es, in dem sie in andere Verbrei- tungsgebiete eindringen will, sei es, daß sie versucht, mit der Milchwirtschaft nicht zusam- menhängende Hundelssparten aufzunehmen. Die„lieben Rentner“ heiß streitend umworben (Hi.) Bundestagsabgeordnete der Koali- tionsparteien bezeichnen einen Brief an die „lieben Rentner“, den die Sozialdemokra- tische Partei an allen Postämtern verteilen läßt, als Agitation. Anläßlich der Verabschie- dung des Renten-Sonderzulagegesetzes durch den Bundestag wurde in diesem Brief ge- sagt, die Vorteile dieses neuen Gesetzes seien allein dem Wirken der Sozialdemokraten zu verdanken. Der Bundestagsabgeordnete Thomas Ruf(CDt/csU) erklärt dazu, der Kompromiß, der bei diesem Gesetz gefun- den worden ist, sei von dem Unionsabge- ordneten Stingl gemacht worden. Der Kom- promiß halte im wesentlichen an den von den Unionsparteien vorgeschlagenen Renten- mehrbeträgen fest und folge nicht dem Vor- schlag der Sozialdemokraten, alle Renten schematisch zu erhöhen. Durch diese Kon- struktion werde in erster Linie den alten Rentnern geholfen, die eine Hilfe am nötig- Sten hätten. 3 Weitere Wirtschaftsnachrichten Seite 14 1 Dujardin IMPERIAL. der wundervolle Weinbrand, „ Flasdhe in der neuen Ceschenkpackung DM 15.— 8 1 „ DANAUF EINEN Seite 14 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Samsfag, 10. Dezember 1965/ w ff Brief aus New Vork „Automation“- das Gespräch von Amerika Technischer Fortschritt nicht immer bequem, verbessert aber Lebenshaltung Die amerikanische Wirtschaft läuft auf Hochturen, die Zahl der Beschäftigten im Lande ist auf 65 Millionen gestiegen, es wird mehr produziert und abgesetzt, als je zuvor. Die Löhne und die Kaufkraft der In- dustriearbeiter haben Rekordhöhen erreicht. Eine Fortsetzung der Hochkonjunktur er- scheint bis weit in das kommende Jahr hin- ein gesichert, und in den wachsenden Aus- gaben der Bevölkerung kommt der stei- gende Lebenshaltungsstandard zum Aus- druck. Unbeliebte Technik Wie aus Erhebungen aus der letzten Zeit hervorgeht, lebt ein beträchtlicher Teil der Menschen hier in Angst— in Angst vor etwas vermutlich Schrecklichem, vor einem Ungeheuer, das ihnen ihre Arbeitsstellen und damit ihren Broterwerb fortnehmen wird, und vor dem es kein Entrinnen gibt. Und dieses Ungeheuer wird„Automation“ genannt. Es gibt dafür so viele Definitionen, Wie Tage im Jahr, und viele davon sind so kompliziert, daß sie keiner verstehen kann, Wodurch die Verwirung und die Nervosität noch vermehrt wird, so daß schließlich eine Situation entstanden ist, die eine ange- sehene Zeitschrift dahin charakterisiert hat, daß„Automation“ heutzutage zu 90 Prozent aus Aufregung und nur zu 10 Prozent aus Tatsachen besteht. Sorge um Arbeitsplätze Sieht man in der Automation lediglich die fortschreitende Mechanisierung, so hat sie ihren Anfang eigentlich schon in der Erfindung der Steinaxt gehabt, sozu- sagen der ersten Ersetzung von mensch- licher Arbeitskraft durch die Werkzeuge, und der Unterschied zwischen ihr und den hochentwickelten Maschinen, die heute in der Automobilindustrie Motoren zusam- mensetzen und dadurch 50 Prozent der bis- herigen Kosten und 20 bis 25 Prozent der bisher benötigten menschlichen Arbeits- Kräfte einsparen, ist zwar ein gewaltiger, aber eigentlich nur ein gradueller. ist unbegründet So alt wie die Ersetzung von mensch- licher Arbeitskraft durch Werkzeuge und deutet, daß die Nachfrage nach Industrie- erzeugnissen aller Art beträchtlich wachsen und damit die Möglichkeit zur Massenfabri- kation noch erheblich zunehmen wird. Ge- rade das Vorhandensein großer und stetiger Absatzmärkte aber stellt eine der wesent- lichen Voraussetzungen für die fortschrei- tende Automation in den einzelnen Indu- striezweigen dar, da ohne sie, wie Ralph J. Cordiner, der Präsident der General Elec- trie Company, dies kürzlich ausgeführt hat, die Investierung so großer Summen, wie die modernen, hier in Frage kommenden Maschinen sie verlangen, sich nicht recht- fertigen lassen würde.— Andererseits aber wird die höhere Produktivität, d. h. die höhere Erzeugungsmenge pro Arbeitsstunde, die von der zunehmenden Automation er- wartet wird, zu einer Verbilligung der Er- zeugnisse und damit zu einer Verbreiterung der Absatzmärkte gerade auch in solchen Industrien führen können, die auf Grund von veränderten Kaufgewohnheiten der Verbraucher oder aus sonstigen Gründen an Absatz verloren hatten, wie beispiels- weise die amerikanische Textilindustrie. In der Zeit von 1952 bis 1954 ist der Verbrauch an Textilien pro Kopf der hiesigen Bevöl- kerung von 41 lbs.(etwa 18,5 kg) auf rund 37 Ibs.(16,7 kg) zurückgegangen. Es sagen die Gewerkschaften Die Hoffnungen und die Befürchtungen, die durch die Wahrscheinlichkeit einer zu- nehmenden Automation in der hiesigen Wirt- schaft ausgelöst worden sind, haben dazu geführt, daß eine Kommission des amerika nischen Bundesparlaments in Washington in eine Prüfung der Materie eingetreten ist und u. a. Vertreter der Gewerkschaften und der Industrie um ihre Ansicht befragt hat.— Auf der Gewerkschaftsseite hatte man sich in gewissem Ausmaße mit den Befürchtungen identifiziert, die in manchen Arbeitnehmer- kreisen im Hinblick auf die Möglichkeit des Verlustes von Arbeitsstellen bestehen. Walter P. Reuther, der Präsident der Automobil- arbeitergewerkschaft und einer der mächtig- sten Gewerkschaftsführer, hat wegen der „Gefahr der zunehmenden Arbeitslosigkeit“ als Folge der fortschreitenden Automation erklärt, daß man in etwa zehn Jahren zu der des Telephonverkehrs dazu geführt hat, daß heute 75 Prozent mehr Angestellte von ihnen beschäftigt werden als vor zehn Jahren. Alles hat seine Grenzen In den parlamentarischen Kommissions- verhandlungen kam bereits zur Sprache, Welch schwierige und langwierige Vorberei- tungen die fortschreitende Mechanisierung und Automation in der Regel der Fälle ver- langte. Das muß zunächst einmal festgestellt Werden, auf welche Weise eine weitere Mechanisierung des Produktionsprozesses sich rein technisch durchführen läßt. Dann muß die Kostenfrage geklärt werden, und es ist zu überlegen, ob der Absatz gesichert er- scheint, um die neuen Maschinen und An- lagen in der erforderlichen Zeit abzuschrei- ben.— Zu berücksichtigen ist dabei, daß ein großer Teil der hier in Frage kommenden Maschinen schnell unmodern werden kann, Was dazu geführt hat, daß sie in vielen Fäl- len nur gemietet und nicht gekauft werden. Auch das erfordert aber erhebliche Summen, und kleinere Fabrikanten haben häufig Schwierigkeiten, die Produktionsumstellung zu finanzieren, die es ihnen möglich machen würde, mit der schon weiter mechanisierten und deshalb billigeren Produktion des einen oder anderen Großbetriebs in ihrer Branche zu konkurrieren.— Jedenfalls werden die Gewerkschaften darauf hinarbeiten, daß die betroffenen Arbeitnehmer in jedem Falle für die Uebergangsschwierigkeiten angemessen entschädigt werden: für vorübergehende Ar- beitslosigkeit, für die Verbringung nach an- deren Gegenden des Landes, wo neue Ar- beitsmöglichkeiten für sie zur Verfügung stehen usw. Schließlich ist zu berücksichtigen, daß die Instandhaltung und die Reparatur der neuen komplizierten und kostspieligen Maschinen sehr viel besser ausgebildete, hochtrainierte Arbeiter verlangt, als sie heute im allgemeinen zur Verfügung stehen. Ihre Ausbildung erfordert Zeit, so daß auc schon unter diesem Gesichtspunkt die Ent- wicklung sehr viel langsamer vor sich gehen muß, als es technisch vielleicht nötig wäre. Dr. R. Singer, New Vork K URZ NACHRICHTEN Ueber 1000 Wormser Lederarbeiter erhal- ten rückwirkend ab 1. November 1955 Lohner- höhungen, nachdem die Gewerkschaft Leder und die Arbeitgeber der Wormser Lederindu- strie den Spruch des Schiedsamtes anerkannt haben. Danach steigt der Stundenlohn für Zeit- lohn um 7 Ppf. und der Stundenlohn für Hand- werker von 1,65 auf mindestens 1,80 DM. Das kostete allein die drei großen Wormser Leder- werke jährlich 150 000 DM. Ob da die Schuhe billiger werden? 10 000 to Uran jährlich (AP) Die Welt-Uran- Förderung beläuft sich nach einer Mitteilung des französischen Atom- energiekommissars Francis Perrin vom 8. De- zember gegenwärtig auf über 10 000 to pro Jahr. Die in dieser Menge enthaltene Energie über- trifft die dex jährlichen Weltkohlenproduktion um das zehnfache. Güterfernverkehrs- Vernichtung verhindern (VWD) Mehrere Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes für den gesamten Werkver- kehr werden nach Mitteilung des Geschäftsfüh- rers des Verbandes im Januar eine Verfassungs- klage gegen das Verkehrsfinanzgesetz in die Effektenbörse Mitgeteilt: Wege leiten. Die prohibitiven(verhindernden) Bestimmungen für den Güterfernverkehr auf der Straße seien nach Auffassung des zweiten Vorsitzenden des Verbandes, Hassel, der Anfang „Zur Vernichtung des Werkverkehrs“. Der Werkverkehr sei schneller und zuverlässiger als Bundesbahn und Spediteure und biete darüber hinaus viele Vorteile. Hauptträger des Werk- verkehrs sei die mittelständische Wirtschaft. Kapitalumstellung der Hamburg-Mannheimer Die Hauptversammlung der Hamburg-Mann- heimer Versicherungs AG, Hamburg, am 9. De- zember, der die DM- Eröffnungsbilanz und die Abschlüsse für die Geschäftsjahre 1948/49 bis einschl. 1953 vorlagen, beschloß antragsgemäß, das Grundkapital im Verhältnis 103,75 auf 0,375 Mill. DM umzustellen und durch Ausgabe neuer Aktien im Nennwert von 2,625 Mill. DM bei 25% ger Einzahlung wieder auf 3,0 Mill. DM zu erhöhen. Rekordtiefe bei Erdölbohrung (AP) Bei einer Erdölbohrung in der Nähe von New) Orleans wurde am 8. Dezember die Rekordtiefe von 6,876 m erreicht, ohne daß bis- her Erdöl gefunden wurde. Die Arbeiten werden fortgesetzt. 5 Commerz- und Credit-Bank AG. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., vom 3. Dezember bis 9. Dezember 1933 Aktien 5. 12. — Eduard Gerberich, Ing. VDI De feierte 65. Geburtstag Der Alleininkaber der seit 30 Jahren Mannheim ansässigen Maschinenfabrig Gerdes di rich& Cie., Mannheim, feierte dieser Lie Tag seinen 65. Geburtstag. Der Jubilar ist Erze. ger der von ihm selbst konstruierten Oelxiz ler, Oelpumpen, Oelfilter und Wasserturbi regulatoren. Gestützt auf sein an der Mas 15 neimer Ingenieurschule erworbenes Wissen u. en 5 dessen gründliche Fundierung durch pal abend sches Können gelang es dem Jubilar, 8e Unternehmen durch, alle Krisenzeiten woſeh behalten zu leiten. Daau verhalfen inm 00 duch der Umstand, daß Gerberichs Mitarbeiten 9 17 stamm ihn als Freund bezeichnet. Im 51.* 5 unermüdlichen Schaffens und Planens stehen sieht Gerberich die Krönung seines Leben werkes in dem der Vollendung entgegengehen den Fabrikneubau in Mannheim, Zielstrage, Die Börsenwoche (KOM) Nach einem ruhigen Wochenende aten! zum Wochenbeginn an den westdeutschen ü e Auf. Börsen neue beachtliche Kurssteigerungen% Montan-Aktien zu beobachten, die auf Intereses käufe von Großaktionären zurückgeführt Werden, Die zeitweise sprunghaften Kursgewinne der 420.075 risierten Stahlaktien betrugen bis zu 10 und Arg V. H. täglich. Zum Teil mußte wegen der scha Nachfrage das vorhandene Material reparti werden. Von diesen Sonderbewegungen abgesche blieb jedoch das Geschäft bei der großen MA der übrigen Papiere in recht engen Grenzen. Montan-Markt: Besonders starke Nachfrage gas Zu den Werten der Rhein-Stahl-Gruppe, S0 eihchehghitek sich Ruhrstahl um 43 auf 243, Rhein.-Westf. Peng um 39 auf 236, während Rheinstahl-Union ale, dings nur um 5 auf 182 und die alte Rheinstz 1 Aktie nur um 2 auf 280 anzogen. Sehr beachte Steigerungen erzielten auch Rbeinrohr-Phön 20 auf 187 sowie Handelsunion um 19 auf 200, Stad gefragt waren ferner Buderus(A 10 auf W Dies 5. bs 9. Dez Rhein. Braunkohlen( 16 auf 284), Deutsche Bash, Obw stahl(J 6 auf 209), Hütte Siegerland(g 6 auf lt Gelsenkirchener Bergwerk(T3 auf 280). Bei d halte, Gutehoffnungs-Gruppe verbesserten sich um ie he Vo Aktienverein auf 233, Hütte Oberhausen auf und Bergbau Neue Hoffnung auf 148. Die Hoesch Papiere und Mannesmann konnten nur um auf je 160 für die drei Hoesch-Papiere und In Mannesmann anziehen. Daimler um 10 auf 395. Bei sonst uneinheitlich Kursentwicklung konnten sich noch Demag un auf 248, MAN um 5 auf 228, Adler um 4 aut 1 und Lindes Eis und Industriewerte Karlsruhe u je 2 auf 228 und 117 befestigen. Dagegen gabe Ford um 5 auf 206, Rheinmetall Borsig um 3 135 und BMW um 2 auf 168 nach. 1 Chemie-Markt: Ueber wiegend vernachlässigt u, unsicher. Nur Goldschmidt, die eine (i. V. 6) v. H. erhöhte Dividende ankündig i f f N 9. 12.. 5. 5 f Maschinen ist auch die Furcht in den Krei- Vier-Tagewoche, der 32-Stunden-Arbeits- Aktien 5.12. 9.12. Aktien 512 9. 12 100 28 n A e 1 59 sen der Nächstbeteiligten vor den wirt- woche kommen müßte.— Es ist nicht Sanz Accumüliasteren 150 55 e 5 kannten Jecſellen e e 1 det schaftlichen Folgen allen technischen Fort- leicht, diese Schlußfolgerung ernst zu àdlerw. Kleyer. 107 11%[ Metallges. 360%— Hüttenw. Obernh. 147½ f 152 während Bad. Anilin, Hôchster-Farben und don jal Schritts. Es sei nur an die düsteren Prophe- nehmen! E Rhein-Braunk. 275 2 Bergb.Neuekoffg. 145 149% Sella mit 214, 215 und 370 zuletzt den Vorwock. mung innert, mit denen zur Zeit der Aschzell. 10% f 104%½ J Khein. Elektr. 180 B 178½ En Nürnb 8. 233½ Bl 231 kurs gerade wieder erreicht hatten. Wän n und es erzbidert die Industrie aussburg-Nürnb. 221 21 Aheinstahmj). 2% 284 e Röfmört 223 25½ Eütsers und Degussa um je 3 auf 170 ung a f Im industriellen Revolution im Anfang des Saver. Motoren 168½ 170 C77 ²˙ Am ß klebten, fielen Dynamit um 3 aue 207 und Regſegen vorigen Jahrhunderts manche Zeitgenossen Die Industrie beabsichtigt ja bestimmt 1— 102 103 Salzdetfurth 1222 227 15 auf 1 Wee en 1 die Einführung der Dampfmaschine beglei- nicht, unter Aufwendung riesiger Kosten mit Berger Tiefbau 43 144 Schering 220½ 221 eh. Hoesch Ad. nektro- un sorgung 10 8 10 . f 1 ze 8 7 3. BB. 4252½ 2601 Schloßquellbrau. 2 20⁰0 einheitlich, Kursgewinne hatten zu verzeichteen teten: sie gingen gelegentlich so weit, das Hilfe der zunehmenden Mechanisierung grö- Buderus 224½% 233 Schubert& Salz.) 5 100 Hoeschwerke 159 150 BBC um g auf 260, Siemens um 4 auf 245, Rn emelie Ende aller Beschäftigungsmöglichkeiten im ßere Mengen von Produkten zu billigeren 2 Albert 155 100% Schwartz Storch. 188 190„ 171 158¼ 5 auf 211 und mien dcn 150 rat uc aan Perech f f ions rauszu- f 8 N j 1 itig Sonti Gummi 2603 272½½ Seil wolff... ndustriewerte 23 Ad lagen zuletzt mit 212 nur um öher ab en 1 ee e VVV Daimler-Benz. 380 305⁵ Siemens& Halske 24300 26 der Vorwoche. i 0 1 1 icht. 5 8— 8 deus 200 Sinner 3. 1 um 5 auf 258, Bekula um 6 au un 1 denn Arbeitskräfte werden knapper ben, die heute und auch in der Zukunft in Demag 4243 250 Südzucker 198 ½ 92 eh. Kloeckner w.: um 4 auf 186 nach. — f 82 8 8 eee 1 5 3 3 28 205 8 3 205 Kloeckner-Werke 172 164 Bankaktien konnten langsame Kurserholurg Zunächst muß mit einer zunehmenden dustriearbeiter bestenen. Die großen Hoff- Ot. Steinzeug. 224 222—— 15 370] Klöckn. Humb. D. 228[ 230 verzeichnen. So Dresdner Bank-Nachfolger. Verknappung der schon heute nicht sehr nungen, die man in der Industrie auf die zu- Purlacher Hor 170 17⁰ Zei- kon 270 248 Eloeckner-Bergb. 162 101 Gewinnen von je 6 bis 7 Punkten t reichlich vorhandenen hochqualifizierten Ar- nehmende Automation setzt, resultieren aus Eichbaum-Werger] 200% 201 Zellstoff Waldhof 149% 152% Stahlw.esudwestf.] 168 172 unn ue ee 5 1. ie i der ladustrie Serscmet went deg Bene e Aa duch ae.. Unlen. 180 180% B k Disconto mit je 3 auf 211 und 218. den. Nach den neuesten Schätzungen soll der Produktion und entsprechend der Waren Gebr. Fanr 1230 855 Sanken 225 1. i a 1 zwar die gesamte Bevölkerung der USA in bei den Verbrauchern Einkommen übrig 16, Farben Lidu. F 8„ eure e e Anlel den kommendlen 10 Vahren um 20 Protent 5 3 r—— e 3 1 223 u. wechsel- Ble. 208 215 8 1 25 festzustellen! Die Bundesanleihe wurde um ½ zunehmen, die Zahl der in der Produktion Verfügung steht. Das ermöglicht eine weitere Gasellj a„ 10 commerzbank). 15— Hüttenunion 138 14½ auf 99¼ v. H. heraufgesetzt und auch and Tätigen aber wird sich in der gleichen Zeit- Erhöhung des Lebenshaltungsstandards der Parbenf. Bayer 244 25%½ Commerz. Selsenk. Bergw. 102 102 Staatsanleihen fanden, allerdings bei kaum spanne nur um 6 Prozent erhöhen. Die Ver- Bevölkerung, und Arbeiter, die an ihrer jet- Farbwerke Höchst 213 217 Benteie Ban z 213 8 Boch. 17½ 171 anderten Kursen, etwas mehr Nachfrage. Ei knappung an Arbeitskräften muß des wei- zigen Arbeitsstelle frei werden, können in keien 30 310 Süddeutsche Bank 45 23 e 13 5 55 Industrie-Anleihen konnten sich Verbess teren deshalb ganz besonders ins Gewicht anderen Industrien eingesetzt werden, bei- i 17* 55 Dresdner Bank) 21 20%½ Hlandelssholding 245 251 Indessen blieben die Umsätze noch gering. fallen, weil auf Grund des Altersaufbaus spielsweise in solchen, die heute nur erst an Gritzner Kayser 180 180 3 Bank 231 241 Phönix Rheinrohr] 171½ 180 5 der Bevölkerung von 1960 an mit einer er- beschränktem Umfange arbeiten oder 5 0 gan d kikenser 117% 179. 5 1 5 1 1 1 5 1775 855 Marktberichte ebli g g. i handen sind. Wir leben Harp. Bergbau 117 119 11 jerrh. Hlitte heblichen Zunahme in der Zahl der Fami- haupt noch nicht vor 2 5 5 kal een 2550 Rhein. Hyp.-Bank 104 19⁴ Rheinst. Union 17% 183¾ vom 9. Dezember lienneugründungen zu rechnen ist, was be- in einer Periode des rapiden technischen ketnntin 1 3 Rhein.-Westf Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmitf N 5 Fortschritts, und eine große Anzahl wichtiger Klein, Schanzlin 210 B 208 1 1 5 5 Eisen u. Stan! 206 220 heute geschlossen. Industrien sind erst in den letzten Jahren 1 FTC 5 5 4 9 8 2. 108 122 Mannheimer Eiersroßhandelspreise 1 5 Lahme yer 186 185 Ws„U. en- a SKT. 1 5 5 e Pre Freie Devisenkurse neu entstanden: a ke: Aug. Thyssen-H.] 173.(VWD) Seit letzten Samstag haben die E 14 13⁵ werke; Yssen-H. 57170 5 0 16 1. j 5 5 Zeche E 7 7 etwas angezogen und sind die ganze Woche aul! itallenische LI Je 8—-B!! 5 ᷑ͤ..,. ̃ 0m i Dänen 10 Dei ne San 8,397 8,417 den pessimistischen Ansichten des Gewerk- wow. WaEm. Stahlw. Bochum. J 13½ 138 hat ziemlich gut verkauft und es sind 8 100 französische Francs 1.1944 1,1964 schaftsführers Reuther von indutrieller Seite) RM- Werte 0 e e e 25 6 105 5,765 95,965 a a j i b 111 ö 100 Hellengische Guſden 110.46 110.6 aus lebhaft widersprochen. Verwiesen wurde Züricher Devisennotierungen 26 e anne den Jenenisen aue, und Aber 1 kanadischer Dollar 4.214 4,224 u. a. auf das Beispiel der Automatisierung btunde und Dollar Je Einheit, alle bf 9 für größere bzw. kleinere Sorten. ee des Telephonverkehrs, auf die Selbstverbin- 81 17 e e 1 155 kinheiten eee 10 81 1 One! 8„ 5 1 5 3 7 5 5 8„12.„Z.. 12.. 1 1 100„ 60,675 60,795 dung, die nicht nur keine Arbeitslosigkeit, 0 788 7 1 7ꝗ— amsterd.. 112,00 112 cairo 10995 1005 Istanbul—— 7 Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 18 be VVV tür Tausende von Angestellten in den Tele- onden 120. 1123 Wen Rosetti 370, 1% Ten a 0 2% Alumni 10ür Leltzweclte 24000240 J phongesellschakten zur Folge zehabt hat, on- Paaftgir. f 1850 305 Ken. 8 8le 9 e 3200 Sic. 305 305 Westdeutscher Ziün-Prels a 100 DT- W= 47ü DNi-O; 100 Dur-— 22.0 PA- w. dern ganz im Gegenteil mit der Zunahme Brüssel 133 104 Lissabon. 14875 14.375 Zudebest“ 1880 1025 kelsini 1.0 120— lo 5 e 5 Zagreb.. 950 J 0,525 Algier 1.078 1.075 Weitere Wirtschaftsnachrichiten Seite l Sie sympathischer, weil es auch auf Ihre Frisur ankommt! 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Freier Archi- cent darf sich nennen, wer sich freiberuf- des Lebens gen Berufsaufgaben widmet und nicht gegengeher! 5 1 Lielstraſe. dagewerblich g As öffentliche Berufsvertretung wird für e Architekten eine Architektenkammer hichtet, der alle eingetragenen freien ſcbitekten als Pflichtmitglieder angehören. ae Aulgaben der Kammer sind mit För- ung der Baukultur, des Bauwesens, der 0 rung der Berufsehre und sozialer Be- ng g e umrissen. Als vorläufig wichtigstes 11 een der Kammer wird ein Eintragungs- der sche schuß kungieren, dem die Entscheidung el repette die Aufnahme in die Architektenliste gt. Berufsunwürdige Handlungen kön- in ernsten Fällen mit einer Geldstrafe chtrage nass zu 3000 Mark oder Löschung in der 80 eint untektenliste geahndet werden. Für ukliche Streitigkeiten gibt es ein Ver- A tlungsver fahren. Die Kammer erhebt rüge und untersteht der Aufsicht des ix Uenministeriums. aut 200. Stel 5 a 10 aut 1 dies sind die Bestimmungen des Geset- Obwohl es noch einige Schönheitsfehler Malte, so erläuterte Dr. Schmechel, seien e Vorschriften von unschätzbarem Wert. Mirelang war um die Einrichtung dieser Wie wir mehrfach berichteten, erungen 1 H Intereses nur um ue e und In neue Inte, ofitierte au neinheitliche US-Soldaten bescheren Waisen und Bedürftige Auch in diesem Jahre wollen verschiedene heiten der amerikanischen Armee der amheimer Bevölkerung wieder eine beson- e Weihnachtsfreude bereiten. Vor allem len die Kinder- umd Waisenheime sowie ra 65 bedürftige Familien mit ihren 361 Adern beschenkt werden. Unter den Spen- leben befinden sich viele Einheiten, die sich Fon jahrelang in hochherziger Weise einer zun ene von Waisenhäusern emgenommen ha- 58 Wr erden ferner durch den Deutsch-Amerika- n nicht zachen Frauenarbeitskreis 25 Jugendliche in icheendtorf, 175 hülfs bedürftige Kinder in der Jemaligen Lüttich-Kaserne und an Zwei kenachmittagen auch alte Leute freundlich er„Architekt“ ist nicht mehr vogelfrei Neues Gesetz regelt Fragen einer Berufsbezeichnung zwischen BDA, Industrie, Baumeisterbund und nicht freischaffenden Architekten gerun- gen worden. Was allerdings noch im Gesetz fehlt, ist eine Bestimmung, wonach nur Architekten dem städtischen Bauaus- Schuß Planvorlagen einreichen dürften. Zur Zeit kann noch jeder Privatmann, sollte er sich qualifiziert fühlen, einen Bauplan an- fertigen und vorlegen. Trotzdem glaubt der BDA, daß jetzt dem Unwesen gesetzlich gesteuert sei, wonach sich bisher jeder Pri- vatmann„Architekt“ nennen konnte. Die versammelten BDA-Mitglieder Zeig- ten sich vom erlassenen Gesetz die Mehrheiten aller Parteien im Landtag stimmten dafür— sehr befriedigt, da es Ordnung in den Wirrwarr der Berufs- bezeichnung bringt. Ueber ein Bundesgesetz wird zur Zeit noch beraten. H-e „Knödlers Hühnerstall“ ist renoviert Knödlers Brathändel- Stube am alten Meß- platz wurde dieser Tage nach einer vollstän- digen Renovierung wiedereröffnet. Prunkstück der Umbauten ist eine neue Groß-Grillan- lage, in der 30 Hähnchen gleichzeitig am Spieß gebrutzelt werden können. Nur vier dieser Grills, die elektrisch oder mit Gas betrieben werden, gibt es in ganz Deutsch- land. Das Bemerkenswerte an dieser An- lage ist, daß sie geruchlos arbeitet. Ein 30er Stahlrohr bildet von der Lokalität bis zum Dach einen Kamin. Den Einbau der Anlage hat Kaminbaumeister Ossada vorgenommen. „Rnödlers Hühnerstall“, von Luise Knöd- ler, keiner Unbekannten im Mannheimer Gaststättengewerbe, betrieben; heißt das Lokal jetzt, das in dieser Form, wie die jüngsten Neueröffnungen, eine Bereiche rung der Mannheimer Gastronomie dar- Stellt.-kloth Die Weihnachtsbäume sind angekommen Der Christbaummarkt beginnt/ Schöne Bäume in genügender Zahl Vor weihnachtliche Tage. Die Geschäfts- straßen gleichen faszinierenden Traumboule- vards. Aber was wäre das Weihnachtsfest, das Fest der Liebe und des Friedens, ohne den Tannenbaum. Sein natürliches Grün kann strahlender sein als die oft ein wenig zu grelle Betriebsamkeit auf den Straßen. In diesen Tagen sind nun die Christbaumgroß- händler auf den Plan getreten. Auf dem Mannheimer Großmarkt setzen sie bereits das Objekt weihnachtlicher Besinnlichkeit an die Einzelhändler ab. Pas Gewerbeamt hat errechnet(und aus alter Erfahrung geschätzt), daß die Mannhei- mer ungefähr 50 000 Weihnachtsbäume kau- fen werden. Schon im Spätjahr hatte eine Besprechung zwischen Großhändlern und den Vertretern des Gewerbeamtes stattgefunden, und während der„Endverbraucher“ noch Blick auf die Leinwand Capitol:„Stadt in Angst“ Vor der trostlosen Kulisse einer toten kalifornischen Landschaft mit wenigen halb- zerfallenen Häusern rollt eine Episode ab, die vom ersten bis zum letzten Augenblick beklemmend wirkt. Ein Fremder(Spencer Tracy) versetzt die Stadt in Angst. Warum? Dies entwickelt Regisseuer John Sturges mit. knappsten Mitteln der„harten“ Aussage, wie sie guten„Western“ zukommt. Doch es geht um mehr als um reißerische Effekte: Rassenhaß verblendeter Amerikaner gegen einen Japaner, eine Gewalttat und ihre Konsequenzen. Der Film lebt von der vita- len Darstellerkraft Spencer Tracys. Kein strahlender Held, sondern ein Krüppel ver- sucht das begangene Unrecht wiedergutzu- machen. Drehbuchautor Milliard Kaufmann blieb allerdings— und das ist ein Minuspunkt Bauern, Bullen und Soldaten Zur Aufführung von„Der Major und die Stiere“ im Alhambra Das amüsante Buch von H. Venatier über die herzhaft freundliche Feindschaft zwi- schen Amis und stierig-bierigen Bayern- bauern schrie geradezu nach Verfilmung. Der Schrei verhallte nicht ungehört. Die Befürchtung, daß ein Volksschwank im Khakihemd daraus würde, war unbegrün- det: *„ Die dickschädeligen, aber schlauköpfigen Landwirte aus dem Phantasiedorf EKreu- ting/ Obb. spielen im Verein mit ihren nach demokratischen Umerziehung lechzenden Besatzungsmachthabern noch einmal unmit- telbare Nachkriegszeit: Gaudi, Heuchelei, Offenheit, Haß, Liebe heißen die Hand- lungselemente. Man rauft sich happy-end- lich zusammen, und am Schluß sind die Amis umerzogen. Aber die zweifelhafte Problematik jener Zeit aus Willkür, Unver- stand, Rechtlosigkeit und Schikane schim- mert an fast jeder Stelle dieser durchaus nicht nahtlosen Story durch. Das Herz, das gar kein„Soldatenherz“ zu sein bräuchte, fegt dann schließlich diese geistigen Barri- kaden auf den Misthaufen der Vergangen- heit. Und gerade das— es ist das Haupt- anliegen des Romans— kommt im Film nicht sark genug zum Ausdruck. * Daß es nicht so kommt, liegt an der Re- gie: Eduard von Borsody läßt seine Darstel- ler zuviel„auòfeinander los spielen“; er führt sie nicht. Deshalb werden sie oft zu Karikaturen, zu liebenswerten Karikaturen allerdings, denn Attila Hörbiger, Fritz Till- mann, Hans v. Borsody, Chris Howland, Alexander Golling und die landwirtlichen Randtypen agieren prächtig. * Man darf oft erleichtert den bitteren Nachkriegs- Nachgeschmack hinunterlachen. Aber der bittere Nachgeschmack der 80 rührseligen Vorschlußszene zwischen dem armen Flüchtling und der reichen Bauern- tochter(Christel Wessely-Hörbiger) bleibt. Der Film bleibt trotz seiner vielen Män- gel ein Gewinn, weil sein Thema zu stark ist, um im Klamauk unterzugehen. Und das Will beim Bullen wolf Was heißen, H. W. Beck dem„Western“-Genre treu. Eine Jiu-Jitsu- Schlägerei prachtvoll knapp, ein Novum) und die waffentechnische Auseinandersetzung zum Schluß verwässern etwas die Konzep- tion des Streifens. Diesem Film fehlt zum Prädikat„Mei- sterwerk“ unter dem bereits genannten Mi- nuspunkt etwas Wesentliches. Das Thema ist zu dreiviertel hervorragend angelegt, aber es endet in publikumssicheren Effekten, ohne das lauernde, hinter jedem Bild spürbare, Uebel— den Rassenhaß— erschöpfend abzu- handeln. Allerdings ist die künstlerische wie die technische Perfektion auf ein Höchstmaß getrieben. Die Kamera(William C. Mellor), in Breitwand und Farbe, bringt es erstmals fertig, grau in grau zu zeichnen: ein bedeu- tender Schritt vorwärts. Mit anderen Wor- ten, die Farbe ist hier Mittler, nicht Selbst- Zz eck. Ein weiteres Lob gebührt den Dialo- gen. H-e Palast:„Attila, die Geisel Gottes“ Vor der schlechtgemalten Kulisse des antiken Ravenna geraten sich römische Kohorten und wüste Hunnenhaufen in die Haare. Die Römer werden abgeschlachtet, aber die Macht des christlichen Kreuzes zwingt die„Gottesgeisel“ Attila zum Rück- zug. Das Blut fließt hektoliterweise, das Gebrüll der Erschlagenen zerrt als akustische Dauerberieselung an den Nerven, nicht weniger das Säuseln der himmlischen„Stim- men“, Die Formen von Sophia Loren sind das einzig glaubwürdige an diesem formlosen Monumentalgebilde; sonst zeigt die Sophia aber auch nichts. Anthony Quinn hält als Attila Reden an sein Hunnenvolk, schlägt die innere Zwietracht und sämtliche Wider- sacher nieder. Zum Schluß kehrt er innerlich ein, was historisch unbewiesen ist. Wah lange nicht an Weihnachtsgutsel und Weih- nachtsgans dachte, liefen die Vorbereitungen für die Lieferung schon auf Hochtouren. Die Händler setzten sich mit den Forstämtern des Odenwaldes, des Schwarzwaldes und des Bayrischen Waldes in Verbindung; die ein- zelnen Bäume wurden von den Förstern aus- gesucht. Sie wurden gefällt, zu Bündeln von je fünf Stück zusammengebunden. Auf Last- kraftwagen rollen sie jetzt in die Großstadt. An diesem Wochenende beginnen auf den bekannten Plätzen die Christbaummärkte. Die Mannheimer brauchen sich nicht zu drängen; auch wer noch nicht am ersten Tag den Lichterbaum erstehen kann, wird nicht zu kurz kommen. Es sind genügend Bäume vorhanden. Die begehrtesten Bäume kommen aus Da- nemark, wo sie in besonderen Christbaum schulen aufgezogen werden. Auf eine An- frage, ob auch solche Bäume nach Mannheim kommen, gab das Gewerbeamt die skeptische Antwort, daß man mit Einkäufern von däni- schen Bäumen schlechte Erfahrungen ge- macht habe. Verschiedene Male wurden Tan- nenbäume angeboten, aber nie wurden die Lieferungen eingehalten. Das Gewerbeamt hat deshalb in diesem Jahr keine dänischen Bäume bestellt. Der Marktplatz am Neckarufer ist mit Tannenbäumen so vollgestellt, daß man sprichwörtlich— vor lauter Bäumen den Markt nicht mehr sieht. Gegenüber den Vor- jahren ist die Qualität der Tannenbäume außerordentlich gut. Bäume mit kräftigem Wuchs und schöngewachsenen Zweigen er- freuen die Einzelhändler, und sie nehmen gern den kleinen Preisaufschlag in Kauf, der für Bäume zwischen einer und drei Mark ungefähr 20 bis 30 Pfennige beträgt. Ueber die Preise für die Käufer läßt sich noch nichts genaues sagen, da die früheren Richtpreise abgeschafft wurden und die Händler keiner- 1ei Preis vorschriften zu berücksichtigen ha- ben. Es liegt beim Kunden und bei der Red- lichkeit des Verkäufers, daß die Baumpreise nicht in den Himmel wachsen. Manche erinnern sich zur Weihnachtszeit daran, daß die Axt im Haus den Kauf des Tanenbaumes ersparen kann. Sie handeln als „Selbstversorger“ und holen sich ein Bäum- chen direkt„frei Revier“. Sie seien gewarnt, denn gerade in diesen Tagen wird das Auge des Gesetzes besonders scharf in die Scho- nungen spähen. * Also bereiten sich die Familienväter auf den wichtigen Kauf(und die alljährlichen Nörgeleien hinterher) vor; also putzen die Kinder schon die bunten Kugeln und frisieren das Lametta vom letzten Jahr. Erst wenn der Tannenbaum vorm Fenster hängt, zieht rich- tige Vorweihnachtsstimmung in die Familie ein a Wah 0 7 chfolger auf 238, 0 5 auf auf, mmerz-. seit Woch en Anleig je um% auch and i kaum trage. Ein verbesse ering. e- Großman n die Prs voche auf id Dänen Warum in die Ferne gehiueifen wenn das Gule liegt o nal g übehaus Lehmann Mannpeſm u 2. 6-Verschönert nr ffeim Möbel sind quf Jahre hinqus einmalige Anschaffungen. kommen Sie vertrauensvoll zu uns und pröfen Sie, Was Mir innen bieten. b för hren Weihnachtseinkauf noch ein Weiterer Waggon komb. Wohnschränke dis 250 em breit eingetroffen. 180 em breit M core ob ON 348, J Mobelhaus hmann Qu 2.16 AN DER FERESSGA558E f Aunnheim 5 n 9 1 (Stahl- Stop) Bundespatent Telefon 6 2616 Wir helfen Ihnen Vnfälle vermeiden! Fahren Sie unsere Allwetter- Profil- Lauffläche besonders für Eis u. 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Am Wochenende, und zwar am Samstag, findet dann im Eis- stadion ein großes internationales Treffen gegen die Eishockey-Mannschaft von Grass- boppers Zürich statt. Gegen Tölz wird letztmals die alte Garni- ur des MERC auf dem Eis stehen, denn schon beim Spiel in den Haag haben die Neuzugänge Konecki, Guttowski und Schoor re endgültige Spielberechtigung. Tölzer„Buam“ waren in Fahrt EC Bad Tölz— Sc Weßling 10:1 Im Münchener Prinzregenten-Stadion ge- wann der EC Bad Tölz am Donnerstagabend ein Eishockey-Punktspiel um die bayerische Meisterschaft gegen den Sc Weßling vor 1000 Zuschauern mit 10:1(3:0, 3:0, 4:1) Toren. Erste Niederlage der UdSSR Die Eishockey-Nationalmannschaft der Sowjetunion gewann das in Stockholm abge- schlossene Eishockey- Turnier um den ghearne-Pokal, obwohl sie im letzten Spiel überraschend von der schwedischen National- mannschaft mit 3:2(1:0, 1:1, 1:1) Toren ge- schlagen wurde. Entscheidend war das bes- gere Torverhältnis, da alle drei teilnehmen- den Mannschaften je ein Spiel gewonnen natten. Die englisch- kanadische Berufsspie- lermannschaft der Harringay Racers(Lon- don) besiegte im ersten Spiel Schweden mit 64, wurde dann aber von der Sowjetunion hoch mit 9:2 Toren geschlagen. Schweden besiegte dafür am Donnerstag die Sowiet- union, so daß jede Mannschaft einen Sieg und eine Niederlage zu verzeichnen hatte. Die Russen begannen gegen Schweden mit einem schnellen Angriffsspiel, das dar- auf abgestellt war, den Gegner gleich zu Be- ginn zu überfahren. Dabei vernachlässigten die jedoch die Verteidigung, so daß die Schwe- den bald in Führung gingen und diese wäh- rend des ganzen Spieles nicht mehr abzu- geben brauchten. 5 Ellis pfeift Italien— Deutschland Der englische Schiedsrichter Arthus Ellis pfeikt am 18. Dezember in Rom das Fußball- Länderspiel Italien Deutschland. Als Linienrichter stehen ihm seine Landsleute Hammert und Lewis zur Seite. Kummerfalten beim VfR Ohne Heckmann, Laumann und Siegel Die Rasenspieler blicken dem Spiel gegen die Münchener Löwen“ mit einiger Sorge entgegen. Sie müssen auf Außzenläufer Heck- mann verzichten, der im Spiel gegen den kB eine Nierenquetschung erlitt, diè ihn für mindestens vier Wochen zum Pausieren zwingt. Er wird in München durch Haber- korn vertreten. Darüber hinaus ist auch der Einsatz von Hoffmann und Keuerleber frag- lch. Doch damit nicht genug: Laumann ist noch immer krank und auch Siegel steht auf der Verletztenliste. Bißchen viel auf ein- mal! Hoffen wir, daß trotzdem alles gut geht. Finalpartner gewannen 8:0 Dänemark gewann am Donnerstag in Ko- pennagen auch die beiden letzten Einzel- spiele im Hallentennis-Vorschlußgrundenspiel um den Königspokal gegen Belgien und siegte damit klar 5:0. Jörden Ulrich schaltete Jack Brichant mit 3:6, 6:3, 6:4, 5:7, 64 aus und Kurt Nielsen schlug Philippe Washer 8:6, 175, 75. In der Schlugrunde trifft Dänemark nunmehr auf Schweden, das über Italien ebenfalls 5:0 triumphierte. Nielsen/ Klamer führen Im Kopenhagener Forum hat am Donners- tagabend unter Beteiligurg von 13 dänischen und ausländischen Paaren ein internationales Sechstagerennen begonnen. Nach den ersten ier Stunden führten die Dänen Nielsen/ Kla- mer mit 19 Punkten vor Pfenniger/ Bucher (Schweiz), 19 Punkte, Senfftleben/ Forlini Frankreich), 83 Punkte, und Strom/ Arnold (Gustralien), 7 Punkte. Von den deutschen Jeilnehmern lagen Petry/ Schürmann mit Punkten und einer Runde Rückstand auf Platz fünf und die deutsch-dänische Mann- schaft Preiskeit/ Olsen mit 0 Punkten und vier unden Rückstand auf Platz neun. An sech- ster Stelle liegen Gillen/Terruzzi Luxem- burg Italien) mit 6 Punkten. Des moclernste Stadion Europas tausend“ in Rom ist am 18. Dezember Schauplatz des mit großer das„Stadion der Hundert- Spannung erwarteten Fußball-Länderspieles zuischen Italien und Spitzenreiter Florenz als Stütze: * Deutschland. Unsere Aufnahme aus der Vogelschau vermittelt einen eindrucksvollen Blick über die Ausmaße dieser kerrlichen Anlage, die im Jahre 1953 fertiggestellt wurde. dpa-Bild aliens Experten fordern Einbau bon, VDeteinsblocłs“ Zweck: Größere mannschaftliche Geschlossenheit beim Fußball-Länderspiel gegen Weltmeister Deutschland Nach der Budapester 0:2-Niederlage gegen Ungarn wurden trotz des an sich nicht ent- täuschenden Ergebnisses in der italienischen Oeffentlichkeit Vorwürfe laut, die sich gegen eine„verfehlte Mannschaftsaufstellung“ der Squadra Azzurra durch den Leiter der tech- nischen Kommission Marmo und National- trainer Dr. Foni richteten. Wenige Tage vor dem Spiel gegen Deutschland am 18. Dezem- ber in Rom stellte sich nun der italienische Verband durch einen Brief seines Spielaus- schußvorsitzenden Dr. Pasquale nachdrück- lich hinter die beiden Männer, die für die Budapester Aufstellung verantwortlich Waren. Die FI GC billigt darin rückhaltlos, daß Marmo und Dr. Foni nach dem Ausfall des erkrankten Rechtsaußen Boniperti den Linksaußen Bassetto nach rechts nahmen und den als Außenläufer vorgesehenen Segato in den Sturm stellten, wo er lediglich als Son- derbewachung von Kocsis in Aktion trat. Da- mit ergab sich zwangsläufig die defensive Linie, die die Azzurri in Budapest mit so viel Erfolg einhielten. 5 8 Der technische Direktor Marmo und Trai- ner Dr. Alfredo Foni, der als junger Student im Jahre 1936 Mitglied der italienischen Olympiasieger-Mannschaft war, genießen also weiterhin das volle Vertrauen des italie- nischen Verbandes. Für die Vorbereitung zum Deutschland-Spiel legte der Verbandsvor- stand den beiden Verantwortlichen dabei nahe, in verstärktem Maße Spieler-Blocks aus Vereinsmannschaften einzusetzen, die der Elf eine größere Geschlossenheit verleihen sollen, Obwohl offiziell noch keine Namen ge- nannt wurden, rechnet man in Fachkreisen damit, daß der in Budapest durch vier Spieler vertretene Spitzenreiter FC Florenz noch stärker berücksichtigt wird. Es läge nahe, mit Ausnahme von Torwart Viola(Juventus Tu- rin) und Stopper Ferrario(Internazionale Mailand) durch Magnini, Cervato, Segato die sämtlich in Budapest spielten— und Chiapella die gesamte Hintermannschaft mit Florentinern zu besetzen. Das große Problem bildet der Angriff: Vom jungen Innensturm Montico Juventus) Vor dem großen Stechen: tragen soll. — Virgili Florenz)— Pivatelli Bologna) konnte man unter den gegebenen Umständen in Budapest nicht mehr erwarten. Obwohl alle drei eine neue Chance verdient haben, ist es möglich, daß Pandolfini(A8 Rom), der ebenso wie Pivatelli beim Stuttgarter 2:1 gegen Deutschland dabei war, als Halblinker den Vorzug erhält. Frignani(AC Mailand), in Stuttgart Italiens Linksaußen, spielt im Verein zwar auf dem rechten Flügel, gilt aber dennoch als erste Wahl für den Linksaußen- posten. a 5 Ob FIFA-Rechtsaußen Boniperti Cuven- tus) wieder rechtzeitig fit ist, läßt sich noch nicht übersehen. Sein Ischiasleiden, daß einen Einsatz in Budapest nicht zuließ, macht dem populären Kapitän der Azzurri weiterhin zu schaffen. Seine Wahl wäre automatisch, zu- mal sich ein Vereinsflügel mit Boniperti— Montico ergäbe. Steht aber der blonde Spiel- führer noch nicht wieder zur Verfügung, so wäre eine Lösung durch den jungen Anto- niotti FC Turin) denkbar, der beim 2:1 im B-Länderspiel gegen Ungarn in Livorno sehr gut gefiel und von der Presse als ein„italie- nischer Matthews“ begrüßt wurde. Sein Ein- satz läge durchaus auf der Linie, die der Italienische Verband im Augenblick konse- quent verfolgt: Förderung des eigenen Nach- wuchses als einziges Mittel, international den Anschluß zu halten! 1 Es sieht nach den Stellungnahmen führen- der Leute des italienischen Fußballs nicht so aus, als sei in absehbarer Zeit mit dem von verschiedenen Seiten immer wieder nach- drücklich geforderten(und vielfach erwar- teten) Einsatz prominenter Italo-Südameri- Kaner in der Squadra Azzurra zu rechnen. Goesta Nilsson„präpariert“ Misurina-See: Lisbereitung mit iieißwasse/ und Säge Der Schwede hofft, daß in Cortina Eisschnellauf-Rekorde gebrochen werden Drei neue Eisschnellauf- Weltrekorde er- Wartet bei den Olympischen Spielen 1956 der Mann, der die Voraussetzungen dazu am besten beurteilen kann: Goesta Nilsson, grauhaariger Mittelschwede, der zur Zeit auf dem Misurinasee bei Cortina d Ampezzo die Olympia-Eisbahin anlegt, die den Ehren- titel„Die Schnellste der Welt“ mit Recht „Die Ergebnisse werden es beweisen. Wenn nur das Wetter günstig ist, dann wer- den alle Rekorde mit Ausnahme vielleicht der 500 Meter gebrochen werden. Die Bahn ist nämlich bei einer so kurzen Strecke nicht der entscheidende Faktor“, meint Nilsson. Jeden Morgen in aller Frühe läßt der Schwede heißes Wasser über die Bahn lau- fen, wodurch sie spiegelblank wird. Sein weiteres Handwerkszeug ist eine Säge. Mit dieser wird die Eisfläche ständig vom Ufer VfR auf Löwe“ und KSC auf„Rösle“ losgesägt, sodaß sie praktisch eine riesige schwimmende Platte ist. Zweck der Proze- dur: das Seewasser kann die Bahn nicht überfluten, sie ist stets waagerecht und bei Temperaturschwankungen gegen Druckver- änderungen und Sprünge widerstandsfähig. Ruf Prognosen läßt sich der größte Eis- experte der Welt nicht ein.„Die Russen sind meine Favoriten in den kurzen Strecken, wahrend auf den längeren sich wohl ein Duell zwischen ihnen und den Skandinaviern ergeben dürfte.“. Es gibt keine Tennis-Amateure“ eln der Spitzenklasse des Tennissports gibt es gegenwärtig keinen Spieler, den man als Amateur bezeichnen könnte“, behauptete am Donnerstag der Delegierte der Grafschaft Kent, Mr. D. J. Erlebach, auf der Jahresver- sammlung des britischen Lawn-Tennis-Ver- bandes. Er forderte daher, das Wort„Ama- teur“ aus den Regeln zu streichen und trat für die Einführung„offener“ Meisterschaften und Turniere ein, an denen Amateure und Berufsspieler teilnehmen dürfen. „Die führenden Amateur- Tennisspieler von heute sind tatsächlich keine Amateure“, er- klärte Mr. Erlebach. Je größer die Anzie- hungskraft eines Spielers ist, desto höher sind auch seine Kosten. Gewisse wohlbe- kannte Spieler sind Sportartikel-Kaufleute, aber sie stehen keineswegs von neun bis sechs hinter dem Ladentisch. Die offenen Turniere kommen doch früher oder später, aber je früher sie kommen, desto besser ist ES. Die Tagung beschloß, die Satzungen des brüätischen Lawn- Tennis- Verbandes in Bezug auf die Spesenordnung der Amateure den internationalen Vereinbarungen anzupassen. Danach werden in Zukunft alle Spieler dem internationalen Tennisverband gemeldet, die im Jahr mehr als 100 Pfund Sterling(rund 1200 DM) als Spesen liquidieren. Weitere Sportnachrichten Seite 19 Hart— aber gerecht: Das Urteil gegen Duke& C0. Das Sportgericht der FIM Internationaler Motorradverband), das vor 14 Tagen den „Fahrerstreik von Assen“ mit einer sechs- monatigen Sperre der streikenden Renn- fahrer bestrafte, wurde in der europäischen Sportpresse zum Teil sehr scharf angegrif- fen. Allgemein wurde das Urteil als viel zu härt bezeichnet, da die Fahrer an insge- samt vier Weltmeisterschaftsläufen nicht teilnehmen dürfen, deshalb praktisch keine Weltmeisterschaftschancen haben und na- türlich auch kaum Werksverträge erhalten werden. Hinzu kommt noch, daß es gegen dieses Urteil keine Berufungsmöglichkeiten gibt und die Fahrer widerspruchslos dem Urteil des FIM-Sportgerichts ausgeliefert Sind. Der sechsfache Weltmeister Geoff Duke meinte, daß dieser Spruch seine Rennfahrer- karriere beende, da ein Rennfahrer stets im Training bleiben müsse, wenn er seine Form nicht ein- für allemal verlieren wolle. In dieser Beziehung hat der sympathische Eng- länder allerdings nicht ganz recht. Schließ- lich ist fast jeder Spitzenfahrer schon einmal schwer gestürzt und mußte wochenlang, zum Teil sogar eine ganze Saison, pausieren, ohne dabei seine Form zu verliéren. Auch Geoffry Duke kam nach seinem schweren Sturz auf dem Schottenring wochenlang nur als Zu- schauer auf die Rennbahn— und wurde in der nächsten Saison doch wieder Weit⸗ meister! Sein Argument ist also nicht stich- haltig.. Wir möchten sogar so weit gehen, dieses FIM- Urteil als berechtigt zu bezeichnen! Es geht schließlich nicht an, daß die Sportler eine Diktatur errichten mit Mitteln, die dem Ansehen des Motorsports empfindlich schaden. Die FIM konnte garnicht anders als mit einer Sperre zu reagieren; denn eine Geldstrafe würde zum Beispiel die Firma Gilera für ihren Spitzenfahrer Duke an- standslos aus ihrer eigenen Tasche bezahlt haben! ö Allerdings hat die ganze Angelegenheit noch eine Kehrseite: die Privatfahrer haben in Assen gestreikt, weil sie mit der Bezah- lung nicht einverstanden waren. Duke und auch Armstrong hätten als Werksfahrer ruhig zuschauen können; denn sie haben hohe Gagen. überdies ist es kein Geheimnis, daß die Vergütungen für Privatfahrer zum Teil erbärmlich sind. Die festgelegten Spe- sensätze decken kaum die tatsächlichen Un- kosten; hinzu kommt noch(in Deutschland) eine Prämie von 50 DM, wenn der Fahrer das Rennen beendet. Nur ganz wenige Spit- zenfahrer, wie etwa der italienische„Motor- sport-Reisende“ Enrico Lorenzetti oder die beiden englischen Gespannfahrer Oliver und Smith erhalten darüber hinaus besondere Startgelder, die allerdings in Deutschland außerordentinch hoch sind und damit be- Weisen, daß sehr wohl ein höherer Jesen- satz für alle Fahrer gezahlt werden Könnte! Die FIM sollte also nach der Aburteilung der streikenden Fahrer nicht die Hände in den Schoß legen, sondern die Lage prüfen und die Spesensätze den gestiegenen Un- kosten anpassen. Da in Assen eine berech- tigte Forderung gestellt wurde,— aller- dings ist der Streik nicht das richtige Mit- tel— ließe sich eine Begnadigung durchaus rechtfertigen! P. Ludwig „Potz“ Startet in Münster Seit dem Erfolg über die Welt-Elite in Basel findet der deutsche Fliegermeister Werner Potzernheim auch auf deutschen Bahnen häufiger Startgelegenheiten. Heute, Samstag, bestreitet der Hannoveraner mit Ex weltmeister Heinz Müller als Partner ein Omnium in der Münsterlandhalle gegen Geradin/ Gieseler(Frankreich Münster) und Jornitz/ Vadder(Münster). Im Flieger-, Ver- kolgungs-, Zeit- und Punktefahren dürften Potzernheim Müller sichere Sieger bleiben. Ein Steherrennen hinter Kleinmotoren sieht Martino, Kittsteiner, Holthöfer und Velt- mann am Start. Neben Schürmann Petry, die am Sonn- tag auf der gleichen Bahn sehr beachtlich fuhren, hat nun auch Preiskeit mit Olsen als Partner einen Vertrag für das 11. Ko- penhagener Sechstagerennen(8. bis 14. De- zember) erhalten. Bisher gab es in der dänischen Hauptstadt lediglich durch Funda“ Pützfeld(1934) und den Kölner Rausch(mit dem heutigen sportlichen Leiter Falck Han- sen) ein Jahr später deutsche Erfolge.— Die Frankfurter Holzmann Intra starten am Samstag bei einem 100-km-Mannschaftsren- nen in Gent.— Die Radball- Weltmeister Rudi und Willi Pensel, die in den letzten Wochen einige überraschende Niederlagen einstecken mußten, treffen am Samstag in Wiesbaden auf die Saarmeister Quack Bur- bes sowie auf die heimischen Paare Schmidt Müller und Seibt/ Roßmann. — * bAS PRAKTISCHE, pREISWERTE WEIHNACHTSGFSCHENK BESUOHEN SIE UNSERE BEIDEN HAUSER N MEldklsER e. HauprsTRASsSE MaNN HEIM. kus Ts TRAS53E SE INT 1884 IR ZEIGEN IHNEN: AUSERLEESENE STHILEMO BEL. SPHTEEN ERZEUGNISSE FUR MOOERNE RAUMGESHTHAETU NG.“ EOCHTE E DOEUTSOCHETEPPIOCHE= POE STERMO BEL KLENMGOBEE.“EÄ KON STSEWEREBE SPIEGEL BELEUCHTUNG SKHOR PER GARDINEN MIT NUR LANGSGANHRIGENBEWAHRTEN EAOHKRARFETEN EIGENE FEERTIGUN& Seite 18 MORGEN Samstag, 10. 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Gero.— Toth Janos, Arbeiter, und Anita Elisabetha geb. Falk, Se, Zähringer Str. 8, e. S. Janos.— Seemayer Stefan Wilhelm, Formmacher und Margot Elfriede geb. Wimmer, Kä, Obere Riedstr. 22, e. S. Wolfgang.— Gropp Frich Georg Sebastian, Elektromonteur, und Elli geb. Treusch, Se, Kloppenheimer Str. 52, e. T. Birgit Friedel.— 30. Nov.: Striehl Friedrich Ge- Org, Maschinenschlosser, und Renate Berta geb. Maier, Rh, Relaisstr. 50, e. S. Peter Heinz.— Stoll Ludwig Walter, Gipser, und Erna Anna geb. Hildenbeutel, W, 12. Sandgewann 9, e. T. Karin Ursula.— Neathery Daniel Judson, Corporal, und Ellen Klara geb. Hofmann, Ehemann: Burkeville im Staat Virginia Ehefrau: H 7, 8, e. T. Lin da Ellen.— Berger Otto, Kfm., und Johann Berta Erna geb. Steinert, Dürerstr. 18, e. S. Joachim Otto.— Grimm Hermann Jakob, Schildermaler, und Elfriede Elly geb. Botthof, Se, Bonndorfer Str. 52, e. S. Jürgen Rudolf. — Wiedemann Helmut, Kraftfahrer, und Elfriede geb. Grimm, Rheindammstr. 6, e, T. Helga.— Brehm Erwin Peter, Maschinen- Schlosser, und Anna geb. Binlimaier, W, Sandhofer Str. 17 e. S. Dieter.— Gerle Jozef, Arbeiter, und Emma geb. Rönheuser, Lud- Wäig-Jolly-Str. 34, Nr. 10, e. T. Jadwig a Felga.— I. Dez.: Böhler Klaus Karl, Dipl.-Ing., und Ingeborg Margot geb. Herr- mann, Sa, Zellstoffstr. 49b, e. T. Ut a Sibylle— Ebner Walter, Kernmacher, und Else geb. Kirschner, Se, Meßkircher Str. 12, e. T. Silvia.— Maurer August Egon, Verlader, und Esther Ruth geb. Heck Sa, Ziegelgasse 36, e. S. Fritz.— 2. Dez.: Weis Rudolf Heinz, Spengler, und Johanna Margarete Luise geb. Fütterer, Ka, Eigene Scholle 7, e. S. Gerhard Willi.— Walk Helmut, Arb., und Ingeburg geb. Kreuzer, W, Haselweg 8, e. T. Karin Hilda. Verkündete: Schreck Walter, Glas- und Gebäudereiniger, Hin- terer Riedweg 117, und Lorenz Gerda Theodor-Kutzer-Ufer, Städt. Krankenhaus.— Brenkmann Max, Drogist, Kirchenstr. 12, und Fröhlich Christa, Erlenstr. 47.— Mehr Heinrich, Elektromeister, G 7, 20, und Dürr Elisabeth, Nibelungenstr. 32.— Zimmermann Karl, Arbeiter, K 4, 1, und Miehling Ursula, Ludwigsbadstr. 7.— Schmidt Emil, Schausteller, Langstr. 9, und Schneider Renate, Chamissostr. 1-3.— Helfert Heinrich, Automechaniker, Bussard- straße 2, und Seilnacht Ingeborg, Flensburger Ring 12.— Pfeiffer Hans, Maler, J 4a, 12, und Zimmermann Hedwig, Zellerstr. 69.— Algera Anthony, Sergeant, Buffalo New Tork, zur Zeit Mannheim, Coleman Barracks, und Frank Doris, Sandgewann 64.— Dickes Franz, Kraftfahrer, Sporwörthstr. 49, und Gramlich Gisela, Eichels- heimerstr. 43.— Grüterich Walter, kaufm. Angest., Uhlandstr. 14, und Rautenbusch Liselotte, Theodor-Kutzer-Ufer, Städt. Kranken- haus.— Knauf Wilhelm, Kraftfahrer, K 1, 8, und Bartinger Bar- bara, Meßkircher Str. 34.— Hoßfeld Horst, kaufm. Angest., Lang- straße 21a, und Heckmann Magdalena, Kleine Riedstr. 4.— Adel- mann Fritz, Arbeiter, Käfertaler Str. 38, und Betzka Mathilde, Traitteurstr. 23.— Leutz Werner, Kraftfahrzeughandwerker, H 2, 5, und Miesler Erna, Eisenlohrplatz 3.— Leis Walter, Plakatmaler, T 6, 34, und Bettag Berta, Beilstr. 1.— Grauf Albert, Autoschlosser, Waldhofstr. 7, und Kutscher Dorothea, Herrlachstr. 3.— Schäfer Karl, Mechaniker, H 7, 18, und Neigenfind Hedwig geb. Höhne, H 7, 18.— Schütze Günter, Straßenpahnschaffner, Ludwigshafen a. Rh., Pettenkoferstr. 7, und Kleinhenz Ruth, Dalbergstr. 36.— Klugmann Johannes, Kapellmeister, Rupprechtstr. 13, und Messow Dorothea geb. Bratke, Rupprechtstr. 13.— Geißler Manfred, Tech- niker, Leibnizstr. 29, und Storz Helga, Karlsruhe, Ritterstr. 8.— Oppermann Dietrich, Versicherungsjurist, Mainstr. 30, und Schorle Renate, Mainstr. 30.— Will Bruno, Dr. jur. Gerichtsreferendar, Wilhelmstr. 25, und Steger Ingeborg, Gartenfeldstr. 33.— Derscheid Anton, Arbeiter, R 3, 1, und Reißig Anneliese, R 3, 1.— Waclawik Friedrich, Gieger, Mollstr. 18, und Klein Mathilde geb. Kohl, Moll- straße 18.— Fingado Theodor, Ingenieur, Hallenweg, und Kirchert Emilie geb. Grün, Haardtstr. 8.— Reinhard Bruno, Kaufmann, Man-Joseph-Str. 13, und Zintler Jutta, Ludwigshafen a. Rh., Wein- bietstr. 2.— Gérard Heinz, Friseur, Langer Schlag 116, und Goller Edith, Waldpforte 170.— Hochlenert Kurt, Linoleumleger, Lange Rötterstr. 78, und Sommer Gisela, Lange Rötterstr. 78.— Krakow Willibald, kaufm. Angest., U 1, 20a, und Schick Doris, Wallstadt- straße 17.— Kohlmann Hans, Oberingenieur, U 5, 8, und Kohlmann Lore geb. Schönhard, U 5, 8.— Sedlatscheck Johannes, Studienrat, Karl-Ladenburg-Str. 3a, und Fischböck Maria, Wilhelm-ILiebknecht- Str. 7.— Hart Robert, Lehrer, Bordy-Menaiel Departement Al- gerien), und Seitz Helga, Mannheim, Neckarvorlandstr. 17. Getraute: 29. Nov.: Werle Franz Jakob, Maschinist, B 2, 12, und Habich Grete Frieda, Burgstr. 22.— Hommes Bernard Hendrik Charles, kim. Angest., und Feil geb. Rottmann Elisabeth Berta, beide Mü 2, 17.— 1. Dez.: Moses Junior Frank Thurston, Private First Class, Seattle im Staat Washington. z. Z. Kä, Taylor Bar- racks, und Krupp Amalie, W. Alsenweg 50.— Roos Karl Josef, Metzgermesiter, W. Mittelried 13, und Ilg Waltraud, Sch, Gry- phiusweg 17.— 3. Dez.: Baureis Friedrich, Maurer, und Schmitt geb. Kilian Elise, beide Stresemannstr. 12.— Janke Waldemar, Kraftfahrer, Laudenbach, Landkreis Mannheim, Lindenplatz 23, und Rück Ingeborg, W, Am Herrschaftswald 112.— Loferer Wer- ner Peter, Glaser, Elfenstr. 13a, und Wißner Ingeborg Hilda Amalie, Stamitzstr. 2.— Wissmann Horst Heinrich, Modellschrei- ner, W, Spiegelfabrik 14, und Feindel Cäcilie, W, Untere Ried- straße 32.— Drobnitza Waldemar, Vers.- Inspektor, Stuttgart, Kernerstr. 42b, und Rüger Gerda Johanna, Keplerstr. 25.— Bier- reth Willibald, Bäcker, W, Am Kiefernbühl 21, u. Stumpf Gisela Anna, Pumpwerkstr. 33.— Jung Hans Heinrich, Arbeiter, U 6, 26, und Ackermann Hildegard Rosa, W, Alsenweg 64.— Geyer Rein- hard Heinz, Werkzeugmacher, und Rami Siglinde Berta, beide K 2, 24.— Pfisterer Christian Erich, Maschinenschlosser, W, Am Herrschaftswald 43, und Werner Friederike Irmtraud, Ka, Reiher- straße 10.— Reuther Emil, Kfm., H 3, 8, und Goeth Maria, Appenzell in der Schweiz.— Keßler Egon Hans, kfm. Angest., Krappmühlstr. 12, und Krauth Maria, Seckenheimer Str. 36.— Schieber Johann, Maschinenschlosser, K 4, 24, und Kohlschmitt Hildegard Luise, K 4, 23.— Zepp Friedrich, Stadtarbeiter, Ne, Wiinelm-wundt-str. 11, und Boos Hlfriede, Große Merzelstr. 47. Wehleit Fritz, Maschinenbaumeister, und Strack geb. Mackemull Christina Rosa, beide Kirchenstr. 19.— Archer Roy Gene, Spe- Sialist Third Class Sistersville im Staat West Virginia, z. Z. Mann- heim, Turley Barracks. und Belschner Helene Berta, schumann- straße 3.— Mehls Otto Franz, Kraftfahrer, Melchiorstr. 9, und Zillikens Emilie Kunigunde, Holzstr. 18.— Albrecht Günther Alfred Friedrich August, Kandidat der Theologie, Hilchenbach, Kr. Siegen, und Kaiser Elisabeth Lisette, Eisenlohrstr. 19.— West Chesley E., First Lieutenant, Spartanburg im Staat South Caro- Iina, z. Z. Mannheim, Kä, Spinelli Barracks, und Zöllner Ingrid Anita, Friedrichsring 40. 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Stedtler, 29 9. 1877, Talstr. 34.— Grohe, Karl Johann, Kaufmann, 2 2. 1888, Nadlerstr. 24.— 1. Dez.: Link, Johann, Stadtbauinspek- tor 1. R., 14. 8. 79, Llebfrauenstraße 3.— Krämer, Johann, Strb.- Schaffner, 28. 5. 1902, Schillerstr. 41. Mannheim-Wallstadt Geborene: 1. Nov.: Etsch, Walter, Fabrikarbeiter und Hilda, Schulzenstr. 17, e. S. Wolfgang Adam.— 5. Nov.: Wieland, Otto, Maurer und Else, Mosbacher Str. 74, e. T. Marietta Juliana.— 6. Nov.: Blereth, Siegfried, kfm. Angest. und Elsa, Schefflenzer Straße 10, e. S. Siegfried Heinrich Georg.— 22. Nov.: Normann, Georg Ernst, Maurer und Maria Martha, Römerstraße 66, e. T. Gudrun Maria. Verkündete: Steck, Heinrich, kfm. Angest. und Szimayer, Irma, beide Alemannenstragße 42. Getraute: 22. Nov.: Koch, Gustav, Hilfsarbeiter, Mosbacher Straße 36 und Stark, Emma geb. Ries, Am Bahnhof 2.— 24. Nov.: Rüder, Hans Jürgen, Elektriker, Wertheimer Str. 20 und wölck, Ingeburg, Richard-Wagner-Straße 35. Mannheim- Käfertal Geborene: 1. Dez.; Sommer, Karl Wilhelm, Elektromonteur und Rosa geb. Zuffinger, Wotanstr. 107, e. T. Gisela Doris. Verkündete: Alles, Georg Peter, Schweißer, und Schleich, Elisabeth geb. Halkenhäuser, beide Königsbacher Straße 1. Wierciak, Stanislaw, Koch und Annamaier, Anna Maria geb. Höge, beide Reiherstr. 35.— Hornig, Lothar Robert, kfm. Angest., Val mondois Departement Seine et Oise, Boulevard de la Gare 1 und Betz, Magdalena, Obere Riedstr. 10. Getraute: 1. Dez.: Rieker, Günther, Hilfsarbeiter, Wasserwerk straße 30 und Heimerl, Theres, Heddesheim, Neuzenhof.— 3. Dez.: Kellner, Hans Reinhold, Masch.- Schlosser, Reiherstr. 21 und Gla- ser, Ursula Maria, Mannheim, Lange Rötterstr. 104.— 6. Dez.: Conner, Paul Ellis, Special second class, Shawsville Virginia, z. Z. Funari Barracks und Fndres, Paula, Christina geb. Schauenburg. Lampertheimer Straße 138. Gestorbene: 1. Dez.: Weitenkopf, Ludwig, Eisendreher, 30. 1. 1867, Wormser Straße 158.— Freund, Josef Christian, Gärtner, 31. 7. 1888, Speckweg 213.— 2. Dez.: Heitzelmann, Christian Fried- rich, Gendarmerie-Oberwachtmeister i. R., 12. 2. 1870, Rüdesheimer Straße 34.— 4. Dez.: Simon, Johann Wilhelm, Kranführer, 19. 10. 1888, Neckarau, Germaniastr. 87. Mannheim- Sandhofen Verkündete: Kloyer, Herbert, Glasbläser und Zöls, Selma Martha Irmgard geb. Mixdorf, beide Falkenstr. 15.— Lauer, Fried- rich Wilhelm, Kernmacher und Zimmermann, Franziska, beide Sternengasse 30.— Kulpa, Eduard, Arbeiter, Ziegelgasse 3 und Häusler, Inge Margareta, Deutsche Gasse 190.— Bauer, Bernhard August, Arbeiter, Schönau, Lilienthalstr. 215 und Hilger, Irmgard, Schönau, Lilienthalstr. Bau 1, 1.— Kamper, Christian, Schlosser und Brand, Elisabeth, beide Schönau, Elbinger Weg 12.— Stolle, Karl Bruno, Buchhalter und Brauermeister, Anna Emma Luise Seb. Franke, beide Sternengasse 18a. Getraute: 1. Dez.: Steimel, George Roland, Master Sergeant, Omena, Michigan, z. Z. Coleman-Barracks und Hechler, Karolina Amalia, Deutsche Gasse 16.— 3. Dez.: Otto, Albert, Gipser, Wald- hof, Föhrenhof 8 und Ziegler, Elisabeth Gertrud, Schönau, Hohen- Salzaer Str. 10.— Zgödzinski, Zenon, Schweißer, Untere Clignet- straße 12 und Klemmer, Irene, Schönau, Tarnowitzer Weg 62.— Ritter, Franz, Maurer und Wiemer, Katharina, beide Lilienthal straße Bau 4, 4.— Rolfs, Earl Edward, Sergeant, Conover, Wis- consin, z. Z. Coleman-Barracks und Biegert, Anna Margot, obere Olignetstr. 15-17.— Geiszler, Herbert Arthur, Sergeant first elass, Auburn, Washington, z. Z. Mainz, Mannigan-Kaserne und Fahr- ner, Inge, Schönau, Kulmer Str. 2.— Garza, Santiago, Sergeant, Skidmore, Texas, z. Z. Coleman-Barracks und Klauder, Gerda Elisabeth, Wa., Glasstraße 10.— MeCaseill, William Travis, Ser. Seant first class, Longview, Texas, z. Z. Coleman-Barracks und Maier, Viktoria Luise geb. Schenkel, Ziegelgasse 8. Gestorbene: 28. Nov.: Jakob, Heinrich, fr. Fräser, 2. 6. 1880, Son- nenstraße 44. 8 — 4 8 5 Mannheim- Neckarau Geborene: 27. Nov.: Przygocki, Tadeusz, Kraftfahrer und Lise lotte Amalie geb. Gsöls, Rheinau, Stengelhofstr. 14, e. S. Henry Jan.— 1. Dez.: Knodel, Jakob, Arbeiter und Alexandrina geb. Stanciu, Rheingoldstr. 93, e. T. Valeria Annella. Verkündete: Stahl, Kurt, Werkmeister, Naumannstraße 15 und Lindemann, Ursula, Katharinenstraße 90.— Richter, Curt, Richt- meister, Schmiedgasse 13 und Seitz, Ruth, Germaniastraße 4. Beetz, Kurt, Hlektromonteur, Niederfeld Weg IV und Kratz, Gisela, Nackenheim, Fischergasse 12. Getraute: 2. Dez.: Parran, Milton Mathew, Private First class, 2. Z. Käfertal, Sullivan-Barracks und Siebigs, Gertrud, Angel- straße 106.— 3. Dez.: Reichert, Karlheinz, Elektroschweiger und Falk, Helga, beide Niederfelstr. Behelfsheim. Gestorbene: 28. Nov.: Groh, Philipp Peter, Polizeimeister, 4. 1. 1894, Ratschreibergasse 12.— Mayer, Albert, fr. Kaufmann, 7. 11. 1882, Holunderstraßge 9.— 2. Dez.: Rüger, Anna Elisabeth Dorothea geb. Helbing, 10. 35. 1883, Robert-Blum- Str. 5. Mannbeim- Rheinau Geborene: 24. November: Heinrich Alfred Kurt, Maschinen- arbeiter, und Heinrich Hildegard Erna geb. Radtke, Plankstadter- Str. 38, e. T. Rita Hildegard.— 2. Dezember: Gregan Lothar Georg, Schmelzer, und Gregan Margarete geb. Kerber, Stengelhofstr. 9, e. T. Gabriele Franziska. Verkündete: Rehbein Franz, Kraftfahrer, und Maria Gertrud Stock geb. Geifes, beide Minneburgstr. 71.— Haß Heinz, Chemie- kacharbeiter, Gustav-Nachtigal-Str. 7, und Doth Maria Anita, Hallenbuckel 19.— Bussy Alexander Gustav, Chemiker, Doktor der Natur wissenschaften, Neuhofer Str. 30, und Ebert Irmgard, Nek- Kkarau, Katharinenstr. 67.— Schweder Max Friedrich, Elektriker, Gustav-Nachtigal-Str. 39, und Schönung Anna Margarete, Gustav- Nachtigal-Str. 39.— Schmitt Albert, Schlosser, Durlacher Str. 108, und Haag Maria Elisabetha geb. Brücker, Ziegelhausen, Wilhelms- felder Str. 30. Getraute: 26. November: Berger Helmut, Bäckermeister, Käfer- tal, Aeußere Wingertstr. 25, und Herrle Margot Gertrud, Neuhofer Str. 33.— Pieper Hans-Dietrich, Bb.-Gehilfe, Münchwälderstr. 3, und Lamatsch Gertraut Josefine, Mülheimer Str. 6.— 3. Dez.: Lipponer Gerhard Willi, Maschinenbauer, Relaisstr. 128, und Schlang Irma Hedwig, Durlacher Str. 24.— Arnold Friedrich Ri- chard, Polizeloberwachtmstr., Gustav-Nachtigal-Str. 99, und Sato- rius Anneliese, Mannheim, Werftstr. 11. Gestorbene: 24. November: Gerszewskſ Franz, Postangestellter, 20. 12. 1905, Plankstadter Str. 38.— 3. Dezember: Lang Emanuel, Rentenempfänger, 1. 6. 1878, Stengelhofstr. 61. Mannheim-Seckenheim Geborene: 15. November: Keller Albert, Töpfer, und Anita Martha geb. Möll, Megkircher Straße 48, e. P. Monika.— 28. No- vember: Pohl Horst Helmut, Maurer, und Julianne geb. Binger, Bonndorfer Straße 20, e, S. Andreas Günther.— 29. November: Kramm Güater, Arbeiter, und Ruth geb. Sponagel, Freiburger Straße 3, e. T. Ursula Christa. Getraute: 12. Nov.: Kurzhals Heinz Otto Friedrich, Isolierer, und Marx Ingrid Helga, beide Kehler Straße 2a.— 19. Nov.: Wilkes Joseph Clarence, Sergeant, Detroit im Staat Michigan, und Keil- bach Hilda, Am Sandhang 30.— Weber Paul, Eisendreher, Fr., Kolmarer Straße 49, und Herrmann Ruth Anna Marie, Rastatter Straße 51— 21. Nov.: Boissonnault Kenneth Joseph, Specialist Third Class, Milwaukee im Staat Wisconsin, und Zimmermann Renate Margarete, Badener Straße 71.— 24. Nov.: Bentzinger Fer- dinand Adolf, Zimmermann, Wallstadt, Alemannenstraße 41, und Vath Maria Walburga, Freiburger Straße 36.— 25. Nov.: Müller Josef Georg anton, Färber, Plankstadt, Karl-Theodor-Straßze 43, und Bühler Hedwig, Kloppenhelmer Straße 31.— 26. November: Blümmel Günther Hans, Jungwerker, Freiburger Straße 32, und Klemmer Ingeborg Maria, Ilvesheim, Am Schießstand 6a.— Bühler Heinz Edmund, Landwirt, Hauptstraße 90, und Volz Ruth Emma, HKloppenheimer Straße 35.— Haas Günter, Kernmacher, Jivesheim, Schloßgarten 44, und Schuhmacher Hildegard Anna, Maxauer Straße 28.— Maier Günter Jakob, schreiner, Freiburger Straße 18, und Schwarz Hildegard Margarete, Meßkircher Str. 39.— 29. Nov.: Fabian Robert, Elektro-Installateur, Meckesheim, Lagerhausstr. 4, und Wetzel Poris Lina, Hauptstraße 125.— Winkler Max Gustav, 2 Am Sandhang 8, und Kast Marie Luise, Am Dünen- rend 2. Gestorbene: 2. Nov.: Heim Franz, Bb.-Oberzugführer, 13. 9, 97, Auf dem Kegel 10.— 4. Nov.: Leitz Gottfried Oscar, Hauptlehrer, 17. 8. 69, Hauptstraße 165.— 5. Nov.: Frey Eva geb. Dehoust, 2. 9. 72, Freiburger Straße 29.— 15. Nov.: Lambertus Margaretha geb. Vater, 26. 1. 82, Rastatter Straße 39.— 27. Nov.: Kugler Wilhelm Gottlieb, Kim. Angestellter, 23. 5. 00, Zähringerstraßze 107.— 29. Nov.: Studer Anna Marie geb. Gropp, 26. 4. 71, Hauptstraße 129. Mannheim- Friedrichsfeld Geborene: g. November: Lauinger Robert Willi, Arbeiter, und Wilhelmina Maria geb. Feldmann, Schlettstadter Str. 31. e. T. Renate Emma.— 11. November: Wedel Otto Ludwig, Fliesenleger, und Maria geb. Justinger, Hasengasse 26, e. S. Erich Emil.— 18, Novem- ber; Forstner Karl Heinz, Maler, und Helga Hedwig geb. Maaß, Vogesenstr. 33, e. T. Siegrid Lisa.— 19. November: Bertsch Alfred, Gummiarbeiter, und Ida Elisabeta geb. Bien, Wallonenstr. 34, e T. Renate Ida Erna. Getraute: 26. November: Gühne Johannes, Gummiarbeiter, Mhm., Käfertaler Str. 194a, und Pusch Christa, Vogesenstr. 65.— Kadel Otmar Rudi, kaufm. Angest., Hasengasse 23, und Weiß He- lena Anny, Schlettstadter Str. 35. Gestorbene: 28. November: Ley Wilhelm, Werkmeister, 5. 5. 1880, Main. Neckar-Bahnstr. 12.— 29. November: Brohm Irma Margarete geb. 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Zwei Herbstlehrgänge förderten inzwischen die Kandidaten, bevor sich dem 50-Km- Olympiasieger von 1252 erste Vergleichsmöglichkeiten beim Schnee- training boten. Der Nachwuchs erkennt seine Chance, aber die Hoffnung seiner vier Mil- lionen Landsleute trägt in erster Linie ein Mann, dem auch Pech bei den Ausscheidun- gen nicht mehr den Weg nach Cortina ver- sperren kan: Veikko Hakulinen. Hakulinen ist trotz des kometenhaft em- porgestiegenen Russen Wladimir Kusin der beständigste Läufer in der Loipe. Seinem Olympiasieg beim Ski- Marathon in Oslo folgten der 1I5-Km-Welttitel in Falun, und mit den zweiten Plätzen über 30 und 50 km (jeweils hinter Kusin) in dem kleinen schwe- dischen Städtchen trug er entscheidend zum kinmnischen Gesamterfolg in der Nationen- wertung der Weltmeisterschaften 1954 bei. Mit 30 Jahren fühlt sich der finnische„Ski- Zatopek“, dessen Training forciert und här- ter wurde, keinswegs zu alt. Täglich drei stunden Waldlauf während der Sommer- und Herbstmonate und zusätzliches Training mit dem deutschen Rollski dienten der Ver- besserung der Kondition. Das gleiche Pen- sum bewältigten Arvo Viitanen, der l5-km- Weltmeisterschaftszweite, und der 28 jährige pentti Myrrä, der sich bei den Finnischen Skispielen in Lathi einen beachtlichen Er- folg holte. Veikko Räsänen, der Swerdlowsk- Sieger Veikko Salo und Martti Lautala aus dem Kreis der Talente wollen ebenso zu einer Fahrkarte nach Cortina kommen wie der 37jährige Silbermedaillen-Gewinner von Oslo, Eero Kolehmainen, für den vielleicht ein Start beim olympischen Ski-Marathon letzter Höhepunkt einer erfolgreichen Lauf- bahn bedeutet. 5 Eine andere Sorge aber drängt sich für Vali Saarinen auf: Wer kann das Erbe von Heikki Hasu antreten? Lange stand Eiti Nie- minen im Schatten seines in der Kombina- tion überragenden Landsmannes und Welt- meisters von 1950. Und Nieminen verdient Vertrauen. Noch größer ist vielleicht die„Verpflich- tung“ der Springer, die in Falun mit Matti 7 kum beim Frößfnungs- Mirl Buchner torlauf a dem Zug- Spileplatt zu einem eindruchsvollen Sieg und bewies damit, daß sie noch immer zur deut- zeten Spitzenklasse ædhlt. Keystone-Bild Pietikainen und Heinonen als Erstplacierten die norwegische Vorherrschaft brachen. 1950 hatten die Finnen vor den Weltmeister- schaften rund 50 Trainingssprünge hinter sich. 1954 Vor Falun waren es 250, und bis Cortina will man diese Zahl auf 400 steigern. Trainer Lasse Johansson zeigte sich nach den ersten Probedurchgängen in Sotkamo von der Form seiner 16 Schützlinge auf einer 30“ bzw. 55-m- Schanze durchaus erfreut. Gym- nastik, harte Waldläufe und Gewichtheben schufen vor dem ersten Sprung über den Bakken wertvolle konditionelle Vorausset- zungen. Die Fleißigsten in Sotkamo, zehn Kilometer vom Trainingszentrum Vuokatti entfernt, waren Holmenkollen-Doppelsieger Aulis Kallakorpi und Eino Kirjonen, die zu- sammen mit Hemmo Silvenneinen und Kalvi Kärkinen schon jetzt rund 200 Trainings- sprünge hinter sich haben. In Trainer Johannssons zielstrebige Ar- beit fiel nur ein Wermutstropfen: Ossi Laak- sonen, ein Mann der Zukunft, wird für Cor- tina kaum einsatzbereit sein. Ein Beinbruch im vergangenen sommer warf das Talent zu sehr zurück. Nur noch vier Rennstrecken? fflolorsporl 1956 unter anderen Vorzeichen Ohne Feldberg, Schotten, Dieburg, Eilenriede, Noris/ Neue Wagenklassen? OM und ONsS dürfte die Festlegung des Motorsportprogramms 1956 sehr schwer fal- len. Zu allen anderen Problemen kommt nun noch die Absicht der Regierung, in der„Ver- ordnung zur Aenderung von Vorschriften des Straßenverkehrsrechts“ Straßenrennen nur noch auf geschlossenen Rennstrecken sowie auf Avus und Solitude zu gestatten. Dadurch Wäre das Schicksal von Freiburg, Schotten, Dieburg, Eilenriede und Norisring besiegelt. Rennen dürften nur noch auf dem Nürburg- ring, der Avus, der Solitude und dem Hocken- heimring gefahren werden. Die Meister- schaftsprogramme der Wagen und Motorräder umfaßten bisher fünf oder sechs Läufe, von denen höchstens zwei oder drei gemeinsam über die„Bühne“ gingen. Es besteht also ein echter Bedarf von mindestens acht Kursen, und es war immer schwer, die richtige Ver- teilung vorzunehmen. Bei nur vier Kursen jedoch muß man ent- weder in die Sowjetzone ausweichen (Sachsenring) oder jedem Kurs zwei Renn- tage auferlegen. In der Zeit der abwandern- den Zuschauer beinahe ein finanzieller Selbstmord. Dazu kommt, daß eine Zusammenlegung durch die erwartete Erweiterung des Wagen- programms immer schwieriger wird. In der Sportwagenklasse sind der Obersten Natio- nalen Sportkommission durch die Sport- gesetze die Hände gebunden, da hier 1,5-Liter-Wagen gefordert werden(Porsche, BMW, Borgward, Maserati). Offen ist nur, ob es erneut eine gemeinsame Kategorie für Renn- und Seriensportwagen gibt. Größer ist der Spielraum bei den Grand-Tourisme- Wagen. Durch die sportlichen Modelle von Mercedes und BMW, den„‚aufgebohrten“ 1600er Porsche und infolge der Tatsache, daß es ein gutes Dutzend bewährter Sportfahrer auf dem 300 SL gibt, würde eine Einteilung bis 1,3 Liter Porsche), bis 2000(190 SL, BMW) und über 2000 cem durchaus der technischen Entwicklung folgen, ein weites Teilnehmer- feld erschließen und so zu einer Belebung beitragen, die nur durch die drohende Schließung der Kurse ein Fragezeichen er- halten muß. Denn ein Renntag mit drei oder vier Wagen- und fünf Motorradklassen ist genau so unmöglich wie der Massenstart Aller Wagenklassen mit den gerade jetzt so offensichtlichen Unfall-Gefahren. Bei den Motorrädern sind keine klassen- mähigen Aenderungen zu erwarten, und es dürkte auch nicht allzu schwierig sein, selbst bei nur vier verbleibenden Kursen ein Pro- gramm unterzubringen, das normalerweise sechs, in diesem Jahre durch den Ausfall des Feldbergs lediglich fünf Läufe umfaßte. Zwei Nürburgrennen wären schon eine Lösung. Das Schwergewicht verlagert sich nun zwangsläufig immer mehr auf den Gelände- sport. Seine Meisterschaften mit ihrem hohen sportlichen und Erprobungs-Wert können im nächsten Jahr auch den Spannungsgehalt der üblichen Titelkämpfe erhalten. Sollte z. B. eine Reduzierung der Läufe kommen, eine gleichbleibende Ausschreibung und damit auch gleiche Punktzahl für die Medaillen und Vielleicht auch das Kriterium abschließender Rundstreckenrennen wie bei den„sid-days“, dann ist es wie im Straßenrennsport jeder- zeit möglich, die Placierung der Fahrer in der Tabelle zu errechnen und damit denselben Anreiz für das Publikum zu erhalten. Um so mehr, als bei der Bedrohung des Straßenrennsports eine Ausweichmöglichkeit geschaffen werden muß, die der kommenden Motorsportsaison zwar ein gänzlich neues Gesicht gibt, in ihrem sportlichen Wert aber auher Frage steht. Kur⁊e Sponl-Holiaen Ken Rosewall wurde in der Vorschluß- runde der Tennismeisterschaften des Staates Victoria von seinem 19 Jahre alten Lands- mann Ashley Cooper mit 6:3, 6:4, 3:6, 1:6, 6:2 geschlagen. Im Finale trifft Cooper auf Lew Hoad. Die SpVgg. Fürth hat ihr Vertragsspieler- verhältnis mit dem 31 Jahre alten Mittel- läufer Paul Vorläufer gelöst, nachdem er vom Amtsgericht Fürth wegen fahrlässiger Verkehrsgefährdung und fahrlässiger Kör- perverletzung zu einem Monat Gefängnis und fünf Wochen Haft verurteilt worden ist. Der britische Leichtathletikverband nahm auf seiner Tagung in London eine Entschlie- ung an, Rekorde nicht mehr anzuerkennen, wenn zu ihrer Aufstellung Schrittmacher benutzt wurden. In einem Eishockey-Länderspiel zwischen Italien und Frankreich am Donnerstag in Cortina d'Ampezzo siegte Italien über Frankreich mit 12.1. Promoter Solomons teilte am Freitag mit, daß der Weltmeisterschaftsboxkampf im Halbschwergewicht zwischen Titelverteidiger Moore(USA) und Pompey(Trinidad) am 13. März 1956 in der Harringay-Arena statt- kinden wird. Die wegen einer Verletzung Moores abgesetzte Begegnung sollte ur- sprünglich am 10. Januar in der Earls Court Halle stattfinden, die 18 000 gegenüber nur 10 600 Zuschauer der Harringay-Arena faßt. Earls Court steht nach Solomons Angaben im März nicht zur Verfügung. Wie sie spielen Sonntag, 14.15 Uhr, Waldhof-Stadion SV Waldhof: Lennert; Leutwein, Lipponer; Rößling, Ratzel, Kleber; Lehn, Cornelius, Lebefromm, Zeiß, Hohmann. FC Penzberg: Kolmuß; Ertl, Säg- müller; Baumgärtner, Keiler, Ludewig: Huber, Wriesnik, Suttner, Mauer, Wallers- hauser. Sonntag, 14.30 Uhr, Phönix-Platz Phönix Mannheim: Libbach; Riehle, Gottmann; Schell, Nickolay, Weinhart; Dahl- mer, Heinlein, Harter, Wilhelmy, Stegmann. VfL Neckarau: Rennig; Gärtner, Ziegler; Uhrig, Jenewein, Schneider; Luksch, H. Arnold, Ehmann, R. Arnold, Wöhr. Weitere Sportnachrichten Seite 17 Die Eisdecke des Misurindi-Sees dicken Eisschicht.(Vgl. Artikel S. 17: Eisbereitung mit Heißwasser und Säge.) auf dem die Eisschnellauf-Wettbe⸗ werbe der Olympischen Winterspiele ausgetragen werden, wies zwar, als dieses Bild„geschossen“ wurde, nock erhebliche Lücken duf, der Kdlteeinbruch der letzten Tage überzog den See jedoch mit einer schon 25 em AP- Bild Der Spor am Wochenende Fußball 1. Liga Süd: TSV 1860 München— VfR Mannheim; Schwaben Augsburg Kickers Stuttgart; SpVgg. Fürth— Viktoria Aschaffen- burg; Eintracht Frankfurt— 1. FC Nürnberg; Jahn Regensburg— SSV Reutlingen; Kickers Offenbach BC Augsburg; VfB Stuttgart gegen Karlsruher Sc; SV 05 Schweinfurt ge- gen FSV Frankfurt. 2. Liga Süd: SV Waldhof— FC Penzberg; Bayern Hof— SV Wiesbaden; Fc Singen 04 gegen TSG Ulm 1346; SV 98 Darmstadt gegen TSV Straubing; ASV Cham— 1. FC Bamberg; 1. FC Pforzheim— VfB Helmbrechts; FC Frei- burg VfL Neustadt; KSV Hessen Kassel gegen Bayern München; Karlsruher FV gegen 1. FC Hanau 93. 1. Amateurliga Nordbaden: MFC Phönix Mannheim— VfL Neckarau; TSG Rohrbach gegen FV 09 Weinheim; VfB Bretten— SpVgg. Birkenfeld; ASV Durlach— FV Daxlanden; 1. FC Neureut— TSG Plankstadt. 2. Amateurliga Staffel 1: SG Kirchheim ge- gen FV O3 Ladenburg; TSG Ziegelhausen gegen TSG 62 Weinheim. Freundschaftsspiel: TSG Rheinau— 07 Sek- kenheim(So. 14.30 Uhr). Handball Verbandsliga Nordbaden: VfL Neckarau gegen TSV Birkenau; Sg Nußloch 188 Ketsch; TSV Rot— VfR Mannheim; SV Wald- hof— HSV Hockenheim.. Bezirksklasse: TV Edingen— FV 09 Wein- heim; TG Laudenbach— 86 Hohensachsen; SpVgg. 03 Ilvesheim TSG 62 Weinheim; TV 98 Seckenheim— ATB Heddesheim. B-Klasse Staffel 1: Sc 1910 Käfertal— TV Waldhof; TSG Ladenburg— Sd Mannheim I; TV Neckarhausen— Fortuna Schönau; SpVgg. Wallstadt— TG Heddesheim. B-Klasse Staffel 2: TB Germania Neulußheim So Pfingstberg Hochstätt; TB Germania Rei- lingen— TV Rheinau I; TSG Plankstadt— TV Friedrichsfeld; TV Rheinau II— VfL Nek- karau 1b. Ringen Nordbadische Oberliga: RSC Eiche Sand- hofen— ASV Heidelberg(Sa. 20 Uhr,„Adler“). Ac Germania Ziegelhausen— SG Kirchheim. ASV Germania Bruchsal— ASV Feudenheim, KSV Kirrlach— SpVgg. Ketsch, KSV Deutsche Eiche Oestringen SRC Viernheim, SV 98 Brötzingen— KSV Wiesenthal. Nordbadische Landesliga: ASV Ladenburg gegen KSV 1884 Mannheim, ASV Lampertheim gegen Ac Germania Rohrbach, RSV Sulzbach gegen KSV Schriesheim, KSC Hemsbach- ASV Eppelheim, VfK 08 Oftersheim— RSC Lau- denbach. Kreisklasse: AC Neulußheim— AVI Schwet- zingen, AV Reilingen— SG Brühl, HSV Hok- kenheim— VfK 08 Oftersheim II. Gewichtheben Landesliga: SG Kirchheim— SV Germania Obrigheim II. Jugendvergleichskampf: VfL Neckarau gegen 92 Weinheim(Sa. 20 Uhr,„Volkshaus). Neckarau beim Tabellenführer Nach längerer Pause nimmt die Hand- „all-Kreisklasse am Sonntag wieder den Punktekampf auf. Die führenden Mann- schaften Brühl, Hemsbach und 07 Secken- heim haben den Vorteil des eigenen Platzes und sollten gegen den TSV Neckarau, Ober- klockenbach bzw. Tus Weinheim zu klaren Siegen kommen. Von den Spitzenmannschaf- ten muß lediglich der TSV Viernheim reisen, sollte aber beim TSV Sandhofen ebenfalls zu beiden Punkten kommen. Offen ist die Begegnung Schwetzingen Rheinau, wäh- rend sich der TSV 46 im Luisenpark gegen Badenia Feudenheim knapp behaupten sollte. In der Staffel I der B-Klasse trifft die Sd zwar auf die heimstarke TSG Ladenburg, dürfte sich aber ebenso knapp behaupten können wie Neckarhausen gegen Schönau und Wallstadt gegen TG Heddesheim. Nur wenig Chancen kann man der Ib der Sg Manpheim einräumen, die die Mannschaft der MTG erwartet.— In der zweiten Staffel erwarten die beiden Tabellenersten Pfingst- berg und Rheinau in Neulußheim bzw. Rei- lingen schwere Aufgaben. TV Friedrichsfeld sollte sich auch in Plankstadt durchsetzen können und im Zusammentreffen der Ib- Mannschaften von Rheinau und VfL er- warten wir einen knappen Sieg der Neckarauer. 35 000-DM-Angebot für Neuhaus Der italienische Boxveranstalter Renato Torri hat dem Manager des deutschen Ex- Europameisters Heinz Neuhaus ein Börsen- angebot in Höhe von 35 000 DM gemacht, wenn Neuhaus bereit ist, den Titelkampf gegen den italienischen Europameister im Schwergewicht. Francesco Cavicchi, in Italien auszutragen. Manager Steinacker erklärte, daß er das Angebot ablehnen werde. Er glaubt nicht, daß der Kampf noch im Frei- verkehr abgeschlossen wird. Somit dürfte das Höchstangebot entscheiden. Steinacker sagte, daß auch deutsche Veranstalter bei der Europa Box-Union(EBU) ein Angebot ein- reichen würden. Man müsse abwarten, welche Veranstaltergruppe durch die EBU den Zuschlag erhalten werde. 1 a— — 2 — 0 * * * . 5 — — 2 Mantel von K& P angezogen! Sie haben eine große Auswahl an Mustern und Modellen in vollendeter Paßform. Reinwollene Wintermäntel aus Importstoffen zu dem erstaunlich niedrigen Preis von 98. Naturlich bekommen Sie bei K& auch Mäntel in höheren und niedrigeren Preislagen, aber immer fur jede Marl den vollen Gegenwert. Reinwollene, vollwertige Nintermäntel schon ab 7B. Pintermäntel mit der K& P. Sonderausstattung 138. 168. 188. 208. 218. 238. Wie gut sind Sie in einem Ihr Vorteil bei K& P: Am Sonntag, den II. und 18. Dezember durchgehend geöffnet von 14 bis 18 Uhr Abf Wunsch Zahlungserleichterung durch Süddeutsche Konden-Kredit Gmb Badische Beamtenbanł können tor so preiswert sein Neil wir im CEroßen einkaufen, im Kleinen NACE Pri; daS GRESSTE FACHGEScHAET FUR HERREN. UND KNABEN KLEIDUNG MIT EICENER KLEIDERFABRIK Seite 20 MORGEN 8.20 10.15 10,45 11.30 12.30 14.00 14.45 15.40 16.00 17.00 18.00 18.15 19.00 19.30 20.00 21.15 22.00 22.0 23.30 24.00 UKW 20.00 22.15 s AMs ra 23 AUS DEM FUNK PROGRAMM DER WOCHE STUTTGART Musik— Nachrichten Nachr.— Frauenfunk Melodien am Morgen Schulfunk: Deutsch Opernmelodien Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Sport— Nachrichten— Musik Mensch und Arbeit— volksmusik Flauderel uber Spielkarten Tanztee der Jugend Cespräch zwischen Stuttgart u. New Vork Nachrichten— Frauenfunk Geistliche Abendmusik Worte zum Sonntag— Orgelmusik Nachrichten— Zur Politik der Woche Zur guten Unterhaltung aus Heidelberg Gedächtnis im Kreuzverhör Nachrichten— Berichte— Sport Unterhaltungs- und Tanzmusik Liebevolle Parodie über die Illustrierte Nachrichten— Nachtkonzert 15.00 Heidelberg spielt auf! 18.45 Klingendes Wochenende „Amerikaner unter uns“; Hörfolge Schwetzinger Serenade Vom 10. bis 16. Dezember BADEN-BADEN SAMSTAG 680 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten— Musik 8.30 Musikalisches Intermezzo e 9.00 Schulfunk: Die Ordnung 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.00 Aus Arbeit und Wirtschaft 14.30 Jugendfunk: Das Kaleidoskop 15.00 Aus Opern von Tschaikowsky 16.00 Früchte von heißen Küsten; Reportage 16.30 Mit Musik ips Wochenende 17.10 Zum„Tag der Menschenrechte“ 17.40 Neues vom Büchermarkt 18.00 Amateurfunker, eine weltweite Familie 19.00 Innenpolitischer Kommentar 19.15 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Bunter Abend aus Tuttlingen 21.55 Die tröstliche Botschaft 22.00 Nachrichten— Sportrundschau 22.30 Unterhaltungs- und Tanzmusik 24.00 Nachrichten— Unterhaltungsmusik UKW 14.0 Für den Fotoamateur 15.30 Tonfilmmelodien 17.00 Orchesterkonzert 19.30 Alte und neue Adventslieder 20.30„Das kalte Licht“; Hörspiel 23.00 Nachtkonzert: Bach, Mozart, Beethoven FRANKFURT 8 A M STA 8 7.00 Nachrichten— Sport 7.15 Morgenmusik 8.00 Nachrichten— Ratgeber des Frauenfunks 9.00 Schulfunk: Der freie Christenmensch 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 13.40 Sportvorschau— Pressestimmen 14.20 Das interessiert die Jugend 14.30 Volkslieder und Volksmusik 15.15 Informationen für Ost und West 15.30 Reportage aus Nordafrika 16.00 Heiteres Wochenendmagazin 17.00 Tanztee 17.45 Nachrichten— Zeit im Funk 18.30 Stimme der Arbeit— Stimme Amerikas 19.00 Musik zur Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Unterhaltungsmusik 21.00 Quiz zwischen London und Frankfurt 22.00 Nachrichten— Woche in Bonn— Sport 22.30 Mitternachtscocktail 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Frün UKW 15.15 Volkstümliches Wissen 15.30 Nachmittagskonzert 17.45 Kleine hessische Dorfchronik 20.00 Sinfonickonz.: Brahms, Dvorak, Strawinsky 5.30 9.00 10.00 11.00 12.30 13.20 14.30 15.00 16.30 17.00 18.00 18.30 19.0 20.00 21.00 22.00 22.30 24.00 UKW 16.00 17.00 19.30 2.15 SONNTAG 6.00 Hafenkonzert 8.00 Nachr.— Landfunk Katholische Morgenfeier Evangelische Morgenfeier aus Mannheim Universitätsstunde:„Winckelmanns Tod“ Unterhaltungsmusik Nachrichten— Streiflichter- Chorgesang Helmatfunk: Wahrzeichen der Städte Kinderfunk: Die Zwetschgenfrau Vergnügter Nachmittag Sport am Sonntag Totoergebnisse Die Heimkehr“; Hörspiel von P. Hirche Der Advent in Musik und Wort; 3. Folge Sportfunk— Schöne Stimmen Nachrichten— Woche in Bonn Sinfoniekonzert: Bruckner Die Geschichte des Christbaums Nachrichten— Sport aus nah und fern Unterhaltungs- und Tanzmusik Nachrichten— Heitere Klänge 12.00 Internationaler Frühschoppen 13.10 Musik für alle Erinnerungen an Schlesien Sport und Musik Unterhaltungsmüsik „Meine Frau wohnt nebenan“; Hörspiel 8 Le NN 1A 8 7.00 Nachrichten— Musik 8.15 Klaviermusik 8.30 Evangelische Morgenfeier 9.15 Katholische Morgenfeier 9.45 Aus Fontanes Lebensweisheiten 11.00 Unterhaltungskonzert 12.45 Nachr.— Techn. Briefkasten— Musik 14.15 Entdeckung des natürlichen verhaltens 15.00 Kinderfunk: Märchenspiel 15.30 Großes Unterhaltungskonzert 17.00 Sportreportage 18.00 Buch der Woche 18.50 Kulturpolitische Betrachtungen 19.05 Sportecho der Landesstudios 19.25 Adventskantate nach der Hl. Schrift 19.40 Nachrichten— Weltpolit. Wochenschau 20.00 Münchner Festspiele:„Elektra“ 22.00 Nachrichten— Kommentar Sport 23.00 Singendes, klingendes Schlagerkarussell 24. Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 13.00 Musik nach Tisch 15.15 Unterhaltungsmusik mit Sport Für den Jazzfreund Deutschlands Beitrag zur Theaterkunst Feuer vom Himmel; Hörfolge Nachtkonzert: Hartmann, Orff 17.45 19.00 19.30 23.00 6.30 Nachrichten— Musik 8.00 Nachrichten Evangelische Morgenfeier Bücher von der Frau für die Frau Obern- und sinfonische Musik Frankfurter Gespräch— Adventsmusik Rundschau— Nachrichten— Mittagskonzert Der gemeinsame Weg— In diesen Tagen Kinderfunk: Ein Adventsbrief; Erzählung Lebendiges Wissen: Der gestirnte Himmel Meister ihres Faches musizieren Buch der Woche Wir unterhalten mit Musik Sportreportagen Vor weihnachtliche Hörfolge Sportergebnisse Rundschau— Nachrichten Betrachtung „Die Zauberflöte“; Oper von Mozart 22.35 Nachrichten— Sportberichte 23.05 Unterhaltungsmusik— Nachrichten UKW 11.00 Kammerorchesterkonzert 12.30 Musik zum Mittag Orchesterkonzert 15.00 Sportreportagen und Musik 17.00„Heimkehr“; Hörspiel von P. Hirche 21.00 Spanische Skizzen; Musik SONNTAG 8.30 9.15 9.33 11.00 12.40 13.30 14.15 14.45 15.00 15.45 16.00 17.15 18.00 19.20 19.30 20.00 14.00 8.20 10.15 11.30 12.30 14.15 15.30 15.45 17.00 17.30 18.00 19.00 19.30 20.00 20.45 22.00 22.20 23.00 23.30 UKW NMoNrae% dg Kk— Nachrichten .— Frauenfunk Melodien am Morgen Schulfunk: Junker Jörg Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten Kinderfunk: Für die Kleinen 5 Wirtschaftsfun Nachmittagskonzert Musik zum Fünfuhrtse Heimatpost: Um Advent und Weihnächte Nachrichten— Musik macht gute Laune Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Musik zur Abendstunde „Nelly, der Neckar und ich“; Reisebericht Nachrichten— Aus der Residenz d. Rechts Musik unserer Zeit: Weill, Honegger Odyssee des Malers Max Beckmann; Hörf. Musik zur Nacht: Prahms— Nachrichten 18.45 Leichte Musik 20.00 Ein Abend mit dem Jugendfunk Morgengymnastik Nachrichten Musikalisches Intermezzo Männer erfanden die Schreibmaschine Nachrichten— Pressestimmen— Musik Schulfunk: Herrscher und Höfe Wirtschaftsfunk— Orchesterkonzert Der Rechtsspiegel— Nachrichten Aus Literatur und Wissenschaft Unterhaltungsmusik Aus der Welt des Sports Zeitfunk— Tribüne der Zeit Mit Musik ins Sechs-Tage-Rennen Probleme der Zeit— Zwischenmusik Nachrichten— Sport— Klaviermusik Nachtstudio: Studenten nehmen Stellung 23.00 Großstadtmelodien 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 15 30 Zeitkritisches Studio 16.00 Orchesterkonzert 20.30 Schiller und die Musik; Hörfolge 23.00 Großgstadtmelodien MONTAG 70 7.00 8.30 9.10 12.45 14.45 15.15 16.40 17.00 17.15 18.20 19.00 20.00 21.15 22.00 22.30 M e N TAG 3˙30 Nachrichten— Musik 7.00 Nachrichten— Musik 8.05 Ratgeber des Frauenfunks 9.00 Schulfunk: Amsterdam 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 16.00 Zwei niederländische Orchester spielen 16.45„Der Scharfrichter“; Erzählung— Musik 17.45 Nachrichten— Zeit im Funk 18.30 Jugendfunk: Jungbäuerin, ein Beruf 18.45 Aktuelle Viertelstunde aus Amerika 19.00 Musik zur Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00„Antigone“; Hörspiel 21.20 Musik zur Unterhaltung 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Charles Trenet und seine Lieder; Hörfolge 23.00 Tanzmusik von Schallplatten 24.00 Nachrichten UKW 20.00„Die lustige Witwen; Operette 22.40 Nächtliches Konzert DIE 8.20 10.15 11.30 12.30 15.45 16.45 17.30 18.00 19.00 19.30 20.00 20.45 21.15 22.00 22.20 22.45 23.05 24.00 UK N 8 TA G 6.45 Frauenfunk— Nachr. 8.00 Nachr.— Frauenfunk Melodten am Morgen Schulfunk: Erdkunde Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert Bücher für den Gabentisch Heimatpost: Skilauf im Schwarzwald Nachrichten— Musik macht gute Laune Zeitfunk und Sport Nachrichten— Berichte— kommentare Musik zur Abendstunde Kinderstück zum jüdischen Chanukkahfest Opernmelodien Nachrichten— Wirtschaftsfunk Orgelmusik flämischer Komponisten Dr. O. Jancke: Neue Rilke-Literatur Unterhaltungs- und Tanzmusik Nachrichten— Musik bis in die Früh 18.45 Leichte Musik 22.00 Kurfürstendamm- Erinnerungen 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten— Musik Musikalisches Intermezzo Nachrichten— Pressestimmen— Musik Schulfunk: Wege unserer Zugvögel Erzählung der Woche Nachrichten— Kinderfunk: Tier-Abe Jugendfunk: Worüber man Spricht Frauenfunk: Bücher 4 81 4 Zeitfunk— Tribüne der Zeit Orchesterkonzert „Die Rechenaufgabe“; Hörspiel Die tröstliche Botschaft Nachrichten— Sport Probleme der Zeit Unser Chanson; Hörfolge 23.00 Aktives und sachliches Hören: Rhythmus 24.00 Nachrichten UKW 15.00 Orchesterkonzert 16.15 Reportage aus Westindien 17.45 Großes Unterhaltungskonzert 20.30 Die bunte Palette DIENSTAG 8.30 12.45 14.45 15.30 16.50 17.20 16.20 19.00 20.00 20.45 21.55 22.00 22.20 22.30 91 ENS 1A 8 1.00 Nachrichten— Musik 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Frauen im Betrieb 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 16.00 Klavier- und Kammermusik 16.45 Schule und Elternhaus: Weinnachtsfreude 17.00 Kleinode im Hessenlant: Erbach 17.45 Nachrichten— Zeit im Funk 8 1.30 Frauenflingt Ber schwesternmangel 18.45 Akthelle Viertelstunde aus Amerika 19.00 Musik zur Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Kleine Melodiebereien a 21.00 Musik zum Panzen 21.45 Lebendiges Wissen: Was ist ein Komplex? 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20„Reguiem für eine Nonne; Funkspiel 24.00 Nachrichten UKW 20.0 wege zum Musikhören 21.00 Musik aus Frankreich 8.20 10.15 11.30 12.30 15.30 16.45 17.00 17.30 17.50 18.00 19.00 19.30 20.00 20.30 22.00 22.30 23.00 24.00 UKW M 1 1TIWO C H 6.10 Musik— Nachrichten 8.00 Nachr. Melodien am Morgen Schulfunk: Der Panamakanal Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Finderfunk: Die Bücherkiste Jugenderinnerungen eines Dichters Schwäbische Volkslieder Wenns in Mecklenburg weihnachten wird Die Bundesregierung antwortet Nachrichten— Musik macht gute Laune Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Musik zur Abendstunde Dem Himmel bin ich auserkoren“; Hörsp. Nachrichten— Kommentar— Klaviermusik Aus Politik und Zeitgeschehen Die spanische Stunde“; musikal. Lustspiel Nachrichten— Musik bis in die Früh 19.45 Leichte Musik 20.30 Advent in Musik und Wort — Frauenfunk Morgengymnastik Nachr.— Frauenfunk Musikalisches Intermezzo Nachrichten— Pressestimmen— Musik Schulfunk: Japan heute Kammermusik— Neue Bücher Lukullische Reise durch Baden Nachrichten— Blasmusik Eduard Mörike und Theodor storm— eine Dichter freundschaft; Hörfolge Probleme der Zeit Zeitfunk— Tribüne der Zeit Orchesterkonzert: Beethoven, Bruckner Die tröstliche Botschaft Nachrichten— Sportfunk Adventlieder 0 23.00 Unterhaltungsmusik 24.00 Nachrichten— Swingserenade UKW 15.00 Tonfmmelodien 17.15 Nachmittagskonzert 8 21.15 Das Brettl verlor vier seiner Besten; eine Gedenksendung. MIT T Woch 5 8.30 12.45 14.45 15.15 16.15 16.50 17.20 18.20 19.00 20.00 21.55 22.00 22.20 Nachrichten— Musik Nachr.— Frauenfunk Schulfunk: Unser Dorf Musik zur Mittagspause i Rundschau— Nachrichten Spor Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Hoppla, die Purzel sind da! Rhythmische Klänge Nachrichten— Zeit im Funk Das sozialpolitsche Forum Aktuelle Viertelstunde aus Amerika Musik zur Erholung Rundschau— Nachrichten— Kommentar Ein Jugendchor singt und erzählt Musik an zwei Klaàvieren Wege zum Musikhören: Moderne Musik Nachrichten— Aktuelles vom Tage Zeitgenössische Unterhaltungsmusik 23,00 Melodien vor Mitternacht 24.00 Nachrichten UKW 21.30 Jazz aus Frankfurt 5 22.35 Aus komischen Opern MIT wWOo ch 205 9.00 11.30 12.35 15.00 16.20 17.00 17.45 18.30 18.45 19.00 19.30 20.00 20.45 21.00 22.00 22.20 DONNERS TAGS f Musik— Nachr. 8.00 Nachr.— Frauenf. 8.20 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Bildbetrachtung 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 15.45—Wirtschaftsfunk— Unterhaltungskonzert 16.45 Welche Schule für unser Kind?; Vortrag 17.00 Unterhaltungskonzert Heimatpost 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 19.00 Zeitfunk und Musik 19.30 Nachrichten— Berichte Kommentare 20.00 Südkunklotterie: Raten und Refsen 20.45 Im Blickfeld der Zeit 21.00 Sinfoniekonzert: Beethoven 22.00 Nachrichten— Sport Sestern und heute 22.20 Chormusik von Melchior Franck 22.45 Ein Buch und eine Meinung 23.00 Jazz 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 20.15 ftalienische Kammermusik 21.20 Vergnüglicher Reisebericht 6.30 Gymnastik DONN ERS 146 7.00 Nachr.— Musik 8.30 Musikalisches Intermezzo 12.45 Nachrichten— Pressestimmen Musik 15.15 Nachmittagskonzert 16.00 Kinderfunk: Märchen 16.50 Nachrichten 17.00 Einiges über Zeitsinn und Zeitgedächtnis 17.15 Die klingende Drehscheibe 18.20 Jugendfunk: von Mädchen für Mädchen 19.00 Zeitkunk— Tribüne der Zeit 20.00 Musik zur Unterhaltung 21.00 Parteiengespräch 21.45 Zwischenmusik— Tröstliche Botschaft 22.00 Nachrichten— Sportfunk 22.20 Jazz 1955: Die Idealcombos der Jazzmusik 23.00 Prof. Smolka: Konversion in der Weihnacht 23.15 Nachtstudlo: Musik— Nachfichten UKW 14.45 Bücher für den weinnachtstisch 15.30 Rudolf Nelson verabschledet sich 17.15„Hänsel und Gretel“; Märchenspiel 21.00 Viel Musik und wenig Worte 7.00 Nachr.— Musik 8.00 Nachr.— Frauenf. Schulfunk: Das Jahr 1918 Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Für unsere Studierenden Leichte musikalische Kost Nachrichten— Zeit im Funk Wirtschaftsfunk— Stimme Amerikas Musik zur Erholung Rundschau— Nachrichten— Kommentar Virtuosen auf ihren Instrumenten Probleme der deutschen Politik Musik von Strawinsky Nachrichten— Aktuelles vom Tage Heitere Erzählungen mit viel Musik Studio für Neue Musik: Aus den Donaueschinger Musiktagen 1983 24.00 Nachrichten UKW 20.00 Abendstudio: Amerikan., Dramatik 22.50 Schöne Melodien DONNERSTAG 9.00 11.30 12.35 15.00 16,45 17.00 17.45 18.30 19.00 19.30 20.00 21.00 21.15 22.00 22.20 23.00 FREITAG 6.10 Musik— Nachrichten 8 00 Nachr.— Frauenfunk Morgengymnastik Nachrichten FREITAG 5 7.00 Nachrichten— Musik FR E 74 8 3.00 Nachr.— Frauenfunk FUR DIE FUNR PAUSE RAT5 El. Sanduhr Von einem gemeinsamen Mitlaut d) aus- gehend, sollen nach oben und unten Be- Sriffe der angegebenen Bedeutung eingetra- gen werden, und zwar so, daß sich jeder vom vorhergehenden nur in einem Buch- staben unterscheidet, wobei allerdings die Buchstaben geschüttelt werden dürfen. Nach oben: 2) Auerochse, 3) Heilmethode, 4) Män- nername, 5) Pflanze, 6) Rechnung, 7) Schrift- art.— Nach unten: 2) Skatausdruck, 3) West- Suropäer, 4) Nahrungsmittel, 5) Reihe, Wagenraum, 7) Könner. Kreuzworträtsel Waa gerecht: 60 1. Lederart, 5. gehär- tetes Eisen, 6. Stinktier, 8. Landschaft, 9, schädlicher Nager, 11. klangvoll, 13. Eiland, 16. asiatischer Staat, 18. Westeuropäer, 19. Sriechische Sagengestalt, 20. Südosteuropaer, 21. schnelles Wiederholen desselben Tons. Senkrecht: 1. Rennbeginn, 2. Radteil, 3. ant. Schlachtort, 4. deutsche Funkstation, 5. slüdosteuropäisches Land, 7. Blumentier, 10. Getränk, 12. Gedichtart, 14. körperliche Betätigung, 15. innere Zuneigung, 16. kaufm. Begriff, 17. Briefgebühr. Silbenrötsel Kuss den Silpen zu de ber cham— co— cu— e er— en— ge rn— he= hib i l ka ka kett— ko— kö— kom— lai— li 10 Kleine Geschichten Nach dem Unfall hatte der Autobusfah- rer bei der Polizei einen langen Fragebogen auszufüllen. Kam da die Frage:„Zustand der Fahrgäste nach dem Unfall?“ Schrieb der Chauffeur:„Fuchsteufels wild“. * V. b. Ein Herr vom Lande geriet in Düsseldorf in ein Delikatessengeschäft der allerersten Sorte. Mit hochgezogener Braue las er die Preisschilder, und, nachdem er sich soeben vergewissert hatte, daß ein kleiner Papp- napf mit kalifornischen Weintrauben für 12 DM zu erstehen War, strebte er schleu- nigst wieder dem Ausgang zu. Zwar eilte ihm ein Verkäufer nach. Aber der konnte mur noch feststellen, daß der Herr beim Hinausgehen ein Fünfzig-Pfennig-Stück auf den Ladentisch legte. In der Tür konnte der Verkäufer eben noch seiner Verwunderung „Wofür die fünfzig Pfen⸗ Ausdruck geben. nig, mein Herr???„Ja, bitte, Sie müssen verzeihen“, kam es zurück,„ich habe eben beim Hinausgehen auf eine Weinbeere ge- treten.“ V. b. Samstag, 10. Dezember 1955 Nr. 20 — men— mu— ni— ni—— no— noy — 0— on— phie- rein— sa— Sam so— ti tk tin— tom— trag zaun sollen Wörter der folgenden Bedel. tung gebildet werden. Ihre Anfangsbuch. staben, von oben nach unten, und ihre End. buchstaben, von unten nach oben gelesen, ergeben ein Wort von Lessing. ch güt ab ein Buchstabe. Bedeutung der Wörter: 1.0 Ce. winn nach Abzug der Unkosten, 2. Kirchen. bann der kath. Kirche, 3. Stadt in Thürin gen, 4. Singvogel, 5. Teilgebiet der Kunz. geschichte, 6. russischer Heerführer im er. sten Weltkrieg, J. aus drei Teilen bestehe. des Dichtwerk. 8. indische Anrede, 9, Bü. gunderwein, 10. der vierte Kirchensontteg vor Ostern, 11. Warenzeichen, 12. deutscher Opernkomponist, 13. bedeutendes Opker, Rätsel-Lösungen 8 uns Meg uf Npedugipg 8 ze— qutoeeH sI feToofN 21 4 a r nde or unequteuo 6 qpung OHL. Mouos uus 9 Srudeagouonl 0 Slugzunez/ neueuiff g one zunune XH& Seageufeg- Losgzgaus gifs ec r el er e mods h opO e de 0 leo e 18 g ueneN s snssf1 8 839 7 aeg cdenzuesg— ofobu⁰αενẽ, I San 0? oN 61 1 81 ede N 91 Isuf gf Jouos I hed 6 ned g Jungs 9 ens g uefppeg I dees eM Les IZEAIT JO MZ ReAN E 9„ 9 r ü d 8 8 K 5 . * 1* „ 1 2 n N n I n T A* 4 a n 21 A l 1 AJ AZunpues 0 5 ScHAcH Eine interessante Endspielpofſie von A. Selesnieff Die Studie ist dem Großmeister E. Bogol- jubow gewidmet, der bis zu seinem Tode in Jahre 1952 Mitglied des Marnheimer Schach- Klubs war. . N eie a ee — n 1 „%% œ ᷣA bf! Weig zieht und gewinnt lssung H iet gsqfes sep ofs uepnad eng odd Agksdies sue amnu zs eis 3g zn unn! es ep tun Sunffessssureruv sies efp z gep suss fran gsf ussseteguf Juep eufen CCC ep eds See n eg sn + gl CCC ob J8f eee e e sn Tul L Fe gu xf. 88 A. Tud, g bun, d anp green uuf „ nee) ee e es pun Tul 9 717 u es pu dc, g g ee ful LSL b FT g i ge, guck 8 98x 1881 pues gsf sunsget spusgefddear ssd jedenfalls: ich würde nur vier Pfennig für die Semmeln bezahlen, die du flir sechs einkaufstl«„Versuch es doch!“ sagte belel- digt seine bessere Hälfte. Brutmitnend 205 er los. Kam in den nächsten Bäckterladen. „Ich möchte zehn Semmeln— von denen zu vier“.„Aber“, sagte die Bäckers frau. „Kein Aber, bitte. Hier ist mein Netz, tun Sie sie hinein!“ Zurück zu Haus, reichte er seiner Frau das Einkaufsnetz. Frium- phierend.„Bitte sehr. Vier Bfennig das Stück!“ Sie guckte.„Aber“, sagte sie,„das sind ja die kleinen. Da kostet das Stück drei Pfennig!“ 1 g v. b. Ein Mann besaß ein Haus. Es war ein Mann, der gute Geschäfte machte. Deshalb kam er eines Tages auf den Gedanken, er könne sich ein besseres, ein schöneres Haus leisten. Ex annoncierte sein Haus zum Ver- kauf. Und suchte einen Agenten auf, der sollte ihm ein schöneres Haus besorgen. Fin Paar Tage vergingen. Dann wurde der Agent von dem Manne angerufen: Seine . 7 Usse 8.20 Melodien am Morgen 9.00 Die halbe Stunde für die Hausfrau 9.00 Schulfunk: Theodor Plievier* Frau habe ein Angebot gelesen. 15 05 um 10.15 Schulfunk 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 11.30 Musik zur Mittagspause Zwel Dame terhielt ien di sich um ein sehr schönes Haus handeln, 11.30 Klingendes Tagebuch 14.45 Schulfunk: Persische Volkslieder 12.35 Rundschau Nachrichten 5 m 1 unterhie en Sich U er. 175 ein geradezu ideales Haus. Seine Frau Un Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 15.15 Wirtschaftsfunk— Unterhaltungsmusik 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Autofahrkunst ihrer Ehemänner.„Meiner„ hätt erdings Angst, das Haus habe Schulfunk: Religion 16.30 Shristentum als Kulturgesinnung; Vortrag 16.00 Violin- und Klaviermusik 5 sprach die eine,„fährt mir immer zu schnell. er a 3 2 1 88 8 5 6 es Wahr- EKincerfunk: Musik 16.50 Nachrichten— Adventsmusik 16.30 Was Frauen interessiert Oh, ich schimpfe dann immer 0 Aber Unendlich viele Vorzüge, da 111 5 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 18.20 Weihnachtsbücher für die Familie 19.45 Heimatf.: Weinnachtsbäckerei im Odenwald K 555 7 085 8 8. scheinlich unerschwinglich sein werde. 5 5 FUmprisma— Portugiesische Klaviermusik 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 17.00 Musik aus dem alten Rußland Wenn das nichts nützt, habe ich ein ganz merhin, um die Wahrheit zu sagen, sie hät⸗ 30 Helmatpost: Weihnachtsmaien 20.00 Tonfilmmelodien gestern, heute, morgei 1745 Nachrichten— Zeit im Funk erstklassiges Mittel, ihn dazu zu bringen, 1 7 5 g dert, daß er, der 00 Nachrichten— Musikwünsche der Hörer 20.45 Das geht uns alle an! 18.30 Recht für jedermann daß er vorsichtiger fährt.“—„Oh, wie in ten sich eigentlich gewundert, iggtens 00 Zeitfunk und Mt 21.00 Musik der Welt: H. Wolf 19.45 Aktuelle Viertelstunde aus Amerika 5 t. U A 8 15 Agent, ihnen dieses Haus nicht Wenig. 30 Nachrichten— Berichte— kommentare 21.55 Die tröstliche Botschaft 19.00 Musik zur Erholung eressant. Un Was ist das?—„lch tue so, einmal angeboten habe.„Richtig“, an 20.00 Musik zur Abendstunde 7200 Nachrichten— Sport— Kleine Melodie 70.0 Rundschau— Nachrichen— Kommentar als wenn ich eingeschlafen sei.“ orte 85 Agent Pt wisse n 20.5 Heidelberger Studio: Erziehung— wozu? 22.30 Nachtstudle: Bie masurische Seele in Kurz 29.00 Sinfoniekonz.: Weber, Beethoven, Brahms 5 Wortete der Sent. i ein pracht- 21.15 Schwetzinger Serenade geschichten und Kommentaren 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage Haus. Und er wisse auch, es 821 21 Haken 22.00 Nachr.— Kommentar— Zwischenmusik 23.20 Musik zum Träumen— Nachrichten 3 55. 30 Jahre Big Band Jazz„Ich weiß nicht, was du eigentlich volles Haus. Es sei nur ein 1 5 75 22.30 Kulturelles Programm: Land und Meer“ 16.30 Forschung und Technik: Geheim- 5 usik zum Träumen 3 5 S 3 1 2 1 2 1 u um das 5 . UKW 0 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh. nörgelte der 5 als seine dabei: Es handle sich 1 zum Pe UKW 13.45 Leichte Musik 18.00 Opernmelodien UKW 20.00 Unterhaltungsmusik rau vom Einkaufen nach Jause kam. das er, der Haussuchende, 15 20.00„Die Heimkehr“; Hörspiel 21.00 Katalonien ünd seine Musik; Hörfolge 21.00 Quitz zw. London und Frankfurt„Gehst du in die falschen Geschäfte oder.. Sestellt habe. 3 + I, 5 IN +4 nee 2 feinem eee 1 e U at enen / Nr. 0 — ensonntag deutscher Opfer. Meuugqpg . el ez tus done 9 umu 1s Sep gf I„ de ö eg! Oe eqoſg 0U¹ms I b Ueſpeg 294A 8 00 partie E. Bogol- Tode im Schach · — — 00 D 2 2 , — — dad eng aun Un! V dase p eue Ju gen n 1921. AO 0p gut 9 A quun Tul 9 41 4 9 A eul 88 I mig für r sechs e belei⸗ d 20g erladen. 1 denen e 502, kun er, der ligstens %, Ant- dieses pracht⸗ Haken Haus, erkaut y. b. mene, . a 5 5 5 8 8 3 35355 5. 5. 8 5 1 5 8 r 55 85 5 8 2 8 25 i 8 *—. 2* 5* 2* 8* * 2* 1** 8. 85 8. 2 15 9 5 8 52 We ee 8 755 3 8 N 8* 7 5„„ 5 5 5 N 3 1 8. 85 3 5 7 5 5. 92 55 1 2 e* 5 3 8 8 1 3 8 5 8.. 8 5 2 5 e Ein CS A- Schlager ist dieses Herrenhemd aus uni Kettzwirn-Popeline, in modisch aktuellen Hemdenfarben. Mit Kentkragen und Umschlogmanschetten. Or. 37. 43 75 Nur d 0 NN. „Cs A- Flite«: das beliebte Herrenhemd aus feiner popeline in vielen aktuellen farben, mit gleichforbigem Satinstreifen, Kentkrogen ond Umschlagmonschetten Or. 37.43 2 75 Nor 2 .. =. . . Vorbildlich gekleidet- elegant, gediegen und geschmockyoll · ist der Herr mit diesem vornehmen ZWeiknopf-Einreiher. Das Materiql- reinwollenes Kammgarn- und die hervorragende Verarbeitung geben Ihnen die unvergleichliche Sicherheit, die das Gutangezogensein nun einmal verschafft. Dieser Sacco-Anzug, Marke rm Areue, ist auch als ZWeireiher vorrätig. Sein erstaunlicher Barkquf- Preis... nur Nochdtuck in Wort und gild verboten! 76 b MANNHEIM, Am Paradeplatz, Ecke Breite Straße 2 1 3 ae, Seite 22 MORGEN Samstag, 10. Dezember 1935 9 — Nus unserer Sozial- Redablion Auskünfte werden nach bestem Wissen, doch Gewalt e den Sprechstunden der S alredaktlon: Mittwoch 9 Uhr. Donnerstag 17 Uhr. Firma B. und S. in Waldhof. Die Geschäfts- fül unserer Fifma beabsichtigt in diesem Jahre, neben der Gratifikation in Höhe von 100 DM, die- ja b u bis zu diesem Betrag Steuerfrei i 1 Betriebsangehöriger ein Wei Schenk diese Pakete loh Nach unserer 7. N m die Frage aufgetaucht, ob ler pflichtig sind oder nicht. d Selegenheits- nöchten wir der Sung von Ihnen ssen wir Ihnen S falsch ist. Ge- Steuerfrei, wie reiben. Ven Gelegenheits- Seschenken mn aber nur dann gesprochen werden, wenn die Zuwendungen in vereinz ten Fällen und aus besonderem Anlaß statt inden, nicht aber, wenn sie mit einer gewissen Imäßi t und an alle Arbeitnehmer ge- en. Die. ften über die „Steuerfreiheit von bei Be- triebs veranstaltungen 0 Herange- zogen werden, denn diese finden nur dann An- Wendung, wenn Speisen und Getränke zum unmittelbaren Verzehr ausgegeben werden, so daß sie nicht als Arbeitslohn, anzusehen sind. Die weihnachtlichen Geschenkpakete dienen aber nicht dem sofortigen Verbrauch, sondern sind für galt bestimmt. Sie kommen also um die Versteuerung nicht herum. S. G. in U. Ich hatte auf Abschlagszahlung einen Fernsehapparat gekauft. Die Hälfte des Kaufpreises habe ich sofort bezahlt, während die andere Hälfte in zehn Monatsraten bezahlt Werden sollte. Infolge eines Krankheitsfalles in der Familie konnte ich aber nach zwei Mo- naten die Ratenzahlungen nicht mehr fort- Setzen. Ich einigte mich dann mit dem Ge- sSinhaber dahin, daß er den Apparat mir der zurücknimmt. Zu meinem Erstaunen wurde mir dann allerdings der größte Teil des gezahlten Betrags einbehalten und zwar für ersten Gebrauchsmonat 30% des Kaufprei- ses und für den zweiten Monat 10%. Ist ein Solcher A g überhaupt berechtigt?— Das Abzahlung tz vom 16. Mai 1894 schützt den äufer U ge Vereinbarungen bei einem Abzahlungsgeschäft. Dieses Gesetz ist bestätigt haben. Mitteilen, daß J Il ein soziales Schutzgesetz, welches einen Ver- käufer d n hindert, das Abzahlungsgesetz zu eutungsgeschäft zu machen. Wenn einem it, dann ist für die Veberlassung s Oder der Benutzung ein Wert zu vergüten, wo auf die inzwischen eingetre- tene Wertminderung der Sache Rücksicht zu nehmen ist. Im Prozeßfall setzt dann das Gericht unter Würdigung aller Umstände die Höhe der Rückvergütung fest. Eine Entschädi- gung von 30% F des Verkaufspreises schon für den ersten Monat widerspricht offensichtlich dem Gesetz, welches nach Rücktritt die Ver- tragsteile so stellen will, als ob der Abzahlungs- vertrag nicht geschlossen worden wäre. Der Einwand Ihres Verkäufers, daß der Apparat infolge inzwischen eingetretener fechnischer Neuerungen in Zukunft schwer verkäuflich sei, ist nicht ausschlaggebend. Nur eine„Wertmin- derung der Sache“ darf berücksichtigt werden, nieht aber eine seit Abschluß des Vertrags ein- getretene Zenderung der Geschmacksrichtung oder eine neue technische Erfindung. Das Risiko der Marktverhältnisse trägt der Verkäufer und Kann nicht teilweise auf den Käufer abgewälzt Werden Notfalls lassen Sie es auf einen Pro- zeß ankommen. 5 8 85 e Frau Marie S. in Neckarau. Mein Milchhänd- Aer hat ir schen wiederholt das von ihm ge- n. Halten Ste auch führte Joghurt ängepr Joghurt vom gesundhei gesehen für empfehler 2— Joghurt, ist ein hochwertiges und 1 t verdauliches Nah- rungsmittel. Die Milchsäure, die, in hohem Grade im Joghurt enthalten ist, wirkt günstig auf die Gesundheit der Darmschleimhaut ein. ien Standpunkt aus t im Werte von 50 DM zu Sie beeinflußt vor allem die Bakterienflora des Darmes in günstigster Weise. Ein Erfolg läßt sich aber nur dann erreichen, wenn Joghurt täglich genossen wird, weil die Milchsäure- bakterien sich im Darm nicht halten können und deshalb immer wieder neu Joghurt zuge- führt werden muß. G. R. Ich besitze eine sehr kleine Metall- büchse in den Maßen 3xzx2 cm. Sie ist ziseliert und wurde von einem verstorbenen Onkel in Amerika hinterlassen. Angeblich soll sie aus einem Metall„Germanium“ bestehen. Hat dleser Gegenstand einen besonderen Wert? Was ist Germanium?— Germanium ist ein seltenes chemisches Element, ähnelt dem Dilicium und steht auf der Grenze zwischen Metallen und Nichtmetallen. Es wird insbesondere für jene Apparate verwendet, die Elektronenröhren für Rundfunk ersetzen können. Germanium wird aber nur in sehr geringen Mengen gewonnen und ist deshalb sehr teuer. Ein Kilogramm Kostete vor etwa zwei Jahren 770 Dollar. W. P. in R. Ich bin Inhaber eines Einzel- handelsgeschäftes. Mit meinem Hauseigentümer habe ich einen Mietvertrag auf zehn Jahre ab- geschlossen. Zwei Jahre von dieser Mietzeit sind abgelaufen, Neben dem Haus, in dem sich mein Geschäft befindet, besitzt der Hauseigen- tümer noch ein zweites Haus, Auch dieses Haus hat Ladenräume, die mit Wirkung vom 1. Ja- nuar an ein Konkurrenzgeschäft vermietet worden sind. Ich fühle mich dadurch in erheb- lichem Grade geschädigt und möchte eine Mietminderung durchsetzen, andernfalls ich die Absicht habe, den Mietvertrag vorzeitig aufzu- heben. Kann ich so vorgehen?— Das Land- gericht Hamburg hat in einem Urteil(16-068/ 54) die umstrittene Frage entschieden, ob der Eigentümer zweier nebeneinanderliegender Grundstücke einem Geschäftsraummieter des einen Grundstücks gegenüber verpflichtet ist, auf dem anderen keine Konkurrenzfirma zuzu- lassen. Das Gericht stellte fest, daß dem Mieter ein derartiger Wettbewerbsschutz nur dann Zu- stehen könne, wenn er ausdrücklich vereinbart sei. Diese Entscheidung wird damit begründet, daß ein Geschäftsmann die Konkurrenz im Nebenhaus ja auch immer dann auf sich neh- men müsse, wenn beide Häuser nicht dem gleichen Vermieter gehören. Die Annahme, daß eine solche Konkurrenzklausel jedem Miet- vertrag ohne weiteres inne wohne, müßte zur Folge haben, daß das Nachbargrundstück stark an Wert verliere. Der Vermieter könnte dieses Grundstück dann immer nur mit der Belastung verwerten oder verkaufen, daß kein gleiches oder ähnliches Geschäft sich darin niederlassen dürfe. Auf Grund dieser weitreichenden Folgen, so schließen die Hamburger Richter, könne man ein solches Konkurrenzverbot für das Nebengrundstück nicht als automatische Folge des Mietvertrages annehmen. Onkel M. in L. Ich bin Vormund meines 12- jährigen Neffen, dessen Vater noch kurz vor Kriegsschluß fiel und dessen Mutter vor drei Jahren verstarb. Der Junge ist sonst charakter- lich gut veranlagt, hat auch immer gute Noten in der Oberschule, machte aber kürzlich eine Duramheit: Er nahm den Füllfederhalter eines Schulkameraden zugestandenermaßen absichit- lich mit nach Hause. Der Leiter der Schule ließ mich rufen und eröffnete mir, daß er das wei- tere Verbleiben des Jungen in der Schule nicht verantworten könne, Muß ich mich nach Ihrer Auffassung mit diesem nach meiner Meinung doch rigerosen Entschluß des Direktors bzw. des Lehrerkollegiums abfinden?— Es steht Ihnen die Möglichkeit offen, sich beschwerdeführend all das Unterrichtsministerium zu wenden. Bleibt diese Beschwerde erfolglos, können Sie Gas Verwaltungsgericht anrufen. Das Bundes- verwaltungsgericht hat in einem uns bekannten Pall, nachdem die Beschwerde eines Vaters bei Ahnlichem Sachverhalt, seine elfjährige Tochter Betréffkend, für den Vater entschieden. Das Bundesverwaltungsgericht(II C 31/54) führte in seiner Entscheidung aus, daß auch der Beschluß eines Lehrerrates der verwaltungsgerichtlichen Nachprüfung unterliege, da die Schülerin in ihrem„Recht, das auf den Schulbesuch gerich- tete Rechtsverhältnis fortzusetzen“, beeinträch- tigt worden sei. Aufgabe der Rechtssprechung sei es, die rechtlichen Grenzen zu klären, in- nerhalb derer sich die Behördentätigkeit in einem Rechtsstaat entfalten könne. Die Gefahr, daß die Tätigkeit der Behörden durch über- mäßige Inanspruchnahme der Gerichte behin- dert werde, sei im Schulbereich nicht größer als in anderen Zweigen der öffentlichen Ver- waltung. Die sachliche Nachprüfung des Falles habe sich nicht auf eine rein pädagogische Maßnahme beschränkt, sondern beziehe sich auf die fehlerhafte Anwendung des Ermessens der Schulbehörde, also auf einen Verwaltungs- akt. Da die verhängte Strafe der Entlassung im Hinblick auf das jugendliche Alter der be- treffenden Schülerin und die Nachkriegsver- hältnisse zu streng ausgefallen sei, ergebe sich, „daß die Schulbehörde den im allgemeinen Verwaltungsrecht für die Beurteilung von Er- messensfragen anerkannten Grundsatz der Ver- hältnismäßigkeit des ausgewählten Mittels nicht beachtet habe.“ Hans H., Wallstadt. Bestimmte Automarken sind mit sogenannten„Lichthupen“ versehen. Was versteht man darunter und wie funktio- niert diese neue Einrichtung?— Die Lichthupe stellt einen Ersatz des akustischen durch ein optisches UVeberholungssignal dar. Der Ueber- holende gibt Lichtzeichen, die der vor ihm Fahrende im Rückspiegel sieht. Die Lichthupe ist besonders wichtig beim Ueberholen von Lastkraftwagen und Lastzügen, deren Fahrer okt wegen starken Motorengeräusches das akustische Signal nicht hören, Die Lichthupe ist ein besonderer Schalthebel(meist unter dem Lenkrad, vielfach schon serienmäßig ange- bracht, sonst nachträglich einzubauen), mit dem Scheinwerfer schnell automatisch auf- und ab- geblendet werden können, ohne daß Rücklichter geschaltet werden. Hanna L., Rheinau. Ich werde im nächsten Jahr einen Verwandten heiraten, der in Palä- stina in der Nähe des Sees Genezareth lebt. Ich werde also nach dort auswandern. Mein Vetter schreibt mir, daß es dort sehr schön sei, ich hörte aber von anderer Seite, daß die Gegend alles andere als landschaftliche Schönheiten aufweise. Wie ist es dort nun wirklich?— Sie können Ihrem künftigen Ehemann glauben, denn die Umgebung des Sees Genezareth bildet eine fruchtbare, blühende und schöne Land- schaft, in der heute etwa 10 000 Seelen einer jüdischen Kollektivsiedlung leben. Die Bewoh- ner ernähren sich von Getreide- und Gemüse- wirtschaft und dem Anbau von Bananen, Dat- teln und Orangen. Auch die Fischerei bildet einen sehr gewichtigen wirtschaftlichen Faktor. Südlich des Sees liegt ein Tal, das von beson- derer landschaftlicher Schönheit ist. Frau L. Wwe. Ich bin Kriegerwitwe und möchte mich wieder verheiraten. Es ist mir be- kannt, daß jch bei Wiederverheiratung einen Anspruch auf eine Abfindung von 1200 DM habe. Nun liegt mir aber an der Abfindungs- sumame nichts, denn ich bin selbst vermögend. Kann ich statt dessen die Rente einfach aus- setzen lassen, solange ich verheiratet bin? Mein Wunsch ginge dahin, daß die Rente in der alten Höhe wieder gewährt wird, wenn die neue Ehe nicht von Bestand wäre(Tod des Mannes).— Ihr Plan läßt sich nicht verwirklichen, Ein Ruhen der Witwenrente ist nicht möglich. Bei Wiederverheiratung kann die Witwe immer nur eine Abfindung von 1200 DM erhalten, doch muß der Antrag auf Zahlung dieser Abfindung innerhalb eines Jahres nach der Wiederver- heiratung beim zuständigen Versorgungsamt gestellt werden. Beim Tod des zweiten Mannes kann die Witwe auf Antrag eine Witwenbeihilfe erhalten. Karl K. in W. Die Freude an meiner Woh- nung, die ich unter Aufwendung erheblicher finanzieller Mittel gemietet habe, wird mir dadurch genommen, daß in der Nachbarschaft zwei Schäferhunde gehalten werden, die tags- über endlos bellen und jaulen. Ich habe mit dem Hundehalter selbst gesprochen, doch ver- tritt dieser die Auffassung, er nehme die Tiere nachts in seine Wohnung, und dort seien sie ruhig. Tagsüber könnten aber Hunde bellen wie sie wollen. Ist diese Auffassung zutref- fend?— Hundehalter sind verpflichtet, ihre Tiere so unterzubringen und zu beaufsichtigen, daß die Nachbarschaft nicht unnötigerweise durch übermäßiges Bellen gestört wird. An- dernfalls macht sich der Hundebesitzer wegen „Erregung ruhestörenden Lärms“ strafbar, Eine Entscheidung dieser Art fällte erst kürzlich das Oberlandesgericht Hamm. In dem betref- fenden Fall waren zwei ausgewachsene und z wei jüngere Schäferhunde in einem Zwinger im Garten untergebracht. Der Nachbarschaft Sing bald das häufige Bellen auf die Nerven und sie fühlten sich in ihrer Ruhe gestört. Das Gericht vertrat die Meinung, daß lautes Hun- degebell auch am Tage als ruhestörender Lärm angesehen werden müsse. Das Hundegebell müsse jedoch, um eine Bestrafung zu rechtfer- tigen,„ungebührlich“ sein, d. h.„ohne gerecht- fertigte Veranlassung geschehen und erheblich über das Maß des Erlaubtenp hinausgehen“. Der Kläger erbrachte den Beweis für das„unge- bührliche“ Bellen der Hunde, das insbesondere dadurch hervorgerufen wurde, daß die Unter- kunft der Hunde an einer Straße lag, so daß die Tiere durch vorübergehende Straßenpassan- ten zum Bellen veranlaßt wurden. G. R. Einer meiner Freunde behauptet, daß die Fernsehtechnik schon so weit vorgeschrit- ten wäre, daß es möglich sei, nicht nur die Sen- dungen des Fernsehsenders zu empfangen, sondern auch ganz bestimmte Plätze zu be- obachten und selbst z. B. von einem Raum in einen anderen zu sehen, Sind diese Behauptun- Erpresser soll man sofort anzeigen Eigene Straftaten werden dann nicht verfolgt 0 Zu den gemeingefährlichsten Verbrechen gehört die erpresserische Ausbeutung von Mitmenschen, die irgendeine Dummheit be- gangen haben und aus Furcht vor eigener Bestrafung zahlen, zahlen und ständig zah- len. Erfahrene Kriminalisten behaupten, dag von 300 Erpressungsfällen nur ein oder zwei aufgedeckt werden. Ursache und Schuld dafür liegen darin, daß die beste- henden Rechtsschutzmöglichkeiten fast gänz- lich unbekannt sind. Praktisch bleibt jeder Uebeltäter straffrei, der seinen Erpresser anzeigt und seine eigene Straftat dabei offenbart. Langjährige Rechtspraxis hat da- zu geführt, daß nur die von Erpreßten be- gangenen Schwerverbrechen wie Mord, Raubüberfall, Hoch- und Landesverrat ver- folgt werden, nicht aber andere Straftaten. Wer also einen Diebstahl, Betrug, eine Ur- kundenfälschung, Unterschlagung oder ähn- liche Straftat begangen hat, bleibt straffrei, Wenn er deswegen erpreßt wird und sich durch freimütige Zuflucht zum Staatsanwalt vor dem Erpresser rettet. Diese weitgehende Strafbefreiung hat der Gesetzgeber zwangs- läufig gewährt, damit das sonst nie aus- rottbare Erpressertum endlich beseitigt wird. Dr. Willigmann hat in der Neuen Juri- stischen Wochenschrift 1955, Seite 1748 einen dankenswerten Appell an Presse und Rund- funk gerichtet, die Oeffentlichkeit mit die- sen Rechtsschutz möglichkeiten vertraut zu machen, damit der dargebotene Selbstschutz durch Anzeigefreudigkeit der bedauertis- werten Opfer erreicht werden kann. Hier sind auch die Rechtsquellen zusammenge- stellt, die für solche Fälle wissenswert sind. Viele Opfer der Erpressung scheuen auch wegen des bloßen Wortlauts des 8 1540 der Strafprozeßordnung vor einer Anzeige Zu- rück, weil hiernach der Staatsanwalt nach freiem Ermessen entscheiden kann, ob die Straftat des erpreßgten Opfers verfolgt wer- den muß oder nicht. Gegen diesen unzurei- chenden Gesetzestext ist auch Sturm gelau- fen worden, so daß bald mit einer Vervoll- ständigung gerechnet werden kann. Der Er- preßgte will selbstverständlich Gewißheit haben, daß er wegen seiner eigenen Straf- tat nicht verfolgt wird, wenn er seinen Er- presser anzeigt. Es ist menschlich verständ- lich, daß ein von schlechtem Gewissen und von einem skrupellosen Erpresser verfolg- Nr. gen zutreffend, oder handelt es sich kunttsmöglichkeiten?— Ihr Freund nen sogenannte„Fernauge“. Dieses ist au Kind des Fernsehens. Es handelt sich* Anlage, mit der man tatsächlich gl Plätze beobachten kann. Während 95 lerweise ja nur den Fernsehempfang un Sendung des Fernsehsenders empfan 0 nen, handelt es sich bei dem„ern eine kleine Aufnahme- und Sleichzelle fangsreinrichtung. Die zur Aufnahme w dete Fernsehkamera besitzt normalbin tige Objektive, hat handliches Format 9 mit dem Fernsehempfänger durch Kabel bunden. Aus diesem neuesten Fortschi Technik ergeben sich tatsächlich dme Perspektiven; Die Mütter Können 15 Küche her ihre Kinder im Kindenmm obachten. Der Chef kann von Seinem 1 5 zimmer aus die Büroräume Kontrollieren 9 det werden, Flughäfen, Rangierbahnhöt schinenanlagen usw. können von einem mer aus überwacht werden. Aber zunächzt delt es sich um Perspektiven, denn 30% „Fernauge“ müßte auch leicht zu bedlene und dürfte nicht ein Vermögen kozten ist es aber noch nicht. 93 1 ter Mensch nicht auf den Zufall ares sein möchte, einen kleinlichen oder eng mütigen Staatsanwalt zu finden, Pie rung der letzten Jahre hat jedoch h daßz sich alle Staatsanwälte als nt Helfer in der Not gezeigt und keine d 1 taten des Erpreßten verfolgt haben 9 nicht gerade zu den erwähnten Sch l brechen gehören. Der Gesetzgeber hte“ v keinen Grund mehr, noch länger zu u v das in Gesetzesform zu kleiden, v b Staatsanwaltschaft seit langem pra H durchführt. Nur dann wird die Am Volk beseitigt werden, zumal ein Lade 8 diesen juristischen Sonderheiten etwas wissen kann. Hier können Bud tagsabgeordnete mit einem einfacber!“ tiativantrag helfen, der ohne jede gh ligkeit schnell erledigt werden kam das notwendige Material schon vorlieg Bis dahin können sich ängstliche g von Erpressern aber auch auf andere sichern. Sie brauchen sich nur einem get anwalt anzuvertrauen, der auf jeden! schweigen muß. Der Rechtsanwalt dann mit dem zuständigen Staatsen verhandeln und zuverlässig feststellen 8 die vom Erpreßten begangene Straftz cher folgt wird oder nicht,. Selbstversti nich nennt der Anwalt bis dahin niemab] die Namen seines Mandanten. Wenn der zuf hör dige Staatsanwalt dem Rechtsanwalt] dige sichert, daß die Straftat des Erpreßten] kan stimmt nicht verfolgt wird, dann kam] Sie, der Betroffene darauf verlassen und] heb ruhigt seinen Namen, seine Straftat San deti Namen des Erpressers angeben BI aber gleich betont, daß migbräuchlictel den suche, auf diese Weise zur Straffreie] den kommen, bisher stets gescheitert sind 11 die zehnmal klugen Lügner erst recht bh Gitter gebracht haben. Es hat daher ze den Zweck, mit fingierten Drohbriefen 00 Herkunft spielen zu wollen, Wer aber f lich in Erpresserhänden ist, sollte d ae Minute zögern, zumindest anwaltliche! al ien Anspruch zu nehmen, die in solchen t len auch nur geringe Kosten Verute a5 Auf jeden Fall ist der Unglückliche“ 175 frei von allen Belastungen, die er als 0% el eines erbärmlichen Erpressers und des 110 nen Gewissens erdulden muß. 4 105 MI 218 Dr. jur. Manfred An diesem schaitüſgen, warmgefüfterten Halb. schub ist man an rauhen Wintertagen bestimmt richtig angezogen. Quseſſer echt Lammiell 295 „ bring! warmgefütterte Stiefeleſten und Halbschuhe für Stadt und Sport! Chie— js fast elegent ist diese Schlupf- Stiefeleſte mit Wnkelrfhmen aus schwer- rem FHuntiggealf-Lede: Sportlich esche Schnũe. Sie · ſeleſte io ſabac- Ceyſoncali mit Winkelrahmen, beson- ders leſcht und biegsam 29 5⁰ 29 5⁰ MARKTPLATZ. ECKE BREITE STRASSE SEIT 1906 das FAC HGE SCH AF 7 für Ambanduhren. 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Nicht mehr Seile und Seiltrommeln bewirken die Arbeitsbewegungen, sondern ein sinn- die der Abnutzung besonders unter- Nummernschilder auch für die Kleinen „Fahrräder“, die keine mehr sind/ Fahrprüfung und Führerschein für Mopeds ist auch das— vor allem in der Stadt— für ein so leichtes Fahrzeug noch ein ganz hüb- sches Tempo, und zum anderen laufen die Dinger— zum Teil wenigstens— doch noch geber hat e volles System von Kolben und Zylindern. Bei gleicher Leistung ist das Gewickt des nger zu vollydraulichen Baggers um ein volles Drittel geringer als das des mechanischen eiden, bisheriger Bauart. Der bei Erdbewegungs maschinen jeder Art relativ kokhe Ver- gem praz schleiß sint sogar um 50 Prozent, da die Angzt liegenden Seiltrommeln, Bremsen und Kupplungen größtenteils überhaupt wegfallen. ein Lale Schon diese wenigen besonders ins Auge fallenden Dinge geben einen Begriff von der rheiten außerordentlich wirtschaftlichen Bedeutung der technischen Neuerung, die sich kier an- 6˖mnen Bun bannt. Baumaschinen sind Rüstzeug und Voraussetzung rationeller Arbeit nicht nur bei einfachen der Bewältigung der umfangreichen Aufgaben, die der Wiederaufbau der kriegszerstörten e jede sa Länder stellte, sondern ebenso bei der Erschließung noch unentwickelter Rokstoff- und den kant, Material quellen in allen Teilen der Welt. on vorlieg ngstliche F andere gd r einem heiß auf jeden! tsanwalt 1 Staatsen. 1 keststellen Sle vermehren sich millionenfach; man- e Straftat cher empfindet sie schon als Landplage bstperstiu nicht die Kaninchen in Australien, sondern n niemals die Mopeds auf Deutschlands Straßen. Be-. enn der zu hörden, Industrie und Verkehrssachverstän- um einiges schneller. Mtsanwal] dise überlegen sich, wie man verhindern Erpreßten] bann, daß dieses Fahrzeug, das auf seinem jann Kam] Siegeszug schon Fahrrad und Motorrad er- issen uni] heblichen Abbruch getan hat, eines Tages den Straftat ganzen Straßenverkehr durcheinander bringt. ngeben. B Als das Moped vor wenigen Jahren auf räuchlicke den Markt kam, sollte es nicht mehr wer- dtrafkreihe den als ein Fahrrad bei dem man nicht itert sint mehr zu treten braucht. Daher auch der of- est recht l flzielle Name„Fahrrad mit Hilfsmotor“, von dem der 8 67a der Straßenverkehrsordnung t daher ke i 8 eren a sagt, daß der Motor nicht größer sein darf Ver aber 0 als 50 cem und das Fahrzeug im übrigen nach dem Verkehrsrecht als Fahrrad zu be- handeln ist. Hie Industrie erkannte eine große Ab- gtzchance und entwickelte ein Fahrzeug, „hübsch anzusehen, beachtlich in der Leistung und überaus sparsam im Betrieb, einen grogen Käuferkreis ansprach und die Motorisierung sprunghaft voranbrachte. Mittlerweile entdeckte man aber, daß das beliebte Vehikel eben doch kein Fahrrad mehr ist— die Pedale sind allein noch zum Anfahren da, und die vorgeschriebene Klin- gel ist ein Witz für sich. Der Fahrer ist auch ein Radfahrer mehr, sondern er sieht sich plötzlieh den gleichen Anforderungen im Verkehr ausgesetzt, denen sein Kollege auf dem Motorrad gewachsen sein muß. Die In- dustrie hat sich zwar freiwillig verpflich- et, die Leistung ihrer Motörchen nicht noch öher zu kitzeln und die Höchstgeschwindig- keit auf 40 kmnſst zu begrenzen; aber einmal „ Sollte waltliee! In Fachkreisen erwartet man, daß die So- 5 wietunion auf den großen Automobil-Aus- N stellungen des kommenden Jahres, unter 0 Umständen sogar bereits auf dem Genfer Salon, zum ersten Male eine sensationelle Neukonstruktion zeigen wird, die ihre ersten , Probefahrten bereits gemacht hat und dem- 1 nächst in Serienbau gehen wird. Es handelt sich um den Typ Nami-013, auch„Schild- Kröte“ genannt, der alle Fortschritte des so- wietischen Automobilbaus vereinigen soll. Nach den bisher vorliegenden Informationen ist dieser Wagen mit einem Heck-Motor aus- gerüstet, der 9g oder 11 PS entwickelt, dessen technische Einzelheiten jedoch noch geheim zenalten werden. Die Karosserie soll vorn eine ziemlich kurze Haube haben, unter der nur ein Ersatzrad und zwei kleine Kühler untergebracht sind, so daß die stark geneigte Windschutzscheibe dem Fahrer unbeschränkte Sicht ermöglicht. Aehnlich wie bei gewissen Autobussen befinden sich die Vorderräder inter dem Führersitz. Bemerkenswert soll auch die völlige Beseitigung des Bremspedals dessen Funktionen vom Gashebel mit übernommen werden, wenn dieser freigege- — den wird. Auch der Kupplungshebel ist ver- schwunden und durch eine vollautomatische Kupplung ersetzt. Der Wagen soll für sechs ersonen Platz bieten und im vorderen Teil seines Dachs eine geräumige Verglasung be- EIN ite meinen 8 sitzen. so daß der Fahrer auch nach oben kreie Sicht hat(Was vor hochangebrachten 7 0. erkehrszeichen von Bedeutung sein kann). Die Türen öffnen sich nicht nach der Seite, . habe sondern nach oben, was das Aus- und Ein- steigen wesentlich erleichtert. Falls diese „Schildkröte“ tatsächlich der westlichen Welt 9, Friseut porgeführt werden sollte, so kann kein Zwei- kel daran bestehen, daß sie stärkste Beach- — tung kinden wird. —. 8 4 Amerikanisches„Flugauto“? 1 Die Fordwerke sollen, amerikanischen Zeitungsmeldungen zufolge, kürzlich Infor- mationen erhalten haben, daß ihre Fonkur- . 31600 benz, die General Motors. in der Salzwrüste von Nevada geheime Versuche mit einem so- genannten Flugauto durchführen, Die ersten ilzablung dieser für die Serienproduktion bestimmten 0 Fahrzeuge hätten bereits Fahr- und Flug- versuche unfernommen. Nach Fords Infor- mationen sollen drei Typen vorgesehen sein: ein Standard- Kurzstrecken- Flugauto, ein Der Gesetzgeber hatte dieser Entwicklung immerhin insoweit Rechnung getragen, als er Mopeds von der Benutzung von Radfahr- wegen ausdrücklich ausschloß, es sei denn, daß der Fahrer sich mit abgestelltem Mo- tor tretenderweise fortbewegt.„Kraftfahr- zeug“ im Sinne des Gesetzes ist das motori- sierte Fahrrad aber doch wiederum nicht, weshalb zum Beispiel der„Mopedist“ am Sperrschild für Kraftfahrzeuge kaltlächelnd vorbeischnurren darf. Er hat überhaupt viel Freiheit. Wer 16 Jahre alt ist, darf ein Moped fahren. Kein Mensch fragt ihn auch nur nach Kenntnis der Verkehrsregeln. Verursacht er einen Un- fall, kann er leicht verduften; denn ein poli- zeiliches Kennzeichen hat und braucht das Moped bisher nicht. Weil das Kennzeichen fehlt, ist auch keine ständige Kontrolle dar- über möglich, ob tatsächlich die vorgeschrie- bene Haftpflichtversicherung besteht. So sehr es zu bedauern ist, wenn die behördliche Reglementierung ein neues Op- ker findet, man wird nicht mehr darum herumkommen, das Moped als Kraftfahrzeug zu behandeln. Nach einer maßgeblichen Aeußerung aus dem Bundesverkehrsmini- sterium wird ganz sicher die Kennzeichen- pflicht für Mopeds kommen. Sie wird Aller- dings erst dann realisiert werden können, wenn endlich das so lange diskutierte neue Nummernschilder-System eingeführt wird; denn bei der bisherigen Einteilung wäre es in einigen Bundesländern einfach nicht mehr Rollt Sowjet-Traumwagen nach Westen? Vollautomatische Kupplung/ Bremse mit Gaspedal gekoppelt Reisetyp und ein Fernflug-Auto, das angeb- lich sogar den Ozean überqueren kann. Der Standardtyp mit einem Flugradius von 600 Km s0ll 1650 Dollar kosten und auf der Straße eine Höchstgeschwindigkeit von 150, in der Luft von 280 Stundenkilometern entwickeln. Als besonders sensationell wird bezeichnet, daß eine Veränderung des allgemeinen Stra- Bennetzes nicht erforderlich werde, da die Flugautos senkrecht gefahrlos starten und landen könnten. Bis zum Februar soll die letzte Versuchsreihe abgeschlossen sein. cpr so bestünde eine gewisse Hoffnung für die erzeugung in Zukunft als Anzeichen mangeln- würde und unser Leben wieder die für schöp- ferische Tätigkeit erforderliche Ruhe erlangen eingeführt, aus den USA und Westeuropa Vorliebe für Lärm ein Zeichen für Geistes schwäche Eines der lästigsten Uebel der modernen Zivilisation ist zweifellos der Lärm, der vor allem in den großen Städten als Folge der Technisierung des Lebens seine Orgien feiert und von rücksichts- und gedankenlosen Men- schen fortgesetzt produziert wird. Ueber seine verhängnisvollen Auswirkungen auf das Ner- vensystem und damit die Volksgesundheit wurden von ärztlicher Seite wiederholt Unter- suchungen angestellt, ohne daß bisher daraus die notwendigen Konsequenzen gezogen wur- den. Bemerkenswert sind jedoch die Zusam- menhänge, die kurzlich ein japanischer Ge- lehrter zuischen der menschlichen Intelligenz und dem Ruhebedürfnis festgestellt hat. Er kat nachgewiesen, daß die Vorliebe für Ge- rausche beim Menschen im umgekehrten Ver- hältnis zum Grad seiner Intelligenz steht: Je köker die geistigen Kräfte ausgebildet sind, um so größer ist auch das Bedürfnis nach Ruhe. Und nichts ist ein deutlicheres Zeichen für mittelmaßige oder unterdurckschnittliche Be- gabung als die Vorliebe für starken Lärm, mag sie sich nun in ständig ertönender Radio- musik oder laut łkknatternden Motorrad-Aus- pufftöpfen ãußern. Allerdings gilt das nicht fur Kinder im Alter zuischen 4 und 15 Jahren, die den Lärm noch lieben, deren Vernunft ja aber auch noch nickt voll entwickelt ist. Sollte sich diese Erkenntnis allgemein durchsetzen, geplagte Menschheit, daß mutwillige Lärm- der Geisteskräfte in Acht und Bann getan könnte. epr Norwegens Hauptlieferant für Personen- wagen ist die UdssR. Im laufenden Jahre wurden bisher 1630 sowjetische Fahrzeuge 1500. möglich, auch die Mopeds noch nummern- mäßig unterzubringen. Umstritten ist noch die Frage, ob auch für Mopedfahrer künftig ein Führerschein vorgeschrieben wird. Dafür bietet sich der Führerschein der Klasse 4 geradezu an, der seit dem 1. Dezember 1954 nur noch für das Führen von Krafträdern unter 50 cem Hub- raum ausgestellt werden darf— Fahrzeuge, die es überhaupt nicht gibt; denn das Moped ist ja— rechtlich— noch kein Motorrad. Man brauchte also nur noch das Moped zum Kraftrad zu„ernennen“— der Führerschein ist schon da. Teuer ist er auch nicht; Klasse 4 erfordert ja keine Fahrprüfung. Man lernt nur fleißig die Verkehrsregeln, geht bei der örtlichen Verkehrsbehörde zur Prüfung— die man hoffentlich besteht— legt meist neun Mark auf den Tisch; die Sätze mögen örtlich etwas verschieden sein — und bekommt den begehrten Schein. Die Zulassung einschließlich Nummern- schild würde— nach den heute für Motor- räder geltenden Sätzen— etwa 12 Mark kosten, so daß alles in allem mit etwas über 20 Mark Mehrausgaben zu rechnen wäre. Das ist zwar im Augenblick eine gerade für den Kreis der Mopedfahrer empfindliche Mehrbelastung; aber wenn es gelingt, mit relativ so geringem einmaligem Aufwand die Verkehrssicherheit zu erhöhen, sollte sich eigentlich niemand gegen dieses Opfer sträuben. 8 767 000 Kraftfahrzeuge wurden im ver- gangenen Jahr in der Bundesrepublik neu zu- gelassen, bei Gebrauchtfahrzeugen wechsel- ten 797 000 ihren Besitzer. Für Berlin lauten die entsprechenden Werte 17 000 bzw. 23 000. * Der Verbrauch an Dieselkraftstoff ist in Westdeutschland stärker gestiegen als der Verbrauch an Vergaserkraftstoff. Für den Ueberschuß an Vergaserkraftstoff mußte da- her Absatz im Export gesucht werden. * Das erste Mehrbereichsöl auf HD-Basis führte Esso mit dem„Extra Motor Oil“ in Westdeutschland ein, wo sich 4300 Esso-Tank- stellen befinden. * Zur Untersuchung der Fahrtüchtigkeit von Schwerbeschädigten stellten die Lloyd Motoren-Werke dem Medizinisch-Psychologi- schen Institut für Verkehrssicherheit in Stutt- gart einen Modellstand zur Verfügung. — 1 Zwei in einem Zwölf Minuten und wenige Handgriffe genügen, um dem neuen Mercedes-Benz- Tourensportwagen Typ 190 SL ein Winterkleid anzu- ziehen. Eine sinnreiche Konstruktion sieht vor, daß die Roadsterausrü- stung des Wagens bei Ein- tritt der kalten Jahreszeit durch ein Leichtmetall- dach(Coupèédach) ausge- wechselt werden kann. Das im Augenblick nicht benötigte Dach wird dann in einer Art„Kleider- schrank“ aufgehoben. 9 G Am Silbernen Songtog ist unser Hobs von 14 bis 18 Uher geöffnet. wie immer von VETTER Und gerode dieses Joht lohnt es sich für Sie besonders. Diese Riesenfölle schöner und praktischer Geschenk- Vorschläge, diese vielen gonz besonders gönstigen Angebote, die unsere gepflegten Spezicl abteilungen zum fest bereithalten, und vor allem ober diese günstigen Preise mssen Sie gesehen haben. Auch Sie werden sagen: Frohen Herzens Gutes schenken! KAUFHAUS VXEIITE MANNHEIM Seite 24 MORGEN Samstag, 10. Dezember 1955/ Nr. 1 A N Stellenangebote Bekannte norddeutsche Firma sucht für die Verkaufs- Abteilung Pfalz einige Herren Wir verlangen: Wohnort Ludwigshafen oder Umgebung. Gute Allgemeinbildg., Redegewandtheit. Wir bieten: Ausbaufänhige Dauerstellung, ein Durchschnittseinkommen von 1000,— DM u. menr. Berufsfremden Umschulung durch Kurse. Interessenten melden sich am Montag, 5. 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Verlaß Die republ große! er e seien. chines hat, Reforn sicht Japan- nicht nicht hingev müßte Alpha Die nicht e werde! versch wurde panerr nomm fast Schrif. Japan Sehr e den u. zeichn (wenn ben di den V. gu us! wör te Ve Fü Verke politis gedeh dratki ganze auch meter. Hinsic kehrs! keines Schiff. und 3 nur 30 weite Dschu Die hafte 2u er kehrs: sollen gen 1. ten vy und 2 knapp Au politis Vorra durch das V Sten Linie Kilon Gebir liche auch unge Schlun Demo Einhe man Jahrb zu be bar 1 Kern un we lionet Plane D. lich die g nung — A Kau Vor! wie dchn verr bis vom 19385 fügr sind dien den gan, lis MORGEN Die Regierung der chinesischen Volks- republik gab Kürzlich bekannt, daß schon große Fortschritte auf dem Weg einer Reform der chinesischen Schrift gemacht worden geien Jeder Europäer, der die komplizierten chinesischen Schriftzeichen einmal gesehen bat, wird die Notwendigkeit einer solchen Reform ohne weiteres einsehen. Diese Ein- sicht ist aber bei den Chinesen und den Japanern, die ja dieselbe Schrift— aber nicht dieselbe Sprache— haben, durchaus nicht so einheitlich. Es wird häufig darauf hingewiesen, daß den Chinesen möglich sein müßte, was den Japanern mit ihrem neuen phabet gelungen ist. Dieses japanische„Alphabet“ kann aber nicht auf die chinesische Sprache angewendet werden, eben weil die beiden Sprachen ganz verschieden sind. Die chinesische Schrift gurde vor 600 bis 800 Jahren von den Ja- panern für die japanische Sprache über- mmen. Die japanische Sprache läßt sich ast vollständig phonetisch in lateinischer Schrift wiedergeben. Daher konnten die Japaner auch einen Satz von 56 Silben, die ehr einfach zu schreiben sind, aufstellen, den man in Eropa oft als„Alphabet“ be- zeichnet. Diese Silben Katakana oder (wenn kursiv geschrieben) Hiragana— ge- ben die Verbindungen der Konsonanten mit den Vokalen; ra, re, rc, r e de, 8 * gu usw. Sie werden vor allem für Fremd- wörter und ausländische Namen verwendet, Für die Entwicklung Chinas kann das en Ia Verkehrsproblem als die wirtschaftliche und m 1. ei politische Schicksalsfrage gelten. Das aus- denen gedehnte Land von rund 12 Millionen Qua- tten k dratkilometern verfügte im Jahr 1954 über 59. ganze 25 500 Kilometer Eisenbahnen, und auch sein Straßennetz ist mit 34 870 Kilo- nde metern ausgebauten Landstraßen in jeder NE Hinsicht ungenügend. Die historischen Ver- Nr kehrswege, die großen Flüsse, entsprechen I keineswegs den Bedürfnissen einer modernen Gel Schiffahrt und müßten gründlich reguliert und ausgebaut werden, da auch auf ihnen ur u, nur 30 000 Kilometer mit Dampfschiffen und „ Heu] weitere 90 000 Kilometer mit Barken und 8 Dschunken befahren werden können. üts a Die Regierung unternimmt daher fieber- 20. hafte Anstrengungen, um das Eisenbahnnetz u erweitern und auch die anderen Ver- un kehrsmittel auszubauen. Bis zum Jahre 1990 ett Un sollen auf Grund der aufgestellten Planun- rs Schenß ücke Tel. 10.— bl sc. B eztalha t, 8 2. bei enn Riesige Hohlräume und ein winziger 4 40 80 gen 160 000 Kilometer Eisenbahnen geschaf- ten werden, was immer noch für die riesigen und zumeist dicht bevölkerten Gebiet recht knapp sein dürfte. Auherdem genießen die Bahnbauten von politischer Bedeutung zur Zeit eindeutig den Vorrang, so vor allem die Schaffung einer durchgehenden Nord-Süd- Verbindung und das Vordringen in den innerasiatischen We- des Landes, dem die in Bau befnaliche nie LantschauPanteou dient, die in 1100 meter Lange dem Huangho folg irgszüge im Landesinnern bieten dem aten“ Die lebhafte Diskussion um die fried- 1 liche Nutzung der Atomenergie vermittelt erke! zuch dem Laien eine Vorstellung von den ungeheuren Kräften, die in den Atomen f 1. schlummern. Als der griechische Philosoph — Demokrit die letzte für unteilbar gehaltene orzeln Einheit„atomos“ oder Atom nannte, schrieb e man das Jahr 400 v. Chr. Aber erst unserem Jahrhundert blieb es vörbehalten, eindeutig Lese“ 5 0 f gi au beweisen, daß auch das Atom weiter teil- zu] bar ist, wobei Protonen und Neutronen den e Fern bilden und die Elektronen mit einer Fa unwahrscheinlichen Geschwindigkeit(64 bil- — lionenmal in der Sekunde) wie in einem 1 1 Planetensystem um den Kern kreisen. — Dias alles klingt aber noch immer reich- lich akademisch, und immer wieder wird die ganz nüchterne Frage nach der Ausdeh- 21 nung von Atomkern und Atomhülle gestellt. If JE 10000 EINWOHNER —— eee N: 88 „ M„ 8 , Mm 2 22 2 rtweg!“ 01 — 25 elstlcte a 5 1 11 — Ark N 85 2 76 8 2322 N f ZAHNARTTE 5,7 22» 2 2 2 — 5 ˙6 2„2 N 5 eu 17 HEBANHEN b.„ 0 2 2 ApOTHE- 32.3 uns KER , M. — schinen nermel assagé. Gr. 1 a„%% 1 517 Aerztezahl verdoppelt 4 Kaum ein Berufsstand hat im Vergleich zur Vorkriegszeit eine solche Ausdehnung erfahren 5 40 wie der der Aerzte. Während 1938 im Durch- 5 0 schnitt auf je 1379 Einwohner ein Arat kam, 9 J. J verringerte sich der mögliche Patientenkreis 8 bis 1954 auf 706. Bezogen auf die Bevölberung . vom Umfang einer Kleinstadt heißt dies, daß 1 1038 10 000 Einwohner sieben Aerzte zu Ver, 9 8 fügung standen, wogegen es heute über 14 6. ind, In den übrigen Zweigen des Gesundheits- . dienstes ist das Anwachsen weit geringer; bei St. r. en Hebammen ist sogar ein deutlicher Rück- 55 eingetreten, was auf die Zunahme der inix-Entbindungen zurückzufünren ist. 5 Globus daß in allen Regierungsämtern Chinas, von Großes Land mit kleinem Eisenbahnnetz Verkehrsprobleme in China/ Wird Flugverkehr Erleichterung bringen? Alphabet statt Hieroglyphen Etwa 50 000 chinesische Schriftzeichen/ Reich der Mitte will seine Schrift reformieren Z. B. London— Ro-N-Do-N(die Japaner sagen R statt L und„N“ ist ein selbständi- ger Laut). Bei der chinesischen Sprache ist eine solche Phonetik sehr schwierig. Das hat die Angelsachsen veranlaßt, ein eigenes System Wade schreibt z. B.— und fast alle Sprachen haben das übernommen—„Jehol“ für eine Stadt in der Mandschurei. Wollte man den Namen dieser Stadt auch nur annähernd phonetisch wiedergeben, müßte das etwa „Rhöhchö“, ergeben— würde aber von einem Chinesen immer noch nicht verstan- den! Noch schwieriger wäre es im Kanto- nesischen. Hier gibt es bis zu neun Tonlagen für denselben phonetischen Wert. Das„Hochchinesische“ war früher die Sprache der Beamten beim Hof und wird daher noch heute als„Mandarin-Chinesisch“ bezeichnet. Neben dem in einem groben Teil Südchinas gesprochenen Kantonesisch gibt es aber in China noch eine große Zahl von Sprachen oder Dialekten, von den Sprachen der nationalen Minderheiten ganz abgesehen. Die Pekinger Regierung gab Mitte Oktober bekannt, daß sie nun das Hochchinesisch in ganz China zur Amtssprache erheben will. mit dem Ziel, es schließlich zur einzigen Sprache der Chinesen zu machen. Einen solchen Versuch hat 1936 Tschiang Kai-schek schon einmal gemacht. Er bestimmte damals, Bahnbau erhebliche Schwierigkeiten, so daß man beispielsweise für die strategisch und politisch wichtige Verbindung mit Tibet zwei Autostraßen den Vorzug gegeben hat, die mit 2100 Kilometer Länge von Taingshai und mit 2250 Kilometer Länge von Sikang nach Lhasa führen. Das übrige Straßennetz soll in Kürze auf 140 000 Kilometer erwei- tert werden. Aber auch dem Flugverkehr schenkt die Regierung erhöhte Beachtung, da dieser auf die großen Entfernungen und in unweg- samem Gelände am rationellsten arbeiten dürfte. * Beim Einsturz einer neuen Filiale eines Einheitspreisgeschäftes sind am Donnerstag in Libourne bei Bordeaux vier Personen verletzt worden. Die schwersten Verletzun- gen erlitt eine Dekorateurin, die von den- ümmern verschüttet wurde. Das Geschäft war in Leichtbauweise ohne Oberstock er- stellt worden und sollte in den nächsten Ta- Wie groß ist ein Atom? Kern, der das Gewicht bestimmt Nun, heute wissen wir einiges über die Grö- Benverhältnisse. Wie winzig der Atomkern ist, möge folgender Vergleich zeigen: Bei einer Kugel von 100 m Durchmesser würde ein winziges Kügelchen von 1 mm Durch- messer maßstabgerecht dem Atomkern ent- sprechen. Die Riesenkugel, die von an- ziehenden und abstoßenden Kräften zusam- mengehalten wird, wäre also fast völlig leer, denn erst an ihrer Oberfläche würden wir die Elektronen antreffen. Erst wenn man sich diese Größenverhältnisse mit viel Phantasie ausmalt, kann man überhaupt begreifen, daß beispielsweise die Kerne aller Eisenatome eines 10 000 Tonnen Sroßen Panzerkreuzers— könnte man sie auf eng- sten Raum packen— nicht mehr Platz beanspruchen, als ein Stecknadelkopf, der aber dennoch runde 10 000 Tonnen wiegen würde. N Doch damit ist noch immer nichts über die eigentliche Größe des Atoms gesagt. Wenn es gelänge, 50 Millionen Atome Wie perlen auf eine Schnur aufzufädeln, dann würde diese„Atom-Perlenkette“ doch nicht länger als ein Zentimeter sein. Oder, um hier wieder einen überdimensionalen Ver- gleich zu wählen; Wenn wir einen Men- schen, ein Streichholz und ein Atom auf das 250 Millionenfache vergrößern könnten, dann würde der auf der Erde stehende Mensch mit dem Kopf den Mond berühren, und selbst das Streichholz würde wie, eine Erdachse vom Nord- bis Südpol reichen. Unser Atom hingegen hätte bei dieser Ver- größerung gerade die Ausmaße eines klei- nen Tennisballes von 8 em Durchmesser erreicht! Der Unsinn de Bemerkenswerte Ergebnisse einer Untersuchung der Ford-Werke Obgleich bereits in den dreißiger Jahren in den Vereinigten Staaten ein Buch mit dem Titel„Das Leben beginnt mit Vierzig“ zum Bestseller wurde, hat die systematische Be- vorzugung der jüngeren Arbeitskräfte in den meisten Ländern immer weitere Fortschritte gemacht, so daß es heutzutage für einen über Vierzigjährigen kaum noch möglich ist. eine neue berufliche Stellung zu finden. Um so bemerkenswerter erscheinen die Ergebnisse einer Untersuchung der amerika nischen Ford-Werke, die schon seit längerer Zeit Wert darauf legen, auch ältere Jahr- gänge zu beschäftigen. Unter ihrem Personal befinden sich über 1000 Männer, die bereits die 70 überschritten haben, und etwa 20 Pro- zent der Belegschaft sind älter als 50 Jahre. Die beruflichen Leistungen dieser Arbeiter und Angestellten wurden nunmehr nach den modernsten Test-Methoden genau unter- sucht und mit denen der jüngeren Jahrgänge verglichen. Dabei ergab sich, daß die körper- lichen Leistungen der 60jährigen zwar um . allen Rundfunkstationen und in allen Schulen nur noch Hochchinesisch gesprochen, und daß nur noch Filme mit hochchinesischem Dialog hergestellt werden sollten. Dieser Befehl mußte sehr bald widerrufen werden. Die meisten der„Ueberseechinesen“, der Transkription nach Wade anzuwenden. allem der Chinesen die außerhalb der Gren- zen Chinas im südostasiatischen Raum leben, sprechen Kantonesisch. Da China ein gro- Bes Interesse daran hat, daß Radiosendungen von den Ueberseechinesen gehört und Filme, die in China gedreht wurden, chen, mußte man darauf verzichten, einer von ihnen nicht verstandenen Sprache das Monopol zu geben. Reform der chinesischen Schrift löst aber das Problem nicht. Die Gesamtzahl der chi- nesischen Schriftzeichen wird mit etwa 50 000 angegeben Einen kleinen Begriff von ihrer Kompliziertheit gibt dieses Beispiel: Das Wort„Li“(Piroh) hat als chinesisches Schriftzeichen 31 Strichel Der Leser einer anspruchslosen Lokalzeitung wird mit einer Kenntnis von 1000 Schriftzeichen auskom- men. Ein einfacher Bauer braucht beim Sprechen kaum mehr als 500 Wörter), Fort- geschrittene Schüler in chinesischen Groß- städten werden Schriftzeichen beherrschen lernen. päer kaum verständliche Schwierigkeiten. So kann man Schriftzeichen, z. B. in Ueber- schriften oder in der flüchtigen Handschrift, abkürzen, das heißt die sogenannte„Radi- kale“ allein anstatt des vollständigen Zei- chens schreiben. Weiter hat der Chinese mehrere Schreibarten für Zahlen. Darunter eine sehr komplizierte für Geldscheine, Schecks und Dokumente. Und dann gibt es in der Handschrift neben der Wiedergabe der Zeichen ähnlich wie im Druck noch eine Schnellschrift und eine sogenannte gossen und angesteckt worden zu sein, sich Meltgeschichte zu dem Ergebnis gelangt. daß lichen und privaten Betrieben angewandte Vor sie errei- Die Erkenntnis der Schwierigkeit der vielleicht bis zu 3000 Es gibt aber noch andere, für den Euro- Gras-Schrift. 5 Die heutige chinesische Regierung ist nicht die erste, die erkennt, wie wichtig eine Reform der chinesischen Schrift für eine Erleichterung der Bildung breiter Volks- massen ist. Aber aus den bisher bekannt gewordenen Maßnahmen läßt sich noch nicht Abschätzen, in welcher Form und bis Wann diese Reform durchgeführt werden kann. . 5 William Lange Was sonst noch geschah. Beim Einsturz des Türpfostens eines im Bau befindlichen Hauses in Avezzano(Ita- lien) sind zwei Kinder getötet und drei andere verletzt worden. Die Kinder Spiel- ten vor dem Haus, als plötzlich der Tür- rahmen zusammenstürzte und sie unter sich begrub. gen eröffnet werden. Nach den ersten Be- richten sollten 14 Personen unter den Trüm- mern begraben worden sein, doch stellte es sich später heraus, daß die meisten noch das Gebäude hatten verlassen können, als sich das Unglück durch Risse in der Decke ankündigte. * Allem Anschein nach hat der 17jährige Oberschüler Carl Fryman, der sich am Dienstag mit schweren Verbrennungen in einem Krankenhaus in Cleveland einen Baum gefesselt, mit Terpentin über- die Verletzungen selbst beigebracht. Fryman, der Geistlicher werden will, wurde anhand einer Fotografie von einer Verkäuferin wie- dererkannt, bei der er Dienstagnachmittag eine Kette mit Schloß gekauft und sich er- kundigt hatte, wo man Terpentin bekomme. Eine Kette mit Schloß und einen Ast, an den er von den Unbekannten gefesselt sein wollte, schleppte Fryman bei seiner Ankunft im Krankenhaus hinter sich her. * Dem wegen Entführung und versuchter Vergewaltigung zum Tode verurteilten Ca- ryl Chessman, der seit siebeneinhalb Jahren seine Hinrichtung immer wieder aufschie- ben konnte und inzwischen in der Todes- zelle des Zuchthauses San Quentin einen Bestseller geschrieben Hat, ist ein neues Ver- fahren zugestanden worden. In einer Vor- verhandlung in einem Bundesgericht wurde der 9. Januar als Termin angesetzt. Zugleich wurde Chessman ein zehntägiger Einblick in die ursprünglichen Gerichtsprotokolle er- laubt, die nach Chessmans Angaben ſehler- haft sind, weil sie nach dem Tode des Steno- graphen von einem anderen übertragen worden sein sollen. * Auch Dänemark wird sich am Geophy- sikalischen Jahr 1957/8 beteiligen, wie auf einer Sitzung der Königlich Dänischen Geo- graphischen Gesellschaft in Kopenhagen bekanntgegeben wurde. Dänemarks Mit- arbeit wird sich vor allem auf Grönland konzentireren., In Südgrönland soll ein neues magnetisches Observatorium errichtet wer- den, in dem eingehende Registrierungen der Nordlichter, die eine bedeutende Rolle für das Verständnis der elektrischen Verhält- nisse und Vergänge in den äußeren Teilen der Erdatmosphäre spielen, vorgenommen werden sollen. Außerdem sollen in großen Ausmaßen Gletscher in West- und Ostgrön- land untersucht werden, um über die augen- blicklichen Klimaveränderungen in Grön- land Klarheit zu erzielen. r Altersgrenze etwa 15 Prozent geringer sind als die der 50 jährigen, daß die geistigen Fähigkeiten zwischen 50 und 60 Jahren aber um rund 130 Prozent höher liegen als bei den in den zwanziger Jahren Stehenden. Diese Ergebnisse werden durch zahlreiche Beispiele aus der Geschichte der Künste und Wissenschaften bestätigt. Professor Thorn- dike von der Columbia University ist auf Grund einer vergleichenden Untersuchung von 381 berühmten Persönlichkeiten der durchschnittlich im Alter von 47 Jahren die wertvollsten Leistungen geschaffen werden. Damit dürfte ein für allemal nachgewie- sen sein, daß die von den meisten öffent- „Altersgrenze“ für Neueinstellungen durch- aus verfehlt ist und die Gesellschaft eines guten Teiles ihrer fähigsten Kräfte beraubt, (68 meldete und angab, von Unbekannten ang v ch Weiß schon: Freiheit gibt es nur ganz- oder gar nichtle weil sie diese vom 40. Jahr an brachliegen läßt. cpr gind wir mit unserem Latein am ᷑nde: „Na, Otto- bist du zufrieden mit deinen Einkäufent e yſch kann dir sagen- Berto und die Kinder werden Augen machen, Wenn ich dos alles unter dem Weihnachtsbaum qufbouele i 5 „sjelist do, und doch gibt es noch immer Leute, die behoupten, daß wir mit unserem latein om Ende sind, daß uns die preise weglaufen. Das stimmt doch gor nichtlæ b 5 f „Nag jo, Fritz, die Gegenstände, die wir so täglich brauchen, sind im Preis einigermaßen stabil geblieben- zum ſeil sogor hilliger geworden. Auch die Auswohl ist größer, man merkt den Wettlauf um den Kunden. Aber frag mol deine Frau nach den preisen für lebensmittel la i f „Jo do liebe Zeit, zwischen Industrie und Landwirtschaft besteht ja auch ein kleiner Unterschied, Otto! Die industrie konn ihre Produktion ständig rotiona· isieren und ausweiten, nach gůnstigeren Einłkouts möglichkeiten für Rohstoffe sochen und neue Formen des Angebois erfinden. Auch die landwirtschaft usdehn nn und muß rotionoſisjeren. Aber sie kann sich nicht beſieb ö die Bodenflache ist non moj begrenzt. Außerdem ist die ſandwirtschoffliche produktion nicht beständig: sie ist obhingig von guten und schlechten Ern ond von den Jahreszeiten. Dementsprechend schwanken auch die Preise. a „= und Wir sind dem Zofoll qusgeliefert? Nein, Fritz, dogegen muß mon wos ton könnenlæ e. Vethoſte dich doch vernönftig ols Verbraucher, Otto, das gehört nämlich quch zur Morktirtschatt. Du kannst ja ablehnen, was dir zu teuer ist. Das giſt för olle Maren. Oos Steigen und Fallen der Nachfrage gleicht Preisschyon- kungen am besten qus.æ. Natürlich, Otto, wer frei ſeben und Vorteile daraus ziehen will, kann nicht qusgerechnet dort, Vo Schyierigkeiten ouftauchen, Sicherungen erwarten. In einer frejen Wirtschoſt pendeln sich die Dinge aus. Und Wenn du ehrlich bist, uöberwiegen die Vorteile. i v ich hab daruber nochgedocht, Fritz, was du neulich sagtest: Es ist fotschſich 50, dog Wir in Deutschland Hochkonjunktur und Vollbeschaftigung noch dem Kriege zum erstenmoſ erleben. Und da zu diesem Aufschwung olle mit ihrer Arbeit beigetrogen hoben, meine ich, daß quch alle ihten Nutzen davon haben soſſten.æ i „Richtig, Otto! Aber es dort nicht jeder rucksichtsſos seinen Interessenten standpunkt vertreten, sonst geroten wir in eine Sacłgosse. Und dos are doch ge loch! Vor uns liegen so vieſe Möglichbeiten, die Konjunktur zu erholt ond obszo nutzen. Wenn wir besonnen und vernùnftig bleiben- das heißt wenn wir mitdenken und rechtzeitig moßholten- kommt es uns ollen zugute. a Die Bundestepublik hat zur Zeit nicht nur eine gute wirtschaftliche Konjunktur, sie hot auch die Chance, ihre wirtschoftflichen und sozialen Verhölfnisse weiter zu festigen und den Wohlstand des gonzen Volkes zu mehren. Arbeitgeber und Arbeitnehmer tragen hierbei eine besondere Veruntwortung. Deshalb solſten sie ständig im Gespräch miteinander bleiben: zum Wohl der Arbeiter wie der Unternehmen- ober aoch för den Wohlstand des ganzen Volkes. 1 DIE WAAGE Gemeinschaft zur Förderung des Sozialen Ausgleichs e. V. Versitzer: Franz Sreiss, Koln/ Rh., Schildergasse 32.94 FCC MORGEN Samstag, 10. Dezember 1955/ Nr. 284 Allerlei Unglaubliches Der Bart ist ab Während Kabaka, der König des ostafri- kanischen Buganda-Stammes, zwei Jahre Jang von den Engländern in der Verbannung festgehalten wurde, schworen sich 6000 sei- ner getreuen Untertanen, ihre Bärte so lange nicht zu scheren, bis ihr Herrscher wieder zurückgekehrt sei. Dieser Tage trat dieses Slückliche Ereignis nunmehr ein, und die bärtigen Neger warfen sich vor ihrem König Auf die Knie und schnitten sich einer nach dem anderen mit einem mächtigen Rasier- messer ihre Bärte ab. Aus diesem„Haar der Treue“ wird nunmehr ein Kissen hergestellt, das bei festlichen Anlässen den königlichen Thron zieren wird. Tödlicher Biß Auf seiner dienstlichen Runde wurde ein Polizist im amerikanischen Staat New Jersey von einem Hund ins Bein gebissen. Dem Mann stieß sonst nichts weiter zu— aber der Hund ging an dem ungewöhnlichen Frühstück rasch ein Würdiger Patriarch Ein 83jähriger Mann in Tennessee(USA) nennt stolz 32 Kinder sein eigen. Das jüngste von ihnen wurde geboren, als der Vater 77 war, während sein ältester Sohn bereits 62 Jahre zählt. Sein Herz führte ihn zurück Ein aus dem Washingtoner Staatsgefäng- nis entwichener Sträfling kehrte nach weni- gen Stunden reumütig zurück.„Ich habe meine Herzpillen in der Zelle vergessen“, er- klärte er,„und konnte daher nicht schnell genug laufen, um mich in Sicherheit zu bringen.“ Verschlucktes Geheimnis Eine Bäuerin in der Nähe von Neapel verschluckte kürzlich die beiden Schlüssel zu ihrer Kommode, um ihren neugierigen Gatten daran zu hindern, sich an ihren darin verborgenen Spargeldern zu vergrei- ken. Sie mußte ins Hospital eingeliefert werden. Nach den Sternen gesteuert Wegen rücksichtslosen Fahrens angeklagt, entschuldigte sich ein Mann in Ontario(Ka- nada) vor Gericht, er pflege seinen Wagen nach dem Stand der Sterne zu steuern, wie er es als alter Seemann gewöhnt sei. Sein besonderes Unglück sei nur, daß er die Orientierung verloren habe, weil er das Licht eines Fernsehturms mit dem Abend- stern verwechselt habe und deswegen in einem Graben gelandet sei. Ein Urlaubssoldat Seit seiner Einberufung im vergangenen März hat der amerikanische Soldat Angel Ramos-Vazques 117 Tage Urlaub und nur 108 Tage Dienst gemacht. 39 mal wurde er beim Wachestehen wegen seines besonders „zackigen“ Heraustretens im Tagesbefehl der Kommandanten lobend erwähnt, womit je- desmal ein dreitägiger Sonderurlaub ver- bunden ist. Ungeeignete Gefangenenlektüre Die Gefängnisverwaltung einer Straf- anstalt in der Nähe von Chikago erließ kürzlich einen Aufruf an die Bevölkerung und bat um Bücherspenden, um den Häft- lingen besseren Lesestoff zu beschaffen. Stogzweise gingen die Bücher ein. Bei näherer Ueberprüfung fand sich darunter aber auch ein Buch mit dem Titel„Sie kön- nen ausbrechen“, in dem 19 erfolgreiche Ge- kängnisausbrüche mit genauen Anweisungen enthalten waren. Das Buch wurde dem edlen Spender wieder zurückgeschickt. Großfeuer in der britischen Admiralität Ein in den frühen Morgenstunden des 8. Dezember im Gebäude der britischen Admirali- tät in London ausgebrochenes Großfeuer vernichtete die obersten Stockwerke eines dus dem Jahre Ie stammenden Gebäudeflügels. Soweit bekannt ist, sind keine Menschen zu Schaden gekommen. Die Ursache des Brandes ist noch ungeklärt. Unser AP- Bild zeigt einen Teil des zerstörten Dachstukles nach der erfolgreichen Brandbekämpfung. — Unser asologische Wochenbatende- vom 11. bis 17. Dezember Widder(21. März bis 20. April): Flüchtigkeitsfehler werden Ihnen Aerger bereiten und zusätzliche Arbeit verursachen, da Sie zu wenig kritisch sind. Die Gefühle Ihres Bewerbers lodern wie ein Strohfeuer, und eine Verbindung mit solch einem wankelmütigen Charakter verheißt nichts Gutes. Wenn Sie aufmerksam zuzuhören lernen, erwerben Sie sich den Ruf eines angenehmen Gesellschaf- ters. Stier(21. April bis 20. Mai): Sie fühlen sich einsam, weil Ihr Partner Sie zu wenig beachtet. Dabei tragen Ihre wechseln- den Launen daran die Hauptschuld. Im Beruf bietet sich eine Chance, Außergewöhnliches zu leisten und die Aufmerksamkeit Ihrer Vorge- setzten auf Sie zu lenken. Halten Sie mehr auf Ordnung bei Ihren Sachen und verlieren Sie nicht zuviel Zeit mit Suchen. Zwillinge(21. Mai bis 21. Juni): Aus Freude am gewagten Spiel versuchen Sie ein Unternehmen, das über Ihre Kräfte geht. Diesmal haben Sie Glück, aber glauben Sie nicht, daß es immer gut ausgeht. Gehen Sie in der Liebe geraden Wegs aufs Ziel los. Dann können Sie einen Rivalen ausschalten und das Glück erringen. Mit einem freundlichen Lächeln läßt sich mancher Widerstand besiegen. Krebs(22. Juni bis 22. Juli): Ihr Liebesglück wird neu erblühen, auch wenn andere es Ihnen nicht gönnen. Nehmen Sie das geliebte Wesen gegen Angriffe jeder- zeit rückhaltlos in Schutz. Für Planungen und Vorbereitungen sind die Umstände günstiger als für die Durchführung. Hüten Sie sich davor, in den Verdacht zu geraten, daß Sie die Gut- mütigkeit anderer auszunützen suchen. Löwe(23. Juli bis 23. August): Der allgemeine Hochbetrieb beansprucht ncht nur Ihre Nerven, sondern auch die Ihrer Kollegen sehr. Schlucken Sie daher Ihren Aer- ger lieber hinunter und seien Sie nicht zu emp- findlich. Sorgen Sie dafür, daß Sie die näch- sten Wochen gesundheitlich gut durchhalten, indem Sie auf Ruhe, genügend Schlaf und kon- zentrierte Ernährung achten. Jungfrau(24. August bis 23. September): Sie neigen dazu, Freuden und Leiden zu übersteigern, und kommen daher nicht zum wahren Liebesglück. Passen Sie sich dem aus- geglicheneren Temperament Ihres Partners etwas an. Von einem Unternehmen, das Ihren gewohnten Rahmen überschreitet, lassen Sie lieber die Finger, da es Ihnen über den Kopf 3 und Ihre sicheren Erfolge gefährden ann. Waage(24. September bis 23. Oktober): Die tägliche Kleinarbeit nimmt Sie jetzt 80 in Anspruch, daß für weitreichende Pläne keine Zeit ist. Verschieben Sie diese bis nach dem Jahreswechsel. Das geliebte Wesen scheint sich von Ihnen abzuwenden, und Sie zerbrechen sich den Kopf über die Gründe. Dabei sind nur äußere Umstände daran schuld, auf die Sie kei- nen Einfluß haben. Skorpion(24. Oktober bis 22. November): Lassen Sie sich durch eine verführerische Gelegenheit nicht hinreißen, wenn Sie sich eine bittere Enttäuschung ersparen wollen. Das Ein- greifen eines Außenstehenden bereitet Schwie. rigkeiten, die Sie nur mit großem Takt über- winden können. Erledigen Sie wichtige Dinge lieber mündlich oder telefonisch anstatt zu schreiben, da sich Mißverständnisse ergeben können. Schütze(23. November bis 21. Dezember): Sie können mit dem Gang Ihrer Geschäfte zufrieden sein, sollten sich aber nichts Unmög- liches erhoffen. Durch folgerichtiges Nachden- ken erreichen Sie mehr als durch übersteigerte Betriebsamkeit. Sie fühlen sich der Liebe Ihres Partners allzu sicher und vergessen, daß er ständig aufs neue umworben werden möchte. Achten Sie mehr auf Ihr Aeußeres. Steinbock(22. Dezember bis 19. Januar): Ihrer Liebe droht Gefahr durch die Indis- kretion einer mißgünstigen Rivalin. Wenn Sie dle Verbindung zu ihr abbrechen, wird Ihr Glück jedoch nicht ernsthaft gefährdet. Ihre geschäftliche Lage bessert sich langsam aber sicher, wenn Sie sich nicht durch hochfliegende Pläne von der Arbeit ablenken lassen. Bewah-⸗ ren Sie ein Ihnen anvertrautes Geheimnis un- bedingt. Wassermann(20. Januar bis 18. Februar): Sie neigen dazu, vor Schwierigkeiten den Kopf in den Sand zu stecken und alles durch eine rosarote Brille zu betrachten. Rückschläge bleiben Ihnen nur dann erspart, wenn Sie auch mit ungünstigen Möglichkeiten rechnen. Geben Sie Ihrem Partner auch nicht den leisesten An- laß zur Eifersucht, da er Sie zur Zeit besonders kritisch beobachtet. Fische(19. Februar bis 20. Märzy): Ab und zu ein kleiner Streit ist das Salz der Liebe, das diese vor Eintönigkeit bewahrt. Machen Sie dem geliebten Wesen dabei ruhig einige Zugeständnisse. Hüten Sie sich vor Zer- splitterung Ihrer Kräfte und erledigen Sie die wichtigsten Aufgaben zuerst. Durch spöttische Ironie können Sie sich leicht Feinde schaffen und andere verbittern. Strahlend- weiße Wäsche aus zartblauer Lauge Einmalig diese Lauge. Klar wie ein Bergsee, himmelblau und weich, so weich. Regenwasser kann nicht weicher, kann nicht milder sein. Und welch ein Schaum, welch un- geheure Waschkraft in dieser zarten Lauge steckt. Sie wird beim Kochen zusehends dunkler und Ihre Wäsche weißer immer, immer weißer! Ihr schönster Waschtag, so sparsam, so einfach, so schnell. Einweichen? Ist nicht mehr nötig. Auch Enthärtungs- und Spülmittel sind ganz über- Die größte Uberraschung seit ich Wäsche wasche! flüssig. Sparen Sie Ihr Geld, sparen Sie Ihre Zeit, sparen Sie Ihre Krafte Nur Sunil ins Wasser, kurz kochen, ein- bis zweimal kalt spülen; und schon erstrahlt Ihre Vasche in dem neuen Weiß. So schnell geht es und vor allem so schonend: Sunil enthält Sein Soda und ein Chlor! Man kann nur staunen, wie mild dieses Sunil ist! Regenwasser, Rasenbleiche, Wind und Sonnenschein könnten nicht mehr für Ihre Wäsche tun. Besor- gen Sie sich gleich Sunil, damit auch Ihre Wäsche dieses neue, dieses strahlende Weiß bekommt. Wasch strahlend weiß mit himmelblauem SUNI DoN SUNLichr-= dau Sur A 2013 1 Wünsche eine harm. Ehe mit geb. charakterv. Herrn. Bin 40 J., 1.72 Sr., schl., dunkel, häusl., zuverl., eig. Heim. Zuschr. u. 02140 a. d. V. Charakterv. Beamter, geh. Dienst, ledig, 35, musik-, sport-, naturlie- bend, wünscht eine kluge, häusl. Partnerin zw. spät. Heirat. Zuschr. erbeten unt. Nr. L 0668 a. d. V. Unabh. Krieger witwe(45 J.), wü. Handwerker od. kl. Geschäfts- mann zw. spät. Heirat kennenzu- lernen. 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Geschäftstochter, 43 J., wünscht soli- den, strebsamen Mann in guter Stellung zw. spät. Heirat kennen- zulernen. Zuschr. u. P 02063 a. V. Beamtentochter, Kriegerw., m. schö. Heim, 45 J., 1.68, schl., dkbl., wü. lieben treuen Kameraden o. Anh. 1. ges. Pos. zw. harm. Ehe kennen- zulernen. Bildzuschr. erwü.(ab. n. Bed.) unt. Nr. P 100 371 a. d. Verl. Alleinst. gebild. Dame, 50, m. idyll. el. Landh. Wü. Bekanntsch. m. charakterv. gutsit. Herrn b. 65 J., evtl. Heirat. Zuschr. u. P 02172 àa. V. Geb. Dame, Anf. 50, gt. ausseh., wünsch, ser. Herrn entspr. Alters zwecks gemeins. Ausfl. bei getr. Kasse kzl. Evtl. spät. Heirat. Zu- schriften u. Nr. 02191 an den Verl. Ingenieur(Ende 40), sehr gutes Auß., möchte bald einen lieben Menschen und Lebenskameraden kennenlernen. Nur ernstgem. Zu- schriften u. Nr. 02207 an den verl. Frl.(Kindergärtn.) 27/163, kath., bl., hübsch, Ausst., Verm., wü. pass. Partner zw. bald. Heirat. Berufst. Mädel, 38/170, ev., dklbl., vollst. kompl. Ausst., wü. 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Dezember 1955 MORGEN A Seite 29 ſermeiden Sie Unterha geit das britische Radio im Oktober 1953 amt begonnen hat, die sogenannten Ge- eitstips in sein Programm aufzuneh- n, hat sich der durchschmittliche Gesund- englischen Bevölkerung Diese Feststellung ur der Physiologe Dr. D. Smith-Glasgow einem europäischen Aerztekongreß, der ilch in London abgehalten wurde. In n USA besteht eine ähnliche Programm- richtung schon seit 12 Jahren und wird sonders in der Uebergangszeit im Herbst u Frühjahr laufend von einer nach Mil- en zahlenden Hörerschaft aufmerksam olgt. in allen Teilen der Welt erreicht die An- llekeit des menschlichen Körpers in den genannten Uebergangszeiten einen Höhe- kt und ist fast doppelt so groß wie in n beständigen“ Jahreszeiten. Die Hälfte er Erkrankungen in Europa besonders den Monaten November Dezember und le- April— könnte jedoch nach ärzt- der Ansicht bei weniger leichtsinnigem halten und geeigneten Vorbeugungs- nahmen vermieden werden. Die dafür orderliche„medizinische Selbständigkeit“ gen die Anweisungen des Radios dem blikum verschaffen. 80 pflegt die BBC beispielsweise nach Frühmusik und nach dem morgentlichen ektüre auf Mikrofilmen In Stockholm befaßt sich ein zentrales damit, Unterhaltungslektüre, iner, Zeitschriften und Lehrgänge auf ſkroglm aufzunehmen, Kranke, die nicht Ader Lage sind, sich viel zu bewegen und en Lesestofk in der Hand festzuhalten, be- zammen an ihr Bett ein elektrisches Lese- alt, in des die Mikrofilme eingelegt wer- n Auch ohne Verdunkeln des Zimmers unn man leicht den auf den Bildschirm ſflzierten Text lesen. Ein Katalog gibt eine rsicht über die Mikrofilm-Krankenlek- tungen auf der Straßel“ Radio im Dienste der Volksgesundheit Wetterbericht ihre Hörer zu mahnen: „Haben Sie sich auch dem heutigen Nebel- wetter entsprechend warm angezogen? Ver- gessen Sie die Rachenpastillen nicht! Auch wenn Sie noch keinen Husten oder Schnup- fen haben, sollen Sie dem Einstrom der in dieser Jahreszeit haufig auftretenden Schnup- fen- und Hustenbazillen vorbeugen! Und Wenn Sie schon erkältet sind, so nehmen Sie sich vor dem Weg zur Arbeit die Zeit und machen Sie ein heißes Fußbad! Vermeiden Sie lange Unterhaltungen auf der Straße bei dem heute so dichten Nebel! Es schützt Ihre Gesundheit!“ Der englische Mediziner Professor W. Gladson erklärte:„Bei richtigem Verhalten zu jeder Jahreszeit läge das Durchschnitts- alter der Menschen heute bei 80 Jahren. Leichtsinn und Einsichtslosigkeit setzen viele Menschen in den Uebergangszeiten des Jah- res intervallartigen Erkrankungen aus, die sich bald von Jahr zu Jahr wiederholen und schließlich zu einem ernsthaften chronischen Leiden werden., Ich halte die Gesundheits- tips des Radios aus Aufklärungsgründen für sehr nützlich und kann nur empfehlen, daß auch andere europäische Länder sich des britischen Beispiels annehmen!“ Im US-Ferusehen: Aktualität vor Qualität Berichterstattung etwas„provinziell“, meint deutscher Fachmann Der Leiter der Tagesschau des deutschen Fernsehens, Martin S. Svoboda vom Nord- Westdeutschen Rundfunk, stellte bei einer längeren Informationsreise durch die USA über den heutigen Stand des dortigen Fern- sehens unter anderem fest, daß alle Repor- tagewagen mit Auto-Telefon oder Kurz- Wellen-Empfangs- und Sendegeräten aus- gerüstet sind, so daß sie wie Polizeistreifen- Wagen ständig zu aktuellen Ereignissen hin- dirigiert werden können. Die aktuellen Film- berichte werden stumm oder mit dem Licht- Ton- System aufgenommen. Das praktische und handliche Pilot-Ton-, Magnetofon- oder Magnetocord-Gerät, mit dem in Deutsch- land gearbeitet wird, ist fast unbekannt. Die aktuelle Berichterstattung wird vom ameri- kanischen Fernsehen in Wort, Film und Standfotos aufgelöst und wirkt für euro- päische Verhältnisse etwas„provinziell“. Die Redakteure sind in den USA oft Radioleute, und die Texte haben daher mit den gezeig- ten Bildern nur das Thema gemeinsam, da die Fernsehnachrichten teilweise zur gleichen Zeit vom Tonradio gesendet werden. Der große Vorteil ist andererseits die un- glaubliche Schnelligkeit. Bei den amerikani- schen Fernsehnachrichten geht Aktualität über Qualität. Selbst Uberseenachrichten dürfen nicht älter als 24 Stunden sein. Als Beispiel: An einem Sonntag findet in An- wesenheit des Papstes auf dem Petersplatz irn Vatikan ein Fest statt. Am Montag wird dieser Bericht bereits im amerikanischen Fernsehen gezeigt. Der unentwickelte Film wurde sofort per Flugzeug nach New Lork geschickt. Welches Arbeitstempo für die Be- richterstattung in den amerikanischen Fern- sehstudios üblich ist, erlebte Svoboda bei einem Filminterview, das mit ihm gemacht wurde. In einer Stunde wurde das Interview aufgenommen, entwickelt, geschnitten und gesendet. Dieses Tempo ist möglich durch eine eigene Schnellentwicklermaschine im Studio. Ganz allgemein war Svoboda von der Vielfalt und Reichhaltigkeit der amerikani- schen Fernsehprogramme beeindruckt, die täglich 15 bis 17 Stunden gesendet werden und zwar das ganze Jahr hindurch, ohne jede Pause. Er war erstaunt, in den USA kaum einen sogenannten Fernmeldeturm für Richtfunkstrecken zu sehen. Das Uber- tragungsnetz besteht heute dort bereits zu 95 Prozent aus Coaxialkabeln. „Wenn man amerikanische Fernsehstudios besucht“, so erklärte Svoboda,„glaubt man, daß wir in Europa Millionäre sind. Denn das Fernsehen hat sich in den Staaten so rasch ausgebreitet, daß die Studiobauten gar nicht schnell genug mitkamen. Daher herrscht dort überall eine räumliche Enge, wie sie uns nur noch aus den Zeiten des Fernsehversuchs- betriebes her in Erinnerung ist.“ Wie oft geht ein Engländer ins Kino? Wer produziert die meisten Bücher?/ Zivilisation in Zahlen Selbst wenn man mit Bernard Shaw an drei Arten von Lügen glaubt: Lügen, grobe Lügen und Statistiken, oder wenn man weniger radikal— annimmt, das Wesentliche der Kultur lasse sich nicht in Zahlen ein- fangen, stets gewährt eine Vogelschau über die Zivilisation der Welt, wie das UNESCO- Büchlein„Basic Facts and Figures“ 1955 sie bietet, ein eigenartiges Vergnügen, besonders wenn sie unsere Vorurteile bestätigt oder grundlegend berichtigt. Die eifrigsten Zeitungsleser der Welt blei- ben nach den Angaben dieser Weltstatistik die Engländer; obwohl die 615 Exemplare je tausend Einwohner einen Rückgang von 35 gegenüber dem Vorjahre darstellen. Es fol- gen Schweden(490), Luxemburg(447) und Island(439). In 53 Staaten oder Mandats- gebieten der Welt erscheint überhaupt keine Tageszeitung. Auch in der Buchproduktion führt Groß- britannien mit 18 100 Titeln. Japan(17 306) hat Westdeutschland(13 913) überflügelt, in der Zahl der Erstdrucke steht es sogar an erster Stelle mit 12 950 vor England(12 600), Deutschland(10 536) und Frankreich(10 011). In der Zahl der Uebersetzungen steht West- deutschland allerdings bei weitem an erster Stelle(6332) Frankreich: 5093, Tschecho- Slowakei: 4620; Italien: 4333. Ueberraschungen bringt die Spalte über Filmproduktion. Zwar stehen erwartungs- gemäß die Vereinigten Staaten mit 2354 abendfüllenden Streifen auch im Jahre 1953 an der Spitze, doch dann folgen Japan rulit 302, Indien mit 259 und Hongkong mit 207. Um Vorjahre wurden die 259 Filme Hongkongs nur von den US übertroffen). Dann erst kommen die„Filmnationen“ Ita- lien und Frankreich(163 und 111). Deutsch- land: 103. Die meisten Kinobesucher stellt Großbritannien, wo jeder Bewohner durch- schnittlich jährlich fünfundzwanzigmal ins Kino geht. Die Vergleichszahl für West- deutschland: 12. Sowohl in der Zahl der Radio- wie der Fernsehgeräte sind die Vereinigten Staaten unumstritten führend: Auf 1000 Bewohner kommen dort 748 Vorjahr 701) Rundfunk- empfänger, in der entlegenen Provinz Alaska gar 757. Der Weltdurchschnitt liegt etwa bei 100.— Im Juli 1954 waren in den Staaten 30 500 000 Fernsehgeräte in Betrieb. In Groß- britannien waren es 3 900 000, in der Sowzet- union 700 000. Nach ein kleines Seitenlicht, das den menschlichen Fortschritt vielleicht besser ahnen läßt als Zahlen über den Verbrauch an Zeitungspapier oder Kernseife: Die Zahl der amerikanischen Universitätsstudenten ist, wie eine Fußnote besagt, geschätzt wor- den, aber doch recht genau geschätzt. Sie beträgt nach der letzten Schätzung 1 108 717. In Westdeutschland und West-Berlin sind es 125 027. Der ideale Hausbesitzer Als der„menschlichste und außergewöhn- lichste Hausbesitzer“ der USA wird Henry Salomon von der amerikanischen Presse ge- feiert. Denn er vermietet seine Wohnungen grundsätzlich nur an kinderreiche Familien. Wenn einem seiner Mieter ein Kind geboren wird, so übersendet er der Mutter einen Strauß Rosen, dem Vater eine Kiste Zigar- ren und dem Kind eine Anweisung über 75 Dollar, die sich beim zweiten Kind auf 150 und beim dritten auf 300 Dollar erhöht. Dieses wurderbare Verhalten ist das Ergeb- nis eines alten Gelübdes. Als Mr. Salomon am Anfang seiner Laufbahn in recht be- scheidenen Verhältnissen lebte, jung verhei- ratet war und zwei kleine Kinder hatte, fand er keinen Vermieter, der ihm eine Wohnung geben wollte. Da schwur er sich, wenn er einmal vermögend sein werde, wollte er das gut machen und sein Geld zur Förderung kinderreicher Familien verwenden. Bis jetzt hat er schon gegen eine Million Dollar tür diesen hochherzigen Zweck geopfert.„Ich wurde dafür aber reich belohnt“, versicheret er freudestrahlend,„119 Kinder nennen mich bereits Papa Henry'!“ Marken-Uhren Gold- Schmuck Brillant-Sehmuck Trauringe a Mode- silberwaren Bestecke in der Auswahl, die Sie suchen, sehr groß preisgünstig, geschmackvoll Schmuck KAISERRING 56 brchfehe Nachrichten cherche. Sonntag, 11. Dezember. un tenirche: Messen 7.00, 9.00, 195 10.00, 11.15; Andacht 19.30. 10 ebastian: Messen 6.00, 7.00. 8.00. 15 dae 11.30: Andacht 19.00, 55 messe 19.30.— Herz- desu: ee 6.30, 7.05, 8.00, 9.30, 11.00; 10 1005 14.30.— Hl. 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Johanneskirche: Messe 10.00.— Pfingstberg: Messen 7.00, 9.00, 11.00; Andacht 14.00.— Almnenhof: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 18.00.— Käfertal Süd: Messen 7.30, 10.00; And. 14.00. — Gartenstadt: Messen, 6.30, 8.00, 9.30, 10.30; Andacht 19.30 Uhr. Schönau: Messen 7.00. 8.30, 10.30; Andacht 17.00.— Ilvesheim: Mes- sen 7.15, 9.30; Andacht 18.00.— Städt. Krankenhaus: Messen 5.43, Ui e Krankenhaus Bas- sermannstraße: Messe 10.00. Alt-Kath. Kirche. In Schloß- u. Er- 168erkirche 10 Uhr hl, Amt mit Predigt; Mittwoch 9 Uhr BI. Amt; Donnerstag 17.30 Erstkommunion- unterricht im Gemeindesaal M 7, 2. schaft Erlöserkirche) 3. Sonntag: 9.30 Pre- Sonntags- Evang. Gemein Viktoriastr. 1 dustgatte chern! chule; Montag: IIittwöch: 20.00 Jugendstunde; Don- nerstagz 20.00 Bibelstunde; Sams- tag: 17.00 Männergebetskreis. Gemeinde. 3. Advent: 7 Luth. We t, 15 Uhr Schloßkapelle Gottesdiens eiki inde Evangelisch- Freikirchliche Geme (Baptisten), NMhm., Mer dg pl Straße 12. Sonntag 9.30 Relchard 5 Mülheim) Porkowski: Gottesdienst, 11.00 Sonntagsschule für Kinder u. Bibelklasse. 16.30 Jugendstunde. 5.00 Adventsfeier des Evang. Kirche. Evang. Allianz: Advent Kirchengemeinde, Die Christengemeinschaft. Sonntag, Methodistenkirche.— Evang. Frei- Gemeinde Christi, Karl-Benz-Str. Sonntag, 11. Dez. (3. Advent). Kollekte für das Theol. Studilenhaus in Heidelberg. Auferstehungskirche: 9.30 Hgd. Christuskirche: 9.30 Hgd., Mayer. — Diakonissenhaus: 10.00 Gd., Dr. Bangerter.— EHmmauskirche: 9.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Eib- ler.— Feudenheim: 9.30 Hgd., Guggolz,— Friedenskirche: 9.30 Hgd., Staudt.— Friedrichsfeld: 9.30 Hgd., Birkholz.— Gnaden- kirche: 9.30 Hgd., Weber.— Hafen- Kirche: 8.30 Frühgd., Voges; 10.00 Hgd., Voges; 19.00 Agd.(Neckar- spitze) Voges.— Johanniskirche: 9.30 HAgd.— Käfertal-Süd: 9.30 Hgd., Staubitz; 19.30 Adventsfeier der Gemeindekreise für die ganze Gemeinde.— Konkordienkirche: 9.30 Hgd., Weigt; 18.00 Agd., Weigt. — Kreuzkirche: 9.30 Hgd., Stobbies. — Lutherkirche: 9.30 Hgd., Simon. Paul-Gerhardt-Haus: 9.00 Hgd., Lic. Lehmann.— Markuskirche: 9.30 Hgd., Adler,— Martinskirche: 9.00 Hgd., Gbelke.— Matthäuskirche: 8.0 FPrüngd.(Rosenstr. 25) Landes: 9.30 Frühgd.(Mönchwörthstr. 140 Münleisen; 9.30 Hgd., Mühleisen. — Melanchthonkirche: 9.30 Hgd., Dr. Stürmer; 20.00 Adventsfeier des Frauen- u. Männerkreises der Ostpfarrei.— Michaelskirche: 10.00 Hgd., Luger.— Neuhermsheim: 8.30 Hgd., Blail.— Pauluskirche: 10.00 Gd., Cleiss; 8.45 d., neue Kirche Luzenberg, Cleiss.— Petruskirche: 9.30 Hgd., Gscheid- len.— Pfingstbergkirche: 10.00 Hgd.— Sandhofen: 9.20 Hg d., Pöritz; 20.00 Agd., Elbler.— Sek- kenheim: 8.30 Gd., Suebenheim, John; 9.30 Hgd., John.— Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd., Steeger. — Theresienkrankenhaus: 8.45 Gd., anschl. hl. Abendmahl, Fuchs.— Thomaskirche: 9.30 Hgd., Blail. Trinitatiskirche: 9.30 Hgd., Pfr. Leuner(London); 18.00 Agd., aus- nahmsweise in G4, 5, Konfirman- densaal, Lauter.— Unjonkirche: 9.30 Hg., Leiser.— Wirtschafts- hochschule(Aula) 11.15 Akademi- 5 Gd., Landesbischof D: Ben- er. Konkordienkirche. Sonntag, 19.30 Uhr, Vortrag„Das Rätsel des Feigenbaumes“, Pfr. D. Leuner, London. Mann- heim, J I, 14. Gottesdienste: Sams- tag: 9 Uhr Bibelschule; 10 Uhr Predigt; Mittwoch: 20 Uhr Jugend- stunde. Sonntag: 10 Uhr Religions- unterricht. Sonntag 17.00 Vortrag. Goethesaal, Rathenaustr. 5: 9.30 Uhr Menschen weihehandlung mit Predigt. 10.40 Uhr Sonntagshandlung für Kinder. kirche, Augartenstraße 26. Sonn- tag, 9.45 Uhr Gottesdienst; 11.00 Uhr Sonntagsschule, Dienstag 19.30 Wochengottesdienst. onristl. wissenschaft(Christian Sei- ence) jeden Sonntag von 10 bis 11 Uhr u. jed. 1. Mittwoch im Monat L. 20 bis 21 Uhr in der Sickinger Schule, U 2. 5. Neuapostolische Kirche, Moselstr. 6. Gottesdienst; Sonntag 9 u. 15 Uhr. Mittwochs 2000 Uhr.— Mhm. Sandhofen, Zwerchgasse 16: 80. 9 Uhr und 16 Uhr. Mittwoch 20 Uhr. 75. Brotbrechen, Sonntag. 9,30 Uhr. Bibelstunde. Mittwoch. 19.30 Uhr. Kirche desu Christi der Heiligen der letzten Tage: So., 10 Uhr. Sonntagsschule, 18 Uhr, Predigt. Dienstsg. 19.30 Frauenhilfs vereint. gung. Bonnerstag, 19.80 Uhr. Ge- meinsch. Fortbildungsver. Ver- sammlungshaus. H 7. 286. Die Heilsarmee Mannheim, C I, 15. Sonntag, 9.30 Uhr, Heiligungsver- sammlung; 11.00 Uhr, Sonntags- schule; 17.30 Uhr, Freigottesdienst alif dem Marktplatz: 19.00 Uhr, Evangelisation: Montag, 19.30 Uhr, Jugendliga, Ponnerstag. 19 30 Uhr, Heimbund(für Frauen.— Freitag. 19.30 Uhr. Heiligungs versammlung. Jehovas Zeugen. Versammilg. Mann- heim-Stadt, Sickingerschule U 2. Sonntag, 19 Uhr Biblische Betrach- tung; Donnerstag, 19 Uhr Predigt- dienstversammlung.— Versammlg. Mannheim-Neckarstadt-Ost. Wohl- gelegenschule, Friedr.-Ebert-Str. Sonntag, 19 Uhr Biblische Betrach- tung; Freitag, 19 Uhr Predigtdienst- versammlung. Versammlung bergschule. Sonntag, 19 Uhr Bib- Mannheim-Neckarst.-Nord, Luzen-⸗- Dienstag 15, Mittwoch 13.30 Frauendlenstes. Bibelstunde. lische Betrachtung; Freitag, 19 Uhr Predigtdienstversammlung. StockkngassE N47 öl. e Kölnisch weszef fabrik 5 „A Noord 8 ö 5 2 8 D 1 e 25 28722. — . 0 2 N DD n N ö a J N U ar fob, 108 2 70 b A . FH bolleomappen gr. 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Das Motto dieser Beratungen hieß: Verwaltungsreform. Viel wurde schon dar- über geredet und geschrieben, nichts wurde aber bis heute zu ihrer Herbeiführung ge- tan. Man erschöpft sich in einem wortrei- chen Kampf gegen die Bürokratie und geht an den Hauptfehlern vorüber. Mit der Streichung jeder vierten Stelle ist es nicht getan, sondern man muß das Uebel bei den Wurzeln fassen und die Fehler erkennen. Wo liegen die Möglichkeiten zu einer Aenderung? Wir haben ein sehr gutes Bei- Spiel. Vor 150 Jahren wurde die Stein-Har- denbergsche Reform geschaffen, die die Selbstverwaltung brachte. Sie war gleich- sam ein Protest gegen den damals alles regelnden Polizeistaat und gegen die Omni- potenz des alles umfassenden Obrigkeits- staates. Damals bestand in Preußen wie in Bayern der Grundsatz: Der Minister hat nicht in die Regierung einzugreifen, solange es nicht im Wege der Dienstaufsicht oder einer allgemeinen Staatsnotwendigkeit er- korgerlich ist. Die Ministerien sollen regie- ren, die Behörden verwalten,— das muß das Fundament sein, auf dem sich die Ver- Waltung aufbaut. So gehört es nicht zu den Aufgaben eines Ministeriums, IöSseitige Ent- würfe über die Herstellung von Speiseeis oder ellenlange Verordnungen über die Stempelung von Enteneiern herauszugeben. Der Bundesinnenminister hat in seiner Er- widerung auf diese Vorhalte erwidert, wenn bezüglich des Speiseeises alle Vorschriften der Länder zusammengefaßt werden müß- ten, so mache er sich anheischig, 50 Druck- seiten darüber beizubringen. Hier wird ein grundsätzlicher Punkt berührt. Notwendig ist, daß in Bund und Ländern das Ge- strüpp veralteter Verordnungen, die zum Teil keinerlei praktischen Wert mehr be- sitzen, rasch und schnell gelichtet wird, um klare und übersichtliche Verhältnisse für die Verwaltung zu schaffen. Die Arbeits- kraft der Staatsbediensteten ist zu kostbar, um alte Schmöker zu wälzen; sie wird an anderer Stelle nutzbarer angewandt werden können. Dazu kommt ein anderer Gesichtspunkt. Die Abgeordneten müssen sich in ihrer gesetzgeberischen Tätigkeit eine gewisse Beschränkung auferlegen und nur das durch Gesetz regeln, was unbedingt notwendig ist. Kriegs- und Nachkriegszeiten sind häufig der Nährboden für eine Gesetzesinflation und Aufblähung des Verwaltungsapparates. Davon bleiben selbst neutrale Staaten nicht verschont. Die benachbarte Schweiz be- Amnestie, die Bestrafungen wegen Ueber- schreitung der Höchstpreisverordnung auf dem Lebensmittelsektor während der Zeit von 1939 bis 1945 endgültig liquidieren soll. Es ist klar, daß die Auswirkungen eines Krieges Maßnahmen notwendig machen, die einer gesetzlichen Regelung bedürfen und neue Verwaltungsstellen notwendig machen. Das klarste Beispiel ist das Bundeswoh- nungsbauministerium, dessen Geburtsstunde in die Bombennächte des total geführten Krieges zurückgeht. Gegenüber den Vor- würken der Verwaltungsbürokratie ist es ein Akt der Gerechtigkeit festzustellen, daß die Nachkriegsfolgen zwangsläufig neue Arbeitsgebiete schufen. Dabei sei nur an das Problem der Vertriebenen, des Flüchtlings- Wesens, der Kriegsopferversorgung, der Spätheimkehrer, der Entschädigung der Opfer des Nationalsozialismus, der Besat- zungskostenämter und Lastenausgleichs- ämter erinnert. Hier liegen durchaus natür- liche Ursachen für die Vergrößerung des Verwaltungsapparates vor, die aber nicht von der Verpflichtung entbinden, zu prüfen, ob Aufbau und Zahl der Aemter nicht vereinfacht werden können. Die Tatsache, daß sich in den letzten 25 Jahren die Zahl Die Reform muß an der Spitze beginnen 119 Minister und 1804 Abgeordnete in der Bundesrepublik— ist das nicht zu viel? schäftigte sich vor kurzem noch mit einer der Parteiarithmetik, obwohl sie Beauf- Gründen zu begrüßen wäre. tragte des gesamten Volkes sein sollen. sollte man einmal sehr ernst darüber nd Der Kampf um Kraft- Oberländer sprechen denken, ob nicht eine Bestimmung agg ebenso für diese Behauptung, wie die bracht wäre, wonach ein Abgeordneter, Gleichgewichtsstörungen der Freien Demo- zwei Lesislaturperioden hintereinander kraten. Vereinfachungen an der Spitze wir- Abgeordneter tätig war, für die dritte wa ken sich auf der mittleren und unteren Ver- periode von der Wiederwahl ausgeschlosg Wältungsbehörde, günstig aus. Ausschlag- wird. Ein derartiger Schritt würde dazu be gebend für die Ministerberufung muß die tragen, der parlamentarischen Tätige sachliche Eignung sein, die frei von Frak- die Form des Berufsparlamentarismus tionsbindungen bleiben soll; denn nach dem nehmen. Grundgesetz bestimmt der Bundeskanzler die Richtlinien der Politik. Hier muß die eine gewisse Beschränkung auferlegen Wen Reform beginnen. es nach dem Wunsch vieler Verbände 0 Aber auch die Zahl der Abgeordneten im Organisationen ging, müßten ihre Belag Bundestag und den Länderparlamenten ist durch ein besonderes Ministerium 05 zu grog. Es ist daher außerordentlich zu genommen werden. Ebenso sollten die Min. begrüßen, daß Bundestagspräsident Dr. sterien nicht mit jeder Angelegenheit 13 Gerstenmaier auf einer Tagung der süd- helligt werden, die ebenso gut von eie westdeutschen CDU in Freudenstadt ange- nachgeordneten Instanz erledigt werd regt hat, die Zahl der Bundestassabgeord- kann. Eine derartige Selbstbeschränkung g neten um 25 Prozent zu kürzen. Wird diese spart Zeit und Geld. 5 Maßnahme auf die Länderparlamente über- tragen, so verringert sich der„Abgeord- netenbestand“ um 451 Sitze in den west- Satz geprägt:„Man wird nicht ärmer, wen deutschen Parlamenten. Dadurch werden die man sein Hauswesen zusammenzieht“, pa Parlamente arbeitsfähiger und billiger. Zwei gilt auch für die Staatsverwaltung Pu Maßnahmen sollte man noch erwägen. Ein- Verwalungsreform mit dem Ziel der Verein Han mal sollten Doppelmandate grundsätzlich fachung und Einsparung ist dringend ge Waldhof verboten sein Niemand kann zwei Herren boten. Man soll an der Spitze mit guten Suntag vos dienen. Auch in der Politik nicht, Zudem Beispiel vorangehen und sie nach unte inanzleru Würde der Eindruck des Doppelverdiener- überlegt und sinnvoll weiterführen. Dam tums in Gestalt der doppelten Diäten ver- wird der Demokratie ebenso wie mieden, was allein schon aus optischen Steuerzahler gedient. Hans Wa ſerce wel 220, 5. I VA; 10 fore Aber auch die Wählerschaft muß Caravan, Borgware Fat Top Ford Tau Lloyd LI Lloyd Lin Goethe hat in seinen Lehriahren def wele ar zu U lonnt 8. tet neu, 2 eg. le-t- Op ngeb. u. — Air zeiger Lol. LP 400 2 L 600 4 LI 600 4. beute, 10. 1 Uhr, ir Rathauspl' Unverbi Ar Lloyd Kadt- u.! MOTOR Mannheim IMercede 1 opel-Ka 1 Borgwar LYW-Kab Gigantisches Heizkraftwerk seiner Bestimmung übergeben Ein 56 m hohes Heiskraftwerk wurde jetet mitten in der Minchner Innenstadt von Ober. lt reich! bürgermeister Thomas Wimmer seiner Bestimmung übergeben. Das neue Werk wird an W 183 Abnehmer Heizdumpf liefern. Zugleich wird aber die Kohle zur Stromergeugung aus- 6 ä genutzt. Die Baukosten betrugen mit den Rohrleitungen 46 Millionen Mark. Unser Key. ehrt stone- Bild zeigt einen Blich auf dus interessante Gebũude. H bollegmappen echfes Lecler, groß. Reißverschluß mit Vortasche und Seidenfoffer. Taschenschipme große Auswahl echt Leder, 2 Vor- taschen, m. Riemen Imhänglasenen schtes leder mit der im öffentlichen Dienst Stehenden nahe- zu verdoppelt hat, spricht dafür. Mit der dringend notwendigen Entrümpelung im Gesetz- und Verordnungswesen wird eine Ueberprüfung der vorhandenen Aemter auf ihre Notwendigkeit und Zusammenlegung unerläßlich sein. Diese Arbeit wird zwangs- Für das Geheimnis des gleitenden Skis Hufig zu einer Verminderung des Personal- interessieren sich seit einigen Jahren Phy- Standes führen, besonders, wenn man die siker der englischen Universität Cambridge. Errungenschaften der modernen Bürotech- In larigen Laboratoriums- Versuchsreihen nik berücksichtigt. Dabei wird man auf prüften sie die Frage: Wie kommt es, daß manche Uebe alte Gewohnheit verzichten beim Skilauf auf Millionen spitzer Eis- müssen. Die Reform muß an der Spitze beginnen. werden? Man sollte doch annehmen, daß die Wir haben eine Ministerinflation. 1952 Kriställchen hemmend wirken. Des Rätsels Waren es 64 Länderminister und 15 Bundes- Lösung heißt: Der Skiläufer fährt auf Was- minister. Ihre Zahl hat sich seitdem um ser! Der Druck des Skis auf seine Unterlage insgesamt 40 vermehrt. Wo liegt die Ur-— und bei größeren Kältegraden vor allem sache? Die Minister werden zum Handlanger die Reibungswärme der Ski- Unterfläche auf Der Skiläufer gleitet auf Wasser Kunststoff-Skier sind schneller/ Versuche in den Alpen den Schneekristallen— schmilzt die oberb Lage des Schnees zu einem ganz 1 Wasserhäutchen auf. Auf diesem Wassel 4 519 irkt gewisse häutchen„fährt“ man, es wirket gewike neereedes Verkauf 1 kannenbe Mercedes grau Mercedes Im, 1. H Mercedes von den Schneekristallen ableitet und di H. P 5 5 2 85 8 maßen als Schmiermittel. Hinter dem 1 Nercedes im kristallisiert dann dieses Wasser wieder“ 50000 1 Kriställchen hohe Geschwindigkeiten erzielt 5 5 W. Eport Die Erkenntnis führt zu einigen Fol opel Rek rungen: Skier sollten zum Beispiel nicht auf opel Rap 8 8 5 5 einem gut wärmeleitenden Material 5 We Kan Weil solches Material die Reibungswärn m verkat Cortl-Rolter mit kie men, federleicht, sehr elegant... ob Laler-Haler mit Riemen und Wuͤlst⸗ Kane Sroßg dus wah! LEDERWAREN Ansehen kostet nichts Inhaber KARL WEIT Z New Vork, im Dezember Vor 15 Jahren wurde unter dem Prä- sidenten Roosevelt eine Einrichtung ge- schaffen, die in allen Industriestaaten der Welt nachgeahmt werden sollte. Als man 1940 in Washington den sogenannten„Natio- nalen Rat der Erfinder“ ins Leben rief, da wurde dieser„National Inventors Council“ zunchst sehr skeptisch aufgenommen. Vor allem jene Stellen der Wehrministerien, für die der Rat zuerst arbeiten sollte, rangen verzweifelt die Hände und meinten, sie wür- den von„verrückten Erfindern und Ent- deckern“ schon ohnehin überlaufen. Sehr bald aber änderte sich dieses Urteil. Der „Nationale Erfinderrat“ kann feststellen, daß er bereits im zweiten Weltkrieg für Heer, Luftwaffe und Marine über 6000 höchst wichtige Ideen und Erfindungen bei- steuerte, die der kämpfenden Truppe von höchstem Nutzen waren. Der Nationale Erfinderrat, ursprünglich nur für den Krieg und seine Aufgaben ge- dacht, wurde nach 1945 nicht aufgelöst und bewies nun sehr bald, welchen Nutzen ein modernes Land davon hat, wenn es alles tut, seinen Erfindern und Entdeckern den Weg Erfinderrat leistete Gewaltiges dein guter Wärmeleiter) waren den üble Eine amerikanische Einrichtung, die Europa sich zum Vorbild nehmen sollte ten einen weit höheren Widerstand bei durch das Oberflächen- Schmelzen erschtes Bluminium-Versuchsskier(Aluminium gewachsten Holzskiern unterlegen, sie 80 Gleiten auf Schnee.— Ein gewachster,. zu bahnen. Bis heute haf dieser Rat mit sei- serabweisender Ski läuft, wie man 50 nen Sachverständigenstäben nicht weniger sonders gut, er gleitet nämlich leicht Us 05 1 8 Erfindungen überprüft. Und man das„Wasserhäutchen“. Ar getrost sagen, daß die allermeisten die- j 71 111 mauerun ser Erfindungen niemals in der Praxis aus- i Fee von Sewertet worden wären, wenn nicht der Wissenschaftlern praktisch ausgewertet, 1 Rat in geradezu vorbildlicher Weise auch die dem sie einen Ski alis Kunststoff konstruiet Beratung der ort recht weltkremden und ge- fen(teilweise nür mit Kunststoffbelag), de schäftsunkundigen Erfinder besorgte. Von schlecht wärmeleitend, wasserabweisend un hier wurden die Vorschläge an Behörden und reibungsarm ist. Nach 21 Bericht von I Wirtschaftsunternehmen weitergeleitet, wür- Boeder 155 625 e Nature“ vel den die Fabrikationsmethoden angeregt. Seit Wants inan ie i den Kunststoff Polh⸗ Seraumer Zeit hat der Rat seine Arbeit da- Tetra-Fl 255 15 en durch noch erweitert, daß er allen Mitarbe.. rKelhh len.- tern fortlaufend mitteilt, wo noch Wichtige Drei Jahre lang wurden diese Kunststo a Verbesserungen notwendig sind. Skier in den Alpen unter allen Schnee 5 Die Bilanz dieser Einrichtung ist so be- gungen und auf Test-Abfahrten im Verde achtlich, daß der Generaldirektor der hol- mit den üblichen hölzernen gewacke 1 ländischen Telegrafenver waltung, Dr.-Ing. Skiern erprobt. Dabei zeigte sich, daß 1 van der Toorn, die sofortige Gründung ähn- der„Kunststoff“- Skiläufer weit bessere 20 licher Gremien zur Förderung und Ermun- ten als der„Holzes Skilzufer erzielte. terung auch der europäischen Erfinder ge- Weise betrugen die Zeitverbesserungen 15 kordert hat. Jeder wird Mijnheer van der manchmal sogar 100 Prozent. 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Es merkwürdig, daß an der Spitze der Liste r ganz harmlose Franz Schubert steht, ict gekolgt von dem romantischen Frédéric opin. im allgemeinen zeigt das Drehbuch den mponisten verliebt in eine große Dame er in ein vornehmes Fräulein. Diese ver- tt— selbstverständlich!— mit Spott und achtung das reine Gefühl des Künstlers d zieht ihm einen reichen Kavalier oder gen im Glanze der Uniform schimmernden ier vor. Mit gebrochenem Herzen ent- aint sich der Liebende und beeilt sich, eine mphonie zu fabrizieren, in der er dem sdruck seiner Verzweiflung freien Lauf t Bei der Aufführung des Werkes, die ist ja ein Film)) schon kurze Zeit nach- er stattfindet, errät der„geliebte Gegen- tand“ bei einer besonders gefühlvollen Po- menstelle mit einem Male das ganze genie und die ganze Liebe des Künstlers. her, ach, es ist zu spät! Sie ist schon ver- ratet und vielleicht auch schon Mutter fager Kinder! Is kann da Varianten geben; aber fast mer geht es schlecht aus für unseren künstler. Die Nachwelt hat die Pflicht, ihn entschädigen. Einige Male haben wir auch die große, zn der Menge vergötterte Sängerin ge- hen, die aus den Händen des jungen, vor ſaiknung und Verwirrung zitternden Kom- nisten das Manuskript des Liedes nimmt, s sie während einer großen Gesellschaft gleich vom Blatt singt und damit vor die- vornehmen Versammlung einen so über- altigenden Erfolg erringt, daß dem jungen anne mit einem Schlage Reichtum und ahm sicher sind. — * 8 Dr 3 ee eee—4.— ing zu ing el, Nan Forst hat Pläne für einen„avant Aalstischen⸗ Film. In einem Interview gab etzt Erläuterungen zu seinem Vorhaben. demascope ist nur ein Anfang“, erklärte die volle Leinwandbreite sei gut für be- ü ante Szenen. Für eine Einstellung inti- 8 Charakters störe hingegen das breite . Die Erfahrungen des Theaters. für dene Bild die ganze Bünne, für das an- e nur einen kleinen Ausschnitt zu wäh- 0 könne sich auch der Film zunutze .„Was will ich mit dem Großformat, irc 5 bloß zu zeigen gilt, wie ein Brief der 5 schmalen Türschlitz gesteckt wird, 0 en nur eine Person im kleinen Raum benennen det. win Forst will darum dale um drehen, der je nach den Gegeben- 8 der einzelnen Szenen das Format delt„Bei einem Blick durch den Thea- . 7 eryorheg 8 8 8 — nes genügt ein ganz schmaler Bild- 5 unt. Dann, wenn der Vorhang aufgeht rau, fee ch auch auf der Leinwand das Bild eigen, zur vollen Breite“. 5 Tür dieses Experiment denkt Willi Forst nicht an eine Cinemascopeproduktion. Musiker als Filmhelden von Arthur Honegger In einem Film aus jüngster Zeit führt ein Walzer, der in einem Provinzgasthof ge- spielt wird, zu dem gleichen Ergebnis. Der Schauspieler, der den Geiger gibt, handhabt darin sein Instrument mit fast der gleichen Gewandtheit, mit der ein Holzknecht eine Staroperation ausführen würde. Dafür be- gleitet er aber seine Manipulationen mit- einem Lächeln à la Fernandel. In einem an- deren Film kratzte ein Schauspieler auf sei- ner Geige in der Art, in der man eine Rübe schabt; aber das Wunderbare daran war, daß man zur gleichen Zeit die Chaconne von Bach hörte. Die Herren Regisseure haben, das darf man wohl behaupten, über das Wesen des Komponjerens völlig irrige Ansichten, und es Wäre vielleicht nicht unnütz, ihnen da einige Winke zu geben. So ist es zum Beispiel äußerst selten, wenn nicht überhaupt unmöglich, daß ein Komponist, der plötzlich inspiriert wird, das Thema, das ihm für sein Werk eingefallen ist, mit der Spitze seines Spazierstockes in den Sand schreibt. Kürzlich habe ich auch Georges Bizet zu sehen bekommen, wie er eine Melodie in die angelaufene Fenster- scheibe einer Postkutsche einritzte. Kurz zuvor hatte er seine Rom-Kantate zur Be- gleitung eines Metronoms komponiert, das einen Rhythmus schlug, der offensichtlich unvereinbar war mit der Musik, die man ihn schreiben sah und deren Manuskript nachher in Großaufnahme gezeigt wurde. Schließlich erinnere ich mich auch an einen Beethoven, der äußerst unbequem am Rande seines Fensters kauerte und mit einem Stück Kohle das zweite Thema der Coriolan-Ouvertüre auf den Fensterladen schrieb. Ich kenne ziemlich viel Komponisten, aber keiner von ihnen geht meines Wissens in dieser Art vor, wenn er von der Inspira- tion heimgesucht wird. Gewöhnlich nimmt er dann ein Stück Notenpapier und einen Blei- stikt und schreibt das nieder, was sein Genius ihm diktiert. Ich gebe zu, daß dies gewiß weniger eindrucksvoll ist, dafür ist es aber zweckmäßiger. Ein anderer, leider weitverbreiteter Irr- tum: Die Schnelligkeit, mit der die musika- lischen Meisterwerke, nach Auffassung der Filmmenschen, aufkeimen. Ein Beispiel: Fer- nand Gravey— Johann Strauß— geht im Walde spazieren. In der Ferne hört er das 1 Buster Kecton schwyet erkrankt Der amerikanische Stumm- filmstar Buster Keaton, dessen bezwingende Ko- mile hauptsachlich daher rührte, daß er niemals lachte, ist sicher noch vie- len älteren Kinofreunden in guter Erinnerung. Nack- dem man lange Zeit nichts mehr von ihm hörte, commt jetzt aus Los An- geles die Nachricht, daß der ehemals zu den be- liebtesten Filmdarstellern gehörende Künstler schwer erkranlt ist und in be- denklichem Zustand in ein Krankenhaus einge- liefert werden mußte. Keystone-Bild Neve Pläne Willi Forsts 5 Er Will die Breitwand variieren Dafür genügt Breitwand mit Wechsel unter die Normalgröße. Bedenken, ob dieser For- matwechsel für das Kinopublikum nicht stö- rend wirken könnte, wehrte er ab.„Das ist nur eine Frage der Bildkomposition“, sagte er.„Wenn sie gut und richtig sitzt, ist alles erlaubt“. Um für diesen Plan alle technischen und künstlerischen Möglichkeiten voll aus- schöpfen zu können, will Willi Forst diesen avantgardistischen Film mit einer 16-mm- Kamera und ohne Atelier drehen und dann umkopieren lassen. Dieses Projekt steht jedoch erst an zwei- ter Stelle. Vorher soll noch ein farbiger Cinemascope-Film über ein musikalisches Thema an die Reihe kommen. Technisch bes- ser als Cinemascope, das mit Normalkame- ras und Zerrlinsen arbeite, sei ein neues Ver- fahren„Magnatodd“. Bei ihm werde mit neuartigen Kameras und Linsen gearbeitet, im Vorführungsformat eins mal drei. Regis- Seur Fred Zinnemann habe erstmals nach diesem Verfahren„Oklahoma“ gedreht und damit besonders gute Erfahrungen 3 pa Horn eines Postillons: D, D, Fis, A, A.— Diesem antworten die Amseln, Finken und andere Singvögel in der höheren Oktave: A, A, Fis, Fis. Er schreibt dies mit einer gewis- sen Lässigkeit nieder, ohne mit der anderen Hand die Taille seiner Begleiterin loszulas- sen, und. zwei Stunden später, beim Abendessen, spielt eine Damenkapelle das Ergebnis dieses Spazierganges: den Walzer „An der schönen blauen Donau“. Das ist alles! Nein, nicht alles! Ich finde, damit wird den jungen Leuten, die unwiderstehlichen Drang zur Musik haben, ein beklagenswer⸗ tes Beispiel gegeben. Es kann gefährlich sein, sie dazu zu ermutigen, eine Laufbahn einzu- schlagen, die auch nur entfernte Beziehung zu dem hat, was uns in den Filmen gezeigt wird. Selbst ein Walzer wird nicht so leicht geschaffen, und auch die Herren Filmregis- seure würden dies einsehen, wenn sie sich entschließen könnten, einen Blick in eine Orchesterpartitur zu werfen. Sie würden sehen, daß es, abgesehen von Genie und In- spiration, einer langen und mühsamen Schreibarbeit bedarf, die Zeit und einen ge- wissen Fleiß erfordert, und auch, wie ich hinzufügen möchte, ein gewisses Können, das erst nach sehr langem Studium erwor- ben wird. Es ist möglich, daß diese Darlegungen, ohne den Glanz ihrer visuellen Vorstellun- gen zu mindern, die herablassende Gering schätzung verhindern könnten, mit der die Filmmenschen manchmal dem armen Mu- Siker begegnen, der beauftragt ist, die Musik zu ihren Filmen zu komponieren. Die Sowjets haben die Vorbereitungen zu einer großangelegten„Filmoffensive“ in Italien abgeschlossen, um die amerfkanische Vorherrschaft auf dem Filmsektor gerade im Land der größten Kommunistischen Partei diesseits des Eisernen Vorhangs zu brechen. 150 sowjetische Filme sind— wie man aus zuverlässiger Quelle in Rom erfährt— in diesen Tagen in der sowietrussischen Bot- schaft als„Erstausstattung“ eingetroffen. Nur die besten Stréifen wurden ausgewählt. Die Filme sollen zum Teil synchronisiert und — soweit ihre Vorführung genehmigt wird — öffentlich gezeigt werden. Der größte Teil aber wird voraussichtlich in den stets über- füllten Privatvorstellungen der Sowjietbot- schaft und in kommunistischen Filmklubs aufgeführt.. Die italienische Filmschauspielerin Sophia Loren hat einen Zweijahresvertrag mit der amerikanischen Filmgesellschaft„Hecht and Lancaster Productions“ abgeschlossen. Der erste amerikanische Film mit Sophia Loren Wird„Elephant Bill“ sein, nach einem Aben- teuerbuch des britischen Oberstleutnants J. H. Williams. Der Film wird in Ceylon ge- dreht werden. 4 Die Sowjetzonen- Filmgesellschaft DEFA stellt gegenwärtig einen Dokumentarfilm über die Meisterwerke der Dresdener Ge- mäldegalerie her, die nach ihrer Rückkehr aus der Sowjetunion jetzt in Ostberlin ge- zeigt werden. Der Film, der eine Länge von etwa 400 Metern haben soll, entsteht unter der Regie von Joachim Hellwig. Er wird er- gänzt durch Aufnahmen sowjetischer Ka- meraleute über die Restaurierung der Bilder und ihre Ausstellung in Moskau. * Die Allgemeine Film Union Berlin bereitet die Verfilmung„Landhausstraße 20“, die von der schwedischen Hilfsbereitschaft gegen- über Deutschland in den letzten 15 Jahren handelt, für die erste Hälfte 1956 vor. Den Stoff schrieben zwei Autoren, Kampendonck und Semetjoff. Der Film spielt im Hause der schwedischen Kirche in Berlin- Wilmersdorf, Landhausstraße 20. Im Mittelpunkt stehen 5 Sophia und Emiſio Zu ihrer neuen Kuropa-, Reise, bei der sie ihren Film„Die Frau vom; Fluß“ populär machen will, nat sich die italie- nische Film schauspielerin Sophia Loren von dem be- rükmtesten Modeschöpfer Roms einkleiden lassen; unser Bild zeigt sie wän- rend einer Anprobe bei Signor Emilio Schuberth (einem gebürtigen Deut- schen übrigens). Keystone-Bild Film- Notizen zwei schwedische Pfarrer, die während des Krieges unter Einsatz ihres Lebens Menschen von Berlin aus nach Schweden gebracht haben, um sie vor dem Zugriff der deutschen Strafgewalt zu schützen. Nach dem Zu- sammenbruch Deutschlands haben die Pfar- rer mit gleicher Initiative und von der gleichen Stelle aus ihre Kräfte und Mittel zur Unterstützung der notleidenden deut- schen Bevölkerung eingesetzt. * Die amerikanische Filmgesellschaft Metro- Goldwyn-Mayer bereitete jetzt allen Berich- ten über ein bevorstehendes Abtreten von Bing Crosby mit der Ankündigung ein Ende. daß sie einen neuen Musikalfilm„High society“ mit Bing Crosby und Grace Kelly drehen will. Dabei soll außerdem Frank Sinatra mitwirken und die Musik von Cole Porter komponiert werden. Bing Crosby und Grace Kelly spielten bereits in dem Film „Das Mädchen vom Lande“ zusammen. Grace Kelly erhieit für ihre Rolle in diesem Film den Oscar. In„High society“ soll sie zum erstenmal singen. Crosby hat seit dem An- kang seiner Laufbahn nicht mehr in MGM- Filmen mitgewirkt. 8 * In Göttingen begann jetzt Regisseur G. W. Pabst seinen dramatischen Spielfilm „Licht in der Finsternis“. Der Film schildert die Geschichte einer erfolgreichen Schau- Spielerin, die plötzlich durch eine Lähmung ans Bett gefesselt ist. Elisabeth Müller und Willy Birgel spielen die Hauptrollen. Franz Koch steht an der Kamera. * In Berlin beginnen die Dreharbeiten zu dem Film„Der Weg zum Herzen“. Grethe Weiser spielt darin die Rolle einer einsamen Frau, die wie ein Mann leben muß. Neben ihr spielt die kleine Christine Kaufmann ein Waisenkind. 8 * Der Filmschauspieler Ludwig Trautmann, Deutschlends erster Film-Liebhaber in der Stummfilmzeit, wurde jetzt in Berlin siebzig Jahre alt. Der gebürtige Nürnberger, dem nach Bühnenerfolgen in Bochum und Kon- stanz eine glänzende Theaterkarriere pro- „Parole Heimat“ dentum nach Ladenschluß“ — vorgenommen werden. Der Film schildert die Flucht der Landser Willi (Hermann Speel mans), Fritz(Werner Stocle) und Rudi(Karl Finkenzeller) aus englischer Sefangen- schaft in Aegypten. l Keystone-Bild Zwei Welten begegnen sich in Aegypten, wo augenblicklich die Dreh- arbeiten zu dem Film „Parole Heimat“— dem zweiten Teil von„Hel- 1912 in drei- aktigen Films„Madelaine“ zum ersten Male vor der Kamera. Es folgten rund 200 Stumm filme und 40 Tonfilme. 42 Filme brachte er in einer eigenen, 1916 gegründeten Gesell- phezeit wurde, stand am 9. April Babelsberg als Hauptdarsteller des schaft heraus. Trautmanns Partner waren Asta Nielsen, Henny Porten, Fern Andra, Hedda Vernon, Käthe Haack, Sybille Schmitz und Harry Piel. Er spielte in der ersten Verfilmung von Sudermanns„Katzen- steg“ und mit Paul Wegener in„Golem“. Trautmann und Henny Porten galten einmal als„das deutsche Film-Liebespaar“. Unter der nationalsozialistischen Herrschaft wurde Tautmann inhaftiert. Später floh er ins Aus- land. Nach dem Kriege eröffnete er in Berlin ein Studio. In einigen kleineren Rollen, dar- unter„Briefträger Müller“, war er auch wieder auf der Leinwand zu sehen. * Die amerikanische Schauspielerin Helen Hayes, die demnächst ihr 50. Bühnenjahr feiert, ist mit der, seltenen Ehrung ausge- zeichnet worden, daß ein Broadway-Theater nach ihrem Namen benannt wurde. Der New vorker Oberbürgermeister Robert Wagner überreichte der Schauspielerin in einer Feier- stunde die Urkunde, in der das bisherige Fultun-Theater umbenannt wird. Außer Helen Hayes wurde diese Ehrung bisher erst einer amerikanischen Schauspielerin zu ihren Lebzeiten zuteil: Ethel Barrymore. * Der im letzten Weltkrieg von der Tobis gedrehte Fim„Titanic“, der den Untergang des Ozeanriesen schildert, wurde zwölf Jahre nach seiner Fertigstellung jetzt zum ersten- ma! in der Bundesrepublik gezeigt und fand geteilte Aufnahme. 1943 War der Film Wohl wegen seiner zahlreichen Panikszenen — nur zur Aufführung außerhalb Deutsch- lands zugelassen worden. Er erlebte daher seine Uraufführung in Paris. 1949 von der Freiwilligen Selbstkontrolle für die Bundes- republik freigegeben, wurde er wegen seiner wenn auch getarnten— antipritischen Tendenz von der alliierten Hohen Kommis- sion wieder verboten. Obwohl der Vorspann kortgelassen worden war, blieb bei der Ham- burger Erstaufführung diese Tendenz des Films dem Publikum nicht verborgen, Der von dem inzwischen gestorbenen Regisseur Herbert Selpin geschaffene Film mit vielen altbekannten deutschen Filmgesichtern er- reicht zwar nicht die künstlerische Intensität ausländischer Nachkriegsfilme über das gleiche Thema, ist jedoch in Anbetracht der Schwierigkeiten seiner Herstellung nach eine ansprechende technische Leistung. Hans Niel- sen spielt einen überzackigen Ersten Offizier, den einzigen Deutschen der Besatzung, der sich allein bemüht, die Katastrophe abzu- Wenden. Otto Wernicke ist der Kapitän, dem vom Reedereibesitzer Sir Bruce Ismay(Ernst E. Fürbringer) eine Riesenprämie geboten Wird, wenn er das Schiff in Rekordzeit nach New e Vork bringt. Sir Bruce und Lord Astor (Karl Schönböck) sind an der„Titanic“ nur als Mittel zum Börsengewinn interessiert, während Sybille Schmitz als baltische Groß- erbin die einzige ist, die den deutschen Offi- zier unterstützt. * Auch Filmhunde sind anscheinend nicht immer mit den ihnen zugedachten Rollen einverstanden. Als sich in Mailand mehrere Hunde getreu den Buchstaben des Dreh- buches vor der Kamera„erschießen“ lassen Sollten, flelen sie zuerst über den italienischen Schauspieler Dario Fo her und bissen ihn in die Hand. Bei der Wiederholung der Szene nahm die Meute den mitwirkenden ehe- maligen Schwergewichtsboxer Molino zwi- schen die Zähne und beim dritten Versuch wurde ihr Betreuer Hans Herbert das Opfer ihrer wütenden Proteste. Der Regisseur hat die Hundeszene auf unbestimmte Zeit“ verschoben. — Der großen Auswahl Wegen geht man 20 MANNHEIM 5, 16-17 ber schönen Möbel Wegen geht mar zu MANNHEIM- G5, 16-1? Der guten Qualitäten wegen geht man zu N 2 2 5 MANNHEIM. G 5, 16-19 Der günstigen Preise wegen geht man 20 MANNHEIM. G5, 16-4 ber gofen Beratung Wegen geht man 20 MANNHEIM. G5, 16-1) Seite 34 . MORGEN Ein Kämpfer für das Theqter Herbert Malsch zum 65. Geburtstag Das Aelterwerden ist gar nicht einfach, obwohl wir's alle tun. Der eine kann's, und der andere kann's nicht. Genauer gesagt: Wer's„kann“, tut's mit Charme. Dann steht es ihm gut. Er bleibt jung, bleibt„ganz der Alte“, und wird dabei— älter. * In einer unwahrscheinlich winzigen Ka- buse, vertieft neben der Bühne gelegen, sitzt Generalintendant Herbert Maisch. Oper und „großes“ Schauspiel müssen in Köln immer noch in der Universitätsaula gespielt wer- den, und so hockt„der Chef“ seit zehn Jah- ren hier und überwacht seine Vorstellungen. Bei den Klängen des„Don Giovanni“ unter- halten wir uns. 8 Es hat den Anschein, als ob Herbert Maisch es selbst nicht glauben könne, daß er am 10. Dezember 65 Jahre alt wird. Er wirkt So jung, so wie immer, solange wir ihn ken- nen. Sein volles, gepflegtes, graumeliertes Haar hat einen wundervollen Glanz, und in dem gut geschnittenen Gesicht gibt es kaum ein Fältchen. Er ist wirklich mit sehr viel Charme(ein wenig) älter geworden. 65 sei doch keine Zahl, meint er abwehrend, wenn man fünfzig oder siebzig würde, ja dann Aber jetzt, er wolle„kein Theater“, * Aber Hand aufs Herz: ein bißchen „Theater“ haben die Theaterleute immer gern. Und so wird das Gespräch trotz dieser bei der telefonischen Terminvereinbarung gemachten Abwehr sofort lebhaft und herz- lich. Man kommt gleich in medias res: Sub- ventionen(ohne die ginge es ja heutzutage gar nicht), Gastspielklauseln und Starunwe- sen(man könne nicht ganz verhindern, daß die Bühnenangehörigen sich etwas nebenher bei Film und Funk verdienen, aber in Köln bestehe trotzdem ein echtes Ensemble und zwar, vor allem bei den männlichen Mit- gliedern, ein zur Zeit unvergleichlich gutes). * Herbert Maisch hat das Recht, ein wenig stolz zu sein: sein Theater hat einen guten Ruf. Er schafft laufend ein echtes Reper- toire, denn es gibt für ihn keine abgeschlos- sene Spielzeit: gute Inszenierungen werden durch Jahre gehalten. Harmonisch baut er den Spielplan auf, und Harmonie strahlt sein Wesen aus. Vielleicht liegt es daran, daß er so besonders jung wirkt.„In mancher Hinsicht fühle ich mich wie fünfunddreißig“, sagt er. Daß er nicht mehr ganz soviel wie Früher selbst inszeniert, liegt nicht etwa am Nachlassen der Spannkraft— davon spürt er nichts—, der Grund ist das Fehlen „kämpferischer“ Stücke und ein ihnen ge- neigtes Publikum. Das„dichterische Thea- ter“ sei heute höher im Kurs als in den Zwanziger Jahren. Und da er in Köln Hans Bauer habe, der geradezu Spezialist für solche Inszenierungen sei, halte er selbst sich Zurück. 5 * Beim Mannheimer Publikum übrigens, und das sage er ganz objektiv, fühle er sich mit seiner Arbeit am besten verstanden. Nirgendwo sonst wären auch die kleinen Erlebnisse denkbar, die er hier gehabt hat. Erst in diesem Jahr, als er gastweise an seiner alten Wirkungsstätte den„Tartuffe“ inszenierte, sei er auf der Straße von einem älteren Herrn umarmt worden, der sich nicht genug freuen konnte, ihm zu begeg- nen. Natürlich habe er den freudig erregten Mann persönlich gar nicht gekannt. * Die anderen hübschen Erinnerungen an Mannheim seien schon öfter publiziert wor- den, aber er erzählte sie doch noch einmal: die Geschichte mit dem Kind, das ihm plötz- lich ins Fenster seines Büros gehalten Wurde, wozu eine Männerstimme sagte: „Siggst, das isch der Intendant Maisch, den mußte gesehe habbe!“— und dann ver- schwand das hochgehaltene Kind in der Tiefe und es war still. Oder der Theater- skandal nach der Uraufführung von Her- mann Kressers„Rotation“: während sich Regisseur Maisch mit seinen Schauspielern paul vam Kempen gestorben Er leitete die Dresdener Philharmoniker Der Dirigent Paul van Kempen, lang- jähriger Leiter der Dresdener Philharmoni- ker, ist am Donnerstagabend im Alter von 62 Jahren in Amsterdam gestorben. Er hatte sich vor 14 Tagen einer schweren Leber- operation unterziehen müssen. Radio Hilver- sum, dessen Symphonieorchester er zuletzt leitete, gedachte seines Dirigenten bereits in einer Sondersendung mit dem ersten Teil von Gustav Mahlers erster Symphonie. Van Kempen, gebürtiger Holländer, studierte am Amsterdamer Musikkonservatorium und trat bereits als Dreizehnjähriger als Violin- Solist auf. Mit 23 Jahren wurde er Konzert- meister in Posen. 1922 stand er zum ersten- mal als Dirigent vor der Dresdener Phil- harmonie. Unter seiner Leitung seit 1934 wurde das Orchester weltberühmt. dpa 2 A 75 * 805 v e e S x e 15 950 verneigte, sangen im Saal drei Gruppen das Deutschland-, das Horst-Wessel-Lied und die Internationale gleichzeitig. * Gern würde Herbéert Maisch wieder einen Film„machen“, aber bisher wurden ihm nicht die richtigen Stoffe angeboten. Die jetzt angelaufene Reprise des„Königswal- zers“ wird kaum das Niveau von Maischs erstem Film gleichen Namens erreichen. Aber die Leute vergessen schnell, haben ihren eigenen Vorteil als Hauptsorge und schwät⸗ zen zuviel. So hält sich Herbert Maisch von vielem, seien es Diskussionen oder der Büh- nenverein oder anderes, zurück. Er hat ge- nug Arbeit, hat sogar einen Film, dessen Thema ihm lag,„Einst kommt der Tag“, ausgeschlagen, weil er gerade den„Hamlet“ inszenierte,„Das Fräulein von Scuderi“ würde ihn interessieren, aber das verfilmt man nun im Ausland. So plant Herbert Maisch zunächst weitere Bühneninszenie- rungen: gleich nach Karneval will er eine Neubearbeitung des„Gasparone“ heraus- bringen: es soll keine Operette mehr sein, sondern die Form eines frechen, musikali- schen Sketches haben. Und danach kommt Ibsens„Volksfeind“. 1 Und danach, hoffen wir, kommt er bald wieder mal zu uns nach Mannheim! Wir möchten so gern Gelegenheit haben, seine gute Meinung von uns, wir hätten hier be- sonders viel Verständnis für seine Arbeit, zu bestätigen. In unseren Glückwunsch zu seinem Fünfundsechzigsten mischt sich viel Dankbarkeit! Sonja Luyken Herbert Maisch Wird heute 65 Jahre alt Ein Dichter aber leider kein Dramatiker Federico Gareid Lorcas„Donq Rosita oder die Sprache der Blumen“ im Mannheimer Nationqltheqter Ja, aber er ist ein Dichter, Oh, er macht berauschende Verse, die den Duft der Blu- men atmen, das Leuchten der Nacht wider- strahlen und das Geheimnis der Liebe in sich bergen. Ihre Melodie ist leise und wie ein Flüstern, melancholisch und sehnsuchts- voll. Und es ist Blühen und Vergehen in ihr, Schalk, Schelmerei, brennendes Verlangen und trauernde Entsagung... Federico Garcia Lorca ist ein Dichter, und sein Gedicht, der Rosa Mutabilis gewidmet— niemand wird daran zu zweifeln wagen—, ist kostbar und schön: Wenn sie sich am Morgen öffnet, ist sie rot wie Blut; der Tau netzt sie nicht aus Furcht zu brennen. Ist die Blüte mittags offen, dann ist hart sie wie Koralle. Um zu sehen wie sie leuchtet, guckt die Sonne durch die Fenster. Wenn die Vögel in den Zweigen fangen an, ihr Lied zu singen, wenn der Nachmittag dann sinkt in die Veilchen hin des Meeres, wird sie weiß wie eine Wange, weiß wie Salz und voller Anmut. Bläst die Nacht ihr sanftes Horn aus Metall und kommen Sterne, Während fort die Lüfte ziehn, hin zum Spalt der Dunkelheit, kängt sie an, sich zu entblättern. Wer anders auch als ein Dichter könnte Titel schreiben wie„Dona Rosita oder die Sprache der Blumen“, könnte seine Dich- tungen in„Gärten“ einteilen und so reizend skurrile Geschöpfe erfinden, wie diesen weltfremden Rosenzüchter aus Granada Und seine Geschichte? Wozu braucht ein Dichter eine Geschichte? Ist das Schicksal einer Rose nicht Geschichte genug? Ist es nicht wie ein Drama, daß sie am Morgen erblüht und am Abend schon tot ist? Welche Fülle der Möglichkeiten! Welche Weite! Welche Tiefe! Welche Bezüglichkeiten! * Und Federico Garcia Lorca findet sie: er findet das Gleichnis zwischen der Rose und der Frau, die, von ihrem Geliebten verlassen, durch fünfundzwanzig Jahre wartet, daß er sein Versprechen einlöst, er klagt die Ver- logenheit der Konventionen des„Fin de Siècle“ und seiner spanischen Heimat an, und einmal schreit er es ganz laut heraus: „Hat denn ein armes Weib nicht das Recht, in Freiheit zu atmen?“ Aber er schert sich den Teufel um das Drama und dichtet mun- ter drauf los, wie es ihm gerade einkommt, und glasharter Realismus und scharf- geschliffene Ironie stehen neben zartklingen- der Lyrik und feingesponnener Poesie, Groteske und mitleidloser Witz neben blut- armer Hoffnungslosigkeit und verzweifeln- der Tristesse. Aber man weiß, daß die Rose sich am Abend entblättern wird und man weiß gleich im ersten Akt(im ersten„Gar- ten“), daß der Geliebte niemals wieder- kommen wird. Und so wartet man denn (wider besseres Wissen eigentlich), daß etwas anderes geschähe, daß wenigstens aus einer der kleinen Episoden am Rande Ereignis wird— und man wartet vergebens. Es kommt nichts. Und das Drama der alten Jungfer aus Granada? Es ist gar kein Drama— oder ein spanisches, das uns nichts angeht. * Ja, aber er ist ein Dichter! Nun gut, dann sollte man ihn als Dichter feiern und seine Poesie leuchten lassen. Denn was ist schon daran, daß ein Mädchen sich vorspielt, eines Tages werde der Ausreißer doch wieder kommen und sie freien?? Was ist schon daran, daß sie sich der Wirklichkeit ver- schließt:„Ind dennoch, und wiewohl ich meine Illusion verloren habe, lege ich mich schlafen und stehe mit dem entsetzlichsten aller Gefühle auf, dem Gefühl, eine gestor- bene Hoffnung aufrecht zu erhalten.. Ein psychopathischer Fall aber wenig bühnenwirksam und ein bißchen langweilig. Tennessee Williams hat ein ähnliches Thema behandelt in„Endstation Sehnsucht“. Mag sein, daß er kein so großer Dichter ist wie der verhimmelte Spanier Garcia Lorca. Aber er denkt doch wenigstens ans Theater, wenn er fürs Theater schreibt. * Die Poesie also? Nein! Die Weite, die Tiefe, die Bezüglichkeiten und die Undeut- lichkeiten locken, und man muß nur, da das Mannheimer Nationaltheater sich der Lorca- schen Dichtung erinnert, im Programmheft lesen, was da Enrique Beck, der Uebersetzer, zum Besten gibt von seinen Durchleuchtun- gen der„Dona Rosita“, um das zu erken- nen. Und was sich wie eine Romanze auf- tut, im zweiten Akt zu grotesker Komik erblüht, um im dritten in makabrer Trost- losigkeit zu versinken, diese höchst widrige Welt- und Lebensbetrachtung aus der Per- spektive einer spinnerten Wachtel, die sich mit einer welkenden Blume vergleicht, wird zum Vorwand tiefster Bedeutsamkeit: du ahnst ja gar nicht, was alles dahinter steckt. „Das Leben, das du führst“— und nun wird eine lange Pause gemacht—„gefällt mir nicht.... Was sich da hineindenken läßt, ist gar nicht auszudenken,. Und das begnügt sich nicht damit, die Blumen und Menschen wel- ken zu lassen. Paul Walter, der Bühnenbild ner, verwandelt auch das Haus, in dem Rosita auf ihren Godot wartet, am Ende in eine Ruine, in der die Gardinenstangen schief über dem Fenster hängen und die Treppengeländer(aus Verzweiflung?) zer- brochen sind. Und es ist geheimnisvoll auf der Bühne, und Dona Rositas würdige Tante sitzt im makellosen Staatskleid zwischen Dreck und Spinnweben auf einem zerbro- chenen abgelederten Stuhl. * Wo aber bleibt das Positive in dieser In- szenierung von Heinz Joachim Klein? Nun, Hilde Willer endlich hat wieder eine ihr ge- mäße Rolle bekommen und steckt der nobel Kklöppelnden Tante der Rosita hübsche Lich- terchen auf, und es gibt bezaubernde Szenen (die gibt es) zwischen ihr und Clara Walbröhl, die eine ganz im Boden gesunden Realismus verwurzelte Haushälterin ist. Aber Lucy Va- lenta, die schon in Gustav Rudolf Sellners Essener Inszenierung die Titelrolle spielte. Was soll man aber auch machen, wenn man immerzu nur zum Warten verurteilt ist und sonst kaum auf die Bühne darf? Da werden inzwischen wahre komödiantische Orgien ge- C 8 8 2 0 N We ee mit Telefunken Operette 6, drei Lautsprecher, Ferrit- antenne(319,9) 10-Platten-Wechsler Telef.(175) Plattenständer u. Beleuchtg. Anz. DM 50, Musiktruhe Favorit 56-30 mit Philips Jupiter(368,) 3 Röhren, 21 Kreise und 4 Lautsprecher. 10-Platten-Wechsler Plattenständer, Hausbar, Beleuchtung. Anz. DM 60, Diese einmalig preiswerten Tonmöbel erhalten Sie nur bei uns. eee ee e e e, 17 25 5 0 ö e N 2 S Nee 0 982 0 N e S N N ee e feiert, die mutig Handlung vortäuschen und dem Parkett mit heiteren Spielen anmutig die Wartezeit zu verkürzen suchen. Elisabeth Vehlbehr hat dazu ein spitzes Mausgesicht aufgesetzt und spielt mit hinreißender Komik Klavier, und Gesa Clasen hat schwarze Haare und ein Faschingshütchen auf. Es ist über- haupt viel Weiblichkeit auf der Bühne(was daher rühren soll, daß der kleine Federico es mehr mit den Damen hielt, wie man in Jean Gebsers Aufsatz„Lorca und das Reich der Mütter“ belehrt wird)— also Damen, deren Köstliche Gewänder Farbe und Leben in das Epos der zu lebenslänglicher, aber ungefrag- ter Treue Verurteilten bringen. Hella Lux, Inge Brückl, Maria Noss, Eva Maria Lahl, Ursula Funke, Anneliese Roßmann, Aldona Ehret, das ist ein ganzer Blumengarten. Und die Männer? Jörg Schleicher ist der alte Rosenzüchter, Karl-Heinz Martell der flüch- tige Liebhaber, Walter Pott ein fortschritt- licher Volkswirtschaftler, der sich höchst merkwürdig in der Treibhausluft der Illusio- nen ausmacht(obwohl er durchaus vernünf- tigen Ideen huldigt), Hans Simshäuser ein Provinzieller Dichter, Ernst Eduard Steller ein sympathisch höflicher junger Mann(und die Brücke zum Neuen, das sich über dem stürzenden Alten Bahn bricht). Wie gesagt: es gab bezaubernde Szenen, aber die Dich- tung, die die Aufführung hätte rechtfertigen können, die Dichtung blieb im Textbuch. * Das spanische Blumenwunder kam nicht an. Kein Wunder! Trotzdem gab es Beifall, zunächst zögernd, dann— immer wieder neu angestachelt— doch mit einiger Ausdauer. Man würde jetzt gern einmal wieder Theater sehen im Nationaltheater! Adieu, tristesse! Werner Gilles Das Bildnis des Dorian Gray Oscar Wildes Roman als Ballett Die Städtischen Bühnen Augsburg haben es unternommen, das„dramatische Ballett“ „Das Bildnis des Dorian Gray“ von Max und Maria von Kulmer nach dem gleichnamigen Roman von Oskar Wilde als Uraufführung herauszubringen. Die raffinierte Psychologie, die diesen Roman von der Dekadenz einer Gesellschaftsschicht bestimmt, konnte natur- gemäß bei dem Reduzieren der Handlung auf ein Gerüst von sieben Bildern nicht auch auf die Tanzszenen übertragen werden. Das glit- zernde und blitzende Feuerwerk von Bon- mots mußte erst recht verlorengehen. Die dem Text unterlegte, durch Rudolf Bella sehr wirkungsvoll für großes Orchester in- strumentierte Klaviermusik von Alexander Scrjabine stand allerdings manchmal in einem, dann sogar reizvollen, Gegensatz zu dem Geschehen auf der Szene. Immerhin: das Thema von der Selbstzerstörung des Menschen, der nur sich und den Genuß liebt, wurde gegenwärtig. An den wichtigsten Stellen jedoch mußte das, dazuhin über Laut- Sprecher, gesprochene Wort zur Verdeut- lichung zur Hilfe gerufen werden. Das wirkte als Stilbruch. Die Inszenierung und Choreographie von Bico von Larszky, die sehr mit mimi- e N * * alter Orgeln eine Art Vorläufer. 10 8 758 238 N r e e e e, I e e e A 88 i e e l V n N e. 85 4 M. Samstag, 10. Dezember 1955/ Nr. N W Jazz im Spiegel alter Mos Gesprôch im neben Kolpinghaus Der große Saal im neuen Kolpinghaus vermochte die Besucher kaum zu kassen, de sich in Scharen zu einem von der Mannkel mer Musikhochschule anberaumten Z Wie. gespräch drängten, in dem der Mannheime: Musikhistoriker Dr. Josef Tröller und cz. chim-Ernst Berendt, der Leiter der Jans Abteilung des Südwestfunks Baden-Baden in vergleichender Betrachtung die Fragt nach dem Bestehen gewisser Beziehungen und Zusammenhänge zwischen alter Musk und Jazz erörterten. Aus den beiderseitigen anregenden und aufschlußreichen Argumen. tationen ergab sich, daß die Jazzmusik, ig sie sich in Europa aus den Neger-Spiritua entwickelt hat, stilistisch und formal keines. wegs die traditionellen Musikprinzipien ne. siert, wie Jazzgegner bisweilen behaupten Vom Musikstil des 19. Jahrhunderts freilich hat sich der Jazz bewußt emanzipiert, es gel denn, daß er ihn gelegentlich ironisierend oder travestierend benutzt. Dagegen lasen sich zwischen dem Jazz und der Musik etya des 15. bis 17. Jahrhunderts, insbesondere Was ihre Kompositions- und Aufführungs. praxis betrifft, manche interessante Paralle. len aufzeigen. So spielt das Element des Improvisatori- schen, wie es der Jazz fordert, auch in der alten Musik eine bedeutende Rolle, An gut. gewählten Kompositionsbeispielen vom Ton- band machte Dr. Tröller deutlich, wie eins die Interpreten alter Musik(Instruments. listen sowohl als Sänger) nur auf das steno- graphisch festgelegte Harmoniegerüst oder den bezifferten Generalbaß gestützt, ihre Improvisationskunst zu erweisen und somit bei der Wiedergabe eines Musikstückes eine erhebliche eigenschöpferische Funktion aus. zuüben hatten. In der neueren Musik, deren Form- und Ausführungsgesetz im Bild der Partitur vollkommen festgelegt sind, hat die Improvisationskunst keinen Spielraum meht. Nur im Jazz, in dem auch jenes ostinate Baßgerüst(beispielsweise im Boogie- Woo. gie) noch eine Rolle spielt, ist das verloren gegangene Improvisieren als Gestaltung. faktor wiedergekehrt. Die merkwürdigen Beziehungen des Jazz zur sakralen Spiritud musik finden, ebenfalls in der alten Musk ihr Gegenstück, und zwar in jener selbst vol Bach unbedenklich vorgenommenen Vermi. schung geistlicher und weltlicher Elemente Selbst in den rhythmischen Problemen gi es zwischen alt und neu gewisse Aehnlich keiten. Auch das Fehlen dynamischer Effekt im Jazz entspricht durchaus dem spieler schen Gleichmaß der Interpretation alte Musik vor der Zeit der Mannheimer Schul und sogar jene„swing“ genannte Erschel nung des Schleifens und Vibrierens des in strumentalen und vokalen Tons im J hatte schon im wimmernden Vibrato-Klan Viele solcher Zusammenhänge zwische alt und neu wurden an praktischen Beisp ö len einleuchtend demonstriert, doch dan ließ man alle Theorie, die diesmal keine wegs grau war, beiseite, und das Wolfgang Lauth-Quartett(ein erstaunlich begab junges Viergespann mit Wolfgang Lauth Klavier, dem hervorragenden Gitarrist Werner Pöhlert, mit Joe Hackborth als br lierenden Schlagzeuger und Hans Kresse Kontrabaß) lieferte den begeisterten 200 hörern ungeachtet der schier unerträgliche Tropenhitze im Saal ein von entfesselt Motorik mitreißend angetriebenes veritadl Jazz- Konzert. Bravo, bravo! schen Elementen arbeitete, war dann h besten, wenn sie zu starken bildhafte Effekten kommen konnte wie in der R. schemmenszene und in der Schlußszene, der Dorian Gray den Dolch ins gelten Bild stößt und selber tot zu Boden stütt Der Gast Horst Remus(Vor Jahren Ballei. meister am Nationaltheater Mannheim) hatt das Narzißshafte für Dorian Gray, alte wenn ihm die Unterstützung des Tänze! schen durch das Mimische fern lag. Die Bob. nenbilder von Heinz-Gerhard Zircher Wale ausgezeichnet. Sie gaben in der Andeutun⸗ das Hintergründige, das im Geschebe selbst nur selten aufkam. Der Schlußbeite War sehr kräftig. H. Stefan Andres hat drei neue Stücke schrieben, die jetzt im Essener„Thespis“-Bil. nenverlag und-vertrieb Horst van Diemen erschienen sind. Sie heißen„Tanz durchs 9 byrinth“(Tragödie),„Und Zeus lächelt“(t mödie) und„Dann kommen die Götter 4 „optimistisches“ Schauspiel). Seine seit e. vorliegende Komödie„Die Touristen“, die 05 Andreas in seiner Hagener und Gelsenkircht, ner Lesebühne bereits vorgestellt hat, 3 am 18. Dezember im Berliner Hebbel-Tne uraufgeführt. f 9 2 5 Veiliuciclitsdĩbanræscliuugaeu unerreicht in Qualität und Preis Husiktrune Luxor 56-30 Musik-Vitrinen 1 10-platten- 109 2 1 Wechsler Pnilips oder Telefunken. Plattenständer und Beleuchtung. An- zahlung DM 20,-. Ab Söünstige Preise große Aus Wahl bei 10% Anzahlung bis 24 Monatsraten Fordern Sie kosfenlos unseren Spealulkaldlog an r Fernsehen Sie sind immer dabei mit einem Gerät aus unserer großen Fernseh-Abteilung Fernsehgeräte.. schon ab DM MTFICAMp HAUS 03, bringt die Welt ins Heim MANNREIN- 0 3. 92 B0 811 240 Sc Bri 240 fat 22 S Y N r ie e rie * — — 120 N N me e de 125 0. 1 r —. 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M aM Anneihme 4⁵⁰ * 5 von Waren- kreditschelnen Hamburg Hannover Meinheim Alton, Kiel Lübeck Schleswig Iimmendorſer S tree — 1—— Seite 36 MORGEN Familiengeschichte Daphne du Maurier:„Gerald“, Der Lebens- roman meines Vaters(Rainer Wunderlich Ver- lag Hermann Leins, Tübingen). Als Fortsetzung des Romans ihrer eigenen Familie„Kehrt wie- der, die ich liebe“ erscheint ebenfalls in der Uebersetzung von Isabel Hamer das Buch, mit dem die damals erst siebenund zwanzigjährige Daphne du Maurier 1934 ihren ersten großen Erfolg hatte. Mit diesem Roman setzt sie ein literarisches Denkmal für ihren Vater, der um die Jahrhundertwende Englands beliebtester und berühmtester Schauspieler und Regisseur War und der als Oberhaupt seines Berufs in den Aclelsstand erhoben wurde. Es ist erstaunlich, mit wieviel Abstand, Objektivität und Klarsicht hier eine Tochter eine psychologisch grogartige Studie ihres Vaters schrieb, der ein charmanter Nichtstuer war, dem seine beruflichen Erfolge in den Schoß fielen, ein rührender Familien- vater, der nur in der Gesellschaft von Ange- hörigen und Freunden Entspannung fand, ein genialer, aber unsteter Geist, in dessen Wesen sich die beginnende Ruhelosigkeit unserer Zeit spiegelt. Neben der meisterhaften Charakter- schilderung eines Schauspielers gibt die Ver- kasserin ein großartiges Bild jener Epoche, die sich aus bürgerlicher Ruhe und Geborgenheit löst, und deren Menschen, rastlos, getrieben, unstet, sich nach dem Gefühl der inneren Sicher- heit sehnen. egi. Eine Gedichtsammlung Ludwig Reiners:„Der ewige Brunnen“. Ein Volksbuch Deutscher Dichtung(C. Beck'sche Verlagsbuchhandlung München und Berlin). Auf Goethe beruft sich Ludwig Reiners in dem Vorwort zu dieser Anthologie und zitiert dabei die Gedanken, die der Weimarer Dichter 1808 zu seinem(mie realisierten) Plan, eine umfas- sende, populäre Sammlung von Gedichten an- zulegen, entwickelte:„Ein Volksbuch“, so heißt es, laut Reiners, bei Goethe,„müsse den Cha- rakter ansprechen, nicht den Geschmack. Auf den Charakter wirke der Gehalt, nicht die Form. Die Sammlung müsse ein Unteres ent- Balten, das befriedige und anlocke, ein„Mitt- leres, das allmählich aufgenommen werden könne, und ein ‚Oberstes', an dem die Men- schen ihre ‚Ahndungsfähigkeit üben könnten. Das Buch müsse nach Rubriken geordnet sein Wie Vaterland, Liebe, Unsterblichkeit, und es müsse schlechthin alles enthalten: Legenden und Fabeln, Begebenheiten und Spottgedichte, naive Scherze und derbe Spässe, Geistreiches und Gefälliges, Oden an Gott und Lieder der Studenten, Terzinen und Knittelverse Reiners hat dieses Projekt Goethes in seiner Zielsetzung wie in der Aufteilung in die Tat umgesetzt: Mit über 1700 Gedichten und Sprü- chen bietet er auf den fast tausend Seiten seiner Anthologie ein echtes Volksbuch, eine Auswahl aus dem unendlich großen Schatz deutscher Dichtung, die sich nicht nur an den Kkünstlerisch-formalen„Wert“ hält, sondern auch danach fragt, was dieses oder jenes Ge- dicht dem Menschen einmal bedeutet hat oder Was es ihm wieder zu geben vermag. So dringt Reiners bis in den Bereich des Mundartlichen vor; auch hat er eine Reihe von Gedichten dabei, die man gern— aber vielleicht zu Unrecht— schon längst„abgetan“ glaubte. Sie gehören jedoch mit dazu, zum„lausschatz“ deutscher Dichtung, den Ludwig Reiners hier auf eine ebenso persönlich-bekenntnishafte wie allgemein gültige Weise einer breitesten Leser- schaft darbietet. K. H. Ein französischer Roman Antoine Blondin:„Die Kinder des Lieben Gottes“. Roman(Lohar Blanvalet Verlag Berlin). Die französische Kritik spendete diesem Buch großes Lob und hat seinen Verfasser als einen jungen Apoll im Olymp der Dichter gefeiert. Und wirklich: ein liebenswürdiger, sprühend heiterer Roman, voll witziger Einfälle bei den Verwicklungen, die den Knoten der Konflikte Schürzen. Junge Menschen, unbefangen und un- beschwert, lieben das Leben und sich selber. Die düsteren Realitäten des Daseins werden zwar wahrgenommen, aber sie lösen sich auf im heiter ironischen Spiel der Gefühle. Die junge, Notizen über Bücher von ernster Verantwortung noch unberührte Ehe eines ebenso jungen wie jungenhaften Lehrers(der Geschichte übrigens) gerät in Ge- fahr, als aus dem Spiel mit der Liebe Ernst zu werden droht, und sie findet sich schließlich nach allerlei Umwegen, überraschenden Ereig- nissen(auch eine Regilerungskrise gehört dazu) und Wirrungen gerettet, ja gefestigt. Hans Georg Brenner hat den Roman, den man mit Vergnügen liest, in ein geschmeidiges Deutsch übertragen. elwe. Bewährte Literatur Thomas Mann:„Unordnung und frühes Leid“ (S. Fischer Verlag). Thomas Mann schrieb diese anmutige, heitere Novelle, um sich von den Strapazen eines„Zauberbergs“ zu erholen. Es gelang ihm etwas ganz Köstliches— ein Stück kristallklarer, wahrhaft klassischer Prosa. Wir freuen uns, daß der Verlag das Meister- werkchen in einer geschmackvollen Einzelaus- gabe einem weiten Leserkreis zugänglich ge- macht hat. R. Sch. Ein schönes Tierbuch Lorenz Hagenbeck:„Den Tieren gehört mein Herz“(Hoffmann und Campe Verlag, Ham- burg). In der Geschichte der Familie Hagen- beck spielen die Tiere die Hauptrolle. Treffend hat Lovis Corinth dies in seinem Doppelporträt zum Ausdruck gebracht: ein schwarz gekleide- ter Herr mit weißem Abraham-Lincoln-Bart, Carl Hagenbeck, legt die Hand kameradschaft- lich auf den Kopf eines Walrosses mit struppi- gem Nietzsche-Bart; im Hintergrund eine künstliche Polarlandschaft. Es war eine geniale Idee, den gefangenen Tieren ihre heimatliche Umwelt zu geben und die Gitterstäbe zwischen ihnen und den Menschen zu beseitigen. Mit hanseatischer Zähigkeit und dem Wahlspruch „Fix oder nix!“ schuf Carl Hagenbeck das Tier- paradies Stellingen. Wenn der heutige Senior- Chef, Lorenz Hagenbeck, der Schöpfer des weltberühmten Zirkus', aus seinem abwechs- lungsreichen Leben erzählt, hören wir ihm ge- stuhl“ bannt zu. Da wimmelt es wie in einer Arche Noah von Elefanten, Seelöwen, Schlangen, Kro- kodilen, Tigern und Affen; dazwischen bewe- gen sich Tierfänger, Dompteure, Zirkusreiter, Zoowärter und andere Leute, die ohne Tiere nicht leben können. Der Schauplatz wechselt schnell; bald sind wir in St. Louis auf der Weltausstellung, bald in Paris, bald in Tokio, wo die Japaner zum ersten Male jene Fabel- tiere, Giraffen genannt, zu sehen bekommen. Um die ganze Erde geht es, kreuz und quer. Und überall ereignen sich tolle Abenteuer. Je- der Tierfreund wird seine Freude an diesem Buch haben, nicht zuletzt der schönen Tierbil- der wegen. R. Sch. Unter Arzten Luisa Forrellad:„Die ewige Angst“, Roman (Ludwig Maier& Gerhard Neumann Verlag Mannheim). Der neue Mannheimer Verlag bringt als erstes Werk diesen Aerzteroman der spanischen Autorin, die dafür mit dem Nadal- Preis ausgezeichnet wurde. Diese ewige Angst bezieht sich auf den äußeren und inneren Kampf dreier englischer Jungärzte, bei dem der kraft- volle Klotz Jasper Sidney im interessanten Gegensatz zu seinen beiden übersensiblen Kol- legen steht. Die Handlung selbst— der er- müdende und monotone Einsatz der drei Dok- toren während einer Diphterie-Epidemie— lei- det zuweilen an Weitschweiflgkeiten und gleitet zuweilen ins überbetonte Sentiment ab, obwohl — oder gerade weil— die zwielichtig gezeich- nete Figur eines zu Serum- Versuchszwecken mißbrauchten Mörders als Spannungselement der flüssig geschriebenen Geschichte im Mittel- punkt steht. hwW)b Bayerisches Bilderbuch So schön ist Bayern. Ein Bildband mit 160 Meisteraufnahmen(Umschau-Verlag, Frankfurt am Main). Dieser wunderschöne Bildband er- schließt ganz Bayern: nicht nur die Schönheiten der Alpen, sondern den vielfältigen Reichtum landschaftlicher und architektonischer Schönheit vom Bodensee bis zum bayrischen Wald, von der Donau bis zur hohen Rhön, von Berchtes- gaden bis Würzburg und den Wäldern des Spes- sart. Zu den gut ausgewählten Bildern, deren Unterschriften dreisprachig gehalten sind, gibt es einen kurzen Textteil mit geschichtlichen und kunsthistorischen Anmerkungen. egi. För junge Leseratten Scheibenpflug- Wallnöfer:„Hallo, Dein Kör- per!“(Wilhelm Andermann- Verlag, München- Wien). Für Jungen und Mädchen ist dieses „Gesundheitsbuch“ gedacht, das eine leicht faß- liche Darstellung des menschlichen Körpers, seiner Funktionen gibt, daneben Erkrankungs- gefahren aufzeigt und Ratschläge zu ihrer Ver- hütung gibt. Das mit vielen Bildern und anschaulichen Tafeln ausgestattete Buch wird manchem Jugendlichen eine wertvolle Ergän- zung des Biologie- Unterrichtes geben. Anni M. G. Schmidt:„Der fliegende Fahr- (Gebrüder- Weiß- Verlag, Berlin-Mün- chen). In diesem, aus dem Holländischen über- setzten Buch werden die Erlebnisse des klei- nen Abel erzählt, der in einem großen Waren- Neve ſaschenböcher Die ro-ro-ro-Taschenbuch-Serie im Rowohlt- Verlag präsentiert jetzt wieder einmal einen Doppelband: John Galsworthys„Moderne Ko- mödie“, jene Sammlung der drei Romane„Der weiße Affe“,„Der silberne Löffel“ und„Schwa- nengesang“ sowie der Zwischenspiele„Stilles Werben“ und„Aneinander vorbei“, in der die Geschichte der Familie Forsyte durch drei wei- tere Generationen bis in die Mitte der zwanzi- ger Jahre weiter erzählt wird. Gleichfalls aus dem englischen Sprachbereich kommt der Ro- man„Gottesstreiter im fernen Land“, in dem Pearl S. Buck das Bildnis ihres Vaters nach- zeichnet. Giuseppe Berto wiederum ist Italiener und sein hier vorliegender Roman„Der Him- mel ist rot“, der jugendliche Schicksale am Ab- grund der Zeit nachzeichnet, seine erste Erzäh- lung; er schrieb sie im Mai 1943 in amerikani- scher Kriegsgefangenschaft und wurde 1948 da- für mit dem Florenzpreis ausgezeichnet. Lud- wig Tügels Roman„Pferdemusik“ spielt in Friesland und berichtet über das Schicksal eines ehemaligen Hauptmanns, der endlich durch die Liebe aus seiner Kriegspsychose ge- rissen wird. Von Frank Wedekind schließlich präsentiert die ro-ro-ro-Reihe jetzt eine Sammlung von Erzählungen, der die erste, „Mine-Haha“, den Titel gegeben hat.—2— Die Fischer-Bücherei ist mittlerweile beim hundertsten Taschenbuch angelangt und prä- sentiert mit dieser stolzen Nummer Dante Alighieris„Göttliche Komödie“(in der Ueber- setzung von Wilhelm Hertz) als Bekenntnis zur abendländischen Kulturtradition. Auf der glei- chen Linie liegen unter den jüngsten Ausgaben der Fischer-Bücherei die doch wohl allezeit gültigen„Bekenntnisse Augustinus“, übersetzt von Joseph Bernhart, mit Nachwort und An- merkungen von Hans Urs von Balthasar ver- sehen. Von Gustav von Bodelschwingh gibt es in dieser Reihe jetzt das Lebensbild seines Va- ters, des Pastors Friedrich von Bodelschwingh, der, wie es Bundespräsident Theodor Heuss in seinem Vorwort formuliert,„nicht nur Deutsch- land, sondern der ganzen Welt das großartige Beispiel Brudersinns gab“. Etwas Besonderes bietet sich auch mit der ersten Veröffentlichung des Briefwechsels zwischen dem deutschen Dichter Rainer Maria Rilke und dem französi- schen Bildhauer Auguste Rodin in dem Band- chen„Rilke— Rodin“ dar; außerdem ist die- ser menschlich wie künstlerisch hochinteressan- ten Dokumentation noch ein Vortrag angefügt, den Rilke(der übrigens in diesen Tagen acht- 2ig Jahre alt geworden wäre) über Rodin im Jahre 1907 hielt. Daneben ist jetzt Edzard Scha- pers vor zwanzig Jahren geschriebenes und sehr bekannt gewordenes Buch„Das Leben Jesu“ in die Fischer-Bücherei aufgenommen worden. Die Reihe der Romane sei mit Eckart von Nasos„Seidlitz— Roman eines Reiters“ eröffnet, der den vielen Bildern aus der fride- rizianischen Aera Preußens ein neues hinzu- fügt. Der von dem englischen Autor Erice Ambler geschriebene Roman„Schirmers Erb- schaft“ schildert einen abenteuerlichen Fall, in den Georg Carey, der Vertreter eines An- waltsbüros aus Philadelphia, auf europäischem Boden in der Nachkriegszeit verstrickt wird. Und von James A. Michener liegt der mittler- weile verfilmte Kriegsroman„Die Brücken von Toko-Ri“ jetzt auch hier vor. Kh- Die Ullstein-Bücher(im Verlag Das Goldene Vliess, Frankfurt) bleiben der bunten Themen- folge, die sie bislang einhielten, auch weiterhin treu. So folgt denn hier auf Evely Waughs amüsant- groteske afrikanische Erzählung„Die schwarze Majestät“ der Kriegsroman„Wo warst du Adam“ von Heinrich Böll. Walther von FHollanders Ehebuch„‚Das Leben zu Zweien“, ein„Ratgeber und Wegweiser“, wird abgelöst durch Max J. Friedländers Essay- Band„Von Kunst und Kennerschaft“. Die nächste Nummer der Reihe bringt dann wieder einen Kriminalroman„Lydia soll sterben“ von Stephan Ransome.—2— — haus den Fahrstuhl bedient. Die mit viel Phan- tasie erzählte Geschichte wird vor allem den Mädchen und den kleineren Buben gefallen. Werner Siebold:„Die gebändigten PS“ (Bardtenschlager-Verlag, Reutlingen). Auch dem erwachsenen Leser teilt diese kleine Geschichte der Technik eine Fülle Wissenswertes mit. Von der ersten Dampfmaschine James Watts über den Benzinmotor Carl Benz' bis zu den Renn- wagen der Gegenwart geht das Buch der er- regenden Entwicklung der Technik nach. Werner Siebold:„Kinder zwischen Wald und See“(Bardtenschlager-Verlag, Reutlingen). Der Odenwälder Schriftsteller schildert die Erleb- nisse dreier Jungen, die mit ihren Eltern aufs Land ziehen und sich langsam in ihre neue Welt zwischen Tieren und Pflanzen, Wäldern und Seen zurechtfinden. Ein spannendes und mit hübschen Textzeichnungen versehenes Buch. Henry Winterfeld:„Timpetill“(Lothar-Blan- valet-Verlag, Berlin). Eine etwas unwahr- scheinliche Geschichte: Ueber Nacht sind plötz- lich alle Kinder des Städtchens Timpetill auf sich allein angewiesen, weil ihre Eltern von einem Ausflug über die Grenze im Nachbar- land nicht rechtzeitig zurückkehren konnten. Die Kinder„verwalten“ sich nun selbst, ent- wickeln dabei beachtliche Fähigkeiten und lernen vor allem die Welt der„Großen“ ein wenig verstehen. 5 „Wir Jungen“. Ein kunderbuntes Buch für Leseratten.(Union Deutsche Verlagsgesell- schaft, Stuttgart). Geschichten aus aller Welt, wissenswerte Sachen über Brauchtum, Puppen- spieler und sogar über die Arbeit eines Schornsteinfegers vereinigt dieser umfang- reiche und mit vielen Abbildungen versehene Band. „Durch die weite Welt“. Ein Buch für je- den Jungen(Franckhsche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart). Dieses Lesebuch für größere Jun- gen, das jetzt im 29. Jahrgang vorliegt, bietet wieder eine reichhaltige und bunte Mischung überwiegend lehrhafter Beiträge aus vielen Wissensgebieten und den verschiedensten Län- dern der Welt und ist mit zahlreichen Abbil- dungen versehen. „In allen vier Winden“, Das große Buch der Abenteuer(Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart). Zwanzig Geschichten der verschie- densten Autoren enthält dieser Band. Die spannenden Erzählungen spielen auf See, in der Wildnis und in fernen Ländern und dürf- ten unter heranwachsenden Buben viele Freunde finden. „Ueberall dabei“. Das große Jungenjahrbuch (Bertelsmann-Verlag, Gütersloh). Wissenswer- tes aus Technik, Natur und Sport, Erzählun- gen und Schilderungen aus fernen Ländern, Begegnungen mit Forschern und Künstlern vermittelt dieser umfängliche, reich bebilderte Band für größere Buben, der auch Anleitun- gen zum Bau von allerlei Geräten enthält. Samstag, 10. Dezember 1955/ Nr. 2 — Von berühmten Leuten Bescheidenheit Bei der Premiere seines neuen Dramag „Ornifle“ hielt sich Jean Anouilh wie üblich diskret im Hintergrund und entzog sich allen Komplimenten und Lobsprüchen.„Warum sind Sie so bescheiden?“ fragte ihn der Pariser Polizeipräsident Dubois(der in. zwischen zum Generalresidenten in Marokko emporgestiegen ist).„Man könnte Wirklich annehmen, daß Sie ein Vorurteil haben)“ „Für den Schriftsteller“, antwortete Anoullh „ist die Bescheidenheit eine Form der Ad. neigung, die ihm alle die ungeschickten Komplimente einflößen.“ Heilkräftiges Pflaster Charly Chaplin, der ein leidenschaftlicher Jäger ist, nahm in Frankreich an einer gro. Ben Treibjagd teil. Dabei unterlief ihm das Mißgeschick, einem Treiber einige Schrot. körner in die Rückseite zu schießen.„Es tut mir wirklich leid, entschuldigte sich der Künstler,„hier haben Sie ein kleines Pfl. ster!“ Dabei überreichte Chaplin dem Frei. ber mehrere Banknoten.„Morgen werde ich Sie besuchen, um zu sehen, wie es Ihnen geht.“„So, das freut mich, daß Sie mich be. suchen wollen“, erwiderte der Treiber, pflffig lächelnd,„bei der Gelegenheit können yt gleich das Pflaster erneuern!“ Examensfragen In einem Vortrag über Albert Einstein erzählte der amerikanische Atomforscher Robert J. Oppenheimer, dessen sensationelle Entlassung die öffentliche Meinung in den USA noch immer stark bewegt, das folgende Erlebnis mit dem großen Gelehrten aus der Zeit ihrer gemeinsamen Lehrtätigkeit au der Princeton- Universität. Am Vorabend der Examina fragte Oppen- heimer Einstein, ob er diesmal besonders schwierige Fragen an die Prüflinge zu stel- len beabsichtige.„Keineswegs“, antwortete Einstein,„ich habe ihnen schon gesagt, dab ich genau dasselbe fragen werde wie voriges Jahr.“—„Aber wenn die Kandidaten Ihre Fragen vorher kennen, so ist es doch für ge ein Kinderspiel, darauf zu antworten, wandte Oppenheimer ein.„Irrtum, mein Lieber!“ lächelte Einstein.„Meine Fragen bleiben wohl die gleichen, aber die richtigen Antworten sind inzwischen anders gewor- den. Denn die Forschung hat im Laufe eines Jahres weitere Fortschritte gemacht, und aus dem, was mir die Studenten sagen werden, kann ich mir ein Bild machen, ob sie meinen Vorlesungen mit Verständnis gefolgt sind“ Frauen wie Zeitungen Als William Faulkner kürzlich in Paris weilte, machte sein Ausspruch die Runde durch die literarischen Salons:„Frauen sind wie Zeitungen. Sie fallen einem oft auf die Nerven, aper man kann sie auf die Dauet nicht entbehren!“ Jean-Paul Sartre, dem dieses Bonmot 2 Ohren kam, ergänzte es wie folgt:„Frauen und auch Zeitungen betrachten die Verbrei- tung von Neuigkeiten als ihre Hauptaufgabe In beiden Fällen bieten die alten Ausgaben zumeist kein besonderes Interesse!“ Sicheres Schlafmittel „Wenn ich bis spät in die Nacht hinein gearbeitet habe“, so erzählte ein junger französischer Schriftsteller dem Altmeister André Maurois,„dann ist mein Geist der- art beschäftigt, daß ich einfach keinen Schlal finden kann!“—„Aber warum versuchen Sie es nicht einmal, noch einmal durchzu- lesen, was Sie geschrieben haben?“ entgeg. nete Maurois vieldeutig lächelnd. Hie sind gu beyalen Wenn Sie Möbel nur vom Fachmann kaufen Mo BEL-J0ST das bekannte u. beliebte Möbelfachgeschätt hat durch seine Leisfungsfähigkeit in der kurzen Zeit yon gut drei Mondten seit seiner Eröffnung in Mannheim bei nahezu 1000 neuen Kunden das volle Vertrouen erworben. Oberzeugen quch Sie sich von unserer Leistungsfähigkeit durch Ihren unverbindlichen Besuch. Hier einige Beispiele: Schlafzimmer bestehend aus Schrank, Nachttischen, Betten DM und Frisierkommode in Birnbaum Wohnzimmer best. dus Schrank, J Tisch und Stöhlen DM Küche best. dus 1 Tisch, 2 Stöhlen, 1 Schrank DM V 5 dn. 8 e 36. Kleinmöbel aller Art zu niedrigen Preisen. Liefefung frei Haus! Dazu gewähren Wir noch Zahlungserleichterung . J8st Telefon 5301 im Herzen von Mannheim, Planken-paradeplatz bis 24 Monate. Möbel 9 71. 7.8 435, 378, 195, Radio-Fernseh-Neuheiten 55756 mit JO-plotten-Wechslet boewe Sopet 56 30 Jetzt Köhlschränke ab 10.- DM Anzahlg., I. 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Außerdem Abend. nouilh, er Ab. nickten ktlicher er gro- im dag Schrot. „Es tut ch der 8 Pflg. 1 Trei⸗ rde ich Inne ich be⸗ pfiffig en wit instein orscher i0nelle in den gende As der eit an ppen⸗ onders u stel- vortete gt, das Voriges n Ihre für sie rtenl, mein Fragen intigen gewor- e eines nd aus erden, meinen Sind“ Paris Runde m sind uf die Dauer not 2 Vrauen orbrei⸗ Kgabe Sgaben hinein junger geister t der. Schlal zuchen rehzu · ntgeg · . e Vr. 284 Samstag. 10. Dermber 1953 Seite N — Christophorous 2 W'enig gebraucht. kine wahre Geschichte von Heinz Kor Mein Freund, der Maler, trägt seit drei jahren die gleichen Knickerbockers aus grenkerkord, eine daumendicke Bartbürste an der Oberlippe und mindestens zwei Ma- bengeschwlire mit sich herum. Er hat eine frau wie die Magd des Jürgen Doscozil und verdankt es sicherlich eben diesem Umstand. er einen schulpflichtigen Sohn und das bt er eines dieser aussterbenden Originale, die ebenso wie ihr Magen, mit unserer Zeit nicht mehr klar kommen, denn, obwohl er nach Berufung und Steuerkarte dazu ver- mlagt ist, mit Kreide, Ol, Tusche, Blei oder graviermesser Bilder nicht nur herzustellen, zondern auch zu verkaufen, bereitete es ihm m Grunde doch jedesmal Verdruß, eines einer Erzeugnisse zu verkaufen. Er bewohnt im Vorort einer großen Stadt en Bungalow aus Hartfaserplatten inmitten einer Versammlung von vier Apfelbäumen. bem Erfinder dieser Bauweise hat er sich mit 35 Gemälden nach Wunsch verschrieben. —— Koltur- Chronik Um die Rückgabe von Kunstgegenständen zus schleswig-holsteinischem Museumsbesitz, die gegen Kriegsende nach Oesterreich Ausge- lagert wurden und seither dort verblieben zind, bemüht sich auf Anregung des schleswig- bolsteinischen Kultus ministeriums der Direk- ur der Kieler Kunsthalle, Prof. Pr. Richard gedlmaier, bei seinen zuständigen Kollegen in Oesterreich. Wie ein Sprecher des Kultusmini- zteriums in Kiel mitteilte, wurden mehrere hundert Kunstgegenstände auf Grund einer mordnung des damaligen Gauleiters Lohse zus verschiedenen Museen Schleswig- Holsteins, tor allem aus Lübeck und der Kunsthalle in Hel, nach Oesterreich ausgelagert. Darunter znd Gemälde von Tischbein, das wertvolle Hildnis der Frau G.“ von Feuerbach, einige gtiche von Dürer und Melchior Lorcks seltener stich:„Der Brand Trojas“ aus dem Städtischen Museum Flensburg, der nur noch in einem weiten Exemplar in Kopenhagen erhalten ist. dach Angaben des Kultusministeriums sind die Kunstwerke aus Lübeck in Schloß Thal bei Graz und die aus Kiel nach den bisher vor- legenden Informationen in Wien untergebracht. Der Kunstpreis der Stadt Zürich wurde in dlesem Jahr als Literaturpreis dem 1896 gebo- fenen Schweizer Schriftsteller Kurt Guggen- heim überreicht. Er erhielt den Preis für sein gesamtes literarisches Werk, vor allem für eine yierbändige stadthistorische Abhandlung über dle neuere Entwicklung Zürichs. Guggenheim st auch als Dramatiker, Drehbuchautor und Rörsplelverfasser hervorgetreten. Erwin Sylvanus schrieb im Auftrag der Vereinigung für Kunst und Kultur im Berg- dau“ ein an mittelalterliche Brauchtumsspiele angelehntes Laienspiel,„Das St.-Barbara-Spiel für Bergleute“. Es wurde mit großem Erfolg in Bochum uraufgeführt und soll von nun an jedes Jahr am St.-Barbara-Tag von Jungberg- leuten aufgeführt werden. sIk. Joseph Haydns Oratorium„Die Jahreszei- ten“ wird am Dienstag, 13. Dezember, 20 Uhr, von der„Singakademie Mannheim“ im Musen- sal aufgeführt. Unter Leitung Günther Wilkes wirken mit: Hanni Mack-Cosack(Sopran), Jo- hannes Feyerabend(Tenor), Otto von Rohr (Baß), das Nationaltheaterorchester, der Chor der Singakademie, der große Jugendchor der Mannheimer Musikhochschule und der Jugend- chor des Englischen Instituts Heidelberg. Der Bachyerein Heidelberg, der nunmehr 70 Jahre besteht, führt am Sonntag, 11. Dezem- ber, 16 Uhr, in der Heidelberger Peterskirche zusammen mit dem Städtischen Orchester die Hohe Messe h-Moll von Johann Sebastian Bach auf. Mitwirkende sind: Hilde Wessel(So- pran), Lore Fischer(Alt), Heinz Marten (Tenor) und Günther Wilhelms(Baß). Die Lei- tung hat Professor Dr. Hermann Meinhard Poppen. Dafür brauchte er für das Häuschen keinen Pfennig zu zahlen. Die vier Bäume spielen eine äußerst wichtige Rolle für ihn, und Zwar weniger deren Früchte wegen als ihrer Stämme, an die er bei günstiger Witterung seine Bilder lehnt. Teils zum Trocknen, teils Zur stillen Werbung. Und hier nun, beim Apfelbaum Nummer eins, vorn links, begann die Geschichte des Christophorus, die zu- gleich bezeugen wird, weshalb es meinem Freund, dem Maler, so bequem gemacht Wird, sich nicht unnötig, beziehungsweise nicht unnötig lange, von seinen Werken zu trennen. Frau Knauerhase, deren Mann früher einmal ein ziemlich hohes Tier war, verhielt eines Tages ihren Schritt vor den Bäumen der Versuchung. Sie kam vom Markt, wie man deutlich an einigen Rhabarberstangen erkennen konnte, die aus ihrer schwarzen Einkaufstasche lugten. Pelzkappe und Müff- chen und auch ihr sonstiges Habit hätten sie unschwer als nach Potsdam gehörig erkennt- lich gemacht, wenn man dies nicht ohnedies gewußt haben würde. Besonders wenn sie die Augenbrauen und die Gläser des Lorg- nons in zweck gebundenem Rhythmus hob, um irgendetwas Erstaunliches genauerer Prüfung zu unterziehen. Wie eben jetzt den Heiligen Christophorus. Eine stillende Mut- ter, ein Mädchenbildnis, ein leicht paranoides Stilleben aus Mandarinen, Bananen, Ananas und einem Kätzchen, das anscheinend mit diesem Obst spielen wollte, machten dem athletischen Mann aus der Nachbarschaft der anderen drei Bäume einladend Konkurrenz. Aber nein, Frau Knauerhase visierte den Christophorus mit blinkenden Gläsern an. Und war hingerissen. „Hören Sie doch“, rief sie meinem Freund, dem Maler, zu, der angriffslustig wie immer bereitstand, wenn es um seine Bilder ging, „da wird sich mein Mann aber freuen!“ Mein Freund nahm seine Pfeife aus dem Mund und fragte recht töricht:„Ja?“ „Aber gewiß, aber sicher“, ereiferte sich die Dame,„wir hatten den von Dürer, wis- sen Sie, einen Zwölffarbendruck, er be- herrschte die ganze Bibliothek. Und nun dieser hier, sehen Sie nur, wie verachtungs- voll er durch das Wasser schreitet— die ganze Anlage der kräftigen Statur, stark ex- pressionistisch zwar, aber es wäre ein neuer Anfang.“ Mein Freund steckte diée Pfeife wieder in den Mund und sagte verständnislos:„Ja?“ „Mein Lieber“, fuhr Frau Knauerhas im Stile einer ins Ekstatische abgeglittenen englischen Konversation fort,„aber natür- lich! Er würde unser Zimmer beherrschen— Bücher haben wir ja keine mehr— und mein Mann würde sich so freuen..“ Mein Freund begriff noch immer nicht und sagte diesmal gar nichts. Bis die Er- scheinung aus Potsdam sich plötzlich mit einem Ruck ihm zuwandte und fragte:„Was soll er denn kosten?“ „Hundertachtzig“, sagte mein Freund, der Maler, denn ihm wurde allmählich klar, daß er etwas äußern mußte, um den uner- wünschten Besuch loszuwerden. Doch Frau Knauerhase drückte ihm hundert Mark in die Hand, versicherte, sie werde kommende Woche den Rest bringen, nahm das Netz mit dem Rhabarber in die linke Hand, den Christophorus unter den rechten Arm und enteilte mit seltsamen schnellen,. marionet- tenartigen Bewegungen. 5 Fünf Tage später brachte sie achtzig Mark und die Botschaft, daß ihr Mann„so“ beeindruckt sei. Immerzu schaue er das Bild MORGEN an. Und mein Freund, der Maler, unfrei- Willig zum Verkäufer eines seiner Werke aus einer eben begonnenen Schöpfungsphase geworden, wußte nicht, ob er lachen oder weinen sollte. * Nach einem halben Jahr, der Vater half gerade seinem Jungen die letzten Apfel von den Staffeleibäumen zu pflücken, war Frau Knauerhase wieder da.„Könnnen Sie sich das denken, Meister, er ist ihm nun doch zu expressionistisch! Wir haben ihn an allen vier Wänden ausprobiert, aber er ist ihm einfach zu expressionistisch. Er will ihn nicht rahmen lassen und meint“ „Ja?“ fragte mein Freund, der Maler. „Er meint, wenn Sie vielleicht einen an- deren Christophorus malen würden, einen etwas weicheren, mit ein wenig mehr Romantik—2“ Mein Freund hatte wohl einen seiner typisch un kaufmännischen Momente, indem er wahrscheinlich glaubte, er müßte die 180 Mark wieder hergeben. Er ruckte nervös an der Hose aus Trenkerkord, klopfte die Pfeife aus und sagte immerhin:„Christophorusse nach Maß— gewiß, gnädige Frau, in einer Woche können Sie ihn abholen.“ 5 Frau Knauerhase ging, gehoben und befreit zugleich, wie eine Braut. Acht Tage später brachte sie den einge- rollten expressionistischen Jesus-Träger und empfing dafür den„etwas weicheren“. * Ein Jahr hatte mein Freund, er wußte nicht wie, davon gelebt, daß er die blank geputzten und gerade gescheitelten Kinder der Honoratioren des Ortes auf die Lein- Wand hieb. Einmal wurde er sogar zur Aus- gestaltung der Ratsherrenecke in der Bahn- hofsgaststätte hinzugezogen. Und als sein Sohn wieder in die Bäume stieg, um die letzten Apfel herunterzuholen, brauchte er nicht mehr nachzuhelfen. Der Junge schaffte es von allein. So fiel meinem Freund auf, Wie die Zeit verging. Jedoch, als er diesmal die Stimme hörte, entging ihm nicht, daß er offenbar doch Nerven hatte.„Ach, mein lie- ber Meister“, flötete Frau Knauerhase und ließ das Lorgnon baumeln,„was glauben Sie, was ich hier habe?“ Dabei schwang sie vorsichtig eine Rolle, gut eingewickelt. Und es wäre auch einem, der nicht vom unfreiwilligen Verkauf von Bildern lebt, nicht zweifelhaft geblieben, daß es Christophorus der Zweite war. Er War es. „Dabei war er schon gerahmt“, versicherte Frau Knauerhase und schien leicht gealtert. „Der Rahmen hängt leer an der Wand, aber das Bild— was meinen Sie, mein Mann hat sich nicht daran gewöhnen können. Wissen Sie, was er sagt?“ Frau Knauerhase hielt echoschluckend den Muff vor den Mund und raunte meinem Freund zu:„Er ist ihm zu katholisch!“ „Möchten Sie jetzt einen evangelischen haben?“ bat mein Freund zu wissen. Man darf sagen, er ergrimmte sich. Nein, aber nicht doch, man wolle es noch einmal mit dem Christophorus Nummer eins versuchen, versicherte Frau Knauerhase augenplinkernd, als wolle sie damit zu ver- stehen geben, diese Männer müsse man nur richtig zu nehmen verstehen. Dann täten sie doch, was sie sollten. * Anscheinend stammten ihre Erfahrungen doch aus sehr viel anderen Zeiten. Jeden- falls, als ich meinen Freund dieser Tage Wiedersah, hatte er der versöhnlichen Win- teranfangssonne eine Kopie von Elly Ney, die demnächst im Kino des Vorortes gastie- ren würde, das paranoide Stilleben mit dem Kätzchen und den Südfrüchten und zwei Christophorusse ausgesetzt. Einen recht ath- letischen und einen so ungefähr à la Richter, der athletische mit Rahmen. „Den Rahmen hat sie zugegeben“, grinste mein Freund, der Maler,„ihr Mann konnte kein Auge zumachen, solange einer von beiden mit ihm das Zimmer teilte. Drei Jahre hat er bis zu dieser Erkenntnis ge- braucht. Heute sind's genau drei Jahre herr „Und die 180 Mark?“ wollte ich wissen. „Dafür soll ich ihm eine möglichst genaue Imitation des Christophorus von Dürer machen“, sagte mein Freund, immer noch grinsend. „Anne Franks Tagebuch“ am New Vorker Broadway Joseph Schildkraut öber die Entstehung der erschötternden Emigranten-Tragödie Der tiefgehendste New Lorker Bühnen- erfolg dieser Saison ist, wie hier be- reits berichtet wurde,„The Diary of Anne Frank“(Das Tagebuch der Anne Frank). Es spielt allabendlich vor ausver- kauften Häusern, auf Monate hinaus ist es wegen der Ueberfülle der Vorbestellungen schier unmöglich, eine Eintrittskarte zum Cort Theatre zu ergattern, und man kann Schron jetzt dem Stück eine Spieldauer von mindestens einem Jahre, wenn nicht länger, voraussagen. Das ist in Anbetracht des in dem Werk behandelten Stoffes eigentlich er- staumlich. Was ist es, das ganz New Vork zu dieser Tragödie deutsch- jüdischer Emigran- ten in Holland laufen läßt? Wie erklärt sich die überraschende Wirkung dieses Schau- spiels vom Untergrund-Leben einer von den Nazis verfolgten jüdischen Familie im Ver- steck einer Amsterdamer Bodenkammer auf ein blasiertes Theaterpublikum, das solche Schicksale kaum dem Hörensagen nach kennt und sich durch sie nicht gern aus der Stim- mung bringen läßt? ö Die Veröffentlichung des Tagebuches der Anne Frank, der dreizehnjährigen Tochter einer angesehenen jüdischen Mittelstands- familie in Frankfurt a. M. enthüllte der Welt eim erschütterndes menschliches Dokument. In siebzehn Sprachen übersetzt, demonstrierte das Tagebuch den Menschen aller Länder nicht allein zum ersten Male, was es heißt, ein verfolgter und gehetzter Emigrant zu sein— es erschloß ihnen auch den Blick in die Seele eines noch fast kimdhaften jungen Mädchens, das rein und unberührt, und den- noch schon wissend, durch alle Fegefeuer der Hitler-Höllen geht, durch Liebe und Tapfer- keit zum moralischen Halt ihrer unter dem Druck ständiger Todesangst lebenden Ange- hörigen wird. Es hielt schwer, sich vorzustel- len, wie man solche intimen Bekenntnisse, solche zarten(und zuweilen sogar mit Hu- mor durchtränkten) seelischen Emanationen der Anne Frank auf die Bühne bringen Konnte. Wie das gelang, erzählte mir der hervor- ragende Schauspieler Joseph Schildkraut, Sohn des unvergeßlichen Rudolph Schild- kraut aus den Zeiten Max Reinhardts. Er steht allabendlich als Annes Vater auf der Bühne des„Cort Theatre“, und alle, die Otto Frank, der jetzt in Basel lebt, kermen, bestä- tigen, daß eine Identität zwischen dem Schauspieler und der wirklichen Persönlich- keit von Anne Franks Vater erreicht ist, die verblüffend wirkt. Diese magische Verwand- jung Schildkrauts betrifft nicht etwa nur den äuhberlichen Habitus, sondern mehr noch die innere Erfassung von Wesen, Denken und Empfinden des Vaters jenes jungen Mäd- chens, das das ergreifende Tagebuch ge- schrieben hat. Joseph Schildkraut hat sich in seine Rolle so eimgelebt, daß die Grenzlimie z wischen Realität des Lebens und Schein der Bühne aufgehoben wird. „Ich hatte natürlich nie die Rolle von An- nes Vater so darstellen können, wie ich es all- abendlich tue, hätte ich nicht mit ihm einen über Monate sich hinstreckenden Brief wech- sel geführt, in dem ich von meiner Seite zahl- jose Fragen an Otto Frank richtete“, so be- gann Schildkraut seine Erzählung.„Darin er- bat ich Aufklärung über ihn selbst, die Mit- glieder seiner Familie und das Untergrund- jeben in Amsterdam. Unter anderem rich- tete ich an ihn einen langen Fragebogen, den er mir bereitwilligst beantwortete. Darin schildert er den Leidensweg der Familie Frank folgendermaßen: ‚Wir kamen alle zu- erst in das holländische Konzentrationslager Westerbork, von wo wir zusammen nach Auschwitz transportiert wurden. Dort wur- den die Frauen von den Männern getrennt. Vom Frauenlager Birkenau-Auschwitz ka- men meine Kinder Margot und Anne ins Straflager Bergen-Belsen. Ich selbst wurde am 27. Januar 1945 in Auschwitz durch die Russen befreit, die mich und meine Gefähr- ten bis Odessa mitnahmen, von wo aus Wir mit einem englischen Schiff nach Marseille gebracht wurden und von dort nach Holland gelangten. Schon auf dem Rücktransport er- fuhr ich von einer Mitgefangenen den Tod meiner Frau, die an Entkräftung gestorben War. Sodann erfuhr ich von einer Mitgefan- genen der Kinder in Bergen-Belsen, daß beide dort an Typhus gestorben waren.“ Ueber die Entstehungsgeschichte des Dra- mas berichtet Schildkraut: Frances Goodrich und Albert Hackett, die übrigens ein Ehepaar sind, waren sich bei der Dramatisierung des Tagebuches der Anne Frank klar darüber, daß ihr Vorhaben scheitern müßte, wenn sie nicht vorher die örtliche holländische Atmo- sphäre, wie sie damals unter der national- sozialistischen Okkupation bestand, genaue stens rekonstruieren und sich durch den Kon- takt mit Leuten, die die Familie Frank ge- kannt hatten, in sie einleben würden. Sie lösten also ihren Kontrakt bei Metro-Gold- Wyn-Mayer, nahmen für zwei Jahre Urlaub und gingen nach den Niederlanden. Ueber zwei Jahre arbeiteten sie dort an ihrem Stück. Mehr als sechs Monate befragten sie in Amsterdam alle erdenklichen Leute, die die Franks persönlich gekannt hatten oder seinerzeit mithalfen, sie zu verbergen. Hun- derte von fotografischen Aufnahmen wurden gemacht, bei denen selbst die kleinsten De- tails nicht übersehen wurden, um möglichste Treue für die spätere Bühnenaufführung zu erzielen. Otto Frank hat am Abend vor der Pre- miere einen Dankesbrief an das Ensemble des„Cort Theatre“ geschrieben, in dem er der Hoffnung Ausdruck gibt, daß dank der gemeinsamen Leistungen das Stück ein Er- folg sein wird, daß die Botschaft, die es ent- hält, so viele Leute wie möglich erreicht und in ihnen ein Gefühl der Verantwortung gegenüber der Menschlichkeit erweckt. Dr. Richard van Dyck(Newy Vork) —— Beiffedern werden gereinigt Inet u. feuern EAT El& 3, 55 Tel. 4 07 71 Ihre Herr Metzgermeister, schon, daß die ideale, neue, voll- automatische Waschmaschine für sendfach im Gebrauch ist? Ueber- zeugen Sie sich selbst und bringen Sie bis 8 kg schmutzige Wäsche mit. Vorführung jederzeit bei Roth- ermel, L 14, 13 am Ring. wußten Sie Berufskleidung schon tau- Malerarbeiten aller Art. 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Außerdem hat FTERNANDEL— GINO CERVI Grethe Weiser— Walter Müller Sender gespielt, sondern er ist er sich als Komponist bereits Ile große Schlacht des Don Camino 3 Tage Mittelarrest auch einer der wenigen plecter einen guten Namen gemacht. 1 1 des modernen vVibraphon-Stils. Täglich: 16.00, 18.15 u. 20.30 Uhr Täglich: 16.00, 18.15 u. 20.30 Uhr Sonntag, 14.00 Uhr Für unsere Kleinen: e 8 Bert Luttenbach Jae Altmeyer Tischlein deck dich“ Der gestiefelte Kater Ein moderner Geiger von 1 5 U Marenen nacn Gebr. Grimm Ein farbiger Märchenspielfum wirklichem Format. Auch als 5 ehemalige Ster Drummer 1 er berühmten Rot-Club-West au Tenorsaxophonist eine Klasse 2 a a 5 e eee ee tür sich. Im übrigen der„all- Sibt der Band den fundamen- l r N f 5 round-man“ in der Band. talen, zwingenden Rhythmus. Täglich 15.30, 7 a Pank Inger 17.50 u. 20,10 Das verllixle 7. 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MANNHEIM-WALDHOF„Schwarzwaldmädel“ 8 8 5. 8 Sonntag, 11. 12. 14.00— 16.00„Der kleine Muck“ Märchenspiel von Friedr. die Ie ee Ie ee l e e le I Ae eee I ie Entwicklung der Gemeinde Käfertal von 1300 bis 1954; Kurpfalzstraßie Forster. Eintrittspreise—,50 bis 3, DRM. 5 die Gründung Waldhofs und sein Aufstieg zum größten Sonntag, 11. 12. 20.00— 22.43„Tiefland, Oper von Eugen d Albert Industrieort Mannheims während der letzten 100 Jahre. Kurpfalzstrage Miete E, Th.-G. Gr. E und freier Verkauf 2 1 1 3 5 Sonntag, 11. 12. 20.00— 22.45„Die Heiratsvermittlerin“ Gemütlicher Aufenthalt im Tell A: Geschichtuche Bedeutung des ältesten Porfse Priedrichsplatz Farce von Thornton Wilder schlechts der Sponagel von Käfertal die Grün- Für die Theatergemeinde ROSENSTJO Ck dung Waldhofs durch den Käfertaler Revier- e f 71 förster Eberlein. 8 Montag, 12. 12. 19.30— 22.45„Das kalte Licht“ Prama v. Carl Zuckmaver Mannhelm, N 3, 5 ö Teil B: Besiedlung, Anekdoten Adelsgeschlechter, Kir- Kurpfalzstraße Miete K, Th.-G. Gr. K und freier Verkauf * 2* 5 5 Bekannt gute Küche, Dienstag, 13. 12. 20.00— 22.45„Die Heiratsvermittlerin“ gepflegte Weine. chen, Schulen, Eingemeindung, öfkentliche Un- Kurpfalzstraße Für die Theatergemeinde Nr. 1-925 Im Ausschank: nehmungen. Industrie und Gewerbe, geistig- Geschlossene Vorstellung MANNHRIMER HOFBRRU kulturelles Leben und Mundart. Mittwoch, 14. 12. 19.30— 22.45„Carmen“, Oper von G. Bizet Familie D A M M 262 Seiten— 3,80 DM Kurpfalzstraße Miete A, Th.-G. Gr. A und freier Verkauf f 1 5 8 8 5 Mittwoch, 14. 12. 20.00— 22.15„Dona Rosita“ oder die Sprache der Blumen erhältlich im Buch- und Zeitschriftenhandel und bei Friedrichsplatz Von F. G. Lorea 5 e e e ee Miete J Gr. II und Th.-G. Gr. J Gasth. u. Pens.„Zum Paradies“ i 8. 8550 Pfalz V E N L A G 1D. H A A 8 K 8 e e 8 8 Th.-G. Gr.& und freier Verkauf 2 8 5 Donnerst., 15. 12. 20.00— 22.15„Dona Rosita“ 8 F fl. W. 8 MANNHEIM. RI, 4-6 Friedrichsplatz Miete J Gr. 1 und Th.-G. Gr. J Er. Tanz- Terrasse in Aue n. d Nun. i Freitag, 16. 12. 19.30— 22.43„Das kalte Licht“ 9 18 e e eee N 5 Kurpfalzstraſje Niete I., Th.-G. Gr. L und freier Verkauf eig. Metzgerei, geeign. k. Hochzeiten. Samstag, 17. 12. 20.00— 22.45„Die Heiratsvermittlerin“ Familienfeste u. Betriebsausflüge bis Kurpfalzstraße Miete O, Th-G. Gr. O und freier Verkauf 500 Pers. Jeden Sonntag Tanz-Tee, Sonntag, 18. 12. 14.00— 16.00„Der kleine Muck“ 8 c 1.50 1 5 Kurpfalzstraße Eintrittspreise—,50 bis 3. DM Robert Stricker, Tel. Hettenleigel Sonntag, 18. 12. 20.00— 22.30„Jenufa“, Oper von Leos Janacek A heim 183. Die geignete Fam.-Pension Kurpfalzstraße Iliete N, Th.-G. Gr. N und freſer verkauf 5 Sonntag, 18. 12. 20.00— 22.15„Tartüff“, Komödie von Molièere 2 Friedrichsplatz Miete C Gr. II und Th.-G. Gr. C i 9 AK AD EMS CHER WINTER Montag, 19. 12, 20.00— 22.30„André chenier“, Oper v. Umberto Giordano MM.-Weihnachtsvorfreude* Kurpfalzstraßge Miete B. Th.-G. Gr. B und freier Verkauf 1 4 nde Montag, 19. 12. 20.00— 22.15„Tartüft“, Komödie von Molière 5 tür unsere lieben kleinen und grogen Leser und Freu Es spricht Professor Dr. Karl Friedrichsplatz Miete C Gr. T und Th.-G. Gr. G Am urit ntsonntag, 11. Dezember, 13.00 Uhr Holzamer, Universität Mainz, Wegen Erkrankungen im Personal kann die für die Miete J, Vor- itten Advent fag,. A über das Thema: gesehene Vorstellung am 12. Dezember„Der Urfaust“ nicht stattfinden. im UNIVERSUM. N 7 Dafür erhält die Miete J am 14. und 15. Dezember im Haus Friedrichs- ö ö j f J 0 5 N ö g —. 1 32 0 5 ee platz, Mozartsaal,„Dona Rosita“. Am 12 Dezember wird für die Miete 8 8 Damonisierte ell?„K.„Das Kalte Licht“ gegeben(Anfangszeit beachten: 19.30 Uhr). Das 0 hrisfsfern einn 0 2 Fand Jahresausklang hat sich das Nationaltheater eine besondere Ueber- 1 8 raschung ausgedacht: Unter dem Titel Fledermausereien“, eine Cham- 5. 15 41 che n in 3 Buldern 3 Ein Beitrag zur 5 der 7 pagnerphantasſe mit Gesang und Tanz von Sigurd Baller wür deines Weib n eee e Technik& ass VofHhe! ist um 17.30 Unr Gintrittspreise 2.— bis 10.— Du von ROLF voc.— aufge* 9. und um 20.30 Uhr(Eintrittspreise 3,— bis 12,— DM) i* 25 K 1 12. n ee je eine große Silvester-Veranstaltung vorgesehen. Vorbestellungen für 5: 8 8 5 Märchentheater Kurpla 2 1085 im Vortragssaal der Kunst WZE 1 NAC HTS BAC K E 2 E beide Aufführungen nimmt die Theaterkasse ab sofort entgegen. Jeder ö. 1 t J halle. Eintritt frei. Interessent für die Abendvorstellung kann nur bis zu zwei Eintritts- . Spielleitung: Hlisabe h Vaas 9 auf modernen Gasgeräten! Pere bestellen, um die große Nachfrage befriedigen zu können. Vor- 5 8 85 N estellungen von Platzmietern werden nach Maßgabe der vorhandenen 11 2 Musikalische Leitung: Alfred Köhler 2 ee e Plätze vorzugsweise berücksichtigt. Die Ausgabe der von Platzmietern 1 9 Pänze einstudiert: Fränzl Rothmund 2 samste Vorbestellten Karten erfolgt vom 19. bis 26. Dezember an der Theater- 5 5 7 f in Fritsche 8 Kommen Sie zu unseren Vorführungen am kasse zu den üblichen Kassenstunden gegen Vorlage des Platzaus weises. i 9 Bühnenbilder: Erwin sehe 9 Sonntag, Montag und Dienstag Der Verkauf der nach Berücksichtigung der Platzmieter noch vorhan- etts, 3 Beleuchtung: Franz Szymoniak 2 Tanz 8 5 jeweils von 10 bis 12 und 15 bis 17 Uhr, denen Karten erfolgt ab 27. Dezember 1955. 5 5 nz. 9 Technische Leitung: Ferdinand Hofmann 1 Sonntag nur von 14 bis 17 Uhr. r Achtung, Vorstellungsänderung! Montag, den 12. 12. chn l e„Kaltes Licht“, Gruppe K. Kurpfalzstrage. Mittwoch und Donnersta 1 und Unterhaltungsmuslk N. 5 3 8 3 inen een n eren denen d der esch tstelte 6e 8 — 5 f annheim urpfa„„ altenen Karten für„Urfaust“ werden in d 4 0 ini⸗ Karten im vorverkauf in der Schalterhalle des„Mannheimer& Ab 20.30 Uhr mit den 3 Kolibris i 1 a e in der Geschläktsstskis Pon 5 Morgen“ täglich ab 8 Unr(Telefon 4 41 50 und an den detag 0 in den. 5 5— des„Universum“, N 7, täglich ab 13 Uhr, samstags und g 5 Weihnachtsmärchen:„Der kleine Muck“. 2. Weihnachtsfeiertag, vormit- 9 sonntags ab 11 Uhr(relefon 5 00 5) zum ermäßigten Preis 9 tags 11 Uhr, im Nationaltheater. Kinder bis zum 14. Lebensjahr. 90, von 0,60 0 1 1.20 1.50, 1,80, Mittelloge 2.— DM. 2 1 Jugendliche bis zum 21. Lebensfahr 180, Erwachsene 2,10 DM. Schulen *„ 80, 1.—. 1,20. 1,50, 180, i 7 und Organisationen außerhalb Mannheims und Eudwigshafens zahlen ark 5 7 8 am Paradeplatz e gu. Gi eine Organisationsgebühr von—,50 DM. Bestellungen: Geschäftsstelle . N 8 885 der Theatergemeinde, Mannheim, Collinistraße 26, Telefon 5 20 47/48. ** I ee e ee e ee e e r s 10 ih 1 Ae. i Seite 40 MORGEN 75 5 41 Samstag, 10. Dezember 1955/ Nr. 200 Vor der Haustör Unruhe schien wie giftiges Gas von irgendwo hereinzuströmen, Schritte liefen treppauf und treppab. Aus der Küche tönte das Klappern der Teller beim Geschirrspülen noch einmal so laut wie sonst. Die Stimmen der Mädchen klangen schrill und gespannt, sie sangen nicht wie gewöhnlich bei der Ar- beit. Sogar auf die Kinder hatte die allge- meine Erregung übergegriffen, sie wurden unruhig in ihren Betten, warfen sich hin und her. Einige begannen zu weinen und wußten selbst nicht, warum. Die Schwestern bemühten sich, mit schar- fer Seifenlauge den lauwarmen stickigen Ge- ruch nach Urin und Milch loszuwerden, aber um das zu erreichen, hätten sie das ganze Haus mit Salzsäure abwaschen müssen. In der Wäschekammer gab die dafür zu- ständige ältere Frau mürrisch die ver- Waschene Bettwäsche heraus.„Achtund- dreißig, neununddreißig, vierzig. Höchste Zeit, daß sie ersetzt wird. Zweiundvierzig, dreiund Sowas kann ja schließlich nicht ewig halten vierzig, fünfundvierzig. Wo sollen wir hinkommen, wenn wir bei jedem Besuch den Kindern frische Bettwäsche geben müssen!“ „Vielleicht werden wir eine Spende erhal- ten.“ Die hübsche Lernschwester murmelte es halblaut vor sich hin; sie glaubte selbst nicht daran. „Spende, daß ich nicht lache!“ Die grau- haarige Frau reichte ihr einen hochauf- Setürmten Stapel des brüchigen Leinens her- über.„Hier, nehmen Sie die Wäsche. Zwei- undfünkfzig sind es, zählen Sie nach. Spiel- zeig will sie verteilen, die verrückte Person. Spielzeug, wo unsere Kinder kein Laken unter dem Hintern haben!“ Das Mittagessen flel heute nicht sehr üppig aus. Uppig war es übrigens nie, aber immerhin sorgfältig gekocht, wenn auch nicht sehr abwechslungsreich. Obst und fri- sches Gemüse kosteten Geld, und Geld war leider immei zu wenig vorhanden. Raum hatte man die Teller abgeräumt und die Kinder in frische Kittel gesteckt, als auch schon die junge Schwester herein stürzte.„Sie kommen, sie kommen!“ keuchte sie atemlos.„Der Wagen hält gegenüber vom Haupteingang, ein großer, himmelblauer Cactillac.“ Mit Windeseile werden die letzten Hand- griffe getan, Knöpfe geschlossen, blonde und braune Haarschöpfe glattgestrichen und Essen- und Tränenspuren mit einem feuch- ten Lappen fortgewischt, ehe die Ober- schwester mit den Gästen hereinkommt. „Sehen Sie, und das ist der Saal mit den Elternlosen Wie meinen Sie, gnädige Frau? Nein, es kommt so gut wie nie vor, daß eine uneheliche Mutter ihr Kind zurückfordert. Von den meisten Kindern kennen wir die Mütter ohnehin nicht. Wenn Sie sich die Kleinen näher ansehen wollen Sie winkt den beiden Küchenmädchen, die verlegen vortreten, zwischen sich einen grogen Weidenkorb, in dem Puppen, Hunde, Bären und Hampelmänner in buntem Durch- einander liegen. Die gnädige Frau streckt die Hand aus Und rafft einen Armvoll davon zusammen. So beladen tritt sie an die einzelnen Bett- chen und beginnt wahllos die Dinge zu ver- teilen. Die Kinder staunen mit weitaufgeris- sener Augen und wagen kaum danach zu greifen. Für einen aufmerksamen Beobachter könnte es scneinen, als ob sie bei zwei von den Bet- ten nicht so lange verweilt— aber es mag Zufall sein, eine plötzliche Ungeduld vielleicht, der Wunsch, schneller weiter zukommen— und trotzdem blicken ihr auch hier zu- Friedene Gesichter nach, spiegelnde, schwarze Augen schauen lächelnd auf Bär und Puppe und kleine dunkle Hände untersuchen be- glückt die neuen Spielgefährten. Der Mann betrachtet verlegen und ein wenig schuldbewußt die Begeisterung seiner Frau. Er ist und massig, sein Haar beginnt sich bereits zu lichten und ist sorg- grog Foto: Heinz Held Spielzeug Von Jona Bodden kältig über die kahlen Stellen gekämmt. Die Krawatte, die er trägt, ist ein wenig zu jugendlich für ihn. „Liebling!“ Die junge Frau eilt zu ihm hin, spricht ihm leise und erregt ins Ohr. Die Schwestern recken erregt die Hälse, Hören aber nichts weiter als ein hinge wor- fenes„Bitte“ und„Nicht wahr“. „Was, du willst wirklich 2“ Der Mas- sige ist merklich erstaunt, faßt sich aber schnell. Er kennt die Launen seiner Frau, weiß, daß sie mit Bitten und Tränen alles bei ihm durchsetzen kann und sein ohnehin kaum nennenswerter Widerstand erlischt rasch.„Ja, Liebling, wenn du meinst. Und der alternde Mann lächelt und ist plötzlich sehr freundlich; er beginnt mit den steif da- stehenden Mädchen zu scherzen und zieht endlich die Oberschwester zu einem längeren Gespräch beiseite. Es ist möglich, daß sie ebenfalls überrascht ist, aber wenn sie es ist, so weiß sie es jedenfalls gut zu verbergen. In ihrem vertrockneten Gesicht bewegt sich kein Muskel, nur die Augen werden noch aufmerksamer. —— Der Kontrakt von Sönther Anders Wie ich im Jahre 1917 als Fünfzehnjäh- riger nach Rimogne kam, das ist leicht er- zählt. Deutschland hatte zu hungern begon- nen, und wir verwahrlosten, vaterlos aufge- Wachsenen Fünfzehn-, Sechzehnjährigen Wurden„freiwillig“ in die Etappe transpor- tiert, um die französische Obsternte für die Marmeladenfabriken abzuernten. Da lebten Wir nun in einem der zerschossenen Arden- nendörfer, umgeben von täglich wechselnden Truppenteilen, von Verwundeten und von einer verhungerten und verseuchten Zivil- bevölkerung; und waren halb noch Schüler und halb schon Landsknechte. Daß ich als ihr Jüngster jede Nacht von ihnen gequält, ja von einigen nach immer neu erfundenen Grausamkeitsmethoden mißhandelt wurde, hat mir später zu Hause kein Mensch glau- ben wollen. Begreiflicherweise landete ich nach einigen Monaten im Militärlazarett. Das war nach den Qualen der vergangenen Wochen eine Zeit unbeschreiblicher Fried- lichkeit. Als ich schließlich, halb gesund, in den Hospitalgarten hinunter durfte, einen alten, verwilderten Park, der voll war von Apfelbäumen und Stachelbeersträuchern, da War mein Alptraum schon beinahe ver- gessen. Aber man lieg mich nicht ohne Warnung hinunter. Schwester Cécile, die dicke ener- gische Elsässerin, nahm mich beiseite.„Du weißt“, begann sie,„mit der Zivilbevölke- rung in Verbindung zu treten, ist euch strikt verboten.“ Ich nickte neugierig. Sie machte eine Bewegung, als wollte sie sagen: Nicht ich habe die Bestimmung ge- macht.„Im Garten wirst du einen Jungen treffen, Gaston. Er ist der Sohn des Lehrers. Und diesen Lehrer haben wir als Frank- tireur erschossen.“ Von neuem eine Bewe⸗ gung, als habe sie ihre Privatmeinung bei- seite zu schieben.„Der Junge gilt als sehr trotzig.“ (Ich auch, dachte ich.) „Er grüßt keinen Menschen. Noch nicht einmal die Offiziere.“ (Alle Achtung, dachte ich.) „Halt deinen Mund!“ fuhr sie mich an, als hätte ich bereits für Gaston gesprochen. „Auf jeden Fall hast du die Ecke, die ihm im Garten zugewiesen ist, zu vermeiden.“ Für einen Fünf zehnjährigen ist ein sol- ches Verbot beinahe eine Aufforderung. Und mein erster Blick galt natürlich dem ver- „Gewiß, gewiß“, sagt sie.„Aber natürlich. Die Formalitäten werden schnellstens er- ledigt. Wie schön, daß Ihre Frau Gemahlin sich dazu entschlossen hat. ich weiß, das Kleine wird in guten Händen sein bei ihr.“ „Magst du einmal herkommen, Dickie?“ Die zwitschernde Stimme der jungen Frau unterbricht das Gespräch.„Ich glaube, wir haben schon das Richtige gefunden. Schau mal, wie gefällt dir der kleine Mann?“ Vorsichtig und ein wenig ungewohnt hebt sie einen blondlockigen Buben aus seinem Gitterbettchen, der sie mit großen blauen Augen forschend betrachtet.. „Ganz gut.“ Er sieht auf das kleine helle Gesicht hinunter, das ihm zulächeln möchte, es aber nicht wagt.„Wenigstens scheint er nicht rachitisch zu sein, nicht wahr, Schwe- ster? Wenn du meinst, Helene?“ Er wendet sich zu seiner Frau um, die noch immer den Kleinen auf dem Arm hat. Wie ein kleines Mädchen sieht sie dabei aus, mit einer zu groß geratenen Puppe. „Es ist gut“, sagt er.„Wir nehmen diesen Hier.“ botenen Jungen in seiner verbotenen Ecke. Er saß unter einem Apfelbaum und las. Als ich in einiger Entfernung an ihm vor- beikam, sah er auf und blickte mich prüfend an. Dann lüftete er respektvoll sein Barett und setzte es wieder auf. Was hatte das zu bedeuten? Seine höfliche Begrüßung wiederholte sich am nächsten Tage, und am dritten und vierten ebenfalls. Warum grüßte er mich? Warum hatte er den Mut, mich zu grüßen? Was wollte er von mir? Ich konnte an nichts anderes mehr denken. Als ich am fünften Tag in den Garten hinaustrat, schämte ich mich, den Gruß niemals erwidert zu haben; und feige gewesen zu sein, während er Mut gezeigt hatte. Entweder hatte ich ihn zu meiden oder wiederzugrüßen. Kein Mensch war in der Nähe. Ich blieb stehen.„Warum grüßt du mich?“ fragte ich ihn leise auf Deutsch. Er hob bedauernd seine Schultern und sprach irgend etwas auf Französisch. Nun zuckte ich mit den Schultern, und wir beide schmunzelten traurig. Von neuem trat ich meinen Rundgang an. Aber kaum hatte ich diesen beendet, als mir die groge Idee kam. Ich konnte Latein. Das war die Sprache des gebildeten Europas gewesen, gewiß vor sehr langem, aber doch die Sprache der Verständigung aller Zungen vom äußer- sten Westen bis tief in den Osten. Vielleicht konnte er auch Latein. Dann wäre alles in Ordnung. Dann wäre Europa wiederherge- stellt. Ich kehrte also um. Und pflanzte mich vor ihm auf. Er blickte mich ungeheuer neu- glerig an. Langsam setzte ich meinen Satz zusammen.„‚Cur me salutas?“— fragte ich. „Warum begrüßt du mich?“ Sein Gesicht werde ich niemals vergessen. Erst sein Erstaunen. Dann sein Glück. Sein Glück war so groß, daß er sofort begann, auf Französisch zu antworten— wie hätte er auch seine Freude sofort auf Lateinisch ausdrücken können? Dann aber wurde er ernst, und langsam, ein Wort neben das andere setzend, anwortete er:„Quia per in- juriam te depresserunt— weil sie dich ohne jedes Recht erniedrigt haben.“ Er wußte also offenbar Bescheid. Mit diesen zwei angeblich lateinischen Sätzen, die vermutlich kein Römer je ver- standen hätte, begann unsere Freundschaft. Er winkte mit seinem Kopfe, Finger am Mund, und ich folgte ihm in den Geräte- schuppen hinter dem Garten. Das war sein Reich. Dort schlief er. Dort hatte er seinen „Besitz“: drei Bücher, einen Atlas. Und da trafen wir uns nun Abend für Abend und diskutierten zusammen auf Lateinisch. Wor- über? Ueber die Wahrheiten, die er die„ve- ritates revolutionis Gallicae“ nannte: daß alle Menschen Menschen seien, daß alle die gleichen Rechte hätten, oder auf die gleichen Rechte Anrechte; daß die Unschuldigen lei- den, die Schuldigen aber ungestraft aus- gehen. Daß Frankreich und Deutschland zwar im Kriege lägen, nicht aber die Fran- zosen und die Deutschen. Mit der französi- schen Revolution haben diese Dinge freilich nur sehr indirekt zu tun, und ob es sich um „Wahrheiten“ handelte, ist vielleicht auch fraglich— äber das ist völlig gleichgültig; denn was wir da entdeckten und woran wir glaubten, das war das Beste, woran im Jahre 1917 ein französischer und ein deutscher Junge gemeinsam glauben konnten. Und hier im Geräteschuppen feierten wir auch jene Zeremonie, die den Anfang einer neuen Menschheit darstellen sollte, die Gründung eines friedlichen Europa, die P. P. S. Das aber heißt:„Pacatorum Populorum Societas“; auf Deutsch: der Bund der befriedeten Völker. Oder kurz: der Völkerbund. peggy kann nicht schlafen/ ven bendeleh Fdge ven Peggy kann nicht schlafen. Sie wälzt sich, Wie es andere Kinder in dieser Situation auch täten, ruhelos in ihrem Bettchen. Aber Peggy ist kein gewöhnliches Kind und ihr Bett ist kein gewöhnliches Bett. Peggy ist, obwohl erst fünf Jahre alt, einer der best- bezahlten Filmstars der Welt. In Wirklich- keit ist ja Peggy fast acht, aber da sie ein Wenig klein geraten ist, hatten es die Film- leute leicht, dem gutgläubigen Publikum ein- zureden, der Filmstar Peggy sei erst fünf. Peggys neuer Vertrag, vor einigen Tagen abgeschlossen, sichert ihr dreitausend Dollar wöchentlich, und in dem Bett, in dem Pegg jetzt nicht schlafen kann, hat einmal der Dauphin von Frankreich geschlafen. Peggy kann also nicht schlafen. Auf dem Nachtkästchen steht eine kleine goldene Stehuhr und Peggy konstatiert, daß es erst künfk Uhr morgens ist. Trotz ihrer„fünf“ Jahre ist Peggy schon reichlich nervös. Es stört sie, die ruhigen festen Atemzüge ihrer Gesellschaftsdame, Mademoiselle Cathérine, zu hören. Peggy springt aus dem Himmel- bett, läuft mit ihren nackten Füßchen über den Beludschistanteppich und schließt die nur angelehnte Tür zum Nebenzimmer, in dem Cathérine schläft. Die weißen Seidenvorhönge blähen sich im Morgenwind. Peggy zieht sie hoch und blickt auf den Vorgarten ihrer Villa hin- unter, der nach der Straße zu liegt. Selbst- verständlich sind die Fenster von Peggys Zimmer vergittert. Der Springbrunnen in der Mitte des Vorgartens sprüht seine Wassertropfen auf die großen Steinquadern, zwischen denen Gras hervorsprießt. Natürlich ist kein Mensch zu sehen. Auch auf der Straße nicht, die von dem Garten durch ein vergoldetes Gitter ge- trennt ist. Die Straße ist mit Palmen ein- gesät, die auf den schneeweißen Asphalt der Fahrbahn gleichmäßig dünne Schatten wer- fen. Ueber diese Fahrbahn fährt gerade ein kleiner Wagen, vor den ein Maulesel ge- spannt ist. Peggy sieht interessiert zu, wie ein Mann vor jede Eingangstür Flaschen mit Milch stellt. Peggy beobachtet das alles. Aber es lang- weilt sie. Auf einmal ist da eine kleine Ge- stalt, die sich hinter einer Palme verborgen hatte, urplötzlich aufgetaucht und läuft mit schnellen nackten Füßen gerade auf Peggys Villa zu. Ein kleiner, schwarzlockiger Bub, der sich ängstlich nach allen Seiten umsieht und dann mit einem blitzschnellen Griff eine der Milchflaschen, die der Mann eben hin- gestellt hat, ergreift und sie unter seinem Rock verbirgt. Peggy sieht, daß der Junge weglaufen will, da ruft sie:„Halloh!“ Der Junge erschrickt und sieht ängstlich zu dem Fenster hinauf. Peggy beugt sich, soweit es die Gitterstäbe gestatten, hinaus und winkt dem Jungen:„Komm' einmal her!“ ruft sie. Der Junge sieht unschlüssig drein. Er Preßt seine Hand auf den Rock, unter dem er die Milchflasche verborgen hat. „Kannst du über das Gitter?“ ruft Peggy. Der Junge wirft einen Blick auf das kaum mannshohe Ziergitter und nickt. Dann nimmt er die verborgene Milchflasche, stellt sie langsam zu den anderen und schwingt sich mit einem Ruck über das Gitter, läuft über die Steinfließen des Gartens und ist schon unter dem Zimmer Peggęys, die er erwar- tungsvoll ansieht. Peggy streicht sich ihre rotgoldenen Lok- ken aus der Stirn:„Was hast du vorher ge- macht?“ fragt sie leise. „Ich wollte die Milch klauen!“ sagte der Junge trotzig, ohne sie anzusehen. „Warum denn?“ will Peggy, aufs Böchste verwundert, wissen. „Weil ich Hunger hatte, Mig!“ antwortete der Junge. Er sagt wirklich„Mig“ obwohl er sieht, daß Peggy ein ganz kleines Mädel ist. Aber sde hat so schöne rotgoldene Locken und sie spricht mit ihm so, wie eine Erwachsene. Peggy ist sehr verwundert.„Hunger? Hast du denn abends nicht brav gegessen?“ „Ich habe gar nichts gegessen!“ sagt der Junge.„Der Vater hat schon viele Wochen keine Arbeit und jetzt ist er krank“ „Ohl“ sagt Peggy. Sie versteht. Rasch läuft sie zu ihrem Nachtkästchen und holt die Schokolade und die Schüssel mit Obst, die dort stenen. Sie wirft dem Jungen alles hinunter. Er fängt die Dinge geschickt auf, sieht Peggy unschlüssig an, dann beißt er in einen Pfirsich. Zum erstenmal lächelt er. „Wer bist du denn?“ fragt er kauend. Peggy ist amüsiert. Ich bin Peggy Thom- son!“ sagt sie,„Die Filmschauspielerin.— Hast du schon gehört?“ Der Bub verneint gleichmütig.—„Ich kenne nur die Rita Hayworth!“ sagt er.„Ich habe sie bei der Premiere ihres neuen Films gesehen!“ „Ah, du gehst ins Kino?“ fragt Peggy interessiert. Der Junge lacht:„Oh nein!“ sagt er. „Aber wir warten vor einer Premiere und machen die Türen von den Autos auf, die ankommen. Das letztemal habe ich fünfzig Cents verdient.“ „Und was machst du den ganzen Tag?“ Will Peggy wissen. „Nicht viel. Es gibt jetzt nichts zu tun. Manchmal! gehen wir auf den Bahnhof und fahren mit einem Güter waggon bis zur nächsten Station und laufen dann zurück!“ „Das muß lustig sein!“ sagt Peggy. Hast du noch Hunger?“ Der Junge nickt. Peggy läuft rasch ins Zimmer und findet noch ein großes Stück Kuchen, das sie hinunter werfen kann. „Danke schön!“ sagt der Junge.„Du bist gar kein richtiges Mädel— du bist so eine Märchenprinzessin“ „Ich bin ein wirkliches Mädel!“ Peggy. 5 „Du bist aber wie eine Märchenprinzessin!“ sagt der Junge und lacht.„Du bist so gut und hast mir den feinen Kuchen gegeben. Und dann wohnst du hier auch so wie im Märchenland!“ „Wenn ich eine Prinzessin wäre, müßte ich heute nicht ins Atelier gehen, und später lernen, sondern könnte mit dir spielen. Viel- leicht würden wir zum Bahnhof laufen und ein Stück mit einem Güter waggon fahren. Ich möchte gerne einmal ins richtige Mär- chenland!“ „Gibt's ja gar nicht!“ sagt der Junge und lacht. Ich hab' das ja nur so gesagt Er sieht sich etwas unruhig um, denn die Straße ist inzwischen etwas belebter gewor- den.„Ich muß gehen, Miß!“ sagt er plötzlich. „Sonst sieht mich ein Wachmann, wenn ich über das Gitter springe!“ „Warte noch!“ ruft Peggy, sie eilt ins Zimmer und kommt mit drei Dollar-Münzen zurück, die sie dem Jungen hinunterwirft. „Da hast dul“ ruft sie.„Ich hab' nicht mehr. Aber wenn du wieder Hunger hast, komm' zu mir, ja!“ Der Junge hat die Dollars rasch ein- gesteckt. Dann wirft er der kleinen rot- goldenen Märchenprinzessin eine Kußhand zu und schon ist er über's Gitter und die Straße hinuntergelaufen. Peggy sieht ihm einige Minuten nach. Dann geht sie gedankenvoll ins Zimmer zurück und zieht über ihr Pyjama einen kleinen blaßblauen Schlafrock an. Und läu- tet zweimal. Das ist für Mr. Smith. Mr. Smith kommt, trotz der frühen Stunde, nach wenigen Augenblicken ins Zim- mer, nachdem er höflich angeklopft hat. Er ist ein junger Mann, in einem tadellosen Srauen Anzug, und trägt eine Hornbrille: „Mig Peggy?“ sagt er kragend und ver- beugt sich. ö Hören Sie, Smith!“ sagt Peggy, die sich in ihren kleinen Lehnstuhl gesetzt hat.„Ich III Ihnen rasch eine Geschichte erzählen— für die Zeitungen. Wir nehmen am besten den Titel„Die kleine Peggy und der Bettler- junge“—. Ja, und ehe ich vergesse, Smith, Dollar sind auf Reklamekonto zu e sagt Feierlich trafen wir uns am Abend dez 12. Oktober. Gaston hatte ausführliche Vor bereitungen getroffen. Die Hobelbank, die er Sewöhnlich als Tisch benutzte, sah aus Wie ein Altar, denn rechts und links brannten zwei Lichtstümpfe. Zwischen ihnen lagen zwei, aus Schulatlanten herausgerissene Karten von Europa. Ein Topf mit weihher Möbelfarbe vervollständigte den Aufbau dessen Bewandtnis mir völlig unverständ- lich war. Gaston war sich der Bedeutung dieses weltgeschichtlichen Augenblicks deut- lich bewußt: seine Schritte waren langsam und gemessen, und das Latein seiner weni- gen Worte machte die Stimmung vollends feierlich. Er begann damit, zu verkünden daß von nun an die Grenzen der Staaten aufgehoben werden müßten, denn sie allein verursachten die Kriege. Ich glaubte es ihm aufs Wort. Darum, erklärte er weiter, und überreichte mir einen Pinsel, hätten wir nun die symbolische Handlung der Grenzzerstö. rung vorzunehmen, damit ganz Europa, von Lissabon bis Moskau, von Bergen bis Syra- kus„una indivisa Europa pacata“, ein ein- ziges ungeteiltes und befriedetes Europa werde. Und damit begann er, seine Land- karte mit weißer Farbe zuzudecken. Und ich tat das gleiche mit meiner Landkarte. Nach kaum fünf Minuten hatten Wir Europa vollkommen befriedet. Ich sah ihn fragend an. Der Gedanke, daß diese so Wich- tige Zeremonie mit der Kartenübermalung bereits abgeschlossen sein sollte, war tiet enttäuschend. „Nunc orationem habebo“, kündigte er an;„jetzt werde ich die Rede halten“, Fr mußte sie vorbereitet haben. Denn mit einem Prunk, der all mein Latein tief beschämte, erklärte er nun, daß hiermit die erste Paca- torum Populorum Societas“ gegründet sel und daß die beiden ersten Mitglieder— er nannte uns beide bei Namen, aber in einer unerinnerbar lateinisierten Form— einen heiligen Eid ablegen würden, den Prinzipien der Menschlichkeit niemals untreu zu wer- den. Er erhob seine Hand zum Schwur. Und ich tat desgleichen. Damit schien die Zeremonie nun wirklich beendet. Von Anfang bis Ende hatte sie noch keine zehn Minuten gedauert. Eine schänd- lich geringe Zeit für ein Ereignis von 80 Welthistorischer Bedeutung. Gaston schien das gleiche zu empfinden. Denn nun sah er mich vorwurfsvoll an.. Ich dachte flebrig nach. Feierliche Bünd- nisse kannte ich nur aus Indianergeschich- ten. Und aus denen stammte denn auch die Idee, die mein Beitrag zur Zeremonie wurde. Es war ein reichlich blutiger Beitrag, Wir haben unseren Vertrag nun zu besiegeln“, verkündete ich auf Lateinisch, zog mein Taschenmesser und wischte es an meinem Hosenbein ab. Dann setzte ich die Klinge tief in meine Handfläche und sprach:„Hoc est sacramenti nostri sigillum“,„dies ist das Siegel unseres Gelöbnisses.“ Ich schnitt zwei groge P und ein großes S von den Finger- Wurzeln bis zur Handwurzel: Pacatorum Po- pulorum Societas. Ich blutete stark. Gaston zögerte keinen Augenblick. Und während ich die Schwurformel wiederholte, vollzog er mit tiefem Schnitt die gleiche Ope- ration. Dann standen wir beide unbeholfen da und wußten nicht, was anzufangen mit unseren tropfenden Händen. Die Feier war zu Ende. Sie schloß mit Ratlosigkeit. Nein, sie schloß mit Schrecken. Denn wir hörten Schritte, Gott sei Dank es war nur Schwester Cécilie. Sie brauchte einige Se- kunden, um zu Atem zu kommen. Denn sie Wär sehr umfangreich. „Ihr seid es also“, schalt sie, aber es war deutlich, daß sie uns beide sehr gern hatte. Ich stand stumm. Gaston aber war un- erschütterlich.„Jawohl, wir sind's.“ „Und was treibt ihr hier?“ In welcher Sprache sie sprach, ich könnte es heute nicht mehr bestimmt sagen. Es war wohl ein Ge- misch von Elsässisch und Französisch. Denn wir beide verstanden sie. Mit einem Blick hatte sie das Wichtige vom Unwichtigen unterschieden. Sie befahl uns, die Hände hochzuhalten und kam keu- chend nach zwei Minuten zurück mit Ver- bandsstoff und einer Flasche Jod.„Wenn ihr schreit, schlage ich euch die Köpfe zusam- men“, drohte sie, halb scherzhaft und halb erbost. Schweigend liegen wir uns behan- deln. In zwei Minuten war alles erledigt; etwas béeruhigter setzte sie sich auf einen Schemel und verpustete sich. „Also was in drei Teufels Namen habt ihr angestellt? Müßt auch ihr schon kämp- fen?“ Gaston schüttelte seinen Kopf. Er ant- Wortete auf Französisch. Ich verstand nur das Wort„contrat“. a „Und was für einen Vertrag habt ihr ab- geschlossen?“ Ich wollte nicht ins Hintertreffen geraten. „Wir haben den Bund der Friedensvölker geschlossen“, erklärte ich.„Gaston hat den Krieg nicht gemacht. Ich auch nicht. Wir hassen die, die ihn gemacht haben. Sollten wir die nicht gemeinsam bekämpfen?“ Schwester Cécile begann zu verstehen, Abwechselnd besah sie Gaston und mich mit ihren großen Kuhaugen. 5 „Das sind die ersten vernünftigen Worte“ sprach sie langsam,„die ich in den letzten Jahren gehört habe.“ Siegreich sahen wir einander an.. „Aber um Gottes willen sprecht zu nie- mandem.“ Das wðwar weniger erfreulich.„Wie sollen wir denn da größer werden?“ fragte ich. „Zwei Mann sind doch schließlich nicht ge- nug dafür.“ 5 „Seht ihr, Jungens“, meinte sie schließ- lich, und ihre Stimme klang, als hätte Sie sich vor uns auszuweisen.„Ihr wißt, ich bin Elsässerin. Also Deutsche und Französm. Eure Sache ist also meine Sache. Wollt ihr mich als drittes Mitglied?“ Und ob wir wollten. Halb Europa War erobert. Und als sie sah, mit welcher Be- geisterung sie angenommen war, holte 0 sich Gaston mit ihrer Rechten und mich mi ihrer Linken und drüctte uns an ihren vol⸗ len Busen.„Kinder“, sagte sie schließlich und Wischte sich umständlich mit der Schü zenecke in ihren Augen,„das ist die 3 umd einzige Freude, die ich seit dem 1 80 1914 gehabt habe. Danke, Jungens!“ Un nach einer langen Weile:„Wenn doch Män- ner hielten, was Knaben versprechen. Von fern her kam das ferne Rollen der Geschütze. (Copyright by Joseph Kalmer, Londom gerausge berlag, ruckere chefreda stellv.: . Hertz Feber; Lokales: br. Koc (. Serr; f. Kimp stellv.: Bank, Rh Bad. Kom Hannheir Fr. 80 016 — IU, Jahr — 1 H. klärte CDU/ auch Koalit auf a! im ha Dr. J mus a n der BI kanzler nach de Sozialist! christlicl gründen geschlag rage de Kraft ei gepublik 11 Paris damstag zösische! istenve estriert zindung zei den den 90 denen 4 Die u kennen, Stimmer Grupper 5 nisterpre Radikale gerichtet lischen Grupper kreise I 27 Di Unken sidenten der von sozialiste Gruppen einem D 3. Die uiederu. 4. Die ade. Sie gegangel einen be zugerste Prakt grobe ge ranzösis beträcht Vereinen EI New Jereinte dundenl übstimm der 18 n. wal, auf dotwend altragt! der zeit! lung abe Jeuseele orschla; über alle kärte d er müsse dlesem kalten 8e auknahn liche. Nach erste 2w. aur der dämlich deren A Jational nung ü! andidat ſorstelh licht abe tglied gegen d Vollen.“ Wjetise ung tre assung mme“ A8 gang Sobol jeden leitsrat r Vote dufnahr eiden meins A west „Der andlgte ische en une er Stin en Sta