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März 1956 e kanntgegeben, daß die drei Westmächte Der französische Außenminister Pineau aste am Montag auf einer Pressekonfe- genz in Neu Delhi(Indien) über seine Be- prechungen mit dem indischen Regierungs- del Nehru, es habe sich eine indisch-fran- C Kairo,(AP/ dpa) Die„Großen Drei“ des nittleren Ostens— Hegypten, Syrien und Faudi-Arabien— haben am Montag die be- ibsichtigte Koordinierung der Verteidigung der arabischen Welt gegen Israel, eine Ko- rdinierung des Vorgehens der drei Mächte u politischem, wirtschaftlichem, militäri- schem sowie kulturellem Gebiet zum Wohle der arabischen Nationen und ihre Entschlos- senheit, die arabische Welt aus der Block- politik herauszuhalten, bekanntgegeben. Mit der Erklärung dieser Ziele schloß die sechs- tägige Kairoer Konferenz zwischen Mini- dterpräsident Nasser, König Saud und dem Frischen Präsidenten, Kuwatly. Nach dem gemeinsamen Schlußkommuni- que wurde Einvernehmen über die Politik gegenüber Israel unterstützenden Staaten, über Maßnahmen gegen einen Druck durch den Bagdad-Pakt, über die Haltung gegen- über der französischen Nordafrika-Politik und den saudiarabisch- britischen Konflikt egen der Oase Buraimi erzielt. Die Ver- teidigung der arabischen Welt müsse durch die arabischen Nationen selbst erfolgen, ohne Pakte mit anderen Staaten, die nur ihre eigenen Ziele verfolgten. Der Bagdad- Pakt wurde als Beispiel für die Gefährdung der Sicherheit und Untergrabung der Einig zeit der arabischen Welt bezeichnet. Jorda- men wurde jede nur mögliche Unterstüt- zung zugesagt, jedoch wurde Keine finan- nelle Hülfe, die an Stelle der finanziellen Unterstützung Großbritanniens für die ara- 95 Legion Jordaniens treten soll, er- wähnt. Bereits am Sonntag hatte die offiziöse Jahost-Nachrichtenagentur berichtet, Aegyp- gen Werde seine Anti- Irakische Propaganda einstellen und die Zusammenarbeit mit dem 5 Athen.(dpa) Die Erregung über die bri- che Politik auf Zypern hielt auch am Montag an. Während im Unterhaus Kolonial- mnister Lennox-Boyd erklärte, Gouverneur Harding habe in vollem Einverständnis mit der britischen Regierung gehandelt, als er bzbischof Makarios deportierte, kam es auf Ipern und in Griechenland zu neuen anti- litischen Kundgebungen. * „in Griechenland hatte die Regierung am ear alle Demonstrationen mit der Begründung untersagt, dag„antinationale Hlemente“ sie für mre Zwecke ausnutzen nd Blutvergießen provozieren könnten. lrotzdem kam es in Athen zu neuen Kund- kobungen der Studenten und zu Zusammen- döhen mit der Polizei und Einheiten der aumee, die wichtige Punkte in der griechi- hen Hauptstadt besetzt hatten. In den Wendstunden wurden bei Zusammenstößen Demonstranten und Polizisten verletzt. er griechische Gewerkschaftsbund rief zu mem Generalstreik auf. Das genaue Datum 5 später festgesetzt werden. Die meisten berschulen in Athen hatten am Montag N Leschlossen. C Mimisterpräsident Karamanlis forderte die 8 auf, sich mit Entschiedenheit in den Ipern-Streit einzuschalten. In einem Ge- 2 8 mit amerikanischen Journalisten er- 5 arte er:„Wenn die Vereinigten Staaten zen Einfluß nicht für die Erhaltung der deiheit und Gerechtigkeit geltend machen, muß die freie Welt in Unruhe geraten.“ 0 Auf der Insel Zypern selbst wurde auch 9 Montag gestreikt, obgleich die britischen 2 jede Arbeitsniederlegung verboten 58 ten. Nur die Lebensmittelgeschäfte waren die üblich geöffnet. In Nicosia und Limassol 1155 es zu Demonstrationen, bei denen bri- 288 Soldaten und Polizisten mit Steinen 3 wurden. Auch auf Zypern hatten ie sriechischen Oberschulen geschlossen. 15 britischen Behörden verboten erneut in en größeren Städten und Ortschaften den brauch von Fahrrädern und Motorrädern. 8 amerikanische Außenministerium hat erstecmntagabend in vorsichtiger Form zu 8 chen gegeben, daß die Vereinigten Staa- 25 sich diplomatisch in den Konflikt um bern einschalten wollen und die Art und . Wie Großbritannien die Angelegenheit andelt hat, nicht ohne weiteres gut hei- 9 Der Pressebeamte des State Depart- nent. Logon White, teilte den Journalisten nit, die one kanische Regierung gedenke paris.(APdpa) Der französische Ministerpräsident Mollet hat unmittelbar nach seiner Rückkehr von den Besprechungen mit Premierminister Eden am Montag be- in der bevorstehenden Sitzung des Ab- rüstungsunterausschusses der Vereinten Nationen einen neuen Abrüstungsplan vor- legen werden. In dem Ausschuß sind außer den Westmächten die Sowzetunion und Kanada vertreten. Die von dem französischen Abrüstungsbeauftragten Jules Moch ausgearbeiteten Vorschläge sind— nach Mollets Worten— von Premierminister Eden sehr befürwortet worden. Einige Anregungen Edens sollen durch Moch und Staats- minister Nutting vom britischen Außenministerium in den Plan eingearbeitet werden. „Innerhalb der nächsten Tage wird es einen französisch- britischen Abrüstungsplan geben, und alles gibt uns zu der Ueberzeugung Anlaß, daß er die vole Unterstützung der amerikanischen Regierung finden wird.“ zösische Uebereinstimmung in vielen Fra- gen herausgestellt. In einer Ansprache über den indischen Rundfunk wandte sich Pineau gegen„Mißverständnisse“, die sich im Zu- sammenhang mit seinen kritischen Bemer- Arabische Dreier-Erklärung in Kairo Aegypten und Syrien sind mit Saudi-Arabien für enge Zusammenarbeit Irak wieder aufnehmen, wenn die arabischen Staaten nicht länger zum Beitritt zum Bag- dad-Pakt gedrängt würden. Dies sei dem britischen Außenminister Lloyd bei seinem Besuch in Kairo bereits klar gemacht wor- den. In London teilte ein Sprecher des briti- schen Außenministeriums mit, daß die bri- tisch- jordanischen Besprechungen über die Zurückberufung von 15 britischen Offizieren aus Schlüsselstellungen der arabischen Legion weitergingen, und daß eine Kompro- mißlösung nicht ausgeschlossen sei. Israel forderte die Waffenstillstandskom- mission der Vereinten Nationen auf, ägypti- sche Truppenkonzentrationen am Gaza- Grenzstreifen und im Gebiet von Tel El Arish zu untersuchen. Die Zahl der ägypti- schen Soldaten an der Grenze Israels sei in letzter Zeit so verstärkt worden, daß damit eine Verletzung des israelisch- ägyptischen Waffenstillstandsabkommens gegeben Sei. Britenfeindliche Demonstration Auf den Bahrein- Inseln im Persischen Golf forderten Demonstranten am Sonntag abend die Entlassung des britischen Beraters der Regierung von Bahrein. Bei der Demon- stration sollen nach einem Bericht des Sen- ders Kairo 11 Personen ums Leben gekom- men sein. Der britische Außenminister Selwyn Lloyd setzte am Montag in Ankara seine Verhandlungen mit dem türkischen Mini- ster präsidenten und dessen Außenminister über die Möglichkeiten, die Zusammenarbeit der Mitglieder des Bagdad- Paktes zu ver- stärken, fort. Von türkischer Seite verlau- tete, die Regierung in Ankara sähe es gern, Wenn die westliche Militärhilfe für den Nahen Osten auf die Mitglieder des Bagdad Paktes beschränkt bliebe. Karamanlis appelliert an die USA Die Erregung über Englands Zypern-Politik hält an „nach sorgfältiger Prüfung“ aller Aspekte der Lage„bestimmte Empfehlungen“ zu der Zwischen Großbritannien und Griechenland wegen Zypern entstandenen Spannung zu unterbreiten. Im engeren Kreise des britischen Kabi- netts beriet sich Premierminister Eden über die Taktik der Regierung für die am Mitt- woch fällige Unterhausdebatte zur Depor- tation des Erzbischofs Makarios aus Zypern. Auch ohne Nahostprobleme kamen zur Sprache. Für heute, Dienstag, hat Eden das Kabinett zu einer Besprechung der gesam- ten Nahostpolitik Großbritanniens einbe- rufen. „ Abrüstung hat Auftrieb Mollet kündigt Plan der Westmächte an/ Ein Vorstoß Brentanos wird erwartet kungen zur westlichen Politik ergeben hät- ten. Er sagte:„Frankreich hat in keiner Weise die Absicht, die traditionellen Freundschaftsbande zu brechen oder das Vertrauen seiner Alliierten zu verraten. Aber in dieser unserer Welt sind alle Dinge im Fluß... Bei den bevorstehenden Ab- rüstungskonferenzen wird Frankreich einen umfassenden Plan vorlegen, der die bereits bekannten Vorschläge von General Eisen- hower und Marschall Bulganin einschließt und neue Schritte auf dem Wege zur Ab- rüstung vorschlägt. Ich denke dabei nicht nur an eine materielle Abrüstung, sondern auch an das, was ich moralische Abrüstung zu nennen wage Abrüstung und Wiedervereinigung In Bonner diplomatischen Kreisen hat der Vorschlag des CDU-Bundesparteivor- standes, die Bemühungen um eine allge- meine Abrüstung mit größtem Nachdruck zu unterstützen, Beachtung gefunden. In zuständigen Kreisen des Bonner Auswär- tigen Amtes verlautet, daß sich allgemeine Abrüstung und Wiedervereinigung nicht ausschließen, sondern auf das engste mit- einander verbunden sind. Die Wiederher- stellung der staatlichen Einheit Deutsch- lands liege sich gerade auf dem Wege einer weltweiten Entspannung und Abrüstung erreichen. Von seiten der CDU/ CSU-Bun- destagsfraktion wird erklärt, daß die Bun- desregierung jeden Weg gehen müsse, der zur Wiedervereinigung führen könne. Die Vertragspolitik der Regierumgskoalition werde dadurch nicht geändert. In unterrichteten Bonner Kreisen wird von der Möglichkeit gesprochen, daß der Bundesaußenminister auf der nächsten NATO-Konferenz in Paris und bei seinem Besuch in London im April die Möglichkeiten in der Abrüstungsfrage anschneiden werde. Wie es in Bonn heißt, sollen die westlichen Abrüstungspläne auf- einander abgestimmt werden. Die deut- schen Ueberlegungen zur Abrüstung lassen sich in kolgende Punkte zusammenfassen: 1. Vereinbarungen über kontrollierte, all- gemeine Abrüstungen für alle Waffen, be- sonders für die herkömmlichen Waffen; 2. auf der Basis kontrollierter Abrüstung der Aufbau von Sicherheitssystemen, wo- bei gerade die Westeuropäische Union mit ihren Rüstungskontrollorganen ein gutes Modell abgeben kann.. Was die Uhr geschlagen hat wissen diese beiden Herren, wenigstens was den Nahen Osten betrifft, am besten. Premier- minister Eden, der hier nach der Uhr sieht, Zeit, die versdumt wurde, um seinem Lande kann die Zeit nicht mehr zurüchdrenen in jener Region zwar nicht den Besitzstand, wohl aber die Freundschaft der dort lebenden Völker zu erhalten. Ist es nun zu spät? Ist es auch fur Frankreich zu spät— in Nordafrixa? Eden führte mit seinem französischen Kollegen Mollet(rechts) auf seinem Landsitz ein Gespräch löst die brennenden Probleme nock nicht. in Chequeurs ein langes Gespräch. Doch 80 Bild: AP Dehler spricht von Rückkehr der Rebellen Die Frage einer neuen Koalition mit der CDU läßt er offen von unserem Korrespondenten Hans Joachim Deckert Herausgabe eines München. Mit der in Düsseldorf Weißbuches will die FDP demnächst gegen protestieren, mit denen die DU Abgeord- nete anderer Parteien zu beeinflussen suche. Der Bundesversitzende der FDP Pr. Dehler, ergänzte diese Mitteilung(die er in einer Landtags-Wahlrede auch schon in Mann- heim gemacht hatte) vor dem Internationa- jen Presseclub in München am Montag durch bittere Hinweise auf„bedenkliche Dinge“, die er im Zusammenhang mit der „Behandlung von Abgeordneten mit Zucker- brot und Peitsche“ erfahren habe. Nach allem, was vorgefallen sei, sehe er, Dehler, Große Mehrheit für Mollet Auch die Kommunisten stimmten für die Sondervollmachten Paris.(AP) Die französische Nationalver- sammlung hat am Montagabend der Regie- rung Mollet die geforderten Sondervollmach- ten für die Befriedung Algeriens mit über- wältigender Mehrheit bewilligt. Die Regie- rung hatte die Abstimmung— es waren je eine Abstimmung über die drei Artikel und eine über das Gesetz als ganzes notwendig viermal mit der Vertrauensfrage verbunden. Die beiden ersten Artikel, die die Sonder- Vollmachten auf wirtschaftlichem, sozialem und administrativem Gebiet zum Gegen- stand haben, wurden mit 436 gegen 62 und mit 451 gegen 72 Stimmen angenommen. Gegen die Regierung stimmten außer den Poujadisten nur einzelne Abgeordnete der Unabhängigen Republikaner. Die Kommu- nisten hatten unmittelbar vor der Abstim- mung überraschend mitgeteilt, daß sie für die Regierung stimmen würden, da„Kom- munisten und Sozialisten zusammenhalten“ müßten. Ursprünglich war damit gerechnet worden, daß sich die Kommunisten der Stimme enthalten würden. Der kommunistische Generalsekretär Duclos erklärte in der Debatte vor der Ab- stimmung, die Kommunisten seien für eine ständige politische, wirtschaftliche und kul- turelle Bindung Algeriens an Frankreich, doch müsse Frankreich auch die„algerische Nation“ anerkennen. Durch Verhandlungen mit den nationalistischen Führern müsse er- reicht werden, daß das algerische Volk zum Verbündeten und Freund Frankreichs werde. Ein Schlaglicht besonderer Art auf Frank- reichs schwierige Lage in Algerien warf am Montag die Nachricht, daß von einer zur Ab- lösung französischer Truppen in der Bun- desrepublik bestimmten Einheit algerischer Schützen in Rabat(Marokko) 114 Mann bei der Verschiffung desertiert sind. Es wird angenommen, daß sie sich quer durch Nord- afrika durchschlagen wollen, um in ihrer Heimat(Algerien) auf der Seite der Aufstän- dischen zu kämpfen. In den verschiedenen Zusammenstößen des Wochenendes in Alge- rien sind nach französischen Angaben rund 20 Aufständische gefallen. Zwischen Gesfern und Morgen In der baden-württembergischen Schuh- industrie gibt es künftig für weibliche Be- schäftigte keine gesonderten Tarifgruppen mehr. Bisher betrug der Frauenarbeitslohn 80 Prozent der Männerlöhne. Die nichtbundeseigenen Eisenbahnen werden die 50prozentige Fahrpreisermäßi- gung für kinderreiche Familien, die von der Bundesbahn vom 15. März an gewährt wird, nicht einführen. Der Verband nichtbundes- eigener Eisenbahnen begründet dies damit, daß die ihm angeschlossenen Unternehmen etwa zwei Drittel ihrer Fahrgäste beson- ders im Berufs- und Schülerverkehr zu derart ermäßigten Tarifen befördern, daß nicht einmal die Selbstkosten gedeckt wür- den. Bei den Wahlen zum Hauptpersonalrat bei der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbahn errangen in der Gruppe „Beamte“ die dem Deutschen Beamtenbund angeschlossenen Organisationen(Gewerk- schaft Deutscher Bundesbahnbeamten und anwärter und Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) sechs Sitze, während auf die dem DGB angeschlossene Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands(GDED) fünf Sitze entfielen. Die zwölf Arbeiter- und zwei Angestelltenvertreter im Hauptperso- nalrat werden von der GDED gestellt. Die voruntersuchung gegen Dr. John Wird voraussichtlich in zwei bis drei Mona- ten beendet. Bundesrichter Weber erklärte, es gehe dabei vor allem darum, die Um- stände zu klären, die dazu führten, daß John im Juli 1954 aus Westberlin ver- schwand. Es bestehe noch immer der Ver- dacht, daß John nicht entführt worden sei, sondern freiwillig in den Ostsektor gegan- gen sei. 431 Ausbilder stellen die amerikanischen Streitkräfte nach einer Mitteilung des ame- rikanischen Hauptquartiers in Heidelberg für die neuen Lehrbataillone der Bundes- Streitkräfte zur Verfügung. 25 amerikani- sche Ausbilder sind bereits in Andernach tätig.— Die„Junge Union“ der CDU fordert in einer Eingabe an den Bundestag und die Bundesregierung eine bessere Besoldung für Unteroffiziere, um einen Anreiz für qualifizierte junge Menschen zu schaffen, in die Bundeswehr einzutreten. Die wirtschaftliche Angliederung der Saar an die Bundesrepublik muß nach An- sicht von Ministerpräsident Dr. Ney(CDU) in zwei Jahren abgeschlossen sein. Zum Plan einer christlichen Einheitsfront an der Saar betonte Dr. Ney, Gutgesinnte aus Kreisen der CVP seien herzlich willkom- men, mit dem„Klüngel um Hoffmann“ gebe es jedoch kein Verhandeln. 35 Mit dem Austritt Frankreichs aus der Montan-Union drohte der Vorsitzende des Verbandes der französischen Stahlindustrie, falls die Regierung der Bundesrepublik bei den deutsch- französischen Verhandlungen in der Saarfrage nicht genügend Entgegenkom- men zeige. In Luxemburg eingetroffen ist der Staats- sekretär im französischen Außenministerium, Faure, um mit Luxemburgs Ministerpräsi- denten Bech das Projekt der Moselkanali- sierung zu besprechen. Die letzten Kriegsgefangenen französi- scher Nationalität, meist Elsässer und Loth- rimger, die der ehemaligen deutschen Wehr- macht angehörten und die noch in der Sowjetunion zurückgehalten werden, will die UdSSR in der nächsten Zeit entlassen. In Madrid erwartet wird in Kürze Sul- tan Mohammed Ben Jussuf, der, wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, mit spanischen Regierungsstellen Verhandlun- gen über eine engere spanisch-marokka- nische Zusammenarbeit führen will. Zu neuen Verhandlungen wegen eines un- mittelbaren Anschlusses Maltas an Groß- britannien und die Entsendung von Ab- geordneten ins britische Unterhaus traf der maltesische Ministerpräsident Mintoff in London ein. Bei der Papst-Audienz für die deutsche Sondermission, die anläßlich des 80. Geburts- tages des Heiligen Vaters nach Rom entsandt wurde, verlieh Papst Pius XII. am Montag den Mitgliedern der Abordnung hohe Aus- zeichnungen. Bundesaußenminister v. Bren- tano, der Führer der Mission, kam in Rom mit Oesterreichs Außenminister Figl zu einer Aussprache zusammen.— Der Vatikan teilte mit, daß der 6. Internationale Eucharistische Kongreß im Jahre 1960 in München abgehal- ten wird. „unmögliche Methoden“ sich außerstande, noch einmal in ein Kabi- nett Adenauer einzutreten. Er könne sich auch nicht vorstellen, daß seine Fraktion hierzu Neigung verspüre. Im Laufe der Pressekonferenz schwächte Dehler seine Ausführungen jedoch wieder Ab. Er hatte inzwischen ein Telefongespräch mit seinem Bonner Büro geführt und an- schließend bekanntgegeben, daß für eine Rückkehr des größeren Teils der abgefalle- nen Minderheit in die FDP-Bundestags- fraktion Aussicht bestehe. Die Frage einer neuen Koalition mit der CDU wurde nun von Dehler mit der Einschränkung verse- hen, mam müsse abwarten,„mit welcher in- tensität die Minister auf ihren Sesseln zu verbleiben wünschen“. Zuvor hatte der FP. Vorsitzende bestätigt, es seien viele Ver- handlungen zur Einigung der beiden Frak- tionsteile geführt worden, unter anderem auch in der Richtung, daß der Bundeskanz- ler an Stelle der bisherigen FDP-Minister andere FDP-Abgeordnete der Mehrheits- gruppe ins Kabinett nehmen solle, wobei in diesem Falle Neuwahlen in Nordrhein- Westfalen vorgesehen seien. Ergebnisse lä gen jedoch bisher nicht vor. Schäfer: Von Rückkehr nichts bekannt (dpa) Bundesminister Dr. Schäfer, der zu den aus der FDP-Fraktion ausgeschiedenen Abgeordneten gehört, erklärte in Bonn, daß ihm über eine Rückkehr vor ausgetretenen Mitgliedern in die FDP-Fraktion nichts be- kannt ist. Die Behauptungen Dr. Dehlers seien unverständlich. Drastischer Protest gegen Dehler Dt./ Hig.-Ber.) Eine Wahlrede Dr. Dehlers in einem überfüllten Bierkeller Münchens Sirig am Freitagabend zum Teil in Krawal- len unter. Die Ausführungen, die Dehler in Henmburg über das 1933 zwischen der Hitler- Regierung und dem Vatikan abgeschlossene Reichskonkordat gemacht hatte, veranlagten — nach Auskunft der Münchener FDF— verschiedene katholische Organisationen wie das Werkvolk, die Kolping-qugend und an- dere, zur Bildung von Störtrupps aufzu- rufen. Als sich Dehler dann wegen seiner in Hamburg gebrauchten Worte rechtferti- gen wollte, wurde er minutenlang am Reden gehindert; sichtlich erschöpft, vermochte er sich nicht mehr Gehör zu verschaffen, worauf die Versammlung einige Zeit unterbrochen werden mußte. Erst nachdem Präses Maier, der Leiter des Katholischen Werkvolkes in Süddeutschland, zur Versammlung gespro- chen und alle diejenigen, die nicht damit einverstanden seien,„daß diese Kundgebung diskilssionslos abgehalten wird“, aufgefor- dert hatte, den Saal zu verlassen, konnte die Kundgebung der FDP beendet werden. Vorbehalte der Westmächte gegen direkte Bundestagswahl in Berlin Bonn.(gn.-Eig.-Ber) Das neue Bun- deswahlgesetz soll möglichst noch in dieser Woche verabschiedet werden. Die Botschafter der drei Westmächte haben aus diesem An- jag die Bundesregierung daran erinnert, daß Berlin zu den alliierten Vorbehaltsrechten zählt. Es geht um die Frage, ob die ehe- malige Reichshauptstadt bei den Bundestags- wahlen mitwählen soll, oder ob die Berliner Abgeordneten— wie bisher— durch das Abgeordnetenhaus gewählt werden. Die SPD wünscht eine direkte Wahl Berlins und volle Stimmberechtigung seiner Abgeordneten. Bei der CDU/CSU gibt jedoch man zu bedenken, 0b dies nicht als ein Verstoß gegen den Viermächte-Status der Stadt ausgelegt wer- den könne. Bundeskanzler Dr. Adenauer wird im Verlauf dieser Woche noch einmal mit Dr. Suhr Besprechungen über diese Frage führen. 4 5 1 Seite 2 MORGEN Dienstag, 13. März 1956 Nr l — More Kommentur Dienstag, 13. März 1956 Der Fall Zypern Erzbischof Makarios, der Mann, der bis- her auf Zypern Verhandlungspartner der Engländer war und als Haupt einer großen und leidenschaftlichen Bewegung für den Anschluß der Insel an Griechenland eintrat, befindet sich auf unfreiwilliger Fahrt zu den britischen Seychellen- Inseln. Diese lie- gen zwischen Arabien und Madagaskar. Die Umgangssprache dort ist französisch, und 80 kam es, daß die Villa des britischen Gou- verneurs dieser Inseln„Sanssouci“— zu deutsch: sorgenfrei— heißt. Sie soll dem von den Briten zwangsdeportierten Bischof Ma- Karios als Exilunterkunft dienen. Bewußt überspitzt gedacht, könnte man sich vorstellen, daß der Name der Villa vielleicht dem Zustand des vertriebenen Bi- schofs entspricht, der sie nun betritt. Viel- leicht ist Makarios nämlich in der Tat als von England Verbannter, was das künftige politische Schicksal der Insel Zypern be- trifft, sorgenfreier denn als Englands Ver- handlungspartner. Gäbe es in der englischen Nahost-Politik nur einen„Fall Zypern“, dann wären derartige Spekulationen aller- dings wenig berechtigt. Da es aber für Chur- chills Nachfolger und offenbar von dem listi- gen Alten in der Rolle des Außbßenministers geschickt gesteuerten Eden im Nahen Osten deneben noch einen jordanischen Rein-fall und einen solchen mit dem Bagdad-Pakt gibt, erscheint es wenig wahrscheinlich, dag in diesem Teil der Welt noch mit Gewalt Wunder zugunsten Englands gewirkt wer- den können. Ueber kurz oder lang wird die Bevölkerung Zyperns, die für den Anschluß an Griechenland eintritt— und das sind vier Fünftel aller Inselbewohner—, auf die ge- Waltsame Deportierung ihres Führers Ma- karios entsprechend gewaltsam reagieren. Was bisher an Terrorakten seitens der grie- chischen Bevölkerung auf der Insel gegen die Besatzung der britischen Kronkolonie geschah, war Begleitmusik zu des Bischofs Makarios zähen Verhandlungen. Nun sind Vergeltungsakte für die Entführung des Bi- schofs zu erwarten. Zweifellos wäre England stark genug, seine Herrschaft auf Zypern zu behaupten. Ob jedoch die Erprobung der Stärke an diesem Objekt angeraten ist, Dleibt die Frage. Und ob nicht Herr Chru- schtschew schon händereibend am Kamin- kfeuerchen des Kreml eine Rede für seinen bevorstehenden Englandbesuch präpariert, un der er über das Selbstbestimmungsrecht und den Freiheitsbegriff im westlichen Teil dieser Welt zu referieren gedenkt? Morgen, Mittwoch, wird das Unterhaus in London die Lage auf Zypern debattieren. Noch ist Edens schwache Position aus der Jordanien-Debatte vergangener Woche in Erinnerung. Man darf gespannt sein, was der für solche Stürme doch wohl etwas zu zart konstituierte britische Premierminister sei- nem Oppositionsführer Gaitskell zu erwidern Hat, der Ist in einer Rede erklärte, Groß- britanfikf Fönne Zypern nicht verweigern, Was es Indien, Päkisfanl, Burma, Ceylon und dem Sudan gewährt habe und was es nun Malaya und Westafrika gewähre. Wolfgang von Gropper Gegenseitige Ermutigung Hat die Konferenz Sir Anthony Edens mit Mollet dazu beigetragen, die politische Linie der Westmächte klarzustellen und die Aktionsfähigkeit des Westens gegenüber der mit großer Konsequenz geführten Expan- Sionspolitik des Kremls zu stärken? Oder Waren die Besprechungen in erster Linie mur bestimmt, den beiden Regierungschefs über ihre derzeitigen innerpolitischen Schwierigkeiten hinwegzuhelfen? Man wagt die erste Frage auf Grund des Iangen, aber inhaltlich dürftigen Kommuni- ques, das am Montagmorgen herausgegeben Wurde, in London kaum zu bejahen. Ganz Allgemein herrscht der Eindruck vor, dag das Rommuniquéè zwar die Einmütigkeit beider Regierungen hinsichtlich ihrer welt- Politischen Zielsetzung feststelle über die im Grunde aber kein ernster Zweifel bestanden habe—, daß sich das Kommu- nique jedoch über die Methoden, mit denen diese Ziele verwirklicht werden könnten, SAusschweige. Und gerade in dieser Hinsicht Waren nach des französischen Außenministers Pineau aufsehenerregender Rede erhebliche Zweifel in London und auch in Washington entstanden. Ueberprüft man das Kommuniqué sorg- fältig, gewinnt man den Eindruck, daß Eden Mollet erhebliches Entgegenkommen ge- zeigt hat, sei es vielleicht auch nur, um ihm in seinen innerpolitischen Schwierigkeiten Hilfsstellung zu leisten. Ob Mollet aller- dings mit der ausdrücklichen Wiederholung der bereits vor seiner Abreise nach Che- quers vom britischen Botschafter in Paris, Gladwyn Jebb, gegebenen Zusage, Groß- britannien werde Frankreich in der algeri- schen Frage„Hilfe und Ermutigung“ ge- Währen, bei seinen politischen Gegnern viel Eindruck machen wird, das bleibt abzu- Warten. Daß diese Hilfe und Ermutigung durch England, das ja selbst in seinen Be- Ziehungen zur arabischen Welt genug Schwierigkeiten hat, bestenfalls nur ziem- lich platonischen Charakter haben könnte, daran ist nicht zu zweifeln. Der einzige Passus des Kommuniques, der vielleicht ernsthaftere Beachtung verdient, ist die von den beiden Regierungschefs betonte Notwendigkeit, den wirtschaftlichen Maß- nahmen im Fernen und Mittleren Osten und in Afrika künftig gesteigerte Bedeutung beizumessen. An dem, was das Kommuni- que sonst über den Mittleren Osten sagt, ist das am interessantesten, was urgesagt blieb. Von den beiden Säulen der britischen Mittelost-Politik, der Dreimächte-Erklärung von 1950 und dem Bagdad-Pakt, wird nur die erstgenannte erwähnt. Sir Anthony Edens eigenes Geisteskind, der Bagdad- Pakt, wird nicht genannt. Offenbar ist es Sir Anthony also nicht gelungen, die ab- lehnende Haltung der französischen Regie- rung gegenüber dem Bagdad-Pakt zu än- dern.. Man mag abwarten, welchen innerpoliti- schen Vorteil Herr Mollet aus seiner Stipp- visite in Chequers zu ziehen vermag. Für Sir Anthony Eden, dem die ungeklärte Situation in Jordanien, der soeben in Kairo abgeschlossene Pakt der drei englandfeind- lichen arabischen Staaten und nicht zuletzt die bis in die Konservative Partei hinein zu verspürenden Zweifel über die Richtigkeit seines Entschlusses, Erzbischof Makarios zu verbannen, schwere innerpolitische Kopf- schmerzen bereiten, bringt das Kommuni- què von Chequers eigentlich nichts, was sein innerpolitisches Prestige stärken könnte. Und was die große Politik anbetrifft, so ist der Eindruck von diesem Ministertreffen am besten in den Worten zusammenzufas- Sen: Im Westen nichts Neues. Dr. K. H. Abshagen(London) Botschafter Haas überreichte Beglaubigungsschreiben Moskau.(dpa) Der Botschafter der Bun- desrepublik in Moskau, Dr. Wilhelm Haas, überreichte am Montag dem sowjetischen Staatsoberhaupt, Marschall Woroschilow, im Kreml sein Beglaubigungsschreiben. An- schließend hatten Haas und Woroschilow eine lämgere Aussprache. Nach Mitteilung eines deutschen Sprechers war es„eine all- gemeine zwanglose Erörterung über Fragen des Friedens, der Abrüstung, die Wieder- vereinigung und der Bedeutung von guten, freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern für diese Länder, aber auch für ihre Nachbarstaaten“. Der ganze Akt der Ueberreichung des Beglaubigungs- Schreibens dauerte etwa eine halbe Stunde. Der dänische Ministerpräsident, Hansen, hat nach seinem Besuch in der Sowjetunion die sowjetische Hauptstadt am Montag wie- der verlassen. Schwedens Minister präsident Erlander wird Moskau vom 29. März bis 10. April seinen Staatsbesuch abstatten. Herr Handelsrat bittet zum Empfang. Pankows Wirtschaftsmissionschef Meyer macht Bonns Botschafter Meyer Könkurrenz von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berg Neu Delhi, im März Nun ist es also so weit, daß die Sowiet- zone eine eigene Vertretung in der indischen Hauptstadt errichtet hat. Die Vertretung besitzt zwar keinen diplomatischen Status, weil Indien auch heute die DDR noch nicht anerkennt. Aber die sogenannte Handels- mission hat sofort begonnen, auf das diplo- matische Parkett in Delhi vorzustoßen. Nicht weit entfernt von dem schnee- weißen Travancore-Palast, der die sowijeti- sche Botschaft beherbergt, wurde von der Handelsmission ein recht repräsentativer Bungalow gemietet, als Dienstgebäude und als Wohnung für den Chef der Mission. Der Chef nennt sich„Handelsrat“ und heißt Meyer— wie der Botschafter der deutschen Bundesrepublik in Delhi. Die Namensgleich- heit verstärkt die Verwirrung, die durch die Existenz zweier deutscher Vertretungen bei vielen Indern angerichtet wurde, und immer häufiger hört man die Frage, die noch vor einem Jahr keinem Menschen hier eingefal- len wäre:„Sind sie in Mitteldeutschland oder in Westdeutschland zu Hause?“ Wenige Tage, nachdem der Missions- Bungalow eingerichtet war mit einem Aufwand von mehr als 50 000 Mark— gaben sich der„Handelsrat der DDR und Frau Meyer“ die Ehre, das gesamte diplomatische Corps der indischen Hauptstadt zu einem Empfang zu bitten. Auf den Einladungs- karten war vermerkt, daß man einen Doku- mentarfilm über Beethoven sehen werde. Viele westliche Diplomaten, die aus Loya- lität gegenüber der Bundesregierung die Einladung ablehnten, bedauerten im Grunde, Oesterreichs Konkordat ist umstritten Kirchlichen Forderungen steht Parlamentsmehrheit entgegen Von unserem Korrespondenten Wolfgang Oberleitner Wien, im März Der Abschluß des Staatsvertrages und die im Herbst vergangenen Jahres vollzogene Räumung Oesterreichs durch die Besatzungs- truppen der vier Großmächte hat eine ganze Reihe von bis dahin ruhenden Problemen Plötzlich wieder aktuell werden lassen. Eine dieser Fragen ist die des Konkordats, die in einem katholischen Land wie Oesterreich erhebliche Bedeutung besitzt. Die Regierung hatte sich— solange die Russen im Lande Waren— immer auf den Standpunkt ge- Stellt, es gebe Wichtigeres, als die Proble- matik des Vertrages mit dem Vatikan von 1933. Diese Haltung wurde auch in Rom be- griffen. Nachdem aber Oesterreich ein freier Staat geworden ist, beginnen sich die Bischöfe und die katholischen Organisationen zu rühren. Der Episkopat hat schon im Frühjahr 1955 ein Weißbuch herausgegeben, in dem er den Standpunkt vertrat, das Konkordat von 1933 sei weiterhin gültig. Die Anerken- nung des Konkordats hätte zur Folge, daß zur Einsegung einer Ehe fortan die kirchliche Feier genügteè und— außer bei Konfessions- 1oSsen— die zweite Zeremonie auf dem Stan- desamt Wegfallen Ente, und anderseits, daß Scheidungen wieder sehr erschwert, Wenn nicht weitgehend unmöglich gemacht würden. Auch würden die konfessionellen Schulen mit den Staatsschulen gleichgestellt und entsprechend subventioniert werden. In einem Teil Oesterreichs, nämlich im Burgen- land, gab es vor dem Anschluß überhaupt nur ein konfessionelles Schulwesen. Diese kirchlichen Forderungen, die von der bürgerlichen Volkspartei nur mit einem gewissen Zögern vertreten werden, sind bei den anderen Parteien auf entschiedenen Widerstand gestoßen. Insbesondere die So- zlalisten haben erklärt, daß im Staatsvertrag von einer Annexion und nicht von einer Okkupation gesprochen wird, weshalb von einem Fortbestehen des Konkordats über die Aera des Dritten Reiches hinweg nicht die Rede sein könne. Ueberdies sei das Konkor- dat in der autoritären Zeit und von keinem ordentlich gewählten Parlament beschlossen Worden. Die Reaktion der römischen Kreise richtet sich nicht nur gegen die Sozialisten, sondern auch gegen die Volkspartei, weil sie zu wenig den Standpunkt der Kirche verfochten habe. Man begann von der Gründung einer katho- lischen Partei in Oesterreich zu reden, was die Führung der Volkspartei veranlaßte, eine ausdrückliche Erklärung abzugeben, in der die Gültigkeit des Konkordats anerkannt Wurde. Wie es scheint, hat man sich in Ram davon überzeugt, daß eine katholische Partei in Oesterreich in der Konkordatsfrage kaum mehr erreichen könnte als die Volkspartei. Der Vatikan besteht nicht auf einer wort- Wörtlichen Anerkennung des alten Konkor- dats, sondern ließ durchblicken, daß gewisse Artikel der heutigen Lage angepaßt werden Könnten. Aber selbst damit können ich die Sozialisten, die in dieser Frage auch die Un- tebstützung der Freiheitlichen und Rommu- Nisten haben, nicht befreunden, Den 91 Stim- men dieser drei Gruppen stehen im Parla- ment nur die 74 Abgeordneten der Volks- partei gegenüber, so daß eine Lösung der Konkordatsfrage in dieser Wahlperiode kaum erfolgen dürfte. 4 Immerhin haben die Katholiken durch ein Urteil des Verfassungsgerichtshofes einen wichtigen Erfolg errungen. Durch den Spruch Wurde eine in der deutschen Aera ein- geführte Bestimmung aufgehoben, die jene Geistlichen, die eine kirchliche Trauung ohne Vorherige Ziviltrauung vornehmen, mit Strafe bedrohte. Die monatelangen Verhand- lungen zwischen den Regierungsparteien haben durch dieses Urteil allerdings keine Beschleunigung erfahren— die Fronten sind starr. daß sie auf den filmischen Beethoven-Abend verzichten mußten. Herr Handelsrat und Frau Meyer stan- den in der Halle des Hauses und begrüßten die Gäste wie bei einem offiziellen diploma- tischen Empfang. Von den westlichen Ver- bündeten der Bundesrepublik war niemand erschienen; aber die neutralen Asiaten und selbst Pakistan hatten ihre diplomatischen Vertreter entsandt. Die kommunistischen Volksrepubliken waren natürlich vollzählig vertreten. Die Gäste wurden kräftig mit Whisky und Delikatten traktiert, bis dann im Gartenzelt die Filmvorführung begann. Beethoven ließ zunächst auf sich warten. Ein Vorfilm zeigte den Besuch einer UNO- Delegation in der Sowjetzone. Man sah die Delegation Fabriken und Universitäten be- sichtigen, und aus dem Begleittext gewann man den Eindruck, daß die ganze Sowjetzone nur dafür arbeitet, um den asiatischen Völ- kern bei der Entwicklung ihrer Wirtschaft zu helfen. Der Beethoven-Film beeindruckte tief; natürlich hatte er Tendenz und machte Beethoven zum Komponisten der Revolution und der Völkerversöhnung:„Alle Menschen werden Brüder. Seid umschlungen Mil- lionen“. Aber gerade das bewegte das asiatische Publikum, besonders die Inder, und wer durch die Musik nicht überwältigt wurde, war jedenfalls erschüttert von der menschlichen Tragik eines Lebens, dessen Maximen so gut in das eigene Weltbild paß ten. Vor der Vorführung hatte in privatem Gespräch der rotchinesische Botschaftsrat recht anzüglich gefragt, ob nicht die west- deutsche Botschaft schon einmal einen Beethoven-Film gezeigt habe. Der Chinese wußte genau, daß die Frage verneint wer- den mußte; denn die Botschaft hat bisher nur Kulturfilme über das Leben der Schmet- terlinge oder den Frühling im Bayrischen Wald von Bonn geliefert bekommen. Auf eine ausweichende Antwort bemerkte der Chimese nur:„Ich meinte auch nur, weil Beethoven doch in Bonn geboren wurde.“ Die Inder und die anderen nichłkommu- nistischen Gäste gaben Herrn Meyer aus Pankow nach diesem Abend einen politisch moralischen Kredit, den er bestimmt nicht verdient. Denn seine Mission, die mehr Edens und Mollets Kommuniqué Abrüstung und Wirtschaftshilfe sind vordringliche Probleme Paris, 12. März Die Konferenz zwischen Englands Pre- mierminister, Sir Anthony Eden, und dem französischen Minister präsidenten, Guy Mol- let, am Sonntag in Chequers hat zu folgen- den Ergebnissen geführt: 1. Die Abrüstung und die Wirtschaftshilfe werden als die vordringlichsten Probleme der Weltpolitik betrachtet. Der Westen muß inen vermehrtes Gewicht heimessen. 2. Die Verbundenheit beider Länder der atlantischen Allianz wird bekräftigt, Die ge- meinsame Front der Freien Nationen muß Aufrechterhalten und gestärkt werden. 3. Es ist notwendig, daß Frankreich und Großbritannien in enger und ständiger Ver- bindung bleiben, um ihre gemeinsame Poli- tik zu fördern. f In dem Kommuniqué, das am Montag- vormittag über die Besprechungen der bei- den Staatsmämner veröffentlicht wurde, wird ferner betont, dag vor allem die Be- ziehungen zwischen der freien Welt und dem Sowjetblock, die Abrüstung und die Lage in Afrika und im Nahen Osten er- örtert wurden.„Diese Ueberprüfung setzte die beiden Regierungschefs in die Lage, ihre weitgehende Uebereinstimmung zu bekräf- Francos Marokko-Politik von Paris überrundet Das französische Vorgehen läßt dem spanischen Staatschef keine Wahl mehr Madrid, im März „Es mag sein“, sagte dieser Tage eine maßgebende Persönlichkeit des Regimes, dag unsere Tage in Marokko gezählt sind. Aber Sie können sicher sein, dag Spanien den Norden Afrikas erst eine Viertelstunde nach den Franzosen verläßt.“ Das ist ein nahezu dramatisches Eingeständnis, wenn man bedenkt, wie unangreifbar die Position Francos noch vor wenigen Monaten schien, obgleich seine guten Beziehungen zum Islam schon damals ihren Höhepunkt über- schritten hatten. Ein akutes Problem ist das Protektorat für ihm freilich erst jetzt geworden, nachdem sich Frankreich und der Sultan in Paris grundsätzlich über die Un- abhängigkeit Marokkos geeinigt haben. Als Reaktion auf die Einigung zwischen Frankreich und dem Suitan kam es in meh- reren Städten Spanisch-Marokkos zu Zwi- schenfällen, die sich kaum von den furcht- baren Ereignissen in der französischen Zone unterscheiden. Es gab mehrere Todesopfer, Von unserem Korrespondenten Heinz Barth als die Polizei in die nationalistische Menge schoß, die für das spanische Protektorat die gleich Unabhängigkeit forderte, wie sie soeben den Franzosen abgerungen worden War. Es wird dem Regime nicht anderes übrig bleiben, als dem französischen Bei- spiel zu folgen und auch der spanischen Zone eine Selbständigkeit zu gewähren, mit der man in Madrid bisher immer gezögert Hat. Wenn Franco dieses Zugeständnis vor einigen Monaten gemacht hätte, solange Sul- tan Mohammed V. noch nicht aus dem Exil zurückgekehrt war, wäre heute seine Stel- lung kaum noch zu erschüttern. Die gleichen Konzessionen sind aber in den Augen der Marokkaner fast wertlos, wenn sie gemacht werden, nachdem der Druck von der Straße und das französische Vorgehen dem Regime kaum eine andere Wahl lassen. Es zeigt sich jetzt, daß der spanische Hochkommissar in Tetuan, General Garcia Valino, die Dinge doch richtiger beurteilt hat als man dazu aus der Distanz der Madrider Kabinettssitzun- er 005 1 ö eee 5 e 8 N . — S 85 c G 5 Ne III Hen O. Hobo Otint O. Ble N gen in der Lage war. In einem Gespräch, das Wir mit dem General vor zwei Jahren im Anschluß an die Unabhängigkeits-Kund- gebung von Tetuan hatten, lieg dieser be- reits deutlich durchblicken, daß er einer Po- litik der weitgehenden Zugeständnisse an den marokkanischen Nationalismus zuneigte. Spaniens Stellung in Marokko beruht auf dem Vertrag von Fez, den Frankreich im März 1912 mit dem Sultan schlog. Aus die- sem Vertrag ist das Abkommen über die Verteilung der Einflußzonen hergeleitet, das zwischen Spanien und Frankreich im Herbst des gleichen Jahres getroffen wurde. Das heißt: die spanische Position ist der Ab- machung zwischen Frankreich und dem Sul- tan nachgeordnet. Nun haben zwar die kürz- lichen Pariser Gespräche den Vertrag von Fez einstweilen suspendiert, aber noch nicht gänzlich abgeschafft. Erst wenn er endgültig außer Krafft gesetzt ist, entfällt die Grund- lage des spanisch- französischen Abkommens vom November 1912 und damit erst hat Spa- nien staatsrechtlich freie Hand, seiner Zone einen neuen Status zu geben. Vorläufig hat das Regime in Paris lediglich wissen lassen, daß es sich durch keinerlei Abmachungen gebunden fühle, die obne sein Zutun zustande gekommen sind. Inzwischen hat sich Garcia Valino nach den Zusammenstößen in Spanisch-Marokko mit der amtlichen Erklärung beeilt, daß auch Spanien seiner Zone die Unabhängigkeit gewähren werde. Aber sie muß nach Auf- fassung Madrids Gegenstand direkter Ver- handlungen zwischen Spanien und dem Sultan sein. Es geht dem Regime also auch in dieser späten Stunde noch darum, das guf dem Vertrag von Fez beruhende Ab- hängigkeitsverhältnis gegenüber Frankreich abzuschütteln und ein völlig gleichberech- tigter Partner am Protektorat zu werden. Freilich ist es eine zweite Frage, ob es politisch geschickt und taktisch klug war, auf getrennten Verhandlungen mit dem Sultan in einem Augenblick zu bestehen, in dem beide europäische Mächte durch den vordringenden Nationalismus in die Defen- sive gedrängt sind. Die spanisch- französi- sche Entzweiung erleichtert es den Marok- kanern, beide Schutzmächte einzeln vor die Tür zu setzen. kostet als der indisch-sowietzonale Handel einbringt, hat kein anderes Ziel, als der deutschen Teilung internationale Anerkeg. nung zu verschaffen. Für die Angestrebt Legitimation, nicht weniger als Bonn N Namen Deutschlands sprechen zu können War der Beethoven-Film eine eindrucksvolg Reklame. Moskaus Beschwerde von der Bundesregierung zurückgewiesen Bonn.(dpa) Zu der von Botschafter Sorin überreichten Erklärung der Sowjetreglerumg über eine angebliche Behinderung von 80. Wietbürgern, die die Bundesrepublik ver. lassen wollen, nahm am Montag ein Spre- cher des Auswärtigen Amtes Stellung, r Wiederholte mit Nachdruck, daß miemand daran gehindert werde, die Bundesrepublik zu Verlassen, es sei denn, er werde Wegen strafbaren Handlungen festgehalten.— Nn Sprecher des Bundesjustizministeriums teilte mit, daß rund 300 wegen krimineller Ver. gehen verurteilte Angehörige osteuropa. scher Staaten(davon 47 sowjetische Staats. angehörige) nach Verbüßung ihrer Gefäng. nisstrafen in ihre Heimat zurückkehren wol. len. Es sei Sache der Landesjustizministet r. 61/ 1— Tas s. hebr. u Bulgar en herv. u 1000 I chen Urr 15 zu 88 iederho u drei Je In Oe lawineno ut dem nes 68te möht.— che R. gwinenu chota in chen get; prünglick ſerletzte In Sal Jathias terwWahrle aa einen Dachkamr ang völli Klebt ha ſohnung Jor 15 Je labe se Dachkam! über ihre vorzeitige Rückkehr zu 5 den, die zum Beispiel durch eine Aussetzung der Strafvollstreckung und eine damit ver- bundene Ausweisung möglich sei. Nehru kommt auch nach Paris Neu Delhi.(dpa/ AP) Der indische Min sterpräsident Nehru wird auf Einladung de: französischen Regierung im Frühjahr Pari besuchen. Der französische Außenminister Pineau, der sich zur Zeit zu Besprechungen mit der indischen Regierung in Neu Dell aufhält, kündigte am Montag auf einer Pressekonferenz den Besuch Nehrus an Ueber seine Besprechungen mit Nehru Sag Pineau, er habe dabei festgestellt, daß er mit dem indischen Minister präsidenten in einer Vielzahl von Fragen übereinstimmte,„mehr als ich erwartet habe“. Außernninister Dulles hat nach Mitteilug unterrichteter Kreise den indonesischen Präsidenten Sukarno am Montag zu einen Besuch der USA im Frühjahr eingeladen tigen und ihre gemeinsame Politik zu stär- Ken.“ Die Begegnung Edens mit Mollet wa schon seit längerem geplant. Sie kam früher als erwartet zustande, nachdem der fran: zösische Außenminister, Pineau, in seiner Rede vom 1. März die bisherige Politik des Westens Kritisiert und vorgeschlagen Hatte, das Problem der militärischen Sicher- Beit nicht mehr so stark wie bisher in den Vordergrund zu stellen. Die Forderungen Pineaus nach einer Neuorientierung det Westlichen Politik hatten in London und Washington eine gewisse Unruhe ausgelöst, (dpa Echo aus Paris Paris.(J. R.-Eig.-Ber.) Bei der Rückkehr von seinen Besprechungen mit Eden nad Paris erklärte Mollet, daß die englisch französischen Beziehungen seit Jahren nie enger gewesen seien als heute. Praktisdd sieht man allerdings nicht, was aus den Be- sprechungen in Chequers herausgekommen ist. Engländer und Franzosen haben vol allem ihre Enttäuschung über den Lauf det Dinge im Nahen Osten und in Nordafrika austauschen können. Werden die englischen Dienststellen, die bisher indirekt die nord. afrikanischen Aufständischen unterstützten deshalb ihre traditionelle Politik aufgeben Man muß daran zweifeln, wenn man die unverbindlichen Ausdrücke des Kommuni- quès liest. Auch die französische Regierung kann ihrerseits kaum die englische Zypern: Politik unterstützen, und die Engländer wol. len sich immer noch nicht entschließen, mit Aegypten zu brechen, weil sie genau wissen dab jede Verschlechterung der anglo-arabt schen Beziehungen durch eine weitere Anna. herung zwischen den Arabern und Moskal Ungefi eutsche 0 gchechisc ichisch- en und Mortige ſerweigel gändigte, er Deme Staats wrap Lsch sow untreffer kits Ver bange. In ein au Sizili ung zwei gellte sic ei and latte. Sti Der E Jardinal Ratz von autos. Di „ März s aka von der dtalie: Der 1 einigten eigen S⸗ Lodesopfe zam der zum Erlie gusend käch aus Aönen Sci rückkel nen rief auf, den dartiere 19 Ser den ame Absicht berichtes ud Nege erkassur tzlicher Eine cher R desprech thodox! erden 1 kesuch ir Die en Erstellt, MCEF Tonne 5000 Se so, A0 Ait eiwe aufgewogen wird. Im tiefsten Grunde sind die Westeuropäer ratlos, weil die einzige mögliche Antwort auf die aggressive Hal tung der arabischen Machthaber in einer revolutionären Sozialpolitik in den uo unter westlicher Herrschaft stehenden Ueberseegebieten bestehen würde. Kalte spielt die nordafrikanischen verzweifelten Massen gegen Frankreich und England au- So müßten Frankreich und England die unterdrückten arabischen Massen in Aegyp: ten und Syrien gegen die dortigen oligarchi. 6 schen Machthaber ausspielen. Aber Wie könnte eine konservative englische Regierung und wie könnte ein Kabinett Mollet, das im- mer mehr von der Rechten abhängt, eine derartige Politik übernehmen? Auriols Abrüstungsplan hat auch die Wieder vereinigung zum Ziel Moskau.(AP) Der ehemalige französisch Staatspräsident Auriol(Sozialist) hat einen Abrüstungs- und Wiedervereinisungsblag der auf die„Intregation“ späterer gesamt, deutscher Streitkräfte mit westlichen 55 kommunistisch- polnischen Truppen n läuft. Er besprach diesen Plan, für den e schon am Wochenende in Sowjetaußen min ster Molotow einen interessierten Zuhörel gefunden hatte, nach Mitteilung aus frau 268ischer Quelle am Montag auch mit dem sowjetischen Ministerpräsidenten Bulgann. Auriols Plan verbindet, ähnlich den Be- strebungen der jetzigen Regierung Frank- reichs, die Abrüstungsfrage mit der Wiedel, vereinigung Deutschlands. Er beginnt m einem Verbot der Atomwaffen im sowiett schen Sinne, dem eine internationale Kon! trolle der Super-Waffen, wie Lenkgeschossel und Düsenflugzeugen, folgen soll. Wenn di Rüstungskontrolle bis zu einem gew, Punkt gediehen wäre, kämen freie gesamt! deutsche Wahlen. Danach würde eine ge, samtdeutsche Armee aufgestellt, die aber nt im östlichen und westlichen Grenzgebiet sta- tioniert würde und deren Einheiten im Ver- band mit polnischen beziehungsweise fran zösischen, belgischen und holländischen Truppenteilen zusammengefaßt würden. l gleic ren La le Verei r Bevõ — lag wir Für ei besteht d Aden kü ſeniger Anterhel der aktu mente Aachlich; gen vo denzen. In die die ge Jordwes d uchtete donner 1 tenma nahm. em Fer an ein E 0 5 zeschwin kreist, m d„Inn fahrend beiseröl ahmen fc, wel hen in bezialist e der in le Ur nnen. N Zu de en gehö ebenfe uk (ueldet. ampfun Veerrich ur 61/ Dienstag, 13. März 1986 MORGEN Seite 3 — Jas sonst noch gescha g Thebruch wird nach einem neuen Gesetz Bulgarien, wie aus dortigen Pressemeldun- hervorgeht, künftig mit Geldstrafen bis u 1000 Lewa(etwa 670 DM nach dem amt- le Handl en Umrechmumgskurs) oder mit Gefängnis „Als der is zu sechs Monaten, im besonderen oder Anerkeg. ſiederholungssfall auch mit Gefängnis bis Zestrebtz drei Jahren, bestraft. Bonn l können, rucksvolg e zewiesen kter Sorin regierung Von 80. blik ver. ein Spre- Hung. Fr niemand SSrepublit de wegen n.— Ein ums teilte eller Ver. steuropzi. ne Staatz. r Gefäng. hren wol. 2ministet entschei- Ussetzung amit ver- Paris che Mint. adung der ahr Pari minister rechungen Neu Dell! aul einer Hrus an. ru Sagte laß er mit 1 in einer ate,„mehr Mitteilung mesischen zu einem ingeladen. u stär- et War um Früher der Fran- in seiner e Politik eschlagen n Sicher- er in den derungen rung der don und sgel58b, (dpa Rückkehr den nad englisch- Mren nie Praktisch den Be- kommen aben vor Lauf det ordafrika englischen die nord. stützten, aufgeben! man die ommuni- Zegierung Zypern: nder wol eßen, mit u wissen, glo- arab. re Annä⸗ 1 Moskau * un Oesterreich hat sich die Zahl der winenopfer in diesem Winter am Samstag ut dem Tod eines deutschen Touristen und ines österreichischen Bauernjungen auf 53 höht.— Zugleich hat der tschechoslowa- che Rundfunk gemeldet, daß bei dem winenunglück auf der Berghütte Dolna chota in der Slowakei am Freitag 16 Men- chen getötet und drei verletzt wurden. Ur- grünglich waren nur fünf Tote und drei — ſerletzte gemeldet worden. * in Salzburg wurde der 65 Jahre alte ethias Schmied aus Neunkirchen völlig erwahrlost von der österreichischen Polizei ü einen anonymen Hinweis hin in einer hachkammer aufgefunden, in der er 15 Jahre ang völlig abgeschlossen von der Außenwelt Klebt hatte. Die Dachkammer gehörte zur ſohnung des Bruders von Mathias Schmied. ſor 15 Jahren übergab Mathias seine ganze abe seinem Bruder und zog in die bachxkammer ein. Er wurde jetzt in ein Itersheim überwiesen. 2. Ungefähr 20 heimatvertriebene Sudeten- eutsche drangen am Sonntag in die offizielle chechische Buch-Ausstellung der Oester- eichisch- Tschechischen Gesellschaft in Linz en und verlangten von dem Personal die gortige Sperrung der Ausstellung. Als dies ſerweigert wurde und man die Polizei ver- gändigte, beschädigten mehrere Teilnehmer er Demonstration ein aus Gips geformtes gaatswappen der CSR und warfen einen sch sowie mehrere Bücherregale um. Beim intrefken der Polizei waren die Täter be- its verschwunden. Erhebungen sind im Gange. ** in einem überfüllten Kino in Palermo zu Sizilien krachten mitten in der Vorstel- ung zwei Schüsse. Als das Licht aufflammte, gellte sich heraus, dag ein Zuschauer auf ei andere geschossen und sie verwundet latte. Streitobjekt war ein leerer Sitzplatz. * Der Erzbischof von München-Freysing, kardinal Wendel, segnete in Rom auf dem Hatz vor dem Kolosseum Hunderte von autos. Die Zeremonie findet alljährlich am März statt, dem Tag der heiligen Fran- a von Rom. Sie ist die Schutzpatronin ler ſtalienischen Kraftfahrer. 1** Der nördliche Mittelwesten der Ver- enigten Staaten wurde am Wochende von eigen Schneestürmen heimgesucht, die drei lodesopfer forderten. In weiten Gebieten am der Straßen- und Luftverkehr völlig um Erliegen. In Wisconsin konnten mehrere gusend Zuschauer, die zu Baseballspielen kan auiswärts gefahren waren, wegen der ohen Schneeverwehungen nicht nach Hause Atückkehren. Die örtlichen Rundfunkstatio- den riefen die einheimische Bevölkerung zu, den obdachlosen Sportfreunden Privat- gartiere zur Verfügung zu stellen. 8 19 Senatoren und 77 Abgeordnete aus den amerikanischen Südstaaten gaben ihre Absicht bekannt, das Urteil des Obersten berichtes, das die Trennung von Weißen nd Negern in amerikanischen Schulen für ſerkassungswidrig erklärte, mit allen ge- etlichen Mitteln anzufechten. * Eine neunköpfige Delegation protestan- becher Kirchenführer aus den USA traf zu desprechungen mit Vertretern der russisch umodoxen Kirche in Moskau ein. Im Juni erden russische Geistliche zu einem Gegen- ezuch in den Vereinigten Staaten erwartet. * Die erste Fabrik, die eßbares Fischmehl kerstellt, wurde in Chile mit Hilfe der ME errichtet. Sie wird im ersten Jahr Tonnen Fischmehl erzeugen, genug, um 00 Schulkinder der Provinzen Valpa- iso, Aconcagua und Santiago regelmäßig inde sind e einzige sive Hal in einer len noch stehenden „ Kairo Weifelten land aus. and die n Aegyp- oligarchi. ber wie Regierung 15 das irh. 0 ingt, eins lan zum Ziel zösische nat einen Ungsplan, gesamt. chen und 1 hinaus- ir den er 1Benmini- Zuhörer aus fran mit dem Bulganin. den Be- g Frank- Wieder, zinnt mit sowieti⸗ jale Koll eschossel Wenn die gewissen e gesamt- eine ge- Aber nur ebiet sta- 1 im Ver- eise fran andischen ürden. Ait eiweigreichem Brot zu versorgen. Sie al gleichzeitig als Musteranlage für die an- ren Länder Südamerikas dienen, in denen de Vereinten Nationen die Ernährungslage r Bevölkerung zu bessern versuchen. „Wir haben zu gut und zu sorglos gelebt“ Kurzarbeit in den englischen Midlands/ Was weiter?/ Scharfe Beschränkung des Abzahlungsgeschäfts Viele Tausende von Arbeitern in den englischen Midlands, in und um Birmingham und Coventry, hatten ein langes Wochen- ende. Sie verließen am Donnerstagnachmit- tag ihre Arbeitsplätze und kehrten erst Montagmorgen, manche sogar erst am Diens- tagfrüh in die Betriebe zurück. Sie haben dieses lange Wochenende, diese lange Ruhe- Pause, nicht genossen, obgleich der er Arbeiter in seiner Mehrheit vielleicht nicht ganz den Drang zur Werkbank oder zur Maschine hat, den mem engli 0 Deutschen zuschreibt, sondern ganz alttesta- mentarisch die Arbeit als einen Fluch und eine von Gott wegen der sündhaften Neu- gier Adams und Evas über das Menschen- geschlecht verhängte Strafe betrachtet. Aber Kurzarbeit— insgesamt sind vorläufig rund 130 000 Arbeiter der britischen Industrie, speziell im Fahrzeugbau, aber auch in den Fabriken elektrischer Apparate und Rund- funkgeräte, auf die Vier- oder gar die Drei- tagewoche gesetzt— bedeutet Miaderver- dienst. Wenn der kommunistisch geleitete Betriebsrat einer großen Autofabrik ver- langte, daß die Absatzkrise durch Herab- setzung der Leistungsfähigkeit und damit der Produktion und Kürzung der Arbeits- woche bei ungekürztem Lohn unschädlich für die Arbeiter— gemacht werden solle, so hat er selbst in der Linkspresse nur höhni- sche Ablehnung gefunden und die Arbeiter haben der vom Betriebsrat aus gegebenen Streikparole nicht gehorcht. Sie haben all- mählich begriffen, daß Löhme nur aus Be- triebsgewinnen gezahlt werden können, und daß bei den sich überall ansammelnden Rie- senbeständen unverkaufter Kraftwagen diese Gewinne auf sich warten lassen. Schon nach dem ersten langen Wochen- ende begann man sich in vielen Arbeiter- haushalten zu fragen, wie das Leben weiter- gehen soll, wenn nicht bald wieder volle Arbeitszeit aufgenommen werden kann. Die Frauen fühlen sich besonders getroffen, denn erstens sitzen ihnen die Männer zu Hause auf der Pelle, und zweitens müssen sie mit der kleineren Summe in der Lohn- tüte die Kosten des Haushaltes bestreiten. Und im Untergrund bohrt die Sorge, daß dies vielleicht gar keine vorübergehende Er- scheinung, sondern daß es der Auftakt einer Entwicklung sein mag, die den„schlimmen Dreißigern“ ähnlich sein könnte. Die jüngere Generation weiß von der Massen- und Dauerarbeitslosigkeit der dreißiger Jahre nur aus den Erzählungen älterer Arbeits- kollegen; aber wer um die 40 und darüber ist, der erinnert sich noch mit Schaudern an Wänrend einer Demonstration in Athen gegen die Verbannung des Erabischofs Makarios verbrannten griechische Studenten vor der Athener Universität eine große englische Fahne, den Union Jack. Unser Keystone-Bild zeigt die grieckischen Studenten bei ihrer Tat vor der Universität. monate-, ja jahrelanges Stempelngehen, an Hungermärsche, an das ganze Eiend einer Zeit, die man in den rund fünfzehn Jahren der Vollbeschäftigung ein für alle Male als erledigt angesehen hatte. Nun braucht die Massenarbeitslosigkeit keineswegs wieder zu kommen, es spricht sogar alles dagegea, daß sie wiederkommt, es sei denn, daß das erwähnte Rezept des kommunistischen Be- triebsrates in Coventry befolgt würde, Was damm allerdings in sehr kurzer Zeit zum Ex- liegen ganzer Industrien mit der zwangs- aufigen Folge der Erwerbslosigkeit für die Belegschaften führen müßte. Fragt man aber nun einmal ein paar Hausfrauen aus den betroffenen Gebieten danach, wie sich die Kurzarbeit ihrer Männer auf ihr Haushaltsbudget auswirkt. dann kriegt man erst einen Einblick, in welchem erschrecklichen Maß die breiten Massen des englischen Volkes sich in den fünfzehn fetten Jahren daran gewöhnt haben, auf Pump zu leben.„Wir haben zu gut und zu sorglos ge- lebt“, sagt eine grauhaarige Maschinenschlos- sersfrau,„und wenn die Kurzarbeit nicht zu lange dauert, könnte sie für uns ein Segen werden. Wir werden wieder daran denken, daß es gut ist, etwas zurückzulegen für einen Regentag.“(n England sagt man, man hebe etwas auf„for a rainy day“ und meint da- mit für knappe Zeiten). Der Mann dieser Frau ist Maschinen- schlosser. Er hat bisher nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben— in deutsche Währung umgerechnet— rund 175 Mark in der Lohntüte gehabt. Jetzt sind es nur noch 142. Das macht einen peinlichen Unter- schied, wenn man 60 Mark in der Woche an Abzahlungsraten zu zahlen hat. Denn Mr. Petter, so beißt der Mann, erklärt rund heraus, daß er und seine Frau nicht gewohnt seien, irgend etwas an Haushaltsgegenstän- den oder an Kleidung gegen Barzahlung zu kaufen. Alles, der Fernsehempfänger, die elektrische Waschmaschine, der ganz mo- derne Gaskocher, der Staubsauger, das Mo- torrad, aber auch seine Anzüge und die Klei- der für die Frau und die siebzehnjährige Tochter, die auf die höhere Schule geht„und gut in Schale sein muß“, ist oder wird ab- gestottert. Etwas auf der Sparkasse? Nicht der Rede Wert, meint Frau Petter. Den Sommerurlaub Werden wir uns in diesem Jahr schenken. Letztes Jahr waren wir an der See für zehn Tage, das hat uns über 700 Mark gekostet. Bei den Potters ist alles in bester Ordnung und blitzsauber, die meisten Einrichtungs- gegenstände sind schon abgezahlt, und Frau das gebäudes. seines Gebäudes verstecken, Konsulat stürmten und plünderten. Auf unserem AP-Bild demolieren die Demonstranten das Wappenschild des Konsulats- Petter hat schon Arbeit als Auf wartefrau angenommen, um den Lohnausfall wenig- stens zum Teil auszugleichen. In einem jungeren Haushalt(die Leutchen sind erst anderthalb Jahre verheiratet) sieht es ernster aus. Die haben Möbel für über 3000 Mark auf Abzahlung gekauft und müs- sen jede Woche 20 Mark auf den Tisch des Hauses zahlen, dazu 9 Mark Wochenmiete den Fernsehapparat und dann die Raten den Gaskocher und die Versicherung für auf 25jährige Amortisation gekaufte zigenheim, dessen Raten auch auf etwa 15 Mark wöchentlich kommen. Alles in allem hat Mr. Smith, so heißt der junge Mann, ein ungelernter Lagerhausarbeiter, wöchent- lich über 50 Mark zu zahlen, ehe es an das Essen und die eigentlichen Haushaltsaus- den für Heizung, Feuerung, Licht, Wäsche, geschweige denn neue Bekleidung geht. Und da er jetzt nur etwa 85 Mark nach Hause bringt, wird in der nächsten Zeit Schmal- s Küchenmeister sein und er und seine u können nicht mehr daran denken, jeder täglich 20 Zigaretten zu rauchen, was wö⸗ chentlich etwa 30 Mark ausmachte. Soviel wird sie verdienen, wenn sie die Büroreini- le, die ihr in Aussicht gestellt ist, lich bekommt. Es ist aber natürlich in den Orten, wo die von Kurzarbeit betroffe- nen Industrien sich befinden, im Moment ein starkes Angebot an weiblichen Arbeitskräf- ten für den Haushalt oder Büroreinigung. Dies sind nur zwei— keineswegs beson- ders ungünstige Beispiele. Da ist eine andere Familie, in der der Vater, zwei verheiratete Söhne und deren beide Ehefrauen alle in Arbeit sind und gemeinsam bisher wöchent- lich nicht weniger als 600 DM nach Hause brachten. Die Söhne sind beide noch kin- derlos. Und trotzdem haben die fünf Per- sonen von ihrem großen Einkommen nichts gespart, und das Haus ist keineswegs beson- d gut eingerichtet, noch sind die Leutchen selbst besonders üppig gekleidet, wahr- scheinlich ging der größte Teil des Verdien- stes in Wetten auf Pferde- oder Hunderen- nen davon. Vorläufig ist nur ein kleiner Teil der bri- tischen Industrie betroffen. Die Arbeits- losenziffer entspricht etwa ein Prozent der Beschäftigten, die der Kurzarbeiter vorläu- fig ein weiteres halbe Prozent. Aber schon dieser flüchtige Ueberblick zeigt, warum Schatzkanzler Macmillan so scharfe Be- schränkungen für das Abzahlungsgeschäft verhängte. Es war höchste Zeit. H. Abshagen In Heraklion auf Kreta mußte sich der britische Konsul im Keller als england feindliche Demonstranten Das Wetter Aussichten bis Mittwochabend: Meist be- Wölkt, nur selten aufheiternd, strichweise geringfügiger Schneefall. Tagestemperaturen nur in niederen Lagen wenige Grade über Null. In Berglagen anhaltend leichter Frost. Nachts Fröste in Räumen mit Bewölkung minus 1 bis minus 3 Grad, in Aufklarungs- räumen zwischen minus 5 bis minus 8 Grad. Schwacher Wind aus östlichen Richtungen. Uebersicht: Zwischen dem immer noch sehr kräftigen Hoch über Nordskandinavien und dem Tiefdruck im Mittelmeerraum bleibt die östliche kalte Strömung noch für einige Tage erhalten. Mit dem Abzug des Hochdrucks im Norden ist erst gegen Wochenende zu rechnen. Sonnenaufgang: 6.44 Uhr. Sonnenuntergang: 18.28 Uhr. Vorhersage- Harfe töt 13.1986 7 Unt 1005 8 00 Pegelstand vom 12. März Rhein: Maxau 426(17); Mannheim 321 (24); Worms 249(28); Caub 296(32). Neckar: Plochingen 161(8); Gundels- heim 215(10); Mannheim 334(26). Wieder Tollwut Hann.-Münden. Im Kreis Hann.-Münden ist erneut die Tollwut ausgebrochen. Sie war vor fast zwei Jahren erloschen. In Mielen- hausen drang zweimal ein tollwütiger Fuchs ein und biß einen Hund und eine Katze. Der Regierungspraàsident in Hildesheim hat den Kreis Münden zwischen Werra und Weser zum Sperrgebiet erklärt. Frau Ludendorff spricht wieder Nürnberg. Frau Dr. Mathilde Ludendorff trat zum erstenmal nach der Aufhebung des politischen Betätigungsverbotes am Sonntag in einer internen Versammlung des Luden- dorff- Kreises in Nürnberg auf. Sie las aus der Dichtung„Das Lied vom Völkerkampf ums Dasein“ drei Gesänge vor. Die Ver- sammlung war von etwa 200 Anhängern besucht. 751 Hat Clauberg Frauen sterilisiert?! Kiel. Die Kieler Staatsanwaltschaft Wil! jetzt in Kleve(Regierungsbezirk Düsseldorf niederländische Staatsangehörige, hauptsäch- lich Frauen, als Zeugen gegen den ehemali- gen SS-Brigadeführer Prof. Dr. Carl Clau- berg hören. Clauberg, der nach Rückkehr aus sowjetischer Gefangenschaft verhaftet wurde, befindet sich zur Zeit in Unter- suchungshaft im Strafgefängnis Neumünster Er wird beschuldigt, als Arzt in Auschwitz jüdische Frauen sterilisiert zu haben. Alsterdampfer verkehren wieder 5 Hamburg. Die Hamburger Alsterdampfer haben nach fast sechswöchiger Pause ihren Verkehr wieder aufgenommen. Die Dampfer, die ihre Fahrten wegen des Eises einstellen mußten, werden bis Mai nur werktags ver- kehren. Touristen-Flüge nach Bornholm Lübeck. Eine zweimotorige Verkehrs- maschine flog am Samstag zum erstenmal nach dem Kriege vom Lübecker Flughafen Blankensee aus die dänische Insel Bornhohn an. Im Sommer sollen regelmäßig Touristen klüge dorthin durchgeführt werden. Neue Fernsehstation 5 Nürnberg. Nach einer Bauzeit von knapp einem Jahr wurde die Fernsehstation auf dem 596 Meter hohen Dillberg bei Nürnberg fertiggestellt. Die Ausstrahlung des Fernseh- programms beginnt Ende Marz. f — E wir sahen: Für eine ganze Menge Fernseh-Zuschauer keteht der Reiz der Erfindung nicht so sehr 1 den künstlerischen Darbietungen und noch enger in den— oft recht mangelhaften aaterhaltungssendungen, als vielmehr in ber aktuellen Berichterstattung, in den Do- amentationen der Wirklichkeit. Und tat- zellich werden auf diesem Gebiet Leistun- 3 die ans Phantastische In diesem Zusammenhang sei vor allem . die geradezu sensationelle Reportage des audwestdeutschen Rundfunks,„Durch- zuchtetes Leben“, erinnert, die aus dem * Röntgen-Institut kam und— zum 1 in Deutschland Röntgen- 10 nahmen im Moment ihres Entstehens auf an Fernsehschirm sichtbar machte. Man geatein Herz schlagen, in dem mit rasender beienindiskeit ein winziger Granatsplitter 10 ist, man sah einen Magen arbeiten und 5„Innenleben“ eines Schwertschluckers, buwench er ein langes Messer durch die flrderöhre gleiten läßt. Bei diesen Auf- amen wurde selbst dem Laien verständ- n welche Bedeutung das Röntgen-Fern- 3 in Zukunft haben wird, wenn sich lalisten aller Länder en Hand solcher er in kürzester Zeit über schwierige 8 und ihre Behandlung verständigen nnen. 5 den populärsten Dokumentarsendun- 8 gehört zweifellos die von Jürgen Roland N ebentalls beim Nord westdeutschen Rund- Sestaltete Reihe„Der Polizeibericht „„ in der das Publikum über Be- upkung und Aufklärung von Verbrechen 7 errichtet und zur Mitarbeit aufgefordert 50 K— leldet Dokumentationen der Wirklichkeit wird. Diesmal lernte man die vielseitigen und nicht immer richtig gewürdigten Auf- gaben der Schutzpolizei kennen. Da diese Sendungen ein Stück notwendiger Erzie- hungsarbeit leisten, wäre es vielleicht gut, ähnliches auch am Nachmittag den jugend- lichen Fernsehzuschauern vorzuführen, um der fragwürdigen„Helden“-Reklame der Gangsterfllme und Groschenhefte ein posi- tives Gegengewicht zu geben. Für die Jugendstunde begann der Sender Freies Berlin in der„Woche der Brüderlich- keit“ mit einer Sendereihe, die unter dem Titel„Denke daran“ Fragen der Zeit be- handelt, mit denen sich die Jugend aus- einandersetzen soll. Die erste Folge zeigte das Schicksal der Juden, insbesondere der polnischen Juden, die der systematischen Ausrottungspolitik Hitlers zum Opfer fielen. Ausschnitte aus Herbert B. Fredersdorfs er- schütterndem Film„Lang ist der Weg“— mit dokumentarischem Bildmaterial aus Konzentrationslagern vermittelten Ein- drücke von Leid und Grauen, die stellen- weise das jugendliche Fassungsvermögen überschritten, zumal der sparsame Sprecher- text und die jiddischen Originaldialoge das Verständnis der Vorgänge für Außen- stehende erschwerten. Hier wäre, wenn man schon von diesen entsetzlichen Dingen spricht, eine deutlichere Interpretation nötig gewesen. Wie wenig wir selbst von den deutschen Juden und den Zeugnissen ihrer Existenz wissen, zeigte die schöne Südwestfunk- Sendung„Jüdisches Mittelalter in Worms“, in der ums der Wormser Museumsdirektor Dr. IIllert durch das Ghetto der Nibelungenstadt führte, dessen mächtige Trümmer noch heute von der einstigen Größe und abend- ländischen Geltung dieses„Rheinischen Jerusalem“ und seiner berühmten Rabbis künden und dessen Friedhof die Gräber un- zähliger Generationen birgt, die hier seit mehr als tausend Jahren unter dem Schutz deutscher Kaiser und Bischöfe eine Heimat hatten. Zu der neuen Heimat der Ueber- lebenden führte dann ein Reisebericht von Dr. Wolfgang Brobeil, der die landwirt- schaftlichen Siedlungen deutscher Juden in Israel besuchte und eindrucksvolle Bilder von ihrer tapferen Aufbauarbeit mitbrachte. Denjenigen, die dieses ersehnte Ziel nie- mals erreichten, sondern irgendwo im Lager, im Exil oder auf der Flucht starben, hat Carl Zuckmayer in der Gestalt des„Kleinen Friedländer“ ein Denkmal gesetzt. Der Südwestfunk brachte diese Szene aus dem Drama„Das kalte Licht“ unter der Regie von Peter A. Horn. Es war, mit Karl-Georg Saebisch als Friedländer, eine überzeugende kiinstlerische und menschliche Aussage und als solche ebenfalls ein Dokument jener Wirklichkeit, die uns heute wie ein hölli- scher Traum erscheint. Auch die Journalisten, die sich bei Werner Höfer zum„Internationalen Frühschoppen“ versammelten, behandelten dieses Thema zur„Woche der Bründerlichkeit“, und es war ein ehrliches, gutes Gespräch unter gleich- gesinnten Menschen, die sich ihre Humanität und Toleranz durch keinen politischen pportunismus abhandeln lassen, wie es Werner Höfer am Sonntag zuvor mit seiner Beileidsäußgerung zu dem schweren Eisen- bahnunglück in der Sowjetzone so selbst- verständlich bewiesen hat, während unsere Regierung sich in Schweigen hüllte. E. P. Modernes Gesundheitswesen Fluglärmproblem Das ernsteste Gesundheitsproblem, dem Wir in Deutschland schon in wenigen Jahren gegenüberstehen werden, ist das zu erwar- tende Fluglärmproblem. Einige wenige Zah- len genügen, die eminente Bedeutung dieses Problems eindrucksvoll zu kennzeichnen. Deutschland hat überlaute Düsenflug- zeuge und Maschinen mit Strahlentriebwer- ken für Zivil- und Militärzwecke angekauft. Neue amerikanische Maschinen dieser Bauart weisen 2. T. Geräuschstärken bis zu 180 Phon auf. Andere sind aus einer Entfernung von 25 km noch mit 80 Phon zu hören. Die physiologische Erträglichkeitsgrenze für den Menschen liegt jedoch bei 130 Phon. Diese nüchternen Zahlen zeigen eindring- lich, was uns bevorsteht, wenn wir nicht ab sofort wirkungsvolle Abwehrmaßnahmen ge- gen den drohenden Fluglärm ergreifen, gegen den der jetzige Großstadtlärm ein angeneh- mes Säuseln ist. Dabei sollte jedoch bedacht werden, daß eigentlich der Geräuschpegel in Wohn- und Erholungsgebieten 25—50 Phon nicht überschreiten sollte. Technisch ist eine nennenswerte Lärm- minderung der neuen Flugzeuge nach dem heutigen Stand der Wissenschaft noch nicht möglich, so sehr man sich auch darum be- müht. Daher ist es erforderlich, rechtzeitig beim Bau neuer Flugplätze daran zu denken, dag bei Einsatz der überlauten Maschinen im weiten Umkreis um den Flugplatz jeg- liches Wohnen unmöglich wird und hier mit kostspieligen Umquartierungen gerechnet werden muß. Ein eingehendes Studium der in Großbritannien und den USA entwickel- ten Lärmschutzbauten um Prüfstände herum und am Rande von Flugplätzen ist dringend zu empfehlen, wenn hiervon auch keine ent- scheidenden Besserungen erhofft werden dürfen. Wenn der Schall nach oben abgelenkt wird, kann er unter Umständen durch tiefere Wolkenschichten reflektiert werden und ist in weiterer Entfernung von der Schallquelle laut hörbar, während er in unmittelbarer Umgebung viel weniger stark wahrgenom- men wird. Frankenanstalten, die im Bereich der Einflugschneisen der Flugplätze oder in deren Nähe liegen, dürften nach Eintreffen der neuen Maschinen kaum mehr belegt wer- den können und sind im Hinblick auf die therapeutischen Bemühungen dann wertlos. Gemeinden, die sich heute vielleicht noch interessieren, zur Belebung der Wirtschaft einen Flugplatz in ihrer Nähe aufzunehmen, werden dies in wenigen Jahren bitter be- reuen, wenn bis dahin nicht andere Flug- typen entwickelt sind. Millionen und Mil- Harden DM wird man zur Erhaltung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Be- völkerung für Umquartierungen und Ver- lagerungen ausgeben müssen. Es wird daher notwendig sein, Militär- flugplätze— soweit dies in unserem dicht besiedelten Lande überhaupt möglich ist— in genügender Entfernung von größeren Ort- schaften anzulegen und auch die ausgespro- chenen Erholungsgebiete dabei zu schonen. Auf die Einhaltung einer Mindestflughöhe muß streng geachtet werden. Es besteht Veranlassung darauf hinzuwei⸗ sen, daß von interessierter Seite versucht wird, die zu erwartende Lärmbekämpfung zu bagatellisieren. Daher ist es empfehlens- wert, sich über den Stand und die Fort- schritte auf dem Gebiet des Fluglärms und seiner Bekämpfung sorgfältig zu unter- richten. MANNHEIM Dienstag, 13. März 1956/ Nr Verwahrlost spitze aus. Schutt liegt sehen die Häuser dieser Bundesbahn- Wohnsiedlung an der Neckar- an den Straßenrändern und die vorbeipol- ternden Lastzuge wirbeln Staub auf. Eines Tages wird diese Gegend wohl von der Indu- strie„erobert“ werden. Aber bis dahin Bilder(2) Steiger Lokalkommentar: Wohin„steuern“ wir? mit der Gewerbesteuer „In allen Orten, Kreisen, Ländern und sogar auf Bundesebende ist der Kampf gegen die Gewerbesteuer entbrannt“(MM vom 12. 3. 1956 Wirtschaftskabel). So ist es tat- sächlich— das ist die Kehrseite einer Kom- munalpolitik, die mit bewußt niedrig gehal- tenen Ansätzen in die Haushaltsdebatten geht und im Lauf des Jahres„überraschend hohe Gewerbesteuer-Eingänge“ bucht. Die bewußt niedrig gehaltenen Ansätze empfehlen sich aus allgemeiner Vorsicht und um die„Stadt- Parlamente“ nicht übermütig werden zu lassen; aber die„unerwartet ho- hen Eingänge“ der Gewerbesteuer haben im Lauf der Zeit die Gewerbetreibenden ver- drossen. Diese psychologische Auswirkung eneines psychologisch gemeinten Taktierens wurde nicht vorausgesehen, und jetzt ist also der Kampf gegen die Höhe der Gewerbe- steuer da. Während das„Gutachten des Bundes der Steuerzahler zum Haushaltsplan der Stadt Marmheim 1955 zu der Erkenntnis kommt, daß eine Senkung des Gewerbesteuer-Hebe- satzes„für kurze Zeit noch“ vermieden und Mehreingänge im vierten Quartal zur Rück- lagenbildung und Schuldentilgung verwendet Werden sollten, geht ein Antrag des Mann- heimer Einzelhandels wesentlich weiter: Im neuen Haushaltsjahr soll für die Gewerbe- steuer der gleiche Ansatz wie im abgelaufenen gelten. Soweit der tatsächliche Steuereingang diesen Betrag übersteigt, soll er den Steuer- pflichtigen anteilmäßig gutgeschrieben wer- den. Unter solchen Rammstößen beginnt die Wichtigste Säule der kommunalen Finanzen 2 zittern und zu wanken. Bevor sie ent- zweibricht und verschiedenes mit sich reißt, sollte man sich einiges durch den Kopf ge- hen lassen l 5 a In der Bundesrepublik ist die Finanzie- rung der Kommunen nicht glücklich gere- gelt. Die Gemeindefinanzen werden ge- speist von den Grundsteuern, die infolge von Kriegsein wirkungen nicht mehr die alten Erträge bringen. Die Neubautätigkeit Wirkt sich erst später aus. So bleibt die Ge- werbesteuer die einzige ergiebige Steuer- quelle. Leider sind die Leute, die in den Stadträten über die Verwendung der Mit- tel verfügen, nicht identisch mit denen, die Gewerbesteuer zahlen. Die Gewerbetreiben- den haben sich etwas zu sehr zurückgehal- ten und finden den Weg in die Stadtparla- mente nicht so leicht Das ist aus der Sicht der Kommune nur zu bedauern, weil da- durch dem kommunalen Leben Impulse und Anregungen verloren gehen, die es nicht entbehren kann. Wären recht viele„starke“ Gewerbesteuerzahler im Stadtrat, so wäre Sehr viel mehr Verständnis für die Notwen- digkeiten einer im Wiederaufbau begriffe- nen Stadt die Folge. Vermutlich würden sie manche heute selbstverständliche Ausgabe unterlassen, aber es ist keineswegs anzu- nehmen, daß sie überhaupt nichts ausgeben Wollten. Schließlich wird manche Ausgabe gerade auch zugunsten der gewerblichen Wirtschaft gemacht: An leistungsfähigen Versorgungs- und Verkehrsbetrieben sind alle Gewerbesteuerzahler interessiert. Wehle, wenn die Gemeinde es unterlassen hätte, die Werke wieder aufzubauen und entspre- chend auszubauen. Auch für ein leistungs- Fähiges Straßennetz, mit Brücken, Unter- und Ueberführungen, Parkplätzen und 80 weiter dürften alle Gewerbesteuerzahler In- teresse haben. Man darf auch unterstellen, daß gerade ihnen es nicht gleichgültig sein kann, ob das Schulwesen der Stadt auf der Höhe ist. So lange Volksschulen und höhere Schulen immer noch durch Schichtunterricht gehemmt sind und die Zahl der Räume (14 + 40 54) hoch ist, die bereitgestellt werden müssen, um diese üble Kriegsfolge- Erscheinung endlich aufzulösen, kann die gewerbliche Wirtschaft an höheren Auf- wendungen für das Schulwesen nicht des- interessiert sein. Je besser vorbereitet die „Produkte“ in die Lehre und in die Betriebe kommen, desto besser auch für die Wirt- schaft. Wenn also argumentiert wird, in Mannheim sei die Entwicklung des Steuer- aufkommens zu Lasten der gewerblichen Wirtschaft gegangen, so darf gesagt werden, daß auch die gewerbliche Wirtschaft von der Verwendung der Steuermittel etwas gehabt hat. 5 Diese ganze Argumentation kehrt sich zu Unrecht gegen die Gemeinden, die ja doch nach dem Bund und den Ländern ganz zu- letzt rangieren und vom Hund erwischt und gebissen werden. Dabei haben sie für die elementaren Notwendigkeiten aufzukom- men. An ihrem Leisten und Versagen wird die Bedeutung des Ganzen ermessen. Wie wäre es, wenn die Gutachter auch einen Blick auf die Entwicklung der Staats- steuern würfen und damit die sehr viel be- scheidenere Gemeindesteuer verglichen? Während 1950 in Manheim 132 Millionen Staatssteuern und 21 Millionen Gemeinde- steuern aufgebracht wurden, kletterten 1954 die Zahlen auf 264 Millionen Staatssteuern und 44,5 Millionen Gemeindesteuern. Der große Abstand berührt bitter, wenn die bis- her unterbliebenen Aufbauleistungen(Schul- räumel) bedacht werden. * Die in dem„Gutachten des Bundes der Steuerzahler“ entwickelten Grundsätze sind für eine stetige und gleichmäßige Entwick- lung durchaus richtig. Wenn sie aber jetzt mit so grober Energie betont werden, 80 wird ein Stand der Entwicklung unterstellt, der noch keineswegs erreicht ist! Obwohl die Schwelle des zweiten Jahrzehnts nach Kriegsende bereits überschritten ist, muß noch viel nachgeholt und aufgewendet wer- den, bis alles einigermaßen in einer vertret- baren Ordnung sein wird. Wer an Steuer- Säulen rüttelt, sollte kein blinder Samson sein, sondern Blick haben für diese wirk- lichen Sachverhalte. f. W. K. Das„verlassene Dorf“ an der Necæarspitze Ungereinigte Straßen, verwahrloste Häuser, kein Kindergarten Unkraut wächst meterhoch Niemand kümmert sich darum: An den Straßenrändern häuft sich der Schmutz: Papier, leere Konservendosen, Bett- federn, Schutt. Dieses triste Bild ist den Bewohnern der Neckarspitze zwischen Gut er- hallen- und Neckarvorlandstraße ein gewohnter Anblic. Die meisten kaben sich resignie- rend damit abgefunden, einige rebellieren noch, dringen damit aber nicht durch. In den vielen alten Häusern wonnen fast ausschließlich Bundesbahnangestellte und- Arbeiter. Eine„MM“.-Leserin schrieb uns vom„ver- lassenen Dorf“ an der Neckarspitze und be- klagte sich über die vielen mißlichen Zu- stände. Wir haben deshalb die Bewohner der Neckarspitze aufgesucht und uns die Gegend einmal genau besichtigt. Der größte Teil der bahneigenen Gebäude ist schon recht alt und durch Kriegsschäden in einen verlotterten Zustand geraten. Am Haus Neckarspitze 12 fehlen die Dachrinnen. Wenn es regnet, stürzt das Wasser direkt in den Hof und über- schwemmt die Zugangswege zu den kleinen Gärten. Im Winter gefriert das Wasser, so daß die Bewohner nur unter größter Vorsicht passieren können. Vielfach fehlen auch die Fensterläden, was besonders für Bahnarbei- ter, die Nachtschicht hatten, wegen Licht und Lärm unerfreulich ist. Sie können kaum ein Auge schließen. Draußen vor den Häusern spielen die Kin- der. Früher gab es an der Neckarspitze noch einen Kindergarten mit einer Kinder- und einer Krankenschwester. Das Heim fiel 1943 den Bomben zum Opfer. Die kinderreichen Familien müssen heute ihre Kleinen in den Jungbusch schicken, weil sich noch niemand kand, der das Projekt eines neuen Kinder- gartens energisch aufgegriffen hätte. Wir tra- ken eine Frau mit zwei kleinen Kindern, die sie auf einem Roller nahe an den stehen- gebliebenen Grundmauern des Kindergartens entlangführte.„Die große Kinner spiele Fug ball un' schreie die Welt voll. Ich muß mei Zeit vergeide, damit mei Kinner an die Luft runnerkumme“. Eine Frau erzählt uns von der sittlichen Gefährdung der Halbwüchsigen und kleine- ren Kinder durch das unübersichtliche Trüm- mergelände und die vielen Ruinen.„Das würde nicht so schlimm, wenn wir einen Kindergarten wie früher hätten. Damals wa- ren dort 50 bis 60 Kinder untergebracht.“ Ihre Nachbarin fällt ein:„Wenn's nur eine provisorische Holzbaracke wäre, wWwo wir die Kinder hinbringen könnten!“ Das hört eine dritte Bewohnerin der Güterhallenstrage. „Ich habe meinen Jungen allein in den Kin- dergarten vom Jungbusch geschickt. Jetzt sitzt er bei mir zu Hause herum.“ Zwar ist an der Neckarspitze eine öffent- liche Telefonzelle angebracht worden. Aber es fehlt zumindest eine Sanitätsstation, wo Erste Hilfe geleistet werden kann. Eine Mutter mußte im vergangenen Jahr ihr Kind, das sich beim Spielen am Kopf verletzt hatte, mit der Schubkarre vom Arzt in der Jung- buschstraße nach Hause schieben.„Ja, wis- Sese, die Kinner werfe als mit Schta..“ Im sommer wächst in dieser feuchten Ge- gend am Zusammenfluß von Rhein und Nek- kar das Unkraut bis zu anderthalb Meter Der nächste Kindergarten ist im Jungbusc g. Die engen Hosenbeine setzen sich durch Schneidermeister als Mannequins veranstalteten Herrenmodeschau So herrlich wie anno dazumal, als der elegant gekleidete Herr sich zu einem An- zug zwanzig verschiedene Westen bestellte, seien die Zeiten heute nicht mehr, meinte gestern Obermeister Wickesheimer bei der kleinen Modenschau der Herrenschneider- Innung, widerlegte aber die Behauptung, das Schneiderhandwerk stehe auf dem Aaitgte ee Ne imer Herget 50 Po- zent des Bedarfs an Oberkleidung vom Schneider handwerk gedeckt, bei der Gesell- schaftskleidung beläuft sich dieser Satz so- gar auf 85 Prozent. Improvisjert und im kleinen Rahmen wurde gestern die Herrenmodenschau im Viktoria-Hotel gezeigt. Ein Schneidermei- ster nach dem anderen präsentierte„am eigenen Leib“ sein Werk und zeigte was Mode ist, was Mode wird. In der Herren- mode bahnen sich die Ereignisse langsam an und wer vor drei Jahren noch behaup- tete„die engen Hosenbeine setzen sich nicht durch!“ muß sich heute vom Gegenteil überzeugen lassen. Die Meister der Schere schnippelten Zentimeter um Zentimeter von der Weite weg und heute„trägt man“ 46 pis 48 Zentimeter Hosenweite, von den Ita- lienern gar nicht zu reden, die bereits bei sage und schreibe 32 Zentimetern angelangt sind. Der Hosenaufschlag ist nur noch beim Straßenanzug aktuell, der Sakko soll locker und bequem sitzen und gerade ein wenig tailliert sein. Die Weste, die zum An- zug paßt, ist wieder Trumpf. Man bevor- zugt für die Westen helle Farben, kleine Muster und trägt Krawatten, die schmaler geworden sind. Das Kilo Watte von Anno Französische Woche in Mannheim: dazumal ist aus den Schultern verschwun- den und salopp und sportlich gibt sich der Tagesmantel kürzer als bisher. Was die Farben anbelangt, so behaupten die Leute vom Fach, Braun werde sich durchsetzen und sie geben der schwarzen Hose zum sportlichen Sakko eine Chance. Glenchek, Fresko und Mohai werden beverzugt und Urn Stresemann soll man neuerdings sogar eine(allerdings Klein gemusterte) Pepita- hose tragen können. BSN 5 Modewart Laukötter, Mannheim, sagte die kleine Schau an und betonte, daß in Westdeutschland das Bestreben herrsche, zwischen dem englischen und italienischen Einfluß, der heute für die Modelinie maß- gebend ist, einen goldenen Mittelweg zu kinden und der korrekten Form das Wort 2u reden. i-tu Die Bundesbahn an Ostern verlängerte Rückfahr karten Zu Ostern gibt die Bundesbahn wieder Sonntagsrückfahrkarten und allgemeine Rückfahrkarten mit verlängerter Geltungs- dauer aus. Die Sonntagsrückfahrkarten gel- ten kür die Hinfahrt vom 28. März zwölf Uhr bis zum 2. April 24 Uhr, zur Rückfahrt vom 29. März zwölf Uhr bis zum 3. April 24 Uhr. Sonntagsrückfahrkarten im Verkehr mit dem Ausland haben dieselbe Geltungsdauer. Allgemeine Rückfahrkarten bis 93 km, die zwischen dem 28. und 31. März gelöst wer- den, gelten bis zum 4. April, doch muß die Hinfahrt spätestens am vierten Geltungstag beendet sein. n Sieben französische Polizisten regeln den Verkehr Neueröffnung des„Centre d Etudes Francaises“ in L 5, 2 am Samstag/ Interessante kulturelle Veranstaltungen Ein hoher französischer Polizeibeamter aus der Stadt Nancy wird am 19. März von Polizeipräsident Dr. Leiber in Kehl abge- holt werden. Mit dem„Commissionaire Di- visionaire“ M. Lundy kommen der Leiter der örtlichen Polizei Nancy und fünf„Gar- diens de la paix Deutsch: Friedenswächter) von der Orts- und Verkehrspolizei aus Nancy nach Mannheim, um hier nach dem Rechten auf unseren Straßen zu sehen. Am Dienstag wird Bürgermeister Trumpfheller für die französischen Ordnungshüter einen kleinen Empfang geben. Am Mittwoch wer- den an den wichtigsten Straßenkreuzungen Mannheims französische Polizisten mit Leuchtstäben den Verkehr regeln. Die deut- schen Verkehrsposten können dann von ihren mit dem„Stab“ erfahrenen Kollegen Vielleicht etwas lernen. Nancy zählt etwa 150 000 Einwohner und ist im Aufbau unse- rer Stadt ähnlich. Anlaß zu diesem freundschaftlichen Be- such französischer Polizisten ist die„Fran- zösische Woche in Mannheim“, die vom „Centre d' Etudes Francaises“ mit Hilfe der Stadtverwaltung veranstaltet wird. Das „Centre“ ist bereits in seine neuen Räume in L 5, 2 umgezogen. Centre-Leiter Edouard Grangier gab in einer Besprechung, an der auch Polizeipräsident Leiber und Oberver- Waltungsrat Dr. Hahn teilnahmen, der Presse und dem Rundfunk das Programm bekannt. Die Neueröffnung des Centre ist für Samstag, den 17. März vorgesehen. Bürger- meister Trumpfheller wird sprechen. Ueber die„Französische Woche in Mannheim“ hal- ten die„Deutsch- Französische Vereinigung Ludwigshafen-Mannheim“ und der„Kreis- verband Mannheim der Europa-Union“ ihre fürsorgliche Hand. Die französische Woche bietet allerlei Leckerbissen: Am Montag, dem 19. März, spricht der Rilke-Spezialist Professor C. F. Angelloz(Rektor der Universität Saarbrük- ken) über„Kulturelle Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich“. Am Sonntag vorher soll eine szenische Lesung von Paul Claudels geistlichem Spiel„Die Geschichte von Tobias und Sara“ über die Bühne des Mozartsaals gehen. Mitglieder des National- theaters werden lesen. Am Dienstag(20. März) laufen im Centre französische Doku- mentarfilme:„Kubismus“,„Zola“,„Vallau- ris“(Die Töpferei von Picasso),„Chartres“ urid„Paris“. „Das französische Schulwesen“, ein Vor- trag mit Diskussion(Professor Mattler, Straßburg), ist für den Mittwoch(21. März) angesetzt. Zwei Tage später spielt die be- kannte Pianistin Germaine Leroux(Paris) in der Kunsthalle Werke von Rameau, Schubert, Debussy und Ravel. Vom 16. bis 29. März laufen die Filme„Vor der Sintflut“(André Cayatte) und„Die Ferien des Herrn Ulo“ (Tati) täglich im„Centre“. In den„Alster“ Lichtspielen läuft am 18. März der Film„Die Liebenden von Verona“ in einer Matinee vorstellung.. Wirtschaftlich interessierte Kreise können am 19. März in der Mannheimer Produkten- börse an der„Tagung der deutsch-franzö- sischen Kommission zur Schaffung einheit- licher deutsch- französischer Getreidekon- takte“ teilnehmen. Plastiken und Graphiken von Henri Laurens(Kunsthalle) und eine Ausstellung zeitgenössischer französischer Graphik(Centre) mit Werken von Braque, Chagall, Derain, Seconzac, Matisse, Picasso, Rouault und Utrillo sollen Einblick in das französische Kunstleben verschaffen. H-e war die Person des Schwindlers bekannt eee hoch. Dazu kommen die vielen Wasser durch heftige Regengüsse. Die Bezeichnung„verlassenes Dorfe die Häuser an der Neckarspitze ist autre. fend. Die vielen Familien müssen notgs. drungen in einem Konsumladen einkaufen Eine Konkurrenz hat sich noch nicht herge. traut, obwohl sie die Hausfrauen gern hüt. ten. Es gibt auch keine Gastwirtschaft, Bg sind mehrere Kilometer zur nächsten Bret terbude, wo sich die Ehemänner ihr abend. liches Bier genehmigen können. Auch der Verkehr macht den Bewohnem Sorgen. Das stark von Fahrzeugen frequen. tierte Hafengebiet an der Neckarspitze ist fh Kinder gefährlich. Wenn die Hausfrauen aus Platzmangel ihre Wäsche zum Trocknen an der Straße entlang aufhängen, machen oft Staub und aufgewirbelter Schmut stun- denlange Wascharbeit nutzlos. „Wir wären froh, wenn wir diese Wohn. gegend an der Neckarspitze frei machen und unsere Leute in freundlicheren Gegenden ansiedeln könnten“, sagt der Zuständig Bundesbahnrat Bauer,„aber es fehlen daa die Mittel.“ Aehnlich verhält es sich mit den Kindergarten, der einen finanziellen Aut. wand von etwa 80 000 Mark erfordern würde Warum ist nicht wenigstens ein Kinder- spielplatz für wenige tausend Mark einge-. richtet worden? Die Neckarspitze ist als Wohngebiet abge. schrieben. Auf lange Sicht wird sie wohl von Industrie- und Lageranlagen verschluckt werden. Aber vorläufig müssen dort noch Menschen wohnen. Solange, bis für sie in anderen Stadtteilen gebaut werden kann. Die dringendsten Mißstände sollten deshalb beseitigt werden, damit auch die Mannhei- mer von der Neckarspitze spüren, daß sie keine Stiefkinder sind. J. Hesse Aus dem Polizeibericht: Schinkenbetrüger Sec Stellte sich auf Bargeld um Ein 43jähriger Mann, von dem in den letzten Wochen als„Schinkenbetrüger“ in Polizeibericht oft die Rede war, wurde jetu festgenommen. Der Betrüger hatte in vier Fällen telefonisch im Auftrag von bekannten Gaststätten bei Metzgereien Schinken und Wurstwaren bestellt. Vor den Gaststätten nahm er den Boten die Waren ab und ver. schwand damit. Nur in einem Falle hatt eine Ueberbringerin Verdacht geschöpft, 5 daß der Betrug mißlungen war. Nachden durch die Veröffentlichungen in der Press die Metzgereien gewarnt worden waren, ver. suchte es der Betrüger mit einer neuen Methode. Er schwindelte zwei Wohnung interessenten vor, daß er als Eigentüme eines neuen Hauses zwei Wohnungen zu ves. mieten habe und lieg sich dafür 800 Matz im voraus bezahlen. Der, Kriminalpollze Jetzt gelang es endlich, ihn auf der Roll. bühlstraße zu stellen und festzunehmen. F. trieb sich schon einige Zeit in Mannheim 7 Zum Geschitrspülen schmiert nicht bleibt geruchlos Uch ohne Wohnung und Arbeit herum und hie sich durch Betrügereien über Wasser. Er bereits einschlägig vorbestraft. In der Ver- nehmung durch die Kriminalpolizei behaup- tete er, die erschwindelten 800 Mark an Ul- bekannte verschenkt zu haben. Türen gestohlen Schwer beladen mit zwel neuen Woh. nungstüren kuhr ein unbekannter Dieb ni seinem Fahrrad in den Abendstunden durd die Soironstraße. Als sich ihm ein Fun streifenwagen näherte, sprang er von seinen Fahrrad und ließ es mit samt den gestolle nen Türen im Stich. Er konnte in der un- kelheit im nahegelegenen unübersichtlichen Gelände untertauchen. Fahrrad und Diebes- gut wurden sichergestellt, die Fahnduug nach dem Dieb blieb erfolglos. Kind in der Wohnung belästigt In Friedrichsfeld verging sich ein ältere Mann an einem zehnjährigen Mädchen. ft batte in Abwesenheit der Eltern die Wob- nung betreten. Zunächst gelang es ihm, ul. erkannt zu entkommen, er wurde jedoch vc der Polizei ermittelt und am nächsten Mal- gen an seiner Arbeitsstelle festgenommel. Bei einer Vernehmung gab er die Verfel⸗ lung zu. Wohin gehen wir? Dienstag, 13. März Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Unt, „Das Leben ist Traum“(Th.-G. Nr. 1851-27, Konzerte: Musensaal 20.00 Unr: 6. Konze der Musikalischen Akademie des Nations, theater Orchesters; Deutsch- Amerikanisch Institut 19.30 Uhr: Schallplatten-Konzert, Filme: Planken:„San Salvatore“; 1 „An einem Tag wie jeder andere“; Capitol „Treffpunkt Hongkong“; Palast:„Razzia 10 Paris“, 9.30, 11.40, 22.20 Uhr:„Der Rächer von Montana“; Alhambra:„Charleys Tante“; Un versum:„Ihr Leibregiment“; Kamera:„Sieben süße Siinden“; Kurbel:„Die Faust im Nacken, Beilagenhinweis: Einem Teil une rer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt 70 DEFAK A in den Frühling... des DEFA Hauses Mannheim, Breite Straße, T I, I, he — Nr. 61 Sch schwWa gerine Haar gewar Maha. dem auf g. als 8e reinge sagen, stande Fraue betros hinter Betrũ anwa! Mona eigene „Freil Mona WI stand Hinte zehn Zukui heilve eine Anfar hätte, W. „Knie und bei B er W künft Tage Fabri seine 5 ihm Möbe zu ks versp nach dem heira W hätte Exist auf! E 5/ Nr. M Le Nr. 61/ Dienstag, 13. März 1956 MANNHEIM e Seite 3 eee Adam hatte an einer Eva nicht genug Dreister Heiratsschwindler erhielt zwei Jahre Gefängnis gründen?“, fragte ihn der Vorsitzende,„Auf den Menschen Wilhelm Adam, der vor dem Betrüger Wilhelm Adam war“, antwortete er schlagfertig. Und merkwürdig: Dieser Mann hatte sich mehr als vierzig Jahre lang Kleine Chronik Pony war bei den Zigeunern Gestern morgen gefunden der großen Stadt aktuellen Frage auf dem Gebiet der Jugend- arbeit äußern.„Wie stellen wir Schüler uns zu Jugendorganisationen?“ heißt das Thema, Schläue und Verschlagenheit hinter dicken, zubeuten, die nicht meh 1 jü „„ r die jüngsten 1 schwarz gerandeten Augengläsern, eine II 8 5 5 8 straffrei durchs Leben geschlagen, Volks- g 5. geringe Portion Intelligenz unter schwarzem nur allzu e ee schule und Handelsschule pesuent eine d 0. i über das unter der keituns n Haar und hinter einer klugen Stirn. Rede- t Wilh 40 f Lehre abgedient, war Angestellter in Textil- us 301 Tat agabend dem Zirkus Sarrasani tungsrat Pr. Gerd Kadelbach diskutiert Wer- sserlach 3 klug en. ihelm Adam„tanzte“ nur einen 3 j ö 8 aus der Lüttich-Kaserne durchgebrannt war gewandt und schlagfertig, so stand im flotten 3 5 l zen geschäften und im Eriege Soldat gewesen. g 5 Var, gen wird. Als Referenten sprechen Stadtra g 85 otten Sommer aber mit drei Frauen! Zweien;. wurde gestern wieder gefunden. Die Tier- t 1 Maßanzug und mit hellblauem Schlips vor. 5 8 8 Er hatte ein Leben geführt wie tausend an- 8 8 5 8 1 355 1 itz 2 aAdt- Dorf- fh e a 0 ps vor versprach er die Heirat. Rund 1500 DM er- dere auch. Ab n der Wäh 1 Wärter des Zirkus, Polizeistreifen und die Fritz Esser, der erste Vorsitzende des Stadt st zutre. dem Schöffengericht ein kleiner Mann, der schwindelte er auf diese Weise von einer uch. Aber nach der Wanrungsre lobe Schuljugend hatten noch am Abend das Ge- jugendringes, und Helmut Reuther vom en note auf 1 Fuß zu leben versucht hatte, jungen Frau aus einem Dorf im Odenwald 5„ 25 8 8 18 lände durchkämmt, aber ohne Erfolg. Gestern l als seinen Verhältnissen entsprach.„Ich bi i 6 5 f Scheidung von seiner Frau(er allein War 6 0 igeu einkauf. 5 ac 5 ch bin Und zur selben Zeit„knöpfte er einer Frau schuldig) geschäftliche Manipulationen morgen hörte man aus dem Zigeunerlager. t nerge re 8 a 5 gte dieser ann zu mit sieben Kindern 700 bis 800 DM ab. Immer 3 l en, lautes Wiehern. Dort hatte das Minatur- 1 sagen, der meist Menschen, die ihm nahe gab er sein Ehr 1 ha i 1. denen er nicht gewachsen war, ein Polit in d gern hat. 3 8 5 9 155 a enwort: Ich be mit kei- sches Amt, in dem er„Höhenluft atmete“ pferdchen in der Nacht Unterschlupf ge- 0 5 95 5 N e 1„„ Frau etwas.“ Und immer war ein labiler Charakter mit Neigungen zur funden. Nun tummelt es sich wieder zwischen ten Brel. 5 verd. Geld— 08. g Hebe 3 11 den Kamelen in seinem Gehege. 5 . betrog und auf die niederträchtigste Weise 5 a 5. See ee Ane ee e r abend. hinterging.„Ein ausgesprochen gefährlicher 85„Wenn ich sage, daf ich, wie wenige gewirkt haben, daß er zum gefährlichen eon Betrüger“ charakterisierte ihn der Staats- aatsbürger in der Bundesrepublik, einen und gemeinen Darlehens- und FHeirats- Erstes Jugendforum 7 n anwalt und beantragte zwei Jahre und sechs Sanz besonderen Arbeitsplatz verdient hätte, schwindler wurde... 5 5 1655 15 Monate Gefängnis. Der Angeklagte, der sein so ist das nicht übertrieben“, erklärte der Das Gericht mußte eine harte Strafe Ver- des Mannheimer„schulmerkur i eigener„Rechtsanwalt War, beantragte N in einem psychopathischen An- hängen. Zwei Jahre Gefängnis wegen Be- In einem Jugendforum wollen Schüler Trocne Freiheit für die kommenden Wochen und ug dem verblüfften Auditorium.„Auf trugs in drei Fällen(darunter zwei Heirats- und Schülerinnen der Oberstufen an Mann- 1 Monate“ 5 welche Meriten wollen sie diese Ansprüche schwindeleien) und einer Unterschlagung. hk heimer Oberschulen ihre Meinung zu einer nutz stur Wie war alles geschehen? Am 14. Juli 1954 stand Adam vor den Mauern von Eislau 0 22 5 5 5. i 5 2 I se Woln. Hinter ihm lagen für 30 Betrügereien acht- D 0 t K t + N t t d cht ben vn ien eee e ee„Die Cetränkesteuer War nur tur Ot Zeiten geda Ge Zukunft, in die die Schatten von Kislau un- 5 3 z 6 3 5 9 VVT Verband des Hotel- und Gaststättengewerbes beantragte bei der Stadtverwaltung erneut ihre Aufhebung blen dan] eine Zukunft, die einem tatkräftigen Mann, Der Landesverband für das Hotel- und Nach einem Urteil des Verwaltungsge So bi 8 1 1 a N 5 5 8 ungsge- o bitten wir Sie, 8 entschl 1 mit den 0 1„%% geboten Gaststättengewerbe, Bezirksstelle Mann- richts Düsseldorf vom 23. 9. 55 sind Won wollen, daß die e 8 13 en Auf.„ Sen. heim, richtet an die Stadtverwaltung den fahrtsausgaben keine kriegsbedingten Schä- Steuerwald unter die Ba atellsteuern fällt 9 0 wine Wimelm Adam hatte es nicht leicht. Antrag, die Getränkesteuer aufzuheben. den. Selbst wenn Ausgaben für Wohnungs-, nun endlich aufgehoben ud daß das Gast- J Kinder.„Kniefällig bat er um Arbeit“, behauptete er, Wir veröffentlichen im folgenden die Schul-, Krankenhaus- und Straßenbau mit stättengewerbe nach dem Grundsatz Gleich- rk einge. und das mag gestimmt haben: Er arbeitete Begründung dieses Antrags auszugsweise: einberechnet würden, sind das nach oben er- berechtigung behandelt wird, zumal in bei Bauern, er putzte die Küchen in Hotels In wiede 5 Wähntem Urteil keine uhBerordentlich Mannheim 2800 Ei mandel 8 bi 8. 5 rholten Eingaben und auch per- i außerordentlichen nnheim inzelhandelsgeschäfte, Wa- 1 er N 1 in amerikanischen Unter- sönlichen Vorsprachen haben wir bereits 1 8 Wohlfahrtslasten. Die Getränkesteuernot- renhäuser usw. sind, die, getränkesteuer- vun] künften, er källte Holz, er war anderthalb auf hingewiesen, daß die Getränkesteuer- verordnung bringt schon im Wort zum Aus- pflichtige Getränke verkaufen und keine Ge- erschluckt] Tage im Steinbruch und dann in einer ordnung ein Kind aus dem Ermächtigungs⸗ druck, daß sie nur für eine vorübergehende tränkesteuer zahlen, das Gaststättengewerbe dort noc Fabrik in Weinheim beschäftigt. Aber auf gesetz des Jahres 1930 ist. Ein Ermäch- Zeit gedacht War und nicht für ein Viertel- somit nicht unter gleichen Start- und Wett- ür sien] seinen„Kniefall“ folgte bald sein Sünden- tigungsgesetz kann nur von vorübergehen- jahrhundert, wie nun das tatsächlich der Fall bewerbsbedingungen nach dem Grundgesetz len kam.] fall. Er lernte eine junge Frau kennen, die der zeitbedingter Wirkung sein und dadurch ist. Alle kriegsbedingten Schäden sind Auf- gleiche Rechte besitzt. 3 deshalb] ihm ihr gespartes Geld opferte, ihm half, auch die aus ihm hervorgegangenen Verord- 5 des Sesarnten deutschen Volkes und Wir dürfen zum Schluß noch betonen, daß annbe.] Möbel anzuschaffen und einen Sommeranzus mungen. Der Deutsche Reid sts dat un einzelnen Berufsstandes. Jeder in keinem Gewerbe ein 80 großer Wechsel „ daß ze zu kaufen. Sie verließ sich auf das Heirats- Jahre 1930, also in einer Zeit, in der wir korrekte Mensch wird das zugeben müssen. infolge Unrentabilität stattfindet, daß das J. Hes] versprechen, das er ihr gab, und erklärte 6,5 Millionen Arbeitslose hatten, gegen eine„5 dieser Notverordnung im Gaststattengewerbe Konzessionsgebühren in nach allen Enttäuschungen sogar noch vor große und heftige Opposition dem EEC Vierteljahrhunderts zeigt einer Höhe zahlen muß wie kein anderer Be- dem Richter:„Ich würde ihn auch jetzt noch Reichskan⸗ 5 8 8. m eindeutig, daß sie ihre Existenzberechtigung 5 j 5 n auch jetz eichskanzler Brüning dieses Gesetz in die 25 a 2 S rufsstand, daß der Strukturwandel in die- heiraten, wenn er sich bessert.“ 11 8 auch für die Großstädte verloren hat. Nun 5 ö ö ö 3 ten,. and gegeben. In der Getränkesteuerord- 5 5 5 f sem Gewerbe sich weiterhin dahingehend mappt Wilhelm Adam war nicht verlassen! Er nung wird ausdrücklich darauf hingewiesen peru en eh che e ee e allen Dingen vollzieht, daß die Umsätze für di etrs ke zSchulmerkur. ie werden außerdem. 14 nätte die Möslichkeit gehabt, sich eine neue daß die Einführung der Getränkesteuer nur 5 85 5 i das die Mit- steuerpflichtigen Getränke nur 8 Filme zu dem Thema vorgeführt werden. 8 1 1 e. er 3 es vor, 55 außerordentlichen Wohlfahrtslasten er- 1 F555 8. stens 30 Prozent im Gaststättengewerbe und Pas Jugendforum beginnt am Mittwoch, 20 n auf Kosten anderer zu leben, Frauen aus- hoben werden darf. 15 f. 5 5 5 1 äti 1 iksa 8 ikani Kugel ö n werden darf steuer, nicht ausschöpfen. Dieser Grundsatz„„ in anderen Gewerben getätigt a 1 5 Sites des e eee rurde jeg 1 i. neuerdings durchbrochen mit dem 5 ene en eee e ermin-Kalen der inweis, daſß beispielsweise bei Nichterhe- eka bung der Eissteuer dennoch Gelder aus dem 9 8 inken und Kultur- und Interessengemeinschaft Käfer- Iunghandwerkerschaft Mannheim: 13. März,. N e 5 5 Motorradfahrer von LW mitgeschleift zaststätten tal: 13. März, 20 Uhr, Lokal Zorn, Mannheimer 20 Uhr, Führung durch die Städt. Kunsthalle uf e emeindetagungen 8 5 n ie, Sitzung. 20 Pi. Fuchs. Tref Punkt: Eingeng Kunst- nicht der Vorwurk erspart bleiben, galt sie Tödlicher Unfall auf der Autobahn/ Gibt es Zeugen? alle hae z ere 0 chessurcn gte Mannheim: halle. 3 nichts getan haben, daß diese Klausel schöpft„März, 20 Uhr, Goethesaal, Rathenaustr. 5. Club berufstätiger Frauen Mannheim: Am aus dem Finanzaus leichsgesetz aufgehoben Ein 8 a 5. 12 Vortrag:„Der dreigliedrige Organismus als 13. März, 20 Uhr, Viktoriahotel, Versammlung. wird, obgleich sie 125 e ihrer fl 1 8 5 3 1 5 e n 0 Instrument des Ich-Wesens“ n Prof. Dr. Do- Stadtjugendring Mannheim: a f i 7 4 ucnt nach einem tödlichen Verkehrsunfall 25 Fahrbahn mach Ki ess 4e 8 von Pr r. Do 8 8: 13. März, 18.00 Gemeinde dazu verpflichtet gewesen wären Gottsch f 5 N baren, vel nat, Erlangen. Uhr, Rathaus, Vollversammlung, zumal immer behauptet wird, daß die Lan- wurde gestern morgen nach und nach von der hund, u e e vel Deutscher Naturkunde verein: Am 13. März. Kaufhaus Vetter: 13. bis 16. März. jeweils ab der und der Bund über genũ n Geldmittel Landespolizei-Staffel Mannheim-Seckenheim hundert Meter weit von dem auf der linken der neue 0 Uhr, Wohlgelegenschule, Parblichtbilder- 14.30 Uhr, Früh ianrsmedenschau. 5 5 eldmiktel rekonstruiert. Bei Kil Fahrbahn weitertahrenden kw mitgeschleift Wohnung vortrag über Paris. Kaufhaus Braun: 13., 14. und 15. März, je- verfügen. 52 5 l N Ornbter 8,1 der Auto- und getötet. Der unbekannte Lastwagen zigentüme Abendakademie-Veranstaltungen: 13. März, weils 15 Uhr, Frühjahrs-Modenschau. 5 Der Landesverband Baden-Württemberg ahn bei Mannheim, nahe der Einmünduns dessen linke vordere Seite— nicht aber seine zen Zu ver, ite, 1 ee e 5 Deutsche e Am hatte eine Aussprache mit allen Fraktionen der Fahrbahn aus Frankfurt, wurde der Scheinwerfer— beschädigt sein muß, fuhr 800 Mat, zkeiter soll das Leben sein“: gleieher Tag, 14. März, 19 bis 20.30 Uhr. Halle III des Her-. 5 j 1 31 Jahre alte 1 i inli ite Unalpollze 20 Uhr, Städt. Kunsthalle, Expressionismus schelbades, Kursus für Frei- und Fahrten- des Landtag 8 5 diese die, Sitte 805 Pet„. 5 8 eee 905 8 mt und andere Richtungen“ von Pr. Passarge;— schwimmen. richtet, für Beseitigung dieser Klausel im ger ien aus Heidelberg neben Sibt offenbar Keine Zeugen des Unfalls Die ee ider Ta a en Feu, d Mask Naturfreunde Neckarau: 14. März, 20 Uhr, Finanezussleichsge et Entrstem eu wollen. ng zertrümmerten Motorrad tot auf- icise sicherere n a eee 2 5 5 bücreer Neue Bücher“ ar. Treat 8 Nonnen Farblichtbildervortrag:„Schöner 355 1225. daß alle Fraktionen gefunden. Es ergab sich dann, daß Gottschalk ist ein deutsches Reifenprofil, wie es die 8 1 aturw. Aquarien- un errarien- Verein einauer Wald“. Si Akfür einsetzen wollen. Von 24 000 Bun- auf dem Weg zu seinem Arbeitsplat in meisten Lastwagen hab Hinwrelse, dis 2 N ren Bbg nne, Nai, 18 wt N iw diner 24000 big f. isepiete in ante sen haben Einselses dis ur 1 e e ee, Lokal eee e. 16 Uhr, Kolping- 180 Wird nur noch in ungefähr Mannheim etwa um fünf Uhr auf einen Last- Aufklärung dieses Unfalls dienen AK Snitfen, 8 5 f emeinden die Getränkesteuer erhoben. Wagen auffuhr, der aus Richtung Frankfurt nimmt jede Polizeidienststelle entgegen, S. Nervöses Herz 5 2 Manager-Krancheit ö f Kroisſaufstörungen kaugt für ihre Hapendläger — 22 Pee 0 4,— 25 an den Planken s lOtOGIiSscnE Z AH N HAS TA . Leistungsrückgang DipL. OPTIKER gegenöber Planken-Lichtspiele 1 9— ü lelefon 5 27 78 —.— 0 Depressionen Hie 2 Speziolobtel 2 en 8— 3 ur ſenstäckung und dewenbeſwhigung soaie 207 Normaſisistung von Blofdtuck b. Kels- 5—„ Zahnärxte 1 der Ver. bobf duben sich die neben degſpon.biogees heworrogend bewöntt. Auch kann Fegipan* Lieferant aller Krenkenkassen ei behaup- lf büngen bei nerröser Schſaflosfgleit, Ubeterregbarkeit, Schwindelgefünl, Abgespannf⸗ eee begrüßen die lrk an Un- 8 0 beſ den Stötongen in den Wechselſahten. Fegipan verbessert die Ernährung es leſzmuskels, dämpft die nerwöse Untope und gibt wieder Frische und Leistungs- Hmabtagen edis eme in sien Beruf Kleidermäntel für Haus u. j j fänigkeit. gegipon verdient auch Ihr Vertrauen! In oſſen Apotheken erhältlich. 0M 3.60. 0 JJV½Và2020000ßß0T0⁊7t—5 nsvarfige Selgin- Zahnpasta! nen ih b 2 5 1 5 Schreibmaschinen Wäsche-S PE CK Kunststr., N 3, 12 „Bien n egipan He An e Rechen- u. 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März 1956/ Nr. 61 Heidelberg- schon vor 2000 Jahren Hauptquartier Ausgrabungen erzählen von farbigen Besatzungstruppen, kaiserlichen„Off Limits“ und übernommenen Sitten . Heidelberg. Heidelberg, das Hauptquar- tier der amerikanischen Armee in Europa War bereits einmal vor fast zweitausend Jahren Hauptquartier. Die römischen Le- gionen, die Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. über den Rhein setzten, errichteten Bier, am Austritt des Neckars aus dem Ge- birge in die Ebene, eile mächtige Festung. Eine klare Vorstellung von dieser Zeit hatte man bis jetzt nicht, denn die Militärtage- bücher der römischen Feldherren, eine der Bauptsächlichsten historischen Quellen, gin- gen verloren. Erst mit der steigenden Bau- tätigkeit der Neckarstadt in den letzten fünf Jahren erhellte sich das Dunkel. Das Ergebnis zahlreicher Ausgrabungen, die von dem Heidelberger Denkmalspfleger Bernd- mark Heuktemes mit großer Umsicht gelei- UMSCHAUIN BADEN-WURTIEMBERCG Mathaisemarkt eröffnet Schriesheim. Mit einem grogen Festzug, in dem das Handwerk und der Wein verherr- licht wurden, hat die Weinbaugemeinde Schriesheim am Sonntag ihren traditionellen Mathaisemarkt eröffnet. Der Markt ist das erste Weinfest an der Bergstraße und wird am Fuße der historischen Strahlenburg ge- Leiert. Durch den Massenbesuch von nahezu 30 000 Menschen aus Nordbaden kam es auf der Bundesstraße 3 zu erheblichen Verkehrs- stockungen, zumal die Parkplätze in Schries- heim für die motorisierten Gäste bei weitern nicht ausreichten. Im historischen Schrieshei- mer Zehntkeller feierten die Gäste die junge Weinkönigin des Festes. „Zorro-Banditen“ noch aktiv Schwenningen. Zwei Schwenninger Bür- ger wurden in der Nacht zum Samstag auf dem Heimweg von angetrunkenen jugend- lichen Rowdies niedergeschlagen. Ein Motor- rad, das mit drei jungen Burschen besetzt War, raste plötzlich auf sie zu; hielt kurz vor ihnen, zwei der Burschen sprangen ab und schlugen auf sie ein, Der Fahrer des Motor- rads blieb im Sattel. Unter den Schlägen der Jugendlichen sanken die beiden Ueberfalle- nen schließlich blutüberströmt und bewußt- 10s zu Boden. Einer von ihnen mußte im Ge- sicht genäht werden, weil er eine offenbar von einem Schlagring verursachte Wunde davongetragen hatte. Wenige Stunden später konnte die Landespolizei die Rowdies ausfin- dig machen. Sie stammen aus Villingen. Zwei von ihnen gehörten zu der kürzlich wegen einer Reihe von Straftaten verurteilten „Zorro-Bande“. Am Wehr zerschellt Ludwigsburg. Nach den Aussagen von Augenzeugen zerschellte am Walzenwehr von Poppenweiler ein Faltboot, das mit zwei jungen Leuten besetzt war. Die beiden In- Sasser sind im Neckar ertrunken. Aebi USehranke war nicht zu Aalen, Auf einem schienengleichen Bahn- Übergang bei Westhausen stieß ein 25 Jahre alter Schmied mit seinem Motorrad gegen einen Güterzug. Er selbst und sein Beifah- rer, ein 15jähriger Maurerlehrling, waren auf der Stelle tot. Die Schranke war nicht geschlossen. Schwerer Unfall Offenburg. Auf der Bundesstraße 3 zwi- schen Offenburg und Hofweier streifte ein Personenwagen beim Ueberholen eines Last- zuges einen entgegen kommenden Personen- wagen, worauf dieser ins Schleudern kam, eine auf dem Radweg fahrende Radfahrerin umfuhr und gegen einen anderen Personen- Wagen prallte, dessen Fahrer schwer ver- letzt wurde. Der zuerst gestreifte Wagen wurde zertrümmert, Fahrer und Beifahrerin mußten schwerverletzt ins Krankenhaus ein- geliefert werden, wo die Frau ihren Ver- letzungen erlag. Der Fahrer, der die Ursache des ganzen Unfalls war, blieb unverletzt. Schlagbaum auf Bahngleis Lahr. Ein hölzerner Schlagbaum wurde in der Nacht zum Samstag von bisher un- bekannten Tätern im Bahnhof Fresenheim bei Lahr über beide Hauptgleise der Rhein- talbahn gelegt. Das Hindernis wurde vom Personal des Stellwerks in dem Augenblick entdeckt, als der Italien-Holland-Expreßg durch den Bahnhof fuhr. Der FHolzmast wurde zertrümmert, weiterer Schaden ent- stand nicht. Gendarmerie und Bahnpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen. tet werden, gab inzwischen ein anschau- liches Bild vom Alltagsleben im römischen Heidelberg. Fünf römische Kastelle wurden außer dem bereits um die Jahrhundertwende ent- deckten Festungswerk gefunden. Auch in der alten Zeit gab es schon farbige Besat- zungstruppen, und man weiß sogar genau welche.„Coh II Cyr“ ist auf Zahlreichen Ziegeln der ehemaligen römischen Lager eingebrannt. Hier war also unter anderem die zweite exyrenäische(afrikanische) Ko- horte stationiert. Sie war beritten und hatte Bataillonsstärke, zählte demnach etwa fünf- hundert bis sechshundert Mann. Auch damals gab es schon ein großes Bad, das nur den Truppen diente. Es lag genau gegenüber dem heutigen Heidelber- ger Themalschwimmbad, das gegenwärtig noch immer von der amerikanischen Armee besetzt ist. Und auch damals muß es Ver- drießlichkeiten hinsichtlich der Moral ge- geben haben: Trotz ausdrücklichen kaiser lichen„‚Off limits“(Betreten verboten) für Personen weiblichen Geschlechts in Kaser- nen, Bädern und militärischen Anlagen, fanden sich im Abflußrohr des Bades zum Neckar— beinerne Haarnadeln. Da keiner- lei Gebrauch derartiger Utensilien für Männerköpfe überliefert ist, können sie nur von weiblichen Besuchern stammen. Das Bad hatte eine technisch vollendete Fuß- bodenheizung, verfügte über eine Sauna sowie Kalt-, Lau- und Heigwasserbecken. Von ausgiebiger Körperpflege zeugen zahl- reiche weggeworfene Oelflaschen und Sal- bentöpfe. Schon bald nach der Besetzung hoben die erfahrenen römischen Oberbefehlshaber die Militärregierung auf und führten eine Art Selbstverwaltung ein. Handel und Ge- werbe blühten auf. Heidelberg wurde, nach- dem die Römer bis zur Grenzbefestigung des Limes vorgedrungen waren, etwa von 100 n. Chr. ab Garnison und Etappenlager. Aus dieser Zeit stammt wahrscheinlich das 185 qm große, mit breiten Mauern und Türmen versehene Steinkastell. Ein soziologisch aufschlußreiches Bild ergibt sich aus den Ausgrabungen. Ein Teil der Bevölkerung, die sich aus einer Mi- schung von Kelten und dem germanischen Dämme lein Stamm der Neckarsüben zusammensetzte. übernahm gern und emsig alles, was von den Römern abstammte. Es galt als vor- nehm, seinen Namen zu romanisieren. Auf Grabsteinen finden sich rührend unbehol- kene römisch inspirierte Darstellungen mit fehlerhaften lateinischen Inschriften. Der Verstorbene zeigte sich in römischer Toga, um den hohen Stand seiner Kultur zu be- Weisen. Andere wieder ließen sich von den neuen Moden nicht beeindrucken. 170 Soldatengräber konnten bis jetzt geborgen werden. Zweitausend Gräber— so schätzt der Heidelberger Archäologe Heu- kemes, sind noch vorhanden. Wenn einmal alle ausgegraben und ausgewertet sind, was vor allem eine Frage der Finanzierung ist, dürfte sich die gesamte Militärgeschichte des damaligen Neckarlandes rekonstruieren lassen. Sechs kriegerische Auseinandersetzungen mit den über den Limes hereinbrechenden Alemannen hat es während der römischen Zeit gegeben. Davon zeugen Münzschätze, die von besorgten Bürgern in unsicherer Zeit vergraben wurden, und Brandspuren. Auch Cannstatt wurde bei einem dieser Ueberfälle zerstört. Der sechste Alemannen- ansturm bedeutete das Ende. 260 n. Chr. sanken die damalige Neckarsiedlung und ihr römisches Hauptquartier endgültig in Schutt und Asche. eee 0 Vier Oeltanks brannten aus In einer Tankanlage der Deutschen Erdöl 48(DEA) in Hemmingstedt Holstein gerieten vier große Tanks in Brand. Nach Mitteilung nach dem Bersten eine Tanks. konnten den Brand lokalisieren. Menschenleben sind nicht zu beklagen. „Sängerkrieg“ um den Anschluß Urabstimmung soll entscheiden/ Badische Sänger tagten Pforzheim. In einer Urabstimmung sollen die 1389 Vereine des Badischen Sänger- bundes mit ihren 52 000 Sängern und 4000 Sängerinnen die Frage beantworten, ob sich der Badische Sängerbund dem Deut- schen Sängerbund anschließen soll. Dies hat die Hauptversammlung des Badischen Sängerbundes in Pforzheim beschlossen. Ferner soll geklärt werden, ob sich die Ver- eine gegebenenfalls einzeln dem Deutschen Sängerbund anschließen können. In der von etwa 500 Delegierten der badischen Gesang- Vereine besuchten Tagung wurde das bis- schützen nicht Bau von Rücchaltebecken und kleinen Talsperren gegen Hochwassergefahr? Waiblingen. In der 4300 Einwohner zäh- lenden Gemeinde Plüderhausen sind, obwohl auf ihrer Gemarkung die Rems bereits kor- rigiert ist, durch Uferschäden und Damm- brüche beim letzten Hochwasser Schäden im Betrag von 764 000 Mark entstanden. Die Privatleuten zugefügten Schäden sind in die- sem Betrag noch nicht enthalten. Die Ge- meinde ist dadurch um so härter betroffen, als sie von 1933 bis 1954 fast ihr gesamtes Steueraufkommen für die Remskorrektion verwendet und dafür andere kommunale Aufgaben zurückgestellt hatte. Plüderhausen War schon im August vergangenen Jahres von einem schweren Hagel- Unwetter heim- gesucht worden. Damit ist die Gemeinde allein binnen sechs Monaten von einem Schaden betroffen worden, der eine Million Mark übersteigt. Die Schäden im Remstal und den angren- zenden Ortschaften gehen in die Millionen. Dabei ist kaum anzunehmen, daß der Staat dafür aufkommen wird. Die Kreisverwal- tung hat von sich aus bereits die ersten Maßnahmen eingeleitet. Existenzgefährdete Betriebe sollen über die Kreissparkasse zins- verbilligte Notstandskredite bekommen. Den geschädigten Bauern hofft man mit Mitteln des Lübke-Planes unter die Arme greifen zu können. Für die Beseitigung von Schwemmgut und die Reparatur der drin- gendsten Schäden wurde der Einsatz frei- williger Arbeitskommandos, auch solcher von Schülern vorgeschlagen. Bemängelt wird all- gemein das schlechte Funktionieren des Warndienstes. Für die Zukunft soll ein „Meldekopf“ eingerichtet werden. Die ge- kährdeten Gemeinden haben Einsatzpläne aufzustellen, in denen die Notmaßnahmen festgelegt sind Ferner sollen Schlauchboote und Lautsprecherwagen angeschafft und eine Lastwagen-Fahrbereitschaft gebildet werden. Eine Erhöhung der Dämme zur Verhin- derung von Hochwasser sei nicht das Ei des Kolumbus, sagte ein Baudirektor vom Re- gierungspräsidium Nordwürttemberg in einer Stellungnahme zur kürzlichen Hochwasser- Gas aus Oel Die Technischen Werke der Stadt Stuttgart haben im März 1956 die erste Oelgasanlage dieser Art in der Bundesrepublik in Betrieb genommen. Mit ihr können täglich 60 000 Eubikmeter Gas erzeugt werden. Der Vorteil der Anlage, die mit Dieselöl beschichet wird, ist ire schnelle Betriebsbereitschaft, so daß sie stets dann einspringen kann, wenn ein besonders hoher Verbrauch bewältigt werden muß. Unser dpa-Bild zeigt einen Blick auf das Oeltanflager. Der Behälter ist aus Sicherkeitsgründen mit einer Schutzmauer um- geben. katastrophe im Filstal. Die Erhöhung der Dämme und eine Erweiterung des Flußquer- schnitts, der im übrigen wegen der engen Bebauung im Filstal gar nicht möglich sei. würden in Verbindung mit Korrektionen des Flusses zudem Hunderte von Millionen Mark kosten. Das einzig wirksame Mittel zur Verhinderung ähnlicher Hochwasser- katastrophen bestehe nach seiner Ansicht darin, daß man schon in den Seitentälern im Oberlauf der Fils kleine Talsperren und Rückhaltebecken anlege, um die Wasser mas- sen wenigstens teilweise regulieren zu kön- nen. Mit derartigen Maßnahmen habe man im Einzugsgebiet des Wedel bei Heidenheim schon so gute Erfahrungen gemacht, daß man in diesem Jahr auch Rückhaltebecken und kleine Talsperren im Tal der Jagst baue, die jährlich fünf- bis siebenmal über ihre Ufer trete. herige Präsidium mit Oberregierungsrat Karl Heß, Karlsruhe, als Präsidenten wie- dergewählt. Die nächste Hauptversammlung wurde nach Heidelberg vergeben. Der Antrag auf Anschluß des Badischen Sängerbundes an den Deutschen Sänger- bund, der in der letzten Hauptversammlung in Freiburg zurückgestellt worden war, stand im Mittelpunkt der Pforzheimer Ver- sammlung. Das Präsidium vertrat die An- sicht, daß bei einem Anschluß die Geschlos- senheit des Badischen Sängerbundes gefähr- det wäre, da sich im Verband noch Ressen- timents aus früheren Zeiten bemerkbar machten und sich viele einem Mehrheits- beschluß nicht fügen würden. Die ganze An- gelegenheit sei eine Erziehungs- und Gene- rationenfrage. In der Diskussion wurde das Problem unter ideellen, flnanziellen, recht- lichen und auch politischen Gesichtspunkten erörtert. Der erste Befürworter des An- schlusses sah sich vielen, mitunter beleidi- genden Zwischenrufen ausgesetzt, während sich die folgenden Sprecher besser durchzu- setzen vermochten. Ein Anschluß an den Deutschen Sängerbund wurde vor allem von den Vertretern der Gesangvereine in den Bezirken Mannheim und Heidelberg befür- Wortet. Der Hauptversammlung gingen eine Sit- zung des Präsidiums und ein von den Ver- einen des Sängerkreises Pforzheim bestrit- tenes Festkonzert voraus, dem sich ein Empfang des Präsidiums durch die Stadt- verwaltung anschloß. „Schwindelhafte“ Karriere eines Schiebers Schmuggelfahrten schufen Grundstock für bedeutendes Handelsunternehmen Zell(Mosel). Vor der Zweiten Großen Strafkammer des Landgerichts Koblenz be- gann am Montag in Zell(Mosel) die Haupt- Verhandlung gegen den 34jährigen Kauf- mann Hans Imhoff aus Bullay und den 48 jährigen Vertreter Peter Georgen aus Mer/Zell. Die zwölf Seiten umfassende Anklage- schrift legt Hans Imhoff fortgesetzte Steuer- und Zollhinterziehung zur Last. Er soll von August 1948 bis Mai 1949 in DP-Lagern der damaligen amerikanischen Besatzungszone von unbekannten Personen etwa acht Ton- nen Rohkaffee, 1,2 Tonnen Kakao, über zwei Tonnen Schokolade sowie unversteuerte und unverzollte Zigaretten im Werte von 8246 Mark aufgekauft und in der französischen Besatzungszone mit hohen Gewinnen schwarz verkauft haben. Der mitangeklagte Peter Georgen soll der Ratgeber und Helfer bei den dunklen Geschäften gewesen sein. Er hatte als Vertrauter Imhoffs mehrere Fahrten in die DP-Lager gemacht, dort die Preise ausgehandelt und die aufgekaufte Ware über die Zonengrenze nach Bullay- Neumerl geschleust. Bei den Transporten waren eigene Lastkraftwagen oder die Bun- desbahn benutzt worden. Imhoff, der früher Einkäufer in der Automobilindustrie war, begann nach dem Zusammenbruch im Jahre 1945 einen Lebens- mittelhandel. Er machte drei alte schrott- reife Wehrmachtslastwagen wieder fahrbe- reit und unternahm damit Schmuggelfahr- ten größten Stils. Seine Einkünfte waren so erheblich, daß er wenig später mit einem Stammkapital von 100 000 Reichsmark in Alf eine Lebensmittelgroßhandlung gründen konnte. Im Jahre 1947 erwarb der Ange- klagte in Bullay einen Bauplatz und legte dort noch im gleichen Jahre einen groß- zügigen Fabrikationsbetrieb mit Lagerhallen an. Im Juni 1948 gründete er mit einem Stammkapital von 30 000 Mark als zweites Unternehmen die Hans Imhoff Schokoladen- und Zuckerfabrik, deren alleiniger Gesell- schafter und Geschäftsführer er selbst War. In beiden Betrieben wurden etwa 400 Per- sonen beschäftigt. 1951 schloß Imhoff mit seiner Mutter einen Gesellschaftervertrag und gründete mit einem Stammkapital von 30 000 Mark die Import-Handels-Union- Mosel GmbH. Im Juni 1953 übernahm er dann die Geschäftsanteile seiner Mutter und zeichnete seit dieser Zeit für die Import- und Handelsunion allein verantwortlich. An- läßlich eines Amerikabesuches gründete Im- hoff im November 1953 in New Lork die Bonn-Chocolade- Corporation als Vertriebs- organisation seiner Schokoladenerzeugnisse. Als die Ermittlungen gegen Imhoff in ihr entscheidendes Stadium traten, übertrug er sämtliche Geschäftsanteile wieder seiner Mutter. Wie die Staatsanwaltschaft in Koblenz am Montag mitteilte, ist gegen Hans Imhoff und seine Ehefrau vor dem Schöffengericht Duisburg ein weiteres Verfahren wegen Wirtschaftsvergehen anhängig. Sie sollen im April 1951 unter Ausnutzung der durch den Koreakrieg bedingten Zuckerknappheit 110 000 kg Zucker mit einem unzulässigen Ueberpreis von 57 750 Mark verkauft haben. Zu der Verhandlung sind 26. Zeugen ge- laden. Das Urteil wird am Freitag erwartet. Schweres Verkehrsunglück auf der Autobahn Mannschaftstransporter kippte um und begrub 18 Soldaten Kaiserslautern. Zwei Tote, 12 Schwer- und vier Leichtverletzte forderte am Montag ein schwerer Verkehrsunfall auf der ver- eisten Autobahn Mannheim Kaiserslautern. Der dabei entstandene Sachschaden beläuft sich auf über 10 000 Mark. Die tödlich Ver- unglückten und die Verletzten sind aus- schließlich Soldaten einer in Worms statio- nierten Armee- Einheit. Der Unfall geschah, als der amerikanische Dreiachser, auf dessen Ladefläche 16 Sol- daten saßen, plötzlich auf dem nur für alliierte Fahrzeuge offenen Teilstück zwi- schen der Auffahrt Kaiserslautern Ost und Kaiserslautern West ins Rutschen geriet und auf den Mittelstreifen kam. Hier kippte der Lastwagen um und begrub 18 Soldaten unter sich. Der Fahrer wurde in sein Führerhaus eingeklemmt und war sofort tot. Sein Bei- fahrer starb auf dem Transport in ein Kran- kenhaus. Erst nach Ansetzen eines Hebekrans konnte der größte Teil der Verletzten unter dem umgekippten Dreiachser geborgen wer- den. Die verletzten Soldaten wurden mit amerikanischen und deutschen Fahrzeugen in das amerikanische Hospital nach Vogelweh und von dort aus weiter ins 1000-Betten- Hospital nach Landstuhl transportiert. Wie der Unfall geschah, ist noch unge- klärt. Die Polizei nimmt an, daß das schwere Fahrzeug in einer leichten, nach innen ge- neigten Linkskurve auf der verharrschten Fahrbahn ins Rutschen geriet. der Werlesdirextion entstand das Großfeuer Werkfeuerwehr und die Feuerwekren der Umgebung dpa- Bild Märzwinter bleibt hartnäckig Hamburg. Der Märzwinter bleibt hart- näckig. An der Südflanke eines Hochs, das sich von Mittelrußland über Skandinavien bis zum Aermelkanal erstreckt, sind die Temperaturen auch im Bundesgebiet wieder unter den Gefrierpunkt gefallen. Was zu Beginn des Monats nach klirrenden Frost- tagen als ersehntes Wärmegeschenk über- reicht wurde, erwies sich als verfrühte Früh. lingshoffnung. Da die Zufuhr kalter Fest- landsluft andauert, ist nicht bestimmt damit zu rechnen, daß der kalendermäßige Früh- lIingsanfang am 20. März den endgültigen Abschied vom Winter bedeutet. an der schleswig- holsteinischen Ostsee- küste besteht für die Schiffahrt kaum noch Eisgefahr. An der Nordseeküste findet man Treibeis und zum Teil noch Küstenfesteis Im Harz herrscht noch immer tiefer Winter. Die Schneedecke ist im Oberharz etwa einen Meter und in den mittleren Lagen 70 bis 80 Zentimeter hoch. Während in Nieder- sachsen die Frostaufbrüche auf den Straßen gering sind, ist in Nordrhein-Westfalen das Gegenteil der Fall. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Berufungsfrist war abgelaufen Ludwigshafen. Das Landesarbeitsgericht Mainz hat die Berufung des ehemaligen Stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden der Firma Gebrüder Giulini in Ludwigs- hafen, Karl Harth, gegen seine fristlose Ent- lassung verworfen, weil die Berufungsfrist abgelaufen war. In Ludwigshafen wurde die Ansicht vertreten, daß damit auch die bis zum Vorliegen eines rechtskräftigen Urteils in der Ausein andersetzung um die Kün- digung zurückgestellte Berufungsklage Harths gegen die Aberkennung seiner Be- triebsratseigenschaften hinfällig geworden ist. Harth, der der KPD angehört, hatte im Oktober 1955 die Heimkehrer aus der Sowjetunion„Friegsverbrecher“ genannt. Diese Aeußerung führte wegen einer schwe- ren Störung des Betriebsfriedens zu den arbeitsrechtlichen Maßnahmen gegen ihn. Zusammenschluß der Heimatbünde Mainz. Die Heimatbünde und Vereinigun- gen; die im Gebiet von Rheinland-Pfalz Volksbegehren zur Neugliederung des Lan- des beantragt haben, schlossen sich in Mainz zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen. Sie hoffen, auf diese Weise„besser dem Willen der Bevölkerung zur Neugliederung zum Durchbruch verhelfen“ zu können Celler Mörder verhaftet Koblenz. Am Koblenzer Hauptbahnhof wurde der unter Mordverdacht stehende 22 jährige land wirtschaftliche Arbeiter Ger- hard Lindner aus Celle verhaftet. Lindner, der sich bei der Fremdenlegion melden Wollte, gab nach mehrstündigem Verhör zu, die 18jährige Hausgehilfin Schmieja aus Eifersucht getötet zu haben. Bei seiner Ver- nehmung sagte Lindner, er sei über ein halbes Jahr mit dem Mädchen gegangen. Als er sie eines Tages mit einem anderen ge- sehen habe, hätte er sofort beschlossen, sie zu töten und seinen Plam 24 Stunden später in die Tat umgesetzt. Nach seinen Angaben bat Lindner das Mädchen in ein Nachbardorf zu kommen. Auf dem Weg dorthin, der durch einen dichten Wald führte, sei er an einer unübersichtlichen Stelle plötzlich hervorge- treten, habe die Ahnungslose mit einem Gastrommelrevolver niedergeschlagen und sie dann mit einem Fahrtenmesser erstochen. Der Kameradenschinderei angeklagt Trier. Ein im Oktober 1953 aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrter Ober- inspektor bei der Trierer städtischen Bau- polizei hat sich vor der Trierer Großen Straf- kammer wegen Kameradenschinderei zu ver- antworten. Dem Angeklagten wird vorgewor- ten, im Straflager 6104/10 in Aljuta(Sowiet- union) als Leiter eines Schachtkommandos deutsche Mitgefangene in übler Weise zur Arbeit angetrieben und in verschiedenen Fäl- len ungerechtfertigt dem russischen Staats- sicherheitsdienst zur Bestrafung gemeldet zu haben, Außerdem soll er sich auf Kosten sei- nes Arbeitskommandos zahlreiche persönliche Vorteile verschafft und Widersacher zu be- sonders schweren Arbeiten gezwungen haben. Kälte gut überstanden Mainz. Der größte Teil des Wildes habe entgegen allen Befürchtungen die lange Kälteperiode im Februar in Rheinland-Pfalz gut überstanden, teilte Landwirtschafts- minister Oskar Stübinger in Mainz mit. Nac den bisher vorliegenden Meldungen sei die Zahl der eingegangenen Tiere nicht höher als in anderen Jahren. Die Jäger hätten über- all sehr stark gefüttert, und das Wild habe das Futter auch überall angenommen. — — 1,20 8 duo 860 Nr. 61 jeten euer bung Bild ckig t hat- hs, das inavien nd die wieder Vas zu Frost- über- e Früh. r Fest- t damit Früh- zültigen Ostsee- m noch et man esteis. Winter. à einen 70 bis Nieder- Straßen len das 2 fen gericht naligen zenden dw igs- se Ent- 1skrist rde die die bis Urteils Kün- Zsklage er Be- worden Atte im is der enannt. schwe- zu den ihn. ünde inigun- d-Pfalz 8 Lan- Mainz len, Sie Willen g zum, ahnhof ehende r Ger- indner, melden hör Zu, ja aàus r Ver- er ein en. Als en ge- „ Sie zu äter in ben bat dorf zu durch einer vorge- einem und tochen. klagt zsischer Ober- n Bau- Straf- zu ver- gewor- zowiet⸗ namdos önliche zu be- haben. 8 habe lange 1-Pfalz chafts- t. Nach zei die höher über- 1 habe n. * 15 814,20 DM: 2. R.: 616,80 DM; 3. R.: 44,45 DMA. Nr. 61/ Dienstag, 13. März 1956 MORGEN Seite 7 Lausanne war nicht letzter Gegner: Ant verlängert die Saison Als„Abschieds vorstellung“ hatte der MERC sein Spiel gegen den HC Lausanne angekündigt. Inzwischen hat man sich's aber in Anbetracht der kalten Witterung anders überlegt und für den kommenden Mittwoch, 20 Uhr, den VfL Bad Nauheim verpflichtet, der in der Schlußtabelle der Eishockey-Ober- liga den vierten Platz einnimmt. Außerdem pemüht sich der MERC, den deutschen Els- hockey meister, der am Samstag im Ent- scheidungsspiel zwischen Füssen und Rieger- see ermittelt wird, nach Mannheim zu be- kommen. Auch der Kunstlauf soll in den kommenden Veranstaltungen zu Wort kom- men. Verhandlungen mit Spitzenkräften sind pereits im Gange. Uebertragung in sechs Länder Die Fernseh- Uebertragung vom Fußball- Länderspiel Deutschland Holland am 14 März in Düsseldorf wird von Fußball- freunden aus sechs europäischen Ländern verfolgt werden können. Neben der Bundes- republik werden noch Holland, Belgien, Frankreich, die Schweiz und Italien an das Fernsehnetz angeschlossen sein, wenn am Mittwoch um 14.50 Uhr die Kameras das Fußballgeschehen einfangen. Verhandlungen mit England werden zur Zeit noch geführt. Der Deutsche Fußballbund genehmigte die Uebertragung ohne lange Formalitäten. Er erhält dafür vom deutschen Fernsehen die übliche Gebühr von 10 000 DM. Durch die Uebertragung in sechs Länder mußte der technische Stab des Fernsehens auf insgesamt 35 Kameramänner und Assistenten erhöht werden. Hinzu kommen noch die beiden Sprecher. Kunstturnkampf gegen UdSSR? Die National- Kunstturnriegen von Deutsch- land und der Sowjetunion werden sich Wahrscheinlich am 26. Juni in einem Kür- Sechskampf in der Dortmunder Westfalen- halle gegenüberstehen. Der Deutsche Tur- nerbund(DTB) beauftragte den westfäli- schen Turnerbund mit den Vorarbeiten, nachdem die Sowjets dem deutschen Ange- bot auf einen Kür-Sechskampf inzwischen zustimmten. Zunächst war von ihnen ein Kampf mit dem olympischen Pflicht-Pro- gramm in Moskau gewünscht worden. Die Vorverhandlungen führte bereits vor Monaten der frühere Kunstturnwart des DTB Albert Zellekens. In nachfolgendem Schriftwechsel bot sich der DTB als Gast- geber an und empfahl auch einen Kür- Sechswettkampf. Dieser Vorschlag fand ein günstiges Echo, so daß die Begegnung im Juni stattfinden dürfte. Der endgültige Ter- min muß mit der Direktion der Westfalen- halle und den Sowjets abgestimmt werden. KSV boxte unentschieden In der ausverkauften Fürstenfeldbrucker Jahn-Turnhalle kam der BC Piccolo Für- stenfeldbruck gegen den KSV Mannheim zu einem 9:9 unentschieden. Toto-Quoten % West⸗Süd-Block(endgültige Gewinnquoten): „ elferwette: I. R.;: 38 742,10 DM; 2. R.: 1759,95 DM;, 3. R,; 102,90 DM. Zehnerwette: 1. R.: Nord-Süd-Block: Elferwette: 1. R.: 3404,50 DM; 2. R.: 104 DM; 3. R.: 10,20 DM. Neuner- wette: 1. R.: 235,50 DM; 2. R.: 10,30 DM; 3. R.: 1,20 DM. Siebener-Auswahlwette(vorläufige Gewinn- quoten): 1. R.(19 Punkte): 28 500 DM; 2. R.: 860 DM; 3. R.: 70 DM. Noch nie waren Deutschlands Hallen-Handballer dem Sieg so nahe: Well meister Schweden halte den längeren item In Berlin: Erst in der letzten Viertelstunde bezwangen die schwedischen Riesen mit 13:10 die deutsche Elf Mit einer großen kämpferischen Leistung War die deutsche Hallenhandball-National- mannschaft vor 6000 Zuschauern im Berliner Sportpalast ein überraschend starker Gegner für Weltmeister Schweden. Erst in den letz- ten 20 Minuten konnten die Schweden durch ihre kraftvollen Spieler Ahrling und Jönsson den 13:10-(8:7-) Sieg sicherstellen. Vor der Pause hatte Deutschland 2:1, 4:2, 5:3 und 6:5 geführt. Beste deutsche Spieler waren Horst Käsler, der am vergangenen Wochenende den Berliner SV 92 zur deutschen Meister- schaft geführt hatte, und der Kieler Torwart Hinrichs, der bis zum schwedischen 10:8- Vor- sprung im Tor stand. Für Hinrichs wurde dann Albrecht eingesetzt, da der erste deut- sche Schlugßmann von seinen großen Paraden zu stark mitgenommen wurde. Durch einen geschickten Weitschuß von Stockenberg führten die Schweden zunächst 1:0. Nach Maychrzaks Ausgleich durch Siebenmeter(Käsler wurde regelwidrig ge- halten) bejubelten die 6000 Zuschauer beim 2:1 erstmals die deutsche Führung. Auch das zweite schwedische Tor fiel durch einen gefährlichen Bodenroller von Stockenberg. Nun kam die beste Zeit der deutschen Mann- schaft: 3:2 Stoldt, 4:2 Dr. Isberg und— nach dem 4:3 durch Almquist— 5:3 Singer. Ahr- ling und Stockenberg sicherten mit Bomben- In den fünf Spielen der Handball-Bezirksklasse: Die Hästemannschaften gingen lee, aus Großsachsen jetzt mit Edingen punktgleich/ Erster Sieg des Polizei- SV Spoygg Sandhofen— TSG 62 Weinheim 9:4 Gegen die ohne jeden Zusammenhang operierende Weinheimer Elf lag die SpVgg Sandhofen schon bei Halbzeit klar mit 5:0 Toren vorn und erst beim Stande von 6:0 für seine Mannschaft mußte Sandhofens Schlussmann Rechenbach zum ersten Male hinter sich greifen. Kurz vor Schluß gelang es den Gästen beim Stand von 2:9 das Er- gebnis noch etwas erträglicher zu gestalten. Großsachsen— 09 Weinheim 4:2 Beiden Mannschaften merkte man am schlechten Zusammenspiel die durch die schlechten Witterungs verhältnisse bedingte Zwangspause an. Großsachsens Sturm tat sich gegen die aufmerksame Deckung der Gäste recht schwer, so daß es bis zur Pause bei einem Treffer Töpfers blieb, den Lohr- bächer wenig später ausglich. Den für den Sieg entscheidenden Vorsprung erzielten dann Haag(2) und Müller. Alle Anstren- gungen des Gastes, dem Spiel noch eine Wende zu geben, scheiterten an der stabi- jen Abwehr Großsachsens; lediglich Moll ge- lang es, durch einen Freiwurf noch auf 2:4 Zzu verkürzen. TV 98 Seckenheim— Edingen 4:1 Daß es in der Bezirksklasse keinen Favo- riten für den Titelgewinn gibt, bewies der Sieg der 98er über den Tabellenführer Edingen, Beide Mammnschaften stützten sich auf stabile Abwehrreihen, aber während Edingen einen im Abspiel nicht überzeugen- den und dazu ungenau schießenden Sturm aufs Spielfeld brachte, gefiel die Angriffs- reihe der Platzherren durch geschicktes und raumgreifendes Aufbauspiel von Treiber und Bade, so daß der Sieg verdient war. Möll brachte die Seckenheimer mit 1:0 und nach Bauers Ausglęichstor bis zum Wechsel mit 2:1 in Führung, die Treiber und Bade nach Halbzeit zum 4:1 Endstand ausbauten. PSV Mannheim— ATB Heddesheim 12:11 Der erste Sieg des Tabellenletzten ist vor allem auf eine stark verbesserte Kon- dition zurückzuführen. Heddesheim war der erwartete kampfkräftige Gegner, dessen Eimsatz in der zweiten Halbzeit jedoch über- mäßig stark war. Entscheidend für den Spielausgang war die 4:0-Führung, die die Polizei gleich zu Beginn herausschoßg. Erst nach dem Wechsel gelang Heddesheim bei 9:9 der Ausgleich, doch sorgten zwei Tore des Gastgebers für den notwendigen Vor- sprung, der für den Sieg ausreichte. Hed- desheim kam nach dem 12:10 noch auf 11:12 heran. Zu mehr reichte es nicht mehr. Seckenheim— SG Hohensachsen 11.7 Jahn Seckenheim unterstrich seinen An- spruch auf einen der vorderen Tabellen- plätze durch einen nie gefährdeten Sieg über die Sd Hohensachsen. Entscheidend War, daß die Gastgeber in der ersten Halb- zeit, mit dem Wind spielend, zu großer Form aufliefen und über 2:0 und 2:1 mit 6:1 einen klaren Vorsprung erreichte, der von Hohensachsen nach dem Wechsel nicht mehr aufgeholt werden konnte. Vetter, Al- brecht, Keller und Eder waren die Torschüt- zen des Siegers. schüssen zum zweiten Male den Ausgleich. Durch sein zweites Tor sorgte Käsler für einen deutschen 6:5-Vorsprung. Es sollte das letzte deutsche Führungstor sein. Nach dem 8:6 konnte der robuste Bremer Kreisläufer Schwenker zwar noch einmal auf 8:8 aus- gleichen, aber dann rissen Torschützenkönig Ahrling und der gegen Schluß überragende Jönsson im Endspurt den schwedischen Sieg aus dem Feuer. 10:8, 10:9, 13:9 und 13:10 lautete die Torfolge in den letzten 20 Mi- nuten. Ueberraschend war hierbei, daß die Schweden fast ohne Kreisläufer 1 Beide Mannschaften hatten viel Schu pech. Die Schweden schossen mehr als ein Dutzendmal an Pfosten und Latte. In der deutschen Mannschaft verdarb Otto May- chrzak viel durch unkontrollierte Torwürfe. Lebendigster und wertvollster deutscher Spieler war Horst Käsler, der wieder den größten Beifall erhielt. Wie in Stockholm wurde der ehemalige Hochsprung-Junioren- meister Hinrichs durch seine hervorragende athletische Leistung zu einem Rückhalt der deutschen Abwehr. Auch der später für ihn eingesetzte Neuling Albrecht zeigte eine gute Torwart-Leistung. Am gegnerischen Tor- raum war der Bremer Schwenker gegen die meist einen Kopf größeren Schweden der gefährlichste deutsche Spieler. Wenn sich die beiden Spielsysteme der deutschen und der schwedischen Mannschaft im Grunde genommen auch ähnelten, so gab es trotz der von beiden bevorzugten Raum- deckung einen grundlegenden Unterschied. Die Schweden betrieben ein ausgesprochenes Bewegungsspiel. Sie trugen den Ball in schnellen Kombinationen bis an den Schuß- kreis und versuchten fast immer gleich zu schießen. Dagegen wurde das deutsche Spiel fast immer aus dem„Stand“ vorgetragen und der Ball erst vor dem Schußkreis von einem Mann zum anderen hin- und herge- spielt. Rätselraten beendet: Jainer Paleb gehi ⁊u Einttachi Franui Nichts ist's mit der Rückkehr an Der bisherige Trainer des Karlsruher SC, Adolf Patek, wird in der kommenden Sai- son die Frankfurter Eintracht trainieren. Die Eintracht, die den Namen ihres neuen Trai- ners geheimzuhalten versuchte, mußte ihn am Montag doch preisgeben, nachdem eine Frankfurter Tageszeitung vom Vertrags- abschluß Pateks mit der Eintracht berichtet hatte. Patek selbst hatte noch wenige Tage vor der Unterzeichnung abgestritten, daß er mit den Frankfurtern überhaupt in Ver- handlungen stehe.— Patek spielte früher in Wien und Prag, wo er sich einen großen Namen machte. In der letzten Zeit waren Gerüchte laut geworden, daß er als Trainer des Oesterreichischen Fußballverbandes wie- der an seine alte Wirkungsstätte zurückkeh- ren werde. Zwei Rekorde Rademachers Seinem neuen deutschen Rekord über 100-m- Brustschwimmen mit 1:09,38 Minuten am Samstag in Hannover fügte der Braun- seine alte Wirkungsstätte Wien schweiger Uli Rademacher am Sonntag dem zweiten Tag der großen Wettkämpfe eine neue deutsche Bestzeit über 200-m-Brust mit 2:36,8 Minuten an. Der bisherige Rekord wurde seit dem 3. April 1955(Brügge) vom Westfalen Walter Kruschinski(Gladbeck) mit 2:38,6 Minuten gehalten. Schlechte Zeit Landys Meilen- Weltrekordläufer John Landy Australien) siegte am Montag bei den australischen Leichtathletikmeisterschaften in Melbourne über drei Meilen in 13:42, Mi- nuten und holte sich damit nach seinem Samstag-Erfolg über eine Meile(4:04, 2) den zweiten Meistertitel. Landy, der das Rennen mit etwa 21 m Vorsprung gewann, blieb mit seiner Siegerzeit allerdings weit hinter dem Weltrekord des Ungarn Sandor Iharos zu- rück, der auf 13:14, 2 Minuten steht. Dave Stephans, der„fliegende Milchmann“, konnte als Titelverteidiger nicht in die Entscheidung eingreifen. Stimmen zum Spiel In den Stimmen aum Länderkampf vird durchweg von einem verdienten Steg Schwe- dens gesprocken, aber die deutschen Vertreter waren der Meinung, daß Deutschland einem Erfolg nock nie so nahe gewesen wäre wie in Berlin.. Cort Wad marx(Spielwart des schwedischen Hand bullbundes):„Ich glaube, wir haben ver- dient gewonnen. Unsere Mannschaft hatte die bessere Kondition, aber die Deutschen lefer- ten ein großartiges Spiel und machten uns den Sieg schwer. Mattson, Stockenberg und Jönsson waren unsere besten Spieler.“ 5 Ernst Feick(Prdsident des DHB):„Ein ver- dienter Sieg der Schweden, die in den letzten 13 Minuten die größere Konzentration auf- brachten, was schlie lich entscheidend war. Werner Vic(Bundestrainer des DHB):„Ein deutscher Erfolg wäre durchaus möglich gewe- sen. Noch nie waren wir nach langen Jakren einem Sieg so nahe wie in diesem Spiel, uns fehlte aber auch ein wenig Glück. adolf Siele (Viktoria Hamburg) war für mich der beste Spieler.“ a Kurt Dräger(Vorsitzender des Berliner Handball verbandes):„Hätte der Kieler Tor- Rüter Hinrichs nicht in der ersten Halbzeit einige schwache Augenblicke gehabt, Wäre ein deutscher Sieg fällig gewesen.“ Walter Maurer(Schweizer Schiedsrichter): „Es war bis zum Schluß ein faires Spiel. Kleine Grobheiten kommen in der Aufregung immer einmal vor. Ich katte ein schweres Amt und es kann immer einmal vorkommen, daß einem ier und da ein Irrtum unterläuft.“ Sowjetzone gewann Turnier Vor über 7000 Zuschauern schrug am Sonntagabend eine Sowrjetzonen-Auswahl in Ostberlin eine norwegische Eishockeymann- schaft mit 5:2(1:2, 3:0, 1:0) Toren. Nach einer Meldung des Sowjetzonen Nachrichten- dienstes ADN gewann die Sowjetzone damit das Turnier mit 4:0 Punkten und 18:8 Toren vor Norwegen mit 2:2 Punkten und 8:9 Toren und Belgien mit 0:4 Punkten und 12:21 Toren. Mit großem Beifall wurde im Eiskunstlauf-Rahmenprogramm die west- deutschen Meister im Paarlauf und Dritten der Weltmeisterschaft, Maria Kilius/ Franz Ningel(Frankfurt/ Main) begrüßt. Der Bei- fall des Publikums veranlaßte das Paar zu mehreren Zugaben. Auch Hanna Eigl und Hanna Walter(beide Oesterreich) fanden mit ihren Darbietungen ein dankbares Publikum. Mit 11:7(6:0, 3:2, 2:3) setzte sich der Kre- felder EV am Sonntag in Düsseldorf gegen den Ec Düsseldorf in einem Eishockey Freundschaftsspiel durch. Eine bayerische Eishockeyauswahl schlug am Sonntag in Jesenice(Aßling) eine Ver- tretung Sloweniens mit 8:4(2:0, 3:1, 4:3). Die bayerische Mannschaft war nahezu identisch mit der deutschen Eishockey-B-Mannschaft, die am Vortage gegen die jugoslawische Na- tionalmannschaft ein unentschieden erzielte. Position des VfR gefestigt VfR Mannheim(Amateure— TSV Viernheim 4:2(3:0) Bei diesem Spiel der A-Klasse Nord gab es durch die mäßige Leistung eines Heidel- berger Schiedsrichters unnötige Härten. Der Sieg der Gastgeber ist als verdient zu be- zeichnen. Ehnes und Hatzmann(2) hatten schon in der ersten Halbzeit für einen beru- higenden 3:0-Vorsprung gesorgt, so daß den Mannheimern die Drangperiode der Gäste nach der Pause nicht mehr gefähflich werden konnte. Die Viernheimer konnten durch Hil- denbrandt und Hotz auf 3:2 verkürzen, hat- ten dann aber ihr Pulver verschossen. Im Endspurt sicherten die Rasenspieler ihren Erfolg durch ein viertes Tor, das Klein er- zielte, als die Gäste- Hintermannschaft ver- sagte. . 0 n Kraftfahrzeuge.. Schwan weiss Blütenweige Wäsche mit Wer Schmerzen hat, ist ungeduldig! 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Zimmermann und Enkelkind Johanna Feuerehrung: Mittwoch, den 14. März 1956, 13.30 Uhr, im Krematorium Haupt- friedhof Mannheim. Vetter, Herr Chemierat i. R. Mhm.-Neuostheim, den 13. März 1956 Leiblstraße 21 Georg Hörth 11 Uhr, Einäscherung: Donnerstag, den 15. März 1956, friedhof Mannheim. Wir bitten von Beileidsbesuchen Abstand zu nehmen. Mein geliebter Mann, mein guter Vater, unser lieber Schwager, Onkel und Dr. Franz Hörth ist am 12. März 1956, im 73. Lebensjahr, sanft entschlafen. Im Namen aller An verwandten: Frau Elisabeth Hörth geb. Conrad im Krematorium Haupt- Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Arthur Trautmann ist von seinem langen, schwe⸗ ren, mit großer Geduld ertra- genen Leiden, im Alter von 50 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, 10. Burgstraße 9 März 1956 In stiller Trauer: Ella Trautmann geb. Hennesthal nebst Kindern und Angehörigen Feuerehrung: Mittwoch, 14. Marz 1956, 15.15 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Nach einem schweren, arbeitsreichen Leben ist unsere gute Mut- ter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwägerin, Schwester und Tante, Frau Lina Breitenreicher geb. Fritz nach langer Krankheit im Alter von 74 Jahren still von uns gegangen. Unerwartet und mitten aus einem Leben voll Arbeit und Verantwortung ist unser Mitinhaber, Herr Lothar Bahner am 7. März 1956 im Alter von 38 Jahren aus dem Leben geschieden. Sein Name bleibt mit der Entwicklung unserer Werke auf immer verbunden. Tiefbewegt nehmen wir von einem Menschen Abschied, der uns und unseren Mitarbeitern stets Vorbild bleiben wird. Augsburg- Mannheim, am 10. März 1956 Louis Bahner ELBEO-Werke GmbH ELBEO-Werke OHG Mannheim, den 13. März 1958 Luisenring 22 In stiller Trauer: Josef Lehmann u. Frau Lina geb. Breitenreicher Fritz Breitenreicher u. Frau Anny Georg Breitenreicher u. Frau Anni Rudolf Breitenreicher u. Frau Liesel Lorenz Breitenreicher u. Frau Betty J. Plussquellec u. Frau Luise geb. Breitenreicher Frau Ida Acker geb. Breitenreicher Frau Gertrude Sommer Wwe. geb. Breitenreicher Hans Blocher u. Frau Hedwig geb. Breitenreicher und alle Angehörigen Feuerbestattung: Mittwoch, den 14. März 1956, 13 Uhr, Krema- torium Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzer Krankheit verschied unerwartet mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Wilhelm Jooß Postbetriebswart a. D. im Alter von nahezu 65 Jahren. Mannheim, den 11. März 1958 Erlenstrage 87 In stiller Trauer: Christine Jooß geb. Layer Kurt Jooß u. Frau Liese geb. Böckle Willi Braun u. Frau Gertrud geb. Jooß Herbert Gassenmeier u. Frau Gerda geb. qooß 5 0 8 Für uns alle unerwartet wurde der Mitinhaber unserer Gesellschaft, Herr Lothar Bahner am 7. März 1956 in den besten Jahren seiner Schaffenskraft aus unserer Mitte gerissen. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Kiel, am 10. März 1956 IILLVY Strumpfiabrik GmbH., Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, davon Kenntnis geben zu müssen, daß unser Prokurist Herr Friedrich Glaeser in die Ewigkeit abberufen wurde. Alle, die ihn während seiner jahrzehntelangen Tätigkeit in unserer Firma kennen- lernten, schätzten ihn mit uns als Vorbild rastloser Pflichterfüllung und verständ- nisvoller Menschlichkeit. Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken bewahren. Die Geschäftsleitung und die Angestellten der Firma: Südd. Samenhaus Constantin& Löffler Gmb Mannheim, F 1, 2 Der Verstorbene wird auf Wunsch nach Georgensgmünd bei Nürnberg überführt. Mitten aus einem arbeitsreichen Leben, das er in tiefster Pflichterfüllung den Seinen vorlebte, verschied unerwartet mein lieber Mann, unser treu- sorgender Vater und Schwiegervater, Herr Heinrich Tafel im Alter von 63 Jahren. Mhm.- Käfertal, den 11. März 1956 Veilchenstraße 8 5 In tiefer Trauer:: Elsa Tafel geb. Bickel Karl Lippert u. Frau Gertrud geb. Tafel Hans Anselmann u. Frau Else geb. Tafel Beerdigung: Mittwoch, den 14. März 1936, 11 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. sowie Enkelkinder Beerdigung: Mittwoch, 14. März, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Opa, Brudem, Schwager und Onkel, Herr Bruno Rockstroh im Alter von 69 Jahren, von seinem mit großer Geduld ertrage- nen, schweren Leiden erlöst. Mannheim, den 11. März 1956 Zehntstraßge 37 Estrauern: Erna Rockstroh Enkel Karin nebst Angehörigen Nach langem, 10. März mein lieber Mann, „ Gärtnermeister im Alter von 76 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenten. Mhm.-Feudenheim, den 13. März 1956 Eichbaumstraße 6 In tiefer Trauer: Elisabeth Gumbel geb. Vögele und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, 14. März, 15.00 Uhr Friedhof Feudenheim. 1. Seelenamt: Donnerstag, 15. März, 7.30 Uhr, i. d. Peter-Paul-Kirche. mit Geduld ertragenem Leiden verschied am unser Opa, Onkel, Bruder und Kurz nach ihrem 75. Geburtstag verschied unerwartet unsere liebe Mutter, Oma, Schwester und Tante, Frau Maria Lacroix geb. Waibel Mannheim, den 11. März 1956 tenstraße 93 555 Die trauernden Hinterbliebenen Feuerbestattung: Dienstag, den 13. März 1956, 14.30 Uhr, Krema- torium Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzer Krankheit verschied am 11. März 1956 unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwiegermutter und Tante, 8 Rosina Schwind geb. Armbruster im Alter von 81 Jahren. Mannheim, den 13. März 1956 Schafweide 57 5 5 8 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Mittwoch, 14. März, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Bestattungen in Mannheim Dienstag, 13. März 1956 Hauptfriedhof Zeit Graf, Max, Weylstraße 8 2ͤ]]ꝗ qa Schmeckenbecher, Peter, K, 8 11.00 Hüter r., v Weber, Maria, Waldhofstraße 134 13.30 Krematorium Locroise, Maria, Augartenstraße 9 14.30 Schmidt, Elsa, Bürgermeister-Fuchs-Straße 33„15.00 Friedhof Käfertal Sigmund, Katharina, Zellstoffstraße 14a. 114.00 Friedhof Neckarau Spitzer, Rosa, Casterfeldstraße Is 14.00 Hornig, Philipp, Katharinenstraße 33; 14.30 Friedhof Seckenheim Vogler, Margareta, Karlsruhe, Mutterhaus 14.00 Mitgeteilt von der Friedhof verwaltung der Stadt Mannheim. Ohne Gewähr. — ̃˙7˙ Unsere liebe, gute Mutter, Oma, Uroma, Schwester, Schwa- gerin und Tante, Frau Sophia Kölmel wwe. geb. Mathern wurde am 12. März 1956, um 5 Uhr, nach langem Leiden, jedoch völlig unerwartet, wohlvorbereitet, im 81. Lebensjahre, in die ewige Heimat abberufen. Mannheim, den 13. März 1956 55 In tiefer Trauer: Im Namen der Hinterbliebenen: Lydia Prokopp Wwe. geb. Kölmel Julius Kölmel Pius Kölmel Beerdigung: Donnerstag, den 13. März 1956, um 10.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Das Requiem ist am Donnerstag, 15. März, 7 Uhr, Unt. Pfarrkirche Plötzlich und unerwartet wurde heute unser lieber Vater und Großvater, Herr 5 Adam Quick im Alter von 70 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Edingen, den 11. März 1956 Untere Neugasse 11 In tliefer Trauer: Helene Schmitt geb. Quick Dipl.-Ing. Gustav Quick Arthur Schmitt, beratender Ingenieur Else Quick geb. Jung und Enkelkinder Beerdigung: Mittwoch, 14. März 1956, 16 Uhr, Friedhof Edingen Nach kurzer Krankheit verschied mein lieber Mann, guter Vater und Großvater, Herr Karl Trapp im Alter von 63 Jahren. Mannheim, den 11. März 1936 Friesenheimer Insel 499 In tiefer Trauer: Anna Trapp Familie Winkler Beisetzung: Mittwoch, 14. März 1956, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Für die wohltuenden Beweise mitfühlender Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben, unvergessenen Vaters, Herrn Heinrich Gropp durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kammerer für seine trostreichen Worte, den Herren Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses, der Direktion u. den Kollegen der Firma Brown, Boveri& Cie, Mannheim, dem Ge- sangverein„Frohsinn“, Feudenheim für den ehrenden Gesang und Nachruf, dem Radfahrerverein 1898 Feu- denheim, dem Bund Deutscher Radfahrer, seinen Freun- den vom Stammtisch„Deutscher Michel“ sowie allen denen, die unserem lieben Vater das letzte Geleit gaben. Mhm.-Feudenheim, den 13. März 1956 Wartburgstraße 14 Bergisch- Gladbach, Amsterdam, Rochester(USA) Die trauernden Hinterbliebenen Für die wohltuenden Beweise mitfühlender Teilnahme in Wort und Schrift, für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Andreas Weßbecher ist es uns ein Bedürfnis, auf diesem Wege unseren herz- lichsten Dank zu sagen. Besonderen Dank der Stadtverwaltung, der Branddirek- tion für den ehrenden Nachruf am Grabe, den Sängern und Kollegen der Berufsfeuerwehr, den Hausbewohnern und allen denen, die dem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, im März 1956 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Margarethe Weßbecher Für die vielen Beweise der in so reichem Maße entgegen- gebrachten Anteilnahme durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden und für das letzte Geleit beim Heimgang unseres lieben und unvergessenen Entschlafenen, Herrn Karl Fischer sagen wir auf diesem Wege allen tiefgefühltesten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Voges für die so mitfühlen- den und trostreichen Worte, der Geschäftsführung und der Belegschaft der Rombach-Kohlenhandelsgesellschaft mbH für die so wohltuende Anteilnahme und hilfreich dargebrachte Unterstützung sowie den Herren Aerzten und den Schwestern des Theresienkrankenhauses. Mannheim, den 13. März 1956 Neckarspitze 11 Lina Fischer geb. Acker Hella Fischer 2 5 5 rete Spre- am 1 Befũ — toffe! größe cher Kart. gewe jahre soTgU zeigte Di sind! voll in de Beric den, seien Winte Bei mal, von 2 (68 Beric „ock kähie Gleic übris einer tische einst wird — 100 D. Elekti Blei i Alum. Weste Lade. ri *———** 3———*—* 8 2 5 58 8 55..—. 2 3. 25. 2 8 5 8 8 Nr. 61 3 5 f x ei/ Dienstag, 13. März 1956 MORGEN Seite? e 5 guter Frostschäden Wirklichkeitsnahen Berechnung des land- hofft man auch, den Sparwillen wiederum zu komme, während die andere für eine neu- Marktberichte * geringer als erwartet. 8 hingewiesen. stärken. gegründete Familie benötigt werde. Unbe- VVV nkel, 5 i rgänzungen und A rar- j 15 10Uti 5 e e 15 25 g (A) In der Landwirtschaft seien trotz 1 5 8 Pre enderungen des agrar 5 Dagegen sind Tendenzen aufgetaucht. rücksichtigt Sei dabei der erforderliche Ei 3. . 5 1. Politischen Programms der Bundesregierung über den Beschluß des Sozialkabinetts satz für abbruchreife Wohnungen. Mannheimer Produktenbörse.(Off. Not) es Frostes geringere Frostschäden einge- sind m Ansicht 5 3 1. a 2 5 g i 7 5 ann CCW id nach Ansicl der FDP beim Milchpreis, hin auszugehen, der die Errichtung von Vor- Das Institut vertritt die Auffassung, daß(Dp) Am Brotgetreidemarkt hat das Ange- 3 5 eee ee 3 8 bäuerlichen Altersversorgung und sorgeeinrichtungen für die Berufszweige der der noch ungedeckte„objektive Wohnungs- 3 5 e 1 1 7— 8 N e N 5 1* urch rückwirken al rforder- Selbständi vorsi ir. g 555 5 5 8 Hünlen glatt angenommen. Au oggen war be- 8 am 12. März mit. Insbesondere würden die lich, die ber rkende Mabnahmen erforder. Selbständigen Lorsieht. Der Berat beim bedarf in der Bundesrepublin zwischen bestigt und teliweise sehr gerucnt Feen ertra- kürchtungen nicht bestätigt, daß die Kar- ich, ctiie bereits für das Erntejahr 1956 die Bundesarbeitsministerium hat in seiner zwei bis drei Mill. liegt. Zur Zeit lebten in knapp. Ausländischer Qualitätsweizen blieb aus- r von 3 in den Mieten auf 1— 1 5 Ertragslage der Landwirtschaft verbessern. letzten Sitzung an Tendenzen angeknüpft. Westdeutschland in zwölf Mill. Wohnungen reichend angeboten. Inländische Futtergerste War ten. en. Spre die innerhalb der Bundesregierung schon vor(ohne Notwohnungen) 14 bis 15 Mill. Haus- 1 E 9 2 19 155 fügte hinzu, daß die Verladung von Filmpreis-Film e Zeit aufgetreten sind. Danach sollen haltungen. In vielen großen Wohnungen achtet bei anzienenden Preisen. Mais blieb laufend 55 tofleln in 3 8 8 ren Weiter aufger ol! Särntliche Erwerbstätigen— also auch die seien aber mehrere Haushaltungen unterge- gut gefragt. Der Mehlmarkt hatte ruhiges Be- Kar tote e lei n N 8 5. Selbständigen— gesetzlich verpflichtet wer- bracht, wobei nicht zu erwarten sei, daß sich darfsgeschäft in allen Welzenmehltypen bei un- gewesen sei als zur gleichen Zeit des Vor-(VWD) Das vom Bundeswirtschaftsmini- den, für ihre Altersversorgung in Höhe ei 5„„ 55 Alg, veränderten Preisen. Die Bäckernachfrage be- uer: i SS Ster 885. 7 a versorgung in Höhe einer diese Verhältnisse selbst bei einem aus- schränkte sien auf Kurzfristigen Bedarf, Roggen- FF e Ttoffelver- sterium erlassene Verbot der Preisbindung bestimmten Grundsicherung zu sorgen. reichenden Angebot von Neubauwobnungen mehl hatte langsamen Abzug, Der Brausersten- . sorgung 5 1 5 efürchten. Die Preise der 1 Hand für Fotofilme hat in Krei- bei den relativ niedrigen Mieten der Alt- merkt war geschäftslos, Am Futtermuttefmartt zeigten sinkende Tendenzen. sen der Industrie rechtliche und sachliche.. 18 55 war Kleie stark gesucht. Weizen-Bollmen! War Die Auswinterungsschäden bei Getreide Bedenken ausgelöst. Die Rechtsabteilung des Nachholbedarf 3 ee 5 3 besser angeboten. Oelhaltige Futtermittel hatten b. 5 g 5 g b 0 rec N 2* 2, de cuhig 8 j. 1 zund nach Mitteilung des Sprechers noch nicht Bundesverbandes der Deutschen Industrie und Wohnungsverfal! der Zugang an Hanshagen allmüzlich Da ebe e, e e 5 71 1 5. 18 r 1. 4 255 N S 5 41* 2 5 7 40 55 4 5 März voll zu übersehen, Ihre Feststellung erfolge Weist darauf hin, daß den betroffenen Fir-(VWD) Das IFOInstitut stellt in einer àabnehme, dürfte die Se Nachfrage halten. Milchleistungsfutter blieb weiter gut ge- orium in der Regel Ende März. Nach vorläufigen men nicht vorher unter Hinweis auf die dro- Untersuchung über den Wohnungsbau in der nach Wohnungen /// 2 ö 1 r 0 jer 3a 725 2 rerfũ 6 it zur ing 8 N a 9 75 Ae 5 N 1 is kenschnitzel waren nicht am Markt. Kartoffeln 5 d eden 5 5 h„o Bundesrepublik fest, daß in den letzten fünf etwas unter zwei Mill. liegen. Beim Bau- plteben unverändert bei stabilen Preisen, Fisch- en, 5 Sch 8 8 8 828 i Sel. 8 8 Jahren reichlich 2,4 Mill. Wohnungen ferti er letzt ahre ĩür. jährlich und Dorschmehl war befestigt. Bei Rauhfutter n deeien. Bei Roggen seien nennenswerte Aus- gehen, ohne daß Gefahr im Verzuge gewesen gestellt wurd 1 Aer 5 e N 5 70 1 ee natte Heu keine Verladungen. Stroh wurde von erunssschaden 25 icht festzustell 777 VVJJJJ/ddVd/ddddddͤ ⁵ ãñꝶ pd ñĩð d. 1 en 1 81 3 5818 1 ellen. Sind 1 5 815 Alliierten 55 etwa 1,2 Mill. mehr Haushaltungen gegrün- Deckung des Nachholbedarfs zugute kom-„ 8 5 ie 8 48 8 7 1 8 nds 2 11¹ 8 KS 5 2 2 8 5 1 51 3 12 dei 8 i Ark Bei e 8 3 5 85 15 8 Uslerümgsgesetzen nee ene det als aufgelöst worden, so daß von zwei men. Dies bedeute, daß noch mindestens Mannheimer Schlachtviehmarkt 5 mal, 05. 5 m Ausmaß der Schaden N 7 8 Rin 15 BDI. neuerbauten Wohnungen nur eine für die fünf bis sechs Jahre vergehen werden, bis(VWD) Auftrieb: 620(in der Vorwoche 704) Stück von vor zwei Jahren. Abies 15 3 4488 Deckung des Nachholbedarfs in Frage der Nachholbedarf voll gedeckt werde. 4 77(157) Kälber, 7885 8 1 16 5 8„ KIS(4) Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: sen 1 3 5 BWM eine bei mehreren Vertretern zu A 107117(105116); B 85—105() Bullen A 108 bis Zufriedene Unzufriedenheit beobachten gleichförmige Preisbew g 3 Mitgeteilt: Rhein-Main Bank A in Mannheim 119(168116): B 96110(100110); Kühe 4 87100 i G n el de Sleichförmige Preisbewegung E enborse Mann 6510), B i620(74.86) C 67 60 888 9 ö. 3 5 3 e(87 7 5 mit einem Ausschluß des Wettbewerbs iden- anheim 535 1 N i . 2 1 5 2 8 8 b 2 bis 70 S 62) Fär 10— 108118); 58(dpa) Die FDP sieht in dem„Grünen tisch sei. Bei homogenen Erzeugnissen pflege Frankfurt a. M., 12. März 1986 pis 12 6 10 der ee icht“ Sregi r 1 2 5 70 5 8 5 5 i 18 12 22 2 8 re, Bericht der Bundesregierung eine zwar sich jedoch im Falle von Preis veränderungen Börsenverlauf. WP) optimistisch gehaltene Wirtschaftsnachrichten ließen den gegen Ende der bis 160), 9 160—170(1581700: B 150458(15156); noch nicht ausreichende, aber entwicklungs- einzelner Firmen regelmäßig in kürzester Vorwoche festgestellten zuversichtlichen Grundton an den Aktienmärkten anhalten. Frotzdem war 5(430142); D 1101380(bis 3 Schweine a JJJVJJV%VVVVVJJVV%JVVb(C; ,, ,,,. . Gleichstellung der Landwirtschaft mit der zuspielen. Dies geschehe besonders dann, Feit ergaben sich im großen und ganzen nur kleinere Kursveränderungen, wobei etwas festere No.(120120): E 116127(11012) Sauen G1 12 n: übrigen Wirtschaft. Das ist das Ergebnis wenn nur wenige Wettbewerber vorhanden tierungen überwogen. Montane und Bersbauaktien die allgemein fest eröffneten, konnten ihre(10-1800 Cl 106.114(400.103); Schale& bis 87 iner ausführlichen Beratung des agrarpoli- seien. Tagesköchstkurse im Verlauf nicht immer voll behaupten Gußstahiwerk Bochumer-Verein saben(bis 66). Marktverlauf: Großvieh in allen Gattun- eine 5 8 Srarp mehrprozentig nach. IG-Farben- Nachfolger und IG8-Farben-Liquis durch d Fehl 68 gen langsam, Ueberstand. Kälber mittel, ausver- tischen Bundesausschusses der FDP. In einer e. n geg ö 8 5 5 5. 2 4 1 Auslandsauftfäge gut behauptet. Elektro- und Versorgungswerte sowie Chemie- papiere im allge- Kauft. Schweine mittel, gegen Schluß abflauend. einstimmig angenommenen Entschlielzung Grundsätzliche Grundsicherung meinen nur geringfügig verändert. Banken setzten unter Bevorzugung von B und Dresdner- ausverkauft, schafe ohne Tendenz. im wird vor allem auf die Notwendigkeit einer 3 55% Bank-Nachfolgern ihre Aufwärtsbewegung fort. Rentenmärkte nicht unfreundlich, verschiedene 5 i . als V. 8 0 7 Industrie- und öffentliche Anleihen bis zu einem Viertelpunkt nach beiden Seiten schwankend. Heidelberger Schlachtviehmarkt 0 Bei den Beschlüssen des Sozialkabinetts VWD ktrieb: n 5 5 0 Aktlen 8. 3. 13* A k Ke n 8.3 12 3 Ak tltlen 8 3. e N. u trieb. 13 Oe 7725 64 Bullen, 69 Kühe. Freie Devisenkurse über die Neugestaltung der Rentenversiche- 1 Färsen insgesamt 18“ Stück Großvieh, 163 Rau- 1 2 1 1 N 5 8 ber, 667 Schweine, 14 Schafe. Preise je% k 2 n rung ist in der Frage des Personenkreises g 2185 2101 HarpenerBergba i 0 1 ber, 667 Schv e 1 1 k f 5 8 5 2 8 1 9 Sbau 120 1100 Dresdner BK) 21 2205 Jebendgewicht:—117: 5 Sele e kein klares Ergebnis erzielt worden. Es heißt Be 250„200% Beidelb Zement 2555 254 Rhein-Mam Bank 250 257 9 3„ 55 — 1000 italienische Lire 6.672 6,692 lediglich, daß alle abhängig Erwerbstätigen BM WW,?/ 101 100„ 156 130% Reichsb- Ant Sa 59 58% Pärsen& 110117; B 100-110; Kälber Sonderklasse und 100 belgische Frances 8,39 8,41(Arbeitnehmer) der Versicherungspflicht Conii Gummi 200 207 312— 122 123 1 168-175; A 155165; B 145—154; C 125—144; D bis 120; 100 französische Frances 1.1902 1,1922 1 3 78 2 a Daimler-Benz 331 332%[Mannesmann 183 180 Schweine BI 121128; B II C 122—128; D 122-127; 100 Schweizer Franken 95,63 95,83 Unterliegen. Entscheidend wird nun sein, in Pt. Erde! 104% 164 Rühn Braunkohle 272 Nachfolger I 120—127; Sauen G II 112-115; Schafe nicht notiert. 100 holländische Gulden 109,99, 110,2 welcher Höhe die Beitrags- und Leistungs- Desusse 275% fL Aheinelektrs 175 15 Bergb. Neue Hoffg 140 143 Marktwerlauf; Großvien im allen Gattungen a 8 11 15 4 grenze festgelegt wird.. e.— 2 22 80 5 5. 11. 55 65„ 12 10 8 Ueberstand. Kälber langsam, geräumt. nglisches P. 5 4. 8 1 5 22 8 33 5 Ortm 8„ 140 Schweine schleppend, berst 5 4 5 100 Se isclie 30.53 30.69 In Kreisen der Bundesregierung sind Be- Burlachef fior 180 176 Siemens& Halske 241 24½%[Gelsenberg 57 8 40 v ppend, Ueberstand. Schafe geräumt 100 dänische Kronen 60,47 60,39 strebungen im Gange, sie möglichst niedrig gichbaum-Wersef] 209% 210 Südzucker 189 189 GHH Nürnberg 214 210% ¼6Bkandschuhsheimer Obst- und Gemũ 100 norwegische Kronen 58,475 38,595 zu halten. Es ist dabei an 600 DM Monats- Enzinger Union) 192 190 Ver Stahlwerke) 5/6 5,40 Hoesch 150 150% 5. ernüser Stoßen 100 Schweizer Franken(fr.) 98,29 98,49 18- Farben Liquis Zellstoff Waldhof 142 14% Klöckn-Humb D. 213 213 V chweizer Franken(fr. 5 i inkom t. Dies 8 7. Farben Lid. 2 2 8 205 den-Hum* 2 WD) Bei mittlerer Anfuhr zufriedenstelle 1 US-Dollar 4,211 4,221 e 5„ 5 6 ant- Schu 375% 7% Badische Bank 205 85 Klocknerwerke 162% 104 ⁰ Absatz. Es erzielten: Aepfel Ia 35-50; A 8 100 DM-W= 420 DM-O; 100 UM-O= 25,28 DM-W. onen, daß die staatliche Ichtversiche- BASF 1 210, 21½ỹ Commerzbank) 13*„Phönix Rneinrohr 167% 169 B 16—23; Feldsalat geputzt 200230; dto, ungeputzt eur N rung nur eine Grundsicherung beeinhaltet. Farbent Baver 155 8 Commerz- Rhein. Röhrenw—— 110135; Grünkohl 18-20; Karotten 12—15; Knollen- 1 1 5 2 8 3 Den Beziehern höherer Einkommen soll die. 212 215„ 1175 259 5 9 85 2 4 2255 55 sellerie 25—35; Lauch 16-18; rote Rüben 810. ektrolpt-Kupfer für Leitzwecke 504— Möglichkeit vorbehalten werden, auf dem 25 i. 0 1 8 8 8 8 0 Blei in Kabeln 145146 DM 8 N F Zrün& Bilfinger 100 10 Süddeutsche Bank 240 250 Thyssenhütte 77 179 8 ngen Aluminium für Leitz wecke 240—242 DAH Wege privater Vorsorge eine zusätzliche 5 5 Westdeutscher Zinn-Preis 965 DM Alterssicherung einzugehen. Auf diese Weise= RM- werte Weitere Wirtschaftsnachrichten Seite 11 e ater K 1550 FUR MANNER VON HEUTE, 5 2 5 5 * 5 2 fflagenempfindliene 8 und agen leidende er: können essen undverdeuenwie Gesunde! parmstörungen 0 NERYOSGASIROL beseitigt dank seiner Ubersduerung besonderen Zusemmensefzung aus pflanz- Mogendrvck 67 5 lichen und chemischen Wirkstoffen die 46* mm 1 che e oben Os Heulke an ö Schmerzen und heilt zugſeich. en ks fre ssüre bindend, ErSmpH̊sefd 5 0%% 5 rd schleimbaufschützend. 5 5„ e e 23 22772 unc. 25 Nl ulm 5 MANN an 60 Jabſ. DN. 95. 20 Tabl. O 3.45 5 3 72111 8 222 me, m 8 5 5 855 Sun 511 751 sche der 70 0 en 1 f nen, A he, Form Geschäfts- Anzeigen W enn, ne 2„* rn f lachen 855 1 5 bis 2 Tonnen. Ne n Transporie Telefon 5 28 73 Adam Ammann e be 55 Aceh K.„ 5 2 80 9 Ulöfen u. Glherde, tägl. Vorführung. 2. 1 Alois Baumann, Lange Rötterstr. 32. 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Wösensver bog 0 16.00 18.30 21.00 —— Prädkiat „Wertvoll“ 8 Film der zahlreichen Auszeichnungen 14, 5, Nieite trage Telefon 5 02 76 Ein dokumentarischer Spielfilm nach den Akten des Rauschgift- dezernats, prall gefüllt mit Handlung, Span- nung und erregenden Sensationen; ausge- zeichnet mit einem Biennalepreis und ein großer Erfolg bei den Berliner Festspiel. 1955 13.40, 15.50, 18.00, 20.15, 9.30, 11.40 Allan LADD: Cinemascope-Farbfilm WOoIlKERSTURHER — Jugendfrei— Tägl. 22.20 Erstaufführg. Oer Rächer von föntana Paola Loew— Hans Söhnker in dem zu Herzen gehenden Groß film Ein Leben für 59 Täglich: 16.00, 18.15, 20.30 Uhr FPIIM THEATER AueARTENSTRAssk TEtEFON 43100 Sommer-Idylle um junge Men- schen. Ein Farbfilm— bezau- bernd und amüsant— für die ganze Familie Die Mädels vom Immenhof Täglich: 15.30, 18.00, 20.30 Uhr Dintritt frei! An alle Alleinstehenden! Ihr findet Mittwoch morgen, wie immer in mhrem Ludwigshafen- Friesenheim (Endstat. 9 u. 19) Ruf 6 95 02 Heinz u. Gisela freuen sich Sie begrüßen zu dürfen Diese Mittwochbälle sind nur für Personen über 24 Jahre! Deulscher dewerkschaftsdbund Ortsausschuß Mannheim Abteilung Schulung u. Bildung Donnerstag, 15. März, 19.30 Uhr im Gewerkschaftshaus Mann- heim, O 4, 8—9, in der Reihe „Sozialversicherg.“ Vortrag über „Angestellten versicherung“ Es spricht: Sozialgerichtsrat Herrmann. Funktionäre und interess. Mit- Slieder sind frdl. eingeladen. DT., Ars Reinle — * Uig eee — . ⁵˙—ܹ ̃ͤʃt̃——˙ Stelleno n gebote Große Verkaufscusstellung von OEITI-GEMALILDEN in der Gaststätte„Flora“, Lortzingstraße, von Dienstag, 13. März, bis einschl. Donnerstag, 15. März 1956. Wir bieten Oelgemälde in verschiedenen Größen zum Preise von 23,— bis 280,.— DM. Günstige Teilzahlung. Unverbindliche Besichtigung durchgehend von 9.00 bis 19.00 Uhr. Lerch u. 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NMandels register Amtsgericht Mannheim (Für die Angaben 0 keine Gewähr!) Neueintragungen: A 3275— 7. 3. 1956 Karl Englert, Bauunternehmung in Mannheim (Schornstein- und Feuerungsbau sowie Industrie- und Wohnungsbau und der Handel mit Schamottematerial, Hafenbahntrage 31). haber ist Lud- wig Karl Englert, Bauingenieur in Mannheim. A 3276— 9. 3. 1956 Rheinische Malzfabriken Union K. G. in Mannheim. ist die Stelle eines möglichst bald zu besetzen. Ppolizeiwesen. rt. 131 GG bevorzugt. Weinheim, den 9. März 1956 Stellenausschreiben Bei der stadt Weinheim a. d. B., 27 000 Einwohner, Ortsklasse A, Bdokontrolleurs — Architekten— Gesucht wird eine bewährte Kraft mit Abschlußprüfung einer staatl. anerkannten Bauschule sowie guten statischen Kenntnissen und nach Möglichkeit mehrjähriger Behördentätigkeit im Bau- Die Stelle ist in die Besoldungsgruppe A 4b 1 RBO eingereiht. Bei gleicher Eignung werden Bewerber aus dem Personenkreis zu Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen(Unterbringungsschein, handgeschriebener Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Personalbogen und Lichtbild) sind bis spätestens 26. März 1956 bei der Stadt- verwaltung Weinheim a. d. B. einzureichen. Der Oberbürgermeister Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. September 1939 be- sonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind: Manx Röchling, Industrieller in Heidelberg, Dr. Kurt Röchling, Industrieller in Mann- heim und Eduard Röchling, Industrieller in Saarbrücken. Ein Komman- ditist ist vorhanden. Die Gesellschaft wird durch zwei vertretungsberech- tigte Gesellschafter gemeinsam oder durch einen einzelnen zusammen mit einem Prokuristen vertreten. Werner Popp in Heidelberg, Enno Eckardt in Schriesheim und Ernst Höppner in Mannheim haben Gesamt- prokura. Jeder ist gemeinsam mit einem persönlich haftenden Gesell- ErstKl. Kellner mit guten Zeugnissen, gesucht. Gute Umgangsformen u. Sprach- kenntnisse erforderlich. Vorzu- stellen ab 19.00 Uhr„Metropol“, Mannheim, T 6, 25-26. schafter oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. Walter von Dannenberg in Mannheim hat Gesamtprokura. Der Sitz ist von Heidelberg nach Mannheim verlegt.(Geschäftszweig: Erzeugung von Braumalz und anderen Malzerzeugnissen aus Gerste und den einschlägigen Verkauf, sowie den zur Beschaffung der Rohstoffe erforderlichen Ein- kauf; Geschäftslokal: Richard-Wagner- Straße 9). A 3277— 9. 3. 1956 Max Dietz KG. mech. Strickerei und Wäschefabrik in Mannheim Neckarau; Wattstraße 2-4). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Juli 1954 begonnen. Persönlich haftender Gesell- schafter ist Ernst Dietz, Fabrikant in Mannheim. Zwei Kommanditisten sind vorhanden. Der Sitz ist von Nördlingen nach Mannheim verlegt. B 992— 6. 3. 1956 Wohnbedarf- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Karlsruhe, Gesellschaftsvertrag vom 14. Oktober 1955. Gegenstand des Unternehmens ist: Grog, Einzel- und Versandhandel, Import und Export von Wohnungs- und Gebrauefts- gütern aller Art und deren Erzeugung. Die Gesellschaft kann sich an LENIN AI Rebel 20.30 Spitzenklasse, der die Be- e 5 d mifteſgeschöften gefunden hat!— Gugel en W 5 N Alle sind begelster 5 b 33 SAATBAU. egeistert S 1 S S 1 5 2 7 7 Ei kend FRETIA enteuerd“ Flug nach Tanger 1 18.00 lion der Gehenkten UNseR KINo in der Schönau VE RRAT Dienst.—Donnerst., je 18.15 U. 20.30 Uhr: Farbfilm RAM KRHVYVBER-PAS55 Bis einschl. UNION ute, Je nan Mei in die Vergangenheit E R TA. Feudenßeim 8 mit PAULA WESSELNY- ATILLA HGRRBTIGER Die.— Do. 1 1 1— FIE nk 20.60 Uhr Ig Calne war Ihr Scnigksal a 0 IV 7 1 Heute 18.30 und 21.00 Uhr zeigen wir nochmals K K f Ja, ja, di e Liebe in Tirol Braun jeweils 15 u. 16.30 AU¹ Einladung zur praktischen Vorführung mit 5 Multipress und Multimix Dienstag, 13. März bis einschl. Freitag, 16. März, Uhr, 11. bis 12 Beratungsdienst. Donnerstag, 15. März und Freitag, 16. März 1956, ch abends 20 Uhr Nur n Vergessen Sie nieht unseren Service Toto o h Zwei Tage! Das große Spezialhabus VMANNH EM, P 3, 1/3, Planken Der aparte Frühjahrsmantel 8 von Dameumoclen Hæotg 4 F 1, 10—11(Pfälzer Haus) Unterricht 2 Memnnheim, P 7, 1(Planken) Telefon 3 15 66 Neuer Anfängerkursus beginnt Donnerstag, den 15. März 1956, 20.00 Uhr Zirkel für Fortgeschrittene: Anfang April. Prospekt unverbindlich. Freie Betufe 5 1 hr Noroskop unter Berücksichtigung sämtl. Faktoren, daher individuell u. treffsicher mündl. u. schriftlich Heinrich Daub, prakt. Astrologe Mhm., Waldhofstr. 8, Tel. 3 33 65 5 anderen Unternehmen beteiligen und Zweigniederlassungen erricht Das Stammkapital beträgt 20 000, DM. Geschäftsführer ist Hugo Mann, Kauf- mann in Karlsruhe, Falls mehrere Geschäftsführer bestellt sind, regelt die Gesellschafter versammlung die Vertretungsbefugnis. An Rose Mann geb. Forst, Karlsruhe ist Einzelprokura erteilt.(Geschäftslokal: D 2.) B 993— 6. 3. 1956 Gottlieb Weinmann Geräte für Medizin und Arbeitsschutz-Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Der Gesellschaftsvertrag ist am 10. November 1955 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Herstellung von Geräten für Medizin und Arbeits- schutz, der Vertrieb solcher Geräte und alle damit zusammenhängenden Geschäfte. Das Stammkapital beträgt 20 000,— DM. Geschäftsführer sind: Ernst Niemann, Kaufmann in Mannheim und Jost Bernhardt, Kaufmann in Hamburg. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesell- schaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder einem Gechäftsführer jn Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Geschäftslokal: D 4, 6). B 994— 8. 3. 1956 Fortuna Waren- vertriebsgesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim(Karl-Marx-Straße 740. Der Gesellschaftsvertrag Haus- und Küchenmädchen gesucht. Guter Lohn. CAFE SrADION- NEUOSTHEIM Dürerstraße 11, Tel. 4 06 69. J. Hanerinnen une A ansennelder innen für die Musterabteilung zum sof. Eintritt von Fabrik für mod. Damenkleider gesucht. IISsNER T RSNER Mannheim, Käfertaler Str. 162 C 2 Netie Bedienungen icht unter 20 Jahren) bei hoh. Garantielohn sofort gesucht.„Zur Taverne“, Mhm.-Scharhof. Persönl. Vorstellung Dienstag u. Mittwoch Ab 17.00 Uhr.(Omnibusverbindung ab Feuerwache.) ist am 8. November 1935, 7. Februar 1956 und 28. Februar 1956 abgeschlos- sen. Gegenstand des Unternehmens ist: Vertrieb von Waren aller Art. Das Stammkapital beträgt 20 000, DM. Geschäftsführer ist Hedwig Feiss- kohl geb. Obst in Mannheim. Sind mehrere Geschäftsführer vorhanden, so sind jeweils zwei gemeinsam zur Vertretung der Gesellschaft berech- tigt. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Die Gesellschafter Georg Feisskohl, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in Mannheim und Frau Hedwig Feisskohl geb. Obst ebenda leisten ihre Einlage auf das Stammkapital zum Teil in der Weise, daß sie Handelsware, wie listen- mäßig verzeichnet, im Werte von je 2000,— DM als Sacheinlage in die Gesellschaft einbringen.. Veränderungen: A 1359— 7. 3. 1956 Flora-Apotheke Dr. Ludwig Singhof in Mannheim- Feudenheim(Hauptstr. 112). Inhaber ist Hannelore Singhof geb. Nagel, Apothekerin in Mannheim-Feudenheim. Die Firma ist geändert in: Flora-Apotheke Hannelore Singhof. 8 A 1412— 7. 3. 1956 Karl Maas& Sohn in Mannheim(Kirchenstraße 2a). Karl Maas ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Gleichzeitig ist Pauline Magdalena Maas geb. Noerr, Kaufmann in Mannheim in die Gesell- schaft als persönlich haftende Gesellschafterin eingetreten. A 1996— 7. 3. 1956 G. Schmitt& Co. in Mannheim(Waldhof, Atzelhof- straße 20). Margarete Brecht geb. Schmitt ist aus der Gesellschaft aus- geschieden. A 2464— 8. 3. 1956 Georg& Otto Kruse in Mannheim(au 7, 12b). Die Prokura von Alfons Hagen ist erloschen. A 2524— 8. 3. 1956 Radio-Dahms Ingenieur Rudolf Dahms in Mannheim (P 2, 7). Die Firma ist geändert in: Fernsem-Haus Radio-Dahms Ing. Rudolf Dahms. Franz Kasper in Mannheim hat Prokura. A 2760— 7. 3. 1956 H. L. Hilbrecht K. G. in Mannheim(Seckenheim, Tücht. 1. Damenfriseur oder Friseuse und ig. He.-Friseur zum 15. März od. spät. gesucht. Schriftl. Bewerbungen unter Nr. P 07320 an den Verlag. Ordentliche Putz- und Spülfrau ge- sucht. Konditorei-Caféè Gmeiner, Mannheim, Friedrichsplatz 12. Selbständige Buchhalterin erfahr. in allen Büro- Arbeiten, Zilanzkenntnisse erwünscht, für kleinen Betrieb in Mannheim gesucht. Angeb. unt. Nr. P 07328 a. d. v. Hauptstraße 133). Zwei Kommanditisten sind aus der Gesellschaft aus- geschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die bisherige persönlich haf- tende Gesellschafterin Hertha Luise Hilbrecht geb. Volz, Kaufmann in Mannheim-Seckenheim ist alleinige Inhaberin der Firma. Die Firma ist geändert in: H. L. Hilbrecht. A 2791— 7. 3. 1956 Schrotthandel Axel Hahn K. G. in Mannheim. Die Aelt. Ehepaar sucht jüngere Hausgeninin od. alleinst. Frau. Tel. 4 73 28. Gesellschaft ist aufgelöst. Georg Adam Schmidt, vereidigter Bücherrevisor in Brühl- Rohrhof ist zum Liquidator bestellt. B 35— 6. 3. 1956 Gebrüder Sulzer, Heizung und Lüftung, Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Stuttgart. Zu weiteren Geschäftsführern sind bestellt: Karl Hering, Kaufmann in Stuttgart und Karl Schneider, Diplom-Ingenieur in Bardame evtl. Anfängerin, per sof. ges. Stuttgart. Prokura Karl Hering erloschen. Gesamtprokura, vertretungs- Casino-Bar, N 7, 16a, 13-16 Uhr Auf Wunsch Festgehalt. berechtigt mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen: Dr. jur. Heinz Rupprecht, Stuttgart. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 35/566 bekanntgemacht. 4 B 76— 8. 3. 1936 J. H. Koenigsfeld Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim. Wilhelm Pfeiffer ist nicht mehr Geschäftsführer. Paul Pfeiffer, Kaufmann in Mannheim wurde zum Geschäftsführer bestellt; seine Prokura ist erloschen. B 826— 6. 3. 1956 Adolf Baum, I- und Gasfeuerungsanlagen Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Gesellschafter- beschlüsse vom 27. Dezember 1955 und 27. Februar 1956 wurde das Stamm- kapital um 20 000,— DM auf 40 000,— DM erhöht. 8 4 des Gesellschafts- vertrages(Stammkapital, Geschäftseinbringen) wurde geändert. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Von dem erhöhten Stammkapital werden 10 000.— DM in der Weise eingebracht, daß bestehende und fäl- lige Darlehens forderungen des alleinigen Gesellschafters Adolf Baum gegen die Gesellschaft aufgerechnet werden. B 985— 6. 3. 1956 Hansa-Rohstoffverwertung Gesellschaft mit be- schränkter Haftung, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweig- niederlassung der Hansa-Rohstoffverwertung Gesellschaft mit beschränk- 705 Haftung Sitz: Düsseldorf. Friedrich Möller ist nicht mehr Geschäfts- führer. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 33/6 bekanntgemacht. ETrIOos chen: A 1510— 6. 3. 1956 Adolf Baum, Ingenieur in Mannheim- Waldhof. Das Handelsgeschäft ist als Sacheinlage in die Adolf Baum, Oel- und Gas- feuerungsanlagen Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim eingebracht. A 1678— 7. 3. 1956 Schoor& Co. Zeitschriften- und Büchervertrieb in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 1846— 7. 3. 1956 Adolf Dilling Eiergroßhandel in Mannheim. Firma ist erloschen. A 2300— 9. 3. 1956 Bürkle& Busch in Mannheim. Die Firma ist erlo- schen. Von Amts wegen eingetragen auf Grund 8 31 Abs. 2 HGB.). A 2977— 7. 3. 1956 Lichtenstein& Mannheimer Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Sitz: Hamburg. Die Zweigniederlassung ist aufgehoben. 5 3107— 8. 3. 1956 Rudolf Jannasch in Mannheim. Die Firma ist erlo- schen. Die Jungere putzirau an zwei Vormittagen Nähe Chri- stuskirche gesucht. Angebote unt. Nr. P 20628 an den Verlag. f eilenge Baukaufmann, versiert in allen vor- komm. Arbeiten, sucht per sofont Stelle. Ang. u. Nr. 07347 an d. V. Bauschreiber/ Hilfsbauführet sucht Stelle per sofort. Gelernter Maurer, versiert in Lohnbuchhal. tung, Ausmaß und Abrechnuns. Angeb. unt. Nr. 07346 a. d. Verlag. Wer benötigt eine Telefonistin! Ehemal. Telefonistin(Schreib- maschine) kann auch sämtl. an- fallende Büroarbeiten verricht. Angeb. unt. Nr. 07279 a. d. 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März in Frankfurt zusammentretenden Sonderaus- schuß der Bankenaufsichtsbehörden emp- ſohlen, die Sichteinlagen um/ v. H. auf 1 v. H. für provisionsfreie und auf 1½ v. H. für provisionspflichtige Rechnung zu er- höhen. Bei Termingeldern sind für Kündi- gungs- und befristete Einlagen einheitliche Zinssätze vereinbart worden. Unterschiede bestehen nur nach Laufzeit und Kündi- gungsfrist. Bei Geldern bis 50 00 DM mit einer Laufzeit von 30 bis 89 Tagen sind die Zinssätze auf 3 v. H. erhöht worden, bei einer Laufzeit von 90 bis 179 Tagen auf 31 v. H., bei einer Laufzeit von 180 bis 359 Tagen auf 4½ v. H. und bei einer Lauf- zeit von 360 Tagen und mehr auf 45% v. H. zei Geldern über 50 000 DM wurden die Sätze entsprechend den vorgenannten Lauf- zeiten auf 3 /, 4, 4½% und 4/ v. H. erhöht. Bei normalen Spareinlagen mit gesetz- ücher Kündigungsfrist hat man von einer Erhöhung der Zinssätze abgesehen. Hier- über soll in einer für Mai vorgesehenen Sit- zung des Zentralen Kreditausschusses er- neut beraten werden. Bei Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist mit einer Laufzeit von sechs Monaten bis weniger als zwölf Monaten wurde der Zinssatz auf 4 v. H. und bei einer Laufzeit von zwölf und mehr Monaten auf 5 v. H. heraufgesetzt. Die Sätze für Kontokorrentkredite wur- den um 1 v. H. erhöht. Ebenso die für Dis- kontwechsel in Anpassung an die Erhöhung des Diskontsatzes. Ruhrbergbau kein Prügelkna be (VWD) In Anbetracht der für 14. März zu erwartenden Entscheidung des Bundes- kabinetts über die Freigabe der Kohlen- preise hat der Unternehmensverband Ruhr- bergbau nochmals in Schreiben an Bundes- wirtschaftsminister Erhard, Staatssekretär Globke und Vizepräsident Etzel von der Hohen Behörde die Kohlenpreisfreigabe ge- fordert. Nach Auffassung des Unterneh- mensverbandes würde das Ruhrgebiet durch eine Beibehaltung der Preisbindung als ein- Ages Kohlerevier der Montan-Union dis- kriminiert werden. Eine echte europàische Integration könne nicht auf dirigistischer Grundlage erreicht werden. Durch einseitige Maßnahmen und Bindungen würde zudem das Verhältnis des Ruhrbergbaues zur Bun- desregierung vor kaum lösbare Probleme gestellt werden. In dem Brief an Bundeswirtschaftsmini- ster Erhard betont der Verband, der Berg- reichend erweist und sehr große Mengen müssen. 5 Die Bergbauunternehmen der Gemein- schaft halten auf Grund vorsichtiger Schät- zungen für 1956 eine Fördersteigerung um ewa 3,5 Mill. Tonnen für möglich. Insbeson- dere soll im Ruhrgebiet eine Fördersteige- 57324 a. V. —— 1 portgeschäf ahrzeugrest. 1. Erfordert ote erbeten den Verlag. Räume zur zcherei ges. n den Verl. läft als Ne. Erforderb bote erbet den Verlag —— 9 Vorstadt lerren- u. icht wird er), 1 bis geb. unt. erlag. . u kauf. ges, 6 A. d. Verl.] ge . is mit kl. önnlage, 4 bote unter erlag erbet, —— zung um mehr als zwei Mill. Tonnen erzielt werden. Auch im Saargebiet, in Frankreich und im belgischen Revier Kempenland wird eine leichte Zunahme der Kohlen förderung für möglich gehalten, In den Niederlanden rechnet man dagegen mit einem leichten Rückgang. In Luxemburg werden die Schätzungen der Unternehmen als ein Minimum betrach- tet, das sehr wohl übertroffen werden könne. Während die technischen Experten für 1956 eine Fördersteigerung bis zu 12 Mill. Tonnen Mirtschaftsexperten darauf hingewiesen, daß „Zentralbankrat reist nach Bonn. Wie ein eslerungssprecher in Bonn mitteilte, hat bie Bundesregierung die Mitglieder des Zen- tralbenkrats sowie das Direktorium der Bank deutscher Länder eingeladen, an einer Kabi- nettsitzung teilzunehmen.“ Diese Meldung einer angesehenen nord- deutschen Wirtschaftszeitung beweist, welche Veberhitzung die diskontpolitische Diskus- don angenommen hat. Auf telefonische An- rage wurde unserem FOW-Redaktionsmit- lied sowohl vom Bundespresseamt, vom undes wirtschafts- und Bundesfinanzmini- sterium als auch von Dr. Pfleiderer, der als aden— württembergischer Landeszentral- bankpräsident Mitglied des Zentralbank- tates ist, mitgeteilt, nur Dr. Bernard und heimer Finanzrat Dr. Vocke(vergl. MM zom 12. März) seien zur Teilnahme an der sitzung des Bundeskabinetts eingeladen worden. Es war schon öfter der Fall, daß der Zen- kalpankratspräsident Dr. Bernard) mit dem Präsidenten des Bdl.- Direktoriums(Gehei- mer Finanzrat Dr. Vocke) an Sitzungen des Bundeskabinetts teilnahmen, weil Fragen der Mrtschafts- und Währungspolitik besprochen wurden. Einzigartige Sensation wäre es aller- ugs gewesen, wenn man den ganzen Zen- kaldankrat ins Bundeskanzlerpalais eingela- den hätte. Uebrigens werden die Männer der Noten- ank gar keinen leichten Stand in Bonn haben. Schließlich hat man ja seitens der Bd Wenn auch von Stirnrunzeln und Kritik begleitet— der Schäfferschen Fondspolitik nageheim auch gute Seiten abgewonnen. arauf beruft sich Schäffer jetzt rechtens, denn er sagt:„die kontraktive(abschnü⸗ 777— Anm. d. Red.) Wirkung der Kassen- stände sei wünschenswert erschienen.“ Die Vermutung liegt nahe, daß die Män- der aus der BdLL Vor einiger Zeit— etwa vor an oder zwei Jahren— dem Bundesfinanz- minister Stilhalten zusagten, wenn er durch euerpolitische Maßnahmen der Geldverflüs- Aung entgegenwirke. Allerdings dürfte man mals nicht mit dem schnellen Anwachsen für möglich halten, wird andererseits von bau halte es nicht für denkbar, daß sich die Bundesregierung in die Linie der Lan- der miteinschalte, die bevorzugt Verbrau- cher- und Handelsinteressen vertreten. Der Bergbau sehe vielmehr eine Aufgabe der Bundesregierung darin, bei der Durchfüh- rung des Montanvertrages im europäischen Sinne Maßnahmen abzubauen, die auf eine einseitige Belastung des deutschen Partners hinauslaufen. Zu der Argumentation, die Freigabe der Kohlepreise könne inflationär wirken, Stellt der Verband in einem Schreiben an Staatssekretär Globke fest:„Es gibt keinen Wirtschaftszweig, der mehr an der Vermei- dung inflationärer Tendenzen aus seiner politischen und wirtschaftlichen Struktur heraus interessiert ist als der Kohlenberg- bau“. Mehrkosten für US-Kohle amtlich bagatellisiert Ein Konjunkturtest über die Kosten- belastung durch Einfuhrkohle, der von Bonner amtlichen Stellen durchgeführt wor- den ist, ergibt— wie unser Bonner Hi. Korrespondent meldet— daß in der ge- samten, vom Konjunkturtest erfaßten Indu- strie die Kostenbelastung im Durchschnitt nur etwa 0,1 v. H. ausmacht; im Einzelfall und bestimmten Industriezweigen ist sie jedoch sehr erheblich. Im Durchschnitt bezogen 33 v. H. der ge- fragten Firmen US-Kohle und 21 v. H. son- stige ausländische Kohle. Besonders stark ist der Bezug ausländischer Kohle in der Bau- stoffindustrie, in der Leder- und Papier- erzeugung und im Fahrzeugbau. In der Bau- stofkindustrie macht der der Auslandskohle 22 V. H.(US-Kohle 18 v. H.), in der Leder- erzeugung 16 v. H.(US-Kohle 13 v. H.) im Fahrzeugbau 33 v. H.(US-Kohle 31 v. H.) aus. Im Durchschnitt ist US-Kohle einschlieg- lich Fracht um 32 DM je t teurer als in- ländische Steinkohle. Der Preis sonstiger ausländischer Kohle liegt durchschnittlich um 22 DM je t über dem der Inlandskohle. Einige bayerische Firmen, vereinzelt auch Firmen in Niedersachsen, bezahlen für US- Kohle Zuschläge von 60 DM je t, nord- deutsche Firmen nur 3 bis 20 DM. Der Bezug nordamerikanischer Kohle bedeutet für die Industrie im Durchschnitt eine zusätzliche Belastung von 2,56 DM je t ihres Gesamt- bezuges an Steinkohle. Hinzu kommt eine Mehrbelastung von 1,54 DM je t durch den Bezug von sonstiger ausländischer Stein- kohle, bzw. Steinkohlenkokses, so daß die Tonne insgesamt bezogener Steinkohle durch die Preisdifferenz zwischen ausländischer und inländischer Steinkohle im Durchschnitt um 4,10 DM verteuert wird. (VWD) Die Hohe Behörde hat Vertreter der deutschen, belgischen und französischen Regierung, der Bergbau-Unternehmensverbände und der Bergbau- Gewerkschaften dieser Länder zum 20. März zu einer Besprechung über die Möglichkeiten einer erheblichen Steigerung der Kohlenförderung in den Ländern der Montan-Union nach Luxemburg eingeladen. Die Hohe Behörde drückt in ihrem Einladungsschreiben ihre Beunruhigung darüber aus, daß sich die Kohlenförderung in der Gemeinschaft im Jahre 1956 als unzu- amerikanischer Kohlen eingeführt werden eine derartige Fördersteigerung aus wirt- schaftlichen Gründen nicht realisierbar sei. Im Bereich des Möglichen hält man in die- sen Kreisen eine Fördersteigerung um etwa sieben bis acht Mill. Tonnen. (Tex) Das Planziel, also die„Soll“-För- derung für Ende 1956 war 160 Mill. Tonnen. So optimistisch waren die Begründer der Montan-Union im Jahre 1952, knapp nach der Errichtung des Gemeinsamen Marktes. Wie sah es damals, wie sieht es heute aus? Die Förderergebnisse betrugen 1952 1954 1955 Millionen Tonnen Ruhrrevier 114,42 118,71 Ang. fehlen Bundesgebiet 123,28 128,04 130,81 Aehnlich wie an der Ruhr verhält es sich in den wichtigsten, von der Montan-Union Entmachtung der Notenbank verhindern Politisierung der Währung ist eine Gefahr des Juliusturms gerechnet haben. Außerdem werden sich sowohl Bernard als auch Vocke gesagt haben:„Die Notbremse der Diskont- erhöhung können wir immer noch ziehen.“ Zum erstenmal wurde diese Notbremse leicht— gewissermaßen warnend— am 3. August 1955 angezogen, als der Diskont satz von 3 v. H. auf 3½ v. H. erhöht worden ist. Als dennoch die bundesparlamentari- schen Bemühungen seitens der öffentlichen Hand, noch mehr auszugeben und noch mehr einzunehmen, weiter andauerten, wurde die Notbremse endgültig gezogen. Zum Mißfal- len der Bundesregierung, zum Mißfallen Schäffers, der seine Hoffnungen, über kurz oder lang die gesamte Wirtschaft verwalten — Spötter sagen: vergewaltigen— zu kön- nen, schwinden sah. Es zeichnet sich jetzt etwas klarer ab. Schäffer war es gelungen, die Notenbank zu überrumpeln(mit dem Juliusturm). Das ganze Ringen konzentriert sich jetzt darauf, oh die Währungspolitix in den Händen derer, die dafür verantwortlich sind, bleibt — nämlich der Leiter der Notenbank—, oder ob die Währung der Politik ausgeliefert Wird. Ein dramatisches Ringen im dramatisch- sten Augenblick, denn in den Schubladen der zuständigen Ministerien und Parlamentarier ruht doch gegenwärtig der Gesetzentwurf über die endgültige Gestaltung der Noten- bank. Währungspolitik oder politische Währung mag zum gegenwärtigen Zeitpunkt bei der jetzigen Zusammensetzung der Regierung eine Frage nebensächlicher Bedeutung sein. Im Grunde genommen ist sich die Notenbank mit der Bundesregierung einig im Ziel: Die Stabilität der Währung, der Preise und der Wirtschaft zu sichern. Was aber, wenn die Regierung einstens wechselt? Was aher, wenn eine von dieser Bundesregierung entmachtete Notenbank dann machtlos ist, um die Währung davor zu schützen, Politikern ausgeliefert zu sein? F. O. Weber Diskonſ- Lexikon „Was ist Diskont? Bitte wollen Sie mir sagen, ob die Diskonterhöhung wirklich ein ernstes Anzeichen kommender Inflation ist“ Ein Leser rief an und stellte diese Frage. Sie beweist, daß die Oeffentlichkeit die gegenwärtig schwebende diskontpolitische Diskussion zwischen der Bundesregierung einerseits und dem Zentralbankrat der Bank deutscher Länder andererseits mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Dieses Interesse erheischt gründliches Eingehen auf die gestellte Frage. Diskont ist also der im voraus vom Nennbetrag einer Schuldsumme abgezogene Zins, der von der Zentralbank festgelegt wird. Wenn diese ihn herabsetzt, so erklärt sie sich damit bereit, Handelswechsel zu besseren Bedingungen reisen) als früher hereinzunehmen. Die Folge wird sein, dag mehr Wechsel angeboten werden. Damit vergröhert sich die Geldmenge. Wenn hin- gegen der Diskontsatz steigt, so erhöht sich der Preis für das Geld; Handelswechsel werden zu schlechteren Bedingungen als früher eingelöst und die Geldmenge ver- ringert sich. Die maßgebende Bank in einer Volks- wirtschaft rückt selbstverständlich die Dis- kontsätze nicht willkürlich hinab oder hin- auf, sondern sie bezweckt mit ihrer Dis- kontpolitik, das Geld„billig“ oder„teuer“ zu machen, das heißt den Kredit unter gün- stigere oder ungünstigere Bedingungen zu stellen oder Kredite auszudehnen bzw. einzuschränken. Die Leitung der Zentral- bank beobachtet zu diesem Zweck genaue stens den Verlauf der Preise, die ihr als Wirtschaftsbarometer dienen. Wenn die Preise für wichtige Erzeugnisse, z. B. Kohle. Eisen, Häute, Baustoffe usw., steigen, 80 zeigt dies an, dag die umlaufende Geld- menge im Verhältnis zur Warenmenge zu groß ist. Wenn man es dabei belassen würde, so müßte der innere Geldwert sin- ken, andernfalls muß die Zentralbank die Schraube des Diskonts anziehen und damit das vorzeitige Einlösen der Wechsel hindern, erschweren oder den Preis des Geldes ver- teuern. Diskontsatzschwankungen wurden nie als währungspolitisches Ereignis aufgefaßt. Etwa ebenso wie ein leichter Frühjahrsregen nicht als Ueberschwemmung registriert Wurde, wurde eine Diskontherabsetzung nicht als Affäre besonderer Bedeutung an- gesehen. Heutzutage freilich, heutzutage, wo Politiker sich einbilden, sie hönnten straflos in das Wirtschaftsgeschehen eingreifen, wird aus einer Diskonterhöhung gleich eine Staatsangelegenheit gemacht. Man glaubt es könne ein Diskontsatz von 4% Prozent nicht vertragen werden und vergißt, daß es bereits Diskontsätze von 7, von 8 und mehr Pro- zent gab. Auch der Bergbau braucht wirtschaftliche Freizügigkeit Leistungs fähigkeit erheischt Freigabe der Wettbewerbskräfte erfaßten Steinkohlenbezirken, wie aus nach- folgender Aufstellung hervorgeht: Europäische Steinkohlenproduktion (Millionen Tonnen) „CV Belgien 29,9 29,2 30,0 — Frankreich 44,3 54,4 55,3 Saar 13,4 16,8 17,3 Bundesrepublik 137,6 128,0 130,7 Niederlande 14,3 12,1 11.9 Es muß daraus nicht unbedingt auf ein Versagen des im Jahre 1952 geschaffenen „Gemeinsamen Marktes“ geschlossen wer- den. Wohl aber verrät diese Entwicklung, daß die Hohe Behörde in Luxemburg noch immer nicht die richtigen— eine Produk- tionssteigerung erzielenden— Wege er- schlossen hat. Vielleicht hängt das damit zusammen, daß die Hohe Behörde sich allzu viel und allzu sehr in Handel und Wandel am Gemeinsamen Markt gängelnden Vorschriften gefällt. Noch immer ist es nicht klar, ob die Kohlenpreise nun endgültig freigegeben werden oder ob die bisherige Methode— geringfügig abge- Wandelt— beibehalten wird. Es liegt etwas Widersprüchiges in den Handlungen und im Gebaren, das in Luxem- burg zutage tritt. Auf der einen Seite wünscht man— weil Kohle jetzt sehr vonnöten ist und Mehrförderung erwünscht— die Produktion zu steigern, auf der anderen Seite einen Preisausgleich beizubehalten. Das sind zwei nicht zu vereinbarende Ziele. Es kann höch- stens angestrebt werden, bei Vermeidung allzu krasser Härten für die Verbraucher- schaft, eindeutig auf die Produktionsstei- gerung hinzuarbeiten. Voraussetzung aller- dings wäre die Freigabe der Preise. Diese Erkenntnis sollte sich in Luxem- burg bereits durchgesetzt haben, nachdem es weder Monnet noch René Mayer gelun- gen ist, namhafte Kredite locker zu machen, die in die förderungssteigenden Investitio- nen angelegt werden können. Einzig und allein der Durchbruch nach vorne kann hier Abhilfe schaffen. Und dieser Durchbruch nach vorne ist gleichzeitig ein Durchbruch in die tiefen Teufen) der euro- päischen Kohlenbecken; also sehr kostspielig. Müghgig bleiben daher alle Gespräche, die von der Hohen Behörde geführt werden, so- lange nicht die finanziellen Voraussetzungen dafür geschaffen sind, daß die Produktions- steigerung eintreten könnte. Diese finanziel- len Voraussetzungen sind entweder auf dem Kreditwege oder über den Preismechanis- mus zu schaffen. Warum kann für aus den SA importierte Kohle ein höherer Preis bezahlt werden als für Kohlen, die dem Ge- meinsamen Markt entstammen? Das Geld, das hier nach Amerika fließt, wäre viel bes- ser in der Montan-Union selbst angewendet, denn es würde die erwünschte Produktions- steigerung im Gefolge haben. Und damit auch den von der Hohen Behörde so achtsam und ängstlich überwachten„Ausgleich“. Wenn FHabenichtse sich untereinander unterhalten, dann werden sie nie zu etwas kommen. Wenn diese Habenichtse mehr Wert darauf legen, ihre Armut zu verteilen, dann werden sie mit ihrer Not nie fertig werden. Durch Verteilung ist Armut noch nie besser geworden; nur durch Leistung. ) Vorläufig werden im Ruhrrevier die sicher gewinnbaren Steinkohlenvorräte bis zu einer Teufe von 1200 m auf insgesamt etwa 65 Md. Ton- nen geschätzt. Nach dem heutigen Stand der Technik und bei Zugrundelegung der heute als normal anzusehenden höchsten Teufe von 1200 m ist Kohle noch abbauwürdig. Weitere Wirtschaftsnachrichten Seite 9 parade der Frühjahrsmoden Frühjahrsmäntel in einfarbig zeitlosen oder modisch betonten Dessins, wie für Sie geschnitten, flott und elegant, alle Farben und Größen. DM 149, DM 129, 169, 198, . 3 1 Ve 8. W n 1 3 N N Y N 2 D 8 J 2 WD . D n 1. ee .. 4 eee,, e, e, 1 Kaufschecks der Kundenkreditbanł und Beamten bang werden angenommen. Slegante Taillenmäntel, beschwingte Formen aus Flanell, Kammgarn oder feinem Tweed DM 119, DM 92.— 139. Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 O5 1.6 · Von den planken bis zum Cockelsmarkt 524 e e r e eee ee — 7 — 7 Seite 12 MORGEN Dienstag, 13. März 1956/ Nr. Kaiserslautern auf dem Weg zur Kunststadt Ausstellung der Nedbewerbungen der Vor neun Jahren, als C. M. Kiesel zum Direktor der Pfälzischen Landesgewerbe- anstalt und der mit ihr verbundenen Pfalz- galerie berufen wurde, stand man in Kaiserslautern wortwörtlich vor einem Trümmerhaufen. Erst langsam konnte die Ausstellungs-Arbeit wieder anlaufen, und Ende 1953 wurden auch anläßlich des 50 jährigen Bestehens der Pfalzgalerie die Museumsräume wieder der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht. Trotz der verhältnis- mäßig kleinen Mittel, die für Neuerwerbun- gen zur Verfügung stehen, konnten erfreu- lich qualitätvolle neue Besitztümer ausge- stellt werden, und wenn die Kaiserslauterer Pfalzgalerie das einzige Museum moderner Kunst links des Rheines bis hinauf nach Bonn ist, so hat sie sich angesichts dieser Aufgabe zu einer wirklich sehenswerten Kunststätte entwickelt, die die Reise dorthin schon lohnt. Und wenn jetzt(bis zum 25. März) eine Auswahl aus den Neuerwer- bungen der Graphischen Sammlung der letzten Jahre gezeigt wird, so erstaunt es doch wieder von neuem, mit welch sicherem Blick und welchem Gefühl für bleibende Künstlerische Qualität bei den Ankäufen ans Werk gegangen wurde. Natürlich blieb die Auswahl von der Zufälligkeit dessen ab- hängig, was gerade im Kunsthandel und auf den großen Auktionen angeboten wurde. Daß jedoch trotzdem diese Sammlung schon so etwas wie ein organisches Ganzes ist, Weist ihr gerade den besonderen Rang zu. Aus den insgesamt 375 Neuerwerbungen der Jahre seit 1953 sind hier jene 176 RBlät- ter ausgewählt, die bisher noch nicht im Rahmen anderer Ausstellungen der Pfalz- Ein Kuß ins Blaue Auf der Plattform der Straßenbahn, im Ge- dränge der Menschen eingekeilt, stand ein Herr zwischen fünfzig und sechzig, also in den Jahren, da diese Männer nock einige Dumm- eiten zu begehen pflegen, ehe sie sich der Weisheit des Alters ergeben. Er war elegant gehleidet, tadellos rasiert und von sportlicher Haltung. Der Schaffner stand im Innern des Wagens an der offenen Tür und ließ sich die Fahr- scheine aus den entlegensten Winkeln der Plattform reichen. Der Herr hatte seinen Fahrsckein schon vorgewiesen und eben wieder verwahrt, da sah er plötzlich, kaum fünf Zentimeter von seiner Nasenspitze entfernt, eine Damenhand, die dem Schaffner einen Fahrschein entgegenstreckte. Es war eine sehr schöne Frauenhand, klas- sisch geformt, jugendlich schlank, der vierte Finger trug einen einfachen, aber erlesenen Ring. Die Hand blieb völlig bewegungslos in ihrer Stellung, einen feinen Duft von Chanel verströmend. „Ja, ick tue es!“ dachte der Herr mit raschem Entschluß und im nächsten Augenblick drückte er einen Kuß auf diese wundervolle Hand. Er wußte nicht, ob es die anderen Menschen be- merkt hatten. Der Schaßhner knipste gleick- gültig den Fahrsckein ein. Die Hand war ver- schwün dem Mit Spannung wartete er, was nun gescke- hen wercke. Vielerlei Möglichkeiten flitaten durch sein Gehirn wie ein Filmband: Ohrfeige von Damenhand, Ohrfeige von der Hand des beleidigten Gatten, oder im alten Stil ein rol- lendes„Mein Herr!“ mit nachfolgendem Duell. Vielleicht nur eine zischende Damenstimme: „Sie benehmen sich wie ein Lausbub!“— Oder aber— vielleicht— ein tiefer Atemzug, gefolgt von einem Blick aus den Augenwinkeln:„Ich liebe dich!“ Sein Herz klopfte stärker. Er hatte nicht den Mut, sich umzusehen. Die Haltestelle nahte. Das Gedränge der Aussteigenden begann. Es stiegen aus: eine alte Frau mit Hund, ein Brief- trdger zwei Schulmädchen und ein bärtiger Mann mit Brille. Dann kam sie. Es gab keinen Zweifel. Nie- mand sonst paßte zu dieser Hand. Im Vorbei gehen sagte sie fast unhörbar zu dem netten Burschen, der neben ihr stand:„Sie sind un- verschämt, junger Mann!“ Nichts Besseres kann man einem Jüngling zur Ermunterung sagen. Sie stieg ab. Das gleiche tat sofort der noch ahnungslose junge Mann. Er folgte ihr in rasch abnehmender Ent- fernung. Dann lüftete er den Hut. Beide ver- schwanden hinter der nächsten Ecke. Der ältere Herr fuhr weiter. Er setzte sich in eine Ecke und schloß die Augen. Er uar nock nicht weise genug, um sich neidlos des fremden Glücles zu freuen. Er grollte der sozia- len Ungerechtigkeit des Lebens, das manchem einen un verdienten Lohn beschert, während jener der die ehrliche Arbeit geleistet hat, leer Sraphischen Sammlung der Pfalzgalerie galerie gezeigt werden konnten. Die Reihe beginnt bei Goya, der mit 11 Blättern aus „Los Caprichos“ und mit drei weiteren Radierungen aus„Los Desastros de la Guerra“ sehr schön vertreten ist. Wie Direk- tor C. M. Kiesel sagt, lag das Hauptgewicht der Anschaffungen auf der deutschen Kunst, und die des Auslandes sei nur so weit ein- begriffen, als sie das deutsche künstlerische Schaffen wesentlich beeinflußt habe. Aber zumindest die französische Kunst konnte in ihren Grundlinien doch sehr bezeichnend aufgenommen werden: Paul Signac mit einer Lithographie„Die Uberschwemmung von Paris 1922“, Edmond Vallotton mit drei Holzschnitten, Jean Vuillard mit der Radie- rung„Square Vintimille“ von 1937, Camille Pissarro mit der Radierung„Faneuses“, Berthe Morisot mit Radierungen, Aristide Maillol mit Holzschnitten und— als frühe- ster— auch Daumier mit zwei köstlich satirischen Lithographien. Aus der Gegen- Wart ist Pablo Picasso zu nennen, für den die Radierung eines männlichen Kopfes von 1905, eine Lithographie aus dem Zyklus„Der Maler und sein Modell“ von 1930 und die Lithographie„Mädchenkopf“ von 1946 einen instruktiven Querschnitt durch verschie- dene Schaffensperioden vermitteln. Auch ein Holzschnitt des in Smolensk geborenen Bildhauers Ossip Zadkine, eine herrliche Radierung„Toilette“ von Pierre Bonnard und eine abstrakte Komposition von Jean Arp sind noch zu nennen. Daß Mare Chagall leider nur mit einer, wenn auch vorzüg- lichen Lithographie„Eiffelturm“ dabei sein kann, mag aus den genannten Schwierig- keiten des Erwerbs zu erklären sein. Die deutsche Kunst setzt bei Slevogt ein, uriter dessen vier gezeigten Blättern eine Menukarte vom Festessen zu Ehren Max Liebermanns eine besondere Kostbarkeit darstellt. Auch Liebermann ist vertreten, unter anderem mit einer schönen und tref- fenden Porträtradierung von Richard Strauß. Von Purrmann ist eine Radierung „Badende Frauen am Strand“ zu sehen, von Lovis Corinth sogar 9 prächtige Blätter. Starkes Gewicht ist natürlich auf den deut- schen Expressionismus der„Brücke“ und des„Blauen Reiters“ gelegt: Schmidt-Rott- luff mit sieben Blättern, Pechstein mit drei Arbeiten aus seinen besten Jahren, Otto Mueller mit den für ihn überaus bezeich- nenden Lithographien„Zigeunerpaar“ und „Zwei Mädchen im Bade“, Erich Heckel, E. L. Kirchner: Bildnis David M. Aus der Ausstellung neu- erworbener Graphik der Pfalzgalerie, die auf die- ser Seite gewürdigt wird. Bild: Pfälzische Landes- gewerbeanstalt Kaisers- lautern Emil Nolde, Franz Mare mit dem Holz- schnitt„Pferd und Igel“ und vor allem auch Ernst Ludwig Kirchner, dessen Holzschnitt „Bildnis David M.“ von 1919 zu seinen gra- phisch vollendetsten Arbeiten zählt. Von Beckmann konnten drei recht frühe Blätter erworben werden, unter ihnen die Litho- graphie„Portrait Verleger Richard Piper“. Ueberraschend und erfreulich stark ist der Anteil der sozialen Malerei. Er be- Zinnt bei der farbigen Kreidezeichnung„Im Hinterhof“ des Franzosen Alexandre Théo- dore Steinlen, schließt neben Käte Kollwitz (Von der Radierung zu„Germinal“ von 1893 über zwei Szenen aus dem„Bauernkrieg“ bis zur späten Lithographie„Frau vertraut sich dem Tod an“ von 1934) hier auch Paula Modersohn-Becker mit der Radierung„Gän- semagd“ ein, und geht dann zu Otto Dix über, von dem sieben anklagend-erschüt- ternde Radierungen aus der Folge„Der Krieg“ von 1924 enthalten sind, und zu George Grosz, von dem die beiden bitter- satirischen Lithographien„Kaffeehaus“ und „Die Fabrik“ von 1917 hängen. Beinahe eine Wiederentdeckung bedeuten die drei Litho- graphien des rast vergessenen Georg Scholz, von dem die schier pamphletistische„Apo- theose des Krieger vereins“ heute von neuem bestürzende Aktualität gewinnt. Und immer Wieder ergreifen die von mitleidsvoller Ironie erfüllten Zeichnungen von Heinrich Zille. Die besondere Liebe von Direktor C. M. Kiesel gilt den Meistern des Bauhauses, unter denen der verstorbene Feininger mit zwei Holzschnitten und Oskar Schlemmer mit einer Lithographie auffallen. Von gegen- standslosen Künstlern sind Fritz Winter, Sophie Täuber-Arp, Fernand Leger mit einer„Composition géometrique“, Waldens „Sturm“-Gefährtin Jacoba van Heemskerck mit einem Holzschnitt zu nennen. Unter den zeitgenössischen Ausländern sind Graham Sutherland, Marino Marimi(mit den farbi- gen Lithographien„Fallender Reiter“ und „Pferd“), Gino Severini und Henry Moore noch zu erwähnen. SE Mannheimer Malerinnen in Dösseldorf Zu einer großen Ausstellung des Vereins Düsseldorfer Künstlerinnen Der Verein Düsseldorfer Künstlerinnen hat sich ein paar Gäste eingeladen und ver- Aristaltet mit ihnen zusammen eine Ausstel- lung, die„einen Querschnitt durch das ge- genwärtige Schaffen“ geben soll. Wie prä- sentiert sich dies? Nach dem ersten Ein- druck, der sich bei einem zweiten Rundgang bestätigte, als bewahrend, was ja ein Cha- rakteristikum weiblichen Wesens ist. Noch die Abstrakten(Elly Ohms-Quennet und Doris Dierks aus Düsseldorf, Adelheid Hor- schick aus Wuppertal und die inzwischen bereits wieder dem Gegenständlichen näher gerückte Imo Lieske aus Mannheim), die den anderen gegenüber in der Minderzahl sind, sprechen mehr für Ordnung als für Aufruhr. Das nur vorsichtig vom Gegenstand gelöste, das Expressive, das IIlustrative, das Dekorative und das mit verschiedenen Mit- teln und Techniken erreichte Stimmungs- hafte, einschließlich des Netten und Gefäl- ligen, sind in der Normalmischung vertreten, ohne daß mit den 170 Arbeiten der Schuß ins Schwarze allzu häufig gelungen wäre. Kein Grund also, wild begeistert zu sein, aber auch keiner, den freundlichen, hie und da überdurch schnittlichen Alltag(Spitzen- gruppe: Maria Caspar Filser, München) zu unterschätzen oder gar scharf kritisch auf- Zuspießen. Ob„das möglichst Beste der Teilnehmerinnen“ zugesteuert wurde, oder ob Namen fehlen, die das hier(sorgfältig Gehängte im Gesamtniveau gehoben hätten, ist schwer zu entscheiden. Etwas zu groß- zügig im Annehmen ist die Jury auf alle Fälle gewesen. Das ist jede Jury bei solchen typischen Gelegenheiten, und das wird im- mer so bleiben, weil mancherlei Rücksich- ten zu üben sind, und weil die jeweils orts- ahsässigen Einsender sonst aufbegehren würden; die von draußen nehmen ein Nein eher hin. Bleibt noch die Frage, ob„gleich- berechtigte“ Malerinnen und Plastikerinnen es eigentlich nötig haben, heute noch das Was damit gewonnen wird, außer der Doku- mentation des Zusammenschlusses ohne männliche Kollegen. Denn am„ernstzuneh- menden Beitrag des Schaffens der Frau“ zweifelt heute wohl schon längst kein leid- lich intelligenter Mann mehr(die unbedarf- ten kapieren es ohnehin so oder so nicht). Doch wagt der Referent nicht, zumindest nicht auf Grund der eben eröffneten Aus- Stellung, diese Frage zu beantworten. Sub- jektiv scheinen ihm die Ergebnisse nicht be- Weiskräftig genug, weder pro noch contra. Doch ist, verglichen mit früheren kollektiv- Weiblichen Bekundungen, das, was 1956 zu- sammengetragen wurde, für die veranstal- tende Gruppe ein Fortschritt. Die Namen einzelner Künstlerinnen zu nennen, verführt vielleicht zu Ungerechtig- keiten, da nicht erwähnte, bei ungefähr gleicher Qualität des Beitrags, zu kurz kom- men. Dennoch seien ein paar Hinweise ver- sucht auf Frau Cremers-Röhler, Düsseldorf (Bildnis eines jungen Mannes), Annelies Everts, Solingen(Kompositionen), Gretel Schlegel, Striefen-Hennef(Entwurf für Mosaik), Frida Schubert-Steiagruber, Lever- kusen(Aufsteigende Vögel), Liselotte Schwarz, Hamburg(Friedhof auf dem Lande) und die Düsseldorferinnen Sophia Klippel (Caroussell Paris), Alice Pieper(Spanische Skizze), Ursula Reinhardt- Markus(die Sand- steinplastik„Paar“), Erika Schoden Frau), Lisa Vogt(Motive aus Sardinien), Ruth Zep- per(Sardinische Landschaft); nicht zuletzt Doris Rücker(Katze). Louise Rösler aus Königstein verdient für ihr„Tivoli III“ we- nigstens, daß sie mit herausgehoben wird. Der Mannheimer Anteil ist gekennzeich- net durch die bereits kurz erwähnte Imo Lieske, deren auf Zeichen vereinfachte „Kompositionen“ angenehm anzuschauen sind; durch Ursula Ludwig-Krebs, die mit „Blumen vor dem Hause“ etwas reizvoll bunt Sonntägliches schickte; durch Ute Petry, Charakteristische als das Schöne mitteilt; durch Trude Stolp-Seitz mit einem flott ge- malten„Hafengebiet“ und durch Lore-Lina Schmidt. Ihre dunkle„Brücke“, die schwarz gegen ein gelbes Gebäude steht, und ihre „Negersängerin“, die aus„Porgy und Bess“ heruntergekommen sein könnte, gehören zu den etwas länger haftenden Eindrücken. Womit Mannheim dann gar nicht schlecht abschneidet; und das wird nicht etwa von einem Düsseldorfer Referenten gesagt, der den Süddeutschen Honig auf die Staffelei zu schmieren gedenkt, sondern als ganz sach- liche Feststellung. Günter Schab „Antigonge“ in Stuttgart Wieland Wagner Stuttgart entwickelt sich durch Wieland Wagners ständige Regie-Gastspiele zum La- boratorium für Bayreuth, zum Versuchsfeld für den Festspiel-Ernstfall.„Fidelio“,„Or- pheus und Eurydike“ und„Das Rheingold“ leiteten die Stuttgarter Wagner-Serie ein; mit einer Neufassung des problematischen „Rienzi“ wird sie im kommenden Herbst Berge von Diskussionsstoff liefern. Es war eine Selbstverständlichkeit, daß Stuttgart den Schauplatz für die erste Orff-Inszenie- rung Wieland Wagners stellen mußte. Der stürmische Erfolg gab der avantgardistischen Spielplanpolitik des Intendanten Walter Erich Schäfer nachdrückliche Zustimmung. Wagner verzichtete bei Carl Orffs„Anti- gonae“ auf zwei seiner persönlichsten Stil- mittel: Licht-Magie und Symbol- Geometrie des Bühnenraums. Vor einer Quaderwand agierten der kommentierende Chor und die Wie lebende Statuen aufgefaßten Personen der Sophokles-Tragödie. Schon die Kostüme (schwarze, streng stilisierte Gewänder mit sparsamen Farbverzierungen) wiesen auf den gerausg Verlag, „Thomas Adamsohn“ e 5 f bnekred: Ein neuer Altendorf in Berlin* Die„Woche der Brüderlichkeit“ hat A, Hert Westberlin eine Uraufführung ausgelöst. Dal peber;! „Tribüne“ spielt„Thomas Adamsohn“ v9 lokales: Wolfgang Altendorf. Adamsohn ist ein b! Ko. der und christlich getaufter Junge von ji scher Herkunft. Das Dritte Reich ist gu 1 Kim Gang, es droht, dem Internat, in dem Adapſgelv. sohn lebt, die Zuschüsse zu sperren, falls de nk, R Jude nicht verjagt werde. Der Direktor q al. Kon Internats aber weigert sich, den elternlosg el Jungen, den er und seine Frau sehr liebe r. 80 bit fortzuschicken. Adamsohn erfährt davon, Y stiehlt dem Freunde Geld aus Schrank, dann muß man ihn ja von W Schule weisen, und der Direktor braud 1 Jah. sein Institut nicht zuzumachen. Als der fe sungslose Pädagoge eben auf den tiefem“ Grund dieses Kameradendiebstahls komm erfährt er, daß Adamsohn tot ist. Er hat 8d aus dem Fenster gestürzt. Die äußere Handlung braucht nicht w Raum. Monologe oder mehr imaginäre Di. loge strecken das Stück und leuchten es an Ein„Frager“ im dunklen Pullover holt au I den Beteiligten heraus, was sie damals g. dacht, geahnt, gespürt haben. Der Direkt B und seine Frau erweisen sich dabei inne: lich so rein wie äußerlich, dennoch konnte] legte sie den jungen Adamsohn nicht retten. Kat Grur Adamsohns Stubengefährte, hat sich va die Thomas vernachlässigt gefühlt, zugunstaf Besc eines neuen Freundes verraten. Da komm] Peri seiner gekränkten Selbstliebe der offfziel endg Rassenhaß zu Hilfe. Nun rächt er sich 25. A dem vermeintlich Treulosen durch die Ve achtung des„Ariers“ für den Juden. Bing* der Lehrer weist die Zumutungen des WI Mar Staates zwar höchst ehrenhaft zurück, abe] ginn- angesichts des Diebstahls reagieren sein Das Grundsätze nicht weniger schroff. Nun A n er dafür, den ungeratenen Burschen— qus* 5 8 oder nicht, egal— zu verstoßen. Ein and il 5 rer Lehrer War sogleich dafür, aus Ang 15 um die eigene Haut. Er hat eine jüdisch 15 Großmutter, von der bisher niemand wWel 3 Die Interviews, die Bekenntnisse un e Selbst-Analysen, sind oft recht überdehn 0 8 Der„Frager“, der vielleicht so etwas weinst das Gewissen darstellt, aber vielleicht aud Fän e! nur eine dramaturgische Krücke, diess 3 bleiche Mann sagt immer wieder, er verstehn 0 nicht. Er bohrt und bohrt, während die 20 51 55 schauer schon längst mit Händen greifen is 5 Was er da zutage fördern will. So wird dh 3 i Geduld des Publikums unnütz verbraudi fen, weil der junge Autor die menschliche Aut. fassungsgabe arg unterschätzt. Aber das i ein mehr techmischer Mißgriff. Die Sprach Wirkt zuweilen abgewetzt, doch nicht an allen Stellen, und sie dringt auf Deutlid. keit. Das Plädoyer des Anstands gerät hin Pari und wieder etwas flach, doch niemals wolkig 1eat ir Sicher, das Thema der Judenverfolgumhanzös brauchte für das Theater eine noch stärkere auen reifere Hand. Altendorf beschränkt sich aulfeiche die sittlichen Konflikte der Erzieher und auſeren die Gefühlsverwirrung des netten, allge- Gesetze mein beliebten Durchschnittsjungen, det gent je plötzlich als„unerwünscht“ gilt und abſlk. V münderwertig. Das Seelenbild ist allzu blaß horlag. umd die Opfertat des Gehetzten nimmt sichzu Gr recht willkürlich aus. 8 ier a! Gleichviel— als Erinnerungszeichen gotstan wurde das Stück mit Respekt begrüßt, und hängen als Talentprobe macht es schon einige Hoff. etzt e nung. Walter Tappe hatte angemessen red-fivilen lich inszeniert. Christa Rotzdl 1 ng 3 als Orff- Regisseur geistige Heimat ist. Hölderlins Dichterwort dem Orff mit seinem Schlagwerk- Orchester nur eine vertiefende Unterstreichung geben Will, ging Wagner über alles. In Rampennähe und unter sparsamster Gestik zielte alles darauf ab, den Sinngehalt der Humanitäts- Tragödie möglichst verständlich zu machen h de Martha Mödl war eine glühend intensive Aend 0 Antigonae, Hermann Uhde ein vollkommen degegn mit dem Orff-Stil vertrauter Kreon, Josef landy Traxel ein gespenstisch eindringlicher Seher Verteilt Teiresias und Ferdinand Leitner ein Dirgenb auf der das verdeckte Orchester frei von jegll. hat Alf cher Brutalität zu einem sensiblen Unter- beit, i. maler der dichterischen Absichten machte Noham Carl Orff konnte sich über die nervigste feinfühligste und„innerlichste“ aller bisbe- rigen„Antigonae“- Aufführungen freuen. Karl Schumann Im Reutlinger Spendhaus eröffnete Ober bürgermeister Oskar Kalbfell am Sonntag de Märzausstellung, in der Gemälde, Plastiken, Graphiken, Holzschnitte, Siebdrucke und Mo-]; notypien von 16 Künstlern der„Neuen Gruppe/ ausgeht. Bruno Wolfgang»innen“ hinter„Künstler“ zu betonen, und von der das„Porträt Peter“ wohl eher das Expressionismus, der ja Wieland Wagners Rheinland-Pfalz“ gezeigt werden. rege N 5— eermei 38 BLEIBT MaTrUD LIGA UNTER UN„Was soll das heißen?“ Er suchte ihren Mund und fand ihn zu schaft von der glücklich überstandenen Ge- 55 Porträt einer kleinen Stadt von Horst Biernath Copyriabt 1755 by Frenz Schneeklutb Verlag, dormste dt 65. Fortsetzung Er nahm ihre Hand und führte die Fin- ger, die so rasch gezählt hatten, einzeln zärt- lich an seine Lippen.„Ich habe mir übrigens ein Zimmer in diesem Hause genommen. Da scheint es in einem Flügel so eine Art Pur- gSatorium für werdende Väter zu geben. Aber sag einmal, willst du dich mir eigentlich die Sanze Zeit über, die ich hier bin, in dieser unbequemen Haltung präsentieren? Ein bißg- chen anstrengend für dich, nicht wahr? Sei nicht albern, Kind, setz dich ruhig neben mich, es ist nichts an dir, was mich erschrek- ken könnte!“ „Sei nicht albern, Kind..“ wiederholte sie, das könnte meine Großmutter gesagt haben „Ich soll dir von ihr viele Grüße bestel- len! Und sie hat mir auch etwas für dich mitgegeben. „Du hast mit meiner Großmutter gespro- chen?!“ rief sie, als traue sie ihren Ohren nicht. „Warum denn nicht?“ fragte er harmlos; „eine großartige alte Dame. Sie hat mir mächtig imponiert. Und sie schnupft tatsäch- lich Brasil. Ich habe es nicht recht glauben Wollen, als du es mir einmal erzähltest. „Und worüber habt ihr euch unterhal- ten?“ fragte Jo mißtrauisch. 5 „Oh— über alle möglichen Dinge.“ „Weißt du, daß sie mich vor drei Tagen angerufen hat?“ „Ja, ich weiß es. Und ich weiß auch, Weshalb sie mit dir sprach. Aber ich weiß auch, daß sie ziemlich genau wußte, was du ihr antworten würdest.“ „Soꝰ“ sagte sie mit einiger Schärfe,„das wußte sie?— Ich habe nämlich nicht das Gefühl, daß sie sich ihrer Sache so sicher War!“ „Und weshalb nicht?“ Jo zögerte mit der Antwort. „Nun sag's schon“, drängte er,„wir haben doch keine Geheimnisse voreinander, nicht Wahr?“ „Ich will's dir sagen: sie hat mir nämlich für alle Fälle alle möglichen Papiere zuge- sandt: Taufschein, Impfschein, Geburts- urkunde, Staatsangehörigkeitsnachweis, Leu- mundszeugnis und sogar eine Bestätigung der Aldenberger Stadtpolizei über meine ein- Wandfreie Fühl ung. „Da schau her!“ rief er verblüfft. „Da siehst du es!“ sagte sie empört,„so sicher war sich Großmutter meiner Ant- wort!“ 5„Mein Respekt vor der alten Dame wächst Von Minute zu Minute!“ stellte er fest;„sie ist wirklich die klügste alte Frau, der ich je in meinem Leben begegnet bin.“ „Komm, rück ein wenig zur Seite und laß dich in die Arme nehmen“, bat er und streckte sich an ihrer Seite aus und schob seinen Arm als Kissen unter ihren Kopf,„ich meine nämlich, es wird allerhöchste Zeit, daß wir heiraten. Ich habe mich genau er- kundigt. Ehegesetz vom 20. Februar 1946, Paragraph 12... du siehst, ich bin genau im Bilde! Es gibt da nämlich gewisse Umstände, die es dem deutschen Staatsbürger ermög- lichen, ohne langes Aufgebot und den son- stigen Klimbim getraut zu werden. Und wir beide sind genau der Fall, auf den dieser Ausnahmezustand zutrifft. Du hast deine Papiere beieinander, und ich brauche sie nur aus dem Koffer zu holen. Also auf, mein Herz, zieh deinen Mantel an,— wir gehen ins Dorf hinunter und reden mit dem Bür- germeister. Die Gegend sieht genau so aus, als ob solch eine eilige Geschichte sich hier nicht zum erstenmal ereignet. Und wenn Alles so klappt, wie ich es mir vorstelle, dann bist du morgen um die Mittagszeit Frau Johanna Lockner geborene Klapfen- berg. Oder hast du gegen den Namen etwas einzuwenden?— Na also!— Ich habe einen Anstellungsvertrag über zehn Jahre in der Tasche und verdiene fünfhundert Eierchen im Monat. Dazu kommen im Augenblick rund dreihundert, die ich von der Haus- postille beziehe. Sie hat jetzt neuntausend feste Bezieher, von denen jeder pro Nummer für mich drei Pfennige bedeutet— rechne dir das mal aus— und ich wette mit dir, daß das Blatt es im Laufe der Jahre auf mindestens dreißigtausend Abonnenten brin- gen wird. Eher mehr als weniger. Nicht, daß ich eine glänzende Partie bin. Aber ich kann es einmal werden“ einem endlosen Kuß. „Ich habe natürlich die Hauptsache ver- gessen, mein Liebling— dich zu fragen, ob du mich überhaupt magst. Aber ich glaube, du hast mir die Antwort schon gegeben“ * Es ging nicht ganz so schnell, wie Lothar Lockner es sich unter der Berufung auf den „Notstand' vorgestellt hatte. Eine kurze Fahrt nach München ins Innenministerium und ein Attest von Dr. Haase waren noch notwendig, damit Bürgermeister Guggenmoos von Fi- schen die standesamtliche Trauung im Haus Sonnenschein“ vollziehen konnte. Lothar Lockner hatte es Herrn Guggenmoos an- geboten, mit seiner Braut in der Bürger- meisterei zu erscheinen. „Geh'ns zu, Herr Lockner“, hatte der Bür- germeister gesagt,„ich nehm doch an, daß Ihr Fräulein Braut schon a bißerl in einem Sozusagen vorgerückten Zustand ist, net Wahr? Ich komme lieber zu Ihnen rauf, da kriegen's im Dorf kein Gschau und kein G'scheig, gel?“ Und so fand die schlichte Feier, bei der Herr Dr. Haase und Schwester Gertrudis als Trauzeugen fungierten, auf Jo's Zimmer statt. Sei es nun, daß dieser plötzliche Sprung ins Eheglück Jo allzu heftig ange- strengt oder daß Dr. Haase sich in der Zeit ein wenig geirrt hatte, schon am nächsten Tag setzten die Wehen ein und am gleichen Abend schenkte Jo einer kleinen Tochter das Leben. Der junge Ehemann saß, während das winzige Geschöpf sich in die Welt drängte, mit klebendem Hemd und zittern- den Händen in seinem Zimmer, rauchte un- zählige Zigaretten und fühlte sich, als ihm Schwester Gertrudis endlich die frohe Bot- burt brachte, mindestens ebenso erschöpft Pnterr und ermattet wie die junge Mutter. chakte „Steißscheitellänge einundfünfzig, Ge. her! wicht sieben Pfund und dreihundertvierzig 7 U Gramm!“ sagte Schwester Gertrudis und Abgeo! schüttelte ihm gratulierend und anerken- p g. nend die Hand. Sch »Darf ich meine Frau sehen?“ fragte er nächte es war ihm vom Munde gegangen, als sei el tesreg! seit Jahren verheiratet. unter ri „Heute nur für eine Minute.. Aber ich Pchreif werde Sie zuerst zu Ihrer Tochter führen“ gerad Sie ging voraus und ließ ihn vor einer hrdu Glaswand stehen, hinter der fünf hole ür un Korbbettchen mit kleinen Baldachinen d eichne erblicken waren, fünf Kleine Betten, ab terer! denen ein mörderisches Geschrei ertönte, ab der wi zöge man junge Katzen an den Schwänzen. Bu Schwester Gertrudis nickte Lothar Lockner er P der ein etwas mißtrauisches Gesicht machte Panko; ermunternd zu, langte mit geübtem Griff in erter eines der Säuglingsbetten hinein und holte ehalt, daraus ein weißes Bündel hervor. Auf dem ber int Handteller präsentierte sie ihm einen win: chen zigen Kopf mit einem komischen, krebsrotel Gesicht, das aber bereits eine gewisse Melt u schenähnlichkeit zu haben schien, denn é fegt besaß zwei Ohren, zwei Augen, zwei lächel, fut lich kleine Nasenlöcher und einen zahnlose! Mund, aus dem es brüllte, was die Lungel es hergaben. Schwester Gertrudis hob das Bü del gegen die Glaswand, produzierte es eine Kasperlefigur, drehte es hin und het und hob sogar noch eine winzige Hand. um Lothar Lockner damit einen Gruß zuzuwin Bis! Ken. Er hob ebenfalls die Hand, kam sich rer dabei ein wenig blöd vor und winkte nut set, den Fingern zurück. ung Fortsetzung folg