Nr. 33 A ferausge ber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- gruekerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chekredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: J. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. ſeber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; es: H. Schneekloth; Kommunales: pr. Koch; Sport: K. Grein; Land: 0. Serr; Sozlales: F. A. Simon; L'hafen: J. Eimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; gtellp.: W. Kirches. Banken: Südd. genk, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., bad. Kom.Landesbank, Bad. Bank, sämtl. zaunheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Ar. 80 016, Ludwigshafen/ Rh., Nr. 26 743. ö — Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 43 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb Kreuzbandbez. 3, 20 DN zuzügl. 2,40 DM Porto. 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Nach dem Vorschlag dieser Ausschüsse gol Eurotom folgende Funktionen ausüben: förderung der Forschung und des Informa- tons⸗-Austausches, Aufbau gemeinsamer fdtomanlagen, Sicherung der Versorgung der Industrie mit Atommaterial, Einführung einer firksamen Kontrolle der Atomprodukte und ſeier Austausch von Atomprodukten und Ausrüstungen sowie freier Verkehr der Atomspezialisten. vt Hauser Bundesaußenminister von Brentano er- klärte nach der Konferenz, es gebe jetzt kei- gen Grund mehr, weshalb nicht auf einer Fonkerenz auf Regierungsebene der Euratom- ornstein- Morgen die Ein- Rauch dagegen, Moskau.(dpa) Eine überaus rätselhafte lohr ein iffäre der Nachkriegszeit hat am Wochenende eine Lösung gefunden. Die 1951 ver- „und es schwundenen britischen Diplomaten Guy chen ab- Burgess und Donald Maclean stellten sich auf ats mehr einer Pressekonferenz in einem Moskauer Irm, und Fotelzimmer vor, teilten mit, daß sie seit wunder- ihrer Universitätszeit Kommunisten seien und begründeten ihre Flucht in die Sowiet- Höchsten mon. Die Frau Macleans und seine drei Kin- er wenn der deren Verschwinden aus der Schweiz im ater die- September 1953 ebenfalls größtes Aufsehen 100 etregt hatte, leben ebenfalls in der Sowjet- 1 60 mion.. die Ein- Das Auftauchen von Burgess und Maclean, die hohe Stellungen im britischen diploma- Hoffent. lischen Dienst inne hatten, löste vor allem in n anders London und Washington große Ueberra- ir geben] schung aus Diplomatische Kreise in London ab, denn fußerten die Auffassung, daß Moskau damit b,„kann erneut versuchen wolle, Mißtrauen zwischen voll aus- Großbritannien und den USA zu säen, oder daß Chruschtschew und Bulganin vor ihrem mehr er- Tagland-Besuch„das Gelände säubern“ woll- ch dieser ten, um in London unangenehme Fragen zu Wenn es fbermeiden. 1 In einer gemeinsamen Erklärung gaben 4, 82849 Burgess und Maclean folgende Begründung 8 für ihre Flucht:„Wir kamen beide in die Abend“ Sowjetunion, um für ein besseres Verständ- er nickte us zwischen der Sowjetunion und dem We- ngenom- sten zu arbeiten, da wir uns beide durch 0% Kenntnis amtlicher Informationen davon obt sich ht über⸗ überzeugt hatten, daß weder die britische r junger 9 05 8 Frankfurt.(dpa/ AP) Deutschlands Küsten 225 und Wasserstraßen liegen unter dem harten = Griff des Eises. Nachdem Kanäle und Flüsse schon seit Tagen mit Eisschichten bis zu 1 über 20 Zentimeter Stärke bedeckt sind, er- ö ma Nagel n haben, breden? n Blick en auch lagen am Wochenende auch die großen Ströme dem Angriff der Eismassen. Auf dem hein kam es an der Lorelei zum ersten srogen Eisstau. Das meterhoch aufge- schichtete Treibeis erstreckt sich auf eine Länge von über acht Kilometer. Eisbrecher versuchen, eine Rinne in die Fahrbahnmitte au treiben. Auf der Donau erreichte die Eis- decke zwischen Regensburg und der Kachlet- stufe bei Passau eine Länge von 160 Kilo- metern. Die Elbmündung ist über die ganze Breite mit Eis bedeckt. Diesen schwarzen Nachrichten für die Schiktahrt stehen freundlichere Ankündi- Lungen der Meteorologen gegenüber, die für die nächsten Tage mildere Temperaturen voraussagen. Bereits am Sonntag wurden aus allen Teilen der Bundesrepublik„ange- nehmere“ Kältegrade gemeldet als in den ergangenen Tagen. Dortmund ist infolge der langanhalten- den Kälte ohne Kohle. In München bleiben — wunden hätte es, en, dab könnte. ich es Arbeitet Haupt- agg Lisa h einen sie ihn nladung rn und „ hätte jetzt n kann machen r einen ick.„5 ebenfalls wegen Kohlenmangel am Montag und Dienstag alle öffentlichen Schulen ge- schlossen. Die Münchener Friseure klagen Agemein über einen Umsatzrückgang, da nur wenige Männer sich von ihrem„Winter- dels auf dem Kopf trennen wollen. In der Sowjetzone verursachten starke Schneever- wehungen schwierige Verkehrssituationen. Auch im Bayerischen Wald und in Ober- tranken türmen sich bis zu zwei Meter hohe Schneewrchen. In den Alpen herrscht er- hte Lawinengefahr. Fast 50 Menschen wurden am Wochen- ende in Europa Opfer der Kälte, die bis nach Nordafrika reicht. Die südlichen Vororte von aris sind seit Samstag ohne Brot und asser. Der Hafen von Oslo kann nur noch von größeren Schiffen angelaufen werden. n dänischen Gewässern sitzen etwa 200 chiffe im Eise fest. In Griechenland behinderte dichtes lassiges, er se, N. Schneetreiben die Flugzeuge, die Nahrungs- 1 1 über die vom Schnee abgeschnittenen rtschaften abwerfen wollten. Während im 8 3 Brüssel.(AP/dpa) Der Ministerrat der Montan-Union hat sich am Sonntag nach zweitägigen Beratungen in Brüssel über die Prinzipien einer europäischen Atom- energie- Gemeinschaft Euratom) geeinigt und die Zuversicht ausgedrückt, daß diese Organisation bis zum Sommer dieses Jahres gebildet wird. Die Brüsseler Fach- Ausschüsse, die die Vorschläge für Euratom ausgearbeitet hatten, wurden beauftragt, bis zum 15. März einen abschließenden Bericht zu geben. Die Außenminister werden sodann— voraussichtlich am 20. März in Paris— erneut zusammentreten. Plan in diesem Sommer verwirklicht werden sollte. Man habe sich in Brüssel auf die grundlegenden Prinzipien geeinigt. In einigen Einzelheiten habe es zwar Meinungsverschig- denheiten gegeben, doch würden diese sicher- lich von den Fachausschüssen bereinigt wer- den. Der belgische Außenminister Spaak teilte mit, die Minister hätten sich geeinigt, daß Euratom denselben Aufbau wie die Montan-Union haben solle: eine Exekutive, einen Ministerrat, eine gemein- same Versammlung und einen Gerichtshof. Die Fach-Ausschüsse seien angewiesen wor- den, eine Formel zu finden, um die mil i- tärische Verwendung der Atom- energie in den Rahmen der Euratom zu bringen. In dem Kommuniqué wurde ferner mit- Moskau präsentiert Burgess und Maclean Die 1951 verschwundenen britischen Diplomaten begründen ihre Flucht noch viel weniger die amerikanische Regie- rung zu jener Zeit ernstlich für dieses Ziel arbeiteten.“ Burgess und Maclèean bestritten energisch, sich in Großbritannien als sowieti- sche Agenten betätigt zu haben. Nach ihrer Flucht war im Westen verschiedentlich die Beschuldigung erhoben worden, daß sie Ge- heimnisse der britischen Regierung und des amerikanischen Verbündeten verraten hät- ten. Maclean war zuletzt Leiter der Amerika- Abteilung im Foreign Office und sein Freund Freund Burgess zweiter Sekretär der briti- schen Botschaft in Washington. Die beiden Diplomaten stellten in ihrer Erklärung ferner fest, daß sie schon immer mit der sowjetischen Politik sympathisiert hätten. Sie seien in die Sowjetunion gegan- gen, da dort allein gewisse Möglichkeiten zu bestehen schienen, die Ueberzeugungen, die sie immer gehabt hätten, in irgendeiner Form in die Wirklichkeit umzusetzen. Sie fügten hinzu:„Als Ergebnis des Aufenthaltes in der Sowjetunion sind wir überzeugt, daß wir mit dem, was wir taten, recht gehandelt haben.“ Burgess und Maclean lehnten es ab, die Frage zu beantworten, ob sie in irgendeiner Form über das sowjetische Außenministe- rium arbeiten. Im Westen wurde wiederholt die Vermu ing geàußert, daß die beiden ehe- maligen. itischen Diplomaten eine wichtige Rolle al Berater Molotows spielen. Partei- Sekret Chruschtschew hatte noch vor kur- zem ksichert, er wisse nichts vom Aufent- haltsort und der Tätigkeit der beiden Eng- länder. Vierzig Grad Kälte in Südtirol Doch in den nächsten Tagen soll es wieder milder werden Süden Italiens die Kälte langsam nachläßt und sich das Leben allmählich wieder zu normalisieren beginnt, melden alle nörd- lichen Provinzen Neuschnee und fallende Temperaturen. Südtirol verzeichnete sogar 40 Grad minus. In den Abruzzen(Italien) sind erneut Hunderte von Dörfern durch die neuen Schneefälle von der Umwelt abge- schnitten worden. Bei Pescara wurde eine Gruppe von Polizisten von einem Rudel Wölfe angefallen, die nur durch Schüsse ver- trieben werden konnten. Kräftiger Anlauf zur Euratom Die europäische Atomenergie-Gemeinschaft soll bis zum Sommer gebildet sein geteilt, daß die geplante europäische Atom- energie-Gemeinschaft zur engen Zusammen- arbeit mit allen Ländern bereit sei, die sich mit ihr zu assoziieren wünschen. Wie der französische Außenminister Pineau erklärte, hat Großbritannien durch seinen Botschafter in Paris bereits die Bereitschaft hierzu aus- gedrückt. Der Ministerrat hörte außerdem einen Be- richt Spaaks über die Schaffung eines ge- meinsamen europäischen Mark- tes— ein Vorhaben, das nach der Schätzung Spaaks etwa 12 Jahre erfordern wird. In dem Kommuniqué wird erklärt, der Mini- sterrat habe den Fortschritt der Fach-Aus- schüsse für die Liberalisierung der sechs Montanunion-Länder„mit Befriedigung ver- merkt“. Auf der nächsten Sitzung des Rates für die europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit (OE E), die Ende Februar in Paris stattfinden Soll, wollen die Montanunion-Staaten eine gemeinsame Erklärung über ihre Integra- tionspläne abgeben. Spaak teilte unter ande- rem mit, daß in die Vorschläge Klauseln ein- gearbeitet worden seien, die ein Rückgän- gig-Machen einmal getroffener Maßnahmen auf dem Wege zur europäischen Integration verhindern sollen. Brentano sprach mit Pineau über die Saar Bundesaußenminister von Brentano und der französische Außenminister Pineau hatten in Brüssel eine Vorbesprechung für die am 20. Februar in Paris beginnenden deutsch- französischen Saarverhandlungen. Ein Com- muniqué unterstrich die herzliche Atmo- sphäre und den„Geist guten Willens und ge- genseitigen Verständnisses“ dieses Treffens. Ein Sprecher der französischen Delegation kündigte ein Saar-Memorandum der franzö- sischen Regierung an die Bundesregierung an. Der Sprecher sagte, Frankreich: Haltung in der Sadarfrage habe sich nicht geändert, doch könne es nicht die neue Lags außer Acht lassen, die das Ergebnis der Volksabstim- mung an der Saar vom vergangenen Oktober geschaffen habe. Am Sonntagvormittag kam es in Zrüssel zu einer Unterredung zwischen Spa a k und v. Brentano, bei der Probleme zwischen Deutschland und Belgien und internationale Fragen besprochen arden. Brentano er- klärte anschließend, man sei sich über die zu verfolgende Pitik völlig einig gewesen. „Ableger“ indianischer Friedenspfeifen scheinen die langen weißen Tonpfeifen zu sein, die zum Schluß der traditionellen Schaffer- mahlzeit in Bremen gereicht werden. Die Schaffermaklzeit ist das wohl älteste Bruder mahl. der Welt und gleichzeitig eines der begehrtesten. Sie wird alljährlich mit mittelalterlicker Prachtentfaltung als gesellschaftlicher Höhepunt der Hansestadt gefeiert. Eine Einladung. die nach jahrkundertealten Regeln nur Auserwählten zuteil wird, erhält jeder Sterblicke nur einmal. Dieses Mal wurde Bundesverkehrsminister Hans-Christoph Segbohm(Mitte) die Ehre zuteil, was ihn sichtlich gluchlich stimmte. Neben ihm(linles) cer Bremer Senats- prdsident Wilhelm Kdisen und der Vorsitzende des Hauses Seefahrt, Henry Luamotte. Bild: AP Am 20. Februar soll Arnold fallen FbDp und Spb bringen Mißtrauens-Antrag im Düsseldorfer Landtag ein Düsseldorf.(dpa) Der Landtag von Nord- rhein- Westfalen wird 20. Februar über einen konstruktiven Migtrauensentrag der Frak- tionen der FDP und SpD gegen den CDU- Ministerpräsidenten Arnold zu entscheiden haben. Am Samstag haben die Landtagsfraktio- nen der beiden Parteien die Abmachungen mrer Verhandlungsdelegationen über eine Regierungsneubildung im größten Lande der Bundesrepublik gebilligt. Danach schlagen diese beiden Parteien den SPD-Fraktions- Vorsitzenden im Landtag, Fritz Steinhof f, Spannungen in Spanien Universität Madrid geschlossen/ Teile der Verfassung außer Kraft gesetzt Madrid.(dpa) In Madrid war die Lage auch am Wochenende noch gespannt. Nach den blutigen Zusammenstößen zwi- schen Anhängern und Gegnern des falangi- stischen Studentenbundes hat die spanische Regierung unter Vorsitz von Staatschef Franco drastische Maßnahmen getroffen, denen am Samstagabend die Schließung der Madrider Universität folgte. Zunächst waren die Vorlesungen nur bis zum heutigen Mon- tag ausgesetzt worden. Die spanische Regierung hat in einer lan- gen Sitzung, die bis zum Samstagmorgen dauerte, die Außerkraftsetzung zweier wich- tiger Artikel der spanischen Verfassung für die Dauer von drei Monaten beschlossen. Für diesen Zeitraum verlieren die Spanier das Recht auf freie Wahl des Wohnsitzes und eine Reihe von Rechten bei einer Verhaf- tung, wie z. B. Freilassung oder gerichtliche Vorführung innerhalb von 72 Stunden. Das spanische Falange-Organ„Arriba“ drohte am Wochenende, daß die Zeit der Diskussionen jetzt zu Ende sei und das Ge- setz in seiner ganzen Schärfe gegen die Stö- rer der öffentlichen Sicherheit angewendet Würde. Aehnliche Zusammenstöße wie in Madrid hatten sich am Donnerstag auch an den Universitäten in Granada und Sevilla ereignet. Das spanische Erziehungs ministerium gab am Samstagabend die Abberufung des De- kans der juristischen Fakultät an der Ma- drider Universität, Manuel Torres Lopez, bekannt. Außerdem wird ein Disziplinar- verfahren gegen den Rektor Lain Entralgo erwartet, der bereits vor Wochen zurückge- treten ist. Von den rund 50 Personen, die unmittel- bar nach den Zusammenstößen verhaftet worden waren, sind am Wochenende einige freigelassen worden, doch wurden auch neue Verhaftungen bekannt. Politische Beobach- ter in Madrid gewannen aus den Verhaftun- gen den Eindruck, daß die oppositionellen Gruppen im allgemeinen und nicht nur die Studentenschaft lahmgelegt werden sollen. Zuischen Gesfern und Morgen Beschwerde eingelegt hat der Heimatbund Badenerland beim Bundesverfassungsgericht gegen die Ablehnung seines Antrags auf Zu- Jassung eines„Volksbegehrens zur Wieder- herstellung des alten Landes Baden“ durch das Bundesinnnenministerium. Jeder Rentner soll künftig mindestens die Hälfte seines früheren Realeinkommens als Rente erhalten, sagte Bundesarbeitsminister Storch vor dem Evangelischen Männerhilfs- werk in Hamburg. Wenn die von der Bun- desregierung gebilligten Vorschläge zur So- zialreform verwirklicht werden, sollen im Bundesgebiet jährlich drei bis 3,5 Milliarden Mark mehr für Renten ausgegeben werden. Der Flüchtlingsstrom aus der Sowietzone nach Westberlin ist in der abgelaufenen Woche wieder gestiegen: 6465 Flüchtlinge gegenüber 5938 in der Vorwoche. Vom Ruhrbergbau wird das Kohlehilfs- programm der Bundesregierung positiv be- urteilt. Man sieht in ihm einen Weg, die Schwierigkeiten des Bergbaus endgültig zu beheben. Besonders wird begrüßt, daß die Notlage des Bergbaus und die Notwendig- keit einer umfassenden Hilfe nunmehr auch offiziell anerkannt worden sind. Eine verschärfte Postzensur für alle Post- sendungen aus der Bundesrepublik und Westberlin muß auf Grund einer Anweisung des sowietzonalen Staatssicherheitsdienstes an das sowietzonale Postministerium durch- geführt werden. Der Sowjetzonen-Wehreitat in Höhe von 974 Millionen Ostmark ist ausschließlich für die Besoldung, Bekleidung und Verpflegung der„Nationalen Volksarmee“ bestimmt, er- klärte der Sekretär des SED-Zentral-Komi- tees, Kurt Hager. Eine Rüstungsindustrie brauche in der Sowjetzone nicht aufgebaut zu werden, da die Ausrüstungen von den Ländern des Ostblocks geliefert würden. Einen lächerlichen Protest nannte das SED-Zentralorgan„Neues Deutschland“ den Einspruch, den die Botschafter der drei Westmächte gegen die Tätigkeit halbmilitä- rischer Gruppen im Sowjetsektor Berlins bei Sowjetbotschafter Puschkin erhoben haben. Außerdem sei der Protest àn die falsche Adresse gerichtet, denn die DDR sei ein souveräner Staat mit der Hauptstadt Berlin. In der Südtirol-Frage betrachte sich die Regierung der Bundesrepublik als nicht zu- ständig. Diese Erklärung des Bonner Aus- wärtigen Amtes wurde in der italienischen Presse veröffentlicht. Deswegen sei das Pro- blem während der letzten deutsch-italieni- schen Besprechungen auch nicht erörtert worden. Gescheitert ist am Wochenende in Genf die niederländisch- indonesische Minister- konferenz über die Beilegung der zwischen beiden Ländern bestehenden Streitfragen. Als drittes Land hat der norwegische Studenten- Verband der amerikanischen Negerstudentin Autherine Lucy, die von der Universität Alabama ausgeschlossen worden war, ein Freistudium in Europa àngeboten. Das erste Angebot kam aus Kopenhagen, das zweite von der belgischen Liga für Men- schenrechte. Der Vorschlag Jordaniens, eine Konferenz der Araberstaaten auf höchster Ebene abzu- halten, wurde von der ägyptischen Regie- rung abgelehnt. Präsident Eisenhower begab sich am Wochenende zu einer Untersuchung in das Hospital der amerikanischen Armee in Washington. Von dem Ergebnis der mehr- tägigen Untersuchungsreihe dürfte es ab- hängen, ob sich der Präsident noch einmal als Präsidentschaftskandidat für eine zweite Amtsperiode zur Verfügung stellen wird. Sowzetische Fachleute sollen nach Aegyp- ten entsandt werden, um Aegypten bei der Errichtung eines Atomforschungs-Labora- toriums zu helfen. Der Belagerungszustand in Brasilien, der am 25. November verhängt worden war, wird am 15. Februar aufgehoben. Ein ent- sprechendes Gesetz wurde von Staatspräsi- dent Kubitschek unterzeichnet. Gegen die bestehenden Militärpakte— besonders gegen den Südostasiatischen Ver- teidigungspakt und den Bagdadpakt wandte sich erneut der indische Minister- präsident Nehru. Die Bildung von Militär- pakten neige dazu, so meinte er, die Waag- schaale zugunsten des Krieges ausschlagen zu lassen. Zur Aufnahme diplomatischer Beziehun- gen wurde Japan erneut von der Regierung der chinesischen Volksrepublik aufgefordert. als neuen Ministerpräsidenten vor. Ueber die Besetzung der einzelnen Ministerien soll noch beraten werden. Bas Zentrum will sich nicht an dem Mißtrauensaftrag gegen Arnold Be- teiligen, hat aber die Bereitschaft zur Mit- arbeit an einer neuen Regierung zu erkennen gegeben. Der Aeltestenrat des Düsseldorfer Land- tages hat das Plenum für Donnerstag ein- berufen. An diesem Tage wird der Antrag der SpD und FDP vorgelegt und erörtert werden. Am darauffolgenden Montag, dem 20. Februar, findet die Abstimmung statt. Nach den Bestimmungen der Verfassung muß der neue Ministerpräsident mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen gewählt Werden. Die Abstimmung ist geheim, wobei als abgegebene Stimmen auf Beschluß des Aeltestenrates nur Ja- und Nein-Stimmen gelten. Weiße Stimmzettel— wie sie vom Zentrum erwartet werden— sollen als nicht abgegebene Stimmen betrachtet werden. Bei der Kampfabstimmung werden sich die Fraktionen der SpD und FDP mit zu- sammen 101 Abgeordneten und die Fraktion der CDU mit 90 Abgeordneten gegenüber- stehen. Zwischen ihnen steht das Zentrum mit neun Abgeordneten. Die nordrhein- westfälische FDP erklärte am Wochenende in Düsseldorf, sie gedenke weder einen Kurswechsel in der Außenpoli- tik noch in ihrer bisherigen Wirtschafts- und Kulturpolitik vorzunehmen. Sie werde jeden Versuch zur Sozialisierung der Grund- stoffindustrien, wie bisher, energisch ab- lehnen. Die Düsseldorfer Koalitionskrise hat in Baden- Württemberg zu einer schar- fen Kontroverse zwischen der CDU und der FDP geführt. Im Namen seiner Partei nahm am Samstagabend der Landesvorsitzende der FDP, Justizminister Dr. Haug mann, gegen Vorwürfe Stellung, die dort von seiten der CDU gegen die FDP erhoben worden sind. In einem Parteiorgan der CDU war unter anderem erklärt worden:„Während die FDP zur Erreichung eines ihr genehmen Wahlrechtes künftig sich hinter die Außen- politik des Bundeskanzlers stellen will, sorgt sie durch die von ihr gleichseitig betriebene Umbildung der Landesregierung für den „Dolchstoß gegen die Außenpolitik auf dem Weg über den Bundesrat“. Man werde prü⸗ fen müssen, ob die CDU nicht besser daran täte, sich andere Koalitionspartner zu suchen. Haußmann bezeichnete diese Vorwürfe als sachlich unbegründet. Aus Algerien zurück und wieder Demonstration gegen Mollet Paris.(A P/ dpa) Der französische Minister- präsident Mollet ist am Samstag von seinem sechstägigen Aufenthalt in Algerien nach Pa- ris zurückgekehrt, wo er von tausenden De- monstranten empfangen wurde, die auf den Champs Elysees gegen die Algerienpolitik der Regierung protestierten. Unter Führung von Studenten hatten sich die meist jungen Demonstranten trotz polizeilichen Verbots und schneidender Kälte zusammengerottet. Sie durchbrachen die Sperrketten der Polizei und versuchten das Gebäude des„Expreß“, der Zeitung Mendés-France, zu stürmen. Als ihnen dies mißlang, warfen sie die großen Scheiben des Gebäudes ein und bombardier- ten die Polizei mit Steinen. Guy Mollet hat inzwischen eine 200-Mil- liarden-Francs-Anleihe(2,4 Milliarden DMW) für die soziale und wirtschaftliche Entwick⸗ lung Algeriens vorgeschlagen. Seite 2 MORGEN Sorin nach Moskau Sowzetisches Botschafter- Treffen Bonn.(dpa) Der sowjetische Botschafter in der Bundesrepublik, Valerian Sorin, flog am Wochenende nach Moskau. Die sowjeti- sche Botschaft in Bonn bezeichnete den ersten Heimatbesuch Sorins seit seinem Dienst- Antritt in Bonn als eine„gewöhnliche Dienst- reise“, deren Dauer noch nicht feststehe. Auch die sowjetischen Botschafter in Paris, London und Washington, Winogradow, Ma- Uk und Sarubin, reisten am Sonntag nach Moskau. Bisher wurde nichts über den Zweck des sowjetischen Botschafter-Treffens bekanntgegeben. Wieder Zuchthausurteile wegen„Abwerbung“ Berlin.(dpa AP) In der Sowjetzone reißt die Serie der Zuchthausurteile wegen„Ab- Werbung! von Arbeitskräften nicht ab. Das Potsdamer Bezirksgericht verurteilte drei Angeklagte zu hohen Zuchthausstrafen, weil sie bei der Flucht von Sowietzonen-Bewoh- mern geholfen oder zur„Republikflucht“ auf- gefordert haben sollen. Ein weiteres Urteil Wegen arigeblicher Abwerbung ist vom Be- Zirksgericht Schwerin gefällt worden. Das SED- Zentralorgan„Neues Deutsch- Jand'! gab am Samstag zu, daß„viele An- gehörige der Intelligenz, die nach dem Westen gingen, nicht abgeworben worden sind“. Die SPD appellierte am Wochenende an alle Deutschen und an die Weltöffentlich- keit, im Protest gegen die Terrorjustiz in der Sowjetzone nicht zu ermüden. Jeden Tag 34 Tote Im Straßenverkehr der Bundesrepublik Bonn.(dpa) 1955 hat der Straßenverkehr in der Bundesrepublik jeden Tag durch- schnittlich 34 Tote gefordert. Nach den Er- hebungen des Statistischen Bundesamtes Wurden im abgelaufenen Jahr 278 656 Ver- kehrsunfälle mit Personenschäden registriert, bei denen 12 255 Menschen getötet und 350 408 verletzt wurden. Außerdem ereig- neten sich 288 572 Unfälle nur mit Sach- schäden. Gegenüber dem Jahr 1954 erhöhte sich die Zahl der Getöteten um 5,2 Prozent, Während die reinen Sachschäden um 20 Pro- zent gestiegen sind. Das Statistische Bundesamt weist darauf hin, daß von der Jahresmitte 1984 bis Som- mer 1955 die Anzahl der Kraftfahrzeuge in ähnlichem Ausmaß gestiegen ist. Auch habe der Reise- und Ausflugsverkehr, begünstigt durch die Witterung, erheblich zugenommen und neben anderen schwer meßbaren Fakto- ren mit zur Erhöhung der Verkehrsdichte und damit der Unfallwahrscheinlichkeit bei- getragen. „Anomale Empfindlichkeit“ der Sowjets gegen Wetterballons Washington.(AP) Der amerikanische Luftwaffenminister Donald Quarles hat am Wochenende nach einer Unterredung mit enminister Dulles energisch die sowie- tischen Vorwürfe zurückgewiesen, daß die Amerikanischen Wetterballons für Spionage- zwecke benutzt würden oder eine Gefahr für die Luftfahrt darstellten. Quarles er- Klärte, der Wetterdienst der amerikanischen Luftwaffe habe Tausende von Wetterballons Aufgelassen, um die meteorologischen Er- scheinungen in 12 000 bis 15 000 m Höhe zu erforschen. Diese Technik werde auch von vielen anderen Ländern angewandt. Die So- Wzetunion habe jedoch gegenüber diesem Forschungsprogramm eine„anomale Emp- findlichkeit“ zur Schau gestellt und ver- suche, es in einen diplomatischen Zwischen- Fall zu verwandeln. Bis vor kurzem seien die meisten dieser Ballons in den Vereinig- ten Staaten aufgelassen worden, wo sie trotz der großen Luftverkehrsdichte bisher noch keinerlei Schaden verursacht hätten. Quarles betonte, daß die USA nunmehr angesichts der Proteste der Sowjetunion und einiger ihrer Satellitenstaaten vorläufig das Auflassen von Ballons eingestellt hätten, die nach den bisherigen Erfahrungen den Luft- raum dieser Ostblockländer berühren könn- Privatschulen haben Anspruch auf Staatshilfe Die Bestimmungen des neuen Privatschul-Gesetzes für Baden- Württemberg Stuttgart, im Februar Der Landtag hat, wie schon berichtet, in seiner letzten Sitzung vor den Neuwahlen ein einheitliches Privatschulgesetz für Ba- den-Württemberg verabschiedet, das allen staatlich anerkannten mittleren und höheren Privatschulen und den Waldorfschulen einen Rechtsanspruch auf Staatszuschüsse garan- tiert. Es handelt sich zur Zeit um rund 320 Berufs- und allgemeinbildende Privatschu- len, in denen in 1400 Klassen über 35 000 Schüler unterrichtet werden. Privatschulen haben die Aufgabe, als Er- Satz- oder Ergänzungsschulen das öffentliche Schulwesen zu bereichern und durch beson- dere Formen des Unterrichts und der Er- ziehung zu fördern, heißt es in dem Gesetz. Eine Privatschule bedarf zu ihrer Einrich- tung grundsätzlich der Genehmigung der Schulaufsichtsbehörde. Diese darf nur erteilt Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz- Eichhöf werden, wenn die Schule in ihren Lehrzielen und Einrichtungen sowie in der wissen- schaftlichen Ausbildung ihrer Lehrkräfte nicht hinter den öffentlichen Schulen zurück- steht und eine Sonderung der Schüler nach den Besitz verhältnissen der Eltern nicht ge- fördert wird. Abweichungen in der inneren und äußeren Gestaltung der Schule, in der Lehr- und Erziehungsmethode sowie im Lehrstoff stehen der Genehmigung nicht ent- gegen, sofern die Schule gegenüber den ent- sprechenden öffentlichen Schulen als gleich- Wertig zu betrachten ist. Die Genehmigung darf nur bei persönlicher Zuverlässigkeit der Leitung und bei genügender wirtschaftlicher und rechtlicher Sicherung der Lehrkräfte ge- geben werden. Die zu staatlichen Zuschüssen berechtigende Anerkennung ist daran ge- bunden, daß eine Privatschule die Gewähr dafür bietet, daß sie dauernd die an ent- „Taktik des gebrochenen Rückgrats“ Eine aufschlußreiche Betrachtung Amsterdam, im Februar Eine der interessantesten Betrachtungen über den Stand und die Leistungsfähigkeit der Sowjetflotte veröffentlichte der Marine- korespondent des Amsterdamer, Volkskrant“. Er stellt fest, daß nach Schätzungen wohl- unterrichteter Fachleute Moskau seit 1945 für den Auf- und Ausbau der Roten Flotte den gigantischen Betrag von 120 Milliarden Rubel aufgewandt habe. Wenn die Marine- Experten des Westens sich eingehender mit der Sowitflotte befaßgten, so stellten sich ihnen jedesmal eine Reihe von ungelösten Rätseln. Amerikaner und Briten verständen zum Beispiel nicht, warum die Sowjetunion, die doch über die Flottenentwicklung im Westen bestens unterrichtet sei, bis heute nicht ein einziges Flugzeug- Mutterschiff ge- baut habe, also einen Typ, der bei den An- gelsachsen als der modernste und erfolg- reichste in der Marine gelte. Moskau ziehe demgegenüber die sogenannten klassischen Typen offenbar vor. Es wird daran erinnert, daß sowohl die Sowietkreuzer wie auch die Unterseeboote in ihrer Leistungsfähigkeit mit den entspre- chenden Einheiten des Westens auf gleicher Stufe ständen. Der niederländische Seeoffi- zier weist darauf hin, daß von den etwa 400 verfügbaren modernen U-Booten der So- Waets mindestens die Hälfte dem Ozeantyp angehöre. Der Aktionsradius dieser U-Bocte sei gewaltig. Sie könnten auch unter Wasser eine Geschwindigkeit von 30 Stundenkilo- metern erreichen, und die neuen Sowiet- Kreuzer, von denen in absehbarer Zeit 32 Einheiten verfügbar seien, kämen sogar auf eine Höchstgeschwindigkeit von 62 Stun- denkilometern. Damit würden beide Typen für die Seetransporte jedes Gegners zu einer außerordentlichen Gefahr. Höchst interessant ist der Hinweis des Holländers auf eine Aeußerung des Sowijet- „Beachtliche Bayerns zin ddub el. „Ausgerechnet ein Berliner!“ entrüstete sich unlängst die Arbeitsgemeinschaft der Trachten- verbände Bayerns. Eine Diskussion im Bapye- rischen Rundfunk über Wert oder Unwert des Trachtenwesens hatte das heftige Mißfallen der Trachtler erregt. Als sie dunn noch erfuk- ren, daß der Leiter der Sendung gebürtiger Berliner ist, vertiefte sich iur Protest ins Grundsãtaliche. Vom Rundfunhrat und von der Staatsregierung verlangten sie nun die Be- schäftigung von Leuten, die„gute Kenner der bayerischen Heimat und ihrer Kultur“ seien. Ein Berliner— welche Zumutung! Was nützt es dem Rundfunkmann, wenn er altem fränbhi- schem Blute entstammt und nur rein zufällig am grünen Strand der Spree das Licht der Welt erblickte? Berlin bleibt eben doch Berlin. So bewahrheitet sich wiederum der Sat, daß es keinesweges gleichgültig ist, wer in Bayern das Wort zur Kritik erhebt: Preuß oder Nicht- Preuß', das ist hier die Frage. Um so erstaunlicher, wenn sich Wilhelm Hoegner, der sozialdemokratische Minister präsident die- ses eigenbrötlerischen Landes, kherbeiläßt, öffentlich und wiederholt seine angenehmen über die sowjetische Kriegsflotte Admirals Wladimierski, der kürzlich betont habe, die grogen neuen U-Boote seines Lan- des würden in Zukunft auch auf weite Ab- stände ferngelenkte Projektile und wahr- scheinlich sogar Atomtorpedos abfeuern Können. Wladimierski hielt es für möglich, daß in einem Kriegsfall groge Sowjet- Unter- seeboote auch feindliche Küsten und Stütz- Punkte unter Feuer nehmen könnten. Mos- kau habe seinem Flottenstab offenbar die sogenannte„Taktik des gebrochenen Rück- grats“ ans Herz gelegt. Darunter verstehe man, daß in einem Ernstfalle alles unter- nommen werden solle, um durch die Lahm- legung westlicher Seetransporte das eigent- iche Rückgrat der gegnerischen Kriegsfüh- rung zu erschüttern. Auf Grund umfassender Studien der neuesten Sowjet-Schiffstypen kommt der Niederländer zu dem Schluß, dag der Einfluß deutscher Pläne aus der Zeit des zweiten Weltkrieges bei der russischen Flotte sehr spürbar sei.(real) Trotz Bedenken weiter verhandlungsbereit Die Führungsgremien der SPD ü Bonn, 12. Februar Mit den Bemühungen um eine internatio- nale Abrüstung und mit der europäischen Gemeinschaft für die friedliche Nutzung der Atomenergie beschäftigte sich am Wochen- ende der Parteivorstand der SppD in Bonn. Der Vorstand betonte, daß die bevofstehen- den Beratungen des Unterausschusses der UNO-Abrüstungskommission voraussichtlich durch einen neuen Vermittlungsvorschlag der französischen Regierung neuen Auftrieb erhalten werde. Zur Frage der Atomenergie wurde erklärt, daß eine entsprechende Ent- schließung des Aktionskomitees für die Ver- zwar kein Berliner, wohl aber ein besonders umstrittener Vertreter jenes Bonns ist, von dem derselbe Hoegner einmal gesagt Rat, da fahre er nur kin, wenn es unbedingt sein musse. Es handelt sich bei diesem guten Be- kannten um keinen Beliebteren als Theo Blank. Die Lobrede geschieht zur selben Zeit, als der stellvertretende Regierungschef des Landes Bayern, Bapyernpartei- Vorsitzender Baumgart- ner, in einer Rundfunhrede daran erinnert, dag die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Bayern„unter dem preußenfreunlichen Mi- nister Fürst Hohenlohe“ erheblichen Wider- stand und die Gründung der„Bayerischen Patriotenpartei“ hervorgerufen habe. Solch trüben Erinnerungen zum Frotz scheint man in München der Person des Ministers Blunh nicht feindlich gegenuberzustehen. Man habe in des- sen Ministerium, so läßt Hoegner wissen,„für die bayerischen Anliegen immer ein offenes Ohr gefunden. Sogar Baumgartner fand einen Trost: Bei den Vorkommandos, das musse er sagen, seien„beachtliche Bayern dabei“. Manche Bayern sind doch bessere Diplomaten. Montag, 13. Februar 1956/ Nr z Vr. 36 . 4 e Das Wetter 4 Aussichten bis Dienstagabend: We g: selnde Bewölkung, vereinzelte Schneefil Dies in Berglagen merklicher, in niederen 8 nur geringer Temperaturanstieg auf Wen 5 sprechende öffentliche Schulen gestellten zwischen minus 2 bis minus 10 Grad. Me Anforderungen erfüllt. Die Anerkennung schwacher Wind um Ost. Dies kann wieder entzogen werden, wenn diese Uebersicht: Die starke Belebung 0 Denno Voraussetauben nient mehr gegeben sind. fiefdrucktatigkeit zwisehen Nordmeer m Var), e Die anerkannten privaten Gymnasien und dem Balkan unterbricht die Zufuhr 1 dag i Mittelschulen erhalten nach dem neuen Ge- extrem kalten Luft aus Osten. Wir N sein.„ setz auf Antrag Zuschüsse des Landes. Das gleiche gilt für einheitliche Volks- und höhere Schulen, die die Gewähr dafür bie- ten, daß sie dauernd pädagogisch wertvolle Arbeit leisten und im Ergebnis nicht hinter Vergleichbaren öffentlichen Schulen zurück- stehen. Außerdem können private Sonder- schulen und anerkannte private berufsbil- dende Frauenschulen und anerkannte Schu- len zur Ausbildung für Sozialberufe Zu- schüsse erhalten. Zuschüsse werden im übri- gen nur gewährt, wenn die betreffende Schule auf gemeinnütziger Grundlage arbei- tet und entweder anerkannt ist oder einem öffentlichen Bedürfnis entspricht. Die Gewährung eines staatlichen Zu- schusses kann davon abhängig gemacht wer- den, daß die Schule auch von der Gemeinde, in der sie sich befindet, einen angemessenen Beitrag erhält. Der Zuschuß je Schüler ist einheitlich auf 2,5 Prozent der persönlichen Kosten für eine Lehrerstelle festgesetzt. Ein Zuschuß wird jedoch nicht gewährt für die Schüler der Klassen 1—4 und die Hälfte der Schüler der Klassen 5—8 der einheitlichen Volks- und höheren Schulen(das gilt vor allem für die Waldorf-Schulen). Nach dem 5 gegenwärtigen Stand muß das Land allein an Lehrerstellenbeiträgen jährlich 1,75 Mill. Mark aufbringen, während sich die bisher vom Land freiwillig gewährten Leistungen für die Privatschulen, einschließlich der Wal- dorf-Schulen, auf knapp 900 000 Mark be- liefen. Die vor dem Inkrafttreten(1. April 1956) des Gesetzes erteilten Genehmigungen und Anerkennungen bleiben in Kraft. Die Gesamtaufwendungen des Lan- des allein für die schon bestehenden an- erkannten Privatschulen werden sich nach Ansicht von Schulexperten gegenüber den bisherigen Zuschüssen mindestens verdop- peln, wenn nicht verdreifachen. Sen in den Bereich milderer Luftmassen 3 langsam bis zum Boden durchsetzen Werden Sonnenaufgang: 7.41 Uhr. Sonnenuntergang: 17.41 Uhr. Vorhersage Korfe Ib er? unt n 3 1017510 . Auf Zypern erschossen wurden zwei britische Soldaten Nicosia.(dpa) Zwei britische Soldaten wurden am Samstag in einer Straße von Nicosia, der Hauptstadt Zyperns, von un- bekannten Tätern erschossen. Ein dritter Scl. dat wurde schwer verletzt. Seit dem Beginn des Kampfes für eine Vereinigung des Lan. des mit Griechenland, den zyprische Nations. listen mit allen Mitteln führen, sind bisher 17 Angehörige der britischen Streitkräfte dul Zypern Anschlägen zum Opfer gefallen. Die Spannung hatte in der letzten Woche einen neuen Höhepunkt erreicht, nachdem ein 18 jähriger Schüler bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und britischen Scl. daten getötet worden war. ber ihre Haltung zur Wehrfrage einigten Staaten von Europa nicht nur den einzelnen Parlamenten der beteiligten Staa- ten, sondern auch dem Bundestag zur An- nahme empfohlen werden soll. N Der Parteivorstand der SpD und der Vor- stand der SPD-Bundestagsfraktion haben außerdem alle mit der Wehrgesetzgebung zusammenhängenden Fragen ausführlich er- örtert. Trotz der sozialdemokratischen Be- denken zur Wehrpolitik der Bundesregierung bevollmächtigten die SpD- Gremien ihre Abgeordneten in den zuständigen Bundes- tagsausschüssen zu weiteren Verhandlungen mit den Vertretern der Koalitionsparteſen über die Grundsese 1 Neue Drohung Pankows gegen die Evangelische Kirche Berlin.(dpa/ aP) Der Präsident der 80. Waetzonen- Volkskammer, Dr. J. Dieckmann, A ö in der übte am Sonntag scharfe Kritik am der Ru- Benderun Sen in. Ker. chenleitung der Evengelischen Kirche. Rein Staat könne es sich auf die Dauer gefallen lassen, untätig zuzusehen, wenn ihm allsonz. täglich von manchen Kanzeln der offene Kampf angesagt werde, In einem„offenen Brief an einen evangelischen Freund i Westdeutschland“ schreibt Dieckmann, 6 liege einzig und allein an der Haltung de- Leitungen der Evangelischen Kirche, ob i der Sowjetzone Staat und Kirche total ge- Wehrfrage. Die ablehnende Haltung der SpD zum Soldatengesetz als einer unmittelbaren Folge der verfehlten Politik der Pariser Verträge Wurde in einem Kommuniqué über die Be- ratungen der SPD-Gremien als unveräàudert bestätigt. Zur Wahlrechtsfrage kündigte die SPPD-Bundestagsfraktion an, dag sie mit parlamentarischen Mitteln die Einberufung einer Sitzung des Wahlrechtsausschusses in der übernächsten Woche erzwingen will. Ein entsprechendes Gesuch von Vertretern der SPD-Fraktion und der FDP war vom Vor- sitzenden des Ausschusses, dem CDU-Abge- ordneten Scharnberg, abgelehnt worden. Zum Anlaß einer großen Anfrage vor dem Bundestag wird die SPD-Fraktion die Rede, die der kommissarische Leiter der Marineabteilung im Bundesverteidigungs- ministerium, Kapitän zur See Zenker, am 15. Januar in Wilhelmshaven gehalten hat, nehmen. Nach sozialdemokratischer Darstel- lung habe Zenker mit seinen Aeußerungen über Raeder und Dönitz die junge Marine von vornherein in den Verdacht gebracht, daß auch sie im nationalsozialistischen Geist der beiden ehemaligen Großgadmirale geführt wärtigen Zustand der grundsätzlichen Tren. nung bleiben könne. Kirchenleitungen, die solchen Kindern die Konfirmation verwel. gern, die sich der Jugendweihe unterziehen verstoßen nach Dieckmanns Ansicht gegen die Verfassung der DDR. Die Kirchenleitun. gen beschränkten das staatsbürgerliche Rech vieler Erzieher, die wünschten, daß iht Kinder konfirmiert werden und an der qu- gendweihe teilnehmen. Die totale Trennung zwischen Kirche und Staat würde zur Folge haben, daß die Re- gierung der Sowjetzone chen gänzlich einstellt. Bereits im Verganse nen Jahr waren die Zahlungen gegenüber Personenbeförderungs-Gesetz steht zur Dis kussion (VWD) Der Entwurf eines neuen Gesetzes zur Regelung der Personenbeförderung zu Lande, der voraussichtlich ab Ende Februar bzw. Anfang März vom Verkehrsausschug des Bundestages beraten wird, sollte nach Ansicht von Kreisen, die dem Deutschen Industrie- und Handelstag(DIHT) nahe- stehen, ein möglichst lang andauerndes Pro- visorium schaffen. Es wird betont, daß das Gesetz so gefaßt werden sollte, daß es Entwicklungsmöglich- keiten in technischer, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht nicht verhindere. Das Bemühen des Gesetzgebers sollte mehr Als bisher darauf gerichtet sein, den Staat Von der Ordnung im einzelnen nach und nach zu entbinden und eine Art Selbstver- Waltung des Personenverkehrs anzubahnen. Es bleibe Aufgabe des Staates, so wird er- Klärt, die Rahmenbestimmungen zu erlassen, ihre Einhaltung zu überwachen, die aus der Staatshoheit abgeleiteten Rechte zu ver- leihen und im übrigen das Funktionieren einer Selbstverwaltung zu kontrollieren. Was insbesondere die viel umstrittene Bedürfnisprüfung anlange, werde Wert auf die Feststellung gelegt, daß die Aufrecht- erhaltung auf dem Gebiet der Personen- beförderung zu Lande kein Präjudiz für Ge- Werbezweige außerhalb des Verkehrswesens Abgeben können. Deshalb werde keine Prü- fung des positiven Verkehrsbedürfnisses vor Erteilung der Genehmigung in jedem einzelnen Falle gefordert. Weiter werde er- Wartet, daß alle Verkehrsträger künftig dem gleichen Genehmigungsverfahren, das bei der obersten Landesverkehrsbehörde seine zuständige Spitze finden müsse, unterworfen „werden. Es sei deshalb zu begrüßen, daß durch den Vorschlag des Bundesrates die bis- Bherige Sonderstellung von Bahn und Post beseitigt werde. Andererseits halte man es in Kreisen des DIHT für richtig, daß jedem Verkehrsträger künftig möglichst die Auf- gaben zugewiesen werden, für die er am be- sten geeignet ist. Das Gesetz dürfe unter keinen Umständen dem Streben großer öffentlicher Verkehrsverwaltungen nach irgendwelchen Monopolen dienstbar gemacht werden. Vor allem sei einer Art Monopol der Deutschen Bundespost im Ueberlandver- kehr mit allem Nachdruck entgegenzutreten. Preisbindung zweiter Hand Wird gelobt (A) Die sogenannte Preisbindung der zweiten Hand, d. h. das Recht eines Herstel- lers, den Preis seiner Ware bis zum Letzt- verbraucher verbindlich vor zuschreiben, habe sich für echte Markenartikel bewährt und solle dort auch durch das künftige Kartell- gesetz weiterhin gestattet bleiben, forderte der Großghandelsausschuß der Industrie- und Handelskammer Essen-Mülheim/Ruhr-Ober- hausen. Dagegen sprach sich der Ausschuß nachdrücklich gegen eine Verwässerung des Begriffs„Markenartikel“, wie sie leider in zunehmendem Maße zu beobachten sei, aus und forderte ein Verbot von Preisbindungen der zweiten Hand für alle Waren, die nicht sämtliche typische Merkmale des Marken- Artikels aufwiesen. Der Großhandelsausschuß sprach weiter die Erwartung aus, daß das neue Genossen- schaftsgesetz, das gegenwärtig von einem Sonderausschuß des Bundesjustizministe- riums beraten wird, vor allem gleiche Wett- bewerbs voraussetzungen für alle wirtschaft- lichen Organisationsformen gewährleiste. Italien sucht ausländische Gelder (AP) In einem Artikel zu dem vor kur- zem vom italienischen Parlament angenom- menen neuen Gesetz für ausländische Investi- tionen in Italien schreibt Minister Vanoni in dem Wochenblatt„Oggi“, es sei äußerst spiele. Das neue Gesetz gehöre zu den fort- schrittlichsten der Welt auf diesem Gebiet. „Ausländische Unternehmer, die ihr Kapital zur produktiven Entwicklung des Landes anlegen wollen“, schreibt Vanoni,„können jetzt ihren Gewinn unbegrenzt transferie- ren und das investierte Kapital herausziehen und rücktransferieren, wann immer sie dies wünschen.“ ö Die Bestimmungen des alten Gesetzes von 1948, nach dem ausländische Unternehmer jedes Jahr nur Gewinne im Gegenwert von sechs v. H. des Anlagekapitals jährlich trans- ferieren und ihr Anlagekapital frühestens nach vier Jahren wieder abziehen durften, seien jetzt,„angesichts der verbesserten wirtschaftlichen Lage“, aufgehoben worden. Das neue Gesetz enthält zwar noch einige Bestimmungen zur Verhinderung von finan- ziellen und Währungsspekulationen und zur Lenkung der Investitionen für produktive Zwecke. Doch erklärt Vanoni, es würden jetzt selbst Investitionen für andere Zwecke noch besser behandelt als nach dem alten Gesetz. Der transferierbare Betrag sei auf acht v. H. des Anlagekapitals jährlich erhöht und die Mindestanlagezeit auf zwei Jahre verkürzt worden,„Die Erfahrung hat in den letzten Jahren gezeigt, daß ein ausreichen- des Interesse ausländischer Märkte an der italienischen Wirtschaft besteht. Wenn man die Steuer-, Kredit- und Zoll- förderungen berücksichtigt, die das italieni- sche Gesetz für die wirtschaftlich rückstän- digen Gebiete des Landes enthält, ist daraus zu entnehmen, daß dieses neue Gesetz die industrielle Entwicklung dieser Gebiete in einem bemerkenswerten Ausmaß fördern kann. Aber der entscheidende Faktor ist und bleibt die Seriosität unserer eigenen Wirt- schafts- und Finanzpolitik. Das auslämdi- sche Kapital wird nicht verfehlen, unsere Bemühungen zu unterstützen, wenn wir be⸗ kräftigen.. daß eine schrittweise und feste Entwieklung der Produktion und des Ein- kommens in unserem Lande im Gange ist.““ 1954 um eine Million Ostmark gekürt ten. Beziehungen æ⁊u einem Manne au betonen, der Hans-Joachim Deckert werden solle. dpa worden. Wünschenswert, daß ausländisches Kapital 12 net, daß der gesamte Einfuhrbedarf de WI R T 8 C H AF T 8 5 K A B E L eine Rolle in der italienischen Wirtschaft Montan-Union erwartet Montangemeinschaft im Jahre 1956 a gesteigerten Kohlebedarf (VWD) Die Hohe Behörde rechnet auf Grund von Vorausschätzungen, die gemein- sam mit den Regierungen der Mitgliedsstaa- ten der Montan-Union ausgearbeitet wurden, für das Kalenderjahr 1956 in den Ländern der Montangemeinschaft mit einer Steige- rung des Kohlebedarfs um 14 Mill. Tonnen. Die Kohlenförderung wird dagegen 1956 nur um etwa vier Mill. Tonnen steigen. Von die- ser Fördersteigerung sind jedoch für die Auffüllung der inzwischen weitgehend ab- gebauten Haldenbestände mindestens drei Mill. Tonnen abzusetzen. Die Ausfuhr nach dritten Ländern, die sich 1955 auf mehr als zehn Mill. Tonnen stellte, kann in diesem Jahr durch die Ver- ringerung des Kohlenaustausches mit Groß- britannien um etwa drei Mill. Tonnen ge- kürzt werden. Dennoch wird damit gerech- 30 Mill. Tonnen oder mehr erhöht werden muß. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß in diesem Jahre nur etwa zwei Mill. Tonnen aus Großbritannien gegenüber 4,3 Mill. Ton- nen im vergangenen Jahr eingeführt werden ren europäischen Ländern, die 1955 run 2,8 Mill. Tonnen erreichte, dürfte in diesem Jahr eine leicht rückläufige Entwicklung nehmen, Der Einfuhrbedarf an Us-Kohk wird daher bei Anhalten der Hochkonjunl- schätzt. Im vergangenen Jahr wurden au den Vereinigten Staaten nur 15,8 Mill. Ton. nen bezogen. möglichkeiten hegt die Hohe Behörde kel nerlei Bedenken. Bezüglich der Transport und Verlademöglichkeiten wird mit keinen Schwierigkeiten gerechnet. KURZ NACHRICHTEN (WD) Das Abkommen über die deutschen bauanstalten(VDMA) im Jahre 1955 mi Auslandsschulden vom 27. Februar 1953 ist nach 566 Mill. DM um rund 20 v. H. höher als in Mitteilung des Auswärtigen Amts am 2. De- Vorjahr. Die Zuwachsraten bei den einzelnen zember 1955 für die Republik Peru in Kraft Sparten dieses Industriezweiges schwankten getreten. z wischen 5 und 35 v. H. Ueber 5 f f 40 Umsatzsteigerungen waren ei anda e e e Schreibmaschinen, Addiermaschinen, Regltee Solingen hat auf ihrer letzten Vollversamm- und 3 See e lung beschlossen, gegen verschiedene italieni- e 3 ttiel. 57 1 sche Hersteller und Händler die sich für n 8 it 1876 III. Pal im Schneidwaren italienischen Ursprungs wider- 31 5 b 955 1954 Damit Wunde rechtlich des Namens„Solingen“ bedienten, 1 kl. Srößer War als 3 tiert Strafantrag zu stellen. Nach Mitteilung der Prittel der gesamten Produktion exporfiel“ Kammer fertigen einige italienische Schneid- waren- Unternehmen Scheren, Messer und Ra- sierklingen mit der Aufschrift„Solingen“, Die am Italien-Geschäft interessierten Solinger Fabrikanten sehen sich hierzu gezwungen, um so mehr als für die italienischen Schneidwaren neben dem Wort„Solingen“ auch noch Warenzeichen namhafter Solinger Unterneh- men verwendet worden sind. Ein Drittel ging in den Export (VWD) Der wertmäßige Umsatz der west- deutschen Büromaschinen- Industrie war nach Mitteilung des Vereins deutscher Maschinen- Gegen Kreditausweitung VWD) Die Arbeitsgemeinschaft der Indi- strie- und Handelskammern in Baden- Würt, temberg warnt in ihrem Januarbericht vel einer zu großen Kreditausdehnung in del Frühjahrskonjunktur. Die Folgen der Diskont, erhöhung hätten zwar von der Wirtschaft überwunden werden können, doch würden neue Maßnah- men der Notenbank aller Voraussicht nac ernstere Auswirkungen auf die Wirtschal haben, als dies f Bank deutscher Länder der Fall gewesen sei. Norden, die sich aber in unserem Raum nu trennt werden, oder ob es bei dem gegen. ihre kinanziellen Leistungen an die Evangelischen Landeskir- können. Auch die Kohleneinfuhr aus ande. tur auf mindestens 25 Mill. Tonnen ge. Hinsichtlich der amerikanischen Liefel: die in im Sommer vergangenen Jahre bei der letzten Aktion der Fröhlic und d war di liche I dessen Sikante golden markie ger Ka Unc einer, Glo beine Habere nellen Dinge! pardon derwei Ind Hunde Hälfte Wacke der bl erhellt einer Verhäl nötig s Pri im Zug heiten dennoc Spricht Maße. kunde waran Pfalz“. die H heimel Spi. borg is Die darten schön, sache Pferde gewes⸗ ö Gefah. 91K es wal zu bie keine Aber nannt Georg viele Ideen der I allem Böhn, Fall, objekt schen wegen den A Av Luftve ir jo 7 6 ˙/ Nr. — d: chnet, ren Lag aut Wet rad. Mei bung meer wi ukfuhr q Wir Zela massen au Raum nu en werden Sen ten Soldaten 0 trage von von un. lritter Scl. m Beginn des Lan. Nations. ind bisher Kräfte aul Uen. ten Woche nachdem menstößen schen Sol. OW che t der So- Dieckmann, 1 der Ki- che. Ren; gefallen N Allsonn. ler offene 1„offenen reund i mann,. Utung der che, ob in total ge- m gegen- hen Tren. ingen, die u verwei⸗ Iterziehen 1 cht 00 henleitun- iche Red daß ihre n der Ju. Lirche und 6 die Re- nanziellen andeskir. vergange- gegenüber gekürzt ee eee edarf del 1956 al it werden en, daß in J. Tonnen Mill. Ton- rt werden aus ande. 1955 rund in diesem t wicklung US-Kohle Konjunk- nnen ge. rden au Mill. Ton- n Lieker. örde kel ransport lit keinen * 1955 mi er als in einzelnel chwankten chnittliche Standard- Registrier. schinen 4 r Umsatz „dle in annähern wurde ell portiert. — der Indu- den-Würl. richt vor 3 in der Nr. 36/ Montag, 13. Februar 1956 MANNHEIM 1 am äußersten Rande notiert: — Dies war der Tag der blauen Nasen Trotzdem war's„klor“ Dies war der Tag der blauen Nasen.— pennoch kann niemand behaupten(der dort War), es habe sich nicht gelohnt,„am Sunn- dag in die„Vorstadt“ hinüber gewandert zu sein.„Ihr Leit, des Zügel war en Zug“, sag- ten wir vor einem Jahr über die Mannhei- mer Veranstaltung. Ihr Leit, wirklich wohr, un net geloge, des Ludwigshafner Zügel war 3 en Zug. Natürlich war wie der Coca-Cola Fröftnungswagen angekündigt hatte, manch- mal„Pause“. Aber der Menschheit kan doch nicht immer und ständig etwas einfallen. * Der Tag begann schon(für uns Manne- mer jedenfalls) um 10 Uhr. Drunten am Rhein. Opwohl der gleichnamige Vater Eis- Schollen hatte, die langsam in Packeis über- gehen, war alles zur Stelle, was da Rang und Namen hat: Der Prinz, der Feuerio, die Fröhlich Pfalz, die Grokageli, die Garden und die Kapellen. Den Posaunisten waren war die Zugrohre eingefroren und die prinz- liche Bootsankunft fiel ins Eiswasser, aber dessen ungeachtet spielten die vereinten Mu- santen:„Wenn das Wasser im Rhein jetzt goldener Wein wär.. Thomasius I. sprach markig zu den Garden:„Wenn auch bei die- ger Kälte die Glieder frieren..“ Und dann wurde geschunkelt. Sag' nur einer, da wäre keine Stimmung gewesen. * Glockenschlag elf wurden die ersten Eis- beine aufgetaut. In den Separaträumen des Habereckl-Hauses in Qu 4, 13 beim traditio- nellen Prinzenfrühstück, das die Brüder Dingeldein, der Fritz und der Hans, dem prinzen und dem Feuerio Wieder gaben. Genau so, Wie es weiland schon ihr Vater getam hat. Tradition— Ahoi! Trinksprüche, Fest- ansprachen, Toasts und Orden. Es sind mit die schönsten Stunden unserer Fastnacht, die ma an diesem Ort verleben darf. Besonderes Lob wurde über dem Haupte Hans II. von Dentonien ausgeschüttet. Und ürwahr, solchen Prinzen dürfen Wir uns noch oft wünschen. Darauf einen Dujardin— pardon: einen Schluck Sekt! Draußen kroch derweil die Wintersonne hervor. 8 Indes froren in Ludwigshafen bereits Hunderttausend, die sich spater noch urn die Hälkte vermehrten. Aber sie harrten aus, die Wackeren alle, an diesem Tag, der der Tag der blauen Nasen war. Was das bedeutet, erhellt die Tatsache, daß zur Anschaffung einer solchen„Woi-Nas'“ unter normalen Verhältnissen mehrere tausend Liter Wein nötig sind. * Prinzessinnen und Tolitäten sonder Zahl m Zug! Ihre Lieblichkeiten und dero Schön- beiten waren in dicke Pelze gehüllt. Daß sie dennoch ihren Liebreiz zur Geltung brachten, spricht nur für sie. Eine tat es in besonderem Mage. Mit vor Stolz geschwellter Brust ver- künden wir: Es war Ingeborg I. von Spiel- waranien, Ihre Lieblichkeit der„Fröhlich Pfalz“, Ihr legen wir für die Fasnacht 1956 die Huld des MM(des„Müden Mann- heimers“) zu Füßen. Spieglein, Spieglein an der Wand: Inge- borg ist die Schönste im ganzen Land! * Die Pferde, ja, die Pferde mit den Stan- dartenreitern fehlten in diesem Jahr. Wie schön, beweist die an sich bedauerliche Tat- sache doch, 6 unsere Karnevalisten viel Pferdeverstand haben. Es wäre Todsünde gewesen, die edlen Tiere bei dieser Kälte Gefahren auszusetzen. . „Trink Coca-Cola— mach' Pause!“ Aber es waren gar nicht viele Pausen, die der Zug zu bieten hatte. Es sei kein Wagen, es sei keine Nummer besonders hervorgehoben. Aber zwei Männer sollen doch einmal ge- nannt werden: Die Ludwigshafener Maler Georg Keie ck und Ernst Gras er. Wie- viele Wagen haben sie bearbeitet, wieviele Ideen haben sie gehabt! In dieses Lob muß der Ludwigshafener Verkehrsverein, vor allem sein rühriger Vorsitzender, Dr. Georg Böhn, mit eingeschlossen werden. Klarer Fall, die Mannemer Presse ist ja schließlich objektiv. Obwohl uns unsere linksrheini- schen Brüder mit einigen Zugnummern(von wegen„Mannem hinne“ und so) schwer auf den Arm genommen haben. Awer Wart“ nor, ihr Knallköpp' und Luftwerpeschter, s'nächschte Johr kummt ihr jo widder riwwer! H. Schneekloth Her, iss es do oWe a so kalt? „Grimmiges“ ITribünengeflüster Lichtblick: Kulturhaus-Neubau aus ungewohnter Perspektive Die für den Ludwigshafener Fasnachts- zug 1956 in der Bismarckstraße errichtete Holztribüne mußte wegen Einsturzgefahr nicht geräumt werden, obwohl die Presse 111mal mitgeteilt hatte, daß noch Plätze zu haben wären. Aber gegen zehn Grad Kälte kämpfen selbst Druckerschwärze und Zei- tungspapier vergebens. Wer sich trotzdem auf den„Olymp“ gewagt hatte, mußte Pflau- mereien von unten in Kauf nehmen:„IB es oWwãꝛ à 80 kalt? Trotz dene drei Mark fuff- zich?“ Es war genau so kalt. Einzelhandel und Behörden(natürlich beide auf Spesen- konto) ließen zwar von Zeit zu Zeit eine Pulle wandern, aber die Füße blieben Kalt. Einziger Lichtblick der Kulturhausneubau aus ungewohnter Perspektive. Mit ewigem Schnee auf seinem Dach. Wie Bürgermeister Dr. Reicherts Haarfarbe, Doch der hatte sich beide Ohren verbunden.(Ob der Kälte? Viele meinten, er wollte nur die Pflaumereien wegen„seines“ Hauses nicht hören.„Von wegen Hinterhof und ewiger Bauzeit“) Mit derlei neckischen Ueberlegungen ver- ging die Zeit bis zum Eintreffen des Zuges. Fünfmal wurde er laut angekündigt. Der Mannemer Tribünenteil(für Ehrengäste) war schwach bevölkert. Dr. Hahn versuchte einige Kratzwunden der Karnevalszeit zu verber- gen, Bürgermeister Trumpfheller war wegen Krankheit entschuldigt; lediglich drei schnei- dige Stabsoffiziere der US-Army, waren von „hiwwe“ offiziell zu sehen. Um 15.11 Uhr erregte Protestschreie aus der Presse-Ecke: OB Bockelmann hatte zum ersten Male gegähnt. Vorher hatte er sich schnell noch seine vergessenen Orden vom treuen„Zickgraf“-Fahrer holen lassen.(„Im schwarzen Schränkchen oben links“.) Dann kam sogar der Zug. Trotz Kälte und Budget- meisters Dr. Böhns trauriger Miene. Die Presse fragte nach Zuschauerzahlen und ver- langte für jedes Tausend mehr(das der Ver- anstalter in den Berichten zu sehen wünschte) eine Flasche Sekt. Dieser Plan scheiterte; das Defizit der Zugfinanzierung war schon zu groß. Also„trockene“ Einigung auf 130 000 bis 150 000(ohne Knochen). Die besten Tribünenbesucher waren die darunter. Kleine Jungen. Sie lauerten unter den Verstrebungen auf die Bonbons, die von den Zugwagen den Ehrengästen zugeworfen wurden. Die Ehrengäste waren zu vornehm oder hatten zu kalte Hände: Jedenfalls fiel der süße Segen fast ganz durch die Bretter- Verstrebungen. Unter ihnen hatten sich in- zwischen einige Strandguthamsterer den Magen verdorben.(Ohne Drei-Mark- Fünf- zig- Karte.) Oben, auf der Tribüne, waren spätestens bei Zugnummer 100 die Füße zu Eisklumpen geworden. Nur einer hielt durch und seinen Filmapparat ununterbrochen hoch: Der OB, der damit das Gähnen(um 15.11 Uhr) ledig- lich als„schöpferische Pause“ dokumentierte. Nun hat er für die Entwicklung(der Filme) zwei Jahre Zeit. Nächstes Jahr ist der Zug ja wieder hiwywe. H. Kimpinsky Was nicht ist, kann noch werden Prunksitzung der„Lallehaag“ Die Freunde der neugegründeten„KG Lallehaag“ trafen sich im Feudenheimer „Schwanen“ zur zweiten großen Kappen- prunksitzung. Präsident Wilhelm Keßler und„Vize“ Hermann Flinspach mühten sich redlich, dem Geschehen Schwung zu ver- leihen. An gewissen„Isolationsbestrebun- gen“ ihrer närrischen Untertanen drohten sie fast zu scheitern. Dabei merkte man den Darbietungen Liebe und Sorgfalt an, die aufgeboten worden waren, um einen guten Start zu schaffen. Hans Gleich mit warmem Tenor und operettenhaftem Schmelz, der Mannemer Schorsch, der sogar eine neue Bütte mitgebracht hatte, Bütten von Walter Trump, dem Feudenbeimer Fenze und von Wilhelm Wunder, schließlich noch gereimte Werbung von Finanzminister Natürlich seid Ihr so reich, mir spritze ad mol gern bei Eich“. Imhoff und eine Proklamation ihrer Lieb- lichkeit von Tortonesien—, sie alle bemüh- ten sich nach Kräften. Trotzdem: Bei dem Feuereifer, mit dem man zu Werke ging, wird in einem Jahr kaum noch jemand merken, daß die„Lalle- haag“ gerade erst ihre Kinderschuhe ver- treten hat. Bleibt zu wünschen, dag mög- lichst viele Feudenheimer, die mit dem Pro- gramm auch eine Beitrittserklärung in die Hand gedrückt bekamen, entsprechenden Gebrauch machen. Schie. Zweimal 150 000 Eisbeine sahen ihn vorüberziehen: Der Fasnachtszug als solcher war ein guter Wälzbericht von einer närrischen Schlange durch der Vorstadt kalte Gassen Es waren 135 Nummern Der Zug als solcher war ein guter! Und die rund 150 000 Menschen, die ihn beintre- tend und schlundfüllend umsäumten, ver- dienen, zu„Helden des Karnevals“ ernannt zu werden. Denn sie wichen nicht, und sie Wankten nicht, sondern sie schunkelten und brüllten frierkehlig„Ahoi“, bis Nummer 135 — das Schlußlicht— an ihnen vorbeipassiert war. Dann wars allerdings passiert: An ihren Oefen sollt ihr sie erkennen Die Ansicht, daß der kurpfälzische Kar- neval ein befohlener Krampf sei, muß revi- diert werden: Wer bei zwölf Grad minus un- geduldig am Randstein Wartet, ist ein Idealist. Und wer hei zwölf Grad minus auf langsam rollenden Wagen ausharrt, ist geradezu ein Heros. He-Rosse des Flaschings, die ihr Gutsel schmisset(um nicht einzu- frieren) seid bedankt! Von einem Eisblumenfenster der Schiller- straße aus fiel mir als erstes ein Kinder- wagen mit einem weißen Hund ins Auge. Mit dem anderen Auge erkannte ich, daß dies zu den„Pälzer Sprich“, Abteilung A des Zügels, gehörte. Es begann mit dem Kopf- stehenden Ludwigshafener Anker, und setzte sich über Fanfarengeschmetter, närrische Wedler und Zerrspiegelmarschierer bis zur Stimmungs- Sekt- Kenone aus Kurpfalz- Speyer fort. Nach einem Bierwagen folgte ein moderner„Woischtroß-Expreß“ des Kar- nevalvereins Neustadt, sowie ein Fäßl auf Rädern. Die weißblauen Bayern marschier- ten mit der Nase(die ihnen die Kurpfalz bestrebungen letzten Endes noch drehen wird). Tauziehen um den pfälzischen Weinkelch: Wagen Nr. 22, gestaltet von Georg Heieck. Eine Frostbeule zerplatzte. Und Woi reimte sich auf Woi, bevor der Ketscher Spiel- mammnszug die grünweige Europafahne vor sich herschleppte. Höhepunkt der Abteilung B des diesjährig Ludwigshafener Karneval- zuges, betitelt„Hohe Boletik' war Schäffers Stahlpanzer 08/15, dessen mimische The- matik Ernst Graser abgraste. Und Wagen 40, Motto„wir sind jetzt souverän“, zeigte einen traditionellen Bundeswehr- Schützen, über dessen verlängertem Rückgrat ein alliiertes Abhörrohr-Gerat lauschte. Die Boletik der Stärke war im Eimer(Wagen 42 von Ernst Graser) und in einem Eimer der Schiller- straße stund noch ein Püllchen des edlen Rebensaftes Dann kamen nordeisgewohnte Germanen, krostbemalte Indianer aus Seckenheim, ein Wagen mit kleinen Bundes wirtschaftsmini- stern und eine Kuh im Handstand. Sie zeug- ten gegen atomare Gukleare) Waffen; das am Rande verharrende Volk stieß zwischen Wollschals, langen Unterhosen und behand- schuhten Füßen hörbar auf und miteinander an. Fliegende Unter- und Obertassen rotier- ten um die ihnen von den Veranstaltern zur Verfügung gestellte fremde Achse, was dem närrischen Publikum durch rotierende Schnapsflaschen aufzuhalten nicht möglich War. Und dann erschien„Mannem“: In Form einer„närrischen kommunalen Arbeits- gemeinschaft“, mit großem Geflatter, Lands- knechtsgeschmetzer und dem 60. Wagen, der den blaugrünen Vater Rhein, mit einem überdimensionalen Knochen bewehrt, frostig vor zwei ebensolchen Löwen(leo, leonis, masculinum: der Leo) zeigte. Der Zug stand — und die Hockenheimer Fanfarenbluser wärmten sich am auspuffenden Bulldog die Bleuhand. Es war eine Treuhand, zum Wohle des Karnevals am treibeisbekleckerten Rheine, gutselbestückt, flaschengewohnt und ahoibegierig. Hernach rollte, angeführt von der Garde (Fasbenders Otto trug prinzenfrühstückliche Tropfen im Tränenauge der große„Feuerio“ durch die Gassen Ludwigshafens: Ein vor kfastnächtlicher Heiterkeit strahlender„upp“ (dieses ist der Präside des Feuerio“, Thomas der Gläubige) grinsgrüßte frohgemut aus dem prächtigen Gefährt seines Vereins. Ihm kolgte seine Präsidialschaft der Bleppe- Carl, und als dritter im Bunde zog der Elferrat der„Grokageli“ an den jubilierenden Mikro- massen vorbei. Sämtliche führten Prinzen und Prinzessinnen mit sich. Wie lieblich, wie lieblich: Die Tollitäten tollten schwenkarmig auf ihren Vehikeln herum. Aber der Mann- heimer Schlußwagen— ein hubraumarmer Zzylindriger Transporter darf mit Recht ein dürftiger genannt werden. Und numen kam wieder Ludwigshafen: Die Prinzessin Elsbeth von Freinsheim, die die „Derkemer Grawler“, die„Farweschlucker“, „Rheinschanze“, der Karnevalverein „Hans Warsch“, die„Klotzgrumbeer“, die „Munnemer Göckel“, die„Obbarer Damb- nudle“ und die„Eule“, sämtliche nebst Lieb- lichkeiten. Dazwischen das linksrheinische Kulturhausdrama, die Mannemer Miss und ein vorstädtischer Hallenbadsalat, unter dem Titel„Ludwigshafener Paprika“. Die Würze schuf der finstere Alkohol.) Der Schwanz war ab, als verständlicher- weise die letzte Zugnummer in Richtung „Pflazbau“ verschwunden war, um an- schließend die Ludwigshafener Filzbach (sprich: Hemshof) zu tangieren. Spürbare Tendenz des Zügels, das über die Maßen gut gelungen war:„Mannem hinne“. Aber, und das muß mit allem Alpdruck gesagt werden, Mannem war in der Mitte der närrischen Parade! Und es braucht sich, ob seiner Be- teiligung, nicht zu schämen. Der Zug als solcher war— wie gesagt ein guter Max Nix mußte die sportfreudige Mannkeimer Polizei beim Fastnachtszug„daran glauben!. Die Betemtung uber der Kasse des VfR- Platzes teilte allerdings auch einen liebenswürdigen Seitenhieb an die Linksrheiner aus:„Durch unsern Schutt Bild Steiger Berliner feierten mit allen Tollitäten Der Be-de-Be und der Berliner, Kreis- verband Mannheim- Ludwigshafen) feierte sich am Samstag mitten in den Fasching hin- ein. Er tat dies im Bootshaus des Ruderelubs an der Rheinpromenade, und die prominen- ten Paten seines gelungenen Festes waren Prinz Hans II. von Dentonien, Prinzessin Ingeborg I. von Spielwaranien und Prinzes- sin Monika I. von Filmpalastonesien. Sie alle waren in Elferratsbegleitung gekommen, um den Spreeathenern, die unter der sorgsamen Oberleitung ihres ersten Vorsitzenden Kurt Meske und ihres zweiten Vorsitzenden Her- bert Janetzki sowohl die oberen als auch die unteren Räume am treibeisbedeckten Rhenus mumter bepopulierten(Achtung Fremdwort: bevölkerten). Außer den hohen Tollitäten zeigte die Kapelle„Soprani“, daß sie tanz- musikalische Begabungen besitzt, und in den Pausen betätigte sich als Surrogat-Schlag- Alan en feioflict brigd: Vine BOIS REC pT NR. 8 D Nr utile llalbbiſſerellagentli no. Auch in Kleinfloschen(Inholt 20g) erhölflich zeuger C. C. F. Müller als einfallsreicher Paukenhauer. 5 25 Büttenredner Hundertmark, der hierselbst zum Hunderttausendmark befördert wird, brachte aktuelle Moritatengesänge und ver- zichtete- trotz ausdrücklichen Wunsches des Publikums— auf die„Krumme Lanke“. Wei- tere Darbietungen gingen, entgegen den Be- mühungen des rührigen Kassiers R. Koch— im Strudel der Tanzereignisse unter. hw Wie beim Einzug der Königin Elisabeth. 3500 tollten beim großen Das war halt wieder das Größte: Tanz, Jubel, Trubel und Heiterkeit vom Keller bis zum(A- Heu-Boden. Wir sprechen vom Bür- germaskenball des„Feuerio“. Das ist der Maskenball mit Tradition; er erfreut sich von Jahr zu Jahr steigender Beliebtheit. Das gilt auch für den„Feuerio“ selbst. Wenn er es nicht gewußt haben sollte(er weiß es, er weil es), dann spürte er es beim Einmarsch. Hunderte drängten sich im Saal und Hun- derte hingen über die Emporen-Brüstungen. Wankten die Säulen nicht?„De Eizug vun de Königin Elisabeth kennt nit glanzvoller sei“, stellten die Mannemer fest. Die statt- liche Garde stand Spalier und präsentierte, als der hohe Elferrat„ahoilsam“ durch den Mittelgang walzte. Präside Dr. Thomas J. wünschte viel Vergnügen. Seine Worte gin- gen unter in tosendem Beifall. Und dann spielten sie auf— die Musi- kanten. Sechs Kapellen waren es, die im Bürgerball des„Feuerio“ Bierkeller, in der Wandelhalle, im Restau- rant und im Musensaal„bluesen“. Ein musi- kalischer Rausch. 3500 bis 3800 mögen es ge- wesen sein, die sich bis in die frühen Mor- genstunden zwanglos beim Bürgerball amü- sierten. Z wanglos amüsierten, sagten wir. So soll es auch bleiben. Dennoch sollte erwogen werden, ob nicht gerade dieser Masken ball geeignet wäre, eine stattliche Masken prämiierung vorzunehmen. Die Kasse er- laubt's, Hohes Ministerium) Denn ganz all- gemein sollte von unseren Obernarren etwas gegen das Nachlassen individualistischer Ro- stümierung getan werden. Was nicht heißt, daß keine prämienreifen Masken da gewe- sen wären. Nein! Aber der kluge Mann baut Vor-kloth Weitere Lokalnachrichten Seite 7 Des Züg' l war en Zug. und kein Mensch wird hehiauhten wollen, in Ludwigs a hafen sei, trotz der grimmigen Kälte, nichts los gewesen. Minus vierꝛehm Grad wurden draußen an der Rheinschule geméssen, als sich der Zug um 14. II Uhr in Bewe- gung setꝛte. Dennoch stauten sich in der Innenstadt(mittleres Bild) abgeseſien von der schaci hesetzten Ehrentribiine die schaulistigen Massen. Natürlich gab es auch auf dem langen Meg ein paar dunn„hesie- gelte“ Slellen.— Die Kälte, die Kälte: Prinz Hans Il. von Dentonien(Kennzeichen: Lunge im linken Mund- wine oft sichtbar) hatte mit Pelastieſeln vorgesorgt. Im reiten Bild zeigt sigi eine Ludwigshaſener Mutti Röchst einfallsreich: Na klar, was die Rùngurulis können, können wir— zumindest wenn's not tut— auch. FFC 5 7 N DER SPORT VoM WOCHENENDE Montag, 13. Februar 1956/ Nr. Keine reine Freude war für die Mannheimer Eishockeyfreunde das Spiel des MERC am Samstagabend gegen eine Auswahl der nessischen Landesliga, obwohl der Sieg des MERC mit 12:2(2:0, 3:0, 7:2) Toren recht deut- lich ausfiel. Die„Aufstiegsmannschaft“ brauchte immerhin zwei Drittel, bis sie sich auf den Gegner eingestellt hatte, der in seiner spielerischen Konzeption doch recht primitiv wirkte und nur durch zwei krasse Torwartfehler(Lenhardt) zu zwei Erfolgen kommen konnte. Erst im letzten Spielabschnitt erkannten die Mannheimer, daß man einen solchen Gegner— die Hessen standen ständig mit fünf Spielern vor ihrem Tor und kippten dieses, wenn die Sache besonders gefahrdrokend wurde, einfach um— nur durch Kombinationen ausspielen konnte und der Erfolg blieb nicht aus. Nun wurde auch der erste Sturm, Schif, Lödermann und Schneiders, dußerst wirkungsvoll, der in den ersten Spieldurchgängen fast völlig ausfiel, da Lödermann zu eigensinnig spielte und seine Nebenleute„verhungern“ lieg.— Soviel Zeit sich auf den Gegner einzustellen, werden die Mannheimer in den künf- tigen Aufstiegsspielen nicht bekommen. Die Tore für Mannheim schossen Schuhmacher 5, Schneiders 2, Tessarek 2, Schif 1. Lödermann 1, Lorenz 1. Für die Hessen waren Mattes und Lang je einmal erfolgreich.— Die Begegnung wurde an Stelle des Aufstiegsspieles gegen Gießen durchgeführt, da der Hessenmeister auf die Aufstiegsrunde verzichtete. Moskauer Länderkämpfe bewiesen: Nds- Hoxef zähen zu den Welibesten DaBv hatte sich zuviel vorgenommen/ Gibt es in Polen gleiche Abfuhr? Auch der zweite Kampf der deutschen Box-Nationalstaffel in Moskau brachte bei der erneuten 4:16-Niederlage im wiederum ausverkauften Zirkus— diesmal gegen eine russische B-Auswahl— den klaren Beweis, daß mit Ausnahme von Federgewichtsmei- ster Mehling alle deutschen Boxer noch weit von ihrer Normalform entfernt sind. Selbst Verletzungen, die zu einem Umbau zwan- gen, und die kampflose Abgabe von Punk- ten können die Abfuhr nicht beschönigen. Das Risiko, das der DABV mit der Annahme der Moskauer Einladung unter den gegebe- nen Verhältnissen einging, erwies sich als zu groß. Unter diesen Umständen werden selbst die Enttäuschungen, die sonst so be- währte Kräfte wie Edgar Basel und Dieter Wemhöner bereiteten, verständlicher. Die Stärke des klissischen Boxsports beleuchtet grell die Tatsache, daß der zweite Erfolg in Moskau von Boxern erkämpft wurde, deren Durchschmnittsalter knapp 20 Jahre betrug und die durchweg kaum über internationale Erfahrung verfügten. Schon Ende dieser Woche reist die deutsche Mannschaft zu zwei Kämpfen nach Warschau und Posen. Man kann sich nur schwer vorstellen, daß die Bi- janz in Polen wesentlich anders aussehen wird. Trotz der Niederlagen kann niemand der deutschen Staffel einen Vorwurf machen. Alle Boxer gaben ihr Bestes. Die Einsatz- kreudigkeit war sogar vorbildlich. Aber Ein- satz allein genügt eben heute nicht mehr, um gegen einen solchen Gegner zum Erfolg zu kommen. Was sich schon beim ersten War Ihr Tip richtig! uest- uc- ioc SW Essen RW Essen 122 ven Klautern. I. FC K'lautern] 25 2 Bor. Dortmund. Alem. Aachen 5˙—¹ 1 VfR Frankenthal FK Pirmasens 0.0 0 Sy Sodingen Fort. Düsseldorf 1-0 Altona 93. Werder Bremen 18 2 Tura Lhafen Phönix L'hafen— 285 Göttingen 08. Hannover 96 51 1 Eintr. Kreuznach 7 FC Saarbr. 1:0 5 VfL. Wolfsburg Hamburger 8 1 2 Schalke 4. Bor. M. Gladbach 122 05 Saarbrück. Spvgg Andernach 3.2 725 Bor. Neunkirchen Eintr. Trier 111 0 Tus Neuendorf F Engers 900 1 Nord-Süd- Toto: Ausgef.— 1—1— 0— 2 — 1—2—1— 2—1—1— 0. Kampf in Moskau zeigte, erhärtete die zweite Begegnung: Kondition und physi- sche Kraft der Russen dominierten so Klar, daß die deutschen Boxer nur den festen Ent- schluß entgegenzusetzen hatten, ihre Haut so teuer wie möglich zu verkaufen. Hoffent- lich ergibt sich für den DABV bald die Mög- lichkeit zu einer Revanche. Ob eine Wieder- holung in einem heimischen Ring einen deutschen Sieg bringt, ist fraglich. Rußlands Boxer zählen zweifellos zu den besten der Welt. Jedoch wird sich in einigen Monaten die Form der meisten Mitglieder der deut- schen Staffel so verbessert haben, daß man mit einem wesentlich günstigeren Ergebnis rechnen kann. Ein Bild wiederholte sich im Moskauer Zirkus mit einer Schematik, die zu denken gibt: solange die deutschen Boxer über ge- nügend Schnelligkeit verfügten, um den stürmischen Angriffen ihrer Gegner auszu- weichen, oder sie auf Distanz halten konn- ten, waren alle Kämpfe ausgeglichen. In den meisten Fällen schien die bessere Technik und die klarere Linie zunächst sogar den Ausschlag zugunsten der DABV- Vertreter zu geben. Sobald die Russen sich jedoch in die Halhdistanz schoben, um hier mit pau- senlosen Serien— manchmal allerdings et- was unsauber— bedingungslos zu fighten, änderte sich die Situation schlagartig. Die urwüchsige Kraft feierte Triumphe. Selbst der einzige deutsche Erfolg resultierte aus dieser Lage. Obwohl angeschlagen, fing Wil- ler den anstürmenden Gildin mit knallhar- ten Kontern ab, die so vernichtend wirkten, daß der Ringrichter einschritt und den Rus- sen vor weiterer„Bestrafung“ schützte. Die Möglichkeit zu dieser Wendung hatten auch andere deutsche Boxer. Aber ihnen fehlte ganz einfach die Kraft. Nichts als — Traum von zweiten Tabellenplatz schon ausgeträumt? FC Saarbrücken narrte Tototipper Weitere Sportereignisse: Oleg Gontscharenko(UdSSR) Eisschnellaui-Weltmeister/ Erbs- Jordan holten sich deutschen Meistertitel im Zweierbob/ Ringer-Aufgebot für Länderkämpfe gegen Bel. gien und Frankreich nominiert/ Mannheimer ERC in den Auistiegsspielen eine Runde weiter Eintracht Kreuznach behaupiel sich im Hflistettetd General- Offensive der Gäste scheiterte an Stopper Wieland/ Eintracht Kreuznach— 1. FC Saarbrücken 1:0(1:0 Die wichtigste Begegnung der Fußball- Oberliga Südwest endete in Frankenthal mit einem torlosen Unentschieden zwischen dem einheimischen VfR und dem FK Pirmasens. Einen überraschenden 1:0-Sieg feierte Ein- tracht Kreuznach über den Tabellenvierten 1. FC Saarbrücken. Das Lokalderby Kaisers- lauterns endete mit einem 3:2-Erfolg des 1. FCR. Tus Neuendorf war bei seinem kla- ren 9:0 über den FV Engers eine Klasse bes- ser. Einen überraschend hohen 5:2-Erfolg erkämpfte sich Saar 05 über die SpVgg. An- dernach. Borussia Neunkirchen kam auch auf eigenem Platz gegen Eintracht Trier nicht über ein 1:1 hinaus. Das Derby in Ludwigs hafen flel aus. In der Tabelle hat sich in der Reihenfolge der Mannschaften nichts ge- ändert. Eine Klasse besser war Tus Neuendorf bei seinem 9:0-Erfolg über den FV Engers, der vergeblich versuchte, das Spiel offen zu gestalten. Müller(3), Schmutzler(3), Sorger (2) und Hansen schossen die Tore für den Sie- ger. Warth trat noch einen Elfmeterball gegen den Pfofsten. Trotz drückender Ueberlegen- heit mußte sich der VfR Frankenthal gegen den FK Pirmasens mit einem torlosen Er- gebnis begnügen. Die Frankenthaler hatten mit ihren Schüssen unglaubliches Pech. Mehr- mals konnten die Pirmasenser Verteidiger Ertel und Greiner für den schon geschlage- nen Kubsch auf der Torlinie retten. Im Lo- kalderby hielt sich der VfR Kaiserslautern gegen die Walter-Elf trotz der zahlenmäßig klaren 2:5-Niederlage recht beachtlich. Der 1. FC Kaiserslautern war mit Ersatz für Liebrich, Eckel und Schröer angetreten. In der ersten Halbzeit flel auch Mangold 25 Mi- nuten verletzt aus. Für den Sieger waren Wenzel(2), Ottmar Walter(2) und Scheffler, für den VfR Grzema und Schirra erfolg- reich. Der 512-Sieg von Saar 05 über Ander- nach war verdient. Den Andernachern fehlte das gute Zusammenspiel der Saarbrücker, die ihrem Gegner auch technisch überlegen wa- ren. Altmeyer schoß vier Tore, den fünften Treffer steuerte Niederkirchner(Foul-Elf- meter) bei. Die Gegentreffer erzielten Has- bach und Hochgeschurz. Trotz drückender Ueberlegenheit mußte sich der VfR Frankenthal gegen den FK Pir- masens mit einem 00 Unentschieden begnü- gen. Nur in der ersten Viertelstunde konn- ten die Gäste das Treffen ausgeglichen ge- stalten, später kamen sie, abgesehen von eini- gen Einzeldurchbrüchen, kaum noch aus ihrer eigenen Hälfte heraus. Auf dem schneeglatten Boden fanden sich die Frankenthaler weit besser zu recht und stürmten fast ununter- brochen. Mit ihren Schüssen hatten die Fran- kenthaler jedoch unglaubliches Pech. Mehr- mals konnten die Pirmasenser Verteidiger Ertel und Greiner für ihren schon geschla- genen Torwart Kubsch noch auf der Torlinie retten. Außerdem traf Ott einmal nur die Latte. Zuschauer: 3000. Schiedsrichter: Dusch, Gut 2000 Zuschauer sahen in Kreuznach trotz des hartgefrorenen Schneebodens ein technisch gutes und faires Spiel, das die Ein- tracht gegen den erst nach der Pause stär- keren 1. FC Saarbrücken nicht unverdient mit 1:0(1:0) Toren gewann. Nach zahlreichen ausgelassenen Chancen in den ersten Minu- ten gelang dem Gastgeber zwei Minuten nach der Pause das einzige Tor des Tages, das Rechtsaußen Rockenbach nach schönem Zu- Gerüchte: fflax Resch boxt nici gegen Cauilan Nächster Gegner des Stuttgarter Mittelgewichtlers ist am 2. März Buxton „Max Resch wird weder gegen den frühe- ren Weltmeister Kid Gavilan, noch gegen einen anderen Amerikaner boxen“, sagte sein Manager Walter Englert, der mit Max Resch zu einem kurzen Besuch n Stuttgart weilte und dabei von den angeblichen Plänen Reschs mit Amerikanern überrascht worden ist. Eng- lert hat vielmehr für den 2. März in Hamburg einen Kampf mit dem Englander Alex Bux- ton abgeschlossen, der in der Hamburger Ernst-Merck-Halle schon einmal„Bubi“ Scholz am Rande einer Niederlage hatte. „Resch wird weiterhin vorsichtig an die ganz großen Boxer herangeführt“, sagte Eng- lert, weiter zu den künftigen Plänen um sei- nen Schützling, der derzeit größten deutschen Boxhoffnung. Es fehlt Englert nicht an zahl- reichen Angeboten für Resch, so daß er zu- nächst noch die Qual der Wahl hat. Am Freitag führte Walter Englert Ver- handlungen mit verschiedenen Behörden in Stuttgart, um für Anfang April einen Resch- kampf nach Stuttgart zu bringen. Als Aus- tragungsstätte ist die Ausstellungshalle 6 auf dem Stuttgarter Killesberg vorgesehen, die 8000 Personen faßt. Die Gegner von Resch für den Stuttgarter Kampftag steht noch nicht fest. Marconi neuer Meister Neuer Europameister im Weltergewicht wurde am Sonntag der Italiener Emilio Marconi, der den bisherigen Meister Idrissa Dione(Frankreich) nach Punkten schlug. Der 29 jährige Italiener ging von der ersten Runde an aufs Punktesammeln aus. Die heftigen Angriffe des Negers in den letzten Runden wehrte er sicher ab. Dione zeigte sich vor allem in den ersten Runden, in denen er mehrmals an die Seile gedrängt wurde, schwach. Erst in den letzten drei Runden zeigte er, was wirklich in ihm steckt, sammenspiel mit dem Halblinken Gaul er- zielte. Im zweiten Durchgang kamen die Saarländer stark auf, scheiterten aber im- mer wieder an der stabilen Kreuznacher Ab- wehr, die in Stopper Wieland den über- ragenden Spieler besag. Im Angriff waren Gaul und Reichert besonders gefährlich. Die Saarländer wirkten zwar geschlossener, doch spielte der Angriff zu sehr in die Breite. Diese Taktik bewährte sich auf dem ver- schneiten Boden nicht. Durch die betont de- fensive Haltung der Läuferreihe konnte eine höhere Tordifferenz vermieden werden. Beim 1:1(1:0) zwischen Borussia Neun- kirchen und Eintracht Trier ließen beide Mannschaften viele Wünsche offen. Ein Eigentor des rechten Verteidigers Oberhau- sen brachte Borussia in der achten Minute eine billige Führung, die Mittelstürmer Föhr II(52. Minute) ausglich. Neunkirchen hatte vor dem Wechsel die klareren Tor- gelegenheiten, Trier erst in der zweiten Hälfte, vor allem in den letzten zehn Minu- ten. Das Unentschieden war gerecht. Am besten geflelem die beiden Mittelläufer Ecker (Borussia) und Brech. Gontscharenko wieder Eisschnellauf- Weltmeister: be ⁊eugende Nevanche de- Sowjetunion Titelverteidiger und Olympiasieger Ericsson nur auf dem sechsten Platz Die Sowjetunion stellte bei den Eis- schnellauf-Weltmeisterschaften am Wochen- ende in Oslo mit Oleg Gontscharenko, der seinen Erfolg von 1953 in Helsinki wieder- holte, nicht nur den Weltmeister, sondern belegte die drei ersten Plätze. Der neue Weltmeister, der bei den Olympischen Win- terspielen in Cortina über 5 000 und 10 000 Meter je eine Bronzemedaille gewann, be- wies in Oslo, daß er der vielseitigste Eis- schnelläufer ist. Im 1500-Meter-Lauf am Sonntag lief Olympiasieger Schilkow(UdSSR) mit 2:11,86 Minuten die beste Zeit. Der Ost- berliner Kuhnert stand mit 2:20,8 Minuten an 26. Stelle, während Keller(München) nach einem Sturz mit 2:34,22 Minuten die schlech- teste Zeit der 42 Teilnehmer lief. Im 10 000 Meter-Lauf, zu dem nur 16 Läufer zugelas- sen wurden, überraschte der Norweger Thor- stein Seiersten mit der schnellsten Zeit von 16:43,3 Minuten. Kuhnert wurde hier mit 17:14,9 Minuten Zehnter. Die Enttäuschung des 10 000-Meter-Laufes war der Titelver- teidiger und Olympiasieger über diese Strecke, Sigge Ericsson(Schweden), der mit 16:56,0 Minuten nur Sechster wurde. Am ersten Tage der Osloer Eisschnellauf- Weltmeisterschaften wurden zwei russische Olympiasieger auf ihren Spezialstrecken ge- schlagen. Eugen Grishin kam über 500 m mit 42,2 Sekunden hinter seinem Landsmann Jurij Mihailow.(41,9), mit dem er sich auf dem Misurinasee den 1500 m- Olympiasieg teilte, nur auf den zweiten Platz, Wesentlich schwächer schnitt 5000-m-Olympiasieger Boris Schilkow ab, da er mit 8:16,3 Minuten nur den achten Platz belegte. Ueber 5000 m siegte der russische Exweltmeister Oleg Gontscharenkow mit der für die Bahn im Bisletstadion hervorragenden Zeit von 8:07, 7 Minuten vor dem Titelverteidiger und 10 000 Meter- Olympiasieger Sigge Ericsson(Schwe- den) mit 8:09, 1 Minuten. Von den beiden deutschen Teilnehmern in dem 44 Läufer starken Feld aus 15 Nationen war der Ostberliner Helmuth Kuhnert erwar- tungsgemäß erneut wesentlich stärker als der deutsche Meister Hans Keller(München). Kuhnert kam auf der für ihn zu kurzen 500-m-Strecke mit 45,7 Sekunden auf den 37. Platz, während Keller(42. Platz) nur zwei Kreuzneichs Torwort Dinger des Tages“. Auf unserem Bild setzt er gerade Saarbrücker Stürmers Martin(ganz links) an. gestürzte Läufer hinter sich lassen konnte. Der deutsche Meister lief im zwölften Ren⸗ nen gegen den Tagesbesten Mihailow. Ueber 5000 m hatte Keller das Pech zu stürzen,. Dennoch konnte er sich mit 8:47, Minuten auf dem 34. Rang besser placieren als über 500 m. Helmuth Kuhnert bewies mit 8:22 Minuten erneut seine Zugehörigkeit zur Weltelite. Bei der Verbesserung vieler Läufer brachte ihm diese Zeit den 11. Platz. 5 Sieger des 1500-m-Laufes wurde Olym- Piasieger über 5000 m, Boris Schilkoy UdssR), der mit 2:11.6 Min einen neuen Bahnrekord und gleichzeitig eine neue Höchstleistung für Weltmeisterschaftskämpfe erzielte. Auch die nächsten drei Plätze fle- len an sowietische Läufer, die wiederum den anderen Konkurrenten klar überlegen wa- ren: Zweiter wurde Eugenij Grischin, der bisher auf dem dritten Platz in der Gesamt- Wertung lag, mit 112,0 vor Jurij Michailow mit 213,6, dem Zweiten in der bisherigen Gesamtwertung. Den vierten Platz belegte Oleg Gontscharenko mit 2:13, vor dem überraschend schnellen Australier Colin Hickey, der mit 2:14.1 noch sämtliche Skan- dinavier hinter sich ließ. Den sechsten Platz teilten sich der norwegische Meister Roald Aas und Robert Merkulow(UdSSR) mit je 2:14,6 Min. Ergebnisse der Weltmeisterschaft: 1. Oleg Sontscharenko(dss) 188,255 Punkte; 2 Robert Merkufo(Uds Sf) 188,297; J. Eugen Grischin(UdSSR) 188,660; 4. Thorstein Seier- sten Norwegen) 188,688; 5. Boris Schilkowy (Udss k) 189,122; 6. Sigge Ericsson(Schwe- den) 189,777,. 15. Helmut Kuhnert(Ost- berlin) 194,618. s b Tura— Phönix ausgefallen Das mit Spannung erwartete Lokaltreffen zwischen Phönix und Tura Ludwigshafen fel der außergewöhnlich kalten Witterung zum Opfer. Schiedsrichter Klein- Rehlingen (Saar), der bei schneidendem Nordostwind (Lufttemperatur—19 den schneebedeckten, hartgefrorenen Platz abschritt. pfiff im Ein- vernehmen mit den Spielausschußvorsitzen- den beider Vereine gar nicht erst an, um die Gesundheit der Spieler nicht zu gefährden. 8. war beim Punktspiel seiner Mannschaft gegen den 1. Fo Saarbrücken der„Held zum Hechtsprung nach einem Schuß des 5 Foto: dpa Die meistgekaufte der Welt: Jefzt auch in Deutschlend von Sillette hergestell! Klinge o so. N 0 8 22 8 babe; 5 2 e 5 guch j 48006 155 ese 8 — Diesen Welterfolg errang sie dalurch Schärfe! 8 1 Liga Eintr. Kr r. Neui iR K la us Neue Ik Fran Jura L h. gar 05 8. FC Kai ſus Neué K Pirme 1 Saa in Fran bn, Neu phönix L Mainz 05 Uintr. Tr. bintr. Kr iR Kais V Ande: PFormati dar 05 S dura Luc Enge Liga Bor. Dor schalke y Sodi! W Esse Bor. Dor schalke fort. Düs Wem. A. FC KG Duisbure Bot-Wei S Sodlir preuß. I Bor. M. preußen estfali. Wuppert Schw. W. Hambor. Bayer L II. Liga VL Wo Cöttinge Holstein St. Paul Arm. H: FB Old Bremer! Altona 9 Hambur Hannov. Holstein VfR Nei Arm. He werder Eintr. N VL Osr Eintr. B Cöttinge Bremer! VL WO Altona 10 St. E B Olo 1 18 Eir 2. Fuß BSC Of 86 Piri Hassia Spfr Sa VL Ne VL Tri Spfr He Zu oft scho den wo Orig.-Pa Drog. El der, ma lrisches 810 21 1 mit 8 f Ehrlic — 25 55 Leis bote den Ce. tür; Spez e Nr. 88 5 36/ Montag, 13. Februar 1956 —— MORGEN Seite 8 2 2 2— 2— Brenners Trainingshärte lohnte sich: rben NRochschulmeister 1 Liga Südwest: 70 0 d 0 Der Frankfurter student Pepi Erben ge- 0. Kreuznach— 1. FC Saarbrücken 1:0 Ef 8 00 460 2 U 60 wann am Sonntag in Oberammergau die ek iu, Neunkirchen— Eintr. Trier 11 II N. a N Ee Arne 4 4 ren deutsche Hochschulmeisterschaft in der n K lautern— 1. FC K lautern 2:5 5 5 25 alpinen Kombination. Bei den Studentinnen 5 orf ners 920 Hallenfeste waren interessante Tests/ Edmund Brenner— größte deutsche 800-m- Hoffnung fiel der Titel an die Vorjahresmeisterin in Frankenthal— FK Pirmasens 0:0 f i 8 5 5 a 5 5 5. Karin Jager(Uni München). Beide hatten 1 18 Lhafen— Phönix Lhafen. 3 3 zwölf Natio- langen Endspurts und die Frische unmittel-»Ich hatte Angst vor diesen Starts. aber bereits am Samstag den Riesenslalom ge- d 5 l. en bei den Hallen-Premieren in bar nach dem Lauf. Die Trainingshärte des nun weil ich, daß mein Rücken hält“, erzählte 5 d 2 t f d Licht- an Naar 05 Saarbrücken— SpVgg. Andernach 5:2 Kiel und Dortmund. Und dennoch überragten Stuttgarters lohnt sich. Für die übrigen deut- Erika Fisch, die von den deutschen Teilneh 8 55 1025 27 8 955 8 55 min 20 J 5 5 5 3 2. 5 B 5 g 555 15 5„ han 2 mmergebirges bei minus Bel- 170 1 21 190 2 0 80 zwei deutsche Läufer, die 1955 keinen Mei- schen Mittelstreckler— auch für die 1500-m- mern neben Edmund Brenner und Olaf Lasv- 355 Krlte e Slalom kamen jus Neuen orf 21 15 1 5 55:24 31:11 stertitel auf der Aschenbahn erkämpften. Läufer!— wird die Dortmunder Glanzlei- renz besonders beeindruckte, nach ihren vie- aller di di Titelträg uf den r K pirmasens 21 12 5 4 4.25 29.13 Diesen Eindruck haften in der W 6 i 5 5 g 5 5 allerdings die neuen Titelträger nur à 8 N 1 555 8 g ö 0 atten in der estfalenhalle stung von Brenner wohl eine Warnung sein. len Siegen von Kiel und Dortmund. Es ist fünften bzw. den zweiten Platz. Sieger im C Saar rücken 21 12 3 6 61:36 27:15 nicht nur die beifallsfreudigen Zuschauer. Olaf Lawrenz hat in den letzten Monaten erstaunlich, daß der jungen deutschen Hallen- Slalom, der über eine 800 und eine 1000 f in Frankenthal 21 10 6 36330 251. Auch Paul Dupont. Leichtathletik Redakteur sehr viel auf Ausdauer trainiert; denn sein meisterin die lange Trainingspause durch Meter 5 Piste mit 55. bzw. 45 Toren bor. Neunkirchen 21 9 4 8 3732 2220 1 Pariser„L'Equipe“, stellt in der größten Ziel für die Olympischen Spiele in Melbourne eine schmerzhafte Bandscheibenverletzung pei einem Höhenunterschied von je 150 Me- Phönix Ludwigsh. 20 9 2 9 29.31 20:20 Sport- Tagesschau der Welt die Leistungen ist der 3000-m-Hindernislauf. Für den Ber- nicht anzumerken ist. Sie war in Kiel und tern führte, wurden in Abwesenheit des Nein 05 20 83 3 9 3643 19:21 Jon Edmund Brenner und Olaf Lawrenz an liner Fhilologie- Studenten War der Sieg ge- Dortmund stärker als bei mren bisher besten verletzten Vorjahresmeisters Zillibiller der 110 Fntr. Trier 1 5 9 19.23 die Spitze seines Kommentars. l gen die Weltklasseläufer John Disley upd Läufen. In der Westfalenhalle SPrintete sie Norweger Bjarne Arent(TH Karlsruhe) 10 ant 25 5 0 3 5 50 5 750. 9—. e 1 5 ein besonders interessanten mit 7.0 Sekunden über 60 Vards sogar schnel- und die Kölner Studentin Christi Pix FR Kai 5 5 5 uten bewies der et aus Stuttgart, daß Test. In der Schnelligkeit braucht der deut- ler als vor Jahresfrist die Ostberliner Welt- j 18 3 den, eee 29 5 4 11 32154 18.27 Lr die größte deutsche Hofnung Uber 300 m sene 68 me edler wen duese als neg. e ee e ee ee, 4 ie 5 15„ ſormatia Worms 20 5 411 37:50 14:26 ist“, heißt es in„L Equipe“ über Edmund einen Hindernisläufer zu fürchten. Schließ- und Hürden werden im Sommer für Erika bination(Abfahrtslauf, Slalom, Riesen- 1 n Sager 05 Saarbr. 21 6 2 13 23.48 14.28 Brenner. Gewiß, die Westfalenhalle verfügt lich schlug Pisley im vergangenen Jahre alle Fisch wieder im Schatten des Weitsprungs slalom): Pepi Erben(Uni Frankfurt) Note N dura Ludwigsh. 20 4 112 25 1228 über die Schnellste Hallenbahn der Welt, aber bisherigen Weltrekordler über 3000 m Hin- stehen; denn hier liegen für das 21jährige 4.09(0 0/4 75 0), 2. Konrad Stengel(Uni tür Engers 21 4 2 15 3679 1992 87 5 5 die Vor- dernis! Als sich der Berliner 1954 auf der Niedersachsen-Mädel die Aussichten für München) 5.14 0 1971 81/½,14), 3. Bjarn Arentz . 2 2 iner O- m-Aschenbahn. Dennoch Japanreise über 400 m Hürden versuchte, einen Flug nach Melbourne. So freut sie sich b F*** 10 0 J Liga West: unterbot der 23jährige Schwabe seine bisher zeigte er gleich mit der ansprechenden Zeit besonders auf die bevorstehenden Lehrgangs-. ene eee, e bur Dortmund— Alem. Aachen 5˙1 beste 1000-m-Zeit um last eine Sekunde! von 54,8 Sekunden, daß er mit den Hinder- stunden bei Georg Richter, dem erfolgreich- 35 8 17 Zweier- Kombination(Abfahrt, 10 de ae Bör M.-Gladbach 12 Mehr noch imponierten die Stärke seines nissen keine Schwierigkeiten hat. sten europäischen Weitsprungtrainer. Stan 3 Jager(Uni München) 1541 t. an Sodingen— Fort. Düsseldorf 1˙1 Hessens Amateure überzeugten 4.2.1, 2. Chriott Pit On Köln) 1,56 r Ecker Essen— RW Essen 85„Olympia-Arbeiter“ wollen mehr verdienen: 5 1 5 9 4(1, 56/0, 0), 3. Evi Wismath(Uni Heidelberg) a. 1 41 11 5 5 11225 33 8 9 5 1 10,47(1,56/8,91). Erster und deutscher Hoch- Schalke 28 27:15 8 1 enten schulmeister im Slalom: Bjarne Arentz(TH fort. 1 3 8 1 4 40.31 27.15 Luderstreche 5 dle Stotz on Mettoune N VFVU Karlsruhe) in 1:55,5 Min.(658,5 Sek. und em. Aachen 5 52.47 27715 1 85 92 5 85 1 k.), 2. Willi h 1 München 8 110 Köln e 25110 Samail Baranyi:„Eine der besten, die ich je gesehen hab We N Hes 5 wel 7 5 10 e 0 e mene Steel 15 pusburger VW 20 9 7 4 31.23 25.15 55 5 7 R atte, zogen die Hessen durch zwei Tore des München) 1:59,0(1.00.6580. Erste und 0 ei 8 2 1 5 5 Wiesbadener Elze und einen Treffer von 8 n 5 0 0 R 21 5 5 8 3 5 322 8 1 von einer erneuten Unzufrie- Auckland in Neu- Seeland. das 1950 die Kellner(Homburg) auf 3:1 davon. Ein von i 9 a 11 neug. Dellbrück 20 7 5 3 3542 1 912 1 15 eit unter den Arbeitern an der dreistök- Britischen Empire-Spiele höchst erfolgreich Zimmermann verwandelter Handelfmeter 8 5 Gladbach 21 8 13725 8 Tribüne im Melbourner Olympia- ausrichtete, ist an Australien mit der Bitte ergab noch vor Halbzeit den 3:2-Anschluß Oberai ner War der Beste 8 een r 1225 3. e sich die Vorbereitungen an herangetreten, seine Bewerbung um die Aus- für die Westfalen, doch sicherten die Hessen 9 ia Herne 20 8 6 9 35 1 21 en Wetthernpfstätten der XVII. Olympi- richtung der Olympischen Spiele 1964 zu be- ihren Sieg eine Viertelstunde nach der Pause, Den Spezialslalom der Herren bei den „Ueber ſuppertaler SV 20 7 2 11 28.48 16.524 5 Spiele genau nach Plan ab. Das Haupt- kfürworten Da bereits eine provisorische als Rahner Niederrad) zum vierten Treffer internationalen Skiwettbewerben in Chamo- ür A weig E 2 85 1375 1„ im April vollendet sein, Organisations-Leitung für eventuelle neu- einschoß. nix gewann am Sonntag der Oesterreicher 4. 8 a m dann nach Beendigung der Fußballsaison seeländische Spiele in Auckland besteht, sag- patek verläßt KSC Ernst Oberaigner mit 1.50 Minuten für zwel en famborn 07 20 3 3 14 26:45 9:31[seine Laufbahn zu erhalten. Die frühere t l f 121 5 Durchgä 5 54 den beid Is über 5 35. 2. tere ten die australischen Offiziellen zu und er- A 8. j urchgänge(55,7 und 54) vor den deen daper Leverkusen 20 3 2 15 21:47 8:32 schwarze Erde, die kein Wasser durchließ 1 3 dolf Patek, der vor drei Jahren das pranzosen Albert Gacon, James Couttet und t 87224 0 5 deb, warten in den nächsten Wochen neuseeländi- Trainin s Karlstr. ü i N 75 5 . 5 wurde entfernt und durch eine 50 cm dicke. 5 5 8 8 de uher SC übernahm, wird seinem Landsmann Hias Leitner(115,. Beim it zur(I. Liga Nord: Schicht poröser GSbirgserde ersetzt. Darüber schen Besuch, der sich einen Einblick in die mit Beendigung der Spielzeit seine Tätigkeit Abfahrtslauf, der am Samstag ausgetragen Läufer J wolfsburg— Hamburger Sv 113 hinaus verwandte man etwa 6500 Kubikmeter Vorbereitungen verschaffen will. Allerdings in Karlsruhe einstellen. Bereits vor einigen wurde, 1 Oberaigner den e Platz 15 een os Hannover 90 31 Asche als Unterlage für die endgültige Fer- ist man sich in Australien auch darüber im Monaten wurde der Vertrag, der Patek bis belegt.— Den Spezialslalom der Damen ge- 2 kolstein Kiel— Eintracht Braunschweig 3:4 tigstellung der Laufbahnen, deren 100-m- klaren, daß die Nationen der nördlichen 55 e 8115 an den Spitzenreiter der wann die Oesterreicherin Lisl Mittermaier, 5 dt. Pauli— VfR Neumünster 4:2 Strecke mit einem Anstieg von nicht ganz drei Hemisphäre Kein allzu großes Interesse daran 3 5 5 1 hätte auf Wunsch die sich am Vortag beim Abfahrtslauf als en e, Hannover— Eimsbüttel 21 Zentimetern beinahe absolut eben ist. Die haben dürften, acht Jahre nach Melbourne 18 ee 2 5 5 verkürzt. Ueber neunte placieren kormte. 1 Is Oldenburg— Eintracht Nordhorn 020 Arene hat eine Länge von 180 und eine Weite erneut am„Ende der Welt' im Sac Ee eine Na olger bein e oute Aren enen 1 5 75 15 Bremerhaven 93— VfL. Osnabrück ausgef. Jon 149 Metern an der weitesten Stelle. Ganz mit großen Mannschaften zu starten e n F O Brien kam auf 18.21 m e werder Bremen 1•3 55 b 1 ern 5 Eine n 5 Parry O'Brien und Charles Jenkins(US en we-. Hamburger Sv 77)... und Se-. 5 5 stellten am Samstag im New Vorker Madison 5 1 5 nover 96 21 11 4 6 40.26 26•16 e e Einsaat, die Ringer haben sich viel vorgenommen: Square Garden zwei neue Hallenbestleistun- 1 stein Ki 2 5 3:. 5 8 5 i 5 1 a ie un der 1 4 8 f 3 38 Besonders stolz ist man beim Organi- 0 92 0 5 0 V»̈tfg 1 1 e 1177 ⁶dl miu! 88 bei LandetłEampe inne halb elne? I oele Beriee Hallen Bette tuns i812 ann maße herigen 0 5 18 Lake Wendouree in Ballarat. Wie eine Reihe f 10 5 1. belegte ferder Bremen 21 9 4 8 44.36 22:20 anderer Besucher zuvor zeigten sich auch FV HU• ns„ f Cain abrücr 20 8 15 7 3230 2130 3 rumänische Beobachter stark beein- Neff, Swoboda und Hartwig gewannen Qualifikationsturnier Heger 185 Naxter- ele“ Ware 125 Olin 5 15 e ruckt von dieser An a¹ 1 3 N 5 5 Sten. inte. Braunschw. 21 10 1 10 47.48 21.21 Baranvi als. 3 Für den am 3. März in Hof geplanten Die von Jean Földeak(München), dem 6œ:t!!! en bene e a 2 2 e f e ii 2 „Roald kremerhaven 93 20 7 5 8 34.35 19.21 gesehen habe. Nach den Rumänen, Italienern reich wurde am Sonntag folgende deutsche derkämpfen angesetzt e f e ite II. Wolfsbur CVsff 5 5 f Mannschaft nominiert(Vom Fliegengewicht z a gesetzten Qualifikations- Siegen zu kommen(Sylkhuis-Holland 949 mit je Ing 93 8 21 8 3 10 2074 8 5 N aufwärts): Neff(Schifferstadh, 8 5 kämpfe in Untertürkheim wurden dadurch und Barthel-Luxemburg 1950). Sieger über 1. Oleg 40 St. Pauli 21 5 6 10 26.37 16.26 807 flielile lden e eK del(Schorndorf), Swoboda(München), Keller beeinträchtigt, daß mit Häßler(Tuttlingen), 2 Meilen wurde Horace Ashenfelter in kite; 2. Ig Oldenburg 21 5 5 11 22:41 15:27 die an Ort und Stelle ein Bild von den Vor(Hot), Hoffmann(Lächtentels), Herr Neu- Dietrich(Schiffenstadt) und Steuer(Ziegel- 9:06,6 Minuten.. Eugen ISV Eimsbüttel! 21 4 5 12 27:50 13:29 bereitungen gewinnen wollen. aubing), Dierschel(Kehlheim) und Dietrich hausen) drei Ringer wegen Verletzung fehl- Mailand im S ifinal h 1 Seier- 2 Fußball-Li Südwest Man wird sie allerdings kaum zur neuen(Schifferstadt). Vorher bestreiten die deut- ten und dazu auch Weber(Aalen) wegen anand um emp male nen g all-Liga Südwest dreistöckigen Tribüne führen, wo die Arbei- schen Ringer am 25. Februar den Länder- Uebergewichts absagen mußte. In den ein- Der FS Mailand schlug am Sonntag im Schwe- 380 Oppau— TSO Zweibrücken 1:10 ten wegen der sechswöchigen Regen-Periode ame n eee Antwerpen in fol- zelnen Kämpfen, die im Fliegen- und Wiederholungsspiel des Turniers um den t(Ost. 80 Pirmasens— Spygg Weisenau 6:3 und einer starken Unzufriedenheit der Hand- gender Besetzung: Stange(Untertürkheim), pedergewicht im freien Stil ausgetragen Europa-Meisterpokal Rapid Wien mit 7.2 N Hassia Bingen— As Dudweiler 0:1 werker zwei Monate hinter dem„Soll“ zu- Idler(Stuttgart-Münster), Ditter Darm- Wurden 70 1 8(3:1) Toren. In der ersten Begegnung am dir Saarbrücken— ASV Hochfeld 422 rüdthängen. Dabei befürchtet man, daß noch stadt), kohenberger ortmunch. Schmittger pliegeng gab es Folgende Turner eber; 18. Januar in Wien hatten sich die beiden len VL Neuwied- FV Speyer 1:5 mehr Arbeiter als bisher dieses Projekt ver-(Aschaffenburg), Ellerbrock Dortmund), Böse iegengewicht: Neff(Schifferstadt), Feder- Klubs mit 1:1 unentschieden getrennt. Mai- treten Il Trier— As Landau 2:2 lassen, da die Bezahlung weit unter dem sonst(Untertürkheir) Heß ortmund), Wieshol- gewicht: Swoboda(München) und Schw-ꝗer- land hat sich damit den Weg ins Semifinals shaken Spkr Herdorf— VfR Kirn 2:1 l üblichen hohen Standard liegt. ler(Witten) und Hartwig(Untertürkheim). gewicht: Hartwig(Untertürkheim). erkämpft, tterung nlingen dstwind 2 di K: Gewichts- leckten 1 le s abnahme! 0 g e dene Gewandter Kalkulat n 81 155 een wohl sch kende ür allgemeine Büroarbeiten, Kenn nisse in Lohnbu 31. ee Orig.-Packg. 2 DI 2 all. Apoth. u. ewan er 8 U ad Or 118 Schreibmaschine, Stenographie erwünscht. fixe Rech- um die Drog. Ebus-Tee entschlackt den Kör- nerin, gesucht. Evtl. halbtags.— Angebote erbeten unter len. S. 5. 8 und verleiht 8 für Hoch- und Tiefbau 5 Nr. P 11421 an den Verlag. sches Aussehen! 0 mit reicher Bauerfahrung und gründlichen Kennt- a nissen im Angebotswesen f. Dauerstelle im Stamm- P haus Mannheim sofort oder baldigst gesucht. 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Den zweiten Platz belegte der britische Bob mit Keith Schellenberg, der über eine halbe Sekunde langsamer war. Die beiden folgen- den Plätze belegten der Marquis de Portago und der Schweizer Hans Zoller. Der Oester- Ar. Stufen gerüstet reicher Paul Aste kam auf den sechsten Platz, Die deutschen Fahrer E. Bader und K. Metzger belegten den 13. und 16. Platz. Die Rennen, die wegen des Fehlens einer Europameisterschaft der Bobfahrer als in- offizielles Europameisterschaftsturnier ange- sehen werden, sollten ursprünglich bereits am Donnerstag stattfinden. Sie wurden je- doch um 24 Stunden verlegt, nachdem sich am Donnerstag gleich zu Beginn ein schwe- rer Unfall ereignet hatte: Der von Moritz Heidegger gesteuerte Liechtensteiner Bob durchstieß die Schneewand an der Bahn und riß ein großes Stück davon weg. Heidegger Wurde mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert und hatte am Freitag das Bewußtsein noch nicht wieder- erlangt. Die Meisterschaft im Viererbob gewann der italienische Bob mit Eugenio Monti am Steuer, der bei den Olympischen Winter- spielen die silberne Medaille errungen hatte. Den zweiten Platz belegte der Olympia- Vierte im Zweierbob, Marquis de Portago (Spanien), vor der amerikanischen Luft- Waffenmannschaft mit Major Jerry O' Toole. Monti legte die beiden Läufe in 2:37,25 Minuten zurück. Dalla Costa außer Gefecht Der Ttakener Dalla Costa, Olympiasieger im Zweierbob, brach sich in St. Moritz beim Training für die Schweizer Viererbob- meisterschaft am Freitag im Anschluß an den letzten Meisterschaftslauf der Zweier- bobs das rechte Handgelenk und mußte aus diesem Grunde von einer Beteiligung an der Viererbob meisterschaft absehen. Der von Dalla Costa gesteuerte Viererbob Ita- lien I war nach Beendigung der Trainings- fahrt ausgangs der Bahn gegen einen Eis- block gefahren, in die Luft geschnellt und anschließend hart auf dem Boden aufge- schlagen. Man vermutet, dag Dalla Costa dabei mit seiner Hand unter die Kufen des Bobs geraten ist. 2 Rösch gestürzt Erbs/ Jordan deutsche Zweierbobmeister In Hahnenklee sicherten sich die ein- heimischen Erbs/ Jordan am Sonntag vor 5000 Zuschauern die deutsche Zweierbob- meisterschaft. Bei den spannenden Läufen stürzten die Favoriten Rösch/ Koppenberger (München) und Kitt/ Hauser(München). Die beiden Fahrer des Berliner Bobs wurden nach einem schweren Sturz ins Kranken- haus eingeliefert. Die Sieger hatten an den Vorangegangenen Tagen schon die Harzer und die norddeutsche Zweierbobmeister- schaft gewonnen. Ergebnis der deutschen Zweierbobmei- sterschaft: 1. Erbs/ Jordan Hahnenklee) Ge- Samtzeit 2:00,33 Min., 2. Probst/ Maier(Mün- chen) 2:06,22, 3. Schöller/ Duffner(Schwarz- Wald) 2:06,76, 4. Hecht/ Wiesel(Schwarz- Wald) 2:09,60, 5. Hundenborn/ Steinhausen (Winterberg) 2:10,00. Textil arbeiter! Aufgepafzt! Der Verband der Südwestdeutschen fextilindustfie bemöht sſch krampfhaft, das von ſhm verhinderte Zustandekommen eines neben Lohntarifs in der Textilind lichkeit zu rechtfertigen. Seine Rechtfertigung geht jedoch an den fatsqachen vorbel. Der Atbeitgebe verband hat aus prinzipiellen Stönden eine Effektivklausel abgelehnt, weil die Arbeitgeber eine neue Lohnerhöhung in vielen Fällen nut nach eigenem Gutdünken bezahlen Wollen. Gegen die atbeitgebetseltig durchgeführte Lohnerhöhung opponferen die Gewerkschafts- tonktionäte nicht deshalb, Weil sie sich qusgeschaltet fühlen, sondern im festumrissenen Auftrag ihter Mitglieder qus 15 2. „Ciene“ In der nordbadischen Ringer-Oberliga: warlele vergebens auf Schritimacherdienste Brötzingen überrumpelte Viernheim mit 6:2/ Rohrbach unterlag 1884 Mannheim mit 2:6 Schon ein Teilerfolg des SRC Viernheim beim samstägigen Punktkampf auf eigener Matte gegen den Tabellenführer der nord- badischen Ringer-Oberliga, SV 98 Brötzingen, Wäre ja einer Sensation gleichgekommen. Trotzdem man einige Hoffnungen hegte— freilich zugunsten der Sandhofener„Eiche“ Staffel— wurden diese durch den glatten Brötzinger 6:2-Erfolg in alle Winde zerstreut. Die Viernheimer kämpften sehr energisch und aufopferungsvoll, doch kamen sie damit der routinierteren Ringweise der Brötzinger freilich nicht bei. Zwischen die beiden Viern- heimer Punktsiege von Rockiki über Hecht und Müller über Michel im Fliegen- und Leichtgewicht,„funkten“ zunächst die Bröt- zinger mit Fallsiegen von Kuhn über Klee (1:30 Hüftzug) und Staib über Siegel(550, Hüftschwung) im Bantam- und Federgewicht. Nach diesem 2:2-Gleichstand verstanden die Brötzinger Held über Mayer, Schlegel über Reinhardt und A. Mürle über Lang im Wel- ter-, Mittel- und Halbschwergewicht Punkt- slege zu landen, wodurch praktisch das Meisterschaften der Kegler: Kteeblait“ schlug, Siegfried“ Schuler und Nachauer gleichwertig/ Siegfried unterlag mit 3702:3786 Das Ereignis der vergangenen Woche war das Zusammentreffen der beiden Mannschaf- ten von„Kleeblatt“ und„Siegfried“ im Kampf um die Mannschaftsmeisterschaft auf der Bowling-Bahn. Für„Kleeblatt“ war es die letzte Chance, noch in den Kampf um die Meisterschaft einzugreifen zu können, denn bei einem Verlust wäre der erste Platz nicht mehr aus eigener Kraft zu schaffen gewesen. Es gab einen großartigen Kampf und die bis- her besten Leistungen der Spielzeit. Schmitt (S) brachte zwar mit 765:675 P. seine Mann- schaft klar in Front, aber bereits der zweite Mann von„Kleeblatt“ konnte mit 795:709 gegen Linnbrunner den gegnerischen Vor- sprung bis auf 4 P. wieder ausgleichen. Der entscheidende Vorsprung für die Kleeblätter wurde bei der dritten Paarung erzielt. Hier erreichte Blum C) mit 813 P. das beste Er- gebnis des Abends und ließ Schnörr(S), der nur auf 676 kam, weit zurück. Leck(S) konnte zwar gegen Diefenbach(K) nochmals 48 P. aufholen, da er mit 750:702 P. seinen Gegner hinter sich lieg. Da aber die letzten Partner Schuler(C) und Machauer(S) sich mit 801:802 P. gleichwertig waren, blieb es bei dem 3786: 7302-Sieg von„Kleeblatt“, dessen Leistung zugleich neuen Nachkriegsrekord auf der Bowlingbahn bedeutet. Auf Asphalt fand nur eine Begegnung statt. Da„Goldene 7“ in„Alte Bremser“ da- bei einen seiner gefährlichsten Rivalen um den Titel als Gegner hatte, erwartete man einen großen Kampf. Die Bremser, die seit Monaten von Sieg zu Sieg eilten, hatten je- doch in der entscheidenden Begegnung einen ganz schwarzen Tag, hatten keine Chance und unterlagen klar mit 1437-1568. 1910 blieb der Angewohnheit treu, knapp aber sicher zu verlieren. Diesmal war es„Südkabel“, das mit 1468-1449 beide Punkte kassierte. Hochbetrieb herrschte in der A-Klasse. Rhein-Neckar konnte dabei in der wichtig- sten Begegnung„Estol“ in einem umstritte- nen Kampf 1492:1481 schlagen. Trotz der 211 H von Koob(RN) führte„Estol“ noch nach dem 7. Mann, so daß es schon 205 H. des Schlug- mannes Friedebach(RN) bedürfte, um den Sieg sicher zu stellen. Weitere Resultate: Närrische Bande— Club der 13 13841411; Treue Kameraden— Um e Hoor II 1389: 1347; Durch die Mitte— Deutsche Eiche 1428:1478; Präzise 8 Post SV 1334:1333; KG 1910 I— Pulver 1242:1346; Treue Kameraden— Post SV 13741411; Pulver— Durch die Mitte 1383: 1381. Schicksal der Viernheimer besiegelt war. Trotzdem gaben sich die Brötzinger noch nicht zufrieden, denn E. Mürle(B) schulterte beim abschließenden Schwergewichtskampf noch Reiß nach 5:10 Minuten mit einem Arm- zug am Boden. Ein weiteres 6:2-Ergebnis gab es beim Zu- sammentreffen der beiden Germania-Staffeln von Bruchsal und Ziegelhausen. Die Bruch- saler verstanden dabei den Spieß des Vor- kampfes herumzudrehen und blieben mit gleichem Resultat diesmal in Front. Nur ein- mal kamen die gastgebenden Bruchsaler etwas in Bedrängnis, als die Heidelberger Vorstädter durch Hauck und Hoffmann nach dem Federgewichtskampf mit 2:1 in Front lagen. Dann jedoch zeigten sich die Bruch- Saler als wahrer Herr im Hause, landeten durch Schmitt, Bacher, A. Seeburger und Liebgott allein vier Fallsiege, während Sche- rer und F. Seeburger denselben noch zwei Punktsiege hinzufügten. Durch diese neuer- liche Niederlage blieben freilich die Ziegel- hausener abstiegsbedroht auf dem vorletzten Tabellenplatz sitzen. Sehr viel auf dem Spiele stand bei der Ausein andersetzung zwischen KSV Wiesental und dem Tabellenletzten SG Kirchheim we- gen des Abstiegs. Obwohl die„Kerschemer“ sich verzweifelt zur Wehr setzten, konnten sie einen Wiesentaler 3:3-Erfolg nicht ver- hindern. Dadurch dürften sich die Wiesen- taler, die ihren Erfolg den Einzelsiegen von Eberhardt, Ehmann, Becker, Gentner und Maier verdanken, den Ligaverbleib endgültig gesichert haben. Während die Oberliga-Begegnungen je- weils zwischen Ketsch und Sandhofen sowie Heidelberg und Feudenheim auf einen spä- teren Termin verlegt wurden, rechtfertigte im Landesliga-Punktekampf(Gruppe Nord) der KSV 1884 Mannheim seine in ihn ge- setzten Erwartungen und bezwang auf eige- ner Matte den A Germania Rohrbach sicher mit 6:2 Punkten. Walter, Hettel, Steinle, We- ber, Münch und Schlafhäuser zeichneten sich für den neuerlichen KSV-Sieg verantwort- lich, wodurch die„84er“ weiterhin ihren künkten Tabellenplatz behaupten. All Manchester Uniteds Vorsprung wird immer größer: England: Cardiſt sorgie fur Blackpools Hieclerlage Wolverhampton gewann durch 4:2-Sieg über Bolton Wanderers an Boden/ Neue Gesichter bei Aston Villa Manchester United, seit fast zwei Mona- ten Spitzenreiter der ersten Fußball- Division Englands, beherrscht die Situation immer sicherer. Nach dem 2:0-Erfolg in Luton lie- gen die Schüler des erfahrenen Matt Busby um vier bzw. fünf Verlustpunkten günstiger als die nächsten Verfolger, da Blackpool mit 0:1 in Cardiff die zweite Niederlage inner- Halb von zwei Wochen bezog. Es wäre ver- krüht, Manchester Uniteds junge Talente als sichere Anwärter auf die vierte Ligameister- schaft in der Geschichte des traditionsreichen Klubs zu bezeichnen, aber bei ihrer gegen- wärtigen stabilen Form dürfte es schwer sein, die Elf aus ihrer Spitzenstellung zu verdrängen, zumal sich die Rothemden nach ihrem Ausscheiden aus dem Cup ganz auf ein Ziel konzentrieren können. West Bromwich Albion blieb in acht Spie- len hintereinander ungeschlagen und schien zum gefährlichsten Konkurrenten des Tabel- lenführers zu werden. Die 1:5- Niederlage bei Charlton Athletic in London hat diese Hoff- nungen aber vorerst durchkreuzt. Statt des- sen schob sich West Bromwichs Nachbar Wolverhampton neben Sunderland in den Vordergrund. Wolverhamptons 4:2 gegen Bolton bildete eine ebenso beachtliche Lei- stung wie Sunderlands 4:2 gegen die Elf von Portsmouth, die es nur ihrem irischen Na- tionaltorwart Uprichard verdankt, daß die Niederlage nicht höher ausflel. Boltons Sturmführer Nat Lofthouse, mit 27 Toren zur Zeit Torjägerkönig der ersten Division, mußte sich einholen lassen. Beim 4:2 Sunderlands gegen Portsmouth brachte es Sunderlands schlaksiger Halbrechter, der Schotte Charlie Fleming, auf drei Treffer. die ihn in der Liste zu Lofthouse aufrücken ließen. Den vierten Erfolg erzielte Mittelläu- fer Daniel durch Elfmeterball. Im verschnei- ten Roker-Park zeigte Sunderlands Angriff unter Führung des einsatz freudigen Holden endlich einmal, was wirklich in ihm steckt. Mit weiträumigen Pässen operierte die Mannschaft weit wirkungsvoller als der Gast aus dem Süden, der allzu eng kombinierte. folgenden Stründen: Die Lohnregelung in der Textilindustrie Wird öblicherwelse durch Tarifvertrag geregelt. Den Betriebsräten verbietet das Betrlebsverfassungsgesetz den Abschluß von Betriebs- vereinbarungen öber Lohntegelungen. 5 Löhne, die nicht durch einen Tarifvertrag geregelt werden, sind außerordentlich gefähr- det, denn sie können jederzeit vom Arbeitgeber gufgeköndigt werden. Schließlich liegt die vom Arbeitgeberverbond empfohlene sogenannte„freiwillige“ Lohnerhöhung noch erheblich unter den Sätzen die der unparteiische Schlichter im Ver- mittlungsvorschlag vorgesehen hatte. Ustrie in der Öffent- Cup-Favorit Neweastle scheint sein gan- zes Augenmerk auf den Pokal zu richten, denn im Goodison-Park Evertons zeigte die Elf bis auf ein solides Abwehrspiel nicht all- zu viel. Torwart Simpson, der irische Natio- nalverteidiger MeMichael und Stopper Sto- koe hatten das größte Verdienst daran, dag es beim 0:0 blieb. Auf der anderen Seite ver- paßten Evertons Stürmer, vor allem Wain- wright und Fielding, allerdings mehr Tor- chancen, als man sich in einem Meister- schaftstreffen erlauben darf. Nationaltorwart Gil Merrick war der große Mann bei Birmingham City, der seiner Elf auf dem hartgefrorenen Boden in Totten- ham den kaum verdienten 1:0-Sieg sicherte. Marphys herrlicher Paß zu Astall leitete den einzigen Treffer des Tages ein. Auf der Ge- genseite hielt Merrick sogar einen Elfmeter von Brooks. Im U verzweifelten Kampf gegen den Ab- stieg hat sich Altmeister Aston Villa durch Weitere Neuerwerbungen verstärkt. Beim 11 gegen Arsenal schlug allerdings der ehema- lige West-Bromwich- Stopper Dugdale in der neuen Umgebung noch nicht recht ein. Sein Gegenspieler Vic Groves hatte viel zu viel Spielraum, erzielte Bereits in der elften Mi- nute die Führung der Londoner und leitete auch später noch zahlreiche gefährliche Situationen ein. Aston Villa glich in der 21. Minute aus, als Dixon mit einem über- raschenden 20-Meter- Schuß Erfolg hatte. FIG-Satzungen sollen geändert werden: gegen Intlalion von Juen ellbewerben Länderkampf gegen Schweiz als Olympiaprüfung für September geplant Nach dem Deutschen Turner-Bund DTB) Hat sich auch der Hidgenössische Kunstturn- Verband in der Schweiz gegen das Ueber- handnehmen der internationalen Wett- kämpfe mit je ein bis zwei Turnern ge- wandt, wie sie mit den Europameisterschaf- ten 1955 erstmals erfolgreich veranstaltet wurden, nachdem der Auftakt in Frankfurt 1954 beim internationalen Osterturnen so glänzend gelungen war. Heute aber will jede europäische Hauptstadt möglichst jährlich einmal die Elite der Kunstturner zu einem „Meeting“ zusammenziehen. Die Turnver- bände werden daher mit Einladungen über- häuft, so daß der Zentralvorstand des Eid- genössischen Kunstturn-Verbandes jetzt in Zürich beschloß, beim Internationalen Turn- Verband(FIG) vorstellig zu werden. Der FIG selbst hat bereits durch den Generalsekre- tär seine Abneigung gegen die Inflation will- kürlich ausgeschriebener Wettkämpfe aus- gesprochen. Bevor jedoch der Weltverband eingreifen kann, müssen seine Satzungen entsprechend geändert werden. Die Schweiz stimmte einem Länderkampf mit Deutschland im September 1956 in Deutschland zu. Dieser Wettbewerb wird zweifellos zu einer wertvollen Olympiaprü- kung, zumal bei dieser Gelegenheit zwei ebenbürtige und für Melbourne nicht aus- sichtslose Riegen aufeinandertreffen. Ebenso möchten sich die Schweizer mit Finnland messen, wenn der Länderkampf im Anschluß an die Begegnung Deutschland— Finnland stattfinden kann. Die Eidgenossen hoffen, daß dies im Juni möglich sein könnte. Die Finnen schlugen dem DTB einen Termin im Juni vor, doch ergaben sich Schwierigkeiten für die in Aussicht genommene Kampfstätte in Kiel. 5 Die extllarbeiter sind nicht gegen die rückwirkend gezahlten Lohnerhöhungen, sle wollen einen Taritvertreig, der ihnen die lohnerhöhungen rechtlich sichert. Die fextilorbeiter Wollen keine Arbeitgeberwohltaten durch freſwillige Lohnerhöhungen sie fordern Lohnsſcherung, die nur ein Tarifvertrag ermöglicht. Die Gewerkschaft Textil- Bekleidung hat dem seinetzeitigen Vermittlungsvorschlag des bn- parteiischen Schlichters nur deshalb zugestimmt, weil ihr en der Erheiltung des Arbeits- trie ddens in der Textilindustrie gelegen war. Die Ablehnung des Vermittlungsvorschlages durch die Arbeitgeber läßt vermuten, de diese nicht so sehr an der Erhaltung des Arbe itsfriedens interessiert sind. Die Textilerbeiter fordern einen neuen Tarifvertreg, in dem eine Effektivklausel enthalten ist. N in anderen Tarifbezirken des Bundesgebietes sind Tarifverträge mit Effektivklauseln abgeschlossen worden. Die fextllatbeſterschaft kennt hren Weg und vertraut quf hre Gewerkschaft. SEWERKSCHAFT TEXTH-SEKLEIDUNG Bezirksleitung Stuttgart — Boxstaffel geändert Die deutsche Amateur-Boxnationalmam] schaft, die bereits sechs Tage nach ihrer Rückkehr aus Moskau erneut zu einem Lig. derkampf im Ausland, diesmal in Ar schau gegen Polen, startet, wurde im Mittel- un Leichtgewicht geändert. Der ursprünglich Vorgesehene Exeuropameister Dieter Wem. höner(Berlin) zog seine Zusage zurück und der Leichtgewichtler Johannpeter Flamm kann wegen einer in Moskau erlittenen Mi telhandknochenverletzung nicht eingesetzt Werden. Von den zwölf Kämpfern, die al der Moskaureise teilnahmen, stehen dam! nur Europameister Base!(Waldhof), de Essener Bantamgewichtler Hahner und Pe. dergewichtsmeister Mehling(Celle) in det Mannschaft für Warschau. Folgende Bong werden bei den zwei Starts in Polen(offl. zieller Länderkampf am 17. Februar in War. schau, zweiter Start am 19. Februar in PO. sen) eingesetzt: Fliegengewicht: Basel(Wald. hof), Bantamgewicht: Hahner(Essen), Feder. gewicht: Schwarz(Hamburg) und Mehli (Celle), Leichtgewicht: Rauen Esser), Halb. Weltergewicht: Roth(Waldhof), Welter, gewicht: Haß(Misburg) und Simon Berlin Halbmittelgewicht: Madej(Düsseldorf), Mit. telgewicht: Böttcher(Bremen), Halbschwer gewicht: Kopischke(Hannover), Schwer gewicht: Witterstein(Kempten). Sekundant Scholl zwang Seixas zum Kampf Eine seiner besten Leistungen in USA zeigte der junge v.-Cramm- Schüler Peter Scholl in West Palm Beach(Florida), als& Amerikas Spitzenspieler Vie Seixas Zu drei Sätzen zwang. Scholz holte sich den ersten Satz mit 6:2, gab den zweiten mit 1:6 ab Und lag im dritten bereits 5:2 in Führung. Damm spielte der junge Deutsche jedoch zu vorsich. tig, der Wimbledonsieger von 1953 kämpfe sich Punkt auf Punkt heran, und schlie gewann er noch mit 7:5. 8 8 Lübeck verlor acht Punkte Nach fast neunstündiger Verhandlung sprach das Verbandsgericht des Norddeuf- schen Fußball- Verbandes dem VfB Lübech der bisher auf dem zweiten Platz det Schleswig/ Holsteinischen Amateurliga lag acht Punkte ab. Außerdem wurde der Fuß. ball-Verband Schleswig- Holstein angewie. sen, eine Strafe wegen der nachgewiesenen Verstöße gegen die Amateurschutzbestim- mungen festzusetzen und den ehemaligen Vorsitzenden des VfB, Strobel, sowie den früheren Liga-Obmann Holtz zu sperren. Mit diesem Urteil wurden die dauernden Vergehen gegen das Amateurstatut bestraft, die sich die Lübecker in der Saison 1954/0 zuschulden kommen ließen. Die Verhand- lung lieg höchst unerfreuliche Unstimmig- keiten in der Kassen- und Buchführung er- Kennen. Bemerkenswert ist jedoch, daf det neue Vorstand, der den Verein nach einer Krise im vergangenen Jahr übernahm, von sich aus das Verfahren ins Rollen brachte keinen Versuch machte, etwas zu per- tuschen, und alles unternahm, um die Sau- berkeit im Verein wieder herzustellen. „Wolkerstiftung“ gegründet Vom DꝗiRK- Hauptverband, dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend, dem Verein der Freunde von Haus Altenberg und dem persönlichen Freundeskreis des„Vaters der Jugend“, Prälat Wolker, wurde eine„Wol- kerstiftung“ ins Leben gerufen, die das Le. benswerk dieses großen Sportführers in det Weiterführung durch seine Nachfolger auch materiell untermauern soll. U. a. sind die Errichtung eines Ehrengrabes auf dem Düs- seldorfer Nordfriedhof und die Unterstüt. zung der Diözese Berlin bei dem Aufpal eines„Ludwig-Wolker-Heimes“ geplant. Mittelpunkt der Werkwoche für Geist. liche Beiräte der Deutschen Jugendkraft vom 20. bis 24. Februar im Haus Altenberg dürfte ein Referat von DSB- Prasident Willi Daune unter dem Thema„Was erwartet der deut- sche Sport von der DK?“ werden. Weitere Referenten sind u. a. Professor Dr. Englert (Die pädagogischen Werte des Leistungs- und Breitensports“.„Medizinische und päda- gogische Gebote im Sport“), Bundespräses M. Bokler(Ethos, Geist und Religion als ge- staltende Kräfte im Sport“), Ernst Fuhrf (Probleme des heutigen Fußballsports“), Dr, Fel Schneider, Pater Söll und W. Massen- ell. 28 Leutershausen— VII. flel aus Die Witterungsverhältnisse zwangen dazu das für Sonntag geplante Handballspiel der Gruppe Nord der Badischen Handballver- bandsliga, Sd Leutershausen VfL Neckarau abzusetzen. 7 b 36/ —— as Wal — Care Ei Teufe schul gams Axrtik die satz: bung nacht „Nache p— ar,* rd Dise endete de heute— chrwürdi 1 a— s ut natü krten S Aahsold i al war s n einer cht gab —— Im. Nam. ut es n amt und tikel v 8 1 tan Im W. keinrich des Rheir Aasken 1 dle Er we Aigte sic ah man ſeies Te mierung Wie ein 1 ber herr * me 558 Dem getr. mut. am mid gese Ewie J J In t dene Die im H. W 2 B. im . Herz Ents Schr. Insb. Ansp Absc & R. We! Sofle ö auf; MORGEN Seite 7 Narretei un fresche Bosse— wie mer se uns gefalle losse Faschingszugbilder: Steiger Quer durch die„überhitzten“ Ballsäle. närrischen Volk huldigen ließ. Das Orchester von Wolf Kaiser, die Studentenkapelle Sten- ger sowie eine Hauskapelle sorgten für den nötigen Umtrieb. Kr „Präside“ in rotem Frack beim Volkstümlichen Wassersport Ausgeblasen(vom Wind) landete der Chronist beim Volkstümlichen Wassersport- verein im Bootshaus an der Sandhofer Straße. Hohe Stimmungs-Hitzegrade er- wärmten dort schnell wieder. Die Kapelle Sperber musizierte wacker, wozu sich viele Seemannstypen neben entzückenden Pagen, Spanierinnen, einem originellen Clown und mit einheimischer Phantasie auftretenden Masken im Akkordtempo auf der Tanzfläche bewegten. Souverän beherrschte der rot- befrackte„Präside“ R. Adelmann(vornehm, Die Polizei meldet: Nix los .. AUuBer Fasching Es war sehr ruhig. Alle Stellen Vermeldeten: Es ist niæ los. Bei einem kleinen Gläslein Hellen Fror sich der Bürger nacht und blos. Der Kommissar vom Dienst belauschte Die Fremdensitzungs-Clous aus Mainz. In seine Trocken hehle rauschte Der Bierstrom als ein Quell des Seins. Die Kripo weiß nig zu vermelden, Denn die Ganoven waren brav. Der Alkohol ist nicht ganz selten. Am Aschermittwoch winkt der Schlaf Max Nix vornehm, der, Pinkel“) das närrische Gelände, wobei Sportlergeist(mit ausgelassenem Ak- zent) Trumpf war. mar. Ingeborg I. ist ein Ski-Haserl Da wackelte die SCM-Wand In zünftiger, eleganter, auch phantasie- reicher Maske stürzte sich der Ski Club Mannheim im Viktoria-Hotel auf Losung seines Vorsitzenden Hermann Koch„Hinein!“ Dieses Startkommando bedurfte keiner Wiederholung, zumal ausgelassener Zunft- geist und die Weisen der Hauskapelle für alles Folgende verantwortlich zeichneten. Stürmische„Ahois“ schallten dem beliebten Prinzen Hans II. von Dentonien entgegen, nicht minder aber auch Threr Lieblichkeit Ingeborg I. von Spielwaranien nebst Ge- folgen. Reden, Gegenrede, Ordensverleihun- gen.. als gar publik wurde, daß Prinzessin Ingeborg II. SCMlerin ist, da donnerten Ski- Heil- Salven durch alle Räume. Kr Allerletzte BUPREBA-Meldung: heute geht's rund Heute, am Rosenmontag, wird sich das Wetter im Rosengarten schlagartig ändern: Warme Luftströme konzentrieren sich auf das„Kleine Haus“ am Wasserturm, dessen Säle dem pp. närrischen Publikum zwecks BUPREBA- Betätigung zur ebensolchen Ver- fügung stehen. Vom Keller bis zum Dach- boden wird eine gleichmäßige Temperatur von mindestens 20 Grad Celsius vorherr- schen, so daß sich auch temperamentvolle Hula-Hula-Mädchen und Hottentottenweiber wie zu Hause fühlen können. Vorschlag: Am Montag vorschlafen, am Dienstag ausschla- ken Noch ein Tägchen hwW Aus dem Polizeibericht: Mantel im Pfandhaus Dieb hatte Schein Kürzlich wurden einem jungen Mann Mantel und Handschuhe in einer Wirtschaft gestohlen. Auf der Suche nach seinem Eigentum sah er die Handschuhe im Besitz eines Mannes, der sich allerdings nicht als der Dieb entpuppte. Der wahre Schuldige wurde inzwischen festgenommen. Die Poli- zei fand bei ihm vier Pfandscheine, dar- unter einen für den gesuchten Mantel. Der Dieb ist 18 Jahre alt und seit Oktober 1955 nicht mehr polizeilich gemeldet. Die Mutter des Tunichtguts hat jetzt ihren Sohn ver- leugnet. Halbstarke machen sich stark In der Nähe der früheren Kaiser-Wil⸗ helm- Kaserne treiben sich immer wieder Halbstarke herum und stören die nächtliche Ruhe der Bürger. Die Polizei hat jetzt ener- gisch durchgegriffen und fünf Jugendlichen von 15 bis 17 Jahren wegen Ruhestörung Anzeigen zugestellt. 5 Neue Mode: Ausreißen Innerhalb kurzer Zeit häufen sich die Fälle von Jugendlichen, die es zu Hause nicht mehr hielt. Ein 14jähriger rückte schon nach 24 Stunden aus dem Weinheimer Jugendheim aus und wollte angeblich zu Fuß nach Freiburg zurück. Eine Polizei- streife griff ihn auf der Friedrichsfelder Vogesenstraße auf. Widerstand im Gasthaus Mit einem soliden Faustschlag ins Ge- sicht eines Polizisten beantwortete ein 53- jähriger Betrunkener die Aufforderung, das Lokal zu verlassen. Er hatte die Gäste be- lästigt. Mit Gewalt mußte ihn der Beamte zur Wache schleppen. Als der Randalierer wieder nüchtern war, durfte er nach Hause. War etwas im Opferstock? Ein Unbekannter brach in der St.-Niko- laus-Kirche(Neckarstadt) zwei Opferstöcke auf. Es konnte nicht geklärt werden, ob sich der Einbruch lohnte. Aufgesprungen— schwer verletzt Ohne daß es das Fahrpersonal bemerkte, versuchte in' den Morgenstunden ein 51jäh- riger an der Mittelstraße auf die Straßen- bahn aufzuspringen. Er fiel und zog sich Brustprellungen, Gehirnerschütterung und vermutlich eine innere Verletzung zu.— Ein amerikanischer Lastwagen fuhr in voller Fahrt auf einen haltenden Lastwagen auf und beschädigte ihn schwer. Personen wur- den nicht verletzt. — Wohin gehen wir? Montag. 13. Februar Theater: Nationaltheater: keine Vorstellung. Filme: Planken:„Oh— diese lieben Ver- wandten“; Alster:„Der gläserne Pantoffel“; Capitol:„Ein Mann liebt gefährlich“; Palast: „Sprung auf— marsch, marsch“; Alhambra: „Die Wirtin zur goldenen Krone“; Universum: „Parole Heimat“; Kamera:„Drei Matrosen in Paris“; Kurbel:„Schach Matt“; Deutsch-Ameri- kanisches Institut 18.00 Uhr: The Film Hour. Sonstiges: Rosengarten 20.11 Uhr: Bühnen- bau- und Presseball. Wir gratulieren! Luise Adam, Manheim, Zellerstraße 72, konnte den 83. Geburtstag feiern. . 36/ Montag, 13. Februar 1956 / Nr. — bas War Schlamperei! t 5 nenen Carde ohne Gardeminister ach lte ist unmöglich om Läg. Ein technisches Versehen, Bruder micht Arschag reufel) Alkohol und die Fastnacht sind ittel- ung schuld daran, daß beim Herstellen der prünglich Samstag-Zeitung ein ganzes Kapitel des ter Wem. Artikels„Was wäre die Fastnacht ohne irück die Garde? in„Uebersatz“ ging Ueber- und satz in diesem Fall: vornehme Umschrei- lamm bung für„verschlampt wurde“). Es sei enen Mit. nachgetragen: eingeset Nachdem der alte Gardeminister, Pr. n, die 8g up Thomas I., als Präside gewählt worden en damit gar, übernahm in der Saison 1952/53 Ger- hof), der rd Disam das Gardeministeramt. Er voll- und ge. dete das begonnene Aufbauwerk und ist e) in der leute— obwohl noch jung an Jahren Mach de Boxet würdigen Elferratsverhältnissen natür- len(offi. r in War. ar in Po. sel(Wald. ), Feder.] i Menlinz n), Halh. Welter. 1(Berlin, orf), Mit. Ibschwer⸗ Schwer. ekundant Kampf in Usz 1 4„Pilwen“-Prinzessin Gudrun I. 5 2 beim Volkschor„Liederkranz“ en ersten Heissa, waren das viele— aber nicht 26 Ab und allzu viele einfallsreiche Masken beim Fa- ing. Dann schingstreiben des Volkschors Liederkranz. u vorsich⸗(Stirbt die Lust und Liebe zu origineller Kämpfe Kostümierung allgemein aus?) Daß die Stim- schließlich mung nur langsam anstieg, lag weniger an ö 5 der Vereinsleitung als an den gereiften 5 5 Mienen der Trapper, Harlekins, Teufelin- d— schon ein rechter„Gardevater“. Sie nen, Pieretten und Amateurballeteusen, die nkte natürlich auch ihr Feldquartier(ohne sich im Volkshaus Neckarau ein Stelldichein handlung Arten Stein) diese Garde! Es ist das Lokal gaben. Von den„Pilwen“ waren auf Stipp- Forddeg Absold in T 2. 18. 5 25 5 Dieses Lo- visite Prinzessin Gudrun I. und ihr Hof- 3 Lie aal war schon Mannheimer arren- Hochburg marschall erschienen. Beiden wurde ein blatz de Pu einer Zeit, Als es den„Feuerio“ noch gar Ehrenpokal des Vereins Liederkranz ge- liga 110 ucht gab. 4 reicht, aus dem sie, aufgemuntert von brau- der Pub, g 1 senden„Ahoi“-Rufen, kräftige Schlucke ange Im Bild: Gardeminister Gerhard nahmen. Ansonsten schoben sich die Paare wiesenen Mam. Seht, wie er lacht und strahlt: Er in enger Umklammerung über den Tanz- ſtzbestim. 8 nicht krumm genommen, daß sein boden. Die„Rhythmik-Gruppe W. Maier“ aemaligſ ant und seine Würde im Samstag-Garde- versuchte ihr bestes zum Tanz zu geben. dwie Autikel verloren gegangen war. Kloth Das Stimmungsbarometer stieg mit dem sperren.—— vorwärtseilenden Uhrzeiger. H-e lauernden r 885„T(ango), S(camba), V(oxtrott)“ bestratt tanzte im Franzis kushaus Klarer Pall: 18 v n lee im waldhöfer Franziskushaus gab es um Trotz des bissigen Nord-Nordwestwindes Verband, ſenrich Langenstein und die vielen Freunde erfreute sich der Traditions-Maskenball des stimmig: 4 Rheingold-Quartetts 1922 einen an netten TSV 46 ausgezeichneten Besuches Vergnü- hrung er.] len reichen Betrieb, der trotz der Kälte gungsgeneral Heinz Bock hatte die Losung daß der dle Erwartungen überstieg. Die Kapelle Walz„TSV“—„T(ango), Samba), V(oxtrott)“— ich einer te sich allen Ansprüchen gewachsen, so ausgegeben. Was Wunder, dak es in der gro- ahm, ron ih man seine liebe Not hatte, ein einwand- gen Turnhalle, im kleinen Saal, im impro- brachte ies Tänzchen hinzulegen. Bei der Prä- visierten Bierkeller und in dem Vereins- zu Ver. nierung kamen eine Teufelin, ein Winneton restaurant rund ging. Die Jünger Jahns be- 11 Sau. gie ein Clownpaar zu Preisen. Ansonsten wiesen ihre Gelenkigkeit in allen Variatio- len. ber herrschte Stimmung, Stimmung— was nen. Große Freude, als Hoheit Hans II. von ollte man mehr? W. K. Dentonien aufkreuzte und sich von seinem det Bund der m Verein und dem. 1 über 3 und Tod hat es N 55 N etreue Lebensgefährtin, unsere innig geliebte Mutter, Groß- 1 0 5 und e Frau 3 Nach langer schwer das Le- s in de Emma Klein n geb. Freiin Löffelholz v. Colberg dem Düs- am Mittwoch, dem 8. Februar 1956 nach einem mit uner- Interstüt⸗ müdlicher Arbeitsfreudigkeit und starker Liebesopferkraft Aufbau gesegneten Leben im Alter von 81 Jahren zu sich in die b T Ewigkeit abzuberufen. dant. ir Geist 1 aber starker Hoffnung auf den auferstan-. im Alter von fast craft vom Geheimer Kirchenrat D. Paul Klein 8 Leiden erlöst. rg dürfte Pfarrer Gerhard Klein N 5 II Daume 8 N a v. Staudt Mannheim, den der deut- aer 5 g Robert-Blum- Straße 46 „Weitere Bernhard Klein, Ankara Englert und 8 Enkelkinder 7 Familie Rudolf Löffelholz v. Colberg eistungs. Familie Carl Löffelholz v. Colberg nd päda- präses W. Die Kremation fand Samstag, 11, Februar 1956 um 11.45 Uhr, 1 als ge- im Krematorium Wilhelmshaven statt. st Fuhry rts“), Dr. Massen- aus Am Freitag verschied nach kurzer schwerer Krank- 5 heit unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, gen dazu, err spiel der Aballver- Neckarau — Oberstleutnant a. D. Wimpfener Straße 6 im Hauptfriedhof Mannheim. Herzlichen Dank sagen wir allen, die Entschlafenen, Herrn auf seinem letzten Gang begleiteten oder Weinheim, den 13. Februar 1956 Soflenstrage 16 Die trauernden Hans Heitzmann wohl versehen, im Alter von 42 Jahren. Mhm.-Feudenheim,;, den 13. Februar 1956 In tlefer Trauer: Familie Josef Heitzmann und alle An verwandten Beerdigung: Mittwoch, den 15. Februar 1956, 11.30 Uhr, Robert Speck Schrift sowie Blumengrüße ihre Anteilnahme bekundeten. Insbesondere danken wir für die seelenvolle trostreiche Ansprache des Herrn Pfarrers Berggötz und die ehrenden Abschiedsworte der Geschäftsleitungen der Firmen Bopp & Reuther und Vereinigte Armaturengesellschaft. dient und sich stets Wir werden ihm ein unseren lieben Hauptfriedhof Zeit Steinhart, Anna, Rahnfelsstraße ga 10.00 Allgeier, Katharina, Waldhofstraße 141 10.30 Herkert, Valentin, Gimmeldinger Straße 13. 11.00 Steinbach, Jakob, Seckenheim, Hauptstr. 140 11.30 Dornau, Hermann, Hugo-Wolf-Straße g 14.00 durch Wort und Krematorium Wacker, Georg, Paul-Martin-Ufer ig 13.00 Magin, Maria, 8 4, 1 23 Friedhof Neckarau Pfeffermann, Karl, Wilhelm-Wundt-Straße 17. 13.00 Wolf, Adam, Maxstraße 222 13.30 Jochum, Theresia, Aufeldstraßſe sg. 1344.00 Friedhof Sandhofen Steinmann, Maria, Leinpfad 44. 1344.30 Hinterbliebenen Luise Weimann wee. geb. Fournier Die Beerdigung findet auf Wunsch der Verstorbenen in Ludwigshafen à. Rh. in aller Stille statt. Plötzlich und unerwartet wurde am 10. Februar 1956 unser langjähriger Mitarbeiter, Herr Josef Navara aus seiner Tätigkeit bei uns durch den Tod abberufen. Mit seltener Treue hat er unserem Werk 28 Jahre ge- zeichnet. Seinen Mitarbeitern war er ein guter Kamerad. Vorstand, Betriebsrat und Belegschaft Aktiengesellschaft für Seilindustrie Bestattungen in Mannheim Montag, 13. Februar 1956 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim 0 er Krankheit wurde am 12. Fe- bruar 1956, wohlversehen mit den heiligen Sterbe- sakramenten, meine liebe, gute Mutter, Schwieger- mutter, Schwester und Tante, Frau 74 Jahren von ihrem schweren 12. Februar 1956 In stiller Trauer: Erna Steuer geb. Weimann durch Einsatzbereitschaft ausge- ehrendes Andenken bewahren. der Firma vormals Ferdinand Wolff Nach kurzer Krankheit ist meine geliebte und n berzensgute Mutter, unsere Schwester und Tante, Frau Mina Cramer woe. geb. Gäng im Alter von nahezu 82 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 10. Februar 1956 B 6, 23 In tiefem Sehmerz: Deborah Cramer und Angehörige Beerdigung: Dienstag, den 14. Februar 1936, um 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Nach langem, mit Geduld ertragenem schwerem Leiden, ver- starb am Freitag, dem 10. Februar 1956, mein lieber Mann, mein treusorgender Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Josef Perner im 43. Lebensjahr. Mannheim, den 11. Februar 1956 Zellerstraße 63 In tiller Trauer Frau Gertrud Perner geb. Ruf und alle Angehörigen Beerdigung: Dienstag, den 14. Februar 1956, 9.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. — ON DbRop Mr das desinfizierende Mundfluidum beseltlgt Zahnflelsch-Bloten, Zahnfleischentzöndungen, Mundgeruch festigt bekteriell bedingte leckere Zähne und das Zahnfleisch bekämpft i entzündl. Zahyfleisch- schwund und Zahnfäule (Karies verhütet Hals- und Mandelentzündungen In Apotheken und Dregerſen DM 1,80 und DM 3,73 Heute ist mein lieber Vater, Schwiegervater, unser guter Opa und Schwager, Herr Valentin Herkert im Alter von 78 Jahren in die ewige Heimat eingegangen, Mannheim, den 8. Februar 1956 Gimmeldinger Straße 13 In stiller Trauer: Carl Herkert jun. und Angehörige Beerdigung: Montag, 13. Fe- bruar 1956, 11 Uhr, Hauptfried- hof Mannheim. hne Gewähr Unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Josef Navara ist im Alter von 64 Jahren plötzlich von uns gegangen. Mhm.-Neekarau, den 10. Februar 1956 Wilhelm-Wundt-Platz 3 Beerdigung: Dienstag, den 14. Februar 1956, In tiefer Trauer: Die Geschwister und alle Angehörigen 11 Uhr, im Friedhof Neckarau. = ee, e zeichnung führte, Seite 8 MORGEN Montag, 13. Februar 1956/ M l „Allen Muckern und Philistern erbittertes Schlachtfest!“ Die Kälte konnte die rheinischen„Jecken“ nicht abhalten/ Traurige Kunde aus Süddeutschland Köln. Die hohe Zeit des Karnevals, die drei tollen Tage, wurden am Samstagabend im Rheinland mit den traditionellen Umzügen und Maskenbällen eröffnet. Getreu nach dem Weit über die Grenzen des Rheinlandes hin- aus bekannten Karnevalsschlager„Nur ein- mal im Jahr ist Karneval. hatten die mei- sten„Jecken“ am Sonntagmorgen bereits die erste lange Nacht hinter sich. In der Hochburg des Karnevals, in Köln, wurden die tollen Tage am Samstag mit dem traditionellen„Geisterzug“ eingeleitet. Trotz eisiger Kälte hatten sich auf dem größten Platz der Domstadt, dem Neumarkt, Tausende von Närrinnen und Narren versammelt, um ihrem närrischen Dreigestirn, Prinz, Bauer „und Jungfrau, zuzujubeln. Der Zapfenstreich „Mer losse nit, mer losse nit vom Fasteleer“ mußte ohne musikalische Begleitung gesun- gen werden, da„de Tröte enjefrore wore“. In Köln ist jedoch der Karneval keine Veran- „ Staltung, die wegen Kälte oder Schnee abge- Sagt Wird. Höhepunkt der Fastnachtsveranstaltun- gen, wie der Karneval etwas südlicher ge- nannt wird, war am Samstag in Mainz die Rekrutenvereidigung der Garde. Rund 200 „Rekruten“, die in farbenprächtigen Kostü- men aufmarschiert waren, schworen, drei Tage lang allen Muckern und Philistern ein erbittertes„Schlachtfest“ zu liefern. Unter dem Motto„Die Garde trinkt, aber übergibt sich nicht“ werden die Gardisten in den nach- sten Tagen des Straßenbild von Mainz be- herrschen. Der Oberbefehlshaber der in Südbaden und Süd württemberg stationierten franzö- sischen Truppen, General Lajouanie, kapi- tulierte am Samstag ohne Gegenwehr, als der Herren- und Damen-Elferrat der Breisgauer Narrenzunft sein Verwaltungsgebäude in Freiburg besetzte. Der Kapitulation schlossen sich der Befehlshaber der französischen Gar- nison in Freiburg, Oberst Fouzier, und Gene- ral Douchy mit ihren Stäben an. Die franzö- sischen Offiziere wurden für ihre Einsicht in dieser„hoffnungslosen Lage“ mit dem Haus- orden der Breisgauer Narrenzunft ausge- zeichnet. Traurige Kunde traf für die Freunde des süddeutschen Faschings am Wochenende un. Die sibiriscte Kältewelle machte nach dem Augsburger nan auch dem Münch dem Regensburger, dem Weilheimer und den Nürnberger Faschingszug den Garaus. Die Gsundheitsärster hatten die Absas mpfoh- len, um Teilnehmer und Zuschauer gesund- heitlich nicht zu gefährden. In Hann.-Münden ist ein heftiger Streit ZzWiechen den Bürgern der Stadt um den Ro- senmontagzz u entbrannt, der dort zum ersten Male in diesem Jahr stattfinden soll. In einem offenen Brief hatte sich ein evan- gelischer Geistlicher gegen das vom Rhein „frisch importierte Fastnachtstreiben“ ge- wandt. Die Redaktionen der Heimatzeitunge: können sich Tagen kaum noch vor Brie- fen und Telefonaprufen retten, in denen dle Einwohner für oder gegen den Rosenmontags- zug Stellung nehmen, Als Beispiel des„un- Tote von Werlau identifiziert Erfolg nach langwierigen Ermittlungen/ Ehemann in Haft Koblenz. Die am 23. November vorigen Jahres in einem stillgelegten Förderschacht bei Werlau im Kreise St. Goar aufgefundene verstümmelte weibliche Leiche ist nach lang- Wierigen Ermittlungen durch das Bundes- Kkriminalamt in Wiesbaden als die 24jährige Ehefrau Ilse Rheingans aus Bottrop identifi- ziert worden. Nach Angaben des seit kurzem in Haft befindlichen Ehemannes soll sich die Frau Ende Oktober vorigen Jahres aus ihrer Wohmung in Bottrop entfernt haben. Es wird vermutet, daß sie am 30. Oktober 1955 mit dem Mann und ihrem Kind von Oberhausen nach St. Goar gefahren ist. Nach den gerichts- medizinischen Gutachten muß die Frau um diese Zeit zu Tode gekommen sein. Der Ehe- mann will um diese Zeit mit dem Kinde in St. Goar-Fellen, seiner Heimat, gewesen sein. Die Mordkommission Koblenz hat am Sonntag die Bevölkerung des Kreises St. Goar aufgefordert, an der Tataufklärung mitzuhelfen. Vor allem ist die Kriminal- polizei daran interessiert, wer das Ehepaar Ende Oktober in der Gegend von St. Goar gesehen hat. Der Schacht, in dem die Leiche gefunden wurde, war mit 300 Meter tiefem Grundwasser angefüllt. Die Tote schwamm 3 der Oberfläche und wurde von einem nige Meter über dem Wasserspiegel führenden Kontroligang aus, entdeckt. Schwere Unfälle bei Glatteis Heidelberg. Auf einer vereisten Straße stieß in Heidelberg in der Nacht zum Samstag ein Personenwagen mit einem Taxi zusam- men. Der Fahrer des Privatwagens wurde beim Zusammenstoß getötet. Der Taxifahrer erlitt schwere Brustkorbverletzungen; ein Fahrgast kam mit dem Schrecken davon.— Auf einer Straßenkreuzung in Heidelberg stießen am vergangenen Samstagmorgen zwei Personenwagen zusammen. Einer der beiden kam ins Schleudern und fuhr auf den Bürgersteig in ee Gruppe von Fußgängern, die von einem Faschingsball heimkehrte. Eine Fußgängerin erlitt eine Gehirnerschütterung, die anderen trugen Verbrennungen durch den defekten Auspuff davon. * Darmstadt. Infolge der Schneeglätte kam es auf der Autobahn Frankfurt- Mannheim bei Viernheim(Kilometer 557) zu drei schweren Unfällen, bei denen fünf Personen verletzt wurden und rund 75 000 Mark Sachschaden entstand. Zuerst rutschte ein amerikanischer Personenwagen gegen einen Lastzug und wurde an einen Brückenpfeiler geschleudert, wo er völlig zertrümmert lie- gen blieb. Zwei Insassen des US-Wagens wurden verletzt. Kurz vor Mitternacht stieß ein Lastzug auf einen langsam fahrenden Tankwagen, dessen Benzinleitung vereist War. Dabei wurden drei Personen verletzt. Der Sachschaden wird auf 40 000 Mark ge- schätzt. Durch diesen Unfall waren drei der vier Fahrbahnen der Autobahn vor- übergehend gesperrt. Auf der vierten Fahr- bahn drückte dann wenig später ein Per- sonenwagen einen anderen Kraftwagen gegen einen Lastzug. Alle drei Fahrzeuge erlitten erhebliche Beschädigungen. Maurerpolier wußte es besser „Ulmer Balkonprozeß“: Milde Urteile für Leichtsinn Ulm. Der Ulmer„Balkonprozeß“ hat am Freitagabend mit der Verurteilung der drei Angeklagten zu Gefängnisstrafen geendet. Anlaß zu der Verhandlung war der Absturz eines Balkons im zweiten Stock eines Hau- ses in der staatlichen Wohnsiedlung für Flüchtlinge in Ulm, bei dem am 8. Mai 1955 Zwei Frauen schwer verletzt wurden. Der Balkon, auf dem die beiden Frauen saßen, War seinerzeit abgebrochen und in die Tiefe Sestürzt. Wie sich im Verlauf der Verhandlung herausstellte, hatte der angeklagte Maurer- polier einer Augsburger Firma sämtliche Baustahlmatten an den Balkons absichtlich Zu tief verlegt, weil er annahm, daß die Bau- zeichnungen nicht stimmten. Die beiden an- deren Angeklagten, der Bauführer und der das Sonderbauamt II in Stuttgart vertre- tende Bauingenieur aus Ulm, hatten sich, Weil sie mit Arbeit überlastet waren, auf den Polier verlassen. Sie hatten es versäumt. sich davon zu überzeugen, ob er die Matten richtig einlegte. Das Ulmer Gericht verurteilte den Mau- Terpolier zu drei Monaten, den Bauführer zu ZWei Monaten und den Bauingenieur zu vier Monaten Gefängnis. Den Angeklagten wurde Strafaussetzung zur Bewährung gegen Zah- lung von Geldbußen in Höhe von 600, 400 und 1000 Mark eingeräumt. „Himmel“ wurde gestrichen Frankfurt. Der evangelische Gemeinde- Pfarrer von Niedereschbach bei Frankfurt, Karl Zeiß, hat seinen Kampf gegen ein neu- eröffnetes Frankfurter Nachtlokal, das die Namen von Himmel und Hölle in seiner Be- gewonnen. Der Pfarrer berichtete am Freitag, daß sich die Besitzer des Lokals bereit erklärt hätten, das Wort Himmel aus ihrem Namen zu streichen. Fünf Schwerverletzte Kaiserslautern. Bei sechs Verkehrsunfäl- len, die sich am Samstagabend und in der Nacht zum Sonntag in Kaiserslautern ereig- neten, wurden fünf Personen schwer ver- letzt. Allein drei Schwerverletzte gab es, als am Samstagabend ein Kraftwagen, dessen Fahrer einem plötzlich die Fahrbahn über- querenden französischen Soldaten auswei- chen wollte, ins Schleudern geriet und gegen ein entgegenkommendes Fahrzeug fuhr. In drei Fällen begingen die Fahrer Verkehrs- flucht. Einer von ihnen, der erheblich unter Alkoholeinfſuß stand, konnte später fest- genommen werden. 92 Monate Gefängnis Kaiserslautern. Wegen eines gemein- schaftlich begangenen Notzuchtsverbrechen hat eine Strafkammer beim Landgericht Kaiserslautern am Freitagabend acht Män- 5 ner aus Neukirchen-Mehlingen, unter ihnen sechs Jugendliche, zu insgesamt 92 Moöraten Gefängnis verurteilt. Die acht Angeklagten waren im Dezember 1953 nach der Eröff- nungsfeier einer Gaststätte in ihrer Heimat- gemeinde über eine heimkehrende 25 Jahre alte Bardame hergefallen, hatten ihr die Kleider zerrissen und sie dann in ein in der Nähe gelegenes Waldstück geschleppt. Brand im Altersheim Kehl. Ein mit etwa 50 Menschen belegtes Gebäude des Altersheims Kork brannte am Freitag fast völlig aus. Die in dem Haus untergebrachten alten Leute konnten ge- rettet werden. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 100 000 Mark. Der Brand entstand durch unsachgemäßes Auftauen einer Was- serleitung. Die Löscharbeiten, an denen sich auch eine Abteilung der französischen Trup- ben beteiligte, waren durch die strenge Kälte außerordentlich erschwert. sittlichen Treibens“ bezeichnete der Geistliche die Karnevalsschlager„Der schönste Platz ist immer an der Theke“ und„Wir kommen alle, alle in den Himmel“. Tausende von Besuchern sus dem Ober- land kamen trotz Schnee und Kälte in die mit Fahnen und Girlanden geschmückten alten Narrenstädte Waldsee, Aulendorf und Wein gärten, als dort die Jahrhunderte alten Nar- renzünfte bei Maske, zmzügen, Narrensprün- gen und Zun abenden Zeugnis ablegten von der Vielfalt und Schönheit ihres Fastnachts- brauchtums. In Waldsee, der Narrenhoch burg des Oberlandes, wurde das Narrenrech: auf dem Rathaus abgeholt und der Bürger- meister abgesetzt. In der Münsterstadt Weingarten verlas ein„Plätzler“ der bereits im Jahre 1348 ge- gründeten Weingartener Narrenzunft an allen großen Plätzen der Stadt das närrische Pro- tokoll, das allen Bürgern von Weingarten Narrenfreiheit gewährt. Die Aulendorfer Narrenzunft zeigte nach alter Tradition einen der schönsten Fast- nachtsbräuche im Oberland. Der Burgg if übernahm die Amts- und Schlüsselgewalt der Stadt und verkündete in Anwesenheit des Bürgermeisters und des Gemeinderates die Narrenfreiheit bis zum Aschermittwoch. Uber 300 Maskenträger der Aulendorfer Zunft zeig- a ten sich dann in einer großartigen Masken- beschwörung. Mit der traditionellen Taufe wurde die Offenburger Straßenfastnacht eröffnet. Die Hexenzunft und die althistorische Narren- zunft vollzogen gemeinsam die Taufe ihrer Fastnachtskinder am Neptunbrunnen. Weil der Brunnen wegen Frostgefahr abgestellt War, wurde der Taufakt mit Wodka und Sprit vorgenommen. Die Hexenzunft gab ihrem Täufling den Namen„Hansele“, weil sie eine alte Offenburger Fastnachtsfigur, den Hansel, der in den letzten Jahren in Vergessenheit geraten war, wieder zum Leben erwecken Will. Den Abschluß der Fastnachtstaufe bil- dete das traditionelle Bohnensuppenessen, das in verschiedenen Lokalen kostenlos ser- viert wird. In brennender Küche erstickt Hanau. Die sechsjährige Angelika Kissel stein und ihre vierjährige Schwester Gisela, Töchter eines Hanauer Arbeiters, sind am Freitag in Hanau bei einem Küchenbrand einer Rauchvergiftung zum Opfer gefallen. Wie die polizeiliche Untersuchung ergab, hatte die Mutter die beiden Mädchen in der Küche eingeschlossen, als sie mittags zum Einkaufen ging. Aus noch ungeklärten Grün- den war Wäsche, die über dem stark geheiz- ten Herd zum Trocknen hing, in Brand ge- raten. Als der von Nachbarn alarmierte Schreiner Alex Lückert die Wohnungstür öftnete, schlug ihm dichter Qualm entgegen. Die verschlossene Küchentür brach er mit Gewalt auf und fand die Kinder schon be- wußtlos am Boden liegend. Ein Teil des Fuß- bodens und ein Küchenstuhl brannten. Als die Mutter zurückkehrte, hatte ein Rettungs- wagen die rauchvergifteten Kinder bereits ins Krankenhaus gebracht. Sie konnten nicht mehr gerettet werden. Zugunglück bei Lambrecht Lambrecht/ Pfalz. Bei der Einfahrt in den Bahnhof Lambrecht in der Pfalz sind am Sonntag die drei letzten Wagen des Eilzugs Kaiserslautern Schifferstadt entgleist. Fünf Reisende wurden leicht verletzt. Der Unfall ist vermutlich auf einen Achsenbruch zurück- zuführen. Durch das Schleifen des Unter- Sestells auf den Schienen wurde anscheinend eine Weiche umgestellt. Zug fuhr in Schafherde Lahr. Zwischen Lahr-Dinglingen und Friesenheim raste am Freitagabend ein Eil zug in eine Schafherde, die die Bahnstrecke überquerte. 40 Schafe wurden getötet oder so schwer verletzt, daß sie notgeschlachtet wer- den mußten. Die Herde gehört einem Schäfer aus Seelbach. Volksbegehren zugelassen Mainz. Das vom„Rheinhessenbund“ be- antragte Volksbehehren für den Wiederan- schluß Rheinhessens an Hessen ist vom Bundesinnenministerium genehmigt worden. Düsenjäger abgestürzt Kaiserslautern. Zwei Kilometer südwest- lich von Weilerbach im Landkreis Kaisers- lautern ist am Samstagnachmittag ein kana- discher Düsenjäger bei einem Uebungsflug abgestürzt. Der Pilot konnte sich durch Fallschirmabsprung retten und kam mit leichten Verletzungen davon. Die Maschine schlug auf freiem Feld auf und explodierte. Im Alemannischen pflegt man die Fastnachtsbräuche anders als in unseren Breiten. Dort stapfen die Burscken und Mädchen bei Einbruch der Dunleelheit, eingekülit in das traditio. nelle Fastnachtskostüm, den Flecbele' nus, zu dem auch die geschnitzten Holzmasken gehören, zum Scheibenfelsen, um mit„Schiiibi-Schiiibo..“ brennende Holzscheiben zu Tal Sdusen zu lassen. Aus Eis und Schnee schuf ein„Eiskünstler“ vor dem Frankfurter Großen Haus eine Qua- driga. In Schöpfer ist der Modelleur Josef Reitbauer aus Bad Reichenhall, der seit über wel Jahræehnten diesem eigenartigen Hobby nuldigt. Er scheint das Vergängliche au lieben. dpa-Bild Eisbrecher an der Rheintreibeis zum Stillstand gekommen/ Bereits acht Kilometer Eisstau St. Goar. Das Treibeis auf dem Rhein ist in der Nacht zum Sonmtag an der Lorelei zum Stillstand gekommen. Die Schollen hatten sich beim Morgengrauen bereits meterhoch auf geschichtet. Der Eisstau wächst stündlich um viele Meter. Das Wasser- und Schiffahrtsamt Koblenz hat am Sonmtag morgen an der Lorelei die Eisbrecher„Nobeling“ und„Reiher“ ein- gesetzt. Es soll versucht werden, eine Rinne in die Fahrbahnmitte zu treiben, damit der Eisstau seinen Halt verliert und die Blockie- rung bricht. Bis Sonntagmittag ist es den beiden Eisbrechern gelungen, starke Schollen von der Wasserschaustation Lorelei bis zum Stromengpaß loszulösen. Der Stau hat sich inzwischen bis zu den„Sieben Jungfrauen“ unweit von Oberwesel erweitert. Er hat eine Länge von etwa 8 Kilometern. Entlang des Stromes haben sich auf den beiderseitigen Rheinuferstraßen zahlreiche Zuschauer eingefunden, In langen Schlangen parken Personenkraftwagen, deren Insassen von diesem einmaligen Naturschauspiel über- rascht worden sind. Die Polizei hat ihre Posten verstärkt, um das Betreten des Eises zu verhindern. Rhein bei Schaffhausen zugefroren Schaffhausen. Nach den letzten grimmig kalten Nächten ist der Rhein bei Schaffnau- sen zugefroren. Zahlreiche Wasservögel konnten sich nicht mehr aus der Eisdecke befreien und kamen um. Auch oberhalb des Der Ritterschlag mit dem Windmühlenflügel Weltbekannte Narrenakademie schlug Herrn Goethe zum Ernst wird im Karneval zum Scherz, der dennoch seine tiefere Bedeutung behält. Auch zum Objekt der Wissenschaft ist der Karne- val geworden, und man weiß, daß seit alten Tagen dieser Volksbrauch sich besonders im deutschen Süden und Westen erhalten hat, Während es allerdings auch manche„Fastl- ovend feier im Gebiet des Plattdeutschen gibt. Deftig gings seit altersher am Niederrhein zu, Es bestand lange Zeit der„Clever Nar- renorden“ vom Jahre 1381. Und in Dülken besteht bis auf den heutigen Tag die„Be- rittene Akademie der Künste und Wissen- schaften“, die im Jahre 1554 gegründet wor- den ist. Wer weiß schon viel von Dülken im deutschen Vaterland? Bei den Karnevalisten ist allerdings der Ruhm dieser nordwestlich von M.-Gladbach gelegenen Stadt groß. Hier ist nicht nur eine vielseitige Textil-, Eisen- und Schuhindustrie zu Hause, stolz betont das Städtchen für seine fast 20 000 Einwoh- ner: Stadt niederrheinischen Frohsinns. Weltbekannte Narrenakademie mit Sitz in historischer Windmühle.“ Da haben wir es: die Windmühle. Sie be- findet sich in einem beneidenswert guten Bauzustand. Rheinauf, rheinab ist sie als Humormuseum bekannt. Humor läßt sich im allgemeinen nicht konservieren, hier aber ist es mit urwüchsigem Rezept gelungen. Dank diesem Museum wurde Dülken das jährliche Wanderziel Tausender von frohbeschwingten Menschen. Der Humor liegt in der Mühle ausgebreitet in Vitrinen, Schaukästen und Schränken. Hier sind Urkunden, Bücher, Akten gesammelt. Und daß der Humor ernst genug genommen wird im Rheinland, be- weist die Tatsache, daß das Kultusministe- rium einen Zuschuß für dieses Museum ge- geben hat, das auch niemand übersehen kann, der einmal über den Karneval wissen- schaftlich arbeiten will. Betreut wird dieses einzigartige Museum durch die schon oben genannte Berittene Akademie“, die damit eine feste Aufgabe erhalten hat. Zu Mitgliedern dieser„Aka- demie“ wurden viele deutsche Geistesgrößen ernannt, und es gibt wohl niemanden, der eine solche Ehrung ausgeschlagen hätte. Wir nennen die Gebrüder Schlegel, wir nennen den wortgewaltigen Joseph Görres, wir nen- nen den Weimarschen Minister und Ge- heimrat Goethe. Die Dülkener erneuerten ihm das Doktordiplom aus Leipzig. In der mündlichen Prüfung wurden dem alten Her- ren einige kitzlige Fragen vorgelegt, etwa, wie man mit einer Kanone um die Ecke schie- Ben könne. Leider gab es damals noch nicht das Magnetophon; sonst wäre uns ohne Zweifel eine amüsante Unterhaltung über- liefert. Goethe wurde zum„Ritter des Lichts“ graduiert. Bereits im Ritus der„Akademie“ drückt sich ein bemerkenswerter Sinn für Humor „Ritter des Lichts“ aus. Wenn etwa ein„Professor der Mecha- nik“ darüber zu wachen hat, dag der Kan- didat die Füße still zu halten hat, bewiesen die Dülkener sich als gute Kenner aller Exa- mensängste und Entdecker des„Lügen- detektors“. Ist endlich alles glücklich über- standen, wird der erfolgreich Geprüfte zum Ritter geschlagen— das Schwert dieser„Be- rittenen Akademie der Künste und Wissen- schaften“ aber ist der Windmühlenflügel des Heimatmuseums zu Dülken. Da wir bei der Wissenschaft sind: Wie alt ist eigentlich der Karneval? Die Fastnacht erscheint bereits in Wolframs Parzival und ist für Köln erstmals 1234 beschrieben(merk- würdige Jahreszahl übrigens.) Vor allem die Gilden der Städte veranstalteten die Umzüge, auf denen man sich vermummte und lär- menden Allotria trieb. Es gibt viele Ueber- lieferungen der einzelnen Städte und Land- schaften, eine umfangreiche volkskundliche Literatur ist darüber entstanden, und alles stimmt darin überein, daß die entwickelten Bräuche dem Frühling gelten. Mummen- schanz und Lärm sollen die bösen Geister (des Winters) vertreiben, das Schlagen mit der Pritsche soll Fruchtbarkeit verleihen. Von hier ist der Weg nicht weit zu den Satur- nalien Roms, dem Karneval und Frühlings- fest jenseits der Alpen. Es wird so ver- ständlich, daß Karneval und Fasching im Westen und Süden Deutschlands besonders überliefert ist. Martin Wiegand Bild: Leif Geiges Lorelei eingesegt Bodensees ist der Strom bereits seit einige Tagen mit einer Eisschicht bedeckt. Erstmab seit 27 Jahren hat sich auf dem Fluß eine geschlossene Eisfläche gebildet. Die Schiffahrt nach Basel ist dagegen immer noch frei, d. Wohl der Rhein auch hier immer mehr Fi schollen mit sich führt. Der starke Frost het auch die meisten Zuflüsse des Oberrhem aus dem Elsaß zufrieren lassen. Die III ba Colmar gleicht einer Eislandschaft. Zum leu- tenmal war dieser Zufluß des Rheins im Jahre 1929 zugefroren. * Radolfzell. Der strenge Frost hat auf den Radolfzeller See zwischen Radolfzell und di Höri auch die letzten freien Stellen 7 frieren lassen. Die Schiffahrt auf dem Untel see mußte eingestellt werden. Auf den Gnadensee ist von der Reichenau zum Fes. land eine breite Fläche mit kleinen Tanner“ bäumchen abgesteckt und offiziell als fest Eisfläche für den Verkehr freigegebe worden. * Titisee. Der grimmige Frost brachte den Titisee eine Eisdecke, die 15 bis 20 cm stal ist. Der See wurde am Freitag mit Motel, rädern und Kraftwagen befahren. Trinkwasser eimerweise zugeteilt Kaiserslautern. 48 Stunden lang dauer die Suche nach einem Wasserrohrbrud durch den seit Freitag die rund 1400 Fi wohner der westpfälzischen Landgemeind Katzweiler bei Kaiserslautern aufs Trocken gesetzt waren. Da das Wasser nach Austil aus dem geplatzten Rohr unter der Erde 5, fort zu Eis wurde, ergaben sich keine. haltspunkte für die Suche, die erst am Som, tag erfolgreich war. In der Zwischende wurde der Bevölkerung Trinkwasser zwei alten Brunnen und einer private Pumpe eimerweise zugeteilt. Rheinseitenkanal- Gespräche 2 3„ bolumb Freiburg. Die deutsch-französische Untel N 8 U kommission, die sich mit den durch d Rheinseitenkanal bisher entstandenen Sch den befaßt, tagte am Samstag nachmittag Freiburg. Als Vorsitzender der deutsele Delegation nahm Staatsrat Gerhard Schte ser an den Verhandlungen teil. Nach der 8 zung wurden keine Einzelheiten über das 1 al. Klein! aße 6, Inen Poste nugeb. Nu jotherme 1 okt gef n Gumm — ſelenga im Spezi aschmasc Mois Bau mant, Mndplatt für Küch Iustallati. 2 Care allag Pitz 8 prablisch 80 em. Möbel Anm., I —— . 9 1 don 35.— Pfaffe an bec Kaufst. oll orFEns Jortührr Raten al Gebr. N nut Gar Schrelbe üromas Mainzer gebnis der Verhandlung bekanntgegeben, 3 Pumpstation abgebrannt Neuenburg. In der elsässischen Grenze meinde Chalampe gegenüber Neuenburg am Freitag im Baugebiet des Rheinseite“ kanals eine Pumpstation vollständig niedes gebrannt. Acht große Motorpumpen und d. gesamten Installationen im Werte von. 120 000 Mark fielen den Flammen zum 5 Die Pumpstation hatte die Aufgabe, W aus einem Entwässerungskanal in den f zu leiten. Ein eisig pfeifender Wind 1 1 die Hoffnung zunichte, das wertvolle d terial zu retten. Außerdem traf die Feu, wehr mit erheblicher Verspätung am 7 platz ein, weil gleich nach Ausbruch 10 Feuers die Telefonanlage der Station aus 1 und die Löschtrupps nicht schnell gen flour 80 Vol Spannur Max D 1 WAR nicht auton Kür Gemß a. e alarmiert werden konnten. Die Brandursad— ist noch unbekannt. N 956/ Nr. N eiten, Dort 18 kraditit n gehören, Tal sausen Leif Geiges eine Qua- seit über au lieben. dpa- Bild Seit einiges h alete onen ae, 0 1 ustallati Aft,* 1 8 alla 8 1 2 1 1 U 10 VE R L E 1 1 och Frei, 0h 5. 180, Opel-Rek., r mem fe rctnenlelstan Nes fel. 32581 65 lotangschlenen u. Zubehör N Die In b fable s Höbeibeschlage Autoverleih Büchner t. Zum le- e Rheinhäuserstr. 14 Tel. 40284 Rheins in] 5), 61. 7— 5 5 it 2 Breite Straße Autoverleih, Winterpreis. Tel. 5 07 25 — Telefon 3 19 33 5 —, 00 Stelen 10 Alff-maschinen. N 1.7 Verl. n. Modelle, Viernheim Ruf 349. dem Untel 5 auf de ArO-VERIEIRF 1 15 Fest neueste Modelle 7 en Tanner: II als fest 0 8E N21 N 36 Pfg. kreigegebes uns. 16.17- 1el. 426 14 We Kdfle 0 2 19 VW-Bus, VW, Opel frei Haus. 5 96 46 rachte den 2 wen an ohn 8 chränk 2 Aute-Verleih it Motor Mercedes 180, Rekord u. Kapita mit N 5 draßtisch. modern. Größe 160 bis Rheinhäuserstraße 51/53 zugeteilt e em. Eiche, Nußbaum, Macoré ang are 0 MORGEN 0. Vetkävbfe 1 88/ Montag, 13. 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Uebrigens haben Sie das auf der Bühne des Mannheimer Na- tionaltheaters besonders hübsch gesungen und gespielt, dieses Liedchen„So stell ich mir die Liebe vor... Und das vor der Türe zum Allerheiligsten, denn Fräulein Hertha ist ja, an diesem Abend, gerade eben Frau Regine Hansen geworden und erwartet ihren Ehelleb- sten. Ihrem Regisseur, Herrn Sigurd Baller, aber scheint nicht recht wohl gewesen zu sein in seiner Haut, bittet er doch im Vorwort des Programmheftes förmlich um Verzeihung: „Einmal im Jahr mag auch das kulturbe- Wußte Theater über die Stränge schlagen!“ Ist es schon so weit, daß das Nationaltheater um Vergebung bitten muß, wenn es eine Ope- rette herausbringt? Freilich kann ich mir die „Hochzeitsnacht im Paradies“, riedrich Schröders große Erfolgsoperette, anders vor- Stellen. Ohne die Anderungen zum Beispiel, die Herr Baller auch hier angebracht hat, in sei- nem offenbar unwiderstehlichen Drang, nicht nur zu inszenieren, sondern darüber hinaus noch zu bearbeiten,„einzurichten“, wie er es nennt. Hand aufs Herz, Fräulein Irma: Es War reizend, was Sie mit Ihrem prächtig aufgelegten Kollegen Hans Beck alles ange- Stellt haben! Außer der Buffonerie aber gab's doch so manche öde Strecken, ein bißchen Langeweile hie und da, wenig Originalität, am allerwenigsten in den Bühnenbildern von Annelis Schmidt-Kemmerich, mit deren be- scheidener Aufmachung Intendant Dr. Schü- ler wohl seine Argumentation gegenüber dem Stadtrat untermauern wollte, daß nur 3,9 Prozent der Gesamtausgaben des Theaters für die Ausstattung bereitgestellt werden. „Ein Glöck, daß man sich so verlieben kann“ Verliebt habe ich mich an diesem Abend in Lisa Kretschmar. War sie nicht bezau- bernd, als sie mit Peter Ahrenkiel tanzte, und zwar in wechselnden Kostümen, zuletzt in Pyjamas? So elegant und präzise dabei, so unwiderstehlich von komödiantischer Aus- gelassenheit erfüllt? Uberhaupt die Kostüme. Was ist da Gerda Schulte wieder alles ein- gefallen! Insbesondere für Carla Henius; die hat denn auch die Chance gleich bei allen Zipfeln gepackt und die mondän-exzentri- sche Dona Dolores(den Zankapfel im jungen Ehestand der Hansens) mit den Allüren einer großen Halbwelt-Dame virtuos aus- staffiert. Und nicht minder Sroßartig war Ernst Langheinz als Professor Fisch, ergötz- lich auch Otto Geyer in der Portiers-Uni- form des Hotels„Zum Paradies“, urkomisch Walter Pott als Bonbon-Fabrikant. Da stellte sich eitel Freude und Allotria ein! „Es kommt guf die Sekunde an“ Ja, dieser Pr. Ulrich Hansen alias Max Baltruschat! Das ist so recht ein Operetten- Held, ein Don Juan en miniature, ein Aller- Weltskerl, der da weiß, daß es auf die Se- Kurie ankommt„bei einer schönen Frau“. Nur bei Regine, seinem jungen, frischgebak- kenen Eheweib, scheint er den rechten Augenblick zu verpassen. Gerät er doch, noch vor Beginn der Hochzeitsnacht, in leicht mig- deutbare Situationen(die die Handlung des Stücks ausmachen) und findet erst in Vene- dig die mittlerweile verlorengegangene„Se- Kunde“ wieder. Wär' ja auch schade, wenn's anders laufen würde, denn nicht wahr, meine Damen— dieser Ulrich ist doch überaus Kultur- Chronik Ernst Gläsers Romane„Der letzte Zivilist“ und„Frieden 1919“ wurden jetzt ins Jugosla- wische übersetzt. Damit ist„Der letzte Zivi- list“ bisher in 23 Sprachen erschienen. Er 82 hört zu den am meisten übersetzten Büchern der zeitgenössischen deutschen Literatur. Ernst Gläser, der jetzt an der Bergstraße lebt, arbei- tet an einem Roman, der die Erlebnisse der De- legierten des internationalen Komitees vom Roten Kreuz in den letzten fünf Kriegen be- handelt. Professor Theodor W. Adorno, der Leiter des Institutes für Sozialforschung an der Univer- sität Frankfurt, spricht auf Einladung der Ver- einigung Zeitgenössisches Geistesleben am Samstag, 25. Februar, 20 Uhr, im Vortragssaal der Mannheimer Kunsthalle über das Thema „Musik, Sprache und ihr Verhältnis im gegen- wärtigen Komponieren“, Wenn ein kolturbewoßtes Thedter. paradies“ im Mannheimer Nationalthedter charmant und liebenswert! Oder hat Ihnen am Ende Walter Vits-Mühlen besser gefal- len, im eleganten Dreß des venezianischen Club-Präsidenten? Oder den Männern Jutta Boßgmann, die die dankbare, wortlose Auf- gabe hat, im Badeanzug und mit dem Make-up der Sofia Loren als Schönheits- königin auf der Bühne zu stehen? „Was ich noch sagen wollte“ Gesagt werden muß es: Friedrich Schröder, Lon dem man vor fast zwei Jahren die Operette„Isabella“ in Mannheim urauf- führte, hat seiner„Hochzeitsnacht im Para- dies“ eine Reihe sehr eingängiger und be- schwingter Melodien mitgegeben. Gerade dafür aber, für die schlanke, an der Senti- mentalität eben noch vorbeirutschende Ge- stalt dieser Musik zeigte Eugen Hesse als musikalischer Leiter der Aufführung, wenig Gespür. Das war vielfach ein bißchen Zzu Srob, nicht genug durchmodelliert und auch nicht immer in jener spezifischen Operetten leichten Sphäre gehalten, die nun einmal dazu gehört, wenn ein Theater über die Stränge schlagen“ will Doch nahm das Publikum guten Willen für die Tat, spendete freund- lichen Applaus und lachte herzhaft über den besten Witz des Abends, den Max Baltru- schat produzierte, als er aus seinem Frack einen Schuh hervorzog, ihn sinnend betrach- tete und sich selbst dann die Frage stellte: „Ein Salamander? Nein, ein Alt-Schüler!“ Und das mit beziehungsvollem Blick nach oben, in die Intendanten-Loge. Die durch ihren mutigen Einsatz für un- bekannte, in die Zukunft weisende Kunst rühmlich bekannte Leitung der Mannheimer Kunsthalle hat mit vorbildlicher Unter- nehmungsfreude die erste Schau absolut Segenstandsloser Kunst zusammengestellt, die als Wanderausstellung nach Mannheim noch in anderen Großstädten Europas und in Uebersee gezeigt werden soll. Die Vielseitige Darbietung macht deutlich, wie in dieser —gerausge O'Neill und Stockholij bn druckere Urqgufföhrong eines nachgelassenen Ii stellv.: chefreda Ein nachgelassenes Schauspiel des J.* gestorbenen amerikanischen Dramaſl eber“ und Nobelpreisträgers Eugene O'Neill* Lokales: day's journey into night“(eines langen I br. 5 Reise in die Nacht) wurde am F reit(, Serrz; Dramatischen Theater in Stockholm u. imp Seführt. ONeill schrieb das Stück, di Stellv.: realistisch-tiefen psychologischem Stil ein] bank, R milenschicksal behandelt, 1941 in seiner e Bad. Kom teren Schaffensperiode zwischen den Draf Mannhei „Der Eismann kommt“ und„Ein Monz yr. 80 016 die Beladenen“. Das Manuskript schen seiner Frau. In einem Brief bekannte 8 nabe das Stück mit Tränen und Blut schrieben. Die späte Freigabe beruht e II. Jah scheinlich auf den autobiographischen 2— des Werkes, das nun auf eigenen Wulf des Dichters posthum in Stockholm aug! Taufe gehoben wurde. Daß O'Neill sich das Dramatische Theater der schwedige 6 Hauptstadt entschied, das die Strinde 05 Tradition pflegt und an der Ibsen-Ug Ka lieferung hervoragend teilnimmt, zeigt oft bar, daß er es wagen wollte, mit den N Stäben der skandinavischen 69 g messen zu werden. Dieses Agnis sche 5 n auch, nach der Stockholmer Theaterkrith 1 K 1 urteilen, dank hervorragender Inszenien kaum e und Darstellung nicht mißlungen. unübe In fünf langen Akten, deren beinahe Karne 5 sekürzte Aufführung viereinhalb Stu penpr erforderte, schildert O'Neill die Krise el Familie Tyrone. Der 8 ist ein Rech 1 5 Glück verlassener Schauspieler, der i den ges Olbop Ossocip: Unsſchtborer Vogel 8 Künstlerträume verriet, und die Mutter ließ die Ein interessantes Beispiel aus der Ausstellung absolut gegenstandsloser Kunst, die von dem Morphium verfallen. In der Rolle g aul na der Direletion der Mannheimer Kunsthalle zusammengestellt wurde und gegenwärtig dort der beiden Söhne, der schwer lungenttaf armen gezeigt wird(ierzu unser Aufsata„Zwei Vertreter des Blanchismus“). ist, gibt der Dichter seine eigene Leben Aber de Kurt H. Pinedus Aufnahme: Nulla Lens situation des Jahres 1912 wieder. Die aul man àu Handlung tritt zurück zugunsten einer I nzwiscl *. 0 standsschilderung in Tschechow- Manier linker ZWei Ve rtreter des Blanchism 35s der die Bekenntnisse unter Morphium. ul en Hin Whiskyräuschen mit psychoanalytischer f Waschrr 20 einer Ausstellung absolut gegenstandsloser Kunst in der Mannheimer Kunsthalle tigkeit hervorbrechen. gemeint 5 8 5 Der Kritiker von„Dagens Nyhegf das wu. gewebes und, was besondere Reizwirkungen Kunst Gleichförmigkeit onkformismusb) schreibt das Stück sei eine unheimlich e leigt hervorruft, aus dem zerkleinerten Innern Weitestgehend erreicht wurde, so doch nie Schürternde Kammersymphonie. be Maaf- leerer Flaschen und den Höhlungen alt- in einer so vollendeten Vollkommenheit wie 5„Gespenster“ 8 dagegen e lingen, etruskischer Vasen), die er fugenlos anein- hier, wo die Kunst in die absolut gegen- Idyll und Strindbergs ungehemmter Ex chosser andersetzt. Bei der von ihm geübten àußer- standslose Stilphase eingetreten ist und nur tionismus ein kokeftes Arrangement, A dorf ste sten Sparsamkeit der Mittel wird dennoch die Formate bisweilen wechseln. man werde„Long day's journey“ vf ich bes ein unvorstellbarer Erfindungsreichtum Wir müssen es uns leider versagen, auf die kaum auf einem anderen Theater wiede bor heft oftenbar. Der Phantasie des Betrachters Darstellungen im einzelnen einzugehen, und sehen, da ein Stück, in dem sich nichts w sind keine Grenzen Sesetzt, und gerade das wollen uns darauf beschränken, die einzelnen ter ereigne als das Altagsgespräch von i 11 Unausserprochene macht diese Schöpfungen Nummern der Ausstellung, wie sie der Kata- oder fünf whiskytrinkenden Familien ndli- Kunstrichtung trotz ganz verschiedener Mit- tel die Formen im Bereich der Malerei, der Plastik und auch der Graphik sich völlig leichen, so daß man wirklich von einem „einzigartigen“ Stil sprechen kann. Die seit vielen Jahren geplante Ausstellung hat zum ersten Male in Mannheim zwei Künstler zu- sammengebracht, die, ohne von einander zu wissen, im gleichen Ziel zusammenfanden. Es wird nicht unbedingt immer leicht sein, ihnen auf ihren Wegen zu folgen, doch haben sie in der von ihnen kreierten Richtung eine Klarheit erreicht, die ihresgleichen in der Kunst der vergangenen Jahrhunderte suchen kann. Olbap Ossacip, der in Tandren geboren ist, darf wohl als, der bedeutendste Vertreter der absolut gegenstandslosen, neuerdings auch„Blanchismus“ genannten Richtung in der Malerei gelten. Seine erste Ausbildung bekam er an der Freien Akademie in Tan- dren, wo er sich mit der als Neonihilismus bekannt gewordenen Kunstschule des Irre- Paratismus anfreundete ehe er, Wie er sagt, zaus einer gewissen Bequemlichkeit“ zum Blanchismus fand. Die ersten Arbeiten in kleinerem Format beweisen dabei bereits innere Monumentalität und eine bei Aller Subtilität gleichwiederum auch Klastische Biegsamkeit. Später schafft er gewaltige Wandgemälde und Mosaiken, die sich auf vollkommenste, bisher nie erreichte Weise mit der gebauten Wand verbinden. Gerade auf dem Gebiet der Wandmalerei hat er wohl das Eigentümlichste und Vollkommenste ge- leistet, und man kann der Kunsthalle nicht dankbar genug sein, daß sie sein Werk gerade in einem Augenblick vorstellt, da der Neubau des Nationaltheaters seiner Vollendung ent- gegendrängt. Künstler für die innere Gestaltung des Nationaltheaterbaues zu gewinnen, da er wie kein andrer die harmonische Zusammen- arbeit zwischen Wandmaler und Architekt praktiziert. Wie wenig auch seine Technik sich aus dem Werk offenbart, so läßt sich doch erahnen, wie seine Mosaiken aus differen- zierten Löchern verschiedenster Materialien sich zusammensetzen(aus Löchern von Ma- Man sollte versuchen, den S0 genial. Denn alles Ausgesprochene wäre unnachgiebig und würde der Illusion Gren- zen setzen. Olbap Ossacips Bilder sind im wahrsten Sinne des Wortes„hintergründig“; sie offenbaren symbolhaft den reinen Hinter- grund. Obwohl sich bereits deutlich die Ein- log verzeichnet, mit ihren bereits so viel- sagenden Titeln hier wider zugeben. Erlaubt sei jedoch eine Anmerkung über die oft ver- blüffenden Kontraste zwischen den üppig ge- Senständlichen Umrahmungen der Bilder O- bap Ossacips und der bestechenden Transpa- schendraht, aus Löchern feinsten Nylon- gliedern, für Bühne und Publikum zu a Ver, ha strengend sei. Dennoch sei Eugene O Nel wal um „göttliche Länge“ ein wohlberechneh der ver künstlerisches Mittel, und man vermisse; gar die wenigen Repliken, die der Regis Bengt Ekeroth strich, Lars Hansson, Ig 8 BRI MATUTREIGH UWTAR Us Porträt einer kleinen Stadt von Horst Blerndth Copyright 1955 by Frenz Schneekluth Verlag. Darmstadt 40. Fortsetzung „Weil er sich im Bett rasieren lieg?“ „Seine Frau ging ihm durch. Und dann king er an zu saufen.“ „Ging hre Tante mit dem Friseur durch?“ „Nein, mit einem Lederhändler „Dann verstehe ich den Zusammenhang nicht. murmelte Fraulein Klühspieß und San Lothar Lockner durch den Spiegel fra- gend an. Aber er ließ das Thema fallen. „Sie meinen allen Ernstes, daß ich es ris- kieren darf, von unserm Alois dreist und Sottesfürchtig fünf Pfennige pro Abonne- ment zu verlangen?“ Er wusch sich den Sei- Fenschaum aus dem Gesicht und prüfte die Glätte von Kinn und Wangen mit dem Hand- rücken.„Für den Alten langt es. Und Wenn er mich rausschmeißt, was dann?“ „Er schmeißt Sie nicht heraus, verlassen Sie sich darauf!“ Er trocknete sich das Gesicht ab, wusch den Pinsel aus und rieb die einzelnen Nik Kelteile des Rasierzeuges blank:„Auf Ihre Verantwortung, Fräulein Klühspieg!“ sagte er düster,„wenn es schiefgeht, dann müssen Sie mir das Fahrgeld nach München leihen.“ „Was Sie brauchen!“ Pünktlich um halb eins stand er ein Stockwerk höher und läutete an der Tür der Privatwohnung seines Chefs. Die Haushäl- terin, die dem alten Lobmüller und seiner Tochter Elfriede seit dem Tode der Frau die Wirtschaft besorgte, öffnete ihm und führte inn sofort in das Speisezimmer, wo der Chef auf einem grünen Sofa saß, auf dem er nach den Mahlzeiten seinen Mittagsschlaf zu hal- ten pflegte. Fräulein Lobmüller war gerade dabei, eine Cognakflasche zu entkorken. Der Alte kam Lothar Lockner entgegen, schüt- telte ihm die Hand und nahm seiner Toch- ter, die den Gast ebenfalls begrüßte, die Arbeit des Korkenziehens ab. „Sie nehmen doch einen vor dem Essen, Wie? Na, sicher nehmen Sie einen!“ sagte der Chef und schenkte den echten französischen Cognak in zwei bauchige Gläser ein.„Das Seht für die Suppe“, erklärte er,„Suppe Sibt's bei uns nicht. Macht zu dick. Und ich habe sowieso fünfzig Pfund zuviel auf den Rippen Aber bestimmt nicht vom Suppenessen!“ Warf Fräulein Elfriede Lobmüller spitz ein. Sie lud Lothar Lockner mit einer Handbe- Wegung an den Tisch und wies ihm einen Stuhl an. „Alsdann— Prosit!“ sagte der Chef und hob sein Glas. Lothar Lockner trank ihm au und verbeugte sich auch vor der Dame des Hauses, ehe er den Cognak hinunterkippte. Er rann ihm brennend durch die Kehle und lief warm in den Magen hinab. Die Haus- hälterin trug den Braten auf, er lag appetit- lich in der Garnierung junger Erbsen, Tel- tower Rübchen und Pommes frites auf der weigen Porzellanschüssel. Lothar Lockner küllte sich ohne falsche Bescheidenheit den Teller. Das Fleisch war mürb und nicht fett. die Erbsen zart und delikat, die Pommes krites rösch, es war ein Mahl, wie er es seit Jahren nicht mehr zu sich genommen hatte. 3 5 8 renz seiner blanchistischen Kompositionen. Tidblad, Ulf Palme und Karl Kulle Spie] Pie Kuss des Blanchismus auf die angewandten Von Olbap Ossacip sind folgende Werke aus- ten die Hauptrollen. cu gosen mn keunste und ciie Industrie der Gebrauchs- gestellt:„Transparent“(1956),„Helles Feld eka Süter abzeichnet und eine Befruchtung der auf hellem Grund“(1956),„Luftgrenze“ Der Paravent. Nie Bildhauerei zu erwarten steht, ist Vrneh(1956),„Fliehende Zeit“(1957),„Weißes Recht- fuldiger Eroom in Kognito, ohne von den Entwick- Se 561 Tag“(1956),„Unsichtbarer Vogel“ Weiß und blau, eine Elle hoch, dab el 0 lungen des Malers Olbap Ossacip zu wis-(1956),„Nebelspiel“(1956) mit der Variante großer Kirschblütenzweig darin Platz 00 5 sen, zu ähnlichen, ja man möchte sagen, Spiel 181 Nebel“(1956), die auch unter dem steht die Vase oben auf einem Echeschrunx. leichen Ergebnissen gekommen. Er beginnt 385 i 6 5 N 7 dem leinen Bremer Haus, das der alte k dreiken 5 Titel„Traumhaft“ bekannt wurde, weiter. 5 stunder zus Kinkacher gegenstandsloser Maler, kommt Actherwelle-(1956), das ursprünglich auf tan K. jetat bewohnt. So oft er seinen Tuba 8 infolge häufiger Anfälle von Graphospasmus jegelbilg“ f„beutel aus inr hervorziehkt, brummt er: Kuno Rosenm f r. Glas geplante Spiegelbild“(1956), das Loch l a. nd zur Bidhaufrei und endet bei der absolut mosaik„Vison 1“(1956), das Fresko war schön, auch wenn dies hier nur eh F ̃œ;P) ᷑ł¾ä²êUbBk.., die die ganze Richtung am Anfang ihrer unaus- 1 f 4. Aber die Vase ist echt, auch wenn zie def font 7 N 5„Raum zwischen den Planeten“(ebenfalls. 5 5 1 ag echöpklichen Möslichkeiten steht. Interessant 1956). Daneben stehen die Plastiken von fliegende Handler, der sie Kapitän K. der] gepals. ist die im Gegensatz zu der Arbeitsmethode 1.. 5 1 kaufte, vielleicht auf dunklen Wegen erucn, 0 5 8 FIrneh Eroom:„Diaphan(Steinguß, 1956), iesem des Malers betriebsame Art und Weise, wie 1. N 0 ben hatte. politik 5 8 5„Leerlauf“(Bronze, 1956),„Absenz“(Bronze, 15 a. 5 Olti er seine Ideen ins Werk setzt: Zu seinen f 6c 7 5 f Sie ist mit umrankten Bildern vereiert uf ſrei Me 2. 2 l 1956),„Die Weggegangene“(Aluminium mit. 5 8 5 8 1 Schöpfungen schafft er sich zunächst eine Stein, 1956),„Abwesendes Paar“(Stein, 1956), diese Bilder erzählen eine Liebesgeschichte dchaktsr ihrem. Raumvolumen völlig identische Form. Mikrobe“(Granit, 1956)„Torso Da ist ein Fluß, eine Bruce und ein Map den Plants, Asen eim Netativ der späte- eines Körperlosen-(Stein, 1956),„Die völlig der in die Ferne spänt. Wäldgänse ache ren Plastik. Entsprechend der Aktivierung Entrückten“(Bronze, 1956) und Mann mit schnell durch die Luft, und in den Buchte des Raumes, welcher in den Block einströmt, Tarnkappe-(Terrazzo 5 75 Stahlspanintar- blüken Lotosblumen. meißelt er Stück für Stück weg, schleift er sien, im Katalog fälschlich als Steingußß be- Dann kommen Gebirge und wilde Schluck. Höhlungen aus wie die Natur selbst E Ststee j 1 30 je ten; aber ein einsamer Wanderer stößt seine 8 8 8 5 zeichnet). Leider war es nicht möglich, die 5 5 Tropfen höhlt den Stein!“), bis schließlich überwältigende Plastik„Kampf der Durch- Stoch fest auf den Weg und stapft weiter Mosl nur noch dünne Schalungen stehen bleiben sichtigen“(Katalog N 1, Granit, Höhe Etwas höher, ⁊wischen lauter Blumen, 10 15 5 oder Gerippe Groom nermt sie Blanchette), 8,60 Meter) wegen ihrer riesenhaften Aus- ein Fenster. Prei zunge Männer bringen mi endung die an Drahtplastiken erinnern. Endlich Wer ine in den Räumen der Kunsthalle aufzu- Flöten und Mandolinen ein Ständchen, und 88 8 den auch diese weggearbeitet, so daß die stellen. Sie wurde deshalb auf der Rasen- einem Winkel des Fensters leuchtet das G- 8 1 vollkommene Kongruenz des Raumvolumens Aae dine de Kunsthalle(Wasserturm sicht eines jungen Mädchens. i 3 und der gegenstandslosen Plastik erreicht 5 5 5 Ganz unten am Fuße der Vase ist der Knie, Osten ö 5 1880 8 seite) errichtet, wo sie als zukunftweisendes f l 5 5 Natione ist. Von besonderem Reiz sind einige(auch 1 5 j fall eines Jünglings vor einem großen dickes de 5 5 8 185 8 Fanal den Beginn der Epoche des Blanchis- b g 5 icklun 1 Mannheim gezeigte) Kleinplastiken des mus manifestiert 5 Mandarin au sehen, der von vielen Dienen nde Künstlers. Auch ihr Ausgangsstatus ist in- 5 1 umgeben ist, und hinter dessen Stufl eint 15 n sotern gegenständlich, als Eroom, von Doch ist es nur schwer vorzustellen, junge Frau melancholisch den Kopf hänge] in e einem Metallguß(Aluminium- oder Rotguf) welche revolutionären Entwicklungen von der lagt dubenn ausgehend, immer mehr ab- und ausfeilt und neuen Richtung noch zu erwarten zinc, dis schlie hlich ist noch ein Pufuvent Ringen n de die verbleibenden Reste mit einer Mischung einem kalte Schauer über den Rücken jagt. eine Papierwand, veraiert mit zwei Kranichen] Alenter aus Salpetersäure und Kupferchlorid weg- Es sei darum auch unterlassen, irgendwelche chi en e ders Ec der wenden unden det men ei Vergleieh drep neuen an di end kesimer u tenen ene eee e e e ne bent bern C111 ß,), ̃... ̃ r kcers mit denen des Malers. Wenn auch frü- man sich nicht entgehen lassen sollte. Porzellan gemalten Paravent verbergen? 10 5 her schon in den Werken gegenstandsloser Vulpecula Reineke Richard Gerl de Reg und Gr „Sie essen für Se wöhnlich im Lamm“, einem Gewehrschrank und einigen Jagd- gefunden zu haben, dann hätte ich die gan 1 3 W„ragte Fräulein Elfriede,„sind trophäen an den Wänden. Der Alte brachte Geschichte für mich behalten.“ deren e. die Flasche und die Gläser mit. Der Alte hob den Kopf und warf in den Sei „Gewiß, Fräulein Lobmüller, Aber es ist„Machen Sie keine Tänz'!l“ sagte er streng, über den Zwickerrand hinwe g einen sch gens 5 2 555 mit. Einheitssoßen und Während er die Gläser zum zweitenmal gen Blick zu: Ich hör Sie schon gehen, Loc. detelig 851 85. am Salat kein Tropfen füllte,„aòuf einem Bein kann man nicht ner. Aber ich will Ihnen mal was Sagen und au un Ales zu stark Lesalzen. 2 stehen.“— Er bot seinem Gast Zigarren an, junger Mann: gute Einfälle haben wir alle trofken „Die Wirte wollen halt Bier verkaufen und um das Zimmer nicht zu entweihen, in schon mal gehabt. Bloß am Diridari hat's g Die Das war Herrn Lobmüllers Beitrag zur dem wohl noch nie eine Zigarette geraucht kehlt, um die guten Einfälle auszuschlac enz he Unterhaltung. Er legte sich zweimal auf, worden war, wählte sich Lothar Lockner ten„ durch 0 Fräulein Elfriede aß so viel wie ein Vogel, eine kleine blonde Zigarre, obwohl der Chef„Epen, Herr Lobmüller! Sie haben de] Frael 1 vom Fleisch ein papierdünnes Scheibchen ihm eine Brasil als besonders mild und pruckerei. die nicht voll ausgenutzt ist, 8e borden und vom Gemüse einen Löffel voll. Lothar würzig empfahl. Sie tranken den Cocnak haben das Personal, das drei Tage in d darzust Lockner ließ es sich schmecken, auch das und zündeten die Zigarren an. Der alte Herr Woche nicht voll beschäftigt ist,— und. Se] pestmz Bier, das vom Faß gezapft in einem blauen knöpfte seinen Hosenbund auf, streckte die baben das Betriebskapital. Ohne Sie hing( Schleds Steinkrug zur Selbstbedienung auf dem Tisch Kurzen, stämmigen Beine von sich und die ganze Geschichte in der Luft. Aber wel J enten 80 Der alte Herr trank nie ein Flaschen- e Kopf in die Polsterung der wir das Blatt herausbringen, 1 t diese . f 5 f f inein.— ann 1. „Wissen s, die Kohlensäure.“ Er deu- 8ie wissen natürlich. Weshalb ich Sie F— 7 tete ihre Wirkung mit kreisförmigen Bewe- raufgebeten habe. 5 dann möchte ich auch am Erfolg beteilid des ers Zungen um seinen Bauch herum an, man sah„Vermutlich 5 5„Hauspostillee.“ Selk vürden ihn geradezu zur Kugel anschwellen. Nach„Erraten.— Und um die Sache kurz zu 715. 1 8 ird. Herr Lock le dem Braten gab es Obst. Orangen, Birnen machen: ich bin dafür, daß wir das Blatt 1 185 1 ec und Bananen, von denen die beiden Herren aufziehn. Werbung und Vertrieb werden uns D 5 88 Risi des nen 190 aber Keinen Gebrauch machten, während noch allerhand Sorgen machen. Aber dar- 35 12 5 5 8 und schlug die Beine] Erxlärt Fräulein Elfriede die gesundheitsfördernde über können wir später sprechen.“ 1125 1 15 5 Die beiden Cognaks hatten] verpfll Sorte otgeges Obstes lobte und sich von jeder» Wann gedachten Sie damit herauszu- fibereinander. Die beiden Cognalks t, 4 gleiche. Sorte etwas auf den Teller legte kommen?“ iam Mut gemacht. Es berührte ihn 1 cee „Noch einen Cognak, Herr Lockner?“ Anfang September, wenn die Haupternte der alte Herr böse durch die e el „Nein, danke wirklich, ich bin es nicht vorbei ist.“„Risiko des Wer e 80 eten Sewöhnt.... Er hatte das Gefühl, für seine., und wenn die Bauern Geld haben!“ ben Nerven, junger Mann! 5 110 teiligunk Ee standhafte Weigerung von der Dame des ergänzte Lothar Lockner sachkundig. mal los, Wie haben Sie sich 0 2 ö klauses ein Lob zu ernten. Herr Lobmüller err Lobmüller rülpste ungeniert und an der„Hauspostille gedacht?, hntausend Lon erhob sich und warf die Serviette zusam- beleckte das Deckblatt seiner Zigarre, deren„Sobald die Hauspostille ze unt P kony! mengeknüllt neben seinen Teller. Er brauchte Brand zu wünschen übrig ließ. keste Bezicher hat, geben Sie mir 3 d mit] baus, 0 zd getände um eich aus dem Stun! hoch-„len bin Kein Prophet, Lockner- brummte nige pro Abonnent, us ect doe zustoßen. Sein Bauch streifte dabei die er,„aber es müßte mit dem Teufel zugehen, der auklagenhöhe. Bis zu diesem Zei beine ode Tischkante, und die Hornknöpfe seiner wenn wir einen Reinfall erleben.“ verlange ich nichts als eine Erhöhung m die] daltunz Trachfenjacke machten ein Geräusch, als Das ist auch meine Meinung, Herr Lob- Monatsgehaltes um hundert Mark für ine nahme kühre jemand mit einem Spazierstock über müller“, sagte Lothar Lockner und leckte Arbeit an dem Blatt. Das ist sozusagen me den Al die Sprossen eines Zauns. Lothar Lockner benfalls am Deckblatt seiner Zigarre, ob- Einlage 1 u dies kolgte ihm in den Nebenraum, ein Herren- wohl sie tadeljos brannte.„Und um ganz»Sonst noch was?“ fragte der Al 1 Bonn zimmer mit altersdunklen Ledersesseln, ehrlich zu sein: wenn ich nicht davon über- war ihm nicht anzumerken, ob er es folg Vierms einem runden Tisch, einem Bücher- und zeugt wäre, mit Ihnen einen reellen Chef oder ironisch meinte, Fortsetzung fo 4