Stabl-Nas Juli“,„De „Rittmeistz einer tts, a Sestorbeg Wurde un Rudolf Ng. ndertweng stadt-Kab „Chat molb ühnen W Direktion* Atte Prag rat er Tribüne —— land habe talienischel en Aussteg er Künste“ anerkaum ichdem e te, daß eh, bezeichnet mer Städt. muß. Dag ar von den e gutachtung kommissich bereits in sition“, q das füt nalmuseun „ Seäußzer n Existenz der Auf. entfernen, t, de Chi. n früheren ndert habe Deutschen n Bühnen. sten Vor Karsch be. ler wurd einz Stu ter Teich. Zerdem ge. , Dr. Ing. ming, Ilse a Ehrenrat Musikkriti * — zony“ kan lriges Be. gazin, ds 000 Exem- lie größte egern fit er letzten Mitarbei⸗ ef fentlich. vor Augen ie sich für en Gesell. en. Durch las Leben merikaner den pos. amerikani- zeichnen die immer ischen der u mildern ntereinan- Ch.. is um 14 Schreibers, und Prag. anstaltung Aft, Kreis-“ U szenisch anns, der Ast seiner abildlichte Mit seiner Aber ein- punkt des Eindruck cher des verteidigt, Stuttgart) Gebärde. ntnis, daß las Leben t. Gottes sites zwi- e“ wurde netophon- nden und gen über Zaltheatet November vem 1 5 f. zert, das alle statt. Wssers aul * Adresse. 1 bschlägt, N tige Ent⸗ weiteren lassen. r auf die 0 ——— auch nur Ir nickte bemerk⸗ hte sich Korridor e beges⸗ tter. Ob Amerika Lothar se Frage beant- Manu- war der Fstündi⸗ e heftig d man- schneite f am fr. zuschnee „Haus- en doch er frü- n Gang mußte vährend Glück⸗ das Ja ne Vor- g folgt Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. 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März 1956 Die Bundesverfassung ist ergänzt Gleichzeitig hat der Bundestag auch das Soldatengesetz verabschiedet Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundestag verabschiedete am Dienstag in zweiter und dritter Lesung die Ergänzungen des Grundgesetzes, die für den Aufbau der Streitkräfte notwendig waren und das„Soldatengesetz“, Für die Grundgesetz-Ergänzungen stimmten 390 Ab- geordnete der CDU/ CSU, der SPD, der FDP, der DP und des BHE. 20 Abgeordnete der SPD sagten nein. Damit war die verfassungsändernde Zweidrittelmehrheit ge- sichert. Dem Soldatengesetz stimmten CDU/CSU, FDP, DP und BHE zu. Die SPD lehnte es trotz intensiver Mitarbeit im Ausschuß für Verteidigung ab. Die Debatte verlief ruhig und leiden- schaftslos. Der Abgeordnete Jäger von der CDU unterstrich, daß mit den Verfassungs- ergänzungen ein neuer Schritt in der Zu- sammenarbeit aller Parteien, wenn es um Lebensfragen der Bundesrepublik geht, er- reicht werden konnte. Nach seiner Auffas- sung bedeutet dies einen verheigungsvollen Auftakt. Abgeordneter Berendsen(CDV), der zum Soldatengesetz sprach, warnte davor, in der Jugend ein falsches Bild des Soldaten- tums zu entwickeln, das der rauhen Wirk- lichkeit nicht standhalte. Darüber hinaus verlangte er vom Staat, daß er sich der Ver- antwortung den Soldaten gegenüber bewußt bleibe. Sprecher der SPD waren die Abgeord- neten Mellies und Erler. Mellies unterstrich noch einmal, dag die SPD die Pariser Ver- träge entschieden ablehne. Die Vertrags- politik erschwere die Wieder vereinigung. Bei den Grundgesetz- Ergänzungen gehe es je- doch nicht um das Prinzip der Wieder- bewaffnung, sondern darum, Vorsorge zu Eisenhower-Brief an Moskau Zu einem zweiseitigen Freundschaftspakt bleibt der Präsident ablehnend Washington.(AP) Präsident Eisenhower hat die Korrespondenz mit dem sowjetischen Minister präsidenten, Bulganin, in der Ab- rüstungsfrage wieder aufgenommen, wurde am Dienstag bekanntgegeben. In einem vom 1. März datierten, wegen Uebermittlungs- schwierigkeiten jedoch erst am Montag in Moskau überreichten Brief hat Eisenhower noch einmal seine Ansichten zur Abrüstungs- frage dargelegt. Gleichzeitig bestätigte er den Eingang des zweiten Schreibens Bul- ganins vom 1. Februar, in dem dieser den amerikanischen Präsidenten gebeten hatte, seine Ablehnung des Vorschlages eines so- Wietisch- amerikanischen Freundschafts-Ver- trages noch einmal zu überprüfen. Hierzu schreibt Eisenhower, seine Ansichten seien im allgemeinen die gleichen geblieben, wie er sie bereits in seiner ablehnenden Ant- Wort dargelegt habe. Er sei jedoch bereit, zu prüfen, ob neue nützliche Schritte in dieser Frage unternommen werden könnten. Er Werde sich wahrscheinlich deshalb später noch einmal mit Bulganin in Verbindung Setzen. Zur Abrüstungsfrage erklärt Eisenhower, er könne den sowjetischen Zweifeln an den von ihm auf der Genfer Konferenz vorgetra- genen Luftinspektionsplan nicht zustimmen. Er sei vielmehr überzeugt davon, daß dieser Plat, inn Verbindung mit dem sowjetischen Vorschlag, zur Verhinderung von Ueber- raschungsangriffen auch Inspektionsgruppen an wichtigsten Punkten auf dem Boden zu stationieren, zu einer wirksamen Rüstungs- beschränkung und damit zur Festigung des Friedens führen werde. Eisenhower schlägt vor, daß sich der Unterausschuß der Ab- rüstungs- Kommission der UNO auf seiner nachsten Sitzung weiter mit dieser Frage be- schäftigen solle. Ueber die weitere Entwicklung in dieser Frage erklärt Eisenhower, er sei sicher, daß nach Erzielung eines grundsätzlichen Einver- ständnisses sich auch andere Länder an- schließen werden. Es sei dann an der Zeit, das Inspektionssystem auch auf die Streit- kräfte und Binrichtungen auszudehnen, die Amerika und die Sowjetunion außerhalb ihrer Grenze unterhalten. In der Ueber- Sangszeit sollten die Sowjetunion und die Vereinigten Staaten ihre militärische Stärke beibehalten als„Beitrag zur Aufrechterhal- tung der Stabilität“. Zu dem von der Sowjetunion immer wie- der geforderten Verbot der Atomwaffen er- klärt Eisenhower, nach Verwirklichung des oben angeführten Abrüstungssystems seien die Vereinigten Staaten bereit, Abkommen zu schließen, die sicherstellen sollten, daß die künftige Produktion von Spaltbarem Material nicht mehr für die Vergrößerung der Lager von Atomwaffen benützt würden. Einzelheiten hierüber teilt Eisenhower nicht mit, betont jedoch, daß er sich der Schwie- rigkeit einer derartigen Kontrolle voll be- wut sei. SEATO-Ronferenz in Karachi eröffnet Dulles: Der Westen hat fünfzehn Nationen Unabhängigkeit gegeben In diplomatischen Kreisen in Karachi verlautete, daß der britische Außenminister, Lloyd, seine Kollegen über das Ergebnis seiner Unterredungen mit Nehru am ver- gangenen Wochenende unterrichtete. Die Außenminister erörterten in der Eröffnungs- sitzung auch die Indochina-Frage. Moskau Hatte am 18. Februar in einer Note an Groß- britannien eine neue Indochina-Konferenz vorgeschlagen. In der Mittagspause hatte Dulles ein Gespräch mit dem französischen Außenminister Pineau, dessen Kritik an der bisherigen westlichen Politik in der vergan- genen Woche beträchtliches Aufsehen erregt hatte. Karachi.(dpa) Die erste Sitzung einer dreitägigen Konferenz der Südostasienpakt- Mächte wurde in Karachi, der Hauptstadt Pakistans, am Dienstagmorgen eröffnet. An der Konferenz nehmen die Außenminister der USA, Großbritanniens, Frankreichs, Pa- kistans, Australiens, Neuseelands, Thailands und der Philippinen teil. In seiner Eröff- nungsansprache wies der britische Außen- minister, Selwyn Lloyd, auf eine„gewisse Kritik“ hin, die überall in der Welt an Mili- tärpakten geübt würde. Lloyd sagte, es sei an der Zeit,„klar herauszustellen, Wofür wir eintreten. Wir glauben, daß dieser Pakt den Rahmen für Sicherheit und Stabilität schafft, in dem die Völker Südostasiens ihr eigenes Schicksal in freundschaftlicher Zusammen- arbeit mit jenen gestalten können, die ihnen aufrichtig zu helfen wünschen. Dank der Existenz dieses Paktes können sie sich vor der Bedrohung militärischer Aggression oder Infiltration oder Subversion beschützt füh- len. Sie können si gatsprechend ihren eigenen Traditionen in Freiheit entwickeln. Das vergangene Jahr hat deutlich gezeigt, daß wir demokratische Einrichtungen wach- sen und gedeihen sehen möchten, besonders in den sogenannten unterentwickelten Län- dern dieser Welt.“ Der Außenminister der USA, Dulles, sagte in seiner Ansprache auf der Eröff- mungssitzung:„Es ist für uns wichtig, daß wir nicht nur jene Aspekte unserer Organi- sation entwickeln, die eine bewaffnete Ag- Sression verhindern, sondern auch die Aspekte der SEATO, die den Mitglied- staaten helfen, Umsturzversuche zu unter- drücken und eine gesunde, gegen kommu- mistische Ansteckung immune Gesellschaft Zu entwickeln.“ Dulles antwortete auf die Beschuldigungen, die Chruschtschew, und Bulganin bei ihrem Asienbesuch gegen den Westen erhoben hatten. Er sagte, der We- sten habe 15 Nationen die Unabhängigkeit gegeben. Die Sowjets dagegen hätten„ihre Nachbarn verschlungen oder sie unter jocht“. Jetzt, nachdem ihre Drohungen mit einer bewaffneten Aggression erfolglos gewesen seien, wollten die Sowiets und die chinesi- schen Kommunisten die amerikanischen Wirtschafts-Hilfsprogramme nachahmen, aber mit dem Ziel, die Herrschaft des inter- Nationalen Rommunismus weiter auszu- ehnen. In der Frage der Regierungsbildung in Baden- Württemberg sind nach einer Erklä- rung der südwestdeutschen CDU vor dem Zusammentreten der neuén Fraktion keine Béeschlüsse zu erwarten, Die Verhandlungen würden frühestens nach der ersten Fraktions- sitzung aufgenommen, die für nächste Woche vorgesehen ist. Nach parlamentarischem Brauch dürfte die CDU als stärkste Partei die Initiative zu Koalitionsverhandlungen ergreifen.— Der SpPD-Bundestagsabgeord- nete Dr. Mommers erklärte in Bonn, eine Koalition aus CDV und SPD in Baden-Würt- temberg würde der jüngsten politischen Entwicklung in der Bundesrepublik zuwider- laufen. Für die Entscheidung über die Re- gierungsneubildung sei allein der SPD-Be- Zirksvorstand in Stuttgart zuständig. Bundespräsident Heuss empfing den Ge- sandten von Portugal, Dr. Manuel Rocheta, und den Gesandten der Philippinen, Leon M. Guerrero, zur Uebergabe ihrer Beglau- bigungsschreiben. Die Ernennungsurkunde zum Leiter der Marineabteilung im Verteidigungsministe- rium wurde Vizeadmiral Ruge von Bundes- verteidigungsminister Blank überreicht. Er löst damit den bisherigen kommissarischen Leiter der Abteilung Seestreitkräfte, Zen- Ker, ab. Sieben schwerkranke Heimkehrer, die kürzlich aus einer Klinik bei Kasan in der UdssR nach Eberswalde(Sowjetzone) ent- lassen worden waren, sind am Dienstag- abend am Grenzübergang Lauenburg /Horsa treffen, daß die bewaffnete Macht nicht wieder Staat im Staate werde und die fei- heitliche Grundordnung gesichert bleibe. Deswegen habe die SpD mitgearbeitet und stimme den Ergänzungen zu. Mellies schloß. „Unsere Verfassung ist mit den sozialdemo- kratischen Stimmen angenommen. Wir be- kennen uns zu diesem Staat, den wir mit- zutragen und mitzugestalten entschlossen sind und immer bleiben werden.“ Auch Erler unterstrich, daß die SpD die Vertragspolitik und ihre Folgegesetze für ein Unglück halte. Wieder vereinigung sei nur durch Entspan- nung zu erreichen. Die sozialdemokratische Bundestagsfraktion lehne deshalb das Sol- datengesetz ab. Die Grundsatzerklärungen für die FDP gab Abgeordneter Mende, für die DP Abge- ordneter Schneider, Bremerhaven, für den BHE Abgeordneter Feller. Dem Bundestag lagen eine Anzahl Aende- rungsanträge sowohl zu den Grundgesetz- ergänzungen wie auch zum Soldatengesetz vor. Zwei Anträge fanden besondere Beach- tung. Der BHE unternahm einen Vorstoß, doch noch eine Sonderstellung des Verteidi- gungsministers herauszuarbeiten. Ursprüng- lich hatte die SPD eine Formel gefordert, die den Verteidigungsminister aus dem kon- struktiven Mißtrauensvotum berauslösen sollte. Nunmehr hielten sich jedoch die So- zialdemokraten an den Kompromiß, der in den Gesprächen mit der CDU/CSU erreicht worden war. Nach einem lebhaften Hin und Her, in dem Dr. Gille den HBE-Antrag ver- trat, lehnte eine Mehrheit des Hauses diesen Vorschlag ab. Auch über das Problem„Eid oder einfache Verpflichtung“ kam es zu einer lebhafteren Diskussion. Die DP, die sich im Laufe der Aussprache für die Beibehaltung der alten Bezeichnung„Wehrmacht“ ein- setzte, forderte die Eidesleistung. Sie wurde von der Mehrheit des Hauses abgelehnt. Es fiel auf, dag Bundeskanzler Dr. Adenauer mit der Deutschen Partei stimmte. Ange- nommen wurde schließlich ein Antrag des Abgeordneten Kliesing(CDU), demzufolge Berufssoldaten und Soldaten auf Zeit einen Diensteid leisten, Wehrpflichtige jedoch nur ein Gelöbnis abzulegen haben. Ueber den Inhalt der neuen Gesetze berichten wir auf Seite 2.) Bis auf 20 Stimmen herrschte Einmütigkeit im Bundestag über die Annakme der Verfassungsergänzungen, die eine demokratische Verankerung der neuen Streitkräfte, der Bundeswehr, im Staat gewährleisten, Sowohl die Ergänzungen als auch das Soldaten-Gesete wurden gestern vom Bundestag verabschiedet. Unser Bild zeigt das Bonner Parlament bei der Abstimmung. Bild: AR CDU gegen Renten-Vorlage des Kabinetts Die Fraktion will Verbesserungssumme von 4⁵ auf 720 Millionen erhöhen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Beschluß des Bundeskabinetts von Montagabend, die Versorgung der Kriegsopfer um 458 Millionen Mark Gicht um 570 Millionen, wie es in den ersten Mel- dungen hieß) zu verbessern, wird von der CDU/CSU nicht für ausreichend erachtet. Die Fraktion hält eine Verbesserung N Versorgung um rund 720 Millionen Merk für notwendig. Sie wird ihre Vorschläge in einem eigenen Initiativ- Gesetzentwurf der Regierungsvorlage entgegensetzen. Die Kritik in der CDU/ csu richtet sich gegen die lineare und schematische Er- höhung der Rentensätze der Regierungsvor- lage. Man fordert stattdessen eine indivi- duelle Erhöhung nach den Bedürfnissen der einzelnen Gruppen. Dem entsprechend War bereits von den Experten der Fraktion eine Hansen und Bulganin waren fleißig Neue Handelsbeziehungen zwischen Kopenhagen und Moskau Moskau.(AP) Die Wiederaufnahme der dänisch- sowjetischen Handelsbeziehun- gen in absehbarere Zeit ist das Er- gebnis der Moskauer Besprechungen, die am Dienstag mit der Unterzeichnung eines ge- meinsamen Kommuniquès durch die Mini- sterpräsidenten Hansen und Bulganin zu Ende gingen. Dänemark verpflichtet sich, der Sowjetunion entweder einen Tanker und ein 10 000 BRT großes Hochseefracht- schiff oder— vermutlich bei NATO-Einwän- den— zwei 10 000 BRT große Frachter zu liefern. Dafür erklärt sich die UdSSR bereit, sofort in Kopenhagen Handelsverhandlun- gen aufzunehmen, Der erwartete Hinweis, dag Dänemark die Stationierung fremder Truppen auf seinem Boden nicht zulasse, fehlt. Nach dem Rommuniquè wurde ferner ver- einbart: 1. Ein gemeinsamer Seenotdienst in der Ostsee; 2. Besprechungen über Kompen- eingetroffen. Sie wurden unverzüglich in ein Göttinger Krankenhaus eingeliefert. Dem sozialen Wohnungsbau sollen nach einem Beschluß des Vorstandes der Bundes- anstalt für Arbeits vermittlung und Arbeits- losen versicherung 150 Mill. DM ihres zu er- wartenden Ueberschusses zur Verfügung ge- stellt werden. Eine Verteilung dieser Summe auf die Länder wurde bisher noch nicht vor- genommen. In Helsinki gestorben ist Generalkonsul Dr. Reinhold- Friedrich Könning, der die Bundesrepublik in Finnland seit drei Jahren Vertrat. Bei einem Uebungsangriff auf dem amerikanischen Truppenübungsplatz Wild- flecken in der Rhön wurden durch eine von ihrer Flugbahn abgewichene Granate ein Offizier getötet und sieben Soldaten ver- Letzt. Der Entscheidung eines Schlichtungsaus- schusses unterworfen haben sich die Ge- Werkschaft Nahrung, Genuß und Gaststätten und der„Verein der Zuckerindustrie in Nie- dersachsen“. Entsprechend dem Vorschlag des Schlichtungsausschusses erhöht sich der Ecklohn in den Ortsklassen I und II rück- wirkend ab 1. Februar um acht Pfennig je Stunde und für die Ortsklasse II ab I. Sep- tember 1956 zusätzlich um einen Pfennig. Die Angestelltengehälter und Lehrlingsvergütun- gen werden ab 1. Februar um sechs Prozent aufgebessert. Wegen Reinigungsarbeiten war das große Moskauer Lenin-Stalin-Mausoleum, in dem sationen für in Litauen, Lettland und Est- land bei der Angliederung an die UdSSR verlorenes dänisches Eigentum; 3. einen Aus- tausch von Lehrern und Studenten; 4. die Erlaubnis für alle in der UdssR zurück- gehaltenen Dänen zur Rückkehr in ihre Hei- mat. Die sowjetisch-dänischen Handelsbezie- hungen ruhten, seit Dänemark auf Druck der NATO zwei im Auftrag der UdssR gebaute Tanker vor etwa zwei Jahren nicht geliefert hatte. Der Umfang des Handels beider Staa- ten belief sich bis dahin auf rund 250 Mill. Kronen(= 150 Mill. DMW). Ferner heißt es in dem Kommuniquè, daß ständnis beigetragen und die Verhandlungs- partner sich geeinigt hätten, sich in beider seitige innere Angelegenheiten nicht einzu- mischen, die Souveränität zu respektieren, sich nicht anzugreifen und friedlich zusam- menzuar beiten.. Zwischen Gesfern und Morgen sich der Leichnam des sowjetischen Dikta- toxs befindet, am dritten Jahrestag des To- des von Stalin geschlossen. Von Gedenk- feiern war in der sowjetischen Hauptstadt nichts zu bemerken. Zu blutigen Zusammenstößen kam es in Finnland zwischen der Polizei und einer gro- gen Menschenmenge, die gegen zwei Tank- stellenbesitzer demonstrierte, weil sie sich geweigert hatten, in den Ausstand zu treten. Diese hielten sich die Demonstranten bis zum Eintreffen der Polizei dadurch vom Leibe, daß sie mit Benzin auf sie spritzten. Die staatliche Vermittlungskommission hat inzwischen die Vertreter der Arbeitgeber und der Gewerkschaften zu einer Ronferenz eingeladen. Eine Rassentrennung an öffentlichen Schulen und an Hochschulen, die Zuwen- dungen aus Steuergeldern erhalten, sei unge- setzlich, stellte der Oberste Gerichtshof der USA erneut in einem Urteil fest. General Glubb Pascha, der vom jordani- schen König als Kommandeur der Arabischen Liga entlassen worden ist, wurde von Köni- gin Elisabeth von England mit der Würde eines Ritters vom Bathorden ausgezeichnet. Für ein Wasserkraftwerk soll der größte Teil der italienischen Reparationen an Abes- sinien verwendet werden. Ein Abkommen, das die Frage der Reparationen und wirt- schaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern regelt, und gleichzeitig den Kriegs- zustand beendet, wurde in Addis Abeba Unterzeichnet. Vorlage ausgearbeitet worden, die von Ar- peitsminister Storch in wesentlichen über- nommen worden war. Minister Storch drang aber damit im Kabinett nicht durch, Start- dessen entschied sich das Kabinett für die Vorschläge von Finanzminister Schäffer. Auch die Regierungsvorlage geht von dem Grundsatz aus, daß Ling beschders fühl bare Erhöhung der Renten bei den schwerst- beschädigten eintreten soll. Nach Ansicht der CDU/CSU-Fraktion ist die dabei vorgesehene Staffelung aber nicht ausreichend und wirkt sich besonders zu Ungunsten der unteren Gruppen der Erwerbsminderung aus. Nach der Regierungsvorlage sind folgende Ver- besserungen vorgesehen: 1. Grundrente: Anhebung um 10% bei Erwerbsminderung bis zu 600%, N Anhebung um 200% bei Erwerbsminderung ab 700%. 2. AUsgleichsrente: Anhebung um 15% bei Erwerbsminderung von 50 bis 70%, Anhebung um 20% bei Erwerbsminderung von 80 bis 100%. Die Freigrenzen sollen hierbei um den Differenzbetrag erhöht werden, damit die Lelstungsverbesserung sich auswirken kann. 3. Witwenrente: Anhebung um 10% bei Witwen unter 40 Jahren, Anhebung um 15% bei Witwen über 40 Jahren. 4. Waisenrente: Anhebung um 25% bei Halbwaisen, Anhebung um 28% bei Vollwaisen. 5. EIterh rente: Erhöhung um 15%. a Diese Vorschläge des Bundeskabinetts wurden auch von einem Sprecher der SPP- Fraktion als unzureichend erklärt. Die Opo- sition fordert eine Summe bis zu einer Mil- liarde Mark. 5 In Sachverständigenkreisen der CDU/CSU weist man darauf hin, daß zu den 720 Mil- lionen voraussichtlich noch die von Finanz- minister Schäffer bereits bewilligten 180 Mil- lionen Mark hinzukommen, so daß sich die Gesamtverbesserung für Kriegsopfer nach den Vorschlägen der CDC SU auf rund 900 Millionen Mark belaufen würden. FDP-Spaltung vor dem Bundestag bestätigt Bonn.(AP) Bundestagspräsident Gersten- maier hat dem Bundestag am Dienstag vor Eintritt in die Tagesordnung offiziell mitge- teilt, daß 16 Bundestagsabgeordnete, dar- Unter die vier Minister Blücher, Preusker, Neumayer und Schäfer, aus der FDP-Frak- tion ausgetreten sind und eine neue Fraktion mit dem Namen„Arbeitsgemeinschaft freier Demokraten(AfD)“ gebildet hätten. Der Fraktion gehörten 15 Abgeordnete und ein Gast an. Weiter teilte Gerstenmaier mit, daß für den zum Botschafter in Luxemburg be- rufenen CDU-Abgeordneten, Graf Spreti, jetzt Pr. Winter in den Bundestag eingerückt Sei. Zu der Mitteilung des Bundestagspräsi- denten gab die FDP-Fraktion am Nachmit- tag eine Erklärung ab, in der sie der Arbeits- gemeinschaft das Recht bestritt, den Namen „Freie Demokraten“ weiterhin zu gebrau⸗ chen. Man wies weiter darauf hin, daß einer Fraktion nach der Geschäftsordnung minde- stens 15 Abgeordnete einer Partei angehören müßten. Von den 16 aus der FDP-Fraktion ausgeschiedenen Abgeordneten gehörten aber der Abgeordnete Euler, der Abgeord- nete Berg und der Abgeordnete Blank der FDP nicht mehr an. Damit bestehe die Ar- beitsgemeinschaft nur aus 13 Mitgliedern und drei Gästen. MORGEN Mittwoch, 7. März 1956 Nr. 1 Mittwoch, 7. März 1956 2 Ein großes Wagnis Von der Leidenschaft und der Erregung, die in den Vergangenen Monaten den Mei- Nungsstreit der Parteien über die Wehr- ge durchbebt hatte, war gestern im — ö S mehr zu spüren. cheidung war gekommen 5 Darlament entschied mit sachlicher Daß der gordische Rnoten des Wehrwirr⸗ Warrs überhaupt durchschlagen werden 1 las Verdienst der Sozialdemo- en für die notwendige Mehrheit geliehen, das Soldaten- a8 der Zweidrittel-Mehrheit nicht te) aber abgelehnt. Darin scheint ein pruch zu stecken; in Wahrheit de- die SPD ein Schulbeispiel für e Opposition. lehnt nach wie vor die Pariser Ver- age ab; da sie das Soldatengesetz als Aus- Führu der dieser Verträge bewertet, rte sie dem Gesetz folgerichtig ihre eits versagte sich die SPD nicht ie Verantwortung für die ver- 8 Einordnung der Bundes- das Staatsleben mitzuübernehmen. Idemokraten haben damit die ichtbar gemacht, an der das po- e Recht der Opposition zum Nein er- Uscht: sobald es darum geht, die Verfassung — das heißt: die demckratische Ordnung Unseres Staates— zu gewährleisten, darf sich keine Partei dieser Aufgabe entziehen, Sleichgültig, ob sie in der Regierungskoali- tion oder in der Opposition steht. Die Füh- rer der SPD haben mit ihrem Ja zu den Grundgesetz Ergänzungen staatsmännisch gehandelt. Die neue Wehrgesetzgebung bricht bei Allen Faktoren, die das Wesen des Soldaten- tums prägen werden, mit dem auf diesem Gebiet in Deutschland Herkömmlichen. Die Mär vom un politischen Soldaten, die der Reichswehr- Tradition entstammt, wurde Senso über Bord geworfen, wie die— in jeder Demokratie ganz unmögliche— For- ng nach dem part ei politischen Sol- 1 Hitler auch der Wehrmacht erhoben hat. Die neuen Soldaten er unpolitisch, noch parteipoli- Aber durchaus politisch sein, und im Sinne des„Staatsbürgers in Uni- , der„auf dem Boden der demokrati- die . aufgegeben ist, erlischt m der Bürger die Uniform anzieht. at behält deshalb auch im Prinzip bürgerlichen Rechte. keren Betonung der freien Selbstverantwortung des Staatsbürgers in Uniform entspricht der Verzicht auf die moralisch-ethische Bindung der Wehrpflich- tigen durch einen Eid. Die Berufssoldaten und die Soldaten auf Zeit werden dagegen 888858 u leisten haben; jedoch nicht auf Enis Person, sondern auf die Bundes- e ußli Deinkschland. Diese zweigleisige KReselüng ist deutlich ein Kompromiß und Man darf wohl fragen, ob in einer so grund- Sätzlichen Frage die Sowohl— als auch sung klug sei, zumal nicht jeder jugend- iche Wehrpflichtige den Unterschied zwi- schen den von ihm verlangten Gelöbnis und Seinem Eid(gleichen Wortlauts, bis auf die Füingangsworte:„Ich schwöre, bzw.:„Ich Sgelobe) wirklich verstehen wird. Wir Halten es aber für richtig, daß den Wehr- pflichtigen der Treueschwur nicht abgefor- dert werden soll. Der Soldateneid hat eine zu traurige Geschichte hinter sich, als daß man behaupten könnte, die geistigen Vor- aussetzungen für ihn seien heute noch allge- mein vorhanden. Eine zwengläufige Folgerung aus der These des„Staatsbürgers in Uniform“, der aus der Pflicht zur Selbstentscheidung nicht entlassen wird, ist auch ein neues Verständ- Nis des Gehorsamsbegriffs. Befehle dürfen nicht ausgeführt werden, wenn dadurch die Menschenwürde verletzt oder ein Verbre- chen, beziehungsweise ein Vergehen began- Sen würde. Von jedem Soldaten wird also Verlangt, daß er nicht„das Denken den Pferden überläßt, weil diese den größeren Kopf haben“, sondern daß er mit seinem Vorgesetzten mitdenkt und den Gehorsam dort verweigert, wo er„Radavergehorsam“ sein würde. Bei so neugestaltetem Wesensinhalt des Soldatischen muß auch die Atmosphäre auf den Kasernenhöfen und in den Einheiten Anders werden. Das Soldatengesetz versucht, Gakür Voraussetzungen zu schaffen. Doch Wir dürfen uns keine Scheuklappen aufset- Zen; Ein Gesetz steht zunächst auf dem Papier, und Papier ist geduldig. Ob das Gesetz Papier bleiben oder Leben werden Wird, das entscheidet sich in den Kasernen und auf den Exerzierplätzen. Dort scheint der alte Geist, den Minister Blank ins Wehr- museum unter Glas bannen möchte, noch micht völlig ausgestorben zu sein. Die Wehr- Sesstzs tragen deshalb durchaus das Wagnis eines großen Experiments in sich. Es wird eines eisernen Willens und unbeirrbarer Be- Harrlichkeit bedürfen, um den Umwand- Jungsprozeß eines obrigkeitsstaatlichen Sol- datentums in ein demokratisches zu einem guten Ende zu bringen. Mit dem Parlament Sollte sich die ganze Oeffentlichkeit ver- Pflichtet fühlen, mit Argusaugen darüber zu Wachen, daß da nichts schief geht. Wilfried Hertz-Eichenrode Kurz berichtet Berlin betreffende Fragen waren, wie Alus mterrichteter Seite verlautet, das Hauptthema einer einstündigen Unterredung anzler Dr. Adenauers mit Berlins renden Bürgermeister Dr. Suhr. Einen deutlichen Sieg errang bei den Wahlen in Südvietnam die Regierungspar- tei unter Präsident Ngo Dinh Diem, die von 95 bisher entschiedenen Sitzen im Parlament 65 erhielt. Ueber die Vergebung von wei⸗ teren 28 Sitzen ist noch nichts bekannt. Die Eintragungsfrist für zugelassene Volksbegehren in Oldenburg, Schaumburg- Lippe, in der Pfalz, Rheinhessen, Koblenz, Trier und Montabaur wurde, von Bundes- innenminister Schröder auf die Zeit vom g. bis 22. April festgelegt. Aufständische erlassen Gestellungsbefehle Eine Pariser Zeitung berichtet über organisierten Verwaltungsapparat der algerischen Freiheitskämpfer Paris, 6. März Die algerischen Aufständischen verwalten bereits einen großen Teil des Landes, wie der„France Soir“, Frankreichs Blatt mit der Srößgten Auflage, in einer Artikelfolge be- richtet. Das Blatt will mit den Beiträgen seiner nach Algerien gesandten Sonder- berichterstatter noch vor Beginn der Al- gerien-Debatte in der Nationalversammlung am Donnerstag ein nüchternes Bild der Lage in Algerien geben. Diesen Berichten zufolge haben die Auf- ständischen in den größten Teilen der De- partements Constantine und Bone sowie auch in einem großen Teil des Departements Algier die Zivilverwaltung übernommen. Die von den Franzosen eingesetzten ein- heimischen Beamten und Angestellten haben weitgehend, in manchen Gebieten so- Sar vollzählig, ihre Aemter niedergelegt. Dies geschah entweder aus Sympathie mit den Aufständischen oder aus Sorge um das eigene Leben. Die Aufständischen haben die strikte Weisung erteilt, daß kein Algerier mit den Franzosen zusammenarbeiten darf. In allen Dörfern und Weilern haben die Aufständischen jeweils drei Zivilbeamte ein- gesetzt: 1. einen Bürgermeister, 2. einen Steuereinnehmer, 3. einen Rekrutierungs- kommissar. Die Tätigkeit der Steuereinneh- mer und der von den Aufständischen einge- setzten Gerichte erstreckt sich bis in die unmittelbare Nähe der Landeshauptstadt Algier. Die Gerichte der Aufständischen ent- scheiden zumeist im Schnellverfahren. Gegen sie gibt es keine Berufungsmöglichkeit. Es gibt nur vier verschiedene Strafen: 1. Geld- bußze, 2. Auspeitschung, 3. Verstümmelung Eumeist Abhacken der Hand), 4. Tod. Sowohl die Zivilbeamten als auch die militärischen Verbände der Aufständischen tragen heute vielfach Uniform und Dienst- gradabzeichen. Die Uniformen stammen zu- meist aus amerikanischen Versorgungslagern aus Europa. Sie wurden dort gestohlen und auf den zahlreichen Schmuggelwegen nach Algerien gebracht. 5 Die französischen Behörden sollen nach Darstellung des Blattes über genaue Unter- lagen verfügen, daß die Aufständischen eine Art von Wehrbezirkskommandos mit Na- menslisten der waffenfähigen männlichen Bevölkerung, bisheriger militärischer Aus- bildung usw. eingerichtet haben. Die in Frankreich lebenden algerischen Arbeiter sollen bisher nur in geringer Zahl den er- Sangenen„Gestellungsbefehlen“ nachgekom- men sein. In letzter Zeit sollen zahlreiche algerische Familien die Mitteilung erhalten haben, daß sie schweren Sühnemaßgßnahmen unterworfen werden würden, wenn ihre An- gehörigen aus Frankreich nicht den Gestel- lungsbefehlen fristgerecht Folge leisteten. Freuden-Aufstand in Spanisch-Marokko In der Hauptstadt der spanischen Zone Marokkos ist es zu blutigen Zusammen- stößen zwischen spanischer Polizei und Marokkanern gekommen, die Freudenkund- Sebungen zum erfolgreichen Abschluß der Verhandlungen zwischen Französisch-Marok- ko und Frankreich in Paris veranstalteten. Die spanische Polizei eröffnete das Feuer und tötete zwei Marokkaner. Zwölf weitere wur- den verletzt. Eine größere Anzahl von De- monstranten wurde verhaftet. Die Rund- gebung war von den spanischen Behörden verboten worden. Die Demonstranten lösten sich auf Aufforderung der Polizei jedoch nicht auf, sondern gingen mit Messern auf die Polizisten los, die sich zunächst darauf beschränkten, mit ihren Stöcken die Angriffe abzuwehren, schließlich aber von der Schug- Waffe Gebrauch machten. Es soll mehrere Tote gegeben haben.(dpa/ AP) Frankreich protestiert Der französische Ministerpräsident Mol- let hat am Dienstag den ägyptischen Bot- schafter in Paris empfangen und, wie ver- lautet, bei ihm Vorstellungen gegen die in- direkte Unterstützung der Nationalisten in Nordafrika durch Aegypten erhoben. Mollet Soll dem Botschafter erklärt haben, daß Aegypten im Interesse der beiderseitigen Beziehungen der rebellenfreundlichen Tä- tigkeit verschiedener ägyptischer Offiziere Einhalt gebieten müsse. Arabische Staatsoberhäupter in Kairo Schritte zu einem festeren Kairo, 6. März Drei arabische Staatsoberhäupter trafen am Dienstag in der ägyptischen Hauptstadt Kairo zu Beratungen über die verworrene Lage im Nahen Osten zusammen. König Ibn Saud von Saudiarabien, der syrische Staats- Präsident, Schukri El-Ruwatli, und der ägyptische Präsident Nasser wollen sich bei diesen Beratungen in erster Linie mit der Lage in Jordanien nach der Entlassung General Glubb Paschas beschäftigen. Es wird erwartet, daß die drei Staatsoberhäup- ter ihr Angebot wiederholen werden, Jor- danien durch Finanzhilfen von britischen Zahlungen unabhangig zu machen. Parallel zu den Beratungen der Staatsoberhäupter laufen in Kairo Besprechungen der Vertei- digungsminister Saudi-Arabiens, Syriens und Aegyptens, bei denen militärische Pro- bleme im Vordergrund stehen. In arabischen Diplomaten-Kreisen in Kairo wird die Konferenz der Staatsober- häupter als wichtiger Schritt zu einem festeren Zusammenschluß der arabischen Welt betrachtet. Alle arabischen Fragen und besonders das Israel-Problem stehen zur Debatte. Für den Fall eines Angriffs durch Israel sollen militärische Maßnahmen beschlossen werden. In Kairo hält man es kür möglich, daß auch noch der jordanische König Hussein und der irakische König Fei- III amin II 0 1 MINISTERIAIL- re üer Fi 0 U Militär. Fführungsrat ABTENUN CEN Jeaß. f 5 e 7 Nkl0. m e ft e ee et, N ISR N SAA, 50 eee Folk, 28 iin.-Dirigent Wige, 465 WUNTERBRIN DEN 1 NSCHAETEN Hin. Diigent Hopf, 39; Nin.-Dirigent 100 Sch, 61 7 DFPER80 8 Re Iiin.-Dirigent UNA EI, 47 1 4 8 in. Dirigent aft. 58% N 2 771 75 Oenerallt. Spklpkl, 33 f F keapllan 1.5. LEMKER, 48% * 9* 9 HakRsAIZ- Alf, TrcHAscnEs Auf, A8NMAHHTIE- AMI IHI-KOMNMANHD 0s Der Verteidigungsminister kommandiert Der Organisationsentwurf des Bundes verteidigungs- Ministeriums so wien das Bundeskabi- nett inn billigte, verwirklicht zum ersten Male in der deutschen Heeresgeschichte die Ein- heit von politischer Führung und militärischer Kommandogewalt Über die Streit lerdfte. Alle àAvilen und militàriscken Instanzen der Bundeswehr-Spitze sind nach Grundsätzen der zivilen Verwaltung im Ministerium gleichberechtigt nebeneinander untergebracht. Dabei bieten die sechs Avilen und vier militärischen Ministerialabteilungen ein genaues Abbild der Gesamtaufgaben des Verteidigungs ministeriums. Die vier militärischen Abteilungen anneln in keiner Weise den früneren Oberkommandos der Wehrmachtteile. Die Leiter dieser Abteilungen, die Inspekteure der Bundeswehr, des Heeres, der Luftwaße und der Marine, sind nicht— wie die militärischen Chefs der Reichswehr und die Oberbefekls- kaber der Wekhrmachtteile— mit eigener Kommandogewalt ausgestattet. Die vier Inspek- teure sitzen unter dem Präsidium des Generalleutnants Heusinger im militärischen Füh- rungsrat. Auch dieses Kollegium, das den Verteidigungsminister berät, gibt keine Wei- sungen und Befehle an die Truppe. Schließlich rangieren die selbständigen Bundeswehr- ämter, wie Wehrersatgzuamt, Technisches Amt um mittelbar unter dem Ministerium, so daß al direkten Kommandogewalt des ztvilen Ministers unterstehen. und Abnahmeamt, als Bundesoberbehörden e Soldaten und Beamte der Bundeswehr der Globus Zusammenschluß erwartet sal zur Teilnahme an der Konferenz auf- gefordert werden. Ein Sprecher der Arabischen Legion teilte am Dienstag in Jordanien mit, daß jorda- nische Offlziere bereit seien, die Posten der britischen Offiziere in der Legion zu über- nehmen. Schon seit langem sei es der Wunsch König Husseins gewesen, die Legion zu„arabisieren“. General Glubb Pascha sei damit einverstanden gewesen, doch die Ver- Wwirklichung seines Planes dafür würde zu lange gedauert haben. Nach Mitteilung des Sprechers sind außer Glubb Pascha zehn britische Offiziere aus der Legion entlassen Worden.. Ein Aegypter von Israelis getötet Eine israelische Streife hat am Montag Westlich von Beerseba nach einem Feuerge- fecht zwei Angehörige der ägyptischen Armee gefangengenommen, die angeblich als Späher tief in israelisches Gebiet eingedrungen waren. Wie ein Armeesprecher am Dienstag in Jerusalem bekanntgab, ist ein dritter Aegypter bei dem Feuergefecht getötet wor- den. „Israel will keinen Krieg“ Der israelische Ministerpräsident, Ben Gurion, erklärte am Dienstag vor seinem Farlament, die Aussichten, daß ein neuer Palästina-Krieg vermieden werden könne, seien„jetzt etwas geringer“ Er versicherte, daß Israel niemals die Absicht gehabt habe, einen Krieg zu beginnen. Israel habe jedoch Vorbereitungen treffen müssen, weil die Araber zu einer zweiten Runde des Krieges rüsteten. In der stürmischen Sitzung des Parlaments erklärte Ben Gurion, falls es zum Krieg kommen sollte, so liege die mo- ralische Verantwortung hierfür bei den Ver- einigten Staaten und der Sowjetunion. Die Vereinigten Staaten hätten es àbgelehnt, Israel die Waffen zu liefern, die es ange- sichts der sowjetischen Lieferungen an Aegypten zu seiner Verteidigung brauche. Israel wolle keinen Krieg, werde Aber einen ihm aufgezwungenen Krieg mit aller Kraft Führen Und siegen.(dpa/ AP) Fast zwei Millionen Arbeitslose Die ungewöhnliche Witterung beeinträchtigte den Arbeitsmarkt Nürnberg, 6. März. Die Arbeitslosenzahl im Bundesgebiet ist im Februar um 574 511 auf insgesamt 1 827 241 angestiegen, teilte die Bundesanstalt für Arbeits vermittlung und Arbeitslosenver- sicherung in Nürnberg mit. Dabei erhöhte sich allein die Arbeitslosigkeit der Männer um 570 178, während die Arbeitslosigkeit der Frauen nur geringfügig um 4333 an- stieg. Dieser im Februar beobachtete An- stieg der Arbeitslosenziffern in der Bundes- republik auf fast zwei Millionen stellt die bisher größte Zunahme der Arbeitslosigkeit während einer Winterperiode dar. Die neue Areibtslosemzahl liegt um mehr als 1,3 Mil. lionen über ihrem im Herbst 1955 mit rund 500 000 erzielten Rekord-Tiefstand. Wie der Präsident der Bundesanstalt, Dr. Julius Scheuble, mitteilte, haben die außer gewöhnlichen Witterungseinflüsse und keinesfalls konjunkturelle Beeinflussungen zu diesem großen Anstieg der Arbeitslosig- keit geführt. Im Januar 1956 war wegen der besonders günstigen Witterung noch in einem bisher nicht erlebtem Umfang im Baugewerbe und — Malenkow besucht England an der Spitze von Elektro- Sachverständigen London.(AP) Georgij Malenkow Wird sich nach Mitteilung des britischen Außen, amtes mit einer zwölfköpfigen Delegatich sowjetischer Elektrofachleute vom 15. März an etwa drei Wochen in Großbritannien aut. halten und Kraftwerke und sonstige Ener. gieanlagen sowie wahrscheinlich auch Atom.„ energiewerke besichtigen. ö Die Ankündigung dieses Besuchs Wirkt in London als Sensation. Alle Abendblätter brachten Bilder des ehemaligen SowWjietischeg Ministerpräsidenten und erinnerten an di Holle, die Malenkow kurz nach dem Ted Stalins spielte. Im Gegensatz zu den Be. suchen anderer sowjetischer Fachministet und Sachverständigen- Delegationen erregt seine Entsendung Aufsehen, zumal vier Wo. chen später Bulganin und Chruschtschey erwartet werden. Diplomatische Kreise Lon. dons fragen sich freilich, ob die Schlagzeilen gerechtfertigt sind. Es wird für möglich ge- halten, daß Malenkow aus bürokratischen Gesichtspunkten an die Spitze der Rom. mission gestellt wurde und daß sich det Kreml über das politische Gewicht nicht im klaren war, das die Persönlichkeit Malen. kows in Großbritannien hat. Man hält es füt sicher, daß der Malenkow-Besuch einen gün- stigen Einfluß auf die Atmosphäre der Spa. teren Begegnung Edens mit der„ersten Gar. nitur“ sowjetischer Staatsmänner haben wird. 6 Gerichtliche Nachspiele zu Aeußerungen in Wahlreden Stuttgart.(dpa AP) Der frühere baden Württembergische Ministerpräsident, Dr, Reinhold Maier, darf nach einer einstweill⸗ gen Verfügung des Landgerichts Stuttgart künftig nicht mehr erklären, daß der Bun- destagsabgeordnete Euler„als erkannter aber nicht entlarvter Dauerspion des Kanz. lers in der FDP die Maske habe fallen lassen müssen“ und daß er„derjenige der 12 Jünger des Herrn sei, der den Beutel trug“, Fall Dr. Maier diese und ähnliche Aeußerungen, die im Landtagswahlkampf fielen, erneut gebraucht, kann er mit der gesetzlich zu- lässigen Geld- oder Haftstrafe belegt wer- den. Der bayerische Ministerrat beschloß, gegen Bundestagsvizepräsident Dr. Jäger„Straf. antrag wegen Beleidigung der Staatsregie- rung“ zu stellen. Jäger habe auf einer Wahlversammlung behauptet, die Landes- regierung habe„einen Staatsminister zur Errichtung von Spielbanken und zur Förde- rung der Korruption eingesetzt.“ In einem Brief an Innenminister Dr. Geislhöringer (Bayern-Partei) habe der CSU-Politiker diese Worte ausdrücklich bestätigt. Die Tätigkeit des Spielbankenausschusses des bayerischen Landtages hat damit neben einer Parlamentskrise im vergangenen Dezember bisher zu 13 eingereichten oder angedrohten Beleidigungs-, Meineids- und Verfassungs- klagen geführt. Der Ausschuß untersucht seit November mit umstrittenem Erfolg, ob bei der RKonzessionierung der Spielbanken in Garmisch- Partenkirchen, Bad Reichenhall und Bad Kissingen ordnungsgemäß verfah- 1 ren worden ist, Wwas die CSU bestyeitet 0 in anderen Außenberufen gearbeitet worden. Im Februar aber lähmte dann die anhaltende Kälte diese Außenarbeiten in ungewöhn⸗ lichem Maße. In der Eisen- und Metallwirt. schaft und dem Textil- und Bekleidungs- gewerbe dagegen waren bereits erste An- zeichen einer Frühjahrsbelebung festzustel- len. Die ersten geringen Rückgänge der Frauenarbeitslosigkeit wurden in Hamburg, Bayern und Bremen beobachtet. Der Anstieg der Arbeitslosenziffern im Februar war in Nordrhein- Westfalen am größten, wo sich die Zahl der Arbeitslosen um 147 740 auf insgesamt 389 264 erhöhte. In Baden- Württemberg stieg die Zahl der Arbeitslosen um 100 342 auf 169 901, in Nie- dersachsen um 387 507 auf 321 744 und in Bayern um 78 820 auf 425 115. In Rheinland- Pfalz stieg die Zahl der Arbeitslosen im Februar um 61 205 auf 135 933, in Hessen um 59 546 auf 160 080, in Schleswig-Holstein um 22 404 auf 132937, in Hamburg um 9 959 aut 70 092 und in Bremen um 6 988 auf 22 175. In Westberlin stieg im Februar die Arbeits-“ losigkeit um 17 623 auf 155 228 an.((AP Rechte und Pflichten der Soldaten Ueberblick über Bestimmungen der Grundgesetz- Ergänzungen und des Soldatengesetzes Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn, 6. März Wohin die neuen Soldaten in der deut- schen Geschichte sehen werden, wohin die Geschichte sie führt, und welches schlieglich ihr Beitrag zur Erhaltung des Friedens und für die Zukunft des Volkes sein wird, das kann in dieser Stunde niemand sagen; auf diese Fragen gab auch die Bundestagsdebatte am Dienstag keine Antwort. Sie galt zwei der wichtigsten Vorlagen, die je im Parlament an- gepackt werden mußten: Den Ergänzungen des Grundgesetzes und dem Soldatengesetz. Auf der einen Seite soll die Einordnung der Streitkräfte in das Verfassungsleben und damit in das Leben von Staat und Volk ge- Währleistet werden, auf der anderen Seite Will man den„Staatsbürger in Uniform“. Die Ausein andersetzung um beide Problem- Kreise, die man miteinander verzahnt sehen muß, gärt seit langem. Sie hat die Bundes- tagsausschüsse und die Oeffentlichkeit aus- giebig beschäftigt. Infolgedessen waren die Abstimmungen im Plenum eigentlich nur noch Schlußstriche. Die Debatte verlief un- gewöhnlich ruhig und leidenchaftslos. Aber jeder einzelne Artikel hat trotzdem sein vol- les Gewicht und weittragende Bedeutung, über die zu urteilen erst möglich sein wird, werin sichtbar wird, welche Früchte die Ent- schlossenheit aller Parteien bringt, einer schweren Aufgabe mit modernen und neuen Auffassungen zu Leibe zu gehen. Durch die Grundgesetz Ergänzungen werden Oberbefehl, Befehls- und Weisungs- gewalt in einer für Deutschland neuartigen Form geregelt. Der Bundespräsident er- nennt und entlägt Offiziere und Unter- offiziere. Der eigentliche Befehlsschwerpunkt jedoch liegt im Frieden bei dem Vertei- digungsminister, im„Verteidigungsfall“ beim Bundeskanzler. Die Feststellung, daß der Verteidigungsfall“ eingetreten ist, trifft der Bundestag. Sein Beschluß wird vom Bun- despräsidenten verkündet. Ein Zweiter, sehr Wichtiger Teil der Ergänzungen betrifft die Grundrechte. Ihre Einschränkung, wie sie der Militärdienst erfordert, soll S0 gering- fügig wie möglich bleiben. Der Katalog der Beschränkungen bezieht sich in erster Linie auf die Meinungsfreiheit in Wort, Schrift und Bild, die Versammlungsfreiheit und das Petitionsrecht. Auch die Freizügigkeit und die Unverletzlichkeit der Wohnungen können durch besondere Gesetze getroffen werden. Von Bedeutung für die neuen Vorstellungen über Parlament und Armee sind ferner die Schaffung des Wehr bea uftragten, der eine ständige Kontrolle in den Streit- kräften auszuüben hat, und die ver fas s ungs mäßige Verankerung des Ausschusses für Verteidigung mit dem Status eines Untersuchungs-Aus- schusses. Das„Gesetz über die Recht- stellung der Soldaten“— häufig als Grundgesetz des Soldatentums bezeichnet unternimmt den Versuch, erstmalig das We- sen des Soldaten fest zu umreißen und in be- stimmte Normen zu bringen:„Soldat ist, wer auf Grund der Wehrpflicht oder freiwilliger Verpflichtung in einem Wehrdienstverhältnis steht. Staat und Soldaten sind durch gegen- seitige Treue miteinander verbunden“, be- stimmt Paragraph 1 in der Form, wie sie der Bundestag am Dienstag beschlossen hat. Auch der schwierige Komplex des Verhält- nisses von Vorgesetzten und Untergebenen, von Befehl und Ausführung, packte der Ge- setzgeber an. Er sagt:„Auf Grund des Dienstgrades allein besteht keine Befehls- befugnis außerhalb des Dienstes“, Und:„Der Soldat muß seinen Vorgesetzten gehorchen. Er hat ihre Befehle nach besten Kräften Vollständig, gewissenhaft und unverzüglich auszuführen. Ungehorsam liegt nicht vor, wenn ein Befehl nicht befolgt wird, der die enschenwürde' verletzt oder der nicht zu dienstlichen Zwecken erteilt worden ist.“ Be- fehle, die ein Verbrechen oder ein Vergehen verlangen, dürfen nicht ausgeführt werden. Der Bundestag verlangt:„Der Soldat hat die Pflicht, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.“ Man fordert von ihm, daß er für die frei- heitliche demokratische Grundordnung ein- tritt und das Grundgesetz anerkennt. Auch die neue Armee will die Disziplin und die Achtung vor dem Vorgesetzten. Allerdings haben sich Offiziere und Unteroffiziere in und außer Dienst ihrer besonderen Stellung Würdig zu erweisen. Darüber hinaus sagt das Soldatengesetz:„Der Zusammenhalt der Bundeswehr beruht wesentlich auf Kamerad schaft. Sie verpflichtet alle Soldaten, die Würde, die Ehre und die Rechte des Kame- raden zu achten und ihm in Not und Gefahr beizustehen,. Das schließt gegenseitige An- erkennung, Rücksicht und Achtung fremder Anschauungen ein.“ Der Streit über die Bezeichnung der Streitkräfte flammte am Dienstag nur kurz auf. Die Mehrheit entschied für den Begriff „Bundeswehr“, Heftiger prallte man in der Frage des Eides aufeinander. Der Aus- schuß für Verteidigung hatte folgende For- mulierung beschlossen: Der Soldat bekennt sich zu seinen Pflichten durch das folgende feierliche Gelöbnis:„Ich gelobe der Bundes- das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.“ Eine Mehrheit des Plenums bekannte sich jedoch zur Eides- formel für Berufssoldaten und Soldaten auf Zeit. Sie lautet: Ich schwöre, der Bundes- republik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen, so wahr mir Gott helfe.“ Die Formel„So wahr mir Gott helfe“ kann entfallen. Wehrpflichtige sollen nur ein Gelöbnis in dem oben dargestellten Sinne ablegen. Eine Neuerung ist die Wahl sogenannter Vertrauensmänner. Unteroffiziere und Mann- schaften wüglen ihn und zwei Stellvertreter in jeder Einheit aus ihren Reinen. Das gleiche gilt für die Offiziere in einem Ver- band, auf den Schulen und auf den Lehr- gängen. Der Vertrauensmann soll zur ver- antwortungsvollen Zusammenarbeit zwi- schen Vorgesetzten und Untergebenen, sowie zur Erhaltung des kameradschaftlichen Ver- trauens beitragen. Das Soldatengesetz bestimmt, daß die Soldaten staatsbürgerlich und völkerrechtlich Unterrichtet werden. Sie behalten das Wahl- recht. Berufssoldaten, die für den Bundes- tag, einen Landtag oder kommunale Par- lamente kandidieren, sind nach dem Be- amtenrecht zu behandelnf das heißt, ihr Dienstverhältnis ruht während der Abgeord- netenzeit. Im Dienst darf sich der Soldat nicht zugunsten einer bestimmten politischen Richtung betätigen. Das Recht, seine Mei- mung zu äußern, bleibt hiervon unberührt. Außerhalb der dienstlichen Unterkünfte und Anlagen erwartet man von ihm Zurücchal- tung. Das Tragen von Uniformen bei poli- tischen Veranstaltungen ist untersagt. Ein Vorgesetzter darf seine Untergebenen nicht für oder gegen eine bestimmte Meinung beeinflussen. — ö * 0 republik Deutschland treu zu dienen und 12 6/ Nr. ñ LN gland sta digen O Wir n Außeg. pelegafich 15. Mam mien auf. ige Ener. ch Atom.„ us Wirkt mdblätter vaetischen m an die lem Tode den Be. 5 hministet * erregt Ver Wo. schtschey eise Lon. Magzeilen glich ge. tratischen er Kom- sich der nicht im t Malen. ält es für men gün. der spä- sten Gar. r haben N 0 ele en baden. Hit, D nstweill⸗ Stuttgart ler Bun- kannter, es Kanz. en lassen 12 Jünger g“. Falls derungen „, erneut. zlich zu- egt wer- 8, gegen „Straf- atsregie- uf einer Landes- ster zur r Förde- n einem höringer Politiker igt. Die ses des ben einer Dezember edrohten assungs- ersucht rfolg, ob banken chenhall verfah- tete worden. haltende gewöhn⸗ tallwirt⸗ eidungs- Ste An- stzustel- nge der amburg, —— fern im len, am eitslosen öhte, In ahl der in Nie- und in einland- sen im ssen um tein um 959 aut 2 175. In Arbeits- N en und sutschen lehrheit Eides- ten auf Zundes- und das Volkes ir Gott t helfe en nur stellten nannter Mann- ertreter 1. Das m Ver- Lehr- ur ver- A2wi⸗ sowie en Ver- ag die echtlich Wahl- zundes- e Par- 0 m Be- ö it, ihr „geord- Soldat tischen e Mei- erührt. fte und ickhal- i poli- gt. Ein 1 nicht f einung Nr. 56/ Mittwoch, 7. März 1956 — Vorfrühling Foto: Friedel Fiedler Puzzlespiel in Jechnicolor Zur Ausstellung„Vorhang und Tapete“ in Stuttgart 4 Eine alte Dekorationsregel besagt, man solle Muster nicht an Muster stoßen. Djese vortreffliche Vorschrift ist für den Wuhn- raum unserer Tage schon lange ohne Gül- tigkeit. Im Bestreben, sich von der Unifor- mität in der Behausung und vor allem von der Monotonie der Möbelgarnituren zu be- kreien, ist der„illustrierte Raum“ entstan- den. Das moderne Zimmer gleicht vielfach der Palette. Teppiche und Türen, Lampen- schirme und Kacheln, Sessel und Sofas, Kis- sen und Bezüge, Dekorationsstoffe und Ta- peten ergeben so etwas wie ein Puzzle-Spiel in Technicolor. Farbfleck steht neben Farb- fleck; ein künstlicher Akzent neben dem anderen. Bunte Service, Büchereinbände, Vasen vervollständigen den„visuellen Skandal“. Das heutige Massenangebot an Tönungs- eklekten und„Farbgags“ für die Zimmer- ausstattung wird von den Wenigsten ästhetisch bewältigt. Was heitere, fröhlich- verspielte, individuelle Wirkung erzielen sollte, ist oft zum Kitsch und zur Konfek- tion geworden. Daß man seinen Ungeschmack abstrakt gestaltet, bessert nichts. Schwer- wiegend ist außerdem, daß mit der Auf- lösung des genormten Wohnraums und sei- ner kalten Pracht, fast immer auch seine entspannende, beruhigende, anheimelnde und wohnliche Atmosphäre mitentschwun- den ist. Hier setzen nun einige Entwerfer— die Schutzpatrone des Geschmacks— ihre ordnenden und harmonisierenden Ueber- legungen an. Das Landesgewerbeamt Baden- Württemberg in Stuttgart zeigt zur Zeit neue Versuche, die namhafte Experimen- tatoren mit den Grundelementen des Rau- mes, mit Vorhang und Tapete, machten. Auch hier wird das Abe der Dekorateure reizvoll durchbrochen. Es wird jedoch nicht wahllos und wild, sondern organisch zu mustern versucht. Das Hauptanliegen ist, das Muster der Tapete auf dem Vorhang- stoff zu wiederholen. Es wird dabei aber nicht phantasielos kopiert, so daß sich die Fächen gleichen, sondern frei abgewandelt und den andersartigen Bedingungen des stofflichen Materials entsprechend umgebil- det. Dabei ist die Tapete das Primäre, der Vorhang das Zugeordnete. Zu den im Muster weitgehend angeglichenen Stoffen und Pa- piertapeten treten außerdem sorgfältig ab- gestimmte, verbindende oder trennende Uni- farben. Die Versuche gehen dahin, vor einer einfarbigen Wand das Muster eines Vor- hangs wirken zu lassen und diese Muster dann auf der Tapete der angrenzenden Wand fortzuführen, vor die man wieder einen uni- farbenen Vorhang setzt. Die ausgestellten Schauwände haben, bei aller Eigenheit, einen frappierend ausgewogenen Zusammen- klang. Die Dessins sind kultiviert und reiz- voll. Die Extreme des Abstrakten scheinen überschritten. Die Farben sind unverändert lebhaft, unkonservativ und kühn. Die mit dem neuen Verfahren des Filmdrucks auf die Stokke übertragenen Muster, von denen selbst die weichen und zarten Farbtöne besser herauskommen als im Original, wer- den in den bisher üblichen Preislagen an- geboten. — Kurz notiert In den größeren holländischen Städten herrscht ein lebhafter Wettbewerb der Ge- schäktsleute um die Gunst der Hausfrauen. Wie die Bäcker jeden Morgen, so kommt auch der Blumen- und der Seifenhändler regelmäßig an die Wohnungstür. Die Kar- tokkeln werden beim Kauf gleich mecha- nisch geschält, das Gemüse geputzt. Die großen Fensterscheiben der Wohnhäuser putzt der Fensterputzer für geringe Gebühr blitzblank. Sogar den ganzen Hausputz über- nehmen Firmen auf Bestellung, selbstver- ständlich auch das Waschen der Babywäsche. Dennoch wurden in der Diskussion auch Bedenken angemeldet. Die Zahl der Kombi- nationen und Differenzierungen erscheint unbegrenzt wie beim Schachspiel. Nur ein Fachmann kann die Spielregeln noch be- herrschen. Es ist deshalb noch nicht alts- gemacht, ob sich der Zimmer-, Herr“ in sei- ner Abhängigkeit von fremden Geschmacks- Wohltätern besonders glücklich fühlt. Viel- leicht hat man außerdem die musterhafte „Musterung in einem Stil“, wenn man mit ihr leben muß, viel rascher satt, als sich vor der Brillanz der Schauwände vermuten läßt. Dieser Einwand ist bereits vor den Ausstat- tungen für große Räume, die immer beson- ders problematisch sind, augenfällig. Nicht zuletzt weil hier die„grafischen Fieberkur- ven“ als Muster dominieren. Gewiß ergeben sich durch quergestreifte Bahnen neben senkrecht betonten Stoffen, die an Kirchen- kenster-Mosaiken erinnern, interessante und mutige Ideallösungen. Aber das Wesen der Idealität ist relativ. Natürlich wünscht nie- mand wieder die alten Schlummerrollen auf der Zimmerwand. Aber man möchte auch keine Festlegung auf relative Kombina- tionen, die zugleich so anspruchsvoll sind, daß sie eine nagelneue Zimmereinrichtung miterfordern. Günther Leonhardt — C Seite 3 Der Gepäckträger von den Niagara-Fällen Kleine Lektion für eine weiße Frau in den Staaten Schon oft habe ich an ihn denken müs- sen, den freundlichen Gepäckträger der Station„Niagara Falls“, und rückerinnernd wird er mir mehr und mehr zu einer Deu- tung des„american way of life“. Oder viel- mehr: zu einer der möglichen Deutungen dieses fast unübersetzbaren Begriffs für ein typisch amerikanisches Lebensgefühl, das der Nicht-Amerikaner sich angewöhnt hat mit dem Schlagwort„american way of Life“ zu bezeichnen. An einem Junimorgen hatte ich seine Be- kanntschaft gemacht. Ich kam mit dem Frühzug aus Buffalo auf dem kleinen Bahnhof des beliebten Ausflugsortes„Nia- gara Falls“ an. Außer mir entstiegen dem Zug nur zwei weitere Personen. Sie schie- nen Geschäfte halber nach dort zu kommen, ihr Gepäck bestand nur aus einer Akten- tasche. So richtete sich das Augenmerk des einzigen Gepäckträgers ganz natürlicher“ Weise auf mich. Der Schlaf wagenschaffner hatte mir eben dreierlei recht umfangreiche Gepäckstücke nebst Mantel und Schirm aus dem Abteil nachgereicht. Der baumlange Neger, der den Dienst des Trägers versah, tippte leicht an seine Mütze wie zum Gruß und ergriff dann mein Gepäck.„Bleiben Sie länger?“, wollte er wissen. Als ich es ver- neinte und den Abendzug für die Weiter- reise angab, ging er ohne weitere Worte auf eine Reihe von Stahlkästen zu, in denen dortzulande das Gepäck aufbewahrt werden kann(man hat jetzt auch in Deutschland auf großen Bahnhöfen diese Neuerung ein- geführt), zog eine Münze aus der Tasche, mit der diese Kästen geöffnet werden kön- nen, verstaute alles ordentlich im Innern des Kastens und drückte mir dann den da- zugehörigen Schlüssel in die Hand.„Macht 75 Cents, und 25 Cents für die Aufbewah- rung“, sagte er freundlich. Ich gab dem Träger das Geld und wandte mich dann zum Ausgang der Station, etwas unschlüssig. Da sagte er plötzlich— und ein Lächeln zog in Form eines Grinsens über sein grobflächiges Gesicht:„Sie sind wohl das erste Mal hier, Ma'am?“ Ich nickte.„Soll ich Ihnen die Wasserfälle zeigen?“, fragte er weiter, in seinem breiten südlichen Ak- zent.„Aber ich habe ja den ganzen Tag Zeit dazu“, versuchte ich einzuwenden(ein- gedenk der guten Ermahnungen meiner Weinen Freunde aus dem Süden, entwik- kelt aus einer jahrhundertealten Rassen- trennungstheorie, nicht in zu engen persön- lichen Kontakt mit Negern zu kommen, denn sie nützen es gleich aus).„‚Und außer- dem habe ich noch gar nicht gefrühstückt“, fügte ich hinzu. „Ach, das macht nichts“, sagte der Ge- päckträger,„das können Sie nachher immer noch tun, wenn Sie erst einmal einen Ueberblick haben, was es hier alles zu sehen gibt, Ich habe noch eine gute halbe Stunde zeit, bis der nächste Zug kommt, da kann ich Sie schnell einmal rumfahren“. Aus dem dunklen und gar nicht be- sonders repräsentativ wirkenden Stations- gebäude führte mich der Neger hinaus auf den Parkplatz und öffnete dort den Schlag eines der großen Fordwagen neuester Bau- art. Das Auto war kein Taxi, es hatte nicht die übliche Streifenverzierung. Seine Größe und seine blitzende Verchromung verführten mit zu der direkten Frage:„Ist das wohl ein Wagen der Eisenbahngesellschaft?“(in Kenntnis der Tatsache, daß alle Eisenbah- nen in den USA riesigen, kapitalkräftigen Privatunternehmen gehören). Der Neger lachte gutmütig über meine Frage und sagte mit„leicht unterdrücktem Stolz:„Nein, Ma'am, der gehört mir!“ Immerhin, er- staunte ich, er mußte ganz ordentlich ver- dienen, um sich, selbst auf Abzahlung, einen solchen Wagen leisten zu können. Wir fuhren los, durch die breite„Mainstreet“, deren niedrige, meist nur ein- bis zwei- stöckige Gebäude, Kinos Gaststätten und Andenkenläden in buntem Wechsel zu die- ser frühen Morgenstunde noch recht ver- schlafen wirkten. Am Ende der Hauptstraße dehnt sich ein weiter Platz mit gut gehaltenen Anlagen hinunter zum Fluß und zu den Fällen. Mit Weitausholender Hand lenkte mein Cicerone meine Aufmerksamkeit auf die Wasserfälle, Während er im 20-km-Tempo— damit ich auch nur ja alles sähe— seinen„Straßen- kreuzer“ an den Blickpunkten zu diesem grandiosen Naturschauspiel vorbeisteuerte. „Hier geht's zur„Nebeljungfrau“, so wird der kleine Dampfer romantisch genannt, der im schäumenden Gischt auf der Talsohle zwischen Erie- und Ontario-See bis ganz nahe an den„Hufeisen Fall“ von unten heranfährt und seinen Passagieren damit einen aufregenden Nervenkitzel vermittelt; „Und es kostet“— er nannte einen Betrag. „Von oben sehen Sie's genau so gut, das Geld können Sie sparen“, setzte er wohl- meinend hinzu.„Und hier geht's zur Grotte der vier Winde, wofür die Leute so viel Geld bezahlen, nur um naß zu werden!“ Er schüttelt den Kopf:„Ich tät's nicht, wenn ich Sie wäre, Maam.— Und hier sind wir bei den Drei-Schwester- Inseln“. Er verbrei- tete sich über die Legende dieser drei In- seln, die wie winzige Grasflęcke in den vom Erie-See anrollenden Wassermassen schwim- men. Es fiel mir auf, daß es im Spaß zu machen schien, mir dies alles zu erzählen; es wirkte nicht leiernd oder angelernt wie sonst bei Fremdenführern. Ieh fragte ihn, ob er gut verdiene, als Gepäckträger?„Prima, viel besser als frü- her in meinem alten„job“. Was den sein alter„job“ gewesen sei, wollte ich wissen. „Turnlehrer an einer High School(etwa un- seren Mittelschulen entsprechend) für Jun- gens“, sagte er zu meiner Ueberraschung. Und warum er diesen Beruf— wie es mir deuchte, diesen„höheren“ Beruf— zugun- sten dem eines Gepäckträgers aufgegeben Habe?„Da war ich ja kein freier Mann, Ma'am“., Auf mein erstauntes, ja, verblüff- ten Gesicht hin fand er doch noch einige Erklärungen für nötig.„Ich mußte immerzu Berichte schreiben für den Direktor, jeden Monat mindestens einen. Ja, wenn es nur die Turn- und Sportstunden gewesen Wören, die machten mir Spaß. „Und ihre Familie?“, fragte ich. Er hatte keine. Eine Seltenheit bei den durchweg kinderreichen und familien freundlichen Ne- gern.„Ja, jetzt bin ich ein wahrhaft freier Mann. Ich habe mein Fixum bei der Ge- päckträger- Vereinigung, und nach einer guten Touristen-Saison noch ein erhebliches Plus. Ich„versorge“ meine Züge, und was ich in den Zwischenzeiten tue, geht keinen etwas an. Ich kann mir ein neues Auto lei- sten, ich treibe Sport, lese meine Zeitung und gehe ins Kino. Und kein Schuldirektor kann mir etwas sagen, wie ich mein Geld ausgebe. Ich kann wetten, ich kann sparen, ganz wie's mir beliebt“.„Und ihre frühe- ren Kollegen“, fragte ich, in Gedanken an die streng gegliederte Kaste der Akademiker in Europa, und was die wohl zu einem solchen Ausbrecher aus ihren eigenen Rei- hen sagen würden.„Viele von ihnen haben mich hier schon besucht, und manche von ihnen beneiden mich“, sagte er lachend. Inzwischen hatten wir unsere Rundfahrt beendet und fuhren nun wieder die leicht ansteigende breite Hauptstraße dem Bahn- hof zu. Die Geschäfte wurden jetzt, eins nach dem anderen, geöffnet:; überhaupt herrschte schon viel mehr Leben und Be- triebsamkeit in der kleinen Stadt als vor- bin.„Sie wollten doch frühstücken?“, fragte mein Begleiter zutraulich, und setzte hinzu, noch ehe ich antworten konnte:„Ich bring Sie ins richtige Lokal, wo Sie auch was krie- gen für ihr Geld“. Wir hielten wieder auf dem Parkplatz vor dem Bahnhofsgebäude. „Es war mir ein Vergnügen, Ma'am“, er- Widerte höflich der Gepäckträger mein etwas verlegenes„Vielen Dank“ beim Aus- steigen. Dann ging er mit federnden Schrit- ten, die rote Kappe leicht in den Nacken geschoben, geradewegs auf eine Tür zu, über der in Neonlettern„Joe's Cafeteria“ stand. Wir traten in eine saubere kleine Gaststätte, an deren chromblitzender Bax- Rampe um diese Morgenstunde offenbar sämtliche Gepäckträger Kollegen meines Cicerone ihr Frühstück einzunehmen pfleg- ten. Er wurde von ihnen und dem Wirt hinter der Fheke mit einem munteren „Morning, Jim“ begrüßt, und dann muster ten sie mich, seine schüchterne Begleitung. Er überbrückte die Situation geschickt, in- dem er mir mit sicherem Blick einen freien Stuhl an einen nur zum Teil besetzten Tisch schob, dem Wirt zurief:„Diese junge Dame möchte ein gutes warmes Frühstück von dir“, und sich dann selbst auf einen der noch leeren Barhocker setzte. Nach einer Weile, in der er eilig frühstückte, einen Blick in die auf geschlagene Zeitung tat und gutmütig lachend ein paar Worte mit den anderen Gepäckträgern wechselte pfiff ein Zug. Er schob seine Cents dem Wirt über die Theke, nahm die Mütze vom Regal, grüßte freundlich in meiner Richtung und schritt dann mit den anderen schnell dem Ausgang zu, zum zweiten Morgenzug. Damit war für mich die Lektion— eine der nachhaltigsten, die ich während meiner Amerikareise erhalten habe— über den „american way of life“, die Freiheit des Einzelmenschen und die gerechte Beurtei- lung körperlicher Arbeit beendet. Sie hatte tatsächlich nur„eine gute halbe Stunde“ gedauert. Christa v. d. Marwitz Hauchdũnn und romantfsch Wunschträume aus Chemieseide/ Petticoats mit Reifen Die Wäschefabrikanten haben sich einen reizvollen Kontrast ausgedacht. Sie machen aus Geweben des 20. Jahrhunderts Modelle des 19., und die Frauen, die jahrzehntelang entweder Klassisch gestreifte Popeline-Pyja- mas oder Nachthemden mit etwas Spitze und Stickerei trugen, wechselten von heute auf morgen ins Lager der Romantik über. Sie tragen Nachtgewänder mit viereckigen Die politische Rolle der Frau Untersucht am Beispiel von Frankreich, Deutschland, Norwegen und Jugoslawien Der französische Staats wissenschaftler Professor Maurice Duverger wurde von der UNESCO(Organisation der Vereinten Natio- nen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur) mit der Leitung einer Untersuchung über die„Rolle der Frau in der Politik“ beauf- tragt. In der Form eines dicken Bandes liegt der Bericht heute vor, angefüllt mit Zahlen und Tatsachen. Knapper geldlicher Mittel wegen beschränkt er sich auf vier Länder: Frankreich und Deutschland, Norwegen(als nördlicher Vertreter Europas) und Jugosla- wien als osteuropäischer. Das Fazit sei gleich im voraus ausgesprochen: die politische Gleichberechtigung der Geschlechter ist in allen vier Landern vorerst nur Theorie. Am Wahlrecht sind die Frauen aller vier Länder sehr wohl interessiert. Zwar ist die weibliche Wahlbeteiligung in der Regel ge- ringer als die, der Männer, nirgendwo aber bleibt sie um mehr als zehn Prozent hinter ihr zurück. 80 Prozent aller Wählerinnen sind verheiratet und 90 Prozent der Ehe- frauen wählen genau wie ihre Männer. Zine nach dem Gallup-System durchgeführte Um- frage ergab, daß die Hälfte dieser Frauen ohne Vorbehalt denselben Mann oder die- selbe Partei wählen wie der Ehemann, sie machen gar nicht erst den Versuch, sich eine eigene Meinung zu bilden. Verändernd auf die Parlamente köngten also nur die Stim- men der alleinstehenden Frauen und der wenigen, unabhängig von ihren Männern entscheidenden Frauen wirken. Diese Stim- men fallen dann in der Ueberzahl den kon- servativen christlichen Parteien zu. Die Behauptung, Hitler sei vor allem von Frauen gewählt worden, wird vom UNESCO- Bericht widerlegt. Bei allen statistisch nach- Weisbaren Wahlen zwischen 1930 und 1933 erhielten die Nationalsozialisten mehr männ- liche als weibliche Stimmen. Die Annahme, daß sich die Frauen stärker als die Männer von der Persönlichkeit des Kandidaten be- einflusseri lassen, trifft zu, wenn auch beim kleineren Teil unter den Frauen. Falsch aber ist, daß die Wählerinnen stets dem „starken Mann“ ihre Stimmen geben. Wäre das der Fall, würden die extremen rechten und linken Parteien weit mehr Frauenstim- men erhalten, als bisher. Wichtiger noch als die Stimmen der Frauen— obgleich sie sehr wohl in einer Entscheidung den Ausschlag geben können— ist die Tatsache, daß das Frauenwanlrecht alle politischen Parteien zwingt, in ihren Programmen auf die Nei- gungen und Interessen der Wählerinnen Rücksicht zu nehmen. 5 5 Keine einzige Partei versucht die Wäh- lerinnen durch die Aufstellung zahlreicher Weiblicher Kandidaten zu gewinnen. In Nor- wegen stellt man 16, in Frankreich und Deutschland nicht mehr als zehn Prozent Frauen auf. Da den Kandidatinnen selten Spitzenplätze in der Liste oder aussichts- reiche Wahlbezirke überlassen werden, ge- langen nur wenige Frauen ins Parlament. Die Zahl der weiblichen Abgeordneten er- reicht nur in Westdeutschland 9,2 Prozent. Selbst in Norwegen, wo das Frauenwahl- recht bereits ein halbes Jahrhundert alt ist, halten die Frauen nur fünf Prozent aller Sitze im Storting. In der französischen Na- tionalversammlung sind sie mit 3,5 Prozent und in den beiden jugoslawischen Kammern mit 2,7 und 8,8 Prozent vertreten. Zum Ver- gleich: in der Sowjetunion haben Frauen 17 Prozent der Sitze im Obersten Sowjet inne und in den USA, von denen der Ruf geht, sie würden von„Frauen beherrscht“, sind nur zwei Prozent weibliche Repräsen- tanten). Ueberdies bleiben den Parlamenta- rierinnen meist die wichtigen, einflußrei- chen Ausschüsse verschlossen. Sie werden oft nur mit Frauenfragen oder mit Proble- men der Wohlfahrt, der Familien-, Sozial-, Mutter- und Kinderfürsorge beschätigt. Darin sieht der UNESCO-Bericht eine„ver- kfeinerte“ Anwendung des Grundsatzes „Frauen gehören in die Küche“. Die meisten weiblichen Abgeordneten gehören den links- stehenden Parteien an. Das ist besonders interessant, denn daraus ergibt sich— dag Frauen weniger von Frauen, als von fort- schrittlich gesonnenen Männern gewählt werden. In den Regierungen ist die Frau noch viel spärlicher vertreten als in den Parlamenten. In Deutschland gehörte weder der Reichs- regierung vor Hitler, noch der Bonner Bun- desregierung jemals eine Frau an. In der jugoslawischen Zentral- Regierung gibt es einen weiblichen Minister; ebenso in Nor- wegen— erst zum zweiten Male in der gan- zen Geschichte des Landes. In Frankreich leiteten bisher drei Frauen Ministerien, aber nur den Titel eines Staatssekretärs. Ein Weibliches Staatsoberhaupt hatte bisher noch nie eine Republik.„Die Gesetze“, so erklärt der Bericht abschliegend,„die die staats- bürgerliche Gleichberechtigung der Ge- schlechter garantieren, eilen den gesell- schaftlichen Bräuchen voraus. Trotz den weitgehenden Veränderungen, die das ver- gangene halbe Jahrhundert mit sich ge- bracht hat, beruht die westliche Zivilisation noch immer auf der Vorherrschaft des Mannes.“ Anneliese Steinhoff PFunschträume aus Perlon und Seidenasern Zeichnung: M. K. Passen, durch die rosa Samtband gefädeit ist, mit halblangen, bauschigen Puffärmeln oder breiten Schultervolants, die an unsere Großmütter erinnern. Nur sind die moder- nen Nachtkleider nicht mehr aus Leinen sondern aus Perlon oder Perlon-Gemisch, aus Nylon und Chemieseiden. Es gibt sie mit Flockdruck, bestickt und mit Spitze besetzt, lang und dreiviertellang, wie die Amerika- nerin sie gern trägt. Sogar ganz kurz als Kulijacken und kleine Kittelchen. Sie wer- den mit kleinen Pumphöschen aus dem glei- chen Material kombiniert. Die Petticoats, die beliebten halben Un- terröcke aus extra steifem Perlon sind so ausgerüstet, daß sie auch nach der Wäsche ihren„Stand“ behalten. Wer ganz sicher gehen will, kann einen neuen Petticoat mit eingearbeiteten elastischen Reifen kaufen, der verstellbar ist und vor der Wäsche her- ausgenommen wird. Auch die Petticoats sind jetzt über und über mit Streublümchen besät, getupft und kariert. Sie haben große farbige Blütenranken als Randbordüre, Samtbanddurchzug an den Volants und werden damit— wie anno dazumal— We- der zum Gegenstand der Koketterie. MK mm 1 3 Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 7. März 1956/ Nr. 30 Das war der Tag der Offenlagen: Vorortkrieg und ernste Bahnhofsgespräche Der Mannheimer Stadtrat beschloß ein Standesamt für die Schönau/ Dann ging es um Müll und Berufsfachschulen „Tag der beanstandeten Offenlagen“ könnte man die gestrige Stadtratssitzung auch nennen, die unter sechs interessanten öffentlichen vier Punkten nicht weniger als ursprüngliche Offenlagen zum Gegenstand katte. Die„Beanstander“ hießen u. a. Dr. Bergdolt(CDU), Henning FDP) und Weber(KPD). Das Plenum beendete einen Lokal- krieg zwiscken Sandhofen und Schönau mit dem Beschluß der Einrichtung eines eigenen Schönauer Standesamtes. Außerdem wurden Aenderung und Feststellung der Bau- fuchten am Bahnhofsvorplatz und eine Gemeinde verordnung über Müllbeseitigung ver- abschiedet. nekmigt. Mitveiner nachträglichen Gratulation zu Stadtrat Wilhelm Gepperts 65. Geburtstag und der liebenswürdigen Bemerkung, an den strahlenden Mienen der Stadtväter liege sich erkennen, daß Sitzungen zwei Tage nach einer Wahl durchaus kein Risiko seien, er- öffnete Bürgermeister Trumpfheller gestern die Sitzung im Börsensaal, auf deren Termin- liste als Punkt 1 der Antrag auf Einrichtung eines Standesamtes in Mannheim- Schönau stand. Bisher müssen sich die Schönauer im Lokalkommentar: Pläne sind da- Plan fehlt „Lauter zufriedene Gesichter“ konsta- tierte Bürgermeister Trumpfheller zu Be- ginn. Der MM hatte gemeint. Stadtrats- Sitzungen unmittelbar nach Wahlterminen hätten es in sich, wenn Aufregungen aus der Wahlkampagne ein Ventil suchten. 5 Mannheims Vorortpolitik wurde am Bei- spiel des von Oberbürgermeister Dr. Hei- merich geförderten Verwaltungszentrums Schenau durchgesprochen. Die Gemein- nützige Baugesellschaft hat da viel gebaut. In Erinnerung an jüngste Debatten wäre zu fragen, ob diese Bauten gemeint sind, wenn das Ausweichen vor dem Wiederaufbau zer- Sstörter Innenstadt-Wohngegenden und der koreierte Neubau in Randgebieten kritisiert Werden. Die Schönau wächst mächtig: 1939 Wurden 4669 Einwohner gezählt, Anfang 1956 waren es 11 500, nach Fertigstellung der neuen Bauten ist mit 15 000 bis 16 000 zu rechnen. 5 Im Verlauf tauchte die Frage auf, ob es gut War, so viele Neu-Mannbeimer an einer Stelle zu sammeln, ob ihre Verteilung über alle Stadtteile und Vororte nicht vorteilhaf- ter gewesen wäre für ihre Eingliederung. Solche Fragen kommen zu spät. Als Fernziel wurde ein zweistöckiges Verwaltungsgebäude sichtbar, das eine Volksbücherei, eine Müt⸗ terberatungsstelle, Räume für die Polizei und das Gemeindesekretariat mit dem Stan- desamt umfassen soll und als Beispiel für großstädtische Kulturpflege und dezentrali- sierte Verwaltung gedacht ist. Gegen dieses Fernziel wurde geltend gemacht: Frankfurt komme in seinem riesigen Stadtgebiet mit zwei Standesämtern aus, Mannheim habe bereits neun. Wenn die Schönau bevorzugt Pehandelt werde, würden die Wünsche ande- rer Stadtteile und Vororte nicht auf sich Warten lassen. Ind Sandhofen—„der Urge- meinde der Schönau“— sind Bedenken ge- gen diese Verselbständigung reif geworden, Bürgermeister Trumpfheller führte die Bundesstraße 44, ein Millionenprojekt, ins Treffen. Und wie um zu beweisen, daß eine pflegliche Behandlung hier die Forderung nach einer anderen dort nach sich zieht, Wurde der Wunsch formuliert, dem bisher so zurückhaltenden Stadtteil Waldhof doch auch einmal die Aufmerksamkeiten des Städti- schen Gartenbauamtes zuzuwenden. Außer- dem waren Bemerkungen über Randgebiete zu hören, die noch weiter abliegen von ihrem zuständigen Standesamt als die Schönau heute vom Gemeindesekretariat Sandhofen, so daß mit weiteren de zentralisierten Ver- Waltungszentren zu rechnen ist, so bald die- ses vom Regierungspräsidium als neuer Standesamtsbezirk genehmigt ist. Mannheim Jagt sich seine Vorortpolitik etwas kosten. Auch der Bahnh ofsplat z beschäf- tigte den Stadtrat heftig. Das Resümee der Debatte ist betrüblich: Elf Jahre nach Kriegs- ende fehlt noch der überzeugende Plan für Verkehrslinienführung und Bebauung. Man nat sich darüber die Köpfe zerbrochen, aber „die“ Lösung liegt nicht vor. Dafür Aber Klagen der Grundstücksbesitzer, die wissen Wollen, woran sie sind. Es wurde auch ver- mutet, daß mancher sich durch solche Klage auf entgangene Nutzung das Baukapital beschaffen wolle. Stadtrat Henning sprach davon, daß schon viel Geld fehlinvestiert worden sei, so daß jetzt rasch gehandelt werden müsse. Stadtrat Dr. Bergdolt hätte gern alle Grundstücke von L 15 und L 17 in der Hand der Stadt gesehen, um in Ruhe kommende Notwendigkeiten, die sich aus der Verkehrsentwicklung ergeben könnten, ab- zuwarten. Er plädierte außerdem für symme- trische Bebauung auf beiden Quadraten und Wollte die L 17 betreffenden Beschlüsse auf- gehoben wissen, die am Ende einer zer- mürbend langen Sitzung und— um der „Diagonale auf Stelzen“ Schweizers Riegel vorzuschieben— eine so ganz andere Be- bauung festgelegt hätten. Davon wollte man aber auf dem Podium der Bürgermeister, Beigeordneten und Stadtdirektoren nichts wissen. Man beruhigte sich bei der Versicherung, daß die jetzt festgelegten Baufluchten(und Grundstückskäufe) so getroffen sind, daß keine künftige Verkehrslinienführung beengt sein wird. Stadtbaudirektor Borelly wurde beauftragt, bald über dieses Projekt zu referieren. f. W. k. Zwei Punkte wurden zurückgestellt, ein weiterer mit Vorbehalten ge- Sandhofer Standesamt trauen lassen; der Verwaltung aber schien nun ein eigenes Standesamt notwendig. Der Gemeinnützige Verein Sandhofen war gegen diesen Plan schon des öfteren Sturm gelaufen. Im Stadt- rat entspann sich ein kleiner Lokalkrieg zwischen Schönau und Sandhofen, dessen Fronten quer durch die Fraktionen verliefen. „Wir Sandhöfer sind hellhörig geworden“, sagte Stadtrat Litters(CDU), der an die Tra- dition des 1912 eingemeindeten Stadtteils er- innerte und auf die„Schädigung“ Sandhofens durch die Schönau empört, aber sachlich hin- Wies.„Wir haben uns der Stadt nicht an den Hals geworfen“,„die ersten Schönausiedler waren Sandhöfer!“, und:„Wir wollen nicht als Aschenbrödeb nebenhinaus gesetzt wer- den und alle Verbindung verlieren“, argu- mentierte er. Was Stadtrat Locherer, der in dieser Vorortdiskussion eine Grünanlagen- Lanze für Waldhof brach, zum Zwischenruf „Ihr habt doch die Kläranlage!“ veranlaßte. Stadtrat Starke(FDP), ebenfalls aus Sandhofen, hing seine Ablehnung an der Sparsamkeit der öffentlichen Hand auf, und sein Schönauer Kollege Koch(SPD) konterte mit der Vorhersage, daß Schönau noch dieses Jahr die 15 000 Einwohnergrenze überschrei- ten und damit größer als Sandhofen sein werde.„In dreißig Jahren sollen unsere Nachfolger nicht fragen, was denn die Stadt- väter und Großväter sich damals eigentlich gedacht haben, als sie der Schönau kein Standesamt gaben!“. Jakob Trumpfheller versuchte mit dem weisen Satz, die Sandhöfer seien Mannheimer Bürger und die Mannheimer seien Sandhöfer Bürger, zu schlichten. Die Stadt habe die Be- lange im Nordosten immer berücksichtigt; die rege Bautätigkeit in Sandhofen, die Bundes- straße 44 und die Autobahn seien Beweis genug. Diese Berücksichtigung sei auch not- wendig, aber als genau so notwendig müsse das Schönauer Standesamt angesehen wer- den, das mithelfen solle, den vielen Umsied- lern und Flüchtlingen eine neue Heimat zu geben und ihre Verbundenheit mit der Stadt Mannheim zu kräftigen. Der Antrag wurde mit 15 Gegenstimmen und vier Enthaltungen angenommen. Die Planung darf nicht steckenbleiben Zweiter Punkt der Tagesordnung: Die von den Stadträten Dr. Bergdolt und Hen- ning beanstandete Offenlage„über die Aen- derung von Bau- und Straßenfluchten in den Quadraten L 9, L 11, L 13 und L 15“. Dr. Bergdolt(CDU) faßte die aus der„Er- miüdungstaktik“ vom November 1954 gewon- nenen Erkenntnisse in der Forderung nach einer organischen Zusammenführung des Lindenhofes mit der Stadt, einer weiträumi- gen Bebauung des in der Oeffentlichkeit vielumstrittenen Bahnhofsvorplatzes und eigentlichen Bebauung des einer großzügigen Verkehrsplanung zusam- men. Sein Kollege Fritz Henning FDP) ver- trat den Standpunkt, eine derartige Sache, die in Mannheim so ausführlich diskutiert worden sei, müsse auch öffentlich— und nicht nur durch Offenlage— behandelt wer- den und trennte den Lindenhof als beson- deres Problem ab.„Aber wir wollen nicht den Eindruck erwecken, als ob wir diese Baufluchten auf dem kalten Wege hätten feststellen wollen.“ Bürgermeister Trumpfheller arbeitete den grundsätzlichen Unterschied zwischen der zur Debatte stehenden Vorlage und der Bahnhofsvor- platzes heraus und erwähnte die gegen die Stadt laufenden Prozesse der Bahnhofs- Anlieger auf Nutzungsentschädigung:„Un- sere Rechtslage ist hier sehr schlecht; aber heute ist nur die Aenderung der Straßen- fluchten nach der beanstandeten Offenlage zu entscheiden.“ Stadtrat Heckl sekundierte mit der Dringlichkeit des ganzen Bahnhofs- projektes zu dessen Vollendung die präsen- tierte Stadtratsvorlage ein wesentlicher Schritt sei:„Die Dinge dürfen nicht länger hinausgeschoben werden. Der Blick aus dem Bahnhof sei deprimierend. Wir müssen end- lich in der Planung weiterkommen.“ Gegen die Stimme Dr. Bergdolts wurde der Antrag angenommen, der im wesentlichen eine Zurücknahme der Baufluchten in L 15 vor- sieht. N Für die Webschule— gegen Blank Der Betrag von 3470 DM für den(zwei- maligen) Umzug der städtischen Webschule gab dann Anlaß zu geharnischten Geschäfts- ordnungs- Diskussionen. Stadtrat Weber (KPD) hatte diese Offenlage beanstandet(er beanstandete auch die immer noch nicht re- formierte Sitzordnung des Plenums, das, „Ohne sich zu sehen, auf den Verwaltungs- tisch flxiert“ sei) und wandte sich(gemäßigt) gegen die Räumung des alten Sparkassen- gebäudes durch Stadt und Webschule für Zwecke des„Amtes Blank“. Die Wachhäus- chen des Schlosses, wohin die Webschule als Ausweichquartier umzog, seien völlig un- zureichend— eine Tatsache, die CDU-Rätin Lutz mahnend bestätigte.„Bessere Räume suchen, und zwar sofort“, griff Stadtrat Mayer(SPD) Dr. Andritzky an, und Jakob Trumpfheller beschwichtigte die erregten Gemüter damit, daß die von ständigen Um- zugsnöten geplagte Webschule im geplanten Gewerbeschulzentrum endgültige Unterkunft finden werde.(Zwischenruf:„Wann? Das wird ja niemals gebaut!“). Nach längeren Diskussionen, über was denn nun eigentlich abgestimmt werden solle und warum eine ohnehin vollzogene Tatsache (die Webschule is t bereits im linken Wach- häuschen untergekommen) noch nachträglich vom Plenum sanktioniert werden dürfe Bar- ber:„Des is jo à Geworschdel“) wurde die beanstandete Offenlage bei zwei Gegenstim- men und neun Enthaltungen gutgeheißen. Der mündliche Weber-Zusatzantrag, die für die Freie Aͤ!kxademie im Ostturm des Schlosses bestimmten Räume der Webschule zur Ver- fügung zu stellen und die Akademie even- tuell in die Sternwarte zu verlegen, wird von der Verwaltung geprüft werden. H. W. Beck Um Müllabfuhr und Verkürzung der Lehrzeit Der häufige Aerger um den Müll und des- sen Abfuhr hat ein juristisches Stopplicht erhalten: Mülltonnen haben so zu stehen, daß sie niemand genieren und trotzdem für die geplagten Müllträger handlich sind. Einige Stadträte diskutierten etwas umständlich um geringfügige Aenderungen am Wortlaut die- ser Gemeinde verordnung, doch stimmte dann der Stadtrat zu, daß bei Neubauten die neue Verordnung über das„Unterbringen der Hausgefäße für die Müllbeseitigung“ unbe- dingt, und bei Altbauten bedingt befolgt werden muß. Wesentlich hitziger ging es bei der Be- handlung zweier weiterer beanstandeter Offenlagen zu, obwohl die Debatte mit 16 Rednern wie das Hornberger Schießen endete: Beide Vorlagen wurden zurück- gestellt, da die Stadtverwaltung nochmals mit der Handwerkskammer verhandeln will. Die Streitfragen drehten sich darum, ob bei den einzurichtenden Berufsfachschulen für Maler und für Blechner und Installateure den Lehrlingen von vornherein dieses Schul- jahr auf ihre Lehrzeit angerechnet wird, oder ob der Lehrherr erst den entsprechen- den Antrag auf Verkürzung der Lehre stel- len soll. Beigeordneter Krause gab eine ausführ- liche Schilderung der Situation, wonach die Handwerkskammer nur der Auffassung, der Meister könne und solle den Lehrling ein Jahr früher zur Prüfung anmelden, wenn er die Fachschule besucht habe zustimmen will. Auf den Standpunkt der Kammer stellte sich auch Stadtrat und Schlosser-Obermeister Keller(FDP). Bürgermeister Trumpfheller regte an, den Lehrvertrag vor dem Fachschulbesuch ab- zuschlieben und mußte sich alle Mühe geben, daß nicht wegen der aufgewandten Debattier- Kräfte überhaupt die Vorlage abgelehnt und damit die Berufsfachschulen nicht errichtet würden. Wenn die Handwerkskammer von ihrem bisherigen Standpunkt abzugehen bereit ist und die Verkürzung der Lehrzeit genehmigt, wird die Zustimmung des Stadt- rats erfolgen. H-e Kleine Chronik der großen Stadt Zweite Quiz-Lösung und zwei Gewinnerinnen Die richtige Lösung für das zweite Quiz der Theater-Tombola lautet: 1. Frage: Lohen- grin; 2. Frage: Richard Wagner; 3. Frage: Irma Handler, Heinz Sauerbaum. Das Los bestimmte als Gewinner Frau Martha Barth, Mannheim, Langstraße 390, und Frl. Marga- rete Geißler, Sandhofen, Deutsche Gasse 30. Beide erhielten je einen Einkaufsgutschein der Firma Engelhorn& Sturm über 50 Mark. Prüfungen beendet an der Ingenieurschule An der Städtischen Ingenieurschule Mannheim wurden in diesen Tagen die Prüfungen in der Fachrichtung Maschinen- bau und Elektrotechnik beendet. Der Vor- prüfung unterzogen sich 24 Studierende der Richtung Elektrotechnik und 32 Studierende der Fachrichtung Maschinenbau. Die In- genieur-Hauptprüfung fand unter dem Vorsitz von Oberregierungsrat Dr. Beuschel statt. Ihr unterzogen sich 22 Kandidaten der Fachrichtung Elektrotechnik und 33 Kan- didaten der Fachrichtung Maschinenbau. Am ersten, zweiten und dritten Ziehungs- tag der 5. Klasse der 18. Süddeutschen Klassenlotterie wurden insgesamt 7500 Ge- winne gezogen, darunter folgende größere Treffer: 5 Gewinne zu je 10 000 DM auf die Nr. 12 335, 75 656, 101 091, 117 169, 151 660; 10 Gewinne zu je 5000 DM auf die Nr. 24 911, 69 293, 97 072, 101 486, 119 937, 136 860, 173 191, 192 910, 193 846, 223 038. Die Ziehung läuft Weiter bis 29. März. Ver erkennt uns wieder! tf 2 Im vierten, mit zwei Einkaufsgutscheinen der Firma Gebrüder Braun belohnten Quiz der Nationaltheater- Tombola werden folgende Fragen gestellt: I. Frage: Aus welchem Stüche ist diese Szene(unser Bild)? Preußisches Märchen— Zum goldenen Anker— Moral— Geliebte Manuela?— 2. Frage: Wie keißt der Verfasser bw. Komponist des Stückes? Pagnol- Raymond— Blacher— Thoma? 3. Frage: Wie heißen die Darsteller? Nata- lie Hinsch-Gröndahl— Clara Walbrönl— Irene Ziegler— Walter Stechfuß— Hans Schweska— Kurt Albrecht? Die Lösungen sind in der Zeitung zu unterstreichen, mit dem Bild auszuschneiden und, auf einem weißen Bogen aufgehlebt, mit Name, Vorname und Adresse des Einsenders an die Nationaltheater- Tombola, Tullastraße 15, einzusenden. Ein- sendesckhluß: 10. März 1956. Aus dem Polizeibericht: Ueberfall auf Tankwart In Möbelwagen eingesperrt Morgens um 4.25 Uhr wurde an der Wein- heimer Straße ein Tankwart von einem un- bekannten farbigen Soldaten überfallen. Der Gangster, der einen Drillichanzug trug und dessen Gesicht durch ein weißes Tuch verhüllt war, überraschte den in eine Zei- tung vertieften Tankwart und zwang ihn mit vorgehaltener Pistole in einen auf dem Hof stehenden Möbelwagen zu steigen, des- sen Tür er von außen verriegelte. Dann öffnete der Soldat die Kassenschublade und entkam mit 350 Mark. Um 5.40 Uhr wurde die Polizei in Käfertal von einem Kraft- fahrer verständigt, der die Tür zum Tank- stellenbüro offenstehen sah und den Tank- Wart nicht fand. Bis zum Eintreffen der Polizei war der Tankwart von zwei anderen Kraftfahrern, die zum Tanken vorgefahren waren urid die Rufen und Klopfen aus dem Möbelwagen gehört hatten, befreit worden. Legehühner entführt An einem Grundstück in Käfertal wurde die Drahtumzäunung durchgezwickt. So ver- schafften sich Diebe Zugang zu einem Hüh- nerstall, aus dem sie nach Aufbrechen eines Vorhängeschlosses 20 Legehühner entführ- Satirische Mahßschneiderarbeit: ten.— Aus einem anderen Stall in Käfertal wurden auf die gleiche Weise sieben Hühner Sestohlen. Schlägerei mit Biergläsern Zwei Mädchen gerieten in einem Lokal der Innenstadt in einen„scharfen“ Streit. Mit Biergläsern schlugen sie aufeinander ein und schnitten sich damit so ins Fleisch, daß sie ärztliche Behandlung in Anspruch neh- men mußten. Vom Motorroller angefahren Auf der Windeckstraße wurde ein 16jäh- riges Mädchen beim unvorsichtigen Ueber- queren der Fahrbahn von einem Motorroller angefahren. Es erlitt eine Gehirnerschütte- rung.— Auf der Schloßggartenstraße, etwa 50 Meter von der Rheinbrücke, stürzte ein Mopedfahrer infolge Bruches einer Feder an der Vorderradaufhängung. Er stürzte und erlitt eine Gehirnerschütterung Unfallzeugen gesucht Auf der Sonderburger Straße ereignete sich, wie bereits berichtet, ein schwerer Ver- Kkehrsunfall, bei dem ein Fußgänger von einem amerikanischen Personenkraftwagen angefahren wurde. Der Fußgänger ist an den dabei erlittenen Verletzungen gestorben. Die Kriminalpolizei bittet dringend alle Zeu- gen dieses Unfalles, sich zu melden.(Telefon 5 80 41, Apparat 260.) Die gesellschaftskritische Faust in der Tasche Zu dem Film„Der Mann im weißen Anzug“ im Alster Filmische Feinkost, leicht bekömmlich, wohlschmeckend und dennoch sättigend, wird hier mit lockerer Hand serviert. Das ist kernig-solide„englische Küche“. Eine herz- erfrischende runde Sache für Liebhaber typisch britischer Film- Kochkunst. Stroh- trocken wird der Humor aufgetischt. Das Lachen explodiert nicht lauthals. Es sitzt still, aber vergnügt in den Mundwinkeln. „Der Mann im weißen Anzug“ übt Gesell- schaftskritik. Eine wunde Stelle unseres so- zialen Lebens wird— behutsam— bloßge- legt. Nicht um des Bloßlegens, sondern um des Darauf-Hinweisens(und vielleicht auch des Heilens) willen. Als Heildrogen werden in homöopathischen Mengen Ironie und freundlich zubeißende Satire angeboten. Die Drehbuchautoren arbeiteten mit salonfähi- gen Mitteln: Die sozialkritische Faust haben sie in der Tasche— nicht auf dem Tisch. Und sie sitzt ihnen auch nicht im Nacken. Dort wohnt bei ihnen der Schalk. Der Film karrikiert ein wenig die„Er- finder“ und Bastler. Und ihre„genialen“ Einfälle! Auch der Mann im weißen Anzug wird von solchen geplagt. In einer Textil- fabrik manipuliert er heimlich- unheimlich an glucksenden Apparaten— unermüdlich und verbohrt nach einer unzerreißbaren und nicht schmutzenden Faser suchend. Ein ver- hinderter alchimistischer Tausendsassa: ein wenig verbogen und versponnen, ein wenig komisch und sympathisch, bringt er mit sei- nen„schöpferischen Einfällen“ Belegschaft und Direktion zur Verzweiflung. Denn sein — scheinbar— Genkrationen aushaltender 1 Anzug bedeutet textilindustriellen uin. Dem anspruchsvollen Inhalt entspricht die reizvolle optische Schale. Die Kamera Moug- las Slocombe) bemüht sich um atmosphäri- sche Dichte, Alec Guiness balancierf seinen Mann im weißen Anzug zwischen den Polen Komik und Tragik und verleiht ihm chapli- neske Züge. Und Regisseur Alexander Mackendrick fertigt einen zelluloidenen Maß. anzug an, dem an einigen Stellen nur Farbig; keit, Musterung, Lebhaftigkeit— ein for- scherer Zuschnitt fehlt. Doch die englische Mode hatte schon immer ihre typischen Eigenheiten H. Kübler Kurbel:„Die Stahlfalle“ „Lasse dir nicht einfallen, eine Bank aus- zurauben. Deine Nerven halten das nicht durch!“ Das ist die Moral dieses recht naiven Reißers, der von Regisseur und Drehbuch- autor Andrew Stone so spannend inszeniert wurde, daß das Publikum mit zerfetzten Nerven und gerissenem Geduldsfaden auf das Happy-End lauert und sich gern mit einer primitiven Lösung des Problems ab- speisen läßt. Da plündert ein Kassenleiter den Banktresor, durchsteht tausend„Angste“, um mit seiner gestohlenen Million über die Grenze zu kommen, gesteht seiner Frau die Untat und bringt nach Uberwindung fürch⸗ terlicher Hindernisse das Geld wieder unent- deckt zurück. Die Synchronisation ist ab- scheulich und Teresa Wright in der Rolle der rechtlich denkenden Gattin eine der untalen- tiertesten Darstellerinnen. In Joseph Cotten hat Stone einen überzeugenden Gentleman- Dieb gefunden, ila Weitere Lokalnachrichten auf S. 6 Was NV. ATA Ja, ohne ATA geht es nicht. Wird blank und licht! Il. 9 . — *. Preis * 2 . e,, Was wur Alle der lege Schi Mar gebt und ge20 neue schic berg sein Pers wur. der fach Wer Gew mer. schu Gl von Schu Glas ter- und brau mehl steig verg such. den von jetzt wird setzt aben stadt Ljab hatte Scha alter fallen rissen und Nr. 30 der der cle 12 ces? ata- ans dem und Lin- Afertal lühner Lokal Streit. ler ein H, daß neh- 16jäh⸗ Jeber- rroller hütte etwya te ein der an e und 4 eignete r Ver- r von Wagen ist an orben. e Zeu- elefon cht die Doug- phäri- seinen Polen apli- cander Maß- arbig⸗ n for- glischs ischen Tübler k aus- nicht naiven buch- zeniert tetzten n auf n mit as ab- nleiter ngste-, er die au die kürch⸗ unent⸗ st ab- Ile der alen- Cotten eman- ila 8. 6 Sec 478/85 — — * * brauchen 2 1 Nr. 56/ Mittwoch, 7. März 1956 e e n 8 BUND ES-LANDER-SEITE Seite Die Giebelwand der Nachbarruine sturæte auf das dreistöckige Hotel Wurms in Dusseldorf und durchschlug mehrere Stoch- werke. Nur glücklichen Umständen ist es 2 verdanken, daß bis auf einen alle Übrigen Hotelgaste dem Tod entkamen. Der Hotelbesitzer kabe die Stadtverwaltung wiederkolt auf die drohende Gefahr aufmerksam gemacht. Nichts sei gesckeken. UM SCHAU IN BADEN-WURTIEM BERG Unübersehbare Hochwasserschäden Göppingen. Der Schaden, der vom Hoch- Wasser der Fils am Wochenende angerichtet wurde, ist noch nicht voll zu übersehen. Allein an Ufern und Wehren sind in den an der Fils zwischen Süssen und Ebersbach ge- legenen Gemeinden im Kreis Göppingen Schäden von schätzungsweise 1,2 Millionen Mark entstanden. In 2000 Häuser und Fabrik- gebäude drang das Hochwasser ein. Straßen und Wege wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. Bei Ebersbach hat sich die Fils ein neues Bett gesucht. Unfall am Bahnübergang Waiblingen. Auf einem unbeschrankten schienengleichen Bahnübergang in Ruders- berg wurde ein 31 Jahre alter Arbeiter mit seinem Motorrad von der Lokomotive eines Personenzuges erfaßt. Der Motorradfahrer wurde so schwer verletzt, daß er noch an der Unfallstelle starb. Neue Bundesfachschule Wertheim. Die neu geschaffene Bundes- fachschule für Glasinstrumententechnik in Wertheim wird am 2. Mai in den Räumen der Gewerbeschule eröffnet und ihr erstes Som- mersemester beginnen. Die neue Bundesfach- schule tritt die Nachfolge der früheren Glasfschschule in Ilmenau in Thüringen an, von der auch einige Lehrer an der neuen Schule unterrichten. Die Schule steht allen Clasfacharbeitern offen, die ihre Facharbei- ter- oder Gesellenprüfung abgelegt haben und mindestens 18 Jahre alt sind. Bahnhof Lahr ohne Sperre Lahr. Die Reisenden von und nach Lahr im Lahrer Stadtbahnhof nicht mehr durch eine Sperre zu gehen. Die Bahn- stelgsperre in diesem Bahnhof, die seit Juli vergangenen Jahres von Zeit zu Zeit ver- suchsweise aufgelioben worden war, ist nach den damit gemachten günstigen Erfahrungen von der Bundesbahndirektion Karlsruhe jetzt endgültig beseitigt worden. Die Sperre Wird künftig nur noch vorübergehend be- setzt sein. Raubüberfall aufgeklärt Freiburg. Der Bursche, der am Samstag abend auf der Landstraße zwischen Schall- stadt und Mengen im Kreis Freiburg ein Ljänriges Madchen überfallen und beraubt hatte, wurde jetzt von der Landespolizei in Schallstadt festgenommen. Es ist ein 19 Jahre alter land wirtschaftlicher Hilfsarbeiter aus Freiburg, der in der Nähe des Tatorts be- schäftigt war. Er hatte das Mädchen über- Alen, gewürgt und ihm eine Mappe ent- rissen, in der sich nur einige Wäschestücke und 56 Pfennig befanden. — Keystone-Bild Es geschah nichts zur Beseitigung der Gefahr Der Hoteleinsturz in Düsseldorf und seine Ursachen/ Ein Augenzeuge berichtet Düsseldorf. Dies ist ein Augenzeugen bericht von dem Hoteleinsturz in Düsseldorf, über den wir bereits in unserer Ausgabe vom Montag, 5. März 1956, kurz berichteten. Wie ein Kartenhaus war ein vollbesetztes dreistöckiges Hotel in sich zusammen- gestürzt. Nach dem ersten Schrecken stellte man erleichtert fest, daß wie durch ein Wunder kein Menschenleben zu beklagen war. Drei Stunden später wußte man es besser: Unter den Trümmern des Hotels mußte der 62jährige Dr. Theodor Sues, deutscher Angestellter der Hohen Behörde der Montan-Union in Luxemburg, ver- schüttet liegen. So sah unser Korrespondent das Ge- schehen aus nächster Nähe:„Ich sitze im Arbeitszimmer meiner Wohnung an der Schreibmaschine, als ich von der Straße her einen blechernen Knall höre, so, als seien zwei Lastwagen in hoher Fahrt aufeinan- dergeprallt. Als ich aus dem Fenster blicke, liegt vor mir das Hotel Wurms, ein vor zwei Jahren errichteter Neubau, in Trüm- mern. Eine mächtige Staubwolke zieht durch die Straße, gleichzeitig höre ich Hilferufe. Ich blicke auf die Uhr: Genau 10.34 Uhr. Dann greife ich zum Telefon und alarmiere über Notruf Polizei und Feuerwehr. Sekun- der später laufe ich zum Hotel hinüber, um zu helfen. An mir vorüber rennt auf der Straße schreiend ein kleiner Junge und hält sich den Kopf. Wie ich später erfahre, spielte der Kleine just in dem Augenblick vor dem Hotel, als das Unglück geschah. Doch während neben ihm zentnerschwere Mauerbrocken niedersausten, traf ihn nur Das Hochwasser geht zurück Lediglich bei Köln noch erhebliche Ueberschwemmungen Frankfurt. Die tiefen Temperaturen der letzten Nacht und das Nachlassen der Regen- fälle haben die Hochwassergefahr an den deutschen Flüssen am Dienstag vermindert. Zwar wird immer noch von den meisten großen Flüssen des Bundesgebietes„mittleres Hochwasser“ gemeldet, jedoch besteht nach Ansicht der betreffenden Wasserstraßen- ämter keine Katastrophengefahr. Lediglich der Rhein ist bei Köln über Nacht plötzlich gestiegen und hat große Teile der Uferstraße überflutet, die in der Kölner Innenstadt auf einer Länge von sechs Kilometer gesperrt werden mußte. Bei einem Pegelstand von 7,32 Meter und am Dienstagmittag stetig an- steigendem Wasser wurden die Keller eini- ger hundert Häuser am Rheinufer über- schwemmt. Die Hochwasser Scheitelwelle wird in Köln für Mittwoch erwartet. In Bonn haben die Sandsackbarrikaden an der Rheinseite des Bundeshauses bisher dem Druck des Rheinhochwassers standgehalten. Am Dienstag wurden auch vor dem Gebäude der amerikanischen Botschaft in Mehlem bei Bonn Dämme aus Sandsäcken errichtet. Die Botschaft liegt ebenfalls wie das Bundeshaus in unmittelbarer Rheinnähe. In Beuel mug- ten bisher 17 Familien evakuiert werden. Inzwischen ist der Wasserspiegel der Oberelbe bei Lauenburg auf 11,54 Meter ge- stiegen, das sind zwei Meter über normal Mittelwasser. Die Flutwelle, die gegenwärtig bei Dresden liegt, wird voraussichtlich Ende der nächsten Woche den„eisernen Vorhang“ Passieren.— In Passau ist der Wasserstand seit Sonn- tagabend um 160 Zentimeter gesunken, er steht aber immer noch vier Meter über dem Normalstand. Der am Montagnachmittag stark gefährdete Donaudamm in Hofkirchen oberhalb Vilshofen konnte gehalten werden. Hier waren in der Nacht zum Dienstag drei Hundertschaften des Bundesgrenzschutzes ununterbrochen tätig. ein kleiner Stein am Kopf. Er hatte einen guten Schutzengel.— Im FHotelfoyer unter dem erhalten geblie- benen Treppenhaus stoße ich auf völlig konsternierte, leichenblasse Menschen, Per- sonal und Gäste. Auf dem Gang im ersten Stockwerk sehe ich zwei Frauen und zwei Männer in Nachtgewändern stehen, vom Grauen gezeichnet. Erst Stunden später sind sie ruhig genug geworden, um ihr Erleben schildern zu können. Sie lagen in ihren Bet- ten, als die Decken über ihnen zusammen- brachen. Sie können es noch immer nicht fassen, daß sie mit dem Leben davongekom- men sind. Hart neben ihnen stürzten die tonnenschweren Gesteinsmassen nieder, nur gehalten von den Zimmerdecken, die sich schräg über ihre Betten gelegt hatten. Und noch ein zweites Wunder: Der Weg zur Tür war offen geblieben. So konnten sie, halb betäubt, ins Freie gelangen. Im zweiten und dritten Stockwerk ist nur die Iinke Hälfte des Hotels vor dem völligen Einsturz bewahrt geblieben. Weiter rechts muß ich über Trümmer steigen. Ich blicke von oben in Hotelzimmer, angefüllt mit Trümmern. Ich rufe: Immer wieder. Ich lausche. Doch keine Antwort kommt. Auf der Straße rast die Feuerwehr mit meh- reren Löschzügen und sechs Krankenwagen heran. Feuerwehrleute stürmen die Treppe hinauf.„sind Menschen unter den Trüm- mern?“— Ich weiß es nicht. Der Sohn des Fotelbesitzers stellt an Hand einer Liste über die Zimmerbelegung fest: Es kann sich niemand mehr in den zer- störten Zimmern der oberen Etage befunden haben. Diese Gäste hatten entweder das Haus bereits verlassen oder saßen zur Un- glückszeit im verschonten Frühstückszimmer. Die Ueberprüfung verläuft positiv. Ein Auf- atmen geht durch die Reihen der Beteiligten. Die Unglücksursache ist leicht festgestellt: Die Giebelmauer eines angrenzenden Trüm- mergrundstückes war vom Sturm in der vor- angegangenen Nacht gelockert worden und aus etwa acht Meter Höhe auf das Flachdach des für eine weitere Aufstockung vorgesehe- nen Hotels gestürzt. Die Gesteinsmassen ris- Sen das an sich sehr leicht gebaute Haus zur Hälfte bis zum ersten Stockwerk ein. Den Schaden schätzt der Besitzer vorläufig auf über 150 000 Mark. Zu der Frage. warum der gefährliche Trümmergiebel nicht abgetragen worden ist, erklärt mir der Besitzer:„Im Laufe der vergangenen zwei Jahre habe ich die Düsseldorfer Stadtverwaltung immer wie- der auf die Gefahr aufmerksam gemacht, zu- mal häufig Gesteinsbrocken vom Giebel her auf unser Dach gefallen waren. Es geschah jedoch nichts zur Beseitigung der Gefahr. Bei Ein vielleicht zu„tiefschürfendes“ Studium Gruppenunterricht und Freizeitgestaltung— zehn Meter unter der Erde Nürnberg. Für die rund 4000 Schüler der Nürnberger mittleren und höheren Lehr- Anstalten, deren Eltern berufstätig sind und sich deshalb nicht um die Hausaufgaben ihrer Sprößlinge kümmern können, gibt es seit voriger Woche in Nürnberg etwas völlig Lukrative Existenz ohne Kapital „Exportkaufmann mit Auslandsbeziehungen“ war Hochstapler Hechingen. Bald als„Millionärserbe“, bald als„glücklicher Totogewinner“, bald in der Rolle des„Ostzonenflüchtlings mit Aus- sicht auf größeres Aufbaudarlehen“ konnte sich ein 28 Jahre alter Kaufmann in das Vertrauen von Firmen der Kreise Balingen und Hechingen einschleichen, die dem„Ex- portkaufmann mit gewinnbringenden Aus- landsbeziehuagen“ bereitwillig größere Warenmengen als Probesendungen ohne An- zahlung überließen und ihm auch Reisespe- sen, Fahrgelder nach Holland, Frankreich und Spanien, ja sogar in einem Falle eine Flugkarte nach Marokko gaben. 15 000 bis 20 000 Mark betrug die erschwindelte Beute. Durch die Unterhaltsklage seiner Frau, die der„Generalvertreter für Holland, Spa- tien und Afrika“ samt seinen Eindern un- versorgt ließ, kam man dem Hochstapler auf die Schliche. Die Große Strafkammer des Landgerichtes Hechingen hat ihn jetzt des fahrlässigen Falscheides, des fortgesetzten Betrugs, eines versuchten Betrug und der Verletzung der Unterhaltspflicht für schuldig befunden und zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Außerdem darf der Verurteilte, der Revison einlegen will, nach dem Spruch des Gerichts fünf Jahre lang nicht als selb- ständiger Kaufmann auftreten. Durch sein außergewöhnlich elegantes und seriöses Auftreten könnte der Beschul- digte die Firmen täuschen. Aus Marokko berichtete er von„Riesengewinnen“ und von einem„ganz großen Geschäft“, das in der Lieferung von Kugelschreiberminen für Tan- ger bestehen sollte. Der Verurteilte entstammt gut bürger- lichen Verhältnissen. Nach der Rückkehr aus langer Kriegsgefangenschaft versuchte er, sich ohne jedes Kapital eine„lukrative Exi- stenz“ aufzubauen. Arbeit eingestellt Rastatt. Das Oberste französische Gericht in Deutschland, das„Tribunal Superieur“ in Rastatt, stellte am Montag seine Arbeit ein. Sein Präsident, Dr. ves Lemerle, sagte in einer aus diesem Anlaß im Rastatter Schloß veranstalteten Feierstunde:„Wir, die wir zwischen den Gerichten Frankreichs und Deutschlands ein Bindeglied waren, wün- schen nun, daß der unmittelbare Austausch zwischen den Gerichten beider Länder im Wege einer internationalen Rechtskonven- tion ermöglicht wird.“ Neues. Eine Gruppe von Studenten der Uni- versität Erlangen und der Nürnberger Wirt- scheftshochschule haben in Verbindung mit dem Studentenwerk eine„Arbeitsgemein- schaft für Gruppenunterricht“ gegründet und in einem vom bayerischen Staat gepachteten ehemaligen Bunkerhotel ein Halbtagsstudien- heim für Schüler eröffnet. Das Studienheim, dessen Oberaufsicht bei einem„Pädagogischen Beirat“ aus Lehrkräf- ten der Nürnberger Lehranstalten liegt, bie- tet den Kindern die Möglichkeit, unter der Verständigen Aufsicht von„Präfekten“! wie die Studien-Betreuer genannt werden ihre Hausaufgaben zu machen. In den sech- 2ig Einzelzimmern des ehemaligen Bunker- hotels, das mit einer Klimaanlage und Waschräumen ausgestattet ist, können je- weils 120 Schüler von den Studenten und Doktoranden, die sich auf diese Weise ihr Studiengeld verdienen, betreut werden. Ne- ben der Hausaufgabenüberwachung bietet das zehn Meter unter der Erde gelegene Studienheim den Kindern auch Aufenthalts- möglichkeiten in ihrer Freizeit. In eigenen Gruppenräumen können sie Lesen Oder Radio hören. Außerdem sollen in Kürze eine Bastelwerkstatt, ein Photolabor und ein Schülerlabor für chemisch- physikalische Ex- perimente eingerichtet werden. In einer kleinen Teeküche können vor allem die„Fahrschüler“, die oft stundenlang mit der Bahn fahren müssen, mitgebrachtes Essen wärmen. Der monatliche Beitrag für die Schüler des„atombombensicheren“ Internats(bei Kriegsbeginn ist der Unterricht sofort einzu- stellen, lautet ein Paragraph des Pachtver- trages), beläuft sich auf 20 DM. Ein„Stu- dienpräfekt“ überwacht zehn bis zwölf Schüler. einer Ueberprüfung erklärte man mir statt- dessen: Der Giebel hält noch!“ Nachdem ihr erklärt worden ist, daß sich keine Menschen unter den Trümmern befin- den können, rückt die Feuerwehr bald wieder ab. Doch schon zwei Stunden später wird sie wieder zur Unglücksstätte gerufen, um einen Menschen zu bergen. Was ist ge- schehen? Ein tragisches Mißverständnis hat die Rettungsarbeiten um Stunden verzögert. Kurz nach 13 Uhr kehrt die Gattin des Hotel- gastes Dr. Sues von einer Konzertmatinèe ins Hotel zurück, das sie um 10.30 Uhr, also nur vier Minuten vor der Katastrophe, verlassen hatte. Schreiend stürzt Frau Sues auf den Hotelier zu:„Wo ist mein Mann, mein Mann?!“— Wie von Sinnen stolpert sie die Treppen zum zweiten Stockwerk empor, Wo sie mit ihrem Gatten das Zimmer 8 bewohnt hatte. Doch das Zimmer 8 existierte nicht mehr, war nur noch ein wilder Trümmer- haufen. Nur mit Mühe gelingt es, von der verzweifelten Frau zu erfahren, daß ihr Mann allein im Zimmer zurückgeblieben war. Er wollte noch etwas arbeiten!“ Während die Feuerwehrleute fieberhaft die Trümmer in Zimmer 8 beseitigen, klärt sich auf, warum man geglaubt hatte, daß auch Dr. Sues das Hotel noch vor dem Un- Slück verlassen hatte. Als seine Gattin das Hotel verließ, übergab sie dem Hotelier ihre Wagenschlüssel und sagte:„Wenn mein Mann nachher kommt, geben Sie ihm bitte die Schlüssel.“— Dr. Sues wollte seine Gattin mit dem Wagen aus dem Konzert abholen. Der Tod hinderte ihn daran. Um 14.50 Uhr wurde seine Leiche geborgen. Im Sessel sitzend, war er von den Gesteinsmassen be- graben worden.— Die Frage, ob er bei sofor- tigen Rettungsmaßnahmen noch lebend hatte geborgen werden können, wird wahrschein- lich keine Antwort finden.“ Alfred Heiden(lid) BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Mordprozeß Wolsiffer Neustadt/ Weinstraße. Die Erste Straf- kammer des Landgerichts Frankenthal hat es Abgelehnt, den Mordprozeg Wolsiffer noch einmal aufzurollen. Rechtsanwalt Dr. Schwan- der, der vor zwei Jahren in einem sensatio- nellen Prozeß die Freilassung des Knechtes Wilhelm Lang aus Gemmingen Gaden), der sieben Jahre unschuldig im Bruchsaler Zuchthaus saß, erreichte, will nach der Ab- lehnung seines Antrages den Fall Wolsiffer noch nicht zu den Akten legen. Vier Jahre kämpfte er um die Wiederaufnahme des Mordprozesses Lang. Deshalb will er nun auch für Margarete Wolsiffer einen neuen Antrag vorbereiten. Winter kostete 61 000 Mark Ludwigshafen. Für die Schnee- und Eis- beseitigung hat die Stadt Budwigshafen während der Kälteperiode vom 31. Januar Selbst bei härtestem Bart ne! Dunnschngf- bis zum 1. März 61 000 Mark ausgeben müs- sen, wie am Dienstag von einem leitenden Beamten des Fuhrparkes der Stadt mitgeteilt wurde. Polizisten auch Sanitäter Mainz. Das Innenministerium von Rhein- land/ Pfalz hat für alle Orte mit größeren Polizeistationen Sonderkurse für die Sanitäts- ausbildung der Polizeibeamten angeordnet. 30 000 Mark Brandschaden Zweibrücken. Auf 30 000 Mark wird der Schaden beziffert, der in einem Zweibrücker Ingenieurbüro bei einem Brand entstand. Binnen weniger Minuten hatte das Feuer die Büroräume im Erdgeschoß erfaßt und griff sofort zu den Wohnungen im ersten Stock über. Die Feuerwehr konnte einen größeren Schaden verhindern. Den Flammen flelen wertvolle Pläne zum Opfer. Verbot für KP. Kundgebung Ludwigshafen. Das Ludwigshafener Poli. zeipräsidium hat am Dienstag eine von der KP für heute angekündigte Kundgebung zum„Internationalen Frauentag“ verboten. 119131 2 8 e 0 f N VV a 8 Wc e 1 F. 110. N 5 7 eh . 4 C ee tee ,, — — MORGEN Mittwoch, 7. März 1956/ Nr. 86 0 9* 1. Volkstümliches Opernkonzert im Musensaal Termine Mannheimer Kameramann auf großer Fahrt N 2 g 3 Kolpingfamilie Mannheim-Zentral: 7. März, 5 8 Das Nationaltheater brachte unvergängliche Melodien 20 Ug ine n emma s Eberhard Fingado drehte„Zwischen Panama und Altona“ Mit klei Pe 1 3 8 Abendakademie- Veranstaltungen: 7. März, it kleinen Pannen begann das„Volks- dig musizierenden Nationaltheater-Orchester 19.80 Uhr, Pestalozzischule, Vortrag:„Die Stel-„Zwischen Panama und Altona“ heißt ein heute für das Fernsehen des SDR arbeitet tümliche Opernkonzert“, das die Mitglieder des Nationaltheaters am Samstagabend im Musensaal zu Gunsten der Nationaltheater- Tombola 1956 veranstalteten. Heinz Sauer- baum und Hans Günther Grimm, die ur- sprünglich als Sänger vorgesehen waren, hatten vor der Erkältungswelle kapituliert und mußten zu Hause bleiben. Als Ersatz wurde der Helden-Bariton der Städtischen Bühnen Frankfurt, Rudolf Gonszar, ver- pflichtet. Aber, wie es das Unglück wollte, auch dieser Ersatzmann holte sich noch rasch Auf der Reise nach Mannheim einen Katarrh. Er machte gute Mine zum bösen Spiel und sang dennoch, ein dienstbereites Taschentuch in der Hand. Wenigstens aber waren die vorgesehenen Damen aus dem Nationaltheater-Ensemble vollzählig da und„in Form“, und so wurde es doch noch ein schöner, harmonischer Abend, bei dem sich das sehr zahlreich er- schienene Publikum weit über zwei Stunden lang an dem Glanz der Stimmen, dem freu- Wohin gehen wir? Mittwoch, 7. März Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr: „Tiefland“(Miete N, Th.-Gr. N); Haus Fried- richsplatz 20.00 bis 22.15 Uhr:„Tartüff“(Miete M, Gruppe II). Filme: Planken: Regine“; Mann im weißen Anzug“; Capitol:„Der Mann aus Kentucky“; Palast:„Wolkenstürmer“, 22.20 Uhr, Colette tanzt für Paris“; Alhambra: Alster:„Der „Charley's Tante“; Universum:„20 000 Meilen unter dem Meer“; Kamera:„Die Caine war ihr Schicksal“; Kurbel:„Die Stahlfalle“; Deutsch- Amerikanisches Institut 16 und 18 Uhr:„Hilfe Für farbige Völker“. und nicht zuletzt an einem Strauß beliebter Opernmelodien erfreuen konnte. Die musikalische Leitung des Abends war auf die beiden Kapellmeister Eugen Hesse und Karl Fischer aufgeteilt. Mit ihnen hörte man die Ouvertüre zum„Barbier von Se- villa“ von Rossini, die„Freischütz“-Ouver- türe von Weber und die Ouvertüren zu Ver- dis„Sizilianischer Vesper“ und Wagners „Tannhäuser“. Joachim Popelka leitete den Herrenchor des Nationaltheaters beim Jäger- chor aus dem„Freischütz“. Konzertmeister Justus Ringelberg(Violine) spielte ein Me- nuett von Mozart. Den meisten Beifall erhielten wohl die Sopranistinnen Petrina Kruse, Edith Jaeger und Irma Handler mit ihren Arien aus der „Hochzeit des Figaro“ und„Entführung“, dem „Freischütz“,„La Traviata“ und dem„Pann- häuser“. Heinrich Hölzlin(Baß) sang die An- sprache des Landgrafen aus dem„Tann- häuser“, der gastierende Rudolf Gonszar schließlich eine Arie aus Verdis„Maskenball“ und, zusammen mit dem Chor des National- theaters und dem Beethoven-Chor Ludwigs hafen, als Ausklang des Abends, den Schluß von Wagners„Meistersinger“. Nach jedem Vortrag gab es überreichen Beifall, und nicht zuletzt schied das Publi- kum in dem befriedigenden Bewußtsein, durch den Konzertbesuch zum Aufbau des Nationaltheaters beigetragen zu haben.- em- Wundt Bücherei wieder geöffnet. Die wegen eines Kaminbrandes vorübergehend geschlossene Wilhelm-Wundt-Bücherei in Neckarau ist ab 8. März zu den gewohnten Oeffnungszeiten für das Publikum wieder zugänglich. lung des Geistigen in der Welt“ von Hermann Herrigel;— gleicher Tag, 19 Uhr, Karl-Fried- rich- Gymnasium, Vortrag:„Psychologische Typen, Grundfragen der Tiefenpsychologie“ von Dr. Strauß. Club„Graf Folke Bernadotte“: 7. März, 18 Uhr, Nietzschestraße 10, Vortrag:„Albert Lortzing und sein Werk“ von H. Mayer. Deutscher Naturkundeverein: 7. März, 20.00 Uhr, Wohlgelegenschule, Arbeitsabend der Mi- krobiologischen Arbeitsgemeinschaft. KRV Columbus Mannheim: 7. März, 20 Uhr, Kath. Jugendheim, C2, 16-18, Vortrag:„Atom- energie— Fluch oder Segen?“ von Dr. E. Lais, Freiburg. Deutsch-Amerikanisches Institut: 7. März. 20 Uhr, Vortrag:„The Caine Mutiny Court Martial“ von Denise Abbey. Hausfrauen- Verband Mannheim: 7. März. 15 Uhr, Amicitia-Gaststätte, Vortrag:„Gut angezogen— immer adrett“. Städt Musikbücherei, 7. März, 20 Uhr, U 3, 1, Schallplatten-Abend„Le sacre du printemps“. Städt. Institut für Erziehung u. Unterricht: 7. März, 20 Uhr, Industrie- und Handelskam- mer, 771 Vortrag:„Das Soziogramm als Er- ziehungshilfe“ von Prof. Dr. A. Gaupp, Stutt- gart. Württembergisch-Badische Jägervereinigung: 7. März, 20 Uhr, Restaurant„Deutscher Hof“, Heinrich-Lanz-Strage, Monatsversammlung. VdK, Innenstadt: 7. März, 20 Uhr,„Land- kutsche“, D 5, 3, Monats versammlung. Männerchor Gartenstadt: 7. März, Vereinslokal, Jahreshauptversammlung. DGB, Abtl. Schulung und Bildung: 8. März, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vortrag:„Arbeits- recht in der Praxis“, Spr.: Dr. Martel. Columbus- Reisebüro: 8. März, 20 Uhr, Wirt- schaftshochschule, Filmabend. Wir gratulieren! Ihren 83. Geburtstag be- geht Maria Kilian, Mannheim, Beilstraße 22. Käthe Willig, Untermühlaustraße 103(früher S 6, 7) feiert ihren 85. Geburtstag.— Das Fest der silbernen Hochzeit begehen die Eheleute Jakob Nolte und Frau Lina geb. Keck, Mann- heim, Friedrich-Ebert-Straße 60. 20 Uhr, neuer Farb- Dokumentarfilm, den der 28 jährige Mannheimer Kameramann Eberhard Fingado im März 1955 auf einer Schiffsreise nach Panama drehte und der am 8. März (Donnerstag) um 20.15 Uhr im Athene-Saal der Kunsthalle seine Uraufführung erleben wird. Fingado, der gleichzeitig sein eigener Drehbuchautor, Produzent und Regisseur War, hat hier mit bescheidensten Mitteln und einer für seine Arriflex-Kamera äußerst hinderlichen Standpunktgebundenheit in der Motivauswahl einen lebendigen und tech- nisch einwandfreien 45-Minuten-Film ge- schaffen. Auf dem 2900-BRT-Bananenschiff „Perseus“, das für die Hamburger Reederei Laeisz fährt, schwamm er 21 000 Seemeilen über den Atlantik und schilderte in ausge- zeichneten, einfallsreichen Aufnahmen das Leben an Bord, die Ankunft im Hafen von Guayaquil und das Einlaufen in Hamburg- Altona. Die angedeutete kleine Spielhand- lung wird durch farbenfrohe Szenen vom Panamakanal und den südamerikanischen Städten unterstrichen— Fingado hat beson- deren Wert auf die Herausarbeitung der starken Kontraste dort gelegt. Den Text spricht— in leichter Hambur- ger Färbung— Joe Luga, in Mannheim durch seine Gastspiele als Chanconsänger bekannt. Das Magnet-Ton- Verfahren, das aus Sparsamkeitsgründen angewandt wer- den mußte, weist zwar in der Wiedergabe noch einige Mängel auf, erleichtert aber den Eindruck, daß Text und unterlegte Musik lediglich untermalende Funktion des Bildes sein wollen. Die Reise nach Panama hat sich für den jungen Mannheimer Filmmann, der als blu- tiger Amateur 1940 zu drehen begann(„Zwi- schen Fliegeralarm und Feuerpause“) und gelohnt. Eberhard Fingado hat viel dazu- gelernt und mit seinem neuesten Film die Bewährungsprobe bestanden, die er sich Selbst auferlegt hat. Der Blick für das Ein- zelmotiv hat sich geschärft— das zeigt sich in hervorragenden Szenen, wie zum Beispiel der Aequator-Taufe oder Bildern von der engsten Stelle des Panama-Kanals.„Zwi- schen Panama und Altona“, bisher bester Nachfolger von„Einer unter Millionen“ und „Zwischen 12 und 1“(1051), ist— wenn man die beschränkten Aufnahmemittel und möglichkeiten in Betracht zieht— eine für diese Verhältnisse erstaunlich abgerundete Leistung. Er ist deshalb für die fünfte Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilm. woche im Mai 1956 vorgesehen. h- GEG-Mühle Wierte Silbernes Jubiläum Weil in Mannheim kein— eine Gesell- schaft von 600 Personen fassender— Saal beschafft werden konnte, feierten die Ge- nossenschaftler Mannheims das 25jährige Bestehen der Mannheimer GEG-Mühle im Ludwigshafener Pfalzbau. Es wurde ein sehr vergnügter Abend, dessen Unterhaltsamkeit durch Darbietungen von Irma Wolf und Hans Schneider(beide Nationatheater Mann. heim) Los Surados(Süddeutscher Rundfunk), Piretro und Klaus Dörr Höhen erreichte, die bei den Teilnehmern Stürme der Begeiste- rung entfesselten. Die Conference von Hans Knox trug das ihrige dazu bei. Zum anschlie- Benden Tanz spielten die Sopranis auf. Sie könnten es heute noch tun, so schön fanden es die Gäste und so unermüdlich genossen sie das Vergnügen. tigte, Herr im 59. Lebensjahr. unvergessen bleibt. Nach längerer schwerer Krankheit und doch unerwartet verstarb am 5. März 1956 unser langjähriger Mitarbeiter, der Handlungsbevollmäch- Dr. jur. Armin Schering Wir verlieren in Herrn Dr. Schering einen tüchtigen Fachmann, einen eben Kollegen und einen guten Vorgesetzten, dessen Andenken bei uns Mannheim, den 6. März 1956 Vorstand, Betriebsrat und Belegschaft der Friedensstraße 17 im Friedhof Neckarau. 1956 unsere liebe Mutter, Schwägerin und Tante, Frau Nach langem, mit viel Geduld ertragenem Leiden hat unser Herr meinen lieben Mann, unseren treusorgenden Vater, Schwiegervater, Großvater und Bruder, Herrn Friedrich Ziegler im Alter von 71 Jahren zu sich gerufen. Mhm.- Neckarau, den 5. März 1956 In stiller Trauer: Frau Elise Ziegler geb. Schuhmacher Kinder und Anverwandte Beerdigung am Donnerstag, dem 8. März 1936, um 14.00 Uhr Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am Dienstag, 6. März Schwiegermutter, Eva Gärtner Mannheimer Versicherungsgesellschaft im Alter von 75 Jahren. Mhm.- Käfertal, Gimmeldinger Straße 9 Nach einem Leben voller Pflichterfüllung ist am 5. März nach langem schwerem Leiden mein lieber Mann und guter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Andreas Weßbecher Oberbrandmeister a. D. nach Vollendung seines 70. Lebensjahres für immer von uns gegangen. Mannheim, den 7. März 1956 Käfertaler Straße 38 In iler rauer: Margarethe Weßbecher Hedi Himberger geb. Weßbecher Otto Himberger und Angehörige Beerdigung am Donnerstag, 8. März, 14.00 Uhr in Worms, Friedhof Hochheimer Höhe. Durch ein tragisches Geschick verloren wir unseren Mit- gründer und Ehrenvorsitzenden des Vereins, Schachfreund Franz Keller Statt Karten Für, die vielen Beweise herzlicher Antellnahme und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Christian Müller sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Mönch für seine tröstenden Worte, dem Roten Kreuz, dem Gesangverein „Frohsinn“, dem Turnerbund 1880 sowie dem Stammtisch der alten Herren für ihre ehrenden Worte und die Kranz- niederlegung. Mh m. Käfertal, Poststraße 15 den 7. März 1956 Frau Emma Müller und Angehörige Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Jakob Engelhardt sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Wöllner für die trostreichen Worte sowie der Direktion der Firma EBC, dem Betriebsrat und seinen Arbeits- kameraden für den ehrenden Nachruf. Dem MFC„Phönix 02“ für das ehrende Gedenken, seinen besten Freunden, den Hausbewoh- nern und all denen, die unserem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben, sagen wir gleichfalls unseren tiefempfundenen Dank. geb. Mohr den 7. März 1956 In stiller rauer: Die Kinder und Anverwandten Beerdigung: Donnerstag, 8. März, 15.30 Uhr Friedhof Käfertal. Der Herr über Leben und Tod nat unseren lieben Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater, meinen guten Bru- der, Herrn Philipp Hoch zu sich in die Ewigkeit genom- men. 5 2. Tapezierarbeiten für die Einfamilien- Reihenhäuser an der Korbangel In stiller Trauer: 3. Spenglerarbeiten für das Studentenwohnheim N 6. Di 3 5 4. Schreinerarbeiten(Speiseschränke) für die Einfamilien-Reihenhäuser ie Hinterbliebenen. an der Korbangel 1 8 3 8 5. Zimmererarbeiten(Kellerverschläge) für die Wohnbauten an der C Verl. Kattowitzer Zeile(120 Wohnungen) Mhm Friedrichsfeld 5. Herstellen von Außenanlagen(Wege) f. d. Wohnbauten am Aubuckel 5. 7. Lieferung von äußeren Fensterbänken für die Wohnbauten F 6, Westblock 8. Schreinerarbeiten(Speiseschränke) für die Wohnbauten an der verl, Kattowitzer Zeile(120 Wohnungen) e 9. 1 785 e Tür die Wohnbauten am Elbinger Weg 2 in Mannheim- Schönau. * Ae h 12 5 ne: Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Ge- Reiseschreibmaschinen in bequemen Raten oder miet- weise abzugeb. Herbert Sommer, Mannheim, A 3, 2, Tel. 3 18 26. Vervielfältigungen Fotodruck, Fotokopien. W. Lingott, U 6, 12/ Ring, Tel. 42694 Man geht zu Schimmel, K 2, 7, ob Anzug oder Kostüm, auch Rep. u. Aenderungen sowie Erneuerung v. Kragen u. Manschetten an Ober- hemden. Immer für Sie bereit, Ihr 2 Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 7. März 1956 Hauptfriedhof Zeit Geiger, Friedrich, Lange Rötterstraße 3 9.00 i 9.30 Bleickert, Heinrich, G 8,,„ Martin, Eduard, Langstraße(7. 10.30 Pietsch, Karl Hinterer Riedweg 33 J Schmidt, Wilhelmine, Moselstraße is 11.30 Pauli, Christina, 5 3 Schmidt, Justus, Holzstraße 7/00 ² m Krematorium Roll, Magdalena, Keplerstraße 42 7%— Gropp, Heinrich, Wartburgstraße 1„H. Schächner, Elisabeth, r. Gartenfeldstraße 35 3 Wipfler, Nikolaus, Jungbuschstr aße 19 0 Friedhof Käfertal Dennes, Karl, Käfertal, Habichtstraße 8 14.00 Friedhof Neckarau Link, Franz, Neugasse 100 Friedhof Sandhofen Keller, Franz, Erfürter Allee 110k 2100 Wolf, Kathari ter J„ Oma, Schwester, f olf, 5 Untergasse 0 Friedhof Friedrichsfeld Hoch, Philipp, Schlettstadter Straße 114 15.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim. Ohne Gewähr. Bekanntmachungen Arbeitsvergabe. V 1. schäftsstelle der Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mbH, Max- ergibt folgende Arbeiten: Anstricharbeiten(Außenanstrich) für die ebenerdigen Eigentums- häuser am Aubuckel Joseph- Straße 1, Auskunft, abgeholt werden. Mannheim, den 6. März 1956 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbfl. Mannheim, Friedrichsplatz 1(am Wasserturm)- FKosmelik-VDagner. — DAS INSTTTUT FUR NATURLICHR SCHGNHETTS PFLEGE Telefon Täglich außer montags 9—19 Uhr. 40297 Individ. Gesichts- u. Hautpflege. Entferng. von Schönheitsfehlern. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbf Trotz des hohen Alters von 79 Jahren nahm in vorbildlicher Weise noch aktiv am Vereinsgeschehen teil. In aufrichtiger Trauer werden wir sein Andenken in Ehren SCHACHVEREIN 1946 3 Mannheim-schönau halten. Beerdigung: Mittwoch, 7. März 1936, um 14.00 Uhr im Fried- nof Sandhofen. Statt Karten Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang Unseres lieben Entschlafenen, Herrn Friedrich Bohrmann s. sen. sagen Wir unseren innigsten Pank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Gscheidlen für seine Herrn Dr. Fath und den Diakonissen- schwestern Marie und Johanna für den ärztlichen und pflege- rischen Beistand. Dank ferner dem Gesangverein„Lieder- Stadt und Land und der Einsatz- trostreichen Worte, Kranz“, R. V. Mannheim stelle Feudenheim, dem Sporttaubenverein Kleintierzuchtverein, der Dachdecker- Innung Mannheim, für und ihre rege Anteilnahme sowie allen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. mre würdigen Nachrufe Im Namen der Hinte Katharina Bohrmann geb. der Verstorbene Lenaustraße 23 Für die vielen Beweise Kinzigstraße 14 Mannheim, den 6. März 1956 reichen Kranz- und Blumenspenden beim Hinscheiden lieben Entschlafenen, Frau Angela Szy moniak sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Frau Dr. Strobel und allen denen, die unsere liebe Verstorbene zur letzten Ruhestätte geleiteten. Mannheim, den 7. März 1956 Johann Szymoniak und Angehörige IA Stil er?! d Schneider A. Telefon 3 16 93. Schimmel, K 2, 7 Frieda Engelhardt und Angehörige Uitrine den Planken 2,5 m lang, I m breit, für 75, DM monatl. Immobilien — 5 11 96.. 8 Wohnhaus Neubau statt Miete auf Teilzahlung LUM- Fertighaus, Kassel 559. sof. zu verm. 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Das Duell zwischen Oesterreichs drei- Rudolf Groth 7 Im Alter von nahezu 60 Jahren ist in Karlsruhe der Vorsitzende des Badischen Turnerbundes Nord und Geschäftsführer des Badischen Sportbundes, Rudolf Groth, nach langjährigem Leiden verstorben. Mit dem Namen Groth ist die Entwicklung des badi- schen Turn- und Sportlebens der letzten 20 Jahre unlösbar verbunden. Aus der Schule des TV 1846 Mannheim kommend, nahm er einen Entwicklungsgang, der ihn vom Turn- zögling zum Leiter der Fußball-Abteilung, zum Vereinsgeschäftsführer, zum Geschäfts- führer des Sportgaues Baden und nach dem Krieg zum Vorsitzenden des Badischen Tur- nerbundes und Geschäftsführers des Badi- schen Sportbundes werden lieg. Auf allen diesen verantwortlichen Posten schaffte Rudolf Groth ganze Arbeit. Als guter Orga- nisator und Verwaltungsmann wurde Rudolf Groth überall geschätzt und auch— gefürch- tet. Er war kein Ja-Sager und noch viel weniger ein Mann, mit dem man um etwas feilschen konnte. Den echten Gemeinschafts- sim bewies er im unseligen Streit zwischen Turnen und Sport, als er mit seinen Fugbal- lern verhindern half, daß der TSV 46 in einen Turnverein und einen Sportverein zer- flel. Als Fußballer hat sich der Turner Groth genz besondere Verdienste erworben. Mit der Mannschaft des TSV 46 errang er zwi- schen den beiden Weltkriegen die Deutsche Fußballmeisterschaft der Turner und er gelbst war jahrelang ein gesuchter Fußball- gchiedsrichter. Mit 50 Jahren wurde er nach dem letzten Krieg noch einmal vor eine große Aufgabe gestellt, als es darum ging, den badischen Sport wieder aufzubauen und in einer großen Organisation zu vereinen. Diese Aufgabe hat Rudolf Groth hervor- ragend gelöst, ohne dabei auch nur einmal die große Linie zu verlassen. Ein vielseitiger Mensch und harter Kämp- ter für Turnen und Sport ist mit Rudolf Groth von uns gegangen. Heute nachmittag wird er in seiner Wahlheimat Karlsruhe beigesetzt. Die älteste Turnerfahne Badens, die vom TV 1834 Pforzheim und die Fahne seines Stammvereins, des TSV 46 werden an seinem Sarge stehen. kachem Olympiasieger Toni Sailer und sei- nem Kitzbüheler Vereinskameraden, dem in den USA lebenden Ex weltmeister Christ! Pravda, steht im Vordergrund dieser tra- ditionsreichen Veranstaltung. Erstmals nach seinem glanzvollen Triumph in Cortina d'Ampezzo geht der 20jährige Toni Sailer wieder an den Start. Zum zweitenmal erlebt die Großschanze am Kulm bei Mitterdorf im steirischen Salzkammergut eine Skiflug- woche. Rund 40 Springer aus zehn Nationen gehen über den Bakken der riesigen Natur- anlage, die eher als Mammut-Sprungschanze anzusprechen ist. Das Arlberg-Kandahar- Rennen ist ein besonderer Ansporn für die Läufer, die nicht für ihr Land, sondern für ihre Klubs star- ten. Deutschland stellte bisher drei Kom- binationssieger, den Garmischer Karl Neuner (1929), die unvergeßliche Christl Cranz( 1937) und die Garmischer Mirl Buchner(1954), die sich auf ihrer Hauspiste die Chance nicht entgehen lieg. Seit 1951, als der Kitzbüheler Fritz Huber nach 16 Jahren gewann, hielt bei den Herren die österreichische Erfolgs- serie an. Auch in Sestriere, das 1951 be- reits der Schauplatz des Kandahars war, wird die österreichische Vorherrschaft nicht zu brechen sein. Es besteht sogar die Mög- lichkeit, daß es zum Duell zwischen den bei- den führenden Klubs der Alpennation kommt. Der Sc Kitzbühel stellt das Favori- tenteam: Toni Sailer, Christl Pravda, Anderl Molterer, Fritz Huber, Ernst Hinterseer und Juniorenmeister Hias Leitner bilden ein Aufgebot, das in allen Wettbewerben die besten Siegeschancen besitzt. Besonders ehr- geizig wird die Elite aus Arlberg sein. An der Spitze steht Othmar Schneider. Ueber- schattet wird der Zweikampf Kitzbühel Arlberg aber vom Zweikampf Sailer gegen Pravda. Sailer gibt sein Debüt beim Arl- berg-Kandahar. Aber es ist eine Frage, ob sich der dreifache Olympiasieger nach sechs- wöchiger Pause in Bestform befindet. Christ! Pravda, der„Heimkehrer aus Sun Valley“, ist der große Prüfstein— vor allem in der Abfahrt. Deutschlands Hoffnungen ruhen auf der Olympiasiegerin Ossi Reichert, Sepp Behr und H. P. Lanig. Aufschlußreich in diesem Weltklassefeld dürfte auch das Abschneiden des Nachwuchses mit Sonja Sperl und Susi Sander an der Spitze sein. Auf 139 m, die der vor wenigen Monaten verstorbene Finne Tauno Luiro 1951 auf der Oberstdorfer Schanze im Birgsautal er- Süddeutscher Fußball- Kommentar: Cart s rue? SC feste: im Laliet ats azuoo- Den zweiten Platz machen sich VfR Mannheim und VfB Stuttgart streitig 5 Del Sieg des Karlsruher Sc gegen Ein- acht Frankfurt in Frankfurt gewann durch die gleichzeitige Niederlage des VfR Mann- heim gegen Aschaffenburg erheblich an Wert. Der eigentliche Nutznießer des Mann- heimer Fehltritts war zwar der VfB Stutt- gart, aber der KSC zog auch seinen Nutzen aus dem 1:2 des Verfolgers und sitzt wesent- lich fester im Sattel als vor acht Tagen nach seiner Heimniederlage gegen Regensburg. Noch ist es zu früh, von einer Entscheidung zu sprechen, denn sieben Spiele stehen noch aus. Wenn man die Leistung der Karlsruher in Frankfurt jedoch als Maßstab nimmt und wenn man berücksichtigt, daß zu den vier Gegnern, die im Wildparkstadion des Tabel- lenführers noch erwartet werden, auch der VfR Mannheim und VfB Stuttgart gehören, kann man sich kaum vorstellen, daß Karls- ruhe im Rampf um den Südtitel noch den Kürzeren zieht. Die Mannschaft hat tatsäch- lich alle Trümpfe in der Hand. Es gilt für sie jetzt, gute Nerven zu bewahren und das nötige Stehvermögen zu beweisen. Beides ließ der Spitzenreiter— neben einem wirk- lich guten spielerischen Können— am Riederwald in Frankfurt gegen einen Geg- ner erkennen, der gleichfalls in guter Form War und bereits mit 2:0 führte. Wie man im Karlsruher Sc den ersten Anwärter auf die Meisterschaft sehen muß, so muß man die Entscheidung im Kampf um den zweiten Platz allein zwischen dem VfR Mannheim und dem VfB Stuttgart er- Warten. Zwar hat der 1. FC Nürnberg als Tabellenvierter noch Anschluß, aber nach Lage der Dinge dürften sich die Nürnberger — Hoffnungen kaum verwirklichen. Die Sperre von Morlock und Bergner wirkte sich be- reits ungünstig aus. Wenn jetzt auch Bergner wieder mitmachen kann, fällt dafür neben Morlock— der noch zwei Spieltage zusehen muß— der am Sonntag vom Platz gestellte Schade aus, also der erfolgreichste Tor- schütze der Mannschaft. In Nürnberg wird man hoffentlich einsehen, daß diese Ent- wicklung selbst verschuldet ist, da sie allein auf die Unbeherrschtheit einiger Spieler zu- rückgeführt werden muß. 1860 München feierte einen prächtigen Sieg gegen den SSV Reutlingen, trotzdem bleiben die Münchner Hoffnungen, dem Ab- stieg noch entgehen zu können, denkbar ge- ring. Die„Löwen“ haben nur noch drei Heimspiele vor sich, denen vier Auswärts- treflen gegenüberstehen. Unter diesen Spie- jen befinden sich die schweren Aufgaben beim VfR Mannheim und VfB Stuttgart, die sich in ihrer Lage nicht erlauben können, dem Tabellenletzten irgendwelche Konzes- sionen zu machen. Der Sieg gegen Reutlingen dürfte zu spät gekommen sein. Nur selten läßt sich am Schluß einer Saison noch aus- gleichen, was am Anfang verloren wurde. Wer der zweite Leidtragende sein wird, steht dagegen keineswegs fest. Ein Blick auf die Tabelle läßt die Vermutung aufkommen, daß die Entscheidung erst mit dem letzten Spieltag fallen wird. Nur drei Punkte tren: nen im Augenblick sieben Mannschaften vom neunten bis zum 15. Platz voneinander. Viel- leicht muß schließlich sogar das Torverhält- nis den Ausschlag geben. reichte, steht der Rekord im Skiflug. Am Kulm wird es keine Verbesserung dieser Weite geben. Der kritische Punkt der Schanze liegt nunmehr auf 120 m. Mit dieser Weite hält Oesterreichs Exweltmeister Sepp Bradl auch den Schanzenrekord. Diese Marke kann verbessert werden. Der besondere Reiz liegt in der Anwendung der Straumann- schen Wertung, die auf dem Prinzip beruht, daß die Aktiven bei gleicher Anlaufge- schwindigkeit und gleicher Leistung auch gleich weit fliegen müssen. Die deutschen Teilnehmer vom DSV und der Sektion Ski sind nicht aussichtslos. An der Spitze stehen der Olympiadritte Harry Glass, mer Les- ser aus der Sowjetzone, Sepp Kleissl Par- tenkirchen), dessen Klubkamerad Hohenleit- ner und Hermann Anwander(Oberstdorf). Die größten Rivalen kommen aus Finnland, das jedoch mit keinem Olympiateilnehmer vertreten ist. Skandinaviens Hoffnungen liegen bei dem früheren Vizeweltmeister Heinonen, Meister Unto Oksanen(beide Finnland) und den Norwegern Olaf Björn- stad und Asbjörn Osnes. Badische Boxauswahl nominiert Für den Box-Repräsentativkampf zwi- schen den Auswahlstaffeln von Baden und Hessen am 17. März in der Pforzheimer Jahnhalle nominierte der Badische Boxver- band folgende Mannschaft: Fliegen: Basel (SV Waldhof); Bantam: Malchow(AC 92 Weinheim); Feder: Nikolasch(Mingolsheim); Leicht: Sachse II(SG Kirchheim); Halbwel- ter: Roth SV Waldhof); Welter: Bertsch (PSV Karlsruhe); Halbmittel: Klahm(RSV 84 Mannheim); Mittel: Dietz(Blau-Weiß Pforz- heim); Halbschwer: Pfirrmann(AC 92 Wein- heim); Schwer: Ritter(SV Waldhof). Badische Hallenhockey-Meisterschaft in Pforzheim: Fortuna verhalf HC H æ⁊um Jilelgeuinn Auch die Damen an erster Stelle/ VfR N Die diesjährigen badischen Hallen-Hockey- meisterschaften, die auf der Parkettfläche der Pforzheimer Jahnturnhalle abrollten, wurden zu einem durchschlagenden Erfolg der Spieltechnik und der Organisation. Ins- gesamt fünfzig Mannschaften aus dem ge- samten badischen Gebiet nahmen an diesen Meisterschaften teil und weit über siebzig spannende Kämpfe wurden ausgetragen. Titelgewinner der Herren wurde der HC Heidelberg, dem nach einem dreimal ver- längerten Endspiel gegen den TV 46 Heidel- berg— es blieb beim 1:1 durch Losentscheid die Meisterschaft zuflel. Auch die Damen und die Senioren des Heidelberger Hockey-Clubs holten sich den Titel eines badischen Hallen- Hockeymeisters in ihren Klassen. Badi Jugendmeister wurde der VfR Mannheim. Die Meisterschaftskämpfe wurden mit den Damen-Partien eröffnet. Es standen sich gegenüber: HTV 46— Bruchsal(1:0), RCH Freiburg(0:0), HTV 46— TSV 48 Mannheim (1:1), Freiburg- VfR Mannheim(1:1), TSV 46 Mannheim— Bruchsal(0:1) und HCH- VfR Mannheim(2:2). Im Endspiel gelang es den HCH-Damen, die Mannschaft des HTV 46 knapp 1:0 zu schlagen und sich den begehr- ten Titel zu sichern. Der Sieg wurde erst nach einer zweimaligen Verl erung er- kämpft. Die favorisierten Mannschaften des TSV 46 Mannheim und des VfR Mannheim konnten sich nicht, wie erwartet, durchsetzen. Das Hauptinteresse galt natürlich den Spielen der Herrenmannschaften, die hart um den Titel kämpften. Die Ergebnisse: HTV 46— Pforzheim(8:0), Gernsbach— RSC(0:2), TG Mannheim— HCH(0:1), HTV 46— Freiburg(3:1), Gerns- bach— TSG 79(0:3), HCH— KSC(1:3), 18 Mannheim— Gernsbach(4:1), HTV 46 Bruch- Sal!(2:2), HCH— TSG 78(2:0), HTV 46— Bruchsal,(8:1), RSC— TSG 78(2:5), TSV 46 Mannheim— Freiburg(4:1) Mannheim gegen TSG 78(1:2), Pforzheim— Bruchsal (0:6), TSV 46 Mannheim— HTV 46(2:2), HH— Gernsbach(7:), Bruchsal— Frei- 1 WEST. SUo- Sslock unheim würdiger Jugendmeister burg(1:3), TG Mannheim— KSC(1:2) und Pforzheim— Freiburg(0:3). Nach diesen packenden Kämpfen, die imm Wieder von stürmischen Zurufen des Publikums begleitet wurden, standen mit dem TV 46 Heidelberg und dem HC Heidel- berg die jeweiligen Gruppensieger für das 1 fest. Nachdem sich diese beiden Mannschaften trotz dreimaliger Verlänge- rung 1:1 trennten, wurde das Spiel, und da- mit der Titelgewinn, durch das Los entschie- den, Fortuna gesellte sich auf die Seite des HCH, der erneut badischer Hallen-Hockey- meister wurde. Turniersieger und Badischer Hallen- Hockeyn r der Senioren wurde der HCH, der im Endspiel den VfR Mannheim mit 3:0 besiegte. Den Mannheimer Hockeysport ver- traten die Jugendspieler des VfR besonders würdig, die sich nach einem knappen Sieg über den HCH den Meistertitel holten. W. S. 5 Inne Rahn gegen Holland Nationalrechtsaußen Helmut Rahn(Rot- Weis Essen) steht dem Deutschen Fußball- Bund weder für das Treffen gegen die Saar in Homburg am 7. März noch für das Län- derspiel gegen Holland am 14. März in Düs- seldorf zur Verfügung. Die Verletzung, die sich Rahn beim Duisburger Punktspiel zu- 20g, erwies sich als eine links- und rechts- seitige Bäünderzerrung und ein Bluterguß in der Kniekehle. Bis zur endgültigen Aushei- lung wird der Essener Nationalspieler noch etwa drei Wochen aussetzen. Honved nach Deutschland? Ungarns Fußballmeister Honved Buda- pest tritt im März eine Tournee nach Eng- land und Belgien an. Es ist nicht ausge- schlossen, daß die Mannschaft des ungari- schen Rekordinternationalen Ferene Puskas Ostern oder eine Woche vorher zwei Spiele auf deutschem Boden bestreitet. Verbindung mit dem 1. FC Nürnberg und Bayern Mün- chen, wurde, wie aus Budapest verlautet, bereits aufgenommen. Vielleicht ergibt sich so eine Gelegenheit, die wenig erfreuliche Affäre um Vörös Lobogo Budapest v zu lassen; denn wenn es zu den A kommt, so müßte es möglich sein, dem In- nenministerium rechtzeitig die Liste der un- garischen Expeditionsteilnehmer vorzulegen. Neuer Olympiabeschluß Nach den einschlägigen Bestimmungen des Internationalen Olympischen Komitees (CIO) war es bisher nur möglich, für eine Nation bei den Olympischen Spielen zu star- ten. Ein Nationalitätenwechsel schloß eine Teilnahme für das Land der neuen Staats- angehörigkeit aus. Nunmehr soll, gemäß einer Mitteilung des Internationalen Schwimm- Verbandes, eine Ausnahme zugelassen werden. Das CIO ge- stattet nach einem in Cortina gefaßten Be- Schluß Sportlerinnen, die durch eine Heirat ihre Nationalität wechseln, den Start für die neue Nation. Es ist die einzige Ausnanme, in deren Genuß jetzt die ungarische Gold- medaillen-Gewianerin im Schwimmen, Eva Gerad-Novak, kommt, die sich nach Belgien verheiratete und für diese Nation in Mel- bourne starten kann. In der nordbadischen Ringer-Landesliga: 4 Schriesheim übernahm die Führung „Schlußlicht“ Niederliebersbach überrannt/ Nachholkämpfe entscheiden Während die mittelbadische Ringer-Aus- wahl mit erträglichen Niederlagen aus der Ringer-Hochburg Dortmund zurückkehrte, steht jetzt die Titelfrage der Ringer-Landes- liga(Gruppe Nord) innerhalb Nordbadens besonders im Vordergrund. KSV Schriesheim beendete seine Punktekampfe am Sonntag- Abend mit einem erwarteten 6:2 Erfolg auf eigener Matte über das„Schlußlicht“ SG. Niederliebersbach und setzte sich an die Ta- bellenspitze. Die Schriesheimer müssen im Hinblick auf den Meistertitel die Nachhol- Begegnungen von ASV Lampertheim und AS liche Meisterkrönung vorgenommen werden kann, Sowohl Lampertheim, als auch Laden- burg können die Schriesheimer punktemäßig nicht nur einholen, sondern sogar noch über- Ladenburg abwarten, ehe die eigent- L. 2. O: DERMO REEN FO Nr. Platzverein 0 N n 55. Gastverein 4 b 0 1 Pr. Dellbrüdc 0 0 1% 2 0 20 11% 0 1 2 1. FC Köln 1 0 1 1 10 2 en Stuttgart I 21/1 1011 0/1 2 0 1. Fe Nürnbergs 0 0 2 0 0 2 31. Fe Saarbr. I I 2/20 1/1 1 0% O01 FK Pirmasens 2 0 0 1 1 2 4 Hamborn 07 0 2 1/ 2 0 20 1 0% 2 0 2 Westfal. Herne 1 1 0 1 1 1 5 Spvgg Für 0 0 1 /1 2 21 1 2/0 1 2 Um Mannheim 1 0 1 2 0 0 5 Tura Lhafen I 2 2 2 2 2 0 1 1/1 2 2 Vfn Frankenthal 0 1 1 0 1 0 7 Pr. Münster I 2 1/2 0 21 1 2/2 2 2 Wuppertaler SV I 1 1 1 1 1 8 BC Augsburg 0 2 0/ 2 0 2 1 0 2/2 0 2 Eintr. Frankfurt 1 0 1 0 0 1 9 Eintracht Trier 1 1 1/0 2 22 1 2/1 2 1 Phönix Lhafen 1 0 1 0 1 1 10 J Karlsruher S I 1 2/0 11[11/2 0 2 schweinfurt 05 1 1 1 1 0 1 11 Duisburger SV 1 20/2 101 2 2/2 2 2 B. Leverkusen I I I I 1 1 12[ss Reutlingen 0 1 1/ 2 2 21 01/2 2 1 Stuttg. Kickers 1 0 0 2 2 1 13] Kick. Offenbach 2 2 1/0 1 00 0 0%ß 2 1 Jahn Regensbg. 1 1 1 1 1 1 14 sv Frankfurt 2 1 1/ 2 0 2211/2 2 2 München 1860 1 1 1 1 1 1 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Sigi Kronenbitter, Kickers Stuttgart e) Reportertip holen, wobei den Südhessen die günstigsten Aussichten winken. Bis auf drei Nachhol-Treffen sind die Punktekämpfe in der Mannheimer Ringer- Kreisklasse abgeschlossen. Vom bereits fest- stehenden Meister AC Neulußheim kann Wieder ein überwältigender 7:1-Heimsieg über AV I Schwetzingen gemeldet werden, Wodurch Schwetzingen neben Reilingen seine Serienkämpfe beendet hat. VfK 08 Ofters- heim II konnte über HSV Hockenheim mit 513 Punkten seinen ersten Saisonsieg ver- buchen,—.1¹ Nordbadische Ringer-Oberliga RSC Eiche Sandhofen 22 17 2 3 119:56 36:8 SV 98 Brötzingen 22 17 1 4 124.51 390 ASV Feudenheim 21 13 2 6 100:69 28:14 SpVgg. Ketsch 22 10 7 5 ASV Heidelberg 20 9 83 1 ASV Germ. Bruchsal 22 7 6 9 76100 2024 KSV Eiche Oestringen 21 6 6 9 74793 18724 RSV Wiesental 22 6 6 10 8195 SRC Viernheim 22 6 6 10 78:98 18:26 AC Germ. Ziegelhaus. 21 5 4 12 72:98 14:28 KSV Kirrlach 21 2 1 12 3 Sd Kirchheim 20 2 8 12 630 vo Nordbadische Ringer-Landesliga KSV Schriesheim 20 11 6 3 9663 28:12 ASV Ladenburg 18 12 2 4 80:63 26:10 ASV Lampertheim 19 10 6 3 39:63 28:12 ASV Eppelheim 19 10 4 5 82•68 24514 KSV 1884 Mannheim 20 7 8 8 KSV Sulzbach 20 8 5 VK 08 Oftersheim 17 6 5 C oi KSV Hemsbach 19 5 4 10 65:85 14724 AC Germ. Rohrbach 171 3 50 RSC Laudenbach 18 3 3 12 SG Niederliebersbach 19 1 6 12 39:92 8730 Ringer-Kreisklasse AC Neulußheim 11 10 1 0% ˙ AV Fortuna Reilingen 12 4 5 3 49:47 18711 SpVgg. Fort. Edingen 11 4 4 3 45.42 12210 AVI Schwetzingen 12 53 2 3 1 SS Brühl 11 4 2 5 44.42 10712 HSV Hockenheim 11 3 2 8 NM VK 08 Oftersheim II 10 1 0 0 2 Auswahlwette. 1. R.(20 Punkte): 189,30 DM; 2. R.: 710,90 DRM; 3. R.: 47,50 DM. Beilagenhinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Tipschein des Württemberg- Badischen Totos im West- Süd-Block für den 33. Wettbewerb am 10/11. März 1956 bei. 1 . 2 ˙—˙¹˙¹—] Tatsächlich- 5 bis 7% vom Kraftstoff .. kostet den Motor die Oberwindung seiner, inneren Reibung“. Wenn mon das richtige Ol in der Wanne hat. Richtiges Ol heißt aber vor allem richtige Viskosität. Hat man sie nicht, kann es noch bedeutend mehr Kraftstoff kosten. Die Wahl der passenden Visko- sſtöt ist deshalb ein Triumph über die Reibung. 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März 1958 5 Katastrophen von kaum vorstellbarer Größe erschüttern seit ein paar Monaten die donne. Gewaltige Explosionen zerreißen un- zuthörlich die Sonnengluthülle. Grohe dunkle Hecken, trichterförmig vertieft, zeigen sich. Hektronenstürme treten auf, und brennende passerstoffmassen flammen hoch über den Fonnenkörper hinweg ins Weltall hinein. Der Höhepunkt wurde erreicht, als am 23. Fe- duar das Königlich Britische Observatorium u Greenwich in einem Fleckengebiet eine besondere Unruhe bemerkte.(Wir haben auf eite 3 unserer Ausgabe vom 25. Februar grüber berichtet.) Sechs Explosionen ver- igderten in Bruchteilen einer Minute völlig des Aussehen dieser dunklen Fleckenzone. Unmittelbar anschliehend begannen die Feslstriernadeln der aufgestellten Sonnen- grahlungsmeßgeräte zu vibrieren und zeig- en ein gesteigertes Eindringen ultrakurzer donnenstrahlen. Meldungen von Forschungs- Allerlei Unglaubliches bpetektivhund im Funkhaus Ein Gesangsvortrag von Schubert-Liedern im italienischen Rundfunk wurde kürzlich erwartet durch das aufgeregte Bellen eines Dackels unterbrochen, das auf völlüg unerklärbare Weise aus einem Papierkorb des tucios ertönte. Als man den Ruhestörer entkernt, stellte man fest, daß das Tier nicht ur aus einigen Wunden blutete, sondern auch einen verdächtigen Hemdfetzen samt Man- gchettenknopf im Maul mit sich führte. Dank deser Beweisstücke konnte die Kriminal- bolzei einen Mord aufklären, der in der vor- engegangenen Nacht an einem römischen Rechtsanwalt verübt worden war. Der Dackel batte, wie man später erfuhr, einen Verbre- cher, der seinen Herrn im Schlaf überfallen und erschossen hatte, angegriffen, gebissen, war dann vor dessen Schlägen durchs Fenster hinaus auf die Straße geflohen und hatte sich dureh ein offenstehendes Fenster des unweit befindlichen Radichauses in den Senderaum geflüchtet, wo er es sich im Papierkorb be- em machte. Erst der ungewohnte Gesang peckte das erschöpfte Tier aus seinem Summer. Schon am nächsten Tage konnte der Mörder dank der Indizien festgenommen werden. 5 Roboter ohne Anstand Ein amerikanischer Fabrikant pharmazeu- tischer Produkte suchte Anregungen für neue zugkräftige Namen und mietete für diesen Zweck ein Elektronengehirn. Dieses wurde mit einigen Buchstaben„gefüttert“ und pro- duzierte daraufhin in zwei Stunden 42 000 Worte, die ein regelrechtes Wörterbuch von 198 Seiten füllten. Bei näherer Durchsicht dieser Ueberfülle stellte es sich jedoch bald heraus, das der Roboter keinerlei Sinn für Anstand besaß und mehrere höchst umzwei- deutige Worte produziert hatte. Es mußte elso ein Redakteur engagiert werden, um das Werk zu„zensurieren“. Kanarienvögel mit Heizung Ei englischer Erfinder hat eine elektrisch geheizte Sitzstange für Kanarienvögel auf den Markt, gebracht, die aus einer Alu- ö miumröhre besteht und in jedem Vogel- Käſig leicht eingebaut werden kann. Die Vo- gel sollen sich dadurch wesentlich Wohler fünlen und zu häufigerem Simgen angeregt werden. Eis im Anzug in Washington wurde ein System zur Temperaturregelung von Sommeranzügen patentiert. In den Schulterpolstern ist eine Packumg Trockeneis untergebracht, das ab- kühlende Dämpfe durch den gamen Anzug verteilt. Auch ein dazugehöriger Tropenhelm mit einer besonderen Trockeneis-Patrone Sorgt für einen kühlen Kopf. stätte zu Forschungsstätte bestätigten die Beobachtungen. Auch die deutschen For- schungsstationen(Physikalisches Institut der Universität Freiburg auf dem Schauinsland und das Institut der Deutschen Bundespost auf dem Predigtstuhl im Bayrischen Wald) meldeten einen erheblichen Intensitäts- anstieg der Ultraviolettstrahlung um das Zwei- bis Dreifache. Aber die Zunahme der Ultraviolettstrah- lung muß schon noch um ein Vielfaches grö- Ber sein, um selbst strahlenempfindsamen Menschen bewußt zu werden. Die Elektro- nenschauer, die bei solchen Gelegenheiten in die Erdatmosphäre eindringen, äußern sich in Störungen des erdmagnetischen Fel- des, in Porlarlichtern, Veränderungen der Leitfähigkeit der Atmosphäre, durch die der Funkverkehr stark gestört oder sogar still- gelegt werden kann, sowie magnetischen Gewittern. So war im Anschluß an den 23. Februar für Stunden ein drahtloser Ver- kehr mit Stationen auf dem europaischen Kontinent und mit Kanada und den Ver- einigten Staaten unmöglich. Zweifellos gehören die Sonnenflecken und die damit zusammenhängenden Er- scheinungen zu den interessantesten Ge- schehnissen im Weltall. Daß es Sonnenflecken gibt, weiß man schon seit der Erfindung des Fernrohrs im Jahre 1610. Mitunter gibt es Flecken, die so groß sind, daß man sie mühe- los mit dem bloßen Auge sehen kann. Schon wiederholt wurden Fleckengruppen beobach- tet, die den 10- bis 15fachen Erddurchmesser hatten. Die Lebensdauer der Flecken geht von wenigen Stunden bis zu vielen Wochen oder gar Monaten. Die Flecken sind das ein- fachste Mittel um festzustellen, daß die Sonne rotiert. In 27 Tagen dreht sie sich um die Achse, von rechts nach links, genau so, Wie die Erde und die anderen Planeten rotieren. Ueber die Ursachen der Flecken und den Rhythmus, dem sie unterliegen, gibt es mehr Vermutungen als wohlfundierte Erklärun- Grohe dunkle Flecken bilden sich auf der Sonne Die Beobachtungen vom 23. Februar/ Explosionen zerreißen die Gluthülle/ Mehr Vermutungen als Erklärungen gen, Vor allem soll es der Jupiter sein, des- sen Umlaufzeit fast genau der Flecken- periode entspricht, die schuld am Auftreten der Sonnenflecken hat. Die Wärmestrahlung der Sonne wird durch die Flecken kaum beeinträchtigt. Die Flecken sind zwar um mindestens 1500 Grad kälter als der übrige Teil der Sonnen-Ober- fläche, die eine Temperatur von rund 5500 Grad ausstrahlt, aber diese geringere Tem- peratur in den Fleckenzentren wird fast völlig ausgeglichen durch die Temperatur- zunahme in den Fleckenrandgebieten. Ein Sonnenforscher hat, um eine Vergleichs- möglichkeit zu verschaffen, einmal gesagt, daß diese Wärmeverringerung etwa so sei, als würde ein Heizofen anstatt mit 100 Bri- ketts nur mit 99 geheizt. Nicht die Flecken, sondern die Begleit- erscheinungen der Flecken auf dem Sonnen- körper sind unheilvoll für die Erde. Sie lie- gen in der Ultraviolettstrahlung und vor allem auch in der Korpuskelstrahlung, die eine direkte Massestrahlung ist. Diese Korpuskel- oder Teilchenstrahlung geht zu- rück auf die Fontänen glühender Wasser- stokkmassen, die eruptvi àus der Sonne her- aussprühen, Spritzer schießen so weit ins Weltall hinein, daß sie nicht mehr zur Sonne zurückfallen, sondern weiter durch den Raum jagen. Wie sich diese Strahlungen aus- Wirken, ist noch nicht genau bekannt. Fest steht, daß sie nicht ohne Einfluß sind. Biolo- gische und meteorologische Daten zeigen eine merkwürdige Uebereinstmmung mit dem Auftreten der Sonnenflecken. Die Breite der Jahresringe der Bäume zeigt, ob sie in einem Sonnenflecken-Maximum- oder Mini- mum-Jahr gewachsen sind. Der Wasser- spiegel des Victoriasees steht in Abhängig keit zu den Sonnenflecken. Notierungen auf der Pelztierbörse, die Getreidekurse und noch verschiedene andere Beobachtungen zeigen, daß Beziehungen zwischen den Flek- ken und irdischen Vorgängen bestehen müs- sen. Dabei handelt es sich sehr oft um Ver- mutungen, die zu beweisen vorerst unmög- lich ist. Einleuchtender dagegen sind Zusammen- hänge der Sonnenflecken mit dem Wetter. Es ist keineswegs ausgeschlossen, daß die Ultraviolett- und Korpuskularstrahlen einen wetterbildenden Einfluß haben. Forscher, die das kalte Wetter dieser Wochen mit den star- ken Schneefällen auf Grund des starken Auftretens der Sonnenflecken in den letzten Monaten des Jahres 1955 voraussagten, haben jedenfalls Recht behalten. Arthur Lange Was sonst noch gescha g. Ein amerikanisches Transportflugzeug prallte gegen einen Abhang des Fujiyama Japans heiliger Berg. Die beiden einzigen Insassen krochen nur leicht verletzt aus dem Wrack ihrer Maschine. Eine meterdicke Schneewand hatte den Anprall wie ein Kis- sen abgeschwächt. * Das amerikanische Repräsentantenhaus hat beschlossen, die der Regierung zur Ver- fügung stehenden Mittel zur Bekämpfung von Krebs, Herzkrankheiten und anderen Leiden wesentlich zu erhöhen. In einem dem Senat übersandten Gesetzentwurf sind für diese Zwecke Mehraufwendungen von neun Brot und Hering für die Armen Stiftung erinnert an des Seeräubers Störtebecker letztes Stündlein Seeräuberei, Piraterie und Kaperfahrt hat zu vielen Zeiten als ehrsames Gewerbe gegolten. Man durfte kriegen— aber man durfte sich nicht kriegen lassen. 5 Als die Hamburger ihren Todfeind Störtebecker, den„berühmtesten“ der Vita- lienbrüder, gefaßt hatten, wußte er, daß sein letztes Stündlein geschlagen hatteé. Er War ein wohlhabender Mann und wußte, Was er seinem Ruf schuldig War. Bevor er Anno 1402 vom Leben zum Tode befördert wurde vermachte er dem Dom der nun fast tausendjehrigen Stadt Verden an der Aller, wo er oft Zuflucht gefunden, sieben Fenster Als Sühne für die sieben Todsünden, deren man ihn schuldig gesprochen. Mit dem Rest seiner Habe sollte der Rat der Stadt eine Stiftung errichten. Am Tag nach Sonntag Lätare— in die- sem Jahr am 12. März— sollten durch die Stadt zwölf Himten(eine Himte stwas über 31 Liter) Brot und ein Faß Heringe Verteilt werden. Der oberste Verwaltungs- peamte der Stadt wurde mit 58 Broten und den entsprechenden Heringen bedacht, die Geistlichkeit, auch Küster, Kirchendiener und Totengräber, erhielten ihr Teil; die Ratspolizei, der Nachtwächter sowie der städtische Schweine- und Kuhhirte wurden nmücht vergessen. Am Sonntag Lätare wird in den Kirchen aus dem Jchannis-Evangelium über das Gleichnis von der Speisung der Fünftausend gepredigt. Weng auch in schlechten Zeiten das Geld zerrann, so ließen die Verdener die Stiktung stets wieder aufleben, allerdings in etwas anderem Sinne: Bedacht werden heute aus- Schließlich die Armen! Seit 1953 erscheint die „Störtebecker- Spende“ im Haushaltsplan der Stadt Verden; das Fürsorgeamt verteilt sie im Hof des Rathauses. Zu Brot und Hering gibt es heute ein hübsch gezeichnetes Erinnerungsplatt:„Zum Gedächtnis Störtebeckers Gingerichtet 1402 in Hamburg) Verteilung von Brot und He- ringen an die Armen, stiktungsgemäß jeden Montag nach Lätare.— Ach, de Hering is So sölten, und dat Brot smeckt ook nich S68t. Störtebecker, du bist hölten, was gifst us keen Pepernööt.“ Philologen und Archivare mögen prüfen, Was amm Ursprung dieser Spende wahr und Was Legende is Nachgewiesen t der 4 48 Brauich seit 1602, iso 200 Jahre nach dem Tod des„Stifters“ Seeräuberei und Kaper- krieg haben sich stets gelohnt; das also er- worbene Geld floß leicht aus der Tasche. So mag Störtebecker Verden mancherlei Vorteil gebracht haben. Vielleicht hat sich in der Stiktung auch nur eine alte Volksüberliefe- rung niedergeschlagen. Auf jeden Fall kommt die Stiftung in Verden auch heute noch zu Ehren— zum Wohle derer, die ihrer am dringendsten bedürfen. Es lebe Klaus Störtebecker! Martin Wiegand Millionen Dollar(37,8 Millionen DM) vor- gesehen. 7.* Zweieinhalb Stunden lang mußte der 13 jährige Ewald Gick aus Schney im Landkreis Lichtenfels auf einer treibenden Eisscholle Ausharren, bis er von einem mutigen Poli- zisten gerettet wurde. Er hatte versucht, das Eis mit einem Stock über die überschwemante Wiese in die Strömung des Mains zu stoßen. Plötzlich setzte sich die Eisscholle in Be- wegung und trieb mit dem Jungen auf den hochgehenden Fluß zu. Als der 13jährige schon verloren schien, blieb die Scholle an einem Baumstumpf hängen. Von der großen Menschenmenge, die sich inzwischen am Ufer angesammelt hatte, wagte sich niemand zu dem Jungen hinüber, denn ein Boot war nicht aufzutreiben, Kurz entschlossen, sprang der Polizeimeister Rischawy, der sich auf einem Dienstgang befand, in voller Uniform in das eiskalte Wasser, das ihm bis zur Brust ging und trug den zitternden und Weinenden Jungen an Land. * In Amsterdam versuchte der sechzig- jährige Arbeiter Gerrit Dragt aus seinem brennenden Haus seine beiden Söhne(drei und fünf Jahre alt) zu retten. Er kam in den Flammen um, Er hatte nicht gewußt, daß seine Kinder wenige Minuten vorher durch die Hintertür geflüchtet und in Sicherheit Waren. * Der Fernsprechanschluß des mexikani- schen Abgeordnetenhauses wurde kürzlich gesperrt. Man hatte vergessen, die Rechnung zu bezahlen. * Obgleich bisher nur ein Kleiner, aller- dings dicht besiedelter Teil Frankreichs vom nationalen Fernsehnetz mit regelmäßige Sendungen versorgt Wird, steigt die Zahl der Fernsehkunden steil an und hat, nachdem im Januar 27 684 neue Geräte angemeldet wur- den, am 1. Februar 278 192 erreicht. Gegen- über dem Vorjahr hat sich die Zahl der Fernsehlizenzen mehr als verdoppelt. * Das Jugoslawische Rote Kreuz ersuchte die Genfer Rot-Kreuz-Liga um Hilfe für rund 14 000 Menschen, die in Jugoslawien durch Lawinen, Ueberschwemnmungen und Organe geschädigt wurden. Vor allem fehlt es àn warmer Kleidung, Betten und Medika- menten. Das Wetter Aussichten bis Donnerstagabend: Teils heiter, teils wolkig, aber höchstens im Nor- den etwas geringer Regen. Weitere Milde rung auf Tageswerte zwischen 7 und 12 Grad. Frühwerte zwischen 1 und 4 Grad. In ungü en Lagen aber noch leichter Frost. M r Wind zwischen Südwest und üd. Ubpersicht: Ein bis in größere Höhen rei- chender Hochdruck erstreckt sich vom Azorenhoch ausgehend bis Südskandinavien. Mit der westlichen Strömung an seiner Nordflanke ziehen einzelne Störungen über Norddeutschland, die unseren Raum streifen. Sonnenaufgang: 6.57 Uhr, Sonnenuntergang: 18.18 Uhr. 8 Vorhersage NKarſe e 1 Hr. 1 Pegelstand vom 6. März Rhein: Maxau 646(31); Mannheim 680 (33); Worms 605(19); Caub 659(497). Neckar: Plochingen 244(91); Gundels- heim 405(248); Mannheim 708(157). Numismatische Sammlung versteigert Die Sammlung Karl Hollschek gilt als die größte numismatische Privatsammlung der Welt und dürfte über 200 000 Stück enthal- ten. Der Oesterreicher Karl Hollschek, der 1941 als Zweiundachtzigjähriger starb, hat der numismatischen Wissenschaft große Dienste geleistet und gehörte noch zu den großen Sammlern, wie es sie heute kaum mehr gibt. Ein erster Teil seiner Sammlung (weitere werden folgen, wurde nun unter dem Titel„Austria in nummis“(Münzen und Medaillen aus der Zeit von Maximilian I.— Leopold I.) eine Woche lang im Wiener Dorotheum ausgestellt und dann versteigert. Es fanden sich viele Sammler ein, auch aus Deutschland und der Schweiz waren Bieter gekommen. Dabei gingen die Objekte viel- fach um das fünf- und sechsfache des Schätzwertes in die Hände der Käufer. S0 wurde ein„doppelter Schautaler“ aus dem Jahre 1509, der den gekrönten Kaiser Maxi- milian I. zu Pferde zeigt, um 450 Schilling ausgerufen, auf 900 geschätzt und erzielte 3000 Schilling. Um eine ähnliche Süffinte ging der Vermählungsschautaler Kaiser Mäkid milians aus dem Jahr 1479 fort, der auf der einen Seite Maximilian, auf der anderen die Braut Maria von Burgund zeigt. Den höch- sten Preis von 3800 Schilling erzielte ein Reitertaler aus der Münzstätte St. Veith aus dem Jahr 1522, der auf einer Seite den gehar- mischten Erzherzog Ferdinand I. zu Pferd zeigt, auf der Rückseite das mit Herzogshut, Vlieskette und zehn Wappen umsaumte Wap- penschüld. Schon durch sein Gewicht von 500 Gramm wahrscheinlich ein Unikat. E. Freundlich 0 Geschäüfts-Anzeigen g e Möbeltransporte In- und Ausland N , Wirksloffexftakl — ucht so- 1 Mann- Angeb. lag. alleinst. ter, ges. Verlag. 5 un eigene OM, bei kaufen. Verlag. — Mhm., Hafenbahnstr. 100/10. Ruf 52023 2 . e, c 0 Kegch „Paket Mannheim, verb.--. 5 1; Belühl oder Magendrücken, dann N lt ber 3-4, Tel. 3 20 61/62, deb a der kae teen ⸗ 755 diese Beschwerden meistens auf Fall. bei Bronchill. überschüssige Magensäure zurückzu. Schnelltransporte Tel. 3 25 b. el Fronchiſts 0 e führen. 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Außerdem die Bestimmung gefallen, daß der Transfer en Erträgnissen nach Ländern, mit denen die Bundesregierung z Wei- oder mehrseitige Abkommen geschlossen hat, nur über diese Abkommen erfolgen darf. Allein maßgebend izt jetzt nur noch die von der Bank deutscher Länder erlassene dritte Neufassung der all- gemeinen Genehmigung Nr. 18/9 zu den Hevisenbewirtschaftungsgesetzen. Danach and drei Transferwege möglich: über ein Zahlungsabkommen im Ver- rechnungs wege, guf ein beschränkt konvertierbares DM- Konto oder auf ein liberalisiertes Kapitalkonto. Bei Zahlungen an Berechtigte im freien ährungsraum ist außerdem die Zahlung frei in konvertierbarer ausländischer Wäh- roi 3 7 3.104 90 en, Bj. 51 J. 55 ebed., 55 ebed., 53 1, Bij. 54 Bj. 51/52 90 cem zung möglich. Alle von dieser allgemeinen 0% cem benehmigung nicht erfaßten Fälle richten wagen iich nach der generellen Regelung in Rund- erlaß Außenwirtschaft Nr. 90/54. Durch Runderlaß 14/56 sind außerdem die 3. 49 bestimmungen über das erforderliche Ein- utem Zu) r Finan-. N. 10H a ber auch àa1sSs traße 120 4 e Leute, die sich allen Ernstes darüber den Kopf zerbrechen, wie das werden Soll, wenn im Zuge der Wirtschaftsentwicklung die Zu- achsrate abnimmt, wie beispielsweise bei den Außenhandels-Ueberschüssen. Die Ent- wicklung des westdeutschen Außenhandels nahm folgenden Verlauf: Außenhandelsbilanz der Bundesrepublik 0(in Mill. DM) Jahr Außenhandels- Einfuhr Ausfuhr Saldo umsatz 1950 19 746 11 374 8 362—3 0¹² 1951 29 302 14 725 14 577— 143 195 33 112 16 203 16 909 + 706 1953 34 536 16 010 18 526 7+2 516 1954 41 372 19 337 22 035 2 698 1955 50 169 24 477 25 692 +1 215 Ueberschüsse„weit hinter denen der Vor- jahre nachhinkten“. Also ist die Zuwachs- steht geschrieben, daß die Zuwachsrate stets und ständig zunehmen muß. Im Gegenteil. Je größer das erreichfe Volumen, desto ge- ringer die Optik des Zuwachses. Beispiel: Vergrößenr wir den Durchmesser fen e Weitaus stärkere Vergrößerung, als enn wir den einen Meter betragenden Durch- nesser einer Kugel um 50 em vergrößbern. . Herwhr nate Worauf es ankommt ist, daß das Außen- Sitzbank bandelsvolumen selbst beständiges Wachs- M tum aufweist, und das sowohl auf der Ein- derrad- weder die Einfuhr noch die Ausfuhr Selbst- bart weck. Das meinte wohl der SPD-Wirt- schafts wissenschaftler Prof. Baade in seiner Frankfurter Rede anläßlich der Messeeröff- SER M er Ubertz. —— nung mit den Worten:„Es ist eine Irrlehre, 26. Sinn des Wirtschaftens ist ja das Bestre- rbig, guter ben nach bestmöglicher Versorgung der st., 8, 9 Menschheit mit Gütern und Dienstleistungen. app. zu. bs kann somit im Außenhandel nur die ge- —— eenseitige Ergänzung, die solches Bestreben „ nötig macht, gesehen werden. Da hat ein rzahlg. ge, Land mehr Kohle als das andere, aber dafür n den Vert weniger Reis, Also wird Reis ein und über- 5 1 8 schüssige Kohle ausgeführt. Westdeutschland —— beispielsweise kann die Ernährung seiner Loller Bevölkerung nur zu 70 bis 75 v. H. aus eige- ä ner Produktion bestreiten. Deswegen müssen mbretta u] Nahrungsmittel eingeführt werden. Aber um ebote unter 1 ö 1 5 5 lag. diese Einfuhr zu bewerkstelligen, ist es nötig, ——dieder auszuführen, denn was eingeführt Furde, muß ja auch bezahlt werden(mit 5 0 LEUN Ausfuhren). Die„Zuwachsrate“ macht Sorgen. Da gibt Woraus ersichtlich ist, daß die erzielten rate in Gefahr, und darüber wird sehr eifrig geklagt. Ganz ohne Grund, denn nirgendwo eines Stecknadelkopfes um 25 em, dann dünkt kur- als auch auf der Ausfuhrseite. Es ist an die leider vielfach geglaubt wird, ein Land könne nur auf Kosten eines anderen— aufen. An: mer werdenden— Landes sich bereichern.“ banken und den Obersten Landesbehörden für Wirtschaft im Falle des Transfers von Dividenden, Gewinnanteilen aus Beteiligun- gen und Erträgnissen aus Grundbesitz in Anbetracht der allgemeinen Genehmigung Nr. 18/49 weggefallen. Dagegen ist die Be- stimmung über das erforderliche Einver- ständnis zwischen Landeszentralbanken und Obersten Landesbehörden für Wirtschaft über die Genehmigung des Transfers von Erträgnissen aus rechtlich unselbständigen Niederlassungen geblieben, da hierfür nach wie vor eine individuelle Genehmigung er- forderlich ist. Der Runderlaß 14/56 ist am 6. März in Kraft getreten. Noch fehlt deutsche Zustimmung z Ur Kohlenpreis freigabe (dpa) Wie am 6. März in Bonn aus zu- ständigen Kreisen verlautet, hat sich Bun- deskanzler Dr. Adenauer selbst in die Be- ratungen über die Freigabe der Kohlen- preise eingeschaltet. Dr. Adenauer hat Bun- deswirtschaftsminister Erhard, der für die Preisfreigabe eintritt, gebeten, die Entschel- dung um acht Tage zu verschieben. Bis da- hin soll zwischen den Ressorts der Bundes- regierung das Problem noch einmal erörtert werden. Die Grundlage der weiteren Erörterungen in der Bundesregierung ist der Plan des Bundeswirtschaftsministeriums, zugleich mit der Kchlenpreisfreigabe Maßnahmen einzu- leiten, um ein Weglaufen des Kohlenpreises zu verhüten. Die vorgeschlagenen Maßnah- men sind die völlige Beseitigung des Zolles auf Heizöl und die Liberalisierung der ame- rikanischen Kohlenimporte für den Zeit- raum von drei Jahren. „terms of Trade“(das Verhältnis zwischen für Importe berechneten Einkaufs- und für Ex- porte gewährten Verkaufs- Preisen.) In einer gelenkten Wirtschaft werden für die Zahlungsbilanz ungünstige„terms of Trade“ dadurch ausgewogen, daß der Kurswert der Währungen„befohlen wird“. Das ist eine nicht nur grausame sondern sehr gefährliche Ge- schichte. Das Ausland verliert nämlich dann das Vertrauen in so manipulierte Währungen, und die ganze Außenhandelswirtschaft kommt ins Stocken. Nur dem Umstand, daß Westdeutschlands Währungs- und Wirtschaftspolitiker den Durchbruch nach vorne wagten und in Kunstgriffen weniger eine Lösungsmöglich- keit sahen als im Risiko des Mehreinkaufs (der Mehreinfuhr) und der Mehrproduktion, verdanken wir folgende Ansammlung von Gold- und Devisenbeständen: Goldbestand Mill. DM Us-s-Bestand Mill. DM 1952 587,1 1952 2 087,0 1953 1 366,7 1953 3 544,0 1954 2 628,3 1954 5 450,3 1855 3 849,7 1955 5 787,6 Bestand an Ver- rechnungswährungen Bestand an EZ U-Währungen 1952 1177,3 1952 786, 1953 2 369,2 1953 894,6 1954 2 330,6 1954 536,4 1955 2.604,8 1955 550,6 Wir ersghen aus dieser Aufstellung, wie erheblich sich die prozentmäßigen Anteile der Einzelbestände verschoben. Es machten (in v. H.) des Gesamtbestandes aus: 1952 1955 2 Gold 12,7 30,1 717,4 US-Dollar 455,0 45,2 + 0,2 EZ U- Währungen 25,4 20,4— 5,0 Verrechnungswährungen 16,9 45,3 12,6 Das ist die Basis, aus der der Bundes- wirtschaftsminister den Schritt in die Frei- zügigkeit der Währungen wagen Will. Die dritte Kennzeichnung gedeihlicher oder verderblicher Entwicklung im Außen- handel ist die Ueberprüfung, ob der Eigen- KURZ NAC (Ap) Die Steuereinnahmen des Bundes und der Länder werden voraussichtlich in dem am 31. März endenden Rechnungsjahr 1955/56 die Höhe von 34,2 Md. DM erreichen gegenüber 31,66 Md. DM im Rechnungsjahr 1954/55, er- klärte das Deutsche Industrie-Institut(Köln) in einer Untersuchung über die bisherige Ent- wicklung der Steuereingänge. Beèreits in den ersten zehn Monaten des laufenden Recknungsjahres(April 1955 bis Januar 1956) seien ohne die Abgaben für den Lastenausgleich 29,1 Md. DM an Steuergeldern eingenommen worden. Das seien 2,84 Md. DM oder elf v. H. mehr als im gleichen Zeitraum des letzten Rechnungsjahres. er- Union Damit gelangen wir zum zweiten Hilfs- Ministerrat empfiehlt Verlängerung mitte der Kennzeichnung des Wirtschaf“g- (Wp) Der Ministerrat der Montan-Union geschehens. Nicht die Zuwachsrate ist ent- hat am 6. März der Hohen Behörde empfohlen, ihre Entscheidung über die Tätigkeit der Brüs- Umschuldungsaktion kür den Mittelstand? (Hi) Die Spitzen organisationen des mit- telsténdischen Gewerbes führen gegenwär- tig eine Repräsentivumfrage über den Kre- ditbedarf des Handels, Handwerks, Hotel- und Gaststättengewerbes sowie der Handels- vertreter durch. Das Ergebnis liegt voraus- sichtlich Ende April vor. In den bisherigen Gesprächen ist von sei- ten dieser. Wirtschaftskreise vor allem über die Zinshöhe geklagt wörden, die zahlreiche kleinere Betriebe schwer belaste. Offenbar ist es nicht durch So, daß der Mittelstand bei der Kreditvergabe zu kurz gekommen Wäre. Vielmehr scheint sich ein großer Teil der Betriebe eher übernommen und im Ver- hältnis zu dem erzielbaren Ertrag zu hoch in die Investition gegangen zu sein. Die Banken haben sich andererseits dem Vernehmen nach außerstande erklärt, in diesem Punkt Konzessionen zu machen. Der scharfe Wettbewerb im Bankgewerbe habe in den letzten Jahren dazu geführt, daß die durchschnittliche Zinsspanne auf 2,5 bis 2 V. H. gedrückt wurde. Gerade im gegen- Wärtigen Augenblick— vor einer Anhebung der Sollzinsen um wenigstens 0,5 v. H.— halten sie eine Senkung des Nettozinses nicht für diskutabel. Im Bundeswirtschaftsministerium hat man auf Grund der bisherigen Beratungen mit den mittelständischen Organisationen den Eindruck, daß am vordringlichsten eine schuldung kur er Kredite in lang- fristige Darlehen ist. Dabei könne sich in- sofern eine kleine Zinsentlastung ergeben, als bei Darlehen keine Kreditprovision er- hoben wird. Westdeutscher Außenhandel erwies sich als Goldgrube „Tischlein deck dich— Es fehlen die Servietten anteil am Welthandel eines Staates zu- oder abgenommen hat. Auch hier kann man nicht von einer Zwangsläufigkeit, von einer Automatik spre- chen, denn wenn der Welthandel im Zeichen allgemeiner Ausweitung steht, dann ist es durchaus möglich, daß die Zunahme des Außenhandels eines Staates ihn nicht— hin- sichtlich seiner Beteiligung am Gesamt- Welthandel— auf einen vorderen Posten bringt. In dieser Beziehung ist die Bundes- republik— wie aus folgender Aufstellung hervorgeht— im Vormarsch, wenn auch noch nicht der Stand der Vorkriegszeit erreicht Werden konnte. Der Anteil der Bundes- republik am Welthandel betrug(in v. H.): Jahr Einfuhr Ausfuhr 1929 6,5 775 1937 5 1 1951 4,0 4ů55 1952 4,9 5,6 1953 5,0 6,0 1954 5,9 6,9 „„ Es ist aus Vorhergesagtem und aus dem Ziffernmaterial ersichtlich, daß der west- deutsche Außenhandel auf solider Grundlage steht. Allerdings— und das soll nicht ver- schwiegen werden— erheischt es noch viel Mühe und Arbeit, e unleugbar vVorhanc 0 5 8 zu bereini- gen. Unausgewogenheit hinsichtlich der be- liefernden und belieferten Warenmärkte, Aber auch Hinsichtlich der importierenden und exportierenden Wirtschaftssparten, Möglich- keiten sind in Hülle und Fülle vorhanden. Man denke nur an die unterentwickelten Länder, aber auch an das sehr ungleich- gewichtige Dollargeschäft. Die Reparatur der Einzelschäden hängt jedoch nicht allein von der Bundesrepublik ab, sondern davon, wie weit die westlichen ien Länder sich zur Freizügigkeit des Handels und Handelns bereitfinden. F. O. Weber * HRICH TEN Verhandlungen der Verwaltung mit einer bel gischen und später auch mit einer deutschen Interessenten-Gruppe wegen Uebernahme der Tuchfabrik gescheitert. Eine Konkurs-Erklärung sei jedoch nicht notwendig, weil das Unter- nehmen nicht überschuldet sei. Es sei inzwischen gelungen, die Betriebsmittelschulden bei den Banken bis auf knapp 40 00 PM abzubauen. Eine weitere Bankschuld in Höhe von 500 000 D-Mark sei hypothekarisch gesichert. Aus dem alten Konkurs(Konkurserklärung vom 18. De- zember 1953) seien lediglich noch zwei Raten und eine Aussonderungspflichtung in Höhe von 400 000 DM zu begleichen. Demgegenüber ver- anschlagte Dr. Sasse den Wert der Gebäude des Unternehmens auf 1,1 Mill. DM, den Wert der Maschinen auf 0,3 Mill. DM. Hinzu kämen noch Grundstücke von rund 12 000 am Fläche mit einem Wert von 20 DM pro qm. Die Roh- und Hilfsstoffe seien mit 100 000 DM, Halb- Handwaschbörste L reihig, Fibre—42 Waschbürste 5-reih., Union mischg. Il a—.28 Schrobber 5-reih., Unionmischg. l. 58 Möbelbörste rein Kokos, hell oder mahagoni lackiert. Il a. Universolschrobber abnehmb., m. 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Mär 2 II Außenhandelsanteil der Ausfuhr überwiegt,(WD) Die außerordentliche Hauptversamm- Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt Poliertuch, weich. Qualität E daun müssen sich zwangsläufig die Devisen- lung der Tuchfabrik Aachen AG am 5. März(WD) Anfuhr gering, Absatz normal, Markt- Größe 30& 35—.28 Vrräte vermehren.“ in Aachen beschloß einstimmig die Liquidation verlauf lebhafter als zuvor. Es erzielten; Blumen-. 5 So einfach ist die Sache nicht. Zum Anwach- der Gesellschaft. Zum Liquidator wurde das Kohl ausl. Steige 2022; Grünkohl 2528: Rarotten schevertuch ö pg. zen der Devisenreserve gehört das Finden der bisherige Vorstandsmitglied Alfred Ercklentz 20—24; Kartoffeln 12—12½ Lauch Gewichtsware 8 48 426 14 Antigen Preisverhältnisse zwischen In- und bestellt. Nach den Ausführungen des Aufsichts- f 24 26. fat 1*** 20221 Rot- bräſt. Qual., Gr. 50 Y em. 48 — Aisland. Die Fachleute sprechen hier von den ratsvorsitzenden Dr. Werner Sasse sind die Steige 1213 5 725 5 3 Fend it-Garage, 5 45 5 N 12—13; Schnittlauch 15-20; Knollensellerie 1. Sorte 2.75 n 1 111 in 1 A G. 1 annbheim Stück 30—60, dto. Gewichtsware 50-60; Tomaten. — Effektenbörse Mitgeteilt: 5 185 Man Bank ac in ausl. Steige 607 Weigkohl 24.26, Zwiebeln 36 r DTK 5 annheim bis 40, dto. ausl. 4650; Kepfel 25—40, dto. ausl. N N ö Frankfurt a. M., 6. März 1956 2845 Apkelsinen Nabel 5868. dcto biond 3640, ne al. III(VWD) Börsenverlauf: Befürchtungen über eine Diskonterhöhung auf der morgigen Zentralbank- 5 5 1 5 0 e ſor 110 v. 220 Volt, mit 7 Zube- ratssitzung hemmten an den Aktienmärkten jegliche Unternehmungslust. Bei sehr ruhigem Ge- Kiste 36— 40 Stück 18—.20 5 8 hörteilen 9.— — schäft und unheitlicher Grundtendenz überwogen leichte Abschwächungen. Verkäufe in An- 5 5 5 ner betracht der anhaltenden Geldmarktanspannung führten vereinzelt zu Kursabschlägen von 2 bis zu Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt 0284 Gleungcten, Im allgemeinen hielten sich Kurs veränderungen sowie angebot und Nachfrage in engen wo) Zunehmende Anfuhr, besonders in Feld- — Kenzen. am Montanmarkt ergaben sich größtenteils Kursermägigungen bis zu einem Punkt, salat, auch in Repfein Zuführen wieder anstei- m Ruf 349. lediglich Ruhrstahl, Stahlwerke Südwestfalen und Rheinisch- Westfälische Eisen- und Stahl-Werke gend. Absatz für diese Produkte gut, vernachläs- 8 gaben bis zu 5 Punkte nach. Elektro- und Versorgungswerte sowie Kallaktien im großen und gan- sigt Sellerie, Rote Rüben und Gelbe Rüben. Es 5 zen wenig verändert, Banken-Nachfolger größtenteils zu höheren Kursen im Handel, Von Spezial- erzielten! Aepfel Ia 85—50, K 2535, B 1628; Feld- 44039 bepieren Waren Riedel de Haen und Schering stärker beachtet. Größeres Angebot am Renten- salat ungeputzt 120130, dto, geputzt 145170; Spi- 3 Markt wurde von den Instituten etwa zu letzten Notierungen aufgenommen, Lediglich einige In- nat 50-60; Rosenkohl 653 Grünkohl 20 Karotten rel. 5 96 45 dustrie. und öffentliche Anleihen erneut nachgebend. 5 1415; Knollensellerie 30-35; Lauch 60; Zwiebeln in Aktien 5. 3. 6 3 2 3. 6 3 n 5 6. 3. 40; Petersilie 15; Schnittlauch 810. b NE-Metalle 358 Harpener Bergbau 110% 19% Dresdner Bk. 9 21 21 f 74 8 3. 8 9 0. 21 512 rolvt. 8 7. Kanten J, en,, d. „ 508 Gum 00 e 5 58% aluminium für Leitzwecke 240242 PD V A N N 1 E 1 N 1 N 5 W 2 8 8 geutsc 1 ei 2 1 ö amler. Benz: 51** Mannen 2 Montan- Westdeutscher Zinnpreis 956 DM a 8 g i— —ä— be rds 150% 105% bn Braunkohle 278 274[N Ssohfolser Fei eee i N N f 5 egusss 277% 270 Aheinelektra 17% is Bersb Neue Roffg 141 140% e tel, d. 7 11 270 2 2 De 05 4 4 85 5 F 243 RWE 55 200%[Dt. Edelstahl 188 187 Geld Brief„„ 5 5 8 55 linoleum 2062 2063 Seil wolf 1 117 Dortm. Hörd. Hütt. 140 130% 1000 ital. Lire 6,666 6,686 1 urlacher Hof- 177 177 Stemens& Halske 242%½% 242%[Gelsenberg 154 154 100 belg. Franes 8,395 3,415 1 ch aum-Werger 205 207% Südzucker 8 189 GHH Nürnberg 213½ 213 100 franz. Franes 1,1908 1, 1928 0 Zinger Unſonhy 193 193 Ver. Stahlwerke) 54 5¼%[Hoesch 150 154% 100 Schweizer Franken 95,63 95,83 eimung⸗ G- Parben Liquis Zellstoff Waldhof 148 147 Klöckn-Humb. D. 215 213 100 holl. Gulden 110,045 110,265 irksame Bci Sch. 38 Badische Bank 205 20⁵ Klöcknerwerke 103½ 162 1 Kkanad. Dollar 4,2195 4,2295 fene. 200%[Commerzbank) 13½ 14 Phönix Rheinrohr 167% 168½ 1 engl. Pfund 11,704 11,724 eimend, reldent. Bayer 212¾ 212% Commerz: Rhein. Röhrenw— 100 schwed. Kronen 80,55 30,72 relbwerke Höchst] 212 211 u. Credit-Bank 220 210% Rheinst. Unſon 163 103 100 dän. Kronen 60,48 60,60 4 ei Frün s Sf 5 213 T beutsche Bank) 10%„0[stante sudwestt 190% 17 N„ finger 161 160 Süddeutsche Ba 2³9 240%½% Thyssenhütte 0 chweizer Fr.(Fre) 99.295 96,385 1 4——— 8 5 8 8 1 Us-Dollar 4.2110 4.2210. 5 „ eAM-werte 100 DM-WN= 435,— DM.-O; 100 DM-O= 24, 1 PM- WN* 5 Seſte 13 MORGEN SHittwoch, 7. März 1956 rh, Begegnungen mit Paul Ernst Zum 90. Geburtstag des Dichters Den nachstehenden Gedenkartikel zum 90. Ge- burtstag Pa Ernsts n 7. März entnahmen mit freundlicher Genehmigung des Bertels- n Verlages dem innerungsb d von Fechter„An der Wende der Zeit“, Dieser Ver betreut auch das Gesamtwerk von Paul Ernst. Als er zuerst zu mir kam— es War noch in dem alten Haus in der Breiten Straße— war sein Haar noch dunkel, wenn Such leicht meliert; auch der Spitzbart und der Schnurrbart, die Kinn und Mund ber- Send umga„ hatten noch den dunkel- braunen Ton, der seinem Gesichtstypus etwas von dem der Schriftstellerwelt der achtziger und der neunziger Jahre gab. Er stammte aus dem Harz, aus Elbingerode; in ssmen schönen Jugenderinnerungen hat er micht nur ein Bild seiner Kindheit und der jungen Jahre daheim gegeben, sondern zu- Sleich eine große gesehene Geschichte vom Aufstieg und Abstieg und neuem Aufstieg seiner Familie. Ich habe Paul Ernst bei diesen unseren ersten Begegnungen niemals lachen gesehen. Er war überhaupt persönlich kaum ZuUgäng- Iich; er wollte einen Arbeitskontakt, wenn man so sagen darf— keinen menschlichen. Er brachte seine Manuskripte, schon da- mals große Foliobog die er mit seiner strengen, gleichmäßigen, harten Handschrift beschrieben hatte. Eine Schreibmaschine benutzte er erst später und meist nur bei umfangreichen Manuskripte Es War nicht allzuviel, was ich in dieser ersten Zeit von ihm drucken konnte. Es kam der Uebergang der Voss in das Haus Ullstein, es kam der Krieg: Paul Ernst ent- schwand mir aus den Augen. Dann kam 1918, kam die Deutsche Allgemeine Zei- tung, da tauchte er wieder auf. Zuerst mit brieflichen Einsendungen; eines Tages aber erschien er auch persönlich wieder auf der Redaktion, als ein sehr Veränderter, sehr Gewandelter. Das ehemals dunkle Haar, dter spitze Vollbart und der Schnurrbart Waren weiß geworden; ein edles, vorneh- mes Greisengesicht erhob sich über dem grünen, hoch geschlossenen Lodenanzug, dem dunklen Mantel, den er gewöhnlich trug. Der Umgang mit ihm, der anfangs über das Geschäftliche kaum hinausgekommen War, wurde jetzt von Jahr zu Jahr ange- nehmer. Er hatte in seiner Erscheinung etwas im feinsten Sinn Ehrfurchtgebie- tendes: ich wäre nie auf den Einfall ge- Kommen, an einem der vielen Aufsätze, die er mir schickte, redaktionell irgend etwas zu ändern. Ich glaube, es wäre auch nicht ratsam gewesen. Paul Ernst schrieb keine Betrachtungen; er stellte fest, und zwar immer vom Maßstab einer letzten, höchsten Geistigkeit ausgehend. Nicht daß er die in seinen Ausführungen zur Anwen- dung brachte: sie waren einfach, wie die Predigten eines Geistlichen, der zu einer großen Gemeinde spricht, er hat das Theo- logische seiner Anfänge bis zuletzt behalten: Gott oder das Absolute, das Unbedingte stand im Hintergrund, aber nicht im Vor- dergrund. Es war der Maßstab, der durch Alles hindurchschimmerte, nicht das Thema. Ein kluger Prediger sprach, oft mit bewug- ter Einfachheit, ein Mann, der genau wußte, Wie schwer der Zugang zu den schlichten Seelen der Leser zu finden ist. Die merk- Würdig einfache Atmosphäre vieler Kapi- tel bei Paul Ernst, die oft in seltsamem Gegensatz zum Tiefgang des jeweils be- handelten Themas steht, findet hier ihre 1 Koltur-Chronik Der Mannheimer Pianist Helmut Vogel gibt am Donnerstag, 8. März, 20 Uhr, im Mozart- Saal des Mannheimer Rosengartens einen Kla- vierabend mit Werken von Brahms, Beethoven, Hans Vogt, Schumann und Balakirew. Herman Wouk's Schauspiel„The Caine Mutiny Court Martial“(„Die Caine war ihr Schicksal“), wird Mitte April von der Seventh Is Army Repertory Theatre Company in Mannheim aufgeführt. Zur Vorbereitung auf das Gastspiel hält Denise Abbey mittwochs ., 14. und 21. März), jeweils 20 Uhr, im Deutsch- Amerikanischen Institut, Mannheim, einen Einführungsvortrag. Der amerikanische Bariton William Ray Sibt am Freitag, 9. März, 20 Uhr, im Deutsch- Amerikanischen Institut Mannheim, einen Lie- derabend mit Werken von Caldara, Carissime, Schubert, Brahms, Tschaikow„Lockwood und Barber. Am Flügel begleitet Ladislaus Foeldes. Erklärung. Er sprach nicht Literatur zu einem literarischen Publikum— er gab Ein- sichtigen Erkenntnisse, Feststellun gen für Alle. * Paul Ernst empfing mich wie ein Pa- triarch; ich erlebte ihn zum ersten Male nicht als flüchtigen Besuch im Mantel, son- dern in dem privaten Raum einer bürger- lichen Wohnung. Er trug seinen hoch- geschlossenen Lodenanzug, von dem das Großartige seines Kopfes, eigentlich müßte man sagen, seines Hauptes, wirkungsvoll isoliert sich abhob. Er war heiter, und kreundlich, unterstützt von Frau Else, und zum ersten Male ergab sich eine Unterhal- tung, die nicht nur, wie es auf der Redak- tion natürlich war, um seine Arbeit und seine Manuskripte ging, sondern auch um mich. Er fragte, woran ich arbeitete, erkun- digte sich nach meinen Plänen und Vor- haben; er räumte dem Jüngeren einen Platz ein und zog ihn in seine, Paul Ernsts Welt. Ich hatte nicht erwartet, daß etwas von den Ergebnissen meines Tuns in seine Welt ge- drungen war; ich berichtete von Dingen, die ich einmal machen wollte; er saß, hörte zu, nickte und lächelte. Der Mann, den ich in jungen Jahren niemals hatte lachen sehen, dem einst Arno Holz die Kraft seiner Härte bestätigt hatte, die noch seine, Holzens, ost- preußische Härte übertraf, lächelte— ein leises, verhaltenes, ihm fast etwas schwer- fallendes und ihn beschämendes Lächeln, das, wenn dieses Wort auf Paul Ernst an- Wendbar war, fast etwas Rührendes hatte. Es ist mir tiefer im Gedächtnis geblieben als die Worte, die wir gesprochen haben, zumal ich es als letzten starken Eindruck von ihm mitnahm. Paul Fechter „Die Dreigroschenoper“ in Mailand Zur Premiere seiner„Dreigroschenoper“ war Bert Brecht nach Matland in das Piceoto Teatro gekommen und hatte eigens noch einen„Mailänder Prolog 1956“ kinzugeschrieben. Von der Inszenierung durch Giorgio Strehler war Brecht so angetan, daß er sie als die beste und werkgetreueste seit der Berliner Uraufführung von 1928 begeichnete. Er hat das Ensemble des Piccolo Teatro eingeladen, im Herbst 1956 mit dieser„Dreigroschenoper“ fur eine Wocke im Hause des Berliner Ensembles am Schiſfbauerdumm zu gastieren. Aufnahme: Piccolo Teatro della Cittàa di Milano Dr. Karl Böhm Zzuröckgetreten Sein Vertrag„in gegenseitigem Einvernehmen“ zum 31. August gelöst Die„Krise der Wiener Staatsoper“, von der bald nach Eröffnung des neuen Hauses die Rede war, hat jetzt zum Rücktritt des Operndirektors Dr. Karl Böhm geführt. Der wesentliche Grund der Unstimmigkeiten, die zu diesem Schritt führten, ist eine Gastspiel- reise nach Amerika gewesen, von der Dr. Böhm dieser Tage zurückkehrte. Man warf ihm vor, seine Verpflichtungen der Staats- oper gegenüber durch diese allzu frühe Reise vernachlässigt zu haben, während Dr. Böhm Sich auf den Standpunkt stellte, er müsse als Staatsopern-Direktor die„internationalen Bindungen“ aufrecht erhalten, außerdem sei er der Wiener Oper überdies nur während sieben Monaten im Jahr verpflichtet. Schon seine Aeußerungen zu Vertretern der Presse am Flugfeld wurden daher eher als Kampfansage denn als Rechtfertigung aufgefaßt. Eine dann folgende Aussprache im Oesterreichischen Presseklub begann mit einem Demissionsantrag Dr. Böhms, endete aber mit einem Kompromiß: der Opern- direktor Wollte sich noch einmal überlegen, was geschehen sollte. Als nun Dr. Böhm zum erstenmal wieder am Pult erschien, um den „Fidelio“ zu dirigieren, wurde er von Ga- lerie und Stehparterre nicht eben freundlich empfangen. Das Parkett rief„Hoch!“, die Galerie„Pfui!“ Das Hoch galt dem Dirigen- ten, dessen Künstlerschaft auch heute von niemanden in Frage gestellt wird; das Pfui dem Direktor des neuen Hauses. Dabei küm- merte sich die musikenthusiastische Jugend nicht um die Vertragsklauseln, die dem Direktor ja diesen Urlaub zugestanden hatten. Die Führung der Wiener Oper setzt vollen Einsatz vol das verlangt auch der kleine Mann auf der Galerie. der das Haus als„sein Haus“ betrachtet, und die Krise schlug in offene Empörung um, nicht weil der Direktor etwa einen vertragswidrigen Urlaub genom- men hatte, nein, nur weil er diesen Urlaub zu früh genommen hatte. Zu früh nach der Er- öffnung, denn es klang allen noch im Ohr, Wie Dr. Böhm vor Millionen Radichörern ge- lobt hatte, seine ganze Kraft hinzugeben, um „die traditionelle Heim- und Pflegestätte des Genius der Musikstadt Wien würdig zu be- treuen“, Dr. Böhm hatte sich bis zum Samstag Bedenkzeit erbeten. Die entscheidende Un- fand dann am Montag im Unter- isterium wischen Unterrichts- ter Dr. Drimmel, dem Chef der Bun- destheaterver waltung, Ingenieur Marboe, und Direktor Böhm statt. Sie soll in recht gespannter Atmosphäre verlaufen Sein. Ueber die„Verschuldensfrage“ konnte keine Einigung erzielt werden, auch Dr. Böhm habe sich nicht bereit erklärt, wenigstens von nun an seine auswärtige Dirigenten- Tätigkeit seiner Direktionsarbeit zu unter- ordnen. So kam es zur Lösung des Vertra- ges im gegenseitigen Einvernehmen, wobei Dr. Böhm dem Haus als Dirigent erhalten bleiben soll, die Wiener Oper aber nach dem 31. August dieses Jahres ohne Leitung ist. Man nimmt an, daß der bisherige Vizedirek- tor, Dr. Seefehlner, die provisorische Füh- rung übernehmen wird, bis neue Anwärter gefunden sind. Ob es sich um eine Einzel- person oder um ein mehrgliedriges Direk- torium handeln soll, ist zur Zeit ganz un- geklärt. Der Eine Anläßlich der letzten Jahresausstellung der Pfälzischen Sezession in Speyer war hier(vgl. „Morgen“ vom 13. Oktober 1955) erstmals der 1919 in Altleiningen geborene, jetzt in Lud- wigshafen wirkende Rudolf Scharpf als be- achtenswertester und würdigster Kandidat für den nächsten Pfalzpreis für Graphik be- zeichnet worden; nur wenige Wochen später hat Scharpf diese Auszeichnung dann tat- sächlich erhalten. wo man in den Jahren zu- vor auch schon Arbeiten des jungen Scharpf begegnet war, von seiten beiden Tuschkreiden „Zwei Gesichter“ und„Zwei Figuren“ auf der Darmstäter Ausstellung„Das Menschenbild in unserer Zeit“ von 1950 bis zu dem aufge- wühlten Holzschnitt„Ohne Titel“ in der Aus- Stellung Pfälzer Künstler der Städtischen Galerie München vom Herbst 1953, dort pra- chen sie immer für ein Talent, das zu den Stärksten innerhalb des deutschen künstleri- schen Nachwuchses zählt. Die Mannheimer Galerie Egon Günther hatte ihm 1949 die erste eigene Ausstellung möglich gemacht, und weitere Einzelausstel- jungen in Kaiserslautern, Darmstadt und Frankfurt sind seither gefolgt. Mit Mannheim ist Scharpf besonders verbunden, denn seine Künstlerische Ausbildung begann 1935 an der hiesigen Freien Akademie. Die für ihn ent- scheidende Förderung allerdings erhielt er Fraglos wird dieses Provisorium schwer- Wiegende künstlerische Folgen haben, und es scheint, als habe Dr. Böhm sich nicht als der einer Sache restlos ergebene, persön- liche Interessen hintanstellende Mensch erwiesen, den die Wiener Oper als Direktor beanspruchen darf. Das hätte allerdings den Behörden schon bei Vertragsabschluß klar sein können. Die Nachfrage nach lei- tenden Persönlichkeiten des Musiklebens ist zur Zeit eben größer als das Angebot. Dieser Faktor ist entscheidend für die Preisregulie- rung im Geschäftsleben. Daß er auch die Forderungen der Künstler bestimmt, Ver- antwortungsgefühl verwirrt, künstlerische Leidenschaft ausschaltet, ist— so hoffen Wir— nur eine vorübergehende, wenn auch höchst betrübliche Zeiterscheinung. Elisabeth Freundlich(Wien) Romantische Orchestermu 5. Sinfonſe-Konzert in Ludwigshafen Die Romantiker Felix Mendelssohn 111 Anton Dvorak bestimmten das Progr des fünften Sinfoniekonzertes der 8% Ludwigshafen im BASF-Fei rabendhan Zuvor Sab es, Sleichsam als Hors doe das nette kleine„Rondio giocose“ f Streichorchester von Theodor Berger,. 0 jetzt in Hamburg lebende Komponist(00 ren 1905) stammt aus der österreichisch Schule von Franz Schmidt und verleug Wie sein Lehrer nicht die Bindungen“ klassisch- romantischen Musiktradition, 8 „Rondio“(Opus 4) ist ein apartes und sti mungsgeladenes chen, das sich 201 einem qduicklebendigen und aufgereg f Thema zu taumelndem und farbenfroh Treiben erhebt, zu einem schimmern Spiel verwirrender Klänge. Erwin Balz der diesmal das Pfalzorchester leitete, nen das Wogen der Töne und das Vielfalh auf die Streicher verästelte Linjengen schier über den Kopf zu wachsen, und! begnügte sich meist damit, den tumu tan schen Maskentrubel durch exakte Teng Angaben in geordneten Bahnen zu halten. Wer Mendelssohns Violinkonzert e-Moll, 4 im Zentrum des Programmes stand, Veri telte dann eine interessante Begegnung g dem Ungarn Miklèés Hegedüs, der im Herb des vergangenen Jahres als Erster ROI zertmeisters des Pfalzorchesters verpflicht wurde. Hegedüs begeisterte mit einem uf gemein lieblichen und geschmeidigen vd trag. Die feinen und zarten Kantilenen Mendelssohns Violinkonzert gelangen 10 zauberhaft schön, Wenn sich das Melos da zu drängenden und jubelnden Passagen ad schwingen sollte, blieb Miklés Hegedüs allt dings ein wenig im Hintergrund. Sein a verhaltene Stimmungen ausgerichtetes Ten perament entzog sich dem strahlenden Fort und die glitzernden Perlenketten des Vid partes tauchten dann im wogenden Orche ster unter. Dafür aber gestaltete 109 auch die schwierigsten Läufe der Doppd griffe behutsam, sauber und gefällig unden gekonnter Tongebung, und somit wurde de Violinkonzert mit dem sich 5— zurückhaltenden Orchester zu einem g schmackvollen und intimen Genuß. Mit der vierten Sinfonie von Anton Dy raäk beschlossen Erwin Baltzer und d Pfalzorchester ihr Programm, mit einen Werk also, das man nicht sehr häufig in dul Konzertsälen hört. Das unbeschwerte I sizieren in den beiden melodischen Ecke zen, die wehmütigen Stimmungen des Ade gios und das an Tschaikowskysche Sinfond erinnernde Scherzo mit seinem aus böhm scher Folklore gespeisten Mittelteil wurden überlegt und sauber interpretiert. Es eine geschlossene und überzeugende Leistung an der Erwin Baltzer wie das freudig fol gende Orchester gleichen Anteil hatten, Ar- Sraphiker Rudolf Scharpf Abusstelſung bei Henn Griseboch in Heidelberg 0 aus Darmstadt: der bekannte Kunstsammler Karl Ströher wurde sein Mäzen, setzte ihm ein Stipendium aus und verlieh ihm inzwi- schen auch den Karl-Ströher-Preis für 1955. Wenn, jetzt das Graphische Kabinett Dr. Hanna Grisebach in Heidelberg eine Ausstel- lung von insgesamt 50 graphischen Arbeiten aus der Werkstatt von Rudolf Scharpf zeigt (bis zum 31. März), so stammt rund die Hälfte davon als Leihgaben aus der berühmten Sammlung Karl Ströher. Die älteste der gezeigten Arbeiten stammt bereits aus dem Jahr 1935, als der damals 16 jährige Scharpf gerade Schüler der Mann- heimer Freien Akademie war. Dann setzen mit den Jahren 1947, 1948, 1949 die Beiträge ais der Sammlung Ströher ein, zunächst Linol- und Holzschnitte, in denen der Darm- städter Prof. Erich Wiese in seinem vorzüg- lichen Vorwort für den jetzigen Katalog nicht zu Unrecht in der„Sicherheit des Schwarz- Weiß“ gewisse Anregungen von Masereel er- kannte. Aber sehr rasch verbindet sich bei Scharpf dieser Einfluß der graphischen Tech- mik doch mit der eigenen Aussage, und auch er gehört zu jenen immer zahlreicher werden- den jüngeren Künstlern, die durch die Ab- straktion hindurchgegangen sind, um dann sich von neuem wieder dem Gegenständliche- ren zu nähern. Freilich erscheint diese neue 0 Gegenstandswelt nun in stärkster formale Durchdringung und knappster Verkürzung bei Scharpf immer wieder in ein dynami dahinwogendes Spiel der Linien gebannt, aus der Tiefe des Expressiven stammt. Von Holzschnitt wWwar er vorübergehend zu bene ten Holzreliefs gekommen, und heute her schen die Kaltnadelarbeit, die Monotypie und eine— bisweilen mit der Farbe verbunden — Mischtechnik aus beiden vor. Vielfach s es Köpfe, die er gestaltet, auch Akte tres neuerdings hervor, und aus einem fast 1 misch er fühlten Naturempfinden- heraus 1 es doch immer wieder ein Urbild des Mensch 81 * lichen, das da entsteht. Ein Plan zur Erhaltung des ehemalige Rias-Symphonie- Orchesters wurde vom Bet liner Senat beschlossen. Das Orchester 801. Zukunft unter dem Namen„Radio- Symphonie Orchester“ beiden Berliner Sendern, dem Sf und dem Rias, zur Verfügung stehen. Sei Weiterbestehen war durch einen Beschluß de amerikanischen Außen ministeriums in Frag gestellt worden, nach dem es nicht mehr a den Mitteln für den Rias unterhalten wer den kann. Der Entwurf des Berliner Senad sieht einen Zuschuß von 130 000 Mark au Stadtmitteln für das Orchester vor. Vorausses zung ist eine gleich hohe Beteiligung des Buf des. Je 550 000 Mark sollen die beiden Run funksender zum Etat des Orchesters N E85 WEIT WATUREAG H UN TER UA 2 Porträt einer kleinen Stadt von Horst Biernath Copyrlio bt 1955 by Franz Schneekluth Verlag, Darmstadt 60. Fortsetzung Es war Punkt acht— die Kirchturmuhr schlug gerade— als er sein Büro betrat. In dem Moment, in dem er den Mantel an die Tür hängte, um ihn abtropfen und trocknen zu lassen, läutete das Telefon. Ein wenig gereizt, daß man m nicht einmal einen 3 önnte, sich an die Büroluft zu nen, nahm er den Hörer auf. Drüben Polizeioberwachtmeister Nirschl am PParat, ein dicker, gemütlicher Mann, den Lothar Lockner gelegentlich mit einem Schnaps oder mit einer Zigarre traktierte, und von dem er jene Nachrichten bekam, ciie unter der Rubrik Die Stadtpolizei be- richtet im Anzeiger“ zu lesen waren. „Schönen guten Morgen, Herr Lockner, — Wissen Sie schon das Allerneueste?“ „Ich bin noch nicht ganz aufgewacht „Na, dann werden Sie aber bestimmt munter werden!“ „Sie spannen mich richtig auf die Folter, Herr Nirschl“, sagte Lothar Lockner und Sante laut ia den Apparat. „Seit gestern abend ist der alte Herr Rlapfenberg verschwunden—, Herr Joseph Klapfenberg.“ „Was sagen Sie da?!“ schrie Lothar Lock ner und preßte den Hörer fester ans Ohr. „Na, hab ich's nicht gesagt, dag Sie mun- ter werden? Jawohl, der Klapfenberg Sepp hat sein Haus um halber neun verlassen und ist seitdem nicht wiedergekommen— ver- schwunden— weg. „Das ist doch nicht moglich!“ stieß Lothar Lockner hervor. „Was heißt: nicht möglich? Es ist Tat- Sache! Die Familie ist völlig durcheinander. Sie steht vor einem Rätsel. Na, und ehrlich gesagt, wir hier auf der Polizei auch.“ „Verschwunden. was heißt das? Ein Mann kann doch nicht spurlos verschwin- den!“ „Und ob er kann!— Vor zwei Jahren ist der alte Pfister auf dem Heimweg vom Alten Wirt abgerutscht, in die Ache gefal- len, und vier Wochen später hat ihn der Rnecht vom Angermüller am Münhlenwehr rausgefischt. Natürlich war er b'soffen, der alte Hosenscheiger. ah so, Sie haben den Pfister nicht gekannt. Ich wollt damit auch gur sagen, daß einer schon mal spurlos verschwinden kann, wenigstens für ne ge- Wisse Zeit. Und die Ache führt im Augen- blick ein ganz schönes Hochwasser. Bloß, daß die Familie es ganz entschieden ab- streitet, daß der Klapfenberg Sepp besoffen War. Und er ist auch in keiner Wirtschaft gesehen worden „Und außerdem gehörte er wohl zu jenen, die nicht mehr tranken, als sie ver trugen“ „Sehr richtig, Herr Lockner, und das ist es ja eben, was die Geschichte so rätselhaft macht.“ „Das ist ja eine merkwürdige Angelegen- heit.. murmelte Lothar Lockner betrof- fen;„halten Sie mich doch bitte auf dem Laufenden, Herr Nirschl! Vielleicht komme ich später mal bei Ihnen auf nen Sprung Vorbei „Jederzeit zu Diensten, Herr Lockner und Servus derweil!“ Lothar Lockner wählte die Hausnummer des Chefs, der sich von seiner Grippe noch immer nicht recht erholt hatte. Das Essen schmeckte ihm nicht, die Pfeife schmeckte ihm nicht, und das Bier hatte ihm der Arzt verboten; das ganze Leben war nichts mehr Wert. Er reagierte auf Lockners Anruf, als verbäte er sich solche Scherze auf den nüch- ternen Magen:„Verschwunden Erzählen Sie mir doch keine Märchen, Lockner! Der Klapfenberg Sepp ist sechzig. ein gefähr- liches Alter für nen Mann... kenn ich sel- ber... da packt's manchen noch einmal Alte Scheunen— na, Sie wissen ja ver- Schwunden... daß ich nicht lach'! Aber rufen Sie mich an, wenn Sie erfahren, daß er aus Salzburg oder München zurückgekommen 18 Lothar Lockner hängte ein. Er zögerte einen Augenblick. Und wählte schließlich die Nummer des Kaufhauses Klapfenberg:„Ver- binden Sie mich mit der Seniorchefin, Frau- lein! Mein Name ist Lockner. Und sagen Sie der alten Dame, es wäre eine dringende per- sönliche Angelegenheit! Verlassen Sie sich darauf, sie ist für mich zu sprechen!“ Sein entschiedener Ton schien auf das Mädchen, das ihn zuerst abwimmeln wollte, Eindruck gemacht zu haben; es knackte ein paarmal in der Leitung, das Gespräch wurde umge- schaltet, und nach kurzer Zeit meldete sich die alte Dame. Ihre Stimme klang ruhig Und herrisch wie immer. „Ich möchte nicht am Telefon mit Ihnen sprechen. Kommen Sie zu mir herüber, jun- ger Mann,— ja, sofort, ich erwarte Sie. Meine Wohnung liegt im ersten Stockwerk des Hauses.“ Er schlüpfte in den feuchten Mantel, hin- terlegte einen Zettel für Fräulein Klühspiegß, daß er in kurzer Zeit wieder in der Redak- tion sein werde, und saß zehn Minuten spater Johannas Großmutter in einem Salon gegenüber, der in der Mode der achtziger Jahre eingerichtet war, gedrechseltes Maha goni und viel roter Plüsch, Sie thronte wie immer aufrecht und ohne die Rückenlehne des steifen Sessels zu benutzen vor ihm und sah nicht anders aus als sonst, nur ihr Kopf Wackelte hin und her, als könne sie manche Dinge auf dieser Welt nicht mehr ganz be- greifen. „Sie haben noch immer keine Nachricht?“ fragte er leise. „Nein.. antwortete sie und schüttelte den Kopf stärker. „Und Sie haben auch keine Erklärung, die einen Anhaltspunkt für das Verschwin⸗ den Ihres Sohnes geben könnte?“ Sie sah ihn aus blassen Greisenaugen, deren gelbliches Weiß ein wenig entzündet Und übernächtig wirkte, mißtrauisch an: „Kommen Sie als Zeitungsmensch her Ser „Ich werde über diesen Fall berichten müssen, wenn er nicht bald eine Aufklärung findet, aber ich werde nichts veröffentlichen, Was Sie nicht billigen. Ist das in Ordnung?“ Sie nickte:„Ja— und nun will ich fhnen auch etwas erzählen. Mein Sohn bekam von diesem Kerl— ich meine Herrn van Dorn vor einigen Tagen einen Brief, in dem dieser Mensch meinen Sohn dringend um eine Unterredung bat. „Das war es also!“ stieß Lothar Lockner hervor. „Wag, haben Sie?“ fragte die alte Frau. „Ich sah Herrn van Dorn gestern abend im Lamm. Ich kannte ihn nicht, deshalb habe ich ihn nur flüchtig wahrgenommen. Später kam der Pflanz an meinem Tisch und sagte mir, wer dieser Gast sei. Mir wäre es lieber gewesen, er hätte den Mund ge- halten“ „Nun ja“, fuhr die alte Dame fort, mein Sohn Joseph zögerte lange, bevor er den Brief beantwortete und schließlich are er sei zu einer Unterredung bereit. Ich hat mich nicht darauf eingelassen. Weiß Got was er sich davon versprach... Gesten abend läutete van Dorn an, daß er in Lamm' abgestiegen sei. Und um halb neu Sing mein Sohm zu ihm hinüber.“ 9 Lothar Lockner hatte das Gefühl, einen Hieb über den Schädel zu bekommen. 85. kundenlang starrte er die alte Dame wort los an. 1 „Haben Sie das der Polizei gemeldel“ fragte er schließlich heiser. Durch seine Kopf gingen furchtbare Vorstellungen. „Lassen Sie mich zu Ende erzählen“, Sagt sie.„Wir hatten geglaubt, er würde in eine“ viertel oder halben Stunde zurück sein, A. er dann nicht kam, meinten wir zunäche obwohl es nicht sehr wahrscheinlich wð 3 er hätte sich beim Pflanz oder irgend amders noch zu einem Bier hingesetzt. Abel als es dann elf wurde, schickte mein Schwiegertochter ihren Sohn Ernst zu Pflanz hinüber. Im„Lamm war er nicht Mein Enkelsohn lief dann noch durch ein Paar Wirtschaften, in denen sein Vater 1 verkehren pflegt, aber er fand ihn weder in der Post noch beim, Sallerbräu'. Und 89 Sing er schließlich zum Lamm“ zurück un klopfte an dem Zimmer an, das van Poll bezogen hatte. Er war noch wach und völlig ö Anngezogen. Und er sagte seinem Enkel, me Sohn habe ihn nach einer höchstens vie stündigen Unterredung etwa um viertel dt neun mit dem Versprechen verlassen, würde Johanna telefonisch anrufen und ihn über das Ergebnis dieses Gesprächs noch in Laufe der Nacht Bescheid geben.— Mei Enkel Ernst sagte uns, er habe den Eindruc gehabt, daß van Dorn sehr bestürzt gewesel sei, als er hörte, daß mein Sohn weder heim. gekommen noch sonst irgendwo anzutreffel wesen sei N 5 Fortsetzung fol N kere ste! 8810 Gel ble Not ind dur ein lun ein Wir stal