Nx — ten „Schau- ung an: Spiel in tn und r Refe- es Ton- Geistes. diration“ ber sie erwerke Klamie- So wWas ist und einem ird, der Phe zeit. are spa- „ der 80 tet. era, die d Liebe, d insze- te kom- Abend- rscherin. es, aus Gedich- zängerin, Liedern einfach — wie in Wirkte, s haben. erleben Hte vom dern er- das Herz tal über laß eine m über⸗ gab; das seinen Nehmen, jüngere annt zu Umweg nd Ohr. eles, das on. r Schab leben ino Attheater von die gebracht. 21 Steckt lich ron 8 ist die Schusters »Stiefel- m Keller sieht. In rost bei Kündigt, ern drei Vdeitsch, ein guter ennt sein tz dieser n Man- awegtäu⸗ d einem Martinus teressant böhmisch er Stärke Eberhard ure-Spiel is in ein die von projiziert, mt. Den der mit lexander und Soli- kalischer ſrauffüh- A. M. n um die Will, er- Z, 20 Uhr, von Otto der Aus- chen. r Heidel- halle des 11. März de, Adua- Sonntag, von der e. Nrekusgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur; E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: w. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: pr. Koch; Sport: K. Grein; Land: 0. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr, 80 016, Ludwigshafen) Rh., Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 UM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2, 40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. II. Jahrgang/ Nr. 58/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 9. März 1956 Eden noch einmal gerettet Schwebende Verhandlungen verhinderten Regierungssturz/ Große Rede Gaitskells London.(AP) Das britische Unterhaus hat nach einer recht stürmisch verlaufenen Sitzung die Nahostpolitik der Regierung Eden mit 312 gegen 252 Stimmen gebilligt. In einer halbstündigen Rede wies der Premierminister zuvor darauf hin, daß Groß- britannien und die Vereinigten Staaten Hand in Hand arbeiteten, um den Frieden im Nahen Osten zu wahren. Großbritannien habe durch Mitunterzeichnung der Drei- mächte- Erklärung von 1950 eine schwerwiegende Verpflichtung hinsichtlich der Wah- rung des Friedens zwischen den Arabern und Israel übernommen. Diese Verpflichtung sei„ernster, als viele Briten vielleicht bisher annahmen“. Die Forderung der Labour- partei, das Verbot der Waffenlieferungen an Israel aufzuheben, lehnte Eden mit dem Bemerken ab, eine solche Maßnahme würde zu einem Rüstungswettlauf führen, den Israel schließlich verlieren müßte. Der Premierminister wandte sich in scharfer Form gegen die ägyptische Politik und sagte, in Kairo rede man auf der einen Seite von freundschaftlichen Beziehungen zum Westen, schüre aber auf der anderen Seite die Feindschaft gegen die westlichen Länder. Er betonte ferner, daß er nach wie vor mit aller Kraft für den Bagdad-Pakt eintrete. Zur Entlassung General Glubbs be- merkte Eden, der ägyptische Rundfunk habe Clubb seit einiger Zeit mit„einem Strom von Beschimpfungen“ überschüttet. Einen neuen Tiefpunkt erreicht London.(K. H. A.-Eig.-Ber.) Sir Anthony Eden ist immer noch auf der Suche nach einer neuen politischen Linie für den Nahen Osten. Seine Bemühungen, die Vereinigten Staaten für eine engere Bindung an den Bagdad-Pakt oder gar für die Mitgliedschaft zu gewinnen, haben bisher kein Ergebnis gezeitigt. Auch das Bestreben in der Drei- mächte-Erklärung von 1950, die Eden neben dem Bagdad-Pakt in der Unterhausdebatte als zweite Säule der britischen Politik in arabischen Landen herausstellte,„Zähne eirzusetzen“, hat bisher keine Früchte getra- gen. Die eben bekanntgewordene Entsendung eines zusätzlichen amerikanischen Seebatail- lons zur amerikanischen Mittelmeerflotte steht mit diesen Bemühungen in keinem Zu- sammenhang. Man gibt im britischen Außen- amt vielmehr zu, daß die britische Regie- Militärische und wirtschaftliche Pläne Die SEATO- Konferenz Karachi.(AP) Die Konferenz der Außen- minister der acht Länder der Südostàsien- pakt- Organisation(SEAT O) ist am Donmers- tag in Einigkeit darüber abgeschlossen wor- den, daß neben die militärischen Maßnahmen zur Verteidigung Südostasiens auch entspre- chende Schritte zur Hebung des Lebensstan- dards und zur Verbesserung der sozialen Lage der Bevölkerung Südostasiens unter- nommen werden missen. Vorschläge für die Koordinierung der militärischen und wirt- schaftlichen Maßnahmen wurden einem Ar- beitsausschuß übertragen. Auf der Ronferenz wurden, 18 Monate nach der Gründung der Organisation, die er- sten Beschlüsse zur Bildung einer ständigen Exekutive des Paktes gefaßt. Es wurden ein ständiges Sekretariat, und ein aus höheren Offizieren aller Mitglieder bestehender mili- taärischer Stab gebildet sowie ein Wirtschafts- beauftragter eingesetzt. Die Minister einig- ten sich kerner, ein Budget für die Organi- sation aufzustellen, über dessen Höhe jedoch nichts bekannt ist. Das nach Konferenzende veröffentlichte Schlugßkommuniquè enthält keine Mitteilun- gen über die am letzten Tage in einer Ge- heimsitzung erörterten militärischen Maß- — —̃ en, Herr 5 kner ihn diese un- egenwart n!“ end“ sagte ch führe n Ermes- n gesagt falls ver- Is bis Sie Iten. Das Haben Sie icht paßt, t. Gründe ele inter sich en Weile 1 in Be- er Nirschl 18. Lothar inen No- tsrat. e der Un- 8 Hände, ken nichts zrt haben ts gehört mein Lie- geln 5 ſchter ab· m Zeige: win und der Hert ein? 16 85 der Brus gen. 8 mit 100 Ing fol 5 nahmen. Aus Andeutungen von Konferenz- tellnenmern geht jedoch hervor, daß der amerikanische Außenminister Dulles die Bil- dung einer stets einsatzbereiten„strategi- schen Streitmacht“ für den Aggressionsfall neben der weiteren Stärkung der nationalen Streitkräfte der einzelnen Mitglieder gefor- dert hat. Er betonte in diesem Zusammen- hang, daßz die Vereinigten Staaten zur Zeit im SEATO-Raum über die gleiche militä- rische Macht wie auf dem pazifischen Kriegs- in Karachi ist beendet schauplatz im Höhepunkt des letzten Krie- ges verfügten. Zahlenmäßig seien die ameri- kemischen Streitkräfte zwar geringer, doch werde dies durch ihre modernste Bewaff- nung aufgehoben. In dem Schlußkommuniquèé werden die „Einmischungen sowjietischer führender Per- sönlichkeiten“, die gegen Pakistan gerichte- ten Erklärungen Bulganins und Chrusch- tschewys während ihrer Indienreise, in südost- asiatische Angelegenheiten bedauert. Sie seien darauf berechnet, die Spannungen zu vermehren und die Spaltung zu fördern. Die acht Außenminister stellen fest, daß ganz Pakistan in seinen jetzigen Grenzen ein souveränes Mitglied der SEATO sei. Damit werden die von der Sowjetunion unterstütz- ten Ansprüche Afghanistans auf das nord- westliche Grenzgebiet, in dem die Afghanen die Bildung eines autonomen Staates Pach- tunistan fordern, zurückgewiesen und dieses Gebiet ausdrücklich in den Schutz- und Ab- wehrbereich der SEAT O einbezogen. In der Kaschmir-Frage bekennen sich die acht Außenminister zur weiteren Gültigkeit der Kaschmir- Resolution der Vereinten Na- tionen und fordern eine schnelle Lösung ent- weder durch eine von den Vereinten Natio- nen überwachte Volksabstimmung oder durch direkte Verhandlungen. Nachdruck wird in dem Kommuniqué auf die Notwendigkeit der Bekämpfung der kommunistischen Wühlarbeit gelegt. Aus die- sem Grunde soll ein Institut zur Erforschung der kommunistischen Propaganda mit dem Sitz in Bangkok geschaffen werden. Das In- formationsamt der SEATO in Bangkok soll erweitert, ein Kulturbeauftragter ihm ange- schlossen werden. Lacoste gab eine traurige Bilanz „Die Aufständischen beherrschen den größten Teil Algeriens“ Paris.(dpa) Die französische Oeffentlichkeit stand am Donnerstag erneut unter dem Ein- druck der kritischen Lage in Algerien. Die Nationalversammlung begann die mit Span- nung erwartete Debatte über die Sonder- Vollmachten, die die Regierung Mollet fordert, um die gefährliche Situation in der nord- akrikanischen Provinz Frankreichs zu be- seitigen. Tiefes Schweigen herrschte in der Kammer, als Algerien-Minister Lacoste eine schonungslose Bilanz der Erfolge der Auf- ständischen in den letzten 12 Monaten gab. Nach den Mitteilungen des Ministers beherr- schen die Rebellen nicht nur den Süden des Landes, sondern auch etwa ein Drittel Nord- algeriens. Die monatliche Zahl der Todesopfer haben sich seit Beginn der Unruhen vor ein- einhalb Jahren etwa verzehnfacht. In ge- wissen Gebieten verfügten die Rebellen bereits über eine eigene Verwaltung und eigene Gerichte. Während die Abgeordneten diesen ernsten Bericht hörten, trafen aus Algerien selbst Meldungen von neuen schweren Zwischen- fällen ein. Südlich von Algier überfielen die Aufständischen mehrere Bauernhöfe und metzelten sieben Europäer nieder. Die Mili- tärbehörden sahen sich gezwungen, die übrigen von Europäern geführten Bauern- höke des Bezirks zu evakuieren. Im Departe- ment Constantine kam es zu einem heftigen euergefecht zwischen Aufständischen und Sicherheitstruppen. In einer Einheit alge- lischer Scharfschützen brach eine Meuterei aus, bei der sieben loyale mohammedanische Soldaten von ihren Kameraden erschossen wurden. Algerien-Minister Lacoste betonte, die beiden Ziele seiner Regierung seien: Wieder- herstellung der Sicherheit in Algerien und Zleichzeitige Inangriffnahme weitgehender, längst fälliger Reformen. Ministerpräsident u) Mollet wird wahrscheinlich erst zum Schluß der Debatte sprechen, die unter Um- ständen bis Samstag dauern wird. Er kann, falls es notwendig sein sollte, die Vertrau- ensfrage stellen. Im allgemeinen gilt es als sicher, daß die Regierung aus der Debatte als Sieger hervorgehen wird. rung von dieser Maßnahme vorher nicht unterrichtet worden sei. Angesichts dieses Tatbestandes kann sich Eden eigentlich nicht wundern, wenn das Ansehen seiner Regierung und seiner Per- son durch die Nahost-Debatte auf einen neuen Tiefpunkt gesunken ist. Auch wenn man Verständnis dafür aufbringt, daß der Premierminister mit Rücksicht auf die noch im Flusse befindliche Lage in Jordanien und die noch nicht abgeschlossenen Verhandlun- gen mit Großbritanniens Alliierten sich nicht bezüglich der in unmittelbarer Zukunft zu ergreifenden politischen, militärischen und finanziellen Maßnahmen gegenüber Jorda- nien festlegen konnte, so hätte man doch eine Stellungnahme darüber erwartet, wie die Regierung sich auf lange Sicht die bri- tische Politik im vorderasiatischen Raume vorstellt. Der Oppositionsführer Gaitskell, hat sein Prestige auf beiden Seiten des Hauses durch eine verantwortungsbewußte, den nationalen Interessen in vollem Umfang Rechnung tragende und konstruktive Rede in dem gleichen Maß erhöht wie Eden das seinige geschwächt hat. Edens eigensinniges Beharren auf dem Bagdad-Pakt als Kern- punkt der britischen Politik wird in kon- servativen Kreisen als unzulänglich betrach- tet, Was unter anderem daraus hervorgeht, daß der„Daily Telegraph“ sich die von Gaitskell namens der Labour-Partei gestellte Forderung nach Waffenlieferungen an Israel zum Ausgleich des an Aegypten gelieferten sowjetischen Kriegsmaterials zu eigen macht. Gaitskell hat ganz klar am Ende seiner Rede erklärt, entweder müsse die Regierung eine neue Initiative ergreifen, um die demo- Kkratischen Kräfte zu geeintem Handeln zu- sammenzufassen, oder sie müsse einer Re- gierung Platz machen, die den Willen und die Kraft dazu habe. Wenn trotzdem die Reaktion gegen die schwächliche und unent- schlossene Haltung des Premierministers in Konservativen Kreisen nicht noch viel klarer zutage getreten ist, so ist das nur der Rück- sicht auf die entscheidungsschweren Ver- handlungen zuzuschreiben, die im Gange sind. Fragen der arabischen Sicherheit erörtern zur Zeit bei einer Konferenz in Kairo Aegyptens Ministerpräsident, Nasser(rechts)., der König von Saudi-Arabien, Ibn Saud(Mitte), und der Staatspräsident von Syrien, Schulcri El-Ruwatli(links). Am Donnerstag erzielten die Verhandlungspurtner eine Eini- gung uber die fmanzielle Hilfe, die sie Jordanien gewähren wollen, um dieses Land von englischem Geld unabhängig zu machen. Außerdem galten Beratungen dem Streit zwischen England und Saudi-Arabien wegen der Oase Buraimi, die von Saudi-Arabien beansprucht, aber von britischen Truppen besetzt gehalten wird, und der Anwesenheit britischer Truppen im Sultanat Oman. Bild: AP Weitere Aenderung des Grundgesetzes Durch sie werden die Gemeinden als dritter Finanzpartner anerkannt Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundestag hat am Donnerstag eine Reihe von Gesetzen verabschiedet und zahlreiche Entwürfe zur weiteren Beratung den Ausschüssen überwiesen. Wesentliche Beschlüsse bezogen sich auf die Regelung der Staatsangehörigkeitsfrage für in Deutsch- land lebende Oesterreicher und auf eine Grundgesetzänderung, die die Gemeinden als dritten Finanzpartner neben Bund und Ländern anerkennt. Initiative jetzt beim Parlament Eriegsopferrenten-Antrag der CDU wird von FDP und DP unterstützt Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Am Freitag nächster Woche soll die Neuregelung der Kriegsopfer-Renten in erster Lesung vom Bundestag beraten und ohne Debatte an die Ausschiisse zur weiteren Beratung überwiesen werden. Es ist geplant, daß am 22. März die Novelle zur Kriegs- opferversorgung abschließend vom Bundes- tag behandelt wird. Die Verwirrung über den Stand der Kriegsopfer- Neuordnung hat sich um ein geringes gelichtet. Durch den Antrag der CDU/CSU, der inzwischen auch von der Deutschen Partei und den beiden FDP- Teilen unterschrieben wurde, liegt die Ini- tiative jetzt praktisch beim Parlament. Die- ser Antrag geht noch um rumd 70 Millionen DM über die Vorschläge hinaus, die die Bundesregierung machen wollte. Das Bundeskabinett hat allerdings noch keinen Beschluß gefaßt, obwohl es am Don- nerstag erneut zu einer Sitzung, die aus- schlieglich diesem Thema gewidmet war, zu- sammentrat. Anlaß waren die massiven Bedenken Bundesfinanzministers Schäffer, der, wofür keine Bestätigung zu erlangen War, wegen dieser und einigen anderen Fragen mit seinem Rücktritt gedroht haben soll. Seine Einwände gelten auch für die Vorlage der CDU/CSU-Fraktion. Schaf- fer hatte deswegen am Donnerstagvormittag eine Unterredung mit dem Fraktionsvorsit- zenden der CDU/CSU, Dr. Krone, in der er darauf hinwies, daß es ihm unmöglich sein werde, den Haushalt bei Anforderungen in dieser Höhe stabil zu halten. Die SPD kritisierte, daß die CDU ihre Vorlage nicht sofort dem Kriegsopferaus- schuß zugeleitet hat. Der Reichsbund der FKriegsbeschädigten erklärte, jede weitere Verzögerung dieser Angelegenheit durch Bun- desregierung und Bundestag könne nicht länger stillschweigend hingenommen werden. Im Aeltestenrat des Bundestages einigten sich am Donnerstag die Fraktionsvertreter darüber, daß das Wahlgesetz für die Bundestagswahlen 1957 bereits in der nach- sten Woche verabschiedet werden soll. Zwischen Gesfern und Morgen Ausschließlich von landespolitischen Not- wendigkeiten und sachlichen Erwägungen werde er seine Entscheidungen bei künftigen EKoalitionsgesprächen abhängig machen, er- klärte der Landesverband Baden-Württem- berg des BHE, der mit dieser Feststellung zu einer Mitteilung des Bundespressedienstes seiner Partei Stellung nahm, wonach der BHE zu Regierungsumbildungen mit FDP und SPD bereit sei. Ein großer Aussiedlertransport aus den von Polen verwalteten deutschen Ostgebie- ten traf auf dem Grenzbahnhof Büchen (Schleswig-Holstein) ein. Dem Transport ge- hören 209 Männer, Frauen und Kinder an. Damit sind bisher neben 20 Spätheimkehrern 2122 Aussiedler in der Bundesrepublik ein- getroffen. Um 6 Prozent erhöht werden nach einer Vereinbarung zwischen der Id Bergbau und dem Unternehmensverband Ruhrbergbau die Angestelltengehälter im Ruhrbergbau. Die Neuregelung gilt rückwirkend ab 15. Februar. — Am 2. März war ein neuer Lohntarifvertrag für die Bergarbeiter über und unter Tage ab- geschlossen worden. Zu Besuch nach Bonn will Indiens Mini- sterpräsident Nehru in der zweiten Juli- hälfte auf dem Rückweg von der Londoner Commonwealth- Konferenz kommen. Der Sowietzonen-Ausschuß für deutsche Einheit hat dem„Kuratorium unteilbares Deutschland“ vorgeschlagen, einen gesamt- deutschen Untersuchungsausschuß„im Inter- esse der Wieder vereinigung Deutschlands gegen nazistische und antisemitische Um- triebe in der Bundesrepublik“ zu bilden. Das geschäftsführende Mitglied des Kura- toriums, Dr. Wolfgang Schütz, erklärte, daß der Sowjetzonenausschuß für deutsche Ein- heit bereits mehrmals in Bonn vorgefühlt habe, doch jedes Zusammengehen bisher ab- gelehnt worden sei. Wenn sich dieser Aus- schuß betätigen wolle, so möge er danach trachten, daß erst in der Sowjetzone ein Rechtszustand hergestellt wird. Die Leipziger Frühjahrsmesse wurde am Donnerstagabend nach zwölftägiger Dauer beendet. Nach Angaben des Messeamtes hat sie den gröhten Umsatz aller Nachkriegs- messen in der Sowjetzone exzielt. Generalleutnant Hodes, der Kommandie- rende General der 7. amerikanischen Armee in Europa, wurde vom Weißen Haus mit Wirkung vom 31. Mai zum neuen Ober- befehlshaber des amerikanischen Heeres in Europa ernannt Hodes ist der Nachfolger von General MeAuliffe, der in den Ruhe- stand tritt. Den finnischen Gewerkschaften ist es jetzt gelungen, auch den privaten Autobus- und Kraftwagenverkehr während des Gene- ralstreiks praktisch lahmzulegen. Nach einer Vereinbarung mit den Gewerkschaften wol- len die Treibstoffkonzerne den Benzinver- kauf während des Streiks auf die Hälfte des vorjährigen Umsatzes beschränken und dabei in der Hauptsache Kraftwagen des öffentlichen Dienstes, Lebensmittel-Liefer- wagen und Krankenwagen beliefern. Die 46-Stunden-Woche ist am Donnerstag in der Sowjetunion eingeführt worden. Durch einen Erlaß der Regierung wurde laut Radio Moskau verfügt, daß jeder Sowjet- bürger vor seinem freien Tag statt der bis- herigen acht Stunden nur noch sechs Stun- den arbeiten muß. Bisher galt in der Sowiet- union die 48-Stunden- Woche. Bei den Palästina- Besprechungen der drei Westmächte in Washington haben die USA und Großbritannien vorgeschlagen, den Sicherheitsrat der UNO um geeignete Schritte zur Aufrechterhaltung des Friedens im Nahen Osten zu ersuchen. Frankreich soll dem zu- gestimmt haben. Wie es heißt, denkt man an eine vom Sicherheitsrat zu fassende Ent- schließung, in der sowohl Israel als auch die arabischen Staaten aufgefordert werden, Maßnahmen zur Verhinderung des Aus- bruchs offener Feindseligkeiten zu ergreifen. — Der israelische Ministerpräsident Ben Gurion und Generalstabschef Mashe Dayan beteiligten sich am Donnerstag an der Er- richtung von Stacheldrahtverhauen und dem Ausheben von Schützengräben um eine isra- elische Siedlung an der ägyptischen Grenze bei Gaza. Damit erhielt eine von Ben Gurion ins Leben gerufene Freiwilligenbewegung zur Befestigung der Grenzsiedlungen ihren Auftakt. Ein Abkommen über die Errichtung eines Stahlwerkes in Bhilai Indien) wurde zwi- schen der Sowjetunion und der indischen Regierung getroffen. Mit 384 gegen 8 Stimmen bei drei Ent- haltungen nahm der Bundestag eine Er- gänzung zu Artikel 106 des Grundgesetzes an, durch die die finanzpolitische Stellung der Gemeinden und Gemeindeverbände ver- kassungsrechtlich verankert wird. In der Praxis bedeutet das, daß die Gemeinden einen festen Anteil aus dem Aufkommen der Einkommen- und Körperschaftssteuer er- halten, dessen Höhe alljährlich von den Ländern bestimmt wird. Außerdem ist nun- mehr im Grundgesetz festgelegt, daß das Realsteueraufkommen(Gewerbe: und Grund- steuern) den Kommunen zusteht. Eine wei- tere wichtige Bestimmung ist der Finanz- ausgleich bei Sonderbelastungen, das heißt, wenn der Bund von den Ländern und Ge- meinden ungewöhnliche Leistungen ver- langt, die Mehrausgaben oder geringere Ein- nahmen verursachen, so muß der Bund, wenn die Belastung über das zumutbare hinausgeht, einen entsprechenden Finanz- ausgleich gewähren. 70 000 Oesterreicher können Deutsche werden (AP/ dpa) Nahezu einstimmig verabschie- dete der Bundestag ein Gesetz, nach dem die Oesterreicher, die seit Kriegsende ununter- brochen ihren ständigen Aufenthalt im Ge- iet der Bundesrepublik haben, durch eine einfache Erklärung die deutsche Staatsange- hörigkeit wiedererwerben können. In dem Gesetz wird ausdrücklich festgestellt, daß alle Oesterreicher, die durch den„Anschluß“ an das Deutsche Reich 1938 kollektiv die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten hat- ten, diese mit der Wiedererrichtung der österreichischen Bundesrepublik im pril 1945 wieder verloren haben. Von dem Gesetz werden rund 70 000 in der Bundesrepublik lebende Oesterreicher betroffen. SPD und FDP: Zuckersteuer ganz abschaffen Den von der Bundesregierung vorgelegten Gesetzentwurf zur Senkung der Zuckersteuer von 26,50 Mark auf 10,50 Mark je Doppel- zentner überwies der Bundestag an die zu- ständigen Ausschüsse. In der Debatte for- derten FDP und SPD, daß die Zuckersteuer ganz beseitigt wird. Alle Fraktionen wandten sich dagegen, daß bei der zuckerverarbeiten- den Industrie die Steuerermäßigung durch einen Zuschlag zur Umsatzsteuer abgeschöpft werden soll. In zweiter und dritter Lesung verabschie- dete der Bundestag einen Gesetzentwurf, der den Kündigungsschutz für Geschäftsräume vom 1. April an auf- hebt. Nach diesem Termin soll bei gerichtlich angeordneten Räumungen in Härtefällen ein Vollstreckungsschutz für höchstens neun Monate gewährt werden. Mit knapper Mehrheit beschloß der Bun- destag die Errichtung eines Bundes ver- silcherungsamtes. Das Amt soll seinen Sitz in Berlin haben und die Aufsicht über die Sozialversicherungsträger führen. Britische Einladung an Molotow London.(AP) Die britische Regierung hat sich entschlossen, den sowjetischen Außen- minister Molotow zu Besprechungen über die Erfüllung der Waffenstillstands-Bedin- gungen in Indochina nach London zu bitten. Man denkt daran, in Moskau anzuregen, Molotow möge Ministerpräsident Bulganin und Parteisekretär Chruschtschew begleiten, Wenn die sowietischen Staatsmänner im April ihren England-Besuch machen. Fam Pp! ³˙· 1 55 eee eee —K—K—H-—— Seite 2 MORGEN Freitag, 9. März 1956 Freitag, 9. März 1956 Nachwort zur Landtagswahl Das Entscheidende für uns: Mannheim at nicht schlechter gewählt als in den Lan- deswahlen 1952 und 1950, wenn es auch heuer 10 Prozent unter der Wahlbeteiligung im desdurchschnitt liegt. Wenn man die unglück- liche Figur der Parteien in Sachen Ober- Hürgermeisterwahl bedenkt, muß diese Treue des Wählers eher erfreuen als üben. Im Landesmaßstab kann festgestellt werden, daß die Front der Wahlgegner, der Faulen, Lauen, Betrübten und Erbosten eine Nie- derlage erlitten hat. Nicht auc der ganzen Linie zwar. Vergli- chen mit den Bundestagswahlen 1953 haben Sich die Wahlpassiven fast um eine halbe Million gekräftigt. Aber Landeswahlen sind keine Bundeswahlen. Der Wähler hat es denn auch die Bundeswahlstrategen wissen Lassen: Die großen Kanonen der Bundes- Parteizentralen wären besser zu Hause ge- blieben, Was sie sagten, war zwar interes- Sant, aber nicht wahlbestimmend. Selbst ge- Wässe Knalleffekte haben den Dur hnitts- Wähler nicht erschüttert. Was immer an Test- fragen und Auseinandersetzungen aus Bonn auf unsere Landsleute zukam, es hat sie offenbar vorwiegend die Landespolitik, die Probe auf den Südweststaat und auf die Koalitionsregierung beschäftigt. Wir wissen micht genau, ob die Jugend mit ihren neu- Hinzugekommenen fünf Jahrgängen 1930 bis 1935 Entscheidendes zu diesen Wahlen bei- getragen hat, zumindest hat sie keine radi- Kale Note in das politische Getriebe hinein- gebracht. Dagegen läßt der Rückgang der Mmaktiven Wahlberechtigten mutmaßen, daß auch die jüngeren Wahlgänge an dem wach- senden Interesse an der Landespolitik nicht unbeteiligt sind. Wir möchten hier nicht Stimmung machen. Jedenfalls zeigt aber die Tatsache, daß jede der beteiligten Parteien von ihrem Wahlsieg sprach, daß eigentlich keine Partei den Sieg allein an ihre Fahne heften kann, daß aber alle über das Gesamtergebnis der Wahl in seiner Ausgeglichenheit erfreut sind. Das kommt doch wohl im Endergebnis dem Ge- deihen unseres jungen Staats zu Gute. Das Gefühl der Bedrohung einer Gruppe durch die Uebermacht einer anderen scheint jeden- Falls nicht vorhanden zu sein. Insofern ist unsere Landespolitik nunmehr in einer glücklicheren Lage als die Bundesrepublik. 0 Ueberlegen wir aber einmal, daß es auch Anders sein könnte, Nehmen wir an, die Wahlen wären nicht nach dem zwar keines- Wegs idealen personalisierten Verhältnis- Wahlsystem zustande gekommen, sondern nach reinen oder abgewandelten Mehrheits- Wahlen, so hätten wir jetzt die Tatsache zu verzeichnen, daß eine Partei mit Leichtigkeit mehr als fünfzig Prozent der Wahlkreise eroberte, in denen sie mehr als 40 oder 50 Prozent aller Stimmen auf Grund der be- sonderen konfessionellen und agrarischen Struktur diéser Kreise aufbringt. Die nächst- Stärkste Partei hat überhaupt keine Wahl- kreise über 50 und nur 5 Kreise über 40 Pro- zent. Die DVP/fDP wiederum hat überhaupt keine Erfolge von solcher Stärke. Das Gros mrer Stimmen liegt in 50 Kreisen unter 25 Prozent, während es bei der CDU in 67 Und bei der SpD in 46 Kreisen über einem Viertel der Stimmen liegt. Praktisch liefe dies also nicht nur auf ein Zweiparteien-⸗ sondern sogar auf ein Einparteiensystem Hinaus, Die Uebermacht der CDU in Baden- Württemberg ist weder augenblicksbedingt noch kurzfristig wandelbar. Nach der gegen- Wärtigen Wablkreiseinteilung werden näm- lich die fränkischen, oberschwäbischen, süd- badischen und südwürttembergischen Kreise gegenüber dem industriellen Norden des Landes in der Ueberzahl sein und ihm so das Gesetz des Handelns diktieren. Keine Gegen- partei hätte in absehbarer Zeit auch die mindeste Aussicht den absoluten Träger der Macht abzulösen, Dies wäre doch wohl kaum im Sinne demokratischer Spielregeln nach Unserer Prägung. Selbst wenn man aus Gründen personali- stischer Weltanschauung und einer wohl- begründeten Abneigung gegen den Appara- tismus der Parteimaschinen kein Anhänger von Proportional und Listenwahlen sein kann, darf man doch nicht an der beson- deren Struktur unseres Landes vorbei- gehen, in dem kaum zehn Kreise ihren Be- sitzer wechselten, während doch immerhin das Parlament ein Drittel seines Personal- bestandes erneuerte. Im Falle von Mehr- Reitswahlen wären fast 60 Prozent aller Aktiven Stimmbürger in die Opposition oder doch in die Nichtbeteiligung an den Staats- geschäften gedrängt. Die Nichtwähler ein- gerechnet, hätte eine Regierung auf dieser Wahlbasis noch nicht einmal ein Drittel des Volkes hinter sich. Um wieviel ist dagegen eine so breite Basis vorzuziehen, wie sie die gegenwärtige Koalitionsregierung Hat. Andererseits soll nicht verschwiegen wer- den, daß auch der augenblickliche Modus seine Tücken und Unschönheiten birgt. Man mag sich darüber streiten, ob die Tatsache, Gab 25 Prozent der Abgeordneten Staats- beamte und weitere 20 Prozent Kommunal- eamte sind, der Sache des Volkes abträglich ist. Zweifellos bringen sie doch einen gewis- Sen Sachverstand für die schwierige Ver- Waltungsmaterie mit. Andererseits scheinen uns 12 Prozent Bauern im Parlament doch zu wenig. Wieviel echte Arbeiter, die nicht Parteiangestellte sind, im künftigen Landtag sitzen werden, hat uns bis jetzt die Sta- tistik noch nicht verraten. Dagegen ist es durchaus unnormal, wenn die Wahlkreise zahlenmäßig ganz unterschiedlich vertreten Sind. Da sind 36 Kreise, darunter groge und größte, die gerade einen Abgeordneten ent- Senden. Zwölf Kreise entsenden je drei und zwei Kreise sogar je vier Abgeordnete. Es ist doch wohl nicht einzusehen, warum der relativ unbedeutende Landkreis Leonberg vier Stimmen in der Landes versammlung Bat, während Ulm gerade einen Kandidaten durchbringen konnte. Ebenso erstaunlich ist der Umstand, dag etwa in Südbaden ein Abgeordneter mit wenig über 2500 Stimmen das Rennen macht, während in Nordbaden ein Kandidat mit über 15 000 Stimmen Gdurchfälit. Die Sitzverteilung nach Landes- Dezirken ist jedenfalls ein Zopf, der je eher je besser abgeschnitten wird, denn sie ist schuld an solchen Ungeheuerlichkeiten. Wie groß der Risikofaktor und damit die Gegen- wirkung des Wählers gegen die Partei- Apparate im gegenwärtigen Wahlverfahren ist, beweist der Umstand, daß eine erkleck- liche Reihe„totsicherer“ Parteikandidaten, darunter profilierte Persönlichkeiten, Mi- nister und Fraktionsführer in der direkten Wahl in ihren Wahlkreisen durchgefallen sind und nur durch Ueberhangmandat in die hohe Versammlung wieder einzogen. Man mag sagen, das ist für die Betreffenden Sehopst wie gesprungen, aber es beweist andererseits doch wieder, daß politisches Vertrauen keine Heringsware ist. Wir wissen alle, daß es niemals allseitig befriedigende Wahlverfahren gibt. Man möge aber endlich bei einem festen Modus bleiben und nicht versuchen, mittels Wahl- Manipulationen Politik zu machen. Der Pfeil Prallt sonst eines Tages auf den Schützen Selbst zufück. Wir können doch mit dieser Wahl formal zufrieden sein: Sie schafft eine ziemlich gerechte Beteiligung der Parteien an den Wahlergebnissen.(Ueber die Fünf- Prozentklausel kann man streiten.) Sie läßt eine ganze Reihe von Kombinationsmöglich- keiten offen und blockiert doch die Regie- rungsbildung nicht. Außerdem, verweist sie die Parteien darauf, nach dem Willen der gesamten Wählerschaft zur Erhöhung der politischen Stabilität und zum Besten der Parteien an der bestehenden breiten Koali- tion im Rahmen des jungen Bundeslandes kestzuhalten. Dr. Karl Ackermann Steigende Chancen für den Mosel-Kanal Der Standpunkt des Saarlandes/ Benelux nach wie vor ablehnend Zuversicht in Paris Saarbrücken, 8. März. Angesichts der von der Bundesregierung in der Moselfrage gezeigten Aktivität ist von Sachverständigen in Saarbrücken noch ein- mal an die saarländische Beurteilung des Projektes erinnert worden. Danach würde sich durch die Kanalisierung der Mosel die Standortlage der saarländischen Industrie er- heblich verschlechtern, während für das be- nachbarte lothringische Industrierevier ent- sprechende Vorteile entstünden. So hat die Industrie- und Handelskammer des 5 landes vor einigen Wochen in einer ausführ- lichen Denkschrift festgestellt, daß sich mit der Kanalisierung die Wettbewerbsfähigkeit der saarländischen gegenüber den lothringischen Hütten beispielsweise im Ueberseegeschäft um mehr als 800 Francs pro Tonne zugun- Sten Lothringens verschlechtern würde, wo- mit ein Rückgang des Saar-Eisenabsatzes nach Uebersee unumgänglich wäre. Andererseits wird an der Saar kein Hehl daraus gemacht, dag die enge Verquickung des Moselprojektes mit der Saarfrage durch die Franzosen unter Umständen dazu zwin- gen könnte, im Interesse einer zufrieden- stellenden Saarlösung die eigenen Bedenken gegen das Moselprojekt zurückzustellen. Man won unserem Korresvondenten Wolfgang Feucht sieht für diesen Fall einen Ausweg in der Verbesserung der Verkehrswege zum Rhein vor allem durch Elektrifizierung der Eisen- bahnstrecke Saarbrücken— Ludwisshafen. Eine weitere Möglichkeit sieht man darin, die lothringischen Frachtkostenvorteile durch den Mosel-Kanal für die Saar durch Sub- ventionierung der Tarife bis zum Rhein aus- zugleichen, wobei die Subventionen aus dem Aufkommen des Mosel-Kanals genommen werden müßten. Man erwartet in Saarbrücken aber noch eine gewisse Stärkung der saarländischen Position durch die Benelux-Länder, in denen das Moselprojekt zum Teil kategorisch ab- gelehnt wird. So hat vor allem Luxemburg jetzt den deutschen und französischen Ver- handlungspartnern das Mitspracherecht in Erinnerung gerufen, das es als Uferstaat der Mosel hat. In Saarbrücken wird daher mit besonderem Interesse das Ergebnis der Be- sprechungen abgewartet, die der französische Staat. zretär Maurice Faure in Luxemburg über die Mosel führen will. Luxemburgersche Sachverständige a zugezogen (AP) Der luxemburgische Minister- präsident Bech gab in einer außenpolitischen Debatte im Parlament bekannt, daß Sach- Werden Ulbrichts Gegner rehabilitiert? Franz Dahlem in einem öffentlichen Forum/ Paul Merkers Rückkehr wird erwartet . Berlin, g. März In Ostberlin liegen Anzeichen dafür vor, daß die SED dem Moskauer Beispiel folgend auch in ihrem Bereich die gegen führende Funktionäre ausgesprochenen Verdammungs- Urteile einer Revision unterziehen will. Zu den Personen, deren Rehabilitierung in Aus- sicht steht, gehört der ehemalige Staats- sekretär im Landwirtschaftsministerium und ehemaliges Mitglied des Politbüros Paul Merker. Er wurde 1950 im Zusammen- häng mit dem Slansky- Prozeß, in dem die angeblichen amerikanischen Agenten Field eine wesentliche Rolle spielten, aus der Par- tei ausgeschlossen und seiner Funktionen enthoben. Merker wurde vorgeworfen, unter Aus- nutzung seiner Verbindungen versucht zu haben, den Amerikaner Noel Field in einem Ministerium unterzubringen, obwohl er ge- wußt habe, daß es sich bei ihm um einen Agenten handelte. Die Gebrüder Field sind bereits vor längerer Zeit von der Prager Re- gierung auf freien Fuß gesetzt worden, da es sich plötzlich herausgestellt hatte, daß die gegen sie erhobenen Beschuldigungen nicht zutreffen und zum Teil auf falschen Zeugen aussagen beruhen. Der zusammen mit Mer- Von unserer Korrespondentin Angela Am Ende ker wegen seiner Verbindungen zu Field aus der Partei ausgeschlossene ehemalige Chef- redakteur des Ostberliner Rundfunks, Leo Bauer, ist mit einem der letzten Heim- kehrertränsporte aus Sibirien zurückgekehrt und hat sich in die Bundesrepublik abge- setzt. Von dem ehemaligen Chefredakteur des Ostberliner Rundfunks, Gol dham- mer, der zusammen mit Merker aus der Partei ausgeschlossen wurde, hat man nichts mehr gehört. Nach der Entlassung der Gebrüder Field waren immer wieder Vermutungen über eine Rehabilitierung Merkers aufgetaucht, Wie aus Funktionärskreisen der SiD bekannt wurde, sind in der letzten Zeit Parteimitglie- der, die wegen der Verbindungen der SED- Funktionäre zu Field verhört wurden, jetzt erneut von der Parteikontroll- Kommission vorgeladen worden. Es wird angenommen, daß die Kommission das Verfahren gegen Merker wieder aufnimmt und seine Be- schlüsse aus dem Jahre 1950 korrigieren Wird. Franz Dahlem, bis 1953 Mitglied des Politbüros und Spitzenfunktionär der SED, ist am Dienstag zum ersten Male wieder Rebellen wollen eine Fraktion werden Sie tauften ihre Gruppe in„Demokratische Arbeitsgemeinschaft“ um 8 Von ünserem Korrespondenten Hugo Grüssen ders 5 Bonn, 8. März. Die 16 von der FDP Dehlers abgesplitter- ten„Rebellen“ haben sich umgetauft. Seit Donnerstag nennen sie sich„Demokratische Arbeits gemeinschaft“, gegenüber vorher „Arbeitsgemeinschaft Freier Demokraten“. Der Aeltestenrat des Bundestages beschloß, die umstrittene Frage, ob die 16 Abgeord- neten eine eigene Fraktion bilden können, für den kommenden Donnerstag auf die Tagesordnung zu setzen. Der Streit geht darum, ob Abgeordnete, die verschiedenen Parteien angehören, sich zu einer Fraktion zusammenschließen kön- nen. Die Mindeststärke einer Fraktion im Bundestag beträgt 15 Abgeordnete. Von den Abgesplitterten sind aber inzwischen zwel aus der FDP ausgetreten, so daß nur noch 14 Rebellen dieser Partei angehören. Für eine Behandlung im Plenum ist ein Para- graph der Geschäftsordnung maßgeblich, der besagt:„Die Bildung einer Fraktion durch Mitglieder des Bundestages, die nicht Mit- glieder ein- und derselben Partei sind, kann nur mit Zustimmung des Bundestages er- folgen.“ Die FDP hat bekanntgegeben, daß sie aus grundsätzlichen Erwägungen, vor al- lem wegen der noch ungeklärten Parteimit- gliedschaft einer größeren Zahl der betref- fenden ZBundestagsabgeordneten, gegen eine Anerkennung der„Demokratischen Arbeits- gemeinschaft“ stimmen werde. Uran aus Belgisch-Kongo für die europäische Atomgemeinschaft Brüssel.(dpa) Voraussichtlich ab 1960 Werden die Staaten, die sich in einer euro- päischen Atomgemeinschaft Euratom zusam- menschließen wollen, über das in Belgisch- Kongo geförderte Uran verfügen können. Euratom soll das Optionsrecht für alles in den sechs Montan-Union-Staaten geförderte Uran und damit die Möglichkeit, die Vor- kommen in Shinkolobwe in der Kongo Provinz Katanga für die Zwecke der west- europäischen Staaten zu verwenden, erhal- ten, Bis zum Jahre 1960 läuft das belgisch- amerikanische Abkommen, das im vergan- genen Jahr abgeschlossen wurde und die Lieferung des Kongo-Urans an die USA vor- Sieht. Während der Jahre 1956 und 1957 kann Belgien jedoch 10 Prozent der Uranförderung für sich behalten, und in den Jahren 1958 bis 1960 je 25 Prozent, die damit der euro- päischen Atomgemeinschaft zur Verfügung gestellt werden können. Das für zehn Jahre abgeschlossene belgisch- amerikanische Ab- kommen sieht vor, daß 1960 neue Verhand- lungen zwischen den beiden Staaten statt- finden, um zu klären, ob und in welcher Höhe weitere Uranlieferungen an die USA erfolgen sollen. „Standarte Werwolf“ saß in der Staatsanwaltschaft Hagen.(AP) Die„Standarte Werwolf“, die sechs Jahre lang Attentatsdrohungen und Schmähbriefe an hochgestellte Persönlich- keiten des politischen, kirchlichen und ge- Sellschaftlichen Lebens schickte, wurde nach mühseligen Ermittlungen in Hagen von der Kriminalpolizei in der Hagener Staatsan- Waltschaft ausgehoben. Die„Standarte“, die ihre mit Hakenkreuz und Totenkopf ver- sehenen Drohbriefe unter anderem an Bun- deskanzler Adenauer, Verteidigungsminister Blank, den ehemaligen Ministerpräsidenten Arnold und den verstorbenen Kardinal Faulhaber richtete, bestand nur aus einer Person: dem 49jährigen Ernst Steppich, einem Angestellten der Hagener Staatsanwaltschaft. Dreist hatte er sogar eine Schreibmaschine der Staatsanwaltschaft zum Schreiben seiner Briefe benutzt. Jahrelang hatten die Krimi- nalpolizei in der gesamten Bundesrepublik und das Bundeskriminalamt neofaschistische Kreise beobachtet. Steppich konnte jedoch durch seine Tätigkeit in der Staatsanwalt⸗ schaft jeden Schachzug der Fahndung ver- folgen und seine Gegenmaßnahmen treffen. Aber mehr als 300 Schreibmaschinentypen- Gutachten vom Bundeskriminalamt führten dann zu der Schreibmaschine in der Hagener Staatsanwaltschaft, die von Steppich benutzt wurde und lieferten der Polizei den endgül- tigen Beweis gegen den Täter. Frankreich fühlt sich im Stich gelassen Pineaus Kritik über die Nahost- Politik der Engländer und Amerikaner Paris, im März In programmatischen Erklärungen, die gröhberes Aufsehen erregt haben, hat Frank- reichs Außenminister Pineau seine Unzufrie- Genheit über die Art und Weise zum Aus- druck gebracht, mit der die angelsächsischen Mächte die atlantische Allianz des Westens leiten.(Wir haben darüber bereits ausführ- lich berichtet.) Der neue Herr des Quai d'Or- say brachte unter anderem mit äußerster Klarheit die Unzufriedenheit über die selt- samen Wege der amerikanischen und beson- ders der englischen Außenpolitik gegenüber der arabischen Welt vor, die praktisch die französischen Schwierigkeiten in Nordafrika vergrößern. Indem man Ministerpräsident Nasser in Kairo nicht vor den Kopf stoßen Will, erlaubt man ihm, den algerischen Auf- ständischen eine immer bedeutendere Unter- nach dreijähriger Kaltstellung vor einem öfkentlichen Forum in Ostberlin aufgetreten. Auf Einladung der Ostberliner Hochschul- gruppe der FDꝗ stellte er sich neben Offi- zieren der KVP zur Beantwortung von Fra- gen zur Verfügung. Dahlem ist heute Ab- tellungsleiter im Ostberliner Staatssekre- tariat für Hochschulwesen. Westliche Jour- nalisten wurden zu der„geschlossenen Ver- anstaltung“ nicht zugelassen. Dahlem, der als ehemaliger Leiter der sogenannten Westkommission eine Kontrolle über die Deutschland-Politik der SED hatte und als Kader-Chef zeitweilig die illegale Organisationsarbeit in der Bundesrepublik dirigierte, wurde 1953 ebenfalls wegen Ver- bindung mit den Slansky-Leuten und wegen Abweichung von der Parteilinie während seiner Emigrationszeit in Frankreich seiner führenden Positionen enthoben. Nach der Freilassung der Gebrüder Field erhielt er eine mittlere Funktion im Staatsapparat. Dahlem, der die jetzt in Moskau bestätigte These von dem parlamentarischen Weg zum Sozialismus vertrat, gilt als ein entschiede- ner Gegner des gewaltsamen Ulbricht- Kurses. „Man muß abwarten“, kommentierte ein kleiner SED-Funktionär die augenblickliche Situation.„In diesen ideologisch bewegten Zeiten, in denen Stalin plötzlich nicht mehr den Klassikern des Marxismus zählt und rotzki nicht mehr als Verbrecher bezeich- JJ... ͤ]˙ V „Prawda“ greift„Trotzkisten“ an Moskau.(dpa) Das Zentralorgan der So- Wjietischen Kommunistischen Partei„Prawda“ griff am Donnerstag die Anhänger von Sta- Iins Widersacher Leo Trotzki an und schreibt, die„Trotzkisten“ hätten gegen die Kommu- nistische Partei und gegen das Bündnis der russischen Bauern und Arbeiter gearbeitet. Nach Ansicht westlicher Beobachter werden damit erneut Vermutungen widerlegt, die sowjetische Parteiführung wolle Trotzki nach der scharfen Kritik am Personenkult und an den Methoden Stalins auf dem 20. Parteikongreß rehabilitieren. In dem Aufsatz der„Hrawda“ heißt es, die Tätigkeit der Anhänger Trotzkis und anderer partei- feindlicher Elemente in einer sehr schwieri- gen Lage des Landes„war außerordentlich gefährlich und wurde zu einer direkten Be- drohung der Partei und des Bündnisses der Arbeiter und Bauern“. Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan stützung zukommen zu lassen. Und was soll man von den in Lybien praktisch ungestört Waltenden Engländern denken, mit deren Erlaubnis von Tripolis aus ein ununterbro- chener Strom an Menschen und Waffen nach Tunesien und Algerien, ja bis nach Marokko fliegt? In Frankreich herrscht ein weitver- breitetes Gefühl, daß die Angelsachsen sich nicht als gute Verbündete verhalten und Frankreich in seinem Konflikt in der arabi- schen Welt im Stich lassen. Natürlich hatten bei Pineaus Erklärungen auch innenpolitische Beweggründe eine we sentliche Rolle gespielt. Die Regierung Mollet hat außerordentliche Vollmachten für ihre Algerienpolitik verlangt, sie wird nicht um- hin können, unpopuläre Maßnahmen, wie die Aussendung neuer Truppen nach Nord- afrika, zu treffen. Um so lieber ist es ihr, 2 D FRANZ Os. MAROKKO SI. TFRFνν Die Depsffefieiiis Nofd-AIgetens Oo. Maloies M cousmurmt Oadut , Vobieſe der fon Beffriugranmes. , Ce, affen muggel an dis 2 wurde praktisch die Beantwortung einer verständige des Großherzogtums eingeladen worden seien, an der deutsch- französischen Sachverständigen-Besprechungen über de Kanalisſerung der Mosel teilzunehmen Luxemburg ist gegen die geplante Kanalisie. rung der Mosel eingestellt, weil es ein schärfere Konkurrenz für seine Stahl. industrie fürchtet. Außerdem erwartet man in Luxemburg, daß die Moselkanalisierugg Einnahmeausfülle für die luxemburgischen Eisenbahnen bringen würde. Maurice Faure ist optimistisch (dpa) Staatssekretär Maurice Faure von 0 französischen Außenministerium sagte an Donnerstag in Paris, die Verhandlungen über das strittige Problem der Mosel. Kanalisierung hätten jetzt eine günstige Wendung genommen. Faure berichtete vc dem Außhenpolitischen Ausschuß der Natig. nal versammlung über die deutsch-Fran. 268ischen Saarverhandlungen. Frankreichs Haltung in der Saarfrage nannte e „realistisch und großzügig.“ Hallstein: Noch keine feste Zusage Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Die Bundesregierung sei noch keine Bindungen bei den Verhand- lungen über die von Frankreich gewünscht Moselkanalisierung eingegangen, erklärte Staatssekretär Hallstein vor dem Unteraus. schuß Saar des Bundestages auf eine Frag des FDP- Abgeordneten Dr. Becker. Damit — —. Großen Anfrage der Freien Demokraten vor. weggenommen, die am Donnerstag einge- bracht wurde und in der die Regierung un Auskunft ersucht wird, ob sie einer Mosel kanalisierung bereits zugestimmt habe. Nach wie vor wird das Moselkanal-Pro- jekt in Bonn unterschiedlich bewertet, und zwar je nachdem, ob unter wirtschaft- lichen Gesichtspunkten(meist negativ) oder unter politischen Aspekten(meist positihj meisten Gesprächen entnehmen, würde sich möglicherweise der Bundestag, eingeschlos. sen die Sozialdemokraten, zu einer Mosel. kanlalisierung durchringen, wenn Frankreich — ohne einen Rechtsamspruch geltend 2 machen,— das deutsche Entgegenkommen mit der sofortigen politischen Rückgliederung des Saargebietes honorierte und sich ein- verstanden erklärte, daß die Uebergangszel bis zur endgültigen Ablösung der Franizb- sisch- saarländischen Wirtschafts-Unjon eth drei Jahre nach Inkrafttreten des Vertrages abläuft. gesehen wird. Trotzdem, so kann man den 5 Königin Juliana hat Außenminister von Brentano empfangen Den Haag.(dpa) Bundesaußgenminister Heinrich von Brentano, der zu einem Staats- besuch in den Niederlanden weilt, wurd am Donnerstagmittag von Königin Julians und Prinz Bernhard empfangen, Die poliſt schen Besprechungen des Bundesaufenmig, Sters begannen am Donnerstagvormittag in Haag. Nach einem Empfang durch Minister- Präsident Dr. Willem Drees traf Brentane mit den beiden niederländischen Minister Beyen und Luns zusammen. Am Donnerstag. nachmittag war der Bundesaußenministe. einige Stunden in Amsterdam und nahm an einem Empfang des Bürgermeisters Arnold d' Ally teil. Dem deutschen Gast wurden di Wünsche der Stadt nach besseren Verbin- dungen mit Deutschland und besonders den Ruhrgebiet vorgetragen. Ein Kulturabkom- men zwischen beiden Ländern wurde vor- bereitet. — Die niederländischen Behörden haben i diesen Tagen drei deutsche Häftlinge de Gefändnisses in Breda entlassen. Die deut- schen Kriegsverurteilten hatten ihre Strat Verbüßt oder konnten unter Anwendung vol Milderungsbestimmungen des niederländ. schen Strafgesetzbuches freigelassen werden 1 Nr. 58 3 Was Au teten New Arthu ver ga! Port Dollar des F. vor de zidnal nichtun sie Scl für d natte gerw.u mit de bringe des R. Gelde: Den der M ameri! Leitur Verlei! Lork. Käse — an Jahre pediti von e tion 5 von 2 bröck! Ein nische Atome Juan! hätten Aus fü reich Richte Staat 808(. Die tinien an. II verlau- gestor erließ Aerzte kung De Creva wurde Der P dort e inn 2 zugine gab sé der S ruhig warte nimm. hande Fü man i Rotte: und t Gast! Vorsp Zwisc und g. dee ur Lasser sein F er da. Speise Zeit durch trollie Hotel spruch Ran!“ In die P Schrif dem e nehm! Schrif bräuc Sehr der E sende schen zunac sische die h nicht jedock Lateil 1— außenpolitisch so auftreten zu können, Wit es die große Mehrheit des französischen Vol. kes Wünscht. Proteste gegen die mangeln. Unterstützung von seiten der Angelsachsen in der Nordafrika-Frage werden bei del Rechtsparteien gut aufgenommen. Die Kon munisten scheinen überdies im Begriffe 1 sein, eine große Schwenkung durchzuführen wohl im Zusammenhang mit dem Kongtel in Moskau. Seit einigen Tagen spricht iht Parteipresse, die bisher stets die algerisd, nationale Unabhängigkeit im Munde führt von der Notwendigkeit dauernder kulture“ ler, wirtschaftlicher, ja sogar politischer Bl, dungen zwischen Algerien und Frankreich. Der Abschluß eines Rahmenabkommen mit dem Sultan von Marokko, das dem noi afrikanischen Kaiserreich die volle Unab- hängigkeit zugesteht, ist trotz der Verstim. mung der Rechtsparteien ein Erfolg für dd Regierung, der Frankreichs Stellung gegel⸗ über den gemäßigen Kräften in der arab. schen Welt, die den Westen tendieren, stärh Gleichzeitig stört das Abkommen den allel Gegenspieler Frankreichs in Nordafrihz Franco-Spanien, dessen Polizei nun auf df marokkanischen Nationalisten in der Span“ schen Zone zu schießen begonnen hat. De französischen Sozialisten und den march kanischen Nationalisten, die meist dem linh liberalen Lager entstammen, ist es Keil kleine Genugtuung, Franco nun die Une, stützung heimzahlen zu können, die er S Monaten den extremistischen Aufständische im Rif-Gebirge zukommen läßt. Letzten Endes aber sind alle diese Spal nungen und Schwierigkeiten im westliche Lager für alle Beteiligten von Schaden Pinleaus Erklärungen haben vielleicht, ja d. gar wahrscheinlich, das Augenmerk auf dt notwendige Bereinigung der schwelende“ inner westlichen Konflikte gezogen. Auf dh Dauer kann ihre Bilanz also positiv sein, if Augenblick allerdings haben sie die Verwi. rung vergrögert. Was Jupile Inflat mögli lassen Woche und c nahm Brüde das U des 0 wurde Wohl Herze zelnen Soll e wenn der e Zepbre von 8 das 3 Stimr klan 9 Ober Aufse Reich Warm kerur hund Sung Solch. ausge Jude weil liebte War einte alter, 2 rr rr MORGEN Seite 3 * 7 r 58% Freitag, 9. März 1956 *— Al Was sonst noch gescha g ingeladeg 26 8ischen über dig zunehmen. Tanalisie. es eine Stahl. artet man alisierung zurgischeh sch aure vom sagte am mdlungen r Mosel. günstige tete vor er Natio. tsch-fran. rankreichz annte et Zusage sregierung Verhand- ewrünschte erklärte Unteraus. ine Frege er. Damit ing einer raten vor- ag einge erung un er Mosel habe. canal- Pro- ertet, und vVirtschaft- ativ) oder st Positiy man den vürde sich geschlos- er Mosel Frankreich geltend 2 e nkommen Sliederung sich ein- rgangszeit r franzb- nion etwa Vertrages J empfangen enministet em Staats. llt, wurch in Julians Die poliſf uBenmin mittag in Minister- Brentand Ministern onnerstag- enministe, d nahm an ers Arnold vurden di n Verbin- ders den turabkom- vurde vor- haben i linge de Die deut, re Straß dung von iederländ.“ en werden önnen, Wi. ischen vort mangelnd, 1gelsachsen n bei del Die Kom: Begriffe 1 chzuführen n Konggel pricht iht; Algerisch nde führte r kulturen ischer Bi. ankreich, abkommen dem nor- olle Una. r Verstim. olg für de ung gegen der àrabi. ren, star den aleb Nordafrihi un auf dh der span. n hat, Del en maroß⸗ dem ling t es Keil die Untes die er se ständische liese Spal Amerikanische Kriminalbeamte verhaf- teten in der Nacht zum Donnerstag in einem New Lorker Krankenhaus den 33jährigen arthur Paisnuer. Er steht im Verdacht, am ergangenen Freitag aus einer Bank von port Chester im Staate New vork 188 000 Pollar geraubt zu haben. Wie ein Beamter des FBI mitteilte, hatte Paisnuer am Abend vor dem Raub die Kassiererin der Bank ge- idnapt, sie die ganze Nacht über die Ein- chtungen des Bankgebäudes ausgefragt und ze schließlich gezwungen, ihm die Schlüssel für die Bank zu übergeben. In der Bank hatte Paisnuer Beamte mit gezogener Pistole gezwungen, ihm dabei zu helfen, die Säcke mit dem geraubten Geld in seinen Wagen zu bringen. Wie es heißt, ist nach Verhaftung des Räubers etwa die Hälfte des gestohlenen Geldes sichergestellt worden. 8 * Den ältesten und zugleich kältesten Käse der Welt dürften sich einige Mitglieder der amerikanischen Antarktis-Expedition unter Leitung von Admiral Byrd vor kurzem ein- verleibt haben. Aus einer Mitteilung in New Vork ging hervor, daß die Expedition den Käse— einen runden Edamer aus Holland — an der Stelle gefunden hatte, wo er im Jahre 1912 von der unglücklichen Scott-Ex- pedition vergraben worden war. Er wurde von einigen Teilnehmern der Byrd-Expedi- tion ausgegraben. Proben ergaben, daß er „von ausgezeichnetem Geschmack, aber etwas 0 bpröcklig“ sei. f Ein Untersuchungsausschuß der argenti- nischen Regierung stellte fest, daß sich die Atomenergiepläne des gestürzten Diktators juan Peron als kostspieliges Fiasko erwiesen hätten. Die Atom- Experimente, mit deren Ausführung Peron seinerzeit den in Oester- reich geborenen Wissenschaftler Dr. Ronald Richter betraute, kosteten den argentinischen Staat dem Bericht zufolge 72 Millionen Pe- 808(rund 17 Millionen DMW). * Die Kinderlähmungsepidemie in Argen- tinien nimmt immer bedrohlichere Formen an. In den letzten 24 Stunden wurden 44 neue Erkrankungen gemeldet. Gleichzeitig verlautet aus Buenos Aires, daß zehn Kranke gestorben seien. Die argentinische Regierung erließ einen Aufruf, in dem dringnd weitere Aerzte und Krankenschwestern zur Bekämp- fung der Epidemie angefordert werden. * Der kommunistische Bürgermeister von Crevacuore in Norditalien, Aurelio Bussi, wurde von einer jungen Frau erschossen. Der Bürgermeister war bei Freunden, als dort eine elegante junge Dame erschien, die inn zu sprechen wünschte. Als Bussi auf sie zuging, zog die Unbekannte eine Pistole und gab sechs Schüsse auf ihn ab. Bussi War auf der Stelle tot. Die junge Frau setzte sich ruhig auf das Sofa im Wohnzimmer und wartete auf das Eintreffen der Polizei. Man nimmt an, daß es sich um einen Racheakt handelt. —— 8 Für zehn Gulden(etwa elf Mark) kann man in einem neu eröffneten Restaurant in gotterdam 100 Minuten lang so viel essen und trinken wie der Magen verträgt. Der Gast haf dort die Möglichkeit, zwischen achit Vorspeisen, drei verschiedenen Suppen, sechs TwWischenigerichten, acht Fleischmahlzeiten und gleich viel Nachspeisen einschließlich Kaf- tee und Kuchen zu wählen. Aus vier Wein- lässern mag er sich kredenzen lassen, was sein Herz oder seine Zunge begehren. Sollte er dazu Lust verspüren, kann er die ganze Speisekarte„herunteressen“, sofern er die Zeit dabei nicht überschreitet. Diese wird durch einen Zeitstempel auf der Karte kon- trolliert, die der Gast beim Betreten des Hotels für zehn Gulden erstehen kann. Tisch- spruch:„Ein jeder esse so viel er kann. Ran!“ 5 * In der chinesischen Volksrepublik sind die Bestrebungen zur Vereinfachung der Schrift einen Schritt weiter gegangen. Nach- dem erst vor kurzem eine Schriftreform ge- nehmigt wurde, die etwa 500 vereinfachte Schriftzeichen an die Stelle der bisher ge- bräuchlichen mehreren tausend zum Teil sehr komplizierten Zeichen setzte, ist jetzt der Entwurf für ein 30 Buchstaben umfas- sendes lateinisches Alphapeth der chinesi- schen Sprache veröffentlicht worden. Es soll zunächst als eine phonetische Hilfe im chine- sischen Sprachunterricht funktionieren und die herkömmliche chinesische Schrift noch dae ersetzen. Auf längere Sicht soll es jedoch einer endgültigen Umstellung auf die Lateinschrift den Weg bereiten. Gefängnisse sollen„Hotels“ werden Kriminalität in Japan steigt/ Der Strafvollzug soll„humanisiert“ werden/ Keine allgemeine Begeisterung Wenn es nach den Plänen geht, die jetzt im japanischen Justizministerium ausgear- beitet werden, wird für die(gegenwärtig 85 000) Häftlinge in Gefängnissen und Bes- serungsanstalten Japans bald eine recht an- genehme Zeit anbrechen. Zumindest für einen großen Teil von ihnen. Man erwägt jetzt eine„moderne“ Reform des Strafvoll- zuges, die Häftlingen mit guter Führung den „Weg zurück“ erleichtern und verkürzen soll. Wobei man von der wohlgemeinten Ueber- legung ausgeht, daß Strafentlassene nur 2zu oft wieder rückfällig werden. Die Kriminalität ist im Steigen und über- trifft den Vorkriegsstand um das Vierfache. Neben der erschreckend hohen Anzahl jugendlicher Verbrecher unter 20 Jahren war der Prozentsatz der Rückfälligen besonders hoch. Und da will das Ministerium nun eingrei- ten. Strafgefangene mit guter Führung sol- len Gelegenheit erhalten, sich allmählich wieder an die Außenwelt zu gewöhnen. Da- für sollen zunächst„Familien-Urlaube“ sor- gen; sodann Ausbildungskurse für bestimmte Berufe— außerhalb des Gefängnisses.„Be- Währte“ Häftlinge dürfen sich Arbeitsgelegen- heit beschaffen und den Tag in der Freiheit verbringen, wofür ihnen das Gefängnis Frühstückspakete mitgibt. Nur über Nacht missen sie zurück sein. Aber damit ihnen das leichter fällt, hat man noch etwas Wei- teres ausgesonnen:„Physiologische Wieder- eingewöhnungs-Feiertage“; das heißt, die Häftlinge erhalten„Nachtzeichen“, sie dür- ken sich amüsieren mit Wein, Weib und Zigaretten— und einem Rausch auf Gefäng- niskosten, den sie dann in ihrer Zelle aus- schlafen dürfen. Da gleichzeitig die Diszipli- nar- Bestimmungen auch wesentlich„huma- nisiert“ werden sollen(beispielsweise Weg- fall der Einzelhaft oder der Herabsetzung der Essensration für Unbotmäßigkeiten) würden sich die japanischen Gefängnisse nahezu in„Hotels“ verwandeln, in denen es sich angenehm ausruhen läßt von den Auf- regungen und Strapazen eines bewegten Le- bens. Vorläufig besteht zwar noch die Todes- strafe— aber auch sie wird vermutlich ab- geschafft werden, Die Gefängnisverwaltungen und die Poli- 201i sind nicht so begeistert von dieser„Hu- manität“ des Ministeriums, Schon jetzt wer- den die Gefängnisse(im Vergleich zu früher) als eine Art„Sanatorium“ angesehen. Es gibt da reichlich zu essen— und keine Prü- gel mehr. Auch nicht bei den Polis eiver- hören, die früher automatisch damit began- nen, wenn sich der Verhaftete nicht gleich zu einem Geständnis bequemte. Natürlich hat da auch mancher unschuldig Prügel be- kommen, und das war nun wirklich nicht „demokratisch“, aber es bewährte sich in Ja- dan und hat seit Jahrhunderten dazu bei- getragen, der Polizei jenen höllischen Re- sbekt zu verschaffen, den sie jetzt verloren hat. Und für die neuen Methoden fehlt es ihr noch an Erfahrungen, an Personal und Mitteln. Diese„Humanisierung“ würde aber nun ein weiteres Handicap bedeuten. Ein Teil der schutzbedürftigen Oeffentlichkeit ist sehr dagegen. Im vergangenen Jahre sind nach Mittei- lung der Polizei 2649 Morde in Japan began- gen worden, davon über 400 in Tokio, drei Prozent mehr als im Vorjahr. Aber nur neun Mörder sind hingerichtet worden und zur Zeit warten noch 61 Todeskandidaten auf Vollstreckung oder Wiederaufnahme des Verfahrens; darunter auch der Maler Hora- Sawa. Er hat bei einem Bankraub in einem Vorort Tokios 12 Personen umgebracht. Ohne Bombe oder Maschinenpistole, sondern mit einer„Gesundheitsmedizin“, mit der angeb- lich das Wohlfahrtsministerium Experimente zur Erhöhung der Arbeitskraft machen wolle. Der Name des Ministeriums und der Respekt von der Obrigkeit genügte: Der Filial-Leiter und der Kassierer nahmen den Trank und die zehn Angestellten auch— und dann konnte Horasawa in aller Ruhe nach Schal- terschluß den Banktresor ausräumen und für einige Zeit ein fröhliches, Leben führen. Etwas zu fröhlich— und das wurde sein Verhängnis. Viele der über 200 000 Verbrechen, die 1955 in Tokio verübt wurden, waren nach ähnlich raffinierter Methode geplant. Zwar hat sich vieles im Nachkriegs-Japan schon gebessert. Aber der Bevölkerungsdruck Wächst, und die Arbeitslosigkeit auch. und die patriarchalische Ordnung von einst hat noch keinen gültigen Ersatz in der„Demo- kratie“ gefunden. In dieser Situation be- fürchten die Fachleute im Polizeipräsidium in Tokio, daß die vorgeschlagene„Humani- sierung“ ihren Kampf gegen die Verbrecher nicht gerade erleichtern werde. „Heimkehr einer großen Seele“ Asche eines„Kriegsverbrechers“ in Tokio beigesetzt/ Oberst Komoto bestimmte einst Ostasiens Schicksal In aller Stille ohne Kenntnis der Oeffentlichkeit— ist in Tokio die Aschen- Urne eines Mannes beigesetzt worden, der nach langjähriger„Kriegsverbrecher“-Haft in Rot-China gestorben ist.„Er war ein großer Patriot— wie immer man auch seine Tat beurteilen mag!“ sprach der Shinto- Priester und feierte die„Heimkehr einer großen Seele“, die nun endlich nach andert- Halb Jahren die Ruhe und die Verehrung finden könne, die ihr gebühre— als dem „Andenken eines Mannes, der wie wenige das Schicksal Ostasiens und seines Heimat- landes bestimmt hat“. Es handelt sich um den ehemaligen Oberst der Kwantung- Armee, Daisaku Komoto, der 1928 den soge- nannten„Mandschurischen Zwischenfall“ verursachte und Japan— gegen den Willen seiner Regierung und des Kaiserhofes— auf den Weg zur Festlandsexpansion führte. Im Verlauf eines Jahrzehntes hat sich dann die Mandschurei zu Japans Rohstoffkammer ent- wickelt; aber gleichzeitig wurde damit auch die Entwicklung eingeleitet, die zu dem end- losen China-Feldzug und schließlich zum Pazifik-Krieg führte. nur auf der Kwan- Häfen Port Arthur Damals stand Japan tung- Halbinsel mit den und Dairen. Aber die japanischen Wirt- schaftsinteressen hatten sich mit der Süd- manschurischen Eisenbahn und den ihr an- gegliederten Bergwerken und Industrie- Unternehmungen bis nach Harbin vorgescho- ben, und in den Wirren des chinesischen Bürgerkrieges hatte die RKwantung-Armee den Schutz der Bahn und der 300 000 Japaner übernommen. Sie wurden bedroht durch die„Banditen“ sowohl wie durch den Bür- gerkriegs-„Marschall“ Tschang-Tso-lin, der zwar von Tokio bezahlt wurde, aber gleich- zeitig alles tat, um den gefährlich werdenden pajanischen Einfluß zu untergraben, Im Frühjahr 1928 sah sich nun dieser„Mar- schall“ infolge des siegreichen Vordringens. der Kuomingtangtruppen Tschiang-Kai- scheks genötigt, sein Hauptquartier nach Mukden zu verlegen(dort lag auch das Oberkommando der Rwantung-Armee) und die Entwicklung in der Mandschurei hätte vermutlich eine andere Wendung genom- men. Aber kurz vor Mukden fiel der chine- sische Marschall einem Attentat zum Opfer. Der Außenminister Ichiro Hatohama wurde im japanischen Reichstag beinahe tätlich an- gegrißfen, als er über die japaniscken Verteidigungspläne sprach und dabei das Wort„ein- marschieren“ benutzte, während er Maßnahmen gegen die Stützpunkte einer feindlichen Macht erläuterte. Von Dienern des Reichstags und seinen Anhängern geschützt mußte er aus dem Sadl geleitet werden, nachdem er versucht katte, den Gebrauch des Wortes„ein- marschieren“ mit einem Versprechen zu erklären. 0 Es war sorgsam vorbereitet und die Land- mine explodierte exakt unter dem Wagen, in den der Marschall während der Fahrt umgestiegen war. Oberst Komoto hatte das organisiert. Auch für ein„Alibi“ hatte er Sorge getragen. Drei opiumsüchtige Kulis mit Kuomingtang- Stempeln an ihren Lei- nenkitteln hatte Komoto an der Tatstelle postiert und zwei von ihnen wurden von japanischen Bahnposten erschossen. Das sollte den Beweis dafür erbringen, daß das Attentat durch nationalistische Agenten ver- ursacht worden war. Aber der dritte entkam und erzählte entsetzt in Mukden von seinen Erlebnissen und bald meldeten sich Zweifel an der amtlichen Darstellung der KRwantung- Armee. Auch in Tokio! Ministerpräsident Tanaka wurde vom Tenno beauftragt, rück- Sichtslose Aufklärung zu schaffen und„die Disziplin der Armee wiederherzustellen“. Aber weder er noch Kriegsminister General Shirakawa vermochten durchzugreifen. Oberst Komoto erhielt ehrenvollen Abschied und der Chef der KRwantung-Armee, Gene- ral Okamoto, wurde in die Reserve versetzt. Einige andere Stabsoffiziere erhielten„Ver- weise“ für ihre vermutliche Mitwisserschaft, das war alles. Darüber wurde das Kabinett gestürzt, der in Ungnade gefallene Minister- Präsident wurde nicht einmal mehr vom Kaiser empfangen und machte darauf sei- nem Leben ein Ende, um sich für sein Ver- sagen„beim Kaiser zu entschuldigen“. Oberst RKomoto aber ging zuerst nach Kyoto, um dort zu„lernen“, ob er richtig gehandelt habe. In Gebeten in den Shinto- Schreinen und Studien an der Kaiserlichen Universität ist ihm diese Frage dann bejaht worden. Durch die Ahnen vermutlich aber auch durch die Lebenden! Nach einem Jahr ist er dann in die Mandschurei gegan- gen und wurde dort einer der Pioniere der industriellen Entwicklung. Meherere Jahre war er Direktor der Südmandschurischen Eisenbahn und übernahm dann die Leitung der„Mandschurischen Koblenbergbau-Gesell- schaft“. Bei Japans Zusammenbruch befand er sich in Nordchina und wurde dort von den siegreichen chinesischen Kommunisten als einer der wichtigsten„Kriegsverbrecher“ verhaftet. Er soll dann einem Herzschlag erlegen sein. Jetzt ist seine Seele nach Japan„heim- gekehrt“. Und in aller Stille ist der frühere Oberst Komoto als einer der„großen Pa- trioten“ gefeiert worden, der Japan zu sei- nem reichen„Hinterland“ verholfen hatte, wären die Würfel nicht weiter gerollt—. Werner Crome Das Wetter Aussichten bis Samstagabend: Meist hei- ter, trocken. Starke Temperaturschwankun- gen zwischen Tag und Nacht. Höchstwerte heute um 7 Grad, morgen um 9 Grad, Tiefst- Werte immer noch wenige Grade unter Null. Schwacher Wind zwischen Nordost und Süd- Ost. bersicht: Das Hoch zieht recht langsam von Westen her über Mitteleuropa, so daß wir für einige Tage in seinem Bereich blei- ben. In der kalten bei uns lagernden Luft, bringt die Sonneneinstrahlung steigende Tageserwärmung, die nächtliche Ausstrah- lung aber immer noch Frost. Sonnenaufgang: 6.53 Uhr, Sonnenuntergang: 18.21 Uhr. Vorhersage- Harfe füt 9.3.1256 7 Unt 985 3580 1025 Heperencde Pegelstand vom 8. März Rhein: Maxau 508(11); Mannheim 475 (106); Worms 416(101); Caub 562(81). Neckar: Plochingen 206(14); Gundels- heim 303(—17); Mannheim 493(103). An die Fernfahrer Bonn. Das Bundesverkehrsministerium hat alle Fernfahrer ermahnt, sich vor An- tritt der Fahrt darüber zu unterrichten, welche Straßen wegen der Winterschäden gesperrt sind. Die Auskunftsstellen des ADAC und der Industrie- und Handelskam- mern könnten jederzeit genaue Angaben machen. Es wurde darauf hingewiesen, daß die Polizei die gesperrten Straßen in diesem Jahr besonders scharf überwacht. Autogangster Berlin. Einen dreisten Raubüberfall ver- übten zwei Unbekannte in Berlin-Tegel. Mit einem Personenkraftwagen überholten sie einen Lieferwagen und drängten ihn an den Straßenrand, so daß er halten mußte. Dann riß einer der Banditen die Tür des Liefer- wagens auf, schoß dem Fahrer mit einer Gaspistole ins Gesicht und raubte eine Geldtasche mit 1000 DM. Nach getaner Ar- beit sprang er in den mit laufendem Motor haltenden Pxw und konnte mit seinem Komplizen unerkannt entkommen. Wahlkampf auf dem Dach München. Ein Fassadenkletterer, der von Funkstreife, Ueberfallkommando und Feuer- wehr über das Dach des Münchner Rathau- ses gejagt wurde, verursachte einen Men- schenauflauf und eine Verkehrsstockung auf dem Marienplatz. Es handelte sich jedoch weder um einen Einbrecher noch um einen Irren, sondern um einen Artisten, der als „Klettermaxe“ seit langem der Schrecken der Feuerwehr ist und diesmal auf dem Rathaus eine große Fahne mit dem Namen „Seemüller“ schwenkte. Dr. Seemüller ist zwar der Kandidat der CSU für das Amt des Münchner Oberbür- germeisters bei den bayerischen Gemeinde- Wahlen am 18. März, doch hielt die Polizei diese Art von kommunalpolitischer Aktivität für übertrieben und nahm Klettermaxe nach einigen Mühen wieder einmal fest. Was wir hörten: eee eee Die Stimme Unter den zahllosen Gedenktagen und Jupiläumsjahren, die wir feiern, in dieser Inflation von festlichen„Wochen“ aus allen möglichen mehr oder weniger wichtigen An- lissen, gibt es Alljährlich im März eine oche, die uns Deutsche besonders angeht und die wir daher mit tiefster innerer Teil- nahme begehen sollten: es ist die„Woche der Brüderlichkeit“, die uns immer wieder an das Unrecht erinnern will, das„im Namen des deutschen Volkes“ den Juden angetan ö Wurde, ein millionenfaches Unrecht, das wohl nur durch die echte Erschütterung des Herzens und die versöhnende Tat jedes ein- zelnen wieder güt gemacht werden kann. Es soll eine Woche der Besinnung sein und— wenn man so will— ein moralischer Test, der einigen Mut erfordert, denn es gilt, die zerbrechliche Brücke über einen Abgrund von Scham und Grauen zu betreten, um an das andere Ufer zu gelangen, von dem die Stimme des verjagten Bruders herübertönt. Die Stimme des Bruders— wie vertraut lang sie einst, als Dr. Adolf Altmann, der Oberrabbiner von Trier, im Jahre 1925 einen Aufsatz zur Tausendjahrfeier des Deutschen Reiches schrieb und darin von der herzens- warmen Duldsamkeit der rheinischen Bevöl- erung sprach, die auch in früheren Jahr- hunderten, trotz Glaubenshaß und Verfol- Westlichen Sungswut, lebendig war. Und die durch 1 Schaden solche„christlichen“ Pogrome vertriebenen icht, ja 8. ausgeplünderten und zugrunde gerichteten k 01 de Juden kehrten doch immer wieder zurück, welendt weil sie ihre rheinische Heimat über alles n. Auf dl. liebten. Heimatliebe und Gottesfurcht— das in sein, in] Var es auch, was Christen und Juden ver- ie Veri, inte, damals, vor einem halben Menschen- alter, als sie noch nichts von dem kommen- 5 des Bruders den Unheil ahnten. Roland H. Wiegenstein leitete diese Sendung des Südwestfunks mit einer kurzen Betrachtung ein, deren leiden- schaftliche Anklage gegen den Schlaf des deutschen Gewissens nicht zu überhören war.. Wenn man jedoch in diesen Tagen dem Rundfunk glauben wollte, ist das Gewissen wach, überwach. Aus der Fülle der Beiträge zur„Woche der Brüderlichkeit“ können hier nur einige wenige herausgegriffen werden, aber sie sind symptomatisch für das redliche Bemühen, Verständnis zu wecken, Toleranz zu lehren und sich mit der Problematik der deutsch-jüdischen Beziehungen ehrlich aus- einanderzusetzen. Vorbildlich an Zahl und Gehalt waren die Beiträge des Südwestfunks, der unter ande- rem eine von Wolfgang Brobeil mit außer- ordentlichem Takt gestaltete Israel-Repor- tage,„Neue Heimat auf eigener Scholle“, brachte und im Nachtstudio mit den Tage- buchauf zeichnungen von Hans Sahl,„Zwi- schen den Kontinenten“, die seelische Situ- ation eines Emigranten schilderte, für den die Flucht eine trostlose Lebensform gewor- den war, aus der es kein Entrinnen gab. Mit der„Todesfuge“ von Paul Celan(Südwest- kunk), die Roland H. Wiegenstein mit wun- derbarer Einführung interpretierte, wurden die in ihrer leisen Monotonie doppelt schmerzhaften Bilder aus dem Konzen- trationslager beschworen, Verse ohne Anfang und ohne Ende, aus denen die Leider fahrung eines Todgeweihten sprach, in der Hoffnung, daß die Hörer wenigstens einen Augenblick lang gufmerken würden, bestürzt, daß dieses entsetzliche Morden, unbegriffen und unge- sühnt, mitten unter ihnen möglich gewesen ist. Nach dieser Sendung folgte eine Pause, und das war gut so. Es mag ein Zufall gewesen sein, daß Martin Bubers Lesung„Vom echten Ge- spräch“ im Heidelberger Studio(Süddeut- scher Rundfunk) gewissermaßen den Auf- takt zur„Woche der Brüderlichkeit“ bildete, doch es lag ein schöner Sinn darin, daß die- ses Thema in der Reihe„Mensch und Menschlichkeit“ gerade an diesem Abend von dem großen jüdischen Kultur- und Re- ligionsphilosophen behandelt wurde, dessen Weise und gütige Stimme, eindringlicher als je, auch uns erreichen möchte, die wir der Weisheit und Güte noch immer— und mehr als andere— bedürfen. In der Reihe„Aus der Welt des Glaubens“ brachte der Süddeutsche Rundfunk eine Sendung„Frömmigkeit des Judentums“. Es waren, seltsam genug, Chöre des Benedik- tinerpaters Corbinian Gindele nach Psalmen- übertragungen von Martin Buber, kommen- tiert von dem evangelischen Pfarrer und Dichter Albert Goes, der manches tiefemp- kundene Wort von der unruhigen Seele des auserwählten Volkes, von seiner Gottessehn- sucht und Lebensnot zu sagen wußte. Diese Lebensnot, in unseren Tagen aufs höchste gesteigert, hat Goes in seiner Novelle„Das Brandopfer“ geschildert, die, als Sendung des Süddeutschen Rundfunks, noch einmal das tragische Verhängnis jener Jahre in un- ser Gedächtnis zurückruft, in denen wir un- sere jüdischen Mitbürger den Henkern aus- geliefert sehen mußten und keine Möglich- keit hatten, sie zu retten. Wir brauchen die „Woche der Brüderlichkeit“ und müssen warten, ob uns die Stimme vom anderen Ufer antwortet. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Eins(iger Meeresboden war uraltes Siedlungsland. (r) Die in zäher Arbeit dem Meer abge- rungenen Gebiete des Nordost-Polders der ehemaligen Zuydersee geben fast täglich neue Geheimnisse preis, die den neuen Be- Wohnern vor Augen führen, daß sie keines- wegs die ersten menschlichen Siedler auf diesem einstigen Meeresgrund sind. Bei der Bearbeitung der Felder entdecken die nie- derländischen und friesischen Bauern immer wieder Funde aus historischer und präbisto- rischer Zeit, die davon Zeugnis ablegen, daß dieses Land einst ein blühendes Sied- lungsgebiet war, bevor es im frühen Mittel- alter von einer Sturmflut überflutet wurde Die aufgefundenen Tongef aße, Münzen und Werkzeuge aus früheren Jahrhunderten wer- den vom Staatlichen Amt für Archäologie in Amersfoort ebenso gewissenhaft geprüft wie die Schiffstrümmer und die fossilen Kno- chen von Bison, Mammut und Riesenhirsch, die dort zutage treten. In der Nähe der ehe- maligen Insel Urk wurden kürzlich einige zwanzig Gold- und Silbermünzen aus ver- schiedenen Ländern gefunden, die wahr- scheinlich von spanischen Matrosen während des Freiheitskampfes der Niederlande dort verloren worden sind. Im Museum der Zuy- dersee in Enhuizen können alle diese Funde besichtigt werden. Schwerer Wasserstoff in der Milchstraße (df) Den russischen Astrophysikern Get- manzev und Troitzky ist es gelungen, das Vorhandensein von schwerem Wasserstoff in den Gaswolken der Milchstraße nachzuwei⸗ sen. Der schwere Wasserstoff, der das dop- pelte Atomgewicht des Wasserstoffs besitzt, ist auch unter dem Namen Deuterium be- kanmt. Aus atomtheoretischen Untersuchun- gen war bekannt, daß das Deuterium-Atom im Bereich der Ultrakurzwellen bei 327,384 Megahertz eine Spektrallinie aussendet. Diese Spektrallinie konnten die russisen Radio- astronomen als Absorptionslinie in der aus dem Sternbild Sagittarius kommenden konti- nuierlichen Radiostrahlung auffinden. Hierzu verwendeten sie ein kleines Radioteleskop, dessen Parabolspiegel nur vier Meter Durch- messer besitzt. Aus der Stärke der Ab- sorption ergab sich, daß die relative Häufig- keit des Deuteriums in dem Gas zwischen den Sternen etwa zehnmal so groß ist wie auf der Erde. Die Ursache für diese ungewöhnlich hohe Anreicherung des schweren Wasserstoff- kes in der gasförmigen Materie zwischen den Sternen konnte noch nicht gefunden werden. Radar- Karte vom Mars (df) Im Observatorium von Agassiz, das zur Harvard- Universität in den Vereinigten Staaten gehört, wird ein photographisches Kartenwerk vorbereitet, das neueste Er- kenntnisse über die Topographie des Planeten Mars festhält. Man will die Oberfläche des Mars mit Radar-Geräten abtasten und mit dem Radioteleskop photographieren. Die bis- Berigen Beobachtungen sind noch zu ungenau. Die elektromagnetischen Wellen dagegen, die von einem Radar-Gerät ausgestrahlt werden, durchdringen die Atmosphäre ungehindert und ergeben ein exaktes topographisches Bild. Wie alt sind Eisberge? (r) Amerikanische Gelehrfe haben das Al- ter der im Nordatlarrtik treibenden Eisberge Untersucht und durch eine Analyse der in den Eismassen eingeschlossenen Gase festgestellt, deiß einige von ihnen über eine Million Jahre zählen. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 9. März 1986/ Nr.. Vom 16. bis 23. März tagt das Schwurgericht: Tagesordnung: Fünf Kapitalverbrechen Zwei Fälle aus der Sowjetzone werden in Mannheim abgeurteilt/ Zweitägiger Prozeß gegen Wilhelm Patzelt Das Mannheimer Schwurgericht wird sich in seiner nächsten Sitzungsperiode, die am beginnt und bis einschließlich 2 andauern wird, mit fünf Kapital- Verbrechen zu befassen haben, von denen sich zwei in der sowjetisch besetzten Zone Abspielten und in Mannheim abgeurteilt Werden. Den Vorsitz im groben Schwur- Serichtssaal des Schlosses führen abwech- seind Landgerichtsdirektor Dr. Huber und Amtsgerichtsdirektor Dr. Weinreich; der Erste Staatsanwalt, Dr. Wilhelm Angelber- ger, wird in mehreren Fällen die Anklage Vertreten. Auftakt der Schwurgerichtsperiode ist der Fall Max Freudenberg. Dem Angeklagten, der durch die von ostzonalen Ermittlungs- behörden ausgehenden Fahndung in Mann- heim verhaftet wurde, werden mehrere Mordversuche Ende April 1945 zur Last gelegt. Der zweite Fall, der am 19. März ver- handelt wird, hat eine Tat zum Gegenstand, die sich am 24. Juli 1955 ͤ am Dünenrand bei Lokalkommentar: Jahrgang 56 greift an lein inn Alle Jahre wieder laden sich Fritz und Hans Dingeldein eine große Herrengesell- schaft ein, die den„Feuerio-Tropfen“ jüng- Sten Jahrgangs probiert. Es sind das lauter Leute, diè dem Braugewerbe innerlich nahe stehen. Sie können mit seinen Erzeugnissen auf Grund jahrelanger Uebung und Erfah- rung besonders gut fertig werden. Auf ihren Geschmack ist Verlaß. So saßen also die Mannheimer Schlucker Wieder einträchtig beim wegen Betriebsruhe geschlossenen Kaste-Fritz in der Dorf- Schänke, schlürften aus kleinen Krügen das neue Gebräu und versuchten ihm Gerechtig- keit widerfahren zu lassen. Alle Jahre ist der Feuerio-Tropfen anders, und alle Jahre ist er gut, aber eben wieder auf andere Weise gut. Fritz Dingeldein und Braumeister Fischer verfahren mit Bestandteilen, die den Geschmack bilden(„das Panorama“ sagte der Nebenmann), wie Komponist und Diri- gent: Einmal führen zarte Geigen, ein an- dermal treten betörend süß und eindringlich Holzbläser hervor, schließlich darf auch ein- mal sonores Blech pathetisch werden: Die richtige Abwechslung ist entscheidend. Das beherzigen die in ihren tiefen Kellern und hohen Häusern; deshalb wiederholt sich das Aroma nie. Diesmal ist der Tropfen nicht wieder malzig-süßg und klebrig, sondern sozusagen reicher instrumentiert und maskuliner. Er fliegt nicht ganz so ölig, aber er hat es ge- nau so in sich. Die gewissermaßen zum„Vor- mund“ bestellte Gesellschaft war hoch Zu- frieden und hätte gern Ludwig Kalmbachers Anregung befolgt, den Ausschank für die Oeffentlichkeit sperren und den Jahrgang für die beim Kaste-Fritz versammelten Jahrgänge reservieren lassen. Aber es waren das Alles Herren, die irgendwie und irgend- Wo im sogenannten öffentlichen Leben ste- hen und folglich ihren Mitbürgern etwas görmen. Also wurde der, Jahrgang Feuerio- Tropfen 1956 mit den besten Wünschen ins Leben entlassen. Reden mußte Hans Dingeldein, der dann Ehrenbürger, Bürgermeister, Beigeordnete und Bürger zu begrüßen und die Honneurs zu machen hatte. Auf seinen Wunsch leerte man einen Krug auf das Gedeihen der Vaterstadt und auf die Tradition des Hauses, an dem Hopfen und Malz nicht verloren sind. Und dann mußten Präsident Pr. Tho- mas und Vize Bommarius vom.„Feuerio“ zu Wort kommen. Das steht ihnen auch zu, denm vom„Feuerio“ hat der Tropfen schließ- lich seinen Namen. Fortan bewährte sich der neue Feuerio- Tropfen wieder als lebendes Element der Geselligkeit. Es redeten nämsich auf einmal Alle mit allen. Man saß völlig zwanglos bei bedeutenden Leuten, als ob man auch dazu- gehörte, und redete munter mit, als ob man auch etwas zu sagen hätte: und niemand fand etwas dabei— das ist bei diesen Din- geldein-Zusammenkünkten das Schöne. An solchen Abenden sind sogar von der Steuer hoch geschätzte Gewerbetreibende, Ge- schäftsleute, Richter, Anwälte, hohe Beamte, Professoren und Leute mit hohen und höch- sten Titeln in erster Linie lediglich— Schlucker. Was im Laufe des Abends sonst noch aus ihnen wird, ist unterschiedlich, aber so angeregt und umgänglich hat man die Herren sonst nie beisammen. und darauf Sollte man gleich wieder einen Krug„Feue- riotropfen 1956“ heben F. W. K. * Eine feurige Widmung von Ruddl Bom- marius sei an diesen f. W.k.-„Bierkommen- tar“ angehängt: Das Tröpflein hat den Feuerio-Vize zu klingenden Versen ange- regt. Vom Pegasus-Sattel herunter spricht er also: Wann zu End die Narretei Und aller Zauber ist vorbei, Wanns Herz tut langsam schneller kloppe, Dann laaft an der Feueriotroppe! Schwarzbraun, suf fig, grad wie Oel Laaft er nunner durch die Kehl. Zuerscht do kummt die Anstichprobe, Do tut mer prüfe, schmunale, lobe, Stellt fescht, daß so en edler Saft Uns Schwung gibt und aach neui Kraft. In zwee- drei Tag ist's dann soweit, Dann lauft er für die Oeffentlichkeit Und Alt und Jung erfreut sich annem, S' is halt e Stück vum„Alte Mannem“! Ind dofur wolle mir dankbar sein Mit Prost dem Hause Dingeldein Seckenheim ereignete: Der 1905 geborene Maurer Artur Fuchs, der mit seinem Stief- sohn Herbert Dilger in einem Friedrichsfel- der Festzelt eine Auseinandersetzung gehabt hatte, war seinem Widersacher an jenem Samstagabend mit dem Fahrrad gefolgt, um ihm mit einer Axt den Schädel zu spalten. Durch einen raschen Sprung zur Seite konnte sich der Angegriffene retten und wurde nur am Arm verletzt. Fuchs ist wegen versuchten Totschlags angeklagt. Der tragische Tod des noch nicht 17jähri- gen Bauhilfsarbeiters Günter Gredel wird das hohe Schwurgericht am 20. März be- schäftigen. Am 27. Mai 1955, gegen 16.35 Uhr. vermißte der 30jährige Bauarbeiter Peter Kempf in der“ Baubude Ecke Germania-/ Dreesbachstraße in Neckarau nach Arbeits- schluß vier Zigaretten, die er auf dem Tisch hatte liegen lassen. Es kam zu einer Aus- einandersetzung und zu einer Leibesvisita- tion bei den Arbeitskollegen durch den Ge- schädigten, der die Zigaretten dann bei Gün- ter Gredel fand. In seiner Wut versetzte Kempf dem Jungen einen Schlag ins Gesicht, Worauf Gredel bewußtlos zusammensackte und kurz darauf starb. Als vermutliche To- desursache wurde damals eine Gehirnblu- tung angegeben; Kempf muß sich wegen Körperverletzung mit Todesfolge verantwor- ten. Den Vorsitz in dieser Strafsache führt Amtsgerichtsdirektor Dr. Weinreich. Am 30. November 1955 tötete der 28 jährige Bankkaufmann Wilhelm Patzelt aus Braunschweig in einem Eckhaus des Mann- heimer Quadrates M2 seine 21 Jahre alte frühere Geliebte Waldtraut Grass durch drei Messerstiche ins Herz. Patzelt konnte Zu- nächst in einem graublauen Gutbrot-Zwei- Sitzer entkommen, wurde aber dann zwei Tage später vor der Wohnung seiner Mutter in Braunschweig festgenommen und nach Mannheim überführt. Er gestand damals die Tat sofort ein; Motiv und juristische Klassi- fizierung des Verbrechens werden dem Ge- richt, das unter dem Vorsitz von Land- gerichtsdirektor Dr. Huber tagt, voraussicht- lich keine leichte Aufgabe stellen. Für die Hauptverhandlung sind zwei Tage— der 21. und 22. März— vorgesehen. Letzter Fall der umfangreichen Tages- ordnung des Schwurgerichts ist am 23. März die Aburteilung eines Raubmordes, den der heute 22jährige Heinz Müller zusammen mit drei Jugendlichen am 6. August 1955 in Beer- felde(Sowjetzone) an dem Arbeiter Josef Mocha verübt haben soll. Mocha, der wie die Täter wußten, 5000 Ostmark bei sich trug, wurde an einen Teich gelockt, durch Stiche mit einem Taschenmesser und Schläge auf den Schädel ermordet und in den Teich ge- worfen. Die Täter flüchteten anschließend sofort nach der Bundesrepublik, wo sie nach Ausschreibung durch die DDR-Behörden in Mannheim verhaftet wurden. Die drei jugendlichen Komplizen Müllers werden in einem gesonderten Verfahren verhandelt werden. hwW Mannheimer Sündenregister Fast unverändert Die Statistik der Mannheimer Polizei über strafbare Handlungen im Februar zeigt keine großen Veränderungen in den Vor- monaten. Im einzelnen ergibt sich folgendes Bild(in Klammern die Veränderungen zum Vormonat): Selbsttötungen: 5(unverändert), Selbsttötungsversuche: 15( 6), Körper- verletzungen: 72(- 5), tödliche Unfälle: 3 (unverändert), andere Todesfälle: 11(g 3), vorsätzliche Sachbeschädigungen: 27(- 6), Raub und Erpressungen: 3( 9), Diebstähle: 345( 184), Unterschlagungen: 40(- 26), Betrugsfälle: 132(+ 17), Urkundenfälschun- gen: 4(unverändert), Begünstigung u. Heh- lerei: 20(- 8), Jagd- und Fischereivergehen: 3(3), Eidesdelikte: 4( 2), fahrlässige Brandstiftungen: 3(3), Rauschgiftdelikte: 1(unverändert), Notzucht: 5(I), Unzucht an Kindern: 5- 4), Unzucht zwischen Män- dern: 3(- 1), Kuppelei und Zuhälterei: 7 (1), Gewerbsunzucht: 4( 8), übrige Sitt- lichkeitsdelikte: 15( 4), Landstreicherei: 11 (1)), Verdacht von Geschlechtskrankheiten: 33(+ 1), Verbreitung von Falschgeld: 5(un- verändert), Reisepaß vergehen: 4(unverän- dert), Besitz von Schußwaffen: 4(+ 4), allg. Verstöße: 153( 86). Cliquen stören Klassengemeinschaften Professor Gaupp, Tübingen, über die Erziehungshilfe„Soziogramm““ „Neben wem möchtest du gern sitzen?“ „Wen würdest du zum Klassenvertreter vor- schlagen?“ Diese Fragen, vom Lehrer an den Schüler gerichtet, bedeuten nicht nur freund- liche Anteilnahme an der Einstellung des Kindes zu seinen Kameraden, sondern stel- len die praktische Grundlage eines Systems zum Erkennen der soziologischen Struktur einer Klasse dar. ‚Soziogramm“ heißt diese Methode, über deren Technik, Konsequenzen und Möglichkeiten Professer Gaupp(Tübin- gen) bei einer Veranstaltung des Pädagogi- schen Instituts im großen Saal der Industrie- und Handelskammer Sprach. Professor Gaupp hatte zur IIlustration gleich fertige„Soziogramme“ mitgebracht, schematische Darstellungen, die die Skala der Popularität der verschiedenen Schüler Anzeigen., Da läßt sich feststellen, wer„Star- Schüler“, wer Außenseiter und Mitläufer ist und wie sich das Gemeinschaftsleben der Klasse wandelt. g Auf dieses Gemeinschaftsleben kommt es bei dem Experiment mit dem Soziogramm an: Wie Professor Gaupp ausführte, werden die Kinder nicht nur in der Staatsbürgerkunde oder im politischen Unterricht zur sozialen Reife erzogen, sondern vor allem innerhalb der Klassengemeinschaft, deren Formung ein Ziel des Lehrers sein sollte. Er soll Cli- quenbildung vermeiden, die Schüler unauf- dringlich darauf aufmerksam machen, was Verantwortung und Miteinanderleben heißt und sie an die ungeschriebenen Gesetze der Gemeinschaft gewöhnen: Nicht mit dem Zeigestock, sondern durch die Atmosphäre der Klasse. Das Soziogramm, das an Mann- heimer Schulen schon mit unterschiedlichem Erfolg erprobt wurde, soll dem Lehrer beim Eintritt in eine fremde Klasse zeigen, wo ein schüchterner Außenseiter aufgelockert, ein allzu selbstbewußter„Star“ gedämpft wer- den muß. Die„populären“ Schüler können dabei nach Professor Gaupps Ansicht wert- volle Hilfen sein.. 11 — Nach der Arbeit froh vereinigt: eee Alle Fenster sind gereinigt Bild: Jacob Aus dem on er In Mosbach schwamm Holz weg Wer hat es gefischt? In Mosbach wurden einem FHolzhändler mehrere Stapel Grubenholz durch das Hoch- wasser der letzten Tage weggeschwemmt. Ein großer Teil des Holzes wurde in Mann- heim aus dem Neckar, Alt- und Neurhein bei Mannheim wieder) herausgefischt. Im Bereich des 11. Polizeireviers(Sandhofen) wurden allein 15 Personen ermittelt, die größere Men- gen des angeschwemmten Holzes aus dem Wasser herausholten oder sicherstellten. Alle weiteren Holzsammler werden gebeten, sich mit ihrem zuständigen Polizeirevier wegen der Rückgabe in Verbindung zu setzen. Vagabundierender Trinker Vor einem Anwesen in G 4 wurde gegen zwei Uhr nachts ein 43 jähriger Mann schla- tend angetroffen. Er konnte weder Ausweis- Seebohm will Autobahn entlasten Strecke Mannheim Heidelberg ist die verkehrsreichste des Bundesgebiets Die Autobahn Mannheim Heidelberg Wird im Rahmen des Zehnjahresplans des Bundesverkehrs ministeriums durch einen großzügigen Ausbau der Bundesstraße 3 zwi- schen Frankfurt und Karlsruhe wesentlich entlastet werden. Dies teilte Bundesverkehrs- minister Dr. Hans-Christoph Seebohm in der Fragestunde des Bundestages mit. Die Auto- bahnteilstrecke Mannheim Heidelberg sei mit 18 000 bis 20 000 Fahrzeugen innerhalb von 24 Stunden die verkehrsreichste Auto- bahn des Bundesgebietes, da sie neben dem erheblichen Fernverkehr auch in großem Umfang den sehr lebhaften Ortsverkehr zwi- schen Mannheim und Heidelberg und den Nahverkehr im dichtbesiedelten Rheintal zu bewältigen habe. Am Nah- und Ortsverkehr seien die amerikanischen Streitkräfte stark beteiligt. Die seit längerer Zeit angestellten Ueber- legungen zur Behebung der Schwierigkeiten in diesem Raum, betonte Dr. Seebohm, hät- ten zu dem Ergebnis geführt, daß die Kosten einer Erweiterung der Autobahnen um je eine zusätzliche Fahrbahn nicht geringer seien als die Kosten einer neuen parallel laufenden kompletten Autobahnstrecke, Diese werde allerdings noch mehr Gelände be- anspruchen. Daher sei geplant, daß Straßen- netz im Raum Mannheim Heidelberg so zu ergänzen, daß der Ortsverkehr der Auto- bahn fernbleibt. Der weitere Ausbau des Autobahnnetzes werde auch im Fernverkehr diese Strecke entlasten, vor allem durch die Fertigstellung der Autobahn Frankfurt Würzburg- Nürnberg. Einen weiteren Bei- trag zur Entlastung würde die geplante Autobahn Fulda— Würzburg— Heilbronn bringen. Wann mit der Verwirklichung der bestehenden Pläne begonnen wird, konnte Dr. Seebohm noch nicht angeben.(dpa) Eine„Straß entaufe“ will immer gut überlegt sein Mannheimer Straßennamen und ihre Entstehung unter der Lupe/ Der„ Teufelsberg“ blieb erhalten In der mannigfaltigsten Weise spiegeln Straßen und Plätze das Leben unserer Städte wider. Hier und da weisen sie zurück in die Vergangenheit, in deren Schatten sie stehen blieben, sie offenbaren aber auch überzeu- gend den Willen der Städte, in neuen Da- seinsformen fortzubestehen. Mit dem Wandel der Zeiten gehen häufig die Namen jener Straßen und Plätze ver- loren, mit denen die Bewohner einst eine persönliche oder historische Erinnerung ver- knüpft haben. Auf dem„nwendigen plan der Statt Mannheim“ vom Jahre 1663 sind Uns 2. B. die ehemaligen Gassenbezeichnungen Wie„Drapier-, Ludwigs-, Carls-, Mauritz-, Clignets- oder Schlosser-, Schreiner-, Haff- ner-, Fischer-, Acker- und Vergen-Gasz“ Überliefert, doch nur dem Historiker bedeu- ten sie noch etwas, Selbst die scheinbar so kestgefügte Bezeichnung der Quadrate mit Buchstaben und Zahlen hat im Laufe der Zeit Abänderungen erfahren, ehe sie in der heutigen Form auf uns gekommen ist. Recht aufschlußreich ist der im 19. Jahrhundert unternommene Versuch, den Straßen der Innenstadt wieder Namen zu geben, zweifel- os in der Absicht, das damals badisch ge- wordene Mannheim mit dem Lande und seinem Herrscherhaus in eine nähere Be- ziehung zu bringen. Auf diese Zeit gehen die heute fast ganz in Vergessenheit geratenen Namen wie Luisen-, Stephanien-, Karl- Friedrich-, Erbprinzen- und Zähringerstraße zurück. In der Oberstadt spricht niemand mehr von einer Kloster-, Churfürsten-, Dra- goner-, Theater-, Schiller- oder Aulastraße; in der Unterstadt sind eine Katharinen-, eine Ludwig-Wilhelm-, Schützen-, Turner-, Bor- romäus-, Münz-, Concordien-, Schul-, Schif- fer- und Fabrikstraße nur noch auf älteren Plänen zu finden. Im Volksmund sind inner- halb des Rings lediglich die Planken, die Heidelberger-, Rhein- und Kunststraße ge- bräuchlich, wenn man von der„Freggass“ als Bezeichnung der früheren Pfälzer Straße Absieht. Leider sind der Entwicklung auch die Mozartstraße zwischen B 6 und BT, die Ifklandstraße zwischen C5 und dem Park- ring und die Schillerstraße zwischen A3 und A4 bis nach D und D 4 zum Opfer gefallen. Nur in Feudenheim gibt es eine Schiller straße, während die Erinnerung an Mozart und Iffland an keiner Straßgenbezeichnung Wäachgehalten wird. Man sollte hier indessen genau so traditionsbewußt denken, wie bei der Erhaltung der ursprünglichen Gewann- be zeichnungen, die auf den Gemarkungsauf- nahmen anzutreffen sind und bei der Er- schließung neuen Baugeländes in Straßen- oder Platzbenennungen wieder in das allge- meine Bewußtsein treten. Es erfordert mancherlei Ueberlegungen, um die rechten Namen ausfindig zu machen und sie so zu wählen, daß sie den Bewoh- nern eines Stadtteils auch vertraut werden. Die Stadt, die bei der Taufe einer Straße gewissermaßen Pate steht, macht sich die ihr Zilfallende Aufgabe keineswegs leicht. Zu den Vorschlägen des Vermessungs- und Liegenschaftsamtes werden nicht nur das Tiefbau- und das Stadtplanungsamt, sondern auch noch das Hauptamt und der Stadt- archivar gehört, bevor vom Verwaltungs- Ausschuß eine verbindliche Entscheidung ge- troffen wird. Wie bereits angedeutet, greift man gelegentlich auf alte Gewannamen zu- rück, wie dies z. B. auf dem Lindenhof der Fall war, wo sich heute sogar eine Reihe ähnlich lautender Straßennamen wie Meer- äcker-, Meerlach-, Meerfeld-, Meerwiesen- und neuerdings, auch Torwiesenstrage ein- gebürgert haben. Es gehört schon etwas Mut dazu, der Nachwelt auch eine so originelle Bezeichnung wie die„Beim Teufelsberg“ in Käfertal zu erhalten. 5 Neben historischen Erwägungen sind bei der Namengebung meist praktische Gesichts- punkte mitbestimmend. So werden z. B. ge- schlossene Siedlungsgebiete nach Landschaf- ten, Flüssen, Städten, nach Philosophen, Künstlern, Erfindern oder nach Persönlich- keiten aus der Geschichte des Landes be- nannt. Nach den bisherigen Erfahrungen darf eine Straße weder zu kurz noch zu lang sein, weil sonst das Zurechtfinden schwierig wird. Wo sie sich, wie jetzt die „Kattowitzer Zeile“ auf der Schönau, über einen Kilometer erstreckt, erscheint es zweckmäßig, ihre Verlängerung neu zu be- nennen. Die Mannheimer sind an der Wahl von Straßennamen interessiert: Von Stadträten, aber auch aus der Bürgerschaft werden Vor- schläge an die Stadt herangetragen und auf ihre Brauchbarkeit geprüft. papiere vorzeigen, noch einen festen Wohn- Sitz nachweisen. Die Ermittlungen ergaben, daß er sich schon seit Februar wohmsitzlos im Stadtgebiet herumtreibt. Zweimal hatte er Arbeit gefunden, war aber immer wieder Wegen Trunkenheit entlassen worden. Junger Radfahrer paßte nicht auf Ein siebenjähriger Schüler, der aus der Straße„Am Markt“ in Neckarau herausfuhr paßte nicht auf und stieß auf der Friedrich- straße mit einem Personenkraftwagen zu- sammen. Der Junge stürzte auf die Fahr- bahn und wurde mit einer Gehirnerschütte- rung ins Krankenhaus eingeliefer!. Wer sah den Unfall in des Moselstraße? Beim Ueberqueren der Langen Rötter-⸗ straße war am 23. Februar gegen 13.30 Uhr, eine alte Frau von einem Kombiwagen an- gefahren und verletzt worden. Zur gleichen Zeit und an der gleichen Stelle überquerte noch ein Fußgänger die Fahrbahn in Rich- tung Moselstraße. Dieser war Augenzeuge des Unfalles und wird deshalb dringend ge- beten, sich mit der Kriminalpolizei in L. 6 (Telefon 5 80 41, Hausapparat 260) in Ver- bindung zu setzen. Anziehungspunkt Berlin Lichtbilder als Kostprobe Die Internationalen Filmfestspiele, die Berliner Festwochen und die Deutsche Indu- strieausstellung, Fachmessen, Tagungen und Ausstellungen, Opern- und Theaterpremie- ren, Konzerte und Sportveranstaltungen fül- len auch in diesem Jahr wieder den Veran- staltungskalender Berlins. Immer mehr Be- sucher sind in den letzten Jahren in Berlin zusammengekommen, um über Künstliche Grenzen hinweg persönliche, kulturelle und Wirtschaftliche Bande enger zu knüpfen. Der Berliner Journalist und Schriftsteller Ale xander wird in einem Lichtbildervortrag, den das Verkehrsamt Berlin gemeinsam mit dem„Bund der Berliner“ am 12. März um 20 Uhr in der Wirtschaftshochschule veran- staltet, ein Bild vom heutigen Berlin geben. Farbdias und ein Kurztonfilm zeigen außer- dem Aufnahmen aus beiden Teilen der Stadt. Terminkalender VoD k Mannheim: 9. März, 20.15 Uhr, Wirt- schaftshochschule, Vortrag:„Entfesselte Energie“ Walldürner Stammtisch-Treffen: 9. März, 20 Uhr, Lokal Franz Kieser, Schlachthof. Freundeskreis der Waldorfschul- Pädagogik. 9. März, 20 Uhr, Industrie- und Handelskam. mer, Vortrag:„Lehrplan der Waldorfschulen“ von K. Rittersbacher. Arbeiter-Wohlfahrt Mannheim: 9. März, von 18 bis 20 Uhr, AOR-Gebäude, Renzstraße III8, Sprechstunde für weibliche, jugendliche 882. Flüchtlinge;— gleicher Tag, 18 bis 20 Uhr, AOK-Gebäude, Renzstraße 11-13, Heilpädago- gische Beratungsstunde. Abendakademie- Veranstaltungen: 9. März, 20 Uhr, Feudenheimschule, Farblichtbildervor, trag:„Hohenlohe Land der Burgen un Schlösser“;— gleicher Tag, 20 Uhr, Städtische Kunsthalle, Vortrag:„Wie versteht ein moder- 120 Mensch die Bibel“, von Professor Braun, AIZ. DAG, Ortsgruppe Mannheim: 9. März, 19.8) Uhr, DAG-Saal, L 13,9, Versammiung mit Referat. DKW. Club Mannheim: 9. März, 20 Uhr, in den Räumen des Mannheimer Ruderclubs Quiz- abend. Verband Deutscher Soldaten, Kreisverband Mannheim: 9. März, 20 Uhr, Wartburg-Hospis, F 4, Mitglieder- Versammlung. By D, Ortsverband, Landsmannschaft Balten: 9. März, 19.30 Uhr, Vietoria-Hotel, Versamm- FEE Aabelhaf/ „Sn lung mit Lichtbildervortrag. Fpitzenmerlee us dem HAUSE„HAG. aber nicht coffeinfreli 0 * tek 1288 5 78 5 r. 38/ Freitag, 9. März 1956 Vor dem Verwaltungsgericht in Karlsruhe: Wie weit ist die Baupolizei für Schäden verantwortlich, die nachträglich durch die unsachgemäße Ausführung eines Baues ent- tehen? In einem Berufungsverfahren, das vor dem Verwaltungsgericht in Karlsruhe verhandelt wurde, stand diese Frage zur Debatte.. An einem wiederaufgebauten Haus in Luzenberg zeigten sich einige Zeit nach seiner Fertigstellung Risse. Quer und längs durchzogen sie bis zu eineinhalb Zentimeter Breite die Außenfront, die Innenwände und die Dielen. Nähere Untersuchungen ergaben, daß bei der Ausführung des Baues die in der Ausschreibung vorgesehenen„Ringanker“ der, wie ein Faßreifen ein Faß, den Bau zu- sammenhält, nicht vollständig eingebaut Baupolizei aber verlangte der Bauherr, daß Sie der Baufirma, beziehungsweise dem ver- Id: Jacob —— n Wohn- ergaben, zitzlos im hatte er r Wieder en. auf aus det rausfuh, Tiedrich- Agen zu- ie Fahr- rschütte · 3 straße?* 0 KNötter⸗ 3.30 Uhr, agen an- Sleichen b iele, die he Indu- agen und rpremie- agen fül⸗ n Veran- nehr Be- in Berlin ünstliche relle und öfen. Der ller Ale- rvortrag, asam mit März um e veran- in geben. n außer- ler Stadt 1 hr, Wirt. Energie“, 9. März, of. 0 ädagogik! ade deem. 1 rtschulen“ N März, von aße III, che 887. 20 Uhr, dilpädago- 9. März, bildervor- rgen un Städtische n moder- r Braun, LA 19.30 jung mi 0 Uhr, un ubs Quiz- verband g-Hospis, 1 kt Balten: Versamm- — antwortlichen Architekten die Auflage ertei- len sollte, nachträglich den Ringanker ein- zubauen. Er begründete seinen Antrag mit dem Hinweis, die Bauaufsichtsbehörde habe bei Abnahme des Baues die nötige Sorgfalt nicht beachtet. Das Zerreißen des. Hauses be- deute eine akute Gefahr für die Bewohner. Er wies auf Hauseinstürze in Frankfurt und Püsseldorf hin und meinte, eine Entscheidung nach einem Unglück sei zwecklos. Die Stadt Mannheim, Baupolizei, wurde durch Dipl.-Ing. Quick vertreten. Er sagte, es sei nicht die Aufgabe der Baupolizei, gegen die Baufirma einzuschreiten. Die Baupolizei könne sich nur an den Hauseigentümer wen- den, der dann auf die Schuldigen zurück- greifen müsse. Die Baupolizei habe alles ge- tan, um einem Unglück vorzubeugen. Sie habe Gipsmarken angebracht, um die/ weitere Entwicklung der Risse verfolgen zu können. Schließlich wies Dipl.-Ing. Quick darauf hin, daß die Baupolizei nicht jedes Haus bei der Abnahme durchleuchten und abklopfen kann. Die Erklärungen des verantwortlichen Archi- tekten und Bauleiters müßten genügen. Das Verwaltungsgericht vertrat die Auf- fassung, daß der eigentlich Schuldige durch Exquisite Damen schritten für Frühlings- und Sommermode. Engelhorn& Sturm hatte sie auf den Laufsteg im Musensaal gebeten, um den sachverständigen Kundinnen eine Auswahl der Kleider und Mäntel zu zeigen, die jetzt den harten Winter vergessen machen sollen. Durchgeknöpft von Hals bis Wade Ein asymmetrisches Abendſeleid Bild: Thomas worden waren. Wie weit das in betrügerischer Aßsicht geschah, soll ein Privatprozeſß vor dem Gericht in Mannheim klären. Von der Baupolizei kann Neubauten nicht„röntgen“ Bauherr:„Bauaufsichtsbehörde hat Sorgfaltspflicht verletzt“ diesen Prozeß vor dem Verwaltungsgericht nicht betroffen würde. Der Rechtsstreit wäre vielmehr Grund für eine Privatklage. Das Gericht will in etwa vier Wochen ein Urteil fällen. Schie. „Verzauberte Geigen“ a m 9. März im Musens aal Er ist 1,73 m große, hat braune Augen und dunkelbraunes Haar. Er ist zurück- haltend, bevorzugt Jascha Heifitz und Tos- canini als Musiker und erhielt für den Ver- kauf von einer Million Schallplatten die „Goldene Platte“ zuerkannt. Seine Erken- nungsmelodie— und die seines Orchesters— ist„Charmaine“.— Zwischen Schallplatten- aufnahmen und Fernsehsendungen ist Man- to vani auf einer Konzertreise durch Europa am 9. März um 18.45 Uhr im Musen saal zu hören. Mantovani, der stolz darauf ist, in der Albert Hall vor 7000 Zuhörern gespielt zu haben, will auch in Mannheim die Freunde seiner Musik begeistern. Gedenkstunde der Sudetendeutschen Ihrer Opfer vom 4. März 1919 gedachte die Sudetendeutsche Landsmannschaft im Mozartsaal. Im Mittelpunkt der Feierstunde stand die Aufführung des Streitgespräches zwischen Ackermann und Tod von Johannes Saaz, das von Künstlern der Württembergi- schen Staatstheater und des Süddeutschen Rundfunks hervorragend interpretiert wurde. Zuvor hatte der Kreisehrenvorsitzende der Sudetendeutschen, Harber, den Leidensweg seiner Landsleute aufgezeigt, die beim Be- kenntnis zu ihrem Volk schwerste Blutopfer bringen mußten. Harters Mahnung klang in einem stillen Gedenken an jene Opfer aus. kr. Die Fuhrwerkswaage in Käfertal bleibt bis 18. März 1956 wegen Instandsetzungs- arbeiten außer Betrieb. Das Technische Hilfswerk hat seine Ge- schäftsstelle jetzt in Mannheim, C 7, 1-4, Zimmer 32. Hemdblusenkleider und Biedermeier Große Modenschau im Musensaal/ Engelhorn& Sturm zeigte neue Modelle waren einige Kleider, die aristokratische Tendenz zeigte sich in Prinzeß- und Empire- stil. Sehr duftig wirkten die Hemdblusen- kleider in lustig gemusterten Stoffen. Für die Damensommermäntel haben die Perfektioni- sten der Konfektion schlichte Linien bevor- zugt. Mohair-Flausch, Shetland, Hahnen- tritt, Fischgrat, Streifen, Glenscheck und Natté überwiegen als Materialien. 5 Besonders fielen die glockigen Kleider im Biedermeierstil auf. Sie sind Vorkämpfer für eine Restauration, die sich in England be- reits in der Herrenmode abzeichnet. Etwas gewagt schienen die Sieben-Achtel-Mäntel: Vielleicht nicht jedermanns Geschmack, klei- den sie doch einen bestimmten Typ vorzüg- lich. Der Schlager bei der Modenschau im Musensaal war ohne Zweifel„Desirée“, ein weibes Kleid aus gewebter Luft“ mit großer Organza- Schleife am Hals. Material: Baum- woll-Batist. N Immer wieder dankenswert sind die Mo- delle für stärkere Damen, von ebensolchen Mannequins würdig über den Laufsteg ge- führt. Aber auch die Herren waren vom rank- schlanken Typ bis zum fülligen Enddreißiger vertreten. Endlich haben sich für heiße Tage die Anzüge aus leichtestem Material durch- gesetzt. Terylene mit Wolle oder Dralon ver- sprechen den Trägern Kühle, auch wenn die Sonne brütet. Bei den Mänteln herrscht im- mer noch der Duffle-Coat-Schnitt vor. Kurt Heymann vom RIAS Berlin sagte die Modelle an. Robby Spier mit seinen Mu- sikanten ging meisterlich auf die zur Schau gestellten Kleider ein und Willi Hagara aus Oesterreich bari-tönte zu den zuschauenden Damen hinab. Folgende Firmen waren betei- ligt: Schuhhaus Favorit, Haus der Hüte Kon- rad, Leonhard Weber(Taschen und Koffer), Wilhelm Braun(Schmuck), Fleiner Hüte für Herren), Lenzen(Schirme und Stöcke). Die Frisuren coifflerte der Salon Betty. H-e Spannung in Pyramidenform: Nervenkitzel- von Meisterhand serviert Zu dem Film„An einem Tag wie jeder andere“ im Alster Das zerrt an den Nerven. William Wyler Ein Herz und eine Krone“) hat nicht mit dektigsten Mitteln gespart, um den Zuschauer zu schockieren. Aber es müßte nicht Wyler sein, wenn er nicht dem Thema Gerechtig- keit widerfahren ließe und den naheliegen- en Sensations-Effekt mit der psycholosi- schen Tiefenlotung vertauschte: Prei ausge- brochene Schwerverbrecher terrorisieren eine amerikanische Durchschnittsfamilie, in deren aus sie sich der verfolgenden Justiz ent- ziehen. Wie ein„Otto Normalverbraucher“ dergestellt zum unfreiwilligen Helden avan- eieren kann, wenn ihn die Sorge um das Leben der Familie treibt, das wird bier in mem klassischen Psychoanalyse-Reiber de- monstriert. 5 Humphrey Bogart gibt den Erzschuft ohne Pardon, Frederic March den braven Bürger in Todesnot. Ihre Gespräche— unter Nevolver-Zwang gehen tief unter die Ober- fläche einer sorgslosen Gesellschaftsordnung. Es ist die grundsätzliche Diskussion des Chrenwerten mit dem Ausgestoßenen, Beide haben recht und beide haben unrecht. Leider Seht Wyler den Weg nicht konsequent zu ide: alles wird gut. Trotz der lobenswerten Meriten des Regisseurs bleibt zum Schluß nur noch die profunde Erkenntnis übrig: „Crime does not pay“, zu deutsch:„Unrecht Gut gedeiht nicht.“ Aber wie hat Wyler das inszeniert! Er bringt das nicht oft erreichte Kunststück kertig, die Spannung in Pyramidenform zu steigern. An der Spitze stürzt die Spannung sich zusammen— ein hörbares Aufatmen kLeht durch die Reihen Bogart und March sind die Exponenten Zweier Welten. Ihre Leistungen stehen ein- sam und souverän vor denen der anderen Darsteller. Optisch bleiben Wünsche offen, aber die Bildqualität ist hier nicht entschei- dend. Nur die Musik deutet die seelischen Vorgänge an. 5 „An einem Tag wie jeder andere“— das kane jedem von uns einmal passieren. Die filmisch nacherzählte Geschichte geht auf eine wahre Begebenheit zurück. Aber die Wahrheit schreibt nicht immer die besten Geschichten. Was der Film anscheinend zu kritisieren sich vornahm, fiel in sich zusam- men: Die Gerechtigkeit hätte nicht siegen dürfen. Wyler hätte vielleicht besser daran getan, in seiner Fassung diesen Zweikampf zu Ende zu denken. J. Hesse Wohin gehen wir? Freitag, 9. März Theater: Nationaltheater 11.00 bis 13.30 Uhr: „Das Leben ist Traum“(für Schüler höherer Lehranstalten); 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Ent- führung aus dem Serail“(Th.-G. Nr. 2776-3700); Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.15 Uhr:„Nickel und, die 36 Gerechten“(Miete F, Gr. II). Konzerte: Deutsch- Amerikanisches Institut 20 Uhr: Liederabend mit William Ray. Filme: Planken:„San Salvatore“; Alster: „An einem Tag wie jeder andere“; Capitol: „Treffpunkt Hongkong“; 23.00 Uhr:„Polizeichef B““; Palast:„Wolkenstürmer“; 9.50, 11.50. 22.20 Uhr:„Der Rächer von Montana“; Alhambra: „Charleys Tante“; Universum:„Ihr Leibregi- ment“; Kamera:„Sieben süße Sünden“; Kurbel: „Die schöne Helena“; Deutsch-Amerikanisches Institut 16 und 18 Uhr:„Hilfe für farbige Völker“. 8 lech Ein Ceugnis der Zreundochaft Seite 6 BUNDES-LANDER-SEITE Freitag, 9. März 1956/ Nr. 33 UMSCHAU IN BADEN-WURTTEMB ERG Betrunkene Fußgänger mitschuldig Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat am Donnerstag in einem Zivilprozeß ein grundsätzliches Urteil zur Frage betrunkener Verkehrsteilnehmer ge Fällt. Danach gelten die Erkenntnisse, die aus der Fahruntüchtigkeit eines angetrun- kenen Kraftfahrers gewonnen werden, ent- sprechend auch für einen Fußgänger. In dem Prozeß ging er um die Ersatzansprüche eimes Fußgängers, der betrunken(2,32 Pro- mille) bei Dunkelheit auf die Straße gelau- ken und von entgegenkommenden Kraftwagen angefahren worden Nach Ansicht des Ger S ist der Fuß ger bei diesem Unfall mitschuldig, sola! er nicht den Beweis erbringen kann, daß seine Trun- Kenheit nicht die Ursache für den Unfall War. Die Frage des Mitverschuldens ist ent- scheidend dafür, etwaige Entschädigungs- ansprüche zu bemessen. Karlsruhe. — Siner Seinem Elfköpfige Diebesbande verurteilt Stuttgart. Eine elfköpfige Diebesbande, die vor allem in Stuttgart ihr Unwesen ge- trieben hat und auf deren Konto von Januar bis Juli 1955 über 70 Diebstähle und Ein- brüche gingen, wurde vom Stuttgarter Land- gericht zu Gefängnisstrafen zwischen 3½ Monaten und vier Jahren verurteilt. Bei drei Angeklagten wurden die Gefängnis- strafen auf drei Jahre zur Bewährung aus- Sesetzt. Die Angeklagten hatten es auf Alt- metall und Motorräder abgesehen, die sie zum Spazierenfahren benutzten und dann irgendwo stehen ließen. Motorräder Zwei Wärkfen sie in den Neckar. Außerdem hatten sie 45 Spielautomaten in Stuttgarter Gast- häusern mit einem raffinierten Trick mehr- Mals vollständig geleert und dabei etwa 1000 Mark erbeutet. 2,5 Millionen Mark Schaden Schorndorf. Das Hochwasser hat in Schorn- dorf einen Schaden von 2,53 Millionen Mark Angerichtet. Die drei Kommissionen, die in der Stadt zur Feststellung der Hochwasser- schäden gebildet worden waren, haben ihre Arbeit beendet. Nach ihren Berichten ent- standen an land wirtschaftlichen Grundstük- ken Schäden von rund 64 000 Mark, an Ge- bäuden, Einrichtungen, Maschinen und Ma- terial von 2,22 Millionen Mark und an Straßen, Wegen, Brücken und Dämme Schäden von 235 000 Mark. Der Schaden am elektrischen Leitungsnetz beläuft sich auf 11 000 Mark. Die Aufwendungen für den Einsatz der Feuerwehren und anderer Hilfs organisationen sind in diesen Zahlen nicht enthalten. Für Tagesheimschulen Stuttgart. Die Elternvereinigung Baden- Württemberg befürwortete auf ihrer Jahr tagung in Stuttgart die Schaffung von Tages- schulheimen. Vor allem müßten Tagesschul- heime in Gebieten geschaffen werden, in denen soziale Notstände herrschen, und in Sroßen Städten, in denen die Zahl der Kin- der, die sich tagsüber selbst überlassen blei- ben, besonders groß sei. Sehr viele Kriegs- Witwen seien gezwungen einem Beruf nach- zugehen. So gebe es eine allgemeine sittliche Verpflichtung, die Kinder dieser Frauen tagsüber zu schützen und ihnen zu helfen. In den Tagesschulheimen stünden die Kinder bei der Erledigung ihrer Hausaufgaben unter Aufsicht und sie seien auch in der Freizeit nicht sich selbst überlassen. Artisten gegen Schwarzarbeit Stuttgart. Die Ortsvertretung Stuttgart der Internationalen Artistenloge hat sich an cas Arbeitsamt mit der Bitte gewandt, nur noch Berufsartisten zu vermitteln. Nach Feststellungen der Loge seien zur Zeit 90 Prozent der in Stuttgart ansässigen Berufs- Artisten arbeitslos, während die„Neben- berufler zu einer immer stärker werdenden Ronkurrenz geworden seien. Diese, Schwarz- arbeiter“, deren Qualität zum großen Teil Uundiskutabel sei, würden vor allem über Sewinnsüchtige Gastspieldirektionen für niedrige Gagen an Privatveranstalter und Betriebe vermittelt. In Stuttgart seien zur Zeit etwa 15 bis 20 gute Artistennummern ohne Beschäftigung, darunter vor allem An- Säger, Parterre-Akrobaten und namhafte Trapezkünstler. In einer Pressekonferenz am Mittwoch beanstandete die Artistenloge fer- ner das Auftreten von Kunstkraftsportlern, Dies sei mit dem Amateurparagraphen der Sportvereine unvereinbar, Sehr heftig wurde auch über das Ueberhandnehmen von „Schönheitstänzen“ geklagt. Die Artistenloge appelliert an die Behörden, Veranstalter und ann die Oeffentlichkeit, diese dilettantischen Tänze, die sich einzig an die erotischen Instinkte wendeten, zu unterbinden. Von Goethes Hutschachtel bis Zarahs Tanzschuhen Das Offenbacher Ledermuseum zeigt 20 000 lederne Kult- und Gebrauchsgegenstände aus aller Welt ätenladen in dem die Witwe Kronleuchter und In einem kleinen Antiquit Obermais bei Meran, in Maier über ehrwürdige hölzerne Barockengel residierte, stöberte Professor Hugo Eberhardt, ein leidenschaft- licher Sammler, drei Tiroler Ledertruhen auf und nahm sie mit nach Offenbach. Das War im Jahre 1912, und diese drei alten. lederbezogenen Truhen sollten den Grund- stein für das heutige„Deutsche Leder- museum“ bilden. Tausende von Taschen, Lederschreinen, Futt Ledertapeten, von ledernen Beklei cken und an- deren Kult- und Gebra gegenständen aus Aller Welt brachte Professor Eberhardt in 1 den nad en Jahrzehnten zusammen. Ein Wiener Schuhmacher bereicherte die Samm- lung, indem er ihr seinen wertvollen Besitz von Schuhen aus lichen Zeiten und von gte. Graf Kuno von Har- vermachte eine weitere große Gegenständen. So- ge Gründer des das von Stadt, denberg Sammlung von ledern mit kann der heute 82 „Deutschen Ledermuseum Staat und Lederindustrie getragen wird, rund 20 000 Sammlun cke vorweisen, die seit 1938(mit einer kurzen, durch den Krieg bedingten Unterbrechung) in 23 Sälen des „Alten L. hauses“ an der Frankfurter Straße ausgestellt sind. Ein Tag reicht nicht aus, um diese Gegen- stände zu betrachten, die Menschengeist und Menschenfleig aus dem Werkstoff Leder chaffen haben. Da gibt es kostbare, mit symbolischen Darstellungen dekorierte lederne„Minnekästchen“, die einst im Mit- telalter der Ritter seiner Dame schenkte, um sich Gunst zu erwerben. Schmuck- kästchen, Truhen, Koffer, Pulverhörner aller Größen und Formen zeugen von höfischer Sitte und Kultur. Ein lederner Spielzeug- Elefant, mit dem Ludwig der XV. gespielt hat, eine Hutschachtel, mit der Goethe in den letzten Jahren seines Lebens reiste, ein Gebetbuch der Maria Stuart, ein Koller àus weißem Elchleder, das Wallenstein getragen hat, eine Aktentasche und ein mit grünem Leder besetztes Fernrohr von Napoleon und eine Brieftasche Kaiser Wilhelm I. sind nur einige der Kuriosa, die im„Deutschen Leder- museum“ in Glasvitrinen ausgestellt sind. tri In sieben Sälen kann man die Kulturge- schichte des Schuhes studieren. Vom kopti- schen Schuhwerk angefangen, das aus Gra- bern Oberägyptens stammt, bis zum moder- nen Pump passiert die Schuhmode Revue. Es gibt Babyschuhe zu sehen, die nur ein paar Gramm wiegen, und kiloschwere Reit- stiefel aus grüngefärbtem Haifischleder, die ein persischer Fürst vor 300 Jahren an den Beinen trug. Es werden elfenbeinverzierte Holzsandalen aus Damaskus gezeigt, die lediglich durch einen Knopf zwischen den Zehen an den Füßen gehalten werden konn- ten, und Ersatzschuhe aus den beiden Welt- Kriegen, bei denen nur noch Leder für die Verbindung der beweglichen Holzsohlenteile benutzt wurde. Man kann die blauseidenen Pumps bewundern, die Zarah Leander 1939 in ihrem Film„La Habanera“ trug, und mag betroffen die Schuhgröße der Schauspielerin auf etwa 44 abschätzen. Erschüttert aber steht man vor den Schühchen, in denen die Füße der chinesischen Frauen eingepreßt Waren, nachdem man sie durch Bandagen Verkrüppelt hatte. Eine fremdartige Atmosphäre umfängt den Besucher des Leder museums in den sie- ben Sälen, die der Lederkunst des Fernen Ostens gewidmet sind. Den Mittelpunkt die- ser Abteilung bildet die auf der Welt ein- malige, rund 5000 Stücke umfassende Schat- tenspielsammlung aus Indien, China, Siam, Java, Bali, Aegypten und der Türkei. In diesen Ländern hat das Schattenspiel heute noch eine magische Anziehungskraft. Die Figuren der Spiele werden aus dünnen, per- amentähnlichen Häuten geschnitten. Sie sind mit bunten Farben bemalt und haben bewegliche Glieder, die mit Stöckchen wie Kasperle- Puppen bewegt werden können. Bis zu 3000 Einzelstücke gehören zu ein en Spiel. Wesentliche und charakteri- ren hat das Ledermuseum im der Zeit erworben und zeigt sie in einer i Altigenden Schau vor dem matten Licht der Vitrinenbeleuchtungen. In der Mitte all dieser Dinge aber thront ein aus zahllosen bunten Lederstücken zu- sammengesetztes Dämonentier, das aus einem Tempel der Insel Bali stammt und mit sei- nem zähnefletschenden Rachen gleichsam die ganzen Schätze zu bewachen scheint. Egon Treppmann Schiffahrt kommt wieder in Gang Hochwassergefahr vorbei Frankfurt. Die seit einer Woche akute Hochwassergefahr in verschiedenen Teilen des Bundesgebietes war am Donnerstag end- gültig gebannt. Die Hochwasserwellen auf den großen Wasserstraßen und ihren Zuflüs- sen fallen wei und der seit Wochen ge- sperrte Schiffsverkehr konnte zum Teil be- schränkt wieder aufgenommen werden. Die Rheinschiffahrt ist bereits in vollem Gange, wenn auch noch an verschiedenen Teilen des Stromes Langsamfahrt vorge- schrieben ist. Die Personen- und Wagenfäh- ren sind überall wieder in Betrieb. Dagegen ruht die Schiffahrt auf dem Main und der Lahn, weil der höchste schiffbare Wasser- stand noch nicht unterschritten ist. Auf dem Neckar ist die Schiffahrt wegen Reparaturen an einigen Schleusen noch immer gesperrt. Auch die Donau- Schiffahrt liegt noch still. Das Wasser fällt jedoch unterhalb Regens- burg merklich und der Pegel bei Passau liegt bereits 40 Zentimeter unter der mittle- ren Hochwassergrenze. Der Wasserstand der Ein Zoo ist kein Gefängnis Kölner Mittwochsgespräch: Dr. Grzimek sprach über Tiere und Menschen Köln. Vor der Neigung der meisten Men- schen, ihre Gefühle beim Betrachten eines Tieres für die Gefühle zu halten, die das Tier selbst empfinden müsse, warnte der Tierpsychologe und Dixektor des Frankfurter Zoos, Dr. Bernhard Grzimek. Auf dem 234. Mittwochsgespräch in einem überfüllten Wartesaal des Kölner Hauptbahnhofs über das Thema„Sind wilde Tiere im Zoo glück- licher?“ machte er diese Einstellung der Menschen für die meisten und folgenreichen Migverständnisse über die Behandlung der Tiere verantwortlich. So sei es völlig falsch 2 vermuten, daß das Tier den Zoo als Ge- fängnis empfinde. Die meisten Tiere, so auch zum Beispiel Löwen oder Adler, besäßen keinen stark ausgeprägten Bewegungsdrang und empfänden die Sicherheit gegen Tod, Krankheit und Entbehrungen, die ihnen der Z0o0 gewähren könne, wichtiger als einen großen Bewegungsraum, den sie doch nicht ausnützten. Wenn man heute in den Zoos teilweise die Gitter beseitige, so geschehe das nur wegen der Gefühle, die diese Gitter bei den Betrachtern auslösten, während das Tier den Zoo als neue Heimat nicht einmal frei- willig verlassen würde, wenn man ihm nur genügend Gefährten seiner Art gebe. Als völlig unrichtig bezeichnete Dr. Grzimek auch die Neigung der Laien, das wilde Tier als frei anzusehen. Abgesehen von der star- ken räumlichen Begrenzung, der das Tier auch in der Wildnis unterworfen sei, könne man selbst unter Tleren der gleichen Gattung oder des gleichen Rudels ausgesprochene Systeme der Ungleichheit und Terrorisierung der schwachen beobachten. In jedem Affen rudel gebe es sehr absolut herrschende Füh- rer und ausgesprochene„Prügelknaben“, die eine entwürdigende Behandlung erdulden müßten und dies auch entsprechend empfän- den. Für den Zoodirektor ergebe sich aus diesen Beobachtungen, daß entgegen der öflentlichen Meinung die innere Ausgestal- tung der Gehege sehr viel wichtiger als ihre Gröhe sei. Mit Nachdruck setzte sich Dr. Grzimek für eine starke Förderung der Zoos aus öffent- lichen Mitteln ein. Die zoologischen Gärten seien eine der wenigen kulturellen Einrich- tungen in unserer Gesellschaft, deren sich, etwa im Gegensatz zu den reichlich gefähr- deten Theatern, alle Volksschichten bedien- ten. Als eine Institution, die die gleichen Auf- gaben erfülle wie die Schule, selen zoologische Gärten kulturell ebenso wichtig, wie die Ver- sorgung mit Wasser und Gas. Der Großteil unseres heutigen Wissens über das Verhalten Wilder Tiere sei durch Beobachtung in zoolo- gischen Gärten gewonnen worden und erst durch dieses Wissen werde es möglich, den in der Freiheit lebenden Tieren zu helfen. Der Mensch habe in der Schöpfung die Auf- gabe erhalten, die Vielfalt des Lebens zu be- wahren, und hier übernähmen die zoologi- schen Gärten durch die Bewahrung vieler Gattungen vor dem 1 Aussterben eine wichtige Rolle. Milde Strafe für Hilfloses Kleinkind brutal mißhandelt Hanau. Das Hanauer Schwurgericht ver- Urteilte den 31 jährigen Hilfsarbeiter Werner Hoffmann aus Hanau wegen fortgesetzter Misshandlung abhängiger und gefährlicher Körperverletzung zu drei Jahren Zuchthaus. Seine mitangeklagte 29jährige Ehefrau Hertha, der das Gericht mildernde Umstände zubpilligte, weil sie offensichtlich unter dem Einfluß ihres Mannes gehandelt und ihre Tat gus Verzweiflung begangen habe, erhielt wegen Totschlags zwei Jahre Gefängnis. Zwei Straßenbahnunfälle Frankfurt. Zwei Verkehrsunfälle, an denen Straßenbehnen beteiligt waren, ereigneten sich in Frankfurt, Ein Zug der Linie 7, der in Richtung Innenstadt fuhr, stieß mit einem Lieferwagen zusammen. er Fahrer des Wagens wurde schwer verletzt. Von den vier übrigen Insassen erlitten zwei ebenfalls Verletzungen. Ein Straßenbabmzug der Linie 8 sprang aus bisher ungeklärten Gründen mit seinen zwei Anhängern aus den Gleisen. Die Wagen stellten sich quer zur Fahrbahn und blockierten über zwei Stunden lang den Ver- kehr. Ein Personenkraftwagen wurde dabei beschädigt. Bei dem Unglück wurde niemand Verletzt. Die Pegelstände sinken Donauzuflüsse ist am Donnerstag schon unter die Meldegrenze zurückgegangen. Nach sechswöchiger Pause ist am Don- nerstag auch auf allen westdeutschen Kanä- len der Schiffahrtsverkehr wiederaufgenom- fahrt auf dem Mittellandkanal ist noch nicht in Gang gekommen, weil das sowietzonale Hebewerk in Rothensee wegen Ve noch gesperrt ist. Die Oberweser zw. Hann.-Münden und Holzminden ist ebenfalls Wieder schiffbar. Auf der Mittel- und Unter- weser, auf der das Wasser ständig im Sin- ken ist, soll in den nächsten Tagen der Ver- kehr aufgenommen werden. „Heli-Pool“-Stützpunkt Koblenz. Der 60 Hektar große Notflug- hafen Karthause bei Koblenz soll mit einem Kostenaufwand von 200 000 Mark zum„Heli- Pocl“-Stützpunkt umgebaut werden. Diesen Plan will am 14. März Beigeordneter Dr. A. Richter dem Stadtrat unterbreiten und alles daransetzen, daß er ein einstimmiges Ja er- hält. Der Platz biete die besten Voraussetzun- gen für Sport- und Touristik-Fliegerei, sagte Dr. Richter am Donnerstag. Koblenz solle im deutschen„Heli-Pool“-Netz Hauptstütz- punkt und Schulungszentrum werden. Ferner sei daran gedacht, bedeutende Reparatur- unternemmen auf die Karthause zu verlegen, Für das Projekt interessierten sich bereits „fünf Gesellschaften, die dem Hubschrauber (Helicopter), als dem„vielseitigen Kind der chnikt in Fohlen zende Basis 88. Wollten In der ent- Sehe denden Stadtratssitzung sehe es led lich um die Genehmigung zum Bau einer großen Halle, die 310 000 Mark kosten 80lI. 110 000 Mark ständen bereits dazu zur Ver- fügung. einen Rabenvater Mutter zu Verzweiflungstat getrieben Beiden wurde die Untersuchungshaft an- gerechnet. 5 Das Gericht hatte Hertha Hoffmann für schuldig befunden, in der Nacht zum 28. Mai 1955 ihren damals drei Monate alten Sohn Markus vorsätzlich mit einem schweren Kis- sen erstickt zu haben. Die geständige An- geklagte hatte ihre Tat damit motiviert, daß sie das von seinem Vater gehaßte,„Ratten- gesicht“ genannte und ständig schwer migß- handelte Kind vor weiteren Qualen habe bewahren wollen. Sie hatte das Kind nachts röchelnd mit verdrehten Augen unter dem Kissen aufgefunden, das ihm der Vater zuvor auf den Kopf gelegt hatte, weil ihn das Weinen des kleinen Sohnes im Schlaf störte. Nachdem das Kind kaum noch ein Lebenszeichen von sich gab, hatte sie ihm das Kissen dann erneut ins Gesicht gedrückt. Das Gericht folgte in seiner Entscheidung den Aussagen der zahlreichen Zeugen, die Hoffmann als einen brutalen Menschen charakterisierten, vor dem seine Frau und die drei Kinder ständig zittern mußten. Dauernd habe es, besonders wegen des klei- nen Markus, zwischen den Eheleuten Aus- einandersetzungen gegeben, unter denen dann die Kinder zu leiden hatten, die Hoff- mann in seiner Wut mit Ohrfeigen und Fuß- tritten traktierte. eine erkolgverspre- eee BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Pfalzbesuch vorerst unerwünscht m. Der Landrat des pfälzische esheim, Georg Weiß, hat den Offenen Brief de Ober 5 sters Günther tet und diesen gebeten, se. e rmersheim bis zum Abschluß urpfalz beantragten Volks Landrat er. 5 e des Oberbür. 2 Vielfach als Werbung Im übrigen seien mersheim lung ihres Karlsruhe Germershe Au für ses Volks die Behörden gerne bereit, die! Raumes mit den] abzustimmen. Pfälzischer Richtertag Neustadt/ Weinstra 2876 beim Bundesve reichten Verfassungsbeschw her Erfolg gehabt, stellte Rich beim Pfälzischen Richtertag in Neustadt fest Da von Querulanten zuviel Migbrauch mit diesen Beschwerden getrieben werde, sollten künftig i 5 Richter über die Zu- sung nwerde ent. Nach den bereits ausgearbeiteten Reformplänen sei auch vorgesehen, daß nur noch der Bundespräsident berechtigt sein solle, Gutachten beim Bundesverfassungs- gericht anzufordern, teilte Dr. Federer wei- ter mit. Er befaßte sich in einem Fachreferat außerdem mit der Zuständigkeit der beiden Senate, einzelnen Entscheidung in Grund- satzfragen und mit dem umstrittenen Son- dervotum für Richter. 2 scheiden. 7 Zu 80 Prozent erfroren mit Tempera- hat nach einem igisteriums er- bergen ver- 1 en Ausfall die Rebveredelung ge- führt. Nach den bisherigen Schätzungen mu mit Verlusten bis zu 80 Prozent gerechnet Werden. Zur Zeit werden noch genaue Er- hebungen über das Ausmaß Schäden an- gestellt. Versorgungsschwier Weinbergs-Wiederauf Bericht des Ministeriu da Rebunterlagen aus J und Oesterreich zur Verfügung stehen. Mainz. Der strenge Frost 2 0 3 45 2 — es nach dem icht geben, Längere Weihnachtsferien Mainz. Der Landesschulbeirat von Rhein- land/ Pfalz hat sich in Mainz für eine Ver- längerung der Weihnachtsferien ausgespro- chen. Dafür sollen die Sommerferien um einige Tage verkürzt werden. Wie Ministe- rialrat Dr. Seel vom KRultus ministerium mit- teilte, werden diese Ander en Allerdings erst von 1957 an eintreten können, da sich für dieses Jahr bereits zu viele Organisatio- nen, Verbände und Eltern auf die, bereits veröffentlichten Termine eingestellt hätten „Gemeinsamer Kampf“ Bingen. Der Landkreis Bingen und der Rheingaukreis wollen Sni Eiunpken daß die Hindenbessenn den Rhein zwischen Bingen und Riidesheim Als Straßenbrücke bald gebaut wird Beide Kreise Haben sich darüber geeinigt, Was sie im Hinblick auf dieses Ziel weiter ünter⸗ nehmen wollen. Dies teilte der Landrat von Bingen, Anton Trapp, jetzt auf einer Kreis ratssitzung mit. Als größte Konkurrenten in Kampf um die Verwirklichung des Projesg bezeichnete der Landrat die Städte an det Mainspitze. Vor allem müsse gegen begeht liche Argumente der Stadt Mainz, dis den Vorrang für eine neue Rheinbrücke began. spruche, gekämpft werden. Man dürfe aber im den Ländern und im Bund nicht nur n die Interessen der Großstädte denken, Son- dern müsse im Strukturwandel der Leit auch die Interessen des Verkehrs und lebens: wichtige Belange der nicht so populären Landkreise berücksichtigen. Weinbaumittel verteilt Mainz. Der Weinbauausschuß des Land- tags von Rheinland-Pfalz hat die restlichen Firderungsmittel für allgemeine Zwecke des Weinbaues in einer Höhe von 550 000 Mark verteilt. Davon wurden 200 000 Mark für des in Mainz geplante Haus des Deutschen Wei- nes zur Verfügung gestellt. Vom den übrigen Mitteln erhielten die Pfalz 133 400 Mark, das Gebiet Rheinland- N Rheinhessen 83 300 Gefängnis für KP- Redakteur Frankenthal. Zu neun Monaten Gefängn mit Bewährungs e das Lal gericht Frankenthal einen früheren Redab- teur der KPD-Zeitung„Unser Tag“. Det Angeklagte hatte 1952 in der kommunis schen Zeitung mehrere staatsgefährdene Artikel veröffentlicht, die sich gegen die Bundesregierung und die Landesregierung von Rheinland-Pfalz richteten. Stellenangebote Technischer Zeichner 20 bis 25 Jahre von privater amerikanischer Rundfunkgesellschaft gesucht. Anruf erbeten: Telefon Mannheim 4 02 70 Warum im Cellophanbeutel! Damit Sie seben, wie wundeg- belt gelb die MACK A- Gold- klernddeln dorch ihren hohen kigehalt sind. Außerdem ist Ssſlophan absolut gerochfrei, Slso höchst oppetiſſſch: 5 Node ln von Mack: fein im Ges ch m d= Gewissenhafte, ehrliche Wa 2 SN pf— 2 SF bei guten Arbeitsbedingungen sofort gesucht. 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Oberbür. s Werbung igen seien rmersheim Jung ihres Karlsruhe Dr. Federer stadt fest auch mit de, sollten er die Zu- erde ent. z arbeiteten Nn, daß nur tigt sein rfassungs. derer wei- Fachreferat der beiden in Grund- enen Son- n Tempera- ach einem eriums er- argen ver- en Ausfall lelung ge- ungen muß gerechnet enaue Er- aden an- ten beim mach dem icht geben, 1E tehen. ien on Rhein- eine Ver- ausgespro- ferien um e Ministe- rium mit- Allerdings n, da sich rganisatio- lie bereits t hätten. 75 1 und der am dafür ee über Rüdesheim ird Beide gt, Was sie ter unter. ndrat von ner Kreis- rrenten im 8 Projekts te àn der eri Deacht⸗ 2, die den icke bean- dürke aber cht nur an ken, Son- der Leit nd lebens- populären lt des Land- restlichen Zwecke des 0 000 Mark rk für daz schen Wei⸗ en übrigen Mark, das Mark und teur efängnis das Land- en Redah- Tag“. Der mmunisti- ekährdenfe gegen die sregierung ons uod Drogerien —— nentl. 3 Si, ish. gesucht, 18, II. — 1 KkKwart-Leht. — Angebote den Verlas uche kaufs- 00e meln Kl, II an den Vel, r, 29 Jalle, el-Industtis Kommenden ab Sokol! — Angebote 1 Verlag.. Unterkunt den Verlas, halbtags Be, 7 g. roc e a. d. Verlas 0 6 7 0 teilung des Ausstellungs- — Nr. 58/ Freitag, 9. März 1956 e INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite Industriemesse in Kairo unter Erhards Schutz herrschaft (VWD) Die bereits für das Frühjahr 1953 geplante Deutsche Industrie-Ausstellung in Kairo wird jetzt endgültig vom 7. bis 29. März 1957 durchgeführt werden. Nach Mit- und Messeaus- schusses der Deutschen Wirtschaft(AUMA). der in Verbindung mit dem Bundeswirt- schaftsministerium diese erste selbständige Ausstellung der westdeutschen Wirtschaft in Afrika durchführt, hat die ägyptische Regie- rung jetzt der deutschen Botschaft in Kairo die Genehmigung für die Ausstellung erteilt. Nach Mitteilung des AUMA übernimmt Bun- deswirtschaftsminister Prof. Dr. Erhard die Schutzherrschaft. Die technische Durchführung und Or- ganisation wurde der Internationalen Messe- und Ausstellungs-GmbH(IMAG), München übertragen. Die auf Grund von Zuschüssen aus Exportförderungsmitteln des BWM ver- hältnismäßig niedrig gehaltenen Mieten werden in den Ausstellungshallen voraus- sichtlich 75 DM pro am und Freigelände 50 DM je am betragen. Um eine sorgfältige Organisation der Ausstellung zu ermög- lichen, sind unverbindliche Voranmeldungen spätestens bis zum 1. April bei der IMAG einzureichen. BERICHTE AUS UNTERNEHMUNGEN Brauerei Durlacher Hof A8: 5% Dividende Die Hauptversammlung der Brauerei Dur- lacher Hof AG., Mannheim, am 8. März, in der von 0,84 Mill. DM Grundkapital 0,81 Mill. DM vertreten waren, genehmigte antragsgemäß für das Geschäftsjahr 1954/55 die Verteilung einer auf 5(i. V. 4)/ erhöhten Dividende(vergl. auch„MM“ vom 3. März„Durlacher Hof be- richtet über Erfolge“). Der stellvertretende Vorsitzende des Auf- sichtsrates Dr. Constantin Beck, Stuttgart, ge- dachte der Verdienste des am 15. September 1955 verstorbenen Vorsitzenden, des Aufsichts- rates Brauereidirektor Philipp Bohrmann, und berichtete anschließend von einer Besserung der geschäftlichen Lage der Brauerei. Die Er- wartungen, daß ein Bierausstoß erzielt würde, der dem Durchschnitt der letzten drei Vor- kriegsjahre entspricht. hätten sich erfüllt. Die prozentuale Absatzsteigerung im abgelaufenen Geschäftsjahr habe über dem Bundesdurch- schnitt gelegen. Der Anteil des Flaschenbieres am Gesamtumsatz habe sich von 38 v. H. im Jahre 1953/54 auf 53 v. H. im Jahre 1954/55 er- höht. Im laufenden Geschäftsjahr sei der An- teil des Flaschenbieres am Gesamtumsatz gewandelt wurde. Ueber die Gesamtlage im Brauereigewerbe sagte Dr. Beck, daß sich die Wettbewerbsverhältnisse weiter verschärft hätten. Der Bierpreis sei kein echter Markt- preis mehr, da er durch Nebenleistungen weit- gehend verfälscht würde. Ueber das laufende Geschäftsjahr berichtete Dr. Beck, daß sich der Umsatz in den, ersten vier Monaten weiter gesteigert hat. Die Brauerei hoffe, auch für das Geschäftsjahr 1955/56 über ein befriedigendes Ergebnis berichten zu können. Bei der Zuwahl zum Aufsichtsrat wurde an Stelle des verstorbenen Vorsitzenden, Brauerei- direktor Bohrmann(Mannheim), Bankier Anton Hafner(Augsburg) gewählt. Braumeister Her- mann Meier(Mannheim) ist Direktor und stellvertretendes Vorstandsmitglied geworden. Vereinigte Deutsche Metallwerke 8%% Dividende Die Vereinigte Deutsche Metallwerke AG., Frankfurt/M., betont in ihrem Geschäftsbericht 1954/55, daß infolge der starken Umsatzsteige- rung und durch Rationalisierungsmaßnahmen des Unternehmens im vergangenen Jahr die in- zwischen eingetretenen Kostenverteuerungen ausgeglichen werden konnten und die Preise Umsatzausweitung bei Eisen und Stahl (VWD) Das Jahr 1955 brachte dem Eisen- und Stahlhandel der Bundesrepublik ein Umsatzwachstum, das weit über das Aus- maß der Zunahme im Durchschnitt des Groß- handels insgesamt und die Steigerungsraten der anderen Investitionsgüterbranchen des Großhandels hinausging. Mit einer Jahres- zunahmerate von 31 v. H. wurden die Um- Sätze des Jahres 1954 in etwa gleichem Um- fange überschritten wie in der Eisen- und Stahlindustrie(432 v. H.). Da sich die Eisen- und Stahlpreise im Durchschnitt nur um 5 v. H. erhöhten, blieb die mengenmäßige Absatzsteigerung nur unwesentlich hinter der wertmäßigen Entwicklung zurück. Die Lage auf dem westdeutschen Eisen- und Stahlmarkt ist seit Frühjahr 1954 durch die rege Investitions- und Bautätigkeit der Wirtschaft sehr angespannt. 1955 haben sich diese Spannungen verschärft. Durch die an- haltend starke Eisen- und Stahlnachfrage wurden die Erzeugungskapazitäten der Efiektenbörse Eisen- und Stahlindustrie teilweise über- belastet, und die Diskrepanz zwischen An- gebot und Nachfrage vergröherte sich, WðWas aus den laufend— wenn auch Ende 1955 weniger stark— zunehmenden Auftrags- beständen und den Verlängerungen der Lie- ferfristen hervorgeht. Der Eisen- und Stahl- handel nahm an dieser Entwicklung in vol- lem Umfange teil. Auf Grund der hohen Auftragsbestände war es vielfach nicht leicht, neue Aufträge bei den Lieferwerken unterzubringen. In den ersten Monaten des Jahres 1956 trat, durch die Witterungseinflüsse bedingt, eine gewisse Erleichterung in der Vorrats- lage ein. Dadurch ergab sich für den Eisen- und Stahlhandel die Möglichkeit einer ge- wissen Lagerauffüllung. Die Auftragslage in der Industrie blieb indessen weiterhin ange- spannt. Da für die kommenden Monate zwar mit einem Anhalten, aber kaum mit einer Beschleunigung der Expansion auf dem Eisen- und Stahlsektor zu rechnen ist, dürf- ten die Handelslager groß genug sein, um auch auf längere Sicht alle Kundenwünsche befriedigen zu können. Mitgeteilt: Rhein- Main Bank A G. in Mannheim Mannheim Frankfurt a. M, 8. März 1956 (VWD) Börsenverlauf: Die in Börsenkreisen erwartete Piskont-Erhöhung hatte auf die Kurs- gestaltung an den Aktienmärkten keinen Einfluß mehr. Vielmehr wirkte die dadurch beseitigte Ungewißheit beruhigend und die am Vortag festgestellte Widerstandsfähigkeit konnte sich behaup- ten. Verschiedentlich zeigte sich besseres Kaufinteresse, wobei auch höhere Kurse angelegt wur- den. Im Vordergrund des Geschehens standen Gelsenkirchener Bergwerk, Umsätzen größeren Schwankungen unterlagen. Das erstmals zur Notierung die bei sehr lebhaften gekommene Bezugs- recht der Gelsenkirchener Bergwerk wurde mit 5½ bis 5¼ gehandelt. IG-Farben-Nachfolger und 16 Farben-Liquis tendierten uneinheitlich, wobei kleinere Kursverbesserungen überwogen. Bank- aktien gut behauptet, Norddeutsche und Süddeutsche Bank auf Gerüchte über eine demnächst zu erwartende neue Kapitalerhöhung ausgesprochen fest. Elektro- und Versorgungswerte sowie Kali- aktien überwiegend zu letzten Kursen im Handel. Für festverzinsliche Papiere bestand zu letzten, und für Indusfrie- und öffentliche Anleihen zu leicht anziehenden Notierungen Kaufinteresse. 1 8 3 7 8 3 Auch Geldmarktpapiere Si Ad teurer Gleichlaufend mit der Erhöhung des Dis- kontsatzes hat die Bank deutscher Länder mit Wirkung vom 8. März die Abgabesätze für Geldmarktpapiere um ½ bis/ v. H. heraufgesetzt. Die neuen Sätze betragen: bisher ab 8. März V V. E Schatzwechsel des Bundes und der Bundesbahn Laufzeit 60-90 Tage 35% 48 Laufzeit 30—59 Tage 3704 4 Unverzinsliche Schatzanweisungen des Bundes, der Bundesbahn und der Bundespost Laufzeit ½ Jahr 4% 571 Laufzeit 1 Jahr 5 57 Laufzeit 1½ Jahre 594 5% Laufzeit 2 Jahre 5 6 Vorratsstellenwechsel Laufzeit 60—90 Tage 5% 4% Laufzeit 30—59 Tage 3 40 Marktberichte v O m g. Ma x 2 Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 120 Ferkel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 48,— bis 53,.— DM und über 6 Wochen alt 55.— bis 78— DM. Marktverlauf: gut. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg Vorwoche in Klam- mern). Inlandsfleisch: Ochsen 3,90—4,—(3,904.—; Rind 3,90—4,.—(3,90—4,.—); Kuh 3,103, 40(3,20—3,50); Bullen 3,90—4,.—(3,904); Schweine 3,40 3,50(3,40 bis 3,50); Kalb 4.605,10(4,50—5,—); Hammel 3,60 (3,60). Tendenz: ruhig. Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Anfuhr gut, vereinzelt noch Verknap- pung. Absatz zufriedenstellend bei freundlichem Marktverlauf.— Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 18—22; Karotten 18—24; Kartoffeln 11½—12; Lauch Petersilie Bd. 1214; Gewichtsware 80-100? Meerrettich 8090; 20—22; Rotkohl 24-26; Rote Beete Steige 1112; Chicoree Kopfsalat ausl. Steige 11—12; Knol- Endiviensalat ausl. 10—10¼; deestegen Die Licuiditst der Brauerel udderert Wieden, wie enten 3 e 3 5 lensellerie Stück 2050. dto Gewichtsware 4080; eee ert nac em der größte Leif en in e e e enen e i Schnittlaucn 14e; Tomaten ausl. Steige 60: der kurzfristigen e en hat sich seit der Währungsreform verdoppelt. AHG... 218% 218 ¾[ fHarpener Bergbau 119 120 Dresdner BK) 21½ 21½i Feldsalat 180200; Weißkohl 2426; Zwiebeln 40 14 8 5 55 1 8 1 0,60 Mill DPM um- Die Bilanzsumme erhöhte sich von 178,05 auf BB e 2⁵ 206 Heidelb Zement. 256 255 Rhein-Mam Bank 250 250 bis 42, dto. ausl. 46—50; Aepfel 25-45, dto, ausl. angfristig YPOt von O, Lill. PP 221,48 Mill. DM und der Jahresertrag von Foo 16105 161 Hoesch!)— 135 150 Reichsb.-Ant 82 39 59 35—45: Apfelsinen Navel 55-60, dto, blond 3036, 100,95 auf 125,80 Mill. DM nach Abschreibungen Conti Gummi 20205 266 Lanz 22 12² 51 5 dto. Blut oval 50—55, dto. Paterno 60—66: Bananen i 5 von 10.42 NIIII. Di. womit fast der gesamte Daimler-Benz 331 331 Mannesmann 183 183 8 91 8 13—14; Birnen 25-35; Zitronen Kiste 38-42, dto. Freie Devisenkurse 5. 5 f 6 0 Ot. Erdl 105 104½[Shn. Braunkohle— Senoner Stück 1820. l r Anlagenzugang von 10,93 Mill. DM finanziert pegussa 275% 275„ Akeinelektrs 175 173 sergb Neue Hofs 130 140 Hands hin n e Obst d Gelüüse f. 2 0 4 e 2 7 8 8 1 st- un emüse-Großma Geld Brief werden konnte. Nach Abzug der Kapitalkosten Pemas 4242 24%¾[RWE 208 207[Ot Edelstah! 187 187( 5)Y Anfuhr mittel, Absatz guf, 1000 ital. Lire 6,666 6.698 und Steueraufwendungen verblieb einschließ- Bt Linoleum 203 262 Sell wolf! 118 118 Oortm Hörd Hütt 139 13% gepfel Ia 2550,&. 2530, B 1623; Feldsalat ge- 100 belg. Franes 8,391 lich 0,63(0,53) Mill. DM Vortrag ein Gewinn Durlacher Hof 180 180 Siemens& Halske 241 241 Gelsenberg 154 157½ putzt 190200 ungeputzt 100150: Spinat 55, GPA 100 franz. Francs 1.1902 von 5,73(4,55) Mill. DM. Der freien Rücklage Eichbaum-Werger 209 ½ 200% Südzucker 188, 189 GH Nürnberg 212½ 214 kohl 20; Karotten 12—15; Knollensellerie 25—35; 100 Schweizer Franken 95,605 sollen daraus 1,70 Mill. DM zugewiesen und der Enzinger Union) 192 192 Ver. Stahlwerke!) 5 5%[Hoesch— 1 15⁵⁵ 15⁰ Lauch 60: Zwiebeln 40; Petersilie 15; Schnitt- 100 moll. Gulden 110,005 Hauptversammlung am 20. März die Ausschüt-, Ferben Liquis 3 Zellstoff Waldhof 55 585 Klöckn.-Humb. D. 211 273 lauch 710 35 0„„ 5. 205 205 6 162 62³0 5 1 Kanad. Dollar 4,2165 5 tung einer Dividende von 8(7) v. H. auf das Ant.-Sch.) 37%. 37% Badische Bant Klöcknerwerke 65 1625/8 1 . 85 5 N. 5 210% 210 Commerzbank) 14 13¼/ Phönix Rheinrohr 100 167% NE-Metalle 1 1 Aktienkapital von 56 Mill. DM vorgeschlagen pal de 5 i 2 1 Hlektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 506,50 511.50 B 100 schwed. Kronen 80,53 30,69 5. 5 8 Farbenf Bayer 212́ 212% Commerz- Rhein. RöhrenwW— 35 l. upfer für Leitzwecke 306, 1* 100 dan. Kronen 60,45 60.57 werden. Farbwerke Hochst 212 2125 u. Credit-Bank 210% 220 Rheinst Unſon 102 ei 5 23 DD 100 nor w. Kronen 58,46 53,58 Dividendlen-Ausschüttung Felten& Gui 215 212 Deutsche Bank) 21 21½ Stahliw südwestf. 173 124% 5 N 5 N 100 Schweizer Fr.(frei) 98,285 98,485 Gladbacher Winans 1„„ Jrün& Bllfinger 100 160 Süddeutsche Bank 241 24⁰ rhyssenhütte 177½ 177 stdeutscher Zinnpreis 58 DMI 1 Us-Dollar 4,2110 4,2210* cher Wollin ie„ vorm. L. 5—— 1 3 5 5 100 DMM-W= 422,50 DM-O; 100 DM-O= 25,13 DM-wW Mönchen-Gladbach— 8%(HV 5. 3.)„= RM- werte Weitere Wirtschaftsnachrichten Seite 9 2 8 0 Blütenweige Wäsche ennie Schwan weiss mit Laden- einrichtung für Textil oder dgl. sofort ge- gen bar z. verkaufen. 1000, DM Adr. einzus. unt. A 19278 im V. Eßzimmer, Eiche, gt. erh., bill, abzg. Adr. einzus. unt. A 07039 /m Verl. ernte Arbei tsenzöge S8Sfrömofe wegen der ständigen NMachffage 1 Geschäfts-Anzeigen ö KERKUTES Mannheim, H 7, 37 L'hafen, gBismorckstraße 77 / 2 U, 2½ Tonnen. Tel. Eil- und Kleintransporte Diva-Repassiermaschine mit allem Zubehör f. 250, DM zu verkaufen. 99 81 Angeb. unt. 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März 1956 Direktion, Betriebsrat und Belegschaft der ALLGEMEINEN ELERKTRICITATS- GESELLSCHAFT Büro Mannheim Statt Karten Fur die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und allen, die unserem lieben Verstorbenen Alois Wettstein das letzte Geleit gaben, sagen wir auf diesem Wege unseren herz- lichsten Dank. Mannheim, den 8. März 1956 Dalbergstraße 15 Im Namen der Angehörigen: Frau Maria Wettstein Wwe. Bestattungen in Mannheim Freitag, 9. März 1956 Hauptfriedhof Zeit Lorch, Eva, Hemshofstraße 12 00 Weickel, Heinrich, Mußbacher Strase 3. 10.30 Geier, Georg, Cannabichstraße 11. 2 11.00 Stahl, Hugo, Langstraße gg 11.30 Krematorlum Hirsch, Sebastian, O 4, is Friedhof Käfertal Falter, Georg, Am Herrschaftswald 11929 13.00 3 14.00 Mitgeteilt von der Frledhof verwaltung der Stadt Mannheim. Ohne Gewähr. 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Diese Programmkommission der Unionsparteien des Bundestages hatte vor kurzem ihr rund 4 Md.- DM Ausgabenprogramm für die Haushaltsjahre ab 1956/57 so bereinigt, daß die vorgesehenen Ausgaben auf rd. 2,5 Md. DM herabgesetzt wurden. Bundesfinanzmini- ster Schäffer hatte zuvor in einem Schreiben an den Bundeskanzler noch einmal seine schweren Bedenken, nicht nur gegen die ge- planten Maßnahmen dieses„KRuchenaus- schusses“ mitgeteilt, sondern hatte dabei auch durchblicken lassen, daß es ihm im Hin- plick auf die auf ihn zukommenden Forde- rungen immer schwerer Werde, das Amt des Bundesfinanzministers weiterhin auszuüben. Dabei ist in Bonner Regierungskreisen aller- Bundeskemzler diesmal seinen Rücktritt nicht angeboten hat. Schäffers neuer Schritt beim Bundeskanzler hat aber insofern er- 475 11¹ ehe id, geg. Mlet- od. Bkz ges. an den Verl, in fester Po- März möbl. bevorzugt. an den Verl, indenhof zu P 07057 a. V. geg. Bkz 2u 07038 a. d. v. möbl. Woh- „Beizb., von höhtes Gewicht bekommen, als kurz zuvor die Bank deutscher Länder in ihrem letzten Monatsbericht ebenfalls währungspolitische Bedenken gegen allzu hohe Ausgabenforde- rungen an den Bundeshaushalt geäußert hatte.. 5 Ueber die Besprechungen, die Schäffer 210 Jahre Elbeo- Strümpfe ine Feier, die getrübt wurde durch die wenige Stunden vorher eingetroffene Nach- richt, daß der jüngste Junior-Mitchef des Hauses, Lothar Bahner, im Alter von 38 Jahren einem Herzleiden erlegen ist. Das traurige Ereignis beeinflußte den ohnehin mit Bahnerscher Schlichtheit vorgesehenen Rahmen der Feierstunde, die dem Gedenken der 10 Jahre zurückliegenden Elbeo-West- gründung, d. h. der Eintragung in das Han- delsregister Augsburg gewidmet war. Hermann Bahner, der älteste der Junio- renchefs(die beiden Senioren leben im wohlverdienten Ruhestand), schilderte Wer- den und Entstehung einer Strumpfwirkerei, die eigentlich seit 210 Jahren besteht und von bäuerlichen und handwerklichen Vor- vätern bis in die achte Generation vererbt worden ist. Werden, Gedeihen und Wachs- tum der sächsischen Strumpf wirkereien der Familie Bahner bestimmten nicht bloßes Erwerbsstreben, sondern eine vorgefaßte wWirtschaftsethische Ausrichtung und Ein- stellung. Dazu trug der persönliche Kontakt icht. Angeb. n Verlag. arau od. (230 P.) g Tü. m. einge den werde. 2. d. Ver von Herr ucht. Angeb, 1 Verlag. 1 möhl., geg. t. Angebote 1 Verlag. guter Lage gebote unt. 8. zum 1. 5. 56. Jeu- od. Alt- 1955 gutes a Möbel stehen Der westdeutsche Einzelhandel konnte im Jahre 1955 seine Umsätze um rund 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöhen. Diese vom Kölner Institut für Handelsforschung ermit- telte Umsatzbelebung ist um so erfreulicher, als sich im Jahre davor, also 1954, die Kas- seneinnahmen gegenüber 1953 nur um 5 Pro- zent erhöht hatten. Die günstigste Entwick- lung weisen ohne Zweifel die Branchen mit Gegenständen des Hausrat- und Wohn- bedarfs auf, wobei besonders die Möbel- 97081 a. d. V. 8 3.2 it. Frau mer, mögl. I. m. Essen), . d. Verlag. Lim. 15 71 LUS L ER str. 120 FER tr. 47 N te, KI ER einzelhandlungen entsprechend den Fort- schritten im Wohnungsbau den bemerkens- wertesten Anstieg zu verzeichnen hatten. Aber auch die Branchen mit Bürobedarfs- artikeln lassen die allgemein befriedigende Lage und den weiteren Ausbau der gewerb- lichen Wirtschaft in der Bundesrepublik erkennen. Darüber hinaus konnten auch die Geschäfte mit nicht unbedingt lebensnotwen- digem Bedarf im Berichtsjahr ihre Umsätze von 1954 um 11 bis 12 Prozent erhöhen. Da- gegen lagen die Zunahmen— vgl. hierzu Tabelle 1— auf dem Ernährungs- und Be- kleidungssektor unter dem für alle Fach- zweige mit 9 Prozent ausge lesenen Durchschnitt. Mit einer nur 6prôzentigen Erhöhung weisen die Schuheinzelhandlungen das relativ schlechteste Ergebnis aus. Der Textileinzelhandel insgesamt setzte 1955 etwa 8 Prozent mehr um als 1954. Im Ver- gleich zu der nur 1 Prozent ausmachenden Zunahme der Textilumsgtze von 1954 gegen- uber 1953 ist das vorliegende Ergebnis von besonderer Bedeutung, wenn man vor allem in Rechnung stellt, daß man kaum mehr von einem Nachholbedarf an Kleidung, Wäsche und Schuhen sprechen kann. Das Gleiche trifkt natürlich auch für den Einzelhandel mit Lebensmitteln und Tabakwaren sowie kür die Drogerien zu.. Tabelle II mit der um die Preisentwick- lung bereinigten Absatzentwicklung läßt deutlich erkennen, welchen Aufschwung im ergleich zum gesamten Einzelhandel sowie zu den Bedarfsgruppen Nahrung, Genuß und Bekleidung die Branchen mit Hausrat und Wohnbedarf vor allem seit 1952 erfahren haben. Darüber hinaus bringen die Werte kr das Jahr 1949 nochmals in Erinnerung, Wie die Nachfrage- und Angebotsseite im ersten Jahr nach der Wührungsumstellung J. Absatzveränderung 1955 gegenüber 1954 mn Prozenten Lebensmittel + 7 Tebak waren 38 Textilien* 8 Schuhe 8 Möbel + 17 Eisenwaren und Hausrat + 13 Slas-, Porzellan-, Keramikwaren + 10 rogerien 8 formhäuser + 10 Papier, Bürobedarf, Schreibwaren 77 Büromaschinen,-möbel, Org.-Mittel 2 14 Uhren und Schmuckwaren 11 Sortimentsbuchhapdel 5 + 12 Einzelhandel insgesamt + 9 I. Absatzindex in den Hauptbedarfsgruppen des Einzelhandels (1952= 100) Nauptbedartsgrüppen 1949 1950 1951 1953 1954 1955 N u. Genußm. 91 96 99 110 116 122 5 5 u. Bekleidung 66 94 92 110 118 125 Son 5 u. Wohnbed. 62 89 102 116 128 142 stiser Einzelhandel 716 89 93 111 116 126 zelhandel insgesamt 76 94 97 111 116 125 dings vermerkt worden, daß Schäffer dem Geschäftsjahr für den Einzelhandel aun 8. März in Bonn hatte, wird seitens der Beteiligten nichts mitgeteilt. Es hat jedoch den Anschein, daß unter anderen geplanten Maßnahmen auch eine teilweise Senkung der Umsatzsteuer vorgesehen ist. Dies ist mach Auffassung der Experten nötig, um die Benachteiligung der einstufigen mittelstän- dischen Betriebe gegenüber den konkurrie- renden Betrieben der Großwirtschaft zu mil- dern. Deshalb soll bis zu einer gewissen Jah- resumsatzgrenze der allgemeine Umsatz- steuersatz von 4 auf 3 v. H. gesenkt werden. Dies ist zugleich auch eine Forderung der Spitzenorganisationen des gewerblichen Mit- telstandes. Die Höhe dieser Grenze des Jah- resumsatzes wird mit etwa 40 000 DM ange- geben. Das heißt, daß gegebenenfalls ab 1. April 1956 für alle Umsatzsteuerpflichtigen der allgemeine Satz von 4 v. H. für die er- stem 40 000 DM Jahresumsatz auf 3 v. H. ge- senkt würde. NE-Metalle: Produktionsrekord Aus fuhr noch notleideuad (ck) Wie die Vereinigte Deutsche Metall- werke Ad, Frankfurt/ M., mitteilt, erreichte die NE-Metall-Halbzeugproduktion in der Bundesrepublik im Jahre 1955 rund 717 500 Tonnen(im Vorjahr 645 200 Tonnen) und hat damit den Vorkriegsstand des Jahres 1936 im ehemaligen Reichsgebiet(664 800 Tonnen) wesentlich überschritten. Die Ausfuhr da- gegen lag mit 73 000 Tonen um 20 v. H. un- ter der des Jahres 1936. Sächsische Strumpfwirker kamen nach Mannheien 8 Feier 10 jährigen„Wirkens“; Pioniertum der Gegenwart Alltäglich läuft die— romantisch aufgemachte Schilderung vom vorindustriellen und industrialisierenden Pioniertum, das mehr als 100 Jahre zurückliegt, über die Lein- wand irgendwelcher Kinotheater. In solcher Gegenwart ist es wahrlich erholsam, einen Blick auf gegenwärtiges, oder nicht allzu lange zurückliegendes— also miterlebtes Pioniertum zu werfen. Eine solch seltene— warum eigentlich so selten?— Gelegenheit hatten die Teilnehmer an der Jubilarfeier der Elbeo- Werke GmbH Augsburg-Mannheim. des Großvaters, Louis Bahner, mit dem Staatsphilosophen, Friedrich Naumann(1860 bis 1919) bei. So kam es, daß die Bahners in ihrer sächsischen Strumpferzeugung als erste in Deutschland Strümpfe als Markenartikel hervorbrachten. Aber noch etwas anderes— nicht nur die Befolgung des Naumannschen Gebotes für die Wirtschaft„Gebt dem Verbraucher das Beste“— übernahm man aus der Schule Naumanns: Den Kampf gegen die Vermas- sung des Arbeiters im industrialisierten Be- trieb. Vielleicht ist das Wort„Kampf“ zu hart ausgedrückt. Die Bahners sorgten ein- fach dafür, daß jeder Arbeiter soweit wie möglich Handwerker für sich sein konnte, um nach seinem eigenen Rhythmus zu schaf- fen. Nach 200 Jahren sächsischen Strumpf- wirkens— im doppelten Sinne des Wortes — betrieben die Bahners drei Strumpffabri- ken(Oberlungwitz, Gersdorf und Stollberg), in denen sie insgesamt 2800 Leute beschäf- tigten. Es war die größte Strumpffabrik Deutschlands. a n der Spitze die allgemeine Situation im Einzelhandel gestaltet hat. Einen relativ ausgeglichenen Verlauf zeigt die Entwicklung der Umsätze mit Nahrungs- und Genußmitteln. Im Ver- gleich zu 1949 haben sich die preisbereinigten Umsätze fast um 40 Prozent erhöht. Der Textil- und Bekleidungshandel weist von 1949 bis 1955 eine Zunahme von annähernd 90 Prozent auf, während die Verkäufe von Artikeln des Hausrat- und Wohnbedarfs in der gleichen Zeit um 130 bis 140 v. H. zugenommen haben. Die zu der Gruppe„Sonstiger Einzelhandel“ zusammengefaßten Branchen haben 1955 im Vergleich zu 1952 ihre preisbereinigten Um- sätze im Durchschnitt um 26 Prozent erhöhen können. Die Spanne zwischen 1949 und 1955 macht somit + 60 bis 70 Prozent aus. Insgesamt betrachtet kann der Einzel- handel auf ein zufriedenstellendes Geschäfts- jahr 1955 zurückblicken. Der bemerkens- werte Aufschwung ist in erster Linie auf eine Steigerung der Kaufkraft zurückzufüh- ren. Es zeigt sich, daß Lohn- und Gehalts- erhöhungen sowie die Anfang 1955 wirksam gewordene Senkung der Lohn- und Einkom- mensteuer auch dem Handel seinen Vorteil gebracht haben. Es muß aber auch bedacht werden, daß sich durch einen entscheidenden Rückgang der Arbeitslosenziffer und infolge Zuwanderung neuer Erwerbspersonen für den Einzelhandel eine verstärkte Nachfrage ergeben hat. Es besteht also die Möglichkeit, dag sowohl pro Verkaufsakt quantitativ bzw. qualitativ mehr verkauft worden ist, als auch die Zahl der Verkaufsakte als solche zugenommen haben. H, L. K UREZNACHRICHTEN Subventionen für Stickstoffdüngemittel (VWD) Nach Mitteilung der Ruhr-Stickstoff AG., Bochum, hat die Bundesregierung am 7. März entschieden, daß die Förderungsmaß- nahmen für die Landwirtschaft, bezogen auf Düngemittel, mit Beginn der jeweiligen Dünge- jahre der einzelnen Nährstoffe einsezen. Das bedeutet, daß die Subvention für Stickstoff- düngemittel am 1. Juli 1956 in Kraft tritt. Hiermit ist die Grundlage dafür gegeben, daß die saisonbedingte Abruftätigkeit jetzt in vol- lem Maße einsetzen kann. Dies ist um so drin- gender, da Rückstände aufzuholen sind und zum andern Verladestauungen unter allen Um- ständen vermieden werden sollten. Keine Urlaubsregelung durch Landesparlamente (dpa) Die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände(Bd) wandte sich am 8. März dagegen, daß Urlaubsgesetze von Lan- desparlamenten erlassen werden, So liege dem Lande Nordrhein- Westfalen gegenwärtig ein Urlaubsgesetz zur Beratung vor. Bremen und Baden-Württemberg beabsichtigen, bereits be- stehende Landesurlaubsgesetze zu ändern oder zu ergänzen. Die Bundesvereinigung weist auf ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom Ok- tober vorigen Jahres hin. Nach dem Landes- urlaubsgesetze verfassungswidrig sind. Das Gesamtgebiet der privatrechtlichen Beziehungen sei bundesrechtlich geregelt, nachdem mit dem Inkrafttreten des Grundgesetzes das Bürger- liche Gesetzbuch Bundesrecht geworden sei. Luxemburg erhöhte die Stahlpreise (VWD) Der luxemburgische Stahlkonzern Arbed hat seine Listenpreise für Stahl mit Wirkung vom 1. März um 100 bis 510 bfrs je Seebohms Sieg im LEKW- Streit (Hi.) In dem monatelangen Sit reit um die Abmessungen und Gewichte vof Lastkraft- Wagen scheint der Bundesverkshrsminister jetzt endgültig einen Sieg davon getragen zu haben. Nachdem nämlich die Bundesrats- Ausschüsse für Innenpolitik, Agrͤrfragen und Finanzen bereits dem Plenum des Bundes- rates vorgeschlagen haben., der? Vorlage der Bundesregierung und damit Sdebohms Vor- schlägen zuzustimmen, haben Sich nun auch. die Wirtschaftsminister der Lam der auf einer Sitzung in Bonn, wenn auch mit knapper Stimmenmehrheit entschlossen, Seebohms Vorlage zu unterstützen. Der Merkehrs-Aus- schuß des Bundesrates, dessen Entscheidung am 9. März fällt, dürfte vermutlich ebenfalls Seebohms Ansichten teilen, da die Wirt- schaftsminister der Länder zu neist auch zu- gleich die Verkehrsminister snd. Der Bundesrat wird am 16. März auf sei- ner Tagung in Berlin die ent sorechende Ver- ordnung verabschieden, die am 1. Juli mit Uebergangsfristen in Kraff treten soll. Danach dürfen künftig Lasthtraftwagen mit Anhängern statt einer Gesamtlänge von jetzt 20 m nur noch eine Solche von 14 m haben; die Antriebsachse darf in Zukunft nicht mehr 10 t, sondern héphstens 8; stark sein; das Gesamtgewicht eines Zuges wird außerdem dadurch von jetzt, 40 auf höchstens 24 t beschränkt werden. l War! 1946 marschierten die Russen in diese Gebiete ein. Die Ffabrikeinrichtungen wurden als Reparationsle stung irgendwohin in den Osten verfrachtet. Pioniertum erheischſe es, in wenigen Jahren das neu anzufangen, was vordem in 200 Jahren gewachsen war. Zum Glück waren einige Maschinen! aus Luftschutz- gründen nach Bayern ausgelagert worden; in Augsburg fanden zich zunächst Miet- grundstücke. So wurde angefangen. Es war kein viel versprechender! Anfang. Ein Mann- heimer Geschäftsfreunt lockte nach Mann- heim. Hermann Bahn ir peilte den Boden. Und nun wurde in Mannheim ängefangen. Primitiv und ärmlich. Die Not war groß und schloß den Mangel an Betten für die Fami- lienangehörigen ein. Dann wurden erst ein- mal die Voraussetzungen geschaffen, um Bauarbeiter anzulockem, d. h. eine Küchen- baracke mußte errichtet werden, und dann begann das Bauen. Ist das kein Pioniertum? Eine Familie, hineingewoben in das politische und wirt- schaftliche— für die Beteiligten gar nicht romantische— abenteerliche Geschehen der Nachkriegszeit, setzte, sich durch. Das ist Renaissance, Wiedergeburt. 200 Arbeitsplätze zu schaffen, hatte mam der Stadtverwaltung versprochen. Viele luaindert mehr als 200 Arbeitskräfte beschäffigen jetzt die Mann- heimer Elbeo-Werke. In den vergangenen zehn Jahren hat Elhieo-West, das erste in estdeutschland nach dem Kriege errichtete Unternehmen der Strumpfwirkerei, eine außerordentliche Entwicklung durchgemacht. In den Werken Augsburg, Mannheim und Kiel werden rund 1700 Arbeitskräfte be- schäftigt. Zurück zur eingangs erwähnten Jubi- läumsfeier. Dr. Hems Reschke als Haupt- geschäftsführer der Industrie- und Handels- kammer, der die Unternehmensleitung be- Slückwünschte, führte ganz richtig aus:„Sie sind gekommen, nicht um zu nehmen— wie das so häufig in Städten wirtschaftlichen Geschehens vom Ronge Mannheims der Fall ist— sondern Sie: kamen und gaben. Sie bereicherten die MEmnheimer Wirtschaft mit dem von Ihnen aufgebauten Werk.“ An- schließend daran kiedauerte der Sprecher des Fachzweiges Flach istrumpfwirkerei im Bun- desgebiet, daß He mann Bahner den Vorsitz in dieser Organis stion niedergelegt hat, denn „die Bahners wirken nicht nur Strümpfe, sondern beleben durch ihr Wirken in der Wirtschaft deren Weiterlauf.“ Belegschafts- vertreter drückt, ihre Zufriedenheit und Freude darüber aus, daß die Bahners im Westen alles ditransetzen, die von ihren Vorvätern in Sechsen geschaffenen Sozial- einrichtungen neu aufzubauen und beizube- halten. Zehnjähriges Firmenjubiläum. Unter nor- malen Umständ em lohnte es sich nicht, diese Tatsache zu er hähnen. Was aber hier dar- gestellt wurde, Ist so beispielhaft, daß Ver- schweigen Sünce wäre. Ein Streiflicht nur: Während des 2fHlO- jährigen Bestehens Bah- nerscher Strun ipfwirkerei wurden die Be- triebe dieses Huses nie bestreikt. Pünktchen Tonne oder um 1,9 bis 13,8 v. H. je nach Er- zeugnissen erh ht. Die Arbed hat damit ihre Preise denjenigen des zweitgrößten luxem- burgischen Stal zlkonzerns Hadir angeglichen. Aegypten verh ingt Einfuhrsperre (WD) Der ägyptische Finanzminister gab am 7. März bel vannt, daß die Importlizenzen für Kraftfahrzeuge, Radiogeräte, Kühlschränke, Waschmaschinen, Oefen und Herde vorläufig gesperrt sind, da die gegenwärtigen Vorräte ausreichend seien. Die Ausgabe von Import- lizenzen würd ep im allgemeinen auf einer Halb- jahresbasis er folgen, um das Gleichgewicht mit den Exporten, der vorausgegangenen sechs Mo- nate zu sichert. Der Wert der Importe während des ersten Haliojahres 1956 würde 70 Mill. Pfund Sterling nicht, überschreiten. Nicht betroffen von der Einschrämkung seien Stützungskäufe der Regierung und Importe, die unter das wirt- schaftliche Flflfsprogramm zwischen Aegypten und den US A fallen und Käufe von landwirt- schaftlichen Ueberschußgütern der USA. 30 Mill. Dol dtar-Chile-Anleihe beim IWF (VWD) Der Internationale Währungsfonds IWF) will Chile eine Anleihe in Höhe von 30 Mill. Dollar zur Stabilisierung seiner Währung und Wirtsclpnft gewähren. Ursprünglich hatte Chile um eine 100-Mill.-Dollar-Anleihe beim IWF nachges ucht. Die Differenz soll durch An- leihen bei US-Banken ausgeglichen werden. Dies gab deze Präsident der chilenischen Zen- 8 am 8. März in Santiago de Chile be- annt. Weitere Wirtschaftsnachrichten Seite 7 Ein vornehmer Hänger aus won⸗ dervollem Mohdir, dessen zeitlos. göltige klegonz jede Frau ũberous vorteilhoff kleidet, qoch in größeren Wieẽiten ON 128, Ein reizender, taillierter früh. jahrsmantel, dessen jugendlich- beschwingte Linie bei zierlich. schlanken Damen oder jungen Mädchen besonders gut zur Geltung kommt. Berliner Modell, reine Wolle OM 98, Dieses bezoubernde Modell, dessen elegonte Note durch den mittelgroßen Krogen, die angeschnittenen Armel und die interes- santen Joschenblenden noch gehoben wird, zeigt eine harmonische Abstimmung von Material originql französischem Streifenflausch und Schnitt. in der Modefarbe des fröhſings: eierschalengtau- reine Wolle drum, erst mal zu Herren-, Damen-, MANNHEIM, An den Planken Kinderkleidung DON 1685 Nutzen ie die Vorteile des Hreditkaufes, IXHTU-Hreditbüro im eigenen Hause 7er... * Seite 10 MORGEN Freitag, 9. März 1956/ Nr. 918 ono ge Rasenspieler am Sonntag in Fürth: ii es um łndtunde ud Nöstieg In der 1. Liga Süd reifen die Entscheidungen/ KSC sollte mit seinem„Angstgegner“ Schweinfurt fertig werden Am 24. Spieltag der süddeutschen Fuß- ball meisterschaft ergibt sich für Tabellen- führer Karlsruher Sc die Möglichkeit, wei- teren Vorsprung zu gewinnen. Zwar wird Schweinfurt 05 im Wildparkstadion kein leichter Punktelieferant für den KSC sein, aber wenn Karlsruhe nur einigermaßen Konzentriert spielt, wird es kaum zu einer Ueberraschung wie zuletzt gegen Regens burg kommen. Viel schwerer als Karlsruhe Hat es der VfR Mannheim als nächster Ver- kolger, der im Fürther Ronhof bei der ab- stlegsbedrohten SpVgg zu Gast ist. Von größter Bedeutung ist auch das Treffen im Neckarstadion zwischen dem VIB Stuttgart und dem 1. Fœ Nürnberg, bei dem man nach Lage der Dinge den Stuttgartern die bes- seren Chancen einräumen muß. Einfluß auf die Gestaltung des Tabellen- bildes in der Abstiegszone haben vor allem die Treffen in Reutlingen, Aschaffenburg und Frankfurt. Der Spielplan: Karlsruher Sc— Schwein⸗ kurt 05; SpVgg Fürth— VfR Mannheim; B Stuttgart 1. Fe Nürnberg; Kickers Offenbach— Jahn Regensburg; BC Augs- burg— Eintr. Frankfurt; SSV Reutlingen gegen Stuttgarter Kickers; FSV Frankfurt Segen 1860 München; Vikt. Aschaffenburg Segen Schwaben Augsburg. Spielt der KSC so gut wie bei Eintracht. Frankfurt, dann kann es bei der Partie gegen Schweinfurt 05 nicht schief gehen. I. FC Freiburg so gut wie„drin“: ſestenhürde fut die, Bobble“ heine Getal: Helmbrecht Funktlieferant für Mü Der 1. FC Freiburg sollte sich den Auf- Stieg ins Oberhaus erkämpft haben. Darüber dürkte es bereits jetzt keinen Zweifel mehr geben, Zwar stehen noch neun Spiele aus, doch fünf Punkte Vorsprung sichern die „Bobbele“. Um den zweiten Platz kommt es im weiteren Verlauf zu harten Kämpfen, denn sechs Vereine können sich noch eine Chance ausrechnen. Es kann aber angenom- men werden, daß der zum Aufstieg berech- tigende zweite Tabellenplatz zwischen Bayern München und dem VfL Neustadt entschieden Wird. Für die beiden Neulinge VfB Helm- brechts und FC Penzberg, sowie den 1. FC Bamberg ist die Situation am Tabellenende schlecht. Zwei von ihnen werden den Weg in die Amateurliga antreten. Die Termingestal- ter hoffen, daß die Schlechtwetterperiode Reine Spielabsagen mehr notwendig macht, und somit keine unliebsamen Verzögerungen der Punktekämpfe entstehen. Für Nachhol- spiele ist in dem straffen Terminplan nur noch zu Ostern Zeit, und es ist zu verhüten, daß auch nach dem 13. Mai noch Spiele der 2. Liga durchgeführt werden müssen. Der kommende 26. Spieltag sieht den 1. EC Freiburg beim SV Wiesbaden. Für die Südbadener werden die Hessen eine schwere Hürde bedeuten. Wenn die Stürmer aber wie beim 8:0 gegen den SV Waldhof ihre Schußg- Stiefel anhaben, dann sollten die Gäste beide nchen/ Neustadt beim SV Waldhof Punkte mit nach Hause nehmen können. Der erste Anwärter auf den zweiten Platz, Bayern München, empfängt den VfB Helm- brechts. Gegen das Schlußglicht müßte ein Klarer Sieg herausspringen. Etwas schwerer dürfte es der VfL Neustadt haben, zu beiden Punkten zu kommen. Der VfL hat beim SV Waldhof in Mannheim anzutreten, gegen den in der Vorrunde nur ein knapper 2:1-Sieg Selang. Hoffnungen auf den zweiten Platz hegen auch noch der ASV Cham, Singen 04, TSV Straubing und Hanau 93. Zwei von die- sen Mannschaften haben am Sonntag Heim- spiele und können damit ihre Anwartschaft untermauern. Straubing hat den 1. FC Pforz- heim zu Gast, während bei Singen der FC Penzberg weilt. Für die Platzbesitzer müßten Siege herauskommen. Es ist kaum anzuneh- men, daß Cham(bei UIm 1846) und Ha- mau 93(bei Bayern Hof) mehr als ein Remis erreichen können. Dem SV Darmstadt 98 und Hessen Kassel sollten Heimsiege über den Karlsruher FV bzw. den abstiegsgefährdeten 1. FC Bamberg gelingen. Es spielen: SV Wiesbaden— FC Freiburg, Bayern München— VfB Helmbrechts, SV Waldhof— VfL Neustadt, Ulm 1846— ASV Cham, Singen 04— FC Penzberg, TSV Straubing— 1. FC Pforzheim, Hessen Kassel Segen 1. FC Bamberg, Bayern Hof— Ha- nau 93, SV Darmstadt 98— Karlsruher FV. Allerdings sieht sich der Karlsruher Angriff einer Hintermannschaft gegenüber, die sehr stark ist und auch den besten Sturm stoppen kann.— Is besteht kein Zweifel, daß der VfR Mannleim es im Ronhof mit einer ener- Siegeladenem Fürther Elf zu tun bekommen Wird. Da sich zuletzt in Mannheims Abwehr bedenkliche Schwächen bemerkbar machten, wäre ein Fürther Sieg nicht einmal eine Ueberraschung. Bei Fürth bleibt freilich der Angriff ein Problem.— Der VfB Stuttgart ist im Nedkarstadion deswegen über den 1. FC Nürnberg zu stellen, weil der„Club“ auf seine besten Stürmer, Morlock und Schade, verzichten muß. Wenn nicht alles trügt, werden Baumann und seine Neben- leute in der Mürnberger Abwehr die Haupt- last zu trager! haben. Meister Kickers Offenbach und Eintracht Frankfurt haben nichts mehr zu gewinnen und nichts zu verlieren. Unter diesem Ge- sichtspunkt sind ihre restlichen Spiele zu betrachten. Immerhin müßten die Offen- bacher auch oline sonderlichen Ehrgeiz stark genug sein, Regensburg nicht die Chance zu einem Ueberrssschungssieg einzuräumen. In Augsburg spricht vieles für den BCA gegen Eintracht Frankfurt.— Der SSV Reutlingen will sich nach der schweren Münchner Schlappe rehabilitieren. Ob das gegen die gute Abwehr der Stuttgarter Kickers gelin- gen wird, bleibt abzuwarten.— Schwaben Augsburg wird sich in Aschaffenburg nach Kräften wehren, doch wäre schon ein Unent- schieden eine Ueberraschung.— München 1860 hat noch nicht resigniert, aber die Auf- gabe beim FSV Frankfurt scheint für die „Löwen“ unlösbar zu sein, denn der FSV kann sich bei 25 Verlustpunkten keine Nie- derlage erlauben. Vorschluß-Runde — Hit dem Un nach fürn Mitgliedern und Freunden der Rasen spieler ist Gelegenheit geboten, ihre Mam schaft zum Spiel gegen die SpVgg. Fürthz begleiten. Der VfR hat einen Ferntriebwag eingesetzt, der Mannheim um 7.40 Uhr ver läßt und voraussichtlich um 22.26 Uhr Wied in Mannheim eintrifft, Näheres bei der 0. 0 schäftsstelle des VfR. Ni im Länderpokal: flordbadens Amaleure nicht ohne Chanel In Bottrop: Niederrhein— Nordbaden/ In Fulda: Hessen— Mittelrhein Nordbadens Fußball-Auswahl für das DFB-Vorschlußrundenpokalspiel gegen die Niederrheinauswahl unterscheidet sich nicht allzu sehr von der Vertretung, die gegen Rheinland mit 5:1 und gegen Bayern mit 5:2 Toren erfolgreich blieb. Nach längerer Pause erscheint wieder Torwart Jungmann KS) in der Elf, da der KFV auf seinen Amateur- nationaltorwart Eglin gegen Darmstadt nicht verzichten will. Verteidigung und Läufer- reihe mit Stadter(KSC), H. Spankowski (Birkenfeld), Rastetter, Kutterer und Schwall (alle drei Daxlanden) erfuhren keine Ver- änderungen. Geblieben ist auch Rechtsaußen Schindwein KS). Neu ist sein Nebenmann Kunzmann(VfR Mannheim), sowie der Dax- lander Mittelstürmer Kästel, dessen Vor- In Nordbadens erster Amateurliga: heſahodetes Meinheim prüft, Amicitia“ Formrückgang bei Viernheim/ Mannheimer Derby zwischen VfL und Phönix Nordbadens Fußball-Amateur-Programm am Wochenende sollte eigentlich Wegen des in Bottropp gegen die Vertretung von Nieder- rhein stattfindeiiden DFB-Länder-Pokal- Spieles nur drei Begegnungen aufweisen. Der nordbadische Fußballverband setzte jedoch nachträglich noch zwei Spiele der ersten Amateurliga für dein kommenden Sonntag an, so daß jetzt fünf Spiele ausgetragen werden. Während Rohrbach selbst im Falle eines Sieges gegen Feudenheim so Sut wie keine Verbleibsaussichten mehr hat, muß der FV Weinheim gewinnen wenn er nicht ernsthaft in Gefahr kommen vvill. Allerdings heißt sein Gegner Amicitia Viernheim, also ein Verein, der noch berechtigte Titelaussichten hat. In den letzten Wochen vrar allerdings bei Viern- heim ein unverkennbarer Formrückgang zu registrieren, so daß ein Spielverlust in Wein- heim durchaus keine Sensation Wäre, zumal da es sich bei diesem Spiel um ein Nachbar- duell handelt. Recht schwer fällt die Vor- aussage für das Mannheimer Derby zwischen dem VfL Neckarau und Phönix Mannheim. Nach der Papierform erscheint Neckarau stärker, das zudem noch den Vortel des eige- nen Platzes hat. Der DSC Heidelberg empfängt die Forch- heimer Sportfreunde, die zuletzt in Viern- heim nur knapp unterlagen, während beim Duell der benachbarten Vereine, Hockenheim gegen Plankstadt, die derzeitige gute Form der Hockenheimer entscheidend sein dürfte. Es spielen: TSd Rohrbach— ASV Feuden- heim; FV Weinheim— Amicitia Viernheim; VfL Neckarau— Phönix Mannheim; DSC Heidelberg— Spfr. Forchheim; FV Hocken- heim— TSG Plankstadt. gänger Schneider FT Forchheim) die Reis Ex als Ersatzman mitmacht. In der halblinh ne Verbindung stürmt wieder Kühn Daxla die den), während an Stelle des verletzten Was Fr. Durlach) der Leimener Hahnekamm Linz he außen spielt. Mit fünf Spielern stellt der, 500 Daxlanden das Gerippe der Elf. Drei Mam nu kommen vom KSC, je einer vom VfR Mam] Tas heim, Leimen und Birkenfeld. Dadurch wur] Ibs eine gewisse Einheitlichkeit gewahrt. fn Weiterer Vorteil ist, daß sich die Spiel 02 genau kennen. Mit Ausnahme von Hahn tin kamm und Kästel wurden alle übrigen Ws Er derholt in die nordbadische Mannschaft h. Ob rufen. rel Von entscheidender Bedeutung dürfte 0 doch die Leistung der Daxlandener Le 0 sel sein. Ihnen obliegt die schwere Aufgabe, du tel gefährlichen Sturm der Niederrhein-Elf, ita Schach zu halten. ö 90 Basel und Roth in Neckarau pr. Der TSV Neckarau empfängt am Samstg Sti 20 Uhr, in seinem Vereinsheim an der Cast sts feldstraße die Nachwuchsstaffel des, ne Waldhof zu einem Freundschaftskampf, h Se dem auch Edgar Basel, Willi Roth und Uu sk Ritter antreten werden. Die junge Boxstaft die des TSV, die in letzter Zeit wiederholt m au guten Leistungen aufwartete, wird alles au ve bieten, um gegen die kampfstarken Wall“ Al höfer ehrenvoll abzuschneiden. Die Haupt! nie kämpfe, Basel gegen Frank(Mingolsheim] tre Roth gegen Kohr(Schaukampf) und Ritt gegen Eisemann(Mingolsheim) werden 12. Höhepunkte der Veranstaltund sein. 200 Ohne Dahlinger gegen Schwedel 15 Die deutsche Handball-Nationalmann- 1 schaft, die am kommenden Sonntag im Ber- 72 liner Sportpalast zum 15. Male gegen Welt 0 meister Schweden antreten wird, muß au W den Kieler Hein Dahlinger verzichten. Dab. n linger hat am Mittwoch seine Teilnahme ab- C0 gesagt, weil sein Vater gestorben ist. d Hadr und Kopfhaut brauchen Pflege, darum BRVYVLICREEM clas Hadrpflegemittel mit dem boppflkrrkkr f e eee Doppeleffekt, dus heiſzt pflege von Hadr und Kopfhaut zugleich. 8 VICREEM verleiht lhrem Hadr den natör- lichen, guten Sitz und schötzt die Kopfhaut vor den schö- digenden Einflüssen von Staub und BRYICREEM ciie vollkommene Hoorpflege: macht trockenes Haar schmiegsum, struppiges Haar fügsam gibt guten Sitz und natürlichen Slonz verbinden Schuppen und Trockenheit klebt nicht, fettet nicht Nehmen sie SRVICREE M, denn alle Welt weiß: BRV LC REEM adi euere, Normattube DM 4,20 Doppeltube DM 2. Schmutz. 1 ö Kraftfahf zeuge 5 Ver kauf LLOYD LF 300 pait Schonbezügen, sehr gepfl., aus erst. Hand, preis- Sünstig abzugeben. Ullrich, Lud- Bildgscharf 6 F ERN Et 0 eime ne SEHEN wigshafen, Fichtestrage 2 VW, 27 000 km, 2900,- DM bar. Be- sicht. Samstag, 1417 Uhr. 8 6, 41. 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Rieger- see, das bei einem Sieg über Tölz deutscher Eishockeymeister geworden wäre, steht nun Unerwartet hoch für Cortina MERC— HC Cortina 5:14(3:4, 2:2, 0:8) Hart, im Wesentlichen aber doch wider Erwarten fair, ungeheuer schnell und span- nend bis zum letzten Drittel— das waren die Hauptmerkmale des gestrigen Eiskockey- Freundschaftsspieles zwischen dem Mann- heimer ERC und dem HC Cortina. Etwa 5000 Zuschauer hatten sich zu dieser Begeg- nung eingefunden, die mit einem über- raschend hohen 14:5(4:3, 2:2, 8:0-) Sieg der Italiener endete. 5 Die Tore für Mannheim schossen: Schif (2), Guttowski(2) und Konecki(I). Für Cor- tina waren Darin II(4), Montemurro(3), Crotti(2), Frison(I), Furlani(), Tucci(), Oberhammer(v) und Macchietto(I) erfolg- reich. Es war eine begeisternde Auseinander- setzung. Aber nur in den ersten beiden Drit- teln. Auffallend nicht nur das eisenharte italo-kanadische Verteidigungspaar Tucci- Montemurro, auffallend nicht nur die enorme Schnelligkeit, sauberen Kombinationen und präzisen Passes des italienischen National- sturms, sondern auch das glänzende Ver- ständnis zwischen dem unermüdlichen Ko- necki und dem sehr überlegt spielenden Schif. Eine Klasse für sich wieder Guttow- ski: Gleichermaßen wirkungsvoll in Vertei- digung und Angriff. Bemerkenswert war auch die Leistung von Lorenz. Im negati- ven Sinne leider.„Patschek“ war ein glatter Ausfall. Unbeweglich, unkonzentriert und nicht in der Lage, die Scheibe unter Kon- trolle zu bringen. Schon im ersten Drittel war eine Ueber- legenheit der Gäste unverkennbar. Das zweite Drittel gestalteten die Mannheimer ausgeglichen, wobei allerdings zu berücksich- tigen ist, daß Tucci mit einer Schulterver- letzung vom Eis mußte. Im Schlußabschmitt kam dann die Sensation: Der MERC wurde überrannt. Innerhalb weniger Minuten mußte Wargenau fünfmal den Puck aus dem Kasten holen und beim Schluß hieß es gar 14:5 für Cortina. K. G. mit dem EV Füssen punktgleich,(beide je 24:4 Punkte). Die Tölzer beherrschten in allen Dritteln das Spiel durch größere Schnelligkeit, bes- sere Kombinationen und besseres Schußver- mögen, während der Sc Rießersee keines- Wegs in Meisterschafsform war. In dem ziemlich harten Spiel gab es drei Verletzte. So mußte der Tölzer Tormann Richard Wör- schauer bereits im ersten Drittel mit einem Loch im linken Knie vom Platz Der SC Rießersee muß nach der Nieder- age gegen Tölz um die deutsche Meister- schaft zu einem Entscheidungsspiel gegen den EV Füssen antreten. Dieses Endspiel fin- det auf neutralem Platz, wahrscheinlich in München, statt. Aber auch Nürnberg wird genannt. Saisonschluß im Eisstadion: letzter Gegner ist HC lausanne Zum letzten Male in dieser Saison wird die Mannschaft des MERC am Sonntagabend in Mannheim antreten, wenn es gegen den Schweizer Nationalligisten HC Lausanne geht. Dabei haben die Mannheimer, die am 2. Ja- nuar in Lausanne 11:5 verloren haben, gegen die Schweizer noch etwas gutzumachen. Lausanne mit den Nationalspielern Naef und Wehrli hat sich für seine Deutschland- Tournee(die Mannschaft spielt noch gegen die„Flyers“ und gegen Nauheim) durch den Kanadier Dinardo verstärkt. Dinardo ist für uns in Mannheim kein Unbekannter mehr. Sein großes Spielkönnen konnten wir sowohl in einer deutschen Auswahlmannschaft ge- gen den seinerzeitigen Olympiasieger Ed- monton Mercury, als auch bei Diavoli Rosso Neri Milano und bei Inter Milano bewun- dern. Er wird auch diesmal für die Schwei- zer die große Stütze sein und den MERC- Spielern manche Rätsel aufgeben. Laumann steht auf der Liste Bundestrainer Sepp Herberger hat am Donnerstag den Spielerkreis für das Fuß- ball-Länderspiel gegen Holland am 14. März in Düsseldorf bekanntgegeben. Die Liste um- faßt 20 Namen, darunter die von Neuschäfer (Viktoria Aschaffenburg) und Laumann (VfR Mannheim), die sich am Mittwoch beim Trainigsspiel gegen das Saarland besonders auszeichneten. Die endgültige Elf will Her- berger erst am Sonntag nach den Punktspie- len nominieren. Die Liste des Bundestrainers: Herkenrath (Rot-Weiß Essen), Kwiatkowski(Borussia Dortmund), Posipal Hamburger SV), Jusko- Wiak(Fortuna Düsseldorf), Retter(VfB Stuttgart), Eckel(Il. FC Kaiserslautern), Schlienz(VfB Stuttgarh, Schmidt(1. FC Kai- serslautern), Erhard(SpVgg Fürth), Hoff- mann(Viktoria Aschaffenburg), Dörner(1. FC Köln), Klodt(Schalke 04), Fritz Walter (1. FC Kaiserslautern), Neuschäfer(Viktoria Aschaffenburg), Seeler Mamburger SV), Röhrig(1. FC Köln), Laumann(VfR Mann- heim), Schäfer(1. FC Köln), Waldner(VfB Stuttgart), Kraus(Kickers Offenbach). Ob Liebrich(I. FCC Kaiserslautern) beim Düssel- dorfer Spiel noch berücksichtigt werden kann, hängt vom Befinden des zur Zeit ver- letzten Spielers ab. Das gleiche gilt auch für den Offenbacher Kraus. Nachholprogramm der Ringer Obwohl das Punkteprogramm der nord- badischen Ringer-Ligen termingemäß längst abgeschlossen sein müßte, sind immer noch Nachholkämpfe auszutragen, die nur schlep- pend vorangehen. Das reine T lengeflüster beginnt allmählich uninteressant zu werden. Trotz Durchführung von zwei Begegnungen in der Oberliga am Wochenende, kann noch kein Schlußstrich gezogen werden. Wenn diese auch auf den Abstieg oder die Meister- schaft keinen Einfluß mehr haben, sind sie dennoch nicht ohne Spannung. Der ASV Hei- 5 Ape delberg empfängt den Tabellenletzten SG Kirchheim, wobei die Wiederholung des Hei- delberger Vorkampferfolges so gut wie klar auf der Hand liegt. Auch die heimstarke Oestringer Eiche-Staffel müßte nach ihrem Kirrlacher Vorkampfsieg nunmehr zu Hause über die Hock-Staffel die Oberhand behalten können. In der Nordgruppe der nordbadischen Ringer-Landesliga ist das Abschneiden des Titelaspiranten ASV Lampertheim beim unberechenbaren KSV Hemsbach von be- sonderem Interesse,. Wollen die Südhessen ihre günstigen Titelaussichten wahren, dann muß für sie ein doppelter Punktegewinn in Hemsbach herausspringen. Eine Aufgabe, die nur schwer zu lösen sein wird. Ohne jeg- lichen Einfluß ist der kleine Heidelberger Vorort-Lokalschlager zwischen ASV Eppel- heim und AC Germania Rohrbach, wobei die Eppelheimer im Abschlußkampf ihrem Publi- kum mit einem weiteren Sieg freilich eine Freude bereiten wollen.— HSV Hockenheim empfängt zum Nachhelkampf in der Mann- heimer Ringer- Kreisklasse den VfK 08 Of- tersheim II. Die Rennstädtler wollen sich sicherlich für die knappe Vorkampfnieder- lage an der Reservestaffel revanchieren. all Badische Schachmeisterschaften: Lolibach dicht uo dem Jilelgewinn Lampertheim zurückgeworfen/ Heidelberger Protest gegen Seckenheim Die Situation in der Staffel I Nordbaden) der Bereichsklasse, die nach der achten Runde noch vollkommen offen war, hat sich in der neunten Runde völlig geändert. Rohr- bach gelang es, in Lampertheim seine Titel- ansprüche durch einen 5½:2½-Sieg eindeutig zur Geltung zu bringen, so daß die Süd- hessen durch diese erste Niederlage aus dem Anwärterkreis auf den ersten Platz aus- schieden. Von entscheidender Bedeutung war weiterhin, daß Mosbach zu Hause von Sand- hofen 3½½4½ geschlagen wurde, Einziger Konkurrent für Rohrbach bleibt Seckenheim. das zwar ohne seine beiden Spitzenspieler antreten mußte, doch trotzdem gegen Hand- schuhsheim 5:3 gewann. Die Seckenheimer hatten aber zu diesem Kampf ihre Mann- schaft nicht in der angemeldeten Reihenfolge antreten lassen, sondern unerlaubte Umgrup- pierungen vorgenommen. So mußte einem Protest der Heidelberger stattgegeben und der Kampf für Seckenheim 0:8 verloren ge- wertet werden. Es ist bedauerlich, daß die bisher span- nenden Kämpfe um die Bereichsmeister- schaft durch diesen Mißklang getrübt wur- den. Da den Mannheimern jedoch die Tur- nierordnung bekannt ist, haben sie mit den verbotenen Umstellungoen ihr„Schicksal“ selbst entschieden und müssen voraussicht- lich ihre Hoffnungen auf den Aufstieg um ein Jahr zurückstecken. Sehr erfreulich, daß Sandhofen mit einem nicht erwarteten Sieg aus Mosbach nach Hause kam. Entscheidend war hierbei, daß Dr. Meyer am 1. Brett den jungen Drygas schlug und die Mannschaft gegen den hohen Favoriten keine Hemmungen kannte. In der Tabelle schiebt sich 1910 immer mehr nach oben. Diesmal mußte sich Pfingstberg 2½:5 5 beugen. Waldhof und CFW Weinheim trenn- ten sich unentschieden, während Heidel- berg II in dieser Runde spielfrei war. Rohrbach 7 0 1 14:2 43½20½ Mosbacft 5 1ͤ 2 1 30 Seckenheim o Handschuhsheim 4 2 2 106 36%%% Mannheim 1910 4 2 2 10:6 34½:29½ Lampertheim 1. 22 Sandhofen 4 0 4 38 32½¼231½ Waldhof 23 3 dd CFW Weinheim VVV Pfingstberg I Heidelberg II 0 0 8 016 22½:41½ Pariser Sechstagerennen beendet Das 33. Pariser Sechstagerennen wurde am Mittwochabend von der schweizerischen Mannschaft Oscar Plattner Jean Roth- Wal- ter Bucher vor dem belgischen Team Acou van DaeleRyckaert und der französischen Mannschaft Forlini—Senfftleben Michel ge- wonnen. Die deutsche Mannschaft Schür- mann Preiskeit flel am Mittwochnachmittag auseinander, nachdem Walter Schürmann schwer gestürzt war und mit Kopf- und Schulter verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Hans Pre skeit gab wegen Uebermüdung auf. Der mit den beiden Deutschen fahrende Belgier Karel de Baer verblieb im Rennen, konnte sich aber nicht mehr placieren. Zum Schluß wies das Rennen, das nach einem neuen Verfah- ren mit Dreiermannschaften und Punktwer⸗ tung aus Tagesetappen gefahren wurde, nach 154 Stunden und 3902 Kilometern, folgenden Stand auf: 5 1. Plattner-Roth-Bucher Schweiz) 345 Pkt., 2. Acou- can Daele-Ryckaert(Belgien) 306 P., 3. Forlini-Senfftleben-Michel Frankreich) 294 P., 4. Gillen-Carrara-von Bueren Luxem- burg/ Frankreich/ Schweiz) 268 P., 5. Haan- Plantaz-Derksen(Niederlande) 255 P., 6. Go- deau-Bellenger-Blusson(Frankreich) 212 P., 7. Poblet-Bover-Timoner(Spanien) 208 P, 8. Goussot-Gaignard-Andrieux Frankreich) 175 Punkte. Besprechungen DFB— Sektion Der Deutsche Fußball-Bund und die Ver- treter der Sektion Fußball der Sowjetzone wollen ihre Besprechungen über die Bil- dung einer gesamtdeutschen Fußball-Aus- wahl für die Olmypia-Qualiflkationsrunde in der kommenden Woche in Düsseldorf fortsetzen. Der DFB hat als Verhandlungs- termin den 15. März, den Tag nach dem Länderspiel Deutschland— Holland, genannt. Die Sektion Fußball, deren Brief sich mit dem des DFB gekreuzt haben muß, hat den 13. März und als Treffpunkt ebenfalls Düs- seldorf vorgeschlagen. Eine Einigung über die endgültige Verhandlungszeit steht noch aus, dürfte aber nicht allzu schwer fallen. 2 Liebe Leserin. Jede Frau hof dus Recht auf Schönheit- abet dle Schönheit soll nicht nur äußer- he eöcleb, nicht könstlich sein. Wahre Frauen- Jan empfehlen. Dieses Tonikum, des eigens f geschaffen wurde, dient zugleich Ihrer Gesu und ſhrer Schönheit. Unzählige Fraben ha an sich selbst erfahren, wie sie durch FRAUEN wieder duflebten, Wieder jugendlich und kreis: 5 Ihre HO Erhältlich in allen Fachgeschäften, in Fravengold dusgestellt ist. Dort erhalten 81 schönheit kommt von innen, gus einem gesunden 3 8 Körper und einem ausgeglichenen, heiteren Ge- N* 2 möt. Deshalb möchte ich fhnen FRAU ENMG OLD froh worden. 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Vit S 7 5 Saures Nangane df Ves enn Rffterer Reis Sonntag vormittags 11 Uhr, der Farbfilm 7 F 1 Eine Filmreise durch die förlenparaaies Schuuet 808⸗ sten Esens d. Scheel 2 9 LIS FITA . Daf diese Pyinzestin lieitaſen. 287975 L wen gie wilt? EIN TRAUMSCHOUNER FARBFILM 1 * 0 von der großen, ber» oner wünschten Liebe einer Prinzessin unserer Jage mit INGRID AN DREE voller Anmut: GERHARD NRIED MANN. IESTER NAEEE und Wolf Albach-Reity. Erikd v. Thell-⸗ mann: Annie Rosar Harald Juhnke Haul Esser Herbert Höbner. Frenz Schefheitlin- Wolfgang Lokschy Sönter Pfifzmenn: Erich Fiedler Renee Franke singt bEOlf: HAN OkppE 15.30 18.00 20.30 80.-Son. 18.30 FREDRIC MARC EH IN WILLIAM WVILER“s NEUESTEM FILMWERR(PRRDIKAT:„WERT VOLL.) AN EINEM TAO i JEDER ANDERE (THE DESPERATE HO URS.) Vorv. 8, Sg.-So. 1100 Igd. ab 6 Jahre Tel. 5 00 51 * EIN KRIMINAL- DRAMA GANZ BESONDEREN STILS PACRKEND UND TIEF BEWEGEND Liebesgeschichte eines königlichen Herzens 8 eines modernen Hofstadtes, der lediglich in Herzensfragen nicht modern sein will.. 2. Woc HEI agent nen delt 2. WockkE! weder lebten 10 Jgre: HEINZ RIHMINN N SEINER GTANZROILE Anfangszeiten: 13.15, 15.45, 18.15 und 20.45 Uhr (Telefon 4 46 47) Im SONDERZTKLUS(zusammen mit Filmclub): Samstagnacht 23.15 und Sonntagvorm. 11.00 Uhr LOUIS JOUVET Gaby Moxrlay— Francois Périer— Jean Brochard Ludmila Tcherina— Louis Seigner— Marg. Moreno in Christian Jaques großem Filmwerk UN REVENANT IM SCHATTEN DER VERMGANGENHEIT) Un französischer Originalfassung, deutsch untertitelt) 3 HUMPHREVY BO GART II Nr. 58 — 751. 81186 AA 701 5 r bs ENTER MT nt etolgeen 0 lr 550 WEIT STARS» S TEREOFON. TON EimrmaSeopkE 11. 6, Breite Str. Telefon 5 02 76 2. Woche verlängert Unsere Besucher Der fesselnde cher Millionen Menschen in seinen Bann zieht. 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So. 22.45 Uhr:„DIE VERFUHRTE N“ der Erfüllung Jugendverbot Täglich: 18.00, 18.185, 20.30 Uhr Täglich: 13.30, 18.00, 20.30 Uhr Finden Sie quf Seite 13 21 2— 1 2 15* 2 8 3 77 N 1 ETECCECCCcCccCc0cc 0— 2 2 3 8 g 8 0 2 0 0 8 5 esus ruft Dich Predigten zu Fragen der Zeit Freitag, 9. März:„Fröhliches Christentum“ Samstag, 10. März:„Tanz auf dem Vulkan!“ Sonntag, 11. März:„Die Bibel voller Widersprüche?“ Waldhof. Ruf 5 93 01 Gartenst. Ruf 5 93 01 Tägl. 18.00 und 20.30 18.30 und 20.45 tägl.. So. auch 13.45 u. 15.45 So. auch 14.00 u. 16.15 FRE VA Jugendl. zugelassen! Jugendl. zugelassen! N Ak n S J 5 5 Sand Bau Fr. Sa. 2. Weiſter Tod in Alaska 1 L NINDAI Tolle 8 198 e e eee de SIN DBA SOHN Telefon 5 98 08 2 Samstag 2280 Die Jeufelsbrigade Von Fr. bis Mo. je 18.15 u. 20.30(So. auch 16,00): Gardy Granass, Topsy Küppers, Angel. Meissner 8— Nu 5(Farb- Drei Mädels vom Nhein a 4* Dur 22 50 Fp UB Pat am Rhyber-PagH 72 Telefon 5 98 88 f Timdervorst. 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Als Chef sind Sie beliebt und auch ein wenig ge- Fürchtet, Die Dosierung ist richtig. Sie Haben einen wohlklingenden Titel und spieler: Ihren Part als Mann der Oeffentlichkeit mit Erfolg. Ihre Frau ist reizend; schon das ist ein Orden für Sie. Ihre Kinder kommen mit guten Zeugnissen nach Hause. Also: es ist Alles in bester Ordnung. Sie könnten ruhig schlafen. Und doch meldet sich der bewußte Traum. Sie haben ihn nicht nur einmal ge- habt. Er kehrt mit Insistenz immer wieder in Ihren Frieden ein. Sie sitzen auf einer harten Schulbank. Zwanzig Ichs gleich Ihnen sitzen um Sie herum. Die Fenster sind geschlossen. Es herrscht eine peinvolle Schwüle, nicht der geschlossenen Fenster wegen, die Schwüle Steckt in Ihnen. Sie kauen am Federhalter, aber es gelingt Ihnen beim besten Willen nicht, die gestellte Aufgabe zu lösen. Nicht einmal den lächerlichen Pythagoras bekom- men Sie zusammen. Sie zeichnen ein dickes Quadrat über die Hypotenuse, wissen aber nicht, was jeder Achtkläßler weiß, wie der Beweis weitergeht. Sie fangen an, Männ- lein mit Fratzen an den Rand zu malen, ob- wohl es streng verboten ist, das Heft zu ver- umzieren. Ihnen ist schon alles gleich. Die irmere Schule treibt Ihnen den Schweiß auf die Stirne. Sie wissen nur eines: ich falle durch das Examen, ich bin schon durch- gefallen. Der Rest ist Ohnmacht, Wut, Schande. Sie erwachen schweißgebadet; mühsam vergewissern Sie sich, daß Sie der Mann in Bart und Würde sind, der beliebte Chef mit der reizenden Lebensgefährtin, die Allein schon ein Orden ist. Mir jedenfalls, obwohl ich kein Chef bin, kommt dieser scheußliche Traum jedes Jahr ein paarmal ins friedliche Schlafgehege und läßt mich mit dem Gefühl erwachen, dag mein Lebensversuch ein elender Versager ist. Dabei ist das Examen, das mich für „reif“ erklären sollte, nur bedingt eine Tor- tur gewesen. Ich möchte zum Prost derer, die es noch vor sich haben, kurz erzählen, Was für einen vernünftigen Lehrer wir da- mals hatten, und warum es ihm doch nicht gelang, uns den bewußten Druck für immer wegzunehmen. Ich gestehe, daß ich nie ein übertrieben fleißiger Schüler war, meine Interessen vaga- Kultur-Chronik Ein sozialkritisches Schauspiel der ameri- kanischen Autoren Alan Max und Lester Cole, „Haus Potiphar“, ist nach einem Bericht der „Leipziger Volkszeitung“(SED) in Altenburg (Thüringen) uraufgeführt worden. In„erregen- den Bildern“ schilderte das Stück den Kampf der farbigen Menschen in den USA um Men- schenwürde und politische Gleichberechtigung, schreibt die Zeitung. Schauplatz der Handlung sei eine Baumwollpflanzung in den Südstaaten. Den„Helden“ des 1946 spielenden Bühnen- Werks, einem jungen Neger und seiner Frau, stünden der„skrupellose, seinen macht- und sonstigen Gelüsten lebende Plantagenbesitzer und seine hysterische, von ihm betrogene und ihn betrügende Frau“ gegenüber. Die Regie führte der Oberspielleiter des Altenburger Theaters, Gotthard Müller. Eine„Woche zeitgenössischer französischer Dramatik“ des Bochumer Schauspielhauses Wird dier französische Botschafter in Bonn, Louis Joxe, am Mittwoch, 21. März, eröffnen. Mit sechs Werken französischer Dramatiker soll Während dieser Woche ein charakteristi- scher Querschnitt durch das zeitgenössische französische Bühnenschaffen gegeben werden. Begleitet wird die Woche von einer Ausstel- lung„Zwölf Jahre Pariser Schauspiel-Urauf- Führungen 1944 bis 1956“. Außer bereits im Bochumer Repertoire laufenden Aufführungen von„Amphitryon 38“ von Giraudoux,„Der Teufel und der liebe Gott“ von Sartre,„Die tote Königin“ von Montherlant und„Anti- gone“ von Anouilh bringt das Schauspiel als deutsche Erstaufführungen vom 24. März Paul Claudels„Das harte Brot“ und am 25. März „Wie wird man ihn los?“ von Eugene Ionesco. Am 25. März findet eine Diskussion über den Existentialismus und seine Bedeutung für das Theater statt. Eine Ausstellung„Französische Graphik“ ergänzt das Programm. Der Dirigent Dr. Karl Böhm, der als Direk- tor der Wiener Staatsoper zurücktrat, will eine Tournee durch Italien unternehmen. Die Wiener Zeitung„Neues Oesterreich“ erklärt, Böhm werde Wien innerhalb der nächsten zwei Tage verlassen und sich nach Neapel begeben, um dort Richard Wagners„Tannhäuser“ zu dlirigieren. Seine Funktionen an der Wiener Oper übernehme der amtierende Direktor Dr. Egon Seefehlner. Das sechste Mannheimer Akademiekonzert des Nationaltheater- Orchesters bringt am Montag, 12. März, und Dienstag. 13. März, 32 weils 20 Uhr, im Musensaal des Rosengartens unter der Leitung des Gastspieldirigenten Gustav König(Essen) das Konzert für Klavier und Orchester in f-Moll von Max Reger(Solist: Professor Erik Then-Berg) und ein Orchester- konzert von Bela Bartok. bundierten auf Abwegen, die Eltern und Lehrer nicht schätzen. Nur im äußersten Notfall vermochte ich mich auf den Unter- richt zu konzentrieren. Es gehörte damals zum Vokabular der Erzieher: du wirst noch am Galgen enden. Da ich eine gewisse In- tuition besaß, rutschte ich immer gerade noch durch, meine Phantasie half über be- denkliche Augenblicke hinweg. Dann kam das Gebirge der Maturität. Das hat zackige Felsengrate, an denen man hängen bleibt, wenn man lediglich mit Phantasie und nicht mit Kenntnissen laviert. Das Gefühl der Unsicherheit war gewaltig. Schon vor der Prüfung setzten die Alb- druckträume ein. Heute bin ich überzeugt, daß diejenigen, die uns im reifen Alter quälen, einfach die Reflexe der Examens angst sind, die wir damals nicht überwun- den haben; wir konnten sie nicht rechtzeitig abreagieren. Unser Mathematiklehrer war ein gut- mütiger Charakter, wir mochten ihn alle gern. Pick, so hieß er, überwand den Angst- komplex, dem selbst zuverlässige, wohlprä- parierte, begabte Schüler erliegen, durch eine primitive Psychologie. Es spricht für die Einsicht des Rektors, daß er Picks Ver- fahren zuließ. Die Tage der Prüfung lagen noch vier Wochen vor uns, wir waren geradezu unan- ständig fleißig, hatten noch kein Lampen- fieber und kaum die ersten Sorgen vor dem großen Versagen. Eines Morgens kam Pick ins Klassen- zimmer und begann in seiner jovialen Art: „Ich habe eine hübsche Aufgabe für Sie, sie ist mir auf dem Weg zur Schule eingefallen. Sie werden Ihren Spaß daran haben, Passen Sie mal auf:„Zwei Kaufleute.“ In diesem Augenblick fing er an durch das Klassenzimmer zu schnüffeln. Es war eine alte Angewohnheit von ihm, die Luft kurz drei-, viermal schnell durch die Nase zu ziehen, weshalb die Respektlosigkeit der Schüler ihm längst den Spitznamen„Schnüf- fel“ beigelegt hatte. Er wußte es übrigens und konnte einem, den er auf einer Unkor- rektheit ertappte, selber sagen:„Sie glauben wohl, der Schnüffel merkt das nicht?“ Jetzt sagte er:„Die Luft im Klassenzimmer ist Wieder einmal nicht gut. Wie sollen da die Gehirne sauber arbeiten! Ziehen wir um. Ich glaube, das Zimmer II B ist frei. Werde mal nachsehen.“ Das Zimmer war tatsächlich frei und luf- tig.„Lassen Sie nur alles hier, außer Heften und Federn.“ Der Gänsemarsch vollzog sich in heiterer Wichtigkeit. Wir hatten für die wirklich amüsant ein- gekleidete Aufgabe zwei pausenlose Stun- den vor uns, das war die Norm für Klassen- arbeiten. Während dessen las Pick— ich konnte es von meinem Platz aus deutlich erkennen—„‚Gullivers Reise zu den Lili- putanern“ von Swift; sicher in der Ausgabe für Erwachsene. Wenn er einen Kontroll- blick über unsere Köpfe gehen ließ, ob etwa einer verbotene nachbarliche Hilfe ansteu- erte, lächelte er vergnügt, vielleicht über Swift, vielleicht über unsere Aufgabe, die bei aller hübschen Einkleidung Fallgruben Moderne Mosik 99 995 1 Noch einmal „Kieler Woche“ Das mit einem 2000-Mark- Preis dausgezeichnete Pla- kat für die„Kieler Wocke 1956“ von Ernst Wild, Müncken, vird ebenso wenig wie einer der an- deren preisgekrönten Ent- würfe ausgeführt werden (ogl.„Morgen“ v. 22. Fe- bruar). Stattdessen wurde dieser Entwurf von der Graphikerin Verena Mauch aus Müllheim/ Baden zur Ausführung erworben. Aufnahme: Magistrat der Stadt Kiel und KRnifflichkeiten enthielt. Wir arbeiteten Angstlos und mit einer gewissen Lust, bis das Glockenzeichen den tönenden Punkt hinter unsere Mühen setzte. Es war eine Klassen- arbeit wie viele andere gewesen, über die es nachträglich keine besonderen Diskus- sionen, kein Geschrei, keinen Anlaß zum Haareraufen gab. Wir hatten sie hingenom- men wie der Schauspieler die erste Lese- Probe eines neuen Stücks. Vier Wochen später saßen wir vor der Maturitätsaufgabe, sie war nicht leichter, nicht schwerer als die erste. Aber wir schwitzten, quälten uns. Die drohende Ent- scheidung plombierte unsere Hirne, nicht nur die der Schwachen. Was die Resultate anlangte, so waren sie bei den Arbeiten grundverschieden. Die an- mutig eingekleidete Klassenaufgabe brachte mir ein „befriedigend“, die zweite, im Schwitzbad des Examens geschöpfte, ein „kaum noch genügend“ ein. Von Rechts wegen war ich durchgefallen. Bei mehreren anderen war es ähnlich. Selbst der Klassen- erste, ein peinlicher Alleswisser, hatte das Zweite Mal recht mäßig abgeschnitten. Als„Schnüffel“ uns verabschiedete, sagte er, und seine kleinen Mausaugen kugelten vergnüglich im Email herum:„Wenn ich Sie nicht reingelegt hätte, sägen jetzt die mei- sten von Ihnen als unreife Abiturienten mit kieler Woche 1856 nieder geschlagenen Augen am Elterntisch. Die Klassenarbeit war nämlich die wirk- liche Maturitätsaufgabe, die Maturitätsauf- gabe eine simple Klassenarbeit. Sie sind am großen Herzklopfen vorbeigekommen. Ver- suchen Sie dem Herzklopfen auszuweichen, wenn Sie vor einer Prüfung Ihres Lebens stehen. Damals bewunderte ich Pick und seinen Trick. Er war wirklich ein wohlmeinender Mensch. Gott segne seine Asche, die längst unter einer Trauerweide ruht. Aber mein kleines Denkmal für ihn kommt doch wohl zu spät. Ich habe eingesehen, daß er sich aus rechtschaffen kalkulierender Psychologie geirrt hat. In den meisten Lebenssituationen weiß man nämlich, wann man zur Prüfung aufgerufen wird. Dann ist das Herzklopfen eben doch da, wie es da war, als wir über der vermeintlichen Maturitätsaufgabe saßen. Und weil wir den Albdruck erlebten, nützte seine Eselsbrücke nur bedingt, und der Traum kommt wieder, wann er Lust hat. Ich bin nicht Mathematiker geworden; Loga- rithmentafeln bedeuten mir noch heute das, Was die Ephemeriden der Astrologen für gewöhnliche Sterbliche bedeuten. Der Traum mußte unweigerlich wiederkommen, als ich gestern meinen Sohn einer Kubik- Wurzel mit sieben Stellen die Zähne erfolg- los ziehen sah. e Ein Vortrag von Professor H. H Stückenschmidt in Ludwigshafen Nur ein kleines Häuflein Interessierter Hatte sich zu dem von Prof. H. H. Stucken- schmidt, dem Berliner Musikhistoriker und Publizisten, in der Ludwigshafener Volks- hochschule gehaltenen Vortrag„Moderne Musik und das Publikum“ eingefunden. Die Abwesenheit des Publikums illustrierte augenfällig die Tatsache der auch heute noch zwischen ihm und der modernen Musik be- stehenden Kluft. Prof. Stuckenschmidt ging den Ursachen und Gründen nach, die die Herausbildung tieferer Beziehungen weiter Kreise des bürgerlichen Musikpublikums zur modernen Musik bisher vereitelt haben. Er hat sicherlich recht, wenn er sagt, daß Musik immer nur da verstanden worden ist, wo eine Konvention bestand. Die Musikgeschichte liefert viele Bei- spiele scharfer àsthetischer Ablehnung von Werken selbst der klassischen und roman- tischen Epoche, sobald ein Komponist die Sehüteten Gehege der Konvention in irgend- einer Form zu durchbrechen suchte. Wenn zum Beispiel selbst ein Mann wie Grillpar- zer die„Euryanthe“-Musik Carl Maria von Webers als„Schändung“ verurteilte, so liegt hier der Grund der Ablehnung in der Zu- rückweisung des„Nichtvertrauten“., Die all- gemeine künstlerische Stilwende der zwan- ziger Jahre unseres Jahrhunderts brachte auch in der Musik elementare Wandlungen. Die Schockwirkung der ersten Schönberg- Kompositionen, der Verzicht auf das, was bisher„Schönheit“ genannt worden war, und die Leugnung der Dissonanz als solche rissen die Kluft zwischen Musiker und Hörer weit auf. Auch gesellschaftliche Grundfragen spiel- ten hier eine bedeutende Rolle. War früher die Musik mehr oder weniger eine Ange- legenheit der gebildeten(meist höfischen) Kreise, so kam nach der französischen Revo- lution der Begriff des Massenpublikums auf, das seine Ansprüche auf ihm verständ- liche Musik anmeldete. Die Kultur wird im- mer mehr ein Bestandteil des Lebens- standards, man verwechselt Kultur mit Komfort, und die Masse will nur Musik, die sie kennt, denn das Bekannte gibt Sicher- heit.„Das Erschütterndste ist“, so formu- lierte Stuckenschmidt eine bittere Erkennt- nis,„daß dieser Anspruch der Masse sich in nichts unterscheidet von dem der Abonnen- ten unserer Sinfoniekonzerte“ Der Kunst- schaffende seinerseits reagiert auf diese Komfort-Ansprüche zunächst mit einer Trotz-Aesthetik und nimmt schließlich seine Zuflucht zur Schreck-Hesthetik des Radika- lismus. Wohl sind heute— man braucht keine Namen zu nennen— gewisse Zeichen der Abwendung vom Ultra-Radikalismus und des Rückblicks auf UDeberkommenes zu erkennen, aber diese Konzessions-Erschei- nungen sind offenbar doch nicht stark Senug, um den Massenhörer zu überzeugen. Kluge Worte fand der Vortragende über das Gegenbild des Massenhörers, den Sno- bismus und seine Einflußnahme auf die Musikentwicklung, sowie über die Eigen- gesetzlichkeit der Unterhaltungsmusik, um schlieglich auf die Notwendigkeit der Wie- derherstellung von gemeinsamen àstheti- schen Vorstellungen, von Konventionen also, als den einzigen Weg zu verweisen, der aus dem Musikdilemma herausführen könnte. Erreicht werden könne das jedoch nur durch die Bildung kleiner Kreise einer geistigen Elite. Denn das Paradies der Schönheit lasse sich nicht im Massenaufmarsch ver- treten; und nach Rilke„ist das Schöne nicht das Gefällige, sondern schrecklicher Anfang, den man gerade noch ertragen kann“. Interessante Schallplatten mit Werken von Strawinsky, Arnold Schönberg und Alben Berg waren dem gesprochenen Wort eine willkommene instruktive Stütze, und wenn auch der Vortrag verständlicherweise eine Klärung des betrüblichen Verhältnis- ses zwischen dem schaffenden Musiker und dem Publikum nicht bringen konnte, 80 quittierte das kleine Auditorium die emp- fangenen fesselnden Anregungen doch mit dankbarem Beifall.. O. K. N Heraus Verlag Edvard Munch 13 Ein Vortrag in der Kunsthalle 5810 8 tell. Seit G. F. Hartlaub einst im Jahre 150. Be Munch-Ausstellung veranstaltet hatte heim— nicht zuletzt auch durch ihre eis. nen wertvollen Erwerbungen aus dem Sch fen Munchs— in besonderem Mage mit de) grogen norwegischen Maler verbunden 8 wesen. Unter diesem Gesichtspunkt sol man es wohl verstanden wissen, weg Kumsthallendirektor Dr. Passarge nun nz zweieinhalb Jahren schon wieder einen d trag über Munch hielt. Immerhin ist 1 Oeuvre von Munch ja so reich und so vis. kältig, daß sich— selbst bei vor wiegen gleicher Bildauswahl— doch immer wied so viel neue Gesichtspunkte und Möglichke ten ergeben, um eine bloße Wiederholu des schon Gesagten auszuschließen. Hatt Dr. Passarge in seinem damaligen Vortrag innerhalb der Reihe„Meister der moderne Malerei und Plastik“(vgl.„Morgen“ v 6. November 1953) besonderen Wert auf dh Interpretation einzelner Werke gelegt, stellte er nun in seinem straffer und kürze gehaltenen neuen Vortrag die große Ent. Wicklungslinie und ihren Einfluß auf die g. samte neuere Malerei in den Vordergrund Nach Vincent van Gogh, nach Paul Gal Suin, nach James Ensor und nach Ferdinau Hodler galt der fünfte Vortrag in der die jährigen Reihe des Freien Bundes, die sicb das hema„Wegbereiter der modernen Malerei“ gestellt hat, dem Werk Edvard Munchs. Seit er 1892 seine erste Ausstellung in Berlin hatte, seit es um sie einen Skandal gab und sie nach wenigen Tagen geschlos. sen werden mußte, seit es um diesen dam. ligen„Fall Munch“ dann zur Gründung der Berliner Sezession kam, ist Munch ja gerad für das deutsche Kunstschaffen 80 bedeg- tungsvoll geworden. Hatte damals die Ber- liner Kunst überhaupt noch vor der Aus. ein andersetzung mit den Anregungen de französischen Impressionismus gestanden,& War Munch bereits durch diesen hindurd und hatte sich im ornamentalen Linien- rhythmus des Jugendstils bereits ganz nei Ausdrucks möglichkeiten gewonnen. J Allem aber war er— zumindest in seine! frühen Zeit— ein stark literarischer Maler von Strindberg und Prszybyszewski bein. flußzt, und die in der heutigen Literatur überhand nehmenden Themen der Wel angst, der Abtrennung, der Vereinzelung umd der Krankheit zum Tode sindeschon be. stimmend für sein damaliges malerische Schafen gewesen. Klar arbeitete Dr. Passarge auch das vel hältnis von Mensch und Landschaft be Munch heraus. Seit jenem ersten Aufentnag von 1889 in Aasgardstrand war die Land schaft für Munch zu einem entscheidende Erlebnis geworden, und das herrliche Oel bild„Blick von Nordstrand auf den Oslo. Fjord“ aus dem Jahre 1902, das seit bal Zwei Jahren zum Besitz der Städtische Kunsthalle Mannheim zählt, ist eines de“ schönsten Beispiele für des Mümchsche Ne. turempfinden. Auch die Bedeutung des Sym bols und der Allegorie im geistigen Univer sum von Munch lieg Dr. Passarge sinne Fällig werden, er gab mit dem nur wen bekarmten allegorischen Gemälde„Chemi ein seltsames Beispiel dieser allegorische Ueberbetonung, und er schloß mit einen gedrängten und doch instruktiven Quer, schnitt durch das Alterswerk Munchs, das sid von den seelischen Bedrängmissen hatte be. kreien können und dann nach der Okku. pation seiner norwegischen Heimat zuleti noch uriter viel schlimmeren äußeren Be. drängnissen stand. U 8 — Das Ostberliner„Museum am Kupfer graben“(vor dem Krieg Kaiser-Friedrich- Al, seum) führt nach Mitteilung der Sowie zonen-Agentur ADN seit dem 1. März 9 Namen„Bode- Museum“, Die Namensänderung sei auf Grund einer Anregung des General direktors der Ostberliner staatlichen Museen Geheimrat Prof. Dr. Ludwig Justi, von Sowie“ zonen- Kulturminister Johannes R. Becher an. geordnet worden. Durch die Umbenennung sol der Begründer der staatlichen Museen zu Ber. lin, Wilhelm von Bode geehrt werden, de auch das Museum am Kupfergraben zusammes mit Baumeister von Unne entwarf. Das Bode. Museum beherbergt in dem jetzt wie derber. gestellten unteren Stockwerke die ägyptischen koptischen, byzantinischen und Ffrühchrist. lichen Sammlungen, die Gemäldegalerie un die Skulpturensammlung, das Kupfersticl. kabinett und das Münzkabinett, sowie eine 0 Auswahl aus Beständen des Kunstgewerbe. museums. 38 BEI MAT DAHOH UTA U- Porträt einer kleinen Stadt von Horst Biernath 62. Fortsetzung „Es bleibt natürlich unter uns, Herr Lock ner!— Also der Herr van Dorn— ist das eigentlich ein Adel? Soso, nur so ein Name — der Dorn hat ohne weiteres Zugegeben, daß er mit dem Klapfenberg Sepp gestern abend um halber neun eine geschäftliche Be- sprechung in seinem Zimmer gehabt hat. Er Wollte haben, daß sich der Klapfenberg mit Kapital an einer Krawattenfabrik betsiligen Soll, die er gründen will. Und der Klapfen- berg hat ihm erklärt, daß er grundsätzlich nichts dagegen hätte, er müsse vorher aber noch einmal mit seiner Frau und hauptsäch- lich mit seiner Mutter darüber sprechen, und er würde ihm noch im Laufe des Abends oder des nächsten Tages Bescheid geben. Daraufhin Hätte er gewartet, und dann sei Stwa um elf Uhr der Klapfenberg Ernstl bei mm erschienen und hätte ihm gesagt, sein Vater sei nicht heimgekommen, das hätte er Für unmöglich gehalten, bis er dann gegen Mitternacht in das Klapfenberg'sche Haus gerufen worden sei sagte „Stimmt haargenau!“ Lockner. „Weil ich vor zehn Minuten mit der alten Dame gesprochen habe, die mir genau das Sleiche erzählt hat. „Und trotzdem!“ brummte Herr Nirschl, „der Kerl gefällt mir nicht!“ Lothar Copyrle bt 19355 by Frenz Zebhneeklo fh Verleg, Darmstadt „»Und warum nicht, meister?“ „Ich hab was gegen Männer, die sich die Fingernägel polieren und nach Brillantine stinken „Das ist natürlich auch ein Standpunkt.“ murmelte Lothar Lockner und verabschie- dete sich. Von der Redaktion aus rief er die alte Dame noch einmal an, erzählte ihr kurz. daß ihr Sohn sich mit Herrn van Dorn wegen der Beteiligung an einer Krawattenfabrik unterhalten habe und hörte noch, wie sie murmelte:„Dieser Idiot— gestern redete er von einer Wäschefabrik.. Na schön, dann Waren es eben Krawatten Herr Ober wacht 5 Man munkelte in Aldenberg, das zwölf jährige Töchterchen von Frau Eva Pfingstl, der Beschliegerin des Hotels Lamm', sähe dem Pflanz bedeutend ähnlicher als ihrem vor zehn Jahren an einer Leberschwellung Verstorbenen Gatten. Sie war immer noch eine stattliche Person, der das gesamte Ho- telpersonal unterstand. An diesem Vormittag hatte sie dem Mädchen den Auftrag gegeben, die Korridore frisch zu wachsen und die Hin- terstiege gründlich zu waschen, denn die Lie- keranten hatten bei dem gestrigen Schnee- matsch viel Schmutz ins Haus getragen. Die Hinterstiege zu scheuern oblag einem vier- zehnjährigen Mädel, das der Pflanz als Lehr- mädchen ins Haus genommen hatte. Als Frau Pfingstl sich von dem Fortschritt der Arbeit überzeugen wollte, sah sie den Eimer mit der Seifenlauge auf der Stiege stehen, und die Wurzelbürste schwamm wie ein Schiffer! darin. Von dem Mädel war keine Spur zu entdecken. Dafür hörte sie vor dem Hause ein fröhliches Geschrei, und am fröhlichsten schien das pflichtvergessene Fannerl zu sein, das es vorzog, mit ein paar Buben den Hang herunterzurodeln, den der Schneepflug heute morgen an der Hinterfront des Gebäudes aufgeworfen hatte. Aber nicht nur das Ro- deln schien dem Mädl so viel Spaß zu machen, sondern auch die Clowmnerien eines Buben, der eine mächtige schwarze Horn- brille auf der Nase trug und mit diesem Re- quisit eine Sonder vorstellung gab. Frau Pfingstl fuhr scharf wie ein Rache- erngel dazwischen, holte das Fannerl vom Schlitten, verpaßte ihr eine Maulschelle und schickte sie ins Haus an die Arbeit zurück. Und während sie auch die Buben anfauchte, hier kein Affentheater aufzuführen und sich davonzutrollen, starrte sie plötzlich, von einer vagen Erinnerung durchzuckt, auf die Brille, die der Bub abgenommen hatte und in der Hosentasche verschwinden lassen Wollte. „He, dul“ rief sie den Jungen an h, wo hast du die Brille her? Komm doch einmal rr Der Bub, der zwölf oder dreizehn Jahre alt sein mochte, wollte zuerst weder heran noch mit der Sprache herausrücken. „G'funden hab ich sie halt, de Bruin.“ maulte er schließlich und ließ Frau Pfingstl deutlich erkennen, daß es sie einen feuchten Kehricht anginge, wie diese Brille in seinen Besitz gelangt sei „Wo gefunden?“ fragte sie mit dem Ge- fühl einer plötzlich aufsteigenden Beklem- mung. „Na hier. antwortete er unlustig und deutete auf die Straße. Sie trat zu ihm hin und spürte, wie ihr das Herz rascher schlug. „Gib das Ding mal her!“ sagte sie sehr bestimmt,„ich glaube, diese Brille hat einer unserer Gäste verloren. Zeig mir genau, Wo du sie gefunden hast! Der Bub überreichte ihr den Fund nur sehr zögernd, er deutete mit dem Fuß auf eine Stelle der Straße hin, die nicht weit von dem Schneeberg entfernt lag, der sich drei oder vier Schritt von der Hauswand entfernt so hoch auftürmte, daß die Spitzen des Holz- zaunes, der den winzigen Hof des Anwesens von der Straße trennte, nicht mehr zu sehen Waren. Frau Pfingstl starrte auf den steil abfallenden, vom Rodeln glattgebügelten Hang— und blickte dann empor. Das Dach vom Lamm lag hoch über ihr. Während die Straßenfront des Hauses nur zwei Stock- Werke hoch war, hatte es hier, da der Hang zur Ache ziemlich steil abfiel, mindestens eine Höhe von fünf Stockwerken. Die nach dieser Seite hin geneigten Dächer der Nach- barhäuger trugen rechts und links an den Dachrinnen lange Eiszapfen und auf den Dächern selbst eine dicke Schneelast. Nur am Lamm war die Dachrinne frei, und auch das Blechdach selber schien leergefegt zu sein. Frau Pfingstl sah plötzlich sehr blaß aus „Schleicht euch schon...!“ sagte sie ein wenig erstickt und ging mit der Brille in der Hand, als hätte sie Bleigewichte an del Füßen, ins Haus hinein. Sie zog sich am Ge. länder hoch und begegnete im Korridor dem Pflanz, der im weißen Schurz gerade die Ge. Sellen in der Wurstküche inspizieren wollte Er sah sich um, ob niemand in der Nähe sel kuhr sich mit dem roten Zungenspitzl übe die Lippen und hatte fraglos die Absich, Frau Pfingstl irgendwohin zu kneifen. Aber sie trat ein wenig zurück. „Na, Everl, was gibt es denn?“ grinste el „so streng heut?“ Kennen Sie diese Brille, Herr Pflanz Fragte sie ein wenig keuchend von der Au- strengung des Treppensteigens. ö Er schaute hin und stutzte. Laß mal schaun à schwarze Horn. brilln.. dem Klapfenberg Sepp Leine Augenglasl.. sakradi sakradif Wo hast du denn die gefunden?“ „Jessesmaria, Herr Pflanz“, stammelte sie abgewürgt und preßte die Hand aufs Her 28 Würd doch kein Unglück passiert sein Die Buben haben die Brille unten auf det Straße gefunden, und haben damit ihr Gaui gemacht.. Und gestern abend, es mag ge. gen neun oder ein wenig früher gewesen sein, da hat's mit einem Mal, wie ich in Bügelzimmer die Wäsche im Schrank ver- räumt hab, hinten am Haus einen Schlag ge- tan, daß die Dielen gezittert haben“ Der Pflanz starrte sie aus zusammenge. kniffenen Augen an „Und was willst damit sagen, Everl?“ „Daß der Schnee vom Dach herunterge- kommen ist und den Herrn Klapfenberg er- schlagen und unter sich begraben hat!“ Fortsetzung folg. in der Kunsthalle die erste große deutza] weber Lokale damals 267 Werken), ist die Kunsthalle Mam] Dr. C. Ser! H. Kir Stellv. Bank, Bad. K Mannh Nr. 80 —— 11. Ja EE B A Fral gon Alg in dlen von Gel stri ans zu list. nur All. lieger schlos Grog: gieru. ohne Natio welch Abge eigen g Ni tische tag d für land, engst der I. haber verla der s A. chiscl orthe und Kyri. Rahn nach die h häng häng aller chen! währ tische Ir einer nach Lage sitior Antr gleic der lung Zype die Pun! der 15 ZU 8 1 min Chr Test, rasc Kre kan tet übe mer zehn aus; tisel 8281 ent Kre aus, geb Get Z i Bes glat lem Ter; ziel des Ind gen une Sch rec geb zen lieg vor ein Seb 805 Nr. Be