Nr. 288 an“ demie Sestehen, „Jahres- über von eien uns Haydns eußherlich die jetzt nie unter saal neu nd frisch Idet sich vor der en Haydn, Genera- en Reich- ittelbaren geringen licht ganz und Wal- der vier Text her) für heu- aiv-haus- haft„Se- schicksal- enkreatur Argriffen- ielerische n könnte, r Kriegs- gepeitscht Beispiele or Augen musikali- ehr den Kommo- des. Viel- eiter der eigenen tädtischen chor des auf den inen sehr Mitglieder tten sich angenom- iedergabe id Klang- noch das ende So- Babßklang en wohl- ends und ntelligenz ame von ing selbst r Durch- ilen, doch esamtheit schwingt⸗ ch einige dem Ter- Chor im Partitur ich ohne- aus. Die gefestigte end, aus. aötig, die dyllischer besetzen, der große volkstüm- zerszenen eierlichen liebenden n Platze. ise offen- Ablikums- rte, wenn S0 doch auf die chwertige C. O. 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Bank, Rnein-Main-Bank, Stadt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sàmtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karisruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. N s e. 0 U 5 8 a 8 5 3 8* 5 3 8. 15 8 3 5 5 5 8. N 8 8— e e. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- derg, Hauptstr. 45, Tel, 7 12 41(Hdlbs. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,28 DM zuzügl. 48 Pt Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- steligeb., Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tas. aug. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adeimann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolige Streiks u. höh, Ge- walt keine Ruckerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. 10. Jahrgang/ Nr. 289/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 16. Dezember 1955 Heftige Kindergeld-Debatte Neues Gesetz erweitert Kreis der Empfangsberechtigten/ Scharfe Kritik an Würmeling Bonn.(Ap) Nach fast siebenstündigen heftigen Debatten hat der Bundestag am Donnerstag mit 212 Stimmen der SPD, der FDP und des BHE. t der CDU/ CSU das namentlicher Abstimmung verabschiedet. Gegen das Kindergeld-Ergänzungsgesetz in Gesetz stimmten 176 Abgeordnete Die Deutsche Partei enthielt sich der Stimme. Alle Gegner des Gesetzes stellten jedoch fest, daß sie nicht gegen die Gewährung von Kin- dergeld, sondern nur gegen die von der CDC/ CSU allein durchgesetzte Regelung seien. Das Findergeld-Ergänzungsgesetz soll auch für die rund 50 000 Kinder ein Kinder- geld bringen, die es nach den bisherigen zwei Kindergeld-Gesetzen noch nicht erhal- ten. Dies gilt vornehmlich für die Kinder von kommunalen Arbeitern, Hausgehilfin- nen, Näherinnen und Waschfrauen. Halb- waisen, deren Mütter nicht erwerbstätig sind, erhalten vorläufig auch weiterhin kein Kindergeld. In einer von der CDU eingebrachten Ent- schließung stellt der Bundestag fest, daß der bisher noch ausstehende Kreis von Emp- kangsberechtigten durch das Ergänzungs- gesetz auf dem schnellsten Wege in den Genuß des Kindergeldes kommen soll. Zur Beseitigung der Mängel, die sich bei der Kindergeld- Gesetzgebung herausgestellt haben, wurde die Bundesregierung beauf- tragt, im nächsten Jahr eine Neufassung der drei Kindergeldgesetze vor- zulegen. Der Entwurf soll spätestens drei Monate nach Eingang des vom Gesamtver- band der Familienausgleichskassen zu er- stattenden Geschäftsberichtes über die Er- fahrungen des ersten Geschäftsjahres einge- bracht werden. Bei der Beratung des Gesetzes wurde ein Antrag der SPD, mit Wirkung vom 185 April 1956 schon vom zweiten Kind an Kindergeld zu gewähren, in namentlicher Abstimmung mit 257 gegen 155 Stimmen bei 17 Enthaltungen abgelehnt. Auch eine Reihe Weiterer Abänderungs-Anträge der SpD und der FDP wurde in zum größten Teil nament- lichen Abstimmungen zu Fall gebracht. Mit diesen Anträgen sollte vor allem erreicht werden, daß das Kindergeld vom Staat über die Finanzämter und nicht von den 35 Be- rufsgenossenschaften über die Familienaus- Sleichskassen gezahlt wird. In der Debatte gab der CDU-Abgeordnete Ruf zu, daß bei der Kindergeld-Gesetz- gebung Fehler gemacht worden seien. Die Doch noch ein Erfolg bei der UNO Statt 18 konnten nun 16 Staaten aufgenommen werden New Fork.(dpa) Sechzehn Staaten wur- den am Mittwochabend, 24 Stunden nachdem eine ergebaislose Sitzung des Sicherheitsrates fast alle Hoffnungen auf eine baldige Eini- gung vernichtet hatte, auf Grund eines Kom- promisses zwischen West und Ost in die Vereinten Nationen aufgenommen. Die Eini- gung wurde möglich, als die Sowjetunion vor- schlug, daß der Westen und der Osten je einen Staat, und zwar Japan und die Mon- golische Volksrepublik(äußere Mongole, von ihrer Kandidatenliste vorläufig zurück- stellen sollten. Das Veto Nationalchinas gegen die Aufnahme der Mongolischen Volksrepu- blik hatte, wie gemeldet, eine Aufnahme aller 18 vorgeschlagenen Staaten verhindert. Unmittelbar nachdem die Entscheidung des Sicherheitsrats bekannt wurde, berief der Präsident der Vollversammlung, Josè Maza (Chile), eine Sondersitzung der Vollversamm- lung ein, auf der dann die Aufnahme der 16 Staaten mit der nötigen Mehrheit bestätigt wurde. Als neue Mitglieder ziehen damit in die UNO ein: Oesterreich. Ceylon, Kambod- scha, Finnland, Italien, Irland, Jordanien, Laos, Libyen, Nepal, Portugal, Spanien, und die vier Ostblockstaaten Albanien, Bulgarien, Ungarn und Rumänien. Einstimmigkeit herrschte in der UNO- Vollversammlung bei der Abstimmung über die Anträge Oesterreichs, Ceylons, Kambod- Dulles: Erneuerung In Paris traten 44 Minister zur Paris.(AP) In Paris traten am Donners- tag 44 Minister aus 15 Mitgliedsstaaten der Atlantikpaktorganisation NATO) zu einer dreitägigen Konferenz zusammen. Von jedem Land sind der Außen-, der Finanz- und der Verteidigungsminister anwesend. Sowohl Dulles wWie auch Brentano und die nach ihnen Prechenden Minister befürworteten auf der röftnungssitzung eine geschlossene Abwehr aller sowjetischen Vorstöße. Dulles betonte, die sowjetische Haltung habe sich jetzt wie- der in einem Maße versteift, daß man von emer Erneuerung des kalten Krieges spre- chen müsse. Die Sowietführer hätten im Nahen Osten und in Südostasien neue Fron- ten dieses kalten Krieges eröffnet. Die NAT O- Länder hätten jedoch alle Gefahren der Vergangenheit überstanden, weil sie einig und wachsam seien, und würden zweifellos auch jetzt die Oberhand behalten. Als mögliche Gründe für die versteifte sowjetische Haltung nach Genf führte der Außenminister ein stärkeres Vertrauen der Sowjets in ihre eigene Stärke, die Furcht, daß neue Ideen die Grundlagen ihres Systems erschüttern könnten und eine Wiederbelebung des Stalinismus an. Außenminister von Brentano setzte sich ür eine„energische wirtschaftliche, soziale und politische Gegenoffensive“ der NATO- ander zur Abwehr der sowjetischen Vor- Stöße ein und schlug im Zusammenhang mit der Berlin-Frage vor, daß die drei West- mächte ihre Beratungen über Berlin in Zu- kunft in größerem Ausmaße führten und den ATO.-Rat ständig informierten. Brentano bat seine Kollegen um Ver- ständnis dafür, daß die deutsche Wehrgesetz- sebung noch nicht abgeschlossen sei und unter Umständen eine weitere Verzögerung erkahren könne. Daß Deutschland seinen Beitrag zur Verteidigung leisten werde, stehe jedoch fest. In einem den Ministern vorgelegten Be- kicht über die militärische Stärke der Sowjet- union wird betont, die kürzliche Verminde- zung der sowjetischen Armee um 640 000 ann habe diese in ihrer Kampfkraft in kei- ner Weise geschwächt. De Außen-, Verteidigungs- und Finanz- minister der Atlantikpakt- Organisation aben am Donnerstag in Paris beschlossen, schas, Finnlands, Italiens, Irlands, Nepals, Portugals und Laos'. Belgien und Mexiko enthielten sich der Stimme, als über Spanien abgestimmt wurde, Israel enthielt sich der Stimme, als über Jordanien und Libyen ab- gestimmt wurde. Die Ostblockstaaten wurden gegen die Stimmen Nationalchinas und Kubas aufgenommen, Albanien auch gegen die Stimme Griechenlands. Fünf Staaten, unter ihnen die USA, enthielten sich bei der Ent- scheidung über die vier kommunistischen Staaten der Stimme.. Der britische Delegierte sprach hinterher von einem bedeutungsvollen Tag und der sowietische Delegierte Sobolew sagte:„Diese Entscheidung wird nicht nur die Atmosphäre in der UNO verbessern, sondern uns auch die Vielen wichtigen Probleme lösen helfen, bei denen die Zeit zu einer Lösung reif ist und Entscheidungen vor der Tür stehen.“ Bestürzung und Kritik in Japan Die Nachricht, daß die Sowjetunion ihr Veto gegen die Aufnahme Japans in die UNO eingelegt hat, rief in Tokio zunächst Bestür- zung hervor und löste später Kritik an der Sowietunion und der japanischen Regierung aus. Ziel der Angriffe war vor allem Außen- minister Shigemitsu. Sozialistische Parla- mentsabgeordnete drohten damit, einen Mig- trauensantrag gegen den Außenminister ein- zubringen. ö des Kalten Krieges Atlantikratssitzung zusammen die Luftverteidigungskomman- dos der einzelnen Mitgliedstaaten in Europa zu koordinieren und ein gemeinsames Radar-Warnnetz sowie ein neues, rein mili- tärisches Nachrichtenübermittlungsnetz auf der Grundlage kürzlich in den Vereinigten Staaten entwickelter neuer Methoden zu er- richten. Die neuen deutschen Streitkräfte werden die in Westdeutschland vorhandenen Trup- penübungsplätze gemeinsam mit alliierten Truppen benutzen, verlautete am Donners- tag in Bonn. Schuld liege aber nicht allein bei der Cu/ CSU, sondern ebenso bei den anderen Frak- tionen, weil sie sich nicht kompromißbereit gezeigt hätten. Der FDP- Abgeordnete Dr. Atzenroth wies diese Außerung entschieden zurück. Auch Familienminister Würmeling wurde bei der Beratung wieder scharf kriti- siert. er SPD-Abgeordnete Schellenberg erklärte, daß Würmeling in seiner Denk- schrift zum Familienlastenausgleich selbst festgestellt habe, die Kindergeldregelung der Bundesrepublik sei die schlechteste in Europa. Ferner habe Würmeling selbst er- klärt, daß die Zahlung von Kindergeld auch an die zweiten Kinder notwendig sei. Wo es aber darauf ankomme, stehe der Minister nicht zu seinen eigenen Feststellungen. Nur 33,3 Prozent für Schäffer (dpa) Der Bundestag stimmte am Donners- tag ferner— gegen die FDP— dem Vorschlag des Vermittlungsausschusses zu, wonach dem Bund bis zum 31. März 1958 vom Aufkommen der Einkommen- und Körperschaftssteuer 33½¼ Prozent und den Ländern 66/8 Prozent zustehen sollen. Vom 1. April 1958 an sollen dann der Bund 35 Prozent und die Länder 65 Prozent erhalten. Damit dieser Vorschlag Gesetz werden kann, muß er noch vom Bun- desrat gebilligt werden, der am 21. Dezember zu seiner letzten Sitzung vor den Ferien zu- sammentritt. Bundesfinanzminister Schäffer hatte ursprünglich schon jetzt 35 Prozent ge- fordert. Nach der Abstimmung über- wies das Plenum einen FDP-Antrag an den zuständigen Ausschuß, der eine Fristverlän- gerung für die endgültige Steuerverteilung zwischen Bund und Ländern von 1955 bis 1958 fordert. Eignungsübungsgesetz verabschiedet Einstimmig hat der Bundestag am Don- nerstag ferner das Eignungsübungsgesetz in Zweiter und dritter Lesung verabschiedet. Auch die SPD stimmte dem Gesetz zu, weil es dem sozialen Schutze des Soldaten diene. Das Gesetz gewährt den freiwilligen Solda- ten für die Dauer der Eignungsübung einen Kündigungsschutz zur Sicherung ihres zivilen Arbeitsplatzes. Zum Ehrenhäuptling der Mohawks ernannte der Stadtrat Morris- Pollak aus Montreal(Kanada), den Frankfurter Oberbürger- meister Walter Kolb. Der gewichtige OB zum ersten deutschen Häuptling des bedeuten- den Irokesenstummes avanciert- erhielt den Enrennamen„Starker Hirsch“.— Unser Bild zeigt den kanadischen Gast(links) und Oberbürgermeister Kolb bei der Uebergabe der Insignien und des Schmuckes. Bild: AP Brentano und Pinay einigten sich Ueber die Lösung der Saarfrage soll im Januar verhandelt werden Paris.(AP/dpa) Deutsch- französische Ver- handlungen über Werden im Januar nach dei mtritt der neuge- Wählten französischen Nationalversammlung besinnen, wurde am Donnerstagmorgen in einem nach den Besprechungen zwischen Bundesaußenminister von Brentano und Außenminister Pinay veröffentlichten ge- meinsamen Kommuniqué bekanntgegeben. Bei diesen Verhandlungen soll unter Kon- sultation der neuen Saarregierung eine L6- sung der Saarfrage im Geiste des nach den Friedland erwartet 600 Heimkehrer Sie sollen heute eintreffen/ Gestern kamen 90 aus Fürstenwalde Friedland.(AP/dpa) Die Leitung des Lagers Friedland gab am Donnerstag be- kannt, daß ein neuer Großtransport mit etwa 600 Heimkehrern aus der Sowjetunion angekündigt worden sei. Mit seinem Ein- treffen auf dem Zonengrenzbahnhof Herles- hausen könne heute, Freitagmorgen, ge- rechnet werden. Eine Gruppe von 94 Heimkehrern aus der Sowjetunion— ehemalige Kriegsgefangene und Zivilinternierte— traf am Donnerstag morgen auf dem Westberliner Bahnhof Zoo ein. Die Heimkehrer— ausschließlich Män- ner— gehörten zu einem Transport von 492 Entlassenen, die— wie gemeldet— am Mittwoch aus einem Sammellager bei Swerdlowsk 65150/ 23) in Sowjetzonen- Durchgangslager Fürstenwalde eingetroffen waren. Von diesem Transport sind am Donners tagabend bei strömendem Regen an der Zonengrenzkontrollstelle Herleshausen 90 Heimkehrer eingetroffen. Nach Mitteilung der Heimkehrer sollen in Fürstenwalde (Sowjetzone) zu wenig Omnibusse zur Ver- fügung stehen, so daß noch rund 60 Heim- kehrer, die ebenfalls ins Bundesgebiet wol- len, später nachkommen. Bei dem 90köpfi- gen Transport befanden sich erstmals seit Beginn der Entlassungsaktion einige Heimkehrer, die behaupten, seit ihrer Gefangennahme noch keine Gelegenheit gehabt zu ha- ben, mit ihren Angehörigen Brief verbindung aufzunehmen. Unter den Berliner Heimkehrern befan- den sich 22 Oesterreicher. Es handelt sich nach Angaben des Roten Kreuzes sowohl um Kriegsgefangene als auch um Zivilinter- nierte, die bei Kriegsende aus der deutschen Sowjetzone in die UdssR verschleppt wor- den waren. Mit dem planmäßigen Schnellzug Prag Paris sind am Donnerstag 61 Deutsche auf dem deutsch- tschechoslowakischen Grenz- bahnhof Schirnding eingetroffen. Sie waren in verschiedenen Gefängnissen der CSR wegen angeblicher politischer Verbrechen festgehalten worden. Zwischen Gesfern und Morgen Von den Tarifpartnern gebilligt wurden am Donnerstag die von den Tarifkommissio- nen vorgeschlagene Erhöhung der Gehälter kür die rund 160 000 Angestellten der metall- verarbeitenden Industrie in Nordrhein- Westfalen. Die Gehälter werden danach um 10 Prozent für männliche und um 11 Prozent für weibliche Angestellte rückwirkend vom 1. November erhöht. Gehaltsverhandlungen für die eisenschaffende Industrie Nordrhein- Westfalens werden heute, Freitag, beginnen. Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland hat in seiner Berliner Sitzung am Donnerstag keine endgültige Entschei- dung über eine Aenderung in der Leitung des kirchlichen Außenamtes der Evangeli- schen Kirche in Deutschland getroffen. Eine Umbildung des von Kirchenpräsident D. Martin Niemöller geleiteten Amtes wurde für den 1 April nächsten Jahres in Aussicht genommen. Wegen„schimpflicher Verunglimpfung“ des Rechtswesens der Sowjetzone ist die vorletzte Ausgabe der evangelischen Kirchen- zeitschrift„Berliner Sonntagsblatt“ auf An- weisung der Pankower Regierung in Ost- berlin erneut beschlagnahmt worden. Das Blatt hatte ganz allgemein darüber geklagt, daß vorschnelles Richten zur Gewohnheit geworden sei. In Zweifelsfällen über die deutsche Recht- schreibung sind die im„Duden“ gebrauchten Schreibweisen und Regeln verbindlich. Dies hat die ständige Konferenz der Kultusmini- ster beschlossen. Bis zu einer Neuregelung sind diese Regeln auch Grundlage für den Unterricht in allen Schulen. Vier amerikanische Kommissionen fuh- ren am Donnerstag in die Sowjetzone, um nach den Gräbern von 131 Amerikanern aus dem zweiten Weltkrieg zu forschen. Die Reise wurde durch ein Uebereinkommen zwischen den amerikanischen und den sowjetischen Oberkommandos ermöglicht. Weiterhin in Haft bleiben nach einem Beschluß des Bundesgerichtshofs vom Don- nerstag die KPD-Vorstandsmitglieder Rische und Ledwohn, da nach wie vor Fluchtver- dacht bestehe. Gegen beide ist im Februar dieses Jahres das Hauptverfahren wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Un- ternehmens eröffnet worden. Abberufen hat die Bezirksverordneten- versammlung von Berlin- Wilmersdorf den Bezirksbürgermeister Batzel(CDU). Die Ab- berufung war von der FDP-Fraktion und elf CDU-Abgeordneten gefordert worden, nach- dem sich herausgestellt hatte, daß vom Be- Zirksamt ein ehemals leitender SED-Funk- tionär ungerechtfertigt als Leiter der Lohn- und Gehaltsstelle eingestellt worden war. Dieser Funktionär ist seit Mittwoch ver- schwunden. Einem deutschen Journalisten hat der ägyptische Ministerpräsident Nasser erklärt, Aegypten plane zur Zeit in keiner Weise die Aufnahme diplomatischer oder konsulari- scher Beziehungen mit der Sowietzonen- republik. Ihre 30. Geheimsitzung hatten der ameri- Kanische Botschafter Alexis Johnson und der Botschafter der Volksrepublik China, Wang Ping-Nen, am Donnerstag in Genf. Nach der Sitzung wurde lediglich mitgeteilt, daß die Botschafter am 22. Dezember erneut zusam- menkommen werden. 80 000 Lehrer an den höheren Schulen Italiens sind am Donnerstag in einen ein- wöchigen Streik getreten, um Gehalts- erhöhungen zu erzwingen. Rund 100 000 Grundschullehrer werden sich dem Streik möglicherweise anschließen. Sein Regierungsprogramm legte der tür- kische Ministerpräsident Menderes, der in der vergangenen Woche sein viertes Kabinett gebildet hat, dem Parlament vor. Er ver- sprach Bemühungen zur Stärkung des Bal- kan- und des Bagdad-Paktes und betonte, daß er sich jeder Aenderung des gegenwär- tigen Status der Insel Zypern widersetzen werde. Die freundschaftlichen Beziehungen zu den USA und Großbritannien sollen bei- behalten werden. Veber die Zypernfrage sprach der britische Außenminister Mac Millan in Paris mit dem griechischen Außenminister Theotoky und dem Generalsekretär im türkischen Außen- ministerium Birgi. Ueber den Inhalt der Be- sprechungen wurde nichts bekannt.— In der Stadt Famagusta auf Zypern kam es am Donnerstag erneut zu Unruhen. Arbeiter und Schüler demonstrierten gegen das Verbot der kommunistischen Partei. Besprechungen zwischen Bundeskanzler Adenauer und Außenminister Pinay am 13. November veröffentlichten Kommuniqué ge- Sucht werden. Eir deutscher Sprecher erläuterte dazu, dies bedeute, daß jede künftige Lösung der Saarfrage 1. das Ergebnis der Volksabstim- mung im Oktober berücksichtigen müsse, bei der die Saarbevölkerung eine„Europàisie- rung“ ablehnte; 2. sich aus gemeinsamen Verhandlungen zwischen Frankreich und der Bundesrepublik ergeben müsse, also nicht durch einen einseitigen Akt— bei- spielsweise der neuen Saarregierung— er- reicht werden könne; und 3. den Schutz der besonderen wirtschaftlichen Interessen Frankreichs an der Saar gewährleisten müsse. Auf eine Frage erklärte der Sprecher, laut Grundgesetz stehe jedem früheren Teil Vorkriegsdeutschlands der Beitritt zur Bun- desrepublik frei, so daß die rechtlichen Grundlagen für einen möglichen Anschluß der Saar als neues Bundesland an die Bun- desrepublik vorhanden seien. Von französischer Seite verlautete, Pinay habe Brentano dargelegt, was Paris unter den französischen Interessen an der Saar verstehe. Pinay habe betont, daß jede Aen- derung des jetzigen Status Schritt für Schritt in einer angemessenen Uebergangsperiode erfolgen müsse, um Schwierigkeiten bei der Wirtschafftlichen Umstellung auszuschalten. Neuer Bundespräsident in der Schweiz wurde Markus Feldmann Bern.(dpa) Bundesrat Dr. Markus Feld- mann wurde am Donnerstag in einer gemein- samen Sitzung beider Häuser des Parlaments zum neuen Schweizer Bundespràsidenten für das Jahr 1956 gewählt. Er gehört der Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei an und war bis- her Vizepräsident und als Bundesrat für das Justiz- und Polizeiwesen zuständig. Feld- mann erhielt 167 von ingesamt 227 Stimmen. Gegenkandidaten waren nicht aufgestellt. Zum Vizepräsidenten wurde Dr. Hans Streuli gewählt. Er gehört der freisinnigen Partei an und ist außerdem Finanzminister. Bei der Neuwahl der Bundesregierung(des Bundesrats) wurden alle Minister in ihrem Amt bestätigt. Außenminister bleibt Dr. Max Petitpierre, der im ablaufenden Jahr Bundes- präsident und Außenminister war. Nach den Schweizer Gepflogenheiten werden die Bun- desminister vom Parlament für eine weitere Amtsperiode wiedergewählt, wenn sie nicht zurücktreten. Der Präsident muß alljährlich wechseln. Weihnachtszuwendungen für Postbedienstete Frankfurt.(dpa) Die seit längerer Zeit zwischen dem Bundespostministerium und der Deutschen Postgewerkschaft geführten Verhandlungen über die Weihnachtszuwen⸗ dungen für die Angestellten und Arbeiter der Bundespost wurden zm Donnerstag in Frankfurt mit der Unterzeichnung entspre- chender Tarifverträge abgeschlossen. Die verheirateten Angestellten und Arbeiter der Post erhalten danach 30, ledige, verwitwete oder geschiedene 30 Mark. Die Weihnachts- zuwendung erhöht sich für jedes Kind um 15 Mark. Die Gelder werden nach einer mit der Postgewerkschaft getroffenen Verein- barung Ende dieser Woche ausgezahlt. Weitere politische Nachrichten auf Seite 7 CCC Seite 2 MORGEN Freitag, 16. Dezember 1955/ Nr. 289 Freitag, 16. Dezember 1955 Hugh Gaitskell ein neuer Parteiführer-Typ Die Unterhausfraktion der Labour Party hat ihren neuen Leader gewählt. Daß diese sozialistische Partei nicht den in fast vierzig jähriger Parteiarbeit bewährten Polizisten- sohn Herbert Morrison und nicht den unter den Getreuen im Lande populären einst- maligen Bergarbeiter Aneurin Bevan, son- dern mit großer Mehrheit Hugh Gaitskell, Sohn eines hohen Beamten und Zögling einer der feudalsten Schulen Englands, ist symptomatisch für den Wandel, der in der Partei in den letzten 20 Jahren vorgegangen ist. Gaitskell hatte die geschlossene Unter- stützung der Gewerkschaften, die in seinem Falle ihr traditionelles Mißtrauen gegen die „Labour- Intellektuellen“ überwunden haben. Mit Gaitskell kommt erstmalig ein Ver- treter des modernen Managertyps in England an die Spitze einer Partei. Er hat seine Kar- riere in der Labour Party nicht durch Dema- gogie gemacht, sondern durch scharfen Ver- stand, Beherrschung der wirtschaftlichen Ma- terie und administrative Fähigkeiten. Er ist von Hause aus Volkswirtschaftler und war in den Jahren vor dem Kriege Dozent für Wirt- schafts wissenschaft an der Londoner Uni- versität. Kaum war Gaitskell in das Unter- haus eingezogen, erkannte Attlee seine un- gewöhnliche Begabung. Als Sir Stafford Cripps im Jahre 1950 wegen schwerer Er- krankung das Schatzamt aufgeben mußte, wurde Gaitskell bereits nach fünfjähriger parlamentarischer Tätigkeit sein Nachfolger und damit ein ernsthafter Anwärter auf die spätere Führung seiner Partei. Das brachte ihn in scharfen Gegensatz zu Aneurin Bevan, den großen Demagogen. Aber Gaitskell, der in der Oppositionszeit seiner Partei mehr Zeit fand, sich auch mit Allgemein- politischen Fragen zu beschäftigen, zeigte bald, daß er in der Menschenbehand- lung Bevan weit überlegen war. Er verstand es, das Vertrauen der Gewerkschaftsführung zu gewinnen und auch eine Reihe ehemali- ger Bevan-Anhänger, darunter den frühe- ren Handelsminister Harold Wilson und den bekannten Publizisten Richard Crossman, in sein eigenes Lager hinüberzuziehen. Gaitskells Sozialismus ist nicht doktrinär, sondern— ähnlich wie der eines Attlees und eines Cripps— in humanitärem Mitgefühl und sozialer Verantwortung für die vom Schicksal minderbegünstigten Bevölkerungs- schichten begründet und auf praktische Re- formen abgestellt. Gerade deswegen genießt Gaitskell auch bei den führenden Politikern und Wirtschaftlern der Vereinigten Staaten Vertrauen, was eines Tages wichtig für ihn werden kann, wenn er Premierminister werden sollte. Die Labour Party erwartet von ihrem Führer, daß er sie bei den nächsten Parla- mentswahlen wieder zur Macht führt. Dazu werden zwei Voraussetzungen erfüllt wer- den müssen. Die Partei braucht ein zugkräf- tiges Aktionsprogramm und zweitens muß Geitskell mit dem durch Aneurin Bevan verkörperten linken Flügel seiner Partei fertig werden. Bevan hat im Lande als großer Demagoge, der die alten sozialistischen Schalmaientöne mit Erfolg anzuschlagen ver- steht, einen beträchtlichen Widerhall. Der neue Leader wird entweder Bevan fest am Zügel halten müssen— was Attlee nie ganz gelang— oder aber wird er den Mut haben missen, sich von Bevam und seiner Gefolg- schaft zu trennen. Das würde zwar im An- kang die Partei zahlenmäßig schwächen, würde aber auf die Dauer ihre Stoßkraft und Geschlossenheit verbessern. Dr. K. H. Abshagen(London) Sowietführer bei den königstreuen Afghanen Mit Wirtschaftshilfe und Waffenlieferungen wollen sie amerikanischen Einffuß verdrängen Neu Delhi, im Dezember Die Rückreise der Sowietführer Bulganin und Chruschtschew von Neu Delhi nach Mos- kau führt über Kabul, wo sie inzwischen ein- getroffen sind. Ueber Kabul zogen seit der Zeit Alexanders des Großen auch die fremden Erobererheere nach Indien. Der russische Imperialismus hat schon einmal vor hundert Jahren versucht, seine Expansionskeile in diese Richtung zu treiben; aber er stieß da- mals in Afghanistan auf die Sicherungen des britisch- indischen Empires, dessen Elitetrup- pen an der historischen Einfallspforte des Khyberpasses stationiert waren. Anfang die- ses Jahrhunderts mußten die Russen, durch ihre Niederlage im Kriege gegen Japan ge- schwächt, feierlich erklären, daß sie Afgha- nistan nicht mehr als Teil ihrer„Einfluß- Zone“ betrachteten. Heute nun liegt Kabul wieder im Vorfeld einer neuen russischen Offensive auf Asien, die von den Sowjets nicht mit Kanonen, son- dern mit Freundschaftsgeschenken geführt wird. Afghanistan war bisher bemüht, sich aus dem Kalten Krieg der Großmächte herauszuhalten und gute Beziehungen nach beiden Seiten zu pflegen. Die königstreuen Afghanen sind zum größten Teil noch streng- gläubige Muselmanen, und die Oberschicht hat enge geistige Beziehungen zur Bildungs- Welt des Westens; am Hofe wird französisch gesprochen und in den Ministerien und den technischen Büros kann man sich gut auf Deutsch verständigen. Weder das Volk, noch seine Führer haben Sympathien für den Von unserem Korrespondenten Dr. H. W. Berg Kommunismus; aber ein gutnachbarschaft- liches Verhältnis zur mächtigen Sowjetunion wurde als ein Gebot politischer Klugheit be- trachtet. Diese Zweckmäßigkeits-Ueberlegung wird jedoch seit einiger Zeit durch politische Lei- denschaften unterstützt, die durch die ameri- kanische Pakistan-Politik entzündet wurden. Die amerikanische Militärhilfe für Pakistan, die in Delhi als anti- indische Politik heftig verurteilt wird, betrachtet man in Kabul mit der gleichen Empfindlichkeit als eine provo- zierende Gefährdung Afghanistans. Die Af- Shanen, mit ihrem gegenwärtigen Minister- Präsidenten Sadar Daud an der Spitze, haben seit 1947 gefordert, daß die mit ihnen nahe verwandten pathanischen Kriegerstämme in den pakistanischen Grenzprovinzen einen autonomen Staat bilden sollten. Statt diese Forderung zu erfüllen, haben die Pakistaner Kürzlich die völlige Eingliederung der Stam- mesgebiete in eine große westpakistanische Provinz beschlossen. Für diesen Beschluß wird in Kabul letztlich die amerikanische Militärhilfe verantwortlich gemacht, weil sie der Regierung in Karachi den Rücken ge- stärkt habe. Unter diesem Eindruck sind alle ameri- kanischen Hilfeleistungen für Afghanistan, die mehrere hundert Millionen Mark betra- gen, verblaßt und vergessen, und die Ver- suche, dieses Land zum Anschluß an das Mittelost-Verteidigungsbündnis zu bewegen, mußten scheitern. Wie in Indien, so nutzten die Sowjets sofort auch in Kabul ihre Chance. Sie boten eine großzügige wirtschaftliche und Gutachter lassen sich nicht erschüttern Tagungsraum: Zimmer 409 h/ Sekretariat auf dem Flur Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn, 15. Dezember Der ständig mit Raumnöten kämpfende Personalgutachter-Ausschuß, der die Be- werbungen ehemaliger Offiziere vom Ober- sten an aufwärts prüft, tagte am Donnerstag im Raum 409 h des Bundeshauses. Zur großen Ueberraschung beschäftigte er sich aber nicht mit der von CDU- Seite ultimativ geforderten Ueberprüfung seiner Geschäfts- ordnung, sondern beriet weiter über die Eignung vorgeschlagener Bewerber. Das Problem der Geschäftsordnungsrevision wurde lediglich dem Rechtsausschuß des Gutachterausschusses übergeben und es er- schien ungewiß, wann sich das Plenum der Gutachter damit befassen wird. Die geforderte Aenderung der Geschäfts- ordnung bezieht sich darauf, daß die Gründe etwaiger Ablehnungen entweder den Be- werbern oder dem Verteidigungsministerium mitgeteilt werden sollen, um gegebenenfalls eiii Berufüngsverfahren durchführen zu Können. Bisher sind sowohl der Gutachter“ ausschuß als ganzes als auch seine Mitglie- der zu strikter Geheimhaltung verpflichtet. Um so verwunderlicher erschien am Don- nerstag die Praxis der Arbeit des Ausschus- ses, die darin bestand, daß die Beratungs- ergebnisse dem auf dem Flur vor dem * 0 — Raum 409 h postierten Sekretariat offen in die Maschine diktiert wurden. Zu der Diskussion um den Gutachter- ausschuß schreibt die„Allgemeine Wochenzeitung der Juden in Deutschland“ unter anderem in ihrer jüngsten Ausgabe:„Man hat es in Deutsch- land noch nicht erlebt, daß eine parlamen- tarische Instanz die Kühnheit besaß, die Weisheit der Exekutive in militärischen Personenfragen nicht als höchstes Gesetz anzuerkennen.“ Die Bestimmung über die Geheimhaltung der Beschlüsse entspreche genau den Bestimmungen des Richter-Wahl- gesetzes und sei keineswegs eine Neuheit, heißt es weiter. Man wisse aber auch so, woher der Wind wehe, wenn man zur Kenntnis nehme, daß verschiedene höhere SS-Führer den Ausschuß verklagen wollen, weil er die Zugehörigkeit zur SS als ein Hindernis ansehe. Mehr als acht Millionen Wehrfähige (AP) 8,6 Millionen Männer im wehrfähi- gen Alter von 18 bis 45 Jahren leben nach den Auswertungen der letzten Bevölkerungs- zählung in der Bundesrepublik. Nach den Unterlagen des Statistischen Bundesamtes über diese Zählung vom 31. Dezember 1954 gehören 4,7 Millionen Männer der Alters- gruppe 45 bis 60 Jahre an. PERSONAL SH ACH TER 0 Aus schoss „Ich sag' es Opa Konrad, wenn du sie mir nicht wieder gibst.“ technische Hilfe an, mit der sie die Ameri- kaner aus dem Felde schlagen wollen. Mos- kau offerierte Wasserkraftwerke und Oel- leitungen, Straßenbaumaschinen und jede ge- Wünschte Anzahl sowjetischer Fachleute. Nicht zuletzt gaben die Sowjets zu verstehen, daß sie bereit seien, die amerikanische Mili- tärhilfe für Pakistan mit Waffenlieferungen an Afghanistan auszugleichen, gegen eine Be- zahlung mit Baumwolle und Karakulfellen. Welchen politischen Profit Moskau von diesen Geschäften erwartet, die zum Teil S ee ee Kagul?) 0 D 1 ACHAT V bereits angelaufen sind und die zum größeren Teil jetzt in Kabul ausgehandelt werden dürften, liegt auf der Hand. Ob jedoch die antipakistanische Stimmung in Kabul soweit geht, daß die afghanische Regierung des- wegen ihre Neutralität verkauft, scheint zweifelhaft; schließlich hat die Stellung zwi- schen den Fronten des Kalten Krieges sich kür die Afghanen bislang gut bezahlt ge- macht und mit der Balance des Grogmächte- Einflusses erst die Unabhängigkeit ermög- licht, auf die alle Afghanen— vom König bis herunter zum ärmsten Bergbauern und den Nomaden— stolz sind. Landespolitischer Kommentar — Otto Braun 7 In seiner Exilheimat Ascona, bei Locarno in der Schweiz, starb in der Nacht zum Donnerstag der ehemalige preußische Mini- sterpräsident Otto Braun im Alter von 83 Jahren. Sein Name ist unlösbar verbunden mit der Geschichte der Weimarer Republik. Zusammen mit Fritz Ebert, Scheidemann, Noske und Wels gehörte er zu jenen deut- schen Sozialdemokraten, die in den Novem- bertagen von 1918 beim Zusammenbruch des kaiserlichen Deutschlands einen Rätestaat verhinderten und zu Garanten einer demo- kratischen Entwicklung in Deutschland wur- den. Dieser Aufgabe diente der Ostpreuße Otto Braun von 1918 bis 1933. Von 1920 bis zum Nationalsozialismus war er mit zwei kurzen Unterbrechungen preußischer Ministerpräsi- dent. Der Kampf gegen den Radikalismus von rechts und links bestimmte den Anfang und das Ende seines staatspolitischen Wir- kens. Als er das Amt des preußischen Mi- nister präsidenten übernahm, galt es, die junge Republik vom Standort des größten Landes im Weimarer Staat aus gegen Spar- takisten und Kommunisten, gegen Kapp und die erste Welle des Nationalsozialismus zu schützen. Und 1932, als Franz von Papen seinen Staatsstreich gegen Preußen führte, standen wiederum Nationalsozialisten und Kommunisten im Ansturm gegen die Demokratie und die Republik. Otto Braun hat von seiner Warte aus einen konsequenten Kampf geführt. Das trug ihm viel Gegnerschaft ein. 1925, nach Eberts Tod, nominierte die SPD Otto Braun Als Kandidaten für die Reichspräsidentschaft. Das demokratische Lager zersplitterte sich. Hindenburg gewann das Amt. Als 1932 der Weimarer Staat um seine Existenz rang, Waren es nicht unbedeutende Kreise auch im Lager der Rechten, die Otto Braun eine Rolle zutrauten. Beides spricht für die Kraft und Ueberzeugungstreue, die dieser Mann ausstrahlte.(dpa) Privatschulen leisten Pionſerarbeit Der Staat sollte ihnen seine Unterstützung nicht versagen Von Fritz Treffz-Eichhöfer Stuttgart, im Dezember Die erste Lesung des Privatschulgesetzes hat im Landtag von Baden- Württemberg Meinungsverschiedenheiten vor allem zwi- schen der CDU und der SPD sichtbar wer- den lassen. Im Prinzip sind sich die Par- teien zwar darüber einig, daß die unser ge- samtes Schulwesen bereichernden privaten Schulen verkümmern müssen, wenn der Staat ihnen nicht die größten finanziellen Sorgen abnimmt, In der praktischen Ver- Wirklichung dieses auch in der Landesverfas- sung Verankerten Hilfsversprechens stoßen die Ansichten sowohl über den Kreis der in Frage kommenden Schulen, als auch über die Höhe der innen zu gewährenden Dotie- rungen scharf aufeinander. Der Gesetzentwurf der Regierung, der die Zustimmung der CDU und weithin auch der FDP/DVP findet, sieht neben einer Ver- doppelung der Zuschüsse pro Schüler auch die Uebernahme der Lehrerversorgungs- lasten bis zu zwei Dritteln der Kosten vor. Damit aber ist die SPD durchaus nicht ein- verstanden. Sie befürchtet nicht nur beamten- rechtliche Konsequenzen, sondern auch eine auf Kosten der öffentlichen Schulen gehende zu große Ausweitung des Privatschulwesens und damit eine Aushöhlung des staatlichen Schulsystems. Beschwichtigungsversuche von seiten der Verfechter der Gesetzes sollten nicht darüber hingwegtäuschen, daß hier Wirklich die Uebernahme einer Versorgungs- last durch den Steuerzahler legitimiert wer- den soll, die den Landeshaushalt auf lange Sicht gesehen teuer zu stehen kommen kann. Unter der Voraussetzung, daß bei der Aus- wahl der staatlich anerkannten Privat- schulen ein strenger, überparteilicher Maß- stab angelegt wird und diese Schulen künf- tig nicht wie Pilze aus der Erde schießen, müßte in den Beratungen aber ein den Schulen wirksam dienender Weg gefunden werden. Sie warten lange genug auf An- erkennung ihrer oft guten pädagogischen Pionierarbeit und man sollte das Gesetz nicht an eventuellen Folgen fiskalischer Na- tur von vornherein scheitern lassen, sondern es mit entsprechenden Sicherungsklauseln in einer Form verabschieden, die auch den beamtenrechtlichen Bestimmungen gerecht Wird. Zu bedauern ist— und dafür fehlt uns gerade in Baden- Württemberg jedes Ver- ständnis—, daß man die hier so heimischen Waldorf- Schulen stiefmütterlich behandeln Will, indem man ihnen in dem Gesetzentwurf den Rechtsanspruch auf staatliche Förderung vorenthält. Gerade sie wagen seit langem das Lehr-Experiment, das in der Debatte im Landtag immer wieder als erstes und stärk- stes Kriterium für die Existenz staatlich an- erkannter Privatschulen in den Vordergrund gerückt wurde. Hier weist der Regierungs- entwurf einen Mangel auf, der in den Bera- tungen der Fachausschüsse ausgemerzt wer- den sollte. Nicht zu zahlreiche, aber pädagogisch wertvolle, Neuland beschreitende Lehrinsti- tute lebensfähig zu erhalten, sollte der Sinn des Gesetzes sein. Verfehlt wäre es dagegen, neben den bestehenden öffentlichen Schulen im Lehrplan und in der Lehrmethode gleich- artigen privaten Schulen Tür und Tor zu öffnen. Das Primat der öffentlichen Schulen, um deren Auf- und Ausbau sich das Kultus- ministerium in dankenswertem Eifer und unter Einsatz enormer Steuermittel seit 1945 mit großem, steigendem Erfolge bemüht, muß auf jeden Fall gewahrt bleiben. Nur als Konkurrenz und Anreger haben die Privat- schulen, wie Professor Erbe sagte, eine 80 große Bedeutung auch für unser Land, daß der Landtag sie wirkungsvoll fördern solltè. Gelänge das durch Verabschiedung des dem Parlament vorliegenden Gesetzes, dann wäre eine wichtige Etappe im Neuaufbau des jungen Landes erreicht. Der Landtag hätte dann in seinen letzten Tagen noch eine Ar- beit geleistet, für die ihm weite Kreise der Elternschaft dankbar sein könnten. Wirkung der H-Bombe in Ruhe betrachtet Die ganze Welt ist von Natur aus radioaktiv/ Wann droht Vernichtung? Von Hein z Die jüngste Versuchsexplosion einer Was- serstoffbombe, dieses Mal in der Sowjetunion, nat unter anderem die Frage ausgelöst, ob durch dieses Experimentieren uns allen nicht auch schon im Frieden Schäden entstehen können. Es ist berichtet worden, daß radio- Aktive Teilchen vom Explosionsherd aus ihren Weg mit den Winden um die ganze Erde an- treten. Um welche Gefahren handelt es sich dabei? Es ist schwierig, auf diese Frage eine ein- deutige Antwort zu geben. Immerhin aber sind einige Tatsachen bekannt, mit denen man sich in Ruhe auseinandersetzen muß. Jede Art von Atomkernenergie, ob sie nun aus der Spaltung der Kerne oder— wie bei der Wasserstoffbombe— aus deren Ver- schmelzung entsteht, ist mit der Aussendung von Strahlungen verbunden, die auf den menschlichen Organismus mannigfaltige und erhebliche Wirkungen ausüben. Diese Strah- lungen sind von der gleichen Art, wie die Röntgen- und die radioaktiven Strahlen, die zuerst im Radium entdeckt wurden. Schon wenige Manate nach der Entdeckung der Röntgenstrahlen Ende 1895 fand man bei Leuten, die mit innen umgingen, eine Reihe von verschiedenartigen Krankheitserschei- nungen vor. Zehn Jahre nachher hatte sich herausgestellt, daß die meisten Organe unse- res Körpers durch diese Strahlen verändert werden können. Aehnlich war es mit den radioaktiven Strahlen, an deren Folgen ihre Entdeckerin Marie Curie starb. Am Anfang war die Angst vor den Rönt- genstrahlen weit verbreitet. Aber heute hat kaum noch einer Bedenken, sich beim Zahn- arzt die Zähne oder im Schuhgeschäft die Medefind Füße röntgen zu lassen. Andererseits jedoch gibt es manche, die neuerdings eine Scheu vor dem Genuß radioaktiven Quellwassers haben, das jahrelang als ein bewährtes Heil- mittel angesehen wWirde. Diese Scheu hängt unmittelbar mit dem Wissen oder dem Un- wissen um jene Gefahren zusammen, die uns auch im Frieden schon von den Wasserstoff- bomben her bedrohen. Wenn wir in einem Krieg der zerstörenden Wucht der Wasserstoffbomben ausgesetzt werden sollten, so wissen wir, daß eine solche Bombe einen Krater von zwei Kilometern Durchmeser verursachen wird und daß in einem Umkreis von 40 Kilometern totale Vernichtungen und zu den Rändern hin im- mer noch erhebliche Beschädigungen ein- treten. Wir wissen, daß die Erdmassen 30 Kilometer hoch in die Luft getragen werden, wenn dle Bombe am Boden explodiert, und daß diese Erdmassen in der näheren Um- gebung als mehr oder minder große Brocken, daß sie aber 1000 Kilometer vom Explosions- herd entfernt als feiner Staub niederfallen. Wir wissen jedoch auch, daß die Atmo- sphäre mit radioaktiven Teilchen verseucht wird und daß diese Teilchen als radioaktive Schwebstoffe mit dem Wind nicht einmal, sondern mehrmals um die Erde wandern, bis sie entweder zerfallen oder so verdünnt in der Luft sind, daß sie ungefährlich werden. Dieses Phänomen der radioaktiven Strahlung durch die Schwebstoffe ist es, dem wir auch schon im Frieden begegnen. Die H- Bombe als Bumerang Wir kennen noch nicht im einzelnen die Folgen der radioaktiven Strahlen aus den Schwebstoffen auf die Menschen. Aber wir Wissen eines: die bisherigen Versuchsbomben können noch keine schädliche Wirkung für die gesamte Menschheit auslösen. Anders wird die Sache, wenn die Besitzer der Wasser- stoffbomben in Ost und West ihre Versuche häufig wiederholen. Es ist zwar ein Unglück, daß völlig Unbeteiligte von diesen Gefahren der Radioaktivität durch die Versuchsexplo- sionen bedroht werden. Doch es ist ein Glück, daß diese Gefahren die Erde umwandern und auch die treffen, die die Wasserstoffbomben zur Explosion bringen. Diese furchtbare Waffe ist tatsächlich ein Bumerang. Die Schwebstoffe wandern mit der Trift der Winde von West nach Ost oder umgekehrt. Die Explosionen lösen nur eine zusätzliche radioaktive Strahlung aus. Denn unsere Welt ist von Natur aus radioaktiv. Wir sind nicht nur der Strahlung radioaktiver Stoffe der Erde ausgesetzt, sondern auch der kosmischen Strahlung, deren Herkunft bisher noch um- stritten ist. Diese kosmischen Strahlen sind von einer Durchdringungsge walt, die das Viel- tausendfache der Kraft der Röntgen- oder der Gammastrahlen beträgt. Die kosmischen Strahlen wurden noch mehrere hundert Meter unter der Oberfläche des Bodensees und 1500 Meter in der Erde in Bergwerken kestgestellt, während Röntgen- und Gamma- strahlen schon nicht in der Lage sind, Blei- platten oder dicke Betonwände zu durch- dringen. Was lcönnen wir ertragen? Unser Organismus wird in jeder Sekunde von etwa 30 kosmischen Strahlen durchsetzt, das bedeutet, daß unser Körper täglich von einigen Millionen dieser schnell fliegenden Teilchen getroffen wird. Das ist aber weniger, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Wir müssen dieser Millionenzahl nämlich die Milliarden von Zellen und die noch unvor- stellbar viel größere Zahl von Atomen gegen- überstellen, aus denen der menschliche Kör- per besteht. Wir dürfen auch nicht vergessen, daß das Leben auf der Erde sich unter der Einwirkung dieser kosmischen Strahlen ent- wickelt hat. Sie gehören zu unserem Dasein, und wir könnten vielleicht ohne sie gar nicht existieren. Gewissenhafte Messungen haben ergeben, daß jeder Mensch während seiner Lebenszeit zwischen 1 und 4 r(= Röntgeneinheit) aus der kosmischen Strahlung ausgesetzt ist, je nachdem, ob er in tieferen oder höheren Regionen lebt. In einem Jahr erhält ein Mann in Meereshöhe etwa 0,03 r. Was das bedeutet, erkennen wir an ein paar Ver- gleichen: Bei der sogenannten„Big-Shot“- Explosion im Frühling dieses Jahres in Ne- vada(USA) fiel der stärkste Niederschlag radioaktiver Schwebstoffe auf eine Stadt, die noch im Staate Nevada lag. Hier wurde eine Radioaktivität der Luft von nur 0, 2 1 gemes- sen. Bei einer Gewöhnlichen Zahndurchleuch- tung mit Röntgenstrahlen sind wir einer Menge von 15 r ausgesetzt. Diese Bestrahlung ist allerdings lokal, also eng begrenzt. Be- denklicher sind Ganzbestrahlungen. Um aber überhaupt irgendwelche Auswirkungen auf den menschlichen Körper wahrzunehmen, be- darf es einer Strahlungsmenge von 25 r auf den ganzen Körper. Bei 400 1 stirbt etwa die Hälfte der Betroffenen, und 500 r führen stets zum Tode. Wenn aber nahe bei dem Explosionsherd in Nevada nur 0,2 r gemessen wurden und wenn unsere Wissenschaftler uns versichern, daß vorläufig die radioaktive Strahlung nach den Explosionen der Wasserstoffbomben bei uns noch innerhalb des normalen Schwan- kungsbereiches unserer ständig und wech- selnd radioaktiven Luft lag, dann können wir beruhigt sein. Denn diese Strahlung bleibt Vorläufig noch„friedensmäßig“. Zu wenig Geld für eine wirksame Heimkehrer-Hilfe Bad Godesberg.(dtd/nws). Nach Angabe des Heimkehrerverbandes sind 100 Millionen Mark erforderlich, um eine wirksame Heim- kehrerhilfe im Bundesgebiet zu ermöglichen. Im Bundesetat für das laufende Jahr waren nur 45 Millionen Mark für diesen Zweck eingesetzt. Die Hälfte dieser Summe sollte in zwei Raten am 22. Juli und am 10. August ausgeschüttet werden. Aber erst Ende No- vember ist die erste Rate bei den unteren Behörden, denen die Verteilung obliegt, an- gekommen. Die Mittel, die zur Verfügung gestellt wurden, reichen bei weitem nicht aus, um ihren Zweck zu erfüllen. So erhielt beispielsweise der ganze Regierungsbezirk Köln, der sechs Landkreise umfaßt, 150 000 Mark. Wenn man berücksichtigt, daß ein Existenzaufbau-Darlehen— wenn es sinn- voll verwendet werden soll— im Durch- schnitt mindestens 10 000 Mark betragen muß und ein Wohnungsaufbaudarlehen im Durchschnitt 5000 Mark(für diese Verwen- dungszwecke sind die Gelder vorgesehen), 80 kann man sich ausrechnen, wie vielen Heim- kehrern im Regierungsbezirk Köln geholfen werden kann. 5 Die unteren Instanzen hatten aber im Vertrauen auf die amtlichen Zusicherungen in den letzten Monaten schon Darlehens- anträge geprüft und Vorbewilligungen er- teilt. In einem Landkreis des Regierungs- bezirkes Köln waren nach Mitteilung des Heimkehrer-Verbandes auf diese Weise schon 125 000 Mark vorbewilligt worden. Jetzt erhielt dieser Kreis ganze 10 000 Mark zur Verteilung. Im Regierungsbezirk Mittel- kranken, wo insgesamt 728 900 Mark vorbe⸗ willigt Worden waren, ist berhaupt n kein Geld ausgegeben worden. ten lich Scho verk D- Y die Kah fell klats Heri lebe gest. kost. teres der trete emp über führ daue aus sche! einig vem ist 2398 2 20 wie ist d Wick und geba brin; hera Radi üblic gran spiel aus! die auße über erkkli 2u N akrik reich Dreh hund — Was — der 8 Soller Zendd zunn Send kens die g gke Gesp na keine Warte Aben würkk mm beher Mot te Sozial Jahre Kam) Jurd haber Schob der J Weif don ene müde und leb Dolch vurd verlo dürz Nr. 289 Locarno cht Zum he Mini- r von 83 bunden Republik. idemann, en deut- Novem- uch des Rätestaat r demo- md wur- use Otto bis zum i kurzen terprasi- kalismus Anfang ien Wir- hen Mi- es, die gröhgten zen Spar- Lapp und ismus zu n Papen n führte, ten und gen die K. Otto te aus hrt. Das 25, nach to Braun tschaft. rte sich. 1932 der nz rang, auch im aun eine die Kraft r Mann dpa) Gesetz er Na- sondern klauseln uch den gerecht hlt uns les Ver- mischen handeln entwurf rderung langem hatte im d stärk- lich an- ergrund lerungs- n Bera- zt wer- agogisch hrinsti- er Sinn lagegen, Schulen gleich- Tor zu Schulen, Kultus- er und eit 1945 bemüht, Nur als Privat- eine 80 nd, daß 1 Sollte. les dem m wäre au des g hätte ine Ar- ise der — Iilfe Angabe illionen Heim- glichen. Waren Zweck zollte in August de No- unteren gt, an- fügung n nicht erhielt bezirk 150 000 aß ein s sinn- Durch- etragen hen im erwen- nen), 80 Heim- eholfen der im rungen lehens- en er- rungs- ng des Weise vorden. ) Mark Mittel- vorbe- t noch 8 N K. 5 n n 8 FECCCCCCCCCCC. 12 1 9 5 2 2 8 8 5 925. 8 8 2 5 255 5 5 5 5 8— 5 e Nr. 289/ Freitag 16. Dezember 1935 MORGEN— Was sonst noch gescha ng Das Wetter Die seit einigen Tagen am Dachstein im Großeinsatz stehenden Bergrettungsmann- schaften fanden den seit Freitag in diesem Gebiet vermißten Wiener Angestellten Hel- mut Artner unter einer eineinhalb Meter tiefen Schneedecke erfroren auf. Die 22jäh- rige Berggefährtin Artners, Elfriede Schneck, wurde Dienstag in völlig erschöpftem Zu- stand in einer Bauhütte auf der Gjaidalm gefunden und mit Erfrierungen in das Kran- kenhaus von Bad Ischl gebracht. Die Berg- tragödie ereignete sich in dem gleichen Ge- biet. in welchem im Vorjahr eine Gruppe Heilbronner ums Leben kam. * Die in Johannisburg vergangener Woche gestohlenen Juwelen der Frau des südafri- kanischen Diamantenmagnaten Harry Oppen- heimer im Werte von 2,4 Millionen DM sind nach Mitteilung der Polizei wieder aufge- funden worden. Zwei Europàer wurden im Zusammenhang mit dem Diebstahl festge- nommen. Die Juwelen waren aus einem Tre- sor im Schlafzimmer von Frau Oppenheimer gestohlen worden, während sie außer Haus War. 2 Der Verkauf der Weihnachtskarten des Internationalen Einderhilfsfonds(UNICEF) der Vereinten Nationen in 53 Ländern brachte 1954 153 000 Dollar ein. Für diesen Betrag können 1 Mill. Kleinkinder mit Milch eine Woche lang ernährt, 1500 Dörfer durch DDT gegen Malaria geschützt oder Aus- rüstungen für 435 ärztliche Beratungsstellen beschafft werden. Die meisten Karten wur- den pro Kopf der Bevölkerung in Luxem- burg verkauft. * Die Ford-Stiftung hat eine halbe Mil- larde Dollar(2,1 Milliarden DM) für ameri- kanische Hochschulen und Krankenhäuser gestiftet. Das riesige Geschenk, das größte in der Geschichte der Philantrophie, übersteigt um 150 Millionen Dollar alle früheren Stif- tungen, die von der Gesellschaft in ihrem 19 jährigen Bestehen gemacht wurden. * Das Weihnachtsgeschäft in den Vereinig- ten Staaten ist in diesem Jahr außerordent- lich rege und verspricht den Unternehmen schon jetzt Rekordumsätze. Es wird alles verkauft: Handtaschen für 100 Dollar(420 DMW), Grundstücke auf dem Mond, Pfeifen, die Eichhörnchen anlocken, Haarbürsten für Kahlköpfige, Zahnbürsten, mit echtem Nerz- fell eingefaßt, juwelengeschmückte Fliegen- Hatschen und Dosenöffner, deren Griffe mit Hermelin überzogen sind. Nur für einen lebenden Elefanten, der in Philadelphia aus- gestellt ist und bare 8 000 Dollar(33 600 DW) kosten soll, fand sich bisher noch kein In- teressent. Fernmeldefachleute in Washington sind der Ansicht, daß die in diesen Wochen auf- tretenden starken Sonnenflecken zwar zu empfindlichen Störungen der Nachrichten- übermittlung und der Fernsehübertragungen führen werden, daß sie aber für kurze Zeit- dauer den Empfang von Fernsehsendungen aus Europa und Südamerika auf amerikani- schen Fernsehschirmen ermöglichen können. * Die Zahl der Beschäftigten in den Ver- einigten Staaten von Amerika betrug im No- vember 64 807 000. Die Zahl der Arbeitslosen ist gegenüber Oktober um 267 000 auf 2398 000 gestiegen. * In Großbritannien wird gegenwärtig nahe- Zu zweimal so viel Schweinefleisch gegessen wie vor dem Krieg. Der Rindfleischverbrauch ist dagegen im Absinken. Eine ähnliche Eat Weklung hat sich in den Vereinigten Staaten und in der deutschen Bundesrepublik an- gebahnt. * Eine niederländische Instrumentenfabrik bringt als Neuheit Drehorgeln in Kleinformat heraus, die etwa den Umfeng eines normalen Radiogeräts haben und genau wie die üblichen fahrbaren Drehorgeln ihre Pro- Sramme von perforierten Pappstreifen ab- spielen. Damit soll einem Wunsch zahlreicher ausländischer Touristen entsprochen werden, die wiederholt ihr Bedauern darüber ge- zußert haben, daß es nicht möglich ist, die überall auf den niederländischen Straßen erklingenden Drehorgeln mit in ihre Heimat zu nehmen. Aus den USA, Australien, Süd- arrika und Frankreich liegen bereits zahl- deiche Bestellungen auf die neuen Miniatur- Drehorgeln vor, von denen zunächst einige hundert Stück hergestellt werden. — Endspurt beim Wiederaufbau von Hannover Breite Straßen und hohe Häuser/ Bald steht in der alten Welfenresidenz die 50 000. Neubauwohnung „Das alles ist neu gebaut“, sagt der städtische Fremdenführer, der zweimal in der Woche seine Gäste im Autobus durch Hannover fährt. Wenn sie dann 80 zwei Stunden unterwegs Waren, kann es geschehen, daß einer in aller Bescheiden- beit fragt:„Wo sind denn nun eigentlich die Trümmer?“ Und darauf antwortet der an- dere:„Die liegen im Modell-Baukasten im Kuppelsaal des Neuen Rathauses.“ Die Stadt nämlich, die 1945 nur wenige Wohnungen leichtbeschädigt oder gar heil in die neue Zeit hinüberrettete und in der heute 523 000 Menschen wohnen, ist völlig enttrümmert und nahezu wieder ganz aufgebaut. Bald werden sich im Stadtzentrum an den auffälligen Stellen die Baulücken geschlos- sen haben und dann wird man einen Augen- blick mit der Arbeit einhalten, um ein Ju- biläum zu feiern: die 50 000. Neubauweh- nung in Hannover ist dann bezugsfertig. Wohlgemerkt, es handelt sich dabei um Neubauten seit 1947, zu denen man noch Weit über 60 000 teilzerstört gewesene Woh- nungen rechnen kann, die inzwischen réeno- viert wurden. Gemessen an der Zahl von 470 000 Einwohnern im Jahre 1938 Sibt es heute schon mehr Wohnungen als vor dem Kriege, im Verhältnis zum derzeitigen Be- darf allerdings fehlen immer noch 30 000 Wohnungen. Diese Häuser wurden nicht einfach irgendwo hingestellt, sondern nach einem Plan, der in seiner Skizzierung schon 1947 vorlag, errichtet. So erklärt sich der bemer- kenswerte Umstand, auf den immer wieder die Fachleute hinweisen, daß die über 1000 Jahre alte Stadt Hannover seit 1947 einen so modernen Zuschnitt der Grundstücke und Straßenfluchten besitzt wie etwa die Neubauviertel von Stockholm. Als vor eini- ger Zeit Hannovers Stadtbaurat, Professor Rudolf Hillebrecht. aus Washington kam, war eine seiner ersten Anordnungen die, noch breitere Straßen auch in der Innen- stadt anzulegen. Und als er in diesem Herbst aus Moskau zurückkehrte, konnte er gelassen das Wort sagen:„Wir sind zwar keine Weltstadt, aber mit unserem Woh- nungsbau können wir uns überall sehen las- sen.“ Hillebrecht arbeitet jetzt einige Zeit als Berater für städtebauliche Angelegen- beiten für Wien und danach fängt in Han- nover der letzte Abschnitt, der Endspurt des Wiederaufbaues, erst richtig an. Da, wo sich einmal enge Hauptverkehrs- adern mit lärmenden Straßenbahnen durch den Stadtkern wanden, fließt schon heute der Strom der Autos und Schienen-Groß- raumwagen durch 30 und 40 Meter breite Boulevards. In der baureifen Planung oder schon im Bau befinden sich einige 60 Me- ter und noch breitere Straßen und an eini- gen Kreuzungen werden Projekte für auf- geständerte, also doppelstöckige Schnell- wege, wie sie sich in der schwedischen Haupt- stadt bewährten, vorbereitet. Das alles sind nicht etwa Theorien, sondern Bauauf- gaben, mit denen sich bereits die Praktiker beschäftigen. Diese ganze Verkehrsordnung wieder hängt eng mit den Verkehrskreiseln zusammen, von denen es bis jetzt neun gibt. Das sind höhengleiche und achterbahn- förmige Doppelschleifen mit je einem Durch- messer bis über 60 Meter und mehreren bis zu 12 Meter breite Fahrbahnen. Einer die- ser Kreisel, der jetzt freigegeben wurde, kostet die runde Summe von 600 O00 DM. Mit Hilfe solcher Plätze bändigt Hannover den enormen Kraftverkehr, und wenn alle Kreisel gebaut sind, was in zwei bis drei Jahren bei den wichtigsten der Fall ist, dann wird der Fernverkehr in allen vier Rich- tungen gar nicht mehr die Innenstadt be- rühren und doch durch Hannover führen. Erst dieser Tage wieder wurde so ein inner- städtischer Schnellweg nur für den Kraft- verkehr, der über 13 Brücken führt, zwei Stadtteile mit einander verbindet und im ersten Bauabschnitt fünf Kilometer lang ist, eingeweiht. Wo früher Mietskasernen standen und die Altwarenhändler hausten gibt es heute schon einen sechsspurigen Schnellweg mit einer an Hamburg erinnernden Uferpromenade, ein- gesäumt von den ultramodernen Stahl- Beton-Palästen der Verwaltungen und Re- gierung. Diese Anlagen entstanden zusätz- lich zu den Wohnungsbauten, ebenso die vielen neuen Straßen im Stadtinneren, die sogar viele Alteingesessene noch nicht ken- nen. E. Weger Nürnbergs Verkehrsmuseum ist wiedereröffnet Briefmarkensammlung mit 40 000 Wertzeichen/ Haumesser für fahrende Postillone In Nürnberg wurde am 9. Dezember das Verkehrsmuseum, in dem Bundesbahn und Bundespost gemeinsam einen geschichtlichen Ueberblick über ihre Entwicklung und Arbeit geben, feierlich wiedereröffnet. Die Schau- stücke des seit 1899 in Nürnberg bestehen- den Museums mußten während des Krieges verlagert werden, der Museumsbau selbst var durch Fliegerbomben stark in Mitleiden- schaft gezogen worden. Das Kernstück der Postabteilung des Mu- seums ist die Briefmarkensammlung mit rund 40 000 Wertzeichen. Nicht nur angehen- den, sondern vor allem in fleißigen Samm- ler jahren ergrauten Philatelisten werden die Augen übergehen, wenn sie die wenigen Stufen zu dem aus Sicherheitsgründen fen- sterlosen Raum hinaufgehen und durch eine schwer mit Eisen beschlagene Tür den von Neonlicht durchfluteten Saal betreten, 40 000 Briefmarken, komplett bis 1927 aus allen künk Erdteilen, geben sich in 752 in die wand versenkten Glasrahmen und 21 Schaukästen ein buntfarbiges Stelldichein. Prunkstück ist. sorgfältig unter Glas geborgen, das von erfahrenen Sammlern ehrfürchtig verehrte „Wiener goldene Album“, ein einmaliges Stück, das 1873 zur Wiener Weltausstellung von der bayerischen Post geschaffen wurde. „Schwarzen Einser“ Von der berühmten Auf dem Nürnberger St uche für Stüc vom Reichsparteitaggelände. Reichsparteitaggelande wurde Sprengmeister Frisch und seinen Helfern der Unterbau der ehe- maligen„Fükrerkanzel“ in die Luft gesprengt. So verschwindet Anno 1849 bis zur hellen Zwei-Pfennig- Marke sind die damaligen bayerischen Brief- marken en bloc in diesem schweren, gold- verzierten Album enthalten. Nicht nur der Puls von Philatelisten beginnt schneller zu schlagen, wenn man unter„S“ wie„Schweiz“ eine der wertvollsten Markengruppen aus der Wand zieht: oben das weiße„Baseler Täubchen“, dann fünf grüne Marken der Genfer Kantonal- und Lokal- Post und die Zürcher schwarzen Vier- und Sechs-Rappen- Marken. Selbstverständlich erfährt der Besucher des Museums auch Einzelheiten über die Herstellung von Briefmarken, vom Original- entwurf bis zur fertigen Marke. In weiteren Räumen zeigt die Post Uni- formstücke, Postkutschenmodelle und Ur- kunden aus der Geschichte des Postwesens in der thurn- und taxischen Zeit und aus der Aera der bayerischen Posthoheit. Auch kuriose Dinge wie schmiedeeiserne Geldtru- hen mit raffinierten Schlössern oder Hau- messer für fahrende Postillone,— denn auch in der guten alten Zeit gab es so etwas wie „Autobahnbanditen“— sind zu sehen. Geräte aus der Zeit, als die Fernmelde- technik noch in den Kinderschuhen steckte, sind in anderen Räumen ausgestellt, Mit heute vorsintflutlich anmutenden Wand- apparaten führte man früher schlecht ver- jetzt von Wertzeicken- Raum im Keystone- Bild barkeiten befinden. ständliche Telephongespräche. Der Besucher staunt über„Fünf-Nadel-Telegraphen“ oder einen„Magnetinduktionszeigertelegraphen“. Der„Adler“, die Lokomotive, die Anno 1835 den ersten deutschen Zug von Nürnberg nach Fürth zog und der prunkvolle Salon- Wagen des bayerischen Königs Ludwig sind die Hauptanziehungspunkte der Abteilung Eisenbahn. An die alte Zeit erinnert auch der Königssaal, der im alten Nürnberger Hauptbahnhof als Empfangszimmer für Fürstlichkeiten und hohe Gäste der Stadt diente. Im Jahre 1925 war die Ausstattung des Saales aus dem alten Bahnhof in das Museum verlegt worden. Leider fiel ein Teil der kostbaren Möbel der EKohlenknappheit des ersten Nachkriegswinters zum Opfer. In weiteren Räumen zeigt sich die Eisen- bahn von ihrer modernen Seite. Neben ver- schiedenen technischen Einrichtungen wie Hebevorrichtungen für schwere Lokomotiven. Bekohlungskränen und Stellwerken, werden Modelle eines Bahnbetriebswerks und der Schwarzwaldbahn bei Triberg. mit richtigem Fahrbetrieb, sowie Tunnel- und Brückenbau gezeigt. Der Maschinensaal gibt einen Uber- blick über die Entwicklung von Pumpen, Kraft- und Schiffsmaschinen. Auch die erste Zerreißmaschine zur Materialprüfung ist dort zu finden. 5 Unser dpa- Bild zeigt den neuartig und modern eingerichteten Post- Verkehrsmuseum in Nürnberg, in dem sich 40 000 Brief maren, darunter wertvollste alte philatelistische Kost- Aussichten bis Samstagabend: Wechselnde, meist stärkere Bewölkung, zeitweise Regen in Schauer übergehend. Sehr mild, mit Tagestemperaturen zwischen 8 und 11 Grad. Nachts frostfrei. Tiefste Temperatur kaum unter 5 Grad. Zeitweise lebhafter und böiger Südwestwind, später abflauend. bersicht: Das große ostatlantische Tief verlagert seinen Schwerpunkt zur Nordsee. Mit seiner langsamen Auffüllung wird auch die milde südwestliche Strömung abnehmen aber vorerst noch wetterbestimmend blei- ben. Vorhersage-Rarfe för 46.42.55 Uhr 5 10981005 Pegelstand vom 15. Dezember Rhein: Maxau 358(12); Mannheim 197 (19); Worms 126(20), Caub 131(9). Neckar: Plochingen 129(7); Gundels- heim 170(unv.); Mannheim 190(5). Fast 1400 Verkehrstote Bonn. Im Oktober wurden bei Verkehrs- unfällen im Bundesgebiet 1397 Menschen getötet, das sind 45 täglich. Wie das Stati- stische Bundesamt bekanntgab, bedeutet dies 11,9 Prozent Verkehrstotè mehr als im Oktober vergangenen Jahres. Bei den Ver- kehrsunfällen in den ersten zehn Monaten 1955 hat sich der Anteil der Verletzten um 10,6 Prozent und der der Getöteten um 5,3 Prozent gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres erhöht. 28 458 Straßenverkehrs- unfälle wurden im Oktober polizeilich ge- meldet. Dabei gab es 35 223 Verletzte. 11 Millionen Vertriebene und Zugewanderte Bonn. Die Gesamtzahl der Vertriebenen und Zugewanderten im Bundesgebiet beträgt nach den neuesten Angaben des Statistischen Bundesamtes 11,130 Millionen: Davon sind 8,656 Millionen Vertriebene und 2,473 Mil- lionen Zugewanderte. Gegenüber der Früh- jahrszählung 1955 erhöhte sich die Zahl der Vertriebenen um 0,5 Prozent und die der e Zuge wanderten um 2,3 Prozent Landwirt um 100 000 Mark erpreßt Braunschweig. Die Braunschweiger Kri- minalpolizei nahm jetzt eine fünfköpfige Betrügerbande in Goslar fest, die seit vier Jahren einen Bauern aus Großlafferde im Kreise Peine um insgesamt 100 000 Mark er- preßte. Einer der Betrüger erschien 1951 bei dem Bauern und redete ihm ein, daß ein Geschäft zwischen ihm und seinem Bruder, der wegen Devisenvergehens eine Gefäng- nisstrafe erhalten habe, in dem Prozeß zur Sprache gekommen sei. Der Bauer werde wahrscheinlich auch mit Gefängnis bestraft werden. Der entsetzte Landwirt händigte dem Mann sofort tausend Mark aus mit der Bitte, einen tüchtigen Rechtsanwalt zu be- schaffen. Seitdem zahlte er immer neue Be- träge. Um ihn in Sicherheit zu wiegen, tra- ten die anderen Betrüger als Rechtsanwalt, Oberstaatsanwalt und Kriminalpolizeirat auf. Allein im Sommer dieses Jahres gab der Bauer den Betrügern 35 000 Mark. Mit diesem Geld sollten, wie die Gauner ihm Weismachten, seine„Verfehlungen“ aus den Akten gestrichen werden. Als in dieser Woche wieder einer der Betrüger fünftau- send Mark abholen hollte, wandte sich der Bauer an seinen Neffen und bat ihn um ein Darlehen. Der Neffe wurde jedoch mig trauisch und benachrichtigte die Polizei, die den ganzen Schwindel aufdeckte. Nas wir hörten: — „Zieht mit uns Als Fortsetzung eines Experiments, das der Süddeutsche Rundfunk am 1. Mai begann, zollen jetzt in freler Folge„Abende des Ju- sendfunks veranstaltet werden, deren erster zunmehr aus der Villa Berg in Stuttgart übertragen wurde. Man möchte mit diesen endungen„ein Bild des Lebens und Den- ens unserer Jugend“ geben— eine Absicht, 5 ewig gut gemeint ist, aber bei der Häu- keit, mit der dieses Thema im öffentlichen spräch von allen Seiten behandelt wird, nichts Neues darstellt. Daher durfte mali eme sonderlich interessanten Resultate er- Varten. Es waren die gleichen, oft gehörten lagworte, mit denen man sich an diesem dend auseinandersetzte, die gleichen Vor- . die gleichen Entschuldigungen, die aun schon zehn Jahre lang die Diskussion beherrschen. „Zieht mit uns die neue Zeit?“ hieß das Aotto des Abends. Was in einem Lied der htelistischen Jugendbewegung vor dreißig hren als Weltenschauliches Frogramm, als ampfruf und positive Parole erklang, zurde hier, als Frage formuliert, zum Symp- zn einer negativen Haltung. Die Akzente zaben sich verlagert, die Maßstäbe sind ver- Hoben, und die schmetternden Fanfaren der Väter finden bei den Söhnen nur ein Weifelnddes Echo. Aber diese junge Genera- 19 hat ja auch niemals behauptet, daß sie dus neue Zeit heraufführt. Sie war viel zu ü e und verwirrt, sie hatte den äußeren nad inneren Zusammenbruch Deutschlands klebt und sah sich betrogen und mißbraucht lehe Erkenntnisse wiegen schwer. Ideale Jurden zu einer leeren Fiktion, Autoritäten gerloren jeglichen Nimbus, und hinter den renden Fassaden stand das Nichts. Woher die neue Zeit?“ Sollte diese Jugend die Kraft und den Mut hernehmen, an eine„neue Zeit“ zu glauben? Sie blieb skeptisch und passiv. Ein Kurzkabarett von Georg Walter Heyer, betitelt„FP 2 funktioniert nicht mehr!“ kritisierte mit galligem Humor die unerfreulichen Zeichen der Gegenwart, die Technisierung und Mechanisierung des Le- bens und den Verlust der menschlichen Sub- Stamz— doch was dabei herauskam, war nur eine Wiederholung wirkungsloser Klagen über einen Zustand, den man zwar analysie- ren, aber offenbar nicht ändern kann. Der Witz erstarrt im Klischee, und die Gefahr, geschwätzig kommentiert, wird eine niedliche Vogelscheuche, vor der sich nur noch die Dummen fürchten. Schade, daß diesen jun- gen Kabarettisten nichts Besseres einflel. Da klang kein eigener Ton, keine neue Stimme, vnd man hörte nur die alte Leier vom Unter- gang moderner Kultur. Aber in einem halbstündigen Hörspiel von Gerd Angermann„. und befreie uns von der Furcht.“ War etwas von der inneren Wandlung zu spüren, um die ein Teil unse- rer Jugend ringt. In dieser Geschichte von dem Tschechen, der sich in dem Haus einer vertriebenen deutschen Familie als Fremder fühlt und seines Besitzes erst froh wird, nachdem ihm der heimlich zurückgekehrte Sohn dieser Deutschen das Haus als Ge- schenk und Vermächtnis überläßt, damit wenigstens zwischen ihnen der Haß und die Furcht aufhören— in dieser Geschichte also bt etwas von der tiefen Friedenssehnsucht nd dem ehrlichen Willen nach Versöhnung, darin sich die Besten aller Völker einig sind. Von dieser Idee, die das große mitreißende Leitmotiv der Jugend sein sollte, war in der Diskussion dieses Abends wenig zu merken. Sie wurde mit einem Referat von Dr. Gruber eingeleitet, der als Sprecher der älteren Gene- ration ein sehr negatives Schema der deut- schen Jugend entwarf: sie sei allzu sachlich und nüchtern, lau und uninteressiert, zu kei- ner Begeisterung und zu keinem Opfer fähig. Die Antworten aus dem jungen Auditorium klangen nicht weniger summarisch: die El- tern und die Parteien haben versagt, die „Umerziehung“ in den ersten Nachkriegs- jahren zerstörte jedes politische Interesse, man hat zu schlechte Erfahrungen gemacht und bedankt sich dafür, noch einmal geopfert zu werden. Da hieß es: wo sind denn die Vor- bilder, an die wir uns halten können, wo sind die Lehrer, die uns auf das Leben richtig vor- bereiten? Gebt uns neue Ideale und ein loh- nendes Ziel. Diese Jugend weiß nicht, wie die Zukunft aussehen soll, sie fühlt sich mit dem abendländischen Kulturerbe belastet, mit dem man die Probleme des Atomzeitalters nicht lösen kann. Aber, so meinten einige Stimmen, vielleicht verlangen wir von den Alten zuviel. Wir sollten unseren eigenen Weg allein suchen, mit realistischem Blick kür die Tatsachen, ein tüchtiges und klares Geschlecht, das keine Revolution macht, son- dern auf dem weiterbaut, was es von den Vätern übernommen hat. Und einer sagte, daß man die jungen Menschen in Ruhe lassen und mit Diskussionen verschonen solle. Sie Würden sich schon ihre eigene Meinung bil- den und danach zu handeln wissen. So sprachen sie und machten sich keine Illusionen über ihre Lage. Man hatte den Ein- druck, daß es eine traurige Generation ist, die schwunglos und ohne Enthusiasmus dahin- lebt, auf das Nützliche bedacht, voller Res- Sentiment gegen das Gestrige, voller Angst vor Morgen: eine Jugend, der mam die Flügel gebrochen hat, ein Geist, der nicht mehr flie- gen kann, ein Volk, das nicht an seine Zu- kunft glaubt. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Ratten wurden weis (dt) Experimente mit Tieren haben erge- ben, daß die kosmische Strahlung— auch Höhenstrahlung genannt Weniger gefähr- Uch für Lebewesen ist, die sich in großen Höhen aufhalten, als bisher zuweilen ange- nommen worden ist. Tiere, die bis zu 35 Stunden lang den kosmischen Strahlen in einer Höhe von 30 000 bis 40 000 Meter aus- Sesetzt wurden, erlitten keinerlei dauernde Schädigungen. Es konnten weder nachteilige Einflüsse auf das Nervensystem, noch Haar- ausfall, noch Bildung von Star(Katarakt) beobachtet werden, obwohl derartige Folgen befürchtet worden waren. Die einzige unge- wohnliche Wirkung der kosmischen Strah- lung, die festgestellt werden konnte, bestand darn, daß schwarze Ratten weiße Haare be- kamen. Die amerikanischen Heeresstellen, die diese Forschungen mit Hilfe von Ballons unternahmen, schließen daraus:„Es scheint, daß die biologischen Wirkungen der kosmi- schen Teilchen nicht über die erwarteten Minimalwerte hinausgehen, abgesehen von Mrem Einfluß auf das Ergrauen des Haares.“ Anti- Proton bestätigt (AP) Die Existenz eines im Oktober mit Hilfe des Bevatrons der Universität von Kalifornien entdeckten, bisher unbekannten Massenteilchens namens Anti-Proton in Atomkernen kann nunmehr als bewiesen gelten, wWie der italienische Physiker Profes- Sor Edoardo Ameldi von der Universität Rom in einem Referat vor der„Accademia dei Lincei“ bekanntgab. Der Existenzbeweis, um den sich die Forschungsimstitute von Berke- jey und Rom seit der Entdeckung gemeinsam bemüht hatten, wurde durch den Nachweis der mechanischen Zerstörbarkeit des Anti- Protons unter Freisetzung von Energie er- bracht. Bei der Untersuchung der Platten, auf denen sich die mittels des Bevatrons be- wirkte Kernzertrümmerung durch das Auf- treffen der Teilchen abgezeichnet hat, fand man in Rom Mitte November ein„Stern- chend, das sich als das„erste klare Beispiel einer durch ein negatives Teilchen protoni- scher Masse herbeigeführten Zerfallswir- kung“ herausstellte, während durch fünf verschiedene Meßverfahren die bei diesem Zerfall erzeugte sichtbare Energie zu etwa 860 Millionen Elektronenvolt ermittelt wurde. Dieser Energiebetrag ist nach Professor Amaldi so hoch, daß er die Möglichkeit, er sei durch ein anderes Masseteilchen hervorge- bracht, ausschließt. Das Anti-Proton ist ein Kernteilchen mit negativ-elektrischen Eigen- 5 schatten, während man bislang nur positiv- 8 elektrische und sich neutral verhaltende Be- 85 standteile der Atomkerne Protonen oder 5 Neutronen) kannte. Professor Amaldi wies darauf hin, daß der Existenzmachweis des Antiprotons neue Ausblicke für die Erfor- schung der physikalischen Natur des Welt⸗ 1 Slls und zunächst vor allem für die Erklärung bestimmter Eigenschaften der kosmischen Strahlung eröffne. i Wie schnell schwimmen Fische? (r) Der französische Gelehrte Professor Magnum hat die Frage untersucht, wie schnell eigentlich Fische schwimmen können und ist dabei zu erstaunlichen Feststellungen gelangt: Der schnellste Fisch ist eine Abart des Schwertfischs; wenn er einer Beute nach- jagt, bewegt er sich im 120-KEm- Tempo. Der Thunfisch erreicht eine Geschwindigkeit von 2 80 Kmist, und der Hai kann sich im 48-Km- Tempo fortbewegen. 5 5 8 8 MANNHEIM e Freitag, 16. Dezember 1955/ Nr. 280 Bilanz am Jahresende: Verkehrsplanung: Düstere Prognosen Verkehrsbelastung unserer Straßen stieg in drei Jahren bis zu 100 Prozent Die Herren Müller, Meier und Schulze, cle Damen Schmidt, Hoffmann und Krause — mit anderen Worten, die Normalverbrau- cher im Verkehr— stöhnen in zunehmendem Maße über die ‚sverfahrene“ Situation aàuf unseren Straßen. Sie haben auch allen Grund dazu: Der Verkehr beginnt, uns über den Kopf zu wachsen Jetzt, Ende 1955, denken wir vielleicht an das Hunger- und Kummerjahr 1945 zu- rück, als es noch keine Verkehrsprobleme gab. Damals hohnlachte jeder über die Ver- Mmutung, in Mannheim könnte eines Tages die Stunde Null geschlagen haben, die längst in Hamburg, München, Frankfurt und ande- ren Großstädten ihren Tribut fordert. Die Stunde Null, das ist die 100prozentige Aus- lastung unseres Straßennetzes, einem Uhr- Werk vergleichbar, das plötzlich ohne Vor- ankündigung durch ein winziges Staubkorn stehenbleibt. Auf den Verkehr übertragen Deißt das klipp und Klar, daß dann jedes zusätzlich verkehrende Auto unser mühsam Hüssig gehaltenes Verkehrsgefüge über den Haufen fährt und eine Kettenreaktion von Stauungen, verdreifachten Wartezeiten an Wenn Sie MCH fragen- ROTBART Kreuzungen und hoffnungsloses Ineinander- verkeilen nach sich zieht. Diese für unsere Stadt aufgestellte Mut- maßung liegt nicht mehr allzu fern. Denn noch 1950 sprachen einige Fachleute des Verkehrs einer so kometenhaft sich auf- schwingenden Konjunktur in Kraftfahrzeu- gen jegliche Berechtigung ab. Sie sahen nieht, daß die kühnste Vorausberechnung durck die Praxis umgestoßen wurde— und weiter umgestoßen Wird. Ein Beispiel mag Für die Gesamtsituation stehen: Der Wasser- turm hat fünf Zufahrten. Jede Sekunde ver- kehrt dort ein Kraftfahrzeug. In einer Minute sind es 300, das bedeutet bei einer durchschnittlichen Wagenlänge von fünf Metern eine Strecke von eineinhalb Kilo- metern sich bewegender Autos. Gerät in die- sen Verkehrsstrom ein quergestellter Wagen, dann dauert es Minuten, bis die Kolonne hupender Fahrzeuge sich weiterschieben kann. Die Mannheimer Innenstadt(Ring, Ost- stadt, Schwetzingerstadt) wird täglich von 150000 Kraftfahrzeugen durchfahren, ohne die innerhalb dieses Gebiets verkehrenden Wagen überhaupt mitzuzählen. Aber es kommt noch besser: Von Oktober 1952 bis Oktober 1955, in nur drei Jahren also, hat sich die Belastung unserer Knotenpunkte ungewöhnlich erhöht. Ueber Kurpfalz- und Friedrich-Ebert-Brücke verkehren 40 Pro- zent Kraftfahrzeuge mehr; zwischen Luisen- ring und Dalbergstraße und am BBC-Ueber- Satig nach Käfertal 50 Prozent. Rheinbrücke, Autobahneinfahrt und Weinheimer Straße verzeichnen 60 Prozent Zunahme. Ueber die notdürftig hergerichtete Jungbuschbrücke fahren 70 Prozent mehr Wagen, und genau doppelt soviel wie 1952 sind es am Nek- karauer Uebergang, an der Lindenhof-Ueber- kührung und in der Neckarauer Straße. Diese trockene Aufzählung gibt auch dem Laien einiges zu bedenken. Denn mit einer oft so heftig geforderten Straßgenverbreite- rung ist es in der Stadt nicht getan. Der verbreiterte Fahrzeugstrom würde sich ohnehin an den nicht mehr ausbaufähigen Knotenpunkten rettungslos festfahren. Die alleinige Rettung liegt heute nur noch in einer umfassenden Verkehrsplanung, die alle unvorhergesehenen Weiterungen einbezieht. Diese Planung erfaßt, ordnet und teilt den Verkehr in Ströme auf. Der Verkehrsfach- mann von 1955 sieht mit Schrecken alle opti- mistischen Voraussagen von 1950 unter der Lawine neuer Autos dahinschwinden. Aber wo kommen diese vielen Autos eigentlich her? Vorläufig verkehren immer noch zum Großteil Geschäftswagen. Die großen Käuferschichten der gut verdienen- den Facharbeiter, Arbeiter, Angestellten und sogar Beamten werden in wenigen Jahren schon eine wahre Schwemme von Klein- und Kleinstwagen auslösen, die uns den Angst- schweig auf die Stirn treibt. Nicht zu reden von der vor zwei Jahren noch unbekannten Einführung des Mopeds. Die hier geschilderte Verkehrsnot der unmittelbaren Zukunft kann nur durch das öffentliche Verkehrsmittel aufgefangen werden. Denn zugleich mit der steigenden Zahl der Kraftfahrzeuge wächst auch die Zahl der Benutzer von Straßenbahn und Omnibus. Dann darf aber die Planung der Straßenbahn nicht vernachlässigt sein, sonst fällt auch hier die Ausweichlösung in sich zusammen. H-e Ein Vorbild für Lehrer und Schüler Oberstudienrat Dr. Dannenberger wird heute 65 Jahre alt Oberstudienrat Dr. Direktor des Moll-Gymnesiums, am 16. Dezember sein 65. Lebensjahr. Der gebürtige Mannheimer besuchte hier das Realgymnasium und studierte nach der Reifeprüfung neuere Sprachen an der Uni- versität Heidelberg. 1914 legte er das Staats- examen ab und wurde zum Dr. phil. pro- moviert. Nach kurzer Lehrtätigkeit rückte er nach Ausbruch des ersten Weltkrieges ins Feld und geriet 1916 in russische Gefangen- schaft. In Irtutsk wirkte er als Beauftragter des Schwedischen Roten Kreuzes im Dienst der Gefangenenfürsorge und kehrte erst 1921 in die Heimat und den Lehrberuf zurück. Dr. Dannenberger unterrichtete zunächst an der Tulla- Oberrealschule, seit 1923 an der Moll-Oberealschule, nach 1948 am Lessing- Realgymnasium. Als hervorragender Ruß- landkenner nahm er von 1924 bis 1933 einen Lehrauftrag für Russisch an der Handels- hochschule Mannheim wahr. Im Frühjahr 1953 wurde ihm die Leitung des wieder- errichteten Moll- Gymnasiums anvertraut. Von liebevoller Hingabe an die Ideale seines Berufes erfüllt und ausgezeichnet Otto Dannenberger, vollendet Von der kurzen zur langen Leine übergehen Dr. W. Schraml über den Umgang mit Jugendlichen in der Reifezeit In keinem Lebensalter hat der Mensch ein so starkes Bedürfnis nach Verstanden- werden wie in der Reifezeit. Diesen Satz Eduard Sprangers stellte Dr. Walter Schraml an die Spitze seines Vortrags über„Pro- bleme der Reifezeit“, den er auf Einladung des Instituts für Erziehung und Unterricht in der Kunsthalle hielt. Der Jugendliche entdeckt in dieser Zeit sein Eigensein; er löst sich von Vater und Mutter, will selbständig werden. Diese Ab- lösung von den Eltern ist schmerzlich, aber notwendig. In seiner aus reifer Erfahrung schöpfenden Vortragsweise war Dr. Schraml bemüht, die Hörer von der Natürlichkeit und Notwendigkeit dieses Prozesses zu überzeu- gen. Die Aelteren und Eltern sind geneigt, sich über eine zunehmende Insichgekehrt- heit, einen mitunter aufreizenden Mangel an Mitteilsamkeit zu beunruhigen. In seinem gemütlichen Bayerisch beschwichtigte Dr. Schraml: In Ruhe lassen, kommt dann schon wieder. In diesem Entwicklungsabschnitt ent- decken Jugendliche mit geschärfter Hell- hörigkeit, daß Vater, Mutter, Lehrer auch nur Menschen sind mit. kleinen und großen Fehlern. Eine Fülle von Umständen wirken zusammen, das Verstehen der Heranwach- senden zu erschweren: So die„Reifungsver- frühungen“. Mit dem Grögenwachstum haben auch Reizbarkeit und Empfindsamkeit zugenommen. Hinter imposanten Erschei- Wohin gehen wir? Freitag, 16. Dezember Theater: Nationaltheater 19.30 bis 22.45 Uhr: „Das kalte Licht“(Miete L, Th.-G. Gr. L, freier Verkauf). Filme: Planken:„Die verschwundene Minia- tur“; Alster:„Die Saat der Gewalt“; Capitol: „Rebellion der Gehenkten“, 23.15 Uhr: ‚Sere- nade für zwei Pistolen“; Palast:„Die Rache des Ungeheuers“, 22.20 Uhr:„Unter den Lich- tern von Paris“; Alhambra:„Eine Frau genügt nicht?“; Universum:„Die goldene Galeere“; Kamera:„Hänsel und Gretel“; 20.30 Uhr:„Der Henker saß am Tisch“; Kurbel:„Die Stadt der toten Seelen“; Deutsch-Amerikanisches Insti- tut 16.00, 18.00 Uhr:„Die Stimme Gsterreichs“, nungen stecken aber immer noch Kinder, die zuweilen anlehnungsbedürftig sind. Wohin soll sich ein Heranwachsender ab- lösen? Der scharfe Wind von draußen weht in die Schule hinein, dem der Berufsanfänger meist schutzlos ausgesetzt ist. Lehrer, Mei- Ster, Meisterinnen sollten„eigentlich“ man- ches auffangen. Es gehöre oft so wenig dazu, nur ein Hinwenden und Hinhorchen. Wenn es gelingt, dem Jugendlichen Wege zum Mit- menschen zu öffnen, ist Entscheidendes ge- tan. Das Bemühen des Herzens dürfe nie erlahmen, sagte Schraml, damit kein Jugend- licher mit Siegfried Sommers Roman sagen könne:„Keiner weint mir nach.“ Pr. Schraml gab den guten Rat: von der kurzen zur langen Leine übergehen. Krampfhaftes Fest- haltenwollen verpfuscht alles f. W. k. D durch Mut, unermüdliche Arbeitskraft, Organisationstalent und reiche Lebenserfah- rung, Bat sich Dr. Dannenberger um den Wiederaufbau des Moll-Gymnasiums blei- bende Verdienste erworben. Seine umfas- senden Kenntnisse und Interessen, hilfs- bereites Wesen und Gerechtigkeitssinn, ver- bunden mit viel Humor, ließen ihn zum Vorbild für Lehrer und Schüler werden. Dr. Dannenberger genießt über den Kreis seines beruflichen Wirkens hinaus Achtung und Verehrung. Bis Jahresschluß erledigen Versicherungsbeiträge Alle freiwillig Versicherten der Invaliden- versicherung das sind in erster Linie ehe- mals berufstätige Ehefrauen— müssen in eigenem Interesse in diesen Tagen prüfen, ob die Mindestzahl von Beiträgen in der richtigen Klasse entrichtet wurde. Nur noch bis zum 31. Dezember 1955 können Beiträge für die Zeit rückwirkend bis 1. Januar 1953 nachentrichtet werden. Beitragsmarken bei jeder Post erhältlich— mit dem Auf- druck„55“ sind nur bis zum Jahresschluß zu bekommen. Diese Marken können rück- wirkend bis zum 1. 1. 1953 geklebt werden. Die ab Januar 1956 ͤ zur Ausgabe kommenden Beitragsmarken mit dem Aufdruck„56“ gel- ten wiederum zwei Jahre rückwirkend, also bis zum 1. 1. 1954. 26 Wochenbeiträge müssen in der lIavaliden versicherung im Jahr ent- richtet werden. Dabei ist die Beitragsklasse zu berücksichtigen. Wer die Fristen nicht ausnutzt, tut das auf eigene Gefahr. Wenn der Versicherungsfall eintritt, ist er der Leid- tragende. Das Gewerbeaufsichtsamt und seine Zuständigkeit Baden- Württemberg wird nach einer Ver- ordnung der Landesregierung in sieben Ge- werbeaufsichtsbezirke mit je einem Ge- werbeaufsichtsamt eingeteilt. Danach ist das Gewerbeaufsichtsamt Mannheim zuständig für die Stadtkreise Heidelberg und Mann- heim und die Landkreise Buchen, Heidel- berg, Mannheim, Mosbach, Sinsheim und Tauberbischofsheim. 3 Die andere Seite des Verhältnisses zwischen amerikanischen Soldaten und deut- scher Bevölkerung zeigt dieser Soldat, der sich für das„Unter- nehmen Spielzeugklinik“ zur Verfügung gestellt hat. Er opfert seine Energie und Freizeit und setzt dabei sein ganzes Geschick ein, Spielzeug zu reparieren und zu basteln, das zu Weihnachten Hunderte arme deutsche Kinder glücklich macht. Diese andere Seite ist die bessere Seite des deutsch- umerikanischen Verhältnisses; und sie ist die ge 6 Bere. Das dürfen wir nickt aus dem Auge verlieren, nachdem in letzter Zeit des öfteren an die- ser Stelle Soldaten- Ausschreitungen besprochen und hart jſeritisiert worden sind. Foto: Fred Krull Vor weihnachtliche Stunde für alte Leute Ortsgruppe Innenstadt der Arbeiterwohlfahrt beschenkte 110 Rentner Am weihnachtlichen Wohlstand des Jahres 1955 nehmen nicht alle Menschen teil. Viele kennen das„Wirtschaftswunder“ nur von Hörensagen, und sie alle— Invalide, Rent- ner, Kriegerwitwen— beanspruchen eine besondere Fürsorge Die 17 Ortsgruppen der. Mannheimer Arbeiter wohlfahrt nahmen sich auch in diesem Jahr der Rermsten an; sie bereiten mit ihren Weihnachtsfeiern 2000 Mannheimern einen schönen Nachmittag, darüber hinaus geben sie ihnen die Gewiß- heit, daß sie nicht vergessen sind. Im Schnickenloch hatten sich am Mitt- wochmittag 110 alte Leute aus der Innen- stadt eingefunden. Die Helferinnen der Arbeiterwohlfahrt versorgten sie fürs erste mit Kaffee und Kuchen, die singenden Post- boten der„Postalia“ sorgten für die musische Einleitung, das Trio der Musikhochschule unterstützte sie und versuchte, mit einer leichten Barockmusik die besinnliche Seite des Weihnachtsfestes anzudeuten. Die acht- jährige Clarissa Maeder überzeugte die alten Leute, daß die übliche Kinderrolle bei Weih- nachtsfeiern sich nicht auf das Hersagen von Gedichten beschränkt: Sie spielte eigene Liedchen auf dem übergroßen Akkordeon und Lieder auf der Hammondorgel. Der Joseph Oentil:„Mannheim 55 der Erinnerung“ Edle Spender ermögliehten Manuskriptdruek Joseph Gentil hat das Manuskript seines denkwürdigen Vortrages„Mannheim in der Erinnerung“(am 26. April 1951 vor der Ge- sellschaft der Freunde Mannheims in der Kunsthalle gehalten), mit Hilfe edler Spen- der drucken lassen können. So ist diesem feinen„Pastellbild“ vom Leben in Mann- heim in den Jahren 1880 bis 1896 gesichert. Mit liebevoller Sorgfalt hat der Senior der Mannheimer Anwälte das Bild der„Bür- gerstadt“ Mannheim unmittelbar vor der Industrialisierung festgehalten, die eine kleine Stadt, aber keine Kleinstadt war: „Vor Kaiserslautern bis Mosbach, von Bruch- sal bis Darmstadt war Mannheim, die Stadt“, sozial und religiés befriedete Stadt, eine Stadt des gesicherten, unauffälligen, aber sich auch nicht verbergenden Wohlstandes, ein süddeutsches Gegenstück zu Freytags „Soll und Haben“ oder den„Buddenbrooks“ eines Thomas Mann. Eine Stadt zwar ohne Romantik und Ge- heimnis, mit Schwächen und Schatten, die Gentil keineswegs verbirgt, aber mit dem Zauber einer bewußten, beseelten und hoch- gerichteten, tätigen und geistigen Gemein- schaft, an der alle Bürger ohne Unterschied., gleichen Anteil hatten und in der sie alle die gleiche Achtung und die gleichen Ehren genossen; Mannheim— eine Stadt des Bür- gerstolzes und der Freiheit. Die relativ kleine Stadt war immerhin so bedeutend, daß 1880 bereits elf, 1900 zwanzig Konsulate hier re- sidierten. Die künstlerische Begabung der Mannheimer und ihr künstlerisches Interesse war elementar und einseitig dem Theater und der Musik zugewandt. Bedeutende Per- sönlichkeiten des Handels, der Finanz und der Politik betrachteten die Pflege der Musik als einen unverzichtbaren Teil ihres Lebens. Es gab damals, sagt Gentil,„das tägliche Mäzenatentum des Bürgers“, der für seinen Platz im Theater, im Akademiekonzert und der Kammermusik den Preis bezahlte, den die Kunst brauchte, um zu bestehen. Es gab ein Publikum von Kunstfreunden, Erben einer von Eltern und Großeltern überkom- men und gepflegten Kennerschaft und Liebe. Dieses Publikum war kritisch und durch un- zählige Theaterbesuche gebildet, es ließ sich nicht täuschen, aber es ließ sich gern hin- reißen. Alle Bürger wohnten damals noch moch vor zwei Menschenaltern!) im Herzen der Stadt; sie begegneten sich auf Schritt und Tritt und grüßten sich als Nachbarn. Auf be- zaubernde Art läßt Joseph Gentil die Häuser, die Familien, die Persönlichkeiten mit spar- samen Pinselstrichen sinnfällig werden. Köstliche Anekdoten machen das Schrift- chen nicht minder bedeutend wie gewisse Feststellungen, die Fragen an uns heute richten:„Dieses Gemeinwesen war getragen vom Geiste der Verbundenheit aller Ueber- zeugungen, Religionen und Stände. Es wäre nicht richtig, wenn ich sagen würde: vom Geiste der Toleranz. Darin liegt schon eine Ueberheblichkeit dessen, der sich als tolerant bezeichnet, und solche Ueberheblichkeit lag nicht im Geiste der Mannheimer Bürger.“ So einheitlich geformt erschienen Joseph Gentil alle ihre Lebensäußerungen, daß er zu sagen wagt: Dieses Gemeinwesen war getragen von dem Wunsche, Mannheim groß, wohlhabend, gesund und schön zu machen. Ein lichtes und leuchtendes Pastellbild. Es erinnert an seinen Urheber und die vor- nehme Art seines Sehens. Was hätte ein kaltschnäuziger„Soziologe“ aus gewissen Beobachtungen gemacht? Für Gentil(wurzel- haft verwandt mit gentilhomme, gentleman) sind sie lediglich Anlaß für hübsche Ge- schichten. Nach der großen Zerstörung ist„Mann- heim in der Erinnerung“ nicht mehr unser Mannheim, das unendlich viel verloren hat und anderen Wachstumsgesetzen folgen muß. F. W. Kk. Nikolaus konnte nicht alle Geschenke tragen, und die Helferinnen mußten ihm bei der Verteilung seiner Gaben beistehen. Es gab für jeden der 110 Anwesenden ein Lebens- mittelpaket, das allerlei nützliche Sachen für das leibliche Wohl und den schmalen Geld- belitel enthielt. 2 Senjorita Hein, mindestens acht Jahre, bewies den Alten, daß Spitzentanz und Artistik sogar eine Weihnachtsfeier ver- schönern, und Walter Pott vom National- theater war für den Humor zuständig. Stadt- rat Esser überbrachte Grüße des Ortsaus- schusses, die Kapelle Berle spielte Charakter- stückchen, und am Schluß der Feier dampf̃- ten Rippchen und Sauerkraut auf den Tellern. Wah. Gentleman- Betrüger: Woolworth⸗Büsten bestellt für 150 00 0 DM Ein 75jähriger Mann wurde in einem Lokal festgenommen, weil er versuchte, einen Käfertaler Geschäftsmann„übers Ohr zu hauen“. Der alte Herr ist ein offenbar mit allen Wassern gewaschener„Gentleman- Betrüger“. Er verkehrte nur in ersten Krel- sen, führte je nach Bedarf verschiedene Namen und legte sich meist den Doktor- Titel zu. Einmal suchte er eine Gesangs, lehrerin auf und verpflichtete sie für zwel Konzerte im diplomatischen Club in Bonn als Sängerin. Er erbot sich, zuvor etwas Reklame für sie zu machen und in zwei be- kannten Zeitschriften Bilder von ihr zu ver- öffentlichen. Für die Anfertigung der Kli- schees ließ er sich 38,20 DM geben und ver- schwand auf Nimmer wiedersehen. Als Dol- metscher des Auswärtigen Amtes stellte er sich in einem Bildhauergeschäft vor. Er wollte dort eine Bestellung für zwei Büsten der Enkel des amerikanischen Millionär Woolworth aufgeben, die 150 000 Mark kosten sollten. Sein Wunsch nach einer Provision für diesen Riesenauftrag ging jedoch nicht in Erfüllung. Auch bei seinen Verhandlungen mit dem Käfertaler Geschäftsmann ging es mm um eine Provision. Der Geschäftsmann traute ihm jedoch nicht und penachrichtigte die Kriminalpolizei. In der 43. Nennleslotterie der Süddeut- schen Klassenlotterie wurde die Nennlos- nummer 139 723 gezogen. Auf die Gewinn klasse 1 entfiel kein Gewinner(der Betrag wird der 46. Nennloslotterie zugeschlagen) Gewinnklasse 2 563 DM; Gewinnklasse 3 6,40 DM. Nr. 28 Im Stadts Schm! von 30 im Gl den. E nannt. Dama! Boehn Kauf tuns eme Kunst „ung Lehm- nische Dieser Garte! In plötzli Wald bewol ster, 1 ihr U die P verrar Gewa! teten ein ur seiner hatte Spirit! gefallt halt Geist 1 Au zend wußtl. der 20 Weg einem Nr. 289 deut · Unter- reigeit das zu ist die ere. in die- Krull Ute ner te tragen, bei der Es gab Lebens- achen für en Geld- at Jahre, anz und eier ver- National- ig. Stadt- Ortsaus- harakter- r dampf- auf den Wah. stellt in einem versuchte, bers Ohr offenbar entleman- ten Krei- schiedene 1 Doktor- Gesangs Kür zwel in Bonn or etwa zwei he a u ver- der Kli- und ver- Als Dol- stellte er vor. Er ei Büsten Millionärs Ark kosten Provision loch nicht andlungen n ging es jäftsmann richtigte Süddeut⸗ Nennlos- Gewinn- er Betrag schlagen); nklasse . Nr. 289/ Freitag, 16. Dezember 1935 eee MANNHEIM Seite Im Frühsommer dieses Jahres übergab die Stadtverwaltung der Bevölkerung eine schmuckanlage. Mit einem Kostenaufwand von 30 000 DM war in knapp zwei Monaten im Quadrat N 5 der Seipio-Garten entstan- den. Ein Mai- Geschenk für die Mannheimer nannte ihn Gartenbaudirektor Bußjäger. Damals stiftete Wilhelm Boehme(Möbel- Boehme), der Angrenzer, 6000 DM für den Kauf eines Kunstwerkes, das der Ausgestal- tung dieser schönen Anläge dienen sollte. gemeinsam mit dem Direktor der Städtischen Kunsthalle, Dr. Passarge, wurde die Plastik „Junge mit Taube“ von Professor Kurt lehmann, Lehrer für Bilhauerei an der Tech- nischen Hochschule Hannover, ausgewählt. Dieser Tage wurde die Plastik im Scipio- Garten aufgestellt Scipio- Garten:„Junge mit Taube“ Aus diesem Anlaß richtete Bürgermeister Trumpfheller am 13. Dezember im Namen des Stadtrats und der Stadtverwaltung ein Dankschreiben an Wilhelm Boehme, indem er die Spende ein„hochherziges“ und„Wert- volles“ Geschenk nennt. Der Bürgermeister schreibt:„Es ist seit langem das Bestreben der Stadtverwaltung, durch schöngestaltete Anlagen auch die inneren Stadtteile auf- zulockern und sie damit anziehender zu ge- stalten. Der Schmuck dieser Anlagen durch die Aufstellung von Originalbildwerken be- kannter Künstler wird von der Bevölkerung begrüßt. Dieses Streben.. haben Sie in liebenswürdiger Weise durch mr Geschenk Unterstützt.“ Inmitten des brandenden Verkehrs der Innenstadt, im Ruhe- und Erholungspunkt Seipio-Garten steht nun die Bronze-Plastik (unser Bild), die einen niederknienden Kna- ben zeigt, der in seinen Händen behutsam eine Taube hält. Streng, kerzengerade auf- gerichtet ist der Oberkörper des Jungen. Streng ist die gesamte Komposition dieser Plastik. Dennoch ist der Eindruck des Kind- lichen bewahrt: Liebevoll hält der Knabe die Taube und liebevoll— entspannt und gelöst — betrachtet er sie. Ein überraschend künst- lerischer Einfall Lehmanns: Im Rücken der Taube befindet sich ein kleines Vogelbad. Kunstwerk mit Nutzeffekt! Professor Lehmann wurde 1905 in Koblenz geboren, erhielt 1929 den Stadtpreis von Plastik„Junge mit Iaube“ im Scipio-Garten Geschenk eines hochherzigen Spenders für die Allgemeinheit Kassel und 1949 den Kunstpreis der Stadt Köln. Werke von seiner Hand findet man in vielen deutschen Museen. Die Kunsthalle in Mannheim besitzt seine Plastik„Hockender Junge“. Die hochherzige Spende von Wilhelm Boehme— eine Spende, die zugleich Ge- schenk an alle Mannheimer Bürger ist— er- innert an sehr liebenswerte Gepflogenheiten kunstfreudiger Mannheimer in der Ver- gangenheit. Ein solches Beispiel darf der Nachahmung empfohlen werden.-kloth Mitgliederzuwachs beim DGB Mitgliederstand: 91506 Der Deutsche Gewerkschaftsbund, Orts- ausschuß Mannheim, kann in diesem Jahr laut einer Mitteilung seines Sekretariats einen Zuwachs von 4093 Mitgliedern ver- zeichnen. Der größte Teil der neuen Mit- glieder, nämlich 3893, waren Arbeiter; ihnen stehen 183 Angestellte und 17 Beamte gegen- über. Insgesamt sind nun im Mannheimer Ortsauschuß 74 906 Arbeiter, 10 775 Ange- stellte und 5825 Beamte organisiert. Der An- teil an weiblichen Mitgliedern beträgt 15 199. Bei der Betrachtung der Mitgliederzahlen muß berücksichtigt werden, daß einige Ge- Werkschaften wegen Umorganisationen Mit- glieder an andere Verwaltungen abgeben mußten. Dichtes Gedränge wein nacktlichen war. Die Post, die, wie kier in der Lange herrschte gestern in den Postämtern, als der erste Tag der Renten- Sonderauszaklungen angebrocken Rötterstraße, noch nickt über ausreichende Rdume für den großen Andrang verfügt, khatte Müke, den Ansturm aufzufangen und die Ordnung woiederherzustellen. Kleine Chronik der großen Stadt Der Weihnachts-Spielplan des Nationaltheaters Der Weihnachtsspielplan des Mannheimer Nationaltheaters bringt am 25. Dezember. 19.15 Uhr, im Haus Kurpfalzstraße Verdis „Aida“ unter der musikalischen Leitung von Herbert Albert; am 26 Dezember die Pre- miere der Neuinszenierung„Die Entführung aus dem Serail“, ebenfalls unter der musika- lischen Leitung von Herbert Albert. Im Haus Friedrichsplatz wird am 1. Weihnachtstag außer Miete„Tartüff“ in der Herbert-Maisch- Aus dem Polizeibericht: „Gespenst“ im Schnapskeller war kein Einbrecher In den späten Abendstunden gab es plötzlich in einem Spirituosenkeller auf dem Waldhof ein lautes Gepolter. Die Haus- bewohner glaubten jedoch nicht an Gespen- ster, nahmen, vielmehr an, daß Einbrecher ir Unwesen trieben und benachrichtigten die Polizei. Die Kellertür war von innen verrammelt und mußte nach Warnung mit Gewalt geöffnet werden. Statt der erwar- ſeten Diebe fanden die Beamten jedoch nur seiner schweren Last zur Seite geneigt Spirituosenflaschen waren auf den Boden gefallen und zersprungen, der kostbare In- halt war ausgelaufen. Also war doch ein Geist im Keller: Der Weingeist! Abenteuer auf dem Weg zum WC Auf der Treppe zu ihrer Wohnung sit- zend wurde ein 15jähriges Mädchen in be- wußtlosem Zustand gefunden. Als sie wie- der zu sich kam, gab sie an, sie sei auf dem Weg zu der im Hof gelegenen Toilette von einem unbekannten Mann an beiden Armen ein umgestürztes Holzregal, das sich unter hatte Und gegen die Tür gestürzt war. Viele gefaßt und geschüttelt worden. Der Fremde habe sie dann aufgefordert, mit ihm zu gehen. Dann sei noch ein zweiter Mann ge- kommen. In diesem Augenblick sei sie be- wußtlos geworden, so daß sie über den weiteren Verlauf der Dinge nichts mehr aus- sagen könne. Die Kriminalpolizei bemüht sich, Licht in diese reichlich dunkle Ge- schichte zu bringen. Ein Lausbubenstreich Auf der Rheinau wurde einem Geschäfts- mann sein Firmenschild aus der Wand und Betonplatten an seiner Gartenumzäunung herausgerissen. Die Täter waren offenbar übermütige Jugendliche. Die Polizei ist ihnen auf der Spur und wird ihnen Gelegen- heit geben, den Schaden wieder gut zu machen. Auf der Breiten Straße gestürzt Eine 40jährige Angestellte stürzte beim Ueberqueren der Fahrbahn der Breiten Straße in Höhe des Marktplatzes in eine Aufgrabung, die für die Schienenverlegung notwendig geworden war. Die Straße ist gerade an dieser Stelle hell erleuchtet. Die Gestürzte wurde mit einer stark blutenden Kopfverletzung und Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht. Inszenierung, am 2. Weihnachtstag Thornton Wilders Farce„Die Heiratsvermittlerin“ ge- geben. Am 2. Feiertag steht um 14 Uhr im Haus Kurpfalzstraße das Weihnachts- märchen„Der kleine Muck“ auf dem Spiel- plan. WMF im neuen Haus a uf altem Grundstück In das neue Haus, aber auf altem Grund- stück, ist jetzt die Württembergische Me- tallwarenfabrik umgezogen. Das ultra- moderne Ladengeschäft in O 7, 6 gehört mit zu den am besten ausgeleuchteten seiner Branche. Innen strahlen 2000 Lux(Lichtein- heiten), in den Schaufenstern jeweils 1400 Lux die vielen glitzernden und funkelnden Metall- und Glaswaren an. Ueber dem durch einen imposanten Halbkreis nach hinten ab- geschlossenen Ladenraum wölbt sich eine gegipste Kuppel, indirekt beleuchtet. Die Theken sind aus Palisander- und Vogel- ahornholz hergestellt. Der schwarzweiß ge- sprenkelte Gummiboden gibt jedem Schritt wohltuend nach. Die Kundschaft kann es sich auf roten, halbhohen Hockern bequem machen. Das Geschäft ist ein optischer Ge- nuß. Architekt Heinrich Mündel baute das Haus auf und besorgte die Inneneinrichtung. Oeffentliche Stadtratssitzung Dienstag im Börsensaal Im öffentlichen Teil seiner letzten Sitzung vor Weihnachten wird sich der Mannheimer Stadtrat am 20. Dezember, um 15.30 Uhr, im Börsensaal mit drei Themen befassen, über die Bürgermeister Jakob Trumpfheller aus- schließlich referieren wird: Erster Punkt ist der soziale Wohnungsbau und die Aufgaben der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mann- heim. Weiterhin wird der Bürgermeister über den Abschluß der Lohn- und Gehalts- verhandlungen für städtische Angestellte und Arbeiter sprechen, und als letzte öffent- liche Vorlage soll die Beschaffung von Om- nibussen für die Verkehrsbetriebe erörtert werden. Weihnachtsbeihilfe auch für Nachzügler Das Wohlfahrtsamt zahlt zur Zeit die Weihnachtsbeihilfe für Minderbemittelte aus. Als Minderbemittelt gelten alle Per- sonen, deren Einkommen den Fürsorgericht- satz um nicht mehr als zehn Prozent über- steigt. Die vorhandenen Mittel ermöglichen eine großzügige Handhabung dieser Bestim- mungen. Die ursprünglich auf den 15. De- zember festgesetzte Frist zur Abgabe der Anträge ist für Nachzügler bis einschließlich 23. Dezember verlängert worden. Mannheimer im Beirat der„Schutz gemeinschaft Deutscher Wald“ Auf der Vorstandssitzung der„Schutz- gemeinschaft Deutscher Wald“ Landesver- band Baden- Württemberg im badisch-würt⸗ tembergischen Ministerium für Ernährung, Landwitrschaft und Forsten wurden vier Mannheimer in den Beirat gewählt: Gar- tenbaudirektor Joseph Bußjäger, General- direktor Emil Frey, Kriminaldirektor Oskar Riester und Hermann Hügin, Vorsitzender des Odenwaldklubs“; außerdem Rechts- anwalt Dr. Werner Rößler, Schwetzingen. Dem Vorstand der Schutzgemeinschaft ge- hört aus Mannheim Redakteur Ernst Krutt- schnitt an. Meldeschluß für Meisterprüfung a I 31. Januar 19586 Gesellen mit abgelegter Prüfung(oder Facharbeiterprüfung) und mindestens einer fünfjährigen Gesellen-(Facharbeiter-)tätigkeit können sich noch bis 31. Januar 1956 bei der Handwerkskammer für die Meisterprüfung 1956 anmelden. Anmeldeformulare geben die Handwerkskammer und die Kreishand- werkerschaften aus. Bild: Steiger Termine Arbeiter-Wohlfahrt: 16. Dezember, 18 bis 20 Uhr, Renzstraße 11-13, Heilpädagogische Be- ratungsstunde, Psychagogin A. Kantzke; glei- cher Tag, gleiche Zeit, gleicher Ort, Sprech- stunde für jugendliche, weibliche SBZ-Flücht- linge, Sozialbetreuerin E. Hering. Fotografische Gesellschaft: 16. Dezember, 20 Uhr, Hotel„Rheinhof“, Besprechung der Wandermappe„Zuffenhausen“; Juryrierung der vorzufegenden Wettbewerbsbilder„Sach- aufnahmen“; Vorlage weiterer Bilder für die Wandermappe. Werkausstellung der Jugendleiterinnen des Mannheimer Fröbelseminars ist am 16. und 17. Dezember von 9 bis 18 Uhr geöffnet. BASF-Siedlergemeinschaft, Rheinau: 17. De- zember, 15 Uhr, in den Räumen der evan- gelischen Kirche der BASF-Siedlung Rheinau, Weihnachtsfeier für Kinder. Anthroposophische Gesellschaft: 17. Dezem- ber, 16 und 19.30 Uhr, 18. Dezember, 14.30 und 19.30 Uhr, jeweils im Goethesaal, Rathenau- straße 5,„Oberuferer Paradiesspiel“ und Das Oberuferer Christgeburts- und Hirtenspiel“ Wir gratulieren! Charlotte Becker-Link, Mannheim, Ida-Scipio-Heim, wird 77 Jahre alt. Jakob Kaufmann, Mannheim, Karl- Benz Straße 90, begeht den 84. Geburtstag. Otto Fischer, Rheindürkheim, Kaiser-Wilhelm- Str. 17(früher Mannheim, Richard-Wagner-Str. 78), vollendet das 85. Lebensjahr. Die Eheleute Fritz Heckmann und Elisabeth geb. Hoffmann, Mhm.-Käfertal, Morgenröte 31, können goldene Hochzeit feiern. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Winterfreuden— Photo- freuden“ der Firma Phora, Mannheim, O 7, 5, An den Planken, bei. für alle anspruchsvollen Raucher schuf Haus Neuerburg die „RWENRLAU von edler Milde. 10e 8 8* N KOUNIGS-FORMAr * — DRE 2 I-. IND ER-SsEITR * 1 83„ Freitag, 16. Dezember 1953/ Nr, 2 us cHAu IN BADEN. WWRTTEM BERG Opferstöcke geplündert Biberach. Drei zwölfjährige Jungen sind jetzt von der Polizei als die Täter ermittelt worden, die vor geraumer Zeit die Opfer- Stöcke der Pfarrkirche und der St.-Anna- Kapelle in Schwendi geplündert und einige Altäre beschmiert hatten. Den jungen fielen insgesamt 30 Mark in die Hände, die sie für den Kauf von Schleckereien verwendeten. Ausdehnung des Sanierungsprogramms Heidelberg. Eine Ausdehnung des Sanie- rungsprogramms für die Odenwaldkreise auf Weitere Teile des Kreises Heidelberg nörd: lich des Neckars und östlich der Elsenz for- derte der Landrat des Landkreises Heidel- berg vor dem Kreisrat in Leimen. Im Inter- esse einer wirtschaftlichen Sanierung der be- troffenen Gebiete müßten auch die angrenzen- den Randgebiete, vor allem das wirtschaftliche Zentrum Eberbach, im Straßenbau, in wasser- Wirtschaftlicher und land wirtschaftlicher Hin- Sicht, sowie im Fremdenverkehrswesen staat- lich gefördert werden. Wenn man diese Ge- biete wirksam unterstützen wolle, müßten rund 33,7 Millionen Mark aufgewendet wer- den. Gastwirtschaft überfallen Uim. Drei Jugendliche im Alter von 14, 16 und 17 Jahren aus dem Erziehungsheim Schelklingen im Kreise Ehingen verübten einen Raubüberfall in einem einsam ge- legenen Gasthof àm Neu-Ulmer Stadtrand. Der Wirtin, die mit ihrem achtjährigen Sohn allein war, hielten sie eine Pistole vor und entrissen ihr die Kasse mit nur 9,30 Mark. Dann flohen sie. Die drei Burschen hatten sich vorher in der Wirtschaft etwas zu essen be- Stellt. Der Wirt, dem seine Gäste wenig ver- trauenserweckend vorkamen, verließ das Haus und lief zum nächsten Telefon, um von dort aus die Polizei auf die drei aufmerksam zu machen. Die Abwesenheit des Wirtes nutz- ten die Burschen dann zu ihrem Ueberfall aus. Da die Polizei bereits verständigt war, konnten die Täter kurze Zeit später gestellt werden. Bürgermeister niedergeschlagen Buchen. Von Angehörigen einer Manöver- truppe, die gegenwärtig im Kreis Buchen operiert, wurde der Bürgermeister der Ge- meinde Buch am Ahorn, Otto Benz, brutal niedergeschlagen und mißhandelt. Der Bür- germelster wollte einer Frau beistehen, die von Soldaten belästigt wurde. Zwei farbige Soldaten griffen daraufin den Bürger- meister anl. Die Täter wurden wenige Stun- den später ermittelt und festgenommen. Schwerer Verkehrsunfall Ulm. Auf der Zufahrtsstraße von Ulm zur Autobahn prallte ein amerikanischer Persohenwagen, der eine vor ihm wegen des Glatteises langsam fahrende Fahrzeug- schlange überholte, auf einen entgegenkom- genen geutschen Perscnenwagen, Die Fah, Ver Peder Fahrzsuge mußten mit schweren Verletzungen ins Ulmer Krankenhaus S8 Pre ien. Unmittelbar nach diesem Zusammenstoß fuhr noch ein Dreiradliefer- Wagen in die beiden ineinandergekeilten Autos hinein. Der Sachschaden an allen drei Fahrzeugen ist groß. Der Verkehr war über eine Stunde lang völlig blockiert. Größte Oelgasanlage Stuttgart. In der Gaskokerei der Techni- schen Werke der Stadt Stuttgart steht der Bau der größten Oelgasanlage in der Bundes- republik kurz vor der Vollendung. Sie wird Anfang nächsten Jahres in Betrieb genom- men und kann dann täglich 60 000 Kubik- meter Oelgas erzeugen. Die Vermischung mit Wassergas, das in der Kokerei durch Spal- tung von Wasserdampf an glühendem Koks gewonnen wird, ergibt eine Tagesmenge von rund 170 000 Kubikmetern, die in das städ- tische Gasrohrnetz geleitet werden können. Das Rohöl für die Oelgaserzeugung führen die Technischen Werke aus der neutralen Zone am persischen Golf ein. Für die Spei- cherung des Oels wird gegenwärtig nahe der Kokerei ein Oeltank gebaut, der 7000 Kubik- meter fassen wird. Die Technischen Werke erstellen die Oelgasanlage, um unabhängiger von der manchmal ungenügenden Kohlen- versorgung zu sein. Die Kokerei gibt gegen- Wärtig täglich etwa 740000 Kubikmeter Gas an Haushaltungen und Industrie in und außerhalb von Stüttgart ab. Bergwacht ist bereit Freiburg. Auf 70 Unfallstationen im nörcklichen und südlichen Schwarzwald steht die Bergwacht Schwarzwald auch in diesem Winter mit ihren zahlreichen freiwilligen Helfern zur raschen Hilfeleistung bei Ski- und anderen Bergunfällen bereit. Sämtliche Unfallstationen sind mit bootsähnlichen Ret- tungsschlitten, sogenannten Akjas, und allem für die Hilfeleistung nötigen Gerät und Material ausgerüstet. l nisten Entlastungszeugen wurden zu Belastungszeugen Es steht schlecht für Dr. Müller/ Seine Verteidigung erlitt schwere Schlappe Kaiserslautern. Die Beweisaufnahme im Fall Dr. Müller ist am Donnerstag nach nur zweieinhalbstündiger Verhandlung bis zum Freitag unterbrochen worden, nachdem neun Zeugen vernommen worden waren. Aus den von der Verteidigung zur Ent- lastung des Angeklagten geladenen Zeugen, dem Taxifahrer Theodor Knierlemen und dem Tankwart Wilhelm Müller(kein Ver- wandter des Angeklagte), sind nach An- sicht der Anklagevertretung zwei echte Be- lastunigszeugen geworden. Außerdem wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft für den 20. Dezember der Zeuge Mägel aus Höringen geladen, der unter Eid bezeugen will, dab er Dr. Müllers rotbraunen Borgward am Abend des 18. Februar 1954 mit abgeblen- deten Lichtern auf einem Waldweg neben der Straße Höringen— Otterberg unweit der späteren„Unfallstelle“ gesehen habe und Dr. Müllers Angabe über den Fahrtweg an diesem Abend nicht stimmen könne. Taxlfahrer Knieriemen sollte aussagen, daß er im Winter 1953/54 erhebliche Schwie- rigkeiten hatte, einen plötzlich in Brand ge- ratenen Katalytofen aus seinem Wagen zu entfernen, um einen Autobrand zu verhüten. Ganz so, wie es die Verteidigung hinstelle, sei es allerdings nicht gewesen, sagte Knie- riemen daraufhin, denn er habe den Katalyt- oken nicht, wie verlangt, durch Anzünden von Spiritus oder Leichtbenzin in Gang set- zen wollen, sondern er habe dazu Benzin aus seinem Tank genommen. Dadurch sei eine erheblich höhere und gefährlichere Man„sitzt“ nich Zündflamme entstanden. Er habe aber trotz- dem genügend Zeit gefunden, diese Brand- fackel aus seinem Wagen zu entfernen. Auch Tankwart Müller bestätigte Dr. Müllers Einlassung nicht, er hätte sich von ihm nach jedem Tanken sowohl die Schei- ben als auch die Radkappen des Wagens säubern lassen.„Ich reinige zwar immer die Scheiben, niemals aber die Radkappen“, sagte Müller, Wohl habe ihn der Angeklagte kurz vor dem Geschehen im Februar nach einer Bezugsquelle für Katalytbenzin ge- kragt. Er habe sich aber gewundert, daß Müller für diesen Einkauf von ihm einen großen leeren Behälter haben wollte, weil es doch Katalyt in jeder Menge in Kanistern abgefüllt gebe. Außerdem wurde die Aussage einer Zeu- gin aus Wachenheim verlesen, die wegen ihrer Krankheit in Bad Dürkheim vernom- men worden war. Diese Zeugin gehörte zur Stammtischrunde in einem Ludwigshafener Hotel am 27. Januar 1954. Sie bestätigte nicht die Einlassung Dr. Müllers, man sei damals nur auf Tötungsversuche mit Luft- injektionen zu sprechen gekommen, weil ihr Mann Ende 1945 freiwillig aus dem Leben schied. Stetiges Anwachsen des Energieverbrauchs Hausfrau nicht unbeteiligt/ TWS Stuttgart. Nicht allein dem Wachstum der Bevölkerung und der Produktionssteigerung in der Industrie ist es zuzuschreiben, daß die Stromabgaben der Technischen Werke der Stadt Stuttgart, des größten westdeutschen kommunalen Energieversorgungswerkes, in steiler Kurve ansteigen. Ein wesentlicher An- teil am erhöhten Stromverbrauch— er betrug von Januar bis September dieses Jahres rund 440 Millionen Kilowattstünden und überstieg, den des Vorjahres um 16,5 Prozent— haben auch die Hausfrauen, die sich zur Erleich- terung der Haushaltsarbeit mehr und mehr die Technik zunutze machen. Allerdings zwingt das stetige Anwachsen des Energie- verbrauches, den die TWS als Wirtschafts- t sehr gemütlich Drangvolle Enge und beschwerdefreudige Häftlinge in Baden- Württemberg Stuttgart. Die meisten der 12 Strafanstal- ten, der 10 Landgerichtsgefängnisse, der 55 Gerichtsgefängnisse und der 7 Jugend- arrestanstalten in Baden- Württemberg wer- den auch weiterhin überfüllt sein, so lange noch eine ganze Reihe von Gefängnissen von den Amerikanern und Franzosen für eigene Zwecke beschlagnahmt sind und keine neuen Arbeitshäuser geschaffen werden können. Seit Monaten bewegt sich der durchschnitt- liche Gefangenenstand in den südwestdeut- schen Strafanstalten um 6500. Nicht nur die Erhöhung der Zahl der Menschen hinter Gittern gegenüber der Vorkriegszeit bereitet der Justizverwaltung Kopkzerbréechen. Der dadurch bedingte An- stieg der Verwaltungsarbeit im gesamten Strakvollzug ließe sich vielleicht noch be- wältigen, wenn nicht zugleich auch noch eine steigende Beschwerdefreudigkeit der Sträk⸗ linge festzustellen wäre.„Das ist eine leider nicht vrmeidbare Folge des modernen Strak- Vollzugs, die hingenommen werden muß“, stellt das Justizministerium leicht resis- e ach de Gigdenge dede Haben einen Umfang angenommen, der mit den hierfür zuständigen Staatsbediensteten kaum mehr bewältigt werden kann. Um die anfallenden Geschäfte auch nur halbwegs reibungslos abwickeln zu können, bleibt nichts anderes übrig, als immer wieder ge- eignete Gefangene zu Schreibarbeiten heran- zuziehen. Ein großes Sorgenkind der Justizverwal- tung ist das Fehlen von Arbeitshäusern. Der Vollzug von Sicherungsverwahrung und Ar- peitshaus stößt auf immer größere Schwie- rigkeiten, da geeignete Unterbringungsmög- lichkeiten fehlen. Arbeitshaus-Strafen kön- nen zur Zeit nur im Landesgefängnis Rotten- burg an Männern und in der Frauenstraf- anstalt Gotteszell sowie im Frauengefängnis Oberkirch vollzogen werden. Für den Voll- zug von Arbeitshausstrafen sollte eine be- sondere Anstalt zur Verfügung stehen, da Aus der Großsprengung im Odenwald Waldmichelbach. Im Granitsteinbruch bei Waldmichelbach im Odenwald fand am Mittwochnachmittag eine Großsprengung Statt, durch die etwa 50 000 Tonnen Gestein gelöst wurden. Zu der Sprengung wurden 2650 Kllogramm Sprengstoff benötigt. Die Steine werden für den Straßenbau in Süd- hessen und Nordbaden verwendet. Täglich 24 Interzonenzüge Frankfurt. Vom 16. Dezember an werden zusätzlich zu den zwölf regelmäßig ver- kehrenden Interzonenzügen zwölf Ent- lastungszüge zur Bewältigung des Feiertags- verkehrs eingesetzt. Die meisten Zusatzzüge bleiben bis zum 8. und 9. Januar im Ver- kehr. Drei Entlastungszüge fahren von Hamburg bis Ludwigslust(Mecklenburg), das Arbeitshaus als Anhängsel an eine Straf- anstalt leicht das Bild„eines primitiven Strafvollzugs“ bietet. Schwachsinnige, die heute noch einen erheblichen Prozentsatz in Jen Arbeitshäusern ausmachen, müßten end- lich in Asyle übergeführt werden. Die Probleme um Arbeitshaus und Sicherungs- verwahrung sind so geworden, daß die Justizverwaltung ernsthaft überlegt, ob die in Baden- Württemberg zu Arbeitshaus- strafen verurteilten künftig nicht in den Arbeitshäusern anderer Bundesländer unter- gebracht werden können. „Mehr Mut zur investieren 70,5 Millionen Mark betrieb begrüßen, zu einer ebenso stetigen Erneuerung und Erweiterung der Energie- versorgungsanlagen. Dafür wollen die TWS nach ihrem Finanzplan, der am Donnerstag dem Gemeinderat vorgelegt wurde, im näch- sten Jahr rund 70,5 Millionen Mark aufwen- cten. Allein für den Ausbau der Strom- versorgung braucht man etwa 22,5 Millionen Mark. An Gas haben die Kunden der TWS in Stuttgart w in 45 umliegenden Gemeinden von Januar bis September rund 188 Millionen Kubikmeter abgenommen. Das sind etwa 10 Prozent mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Zur Verbesserung der Gasver- sorgung sieht der Finanzplan rund 16,2 Mil- lionen Mark vor. Die Hälfte dieser Investitionsmittel müs- sen sich die TWS bei Geldinstituten aus- leihen. Die teuersten Bauten, die der Finanz- plan unter der Rubrik„besondere Bauvor- haben“ aufführt, sind unter anderem die Fernheizungsleitung„Stadtmitte“, die vom Staat durch ein Darlehen mitfinanziert wird, und das neue Kraftwerk in Gaisburg, zu des- sen Gesamtkosten von 44 Millionen Mark im nächsten Jahr 10 Millionen beigesteuert wer- den sollen. Am Bau der Wasserleitung vom Bodensee nach Stuttgart wollen sich die Werke im kommenden Jahr wiederum mit 5 Millionen Mark beteiligen. Diesen Betrag erhalten die Werke als Darlehen von der Stadt Stuttgart, die den TWs für die Beteili- gung an der Bodenseewasserversorgung die jährliche Konzessionsabgabe stundet. Bildungslücke“ Deutsch- amerikanisches Gespräch über Erziehung und Erziehungsunterschiede Stuttgart. Die Landesanstalt für Erzie- hung und Unterricht eröffnete eine Tagung „vergleichende Erziehungs wissenschaft“, die auf Initiative des amerikanischen General- konsulats in Stuttgart veranstaltet wird. Erörtert werden Fragen der grundsätzlichen Ausrichtung der Bildung in beiden Ländern. In deti ersten Referaten hoben sich be- sonders die amerikanischen Erziehungsziele, der Pragmatismus, die Sorge um den Durch- schnittsschüler oder den Abbau der Lehrer- Autorität, deutlich von deutschen Erziehungs- idealen, wie der zweckfreien Persönlichkeits- bildung oder Schülerauslese“. Auch die Dis- kussion befaßte sich vornehmlich mit die- sen Gegensätzlichkeiten. Der Leiter des Oberschulamtes Nord- württemberg, Präsident Durach, sprach über den Bildungsauftrag der deutschen Schule, Durach kennzeichnete das deutsche Er- ziehungswesen als dezentralisiert und regio- nalisiert und wies auf die Bildungsskepsis Als Folge zweier verlorener Weltkriege hin, während sich Amerika, seiner Ansicht nach, im Stadium eines Bildungsoptimismus befin- det. Durach sprach sich unter anderem für die Reduzierung der Stoffpläne und des Prüfungswesens, den Mut zur Bildungs- lücke und die Team- Arbeit aus und bezeich- nete die Wandlung im deutschen Erziehungs- wesen trotz zahlreicher Mängel als„deut- sches Schulwunder“. Oberstudiendirektor Dr. Lenk, Markgrö- ningen, referierte über theoretische Forde- rungen zur Verwirklichung des deutschen Bildungsauftrages. Die beiden amerikani- schen Redner, Mr. Warren Robbin, der Lei- ter der Kulturabteilung des amerikanischen Generalkonsulats, und Professor Josef Axel- rod, der zur Zeit an der Pädagogischen Hoch- schule in Berlin Gastvorlesungen hält, ver- anschaulichten demgegenüber immer wieder die Lebensnähe und die Beweglichkeit der amerikanischen Erziehungspraxis. Mr. Robbins kennzeichnete die unter- schiedliche Ausgangssituation durch folgende Sentenz:„In Deutschland werden die Schi- ler vorbereitet, um gebildet zu sein, in Ame- rika werden die Schüler ausgebildet, um für das Leben vorbereitet zu sein.“ An der Tagung nahmen etwa 600 Schul- leiter und Erzieher aller Lehranstalten teil. Hessischen Nachbarschaff wo die Reisenden in die Regelzüge um- steigen müssen. Von Köln und Dortmund fahren die Entlastungszüge über Helmstedt bis Berlin. Die übrigen Zusatzzüge ver- kehren auf den Strecken Köln—Leipzig, Oldenburg Magdeburg, Frankfurt- Berlin, Frankfurt— Erfurt, Düsseldorf— Leipzig, München— Hof— Leipzig und München— Probstzella Leipzig. Dr. Kolb Ehrenhäuptling der Irokesen Frankfurt. Der Frankfurter Oberbürger- meister Dr. Walter Kolb empfing am Mitt- woch den Montrealer Stadtrat Morris-Pollak, der ihm die Ehreninsignien eines Irokesen- Häuptlings und eine Handzeichnung des deutsch-kanadischen Kunstmalers Wesselow überbrachte, die das Bild eines Häuptlings darstellt. Die Ehrung wurde Dr. Kolb in dankbarer Anerkennung seiner Bemühungen um Völker freundschaft und Toleranz zuteil. Ein stürmischer Musi- kuss Darmstadt. Ein allzu stürmischer Lieb- haber, ein 29jähriger Musiker. wurde vom Bezirksschöffengericht Darmstadt zu 1000 DM Geldbuße verurteilt, weil er nachts auf der Straße ein Hausgehilfin gegen ihren Wil- len umarmt und geküßt hatte. Der Musiker hatte sich dem ortsunkundigen Mädchen als Führer angeboten. Unterwegs umarmte er die sich verzweifelt wehrende und um Hilfe rufende Frau, die bei einem Handgemenge mit dem angeheiterten Musiker zu Boden flel. Angeblich hatte er versucht, das Mäd- chen durch die Drohung, er werde ihren Man- tel mitnehmen, gefügig zu machen. Wegen Nötigung und Beleidigung erkannte das Schöffengericht auf eine Freiheitsstrafe, deren Verbüßung jedoch fünf Jahre auf Be- Währung ausgesetzt wurde. Als Auflage wurde die Geldbuße verhängt. — BLICK NACli RHEINLAND-PFALZ Das Enkelkind ertränkt Pirmasens. Weil sie befürchtete, daß det Vater des unehelichen dreijährigen Alfred x aus Hauenstein im Kreis Pirmasens dag Kind zu sich nehmen werde, hat die 34 jährige Maria K. ihr Enkelkind in einen abgelegenen Karpfenteich in der Nähe dez Dorfes ertränkt. Die zeitweilig geistes. gestörte Großmutter, bei der das Find in Pflege war, hatte es in strömendem Regen zu einem Spaziergang mitgenommen. Sie kehrte erst Stunden später völlig durchnäg und verstört in den Haushalt, den sie ge. meinsam mit ihrer Tochter Lydia führte zurück, als ihr Ehemann bereits eine Such- aktion nach ihr und dem Kind eingeleitet hatte. Ihre einzigen Worte waren dann:„Der Bub ist in den Weiher gestürzt.“ Genddar. meriebeamte, die mit der Großmutter, ihrem Mann und der Mutter des Kindes 80. kort zum Tatort fuhren, fanden das Kind anderthalb Meter vom Teich entfernt aul, Von einem Arzt wurde der Tod durch Er- trinken festgestellt. Als die Beamten nach Spuren suchten, nutzte die Großmutter den Moment aus, und stürzte sich selbst in den kleinen Karpfenteich an der Bahnlinie Pir- masens— Landau. Sie wurde jedoch von einem Gendarmeriemeister, der ihr sofort in voller Uniform nachsprang, gerettet und an. schließend zur Ueberprüfung ihres Geistez. zustandes in die Nervenheilanstalt Klingen. münster eingeliefert. Die Täterin selbs hatte ihrem Mann erst vor wenigen Tagen erklärt, daß sie lieber mit dem Kind in Wasser gehe als es seinem Vater, gegen den noch ein Vaterschaftsprozeß läuft, zurück. zugeben. Ausstellungsdieb gefaßt Kaiserslautern. Nach einer wilden Ver. kolgungsjagd durch die Straßen von Kaisers. lautern hat die Polizei in einem Spielwaren geschäft einen seit langem gesuchten 21jähri. gen Einbrecher gestellt. Bei einer Durch- suchung der Wohnbaracke des Einbrecher förderte die Polizei Diebesgut zutage, das in der Nacht zum 17. Noveraber dieses Jahres aus einer Ausstellung im Kaiserslauterer Arbeitsamt gestohlen worden war. Unter anderem fand man zwei nagelneue Rechen- maschinen im Werte von 1500 Mark, die einem Kaiserslauterer Geschäftsmann ge- hörten. Der Dieb war im Besitz einer Pistole und zahlreicher Einbrecher werkzeuge. Lastzug überschlug sich Kaiserslautern. Beim Versuch, einen schweren Verkehrsunfall zwischen einem deutschen Personenwagen und einem fran- zösischen Motorradfahrer zu verhindern, ist auf der Autobahn bei Kaiserslautern ein französischer Soldat getötet worden. Der Soldat fuhr einen schweren Lastzug und mußte, um zu verhindern, daß sein vor ihm auf einem Motorrad fahrender Landsmann von einem un vorschriftsmäßig überholenden Personenwagen in seine Fahrbahn gedrückt wurde, nach rechts ausweichen. Dabei geriet der schwere Lastzug ins Schleudern und stieß gegen einen Felsen. Der Lastzug über. schlug sich und begrub seinen Fahrer unter sich. Er war sofort tot. Abgestürzt und explodiert Wittlich. In der Nähe des amerikanischen Eifel-Flugplatzes Spangdahlem im Kreis Wittlich ist am Donnerstag ein Düsenjäger vom Typ F 86 F vom 36. amerikanischen Tagjagdgeschwader in Bitburg aus bisher noch ungeklärter Ursache abgestürzt und 3 Der Pilot konnte geborgen wer- en. Entwürfe für neuen Bibeldruck Mainz. Die 50 besten Typographen det Welt haben im Laufe des letzten Jahres Entwürfe für einen neuen Bibeldruck aus. gearbeitet. Das Ergebnis ihrer Arbeit wird vom kommenden Samstag an zum erstenmal der Oeffentlichkeit in einer Ausstellung ge- zeigt werden, die das Gutenberg-Museum in Mainz veranstaltet. Wenige Tage später werden Austellungen mit den gleichen Ent. würfen in Stockholm, Göteborg, Upsala und Lund in Schweden zu Ehren des Mainzer Gutenberg-Museums und des Drucks det ersten Gutenbergbibel vor 500 Jahren er- öffnet werden. Außerdem sind Ausstellungen in den 15 Ländern vorgesehen, deren Typo- graphen an dem Wettbewerb beteiligt sind. neee Auf dem Fernsehschirm Freitag, 16. Dezember Kinderstunde Vermißtensuchdienst Die Münchener Abendschau Tagesschau— Wetterkarte Besuch im Deutschen Museum zu München Peter und der Wolf (ein musikalisches Märchen) Verständigung im Bienenstaat 16.30 17.00 19.00 20.00 20.25 21.05 21.35 besessen Aus unserer Geflügel- und Fleiscg-Abfeiluno Junge poln. Fleischgünse 2˙⁰ Hasen im Fell 1 g DM ca. 6 bis 7 Pfund Junge ungar. Mastenten 500 g DM 8 5 Junge ungarische Puten ca. 7 bis 9 Pfund Holländer Suppenhühner ca. 3 bis 4 Pfund Reh, Hirsch und Wildschwein zu niedrigsten Tagespreisen Bestellen Sie jetzt lhre Weihnechts gens nnn 500 f DN 2. Junge ungur. Suppenhühner ca. 2 bis 2% Pfund Oldenburger Frühmustenten wie gewachsen Schweinebauch 2⁰⁸ „ 300 S DN 2³⁰ 500 K DN „„ Mast-Ochsenileisch 2. Kochen, wie gewachs., 500 g DM 2⁰⁸ 2³⁰ 500 g DM 500 g DM „ 5 „„ Junge Milchmast-Hähnchen ganz zart, ca. 1 bis 1% Pfd. 500 g DM mit Beilage 36⁰ mit Beilage 500 8 DN Mast-Ochsenfleisch z. 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Dezember 19535 MORGEN 1 Gegen Silvester-Feuerwerk machtlos Aus der Fragestunde des Bundestages/ Hausbriefkästen zunächst auf freiwilliger Basis Bonn(dpa /A) Der Einbau von Haus brief kästen mit Signalanlage, er vom Bundespostministerium gefordert ird, ist am Donnerstag in der Fragestunde es Bundestages erörtert worden. Auf die age eines Abgeordneten, welche Gesamt- in einem sten dem Wohnungsbau dadurch entstehen Nähe dez fürden, Fgeistes. Balke, sie würden etwa 0,4 bis 0,5 pro Mille 1 erwiderte Bundespostminister Find in er Baukosten betragen. Die Bundespost em Regen gürde durch Hausbriefkästen 15 bis 20 Pro- amen. Sie ent der Zustellkosten einsparen. Das Bun- durchnäg ſeespost ministerium wünsche zunächst Haus- en Sie ge. Ibriefkästen auf freiwilliger Basis und sei 1a führte, eine Such- eingeleitet lann:„Der Gendar⸗ roßzmutter, Kindes so. das Kind Ternt auf, durch Er- nten nach ngutter den Ost in den alinie Pir- doch von r sokort in et und an. 8 Geistez t Klingen. rin selbst gen Tagen Kind ing gegen den t, Zurück t Iden Ver- n Kaisers. diel waren en 21jähri. er Durch. inbrecherz age, das in ses Jahres erslauterer bereit, die Anlage durch einen angemessenen zuschuß zu unterstützen. Auf die Frage, wann die Ein kommen- teuer Durchführungsverord- gung 195 5 bekanntgegeben werden soll, rwiderte Staatssekretär Hartmann vom Bun- ſesfnanzministerium, die Bundesregierung zönne den Zeitpunkt nicht allein bestim- nen. Meinungsverschiedenheiten mit dem zundesrat hätten den für Juli geplanten ſſerkündungstermin verzögert. Nachdem die zustimmung des Kabinetts in den nächsten agen zu erwarten sei, soll die Verordnung dann sofort verkündet werden. Staatssekretär Bleek beantwortete die ſrage, ob es stimme, daß jeder der deut- chen Fremdenlegionäre, die kürz- ih im Suezkanal von einem Truppen- tansporter flohen, 460,32 Mark„Heim- ſchafkungskosten“ zahlen soll. Bleek sagte, le Heimreise müsse nach den bestehenden esetzen zurückgezahlt werden. Die Bun- desregierung wolle jedoch von Fall zu Fall e besondere Lage der Legionäre berück- achtigen. Auf die Frage, ob für den Beklei- lungsbedarf bei den Streit- Bonn(dtd.) In ihrem Bemühen, die Ver- einigung Europas voranzutreiben, hat die ar. Unter zundesregierung 1955 einen sehr populären e Rechen- schritt getan: Den Angehörigen aller Staaten, Mark, die mit denen die Bundesrepublik diplomatische mann ge- ner Pistole ige. ch ch, einen en einem nem Fran- indern, ist utern ein rden. Der stzug und in vor ihm andsmann erholenden n gedrückt, abei geriet dern und tzug über. hrer unter iert kanischen im Kxeis Düsenjäger ik anischen aus bisher ztürzt und gen wer druck aphen det ten Jahres druck aus. rbeit wird erstenmal ellung ge- Museum in ge spätel ichen Ent- Ipsala und 28s Mainzer brucks det Jahren er- sstellungen ren Typo- iligt sind. Wadde irm er hau seum zu ren) nstaat beziehungen unterhält, ist die Einreise ohne formalitäten ermöglicht worden. Die Sicht- ſermerksfreiheit ist jedoch unter der Vor- zussetzung gewährt, daß die betreffenden staaten von ihren eigenen Angehörigen für dle Rückkehr in den Heimatstaat kein Visum ſerlangen. Außerdem dürfen die in die Bun- desrepublik Deutschland einreisenden Per- zonen hier keine auf Erwerb gerichtete lätigkeit ausüben, und der Aufenthalt darf höchstens drei Monate dauern. Diese Rege- lung gilt bei Jahresende für 50 Staaten. Die Aufenthaltsbeschränkung gilt nicht für Staats- angehörige der Schweiz, Liechtensteins und der USA. Der deutsche Schritt erfolgte einseitig: und wurde noch nicht von allen betroffenen Staaten mit gleichen Maßnahmen beant- Vortet. Folgende europäische Regierungen haben inzwischen für Inhaber deutscher Reisepässe auch auf den Sichtvermerk ver- Achtet: Belgien, Dänemark, Finnland, Frank- reich mit Andorra, Griechenland, Groß- britannien, Irland(Island), Italien mit San Marino, Luxemburg, Monaco, Niederlande, Norwegen, Oesterreich, Portugal, Schweden und die Schweiz mit Liechtenstein. Mit Frankreich wurde ein Abkommen über den Kleinen Grenzverkehr abgeschlos- zen. Mit Dänemark sind entsprechende Ver- dandlungen noch im Gange, und die nieder- üändische Regierung hat einen neuen Vor- schlag zu einer noch weiteren Liberalisierung des Kleinen Reiseverkehrs unterbreitet. Mit zahlreichen europäischen Staaten hat die Bundesrepublik Gastarbeitnehmerabkom- men abgeschlossen. Sie haben sich bewährt. Jeitere Abkommen sind in Vorbereitung. die im Rahmen der Montan-Union geführten Jerlandlungen über den Abschluß eines europäischen Abkommens über die soziale oicherheit der Wanderarbeitnehmer haben doch nicht zu einem endgültigen Ergebnis ge- hrt. Auch die von der Außenministerkon- renz von Messina befürworteten Beratun- ben über soziale Fragen im Rahmen der 1 Belgrad, im Dezember 1 85 Jahr nach seiner Ostasien-Reise zu 5 ens Staatschef Nehru, dem bedeutend- en Asiatischen Exponenten der„Dritten 157 Politik hat Jugoslawiens Regierungs- 1 Marschall Tito wieder sein Paradeschiff 8 1 bestiegen. Diesmal führt die Reise uerst an den abessinischen Kaiserhof zum 95 und dann an den Nil, zu Agyptens natschel Oberst Nasser. Während Titos ulenthalt in Abessinien mehr formellen uud wirtschaftlichen Charakter hat— Tito daert damit den vorjährigen prunkvollen 0 atsbesuch des Negus in Belgrad— kon- utriert sich das internationale Interesse auf wund der jüngsten gefährlichen Entwick- 91 85 im Mittelmeerraum und im Nahen r n auf die Begegnung des„Diktators der aten Kraft« mit Oberst Nasser. at fit ene Kreise in Belgrad weisen dar- n in, daß Titos Reise bis zum Besuch 10 aubenminister Dulles im November daslich schien. Im Gespräch mit Dulles habe 91 jedoch die Uberzeugung gewonnen, daß dul einer Aussprache mit Nasser zur Er- „mung des Friedens im Nahen Osten bei- dagen könne. mformierte Kreise Belgrads halten es für welch, daß Tito nach seinen Besuchen in 10 ssinſen und Agypten auch nach Israel . Werde. Eine israelische Einladung hat 1 schon im Frühjahr grundsätzlich ange- znmmen. Politische Kreise machen dar- daukmerksam, daß Jugoslawien durch eine dalti der Unabhängigkeit von militärischen kruppierungen und durch gute Beziehungen uu den grabischen Staaten und Israel beson- mittefse 1, im Nahost-Konflikt zu ver- zulteln, wenn die Beteiligten Jugoslawien au Aufkordern sollten. kräften heereseigene Schneiderwerkstät- ten eingerichtet werden oder nicht, führte Staatssekretär Rust vom Bundesvertei- digungsministerium aus, daß für kleinere Umänderungen und Arbeiten truppeneigene Schneider und Schuster im Rahmen eines Bataillons vorgesehen sind. Größere Instand- setzungen sollen durch öffentliche Aus- schreibungen erledigt werden. Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm teilte mit, daß die Verkehrsminister der Länder gebeten werden sollen, eventuell eine Fü hrerscheinpflieht für Fahr räder mit Hilfs motoren einzuführen. Auf die Frage, ob noch in dieser Wahl- periode des Bundestages mit dem Entwurf sines Partei uses et i rechnen sei, meinte Staatssekretär Bleek(Bundes- innenministerium), daß der Gesetzentwurf voraussichtlich erst in anderthalb Jahren fertiggestellt sein werde. Auf eine andere Anfrage betonte Bleek, daß vom Bund aus gegen Silvester- Feuerwerke nichts unternommen werden könne, da für diese Frage die Länder zuständig seien. Außer in Hamburg sei es nicht verboten, Feuerwerks- körper abzubrennen. Es sei auch kaum mit entsprechenden Mahnahmen der Länder zu rechnen, da Silvester-Feuerwerke zu den traditionellen Gebräuchen in dieser Jahres- zeit gehörten. Bundespostminister Balke versicherte, daß bei der Neuordnung der Mittel- wellen auch Vertreter des deutschen Rundfunks hinzugezogen werden sollen. Heiterkeit gab es, als die Richtlinien des Bundesinnenministers zum Dezember 1950 über Suppen und Soßen zur Sprache kamen. Der Fragesteller wollte wissen, ob praktische Europapolitik ohne große Worte Die Bundesregierung ging voran und erleichterte das Passieren der Grenzen Westeuropäischen Union sind erst im An- kangsstadium. Die sozialversicherungsrechtlichen Bezie- hungen zu anderen Staaten konnten zwar erheblich erweitert werden, doch dreht es sich vorwiegend noch um Einzelverhandlun- gen. So konnte das mit Frankreich abge- schlossene Sozialversicherungsabkommen er- gänzt werden. Mit Grohbritannien, den Niederlanden und Schweden werden neue Abkommen vorbereitet. Das zweite Abkom- men über Arbeitslosen versicherung mit Oesterreich wurde in Kraft gesetzt. Mit den Niederlanden und Großbritannien wird mit großen Aussichten auf Erfolg verhandelt. ein Paragraph dieser Richtlinien so richtig ausgelegt werde, wonach als„Fleischsuppe“ oder„Suppe mit Fleisch“ Erzeugnisse be- zeichnet werden dürfen, die nur ein Gramm Fleisch mit Knochen enthalten. Bleek ver- sicherte, daß die Richtlinien von 1950 sobald wie möglich den heutigen Bedürfnissen an- gepaßt werden sollen. Staatssekretär Bleek teilte ferner mit, daß das Bundesinnenministerium dem Ka- binett vorschlagen will, beim Bundesverfas- sungsgericht feststellen zu lassen, daß der Plesse-Verlag Göttingen in einem Fall das Grundrecht der freien Meinungs- äu gerung verwirkt habe. Bleek bezog sich dabei auf einen Zwischenfall während der Frankfurter Buchmesse im Oktober, wo der Plesse-Verlag unter anderem Bücher Alfred Rosenbergs ausgestellt hatte. Da- mals wurde der Stand dieses Verlages auf der Messe entfernt. Nach Angaben von Staatssekretär Hart- mann(Bundesfinanz ministerium) soll Anfang 1956 ein Gesetz über Härtefälle in der Wertpapierbereinigung der Bundesregierung vorgelegt werden, wobei auch den Belangen der Sowietzonen-Bewoh- ner Rechnung getragen werden soll. Oberstes Rückerstattungs-Gericht Herford.(AP) Das oberste Rückerstat- tungsgericht für die Bundesrepublik, das seinen Sitz in Herford hat, nahm am Don- nerstag offiziell seine Arbeit auf. Der inter- nationale Gerichtshof, der auf Grund des Uberleitungsvertrages zu den Pariser Ver- trägen gebildet worden ist, setzt die Arbeit der bisherigen Rückerstattungsgerichte in den früheren westlichen Besatzungszonen fort. Er befaßt sich nach dem Rückerstat- tungsgesetz aus dem Jahre 1949 mit Be- rufungen gegen Urteile der Oberlandes- gerichte. Das oberste Rückerstattungsgericht be- steht aus dem Präsidenten, dem neun Rich- ter zählenden Präsidium und aus drei Sena- ten in Rastatt, Herford und Nürnberg. Der Senatspräsident ist in jedem Falle ein Jurist eines neutralen Staates. Der Präsident des Herforder Zweiten Senates, der Däne Carl Seidelin Larsen, übernimmt als erster den Präsidentensitz, der alle vier Monate unter den drei Präsi- denten der Senate wechselt. Der Präsident des Ersten Senats(Rastatt) ist der Schwei- zer Jurist Charles Barde, Präsident des Drit- ten Senats(Nürnberg) der Däne H. G. Beckmann. Die Scheidungswelle ebbt ab Die Zahl der Ehescheidungen sank auf den Stand des Jahres 1939 Bonn.(dtd) Die durch den Krieg ausge- löste Welle der Fhescheidungen ist nach den neuesten Ermittlungen der Bundesstatistiker im letzten Jahr ausgelaufen. Zum ersten Mal nach dem Kriege sank die Scheidungsziffer etwa auf die des Jahres 1939(89 Ehe- scheidungen auf 100 000 Einwohner). So wur- den 1954 im Bund 44 438 Ehen geschieden, Was 90 Scheidungen auf jeweils 100 000 Ein- wohner entspricht. Im Jahre 1948, zur Zeit der Geldreform, als die Scheidungswelle ihren Höhepunkt erreichte, waren es noch doppelt so viel. Die Untersuchung ergibt, daß die Schei- dungshäufigkeit in Städten bis zu 100 000 Einwohnern bereits doppelt so groß ist wie in typischen Landgemeinden und daß sie in Großstädten nabezu das Vierfache wie auf dem Lande beträgt. Dies beweist zumindest, so kommentieren die Bundesstatistiker,, daß die überkommenen Anschauungen über die Ehe als unlösliche Lebensgemeinschaft auf dem Lande immer noch sehr stark verwur- zelt sind. Dazu kommen die stärkeren sozio- logischen und wirtschaftlichen Fundamente, insbesondere der bäuerlichen Familie“. Die Scheidungshäufigkeit läßt auch einen starken Zusammenhang mit Religionszuge- hörigkeit erkennen. In den rein katholischen Ehen kommt es verhältnismäßig selten zur Scheidung. Am anfälligsten scheinen die Ehen zu sein, in denen die Ehegatten ver- schiedenen Bekenntnissen angehören. Der ö Titos Reise zum Schwarzen Kontinent Seine Begegnung mit Aegyptens Staatschef Nasser wird stark beachtet Von unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau Wieder einmal spielt der neutrale Tito die Rolle des Hechtes im Karpfenteich. Tat- sache ist, daß Tito in seinen bevorstehenden Gesprächen mit Nasser die Nahost-Fragen sehr eingehend erörtern wird, und man kann verstehen, was es für das jugoslawische Selbstgefühl bedeutet, daß dieses kleine Land zu einer solchen politischen Mittler stellung aufgestiegen ist. Ohne Zweifel kann Marschall Tito dem ägyptischen Staatschef Nasser einige interessante Erlebnisse im Umgang mit den Russen mitteilen und im Westen wäre man ihm natürlich dankbar, wenn er eine kleine pädagogische Ader in sich entdecken und im Sinne des Westens auswerten könnte. Daß in den letzten Mona- ten die Herren des Kremls, der Außen- minister der USA, der König von Griechen- land und der türkische Außenminister, auherdem noch Sonder missionen Frankreichs wie Chinas, in bunter Reihe Belgrad besucht haben und Tito jetzt als Vermittler wirken Wird, gilt in Jugoslawien als ein Erfolg, der immer wieder unterstrichen vrird. Vielleicht ist es nur ein Zufall, daß Tito vor Jahresfrist zuerst nach Indien fuhr und dann die Moskauer Prominenz Nehru ihre Aufwartung machte, und daß dem jetzigen Besuch des jugoslawischen Staatschefs bei Oberst Nasser in wenigen Monaten ebenfalls eine Reise Bulganins und Chruschtschews an den Nil folgen wird. Die Versuchung, die Bedeutung der Reise Titos zu überschätzen, ist sicherlich eben so groß wie sie zu unter- schätzen. Tito wird auch in Afrika— wie er es vor einem Jahr in Ostasien tat— alles unternehmen, um die Lehren des Kommunis- mus ugter dem Zeichen des Antikolonialis- mus Und des erwachenden Nationalismus zum Durchbruch zu verhelfen. Prozentsatz der Scheidungen steigt in diesen Fällen jeweils etwa auf das Doppelte der Normalquote. Ein noch größerer Unterschied der Anteile ergibt sich nach der Statistik, wWern ein Ehegatte keinem christlichen Be- kenntnisse angehörte. Die amtlichen Ermittlungen bestätigen, daß in Ehen, in denen Kinder vorhanden sind, Scheidungskonflikte leichter überwun- den werden als in kinderlosen Ehen. Immer- hin mußten auch noch 1954 durch die Schei- dung ihrer Eltern rund 43 000 Minderqährige, von denen etwa 27 000 noch nicht 14 Jahre alt waren, auf die Familiengemeinschaft verzichten. Gespräche über Marokko werden Spanien und Frankreich führen Madrid.(AP) Der Hohe Kommissar von Spenisch-Marokko, Generalleutnant Rafael Garcia Valino, gab in Saragossa bekannt, daß er in Kürze mit dem Generalresidenten von Französisch-Marokko, General André Dubois, zusammenkommen werde, um auf dessen Wunsch eine gemeinsame französisch-spani- sche Politik in Marokko festzulegen. Valino betonte, daß durch die Rückkehr des recht- mäßigen Sultans, Mohammed Ben Jussuf, eine von Spanien begrüßte Situation entstan- den sei, die eine Verständigung zwischen Spanien und Frankreich und eine„parallele Politik“ in den beiden Zonen Marokkos er- mögliche. In Algerien fließt viel Blut In rücksichtslosem Vorgehen gegen die Aufständischen in Algerien haben französi- sche Verbände am Mittwoch mindestens 21 Rebellen getötet, wodurch sich die Menschen- verluste innerhalb von drei Tagen auf 76 erhöht haben. Der französische General- gouverneur von Algerien, Jacques Soustelle, erklärte in Lyon, der Kampf in Algerien gehe lediglich um die Wiederherstellung des Friedens. Seine Politik sei nicht Unter- drückung, sondern„Befriedung“. Notiz zum Tage: „Brentano“-Mode Es ist bekannt, daß der deutsche Außen- minister Dr. Heinrich von Brentano bei seinem Staatsbesuch in der österreichischen Hauptstadt einen guten Eindruck hinterlassen hat. Daß er aber neben der Wiederherstellung herzlicher Beziehungen zwischen Oesterreich und der Bundesrepubliłꝭ auch nock eine Mode freierte, ist ein Erfolg, von dem er sich wohl kaum etwas träumen ließ, als er nach Wien kam. Wiener Zeitungsberichte lassen aber keinen Zweifel daruber und die Stoffhändler und Her- renschneider bestätigen gern, daß eine„neue Herrenmode für kleinere Feierlichkeiten im Kommen ist, die von Herrn von Brentano inspiriert wurde— der Cutaway ist wieder entdeckt worden. Der so lange verschmähte und nahegu schon fast ganz in Vergessenheit geratene Prototyp des dezent-eleganten Ge- sellschaftsanzuges erlebt in Wien ein kaum ge- glaubtes come- bach, seit der deutsche Diplo- mat ihn hier wieder zu Ehren gebracht hat.“ Die Stoffhändler verzeichnen eine Hausse in schwarzem und zart grau-schwarz gestreiftem Tuck und die Schneider haben alle Hände vol! zu tun, um allen Berren, die etwas auf sich Halten, einen Cutawaz zu liefern, der jenem, den Herrn von Brentano trug, an Eleganz nickt nachsteken darf.(AP) 10 tausend Popeline- erten- Sporthemden erstklassige Verarbeitung feinste Uni-Popeline sanfor.(volles Meſs auch nach der Wäsche), mit festem Kragen und fertiggenähtem Ersdtzkragen, in vielen fard-en nur feinste Popeline mit modischen Streifen seinfor.(volles Maß auch nach der Wäsche) mit festem Kragen u. kertiggenäht. 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Eine Stunde vor Schluß lag eine Spitzengruppe von sechs Mannschaften in einer Runde. 20 Minuten später unter- nahmen Werner/ Klamer und Senfftleben/ Forlini den entscheidenden Vorstoß, der ihnen nach 13 Minuten eine Gewinnrunde einbrachte. Die Ergebnisse: 1. Werner Kla- mer Dänemark) 476 Punkte, 2. Senfftleben/ Forlini Frankreich) 244; eine Runde zurück: 3. Gillen/ Terruzzi(Luxemburg/ Italien) 383, 4. Petry/ Schürmann Oeutschland) 307, 5. Strom/ Arnold(Australien) 294, 6. Bucher/ Pfenninger(Schweiz) 272; drei Runden zu- rück: 7. Olsen Preiskeit Danemark Deutsch- Tand) 252. Elf Mannschaften beendeten das Rennen. Insgesamt wurden 3306 km zurück- gelegt. Ehringer aus Klinik entlassen Nach zehnwöchigem Krankenhaus-Auf- enthalt wurde der Luxemburger Mittel- gewichtsboxer Fränz Ehringer aus der Kli- nik in Eich entlassen. Ehringer brach am 2. Oktober in der neunten Runde seines Kampfes gegen Jempy Bentz bewußtlos zu- sammen. Zwölf Tage blieb der junge Boxer ohne Bewußtsein, zeigte nach einer Gehirn- operation Lähmungen und Sprachstörungen und gewann doch den Kampf gegen den Tod. Allerdings wird Ehringer nie wieder boxen können. In den nächsten Tagen be- Sinnt ein Prozeß, der klären soll, wie weit das Fehlen eines ordnungsgemäßen Ring- belages für Ehringers Kopfverletzung ver- antwortlich war. Solomons will abtreten Englands Box-Zar Jack Solomons äußerte die Absicht, sich in Zukunft nicht mehr als Promoter zu betätigen. Nach seinen eigenen Angaben verlor Solomons innerhalb der letzten drei Jahre bei seinen Großveranstal- tungen in London und der Provinz 50 000 Pfund Sterling(etwa 550 000 DM). Wenn er dem VfR die Herbstmeisterschaft noch abjagen will: Nearlstulie? SC muß mii 3:0 ode: mii 5. Joren gewinnen Spiel des Tages in der 1. Liga Süd: KSC gegen Offenbacher Kickers im Karlsruher Wildparkstadion Bis auf ein Spiel wird am„Goldenen Sonntag“ die erste Serie in der ersten Liga Süd abgeschlossen. Uebrig bleibt nur das Treffen zwischen FSV Frankfurt und der SpVgg Fürth, das wegen der Abstellung von Mai zum Länderspiel gegen Italien auf Weihnachten verschoben wurde. Erst am letzten Spieltag der Serie fällt die Entscheidung über die Herbstmeister- schaft. Wenn der Karlsruher SC diesen in- offiziellen Titel noch erringen will, muß er am Sonntagvormittag im Wildpark-Stadion mit 3:0 oder 5:1 Toren gegen Offenbach ge- winnen. Erst dann könnte der KSC den VfR Mannheim, der die Vorrunde bereits abge- schlossen hat, nach Punkten erreichen und durch das bessere Torverhältnis überflügeln. Ein weiteres wichtiges Spiel führt den BC Augsburg mit dem VfB Stuttgart zusammen. Für den VfB geht es darum, seine günstige Ausgangsposition für die Rückrunde nicht zu verschlechtern. Das Programm des Sonntags: Karls- ruher Sc— Kickers Offenbach, BC Augs- burg— VfB Stuttgart, SSV Reutlingen— Ein- tracht Frankfurt, Vikt. Aschaffenburg gegen Schweinfurt 05, Stuttgarter Kickers— 1860 München. Im Wildpark-Stadion treffen sich der Karlsruher Sc und Meister Offenbach be- reits vormittags um 11 Uhr. Bei der Abwä⸗- gung der Chancen ergibt sich ein Plus für den in dieser Saison auf eigenem Platz noch ungeschlagenen KSc, dessen Abwehrblock höher eingeschätzt werden muß. Auch im Angriff dürfte Karlsruhe die größere Wir- kung erzielen, denn bei Offenbach fällt der knöchelverletzte Nationalspieler Kraus aus. Ob es den Karlsruhern allerdings zur Errin- gung des notwendigen klaren Sieges reicht, muß abgewartet werden. Der BC Augsburg ließ seinen glänzenden Heimsiegen über VfR Mannheim und Karls- ruher SC eine schwache Vorstellung in Offen- bach folgen. Man darf erwarten, daß der Vier Spiele der 2. Liga schon am Vormittag: Freiburg greift nach de/ Herbetmeisterschati „Bobbele“ zu Hause gegen Cham kaum gefährdet/ Waldhof in München In Süddeutschlands zweiter Liga greift am letzten Vorrundenspieltag der Freibur- ger FC nach der Herbst meisterschaft. Im Heimspiel gegen den ASV Cham sollte den „Bobbele“ ein knapper Sieg glücken. Damit könnte Freiburg— mit einem Punkt Vor- sprung führend— von keinem anderen Ver- ein mehr eingeholt werden. Als zweiter dürfte voraussichtlich der Tabellendritte Neustadt durchs Ziel gehen. Der VfL erwar- tet zu Hausè den VfB Helmbrechts und sollte dabei sicher gewinnen. Schwer ist dagegen die Aufgabe des SV Darmstadt, der seinen zweiten Platz in Ulm kaum wird verteidigen können. Bayern München hofft für die Rück- runde auf eine günstige Ausgangsposition durch einen Heimsieg über den SV Waldhof. Es ist also zu erwarten, daß die eng zusam- menliegende Spitzengruppe auch die Rück- runde der zweiten Liga Süd spannend gestal- ten wird. Weit abgeschlagen sind am Tabel- lenende der 1. FC Bamberg und die beiden Neulinge aus Helmbrechts und Penzberg. Bamberg und Penzberg spielen zu Hause gegen Pforzheim bzw. den Karlsruher FV und haben dabei durchaus Aussichten, ihre Punktekonto zu verbessern. Bayern Hof kann seine Mittelfeldposition durch einen möglichen Heimsieg über Singen ebenso festigen, wie Wiesbaden seinen Platz durch einen Heimerfolg über Straubing und Ha- nau 93 über Hessen Kassel. Die Meister- schaftsspiele in München, Ulm, Wiesbaden und Freiburg werden wegen des letzten ver- kaufsoffenen Sonntags bereits am Vormittag ausgetragen. Es spielen: TSG Ulm 46- SV Darmstadt 98, FC Freiburg— ASV Cham, Bayern Hof— FC Singen 04, VfL Neustadt— VfB Helmbrechts, 1. FC Bamberg— 1. FC Pforzheim, Bayern München— SV Waldhof, FC Hanau 93 gegen Hessen Kassel, FC Penzberg— Karlsruher FV, SV Wiesbaden— TSV Straubing. BCA gegen den VfB Stuttgart eher an die in den letzten Heimspielen gezeigte Form anknüpft und nichts unversucht läßt, um auch den dritten Titelanwärter zu Fall zu bringen. Der VfB kann auf seine hervorra- gende Abwehr bauen und vielleicht mehr erreichen als Mannheim und Karlsruhe. Der SSV Reutlingen wird nun für meh- rere Wochen auch auf Seitenläufer Vaas ver- zichten müssen. Damit fallen gegen Eintracht Frankfurt sechs Stammspieler aus. Trotzdem bleibt Reutlingen die Hoffnung auf ein gutes Abschneiden, weil auch Eintracht gegenwär- tig eine Krise durchmacht.— In Aschaffen- burg ist mit einem kampfbetonten Treffen zu rechnen, in dem Schweinfurt keineswegs ohne Chancen ist.— Die Stuttgarter Kickers sind schlagkräftiger geworden. Das sollte auch in einem Erfolg über München 1860 zum Ausdruck kommen. In der I. nordbadischen Amateurliga: Spielbetrieb an beiden eihnachisteier tagen Ausspracheabend auf Schöneck/ Nur ASV Feudenheim blieb straffrei Es ist schon zur Gewohnheit geworden, daß sich Spielausschuß und die Vertreter der 17 nordbadischen Amateurligavereine nach Ablauf der Vorrunde zu einer Aussprache zusammenfinden, bei der in diesem Jahr (auf der Sportschule Schöneck) lediglich Hockenheim fehlte. Spielausschußvorsitzender Hans Olbert gab zunächst einen Rechenschaftsbericht über den Ablauf der Vorrunde und wies darauf hin, daß bis auf die vier Nachhol- begegnungen am Sonntag das Programm termingemäß abgewickelt wurde. Bei durch- Weg guten Witterungsverhältnissen konnte ein Anstieg der Zuschauerzahlen registriert werden. Erfreulich sei auch die Leistungs- verbesserung aller Mannschaften, die vor allem im 5:2-Sieg Nordbadens über den fünffachen Pokalgewinner Bayern zum Aus- druck komme. Anerkennung fanden auch die recht guten Schiedsrichterleistungen; Ob- mann Emil Schmetzer(Mannheim) stellte fest, daß von den bisher 134 Spielen 86 von Schiedsrichtern des eigenen Verbands- gebietes geleitet wurden. Weniger erfreulich ist allerdings die Tatsache, daß schon jetzt 16 Platzverweise bei den ersten Mannschaf- ten und 30 bei den Reserven zu registrieren sind. Darüber hinaus mußte Hockenheim mit einer Platzsperre belegt werden. Der Spielausschugvorsitzende ließ keinen Zweifel darüber, daß man künftig bei Ausschreitun- gen gegen Schiedsrichter grundsätzlich Platz- sperren verhängen werde. Von allen 17 Ver- einen blieb lediglich der ASV Feudenheim völlig straffrei. Der Beginn der Rückrundenspiele wurde schon auf die Weihnachtsfeiertage festgelegt, da der Meister, der dieses Jahr zunächst an den Aufstiegsspielen zur 2. Liga und dann an den Spielen um die deutsche Amateur- meisterschaft teilnimmt, bis Ende April er- mittelt sein muß. Am ersten Weihnachts- feiertag spielen: Phönix Mannheim— Wein- heim, Feudenheim— Hockenheim, Leimen— Birkenfeld, Neurath— Rohrbach und am 26. Dezember Neckarau— Durlach. Dax- landen— Friedrichsfeld, DSC Heidelberg Plankstadt und Viernheim— Bretten. Spiel- frei bleibt am 1. Januar. RWE vergaß das Schießen Die Elf von Rot-Weiß Essen wurde am Mittwoch in Rotterdam vor 30 000 Zu- schauern bei strömendem Regen von einer niederländischen Nationalauswahl mit 4:1 (1:0) Toren geschlagen. Der einzige deut- sche Treffer flel erst zwei Minuten vor dem Abpfiff durch Mittelstürmer Seemann. Der Ertrag des in jeder Phase schönen und fairen Spieles, an dem auch die für den Fußball- Länderkampf gegen Italien aufgestellten Spieler Herkenrath und Rahn teilnahmen, fließt der internationalen Flüchtlingshilfe zu. Der Sieg der Holländer war völlig ver- dient. Ihr Sturm hatte eine weitaus größere Durchschlagskraft und schloß fast jeden An- griff mit einem Schuß aufs Tor ab, während die Essener Stürmer zwar ein ausgezeich- netes Paßspiel über kurze Strecken zeigten, aber das Schießen vergaßen. Das erste Tor für Holland erzielte Mittelstürmer Bram Appel bereits in der 3. Minute. Torhüter Herkenrath hatte den Ball fallen lassen und der blitzschnell reagierende Holländer schob das Leder mühelos an dem Essener Schluß mann vorbei ins Tor. In der 50. Minute fabrizierte der Essener Halbstürmer Wevers auf dem schlüpfrigen Boden ein Eigentor, 15 Minuten später überwand Halbstürmer Are Lenstra Nationaltorwart Herkenrath und in der 77. Minute schoß der mit Mittel- stürmer Appel ausge wechselte Koopal schließlich noch ein viertes Tor. — Kurze Sport-Notizen Der Mannheimer ERC unterlag am Mitt. woch in den Haag der holländischen Mann- schaft HXC den Haag mit 2:7 Toren. Tor- schützen für Mannheim waren Schneiders und Jochems. Die sowjetische B-Nationalmannschaft unter. lag im Moskauer Dynamo- Stadion in einem internationalen Eishockeyspiel mit 3:5 der englischen Profimannschaft Harringay Racers. Der EV Füssen unterlag in einem Eis- hockeyspiel gegen Tankista Olmütz mit 1:4 (0:2, 1:0, 0:2) Toren. Das Spiel fand vor 11 000 Zuschauern im Olmützer Eisstadion statt. Schiedsrichter waren Egen Deutschland) und Bartosek(CSR). Radio Prag bezeichnete die Begegnung als„schönes, an dramatischen Momenten reiches Spiel“. Der ungarische Weltrekordläufer Sandor Iharos gewann beim ersten Australienstart in Melbourne einen Lauf über zwei Meilen in der neuen australischen Rekordzeit von 847,4 Minuten knapp vor seinem Landsmann Tabori. Rozsavolgyi(Ungarn) siegte über 880 Vards in 1:52,0 Minuten. Auch Finnland wird sich nach einem Be- schluß des finnischen Fußballverbandes an der nächsten Fußball-Weltmeisterschaft beteiligen, die 1958 von Schweden ausgerichtet wird. England bleibt beim Fußball am Samstag. Der englische Fußballverband lehnte auf sei- ner Tagung einen Antrag ab, der sich mit der Einführung des Sonntagsfußballs beschäftigte. Der 1. FC Köln kann seine für Weihnachten vorgesehene Reise nach Nordafrika nicht ver- wirklichen, da der Deutsche Fußballverband seine Genehmigung versagte. In der deutschen Studenten-Fußballmeister- schaft sicherte sich die Universität Marburg am Mittwoch in Mainz die Gruppenmeisterschaft durch einen 3:2-Erfolg über die Universität Mainz. Der französische Fußballmeister FC Reims gewann in Paris das Zwischenrundenspiel des Europa-Pokalwettbewerbs für Vereinsmann- schaften gegen Voeroes Lobogo Budapest mit 4:2(3:1). Das Rückspiel ist für den 28. Dezem- ber in Budapest angesetzt. Hein Dahlinger(THW Kiel) hat wegen be⸗ ruflicher Uberbeanspruchung seine Teilnahme zum Vorbereitungslehrgang für die Skandi- navienreise der deutschen Handball-National- mannschaft in Barsinghausen abgesagt. Für ihn wurde dafür Velewald(Polizei Hamburg) nachträglich eingeladen. Letzte Vorrundenspiele der 1. Amateurliga: Wird, Amicitia“ mii dem DSC punbeigleich! Schwere, aber nicht unlösbare Aufgabe der Viernheimer beim ASV Durlach Mit vier Spielen schließt die nordbadische erste Fußball- Amateurliga am„Goldenen Sonntag“ die Vorrundenspiele ab. Dabei kommt es in Hockenheim und Durlach zu zwei für die Reihenfolge an der Spitze der Tabelle wichtigen Spielen. Viernheim, das mit Halbzeitmeister DSC Heidelberg noch gleichziehen kann, läuft beim ASV Durlach, der immer noch auf eigenem Platz ohne Nie- derlage ist, Gefahr, einen Zähler einzubüßen. Aber auch Daxlanden, das bei seinem „Angstgegner“ Hockenheim antreten muß, hat die Punkte noch nicht unter Dach. Zu einem Unentschieden sollte es aber den Dax- landern auf alle Fälle reichen. Bretten könnte sich im Falle eines neuen Heimsieges, der gegen Leimen gelingen müßte, wesent- lich verbessern und dann Friedrichsfeld und den ASV Feudenheim in der Tabelle hinter sich lassen. Rohrbach hat in Birken- feld nur wenig Chancen. Günther Koch ist skeptisch Die drei besten Paare der deutschen Eis- kunstläufer, Meister Eilius/Ningel(Frank- furt), Eistanzmeister Knake/ Koch Hannover) und dazu die Münchener Neeb/ Probst, nah- men im Olympiastadion von Garmisch- Partenkirchen das Training für die Europa- meisterschaften in Paris auf, bei denen vom 15. bis 21. Januar ermittelt wird, ob Eilius/ Ningel oder Neeb/ Probst bei den Olympi- schen Spielen in Cortina d'Ampezzo für Deutschland starten. Günther Koch, der auf Wunsch der beiden übrigen Paare die gesamte Betreuung über- nommen hat, beurteilt die deutschen Aus- sichten in Paris im Kunstlauf und Tanz nicht günstig. Die Uebermacht der ausländischen Paare sei zu stark, und im Eistanz dürfte sich auch nach dem Rücktritt von Westwood/ Demmy die englische Schule durchsetzen, die das ganze Jahr über Trainingsmöglichkeiten hat. Knake/ Koch hoffen dennoch auf ihr neues Kürprogramm. Box-Sperre bis 13. Januar Die alljährliche Veranstaltungs- und Startsperre der deutschen Amateurboxer wurde vom 15. Dezember bis 13. Januar fest- gelegt. Die ersten Kämpfe im neuen Jahr Werden am 14. 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Die starke Expedition der Sowjetunion ist in den beiden Bobwett⸗ icht dabei, während andererseits USA nicht für die nordischen Skirennen der Damen(10 km und 3-mal-S5-kKm- Staffel) ge- Norwegen nimmt an allen Kon- teil, mit Ausnahme des Eis- Die großen Teams aus 22 Wettbewerben. Dabei lassen die Schweden zwei Eiskunstlaufbewerbe aus und die Tschechen fehlen auf der Bobbahn. ganz kleinen Mannschaften teilweise aus einem Sportler bestehend rücken dagegen Bolivien, Chile, Liechten- stein, Libanon, Griechenland, Iran und die Diese Länder starten meistens alpinen Skirennen der Herren. Das ferne Australien entsendet Sportler zu zwölf Konkurrenzen, um damit viele andere Nationen darauf hinzuweisen, daß sie trotz Reise in gleich starker Zahl zu den Olympischen Sommerspielen nach Mel- dourne kommen sollen. Mit je zehn Nationen sind das Eishockey- das Eiskunstlaufen für Paare besetzt. 13 Länder nehmen an den Skiläu- den der Frauen teil. Die Meldungen aus 14 Staaten gingen für das Eiskunstlaufen der Damen, für die nordische Kom- bination(Langlauf und Springen) der Ski- cportler und die Viererbob-Rennen ein. 15 Bobnationen starten in den Zweierrennen. Hockey am Wochenende: Md stellt 2 Ji Bruchsal im Luisengark Am Sonntag werden die Spiele um die nordbadische Hockey- Meisterschaft mit den Begegnungen: HC Heidelberg— TV 46 Hei- delberg, TSV 46 Mannheim— TG Bruchsal, Germ. Mannheim— TSG 78 Heidelberg und 5c Karlsruhe— TG Mannheim fortgesetzt. im Mittelpunkt des Interesses steht in Mann- beim die Begegnung zwischen dem Exmeister ISV 46 und der TG Bruchsal im Luisenpark. Die Mannheimer werden wohl Kräfte einsetzen, um durch einen Sieg dem Tabellenführer HCH auf den Fersen zu blei- ben. Obwohl die Gäste nicht unterschätzt werden dürfen, sollte der TSV 46 zu beiden Punkten kommen. Spielbeginn 11 Uhr. Die alle ihre sich am Sonntag in Karlsruhe beim Sport-Club vor. Schon eine Punkte- teilung wäre ein schöner Erfolg für die „Kögel-Elf“. Litelverteidiger TSG 78 Heidelberg zu tun unnd irc krötz des Platzvorteils kaum um — Germania hat es mit dem ur Deuischland in Colina, omplei“ Selbst das gastgebende Land Italien verzichtet auf zwei Wettbewerbe 33 Länder haben für die Olympischen Winterspiele in Cortina d'Ampezzo ihre Skiläufer aus 17 Ländern nehmen die An- strengungen eines 50-Km-Marathons auf sich und die gleiche Zahl von Ländern ist auch beim Spezialspringen vertreten. Je 18 Na- tionen beteiligen sich an den drei alpinen Skiwettbewerben der Damen(Abfahrt, Sla- lom, Riesenslalom), an der 4-mal-10-KEm- Skistaffel der Männer und am Eis-Mara- thon über 10 000 m. Die übrigen drei Ren- nen der Eisschnelläufer(500 m, 1500 m, 5000 m) auf dem Misurina-See werden von 19 Ländern umworben. Die Skilangläufe sind überraschend stark besetat. Ueber 30 km starten Kämpfer aus 20 Nationen und über 15 km sogar aus 22 Nationen, darunter auch aus Japan, Grie- chenland, Island und dem Libanon. Die stärksten Nennergebnisse gab es wieder bei den alpinen Skiwettbewerben der Männer. Je 31 Länder sind am Abfahrtslauf, dem Slalom und Riesenslalom beteiligt. Nur Süd- korea und Holland verzichten hier auf das Mitmachen. Wieviele der Vielen, vielen Lau- fer werden das Zielband mit der Aufschrift „Arrivo“ nicht erreichen? Ihre Zahl wird ge- wih nicht klein sein. „Achtung auf die Russen“ Italiens„Ski-Papst“ Otto Menardi, in des- sen Hotel„Tre Croci“ die russische Olympia- teilnehmer Während der Olympischen Winter- Spiele in Cortina d'Ampezzo wohnen Werden, gibt den Läufern aus der Sowjetunion durch- aus eine Chance, auch bei den alpinen Wett- bewerben Medaillen zu gewinnen. Er be- tonte:„Im vergangenen Winter haben zwei russische Abfahrts- und Slalomläufer, die in meinem Hotel wohnten, auf den Pisten Cor tinas trainiert. Ich hatte einen sehr guten Eindruck. Gewiß, sie besitzen noch nicht die Virtuosität eines Tony Sailer, Christian Pravda oder Zeno Colo, aber sie sind nicht mehr weit entfernt von den Franzosen. Wenn man nach ihrer Form des vergangenen Winters urteilen soll, dann könnten sie, vor- ausgesetzt, daß sie weitere Fortschritte ge- macht haben, für die eine oder andere Me- daille gut sein.“ Athletic- Commission griff durch Mit Wirkung vom 15. Januar 1988 erklärte die Athletic- Commission des Staates New Vork alle Lizenzen derjenigen Boxmanager, die Mitglied der„Boxing Guild of New Vork“ sind, für ungültig. Diese in New Vork ge- fällte Entscheidung war der Abschluß von gründlichen Untersuchungen, die seit Mal im Berufsboxsport angestellt wurden. Der Kom- missionsvorsitzende Julius Helfand begrün- dete den Schritt seiner Organisation damit, daß der Einfluß der New Vorker Gilde eine Bedrohung des Boxsportes darstelle. Bei den Untersuchungen habe sich herausgestellt, dag Mitglieder der Manager-Orgenisation mit Eeuten zusammengearbeitet hätten, gie Gegen den TSV Rot Vfl un Punktekonto verbessern Bei den Begegnungen der nordbadischen Handballverbandsliga haben die Verfolger des spielfreien Tabellenführers Leuters- hausen, Birkenau und Ketsch, in ihren Spie- len gegen das Schlußlicht Hockenheim und den an vorletzter Stelle rangierenden VfR Mannheim Platzvorteil. Sie sollten dabei zu zahlenmäßig klaren Siegen kommen. Neckar- au müßte sein Punktekonto im Spiel gegen Rot um zwei Zähler vermehren können. Waldhofs neu formierter Sturm hinterließ beim 14:7 gegen Hockenheim einen recht guten Eindruck. Wenn sich die Hintermann- schaft rechteizig findet, sollte es den Wald- höfern auch beim TSV Oftersheim zum Sieg reichen. Skispringer mußten umziehen Da in Oberstdorf noch nicht genügend Schnee liegt, mußte der zweite Springer- Lehrgang der Olympiakandidaten des Deut- schen Ski-Verbandes unter Leitung des DSV- Sprunglaufreferenten Heini Klopfer nach Riezlern im Kleinen Walsertal umziehen. Die vom SC Kleinwalsertal hergerichtete Köpfle- schanze bei Riezlern soll nunmehr die Mög- lichkeiten bieten, vor dem Beginn der Aus- scheidungen mit der Sowjetzone, die am 28. Dezember in Oberhof beginnt und dann bei den nächsten drei Wettbewerben der inter- nationalen Vierschanzen- Tournee fortgesetzt wird, die vorgesehene Anzahl von 300 Trai- ningssprüngen durchzuführen. Auch USA-Läufer in Zürs Die Schneeknappheit in den Alpengeble- ten macht die Olympia vorbereitungen für die Skiläufer schwierig. Selbst in der italieni- schen Schneeoase Cervinia war ein Abfahrts- training nicht möglich, und so zogen die Amerikaner mit der zweifachen Olympia- siegerin Andrea Mead-Lawrence an der Spitze nach Zürs am Arlberg um, wo seit Sonntag auch die deutschen Olympia-Kandi- daten für die alpinen Wettbewerbe trai- nieren. Neben dem jungen Abfahrtsspezia- listen Bud Werner rechnen die Amerikaner wieder stark mit Andrea Mead. Am Samstagabend im Eisstadion: In Pforzheim und Bruchsal: „Heros“ pri! mitietlbadische uswahl In Durlach fällt Vorentscheidung in der Gewichtheber- Meisterschaft Die für das Wochenende vorgesehenen Ringer-Verbandskämpfe der Ober- und Lan- desliga sowie der Kreisklasse wurden vom Terminplan abgesetzt. Hauptgrund dieser Maßnahme sind die beiden Repräsentativ- kämpfe mittelbadischer Auswahlstaffeln segen den mehrfachen Deutschen Meister ASV Heros Dortmund, der mit seiner in den letzten 100 Kämpfen ungeschlagenen Mannschaft Schreer, Schneider, Höhenberger, Ellerbrock, König, Hess, Mackowiak und Gocke(Liebern) in Pforzheim(Samstag) und Bruchsal(Sonntag) antritt. In der Jahn- Turnhalle der Goldstadt wird Mittelbaden durch Kuhn Brötzingen), Hart- lieb(Oestringen), Staab(Karlsruhe), Held (Brötzingen), A. Seeburger(Bruchsal), A. und E. Mürle(Brötzingen) und Hartmann Gerghausen) vertreten, wähend in Bruchsal (Sonntag, 10.30 Uhr, ASV- Sporthalle) die Ringer-Acht Kuhn, Hartlieb, Hock(Kirr- lach), F. und A. Seeburger, Liebgott(alle Bruchsal), E. Mürle und Bross(beide Bröt- zingen) den Gästen Paroli zu bieten versucht. Eine Vorentscheidung um den nord- badischen Meistertitel im Gewichtheben fällt am Sonntagabend beim Punktekampf zwi- schen dem ungeschlagenen Tabellenführer AC 92 Weinheim und dessen hartnäckigem Verfolger ASV Durlach. Die Durlacher, die erst kürzlich mit 4015 Pfund die diesjährige Höchstleistung bei den nordbadischen Punktekämpfen erreichten, sind für eine Ueberraschung gut. Gelingt es ihnen, sich für die klare Vorkampfniederlage zu revanchieren, dann werden sie mit den Weinheimern punktgleich. Bei einem Sieg der 92er wären die Bergsträgler abermals auf bestem Wege zum neuen Titelgewinn. Das Eishockey-Spielprogramm: lerefelde,& vor dem essen Punligeuinn Schwere Auswärtsspiele für SC Die Eishockey-Oberliga ist am dritten Dezember- Wochenende ohne Schlagerspiel. In Krefeld darf Exmeister KEV am Samstag nach drei Niederlagen im Spiel gegen den Sc Wehling mit den ersten Punkten rechnen. Weßling hat auch 24 Stunden später in Bad Nauheim nur wenig zu erhoffen. Die Krefel- der Preußen sind am Sonntag für Titelver- teidiger EV Füssen keine Gefahr und dürften tags zuvor in Bad Tölz kaum ihren über- raschenden Erfolg des letzten Sonntags(32) wiederholen können. Während Füssen im Verlauf dieser Woche in der CSR gastierte, trägt Exmeister Sc Rießersee— verstärkt durch den Mannheimer Guttowski— zwei Spiele in Moskau gegen Nachwuchsmann- schaften der russischen Hauptstadt aus. Züricher Grasshoppers beim MER( Auch im Eishockey zählen die Grasshop- pers seit Jahrzehnten zu den Schweizer Spitzenvereinen und haben auch schon den Schweizer Meistertitel geholt. Die Mann- schaft gilt als sehr spielstark, in ihren Rei- hen stehen die langjährigen Internationalen Keller, Dieticker, Frei und Morgen und außerdem wirkt im Sturm der kanadische Spielertrainer Ken Johannson mit. Durch die Weihnachtsamnestie des Deut- schen Eissport-Verbandes haben die Neuzu- gänge des MERC Konecki, Guttowski und Schoor ab sofort Spielerlaubnis für alle Freundschaftsspiele. Konecki und Schoor Kameraden den notwendigen Rückhalt(diese Notwendigkeit zeigte sich besonders im letz- ten Spiel gegen Bad Tölz) geben. Leider ist Guttowski diesesmal noch nicht mit von der Partie, weil er, einer Berufung des DE fol- gend, eine bayerische Auswahlmannschaft in Moskau verstärken wird. 5 Favorit im Spiel gegen den MERC am Samstagabend ist wohl die Grasshopper- Mannschaft, die Begegnung mit den Haag hat aber gezeigt, daß unter guter Führung und bei starkem Einsatz aller Leute durchaus die Möglichkeit gegeben ist, auch gegen inter“ national namhafte Mannschaften gut zu be- Weßling/ Preußen in Bad TöIz Der Krefelder EV muß gegen Weßling mit einer massierten Abwehr rechnen. So wird sich Nationaltorwart Uli Jansen kaum Ge- legenheit bieten, seine Formverbesserung zu beweisen.— Bad Nauheim steht gegen Weg- Iing vor dem vierten Sieg im fünften Heim- spiel. Heinz Wackers im Preußen-Tor dürfte am Wochenende ein vielbeschäftigter Mann sein. Der EC Bad Tölz aber ist durch die Energieleistung der Krefelder vom vergan- genen Sonntag gewarnt. Ausländische Gäste stellen sich am Sams- tag mit dem Schweizer Nationalligisten Grass. Hoppers Zürich beim ERC Mannheim und den Royal Canadians beim Kölner EK vor. Eisschnelläufer unter der Lupe Der Deutsche Eissport-Verband hat der Sektion Eis der Sowjetzone vorgeschlagen, zur Bildung einer gesamtdeutschen Mann- schaft bei den Eisschnelläufern für die Olym- bischen Winterspiele 1956 Ausscheidungen durchzuführen. Diese Ausscheidungen sollen am 14/15. Januar anläßlich der deutschen Meisterschaften auf der 400-m-Standardbahn von Davos stattfinden, die fast die gleichen Luftverhältnisse aufweist, wie die olympische Piste auf dem 1800 Meter hoch gelegenen Misurina-See bei Cortina d'Ampezzo. Da die namentliche Meldung der deutschen Olym- piateilnehmer bereits bis zum 10. Januar beim Organisations-Komitee in Cortina vor- liegen muß, sollen vorsorglich die in Frage Kommenden Läufer des DEV und der Sektion Eis genannt und exst fach den Busscheidun- Als Geschenke von Fran zu Fran jede Frou weiß est Sirhmpfe berenen imme große Freuds. Strümpfe behstes non einmel zv den wichtigelen Dingen einer Frou. Ste kong ie genug 8 besitzen Doberi echenkten en unter, sich ma. Vorſiebe Strumpfoo Jene Sybapfe, die tis webs erprobt und for gun befunden hear: Strbmpfo von BENOER RIB ANN. Dos pat kostet. OMA. 700 und 5.90 C Ein Blick in die Sch den großen Lagerräumen konnte Sie davon über- zeugen, daß Möbel- Mutschler Ihre Wünsche quali- tativ und preislich MGSBEI⸗ N 4, 17 werden fachmännisch und unverbindlich beraten. Kunst straße sparen Zeit, Raum und Geld REGISTRATUREN Conſag* 4 War übereinstimmend EILTRANSSPeRTE Theuwissen. Telefon 5 1462 Ypma. (Ouch-Sessel eigene Meisterarbeit! 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Dort können die Tiere, die durch die Fortschritte der Technik und des Verkehrs, durch unsinnige Jagdleidenschaft, durch üble Geschäftemacherei, voc allem aber durch die ständig fortschreitende Ausbreitung des Men- schen gefährdet sind, in Reservaten leben, die von Menschen nicht ausgenutzt werden, in denen die Jagd ruht und keine Veränderungen der Landschaft vorgenommen werden. Aus der Arbeit dieser Nationalparks entstand das wahr- haft internationale Buch, dessen Reichweite sich von der Arktis bis nach Südafrika, von den berühmten amerikanischen Nationalparks bis zu den bei uns völlig unbekannten Schutzgebie- ten der Sowjetunion erstreckt. Erlebnisberichte von Wildhütern und Kamerajägern und Ar- beitsberichte von Zoologen bilden den span- nenden und instruktiven Textteil, der durch eine Fülle wunderbarer Photos von seltenen Tierarten noch an Reiz gewinnt. egi. Venedig und Paris Beim Wilhelm-Andermann-Verlag, Mün- chen/ Wien, erschienen zwei kleine Bildbände, die die Schönheit zweier einmaliger Städte spie- geln: Venedig und Paris. Der Glanz und der Zauber Venedigs leuchten aus dreißig meister- haften Farbaufnahmen, und der geschichtliche Hintergrund der Serenissima mit dem grie- chisch-bizantinischen Kunsterbe, ihre Bau- und Malkunst und ihr weltberühmtes Kunsthand- Werk werden in einer kurzen Einführung von Harry Alt gewürdigt.— Die prächtigen Farb- aufnahmen des Paris-Bandes sind von René- Jacques, der es verstanden hat, die weiträu- mige Großartigkeit der„Stadt des Lichts“ mit ihren Prachtstraßen, Palästen, Parks und Kir- chen einzufangen. Die textliche Gestaltung be- sorgte Friedrich Hagen mit vielen Zitaten, in denen Geistegrößen von Goethe bis Cocteau Paris, die„Hlauptstadt der Weltrepublik des Geistes“ überschwenglich besingen.— Beide Bände sind eine Freude für das Auge, und Wer- den bei allen, die sich gerne vergangener Rei- sefreuden erinnern oder bei zukünftigen Ferienplänen an Paris oder Venedig denken, ein willkommenes Geschenk sein. egi. Heimatkunde Adolf von Oechelhaeuser:„Das Heidelberger Schloß“(Verlag Dr. Johannes Hörning, Heidel- berg). Als Adolf von Oechelhaeuser, Professor der Kunstgeschichte an der Universität Heidel- berg, im Jahre 1891 vom„Heidelberger Schloßverein“ den Auftrag erhielt, einen Schloßführer zu schreiben, wurde aus dieser Arbeit ein Standardwerk, das noch heute gültig und unübertroffen ist. Im Vorwort zur ersten Auflage heißt es:„Dieser Führer ist nicht be- stimmt, dem eilig durch die Ruinen wandern- den Fremden die Namen und Jahreszahlen ins Gedächtnis zu rufen, sondern wendet sich an den gebildeten Laien, der, ein Freund des Schlosses, diesem aufrichtiges Interesse entge- genbringt und ohne tieferes Studium in über- Notizen öber Bücher sichtlicher Weise über die Einzelheiten des großartigen Ganzen unterrichtet sein will. Da- bei haben natürlich Geschichts- und Kunst- beschreibungen Hand in Hand zu gehen; denn Wenn irgendwo, so erscheint die Kunst auch im Heidelberger Schloß als Spiegelbild ihrer Zeit, kann sie auch hier nur im Zusammen- hang mit den Geschicken des Fürstengeschlech- tes, das hier oben hauste, und des Landes, das von hier aus beherrscht wurde, verstanden werden.“ Nun ist dieses ungemein anschauliche Werk, das der Leser mit der Baugeschichte des Schlosses und seinem historischen Schick- sal vertraut macht, von Dr. Emil Hartmann und Dr. Aloys Wannemacher bearbeitet, nach den neuesten Forschungsergebnissen ergänzt und um einige Kapitel erweitert worden, der Anhang enthält eine„Herrschertafel und wich- tigste Ereignisse“, einen chronologischen Ueber- blick über die„Entstehung der Schloßbauten“, einen kurzen Abriß über Baustile, Baumeister und Bildhauer, eine umfangreiche Bibliographie, ein Personen-, Orts- und Sachverzeichnis so- wie einen großen Schloßplan. Auffallend ist die außerordentliche Sorgfalt der Bildauswal, die in zweiundfünfzig zum Teil farbigen Fotos und Reproduktionen das sich ständig wan- delnde Gesicht des Schlosses im Lauf der Jahr- hunderte zeigt. Mit dieser Neuauflage wurde den Freunden Heidelbergs eine köstliche Er- innerung geschenkt und den Fremden eine lie- bevolle Einführung gegeben, die das Erlebnis der Begegnung bereichert und vertieft.. Vom guten Essen Ernst Marquardt:„Die Kunst der heimat- lichen Küche“. Eine kulinarische Reise(Verlag der Greif Walther Gericke, Wiesbaden). Der bekannte Stuttgarter Hotelier hat ein liebens- würdiges Buch zusammengestellt, das jeden Freund der Kochkunst begeistern wird. Der Leser reist durch ganz Deutschland und wird in die landschaftlich so verschiedenen Küchen- rezepte eingeführt: er wird in die Geheim- nisse der Hamburger Aalsuppe eingeweiht, lernt die Herstellung der berühmten„Berliner Pfannkuchen“, des„Schlesischen Himmelreichs“ und der„Thüringer Kartoffelklöße“, studiert die zeitraubende Straßburger Gänseleber- pastete und den köstlichen Vol-au-vent, hört von schwäbischen Spizialitäten wie Maul- taschen, Salbeiküchle und Leperspatzen und macht schließlich in Wien die Bekanntschaft von Semmelkren und Fisolen, Karfiol und Beu- schel, Palatschinken, Powidel-Tascherln und Dalken. Das von Rosemarie Lippert reizend lustrierte Buch ist nicht nur charmant er- zählt, sondern seine vorbildlich genau expli- zierten Rezepte sind in jeder, auch der klein- sten Küche zu realisieren und bei vielen ge- hört nicht einmal ein großes Portemonnaie dazu. egi. Bilder und Gedichte „Vollmond und Zikadenklänge“(C. Bertels- mann, Verlag). Dieses ansprechende Bild- und Gedichtbändchen mit dem wenig glücklichen Titel wird den Freunden ostasiatischer Kunst willkommen sein. Die mit vollendeter Sicher- heit und höchster Geschmackskultur gemalten Bilder, die unmittelbar der Intuition entsprun- gen zu sein scheinen und doch das Ergebnis mühsamer Vorarbeiten sind, üben auf den eu- ropäischen Betrachter einen seltsamen Zauber aus. Dieselben wenigen Themen werden in im- mer neuen Variationen abgewandelt. Aeußer- ste Vereinfachung, Sparsamkeit der Mittel— hier ist das erreicht, was die Malerei unserer Zeit erstrebt. Die dreizeiligen Gedichte,„Haiku“ genannt, zeigen die Grenze der Uebersetzungs- kunst. Unmöglich, diese hauchzarte, impressio- nistisch gefärbte Miniatur-Lyrik in ein frem- des Erdreich zu verpflanzen. In einem kurzen Vorwort versucht der Uebersetzer, Gerolf Cou- denhove, uns diese fernöstliche Wortkunst nahe zu bringen. R. Sch. Deutsche Erzähler „Das kleine Buch“, eine Veröffentlichungs- reihe des Bertelsmann- Verlages, stellt in fünf neuen Bändchen deutsche Erzähler der Ge- genwart vor. Gerade recht zur Vorweihnachts- zeit ist ein Büchlein von Bernt von Heiseler erschienen, das unter dem Titel„Allerleirauh“ besinnliche und heiter-schmunzelnde Schwänke und Märchen, Balladen und Gedichte von Kin- dern und Geistern, von Teufeln und den ober- bayerischen Bauern enthält. Werner Helwig veröffentlichte eine Erzählung„Die Singenden Sümpfe“, die von den Abenteuern zweier Ver- messungsingenieure in den weiten Tundren des schwedischen Lapplandes erzählt und in eine Anklage gegen die Teilnahmslosigkeit des Men- schen der vernichtenden Technik gegenüber mündet. Aus den„Komödiantengeschichten“ von Paul Ernst(zusammen mit den„Spitz- bubengeschichten“ 1920 veröffentlicht), jenen reizvollen, um die Typenfiguren der alten Commedia dell' Arte rankenden Erzählungen, ist eine Auswahl zu einem Bändchen„Die Lie- besprobe“ zusammengestellt worden. Eine Epi- sode aus dem Leben Friedrich Schillers, sein Besuch in Berlin im Jahre 1804 auf Einladung der Königin Luise, gestaltet Kurt Oskar Buch- ner unter dem Titel„Burg der Freiheit“ zu einer Erzählung, die biographische Wirklichkeit und dichterische Schau zu verbinden sucht. Schließlich liegt noch ein Bildbändchen„Deut- scher Osten“ vor dem mit gelungenen Aufnah- men von Bauten und Stadtansichten unverges- sener Kulturstätten, von Danzig und Königs- berg, Marienburg und der weiten Landschaft Ost- und Westpreußens. Paul Fechter gibt als Einführung einen essaistischen Abriß der Ge- schichte des deutschen Ostens.-tr- Aus der Märchenwelt „Die schönsten Geschichten aus 1001 Nacht“ (Insel-Verlag, Zweigstelle Wiesbaden). Diese Auswahl aus der im gleichen Verlag erschie- nenen fünfbändigen Ausgabe faßt in einem Band die bekanntesten und wohl auch schön- sten Erzählungen Schehrezadens, der klugen indischen Wesirstochter, zusammen: die von Ali Baba und den vierzig Räubern, die von Ala ed-Din und der Wunderlampe, die vom See- fahrer Sindbad, die vom Barbier von Bagdad, die vom Schuhflicker Ma'ruf und etliche an- dere. Das Buch, das als Hausbuch zum Vor- lesen für Jung und alt gedacht ist, reich so zwar nicht für tausendundeine Nacht, doch im- merhin für viele lange Winterabende. Enno Littmann, der die Märchen aus dem arabischen Urtext übertrug, hat dem sorgfältig gedruck- ten, geschmackvoll ausgestatteten Band in einem hübsch erzählten Vorwort die Geschichte der Geschichten aus 1001 Nacht vorangeschickt. ew. Jöngste Vergangenheit Gerhart Pohl:„Fluchtburg“(Lettner-Verlag, Berlin). Der Autor beschreibt das Schicksal einer passiv anti- hitlerischen Gruppe im Rie- sengebirge, die aktiven Widerständlern und Verfolgten Unterschlupf und Zuflucht in ihrem, im„Schatten der Gnade“ liegenden Haus ge- währt. Von der Machtübernahme bis zur Aus- Ein großes, lebendiges Lehrbuch Willy Hellpach:„Einführung in die Völker- psychologie“. Dritte neubearbeitete Auflage (Ferdinand Enke, Verlag, Stuttgart). Wenn in diesem Jahre die Wissenschaft ihre Toten zählt, wird sie über den Heimgang des Heidel- berger Philosophen Willy Hellpach als einen der schmerzlichsten Verluste zu buchen haben. Ein großer, einzigartig umfassender Geist ist mit ihm dahingegangen— ein begnadeter For- scher, dem die Wissenschaft sich nie in der Selbstgenügsamkeit erschöpfte, der vielmehr stets aus dem Gehäuse des„elfenbeinernen Turmes“ hinausstrebte zur aktiven Teilnahme und tätigem Wirken in der Gestaltung des politischen und kulturellen Lebens. Unvergessen bleibt die Aktivität des demokratischen Poli- tikers, des Kulturkritikers, der immer wieder seine mahnende Stimme erhob, als die Bar- barei in unserem heillos zerrissenen Lande heraufzuziehen begann. Es war zu Anfang der dreißiger Jahre, da las Hellpach in der Heidel- berger Universität im Rahmen einer Vor- lesungsreihe über staatsbürgerliche Erziehung seine„Einführung in die Völkerpsychologie“, ein temperamentvolles Kolleg, in dem er mit Witz und überlegener Ironie den Banalitäten der pseudowissenschaftlichen„Rassenforscher“ nazistischer Observanz die Erkenntnisse der Völkerpsychologie als einer„wissenschaftlichen Seelenkunde“ gegenüberstellte und damit einem ehrlichen Verstehen unter den Völkern aus humanem Geiste die Bahn frei zu machen suchte. Aus diesem Kolleg ist später die„Ein- führung in die Völkerpsychologie“ hervorge- gangen, die streng wissenschaftliche Darstel- lung seiner Erkenntnisse, klar und straff ge- gliedert, in dem logischen Aufbau und der zwingenden Beweisführung eines Lehrbuchs. Aber dieses Werk gab mitnichten trockene Lehre, es war und ist immer wieder über- glänzt von kritischen Bemerkungen, die weit hinausreichen über den Bereich der psycho- logischen Forschung und den umfassenden, aus dem Besonderen ins Allgemeine dringen- den Blick des großen Gelehrten verraten. Hell- pach hat seine„Völkerpsychologie immer wie- der ergänzt und erweitert, noch klarer und einprägsamer gefaßt, und kurz vor seinem Tode konnte er in dieser dritten Auflage voll dankerfüllter Freude feststellen, daß seine einst skeptisch aufgenommene Erkenntnis der Notwendigkeit einer verstehenden Seelenkunde sich mehr und mehr auch im internationalen Bereich der Wissenschaft durchgesetzt hat. be. treibung der Deutschen aus Schlesien spannt sich der Bogen einer spannungsgeladenen Handlung, deren beklemmende Aktualität durch die nur symbolisiert angedeuteten politischen Hauptakteure jener Zeit eine allgemeine, den Rahmen sprengende Gültigkeit erhält. Der „Kampf der Wahrheit gegen die Gottesfernen“ Wie Pohl es nennt, wird in einer verdichteten atmosphärischen Sprache plastisch in die Er- innerung des Lesers eingekerbt(mit zahlreichen Dialektausdrücken und ohne unnötige Greuel- Details); das über diesen konkreten Kampf hinausgehende Anliegen aber, das die Figuren des schlesischen Kunstmaler-Ehepaares ver- körpern sollen, kommt durch die oft in Schwulst und pathetisches Gestammel um- schlagenden Dialoge leider zu kurz. Hitler Goebbels, Himmler, Freisler, die Männer des 20. Juli, Stalin, Marschall Schukow und der. als seherischer Greis gezeichnete Gerhart Hauptmann tragen andere Namen; Pohl ver- sucht, ihnen historisch so treu wie nur möglich zu bleiben. Die stellenweise durch verwirrende Rückblenden aufgelockerte Form und einige sprachliche Eigenbröteleien des Autors machen den Roman nicht immer einfach zu lesen, aber er bleibt dennoch ein packender Abriß des da- monischen Zeitalters. wb Menschliche Charaktere Theophrast: Charakterbilder. Deutsch yon Horst Rüdiger(Sammlung Dieterich. Carl Schünemann, Verlag, Bremen). Seit der große Nruyeère, der Zeit-. französische Moralist La n Jie 1 nd Har beten 85 ſirtscha ummen euer za sse de 5 fest! ſitiativ: raͤneten ng Jan en, ob w ſnen äh ſerliner ſges ein Als G annte I ever mit G aftet angeln gational der In uch da genossse Ludwigs XIV., I 38 seine Ueberset- zung der„Charakterbilder“ des Teophrast ver- öffentlichte und bewundernd das Werk des griechischen Philosophen aus dem vierten vor- christlichen Jahrhundert rühmte, haben die 30 Schilderungen menschlicher Charaktere zahl- reiche neue Ausgaben in allen modernen Kul- tursprachen erlebt. Dramatiker und Lustspiel- dichter schöpften Anregung aus den ungemein scharf beobachteten Schilderungen mensch- licher Typen, mit denen der Schüler Aristoteles in seinem„goldenen Büchlein“ eine erste wis- senschaftliche Charakteorologie geschaffen hat. Was die Charaktere zu einem klassichen Werke erhebt, ist die zeitlose Gültigkeit ihrer Be- obachtungen, ihrer Definition und Erkenntnisse und die ausgewogene Kunst der Darstellung, die sich ernst und heiter, anmutig und be- stimmt zugleich zu geben vermag. Von neueren Ausgaben und Uebertragungen hat der Band der Sammlung Dieterich großen Anklang ge- kunden. Sein Verfasser, Horst Rüdiger, ist un- seren Lesern seit langem als der Autor kluger Berichte über das kulturelle Leben Italiens bekannt. Hier bewährt er sich als Gelehrter und als Uebersetzer von hohem sprachlichem Können: philologisch gewissenhaft, kritisch und genau, lebt seine Uebertragung aus künst⸗ lerischem Gefühl und dichterischer Kraft. Sei- ner Ausgabe hat Rüdiger eine meisterliche Einleitung vorangestellt, die alle Fragen der Forschung, der Ueberlieferung, der geistes- geschichtlichen Einordnung und des Nachlebens der„Charaktere“ des Theophrast aus souve- ränem Wissen auf knappem Raume erschöp- fend zusammenfaßt. elwe. 0 Per Herr über Leben und Tod hat meinen lieben Mann, unseren guten Vater Franz Mülherr Schulrat i. R. nach langem und schwerem Leiden. wohlvorbereitet zu sich in die Ewigkeit abgerufen. Heidelberg, den 15. Dezember 1953 Plötzlich und unerwartet ist heute mein innigst- geliebter Gatte, unser treusorgender Papa und Opa, Herr Robert Weiß Oberstadtsekretär i. R. kurz nach Vollendung seines 73. Lebensjahres Deluge. wieder hören! Die elegonte 2 end rbrille ohne Schnur etz auch in annheim Geschenke müssen etwas taugen! Lutherstraße 46 sanft entschlafen. In tiefem Schmerz: Im Namen aller Angehörigen: Friedl Mülherr Ria Brendel geb. Mülherr Lotte Maas geb. Mülherr Roderich Mülherr Mönchwörthstraße 198 früher Breslau, Bärenstraße 35 Beerdigung: Samstag, 17. Dezember, 11.00 Uhr im Friedhof a ri 1 Heidelberg- Handschuhsheim. Ulrich Weiß Nach langem, arbeitsreichem Leben ist mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Großvater, Urgrog- vater, Schwiegervater und Onkel, Herr Gustav Hügin am 14. 12. 55 im Alter von 81 Jahren sanft entschlafen. Hauptfriedhof Mannheim. Mannheim, den 15. Dezember 1955 Lenaustraße 31 (krüher K 3, 22) In tiefer Trauer: Charlotte Hügin Wwe. geb. Rittmann und alle Angehörigen Hauptfriedhof Feuerbestattung: Samstag, 17. Dez., 11.30 Uhr Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Krematorium Fleischmann, Charlotte, C 8, 7 Hess, Katharina, H 7, 19 Buchelt, Auguste, Mollstraße 3 Fritz, Barbara, Böckstraße 11. Friedhof Käfertal Landwehr, Marie, Enzianstraßge 16 Friedhof Seckenheim Frey, Marie, Zähringerstraße 57. Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden verstarb am Mittwoch, dem 14. Dezember 1955, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr August Gärtner im Alter von 78 Jahren. Mannheim, den 15. Dezember 1953 Käfertaler Straße 20a In stiller rauer: Anna Gärtner geb. Schüler Willi Gärtner u. Frau Lisa Hubel, Helene, Richard-Wagner-Straße Lenhardt, Friedrich, Werftstraße 21. Pretsch, Josefine, Rupprechtstrage 10 Krebs, Johannes, Langer Schlag 10 Schule, Philippine, Alphornstraße 37 32 2 8 Pfeifer, Gustav Adolf, Hauptstraße 193. Mannheim, Stuttgart, Hannover, 14. Dez. 1955 In stiller Trauer: Margarete Weiß geb. Mientus Alfons Weiß und Frau Maria geb. Walter Gustl Lindemann und Frau Gisela geb. Weiß Enkelkinder Siegrun u. Detlef und alle Anverwandten Beerdigung: Samstag, 17. Dezember 1955, um 10.30 Uhr Bestattungen in Mannheim Freitag, 16. Dezember 1955 2* * 0 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr be devtet ungoffölliges Hsten! Keine Schobegerébsche mehr. Auswohlpteisgönstiger Hörgerste. Zwerg- Wensistor mit Geheimohr. sSondervorföh rungen: Samstag, 17. Dezember, bis Donnerstag, 22. Dezember 1955 0 täglich von 15 bis 19 Uhr WENDTON- Institut MANNHEIM- NECRKARAU Rosenstraße 89- Telefon 4 81 38 aus meiner Spezialwerkstätte. Reparaturen kurzfristig Befften-HOERNER Auf den Zeit 0 5 „ 10500 5 pullover und 5 2 „ „ n Strickwesten bdamen-pullover 12 7. 5 „100 eine Wolle ab 7 0 5 180 5 1400 Damen-Westen 19 75 0 „„ 135.00 reine Wolle ab 3 75 erren-Westen 7 9 90 9 a 14.00 reine Wolle. ab 5 5 75 Wirempfehlen unsere große Aus wahl. in 14700 Nerren- Parallelo und „„15.00 Damen- Jacken Strümpfe 5 perlon, dichtere und Julius Maile u. Frau Marie geb. Gärtner Peter Grönert u. Frau Paula verw. Gärtner Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung: Samstag, 17. Dez., 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Gibt es etwas, 55 dünnere Quglität 4.90 5 5 3.90 3.23 N 6.90 4.90. 38.75 vom Spezialgeschäft Daunendecken in jeder gewünschten Ausführg. Mhm., G 2, Marktpl., Tel. 5 33 27 Brauchen aber nieht teuer sein! 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Dei karken doch Nie ſtunter lll es 2 unmal ter- Bun dtaatsse füährstar lberpfla demokre Wähler ich Sur zen vers Es 86 macht w. dervergi stische D Jerlag! Aomwi ſchaftlich lscheine De(Koh (H). ſersorgu ut Koh ber Wirt dundesw bestellt v ſorgung fach Lü bonn da and die ſechtzeitl ehamst bänische FWD erlum! handle ſchrsper! 4 Aus kartofke! 1 notf Asorgu anch Das„ pell dle r ety Met., Imtauscl D heichsme uten 1 en spannt geladenen tät durch politischen neine, den hält. tesfernené, rdichteten, n die Er- ahlreichen e Greuel- en Kampf ie Figuren ver ares ie oft in amel um- z. Hitler, anner des und der, Gerhart Pohl ver- ur möglich rwirrende ind einige rs machen sen, aber 16 des dä- wb 8 utsch von ich. Carl der große der Zeit- Ueberset- hrast ver- Werk des erten vor- naben die tere zahl- rnen Kul- Lustspiel- ungemein mensch- Aristoteles erste wis- laffen hat. hen Werke ihrer Be- kenntnisse arstellung, und be- n neueren der Band klang ge- er, ist un- tor kluger n Italiens Gelehrter rachlichem „ Kritisch aus Künst- Traft. Sei- eisterliche ragen der geistes- Jachlebens us souve- erschöp- elwe. 35⁰ 75⁰ HAF ELEfkld Der dich Sanbalhien in 8 289/ Freitag, 16. Dezember 1955 7 2 28 5 55 — 5 8 3 0 2 1 3 5 5 5. 5 55 2 8. 1 r I 1. 9 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 18 Steuersenkung nleht länger vertagen Wie Dr. Beyer vom Deutschen Industrie- d Handelstag DIHT) in Bonn erklärte, teten sämtliche Spitzenorganisationen der ſirtschaft für eine lineare Senkung der Ein- ummensteuer um 10 v. H. ein, die allen euerzahlern zugute käme. Entsprechend sse dann auch der Körperschaftsteuersatz bu festgesetzt werden. Ein diesbezüglicher Iütiativgesetzentwurf von Bundestagsabge- aneten der Regierungskoalition dürfte An- ng Januar im Bundestag eingebracht wer- e obwohl der Abgeordnete der FDP, Scheel, nen ähnlichen Antrag bereits anläßlich der berliner Konjunkturdebatte des Bundes- tes eingebracht und vertreten hat. Als Grund für eine lineare Steuersenkung umte Dr. Beyer einmal die Notwendigkeit, eventuelle weitere Lohnerhöhungen und mit Gefahren einer Preiserhöhung ver- laktet werden müßten, daß ferner wegen gangelnder Arbeiter-Reserven die Frage der gationalisierung und damit betriebsnotwen- ger Investierungen nach wie vor akut sei. uch das Problem der Kapazitätsgrenzen sei besondere bei der Investitionsgüter-In- strie gegeben, weshalb die Kapazitäten gebaut werden müßten. Dieser Ausbau e auch hinsichtlich der Rüstungsaufgaben otwendig. Schließlich sei insbesondere bei n mittleren und kleineren Betrieben das Verhältnis des Eigen- und Fremdkapitals miserabel. Auch hier müsse durch eine Steuersenkung geholfen werden. In einer Stellungnahme des DIHT zur Einkommen- Steuerreform wird erklärt, die vom Bundesfinanzminister immer wieder vertretene Auffassung, daß keine ausreichen den Haushaltsmittel für eine über seine Pläne hinausgehende Senkung des Tarifs bei der Einkommensteuer vorhanden seien, lieben sich leicht ausräumen. Der Bundes- haushalt 1955 werde mit einem Veberschuß von etwa 2 Md. DM abschließen; das gleiche gelte für den Bundeshaushalt 1936. Diese Beträge müßten für Steuersenkungen und nicht für die Erhqhung der Fonds verwendet Werden. Der von Bundesfinanzminister Schäffer geäußerten Ansicht, daß eine Senkung der Umsatzsteuer nicht dem Verbraucher zugute kommen würde, tritt die Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels entgegen. Sie betont, jeder Einzelhändler könne den Mi- nister darüber aufklären, daß der derzeitige scharfe Wettbewerb dazu Zwinge, Kosten- ersparnisse oder Preissenkungen der Vor- stufen in den eigenen Verkaufspreisen wei⸗ ter zugeben. Kostenerhöhungen könnten da- gegen nicht immer abgewälzt werden. Es sei unverständlich, warum jetzt keine fühlbare Steuerentlastung durchgesetzt werde. Man frage sich, wann eigentlich Steuern gesenkt werden sollten, wenn nicht zu einem Zeit- punkt, an dem die Staatskassen voll seien. Teure Eier noch teurer machen (A) Der Ausschuß für Ernährung, Land- Artschaft und Forsten des Bundestages hat m 15. Dezember einen sozialdemokratischen besetzentwurf zur Förderung der deutschen ger wirtschaft mit großer Mehrheit ange- ummen. Der Gesetzentwurf hat zum Ziel, en deutschen Eiererzeugern ene Rückver- tung zum Ausgleich der hohen deutschen futtermittelkosten zu gewähren, Der Erzeu- er soll nach der SPD-Vorlage für jedes ge- ſempelte Handelsklassen-Ei zwei bis drei Hennige als Ausgleich erhalten. * Diesem Vorhaben müsset allerdings noch er Wirtschafts- und Haushaltsausschuß des dundestages zustimmen. 0 Hoffentlich unterbleibt die Zustimmung, enn es ist undenkbar, Gestehungskosten gend wo zu subventionieren, wenn nicht auf er anderen Seite die Preise gebunden wer- ben. Der Eierpreis ist im Laufe des Jahres larken Schwankungen ausgesetzt. Er flel och nie unter 20 Pfennig und überschritt nitunter sogar die 40-Pfennig-Grenze. Dabei alles aber sein Bewenden haben. Wenn auf nmal die agrarpolitischen Kreise der SPD ter Bundesernährstandspolitik verfallen, die dtaatssekretär Dr. Sonnemann vom Reichs- näbrstand auf die heutigen Verhältnisse überpflanzt hat, dann werden die Sozial- demokraten vielleicht einige bäuerliche Näbzegzerheuten. Aber auf der anderen Seite 8 zen versgnrerzen.„„ 5 Es sollte doch endlich einmal Schluß ge- macht werden mit den Pflästerchen und Son- dervergünstigungen, die man aus propagan- üistischen Gründen der Landwirtschaft ) Ab Januar nächsten Jahres wird im ſerlag Handelsblatt GmbH, Düsseldorf, die Atomwirtschaft“, Zeitschrift für alle wirt- kcaftliehen Fragen der Kernumwandlung, nocheinen. i lle(Kohlen-) Botschaft höre ich wohl H), Die Wirtschaft und die öffentlichen ſersorgungsbetriebe sind insgesamt gesehen t Kohle gut versorgt, wie auf der Sitzung er Wirtschaftsminister der Länder mit dem dundeswirtschaftsminister in Bonn jetzt fest- ſedtellt worden ist. Sogar die Hausbrand-Ver- ſrgung habe sich gebessert, wenn auch hier tach Lücken zu schließen seien, Man zieht in eonn daraus den Schluß, daß die Wirtschaft ad die öffentlichen Versorgungsunternehmen ſechtzeitig auf Kosten des Hausbrandes Kohle ehamstert“ hätten, Hinische Kartoffelsorgen. 8 (Wo) Das dänische Landwirtschaftsmini- ſerlum hat dem Protest der dänischen Kartof- ändler und Exporteure gegen die Aus- ſährsperre für Kartoffeln stattgegeben und a Ausfuhrverbet wieder aufgehoben. Die fartoffelausfuhr. soll jedoch streng überwacht d notfalls erneut gesperrt werden, wenn die ſeorgung des dänischen Inlandsmarktes urch Sskähpdet wird, Das Ausfuhrverbet war verhängt worden, zel dle dänische Kartoffelernte in diesem Ar etwa 25 V. H. unter dem Vorjahresertrag a0 Intausch der Konversionskassen-Serips ed) Inhaber der dreiprozentigen, auf ſeichsmarm und auf nichtdeutsche Währung tenden Schuldverschreibungen, Teilgutscheine 5 Schuldscheine(Serips) der Konversionskasse i deutsche Auslandsschulden können von so- t an bei der Bank Deutscher Länder den Um- usch bzw. die Barablösung der genannten ae ie beantragen. Ausgenommen sind islich dis dreiprozentigen, am 1. Januar 1946 Agen US-Dollar-schuldverschreibungen. An- ce von Gläubigern, die am 30. April 1955 der die Staatsangehörigkeit eines Gläubiger-⸗ Ates irn Sipne des Londoner Abkommens vom bebruar 1953 noch ihren Wohnsitz in einem Aüdigerstaat gehabt haben, können nicht be⸗ al tigt werden. N luzes und die GBA 5 Der Bremer Holzgroßkaufmann Her- enn Krages, erklärte am 13. Dezember vor Bremer Presse, daß er noch im Laufe die- dene der Gelsenkirchener Bergwerks-Ad as ein konkretes Angebot zum Ankauf aer Aktien unterbreiten werde. Er lege t darauf, daß seine Aktien in deutschem beate bleiben. Sein Wunsch, das Aktienpaket zustogen, sei einzig darauf zurückzuführen, man ihm keine Möglichkeit für eine aktive nachwirft. Schließlich hat ja der Bundestag vor wenigen Wochen ein umfassendes land- wirtschaftliches Grundgesetz verabschiedet. Danach soll festgestellt werden, ob die Landwirtschaft Ertrags- oder Verlustge⸗ schäfte macht. Eyst nach dieser Feststellung sollte man sich darüber schlüssig werden, inn welcher Weise den Bauern geholfen wer⸗ den muß. Es könnte nämlich der Fall ein- treten, daß durch diese dem Reichsnährstand nachgeahmten Mätzchen reiche Bauern im- mer reicher und arme Bauern völlig ruiniert Werden. 5 Tex Dr. Friedrich Janssen tritt in den Ruhestand (AP) Dr, Friedrich Janssen, General- bevollmächtigter des Alleininhabers der Firma Friedrich Krupp Essen, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach, wird am 31. De- zember dieses Jahres nach 37jähriger Tätig- keit bei Krupp in den Ruhestand treten. Der 68 jEhrige Dr. Janssem wurde am 1. Juni 1954 zusammen mit Berhold Beitz zum General- bevollmächtigten ernannt, nachdem er bis zu selner Entlassung aus Landsberg am 3. Mai 1951 zusammen mit dem Firmenchef und mehreren Direktoren der Kruppwerke längere Jahre infolge des Nürnberger Urteils in Haft war. Linderung der Härten der Wertpapierbereinigung (AP) Staatssekretär Hartmann vom Bun- desfinanzministerium kündigte am 15. De- zember im Bundestag an, der Gesetzentwurf zur Beseitigung von Härtefällen in der Wert- papierbereinigung werde Anfang nächsten Jahres vorgelegt. Der Entwurf sei im Finanz- ministerium bereits fertiggestellt. Eine Ver- zögerung habe sich nur dadurch ergeben, daß der Entwurf gegenüber der ursprünglichen Absicht erweitert wurde. Nunmehr sollen nicht nur Härten beseitigt werden, die durch verspätete oder unterlassene Anmeldung ein- getreten sind, sondern auch bestimmte Er- leichterungen geschaffen werden, die den Be- langen der Sowietzonenbewohner Rechnung tragen, sagte Hartmann. Am 15. Dezember wurde der Gesetzentwurf mit den Vertretern der Bankenaufsichtsämter der Länder er- örtert. Versicherung im Inter zonenhandels verkehr Zwischen den Sowjetzenenbehörden und westdeutschen Stellen haben in letzter Zeit Besprechungen über die Regulierung von Haftpflichtschäden westdeutscher und West- berliner Kraftfahrzeuge auf sowietzonalern Gebiet und ostzonaler Fahrzeuge auf west- lichem Gebiet stattgefunden. Der Leiter der Westberliner Treuhandstelle für den Inter- zonenhandel, Dr. Kurt Leopold, bestätigte auf Anfrage, daß dabei„gute Fortschritte“ erzielt worden seien. Leopold sagte, es sei damit zu rechnen, daß beide Seiten übereinkommen werden, die Versicherungsleistungen aus Haftpflicht- schäden im Rahmen der Inter zonenhandels- vereinbarungen über das Konto Dienst- leistungen zu verrechnen. Damit würde nach Ansicht Westberliner Fachleute für die So- Wietzonenbehörden kein Grund mehr gegeben sein, von westdeutschen und Westberliner Kraftfahrzeugen beim Befahren sowjiet- zonalen Gebietes den Abschluß einer besen- deren Haftpflichtversicherung bei der sowiet- zonalen Versicherungsanstalt zu verlangen, Eine Unterkommissien, die über den Um- fang der im Rahmen des Interzonenhandels zu verrechnenden Dienstleistungen berät, wird Anfang Januar auch die Regelung der Haftpflichtfrage erörtern. Zollbefreiung für Aluminium Die Bundesregierung hat— wie unser Bonner Hi.- Korrespondent meldet an Bundesrat und Bundestag eine Verordnung zugeleitet, nach welcher das zollfreie Ren- tingent für Aluminium auf 40 000 t erhöht werden soll. Zur Begründung der Verord- nung wird ausgeführt, daß der deutsche Alu- miniumbedarf nicht voll aus inländischer Er- zeugung gedeckt werden könne. Mit den steigenden Weltmarktpreisen für Rohalu- minium sei das Zellschutzbedürfnis der in- ländischen Erzeuger geringer geworden. Auf der anderen Seite Wirkte sich die Zollbe-⸗ lastung— infolge der steigenden Weltmarkt- Preise— in zunehmendem Maße verteuernd aus. Folge dieser Entwicklung sei, daß die Einfuhren abgedresselt wurden. Um etwaige Preissteigerungen abzufangen, würden Zoll- freie Kontingente im Umfang von 20.000 t Rohaluminium für das zweite Halbjahr 1955 béstimmt. Nach Meinung der Bundesregie- rung sei in absehbarer Zeit weitgehendes Sinken der Aluminiumpreise am Weltmarkt zu erwarten. Die deutschen Erzeuger könn- ten also auf den Zollschutz von 12 v. H. ver- Zichtten. Die Motoren- Werke Mannheim A6. ist vollbeschäſtigt Hohe Auftrags bestände, gestiegene Beistungs fähigkeit Die Hauptversammlung der Motorenwerke Mannheim Ad vorm, Benz, Abt. stationäre Motorenbau, Mannheim, am 15. Dezember genehmigte unter dem Vorsitz Dir. Philipp Franks(Süddeutsche Bank) antragsgemäß den Abschluß für das Geschäftsjahr 1954 mit 8 v. H.(im Vorjahr 6) Dividende auf 4,86 Mill. DM Grundkapital, wovon 4,79 Mill. DM vertreten waren. Im Zuge der allgemeinen Wirtschaftsbe- lebung und verstärkten Verkaufspemühungen sind die Umsätze des Unternehmens— Pro- duktionserzeuger-Umsätze in Motoren, Han- delsumsätze durch die Arbeitsgemeinschaft mit der Knorr-Bremse GmbH, bzw. Süd⸗ bremse— stark angestiegen. Vorübergehende konjunkturelle Schwankungen taten dieser Entwicklung keinen nennenswerten Abbruch. Die Umsatzsteigerung wurde hauptsächlich If inländischen Schleppergeschäft erzielt, Germ rund 60 v. H der westdeutschen Schlep⸗ Berindustrie zanlen zur Kundschaft des Unternehmens. 0 Der Exportanteil am Umsatz ist nach wie vor zufriedenstellend. Nach den einzelnen Fertigungsgruppen ist er unterschiedlich; K URZ NACHRICHTEN Mitarbeit gegeben habe. Es liege ihm völlig fern, auf die GBAG einen Druck auszuüben. Ez hoffe, daß die GBA sein tragbares An- gebot annehmen werde. Niemand könne jedoch von ihm verlangen, daß er das Paket behalte, nur weil sich die GBAG eventuell nicht ent- schließen könne, sein Angebot anzunehmen. Den Verbrauch von Handelsdünger in seiner Bedeutung für den Landhandel wird Reg.-Landw.-Rat Dr. Pfrang im Rahmen einer für den 19. Dezember in das Gasthaus„Golde- ner Engel“ in Heidelberg einberufenen Tagung behandeln. Dabei geht es um eine gemeinsame Veranstaltung des Landhandels Baden-Würt- temberg e. V., Stuttgart, und des Regierungs- präsidiums Nordbaden, Abt. IIIb/ Landwirt- schaft, Karlsruhe, die um 10.30 Uhr beginnt. Außer dem oben erwähnten Referat sind fol- gende Sprecher vorgesehen: Dr. Wurzel über „Richtiger Einsatz der Handelsfuttermittel“ und Dipl.-Landw. Pönitz, Futterberatungsstelle Südwest, Stuttgart-Hohenheim, über„Neue Er- kenntnisse auf dem Gebiet der Fütterung, die beim Einkauf von Kraft- und Beifuttermitteln zu beachten sind“, Effektenbörse Nuitgetein: Frankfurt a. M., 15. Dezember 1955 im Verlauf der Vor tagsbörse eingetretene Abgabenneigung am IG- der Käufer nach sich. Bei nachlassender Umsstztatig- en Aktienmärkten auf die Notierungen. Führende Montan- WD) Börsenverlauf: Die im Farbenmarkt zog verstärkte Zurückhaltun keit drückten bereits kleine Abgaben an das in der Hauptsache inländische Klein- motorengeschäft weist einen Anteil ven 11 v. H. Export auf, während das' Groß- motorengeschäft bis zu 48 v. H. des Absatzes exportiert, obwohl die Schwierigkeiten, sich gegen den starken ausländischen Wettbewerb zu behaupten, noch größer geworden sid, weil die Konkurrenz insbesondere mit sehr langfristigen Krediten arbeitet. Das laufende Geschäftsjahr verspricht ein Pefriedigendes Ergebnis. Den, denzeitige Auf, tragsbestand deckt einen halben Jahresum- satz. Die Ertragslage wird immerhin durch die erhöhten Lohn- und Gehaltstarife beein- flußt, wie auch für viele Materialarten Preis- steigerungen hingenommen werden mußten, Während es nicht möglich war, durch An- heben der Verkaufspreise einen Ausgleich zu finden. Zeitweilig hatte das Unternehmen Mühe, der gesteigerten Nachfrage gerecht zu wer- den, obwohl die Fertigungseinrichtungen verbessert wurden und auch die Belegschaft auf mehr als 3000 Mann anstieg. Ein Ab- schnitt des vorgelegten Vorstandsberichtes verdient besondere Erwähnung: „Die günstige Entwicklung, die das Ge- schäftsjahr im Jahre 1954 nehmen konnte, ist nicht zuletzt auf die gute Mitarbeit aller Werksangehörigen zurückzuführen. Für diese erfolgreiche Zusammenarbeit sprechen wir hiermit unseren besonderen Dank und unsere Anerkennung allen Mitarbeitern aus.“ Die Bilanz zeigt einen geringen Anstieg des Anlagevermögens: 1954 1953 Mill. DPM Mill. DM Stand am 1. Januar 6,19 5,57 Zugang a 2.38 2.21 Abgang 0,06 0,06 Abschreibungen 1.88 1,54 Stand am 31. Dez. 1954 6,62 6.19 Commerz- und Credit-Bank AG. Filiale Mannheim 2 und Bergbauaktien allgemein bis zu 1 Punkt. nach gebend, IG-Farbennachfolger auf anhaltende Aus- landsabgaben gedrückt. Ausgesprochen fest lagen Metaligesellschaft auf Interessenkäufe. Hlektrop⸗ und Versorgungswerte sowie Kaliaktien bis zu 2 Punkten ermäßigt, Motorenaktien knapp behaup-⸗ tet, Die seitens der Degussa- Verwaltung vorgeschlagene Pividenden- u. Kapitslerhöhung entsprach den Frwartungen der Börse so daß sich in dem Papier keine Srößeren Kurs veränderungen er- gaben, Die zuletzt stärker gestiegenen Banknach folger büßten 4 bis 5 Punkte ein, sonst Kam es hier jedoch nur zu vereinzelten Kurseinbußen. Fest verzinsliche Papiere überwiegend gut behaup- tet und nur vereinzelt bis zu 1 Punkt nach beiden Seiten abweichend. 5 1) RM-Werte Ak tlen 14. 12. 15 12 Ak Ile n 14. 12. 15 18 Aktien 14.12, 15. 12. 5 5 Harpener Bergbau 134 134½ę Dresdner Bk. 22 22 8 3 523 200„ HKeidelh Zement 110 200 Zhein-Mam Bank 252 3 BTT 172 17⁰ Hoesch) 1 18% Reſehsb.-Ant. 88. 62 9*. Conti Gumm, 2279 270 Lanz 4134½% 32% 517 8 N Deimler- Benz: 308% s Mannesmann 101„ Bf. Erdef 174% 174%½ Ahn. Braunkohle 285 s hfOISer Degussa 296 295 ¼ Rheinelektra 180 180 Bergb. Neue Hoffg. 140% 49 Demag. 0% 250% RVE. 2417 214, ot. Edelstah! 210 210 Dt Linoleum 272 273 Senwolfftf. 115% 1%[Hortm. Erd Hütt. 14% 142½ Durlecher Hof 17⁰ 17 Stemens& Halske 252 281 Selsenberg 104% 22 Eichbaum-Werger] 204 200 Südzucker 01 175 Skill Nürnberg. 230 22 Enzinger Unſon)] 187 186% Ver, Stahlwerke 70 15905 Hoesch„ 185 r ls Zellstoff Waldhof 138 4 lecken.-Humb. D. 231 228 Ant.-Sch.) 35% 35 Badische Bank 224 115 e ee, ee e e, e Bayer 205 7 ommerz- nix Rheſnrehr* ra N Höchst 225 223 u. Sregit-Bank 217 217 neinst Unſon 184 135 Felten& Gulll. 222 220 Deutsche Bank) 20¼ 20% Stahlſw sügwestt. 7% 174% Jrün& Blifinger 160 101 Süddeutsche Bank 232 229 Fhyssenhütte 18 178 Das Vorratsvermögen hat sich— an- scheinend eine Auswirkung des guten Ab- satzes— um etwa 750 000 PM verringert. Sehr stark(rund 2,4 Mill, Dx) stiegen die Forderungen auf Grund von Warenlieferun- gen und Leistungen an. Dagegen vermin- derten sich die Forderungen aus der Arbeits- gemeinschaft mit der Knorr-Bremse GmbH und der Hasse& Wrede GmbH. Das Wechselportefeuille vermehrte sich um rund 800 00 DM. Es wird dabei vermerkt, daß Wechsel im Werte ven 0,85 Mill. DM. mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten ausgestattet sei. Auf der Passivseite fällt die neuerliche Erhöhüng der Rückstellungen für Alters- Versorgung( 1,15 Mit- DW) auf. Beim Unterstützüngsverein der Betriebsgemein: schaft der MWM E. V. ergibt sich gegenüber dem Vorjahr eine Verminderung von rund 60 000 DM. Die Verbindlichkeiten sind um rund 650 000 DM angestiegen. Der Jahres- reingewinn hat sich— verglichen mit dem Vorjahr— um etwa ein Drittel vermehrt (wohl ein Ergebnis der beträchtlichen Um- satzausweitung). Bei der Betrachtung der Gewinn- und Verlustrechnung fällt die außerordentliche Höhe der ausgewiesenen Lohn- und Ge- haltskosten sowie sozialen Leistungen auf. Einschließlich der Zuweisung an die Rück- stellung für Altersversergung bzw. an den Unterstützungsverein ergeben sieh felgende, auf die Gefolgschaft entfallende, Auswei- sungen: 1933 17,26 Mill. DM 1954 18,42 Mill. DMM Bezogen auf den in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Totalertrag ergibt sich ein Arbeitnehmeranteil von mehr als 70 v. H. am Rohertrag. Pünktchen Bilanzvergleich (in 10% PM) Aktiva: 1954 1953 1952 Anlagevermögen 6 619 6 190 5 573 Vopratsvermägen 16 759 17 502 18 291 Langfristige Forderungen 15 355 13 534 12 160 Wechsel. 1335 5⁴² 394 Kurzfr. Ford. u. flüss. Mittel 337 229 127 Rechnungs-Abgrenzung 23 2 99 Passiva: i Grundkapital 4860 4 869 4860 Rücklagen 3 605 3 564 3 564 Wertberichtigungen 2 44 2 454 1225 Rückstellungen 7 465 5 668 6 199 Unterstützungsverein MWM E. V. 1772 1886 1 823 Verbindlichkeiten 19 927 19 189 19 046 Rechnungs-Abgrenzung 18 11 10 Sewinnvortrag) 135 151 157 Jahresreingewinn') 391 273 280 Bilanzsumme“ 40 649 38 020 236 645 Gewinn- und Verlustrechnung (in 100% PW) Aufwendungen: 1954 1953 Löhne und Gehälter 15 434 13 336 Sesetzl. soziale Abgaben 1412 1220 kreilw, soziale Leistungen 316 325 Rlückstellg. für Altersvers, 1255 1 783 Zuwend. an Unterst.-Verein 2 600 Abschreibungen 1940 1590 Zinsen 657 720 Steuern 2 840 2674 Außererd. Aufwendungen 1289 241 Reingewinn) 526 434 Eyträge: Gewinnvortrag) f 135 161 Rohüberschuß. 25 513 22 719 aulerordentliche Erträge 32 44 Totale) b 25 680 22 925 Jeweils aus gem Vorlanr— 9 jeweils des laufenden Jahres-) Auf und Abrundüngen eingeschlossen en, Bundespost-Erträge auf aufsteigendem Ast Die Deutsche Bundespost erzielte in den ersten drei Quartalen des Rechnungsjahres 1985 bei einem Betriebsgewinn von 66,1(alles in Mill. DMZ einen Reingewinn ven 43,5. Auf- geteilt auf die einzelnen Quartale des Jahres 1935 ergeben sich bei der Bundespost fol- gende Betriebsgewinne Reingewinne Mill. PM Mill, DM I. Quartal 23.3 9,0 II. Quartal 43.4 20,0 III. Guertsl 29,4 15,5 Im Rumpfgeschäftsjahr 1954, das vom 1. April bis 31. Dezember währte, stellte sich der Reingewinn der Bundespost auf 77/7 Mill, DRM, der Betriepsgewinn auf 159,7 Mill. DM. In der neuen Betriebsrechnung stehen 2,60 Md. DM Erträgen Aufwendungen in Höhe von insgesamt 2,50 Md. DM gegenüber. Mit Ausnahme der Erträge aus dem Post- scheckdienst ist bei den übrigen Ertrags- posten Postgebühren, Postsparkasse, Tele- grafen- und Fernsprechgebühren, sowie son- stige Erträge) eine stetige Zunahme der Ein- nahmen vom ersten zum dritten Quartal fest- zustellen, Bei den Aufwendungen waren die Persenalkosten im dritten Quartal höher als im ersten Quartal. Bei den Sachkosten haben die Ausgaben für die Betriebsführung stetig zugenommen. Die Abschreibungen waren in den Berichtsquartalen mit je 68,7 konstant. Reibereien bei Remag AG. sehen weiter (tor) Bei der diesjährigen Aktionärs hauptversammlung der Remag AG., Lud- Wigshafen/ Rh., entbrannte— wie im Vor- jahre(vergl. MM“ vom 53. Februar 1954)— ein heftiges Wortgefecht zwischen der Gruppe der Mehrheitsaktionäre Dr. Weiß, Eisengesellschaft) undd der Minder- Beitengruppe(Otto Hesse, Mannheim). Der Antrag Hesses, den vorgelegten Geschäfts- bericht, die Bilanz sowie Gewinn- und Ver- lustrechnung abzulehnen, wurde von der Aktienärsmehrheit überstimmt. Hesse hatte zur Begründung seines Antrages den Verlauf persönlicher Differenzen zwischen Dr. Weiß und dem Münchener Remag- Direktor ins Feld geführt. Zwischen den einzelnen Sätzen seiner Ausführungen schimmerte jedoch für Hellhörige die nicht direkt ausge- sprochene— Befürchtung durch, daß Pr. Weiß zu Gunsten der ven ihm geleiteten „Eisengesellschaft m. b. H. Mannheim“ die erspriegliche Geschäftsentwicklung der Remag AG. cupiere. Der vorgelegte Geschäftsbericht für das Jahr 1954 schließt mit einem Jahresreinge- winn ven 86 900,39 DM ab. Zuzüglich der Gewinnverträge aus Verjahren ergibt sich ein Gesamtgewinn von rund 0,38 Mill. DM, von dem 4 v. H. Vordividende 4 V. H. Dividende(also insgesamt 8 Prozent) ausge- schüttet werden. Die Rücklage wird um 0, 14 Mill. DM erhöht, der verbleibende Gewinn- rest von 0,17 Mill. DM auf neue Rechnung übertragen. Die einzelnen Bilanzpesten wei- sen keine sonderlichen Veränderungen auf. Die Genwinn- und Verlustrechnung ist ge- kennzeichnet durch— im Vergleich zu an- deren gleichartigen Unternehmen— geringe Sozialauf wendungen. Die Abschreibungen Kalten sich in nermalen Grenzen. Die Zins- leistungen, soweit sie die Ertragszinsen übersteigen, sind wesentlich vermindert Mit einem die Löhne und Gehälter übersteigenden Betrag werden die Steuern von Einkommen, Ertrag und Vermögen aus- gevriesen. Laut Vorstandsbericht hat der Geschäfts- umfang des Berichtsjahres den des Ver- jahres wesentlich überschritten. Marktberichte vom 15. Dez em hey Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (Vm) Preise in DPM je kg erwoche in Klam- mern). Inlandsfleisch: Ochsen 3.804,00(3.80—3,90; Rind 3,80—4,00(3, 904,00); Kuh 3,10—3,30(310-3, 40); Bullen 3,80—3,90(3,904, 00); Schweine 3,50—3,60(3,60 bis 3,70); Kalb 4,80—5,30(4,805, 20); Hammel 3,50 bis 3,60(3,403,660), Marktverlauf: zuhig. Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb 101(in der Vorwoche 80) Fer- kel. Preise für Ferkel über 6 Wochen alt 50% his 65,.— DM(50.— bis 66,.— Dh) je Stück. Markt- verlauf: langsam, Ueberstand. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Apfuhr zufriedenstellend, Absatz nor- mal, teils langsam, vereinzelt UVeberstand. Es er- zielten: Blumenkehl ausl. Steige 3—9½; Karotten 1216; Kartoffeln 8½—9½8᷑; Lauch Stück 8—14, dto. Gewichtsware 20-24; Meerrettich 90—100; Petersilie Bd. 310; Badieschen Bd. 10-20; Rettiehe Stück 914; Rosenkohl 40, dto, geputzt 45; Rotkohl 10—12; Endiviensalat 1620, dt. ausl. Steige 56; Chi- coree 60-65; Kopfsalat heil, Steige 1011. dto. span. Steige 13—14, dte, deutsch Treibhaussalat 25 bis 35; Schwarzwurzeln 607; Knollensellerie Stücke 1535, dto,. Gewichtsware 25—30; Spinat 25 bis 28; Tomaten ausl. Steige 91 Feldsalat 109 bis 110. dte. geputzt 150; Weiß kohl 8—10; Wirsing 10; Zwiebeln deutsch 19-20, dte. ausl. 22-26; Aepfel A 30.40, B 1625, dte. aus!, 254 Apfelsinen Navel 38—42, dto. hlond 34—36; Ananas 250; Bananen 15—16; Birnen A 25-35, B 16-24, dito, ausl. 30—40; Mandarinen 38-44; Frauben Span. Steige 10%½ 11, dte, holl, Steige 17½18½; Wal- nüsse 100140; Zitrenen Kiste 3235, dto. St. 1618. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Greßmarkt (WP) Anfuhr und Absatz in Gemüse nermal, 3 mittelmäßig, Birnen schleppend. Es erziel- ten: Aepfel Ia 2080, K 1319, B 9-12; Birnen A 17-25, B 1016; Kechbirnen 5101 Feldsalat 1 90—110, II 70-95: Rosenkohl 27-34; Gurken g 15 sellerie 2028 Lauch 1818 Zwiebeln NE-Metalle Elektrolxt-Kupfer für Leitzwecke 484409 PN Blei in Kabeln 137—138 BN Aluminium für Leitzwecke 240242 DM Westdeutscher Zinnpreis 1003 DM Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 ital. Lire 6,664 6,684 100 Helg, Franes 8,891 8.411 100 k 111928 11846 100 S 78 95,7285 95,925 100 ell, Sulden 110,32 110,64 1 4825065 Dollar 4,213 4,223 engl. Pfund 11,7385 11,755 100 schwed. Kronen 90,21 30,97 109 dän. Kronen 60,70 60,82 100 nor W. Kronen 89.65 89.77 100 Schweizer Fr.(frei) 98,27 93,47 1 Us- Dollar 4.2108 4,2203 10% PMW 465, DM-O; 10 QůM-O= 22, DM-N] n — 1 f 10 000 Preise darunter zwei Autos, ein Flug nach Rio, Fernsehtru- hen, Motorräder, Radios, Köhlschränke, Uhren und merces zu gewinnen im 8 DM Preis dausschre mit dem lhre Illustrierte DER STERN Ihnen in diesem ahr eine Weihndachtsfreude wie noch nie bereten wird. Gehen Sie heuſe nicht an lhrem Teltungs- kiosk vorbei, ohne den Stern mitzunehmen. 3 *— **. Seite 14 MORGEN HILDE KRAHI HANS SOHNKER II 1 2. 975 kirk DO 2. WOCHE ben ERICH KASTNER: 1 ra .— EI Die Saat N 0 der Gewalt den Film, der zum Tagesgesordch wurde: — BLACRKBOARD JUNGLE. DUNI mit ſeuden 8 5 ele on Ein aufwüglender Fim* Glenn Ford- Anne Francis- Louis Calhern 3 aus dem Gefüßlsleben eines Mannes zuischen zwei Frauen 5 l 5 mel Regie: Richard Brooks an mit Rudolf Forster- Paul Hörbiger- Annie Rosar. Alice Treff- Susi Nicoletti eton Käthe Haack u. a. m. 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Focn: Ekstase will ich euch die Kerzen anzünden(1918), gefesselt sind die Gestalten auf den stehend, zur Abfahrt bereit, ein ruheloser e 1 8 5 wen u 1 in der Nacht“, so hätte einmal im Traum zu Seitenbildern des Triptychons„Die Ab- Einzelgänger auf dieser Welt. Als er Jahr-„ e 0 1 Und e H. Kimpin ihm eine der Gestalten aus seinem Tripty- fahrt“(19321935) und gefesselt ist auch die marktsfiguren und Kaschemmen malte, als h pelt 8— 8 türen stellv.: ww chon„Die Versuchung des Heiligen Anto- Hauptfigur in der„Versuchung des Heiligen er das Milieu der fahrenden Leute sich in 1 N 5 15 2 85 natürlich e Jank, Rhet Aus“ gesungen. Max Beckmann erzählte von Antonius“(1936/37). Auch jener„Odysseus“ den zwanziger Jahren als Thema wählte, schie 1 1 8 8. Arden B80. Kom. 1 dieser Vision, als er 1938 in einem Vortrag von 1943, den die Nymphe Kalypso umgarnt, suchte er an den Karussells, in den Schieß- 8 fiasterten e i e 1er K i Mannheim. in der Londoner New Burlington Gallery die ist letztlich ein Sinnbild der in Schuld vor- buden und in Kneipen und Wirtshäusern die liest, schweinbedeck 3 ranken g. 90 016. eigentlich einzige Selbstanalyse seines Lebens strickten und an ihre Sünde gefesselten Ursprüngliche Jahrmarkts- und Moritaten- ken muß m. dabei nun wing und Schaffens gab, und im Grunde liegt in Menschheit. Malerei zu sammeln, die Bilder des ein- Lungenentzündung holt. Doch in Ne dieser Traumszene auch schon das ganze Das Gegenständliche, das Thematische, fachen und unverbildeten Volkes, um in haben auch die Engel für einen armen g] Wesen Beckmanns entschlüsselt. Immer wie- der traten auch an ihn die Versuchungen heran, wie er sie im Antonius-Triptychon gemalt hatte, und aus ihren dämonischen Elementen er wuchsen ihm die Visionen, die zu Erkenntnissen wurden. Er kannte den Dualismus des Lebens, die zwischen Schwarz und Weiß zerrissene Wirklichkeit; in voller, ungebrochener Vitalität warf er sich in diese Wirklichkeit des Lebens hinein, auch in des- Dunkles, um im Rausch seines Schaffens Menschen eine klei anzuzün- 11 ie So hoffnun Nacht erhellt.„Alt dens“ hat ein diese Bilder genannt. Zum erstenmal in Europa wird jetzt auch das Spätwerk des Malers Max Beckmann Aus seinen letzten amerikanischen Jahren f Sind 17 Oelbilder, durchweg aus nem Museums- oder Privatbesitz, amerike und durch 8. Januar) eine küns Bedeutung, die weit über die der Münchener sstellung von 1951 und die der Braun- ann mal bel erst am Ende m den wird, als Gar Ganze seines Leb zum ersten Male v „Großen Sterbesze Eindruck des Todes die einst auf Munch en Eindruck ge- macht haben soll und die in der verzweifel- ten Anklage der Gebärde schon über das rein Optisch-Stimmungshafte hinausgeht. Wenn man die Reihe der 146 Gemälde, fast durchweg Hauptwerken, und der 33 Aqua- relle, Gouachen, Pastelle, Zeichnungen und Druckgraphiken abschreitet, wird die konse- quente Weiterentwicklung und Verdichtung, die bis zu den zeitlos-großgen Triptychen mit mythologischen Themen führte, überwäl- tigend klar. Während endere bedeutende deutsche Maler unseres Jahrhunderts, etwa Nolde und Kirchner, weitgehend mit dem Stil des Ex- pressionismus, von dem sie ausgingen, iden- tisch geblieben sind, ist Beckmann immer gegenwärtig gewesen. In der Nachfolge des Impressionismus begann er, expressionisti- sche Elemente traten hinzu, historische An- regungen aus der Spätgotik und von El Greco wurden verarbeitet, durchlief eine ku- Pistische Phase, und jene furchtbare nächt- liche Mordszene, die in den Revolutionswir- ren Ende 1918 entstand, hat dann schon jene unverkennbare Eigenart, die alles von ihm Gemalte seither begleitet. Es ist eine barto gewalttätige, grausame, fast brutale Kunst, die er pflegt, und man kann es genau ver- folgen, wie sie unter dem Leiden an einer harten, gewalttätigen und grausamen Zeit dazu erwuchs. Beckmann ist nie politisch tätig gewesen, auch wenn aAlimählich„Stolz und Trotz den unsichtbaren Gewalten gegen- über“, wie er einmal sagte, aus ihm hervor- s deutlich wer- hen“, so ist dieses kes nun doch hier ginnt mit der 1906, unter dem Kultur-Chronik Mit dem„Prix Interallie“, dem letzten der vier großen französischen Literaturpreise, die in diesem Jahr verteilt werden, wurde der Schriftsteller Felicien Marceau für sein Buch „Les elans du coeur“ ausgezeichnet. Dreißig bisher kaum bekannte Schallplatten- aufnahmen des russischen Bassisten Fedor Schaljapin sind in den Archiven von Minsk gefunden worden, gab Radio Moskau jetzt be- kannt. Die Aufnahmen wurden während Konzertreisen Schaljapins in Berlin, Amster- dam, Paris und London gemacht. Aldona Ehret und Erich Musil vom Mann- heimer Nationaltheater haben für einen Teil der Spielzeit 1956/57 einen Gastspielvertrag mit Heinz Hilperts Deutschem Theater in Göttin- gen abgeschlossen.— Claus Leininger wurde ab nächster Spielzeit fest an das Deutsche Theater in Göttingen engagiert. „Deutsche Maler in Paris(1900 bis 1930)“ ist der Titel einer Ausstellung, die der Heidel- berger Kunstverein für den nächsten Sommer vorbereitet. das fast schon Anekdotische tritt auf Beck- manns Bildern stets in den Vordergrund. Man übersieht leicht dabei, wie großartig souverän dennoch seine Bilder immer ge- malt sind. Seit er sich im Jahre 1924 mit Quappi, einer Tochter des Malers von Kaul- bach, verheiratet hatte, fängt auch die Farbe in seinem Oeuvre zu blühen an, und auf vielen Reisen nach Paris und an die Riviera gewann er sich auch die Peinture im franzö- ischen Sinne. Wirklich als Wahlverwandten iebt hat er aber nur Georges Rouault, und ich das wieder ist für das immerwährende geistige Element in Beckmann bezeichnend. chon als er anfangs ähnlich wie Dix und G. e Grosz den Tau- mel der Inflationszeit karikierte, als grelle Satiren wie die„Tanzbar Baden-Baden“ (4923) entstanden, stand hinter der tenden- ziös scheinenden„Aussage“ das Gefühl der Einsamkeit, der Abtrennung und der Ver- lorenheit, das so sehr mit der malerischen Technik verschmolzen ist, daß man nicht Weiß, was davon früher in ihm war. Schei- nen seine Bilder oftmals thematisch geradezu überladen, hat er sie mit Figuren und mit symbolischen Gegenständen geradezu voll- gepfropft, so ist doch eines vom anderen ge- trennt, ist abgelöst und gewinnt aus dieser konturbetonten Uebergangslosigkeit wieder seine malerische Faszination. Nn 95 ihnen das an sich Elementare zu finden. Das Elementare, das Ursprüngliche darum Sing es ihm zeit seines Lebens. All die müt- terlich prallen Frauenfiguren, die er fast im- mer mit entblößter Brust zeigt, sind Sinn- bilder des Elementaren. Späterhin, als er den Weg zum Mythos antritt, sind auch die großen Allegorien seiner Triptychen Verkör- perungen des Elementaren und der Mütter im goetheschen Sinn. Aber die wild bar- barische Zeit versperrt dem Menschen die Heimkehr dorthin, und so wachsen davor die Gitter auf seinen Bildern, sperren sich Speere und Lanzen dem Beschauer entgegen. Die„Messingstadt“ von 1945, wo das liegende nackte Paar hinter der Vergitterung durch Schwerter und Spieße ins Monumentale und Mythische wächst, ist ein bestürzendes Sym- bol der Zeit.„Der verlorene Sohn“ von 1949, zwischen Dirnen bedrängt an einem Kneip- tisch sitzend, mag auch zu einem imaginären Altar des Leidens gehören, des Leidens an der Friedlosigkeit und Verlorenheit des Menschen von heute. Die letzten drei Bilder. die Zürich zeigt, sind Landschaften aus sei- nem Todesjahr 1950:„San Francisco“,„Was- sermühle California“,„California Park“, ele- mentare Huldigungen an das Land, das dem heimatlosen Maler die Zuflucht gab und in dem er den letzten Frieden fand. Ulrich-Seelmann-Eggebert Mo Beckmann: Selbstbildnis mit Fra Quappi Wenn die Schwester anroff/ von Gite ven Cet „Hallo, bist du da?“ Er überlegte kurz. glaube schon, daß ich da ten Morgen.“ „Guten Morgen, Joschi, habe ich dich aus dem Schlaf geholt. Besser ich als diese sem- melblonde Ziege, du weißt schon.“ „Viel besser!“ Während er sprach, trock- nete er sich den Hals. Der Telefonanruf hatte ihn aus dem Bad geholt.„Schönes Wetter heute“. „Deine Stimme klingt heute so komisch, Joschi. Bist du verkatert?“ „Verkatert?“ Er räusperte sich.„Nein, ich bin noch unrasiert, das ist alles. Sag mür, Wie du aussiehst?“ „Ich? Wieso? Wie immer. Warum fragst du?“ „Oh, nur so“, meinte er nebenhin.„Weißt du, daß ich mir überlege, wie alt du eigent- lich bist?“ „Das sieht dir ähnlich, du Untier von einem lieblosen Bruder. 27 bin ich geworden, aber wenn du es weitersagst, breche ich dir das Kreuz. Und du weiht, daß ich Wort halte.“ „Ich nehme es zur Kenntnis!“ Er über- legte, während er den Hörer zwischen Ge- sicht und Schulter klemmte und sich eine Zigarette ansteckte.„Wolltest du mich nicht einmal besuchen?“ „Oh, wollte ich das? Natürlich. Joschi, ich wollte ja deine Socken stopfen. Wann paßt es dir?“ „Heute.“ „Warte mal!“ Sie dachte nach.„Eigentlich bim ich heute abend verabredet. Mit wem? Warum interessiert dich das so?“ „Weil ich wissen möchte, in welcher Ge- sellschaft du deine Abende verbringst.“ „Gut, Joschi, mach nicht so ein einge- schnapptes Gesicht. Ich bin heute abend bei dir. Um acht Uhr. Hast du zum Essen zu Hause oder soll ich was mitbringen?“ Er hatte das Handtuch um seinen Hals geschlungen und saß mit übereinanderge- schlagenen Beinen da.„Bemühe dich nicht, ich werde für deine Ernährung sorgen“, meinte er gönnerhaft. „Wenn du aber wie das letztemal wieder auf unsere Verabredung vergißt und nicht zu Hause bist, hau ich dir eine runter“, sagte sie mit einem drohenden Unterton in ihrer energischen Stimme. „Laß das bitte in jedem Fall sein, ob ich nun zu Hause bin oder nicht“, antwortete er „Ja, natürlich, ich bin“, sagte er.„Gu- etwas betroffen, Sie lachte.„Und dann noch eine Kleinigkeit“, fuhr er fort.„Schreib mal auf: Königstraße 24, zweiter Stock, links.“ „Was soll das heißen?“ „Das soll heißen, daß ich hier wohne.“ „Du bist verrückt.“ „Nein, ich bin nicht verrückt, ich bin um- gezogen“, entgegnete er gelassen. „Umgezogen!“ „Ja“, kam es knapp zurück. „Joschi, Joschi! Bist du noch da!“ rief sie in den Apparat. Aber er hatte schon ein- gehängt. Sie wartete eine Sekunde, dann wählte sie seine Nummer noch einmal. Als er sich meldete, rief sie gereizt.„Du bist Wirklich verrückt, Joschi!“ „Wieso bin ich verrückt?“ kam es eben- falls etwas gereizt zurück.„Wer ist denn überhaupt am Apparat? Lilly, bist du's?“ „Natürlich bin ich es. Willst du mir viel- leicht erklären, warum und seit wann du Umgezogen bist?“ „Sag mal, Kleine, du hast ein bißchen schlecht geschlafen, was? Unruhig geträumt? Es ist höchste Zeit, daß ich dir mal wieder den Kopf zurechtsetze. Wann kommst du meine Socken stopfen?“ „Bitte beantworte mir eine Frage“, sagte sie mit erloschener Stimme.„Habe ich vor einer Minute mit dir telefoniert?“ „Nein. Wieso? Was gibt's?“ „Nichts. Nichts besonderes“, murmelte sie. „Ich war falsch verbunden, mit einem ganz unverschämten Kerl. Du mußt einen stimm- lichen Doppelgänger haben, verstehst du.“ Sie nagte an ihren Lippen.„Ich erkläre es dir später einmal. Jetzt bin ich zu ärgerlich.“ Damit legte sie den Hörer auf die Gabel. * Um acht stand sie vor der Wohnungstüre Königstraße 24½/ II links und drückte ener- gisch auf die Klingel, und sie blickte dem Fremden, der ihr mit einem erwartungs- vollen Lächeln öffnete, düster ins Gesicht. Gut sah der Kerl auch noch aus, das war die Krone der Unverfrorenheit. „Ich bin gekommen——“ „—— um meine Socken zu stopfen. Das ist reizend von Ihnen“, fiel er ihr ins Wort. „Um Ihnen eine runterzuhauen“, sagte sie in die gutmütig spöttischen Augen hin- ein. Nicht genug, daß er Joachims Stimme miß brauchte, er mißgbrauchte sogar seinen Blick. 5 „Ich habe alles hergerichtet“, sagte er eifrig und betrachtete wohlgefällig ihr von der Erregung gerötetes Gesicht.„Es gibt Pastetchen und einen ausgezeichneten Bur- gunder.“ „Wenn Sie mein Bruder wären—“ Wieder unterbrach er sie.„Ich bin glück- lich, daß ich es nicht bin. Kommen Sie, wir Wollen doch nicht unter der Türe in ein Handgemenge geraten.“ Sie trat zögernd ein und er nahm ihr den Mantel ab.„Glauben Sie ja nicht, Sie könn- ten Kapital aus diesem Mißverständnis schlagen!“ „Mißverständnis? Du lieber Himmel!“ lachte er.„Sie werden sehen, wie großartig wir uns verstehen. Sie werden erstaunt sein, Wie vernünftig sich das, was Sie ein Mig- verständnis nennen, vielleicht auswirken Wird.“ * 5 Nach einem Jahr stopfte sie seine Sok-⸗ ken. Sie war seine Frau geworden und nicht im mindesten erstaunt darüber. Virtuose Klaviermusik Dyng August spielte in der Städtischen Musikböcherei Mannheim Mit Dyna August, Paris, stellte sich auf Einladung des Centre d' Etudes Frangaises in der Mannheimer Musikbücherei eine Piani- stin vor, die ihr Publikum mit einer ins Ar- tistische gesteigerten technischen Vollkom- melfiheit geradezu verblüffte. Dyna August ist sich der Brillanz und absoluten Sicherheit ihres Spieles bewußt, und so hatte sie ein Programm zusammengestellt, das diese Vor- züge in das rechte Licht rückte. Da fanden sich die„Etudes symphoniques“ Opus 13 von Robert Schumann, auch zwei spielerische und effektvolle Sonaten von Domenico Scarlatti, eine„Bourrée“ von Albert Roussel und Toc- caten von Francis Poulene und Maurice Ravel. An diesen Stücken konnte die Pia- nistin ihr Können und ihre Wendigkeit ent- fesselm, hier rauschten die Passagen und mischten sich perlende Tonketten zu einem einigen Wogen und Brausen. Wenn aber dann einmal Stille eintrat und die schäumenden musikalischen Wildbäche in lyrischer Beschaulicnkeit und Ruhe verebbten (Was vrenig genug vorkam), dann war plötz- lich alles ein wenig tot und leer, wo man doch fel Verständnis und sprechen ihn von 5 Schuld frei, denn er hat eben nichts;., Jahrg Beißen gehabt und doch leben wollen] anders hätte diese Komödie mit einem ins heulende Elend erfinden können abs seppe Marotta, der in der Lammesgel seiner Landsleute das„Gold von Ne entdeckt hat? Das Stück war neben 14 anderen aktern vor kurzem in Mailand zu sehen eine Truppe fünf Abende lang je drei heiten zeigte. Das Unternehmen nennt; sehr sportlich„Giro d'Italia delle comz in unatto“ Einakterrundfahrt durch Ita B O Die Autoren gehören zu den bekannt tag mi Schriftstellern des Landes, und wie F Gescha richtigen Giro d'Italia geht es um einen schuß mie. Preisrichter ist das Publikum c, gen sei es keine Freikarten hat), und allabem genieße. wird abgestimmt. Als ich dort war Bete Achille Campanile mit 381,38 Punkte ubere der Spitze, dicht gefolgt von Mario Si unss min: mit 373,95 Punkten. Die Autoren m A dieser die großen Namen, Buzzati, Longanesi, I elehnten Via, lagen an letzter Stelle. Inhalt de Nicht weniger lustig geht es im Mag gegeben. der Zimmertheater Sant Erasmo her, des Gutac wurde Giancarlo Menottis Oper„Der lagen voi und das ältere Fräulein“ unter der 1 5 von Giulio Paternieri für Europa en 85 geführt. Es wurde bereits 1939 gesch räume und 1941 in Amerika gespielt. In Mag Lorstande verzichtete man aufs Orchester und g Fraktions an zwei Flügeln, was Menotti keinen gekommer bruch tut: Seine Musik stellt keine h beide Seit Ansprüche, ist aber leicht verständlich, n diös, ein bißchen pathetisch und die h Untermalung der Handlung, die eben von Menotti stammt. Da ist die äàltliche Mig Todd, Präsi 0 tin des Abstinenzlervereins, und gerade ihr sucht der charmante Landstreicher vor einem Gewitter Schutz. Sie findet very nice, und obwohl sie der Meinung es mit einem entwichenen Zuchthaus tun zu haben, denkt sie gar nicht daren anzuzeigen. Im Gegenteil, da es Nadi und Bobby Durst hat, stiehlt sie für ihn paar Flaschen Whisky, eben weil sie very nice findet und späte Liebe nicht ger macht. Bobby findet das ebenfalls uhenmin! nett, aber mit der Zeit ein bißchen tie Regiert weilig. Als er sich empfehlen will, droht znerkenne Todd mit Anzeige. Jetzt hat Bob genug: her war er ein leidlich anständiger espräch t aber nun stiehlt er der alten Spinster eme xl Süberzeug und faehrt mit ihrem Ford dem Dienstmädchen über alle Berge Publikum kann es ihm nachfühlen klatscht von Herzen Beifall. Paris. Freitag se gemeinen und dem biet enge so wietisch gen. Das! am Vorm Alle Mite Probleme am Vorta; wurde die MrTO-Lu Außerdem bildet, der bevölkeru. jetzt ein bißchen Seele und sorgsame 6. Januat verinnerlichte Gestaltung erwartet ird. Johamm Sebastian Bachs Cappriccio auf Abschied von seinem Bruder Johann de tagt, Ma des jungen Bachs für Johann Ruhnau w i darf gewiß etwas distanziert und bewullf zuarbeiten spielt werden. Aber das Wiegenlied des Martino v zosen M. Le Boucher oder das zarte, gal sbwjetisch impressionistischer Stimmungsamdacht weilende„Oiseaux tristes“ von Maurice vel gerieten eigentlich etwas hart, Sch mit wenig Eleganz und Verbindlichkel so hingespielt. Der harte, selbst im noch auftrumpfende Anschlag ist über einn Charakteristikum der Künstlerin führt ihre glänzende Technik zu strahlen bal Sieg, verhindert dafür aber kammerms lische Behutsamkeit und die rechte tung manch inniger Weise. 1 Die leider nur spärlich erschienenen hörer bewrunderten die technische Perf der Pianistin und gaben langanhalt er unter Beifall, der die Künstlerin zu immer u Ich b 55 Zugaben von Gabriel Fauré, Chopin undi un rede aß Israel N 8* deau veranlaßte. er Polit Kairo. dem Hammars! geteilt, da Angriffs wungen beten. I. — Der Rat Eine mosi kalische Nove 4. Fortsetzung Ich wurde in der Tat etwas verlegen, da nach dem Schlusse meiner pomphaften Rede der Rat- ohne ein Wort zu erwidern- mich Sehr ruhig anblickte, als erwarte er, ich müsse noch weiter fortfahren. Das versuchte ich auch in der Tat, aber es kam nun alles 80 schief, ja, so albern heraus, daß ich gleich Wieder schwieg. Krespel weidete sich an meiner Verlegenheit, ein boshaftes ironi- sches Lächeln flog über sein Gesicht. Dann wurde er aber sehr ernst und sprach mit feierlichem Tone:„Junger Mensch! du magst mich für närrisch, für wahnsinnig halten, das verzeihe ich dir, da wir beide in dem- Selben Irrenhause eingesperrt sind, und du mich darüber, daß ich Gott der Vater zu sein Wanne, nur deshalb schiltst, weil du dich für Gott den Sohn hältst; wie magst du dich Aber unterfangen, in ein Leben eindringen zu wollen, seine geheimsten Fäden erfassend, das dir fremd blieb und bleiben mußte?— Sie ist dahin und das Geheimnis gelöst!“ EKrespel hielt inne, stand auf und schritt die Stube einige Male auf und ab. Ich wagte die Bitte um Aufklärung; er sah mich starr an, faßte mich bei der Hand und führte mich an das Fenster, beide Flügel öffnend. Mit aufgestützen Armen legte er sich hinaus, und so in den Garten herabblickend, er- zählte er mir die Geschichte seines Lebens — Als er geendet, verließ ich ihn gerührt und beschämt. Mit Antonien verhielt es sich kürzlich in folgender Art.— Vor zwanzig Jahren trieb die bis zur Leidenschaft gesteigerte Lieb- haberei, die besten Geigen alter Meister auf- zuspehen und zu kaufen, den Rat nach Itallen. Selbst baute er damals noch keine Krespel le von E. T. A. Hoffmann und unterließ daher auch das Zerlegen jener alten Geigen. In Venedig hörte er die be- rühmte Sängerin Angela-i, welche damals auf dem Teatro di San Benedetto in den ersten Rollen glänzte. Sein Enthusiasmus galt nicht der Kunst allein, die Signora Angela freilich auf die herrlichste Weise übte, sondern wohl auch ihrer Engelsschön- heit. Der Rat suchte Angelas Bekanntschaft und trotz aller seiner Schroffheit gelang es ihm, vorzüglich durch sein keckes und dabei höchst ausdrucksvolles Violinspiel sie ganz für sich zu gewinnen.— Das engste Ver- hältnis führte in wenigen Wochen zur Hei- rat, die deshalb verborgen blieb, weil Angela sich weder vom Theater noch von dem Na- men, der die berühmte Sängerin bezeichnete, trennen oder ihm auch nur das übel- tönende„Krespel“ hinzufügen wollte.— Mit der tollsten Ironie beschrieb Krespel die ganz eigne Art, wie Signora Angela, sobald sie seine Frau geworden, ihn marterte und quälte. Aller Eigensinn, alles launische We- sen sämtlicher erster Sängerinnen sei, wie Krespel meinte, in Angelas kleine Figur hin- eingebannt worden. Wollte er sich einmal in Positur setzen, so schickte ihm Angela ein ganzes Heer von Abbats, Maestros. Aka- demikos über den Hals, die, unbekannt mit seinem eigentlichen Verhältnis, ihn als den unerträglichsten, unhöflichsten Liebhaber, der sich in die liebenswürdige Laune der Signora nicht zu schicken wisse, ausfilzten. Gerade nach einem solchen stürmischen Auf- tritt war Krespel aus Angelas Landhaus ge- flohen und vergaß, auf seiner Cremoneser Geige phantasierend, die Leiden des Tages. Doch nicht lange dauerte es, als Signora, die dem Rat schnell nachgefahren, in den Saal trat. Sie war gerade in der Laune, die Zärtliche zu spielen, sie umarmte den Rat mit süßen, schmachtenden Blicken, sie legte das Köpfchen auf seine Schulter. Aber der Rat, in die Welt seiner Akkorde verstiegen, geigte fort, daß die Wände widerhallten, und es begab sich, daß er mit Arm und Bogen die Signora etwas unsanft berührte. Die sprang aber voller Furie zurück:„Bestia tedesca!“ schrie sie auf, riß dem Rat die Geige aus der Hand und zerschlug sie an dem Marmortisch in tausend Stücke. Der Rat blieb, erstarrt zur Bildsäule, vor ihr stehen, dann aber, wie aus dem Traume erwacht, faßte er die Signora mit Riesenstärke, Warf sie durch das Fenster ihres eigenen Lust- hauses und floh, ohne sich weiter um etwas zu kümmern, nach Venedig— nach Deutsch- land zurück. Erst nach einiger Zeit wurde es ihm recht deutlich, was er getan; obschon er Wußte, daß die Höhe des Fensters vom Bo- den kaum fünf Fuß betrug, und ihm die Notwendigkeit, Signora bei obbewandten Umständen durchs Fenster zu werfen, ganz einleuchtete, so fühlte er sich doch von pein- licher Unruhe gequält, um so mehr, da Sig- nora ihm nicht undeutlich zu verstehen ge- geben, daß sie guter Hoffnung sei. Er wagte kaum, Erkundigungen einzuziehen, und nicht wenig überraschte es ihn, als er nach unge- fähr acht Monaten einen gar zärtlichen Brief von der Gattin erhielt, worin sie jenes Vor- ganges im Landhaus mit keiner Silbe er- Wähnte, und der Nachricht, daß sie von einem herzallerliebsten Töchterchen entbun- den, die herzlichste Bitte hinzufügte, daß der Marito amato e padre felicissimo doch nur gleich nach Venedig kommen möge. Das tat Krespel nicht, erkundigte sich vielmehr bei einem vertrauten Freunde nach den näheren Umständen und erfuhr, daß Signora damals, leicht wie ein Vogel, in das weiche Gras herabgesunken sei, and der Fall oder Sturz durchaus keine andère als psychische Folgen gehabt habe. Signora sei nämlich nach Kres- Pels heroischer Tat wie umgewandelt; von Launen, närrischen Einfällen, von irgend- einer Quäalerei, liege sie durchaus nichts mehr verspüren, und der Maestro, der für das nächste Karneval komponiert, sei der glücklichste Mensch unter der Sonne, weil Signora seine Arien ohne hunderttausend Abänderungen. die er sich sonst gefallen las- sen müsse, singen wolle. Ubrigens habe man alle Ursache, meinte der Freund, es sorg- fältig zu verschweigen, wie Angela kuriert Worden, da sonst jedes Tages Sängerinnen durch die Fenster fliegen würden, Der Rat geriet nicht in geringe Bewegung, er be- stellte Pferde, er setze sich in den Wagen. „Halt!“ rief er plötzlich.—„Wien, murmelte er dann in sich hinein,„ist's dann nicht aus- gemacht, daß, sobald ich mich blicken lasse, der böse Geist wieder Kraft und Macht er- hält über Angela?— Da ich sie schon zum Fenster herausgeworfen, was soll ich nun im gleichen Falle tun? Was ist mir noch übrig?“ — Er stieg wieder aus dem Wagen, schrieb einen zärtlichen Brief an seine genesene Frau, worin er höflich berührte, wie zart es von ihr sei, ausdrücklich es zu rühmen, daß das Töchterchen gleich ihm ein kleines Mal hinter dem Ohr trage, und— blieb in Deutschland. Der Briefwechsel dauerte sehr lebhaft fort.— Versicherungen der Liebe Einladungen— Klagen über die Abwesen- heit der Geliebten— verfehlte Wünsche Hoffnungen und so weiter flogen hin und her, von Venedig nach H., von H. nach Vene- dig.— Angela kam endlich nach Deutsch- land und glänzte, wie bekannt, als Prima- donna auf dem großen Theater in F. Un- geachtet sie gar nicht mehr jung war, riß sie doch alles hin mit dem unwiderstehlichen Zauber ihres wunderbar herrlichen Gesan- ges. Ihre Stimme hatte damals nicht im min- desten verloren. Antonie war indessen her- angewachsen, und die Mutter konnte nicht genug dem Vater schreiben, wie in Antonien eine Sängerin vom ersten Range aufblühte. In der Tat bestätigten dies die Fre Krespels in F., die ihm zusetzten, doc einmal nach F. zu kommen, um die 8 5 Erscheinung zwei ganz sublimer Sängent in 5 zu bewundern. Sie ahnten nicht, in wel en 1 nahen Verhältnis der Rat mit diesem fn Sele stand. Krespel hätte gar zu gern die Taf. velber die recht in seinem Innersten lebte, un ihm öfters als Traumbild erschien, mit lichen Augen gesehen, aber sowie er an, Frau dachte, wurde es ihm ganz unhelt zumute, und er blieb zu Hause unter&. zerschnittenen Geigen sitzen. Ihr werdet von dem hoffnungsd jungen Komponisten B. in F. gehört hl der plötzlich verscholl, man wußte nicht (oder kanntet ihr ihn vielleicht selbst) U verliebte sich in Antonien so sehr, daß Antonie seine Liebe recht herzlich erw der Mutter anlag, doch nur gleich in, Verbindung zu willigen, die die“ heilige. Angela hatte nichts dagegen, un Rat stimmte um so lieber bei, als des fl, Meisters Kompositionen Gnade gefunde“ seinem strengen Richterstuhl. Krespel 2 Nachricht von der vollzogenen Heir erhalten, statt derselben kam ein schi gesiegelter Brief, von fremder Hand d schrieben. Der Doktor R. meldete den daß Angela an den Folgen einer Erk 0 Prael im Theater heftig erkrankt und gerade 1 hencheew Nacht, als am andern Tage Antonie g, 3 ve werden sollen, gestorben sei. Ihm. Wenge! Doktor, habe Angela entdeckt, deb dun e br Krespels Frau und Antonie seine Tochtes 10 men ei er möge daher eilen, sich der Verlass zumes anzunehmen. So sehr auch der Hef Angelas Hinscheiden erschüttert wurd es ihm doch bald, als sei ein störende“ des zwisc ſarinestre dle Erhalt ſcherzuste iederhol bert hat, i Abschri Aammars! Nairo akk den aller beitsra tes nat trat a nd der 1 ſellten ke heimliches Prinzip aus seinem Leben die Re wichen, und er könne nun erst recht! un Amer atmen. Noch denselben Tag reist d schlug nach F atkenlie (Schluß l