6/ N — 717 1 erg ste, isante lebe zustin ahren — 8 Hoc siert, e Fas 1 Heim 5zenien ihnen 1 in ce and, 1 8 Zeit Vir KS a9 der loi erten g ie Poing ampe, erte Au 1 ver t. die Very Raffint Jorg! ntrastie rd Heng Diplom nswürt sham, Jüngl türmisch S Una 1 gespig n Ur achtern man erin bah ndere! „ ſühne, u * usikalist nnes resse f r Morge⸗ lich de wie überkaß erwachs htung riger! ragen, reit und ein das viel ontag u im Mus r(Sopra le Moe rtarie emiths c. ena“. — erte. — WO 1 edakfig einer ba Aalter 5 Krülle ofeifen gen I 1 Gebit Gael icht wa pmülle. Trach schneid eiten h. ö Bund Janker laubpen weren! te, kost 5 Bielt! eine 15 ferrn“ umspal er trug rt die ich mat ber. 80 „Azel, fahren, „ War!“ das stenab War! nonssch zu 120 edoch! ns neh 1 E ung ff g 1 4 Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: EB. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner: Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, säamtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karisruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbs. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb., Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2, 40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tasl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adeimann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. 11. Jahrgang/ Nr. 7/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 10. Januar 1956 Ein kühner Plan Eisenhowers Land wirtschaftliche Ueberschüsse sollen Tauschgeschäft mit Ostblock-Ländern ermöglichen Washington.(Ap) Präsident Eisenhower hat dem Kongreß am Montag in einer Sonderbotschaft vorgeschlagen, die großen Mengen überschüssiger landwirt- schaftlicher Erzeugnisse in den staatlichen Lagern durch Maßnahmen zur Begrenzung der Anbaufläche in den Vereinigten Staaten und durch einen Tausch gegen nicht ver- derbliche kriegswichtige Rohstoffe in den Ostblockstaaten abzubauen. Der wichtigste der neun Punkte der Sonderbotschaft sieht die Aufstellung eines„Anbauflächen- reserve“-Planes vor, in dessen Rahmen Farmer, die freiwillig auf die Bebauung eines Teiles ihrer Bodenfläche verzichten, eine finanzielle Entschädigung für ihren Ver- dienstausfall erhalten sollen. Statt der Barentschädigung sollen die Farmer auch Waren aus den staatlichen Lagern, wie Baumwolle, Weizen und mög- licherweise auch Mais, Reis und Erdnüsse, erhalten können. Ziel des Vorschlages ist es, das Angebot im nächsten Erntejahr so ein- zuschränken, daß zur Deckung der Nachfrage auch Waren verwendet werden können, die der Staat bisher im Zuge der Preisstützungs- aktionen für die Landwirtschaft auf Lager genommen hat. Um eingelagerte Agrarerzeugnisse in den Ostblockländern gegen Kriegswichtige Roh- stofke tauschen zu können, soll nach dem Vorschlag Eisenhowers das Landwirtschafts- gesetz, nach dem Waren aus staatlichen La- gern nur nach befreundeten Ländern gelie- fert werden dürfen, abgeändert werden.„Es können sich Gelegenheiten ergeben, in denen der Verkauf in Länder, die durch das Ge- setz ausgenommen werden, in unserem In- teresse liegen würde“, bemerkte Eishower dazu. Die Vorschläge Eisenhowers sehen wei- ter die Lockerung der Produktionsüber- Wachung bei einigen Agrarerzeugnissen, die Festsetzung eines Limits für die Gewährung von Preisstützungszahlungen, eine Beschleu- nigung in der Verwirklichung des Program- mes zur Unterstützung von Farmern mit niedrigem Einkommen, größere Hilfe für die Landwirtschaft in den Dürregebieten, eine Erhöhung der staatlichen Zuschüsse für die Marktforschung für Agrarerzeugnisse, die Bereitstellung ausreichender Kreditmittel für die Landwirtschaft und die Rückzahlung der Treibstoffsteuer bei der Verwendung des Treibstoffes für land wirtschaftliche Zwecke vor. Wie dazu aus dem Landwirtschaftsmini- sterium verlautet, ist vorgesehen, die Wei- zenanbaufläche von 22 auf 17,2 und die Baumwoll- Anbaufläche von 6,8 auf 5,6 Mil- Fraktionszwang in der FDP? In Bad Lippspringe wurden Ansätze dazu zur Kenntnis genommen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Mit Tagungen der Fraktionsvor- stände von CDU/CSU und SPD, sowie der FDP-Fraktion begann am Montag in Bonn die erste parlamentarische Woche dieses Jahres. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht nach wie vor die Situation innerhalb der Regierungskoalition. Das wichtigste Er- eignis ist hier die Neuwahl des Fraktions- Vorstandes der Freien Demokraten am heu- tigen Dienstag und die für Ende der Woche Vorgesshelle Besprechung von FDP- Vertre- tern mit CDU/ CSU-Abgeordneten über das künktige Bundeswahlgesetz. Vom Ausgang dieser beiden Ereignisse wird es abhängen, ob die Bonner Regierungskoalition in ihrer jetzigen Form weiterbestehen wird. Nach den voraufgegangenen Treuekund- gebungen der meisten FDP- Landesverbände zur Person des Parteivorsitzenden und Frak- tionsführers Dr. Thomas Dehler, erwartet man allgemein seine Wiederwahl. Heute vormittag wird der Parteivorstand der FDP zu einer letzten vorbereitenden Sitzung zu- sammentreten und, wie wir erfahren, die Bestätigung Dehlers als Fraktionsvorsitzen- der empfehlen. Mit großem Interesse hat man in Bonn von dem Verlauf des Landesparteitages der nordrhein- westfälischen FDP in Bad Lipp- springe Kenntnis genommen, wo den Bun- destagsabgeordneten angedeutet wurde, daß sie für eine Kandidatur für 1957 nicht mehr in Frage kommen würden, wenn sie gegen Dehler stimmen sollten. In Lippspringe sei auch der Ansatz zu einem Fraktionszwang innerhalb der FDP gemacht worden, mit der Begründung, daß man nicht gegen straff or- ganisierte Parteien kämpfen könne, wenn diesen„nur ein wirrer Haufen von Indivi- dualisten“ gegenüberstehe. Das Dilemma innerhalb der Koalition Wird außerdem vermehrt durch die Ankün- digung, daß Vizekanzler Blücher mit einer erneuten Entsendung in den Bundestag nicht rechnen könne, weil er kein Mann Dehlers sei. Auch die übrigen Bundesminister der Freien Demokraten sollen einen wachsenden Widerstand gegen sich verspüren. Andererseits glaubt man, daß Dehler, be- vor es zur Abstimmung kommt, seiner Fraktion Zusicherungen geben wird, in künftigen Reden vorsichtiger als bisher zu sein. Bis heute hat er schon zwei für Stutt- gart und Lippspringe vorgesehene Referate nicht gehalten. Zu den Behauptungen der Freien Demokraten, es sei dem Bundeskanz- ler mit seinen Forderungen in den letzten Wochen lediglich um Dehlers Kopf gegan- gen, wurde am Montag von der CDU/CSU erklärt, Dr. Adenauer habe lediglich per- sonelle Garantien für die Einhaltung des Koalitionskurses gefordert. Jordanien erneut gegen Bagdad- Pakt Unruhen wurden nach britischer Ansicht von außen geschürt Amman.(AP) Die neue jordanische Regie- rung des Ministerpräsidenten Samir Rifa hat am Montag einen Beitritt Jordaniens zum Bagdad-Pakt für die Dauer ihrer Amts- periode abgelehnt. Der Ministerpräsident er- klärte anläßlich seiner am gleichen Tage erfolgten Amtsübernahme, es sei nicht die Absicht seiner Regierung,„neue Paktver- pflichtungen“ einzugehen. Das Hauptproblem sei die Palästina-Frage. Die Regierung Rifa wird bis zu den Parlamentswahlen im Früh- jahr im Amt bleiben. ö Nach den schweren Ausschreitungen am Wochenende herrschte am Montag in ganz Jordanien Ruhe. Die neue Regierung ist vone König Hussein angewiesen worden, mit allen Mitteln die öffentliche Ruhe und Ordnung Aufrechtzuerhalten und den öffentlichen Dienst von allen„unruhestiftenden Elemen- ten“ zu säubern. Der König erklärte in einem Schreiben an den neuen Ministerpräsiden- ten, er hoffe, daß die Regierung die guten Beziehungen Jordaniens zu den arabischen Ländern sowie allen Staaten, die mit Jorda- nien verbündet und befreundet seien, sicher- stellen werde. Die Ausgangssperre in Jerusalem und Amman wird vorerst aufrechterhalten. Nach syrischen Pressemeldungen sollen bei den Unruhen elf Demonstranten erschossen und 38 verletzt worden sein. 294 Demonstranten seien verhaftet worden. Die Menge hatte Segen ein Beitritt Jordaniens zum Bagdad- Pakt demonstriert. Zu ähnlichen Demonstrationen, an denen sich 75 000 syrische Schüler und Studenten beteiligten, kam es am Montag in allen Tei- len Syriens. Die Demonstrationen verliefen nach den bisher vorliegenden Meldungen ohne Zwischenfälle. Ein Sprecher des britischen Außenmini- steriums erklärte am Montag, der britischen Regierung lägen Informationen darüber vor, daß die Pemonstrationen in Jordanien von kommunistischer und von anderer Seite unter Aufbietung erheblicher Geldmittel an- Sestiftet worden seien. Der Sprecher lehnte es Ab, die nicht- kommunistische Geldquelle zu nennen, doch ist bekannt, daß vor allem Hegypten und Saudi-Arabien eine heftige Kampagne gegen den Bagdad-Pakt führen. Die Vereinigten Staaten haben bei der jordanischen Regierung energisch gegen die amerikafeindlichen Ausschreitungen prote- stiert und die von der jordanischen Regie- rung getroffenen Sicherheitsmaßnahmen als „Unzureichend“ bezeichnet. Der amerikani- sche Außenminister, Dulles, bat den jordani- schen Geschäftsträger zu sich und brachte ihm seine„tiefste Betroffenheit“ über die Gewalttätigkeiten zum Ausdruck. lionen Hektar zu verringern. Eisenhower be- tont in seiner Botschaft, daß trotz energischer Mabnahmen zum Abbau der eingelagerten Waren die Warenmenge in den staatlichen Lagern im laufenden Rechnungsjahr um wertmäßig eine Milliarde Dollar(4,2 Mil- liarden Mark) zugenommen habe und jetzt einen Wert von sieben Milliarden Dollar (29,4 Miliarden Mark) darstelle. Es sei aber undenkbar, Lebensmittel zu vernichten oder sie auf den Weltmarkt zu werfen und damit das Preisgefüge und den Welthandel zu er- schüttern, den mit Amerika befreundeten Ländern zu schaden und ebenso die Preise im Inland zu untergraben. Die Maßnahmen müßten deshalb darauf abzielen, die weitere Ueberproduktion zu drosseln. Sorin gratulierte nachträglich dem Bundeskanzler Bonn.(gn.-Eig. Ber.) Ein erstes Gespräch unter vier Augen, das eine Viertelstunde dauerte, hatte Bundeskanzler Dr. Adenauer am Montag mit dem sowjetischen Botschaf- ter, Sorin, der ihm ebenso wie seine neuen Botschafterkollegen, Joxe(Frankreich) und Esin(Türkei), verspätet Glückwünsche zu seinem 80. Geburtstag überbrachte. Ein Regierungssprecher dementierte, daß bei die- ser Gelegenheit der sowjetische Minister- präsident Bulganin und Parteisekretar Chruschtschew zu einem offiziellen Besuch in die Bundesrepublik eingeladen worden seien. Das deutsche Vorkommando für die Er- richtung einer Botschaft in Moskau soll, wie Weiter mitgeteilt wurde, in spätestens acht bis zehn Tagen abreisen. Es wird etwa acht Personen stark sein und von dem künftigen zweiten Botschaftsrat in Moskau geleitet werden. Eine zunächst gegebene Mitteilung, daß die künftige deutsche Botschaft eine Personalstärke von 80 Mitgliedern haben werde, wurde später dementiert. Es sei be- absichtigt, insgesamt— einschließlich der Amtsdiener, Fahrer und Fernschreiber— 50 Personen in die sowjetische Hauptstadt zu delegieren Neue Heimkehrer aus der Sowjetunion eingetroffen Herleshausen. AP) Eine weitere Gruppe von 78 ehemaligen Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion ist am Montag kurz vor 14 Uhr auf dem Zonengrenzbahnhof Herleshausen eingetroffen. Die Heimkehrer kamen aus dem Lazarett Stalingrad 5110/7. Der Sonder- zug kam so überraschend, daß weder der Vertreter des Auswärtigen Amtes noch die Angehörigen des Roten Kreuzes bei der An- kunft anwesend waren. Die Heimkehrer berichteten, daß 15 weitere Angehörige die- ses Transportes bereits in der Sowjetzone geblieben seien. Nach etwa halbstündigem vergeblichem Warten auf den Vertreter des Auswärtigen Amtes erklärte sich der sowjetische Begleit- Oofflzier bereit, die Heimkehrer der Lager- leitung von Friedland direkt zu übergeben. Unter Mithilfe von Beamten des Bundes- grenzschutzes wurden die nicht gehfähigen Heimkehrer in bereitstehende Kranken- wagen getragen, wäbrend der Rest der Heimkehrer in Omnibusse umstieg. Wie die Heimkehrer mitteilten, hat der größte Teil von ihnen schon seit fünf Jahren im Kran- kKenlager 5110/47 in Stalingrad, das jetzt auf- gelöst wurde, gelegen, 43 Angehörige des Transportes leiden an Tuberkulose. Mit dem Interzonenzug trafen am Mon- tagabend noch neun ehemalige Kriegs- gefangene aus der Sowjetunion in Helmstedt ein. Sie wurden nach Friedland weiter- geleitet. Dichte Nebelschwaden liegen seit Tagen über England und Teilen Nordamertius. Aus Großbritannien, Skandi- navien, Frankreich, Holland und Belgien werden außerdem heftige Schneefälle gemeldet. Besonders starł wurde die Grafschaft Lincolnshire in England betroffen, die auf dem Luft- wege versorgt werden müßte, da sie völlig von der Außenwelt abgeschnitten war.— Unser Bild zeigt den Fußgängerweg der Brooklyn- Brücke in Neu Vork. Normalerweise nasten hier die Menschen in dichten Scharen kin und her. Am Montag sah man nur ver- einzelte Passanten. Der dichte Nebel hatte den gesamten Verkehr in Neu Vork fast lahm- gelegt. Bild: AP Conrad: Kein Eid der Saar- Regierung Zuerst soll die Präambel der Verfassung geändert werden Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Wie der Vorsitzende der SPD-Saar und wahrscheinlich Arbeitsminister im Kabinett der prodeutschen Parteien, Kurt Conrad, in Bonn erklärte, sei er sicher, daß die künftige Saar-Regierung unvereidigt ihr Amt antreten werde. Die Ablegung eines Eides auf die Präambel der Saarverfassung, in der die politische Abtrennung des Saar- gebietes von Deutschland und der wirtschaft- liche Anschluß an Frankreich festgelegt werden, sei mit den Zielen der Heimatbund- Parteien nicht vereinbar. Außerdem stimme diese Präambel nicht mehr mit dem Willen der Saarbevölkerung überein, weil sie zu- gleich mit dem Statut am 23. Oktober von der Bevölkerung abgelehnt worden sei. Wie Conrad weiter erklärte, werde die Regierung erst dann einen Eid leisten, wenn die Saar-Verfassung mit dem Volkswillen in Einklang gebracht worden sei. Eine Anfech- Zwischen Gesfern und Morgen Bundesverteidigungsminister Blank hat am Montag auf dem Flugplatz Nörvenich (Kreis Düren) 100 Soldaten Ernennungs- urkunden als Flieger in den neuen deut- schen Luftstreikkräften übergeben. Nörve- nich ist Standort der ersten Lehrkompanie für die Luftstreitkräfte. Zwölf Zerstörer möchte die Bundesrepu- blik auf sechs Jahre von den Vereinigten Staaten für die deutschen Seestreitkräfte leihen. Das Ersuchen wird gegenwärtig vom amerikanischen Außen- und Verteidigungs- ministerium in Washington geprüft.— Die ersten 28 amerikanischen Instrukteure leh- ren seit Montag die neuen deutschen Sol- daten in Andernach, wie man mit ameri- kanischen Waffen und Geräten umgeht. Ihrem einzigen Ehrenbürger, Bundeskanz- ler Dr. Adenauer, gratulierte die Stadt Köln am Montag in einem Festakt zum Geburts- tag. Der Kanzler dankte„gerührt und be- glückt“ für die Ehrungen, die ihm seine Vaterstadt bereitete.— Mit besonderer Freude konnte Dr. Adenauer mitteilen, daß ihm am Montag sein 15. Enkelkind geboren wurde. Der persönliche Referent des Bundes- Kanzlers, Ministerialrat Kilb, wird in den nächsten Tagen nach Spanien fliegen, um den für Mitte Februar auf den Kanarischen Inseln geplanten Erholungsurlaub Dr. Ade- nauers vorzubereiten. Juscelino Kubitschek de Olivera, der neu- gewählte brasilianische Staatspräsident, wird am 15. und 16. Januar die Bundesrepublik besuchen. Er wird vom Bundespräsidenten, vom Bundeskanzler und vom Außenminister empfangen. Gustav Pedersen, der Präsident des da- nischen Parlaments, ist am Montag zu einem mehrtägigen Besuch in Bonn eingetroffen. Er folgt damit einer Einladung von Bundes- tagspräsident Gerstenmaier. In Wien wurde am Montag die Air Austria AG., die erste der beiden geplanten österreichischen Fluggesellschaften, gegrün- det. Die private Gesellschaft will in enger Zusammenarbeit mit der holländischen Luft- verkehrsgesellschaft KLM in diesem Som- mer den internationalen Flugverkehr auf- nehmen. Zunächst sollen die Strecken Wien Kairo, Wien- Moskau, Wien— Amsterdam und im Sommer noch Innsbruck Venedig beflogen werden. Der französische Ministerpräsident Faure Hat am Montag auf einer Pressekonferenz erklärt, die Lösung der Algerien-Frage müsse auf der Grundlage einer sehr breiten parlamentarischen Mehrheit erfolgen. Nur so könne verhindert werden, daß die Frage zu einem parlamentarischen Spielball werde. Faure betonte, er hoffe noch immer, daß es zu einer Koalitionsregierung auf breiter Ba- sis kommen werde. Wenn dies jedoch nicht möglich sei, dann müsse in einer so wich- tigen Frage wie dem Algerien-Problem eine Zusammenarbeit zwischen der Regierung und der Opposition erfolgen. Blutiger Terror kennzeichnete am Sonn- tag wieder die Lage in Algerien. 38 Fran- zosen oder frankophile Eingeborene wurden von Aufständischen ermordet oder entföhrt. Die französischen Streitkräfte schritten zu Gegenmaßnahmen. Nach heftigen Gefechten wurden 37 Rebellen getötet und 81 gefangen genommen. Opium und Heroin werde von der Volks- republik China in die Vereinigten Staaten geschmuggelt, um dafür Dollars für den Er- werb von kriegswichtigem Material und zur Bezahlung ihrer Auslandstätigkeit zu erhal- ten, erklärte der demokratische Senator Daniel am Montag vor dem amerikanischen Kongreß. Daniel ist Vorsitzender des juristi- schen Unterausschusses des Senats, der die Verwendung und den Schmuggel von Rausch- giften in den USA untersucht. Zu neuen israelisch- ägyptischen Zwischen- fällen kam es im Grenzgebiet von Gaza. Zwei ägyptische Späher wurden getötet, eine israelische Patrouille wurde beschossen und ägyptische Flugzeuge verletzten nach israe- lischer Darstellung erneut israelisches Hoheitsgebiet. Die Lage der asiatischen Länder müsse der Westen besser zu verstehen suelien, er- Klärte der italienische Außenminister Mar- tino, der am Montag von seinem Besuch in Indien, Ceylon und Pakistan zurückkehrte. Diese Länder machten große Anstrengungen, den Vorsprung Europas aufzuholen. Aufgabe des Westens sei es, ihnen dabei zu helfen. tung der neuen Saar- Regierung sel nicht zu erwarten, weil es kein Verfassungsgericht an der Saar gebe. Conrad kündigte an, daß die Parteien des Heimatbundes eine Verfas- sungsänderung, in der die politische Zuge hörigkeit des Saarlandes zu Deutschland festgelegt werden soll, sofort versuchen werden. Dann werde es sich zeigen, ob die CVP des ehemaligen Ministerpräsidenten Hoffmann zu ihrer Wahlkampf- Ankündigung stehen und einer solchen Anderung zustim- men werde. Von Kurt Conrad wurde weiter angekün- digt, daß der Saar-Landtag baldmöglichst die blau-weiß-rote Fahne abschaffen und Schwarz-Rot-Gold als Landestfarben be- schließen wolle. Diese neue Fahne soll Sym- bole der Saar-Wirtschaft zeigen. Auf Be- fragen erklärte Conrad, daß man in Saar- brücken glaube, das Saargebiet in etwa zwei bis drei Jahren aus der Wirtschaftsunion mit Frankreich herauslösen zu können. Allerdings erwarte man hier von Paris große Wider- stände, weil Frankreich den wirtschaftlichen Anschluß der Saar nicht nur als eine Ver- kfassungsbestimmung, sondern auch als einen mit der Saar abgeschlossenen Vertrag be- trachte, der nur mit beiderseitiger Zustim- mung geändert werden könne. Einer politi- schen Rückgliederung an Deutschland werde man in Paris keine allzu grogen Widerstände entgegensetzen, wie der französische Bot- schafter in Saarbrücken bereits grundsätzlich angekündigt habe. Conrad befürwortete die baldige Beteili- gung von Vertretern der Saar an der Arbeit des Bundestages. Auf jeden Fall meinte er, sollte das Saargebiet schon 1957 an der Bun- destagswahl teilnehmen. Auch müsse an- gestrebt werden, in den Bundesrat einen Vertreter des Saargebietes zu entsenden. In diesem Zusammenhang teilte ein Re- gierungssprecher in Bonn mit, daß die Bun- desregierung in Paris vorgefühlt habe, um die Einfuhr von saarländischen Erzeugnissen in die Bundesrepublik durch Zollstundungen und andere geeignete Maßnahmen zu er- leichtern. Allerdings sei erst nach Abschluß der Regierungsbildung in Frankreich mit einem endgültigen Verhandlungsergebnis zu rechnen. Dehousse verabschiedete sich (dpa) Saar-Ministerpräsident Welsch und sein amtierendes Uebergangskabinett emp- fingen am Montag den Präsidenten, Senator Dehousse, und die Mitglieder der europäi- schen Saar-RKommission zu emem Abschieds- besuch. Welsch dankte Dehousse für die Objektivität, mit der die Kommission an der Saar ihre Aufgaben erfüllt habe. 5 5 4 0 MORGEN Dienstag, 10. Januar 1956/ Nr. 5. Dienstag, 10. Januar 1956 Bilanz der Tito-Reise Der jugoslawische Staatschef, Marschall Tito, ist von seiner Reise, die ihn noch im Alten Jahr nach Aethiopien und später nach Aegypten führte, wo er sich zum Jahres- Wechsel aufhielt, nach Jugoslawien zurückge- 8 Kehrt. Dem Besuch bei Kaiser Haile Selassie ist mit der Feststellung Genüge getan, daß die beiden Staatsoberhäupter Möglichkeiten Wirtschaftlicher Zusammenarbeit erörterten, insbesondere wie sich jugoslawische Spezia- listen bei den Bestrebungen des Negus, sei- nem Land ein fortschrittlicheres Gepräge zu geben, nützlich machen könnten. Auch in Kairo wurden zwischen Tito und Minister- Präsident Nasser wirtschaftliche Probleme erörtert, sowohl im Hinblick auf einen Wirt- Schaftsverkehr zwischen beiden Ländern als auch den inneren wirtschaftspolitischen Auf- bau des Landes am oberen Nil. Allerditigs hatte Titos Aufenthalt in Kairo darüber hinaus nicht unbedeutende politische Per- spektiven. Die politischen Thesen, die in einer von Dito und Nasser herausgegebenen gemein- Rehwinkels Bauernaufstand verpufft Generalprobe für einen Käuferstreik des Landvolkes beeinträchtigt Handel und Wandel nicht Hannover, im Januar „Jetzt sind die Würfel gefallen“, sagte in Hannover der Bauernpräsident Edmund Rehwinkel, als er rund eine Million Men- schen der niedersächsischen Landwirtschaft aufforderte, vorläufig für einen Monat Kauf- enthaltung bei Maschinen, Saatgut, Dünge- mitteln, Kleidern und Hausrat zu üben, und weder Kinos, Theater, Vorträge noch Kon- zerte zu besuchen.„Das grenzt an Landfrie- densbruch“, antwortete der Vorsitzende der niedersächsischen Kinobesitzer und reichte eine Klage wegen Boykottverstoßes ein. Doch der Direktor einer weltbekannten Maschi- nenfabrik in Hannover versicherte zur all- gemeinen Beruhigung:„Im Januar haben die Bauern noch nie viele Geräte gekauft.“ Die Sonder-Autobusse, die Abend für Abend aus den Gemeinden nach Hannover zum Theater-, Kino- oder Kabarettbesuch fahren, verkehren nach wie vor in voller Besetzung. Die Kaufhäuser der Großstädte sind etwas besser besucht als zur gleichen Zeit des Vorjahres, und der Großhandel be- hauptet, von einem merklichen Umsatzrück- gang sei nichts zu spüren. Das niedersäch- Von unserem Korrespondenten Ernst Weger weiter und ermunterte öffentlich die Land- wirtschaft zum Protest gegen Bonn. Daraus erklärt sich jetzt auch der Widerspruch, daß nach der Meinung Friedrich von Kessels die Bauern gegen Bonn streiken, um den Kanz- ler und den Bundesernährungsminister Lübke zu treffen, während Rehwinkel glaubt, es sei besser, bei allem Vorbehalt gegen Lübke, diesem durch den„Bauernauf- stand“ den Rücken zu stärken. Lübke könne dann bei der Mitte Februar beginnenden Agrar-Generaldebatte im Bundestag mu- tiger als bisher die Sache seiner Bauern ver- teidigen. Denn für die Bauern steht ein hoher Ein- satz auf dem Spiel. Da es bisher keine ge- nauen Unterlagen über die Not der Land- Wirtschaft gibt, sondern das meiste Auf Schätzungen beruht, wird in diesem Jahr mit einem erheblichen Kapitalaufwand bel 6000 Betrieben des Bundesgebietes deren Wirtschaftslage untersucht. In Niedersachsen sollen 55 Betriebsgruppen getestet werden, was eine Prüfung bei 1300 Höfen voraus- setzt. Da nur der kleinere Teil der land- Wirtschaftlichen Betriebe Buch führt, wird auf diesem Gebiete ein grundlegender Wan- sollen, sind abends so müde und abgearbei- tet, daß ihnen der Bleistift aus der Hand Fällt.“ Wenn das Rehwinkel sagt, dann klingt das deshalb etwas eigenartig, weil er sich wiederholt von der Regierung hatte berich- tigen lassen müssen, wenn er, zu grob über den Daumen gepeilt, den Ministern die Mil- lionenverluste der Bauern vorrechnen wollte. Im Grunde genommen wissen auch Rehwin- kels Gegner um die Nöte in der Landwirt- schaft, nur haben sie sich schon lange das Wundern abgewöhnt, wenn Rehwinkel mit astronomischen Zahlen jongliert. Von dieser Seite her gesehen, war Reh- winkels„Bauernaufstand“ schon etwas vor- belastet, ehe der breitschultrige Mann, der in seiner Freizeit so rührende Gedichte schreibt, den Becher etwas brutal umkippte und demonstrativ verkündete, nun seien die Würfel gefallen Bei einer Umfrage in Nie- dersachsen nach dem Anlaufen des Streikes gab es nicht einen Industriellen oder Kauf- mann, der nun glaubte, der Kontakt zwi- schen ihm und den Landkunden könne Schaden nehmen. Auch zwischen Stadt und Land, darauf deuten alle Zeichen hin, wird sich das gute Einvernehmen nicht trüben, Notiz zum Tage: Weihnachtsmänner gesucht Zwei keimatlosen russischen Familien ist am Montag durch den ungewöhnlichen Wein⸗ bitter nacktsappell einer amerikanischen Zeitung ein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen: Sie er- l hielten die Bürgschaften zur Auswanderung nach den Vereinigten Staaten.„40 000 Wein⸗ nachtsmänner gesucht“ stand am 18. Dezember als Schlagzeile im„Philadelphia Bulletind, „40 000 Flüchtlinge von jenseits des Eisernen Vorkangs Könnten nach Amerika einreisen, ei wenn amerikanische Bürger ihnen eine Bürg- 5 schaft geben.“ In wenigen Tagen gingen zahl- lose Bürgschaftserklärungen bei der Zeitung K ein. Die ersten beiden dieser Bürgschafts- 9. briefe. die den Einwanderern Wohnung und 8 Arbeit garantieren, wurden am Montag von dem amerikanischen Generalkonsul Edward S. Maney in Hamburg dem uhrainischen Bauern Sergej Bakal und dem Automechaniker Semen' Sercou nebst Familien überreicht.(Ap) Islamische Republik wird Pakistan durch eine neue Verfassung Karatschi.(dpa) Als unabhängiger souve- räner Staat wird Pakistan künftig den Mensch Sirenen erschre 5. 8 rl 5 sische Landwirtschaftsministerium teilte da- 8 5 5 5. f e zu mit, einer alten Erfahrung zufolge würde del eintreten, und im Zusammenhang mit jedoch viele befürchten, die Bauernführer Namen„Islamische Republik Pakistan“ in wilt a4 de P 7 8 m Leitse- die Landwirtschaft im Januar höchstens bis Fragen der Steuerpolitik meinte dazu Reh- könnten einiges von ihrem Ansehen cin führen. Der Entwurf für die erste Verfassung Dabei 8. ie Poli. zu zchn Prozent ihres Bedarfes an Dünge- winkel:„Allzu viele unserer Landwirte, die büßen, wenn Sie sich gegen bessere Einsicht des Landes seit der Trennung von Indien und Ki Wettrüsten in 455. N mitteln einkaufen, und selbst Zeitungen, hier zur Buchführung sezwungen werden in politische Streik-Abenteuer einlassen. vor acht Jahren wurde in Karatschi ver- sdwwer dne. 58 Bauer Abonnenten zum großen Teil dem 5 a„ und der verfassungsgebenden Ver- entstan Ständniss 5 3 auernstande angehören, berichten überein- 2 3 sammlung vorgelegt. Die Verfassung sieht g t 1 menen ue nach beiden Seiten hin be- Von Leh rkompanien 2 u Lehrbat aillonen einen. vor, der den beiden Pro- Der 5 a 5 5 mslse schwichtigend, der Käuferstreik des Land- 2 ö g 1 vinzen West- und Ost-Pakistan weitgehende Fraftwe A 0 5. 0 5 5 volkes stürze die Industrie und den Handel In Bonn wurden die Standorte dieser neuen Einheiten bekannt Selbtsverwaltung zugesteht. Alle Angelegen- deskan- mung noch abhängiger Gebiete ein und leh- enen in eine Absatzkrise. Der Einzel- Bonn, 9. Januar haven wird die Marine-Lehrkompanie er- heiten von nationaler Bedeutung unterstehen Von eit re e er politic handelsverband gar drohte den Bauern, 5 5 5 Weltert der Zuständigkeit der Zentralregierung und jährige 5 f 3 Politischer, mehr als bisher landwirtschaftliche Import- Nach ihrer Grundausbildung in den Lehr- 5 a 5 Fal des Einkammer- Parlaments, dessen 300 Mit- pege e Wirtschaftlicher oder militärischer Art, Zwi- waren anzubieten, was in Niedersachsen kompanien der neuen Lehrstreitsrätte un Im Wehrkereis III. Nordrhein Westkaler glieder zu gleichen Teilen aus West- und 0 schen Ost und West ab. Anders gesagt: Man nicht schwierig ist, da sich das benachbarte Andernach, Nörvenich und Wilhelmshaven wird das 5 5 Ost-Pakistan kommen sollen. Eine Legs 1 g i 5 5 5 1 l 8 ipps 0 t. inster 5 N Strat erklärte sich segen den Kalten Krleg in Je- Holland als Agrar-Exporteur ständig be- Werden die in diesen Kompanien zusammen-(Garnison Lippstadt) Au 13 70 8 12 e laturperiode dieser„Nationalversammlung“ such a der Form und tritt für die friedliche Ko- nachteiligt fühlt gefalzten Soldaten in neue Standorte versetzt werden Lehrgänge für Luftwaffeneinrichtun- gauert fünf Fahre. Gesetze, di den existenz auf der Basis der Achtung der Sta- 5 3 381 dort die Kad ür eine Anzahl sen abgehalten.. 3 eden 1 e 885 Edmund Rehwinkel, einer der Präsiden- werden, um dort die Kader für eine Anza a 1 Koran verstoßen, sollen nicht erlassen wer⸗ Mensch ten voreinapder und nach dem Prinzip der ten des Deutschen Bauernverbandes und Pon Lehrbataillonen aufzustellen. Diese Im Wehrkreis IV(lessen Rheinland- den dürfen f aden. Segenseitigen Nichteinmischung ein. Schließ- Vorsitzender des Niedersächsischen Land- Lehrbataillone sollen als ständige Einrich- Pfalz) wird eine Fernmelde-Lehrtruppe auf- 5 g 5 lch kritisierte Tito auf der Heimreise— in volkes, wurde mehr als einmal vor diesem tungen der Streitkräfte bestehen bleiben. gestellt(Standort Diez an der Lahm). In Der Verfassungsentwurf wurde von Ver- Lastzuę einem later view auf seinem Schiff— den Streik gewarnt. Selbst der Bundestagsabge- Das wurde am Montag aus militärischen Worms werden Lehrtruppen für Feldzeug- tretern der Moslemliga und der Vereinigten Seck 1 weil er den Keim des Unfrie- ordnete Bernhard Bauknecht, auch Präsi- Kreisen Bonns bekannt. und Depot-Einheiten ausgebildet. Front unter dem Vorsitz von Ministerpräsi- m-Fre 5 8. 5 er die Völker des dent im Bauernverband, ließ Rehwinkel vor Im Wehrkreis 1(Schleswig- Holstein/ Ham- Im Wehrkreis V Gaden- Württemberg) dent Mohamed Ali gemeinsam ausgearbeitet. Sormtat 12— 1 n 25 85 4 551 4 dem Streik wissen, man möge nichts unter- burg) soll im späten Frühjahr eine Flak- soll das Lehrbataillon Artillerie(Garnison Pakistan wird nicht mehr der britischen aktion e gedast nent nene wes nehmen, was den kübre. die Matten der lehrtruppe aufgestellt werden, die in Ham- Münzingen) aufgestellt werden Datu kommt Krone unterstehen, kann aber auf Grund eigen i lech 5 n. WI N 85— 8 e- Bauern vorzeitig abzustumpfen. Von Bonn burg stationiert sein wird. Die Ausbilder er- gane Feldzeug-Instandsetzungslehrtruppe in eines Beschlusses der Commonwealth- Kon- den me 8 8 an. Wie si t es aber in der Tanis her wurde Rehwinkel versichert, die Bun- halten zur Zeit ihre Schulung in Andernach. Kornwestheim. In Karlsruhe wird Personal kerenz vom vergangenen Februar Mitglied dnachder us? Haben Tito und Nasser soviel Gewicht desregierung habe die Notlage der Land- Im Wehrkreis II Bremen-Niedersach für die Einrichtung von Luftwaffendienststel- qe 1 7 1 weltpolitischen Spiel, um einen Wandel wi 5 reis(Bre Niedersachsen) 1 88Bildtet des Commonwealth bleiben. An der Spitze Seemel in den Prinzipien dieses Spiels nach ihrem wirtschaft erkannt und werde, sobald das wird eine allgemeine Heeres-Lehrtruppe*** 5 des Staates wird der Präsident der Republik euf ein . P 1 D 5 8 möglich sei, deren Situation verbessern.(Standort Hannover) aufgestellt. Im Munster- Im Wehrkreis VI(Bayern) wird Personal teh 1 8 a ung niger Willen durchsetzen zu können? Sie haben Doch Ni 5 5 5 1 2 3 0 5 zn stehen, der mindestens vierzig Jahre alt und 5 e in 0 Iaaer 0 Niedersachsens Landwirtschaftsmini- lager werden die Lehrbataillone für Panzer, für die Uebernahme von Luftwaffenmaterial Mos! 5. 1 hatte k Neher W 8 den 5 e vol pi a rt ster und erster BEIE-Vorsitzender Friedrich Panzer-Grenadiere und Panzerjäger sta- ausgebildet werden(Standort Erding). In sem bein. r wird von den Mitglie- ken. D 5 0 0 5 3 8 5 a olk 0. 5 von Kessel, der die Politik des Bundeskanz- tloniert. Mit ihrer Aufstellung wärd im spä- Lechfeld soll eine Lukftw-affenschule errichtet dern der Nationslversammuns und der purde auch nur zahlenmäßige Bedeutung zukommt. jers entschieden ablehnt. schürte das Feuer ten Frühjahr begonnen werden. In Wilhelms- und in Sonthofen sollen die Lehrkräfte für Tandesparlamente zemeinsam gewählt. 2 Na- d Nehru sind durch die Bandung- 5 5 f 8 8 un 1 2 9 5. 8 an 3 die Schulungskurse der Generale ausgebildet Seine Amtszeit soll fünf Jahre betragen. dischen e dal aue laber, 31Gd- Til der. F 4 feen en en Feaßlebe alen Serben de. dene, f 8 gemeinschaft wenn man es so nennen»Iurme an der 99 reundschaftsgrenze Audi Aufstellung der Lehrbataillone hängt e. will, um das in dieser Gemeinschaft ver- Polen beschwerte sich im Pankower Außenministerium zeitlich noch davon ab, wann das Soldaten- Die Indi Rei 3 3 Poônte Wort Block au vermeiden— nuteinan- gesetz vom Bundestag und Bundesrat ver- Je Indlen-Relse 5 5 der verbunden. Tito scheint nun in dieser i Berlin, im Januar Die polnische Demarche hat neue Unruhe àbschiedet wird. Denn vorher ist eine Zusam- Vizekanzlers Blücher hat begonnen 5. Interessengemeinschaft der Bendung-Staa- Durch den überràschenden Besuch des unter der Grenzbe völkerung ausgelöst.„Da- menfassung von militärischen Einheiten zu Düsseldorf.(AP) Unter Leitung von Vize- 5 1165 E ten die groge Chance zu wittern. Wenn spär- polnischen Botschafters im Pankower Außen- bei ist ein Uebertritt nach Polen heute ge- Verbänden nicht möglich(AP) 1 5 Blücher t 155 ˖ 5 4 unwerz I n„ eee ere . Kairo kundgetan haben, dier Streit aufgelebt, den Außenminfster Pr. JCͤ ˙ T e ene ene eee ee er Stssfen gemeinschaft beizutreten. Ihm Jangst beigelegt glaubte: die Oder-Neige- Flüchtlinge, die aus dem Raum Gartz Oder Umsturzpläne im Irak entdeckt desrepublik zu einem zwölftägigen Staats: 801580 schwebt dabei wohl die Realisierung einer Linie— oder wie sie im volksdemokratischen nach Westberlin kamen. Von Stettin bis zum Bagdad.(dpa) Der irakische Innenminister besuch nach Indien abgeflogeni. Vor dem che 8 dritten Kraft neben Ost und West vor, die Sprachgebrauch heißt— die„Friedens- und„Dreiländereck“ zwischen Görlitz und Zittau gab im e 1755 Bagdad n Abflug betonte Blücher, daß er keine Han- adio dect beiden vorhandenen Machtblocks die Freundschaftsgrenze“. Was die Ostberliner hätten die Polen seit Bestehen der„Frie- Jije irakische Polizei Umsturzpläne aufgedeckt delsverträge in Indien abschließen werde, pußte Politik der Koexistenz und gegenseitigen Herren in Harnisch brachte, war die Be- densgrenze“ einen Befestigungsgürtel ge- hat. Sie sollen von einem anderen Staat“ Es gehe ihm darum, die Kontakte mit der 1 Rettung picken die Hiffemittel 5 8 West hauptung der Polen, daß„durch unzurei- 1 8 855 9 5 5 Nachbar-— den er nicht nannte— ausgegangen sein. indischen Wirtschaft und Kultur zu ver- befund N 8 ich.. J 2 2 1. Sa: 1 1 5 5 98 1 5 7 er Mehra für 1 3 8. 8 1 5 5 9 85 8 1 5 e 8 Ministers, die der tiefen. Vor allem trete er für einen Aus- acht. inneren l scoeialen Fortschritt Volkspolen eingesickert“ eien. Ice den e e den e er. 1 e 5 5 sich tausch von Studenten und Sachverständigen Ein anzubieten haben, noch eine 80 groge Rolle, Schon mehrfach hatten die Warschauer Erde bis zur Radarsuchanlage, seien an der den vor 55 von Fand nen Nun Fuer. ein. Auf die Frage, ob er bumier das Titos und Nassers Konzeption im Augen- Grenzbehörden moniert, daß„westliche Oder-Neiße-Linie auf polnischem Gebiet extrem-nationalistischen Geheimgruppen or- Nehru zu einem Gegenbesuch einladen beriger blick wenigstens, noch für eine Welt auf Agenten vor ihrem Uebertritt nach Volks- vorhanden. ganisiert, Drei Bombensftedtate, cis zu 8e Verde erklärte Blücher:„Natürlich würden lausen 5 anderen Stern gemünzt zu 8 polen bei der deutschen Grenzbevölterung Die Polen haben eine Division in Stärke inn des vergangenen Hebres verübt wurden, Wir uns freuen, wenn die Möglichkeit eines 1 ein 8 untergeschlüpft waren“. Ja, Warschau hatte von 12 00 Mann in den Räumen Bär walde- müßten auf das Schuldkonto dieser Gruppen Besuchs von Ministerpräsident Nehru in der N Kopf frei! praktisch die Pankower Regierung dafür Reppen-Sorau-Kohlfurt eingesetzt. Außer- gesetzt werden. Bundesrepublik gegeben sein sollte.“ Len. 9e Kopf I 5 Perantwortlich gemacht, daß in den Jahren dem sind überall Scheinwerferbatterien auf- 5 den La Auf dem Ostberliner Gerüchtemarkt gibt 1954 und 1955 insgesamt 456 Agenten auf gebaut, die eine lückenlose Grenzsicherung 2 N ische ...... ru e un O.* 5 Sys Ati en großen roten„Freundschaftstransparen- 2 5 5 8 1 7 8 gerne mal den Rhein sehen, munkelt es. Durchkämmen sämtlicher Höfe und Besit- ten“ beginnen die Md bestückten Wach- In Frankreichs land wirtschaftlichen Regionen verloren Kommunisten Stimmen Aae de Keine Einladung ergangen, heißt es schmal- zungen sowietzonaler Bürger entlang des kürme. Besonders in den nördlich der Neige- e 5 a e t in Bonn, wWo man mit diesem Thema be- 500 Kilometer langen Grenzstreifens. Ueber mündung gelegenen Gebieten sind durch 5 Paris, 9. Januar seien. Diese Behauptung wird von politischen den di kutsam umgeht. Doch die Leute mit gutem tausend Bauern mußten im auge dieser rigorose Maßnahmen der Grenzer beider Okkizielle französische Wahlstatistiker Beobachtern als ungenügend bezeichnet. riele Gedächtnis glauben sich auch in der Bun- Mat nahmen Haus und Hof verlassen. Man Staaten viele Opfer ⁊u beklagen. Das Rie- vertreten die Auffassung, der Neugewinn Zwar hätten die amtlichen Wahlstatistiker als im deshauptstadt daran zu erinnern, daß der hatte sie nicht„für zuverlässig genug befun- senplakat, das bei Küstrin auf polnischer von mehr als 50 Abgeordnetensitzen durch recht, wenn sie darauf hinweisen, dan die f Kanzler damals in Moskau so etwas Aehn- den, im Grenzgebiet zu wohnen“. Aber bei Seite angebracht ist, wirkt mit seinem Text: die Kommunistische Partei sei darauf zu- Kommunisten 25 Prozent der gültisen Wau e es wie eine Einladung ausgesprochen keinem dieser Umgesiedelten waren Beweise„Wir grügen Euch, deutsche Freunde, am rückzuführen, daß die anti-kommunistischen lerstimmen erhielten und sich damit iht ro- cesüm Ds 8 5 N gegeben, die die Angstpsychose der Polen Freundschaftsstrom“ unter solchen Umstän- Listenverbindungen, die den Wahlen von zentualer Anteil an den gültigen Wähler- r 106 5 pfeifen jedenfalls noch nichts gerechtfertigt hätten. a den wie kalter Hohn.(dtd) 1951 ihr Gesicht gaben, diesmal weggefallen 1 nicht erhöht hat. Diese Argumente dne on den Bonner Dächern, also scheint der 5. 5 2 a ührten aber zu falschen Schlüssen. Die eenlesn owietische Staatsbesuch noch gute Weile zu 5 4 5 Kommunisten und Progressisten haben, wie langst aben. Aber man kann ja schon mal darüber D S 0 Gi 1 J bh 22 2 Kk 2 1 in Paris unterstrichen wird, 5 514 495 Stim- können rechen: 3. 8 8 5 1 Es I Ans Prung In 1e na Angilg El 25 das heißt 588 931 Stimmen mehr als im— e Dreigestirn tatsächlich käme? Es wir Im Zusammenspiel mit Großbritannien ägypti in Ri 5„ he Drei t 1 28 WII mit wurde ägyptischen Bestrebungen ein Riegel vorgeschob N 5 a nicht gerade in der Faschingszeit sein, f f 8 enden Dieser kommunistische Wählerzuwachs Ms enn da dürfte rheinauf, rheinab wohl 80 von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim von mehr als einer halben Million Stimmen n 1 5. Kairo, im Januar keinen Spielraum mehr offen lieg. Er fand publik ausrufen zu lassen. Keiner der Oppo⸗ 1 5 Wen n 55 lein entscheidend N außerdem haben die 8 Herten in Mos. Die Ereignisse im Sudan, deren feier- in Landen und in dem baltischen cmsrel; giton hätte es wesen konnen, gasesen au ee 5 8 Geplel⸗ an dann Wichfigeres zu tun, well angeblich ichen Abschlug die Anerkennung der Unab. Souverneur in Khartum willige Helfer Die stimmen. Erst dann beduemte er sich zur 1 2 5 5 nne, chen S 1 1. 5 112 5 Frankreichs konzentrierte. Die Kommunisten 1914; gerechnet am PFaschingsdienstag die hängigkeitserklärung der neuen Republik ꝗje Ib 5 5 er Verwaltung(will heißen: Bildung einer Koalitionsregierung unter verloren Stimmen in den land wirtsch Etlich 5 90 Stb Kp ihren X. Parteikongreß durch die bisherigen Kondomimiumsmächte ie Ubernahme der britischen Verwaltungs- seiner Führung. s 3 Wirtscha moclerr malt. Doch vielleicht später? ß/ Kltte Pran e e eee Was auch immer dagegen gesagt werden ben sich so überstürzt, daß es schwer blieb, 5 5 55 Frist beendet. 8e wei Tatsachen verdienen hervorgehoben 85 5. l 88 1 Wenn Bulganin und sein bewährter die Bedeutung ihrer einzelnen Etappen zu gestattete Auẽhari, die Einleitung der für die 2 werden. Azharis erste Regierungserklärung A8 0 g en, sowie m ten nen Reisegenosse Chruchtschew wirklich Sehn- erfassen. Ihr stets von neuem überraschen Unabhängigkeitserklärung erforderlichen der selbständigen sudanesischen Republik en Industrie-Departements Westfrankreichs“ der H uch nach den hein verspüren, wird Bonn der Ablauf legte den Schluß nahe, daß nicht 1 eine Volksabstimmung über lautet: Keine Militärbündnisse oder Ver- In den Departements des Ostens, in die„Klein 3 Ausflug kaum auf den Sankt Nimmer- nur eine zwingende innere Entwicklung der e Status des Landes und neue träge! Das klingt wie eine Absage an die seit Jahren ein Arbeiterstrom aus den sich unter! mstag verschieben können. Ferner: Wir politischen Lage zu einer Lösung drängte,. vorzeikig bei den Kondo- westlich-englische Bündnispolitik und wWie entvölkernden südfranzösischen Gebieten Actual nnen nicht Politik dadurch machen wol- sondern daß äußere Einflüsse in geschicktem. zu beantragen. i ein Einschwenken in den ägyptischen Neu- fließt, vermehrten sich die kommunistischen denen en, daß wir an die Tore des Kremls betteln Zusammenspiel Ara Werke waren. um diese jn 1 5 5 der Abfassung tralismus. Es bedeutet jedoch zugleich eine Stimmen zum Teil sprunghaft. In dem streng anstoß gehen; ebenso wenig könnten wir Politik Lösung zu ermöglichen. 1 VVV in Kairo 85 deutliche Absage an die letzten ägyptischen katholischen lothringischen Departement N zachen, indem wir vor den sowjetischen Die ägyptische Revolutionsregierung 3 1 1 Hoffnungen auf eine noch so bescheidene Meurthe et Moselle erhöhte sich beispiels- 3 5 aatsmännern unsere Bonner Haustür schiog 1953 durch Mohammed Nagulb einen wurde, wenn auch nur für. 2 1 5 de eee eee weise ihre Stimmenzahl von 20,3 auf 260 den 05 Angstlich zusperrten. Man braucht natürlich Vertrag mit England, der die Beendigung cu t. Di J tärk 5 8 Von nicht zu unterschätzender B*REEEVEEVCCVCCCVNVCCüo“ͤ can 5 cht gleich nach dem Motto„Warum ist es des Kondominiums nach freien Wahlen im 8 8 5 1 FFF erscheint es 1877. en dadenkung auf 30. Prosent. In eineelnen Teilen des Sch 5 Rhein so schön“ alle Weinköniginnen Sudan vorsah. Aber die Hoffnungen in Kairo 81 8 88 auch in den eigenen Reihen— 80505 45 8 8 35 5 en umstrittenen industriellen Nordens erhöhte die Kommu- 15 nur n jubelnden Empfange aufzubieten. blieben bestehen, daß ein freier Sudan den Pernes gebieterisch die Bildung iner n des Sudans das Statut eines Bundes- nistische Partei ihren Stimmenanteil bis auf uch in talin verschanzte sich hinter den Kreml- Anschluß an Agypten Sen e Koalitionsresierung. Die religiösen Führer staates vorgesehen ist. Die blutigen Un- 373 Prozent. und H. auern. Bulganin und Chruschtschew da- Absetzung des un Sudan wie in Agypten und einst erbitterten Gegner, Mirshani und ruhen des versengenen Sommers haben den i 1 eman gegen gehen auf Reisen. Sie verfolgen ihre gleich beliebten Generals Nagulb, die immer Mahdi, vereinigten sich und schlossen sich /)))%%CCTCCTTVVVV%VV%Ä0T0ÄV0VGGG0GTGGV( In allen diesen Gebieten, in denen die eile Ziele darum nicht weniger hartnäckig als betontere Entwicklung Kgyptens zu einer den Wünschen der Opposition an. Aber r e e e 1 Drittel und mehr 150 5 einst Stalin. Aber sie geben sich anders und Militärdiktatur, die unverhüllten Absichten Ahari war entschlossen, den Zufälliskeiten Azhari wollte mit einer plötzlichen 8 88. auf sich zu vereinigen 55 1 eröfknen damit eine neue Runde im harten des ehemaligen Außenministers Salah Sa- Liner Oppositionsregierung, ja selbst einer Ueberrumpelung kein neues Risiko ein- vermochten, ist auch die Sozialistische Partei 180 2 nternationalen Spiel. Sie haben alte Scha- lem, die freie Willensentscheidung der suda-. und neuen i gehen. So stimmte das von ihm geführte Par- sehr stark. Das überraschende an dem kom- 88 Nonen politischer Methodik abgelegt und nesischen Politiker zu beeinflussen, haben Per 15 80 E 285 jament dem Bundesstatut des Südens zu. Es munistischen Stimmengewinn ist der Um well u der Westen muß das gleiche tun— ebenfalls dem ägyptischen Prestige im Sudan schwe- M— 1+ 55 1 ist einleuchtend, daß der Stand der Dinge stand, daß ihre Stimmenvermehrung in den schen ohne seine Ziele zu vergessen! Auch im sou. 88. Schaden zugefügt. Die Unruhen des illig 8. 15 2 55 5 n 15 5 noch viele Möglichkeiten offen läßt. Die Industriegebieten nicht auf Kosten der 80 ehlen ran gewordenen Bonn steht man mit den Sommers im südlichen Sudan Schufen! in ili en erstützung durch deen britischen Selbständigkeitsbestrebungen im angrenzen- zialisten d einma! ide hergestellten diplomatischen Bezie- Khartum eine Atmosphäre höchsten Miß- Generalgouverneur dessen plötzlicher Rück- den britischen Kenya und Uganda können„ e e e 1 i ach Moskau vor diesem Problem. trauens. ö. tritt in Khartum eine neue Lage schuf. Denn von London aus geschi 1 8 Parteien ging. In fast allen Fällen, in denen deute en nach Moskau 5 5 5 5 1 n aus g ckb gesteuert— auch; 5 8 ter ur tik ist die Kunst des Möglichen, also 80 War es des ersten sudanesischen Pre- London verzichtete sofort auf die Neu- Vereinigunsswünsche auslösen, für die der die Kommunisten Stimmen gewannen, ver- erg man AI le verantwortbare Möglichkei- mierministers, Azhari, Bestreben, die Unab- ernennung eines Nachfolgers. Südsudan als Bundesstaat anfälliger ist, als mochten die Sozialisten nicht nur ihre bis: mitleic utzen. Darum: Kopf frei für die hängigkeit des Landes in einem Tempo Vor- Azhari nutzte die Stunde, um durch sein er es im festen Gefüge eines Einheitsstaates herigen Stellungen zu behaupten, sondern fertigt Parlament den Sudan als unabhängige Re- wäre. 5 ebenfalls neue Wähler zu finden. halten whe wärts zu treiben, das auswärtigen Einfſüssen nächste Runde! dpa ht ist Vein · ein 2 er- rung Veih- mber etin“, rnen isen, zürg⸗ zahl- itung afts- und von vard ern men (A ung Uve- den stan“ sung dien ver- Ver- sieht Pro- ende gen- ehen und Mit- und egis- ung“ den Wer⸗ Ver- igten äsi- eitet. chen rund Kon- glied pitze ublik und lie- der zählt. agen. Neich Vize- lach- Bun- aats⸗ dem Han- erde. der ver- Aus- ligen ber aden rden eines 1 der K men chen hnet. tiker 3 die Väh- pro- hler- vente Die Wie stim- Is im vachs amen an- die- biete listen ktlich ichen amen vie in eichs. n die sich eten schen treng ment piels⸗ 26.9 1 26,4 1 des nmu- is auf n die mehr nigen dar tei kom- Um- den r So- deren jenen ver- bis- dern (dpa) 3 8 Nr. J/ Dienstag, 10. Januar 1956 MORGEN Seite 9 Was sonst noch gescha g Ein Student der Universität Michigan mußte dieser Tage für seine Gutmütigkeit bitter büßen. Er hatte im Vorbeigehen in einen abgelaufenen Parkometer eine Münze eingeworfen, um den ihm unbekannten Fahrer des parkenden Wagens vor einer ge- pührenpflichtigen Verwarnung zu bewahren. Nun mußte er 11,85 Dollar(etwa 48 Mark) Strafe dafür zahlen. Eine Vorschrift im Staate Michigan besagt, daß nur der Inhaber oder Fahrer die Parkzeit durch Münzen- einwurf verlängern darf. * Das amerikanische Arbeits ministerium hat pensionierte Offiziere und Unteroffi- ziere aufgefordert, sich als Lehrer für Volks- gchulen zur Verfügung zu stellen. In den USA fehlen mehr als 100 000 Lehrer. * Mexiko und Nordchile wurden am Sonn- tag von mehreren Erdstößen erschüttert, die schwere Sachschäden verursachten und unter der Bevölkerung der Städte Acapulco und Arica zu einer wilden Panik führten, in der über 100 Personen Verletzungen er- ütten. Acapulco erzitterte schon kurz nach Mitternacht unter dem ersten Erdstoß. Die Menschen stürzten unter dem Geheul der Sirenen und dem Sturmgeläut der Glocken erschreckt aus den Betten und versuchten, in wilder Flucht das Freie zu erreichen. Dabei wurden eine Anzahl Mänter, Frauen und Kinder niedergetrampelt und zum Teil schwer verletzt. Die schwersten Schäden entstanden im Stadtzentrum. * Der 26 Jahre alte niederländische Last- Fkraftwagenfahrer Dirk de Baat will Bun- deskanzler Adenauer bitten, daß ihm seine von einem Koblenzer Gericht auferlegte ein- jährige Gefängnisstrafe auf dem Gnaden- wege erlassen wird. De Baat erklärte am Wochenende in Rotterdam, er werde seine Strafe unverzüglich absitzen, falls das Ge- such abgewiesen werden sollte. De Baat wurde mitschuldig an dem Tod von sechs Menschen auf der Wiedbachtalbrücke be- funden, wo die Luftdruckbremsen seines Lastzuges versagt hatten. * Sechzehn Besatzungsmitglieder des Pana- ma-Frachters„Alvi“(1500 BRT) sind am Sonntag in einer dramatischen Bergungs- aktion aus ihren Rettungsbooten in der eisigen Nordsee geborgen worden. Sie trie- den mehr als 24 Stunden lang in der See, nachdern ihr Schiff am Samstagmorgen 50 Seemeilen vor der dänischen Nordseeküste auf eine Mine gelaufen und innerhalb we- niger Minuten gesunken war. Die Besatzung hatte keine Zeit mehr, SOS-Signale zu fun- ken. Das eine der beiden Rettungsboote wurde am frühen Sonntag 150 Seemeilen nordöstlich von Terschelling von dem schwe- dischen Schigf„Belluna“ entdeckt, das die fünk Märmer und eine Frau an Bord nahm. Das Schiff verständigte alle Küstenfunk- stationen und ersuchte die Schiffahrt, nach dem zweiten Boot mit zehn Mann Ausschau u halten. Dänische Suchflugzeuge mußten umkehren, als ihre Tragflächen vereisten. Aus Esbjerg und Thyborön liefen jedoch umwerzüglich Rettungsboote aus. Mit drei weiteren Schiffen setzte zugleich die„Bel- luna“ die Suche fort. Entdeckt wurde das Weite Boot am Abend durch das schwedi- sche Schifft„Britannia“. Wie Blaavand- Radio an der dänischen Küste mitteilt, wußte das Schiff nichts von der Suche.„Das Rettungsboot wurde wie durch ein Wunder gefunden“, sagte ein Sprecher der Küsten- wacht. 4 Ein erster Transport mit siebzig ex- humierten Leichen französischer Staatsange- böriger, die im Konzentrationslager Maut- hausen den Tod fanden, verließ das ehe- malige Lagergebiet. Die sterblichen Ueber- reste werden in Frankreich beigesetzt wer- den. Von den 122 766 ums Leben gekomme- nen Lagerinsassen Waren etwa 10 000 fran- z6sischer Nationalität. ** Das Sonderpostamt Christkindl bei Steyr hat jetzt nach 35 Tagen reger Tätigkeit seine Pforten wieder geschlossen. Es wur- den dieses Jahr nicht weniger als 508 000 schleswig) verbracht und auch bei Briefe abgestempelt— rund 100 000 mehr als in Vorjahre. 5 Die älteste Einwohnerin Dänemarks, Frau Kjestine Petersen, vollendete am 7. Januar ir 106. Lebensjahr. Sie hat ihr ganzes Le- ben in ihrer Heimatstadt Hadersleben Nord- ihrer zlängsten Reise“ immer die Stadt sehen können. „Steuerehrlichkeit“ in Italien klein geschrieben Gina Lollobrigida schlägt Sofia Loren im„Steuerbetrug“ Eine nicht gerade angenehme Ueber- raschung hatten in der ersten Woche des neuen Jahres zahlreiche Römer, als das Finanzamt die Steuerbescheide für das Jahr 1954 herausbrachte. Da die Steuerfestsetzun- gen in Italien seit dem Inkraftreten des„Ge- setzes Vanoni“ öffentlich erfolgen und daher von jedermann eingesehen werden können, Konzentrierte sich das Hauptinteresse der Römer auf die„pezzi grossi“, das heißt auf die Verdienstspannen der„oberen Zehn- tausend“ des wirtschaftlichen und kulturel- len Lebens. Besonders war man natürlich auf die finanziellen Verhältnisse und die Steuerehrlichkeit der vielgenannten Film- lieblinge gespannt. Und gerade auf diesem Sektor gab es dann auch— sowohl für den Staat als auch für den Durchschnittsbürger die peinlichsten Ueberraschungen. Um es gleich vorweg zu nehmen: Unter den zahlreichen klingenden Künstlernamen Italiens gab es sage und schreibe einen ein- zigen Mann, bei welchem auf der Steuer- erklärung der angegebene Verdienst mit dem vom Finanzamt festgestellten Betrag über- einstimmte. Dieser„weiße Rabe“ unter den italienischen Großsteuerzahlern ist der welt- berühmte Tenor Benjamino Gigli! Sträflich ungenau mit der steuerlichen Ehrlichkeit nahmen es seine mindestens ebenso reichen und berühmten Kolleginnen und Kollegen von der flimmernden Leinwand. Unter die- sen stachen wieder— vom finanzamtlichen Gesichtspunkt aus betrachtet— die beiden in heftiger Künstlerfehde liegenden„Kurven- Königinnen“ Gina Lollobrigida und Sofia Loren hervor. Während Lollo einen Jahres- gewinn von nur drei Millionen Lire angab,. stellte das Finanzamt kühl und sachlich den 28fachen Betrag, nämlich 84 Millionen Lire als Einnahmen der Künstlerin fest. Etwas besser liegt die Fall mit Sofia Loren, die von 25 Millionen verdienter Lire immerhin acht Millionen dem Finanzamt meldete. Wenn auch nicht im Busenumfang— so stellten römische Kommentare sarkastisch fest— s0 In Florida wurde ein Haus gestohlen Scheckfälscher drehte seinem Verteidiger gefälschten Scheck an Rund 1,5 Millionen Diebstähle wurden der amerikanischen Polizei 1955 gemeldet. Der wahrscheinlich unverschämteste Dieb- stahl des Jahres geschah in Gaines, Florida: Die Diebe luden ein Einfamilien-Holzhaus auf einen Lastwagenanhänger, fuhren davon und konnten bis heute noch nicht ergriffen werden. In Newton, Massachusetts, gefiel Dieben ein Ahornbaum auf einem Villengrundstück So sehr, daß sie ihn ausgruben und mit ihm das Weite suchten. Was ein Dieb in Hillsborough, Kalifornien, im Sinn hatte, als er Blumentöpfe stahl und die Blumen zurückließ, ist nicht ganz klar. Auf jeden Fall wußte er, was sich gehört, wenn man einen Diebstahl zugleich eine per- sönliche und eine versöbnliche Note geben will: denn er scheute nicht die Arbeit, die Blumen aus den Töpfen in den Garten der Blumentopfbesitzer zu verpflanzen, ehe er mit den Töpfen verschwand. Aus einem ummauerten Garten in Miami stahl ein furchtloser Dieb ein Krokodil, und nicht minder kühn war der Dieb, der aus der Kasse des Sheriffs von Fordye, Arkan- Sas, 7000 Dollar stahl, als der Sheriff beim Mittagessen war. Dem Sprichwort„Wer die Wahl Hat, hat die Qual“, verliehen die Diebe einen neuen Sinn, die einem anderen Sheriff 1300 Dollar stahlen, während er im Nebenzimmer Wahlresultate prüfte. Recht undankbar zeigte sich ein Scheck- fälscher, der seinem Rechtsanwalt, der ihn erfolgreich gegen eine Anklage wegen Scheckfälschung verteidigt hatte, für seine Bemühungen einen Scheck sandte. Offenbar gibt es nicht wenige Diebe, die eine gehörige Portion Ordnungssinn haben. So stieg in Glensfall, New Vork, ein Dieb durch das Fenster eines Autohändlers, ent- nahm einem Schubfach einen Autoschlüssel, öffnete hiermit einen im Geschäft stehen- den Wagen, entnahm ihm 40 Dollar und legte den Schlüssel wieder in die Schublade, ehe er durchs Fenster wieder verschwand. Pech hatte hingegen ein Dieb, der sich in einem Lebensmittelgeschäft vor seiner„Ar- beit“ ein Marmeladebrot einverleiben wollte. Er ließ es fallen, rutschte darauf aus, schlug sich am Regal den Kopf auf und konnte am nächsten Morgen— noch immer bewußtlos — verhaftet werden. gefälschten hat doch die schwarze Lollo ihre blonde Rivalin Sofia diesmal eindeutig auf dem Sek- tor des Steuerbetruges geschlagen. Noch zwei andere leuchtende Sterne am italienischen und internationalen Filmhimmel, nämlich Silvana Pampanini und der Komiker Toto erklärten sich dem Finanzamt gegenüber kaltblütig als arme Würstchen: Den drei„er- klärten“ Lire Millionen der Pampanini stellte allerdings ebenso kaltblütig das Finanzamt die Gegenrechnung von 60 Millionen Lire gegenüber. Bei Toto lautet das amtlich fest- gestellte steuerliche Migverhältnis 28 zu 80 Millionen Lire! Als reichster Mann Roms gilt Prinz Alex- ander Torlonia, der dem Finanzamt 26 Mil- lionen zu versteuernde Lire meldete. Die vom Finanzamt präsentierte Rechnung lautete allerdings auf 790 Millionen Lire. Diese Reihe der unehrlichen Steuerzahler unter den leuchtendsten Namen Italiens ließe sich auf Grund der vorliegenden Li- sten noch spaltenlang fortsetzen: Indu- strielle, berühmte Aerzte und Universitäts- Professoren, millionenschwere Fußballprofis sind vertreten. Seit Jahren kämpfen schon die verschiedenen italienischen Regierungen mit guten und strengen Worten für eine größere und freiwillige Steuerehrlichkeit der Bürger— jedoch, wie sich nun wieder her- ausgestellt hat, ohne den geringsten Erfolg. Nach jahrelang vergeblich verabreichtem Zuckerbrot soll nun in Kürze in Form eines neuen Steuergesetzes die Peitsche kommen: Das Parlament soll bestimmen, daß jede Steuererklärung mit dem schriftlichen Schwur„vor Gott und den Menschen die Wahrheit gesagt zu haben“, besiegelt wird. Und die Strafen für Meineid sind auch in Italien sehr schwer. Aber auch diese Zukunftsmaßnahmen müssen skeptisch stimmen, wenn man sieht, daß die eben veröffentlichte Liste der un- ehrlichen Steuererklärer auch eine ganze Reihe Namen von.. Parlamentsabgeord- neten enthält! K. Rau Was ist eigentlich Mocum-Salz? Auch Brasiliens Bürokratismus geht genau nach dem Buchstaben Was ist Mocum-Salz? Mit dieser Frage mußte sich ein brasilianisches Gericht aus- einandersetzen, und das kam so: Die größte brasilianische Eisenbahngesellschaft, die Cen- tral do Brasil, gewährt gewissen Großkun- den Frachtrabatte. Die Rabatte sind gestaf- felt und gelten für bestimmte Produkte, die in den von der Bahnverwaltung ausgegebe- nen Listen verzeichnet sind. Unter ihnen befinden sich auch das„Mocum-Salz“, oder. wie es auf Portugiesisch verzeichnet steht. „Sal mocum“. Der Mann mit der Lupe ist Bundespostminister Dr. Balke. Er besichtigte am 7. Januar nack der Feierstunde des 125. Geburtstages des ersten Generalpostmeisters des Deutschen Reiches, Heinrich von Stephan, zum ersten Male im neuen Schausdal des Bundespost- ministeriums die Postwertzeichen- Ausstellung. Von den vier Millionen Briefmarken, die im Tresor des Ministeriums liegen, werden In der ersten Ausstellung sind alle Postwertzeicken seit 1872 zu sehen. hier im Wechsel Schausammlungen geneigt. Keystone-Biid Vor einiger Zeit wollte eine landwirt- schaftliche Genossenschaft im Norden von Minas Gerais diese Rabatte für eine Reihe von Produkten in Anspruch nehmen, da- runter auch einen Frachtdiskont von 50 Pro- zent für Salz. Dieser Rabatt wurde nicht bewilligt, und die Genossenschaft wandte sich an das Gericht, um eine Verfügung ge- gen das eigenmächtige Vorgehen der Bahn zu erwirken. Der Fall wurde nach Rio de Janeiro überwiesen, und in der Verhand- jung vor dem Gericht erklärte der Vertreter der Bahnverwaltung, daß die Rabattlisten in einigen Fällen nur für Spezialprodkte gel- ten. Der Rabatt von 50 Prozent sei zum Bei- spiel für Mocum-Salz vorgesehen und be- zöge sich in keinem Fall auf gewöhnliches Salz, für das die Genossenschaft den Rabatt beanspruche. Dieses Salz sei ganz ordinäres Chlornatrium und habe nichts mit Mocum- Salz zu tun. Der Richter gestand seine völlige Un- wissenheit auf diesem Gebiet ein und bat um Aufklärung, was es mit diesem beson- deren Salz denn auf sich habe. Der Ver- treter der Bahn wurde sichtlich verlegen. Er stammelte, daß ihm die chemischen For- meln nicht gegenwärtig seien, daß er sie aber natürlich nachbringen könne. Aber da er die Wigbegierde des Richters, worin denn eigent- lich der Unterschied zwischen Mocum-Salz und gewöhnlichem Salz bestehe, nicht be- friedigen konnte, gab der Richter erst ein- mal dem Antrag der Genossenschaft statt und legte der Bahn auf, die notwendigen Erklärungen nachzubringen. Und dies geschah. Dem Vertreter der Bahnverwaltung war es höchst peinlich, zu- geben zu müssen, daß die Ablehnung des Rabatts unberechtigt war. Als man nämlich nach den Cherakteristiken des Mocum-Salzes suchte, fand man, daß der ganze Unterschied gegenüber dem gewöhnlichen Salz in einem Druckfehler bestand. Auf der Liste sollte nämlich gewöhnliches Salz,„sal comun“, stehen, und da der Bürokratismus eben ge- nau nach den Buchstaben geht, und zwar offenbar auch, wenn sie vertauscht worden sind, so hatte man es ruhig zu einem Ge- richtsverfahren kommen lassen. Das Wetter Aussichten bis Mittwochabend: Meist be- wölkt, nur vereinzelt etwas auflockernd, höchstens belanglose Schneefälle. Tagestem- peraturen in niederen Lagen wenig über Null Grad, nächtlicher Temperaturrückgang auf minus 2 bis minus 4 Grad, in mittleren Lagen schon fast anhaltend leichter Frost. Im Bauland örtlich bis minus 6 Grad. Schwacher Wind zwischen Süd und Südwest. Upersicht: Im isländischen Raum ist ein kräftiges Tief entstanden, das nach Südosten ziehend heute über den britischen Inseln liegt. Da sein weiterer Weg noch nicht be- stimmt ist, kann auch eine weitere Entwick⸗ lung nicht angegeben werden. Vorerst jedecnh verbleiben wir in der flachen Kaltluft, die bei uns entstanden ist. 2 ange, 2 2 8— Pegelstand vom 9. Januar 5 Rhein: Maxau 397(15); Mannheim 260 (14); Worms 192(14); Caub 232(17). Neckar: Plochingen 137(2); Gundels- heim 186(1); Mannheim 205(15). Sonnenaufgang 8.20 Uhr Sonnenuntergang 16.46 Uhr. Das ist der Krieg! Kassel. Aus einer Zusammenstellung des Oesterreichischen Schwarzen Kreuzes, die in der Dezember-Nummer des Mitteilungs- blattes„Kriegsgräberfürsorge“ des Volks- bundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge ver- öffentlicht ist, geht hervor, daß von den 800 000 Oesterreichern, die im letzten Welt- krieg Soldat wurden, 380 000 nicht in die Heimat zurückgekehrt sind; 280 000, weil sie gefallen sind, 100 000 gelten noch als vermißt. Ueber 300 000 Oesterreicher, darunter viele Frauen und Kinder, wurden zu Invaliden. Im März 1955 wurden in Oesterreich gezählt: 89 533 Soldatenwitwen, 33 423 Frauen ver- migter Soldaten, 94 175 Kinder, die ihren Vater im Kriege verloren haben, und 42 000 Kinder vermißter Väter. 4 Prozent der öster- reichischen Volkskraft wurden vernichtet. 10 Prozent der männlichen Bevölkerung fielen oder wurden Krüppel.* Zwei Kinder ertrunken Erlangen. Zwei spielende Kinder, ein elf- jähriger Junge und seine siebenjährige Schwester, brachen durch die dünne Eis- decke eines Weihers bei Erlangen und ertranken vor den Augen ihrer hilflosen Eltern. Der Vater und einige andere Männer, die den Kindern zu Hilfe kommen wollten, konnten sich nur mit Mühe selbst ans Ufer zurückretten, als das Eis unter ihnen zerbrach. Rassegeflügelschau Köln. In den Kölner Messehallen ist die 37. Nationale Rassegeflügelschau eröffnet worden, die in Verbindung mit der ersten europäischen Rassetaubenausstellung“ ver- anstaltet wird. Die Schau wird als größte Leistungsschau dieser Art in Westeuropa be- zeichnet und ist mit 16 000 Tieren beschickt. Unber 2500 Züchter aus dem Bundesgebiet sind auf ihr vertreten. Nicht identifizierte Gefallene Lüneburg. Im Gebiet der Lüneburger Heide sind noch 300 gefallene Soldaten be- stattet, die bis heute noch nicht identifiziert werden konnten. In den meisten Fällen sind es Soldaten, die in den letzten Tagen des Krieges ums Leben kamen. Vas wir sahen: Plüsch, Picasso und Piloten Plüsch, dieses Sympol für die Epoche von 1914 ist ein billiger, aber beliebter Stoff für moderne Kabarettisten, denen nichts Bes- Seres einfällt, als sich über die„gute alte Leite justig zu machen, weil in der schlech- ten neuen Zeit selbst Humoristen bisweilen der Humor vergehen kann. So kramte die „Kleine Freiheit“, das Münchener Kabarett unter Leitung von Trude Kolman, Witze und Aktualitäten von vorgestern heraus, an enen kein Staatsanwalt und kein Intendant Anstoß nehmen kann, und servierte uns im Fernsehen des Süddeutschen Rundfunks das rogramm„Plüsch und Pleureusen“, eine kabarettistische Revue des fin de siècle mit den obligaten Figuren und Requisiten: Can- can und Polka, Frou-Frou und Federboa, Schnurrbart. Monokel und Chapeau Claque. Und in dem Reigen der Kommerzienrätinnen 8 Halbweltdamen, der Leutnants und Le- demänmer dürfte Otto Reutter und Heinrich Zille ebenso wenig fehlen wie die Couplets and Operettenmelodien von anno dazumal. Man kehrte zu den Anfängen des Tingeltan- gel zurück, aber die meisten Pointen zün- deten nicht mehr(trotz so großartiger Inter- breten wie Ursula Herking und Bobby Todd), weil uns zu ihrem Verständnis die histori- schen und soziologischen Voraussetzungen kehlen. Doch die Zuschauer durften wieder einmal das erhebende Gefühl haben, daß wir leutigen sehr viel komplizierter, interessan- er und gescheiter sind als unsere Groß- eltern— und sie vergessen dabei, daß jene Mitleidig belächelte Generation es immerhin nate che, vierzig Jahre Frieden zu nalten. Um so sinnfälliger wurde die Friedlosig- keit unserer Gegenwart in den Dokumentar- filmen zu Adenauers 80. Geburtstag und in der ausgezeichneten Reportage des Senders „Freies Berlin“ über das Thema„Gefährdete Jugend“; vor allem aber spiegelte sich die geistige und künstlerische Problematik die- ser Zeit in dem Fernsehbericht des Nord- westdeutschen Rundfunks über die Picasso- Ausstellung im Rheinischen Museum Köln- Deutz, der von Walter Erben mit großer Kenntnis und Einfühlungskraft kommentiert Wurde. Diese Sendung„Keine Angst vor Picasso!“ war ein bemerkenswerter Versuch, das Lebenswerk dieses genialen Spaniers in all seinen Wandlungen einem breiteren Publikum verständlich zu machen. Vielleicht ist zumindest etwas von den grauenhaften Visionen des„Guernica“-Zyklus im Gedächt- nis der Betrachter haften geblieben. Was hier in den archaischen Chiffren eines Bildes festgehalten wurde: die Schreck- nisse des Krieges und die erbarmungslose Zerstörung aller menschlichen Maße und Ordnungen, das war auch das Thema des Fernsehspiels„Geschwader Fledermaus“ von Rolf Honold, das der Südwestfunk in einer beispielhaften Inszenierung von Frank Lothar herausbrachte. Angeregt durch eine Zeitungsnotiz, die von dem Einsatz eines privaten Transportgeschwaders berichtete, das Auf französischer Seite während des In- dochina-Krieges eine eingeschlossene Dschun- gelfestung mit Munition versorgte, schrieb Honold dieses harte Männerstück, dieses Heldenlied ziviler Abenteurer, die für Pol- lars ihr Leben aufs Spiel setzen und anstän- dig zu sterben verstehen, obwohl sie wissen, dag ihr Opfer sinnlos und dieser ganze schmutzige Krieg nicht einen Heller wert ist. Mit einem prachtvollen Ensemble— in den Hauptrollen Alexander Golling und Ruth Grossi— darin jeder bis in die nebensäch- lichste Kleinigkeit so echt war, wie man es selten erlebt, wurde hier eine Leistung voll- bracht, die das Fernsehen auf der Höhe sei- ner Möglichkeiten zeigte. Frontatmosphäre, Todesnahe und Kameradschaftsgeist, mensch- liche und politische Hintergründe, blitzschnell angeleuchtet, ein verlorener Landsknechts- haufen, dirigiert von einem Privatunterneh- mer, für den sich jedes abgeschossene Flug- zeug und jeder tote Mann in Zahlen umsetzt — eine phantastische Situation, mit unerhör- tem Realismus gezeichnet, dazu Wochen- schaubilder, eine Fotomontage der Wirklich- keit, die dem Spiel dokumentarischen Cha- rakter verlieh. So entstand eine der pak- kendsten Sendungen, die man je auf dem Bildschirm sah. E. P. Modernes Gesundheitswesen Sauerstoff gegen Ueber müdung? Das in letzter Zeit in Mode gekommene „Sauerstofftanken für ermüdete Kraftfahrer“, das angeblich eine schnelle Wiederherstel- jung der Leistungsfähigkeit des Kraftfahrers gewährleisten soll, hat Dr. L. Prokop vom Institut für Leibeserziehung der Universität Wien zu einer eingehenderen Untersuchung veranlaßt. Während beispielsweise nachgewiesen werden konnte, daß Sauerstoff, während der Arbeit oder kurz vor körperlichen Leistungen gegeben, einen leistungssteigernden Effekt für sehr kurze Zeit bewirken kann, hat eine Sauerstoffinhalation in körperlicher Ruhe oder in der Erholungsphase zumindest nur eine sehr geringe Wirkung. Bei chronischer Kohlenoxyd- Einwirkung, die beim Kraft- fahrer sicherlich als Ermüdungsursache manchmal eine Rolle spielt, ist allerdings kaum mit einer Beeinflussung durch die Sauerstoffzufuhr zu rechnen infolge der rund 300mal größeren Bindungsfähigkeit des Blut- farbstoffes zum Kohlenoxyd, die selbst ein Sauerstoffüberangebot nicht ohne weiteres beseitigen kann. Es besteht dabei vielmehr die Gefahr, daß durch die subiektiv empfun- dene psychische Wirkung bei Sauerstoff- atmung der Kraftfahrer im Vertrauen auf seine scheinbar gebesserte Leistungsfähigkeit die tatsächlich vorhandene Ermüdung nicht Kritisch genug beurteilt und damit vielleicht unbewußt einen Unfall verschuldet. Auf Grund der durchgeführten Unter- suchungen über die im„Zentralblatt für Verkehrs- Medizin“ ausführlich berichtet wird, ergibt sich aus rein physiologischen und praktisch- technischen Erwägungen der Schluß, daß eine zusätzliche Sauerstoffgabe zum Zwecke einer Leistungssteigerung und eventuellen Entmüdung für den Kraftfahrer am besten abgelehnt wird. Kaltwellen nicht schädlich Die Kaltwelle als ein heute viel geübtes und verbreitetes Haarbearbeitungsverfahren stellt einen tiefgreifenden Eingriff in die Struktur des menschlichen Haares dar. Durch chemische Mittel wird dabei zunächst die Festigkeit des Haares weitgehend gelöst, es läßt sich dadurch ohne weiteres dehnen und formen. Nach spannungslosem Aufdrehen der Haare auf Holzwickel wird im weiteren Ar- beitsgang in einem Oxydationsprozeß die Festigkeit des Haares wieder hergestellt. Die so erreichte Verformung des Haares hält dann Monate an. Wie in der Zeitschrift„Der Landarzt“ Dr. Janson feststellt, ist eine Scha- digungsmöglichkeit dann bereits gegeben, wenn das Haar zu fest aufgewickelt wird. Kontakt der Entwicklerlösung mit der Kopf- haut kann zu Verätzungen und anderen Schädigungen führen. Besonderes Gewicht sollte in jedem Falle auf die individuelle Haarbeschaffenheit gelegt werden bei der Wahl der Konzentrationslösung und der Dauer ihrer Einwirkung. Wenn der Friseur fachgerecht vorgeht und abeitet, wird ein kaltwellbehandeltes Haar keine Schädigungen erleiden. Im anderen Falle kamm es zum Austrocknen und Ab- brechen der Haare kommen, zum Wachs- tumsstillstand, zu einem örtlichen oder gar vollständigen Haarausfall oder zu Entzündun- gen und Ekzemen der Kopfhaut. Man sollte daher unbedingt die Durchführung des Kalt- well verfahrens nur gut geschulten Friseuren überlassen, die auch am besten die Auswahl der einzelnen Präparate vornehmen können. Rachitis bekämpfung In der Rachitisvorbeugung und-behand- lung empfiehlt Prof. Mai von der Univ.- Kinderklinik Münster, eine Massenpro- phylaxe mit hohen Stoßdosen von Vitamin D durch ein individuell gelenktes Vorgehen zu ersetzen. Die Möglichkeit einer Vitamin-D-Ueber- dosierung muß sorgsamer bedacht werden. Bei einer rechtzeitigen und richtig dosierten Vitaminbehandlung sollten auch Alter, Woh- nungs- und Ernährungsbedingungen der Kinder berücksichtigt werden. Auch die Frage, ob natürliches Licht, Höhensonne oder Medi- kamente verwendet werden müssen, muß nach individuellen Gesichtspunkten vom Arzt entschieden werden. Nur so kann es heute möglich sein, eine wirksame Rachitis- Vorbeugung, der jetzt im Winter wieder er- höhte Bedeutung zukommt, zu betreiben. 8 1 Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 10. Januar 1956/ Nr. J Paradeplatz, kurz nach 19 Uhr.. Halten die Kraftfahrer an Zebrastreifen? Mannheimer Autler bestehen eine zweite Prüfung nicht/ Gutachten der juristischen Zentrale des ADAC Beachten die Mannheimer Kraftfahrer den Zebrastreifen? Nein, schallt vielnundert—,. Was sagen wir: vieltausendstimmig der Chor der Fußgunger. Und die Fußgänger haben— leider— nicht unrecht.„Nicht unrecht“ ist Sprachunfug, steht aber kier mit Bedacht(be- dingtes Bejaken), denn recht— hundertprozentig recht— haben die Fußgänger auck nicht. Es gibt rücksichtsvolle Kraftfahrer in Mannheim. Sie sind allerdings, das ergab eine Re- porterbeobacktung an drei Zebrastreifen, in der Minderzahl. Und damit haben die Kraft- fahrer im gesamten, nackdem sie bereits bei der Martinskorn- Prüfung im Dezember mit Pauken und Trompeten durchgefallen sind, auch ihre zweite Prüfung nicht bestanden. Paradeplatz, kurz nach 19 Uhr: Die grüne Welle ist abgeschaltet, der Verkehr hat nachgelassen, ist aber noch recht lebhaft. Auf dem Bürgersteig vor dem Kaufhaus Anker stehen fünf wackere Mannen. Der erste steht bereits auf der Straße; auf dem Zebrastreifen. Absicht unverkennbar: Die fünf wollen rüber zum Paradeplatz. Von der Excelsior-Ecke aber kommt ein VW, nein: nicht angebraust; in vernünftigem Stadt- tempo rollt er heran. Aha, gleich der erste wird halten, denkt das vordere Fußgänger- lein(und auch der beobachtende Reporter). Mutig hat der Fußgänger bereits einen Fuß vorangesetzt, lauert aber, links-seitwärts schielend, dem Pkw entgegen.(Ja, es gibt da so ein komisches Gefühl in der Magengrube; wird der nun halten oder nicht?) Das ko- mische Gefühl trog nicht; fünf Meter vor dem Fußgänger haut der VWler den Winker rechts raus, macht einen eleganten„Schlen- ker“, huscht über den Streifen und ent- schwindet in Richtung Kurpfalzbrücke. Das wackere Fußgängerlein ist erschrocken auf den Bürgersteig zurückgesprungen. Der nächste ist ein Tempo-Lieferwagen, sein Fahrer gehört zur rüpeligen Sorte. Er drückt dreimal kräftig auf die Hupe— bleibt hübsch auf dem Gehsteig, Ihr Leutchenl, Soll das wohl heißen— braust über die Kreuzung, obwohl die Breite Straße Vor- fahrt hat. Der Tempo-Mann entschwindet in Richtung Rathaus. Endlich, der Fußgänger sind es inzwischen acht: Ein Straßenkreuzer, Opel- Kapitän 54, kommt leise heran- geschnurrt und stoppt. Der Fahrer macht eine elegante Handbewegung:„Bitte, nach Ihnen Endergebnis der Paradeplatz-Beobachtung: Im Verlauf von einer Stunde trafen Fuß- gänger-Ueberquerungsabsichten 32mal mit vorbeifahrenden Wagen zusammen. Zwölf Kraftfahrer hielten an. Bedeutend schlechter War das Resultat 400 Meter plankenaufwärts am Zebrastreifen, der von der Ecke Kauf- halle/ Kossenhaschen zu Engelhorn& Sturm führt. Die Kraftfahrer sehen die abendlichen Planken zwar nicht als Rennstrecke an, aber sie fahren doch recht„z üg ig“. Von 49 be- obachteten Kraftfahrzeugen hielten nur 13; einer mehr zwar als an der Anker-Ecke, aber dennoch ein viel schlechterer Prozentsatz. Das beste Resultat meldete der Beobachter vom Parkhotel. Von 36 Kraftfahrern ge- statteten 15 den Fußgängern die Ringüber- querung Zumindest machten sie Anstalten dazu. Ein anderes Kapitel ist es, ob die Fuß- gänger dann Gebrauch von dieser„Höflich- keitsgeste“ machen. Oft ist ihre Unsicherheit recht groß. Apropos Höflichkeitsgeste! Wie steht es rechtlich mit den Fußgänger-Ueberwegen? Ein Leserbrief im„MM“ hat den ADAC Mannheim veranlaßt, sich an die juristische Zentrale des Allgemeinen Deutschen Auto- mobil-Clubs in München zu wenden. Von dort kam folgende Antwort:„Die Kennzeich- nung der Fußgänger-Ueberwege ist als amt- liches Verkehrszeichen in die Anlage zur StyoO aufgenommen worden und bedeutet, daß die Führer von Fahrzeugen— mit Aus- nahme von Straßenbahnen den Fuß- gängern auf dem Ueberweg das Ueberqueren der Fahrbahn in angemessener Weise zu er- möglichen haben. Hierin ist also für den Kraftfahrzeugführer die gesetzliche Pflicht verankert, auf die Fußgänger auf Ueber- wegen besonders Rücksicht zu nehmen und innen das Ueberqueren der Fahrbahn in an- gemessener Weise zu ermöglichen. Befindet sich ein Fußgänger auf dem Ueberweg, 80 hat der Kraftfahrer anzuhalten und ihn pas- sieren zu lassen. Tut er dies, so ist es kein besonderer Kavalierdienst, sondern lediglich die Erfüllung einer ihm obliegenden Pflicht.“ Dies also ist die Rechtslage. Nachdem wir sie zur Kenntnis genommen haben, bleibt als Kommentar nur die Feststellung: In Mannheim tut eine Aktion für den Zebra- streifen not!-kloth Bauarbeiten sind noch nicht eingefroren Lage auf dem Arbeitsmarkt noch stabil Geringe Zunahme der Arbeitslosen „Solange das Wetter so bleibt, brauchen wir uns keine Sorgen um ein Ansteigen der Arbeitslosenzahl zu machen“, teilte der Lei- ter des Mannheimer Arbeitsamtes, Dr. Schäff- ner, bei seiner allmonatlichen Pressebespre- chung zur Lage auf dem Arbeitsmarkt mit. Bis jetzt brauche das Baugewerbe kaum zu pausieren. Einige wenige entlassene Gip- ser(ihre Arbeit ist am meisten frost- empfindlich) wurden schon wieder vermittelt. Zwar hat die Bauindustrie ihre Anforderun- gen etwas zurückgeschraubt, aber es werden doch immer noch gute Maurer, Zimmerleute und Betonierer gesucht. Das bis jetzt so milde Winterwetter ließ so auf dem Mannheimer Arbeitsmarkt eine sehr stabile Lage entstehen. Während in der gesamten Bundesrepublik die Arbeitslosen- zahl im Januar um 443 028 anstieg und die Millionengrenze überschritt, während sie sich in Baden- Württemberg mit einer Zunahme von 30 878 auf 61 540 verdoppelte, wird in Mannheim nur eine Zunahme von 706 auf 3776 verzeichnet. In Karlsruhe beträgt die Zunahme 1222 und in Heidelberg 1991. In Mannheim gab es die meisten Arbeits- losen in den Außenbezirken. Das Hauptamt meldet nur 164. Grund für die Arbeitslosig- Die große Fleischerfamilie feierte nach Weihnachtsfest für Altmeister und Altmeisterinnen im Ruderclub Rotbackige Aepfel mit aufgesteckten Ker- 2081, Ein Fefsbstet leuchtender Weihnachts- Daum, Stille Nacht“ aus gut gefetteten Fleischerkehlen gesungen— das gab dem Rahmen der Weihnachtsfeier der Fleischer- innung Mannheim für ihre Altmeister und Altmeisterinnen. Nachmittags waren die Kin- der dran, der Abend blieb den Erwachsenen vorbehalten. In den Räumen des Mannhei- mer Ruderelubs an der Rheinpromenade spielte das Orchester„Astoria“ in kleiner Besetzung Unterhaltungs- und Tanzmusik Wie stets in ansprechender Form. Der„Vater“ der Mannheimer Fleischer- jugend, Gewerbeschulrat Romacker, gestal- tete das Programm, sagte an und ließ eine Schar wohlgenährter und flinker Verkäu- kerinnen die lecker zubereiteten Platten mit Aufschnitt servieren und der Fleischerchor unter Otto Bausenhardt erwies sich wieder einmal als diszipliniert und stimmgewaltig. Obermeister und Stadtrat Selzer begrüßte die zahlreichen Gäste und giag in seiner Nikolaus sind sie verheiratet: und Elisabeth Herbold feiern heute in Waldhof, Oppauer Straße 24. ihre „Eiserne Hochzeit“. Sie sind miteinander alt geworden, und an der zärtlichen„Zuneigung“ sieht man, daß sie fest entschlossen sind, auch das siebente Jahrzehnt und vielleicht noch 65 Jahre mehr gemeinsam æu erleben. Bild: Steiger Wohin gehen wir? Dienstag, 10. Januar Theater: Nationaltheater 19.30 bis 22.45 Uhr: „Das kalte Licht“(Theatergemeinde Nr. 1851 bis 2775). Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Akademie Konzert; Deutsch-Amerikanisches Institut 19.30 Uhr:„Porgy and Bess“ auf Schallplatten. Filme: Planken:„Liebe ist ja nur ein Mär- chen“; Alster:„Ueber den Dächern von Nizza“; Capitol:„Es geschah in einer Nacht“; Palast: „Destry räumt auf“ 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Am Tode vorbei“; Alhambra:„Die Barrings“; Uni- versum:„Fledermaus 1955“; Kamera:„Das Toliste vom Tollen“; Kurbel:„Die Feuerzan- genbowle“. Ansprache kurz auf die„Mobilmachung in manchen Zeitungen gegen die hohen Preise der Fleischer“ ein, die mittlerweile in sich zusammengefallen sei. Der Grund für die verspätete Weihnachtsfeier sei darin zu suchen, daß die Fleischer über die Feier- tage müde und abgespannt gewesen seien. Einige gesanglich tüchtige Fleischermei- ster steuerten zum Programm Lieder und Arien bei, von Meister Lilienfeld gekonnt am Klavier begleitet. Die Meistertochter Ilse Ritter sprach den Prolog„Dezember“ und Fleischertochter Clarissa Maeder bestritt wiederum wie gern bei solchen Anlässen— einen guten Teil des Programms mit Har- monium- und Akkordeonklängen. He keit in Weinheim, Schwetzingen, Ladenburg und Hockenheim ist die Entlassung von Saisonarbeitern bei der Konservenindustrie und von Arbeitern des Baugewerbes(das in den Außenbezirken unter der Witterung viel mehr leidet, als in der geschlossenen Innen- stadt). Die Zahl der Vermittlungen ging im Dezember im Vergleich zum Vormonat zurück. Viele Firmen zögerten vor Weih- nachten(Gratifikation und bezahlte Feier- tage), mehr als unbedingt nötige Kräfte ein- zustellen. Auch die Baufirmen traten in Er- wartung kalter Tage etwas kürzer. In der Eisen- und Stahlindustrie war bei guter gleichbleibender Beschäftigung der Arbeits- Kkräftebedarf gedeckt. In der Maschinenbau- industrie und im Fahrzeugbau rechnet man mit einer Ausweitung des Exportes. Die Mannheimer Elektroindustrie erwartet einen größeren Auftrag von der Elektrifizierung der Bundesbahn zwischen Mannheim und Heidelberg. Auch dort werden wahrschein- lich Neueinstellungen erforderlich werden. Die chemische Industrie ist weiterhin mit Aufträgen gut versehen. In der Nahrungs- und Genuß mittelbranche flaute nach Weih- nachten der Betrieb etwas ab, was Entlas- sungen, besonders von Frauen, zur Folge hatte. Bemerkenswert gut geht das Geschäft bei den Zigarrenherstellern. Der jetzt wie- der normale Wasserstand auf dem Rhein hat die Schwierigkeiten bei der Binnen- Schiffahrt beseitigt. Während die Entwick- lung im Verkehrswesen ein wenig rückläufig ist, geht es bei den öffentlichen Verkehrs- trägern noch aufwärts. 5 N Blick in die Zukunft: Ganz so rosig wird die Entwicklung nicht weiter gehen. Einmal wird der Winter wohl doch noch kommen. Aber schlimm wird es für Mannheim sicher nicht mehr werden. Mac Heimkehrer aus Wallstadt in Friedland angekommen Gestern kam im Entlassungslager Fried- land der Wallstadter Heimkehrer Josef Alles an. Alles gehörte zu einem kleineren Heim- kehrertransport von Stalingrad-Kämpfern und wird morgen in Wallstadt, Hermann- straße 5, zurückerwartet. Der Bundesverkehrsminister Dürkheim weiter, wo er mit nordbadischen, erperten über gemeinsame verkehrspolitische Fragen diskutierte. der heutigen Ausgabe.) Gurrende Sion, Pannen, Gossen und Killefit Große Reisetauben-Parade in Waldhof/ Für viele Kilometer viele Preise Edle Abkömmlinge der französischen rot- gehämmerten Sion, der belgischen Bricos, Pannen, Luxemburger Gossen und Killefit gurrten vielstimmäg. Die Inhaber dieser illu- stren Namen sind Brief- oder Reisetauben aus Baden, Württemberg und der Pfalz. 269 Tauben kamen zur 18. Bezirksausstellung nach Waldhof geflattert, um in den Gast- stätten Brückl-Bernauer nach einem großen Reisejahr ein neutrales Werturteil zu emp- fangen. Mit ihnen waren natürlich die Be- sitzer angereist. Besonderes Interesse wurde den Spitzentauben der Sonderklasse zuteil, die in einem Jahr mehr als 2200 und 3000 Kilometer zurückgelegt haben. Die von Täuberichen und Taubendamen beflogenen Touren sind der Südostkurs (Wien), der Südwestkurs und der reine West- kurs. Strecken von beispielsweise 850 Kilo- meter werden in durchschnittlich 12 Stun- den geflogen. 65 Tiere flogen in diese Him- melsrichtungen. 68 Tauben der Klassen Ia (über 2000 km) und Ib(über 1800 km) ver- traten guten Nachwuchs, In Auslese vertre- ten waren die Klassen Tra(über 1500 kr und IIb(über, 1200 km) mit Jährigen und Jungtieren. Dem neutralen Wertungsgericht fiel das Urteil nicht ganz leicht. Den von der Stadt Mannheim gestifteten Ehrenpreis und an- dere Preise erhielt für die Gesamtleistung von vier Tauben Alois Mülbert(Edingen), dessen Tiere 11 480 Preiskilometer reisten und 371 Punkte einstrichen. Viele andere Preise gingen an die Züchter von Brief- und Reisetauben in insgesamt zehn Klassen. Das Züchtertreffen schloß einen Bunten Abend ein, in den sich Werner Kämmerer, Helga Kolb, ein Doppelquartett des MGV 46 Viernheim, die Kapelle Kühner und Maurer- Kleine Chronik der großen Stadt Kurt Kannenberg mit 58 Jahren Im Alter von 58 Jahren starb gestern in seiner Heidelberger Wohnung nach längerer Krankheit der Mannheimer Opel-Großhänd- ler Kurt Kannenberg an einem Gehirnschlag. Der gebürtige Danziger hatte 1920 in seiner Heimatstadt mit der Einfuhr von Opelwagen begonmen und war in dieser Eigenschaft auch in Berlin, Stettin, Posen und Gdingen(Goten- hafen) tätig. Nach dem Krieg kam Kurt Karmenberg— nach kurzem Aufenthalt in Mitteldeutschland um Watenstedt- Salzgitter — 1948 nach Mannheim, yo er an den Rhein- Neckar-Hallen einen sozialen und muster- gültigen Opel- Betrieb aufbaute. Der Ver- storbene, der bei seinen Angestellten und Ar- beitern als verständnisvoller Chef bekannt War, hinterläßt eine Frau und zwei Töchter. hwWẽ]ů Russisch- orthodoxe Gemeinde feierte Weihnachten Unter der Fahne des alten Rußland ver- sammelte sich die russisch- orthodoxe Kir- chengemeinde Mannheim-Heidelberg im Ge- meindesaal der Friedenskirche zu ihrer all- jährlichen Weihnachtsfeier, zu der Erz- bischof Alexander von Berlin eine Botschaft geschickt hatte. Ein kleiner Chor satig rus- sische Kirchenlieder. Wie sehr den Emigran- ten die Pflege ihres Volkstums am Herzen liegt, zeigten die Kinder; obwohl ihre Um- gangssprache Mannemerisch ist, konnten sie — 50 klein sie waren, russische Reime und Weisen dem Weihnachtsmann vortragen. Junge Russinnen ließen temperamentvolle Volkslieder der fernen Heimat hören. Ihre Klänge zauberten auf die Gesichter der dankbar Zubörenden, die aus städtischen und bäuerlichen Schichten stammen, das Glück aller Erinnerungen. Ak Die Vereinten Nationen hielten Krippenfeier In der Spitalkirche versammelten sich am Sonntag Abordnungen aus verschiedenen Nationen(Amerikaner, Deutsche, Franzosen, Holländer, Italiener, Kroaten, Letten, Litauer, Polen, Slowaken, Tschechen, Ukrainer und Ungarn), um stellvertretend für alle Völker“ in Wort und Weise den Welterlöser zu prei- sen und die Sehnsucht der Völker nach Frieden zum Ausdruck zu bringen. Der pol- nische Kanonikus Juliusz Janusz hatte die Idee entworfen und die organisatorische Durchführung in Händen. Seinem Ruf waren die Völkergruppen in einem unerwarteten Maße gefolgt. Wohl an die tausend Menschen waren versammelt. Jede Gruppe sprach in ihrer Muttersprache ein Gebet oder sang ein Lied, und es War für alle ergreifend, wie in vielen Zungen die Bitte um Frieden erklang. Der Kirchenchor von Liebfrauen wirkte bei der Ausgestaltung dieser eigenartigen Feier mit, deren Sinn Stadtdekan Otto Michael Schmitt im Lichte eines Isaias- Wortes zusammen- faßte und deutete:„Völker wandeln in Deinem Licht— Alle sammeln sich und kommen zu Dir.“ In Gesang und Gebet war die Bitternis der Vertreibung so vieler Völ- ker weit über die Abendstunde hinaus auf- gewogen durch eine tiefe Sinnerfüllung und Mre befreiende Bekundung. Zeitungsträgerin wird 80: Katharina Gumbel Frau Katharina Gumbel, Feudenheim, Kirchbergstraße 41, feiert heute ihren 80. Ge- purtstag. 28 Jahre lang trug Frau Gumbel, deren Mann als Schriftsetzer und Stereo- typeur beim„Mannheimer Tageblatt“ ar- beitete, diese Zeitung in Feudenheim aus und liest auch heute noch fleißig den„Mann- heimer Morgen“ als den„Enkel“ des Tageblatts. Aus dem Polizeibericht: Beide Beine abgefahren auf dem Rangierbahnhof Auf dem Rangierbahnhof geriet auf bis jetzt noch ungeklärte Weise ein 24jähriger Rangierarbeiter aus Heidelberg unter die Räder eines Güterwagens. Beide Beine ober- halb der Kniegelenke wurden ihm abge- fahren. Der Schwerverletzte wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. Kinderkleider im Ruinengrundstück Auf einem Ruinengrundstück in F 4 fand ein jüngerer Mann ein blaues Kinderkleid mit weißem Kragen und einen Kinderwoll- stoftmantel. Er brachte den merkwürdigen Fund sofort zur Polizei. Die Kleider dürften einem 14- oder 15jährigen Mädchen gehören. Die nähere Umgebung wurde abgesucht, weitere Kleidungsstücke oder andere An- haltspunkte wurden jedoch nicht gefunden. Brand auf der Rheinau Im Nebenraum eines Lebensmittel- geschäftes auf der Rheinau entdeckte der Ladeninhaber in den Abendstunden einen Brand. Zusammen mit Straßenpassanten konnte er ihn löschen. Die Brandursache wurde nicht geklärt. Der Schaden beträgt 350 Mark. Angebliche Vergewaltigung ine 23jährige Frau kam mit zerrissenen Kleidern zur Militärpolizei und behauptete, sie sei auf dem Friedensplatz(Autobahn- ausfahrt) von einem Soldaten vergewaltigt worden. Sofortige Fahndung brachte zu- nächst keinen Erfolg. Der Gesuchte wurde jedoch auf andere Weise ermittelt und seinem „Opfer“ gegenübergestellt. Die junge Frau nahm sofort ihre Anschuldigung zurück: Sie habe ihre Kleider selbst zerrissen und eine Vergewaltigung vortäuschen wollen, um einen ärztlichen Eingriff bei eventuellen Folgen zu erreichen. 5 Barfuß nach Mannheim Barfuß, nur mit Rock und Hose bekleidet, würde mitten in der Nacht auf der Sand- hofer Straße von der Polizei ein 25jähriger Arbeiter aus Lampertheim aufgegriffen und zur Wache gebracht. Er gab an, von Lam- pertheim nach Mannheim zu laufen, um sich ein Fahrrad zu kaufen. Eine Rückfrage in Lampertheim ergab, daß der junge Mann geistesgestört ist und schon einmal in einer Heil- und Pflegeanstalt untergebracht war. An der Türklinke erhängt In der Neckarstadt wurde ein 47jähriger Untermieter in seinem Zimmer tot aufgefun- den. Er hatte sich mit dem Zuleitungskabel zur Tischlampe kniend an der Türklinke erhängt. Der Grund zu diesem Selbstmord ist noch ungeklärt. Wahrscheinlich Unfall In seiner Wohnung in Wallstadt wurde am Wochenende ein 75jähriger tot aufgefun- den. Der Gashahn war noch geöffnet. Die Kriminalpolizei konnte noch nicht klären, ob Selbstmord oder Unfall vorliegt. Selbstmord sei jedoch unwahrscheinlich, da der Pen- sionär in sehr guten Verhältnissen lebte. Dr. Hans-Christoph Seebohm, vormittag auf dem Mannheimer Hauptbahn- Rof ein und wurde unter anderem von Regierungspräsident Pfeiffer(Neustadt) begrüßt. Auf Einladung der Industrie- und Handelskammer Pfalz fuhr der hohe Gast nach Bad traf gestern pfälzischen und saarländischen Wirtschafts- (Vgl. Wirtschaftsteil Bild: Kortokraks& Ließ Ziegler redlich teilten. Bezirksvorsitzender Jakob Krämer sprach Worte der Begrüßung“ Vorsitzender Wilfried Lauth von der neuge- gründeten Reisevereinigung Mannheim. Stadt überreichte dem mit der Ausstellung betrauten Verein„Wiedersehen“(Waldhof eine große Plakette zum 30jährigen Be- stehen, die 1956 ausgeflogen werden soll, kr Ein Bürgermeister— 22 Mädchen s Ollen sich kennenlernen Bürgermeister Jakob Trumpfheller hat dieser Tage einen Brief erhalten. Er wurde im Auftrag von 22 jungen hübschen Mädchen geschrieben. Sie möchten gern dem Herrn Bürgermeister zeigen, daß sie tatsächlich Bei Leber- und Galle-, Nieren- und Blasen- erkrankungen bringen Hilfe die in jahrzehnte- langer Praxis hervorragend bewährten Heilmittel, „Biocholin-Spezial- Schirmer“ Leber, Galle, Steine, Koliken). Packung 3,80 und„Biorenin- Schirmer“ (Niere, Blase) Packung 2,50, das die Organe kräftigt und wieder zu normaler Arbeit, anregt, Nur in Apotheken! Kostenlos: Interessante Bro schüre„Heilkräfte d. Natur“ durch Bio-Schirmes Kempten) Allg.— 5 0 „Anzeige jung und hübsch sind. Aus diesem Grunde möchten sie sich dem ersten Mann der Stadt selbst vorstellen und mit ihren Reizen nicht geizen. Die Mädchen fühlen sich von der Stadt. verwaltung ignoriert. Junge Mädchen sind da sehr empfindlich. Vor allem da sie treu und tapfer als blau-weiß kostümierte Fun- kengarde der„Grokageli“ vor dem Rathaus aufmarschiert sind und sich dabei kalte Beine bis über die Knie geholt haben. Trotz dieser Opfer habe, so lautet die„Klage schrift“, Bürgermeister Trumpfheller nur die Prinzen- und Ranzengarde lobend erwähnt, Die Mädchen meinen, daß der Bürger- meister das nur wieder gut machen kann, Wenn er zur großen Prunksitzung am 22. Januar im Musensaal kommt und 8e bewundern wird. Daß sie sich für dieses Er- eignis schon einiges zurecht gelegt haben, versteht sich von selbst. Schließlich heißt det Gardeminister nicht umsonst Helmut von Horn- ochsien. Mae Termine Freundeskreis der Walldorfschul- Pädagogik 10. Januar, 20 Uhr, Industrie- und Handel- kammer, Arbeitsgemeinschaft„Erziehung des Kindes vom Gesichtspunkt der Geistes wissen schaft“. Arbeitsinvaliden und Rentner(Zentralwer. band): 10. Januar, 14.30 Uhr, Lokal„Sieben Schwaben“, T 2, 17-18, Versammlung. „Arbeitsgemeinschaft für Gartenliebhaber der Mannheimer Abendakademie: 10. Januat, 19.30 Uhr, Aula Sickingerschule, Lichtbilder. vortrag von Gartenbaudirektor Bußjäger:„Det Garten im Zeitalter der Technik, Notwendig keit? Aufgaben?“ Gvr, Kreisverband Mannheim: 10. Janus Siedlergaststätte, Gartenstadt, Versammluns Thema:„Wer bezahlt die Aufrüstung“, Spre⸗ cher: Emil Walther. Kreis junger Sozialdemokraten: 10. Janual 19.30 Uhr, Ludwig-Frank-Saal, R 3, 14, Gespräd mit Kriminaldirektor Oskar Riester und Sti, dienrat Dr. Walter Hertz über das Thema„H der Film gefährlichen Einfluß auf das Lehel des jungen Menschen“ in Anlehnung an den Film„Saat der Gewalt“. ö Wir gratulieren! Michael Rücker, Mannheim. Waldhof, Oppauer Straße 39, vollendet das“ Lebensjahr.— Eldina Mauch, Mannheim, Er len- straße 60, wird 77 Jahre alt. —— Die Wirtschaftsoberschule und Höhen Handelsschule für Knaben nimmt vom 15 bis 31. Januar Anmeldungen entgegen. Uebe die Aufnahmebedingungen geben Anzeige ien unserem Inseratenteil Aufschluß. „Start in den Karneval mit Grole geli- Sitzung“, und nicht„Start in den Pfall- dau“ hätte die Uperschrift unseres Berichte über die Fremdensitzung im Neckarau Volkshaus heigen müssen. Der hohe Elfer und Prinzessin Monika werden ob d Schnitzers untertänigst um Pardon gebeten Elternabend der Musikhochschule. Die gestern angekündigte Veranstaltung ist 40ů am Dienstag, 17. Januar, 20 Uhr, in di Kunsthalle. Musik des 17. und 18. Jahrhat derts steht auf dem Programm. J) ⁵ ᷣᷣ»Vͥ!. Nr. stern ah u ßt. Bad afts- steil Ließ efit eise tzender übung neuge- nheim- tellung aldhof) en Be- 50Jl, kr chen 2 er hat Wurde lädchen Herrn sächlich eee, Blasen- zehnte mittel, „ Steine, chirmer“ Organe anregt ite Bro. chirmes Grunde r Stadt en nicht Stadt- en sind sie treu e Fun- vathaus 1 Kalte 1. Trotz, „Klage. nur die rwähnt Bürger- 1 kann, ng am und sie Ses Er- haben, eig det ut von Mae dagogik Iandek- ung des zwissen tralver- „Sieben bphaber“ Januar, itbilder⸗ er:„Der wendig Januat mmluns, 5 Spre · Januar Jespräch ind Stu. ma„He s Lebel an den unheim. das d. V Erlen. Höhen vom 1 1. Uebel zeige! Groke- n Pfalli erichtes karauel Elferra ob de gebeten b. Dies ist ers in del ahrhul Nr. 7/ Dienstag, 10. Januar 1956 MORGEN Seite 3 Zweithöchste Totoquote: 661000 Da für Arbeitszosen Die zweithöchste Totoquote in der Bun- desrepublik seit Bestehen des Fußballtotos gewann am Sonntag ein 29 Jahre alter Erwerbsloser aus Marl/ Hüls mit 661 900 DM auf einen Tip, den er zusammen mit seiner Mutter ausgewürfelt hatte. Das Glück klopfte diesmal an die Tür eines hartnäckigen, aber bisher wenig erfolgreichen Wetters, der seit Einführung des Totowettbewerbs sieben Jahre lang jede Woche stetig für 1 bis 2 Mark getippt, aber nie etwas gewonnen hatte. Den Rekord unter den Totogewinnern hält nach wie vor seit dem 21. März 1954 Totogewinnkönig„Mecki“ mit 738 115,75 DM. Potzernheim Dritter in Basel Der deutsche Fliegermeister Werner Potzernheim belegte auf der Baseler Hallen- bahn hiiiter den Exweltmeistern Oskar Plattner(Schweiz) und Arie van Vliet(Hol- and) den dritten Platz, blieb jedoch vor dem jetzigen Träger des Regenbogentrikots, Antonio Maspes(Italien). Damit konnte der Hannoveraner zwar nicht ganz an die vor Monatsfrist auf der gleichen Bahn gezeigten Leistungen anknüpfen, aber dennoch gefiel Potzernheim wiederum. Im Vorlauf bezwang er zunächst den Schweizer Tiefenthaler, scheiterte jedoch dann im Zwischenlauf ganz knapp an van Vliet, der den Olympia- dritten von Helsinki beinahe auf der Ziel- Unie mit Handbreite abfing. Im Kampf um den dritten Platz blieb„Potz“ sicher vor Maspes erfolgreich. Füssen stürmte mit Hallen-Handball- Weltmeister gewann nur mit 23:19 Toren: Weꝛne/ Uicks Jaklit verblüſtte die Schueden Große kämpferische Leistung bei konzentrierter Mann-Deckung/ Glanzleistung von Torwart Hinrichs Schweden gewann gegen Deutschlands Hallenhandball-Nationalmannschaft in der vollbesetzten Stockholmer Eriksdalhalle mit 23:19(11:10) wesentlich knapper als erwar- tet, da Werner Vicks Taktik mit Konzentrier- ter Mann-Deckung und eine große Kampf- leistung der deutschen Auswahl dem Welt- meister schwer zu schaffen machten. Adolf Giele, der 1,96 m große Hamburger, der erstmals aus dem Sturm in die Deckung zu- rückgenommen wurde, übertraf als bester Feldspieler des Treffens selbst die schwe- dischen Hallen-Routiniers. Der Kieler Tor- wart Hans Jürgen Hinrichs aber zeigte eine Leistung, die vorbildlich war. Nach diesem 25. Hallenhandball-Länderspiel des deut- schen Handballsports lautet die Bilanz: 13 Siege, 3 Unentschieden, 9 Nüederlagen bei 342:313 Toren. Die jungen deutschen Spieler starteten unerhört kaltblütig. Sie führten nach drei Minuten durch zwei Weitschüsse von Giele 2:0, obwohl in dieser Zeit Horst Singer be- reits ein erstesmal für zwei Minuten her- ausgestellt wurde. 3:0, 4:1 und 5:2 hieß es weiter zur Ueberraschung der Zuschauer, da die Schweden von Werner Vicks Taktik der Mann-Deckung sichtlich überrascht waren. Die bessere Technik ließ den Weltmeister nach der deutschen 6:4- Führung mit 7:6 erstmals in Führung gehen, aber Deutsch- land glich vor der Pause zum 7:7, 8:8 und 9:9 sechs Feldspielern: Jnurn- und- Jaxis- Pohal fut SC Nießersee Endspiel vor 6000 Zuschauern: EV Füssen— SC Rießersee 2:4(0:0, 0:2, 2:2) Vor 6 000 Zuschauern gewann der Sc Rießersee in Füssen das erste Turnier um den Thurn-und-Taxis- Wanderpokal durch einen 4:2(0:0, 2:0, 2:2) Endspielerfolg über den EV Füssen. Der Sieg des SCR war ver- dient, da die Rießerseer im zweiten Drittel entschlossen ihre Chancen wahrnahmen und sich auch von dem Endspurt der Gast- geber im Schlußdrittel nicht aus der Ruhe bringen liegen. Poitsch und Pittrich sorgten für die 2:0-Führung. Egen verkürzte dann auf 1:2, aber noch in der gleichen Minute stellte Günzrodt für den SR den alten Ab- stand wieder her. Wenige Minuten später überwandt Guggemoos den SCR-Hüter Alfred Hoffmanm mit einem 20-Meter-Weit- schuß und löste damit einen letzten An- sturm der Füssener aus, die in der letzten Minute sogar ihren Torwart vom Eis holten und mit sechs Feldspielern stürmten. Dies sollte ihnen aber zum Verhängnis werden, derm wenige Sekunden vor der Schlußsirene gelang Pittrich zum Abschluß eines über- raschenden Durchbruches der vierte Treffer für den SCR. Ein im ersten Drittel ver- hängtes Penalty für Füssen(Biersack hatte den Füssener Trautwein„gelegt“) vermochte gen nicht zu verwandeln. Die sowjetische Eishockey-Nationalmann- schaft schlug am Sonntagabend in Wien die österreichische Nationalvertretung in einem außerordentlich fairen Spiel mit 8:0,(4:0, 3:0, 1:0) Toren. Die wenigen österreichischen Versuche, den Anschluß zu finden, scheiter- ten an der un nachgiebigen sowjetischen Ver- teidigung oder an Torhüter Putschow. Im ganzen Spiel gab es kein einziges Foul und von sowjetischer Seite auch keine Body- Checks, so daß die Schiedsrichter auch keine Mühe hatten. Für die Sowjets waren Bob- Tow(zwei) sowie Ouwarow, Pantokow, Kly- stow, Tichanow, Sidornenow und Kusin er- folgreich. Das internationale Eishockeyturnier in Belgrad wurde am Sonmtag von dem tsche- choslowakischen Meister UDA gewonnen, der am letzten Tage Partisan mit 6:0 Toren schlug und damit alle acht Punkte errang. Den Zweiten Platz belegte Basel mit sechs Punkten, nachdem es Nürnberg mit 10.4 (3:1, 4:2, 1:1) Toren geschlagen hatte. Partisan belegte mit vier Punkten den dritten, Nürn- berg mit zwei Punkten den vierten und Graz mit null Punkten den fünften und letzten Platz. und gleich nach dem Wechsel noch einmal zum 11:11 aus. Dann hatte Schwedens zwei- ter Torwart Brusberg, der für den vor der Pause eingesetzten Mattsson eintrat, her- vorragende vier Minuten, die schwedischen Feldspieler nutzten fünf Torchancen sehr routiniert aus und zogen auf 16:11. Deutsch- land konnte nur noch dreimal bis auf drei Tore herankommen zum 16:13, 17:14 und Am Mittwochabend: Oxforder Studenten beim MERC Es ist beim MERC nun schon Tradition geworden, die Oxforder Universitäts-Eis- hockey mannschaft alle Jahre wieder zu einem Freundschaftsspiel zu verpflichten. In dieser Saison stellen sich die Oxforder Stu- denten am Mittwochabend dem Mannheimer Publikum vor. Mannheims Eishockey-An- hänger haben die junge sympathische Mann- schaft vom letztjährigen Gastspiel her noch in guter Erinnerung. Es handelt sich durch- wegs um kanadische Studenten, die ein vollendetes Eishockey spielen. Als Verstär- kung bringen sie diesmal den Verteidiger Shepherd mit, einen Spieler, der sich gerade in der letzten Zeit in der Berufsspieler- Mannschaft der„Wembley Lions“ ausge- zeichnet hat. In vier Wochen beginnen für den MERC die Aufstiegsspiele. Die Oxforder Mannschaft dürkte ein interessanter Aufbau-Gegner da- für sein. „Sa“-Jagdspringen für Winkler Höhepunkt und Abschluß des Reitturniers in der Halle Münsterland bildete am Sonn- tagabend vor 6000 Zuschauern das„Sa“ Jagdspringen. Zu diesem Wettbewerb waren 43 Pferde gesattelt worden, die einen Par- cours von 15 Hindernissen mit 17 Sprüngen zu bewältigen hatten. Es gab nur zwei feh- ler freie Ritte. Der als 27. géstartete Welt- meister Hans Günther Winkler(Warendorf) nahm die Bahn fehlerfrei, und im zweitletz- ten Umlauf schaffte auch Horst Behrendt (Butzheim) mit„Schwan“ fehlerlos die Bahn. Im Stechen unterlief jedem der beiden ein Fehler, so daß die bessere Zeit von Winkler (4:32,5 Minuten gegen 4:39,9 Minuten) den Kampf entschied. Jahres-Hauptversammlung beim VWNMI: Robert Acdlelmann 1. Vorsitzender Im Mittelpunkt der gut besuchten VWM- Jahreshauptversammlung stand am Sams- tag im Bootshaus an der Sandhofer Straße die Diskussion über den Neubau eines Som- merbades am Stollenwörth- Weiher. Bei den „Wasserratten“ des Vereins gab es allerdings lange Gesichter, als sie erfuhren, daß die endgültige Genehmigung des Bauplans noch immer aussteht. Nach Robert Adelmanns allgemeinem „Kommentar zur Lage“ kam in den Berich- ten des Spartenleiters(W. Biedermann für die Schwimmer, K. Walther für die Kanu- Abteilung und O. Müller für die Ruderer) durchweg eine erfreulich gute sportliche Weiterentwicklung zum Ausdruck, die in der kommenden Saison noch verstärkt werden dürfte, nachdem am Stollenwörth-Weiher Bademöglichkeiten geschaffen werden sollen und sowohl die Kanu- als auch die Ruder- Abteilung den Bootspark erweitern konnten. Dem bisherigen Vorstand wurde einstim- mig Entlastung erteilt. Für das Jahr 1956 Wurde R. Adelmann mit dem Amt des 1. Vor- sitzenden betraut, zu seinem Stellvertreter wählte die Versammlung K. Klein. Als Kas- senwart fungiert K. Baust, das Amt des Schriftführers übernahm Frau Hunsinger. 20:17, ehe die Schweden in dem dramatischen, unerhört schnellen Spiel ihren 23:19-Sieg sicherstellten. Die gesamte deutsche Mannschaft ver- dient für den großen Einsatz und die Be- kolgung des Vickschen Planes ein Gesamt- job, obwohl Schwenker und Vollmer im zweiten Sturm zeitweise enttäuschten. Deutschland wechselte nicht nur die beiden Sturmreihen, sondern auch die Deckung aus und spielte so mehrfach nur mit Stürmern. Giele durch große Ruhe, verblüffende Schuß- kraft und sichere Ballführung, Hinrichs und der siebenfache Torschütze Horst Singer sind vor allem zu nennen. Singer war aller- dings mit drei Herausstellungen für je zwei Minuten der unsauberste deutsche Spieler. Wie groß der Einsatz der deutschen Mann- schaft war, zeigt allein die Tatsache, daß während den 15 Minuten, in denen nur sechs Deutsche gegen sieben Schweden stan- den, die Schweden nur vier Tore erzielten, während sie selbst von der geschwächten deutschen Mannschaft ebensoviele Treffer hinnahmen. Preiskeit/ Gieseler Zweite Die deutschen Fahrer Preiskeit/ Gieseler belegten mit 41 Punkten den zweiten Platz hinter Kay Werner/ Evan Klamer Dänemark) im„Großen Preis der Kopenhagener Rad- rennbahn“. Der am Sonntag ausgefahrene dreiteilige Wettbewerb enthielt ein Acht- Stundenrennen, ein 100 km-Fahren und einen Drei-Stundenlauf. Dritte wurden die Hol- länder Schulte/ Peters vor Carrara/ Leveau (Frankreich/ Dänemark), während das zweite deutsche Paar Zoll/ Weinrich mit 27 Punkten den achten Platz belegte. Kurze Sport-Notizen DsB- Präsident Willi Daume überreichte im Auftrage des Bundespräsidenten Heuss den Mitgliedern der siebenfachen deutschen Ge- wichtheber-Meisterschaftsmannschaft Essen 88 das Silberlorbeerblatt. Der französische Eiskunstlauf verband nomi- nierte am Sonntag den 16jährigen Titelverteidi- ger Alain Giletti, Alain Calmat, die 14 Jahre alte Meisterin Michelle Allard, Gilberte Na- boudet und Corinne Altman als Teilnehmer für die Europameisterschaften am 19. Januar in Paris. Die deutsche Tennismeisterin Erika Vollmer unterlag am Sonntag mit Jean Borotra im Finale des gemischten Doppels beim inter- nationalen Hallentennisturnier in Paris gegen Spiers/ Ulrich(England) Dänemark) mit 4:6, 725, 2:6. Die übrigen Endspiele: Herreneinzel: Patty (USA) Stewart(USA) 5:7, 6:4, 6:4, 643 Damendoppel Chatrier/ Shilcock(Frankreich/ England)— Galtier/ Seghers(Frankreich) 10:8, und 6:2. In einem Mittelgewichtsboxkampf über zehn Runden schlug am Sonntag in Marseille der Italiener Tiberio Mitri(75,4 kg) seinen fran- zqösischen Gegner Louis Trochon(75,3 kg) nach Punkten. Tronchon ging in der letzten Runde zweimal zu Boden. Bei den indischen Tennismeisterschaften in Allahabad holte sich am Sonntag Totta Zehden den Titel im Dameneinzel durch einen 9:7, 6:4-Sieg über Inge Vogler. Austria Wien wurde am Sonntag bei ihrem dritten und letzten Spiel in Lima von dem örtlichen Klub„Alianza Combination“ mit 3:1 Toren geschlagen. Der Mannheimer ERC bemüht sich, zum Spiel gegen die Oxforder Studentenauswahl am Mittwoch ein Kunstlauf-Rahmenprogramm zu bringen. Verhandlungen mit den neugekürten deutschen Meistern Ros! Pettinger und Man- fred Schnelldorfer sind im Gange. Die SVM. Flamingos werden, angespornt durch die großen Publikumserfolge in Mann- heim und Karlsruhe in Verbindung mit der Mannheimer Springerschule ihr„Fest der schö- nen Schwimmkünste“ am Sonntag(17 Uhr) im Herschelbad wiederholen. Das Programm wird durch die Teilnahme der badischen Meisterin Wie stel mein Verein! Handball- Verbandsklasse Sd Leutershausen 11 10 1 0 132:63 211 TSV Birkenau 13 10 0 3 131:76 20:6 TSG Ketsch 1 2 13 105 VfL Neckarau 14 8 1 5 11:94 17:11 TSV Oftersheim 14 5 3 6 886 108 13:15 Sd Nußloch 14 6 0 8 68110 12:16 TSV Rot 14 4 2 8 97:102 10:18 VfR Mannheim 15 4 2 9 78:116 10:20 SV Waldhof 13 3 2 8 87:104 8:18 HSV Hockenheim 14 2 0 12 71:151 4:24 . Bezirksklasse TV Edingen 10 7 0 3 551 18 TV 98 Seckenheim 11 6 1 4 74:64 13:9 TB 99 Seckenheim 11 6 1 4 61:84 13:9 TSG 62 Weinheim 10 3 2 3 128 SS Hohensachsen 11 5 2 10 FV 09 Weinheim 9 5 1 3 67:54 11:7 TG Laudenbach 5 SV Ilvesheim 9 4 2 3 50:47 10:8 TV Großsachsen 8 4 0 4 42:37 8:8 SpVgg. Sandhofen 10 4 0 6 73:65 8:12 ATB Heddesheim 11 3 0 8 63:82 616 Polizei SV Mannheim 9 0 2 7 49-88 2.16 Kreisklasse B, Staffel I: Sc Mannheim 13 11 2 0 120:31 24.2 MTG Mannheim 13 11 1 1 121:59 23:3 SV Wallstadt 11111 TS Ladenburg 10 5 3 2 56:47 13:7 TV Waldhof 12 5 1 6 57:68 11:13 Sd Mannheim Ib 10 3 3 4 44:55 9511 Sc Käfertal 13 3 2 8 56:83 8118 Fort. Schönau 12 3 1 8 519 1 TV Neckarhausen 10 3 0 7 59286 614 TG Heddesheim 12 0 0 12 42:91 0.24 im Kunstspringen, Bärbel Urban, wesentlich bereichert. Staffel II: TV Rheinau 12 10 0 2 104:43 20:4 Se Pfingstberg 12 8 2 2 89:51 1816 TV Friedrichsfeld 13 8 2 3 96:60 18:8 VfL Neckarau Ih 13 7 1 5 Germ. Neulußheim 12 5 3 TSG Plankstadt 13 4 4 5 68:65 12:14 TB Reilingen 12 3 1 8 88 TV Rheinau Ib 12 1 1 10 44.134 3:21 Post S 9 1 0 8 317113 2:16 Kreisklasse A: TV Brühl 12 11 0 1 103:55 22:2 TSV Viernheim 12 7ͤ 3 1 TV Hemsbach 11 8 1 2 109 ˙57 07 Seckenheim 12 6 2 4 88:82 14:10 TSG Rheinau 12 4 4 4 72:77 1212 TV O.-Flockenbach 12 4 3 5 888 64 Schwetzingen 11 4 2 5 93882 101 Tus Sandhofen 11 3 3 5 3063 TSV 1846 11 3 3 5 63:890̃ Tus Weinheim 13 3 1 9 id TSV Neckarau 10 2 0 8 52:72 42:16 Bad.. Feudenheim 9 2 0 7 557105 4714 Toto-Quoten West-Süd- Block. Zwölfer- Wette, 1. Rang: 661 947,05 DM; 2. R.: 6967,85 DM 3. R.: 486,30 D-Mark. Zehner-Wette, I. R.: 12 201,10 PM; 2. R.: 551 DM; 3. R.: 50,60 DM. Nord-Süd- Block. Elferwette: 1. R.: 88 054,50 D-Mark; 2. R.; 2 405,50 DM; 3. R.: 190,50 DN. Neunerwette: 1. R.: 4 454 DM; 2. R.: 180,50 DM; 3. R.: 17,90 DM. Weitere Sportnachrichten Seite 6 Sronchiel- Bonbons nch Apofh. Eee Dr. Soldan Untettiecht N Wort für Are Augengläger! ö Geschäfts- Anzeigen g O 4, 5, an den Planken gegenüber Flanken-Lichtspiele Telefon 52778 [Speziclabteſlung: Unslehtbote Augengläser (10. Januar bis 30. März) DEUTSCHE STENOGRAPHIE: MASCHINEN SCHREIBEN: ENGL., HAND ELSKORRESPONDENZ: KOSTEN: Bei drei Wochenstunden 12, PM Abend sprachkurse ENGLISCHEN INSTITUT HEIDELBERG Rheinstr. 14, Telefon: 2 14 84 oder 2 13 96 im Wintertrimester 1936 Vorbesprechung u. Fest- legung der Zeiten am: 10. Januar 1956, um 19.00 Uhr, in Zimmer 41. Bei zwei Wochenstunden betragen die monatl. Gebühren 8, DM N Maschinenschreiben kostet bei einer Wochenstunde 6, DM Llefterant aller Krankenkassen ——— Bettfedernreinigung Desinfizieren mit der modernsten Anlage in Ihrem Beisein. Bettfedern- Inlet Seeberger, S 3, 15, Telefon 4 37 70 Wird kostenlos abgeholt u. gebracht ———— E ENGLISCH WST Tag Zeit Zi.-Nr. bei: Anfänger 2 Di, Fr 19.00—20.00 33 Dr. Fischer Leicht Fortgeschrittene 2 Mo, Do 20.00 21.00 32 Frau Kirchner Mittel Fortgeschrittene 3 Di, Fr 20.00 21.30 32 Frau Kirchner bahnen, verkürzte Weit Fortgeschrittene 3 Di, Fr 18.30—20.00 32 Frau Kirchner Sehr weit Fortgeschrittene Vorbereitung zur Auf- nahme in unsere Dolmet- 5 scherschule) 3 Mo, D0 16.3020. 00 32 Frau Kirchner zeusnis der 10. Sprachkklasse. Konversation mit Ueber- 5 5 setzungsübung 3 MO, Do 20.00—21.30 14 Frl. Reul die 5. Klasse(O TI) einer ENGLISCHE STENOGRAPHIF besucht haben. Anfänger 1 DI 18.00—19.00 13 Frau Herrmann Fortgeschrittene 1. Fr 18.00—19.00 15 Frau Herrmann Besuch der 8. Klasse der Volksschule. FRANZ USLISCH Handelsschule für Knaben: Anfänger 3 Mo, Do 18.30—20.00 24 Frau Saile Leicht Fortgeschrittene 2 Mo, DO 20.00—21.00 25 Frau v. Jakimow Weit Fortgeschrittene 2 Mo, Mi 18.00—19.00 25 Frau v. Jakimow SPANISCH rechtigt zu einer kürzeren Lehrzeit. Anfänger 2 Mo, Mi 18.00—19.00 21 Frl. Lentz Leicht Fortgeschrittene 2 Mo, Mi 19.00—20.00 22 Frl. Lentz Konversation u. Handels- briefe 2 Di, Do 18.00 19.00 21 Frl. Lentz FRIEDRICN-LISsT-ScHUIE MARNN HEIN Höhere Handelsschule für Knaben: Das Abschlußzeugnis entspricht der früheren„Mittleren Reife“ und ermöglicht Zugang zu den Berufen in der Wirtschaft, zu den entsprechenden Beamten-(usw.- Lauf- Berufsschule, evtl. Uebergang in die Wirtschaftsoberschule. 1. Einjähriger Lehrgang für Schüler mit Versetzung in die 7. Klasse(O II) einer Höheren Schule, evtl. Abschluß- 2. Zweijähriger Lehrgang für Schüler mit Versetzung in Schüler, die mindestens die 8. Sprachklasse mit Erfolg 3. Dreijähriger Lehrgang für Schüler mit erfolgreichem Aufgenommen werden Schüler, die die 8. Klasse der Volks- schule erfolgreich besucht haben. Sie ist Vollschule mit einer Fremdsprache(Zweijähriger Lehrgang.) Der erfolg- reiche Besuch befreit von der Berufsschulpflicht und be- Prospekte: Beim Sekretariat in R 2, 2, Zimmer 24. Anmeldung: Unter Vorlage der letzten zwei Zeugnisse vom 15. bis 31. Januar 1958, täglich zwischen 10 und 11.30 Uhr. !!!.. w Freie Betofe — 2 — —— ln plonken P 6. 26 V Lehrzeit, Befreiung vom Besuch der ist oft gefährlich, die Wärmflasche von Gummi-Kapf ist unentbehrlich Gummi-Kapf, T 2, 3 Höheren Schule und für Umzüge A. Kunz& Sohn, Möbelspedition, Lagerung, Mhm., J 6, 9, Tel. 3 26 76 im Stadt- und Fernverkehr. Hektr. Schleifen und Versiegeln LORENZ von Fußböden übernimmt Lenaustr. 42 Telefon 5 35 11 NERREN-KrEIDER werden geändert, repariert u. gereinigt KUHN. RA. 15 Die Direktion. Häcker, 8 1, 10 Tel. 52373 Konditor, Koch- und Metiger-leigung FRIEDRIcRH-LIsT-SchurE HANNHE IN Wirtschaftsoberschule Zulassung: Schüler und Schülerinnen mit (O II) einer Oberschule, ausnahmsweise auch solche mit Abschlußzeugnis der Höheren Leistungen. Prospekte: Beim Sekretariat in R 2, 2, Zimmer 24. Anmeldung: Unter Vorlage der letzten zwei Zeugnisse vom 15. bis 31. Januar 1956, täglich zwischen 10 und 11.30 Uhr. EILI TRANSPORTE Theuwissen. Telefon 5 1462 Ipma. Zu Ostern die Badeeinrichtung von Rothermel. Alte Kunden ohne An- zahlung, neue nach Vereinbarung. Orüner. Ablege-mappen versch. Fabrikate u. Ausführg. 0 7,9, vetter-Passage, Ruf 51477 Termin- Unterschriften U. Prospekt-Mappen ARSTETTER 3 N Wir üben unsere Ich bin als gemeinsam aus: Rechts nwWalt M. Vollberg zugelassen Versetzung in die 7. Klasse Dr. J. Hafner 965 Handelsschule mit guten K. Worth Kd rl Wu 1h Rechtsanwälte Mannheim, O 4, 6 Elanken) Die Direktion Telefon 4 28 95 und 5 28 91 . FFF Jültkalie: MARLENE BAUN Füllhalter-Spezial-Gesthäft— Planken FFFFFVCCCCCC repsriert kurxiristig in eigener Werkstänte Wel N 3— * * 9 5 . 1 1 1 5 1 8 1. 1 1 1 * 5 1 1 4 1 9 . e, l 8 0 Stellenangebote 5 auerer rekt v 8 8 9 5 3 8 8 8 e eee 8 9 2 3 N 5 2 — MORGEN Dienstag, 10. Januar 1956/ Nr. 7 14-m-Würfe für Heller„kleine Fische“: Jeibe/ konnte fliedertage nicht verhindern Handball- Bezirksklasse: Ilvesheim gewann Lokalderby gegen Seckenheim 7:5 SV Ilvesheim— TV 98 Seckenheim 7:5 Die Seckenheimer Mannschaft scheiterte in erster Linie an der überragenden Form des IIvesheimer Torwarts Heller, der beim Stande 1:0 und später beim 4:1 zwei 14 m- Würfe hielt und damit seiner Mannschaft einen beträchtlichen Rückhalt gab. Secken- heim konnte wieder auf Treiber zurück- Sreifen, der in der Läuferreihe eine sehr gute Partie lieferte, die Niederlage jedoch auch nicht abzuwenden vermochte. Ilvesheim führte mit 2:0, 2:1 und 1:1 bei Halbzeit und hielt auch nach dem Wechsel mit 5:2, 6:3 und 7:4 den Drei-Tore- Vorsprung. Gropp(2), Möll(2) und Müller waren für den TV 98 Seckenheim erfolgreich. Für Ilvesheim schossen Hans Feuerstein), Schuster(2), Künzler und Velser die Tore. FSV Mannheim— F 09 Weinheim 6:6 Trotz der Abgänge von Vetter, Bade und Bürgy zeigte sich die Polizei-Elf in bester Splellaune. Die Elf machte einen sehr spiel- Treudigen Eindruck und hatte es bei gleich- Wertigem Feldspiel schon vor der Pause in der Hand, einige Tore vorzulegen. Dazu kam es indessen nicht, weil zu überhastet ge- schossen wurde., So führte 09 mit 2:0 und bei Halbzeit noch mit 2:1. Nach der Pause glückte der Polizei-Mannschaft der Ausgleich, aber wieder ging bis zur 40. Minute der Gast mit 4:2 in Führung. Im Zwischenspurt hatte die Polizei jedoch binnen kurzem wieder aus- geglichen, erreichte das 5:4 und nach er- neutem Ausgleich das 6:5. In der 53. Minute kam der Gast mit 6:6 erneut zum Gleich- stand und dabei blieb es bis zum Schluß. Manfred Klopzsch(3), Siegfried Klopzsch, Götz und Ries waren für die Gastgeber, König, Moll, Ebert und Lammer waren für den FV 09 Weinheim erfolgreich. 62 Weinheim— TV Großsachsen 6:5 Die Deckung der Weinheimer Elf wird von Spiel zu Spiel stärker und auch der An- griff findet sich allmählich wieder. Groß- sachsen führte zwar zu Beginn durch Haag und Bär mit 2:0, kam aber dann bis zur Pause zu keinem Erfolg mehr, während Preßzler, Jörg(2) und Weihrich das Ergebnis auf 4:2 für Weinheim schraubten. Bis zur 44. Minute stand es durch Pregler und Jörg 6:2. Dann waren allerdings die Gastgeber mit ihrer Kunst am Ende, Haag(2) und Bär brachten Großsachsen auf 6:5 heran. ATB Heddesheim— SG Hohensachsen 3:2 Heddesheim war im Angriff zielstrebiger und auch in der Abwehr sehr stark, so daß dem Hohensachsener Angriff wenig Spiel- raum blieb. Arthur Sonn, der vor der Pause die Heddesheimer 1:0-Führung egalisiert hatte, erzielte zwar mit 2:1 den Führungs- treffer für die Gäste; diese Freude dauerte indessen nicht lange, denn der ATB glich aus und kam schließlich noch zum Siegestreffer. Für die Platzherren schossen Lang(2) und Seitz die Tore. Oskar Kast Langlaufmeister Bei den im Gebiet des Schliffkopf ausge- tragenen Langlauf- Meisterschaften des Ski- verbandes Schwarzwald(Nord) entbrannte zwischen den Teilnehmern der Skiklubs Mannheim und Pforzheim ein heftiger Kampf um den Titel, während sich die Läufer des Skiklubs Karlsruhe mit den Plätzen begnügen mußten. Für die Ueber- raschung des Tages sorgte der Mannheimer Oskar Kast, der in der allgemeinen Klasse mit 44:38 Minuten Tagesbestzeit lief und da- mit den Titel eines Nordbadischen Ver- bandsmeisters im Skilanglauf erringen konnte. Oskar Kast distanzierte auch den einzigen Teilnehmer der Klasse II, Karl Andreas(Skiklub Karlsruhe), der 48:05 Min. benötigte Der Skiklub Mannheim kam durch Diet- rich Kast, einem Bruder von Oskar Kast, bei den Jungmannen, die etwa 4 km zurück- legen mußten, in 20:50 Min, ebenfalls zum Klassensieg. Schließlich zeigte sich bei den Damen Bärbel Krotzinger(Skiklub Mann- heim) in 26:29 Minuten allen ihren Konkur- rentinnen überlegen. In der Handball- Kreisklasse: Jabellentültern wurde nichis geschen bei Knapper 8:7-Erfolg Viernheims in Weinheim/ Brühl— 07 Seckenheim 6:3 Das wichtigste Spiel der Handball-Kreis- klasse sah in Brühl den TV über 07 Secken- heim mit 6:3 siegreich. So leicht, wie das Ergebnis vermuten läßt, flel der Erfolg den Platzherren allerdings nicht zu. Seckenheim führte bei der Pause 2:1 und hielt das Er- gebnis bis kurz vor Schluß unentschieden 3:3. Doch dann schaffte Brühl noch drei Tref- fer und damit den Sieg. TV Hemsbach, der ach Verlustpunkten gerechnet) nur drei Zähler hinter Brühl liegt, meldet unerwar- tet klaren 12:2-Erfolg über Tus Sandhofen. Härter als erwartet mußte Viernheim bei Tus Weinheim kämpfen, um zu einem knap- pen 8:7-Erfolg zu kommen. Neckarau konnte sich in Oberflockenbach trotz guten Spiels nicht durchsetzen und unterlag 8:11. Ein Un- entschieden gab es in Rheinau bei der TSG, die mit dem TSV 1846 die Punkte teilen mußte(7:7). In BI gab es die erwartet klaren Siege der Spitzenreiter. Die MTG ließ sich jedoch durch den hartnäckigen Widerstand des TV Waldhof fast aus dem Konzept bringen (11:7). Wallstadt holte sich durch einen 10:2 Erfolg über Schönau wieder den dritten Ta- bellenplatz. In B II nahm der Sc Pfingstberg sein Spiel gegen den TV Rheinau Ib nicht allzu ernst und mußte daher fast noch um den knapp genug ausgefallenen 5:3-Sieg bangen, Friedrichsfeld zeigte in Neckarau eine gute Leistung und konnte die Ib des VfL mit 976 niederhalten. Der 10:4-Sieg Neulußheims über Post war keine Ueberraschung. Sieben Titel für Pirmasens Spannende Ausemandersetzumgen gab es am Sonntag im Mannheimer Herschelbad, wo über 100 Schwimmer aus 17 Vereinen des süd- Westdeutschen und saarländischen Schwimm- verbandes im Rahmen der regionalen Hallen- meisterschaften um 12 Einzel- und 6 Staffel Titel kämpften. Die Schwimmer von Blau- Weiß Pirmasens sicherten sich dabei mit sie- ben Meisterschaften den Löwenanteil. Er- folgreichster Teilnehmer war der Pirmasenser Klaus Schmeider, der in den Kraulwett⸗ bewerben über 100, 200 und 400 m nicht zu schlagen war, Zwei Titel sicherte sich seine Klubkameradin Monika Schubert, die über 400 m Kraul(6:17,8) Titelverteidigerin Braun um 0,1 Sek. abfing. Unter den Vereinen ohne Winiterbad setzte sich der ausrichtende Lud- wigshafener Schwimmverein mit vier Staffel. und die durch W. Müller über 200 m Schmet- terling und 200 m Brust errungenen Einzel- Siege klar an die Spitze. 59 700 Piraten an Telefon 3 21 49 Ofters MAckA auf den Tisch donn dle relnen, felnen MACK A- Elernudeſn machen esch sc, qber hicht dick. Und for Abwechslung sorgt die ver- schledengrtige Zobefelfung! NMedeln von Mack feln im Ses ch m d& MAC KA-Gold- eſgesähigt; V 07 45 Stellenangebote 0 Bekannte Vertriebsgesellschaft sucht zur Bearbeitung des Stadtgebietes Ludwigshafen noch einige fleißige, gewissenhafte PRIVAIVERTRETER für elektrische Haushaltsgeräte. Persönliche Vorstellung erbeten: Mittwoch, den 11. Januar 1956, Ludwigshafen) Rh., Hotel„Hubertus“, Bismarckstraße (Nähe Rheinbrücke), Zeit 9.30 bis 11.00 Uhr. John Derek in dem atemberaubenden Farbfilm Beginn: 15.45, 17.45 Uu. 20 Uhr Bor Bis Donnerstag: 15,30, 17.50, 20.10 pRRR-THsnter Aber Herr Doktor 13, 15, plane LUXOR Zeppelinstr. 23 18,90 u. 20.43 Uhr— Bis Donnerstag verlängert! DiE SENNERIN VeN ST. KATNRRIN Der neue Farbfilm aus dem Zauberreich des Silberwaldes mit Rud. Lanz, Anita Gutwell „Liebe ist ja nur Telefon 5 20 00 2. Woche! Der Farbfilm AIRAMSNA 13.50, 15, 16.80. 21 Dieter Borsche Nadia Piller 17, 19, 21 Uhr ein Märchen“ als reg Wir spiel. weiter: 19,00 u. 20,30 tägl. SAATLBA lle denperin von J. Kathrein Telefon 4 46 47 13.48, 16.00, 18,13, 20,30 2. Woche: C. Grant, Grace Kelly „Uber den Dächern von Nizza“ „Die Barrings“ Präd.„Wertvoll“ Telefon 5 00 51 UNvEas ft 1820, 1e 00, 20 0 Cinemascope-Farbfilm- Uber- Jean Marais Brig. Bardot FREITA Reif auf junge Slüten 19.30 20.45 capi Tol 18 u. 20,45 Uhr: Oinemascope LEMINAI DAS GEWAND Telefon 3 11 96 14.00, 16.30, 19,00, 21,00 Jack Webb Einemascope „Es geschah in einer Nacht“ x raschung:„Fledermaus 195350 DiE KANHME N 14, 45 1.18. 20.30 Das Tollste v. Tollen UNSER Kiko 1 18 der eee eee ee Ewald Balser Nur Dienstag u. Mittwoch, je 18.15 u. 20.30 Uhr Um Thron und Liebe J 1, 6 palast ALMENH OF Bis Donnerstag täglich 20 Uhr Drei Männerim schnee 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 Nochmals der Nachfrage wegen bis Donnerstag: Breitwan d- Farbfilm.— AU DIE MURPH: „DESTRXT RRUMT Auf“ (Siehe Großinserat) Pelefon 502 76 DiE KUR SEI Telefon 3 18 95 14.30, 16.30, 18.45, 21 Heinz Rühmann Hans Richter „Die Feuerzangenbowle“ FILM BUNNE Kugellager- Findling, Präz.-Schleifer u. Nev.-Dreher für Kugellagerringe baldmöglichst gesucht. Ettlingen, Bismarckstr. feudenheim DI.-Do, 20 Uhr James Stewart 1. d. Farbflim auf Breitwand: BAS FENSTER ZUN Nerf 9.50, 11.50 und 22.20 Spätvorst. „AM TopE VoRBET-* K nicht jugendfrei OLVYVNP KA FERTA l. Verlängert bis einschl. Mittwoch 18,30 u. 21.00 Uhr Liebe, Tanz und ooo Schlager Univers dl zeig 2 An töchtige Akzidenzsetzer Finden gutbezahlte Dauerstellung. gebote unter Nr. PS 1899 an den Verlag erbeten. Deulscher Gewerhschaftsbund Ortsausschuß Mannheim 5 Angestelltenausschuß Abteilung Schulung u. Bildung Donnerstag, den 12, Januar 1956, 19.30 Uhr im Gewerkschaftshaus Sonntag, 15 Jan,, 19 Uhr, [Canada-Drx-Ball MRA BlANHCHARO „AMICITIA“ Mannheim Vortrag über: Abl Monz 11. 6 Breite Str. Telefon 5 02 78 präsentiert auf Breitwand: Ab heute bis Donnerstag! Der vielen Nachfragen weg. nochmals der er- Folgreiche Abenteuer- Nähe Mannheims zum baldigen Eintritt gesucht.— Angebote unter Nr. P 1897 a. d. Verlag. zunge F Adr. einzus. in Dauergtellung ab 1. Febr. ges. Waldhofstraße! Neckarstagt-Ost: Heinz Baumann, Friedrich- Eberf- Straße 46 riseuse unt, A 03756 i. Verlag. Wäscherei sucht gelernten Wäscher sowie einige weibl. Hilfskräfte. Adr. einzus, unt. A 1901 i. V. Ebenso flott tragen von Wir suchen erbeten unt Alt. Alleinmädchen in Geschäftshaus: halt sofort gesucht. Zimmer vorh., Welnhaus„Rosenhof“, K 4, 14. Heimarbeit zu vergeben. Zusammen- Angebote von geübten Kräften Schöpgusledlung: Gertrud Kremer 1 Kattowitzer Zeiſe e frdl. Bedienun 29. 5 125 Feudenheim: Gertrude Bayer, Durchschreibesätzen. MARE Nr. P 03754 a. d. Verl. Waldhof: Ad. Heim, Oppabver Str. Sandhofen: Kirsch, Sandh, Str. 923.32 4„ Hypotheken N Haupfstraße é?(Schorpp- Filiale). 0 Zugelaufen N Weiler kastr. Kater m. zwei grau- schwarz. Flecken zugel., Tel. 41996, 20 Ruf Auf Ludwigshafen- Friesenheim Tanz in allen Räumen Diese Mittwochbälle sind nur 0 für Personen über 24 Jahre 1300 1500 6 05.02 Endstation 9 u. 19 Ihren Besuch freuen sich: HEINZ und GISELA 2. MWoenzi Bis einschl. Donnerstag verläng 5 tung: Back- Geiser/ 2 2 2 Arbeitsrecht in der Praxis“ Let üng: n Farbfl it a 14 Gesucht in die Schweiz 22 5 0* N eam m mit Roman- Sind 8e Fri(Lausanne) Stellen 9gesue he ES S PTIceht: 5 2 nl 8 9 eee von Vorurteilen, dann kommen 7. 1 Landesarbeitsgerichtsdirektor vorverk.: Geisert, R 1, 1 u schatt mr e ee e 5 200 ocDter Weiche Buchdruckerei runzttenare und interesse, vlt ee abb nrunr R Di webchentſich. Unabhängige 1 1 sucht Vertreter mit gut Kunden- glieder sind freundl. eingeladen. N in seiner glänzendsten Damen u. Herren bis 35 Jahre tranzösisch zu lernen, Schönes kreis. Angeb. u. Nr. 03752 a, d. V. 1 5 2 5 aut offe- melden sich bel unserer Werbe- Zimmer mit Radio, Bad, hoh. Icmicut n. 0 leitung, Dienstag, 10. Jan. 56, Gehalt. Eintritt Februar-März. Früh. Büroangestellte, Wwe., 58 J., i 13.30, 16.00, 18.10, 20.20 17 Uhr u. Mittwoch U. de s Rolland Manuel, Jouxtens arbeitsam, su. Beschäftigg. gl. w. jugendfrei 10 Uhr, Cafe D„(Waadt). Art, auch als Näherin, Haush. od. 0 9,0, 11.80, Der neue Abenteur gin Mannheim, Mittelstraße II. Pflegerin. Angeb, u. 03735 a. d. v. 0 22.20 Spätv,. Erstauffünrung 2 Das Saubere, ehrliche v f TANMZ-NACHHH-KABARETT e erlefen a Sed Reizungsmonteure 22 Hilf i. 15 e a Hochdruckschweiger Ae 2 1 2 Hornbrille(doppelt) Neckarsadt ver-—— 1 mit etwas Kochkenntnissen, Joren. Abzugeben Tel 5 80 J. n 0 HEUTE. REDMAN N Rohrschlosser Alter nicht unt, 20 Jahren, für le. 3 9 8 2 0. sofort gesucht. Kost u. Wohns. a. 1 1 3 1, Hause, Vorzust. 8 vis 12 Uhr. Entlaufen Selbst nach einer„heiß“ K APPEN- ABEND LAUER EH. Berg Kd, Bad Godesberg. Z ENTRATI-HorEl durchtenzten Nacht föhlt mit großem Programm FARELI. Schäferhund, schwarz mit gelb(nicht ich frisch und bleibt— Eintritt frei!— Mannheim, Kaiserring 26—28 reinrassig) entlaufen, Nachr. erb. man 8 2 d K. WILL an Ott, Rledfeldstraße 85. befreit vom störenden Kof- FRITSCH 20 1* pergeruch durch 8 od. strebsamer jüngerer Schlos- 4 2 9 . 5 35„„ ca Intèeresse hat, Ses uent. auch Anfängerin, für sofort ges. 1*. 1 0 e Telefon 8 34 95 Nana, 1 l mah mestellen: 5 Aale 3 unzerem 5 55 5 Eellscn Mannheim,—26. 85 1 1 . lier Köngen, Sie Anzeigen zu 3 Walen W Origingſ⸗Haritpreisen gufgeben! N VND Imennof: H. Schimpf 00 5 HANS al gen eur Sauberes, kräftiges 4. N 5 Brentanestraße 1?* a 77170 1750 und Lehrmädchen Neckarau: Walter Göppinger, 8 1 Web Ab l CHTER 1 dechn Zeichner kor eee eee eee eee 1 n ce Knmopflöcher Die Traumwelt Griechenlands als berauschend schöner 2 CC Durſer, Bänfschef Tisch 21 und stoffknöpte sofort. Hintergrund einer Geschichte von Liebe und Eifersucht! tur Bauingenieurbüro in der Neelgrstadt; Hans bortenkſrehner, NIXE- N 4, 7. ert! I. Hypothek, 20 000, bis 25 000, ges, Gehoten wird bewirtschaft, 5-Zi.- Whg. mit Zentralhzg. I. d., Süd- stadt. Angeb. unt, 03719 a. d. Verl. Schonerdecken- Näherinnen 7 Schoner- Aullegerinnen Tedereinlagen- dreherinnen beste Bezahlg, Pauerstellung. KARL STEHN& SOHNE Ludwigshafen a. Rh. Hauptstraße 35, Tel, 6 72 07 Buchdrucker für kleine Albert und Super- Heidelberger sofort gesucht. Zuschr. erb. u. P 03788 a. d. V. Rüstiger Rentner nicht Über 66 Jahre, für Tankstelle u. Wagenpflege zur Aushilfe ges. Angeb, unt. Nr. P 1896 a, d. Verl. Mädchen mit etwas Kochkenntnis- sen bei guter Bezahlung gesucht. Wirtschaft„Neues Tivoli“, Käfer- taler Straße 33, Tel. 5 00 68. Ma ben Sie Lust, öbeloerhdute: im KAUFHAUS VETTERn, Mannheim zu Werden? Wir suchen för o 1 bis 2 Verkäuferinnen) und 4 männliche Verkaufslehrlinge Bewerbungen mit handgeschriebenem lebenslauf, Referenzen, Gehaſtsunspröchen und Bild an das Fer sonalbüro SSS MANNHEIM 8 Kunststopfen schnell, zuverlässig, preiswert. WOLL-CORR. NI(HADETA) Nur 3 Tage! nsere Möbel abteilung Kein i Funk u. Stauagt s 5 8 —̃ ̃—— 5 Neu für Mannheim! Heine Betteouen, normales Bett und eine Couch, patent Bell · Couches Kein ehelf- Vollwertige Betten Kombi- Schränke in all. Größen Uhlandstraße 7(Feuerwache) l 0 Immobilien 0 7 sondern ein Heinz Rühmann- Hans Richter rbkzanernsowik Jgd. ab J0 Jahre kin köstlicher filmschwank- voll vetsteckter Bosheiten den wir quf Wunsch unserer Besucher Wieder qufföhren abendliches Bettenmachen geg 14 1% 18 21 f Eigene Patente 15 1 Acker oder Wiesengelände geeign, für Hühnerzucht. zu pacht, geg. Angeb. unt. Nr. 03753 a. d. V. mit DANIEL. Regie: Luie — Jugendve Täglich: Tb GINA LOLLOBRIGIDA in dem großen Sitten film Die FREUDIOsE STE 16.00, 16,18, HTE lk AUER TEN STRAssk r ik fon Barbara Rütting Claus Holm Reideschulmeister Uwe Karsten — nur Dienstag u. Mittwoch- Ab Donnerstag: Die Caine wWar ihr Schleksal Täglich: 16,00, 18.13, 20,30 Uhr GELIN i Zampa bot 20,30 Uhr ö Nr. 7/ 1 ö Al Rott nahme pvergan, ger d Pfarrei des Kr jugend abende 8emine hin, da ner 405 und 18 Zahl a ursache lität ne gen de das Fl sagen tinsuch verbun zent de keine Raible Unfug schlech Zeitsch. Säch Rotzine noch u wirtsch dem in gebäud fielen. mangel gebung wehren Tanklö landhil herd ständig Teil de Den F vorräte Opfer. Schätzt Unters! noch in denhau von et kend i Nach Z. Wei bi Der Kn ei sel keim 2 Bod Frie känre P vergang über ges bat sick 90000 W.3 Varen Jahres, zeit an. krüchter 100 Gü sie von chen. Leber Kar! aus Ha des An Sätzlich kahrläs⸗ Monate schein Der An stand à der Fi Jahre seines Karlsri gefahre nach de von 2,8 schlägig ten kei Stagtsa entzug Marc Reu Fest w zß8ische Münsin gen, Ol minent und Ur weite kanisch gebrach deutsch Einblic räuche Sprache lischen eine be der far bei der nisoner Villing 0 Erb: der Bu tion Fr SPD- zel mi Züge 8 andere Ritzel 5 1 38 den agen, gute it 976 eims 1 5 b es A, Wo süd- mm- len- afkel- lau- t Sie- Er- enger Wett⸗ at zu seine über raun ohne Lud- aftel- met⸗ zel- Nr. 7/ Dienstag, 10. Januar 1938 DREI-LANDER-SsEITE Seite 3 UMS CHAU IN BADEN-WURTITIEMBERG Erschreckende Zunahme Rottenburg. Ueber die erschreckende Zu- nahme der Jugendkriminalität sprach in der vergangenen Woche der katholische Seelsor- ger der Landesstrafanstalt Rottenburg, pfarrer Raible, in verschiedenen Gemeinden des Kreises Tübingen. Die vor allem von Jugendlichen stark besuchten Vortrags- abende fanden im Rahmen der ländlichen geminare statt. Pfarrer Raible wies darauf hin, daß im Jahre 1936 auf 100 000 Einwoh- ner 409 jugendliche Verbrecher zwischen 14 und 18 Jahren kamen. Inzwischen sei diese Zahl auf über 1000 angewachsen. Als Haupt- ursachen der zunehmenden Jugendkrimina- tät nannte der Geistliche die Nachwirkun- gen der Jugenderziehung im Dritten Reich, das Flüchtlingsproblem, das häufige Ver- sagen der Familien sowie die enorme Niko- tinsucht der Jugendlichen und die damit verbundene Geldknappheit. 70 bis 80 Pro- zent der heutigen Gefängnisinsassen hätten keine zielbewußte Erziehung genossen. Raible appellierte an die Parlamente, dem Unfug einer Uebersättigung der Jugend mit schlechten und zweifelhaften Filmen und Zeitschriften endlich Einhalt zu gebieten. Großbrand im Hotzenwald Säckingen. In der Dachsberg-Gemeinde Rotzingen im Hotzenwald brach aus bisher noch ungeklärten Gründen in einem land- wirtschaftlichen Anwesen ein Brand aus, dem in kurzer Zeit sämtliche Oekonomie- gebäude und das Wohnhaus zum Opfer flelen. Wegen des herrschenden Wasser- mangels konnten die aus der ganzen Um- gebung zur Brandstelle eilenden Feuer- ehren nicht viel ausrichten. Auch ein großes Tanklösch-Fahrzeug der Säckinger Ueber- landhilfe war gegenüber dem riesigen Brand- herd machtlos. Der Bauernhof brannte voll- ständig nieder. Lediglich das Vieh und ein Teil des Mobiliars konnten gerettet werden. Den Flammen flelen umfangreiche Ernte- Vorräte und der gesamte Maschinenpark zum Opfer. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 90 000 Mark. Die Untersuchungen über die Brandursache sind noch im Gange. Mordprozeß Frey am 2. Februar Heilbronn. Vor der Jugendstrafkammer des Landgerichts Heilbronn beginnt am 2. Februar der Prozeß gegen den 19 Jahre alten Maschinenschlosser Werner Frey aus Mühlacker, der des Mordes an seiner sieb- enn Jahre alten Freundin Waltraud Baum aus Schönenberg angeklagt ist. Kleinkind ausgesetzt Karlsruhe. Am 29. Dezember des vergan- genen Jahres wurde in den Mittagsstunden in Karlsruhe unter den Arkaden eines Mo- denhauses in der Kaiserstraße ein Knabe von etwa ein bis eineinhalb Jahren schla- fend in einem Sportwagen aufgefunden. Nach Zeugenaussagen muß der Kinderwagen Mei bis drei Stunden dort gestanden haben. Der Knabe war durchfroren, als sich die Po- Fei seiner annahm. Das Kind wurde einem Heim zur Betreuung übergeben. Bodenseefähre stark frequentiert g Friedrichshafen. Auf der Gütertrajekt- fähre Friedrichshafen Romanshorn sind im ſengangenen Jahre etwa 35 600 Güterwagen übergesetzt worden. Die Frequenz der Fähre bat sich damit gegenüber dem Vorjahre um 00 Wagen erhöht. Die verkehrsreichste Zeit Waren wie üblich die drei letzten Monate des Jahres, bedingt durch die um diese Jahres- zeit anrollenden Züge mit Obst und Süd- krüchten. 36 000 Güterwagen ergeben etwa 100 Güterzüge, zusammengekoppelt würden 5 von Friedrichshafen bis Nürnberg rei- en. Lebenslänglicher Führerscheinentzug Karlsruhe. Ein 38 Jahre alter Kaufmann aus Hamburg wurde von der Strafabteilung des Amtsgerichts in Karlsruhe wegen vor- dätzlicher Straßenverkehrsgefährdung und kahrlässiger Körperverletzung zu dreieinhalb Monaten Gefängnis verurteilt. Der Führer- schein wurde ihm auf Lebenszeit entzogen. Der Angeklagte hatte in angetrunkenem Zu- Stand am 20. Mai in Karlsruhe, obwohl ihm der Führerschein schon damals für zwel Jahre entzogen worden war, am Steuer selnes Volkswagens am Durlacher Tor in Karlsruhe eine 12jährige Schülerin an- gefahren und leicht verletzt. Die Blutprobe nach dem Unfall hatte einen Alkoholspiegel von 2,83 Promille ergeben. Wegen der ein- schlägigen Vorstrafen wurde dem Verurteil- ten keine Bewährungsfrist eingeräumt. Der Staatsanwalt hatte dauernden Führerschein- entzug und fünf Monate Gefängnis beantragt. Marokkanisches Verständigungsfest Reutlingen. Zu einem marokkanischen Fest will der Bereichsbefehlshaber der fran- 208ischen Truppen in den Kreisen Reutlingen, Münsingen, Ehingen, Saulgau und Sigmarin- sen, Oberst Guerin, eine größere Zahl pro- minenter Persönlichkeiten aus Reutlingen und Umgebung einladen, sobald die für die zweite Januarhälfte zu erwartenden marok- kanischen Truppen in Reutlingen unter- Sebracht sind. Die Franzosen wollen der deutschen Bevölkerung mit dem Fest einen Einblick in marokkanische Sitten und Ge- bräuche geben. Sie hoffen, daß eine Aus- rache bei marokkanischen— nichtalkoho- lischen— Getränken und Nationalgerichten eine bessere Atmosphäre für die Aufnahme der karbigen Truppen schafft, als sie bisher ei der Bevölkerung der vorgesehenen Gar- Msonen Reutlingen, Donaueschingen und Villingen besteht. Oberrhein-Bahnverkehr bleibt Erbach/ Odenwald. Die Hauptverwaltung er Bundesbahn und die Bundesbahndirek- tion Frankfurt haben auf eine Anfrage des SbD.-Bundestagsabgeordneten Heinrich Rit- 2e mitgeteilt, daß nicht beabsichtigt sei, uge der Rheintalstrecke zu Gunsten einer auderen Verbindung ausfallen zu lassen. Ritzel hatte sich im Oktober an die Bundes- ahn gewandt, als in Baden- Württemberg der Plan erörtert wurde, mit schweizerischer Unterstützung die Bahnstrecke Stuttgart chaffhausen so leistungsfähig zu machen, daß sie den internationalen Durchgangsver- kehr an sich zieht. „Goldene Bulle“ heute 600 Jahre alt Festakt im Frankfurter Kaisersaal zur Erinnerung an den Erlaß des ersten Grundgesetzes Frankfurt.„Ein jeglich Reich, so es in sich uneins wird, das wird Wüste; denn seine Fürsten sind Abtrünnige und Diebsgesel- len.“ Goethe konnte die lateinische Fassung dieses Satzes geradezu im Schlaf hersagen; in seinen Lebenserinnerungen erzählt der alte Goethe auch, was Frankfurts Burge- meister Schöff von Olenschlager zu dem jungen Goethe sagte, wenn dieser unver- sehens herausplatzte:„Omne regnum ini se divisum desolabitur: nam principes ejus kacti sunt socii furum“. Er sagte nämlich bedenklich:„Was müssen das für Zeiten ge- wesen sein, in welchen der Kaiser auf einer großen Reichsversammlung seinen Fürsten dergleichen Worte ins Gesicht publizieren eg.“ Dieser Zeiten wird die Stadt Frankfurt heute, am 10. Januar, in einem Festekt im Kaisersaal gedenken, in einer Feierstunde, die den 600. Jahrestag des Erlasses der „Goldenen Bulle“ würdigt. Mit Schmunzeln, aber auch mit ernstem Kopfnicken wird die illustre Festversammlung wohl das Zitat des Satzes vernehmen, der das erste Grund- gesetz des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation einleitet, eine freie Zu- sammenfassung zweier Bibelstellen. Nur wenige geladene Gäste, prominente Vertreter der Stadt- und Staatsverwaltung und der Wissenschaft, werden dem Festakt beiwohmen können; denn der Parkettfußbo- den des Kaisersaals ist kostbar, und die Schuhe gewöhnlich Sterblicher sollen ihn auch an diesem Tage nicht zerkratzen. Ses- sel und Stühle für die Gäste werden nur auf einem Teppich placiert, den die Städti- schen Bühnen liefern. Diese Bezeichnung für die erste Reichs- verfassung setzte sich allerdings erst seit dem 16. Jahrhundert durch; der Name leitet sich von dem Siegel(„Bulle“) der Urkunde her, ein Wachskern, den eine Goldblech- Kapsel umschließt; auf der Vorderseite der Kaiser auf dem Thron, von dem böhmischen Löwen und dem Reichsadler flankiert, auf der Rückseite ein Symbol der Stadt Rom. Das Goldsiegel hängt an einem Strang zer- schlissener Seidenfäden, die sich durch die 80 Pergamentseiten der Urkunde ziehen. Von nahem besehen: eine vergilbte unan- sehnliche Kladde in kleinem, bescheidenem Format. Doch dieses Dokument besaß bis zum Jahre 1806 eine große Bedeutung, als einzige wirkliche Verfassungsurkunde des Deutschen Reiches. Kaiser Karl IV. wollte mit der Goldenen Bulle die Einheit des Reiches für alle Zei- ten sichern. Diesem Ziele sollte neben den Bestimmungen über den Landfrieden und das Fehderecht vor allem die Anordnung dienen, daß der von der Mehrheit der Kur- kürsten gewählte König als einhellig ge- Wählt zu gelten habe. Um der Gefahr dop- pelter Königswahlen vorzubeugen, be- stimmte das Gesetz auch die Unteilbarkeit und die Erstgeburts-Erbfolge der Kurfür- stentümer. Bestimmungen, die während lan- ger Jahrhunderte wirksam blieben. Für die Stadt Frankfurt war die Bulle, die am 25. Dezember 1356 auf dem Reichs- tag in Metz erweitert wurde, von besonderer Bedeutung. Sie legte fest, daß jeweils nach dem Tode eines deutschen Königs die Kur- fürsten in Frankfurt am Main zusammen- treffen sollten, um einen Nachfolger zu wäh- leni. Und 29 Königswahlen fanden danach in Frankfurt statt, prunkvolle Festlichkeiten, die das Ansehen der Stadt begründen halfen. Bis auf den heutigen Tag hielt Frank- furt sein Exemplar der„Goldenen Bulle“ sehr in Ehren, die einzige Original-Abschrift des kaiserlichen Exemplars, das heute im Wiener Staatsarchiv liegt. Fünf weitere Exemplare sind noch vorhanden, mit Texten, die die Kurfürsten nach dem Konzept des Nürnberger Reichstags in ihren eigenen Karizleien verfassen ließen. Eines besitzt die Stadt Nürnberg. Die Ausfertigung des Main- zer Kurfürsten wanderte über Aschaffen- burg und Würzburg nach München; dorthin müßten auch die Pfälzer fahren, um das Exemplar des Pfalzgrafen zu besichtigen. Die Fassung des Kölner Erzbischofs kam im vorigen Jahrhundert nach Darmstadt; die des Trierer Erzbischofs, die dem ersten Kurfürsten von Württemberg zum Geschenk gemacht wurde, liegt in Stuttgart. Ernst Roemer Tauziehen um hessischen Atomreaktor Technische Hochschule Darmstadt fordert Bau eines Atomkraftwerks Darmstadt. Kaum hatte Darmstadts Stadt- Verwaltung die Besprechungen über den künftigen Standort eines Atommeilers der Technischen Hochschule eingeleitet, als die ersten Nachrichten über ein regelrechtes Tau- ziehen um den hessischen Reaktor in die Oeffentlichkeit drangen. Augenscheinlich hat die Universität Frankfurt den Wettstreit be- reits für sich entschieden, nachdem auch die hessische Landesregierung dazu neigt, den vorerst einzigen Atomreaktor Hessens in Zu- sammenarbeit mit den Farbwerken Hoechst bei Frankfurt zu errichten. Für einen soge- nannten Frankfurter„Spielmeiler“ sollen Industrie und Stadtverwaltung bereits einen Zuschuß von insgesamt vier Millionen Mark vorgesehen haben. Taxis hängen nicht mehr an der Strippe Moderne Taxi- Funkanlage in Frankfurt in Betrieb genommen Frankfurt. In Frankfurt wurde eine der modernsten und größten Taxi- Funkanlagen des europäischen Festlandes in Betrieb ge- nommen. Wie Direktor Werner Weinig vor der Presse mitteilte, hat die Metro-Verkehrs- gesellschaft nach gelungener Erprobung der Funksprech-Anlage ihre Telefonleitungen zu den Taxistandplätzen abgeschaltet, um ihre 50 Kraftdroschken nur noch mit Hilfe des Sprechfunks einzusetzen. Von der Zentrale im Frankfurter Bahnhofsviertel aus strahlen zwei je 30 Watt starke Sender die Funkrufe auf dem Zweimeterband aus, von denen die Taxis auf zwei verschiedenen Frequenzen in emnem Umkreis bis zu 70 Kilometer erreicht werden können. Jedes Taxi ſst mit einem Mikrophon Hinter dem Lenkrad und einem Lautsprecher im Armaturenbrett ausgestat- tet. Jedoch soll wegen der Fahrsicherheit während der Beförderung eines Kunden nicht gesprochen werden. Wenn das Taxi wieder frei ist, meldet der Fahrer seinen Standort an die Zentrale, die ihn dann zum nächst- liegendsten Kunden oder Halteplatz weiter- beordert. Das Frankfurter Stadtgebiet wurde für den Einsatz der Taxis in 46 Planquadrate eingeteilt. Der in den USA seit 1945 bereits erprobte Taxifunk ermöglicht einen etwa doppelt so starken Einsatz der Mietwagen, verringert die Leerkilometer um rund 30 Prozent, erspart Zeit und die Gebühr für eine größere Anfahrtsstrecke. Eine Mannheimer Firma hat für die Frankfurter Taxis modernste Ge- räte entwickelt, die in einem kleinen Kasten unter dem Armaturenbrett Sender und Empfänger enthalten und auch schwersten Erschütterungen standhalten. In kleinerem Umfang wurde der Taxi- funk schon in Darmstadt, Mainz und Mün- chen betrieben, erwies sich aber meist wegen der wenigen mit den Funksprechanlagen ausgestatteten Wagen als unrentabel. Frank- kurt verdankt die moderne Groß-Anlage ebenso wie den niedrigsten Taxitarif der Bundesrepublik dem Konkurrenzkampf zwi- schen der Frankfurter Taxivereinigung und den früheren Exporttaxis, die bis 1953 nur für die Besatzungstruppen gefahren sind. Der Taxifunk bietet den Fahrern auch einen erhöhten Schutz bei Ueberfällen, da sie durch einen„Notruf“ sofort ihre Zentrale und die anderen Taxifahrer in der Nähe alarmieren Können. Die maßgeblichen Darmstädter Profes- soren bestreiten allerdings, daß ein einziger Atommeiler in Hessen ausreiche, die Aus- bildung der künftig benötigten Anzahl von Atomtechnikern sicherzustellen. Der Frank- kurter Meiler könne zwar der Herstellung von Radio-Isotopen sowie der Untersuchung chemischer und biologischer Vorgänge die- nen, jedoch seien die Ausbildungsmöglich- keiten verhältnismäßig gering. Mit dieser Meinung stehen die Darmstädter Professoren jedoch allein, nachdem auch der Leiter der kern physikalischen Forschung der Universität Marburg die Auffassung vertritt, ein Atom- reaktor in Frankfurt genüge vorerst allen Ansprüchen der Forschung und der Aus- bildung. Die Technische Hochschule Damstadt for- dert hingegen die Errichtung eines kleinen Atomkraftwerks bei Darmstadt, da das wis- senschaftliche Interesse an einem Spielmeiler nur noch einige Jahre vorhalte. Wichtiger seien: Die Lösung von Problemen der Wärmeübersetzung. Eigenschaftsprüfungen an Materialien, Erschließung neuer Ver- wendungsmöglichkeiten der Atomenergie vor allem in der Meßtechnik. Solche Unter- suchungen seien an dem Frankfurter Meiler gar nicht möglich. Außerdem lasse sich nur an der Technischen Hochschule die theore- tische und die praktische Ausbildung har- monisch vereinen. Doch all diese Argumente werden wohl den Gelehrtenstreit nicht für Darmstadt entscheiden, nachem sich erst eine Stelle, die Hessische Elektrizitätsgesellschaft, bereit erklärt hat, der Technischen Hoch- schule eine halbe Million Mark Zuschuß zu leisten. roe Goldene„Vrenelis“ heiß begehrt Schwunghafter Handel mit Goldstücken/ Zollfahndung auf der Spur Freiburg. Die südbadische Zollfahndung ist in den vergangenen Wochen einem um- fangreichen Schmuggel mit 20-Mark-Gold- stücken und mit Schweizer-Franken-Gold- Stücken, den sogenannten„Vrenelis“, auf die Spur gekommen. So wurden im Dezember in Weil- Otterbach an der schweizerisch- deutschen Grenze eine Deutsche und ein Ausländer aufgegriffen, denen nachgewiesen werden konnte, daß sie deutsche und Schwei- zer Goldmünzen im Werte von 185 000 Mark aus der Schweiz über die Grenze nach Deutschland geschafft hatten. Zu dem ständig zunehmenden Schmuggel mit deutschen Goldmünzen teilte der Leiter der südbadischen Zollfahndung, Eugen Hei- ler, am Montag in Freiburg mit, daß diese Goldstücke aller Wahrscheinlichkeit nach in Mailand hergestellt würden. Nach dem Ver- sailler Vertrag seien die Prägestempel der alten deutschen Goldmünzen an den italie- nischen Staat gegangen und später an eine Firma in Mailand veräußert worden. Es han- dele sich bei den neu geprägten alten deut- schen Goldmünzen um keine Falschmünzen, da sie keine kursfähigen Zahlungsmittel seien. Der Schmuggel mit diesen Münzen, für die in der Bundesrepublik eine große Nachfrage bestehe, sei deshalb lohnend, weil sie weit über dem Nennwert gehandelt würden. Für die Hersteller und Händler sprängen Riesengewinne heraus. Zur Zeit würden die„Vrenelis“ mit etwa 30 Mark gehandelt, die alten deutschen Goldmünzen mit 38 bis 40 Mark. Wer möchte da in der Haut der Geschworenen stecken? Randindizien verpufften wirkungslos/ Ermittlungsfehler und Widersprüche/ Staatsanwalt auf Reisen Kaiserslautern. Dr. Richard Müller hat wieder eine Pause. Einer der beiden An- klagevertreter, Staatsanwalt Dr. Schneider, reist durch Norddeutschland, um Entlastungs- material zu sammeln. Eine ungewöhnliche Wendung in einem Straßprozeß, eine echte Sensation in einem Verfahren, in dem es an- scheinend so aussah, als gäbe es nichts Ein- facheres, als den hartnäckigen Angeklagten zu überführen. Doch das Erstaunliche ist ge- schehen: Zeichnete sich schon nach den er- sten beiden Prozeßwochen ab, daß die an- scheinend so wichtigen Randindizien gegen Müller wirkungslos wie leeres Stroh aus- brannten, so beginnen nun auch die Boll- Werke der vorerst noch unangetasteten Sachverständigengutachten zu wanken. Als am 28. November 1955 der Prozeß ge- gen Dr. Richard Müller begann, hatten Staatsanwaltschaft und Polizei 21 Monate jang ermittelt. Die Ermittlumgsbehörden er- lärten schon im Sommer 1954, Müller habe seine Frau im Wagen verbrannt. Dafür sprach: Müller hatte im Wagen einen Heizofen, der leicht zur Explosion ge- bracht werden konnte.— Müller hatte das Fahrzeug so an einen Baum geparkt, daß die Frau nicht aussteigen konnte, als der Wagen Feuer fing.— Müller hatte— ohne einen vernünftigen Grund angeben zu können— nachts auf der Straße gehalten und war aus- gestiegen.— Müller hatte, obwohl am glei- chen Tag seine Mutter gestorben und er durch eine Reise nach Zweibrücken an der Mutter Totenbett strapaziert und mitgenom- men war, mit seiner Frau am Abend eine verdächtige Spazierfahrt unternommen.— Müller hatte Grund, seine Frau zu morden, denn er hatte ein enges Liebes verhältnis zu seiner ehemaligen Sprechstundenhilfe, die zur Zeit des Brandes in Erigland lebte. Er tat in der Zeit zwischen Brand und Ver- haftung alles, die bei einem Mittelsmann liegende Korrespondenz mit Tilly Höbel zu vernichten. Er bestritt zunächst sogar das Liebes verhältnis.— Er pflegte stets Waffen bei sich zu führen. Auffällige Benzinein- käufe machten ihn verdächtig. Dagegen sprach: Müller benützte stets Heizöfen. Auf Glatteis sucht jeder Kraftfahrer für seinen Wagen instinktiv. nach einem die Bremsen„verstärkenden“ Halt. Zudem parkt man auf Bundesstraßen ganz rechts, möglichst auf vorspringender Grasnarbe. Der Wagen stand an der einzig denkbaren Stelle der Straße, die sich zum Parken bei Glatteis naturgemäß anbot.— Müllers„unvernünftiger“ Grund für sein Anhalten erscheint zwar unglaubwürdig, aber bei Näherbetrachten nicht unmôglich. Müller behauptete, er wollte für seine Kin- der daheim einen Igel fangen. Es steht fest, daß die Kinder an kleinen Tieren hingen. Ein Igel im Winter aber hat Seltenheitswert. Die Behauptung der Staatsanwaltschaft je- doch, es sei unmöglich, im Winter einen Igel zu fangen, ist falsch.— Die angebliche Spa- zierfahrt wurde auf Anregung der Frau un- termommen und diente dazu, ein neues Haus- mädchen zu engagieren und Verabredungen, die vor dem Tod der Mutter getroffen waren, einzuhalten.. Müller hatte immer neben seiner Ehe Lie- bes verhältnisse, warum mordete er aus- gerechnet jetzt? Und: Wollte er seine Frau vorsätzlich umbringen und tat er es mit aller zu Gebote stehenden Umsicht, warum ver- nichtete er die Briefe nicht vor dem Brand? Niemand glaubte so recht, daß es der Ver- teidigung möglich sein könnte, diese Gut- achten zu entwerten, noch ehe sie gesprochen sind. Aber es scheint zu gelingen, und drei Dinge helfen den rührigen Rechtsanwälten Die unverständliche Praxis des Gerichts. die Zeugen anzugreifen. Die recht ungeschickte Praxis der Staats- anwaltschaft. die Zeugen durch Kreuzverhöre in Widersprüche zu verwickeln. Die groben Ermittlungsfehler, die am Abend des 28. November durch übereifrige Polizeibeamte gemacht wurden. Besonders das Brandgutachten stützt sich auf Aussagen von Zeugen, die unmittelbar nach dem Wagenbrand an der Feuerstelle waren: Ein Musiklehrer, ein Waldarbeiter, mehrere Polizisten, drei Feuerwehrleute. Am wichtigsten sind der Musiklehrer und der Waldarbeiter Beide widersprechen sich, der Waldarbeiter Opp zieht daneben noch seine wichtigen Aussagen zurück, weil man ihn wegen früherer Vorstrafen zu scharf an- gegriffen hat. Die Polizisten haben auf alles geachtet, nur nicht auf wichtige Brand- spuren. Ihr größter Fehler war, das Fahrzeug völlig ausbrennen zu lassen. a So schwebt das Gutachten von Dr. Lesc- Zinski in der Luft. Er wird Tage brauchen, um die seinem ersten Gutachten zugrunde gelegten Zeugenaussagen in sein neues Gut- achten einzupassen. Aber die Verwirrung um diese Stelle der Anklage geht noch wei- ter. Optimistisch sagte der Vorsitzende am ersten Verhandlungstag zu Müller: Ihre Version über den Autobrand wird nicht Akzeptiert.“(Mögliche Selbstentzündung.) Inzwischen liegen aber 80 Zeugenaussagen vor, nach denen Katalytöfen gelegentlich von selbst zu brennen beginnen. In einer eng- lischen Einheit soll sogar einmal ein Soldat bei einer solchen Gelegenheit verbrannt sein Das Verteidigungsministerium lehnte den Ankauf von Katalytöten wegen Selbst- entzündungsgefahr“ für seine Fahrzeuge ab Bleibt die im Prozeß aufgestellte Theorie der medizinischen Sachverständigen: Frau Müller war zur Zeit des Brandes bereits tot. Wir wissen noch nicht, wie die Verteidiger dieser Behauptung begegnen Aber es soll Mediziner geben, die beweisen können: Auch bei Personen, die verbrennen, müssen nicht unbedingt Ascherückstände in der Lunge bleiben. Wer wöchte bei diesem Stand der Dinge in der Haut der Geschworenen stecken? Dr. Kurt Dittrich BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Pflegegeld für Blinde Mainz. Ein Landesgesetz über Pflegegeld für Zivilblinde hat die SPD-Fraktion des Landtages von Rheinland-Pfalz in Mainz vorgelegt. Die SPD hatte bereits vor etwa einem Jahr eine ähnliche Vorlage einge- bracht, die dann jedoch im alten Landtag nicht mehr behandelt werden konnte. Die SPD wünscht, daß allen Blinden nach Voll- endung des 16. Lebensjahres ohne Berück- sichtigung ihres sonstigen Einkommens ein monatliches Pflegegeld von 90 Mark gezahlt wird. Hochgradig sehschwache Personen sol- len monatlich 60 Mark erhalten. Raubüberfall war Raufhandel Pirmasens. Als einen Raufhandel hat die Gendarmerie jetzt einen Ueberfall auf- klären können, der angeblich vor einigen Tagen in Münchweiler im Kreis Pirmasens auf einen 31jährigen verübt worden War. Dieser hatte damals angegeben, von acht unbekannten Personen im Dorf angefallen, mißhandelt und seiner Brieftasche mit 100 Mark Inhalt beraubt worden zu sein. Auf die Vorhaltungen der inzwischen ermit- telten Täter bequemte sich der angeblich Ueberfallene zu dem Geständnis, in betrun- kenem Zustand lediglich in eine Schlägerei geraten zu sein. Er gab weiterhin zu, daß er seine Brieftasche auch schon vor der Rauferei verloren haben könne. Er bestritt jedoch energisch, den Raubüberfall bewußt vor- getäuscht zu haben. In Wildschweinrudel gerast Kusel. In der Nacht zum Montag er- eignete sich im Kreis Kusel eim folgen- schwerer Verkehrsunfall. Auf der Straße von Gimsbach zum Potzberg fuhr ein Motorrad- fahrer in ein die Straße überquerendes Rudel Wildschweine und stürzte, wobei zwei Wild- schweine unter das Kraftrad zu liegen kamen. Der Fahrer des Motorrades kam mit geringen Verletzungen davon, während der Sozius- fahrer lebensgefährlich verletzt wurde. Einem der beiden Schwarzkittel wurde beim Zu- sammenprall der Kopf auf der Stelle abgeris- sen. Das zweite Tier blieb zunächst benom- men liegen, suchte dann aber das Weite. Herzschlag während der Fahrt Mainz. Auf dem Linsenberg in Mainz er- eignete sich ein tragischer Verkehrsunfall. Der Fahrer eines Sanitätsfahrzeuges des Deutschen Roten Kreuzes, der eine Kranke in das Stätische Krankenhaus fahren sollte, verlor plötzlich die Gewalt über das Fahr- zeug, überquerte die Fahrbahn und prallte gegen einen Baum. Im Krankenhaus wurde der plötzliche Tod des Fahrers durch Herz- schlag festgestellt. Die Kranke erlitt keine Verletzungen. Vermieter sind verantwortlich Mainz. Die Landesregierung von Rhein- land-Pfalz will in Kürze eine Rechtsverord- nung erlassen, die bestimmt, daß alle Woh- nungen von den Vermietern in Ordnung ge- halten werden müssen. Auf Grund der Be- stimmungen des ersten Bundesmietengesetzes können Vermieter gezwungen werden, den von ihnen vermieteten Wohnrauff ordnungs- gemäß instandzusetzen. Auf Antrag eines Mieters kann auch eine Behörde die erforder- lichen Arbeiten selbst anordnen und auch die Arbeiten selbst ausführen lassen. In diesem Fall würde dann ein Teil der Miete ein- behalten werden. 3542 neue Wohnungen Mainz. Im November sind in Rheinland- Pfalz 3542 Wohnungen mit 13919 Wohn- räumen fertiggestellt worden. Ueber 40 Pro- zent dieser Wohnungen haben drei Zimmer. Im selben Monat wurde von den Baubehör- den der Bau von 1096 Wohnhäusern mit 2665 Wohnungen sowie von 518 anderen Ge- bäuden genehmigt. Diese Bauvorhaben wer⸗ dei rund 87,4 Millionen Mark kosten. Zum Schutz der Vögel Koblenz. Gegen die Gefährdung des Vogelbestandes durch jugendliche Luft- gewehrschützen wandte sich die Arbeitsge- meinschaft für Vogelschutz in Rheinland- Pfalz auf einer Tagung in Hachenburg (Westerwald), an der auch Delegierte der Schutzgemeinschaft deutscher Wald teilnah- men. Vor allem wurden die geringen Stra- ken bemängelt, die die Gerichte für das will kürliche Vogelmorden verhängen. Entgegen einem ministeriellen Erlaß würden die Ge- setzesvorschriften zu lasch ausgelegt. Von Lokomotive überfahren Balduinstein. Ein schwerer Unfall hat sich am Sonntagabend auf dem Bahnhof Balduin- stein(Unterlahnkreis) ereignet. Ein 55jäh- riger Lokomotivführer rutschte beim Ab- Springen von einer langsam einfahrenden Lokomotive aus und geriet unter die Räder der Maschine. Dem Verunglückten, dem beide Beine und eine Hand abgefahren wurde, starb in der Nacht zum Montag. Die Freundinnen türmten Bad Kreuznach. Schwer verletzt und von ihren deutschen Begleiterinnen im Stich ge- lassen wurden zwei amerikanische Soldaten, die mit ihrem Personenwagen in Bad Kreuz- nach gegen einen Baum gefahren waren. Der Fahrer des Wagens hat dabei einen Schädel- bruch und stark blutende Kopfwunden, sein Mitfahrer Rnochenbrüche erlitten. Die Frauen, die mit im Wagen gesessen hatten, sbrangen gleich nach dem Unfall aus dem schwerbeschädigten Fahrzeug und liefen da- von. Auto gegen Hochspannungsmast Oppenheim. Ein Todesopfer und drei Schwerverletzte forderte ein schwerer Ver- kehrsunfall auf der Landstraße zwischen Nierstein und Dexheim. Aus bisher noch un- bekannter Ursache war ein mit amerikani- schen Soldaten besetzter Personenwagen in hoher Geschwindigkeit gegen einen Hoch- Spannungsmast gerast. eee Auf dem Fernsehschirm Dienstag, 10. Januar Kinderstunde Moderne Handweberei und Keramik u. 5 Minuten für die Hausschneiderei Die Münchener Abendschau Große Tänzer(VI): Orpheus“ (Ballett von Strawinsky) Das Spiel ist aus (ein Fim von Jean-Paul Sartre) 16.30 17.00 19.00 20.00 20.20 Am 7. Januar 1956 ist nach langer Krankheit und doch plötzlich mein geliebter Mann, unser inniggeliebter Vater, lieber Bruder, Schwager und Onkel Kurt Kannenberg im Alter von 57 Jahren für immer von uns gegangen. Dr. Elfriede Kannenberg geb. Klein Karin Kannenberg Monika Kannenberg Heidelberg, Scheffelstraße 3a Edith Gehlert geb. Kannenberg Bernhard Kannenberg 1 Als Ruth Pareik geb. Kannenberg 3 Ada Mann geb. Kannenberg mit ihren Familien * Die Beerdigung findet am Mittwoch, 11. Januar, um 14.00 Uhr im Bergfriedhof Heidelberg statt. Wir geben hiermit den Tod unseres hochverehrten Chefs, Herrn Kurt Kannenberg bekannt. Sein Leben, Wirken und Sorgen galt seinen Betrieben. Der Tod hat dem rastlos Schaffenden ein allzu frühes Ende bereitet. Mannheim, F. Januar 1956 KANNENBERG KG. Opel- Großhändler 8 N Ein treues opferbereites Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Gott der Allmächtige hat am 8. Januar 1956 unsere liebe, gute, treusorgende Mutter, Oma, Schwiegermutter, Tante und Schwägerin, Frau Stephanie Fass Wwe. geb. Fertig im Alter von nahezu 76 Jahren zu sich in die Ewigkeit gerufen. Mannheim, den 10. Januar 1956 Käfertaler Straße 56 Tn stiller Trauer: Geschwister Fass nebst allen Angehörigen u. Verwandten Beerdigung: Donnerstag, 12. Jan., 13 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 1. Seelenamt: Donnerstag, 12. Jan., 7.15 Uhr Bonifatiuskirche. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Statt Karten Wir haben unsere liebe Mutter und Oma, Frau Anna Wolf wwe. geb. Sulzer am 9. Januar 1956 zur letzten Ruhe gebettet. Für die vielen Beweise herzlicher Anteinahme sagen wir unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Rupp für seine tröstenden Worte, Herrn Dr. Kobel für die ärztliche Betreuung, weiterhin danken wir für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, den Hausbewohnern Sandhofer Straße 13 und Glas- straße 9 sowie all denen, die unserer lieben Ver- storbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 10. Januar 1956 Die Kinder, Enkel u. Anverwandten derschmerzen. Kälte ist gar nicht so ke wenn man sich dagegen wappnet. Sig sollten vor allem Ihre Füße abhärtes u. ihnen eine Carmoleinreibung gön nen. Das bewirkt eine kräftige Purch. blutung und langanhaltende wohlig Wärme— auch bei Rheuma u. Glie, Carmol fettet nicht Wangs Carmol ist als echter Karmelitergeit I. Get ein erstaunlich vielseitig verwend. dr bares Hausmittel. Darüber gibt der? Carmolprospekt auch für Sie wich. tige Aufschlüsse. Carmol tut wohl, tut doppelt wohl Ab 1,50 DM in Apoth. u. Drogerien. a ö Kraftfahrzeuge Verkauf Neuwertige Lenkung für Büs- sing, ein Anlasser und eine Lichtmaschine für Lkw, neu, preiswert zu verkaufen.— Telefon 7 22 59 Gebr. Moped billig zu verkaufen, Adr. einzus. unt. A 03701 im Verl, 0 VW- Kaufvertrag abzugeben. Liefer- 01 termin Januar. Telefon 4 27 48 ür die — essen Wachstu teil der lassende nierung“ durch d. gressive: GNF BANT SUN SES a NFECKARAUER-USEEGAN& K a uf ANekord 33/54 1 aus erst. Hand, geg. bar zu kauf, men di- Ses. Angeb. unt. 03743 ͤ an 0 0 7 den Verl. lngsam VW, nur gut erh., Sg. bar 2. Kf. ges Fontrakt Ausf. Preisang. u. Nr. 03750 à, V. Wirksar. Verleih AUTO-NERTEIRN A. Geilert, qu 7, 10, Telefon 4 45 des Bun. vw. Bus, vw,. Opel, bill. Tel. 5 90 fd UW.verlein Delp-Garage Tel. 5 29 66 Sanft und unerwartet entschlief am 8. Januar 1936 meine liebe Schwester Emilie Korwan im Alter von nahezu 83 Jahren. Am Sonntag, dem 8. Januar 1956, ist unsere liebe Muter, Großmutter, Urgroßmutter, Tante und Schwägerin, Frau Maria Zepp geb. Kaiser Mannheim, den 10. Januar 1958 Schwetzinger Straße 20 In tiefer Trauer: Susanna Korwan Beerdigung: Mittwoch, 11. Januar, 14.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. im Alter von 81 Jahren verstorben. Mannheim,; den 10. Januar 1956 Laurentiusstraße 19 In tlefer Trauer: Die Kinder u. Angehörigen Bestattungen in Mannheim Dienstag, 10. Januar 1936 Zeit 8.00 8.30 9.00 9.30 10.00 10.30 11.00 11.30 14.00 15.00 Beerdigung: Mittwoch, 11. Januar 1956, um 14.00 Uhr im Friedhof Feudenheim. 1. Seelenmesse: Donnerstag, 12. Januar 1956, um 8.45 Uhr in der kath. Pfarrkirche Feudenheim. Hauptfriedhof Hartwig, Ida, Fuchsienweg 17. Ebinger, Elsa, Waldhofstraße 1137 Kunz, Theresia, Windeckstraße 38/7 Schachtschneider, Emilie, Pumpwerkstraße 27 Rinderle, Andreas, E 7, 12 Mohr, Sofle, Sandhofer Straße 23 Reiners, Friedrich, K 2, 100 3 Einzmann, Albert, Wallstattstrage 89 Adam, Karl, Rheinhäuserstraße 20 Hientzsch, Margarete, Seckenheimer Straße 44 Krematorium Rickert, Marie, Schwetzinger Straße 142. Gensheimer, Friedrich, Mittelstraße 68 Berthold, Elisabeth, K 35,11 3 Friedhof Sandhofen ö Käppel, Wilhelm, Sandhofen, Petersauer Straße 17 Preißig, Mathias, Sternengasse 1a23232ũũũ 4 Friedhof Wallstadt Herdner, Jakob, Römerstraße 18„ 3 0 13.30 14.30 Gott der Herr hat am Sonntag, dem 8. Januar 82 1956, nach einem tragischen Unglücksfall unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwägerin und Tante, Frau 5 Margarethe Neff geb. Müller 14.00 14.30 15.00 M²itgeteilt von der Friedhotverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr wohlvorbereitet mit den Tröstungen unserer hl. Kirche, im Alter von 78 Jahren aus diesem Leben abgerufen. Mit MS. Seven Ses jetzt necyp ab 8 1 5 en Halifex 16.2 on New Vork ö 18.2. Auskunft erteilt Ihr Reisehüre! umge- Tuc. Lad bes Senerolvettretung für Deutschland: HotlaN bs AMERIKA IINIE(FRANKFURT A. M.) G. M. B. H. 5 5 deten meh gen AurovEnEM RICO 765 46 Penn d Käkertal-süd, Auß. Bogenstraße(, presse fi HUTO-VEREEIHH po Mercedes 180, Opel-Rek, ow Bus- Standard- Exp. K Mannheim Tel. 325 81(Ab) H 7, 30 Motoren Autovetlen ScHralp rn n Rheinhzuserstrage 51 Ill. Abi e Fahrzeu Verl. n. Modelle, Viernheim Ruf 349 UW.-Zusse. 10, 10 44039 5 eigene Autoverleih, Winterpreis. Tel. 5 07 2 Auto-Verlein Mercedes 180, Rekord u. Kapitän gundesfi F. WaACHTER- Telefon 4 25 34. ert Rheinhäuserstrage 51/53 ö lertreter fuhrber; P u. Un 8 tand die Vermietungen önlepre Garage* Klmenhof, Ecke Karl-Marz- und Pernäck Molkenbuhrstrage zu vermieten 1 Näheres Molkenbuhrstr. 18, 2. 86 fitter“.) 1—2-Zi.-Wohng. Möbl. Fischer, T. 51571 5 3. 2. 4* Schlachthof, Freibank. Mittwoch bis Samstagvormittag, Verkauf von Frischwurst und Konserven, ohne Bezugsberechtigung.— Freitag, den 13. Januar 1956 von 7.30 bis 10.00 Uhr Verkauf von Frischfleisch auf Nrn. 501 bis 1000. Versäumnisurteil Aus einem im Abwesenheitsverfahren vom Zivilgericht in Rambouillet (Seine-et-Oise), Frankreich, am 17. März 1953 erlassenen, eingetragenen und zugestellten Urteil zwischen: 1. Herrn Hans Rudolf(genannt Rudi) Müller, wohnhaft in Spalt bei Nürnberg, Bayern(Amerikanische Zone— Deutschland), Haus Nr. 47, Postschliegfach Nr. 45; 2. Frau Paula Wolf, ohne Beruf, geschieden in erster Ehe von Herrn Rudolf Holl, und Ehefrau in zweiter Ehe, mit dessen Beistand und Er- mächtigung, von Herrn Georg Oppermann, Schneidermeister, mit Wel- chem sie in Ludwigshafen(Pfalz), Deutschland, Lisztstraße Nr. 119 wohnhaft ist; 3. Frau Trauda Frieda Karoline Kohlstetter, wohnhaft in Heessen bei Hamm(Westfalen— Deutschland), Am Kotterberg Nr. 6, geschieden von Herrn Artur Krockenberger, nicht wiederverheiratet; 4. Frau Luise Kohlstetter, Ehefrau, nötigenfalls mit dessen Beistand und Ermächtigung von Herrn Wilhelm Meinberg, mit welchem sie in Mann- heim-RKäfertal Deutschlanch, Auf der Vogelstange Nr. 12, wohnhaft ist; Kläger, die durch Vermittlung von Me Germain Jean, Anwalt, erschienen sind, ihre Anträge gestellt haben und den Rechtsstreit führen, einerseits; und: Fräulein Anna Marie Hubler, wohnhaft in Mannheim aden— Amerikanische Zone— Deutschlanch, vollljährige Ledige— säumige Be- klagte mangels Bestellung eines Anwalts— geht hervor, daß das Gericht verfügt hat, daß die Abrechnung, Auseinandersetzung und Teilung der Güter und Werte vorzunehmen ist, die dem Nachlaß von Frau Augusta Hubler, bei Lebzeiten ohne Beruf und wohnhaft in Hameau de la Vacheresse, Commune de Gometz-la-Ville(Seine-et-Oise), Witwe aus erster Ehe von Herrn Louis Numa Girardin, die am 21. Oktober 1948 in ihrem Wohnsitz tot aufgefunden wurde, zugehörig sind, und hat Me Perraudeau, Notar in Limours, mit dem, diesen Amtshandlungen vor- auszugehenden Verkauf des dem besagten Nachlaß zugehörigen Mobi- liars und der Liegenschaften beauftragt, und zwar durch Vermittlung des genannten Me Perraudeau bei einem Preisanschlag von 500 000 Fran- ken für das Haus in Gometz-la-Ville und von 50 000 Franken für ein in derselben Gemeinde liegendes Grundstück. Diese Anzeige geschieht auf Grund von Beschlüssen des Herrn Präsi- denten des Zivilgerichts in Rambouillet vom 11. Juni 1953, 16. Juni 1955 und 17. November 1955 gemäß den Vorschriften des Artikels 1586 der Zivilgrozeßordnung mit der Maßgabe, daß nach Ablauf einer Frist von einem Monat kein Einspruch zulässig ist, wenn der Säumige im konti- nentalen Frankreich wohnhaft ist und daß zu dieser Frist für die ande- ren Fälle diejenigen hinzuzufügen sind, die in Artikel 73 der Zivil- prozegordnung vorgesehen sind. Hinzugefügt wird, daß gemäß Artikel 73, § 1 der Zivilprozegordnung die Einspruchs- und Berufungsfristen um einen Monat verlängert werden, da Fräulein Anna Marie Hubler in Deutschland wohnhaft ist. Die Uebereinstimmung der vorstehenden Uebersetzung mit der Urschrift in französischer Sprache beglaubige ich hiermit. Par Is, den 6. Dezember 1955 Louis Muller, 12, rue Villedo, Paris-Ier, Vereidigter Uebersetzer beim Zivilgericht der Seine. Mm. Käfertal, den 10. Januar 1956 Wormser Straße 34a In stiller Trauer: Maria Hanf geb. Neff Susanna Gaddum geb. Neff und Familien Beerdigung: Mittwoch, 11. Jan., 13.30 Uhr Friedhof Käàfertal. 15 Seelenamt: Montag, 16. Jan., 7.00 Uhr St. Laurentius Käfertal. Much 15 Werbewochen im alten luhr— Weitere 5 Werbetuge im neuen uhr! hees due. Sie leiues falls den lasteuluseu Zesueli ũuseret Iũsterschaũ GUWorRENRRHA, der leistungsfähige Elektro-Zimmerheizofen! Unentbehrlich für jeden Haushalt in Stadt und Land! Zehntausendfach bewährt! Stets einsatzbereit während der gesamten Helz- periode! Alle Geräte mit Stufenschaltung! Plötzlich und unerwartet verschied unser lieber Vater und Groß- vater, Herr Jakob Herdner 5 Oberbauaufseher I. K. im Alter von 78 Jahren. Mh Mm. Wallstadt, den 7. Januar 1956 Römerstraße 18 N In tiefer Trauer: Familie Georg Herdner Familie Adam Herdner Beerdigung: Dienstag, den 10. Januar 1956, 18 nr, im Friedhof Raumsparende, moderne Formen Leicht transportabel Geringer stromverbrauch, verblüffen de Leistung! GUWofRERM.-Rentroheizung, die ideale Lösung des Heizuroblems! Schnell erhitzende keramische Heizstäbe mit hoher oberflächentemperatur, kaminartiger Doppelmantel und thermische Luft · umwälzung erzielen vollkommene, gleichmäßige Erwärmung! Eingebauter Metallreflektor wirft zusätzlich die von den Helzstäben entwickelten Infrarotstrahlen horizontal in den Raum, dadurch außerdem intensive örtliche Hitzeausstrahlung! Schnell, bequem, sauber und geruchlos ist klektroheizung! e Lein Kohlenschleppen! e Kein Feuermachen! e Kein Ofenrußen! An jede 220-Volt-Lächtleitung mittels Kabels anschliesber! Ohne Imfrarotstrahler ab 69,50 DM- mit Infrarotstrahler ab 110. DM. Nochmals Vorführung Dienstag. 10. Jan., bis einschl. Samstag. 14. Jan., tägl. v. 10-15 Uhr Wallstadt. Gaststätte:„Zum Neckartal“ Mannheim, 11. 5(Kurpfalzstraße) 3 Veranstalter: Generalvertr. T. Löwenkamp. Stgt.-Stammneim, Aspergstr. 10 25 5 8 Nachahmungen der Anzeige, auch in erweiterter Form und mit Anderungen im Text, sind verboten Wohnungen und Geschäftsräume verm. Immob.-Hornung, Tel. 4039 Richard-Wagner- Straße 17. bitlzlelle der Mann! Inl.. Zimmer dch. Ufer-Passage, Th. znuar 40 Kutzer-Ufer, T. 30965 pe 405 6 5 4—57,25 10 49,75— 1150 Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Bkz Ifd. zu verm. u. zu miet. Ses., auch für Amerikaner, durch gelig; Bre Immoh. 40s. Huber vorm. Grabler Futfergers Augusta-Anlage 19, part. links, renden: Tel. 4 33 70. Nähe Wasserturm. 31; Ine 5 möbliert und leer 2 Zimmer pischer, Tel. 51571 8 3.2% Möbl. u. leere Zimmer u. Wohnun. 5 gen Ifd. zu vermieten u. zu miet echrot Sesucht. Schwarz, Immob., Mhm, alrot 31, O 5, 7, Planken(neben Engelhom f 45 & Sturm). Telefon 55 02 42. i plertre Duro ae 4. Tabs iatzg F L. elne! 2 25 95 Auftriel eh, 257 Schafe. 1 05—116 bb Zimmer verm. wir Ifd. 0 preisg. A. Lubojatzky 17(11 ö Mietgesvehe 1 Junge Dame in gesich. Verhältm. 55 fl 183) möbl. Zi. Preisang. u. PS 03740 4. V. pis 10), 0 Preis w. Zimm. sucht Fischer, 5 5 0 106—124 Jg. Büroangestellte sucht möpl. 0d f 8 100—1 Leerzimmer, Rheinau od. Neckarau en Ham bevorzugt. Ang. u. P 1900 4. d. Veh in al Angest. sucht einf. möbl. Zimmen Angeb. unt. Nr. 03780 4. d. Verl — 5 Jg. He. su. Zi. im Stadtaztr, Preisangeb. unt. PS 03739 a, d. Für ledige Angestellte unseres Hauses suchen wir möglichst im Zentrum gelegene adlere nnn NMAGdGES MANNHEIM, An den Planken Telefon 5 18 65 Zim. sucht lfd. 5 Fischer, T. 51571 Nödl 1 kinfach möbl. mmer hben zusehen im Stadtzentrum zum 15. 1. 86 1 mieten gesucht. Angeb. an Schnel“ reha! derei Rosenbach, Mhm., E 3, 3. Ei. Bade —— 1. Ofen, bett m. Telefon Wir suchen kur Mitarbeiter unseres Werkes Seltene G. kon(12 2½.-Zi. Wohnung 8 2 Zi.-Wohnung ess im Raume Rheinau- Neckarau 3 ZELLSTOFF FABRIK I- U WALDHOF neu un Zewa-Faltkistenwerk zu verk. Mannheim-Rheinau. Tel, 4% f deim, Le 3 traßze 5 Nr. so kal ppnet. Sit abhärteg dung gön, ge Durch. e Wohlig A Uu. Glie, tet nicht elitergeist verwend⸗ gibt der Sie wWich. belt wohl, Drogerien. 224 ir Büs- d eine ert zu 7 22 59 erkaufen, im Verl. m. Liefer- 427 48 2 SEN F zu Kauf. den Verl. Z. Kf. ges, 03750 à, V. II fon 4 45 9 Tel. 5 9646 Ip-Garage 1. 5 29 66 76546 nstraße 6. ALEII r. 7/ Dienstag, 10. Januar 1956 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 9 aaa Wer findet neues Instrument der Konjunktur politik? Das IFO-Institut für Wirtschafts forschung betaßt sich in seinem Wochendienst mit der Wangslage I. Gefährdung des wirtschaftlichen Wachs- ums durch Senkung der Einkommensteuer- tarife einerseits 2. Bedrohung der Preisstabilität durch Auflösung der Kassenrücklagen des Bundes andererseits. Bei einem Verzicht auf eine Steuer- genkung ergibt sich nach Ansicht des IFO- Institutes andererseits eine neue Gefahr für die Stabilität der Preise von den Kassen- rücklagen her, die der Bundesfinanzminister n zunächst noch zunehmendem Umfang bilde. Vergl. MM vom 24. Dez. 1955 und vom 3. Jan. 1956„Kein Baum wächst in den Fimmel; der gesunden Konjunktur sind Grenzen gesetzt“— und„Das Wichtigste ist de Währung, sie wurde vergessen“.) Bei absolut gleichbleibendem Steueraufkommen dür die Rüstungsflnanzierung verringere sich dessen Gewicht natürlich im Maße des Wachstums des Sozialprodukts. Dieser Vor- tell der„degressiven(abnehmenden, nach- lassenden— Anm. d. Red.) Rüstungsfinan- gerung“ werde aber weit überkompensiert durch den Nachteil der beabsichtigten, pro- gressiven(ansteigenden, fortschreitenden— Anm. d. Red.) Verwendung der Steuermittel. Von einem bestimmten Zeitpunkt an näh- men die Kassenrücklagen nur noch ver- angsamt zu. Von da an schwäche sich der kontraktive Effekt(die einschränkende Wirksamkeit— Anm. d. Red.) ab, und es be- zinne der expansive(aufblähende) Einflug des Bundeshaushalts. Sobald der Fonds des Bundesfinanz- ministers erst einmal abnimmt, werde auch die Liquidität(die Geldflüssigkeit) der Ge- schäfktsbanken verstärkt. Von diesem Zeit- punkt an werden nach Meinung des Institu- es von der Rüstungsfinanzierung die glei- chen Einflüsse ausgehen, wie sie einträten, wenn die Rüstung direkt über die Noten- presse finanziert würde. porsche-Diesel-Schlepper pel-Rek., ard- Exp. 32381 90 A. Abbe m Ruf 349. 44039 Tel. 5072 ein Kapitan 1 4 25 34. 753 larx- und vermieten. 158, 2.89 83.2 sräume Tel. 4 038 175 ssage, Th. „T. 309 65 vohnungen 1. Zzu miet. ner, durch n. Grabler, art. Uinks, rturm. der 571 8 3.2 Wohnun⸗ 1. Zu miet b., Mhm, Engelhorn 42. 62.) K —— F kommen auf den Markt (ap) Die Gründung der„Porsche-Diesel- Motorenbau G. m. b. H., Friedrichshafen“, wurde in Stuttgart auf einer Pressekonferenz der Firma Porsche bekanntgegeben. Die Gesellschaft wird unter Uebernahme des Fahrzeug- und Motorenbau- Produktions- apparates der Firma Allgaier die bisher dort gebauten„Porsche-Diesel- Allgaier“-Schlep- per sowie die Porsche-Diesel-Motoren in. eigener Regie herstellen. Kohlenpreis-Gespräche Bundeswirtschaftsminister Erhard und Bundesfinanzminister Schäffer erörterten mit Vertretern des Unternehmensverbandes a die Situation im Kohlenberg- u. Im Vordergrund der Besprechungen tand die Forderung des Ruhrbergbaus, den Rohlepreis bis spätestens 15. Februar um DM je Tonne absatzfähiger Kohle zu erhöhen.(Vergl.„MM“ vom 9. Januar 1956 Verbachlässigung der Kohle rächt sich ditter“.) 988 Marktberichte Olflzlelle Notierungen ler Mannheimer Produktenbörse ml. Weizen Januar 44,80—45,30; inl. Roggen zanuar 40,80—41,30, Tendenz stetig; Weizenmehl Type 405 61,7563, 25, Type 550 58,7560, 25, Type 812 55,4—57,25, Type 1050 53,75—55,25; Brotmehl Type dach 40, 7550,25; Roggenmehl Type 997 54,2554, 50, Type 1150 52,25—32,50, Type 1370 50, 2550,50, Tendenz Lelig; Braugerste 44—45; Industriegerste nicht But.; Futtergerste inl. 3939,50, dto. ausl. 39,7540, 75, Tendenz ruhig; Inlandshafer zu Futterzwecken ii; Industriehafer 34-253; Auslandshafer nicht pot: Mais 30,7541; Weizenkleie prompt 24,75 bis b: Welzenkleie per Febr. März 25,5025, 75; Rog- genkleie 23,50— 23,75; Weizenbollmehl 25,7526, 50; Weizennachmehl 32,50 37,50; Sojaschrot 37,50; Erd- nußschrot nicht not.; Kokosschrot 32; Palmkern- dchrot 31,50; Rapsschrot nicht not.; Leinschrot 450—45; Hühnerkörnerfutter 43—44; Malzkeime , Biertreber 23; Trockenschnitzel 22,50; dt. Dorsch- mehl 74—78; dt. Fischmehl 6471, Tendenz ruhig; Kartokteln je 50 kg 7,50—8 frei Mannheim; Wiesen- eu lose 7—7,50; Luzerneheu lose 3,509.50; Wei- zen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,804; Wie gewöhnliche Sterbliche Schach, so spielt Krages mit Aktien Die GBAG hat den Schaden; Wie ein Märchen aus 1001 Nacht klingt das, was der Vorstand der Gelsenkirchener Berg- Werks-AG.(GBAG) am 6. Januar im Hotel Kaiserhof in Essen den zu einer Pressekonfe- renz zusammengerufenen Journalisten er- zählte. Es genügte, daß Hermann Krages, ein Bremer Holzkaufmann, einfach behauptete, er besitze soviel Aktien, daß er durch sein Minderheitsvotum(mindestens 25 Prozent des Aktienkapitals) die Beschlüsse der Ak- tionärshauptversammlung blockieren könne, und schon fallen Aufsichtsrat und Vorstand der größten Deutschen Bergwerksgesellschaft — höflich gesagt— auf den Rücken. Am 29. August 1955 hat Krages den Leu- ten von der GBAG erzählt, er besitze 5, Mill. DM Aktien der Erin Bergbau AG; er würde mit diesem Besitz, der 25 v. H. des gesam- ten Aktienkapitals der Erin Bergbau AG. aus- mache, gegen den Abschluß eines Organ- schaftsvertrages zwischen GBAG, August- Thyssen-Hütte und Erin Bergbau AG. stim- men. Worauf am selben Tage zu mitternächt- licher Stunde im Essener Hotel Kaiserhof der GBAG-Vorstand mit Krages einen Kaufver- trag vereimbarte. Krages sollte nominelle fünf Millionen DM Erin-Aktien spätestens bis Mitte September 1955 zum Kurse von 500 Prozent der GBAG ausliefern. Außerdem versprach er— vertraglich— er würde ein Weiteres Paket(nominelle 500 O00 DM), das Zz war nicht ihm gehöre, über das er jedoch auch Macht habe, der GBAG verschaffen. (Natürlich auch zum Kurse von 500 Prozent.) Die GBAG versprach ihrerseits in einem Nachsatz Herrn Krages, die damals geplante Kapitalerhöhung(des GBAG-Kapitals) um 80 Millionen DM auf die lange Bank zu schieben. Krages gab dann eine schriftliche Erklä- rung ab, er würde friedlich und in Freuden mit der GBAG leben, dem Vorstand größtes Vertrauen entgegenbringen und bitte sich ebenfalls größtes Vertrauen seitens dieses Vorstandes aus. Nach Abschluß dieser Ver- einbarung ergab sich, daß Krages von den gesamten 5 Mill. DM, bzw. 5,5 Mill. DM Erin-Aktien tatsächlich nur 4,3 Mill. DM Erin-Aktien liefern konnte, von denen er rund 300 000 DM erst nach Abschluß des Vertrages erwarb. Daraus geht hervor, daß Krages nie über die angedrohte Sperrmino- rität(Minorität= Minderheit) verfügte. Krages redete sich aus, daß eine Minder- lieferung von 500 00 DM 10 v. H. der ver- einbarten Menge„handelsüblich“ seien. Kein Wort mehr von der wie ein Damoklesschwert über den vertragschließenden Parteien schebenden Sperrminorität. Etwa Mitte November 1955 überraschte Krages die GBAG-Verwaltung durch die Mitteilung, daß er seinen Besitz an GBAG- Aktien über die Schweizerische Bankgesell- schaft an einen ausländischen Interessenten zu verkaufen beabsichtige. Fatal war, daß der Kurs der GBAG-Aktien zur gleichen Zeit sehr lebhaft in die Höhe sprang. Kein Wun- der, Krages kaufte GBAG-Aktien. Dies, obwohl er bei dem seinerzeitigen Vertrags- abschluß am 25. August ausdrücklich ver- sichert hatte, er verfüge über keine Sperr- mimorität bei der GBAG und bemühe sich auch nicht darum, in den Besitz eines solchen Minderheitsvotums zu kommen. Am 7. Dezember 1955 sagte Krages dem GBAG- Vorstand, er„runde“ noch seinen Be- sitz von nominell 75 Mill. DM GBAG- Aktien Ab. Daraufhin schlug der GBAG- Vorstand um eine Veräußerung des Aktienkapitals ins Ausland zu vermeiden— vor, ein Banken- Konsortium zum Erwerb dieser Aktien ein- zuschalten, allerdings nicht zu dem Fantasie- kurs zwischen 200 und 220 v. H., den Krages forderte. Sodann machte Krages ein An- gebot auf nominell 90 Mill. DM Aktien- kapital, was um 23 bis 23,2 v. H. Aktien der GBA und zwar zu einem Kurs einschließlich Pfalz dem Saarland; Saarland der Pfalz erschließen Alt meier und Seebohm berieten in Bad Dürkheim Da es in den feierlichen und freundschaft- lichen Begrüßungsreden ausdrücklich her- vor gehoben worden ist, sei es hier vorweg genommen: Vorbei ist die Zeit, in denen — das soll ja mitunter der Fall gewesen sein— im Saarland die Redensart geprägt und angewandt wurde„Uff die Beem, die Pälzer kummen“. Hans-Christoph Seebohm, der Bundesver- kehrsminister, war(übrigens über Mann- heim kommend) einer Einladung der Indu- striè- und Handelskammer Pfalz gefolgt, um am 9. Januar 1955 in Bad Dürkheim mit Persönlichkeiten der Wirtschaft, der Politik und der Finanzen Wirtschafts- und Ver- kehrsprobleme zu erörtern. Als Hans-Christoph Seebohm, der Bundes- Verkehrsminister, in Bad Dürkheim eintraf, um auf Einladung der Industrie- und Han- delskammer für die Pfalz(Ludwigshafen) Wirtschafts- und Verkehrsprobleme zu be- raten, traf er eine sehr illustre Gesellschaft an. Führende Persönlichkeiten der Wirt- schaft und Politiker aus dem Saarland, der Pfalz, aus Nordbaden und benachbarten Räumen hatten sich zur ersten Fühlung- nahme seit Abtrennung des Saargebietes zusammengefunden, um mit dem Bundes- verkehrsminister und dem Ministerpräsiden- ten von Rheinland-Pfalz, Peter Altmeier, Probleme zu erörtern. die gemeinsame Inter- essengebiete streifen. Die Aufzählung der Namensliste erübrigt sich, denn es waren Wirklich Männer aus Politik und Wirtschaft, de etwas zu sagen hatten und zu sagen wußten. Hervorgehoben sei nochmals die be- sonders freundschaftliche Atmosphäre, in der die Besprechungen abgehalten worden sind, verheißt doch gerade diese Einstellung der Gesprächspartner ein gedeihliches Zusam- vom 9. Januar 195.6 stand; Kälber langsam, kleiner Ueberstand; Schweine schleppend, geräumt; Schafe ohne Ten- denz. Heidelberger Schlachtviehmarkt Auftrieb: 15 Ochsen, 43 Bullen, 84 Kühe, 49 Fär- sen, insgesamt 191 Stück Großvieh, 129 Kälber, 557 Schweine. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 106114; Bullen A 105114, B 98100; Kühe A 80—95, B 70—79, C 6369; Färsen A 107115; Kälber A 165—175, B 150164, C 138—149, D—132; Schweine A 126—128, BI 126130, B II, C 126—132, D 126-130, E 121—125; Sauen G I 115118. Markt- verlauf: Ochsen, Bullen, Färsen langsam; Kühę schleppend, geräumt; Kälber rege, geräumt; Schweine langsam, kleiner Ueberstand. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt Anfuhr schwach, Absatz gut. Es erzielten: Apfel Ia 20—30, A 14—19, B 8—10; Birnen A 20-30, B 12 bis 20, Ausfall 5—10; Feldsalat 110—135; Rosenkohl 30—34; Karotten 8-10; Knollensellerie 20—28; Lauch 23—25; Zwiebeln 16—18; Kresse 100—110. NE-Metalle menwirken der Kräfte für die Zukunft. Im Mittelpunkt der Besprechung standen die erforderlichen Verbesserungen auf dem Gebiet des Verkehrswesens Saar— Bundes- republik, die im Hinblick auf die notwen- dige Verbesserung der wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Beziehungen vor- genommen werden missen. Insbesondere wurden die Fragen durchgerechneter Tarite im Güterverkehr, der verbesserten Zollab- Wicklung an der Grenze und des Ausbaves der Verkehrswege zwischen dem Saargebiet und Süddeutschland behandelt. Die Elek- triflzierung der Bahnstrecke Ludwigshafen— Saarbrücken und der Ausbau der Autobahn Mannheim— Saarbrücken wurde als be- sonders dringlich anerkannt. Die saarländischen Vertreter betonten, daß es aus verkehrs wirtschaftlichen Grün- den wichtig sei, die als notwendig anerkann- ten Maßnahmen auf beiden Seiten der jetzt für Spott braucht sie nicht zu sorgen verschiedener Zuschläge 220,5 v. H. aus- machte. 90 v. H. des Kaufpreises sollten von einem von der GBAG zu beauftragenden Bankenkonsortium ab Ende Dezember 1955 in festgelegten Raten bis Mitte April 1956 in Gestalt eines Lombardkredites zur Verfügung gestellt werden. Krages wollte die Aktien jedoch erst im September 1956 liefern. Dieses zweite Husarenstück gelang ihm jedoch nicht, denn der GBAG- Vorstand hatte aus dem Vorgang mit den Erin-Aktien schon gelernt und rechnete sich flugs aus, daß Krages die angebotenen 90 Mill. DM nomi- nales Aktienkapital erst aufkaufen wollte. Es gehört aber auch Mut dazu, den Käufer in diesem Falle zu veranlassen, daß dem Verkäufer das Geld zum Erwerb von zu ver- kaufenden Aktien zur Verfügung gestellt wird.) Weiter rechnete sich der GBAG-Vor- stand aus, daß Krages bei diesem Geschäft — der Tageskurs der GBAG-Aktien am 2. Januar betrug 160 v. H.— netto 54,45 Mill. DM steuerfrei verdienen würde, denn er forderte ja einen Verkaufspreis von 220 v. H. Krages war aber auch bereit, ein Tausch- geschäft zu machen, und zwar wollte er für seine offerierten Aktien die gesamten CBAG-Anteile der Raab-Karcher GmbH. (Zum Kurs von 250 v. H.) und darüber hin- aus eine bei 50 v. H. liegende Beteiligung an der Gelsenberg Benzin AG., ebenfalls zum Kurs von 250 v. H. übernehmen. Wie eingangs bemerkt: Es klingt, als ob Scheherazade ein Märchen aus 1001 Nacht erzählte, von einem sehr sehr tüchtigen Holzkaufmann, der die sehr sehr gewitzig- ten Gebieter der Ruhrreviere hineinlegte. Nun, einmal ist das Husarenstück geglückt. Am 2. Februar wird sich entscheiden, ob das zweite Husarenstück eine Fortsetzung hat. Die GBAG will nämlich zum 2. Februar 1956 eine außerordentliche Hauptversamm- lung einberufen, auf der über eine„ange- messene“ Erhöhung des Grundkapitals um 97 Mill. DM beschlossen werden soll. Diese Erhöhung— falls Krages bis dahin wirklich über keine Sperrminorität verfügt schwächt natürlich Krages' Position gegen- über den anderen Aktienbesitzern. Die GBAG will mit ihrer Neuemission(Ausgabe- kurs 125, gesetzliches Bezugsrecht 4:1) in zwei Jahren folgende, insgesamt 275 Mill. DM erfordernde, Finanzierungsprobleme bewältigen: Investitionen im Kohlenbergbau 109 Mill. DM Investitionen in der Kokerei, einschl. Kohlenwertstoff verarbeitung 33 Mill. DM Investitionen in der Kraft wirtschaft 32 Mill. DM Investitionen in der Chemie 36 Mill. DM Investitionen für Bergarbeiter- wohnungsbau 24 Mill. DM Dafür stehen aus Abschreibungen(inner- halb von zwei Jahren) 180 Mill. DM zur Ver- fügung. Zur Deckung des Fehlbetrages würde dann auch die Kapitalerhöhung herangezogen Werden. Was die Aktionäre allerdings dazu sagen werden, daß der Vorstand sich von Krages so an der Nase herumführen lieg, das wird höchst wahrscheinlich bei der Behandlung des Kapitalerböhungsantrages am 2. Februar auch zu hören sein. Es verspricht dies eine der interessantesten Hauptversammlungen der letzten Jahre zu werden. Pünktchen Efiektenbörse Frankfurt a. M., Börsenverlauf: Im allgemeinen hielten sich die tan- und I8-Farbenmarkt bewirkten limitierte K Scheinwerfer auf den Fall Krages „Der Spekulant ist mir willkommen, der sich bemüht mit großartiger Planung und weitem Vorausschauen in die Zukunft Ver- mögen zu erwerben und zu sichern. Verhaßt sind mir die„Spieler“, denen es nur darum geht mit Vermogenswerten Geld zu raffen, ohne Rücksicht darauf, ob diese Vermögens- werte erhalten, verringert oder vermehrt werden.“ Bankier Ouvrard an Tayllerand Hermann Krages, der Bremer Holz- kaufmann, schuf ein neues Problem im Bör- sen- und Wirtschaftsleben und in der Welt der Aktie. Ihm geht es— niemand bestrei- tet wohl seine erstaunlich spekulative Fähig- keit— entweder um's Spielen mit Werten oder um die Macht, die mittels Eigentums- besitzes auf wirtschaftlichem Gebiete ent- faltet werden kann, Vielleicht hängt sein— die Umwelt dupierendes, seine Partner bluf- endes— Verhalten damit zusammen, daß eine Bank mit Sonderinteressen hinter ihm steckt und steht.. Eines steht schon heute fest. Falls jemals Orden wegen besonderer Förderung der Sozialisierung verliehen werden, dann ge- bührt zweifellos Krages in erster Linie eine solche Auszeichnung. Man bedenke doch nur, Wie der kleine Mann von der Straße, wie Arbeitnehmer aller Kategorien beeindruckt werden müssen, von solchen Millionen- Geschäften, die— wie aus nebenstehendem Bericht hervorzugehen scheint— aus der Luft entwickelt, ihren Niederschlag fanden bzw. finden sollen in arbeitslosen Einkom- men, in arbeits- und mühelos erworbenen Riesenbesitz. 4 Es gab Spekulanten, die wirtschaftliche und wirtschaftspolitische Entwicklung vor- aussahen, die auf lange Sicht hinaus planten und ihr Eigentum mehrten mit dem Ziele, den daraus zu er wirtschaftenden Ertrag zu sichern, das Risiko zu verlagern auf brei- tere Basis zu stellen. Diese Eigenschaft kann Herrn Krages nicht nachgesagt werden, nach all dem, was bisher von ihm vernommen Ward.* Der Vorstand der Gelsenkirchener Berg- Wwerks-AG verdient aber zweifellos eine Lei- stungsprämie für die im Umgang mit Herrn Krages bewiesene„Verhandlungsgeschick- lichkeit“ und„Tüchtigkeit“. Wie wäre es mit Christian Morgensterns Gedichten. Da kommt doch eine Stelle darin vor, die lautet: „—— und also schloß er messerscharf das nicht sein kann, was nicht darf.“ Um Migverständnissen vorzubeugen: Wenn Herr Krages im Vorstehenden in einem Atemzuge— übrigens nicht von Ungefähr mit Freunden der Sozialisierung genannt Wurde, so sei noch folgendes bemerkt. Auch Gegner der Verstaatlichung unterstellen den Verfechtern der Sozialisierung ideelle bzw. ideologische Beweggründe. Herr Krages aller- dings ist kein Idealtypus, er hat auch noch nicht dargetan, von Idealen regiert zu wer- den. 1 Das Lehrgeld, daß die Herren von der GBAG im Falle Krages gezahlt haben, ist reichlich hoch. Ein Teil davon wäre schon ausreichend gewesen, um die landläufige un- ternehmerische Ausrede bei Verlustgeschäf? ten zu begründen:„Aus dem Schaden sind Wir wenigstens klug geworden, das war das Positive bei all dem Negativen.“ * Ein Trost: Der Fall Krages ist ein Aus- nahmefall. Eine Einmaligkeit, die sich nicht Wiederholen soll, die sich nicht wiederholen darf. F. O. Weber Mitgeteilt: Süddeutsche Bank AG., Filiale Mannheim 9. Januar 1956 Kursveränderungen in engen Grenzen. Am Mon- aufaufträge der Bankenkundschaft überwiegend Stwas schwächere Notierungen, die bis zu 2 Punkten unter dem vorwochenschluß lagen. Banken- Nachfolger dagegen setzten auf anhaltende Mein fort. Auch allgemeine Chemie- sowie Textil- und men. Rheinmetall-Borsig gaben nach den voraus ungskäufe die Aufwärtsbewegung der letzten Tage Zellstoffwerte wurden zumeist höher aufgenom- gegangenen Steigerungen auf Gewinnmitnahmen mehrere Punkte nach. Kall- und Elektropapiere étwa behauptet, Motorenwerte bis zu 2 Punkte niedriger im Handel. Rentenmärkte bei ruhigem Geschäft wenig verändert, lediglich einige Anleihen und Industrieobligationen zu letzten Kursen angeboten. Teens runig. Dis ret ersten der 8s cg: Mektrongt.Kupter für Leltzweckee ara,sdtg eng Put noch bestehenden Grenze zu koordinieren,. e 3 len 1„ Atlen 4. 1. 0* 12 A 81 25 ei 1 2 14 M* 7 72 1 5 bandels Purchschnittspreise per 100 leg bei Wag. Klein inftüm für Leltzwecke 240242 Di damit eine durchgehende zügige Verkehrs- ag. 422% 224%, Aerpenergersbau 127% 128%[presaner 8E) 2½ 22 Fonds zus prompte Lieferung ab Werk, Münle, Westdeutscher Zinnpreis 997 DM Abwicklung möglich wird. BBQ 274 275½[ Heidelb Zemen 208 209 Rhein-Main Bank 263 200 eee en Auf französischer Seite sind in den letz- Sm et: 88%% essen„1% eon, Reichsb.-Ant 88 38% 50% Mannheim Freie Devisenkurse 8 5. Sonti Gumm. 2276 270 Lanz 140 140 ö 1555 er schlachtviehmarkt 5 ten Jahren schon beträchtliche Anstrengun- B 1 0 307 San 110 5 188½* deb: 556(in d. 5 U 5.* 0 7 n Brau„. ee e ne 9 42 1000 ftel. Lare 666 4,535 gen gericht warden um Saer und Franke Deum,, ee ene e bee ee e 51 1555 — schake. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen 115 bean ee 8 5 8 reich verkehrsmäßig in befriedigender Weise Demag 260 200% RWE 222½ 221 Dt. Edelstahl 211 5 cf 3 ane 6405110), B 90100(33100); Bullen A 109 70ͥͤĩð—Lxd zu verbinden. Die deutsch- saarländischen Dt Linoleum 281/[280 Seil wolft 205„ 120 Hortm. Hörd Hütt. 140 1490 K 10 17(110—113), B 102—110(104—110); Kühe A 84 100 Boll Gulden 110348 110568 Bestrebungen bezwecken nichts anderes, als Durlacher Hof 176 ½ 177 Stemens& Halske 205 2080 Gelsenberg 100 157 15 65(61—95), B 7388(7285), C 60—72;(6072), 1 33 5 i„ Elchbaum-Werser 211 5 Südzucker 205 204[SHH Nürnbergs 222 225 8100 Färsen K 108115(108115), B 100108 1 8 1 5 NV. auch zwischen der Bundesrepublik und der Enzinger Unſoni) 199 200 Ver Stahlwerke!) b 90 15755 Hoesch 40, 165½ N 4 1a—183 3**„ 2 7 8 4 2 2 314 N 5 he 4 10 15 e e e e 5 100 schwed. Kronen 80,53 80,69 Saar ähnliche Verhältnisse zu schaffen. Die. 8 5 e 200 203% lecken umb o 257 230 N eh D 120130(128); schweine A 122—130 7 5 e ee 8 8 Bemühungen sind nicht zuletzt als ein be- SAfprrt 223 222% Commerzbank) 14% la, Klöcknerwerke 105% 163 N 7— 9 0 7„3„ 2 2 1* 8 8 8 03740 3. U. bis 10 1 3 13 5 100 Senweiger Fr. Greh 6.20 96,405 deutsamer Schritt zur wirtschaftlichen Inte- parperke kbepst 8 1„„„ 120 5 ner, 5 5 ff flödiet(1200: Sauen 1 106115(106—113), 5 N Sration Europas anzusehen und auch als ein pelten& Cniii 2 2286 peutsche Ban) 21 22 Stahlw. südwestr. i841 187% möbl. od. 8 100—106. Schafe 5 1. Läm- 1 3 5 5 8 75 Wichtiger Beitrag zur deutsch- französischen srün& Bilfinger 164 169 Süddeutsche Bank! 242½ f240%½ Thyssenhütte, 195 192½ . Neckarau. Hamme A 75—65(—). arktverlauf: Groß-— est und verkaufen— D! Ur 5 1—— 900. d. V. hen in allen Gattungen langsam, kleiner Ueber- 24,41 DM- West. Zusammenarbeit. tor= RM- werte. . Zimmer a a. d. Verl.. —— 85 Sack, cung! Achlung Sohreibmaschiuen 39 à. d./.* 5— 1— — Das Gift Rechen u. Addier unseres un körper wir geben 2 besond. preiswerte Maschinen neu und a5 fllichst àJhlatftzimmer gebraucht, auch in fil 8 Planken — 8 372 er 15. 1. 6 1 an Schnen H 3, 3. — K Werkes zung feckarau RIK rl 1. 441 tut nicht gut. Seid Ihr Euch dessen klar bewußt, ent · schlackt von Zeit zu Zeit das Blut. DARM OIL. macht frisch und wohlgemut und fördert auch die Schaffenslust. Und schmeckt wyie Schokolade. Ab DN 1.25 in Apoth. u. Drog. Verkäufe g Schlagsitarre mit Verstärker(8 W.)! 1 zu verkaufen. Adresse ein- usehen unt. A 03733 im Verlag. Umzugshalber sofort zu verkaufen: . Badewanne 75,.—, Dauerbrand- 2 In. steil. Matratze 40, DM. elefon 4 39 63. Seltene 1 Gelegenheit! Meyers Lexi on(12 Bände) Ausg. 1929, wegen tanmmangel billig abzugeben. 8 quis& Co., Mhm., in der Schil- schule, Straßenbahn 7 u. 16. L. ung U. Trager neu und gebraucht 555 verk. R u. R Berner, Mann- 5 8125 Lager Bürgermeister-Fuchs- raßze 32, Telefon 5 16 44. 1 Oten, ca, 1 m hoch, 65,.—, Feld- abuse leb, Nun. NEORIHA mtolge kleiner unbedeutender Mängel billig ab. 1. Ein Schlafzimmer Birke patiniert, 1 Schrank, 2,15 m, 1 Herrenkommode, 1 Stehsp., 2 Nachtt., 2 Betten . 785, OM uch 2. Ein Schlafzimmer das ist jener welrberöhmte Original-Num, Macoré/ Mahagoni pol., 1 Schr. von dem die Kenner sugen, 2,15 m, mit Messing verglast. 5 Mitteltüren, 1 Frisko mit steil. 97 32 fast 20 schade zum Gteg: Spiegel, 2 Nachtt., 2 Betten mon müsse ihn put trinken, 815, DM wenn mon den vollen Gens dieses unvergleichlichen Aromos haben wolte Auch mit der Zahlung werden Sie zufrieden sein. Jetzt auch NMEGRHA-Rum-Verschn(44 Vol.%/ Fl. D 11,80 Nur in Mannheim Qu 3, 4 Euter. Kinderkastenwagen zu verk. Käfertal, Jägerstraße 12, annnelmer Nunxeigen n MEER Gebr. Da.- u. Herrenfahrrad bill. 2. Vk. Adr. einzus. unt. A 03734 1. V. Zuschneidetisch (130& 300 em) beiderseits Schub- laden, eine Sattler nähmaschine, eine elektrische Zupfmaschine mit Entstaubung zu verkaufen. bringen den gewöns echten werbeerfolg bequemen Raten JO S8 EF AR 2 T Mannheim, N 3, 10 Rleiderschränke Größtes Speziallager Baden/ Pfalz. Jetzt auch Couches, Wohnmöbel. Schlafzimmer. Möbel- Streit, Mannheim, B 6, 1, an der Sternwarte, kein Laden. Gebr. Nahmaschinen mit Garantie, ab 45,.— DM. Nüänhmaschinen-stucky, Mhm., G 7, 15 Die leistungsfähige, preiswerte 50 KLEIN-BUCHñUNGS- MASCHINE„ADO“ elektrisch und rechnend Konſag ihονοον 9 Tiermarkt J 1 Wurf Irish-setter zu verkaufen. August Zimmer, Mannheim, D 6, 6 Treiber, Kantstraße 8. vetschiedenes Kurzfristig! STIER 8 EST Koarosseriefabrik SCHIFFERSTADT/ PFALZ Telefon 350 Reparaturen— Generalüberholungen Neuanfertigung von PkwW.E u. LKw-Aufbauten aller Art, Fahrerhäusern, omnibusse Preiswert! 00 lasse ic Runsistonten? Kunststopferei vroomen Über 38 Jahre Facherfahrung. jetzt F 2. 8 Telefon 3 24 66 NMlietpianos Zu Ostern die Herde von Rothermel. Anzahlung, Alte Kunden ohne neue nach Vereinbarung. monatlich ab 18. DM. ec fe 7 Abe. Piano. Vermietung MANNHEIM. O 3,9 von Fachmann mit Kapital ges. Angeb. unt. Nr. P 1961 a. d. Verl. 5 MORGEN Dienstag, 10. Januar 1956% ogend von Andre Birdbedu Frau Adour war am 7. Sie bereit, einen jungen Liebhaber zu neh- men. Was hatte sich in dieser Zeit ereignet? Folgendes: Frau Adours Gatte war Millio- när geworden.. Ich sage Ihnen nur, daß Herr und Frau Adour am 7. November verheiratet waren— fünf Jahre: man geht Seite an Seite, nicht mehr Arm in Arm. Sie werden sich vorstellen können, warum Frau Adour am 7. November eine anständige Frau War. Sie hatte einen Mann, der sie liebte und den sie liebte, einen braven Mann, der den ganzen Tag arbeitete, damit sie leben konnte, und einen Teil der Nacht, um sie reich zu machen. Er war Ingenieur und hoffte, Erfindungen zu machen.) Sie be- Wohnten eine hübsche Wohnung am Square de Battignoles— drei Zimmer, Küche, Bad, sehr viele Möbel, Familienmöbel, Stil Louis- Philippe. Frau Adours Tagewerk bestand darin, die Betten zu machen, abzustauben, einzukaufen, das Essen zu kochen, zu nähen und zu bügeln. Untreu sein, das ist leicht gesagt, aber man muß auch die nötige Zeit dazu haben. Frau Adour hatte nicht einmal Zeit, daran zu denken. 8 Und am 7. November wurde Herr Adour Millionär. Ich will Sie nicht damit lang- weilen, worin seine Erfindung bestand. Es genügt zu wissen, daß Herr und Frau Adour Plötzlich reich wurden, Und alles übrige versteht sich von selbst. Frau Adour ist um- gezogen, sie hat eine große Wohnung, die zehnmal teurer als die alte ist. Sie hat nicht mehr die hübschen Louis-Philippe-Möbel, sondern moderne, etwas protzige, unpersön- liche, drei Dienstboten und— nichts zu tun. Ihr Mann gibt ihr viel Geld(solche Männer schätzt man, aber man liebt sie nicht). Sie hat sehr elegante Freundinnen. Und durch sie hat sie einen hübschen jungen Mann kennen gelernt, so daß sie am 9. Mai bereit ist, sich einen Liebhaber zuzulegen. Er heißt Lucien— aber das ist unwich- tig. Er hat ihr in den letzten Tagen immer wieder gesagt:„Kommen Sie wann kom- men Sie? Warum kommen Sie nicht?“ Und Frau Adour sagt am 9. Mai:„Ich werde kommen.“ 5 Ja, hier muß ich einflechten, daß sie ent- schlossen ist, dorthin zu gehen, wo Lucien will, daß sie aber durchaus nicht wahnsin- nig in ihn verliebt ist. Sie findet ihn nett, sie langweilt sich und sie hat noch nie einen Liebhaber gehabt. Und... ihre Freundinnen haben doch auch einen. Verbotene Frucht? Nein, noch nie gekostete Frucht. Also ver- stehen Sie, daß sie bereit ist, zu Lucien zu gehen, obschon sie nicht leidenschaftlich in ihn verliebt ist. In Gegenwart ihres Mannes hat der junge Lucien gesagt:„Also abgemacht, ich hole Sie morgen ab und wir gehen ins Grand Palais.“ Das Taxi wartete. Sie ist eingestiegen. Ihr Mann selbst hat die Wagentüre geschlossen. Das Taxi hat zwar nicht die Richtung zum Grand Palais genommen „Wohnen Sie weit von hier?“ fragt sie. „Nein, drei Küsse von hier, einen“ Aber sie läßt sich nicht küssen. Nicht im Taxi. So sagt er:„Meine Wohnung wird Ihnen gefallen. Für eine Junggesellenwoh- nung sehr hübsch, durchaus nicht banal, macht einen sehr altfranzösischen Eindruck. Ich habe sie mit den Möbeln gekauft, die — sind besonders hübsch... Sie werden sehen.“ g Sie sieht. Das Taxi ist am Square de Battignoles stehengeblieben, vor dem Haus. das sie am 7. November noch bewohnte. Verblüfft verweilt sie auf dem Pflaster. „Gehen Sie schnell hinein, man könnte Sie sehen.“ Ja, Frau Gornet, die Inhaberin des Schreibwarengeschäfts kann sie durch das Auslagefenster beobachten, Frau Foin, die HFausmeisterin, ist sicher in ihrer Wohnung, und wenn Herr Berril vom fünften Stock am Balkon steht... Lucien drängt sie. Ein Stockwerk, zwei.. Er bleibt stehen. Hier! Vor ihrer Wohnung. Ja, man hat die Wohnung mitsamt den Möbeln verkauft. Da sind sie, die alten Louis-Philippe-Möbel, der Lüster, die Spie- Selkonsole, das Bett, in das sie sich legte, nach einem arbeitsreichen Tag... Die Kin- der lärmen im Hof, Fräulein Pitois, die Kla- vierlehrerin, spielt. Das Baby im ersten Stock weint noch immer. In einer Viertel- 5 November eine sehr anständige Frau. Aber am 9. Mai war schon fünf Jahre stunde, um fünf, wird Herr Verdier, der gleichen Stockwerk von der Nachbar im Bank nach Hause kommen „Liebste“, sagt der junge Lucien, sind endlich da. Legen Sie Ihren Mantel ab. Fühlen Sie sich hier wie zu Hause.“ Ja, wirklich, sie fühlt sich hier zu Hause. Er weiß es ja nicht. Er hat die sanfte, schmeichlerische Stimme und die verliebten Gesten, die alle Liebhaber haben. Er weiß nicht, wie lächerlich er ihr plötzlich er- scheint. Er wird nie begreifen, warum ihn Frau Adour plötzlich weggestoßen hat, zur Türe gegangen und weggelaufen ist. Aber Sie verstehen es, nicht wahr? Am Fuß der Treppe steht Frau Foin, die Hausmeisterin.„Ach, Frau Adour, Sie be- suchen uns?“ Frau Adour ist etwas erblaßt und stam- melt:„Ja, wir haben doch die Wohnung mit den Möbeln verkauft, wissen Sie.. und ich hatte in einer Kommode etwas vergessen, worauf ich großen Wert lege. Ich habe es von dem neuen Mieter geholt.“ „Nun, haben Sie's gefunden?“ „Ja, gewiß.“ Sie hat wirklich etwas in den altvertrau- ten Louis-Philippe-Möbeln vergessen und es Soeben wiedergefunden. Unbeschadigt. Etwas · hre Tugend. „Sie Claude Monet: Die Eisenbahnbrücke von Argenteuil Ein Bild aus der Ausstellung„Ein Jahrhundert Eisenbahn und Kunst“ in der Pariser Galerie Charpentier. ZWei interessante Pariser Ausstellungen Sothische Inkunabeln und Kunst der Eisenbohnepoche Im vergangenen Jahr haben in Paris rund dreitausend Ausstellungen stattgefunden und im Neuen werden es sicher nicht weniger sein. Heute sei von zweien berichtet, die für 1956, in der Besonderheit des Themas, wie in der Qualität des Gebotenen, einen viel- versprechenden Auftakt geben: in der Nationalbibliothek sind 360 ganz Wundervoll ausgemalte Manuskripte und religiöse Bücher der Gothik zur Schau ge- stellt, wie eine Botschaft aus einer Zeit, in der die Staffelei-Malerei noch nicht oder noch kaum existierte.„Was man sagen muß, was man in alle Winde hinausrufen müßte— 80 schreibt Andre Malraux im Katalog— ist, daß diese Ausstellung eines der kulturellen Er- eignisse des Jahrhunderts darstellt.“ In siebenjähriger Arbeit sind vom Chefkonser- vator der Nationalbibliothek 35 000 Inku- nabeln aus dem Besitz aller französischer Museen und Bibliotheken überprüft worden. Den noch erhaltenen Werken der romani- schen Epoche war schon vor zwei Jahren eine Sonderschau gewidmet. Unter den jetzt der Oeffentlichkeit gezeigten Schätzen findet man — aus der Mitte des 13. Jahrhunderts— das herrliche Psalmbuch des heiligen Ludwig und viele der sogenannten„ tundenbücher“ bis zu dem der Königin Anna von Bretagne, ge- schaffen im Jahre 1500 und damals mit 600 Goldtalern bezahlt. Zwischen diesen bei- den Daten situiert sich die Entwicklung der Srogen Schulen und Meister der französi- schen Inkunabeln-Kunst. Ein bebildertes Manuskript„Die Geschichte der Zerstörung des großen Troja“ ist kürzlich von der Nationalbibliothek für 20 Millionen Franken aufgekauft worden; die einzelnen Blätter Waren in der ganzen Welt verstreut. Die„Galerie Charpentier“ führt weit von der Gothik fort zur Technik und den Mythen der Neuzeit. Die Ausstellung„Ein Jahr- hundert Eisenbahn und Kunst“ hat eine ge- glückte Formel gefunden, die auf faszinie- rende Weise die vielfältigen Beziehungen Zwischen dem Symbol der Geschwindigkeit, — dem feuerspeienden Dampfdrachen der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhun- derts wie dem lautlos-rapiden elektrischen Schienen-Meteor unserer Jahre— zu den Künsten und Künstlern wachruft. Die Eisenbahn hat nicht nur von jeher die Ma- ler inspiriert— auch die Musiker übrigens, Wie Honegger mit seiner„Lokomotiven-Sym- Phonie Pazific 231“—, sondern ihmen auch die Entdeckung der Außenwelt erleichtert und damit der Malerei neue starke Impulse ge- geben. Das gilt von Daumier mit seinem „Dritteklasse- Waggon“ über die Impressio- nisten und die Vertreter des Fauvismus bis zu den Abstrakten, den Zeitgenossen der Elektrifizierung. Nichts scheint suggestiver wie etwa Claude Monets„Zug, der im Schnee emhält“ mit seinen vom Nebel ge- dampften Lichtern und dem grauen Himmel darüber. Unter den Modernen hat Bernard Buffet, anerkannter Führer der jungen Ge- neration, eigens in seiner düsteren und ex- akten Manier ein realistisches Bild einer trostlosen„Gare Saint-Lazare“ geschaffen. Das Plakat der Ausstellung entspricht einem Gemälde von Vlaminck„Der Bahn- hof“, auf die Leinwand transponiert im dunklen, romantischen Stil des Altmeisters der„Fauves“, durchblitzt von leuchtenden Farbtönen. Eines der fesselndsten abstrak- ten Bilder ist Delaunays Komposition„Luft, Eisen, Wasser“, Zahlreiche Werke stammen von Eisenbahnern selbst. Natürlich beschränkt sich die Ausstel- lung nicht auf Bilder allein. Man findet hier nicht nur die Modelle der Waggons und Lokomotiven von 1840 bis heute, auch eine Fülle von Kuriositäten, wie Zucker- dosen in Form von altmodischen Dampf- maschinen und nicht zuletzt einige bezau- bernde Dioramas von Dignimont bis zu ves Brayer, der von einer Lokomotive des Mistralzuges aus die Landschaft des Bur- gunds für uns erstehen lieg. Die französi- sche Eisenbahngesellschaft ist auch auf an- dere Weise noch als Auftraggeber für be- kannte Künstler in Erscheinung getreten: Zwei Dutzend ihrer Reiseplakate sind von so großen Namen wie Dufy, Othon Friesz, Utrillo oder Waroquier signiert. Das Publi- kum ist zu einem Wettbewerb zur Bestim- mung des schönsten Eisenbabnplakats ein- geladen, der mit dem Preis einer Vergnü- gungsreise in die dargestellte Gegend be- lohnt ist. A R Von Franz Marc bis Franz Schömbs Ausstellung in der Mannheimer Galetie Rudolf Probst Seine wertvolle Ausstellung aus eigenem Besitz, die ursprünglich von Guardi über Hans Thoma bis zu Pablo Picasso reichte, hat Rudolf Probst jetzt unter das wohl zug- kräftigere Motto„Von Mare bis Picasso“ gestellt und zeigt sie noch bis zum 31. Januar inn den Räumen seiner Galerie im Mann- heimer Schloß. Es sind mehr als 50 bedeu- tende, zum Teil sogar noch weitgehend un- bekannt gebliebene Werke von Picasso zu Sehen, unter denen seine Folge„Poemes ef Lithographies“ besondere Rufmerksam verdient. Noch einmal, kann man jetzt Probsts herrliche Auswahl von Schmidt- Rottluff, E. L. Kirchner, Oskar Kokoschka, Emil Nolde oder Fritz Winter bewundern, und vor allem die drei frühen Oelbilder von August Macke sind wohl noch immer ein Wesentlicher Anziehungspunkt der des bis- herigen großen Erfolges wegen verlängerten Ausstellung geblieben. Zu heftigen Diskussionen im Für und Wider fordert das Bildmodell von Franz Schömbs heraus, das jetzt bei Probst zum ersten Male öffentlich ausgestellt ist. In der vorliegenden Form erinnert es an einen über dimensionalen Faßreifen, der 5 Meter Durchmesser, 2 Meter Höhe, 16 Meter Um- fang und also insgesamt 32 Quadratmeter bemalter Innenfläche aufweist. Es ist die Vorstudie für ein„Inbild“, eine von Schömbs projektierte Bildkugel, deren Durchmesser einmal 10 Meter umfassen soll. Sie wird, so erklärt es der Künstler, auf einem Sockel ruhen, in den der Besucher hineingeht und von dem aus er mittels einem an einer Stange befestigten Sessellift empor— eben in das Bild hinein— gefahren wird. Dabei wird der Bildkörper zunächst im Dunkeln gelassen, und wenn sich dann das Bild- Universum langsam erleuchtet, ist man von allen Seiten vom Bild und von der Kunst Experf umfangen. Der Plan erinnert etwas an die einstige Theorie von Erwin Piscator und Walter Gropius vom„Totaltheater“, und auch beim Film sind die heutigen Methoden Cinemascope und Cinerama aus ähnlichen Ueberlegungen erwachsen. Da Schömbs' Plan sich wohl nicht unter 25 000 DM ausführen ließe, hat er zunächst einmal dies faßreifen- artige Modell erstellt. 5 Wie zu erfahren ist, interessiert man sich bereits im Ausland für dies eigenwillige Timefit 188 A e Mam möchte der Galerie Probst darum doch die Anregung geben, diesen Versuch, an dem sich gewiß die Meinungen entflammen wer- den, zum Thema einer öffentlichen Diskus- sion zu stellen. Der Mannheimer Künstler Franz Schömbs verdient es, daß man in sei- ner Heimatstadt einen solchen Anteil an sei- nem Schaffen nimmt. Und es wäre schade, Wenn er erst bei späteren auswärtigen Aus- stellungen die gebührende Würdigung und Wertung erführe.. nn. Das Wiener Burgtheater-Ensemble, das seit einigen Tagen auf einer Tournee durch die Bundesrepublik sich befindet(wir berichteten über den Nürnberger Start in unserer Sams- tag- Ausgabe), wurde am Sonntag nun auch bei seinem Gastspiel im Mannheimer National- theater mit begeistertem Applaus empfangen. Vor allem Käthe Gold in der Titelrolle der von Richard Billinger für die Bühne bearbeiteten Enut-Hamsun-Novelle„Victoria“ und Josef Meinrad als ihr Partner fanden für ihre reife, menschlich warme Darstellung, die alle Halbtöne und jede Nuance der Dichtung zum Schwingen brachte, herzliche Anerkennung. Gemeinsam mit Alfred Neugebauer, Dagny Servaes, Hermann Thimig, Emerich Reimers, Maria Mayen, Inge Brücklmeier und Thomas Vallon in den weiteren wesentlichen Rollen mußten sich Käthe Gold und Josef Meinrad immer wieder vor dem Vorhang zeigen.—2— Völlig„untauglich“ Abend für Abend saß ich trübsinnig in a Bur„Die Spinne“ und dachte über mein sch res Schicksal als zukünftiger Soldat nach. mir Joe, der Miqer, einen Tip gab. Er sag wörtlich:„Mensch, stell dir blind!“ 7 Bald kam der berühmte Untersuchung neran. Ich schob, bewaffnet mit einem Tu Zimmer des Stabsarztes. stock, in das schnaufte:„Nehmen Sie Platz. Machen Sie frei!“ Fragte ich:„Wo ist denn ein Stuhlbs, „Können Sie schlecht sehen“, wollte er wis und drückte mich auf einen Stuhl.„Fast ud „So“, meinte er und hängte dabei Quadratmeter große A an die Wand.„Was das fur ein Buchstabe dort an der Wand? „Wo ist eine Wand?“ wollte ich wissen, glucheste böse und faßte mich unsanft ben Kragen, schob mich so lange vor sich her, 5 landet war.„Können Sie jetzt sehen, was d ist?“—„Kaum“, meinte ich,„ich glaube en Stellv.: W. Her weber: Lokale br. K C. Serr H. Kin Stellv.: Bank, Bad. K 5 5 5 Mannn haupt nichts kann ich senen“, gab ich zurüß das e Nr. 80 mea 11. Jal ee ien fast mit der Nase auf der Papptafel g Wand!“—„Augenlicht gänzlich untauglich hörte ich inn zur Schwester sagen. Er brachte mich hinaus und gab mir ein trostreiche Worte mit auf den Weg. Ich hüpfte außer Sichtweite der Station 90 N Freude einmal in die Luft und eilte dann, g schnell mich meine Beine tragen konnten, Joe und seinen vielen Flaschen. Schlieſh marschierte ich am Abend leicht benebelt den neuesten Marilyn-Monroe-Film. Geras hatte ick mick nett in meinen Kinosessel g flegelt, als mir fast das Blut in den Adern e starrte. Augenbrauen. Ich blickte an ihm vorbei Leere, beugte mich zu ihm hin und fragte 1 hilfeneischender Stimme:„Sagen Sie, sitze d hier richtig im Bus nach Detroit?“ Eberhard Werthman Koltu r- Chronik Das kommende Holland-Festival wird Zeichen des 200. Geburtstages von Mozart, d 100. Todestages von Robert Schumann und de 350. Geburtstages von Rembrandt stehen Künstlerisch wird die vom 15. Juni bis zu internationale Veranstz“ 15. Juli dauernde tungsreihe eine Anzahl seltener Höhepunh bieten. Es sind Gastspiele der tschechische Philharmoniker, des Pariser Nationaltheaten des Moskauer Bolschoi-Theaters, der Mail der Scala und international bekannter Orche ster, Dirigenten und Solisten vorgesehen. Da Konzert- Mozart und Schumann. Rembrandt- Gedenkfeiern werden große mälde- und Kupferstichausstellungen in An sterdam und Rotterdam stehen. Festspielstäd werden, wie im vergangenen Jahr, maar und Haarlem sein. Bisher unbekannte Autographen Heinrid Heines sind nach einer Meldung der sowjet, Neben mir saß der Stabsarzt u beobachtete mich mit leicht hochgezogenef und Streichmusikprogramm feie Im Mittelpunkt de e Kultus Wiede Amsterdam, den Haag, Rotterdam, Delft, A 8 den des nete giert mit Ziel ents Nac über d vereid Schnei Mitglie machte eidigun könne, seiner daß di Ausdri ziehen Der Setzun! tagspre an! Di tei Sa anwalt Brinkr der V Kurt schen Nachrichtenagentur TAssS in Leningra f entdeckt und jetzt in den wissenschaftlicher Publikationen der Leningrader Universität vet öffentlicht worden. Darunter sind Verse au dem Epos„Deutschland, ein Wintermärchen! die in der Handschriftensammlung des Pusch kin-Hauses gefunden wurden, und vier Briei Heines an Theophile Gautier, Franz Liszt, del französischen Verleger Michel Levi und del französischen Musikkritiker Escudier, die ald einer staatlichen Bibliothek in Leningrad stan.. men.. Das Schauspiel„Der Brief des Urias“ Oscar Herbert Pfeiffer wurde in Anwesen theater uraufgeführt und mit wohl 65 Beifall aufgenommen. Das Stück zeigt in uin Akten in freier Abwandlung die alttesfeme tarische Geschichte von der Liebe des König. David zu Bathseba, der Frau des Feldhaup- manns Urias. Diese Handlung ist dem au I aber nur der Rahmen für in Versen geschtie 0 bene Dialoge um die der Gegenwart nahen Be. griffe von Recht und Menschlichkeit, Gesel und Gerechtigkeit des Herzens. Er läßt di Spiel ausklingen mit der nicht ganz neuen E kenntnis, daß nur richten soll, wer selber ff von Schuld ist, und daß alle Menschen Schuld verstrickt sind. Die Aufführung wurd durch Karl Heinz Rühl als Gast inszenie Wolf Gerlach schuf das Bühnenbild auf vo hanglosem Podium mit sparsamen, nur d deutenden Mitteln. 7 1 In der Vortragsreihe der Mannheimer Kun „Wegbereiter der modernen Maler“ halle e spricht am Mittwoch, 11. Januar, 20 Uhr, in Vortragssaal der Kunsthalle Professor Dr,( F. Hartlaub, Heidelberg, über James Enso, Das Zimmertheater Heidelberg gastiert Monat Januar mit Jean Anouilhs„Jeanne ode die Lerche“ in Ludwigshafen, mit Tennesse Williams Endstation Sehnsucht“ in Grünste und mit Paul Claudels„Mariä Verkündigun in Heppenheim und Sinsheim. Am Mittwon 11. Januar, findet in Heidelberg als 75. d gleichzeitig letzte Vorstellung von Tenn Williams„Endstation Sehnsucht“ statt. 8 Bb EIBT MATT HREIGH DMTER Us Portrqt einer kleinen Stacſt von Horst Blernoth Sopyrigbt 17385 by Frenz sebaeekletb verfeg, derne t 11. Fortsetzung „Gibt's was Besonderes, Wastl?“ »Nix g'scheits, Herr Lob miller. In Geisen- Hart war ein Stallbrand, eine Kuh ist dabei verreckt, und auf der Münchner Straße hat der Radio-Brandl kurz vor Bichelsried die Kurve nicht gekriegt. Es hat ihn in den Gra- ben seschmissen und zweimal überschlagen. Aber ihm und der Dame ist nicht viel pas- siert. Angeblich hat ihn ein Motorradfahrer geblendet. Ich mein, daß er besoffen gewesen ist. Und die Dame war die Hutter Nanni..“ „Dieses Miststück!“ knurrte der Chef und hüllte sich in eine Rauchwolke. Die Dame, von der die Rede war, schien in Aldenberg nicht den besten Ruf zu besitzen. Herr Lobmüller tippte mit dem Pfeifen- mumndstück auf die Korrekturfahnen:„Steht was von dem Frauenzimmer drin?“ Natürlich nicht!“ versicherte der Volon- tar entschieden. 8„Halten Sie sich im Anfang ein bißl an dien Wastl und an unser Fräulein Klühspieg, Herr Lockner. Die beiden wissen hier eini- germaßen Bescheid. Nicht, daß wir mal un- versehens ins Fett treten. Der Volontär, der dem neuen Mann einen Kleinen Reinfall von Herzen gegönnt hätte, nickte geschmeichelt und verschwand. Lothar Lockner ahnte die Gefühle in der Brust des jungen Mannes. Aber Wastl Kerschbaumer hatte bereits beschlossen, sich mit Lockner gut zu stellen, denn erstens hatte er noch ein Jahr Volontärzeit vor sich, und zweitens konnte der alte Lobmüller, unbeschadet der Freundschaft mit Wastls Vater, der in Traun- stein eine Druckerei und einen Zeitungsver- lag in etwas größerem Rahmen besaß, höl- isch unangenehm und grob werden. „Hm, vorstellen.“ murmelte der Chef und nahm damit einen Faden auf, der vor ein paar Minuten von der Spule gefallen War,„Sie können ja der Polizei mal einen Besuch machen, Herr Lockner.— Und neh- men Sie auf Redaktionskosten eine Flasche Kirsch und ne halbe Kiste Zigarren mit von der billigsten Sorte natürlich. Mit den Brüdern muß man sich gut stellen.— Nach- stens ist Stadtratssitzung. Da gehen wir mal zusammen hin. Und hinterher ins Lamm oder in die Post. Vertragen Sie was?“ „Nicht allzu viel, fürchte ich.“ „Das müssen Sie lernen, mein Lieber, wenn Sie den Brüdern die Würmer aus der Nase ziehen wollen.“ „Ich dachte, die Würmer vertragen keine Druckerschwarz e. 20 Der Chef trieb sich den ewig rutschenden Kneifer mit einem kurzen Schlag höher auf die Nase hinauf. Er verzog das Gesicht, als hätte er zu viel Magensàure:„Wir stehen über den Parteien, Lockner! Denken Sie im- mer daran!— Wir berichten nackte Tat- sachen. Aber man muß Bescheid über das wissen, was hinter den Kulissen gespielt Wird!“— Er kniff ein Auge zu und sah plötzlich gar nicht mehr so gemütlich und auch gar nicht mehr so brav und bieder aus, Wie ihn Tracht, Kropf, Kneifer und Bauch erscheinen ließen.. „Und ab und zu muß man ihnen auch zeigen, daß man Bescheid weiß. Natürlich um Vereine zur Veredelung von dem Hörer. lauschte und bekam wache Augen. Achenwiesen unterhalb der Stadt. lich, ich komme sofort!“ nicht mit dem Holzhammer! Sondern gewis- sermaßen homöopathisch..— Das Wort nahm in seinem Mund eine sonderbare Fär- bung an, es war, als empfinge die Akropolis den Besuch einer Oberlandlerkapelle. Lothar Lockner begann ein wenig nervös zu werden. Auf seinem Schreibtisch türmten sich die Fahnen, das gelbe Papier trocknete und krümmte sich, außerdem hatte er noch einen kurzen Bericht über eine Versammlung des Brieftaubenzüchter-Vereins zu schreiben, die er gestern im Vereinszimmer vom Eiser- nen Kreuz besucht hatte. Ueber zwei Wochen lang war er nun schon im Dienst, und er hatte in dieser Zeit an einem guten Dutzend ahnlicher pflegte in Aldenberg ein reges Vereinsleben, Aber man begegnete zumeist den gleichen Sitzungen teilgenommen. Man Gesichtern. Auch die Vorstände schienen zu- meist die gleichen zu sein, ob es sich dabei auben, Gartenerzeugnissen, Orpingtonhähnen oder Rauhhaardackeln handelte.— Sehr befrie- digend waren diese Wochen nicht gewesen.— Das Telefon läutete. Lockner griff nach Er nannte seinen Namen, „Wo, wo?“ fragte er erregt,„in den natür- „Was ist los?“ fragte der Chef. Lothar Lockner deckte die Muschel mit der Hand ab:„Die Polizei ist am Apparat. Man hat einen Toten in den Achenauen ge- kunden. Offenbar Mord... „Machens Mäus'!“ stieß Herr Lobmüller hervor und riß ihm den Hörer aus der Hand. „He! Hallo! Was ist da passiert?!“ brüllte er in den Apparat. Und häufige Einwürfe wie „Nanana! Machen's G'schichten!“ oder„Ma- chen's Sachen!“ einstreuend, nahm er den Be- richt zum zweitenmal ab. Und als er schließ- lich einhängte, warf er Lothar Lockner über den Zwickerrand hinweg einen merkwür⸗ Busen Schürze, bediente die elektrische Aufschnitt- maschine und die Kasse. Eine Verkäuferin mit weißem Häubchen auf dem Haar packte das Fleisch ein und rief ihr den Preis zu. Und der Pflanz, mit aufgekrempelten Hemd armeln und blutigem Schurz, stand am Hack- digen Blick zu:„Ich muß schon sagen, Sie fangen hier ja gut an!“ Es klang, als mache er seinen Redakteur für die Ereignisse ver- antwortlich, die sich auf den Achenauen ab- gespielt hatten. „Ich habe noch ein paar Zeilen zu schrei- ben. Gestern tagten die Taubenzüchter im „Eisernen Kreuz „Ach was! Der Schmarren pressiert nicht!“ entschied der Alte. Man sah es ihm an, daß er am liebsten selber mitgelaufen wäre, aber der Blasebalg langte nicht mehr, er trug ihn schon mühsam genug durchs Haus und in die Setzerei hinauf. 5 ö Lothar Lockner warf einen Blick auf die Uhr und schlüpfte in den Mantel:„Vielleicht bekommen wir die Geschichte noch rein. Würden Sie, bitte, dem Wastl sagen, daß er das Zeug hier fertig machen soll. Der Satz steht bis auf ein paar Kleinigkeiten. Er soll ihn sich daraufhin anschauen, was man rauswerfen kann, falls ich Platz brauche. Hundert Zeilen etwa.“ „Ich mach das selber,— hauen Sie schon ab!“. Ein toter Mann... na, immerhin eine Ro- sine in dem ziemlich trockenen Kuchen, den man heute den Abonnenten des Anzeigers vorsetzen konnte. * Die Kinder drückten sich die Nasen an dem Schaufenster der Metzgerei platt. Es waren ziemlich viele Kunden im Laden, Frauen und Dienstmägde, die einen Auf- schnitt für das Abendbrot, Knochen für die Suppe oder ein Stück Fleisch abwiegen lie- Ben. Frau Pflanz, rosig und adrett, mit viel in der gebauschten, schneeweißen stock. Blitzenden Auges, die breite Br vorgewölpt, den Bauch straff eingezogen d auf den Fersen wippend, spreizte er sich ein Hahn vor der Weiberschar und schäkel! mit den strammen Mägden, während er 8 blutiges Gewerbe mit Meisterschaft ausübt „Ah, da schau her, das Fräulein Zenn Zenzerl... du möchtst es net glauben, 1 lich wird das Madl hübscher!“ Seine n Zungenspitze fuhr lüstern über die Lipp und er schmatzte, als söge er sich den Bie schaum aus dem Schnurrbart. Das Zen lief in Gesicht und Nacken und noch wel hinab purpurrot an und kicherte verschal Dazwischen ertönte die Stimme von E Pflanz gleichmäßig liebenswürdig aus eil etwas maskenhaften Gesicht:„Zweim achtzig— hams passend? Ich dank 0 schön— auf Wiedersehn— beehren Sie recht bald wieder“ Die Kinder warteten geduldig. Sie stel ten in den Laden, sie hüpften ein wel herum, sie taten, als wollten sie sich auf machen, und drückten dann die Nasen 4 C wieder gegen das Glas, 15 Frau Pflanz, bemerkte und heranwinkte. Es waren ein Dutzend Kinder zwischen sechs 0 zwölf Jahren, die Häfner Friedl, ihr Bruce Wolfi, der Plischke Leo, der Bruckner Fels die Brunner Mädeln und noch ein 5. andere. Gewöhnlich war es die Hau Friedl, die sich durch einen schmalen 1 spalt in den Laden zwängte und die dun- Beine etwas verlegen gegeneinan 1 scheuerte. 1 „Ieh hab euch schon ein Packl zufet gemacht, Friedl,— und da hast du noch“ Fuchzgerl, wenn ihr euch Semmeln ka 4 wollt.“ f 1 Die Kleine nahm das ziemlich gewicht! Packerl und das Fünfzigpfennigstück Kue send in Empfang. (Fortsetzung fol * Ständig ꝛepubl! regiert gehört, Zur trat D. verfase F Das Bon Spiel jahrser Sesamt als den Elückv der Bu lament Kabine der ob empfar Unt, der Krankl vor eir Botsch Sorin. ihr De bischof sidente Erabisc Zargen gebracl wartun „erstau des W. weis d. Seistes deutsch Aber se 3 lands,. Interes des Fr Familie richtige heigers erzielt Der lücky deutsch Sleichb Mitglie Lurück. der Ub nunger arbeite Volk 1 andere Es Will höchste mitwir nur de die ZU Aus Volk s treu un