el Fiedler fes nach flerausgeber: Mannhelmer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. onetredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: w. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: pr, Koch: Sport: K. Grein; Land: 0, Serr; Soziales: F. A. Simon; Lhafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: sũdd. Bank, Rhein-Main Bank, städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karisruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh., Nr,. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- bers, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2, 40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. II. Jahrgang/ Nr. 60/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim. am Marktplatz Montag, 12. März 1956 bestimmt haben. Auf Zypern blieben am Wochenende mit Ausnahme der Läden der türkischen Minder- heit alle Geschäfte geschlossen und trotz der britischen Ausnahme- Bestimmungen alle Griechen der Arbeit fern. Polizei und Truppen sorgten dafür, daß Demonstrationen sofort aufgelöst wurden. Die Briten haben die Einfuhr aller griechischen Zeitungen nach Zypern unterbunden, die ständige Störung der Athener Rundfunksendungen aufgenom- men und eine Pressezensur über die Insel verhängt. Die britischen Bebörden auf Zy- pern haben ferner beschlossen, in großer F zuflase eine vierseitige Flugschrift zu ver- teilen, in der die Gründe für die Deporta- tion des Erzbischofs aufgeführt werden. Bei der Durchsuchung des erzbischöflichen Pa- lastes sind nach britischer Mitteilung eine selbstgefertigte Bombe, zehn noch ungefüllte Bomben vom Glühlampentyp und 18 Schuß Ppistolenmunition gefunden worden. In Griechenland hat der britische Schritt bei allen Parteien tiefste Empörung ausge- löst. Nach mehrstündiger Beratung rief die Regierung ihren Botschafter in London zu- ogramms 1 Namen London.(A P/ dpa) Der französische Mini- ren noch sterpräsident Mollet ist am Sonntag zu Be- eschichte sprechungen mit Premierminister Eden o ich 1 London eingetroffen. Er wurde auf dem ven ganz flushafen von Eden begrüßt, der in einer in kurzen Ansprache versicherte, Frankreich Ane und Grohbbritannien seien Verbündete, 5 Freunde und Partner. Ein gegenseitiger ande, ich] Jleinungsaustausch sollte daher nicht eine king an] ausnahme, sondern die Regel sein. Mollet er in der erwiderte mit einem Dank für die britische „Unterstützung und Verständnis, die wir bei a der Krise fanden, der wir uns im Augenblick e nin Nordafrika gegenübersehen.“ 1 Mollet ist Gast Edens auf dessen Landsitz chreiben in Chequers. Eden hatte Mollet nach der die aus, daß] Folitik der Westmächte kritisſerenden Rede n ließen des französischen Außenministers Pineau h selten am Freitag vor acht Tagen nach London ein- en Mann eeladen. Abends, Guy Mollet hat nach der zweitägigen, zu- ger peilen stürmisch verlaufenen Algerien-De- 7 batte der französischen Nationalversamm- ns nicht 5. 5 zung in der Nacht zum Samstag die Ver- sel drit trauensfrage gestellt. Die Versammlung er gruppe] setzte die Abstimmung für heute, Montag- er sich.] nachmittag, fest. Eine Niederlage der Regie- var nicht lung wird in parlamentarischen Kreisen als ch mise- nahezu ausgeschlossen bezeichnet. nd grell Der Ministerpräsident wünscht vom Par- eu lament die Gewährung umfassender Sonder- 5 kolmachten auf militärischem, wirtschaft- 3 chem und administrativem Gebiet zur Be- wohl ich t einem urz, ich 8 sen Ver- irall 5 2 Neu Delhi.(dpa) Nach Abschluß der Kölner zasuns des Süclostasien Paktes in der hakistanischen Hauptstadt Karachi reisen die dsen Be. außgenminister der drei Westmächte getrennt d denen durch Asien und den Nahen Osten, um die es gegen bolitischen Bindungen zu einigen Ländern in s an den dieser politischen Krisenzone zu verstärken. irde. Fr um Wochenende verhandelten sie in tt heran, mehreren Hauptstädten mit den jeweiligen und der fegierungen. zutunlich Der amerikanische Außenminister Dulles Mensch. auterhielt sich in der indischen Hauptstadt var 7 deu Delhi, insgesamt sechs Stunden mit aus 5 Mnisterpräsident Nehru. Auf einer Presse- ner 1 Ubonferenz sicherte Dulles Indien „ lemerikanische Unterstützung gen. 10 zu, kalls es von Pakistan angegriffen wer- nd 1. 10 sollte. Am Sonntag reiste Dulles nach Male 5 dombo auf Ceylon, wo er mit Minister- e g hräsſdent Kotelawala verhandelte. Sein 85 der nächstes Reiseziel ist Indonesien. Insgesamt 8 8 1. gehen zehn asiatische Länder auf dem Sen an zeprogramm des amerikanischen Außen- ahr e users. 4 e 1 Der britische Außenminister Selwyn zen 1 5 yd, der schon vor Dulles Neu Delhi be- uch 4 ducht hatte, verhandelte am Wochenende in er persischen Hauptstadt Teheran. Er beriet te einet 5 vor allem über die Lage im Nahen und mel dan Osten. Am Sonntag reiste Lloyd chämmten Ankara weiter, wo sicherlich das 105 205 pern-Problem zur Sprache kommt. Vor 81 10 15 Rückkehr nach London steht noch Israel 1 u Lloyds Reiseprogramm. 8. Französische Außenminister Pineau f 1 55 Sonntag zu Besprechungen mit Nehru % Sagte b. Eu Delhi eingetroffen. Seine Ankunft in 8 indischen Hauptstadt war zeitlich genau 8, Sagte lag die Abreise von Dulles abgestimmt, so de Num- ide 5 beiden Außenminister sich nicht mme ih 155 reuzten. Politische Beobachter er- 1 5 daß ein wichtiges Thema der Be- 1% Ng nungen zwischen Pineau und Nehru die ver, eine J benpolitische Konzeption des französischen rück und ließ ihren Delegierten bei den Ver- einten Nationen Generalsekretär Hammar- skjöld einen achtseitigen Protest überrei- chen. Ministerpräsident Karamanlis kündigte für die nächsten Tage eine Konferenz aller politischen Führer an, auf der die Grund- linien der griechischen Außenpolitik erörtert Werden soll. Die Athener Bevölkerung zog mit Rufen wie„Tod den Engländern“ durch die Stadt. Die britische Flagge wurde verbrannt, bri- tischen Omnibussen die Reifen durchge- schnitten, Hotels mit englischen Namen die Scheiben eingeworfen. Ein Sturm auf die britische Botschaft scheiterte an der Abrie- gelung der Polizei. In Heraklion auf Kreta rissen Demonstranten die Flagge vor dem britischen Konsulat herunter, hißgten die griechische und plünderten die Räumlichkei- ten. Der Konsul mußte sich im Keller ver- stecken. Für Montagmorgen haben die öffent- lichen Bediensteten Griechenlands einen kur- zen Proteststreik ausgerufen. Abgesehen von größeren Gebäudeschäden sind bei den Demonstrationen am Wochenende allein in Mollet und Eden erörtern die Lage Vertrauensabstimmung in Paris über Sondervollmachten für Algerien friedung Algeriens. Mollet hatte in der De- batte betont, seine Regierung werde alles tun, was erforderlich sei, um das Fortbe- stehen der ‚engen und unlösbaren“ Bindung Zwischen Frankreich und Algerien zu sichern. Dies bedeute einerseits, daß weitere Truppen nach Nordafrika entsandt und andererseits, daß beträchtliche finanzielle Mittel für wirt- schaftliche und soziale Reformen zur Ver- kügung gestellt werden müßten. Im übrigen könne man Algerien mit seiner Moslem-Be- völkerung von achteinhalb Millionen nicht einfach als eine französische Provinz be- trachten. Im Hinblick auf die eine Million Franzosen, die in Algerien leben, sei es aber auch ausgeschlossen, das Land als unabhän- gigen Moslem- Staat zu behandeln. Es gelte, realistisch zu handeln. Die Regierung wider- setze sich einer Politik der blinden Unter- drückung. Sie sei entschlossen, neue Wege zu gehen. In Moskau warnte am Samstag der ehe- malige französische Staatspräsident Auriol, der zur Zeit als Privatmann die Sowjetunion besucht, vor einer sowjetischen Unterstüt- zung der pan- islamischen Bewegung in Afrika. Wie aus französischen Kreisen in Paris verlautet, hat Auriol in einem Gespräch mit dem sowjetischen Außenminister Molo- towy darauf hingewiesen, daß Frankreich Tunesien und Marokko die Unabhängigkeit zugestanden habe. Es könne deshalb nicht als Kolonialmacht bezeichnet werden. Alle Wege führten über Neu Delhi Dulles, Pineau und Selwyn Lloyd besprachen sich mit Nehru Auhenministers sein wird, der erst vor kurzem mit einer scharfen Kritik an der bis- herigen westlichen Außenpolitik großes Auf- sehen hervorgerufen hat. Stich ins Wespennest Makarios Deportation löst auf Zypern und in Griechenland neue anti-britische Wellen aus Nikosia.(APſdpa) Mit einem Generalstreik hat die griechischsprechende Be- völkerung Zyperns am Wochenende die Deportation ihres Erzbischofs Makarios durch die britischen Kolonialbehörden beantwortet. Zugleich hat die griechische Regierung beim Generalsekretär der Vereinten Nationen gegen die britische Maßnahme pro- testiert und ihren Botschafter aus London zurückgerufen. Die griechische Bevölkerung machte ihrer Entrüstung durch Demonstrationen und antibritische Ausschreitungen Luft. Der Erzbischof, der als Führer der zypriotischen Anschlußbewegung an Griechen- land gilt, befindet sich unterdessen unter strenger britischer Bewachung auf der Fahrt zu den Seychellen-Inseln im Indischen Ozean, die die britischen Behörden als Exilort Athen und Saloniki 80 Zivilpersonen und Po- lizisten verletzt worden. Die Synode der griechisch- orthodoxen Kirche hat unterdessen alle christlichen Kir- chen ifi der Welt aufgerufen, sie in ihrem Kampf um die Freilassung des Erzbischofs zu unterstützen. Eines der Telegramme ging en die russisch- orthodoxe Kirche, die eben- falls zur Verwendung ihrer Macht und ihres Einflusses zugunsten des Erzbischofs ersucht wurde. Besorgnis im Westen In zahlreichen westlichen Ländern hat die Deportation des Erzbischofs große Besorgnis hervorgerufen. Beobachter erinnerten an die Folgen, die ein ähnlicher französischer Schritt vor zweieinhalb Jahren in Marokko (Absetzung und Verbannung des Sultans) ausgelöst hatte. Selbst in Großbritannien Wurde die Maßnahme von der Labour Party und der Liberalen Partei heftig kritisiert. Der Oppositionsführer Hugh Gaitskell nannte die Deportation einen Irrsinns-Akt und benutzte damit fast die gleichen Worte Wie der liberale Parteiführer Clement Da- vies, der vom Eolonialminister Für Montag eine Erklärung im Unterhaus gefordert hat. Man glaubt, daß es Mitte der Woche in der Zypern-Debatte des Unterhauses zu einer heftigen Kritik an der Regierung Eden kom- men wird. Auch in amerikanischen Regie- rungskreisen wurde ernste Sorge über die Folgen laut. Sie äußerten die Befürchtung, daß die Deportation die künftige Arbeit der Atlantikpakt- Organisation, dem Griechen- land und Großbritannien angehören, beein- trächtigen könnte. In der Protestnote, die der griechische Chefdelegierte bei den Vereinten Nationen, Palamas, UNO- Generalsekretär Hammarsk- jöld überreichte, heißt es wörtlich:„Ich lege hiermit den energischsten Protest gegen eine Politik der Gewalt und der provokativen Maßnahmen ein, die sowohl dem Buch- staben wie dem Geist der UNO-Charta Widerspricht, gegen eine Politik, die nur zu einer Verschärfung der Lage führen kann und eine ernste Gefahr in einem Gebiet dar- stellt, das für den Frieden der Welt wesent⸗ lich ist.“ Die Note macht Großbritannien kür den Zusammenbruch der Verhandlungen über die Zukunft Zyperns verantwortlich. Die britischen Vorschläge seien nichts als eine Verhöhnung gewesen, da sie auf die Forderung des Erzbischofs nach freien Wah- len zu einer zypriotischen Versammlung nich eingegangen seien, Die britische Politik ziele allein darauf ab, die willkürliche Kolo- nialherrschaft um jeden Preis zu verlängern. Erzbischof Dr. Muench und Bundesminister Strauß sprachen am Sonntagnackmittag bei der Papstfeier der Mannheimer Katholiken im Musen- sdal des Rosengartens. Minister Strauß hob in seiner Festrede die Friedensmission Pius XII. Rervor und ging auf sein feines Verständnis für das deutsche Volk näher ein, das der Papst gegen Kollektiv- Verurteilungen in Schutz nahm. Der Apostolische Nuntius für Deutschland, Erzbischof Dr. Muench, arbeitete Grundgedanken der sozialen Neuord- nung heraus und überbrachte den Apostolischen Segen.(Ausführlicher Bericht auf Seite 3 Bild: Steiger Ueber Abrüstung zur Wieder vereinigung Westliche und östliche Thesen/ SPD kündigt neue Vorschläge an Bonn.(dpa/ AP) Der Bundesparteivorstand der CDU sprach sich am Wochenende in Bonn einmütig für den Vorschlag des Bundes- kanzlers aus, alle Bemühungen zur Förde- rung der Abrüstung durch die Bundesrepu- blik mit größtem Nachdruck zu unterstützen. Dadurch sollen die Voraussetzungen für die deutsche Wieder vereinigung geschaffen wer- den. Der Vorsitzende der Fraktion, Dr. Krone, bezeichnete die Abrüstungsfrage als sehr aktuell in der internationalen Politik. Gleichzeitig bestätigte der Bundespartei- vorstand erneut die Politik des Bundes- kanzlers, sie sei sowohl auf die Sicherung der Bundesrepublik als auch auf eine welt- politische Entspannung und die Schaffung Eile tut nicht not Sprecher der vier Parteien über die Regierungsbildung in Stuttgart Stuttgart. LSW) Sprecher der vier im neuen Landtag von Baden-Württem- berg vertretenen Parteien nahmen am Samstag in einer landespolitischen Sendung des Süddeutschen Rundfunks zu den be- vorstehenden Verhandlungen über die Bil- dung einer neuen Landesregierung Stellung. Außerdem umrissen sie die vordringlichsten Aufgaben ihrer Parteien im neuen Landtag. Der CDU-Abgeordnete Franz Wiede- meier und der sozialdemokratische Abge- ordnete Kurt Angstmann(Mannheim) ver- traten übereinstimmend die Auffassung, daß man zunächst Abstand von den Ereignissen der letzten Wochen gewinnen müsse. Die Regierungsbildung werde mittlerweile in aller Stille und ohne Hast vollzogen wer- den können. Eile tue nicht not, denn das Mandat für die neuen Abgeordneten be- Sinne erst am 1. April. Der Landesvorsitzende der FDP/DVP, Justizminister Dr. Wolfgang Haußmann, erklärte erneut, daß die neugewählte Land- ts gsfraktion über die Haltung der Freien Demokraten in Baden- Württemberg ent- scheiden werde. Sie werde sich dabei von landespolitischen Ueberlegungen leiten las- sen. Sie gehe davon aus, daß die stärkste Parlamentsfraktion(also die CDU) den Partnern einer künftigen Koalition ihre Vorstellungen über ein Regierungspro- gramm unterbreiten werde. Auch Vertriebenenminister Eduard Fied- ler wies als Sprecher des GByYBHE darauf hin, daß die CDU als stärkste Partei die Verhandlungen über eine Regierungsbildung einleiten müsse. Seine Partei sei bereit, auch in einer neuen Regierung verantwortlich mitzuarbeiten. Bei der endgültigen Ent- scheidung würden in erster Linie landes- politische Gesichtspunkte maßgebend sein. Zischen Gesfern und Morgen 541 000 Wohnungen wurden 1955 bezugs- fertig erstellt. Wie das Statistische Bundes- amt in Bonn bekanntgab, wurde damit das Wohnungsbau-Ergebnis des Jahres 1954 erreicht. Am Jahresende 1955 waren außer- dem rund 387 000 Wohnungen im Bau. Das sind über 40 000 Wohnungen mehr als am Jahresende 1954. Vom Bundeskanzler empfangen wurde am Samstag der àgyptische Produktions- minister Hassan Ibrahim, der zu einem mehrtägigen Besuch in der Bundesrepublik weilt, um Verbindung mit deutschen Industriellen aufzunehmen und mehrere Industrieanlagen zu besichtigen. Die seit zwei Wochen streikenden west- kälischen Holzarbeiter werden wahrschein- lich am Dienstag ihre Arbeit wieder auf- nehmen. Die Tarifpartner erzielten nach fast 70stündigen Verhandlungen am Samstag- abend eine Einigung. Danach sollen die Eck- jöhne in allen Ortsklassen stufenweise bis zum 1. Juni um 18 Pfennig je Stunde er- höht werden. Die genaue Formulierung des neuen Tarifvertrages wird jedoch erst heute, Montag, unter Vorsitz des Landesschlichters erfolgen. Die Streikenden sollen dann noch am gleichen Tage entscheiden, ob sie der Einigungsformel zustimmen und damit den Streik beenden wollen. Ihre Bundestags-Mandate niederzulegen forderte der Hauptausschuß der FDP in Rheinland-Pfalz Lahr und Bundesjustizminister Fritz Neu- den Abgeordneten Karl mayer auf. Neumayer und Lahr gehören der Euler-Gruppe an.) Der Hauptausschuß betrachtet die beiden Abgeordneten als nicht mehr zur FDP gehörig. Die Behörden der Sowjetzone gehen wei- terhin gegen die Evangelische Bahnhofs- mission vor. Auch die Missibnsstelle in Mag- deburg mußte jetzt ihre Arbeit einstellen, nachdem den Missionarinnen bereits vor 14 Tagen die Dienstausweise zum Betreten der Bahnsteige abgenommen worden waren. Die Maßnahme wurde damit begründet, daß die Tätigkeit der Bahnhofsmission„nicht mehr nötig“ sei. 91 von insgesamt 97 Ar- beitsstellen der Evangelischen Babhnhofs- mission im sowjetisch besetzten Gebiet sind damit jetzt geschlossen. Der Generalstreik in Finnland entwickelt sich nach Ansicht unabhängiger Beobachter immer mehr zu einem Kampf der finnischen Kommunisten um den beherrschenden Ein- fluß im Finnischen Gewerkschaftsbund. Bei dem Streik geht es eigentlich nur um eine sechsprozentige Lohnerhöhung, doch ver- suchen die Kommunisten durch Demonstra- tionen und andere Aktionen, die Arbeiter für sich zu beeinflussen. Gegenwärtig sind zwei Drittel der gwerkschaftlich organisier- ten Sozialisten und nur ein Drittel Kommu- nisten. Am 27. Juni finden jedoch neue Wah- len im Gewerkschaftsbund statt, wobei die Kommunisten hoffen, mehr Kandidaten als bisher für die wichtigen Arbeitsausschüsse durchzubekommen. Einen neuen Geschwindigkeits- Welt rekord stellte am Wochenende ein britisches Düsenflugzeug vom Typ„Fairey Delta 2“ mit 181,2 Stundenkilometern auf. Für unberechtigtes Fischen in norwegi- schen Gewässern haben die Sowjets am Wochenende bereitwillig 7000 norwegische Kronen(rund 4100 Mark) Geldstrafe und 50 000 Kronen(etwa 29 000 Mark) Schaden- ersatz entrichtet. Ein Handelsabkommen wurde zwischen der CSR und Kanada abgeschlossen. Die Tschechoslowakei verpflichtet sich, innerhalb eines Jahres 100 000 bis 320 000 Tonnen Wei- zen abzunehmen. Kanada will aus der CSR vor allem Werkzeugmaschinen einführen. Mit dem Tode bestraft werden nach einem Beschluß der Regierung in Bulgarien künftig Diebstähle und Unterschlagungen in Industrie- und Landwirtschaftsbetrieben. Das Außenministerium in Peking hat in einer am Sonntag abgegebenen Erklärung die Vereinigten Staaten beschuldigt, die Ver- einbarung vom September über die Freigabe der beiderseits noch zurückgehaltenen Staatsbürger gebrochen zu haben und außer- dem eine Beilegung der fernöstlichen Diffe- renzen durch verstärkte militärische Tätig- keit im Raum von Formosa zu erschweren. Außerdem blockierten die USA die in Genf seit 8 Monaten laufenden zweiseitigen Ver- handlungen. Sie müßten daher„für alle aus dieser Sachlage ergebenden Konsequenzen die volle Verantwortung tragen.“ realistischer Voraussetzungen für die Wieder- vereinigung gerichtet. Die SPD wird nach den Worten ihres Vor- sitzenden Ollenhauer in Kürze mit neuen konkreten Vorschlägen und Forde- rungen zur Wiedervereinigung an die Offent- lichkeit treten. Nur durch eine neue Initia- tive könne über die Stagnation in diesem Problem hinausgekommen werden. Es müsse verhindert werden, daß bei Erörterung und Lösung anderer internationaler Probleme die deutsche Frage in den Hintergrund ge- schoben werde. Der Präsident der Sowjetzonen-Länder- kammer, August Bach(Ost-CDU), sagte auf einer Parteiversammlung in Eisenach, gesamtdeutsche Wahlen könnten„erst nach Gleichschaltung der Bundesrepublik“ in Be- tracht kommen. Zunächst sei auch innerhalb seiner Partei die Vorstellung gehegt wor- den, Wehlen könnten allein das Schicksal Deutschlands entscheiden. So lange jedoch in der Bundesrepublik Kräfte an der Herr- schaft seien,„die wir in unserer Republik ausgeschaltet haben“, könnten keine Wan- len in Deutschland stattfinden. Das sowjetische Reglerungsorgan IS westija“ unterstrich am Sonntag erneut den sowrjetischen Standpunkt, daß Deutsch- land nur durch Verhandlungen zwischen Bonm und Pankow wiedervereinigt werden Kkönte. 5 Bonn und Belgrad einigten sich über Schulden-Abkommen Bonn.(dpa) Eine belastende Phase der deutsch- jugoslawischen Nachkriegsbeziehun- gen ist am Wochenende beendet worden. Nach zähen und langwierigen Verhandlungen wurde im Auswärtigen Amt in Bonn das Abkommen über die jugoslawischen Kriegs- und Nachkriegsforderungen an die Bundes- republik unterzeichnet. Mit den Worten: „Wir hoffen, der jugoslawischen Regierung und Volkswirtschaft zu helfen, ein starker und guter Handelspartner für die Bundes- republik zu werden“, kommentierte der Leiter der deutschen Delegation, Ministerial- dirigent Dr. Seeliger, den Abschluß der Ver- handlungen. Nach dem Abkommen wird Jugoslawien von der Bundesrepublik 300 Millionen Mark erhalten, und zwar 60 Millionen in Form direkter Zahlungen der einzelnen deutschen Schuldner und 240 Millionen in Form eines Kredites auf 99 Jahre, den Jugoslawien zum Einkauf deutscher Waren verwenden wird. Ferner wurde vereinbart, die Tilgungsfrist für die jugoslawischen Nachkriegsschulden bis 1968 zu verlängern und den Zinssatz für diese Schulden auf drei Prozent herab- zusetzen. Rheinland-Pfalz-Gegner schließen sich zusammen Mainz. LRP) Die Heimatbhünde und Ver- einigungen, die im Gebiet von Rheinland- Pfalz Volksbegehren zur Neugliederung des Landes beantragt haben, schlossen sich am Sonntag auf einer Tagung in Mainz zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen. Sie hoffen, auf diese Weise„besser dem Willen der Be- völkerung zur Neugliederung zum Durch- bruch verhelfen zu können“ und betrachten dies als ihre gemeinsame Aufgabe. In der Arbeitsgemeinschaft, die am kommenden Freitag in Koblenz ihren Vorstand konsti- tuieren wird, sind die Vereinigungen Bund Bayern und Pfalz“,„Verein Kurpfalz“ „Rheinhessenbund“,„Heimatbund Hessen Nassau“ und„Vereinigung Rheinland“ zu- sammengeschlossen. —* Seite 2 MORGEN Montag, 12. März 1956 Nr. 9 Glanzvolle Zeremonie zu Ehren Papst Pius XII. Vatikanstadt.(AP) Am Sonntag wurde um Petersdom in Rom der 80. Geburtstag und zugleich der 17. Jahrestag der Krö- nung von Papst Pius XII. mit einer glanz- Vollen Zeremonie begangen, der die Vertre- ter von 51 Nationen, darunter Bundesaußen- minister Heinrich von Brentano und der österreichische Außenminister Leopold Figl, Und zahlreiche Gläubige beiwohnten. Millio- nen Katholiken in vielen Teilen der Erde konnten das große Ereignis an den Rund- Funk- und Fernsebempfängern miterleben. Die riesige Basilika prangte in reichstem Festschmuck als der Heilige Vater seinen Einzug hielt. In feierlicher Prozession be- leiteten 29 Kirchenfürsten, unter ihnen die deutschen Kardinäle Frings und Wendel, den Heiligen Vater, den immer wieder Jubel- Stürme umbrandeten. Zahlreiche geistliche und weltliche Würdenträger schlossen sich An., Päpstliche Nobelgardisten in ihren far- benprächtigen Uniformen eskortierten den Zug. Der Sixtinische Chor und die versam- melten Gläubigen stimmten das„Tu es Pe- trus“ an, und nach dem Gesang nahm Papst Pius auf seinem Throne Platz. Jeder der in Purpur gekleideten Kardinäle nahte sich so- dann dem Oberhaupt der katholischen Chri- stenheit, um das Knie vor ihm zu beugen. Der Petersdom war in prächtige Farben und in strahlendes Licht getaucht. Mit beson- derer Genehmigung des Heiligen Vaters zele- rierte der Dekan des heiligen Kollegiums, Eugene Kardinal Tisserant, am Papstaltar das feierliche Pontiflkalamt. Beim Ende der Feierlichkeit erteilte Papst Pius allen An- Wesenden und allen, die das Pontiflkalamt am Rundfunk oder Fernsehempfänger miterleb- ten, seinen apostolischen Segen. Private Landwirtschaft der UdssR wird weiter gedrosselt Moskau.(APF) Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei und der Minister- rat der Sowjetunion haben am Wochen- ende einschneidende Aenderungen in der sowWietischen Landwirtschaft angeordnet, deren wichtigste die Einschränkung der pri- vaten Landwirtschaft und Viehzucht ist, die dle Sowietbauern auf den Kolchosen bisher Unterhalten durften. Die Richtlinien für die 90 000 sowjeti- schen Kolchosen enthalten folgende vier Hauptpunkte: 1. Privat-Aecker und Privat- Vieh dürfen in Zukunft nur noch solche Sowietbürger unterhalten, die auf den Kol- chosen arbeiten. Der Umfang dieser privaten Landwirtschaft und Viehzucht muß einge- schränkt werden. Denjenigen Sowietbür- gern, die zwar auf Kolchosen wohnen, dort aber nicht arbeiten, wird eine derartige pri- Vate Nutzung nicht mehr gestattet. Die pri- Vate Nutzung darf nur den Zweck haben, das Leben der Bauern durch zusätzliches frisches Gemüse und Obst„zu dekorieren“. 2. Ab sofort werden die auf den Kolchosen arbeitenden Bauern monatliche Vorschüsse auf ihren Jahreslohn, der sich nach dem Umfang der Soll-Erfüllung richtet, erhal- ten. Bisher wurde der Lohn erst nach Ab- schluß der Ernte ausgezahlt. 3. Jede Kol- chose erhält das Recht, einen eigenen Pro- duktionsplan im Rahmen der staatlichen Gesamtplanung aufzustellen. Sie erhält fer- ner das Recht, die Höhe des Lohnes der Kolchosbauern festzulegen. 4. Die vor zwan- ig Jahren abgefaßten, gegenwärtig noch Zültigen Kolchosen- Bestimmungen sind ver- altet und müssen durch neue ersetzt werden. Neuntes Schuljahr nötig Stuttgart.(Eig.- Ber.) Das Präsidium des Deutschen Städtetages sprach sich grundsätzlich für die Notwendigkeit der Einführung eines neunten Volksschuljahres aus, dessen Verwirklichung zur Zeit noch große Schwierigkeiten entgegenstünden. Die generelle Verwirklichung würde die Ge- meinden mit einer halben Milliarde Mark jährlich belasten. Schon jetzt sollen Schritte eingeleitet werden, um von der schemati- schen Festsetzung der Schulpflicht abzukom- men, da zur Zeit ein erheblicher Prozentsatz der Volksschüler die Schulen verlasse, ohne volle acht Jahre Schulbesuch hinter sich zu haben. Die von den Gemeinden noch auf- zubringenden Kosten zur Beseitigung der Schulraumnot wurden auf zwei Milliarden Mark beziffert. Brentanos Besuch brach das Eis Der Außenminister schuf in den Niederlanden die Voraussetzungen für gegenseitiges Verstehen und Vertrauen Den Haag, 11. März Dem Besuch, den Bundesaußenminister Dr. Heinrich von Brentano den Niederlanden abstattete, kormmit große Bedeutung zu. Es war der erste offizielle Besuch eines Ministers der Bundesrepublik in den Niederlanden und er gab den Außenministern beider Länder Ge- legenheit, alle schwebenden deutsch- nieder- ländischen Fragen zu behandeln. Das ist in einer offenherzigen Weise und in freund- schaftlichem Geiste geschehen. Es mag viel- leicht als ein Mangel empfunden werden, daß dabei keine konkreten Resultate erreicht worden sind. Demgegenüber ist jedoch dar- auf hinzuweisen, dag von vornherein fest- stand, daß die Besprechungen nur vorberei- tenden Charakter für eine Annäherung der beiderseitigen Auffassungen haben konmten. Infolgedessen hat der Besuch von Außen- minister Brentano alle Erwartungen erfüllt. Er hat die Basis für weitere deutsch-nieder- ländischen Beratungen geschaffen, die in naher Zukunft stattfinden sollen. Außenminister Beyen sagte in seiner Tischrede während des Regierungsdiners, daz die praktischen Probleme, über die eine Einigung zu erzielen sei, so kompliziert und schwierig sie auch im einzelnen erscheinen mögen, von beschränkter Bedeutung seien und keines dieser Probleme nach seiner Mei- nung im Rahmen des Rechts und der Ge- rechtigkeit unlösbar seil. Der in beiden Völ- kern lebendigen Erinnerung an die Vergan- genheit, gab Außenminister Beyen eine ver- Söhnliche Deutung. Er sagte, daß diese einen tiefen Sinn habe, denn durch diese Erinne- rung bleibe die Erkenntnis lebendig, daß Von unserem Korrespondenten Hermann Opitz die Verletzung der heiligsten Rechte die Menschheit in unsägliches Elend stürze.„Das Leid der Kriegsjahre möge uns die Ehr- fkurcht vor den hohen Grundsätzen ein- prägen, auf die wir die künftige europäische Gemeinschaft aufbauen wollen.“ Außenminister von Brentano antwortete darauf, er sei sich bewußt, daß die tiefen Wunden, die dem niederländischen Volk durch das Unrecht der deutschen Besetzung zugefügt wurden, nur langsam heilen könn- ten.„Ich weiß mich aber mit dem Herrn Bundeskanzler und dem gesamten deutschen Volk einig, wenn ich Sie unserer aufrichti- gen und von Herzen kommenden Bereit- schaft versichere, alles zu tun, um diese un- heilvolle Vergangenheit zu überwinden, Die Bundesregierung hat den aufrichtigen Wunsch, auf neuen Grundlagen das gegen- seitige Vertrauen weiter zu festigen. In den Besprechungen wurde dann die ganze Skala der schwebenden Probleme er- örtert. Abschließend wurde ein Kommuniqué herausgegeben(vergl. MM vom Samstag). Aber mehr als dieses Kommuniqué ergab eine Pressekonferenz, in der Außerfminister Brentano erklärte, daß die Bundesregierung nicht daran denke, die Lösung der einen Frage von der einer anderen abhängig zu machen und sich entschieden gegen die Auf- werfung des einen oder anderen Junctims wehrte. Jedes Problem habe seinen eigenen Charakter, aber es gebe natürlich psycholo- gische Zusammenhänge, die sowohl von nie- derländischer als auch von deutscher Seite anerkannt würden. In diesem Sinne scheint der Schlüssel für die niederländisch-deutsche Das eine tun ohne das andere zu lassen Jordanien möchte Geld von beiden Seiten nehmen Kairo, 11. März. Die Bemühungen der arabischen Staa- ten zur völligen Ausschaltung des bri- tischen Einflusses in Jordanien scheinen auf ernsthafte Schwierigkeiten gestoßen zu sein. Wie am Wochenende aus der jordani- schen Regierung nahestehenden Kreisen ver- lautete, möchte die Regierung zwar das Fi- nanzhilfe-Angebot Aegyptens, Saudi-Ara- biens und Syriens annehmen, nicht jedoch auf die britischen Subventionszahlungen für die Arabische Legion verzichten. Jordanien brauche sowohl das Geld der arabischen Staaten als auch das Großbritanniens, um angesichts eines möglichen israelischen An- riffs seine Verteidigung ausbauen und gleichzeitig die Belastung durch die halbe Million Palästina-Flüchtlinge, die ein Drittel der Bevölkerung ausmachen, tragen zu kön- nen. Die Staatschefs Syriens, Aegyptens und Saudi-Arabiens hielten am Samstag in Kairo zwei längere Sitzungen ab, um die Antwort Jordaniens auf ihr Angebot zu erörtern. Sie berieten dabei mit dem Chef des jordanischen Königlichen Kabinetts, der eine Sonderbot- schaft König Husseins überbracht hatte. Diese Botschaft war die Antwort auf das Angebot der drei Länder, Jordanien zur Ab- lösung der jährlichen britischen Subven- tionszahlungen 25 Millionen Dollar zu zah- len; es war König Hussein am Freitag auf einem Blitzbesuch des syrischen Minister- präsidenten Ghazzi in Amman überbracht worden. Beobachter halten es nicht für aus- geschlossen, daß die drei Staatschefs in ihren schon fünf Tage dauernden Besprechungen die Bildung einer neuen arabi- schen Staatengruppe anstreben, die nur die von den Machtblöcken unabhängigen arabischen Staaten umfaßt und Länder mit westlichen Bindungen, zu denen außer dem Irak auch noch Jordanien und Libyen zu rechnen sind, ausschließt. In diesem Licht gewönnen die Informationen an Bedeutung, nach denen Jordanien nicht oder noch nicht gewillt ist, mit der Annahme des Finanz- angebots seine vertraglichen Beziehungen zu Großbritannien zu lösen. An der israelisch- jordanischen Grenze südwestlich von Jerusalem ereignete sich in der Nacht zum Samstag wiederum ein Grenz- zwischenfall, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen. Syrien hat die französische Regierung in einer Verbalnote ersucht, ihre Waffenliefe- rungen an Israel einzustellen, da sonst mit „ernsten Auswirkungen“ auf die syrisch- französischen Beziehungen gerechnet werden müsse, gab das syrische Außenministerium bekannt. Die Moskauer„Prawda“ bezeichnete am Sonntag die Ereignisse im Nahen Osten als einen„glorreichen und ehrenhaften Kampf“ der arabischen Völker, bei dem sie„die Hilfe und Unterstützung des Weltlagers des Sozialismus und seiner Vorhut, der Sowiet- union und der Volksrepublik China finden werden“. Ziel des Kampfes der Araber sei die„Einheit ihrer Länder auf der Grundlage der Demokratie und der völligen Befreiung vom Imperialismus“. Die Sowjetunion hat dem Sudan um- fassende Wirtschaftliche Hilfe angeboten, Verlautet am Senmfag if Khartum aus gut- unterrichteten Kreisen. AP 11 Verständigung auch über andere Fragen in der Wiederinkraftsetzung des Vertrages über Kreditund Stein- kohlen aus dem Jahre 1920 zu lie- gen. Auf Grund dieses Vertrages war da- mals Deutschland ein Kredit von 200 Millio- nen Gulden auf zehn Jahre zur Verfügung gestellt worden, für den als Gegenleistung den Niederlanden unter anderem die Kon- zession zur Ausbeutung der auf deutschem Gebiet liegenden Kohlenfeldern von Vlodrop unweit der Grenze gegeben wurde. Der Krieg hat die Niederlande in die- ser Beziehung um die Früchte des Vertrages gebracht und die niederländische Forderung geht heute auf Anerkennung des damals geschlossenen Vertrages, um von den der Staatsgrube Beatrix aus, die sich in Auf- bereitung befindet, die damals erteilte Kon- zession auszunutzen. Welche Bedeutung dies für die Niederlande hat, geht auch aus einer Erklärung hervor, die im Jahre 1946 der damalige Generaldirektor der niederländi- schen Staatsgruben, Th. Groothof, abgab. Er sagte, daß die Niederlande auf sämtliche Reparationsansprüche verzichten könnten, wenn sie das Recht erhielten, die auf deut- schem Gebiet nahe der niederländisch- deut- schen Grenze liegenden Kohlenfelder abzu- bauen. Im Hinblick auf die europäische Zusam- menarbeit sind, wie Außenminister Bren- tano mitteilte, die Frage des gemeinsamen Marktes und die der Euratom ausführlich besprochen und ist die Möglichkeit unter- sucht worden, im Rahmen der NATO auch zu einer anderen Zusammenarbeit zu kom- men als der auf dem Gebiet der Verteidigung. Der Besuch des Außenministers der Bundesrepublik, das ist auch in der Oeffent- lichkeit festzustellen, hat das Eis gebrochen, und es ist zu wünschen, daß der ausführliche Gedankenaustausch, wie es in dem Kommu- niquè heißt, bald zu weiteren deutsch- nieder- ländischen Beratungen führen wird. Forderungen der Vertriebenen Hannover.(dpa) Der Bund vertriebener Deutscher faßte am Sonntag in Hannover auf seiner zweiten Bundestagung in drei Entschließungen die wichtigsten Forderun- gen der Vertriebenen an die Bundesregie- rung und die deutsche Oeffentlichkeit zu- sammen. 1. Der BVD erwarte von der Regierung und den Westmächten verstärkte Bemühun- gen um die deutsche Wieder vereinigung. 2. Vom Lastenausgleichs-Schlußgesetz er- Warten die Vertriebenen eine grundlegende Umgestaltung und Verbesserung der Lei- stungen. 3. Forderten die etwa 800 BVD-Kreisvor- sitzenden und ihre Stellvertreter, daß ein Bundeskultusministerium errichtet und die Kulturgeschichte der bungsgebiste in Unterr dung einbezogen wird. icht und Lehrerbil⸗ Für Geschwindigkeits- Beschränkung Vorschläge des Städtetages angesichts steigender Verkehrsunfälle Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, 11. März. Das Präsidium des Städtetages sprach sich am Samstag in einer Entschließung grundsätzlich für die Wiedereinführung einer generellen Geschwindigkeitsbegren- zung innerhalb geschlossener Ortschaften aus. Aus Zweckmäßigkeitsgründen wird vor- geschlagen, als Höchstgeschwindigkeit in Ortschaften 60 km /st festzusetzen. Das Recht der Städte tür einzelne Straßenzüge nie- drigere Höchstgeschwindigkeiten festzuset- zen, soll dadurch unberührt bleiben. Begrün- det wird dieser Vorschlag mit der Zahl stei- gender schwerer Unfälle im Straßenverkehr. Dem Gesetzgeber wird außerdem eine Be- schränkung der Höchst geschwindigkeit für Omnibusse außerhalb geschlossener Ort- schaften einschließlich der Autobahnen auf 80 km /st. nahegelegt. Wie bekanntgegeben wurde, stehen der Polizei jetzt Hilfsmittel zur Verfügung, durch die Geschwindigkeits-Ueberschreitun- gen einwandfrei festgestellt werden können. Die Vorschläge des Städtetags werden am Mittwoch der Verkehrskonferenz in Bad Godesberg unterbreitet, an der die Ver- kehrs-, Innen- und Wirtschaftsminister der Bundesländer teilnehmen. Dagegen erklärte der Allgemeine Deut- sche Automobil-Club(ADAC) in München in Eingaben an den Bundestags- Verkehrsaus- schuß und die Landesverkehrsminister, daß Aufklärungsaktionen über den Straßen- verkehr und eine schärfere Verkehrsüber- wachung einer Geschwindigkeitsbegrenzung vorzuziehen seien. Gesetzesbrecher sollten hart bestraft werden. 4 entschen. Lertrei- — Das Wetter Aussichten bis Dienstagabend: Zeitwelg heiter, zeitweise auch Durchzug von Wol. kenfeldern, aber vorwiegend trocken. Tem. peraturen in den niederen Lagen um 5 Gra in Berglagen anhaltend leichter Frog Nachtfrost zwischen minus 3 und minug Grad. Schwacher, tagsüber mäßiger Wini“ um Ost. ö Vothascge farfe Zint 8 N 1 „„ Beige 5 5 1 * Heils. 8 5 5. Uebersicht: Der jetzt vollzogene Aufbau hohen Drucks über Nordskandinavien und die zunehmende Störungstätigkeit im Mittel meerraum hat eine lebhafte Ostströmung in Gang gebracht, mit der kontinentale Kalt- luft nach Mitteleuropa strömt. Die Druck- verteilung ähnelt damit jetzt der während der kalten Februartage herrschenden. Ein- zelne eingelagerte Störungen gelangen al Wolkenfelder in unseren Raum.. Wehrpflicht Wird von der SpD abgelehnt (dpa/ AP) Parteivorstand, Bergneustadt. Parteiausschuß und Kontrollkommission der SPD billigten am Sonntag in Bergneustadt einmütig die Haltung der SPD- Bundestags. fraktion zu den Wehrgesetzen. Die Auf. stellung von zwei deutschen Armeen in zwei gegeneinander gerichteten Militär. blöcken sei jedoch ein Unglück für das deutsche Volk, weil dadurch die Spaltung Deutschlands vertieft werde. Ein Wehr. Pflichtgesetz lehne die SPD ab, da es neben einer Vertiefung der Spaltung auch die menschlichen Bindungen zwischen den Deut- schen beiderseits der Zonengrenze gefährde und die jungen Staatsbürger in schwere Gewissenskonflikte stürze. Die Führung der SPD fordert ferner die Freilassung aller politischen Gefangenen in der Sowjetzone. Sie appelliert an die Welt⸗ öflentlichkeit und an alle Deutschen, sich für die 20 000 Häftlinge einzusetzen, die ein- gekerkert wurden, weil sie sich gegen den Terror gewehrt haben und tür die politischen Grundrechte eingetreten sind. g Moskau beschwert sich Bonn.(Ap) Der sowjetische Botschal- ter in Bonn, Sorin, hat am Wochenende Staatssekretär Hallstein eine Verbalnote überreicht, in der das Auswärtige Amt um Unterstützung bei der Rückführung von in der Bundesrepublik lebenden Sowietbürgern in die Sowjetunion gebeten wird. Von sel- ten des Auswärtigen Amtes wurde erklärt, daß die von Sorin abgegebene Erklärung geprüft werde. In der Note beschwert sich die Soviel. regierung bei der Bundesregierung über an- geblich schlechte Behandlung der sowietl- schen verschleppten Personen.„Verschiedene feindliche Emigranten- Organisationen, die in den Lagern für verschleppte Personen geschaffen wurden, führen eine zügellose Propaganda gegen die Rückkehr der So- Wjetbürger in die Heimat“, heißt es in det Note. Die Rückkehrwilligen würden ge schlagen und terrorisiert. Es seien auch viele Fälle bekannt, in denen„die verschleppten Sowjetbürger in Gefängnissen und Lagern auf dem Territorium der Bundesrepublik Deutschland zurückgehalten werden“. WIRTSCHAFT S-KABEL Schäffer will Bankier werden Kapitalmarkt verstaatlichen „Ich hatte schon vor mehr als Jahresfrist der Bank deutscher Länder den Vorschlag ge- macht, diese Kassenbestände(den sogenann- ten Juliusturm'!)— Anm. d. Red.) für die Zeit, fur die sie nicht für ihre eigentlichen Zwecke benötigt werden, dem Inlandskredit in der Form zur Verfügung zu stellen, daß sie bei den Geschäftsbanken arbeiten. Das wurde schon damals mit der Begründung abgelehnt, dag die Ueberschüsse aus unserem Ausfuhr- Handel im EZ U-Raum eine geldverflüssigende Wirkung haben und daß dieser geldverflüssi- genden Wirkung gegenüber die kontraktive (abschnürende— Anm. d. Red.) Wirkung die- ser Kassenbestände sogar wünschenswert er- scheint.“ Bundesfinanzminister Dr. Fritz Schäffer, im Bulletin der Bundesregierung(10. 3. 1956). Mit dieser Entgegnung reagiert Schäffer auf von der Presse wegen der Kassenüber- schüsse hortenden Finanz- und Steuerpolitik des Bundes erhobene Vorwürfe. Bei der Massierung dieser Vorwürfe ist dem Bundes- Hnamzminister nicht ganz wohl zumute. Ins- besonders in Anbetracht dessen nicht, daß seine eigenen Parteifreunde indes flugs einen „Kuchenausschug“ ins Leben riefen, der es sich zum Ziele setzte, den Schäfferschen „Juliusturm“ anzuknabbern, und etliche Mil- Harden aus diesem Kuchen herauszuschmei- den, um sie Bedürftigen zuzuteilen.(Vergl. MM a vom 1. März„Ruchenausschuß knabbert am Juliusturm). Schäffer müßte nicht aus seiner Tätigkeit als des Bundes 1. und 2. Finanzminister hinreichend bekannt sein, wenn die Absicht nicht vermerkt würde, die dahinter steckt und— die verstimmt. Man stelle sich die Dinge einmal plastisch vor. Der darniederliegende Kapitalmarkt Schäffer spricht in seiner oben angeführten Erklärung populär und un wissenschaftlich vom„Inlandskredit“) verdankt sein Siech- tum dem Umstand, daß des Bundes Steuer- Politik Bildung von Kapital verhinderte. Derselben Steuerpolitik verdankt aber auch der„Juliusturm“ seine Entstehung und sein enormes Wachstum. Jetzt kommt Fritz Schaf- fer mit gutmütigem Lächeln auf die— von ihm bislang geschröpften— Kreise zu und sagt ganz harmlos:„Aber liebe Leute, ich Will euch ja das Geld, solange ich es nicht verbrauchen kann, gerne zur Verfügung stel- len. Das verwehren mir ja nur die anderen, die es nicht so gut mit euch meinen, wie ge- rade ich, der ich euer treusorgender Vater bin.“ Auf die seiner Fondspolitik anhaftenden Gefahren wurde Schäffer wiederholt übrigens auch aus dem Kreise seines wissen- schaftlichen Beirates— aufmerksam ge- macht. Er reagierte bislang nicht darauf und hofft jetzt die Front seiner Gegner zu spal- ten. Es wäre peinlich, wenn irgendjemand auf die„neuartigen“ Verlockungen Schäffers eingehen würde. Peinlich deswegen, weil es blamabel ist, über die plötzliche Grohzügig- keit des Bundesfinanzministers darauf zu Vergessen, daß es ja gar nicht nötig war, die Dinge soweit gedeihen— pardon mißb- raten zu lassen. Unterstellen wir aus purer Nächsten- liebe, daß die— eine wirksame weil„groge“ Steuerreform abwehrenden amtlichen Schät- zungen des voraussichtlichen Steuerauf- kommens irrtümlich zustandegekommen War. Dann hätte Schäffer— damals als er die große Steuerreform verhinderte— die richtigstellenden Schätzungen, die ihm von Wis senschaftlichen Institutionen, von Ver- bänden und Organisationen der Wirtschaft (einschließlich der Gewerkschaften übrigens) vorgelegt wurden, eingehender überprüfen müssen. Schäffer tat es nicht. Alles was auf andere Ergebnisse hinauslief war keine„ge- Wissenhafte Schätzung“, war dummes Mach- werk von Leuten, die nicht soviel verstehen, Wie die Männer des Bundesfinanzministe- riums(unter denen auch nur jene sich in Amt und Würden behaupten können, die bedingungslosen Gehorsam leisten). Nein! Sehr verehrter Herr Bundesfinanz- minister! Tausendmal Nein zu ihrem 80 großzügig scheinenden Vorschlag. Sie müs- sen schon andere Gedankengänge ert- Wickeln um die Steuerpolitik und die Wirt- schaft aus der erreichten Fehlentwicklung hinauszumanövrieren. Vor allem haben sie doch Bedenken, daß das Steueraufkommen stets und ständig im Steigen begriffen ist, dag also ihre Kassenüberschüsse mehr und mehr anwachsen werden. Weiter müssen Sie darauf Rücksicht nehmen, daß es nicht Weiter angeht, steuerpolitisch die wirt- schaftspolitische Entwicklung zu unter- graben. Das einzige Mittel, das ihnen zur Verfü- gung steht, ist eine den wirtschaftlichen Lei- stungswettbewerb ermöglichende Steuer- Senkung. Sie mag befristet sein oder wider- ruflich. Anders können Sie aber weder dem deutschen Volke noch der deutschen Wirt- schaft einen Ausweg aus der Lage, die Sie selbst verschuldeten, schaffen. Es ist zwar heute schon mindestens zwei Jahre zu spät dazu, solche Hilfsmittel zu ergreifen, Herr Bundesfinanzmister. Genau besehen können aber solche Maßnahmen jederzeit ergriffen werden. Ueber die Entwicklung des Inlands- kredites, des Kapitalmarktes also machen Sie sich um Gotteswillen keine Sorgen. Diese Entwicklung wird schon von selbst gedeih- lich sein, sobald einmal der steuerpolitische Alpdruck beseitigt ist. F. O. Weber Tauziehen um Kreditpolitik Fortsetzung im Bundeskabinett Der Präsident der Bank deutscher Län- der, Geheimrat Dr. Wilhelm Vocke, und der Präsident des Zentralbankrates, Karl Ber- nmard, sind für den 14. März zu einer Ka- binettssitzung nach Bonn eingeladen, in der die konjunkturpolitische Lage der westdeut- schen Wirtschaft erörtert werden soll. Es wird angenommen, daß dabei auch noch einmal das Angebot Schäffers, den Ge- schäftsbanken zeitweise Kassenmittel des Bundes zur Verfügung zu stellen, behandelt Wird. In unterrichteten Kreisen spricht man von zwei Milliarden DM, die aus den Kas- senüberschüssen des Bundes dem Geld- kreislauf auf diese Weise wieder zugeführt werden sollen. Die Bd ist gegen Schäffers Angebot, weil ein plötzliches Auflösen von zwei Mil- liarden DM zur Zeit stillgelegter Kassen- reserven des Bundes die Konjunktur weiter erhitzen würde. Es müßte damit gerechnet werden, daß das Geld sofort in Form von Krediten an die Wirtschaft zusätzlich ausge- liehen wird. Die Diskonterhöhung aber solle gerade die Kreditausweitung bremsen. Eine Möglichkeit besteht jedoch darin, daß Schäf- fer den vorgesehenen Betrag der Bd, zur Verbreiterung der„Offenmarkt- Politik“ Basis zur Verfügung stellt. Dadurch würden dann die verheerenden Auswirkungen der Steuerpolitik abgeschwächt. Kampf gegen Gewerbesteuer a uf allen Fronten In allen Orten, Kreisen, Ländern und so- gar auf Bundesebene ist der Kampf gegen die Gewerbesteuer entbrannt. Die Kommu- nen haben sich auch bereits zur Wehr ge- setzt und in einer— vermutlich ebenfalls aus Gewerbesteueraufkommen bezahlten— Broschüre des Städtetags largetan, wie we- nig auf steigendes Gewerbesteueraufkom- men verzichtet werden könne und wie wohl- tuend sich vermehrte Verwendung dieser Steuer auswirke. In Mannheim hat der Einzelhandelsver- band in einem an den Oberbürgermeister gerichteten Schreiben darauf hingewiesen, dag sich das Ertragsverhültnis zwischen Ge- werbesteuer einerseits und den Gebühren so- Wie Abgaben andererseits immer mehr zu Lasten der Gewerbesteuer verschoben habe. Stadtrat Barber hat daher folgenden Antrag gestellt: „In dem Vorschlag für das Jahr 1956/57 wird als Gewerbesteuer-Aufkommen kein höherer Betrag eingestellt, als für das Haus- Haltsjahr 1955/56. Soweit der tatsächliche Steuereingang für das Jahr 1955/56 und die Weiteren Jahre diesen Betrag übersteigt, wird er anteilmäßig den Steuerpflichtigen gutge⸗ schrieben.“ Auf Bundesebene fordert der Bundesver- band der Deutschen Industrie(BD) so- kortige Senkung der Gewerbesteuerhebe. Sätze. dag das Gewerbesteuer-Aufkommen 8 und der Anteil dieser Steuer an den C, samten Gemeindesteuern von 44,4 Prozent 1949 auf zur Zeit fast 70 Prozent gestiegen sei. Längst sei die Gewerbesteuer nicht meu ein Ausgleichsentgelt der Gewerbebetriebe zum Ausgleich der Lasten, die den Gemein den durch die Gewerbetriebe verursacht werden. Mit dem Hinweis auf die Größe und die Dringlichkeit der Aufgaben der Ge- meinden lasse sich die großzügige Verph nung des gestiegenen Gewerbesteuerau- kommens auf die Dauer nicht rechtfertigen Die gewerbliche Wirtschaft, so erklärt de Steuerabteilung der BDI, wolle den Gemen“ den die Gewerbesteuer nicht streitig machen Sie sei aber der Auflassung, daft die de Konjunktur sich anpassende Gewerbesteuer von 1949 bis 1955 mehr als verdreifacht 5 ö * 1 ö Fe Der In! für den die Ar Joseph des Pa Nuntiv Geist- Otto U Bezug ders h Nuntiu ständn schen pedaue denen persön digt, ei Entgle Rehabi andere werder ten die noch e vertret Im dete it Fachal ten be prüfur zeigt, werden die In teten Württe gen 4 Streich Mozar Das Werbe rufsbi! Indust körder beihilf zen U. für be im Be 760 P. Mann! 54, au. träger, hilfe schein. Preisti 15 900 Sta glied begrül seiner „Beruf kunft“ Aufga Der S immer in ein bejaht Werks heutig Irc Das schirm ten, St schien grauer leuchte Wo da- — Fei 60 Straße Der Verband weist darauf hi Arbeit Versta! dieses Ein, eins Todesv Aut Farkp! in Höh 2000 Rheins W. in der ein Br Gesell brannt auf 40 Ursach- von den Gemeinden bei dem derzeitige baren außer gewöhnlichen Ansteigen des Mute Ain 2 mens nicht unbedingt voll ausgeschönf] fare werden müsse und die Gemeinden dem ef, e langen der Gewerpesteuerpflichtigen df. Dl de Ermälsigung der bisherigen Hebesätze sta 1 85 5 geben sollten. weitere Diskont mögen andere erhöhen] gent Zu der Frage, warum die schweizerische leicht Nationalbank dem Beispiel anderer 1 1800.— banken nicht folge und ihren Piskontsat heraufsetze, stellte Prof. D. P. Keller, Frs sident des Direktoriums der schweizerischel Nationalbank, auf der Generalversammuaft des Instituts fest, daß infolge der seit 350 Hane ren andauernden Flüssigkeit des schwer 5 zerischen Geldmarktes die Banken den 11 der 10 tenbankkredit nicht benötigen. Eine direk Film Beschränkung der von der Wirtschaft bene„An ei spruchten Kreditmenge wäre daher in de,] erreffp Schweiz über eine Diskontsatzerhöhuns] dürmen schwerlich zu erreichen. Wirtschaftlich 5 0 M. Gewicht fallende Neuinvestitionen 5 5 ten in der Schweiz häufig— im Gegenden 3 8 zur Bundesrepublik— mit eigenen Mitten hr: der Unternehmen. J Nr. 6 — Zeitweis on Woh. en. Tem. n 5 Grad, r Proz, minus vien und n Mittel. zmung in ale Kalt- e Druck- während len. Ein- ngen al nt vorstand, ssion der ö neustadt Adestags- Die Auf. meen in Militär.“ für das Spaltung n Wehr- es neben auch die en Deut. gefährde, schwere erner die genen in lie Welt⸗ 5 sich für die ein- egen den OUtischen ch 5 Botschaf- chenende erbalnote Amt um g von in 'tbürgern Von sei- erklärt, klärung Sowijet⸗ Nr. 60/ Montag, 12. März 1956 MANNHEIM Seite 9 ee Am Sonntag im überfüllten Rosengarten: Feierstunden zum 80. Geburtstag des Papstes Der Apostolische Nuntius Erzbischof Dr. Aloys Muench und Bundesminister in Mannheim wurde die Geburtstagsfeier für den achtzigjährigen Papst Pius XII. durch die Anwesenheit von Erzbischof Dr. Aloys Joseph Muench, des ständigen Botschafters des Papstes, ausgezeichnet. Der Apostolische Nuntius zelebrierte in der überfüllten Heilig- Geist-Kirche ein Pontiflkalamt. Stadtdekan Otto Michael Schmitt begrüßte ihn, Unter Bezugnahme auf den Sonntag Lätare, beson- ders herzlich und erinnerte an die Zeit, da Nuntius Eugenio Pacelli sich sein feines Ver- ständnis für Art, Not und Schicksal des deut- schen Volkes in unserem Lande erwarb. Tief bedauerlich, daß gerade in den Tagen, in denen die zivilisierte Welt die hervorragende persönlichkeit des regierenden Papstes wür- digt, ein deutscher Politiker durch schwerste Entgleisungen den Dank für die großherzige Rehabilitierung störte, die Pius XII. neben anderer Hilfe dem deutschen Volke zuteil werden lieg. Alle deutschen Katholiken soll- ten diesen Vorfall zum Anlaß nehmen, sich noch enger um Pius XII. und seinen Stell- vertreter zu scharen. am Nachmittag war der Rosengarten viel zu klein für die aus allen Stadtteilen herbei- strömenden Katholiken Mannheims. Beige- ordneter Leopold Graf begrüßte von dem mit leuchtenden Osterblumen geschmückten Podium des Musensaales aus u. a. Bürger- meister Trumpfheller, Stadträte, Landtags- und Bundestagsabgeordnete, eine Vertretung der evangelischen Glaubensbrüder, Priester, Ordensleute, Schwestern, Prälat Walzer aus Ludwigshafen, Erzbischof Dr. Muench und Bundesminister Franz Joseph Strauß, der die Festansprache hielt: In den 80 Lebensjahren des Papstes hat sich das Antlitz der Erde vollständig ver- Wandelt. Europa ist von seiner Vorrangstel- lung abgestiegen, teilweise in Sklaverei ge- fallen. Als Uberbringer der päpstlichen Frie- densbotschaft kam Eugenio Pacelli 1917 nach Deutschland. Verblendete Machthaber nah- men die Botschaft nicht auf. In völliger Verkennung der Lage riskierten sie die Nie- derlage. Pacelli kam dann als Apostolischer Nuntius. Das deutsche Volk empfand Sym- pathie für den Mann, der so gewinnend, klar und schlicht sprach und immer dort War, Wo es Not zu lindern galt. Seine makel- lose und ritterliche Persönlichkeit wurde in allen Kreisen geschätzt. Es zeigte sich, daß das deutsche Volk in Papst Pius XII. den Berufserziehung: Aussaat für die Zukunft“ Feierstunde für Jung-Gesellen und Jung-Kaufleute im Mozartsaal Im Mozartsaal sagen 106 festlich geklei- dete junge Menschen: Jung- Gesellen, Jung- Facharbeiter und Jung-Kaufleute. Sie hal- ten bei den Gesellen- und Lehrabschluß- prüfungen besonders gute Leistungen ge- zeigt, für die sie jetzt belohnt und geehrt werden sollten. Die Handwerkskammer und die Industrie- und Handelskammer gestal- teten mit dem Landesgewerbeamt Baden- Württemberg die Feierstunde. Diesen würdi- gen Anlaß umrahmten das Mannheimer Streichquartett mit Sätzen aus Musik von Mozart und Beethoven. Das Landesgewerbeamt als zentrale Ge- werbeförderungsstelle nimmt sich der Be- rufsbildung des Nachwuchses in Handwerk, Industrie und Handel an. Als Begabten- förderung hat es die staatliche Lehrlings- beihilfe geschaffen, die neben der finanziel- jen Unterstützung noch eine Auszeichnung für besondere Leistungen und gute Führung im Betrieb bedeutet. Von den insgesamt 760 Preisträgern des Landes entfielen auf Mannheim 106. Aus dem Handwerk kamen 54, aus Industrie und Handel je 26 Preis- träger, die jeweils 150 Mark Lehrlingsbei- hilfe in Form von zweckgebundenen Gut- scheinen erhielten. Für Mannheims 106 Preisträger betrug die Gesamtsumme 15 900 Mark. Stadtrat Ludwig Keller, Vorstandsmit- glied der Handwerkskammer Mannheim, begrüßte herzlich die vielen Ehrengäste, In seiner Ansprache gebrauchte er das Wort „Berufser ziehung— Aussaat für die Zu- kunft“. Es gelte, den Lehrlingen die neuen Aufgaben der Technik näher zu bringen. Der Schwerpunkt in der Ausbildung liege immer noch in der innerbetrieblichen, nicht in einer über betrieblichen Lehrzeit. Keller bejahte auch die Frage, ob die Lehre in Werkstatt und Betrieb wirklich mit der heutigen Zeit gehe. Oberregierungsrat Goldschmid— Leiter der Außenstelle des Landesgewerbeamtes in Karlsruhe— zeigte am Beispiel eines ge- lernten Facharbeiters, der wegen eines hö- heren Stundenlohnes die Stellung eines Hilfsarbeiters bei den Amerikanern an- nahm, die Gefahren auf, die bei rein mate- rieller Einschätzung des erlernten Berufs oft an die Jung-Gesellen herantreten. Gold- schmid warnte auch die Preisträger davor, sich die bisherigen Erfolge zu Kopf steigen zu lassen und ermahnte sie, immer an diese Feierstunde zu denken, wenn einmal irgend eine Versuchung an sie herantrete Er schloß seine kurze, eindringliche Ansprache mit dem Zitat eines alten Chinesen:„Nachden- ken ist der edelste Weg; Nachahmen ist der leichteste Weg und die eigene Erfahrung ist der bitterste Weg.“ H-e Mannheimer Ausreißer stellte sich Bei der Kriminalpolizei in Alzey meldete sich dieser Tage ein 21jähriger Jugendlicher aus Mannheim und gestand einen Kamera- dendiebstahl. Nachforschungen ergaben, daß der junge Mann aus einem Heim des Ju- gendsozialwerks in Mannheim- Blumenau kommt und dort vor einigen Tagen aus dem Spind eines Arbeitskameraden 260 Mark ge- stohlen hat. Der Dieb hatte sich nach der Tat mit seiner Beute aus dem Staub ge- macht und war zunächst nach Frank- furt gefahren, wo er das Geld verjubelte. Mit der Bahn kam er schließlich nach Alzey, Wo ihn Gewissen und Geldnot so stark pei- nigten, daß er zur Kriminalpolizei ging und reumütig seine Tat bekannte. Der junge Mann wurde am Donnerstag dem Unter- suchungsrichter vorgeführt.(ISV abe! Trompeter schmetterte die„Post im Walde“ sowjetl⸗ schiedene nen, die Personen zügellose der So- es in der den ge- uch viele chleppten d Lagern srepubllk 28 — BDI) so- uerhebe- auf N nen sich! acht habe den ge: Prozent gestiegen icht meln ebetriebe Gemein- erursacht je Gröbe der Ge. „ Verpla⸗ teuerauf- tfertigen Klärt die Gemein · g machen die del rbesteuel erzeitigen Aufkom- geschöpft dem Vet. gen na tze statt; höhen eizerische r Noten. Iskontsgtt Uer, Prä- Izerischen ammlung seit Jah- schwel⸗ den No- 12 direkte aft bean er in del erhöhung ktlich ins Die Bamberger Stadtkapelle Das ehemalige Musikkorps der 1. Fall- schirmjäger-Division unter seinem Dirigen- ten, Stabsmusikmeister a. D. Karl Popp er- schien im Musensaal in blauen Jacken und grauen Hosen— gamz zivil. Auf den Röcken leuchtete das Wappen der Stadt Bamberg, wo das Orchester heute die Aufgaben einer Feuer Unfälle Einbrüche meldet die Polizei Tödlich verlief ein Betriebsunsall bei der Straßenbahn. Ein Reiniger fiel bei seiner Arbeit in eine 2,70 Meter tiefe Grube. Er verstarb kurze Zeit später an den Folgen dieses Unfalls. Eine männliche Leiche wurde im einauer Wald aufgefunden. Ueber die Todesursache ist noch nichts bekannt. Ausgeraubt wurde ein Pkw auf dem Parkplatz in R. Den Dieben flelen Textilien in Höhe von etwa 350.— DM in die Hände. 2000 Mark erbeuteten Diebe, die in Rheinau in eine Wohnung einbrachen. Zwei Löschzüge mußten ausrücken, als in der Nacht zum Sonntag gegen 1.10 Uhr en Brand bei der Allgemeinen Transport- Gesellschaft ausbrach. Das Chlorgebäude brannte völlig nieder, der Sachschaden wird aut 40 000.— DM geschätzt. Ueber die Brand- 1 ursache ist bis jetzt noch nichts bekannt. Einen Schwerverletzten forderte ein Ver- ehrsunfall im Bereich der Landespolizei. in Kradfahrer fuhr auf einen rückwärts- kahrenden Pkw auf und erlitt dabei schwere Verletzungen. Der Sachschaden ist mit 500,.— Du verhältnismäßig gering. Größeren Sachschaden verursachte ein Feiterer Verkehrsunfall, der sich gegen Sonntagmorgen ereignete. Ein Pæw kam von er Landstraße ab. Ein Fahrgast wurde leicht verletzt, der Sachschaden beträgt 1800. DM. Wohin gehen wir? Montag, 12. März Danhenter: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: »Das Leben ist Traum!(Miete A, Th.-G. Gr. A). Konzert: Musensaal 20.00 Uhr: 6. Konzert er Musikalischen Akademie. Filme: Planken:„San Salvatore“; Alster: 5 einem Tag wie jeder andere“; Capitol: e bunket Hongkong“; Palast:„Wolken- ürmers, 9.80, 11.50, 22.20 Uhr:„Der Rächer on Montana“; Alhambra:„Charleys Tante“; 1 erfolg- Jegensate/ . Mitten Niversum:„Ihr Leibregiment“; Kamera:„Sie- 55 Sülze Sünden“; Kurbel:„Die schöne He- be.„Peutsch-Amerikanisches Institut 18.00 *:„The Film Hour“. N spielte im Rosengarten auf Stadtkapelle erfüllt. Für die Freunde deut- scher Märsche und Blasmusik gab es ein freu- diges Wiedersehen beim dritten Großkonzert des Luftwaffenringes. Das Programm reichte von Dostal bis Meißners Marsch„Zum Städtele hinaus“. Leéhar war mit einem Potpourri aus seiner Operette„Paganini“, Kalman mit„Gräfin Mariza“ und Schäffer mit der„Post im Wald“ vertreten. Während sich der Drei- vierteltakt nicht so recht ergeben wollte, ge- langen die Märsche zur Begeisterung des Publikums.„Die Post im Walde“ brillierte durch einen ausgezeichneten Solotrompeter, dessen Namen das Programm leider ver- schwieg. Eine große Fantasie aus Gounods Oper„Margarethe“ paßte genau so wenig in die Musikfolge wie am Abend vorher Wag- ners Tannhäuser bei Mantovani. Der Fanfa- renmarsch für Heroldtrompeten und Kessel- pauken, unterteilt in Präsentiermarsch und Kreuzrittermarsch war der schneidige Höhe- punkt des umfangreichen Programms. Schie. Strauß hielten festliche Ansprachen gleichen noblen Freund wie in Eugenio Pacelli hatte. Besonders dankbar wurde 1945 sein Eintreten für eine gerechte Würdigung des deutschen Volkes empfunden, Damals schien alle Welt voll von einer deutschen Kollektivschuld, die eine Kollektivbestra- kung nach sich ziehe. Die Ehrenrettung des deutschen Volkes war eine große Tat. Seit 1945 hat Pius XII. oft wiederholt, daß ein neues Europa auf Gerechtigkeit und Liebe aufgebaut werden müsse. Unzuläng- lich sind alle Spekulationen, die der Frie- densfrage eine rein materielle Ausrichtung geben wollen. Aber sie sind wieder am Werk, die den Papst in die Sakristei ver- weisen, damit sie ungestört politische Ge- schäfte machen können, bei denen Politik und Geschäft schon einmal fallierten. Herzlich begrüßt, betrat Erzbischof Dr. Muench das Podium zu einer Ansprache, deren geschliffenes Deutsch(mit unverkenn- bar angelsächsischen Anklängen) bewun- derungswürdig war. Gerne sei er, der Ein- ladung des Dekans folgend, in diese große Industriestadt gekommen, deren wirtschaft- liche und soziale Kraft er hoch schätze. Gerne gehe er gerade hier ein auf das Ziel dieses Pontifikates: Frieden kann es nur durch Gerechtigkeit und Liebe und auf der gefestigten Grundlage einer gesunden so- zialen Ordnung geben. Jeder soll Anspruch haben auf Eigentum. Es gibt kein Eigentum ohne soziale Verpflichtung. Gerechte Vertei- lung des Reichtums ist das große Anliegen des Papstes Pius XII. Dekan Otto Michael Schmitt sprach dem Apostolischen Nuntius und Bundesminister Strauß den Dank der großen Kundgebung Aus. Er betonte unter lebhaftem Beifall, daß Erzbischof Dr. Muench Apostolischer Nun- tius für ganz Deutschland sei. Verständnis- innig gingen die Zuhörer auf die Abrech- nung mit dehlerhaften Spezialmeinungen ein. Stehend hörten sie ein Antworttele- gramm des Papstes auf Glückwünsche zum 80. Geburtstag. Aus den Händen von Erz- bischof Dr. Muench empfingen sie den apo- stolischen Segen. Die Vereinigten Kirchenchöre des Stadt- dekanats trugen unter der Leitung von Hans Georg Gitschel alte und kühne moderne Chorsätze vor. Gitschel selbst spielte eine ebenso eigenwillige wie streng gebändigte Phantasie für Orgel von Hermann Schröder. Die Jugend begleitete mit wehenden Ban- nern die erlauchten Gäste dieser denkwür- digen Feier. f. W. K. am Sonntag im Musensdal des Rosengartens: Eræbischof Dr. Muench, Apostolischer Nuntius in Deutschland, im Gespräch mit Bürgermeister Trumpfheller und Stadtdekan Otto Michael Schmitt. Bild: Steiger Mantovani- charmant mit„Charmaine“ Englands Botschafter der Musik dirigiefte im Musensaal Das war also Mantovani: Bescheiden und sympathisch stellte er sich seinem Publikum im ausverkauften Musensaal vor. Ein Diri- gent von Eleganz und Temperament, ein charmanter Ansager seines Programms und ein Musiker, der keinen Takt unnötig schlägt, der dem Orchester seinen Willen aufzwingt: „Englands Botschafter der Musik“— noblesse oblige! * Wer es bis jetzt nicht glauben mochte, konnte es mit eigenen Augen sehen: Es ist kein Trick, vielmehr eine neuartige Or- chester anordnung: ganz links die Streicher, in Gruppen aufgeteilt, dann die Cellis und Basse, Trompeten und Holzbläser, ganz vorn eine Harmonika, in der Mitte hinten die Schlagzeuger. Durch leicht verschobenes Ein- fallen der einzelnen Gruppen und ein kas- kadenhaftes Schwellen im Ton ensteht Mantovanis Wunderklang. * „Charmaine“ ist Mantovanis Erkennungs- melodie und damit begann und endete auch sein Programm. Dazwischen lagen zwei Stunden„Musik zur Dämmerstunde“. An- Gesellschaftsreisen werden immer beliebter Reisebüros rüsten sich für die sommerliche Urlaubszeit Im Frühjahr erwacht die Reiselust aus ihrem Winterschlaf. Lokale Reisebüros und überregionale Gesellschaftsreise- Unterneh- men treten in die Arena der Kundenwerbung für Frühjahr, Sommer und Herbst. Pro- spekte aus allen Herren Länder liegen hinter den Reisebürotheken bereit, dem Urlaubs- freudigen kund zu tun, wo er sein über- anstrengtes Körper- unc Geistsystem von den Belastungen der Großstadt ausruhen kann. Manche Reisebüros haben eigene Ge- sellschaftsreisen zusammengestellt und eigene Luftreisen kalkuliert, mit denen der eilige Urlauber an die Adria, nach Palma de Mallorca und andere sonnige Gestade fliegen kann. Die zwei größten deutschen Gesellschafts- reise- Unternehmen haben kürzlich in Karls- ruhe eine Regionaltagung abgehalten, bei der sie den Expedienten aller umliegenden Reisebüros ihre Neuerungen mitteilten: Unter dem Motto:„Die Reise ist der Sonntag des Jahres“ können„Sonnenanbeter“ und„Was- serratten“ gleichermaßen vom erweiterten Programm profitieren, bieten die beiden Fir- men doch insgesamt 350 Zielorte an Urlaubs- zentren an. Während ein lokales Reisebüro den Sport- enthusiasten einen viermotorigen Charter- flug nach Australien zu den olympischen Spielen bietet, haben die zwei Unternehmen etwas verspätet(für diese Saison) ihr eige- nes Flugprogramm in zweimotorigen Char- termaschinen entwickelt: Adria, Sizilien, Neapel, Südwestafrika und Palma. Die Saarländer können frohlocken: Sie sind endlich an das größte deutsche Gesell- schaftsreisenetz angeschlossen, das sie vier- mal in der Woche nach Bayern und an den Bodensee bringt. Als erster Reisetag wurde der 13. Mai genannt. Liebhaber der Fjorde können mit der„Castel Felice“ ab Bremer- haven eine siebentägige Reise nach Norwegen buchen. Für Fußballfreunde gibt es eben- falls freudige Kunde: Zum Länderspiel in Stockholm(30. Juni) verkehrt ein Sonderzug für etwa 1000 Personen. Diese Zugreise dauert mit zweitägigem Aufenthalt in Stock- holm hin und zurück rund vier Tage. Die Gesellschaftsreise drängt sich immer mächtiger in den Vordergrund(Vermas- sung). Ein rundes Siebtel aller Urlaubs- reisenden fuhr 1955 mit den beiden größten Unternehmen dieser Branche, davon 35 Pro- zent ins Ausland. Ueber 450 000 Personen be- nutzten die Gelegenheit einer Pauschalreise. Für diese Reisesaison werden noch mehr er- Wartet. Aber auch die örtlichen Reisebüros profitieren von der allgemeinen Reiselust. Entweder buchen sie für die großen Unter- nehmungen oder sie stellen eigene Reisen nach Nord- oder Süddeutschland oder ins Ausland zusammen. Jeder Ferienfreudige und jedes Reisebüro will auf seine Kosten kommen. H-e „Versäume nicht den Frühling, Annemarie genehm berührte das Bemühen um weniger oft gehörte Stücke. Glanzpunkte des Pro- gramms, das Carr, Phillips, Hubay, Berlin, Gould, Mattes, Walzer und Operettenquer- schnitte brachte: Mantovanis„Italienische Fantasie“ und eben„Charmaine“. * Aber!— Was soll in diesem Programm Wagners„O du mein holder Abendstern“ und Wal Bergs„Sinfonie der Maschinen“? Gewig, das Orchester bewältigt auch das technisch. Aber zwischen Mattes„Liebes- Walzer“ und die„Fledermaus“ paßt kein „Tannhäuser“. Vielleicht ein Zugeständnis an das Publikum— aber wer erwartet wohl in einem Sinfoniekonzert die schwedische Rhap- sodie? Ob sich der Musiker Mantovani dabei wohl fühlt? 8 Das Orchester schien etwas abgehetzt. Anerkennenswert, daß es sich trotzdem von der Schablone, der bloßen Routine löste, Der Schlußapplaus war nicht nur Bitte um Zu- gaben, sondern auch dankbare Anerkennung. Wer gepflegte Unterhaltungsmusik schätzt, wird Mantovani schätzen. Zu süß?— Zum Glück sind die Geschmäcker verschieden. „I hope, we see us again at Mannheim“(Ich hoffe wir sehen uns in Mannheim wieder) verabschiedete sich Mantovani. Wir hoffen es auch. Schie. Amerikaner vergüten Sach- und Werkleistungen Anträge auf Zahlungen von Vergütungen für Sach- und Werkleistungen an die ameri- kanischen Streitkräfte, die vor dem 6. Mai 1955 ausgeführt wurden, missen bis zum 1. April dem zuständigen Beschaffungsoffi- zier eingereicht werden. Ist das nicht mög- lich, so kann der Antrag bei der Procurement Division, Headquarter Area Command, Hei- delberg, eingereicht werden, soweit es sich um Leistungen für die Armee handelte. Bei Leistungen für die amerikanische Luftwaffe ist der Antrag an Headquarter, 12 th Air Force, Ramstein oder 7100 th Support Group, Wiesbaden, einzureichen. Alle Anträge sind mit den nötigen Unterlagen zu begründen. Anträge, bei denen der Unternehmer bei einem 6-GA- Schein eine Abfindungserklä- rung abgegeben hat, ein Vergleich getroffen wurde, oder ein Antrag vom USAREUR an- erkannt worden ist, sind zwecklos.—.— * Gelungenes Konzert des Feudenheimer Handharmonika-Clubs In weißen Blusen und Hemden saßen sie auf dem Podium im Saal des„Badischen Hofes“, die jungen Spieler des Handharmo- nika-Club„Gut Klang“ von Feudenheim. Ein wenig Lampenfieber hatten sie wohl, als sie ihre Eltern, Freunde und Bekannten ge- spannt an den Tischen sitzen sahen und kon- zentriert beobachteten sie ihren Dirigenten Ludwig Nagler, bis er den ersten Takt zur Ouvertüre in D von R. Würthner schlug. Dann aber wurde munter drauf los musiziert, Alle Aufregung war vergessen und selbst- Weltoffenheit verlangt mehr als nur Kenntnisnehmen Club Graf Folke Bernadotte feiert in dieser Woche seinen Junge Menschen schlossen sich 1951 in Mannheim zu einer Gemeinschaft zusammen, die sich im geistigen, kulturellen und ge- Sellschaftlichen Leben unserer Stadt mit Veranstaltungen von Format und einer auher gewöhnlichen Aktivität bald einen festen Platz zu sichern wußte. Zum Symbol ihrer Arbeit wählten sie sich jenen Mann, der am 17. September 1948 im Dienste der Vereinten Nationen in Jerusalem ermordet wurde: den schwedischen Prinzen und Prä- sidenten des Internationalen Roten Kreuzes Graf Folke Bernadotte. Er wurde ihnen zum Vorbild, weil sein Leben und Werk bezeu- gen, daß christlicher Glaube und Toleranz, Liebe zum Vaterland und Offenheit für an- dere Völker, Schaffen an erfolgversprechen- dem Platz oder in scheinbar aussichtsloser Lage im privaten und beruflichen Leben eines Menschen vereint werden können. Vom 10. bis zum 13. März feiert der Club Folke Bernadotte sein fünftes Grün- dungsfest, das am Samstagabend in der Kunsthalle mit einer„Festakademie“ eröff- net wurde, zu der hohe Vertreter der Stadt- verwaltung, des Stadtrates, der Geistlich- keit, Vertreter des Albert-Schweitzer-Clubs und der dem Stadtjugendring angeschlos- senen Organisationen gekommen Waren. Bernadotte- Präsident Diether Langnickel gab einen konzentrierten Ueberblick über die ersten fünf Jahre. Er betonte, die im Club geleistete Arbeit sei teamwork, die jedes einzelne Clubglied erfasse. „Weltoffenheit(ein Ziel des Clubs) hieß das Thema, das Prof. Dr. Mario Wandruszka, Universität Tübingen, der Festversammlung vortrug. Ausgangs- und Angelpunkt des Referats war der Lebensplan des Spaniers Balthasar Gracian. Gracian gliedert das Leben in drei Phasen: In eine Zeit, in der der junge Mensch„mit den Toten spricht“; in der er Bücher„verschlingt“, das Erbe der Vergangenheit in sich aufnimmt. In der zweiten Phase„spricht der Mensch mit den Lebenden“, er studiert die politische, kul- turelle und gesellschaftliche Struktur des Daseins, er sammelt Erfahrungen wie die Biene den Honig. In der dritten Phase spreche der Mensch mit sich selbst. Sie sei die Ausbeute des Gesprächs mit den Toten und Lebenden, sie diene der Meditation. Das Erbe der Vergangenheit und die Lebens erfahrungen würden erst in diesem Stadium eigener Besitz und formten den„gebildeten Menschen“. Prof. Wandruszka erinnerte an die Bil- dungsreisen im alten Europa. Die Mensch- heit habe heute ungeheure neue Möglich- keiten am Weltgeschehen teilzunehmen. Aber fünften Geburtstag Weltoffenheit bedeute nicht ein oberfläch- liches, gewissermaßen wochenschau- ähn- liches Kenntnisnehmen von den Dingen der Welt. Weltoffenheit sei auch nicht identisch mit einem Stipendium nach Amerika oder Frankreich Auf das„Miteinander-sprechen- Kkörmen“, auf das gegenseitige„Verstehen“ komme es an, Erst die Kenntnis mehrerer fremder Länder ermögliche ein abgewogenes Urteil; das Sich-Verlieren in einem frem- den Land führe allzuleicht zur Ungerechtig- keit dem eigenen Volke und anderen Län- dern gegenüber. Im Rahmen der Feierstunde inter- pretierten Prof. Richard Laugs(Klavier). Justus Ringelberg(Violine) und Hans Ado- meit(Violincello) meisterlich Allegro mode rato aus dem Trio Nr. 7) von Ludwig van Beethoven und Allegro con brio aus dem rio Nr. 1 von Johannes Brahms. Das Gründungsfest wurde am Sonntag- morgen mit Festgottesdiensten in der Spitalkirche Pater Felix zu Löwenstein) und in der Schloßkapelle Or. Klaus Lutz) kortgesetzt. Am Donnerstag werden sich die Clmubmitglieder zu einer ordentlichen Con- ventsitzung treffen, und am nächsten Sonn- tag sollen die Feierlichkeiten mit einem Ge- sellschaftsabend im Amicitia-Haus ausklin- gen. hk bewußt zeigten sie, was sie bei ihren wö⸗ chentlichen Proben fleißig geübt hatten. Mit viel Geschick hatte Dipl.-Harmonikalehrer Nagler das Programm zusammengestellt: Er hatte hauptsächlich Stücke gewählt, die von Harmonika- Routiniers geschrieben oder sehr gut bearbeitet waren und darauf verzichtet große Werke klassischer Musik zu probieren. Diese weise Beschränkung, getreu den Zielen des Clubs als ein„Verein für Volks- musik“, machte das Zuhören bei diesem Frühlingskonzert zu einem Vergnügen. War die Ouvertüre eine feierliche Eröffnung, 80 leitete das zweite Orchester mit Donau- märchen in beschwingteren Dreivierteltakt über. Aber auch mit dem Tango-Rhythmus wurde das Orchester in„Versäume nicht den Frühling Annemarie gut fertig. Als Ein- lage zeigten mutige Zehn- und Zwölfjährige in einem Anfänger-Quartett mit einer Frech- dachspolka und einem Ländler, daß sie gute Lehrmeister haben. Mit der Spatzenpolka nahm das zweite Orchester Abschied und gab den Platz für die Könner frei: Das erste Orchester. Es be- herrscht das eingängige Marschtempo— de- monstriert am Jägerpotpourri— und dem Avantgardemarsch ebenso wie die russischen Volksmelodien, die viel musikalisches Ein- fühlungsvermögen und Fingerfertigkeit ver- langen. Die saubere Spielweise und fröh- liche Begeisterung entlockte den Zuhörern reichen Beifall. Eine dem Orchester beige- gebene Baßgeige setzte wirkungsvolle Ak- zente. Zwischendurch glänzte das neun- köpfige Sextett mit rheinischen Liedern und feurigem Paso doble(Caramba). Harmo- nikalehrer Ludwig Nagler zeigte in einer Solodarbietung mit einem Musettewalzer, daß er nicht nur den Taktstock, sondern aue sein Instrument virtuos beherrscht. Ange- regt von diesem gelungenen Konzert blieben die Musikanten und Zuhörer noch für ein Tänzchen zu den Weisen der Hauskapelle Willi Kerber beisammen. Mac Weitere Lokalnachrichten Seite 8 PP AA ³¹¹ 8 n. DER SPORT voM WOCHENENDE Montag, 12. März 1956/ Nr. 6 Seite 4 Nr. 60% n— Drei Punkte beträgt der Abstand des KSC: 8 stadtlie — 55—— Viktoria latz verdrängt i facker! A Hartha Union 06 Weitere Sportereignisse: Schwache Leistungen beim 1:0-Friolg des SV Waldhof im Heimspiel 1 Ama gegen VII. Neustadt/ Belgien unterlag im Fufball-Länderspiel der Schweiz mit 1:3/ Olympiasie w gerin Madeleine Berthod und Anderl Molterer Kombinationssieger beim Arlberg-Kandahar-Ren- il Nee 0 8 1 ei nen/ Stretz durch Punktsieg über Hoepner neuer deutscher Halbschwer gewichts-Meister n amieit.) 9 8 8 0 V Dax!. Gti leger lialle einen tabenschuat⁊en ag Hocke 5 4 a Ii Leir Rasenspieler ohne Hofmann und Diehl— aber mit Stiefvater: SpVgg Fürth— VfR Mannheim 3:2(2:0) 188 Pla r For Im Jahre 1949 verhalf die Arbeit von Bum- ner Schnelligkeit immer wieder das Nach- nach brillantem Solo so lange, bis u 8 pur bas Schmidt dem VfR zur Deutschen Meister- sehen. Diese Bruchstelle in der Mannheimer Schmolke am Einschuß hinderte. Fürth er. VL Nec schaft. Diesmal verdarb der alte Fuchs als Abwehr wurde von Fürth bald erkannt. kannte die Gefahr, schaltete sofort um und Birke Trainer von Fürth dem VfR das Konzept Hier setzte sie darum den Hebel an. Ihre stellte Erhardt in die Mitte. Dadurch wurde] Phönix und damit vielleicht die Chance, sich für die Rechnung ging auf, weil sich Appis in Spiel- Oettis Tatendrang eingedämmt. In der 2 Sy Feu Endrunde zu qualifizieren. Sein Gegenspie- laune befand und Mittelstürmer Bauer ge- Minute verwandelte Appis einen Freistos VB Bret ler, Trainer Pilz, mußte in der Abwehr auf schickt aus der Tiefe operierte. Im VfR- zum 1:0 und fünf Minuten später Schloh Ig Weint Stiefvater zurückgreifen, weil Hofmann und Sturm lag das Schwergewicht auf der rechten Bauer eine Musterkombination Appis-Land. LTC Ne. Wieder einmal nieken die Waldhof- Stürmer Lipponer und Cornelius(von linſes) Diehl wegen Abitur-Vorbereitungen unab- Seite. Wenn der Flügelflitzer Siegel seinem leiter zum 2:0 ab. Germ. F. gegen die ausgezeichnete Abwehr der Neustädter Gäste— auf kömmlich waren. Das erwies sich als großes Bewacher Koch durchbrannte, herrschte im Naen der 52 hatt 5 5 186 Rol unserem Bild durch Wittig und den ausgezeichneten Pohl vertreten— den Kürzeren. So Handicap, denn Stiefvater kam über die Rolle Fürther Strafraum höchste Alarmstufe. Paß beiden Verteidi. h Trainer Pilz di war es meistens in dem Spiel der 2. Liga Süd, das der Waldhof durch ein„windiges« Tor eines Ersatzmannes nicht hinaus. Der. Für- Siegel so gut ins Spiel kam, war zum größten d n Verteidiger ausgewechselt und le,, Ama mit dem knappsten aller Ergebnisse gewann. Foto: Steiger ther Linksaußen Landleiter gab ihm mit sei- Teil das Verdienst des hervorragenden i weit schnelleren Schreck als Rechtsver. I Mann lotz. Der Ernst hat von seinem Können nichts 70 Doss St a 8 5 5 Saf d Krat verlernt. Er versteht den Ball mustergültig 86 Hem urm der Gastgeber ohne Saft un raft: zu halten und sich auch im richtigen Augen- 1 3 zfe b blick von ihm zu trennen und den günstig Pilz verläßt den Vik a B 4 40 postierten Nebenmann einzusetzen. Da jedoch VfR- Trainer Hans Pilz hat seinen per- Sy Ilves D II 75 ch 0 15 1 Jo- Oetti Meyer diesmal die Schuß konzentration trag zum Ende der Saison gekündigt. Am 62 Wein Ef 11 1 0 g E 0 4 90 Enes vermissen und der Techniker Laumann sich einer Reihe von Angeboten deutscher Spit- Vilves von Gottingers Härte etwas einschüchtern zenvereine wird sich Hans Pilz vermutlich aden Nur Ratzel, Rößling, Cornelius und Lennert zufriedenstellend/ SV Waldhof— VfL. Neustadt 1:0(1:0) ließ, zumal de la Vigne auffallend farblos für das des 1. FC Saarbrücken entscheiden I Secke! blieb, war die Vorarbeit von Langlotz um- wie weiter bekannt wurde, hat 0 Kircl Anscheinend hatte der Waldhof noch das mann schüttelte auch weiterhin über seine Clubdeckung zu keiner Schnaufpause kam. Sonst. schäftsführende Vorsitze 4„ ite 0:8 gegen Freiburg in den Knochen stecken, eigenen schwachen Leistungen den Kopf, und Waldner schaffte in der 31. Minute den Hat- 80 5 nätte mut Gudsent 15 855 es rn, He e aten denn gegen Neustadt bot er eine noch Lehn sowie Lebefromm schienen ausgebrannt trick und 3:0-Pausenstand. Dabei startete der VfR furios. Er hätte Spiel FSV 9 er Vorfälle bein. schlechtere Leistung als in den vorhergegan- und ließen jegliche Rasanz vermissen. Dafür Nach der Pause trat der VfB vorüber- nach zehn Minuten 3:0 führen Können. 5 5 niedergelegt. wee Res genen Heimspielen. Trotzdem sprang der steigerte sich Ratzel als Stopper und brachte gehend etwas kurz. Dann aber erhöhte 8. VAinute hatte Siegel alle Bewacher abge- 9 8 1 85 5 Knappste aller Siege heraus, weil die Gäste seine weiten Abschläge immer besser unter Tagliaferri nach Vorarbeit von Waldner auf schüttelt, seine Flanke verschoß Oetti jedoch* 38 eine Leistung boten, die ihren Platz im vor- Kontrolle. Rechtsläufer Keßler, der den er- 4:0. Nr. 5 besorgte Retter durch Verwandlung aus nächster Nähe. Gleich darauf brannte teici 5 5 5 8 deren Tabellendrittel ziemlich unverständlich krankten Kleber vertrat, war ein ziemlicher eines an Waldner verschuldeten Foul-Elf- Sigel erneut durch; diesmal verschoß er keidiger spielen. Nadurch wurde die Mann- 18 15 macht. Hätte nicht der Wind einen Schuß Ausfall, allerdings nicht schlechter als Teig- meters. Dr. Stokinger selbst. In der 11. Minute zögerte Oetti Meyer heimer Abwehr stabiler und der Fürther e Teigessers über die Linie gedrückt, hätten esser, Hohmann oder Lehn, der sich nicht Sturm 7 sich nicht mehr so gut zurecht n 5 die 1200 Zuschauer sogar ein torloses Spiel einmal bei einer ganz großen Chance zu einer 8. Wie vor der Pause. Der Mannheimer Spiel- erlebt. 8 kleinen Energieleistung aufraffen konnte. Um den DPEB-Länderpokal: macher im Sturm blieb nach wie vor 115* Obwohl Lipponer dem Waldhofsturm e 3. 18 0 5 0 5 1 der seine Nebenleute geschickt einsetztg] 2. Ama 1 i„* be ir 111 nr 13. Minute nahm Lebefromm eine Vorlage Waren auch die Gäste ziemlich harralos und brachte das 2:1, als er drei Fü 19 0 lintr b 8 a erreichten bei weitem nicht die Form der 4 in Fuld d Bottrop die Sieger fest f 1e als er drei Fürther Abweln 1 Volley, aber Schwänzel im Neustadter Tor. 2 m Erst nach Verlängerung standen in Fulda und Bottrop die Sieg spieler glatt überlbef und d 8 sy Sins lies sich nicht überraschen. Dann brachte Remis Gäste Hof und Cham. Bei einem n 0 eee Hohmann das Kunststück fertig, aus drei Kopfpall Lebefromms schaute Lehn seelen- Die hessische Amateur-Fußballauswahl hervor. Nachdem sich Nordbaden kurz vor Herausstürzenden Drossel vorbei ins lang 1 50 W Metern zehn Meter über die Latte zu schie- ruhig zu, wie zwei Verteidiger den Ball vor erkämpfte sich am Sonntag vor 38000 Zu- dem Wechsel durch eine Verletzung des Nie- Eck hob. Nach einem Freistoß von Langlon IB WI Ben. Kurz danach köpfte Lehn die vierte der Linie Abfingen. Die Gäste, von ihrem schauern in der Fuldaer Johannisaue durch derrheinstoppers Kratki zunächst Batte bes- in der 67. Minute prallte der Ball an einen Waldhofecke gegen den Pfosten. Sonst war vorzüglichen Rechtsläufer Pohl angetrieben, einen 5:3-Erfolg über die Vertretung des ser ins Spiel bringen können, wandte sich Fürther Spieler ab und brachte den 2:2-Aus u Schw. Wenig zu sehen. Teigesser brachte nicht eine drängten stürmisch auf den Ausgleich. Selbst Mittelrheins den Eintritt in das Endspiel nach Wiederanpfiff das Blatt. Unaufhörlich gleich. Wer nun erwartet hatte, daß die 8 San Flanke zur Mitte, Lehn umspielte sich selbst die Verteidiger stürmten mit, doch Ratzel, um den DFB-Länderpokal. Die Hessen be- berannten die Niederrhein-Stürmer das geg- Mannheimer das Spielgeschehen endgültig 55 10 und Hohmann drosch jeden Flankenball Rögling, Cornelius und Lennert schafften für nötigten allerdings 120 Minuten Spielzeit, da nerische Tor, scheiterten jedoch an den ent- an sich reißen würden, sah sich getäuscht D hinter das Tor. Die wenigen placierten Her- ihre Kollegen mit und hielten das„vom die Begegnung nach 90 Minuten noch 2:2 schlossen verteidigenden Gästen bei denen Gerade die beiden Nationalspielerkandidaten 28 eingaben Lipponers fanden bei den Kollegen Winde gewehte“ 1:0, das den Gewinn beider unentschieden stand. der Halblinke Kühn neun Minuten vor TA. 1 e 1 UV Pfat Wenig Gegenliebe. Aber auch in der Hinter- Punkte bedeutete. H. Kimpinsky Auch im zweiten Vorschlugrundensbiel Sch bei einem Sturz Lerletat wurde. Er reante nor ur, 4d scktenen wens e i wie mannschaft sah man viel Schwächen. f 5 5 5 des Amateur-Länder-Pokals, bei dem in spielte später nur eine Statistenrolle. 05 ee zu haben, e dieses Spiel] lig Ebe In der 33. Minute trug sich der Wind in„Hattrick Waldners N ee Nee Ader zweiten Halbzeit der Menlängerung 8 3„ 8 5 8 l l 8 8 1:0 gewann, entschied erst eine Verlänigernug f i. 1 85 derum dem schnellsten Fürther Stürmer] Eintr. P die Torschützenliste ein, denn Teigessers hohe Vr Stuttgart— Fe Nürnberg 5:0 i 5. 5 iel dann die Entscheidung, als Düsseldorfs a 1 0 rr e hne 8 8 zugunsten des Niederrheins. Torschütze war Außenläufer Hoffmann in der 117. Minute Landleitner, auf eine Flanke von Koch au iB Rai seine Hilfe nicht den Weg ins Tor zum 1:0 In dieser, für beide Parteien gleich bedeut- in der 1 Minute der Düsseldorfer Hoff- aus dem Hinterhalt den Siegestreffer erzie- acht Meter den Siegestreffer zu erzielen. 48 W zar Waldhof gefunden. Ber Wind drückte samen Begegnung fehite beim VfB der er- Treffer gefgllereulären Spielzeit war kein len konnte. 6. wia 8g wal dafür wenig später eine Flanke Lebefromms krankte Hinterstocker und beim Club der 9000 2 e Sta 8 gegen die Querlatte. Eckenverhältnis führte gesperrte Morlock. Schade dagegen war Aion ein A i un e 9 5 5 Englan Waldhof bis zur Pause 11:0. überraschender weise dabei, denn er hatte bei 8 3 Wpfeskreude be- der 8 stimmtes Spiel, aus dem der Niederrhein als Birming 5 pruchkammerverhandlung am vergan- glückli 5 a ming Nach der Pause bekam wieder Lennert E Pei n d glücklicher, aber auch verdienter Sieger her- Burnley e charfen Schuß zu halten. Roh- 3 e A Reines Sperre, sondern nur vorging. Das Treffen stand auf ganz be- Ch 20 Mark Geldstrafe erhalten. Der stürmische achtlicher Stufe arltor Beginn der Gäste wurde bald gebremst, denn Der Niederrhein Hatte zunachst stärke on 8 8 Waldner nützte einen Torwartschnitzer nach vorteile. Mauritz, Sobek und Stuhldreier 3 War 127 Tip richtig! der ersten VfB-Ecke zum 1:0 aus und nach inszenierten schöne Angriffe, doch erwies. 18 Minuten schloß er einen„Slalom“ mit dem sich die Deckung der Süddeutschen als sehr 1 West- Süc- Block 2:0 ab. Trotz des schweren Bodens zauberte stark. Aus der Abwehr der Nordbadener 0 der VfB ein Spiel auf den Rasen, daß die ragte besonders die Läuferreihe mit Kutterer bitten. Preußen Dellbrück- 1. Fo Köln 1.1 0 est Br. 8 Karlsruher kamen mit blauem Auge davon: Manch VfB Stuttgart- 1. FC Nürnberg 3.0 1. 55 — 2 9 1. FC Saarbrück. FK Pirmasens 2.0 1 3 N 5 75 1 Se 9 Kanches 2 ange 1 EN LI EN 855 N ang Neweast Hamborn 07- Westfalia Herne 1:0] Nach der P„ 8 —— a er Pau 1 ächti— i 5 ä N se drehte weinfurt mächtig auf/ KSC Schweinfurt 1:1 3 5 5 Im Spiel gegen den„Angstgegner“ Schweinfurter kamen immer mehr auf und Birmin Tura Lhaten— VIR Frankentn. 02 2. 2 5 185 Ksc in der ersten wiederholt mußte die Karlsruher Tordeckung dunley 2 8 1 albezit trotz mehrerer Chancen lediglich bange Minuten überstehen. Es war nur eine dortsm Ex. Münster e 8 8 2 zu einem Treffer, den Sommerlatt in der Frage von Minuten, bis der Ausgleich(der est Br. 50 Augsburg Eintr. Frankfurt 4.2 1 19. Minute mit Nachschuß erzielte. Ein Tor- allerdings nur aus einem Foulelfmeter Lerrdiff e 5 ergebnis im Verhältnis des Eckenstandes von resultierte) durch Rath fiel. Die Karlsruher Charltor Eintracht Trier Phönix L'hafen] 1:10 85 hätte 0 Verlauf der ersten Hälfte 8 immer mehr aus dem Konzept, ihre dpyerton = eher entsprochen, denn allein Kunkel vergab Aktionen waren durch Nervosität gekenn- Luto Karlsruher SC- Schweinfurt 05 1.1 0 3 Völlig frei vor Kaeser stehend durch zeichnet, so dag die Zuschauer froh waren, Helen 1 unkonzentriertes Schießen. Traub knallte in daß es bis zum Ende kein weiteres„Unheil“ Arsen Duisburger SV- Bayer Leverk. 41 1 175 29. Minute einen Elfmeter zwar scharf, gab und man sich mit 1:1 die Punkte teilte. bn 5 g 170 aber doch nicht plaziert genug aufs Tor, so Bei Schweinfurt gab es keinen Ausfall. 7 TLottenh⸗ een Stute ae 255 daß Kaeser abwehren konnte. Schweinfurt Neben den HFalbstürmern Rath und Pr eine kleine Sensdtion sorgte gestern nachmittag der MFC Phönix. eke Kickers Offenb. Jahn Regensb. 3.2[1 sorgte wiederholt durch schnelle Kombina- Burkhardt muß die Läuferreihe mit Stopper b der sich beim kleinen Lokalderby im Neckar- Hudders I tionsangriffe für Gefahr vor dem ESC-Tor. Merz und Torwart Kaeser besonders ge- auer Waldwegstadion mit 2.0 Toren Sieg und Punkte holte. Der Erfolg des Neulings geht Aston V. Fs Frankfurt München 1860 6.0 1 Hatte der Karlsruher Sportelub vor dem nannt werden. Auf Karlsruher Seite ver- in der Hauptsache auf das Konto seines Halblinken Harter, der sich im Angriff ebenso f Wechsel eine deutliche Ueberlegenheit ge- dienen lediglich Rudi Fischer, Roth und Sem due in der Verteidigung unermüdlich abracherte, und den VL Schlumann in der 58. und Nord-Süd- Toto: 0 1 1-1—1—1 zeigt, so änderte sich dies nach der Pause merlatt herausgestellt zu werden. 59. Minute bezwang. Unser Bild zeigt eine Szene vor dem Neclcarauer Tor: Rennig versucht r wesentlich: Die genau kombinierenden Rohrhirsch den Ball zwischen Gärtner(verdecht) und Harter ins Feld zurückzufuusten. Foto: Gayer 0 1. Liga Süd: 1. Liga Südwest: Karlsruher SC— Schweinfurt 05 171 Spygg Andernach— 1. FC K lautern 14 SpVgg. Fürth— VfR Mannheim 3:2 1. FC Saarbrücken— FK Pirmasens 2·⁰ VB Stuttgart— 1. FC Nürnberg 5:0 Tus Neuendorf— Bor. Neunkirchen 5˙1 Kiekers Offenbach— Jahn Regensburg 5.2 Tura Ludwigshafen— VfR Frankenthal 02 BO Augsburg— Eintracht Frankfurt 4:2 Eintracht Trier— Phönix Ludwigshafen 1:1 Vikt. Aschaffenburg— Schw. Augsburg 3:2 VfR Kaiserslautern— Eintr. Kreuznach 2:3 FSV Frankfurt— 1860 München 6:0 Mainz 05— Saar Saarbrücken 0:2 SSV Reutlingen— Kickers Stuttgart 1:0 Wormatia Worms— FC Engers 3:1 Karlsruher Sc 24 14 6 4 54:30 34:14 1. FC Kaiserslaut. 25 22 2 1 95:28 464 VfB Stuttgart 23 12 7 4 45.22 31:15 Tus Neuendorf 25 14 6 5 56:31 35.15 VfR Mannheim 24 14 2 8 3537 30:18 FK Pirmasens 25 14 6 5 56:31 34.16 1. FC Nürnberg 24 11 6 7 37:30 28:20 1. FC Saarbrücken 25 14 4 7 69:43 32:18 Kickers Offenbach 24 12 3 9 54:47 27:21 VfR Frankenthal 25 13 5 7 45:33 3119 Vikt. Aschaffenb. 24 8 9 7 42:41 25:23 Bor. Neunkirchen 25 10 6 9 486.43 26.24 Schweinfurt 5 23 10 4 9 46:40 24:22 Phön. Ludwigshaf. 24 11 3 10 37.36 25.23 FSV Frankfurt 24 10 3 11 40:34 23:25 Eintr. Kreuznach 24 12 1 11 49:66 25:23 Eintr. Frankfurt 24 9 5 10 48:47 23:25 Saar 05 Saarbr. 28 10 2 13 5550 22:28 BC Augsburg 23 8 6 9 43:43 22:24 Eintr. Trier 25 8 6 1 2228 Jahn Regensburg 23 8 4 11 31:41 20:26 Mainz 05 24 9 3 12 39:54 21:27 Stuttg. Kickers 24 9 2 13 25:35 20:28 Wormatia Worms 24 6 6 12 45:58 18:30 SpVgg. Fürth 24 8 4 12 39:55 20:28 SV Andernach 25 6 5 14 37:64 17.33 SSV Reutlingen 24 8 4 12 40:59 20:28 VfR Kaiserslaut. 25 7 2 16 40:67 16:34 Schwab. Augsburg 24 6 6 12 35:47 18:30 Tura Ludwigsh. 24 4 4 16 27:52 12:36 1860 München 24 6 3 15 37:63 15:33 FV Engers 24 5 2 17 4185 1238 1. Liga Nord: Hamburger SV- Altona 93 1:3 Eintracht Nordhorn— Hannover 96 41 Werder Bremen— Eintr. Braunschweig 2:0 Arm. Hannover— VfL Osnabrück 3:1 Bremerhaven 93— Holstein Kiel 273 VIR Neumünster— Göttingen 05 3·0 VfL Wolfsburg— VfB Oldenburg 00 Eimsbüttel— St. Pauli 1:2 Hamburger S 25 15 5 3 1422 3511 Hannover 96 24 12 5 7 43:81 29:19 Werder Bremen 24 12 4 8 60:39 28:20 Arminia Hannover 24 10 8 6 38:36 28:20 Holstein Kiel 23 10 7 6 4130 2719 VfR Neumünster 24 11 5 8 42:39 27:21 Eintr. Nordhorn 25 7 11 7 2 25.25 VL Osnabrück 22 0 3 8 3 2921 Eintr. Braunschw. 24 11 1 12 56:55 23:25 Bremerhaven 93 24 8 6 10 40:43 22:26 VfL Wolfsburg 24 7 8 9 42748 2226 Göttingen 05 24 10 2 12 43:52 22:26 Altona 93 25 8 6 11 34:45 22:28 FC St. Pauli S VfB Oldenburg 25 5 8 12 2747 18:32 TSV Eimsbüttel 25 4 6 15 34:66 14:36 1. Liga West: Preußen Dellbrück— 1. FC Köln 11 Duisburger SV— Bayer Leverkusen 4·1 Preußen Münster— Wuppertaler Sv 01 Hamborn 07— Westfalia Herne 10 Bor. Dortmund 2nd 6 3610 Schalke 04 24 13 5 6 57184 3117 Alem. Aachen 22 1 3 5 3550 291 Duisburger Sv 23 10 9 4 39:28 29:17 Fort. Düsseldorf 23 10 8 5 42.34 28.18 1. FC Köln 23 12 4 7 50:37 28:18 Rot-Weiß Essen 22 11 4 7 42:30 26:18 SV Sodingen JT Preußen Dellbrück 23 8 6 9 38.45 22.24 Bor. M.-Gladbach 22 7 5 10 44:50 19:25 Preußen Münster 23 8 3 12 39:49 19:27 Wuppertaler SV 22 8 2 12 29:50 18:26 Westfalia Herne 23 5 7 11 39:48 17:29 Schw.- Weiß Essen 23 5 7 11 26:36 17:29 Hamborn 07 JJV 3 2 17 22:52 8136 Bayer Leverkusen 22 2. Liga Süd: SV wiesbaden— Freiburger FC SV Waldhof— VfL Neustadt Bayern München— VfB Helmbrechts Ulm 46— ASV Cham Singen 04— 1. FC Penzberg TSV Straubing— 1. FC Pforzheim Bayern Hof— Hanau 93 Darmstadt 98— Karlsruher FV Hessen Kassel— 1. FC Bamberg f Freiburger Fe 26 16 5 5 6633 0 Bayern München 25 16 1 8 68.30 990 VfL Neustadt 26 14 4 8 82.30% Singen 04 26 15 2 9 61.46 8 As Cham 26 11 9 6 35.24 4 TSV Straubing 26 14 3 9 53•46 96 Hanau 93 26 12 5 9 59.42 20 Darmstadt 98 25 10 3 7 49.40 SV Waldbof 26 11 5 10 43.45 1 Hessen Kassel 20 11 2% Uim 1346 26 9 611 5157 3 SV Wiesbaden 26 10 4 12 38.44 3320 Bayern Hof 26 3 J 11 29.44 225 1. FC Pforzheim 25 8 611 36149 11 Karlsruher FV 26 1 J 14 dei 15 Fe Penzberg 26 5 7 14 33.68 151 1. FC Bamberg 26 4 7 15 30.57 1 VfB Helmbrechts 25 f 5 16 42.78 10 MORGEN e ee Seite r 60/ Montag, 12. März 1956 — 1 Weitere Ergebnisse: stadtliga Berlin: Viktoria 89— Tasmania 1900 1:1 spandauer 8— Minerva 93 ausgef. facker 04— Alemannia 90 2:3 Hartha BSC— Berliner SV 92 1:2 Union 06— Tennis Borussia 6:0 aspiel 1 Amateurliga: iasie. 180 Rohrbach— ASV Feudenheim E ry 09 Weinheim— Amicitia Viernheim 22 Ren · VL Neckarau— Phönix Mannheim 0:2 f ps Heidelberg— Spfr Forchheim 3:1 ster vos Hockenheim— TSG Plankstadt 3.1 Inicit. Viernheim 25 14 6 5 62.40 34.16 W Daxlanden c psc Heidelberg 25 14 4 7 43:26 32:18 s Hockenheim 25 13 4 8 49.33 30:20 fg Leimen 23 1 2 9 d 0 0) IsG Plankstadt 24 11 3 10 38:44 25:23 dpfr Forchheim 24 G QQ bis mu 8 V Durlach 23 10 4 9 29.29 24.22 Fürth er. L Neckarau 24 10 4 10 44:40 24.24 um und V Birkenfeld 22 10 3 9 3438 2321 ch wurde Phönix Mannheim 23 11 1 11 45:44 23:23 der 2 SV Feudenheim 24 7 8 9 4138 22.26 Freistob] Vg Bretten%%% r schloß g Weinheim 24 6 6 12 46:62 18:30 bis-Land- FC Neureut 24 d 5 s Germ. Friedrichsf. 23 6 4 13 32:37 16:30 18G Rohrbach 2 3 399 3 Pilz dd 5 und lieh 2. Amateurliga, Staffel 1 echtsver, Mannheim— Fort. Heddesheim 1:0 50 Dossenheim— TSG Ziegelhausen 4:2 86 Hemsbach— SG Kirchheim 4:4 g 80 Käfertal— SV Waldhof Res.(a. K.) 1·6 Union Heidelberg— SpVgg Sandhofen 0:2 nen Ver- sy Ilvesheim— 03 Ladenburg 4:2 ligt. Au J Weinheim— Handschuhsheim 3:2 ner Spit. gy nvesheim 18 14 3 1 39.10 31.5 ermutlich z Ladenburg 18 11 2 5 40.36 24.12 scheiden. USeckenheim 18 00 1 4636 25 t der ge. 86 Kirchheim 1715 8 4 3733 20114 R, Hel. S0 Käfertal 18 6 8 4 40.82 20 16 le beim Ie Dossenheim 188 2046 ein am l Mannheim%%%ͤ;: Spgg Sandhofen 18 8 2 8 42:37 18:18 88 Hemsbach 18 6 1 8 22 18.18 ort. Heddesheim 18 6 4 8 36:32 16.20 e Mann- ISV Handschuhsh. 19 4 6 9 30:36 14:24 Fürther 2 Weinheim 16 3 6 7 29:45 12:20 . 188 Ziegelhausen 18 5 2 11 40:48 12:24 it zurectt] Imon Heidelberg 17 1 2 14 14.45 4.30 zer Spiel. paldhof Res. a. K. 19 7 7 5 3525 21.17 or Lang. 5 einsetzſz] 2. Amateurliga, Staffel 2 hen Tag sy Sandhausen— VfB Eberbach 821 2. Minute ASV Eppelheim— TSG Rheinau 1:1 Abwehr. Eintr. Plankstadt— 98 Schwetzingen 0:3 an den SV Sinsheim— RW Pfaffengrund 1 ins lange 86 Waibstadt— VfB Rauenberg 2:2 Langloh J. FC Walldorf— 50 Ladenburg 225 e iB Wiesloch— Olymp. Neulußheim 6:2 272-Aug i Schwetzingen 138 15 2 1 78.25 32.4 daß de 8 Sandhausen E endgüllh 188 Rheinau 19 9 4 6 41:35 22:16 5 ASV Eppelheim 18 8 ̃ 5 ͤ ͤ•;2 1135 zetäuscht h Ladenburg 18 8 4 6 59.46 20516 andidatenf N Pfaffengrund 19 9 19 38.41 19:19 nicht die ig Wiesloch 19 7 4 8 44.48 1820 zes Spiel] IB Eberbach 33) 3 es Wie- 8 Sinsheim 19 5 6 8 41:54 1622 Stürmer] Eintr. Plankstadt 17 6 3 8 44:40 15:19 Koch aus] VB Rauenberg 17 5 4 8 30:39 14:20 zielen. 1 FC Walldorf 18 8 0 G. Wich Ol. Neulußheim 198 2 8 12 24 5 Sd Waibstadt ZZ phöniæ. Veckar- gs geht ebenso 53. und ersucht Gayer 15•37 13787 PFFCTPFPPVTCTGCGbTbGTGGG AS e ASS SES ASS SS 8 5 . 2 2 ö England, I. Division: Birmingham City— Wolverhampton Burnley— Chelsea Charlton Athletie— Arsenal Fyerton— Sunderland Luton Town— Bolton Wanderers Manchester United— Cardiff City Neweastle United— Aston Villa kreston North End— Blackpool dhekkield United— Huddersfield Town. lottenham Hotspur— Portsmouth dest Bromwich Alb.— Manchester City 0:0 5:0 2:0 1:2 0:0 1:1 2:3 3:3 3:1 1:1 0:4 Ossi Reicherts Abschied vom internationalen Rennsport: Schwei ze, Lennetin gewann Kandahat-Nombinalion Anderl Molterer holte sich zum dritten Male den Titel/ Sailer und Pravda nach Sturz weit im Hinterfeld Zum erstenmal seit 1935 siegte wieder eine Schweizer Läuferin im Arlberg-Kandahar- Rennen, als die Abfahrts- Olympiasiegerin und Kombinations- Weltmeisterin Madeleine Berthod sich in Sestriere nach dem zweiten Platz in der Abfahrt den Slalom ganz über- legen holte und damit auch die Kombination gewann, die allein als Kandahar-Erfolg ge- wertet wird. Vor 2000 Zuschauern fuhr die Schweizer Bauerntochter mit ihrem männ- lichen Stil im zweiten Durchgang eine so hervorragende Bestzeit, daß sie die nach dem ersten Lauf führende Olympiazweite Putzi Frandl klar übertraf. Von den deutschen Damen waren nur noch die Olympiasiegerin Ossi Reichert und Marianne Seltsam start- berechtigt. Marianne Seltsam verbesserte sich mit einem fünften Platz im Slalom vom 27. Rang der Abfahrt auf die 13. Stelle der Kombination, und Ossi Reichert nahm mit ihrem neunten Platz im Slalom und dem siebten Rang in der Kombination Abschied vom großen internationalen Rennsport. Pech hatte die Schweizer Olympiasiegerin René Colliard. Die junge Pharmazie-Studen- tin bewies erneut ihr großes Slalom-Talent, stürzte aber beim 35. Tor im ersten Durch- gang und schied aus. Auf den beiden hart gefrorenen 350-m- Pisten, die einmal 130 m Höhenunterschied und 44 Tore und dann 160 m Höhenunter- schied und 40 Tore aufwiesen, fuhr Ossi Reichert mit Startnummer 10 ohne jedes Risiko, stemmte bei jedem schwierigeren Tor ab mit dem offensichtlichen Bestreben, ohne Sturz das Ziel zu erreichen. Dennoch reichte es für die Sonthofenerin mit 116,2 Sekunden zum neunten Platz. Dagegen fuhr Marianne Seltsam sehr konzentriert und kämpferisch stark. Ihre 59,5 Sekunden bedeuteten zweiten Durchgang die drittbeste Zeit. Absolut überragend wirkte wieder Made- leine Berthod. Die Schweizer Sennerin lag nach dem ersten Lauf um eine halbe Se- kunde hinter Putzi Frandl, aber im zweiten Durchgang stürzte sie sich ohne Hemmungen unmittelbar hinter der Oesterreicherin ins Rennen, durchfuhr den sehr gut gesteckten Stangenwald kraftvoll wie ein Mann und feierte damit erneut einen wertvollen inter- nationalen Sieg, der ihre Sonderstellung im alpinen Skilauf der Damen unterstrich. Das Ergebnis: Slalom Damen: 1. Made- leine Berthod(Schweiz) 107,1(50,3/ 56,8), 2. Putzi Frandl(Oesterreich) 109,2(49,6 59,6), 3. Marysette Agne!(Frankreich) 111,1 (52,1 59,0), 4. Carla Marchelli(Italien) 111,8 (52,0. 59,8), 5. Marianne Seltsam(Tegern- see) 112,2(52,7 + 59,5), 6. Trude Klecker (Oesterreich) 115,2(52,6 + 62,6), 7. Gibliana Chenal-Minuzzo 115,7, 8. Jole Poloni(beide Italien) 115,8, 9. Ossi Reichert(Sonthofen) 116,2(53,2 + 63,0), 10. Josette Neviere(Frank- reich) 116,5 Sek. 5 im Der Oesterreicher Anderl Molterer holte sich nach seinem Erfolg vom Freitag in der Abfahrt auch den Sieg im Spezialslalom und wurde damit überlegener Sieger in der Alpi- nen Kombination. Der„Weiße Blitz von Kitz“ und Kanda- har-Sieger der Jahre 1953 und 1954 fegte auf der 400 m langen Slalompiste durch die 69 Tore und kam in beiden Durchgängen auf eine Gesamtzeit von 115,2 Sekunden. Mit die- ser Glanzzeit ließ er alle anderen Konkurren- ten weit hinter sich. Am nächsten kam ihm noch sein Landsmann Ernst Oberaigner mit 118 Sekunden, der vor dem Franzosen Jean Vuarnet(118,5) den zweiten Platz belegte. Molterer nahm in Sestriere Revanche an seinem Kitzbühler Landsmann Toni Sailer, dem dreifachen Olympiasieger, der am Frei- tag sich mit einem anderen Bewerber den 14. Platz teilen mußte und im ersten Lauf vom Spezialslalom nach einem Sturz nur auf den 32. Platz gekommen war. Auch Christ! Pravda, der in Sun Valley(USA) als Skilehrer tätige Landsmann von Sailer und dessen Vorbild, stürzte im ersten Durchgang und endete auf dem 43. Platz. Sein Gesicht war blutverschmiert. Ergebnis des Spezialslaloms: 1. Anderl Molterer(Oesterreich) 11,5, Sek.; 2. Ernst Oberaigner(Oesterreich) 118,0; 3. Jean Vuar- net Frankreich) 118,5; 4. Toni Mark(Oester- reich) 118,9; 5. Charles Bozůon(Frankreich) 119,6; 6. Othmar Schneider(Oesterreich) 120,2; 7. Georges Schneider(Schweiz) 120,8; 8. Josef Rieder(Oesterreich) 121,0; 9. Hias Leitner(Oesterreich) 121,8; 10. Sepp Behr (Sonthofen) 122,8; 16. Hans Peter Lanig(Hin- delang) 124,1; 22. Beni Obermüller Rottach- Egern) 130,3; 29. Christl Pravda(Oesterreich) 137,0; 38. Toni Sailer(Oesterreich) 159,3. Nur das zweite Drittel entschied der MERC für sich: Diese fliederlage wäre vermeidba- gewesen Je drei Tore durch Guttowski und Schneiders/ MERC— HC Lausanne 7:9 Mit 7:9 mußte der MERC erneut eine Niederlage einstecken, eine Niederlage, die leicht hätte vermieden werden können, wenn die Verteidigungen der Mannheimer ihre Deckungsaufgaben voll erfüllt hätten. Aller- dings muß gesagt werden, daß der Sieg des HC Lausanne absolut verdient ist. Die Ge- samtspielanlage der Schweizer war wesent- lich klüger ung ihr Zusammenspiel konzen- trierter. Kaum ein Fehlpaß, im Gegensatz zu den Mannheimern. Nach den ersten 15 Minuten des ersten Drittels schien es, als würde der MERC einer ähnlichen Katastrophe entgegensteuern, wie im letzten Drittel gegen Cortina: 1:5 stand schon die Partie gegen den MERC durch Tore von Wehrli, Dennison, Flynn, Friedrich und noch einmal Wehrli. Sämt- liche Tore gehen auf das Konto der sehr leichtfertig spielenden Hintermannschaft, die sich durch das von Lorenz auf Vorlage von Guttowyski erzielte erste Tor des Spieles über die Stärke des Gegners etwa hatte täuschen lassen. Man stürmte auf jeden Fall mit allen Leuten und das mit Lennart im Tor, der durch einen Gipsverband am Bein gehindert war. Wargenau war schon zu Beginn des Drittels durch einen Schuß ins Gesicht verletzt worden. Die Lausanner, die in den Kanadiern Dennison und Dinardo ihre besten Leute hatten, stießen sehr ge- schickt in die Lücken der Mannheimer und erzielten fast alle Tore in Alleingängen. Es War das Verdienst von Guttowski, daß das Pfeifkonzert im Berliner Sportpalast: Siet neuer albschue- gewichtsmeiste. In einem enttäuschenden Kampf unterlag Willi Hoepner knapp nach Punkten Die Berliner Boxsportanhänger scheinen eine„gute Nase“ zu haben, denn der Sport- palast war nicht ganz ausverkauft, als am Freitagabend Hans Stretz(77,2 kg), der bis- herige Titelhalter im Mittelgewicht, und Willi Hoepner, der von Gerhard Hecht ent- thronte europäische und deutsche Exmeister im Halbschwergewicht, um die Krone der „Halbschweren“ kämpften. Seitdem Gerhard Hecht auf diesen Titel verzichtet hatte, war er vakant. Nun, der Meistergürtel blieb in Berlin, denn Hans Stretz gewann knapp nach Punkten, aber dennoch war das Publikum restlos enttäuscht. Zu wenig hatte dieser Kampf gehalten, von dem man sich immerhin burger Rechtsauslegers. Als Stretz einmal eine Lücke in Hoepners Deckung erspähte, flog plötzlich seine bis dahin„angebundene“ Rechte heraus, und Hoepner, voll an seinem „Glaskinn“ erwischt, saß bis„9“ am Boden. Zwar kam der Hamburger mit Glück und Geschick über die kritische Situation hinweg, aber er fand nicht mehr das Mittel gegen die nun energisch geführten Angriffe des Wahl- Berliners und geriet auf die Verliererstraße. An beiden Augen gezeichnet, war Hoepner in der Schlußrunde noch einmal angeschlagen, aber er erreichte den Schlußgong und über- ließ Stretz nur die Punktentscheidung. Spiel nicht schon im ersten Drittel in die Binsen ging. Mit zwei Toren, davon eines mit einem prächtigen Schlagschuß von der blauen Linie, stellte er das Ergebnis auf ein erträgliches 315. Was sich bereits gegen Ende des ersten Drittels abzeichnete, wurde im zweiten Drit- tel deutlicher. Die Mannschaft des MERC wurde ruhiger, das Zuspiel sicherer und da- mit das Spiel besser. Mit zwei Toren stellte Schneiders die Partie auf Remis und als Dinardo seine Mannschaft erneut in Front brachte, glich Guttowski aus. Kurz vor Ende des Drittels nützte Dennison einen Dek- kungsfehler zum 7. Tor aus. Was bei den Schweizern bestach, waren ihre außerordent- lich präzisen weiten Kombinationszüge, ihr eleganter läuferischer Stil und ihre sichere Stocktechnik. Großartig auch, wie ihr Tor- hüter Strempfel eine gamze Reihe von Gut- towsküscher Scharfschüsse unschädlich mach- te. Dieses Drittel ging mit 3:2 an den MERC, in dessen Tor wieder Wargenau, trotz sei- ner Verletzung, weiter spielte. Im letzten Drittel fiel der MERC, wie schon im Spiel gegen Cortina— Kondition— Stark in seiner Leistung ab. Wieder waren es zwei Abwehrfehler(Schoor und Kartak), die den Schweizern zu zwei Toren von Flynn und Dennison, verhalfen. Dank der ausge- zeichneten Paraden von Strempfel kamen die Mannheimer nur noch zu einem Tor, das Schneiders auf eine blendende Vorlage von Guttowyski erzielte. Der VII. Bad Nauheim unterlag in einem Eishockey- Freundschaftsspiel auf eigener Bahn dem HC Lausanne mit 6:8(1:2, 4:2, 1:4) Toren. Die Nauheimer Tore erzielten Ulrich (drei), Leo Barczikowski. Brandt und Eich- jer; für die Gäste waren Dennison(fünf), Friedrich, Nußberger und Ischy erfolgreich. Knake/ Koch Eistanzmeister Die deutsche Meisterschaft im Eistanz 1956 sicherte sich am Wochenende in Garmisch wiederum das Favoritenpaar Sigrid Knake/ Günther Koch(Hannover) mit der Platzzif- fer 5 und der Punktzahl 35,95 vor Gerda Wohlgemuth/ Hans Burckhardt(Münchener Rollschuhelub), Platzziffer 10, Punktzahl 34, 78 und Rita Paucka/ Klaus-Peter Kwiet(Char- lottenburg-Berlin) Platzziffer 17, Punktzahl 33,55. Vierte wurden Göth/ Wernz(Mann- heim), fünfte Gutmann/ Schmitz(Charlotten- burg-Berlin). pernumian große Klasse Fußball-Länderspiel: Belgien— Schweiz 1:8 Mit einem überraschenden 3:1(1:0)-Sieg der neuformierten und verjüngten Schweizer Nationalmamnschaft über die als wesentlich stärker eingeschätzten„Roten Teufel“ endete am Sonntag vor 55 000 Zuschauern das Fuß- ball-Länderspiel zwischen der Schweiz und Belgien im Brüsseler Heysel-Stadion. Be- reits in der zehnten Minute gingen die Eid- genossen durch Linksaußen Pastega über- raschend in Führung, die Mittelstürmer Mermans erst zwei Minuten nach der Pause ausgleichen konnte. Die„Roten Teufel“ Wa- ren dann zwar dem Führungstreffer näher als die Schweizer, aber Torwart Pernumian erwies sich als unüberwindlich. Chiesa und Meier erzielten bei Gegenstößen die beiden entscheidenden Treffer für die Schweiz, die den Sieg sicherstellten. Lessers beste Weite: 122 m Werner Lesser(Sowietzone) ging am Sonntag bei der Kulmer Skiflugwoche als Sieger hervor. Zweiter wurde Veikko Hei- nonen(Finnland) und Dritter Olaf Björnstadt (Norwegen). Mehr als 50 000 begeisterte Zu- schauer säumten bei gutem Wetter die große Schanze bei Mitterndorf, die Sprünge über 100 Meter Weite erlaubt. Lesser hatte nach agen el icli bBtuauſitl Wimm BOLS fc pT NMR- 8 Mi utuie ſialbhhiſitroflſugentli ier Auch in Kleinfloschen(Inhalt 20g) erhöſtſich den ersten beiden Wertungssprüngen am Samstag an zweiter Stelle hinter Heinonen gelegen.. Offizielles Ergebnis(die vier besten Sprünge jedes Teilnehmers werden gewer⸗ tet) 1. Werner Lesser(Sowjetzone) 428,5 Punkte(122— 102— 117— 119); 2. Veikko Heinonen Finnland) 425,5(108— 118— 114 — 119); 3. Olaf Björnstadt(Norwegen) 394,4 (115— 103— 110— 113); 4. Anders Wold- seth(USA) 385,6(98— 114— 107— 114); 5. Walter Haberstatter(Oesterreich) 283,1 (107— 111— 101— 108). g Susanne Richter Meisterin Susanne Richter(Gmünd) entthronte bei den deutschen Kunstspringermeisterschaften vom Ein-Meter-Brett in Konstanz die Titel- verteidigerin Gretl Gebauer(VfL Wolfs- burg). Die Vorjahrsmeisterin war schon bei den Pflichtsprüngen, bei denen sie noch eine knappe Führung herausholte, sichtlich ner- vös, kam nicht hoch genug vom Brett und ließ daher in der Haltung zu wünschen übrig. Laumann nominiert Bundestrainer Herberger hat am Sonntag folgende 17 Spieler für das Fußball-Länder- spiel gegen Holland am Mittwoch in Düssel- dorf nominiert: Tor: Herkenrath Got- Weis Essen), Wiatkowsik(Borussia Dortmünd); Verteidigung: Posipal(HSW), Juskowiak (Fortuna Düsseldorf), Retter(VfB Stutgart); Läufferreihe: Eckel(1. FC Kaiserslautern), Schlienz(VfB Stuttgart), Hoffmann(Vikto- ria Aschaffenburg), Schmidt(1. FC Kaisers- lautern); Sturm: Klodt(Schalke 04), Fritz Walter(1. FCE), Waldner(VfB Stuttgart), Seeler(HSV), Neuschäfer(Viktoria Aschaf- fenburg), Röhrig(1. FC Köln), Laumann(VfR Mannheim) und Schäfer(1. FC Köln). Diese 17 Spieler treffen sich heute in Düsseldorf, wo am Dienstagmittag die end- gültige Mannschaftsaufstellung erfolgen Wird. Schwedischer Handballsieg Die deutsche Hallenhandball-National- mannschaft unterlag am Sonntag in einem Länderspiel in Berlin Schweden mit 10713 (7:8) Toren. JJ/ ĩ Deutscher Gewichthebersieg 3 8 45. 7 9 73.51 5 Hätte man nicht gewußt, daß es in diesen 8 8 5 Die deutschen Gewichten: ewe tle U. 85 414 4.50 36˙3 welk Runden um eine offizielle deutsche Lüssen oder Riegersee vor 1500 Zuschauern im Pariser Voltaire- ee e ae de ee ce een den ee de f i—..... : 8 indruck gewinnen können, es handle sic krei it 4: 1 e, d. f 1. 5 ee e een Eishockey · Entscheidung in Bad T5: m de dee, d der dee 5 N i 30 zeigten nämlich beide eure nichts, was i i i Urminghem City 33 13 8 12 60:48 34.32 8 hohen Einsatz und auch die nicht 3 85 Der Spielausschuß des Deutschen Eis- Füssen auf eigener Bahn einen 5:4-Erfolg. 3 e 0 5 8 5 3 Burnley 33 13 8 12 48:43 34:32 niedrigen Eintrittspreise gerechtfertigt hätte. sport- Verbandes setzte das Entscheidungs- In Garmisch revanchierte sich der SCR mit 1 8 5 1 e 115 K 8 bortsmouth 33 14 6 13 65:72 34:32 Hoepner versuchte wenigstens àb und zu, den spiel zwischen den beiden punktgleichen Ti- einem 5.2. Die Gesamtbilanz der Spiele zwi- 3 8 8 2 8 lle 88 1 85 8 115 lest Bromw. Alb. 33 15 4 14 48:54 34:32 Kampf zu„machen“, aber Stretz ließ sich auf telanwärtern(e 24:4) der Eishockey-Ober- schen beiden Mannschaften weist 51 Siege 3 5 5„„ 1 Carditk City 33 14 6 13 47:55 34:32 nichts ein, vermied jeden Schlagabtausch und liga, Sc Rießersee und EV Füssen, für den für Rießersee bei 10 Unentschieden und 31 Insermini um 20 5 und ider i N arlton Athletic 34 14 5 15 68:67 33:35 hielt sich strickte an seine Marschorder, die 17. März in Bad Tölz an. Der fünffache Mei- Füssener Erfolgen und ein Torverhältnis pranzosen im n 4 Aton 34 12 9 13 47:54 33:35 offensichtlich lautete: Abwarten! Zweimal ster EV Füssen, der sich in den letzten drei Von 343:286 für den SCR auf. Kampfes mit 390 kg um 17,5 Kg. Eine Nies . Town 33 13 6 14 54.50 32:34 mußte der Ringrichter Drewello aus Halle die Jahren die Meisterschaft holte, ist Titelver- Das noch rückständige Spiel zwischen derlage der Gastgeber war aber nur mög- 4 Elses 33 12 8 13 51:64 32:34 beiden Kontrahenten zu größerer Aktivität teidiger. Rießersee würde bei einem Sieg in Pr. Krefeld und dem VfL Bad Nauheim wird lich geworden, weil Martin Eberle Mem- en 33 11 9 13 46:57 31:35 auffordern, ehe sie aus ihrer Lethargie er- diesem Entscheidungsspiel, um das sich ur- nicht mehr nachgeholt. Die Begegnung zwi- mingen) im einleitenden Fliegengewichts⸗ weer End 34 11 6 17 60:62 28:40 wachten, und die enttäuschten 8000 Besucher sprünglich neben Bad Tölz noch München, schen beiden Mannschaften vom 21. Januar kampf gegen den Franzosen Marcel Mar- . Hotspur 31 111 1 41:46 27:35 geizten nicht mit entsprechenden Zurufen Berlin und Nürnberg beworben hatten, zum(6:0 für Bad Nauheim) wird gewertet, ob- combe, den Zweiten der Europameister- „ onited 31 10 5 16 45.55 25:37 und ausgiebigen Pfeifkonzerten. achten Male in die Meisterliste eintragen. wohl die Preußen ein Einspruchsrecht hatten, schaft, sich beim Drücken einen Vorsprung . Town 33 9 6 18 41.74 24.42 Die neunte Runde offenbarte dann wieder Die Meisterschaftsbegegnungen dieser Sai- da damals der im Olympiaaufgebot stehende von 7,5 Kg verschaffte und diesen dann im ston Villa 33 6 11 16 37:61 23:43[einmal die alte, große Schwäche des Ham- son zwischen beiden Mannschaften brachten Rainer Koßmann nicht zur Verfügung stand. Reißen und Stoßen zähe verteidigte. f 00 Zur Freude aller 2„„ mild und rein- ob mit— ob ohne Filter 67³³⁴ Die Original UI mit FEINFILTER im Kõ nigsformat 82 3 Seite 8 MORGEN Montag, 12. März 1956/ Nr. Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: SV Unterflockenbach— Polizei- SV 2 VfR Amateure— TSV Viernheim 4 ASV Schönau— VfB Gartenstadt K Waldhof Amateure— 80 Neckarstadt 0 VfR Amateure 13 9 2 2 38116 2016 SV Wallstadt nnn en SV Unterflockenb. 13 8 2 3 29.21 13818 FV Leutershausen 13 7 4 2 18712 1818 Waldhof Amateure 14 7 2 5 3427 16112 ASV Schönau 14 7 1 Renn DRK Sandhofen 1 1 8 8 ¶ man ns Sc Neckarstadt 14 4 2 8 27:29 10:18 VIB Gartenstadt 14 3 3 8 24:36 919 TSV Viernheim 14 3 3 8 2035 9219 SV Schriesheim 18 2 4 7 18184 9118 Pol.-SV Mannh. 14 3 2 9 2589 620 A-Klasse Süd: Fortuna Edingen— Kurpfalz Neckarau 1:5 Spygg. Ketsch— Viktoria Neckarhausen 4 1846 Mannheim— 80 Pfingstberg 3 98 Seckenheim— SV Rohrhof 0: FV Brühl— 08 Mannheim 0 SV Altlußheim— FV Oftersheim 2 Vikt. Neckarhausen 13 8 3 2 28:16 19.7 SpVgg. Ketsch I„ i SV Rohrhof 18 3 4 Nn 1010 08 Mannheim 14 6 8 21 113 Kurpfalz Neckarau 13 6 2 5 29.17 14.12 FV Oftersheim 14 4 6 4 23:26 1414 FV Brühl 14 3 3 8 27:28 18:18 SV Altlußheim n SC Pfingstberg 18 83 6 4 17:22 12:14 1846 Mannheim 14 4 4 6 16:25 12:16 Fortuna Edingen 14 3 5 6 22:35 11:17 98 Seckenheim 13 1 3 9 14:30 8:21 B-Klasse Nord: ee SV ULI ach— TSV Sulzbach 2 91 Lütseisachsen— Einheit Weinheim 4: Straßenbahn SG— 80 Blumenau 1 Post SG— Sportfreunde Waldhof 6 B-Klasse Süd: TSV Neckarau— Rot-Weiß Rheinau S808 Mannheim— VfL Hockenheim r Handball- Bezirksklasse: Sandhofen— Weinheim 9 Polizei Mannheim— Heddesheim 12 Großsachsen— 09 Weinheim 4: 98 Seckenheim— Edingen 4 Schwache Probe der Hockey-Eli Die deutsche Hockey-Nationalelf schlug em Samstag die Vereinsmanmschaft von Schwarz-Weiß Köln mit 2:0.(0:0). Die Lei- stung der Nationalspieler Heß noch manchen Wunsch offen, allerdings war die Umstel- jung für die Spieler auf den schweren Boden nach der langen Pause und der Hallensaison besonders schwierig. In der ersten Halbzeit fehlte es in der Auswahl mannschaft an dem notwendigen Kontakt. Nach dem Wechsel wurde das Stürmerspiel etwas flüssiger. Rosenbaum(München) gelang durch ein ver- wandeltes Torbully gegen den Kölner Läufer Niescher der Führungstreffer. Das zweite Tor Schoß H. Budinger. Vier Läufe zur Meisterschaft Die Oberste Motorrad- Kommission(OMR) beschloß in Frankfurt, daß die Rennen auf dem Norisring, auf der Avus und der Welt- meisterschaftslauf am 22. Juil auf der Soli- tude bei Stuttgart für die deutsche Motorrad- Straßenmeisterschaften zählen sollen. Bei Punktgleichheit entscheidet die Placierung auf dem Norisring. Mit Genehmigung des Internationalen Verbandes FIW) wird auf der Solitude am 22. Juli auch ein Rennen für Serien- und Rennsportwagen bis 1500 cem entschieden. Für die deutsche Moto-Cross- Meisterschaft, die 1956 zum erstenmal aus- gefahren wird, bestimmte die OMK die neun Meisterschaftsläufe in Bad Cannstatt, Er- langen, Stockach, Leichtlingen, Rüsselsheim, Ingolstadt, Hagen oder Schwetzingen, Berlin und Rottenburg. 1. Amateurliga: Mariet enischied das eleine Lobalderbi ut Phönix auf der ganzen Linie/ VfL Neckarau— Phönix Mannheim 0:2(0:0) Neckaraus Sturm enttäuschte Mit einer dicken Ueberraschung endete das kleine Lokal- Derby im Neckarauer Waldweg- Stadion. Die bis zum Umfallen kämpfende Phönix-Elf sicherte sich durch hervorragenden Kampfgeist und Einsatz- freude und zwei blendende Einzelleistungen ihres besten Mannes, des Halbstürmers Har- ter, nicht unverdient Sieg und Punkte gegen den drucklos und völlig unkonzentriert wir- kenden VfL, der in keiner Phase des Spie- les seine gewohnte Form erreichen konnte. Besonders der Neckarauer Sturm enttäuschte auf der ganzen Linſle und vermochte selbst aus sechs„todsicheren“ Chancen kein Ka- pital zu schlagen. Von der schwachen Lei- stung des Sturmes ließ sich auch die Neckar- auer Abwehr in der zweiten Halbzeit an- stecken und die beiden Treffer gehen zu Lasten der weit aufgerückten Verteidigung. In der ersten Halbzeit hatten sowohl Eh- mann als auch Bräunig dicke Chancen, als sie beide frei vor dem Tor das Leder unkon- zentriert daneben donnerten. Pech hatte Schneider, als er bereits in der 8. Mindte einen Scharfschuß aus dem Hinterhalt nur an die Querlatte setzte, von wo aus das Leder wieder ins Feld zurücksprang. In der zweiten Hälfte vollzog sich dann das Schicksal der Neckarauer, als der sich unermüdlich abrackernde Harter von der Mittellinie aus Neckaraus Verteidigung über- Uef und Rennig zweimal in der 33. und 39. Minute schlagen konnte. Nach diesen beiden Toren resignierte Nek karau sichtlich und Phönix kam noch mehr- mals gegen Schluß durch einige Steilangriffe schön auf, ohne jedoch das Ergebnis weiter verbessern zu können. Schiedsrichter Lorenz aus Karlsruhe leitete vor 1200 Zuschauern sehr sicher. TSG Rohrbach— ASV Feudenheim 0:2(0:0) Mit dieser Niederlage dürfte sich die TSG Rohrbach den Verbleib in der 1. Amateur- liga endgültig verscherzt haben, zumal man auch den Eindruck hatte, daß die Mannschaft sich bereits selbst aufgegeben hat. Es fehlte jeglicher Kampfgeist, der notwendig gewesen Wäre, um das Blatt doch noch zu wenden. Die Gäste, die ebenfalls nicht allzuviel zeig- ten, gewannen schließlich verdient, weil sie wenigstens einen Stürmer Naumann) hatten, der einige herzhafte Schüsse wagte und dabei zweimal erfolgreich War. An- sonsten stand das Spiel auf recht niedrigem Niveau. Die Rohrbacher, die mit zahlreichen Ersatz antreten mußten konnten zwar in der ersten Hälfte noch„mitmischen“; nach der Pause aber war es um sie geschehen, als Naumann in der 47. und 67. Minute zwei Tore und damit den verdienten Sieg heraus- schoß. Das Spiel war jederzeit fair. Dagegen e Schiedsrichter Blümel aus Karls- ruhe. Weinheim— Amicitia Viernheim 2:2 Auf morastigem Boden erlebten 3500 Zu- schauer in Weinheim ein Kampfspiel, in dem sich beide Mannschaften nichts schenkten und dessen unentschiedener Ausgang als ge- recht bezeichnet werden muß. Viernheim zeigte in der ersten Halbzeit die taktisch und auch spielerisch bessere Partie, während sich Weinheims Angriff kaum eine Chance verschaffen konnte. Bereits in der 6. Minute köpfte Gästelinksaußen Busch eine Ecke von Bolleyer placiert zum 0:1 ins Netz. Dann prallten zwei Bolleyer-Strafstöße von der Latte ins Feld zurück, ehe in der 30. Minute Viernheims Mittelstürmer Stein eine Vor- lage von Gutperle zur sicheren 0:2-Halbzeit- führung verwertete. Nach der Pause wären plötzlich die Wein- heimer da und Viernheims verstärkte Dek- Kung hatte alle Hände voll zu tun. In der 54. Minute verkürzte Mittelstürmer Seidel auf 2:1 und drei Minuten später erzielte Linksaußen Schulz den Gleichstand. Als in der letzten Viertelstunde Weinheims Tor- wart Schröder verletzt ausschied, konnten die Platzherren mit letzter Kraft den für sie wertvollen Punkt über die Zeit retten. Germania nicht überzeugend Germ. Friedrichsfeld— 07 Seckenheim 21 Die zwangsläufige Pause in der Verbands- runde überbrückten die Friedrichsfelder Ger- manen mit einem Freundschaftsspiel gegen 07 Seckenheim. Friedrichsfeld wollte vor allem Nachwuchskräfte überprüfen, doch dürfte im großen und ganzen gesehen, das Experiment nicht ganz geglückt sein. Seckenheim setzte sich mit großem Eifer ein, mußte sich aber doch zum Schluß knapp 112 geschlagen geben; Jäger(Friedrichsfeld) markierte nach 20 Spielminuten das 1:0, Seckenheim glich nach der Pause durch Schader aus und Heß stellte mit unhaltbarem Schuß das Endresultat her. Fußball-A-Klasse Süd: tobe Schnitzet in de, Vereidigung Gegen Kurpfalz reichte es Edingen nur zum Ehrentor durch Himmelmann Nach der langen zwangsläufigen Spiel- pause wirkte Edingens Elf untrainiert und völlig außer Form. Die Gäste waren schnel- ler, einsatzfreudiger und vor dem Tore im- mer gefährlich. Das Spiel verlief ohne be- sondere Höhepunkte, jedoch immer fair. Ob- Wohl Edingen vor der Pause noch ton angebend war, konnte Neckarau nach gro- ben Deckungsfehlern mit 0:2 in Führung gehen. Nach dem Wechsel setzte Edingen alles ai eine Karte, vernachlässigte dabei aber die Deckung und machte so den Gästen für Weitere drei Treffer den Weg frei. Kurz vor Spielende erzielte Himmelmann für Edingen den Ehrentreffer. Die Tore für Neckarau schossen: Haun(3) und Emmedörfer(2). FV Brühl— 08 Mannheim 0:2(0:1) Die Brühler Mannschaft lieferte nach den letzten guten Spielen eine schlechte Partie. Sie war von einer übergroßen Nervosität befallen und fand überhaupt keinen Zusam- menhang. Die Gäste zeigten das systemvol- lere Spiel und gewannen durchaus verdient. Sie gingen in der 30. Minute in Führung, als ihr Mittelstürmer einen auf der Latte abge- prallten Ball ins Tor köpfte. Drei Minuten vor Schluß stellten sie durch einen scharf geschossenen Strafstoß den Sieg sicher. SV Altlußheim— Oftersheim 2:2(0:1) Ein Spiel ohne Höhepunkte, bei dem in der achten Minute der Mittelstürmer Karrer das 0:1 erzielte. Sofort nach Wiederbeginn schoß der Oftersheimer Verteidiger nach einer Rückgabe das 1:1. Der Gästetorhüter wurde verletat und mußte für den Rest des Spieles ausscheiden. In der 68. Minute 3 dann der Oftersheimer Muth das 1:2 erzielen. Dem Läufer, Balduf W. Vorbe- halten, eee iB einen Punkt für die Gastgeber zu retten. Spygg Ketsch- Sd Neckarhausen 4:2 Dieses wichtige Spiel hatte eine große Zu- 2 Zmateurliga, Staffel 1: schauermenge angezogen. Zu Beginn spielten beide Mannschaften etwas nervös. In der 20. Minute konnte der Ketscher Mittelstürmer zum 1:0 einschießen. Zehn Minuten später glichen die Gäste durch ein schönes Kopfball- tor aus. Ein Elfmeter wurde kurz vor der Pause vom Halblinken Ketschs zum 2:1 ver- wandelt. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte pas- sierte einem Gästespieler das Mißgeschick, daß er den Ball zum 3:1 ins eigene Tor köpfte. Der Rechtsaußen schoß in der 70. Minute zum 4:1 ein und im Gegenzug gelang es den Gä- Sten, zum 4:2 aufzuholen. 98 Seckenheim— SV Rohrhof 0:2 Die Gastgeber begannen mit dem Wind als Bundesgenossen, vermochten jedoch dar- aus keinen Nutzen zu ziehen. Die Rohrhofer wurden fast ständig in die Defensive ge- drängt, aber der Sturm der 98er war ohne jede Durchschlagskraft. Mit 0:0 wurden die Seiten gewechselt. 15 Minuten vor Spielende traf die unverhoffte Wendung ein. Rohrhof konnte einen Hand-Elfmeter verwandeln, und fünf Minuten später entstand aus einer harmlosen Situation heraus das 0:2. TSV 1846— Pfingstberg 3:2 Vom Anspfel weg sah man ein sehr schnel- les Spiel, wobei allerdings beide Sturm- reihen ihre Chancen nicht verwerten konn- ten. Nach 25 Minuten köpfte Endres eine Flanke von Sauppe zum 1:0. Zehn Minuten später erhöhte Rist auf 2:0. Die Gäste konn- ten durch ihren Halprechten in der 40. Min. auf 2:1 herankommen. Nach Wiederanpfiff wurden die Turner stark in die Defensive gedrängt. Ein Eck- ball, der in der Luft bereits über ein Meter im Aus War, durch den Wind jedoch ins Feld hof getrieben wurde, fiel zum 2.2 ins TSV. Tor. Die Turner setzten nun noch einmal alles auf eine Karte und stellten durch Endlich den glücklichen aber verdienten Sieg sicher. In der 80. Hlinute iel de Siegestteßſe, fut O7 Gut eingespielte Hintermannschaft Heddesheims verhinderte weitere Tore/ 07 Mannheim— Heddesheim 1:0 Nach eimer Zwangspause stellte sich 07 auf eigenem Gelände mit einer sehr guten Mannschaftsleistung vor. Gleich zu Spiel- beginn mit dem Wind im Rücken legten die Gastgeber mächtig los. Es stellte sich nun heraus, daß die Hintermannschaft von Hed- desheim gut auf dem Posten war und alle Chancen vereitelte. Nach der Pause war Heddesheim in den ersten 20 Minuten„da“, kam aber ebenfalls zu keinem Treffer. Mann- heim nahm dann wieder das Heft in die Hand, konnte aber nur zweimal die Latte treffen. In der 80. Minute brach 07 den Bann und erzielte durch einen Scharfschuß das 1:0. 03 Ilvesheim— 03 Ladenburg 4:2 Dieses für die Meisterschaft vorentschei- dende Spiel fand, da der Ilvesheimer Platz nicht bespielbar war, auf dem Spielfeld von 07 Seckenheim statt. Die Ilvesheimer began- nen sehr vielversprechend und in der dritten Minute hieß es bereits 1:0, nachdem Hoff- mann mit Hechtsprung einen Kopfball ins Netz jagte. Kurze Zeit darauf erhöhte Feuer- stein Georg aus dem Lauf auf 2:0. Ilvesheim konnte trotz Gegenwind während der zwei- ten Halbzeit leichte Vorteile herausspielen. Einen Foul-Elfmeter verwandelte Bonset zum 2:1. Fußball-A-Klasse Nord: Jartenstadis Stutm in Sehußlaune Trotz drückender Ueberlegenheit des ASV nach Wechsel: Schönau— VfB 3:6 Schon nach wenigen Minuten entpuppte sich der VfB als sehr gefährlicher Gegner und brachte bis zur Halbzeit sechs Tore unter, während dem ASV nur ein Treffer gelang. Die zweite Spielhälfte gehörte dem Gastgeber. 45 Minuten lang spielte sich alles vor dem VfB-Tor ab, so daß der Schönauer Torwart praktisch arbeitslos war. Trotzdem brachte es der AsV nicht fertig, gleichzuziehen. Zwei Tore waren die Aus- beute der zweiten 45 Minuten. Waldhof(Amateure)— 80 Neckarstadt 0:2 Der Sc Neckarstadt kam auf dem Wald- hof-Platz zu einem überraschenden Sieg über die eifrigen Gastgeber, die zwar gegen Spielende stark drängten, aber mit ihren Schüssen kein Glück hatten. In der 11. Min. erzielte Wieland den Führungstreffer und bereits 6 Minuten später erhöhte Berstecher auf 0.2. Waldhof erhielt wohl noch zwel Elf meter zugesprochen, aber den ersten ver- schoß Lang, während Neckarstadts Torwart den von Gramlich getretenen Elfmeter hielt. Janda trainiert Karlsruher SC Nachfolger des Wiener Adolf Patek als Trainer beim deutschen Fußball- Pokalsieger Karlsruher Sc wird der Münchener Ludwig Janda, der zur Zeit die Mannschaft von Viktoria Aschaffenburg betreut. Adolf Patek ließ seinen Vertrag mit Karlsruhe, der ur- kprünglich bis zum Sommer 1957 laufen sollte, im Einvernehmen mit dem Klub bis zum Sommer 1956 befristen. Ludwig Janda löste vor zwei Jahren nach seiner Rückkehr Aus Italien Ernst Lehner als Trainer bei Aschaffenburg ab und führte Viktoria in der Saison 1954/55 in die erste Liga Süd zurück, Nach Wiederbeginn hatte Ilvesheim den Wind im Rücken und diktierte sofort das Splelgeschehen. Einen Handelfmeter ver- wandelte Schwarz zum 3:1 und kurz darauf schog wiederum Hoffmann aus dem Ge- dränge heraus den vierten Treffer. Nachdem Seitz durch eine allzu harte Schiedsrichter- Entscheidung vom Platz gestellt wurde, flaute das Spiel etwas ab. Trotzdem gelang Ladenburg, das durch die Schwächung des Gegners in den Schlußminuten tonangebend War, nur noch ein Gegentreffer. Mit diesem Sieg gegen den Hauptverfolger Ladenburg dürfte den Ilvesheimern die Meisterschaft Wohl nicht mehr zu nehmen sein. Union Heidelberg— Spygg Sandhofen 0:2 Beide Mannschaften lieferten sich unter der ausgezeichneten Leitung von SR Stoll (Mühlacker) ein spannendes und faires Tref- fen. Obwohl die Platzherren mehr vom Spiel hatten, gingen die Gäste in der 15. Minute durch ein haltbares Tor in Führung. Nach dem Wechsel waren die Platzherren, obwohl nur mit 10 Mann spielend, überlegen, konnten aber in den Schlußminuten den zweiten Treffer der Gäste nicht verhindern. Käfertal— Waldhof(Reserve) 1:6 Käfertal hatte gegen den Gast aus dem Norden Mannheims keine Chance. Waldhofs Reserven zeigten von Anfang an eine an- Sritkskreudige Spielweise und erteilten mit einigen bildhübschen Toren den Blau-Wei⸗ Ben eine Lektion. Auch in der zweiten Spielhälfte mit dem Wind als Bundesgenossen erzielte Käfertal nur einige Eckbälle, die zumeist in den fang- sicheren Händen Kobbergers landeten. Kern erfolgreichster Torschütze Birkenau— 86 Leutershausen 611 Bei tadellosen Platzverhältnissen konnt 1e S8 Leutershausen auch das vorlettte Hindernis auf dem Weg zur Meisterscha sicher nehmen. Obwohl die Mannschaft nich zu ihrer besten Form kam, zeigten dle Mau.“ nen um Kern doch ein gutes Splel und kamen, nachdem die Hausherren etwa big zur Mitte der ersten Hälfte etwas Aukge. kommen waren, noch zu einem klaren II. Erfolg. Die Gäste waren mit zwei Toren in Puh. rung gegangen, ehe Birkenau den Anschub. treffer erzielen konnte. Leutershausen legte einen weiteren Treffer vor, doch kamen nun die Platzherren immer stärker auf und konnten das Ergebnis mit 3:3 unentschleden gestalten. Die letzten Minuten dieser ersten Hälfte gehörten dann aber wieder dem Gast der schon bis zum Seitenwechsel wiederum zwei Treffer vorlegen konnte. Nach der Pause lief das Spiel der Gäste besser. Ueber 6:3 und 7:4 konnten sie mit 110 einen sicheren Sieg herausspielen, Die Tor- schützen des Siegers waren: Kern(4), Weber Gunz, Hoffmann(je 2) und Schrödersechter Auf der Gästeseite kamen Ziener und Af. nold je zweimal zu erfolgreichen Torwürfen Die restlichen Treffer erzielten Gulden und Laßlopp. HC Heidelberg Hockey-Meister HTV 46 wurde knapp 0:1(0:1) geschlagen In einem spannenden Spiel gelang es dem Heidelberger Hockey-Club, sich durch einen zwar knappen, aber verdienten It0-Sleg über den TV 46 Heidelberg die nordbadische Hockey- Meisterschaft zu sichern. Von Be- ginn an beherrschten die„Schwarz-Jacken“ das Kampf geschehen und drängten mit aus. einandergezogenen Flügelangriffen den Geg. ner in die Defensſve. Nachdem zunächzt Sommer und Winter zwei sichere Tor- chancen ausgelassen hatten, erzielte Mittel. stürmer Nolte auf Vorlage des Rechtsaußen Wirsching noch vor der Pause den einzigen Treffer des Tages. Nach Seitenwechsel ver- suchte der HTV den Anschluß zu erkämp- ken, doch scheiterten die Angriffe an der sicheren HCH-Abwehr, aus der besonderz der frühere Internationale Lutz Peters het. Ausragte. Für den HCH spielten: Winkler, Liedke, Peters; Fischer Hannemann, Dieterle; Wir. sching, Crusſus, Nolte, Herbtsrienht und Müller. In einem schönen und fairen Spiel trenn- ten sich die Mannschaften vom VfR Mann- heim und den Stuttgarter Kickers gerech⸗ terweise 2:2 unentschieden. Die 2:0-Führung der Kickers in der ersten Halbzeit glichen die Rasenspieler durch Tore von Fricke und Bodo Weiß in der zweiten Halbzeit aus Die„Alten Herren“ trennten sich ebenfall 2:2; Die Jugend gewann 5:0. Waldhof-Nachwuchs beim ITSV In der Turnhalle des TSV Neckarau stan- den sich am Samstagabend die Nachwuchs- staffeln des Gastgebers und des Sy Wald brachte die gut besüchte Veranstaltung einen vollen Hrfolg. Schon bei den Schülern holten sich die Gastgeber neben zwei Un- entschieden den ersten Sieg. Auch bei den Jugendlichen siegten mit Hauck II und Ro- senthal II zwei Neckarauer Boxer. Eine sportliche Delikatesse war ein Einlagekampf zwischen Roth und Kohr(beide Waldhof). Im Halbschwergewichtskampf der Senioren siegte Schult Neckarau) Überlegen uber Heß(Waldhof). Im Schwergewicht war Ritter (Waldhof) seinem Gegner Fuchs(Mingols. heim) zu sehr überlegen, obwohl er fast nut seine Linke einsetzte. Der Schlußkampf brachte nochmals einen Hòhepunkt im Rel. gen dieser farbigen und interessanten Kämpfe. Wie immer begeisterte Basel(Wald- hof) durch sein reiches technisches Können und auch sein Gegner Frank(Mingolsheim) zeigte sich von seiner besten Seite. Ergebnisse: Schüler, Papiergewicht: Chi. zoni(Neckarau— Rittersberger(Waldhof) unentschieden; Trunle(Neckarau)— Keller (Waldhof) unentschieden; Maß(Neckarau) Punktsieger über Heil(Waldhof). Jugend“ Bantamgewicht: Hauck II(Neckarau) Sieger durch Aufgabe 1. Runde über Münch(Wald- hof); Federgewicht: Rosenthal II Punktsie- ger über Bühler(Waldhof). Junioren: Feder- gegenüber, Den rührigen Neckarauer r. 60/ — B. Darn verurtei Samstag ehemalit aus Da. und der nalsekre ber aus tängnis. Im führer Dorf bei ſeldweb in dem Bevölke dächtig an den zusführe — Got Freib Gottesh. der Tra. einem 1 langt de geiterick katholis, gen. Di dition n lisses U. zum Charakt hauses raumkir priester eind. Der! einem Strömur Gegen vy kirchlich fall de dundene dend fi Bildes zuregen Dieses Darstell formen befinde im An bes Pu rasch entkra Pulver neee Ge Umz lelvett Telefon Daune Betten Elltransp Höbe Wüh. und Cl fahrh Clas- u. R. Karl-Ber Möve otto Ben Mannh gewicht: Rosenthal I Punktsieger über Funk (Waldhof); Leichtgewicht: Kugge(Waldhof) Sieger durch Abbruch 3. Runde über Lutz (Neckarau); Weltergewicht: Hauck 1 Nek karau) Punktsieger über Tillmann(Mingols- heim). Senioren: Halbwelter: Schult Nek- karau) Sieger durch Aufgabe 1. Runde über Heß(Waldhof); Halbmittel: Hertle Neckarau) Sieger durch Abbruch 2. Runde über Ne. meth II(Waldhof); Schwergewicht: Ritter (Waldhof) Sieger durch Aufgabe über Fuchs (Mingolsheim); Fliegengewicht: Basel(Wald- hof) Punktsieger über Frank(Mingolsheim). Nach Totogewinn disqualifiziert Der 36 Jahre alte englische Fußballspie- ler Harry Harrison(Bicester United) wurde auf Lebenszeit gesperrt, weil er im Fuß- balltoto 26 846 Pfund(etwa 315 000 DM) ge- wonnen hat. Der Fußballverband der Graf- schaft Oxfordshire entschied, daß Harrison nach den Satzungen weder als Aktiver noch als Funktionär im Verband geduldet wer- den könne, Der Beschluß fußte auf der Vor- schrift, daß es Spielern und Offiziellen ver- boten sei, im Fußballtoto zu wetten. Die meistgekaufte Kli Gillette der Welt: Jetzt guch in Deutschland von Gillette hergestellt 7 DOM 1.50 för 10 Klingen (Goch im Spendet) 2—œ g Ein Beweis, dig Männer sich mit Recht nicht immer för des„Billigste“ entscheiden! 4 In, Leupin ü Warun nicht at Für N. 0 Gemün N -I 3 mmer dee lab wochholie gegen 8e del hebt demmt es 1egongine und Jöst den Most 1 pfenn U ( FSialispr nel ge Nr. 60 — Rütze 6·11 Konntz vorletztz terschatt akt nicht dle Mat.“ del ung etwa bi 8 Aukge. ren IIb. in Fü. schluß. zen legte men nun auf und tschleden er ersten em Gagt, viederum er Gäste mit 1116 Die Tor- ), Weber, lersecket. und Ar. rwürken Iden und Leister — Ar 60/ Montag, 12. März 1956 MORGEN Seite 7 Befehl ausgeführt- Darmstadt. Wegen Beihilfe zum Totschlag verurteilte das Schwurgericht Darmstadt am gamstag den 58 jährigen Volksschullehrer und ehemaligen Hauptmann Karl Friedrich Nöll zus Darmstadt zu drei Jahren Gefängnis und den 41 Jahre alten ehemaligen Krimi- nalsekretär und Hauptfeldwebel Emil Zim- ber aus Freiburg i. Br. zu zwei Jahren Ge- tängnis. Im Winter 1941 lag Nöll als Kompanie- führer im Infanterieregiment 691 in einem bort bei Smolensk. Zimber war sein Haupt- feldwebel. Als ein Bataillonsbefehl eintraf, in dem verlangt wurde, die gesamte jüdische Bevölkerung des Ortes als partisanenver- daächtig zu erschießen, gab Nöll diesen Befehl an den Hauptfeldwebel weiter, der ihn auch zuskühren ließ. Vor dem Schwurgericht — Keine Profanbauten Gotteshäuser müssen erkennbar sein Freiburg.„Bei aller Zeitnähe muß das gotteshaus auch soviel Verbundenheit mit der Tradition wahren, daß man es nicht mit einem Profanbau verwechseln kann“, ver- langt der Erzbischof von Freiburg, Dr. Eugen geiterich, in einem Erlaß über den Bau der katholischen Kirchen und ihrer Einrichtun- gen. Dieser Zusammenhang mit der Tra- schlagen 1 ation müsse in der Gestaltung des Grund- g es dem ch einen 110-Sleg badische Von Be- -Jacken“ mit aus. den Geg. zunächzt re Tor- e Mittel. Utsaußeen einzigen sel ver- erkämp⸗ an der esonderg ters her- „Liedle Je: Wir- eht und el trenn. R Mann- gerech⸗ Führung b Alchen icke und t aus.— ebenfall u ISV au stan- wuchs V Wald- Karauern istaltung Schülern wei Un- bei den und Ro- er. Eine gekampf Valdhoß. Senioren en Über ar Ritter Mingols⸗ kast nut uBkampf im Rei- essanten (Wald- Können olsheim) At: Chiz. Waldhof Keller eckarau) Jugend: 1) Sieger 1(Wald- unktsie; : Feder- er Funk Valdhof er Lutz 1(Nek Mingols⸗ it Nek⸗ ide Über eckarau) ber Ne- : Ritter r Fuchs (Wald- lsheim). fiziert dallspie- ) wurde m Fuß- DM) ge- r Graf⸗ Iarrison er noch et wer- ler Vor- len ver- eee 7 lisses und in der gesamten äußeren Anlage zum Ausdruck kommen. Als besonderes Charakteristikum des katholischen Gottes- hauses bezeichnet der Erzbischof die Zwei- aumkirche, in der Chor und Langhaus, also priester- und Laienraum, streng geschieden sind. Der Freiburger Erzbischof wendet sich in einem Erlaß auch gegen bilderfeindliche strömungen in der kirchlichen Baukunst der Gegenwart. Die modernen Schöpfungen der kirchlichen Kunst müßten aber auf jeden fall den sakralen und der Tradition ver- bundenen Charakter bewahren. Entschei- dend für die Zulässigkeit eines modernen Bildes sei, ob es den Betrachter religiös anregen und zur Andacht stimmen könne. Dieses Ziel werde nicht erreicht, wenn die Darstellung zu stark von den natürlichen formen abweiche. als Mensch versagt Prozeß um Erschießungen/ Billig davongekommen konnte nicht mehr einwandfrei geklärt wer- den, wieviel Einwohner des Dorfes damals umgebracht wurden. Die Angaben der Zeu- gen schwankten zwischen 60 und 150. Als Sachverständigen hörte das Gericht den General a. D. Freiherrn von Giersdorff, der von 1940 bis 1943 dritter Generalstabs- offizier der Heeresgruppe Mitte war und zur Widerstandsbewegung gehörte. Der General sagte, daß Nöll eine Begründung zu dem Ba- taillonsbefehl hätte verlangen können. Das Offizierskorps sei keine Befehlsmaschine ge- Wesen. Nöll, der sich nicht einmal erkun- digte, wieviele Juden in dem Dorf wohnten, habe als Mensch und Truppenführer ver- sagt. In der Urteilsbegründung sagte Landesge- richtsdirektor Laupert, da in dem Bataillons- befehl auch die Erschießung von Kindern ein- begriffen war, habe Nöll die Humanitäts- grenze auch dann überschritten, wenn die Erschießung tatsächlich eine Repressalie gegen Partisanen gewesen wäre. Die Truppe habe aber bis dahin mit Partisanen noch keine Berührung gehabt. Außerdem hätte Nöll— genau wie der Führer der Nachbar- kompanie es ungestraft tat— den Befehl unausgeführt lassen können. In einem früheren Prozeß— ebenfalls vor dem Darmstädter Schwurgericht— war Nöll zu vier, Zimber zu drei Jahren Gefäng- nis verurteilt worden. Der Bundesgerichts- hof hatte dieses Urteil jedoch aufgehoben. Nach sechs Jahren Ludwigshafen. Nach fast sechsjährigen Verhandlungen und nach neun Entwürfen ist jetzt der Bau des Ludwigshafener Haupt- zollamtes angelaufen. Der neue Bau, für den 510 000 Mark eingesetzt sind, soll im Früh- jahr nächsten Jahres vollendet sein. Zweimal verunglückt n Bad Hersfeld. Bei seinem zweiten Unfall in der Nacht zum Freitag verunglückte auf der Autobahn bei Kirchheim im Kreis Hers- teld ein 46 Jahre alter Textilkaufmann töd- lich, während sein Begleiter lebensgefähr- liche Verletzungen erlitt. Der Wagen der Verunglückten, die beide stark unter Alko- Holeinfluß standen, hatte sich zunächst bei Bad Hersfeld infolge übermäßiger Ge- schwindigkeit überschlagen. Wie ein Augen- zeuge mitteilte, drehten die vermutlich un- verletzt gebliebenen Insassen das Fahrzeug um und fuhren, um der Polizei zu entgehen, auf der falschen Autobahnseite in hohem Tempo nach Kirchheim zurück. In einer scharfen Kurve wurde der Wagen aus der Fahrbahn getragen und stürzte, sich mehr- mals überschlagend, einen Abhang hinunter. Drei Radfahrer angefahren Walldorf. Bei einem schweren Verkehrs- unfall auf der Bundesstraße 44 wurden zwischen Zeppelinheim und Walldorf zwei Radfahrer schwer verletzt und einer getötet. Ein amerikanischer Personenwagen, der von einem farbigen Soldaten gesteuert wurde, streifte zunächst die beiden ersten Radfahrer, die zur Seite geschleudert wur- den. Etwa 400 Meter weiter fuhr das Auto den dritten Radfahrer an, der tödliche Ver- letzungen erlitt. Der Fahrer des Autos, der nach den Angaben der Polizei unter Alko- holeinfluß stand, suchte sich der Feststel- lung durch die Flucht zu entziehen. Er wurde jedoch von einem Augenzeugen, der sich mit seinem Wagen auf die Spur des Täters gesetzt hatte, verfolgt und konnte schließlich in Langen festgenommen werden. Funde in der Eifel Ahrweiler. Bei Planierungsarbeiten un- weit des Schnittpunktes der drei Eifelkreise Ahrweiler, Daun und Schleiden wurden Fundamente eines 70 Meter langen und etwa 30 Meter breiten Bauwerkes freigelegt. Es handelt sich um Ueberreste eines römischen Landhauses aus dem 3. oder 4. Jahrunhdert n. Chr. Wie am Samstag bekannt wurde, sol- len in diesem Gebiet weitere Ausgrabungen unter der Leitung von Sachverständigen des Landesmuseums Trier vorgenommen werden. In Abwassergrube ertrunken Biberach. Eine 23jährige jungverheiratete Frau ist in einer Gemeinde des Kreises Biberach in eine Abwassergrube gefallen, deren Bretterbelag wahrscheinlich durch Frost und Feuchtigkeit brüchig geworden War. Sie wollte noch die Wäsche abnehmen, die sie zum Trocknen aufgehängt hatte. Ihr Mann, der bereits schlief, vermigte seine Frau erst am nächsten Morgen und fand sie ertrunken in der Grube auf. Die Tote hin- terläßt ein einjähriges Kind. Chemisch aufgefrischte Rippchen .. enthielen Ueberdosis Nitrit/ Böse Folgen Frankfurt. Wegen Vergehens gegen das Lebensmittel- und das Nitritgesetz sowie Wegen fahrlässiger Körperverletzung wurde ein 61jähriger Metzger aus Frankfurt zu 800 Mark Geldstrafe verurteilt. Am 4. Januar 1955 hatten vier Ange- stellte eines Rechtsanwaltsbüros bei dem Metzger vier Rippchen gekauft. Etwa 15 Mi- nuten nach dem Essen hatten die Frauen Plötzlich blau verfärbte Lippen und Zungen, litten an sehr starker Uebelkeit und beka- men Magenbeschwerden, Eine der Frauen lag mehrere Wochen lang im Bett und eine andere leidet noch heute unter den Folgen, weil ihre Magenwände angegriffen wurden. Der Vertreter des Stadtgesundheitsamtes bekundete vor Gericht, es habe sich bei den Frauen um eine mittelschwere Nitritvergif- tung gehandelt. Vier Gramm Nitrit, wie es im Salpetersalz enthalten sei, könnten schon tödlich wirken. Ein Vertreter des Staatlichen Ueber- Wachungsamtes für tierische Lebensmittel, der den Betrieb des Metzgers einen Tag spä- ter untersucht hatte, berichtete, er habe in einer übelriechenden Lake weiteres verdor- benes Fleisch vorgefunden. Der Metzger habe ihm zuerst den Vorratsraum verheim- licht, weil dieser verbotswidrig neben den Toiletten gelegen sei. Ferner wurde festge- stellt, daß die bei dem Metzger beschlag- nahmten Pökelfleischstücke und Rippchen dreimal so viel Nitrit enthielten, wie gesetz- lich erlaubt sei. Der Metzger behauptete da- gegen, er habe das Fleisch nur mit einem all- gemein üblichen Pökelsalz eingelakt. In der Urteilsbegründung hieß es, der gefährlichen Unsitte, Fleisch mit salpetrigen Salzen ein frisches Aussehen zu geben, müsse zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung mit strengen Strafen gesteuert werden. Allerdings ist diese Unsitte in Frankfurt in der letzten Zeit nur sehr selten festgestellt worden. Salzsäure und Liebe Neuwied. Ein 29jähriger Schlosser war über die Untreue seiner Geliebten derart in Wut geraten, daß er das Mädchen am Bahn- hof überraschend stellte und ihr eine Flasche Salzsäure überschüttete, Die Geliebte wurde jedoch nur am Arm von der Flüssigkeit ge- troffen und verletzt. Das Neuwieder Schöf- fengericht räumte dem Angeklagten vermin- derte Zurechnungsfähigkeit ein und verur- teilte inn wegen gefährlicher Körperverlet- zung und Sachbeschädigung nur zu einer Geldstrafe von 250 Mark. Zwei Arbeiter getötet Stuttgart. In einem Werk im Stuttgarter Stadtteil Feuerbach sind am Samstag zwei Arbeiter tödlich verunglückt. Als eine große Metallwanne nach der Reparatur wieder in ihre ursprüngliche Lage gebracht werden sollte, löste sich plötzlich eine Winde, so daß lanen Sie es schon? Wischt- saugt ledert · trocknet WaMMTUCH W EIK die Wanne umschlug und einem 4/7jährigen Arbeiter den Kopf und seinem 24jährigen Kollegen den Leib zerquetschte. Der eine der beiden Verunglückten war sofort tot, wäh- rend der andere kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus starb. 5 Tausende beim Fridolins-Fest Säckingen. Der Fridolinstag, an dem die Stadt Säckingen alljährlich ihres Schutzpa- trons, des im Jahre 538 verstorbenen St. Fri- dolin gedenkt, vereinte auch in diesem Jahr trotz Schneegestöber am Sonntagfrüh und schneidend kaltem Wind Tausende von Glau- bigen aus dem Markgräflerland und dem Schwarzwald, aus dem Hotzenwald und der benachbarten Schweiz in der alten Trompe- terstadt. Hunderte von Pilgern waren allein aus dem Kanton Glarus gekommen, der einst mit dem fürstlichen Stift Säckingen in enger Verbindung stand und noch heute den heili- gen Fridolin in seinem Wappen trägt. In höchster Not befindet sich der Asthmaleidende im Anfall. Aber schon ein hal- bes Pulver Asthmodem kann ihn rasch befreien. Es lockert, löst, entkrampft. Orig.-Pekg. mit 16 Pulvern 1,85 DM in allen Apoth. Geschötis · Anzeigen ü Umzüge nah und fern auch Beiladungen N 5 Spedition u Lagerhaus ſeetia. Telefon 5 38 49. 5 22 82. 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Mainz Heite 8 MANNHEIM Vr. 60 — Montag, 12. März 1956/ Nr. 0h „Millionen⸗ Schenkungen“ waren Schwindel Die hochstapelnde Lieselotte bekam 27 Monate Gefängnis Die Dummen werden nicht alle. Oder soll man sagen: die Leute, die an„Wunder“ glau- ben? Denn es ist doch ein„Wunder“, wenn eine einfache junge Frau so mir nichts, dir michts 3,5 Millionen Mark verschenkt. Lieselotte V., die sich wegen Betrugs im Rückfall zu verantworten hatte, stand nicht zum erstenmal vor den Schranken des Ge- richts. Seit 1950 führte sie ein flotter Lebens- Wandel auf anderer Leute Kosten immer Wieder hinter schwedische Gardinen. Doch kaum erfreute sie sich dann der Freiheit, gingen die Betrügereien nach bewährtem Muster weiter. Zechen wurden geprellt, Verhandlungen mit Bankfachleuten geführt, Abmachungen über den Transfer großer aus- ländischer Geldmittel getroffen, bei Notaren und Rechtsanwälten Schenkungsverträge und Testamente aufgesetzt, mit Maklern über den Ankauf von Häusern und Autos verhan- delt. Und alles das machte Lieselotte, ohne einen Pfennig eigenes Geld zu besitzen. 1947 geschieden, seit 1955 zum zweitenmal ver- heiratet, schrieb sie ihrem Mann:„Ich habe zwar Schulden gemacht, aber sei nicht so dumm, sie zu bezahlen.“ Ihre großzügigen„Schenkungen“, die zwischen 40 000 und 80 000 DM lagen, brach- ten Lieselotte auf der anderen Seite kleine Vorschüsse und Darlehen ein, die sich in einem Fall auf rund 3000 Mark beliefen. Imre größte Schenkung machte sie einem Sandhofer Kaufmann, den sie von früher kannte, in Höhe von sage und schreibe 3,5 Millionen Mark. Für den bei einem Rechtsanwalt aufgesetzten Vertrag mußte der„Beschenkte“ jetzt noch 200 Mark Ho- norar zahlen. Sogar ein medizinischer Sachverständiger wurde in diesem Prozeß gehört, um Liese- lottes Zurechnungsfähigkeit zu überprüfen. Aber sie war völlig intakt:„Hervorragende Intelligenz, suggestives Vertrauenserwecken und Lebenshunger“ waren die Eigenschaften, die er festgestellt hatte. Dennoch machte die inn sich zusammengesunkene, unscheinbare Frau, die mit großen erschreckten Kinder- augen um sich schaute, eher den Eindruck der Unreife. Das Urteil, zwei Jahre und drei Monate Gefängnis, bei Anrechnung der Unter- suchungshaft, lag unter dem Antrag des Staatsanwalts. Eine bevorstehende Nieder- kunft und die vage Hoffnung, es könnte doch noch besser werden, bestimmten das Gericht, von einer Zuchthausstrafe abzusehen. Dieses Urteil schien das einzige zu sein, was die 34 jährige Frau an diesem Morgen verstand und erschütterte. Schie Frage- und Antwortspiel 2 beim DK W- Club Ber Mannheimer DR W- Club, der größte im Bundesgebiet, traf sich im Bootshaus des Mannheimer Ruderclubs zu einem fröhlichen Quizabend. Aus Berlin war H. Bittrich der Betreuer aller DR W- Clubs, zu Gast. Die Lokal-Humoristen Maurer und Ziegler— Kleine Pony-Baby entlaufen POI Izeistreifen auf der Suche Große Aufregung gab es gestern abend bei Zirkus Sarrasani, als ein Pony-Baby plötzlich die Wanderlust packte, es über die Umzäunung sprang und wie ein losgelas- senes„Schaukelpferd“ davontrabte. Der Ausreißer ist etwa 70 Zentimeter groß und hat ein schwarzes Zottelfell. Die sofort ge- startete Suche mit sieben Kraftfahrzeugen blieb erfolglos. Die Neckarauer Schuljugend und Polizeistreifen durchkämmten noch am Abend das Gelände, ohne eine Spur zu fin- den. Wahrscheinlich ist das„Miniaturpferd“ müde geworden und hat sich unter einem Strauch schlafen gelegt. Erster Bunter Abend beim VdK Käfertal Das Programm des ersten großen bunten Abends 1956 beim VdK Käfertal im Olymp- Kino wurde von Hans Knox als witzigem Ansager angeführt. Irmgard Wolf, Hans Beck, Anita Wirsch und Werner Hägele, von Wolfgang Liebold am Flügel begleitet, sorg- seit Jahren dem Club als Vergnügungskom- missare zugetan führten die Oberauf- sicht. Der„Lange“ quizte munter mit Damen und Herren drauflos, verteilte Preise und brachte eine Pfundsstimmung unter die motorisierten„Zweitakter“. Der„Dicke“ strapazierte gar mächtig seine Stimmbänder, als er einen gestifteten„Fregkorb“ ameri- kanisch versteigerte. Erster Vorsitzender Gerling gab nach der Begrüßung bekannt, der Club werde zu Ostern eine Sternfahrt nach Kaiserslautern machen. Betreuer Bittrich aus Berlin brach eine Lanze für die Teilnahme an der großen Pfingst-Sternfahrt nach Berlin. Er sagte allen Quartiere zu und eine schöne Zeit vor- aus und mahnte an die politische und ge- sellschaftliche Stellung Berlins. Die club- eigene Tanzkapelle steuerte die Musik bei und das Ehepaar Tamm aus Zweibrücken (vom dortigen DRW- Club) sang ein stil- reines Operetten-Duett. Man unterhielt 8 gut bis Mitternacht. Negro Spirituals und Lieder von Schubert Ein Sänger aus Kentucky sang im Amerika-Haus Stets freundlich lächelnd stand William Ray, ein Baritonist aus Kentucky, dessen kaffeebraune Haut reizvoll von seinem schneeweißen Frackhemd abstach, im Ame- rika-Haus vor einem interessierten Publikum und sang auf italienisch, deutsch und eng- lisch ein abwechslungsreiches Programm von teils ernsten, teils unterhaltsamen Liedern. Er machte das mit einer gewinnenden Herz- lichkeit und einer ausgezeichnet durch- trainierten Stimme, und anfängliche Be- denken, die man bei den Arien von Antonio Caldara und Giacomo Carissimi, besonders aber bei Liedern von Schubert und Brahms hatte, weil hier unüberwindbare Sprach- schwierigkeiten die Entfaltung der Stimme behinderten, schwanden sehr rasch, als Wil- liam Ray nun Gesänge von Tschaikowsky und Alexander Gretschaninow in englischer Chronik der großen Stadt ten für die musikalische und tänzerische Seite. Klaus Dörr als trickreicher Zauberer, Musikalclown Cognac und der Radfahrer- clown Piretto rundeten die gelungenen Ver- anstaltung zusammen mit dem fleißigen So- prani- Orchester ab. Kr. Kloppenheimer Brücke vorläufig gesperrt Gesperrt wird die Straßenbrücke über den Rangierbahnhof bei Seckenheim(Klop- penheimer Brücke). Die Sperrung, die wegen Ausbesserungsarbeiten notwendig wurde, Soll etwa acht bis zehn Wochen dauern. Sie gilt für den gesamten Verkehr. Die Umlei- tung erfolgt über Karlsplatz, Casterfeld- straße, Morchfeldstrage, Straßenbrücke über den Rangierbahnhof bei Neckarau, Kreis- weg vier, Seckenheimer Landstraße, Sek- kenheimer Hauptstraße, Freiburger Straße. Zirkus-Kamel bekam Tochter KU rz nach dem Ausladen Gestern morgen traf in Mannheim für den Zirkus Sarrasami eine Sendung Kamele ein. Kurz nach dem Ausladen bekam die sibirische Kamelstute„Aischa“ eine kräf- tige Tochter, die bereits ein Meter groß ist. Mit drei Kamelen hatte der Zirkus ursprüng- lich nur gerechnet, jetzt sind es plötzlich vier geworden. Ein glückliches Omen für die Me- nagerie des wiedererstehenden Zirkus. Schon am Freitag kamen für Sarrasani vier dressierte„Wunderschweine“— jedes kast vier Zentner schwer— des Dresseurs Jean-Albert Hoppe angereist. Dresseur Hoppe hatte übrigens vor drei Jahren in Mannheim die Idee, Schweine abzurichten. Er fuhr dann zu einer großen Schweinefarm nach Karlsruhe und suchte sich vier„be- gabte“ Schüler unter den Schweinen aus. Da- mit wird eine Tradition fortgesetzt; denn Chef Sarrasani hatte seine Karriere als Clown mit dressierten Schweinen begonnen. Die Sieger und Siegerinnen der Mann- heimer Schulsportfeste, die in den letzten Wochen ermittelt wurden, sollen in einer kleinen Siegesfeier geehrt werden. Die Feier soll am 13. März um 17 Uhr im Mozartsaal stattfinden. eee Diet. Will Sprache vortrug. Vollends die Lieder der amerikanischen Komponisten Norman Loch. AIs! wood, Samuel Barber und Howard Swanson, Hun die nach der Jahrhundertwende geboren An e wurden, aber durchweg romantischer Musik.* tradition verpflichtet sind, ließen Seite(Apl Stimme gepflegt und ausgeglichen in allen Clar. Lagen, dabei mit dem eigenen Warmen 3 Timbre farbiger Sänger erscheinen. Mit be. sonderer Liebe vermittelte William Ra II schließlich als Abschluß seines Liederabenig 775 8 5 2 * einige Negro Spirituals, jene sehnsuchts. vollen, aber auch übermütigen Weisen, die so bedeutsamen Einfluß auf die Entwicklung der Jazz-Musik hatten. Wenn seinen Vor. trägen hier auch Bearbeitungen zugrunde lagen, so erhielt man noch durch die innig gestaltende, jeder Artistik abholden Wieder. gabe einen unmittelbaren Eindruck von den aus ursprünglicher Religiosität gezeugten Gesänge. William Ray und sein Klavier begleiter Ladislaus Foeldes, der als Chor- direktor an den Vereinigten Bühnen in Graz tätig ist, erhielten reichen und verdienten Beifall. tr Termine Zentralverband der Arbeitsinvaliden un Witwen: 12. März, 15 Uhr, Lokal„Schwarz. Wälder Hof“, Kleine Wallstadtstr. 36, Ge versammlung. Bund der Berliner e. V.: 12. März, 20 Uhr, Wirtschaftshochschule, Lichtbildervortrag der das Zeitgeschehen. Mannheimer Gedok: 12. März, 20 Un, Kunsthalle, Dichterlesung aus Werken pon Margareta Wührer- Jungbluth. Tierschutzverein E. V.: 12. März, 20 Unt, Vereinslokal„Schwarzwälder Hof“, General. versammlung. VdK, Mannheim-Neckarau: 12. März, 20 Uhr, Volkshaus, Generalversammlung. Abendakademie: 12. März, 20 Uhr, Mann- heim- Friedrichsfeld, Gasthaus„Zum Pflug, Vortrag:„Land und Leute in Mitteldeutsch. land“ von H. Marx, Mannheim. Wir gratulieren! Das 76. Lebensjahr vol. endet Rosa Klingenmeier, Mannheim, Tull.“ straße 17. Heinrich Zimpelmann, Mannheim, Schimperstraße 17, feiert seinen 80. Geburts- tag. Gewichts- 8 Geleit gaben. Antoniestraßge 5 Schwetzingen, den 11. März 1956 Für die vielen Beweise herzlicher Teiln ahme sowie die schönen Kranz- und Blu- menspenden beim Heimgang unseres lie ben Entschlafenen, Herrn Karl Mattheiß Rektor i. R. sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank H. Herrn Geistl. Rat Geyer für die trostreichen Worte und den H. Herrn Geistlichen für die Kranken- besuche sowie den ehrw. Schwestern für ihre aufopfernde Pflege. Ferner gilt unser Dank dem Stadtschulamt Mannheim, der Gewerkschaft Erziehung u. Wissenschaft Sowie den Kollegen der Rheinau- und I.-G.-Schule für ihr ehrendes Gedenken. Ein herzliches„Vergelt's Gott“ seinen Freunden und all denen, die unseren lie- den Verstorbenen während seines Krank enlagers besuchten und ihm das letzte 9 nls due Franziska Mattheiß und Angehörige Zu dick abnahme! oft schon in Kürze durch aden wohl schmeckenden Ebus- Let Orig.-Packg. 2 DM in all. Apoth. u mme Lee Kriiischen fegen. dei Ropfweh, Unbehagen, Kosmelik- Wagner Mannheim, Friedrichsplatz 1 Telefon 4 02 97 HDrog. Ebus-Tee entschlackt den Kör- ver, macnt elastisch und verleint frisches Aussehen! Statt Karten Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben und unverges- senen Markus sagen wir allen unseren. sten Dank. Rheidt bei Köln, 12. März 56 krüh. Mhm.-Feudenheim, Blücherstraße 5 5 Herbert Stech u. Frau Bertl!) geb. Large Angelika 1 sowie Angehörigen Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren lieben, treusorgenden Vater, Schwiegervater, Opa und Onkel, Herrn Philipp Hornig nach einem arbeitsreichen Leben, im Alter von 86 Jah- ren, in die Ewigkeit abzurufen. Mhm.- Neckarau, den 11. März 1956 Katharinenstraße 38 gute Mutter, Tochter, Serin und Tante, Frau Zellstoffstraße 14a Adam In tiefer Trauer: Peter Hornig u. Frau Käthe Dina Schaaf geb. Hornig Lore Hornig Beerdigung: Friedhof Neckarau. Die Zeit ist aus dem Be- stattungskalender zu entnehmen. Nach kurzer schwerer Krankheit verschied heute sanft mein herzensguter Mann und treuer Lebenskamerad, Unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder und Onkel, Herr Max Graf im Alter von nahezu 70 Jahren. Mannheim,; den 11. März 1956 Weylstraße 8 Zürich/ Schweiz, Horgen/ Schweiz, Lindley, New Vork In tiefer Trauer: Anna Graf nebst An verwandten Beisetzung ist aus dem Bestattungskalender zu entnehmen. Gün Mannheim, den 12. März 1956 Zellerstraße 5 Erika Kreft geb. Weber Kinder und verwandte Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden und für das letzte Geleit beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn ther Kreft sagen wir auf diesem Wege innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Stobbies für seine trostreichen Worte, kannten, Hausbewohnern sowie der Nachbarschaft. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Käfertal. Hauptfriedhof Köhler, Nikolaus, Denzer, Luise, Krematorium Echtner, Ernst, 1 Altzweig, Karoline, Friedhof Käfertal Weichner, Johann, Friedhof Neckarau Friedhof Rheinau Rösser, Emma, Ullmerich, Johann Tieferschüttert geben wir davon Kenntnis, daß unsere liebe, Katharina Sigmund im Alter von 33 Jahren für immer von uns gegangen ist. Mhm.- Waldhof, Andernach, den 9. März 1956 TB tieter Frausr: Ludwig Sigmund u. Frau Willi Beck u. Frau Lieselotte geb. Sigmund und alle Anverwandten Beerdigung: Dienstag, den 13. März 1956, 14 Uhr, im Friedhof eee N Bestattungen in Mannheim Montag, 12. März 1956 Diehl, Maria, Poststraße 19. Friedhof Friedrichsfeld Zeit Pflügersgrundstraße 24 10.30 Rosenberger, Sebastian, Augartenstr. 12 11.00 Zehntstraße 11. 1130 Beißwenger, Friedrich, Unionstraße g. 13.30 Lackner, Wilhelm, Qu 1, 168 3 8„13.30 Steinlein, Eduard, nose, sartensirahe 3 00 7, 38„„ 0 Burgstraße 29 7 . VVV Winkelweg 6 13᷑4.30 Bach, Oscar, Mönchwörthstraße 114. 14.00 Rohrhofer Straße 9-13 14.00 Ludwig, Trautenfeldstraße 36. 14.00 Mannheim. Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Schwiegertochter, Schwester, Schwä- geb. Spilger Spilger u. Frau Ohne Gewähr. geb. Streibert Nur aus Naturkräften den Be- und Grieß. Wichtige Nachricht für Nierenkranke Besonders wirksam zur durchgreifenden Reinigung, Ent- wWässerung und Entfettung der Nieren ch die jetzt auch in Deutschland erhältlichen Schivei ger Hlierenltopfen nach Dr. med. Wirz zunehmen. Günstig auch bei Prostata- Beschwerden. 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Schmeckenbecher und Enkelkinder sowie alle An verwandten Nach kurzer Krankheit verstarb am 8. März 1956 mein lieber guter Mann, herzensguter Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Ernst Echtner Schriftsetzer i. R. Wir mußten leider davon Kenntnis nehmen, daß unsere ehemaligen Mitarbeiter und Rentner, Herr Ernst Echtner am 8. März 1956 und Herr Peter Schmeckenbecher am 10. März 1956, beide im Alter von 77 Jahren in die Ewigkeit abgerufen wurden. Wir betrauern in den Verstorbenen langjährige, fleißige Mitarbeiter und treue Berufskollegen, denen wir stets ein ehrendes Gedenken bewahren werden. der Todesanzeigen, die Montag- Ausgabe werden sonntags bis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtner im Rückgebäude, R 1, 12¼13, entgegengenommen. MGE N Anzeigen- Abteilung Dienstag, den 13. März 1956, 11 Uhr, im Haupt- Die trauernden Hinterbliebenen den 12. März 1956, 14.30 Uhr, im Geschäftsleitung und Belegschaft Mannheimer Großdruckerei GmbH Pflege v. erschlafft. 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Bei uns aber wird vor allem das Pro- blematische, das Tiefendeutelnde geliebt und bewundert. Deshalb wohl ist sein Werk in Deutschland noch so wenig bekannt. In der benachbarten Schweiz wurden 1952 und 1954 groge Dufy- Ausstellungen gezeigt. In der Bundesrepublik bringt jetzt der Württem- bergische Kunstverein in Stuttgart bis 8. April) zuerst eine charakteristische und deshalb bezaubernde Auswahl aus Dufys Schaffen, die von 1898 bis 1952 reicht. Als man Dufy einmal fragte, ob das Leben ihm immer gelacht habe, antwortete er: „Nein, aber ich habe ihm immer ins Gesicht gelacht.“ Dabei hat es ihm das Leben keines- wegs leicht gemacht. Zunächst mußte er in seiner Heimatstadt Le Havre in einem Kaffee-Importgeschäft arbeiten, durfte nur Abendkurse an der dortigen Ecole des Beaux-Arts besuchen. Erst nach einem Jahr- zehnt gelingt ihm der Sprung nach Paris. Vorher aber noch, 1898 ist das dunkeltonige ernste Selbstbildnis entstanden, mit dem die Stuttgarter Ausstellung zeitlich anfängt. Es zeigt, wie sehr auch Dufy aus der Tradition, die ja in Frankreich immer wichtig blieb, herkommt. Die helle fröhliche„Beflaggte Jacht in Le Havre“ und mehr noch die im Freien, auf dem Sportplatz lagernden„Tur- ner“ berichten von seinem Durchgang durch den Impressionismus. Die Bilder haben Atmosphäre, sind flirrend hingesetzt. Nie Dramatisierter Arztromon „Der Erfolgreiche“ von Hans Kades in Wien Im Wiener Theater in der Josefstadt Wurde Walter und Irma Färners Dramati- sierung des Romans„Der Erfolgreiche“ von Hans Kades uraufgeführt. Also wieder ein- mal ein Arztestück oder richtiger gesagt, ein Stück aus dem Arztemilieu; denn der Held ist ein Medizinstudent, dem drei Semester fehlen. Aber im Krieg durfte er operieren; und einer, dem er das Leben gerettet hat. macht ihn, den Heimkehrer, ehe er sich's ver- Sieht, heißt ehe er den Mund aufmacht, um zu sagen, daß er noch kein Arztdiplom be- sitzt, zum Arzt in einem Krankenhaus. Dort möchte er gern, eben des fehlenden Doktor diploms wegen, möglichst unbemerkt bleiben, bis er die drei fehlenden Semester hinter sich gebracht hat. Weil er aber im Krieg 80 Viel Praxis erworben hat, wird er immer er- folgreicher und die Kunde von seinen echten chirurgischen Erfolgen verbreitet sich so- lange, bis der Schwindel mit dem Diplom Aufgedeckt wird und es zur Anklage kommt. Weil aber das Stück einen Heimkehrer zeigt und in den Jahren zwischen 19431950 spielt, so fällt der Angeklagte unter irgendeine Amnestie, und alles führt zu glücklichem Ende. Die Handlung spielt zum größten Teil im Krankenhaus, ein tollpatschiger Student Und eine kokette Krankenschwester sorgen für Humor; ein Kompetenzstreit zwischen zwei Aerzten, von denen der eine von seinem Beruf eine etwas laxere Auffassung hat als der andere, sorgen für zusätzliche Spannung. Das alles bleibt ein wenig an der Oberfläche, aber da dem sittlichen Ernst und der mensch- lichen und ärztlichen Verantwortung das Wort erteilt ist, so scheint uns dieser Abend noch immer eher im Sinn des„Theaters als moralischer Anstalt“ zu sein, als weit tief- gründigere Werke, die von existentieller Angst erzählen und pochend auf ihre Tief- gründigkeit nur vorführen, wie der Mensch zum Menschen nicht sein soll. Walter und Irma Firner haben wie im- mer in ihren Bearbeitungen(„Johnny Be- Uinda“, Don Camillo“) handfeste Rollen ge- schaffen und liefern geschicktes, sauber ge- arbeitetes Bühnenhandwerk. Gespielt wird unter Werner Krauts Regie in flottem Tempo und ganz ausgezeichnet. Leopold Hainisch und Franz Pfaudler verkörpern zwei präch- tige, dem Leben abgelauschte Arzttypen der Alten Schule. Fritz Holzer als junger Famu- Ius erweist ein beachtliches komisches Ta- lent, Margit Saad ist eine reizende junge Salonschlange, und Ursula Schult findet als tapfere Kameradin des„Erfolgreichen“ echte Herzenstöne. Kurt Heintel aber als der Heim- kehrer, der Chirurg ohne Diplom, stellt mit verhaltener Leidenschaft und kluger Beschei- denheit wieder einmal eine seiner präch- tigen Gestalten auf die Bühne. Das Publikum sparte nicht mit Beifall; „Der Erfolgreiche“ kann wohl als voller Er- folg für die Josefstadt gebucht werden. Elisabeth Freundlich wird Dufy, der am Meer geborene, loskom- men, von der feuchten, der stets bewegten Luft der See. Einige Jahre gehörte dann Dufy wie so manch anderer seiner Genera- tionsgenossen zu den Fauves, den„Wilden“. Doch sein Fauvismus ist immer mild. Klar wird das Bildgefüge rhythmisiert, kräftig leuchten die Farben wie auf der„Beflaggten Straße“. Kurz nur ist Dufys Teilnahme an der prismatischen Formvereinfachung und Formverfestigung des Kubismus. Das war seinem lebendigen, beweglichen Geist zu Streng, zu starr, zu schematisch auch. Kurz vor dem ersten Weltkrieg hat Dufy dann seine eigene unverkennbare, unverwechsel- bare Handschrift gefunden. Es ist eine abkürzende, virtuos mit der Gegenständlichkeit der Dinge spielende, doch sie stets auch treffende Handschrift. Strahlend sind die Farben, meist ein faszi- nierend nuanciertes helles Blau, ein kräf- tiges Rot, ein unbekümmert lachendes Gelb und ein sattes Grün. Immer wieder schreibt Dufys Pinsel in die leuchtenden Farbflächen kecke, spielerische Ornamente. Dufys Bilder machen fröhlich. Er ist in einer verquälten und ungesellschaftlichen Zeit ein Maler der Gesellschaft. Er hat sich ein Vergnügen daraus gemacht, die Menschen bei ihren Vergnügen zu malen. Bei ihm baden sie, oder sehen sie einem Pferderennen, einer Regatta zu, musizieren sie selber oder lassen sich Musik vorspielen. Sogar eine Getreide- ernte wird bei Dufy zum Fest. Die Paral- lelen von Dufy zu Boucher, Fragonard und zu Watteau bestehen zu Recht. Doch verfügt Dufy über jene Prise Ironie, die ihn modern macht. Dennoch ist sein Werk sein jubelndes Preislied auf die Schönheiten dieser Erde, auf die Blumen, die blühende Weite der Landschaft gleichermaßen wie auf die sin- nenhaften Frauen. Die Schmetterlinge gau- keln, die Fahnen flattern, die Geigen singen und jubeln. Dufy liebt die Musik aber nicht nur als Thema. Auch seine Farben musi- zieren. In einem der späten Bilder jedoch, dem letzten der in Stuttgart gezeigten, dem „Schwarzen Frachter“ von 1952, taucht über dem Badeleben des Vordergrundes aus einer schwarzen Wolke mit giftgrünen Konturen dieses Schiff auf, das Schiff des Todes. Dunkel steht es vor einem strahlenden Lebenswerk. Hermann Dannecker Ursula Lodwig-Krebs: Porträtsskizze eines jungen Mädchens Die Mannheimer Künstlerin stellt ge- genwärtig im Hei- delberger Kunstver- ein aus. Moderne Kunst in modernen Räumen Eröffnung der Mannheimer Zimmergalerie Ahlers mit Werken von Otto Ritsch! Im dritten Stock des Hauses P 3, 8 hat Inge Ahlers eine Zimmergalerie eröffnet, die sich, wie es in der Einladung zur Eröffnung hieß,„um das Werk bildender Künstler— snerkannter sowie aufstrebender be- mühen wird“. Wenn man die Räume betritt, fühlt man sich auf den ersten Blick un will- kürlich an die großartige und wegeweisende St. Galler Ausstellung„Das Bild im Wohn- raum unserer Zeit“ vom vergangenen Herbst („gl.„Morgen“ vom 22. Oktober 1955) erin- nert: auch hier ist es beinahe ein Modell moderner Wohnkultur, das errichtet wurde und in herrlich harmonischer Form mit den geschmackvoll, gehängten ungegenständlichen Bildern korrespondiert. Die Einrichtung bleibt im Grunde ganz einfach, und ihre künstlerische Raffinesse gewinnt sie aus dem Einklang mit den bunt gestrichenen Wänden und Decken, mit den großen einfarbigen Vorhängen und aus dem diesem allem inne- wohnenden Stilgefühl. Die Decke des einen Raumes etwa könnte an Gemälde von Piet Mondrian denken lassen, ohne daß der geometrisch- konstruktive Charakter nun irgendetwas Gezwungenes an sich hätte, und mit schöner Selbstverständlichkeit kann hier überhaupt nichts anderes hängen als abstrakte Gemälde. Vor wenigen Wochen erst war Frau Ah- lers im Gespräch mit einem Mannheimer Künstler auf den Gedanken dieser Zimmer- galerie gekommen, und in kürzester Zeit wurden eine Eröffnungsausstellung und ein weiteres Programm aufgestellt, die auch über die Stadtgrenzen Mannheims hinaus nun die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Der 71 jährige Otto Ritschl, einer der Altmeister ungegenständlicher Malerei in Deutschland, gibt mit seinen 24 Bildern aus den letzten zwei Jahren einen wirklich programmati- schen und verheißungsvollen Auftakt dafür. Und man denkt dabei an die Galerie Egon Günther zurück, die in den ersten Nach- kriegsjahren entscheidende Akzente im Mannheimer Kunstleben gesetzt hatte und eine verwandte Zielsetzung besaß; auch die erste große Kollektiv-Ausstellung, die Egon Günther damals veranstaltete, war dem Schaffen von Ritschl gewidmet gewesen. In- zwischen hatte Prof. G. F. Hartlaub noch 1953 im Heidelberger Kunstverein eine Uber- sicht von Bildern Ritschls aus den letzten zwei Jahrzehnten vermittelt, und die jetzige Mannheimer Schau bei Inge Ahlers schließt mit den jüngsten Arbeiten des Künstlers sehr glücklich an die umfassende Heidel- berger Ausstellung an. Otto Ritschl war selbst aus Wiesbaden herübergekommen und sprach einführende Worte— allerdings nicht„zu seinem Werk“, wie in der Einladung versprochen war, son- dern rund um sein Werk herum. Obwohl er jenes Alter erreicht hät, in dem man ihm das durchaus verehrungsvoll gemeinte Epi- metfon orfans eines reisen!“ Künstlers bei- legen könnte, ist er noch immer von gerade zu jugendlichem Elan, von bewundernswer- ter Aufgeschlossenheit für alles Neue und Vorwärtsdrängende in der Kunst und voll des idealistischen Eiferns für das, was er aus seiner Kunstauffassung heraus für das Richtige hält. Sein schmales, bisweilen fast asketisch aamutendes Gesicht mag zunächst Koltur-Chronik Der Hamburger Goethe-Preis für das Jahr 1955 ist dem französischen Philosophen Gabriel Marcel zugesprochen worden, weil er„das Verständnis für das eigentlich Menschliche in- mitten der Anfechtung unseres Zeitalters ent- scheidend gefördert hat“. Marcel wird im Juni nach Hamburg kommen, um den mit 10 000 DM dotierten Preis entgegenzunehmen. Der letzte Empfänger des Hamburger Goethe- Preises war der britische Dichter T. S. Eliot. Weitere Preis- träger waren der Historiker Karl Jacob Burck- hardt(Schweiz), Bischof Eivend Berggrav(Nor- wegen), der jüdische Philosoph Martin Buber und Eduard Spranger. Rudolf von Scholz, der Intendant des Baye- rischen Rundfunks, ist in der Nacht zum Sams- tag im Alter von 65 Jahren nach längerer Krankheit an einem Nierenleiden gestorben. Von Scholz stand dem Bayerischen Rundfunk seit Dezember 1947 vor. Werke aus amerikanischen Operetten und Musicals singen Janice L. Nairn(Sopran) und Thomas A. Foran(Bariton), begleitet von Peggy Benner Austin, am Freitag, 16. März, 20 Uhr, im Deutsch- Amerikanischen Institut, Mannheim. aber wenn ein mitunter schier jungenhafter Humor aus seinen Wor- ten bricht, wern die großen Ideale ihn zu beflügeln beginnen, wird doch das lebens- zugewandte Naturell des Künstlers wirksam. an einen Professor denken lassen; wenn Ritschl spricht, Otto Ritschl, 1885 geboren, war Zuerst Schriftsteller gewesen und kam um das Jahr 1919 herum, also fast 35jährig, zur Malerei. In der berühmten Ausstellung„Neue Sach- lichkeit“ in der Mannheimer Kunsthalle hatte ihn G. F. Hartlaub im Jahre 1925 noch Urrter den Malern einer neuen Dingwelt vor- stellen können; wenig später tat Ritschl den entscheidenden Schrift zur Lösung vom Ge- genständlichen, und seit gut zweieinhalb Jahrzehnten zählt er nun zu den konsequen- ten Vertretern abstrakter Kunst. Er scheint dabei zunächst von der Form aus zu kom- ponieren, die für ihn das Unabdingbare und Absolute bedeutet. Die reine Form wird ihm Wieder zu einer Art„Gegenstand“, der einen lebendigen Organismus bedeutet und dessen einzelne Teile zu einander in fühlbaren Spannungen stehen. Beim ersten Sehen meint man wohl, etwas Strengem, Kargem und sogar Kühlem gegenüber zu stehen, aber die Frage der Form und der— wenn man 80 sagen darf— antwortenden Gegenform ge- Winnt doch alsbald packendes Leben. Es sind geistige Visionen, innere Erlebnisse des Künstlers, die vielleicht auch ethische Alle gorien im Sinne Mondrians sein könnten, die jedoch darüber hinaus zu Sinn-Bildern heu- tiger Wirklichkeit werden. Aus einer Zeit erfühlt, die an dem Universum der Technik eben nicht mehr vorbeigehen kann, die aber aus der Kraft der menschlichen Aussage auch das Technische wieder in das Orga- nische einschmilzt. Mag die Farbe für Ritschl eventuell an die zweite Stelle getreten sein, so zeigt sich doch gerade auch im Farbigen sein ur- sprünglich malerischer Sinn. Er trägt sie glatt und in großen Flächen auf, mit einer reinen Leuchtkraft des Tones und bei allem Wagnis von einer sensiblen Treffsicherheit, die überzeugten. Auch wo Ritschl zum großen Format greift, wo er auf das Monumentale zielt, sind die Lösungen bis ins Letzte er- füllt. Ulrich Seelmann-Eggebert 88 Pb EIB NAT HATTBH UF TRR Us porträt einer kleinen Stadt von Horst Biernath Copyright 1955 by Frenz Sehneeklutb verlog. bermsta st 64. Fortsetzung Die Klinik von Dr. Egon Haase, die sich schlicht Haus Sonnenschein“ nannte, viel- leicht aus dem gleichen Grunde, aus dem die Alten Griechen das unwirtliche Schwarze Meer Das Glück bringende genannt hatten, lag nicht im Dorf Aidenried selbst, sondern auf den leicht ansteigenden Uferhängen des Sees ein paar hundert Schritte vom Ort ent- fernt. Man hatte von den Liegeterrassen aus einen wunderschönen Blick über den süd- lichen Zipfel des Ammersees und auf die Gebirgskette von Wetterstein und Karwen- del. Ein Park von alten Linden, die zur Blü- tezeit mit ihrem Honigduft die Liegewiese parfümierten, gehörte dazu. Der Weg zum Hause war freigeschaufelt. Ein Auto wurde Auf Anruf gern gestellt, aber Lothar Lock- ner zog es vor, den Weg zur Klinik zu Fuß zu machen. Das Päckchen, das ihm die alte Dame für Jo mitgegeben hatte, war in sei- nem Koffer leicht unterzubringen gewesen, und der Koffer selber war weder groß noch Allzu schwer. Es war kurz nach der Mittagsstunde, als er sich der Klinik näherte. Aus dem wolken josen, blauen Himmel strahlte die Sonne 80 intensiv auf den frischen Schnee nieder, daß Lothar Lockner die dunkle Brille vor die Augen setzen mußte. Das Haus war U- förmig gebaut, mit einem zweistöckigen Mit- teltrakt und zwei kurzen Flügeln, die einer über die ganze Breite des Mittelteils reichen- den Südterrasse Windschutz boten. Trotz der frühen Jahreszeit waren dort ein gutes Dut- zend Liegestühle aufgestellt, und LotRar Lockner sah schon jetzt auf weite Entfer- nung, daß eine von den Sonnenanbeterinnen sich aus den bunten Wolldecken schälte, an das Geländer trat und ihm mit weiten Arm- bewegungen entgegenwinkte. Es gab ihm einen Stich ins Herz, der für eine Sekunde lähmte. Er setzte den Koffer ab und winkte zurück. Vier Monate waren seit ihrer letzten Begegnung vergangen. Er erwartete, Jo vor der Tür oder in der Halle zu treffen, aber dort empfing ihn Schwester Gertrudis und bestellte ihm, daß Frau Klapfenberg ihn auf ihrem Zimmer— Nummero sechzehn im ersten Stock— er- Warte. Sie fragte ihn, ob er schon im Dorf eine Unterkunft gefunden habe, und als er verneinte, ob er vielleicht im Ostflügel der Klinik ein Zimmer beziehen wolle. Es seien durchaus komfortabel eingerichtete Gast- räume, und sie würden von den Herren Va- tern, die hier auf das Resultat ihrer Be- mühungen warten wollten, gern genommen. Der Ton von Schwester Gertrudis war ver- bindlich und sozusagen weltmännisch ab- gestimmt. „Was meinen Sie, Schwester, wie lange ich auf dieses Resultat warten muß?“ fragte er und bat sie, seinen Koffer bis zu seiner endgültigen Entscheidung in der Reception Abstellen zu dürfen. „Meiner Meinung nach fünf oder sechs Tage „Nun“, sagte er kurzentschlossen,„dann geben Sie mir ein Zimmer in Ihrem Haus. Vorausgesetzt natürlich, daß Sie keine Phan- tasiepreise nehmen. Ich bin nämlich kein Millionär“ „Zehn Mark mit Frühstück und fünfzehn mit voller Pension“ „Das klingt christlich“, sagte er,„ich nehme das Zimmer. Er hob die Hand und winkte der Schwester zum Abschied zu. „Die Treppe hinauf und dann links!“ rief sie ihm nach. Die Treppe hinauf und dann links... Er ging an den Zimmern Nummer zehn, elf, zwölf, zwölf A, vierzehn und fünfzehn flott vorüber und klopfte an der Tür, die die Nummer sechzehn trug, ohne zu zögern an, obwohl er eine kleine Lähmung in den Bei- nen verspürte. „Ja— bitte!“ Er öffnete die Tür und trat über die Schwelle, als erwarte ihn die Weihnachts- überraschung. Es war ein sonniges Zimmer mit großen Südfenstern, gar nicht nach Kli- nik eingerichtet, sondern mit hellen, moder- nen Möbeln ausgestattet, cretonnebezogenen Sesseln und einem palettenförmigen Tisch aus Rosenholz vor einer breiten, gemütlichen Couch, auf der Jo bei seinem Eintritt saß. Sie hatte die Beine angezogen, stützte sich mit dem Ellenbogen auf das Kopfpolster, und hatte eine schwere, pastellfarbene Sei- dendecke mit langen Fransen malerisch um ihre Hüften drapiert. Sie bot ihm sozusagen nur ein Brustbild, und obwohl sie alles ver- hüllt hatte, was sie seinem Anblick entziehen wollte, sah er, daß ihre Augen voller Angst standen, als befürchtete sie, er könne sich im nächsten Augenblick umdrehen und das Zim- mer fluchtartig verlassen. Er stand eine Weile lang stumm an der Tür, schloß sie be- hutsam und näherte sich ihr schließlich vor- sichtig, auf leisen Sohlen, wie einem Kunst- werk von Weltruhm, das zu betrachten man sich so inbrünstig gewünscht hat, daß man sich ihm mit dem leisen Bangen naht, es Werde einen hoffentlich nicht enttäuschen. „Wahrhaftig, Jo..“ sagte er beklommen und ein wenig atemlos,„ich glaube, du bist noch hübscher geworden.“ „Oh,— bitte Lothar..“ flüsterte sie und ihre Augen füllten sich mit Tränen,„ich bin ja so häßlich. „Keinen Kuß?“ fragte er, kein bißchen Freude, daß ich bei dir bin?“ „Ach, wenn du wüßtest, wie ich auf dich gewartet habe!— Und wie ich mich vor dir gefürchtet hnaabe. a „Gefürchtet? Ich verstehe dich wirklich Nieht Sie rückte ein wenig zur Seite und 20g den Schal über ihre Knie. Er setzte sich vor- sichtig, als könne er etwas zerbrechen, schmal auf den Rand der Couch und zog sie behutsam an sich heran. „Komm schon, mein Herz“, flüsterte er ihr zu,„ich habe mich doch so sehr danach gesehnt, dein Haar zu riechen, und deine 5 gerausgeb Orsola Ludwig-Krebs bee. Ein Ausstellung in Heidelberg Betreaal Nachdem Ursula Ludwig-Krebs schon el. mehrfach mit einzelnen Arbeiten beim. Hertz Kunstverein Heidelberg ausgestellt War, it eber; 5 nun dort auch eine umfassendere Uebersicht lkalest b ihres Schaffens zu sehen(geöffnet pi. 555 1. April in der Gartenhalle des Kurpfalz.. Ser; 80 schen Museums). Freilich ist eine ganz l. impl. Reihe der Arbeiten schon aus der vorfahri. Stellv.: gen Ausstellung der Mannheimer Kunst. Bank, Rh. halle(vgl.„Morgen“ vom 31. Mai 1955) be. Bad. Kom. kannt, und letztlich doch nur zwei der sech. nannheim zehn Oelbilder sind neueren Datums. Aber lr. 80 016, unter denen, die man schon früher sah, sind immerhin so vorzügliche und die Wieder... begegnung immer von neuem lohnende Ge. mälde wie der„Jüngling“ von 1955(inzwpi. l. Jahre schen in den Besitz der Stadt Ludwigshafen übergegangen), wie das elegisch-stimmungs. Starke„Nach der Prozession“ oder wie das Straßenbild vom Tattersall„Haltestelle am Morgen“. Hinzugekommen sind die beiden Oelbilder„Kleiner Hafen“ und„An der Nordsee“ von 1956, zwei schwermütig ver- haltene und verhangene Landschaften, in denen sie nun schon weit über die Anregun- gen Heckels und der Brücke-Maler hinaus immer stärker zu einem unverkennbar eige- Pa nen Stil drängt. seiner In seinen einführenden Worten ging Dr e Heinz R. Fuchs, der Kustos der Mannheimer 905. Kunsthalle, der Frage nach, ob diese Bilder Een, denn in dem heute üblichen Sinne„modern“. seien. Ursula Ludwig-Krebs gehört nun(. 0 freilich keineswegs zu den jungen Realisten, 7 0 t so verbunden sie sich in ihren Landschaften. und Bildnissen auch der Wirklichkeit zeit] Anner noch darf man sie— auch wenn Anregungen beben, und sogar Einflüsse spürbar sind— als eine en Epigonin der Expressionisten-Generation Der Werten. Wenn sie weder das Laute der Farb. I ggte ar gebung noch das Grelle der Formsprache enz in von den Brücke-Malern bewahrte, so hat sie J prechun eben gerade das an ihnen überwunden, was def Nek uns heute vor diesen Bildern von damals auch schon als historisch erscheint. In den Bildern von Frau Ludwig-Krebs lebt bereits 1 etwas von der Skepsis, die die Frag- Würdig⸗ keit der Dingwelt kennt, und sie wiederum Aegy ist überschattet von der Melancholie, die aus 5 der erfahrenen Schönheit dieser frag-wür⸗“ Kairo dig gewordenen Dingwelt nun sich an das J Mittlerer einstweilen Verbliebene hält. Daß trotzdem] Saudi- 8 in ihren Bildern keine überreife Morbidität ibsichtig aufkommt, sondern daß sie trotz aller inne. der arab wohnenden Untergangs-Ahnung von vitaler ödiniert Kraft sind, ist eben das so überaus Positive df poli an ihrer Kunst. em 5 5 In erfreulich großer Anzahl hängen auch bt Aquarelle und Zeichnungen in der jetzigen politik E Heidelberger Ausstellung. Am schönsten ger Erk! wohl sind jene sechs Aquarelle vom Som- tigige mer 1955 an der Nordsee, in denen sich derpräs! schon eine ganz neue Weiterentwicklung der rischer Künstlerin anzukündigen scheint. Man sah Nach Arbeiten aus dieser Reihe bereits in der eu letzten Weihnachtsausstellung des Mannbei- A elnib mer Quadrats in der Kunsthalle, und man über Me muß abwarten, wie dies Neue nun von Ur.] en Bag sula Ludwig-Krebs noch weiter verarbeitet 11185 35 und voranentwickelt werden wird. Die starke f 1 5 Betonung des Aquarells und überhaupt det ene Graphik läßt vielleicht auch eine gewisse edi 115 innere Verwandtschaft mit den Brücke. 018 319 Meistern erkennen, mag nun vornehmlich de P. in ihren Zeichnungen auch noch das eine 18 1 8 oder andere ihres früheren Lehrers Hub- e drt buch wirksam sein. Aber gerade jene Adua- 1 Sich relle von der Nordsee, in denen ein gewis- der ser lyrisch-balladesker Grundton ihre. Malerei nun gleichsam hinter verwischen- ung 21 den Schleiern in die Ferne gerückt scheint] zelle f in denen so etwas wie ein Echo von Nolde Antersti oder vom spätesten Rohlfs nachklingt, ohne* daß wohl mehr als das verwandte Tempe, unt rament dahinter zu suchen wäre, haben nun 8 auch den letzten Einfluß Heckels, dessen 8 Meisterschülerin sie war, überwunden. n 5 In der Mannheimer Kunsthalle ist augen- einstelle blicklich noch ein Raum mit Schülerarbeiten aus den von Ursula Ludwig-Krebs geleite- ten Zeichenkursen der Mannheimer Abend- akademie(Volkshochschule) zu sehen. Wie sie nun selber zur Meisterin wurde und das Schönste und Beste ihres Könnens wieder an jüngere Kräfte weiterreicht, von denen Athe einige bereits sehr ansprechende und über- sche zéeugende Beispiele vorlegen, mag eine glück- Montag liche Ergänzung zum Eindruck dieser Hei- 3 delberger Ausstellung sein. USB. 3 1 Generalmusikdirektor Ferdinand Leitner von rn der Stuttgarter Staatsoper wurde als Nachfol. britis ger des verstorbenen Dirigenten Erich Kleiber* ische für zwölf Aufführungen an das Teatro Colm 5 In 0 nach Buenos Aires verpflichtet. Er wird dot Wochen Neuinszenierungen des„Rosenkavaliers“ von Begrüne Richard Strauß sowie des„Don Giovanni“ und J Hlement die„Hochzeit des Figaro“ von Mozart dirt ind B gieren. Trotzde — 3 d. Haut, und deine Lippen zu schmecken,. E Pe 18 ein verdammt langer und kalter Win. hen 8 br Kübte sie zärtlich, sie schlluchzte eh 10 Pas bißchen und zog ihn mit dem monatelang pe, 5 ungestillten Hunger nach Zärtlichkeiten n eine 25 die Arme. Jol sps „Immer leicht salzig.“ murmelte er und Obe 5 leckte sich die Lippen ab. Eine merkwürdige a5 Gedankenverbindung schien Jo an ih J 75 Hausfrauenpflichten zu erinnern. Tusa d „Hast du überhaupt schon zu Mittag ge-] Ippern: gessen?“ räch „Nein, aber ich habe auch keinen Hunger Harte ich habe beim Pflanz gefrühstückt, sech ihren B Weiczwürste, die er mir selber aus der Küche Freiheit Seholt hat. muß di „Uebriges hat dem Pflanz seine Elisabem Auf im Oktober einen strammen Buben bekom, em No! men. über zehn Pfund hat er gewogen Behörde „Wasle rief sie überrascht, und er sab batten. mit Vergnügen, daß sich die Finger ihre! wie üb! linken Hand blitzschnell nacheinander kam es krümmten und nicht über den Daumen hin: ische 8 auskamen. deworfe „Ja, für ein Fünfmonatskind eine präch. dle er tige Leistung!“ f Die pri „Ich hab's grad nötig, der Pflanz Elis, allen g. beth die Zeit nachzurecmen.“ sagte e Cebrau beschämt.. Das „Du kannst eben aus deiner Aldenberget m Mc Haut nicht heraus, und ich spüre immer ersten mehr, wie mich dieses kleine Lausenest ein en sid fängt. Ich fühle mich schon ganz als alter pern Aldenberger, und ich glaube, ich werde am ese. Aldenberg nie mehr herauskommen. Ja, e hand möchte es nicht einmal.“ (Fortsetzung en. 15 kolet) et ö it, di