Nr. — — knaerausseber: Mannheimer Morgen 3 verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: Y. o. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner: Stellv.: W. Kirches. Banken; Südd. Bank, Rhein-ain-Bank, städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, saàmtl. mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe r. 80 016. Ludwigshafen Rh. Nr. 28 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 4 51 u. 4 12 48; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 7 12 41 Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl., 3,25 DM ruzügl. 48 Pt Trägerl., Postbez. 3,28 DM zuzügl. 55 Pt Zeitungsgeb. u. 64 Pf Zu- stellgeb., Kreuzbandbez. 3, 25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im verlag oder in den Abhoistellen 3,23 DM. Ex- seheint tãgl. aug. sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann: Werbg.: C. Faust. Bel Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewühr. ö 0 11. Jahrgang/ Nr. 18/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 23. Januar 1936 opfer, zwei Schiffe gesunken. Die Feuerwehren Norddeutschlands hat- ten Großalarm. Verbogene Bahnschranken und Signale und geknickte Telephonmasten störten den Zugverkehr. In den Städten stürzten Ruinen, Baugerüste und Schutz- zäune um, Dächer wurden abgedeckt und zahllose Fensterscheiben gingen unter der Wucht der Orkanbòen zu Bruch. Entwurzelte Bäume blockierten in Hamburger Vororten die Straßen. Die Elbe trat über die Ufer und überschwemmte Hamburger Hafen- straßen. Die nordfriesischen Halligen waren am n: Dog Sonntag überschwemmt und zum größten sen, ih Jreil vom Festland abgeschnitten. Auf der herstauf Insel Sylt rissen haushohe Brecher einen e iht teilweise zwei Meter breiten Streifen von zens der Steilkante ab. davon Der beftige Orkan brauste am Sonntag in Stüc auch über die deutschen Mittelge⸗ r Land bir ge hinweg und erreichte in den Gipfel- ne gal liegend rden St Anhlüpft de Dou id dam 5 5 sle mit Bonn.(AP/dpa) Vizekanzler Blücher ist am Sonntag nach seinem Staatsbesuch in Indien wieder nach Bonn zurückgekehrt. Er wird dem Kabinett am Mittwoch über seine Reise und seine Gespräche mit dem indischen Ministerpräsidenten Nehru sowie anderen Kelle indischen Politikern Bericht erstatten. Blü- 3 9 cher wird voraussichtlich schon heute, Mon- h tag, von Bundeskanzler Adenauer empfan- gen. sie nac n Sche⸗ i Starrte Der Vizekanzler traf am Sonntagmittag nn der Spitze der neunköpfigen deutschen Delegation auf dem Düsseldorfer Flughafen Lohausen ein. Er erklärte bei seiner An- kunft, er betrachte seine Indienreise als le einen Auftakt zu fruchtbaren Gesprächen zwischen Bundeskanzler und dem indischen 1 Mmmisterprasidenten Nehru. Nehru wird vor- Dein eussichtlich im Juni nach Bonn kommen. Blücher betonte, er habe in„offener und guter Aussprache“ mit Nehru die beidersei- 5 Belle tigen Sorgen sowie die gesamte Weltlage er- 5 Kell örtert. Ziel der Besprechungen sei es ge- e nahe Vesen, die seit langem unterbrochenen herz- F echo lichen Beziehungen zwischen Westdeutsch- Baum land und Indien Wieder anzuknüpfen. ach. 8 In Bonner Regierungskreisen zeigte man Decken ich äußerst befriedigt über den Erkolg von Blüchers Reise. Man verwies auf die posi- g tiven Aeußerungen von offizieller indischer 1 Seite und in der indischen Presse, und man ren hofte, daß die Reise dazu beigetragen hat, in der Wiedervereinigungsfrage einen neuen 5 Impuls zu geben. Unmittelbar vor seiner Abreise aus In- dien richtete Vizekanzler Blücher ein Dank- telegramm an den indischen Ministerpräsi- denten Nehru. Es heißt darin:„Ich werde für immer beeindruckt sein von der Ehr- lichkeit, die unsere freundschaftlichen Ge- Verandz Itsame ber von Ware rn Ein. „ ihres Ware 8 den un Fohlen n, abet in dum, nge ge. Leneh rsuchte zich 40 2, Eine Heilbronn.(dpa AP) Die Freien Demo- raten unterstrichen am Wochenende ihre ablehnende Haltung in der Wahlrechtsfrage. Der stellvertretende FDP. Vorsitzende Br. Haußmann betonte auf einer FDP-Arbeits- tagung in Heilbronn, daß seine Partei alle verfassungsmäßigen Mittel und Wege aus- nutzen werde, um das„Grabensystem“(der DUS) zu Fall zu bringen, falls bis zum 15. Februar über das Wahlrecht keine Eini- Sung erzielt ist.— Der FDP- Wahlrechts- ausschuß, dem Vertreter der Landesverbände der Partei alngehören, billigte auf einer Sit- zung in Bonn einmütig die Haltung der Fraktion zum Wahlrecht. Der Fraktionsgeschäftsführer der CDU/ ö Rasner, wiederholte am Wochenende, klein daß die CDU/CSU bereit sei und bleibe, in zuf di der Wahlrechtsfrage über alles zu sprechen. 12 5 Dp für Persönlichkeits- Wahl tiefem as de Das Direktorium der Deutschen Partei be- Nebe! kannte sich auf einer Sitzung in Bad Godes- deckte rs erneut zum Persönlichkeits-Wahlrecht. nd un Us sei das den deutschen politischen Ver- wecken hältnissen am meisten entsprechende Wahl- , abel eystem. In den Auseinandersetzungen um das on ihie Wahlrecht stimmt die DP damit mit den An- en, de dichten der CDU/CSU überein. Die Sozial- ehege demokraten und der BEE befürworten— wie id den die FDP— das Verhältniswahlrecht. Mete 55 6„ In Bonn angedeutete Koalitionsgespräche 1 Bein n mehereren Ländern zwischen der FDP in un und der Sp für den Fall, daß die CDU in lakris der Wahlrechtsfrage nicht nachgibt, sind bis- Dram der in keinem Fall bestätigt worden. em a Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer ng aul bezeichnete auf einer Wahlversammlung deiner Partei in Stuttgart den Wahlgesetz- ntwurf der CDU/CSU als ersten Schritt auf zem Weg zum Einparteien-System. Die Spp Iterstüfze den Kampf der FDP gegen die- em Fe es m nd sel Als de nds Tiereſ Pferd) Falme 7 Viehställe umgeweht. Hamburg.(AP/ dpa) Orkanartige Winterstürme, die mit Spitzenböen von 140 Stundenkilometern am Wochenende Norddeutschland, die Deutsche Bucht und die Ostsee mit nur wenigen Stunden Abstand heimsuchten, haben erhebliche Schäden angerichtet. Sie beschlossen eine turbulente Woche, in der ein Sturmtief das andere jagte.— Am Sonntagnachmittag machte der Sturm in Norddeutschland völlig über- 5 raschend einem ruhigen, sonnigen Wetter Platz. Die Sturmtiefs, die die gesamte 1 Küstenschiffahrt in Nord- und Ostsee stillgelegt und zu zahlreichen Seenotfällen ge- ö führt hatten, waren nach Osten abgezogen. Bisherige Bilanz des Unwetters: 16 Todes- lagen des Taunus und auf der Wasserkuppe die Windstärken 10 bis 12, im Stadtgebiet von Frankfurt a. M. und in großen Tei- len Niedersachsens Windstärke 8. Auch das Berliner Stadtgebiet wurde von Sturmböen bis zu Windstärke 9 heimgesucht. Die sowjetzonale Nachrichtenagentur ADN meldete am Sonntagabend drei Todesopfer als Folge der schweren Stürme. Vor allem in Rostock wurden beträchtliche Schäden an- gerichtet. Auch in anderen Orten der meck- lenburgischen und pommerschen Ostseeküste wurden Dächer abgedeckt, Scheunen und Stellenweise waren Telefon- und Stromleitungen unterbrochen. In der Nord- und Ostsee sind mehrere Schiffe in Seenot geraten, doch liefen die meisten der Havarien glimpflich ab. Ein Todesopfer beklagt die Besatzung des Cux- havener Lotsenbootes„Kersten Miles“. Un- geklärt ist noch das Schicksal des britischen „Auf Wiedersehen in Deutschland“ Blücher aus Indien zurück/ Bonn mit dem Ergebnis der Reise sehr zufrieden spräche zu einem Instrument guten gegen- seitigen Verständnisses machten.“ Blücher gab dem Wunsch Ausdruck, daß die beiden Regierungen die„guten alten indisch-deut- schen Beziehungen“ vertiefen und festigen mögen und schloß mit dem Gruß:„Auf Wie- dersehen in Deutschland“. Der Pressedienst der SPD bestätigte Blü- cher, er habe sich mit Geschick der delikaten Aufgabe entledigt, die großen Versäumnisse der Vergangenheit nachzuholen und zu ver- Rindern, daß man in Neu Delhi die deutschen Probleme lediglich aus der Darstellung des Sowietzonen-Wirtschaftsministers Rau be- Urteilt. Der Aufenthalt des Vizekanzlers in Ieidien bleibe ein bedeutsamer Vorgang. Wieder Ruhe im Bombay Nach sechs Tagen Demonstrationen, Schießereien und Plünderungen ist am Sonntag in Bombay wieder Ruhe eingekehrt. 68 Tote, ungezählte Verletzte, viele geplün- derte und ausgebrannte Geschäfte sowie zerstörte öffentliche Gebäude sind die Bilanz der schweren Unruhen. Ursache der Unruhen Waren die Pläne der jiadischen Regierung zur Neuordnung der indischen Staaten. Der Plan der Regierung sieht vor, den Staat Bombay auf Grund der Sprachgrenzen in zwei Staaten aufzuteilen. Die Stadt Bombay soll weder dem einen noch dem anderen Teil zugeschlagen, sondern ein selbständiger Staat Werden. In der indischen Hafenstadt Kalkutta ist am Samstag von den Linksparteien der Generalstreik ausgerufen worden. Anlaß ist der Regierungsbeschluß über Grenzveräande- rungen zwischen den Staaten Bengalen und Bihar. Das rote Tuch für die FDP Sie will das„Grabensystem“ unbedingt zu Fall bringen sen Entwurf ihres Koalitionspartners nicht, um kleine Parteien vor der Vernichtung zu schützen, sondern weil er eine Verfälschung der Wählerstimmen zur Folge haben würde. 0 Orkan mit Windstärke 12 Schwere Schäden in Norddeutschland und auf See/ Bisher sechzehn Tote Dampfers„Greenhurst“, der in der mittleren Nordsee Schlepperhilfe erbitten mußte. Der indische Frachter„Indian Importer“ konnte aus eigener Kraft die Reise fort- setzen und bei Altenbruch auf Reede gehen. Auch der Mannschaft des Hamburger Damp- fers„Heinrich Grammersdorf“ gelang es, den westlich Helgoland erlittenen Ruder- schaden notdürftig zu beheben. Der italieni- sche Frachter„Maria Pompei“ lief bei dem schweren Sturm vor Port Talbot im Bristol kanal auf Grund. Das 250 Bruttoregistertonnen große Mo- torschiff„Wolfgang“ aus Duisburg ist am Sonntag infolge heftiger Windböen und star- ken Wellenschlags auf dem Rhein bei Duis- burg-Rohrort gesunken. Während sich die Schiffsbesatzung retten konnte, ertranken Zwei Kinder. Der deutsche Frachter„Ge- schwister Raabe“ aus Bremen ist mit zehn Besatzungsmitgliedern an Bord in der Ost- see gesunken, wie am Sonntag aus Stock- holm verlautete. Flugzeug- Abstürze Bei Pamhagen im österreichischen Bur- genland stürzten am Samstag zwei ungari- sche Düsenjäger vom Baumuster Mig-15 nach einem Zusammenstoß in der Luft brennend ab. Einer der Piloten kam dabei ums Leben, der zweite— ein Hauptmann der sowjeti- schen Luftwaffe— konnte sich durch Fall- schirmabsprung retten.— Einige Augenzeu- Sen vermuten, daß der Pilot des einen Flug- zeuges, wahrscheinlich ein Ungar, versucht habe, nach Oesterreich zu fliehen und der russische Pilot des zweiten Flugzeuges ihn daran hindern wollte, wobei es zu dem Zu- sammenstoß kam. Der Russe, der sich retten konnte, behauptete hingegen, daß er zusam- men mit dem Piloten des anderen Flug- zeuges versucht habe, zwei unbekannte Flug- zeuge, die nach Ungarn eingeflogen waren, zum Landen zu zwingen. Dabei seien die bei- den Flugzeuge zusammengestoßgen und abge- stürzt. Von österreichischer Seite wurde er- klärt, es gäbe keine Anzeichen, dag unbe- kannte Flugzeuge über Oesterreich nach Ungarn eingeflogen seien. Allerdings wollen einige Zeugen beobachtet haben, daß die bei- den ungarischen Düsenjäger zwei andere Flugzeuge verfolgt hätten. Der Absturz eines Düsenjägers auf das südenglische Städtchen Wadhurst hat— wie jetzt bekannt wurde— vier Menschenleben gefordert. Zwei Piloten kamen ums Leben, als ein Düsenbomber in der Nähe der neuen Atomenergiestation Calder Hall( Nordeng- land) in gebirgigem Gelände abstürzte. An Hans Röschs neuem Zweierbob soll bis zum Donnerstag, dem Eröffnungstag der Olympischen Winterspiele in Cortina d Ampezao, noch einiges verbessert werden. Auf unserem Bild, das vor dem Quartier der deutschen Mannschaft„geschossen“ wurde, erhält der Bob gerade neue Kufen an- gepaßt, deren Gleitfſakigkeit auf einer kleinen Eisfluche beim Hotel erprobt wird. Bild: dpa Neuland von der Größe Italiens Chruschtschews Bilanz der sowjetischen Landgewinnungs-Kampagne Moskau.(dpa/ AP) Der erste sowjetische Parteisekretär Chruschtschew bezeichnete am Wochenende die sowjetische Kampagne zur Erschliegung von Neu- und Brachland in Mittelasien und in Sibirien als einen vollen Erfolg. Er forderte die sowjetische Bevöl- kerung auf, auch in Zukunft alle Kräfte zur Entwicklung der sowjetischen Landwirtschaft und zur Steigerung der Agrarproduktion einzusetzen. Seit Beginn der Neulandkampagne im Januar 1954 seien in der gesamten Sowjet- union 33 Millionen Hektar Land neu bebaut worden. Dies entspricht etwa der Größe Italiens.) In den Neulendgebieten Mittel- asiens und Sibiriens seien 30 Millionen Hek- tar Land kultiviert worden. Nach Mitteilung Chruschtschews sollten nach den ursprüng- lichen Plänen nur 13 Millionen Hektar Land urbar gemacht werden. Die Wieder vereinigung nicht vergessen! Bonns Wünsche für Edens Verhandlungen mit Eisenhower London.(AP) Der deutsche Botschafter Hans von Herwarth hat am Samstag den bri- tischen Außenminister Selwyn Lloyd auf- gesucht und im Auftrage des Bundeskanzlers die Wünsche der Bundesrepublik für die Ende des Monats bevorstehenden Besprechungen zwischen Eden und Eisenhower vorgetragen. Wie verlautet, hat der Botschafter, der gerade erst aus Bonn zurückgekehrt war, betont, nach Ansicht der Bundesregierung müsse bei den Besprechungen in Washington auch die Frage der Wiedervereinigung im Vorder- Srund stehen. Der Bundeskanzler hoffe, daß die Washingtoner Konferenz einen neuen westlichen Vorstoß in der Frage der Wieder- vereinigung einleiten werde. Botschafter von Herwarth war zu Kon- sultationen über die Washingtoner Konferenz nach Bônn gerufen worden. Aus diploma- tischen Kreisen hieß es dazu, die Bundes- regierung habe offensichtlich befürchtet, daß die deutsche Frage bei den Besprechungen durch die gefährliche Lage im Nahen Osten in den Hintergrund gedrängt werden könnte. Man halte es in Bonn jedoch für notwendig, daß die Frage der Wiedervereinigung zwi- schen Eden und Eisenhower eingehend erör- tert werde, da sich bei dem Besuch des Sowie tischen Ministerpräsidenten Bulganin in Lon- don neue Ansatzpunkte ergeben würden. Der britische Premierminister Eden hat am Samstag in einer Fernsehansprache an das britische Volk die Forderung der Labour- Partei nach Einstellung der Wasserstoff- bomben-Versuche zurückgewiesen. Er er- klärte, Großbritannien entwickele die Was- serstoffbombe unter seiner Regierung aus dem gleichen Grunde, aus dem während der Zeit der Labour-Regierung an der Entwick- lung der Atombombe gearbeitet wurde: Weil die Wasserstoffbombe das wirkungsvollste Mittel zur Verhinderung eines Krieges sei. Zulschen Gesfern und Morgen An der„Transparentitis“ üben in letzter Zeit die Sowietzonen- Schriftsteller scharfe Kritik. In den sowjetischen Städten und denen der volksdemokratischen Länder sei die Flut von Transparenten längst ver- schwunden, nur die Transparente-Fanatiker in der Sowjetzone seien noch immer von dieser Krankheit betroffen. Die Freigabe sämtlicher Wohnungen, die von den früheren Besatzungsmächten noch beschlagnahmt sind, fordert die SpD bis zum 5. Mai 1956 beziehungsweise spätestens bis zum Jahresende. Die„Militärpolitik Adenauers“ pedingungs- und bedenkenlos mitzumachen, sei die Bayernpartei nicht gewillt, betonte der stellvertretende bayrische Ministerpräsident und Landesvorsitzende der Bayernpartei, Dr. Baumgartner. Der Hauptausschuß der Europa-Union in Deutschland hat am Wochenende die euro- päischen Regierungen aufgefordert, die Vor- schläge des Aktionskomitees zur Bildung einer europäischen Atomgemeinschaft Eur- atom) den Parlamenten zur Ratifizierung vor- zulegen. Der rheinische Landesparteitag der CDU wählte am Wochenende in Rheydt mit 152 von 222 Stimmen den Landrat Wilhelm Johnen wieder zum ersten Landesvorsitzenden. Handelsabkommen für das Jahr 1956 hat die Sowjetzone mit Norwegen und Schweden abgeschlossen. Die Sowietzonen-Länderkammer stimmte dem ven der Volkskammer beschlossenen Gesetz über die Schaffung einer, nationalen Volksarmee“ und eines„Ministeriums für nationale Verteidigung“ zu. Drei Personen kamen ums Leben, als in Hamburg ein Personenwagen mit einem 19 jährigen am Steuer eine Fußgängergruppe erfaßte. Der Aufbau des österreichischen Bundes- heeres wird mit der Einziehung des Jahr- Zangs 1937 im Herbst dieses Jahres begin- nen. Bisher ist nicht geplant, ältere Jahr- gänge zu Uebungen einzuberufen. Ihr 450 jähriges Bestehen feierte die Schweizer Garde mit einem Hochamt in dem deutschen Priesterkolleg„Camposanto Te- desco“ zu Füßen des Peterdoms in Rom. Ein neues Ministerium, dessen Haupt- aufgabe die Automatisierung der Industrie ist, wurde in der Sowjetunion gebildet. Es nennt sich Ministerium für Gerätebau und Automatisierung. Die Bindung an den Westen aufrecht Zzuerhalten, betonte der griechische Minister- präsident Karamanlis erneut als Grundsatz seiner Regierung, als er mit einer Rede in Saloniki den griechischen Wahlkampf er- ökfnete.— Griechenland hat einem bulgari- schen Vorschlag, die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu normalisieren, unter der Voraussetzung Zugestimmt, daß Bul- garien einen beträchtlichen Teil der ver- traglich festgelegten Kriegsentschädigung bezahlt. 60 000 Portugiesen jubelten am Sonntag dem brasilianischen Staatspräsidenten Ku- bitschek in Lissabon zu. Kubitschek, der am Vormittag zu einem Staatsbesuch eingetrof- ken war, wurde vom gesamten portugie- sischen Kabinett empfangen. UNO- Generalsekretär Hammarskjöld hatte am Sonntag in Kairo eine Besprechung mit dem ägyptischen Ministerpräsidenten Nas- ser.— Im israelisch- ägyptischen Grenzgebiet ereigneten sich am Wochenende neue Zwi- schenfälle.— Der Sudan werde auch zu den Ostblockstaaten gute Beziehungen unterhal- ten, erklärte der sudanesische Außen- minister. Einen neuen Putschversuch hat die argentinische Regierung am Wochenende auf- gedeckt, wie sie berichtet. Der ehemalige Transportminister, General Uranga, und eine Reihe von Offizieren und Zivilisten wurden verhaftet. Eine persönliche Beleidigung versuchte der bolivianische Propagandaminister Jose Hellman Velarde zu sühnen, als er drei Revolverschüsse, die allerdings ihr Ziel ver- fehten, auf den Gewerkschaftsführer Edwin Moller abgab. Die Jugendorganisation der Gewerkschaften hat den Rücktritt Fellmans verlangt. Umfassende Verteidigungspläne für Süd- acht Mitgliedstaaten des Südostasien-Paktes auf ihrer am Wochenende beendeten Sitzung in Melbourne. Sie unterzeichneten außerdem entsprechende Empfehlungen an den Rat . der im März in Karatschi tagen wird. Der erste Parteisekretär sprach auf einer Konferenz im Moskauer Kreml vor Ange- hörigen des sowjetischen Jugendverbandes „Komsomol“, die sich in der Neuland kampagne besonders ausgezeichnet haben. In dieser Kampagne sind neben Fachkräften Aus der gesamten Sowjetunion vor allem Jugendliche Angehörige der kommu- nistischen Jugendorganistation— eingesetzt. Chruschtschew nahm auch zu den Direk- tiven des neuen Fünfjahresplanes Stellung und erklärte, der neue Plan werde ohne Zweifel erfolgreich verwirklicht. Während in der bürgerlichen Welt der erste sowjetische Fünfjahresplan(1928/32) als„Phantasie- produkt und verrückte Idee“ bezeichnet wor- den sei, machten sich jetzt im Westen An- zeichen von Unruhe über den„beispiellosen Wirtschaftlichen Fortschritt“ der Sowjetunion bemerkbar.„Die Kapitalisten betrachten uns als ein rückständiges Volk. Heute haben wir jedoch mehr Ingenieure und technische Spezialisten als irgendeines der Kkapitalisti- schen Länder“. 8 In seiner langen Rede kritisierte der Parteisekretär den Bürokratismus, der sich in bestimmten Neulandgebieten bemerkbar mache. Abschließend erklärte Chruschtschew: „Die Jugend ist unsere Zukunft. An der Seite ihrer Väter und mit ihnen zusammen voll- bringt sie Taten, die die Welt in Erstaunen versetzen. Dies ist die sicherste Garantie dafür, daß wir den Kommunismus errichten werden.“ Neuer Umsiedler-Transport brachte 216 Deutsche aus Ostgebieten Büchen.(AP/dpa) Auf dem Zonengrenz- bahnhof Büchen ist nach elftägiger Unter- brechung in der Nacht zum Sonntag mit 216 Frauen, Männern und Kindern der Zweitgrößte Umsiedler- Transport aus den polnischen Ostgebieten eingetroffen. Mit dem nächsten Transport ist nach Mitteilung der Neuankömmlinge am 28. Januar zu rechnen. Im Durchgangslager Friedland trafen in der Nacht zum Sonntag sieben ehemalige Häftlinge aus dem sowietzonalen Zuchthaus Brandenburg ein, die am Wochenende auf freien Fuß gesetzt worden waren. Sie berich- teten, daß die Entlassungsaktion, die Weih- nachten begonnen hatte und vorübergehend abgestoppt wurde, inzwischen wieder an- gelaufen sei. In den letzten Tagen hat sſch die Zahl der Sowjetzonen-Flüchtlinge, die an verantwort- lichen Stellen des Staatsapparates beschäftigt Waren, erneut vermehrt. Auch die Zahl der jugendlichen Sowjietzonenflüchtlinge ist in der abgelaufenen Woche gegenüber der Vor- Woche sprunghaft angestiegen, wie das Bun- desvertriebenenministerium mitteilte. Pankows Beschuldigung von Dibelius energisch zurückgewiesen Berlin.(AP/dpa) Der evangelische Bischof von Berlin, D. Dr. Otto Dibelius, hat in einem Schreiben an den Sowjetzonen-Mini- ster präsidenten Grotewohl Segen die Ver- haftung von Mitarbeitern der Evangelischen Bahnhofsmission protestiert. Bischof Pibe- lius weist entschieden den Vorwurf 2zurlck, von der Bahnhofsmission sei Spionage ge- trieben worden. Die Mission habe sich be- wußt auf ihre karitative Aufgabe be- schränkt und sich bemüht, allen Hilfs- bedürftigen ohne Ansehen der Person mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. ostasien entwarfen die Militärfachleute der Bischof Pibelius traf am Samstag in Rom ein, wo er sich zwei Tage aufhalten wird. Dibelius befindet sich auf dem Fluge nach Australien, wo er vom 6. bis 10. Februar an einer Tagung des Präsidiums und des Exe- kutivkomitees des Oekumenischen Rates der Kirchen in Gilbulla teilnehmen wird. Seite 2 MORGEN Montag, 23. Januar 1956/ Nr N Friedens-Voraussetzungen erörterte Wirtschaftspolitische Gesellschaft Frankfurt. FOW.-Eig. Ber.) Der Vernich- tungseffekt von Wasserstoffbomben überträfe enn diese Waffe eingesetzt würde— alles bisher dagewesene. Das gleiche gelte von den anderen atomaren Waffen. Die Entwicklung von Abwehr waffen sei indessen zurück- geblieben. Das war die niederschmetternde Erklärung Erich Dethleffsen's, des Geschäfts- Führers der„Wirtschaftspolitischen Gesell- schaft von 1947“(WIPO OZ) die anläßlich der sechsten WIPOG-Jahrestagung in Frank- Furt a. M. abgegeben wurde. Von den Mög- lichkeiten einer internationalen Abrüstung hielt der Redner nicht viel. Dagegen legt er Wert auf die Schärfung nichtmilitärischer Waffen. Dies sollte das vordringlichste An- liegen des Westens sein.„Wir sind heraus- gefordert, den Wert unserer Lebensordnung unter Beweis zu stellen. Von der moralischen Stärke und unserer sozialen Ordnung wird dle Entscheidung abhängen, nicht von der Vernichtungskraft der Wasserstoff-(und ähn- licher) Bomben.“ Die Reorganisation der afro- asiatischen Welt spiele in dem Ost-West-Konflikt eine bedeutsame, ja die bedeutsamste Rolle, meint Ruth Fischer. Die Rednerin stellte dar, daß es nicht mehr den alleinigen Gegensatz zwi- schen den Giganten USA und UdssR gebe. Erstarken und Selbständigkeit der asiatischen Staaten EUndien, China), sowie Freiheits- bewegungen in anderen asiatischen, aber auch in afrikanischen Ländern schufen völlig neue Kräfteverhältnisse. Diese auszubalan- 10 erfordere neuartige politische Metho- enn. Selbst bei einer klugen und paziflstischen Politik des Westens dürfe man die An- zlehungskraft der kommunistischen Wirt- schaftsmethoden in Asien und Afrika nicht unterschätzen. Der Einfluß Rußlands in Asien, und in sehr naher Zeit auch in Afrika, könnte noch weiter anwachsen, wenn der nach Sta- Uns Tod deutlich sichtbar gewordene Nor- malisierungsprozeg und der Kurs auf Natio- nal- Kommunismus in Moskau energisch fort- gesetzt werden. Durch eine solche Entwick- lung würde die Ausein andersetzung zwischen „Kapitalismus“ und„Kommunismus“, die den europàischen Raum erfüllt, auf den zwei- ten und dritten Platz gedrängt werden. Die Entscheidungen über die großen politischen und gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit flelen dann nicht mehr in London und Paris, sondern in Delhi, Peking und Kairo.(Ueber die dem Thema„Voraussetzungen des Frie- dens“ gewidmete Tagung wird im Wirt- schaftskabel ausführlicher berichtet.) Amerikanische H- Bomben „reichen zur Vernichtung der Menschheit“ Knoxville.(AP) Die Vereinigten Staaten besitzen genügend Wasserstoff bomben, um die ganze Menschheit zu vernichten. Diese Mitteilung machte am Wochenende der republikanische Senator John Bricker, Mit- glied des Atomenergie-Ausschusses beider Häuser des Kongresses, auf einem Essen führender Republikaner der Staates Tennes- see. Bricker erklärte, ein Wissenschaftler habe vor dem Ausschuß erklärt, daß eine Asgewisse Zahl„X“ von Wasserstoffbomben durch ihre Strahlung die ganze Menschheit Vernichten, würde, Ein anderer Wissen- Schlef tler habe betont, daß zehnmal Bomben notwendig sein würden, um die Menschheit zu vernichten,„Und wir haben zehnmal diese Zahl“, sagte der Senator. Die Voruntersuchung gegen Otto John eröffnet Karlsruhe.(Ap) Gegen den ehemaligen Präsidenten des Amtes für Verfassungs- schutz, Dr. Otto John, ist auf Antrag des Oberbundesanwaltes die Voruntersuchung eröffnet worden, die in allen Fällen gesetz- lich vorgeschrieben ist, in denen der Bundes- gerichtshof als erste Instanz der Strafjustiz tätig wird. Wie die Bundesanwaltschaft am Wochenende in Karlsruhe mitteilte, wird ein Haftprüfungsverfahren heute, Montag, durch den 6. Strafsenat des Bundesgerichtshofes eingeleitet werden. Dr. Dix, der Anwalt Dr. Johns, hatte vor einiger Zeit erklärt, er werde Haftprüfung beantragen, damit John — gegebenenfalls gegen eine Kaution— aus der Untersuchungshaft freigelassen werde. 10 5 Nordrhein-Westfalen senkt die Personalausgaben Das Land will im kommenden Etat jahr auch keine neuen Verwaltungsbauten in Angriff nehmen Düsseldorf, im Januar Der Landesverfassung gemäß, die ver- langt, daß dem Parlament der Haushalts- entwurf noch vor Beginn des neuen Rech- nungsjahres zugeleitet wird, legte Finanz- minister Dr. Flecken dem nordrhein-west- Tfälischen Landtag den Jahresetat für 1956 vor. Der Jahresetat des größten Bundeslan- des hat eine beträchtliche Höhe, ist auch abermals höher als der Etat des laufenden Rechnungsjahres 1955, aber es gibt einige Posten, auf die die Regierung pochen kann, wenn sie dartun will, daß sie keinesfalls verschwenderisch gewirtschaftet hat. Wenn die Jahresrechnungen der öffent- lichen Haushalte immer mehr anwachsen, hat der verantwortliche Minister oft Mühe, diese Zunahme zu begründen. Auch Dr. Flecken verwandte zu Beginn seiner Haus- Haltsrede einige Zeit darauf, zu erklären, warum der 4,9-Milliarden-Etat für 1956 im Entwurf um mehr als 300 Millionen Mark (etwas mehr als sechs Prozent) höher ist als die Rechnungssumme für 1955. Es gibt in der volks wirtschaftlichen Therorie das Ge- setz vom wachsenden Staatsbedarf. Tat- sächlich dürfte aber das Sozialprodukt in der Bundesrepublik im letzten Jahr um rund zehn Prozent gestiegen sein. Außerdem nahm die Bevölkerungsziffer Nordrhein- Westfalens um zwei Prozent zu. Das sind mehr als 300 000 Menschen. Damit wuchsen die Einnahmen, aber auch die Ausgaben- Verpflichtungen. Beim Wohnungsbau geht es heute längst nicht mehr allein um die Be- seitigung der Kriegsschäden. Auf 15 Prozent belief sich im letzten Jahr in Nordrhein- Westfalen der Wohnungsfehlbestand; 1948 waren es über 30 Prozent gewesen. In- Von unserem Korrespondenten Walter Först zwischen sind insgesamt mehr als eine Mil- lion Menschen neu nach Nordrhein-West- falen zugewandert, und es handelt sich da- bei kaum noch um Altvertriebene, aber auch nur zu einem kleineren Teil um Sowjet- zonenflüchtlinge. Ein Nachholbedarf im Schulbau besteht in der Hauptsache nur noch in fünf Großstädten des Rhein-Ruhr-Ge- bietes. An zahlreichen Stellen des Landes, dessen Bevölkerungsziffer im Laufe dieses Jahres die 15-Millionen-Grenze überschrei- ten dürfte, müssen jedoch neue Schulen für den neuentstandenen Bedarf gebaut werden. Nordrhein- Westfalen hat auch 1956 wieder 800 Millionen Mark für den sozialen Woh- nungsbau vorgesehen. Etwa die gleiche Höhe erreicht im ganzen der Etat des Kultus- ministeriums, von dem ein beträchtlicher Teil für den Schulbau verwendet wird. Die Reglerung hat in ihrem Etatsent- wurf auch einige praktische Beiträge zu den Bestrebungen, einer Uberhitzung der Kon- junktur entgegenzuwirken, zu leisten ver- sucht. So gibt es trotz der gestiegenen Be- völkerungszahl im allgemeinen keine Ver- mehrung des Gesamt-Personalbestandes der Landesverwaltung. Wo in den letzten Jahren noch 25 Prozent des Etats für Gehälter und Pensionen vorgesehen waren, sind es jetat 20 Prozent. Das ist trotz der Erhöhung des Etats eine leichte Verminderung. Einer der wesentlichsten Beiträge ist der Entschluß, im kommenden Rechnungsjahr keine neuen Verwaltungsbauten des Landes in Angriff zu nehmen. Die Landesregierung, die bisher selbst der größte Bauherr im Lande war, Will damit das ihrige zur Dämpfung der Uberkonjunktur auf dem Baumarkt tun. Das Innenministerium hat keine neuen Plan- Es war kein Interview „Life“ zu dem PDulles-Artikel„Am Rande des Krieges“ Washington, 22. Januar. Der Chefredakteur und Herausgeber der amerikanischen Zeitschrift„Life“, Henry R. Luce, hat am Wochenende versucht, der Kontroverse um das„Life“- Interview von Außenminister Dulles durch die Erklärung die Spitze abzubrechen, bei dem fraglichen Artikel handele es sich nicht um ein Inter- view. Der in alleiniger Verantwortung der „Life“- Redaktion entstandene Artikel be- ruhe vielmehr auf Informationsgespräche mit Dulles und auf den eigenen Ansichten der„Life“-Redakteure. Er habe weder Dul- les noch einem anderen Beamten zur Billi- gung vorgelegen. Die Ueberschrift des Ar- tikels mit den Worten„Am Rande des Krie- ges“ sei unglücklich gewählf gewesen, da sie dem Inhalt der mit Dulles geführten Ge- spräche nicht entsprochen habe. Dulles habe vielmehr dabei den Hauptnachdruck auf die Bemühungen der Regierung um Erhaltung des Friedens gelegt. Die Mißverständnisse über die Haltung des Außenministers wür- den von„Life“ aufs tiefste bedauert. Zur gleichen Zeit müsse jedoch festgestellt wer- den, daß jene, die dieses Mißverständnis zu Angriffen auf Dulles ausgenützt hätten,„in diesem Falle ihre Voreingenommenheit oder ihren persönlichen Vorteil über die Inter- essen der Vereinigten Staaten gestellt haben.“ 5 Präsident Eisenhower hat den demokra- tischen Vorsitzenden des Außenpolitischen Senatsausschusses, Walter George, für heute, Montag, zu einer Besprechung der außen- politischen Lage eingeladen. George gab dies in einem Interview bekannt, in dem er sich hinter den Vorschlag des Senators Mans- fleld stellte, die gesamte amerikanische Auhenpolitik zu überprüfen. Washington antwortet Peking Die USA haben am Wochenende erneut betont, daß eine amerikanisch- chinesische Erklärung über Verzicht auf Gewalt zur Lösung der Streitfragen im Fernen Osten auch auf das For mos a- Problem an- gewandt werden müßte. Das US-Außen- ministerium nahm in einer Erklärung zu den amerikanisch- chinesischen Botschafter- Verhandlungen in Genf Stellung. Darin blieben heißt es, Pekings Weigerung, diese Haltung der USA anzuerkennen und die Zurückhal- tung von amerikanischen Zivilisten in China die Haupthindernisse für die Lösung der zwischen beiden Ländern beste- henden Streitfragen. Das Außenministerium gab diese Hrklä- rung als Antwort auf einen Angriff der chinesischen Kommunisten vom Mittwoch gegen die Haltung der USA bei den Genfer Besprechungen. Das Außenministerium gab ferner bekannt, daß die USA und China mehrere Vorschläge über den Verzicht auf Gewalt erfolglos erörtert hätten. Trotzdem wollten die USA auch ferner alles unter- nehmen, um den Friedn im Fernen Osten aufrechtzuerhalten. AP/dpa stellen für die Polizei angefordert und will stattdessen ihre Leistungen steigern; so soll der Polizeidienst rationalisiert werden, beispielsweise durch die Vollmotorisierung aller Streifen in den Großstädten und auf dem Lande. Auskunft darüber, ob ein öffenlicher Haushalt von der Größe, wie sie der Jahres- etat des Landes Nordrhein-Westfalen be- sitzt, gesund ist, gibt aber erst der Blick auf die Verschuldung. Nordrhein-Westfalen hat heute 5,3 Milliarden Schulden. Rund drei Milliarden davon sind übernommene Alt- verpflichtungen, denen keinerlei Vermögens- Werte des Landes gegenüberstehen. Die rest- lichen 2,3 Milliarden sind seit der Währungs- rekorm, hauptsächlich für den Wohnungs- bau, aufgenommen worden, und das be- deutet, daß die Gelder auf lange Sicht wie- der zurückfließen. Auch diese Bilanz ist also Positiv. Der größte Teil, nämlich etwa 70 Prozent der Gelder, die das Land einnimmt, Werden für Aufgaben verwendet, von denen auch die kommende Generation ihren Nutzen haben wird. Im übrigen ist man in Düssel- dorf, wie schon in den früheren Jahren, be- müht, den Eindruck zu verwischen, als sei das größte der Bundesländer auch das reichste, das deshalb ira Rahmen des Länder- Finanzausgleichs gehörig bluten könnte. Reich ist Nordrhein-Westfalen sicherlich in einer Beziehung: an Menschen. Prag protestiert gegen westliche Propaganda- Ballons Prag.(dpa) Die amtliche tschechoslowa- kische Nachrichtenagentur Ceteka hat am Wochenende den von privaten amerikani- schen Kreisen finanzierten Sender„Freies Europa“ erneut beschuldigt, durch seine Flugblattballons Leben und Gesundheit der tschechoslowakischen Bevölkerung zu ge- fährden. Die Verwaltung der tschechoslowa- kischen Zivilluftfahrt habe deshalb das europäische Büro der Internationalen Orga- nisation für Zivilluftfahrt CCAO) zu Maß- nahmen aufgefordert, um die Gefährdung von Menschenleben im Luftverkehr zu ver- hindern. Die Nachrichtenagentur berichtet, daß am Samstag über einem Ort in der Tschechoslowakei 100, am Vortage 60 Flug- blattballons gesichtet worden seien. Die Bal- jons hätten einen Durchmesser von etwa zehn Metern und seien mit explosiven Gasen gefüllt. Ein Sprecher von Radio„Freies Europa“ in München wies die tschechoslowakischen Beschuldigungen zurück. Die Ballons des Senders mit antikommunistischen Flugblät- tern gefährdeten den Luftverkehr nicht, Weil sie doppelt so hoch flögen wie die Flug- zeuge der europäischen Luftverkehrslinien. Den Flüchtlings-Studenten helfen Empfehlungen der Konferenz der Kultusminister Die Ständige Konferenz der Kultus- minister, die am Wochenende in Stuttgart tagte, hat in einer Empfehlung angeregt, daß die Bundesreglerung den Flüchtlings- Abiturienten und Studenten so bald wie möglich ausreichende Mittel für Wohnung und Unterhalt zur Verfügung stellt. Den Abiturienten aus der Sowjetzone wird bei grundsätzlicher Anerkennung ihrer Reife- zeugnisse die Ergänzung ihrer Ausbildung in Sonderlehrgängen ermöglicht, die in allen Ländern der Bundesrepublik in ausreichen- der Zahl eingerichtet werden sollen. In Baden- Württemberg laufen zur Zeit vier Halbjahreskurse für rund 135 Abiturienten. Die Zahl der im letzten Jahr in die Bundes- republik geflohenen Abiturienten und Stu- denten wurde mit rund 2000 angegeben. In Westberlin werden allein 1500 in Sonder- lehrgängen betreut. Von der Kultusminister-Konferenz wer- den besonders die Anregung unterstützt, daß die Studenten in Zukunft auch schon zu Be- ginn ihres Studiums unterstützt werden sol- len. Allerdings wird den Studenten nahe- „Von unserer Stuttgerter, Regeletign Stuttgart, 22. Januar 911K gelegt, in der Vorlestihgskreten Zeit auch materielle Selbsthilfe- Maßnahmen zu er- greifen. Bindende Absprachen zu diesen Fragen werden von der gemeinsamen Ta- gung mit der Rektorenkonferenz am 24. Fe- bruar in Hamburg erwartet. Beratungen über das Thema„Schule und Rechtsprechung“ führten zu dem Ergebnis, eine wissenschaftliche Untersuchung über den gesamten Fragekreis anzuregen. Die Dringlichkeit ergab sich daraus, daß die Ver- Waältungsgerichte immer wieder zur Klärung von Streitigkeiten über Versetzungsfragen, Haftpflicht der Lehrer, Aufnahmeverweige- rung für höhere Schulen und dergl. mehr an- gerufen würden und der Eindruck entstan- den sei, daß die Richter die Problematik dieser pädagogischen Fragen in erster Linie vom Rechtsdenken her beurteilen, obwohl sie meistens außerhalb der Rechtssphäre geklärt werden müßten. Das körine leicht zur Läh- mung der pädagogischen Initiative führen. Es wurde jedoch ausdrücklich betont, die Kultusminister dächten nicht daran, durch die geplante wissenschaftliche Untersuchung die Unabhängigkeit der Gerichte anzutasten. — Wegen Verleumdung wurde Pierre Poujade verurteilt Paris.(dpa/ AP) Pierre Poujade, der Fü. rer der Bewegung der Steuerverweigere wurde am Samstag wegen Verleumdung de Präsidenten der Nationalversammlung, Pierg Schneiter, zur Zahlung von 500 000 Franq (600 DM) verurteilt. Er muß außerden einen Franc als symbolische Buße zahle und die Veröffentlichungskosten des Urteig in fünf verschiedenen Zeitungen tragen. Poujade und seine Anhänger hatten währen des Wahlfeldzuges behauptet, Schneiter 8d in ein bis jetzt nicht aufgeklärtes Verbrechen während der ersten Nachkriegszeit ver. wickelt.. Die Pressestelle von Poujades„Union fu die Verteidigung der Kleinhändler und Hand. Werker“ gab am Sonmtag bekannt, daß Pon. jade beschlossen habe, gegen das Urteil Be. rufung einzulegen. Wegen der Veberlastung der französischen Gerichte dürfte über den Berufungsantrag frühestens im vier Monate verhandelt werden. ö Blutiges Nordafrika In der letzten Woche über 200 Tote Algier.(dpa) Bei mehreren Zusammen- stößen zwischen Aufständischen und fran. z6sischen Truppen in Algerien und Tune. sien wurden am Samstag 33 Aufständisch getötet. Die französischen Verluste werde mit fünf Toten und acht Verwundeten an. gegeben. Damit sind in der letzten Woche bei Kämpfen in Nordafrika etwa 200 Auf. ständische getötet worden. Die französischen Behörden sind über dit wachsende Zahl von Aufständischen it Tunesien beunruhigt, dem Frankreich in Juni die innere Selbstverwaltung eingeäum hat. Nach Ansicht der französischen Mlitäz werden die aufständischen Gruppen in Tu nesien von algerischen Aufständischen ge. führt. Der Generalsekretär der nationalistische Neo-Destour-Partei in Tunesien, Behi Lad. gham, erklärte sich am Wochenende vor den Nationalen Rat der Partei solidarisch m. der Bewegung„zur Befreiung Nordafrika insbesondere mit den algerischen Nations. listen“. Ladgham erneuerte die Forderun seiner Partei nach völliger Unabhängigke für Tunesien. a Die inneren Auseinandersetzungen in de Neo-Destour-Partei zwischen den beiden Gruppen, die die französisch- tunesischen Abmachungen für eine teilweise Autonomi unterstützen oder ablehnen, führten mehreren zum Teil blutigen Zwischenfällen zwischen beiden Gruppen. ö Das Wetter Aussichten bis Dienstagabend: Sehr wech. selnd, meist starke Bewölkung, nur verein zelt auflockeend. Weitere Niederschläge ode Schauer, in niederen Lagen als Regen, nur i höchsten Schwarzwaldlagen noch meist al Schnee. Temperaturen zwischen 3 und Grad, nachts frostfrei. Lebhafter, in Höhen. lagen stürmischer Wind zwischen Südwes und West. b g Vorhersage Harfe ür 23.4.8857 Uhr — WIRTSCHAFT S-KABEL Kein Kohlemangel Nur Sehwierigkeiten Der Vizepräsident der Hohen Behörde, Franz Etzel, erklärte, daß in der Kohlen- versorgung der Industrie und in der Bundes- republik bisher noch kein ernsthafter Mangel eintrat, wenn auch die Versorgungslage mit- unter„angespannt“ gewesen sei. Falls in den Wintermonaten tatsächlich eine ernste Man- gellage entstanden wäre, hätte die Hohe Be- hörde lindernd eingegriffen. Einführung eines Bewirtschaftungssystems erwogen). Im Gegensatz zu Etzel forderte anläglich einer Jubiläums veranstaltung des Eschweiler Bergwerkvereins der Generaldirektor dieses Unternehmens, Helmut Burckhard, eine Neu- orientierung der Kohlen wirtschaftspolitik. Die Lelstungsfähigkeit des deutschen Kohle- bergbaues könne nämlich nur bei angemes- senen, zur Produktionsausweitung anregen den Preisen für seine Erzeugnisse gesichert und gesteigert Werden. Schicksalhafte Verflechtung von Politik und Wirtschaft Wir sind— in den Worten Lorenz von Steins ausgedrückt— zu Augenzeugen eines Wandels aller menschlichen Dinge geworden. Es hat noch niemals einen solchen Weltpolitischen Umbruch gegeben, dessen Entwicklung gleichzeitig von Tag zu Tag über den Erdball hinweg der ge- samten Menschheit wahrnehmbar War, wie das heute der Fall ist. Minister a. D. Otto Klepper Die im Vorstehenden zitierten Worte des preußischen Staatsministers à. D. Otto Klep- per fielen in der Schlußgansprache, die Otto Klepper für die diesjährige Tagung der „Wirtschaftspolitischen Gesellschaft von 1947 (WIPO G/1947) in Frankfurt a. M. verfaßt Hatte. Vgl. auch politischen Teil der heutigen Ausgabe.) Tatsächlich beschreibt dieser Satz den roten Faden, der sich durch die ganze Tagungsveranstaltung hindurchzog. Diese sechste WIPOG-Tagung war dem Thema „Die Voraussetzungen des Friedens“ gewid- met. „Das Neue(an der Gegenwartslage Anm. d. Red.) besteht eigentlich nur darin, daß etwas Altes sinnfällig für jedermann die erste Dringlichkeitsstufe erhalten hat“, sagte WIPOG-Vorstandsmitglied Dr. Rudolf Mueller. Der Redner meinte damit die nach seinen Worten eine neu aufzufassende Ver- antwortung aller Welt im Ost-West-Konflikt. Und zum Schlusse die wehmütig klin- gende, jedoch als letzter Appell gemeinte Folgerung:„Es gilt, die sich entfaltende moderne Massengesellschaft auch bei uns mit Idealen zu erfüllen und damit zu verpflich- ten. Die Initiative und Vitalität der sowieti- schen Welt ist eine Herausforderung an uns Alle als Bürger unserer Welt... Die Antwort darauf kann nur lauten, unsere soziale Wertevorstellung zu berichtigen und daraus den überragenden Beitrag zum inneren und äußeren Frieden zu leisten.“ Von den Stärken und Schwächen der Freiheit sprach Professor Dr. Eugen Kogon. Die Freiheit der Person habe diese Stärke und Schwäche auf die westliche Welt über- tragen. Das sittliche Bewußtsein hat nicht Schritt gehalten mit der Spreng- und Aus- dehnungskraft individueller Denk-, For- schungs-, Methoden- und Gewissens-(Ent- scheidungs-) Freiheit.„Die westliche Expan- sion der neueren Zeit hat es mit sich ge- bracht, daß die Art und Weise der Produk- tion eines gewaltigen Reichtums an materiel- len Gütern, der es erlaubt, Bevölkerungen wie nie zuvor in der Geschichte— von der Nahrung bis zur Hygiene— zu versorgen, in vielem kein Privileg der westlichen Welt mehr ist und in anderem es nicht mehr lange bleiben wird.“„Mehr und mehr müßten wir mit der übrigen Welt teilen, und zwar auf Grund unserer eigenen geistigen und wirt- schaftlichen Voraussetzungen. Die überlegene Fähigkeit und Bereitschaft, jedes Problem der Welt rational anzugehen und nicht zu ruhen, bis eine für die Lösung optimale Methode entwickelt ist, hat leider gleichzeitig weithin im Westen die Kraft religösen Glau- bens untergraben und angesichts des Verfalls zlelgebundener ethischer Beweggründe zu umsichgreifender Skepsis geführt.“„Die Hauptschwäche der westlichen Welt besteht derzeit in der billigen Verwendung der Frei- heit als eines Schlagwortes ohne neue, unse- ren Verhältnissen entnommene Ziele, ohne zu fragen, was geändert werden und welche konkreten Bindungen man eingehen muß, damit sie ihre Stärke gegen alle unsere Schwächen wieder entfalten könnte. Pro- duktivität versteht sich nie von selbst— auch nicht in der Politik. Und vom Erbe kann man in dieser Welt dynamischer Ideen und Interessen, die wir selbst entfesselt haben, nur dann leben, wenn man es den Not- wendigkeiten entsprechend anlegt. Alle Ge- schichte besteht aus aufgenommenen und bewältigten, aus mißglückten oder gar ver- säumten Transformationen“. Im Wettkampf zwischen Ost und West hätten sich die Akzente vom Politisch-Mili- tärischen auf das Wirtschaftlich-Soziale ver- lagert. Auf dieser Behauptung baute Karl Blessing sein—„die Wirtschaftspolitik als Mittel zur Sicherung des Friedens“ über- schriebenes— Referat auf. Hier erstünden dem Westen drei große Aufgaben: Obwohl dem Osten in etwa dieselben technischen Möglichkeiten offenstünden wie der westlichen Welt habe die Entwicklung gelehrt, daß das freiheitliche westliche Wirt- schaftssystem dem Osten bisher überlegen War; zu einer Wohlstandsentfaltung, wie sie bisher noch niemals beobachtet wurde, ver- Half. Diesen Vorsprung gelte es, aufrecht zu erhalten. Der Osten spekuliere immer noch und stets auf Selbstvernichtung der privatwirt- schaftlich orientierten und organisierten Gesellschaft. Stalin empfehle in seinem Testament, die Integration der westlichen Welt zu verhindern. Grund: Zwischen den Großraumwirtschaften der UdssR und der USA könne das in viele kleine Volkswirt- schaften zerfallende Westeuropa nur beste- hen, wenn es sich ebenfalls zu einem Groß- Wirtschaftsraum zusammenfindet. Die Ueber- gang schwierigkeiten werden von den Vorteilen der Integration schnell überwun- den. Mit wachsender Integration nähme die Rüstungsbelastung der westlichen Volks- wirtschaft ab. Hoher Lebensstandard sei aber im Kalten Kriege eine stärkere Waffe als die Rüstung. Aehnliches von den sogenannten unter- entwickelten Gebieten. Die Chance des Westens, die Völker der unterentwickelten Länder vor der Umklammerung des Kom- munismus zu bewahren sei deshalb so groß, Weil überall in der kommunistischen Welt der materielle Fortschritt bisher überwie- gend der Stärkung der Staatsmacht und we- niger dem Wohlstand des Volkes diene. Von der Unjversität Hamburg kam Pro- fessor Dr. Helmut Schelsky, um in einer sorgfältig ausgearbeiteten soziologischen Analyse, die alle, aber auch alle wesent- lichen Details herausschälte, mit folgender Feststellung zu beenden: Es wäre falsch, die Gegenwartsdiagnose als Sozial- und Kultur- pessimismus anzusehen. Gegen die Kultur- kritik ist festzustellen, daß durchaus Stabi- lisierungsprozesse in unserer Gesellschaft vor sich gehen, z. B. Einpendeln der betrieb- lichen Spannungen, Behauptung der Familie, des Christentums usw. gegenüber den Vor- gängen des 19. Jahrhunderts. Aber es bleibt die sozusagen zeitlose, übergesellschaftliche Frage nach den dauernden Quellen der mo- ralischen Anstrengungen.„Wovon wird man morgen leben?“ Diese bange Frage Sorels gegenüber der Vergeudung der überkomme- nen Werte in einer Welt, die nach„Brot und Spielen“ süchtig ist, gilt für jede Generation erneut, auch für uns heute. Um„die neue Phase der industriellen Revolution“ drehte sich der Vortrag Profes- sor Dr. Edgar Salin's, wobei das Schwerge- wicht des Referates auf den neuen Kunst- und Werkstoffen, auf der Kernphysik (Atomenergie) und der Automatisierung des Herstellungsvorganges(Automation) lag. Es war die Aufrollung einer ewig gültigen, der Gegenwartsmenschheit aber auf den Fingern brennenden Problematik, bei deren Beur- teilung Salin u. a. zur Schlußfolgerung ge- langte:„An sich ist der Vorgang der Auto- matisierung nichts Neues, sondern ken zeichnend für die ganze Entwicklung de Hochkapitalismus. Aber die neue Stus welche nun auch die Kontrolle und Stel rung der Maschinen automatisch vornimm hat die außerordentliche Bedeutung, di ein Proletariat alten Stils im Rahmen. automatisierten Industrie nicht mehr mit lich ist. Was nun benötigt wird, sind nic mehr ungelernte Arbeiter, sondern Arbeite mit Spezialkenntnissen, die vielfach an d Kenntnisse des Ingenieurs heranreichen. Arbeiter wird insoweit aus einem Sklave der Maschine wieder zu ihrem Herrn, Dare ergeben sich ganz neue Probleme der Arbe Kü) bese 1 and stim der ster. teile zugs Poli che Dies Jahr räte kom berü E zeig Geln best zeige den 5 verpe Haupt terschulung, der Freizeitgestaltung, der Fe. Zügigkeit usw.“ K URZ NACHRICHTEN a5 Balke spart mit Aufträgen ö Buden Bundespostminister Dr. Balke erklärte Wiede München, die Auftragskürzung der Bundespe Mann für 1956 sei eine Folge der von der Bank del Neuost scher Länder verfügten Krediteinschränkung 85 und des konjunkturpolitischen Programms brauch Bundesregierung, sowie der Verknappung Gasthe Anlagemitteln auf dem Kapitalmarkt. Eb Stamm Befreiung von der„Post-Rente“(der Po Schwie abgabe an den Bund, die 6 v. H. der Rob einnahmen betrage) sei durch Verhandlung 29 mit dem Finanzminister nicht zu erreichen, die nur der Bundestag abändern könne. Protest gegen Preisüberprüfung erhob die Vereinigung deutscher Elektrizitib Werke(VDEW). Dem Bundestag, der die Hö! der Energiepreise untersuchen lassen will, Wi empfohlen, mit Maßnahmen gegen Preisub“ höhungen dort anzufangen, wo der Unterscht gegenüber 1938 größer sei als beim elektrisch Strom. Sonst könnte leicht der Eindruck el stehen, daß es gerade die Strompreise Wär die die Haushaltsführung des Bundesbürge Uungebührlich belasten. Australiens größter Streik 5 seit Kriegende droht auszubrechen. Nach 0% Abbruch der Schlichtungsverhandlungen 40 weerere schen den australischen Reedern und d Hafenarbeitergewerkschaften steht Austral Uhr Ki es sich um eine gesetzliche Vorschrift a The „Der kreier 22.15 U Gruppe Filn in der amer Seilles; vor einem Generalstreik der 27 000 Hen Uhr: F arbeiter. Dadurch würden mehr als 100 Ho seefrachter in 53 Häfen lahmgelegt. 1 We Nr. 57 — 8 f Nr. 18/ Montag, 23. Januar 1956 MANNHEIM ilt er Fü · veigereg ung dez g, Piern Franq 1Berden Zahlet Urteig agen. Vährent iter se brechen it ver. nion fü d Hand- ah Poh. teil Be. rlastung ber den Monate ö a Kühl- Gesprùch auf der Plattform: Wann wird's ote besser? Bild: Steiger ammen. 15 1 Längere Bedenkzeit Andie tür Polizeigesetz 1 Der Landtag von Baden- Württemberg Woch änderte auf Initiative der FDP/DVP ein- 00 Aut“ stimmig die Bestimmung des Polizeigesetzes, der zufolge die Städte dem Innenmini- über d sterium bis zum 1. Februar verbindlich mit- hen in teilen sollten, ob sie ihre kommunale Voll- eich im kzugspolizei beibehalten wollen, oder ob der ageaum Polizeivollzugsdienst künftig von der staat- „ chen Polizei wahrgenommen werden soll. 11 95 Diese Frist ist jetzt bis zum 1. April dieses Jahres verlängert worden, um den Gemeinde- stischen räten die Möglichkeit zu geben, zu der die hi Lad kommunale Selbstverwaltung entscheidend Vor den berührenden Frage Stellung zu nehmen. sch mi Ein Aenderungsantrag der SPD zum Poli- lafrika zeigesetz, der auf eine Aenderung der die Jationz Gemeinden stark belastenden Versorgungs- rderum) bestimmungen abzielt Paragraph 88, Poli- ngigkel, zeigesetz), wurde zur Weiterbehandlung an den Verwaltungsausschuß überwiesen. n in de beiden esischen tonomit 11 SPD-Forum in der„Flora“ „Fangen wir doch mit dem Wasser an“, rief mutig ein Forumredner in den Saal, als die Diskussion wegen der obligatorischen 1 Ich-Will-nicht-der-erste-sein-Hemmungen Ver nicht in Gang kommen konnte, obwohl 80 00 Forumleiter Dr. Hertz Wiederholt aufgefor- See dert hatte„Schennen Sie doch, Sie schennen 1 0 doch sonst auch!“„Wann endlich verschwin- 1 1 det das Chlor aus unserem Wasser?“ hieß H die erste Frage. Die Antwort vom Präsidium- Sü 0910 tisch: Ab 1. April wird nicht mehr gechlort! Nach der Bundesrepublik wird dann auch das Mannheimer Wasser souverän sein. Das 5 teilte Bürgermeister Trumpfheller mit, der als„Spielführer“ mit der ersten SPpP-Mann- schaft Fischer, Krause, Angstmann, Ratzel, „ Schachtschabel, Mayer zu einem Frage- und I Antwortspiel zu den Parteifreunden der Nek- 157 karstadt West und Ost gekommen war. Zu „ Beginn des Forums hatte Landtagsabgeord- 74 1 neter Kurt Angstmann auf die kulturpoli- 3 tische Bedeutung der kommenden Wahl hin- e gewiesen und Versuche abgelehnt, die Schu- , len zu konfessionalisieren; er hatte betont, 5%% auch der neue Landtag müsse daran arbeiten, ie, daß Baden und Württemberg noch enger 10 Zusammenwachsen. el Als die Teilnehmer des gut besuchten 72 400 Forums in der„Flora“ warm geworden 2 Waren, gab es kein Halten mehr: Gewerbe- steuer, Getränkesteuer, Junggesellen-Wohn- heim, Luftverpestung, Turnhallenbau, Stra- Benbahn- und Neugliederungsproblem— die Fragen rissen nicht mehr ab.„Auf die Ge- S. Belge 0 8b i werbesteuer können die Gemeinden unter O ar keinen Umständen verzichten!“ erklärte 0 g Trumpfheller. Wie hätten ohne sie die 5 Energiebetriebe aufgebaut werden sollen? 21 Wie sollen ohne sie die noch bevorstehenden 2 unendlich großen Aufgaben in der Elektri- zitäts- und Gasversorgung bewältigt werden? Dr. Schachtschabel nahm sich des Handwerks 1 ken an, dem mit durchgreifenden Maßnahmen ung d Seholken werden müsse. Eine Frau schlug „ Stuß den Bau von Junggesellenwohnheimen für 1 Steuk anner vor, die heute noch in Bunkern woh- nimm den; sie gab mit dem Stichwort„Luft- ng, da Nerpestung“ auch die Anregung für das nen de Hauptthema der Diskussion. ar mög. sind wichtig“, gab Jakob Trumpf- ad nich sher zu. Die Stadt bemühe sich darum. Zu- Arbe wachst einmal werde dort, wo früher die an d 10 erberge zur Heimat“ stand, ein Männer- nen. g 5 heim mit 100 Betten eingerichtet wer- Sklave 35 ein Srößeres komme vielleicht noch „Dara mu. Fraktionschef Fischer meinte dazu: r Arbe Bei der Knappheit an Arbeitskräften müßte er Ff 5 Termine Abendakademie- Veranstaltungen am 23. Ja- 8 Lutherhaus Sandhofen, 20 Uhr, Licht- Härte“ wiecvortrag von Hafendirektor Dr. Nörling: indes 1 lederaufbau und Verkehrsbedeutung des nik del Neumteimer Hafens; J.-P.-Hebel-Schule, nkung uostheim, 20 Uhr, Vortrag von H. Weißkopf: ums d zie erziehen wir unsere Kinder zu lebens- ung 0 Gastinbaren Menschen im Atomzeitalter“; Kt. Eb Farin„Engels, 20 Uhr, Vortrag von Gerhard er Po⸗ ammler:„Kindertypen und ihre besonderen ler Ba Schwierigkeiten“. adlung 20 ub„Graf Folke Bernadotte“: 23. Januar, chen, k Uhr, Nietzschestraße 10, Vortrag von Ober- bande irchenrat Dr. W. Heidland, Karlsruhe:„Sinn 5 und Unsinn des Sports“. 5 1 Wir Sratulieren! Mathilde Funk, Mannheim, 2, 12, wird 65 Jahre alt. trial, l e. Wohin gehen wir? tete 8 Montag, 23. Januar tersche heater: Nationaltheater 20.00 bis 22.43 Uhr: cke Bir Troubadour“(Miete O, Th.-G. Gr. O, nee e e Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 5 122. 8 ita“(Mi. spürte Gruppe K) ona Rosita“(Miete K Gr. I, Th.-G. 1 Filme: Planken:„Sissi“; Alster: In all die- ber Nächten“; Capitol:„Kennwort: Berlin- 1 0 Fmpelhof-; Palast:„Bartholomäusnacht“, 22.20 ac! 1„Gefahren der Liebe“; Alhambra:„08/15 5 5 K der Heimat“ III. Teil; Universum:„Dunja“; ustralt 5 5 3 Kurbel:„Heiße Ware für Mar- 0 Deutsch- 1 i 1 Hafen Uhr: The 1 Institut 18.00 0 4 * Weitere Lokalnachrichten Seite 8 „Stiefkindstrecke“ Heddesheim Mannheim: Uralte Veteranen rattern über die Gleise. . aber die neuen OEG-Wagen sind längst bestellt/ Neuordnung der Wallstädter Verkehrs verhältnisse geplant Fröstelnd schlagen die acht Fahrgäste auf der offenen Plattform die Mantelkrägen hoch. Der stickige Mief hat sie aus dem Wageninnern vertrieben. Lieber riskieren sie eine Erkältung, als den warmen Rauch- dunst zu atmen. Im Innern des altmodischen und auf neu frisierten OEG-Wagens stehen ohnehin die Menschen dichtgedrängt. Ihnen gilt der Wahlspruch„Erstünken ist noch keiner, erfroren schon viele. oder„War- mer Mief ist besser als kalter Ozon“ An einem Werktag, morgens um 5.58 Uhr, stiegen Reporter und Fotograf in die OEG- Nebenlinie Heddesheim-Mannheim in Wall- stadt zu. Noch 15 Minuten vor Abgang des elektrischen Zügleins waren beide allein. Um 5.57 Uhr sind es bereits zwischen 50 und 60 Wallstadtern, die mitwollen. Bereits voll- besetzt läuft die OEG ein. Mürrisch, ohne ein Wort, ohne Entschuldigung— ohne das gemütliche„Hoppla“, wenn ein Fuß„zart“ betreten wurde— wursteln sie sich auf ihre „Stammplätze“ im Wageninnern vor. Die Zeitungsleute— wie ihnen der Schaffner später sagte, gilt jeder„Neue“ als„Eindring- ling“— fangen mühsam ein Gespräch an. Ob es immer so voll sei hier?„Do missese erschtmol mit der negschte Bahn fahre!“ Und:„In dene Frühzüg' stehe die Leit schun in Heddesse, so voll isses.“ Ein älterer Mann sagt:„Mach doch àner eemol die Dier zu!“ Das ist aber nicht so einfach, denn die Türe rappelt sich wieder auf. Ungute Gedanken. Morgengedanken vor der Arbeit. Was geht hiervon auf das Konto der OEG? Sicher, die auf der Strecke Heddesheim Neckarstadt eingesetzten OEG-Züge sind vom ältesten Kaliber. Manche zählen vierzig Jahre. Das merkt man auch, trotz mehrerer Umbauten und Verbesserungen. Durch die Fenster dringt kalte Zugluft, die Achsen ächzen, der Wagen rattert rhythmisch über die Schienen-Nahtstellen Die Fahrgäste Wissen natürlich, daß die Hauptstrecken der Chlor, Steuern, Preßluft und Turnhallen beantwortete Bürgerfragen doch auch die Industrie an diesen Projekten sehr interessiert sein. Die Krankenzahl in Mannheim liege um 2 bis 27% Prozent über dem Landes- und dem Bundesdurchschnitt, stellte Bürgermeister Trumpfheller fest. Mit verantwortlich sei Wahrscheinlich die Luftverseuchung. Für die Ausarbeitung eines Gutachtens seien 20 000 Mark bereitgestellt worden; sie reichten nicht aus. Bundestagsabgeordneter Dr. Ratzel gab zu bedenken, daß Voraussetzung für gesetz- liche Maßnahmen präzise Meßgeräte seien. „Baut Turnhallen!“ forderte ein anderer. Die Kinder der Hilda- und Neckarschule müßten zum Turnen in die Humboldtschule gehen. Beigeordneter Krause weiß, daß Turnhallen gebaut werden müssen, nicht nur in der Neckarstadt! Zehn bis zwölf Hallen fehlen oder sind erneuerungsbedürftig. Sie Werden gebaut! Aber wer soll das bezahlen? Krause hofft auf staatliche Hilfe. Noch eine Reihe anderer Fragen wurden gestellt, bevor das Forum nach über dreistündiger Dauer schloß. Hul OEG nach Heidelberg und Weinheim mit besserem Wagenmaterial ausgestattet sind. Aber das weiß auch die OEG-Verwaltung bei der Hauptfeuerwache. Deshalb wurden schon vor über Jahresfrist zwei neue Trieb- wagen und zehn neue Anhänger bestellt. Die Lieferflrma hat bisher die Fristen um etwa sechs Monate überzogen. Trotzdem hofft die Verwaltung, bis Ende März oder April einen Teil der neuen Wagengarnitur in den Dienst Heddesheim-Mannheim stellen zu können. Die neuen OEG-Wagen sind weitaus ge- räumiger als die jetzt noch verwandten alten Typen. Sie nehmen mindestens ein Drittel mehr Fahrgäste auf— mit anderen Worten: Es werden dann voraussichtlich alle Fahr- gäste im Berufsverkehr morgens und abends bequem weich sitzen können. Damit wären die Hauptbeschwerdepunkte erledigt. Er- gänzend ist zu sagen, daß tagsüber, zu nor- malen Einkaufszeiten, die OEG-Linie Hed- desheim-Mannheim meist sehr schwach be- setzt ist, so daß viele Züge nur mit einem einzigen Triebwagen verkehren. Aber die Wallstädter wollen mehr: Unter Hinweis auf ein möglicherweise abzuhalten- des Bürgerforum schlug ein Wallstadter Leser vor, die städtischen Omnibusse der Linie Waldhof-Speckweg- Käfertal bis nach Wallstadt weiterlaufen zu lassen, und eine neue Autobuslinie von Wallstadt nach Feu- denheim einzuführen. Straßenbahndirektor Dietrich sagt dazu:„Von Käfertal nach Wallstadt ist die OEG allein zuständig, wir können ihr nicht ins Gehege kommen, da sonst diese Linie unrentabel würde. Eine neue Buslinie ist von uns bereits ins Auge gefaßt, doch ist vorläufig das Verkehrsbe- dürfnis noch zu schwach. Sobald die Besied- lung von Wallstadt und Feudenheim zuge- nommen hat, läßt sich darüber reden. Später soll Wallstadt ohnehin in den großen Omni- busring rund um Mannheim einbezogen werden.“ J. Hesse Uber die„Heimkehr zum Evangelium“ Pfarrer Dr. Kurt Petry sprach beim Evangelischen Bund Zu Dr. Kurt Petrys Vortrag„Meine Heim- kehr zum Evangelium“ hatte der Evan- gelische Bund in das Auditorium Maximum der Wirtschaftshochschule eingeladen. Der Zudrang hätte fast für die Aula gereicht.) Dr. Petry ist einer von fünfzig ehemaligen katholischen Priestern des„Bensheimer Kreises“, die jetzt als evangelische Pfarrer wirken. In seinem Schlußwort nannte Pfar- rer Dr. Stürmer den Vortrag ein„inner- evangelisches Anliegen“ ohne polemische Absichten zu konfessionellen Auseinander- setzungen“. Dr. Kurt Petry(Jahrgang 1912) sprach beherrscht über seinen Werdegang: Der marianische Geist seiner theologischen Aus- bildung habe erste Zweifel ausgelöst. Wie andere, habe auch er das Evangelium bei- seitegelegt und sich am„Denzinger“(Samm- lung dogmatischer Entscheidungen) orientiert und kirchliche Tradition, nicht Gottes Wort allein wichtig genommen. Nach Priester- weihe und Primiz wurde er als Sanitäter eingezogen. Das Soldatenleben brachte schwerste Erschütterungen. In einsamen Nächten habe er in Rußland Zuflucht zu den Evangelien genommen; da habe, fern von Gotteshäusern, Messen und Sakramenten, Gottes Gnade nach ihm gegriffen und ihn ein- sehen lassen, daß Gottes Wort allein wesent- lich sei. Wunderliche Fügung habe ihn wie- der in die Heimat geführt. Er wollte sich in das römisch- katholische System einordnen; innere und äußere Schwierigkeiten standen dagegen. In Heidelberg begeisterten ihn Hoff- manns Philosophie und Kirchengeschichte in der Sicht von Campenhausens. In der katho- lischen Kirche habe er die Frohbotschaft nicht mehr gefunden, so sehr fand er sie be- hängt mit Dogmen, Gesetzen, Einrichtungen und Sicherungen. Im Sinne Luthers faßte er „die Freiheit eines Christenmenschen“ auf, und habe daraus Gewißheit gewonnen, die zm kein Großinquisitor nehmen könnte. Wie Luther wolle auch er„niemand unter- tan sein durch den Glauben“, aber„jeder- mann untertan sein durch die Liebe“. Er habe die evangelische Kirche gewählt und ihren köstlichsten Schatz, die Schrift; eine unscheinbare Kirche im zerschlissenen Ge- wande und mit der Dornenkrone * Für Laien-Hörer waren diese persönliche Bekenntnisse(„Ich bin hindurch, ich bin da- heim“) packend, aber nicht ohne weiteres schlüssig. Dr. Petry gab sich im einzelnen Mühe, Polemik zu vermeiden, aber die Charakteristik, die er von seinen früheren Beichfkindern gab, war doch etwas zu stark vereinfacht. Petry meint, daß die katholische Kirche als sicherer Hafen für des„Denkens müde“ und Bergung suchende Menschen an- gesehen werde; aber Erfüllung eigener Sehnsüchte sei nicht die Wahrheit Gottes. Insofern Dr. Petry über katholische Glaubensübung aus seiner persönlichen Sicht sprach, trug sein Vortrag nicht zu besserem Verständnis der Bekenntnisse untereinander bei. F. W. K. Aus dem Polizeibericht: Jugendverderber gefaßt Er zeigte Aktfotos In der Nähe des Friedrichsfelder Süd- bahnhofes machte sich ein Mann an mehrere Zwölfjährige Schülerinnen heran, zeigte ihnen Aktfotos und betätigte sich als Exhibitionist. Die Polizei machte ihn bald darauf dingfest. Gestörter Dieb Durch eine Störung mußte ein Dieb vom Offnen einer Geldkassette in einem Mann- heimer Werk ablassen. Sie war ohnehin leer. Die gefüllte Kassette lag wohlverwahrt wo⸗ anders. Der Dieb entkam unerkannt. Stein drückte Daumen ab Beim Aufladen von Steinen auf einen Lastwagen vor einem Ruinengrundstück am Luisenring wurde einem Arbeiter der rechte Daumen abgedrückt. Er kam zur Behandlung in die Unfallklinik der Oststadt. Neckarstädter Treppensturz Bewußtlos liegen blieb ein 55 jähriger An- gestellter in der westlichen Neckarstadt, als er— vermutlich aus Unachtsamkeit— in den Abendstunden die Treppe seines Wohn- hauses hinabstürzte. Mit Schädelbruch und Kopfverletzungen wurde er ins Kranken- haus gebracht. Es besteht Lebensgefahr. Dauerwanderer aus der Pfalz Ein 37 jähriger Arbeiter aus der Pfalz wollte durch dauerndes Wandern dem Zu- Sriff der Polizei entgehen. Er sollte eine Strafe wegen Betrugs verbüßen. Als er sei- seinen Koffer in Neckarau abholte, hatte ihn die Polizei am Kragen. Jetzt sitzt er für vier Monate zunächst fest. Am Kragen zurückgehalten Von der Teufelsbrücke wollte sich ein 26. jähriger Schlosser ins Wasser stürzen. Pas- samten nahmen ihn in letzter Minute beim Rockkragen und hielten ihn zurück. Er war angeblich aus wirtschaftlichen Gründen lebensmüde geworden. Die Polizei nahm ihn in Gewahrsam, bis er seine Selbsttötungs- Absichten aufgab. Lkw gegen Baum Am Sonntag wurde gegen 6 Uhr ein in Richtung Autobahn fahrender Zement- transporter bei der Einmündung in die Augusta- Anlage aus der Kurve getragen, kam ims Schleudern und prallte gegen einen Alleebaum. Der Lk wurde schwer bescha- digt und geriet in Brand; der Fahrer wurde leicht verletzt. Amicitianer tanzten, die„Pilwe“ saßen Narreteien mit und ohne Maske, im Boots- und im Volkshaus Der Fasching nimmt seinen Lauf und mit ihm die Narren. Vermummt spuken sie durch nächtliche Straßen und schwenken aus- gelassen ihr Zepter. In der„Amicitia“ taten sie das bis morgens um sieben. Dann aller- dings war auch dem ausgelassensten Hula- Hula-Mädchen die Puste und die Lust am Wackeln vergangen. Ihre Lieblichkeit, Prin- zessin Monika I. von Filmpalastonesien und Hofmarschall Rudi ehrten das Fest durch ihr allergnädigstes Erscheinen und Direktor Schneider von der Amicitia durch einen Orden. Er(der Orden) war fast so bunt, wie das Bild der maskierten Närrinnen und Narren, die unermüdlich im Klangwirbel des ausgezeichneten Orchesters Rene Diekmann aus Heidelberg im Saale auf und ab wogten. Offenbach über die Knorzebachin und den Suppengriener: Des Feuerios klassisches Paar- wie Romeo und julia Hohenberger, Schölch, Hummel und Maurer/ Ziegler waren die Volltreffer bei der Großen Feuerio-Fremdensitzung Ein donnerndes Ahoi dem großen Feuerio, ausgerufen von der kleinen Lokal- presse! Unermüdlich haben sie geschuftet, gewerkelt, gerechnet und geschwitzt, die elf Elferräte, und dann hat der Feuerio am Samstagabend seine große Fremdensitzung im total überfüllten Musensaal„hingelegt“, daß es eine Pracht war. Pracht- und prunk- voller war sie denn je zuvor. Fast kann der lange Mittelgang die schmucke Feuerio- Garde nicht mehr fassen. Wenn sie auf- marschiert, diese Heerschar, dann leuchten ihres Schöpfers, des Präside Dr. Thomas Augen, stolz auf. Wenn Feldmarschall Schlupp Präsentieren läßt, strahlt der ganze Elferrat. Zu Recht: Diese Garde hat nur noch Vorbilder in Köln und Düsseldorf, was einmal zu sagen war, denn diese„Soldaten“ des Humors sind mehr als nur Sitzungsrahmen oder Prinzen- Ehrenspalier. Sitzungsmittelpunkt war eben dieser Prinz, Hans II. von Dentonien, der mit seiner lustigen Proklamation niemand auf dem Nerv herumbohrte, seine Sache sehr gut mechte und—„Großvater, Großmutter, On- kel und Kind, in diesem Saale versammelt sind“— Opa Schneider, den ältesten leben- den Feuerio-Prinzen(er regierte 1902) und Onkel Dingeldein(einst Hans I.) gebührend ehrte! Sitzungsrahmen: ‚Der große Bru- derverein Fröhlich Pfalz“(so sagte Dr. Ihomas), vorneweg zungengewandter Präside Blepp mit— wie immer—„frischgewesche- nem Hals“, an seiner Seite die hübsche Prin- zessin Ingeborg I., ferner die Karneval- Gesellschaften„Eule“, Ludwigshafen-Frie- senheim, Schwetzingen und Hockenheim, sie alle zogen auf, wozu die Wieslocher Lands- knechte wacker ihre Fanfaren bliesen. Im Saale war so viel Prominenz, daß Präside Dr. Thomas nur die„Oberprominenz“ be- grüßen konnte. Dann schwang„Vize Rudl Bommarius geschickt das Narrenzepter und sagte Seppl Offenbach— stürmisch von den Mannheimern begrüßt— als traditionellen Vergüngungskommissär an, der mit viel Witz durch das 24-Nummern-Programm führte. Wer zählt die Häupter, nennt die Namen! Unmöglich, allen gerecht zu werden. Ganz groß in Form war wieder unsere Lene Kamuf mit ihrem Ernst Köfler.(Offenbach: „Des Feuerio klassisches Paar— genau wie Romeo und Julia!“) mr Mannheimer Narrenl, stellt diese Knorzebachin unter„Denkmals schutz!“ Behütet sie wie einen„Augapfel“. Denn Pälzer Fasnacht in Mannem ist un- denkbar ohne sie! Zu einem Matador hat sich Gustel Schölch entwickelt, der von Sitzung zu Sitzung besser wird und diesmal als Straßenkehrer einen Bombenerfolg hatte. Nicht schlechter war„Oberwacht“ Hummel, der echte Verkehrspolizist, der in ebensolcher Maskerade die Leiden seines Berufsstandes und der Fußgänger(„die stehe als wie e Rennmannschaft uffm Trottoir startbereit“) glossierte. Der Gast aus Darmstadt, Willy Hoyer kam mit seiner„Giegkann“ glänzend an. Und dann— dann kam der Größte! Hans Hohenberger ist die Büttenkanone des Süd- Westens. Seine Memoiren erzählte der„Han- nes vun e hinneraus“. Da saß und knallte jede Pointe. Humor und Narretei haben beim Feuerio Format. Und Format haben auch die Einlagen des Schneiders Kurtl(National- theater), dieses großartigen Sängers, der immer wieder stürmisch gefeiert wird, ob er die Massen mit der„Pälzer Woi-Nas“ in Schwung bringt oder ob er mit seinen Be- gleitern als„‚Drei Surados“ eine gute Schnulze vorträgt. Für solche Auflockerung sorgt auch immer wieder das Heidelberger Ballett der sympathischen Ilse Lore Wöbke, die mit vier neu einstudierten Tänzen samt ihren Mädels einen schönen Erfolg erzielte. Kritik muß natürlich hinnehmen, wer sich auf die Bretter begibt, die in der när- rischen Zeit die Welt bedeuten. Nicht ganz ihr gewohntes Format erreichte diesmal Magda Kamuf. Sie wird es nach einigen Textverbesserungen schaffen. Das gilt auch für Willi Kehrs Bütt'. Die von Helga Trum mer ist gut, aber der Rotstift muß her, sonst verliert sich die„Sprechstundenhilfe“ im Patienten- Dschungel. Im gesamten: Wacker hat er ge- schafft für diese Sitzung, der Feuerio! Die gute Hand seines Präsidenten war in vielem spürbar. Vergessen wir auch die Arrangeure hinter den Kulissen- Wagner und Scheuble, vergessen wir auch die gute Kapelle Maurer nicht! Aber— ein Regisseur muß her! Mit großer Schere. Wie beim Film. Und der schneidet dann alle„Längen“ heraus. Tra- dition ist gut. Aber sie darf nicht Schlen- drian werden. Auch die Fastnacht hat Ver- Pflichtungen an eine moderne, vorwärts- schreitende Zeit. Ausklang:„Knüller“ Hohenberger und vor allem unsere Bänkelsänger-Kanonen und Lokalchronisten Maurer/ Ziegler machten den Abschluß. Da wurden selbst die Erschöpf- testen- fünfeinhalb Stunden währte die Sit- zung- noch einmal munter. Maurer und Zieg- ler: Die zwei wecken auch Tote wieder auf! Es hagelte Zugaben, bis der Dicke mit einem „Ente“-Schild über die Bühne kurvte, dann erst war Ende. Ende gut, alles gut! Ahoi! H. Schneekloth Es dominierten die Masken, die ihren Trä- gern viel Freiheit— und Luft— ließen. Vom Monckel bis zum Schlafanzug war alles zu haben. Preis und Sieg der Maskenprä- miierung gingen an ein Hawaiimädchen das Volk schrie Ahoi und weiter flossen Wein und Schweiß. Schweiß floß auch bei der Winterfeier der SPD im Volkshaus Neckarau. Dafür tröpfelte nur der Humor: Die Sitzung war zu lang. Nach 24 Uhr hätte nicht einmal Günther Neumann mehr die Gemüter aufmuntern können. Die Karnevalgesellschaft„Pilwe“ war Gast dieses Abends. Der„Pilwe-Heiner“ ging als erster in die Bütt' und aufs politische Glatteis; die „drei Teddys“ sorgten wieder für etwas Halt, Helga Trummer als Sprechstunden hilfe verschoß ein Feuerwerkchen an Witzen und Hans Spannagel verbreitete sich über das unerschöpfliche Thema„Junggesellen“. Langsam stieg die Stimmung, der Elfer- rat und die Garde zogen aus und wieder ein, Vize Schuhmacher löste Präside Weidner ab, allgemeiner Rundgesang mit Schunkeln löste die Gemüter, und Richard Hirsch und der Mannemer Schorsch hauten dann endlich auf die Pauke, daß in dem Getön Funken- mariechens Stimmchen schwach und AZttrig Wirkte. Zur Geisterstunde verließen die guten Geister des Humors und die Gäste bei Narrhalla Klängen den Sitzungssaal. Schie. Zuschneidekurse. Die Zuschneideschule M. Müller& Sohn, München, hält für das Damen- und Herrenschneiderhandwerk in Mannheim in der Gewerbeschule vom 30. Ja- nuar bis 3. März verschiedene Kurse ab. Näheres im Anzeigenteil der heutigen Aus- gabe. Versteigerung von Fahrrädern. Am 26. Ja- nuar, 10 Uhr, wird im Saal des Gasthauses „Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 103, eine größere Anzahl gebrauchter Fahrräder 6ffentlicht versteigert. In der 50. Nennlos-Lotterie der Süddeut- schen Klassenlotterie wurde die Gewinn- nummer 017 073 gezogen. In der I. Gewinn- klasse konnte kein Gewinner ermittelt wer⸗ den, der Betrag wird der I. Klasse der 51. Nennlos-Lotterie zugeschlagen. Die Gewinne der II. Klasse betragen 815 DM, die der III. Klasse 11,10 DM. Drei Kanonen glossierte„Oberwacht“ Hummel.—„Als ich des Humors(von links nach rechts):„Wie e startbereiti Renn mannschaft stehen die Fuß- gänger als am Trottoirrand vum Paradeplatz und warten uß griend, sat. seinen Kopf, dann ist da in Bonn war“, meinte Hans Hohenberger(Mitte), ann se mir de Altmeier und de Gerste- mater vorgestellt. En Schlaumaier hann ner awwer net. kaw ich ge- Den berühmten„Gogs“ vom Maurer als Hut und drunter sMWasserturm- Dachproblem gelòõst, meinten Maurer und Ziegler in einer ihrer Bäünkelsänger- Strophen. Bilder(3): Steiger DER SPORT VvoM WOCHENENDE 1 Montag, 23. Januar 1956/ Nr. U Retter in höchster Not Leder per Rucleziener ins Feld zurück. war Uf R- Verteidiger Hoffmann(rechts) kurz vor Halbzeit der Oberliga- Begegnung VfR Mannheim gegen Eintrackt Frankfurt, als Pfaff einen Freistoß so raffiniert aufs Mannheimer Tor ge- schossen hatte, daß Weitz(linles) den Bull passieren lassen mußte. 10 000 Zuschauer sahen die Fintrackt schon mit 1:0 in Führung, aber Hoffmann beförderte auf der Torlinie das Foto: Steiger Mit viel Glück holte Karlsruhe einen Punkt: Viktoria stieß den KSC bo Mon Aschaffenburg meist überlegen/ Viktoria— Karlsruher SC 2.2(0:1) Bei Regen und schwerem Boden begann der Karlsruher SC recht verheigungsvoll, der Inke Flügel erzielte schon in den ersten Mi- muten zwei Ecken. Dann jedoch mußte Fischer eme Bombe von Staab parieren und Hauner Schoß freistehend zu unkonzentriert Fischer in die Arme. Der Halbrechte Neuschäfer ver- gab in der 26. Minute die bis dahin beste Chance, als er freistehend den Ball über das Tor drosch. Mitten in diese Drangzeit hinein platzte Karlsruhes 1:0-Führung, als Kunkel eimen von der Viktoria-Mauer abprallenden Strafstoß unhaltbar zum 1:0 einschoß. Die Gastgeber forcierten zwar das Tempo. schei- terten jedoch an der aufmerksamen Abwehr und der überragenden Leistung des Karls- ruher Torwarts Fischer. Auch das von Dimmel erzielte zweite Tor tür Karlsruhe fiel recht glücklich nach einem Abwehrfehler der Viktoria-Vertei- digung. Aschaffenburg ließ sich jedoch nicht entmutigen und griff, wie in der ersten Falbzeit, weiterhin stürmisch an und konnte in der 58. Minute durch K. Schmitt, der einen Eckball einköpfte, auf 1:2 verkürzen. Karls- ruhe war durch diesen Erfolg des Halb- rechten sichtlich durcheinander geraten und 8 1 485 brauchte alles, um die stürmisch angreifen- den Viktoria-Stürmer zu bremsen. Trotzdem erzielte Budion in der 66. Minute das viel umjubelte 2:2- Unentschieden. Dr. Stadtmüller Schaffer rettete 1. FCN den Sieg 1860 München— 1. FC Nürnberg 0:1 Rund 30 000 Zuschauer sahen im Spiel München 1860 gegen den„Club“ eine farbige erste Halbzeit. Die„Löwen“ begannen mit schulmäßigen Angriffen und Ucko mußte schon in der zweiten Minute für seinen ge- schlagenen Torhüter Schaffer auf der Tor- mie retten. Gleich darauf verfehlte Hartl bei einer Flanke von Köbler nur knapp den Ball und ein Schuß von Mondschein strich Knapp über die Latte. Wiederholt war in dieser Drangperiode Schaffer die letzte Rettung für die Nürnberger, die dann nach 20 Minuten durch Maxl Morlock zur 1:0- Führung kamen. Mit turbulenten Szenen begann die zweite Halbzeit. Unaufhörlich rollten die Angriffe gegen das Tor der Nürnberger, in dem Schaf- ker mit viel Geschick, aber noch mehr Glück. operierte. Das gab's lange fick mier; f or 2 Beitaltenturme für Heinz Heukaus Dortmunds Lokalmatador gewann Revanche gegen Layne klar nach Punkten . Der Dortmunder Schwergewichtsboxer Heinz Neuhaus versöhnte am Sonntag in der Dortmunder Westfalenhalle seine Anhänger mit einem eindeutigen Punktsieg über den Amerikaner Rex Layne. Neuhaus war in der zweiten Hälfte des über 10 Runden gehenden Kampfes klar überlegen, verpaßte aber bei mehreren Gelegenheiten seine K. o.-Chance. Zu Beginn des Kampfes zeigte sich der Dortmunder zwar verbessert, doch gestaltete Layne, der oft den Nahkampf suchte, die er- sten Runden ausgeglichen. Allerdings mußte er wegen unsauberer Schläge und wegen Kopfstoßens drei Ermahnungen und eine Verwarnung einstecken. Der Dortmunder Hatte sich bald auf seinen Gegner eingestellt und konterte wirksam mit Aufwärtshaken. Von der 6. Runde an wurden die Angriffe Laynes spärlicher, so daß Neuhaus immer mehr die Führung des Kampfes übernahm. Mit seiner linken Geraden störte er alle Aktionen seines Gegners und sammelte mit der Rechten Punkte. In der 6. und in den beiden letzten Runden war Neuhaus aber in den entscheidenden Augenblicken zu un- Konzentriert, um die zweifellos vorhandene Chance eines K. o.-Sieges auszunutzen. Un- mittelbar nach dem Schlußgong ging Ring- richter Bergstroem spontan in Neuhaus Ecke und hob seine Hand zum Zeichen des Sie- ges. Neuhaus quittierte für seine Leistung einen Beifall, wie er ihn seit Erringung der Europameisterschaft vor vier Jahren ge- gen Karel Sys in der Westfalenhalle nicht mehr gehört hatte. Im Halbschwergewicht besiegte der ehe- malige Europameister der Amateure, Erich Schöppner(Witten), 78,8 kg, in seinem auf vier Runden angesetzten ersten Profikampf den Mannheimer Werner Münch(79,4 kg) in der zweiten Runde durch technischen K.o. Der Mannheimer wurde wegen zu großer Ueberlegenheit seines Gegners aus dem Ring genommen. Punktgleich mit KSC- aber mit besserem Torverhältnis: VfR-Stürmer rannt Mit dem knappsten aller Ergebnisse be- zwang der VfR die Frankfurter Eintracht, und nahm damit Revanche für die kürzliche 3:5-Niederlage. Das„goldene“ Tor glückte Diehl, der für den verletzten Otti Meyer Mittelstürmer spielte. Erst nach der Pause fand sich der VfR besser mit dem Frank- kurter Riegel ab, aber als die Eintracht mit aller Kraft stürmte, um den Ausgleich zu erzielen, hatte die Deckung der Rasenspieler noch eine bange halbe Stunde zu überstehen. Die 1:4-Niederlage in Schweinfurt, und die Tatsache, daß sich der VfR gegen die Frankfurter Eintracht immer schon schwer getan hat, ließen die 10 000 Zuschauer etwas pessimistisch dem Kampf entgegensehen. Als dann noch der Lautsprecher bekannt- gab, daß Otti Meyer(Trainingsverletzung) kehlte, war die Stimmung noch gedrückter. Und die Eintracht legte gleich beängstigend los! Eine Doppelecke béekam die VfR-Ab- wehr nur mit Mühe fort. Aber gleich darauf hatte auch Laumann eine große Chance, als Rothuber weit aus dem Tor gelaufen war, und Laumanns Schuß knapp über die Quer- latte strich. Aber sonst war für den VfR nicht viel drin. Laumann und Herb. Mayer wollten den Eintracht-Riegel mit umständ- lichen Dribblings aufbrechen, anstatt durch Steilvorlagen mehr Wirkung zu erzielen. Dann kochte die Volksseele: Zuerst legte Bechtold de la Vigne im Strafraum, ohne daß Kandelbinder pfiff. Als dann wenig spä- ter Langlotz ein einwandfreies Tor schoß, wobei Rothuber den Ball weit hinter der Torlinie angelte, gab der Schiedsrichter kein Tor. Langlotz und Laumann kamen immer besser ins Spiel, und„Bella“ hatte eine ganz große Gelegenheit, aber die harte Eintracht- Abwehr„erstickte“ die Aktion. Leider kam der junge Diehl mit dem eisenharten Stopper Wloka vorerst nicht zurecht, und Haberkorns Abspielschwächen zeigten sich immer deut- licher. Trotzdem setzte sich der VfR zeit- weise in der Frankfurter Hälfte fest, aber Kreß und der ausgezeichnete Pfaff verstärk- ten den Riegel, so daß kein Durchkommen War. 5 5 Dann gab es für Vik eine Schreck sekunde: Weitz hatte einen raffiniert getre- tenen Freistoß von Pfaff falsch berechnet, er mußte den Ball passieren lassen, doch Hoffmann schlug das Leder von der Linie zurück. Würde nach der Pause der VfR seine Tak- tik ändern und endlich vom zeitraubenden Klein-Klein zu weitem Flugballspiel über- gehen, das allein die Frankfurter Abwehr bezwingen könnte? Vorerst ließen weder Langlotz noch Laumann die Absicht erken- nen. Otti Meyers Fehlen wurde besonders deutlich, als Diehl, dessen Ballverteilung zu- n übernahm wieder die Führung Weitere Sportereignisse: Viß Stuttgart bleibt durch 2:0-Sieg beim FSV Frankfurt dem ViR und N Ksc auf den Fersen/ Wertvoller Punktgewinn des SV Waldhof in Ulm Auch Milazzo konnte Max Reschs Siegeszug nicht stoppen: Nach der vierten Runde mußte der Tunesier wegen einer Augenbrauenverletzung aufgeben/ Eishockey-Olympia-Auswahl unterlag USA auch im zweiten Spiel 1:4/ HG Nürnberg schlug Mannheimer ERC 6.2 Dient vertrat Oiti Heger auch als Jorschlæe en sich meistens am Eintracht-Riegel fest/ VfR Mannheim— Eintracht Frankfurt 1:0(0:0) sehends besser wurde, aus zwölf Meter freie Schußbahn hatte und daneben schoß. Der VfR legte eine starke Viertelstunde ein, und in der 55. Minute wurde Diehls große Mühe belohnt: Nach guter Vorarbeit Laumanns köpfte der junge Mittelstürmer unhaltbar zum 1:0 ein. Nun drehten die Frankfurter auf. Zwei Pfaff-Bomben Zzisch- ten knapp am rechten Pfosten vorbei. Der Eintracht- Spielmacher gab Meyer und dem gewiß nicht schlechten Hoffmann allerhand Rätsel auf. Als Schreck Pfaff„bremste“, hätte auch ein Elfmeter-Pfiff Kandelbinders nicht überrascht. Weitz mußte eine Bombe Ein Punkt trennt ihn noch von den Spitzenvereinen: Bäumlers halten, und selbst die Außßenläu- fer der Eintracht drückten aufs Tempo. Aber der VfR blieb trotzdem gefährlich, vor allem, weil Keuerleber eisern stand und“ mit seinen weiten Abschlägen den Sturm auf die Reise schickte. Aber Langlotz' Kon- dition ließ sichtlich nach und Haberkorn beinahe jeden Wunsch offen. Diehl mühte sich redlich ab, aber er hatte in Heinz über- haupt keine Unterstützung, und Laumann sowie de la Vigne spielten betont defensiv, Ganz großes Glück hatte Weitz bei einem Kopfball Geigers. Mit viel Glück überstand der VfR auch die Schlußgoffensive der Ein-“ tracht. H. Kimpinsky 5/88 bei allen, laingtõßen“ ungeschlagen Bögelein hatte leichtes Spiel/ FSV Frankfurt— VfB Stuttgart 0:2(0:1) Bei diesem Dauerregen kamen nur 4000 der treuesten FSV- Anhänger auf den„Hang“, die gleich nach Anpfiff des Mannheimer Schiedsrichters Tschenscher ein trotz der Bodenglätte gutes Spiel, vor allem von der Gästeelf, erlebten. Dennoch dauerte es 24 Minuten, ehe die Stuttgarter bei einem Fehler von Schwarz durch Waldner 1:0 in Führung gingen. Vielversprechende Gegenangriffe des FSV fehlte neben etwas Glück auch das letzte Zwingende. In der Folge spielten die Gäste unter der Regie von Schlienz nach dem Rezept„Sicherheit zuerst“, starteten aber immer wieder gefährliche Angriffe. Trotzdem blieb es bei dem 1:0 für Stuttgart bis zum Pausenpfiff. In der 15. Minute knallte Krauß das Leder in die rechte untere Torkante des FSV; den zurückprallenden Ball Aber ver- schoß Hinterstocker völlig frei vor dem leeren Tor stehend. Das Spiel wurde hart und härter, aber der Mannheimer Unpar- teiische Zentscher blieb Herr der Lage. Mit aller Gewalt Wollten den FSVmindest den Ausgleich; aber auf eine schwere Probe Würde der Stuttgarter Torhüter Bögelein kaum einmal gestellt. In der 72. Minute fiel nach einer Glanzleistung des kleinen Wald- ner das 2:0, wobei der Gäste-Halbrechte die gesamte Platzverein- Hintermannschaft aus- spielte. In der Folge beschränkten sich die Stuttgarter auf die Demonstration eines ganz modernen Angriffspiels bester VfB-Prägung. Biesinger kam nicht zum Zug Spygg Fürth— BOC Augsburg 3:3(2:1) Herbert Erhard nahm als linker Läufer, durch sein energisches Dazwischenfahren Wieder brachte Waldhof wertvollen Punkt mit nach Hause: Siabite SW- Deckung jederzeit erf der Lage Trotz Feldüberlegenheit der Gastgeber hatte Waldhof die besseren Torchancen/ Ulm 46— SV Waldhof 1:1(1:1) Zwei Mannschaften, die beide schon bessere Tage gesehen hatten, standen sich am Sonn- tag im Ulmer Stadion vor nur 3000 Zuschauern gegenüber. Schon in der 4. Minute gingen die„Spatzen“ in Führung, als es Stocker ge- lang, aus fast unmöglichem Winkel an Len- nert vorbei einzuschießen. Beim Waldhof fand sich der Sturm zunächst nicht zu einer Einheit zusammen, so daß Ulm auch in der Folgezeit die Oberhand behielt. Ein krasser Fehler von Lipponer hätte fast ein zweites Tor gekostet. Aber auch auf der Gegenseite konnte Henig gerade noch vor dem anstür- menden Hohmann retten. Waldhof verlegte sich allmählich auf durchweg gefährliche, über die Flügel vorgetragene Vorstöße seines Sturmes. Kritisch wurde es für die Gäste, als zweimal hintereinander ein Deckungs- spieler für den geschlagenen Lennert den Ball noch auf der Linie wegschlagen konnte. Dann gelang es auch Henig mit Mühe und Not, einen hohen Flankenball von Lehn zur Ecke zu lenken, was den Auftakt zu einer Waldhok- 1. Liga Süd: Viktoria Aschaffenburg— Karlsruher S0 2:2 VfR Mannheim— Eintracht Frankfurt 1:0 Fs Frankfurt— VfB Stuttgart 02 1860 München— 1. FC Nürnberg 01 SsV Reutlingen— Kickers Offenbach 1:1 Schwaben Augsburg— Schweinfurt 05 41 Spygg Fürth— BC Augsburg 3·8 Kickers Stuttgart— Jahn Regensburg 3:0 VfR Mannheim 18 12 135 Karlsruher Sc 18 10 5 3 34:23 25711 VfB Stuttgart 168 9 6 3 34:18 24:12 1. FC Nürnberg 18 9 4 5 121 2214 Kickers Offenbach 18 9 2 7 37:32 20:16 Eintr. Frankfurt 15 838 Schweinfurt 05 18 8 2 8 3432 18:18 BC Augsburg 18 1 1 Vikt. Aschaffenbg. 18 6 6 6 31:31 18:18 FSV Frankfurt 18 2 9 2 120 Jahn Regensburg 18 7 29 27:34 16:20 Stuttgarter Kickers 18 7 1 10 23:30 15:21 Schwaben Augsbg. 18 4 6 8 23.33 14.22 SSV Reutlingen 18 5 4 9 31:47 1422 SpVgg Fürth 18 5 3 10 28:45 13:23 1860 München 18 4 9 11 19:87 1125 1. Liga Südwest: 1. FC Kaiserslautern— Bor. Neunkirchen 3:1 Spygg. Andernach— Tus Neuendorf 13 FK Pirmasens— Mainz 05 2·0 1. FC Saarbrücken— Tura Ludwigshafen 8:2 Wormatia Worms— VfR Frankenthal 2·˙4 Phön. Ludwigshafen— Eintr. Kreuznach 3:1 Eintracht Trier— VfR Kaiserslautern 4·˙2 FV Engers— Saar Saarbrücken 4·3 1. FC Kaiserslaut. 18 16 2 0 62:18 34:2 Tus Neuendorf 18 13 1 4 43:22 27:9 FK Pirmasens 18 10 4 4 44.24 24:12 1. FC Saarbrücken 18 10 3 5 49.34 23:13 VfR Frankenthal 18 9 4 5 25:28 22:14 Phönix Ludwigsh. 18 9 2 7 27:24 20:16 Bor. Neunkirchen 18 8 3 7 31:23 19:17 Mainz 05 18 7 Eintracht Trier 18 6 4 8 31:31 16:20 Eintr. Kreuznach 18 7 1 10 38:52 15:21 Wormatia Worms 18 5 4 9 35.44 14.22 VfR Kaiserslaut. 18 6 2 10 27:44 14:22 SV Andernach 18 4 5 9 26:43 13:23 Tura Ludwigsh. 18 4 4 10 25:38 12:24 Saar 05 Saarbr. 18 4 2 12 44:42 10:26 FV Engers 18 3 2 13 28:66 328 Offensive bildete, die Lebefromm in der 32. Minute nach großartiger Vorarbeit von Cor- nelius mit unhaltbarem 25- m- Schuß ins Ul- mer Tor abschloß. Ein weiteres von Teigesser in der 40. Minute erzieltes Tor wurde von Schiedsrichter Reichelt(Landau) wegen an- geblichem Abseits annulliert. Nach der Halbzeit lagen zunächst wieder die Spatzen im Angriff. Das Eckenverhältnis stieg innerhalb kurzer Zeit auf 10:3(End- stand 17:5) für die Ulmer, aber immer noch blieb die stabile Waldhof-Deckung Herr der Lage und auch einmal lenkte Lennert einen aus kürzester Entfernung abgegebenen Fry- mark- Schuß in großartiger Manier um den Pfosten. Immer aber blieben die blitzschnellen Vorstöge der technisch gutbeschlagenen Waldhof- Stürmer eine ständige Gefahr für die Ulmer Deckung, die in ihrer Aufmerk- samkeit keinen Augenblick nachlassen durfte. So waren trotz der klaren Ulmer Feldüber- ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: Bayer Leverkusen- Borussia Dortmund 1:2 Rot-Weiß Essen— Schalke 04 2:1 Fortuna Düsseldorf— Hamborn 07 3˙3 Alemannia Aachen— Duisburger 8 3:4 1. FC Köln— Preußen Münster 1 Wuppertaler SV Preußen Dellbrück 32 Borussia M.-Gladbach— SW Essen 14 Westfalia Herne— SV Sodingen 1 Bor. Dortmund 18 13 3 2 43:19 97 Fort. Düsseldorf 18 10 5 3 36:26 2811 Schalke 04 18 10 4 4 38:24 24:12 Alem. Aachen 18 10 4 4 47:40 24.12 Duisburger SV 1 3 21 2813 1. FC Köln 18 10 2 6 39:29 21:15 Rot-Weiß Essen 18 9 2 7 36:26 20:16 Preußen Dellbrück 18 7 3 8 3138 17:19 SV Sodingen 18 6 4 8 28:32 1620 Wuppertaler Sv 18 7 2 9 288 16:20 Bor. M.-Gladbach 18 5 5 8 36:40 15:21 Preußen Münster 18 6 3 9 32.39 15.21 Westfalia Herne 18 4 5 9 3238 1928 Schw.-Weiß Essen 18 3 7 8 21:27 13:23 Hamborn 07 18 3 3 12 24:41 9:27 Bay. Leverkusen 18 3 2 13 21:43 8.28 legenheit die besseren Torchancen doch auf selten der Gäste, die vor dem Tor sehr viel gefährlicher wirkten als die zusammenhang- los operierenden Ulmer Stürmer. In der letzten Viertelstunde nahm das Spiel zeitweise dramatische Formen an. In einem gewaltigen Endspurt versuchte Ulm, den Sieg zu erzwingen. Die Waldhof-Ab- wehr, allen voran Lipponer, Rößling und der beste Gästespieler Kleber wuchsen aber in dieser Drangperiode über sich selbst hin- Aus. Da die Spatzen weiterhin viel zu über- hastet spielten, blieb ihnen der Erfolg ver- sagt. Fünf Minuten vor Schluß war Wald- hof sogar dem Siegestor sehr nahe, als Lip- poner einen Bombenstragstoß aufs Ulmer Tor setzte, der von Henig nur mit viel Mühe über die Latte gelenkt werden konnte. Als Wahler in der 89. Minute einen Strafstoß von der 16-m-Linie hoch über das Waldhof- tor schoß, war auch die letzte Ulmer Chance endgültig dahin und das Unentschieden Tat- sache geworden. H. Lauser dem Augsburger Innensturm von Anfang an den Wind aus den Segeln. Mittelläufer Koch Unterstützte ihn dabei vorzüglich, denn er verfolgte Biesinger auf Schritt und Tritt und lieg den gefürchteten Augsburger fast nicht zum Zuge kommen. Fürths Angriff lebte von dem Elan und Ehrgeiz des schußstarken Appis und der Kampfkraft des Mittelstür. mers Bauer, die für den 2:0-Vorsprung bis zur Pause sorgten. In der 43. Minute wurde der Augsburger Nationalspieler Biesinger im Fürther Straf- raum gefoult und Schuller verwandelte den Elfmeter sicher. Obwohl Fürth in der 60. Mi- nute durch Landleiter auf 3:1 davonzog, War klar, daß die Mannschaft diesen Vorsprung nicht halten kann. Der verletzte Spieler Schmidt verließ den Platz und so mußte die Eleeblatt-Elf mit zehn Spielern das Treffen durchstehen. In der 64. Minute gelang es Garatwa das 3:2 herzustellen und in der 70. Min. schoß der Amateur Kratzer das 306 ö . Gris dem dem lauf⸗ neue bess. Lanc letzt Ein? stell leist. D holte 1:29, 0,1 Sand Citte 8 Tor! D. schaf brach Besu brach Mänr Zu die J reich durcł Pforꝛ harte Dur.! hier niers herrs unter schen legen Ends! Vorn, Heid mit 5 85 8 mitta geha vor w. Spiel) Wald! täusch des E schaft ner 6.2. zwan, berg, sicher Sand! berg. Naber nen weiten Irn * 4 3 5 Biehl, War Ihr Tip richtig West- Süd- Block ach Rot- Weiß Eesen · Schalke 04 2 Fs Frankfurt · VfB Stuttgart 02 2 5 5 Bayer Leverkusen- B. Dortmund 1.22 De SSV Reutlingen Kick. Offenbach 1:1 0* Andernach- Tus Neuendorf 14 Bor. M.-Gladbach- SW Essen 14 2 München 1860- 1. Fo Nürnberg 0.1 2 Worm. Worms VfR Frankenthal 2.4 2 Alem. Aachen Duisburger 8 3˙4 7 N Aschaffenburg Karlsruher Sd 22 0 8 Westfalia Herne- SV Sodingen 1·1 0 1. FC Kaisersl.- Bor. Neunkirchen 3.1] Schw. Augsburg Schweinfurt bs 4 ff 1. Fo Köln- Preußen Münster 3.3 0% Nord-Süd-Toto: 1— 1— 1— 2— 0 2— 2— 0— 1— 2— 0— 1—1— 0 Ohne Wertung Preußen Krefeld— Bad Nauheim 0:6 (0:3, 0:1, 0:2) Im Punktspiel um die deutsche Eishocke) Meisterschaft unterlag Preußen Krefeld au Samstag vor 1500 Zuschauern in der Kre felder Rheinlandhalle dem VfL Bad Nauhein mit 0:6(0:3, 0:1, 0:2) Toren. Für die Meister“ schaft allerdings wird dieses Spiel nicht ge. Wertet, da bei Preußen Krefeld der für di deutsche Nationalmannschaft abgestellte Ra- ner Koßmann fehlte. Das Spiel muß nu 1. Liga Nord: Hamburger SV Bremerhaven 93 20 Hannover 96— Altona 93 20 Holstein Kiel— VfR Neumünster 223 Eintr. Nordhorn— Eintr. Braunschweig 1:6 VfL. Wolfsburg— Arm. Hannover 3:1 VfL Osnabrück— Werder Bremen 22 St. Pauli— Göttingen 05 3:1 VfB Oldenburg— Eimsbüttel 2252 Hamburger Sx 18 1 1 8 20 Hannover 96 18 10 4 4 33:19 24:12 Holstein Kiel 18 8 3. 0 2919 215 VfR Neumünster 18 8 4 6 26:25 20:16 Eintr. Nordhorn 18 6 8 4 30:32 20:16 Arm. Hannover 18 7 6 5 29:40 20:16 Werder Bremen CCC Eintr. Braunschw. 18 8 1 9 39:38 17:19 VfL Wolfsburg a 88 Bremerhaven 93 18 8 5 7 29:29 17:19 VfL Osnabrück 1 Göttingen 05 18 7 2 9 33:40 16:20 FC St. Pauli 18 4 6 8 29 29 14.22 Altona 93 18 5 4 9 22.34 14.22 VfB Oldenburg 18 4 4 10 21:36 12:24 TSV Eimsbüttel 18 3 6 9 23.]42 1224 wiederholt werden. 2. Liga Süd: Bayern Hof— Freiburger FO 10 Karlsruher FY- VfL Neustadt 00 SV wiesbaden— Bayern München 0 Singen 04- ASV Cham 30 Darmstadt 98— 1. FCO Pforzheim 15 TSV Straubing— Hessen Kassel 1 Hanau 93— 1. FC Bamberg„ Ulm 46— SV Waldhof 1. Fo Penzberg— VfB Helmbrechts 95 Freiburger Fo 20 12 4 4 43.22 26 Bayern München 20 13 0 7 50:27 26. VfL Neustadt 20 12 2 6 4225 TSV Straubing 20 11 2 7 44:36 ASV Cham 20 9 6 5 2520 Hanau 93 20 10 3 7 51732 Darmstadt 98 20 8 7 5 42733 Singen 04 20 11 1 8 4537 SV Waldhof 20 9 3 8 35132 Ulm 13846 20 8 4 8 43743 Hessen Kassel 20 8 3 9 30.32 Bayern Hof 20 8 3 9 23233 SV Wiesbaden 20 8 2 10 22733 Karlsruher FV 20 3 7 8 1. FC Pforzheim 20 5 6 9 27243 FC. Penzberg 20 4 6 10 32.51 F Bamberg 20 3 4 13 2246 10 20 3 3 14 32.62 VIB Helmbrechts verk. dem Konfiri Zu ve Pagenn wein. verk. Kühlse zu ve Eich. 8 Rheil Sonder ein platt. Neue decke Well W. P Telef — Ein u He (War: tür Saal Feue. 90 000 Neub zu Nr. — 5 5 1 1 Vr. 1 eee ö Ind nte ner ten * Jen 1) ang an Koch enn er itt und t nicht te von tarken elstür- ng bis burger Straf-. te den 60. Mi- g, War sprung Spieler gte die Treffen Allg es in der las 3.3 E holten Sandhofen lag bei der Pause durch einen Nr. 18/ Montag, 23. Januar 1956 MORGEN Seite Eisschnellauf- Weltrekord Der sowjetische Eisschnelläufer Eugen Grischin stellte am Sonntagvormittag auf dem Misurinasee bei Cortina d'Ampezzo, dem Schauplatz der Olympischen Eisschnell- lauf- Wettbewerbe, mit 40,2 Sekunden einen neuen Weltrekord über 400 m auf. Er ver- besserte damit den alten Weltrekord seines Landsmannes Juri Sergejew vom Februar letzten Jahres in Alma Ata um 0,6 Sekunden. Ein zweiter russischer Läufer, Rafael Gratsch, stellte mit 40,8 Sekunden die Weltrekord- leistung Sergejews ein. Der 21 jährige Südkoreaner Chang Lung holte sich in Abwesenheit der Russen in 129,5 Min. den Sieg über 1000 Meter mit 0,1 Sek. Vorsprung vor dem Amerikaner Sandvig. Dritte wurden Sands(Kanada) und Cittero(Italien) in je 1:30, 4. 1. Amateurliga: Ligenio/ brachte Friedrichsfeld um Sieg und Punkie Pister war der Unglücksrabe/ Germania Friedrichsfeld— VfL Neckarau 0:1(0:0) Wohl keiner der zahlreichen Zuschauer hätte auf Grund der Leistung Friedrichsfelds in der ersten Halbzeit erwartet, daß dieses Treffen zugunsten der Gäste enden sollte. Es war das Pech Friedrichsfelds, durch ein Eigentor von Pister Sieg und Punkte zu vergeben. Gegen den Wind spielend hatte Friedrichsfeld sichtlich Vorteile für sich. Außer zwei herzhaften Lattenschüssen und einigen ergebnislosen Ecken blieb es torlos bis zur Pause. Nach Wiederbeginn überraschten die gegen Hallen-Handballmeisterschaften in Karlsruhe SyUgg Sandhofen Hleiste- de! Frauen Torhüterinnen standen im Brennpunkt/ SpVgg Sandhofen— SV Waldhof 3:2 Die Badischen Hallen-Handballmeister- schaften in der Karlsruher Schwarzwaldhalle brachten ausgezeichnete Leistungen. Der Besuch der Meisterschaften war gut und brachte am Sonntagnachmittag mit den Männerspielen Höhepunkt und Ausklang. Zu den Jugendspielen am Samstag konnte die TSG Ketsch nicht komplett antreten, er- reichte aber dennoch die Zwischenrunden durch Siege über TV Mosbach(4:2), ASV Pforzheim(7:2) und schließlich durch einen harterkämpften 4:3-Sieg über Turnerschaft Durlach-Stadt das Endspiel. Gegner war hier die bis dahin stärkste Sieben des Tur- niers, der TSV Rot. Die Roter Jungen be- herrschten ihre Gruppe eindeutig. Gronau unterlag 2:4 und Durlach 2:12. In der Zwi- schenrunde mußte auch Mosbach die Ueber- legenheit Rots mit 5:12 anerkennen. Im Endspiel lag Ketsch bei der Pause noch 2:1 vorn, damm setzte sich die bessere Leistung des Heidelberger Meisters durch und Rot wurde mit 5:2 Meister. Das Turnier der Frauen am Sonntagvor- mittag hätte einen besseren Besuch verdient gehabt. Alle teilnehmenden Mannschaften, vorweg die Mannheimer Vertreterinnen, die Spielvereinigung Sandhofen und der SV Waldhof, lieferten gute Spiele. Etwas ent- täuscht war man von der schwachen Form des KTV 46 Karsruhe und auch der Turner- schaft Beiertheim. Sandhofen schlug in sei- ner Gruppe Beiertheim 7:1 und Pforzheim 62. Waldhof begann etwas schwächer, be- zwang KTV 46 mit 5:0 und denn 78 Heidel- berg, das den KTV 4:3 geschlagen hatte, sicher mit 7:1. In der Zwischenrunde zeigte Sandhofen sein bestes Spiel gegen Heidel- berg. Die kleine Christel Schlegel und Frau Naber waren die erfolgreichsten Spielerin- nen bei dem 8:0-Erfolg. Waldhof hatte sich weiter verbessert und schlug Pforzheim 3:1. Im Endspiel standen die Torhüterinnen Riehle dd Herweh im Brennpunkt. Sie sich immer wieder Sonderbeifall. Erfolg von Frau Becker in Führung. Riehle glich durch 7 m aus. Frau Naber stellte bei völliger Feldausgeglichenheit durch 2 Tore, denen Waldhof nur ein Tor durch Nilly ent- gegensetzen konnte, den Sieg sicher. Sand- hofen wurde mit 3:2 Badischer Meister. Der neue Meister, dem unser herzlichster Glückwunsch gilt, hatte folgende Spielerin- nen aufgeboten: Herweh, Hartler, Wennin⸗ ger W., Seitz, Wenninger H., Startmann, Schlegel, Naber, Becker, Grzeskewiak. Beiertheim Meister der Männer Das Endspiel der Männer zwischen Tur- nerschaft Beiertheim und der TV Brötzingen brachte nicht die erwarteten Leistungen und den erwarteten harten Kampf. Beiertheim war schon frühzeitig in Führung gegangen und hatte schon drei Treffer vorgelegt, ehe Brötzingen zum ersten Gegentor kam. Mit 3:1 wurden die Seiten gewechselt und auch nach der Pause konnte Brötzingen nicht mehr an die Leistungen der Zwischenrunde an- schließen. Der Brötzinger Torwart hatte zweimal Pech beim Abwehren, so daß Beiert- heim seine Führung auf 5:1 ausbauen konnte und schließlich mit 7:3 klarer Sieger dieses Spieles und damit badischer Meister wurde. starken Wind spielenden Gäste durch weit- zügige Angriffe. Nach sechs Minuten Spiel- dauer war Arnold Neckarau) durch, Pister fälschte seinen Schuß vor Brümmer(Fried- richsfeld) stehend ins lange Eck und damit stand auch bereits das Resultat fest, da beiden Parteien trotz großer Anstrengungen und Chancen kein weiterer Erfolg mehr glücken sollte. SC Neureut— ASV Feudenheim 1:1 Die nicht gerade idealen Bodenverhält- nisse machten beiden Mannschaften erheb- lich zu schaffen. Vor allem vermochten die Feudenheimer nicht ihr gewohntes Kombi- nationsspiel aufzuziehen. Darüber hinaus verlegte sich aber die Mannschaft von Anfang an auf ein Defensivspiel. Die Abwehr bewies dabei ihre Qualitäten in dieser Spielweise, denn sie gaben den Neureuter Stürmern, die pausenlos angriffen, kaum einmal eine Schußgelegenheit. So mußte Torwart Ries sein Können lediglich bei einigen Fernschüssen zeigen, konnte aber gelegentlich auch durch kühne Paraden glänzen. Nach ihm muß Stopper Scheid lobend herausgestrichen werden, der mit viel Umsicht die Abwehr dirigierte. Ob- wohl die Neureuter ein Eckenverhältnis von 12:0 herausspielen konnten, ging Feuden- heim nach einem gekonnten Durchbruch durch Kohl in der 57. Minute in Führung. Acht Minuten später wurde der Neureuter Knobloch im Strafraum gefoult und Mainzer verwandelte den Elfmeter unhaltbar zum 1:1. FC Daxlanden— Amicitia Viernheim 3:0 Auf das Zusammentreffen des Tabellen- führers und Titelverteidigers ASV Viernheim mit seinem Verfolger Daxlanden war man gespannt. Zur allgemeinen Ueberraschung Handball- Verbandsspiele: kamen die Viernheimer überhaupt nicht ins Spiel und lagen schon beim Seitenwechsel mit 4:0 geschlagen, aussichtslos im Hintertreffen. Daxlanden, das in der ersten Halbzeit mit dem Wind im Rücken spielen konnte, nutzte kaltblütig die sich bietenden Torgelegen- heiten aus und kam schon in der 2. Minute durch Gallus nach einer Flanke von Schwall zum Führungstreffer. In der 17. Minute er- höhte Kechtel nach einem Zuspiel von Kühn auf 2:0. Kühn war es dann, der zwei Minu- ten später im Zweikampf mit dem Viern- heimer Torwart Müller siegreich blieb und zum 3:0 einschog. Der überall auftauchende Linksaußen Jösel markierte in der 34. Min. nach einem Alleingang das 4:0. Nach der Pause verlegte sich Daxlanden größtenteils auf die Abwehr, so daß Viern- heim nunmehr das Mittelfeld beherrschte. Torgelegenheiten vermochten die Grün- Weißen aber nicht herauszuspielen, so sehr sich auch der im Hintergrund operierende Bolleyer darum bemühte. Als Schwall in der 87. Minute die aufgerückte Viernheimer ver- teidigung überlief, konnte Torwart Müller seinen Schuß nicht mehr erreichen, so daß es 5:0 hieß. * Das Spiel Birkenfeld— Phönix Mannheim flel aus. Etwa 200 Zuschauer harrten trotzdem tapfer aus: Bei miesem Weiie- noch miesetes Spiel Mannheimer ERC unterlag HG Nürnberg verdient mit 2:6(1:3, 0:0, 1:3) Der MERC spielte— folglich regnete es. Und das war vielleicht gut so. Sonst wären noch mehr so maßlos enttäuscht worden. Enttäuscht über ein Spiel, das eines der schlechtesten des MERC war. Gegner war der Vertreter der bayerischen Landesliga, die Hockeygesellschaft Nürnberg, auf die der MERC vielleicht wieder bei den Auf- stiegskämpfen trifft. Die Gäste gewannen diese Begegnung verdient mit 6:2(3:1, 0:0, 3:1) Toren. Nicht, daß die Nürnberger um vier Tore besser waren, nein, aber der MERC war um vier Treffer schlechter. Und außerdem: Fast alles was aufs MERC-Tor kam, war eben„drin“. Bester Spieler der Gäste war der Kanadier Callerie. Beim MERC gab es keine Besten, nicht mal Gute.. Schon nach wenigen Minuten wurde klar, daß der MERC gegen den Gast einen schwe- ren Stand haben würde. Und wer geglaubt hatte, eine Neuauflage des Spieles und des flut selten ⁊eigie de Uf schöne Kombinalions züge Viel Leerlauf im Neckarauer Sturm/ VfL Neckarau— TSV Oftersheim 6:3(2:1) Neckarau konnte in keiner Phase des Spieles die rund 200 Zuschauer restlos be- friedigen. Während die Abwehr ordentlich arbeitete und besonders den Motor des Oftersheimer Angriffs, den Ex-Neckarauer Glück gut beschattete, hatte der Sturm über weite Strecken einen Leerlauf zu verzeich- nen, den man sonst bei dem quirligen Spiel nicht gewohnt ist. Zwar sah man ab und zu prächtige Kombinationszüge aufblitzen, die aber spätestens am Strafraum abrissen und dem Gegner dann bei einem unkonzentrier- ten Spiel die Abwehr erleichterten. Auch die Oftersheimer teilten sich mit den Gastgebern in die gleichen Mängel und wenn auch Glück ständig versuchte, Linie in sein Sturmspiel zu bringen, bei seinen Mitspielern fand er nicht die notwendige Unterstützung, um der sich hart zur Wehr setzenden Neckarauer Abwehr beizukommen, in der Hirche bester Mann war. Sehr oft hatte man in diesem Treffen das Gefühl, daß sich beide Mann- schaften mit ihren gesicherten Tabellen- plätzen„kein Bein mehr ausreißgen“ wollten. Bis zur Pause hatte es ein richtiggehendes Fußballergebnis gegeben. Neckarau führte durch Tore von Specht und Hofmann und einem Gegentor von Glück 2:1 und konnte nach dem Wechsel durch Specht, Hofmann, dessen Fallwurf wohl die schönste Leistung des Spieles darstellte, Hirche, der mit einem Fallwurf einen I4-Meter verwandelte und Rothmer vier weitere Tore vorlegen, während Oftersheim nur noch durch den äußerst eifrigen und schußstarken Molz(14 m) und Kurz zu zwei weiteren Treffern kam. SV Waldhof— Sd Nußloch 10:3 Zehn Tore und eines schöner als das Andere— das war die Ausbeute der Waldhof- Handballer beim vorletzten Heimspiel. Mit diesem Sieg dürften sich die Blauschwarzen trotz der drei noch ausstehenden Spiele den Klassenverbleib gesichert haben. Die Nußlocher leisteten allerdings erbit- terten Widerstand und da der Waldhof-An- Sriff recht nervös begann, dauerte es bis zur 12. Minute, ehe Freiseis den gegnerischen Schlußmann zum ersten Male überwinden konnte. Dann allerdings ging es Schlag auf Schlag: Durch Klotz, den Regisseur der blauschwarzen Fünferreihe, wurden immer Wieder schulmäßige Angriffe eingeleitet, die Freiseis mit zwei weiteren Treffern abschlog. Erst dann kamen die Gäàste durch ihren lin- ken Läufer zum ersten Gegentreffer, doch schon im Gegenzug stellte Hoffmann den alten Abstand wieder her. Er und Klotz(2) sorgten bis zur Pause für einen klaren 7:1 Vorsprung. Mit dem Wind als Bundesgenossen ver- suchte die Sd Nußloch nach dem Wechsel, dem Spiel eine Wende zu geben, doch ihr Angriff, der von der aufmerksamen Hinter- mannschaft Waldhofs mühelos gebremst wurde, operierte zu umständlich, um den Vorsprung noch aufholen zu können. Teck besorgte Nr. 8, Heß, nachdem sich Scheffler durch Nußlochs Linksaußen zum zweiten Male hatte geschlagen geben müssen, das 9:2 und Klotz markierte eine Minute später den zehnten Treffer. Ein Deckungsfehler der Waldhöfer ergab kurz vor Spielschluß da 10:3-Endergebnis. i 1 Ergebnisses gegen Schwenningen zur er⸗ leben, wurde bald eines besseren belehrt. Zwar brachte Tessarek die Mannheimer in Führung, aber A. Schmitt erzielte gleich darauf den Ausgleich und Bant und Gross brachten die HG Nürnberg mit 3:1 in Füh- rung. Man konnte sich des Eindruckes nicht erwehren, daß der MERC etwas lustlos spielte. Kein Wunder auch bei dem strö- menden Regen! Das Eis war mit Pfützen übersät, obwohl die Maschinen mit voller Kraft liefen. Aber die Zuschauer— etwa 200— harrten aus. Eisern! Zwar lag der MERC in den letzten Minuten des ersten Drittels meist im Angriff, aber weder Zu- sammenspiel noch Torschüsse klappten so, wie dies wünschenswert gewesen wäre. Die Nürnberger beschränkten sich auf gelegent- liche Durchbrüche, die aber stets sehr ge- Fährlich waren. Beim 3:1 blieb es bis zum Wechsel. Die Spieler des MRC verließen ziemlich niedergeschlagen das Eis. Im zweiten Drittel nahm Konecki eine Umstellung des ersten Sturmes vor. Werden die Aktionen jetzt zusammenhängender wer- den? Jawohl! Jetzt endlich lag System in der Spielweise des MERC, die übergroße Ner- vosität hatte sich gelegt. Mannheim drängte und drängte, aber die gegnerische Abwehr stand und vereitelte Torerfolge, weil sie konsequent deckte. Allerdings hatte Torwart Küßner auch großes Glück bei scharfen Schüssen von Schif und Schneiders. Wie ge- sagt: der MERC machte das Spiel im We⸗ sentlichen. Zu Toren reichte es aber nicht. Ergebnis des zweiten Drittels: 0:0. Im letzten Drittel das gleiche Bild: Der MERC„fummelt“ vor dem Gästetor herum, ein blitzschneller Durchbruch der Nürnber- Ser— und wieder ist ein Tor fällig. Dies- mal war der kanadische Spieltrainer Calle- rie der Schütze. Gross erhöhte schon zwei Minuten später auf 5:1. Mit fliegenden Fah- nen schwenkt das Publikum ins Lager der Gäste über.„Nürnberg vor— noch ein Tor!“ Es lieg auch nicht lange auf sich warten: Isenberg schoß an dem tatenlos zuschauen den Lenhard vorbei zum 6:1 ein, ehe Lorenz auf 6:2 verringern konnte.— Die Jugend kam mit einer 3:2-Niederlage aus Bad Nau- heim zurück. Alles in Allem: Kein erfreu- licher Tag für den MERC. K. Grein JJJJJTCCCCCTTC F e 7 — 1 0˙6 ockey. eld an 1 Kere auhein eister⸗ cht ge⸗ kür di te Rai. 3 nul 0 „* KOPFEWWEUI f and Nheuma- Schmerz bei Zahn- und Newentchmerzen, zo en ktilischen fegen hilft des krempl- dösende, allbewshrte CHROVANMILLE. Auch bei Unbehsges und Weller Lühligkeil bevorzugt wegen. 89 erfrischender Wirkung. Teich vertr. Apotheken in Jabſeſſen, Oblaten, Pulvern. CITRGOVANITTE nimmt Schmerzen. ö Verkäbfe 0 Mantel f. schlanken Herrn zu verk. Robert-Blum- Straße 1, part. Fast neuer Kinderwagen preisgünst. abzugeb. Stolz, Käfertal, Schwal- benstraße 19, part. Kleiderschrank 3tür., Bett m. Matr. m. Matr., weiß. Kinderbett kpl., 1 Wohnzi.-Büfett m. Kredenz weg. Auswanderg. preisgünst. zu verk. Wallstadt, Römerstraße 91 part. Nußbaumpol. Schlafzim, u. Wohn- Zzim.(Eiche), alles gut erhalten, zu verkaufen. Hocker, Käfertal, Auf dem Sand 69. Konfirm.-Kleid, einige Mädchenkleid. zu verk. Adr. unt. A 04615 1. Verl. Pagenmaske, Samt, türkisfarb. Frack, Weinr. kurze Hose m. 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Januar 1956. in Karlsruhe, Schloßplatz 10. Die Gemeinnützige Badische Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft in Karlsruhe, Schloßplatz 10 schreibt hiermit die Rohbau- und Innenausbauarbeiten für die Erstellung von 6 Haus- einheiten mit insgesamt 42 Wohnungen für folgende Gewerke zur Ver- Dachdecker, Elektro, Gipser, Glaser, Schreiner, Schlosser, san. Installation, Platten, Zeichnungen, Verdingungsunterlagen und Lei- stungsbeschriebe liegen täglich von 8.00 bis 12.00 und 14.00 bis 17.00 Uhr beim Stadtbauamt in Hockenheim zur Einsichtnahme auf. Die Lei- stungsverzeichnisse sind ab sofort, solange Vorrat reicht, gegen eine Gebühr von 2,.— DM beim Stadtbauamt in Hockenheim erhältlich. Die Angebote sind verschlossen bis 30. Januar 1956, vormittags 11.00 Uhr beim Stadtbauamt in Hockenheim abzugeben. Gemeinnützige Badische Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft t Blechner, Kunststein, 1 985 0 0 10 Arbeiten: Angebotsvordrucke sind bis zum 25. Jan. Vergebung von Bauarbeiten. Das St.-Marien- Krankenhaus Ludwigshafen vergibt auf dem Wege der öffentlichen Ausschreibung nachstehende Heizung, sanitäre Installation, Be- und Entwässerung, Elektroinstallation, Schwachstromanlagen und Aufzuganlagen. waltung des St.-Marien- Krankenhauses, Ludwigshafen zu beantragen. N 10 2 710 0 1 0 1956 schriftlich bei der Ver- Seite 6 MORGEN Montag, 28. Januar 1956/ Nr. 10 ö Weitese Cygebniste. 1. Amateurliga FV Daxlanden— Amicitia viernheim 5˙0 ASV Durlach— Ds Heidelberg 1:0 Fo Neureut— ASV Feudenheim 11 Germ. Friedrichsfeld— VfL Neckarau 071 FV 09 Weinheim— FV 08 Hockenheim 221 SG Plankstadt— Sportfr. Forchheim 1:4 186 Rohrbach— VfB Bretten 121 SpVgg Birkenfeld— Phönix Mannh. ausg Amie. Viernheim 20 12 4 4 49.31 28:12 FV Daxlanden c Dseœ Heidelberg 20 11 4 5 34:19 26:14 VfB Leimen i e. Spfr. Forchheim 19 8 6 8 2425 22.16 08 Hockenheim r eee is ASV Durlach 20 9 2 9 24.28 2020 VfL Neckarau 20 8 4 8 31:34 20:20 TSG Plankstadt 20 8 3 9 9240 1921 SV Birkenfeld JJ VfB Bretten 2 n 182 Phönix Mannheim 18 8 1 9 39:38 17:19 ASV Feudenheim 20 5 7 8 32:32 17:23 09 Weinheim 19 6 49 37:47 1622 Germ. Friedrichsf. 20 6 3 11 29:31 15:25 1. FC Neureut 20 5 4 11 24:33 14:26 TSG Rohrbach 20 i s 13:27 2. Amateurliga, Staffel 1 Fort. Heddesheim— SC Käfertal 12 07 Mannheim— 62 Weinheim 21 FC Dossenheim— SV Ilvesheim 121 907 Seckenheim— 03 Ladenburg 5·2 SG Hemsbach— Handschuhsheim 3:3 Spvg Sandhofen— Waldhof Res. a. K. 0:3 SV Ilvesheim 16 11 3 1 338 21 03 Ladenburg 17 11 2 4 38:32 24:10 07 Seckenheim 17 10 0 7 45:35 20:14 SC Käfertal 17 5 8 4 37:31 18:16 S Kirchheim 15 7 3 302 113 07 Mannheim 15 8 0 7 20:26 16:14 Fort. Heddesheim 16 6 4 6 34.28 16:16 SpVgg. Sandhofen 16 7 2 7 38.34 16.16 FCC Dossenheim 18 3 8 6 Sg Hemsbach 165 5 3 8 3 1917 TSV Handschuhsh. 17 4 5 8 27:32 13:21 TSG Ziegelhausen 16 5 2 9 37:41 12:20 62 Weinheim I 6 · Union Heidelberg 15 1 2 12 13:40 4:26 Waldhof Res. a. K. 18 6 7 5 29.24 19:17 2. Amateurliga, Staffel 2 98 Schwetzingen— Olympia Neulußheim 4:1 TSG Rheinau— Eintracht Plankstadt 3:1 VfB Eberbach— VfB Wiesloch 4:1 Sv Sandhausen— 1. FC Walldorf 4˙0 ASV Eppelheim— SV Sinsheim 3·1 98 Schwetzingen i e SV Sandhausen 16 12 1 3 46:27 25:7 ASV Eppelheim 16 8 4 4 36:27 20:12 TSG Rheinau 1 9 2 6 38833 2014 R. W. Pfaffengrund 17 9 0 8 35:35 18:16 VfB Eberbach I 338 50 Ladenburg 16 6 4 6 53:44 16:16 VfB Wiesloch 1100 119 SV Sinsheim% ͤ FC Walldorf 16 6 2 8 28:50 14:18 Eintr. Plankstadt 15 5 3 7 40:36 13:17 VfB Rauenberg 15 8 2630 Ol. Neulußheim 16 4 2 10 2680 102 Sg Waibstadt 16 1 2 13 28:06 428 England, I. Division: Aston Villa— Chelsea 1:4 Burnley— West Bromwich Albion 122 Charlton Athletic— Neweastle United 0:2 Luton Town— Birmingham City 0˙1 Manchester City— Huddersfleld Town 1:0 Portsmouth— Arsenal 5·2 Preston North End-Manchester United 3:1 Sheffield United— Cardiff City 45 Sunderland— Bolton Wanderers 00 Tottenham Hotspur— Everton* Wolverhampton Wanderers— Blackpool 2:3 Manchester United 28 15 6 7 57.42 36:20 Blackpool 27 14 6 7 60:42 34:20 Burnley 27 12 7 8 42734 31:23 Sunderland 2712 8 3780 2123 Newcastle United 28 14 2 12 66:46 3026 West Bromw. Alb. 28 13 4 11 40:39 30:26 Everton 28 11 8 9 43.44 30:26 Bolton Wanderers 27 12 5 10 51:35 29:25 Wolverh. Wand. 27 12 5 10 6147 29125 Luton Town 27 12 5 10 48:39 29:25 Chelsea 27 11 7 9 42:45 29:25 Portsmouth 27 1 Manchester City 27 10 8 9 49:48 28:26 Charlton Athletie 28 12 4 12 58:56 28:28 Preston North End 28 11 5 12 52:45 27:29 Birmingham City 28 10 6 12 51:45 26:30 Arsenal! 27 8 8 11 36:47 24:30 Cardiff City 27 10 4 13 37:52 24:30 Fottenh. Hotspur 279 4 14 34.43 22.32 Sheffield United 27 8 4 15 37:50 20:34 Aston Villa 28 5 9 14 32:55 19:37 Huddersf. Town 27 6 5 16 33:66 17:37 Beim Eishockey-Länderspiel gegen Deutschland: Erst im lelaien Deiiel be- ⁊eugie die MS- Nuswalfit Die deutsche Vertretung spielte in der endgültigen Aufstellung für Cortina/ Deutschland— USA 1:4 In einem Eishockey-Länderspiel besiegten die USA am Samstag im Olympiastadion zu Garmisch- Partenkirchen Deutschland mit 4:1(1:0, 1:0, 2:1) Toren und kamen damit im 13. Länderspiel zum zwölften Sieg. Die deutsche Mannschaft trat in folgender Aufstellung an: Tor: Ulrich Jansen(Krefeld), Ersatz: Alfred Hofmann(SC Rießersee); 1. Verteidigung: Toni Biersack(SCH), Bruno Guttowski(Mannheim) 2. Verteidigung: M. Beck, Paul Ambros(beide Füssen), Ersatz: Karl Bierschel(Krefelder EV); I. Sturm: Kurt Sepp, Markus Degen, Ernst Trautwein(alle Füssen), 2. Sturm: Rudolf Pittrich, Hans Huber, Arthur Endres(SCR), 3. Sturm: Rai- ner Koßmann Ereuß. Krefeld), Hans Rampf, Martin Zach(beide Bad Tölz), Ersatz: Gün- ther Jochems(Krefelder SW). In dieser Auf- stellung wird die deutsche Mannschaft auch das olympische Eishockey- Turnier bestreiten. Die elegant aber hart spielenden Ameri- kaner gingen sofort nach dem Anpfiff zum Angriff über. Ihre gefährlichen Einzeldurch- brüche und Weitschüsse scheiterten jedoch. Die ersten 15 Minuten gehörten überwiegend Deutschland, dessen Stürmer ein schnelles und flüssiges Angriffs- und Durchbruchsspiel zeigten. Meredith und Dougherty wurden kurz hintereinander auf die Strafbank ge- schickt. Mit verzweifeltem Einsatz gelang es Ikola, das USA-Tor rein zu halten. Als Jansen in der 16. Minute für einen Moment die Sicht genommen war, schoß Meredith aus einem Gewühl heraus zum Führungstreffer für die USA ein. Auch im zweiten Drittel ging es überaus turbulent zu, und es bot sich nahezu das Sleiche Bild. Die deutsche Vertretung ver- mochte wieder minutenlang die USA einzu- schnüren, die sich nur mit weiten Pässen zu befreien vermochte. Dennoch waren die Amerikaner bei einem blitzschnellen Gegen- Angriff in der 10. Minute durch Dougherty wieder erfolgreich. Sampson und Mayasich mußten im 2. Spieldrittel auf die Strafbank. Deutscherseits wurde die Mannschaft durch Verletzungen gehandicapt. Rampf mußte mit einem Nasenbeinbruch vom Eis, während Zach, der eine leichte Gehirnerschütterung erlitt, durch Jochems ersetzt wurde. In der zweiten Minute des letzten Drittels erhöhte Campbell dann zunächst auf 3:0, und bereits eine Minute später hieß es durch Rodenhiser 4:0. Die Schnelligkeit und Stock- sicherheit der Amerikaner setzte sich jetzt entscheidend durch. USA-Torwart IkKola machte wiederum alle deutschen Chancen zunichte. Es kam zu unschönen Spielszenen, als Gordin an der Bande rempelte und Egen mit dem Stock nachschlug. Beide erhielten je zwei Strafminuten. Erst in der 13. Minute gelang Pittrich das Ehrentor für Deutschland. Mit Willi Roth gegen Polen Nach dem Länderkampf gegen Irland hat der deutsche Amateurboxverband am Sonn- tag in Kiel die Staffeln bekanntgegeben, die am 7. und 9. Februar in Moskau gegen die UdSSR und am 19. und 21. Februar in War- (0:1, 0:1, 1:2) schau und Posen gegen Polen kämpfen wer- den. Vom Fliegengewicht aufwärts vertreten die Bundesrepublik in Moskau: Basel (Mannheim), Kappelmann(Wilhelmshaven), Mehling(Celle), Johannpeter Hamm), Sie- mes Velbert), Oldenburg Hamburg), Keul (Düsseldorf), Wemhöner(Berlin), Willer (Leverkusen), Westphal Hamburg), und als Ersatz Hahner(Essen) im Bantam und Rien- hardt(Neckarsulm) im Halbschwergewicht. Stark verändert sit das Aufgebot gegen Polen: Homberg(Düsseldorf), Hahner(Essen), Schwarz(Hamburg), Johannpeter(Hamm), Roth(Mannheim), Hag(Misburg). Matey Düsseldorf), Wemhöner(Berlin), Kopischke (Hannover), Witterstein Nürnberg). Als Er- satz gehen Simon Berlin) im Weltergewicht und Böttcher Bremen) im Mittelgewicht auf die Reise. Letzter Tag der Internationalen Meisterschaften in Davos: Kuhne distanzierte ᷑isschnellauſ-&lite Ostberliner blieb im 10 000-m-Lauf nur 0,6 Sek. über dem Weltrekord Zu einer Sensation wurde der letzte Tag der Internationalen Eisschnellauf- Wett- bewerbe in Davos. In der Hochgebirgsluft Und auf der bekannt schnellen Bahn schlug der Ostberliner Helmut Kuhnert bei seinem Prächtigen 10 000-m-Sieg die gesamte Elite der Welt, die sich mit wenigen Ausnahmen — es fehlten u. a. Schwedens Weltmeister Sigge Ericsson und Hjallis Andersson— unter den 23 Läufern aus neun Nationen befand. Ausgezeichnetes Wetter und sehr gute Bahnverhältnisse begünstigten den sen- sationellen Siég des Ostberlimers, der mit der Slänzenden Zeit von 16:33,2 Minuten nur sechs Zehntelsekunden über dem Weltrekord des norwegischen Olympiasiegers Hjallis Andersson aus dem Jahre 1952 blieb. Mit dieser Zeit, die deutschen Rekord bedeutet, verbesserte Kuhnert nicht nur den seit 1954 bestehenden Bahnrekord von Andersson um genau 22 Sekunden, sondern er überzeugte damit auch letzte Skeptiker, die an seinem Aufstieg in die Weltklasse zweifelten. Hinter Kuhnert, der im vergangenen Jahre zu einem Trainingsaufenthalt in dem russischen Eisschnellauf-Zentrum, der Hoch- gebirgsbahn in Alma Ata, weilte, feierte Hollands Weltrekordmanm Kees Broekman mit dem Landesrekord von 16:33,5 Min. ein glänzendes Come-back. Selbst das starke achtköpfige russische Aufgebot wurde von Kuhnert geschlagen, der seine persönliche Bestzeit um rund zwei Minuten übertraf! Erfolgreichster Russe war Oleg Gontscha- renko. Der Vizeweltmeister der beiden letz- ten Jahre stellte mit seinem dritten Platz in der Zeit von 16:36,4 Min. den Landes- rekord ein. Exweltmeister Boris Schilkow kam auf den zwölften, der deutsche Meister Hans Keller(München) auf den 18. Platz. Weight/ Thomas Nachfolger von Westwood/ Demmy: Cistanz bleibt Domäne de- brilisenen Paate Titelverteidiger Alain Giletti hat in Cortina kaum eine Chance/ Doppel-Axel brachten Gutzeit den 5. Platz Der 16jährige Franzose Alain Giletti ver- teidigte bei den Eiskunstlauf-Europamei- sterschaften im Pariser Sportpalast seinen Titel. Vorher wahrten Pamela Weight/ Paul Thomas als Nachfolger ihrer Landsleute Jean Westwood/ Lawrence Demmy vor zwei weiteren englischen Paaren die klare Vor- herrschaft der britischen Eistanzpaare. Für Deutschland holten der 18jährige Düsseldor- fer Tilo Gutzeit hzw. die Rollschuhweltmei- ster Sigrid Knake/ Günther Koch Hannover) jeweils den fünften Platz. Alain Gilettis Erfolg war allerdings kei- neswegs überzeugend. Weniger die zwei Stürze in der Kür des anfänglich sehr vor- sichtigen Franzosen, als vielmehr einige Merkmale seines Laufes lassen Europa in dieser Disziplin keine Chancen bei den Olym- pischen Spielen. Die letzte Minute seines Vortrags, die eine prächtige Kombination mit drei Doppelsprüngen brachte, bannte die Sorgen um Gilettis Niederlage gegen den vorher laufenden Engländer Michael Booker. Große Sicherheit, ausgezeichnetes musikali- sches Einfühlungsvermögen und enormes Tempo kennzeichneten die Kür von Booker, Auch Milazzo konnte der den zweiten Platz hinter dem stark ge- kelerten Franzosen belegte. Für den guten Eindruck, den Tilo Gutzeit hinterließ, sprach der große Beifall der 15 000 Besucher im„Palais des Sports“. Der blonde Düsseldorfer hatte alle sechs Dop- pelsprünge in seinem klug aufgebauten Programm(Wertung 558 für Inhalt und 5,4 für Ausführung), das den Höhepunkt mit zwei Doppel-Axel erreichte. Gegen Gutzeit flel der zwölfeinhalbjährige Meister Man- fred Schnelldorfer ab. Sein Lauf wirkte ab- gehackt und eckig. Selbst sein Klubkamerad Bäumler übertraf noch den jungen Münch- ner in der Kür. Schnelldorfer belegte den 10., Bäumler den 14. Platz. Pamela Weight/ Paul Thomas sicherten sich den entscheidenden Vorsprung zur Euro- pameisterschaft im Eistanz bereits beim Pflichtlauf. Die Fachwelt stellte ihre Lands- leute June Markham/ Courtney Jones über die neuen Titelträger. Mit einem Durch- schnitt von 5,5 Punkten wurden die Zweiten von Paris offensichtlich unterbewertet. Vor nur 100 Zuschauern konnten die deutschen Meister Sigrid Knake/ Günther Koch ihren Resch nicht stoppen: flach bierte, Nunde gab de- Junesier auf Hase neuer deutscher Weltergewichtsmeister durch umstrittenen Punktsieg Die deutsche Boxsporthoffnung Max Resch (Stuttgart) besiegte vor 5500 Zuschauern in der Hamburger Ernst-Merck-Halle den eisen- harten Claude Milazzo entscheidend, da der Tunesier in der Pause zur fünften Runde Wegen einer schweren Augenbrauenverlet- zung auf Anraten des Ringarztes den Kampf aufgab. Damit blieb der hoffnungsvolle Stuttgarter Mittelgewichtler auch in seinem 24. Profikampf ohne Niederlage. Mit einem problematischen Punktsieg über den 34jähri- gen Titelverteidiger Werner Handke(Berlin) wurde Günther Hase(Berlin) neuer deutscher Weltergewichtsmeister. Die Vorteile seines um elf Jahre jüngeren Gegners aus der ersten Hälfte des Kampfes glich Handke in den letz- ten Runden aus, aber dennoch erhielt Hase den Punktsieg. Im schönsten Kampt des Rah- menprogramms schlug der frühere deutsche Amateurmeister Erich Walter Frankfurt) den Holländer Schön in der fünften Runde ent- scheidend. Schon nach knapp 40 Sekunden schien sich im Hauptkampf eine große Ueberraschung anzubahnen. Resch(72,8 kg) landete einen linken Körperhaken bei Milazzo(73,2 kg). In- stinktiv riß der Franzose die Hände nach unten. Resch kam voll mit einer neuen Lin- ken zum Kopf durch, die Milazzo schwer durchrüttelte. Nur im Unterbewußtsein klam- merte sich der Tunesier am Körper des Stutt- garter Rechtsauslegers fest und überstand so die gefährliche Situation. In der letzten Mi- nute der ersten Runde jedoch traf Resch er- neut mit einer knallharten Linken am Kopf des Tunesjers, der zum erstenmal in seiner Laufbahn bis„4“ zu Boden mußte. Beim Gongschlag befand sich Milazzo wiederum auf den Brettern. Auch in der zweiten Runde wirkte Resch Gegner noch sehr mitgenom- men, konnte jedoch jetzt die meisten Schläge mit der Schulter abblocken. Ein linker Haken riß in der dritten Runde die Augenbraue von Milazzo auf. Trotz dieser Verletzung, die der Ringarzt in der Pause untersuchte, konnte Milazzo die vierte Runde fast ausgeglichen gestalten. Die Pause zur fünften Runde prachte dann den Abbruch des Kampfes. Deutliche Vorteile in der zweiten, vierten und fünften Runde sorgten in der Deutschen Weltergewichts- Meisterschaft für einen be- ruhigenden Punktvorsprung von Hase(66,0 Kg). In den letzten Runden aber war Titel- Verteidiger Handke(65,5 kg) durch seine grö- Bere Ringer fahrung der stärkere Boxer. Ein Unentschieden hätte als Urteil dem schnellen, spannenden und fairen Kampf wohl eher ent- sprochen als der Spruch„Punktsieger und neuer deutscher Meister Hase“. Billy Smith, der Manager des geschlagenen Titelverteidigers Werner Handke, will beim Bund Deutscher Berufsboxer Protest gegen das Urteil einlegen. Der Einspruch dürfte je- doch nur Aussicht auf Erfolg haben, falls sich herausstellt, daß bei der Wertung ein„Form- fehler“ vorgekommen ist. fünkten Platz von Budapest 1955 wieder- holen. Die Niedersachsen enttäuschten kei- neswegs, aber es zeigte sich doch bei aller guten Veranlagung für den Tanz, daß der Abstand zu den führenden englischen Paaren noch deutlich ist. Wesentlich schwächer lie- fen die übrigen deutschen Paare Wohlge- muth/ Burkhardt Neunte) und Pauka/ Kwiet (Elfte). 5 Die Ergebnisse: Herren: 1. Alain Giletti Frankreich) Platzziffer 12/159,54 Punkte; 2. Michael Booker England), 22/157, 56; 3. Karol Divin(CSR); 4. Alain Calmat Frankreich); 5. Tilo Gutzeit Deutschland), 58/156, 44; 10. Manfred Schnelldorfer Deutschland, 88/150, 25; 14. Hans-Jürgen Bäumler ODeutschland), 119/143,02 Punkte. Eistanz: I. Weight/ Thomas 254,35 Punkte; 2. Markham/ Jones 246,32; 3. Thompson /Rig- by(alle England) 235,05; 4. Besson/ Guhel (Frankreich) 232,02; 5. Knake/ Koch Oeutsch- land) 227,01; 9. Wohlgemuth/ Burkhardt Deutschland) 198,76; 11. Pauka/ Kwiet Deutschland) 192,02 Punkte. In Abwesenheit der Titelverteidigerin Hanna Eigel(Oesterreich) wurde am Samstag vor 15 000 Zuschauern mit Ingrid Wendl wiederum eine Oesterreicherin Europa- meisterin bei den Damen. Ingrid Wendl er- kämpfte sich in den Pflichtfiguren einen knappen Vorsprung vor den beiden Eng- länderinnen Lvonne Sugden und Erica Bat- chelor und behauptete diesen auch in der Kür, die gleichzeitig den Abschluß der dies- jährigen Eiskunstlauf-Europameisterschaften brachte. Die deutsche Meisterin Rosel Pet- tinger(München) konnte sich in der Kür nicht verbessern und belegte wie im ver- gangenen Jahr in Budapest, den vierten Platz. Ergebnisse: 1. Ingrid Wendl(Oesterreich) Platzziffer 13/1 632,1 Punkte, 2. Yvonne Sug- den(Großbritannien) 16/1 627,1, 3. Erica Bat- chelor(Großbritannien) 25/1 601,6, 4. Rosel Pettinger Deutschland) 41/ 496, 5. Hanna Walter(Oesterreich) 49/1 479,1, 6. Diana Peach (Großbritannien) 55/1 466,5.— Die neuen Europameister: Damen: Ingrid Wend(Oester- reich). Herren: Alain Giletti Frankreich). Paare: Sissy Schwarz/ Kurt Oppelt(Oester- reich). Eistanz: Pamela Weight/ Paul W. Thomas(Großbritannien). Trotz klaren 14:6-Erfolgs: Lugen Böhm nicht restlos ⁊uſtieden Konditionelle Mängel beim Länderkampf der Amateurboxer gegen Irland Der erste im olympischen Jahr ausgetra- gene Länderkampf der deutschen Amateur- boxer brachte am Samstag vor 7500 begei- sterten Zuschauern in der Kieler Ostsee- halle einen verdienten 14:6-Erfolg über die irische Auswahl. Entscheidend für den Sieg war die bessere Schlagkraft in den schweren Gewichtsklassen und die bessere Technik. DABV-Sportwart Eugen Böhm mußte jedoch im ersten Länderkampf des neuen Jahres feststellen, daß es neben Licht auch viel Schatten gab. Noch nicht alle Kämpfer hat- ten nach vierwöchiger Kampfpause ihre alte Kondition wiedergefunden. Exeuropameister Dieter Wemhöner konnte voll überzeugen. Aber auch Willer, Edgar Basel und Mehling boten hervorragende Leistungen. Von den deutschen Länderkampfdebutanten ent- täuschte der Wilhelmshavener Kappelmann, während der Misburger Haß sich gut ein- führte, Recht schwach waren auch die Lei- stungen von Rauen und Boveleth. Kämpferisch sehr stark und auf Biegen und Brechen figthend, sorgten die Iren da- für, daß der Länderkampf einen spannenden Verlauf nahm. Mehrfach gelang es den Gästen, den Punktvorsprung Deutschlands aufzuholen, doch nach dem 6:6-Ausgleich setzten sich dann jedoch die deutschen Ama- teurboxer in den schweren Gewichtsklassen entscheidend durch und sicherten so den Ge- samtsieg. Die Ergebnisse: Fliegen: Basel Deutsch- land) Punktsieger über Rafter Urland), Bantam: Gilroy(J) Punktsieger über Kappel mann(D), Feder: Mehling(D) Punktsieger über MeNally(J, Leicht: Byrne() Punkt- sieger über Rauen(D), Halbwelter: Boveleth (D) Punktsieger über Wrigth(J), Welter: Teidt(I) Punktsieger über Hass(D), Halb- mittel: Keul(D) Punktsieger über Burker(J). Mittel: Wemhöner(D) Abruchsieger in der ersten Runde über Henry(J. Halbschwer: Willer(D) Abbruchsieger in der 2. Runde über Steward(Y), Schwer: Westphal O) Abbruch- sleger in der dritten Runde über Quinn(J). — In Dortmund: Drei Titel für Freundorfer Im Herren- und Damendoppel wurden am Sonntagnachmittag in Dortmund die ersten deutschen Tischtennismeister 1956 ermittelt. Das Damendoppel-Finale war eine einseitige Angelegenheit für die neue Kombination Hanne Schlaf/ Uschi Fiedler(Lübeck/ Berlin die keine Mühe hatten, Margot Gloede/ Gisela Fersching(Karlsruhe) mit 21:17, 12:8, 21712 auszuschalten. In der Vorschlußrunde schal. teten Schlaf/ Fiedler ihre stärksten Gegnerin. nen Annegret Thoele/ Ulla Paulsen(Ham. burg) mit 3:1 aus. Wesentlich spannender wWar das Endspiel im Herrendoppel, das zwel bayerische Paare als Gegner sah. Freun- dorfer/ Rockmaier(München) siegten gegen Holusek/ Seiz(München/ Burgkunstadt) mit 15:21, 21:16, 21:10, 22:20. Dieser Sieg War Freundorfers erster Erfolg in einer Doppel- meisterschaft. Die neuen Meister blieben meist in der Defensive, griffen dann aber sehr Wirkungsvoll an. Im Dameneinzel verteidigt Hanne Schlaf(Lübeck) ihren Titel mit 21.15 21:14, 15:21, 21:19 gegen ihre Doppelpartnerin Uschi Fiedler erfolgreich. Hanne Schlaf Lübeck) und Conny Freun- dorfer(München) waren mit je drei Titeln die erfolgreichsten Spieler bei den deutschen Tischtennismeisterschaften. Conny Freun. dorfer wurde im Herren-Einzel zum vierten. mal hintereinander deutscher Meister. Nut 15 Minuten benötigte er, um im Finale Bern Vossebein(Bochum) mit 21:9, 21:13, 21:17 0 schlagen. Der Angriffsspieler Vossebein hatte gegen den schnellen Münchener keine Chance, da seine Schläge nicht hart und“ nicht variiert genug waren. Ebenso wurde das Endspiel im Gemischten Doppel eine d einseitige Angelegenheit. Hanne Schlaf/ Con. ny Freunddorfer siegten unangefochten 0 gen Helene Klonisch/ Heinz Nink Dülken Düsseldorf) mit 21:12, 21:11, 21:13. Das West. deutsche Paar hatte mit einer ungewöhnlich guten Leistung das Finale erreicht, war aber hier nicht in der Lage, den Gegnern ernsthaften Widerstand entgegenzusetzen. — Favoritensiege in Aachen Im Zeichen von Favoritensiegen standen die Jugendprüfungskämpfe des Deutschen Schwimmverbandes in Aachen. Eine ganz Anzahl von Wettbewerben wurden im Allein. gang gewonnen. Ein Beweis für die Tatsache dals der deutsche Schwimmsport über guten Nachwuchs verfügt, waren die Ergebnisse der B-Mädchenklasse über 200 m Kraul, wo die drei Erstplacierten bessere Zeiten erreichten als die der Klasse A. Die deutsche Rekord. schwimmerin Birgit Klomp Oüsseldort) siegte in 2:31, Minuten, während die Siegerin der Klasse A, Ingrid Künzel Marmstadi) nur 2:37, 2 Minuten erreichte. Die Sieger: Männliche Jugend: 100 n Rücken: A: Bohne-Lenze(Bonn) 1:11,9 Min, B: Müller(Hof) 1:15, 0. 100 m Schmettern A: Mäsel(München) 1:06,6, B: Müller(Hof 1:10,1. 100 m Brust: A: Dick(Nürnberg 1:15,9, B: Schaake(Marburg) 1:18, 3. 200 m Kraul: A: Bleeker Bremen) 2:15,5, B: Müller (Hof) 222,8. 400 m Kraul: A: Bleeker Bre- men) 5:00, 1, B. Müller(Hof) 5:00, 7. »Ostler fuhr neuen Viererbob Bei herrlichem Sonnenschein trainierten die Bobfahrer am Sonmtag in Cortina d' Am. pezzo schon in den frühen Morgenstunden auf der Olympiabobbahn sehr eifrig. Andeil Ostler fuhr erstmals einen neuen, silber- grauen Viererbob, den ein Fabrikant au Groß-Gerau konstruierte. Der neue Bob hat eine Radsteuerung, die nach Ansicht Ostlen gegenüber der Seilzugsteuerung jedoch einige Nachteile aufweist. Eine neuartige Drehstabfederung mit Querfedern soll für die bessere Kurvenlage sorgen. Beim Training stellte sich außerdem heraus, daß der neue Bob eine zu hohe Haube besitzt, die nidi windschnittig genug ist. Ob Ostler den neuen oder seinen bisherigen Viererbob an del Start schiebt, ist noch nicht bekannt. Beste Viererbobfahrer im Training war der Italie“ ner de Martin, der in beiden Läufen m 1:20,35 und 1:19,62 Minuten den italienische Bahnrekord seines Landsmannes Mon (1:21,17 Min.) unterbot. Der Ohlstädter Bo) mit Franz Schelle, Hans Henn, Jakob Kl. scherl und Edmund Koller landete im erste Lauf mit 1:23,95 Min, an vierter Stelle un placierte sich im zweiten Lauf mit 1:23,36 Mn als fünfter. Im Zweierbob setzte sich 1 ersten Lauf überraschend der Spanier de Pol taga mit 1:25,87 Min, an die Spitze. Han Rösch/ Lorenz Nieberl(München) wurde sechste mit 1:26,95 Min. Im zweiten Lad plieb der Italiener della Costa mit 1:22,75 00 bester und löschte damit den Bahnrekord 8 Monti, Italien,(1:22,88) aus. Rösch/ Niebel landeten nur an achter Stelle(1:26,07). Grundsätzliche Einigung Mit der Frage eines Zusammenschluss beider Fußballverbände befaßte sich d engere Vorstand des Nord- und des Süd badischen Fußballverbandes in Saig(Schwart Wald). Nach einer über zweistündigen Be ratung, an der auch der Vorsitzende 40 Württembergischen Fußballverbandes, Fri Strobel, und der Vorsitzende des Badische Sportbundes, Franz Müller(Karlsruhe) tell nahmen, sprach man sich für einen 0 0 menschluß der beiden Fußballverbände au Zunächst sollen beide Landesverbände 1 eine Fünfer- Kommission bilden, die dann 90 Frage des Zusammenschlusses klären 60 Fragen des Spielsystems und der Organisatie sowie des ständigen Sitzes des Gesam, badischen Fußballverbandes wurden nid behandelt. 4 Bei der Besprechung betonte der Vors“ zende des Nordbadischen Fußballver bande, aller nora Fritz Meinzer, der Wunsch 0 badischen Fußballer sei es, so schnell W. möglich einen Zusammenschluß mit Sue baden herbeizuführen. Die Schaffung eint Gesamtbadischen Fußballverbandes bedeif gleichzeitig eine Stärkung des Fußballspol“ in Baden. Der Vorsitzende des Südbadische Fußballverbandes, Professor Dr. Glaser, d- zunächst die Frage der Organisation bebe, delt, wissen wollte, sprach sich ebenfalls fl Beratungen über einen Zusammenschluß 00 beiden Verbände aus, obwohl in den sit badischen Fußballkreisen„kein große Wunsch“ nach einem Zusammenschluß m Nordbaden bestehe. Nach seinen Ausführul gen werde Südbaden auch niemals mit fli- genden Fahnen“ seine Organisation aul, geben. * N 12 S ZD 9 208 2 Spi Sch her Hei Mir trel unc hie! r Breite U 1 9 Nr. 1 0 f N en am ersten nittelt. seitige nation zerlin, Gisela „ schal- merin. (Ham. er War „ Zwel Freun- gegen 0 t) mit S War Doppel- lieben er sehr eidigtzé 2145 rtnerin Freun. Titeln Itschen Freun. ierten. r. Nur Bern 1.17 1 ssebein keine rt und Wurde 1 eines / Con- en 00 pülken! s West- öhnlich t, War egnern zen. Nn tanden d gan Allein- sache guten sse der WO die eichten, ekord- zeldorf iegerin astadh, 100 m 9 Min, jettern. r(Hof enberg 200 m Müller r(Bre- bob nierten d' Am- tunden Ander silber- nt als ob hat Ostlers jedoch artige für 10 raining + 150 nich neuen in den Bestel Italie. en mi nische Mont er Bob b Kur- ersten le unt 36 Min ich in de Pol „Hanz vurdden 1 Laus 75 Min rd von Niebel U ee 2 1 N Breite Str. Tel. 5 40 75. Mittelstraße Nr. 18/ Montag, 23. Januar 1956 MORGEN Seite Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Süd: SV Altlußheim— Kurpfalz Neckarau FV Brühl— FV Oftersheim Vikt. Neckarhausen— 1846 Mannheim SpVgg. Ketsch— Fortuna Edingen 08 Mannheim— SV Rohrhof A-Klasse Nord: Polizei SV SC Neckarstadt TSV Viernheim— ASV Schönau SV Wallstadt— SV Unterflockenbach VfR Amat.— Waldhof Amat. B-Klasse Süd: TSV Neckarau— Alem. Rheinau VL Hockenheim— 92 Friedrichsfeld 08 Reilingen— Union Mannheim Rot-Weiß Rheinau— SG Mannheim B-Klasse Nord: Straßenbahn SV— SV Laudenbach 09 Lützelsachsen— Einh. Weinheim Spfr. Waldhof— TSV Sulzbach % n S S Fußball-A-Klasse Nord: 2. Amateurliga, Staffel 1: Die Waldho· Neservuen waten nichl zu schlagen SpVgg Sandhofen zog auf eigenem Platz mit 0:3 den Kürzeren Auch diesesmal taten sich die Sandhofer deckenden Hintermannschaft Käfertals nicht gegen Waldhof recht schwer. Während der vorbei. Eine Schwächeperiode der Gastgeber ersten Spielhälfte hatten die Platzherren, nutzte der Sc in der 15. Minute kaltschnäu- durch den starken Wind begünstigt, durch- zig zum 1:0- Führungstreffer aus. Weg leichte Feldvorteile. Doch der Angriff Die Einheimischen hatten auch in der operierte ideenlos und vergab mit ungenauen zweiten Halbzeit mehr vom Spiel, ohne die Forschüssen die Führung. Aber auch Sand- Ueberlegenheit allerdings in Toren ausdrük- hofens Abwehr ließ sich bei gelegentlichen ken zu können. Ein Eigentor Käfertals in e so daß der letzten Minute rettete den Fortunen Gleich nach Wiederanspiel überführen die un Wenigstens einen Punkt. 99 1. Deckung und zogen 07 Mannheim— 62 Weinheim 2:1 ur. ore von Ru und Ledergerber auf K 210 davon. Diese schnelle Entscheldung hatte, Auf dem 07. Platz san man von beiden eine anhaltende Gästeüberlegenheit zur e 5 Folge, während Weinberger auf 3:0 erhöhte. Minuten auf das Tempo, dann aber bestimmte Heddesheim— S0 Käfertal 1:1 07 das Spielgeschehen. In der 35. Minute Von Spielbeginn an waren die Fortunen erzielte 07 mit einem sehr schönen Tor das 1:0. überlesen, kamen aber an der aufmerksam n der zweiten Halbzeit hatte 07 den Wind im Rücken und stellte nun weiterhin ihre Feldüberlegenheit dar. In der 70. Minute er- Polizei mußte um den Sieg bangen SC Neckarstadt gab sich nur knapp 2:3 geschlagen Im ersten Spiel der Rückrunde kam der PSV zu einem zwar knappen, aber hoch ver- dienten 3:2-Sieg. Zuerst sah es allerdings nicht nach einem Sieg der Gastgeber aus, denn die Gäste, die ihrem Gegner technisch überlegen waren, führten bereits 2:0, ehe den Platzherren aus der Defensive heraus der erste Gegentreffer gelang. Wieland hatte den SC Neckarstadt in der 30. Minute in Führung gebracht. Dabei blieb es bei einer aufopfern- den Abwehrleistung der Gastgeber bis zur Pause. Eine Viertelstunde nach dem Wechsel er- höhte wiederum Wieland auf 0:2. Aber die Gastgeber, die jetzt mit Rückenwind spielend häufiger vor dem Gästetor aufkreuzten, ga- ben sich noch nicht geschlagen und in der 66. Minute erzielte Leithner den Anschluß- treffer. In der 86. Minute verlängerte K. Schwöbel einen wuchtigen Schuß von Schnacke mit dem Kopf zum Ausgleich ins Gästetor und zwei Minuten vor dem Schlußg- pfiff erzielte Weckesser den Siegestreffer. VfR(Am.)— SV Waldhof(Am.) 4:0 Im kleinen Lokalkampf auf dem Her- z0genriedplatz kamen die Amateure des VfR zu einem klaren Sieg. Praktisch war das Spiel schon nach einer Viertelstunde ent- schieden, denn bis dahin führten die Platz- herren bereits 3:0. Bei Klarer Feldüberlegen- heit erzielte Wittkowski schon nach wenigen Minuten durch Kopfball den Führungs- treffer. Wenig später erhöhte Braun auf 2:0 und noch vor Ablauf der ersten Viertelstunde hieß es durch Freund 3:0. höhte 07 wiederum durch ihren Mittelstürmer auf 2:0. Die Weinheimer setzten nun alles auf eine Karte und konnten auch ein Tor auf- holen. SG Hemsbach— SV Handschuhsheim 3:3 Die Sd Hemsbach konnte zwar in der 35. Minute durch ihren Linksaußen Bär in Führung gehen, doch 20g Handschuhsheim bereits fünf Minuten später durch Links- außen Kron gleich. Die zweite Spielhälfte begann zwar mit stürmischen Angriffen der Platzbesitzer, doch kam Handschuhsheim in der 52. Minute durch Rechtsaußen Schmidt zum 1:2. Mittel- stürmer Krohnauer blieb es vorbehalten, für die SG Hemsbach auszugleichen. In der 75. Minute verschoß der linke Läufer einen Elfmeter für SG, wonach in der 78. Minute Rechtsaußen Herbig Handschuhsheim erneut in Führung brachte. Erst in den Schluß- minuten konnte die Sd Hemsbach durch den Halblinken Hohrein ausgleichen. Auch in der zweiten Halbzeit dominierten trotz Gegenwinds die Gastgeber. Allerdings Waren die Waldhöfer jetzt auf der Hut und deckten genauer. Als aber ein VfR- Stürmer im Gästestrafraum unfair gestoppt worden War, knallte Wittkowski den Strafstoß un- haltbar zum 4:0 ein. TSV Viernheim— ASV Schönau 2:2 Einen spannenden aber sehr harten Kampf lieferten sich die beiden Mannschaften beim ersten Rückrundekampf auf Viern- heimer Gelände. Die Gäste gingen in der 26. Minute durch Katzmarek in Führung, welche bis zur Pause unangefochten blieb. Nach dem Wechsel kamen die Ein- heimischen mehr ins Spiel, konten aber an dem 0:2 in der 50. Minute durch Starke nichts 07 Seckenheim— 03 Ladenburg 5:2 ändern. Mit dem Anschlugtreffer des TSV 5 3 8 in der 65. Minute durch Haas wendete sich, Seckenheim begann überlegen und führte das Blatt und zwei Minuten später schoß Hotz bei Halbzeit mit 4:0.— Die Tore schossen: zum wohlverdienten Ausgleich der Gast- Gruber(I), Hölzer 2). Grimm(0). geber ein. Im Gegenzug verringerte Ladenburg auf 4:1, nachdem Würthwein(Seckenheim) zuvor Spvgg Wallstadt— Unterflockenbach 2:0 einen Elfmeter verschoß. Schließlich erzielte Die Gäste zeigten sich als eine kampf- Bertolero den fünften Treffer, während die starke Mannschaft, mußte sich jedoch fast die Gäste kurz vor Schluß auf 5:2 herankamen. ganze Zeit des Spieles auf die Abwehr be- 5 f schränken. Nach einer Drangperiode gelang FC Dossenheim— SV Ilvesheim 1.1 es Wallstadt in der 30. Minute durch ein Ueber weite Strecken hatten die Ein- herrliches Tor von Düster mit 1:0 in Führung heimischen mehr vom Spiel und Ilvesheim zu gehen. Kurz vor Halbzeit stellte Alles das mußte nur verteidigen. Es stellte sich bald Ergebnis auf 2:0. heraus, daß der Tabellenführer über eine In der zweiten Halbzeit fielen, trotz star- äußerst sichere und stabile Abwehr verfügte ker Wallstadter Ueberlegenheit, keine Tore und außerdem einen vorzüglichen Torhüter mehr, da die Gäste zeitweise mit 7 bis 8 Mann zur Stelle hatte. In der 11. Minute rutschte verteidigten. dem einheimischen Torhüter ein Schuß durch die Beine und Mittelläufer Binder besorgte den Rest zur Führung. Ob wẽwohl die Einheimischen in der zweiten Halbzeit gegen den Wind zu spielen hatten, wurde der Tabellenführer sofort wieder in der eigenen Hälfte festgehalten. In einem Zwischenspurt des Tabellenführers war ein- mal nur die Latte Retter in höhster Not. Aus einem der fast kaum mehr zählbaren Eck- bälle schaffte Dossenheim zwei Minuten vor Schluß aus einem Gedränge heraus den längst verdienten Ausgleich. Rheinau immer besser TSG Rheinau— Eintracht Plankstadt 3:1 Rheinau war gleich zu Spielbeginn stark überlegen und in der 5. Minute konnte Heuer nach einer Flanke von Benz zum 1:0 ein- schießen. In der 30. Minute hatte Weber eine klare Torchance, schoß aber von 10 m Entfernung über das Tor. Zehn Minuten nach Halbzeit konnte Plankstadt durch den FHalbrechten aus- Sleichen. Jetzt war Plankstadt 12 Minuten lang stark überlegen, aber die Hintermann- schaft von Rheinau wurde bald wieder Herr der Lage und Rheinau konnte bis zum Schluß das Spiel stark überlegen gestalten. In der 60. Minute konnte Laumann eine Flanke von Weber zum 2:1 einschließen. Ein Alleingang von Laumann in der 82. Minute stellte das Endresultat von 3:1 her. Fußfball-A-Klasse Süd: eachiticne- Erfolg bon O08 Mannlieim Der Tabellenzweite SV Rohrhof unterlag 0:3 Im ersten Spiel der Rückrunde traf 08 auf die sehr junge und einsatzfreudige Mann- schaft von Rohrhof. Trotz Gegenwind konn- ten sich die Lindenhöfer einige Vorteile ver- schaffen. Kurz vor dem Wechsel erzielte Fischer mit einem energischen Alleingang die 1:0-Führung. Kurz nach Wiederbeginn schoß Witt das 2:0. Die zweite Halbzeit stand eindeutig im Zeichen von 08. Doch zu überhastet vergaben die Stürmer die günstigsten Einschußmöglich- keiten. Stützen der Mannschaft waren: Senft- leber und Senck, die sich vergebens bemüh- ten, Linie in das Spiel zu bringen. Kurz vor Abpfiff erhöhte Fischer auf 3:0. SV Altlußheim— Kurpfalz Neckarau 1:1 Mit dem Wind im Rücken versuchten die Altlußheimer, eine Entscheidung des Spieles herbeizuführen, doch großes Schußpech und gute Abwehrleistungen des Schlußgmannes der Kurpfalz, Nenninger, vereitelten jeg- lichen Treffer. Nach der Halbzeit gelang es den Gästen, sokort das 0:1 zu erzielen. Torschütze war Mittelstürmer Haun. Doch im der 53. Minute erzielte Linksaußen Schneider den Ausgleich. Beide Mannschaften zeigten bei diesem Spiel keine allzu große Energieleistung. Die Gast- geber drückten trotz Gegenwind in der zwei- ten Hälfte, aber ohne Torerfolg. Vikt. Neckarhausen— 1846 Mannheim 0:0 Viktoria kam in diesem Spiel gerade noch mit einem blauen Auge davon. Die stark defensiv eingestellten Gàste verteidigten viel- beinig ihr Heiligtum und hatten in ihrem Torhüter den besten Mann. Die Gastgeber brachten sich jedoch selbst um ihre Chance, denn kein Stürmer hielt seinen Platz und alles drängte sich in der Mitte zusammen. Der Drei-Mäner-Sturm der Gäste arbeitete nach der Pause einige gute Chancen heraus, verstand es aber ebenfalls nicht, den prächtig haltenden Quintel mit herzhaftem Torschuß zu überwinden, so daß es beim torlosen Unentschieden blieb. SpVgg Ketsch— Fortuna Edingen 6:0 In der 10. Minute verwandelte der Ret- scher Halblinke einen Strafstoß zum 1:0. Der Ketscher Rechtsaußen schoß in der 20. Min. das 2:0 und in der 35. Minute war es wie- derum der Ketscher Rechtsaußen, der mit einem unhaltbaren Schuß den 3:0-Halbzeit- stand herstellte. Die zweite Hälfte litt noch mehr an dem stark aufkommenden Wind, In der 50. Minute war es der Ketscher Mittelstürmer, der zum 4:0 einschoß. Zehn Minuten später hieß es durch den Ketscher Linksaußen 5:0. Der- selbe Spieler schoß auch das sechste Tor. Verbands klasse: Sd Leutershausen— TSV Rot HSV Hockenheim— TSG Ketsch SV Waldhof— Sd Nußloch VfL Neckarau— TSV Oftersheim Bezirksklasse: 09 Weinheim— SV Ilvesheim Polizei SV- TV Großsachsen Kreisklasse A: Tus Weinheim— Badenia Feudenh. TV Brühl— TV Hemsbach TSV 1846— TSV Viernheim 07 Seckenheim- TSV Neckarau TSG Rheinau— 64 Schwetzingen Kreisklasse B, Staffel 1: TV Neckarhausen— S0 Käfertal SV Wallstadt— Tsd Ladenburg Sd Mannheim— TV Waldhof SG— Fortuna Schönau 2 Staffel 11: TV Friedrichsfeld— TV Rheinau IB SC Pfingstberg— Germ. Neulußheim Post SV- TV Rheinau Hartnäckige Verschleimung Bronchitis. Husten, Heiserkeit, Katarrh? Dann rasch private Handels- u. Höhere Handelsschule Mählhan's zuverlässigen WURZELISEPP Bronchial-Jee Packung Dx 1. 25, verstärkt für veralterte Fälle 1. 30 Alleinverkauf für Mannheim: Drogerie Cudioig Gegr. 1883 Mannheim, O 4, 3 K Tel. 4 29 15 u. 45 Zwei- Familienhaus mit Garten, Raum Heidelberg Darmstadt, gg. bar zu kaufen gesucht. Angebote unter Nr. P 5795 an den Verlag. ö Vermietungen Anstatt Miete auf Teilzahlg 1 BLUM-Fertishaus. Kassel 559. eziehb, Geschäfts- u. Wohnhaus Werkstatt od. Lagerraum etwa 30 qm, 1 Treppe hoch, in H 7, 34 zu vermieten. O. Daub, Hausverwaltungen, Mhm., U 6, 26. 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Februar 1936 an der Kasse des Leinhauses Leihhaus Karl Rudolf KG, Mannheim, K 2, 22 ausbezahlt. Nach Ablauf dieser Staatskasse zugeführt. 80 vie ume Aid 10100 2 1 WASSE RF LECKEN (innen schneller entfernt werden bestrichen und der Wasserflecken durch kräftiges Puten damit entfernt. Hierdurch wird die folitur an dieser Steſſe nicht Beschädigt den erieugt Nickelglonz! . 55 8 8 N N— 3 K 2 0 l. 2* a..*.. 8 5 8— 2—. 5 5 Seite 8 MORGEN Montag, 23. Januar 1956/ Nr. 16 Mit Zupfbart und Backenknochen aus Nasenkitt: auch heute noch, wenn auch selten— von Mann gebraucht, der auf dem schnellsten Aus biederen Bürgern werden die stolzesten Spanier Maskenbildner sind Verwandlungskünstler/ Ein seltener Beruf, der in der Faschingszeit Hochbetrieb hat Der Angestellte Emil Semmelbier, den seine Freunde und Kollegen oft wegen seiner Stupsnase gehänselt haben, betritt mit wal- lendem Blauhaar, kriegerisch-trunkenem Blick und gebogener Adlernase den Ballsaal seines Vereins— jeder Zoll Winnetous Erbe. Er möchte am Fasching wieder einmal das Sein, was er sonst nicht sein darf: kühn, ge- fürchtet, von edler Würde, mit lässiger Gebärde die Feinde vernichtend und die Squaws erobernd. Karneva-listig, wie Emil Semmelbier ist, hat er sich dabei eines Man- nes bedient, der ihm diese Eigenschaften ins blasse Großstadtgesicht modelliert hat. Dieser Mann heißt Friedrich Schiller und hat mit der Liebe seines großen Namens- vetters zum Theater insofern etwas gemein- sam, als er sich seit 25 Jahren Diplom- Maskenbildner nennen darf. Er ist— neben dem Maskenbildner des Nationaltheaters— Druckmaschine beschlagnahmt vom Bundes anwalt In der„Rhein-Druck-GmbH“ in 8 3, 10 wurde von der Polizei eine Presse sicher- Sestellt. Die Beamten hatten von der Bun- desanwaltschaft in Karlsruhe Anweisung er- halten, die Maschine zu plombieren. Einzel- heiten über den Grund der Maßnahme wur- den bisher nicht bekanntgegeben. in Mannheim der einzige Angehörige dieses seltenen Berufes, der Bürodiener in spani- sche Granden, Generaldirektoren in zer- lumpte Bettler oder Stenotypistinnen in pompadourige Damen verwandelt. In dem kleinen Friseursalon in den T-Quadraten herrscht Hochbetrieb: In einer Stunde beginnen die Maskenbälle. Spritz- farbene Phantasiefrisuren türmen sich auf zart und grell geschminkten Häuptern, graumelierte Backenbärte werden mit flin- ken Fingern„auf echt“ gezupft, Thermo- matographstifte fahren sorgfältig die Brauen- linien nach, und unter der Meisterhand des Maskenbildners entstehen in einem hageren Managergesicht plötzlich hervorstehende Backenknochen. Nasenkitt, Mastix, Plastilin, Haarkrepp, Graphit und Schminke in allen Farben heißen die Zaubermittel, mit deren Hilfe aus knollengesichtigen Bürgern edle Hellenen werden. „Ich kann einen Menschen in 20 bis 40 Minuten völlig verändern“, meint Friedrich Schiller, der vor 20 Jahren einmal aus Jux das Gesicht eines bekannten Zeitungsver- käufers annahm und eine Stunde lang an dessen Standplatz IIlustrierte verkaufte, ohne daß das Publikum die Täuschung merkte. Er hat sich auch einmal in die welt- berühmte Maske des„Glöckners von Notre Dame“ gesteckt, deren von Con Chaney ent- Worfenes Original der Schauspieler Charles Laughton im gleichnamigen Film trug. Und er wirkt auch— wie unser Bild zeigt— als „Strandgut des Lebens“ durchaus überzeu- gend. Masken sind seine Passion. Die Ge- stalten der anderen annehmen, die Tarn- Kappe, das Sich- Verwandeln— uralter Men- schentraum, der hier für kurze Zeit Wirk- lichkeit wird. Das ist nicht nur in der Karnevalszeit so, Wo naturgemäß die stärkste Nachfrage nach Verkleidungen besteht und wo auch die nicht maskenbildenden Figaros alle Finger voll zu tun haben, um im wahrsten Sinne„wasch- echte“ Cowboys, Gauchos, Dominos, Zigeu- ner und Piraten herzustellen. Die Kunst des Maskenbildens kennt insgesamt fünf Arten: Die Theatermaske, wie sie jeden Abend auf der Bühne gezeigt wird; die Filmmaske, die ungleich schwieriger ist, weil sie alle Licht- effekte vor der Kamera mit berücksichtigen muß; das sogenannte„Schönschminken“ für Damen, die im großen Abendkleid auf noch größeren Bällen noch unwiderstehlicher aus- sehen wollen; die Karnevalsmaske, die immer noch als Maske erkenntlich sein darf; und als Krone der Zauberei mit Gesichts- zügen die„kriminelle Maske“: Niemand darf merken, daß sie eine Maske ist. Sie wird Privatdetektiven verlangt; sie wurde, erzählt Meister Schiller, im Dritten Reich von einem Ein und derselbe Mann: Maskenbildner Schiller „gang normal“(links unten) und als Wasch- echter Bettler(rechts). Weg Deutschland verlassen mußte.„Und es gibt auch Ehemänner, die auf diese Weise die verschlungenen Wege ihrer Angetrauten verfolgen“, schmunzelt der Verwandlungs- künstler diskret. Zurück zum Fasching: Es gibt auf Kostüm- festen und Maskenbällen muskelstark-breit- beinige Seeleute in gestreiften Trikots, deren eindrucksvollster Bestandteil ein feuerroter Backenbart ist. Die Aermsten erdulden im wohltemperierten Tanzgewühl wahre Tan- talusqualen: Das Ding, mit einem Gummi- band hinter den Ohren festgezurrt, wirkt ausgesprochen schweißtreibend. Sie können nicht rauchen, nicht trinken und— nicht küssen, obne daß ihnen zähe Woll- oder andere Ersatzhaare die durstige Zunge schaben. Das tut weh, und deshalb sollten auch wuchernde Zusatzbehaarungen fach- männisch und störungsfrei angebracht wer- den. Schweißbeständige Schminke ist Was wert, wenn man nicht unbedingt als kriegs- bemalter Comanchenhäuptling„streifen- weise“ auftreten will. Der seriös, gepflegte Grandseigneur, der wie aus dem Reklameplakat für eine Sekt- marke mit Grandezza übers konfettibestreute Parkett schreitet, sieht im Alltag, hinter seinem Schreibtisch, ganz anders aus. Er trägt keinen Schnurrbart, und die jetzt so angenehm grauen Schläfen sind kahl. Aber hier fordert er Anthony Eden zum Vergleich heraus. Kompliment für den Maskenbildner, wenn man sagen darf: „Manche Leute sehen im Fasching besser Aus, Als normal“. H. W. Beck Fròsteln, rauher Hals? Das sind meist die ersten Anzeichen einer Erkältung. Gehen Sie nicht einfach darüber hinweg: Nehmen Sie den echten KLOSTER. 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Bei einer abschließenden Kund- gebung erklärte ein Redner, daß die sozia- Ustische Jugend auch noch nach Verabschie- dung der Wehrgesetze gegen die Militarisie- rung kämpfen werde. Unter die Demonstran- ten wurden Postkarten mit den Anschriften von Bundestagsabgeordneten verteilt. Der Text der Karten, die die Kundgebungs- teilnehmer unterschreiben und absenden sol- len, weist die Empfänger darauf hin, daß bis Ren Deggingen. tagvormittag in gelegenen Scheu Heinz Schulkows Weil am Rhein jetzt jede Aufrüstung zum Krieg geführt geraumer Zeit durch nächtliche Raubzüge von sich reden machen. Sie haben in der Nacht zum Freitag in der Gemeinde Haltingen bei Lörrach bei einem Einbruch in eine Apotheke 4000 Mark erbeutet, In der vorhergehenden in habe. Die Bundestagsabgeordneten werden aufgefordert, die Wehrgesetze abzulehnen. Munitionsfahrzeug explodierte Erbach. Ein mit Munition beladener Nacht waren sie 1 amerikanischer Militärlastzug ist am Sams- tag im Odenwald explodiert. Der Wagen war auf der Bundesstraße 47 auf einem abschüs- sigen und vereisten Streckenabschnitt zwi- schen Eulbach und Erbach ins Schleudern geraten. Als das Fahrzeug aus der Kolonne heraus, in der es fuhr, an den linken Stra- Benrand rutschte, hinter dem eine Böschung steil abfällt, sprang der Fahrer ab. Der ebenfalls auf das gräfler Landes ge Wagen rollte etwa 200 Meter weit den Ab- hang hinunter, bis er in einem abgeholzten Waldstück zerschellte. Dabei explodierten die Granaten. Personen wurden nicht verletzt. Der 71 Jahre alte Rentner Otto Hagenmeyer aus Deggingen ist am Frei- verletzungen ermordet aufgefunden worden. Als Täter ist der 22 jährige Landarbeiter auf der Alb wohnte, bereits 24 Stunden spa- ter in Nellingen im Kreis Ulm verhaftet worden. Mitgliedern gegenüber hat Schulkowski bereits ein Ge- ständnis abgelegt. „Fleißige“ Einbrecher* in Düsseldorf, Zürich und Frank- eingedrungen, wo ihneli 900 Mark in die von rund 100 Millio Hände flelen. Einbrüche, die wahrscheinlich ten Täter gehen, wurden in den letzten Wo- chen aus verschiedenen Orten des Mark- die Einbrecher auch als Täter für verschie- dene noch unaufgeklärte nächtliche Raubzüge im Kreis Müllheim in Frage kommen. Raubüberfall in Stuttgart Stuttgart. In den Bopseranlagen in Stutt- gart wurde ein 38 Jahre alter Mann aus Stuttgart verletzt aufgefunden, Er mußte in ein Krankenhaus gebracht werden. Die poli- zeilichen Ermittlungen ergaben, daß der Mann, der noch nicht vernehmungsfähig ist, überfallen und beraubt worden ist. Der Täter, ein 26jähriger ohne festen Wohnsitz, wurde in der Nacht zum Samstag in Frank- furt festgenommen. Einbrecher unschädlich gemacht Frankfurt/ Main. Ein ausländisches Ein- brecherduo von 23 und 25 Jahren hat wäh- rend der letzten drei Monate bei nur vier tner ermordet der neben seiner Wohnung ne mit schweren Schädel ki, der zuletzt in Gerstetten der Mordkommission rt Pelze, optische Geräte und Schmuck im Weil am Rhein. Die Kriminalpolizei fahn- Wert von insgesamt 110 000 Dx erbeutet. det im Raume der süd badischen Grenzstadt Wie die Frankfurter Polizei mitteilte, sind nach Einbrechern, die seit jetzt beide Täter und ihre drei Komplicen festgenommen worden. Großbrand in Fabrik Mülhausen(Elsaß). Durch ein Großfeuer einer Isolatorenfabrik in Delle an der Schweizer Grenze entstand ein Sachschaden nen Francs die Fabrik- halle, in der 150 Arbeiter beschäftigt waren, brannte vollständig aus. Der Brand war im oberen Stockwerk durch die Explosion eines Ofens entstanden. Die Flammen griffen sofort auf 10 000 Liter Isolierlack über und bedroh- ten weitere Fabrikgebäude, in denen über 100 000 Liter benzinhaltige Lösungen lager- ten. Ein Teil der Arbeiter mußte über die n ein Weiler Geschäftshaus Konto der noch unbekann- meldet. Man vermutet, daß Dächer flüchten, um sich in Sicherheit zu brin- gen. Feuerwehren aus der Schweiz, aus Mül- hausen und anderen Städten wurden zu der Brandstelle beordert. Trotz ihres energischen Eingreifens konnte das Feuer erst nach meh- reren Stunden eingedämmt werden. Meisterschaften im Zertrümmern Gaggenau. Regelrechte Meisterschaften im Steinwerfen auf Fensterscheiben, Verkehrs- schilder und Straßenlampen veranstalteten drei 15 Jahre alte Hilfsarbeiter in Gaggenau und in den benachbarten Orten. Innerhalb von wenigen Tagen zertrümmerten sie 40 Feristerscheſben und vier Straßenlampen. Ferner beschädigten sie 12 Verkehrsschilder. Bei der Vernehmung der inzwischen ermit- telten Täter ergab sich, daß die Burschen nach einem„Punktsystem“ Fensterscheiben und Straßenlampen einwarfen, um ihren „Meister“ zu ermitteln. Die Zertrümmerung einer Straßenlampe oder einer Fensterscheibe wurde mit zwei Punkten gewertet, die Be- schädigung eines Verkehrsschildes mit einem Punkt. Südwestdeutsche Fernsehschau Stuttgart. Eine große süd westdeutsche Fernsehschau wird am 31. August bis 9. Sep- tember dieses Jahres in den Ausstellungs- hallen auf dem Killesberg in Stuttgart ver- Anstaltet. Zu der Ausstellung hat sich die Rundfunkindustrie nach monatelangen Vor- besprechungen mit dem Süddeutschen Rund- funk und dem Radio- und Fernsehfachver- band Nordwürttemberg und Nordbaden ent- schlossen. Zug raste in Arbeitergruppe St. Gallen. Im Schweizer Kanton St. Gal len raste am Freitagnachmittag kurz vor dem Bahnhof Schwarzenbach ein Schnellzug in eine Arbeitergruppe, die mit Reparaturen am Bahnkörper beschäftigt war. Drei Arbeiter wurden von der Lokomotive erfaßt und töd- lich verletzt. Die Arbeitergruppe führte Schweißarbeiten aus und überhörte offenbar das Herannahen des Zuges. Die zuständigen Behörden sind noch dabei, die genaue Ursache des schweren Unglücks zu ermit- teln. 3000 Unterschriften liegen vor Ludwigshafen. Wie uns der Verein„Kur- Pfalz e. V.“ mitteilt, liegen ihm jetzt die er- forderlichen 3000 Unterschriften vor, um An- trag auf Zulassung eines Volksbegehrens mit dem Ziele des Anschlusses des Regierungs- bezirks Pfalz an das Land Baden-Württem- berg stellen zu können. Gedenkglocke für die Opfer Stuttgart. Die Soldaten der 499. Ingenieur- abteilung der amerikanischen Armee in Karlsruhe haben für ihre 56 Kameraden, die bei der Freudenstadter Flugzeugkatastrophe am 11. August letzten Jahres ums Leben ge- kommen waren, eine Gedenkglocke gestiftet. Sie wurde vom protestantischen Seelsorger der Einheit, Oberleutnant Howard T. Cole, bei einer Heidelberger Glockengießerei in Auftrag gegeben und wurde gestern in der Kapelle der Einheit in den Karlsruher Phi- Iips-Barracks im Rahmen eines kurzen Ge- denkgottesdienstes geweiht. Unfaßbar für uns verschied plötzlich mein lieber Mann, unser guter Vati, mein einziger Sohn, Schwiegersohn und Schwager, Herr Dr. Karl Heinz Peres Dipl.-Kfm. nach kurzer schwerer Krankheit im 40. Lebensjahr. Mannheim, den 21. Januar 1956 R 7, 32 Im Namen aller Angehörigen: Frau Eva Peres geb. Schomber Von einer langen Krankheit gerade genesen, verschied am 21. Januar 1936 an einer plötzlichen schweren Erkrankung der Bevollmächtigte Dipl.-Kfm. Dr. Karl Heinz Peres im Alter von 39 Jahren. Wir verlieren in dem Verstorbenen unsere Nachwuchskraft in der Ge- schäftsleitung. Dafür haben ihn bestimmt sein vornehmer Charakter, seine hohe Begabung und sein reiches Wissen, die rasche Erfassung des Wesentlichen, Pflichtbewußtsein, sein soziales Verständnis und ein aus- geprägtes Kameradschaftsgefühl, das ihm als aktivem Frontoffizier eigen war. Sein Andenken wird für uns immer unvergessen bleiben. Mannheim, den 23. Januar 1953 Geschäftsleitung und Belegschaft der DRAISWERRE GMBH Mannheim- Waldhof Die Zeit der Beerdigung bitte aus dem Beerdigungskalender zu entnehmen. Nach kurzer schwerer Kranlcheit ist meine liebe Frau, Unsere gute Mutter und Oma Anna Hurst geb. Kersten Statt Karten Es ist uns ein Herzensbedürfnis, all denen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Anton Heil Schnell und unerwartet verschied mein lieber Vater, Schwiegervater und Onkel Wilhelm Bauschert Metzgermeister im Alter von nahezu 76 Jahren. Mannheim, den 20. Januar 1956 Garnisonstraße 3 In tiefer Trauer: Willi Bauschert u. Frau Maria Grässle Beerdigung: Dienstag, 24. Januar, 13.30 Uhr im Hauptfried- hof Mannheim. Nach längerer Krankheit ist mein herzensguter geliebter Mann, Vater und Opa Johann Schweighoffer im Alter von 72 Jahren entschlafen. Mannheim, den 20. Januar 1956 M 2, 17 In christlieher Trauer: Sch. Schweighoffer e ee eee Franz Schweighoffer mit Familie Beerdigung: Montag, 23. Januar, 14.30 Uhr Friedho: Käfertal. Nach kurzer schwerer Krankheit verschied am 20. Januar 1956 unser herzensguter Vater, Bruder, Schwager, Schwiegervater, Opa und Onkel, Herr Wilhelm Henninger Penslonar im Alter von nahezu 76 Jahren. Mannheim, den 21. Januar 1936 R 7, 50 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Dienstag, 24. Januar, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Am 20. Januar 1956 verstarb unser ehemaliges Belegschafts- mitglied, Herr Johann Arbogast im Alter von 74 Jahren. Der Verstorbene war uns 32 Jahre ein pflichtgetreuer, unermüdlicher Mitarbeiter, bevor er in den wohlverdienten Ruhestand trat. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 23. Januar 1956 Vorstand und Belegschaft der Mannheimer Maschinen-Fabrik MOHR& FEDERHAFF A. Mannheim n Ceme v. Seife 40 Johte bewöhn del Kugin besichts-Ausschlog, Pickel, kkzem AHaulſuchen sw. Leupig-Jee blufteinfg. abföhrend. l. Abm. v. roger. Leupin-Fudet mit s houwirksomen Wenstoffen Nach langer Krankheit verschied am 20. Januar 1936 unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Schwiegermutter, Frau Maria Glaser wwe. geb. Wunsch im Alter von 70 Jahren. Mannheim, den 23. Januar 1936 Lange Rötterstraße 104 In tiefer Trauer: Die Kinder und alle Angehörigen Beerdigung: Dienstag, 24. Januar, 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Martin Reinmuth sagen wir auf diesem wege unseren innigsten Dank. Wir danken Herrn Pfarrer Gscheidlen und dem ev. Pfarrer des Städt. Krankenhauses für mmhre trostreichen Worte, Herrn Dr. Fatn sowie den Gemeindeschwestern von Wallstadt. Unser ganz besonderer Dank gilt den Herren Aerzten und den Schwestern des Städt. Krankenhauses für die liebevolle Betreuung, der Firma Grün& Bilfinger AG, Mannheim, dem Gesangverein„Germania“ Wallstadt und all denen, die un- serem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mh m.- Wallstadt, den 20. Januar 1936 Alemannenstraße 44 Die Angehörigen Bestattungen in Mannheim Montag, 23. Januar 1956 Hauptfriedhof Zeit Hawranek, Emma, Meeräckerplatz 4 10,90 Fischer, Karl, Seckenheimer Straße 112„„ Seeling, Gottfried, Eichendorffstrage 14„„ 1100 Hurst, Richard, Untermühlaustraße 72.„ Nestler, Luise, fr. Friedrichsring 10„ Krematorium Kammerer, August, Riedfeldstrage 6 13.00 Kirrstetter, Frfedrich, Stamitzstraßze 4. 14.00 Friedhof Käfertal Peter, Johann, Siebseeweg 30 14.00 Schweighoffer, Johann, M 2, 17a VVV Friedhof Sandhofen Wehe, Valentin, oppauer Kreuzwegs 13.00 Mitgeteillt von der Friedhofver waltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr [Degen. Kraftfahft zeuge ö Knopflücher vu. Standard für 1650, DM zu und Stoffnöpfe sofort. —— 9 40 Aula cla Ces — verkaufen. Telefon 53 13 38. NIXE. N 4, 7. SI L TRANSPORTE FRANZ ISIN SER A de ECRAREAUEN· USERG A Theuwissen. Telefon 3 14 62 Ipma. Daunendecken- Fachmann Betten-Flieger, u 4, 20, Tel. 3 18 00. 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Altenhöfer und Anverwandte Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden verstarb meine liebe Frau, unsere treusorgende Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die überaus Telefon 3 22 67 und 7 6187. Vorbei Möbelfernverkehr AO- ERTEL Mere 5 Rek., die Crippe? Oefen. 8. Pelett 2 eg. ebenen ee h Mannheim 1 7. 30 fel. 32581 Jeden Montagfrün waschvorführung modernsten Wasch- Verl. n. Modelle, Viernheim Ruf 349. Welch ein Click! Doch, da 0 Sie gar zu lange lagen, macht mit den thermel, L. 14 Ihnen die Verdauung Plagen. N Ro„„ 5 Nicht weiter schlimm: ein. A G- 8 15 1 Stüc DARMOL. er- 0 er! l ehem. Reinigung- Färberei Hau müller, 1 4, 9 liefert schnell, gut und preiswert innerhalb 2 Tagen. Mercedes 180, Rekord u. Kapitän „ WachrER. Telefon 4 28 384. Rheinhäuserstraße 31/53 leichtert Darm und Magen. DARM OL. von DM 1.25 ab in Apotheken und Drogerlen. 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Joseph Plaut als Striese 57 „Der Raub der Sabinerinnen“ in Heidelberg Dieser Barockengel über der Tür war Unterkunft:„Eine riesige Haustür, die man Ick fürchte mir vor jarnischt!—.— aber Wirklich zu viel! Gewiß, er war schön— nur mit Gegenstemmung seines ganzen(Erwin Kubinke:„Sprüche und ö Wie alles bei Siebenhaars: die gestreiften Körpers öffnen kann, führt in das Vestibül, 8 3 Hocker und die lichtfarbenen Sessel, das eine verkleinerte Nachbildung des Treppen- Wollt Inr denn ewig leben? Dr. k ovale Tischchen, die preuiösen Wandleuchter hauses der großen Oper in Paris, natürlich Friedrich der Große bei Kunersdort) 3 und die Abstraktionen auf dem Teppich. in Marmor. Breite Treppenläufe, mit schwel- 25 1 H. Sogar die Bücherrücken ordneten sich zum lenden Plüschteppichen belegt, kühren in die e 8 5 VVVVVVVC Stellv. Heblichen Farben-Ensemble. Alles war schön, Wohnungen. Aber welch ein Kontrast ent- alt wird, spie jetzt im ei 5 erger Bank, 2. schön, zu angestrengt und ausgerechnet, hüllt sich dem, der dort eintritt! Aus der Zimmertheater den Theaterdirektor Emanual Bad. Zu perfekt. Man sehnte sich nach einem an- Marmorpracht des Treppenhauses gelangt Striese in der Gebrüder Franz und Paul von Mann Sekressenen Stuhl, nach einem stilwidrigen er in einen dunklen Korridor, mit Kleider- Schönthan Schwank„Der Raub der Sabine- Nr. 30 — etwas Scheuflichkeft und 3 1 3 80 N rinnen“. Es ist eine der Paraderollen des sigkeit. i aß man sic aum drehen kann Die. üstli Mime— Vielleicht hätte das Ubermaß an Schön- Wohnung besteht aber trotzdem aus einer 55. 3 b neit nicht gestört, hätte es nicht gerade Reihe großer und hoher, durch Flügel- und J Slebenhaars umschlossen. Siebenhaars sind Schiebetüren miteinander verbundener Re- Fi en antes. n der nne tent d 5— Harmlose und nette Leute, witzig und red- präsentationsräume. Ein goldstrotzender Rabbinerschn aus Detmold hat als Tenorbuffovo Uch, gute Verdiener— aber sicher keine Prunk der Ausstattung macht jetzt wieder, angefangen und war lange Zeit Mitglied des Feingeister, keine empfindsamen Astheten. trotz des im Korridor erlebten Fiaskos, den Deutschen Opernhauses in Berlin, ehe er sich *.. 8 3 8„ 3 als Kabarettist und Vortragskünstler selb- 2 gebe naben, sie präsentieren eine Sass 1 g ⁊zu reiten, daß es 371 5 1. 81 Geschmack, einen Kunstsinn, der ihnen gar sich um einen Fürsten handle.. Kein Eck- 81. 5 b. 0 1 nicht gehört. Darum fünit man sich in ihrer chen im Zimmer ist frei, die Stühle, Tisch VVV fehlerfreien Wohnung kaum behaglich. und Tischchen, Ottomanen, Erkereinbauten, er auftauchte. Als der Kaiser gerufen hatte Mit Schönheit zu protzen— wäre das Büstenständer, Schränkchen und Schränke und alle, alle kamen, da war auch er gekom- denn so schlimm? Vor vierzig und fünfzig drängen und schieben sich förmlich, und wo men, und dann hatte er eines Tages gehen 1. 5 5 8 5 F 55 müssen.. 1951 ist er zurückgekehrt nach nur mit dem Reichtum geprotzt. So beschrie inen Quadratfu ache frei läßt, da sin D n die ite i e ne i Hermann Muthesius damals die bürgerliche Bilder, Drucke, Teller, japanische Fächer, 9 5 5 3 3 2 5 85 3 BO Wandbretter, Schilder und Leuchter ange- 5 1 1 e 5 bracht. Auf allen Tischplatten und 18 r5 a e Kultu r-Ch ronik Möbeln aber prangen die Nippsachen'. jene 5 Der 77 jdhrige Joseph Plaut als Striese dem, und er hat wieder den Striese gespielt kel a schlimmsten Eindringlinge in die Einheit Gillis von Rappart hat im Heidelberger Zimmertheater der Gebrüder Schnthan Schwan über hundertmal im Hebbel-Theater in Ber- mit Mit einer Aufführung von Mozarts erster unserer Wohnung.“„Der Raub der Sabinerinnen“ inszeniert und spielt selbst den Professor Gollwits(rechts). lin, in Karlsruhe dann und jetzt in Heidel- ben Oper„La finta semplice“, die er im Alter von a 8 5 8 Für die Rolle des Schmierendirektors Emanuel Striese kat er Joseph Plaut verpflichtet 8 5 7 2 85 5 8 ric zwölf Jahren komponierte, begann am Samstag Auch diese Nippsachen gibt es ja noch,(links), der am 22. Februar 77 Jahre alt wird io berg. Es ist mitreißend, wie er das macht, Sbr im Salzburger Landestheater die Mozart-Fest- Wenn auch nicht mehr bei so strebsamen i 5 5 5 5 wie er dem alten Schmierendirektor unter Ge woche der Stadt e des 200. e Wie Siebenhaars. In den Keller- die Haut schlüpft, nicht umzubringen in lick Geburtstages des Komponisten. wohnungen voll blasser Kinder ist noch alles 1 171 1 4 1 Halsbrecherisch Optimis d 9 Eine bronzene Mozartgedenkmedaille hat da: di Ak 8 Cosi fan tutte“ in Heidelber seinem halsbrecherischen Optimismus, den der tschechoslowakische Komponistenverband 8 e 1 oll 82 5 N ts O 5 8. Büh er in gemäßigtem Sächsisch und in unver- Aale i 55 5 200. Geburtstages v lgang 4; 5 N 0 tilvolle Neueinstudierung von Mozorts er in der Städtischen Böhne üchli 1 5 8 i 27272727... 5 5 e e aur der vom 20. bis 23. Mal in Prag stattfin- sieht schon da hin! Muthesius und die„Erbärmlich! Selbst von Mozarts Musik nötig war, zog er das Geschehen unauffällig reiche Frau verkündet. Solcher, sogar von an de denden wissenschaftlichen Mozart-Konferenz 1 8 nicht umsonst gestritten: die gefällt mir nur der zweite Aufzug.“ Dies sagte nach vorne, schloß die Hinterbühne durch 55 gemäßigter Tragik untermalten theme an bedeutende Musikwissenschaftler und Kora“ ee heute ihre Pflicht zum Ein- Friedrich Ludwig Schröder, einer der bedeu- einen Zwischenvorhang und verwandelte sie Komik kann man sich nicht entziehen, und hand! ponisten verliehen werden. An dieser Konfe- fachen und Feschen. Unsere Wohnungen f 5 8 5. 5 so sehr man geneigt sein mag, das deutsche Währe renz werden auch der russische Komponist zeigen nicht mehr her, was wir uns leisten tendsten Schauspieler zu Mozarts Zeiten, während des Spiele So sab es in beiden Lustspiel à1 5 Sach a. pei Londe Schostakowitsch sowie Musik wissenschaftler können, sondern was wir fühlen und be- nach der Aufführung von„Cosi fan tutte“ in Akten keinen Aufenthalt, und weil dazu noch JJJV0CVVVdVVVTVT übers 5 5. 8 1 greifen. Frankfurt. Damals, und auch noch im 19. die Partitur sehr stark— manchmal sogar 3. 8 5 Sibt, der hemmungs- feen einne. Die Selbstdarstellung ist geblieben, das Jahrhundert, stand man ger Mozart-Oper etwas zu stark— ausgespielt wurde, weil sich 11 5 5 5 15 80 N 5 bayr. Der Verleger Faul Steegemann ist am Mobillar dient— besonders den einzelnen kritischer gegenüber als zur heutigen Zeit. das Ensemblespiel lückenlos aneinander- 5 3 erarisches Naserümpfen ge- J blem Samstag im Alter von 61 J ahren in Berlin. Damen 5 einer Art verlängerter Kos- Schuld daran trug die Handlung, nicht einmal reihte, und weil zu alldem noch der Ton der wachsen das fürchtet sich 555 8 nichts und 1 schen ee 8 1 Die Kosmetik normt nicht wenige so sehr, weil sie einfach und ohne viel Kom- Inszenierung weder zu sehr polternd-buffo- de„ N Leben. Das ist der der Weltkrieg als Verleger awant-gardistischer 66 N. plikationen abrolit, sondern mehr wegen nesk noch betont lyrisch ausfiel, gereichte 1 e ee 88 Prosa und Verse weit über Deutschland hinaus fam j 55 a ihrer unbekümmerten rokokohaften Frivoli- das Spiel den Genien Mozarts zur Ehre und 855. 11 0 N 5 817 dei lampen, die aus stilisierten Blumenstengeln 3 5 5 keit e J TTT // sen, und Steegemann ging in die Emigration. innerung, nicht mehr von einem bestimmten abgekommen, diesen Nachkommen der nea- Die beiden Offiziere Guglielmo und Fer- 2. 2 0 1 5 113 Fall, Nach dem Kriege eröffnete er sein Unternen- und populären Parfüm zu trennen. Oder die politanischen opera buffa gegenüber den be- rando, die, als fremdländische Krieger ver- er e„ cCürkte men mit amerikanischer Lizenz neu in Berlin.„Führerinnen-Zimmer“ im Arbeitsdienst, sie rühmteren Nachbarn„Don Giovanni“ und kleidet, die Treue ihrer Verlobten auf die einmal in N(sonst reichlich Kkapriziösen Erkla Er begann mit der Herausgabe der Schritten- glichen einander aufs Haar, Leitfaden für„Zauberflöte“ zur 5 Probe stellen, wurden von Jakob Engels und unverständlichen) Kritik über den nen ii reine Die Bank der Spöfter' in der uf a. blonde Seelen: kantige Möbel aus hellem. auberflöte zurückzusetzen. Denn die Per-(on den Städtischen Bühnen Nürnberg als„Raub der Sabinerinnen“ geschrieben: britan bn ben in der 12 e en Mozartscher Musik und ihre Charakteri- R n 5 8 i a 1 8 N a Z, schmiedeeiserne Leuchter und ge- s 8 Gast) und von Jürgen Trautmann gesungen,„.. darm meldet sich der Zweifel, ob Fal- die be Water end andere d beiten mit durchweg Schnitte Teller, springende Hirsche aut den derungstunet schimmern anch i dtedem nen Kügetlern dis dds Fundre der 22 8 männ heiterer Note erschienen. Gardinen, Blütenzweige in Steingutvasen, teren und lockeren Lustspiel auf bezaubernde Buffos beherrschen, die Ernst, Scherz und wirkläch so hoch über dem Ememuel Striese Zusan Der Bariton Jaro Prohaska, einer der be- Inselbändchen neben dem„Mythos“ auf dem Weise. Verstellung in einer wohlabgewogenen Do- stehn!“ Man kann das ansehen, wie 11 Bede JJJJJJJJJJJJVJJJJJVVVJVVJCCVCCVVCCVCVCCCCCCCCCCCC alt.* de in 8 8 zuldige, derne Ut 2 3 l f 30 ſurchaus gewachsen waren. Ihre Part- 3 2 5 Atsp nabe ee e 3 5 Heute heften sich die jungen Mädchen gar. 1 entkekeed die zum Mo- nerintien Fiordiligi und Dorabella, die den tet, hat Kerr recht: der Schönthans unlitera- sollte 5 5 3 5 Picasso und Matisse 5 8 die Refor- 1 a N. Opern, Verführungskünsten ihrer verkleideten Lieb- rische Flachheiten sind überwältigend; bei Zyper fp 8 mer von einst würden den Sieg vielleicht n das Stiefkind„Cosi fan tutte“ ein- haber auch pr t eli d damit d Falstaff und Crampton fällt man— sei Kam er 1931 an die Berliner Staatsoper, der er; r 5 85 5 5 5 8 prompt erliegen un mt den ipton Tall man Selen werde 5 A a 5 irt cht fassen. Aber die Konfektion dämpft studiert hat. Und zwar mit sehr viel Lieb igni l 1 1 1 1 f 0 ̃ bis 1945 angehörte. Seit 1947 wirkte er als m1 Ale 5 D i iebe resignierenden Titel der Oper(Cosi fan tutte wir ehrlich— nie vom Stuhl... Se viel an wenig Dozent, ab 1949 als außerordentlicher Professor schon den Jubel: sie liefert nicht nur teure und Sorgfalt. Paul Hager, der als Gast von— So machens alle) bewahrheiten. wurden abwägender Ernsthaftigkeit, mit der aber Verw. und ab 1952 als Ordinarius und Leiter der e 1 Spabzes halber, aussehen den Städtischen Bühnen Nürnberg insze- von- Baris Hall und Hells Ruttkowslti(eben- ien Spaßzetteln nicht beizugommen dach ee 25 e ena een e eee h 12155 nierte, ließ sich manches einfallen, was die falle ein Gast aus Nürnberg) gegeben. Die ist. Der Raub der Sabinerinnen“ ist eine lan 8 3 ist ha ohaske 8 Alte igare 5 7 11; 5 7 3 r 5 i 5 8 5 n desen und e n Bren Rissen 20 8155 esc 0 10 dat Aufführung elegant und gelöst gestaltete. Er Partie der Maria Hall hat mehr Gelegenheit Hetz, eine Gaudi, ein Spaß vergnügen, ein Gouve 55 5 5 88 K Dpendatle— ds 3 N N a 5 zur Entfaltung, schon deshalb, weil es ein munterer Klamauk. Das muß man nehmen Währe Gemälde von Hans-Jürgen Kallmann und auch schon das himmelblau lackierte Nieren- teilte den Spielraum in Vorder- und Hinter- f 5 10 f. 5 5 5 5 Aduareile von Maria Helwig, zwei Münchener fi 15 1 5 5 1 paar Arien lnger als bei ihrer Leidens- wie es ist, ohne Problematik und nur mit mit ab um 5. Februar im Badi- tischchen da, billig und süß. bühne, und wenn ein Dekorationswechsel gefährtin dauert, ehe sie dem stürmischen der Bereitschaft, sich einmal gründlich aus- Selvry 3 55 55 5 N„Freier“ 5—— 5 sinkt. 1 ge- zulachen. Klamotte hin, Klamotte her. Hin Boyd allimann war im April 1954 mit einer Ausstel- 2 2 9 nugsam Gelegenheit, das aparte Spiel, die und wieder ist es schon erholsam, wenn das nehme 25 enen ue. Klavierq bend Hans Thür ch ter volltönende und ausgeglichene Stimme der existentialistische Räder werk auf der Bühne gung 1 8 ing ststätt 5 g 5 idel 5 5 J 1 8 1 i Lore Dauer vertreten gewesen. Konzert mit Werken von Bach, Beethoven, Chopin und Schumann in der Kunsthalle 5 e 5 n ee 1 5 Benjamin Brittens Kammeroper„Albert 5 a 8 5 8 3 e 1 1 55 8 5 n 10 Herring“ ist die nächste musikalische Premiere In der Mannheimer Kunsthalle stellte sich ein Eindruck, den man bei Bach gewann und schwerer, doch fügte sie sich mit einem sau- Bühne existieren), So merkt man denn auch Frist des Mannheimer Nationaltheaters. Das Werk ein junger Pianist vor, Hans Thürwächter, der sich noch bei Chopin und Schumann beren Sopran und ansprechendem Spiel in in Heidelberg den Schauspielern an, daß sie gehalt 9 3 8 e Leitung von der noch nicht sehr viele Konzerte gegeben festigte. Doch ist Hans Thürwächter keines-„ e i mit Lust bei der Freud' sind, und ihre ent- Die ar! Fischer und in der Inszenierung von hat, aber eine bereits erstaunliche Reife wegs ein subjektiver Schwärmer, er gestal- Pfützner hat eine sympathische Stimme, aber fesselte Komödiantenlaune schlägt so hohe Ator Joachim Klaiber am Donnerstag, 26. Januar 85 j ö f j 5 l 15 a 1 a Om 9 alben 8, zſꝗeigt und gediegene Klaviermusik bietet, tet vielmehr sehr bewußt und klar, ohne ein rokokohaftes und intrigantes Ramter- Wogen im Zimmerchentheater, daß einem b . 8 Feierstunde Sein Konzert, zu dem die Städtische Hoch- übertriebene Ausdrucsnuancen, und wenn kätzchen war sie eigentlich nicht; dafür hätte die Pointen geradezu auf die Füge fallen im 155 uberechrieben, mit der das Mannheimer Nafio- schule für M²usie und Theater eingeladen er wirklich einen romantisch-Scirwärmeri- sie noch zierlicher und koketter über die Gedränge. Der munter vorwärtsdrängenden naltheater im Rahmen seines Dritten Pro- hatte, bot„klassische“ Klavierwerke. Es be- schen Grundton in seiner Seele haben sollte, Bühne huschen müssen. Doch Eduardo Wol- Inszenierung Gillis von Rappards, der in 8 8 8 5 1 11 8 8 5 1218 Fuge b-Moll aus so 3 er ihn doch durch sein zuchtvolles Aer. 3 1 8 5 151. diesem tragikomischen Spießergemälde mit mittags, des„Geburtstages von Wolfgang dem Wohltemperierten Klavier Johann Se- und abwägendes Spiel zu sublimieren. Und der Partitur SGeschmeidig und lie- zurückhaltender Unbeholfenheit selbst den Amadeus Mozart gedenkt. Es spielen dazu bastian Bachs, wurde mit Beethovens So- blieb der Pianist auch Beethovens letzter benswürdig-verschlagen fädelte er zwischen Professor Gollwitz mit der literarischen 5 C nate c-Moll(Opus 111) fortgeführt und en- Klaviersonate im geistigen Bereich die Voll- den beiden. 3 5 Jugendsünde spielte, dienten neben dem Pa 8 5 5 8 in dete bei Chopin Cantasie Opus 49) und endung noch ein wenig schuldig— in tech- und präsentie zugleich seine gepflegte übermüti launten J Si H Flötenquartett des Nationaltheater-Orchesters;. 5 5 8 5 5 g gelaunten Joseph Plaut Hans 0 es 8 Edith 8 Jager und Petrina Kruse. Robert Schumann(Symphonische Etüden nischer Hinsicht hat er sie makellos wieder- Baßstimme. l Rewendt(Karl Groß) und Lola Mebius ben. E Karl-Heinz Martell und Erich Musil lesen aus- Opus 13). Ein anspruchsvolles Programm gegeben. Und da Hans Thürwächter in Die duftige, in Pastellfarben gehaltene Rosa) zu besonderer Zierde. Am fröhlich nachd. gewählte Mozart-Briefe vor. also, ein solides Programm, das höchstens Mannheim wohnt, dürfte der Wunsch nicht Bihnendekoration von Heinz Lahaye und plätschernden Chargieren waren außerdem opera Das Mannheimer Nationaltheater bringt am für den Rezensenten etwas schmalspurig ist, schwer zu erfüllen sein, ihn demnächst ein- das sehr artig musizierende Orchester Ggi- Vera Hartegg, Su 5 ühn⸗ hörte l 5 5 85 5 gg, Susanne Rasp, Harald Kühn Samstag, 28. Januar, 19.30 Unr. im Haus Kur- weil es ihm mit dem Künstler nur eine mal mit Werken aus der frühen Klassik oder bung Karl Rucht) waren die Stützen der stil- jein, Brigitte Zepf und Wernert Eisert betei- dern 1. St nalde Begegnung Sestattet. Nach diesem der Moderne zu hören. Die immerhin recht 8 3 N nur 8 ligt. Es gab ganz großen Beifall, besonders dies m 8 5 7 5 2 J 8 ich 8 R 1 Sei— 81 bal. stelle des avieres gehö- Urli 1 1 11781 in Sei i Joschim Klein, die Bühnenbilder ent- ersten Konzert jedenfalls möchte man Hans ansehnliche Zuhörerschaft bei seinem Mann ein Cembalo an natürlich für den liebenswürdigen Joseph Sell warf Paul Walter. Aldona Ehret und Ernst Thürwächter einen Hang zum schwerblüti⸗ heimer Debut wird es ihm sicherlich zu hätte, um die Verzauberung voll zu machen. Plaut, der sich immer wieder zeigen mußte. Srund Ronnecker spielen die Hauptrollen. gen und dunkelgetönten Spiel zuschreiben, danken wissen. tr Egon Treppmann WSI denen 1 a N Wir 0 1 9 0 Wurden. In dem niedrigen Saal herrschte einem ganz warm ums Herz geworden ist,„Ein richtiger Brausewind!“ sagte er und g 38 BE IT NAT AIO UNI BN UN 8 die Temperatur eines Treibhauses, und der wie? Und die Brautjungfern.. einfach zum grinste;„aber jetzt geben Sie mir Ihren 0 A A r 55 1 1 die 8 und wogte Anbeißen!— Uebrigens— das Hannerl, no, Mantel, ich trage ihn in die Garderobe zu- . 5. in waden zu den machtlosen Venti- Sie wissen schon, das Klapfenberg Hannerl, rück!“ porträt einer kleinen Stadt von Horst Biernath i f. 5 i latoren. hab ich grod droben in der Garderobe ge-„Ausgerechnet jetzt kommen Sie an, wo ö Copyrig bt 1955 by Franz Schneekloth Verlag, Dormsfedt 22. Fortsetzung „Aber bleiben Sie nicht im, Lamm hängen, Rösch war vor langen Jahren in der Trun- kenheit vom Rade gestürzt und— das Sprichwort Lügen strafend, daß Kinder und Betrunkene einen besonderen Schutzengel hätten— so unglücklich gefallen, daß er mit der Nase zwischen Kette und Zahnrad ge- raten war. Seine tapferen Versuche, sich Selbst zu befreien, waren umsonst gewesen, denn das Loskommen konnte nur gelingen, Wenn er die Pedale einmal ganz herum- drehte. Halb hatte er es auch tatsächlich ge- schafft, aber dann, vor Schmerz fast irrsin- Rig, hatte er den Versuch aufgeben müssen und war, das Rad an der Nase hängend, prüllend heimmarschiert, bis sein Geheul nächtliche Bummler herbeizog. Auch sie hat- ten zunächst vergeblich versucht, die inzwi- schen zu Gurkengröge angeschwollene Nase vollends durch das Getriebe zu drehen; aber da sie Rösch dabei fast das Genick gebro- chen hätten, war ihnen nichts anderes übrig geblieben, als in der Werkzeugtasche des Fahrrads nach einem Schraubenzieher Zu suchen, um die Kettenschraube zu lösen. So war die Befreiung denn auch endlich ge- jungen, und das Nasenspitzel war dran ge- blieben, aber es war seitdem schneeweiß und in einem Ring blaurot wuchernden Flei- sches scharf nach links abgeknickt. Lothar Lockners Verdacht, der junge Kerschbaumer könne infolge allzu reich- lichen Alokoholgenusses sein Erinnerungs- vermögen eingebüßt haben War unbegrün- det. Wastl hatte ihn nicht vergessen. Daß es inm dennoch schwer fel, sich loszureißen, hatte andere Gründe. Er war verliebt, und die junge Dame, die ihn in diesen wunder- baren Zustand versetzt hatte, war eine der vier Brautjungfern, Sie hieß Irmgard und war neunzehn Jahre alt, dazu blond wie ein Engel und ebenso bildhübsch, und außerdem die einzige Tochter des Direktors Schimmel- pfeng von der Steingassinger Schlogbrauerei. „Also für eine Stunde, Herr Lockner,— ich kann mich doch auf sie verlassen, wie?“ Lothar Lockner versprach ihm, auf die Minute pünktlich zu sein. Sie wechselten die Anzüge, Lockner knüpfte die schwarze Schleife in seinen weißen Hemdkragen, die Jacke spannte ein wenig über die Brust und in den Schultern und die Hosen waren um zwei Zentimeter zu kurz, aber das waren kleine Schönheitsfehler, die nur der be- merkte, der in dem smoking drinsteckte und ein wenig flach atmen mußte, um den Dop- pelknopf nicht zu sprengen. Im Lamm' haute der Klavierspieler von der Dreimannkapelle gerade, als Lothar Lockner den Festsaal betrat, einen Tusch auf die Tasten und verkündete, daß jetzt die Weißwürste kämen. Sie wurden von allen Anwesenden mit Begeisterung begrüßt, denn die Tänzer waren hungrig geworden, und die anderen Herrschaften, die sich mehr an die Getränke gehalten hatten, brauchten einen sanften Magendämpfer. In einer Art Polonàse marschierten die Hochzeitsgäste an dem Musikpodium vorbei, wo die Weiß- Würste aus dampfenden Terrinen verteilt Lothar Lockner verzichtete darauf, sich in der Weihbwurstpolonäse anzustellen. Er bummelte durch den Tanzsaal und durch die Nebenräaume des, Lamm, ohne das Organdy- kleid und die reizende Trägerin zu ent- decken, derentwegen er sich in den fremden Anzug gezwängt hatte. Obwohl er noch keine zwei Monate lang in Aldenberg lebte und wirkte, kannte er doch schon eine Menge Leute und war gezwungen, nach allen Seiten zu grüßen. Sein spätes Er- scheinen flel nicht weiter auf; Zeitungsleute hatten eben eine andere Tageseinteilung als die übrige Menschheit. Der Pflanz in einem vornehmen Cutaway mit gestreifter Hose und rostbrauner Phantasieweste steuerte quer durch den Saal auf ihn zu. „Ah, der Herr Redakteur!— Die jungen Leute haben sich schon ins Brautgemach zu- rückgezogen. Er blinzelte und leckte sich auch mit dem roten Zungenspitzl über die Lippen, aber es geschah gewohnheitsmäßig und ohne inneren Schwung; dem Faun Waren die kleinen Bockshörner gebrochen. „Haben Sie schon meine Weiß würscht pro- biert, Herr Lockner? Noch nicht? Dann wird's aber höchste Zeit. Oder suchen Sie jemand, ha?“— Er kratzte an einem klei- nen Flecken herum, den der junge Kersch- baumer auf dem rechten Seidenrevers sei- nes Smokings hinterlassen hatte, und Lothar Lockner hätte wetten mögen, daß der Pflanz längst durchschaut hatte, woher der Anzug stammte.„Nobel, richtig nobel sehen Sie aus, Herr Lockner“, murmelte er,„aber es War auch eine noble Hochzeit, gel? Wie bei der Elisabeth von England, wie? Eine hübsche Person, die Königin.. Aber meine Elisabeth! Ausgeschaut hat das Madl, daß sehen, und wenn mich nicht alles täuscht, dann wollte sie heimgehen. Er gab Lo- thar Lockner eine kleine Drehung nach links und flüsterte dabei, als wären sie Ver- schwrorene:„Die Damengarderobe ist oben im ersten Stock, Zimmer elf..!“ Und er war weg, ehe Lockner dazu kam, einen ro- ten Kopf zu bekommen oder sich dumm zu stellen. Er sah sich um, niemand beachtete ihn, und er war mit ein paar raschen Schrit- ten aus dem Saal heraus und an der Treppe, die zum Hof hinaufführte. Keine Sekunde zu pät, denn in einem weiten Mantel, den sie über die Schultern geworfen hatte, kam Jo Klapfenberg die Treppe hinab ihm ent- gegen. Er nahm drei vier Stufen auf einmal Und stellte sich ihr auf der halben Treppe in den Weg. „Das dürfen Sie mir nicht antun!“ sagte er ein wenig atemlos;„den ganzen Tag über habe ich mich auf einen Tanz mit Ibnen gefreut. „Weshalb sind Sie nicht früher gekom- men?“ „Ich hatte zu arbeiten.“ „Ja,— aber „Kein aber! Und außerdem haben Sie es mir versprochen!“ „Ich Ihnen versprochen? Wann?“ „In der Kirche. Ich fragte Sie: tanzen wir heute einen Tango und einen Lang- samen Walzer miteinander? Und Sie sagten klar und deutlich Ja. Und ich habe doch nur eine Stunde lang Zeit— dann muß ich nàm- lich wieder in die Mühle.“ „Sie haben so etwas Stürmisches an sich murmelte sie und sah sich um aber sie standen allein auf der Treppe. es mir glücklich gelungen ist, der betrun- kenen Bande da unten endlich heimlich aus- zurücken. Und außerdem ist die Luft im Saal so dick, daß man sie mit dem Messer schneiden könnte.— Nein, bitte, Herr Lock- ner, lassen Sie mich gehen. Ich ersticke, wenn ich nicht an die frische Luft komme.“ „Zwingen kann ich Sie leider nicht“, sagte er mit einem tiefen Seufzer, als wäre er von jedem Glück auf dieser Welt ausgestoßen; „nun gut, dann bringe ich Sie wenigstens 0 heim „Das ist quer über die Straße „Wenn Sie so lufthungrig sind, dann täte Ihnen ein kleiner Umweg sicherlich gut.“ Sie stand eine Stufe über ihm, aber der Blick, den sie ihm zuwarf, schien aus eisigen Höhen der Stratosphäre zu kommen. „Sie werden sich dabei einen Schnupfen 2 holen, Herr Brausewind..“ sagte sie und klopfte mit der dünnen Sohle ihres sehr hochhackigen Brokatschuhes den roten Ve- lour, mit dem die Treppe ausgelegt war; „und ich kriege nasse Füße. Und überhaupt ist es lächerlich. Sie im Smoking und ich im Abendkleid. Aber gegen eine halbe Stunde frische Luft hätte ich nichts einzu- wenden.“ „Hören Sie“, rief er eifrig.„Sie haben drei Schritte bis nach Hause und ich habe zehn bis zur Redaktion. Wir ziehen uns um und treffen uns irgendwo. Sind Sie damit einverstanden?“ Sie zögerte sekundenlang. „Wo treffen wir uns?“ fragte sie schließ- lich und zog den Mantel fester um ihre Schultern. f Fortsetzung folg) 5 2 nes, R anpas, Das unbek lagen Sohn mesha Sebore sein P einen treuer Na 5