556/ Nr. — hn“ lin it“ hat 3 gelöst. D isohné q; t ein blog von j mist gut dem Adam n, falls dg irektor d elternlogg sehr liebe davon, aus den à Von dg or braud s der 145 en tiefetg als komm Er hat sid t nicht vie zinäre Die aten es ad er holt au damals g. er Direkt abei inne: ch konnte etten. Klab t sich vd zugunste Da Komm r offlzielk er sich d h die Ves. Iden. Eing n des N. urück, abe eren Sein fk. Nun ven— Jus Ein ande. aus Ange 1e jüdisch nand weil!“ nisse uf überdehnt etwas Wi leicht aud ke, diese er versteh nd die 20 en greifen 0 wird die verbraucht Miche Auf. ber das i bie Sprach nicht an Deutlich Serät hig als Wolkig Werfolgung h stärkere Kt sich auf er und all ten, allge- ngen, der „ und a Allzu blal ummt sich gszeichen grüßt, und nige Hoff. jessen red. ta Rotzoll ichterwort Orchester ielte alles umanitats. u machen. 1 intensive oIlkommen eon, Josel cher Seher in Dirgent von jegli- en Unter- n machte nervigste ler bishe- kreuen. Schumann nete Ober. zonntag die Plastiken, und Mo- len Gruppe — denen Ge: erschöpft ö r. zig, Ge. dertvierzig 19 rudis und anerken- fragte el „Als Sei el Aber ich r führen, Vor einer künk hohe ichinen 2 fetten, ads ertönte, 25 Schwänzen r Locknel, t machte m Griff in und holte Auf dem einen Win Krebsrofe“ gerausgeber: Mannheimer Morgen erlag, Druck: Mannheimer Groß- uckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. petredakteur: E. F. von Schilling; Belv.: Dr. K. Ackermann; Politik: „ Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. geber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; lokales: H. Schneekloth; Kommunales: . Koch; Sport: K. Grein; Land: gerrz; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: 1 Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; eur: W. Kirches. Banken: Südd. bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., dad, Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. anheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe u. 80 016, Ludwigshafen) Rh., Nr. 26 743. 1 1 r 3 5 S 1. N e 2 Mannheimer Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4 Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 453; Heidel- berg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Ff Zu- stellgeb. Kreuzbandbez. 3, 25 DM zuzügl. 2, 0 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. . Jahrgang/ Nr. 62/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 14. März 1956 e ginnen können. Das Montan-Parlament ist zum ersten ale nicht in Straßburg, sondern in Brüs- e zusammengetreten, um die Verbindung u dem Mitgliedslande Belgien zu stärken. ſagungen in den Hauptstädten der anderen ütgliedstaaten sind für später vorgesehen. Spaak entwickelte an Hand der Ergeb- isse, zu denen die Sachverständigen Se- ſangt waren, den aubherordentlich kühnen lan einer vôllständigen europäischen Zoll- nion, die während einer Uebergangszeit on 12 bis höchstens 15 Jahren verwirklicht herden soll. Außerdem legte er noch ein- mal die Gründe dar, die für die Errichtung ener europäischen Atomgemeinschaft spre- chen, damit Europa seinen Rückstand auf paris.(dpa/ AP) Die Regierung Mollet er- ſielt in der Nacht zum Dienstag von der ranzösischen Nationalversammlung das Ver- rauen ausgesprochen und gleichzeitig zahl- eiche Sondervollmachten zugebilligt, mit eren Hilfe sie Algerien befrieden soll. Der Setzestext über die Sondervollmachten ent jetzt unverzüglich zum Rat der Repu- lik. Wenn auch der Rat der Republik die Vorlage gebilligt hat, kann die Regierung aut Grund ihrer Sondervollmachten in den r algerischen Departements den Staats- botstand Octer den Belagerungszustand ver- jängen. Die militärischen Maßnahmen, die etzt noch teilweise von der Zustimmung der willen Behörden abhängen, könnten dadurch irksamer gestaltet werden. Die Bevölke- ng könnte besser überwacht werden, da ne Reihe von Grundrechten außer Kraft setzt würde. Presse und Rundfunk würden ontrolliert, der Personen- und Fahrzeug- erkehr überwacht werden. Bei Tag und Nacht könnten die französischen Rekruten aussuchungen vornehmen. Parallel dazu kann der Algerien-Minister de wirtschaftlichen Sofortmaßnahmen in ngrifkt nehmen, die der Regierungschef Nollet schon angekündigt hat. Zu ihnen ge- ren die umfangreichen Notstandsarbeiten, um der Massen arbeitslosigkeit und dem end eines grogen Teils der Bevölkerung zu begegnen, die Erhöhung der Löhne in der Landwirtschaft und die Enteignung und Neu- gerteilung brachliegender Ländereien. Auf dem Gebiet der Verwaltungsreform bat Algerien-Minister Lacoste jetzt Gelegen- leit, in viel stärkerem Maße als bisher hammedaner zur staatlichen Verwaltung Bonn, Die Wahlrechtsdiskussion in Bonn ale sich am Dienstag darauf zu, wie das zarhältnis Berlins zum nächsten Bundestag getegelt werden soll. Der Regierende Bür- zermeister von Berlin, Dr. Suhr(SPD), zurde Wegen dieser Frage vom Bundeskanz- er empfangen. Anschließend hatte Suhr eine Unterredung mit dem amerikanischen Bot- ſchakter Conant. Eine Beteiligung der Ber- 1 55 Bevölkerung an der Bundestagswahl 7 und das Stimmrecht für die Berliner bseordneten wird vor allem vonseiten der D gefordert. 3 am Montag hatten die drei West- 17 te— wie bereits berichtet— die Bun- ſuessierung schriflich über ihre Ansichten merrichtet. In diesen drei gleichlautenden reiben heißt es, die Alliierten hielten rde zum jetzigen Zeitpunkt“ eine Ge- ir dune des Viermächte- Status der Stadt 5 unerwünscht. Als Gefährdung wird be- zachnet, wenn die Stellung Berlins der an- 8 Bundesländer angeglichen würde. Fer- ger würde bei einer Behandlung Berlins als 16 Bundesland der Zwang entstehen, daß Naderliner Probleme zwischen Bonn und 0 verhandelt werden müßte. Die Al- bebe en verweisen schließlich auf die Vor- ſelaltsklausel des Deutschland-Vertrages, in n ibnen die Zuständigkeit in gesamtdeut- chen Fragen zugestanden wird. un der Unterredung Adenauer— Suhr Aae keine Einigung erzielt. Die Bundes- „ierung erklärte offiziell, daß sie stärkstes e an der Aufrechterhaltung des Vier- achte-Status habe. Sie sei der Ansicht, daß halb bei der Regelung des Wahlgesetzes les vermieden werden müsse, was als Auf- yu 85 * abe dieses Status ausgelegt werden könne. uch die CDU/ cSU-Fraktion schloß sich die- er Argumentation an. ch Isher ist noch ungeklärt, ob die Sp bei it 995 Weigerung bleiben wird, das Wahl- et abzulehnen, wenn nicht die Betei- ung Berlins verankert wird. Vertreter Brüssel.(E.B.-Eig.-Ber.) Vor der Beratenden Versammlung der Montan-Union legte der belgische Außenminister, Faul Henry Spaak, am Dienstagnachmittag die Grundzüge des Berichtes dar, den die Außenminister der sechs Montan-Staaten über die Schaffung eines Gemeinsamen Marktes und einer Atombehörde auf Grund der Beschlüsse der Messina-Konferenz vom vergangenen Jahr erstatten werden. Der Bericht, über den bisher noch nichts verlautet war, wird vom 18. bis 20. April seine endgültige Fassung erhalten und den beteiligten Regierungen voraussichtlich am 25. April vorgelegt werden. Die Regierungen müssen ihm dann ihre Zustimmung geben, ehe die Verhandlungen über einen Vertrag zur Errichtung des Gemeinsamen Marktes für sämtliche Wirtschaftsgüter und einer europäischen Atombehörde be- diesem Gebiet aufholen, die finanziellen Lasten gemeinsam tragen, Arbeit und For- schung zweckmäßig verteilen kann. Hin- sichtlich der praktischen Lösungen müssen die Ansichten der Beteiligten aber noch ab- gestimmt werden, wobei Spaak sich gegen doktrinäre Erwägungen oder Interessen- standpunkte aussprach, die einer vernunft- gemäßen Lösung der Atomgemeinschaft ent- gegenwirken. Im übrigen gliederte sich Spaaks Bericht in zehn Einzelteile, wobei er jeweils auf praktische Erfordernisse Rücksicht nahm. Vorgesehen ist ein allmählicher Abbau der Binnenzölle, der in den ersten vier Jahren 30 Prozent betragen und nach 12 Jahren ab- Nun muß Guy Mollet handeln Nationalversammlung gab ihm Vertrauen und Sondervollmachten heranzuziehen und ihnen auch, was bisher kaum der Fall war, verantwortungsvolle Posten zu übertragen. Die Sondervollmachten werden auto- matisch zehn Tage nach dem Rücktritt der jetzigen Regierung erlöschen, falls nicht die folgende Regierung ihre Verlängerung be- antragt. Algerier verlassen Frankreich Schiffe und Verkehrsflugzeuge aus Frank- reich nach Algerien sind bis zum 20. März ausverkauft. Die Zahl der bisher in Frank- reich beschäftigten algerischen Arbeiter, die jetzt nach Algerien zurückkehren, erhöht sich immer mehr. Es ist bekannt, daß die Terroristen in den von ihnen beherrschten Teilen Algeriens regelrechte Gestellungs- befehle ausstellen. Die Angehörigen der „Gestellungspflichtigen“ sind an Leib und Leben bedroht, wenn die betreffenden algerischen Arbeiter, zumeist gediente ehe- malige französische Soldaten, nicht zurück- kehren. Bestimmte Anzeichen deuten darauf hin, daß in Frankreich alle Frankreich- freund- lichen Algerier mehr und mehr Terrormaßgß- rahmen ihrer Landsleute ausgesetzt sind. Immer wieder kommt es zu Ueberfällen durch„Sonderkommandos“. Der letzte Vor- fall ereignete sich in einer Algeriersiedlung nahe Metz. Der 38 jährige Mohammed Azouz Bouchamah öffnete unbesorgt seine Zim- mertür, als gerufen wurde:„Aufmachen, Polizei“. Sofort drangen vier maskierte Landsleute bei ihm ein und schlugen ihn bewußtlos. Der Ueberfallene trug einen Halswirbelbruch davon und liegt im Ster- ben, Von den Tätern fehlt jede Spur. Soll Berlin mitwählen oder nicht? Bonner Wahlrechts-Diskussion in dieser Frage festgefahren Von unserer Bonner Redaktion der CDU erklärten bei Vorbesprechungen, daß sie unter keinen Umständen die Verant- Wortung für ein Wahlgesetz allein tragen wollen. i Ein kühner Plan Spaaks Für europäische Zollunion und Atomgemeinschaft/ Montan- Versammlung tagt in Brüssel geschlossen sein wird. Hand in Hand damit hätte eine Vereinheitlichung der Außenzölle zu gehen. Auch die Kontingeite, der Staats- handel und die Einfuhrbesckränkungen in- nerhalb Europas sollten zusammen mit den Zöllen abgebaut werden und ein Jahr vor Ablauf der Uebergangszeit vollkommen ver- schwunden sein. Außer der Industrie würden auch Land- Wirtschaft, Verkehrswesen und Energiever- sorgung für ganz Europa einen Gemein- samen Markt bilden. Man konnte auf die Landwirtschaft dabei nicht verzichten, hat Aber eime ganze Reihe von besonderen Siche- rungsmaßnahmen und Schutzklauseln vor- gesehen, um Härten zu vermeiden. Bei der Stillegung von Industriebetrieben könnte aus einem europäischen Wiederanpassungsfond die Hälfte der Umstellungskosten für eine neue Produktion übernommen werden. Außerdem soll die Freizügigkeit der Arbeits- kräfte innerhalb der Uebergangszeit schritt- weise hergestellt werden. Um hier keine Migverhältnisse entstehen zu lassen, hätte gleichzeitig ein weiterer Fond die erforder- lichen Mittel für die Förderung der unter- entwickelten Gebiete in Südeuropa zur Ver- fügung zu stellen. Spaak nannte für diesen Fond die Zahl von einer Milliarde Dollar, die in Jahresraten von 300 Millionen Dollar zur Verfügung stehen müßte. Zur Durchführung dieses Planes möchte Spaak möglichst wenig neue Institutionen schaffen, sondern zum Beispiel das Parla- ment der Montan-Union und den Montan- Gerichtshof für die Kontrolle der neuen Ge- meinschaft einsetzen. Nur wäre das Parla- ment entsprechend zu vergrößern, wobei die großen Länder einen stärkeren Anteil an Abgeordneten als bisher erhalten sollten. Im Verkehrswesen und der klassischen Ener- giewirtschaft könnte mit den bisherigen Methoden und Einrichtungen weitergearbei- tet werden, die Montan-Union sollte dabei die Energiewirtschaft übernehmen. Für die neue europàische Gemeinschaft wären außer- dem ein Ministerrat und ein europäischer Ausschuß als Exekutivorgam zu schaffen. Spaak hoffte, daß im Laufe der Ueber- gangszeit die Weisheit, die Gewohnheit und die Verpflichtung aus der gemeinsamen Arbeit dazu führen würden, daß im Mini- sterrat von der Notwendigkeit der einstim- migen Beschlüsse übergegangen werden könnte zu Mehrheitsbeschlüssen, um die An- wendung des Vertrages im Einzelfalle zu sichern.. Der israelische Ministerpräsident David Ben- gurion nat eigenhändig, wie unser Bild zeigt, eine Grenæfestigungsaktion Zur Sicherung vor ägyptischen Uebergriffen in der umstrittenen Gegend von Gaza eingeleitet. Inzwischen ist der englische Außenminister, Seluyn Lloyd, in Israel eingetroffen, wo er mit Ben-gurion und dessen Außenminister sowie mit dem britischen Botschafter in Tel Aviv die Lage im Namen Osten besprechen wird. Frankreichs Außenminister, Pineau, der seinen derzeitigen Aufenthalt in Neu Delhi um einen Tag verlängert kat, wird auf dem Rücweg Minister- prdsident Nasser in Kuiro besuchen und, wie aus Paris offiziell verlautet, Anfang April eine Rundreise durch Israel, Syrien und den Libanon machen. Auch Pineaus Besprechungen in diesen Ländern gelten dem nahöstlichen Problemkreis. Bild: AP Griechenland wendet sich an die UNO Die USA empfehlen neue britisch- griechische Zypern- Verhandlungen Athen.(Ap) Die griechische Regierung hat am Dienstag den förmlichen Antrag ge- stellt, die Zypern-Frage auf die Tagesord- nung der Vollversammlung der Vereinten Nationen zu setzen. Den Antrag Griechen- lands übermittelte der griechische Botschaf- ter Palamas dem UNO- Generalsekretar Hammarskjöld. Da der Antrag zunächst noch nicht dringlich gemacht wurde, wird Euler-Gruppe nennt Dehler-Bedingungen Von ihrer Erfüllung wird Rückkehr Bonn.(AP) Die„Demokratische Arbeits- gemeinschaft“, der die 16 aus der FDP- Fraktion ausgeschiedenen Bundestagsab- geordneten angehören, hat in einem Brief an den Bundes- und Fraktionsvorsitzenden der FDP, Dr. Dehler, eine Reihe von Be- dingungen genannt, von deren Erfüllung die Rückkehr der Gruppe zur FDP-Fraktion ab- hängig gemacht wird. Dies wurde am Diens- tag nach einer Sitzung dieser Gruppe von Teilnehmern bestätigt. Einzelheiten über die Bedingungen sind nicht bekannt. In einem Kommuniqué er- Klärt die Arbeitsgemeinschaft lediglich, es seien wichtige Beschlüsse über weiteres ge- meinsames Handeln und Vorgehen gefaßt Worden. Die Gemeinschaft will unter dem Vorsitz des Bundestags- Vizepräsidenten Schneider heute, Mittwoch, wieder zusam- mentreten. Sobald die Antwort von Dr. Deh- ler vorliegt, soll eine Pressekonferenz ver- anstaltet werden. zur FDP-Fraktion abhängig gemacht In dem Kommuniqué der Gemeinschaft wird weiter erklärt, sie habe am Dienstag eine Fraktionssitzung abgehalten, in der die „Haltlosigkeit der in den letzten Tagen aus Dehler-Kreisen verbreiteten Zweckgerüchte über angebliche Rückkehr- und Austritts- Absichten einzelner Mitglieder der Demokra- tischen Arbeitsgemeinschaft eindeutig fest- gestellt worden“ sei. Das führende Mitglied der Arbeitsgemeinschaft, Euler, hatte zuvor alle Behauptungen über eine angebliche Aufspaltung dieser Organisation als „frei erfunden“ bezeichnet und betont, die Gruppe der 16 Abgeordneten„steht nach Wie vor fest zusammen.“ Alle gegenteiligen Behauptungen seien Zweckgerüchte, die sich schon mehrfach als grundlos erwiesen hät- ten.— Dehler hatte am Montag auf einer Pressekonferenz in München mitgeteilt, es bestehe nunmehr Aussicht, daß„der größte Teil“ der aus der FDP-Bundestagsfraktion ausgeschiedenen 16 Abgeordneten in die Fraktion zurückehren werde. Zwischen Gesfern und Morgen Ohne Einschaltung des Plenums sollen die Aenderungsnovellen der CDU/CSU und der SPD zum KFriegsopfer-Versorgungsgesetz sofort dem Kriegsopfer-Ausschuß zugelei- tet werden, um in Anbetracht der Dringlich- keit der Aufbesserung der Kriegsopferren- ten keine Zeit zu verlieren. Die für Freitag vorgesehene Debatte über die Aenderungs- vorschläge der beiden Fraktionen fällt da- mit aus. Der neue baden- württembergische Land- tag wird voraussichtlich am 11. April zur konstituierenden Sitzung zusammentreten. 300 000 Mark soll die Bundesregierung nach einem Antrag von Abgeordneten der CDU/ CSU und der SPD außerplanmäßig als erste Hilfe den Hochwassergeschädigten im Gebiet des Rheins und seimer Nebenflüsse zur Verfügung stellen. Bei den Personalratswahlen für die Bun- desbahn haben die Kandidaten der Gewerk- schaft der Eisenbahner(GDED) über 75 Pro- zent aller Sitze gewonnen, teilte die Ge- werkschaft am Dienstag mit. Die GDED betont, sie werde sich mit allen gesetzlichen Mitteln für eine Verkürzung der Arbeitszeit einsetzen. Papst Pius XII. hat sich bei einer Privat- audienz für Bundesaußenminister von Bren- tano nachdrücklich für die Wiedervereini- gung Deutschlands als einen Beitrag zur Sicherung und Erhaltung des Friedens aus- gesprochen. Nach seiner Rückkehr aus Rom sagte Brentano am Dienstag auf dem Frank- furter Flughafen, der Papst habe das Thema der deutschen Wiedervereinigung von selbst angeschnitten. Einer verschärften Kontrolle werden seit kurzem in der Sowjetzone Doppelbriefe aus Westdeutschland und Westberlin unter- worfen. Mehrere tausend Beschlagnahmun- gen wurden damit begründet, daß in den Briefen Genußmittel befördert worden seien, Was gegen die Vorschriften verstoße. Gerhard Feine, der bisherige General- konsul in Genf, wurde zum neuen ständigen Vertreter der Bundesregierung beim Europa- rat ernannt. Ungesetzlich ist nach einer Entscheidung des Obersten Amerikanischen Bundesgerichts eine wenn auch zeitlich begrenzte Rassen- trennung an amerikanischen staatlichen Universitäten. Damit wurde ein Urteil des Obersten Gerichts des Staates Florida auf- gehoben, das der Universität Florida das Recht zugesprochen hatte, die Aufnahme eines farbigen Studenten so lange hinauszu- schieben, bis Vorsorge getroffen sei, daß da- durch kein„öffentliches Aergernis“ entsteht. 150 000 Tonnen Weizen aus Kanada will Ungarn einführen, das damit nach der Sowjetunion und der CSR als drittes kom- munistisches Land mit Kanada Vereinbarun- gen über Weizenkäufe eingegangen ist. Der Abschaffung der Todesstrafe für Mordfälle oder ihrer versuchsweisen Auf- hebung stimmte das britische Unterhaus in Zweiter Lesung mit 286:262 Stimmen zu. Als Antwort auf eine schwedische Pro- testnote, in der es hieß, daß durch in Nor- Wegen aufgelassene amerikanische Wetter- ballons der schwedische Flugverkehr gefähr- det werde, teilten die USA mit, daß künftig keine Ballons mehr aufgelassen würden, die schwedisches Gebiet überfliegen könnten. Außenminister Dulles ist in Bangkok ein- getroffen, wo er mit seinem thailändischen Kollegen, dem Prinzen Wan, ein Abkommen über die Errichtung eines Atom-Reaktors in Thailand unterzeichnete. Vor seiner Abreise aus Indonesien hatte Dulles in Dja- Karta betont, die USA würden Indonesien in keiner Weise zum Eintritt in die SEATO drängen. In Djakarta war der amerika- nische Außenminister von einer kleinen Gruppe vermutlich kommunistischer Demon- stranten mit dem Ruf„Nieder mit der SEATO“ empfangen worden.— Indonesiens Staatspräsident Sukarno hat eine Einladung der amerikanischen Regierung angenommen, in der nächsten Zeit die USA zu besuchen. Der kommunistische Weltgewerkschafts- bund will nach einer Meldung von Radio Prag seinen Sitz von Wien nach Prag ver- legen, Um Freiheit für alle Opfer der Aera Stalin bat die Deutsche Liga für Menschenrechte in Westberlin in einer Eingabe an den Minister- vat der UdSSR. Zahlreiche Stalin-Bilder sind in der Mos kauer Tretjakow- Galerie und in anderen Gebäuden abgenommen worden. Die Aktion dürfte mit der scharfen Kritik am Personen- kult um Stalin in Zusammenhang stehen. . sich die Vollversammlung erst in der Mitte November beginnenden Sitzungsperiode mit ihm zu befassen haben. Der Antrag ist eine Wiederholung des 1954 von der Vollver- sammlung als„5untunlich“ abgelehnten. Er lautet auf„Anwendung des Grundsatzes der Gleichberechtigung und Selbstbestim- mung der Völker im Falle der Bevölkerung der Insel Zypern“. Der Griechische Allgemeine Gewerk- schaftsverband hat den bereits angekündig- ten Generalstreik für Freitag ausgerufen. Seine Dauer soll später bekanntgegeben Werden. Dem Streik sollen eine„Zypern- Woche“ mit„Unterrichtung aller freien Na- tionen über die Zypern-Frage“, die Heraus- gabe eines„Schwarzbuches“ über die von den Briten in Zypern begangenen„Barba- renakte“ und eine öffentliche Geldsammlung kür die Fortführung des zypriotischen Be- freiungskampfes folgen. Ungebrochener Widerstand auf der Insel Der Führer der zypriotischen Partisanen- Organisation, ein ehemaliger griechischer Oberst, hat am Dienstag in Flugblättern seine Anhänger zu noch heftigerem Kampf gegen die Briten aufgefordert. Gleichzeitig drohte er allen schnelle und tödliche Vergeltung an, die etwa zu den Engländern übertreten soll- ten. Der Generalstreik der griechischen Be- völkerung ging auf der ganzen Insel weiter. Der amerikanische Botschafter in Athen, Cannon, setzte Außenminister Theotokis von der Erklärung in Kenntnis, die das Außenamt in Washington am Vortage zur Zypern-Frage abgegeben hatte und hob daraus hervor, daß die amerikanische Re- gierung von dem britischen Vorgehen gegen Makarios nicht vorher unterrichtet gewesen sei und daß es nach amerikanischer Ansicht jetzt das Wichtigste sei, wieder eine Atmo- sphäre zu schaffen, in der sich die Verhand- lungen neu anbahnen liegen. Er erinnerte daran, daß bei dem Verhandlungs-Abbruch bereits prinzipielle Einigung über die Selbstbestimmung Zyperns und ein„aus- gedehntes Maß von Selbstregierung als Uebergangsstadium“ erzielt gewesen sei. Ohne ein förmliches Interventionsersu- chen zu stellen, hatte die griechische Regie- rung am Montag durch ihren Geschäftsträger in Washington ihre Entrüstung über die De- portation vor Erzbischof Markarios ausdrük- ken lassen, mit der Großbritannien die in der Charta der Vereinten Nationen verankerten Menschenrechte und politischen Freiheiten verletzt habe. Sie hatte betonen lassen, daß die Verhandlungen mit Makarios durch die alleinige Schuld der Briten gescheitert seien, die nie ein aufrichtiges Streben nach einer gerechten Lösung hätten erkennen lassen. Interventionsantrag im US-Senat Achtzehn amerikanische Senatoren haben in einer gemeinsamen Entschließung die Regierung der Vereinigten Staaten zur In- tervention in London aufgefordert. Zur Be- Sründung des Antrages heißt es, die durch so viele amerikanische Nachkriegsleistungen erworbene Geltung in Griechenland sei aufs Spiel gesetzt, wenn die Vereinigten Staaten jetzt nicht Großbritannien klarmachten, daß „Führung im Namen der Freiheit statt Ge- walt im Namen der Unterdrückung“ in Zypern angebracht sei. r ai 1 8 eee 1 ee eee Seite 7 MORGEN Mittwoch, 14. März 1956 D Mittwoch, 14. März 1956 Gratwanderung Die Nationalversammlung hat mit großer Mehrheit der Regierung Mollet die von ihr Verlangten Vollmachten für Algerien erteilt. Verfassungstechnisch hat noch nie eine Re- Slerung so weitgehende Rechte zugestanden erhalten. Praktisch kann das Kabinett die gesamte bisherige Gesetzgebung für Algerien aufheben und für alle Gebiete des Landes neue Verordnungen mit Gesetzeskraft erlassen. Bemerkenswert ist die Mehrheit, die dem Kabinett das Vertrauen ausgesprochen hat. Sie umschließt ebenso die Kommunisten wie die gemäßigten Rechtsparteien um Pinay. Nur die Poujadisten und einzelne andere Vertretungen der extremen Rechten haben Nein-Stimmen abgegeben. Dabei mihbilligt die Rechte ebenso die Reformpläne der Regierung, wie die Kommunisten deren militärpolitishe Absichten Aber beide Flügelgruppen wollen in der Mehrheit ver- bleiben, in der Hoffnung, bald die Gegen- seite auszuschließen und damit die Regie- rung von sich selbst abhängig machen zu könmen. Den Kommunisten kommt es auf eine Kehrtwendung mehr oder weniger nicht an. Vor ein paar Wochen traten sie noch für einen algerischen Nationalstaat ein und heute lesen sich die Berichte über Algerien in ihrer Zeitung wie die trockenen Berichte eines neutralen Generalanzeigers. Morgen schon oder übermorgen wird man es viel- leicht wieder anders lesen können. Auf der Rechten wiederum denkt man, daß, wenn Mollet sich erst einmal auf die schiefe Ebene der Kriegsmaßnahmen begeben haben Wird, es keinen Einhalt mehr gibt, und dag dann bald die Rechte selbst die Regierung Übernehmen kann, da sie sich ja doch auf dds Kolonjalkrieg-Führen viel besser ver- steht als die Sozialdemokraten. Die kommunistische Haltung erklärt sich allerdings nicht nur aus innerpolitischer Rücksicht auf die erhoffte Volksfront mit den Sozialisten und den Anhängern von Mendes France. Auch nach den Londoner Bespre- chungen bleibt die Außenpolitik des Ka- binetts Mollet wesentlich auf andere Ziele Ausgerichtet als die ihrer Vorgänger, und das gefällt natürlich den Kommunisten. Die Sozialdemokraten bleiben von der Möglich- keit eines allgemeinen Abrüstungsabkom- mens mit den Russen überzeugt. In diesem Sinne hat Pineau in Karachi und Neu Delhi sich deutlich von Dulles“ Be- mühungen um eine Verstärkung des süclost- Asiatischen Militärbündnisses distanziert, in diesem Sinne verhandelt in diesen Tagen ihr Parteifreund, der ehemalige Staatspräsident Vincent Auriol, inoffiziell, aber wohl den- noch autorisiert in Moskau. Ein Abrüstungs- Abkommen würde nicht nur die Deutschland- Frage in ein wesentlich neues Licht Stellen, Wie Pineau unlängst sagte, auch in Algerien Wirken die weltpolitischen Spannungen ver- schär fend auf den Konflikt. Moskau ist kei- S veswegs ehne Einfluß auf die arabische Welt und eine allgemeine Entspannung würde die auswärtigen Einflüsse in Nordafrika auf ein Minimum reduzieren. So spielen Mollet und Pineau mit ihrer innenpolitischen und auhenpolitischen Grat- Wanderung ein gewagtes Spiel. Man kann nicht sagen, daß sie dabei nicht die Mehrheit der Nation hinter sich hätten. Zweifellos hört man hier eigentlich nur über ihre per- Sönliche Eignung und sachliche Kompetenz, eine so schwierige Politik zu meistern. Joseph Rovan Paris) Bestechungsversuch? Aussage steht gegen Aussage: Der Bundestagsabgeordnete der SD Dr. Arndt hat— laut dpa— in Limburg behauptet, für jede Abgeordneten-Stimme, Welche die Regierung Arnold bei der ent- scheidenden Abstimmung im Düsseldorfer Landtag hätte retten können, seien 100 000 Mark geboten worden; in Deutschland rolle das politische Geld wie nie zuvor. Der ehemalige Ministerpräsident von Nordrhein- Westfalen, Karl Arnold, da- gegen erklärt, diese Behauptungen seien frei erfunden. Ihm sei kein Fall dieser Art be- Kanntgeworden. Was ist nun Wahrheit? Nichts untergräbt das Vertrauen zum demokratischen Staat mehr, als derartige Urgeklärte politische Affären, die nach Hörensagen unerhörte Skandale sein sollen. Deshalb darf auch in diesem Fall nicht eher Ruhe gegeben werden, bis die behaupteten Bestechungsversuche an Düsseldorfer Land- bagsabgeordneten entweder bewiesen oder widerlegt worden sind. Die FDP hat schon seit längerem ein Weißbuch über diese Vor- gänge angekündigt, das aber leider noch micht vorliegt. So wenden wir uns an den Bundestagsabgeordneten Dr. Arndt mit der Bitte, seine in Limburg gemachten An- gaben zu ergänzen, indem er ohne Rücksicht Auf Parteien und Personen mitteilt, wer wem 100 000 Mark geboten hat. Je schnel- ler Licht in diese zwielichtige Geschichte kommt, um so besser. Es darf nicht der Eimdruck bestehen bleiben, als könne in der Bundesrepublik ungestraft versucht werden, Abgeordnete des Volkes mit un- lauteren Mitteln oder gar mit enormen Be- stechungsgeldern zu beeinflussen. Whe Machtwort in der Rassenfrage Washington.(AP) Einer am Montag vom Obersten Gericht der Vereinigten Staaten von Amerika getroffenen Entscheidung zu- folge müssen die Staatsuniversitäten Neger ohne Verzögerung und ungeachtet einer Prü- kung der aufkommenden Fragen zum Stu- dium zulassen. Damit wurde ein Entscheid eines höheren Gerichts von Florida unwirk- sam, nach dem die Zulassung des 48 jährigen Negers Hawkins zur Juristischen Fakultät der Universität Florida bis zu einer Prüfung verschiedener Umstände herausgeschoben werden sollte. Der Senat der Universität Ala- bama hat am Montag einen der Verantwort- lichen für die Demonstrationen gegen die Zulassung der Negerin Lucy, den 20jährigen Studenten Wilson, relegiert, drei weitere Studenten vorläufig suspendiert und Diszi- plinarstrafen gegen weitere 21 verhängt. sogenannten Ein Prozeß mit Hintergründigkeiten Die Spionage-Affäre Baranès wird vor einem Pariser Militärgericht verhandelt Faris, 13. März Vor dem Pariser Militärgericht spielt sich ein politisch höchst bedeutungsvoller Prozeß ab. Angeklagte sind der ehemalige General- Sekretär des Nationalen Verteidigungsrates, Jean Mons, einer der höchsten Beamten in Frankreich, der lange Zeit auch Generalresi- dent in Tunesien war und dem Unvorsichtig- keit im Amt vorgeworfen wird; weiter zwei Angestellte seiner Behörde, Turpin und La- brusse, die des Verrats militärischer Ge- heimnisse beschuldigt werden, und außerdem der Journalist Baranès, der die Geheimakten aus den Händen von Labrusse empfangen und Weitergegeben haben soll— allerdings ist es noch nicht klar, an wen. Die Schlüsselfigur des Prozesses ist Bara- nes, der in einer den Kommunisten nahe- stehenden Redaktion arbeitete und Mitglied der Kommunistischen Partei war. Baranès scheint aber eine sehr unklare Persönlichkeit Zu sein, da er geichzeitig in einem antikom- munistischen Netz tätig war, das von einem Polizeikommissar namens Dides aufgezogen worden war, der im Auftrag des damaligen Polizeipräsidenten Baylot handelte. Von Di- des bezog Baranès verhältnismäßig hohe Ein- künfte, dafür informierte er ihn über interne Vorgänge in der Partei. Heute behauptet Baranès, immer als na- tionalbewußter Mann im Auftrag der Polizei gearbeitet zu haben, um den Quellen auf die Spur zu kommen, durch welche die Kommu- nisten über wichtige militärische Beschlüsse über die Kriegführung in Indochina infor- miert wurden. Im Anfang der Untersuchun- gen allerdings hatte er sich als überzeugter Kommunist ausgegeben. Kommissar Dides und Polizeipräsident Baylot standen rechts- radikalen Kreisen nahe, die im Frühjahr 1954 die später in der Tat eingetretene Re- gierungsübernahme durch Mendes-France und seine Freunde befürchteten. Es scheint nun, daß diese Herren davon überzeugt waren, daß Mendès-France und der ihm nahestehende Politiker Mitterand, der in der Regierung Mendès-France In- nenminister wurde, mit den Kommunisten unter einer Decke steckten. Da die Kommu- nisten über die Besprechungen des Natio- nalen Verteidigungsrates informiert wur- den, versuchten sie, Mitterand, der als Mi- Von unseren Korrespondenten nister in den vorhergehenden Kabinetten am Verteidigungsrat teilgenommen hatte, als den Informator bloßzustellen. Sie gingen so weit, über Baranès„Beweismaterial“ tatsächlich herstellen zu lassen. Währenddessen kam Mendeès-France an die Regierung und Mitterand wurde Innen- minister. Der Polizeipräsident Baylot wurde abgelöst. Weder er, noch der abtretende In- nenminister— ebenfalls ein Feind von Mendes-France— informierten ihre Nach- folger von der laufenden Untersuchung, die Kommissar Dides im Auftrag seiner ehe- maligen Vorgesetzten im geheimen gegen den amtierenden Innenminister fortsetzte. Eine andere, für diese Spionageangelegen- heit kompetente Polizeiabteilung kam die- sen Machenschaften aber auf die Spur, ver- haftete Dides, der keinerlei offiziellen Auf- trag hatte, und fanden bei ihm Geheim- dokumente aus dem Verteidigungsrat, die ihm Baraneès zugespielt hatte und die er als Beweismaterial gegen Mitterand auslegen wollte. Dides und seine Auftraggeber versuchten Weiterhin, Mitterand und Mendeès-France zu verdächtigen, und ihre Anschuldigungen wurden von einer so ernst zu nehmenden Persönlichkeit wie dem ehemaligen Mini- sterpräsidenten Bidault in der Kammer öffentlich vorgebracht. Bidault mußte sich einige Monate später förmlich bei Mendes France entschuldigen. Die wenig erfreuliche Angelegenheit wirkte sich zur damaligen Zeit auch auf außenpolitischer Ebene aus, da die Gegner von Mendeès-France nicht an- standen, auch ausländischen Ministern ihre Anschuldigungen gegen den amtierenden Regierungschef nahe zu bringen. Der Prozeß läßt vieles im unklaren, da niemand weiß, für wen die Angeklagten nun eigentlich gearbeitet haben sollen(ausge- nommen wird Mons, dem man nur zu groge Vertrauensseligkeit vorwirft). Wahrscheinlich für die Kommunisten, denen die Polizei aber nicht auf die Spur kommen will, weil sie damit wahrscheinlich ihre eigenen Informa- tionen innerhalb der Partei bloßstellen Würde. Dides, der heute poujadistischer Ab- geordneter ist, arbeitete auch mit amerika- nischen Dienststellen. Die sozialistische Regierung Mollet ist be- müht, sich auch der leisesten Einflußnahme auf den Prozeß zu enthalten. Am Dienstag wurde Mitferand, der gegenwärtig Justiz- minister ist, als Zeuge vernommen. Es ist Ihm leichtgefallen, die Anschuldigungen von Baranès zu entkräften. Aber wo man auch immer den Prozeß angreift, stößt man schnell auf Fintergründigkeiten. Man spürt die Kampagne der extremen Rechten, die wie zu den Zeiten der Affäre Dreyfuß auch vor Fälschungen nicht zurückschreckt, um demo- Kratische Staatsmänner zu diffamieren, und Man weiß, wie schwer es ist, aus der Luft Segriffene Anschuldigungen später völlig zu entkräften. Landbeschaffung wird schwierig Für die Bundeswehr ist nicht genug Gelände verfügbar Von unserem Korrespondenten Ernst Weger Hannover, im März Wie zu erwarten war, stößt das Vorhaben des Bundesverteidigungsministeriums, für die Bundeswehr rund 100 000 Hektar Land zu beschaffen, auf erhebliche Schwierigkei- ten. Obwohl sich, nach Angaben des Mini- steriums, die Hälfte der benötigten Flächen im Besitze der öffentlichen Hand befindet, sind große Teile davon land wirtschaftlich und gewerblich genutzt oder besiedelt und deshalb nicht innerhalb der gebotenen Frist verfügbar. Das trifft besohders für Gebiete zu, in denen vertriebene Landwirte woh- nen, die ihre neue Heimat nun wieder räu- men sollen, ohne zu wissen, wo sie dann unterkommen können. Zu der Landenforderung des Bundes- verteidigungs ministeriums kommen noch die Wünsche der ausländischen Streitkräfte, die sich dagegen wehren, dag ihre Manöver- Plätze verkleinert oder überbelegt werden. Außerdem wird die vorsorgliche Beschaf- tung von Flächen für Aufgaben, die im all- gemeinen öffentlichen Interesse liegen, wie zum Beispiel für den Straßen- und zivilen Flughafenbau, immer komplizierter und EKostspieliger. Für die neuen Bundeswehr- Noch kein Gleichschritt mit Moskau Jugoslawien zieht die Bilanz des Parteitags der Sowjet-KP Von unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau Auf der sechsten Plenarsitzung des Zen- tralkomitees der Kommunistischen Partei Jugoslawiens, die am Dienstag in Belgrad in Anwesenheit von Staatspräsident Tito eröffnet wurde, forderte der Sekretär des Exekutivkomitees des ZK, Rankovic, eine Verstärkung der ideologischen Aufklärungs- arbeit der Kommunisten im Volke.(AP) Belgrad, im März Mit einer beinahe wissenschaftlichen Gründlichkeit hat man im Lande Titos alle Redeili und Resolutionen des Moskatfer Par- tei-Kongresses untersucht. Mehr denn je sind die jugoslawischen Titoisten felsenfest davon überzeugt, daß es nicht sie waren, die sich den neuen Doktrinen des Kreml- Füh- rungskollektivs näherten, sondern daß Mos- kau sowohl partei- ideologisch als auch auhenpolitisch die sich in der jüngsten Ver- gangenheit als einzig richtig erwiesenen Prinzipien des Titoismus übernommen habe. Wenn Moskau heute die Zweiteilung der Welt ablehnt, wenn Chrustschow bekennt, daß die Formen des Ueberganges zum So- zialismus veränderlich sein können, daß der Sozialismus auch ohne Bürgerkrieg, das heißt, mit parlamentarischen Methoden ver- Wirklicht werden kann und daß eine Zu- sammenarbeit mit sozialistischen Bewegun- gen, die verschiedene Ansichten über die Methoden zur Erreichung des Sozialismus vertreten, möglich ist, dann sind dies alles Thesen, so behauptet man heute in Belgrad, die seit Jahren zu den Grundprinzipien der Innen- und Außenpolitik Titos gehören. Allerdings stellt man in Belgrad auch eine ganze Reihe von„Minuspunkten“ her- aus, die nach wie vor einem völligen Gleich- schritt mit Moskau hindernd im Wege ste- hen. Der 20. Moskauer Partei- Kongreß hat zwar— auf diesen Unterschied der Auf- fassungen verweisen Jugoslawiens Titoisten besonders scharf—„verschiedene Wege zum Sozialismus“ anerkannt, aber man hat nicht gewagt, auch die wichtigste Folgerung aus dieser Erkenntnis zu ziehen, nämlich, daß es deshalb auch„verschiedene konkrete Er- scheinungsformen des Sozialismus“ geben kann, wie zum Beispiel die in Jugoslawien verwirklichte Verwaltung der Fabriken und Betriebe durch Arbeiterräte. Tito hat in keiner Phase der sich wan- delnden guten oder schlechten Beziehungen schen Hauptziele, nämlich die Schaffung einer umabhängigen J BalKarl- Förderation aufgegeben. Wird die SowWjetunion, so fragen die Theoretiker des Titoismus, die auf dem 20. Parteikongreßg beschlossenen Grundsatze von den„ver- schiedenen Wegen zum Sozialismus“ auch in dern bisher so scharf an den ideologischen und machtmäßigen Zügeln gehaltenen Volks- demokratien Osteuropas wirksam werden lassen? Können sich in diesen Staaten in der Praxis nun wirklich eigenständige kon- krete Formen der Wirtschaftsplanung und der staatlichen Verwaltungsformen heraus- bilden, ohne daß, wie es bisher der Fall War, ohne Rücksicht auf Verluste stur und Zzwamgsmäßig unter allen Umständen das SowWjetsystem nachgeahmt werden mußte? Aber da ist noch ein anderer gewichtiger Stein des Anstoßes: Mam erwartete in Jugo- slawien vom 20. Parteikongreß in Moskau ein Ereignis ganz besonderer Art, nämlich die Auflésung des Kominform, also jener Onganisation, die seit 1948 einen Kampf auf Leben und Tod gegen den Titoismus führte und die auch heute noch die neue Freund- schaft Belgrad-Moskau nur widerwillig an- erkennt. Dieses Geschenk machte der Mos kauer Kongreß den Titoisten nicht. In die- sem Zusammenhang sind in Belgrad be- kanntgewordene Nachrichten interessant, nach welchen Tito auf seiner im kommen- den Sommer geplanten Reise nach Moskau Auch einigen Hauptstädten der osteuropä- ischen Volksdemokratien einen offiziellen Staatsbesuch abstatten wird. zur Sowjetunion eine seiner außenpoliti- Süd-osteuropatschen Ag. P Uebungsplätze macht sich das Fehlen von Ländereien auch deshalb störend bemerk- bar, weil die wenigen freien Räume zu klein sind für die weittragenden Waffen. Viele der zum Abrunden dieser Plätze ge- eigneten Flächen stehen zur Zeit nicht Zur Verfügung. Im Bereich der britischen Rheinarmee, vor allem in der Lüneburger Heide, wo sich das größte zusammenhängende NATO-Ma- növergebiet Westeuropas befindet, wird neuerdings wieder über eine mangelhafte Zusammenarbeit deutscher und britischer Stellen geklagt, worunter auch die geplan- ter Landkaufe für die Bundeswehr leiden. 80 Haben jetzt britische Panzerübungen ge- Facle in jenen Gebieten begonnnen, in denen wegen der Frostaufbrüche die Straßen ge- sperrt werden müssen Obwohl! sich das Bundesverkehrsministerium rechtzeitig ein- schaltete, wurden größere Straßenschäden verursacht. Bauern und Mittelstand fordern ein Raumordnungsgesetz (dpa) Eine Obstruktion der ländlichen Grundbesitzer gegen die Landbeschaffung für die Streitkräfte kündigte der Präsident des Hessischen Bauernverbandes, Kurt Wittmer-Eigenbrodt, in Bad Godesberg an. Die Bauern würden zu dem Mittel der Ob- struktion greifen, wenn Bundesregierung und Bundestag nicht die seit langem von der Landwirtschaft geforderte Raumord- nung einleiten würden, durch die die Land- ansprüche der verschiedenen staatlichen In- stanzen über eine neutrale Stelle mit den Erfordernissen der Landwirtschaft in Ein- klang gebracht würden. Auch der Mittelstandsplock setzt sich da- für ein, die Enteignung von Grund und Boden nach Umfang und Standort sinnvoll zu regeln. Er fordert daher ein Raum- ordnungsgesetz für das Bundesgebiet. Wie der Mittelstandsblock mitteilte, haben auf einer Tagung in Bonn, an der Bundestags- abgeordnete, Vertreter der Wirtschaftsver- bände und Fachexperten des Mittelstandes teinahmen, auch die Parlamentarier das Raumordnungs-Gesetz als vorrangig be- zeichnet. NATO denkt auch an die Zivilisten Sachverständige empfehlen umfassende Schutzmaßnahmen— doch wer soll das bezahlen? Bonn, 13. März Der Schutz der Zivilbevölkerung im Falle eines Atomkrieges ist eine Hautpsorge der NATO-Mächte. Eine Gruppe von Sachver- ständigen der NATO hat Empfehlungen hierzu ausgearbeitet, über die in Bonn Ein- zelheiten bekannt wurden. Hauptziel jeder Notstandsplanung muß es nach diesen Emp- fehlungen sein, in den ersten zehn Tagen eines künftigen Krieges die Ordnung im Lande im größtmöglichen Umfang aufrecht zu erhalten. Wenn die kritischen ersten zehn Tage überstanden seien, würden sich die organisatorischen und verwaltungsmäßi- gen Kriegsmaßnahmen so weit eingespielt haben, daß man kein Chaos mehr zu be- fürchten brauche. Nehme man dem Gegner die Hoffnung auf ein solches Chaos durch rechtzeitige Vorbereitungen im Frieden, dann werde dieser Gegner voraussichtlich überhaupt nicht zu massierten Atomangrif- fen übergehen, da er ja seinerseits mit der „Vergeltung“ rechnen müsse. Die Maßnahmen zum Schutz der Zivil- bevölkerung und zur Aufrechterhaltung der staatlichen Ordnung gliedern sich in Luft- schutz(im weitesten Sinne), bodenständige Verteidigung und allgemeine Notstands- maßnahmen. Die Luftschutzmaßnahmen reichen von der Organisation des Luftschutzhilfsdienstes über den Bau von Schutzräumen bis zum „Ausweichen“, das heißt der Evakuierung der Zivilbevölkerung aus den Großstädten und den dicht bewohnten Sied- lungsräumen. Die bodenständige Verteidi- gung dient der aktiven Luftabwehr und dem Schutz von wichtigen Objekten gegen Sabotage und feindliche Kommandounter- nehmen, Die allgemeinen Notstandsmaßnah- men umfassen alle die Maßnahmen, die dazu dienen, um das Staats- und Wirtschafts- leben intakt zu halten. Hierbei müssen die zuständigen Regie- rungsstellen in den NATO-Mitgliedstaaten prüfen, in wie weit zentrale Regelungen er- forderlich sind und welche Maßnahmen von unteren Verwaltungsstellen in eigener Regie getroffen werden können. Im Falle eines Atomkrieges werden die unteren Verwal- tungsstellen weitgehend auf eigene Initia- tive angewiesen sein, doch wird ein Groß- teil der Verwaltungsmaßnahmen immer noch von einer Zentrale aus getroffen wer- den müssen. Dabei ergibt sich die Notwendigkeit einer Ausweichstelle für die Zentrale, da damit Serechnet werden muß, daß sich die ersten Angriffe des Gegners aus der Luft— sei es durch Bombardierung, sei es durch Luft- landetruppen— gegen die Regierungssitze richten würden. Auch die Bundesregierung wird sich über kurz oder lang mit diesem Problem zu beschäftigen haben. In den USA ibt es bereits eine atombombensichere Aus- Weichzentrale, von der aus die Regierungs- Organe bei einer Bombardierung Washing- tons weiter ihre Anweisungen erteilen können. Um die Versorgung der Bevölkerung mit den notwendigen Lebensmitteln und Ge- brauchsartikeln zu sichern, müßten recht- zeitig Vorratslager angelegt werden. Sie sollen so gelegen sein, daß die reibungslose Versorgung der Wohngebiete und der„Aus- Weichquartiere“ der evakuierten Großstädter gewährleistet ist. Von den 15 Millionen Men- schen, die in den westdeutschen Großstädten leben, würden voraussichtlich im Kriegsfalle fünf Millionen evakuiert werden, In länd- lichen Bezirken müßten rechtzeitig Auf- nahmequartiere bereit gestellt werden. Bei dem Wohnungsmangel in der Bundesrepu- blik könnte dies nur in der Form ge- schehen, daß man neue, winterfeste Quar- tiere baut, die in Friedenszeiten eventuell für land wirtschaftliche oder Lagereizwecke genutzt werden könnten. In diesem Zusammenhang ist der Ge- danke der Patenschaften zwischen Land- gemeinden und Großstädten aufgetaucht. Bereits im Frieden könnten die Landgemein- den in den Aufnahmegebieten für die Eva- kuierten Patenschaften für bestimmte Städte Übernehmen, deren Einwohner dann im Ernstfalle in diese Patenschafts-Gemeinden geschickt werden könnten. Auch die„Entballung“ der Industrie- gebiete spielt in den NATO-Planungen eine Rolle, Rechtzeitig müßten sich die Industrie- Werke nach Ausweichsmöglichkeiten um- sehen und schon im Frieden durch Errich- tung von Zweigwerken mit Unterkunfts- möglichkeiten für die Belegschaft in länd- lichen Bezirken die Grundlagen für ein späteres Ausweichen aus den Hauptindu- striegebieten schaffen. W. M. Horbach(APF) Anklage gegen Schörner erweitert München. Dt.-Eig.-Ber.) Die Anki schrift gegen den ehemaligen General marschall eFrdinand Schörner, die in läufiger Fassung schon vor Monaten fel gestellt war, wird nun erheblich erwel Werden müssen. Wie das bayerische Jud ministerium am Dienstag bekanntgabh der Untersuchungsrichter auf Antrag Generalstaatsanwalts die Voruntersuc! auf ein Verbrechen des Totschlags g dehnt. Schörner hatte diese Voruntersuch Ende September 1955 selbst beantragt, dem die Generalstaatsanwaltschaft zweier Verbrechen der miglungenen Au tung zum Totschlag hinreichend verdich befunden hatte. Weiterhin läuft Segen sah ner ein Disziplinarverfahren. Er Hat ig schen vor dem Verwaltungsgericht in 1 chen seine Anerkennung als Heimen eingeklagt, wogegen das bayerische Arbe ministerium jedoch Berufung eingelegt) Der Verdacht des Totschlags stützt; auf die Aussage eines erst vor kurzemz russischer Gefangenschaft zurückgekeln ehemaligen Generalmajors. Demnach Schörner im März 1945 bei Mährisch- O die Erschießung eines Soldaten ange den er betrunken angetroffen hatte,— DU die Ausdehnung der Voruntersuchung deren Abschluß weiter verzögert, weil 2 reiche neue Zeugen vernommen 1 müssen. Sozialer Wohnungsbau durch Kasernen-Räumung nicht i Bonn.(dpa) Das Bauprogramm für sozialen Wohnungsbau wird durch die mung von Kasernen für die Bundeswehr u die damit verbundene Errichtung von 10% Ersatzwohnungen nicht beeinträchtigt; dieses Bauprogramm sind im Nachtragebüt halt 1955 des Verteicigungs minister 88 Millionen Mark bereitgestellt wol Dies gab am Montag das Wohnungsbaum sterium in Bonn bekannt. Als Ersatz für die Kasernen, die erst geräumt werden, sollen 5000 Wohnungen die bisherigen Bewohner gebaut werde 11000 Wohnungen sollen für die So zomen- Flüchtlinge errichtet werden, die g bereits für die Bundeswehr freigemacd Kasernen untergebracht wurden und; ausqduartiert werden müssen. Um die terbringung der Flüchtlinge zu beschlen gen, ist vorgesehen, den Wohnungsbau! diese Gruppe vorwegzunehmen. Luxemburg studiert die Frage der Moselkanalisierung Luxemburg.(VWD) Die luxemburg Regierung werde die Frage der Moselken lisierung ohne vorgefaßte Meinung stud ren, und es sei Aufgabe der Sachverstand gen, die Auswirkungen der Kanalisierm auf die luxemburgische Wirtschaft fest stellen, erklärte der luxemburgische sterpräsident und Außenminister, Jos Bech, dem Staatssekretär im französisch Außenministerium, Maurice Faure, 1. einer ersten Unterredung über die Mos Kanalisieruig nach Luxemburg gekonm War. Wie aus einem gemeinsamen Komm Niquè hervorgeht, unterrichtete Faure d luxemburgischen Ministerpräsidenten 5 die in den letzten Wochen zwischen raf reich und Deutschland geführten Bes chungen und versicherte, daß die deut und französische Regierung nicht die 4 sicht hatten, die Rechte Luxemburgs Anliegerstaat der Mosel zu mißacht Luxemburg sei bisher nicht zu den Ges chen hinzugezogen worden, weil sie 2 reiche ausschließlich Frankreich und Deutz land interessierende Fragen betrafen. Die deutsch- französischen Saarbesg! chungen, in deren Rahmen auch die Mo Kanalisierung erörtert wird, werden Samstag in Paris zwischen Bundesaußz minister von Brentano und dem Franz schen Außenminister Pineau fortges werden.. Baulandbeschaffungsgesetz nicht verfassungswidrig Karlsruhe.(dpa) Das Baulandbesd kungsgesetz vom 3. August 1953 steht neh im Widerspruch zum Grundgesetz. Die Entscheidung fällte am Montag der En Senat des Bundesverfassungsgerichtes. Vor der Verabschiedung dieses Baulam beschaffungsgesetzes hatten die Verve tungsgerichte über Zulässigkeit und Umfal von Enteignungen zu entscheiden, über“ Höhe der jeweiligen Entschädigung d ordentlichen Gerichte. Das Baulandbesd fungsgesetz hat dagegen alle Entscheid gen einheitlich besonderen Baulandban mern und Baulandsenaten bei den Lal gerichten und Oberlandesgerichten über gen. Für das Verfahren sind besondere 5 stimmungen gültig, die von den allgeme nen Vorschriften der Zivilprozegordnu abweichen. Zwei norddeutsche Gerichte waren d Auffassung, daß die Zusammensetzung d. Baulandkammern und das vom Bauland gesetz vorgesehene Verfahren nicht de. „Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichte im Sinne des Artikels 14 des Grundgesei entsprächen. Aus diesem Grund hielten d beiden Gerichte das Baulandbeschaffung gesetz für verfassungswidrig und riefen di Bundesverfassungsgericht an. Kurz berichtet 170 Atomminister Franz Josef Strauß% Ende April zu einem l4tägigen Besuch net den USA reisen. Der Minister folgt einer Ei ladung seines Namensvetters Lewis Stral des Vorsitzenden der amerikanischen Aton energiekommission. Mit der Lieferung von schwerem Was im Rahmen des Eisenhower-Programms kriedlichen Anwendung der Atomenels habe die USA begonnen. Die erste aus 16 10 nen bestehende Lieferung ist für Grofbrit, nien(Ii Tonnen) und Frankreich bestimmt In Moskau gestorben ist im Alter 64 Jahren Borislaw Bierut, der 1 Sekretär der polnischen Kp und ehemal Staatspräsident Polens. Friedrich Graf v. Toggenburg, 05 frühere österreichische Innenminister, i8l Bozen im Alter von 90 Jahren gestorben,“ War von 1913 bis 1917 Statthalter in Tit anschließend bis 1918 Minister des Innern 10 Kabinett Seidler, und von 1921 bis 1923 Vertreter der deutschen Südtiroler geordneter im italienischen Parlament. o r. r.. 2 N Ga 8. J ĩ˙ ů ũ ³ ͤoMAA ß ̃ ²̃Ü7½'!.ĩW 1956/ U e Hörner ö Die Anti * Generali „ die in onaten fe lich erwe rische q Fanntgab, Antrag runtersuqg chlagg ag runtersuaa Antragt, altschaft genen A nd verdich t Segensa, Er hat ing richt 1 Heinke ische Athen eingelegt Es stützt r kurzem rück gekenn Demnach! ihrisch-O m àngeorch latte.— uf suchung u ert, weil zu men pere urch die 5 ndeswyehr u ng von 10% rächtigt. u beschlen nungs bau! iert lisierung den Gespt⸗ eil sie 200 und Deutz Ses Baulalt die Verve und Umar ädigung d Handbesch Entscheidu“ Baulandka 1 den Lan ten übers esondere 5. en allgeme ozeBBordnu Waren d usetzung d. m Baulant nicht de m Gerichten rundgesen d hielten d beschaffung ad riefen d g t Strauß t Besuch 1 igt einer Ii Ewis Stral schen Aton erem Was ogramms 1 Atomenels“ e aus 16 L „Grohbrite“ h bestimmt m Alter. „ deer e d ehemals nburg, 00 nister, ist! gestorben,“ ter in Tie es Innern if bis 1923 tiroler 1ament. Nr. 62/ Mittwoch, 14. März 1956 ——5ð5i Frau Konsul darf nie fehlen Deutschlands erster weiblicher Konsul ist seit drei Jahren in Houston/ Texas tätig Allmorgendlich, wenn Deutschlands erster weiblicher Konsul, Dr. Margarete Sztollar- Groewel, in der Texas-Stadt Houston von jhrem Haus ins Konsulatsgebäude fährt, grüßen die Nachbarskinder mit einem unbe- kümmerten„Wie geht's Gretchen!“ Und das hat seine besondere Bewandtnis. Schuld an dem vertraulichen Gruß ist ein Dackel, der jüngst seinen Einzug im Houstoner Vorort Briar Croft hielt. Dackel als„typisch deutsche Hunde“ hören in Texas und auch an anderen Ecken der Vereinigten Staaten häufig auf den Namen „Gretchen“. Nun gibt es außer dem Dackel unter den Nachbarskindern der EKonsulin eine stubsnasige Göre, die Gretchen heißt. Die Kleine beklagt sich bitter bei Frau Dr. Groe- wel, daß sie einen Hundenamen hätte. Die Ronsulin als Vertrauensperson auch der Kin- der ihrer Nachbarschaft konnte das Migver- ständnis unter Hinweis auf ihren eigenen Vornamen Margarete schnell beseitigen. Seit dem klingt es ihr täglich aus Kinder- kehlen fröhlich entgegen:„How are you mis morning, Gretchen?“ Dr. Margarete Groewel, unter diesem Namen als Hamburger Bundestagsabgeord- nete bekannt, bis zu ihrem Eintritt in den Konsulardienst 1953, erzählt diese heitere Begebenheit gern, bevor sie sich über die eigenen Probleme äußert, mit denen sich eine Frau in der Stellung eines deutschen Konsuls auseinanderzusetzen hat. In den Ver- einigten Staaten, dem klassischen Land höchstentwickelter weiblicher Gleichberech- tigung, hat sie es in manchem leichter als ihr männlicher Kollege. Dennoch forderte es namentlich anfänglich viel Takt, den zahl- reichen amerikanischen Frauenverbänden klarzumachen, daß auch ein weiblicher Kon- sul nicht zuerst Frau, sondern Staatsbeamter ist und alle an ihn herantretenden Fragen genau so zu behandeln hat, wie sein männ- licher Kollege. Dabei kann es schon ge- schehen, daß die Sprache des weiblichen Her- zens und die Sprache der Pflicht miteinander in Widerstreit geraten, Als Konsul muß auch die Frau auf die Stimme der Pflicht hören. Dennoch glaubt Dr. Groewel, daß die Frau im Konsulardienst manche Dinge auf Grund ihrer spezifisch weiblichen Anlagen mit besonders glücklicher Hand anfassen kann. Sie denkt dabei an ein noch sehr frisches Ereignis. Vor dem„Woman and Pro- „Warum den Beruf aufgeben!“ Viele Schwedinnen möchten nicht nur Hausfrau sein Auch für die Frau des schwedischen Minister präsidenten rasselt morgens um sieben Uhr der Wecker. Ein schnelles ge- meinsames Frühstück mit dem Ehemann und den beiden Söhnen, ein kurzes„Hej“ zum Abschied, und sie muß zur Schule, wo sie als Studienrätin in Mathematik und chemie unterrichtet. Und während ihr Mann vielleicht daheim noch am Caffee- tisch die Morgenzeitungen studiert, hat für Frau Erlander, die Gattin des schwedischen Ministerpräsidenten, der Dienst bereits be- gonnen. So überraschend es vielleicht für man- chen klingen mag: viele verheiratete Schwe- dinnen wollen arbeiten, obwohl sie es gar nicht nötig hätten, einem Beruf nach- zugehen. Bleiben wir bei dem Beispiel der .. Geschirr Rachel, Waschbecken, Bedewannen Frau des Minister präsidenten. Aina Erlan- der Unterrichtet Tag für Tag an einer höhe- ren Mädchenschule in Stockholm. Das tat sie bereits, als ihre beiden Söhne noch klein waren und der mütterlichen Pflege ganz besonders bedurften.„Warum sollte ich da wohl heute meinen Beruf aufgeben?“ sagte kürzlich Frau Erlander, als sie gefragt wurde, wie lange sie wohl noch Studienrätin bleiben werde.„Mein Mann hat niemals verlangt, daß ich meinen Beruf aufgebe, zumal er weiß, was Arbeit für mich bedeu- tet. Wirtschaftlich allerdings lohnt es sich kaum, denn mit dem, was mir vom Gehalt verbleibt, kann ich gerade die Hausgehilfin bezahlen.“ Also Arbeit um des Berufes willen. Ob- Wohl es sich finanziell kaum lohnt, gehen jahrlich mehr und mehr e verheiratete Frauen einem Beruf nach. In Schweden werden die Ehegatten gemeinsam besteuert, und 80 fällt ein nicht unerheblicher Teil der Ein- künfte wieder weg. Frau Erlander bezifferte ihr Jahresgehalt mit 16 000, das ihres Man- nes mit 51 000 Kronen— nach deutschem Geld also zusammen etwa 54 00 DM. Zum Sparen bleibt nichts übrig, da die Steuer- schraube fest angedreht ist. Ein gutes Drit- tel des Arbeitseinkommens wird von der öfkkentlichen Hand eingestrichen. Das alles hindert aber die verheiratete Schwedin nicht daran, im Beruf„ihren Mann zu stehen“, Während noch 1950 etwa 237 000 verheiratete Frauen einen Beruf ausübten, hat sich diese Zahl— bei einer Gesamtbevölkerung von nur sieben Mil- Am 17. März feiert die Politikerin Frau Dr. h. c. Ministerialrat a. D. Helene Weber, Mitglied des Bundestages, ihren 75. Geburts- tag, Heéelene Weber ist seit 1917 im politi- schen Leben tätig. Sie war Leiterin und Mitbegründerin der Sozialen Frauenschaft in Köln und 1919 Mitglied der Nationalver- sammlung in Weimar. Bis 1933 gehörte sie als Mitglied der Zentrumsfraktion dem Reichstag an. Seit 1949 ist Helene Weber in der Bundestagsfraktion der CDU/CSU. Wohlfahrts- und Fürsorgewesen sind ihre Hauptaufgabengebiete. Foto: dpa lionen— auf 350 000 im Jahre 1955 erhöht. Die Zahl der verheirateten und unverheira- teten Frauen in der schwedischen Wirtschaft betrug bereits vor fünf Jahren 825 000. Die Zahl der berufstätigen Männer war im glei- chen Jahr nur knapp dreimal so groß. Be- sonders groß ist der Anteil der Frauen im Handel und im öffentlichen Dienst. Von den 925 000 Weiblichen Arbeitskräften waren 377 000 Angestellte, 361 000 Arbeiterinnen und— auch das mag vielleicht überraschen — 387 000 selbständige Unternehmerinnen. Die Chefin spielt also in diesem Lande eine ganz besondere Rolle, und sie ist sich dessen durchaus bewußt. Es gibt kaum einen Beruf, der der Schwedin verschlossen ist. Auch in den drei Wehrmachtsteilen der Streitkräfte versehen Schwedinnen ihren Dienst. Der letzte Beruf, den sich die Schwedin erschlossen hat, ist der des Seelsorgers. Auch der schwedischen Wirtschaft mangelt es an Arbeitskräften. Und während in der Bundesrepublik die Konjunktur erst neueren Datums ist, stehen der schwedischen Frau aufgrund der seit Jahren anhaltenden Voll beschäftigung schon lange alle Türen offen. Zwar gibt es genügend Stimmen, die immer Wieder vor den Gefahren für Heim und Familie war- nen, die durch die Berufsarbeit der Frau entstehen: Aber sie finden kaum Gehör, zumal die gesamte schwedische Wirtschaft auf die weiblichen Arbeitskräfte angewiesen ist. Uebrigens nahm im vergangenen Jahr auch in der Bundesrepublik die Zahl der Weiblichen Beschäftigten um 408 000 zu. Die meisten Frauen kamen aus der sogenannten stillen Reserve, waren also Frauen, die bis- her nicht als Arbeitssuchende registriert Waren. Es zeichnet sich die Tendenz ab, daß mehr und mehr verheiratete Frauen einem Beruf nachgehen möchten. In Deutschland arbeiten verheiratete Frauen wohl in erster Linie, um die häuslichen Finanzen aufzu- bessern. Aber auch bei uns gibt es bereits viele Fälle, wo es einer Frau darauf weniger ankommt, wenn auch ihr Wunsch nach einem eigenen Berufsleben lange nicht 80 ausgeprägt wie bei der Schwedin ist. Internationale Frauenverbände verlan- gen von der zuständigen UNO- Organisation, daß sie für bessere Ehegesetze in den der UNO angeschlossenen Ländern sorge. Wäh- rend die Italienerin, Französin, Belgierin und Griechin einen Ehebruch mit Gefängnis büßen muß, ginge der Mann meistens frei aus, vorausgesetzt, daß er Diskretion wahrt. fessional Club“ sollte sie einiges zum Thema Deutschland erzählen., Ihre Zuhörer wollten sich vor einer Europareise über die Verhält- nisse in der Bundesrepublik unterrichten; sie wollten einen„Wirtschaftswunder-Bericht“ Die Konsulin sprach darüber. Sie bat aber die zukünftigen Deutschland-Besucher, über den Zeichen des Wirtschaftswunders nicht die Kehrseite zu übersehen: Eiserner Vor- hang, Flüchtlinge und Spätheimkehrer aus sowjetischer Gefangenschaft. Zweimal 24 Stunden nach diesem Abend wurden zwei Kisten mit Herrenanzügen im deutschen Konsulat abgeliefert. Sie enthiel- ten keinen Hinweis auf die Namen der Spen- der. Spontan hatten— kennzeichnend für die besondere Art amerikanischer Hilfsbe- reitschaft— Gäste des Abends Kleidung für deutsche Heimkehrer gesammelt. Von der Hilfsbereitschaft der Amerikaner hält Dr. Margarete Groewel überhaupt sehr große Stücke. Sie hat sie persönlich erfahren, als sie ihr privates Heim in Briar Croft ein- richtete, in dem sie zusammen mit ihrem Gatten, dem Wiener Künstler Max Sztollar, und mit ihrer Schwester wohnt. Als das neue Haus noch fünf Tage lang weder Gasanschluß noch Kochmöglichkeit hatte, brachten die Nachbarn alles, was sie zum Leben brauchte — bis zum warmen Abendessen. Nicht selten und nicht ohne Stolz rühmten die Helfer das Dargebotene mit dem Zusatz:„Nach altem deutschen Rezept gekocht!“ Viele Texaner können deutsche Abstammung nachweisen. Houston ist zwar eine Millionenstadt; aber es ist dennoch eine sehr junge Ansiedlung, in der noch etwas vom alten Pioniergeist spürbar ist.„Man mag es hier nicht“, sagt Dr. Groewel,„wenn jemand mit Glacé- handschuhen an die Arbeit geht. Anerken- nung findet nur, wer ganz unten beginnt.“ So hat sie ihre konsularische Arbeit in dem kleinen Haus an der Brannardstraße auch folgerichtig mit dem denkbar geringsten Auf- wand begonnen. Selbst heute nach rund dreijährigem Bestehen zählt das deutsche Konsulat in der großen Hafenstadt des Sü- dens der Vereinigten Staaten nicht mehr als elf Angestellte. Nur einen Kummer kennt Konsul Dr. Sztollar-Groewel:„Als einzige Frau unter einunddreißig Konsuln darf man bei keiner offiziellen Veranstaltung fehlen. Das fällt sofort auf.“ Seite 9 Kleines Frühjahrskostüm aus nordischem Glenschek Visite bei Dior Modell: Christian Dior Modeschau in der Avenue Montaigne/„Die Kollektion beginnt um 15 Uhr“ Der König der Mode residiert in der Avenue Montaigne, in jenem Teil von Paris, den die Amerikaner das„Viertel der Mil- liardäre“ nennen und wo weder ein Bäcker- laden noch etwas so Alltägliches wie ein Schreibwarengeschäft Existenzberechtigung hat. Die Häuser sehen aus, als stände ihnen allesamt der Titel„Palais“ dienstgradmäßig zu und im einzigen Schaufenster weit und breit steht ein elfenbeinfarbener Daimler- Benz, dessen Chromteile vergoldet sind. Elfenbeinfarben ist sehr en vogue, In der Avenue Montaigne weiß man das, nicht umsonst trägt das Palais mit der Nummer 30 den Namen„Dior“. Ein Lakai in Livrèe, teppichbelegtes Vestibül, Wolken von„Mis Dior“ und Empfangsräume in grauem Samt und grauer Seide, Spiegel, Palmen an Allen Ecken, indirekt, beleuchtet, ein halbes Dutzend Telefone, bizarre Hüte auf hohen Ständern und Warten. Die Kollektion beginnt erst um drei. Als erste kommt eine Dame im Nerz, mit hohen Regenstiefeln und einem mißglückten Hut.„Ich komme geradewegs aus Mel bourne, Australia, um Monsieur Diors Kol- lektion zu sehen!“ Die distinguierte Dame in Schwarz, die den Empfang regelt, sagt ohne mit der Wimper zu zucken:„Wir kön- nen Sie vormerken, frühestens in vier Wochen.“ Die Dame aus Melbourne, Australia, tut einen winzig kleinen Schrei. „In vier Wochen!“ Die indirekten Palmen zittern ein wenig vor Entsetzen und nur die Grauseidenen benehmen sich wie ein eng- lischer Butler— sie tun, als hätten sie nichts bemerkt. Die Dame aus Melbourne redet, bis man ihr einen Platz auf den Treppenstufen verspricht. Dann kommt ein Herr in Dunkelgrau, schätzungsweise ein Marquis oder wenigstens Besitzer eines Landgutes. Die Empfangsdame hat eine Andeutung von einem Lächeln für ihn be- reit. Er darf auf den Grauseidenen Platz nehmen, die so herrlich zu seinem Anzug passen. Vielleicht wußte er das schon? Die Dame aus Melbourne hat ihre Regenstiefel diskret versteckt. Kurz vor drei kommt der Strom der Ge- ladenen. Es wimmelt von Pelzen und Ori- Sind schöne Lebensmittel auch gesund! Lebensmittelgesetz soll die Verbraucher schützen/ Versuche mit einem Werkstoff kosten 30 000 DM Man ißt nicht nur mit dem Gaumen, son- dern auch mit den Augen. Diese alte Weis- heit ist der Grund dafür, daß bei Lebens- mitteln aller Art oft ein wenig mit Farbe und Chemikalien nachgeholfen wird. Ob das immer gesund ist, konnte von der Wissen- schaft noch nicht eindeutig geklärt werden. Ein Lebensmittel gesetz, das von der Bundes- regierung seit Jahr und Tag vorbereitet wird, soll jetzt die Grenzen abstecken, die den Verbraucher vor schädlichen Beimen- gungen schützen. Die Bundesregierung hat sich harte Kri- tik zugezogen, weil sie die Verabschiedung dieses Gesetzes seit fast fünf Jahren immer noch nicht zustandegebracht hat. Gerade erst hat die Sozialdemokratische Bundestagsfrak- tion die rasche Verabschiedung des Gesetzes gefordert. Wenige Tage darauf haben sich Alle 46 Frauen, die im Bundestag sitzen, zu- sammengetan und der Bundesregierung eine Frist gesetzt. Bis zum 1. Mai kordern sie, soll das Gesetz vorgelegt werden. Schon jetzt weiß man aber in eingeweihten Kreisen, dag diese Frist nicht eingehalten werden kann. Zu viele Schwierigkeiten ergeben sich schon bei den ersten Beratungen im zustän- digen Fachressort. Ein wirklich heikles Thema ist das neue Lebensmittelgesetz für die Bundesregierung. Verbieten kann sie nur solche Stoffe, deren Beimengen wirklich gesundheitsschädigend ist,. Ein Versuch aber, in dem die Wirkung einer Farbe oder Chemikalie auf den menschlichen Körper erprobt wird, kostet durchschnittlich 30 00 DM. Ratten, mög- lichst über drei Generationen, und vielleicht noch ein Affe sind die Versuchstiere. Sie müssen ohne Schädigung das hundertfache Quantum des Nahrungsmittelverschöne- rungsstoffes vertragen, das den Lebensmit- teln zugesetzt werden soll. Erst dann halten unsere gründlichen Wissenschaftler es für unbedenklich. 15 künstliche und fünf natür- liche Farben wurden auf diese Weise erprobt. Auf sie soll sich die Lebensmittel- industrie in Zukunft beschränken. Weil das Lebensmittelgesetz in einem Bummelzug fährt und die Ernährungswirtschaft dem Verbraucher natürlich kein Risiko zumuten will, ist sie inzwischen ganz von sich aus dazu übergegangen, nur die schon erprobten Stoffe zu verwenden. Es gibt aber keine Ge- währ dafür, daß alle Lebensmittelverarbei- ter sich an diesen Grundsatz halten. Ein ungelöstes Problem sind aber noch die chemischen Zusätze bei der Konservie- rung der Nahrungsmittel. Man weiß zwar von jeder einzelnen Chemikalie, daß sie un- schädlich ist. Wie sie aber zusammen wir- ken, ist unbekannt. Auch die Menge der chemischen Mittel, die wir im Zeitalter der EKonservendose zu uns nehmen, macht den Wissenschaftlern Sorge. Deshalb wird das Lebensmittelgesetz auch einschränkende Vor- schriften über diese Konservierungsmittel enthalten.— Ein weiterer und für die Haus- frau sehr wichtiger Punkt des neuen Ge- setzes ist die Kennzeichnungspflicht. In Zu- kunft müssen sämtliche Verpackungen. Dosen und Flaschen eine klare Sorten- bestimmung, den Namen des Herstellers, ge- naue Angaben über Inhalt, Zusammenset- zung und Menge enthalten. Das heißt, die Hausfrau kann sich dann selbst ausrechnen, wenn sie etwa eine Eimargarine kauft, die unter anderem 0,03 Prozent Lecitin enthält, daß sie drei Monate lang täglich 50 Gramm davon essen muß, bis sie in den Genuß des Nährwertes von einem Eigelb kommt. Natürlich kann auch das neue Lebens- mittelgesetz nur eine Hilfe für die Hausfrau sein. Ihr wird es überlassen bleiben, alle Lebensmittel zurückzuweisen, die den Be- stimmungen nicht entsprechen. Sie wird sich mehr Warenkenntnisse aneignen müssen, um sich durch Reklame nicht mehr täuschen zu lassen. Auf jeden Fall aber kann sie sicher sein, deß ihre Familie von den Spei- sen und Getränken, die sie auf den Tisch bringt, keinen Krebs bekommt oder andere Gesundheitsschäden erleidet. FF Winke für die Hausfrau Wenn Briefmarken zusammengeklebt sind, legt man sie zwischen dünnes Jeiden- papier und bügelt mit heißem Eisen dar- über.! Sie lösen sich dann sofort und man kann sie wieder verwenden. * Blind gewordene Brot- und Küchen- messer bekommt man mit Kreide wieder blank. * Glänzende Stellen in Cheviotstoffen be- seitigt man mit einem Schwämmchen, das man in einer Mischung von 25 Gramm Sal- miak, 25 Gramm Salz und drei Eglöffeln Wasser befeuchtet hat. * Angoragewebe dürfen nicht mit einem heißen Eisen gebügelt werden. Man dämpft sie von rechts unter einem feuchten Tuch auf einem dick gefütterten Bügelbrett. 5 An klemmenden Schubladen reibt man die Gleitflächen mit Kernseife ein. * Wenn der Salat einmal einen besonders keinen Geschmack bekommen soll, verwen- det man statt des Oeles zerlassene Butter zum Anmachen. * Angebrannten Reis setzt man mit dem Kochtopf in eine Schüssel mit kaltem Was- ser, und zwar solange, bis der Topf nicht mehr raucht. War der Reis noch nicht gar, wird er noch einmal mit kaltem Wasser auf- gesetzt und gar gekocht. Genau so kann man auch mit angebrannten Teigwaren ver- fahren. ginal-Dior-Modellen aus der vorigen Saison, man geht auf bleistiftdünnen Absätzen und die Nerzmäntel begrüßen sich gegenseitig, sie kennen sich schon. Die Journalistinnen im Sonntagsstaat mit angeklebten Wimpern nehmen sich merkwürdig bescheiden aus, zücken ihre Pressekarte und sitzen einge- keilt in dichten Reihen auf schmalen Stühl- chen. „Vision bei Dior“. Der König läßt seine Gäste warten. Das heißt, er selber tritt gar nicht in Erscheinung, die enttäuschten Damen schieben das auf seine sprichwört⸗ liche Schüchternheit, Um zwanzig nach drei rauscht der erste Mannequin in den kleinen Saal, wendet sich, schlägt den Mantel auf und verschwindet. Die kleine Dame an der Tür verkündet auf Französisch und Eng- lisch:„Nr. 53, Air France robe en laine bleue.“. Der nächste Mannequin ist noch magerer und bleibt noch kürzer. Die junge Dame sieht aus, als hätte sie sich, dem Meister zuliebe, mit letzter Kraft vom Krankenbett erhoben. Dreißig Pfund Untergewicht, große Augen und blagblaue Gesichtsfarbe. Der Kosmetiker tat ein übriges: Er schminkte die Gesichter an den Schläfen bis zum Haaransatz blau in Abwandlung des Themas „Sie sind zu lange im Keller geblieben“. Die Damen in Nerz, die sich hier ein Kleid oder mehrere aussuchen wollen, wiegen alle mindestens fünfzig Pfund mehr. Sie sind noch rundlicher als die Monroe und sollen es verleugnen. Den Kleidern zuliebe. Richtig, die Kleider. Was ist Mode? Die Journalistinnen haben ihre Notizblöcke ge- zückt und notieren mit spitzer Feder: Kurze Jäckchen, Empiretaille, ligne fléche. Gegenüber sitzt eine Dame mit ihrem Begleiter. Achtundzwanzig vielleicht, schön wie ein Mädchen von Renoir, mit Gesten, die so vollendet sind, wie man sie nur vor dem Spiegel lernen kann. Dann und wann hebt sie mit rundem Blick das Kinn und klüstert dem graumelierten Herrn zu, daß sie dieses Kleid auch noch haben möchte. Der graumelierte Herr lächelt. Er hat das auch vor dem Spiegel studiert. Und das Mädchen von Renoir stützt das Kinn auf die gepflegte, kleine Hand und betrachtet mit gelassenem Erstaunen ein gelbes Abend- kleid.. nein, das würde ihr nicht stehen. Unter den Mannequins ist eine Chinesin — oder eine Japanerin? Sehr hoch gewach- sen, sehr schlank, sehr exotisch. Sie führt einen Hut vor, der so grotesk ist, daß er auf einem Maskenball Aufsehen erregen würde. Sie trägt den Gürtel unter der Brust ge- schlungen und verleugnet hartnäckig, daß sie eine Taille hat, eine sehr sorgfältig ge- züchtete Taille, nebenbei. 200 Kleider, Mäntel, Kostüme— wie Dior es befahl. Nach der Schau bleiben einige wenige Gäste in den Vorzimmern zurück. Die Dame mit dem amerikanischen Akzent möchte das Abendkleid noch einmal vorge- i kührt sehen, das Mädchen von Renoir hat eine ganze Liste mit steilen Buchstaben be- malt. Das Telefon tönt sehr dezent. Man ist schließlich bei Dior. ... und am Abend wird Madame de bei ihren Gästen mit der Bemerkung brillie- ren:„Ich war heute nachmittag bei Dior. Seine Kollektion ist wieder einmal zauber- haft!“ Ilse Tubbesing Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 14. März 1956/ Nr. 62 Innenstadtbürger haben die Nase voll Ruß flocken fallen aus heiterem Himmel Der Herschelbad- Schornstein ist eine von vielen Rußquellen der Stadt/ Technik könnte abhelfen Rauch und Ruß— Staub und Auspuffgase— die Stadtverwaltung gibt Tausende von Mark aus, um den„Luftsumpf“ über den Dächern von Mannheim zu analysieren. Das sind Meldungen, die immer wieder durch die Zeitungen gehen. Ein eindrucksvolles Schauspiel bietet sich vor unseren Augen in Mannheims Innenstadt. Von unserem Schreibtisch aus önnen wir mehrmals täglich dicke schwarze Qualmwolken in den sonnigen Früklings- Rimmel aufsteigen sehen. Sie duellen aus dem geschwärzten„Mundstück“ des hohen Her dad- Schornsteins. Wir können unseren Leser E. R. aus U 6 verstehen, der anfragt, od gegen die Belâstigung der Unterstadt dureh den Ruß aus dem Fallen- schwimmbad nichts Unser Leser weiß von Rußflocken bis zu Erbsengröße berichten, die gelegentlich auf seinen weißen Deckbetten liegen. Er meint, es müßte doch bei dem heutigen Stand der Technik möglich sein, den Ruß aus dem Kamin abzusaugen. Ein anderer Leser frägt scherzhaft, ob die Stadt durch Beschmutzung ihrer Bürger zum häufigeren Besuch des Bades anregen möchte. Wir woll „ opal strumpfwerke pressedienst meldet s tädtewahl zur miss germany 1956 und fi Im-nachwuchs- suche 17. märz mannheim rosengarten 20 uhr- bewerberimen melden sich 16. märz 19 uhr rosen garten » Anzeige ten der Sache auf den Grund gehen und schickten einen Reporter nach dem Herschel- bad, um einmal ins Ofenloch und nach dem Rechten zu sehen. Wabernde Feuersglut schlägt uns ent- gegen, als der Heizer eine Kesselluke öffnet. Mit einer meterlangen Eisenstange stochert er in den weißglühenden Kohlen herum, da- mit sie möglichst vollständig verbrennen. Sein Kollege am zweiten Heizkessel schüttet mit Schwung Schaufel um Schaufel fein- Körnige amerikanische Importkohle in die Glut. Wir stehen im Heizraum des Herschel- bades. Droben trüben jetzt schwarze Rauch- wolken, die aus der Oeffnung des mäch- tigen Schornsteins kommen, den blauen Märzhimmel. Bei Windstille schweben kleine, fette schwarze Flocken herunter. Die Beschwerden der Nachbarn sind nicht aus„der Luft gegriffen“. Dieser Zustand der qualmenden Schornsteine ist unerträglich ge- worden. Der zuständige Baurat des Maschi- nenbauamtes im FHerschelbad führt die Starke Rauchentwicklung allein auf die schlechte Qualität der USA-Importkohle Zurück:„Wir bemühen uns ständig, rauch- schwach brennende S-EKohle zu erhalten. Bei der heutigen Versorgungslage ist es jedoch sehr schwer.“ Die beiden altertümlichen, kombinierten Flamm- und Siederchrkessel für die Warm- Wasserbereitung des Badebetriebs stehen schon seit dem ersten Weltkrieg im Keller des Herschelbads. Sie verbrauchen im Augenblick täglich rund sechseinhalb Ton- nen Kohle. Im kalten Februar stieg der Tagesbedarf auf zehn bis elf Tonnen, er- zählt uns ein Heizer. Der starke Qualm entwickelt sich jedes- mal, wenn neue Kohle auf das Glutbett aufgeschüttet wird. Trotz ständigen Stocherns und schnellem Anbrennen läßt sich die Rauchentwicklung nicht vermeiden. twa alle zwei Monate werden die Kessel gründlich von Schlacken und Ruß gesäubert. Auch wenn rauchschwache Kohle zur Feue- rung verwendet wird, nehmen die Abgase (Kohlendioxyd und Kohlenmonoxyd) nicht oder nur teilweise verbrannte Kohleteilchen aus dem Schornstein mit in die Luft. Sie sinken als Ruß zu Boden. Glücklicherweise unternommen werden kann. — kür die angrenzenden Hauser— verteilen sich die giftigen Abgase(Kohlenmonoxyd) sehr schnell. Vermeiden ließe sich die Rußbelästigung durch Einbauen einer modernen Rauchver- zehrer-Anlage, die gleichzeitig giftige Oxyd- gase bindet. Natürlich ist eine solche, nach- träglich angebrachte Anlage sehr kostspielig. Das Maschinenamt tröstete uns mit dem Hinweis, daß ohnehin in wenigen Jahren das Herschelbad mit anderen städtischen Dienststellen an das Fernheizwerk in Rheinau angeschlossen sein wird. Das Maschinenamt schiebt die ganze Schuld auf die schlechte Qualität der Kohle. Das ist sehr einfach. Wir haben dem jedoch dies entgegen zu halten: In Ludwigshafen wurde vor wenigen Wochen ein neues Fern- heizwerk übergeben, von dem das Kranken- haus, eine Schule und das neue Hallen- schwimmbad mit heißem Dampf versorgt werden. In diesem Fernheizwerk sind mo- derne Strahlungskessel eingebaut mit einer — wie die Techniker sagen— Unterwind- Die vorsintflutlicke Feuerungsanlage im 18 Hersckhelbad Zonen-Wanderrost-Feuerung. Diese Anlage kann vier bis sechs Tonnen Dampf in der Stunde produzieren. Neben den neuzeit- lichen Kesselanlagen wurden Staubfilter eingebaut. Es handelt sich um sogenannte Zy klon-Entstauber, in denen auf mechani- schem„turbulentemé“ Wege der Flugstaub in den Abgasen aussortiert wird. Früher wurde das Krankenhaus von einem Heiz- werk versorgt, aus dessen Schornstein stets die gleichen schwarzen Rauchwolken quol- len wie aus dem des Herschelbades. Heute schwebt über der Oeffnung des Schornsteins des Fernheizwerkes nur noch eine leichte bläuliche Fahne(Kohlendioxyd). Aber die Kohle für die alten und die neuen Kessel ist die gleiche geblieben. Unsere Technik wird mit dem Ruß fertig. Man muß sie nur anwenden. He Mac Ein„Schaufenster“ Berlins steht auf dem Marktplatz Ein Schaufenster der„heimlichen Haupt- stadt“ Berlin hat das Berliner Verkehrsamt auf dem Marktplatz in G 1 aufgestellt. Jeder der einmal nach Berlin reisen möchte oder der etwas von Berlin wissen möchte erhält dort bis 19 Uhr bereitwillig Auskunft. Die ausgestellten Fotos und das reichhaltige Prospektmaterial vermitteln einen Ueber- blick über die Situation des heutigen Berlin. Der Wagen ist gegenwärtig auf einer Werbe- fahrt durch Südwestdeutschland und wird im Sommer wieder wie in vergangenen Jah- ren das Ausland anlaufen. Seine Aufgabe ist, dazu beizutragen, den Kontakt zwischen Ber- lin und seinen Freunden aufrecht zu erhalten und über Reiseformalitäten, Unterbringungs- möglichkeiten und anderes zu informieren. Berlin— die„Weltstadt im Grünen“ ist auch 1956 gerüstet: über 6000 Fremdenbetten stehen für jeden Geldbeutel zur Verfügung. Auf Wiedersehen in Berlin!— meint die kleine Festlandexpedition der„Insel“ Berlin. reich- — Der Schornstein des Herschelbades„spuckt“ Zwölf Zentner Vogelfutter verfüttert Der Tierschutzverein gab Jahresbericht/ Neuer Vorstand gewählt Im Tierschutzverein herrscht jetzt Ein- mütigkeit. Am 7. Juli 1955 übernahm der neue Vorstand, mit Oskar Riester als Vereinsleiter an der Spitze, die Geschäfte. Nach knapp einem dreiviertel Jahr trafen sich im„Schwarzwälder Hof“ die Mitglieder zu ihrer Jahreshauptversammlung. Oskar Riester gab einen Tätigkeits- und Kassen- bericht. 281 Prüfungen von Tierschutzangele- genheiten mußten bearbeitet werden; in 39 Fällen erfolgte Anzeige Wegen Tierquälerei. 14 Fälle von Mietstreitigkeiten(wegen Tier- haltung) konnten geschlichtet werden. Die Legende vom Klosterschüler Todor Ein Sprechspiel, aufgeführt von den Eine Bühne ohne Kulissen und Vorhang, die beim Szenenwechsel nur kurz verdunkelt wurde, Akteure in blauen Blusen, keine Kostüme und kein Aufwand an Mimik oder Gestik— das war der Rahmen, in dem die evangelische Jungenschaft„Die Deutsch- ritter“ am Samstag im Gemeindesaal der Lutherkirche die bulgarische Legende „Todor“ aufführte. So modern wie diese Kesselanlagen in dem neuen Ludwigs- hnafener Fernheizwerk, dus durch eine über 800 Meter lange Rohrleitung neben einer Schule und dem Krankenhaus vor allem das noch im Bau befind- liche Ludwigshafener Hal- lenschwimmbad versorgen wird. xann die Feuerungs- anlage des Hersckhelbades nicht sein. Aber es müßte etwas getan werden, um die lästige Rauchentwick- lung im Herzen der Innen- stadt einzuschränken. Wie das gemacht wird, mussen Wir den Technikern über- lassen. Die Gesundheit der Mannheimer Bürger ann uns nicht teuer ge- nug sein. Bild: Heinrich Deutschrittern in der Lutherkirche „Todor“ ist eine Art Sprechspiel, das von Horst Meyer, einem Heidelberger Theologie- studenten, für Abende am Lagerfeuer ge- schrieben wurde und eine bulgarische Legende aus der Zeit des Türkeneinbruchs im 13. und 14. Jahrhundert zum Inhalt hat. Mit feinen dramaturgischen Mitteln, die an die in griechischen Tragödien er- innern, wurde das Schicksal des Kloster- schülers„Todor“ dargestellt, der als Gefan- gener der Mohammedaner zum Kampf gegen seine Glaubensbrüder und Mitbürger ge- zwungen werden soll. Horst Meyer ver- suchte, Parallelen zwischen dem heutigen Ost-West-Konflikt und jenen geschichtlichen Ereignissen herauszuarbeiten und hat für sein Sprechspiel eine recht interessante Form gefunden: Die Dialoge der Hauptper- sonen werden abgelöst durch Kommentare einiger Erzähler, und jede Szene schließt mit einem ihrem Sinn gemäßen Volkslied. Zu Beginn hatte Jugendpfarrer Fritz Lang die zahlreichen Zuschauer begrüßt und Horst Meyer einführende Erläuterungen zu dem Spiel gegeben. 11 Bevor der Vorstand entlastet wurde, gab Oskar Riester noch bekannt, daß Spenden und Beiträge für den Tierschutz von der Steuer absetzbar sind; ein Ergebnis von Ver- handlungen mit dem Finanzamt. Ebenf erfolgreich verlief ein Vorstoß des Tier- schutzvereins beim Städtischen Steueramt, um bedürftigen Personen eine Erleichterung der Hundesteuer zu gewähren. Der Verein hat bei der Stadtverwaltung einen Antrag auf Neubau eines Tierheims gestellt. Bis Oktober 1956 wird der Vereins- vorstand in dieser wichtigen Frage klarer sehen können. Die vielfach beobachteten Vergiftungserscheinungen an Hunden sind — bis auf einen Fall— auf die zur Zeit grassierende„Stuttgarter Seuche“ zurück zuführen. In der großen Kälte im Februar verfütterte der Tierschutzverein zwölf Zent- ner Vogelfutter. Ueber 600 Mitglieder zählt der Tierschutz- verein Mannheim, 200 mehr als im Juli 1955. 85 stimmberechtigte Mitglieder entlasteten den Vereinsvorstand und wählten neu. Es gab keine großen Veränderungen. Der neue Vorstand: Vereinsleiter Oskar Riester; Stell- vertreter Trude Margulies; Schriftführer Else Schönfeld; Kassenwart Hedy Sans; Bei- räte: Regierungsveterinär Dr. Paul Benz, Dr. Heinrich Bachmann, Karl Mann, Otto von Waldstein, Erika Klotz und Hans Ochs; als Kassenprüfer wurden Erwin Maier und Kurt Lehmann neu bestellt. Unter dem Eindruck des neuen Geistes im Mannheimer Tierschutzverein hat der Schwetzinger Tierschutzverein wieder um die Koalition mit den Mannheimer Kol- legen bemüht. In der Jahreshauptversamm- lung wurde deutlich, daß die neue Linie lautet:„Was die Menschen untereinander haben, darf sich nicht auf das Tier auswir- ken.“ Für ein weiteres Jahr wird nun also Kriminaldirektor Riester die Geschete des Tierschutzvereins weiterführen. H-e Die Schiffahrt auf den Flüssen ist in Fluß Feudenheimer Schleuse ist wieder offen/ Keine Hochwassergefahr Rhein und Neckar sind für die Schiffahrt krei. Die Schiffe, die durch die Vereisung tagelang festlagen, sind bereits wieder zu den Beladehäfen unterwegs. Für die näch- sten Tage wird der Ansturm der„Rhein- und Neckarflotte“ erwartet. Mit einem Wasserstand von 3,21 Meter des Neckars und 3,34 Meter des Rheins ha- ben sich die Verhältnisse nach den Hoch- Wasserwellen der vergangenen Woche nor- malisiert. Auch in den nächsten Tagen ist mit einer wesentlichen Veränderung des Wasserstandes nicht zu rechnen, teilt das Wetteramt mit. Zwar ist im Bergland bis zu einem Meter Neuschnee gefallen und die geschlosene Schneedecke reicht immer noch bis 900 und 1000 Meter herunter. Aber nur bei einem plötzlichen Abschmelzen wäre beim Rhein ein Ansteigen des Pegels zu er- Warten. Die Wetterwarte vermutet für das Wochenende eine Temperaturmilderung mit Föneinfluß. Im Einzugsgebiet des Neckar sind die Neuschneefälle so gering gewesen, daß sie für den Wasserstand kaum von Be- deutung sein dürften. Die Feudenheimer Schleuse ist wieder voll in Betrieb. Doch ist vorerst nur eine Schleusenkammer passierbar. Bei einer Schiffshavarie vor vier Monaten wurde die andere Kammer stark beschädigt. Die Aus- besserungsarbeiten, die wegen Eis und Hoch- Wasser unterbrochen werden mußten, Wur- den jetzt wieder aufgenommen. Vorerst ist aber nicht abzusehen, wann die Reparatur- arbeiten beendet werden können. Durch diesen Umstand hat sich die Schleusenzeit erhöht. Sie wird weiter ansteigen, wenn in wenigen Tagen der erwartete Andrang vor der Feudenheimer Schleuse zu einem Stau führen wird. Schie. Staub auf Schönheitskönigin am Freitag in Mannheim Dieses charmante Mädchen wird am Freitag- vormittag in Mannheims Innenstadt Staub auf- wirbeln. Es sei auch noch verraten, daß es sich von jedem beherzten Kabalier ansprechen las- sen wird, okne böse zu sein. Im Gegenteil, die Hotte Dame wird sich darüber freuen und leine Gesckenſte verteilen. Wer sie ist? Margit Nünke, Mig Germany 1955! Wer möckte sie nicht einmal kennen lernen? Margit Nünke wird jedock nicht aus reinem Vergnügen durch Mannheims Straßen spazie- ren. Sie will bei uns„verstauben“. Kein Zwei- fel, daß man das in zwei Stunden kann. Fin- dige Wissenschaftler haben ausgerechnet, daß in der Bundesrepublik jährlich ein ganzer Güterzug Staub kerabregnet, der sich nicht nur auf den Alten unserer Verwaltung, sondern auch auf der blütenweißen Wäsche der Haus- Frauen festsetgt. Wieviel„Wagenladungen« auf Mannheim entfallen, soll jetet in einer gemeinsamen Atkon des„Mannheimer Morgen“ zusammen mit einer großen deutschen Illustrierten fest- gestellt werden. Margit reist durch 30 Groß- 8 stadte. Zwei Stunden wird sie, mit einem cremefarbenen Popelinemantel angetan, durch die Straßen spazieren Danach wird der Mantel ve rpucht und versiegelt dem bekannten Staub- forscher Dreng. Robert Meldau zur Unter- suchung übergeben. Jeber weitere Einzelheiten der„suche nach Staub“ in Mannheim berichten wir morgen. Dann werden wir auck nock einen Tip geben und Margits Marschroute durch die Innenstadt verraten. Heute wollen wir unseren Lesern nur mit Margits Konterfei bekanntmachen, damit sieh jeder an ihren Anbliche„gewöhnen“ kann. Hoffentlich ist der Freitag ein guter „Staubtag“ für unsere hübscke, junge„Staub- tante Mac er * machfs f 1 2 15 a 0 eco Nr. 63 gin . reitag- ub auf ⸗ es sich en las- eil, die n und Margit ꝛte sie reinem spdzie- Zwei- n. Fin- t, daß ganzer Rt nur ondern Haus- inheim samen mmen fest-· Groß- einem durch lantel taub- ynter- nach gen. geben stadt esern chen, inen“ guler taub; Mac Nr. 02/ Mittwoch, 14. März 1956 MANNHEIM Seite 9 e Aus dem Polizeibericht: Angestellter unterschlug Geld Beil Revision entdeckt Etwa 10 000 Mark unterschlug ein 21 jäh- riger Angestellter in einer Großhandlung von Oktober 1954 bis Anfang 1956. Aus der mm anvertrauten Geschäftskasse entnahm er zunächst nur kleinere Beträge, die er wieder zurückerstatten wollte. Als er dies nicht mehr konnte, fälschte er Kundenkarten und andere Buchungsunterlagen. Eine plötzlich angesetzte Kassenrevision deckte den Schwin- del auf. Der junge Mann wurde festgenom- men. Er ist geständig. Vereitelter Befreiungsversuch Ein 21jähriger Arbeiter trieb in einem Lokal der Innenstadt groben Unfug und be- lästigte die Gäste. Die herbeigerufene Polizei nahm ihn fest. Plötzlich mischte sich der Bruder des Arbeiters ein und versuchte, ihn aus den Händen der Polizeibeamten zu be- freien. Alle beide wurden mit auf die Wache genommen. „Unterhaltung“ für 170 Mark Unterwegs auf einer Straße der Innen- stadt hatte ein Mann nachts eine Frau an- gesprochen. Fingerfertig stahl die Unbe- kannte dem Gesprächspartner die Brieftasche Auch bei empfindlicher Haut ach Dung sEHRRF- mit 170 Mark Bargeld und ging fort. Sie wollte angeblich gleich wiederkommen. Als sie Ausblieb und der Bestohlene den Verlust merkte, konnte er nur noch den Diebstahl bei der Polizei melden. Unfall— tödlich verlaufen Am 29. Februar berichtete die Polizei von einem Motorradfahrer, der auf der Ilves- heimer Straße in Höhe der Autobahn-Ueber- führung gestürzt war und sich dabei lebens- gefährliche hatte. Der Verunglückte ist jetzt seinen Ver- letzungen erlegen.— Beim Ueberqueren der Rosengartenstraßge in den Abendstunden wurde ein 19jähriger von einem Personen- wagen angefahren und verletzt. Nach ambu- lanter Behandlung wurde er wieder entlas- sen.— Hart stießen an der Straßeneinmün- dung Rottfeld-/ Neckarauer Straße zwei Lastwagen zusammen. Ein Fahrer hatte die Vorfahrt nicht beachtet. Personen wurden nicht verletzt; der Sachschaden ist hoch. Vereitelte Selbsttötung „Ueberfahrt mich!“ rief eine unbekannt gebliebene Frau auf der Breiten Straße ge- gen Mitternacht und warf sich vor einen Straßenbahnzug, der in Richtung Brücke fuhr. Der Fahrer hielt den Zug noch recht- zeitig am, doch war die Frau schon Ver- Schwunden, als ihre Personalien festgestellt werden sollten. In Cuxhaven gefaßt Ein Tischler aus Memnheim konnte von der Polizei in Cuxhaven gefaßt werden. Er War bei seinem Onkel eingebrochen und hatte dabei 1600 Mark erbeutet. Bei seiner Fest- nahme waren noch 1195 Mark übrig.(sw?) Wohin gehen wir? Mittwoch, 14. Mär z Theater: Nationaltheater 20,00 bis 22.30 Uhr: „Das Leben ist Traum“(Miete J. Th.-G. Gr. J; Gehirnquetschungen zugezogen Fünfmal um die Erde ohne Unfall Deutsche Kraftfahrer im Dienst der Amerikaner wurden ausgezeichnet Fünfmal um die Erde reichen die 125 000 Meilen(über 200 000 Kilometer), die Ernst Hinner als Kraftfahrer im Dienste der Amerikaner zurücklegte. Jetzt erhielten er und neun Kollegen im Motorpool Fried- richsfeld Auszeichnungen nach amerikani- schem System. Bei den Kraftfahrern des in Mannheim zentralisierten„Western Exchange“ des EES, des Versorgungs- systems der Amerikaner in Europa, kommt es selten vor, daß sie alle beisammen sind, ehe sie nach Neapel, Marseille oder Ham- burg losbrausen. Für 25 000 Meilen ohne Unfall erhielt Herbert Rensch eine grüne Karte, für die doppelte Fahrstrecke ohne Unfall wurden Werner Schuhmacher. Franz Gaflig, Albert Blase und Heinz Auer mit Plaketten aus- gezeichnet. Goldene Plaketten für 75 000 Meilen durften sich Josef Herbstrith, Bert- hold Zobeley und Gerhard Lopatta an- stecken, während Ernst Hinner die Aus- zeichnung sogar für 125 000 Meilen erhielt. Der„Schlüssellochausschnitt“ für Damen Duftige Frühlingsmodelle bei der Kaufhaus-Braun-Modeschau Die Buchstaben I“, R“, L und„M. scheinen sich für eine Modeform nicht son- derlich zu eignen. Beim„H“ sind die Mode- schöpfer stehen geblieben und wenn nicht alles täuscht, fängt man beim„A“ wieder an. Die Vielzahl der Frühjahrsmodelle, die das Kaufhaus Braun für alle Größen, alle Altersklassen und jeden Geschmack zusam- mengestellt hat, setzen die Tendenz einer Restauration in Formen und Farben fort. Zu Barock und Rokoko gesellt sich in konse- Die Auszeichnungen sind jeweils mit eini- gen Tagen Urlaub oder dem entsprechenden Gegenwert in bar verbunden, so daß sich ein 125 000er schon 24 Tage Sonderurlaub verdient hat, oder den entsprechenden Gegenwert auf die hohe Kante legen kann. Unfallverhütungsmann Berberich, einge- setzt, um die Fahrer der 275 Lkws und 35 Pkws mit Stichproben-Ueberprüfungen fit zu halten, gab ganz offen zu, daß diese Prämien das Interessanteste an dem System sind. Brovostmarshall Oberst Becker und Assistent— Officer Hauptmann Branson sprachen natürlich auch von der Verantwor- tung am Steuer und meinten, sie sollten so weiterfahren wie bisher. Daß indessen auch einer mit der 100 000-Meilen-Plakette nicht immun ist, ergab sich nebenbei aus Erzählungen eines Kraftfahrers, der mit seinem Lieferwagen gestellt wurde, als er mit 100 Stundenkilometern über die ver- eiste Autobahn brauste. Er wurde entlas- sen, obwohl sich kein Unfall ereignete quenter Stilfortsetzung das Biedermeier. Kein Zweifel: die bunten, luftigen Blusen, mit kleinen Bünden und Schleifchen nek- kisch aufgelockert, erinnern an die Zeit der Postkutsche und des„Uralt Lavendel. In Rüschen und Stufen der Röcke kommt ein Schuß weanerischer„Beschwingtheit“ dazu. Bei den„gesetzteren“ Kleidern sind die Rocklängen um etliche Milimeter zurück- gegangen, dafür sind die Damen oben„zu- gelnöpfter“.„Schlüssellochausschnitt“ heißt der neue Schrei. Die Gehfalten sind an die Seiten gerutscht und verrutscht scheinen einige Hutgebilde, die bis zu drei Stock- werke erreichen. Wie eine zu warm gewor- dene Buttercremtorte sieht einer aus und andere erinnern an Kochmützen. Aber, schön ist, was gefällt. Und Gefallen fanden neben den in Alen Farben kombinierten und in allen Formen mit Schleifen verzierten Ge- pilden in Hahnentritt Glenchek und Pepita, aus Wolle, Seide und Kunstfasern vor allem der modische Schmuck. Modeschmuck ist Glücksache, das Kaufhaus Braun hatte Glück. Stiefmütterlich sind die Herren bedacht. Pepita, kleine Karo, große Karo, ein- und zweireihig die Sakkos, es war alles schon da. Nur für den Sommer setzen sich nun auch die leichten Stoffe durch. Weibliche und männliche Mannequins schritten grazil und lächelnd über den Laufsteg, und die zwei Jüngsten, aus der Abteilung„für Mut- tis Lieblinge“ behaupteten sich gegen jede Konkurrenz. Abteilungsleiter Werner Lohse verband Fachwissen mit humorvoller Plau- derei— eine angenehme Variante im Rei- gen der unerläßlichen Ansager. Emmi Lie- Denwein, mit einer kleinen musikalischen Einlage beanspruchte für ein paar Minuten statt der Augen die Ohren. Die Mode- Modeschau bei Braun— zwei Modelle für den schauen gehen zu Ende— der Frühling Frühjahrsputz. Bild: Thomas kann kommen. sebie Wer erkennt uns wieder? Hewrenjagd— Martha— Wilhelm Tell? ponist des Str die Dar. Lienhard — Flotow— Schiller— Miller— d' Albert? 8. Hedwig Muüller-Bütouo— Luc Valenta Elisabetn Vehlbehr— Thkeo Franz Joseph Steffens— Erick Musil? Die Lösungen sind in der Zeitung zu Im fünften, mit Einkaufsgutscheinen belohnten Quis der Nationaltkeater-Tombola werden folgende Fragen gestellt: I. Frage: Aus welchem Stücke ist diese Szene(unser Bild)? Tiefland- 2. Frage: Wie keißt der Verfasser, bzw. Rom: Frage: Wie keißen unterstreichen, mit dem Bild auszuschneiden und auf einem weißen Bogen aufgeklebt mit Name, Vorname und Adresse des Einsenders an die Nationultheauter- Tombola, Tullastr. 15, einzusenden. Einsendeschluß: 17. März 1956. Kleine Chronik Die richtigen Lösungen beim dritten Quiz richtigen Einsendungen zum der Nationaltheater-Tombola Los diesmal Gertrud Küspers aus Lud w en und Anneliese Krause aus Mannheim. Gewinnerinnen erhalten einen Einkaufsschein über 50,— DM von der Firma Engelhorn& Sturm. Die richtigen Lösungen lauteten:„Mutter Courage“ „BI— Aldona Ehret, Clara Walbröhl, Jörg Schleicher“. Mannheimer Nachtleben 2 Umm Mittagessen tag überträgt der Südwest- aus dem Mannheimer eporter des Zeitfunks in Mannheim und haben im„Simplie Aufnahmen ge- macht. Die singende Wirtin Rica, der neu entdeckte Schlagersänger Achim Kerber und Ernie Brock, ein Student von der Goldküste, ECGAUINC ZEN.„ BESSNW ERDEN Aubuckel ohne Verkehrs anschluß? In der Ausgabe des Mannheimer Morgen Nr. 51, vom 1. März 1956, haben Sie eine Le- serzuschrift„Aubuckel ohne Verkehrsverbin- dung“ veröffentlicht. Wir teilen hierzu folgen- des mit: Das Siedlungsgebiet beim Aubuckel in Feudenheim ist etwa 600 Meter von den Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.30 Uhr:„Al- Straßenbahnhaltestellen Eiebfrauenstragße und bert Herring“(Miete M Gr. J). Schützenhaus entfernt. Dies e e 5 Seltz ikbüd 1 Gehzeit von nur sieben Minuten. Das Wohn- eee 3 gebiet liegt damit noch im Einflußbereich der 5 Straßenbahnstrecke. Das Verkehrsbedürfnis Filme: Planken:„San Salvatore“; Alster: muß aber nicht nur im Hinblick auf die Be „An einem Tag wie jeder andere“; Capitol: ringe Entfernung, sondern auch wegen der „Treffpunkt Hongkong“; Palast:„Razzia in unzureichenden Besiedlung verneint werden. Paris“; 9.30, 11.40 Uhr:„Wolkenstürmer“; Hieraus ergibt sich als wirtschaftliche Folge, 22.20 Uhr:„Der Rächer von Montana“; Alham- bra:„Charleys Tante“; Universum:„Ihr Beib- regiment“; Kamera:„Sieben süße Sünden“; Kurbel:„Die Faust im Nacken“; Amerikahaus 16.00 und 18.00 Uhr:„Der Schritt ins Leben“; 20.00 Uhr:„Die Passion der Jean d'Arc“. daß eine solche Zubringerlinie nicht annähernd die Aufwendungen an Kosten für einen sol- chen Betrieb decken würde. Gleich gelagerte Verkehrsverhältnisse gibt es auch in anderen Mannheimer Wohngebieten, ohne daß Sich hierfür die Notwendigkeit ergeben hätte, einen Termin-Kalender HOH, Hauptarbeitsgemeinschaft der Organi- sationen der Heimatvertriebenen: 14. März, 17.30 bis 19 Uhr, Sprechstunden im Rathaus, E 5, Zimmer 5. ARKB Solidarität, Ortsgruppe Mannheim: 14. März, 20 Uhr, Lokal Braustübl, U 5, 1, Mit- glieder versammlung. Kolpingfamilie Mannheim-Zentral: 14. März, 20 Uhr, Kolpinghaus, Lichtbilder vortrag:„Film als Technik“ von Rektor Haug. Reichsbund Neckarstadt-Ost: 14. März, 19.30 Uhr, Lokal„Zur Heinrichsbrücke“, Mitglieder- versammlung. Deutscher Naturkundeverein: Am 14. März, 20 Uhr, Wohlgelegenschule, auf Schallplatten: Sänger des Waldparks Karl- Friedrich- Gymnasium, Vortrag: Psychologische Typen, Grundlagen der Tiefenpsychologie“ von „Unsere gefiederten stellen sich vor!“ Abendakademie: 14. März, 19 Uhr, Dr. Strauß, Heidelberg. DGB, Ortsausschuß Mannheim: trag:„Angestellten versicherung“. Gesamtverband der Sowjetzonenflüchtlinge, Land: im Kreisverband Mannheim- Stadt und 15. März, 17 bis 20 Uhr, Sprechstunde Neuen Rathaus, E 5, Zimmer 5. 15. März, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, O 4, 8-9, Vor- Verkehrsverein Mannheim: 16. März, 20 Uhr, „Stadtwer⸗ bung durch Grünanlagen“ von Gartenbaüdirek- 20 Uhr, Wartburg-Hospiz, F 4, 8/9, Lichtbildervortrag: „Die Schönheit der Oetztaler Alpen“ von W. 17. März, 15.30 Uhr, Führung durch die städt. Gewächs- Kolpinghaus, Lichtbildervortrag: tor Bußjäger. 5 8 Odenwald-Rlub Mannheim: 16. März, Henne. Verkehrsverein Mannbeim e. V.: häuser an den Rennwiesen. Verband Mitteldeutscher Lands mannschaften, 20 Uhr, Monats- Kreisverband Mannheim: 17. März, „Brückenschenke“, Kurpfalzbrücke, versammlung. hilfe. a Wir gratulieren! Ihren 70. Geburtstag feiert Käte FHagmaier, Heppenheim, Walter-Ra- thenau-Straße 7(früher R 7, 3).— ebenso das Ehepaar berg, Strahlenburgstraße 56. verlustreichen Omnibusbetrieb einzurichten. Kurze Zupbringerlinien sind immer unwirt- schaftlich. Für den Feudenheimer Fall ist die beantragte Omnibuslinie auch für die Fahr- gäste von geringem Nutzen, da wegen der Om- nibusfahrzeit von knapp zwei Minuten die Un- bequemlichkeit und der Zeitverlust des Um- steigens zwischen Straßenbahn und Omnibus in Kauf genommen werden müßte. Das Wohn- gebiet„Am Aubuckel“ kann nur durch eine zu einem späteren Zeitpunkt geplante Außenring- linie, die die Vororte Feudenheim mit Käfer- tal bzw. mit Wallstadt verbindet, unrnittelbar an das Verkehrsnetz angeschlossen werden. Stadtwerke Mannheim, Verkehrsbetriebe Vorsicht mit Kinderfilmen Seitdem man das„Kintop“ kennt. heute heißt es Filmtheater, waren die Jungen wie die Jüngsten immer schon neugierig, einen Blick auf die Leinwand zu werfen. Mittlerweile ist es kast zum guten Ton geworden, daß es Christliche Wohnungshilfe E. V.: 19. März, 19.30 Uhr, Spitalkirche Mannheim, E 6, Gottes- dienst für Mitglieder der Christl. Wohnungs- Das Fest der silbernen Hochzeit begehen die Eheleute Willi Zimmermann und Frau Frieda geb. Sei- denspinner, Mannheim, an den Kasernen 13; Jakob Senfleber und Frau Margarethe geb. Schäfer, Mannheim-Pfingst- kein Filmtheater mehr gibt, in dem nicht am Samstag- und am Sonntagnachmittag Kinder- vorstellungen geboten werden. Auf die Frage, ob man den Jüngsten von vier bis sechs Jah- ren und darüber hinaus bis 14 Jahre Gelegen- heit gibt, ins„Kino“ zu gehen, sind die Auffas- sungen von Eltern und Erziehern unterschied- lich. Wie es aber nicht sein soll, möge folgen- der Vorfall beweisen: Im Inseratenteil der Mannheimer Presse kündigt ein Filmtheater für Jugendliche den Film„Ali Baba“ an. Die Eltern wissen am besten, wie sie den Tränen ihrer Kinder begegnen, wenn der Wunsch ver- sagt wird, den angekündigten Film sehen zu dürfen. Aus unbekannten Gründen wurde je- doch der Film„Ali Baba“— und nur wesen dieses Filmes durften wahrscheinlich viele Kinder in diese Vorstellung gehen— leider nicht gezeigt, und ein entsprechender Ersatz War wohl nicht da. Man schreckte nicht davor zurück, in un verantwortlicher Weise den Film „Quo vadis“ zu zeigen. Man muß die Gesich- fer der Kinder gesehen haben! Ich holte mei- nen achtjährigen Jungen, als er von 15.00 bis 17.30 Uhr noch nicht zu Hause war. um 18.20 Uhr aus dieser Vorstellung. Er glühte vor Erregung und sagte mir später, daß viele Kinder geweint hätten. Ich selbst sah gerade, wie ein Krieger einem anderen das Schwert in die Brust stieß. Der Film„Quo vadis“ ist ein Cinemasscope-Film und es bedarf keines be- sonderen Hinweises, wie der Film mit seinen Szenen auf das Kinderherz wirkte. Man sollte bei Kindervorstellungen die Wochenschau weg- lassen, des weiteren könnte man sich die Vor- Ime in der Voranzeige sparen, denn hier werden für das Rind nicht gerade immer die besten Eindrücke vermittelt. 8. Katze angeschossen Daß in letzter Zeit harte Strafen bei Kat- zentötungen und Tierquälerei ausgesprochen worden sind, genügt scheinbar einem Rohling am Neckarauer Waldweg nicht. Es sind schon einige Tage ber, da habe ich auf dem Waldweg in Höhe 116 eine schwarz-weiß gescheckte Katze— einen prächtigen Kater— angetrof- fen, der im Gesicht über der Nase eine abhei- jende Schußwunde trug. Die Wunde dürfte von einem Schuß aus einem Luftdruckgewehr her- rühren. Auf Ratten und Mäuse kann der Schießheld wahrscheinlich nicht zielen, aber auf die Vögel und auf diese Katze, die vor einem Mäuse- oder Rattenloch still auflauert und den Menschen vor der Mäuse- und Ratten- plage in den Gießenlöchern schützt. Was wür- den denn die Siedler machen, wenn die von einzelnen Leuten gehaltenen Katzen die Mäuse und Ratten nicht niederhalten würden? Sie würden in ihren Ziegelhäusern von dem Un- geziefer aufgefressen werden. Der in der Ge- gend wütende Unmensch sei gewarnt! E. R Fahrpreisermäßigung für Soldaten Als häufiger Benutzer der OEG von Mann- heim nach Feidelberg flel mir auf, daß ameri- kanische Besatzungsangehörige(auch solche in Zivi) statt des üblichen Preises von 1,10 Mark nur 50 Pfennig zu entrichten haben. Ich halte diese Ermäßigung für sozial ungerecht- fertigt, da jeder amerikanische Soldat über 400 Mark im Monat zur Verfügung hat. Es würde mich daher freuen, wenn die Verwaltung der OEG hierzu einmal Stellung nehmen würde. U. L. An wen vermietet die Gemeinnütsige? Mich interessiert zu wissen, nach welchen Gesichtspunkten die Gemeinnützige Baugenos- senschaft Mannheim, Ladenräume und Gelände kür solche vermietet. Eigentlich müßte es ja so sein, daß im öffentlichen Interesse eine öffent- liche Ausschreibung stattfindet. Mir ist in Mannheim von dergleichen nichts bekannt. Es herrscht dagegen in Geschäftskreisen nur die Meinung vor, daß die Gemeinnützige Bau- genossenschaft nur einen Mieter(nämlich den Konsum) kennt. Es wäre an der Zeit, daß über diesen Punkt Aufklärung gegeben wird. D. G. Bild: Falk der großen Stadt singen, begleitet von Georg Faßmann und Paul Stremmel. Dazwischen sind, wie der Südwestfunk mitteilt, Interviews eingeblen- det. Die Sendung wird am Donnerstag von 12.15 bis 12.35 Uhr über das 2. Programm (Sender Hornisgrinde 89,4 MHz) übertragen. De Schweineritt über den Marktplatz Auf dem Wochenmarkt gab es gestern einen Menschenauflauf: Marktfrauen ver- ließen ihre Salatvorräte, Hausfrauen ver- gaben das Feilschen, der Kassier im Schalter- raum des MM ließ sein Geld im Stich, als gestern von einem Wagen des Zirkus Sarra- sani, der gegenwärtig in Mannheim seine Managerie zusammenstellt, ein Zottliger 3 Schwarzer Eber mit Namen Otto herunter- kletterte und sich in Richtung der Markt- stände in Marsch setzte. Er war mit rotem Zaumzeug geschmückt und ein Mann in Trenchcoat und Hut, mit einer dicken Zigarre zwischen den Fingern, saß beinebaumelnd auf dem Rücken des Ebers. ES war Gustav von Hahnke— Zirkus-Pressechef— auf einem dressierten Zögling des Schweine- dompteurs Jean Albert Hoppe. Er über- brachte der Lokalrekaktion des Mannheimer Morgen eine Einladung zu einer Presse- konferenz, in der über den Start des neuen Zirkus in Mannheim berichtet werden soll. Der Eber Otto rümpfte dazu nur die Nase. Ein großes Polizeiaufgebot stoppte mit Hand- kellen die grüne Welle und gab ihm freies Geleit. Mac Die französischen Spielfilme„Vor der Sintflut und„Die Ferien des Herrn Ul“ werden nicht— wie fälschlich berichtet— im Centre d' Etudes Fremcaises, sondern vom 16. bis 29. März in den Alster-Lichtspielen ge- Zeigt. die Ammer neue Freude 28 ELKS 8 2 12 Fur den echten Raucher ist die Ex tTH STEIN eine liebe Gewohnheit, die ihm immer neue Freude Schenkt. e eee eee 8 mn eee N.— Seite 6 BUNDES-LANDER-SEITE Mittwoch, 14. März 1956/ Nr. 62 Lokomotiven werden„an die Leine“ genommen Das Rangierfunk-Programm der Bundesbahn ist nahezu abgeschlossen/ Sprechfunkanlagen helfen rationalisieren Frankfurt.„Achtung, Lok drei! Bitte fahren Sie jetzt zum Westhafen hinüber, und melden Sie sich dort beim Rangier- meister.“ Lokführer Franz Meier, der eben noch an einer anderen Stelle der ausgedehn- ten Sleisanlagen des Hafens mit seiner Rangierlokomotive unterwegs war, drückt auf den Sprechknopf des Mikrophonlaut- sprechers auf dem Führerstand seiner Lok und wiederholt die Anweisung. Dann machte er sich auf den Weg zum Westhafen. So wie diese Lokomotive, die in einem großen Hafen der Bundesrepublik mit dem zuständigen Fahrdienstleiter in ständiger Verbindung steht, werden bis zum Ende die- ses Jahres rund 1100 Lokomotiven auf den wichtigsten Rangierbahnhöfen der Bundes- UMS CHAU IN BADEN-WCURTTEM BERG Mysteriöser Leichenfund Göppingen. Die Göppinger Kriminalpoli- zei hat die Bevölkerung um ihre Mitarbeit bei der Aufklärung eines mysteriösen Todes- alles gebeten. Am Sonntag wurde im Gra- ben eines Feldweges im Stadtgebiet von Göppingen, in der Nähe der Bundesstraße 10, die Leiche einer 48 jährigen, der Polizei als Dirne bekannten Frau gefunden. Offensicht- lich ist sie in der Nacht zum Sonntag an den Ort gebracht worden, an dem man sie fand. Um Rauch- und Alkoholverbot Crailsheim. Mit einer Aufhebung des Rauch- und Alkoholverbots in den Jugend- Herbergen würden Zustände um sich greifen, die zum Bankrott des Deutschen Jugend- herbergswerks führen müßte. Mit dieser Er- klärung nahm der erste Vorsitzende des Deutschen Jugendherbergswerks. Direktor Georg Fahrenbach, in der Jugendherberge Kirchberg/ Jagst zu Angriffen eines Hambur- ger Jugendverbandes Stellung. Dieser Ver- band hatte die Führung des DH als Men- schen mit veralteten Ansichten bezeichnet, Weil sie an dem Rauch- und Alkoholverbot und an einer bestimmten Zeit des Zubett- gehens in den Jugendherbergen festhalte. Verhandlung am 27. März Stuttgart. Vor einem Militärgericht der siebenten amerikanischen Armee muß sich am 27. März der 41 Jahre alte Feldwebel James E. Bryant wegen Mordes an der 32 jährigen Stuttgarterin Erika Buggle verant- Worten. Bryant, ein farbiger Soldat, dessen Einheit in Ludwigsburg stationiert ist, hatte nach der Anklage am 30. November ver- gangenen Jahres sein Opfer im Wald bei Poppenweiler durch Schläge mit einem Wa- genheber getötet und die Leiche dann zer- stückelt. Filskorrektion verlangt Eßlingen, Vertreter des Landratsamtes Eblingen haben in einer Besprechung beim Regierungspräsidium Nordwürttemberg eine Korrektion der Fils zwischen Reichenbach und Plochingen verlangt. Sie wiesen darauf hin, daß ein baureifer Plan von der Stadt Plochingen bereits vor drei Jahren ausge- arbeitet wurde. Die Hochwasserschäden in der Gemeinde Reichenbach/ Fils werden auf rund eine Million Mark geschätzt. Allein in zwei großen Industriewerken der Gemeinde hat das Hochwasser Schäden von insgesamt 500 000 Mark verursacht. Wegen Kindesaussetzung verurteilt Karlsruhe. Wegen EKindesaussetzung Wurde eine 32jährige unverheiratete Frau vom Schöffengericht Karlsruhe zu sieben Monaten Gefängnis verurteilt. Die Frau war als Sowijetzonenflüchtling im Lager Billig- heim(Odenwald) untergebracht. Ende De- zember 1955 hatte sie ihren elf Monate alten Jungen mit dem Kinderwagen vor einem Karlsruher Konfektionshaus ausgesetzt. La- gerinsassen erkannten auf dem von der Presse veröffentlichten Bild das Kind der Angeklagten, die dann am 13. Januar fest- genommen wurde. Vor Gericht sagte die Frau, Not und Depressionen hätten sie zu dem Schritt veranlaßt. Zehn Jahre Südwestfunk Baden-Baden. Der Südwestfunk in Ba- den- Baden begeht am 31. März 1956 die Feier seines zahnjährigen Bestehens. Die Programmfolge auf Mittelwelle und Ultra- Kurzwelle wird an diesem Tage der Erinne- rung an den Gründungstag und an die Arbeit der vergangenen zehn Jahre gewidmet sein. Die Rundfunkanstalt, die ein Jahr nach Kriegsende in zwei Hotels ihre Arbeit auf- nahm, hat inzwischen auf der„Funkhöhe“ in Baden-Baden eine nach modernsten Ge- sichtspunkten gestaltete Sendeanlage aufge- baut. ds. Oelofen fiel um Plochingen. In einem Neubau der Wald- horn-Brauerei in Plochingen brach ein Brand Aus, der einen Schaden von etwa 15 000 Mark verursachte. Zwei Arbeiter wollten einen Oelofen in einem Isolierraum an einen ande- ren Ort stellen. Der Ofen fiel um und das Auslaufende brennende Oel setzte die Kork- isolation in Flammen. Das Feuer und die Rauchentwicklung waren so stark, daß außer der Feuerwehr von Plochingen noch Wehren von Eglingen und Wernau zu Hilfe gerufen werden mußten. Nach eineinhalbstündiger Arbeit war das Feuer gelöscht. republik mit Hilfe des Sprechfunks jeder- zeit„ferngelenkt“ werden können. Das 1952 angelaufene Rangierfunkprogramm der Deutschen Bundesbahn wird dann vorläufig Abgeschlossen sein. Es bedeutet einen Schritt vorwärts auf dem Weg zur Rationalisierung des Eisen- bahnbetriebes. Der Sprechfunk hilft Leer- fahrten und unnötige Verzögerungen im Rangierdienst vermeiden, die Lokomotiven sind stets erreichbar, wenn sie gebraucht werden. Man kann sie von einer Einsatz- stelle nach Belieben direkt zu einer ande- ren schicken, ohne daß sie erst zum Fahr- dienstleiter zurück müssen. Man kann sie zurückrufen, falls plötzlich wichtigere Ar- beit anfällt oder die Rangierstrecke ohne Zeitverlust geräumt werden soll. Diese und manche anderen Vorteile wie- gen die Investitionskosten von rund 4000 Mark pro Lok auf. Die Fernmeldefachleute der Bundesbahn glauben, daß sich die Ran- gierfunkanlagen drei bis fünf Jahre nach ihrem Einbau amortisiert haben werden. Ein Riesenbetrieb wie die Eisenbahn, auf der täglich Zehntausende von Gütertonnen um- geschlagen werden, muß sich der modern- sten technischen Hilfsmittel bedienen, wenn er leistungsfähig bleiben will. Denn die Menge des Verladeguts soll ja nicht stagnie- ren, sondern weiter klettern. Da ist jeder Güterwagen bares Geld und jede Verzöge- rung im Wagenumlauf bedeutet einen Ein- nahmeausfall, der insgesamt gesehen recht empfindlich sein kann. Das gilt besonders für den Herbst, wenn die Güterwelle plötz- lich zu einer Springflut anschwillt und auch der allerletzte Laderaum rationell ausge- nutzt werden muß. Auch hier hat der Ran- Sierfunk eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Die ersten Versuche, Lokomotiven an die „Funkleine“ zu legen, reichen bis in den Anfang der zwanziger Jahre zurück. Die große Stunde des Rangierfunks schlug erst, als sich die Hochfrequenztechnik auch den Ultrakurzwellen zuwendete. Eine Handvoll deutscher Bahnhöfe wurde 1939 mit UR W- Rangierfunk ausgerüstet. Dann kam der Krieg und mit ihm erst der nachhaltige Aus- bau der UKW- Technik. In der schweren Zeit der ersten Nachkriegsjahre konnte sich die Eisenbahn angesichts der ungeheuren Zerstörungen nicht auf teure Experimente einlassen; sie hatte andere Sorgen. So wurde der Rangierdienst zunächst nach dem alten Vorbild weiterbetrieben: Fahrdienst- oder Rangierleiter besprachen mit den Lokfüh- rern vorher die Arbeit, dann fuhren die Loks los. Wer zwischendurch eine Rangier- lokomotive brauchte, konnte sie durch Horn- signale zurückrufen— wenn zufällig eine Lok in der Nähe war. War die Maschine aber außer Reichweite, dann mußte man gewöhnlich warten, bis sie wieder zurück- kam. Im Jahre 1950 war es dann so weit, daß die ersten drei Rangierfunkanlagen in Landshut, Köln und Wiesbaden ihren Be- trieb versuchsweise aufnehmen konnten. Bis 1954 wurden jährlich zehn neue Anlagen ge- baut. Anschließend lief das große Programm an, das in diesem Jahr abgeschlossen wer- den soll. Der Ramgierfunk besteht aus ortsfesten Anlagen und den Einrichtungen auf den Lokomotiven. Die ortsfesten Anlagen sind normalerweise bei den Fahrdienst- oder Rangierleitern untergebracht, an ihnen„hän- gen“ durchschnittlich vier bis acht Loks. Da jeder Lokführer gleichzeitig mithören kann, welche Arbeit seinem Kollegen zugeteilt wird, hat er auch über seine eigene Tätig- keit hinaus einen Ueberblick, was in seinem Bezirk sonst noch„los“ ist. Die Funkgeräte auf der Lokomotive sind möglichst erschüt- terungsfrei in einem kleinen Kasten im Führerstand geborgen. Das Mikrophon, das Sleichzeitig als Hörer dient, hängt am Platz des Lokführers. Die Antenne auf dem Dach sieht fast wie ein Kochtopf aus. Sie ist wegen der Brücken, Tunnels und Unterfüh- rungen— die nun einmal auf jeder Eisen- bahnstrecke anzutreffen sind— ganz kurz, dafür aber viel dicker als normale Anten- nen. Der Generator der Lokomotive liefert die nötige Energie für die Anlage. Die Bundespost, die alle Funkkanäle ver- Waltet, hat der Bundesbahn Frequenzen im Bereich des Vier-Meter-Bandes zugeteilt. Da die Rangierfunksender nur eine Reichweite von etwa 30 Kilometer haben, können die beispielsweise in München verwendeten Frequenzen bei Bedarf auch woanders wie- der benutzt werden, ohne daß der eine Be- trieb den des anderen stört. Rolf Krüger eee In 48 Sekunden auf 120 km /st Fur den Ruhrschnellverkehr und den Nahverkehr in Süddeutschland kat die Bundesbahn 24 elektrische Triebwagenzũüge in Auftrag gegeben. Seit November des vergangenen Jahres Wird der erste dieser modernen Triebwagenzüge bereits in Oberbayern erprobt. Bei Röch- ster Anfahrleistung erreichen die Zuge schon nach 48 Sekunden eine Höchstgeschwindigxeit von 120 lem/ st. Der dreiteilige Zug hat eine Länge von 80 Metern und kann 440 Personen befördern. Die vier Fahr motoren sind in den beiden Endwagen des Zuges untergebracht. Am Bau der Züge sind die Firmen Fuchs in Heidelberg, Bron Boveri in Mannkeim, die MAN, die Westwaggon 46, die Düsseldorfer Waggonfabriſ und die elektrotechnischen Firmen AEG und SSV beteiligt. 900 Jahre Kloster Weingarten Festliches Jubiläum in einer der größten deutschen Barockkirchen Weingarten. Das Kloster Weingarten be- geht in diesem Jahr sein 900jähriges Be- stehen. Es wurde im Jahre 1056 gegründet, im Jahre 1802 aufgehoben und 1922 von Beuron aus neu besiedelt. Im Münster, das zum Kloster gehört, werden die Feierlichkeiten am 28. Juni, dem Vorabend von Peter und Paul, mit einer Pontiflkalvesper eingeleitet. Mit einem Potifikalrequiem für die Stifter, verstorbene Mönche und Wohltäter der Benediktinerabtei und einer Wallfahrt der Katholiken des Oberlandes zur Heilig-Blut- Relique, werden sie am Sonntag, dem 1. Juli, Abgeschlossen. Einer der größten, barocken Kirchenbauten in Deutschland, der nach mehrjähriger Restauration wieder im alten Glanz erstrahlt, wird ihnen einen würdigen Rahmen geben. an der Wiege der ehemaligen Reichs- Abtei Weingarten, die durch Jahrhunderte Zwei Runden Skat zuviel Bei Rotlicht über die Kreuzung— Unfall— Acht Monate Gefängnis Kaiserslautern.„Wir müssen verlangen“, sagte der Vorsitzende der Großen Strafkam- mer Kaiserslautern, Landgerichtsdirektor Kurt Lechner,„daß sich alle Kraftfahrer bedingungslos der Verkehrsregelung durch rote oder grüne Lichtsingnale unterordnen. Wer es nicht tut, handelt nicht nur fahr- lässig, sondern beweist auch, daß er keine Achtung vor einem Menschenleben hat.“ Mit dieser Feststellung begründete die Grohe Strafkammer in Kaiserslautern das Urteil gegen einen Kraftfahrer der Städtischen Ver- kehrsbetriebe Kaiserslautern. Zwei Runden Skat zuviel spielte dieser Fahrer, der 29 Jahre alte Herbert L., ehe er mit dem Bus seine Linie befuhr „Nur noch diese beiden Runden, dann wohl er schon längst hätte auf dem Weg nach wohl er schno längst hätte auf dem Weg nach Erlenbach sein müssen. Mit etwa 60-Stun- denkilometer überfuhr er dann das rote Stopplicht der grünen Welle und raste mit- ten auf der Straßenkreuzung mit einem von links kommenden Kombiwagen zusammen. Der Anprall War so gewaltig, daß der Bus den Kombiwagen etwa zwölf Meter weit wegschleuderte und der Fahrer dieses Fahr- zeuges, es handelte sich um einen Heidelber- ger, dabei ums Leben kam. Der Ommibusfahrer versuchte vor der Großen Strafkammer sein Verhalten auf ein Versagen der elektrischen Signale zurück- zuführen. Die Lichtzeichen hätten zu schnell gewechselt, und manchmal funktionierten sie an dieser Straßenkreuzung sowieso nicht. Vielleicht habe auch die Morgensonne mit ihren Reflexen die Lichter schlecht erkennen lassen. Zeugen machten jedoch eindeutige Angaben: Der Fahrer hatte bei Rotlicht die Kreuzung überfahren wollen. Wegen fahrlässiger Verkehrsgefährdung und fahrlässiger Tötung verurteilte die Kammer den Omnibusfahrer zu acht Mona- ten Gefängnis ohne Bewährung und entzog ihm die Fahrerlaubnis für ein halbes Jahr. mit ihrem einstigen großen Territorialbesitz ein bedeutendes Zentrum geistlichen und kulturellen Lebens in Oberschwaben und im Bodenseegebiet gewesen war. stand das Ge- schlecht dere Welfen Pate. Welf der Dritte stäftete 1056 das Benediktiner kloster auf dem Martinsberg, das er nach dem damals noch blühenden Weinbau in dieser Gegend Win- garten nannte. Bis zur Säkularisation war das Benedik- tinerkloster Weingarten das reichste unter den schwäbischen Klöstern. Den Grundstock zu diesem Reichtum hatte die Gründer- familie der Welfen selbst gelegt. Liegen- schaften und viele Kostbarkeiten waren ihre vornehmsten Geschenke, und auch Weingar- tens Kleinod, die berühmte Heilig-Blut- Reliquie, stammt aus dem Welfenschatz. Durch diese kostbare Reliquie vor allem hat Weingarten sein besonderes Gepräge als Wallfahrtsort erhalten. So ging es als be- rühmte Stätte, die Kaiser und Könige neben deim einfachen Volk in vergangenen Jahr- hunderten aufgesucht haben, in die Ge- schichte ein, In der Gruft des majestätischen Kirchenbaues, der die jubelnde Lebensfreude der Barockepoche offenbart, ist manches stürmische Welfenblut zur letzten Ruhe ge- kommen. Ursprünglich stand auf dem Mar- tinsberg, wo sich heute das 1730 vollendete Barockmünster erhebt, eine romanische Ba- silika, die mit einigen Veränderungen bis zum Jahre 1715 erhalten geblieben war. Die Südmauer des romanischen Münsters ist heute noch zu sehen. „In dubio pro Steuerzahler“ Stuttgart.„Das Interesse des Fiskus darf in Zukunft in Zweifelsfällen nicht über das des. Steuerzahlers gestellt werden.“ Diese Forderung stellte das Präsidium des Bundes der Steuerzahler in einer Stellungnahme zur Neuordnung des steuerlichen Rechtsmittel- verfahrens. Der Bund der Steuerzahler setzt sich mit Nachdruck dafür ein, daß die Voll- ziehung ausgesetzt wird, wenn die Möglich- keit zur Aufhebung des Bescheides besteht, Weil die Rechtsgrundlage zweifelhaft ist. Für die Zukunft soll es heißen„In dubio pro Steuerzahler“. Aus der Hessischen Nachbarschaff Erstmals über 300 Millionen Frankfurt. Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat den Entwurf des Haushalts- planes 1956 vorgelegt, der im ordentlichen Teil zum ersten Male in der Geschichte Frankfurts über 300 Millionen lag. In der Etatrede erklärte Oberbürgermeister Dr. Walter Kolb, daß Frankfurt den Wohnungs- und Schulbau sowie den Wiederaufbau der sozialen Einrichtungen unter keinen Um- ständen wegen der Bauten für die Bundes- Wehr einschränken werde. Modernste Flug-Buchungszentrale Frankfurt. Die skandinavische Fluggesell- schaft SAS eröffnete am Montag in Frank- kurt mit ihrem neuen Stadtbüro zugleich die modernste Flug-Buchungszentrale Europas. Durch ein Drehscheibensystem und Fern- schreibverbindungen nach Amerika, Asien und Südafrika kann die Fluggesellschaft jedem Fluggast in etwa 30 Sekunden mit- teilen, ob er auf irgendeinem Streckennetz der Sas einen Flugschein erhalten kanh. Durchschnittlich werden an jedem Tag bis zu 3000 Flugkarten bestellt. Ein Fernschrei- ben beispielsweise nach Johannesburg Süd- afrika) von Frankfurt dauert mit Rückant- Wort nur zwei Minuten, um einem Reisenden einen Flug von Johannesburg zu reservieren. In der Küche niedergeschlagen Offenbach. Zum fünften Male innerhalb von 16 Tagen ereignete sich in Offenbach ein Raubüberfall, Ein etwa 19 Jahre alter Mann mit verschmiertem blauem Arbeitsanzug klingelte bei einer Hausfrau und sagte ihr, er sein ein Arbeitskollege ihres bei der Stadt beschäftigten Mannes. Er solle die Personal- ausweise der ganzen Familie abholen, da ihr Mann sie sofort benötige. Die arglose Frau ließ den Fremden in die Küche, steckte die Papiere in seiner Gegenwart in einen Um- schlag und übergab sie ihm. Plötzlich ver- setzte ihr nun der angebliche Bote einen Schlag in die Magengegend, so daß sie ohn- mächtig zu Boden fiel. Als sie nach einer balben Stunde wieder zu sich kam, fand sie auf dem Flur die Personalausweise, die der Räuber weggeworfen hatte, und auch ihre Geldbörse, aus der er 80 Mark gestohlen hat. Erhängt aufgefunden Eppstein. Wie die Polizei erst jetzt be- kanntgab, ist am Samstagmittag ein 13jähri- ger Schüler in einem etwa 250 Meter von der elterlichen Wohnung entfernt liegenden Waldstück bei Eppstein(Taunus) erhängt aufgefunden worden. Die Sektion der Leiche hat am Montag ergeben, daß der Tod durch Erhängen eintrat. Anhaltspunkte für ein kremdes Verschulden hat die Obduktion nicht ergeben. Es konnte bisher nicht geklärt wer- den, ob der Junge Selbstmord beging, oder Opfer eines Unglücksfalls wurde. Die Polizei neigt jedoch zu der Annahme, daß der Junge „Erhängen“ gespielt hat. Wagen überschlug sich Darmstadt. Durch eine Reifenpanne kam ein Mercedes auf der Autobahn bei Darm- stadt ins Schleudern und überschlug sich mehrmals. Die fünf Insassen, ein Ehepaar und drei Kinder, wurden verletzt. Der Sach- schaden beträgt 5000 Mark. Gegen„radikale Volksbewegung“ Darmstadt. Der Landesverband Hessen der Europa-Union wandte sich in einer Lan- desversammlung in Darmstadt dagegen. durch„radikale Maßnahmen das Volk für Europa zu mobilisieren“. Er empfahl statt- dessen, alle Bestrebungen zu fördern, die zum Fernziel eines geeinten Europa hinfüh- ren wie eine europäische Atomgemeinschaft und ein gemeinsamer europäischer Markt. dpa-Bild BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Zu Tode geschleift Hinterweidenthal. Ein 61 Jahre alter Fabrikarbeiter ist— wie erst am Montag von der Gendarmerie bekanntgegeben wurde — am Sonntagabend auf dem Bahnhof in Hinterweidenthal tödlich verunglückt. Er hatte versucht, auf den in Richtung Landau schon anfahrenden Personenzug aufzusprin- gen und war dabei ausgerutscht. Er wurde etwa 15 Meter zwischen Bahnsteigkante und Trittbrett mitgeschleift und dann überfahren. Der Verunglückte erlitt einen Schädelbasis- bruch. Außerdem wurde ihm der rechte Arm und das rechte Bein abgerissen. Er war so- kort tot. Nur ein Todesopfer Kaiserslautern. Im Gegensatz zu dem Be- richt der Polizeidirektion Kaiserslautern, der auf den Meldungen der an der Unfallstelle eingesetzten deutschen Polizeibeamten be- ruht, gab die Pressestelle des westlichen Be- fehlsbereichs der US-Armee in Kaiserslau- tern am Montagabend bekannt, das Unglück auf der Autobahn habe nur einen Toten und fünf Schwerverletzte gefordert. Leichtver- letzte werden von der amerikanischen Dienststelle überhaupt nicht genannt. Lok gegen LkwW Kaiserslautern. Auf der Landstraße von Reichenbach nach Schwedelbach im Land- kreis Kaiserslautern kam es am Dienstag an einem unbeschrankten Bahnübergang zu einem Zusammenstoß zwischen einer allein- fahrenden Lokomotive und einem mit Schrott beladenen Lastzug aus dem Land- kreis Kusel. Personen wurden nicht ver- letzt. Der Sachschaden beträgt etwa 4000 Mark. Man nimmt an, daß der Kraftfahrer das Läuten der herannahenden Lokomotive überhört hat. Rheinbhessenbund wird aktiv Mainz. Der„Rheinhessen-Bund“, der die Wiedervereinigung Rheinhessens mit Hessen anstrebt, wird Ende dieser Woche seine Aktionen für das vom 9. April an laufende Volksbegehren in Rheinhessen starten. Er wird die Bevölkerung in einem Aufruf auf- fordern, durch die Beteiligung am Volksbe- gehren und die Eintragung in die Einzeich- nungslisten den Anschluß Rheinhessens an Hessen zu verlangen. Außerdem sind Kund- gebungen in verschiedenen Orten vorge- sehen. Die Tätigkeit der Organisation wird aus Spenden finanziert. Veberfall auf Snack-Bar Ramstein. Die amerikanische Luftwaf- kenpolizei hat in Frankfurt auf dem Militär- flughafen den farbigen US-Soldaten festge- nommen, der in der Nacht zum Sonntag einen Raubüberfall auf die US-Snack-Bar beim Fliegerhorst Ramstein/ Pfalz ausführte und dem fast 1500 Dollar dabei in die Hände gefallen waren. Es handelt sich, wie die amerikanische Polizei in Ramstein bekannt- gab, um einen 24 Jahre alten Farbigen, der aus der Us-Luftwaffe entlassen werden sollte. Wie die Polizei weiter mitteilte, hielt der Räuber einen vor dieser Snack-Bar stehenden Luftwaffenpolizisten mit einer Pistole in Schach und drohte, ihn„umzu- legen“, falls er seine Kollegen alarmiere. Danach drang der Räuber in die Bar ein und raubte den Angestellten, die die Tages- kasse sortierten, 1500 Dollar Er entkam in einem Mietwagen nach Frankfurt, wohin er bereits von seiner Einheit entlassen worden War. 5 Aestüntusgen h D 399 terber in vier ERHOHTE UNMSATZE-NOChH HonkERE TEISTUNeEN Die quberordenilich angestiegen Nachfrage noch ESF NK. Kühlschränken wor im Jahre 1955 kaum zu be- friedigenʒ denn unser oberstes Prinzip in der Erzeugung lautet: Quoſſtätsorbeit bei gröber Preiswürdigkeit. Sowird ouch dos diesjährige Verkoufsprogrommden Wünschenunsererverwöhntesten Kunden entsprechen. cal Flu oe. As PER/ WIE. ESCER. 1886 KH 136 c. 135 Ltr. Inhalt JH 225 co. 225 Ltr. Inholt Des weiteren bieten wir Absorber Kühlschränke ab DM 369. an. — 2 2 treten De heute zwisch gramn spiel! Die 2 übertr ginal- 1 Die Spiele Schwe am Os gegen spieler 1 A Sch der Be len. O it, ke — keiner werden Bereic skäcter Elttelh Rüppu Ki! Kili Eiskun Eishocl Manns. Mannh nen“ 1 Jahren derem großen auch be Eishoch die Na 50 dag nen ist. Bodir Der Kaus zom D Jerans balbes dieser daß Bo Aympi März dei, ob zu a. des P vurde. Nr. 62 1 res ch ceit ren cht. die en id alter ontag vurde of in R indau, prin- vurde und hren. dasis- Arm r So- a Be- , der stelle be- n Be- Slau- glück 1 und tver- schen von and ag an lein mit and- ver- 4000 ahrer otive 1 die essen seine ende auf- csbe- eich- 8 an und- orge- wird Waf- itär- stge- ntag Bar ihrte ände die innt- der rden Bielt Bar einer Zu- niere. ein ges- N in n Er rden Nr. 62/ Mittwoch, 14. März 1956 — MORGEN Seite 7 — Ein langes Sündenregister Die Spruchkammer der Vertragsspieler- klassen Süddeutschlands mußte wieder für „Sünden“ auf dem Fußballplatz eine ganze Reihe von Strafen verhängen. Schade(1. Fe Nürnberg) und Wade(Offenbacher Kickers) wurden mit einer Geldstrafe von 20 DM be- ö legt. Sie hatten sich beim Spiel Nürnberg gegen Offenbach eine Minute vor Spiel- schluß bei der Ausführung eines Freistoßges gegenseitig mit den Armen weggestoßen und waren deshalb vom Platz gewiesen worden. Die Spruchkammer war der An- sicht, daß ein solcher Vorgang keinen Feld- verweis gerechtfertigt erscheinen lasse. We- gen unsportlichen Verhaltens erhielten Bauer(VfL Neustadt) eine Sperre von einem Monat(12. März bis 11. April) und Mahr V Wiesbaden) einen halben Monat(5. März bis 20. April). Wegen Tätlichkeit muß Mühl eisen(Stuttgarter Kickers) zwei Monate pausieren(12. März bis 11. Mai). Mit einer Geldstrafe von 20 DM wurde der Schwein furter Passon wegen Linienrichterbeleidi- gung belegt. Wegen der Vorkommnisse beim Spiel Offenbacher Kickers gegen VfR Mann- heim wurden die Offenbacher Kickers mit einer Geldstrafe von 350 DM belegt. Die Offenbacher erhielten außerdem die Auf- lage, eine Anzahl von Ordnungsleuten bis zum 31. März 1957 nicht mehr einzusetzen. Außerdem wurde der Karlsruher Fußball- verein mit einer Geldstrafe von 70 DM we- gen Verletzung der Platzdisziplin belegt. Nach Schluß des Spieles gegen Pforzheim hatte ein Zuschauer den Schiedsrichter ge- treten. — In Funk und Fernsehen Der Süddeutsche Rundfunk überträgt heute in der Sendung„Mikrofon unterwegs“ zwischen 19 und 19.25 Uhr im ersten Pro- gramm Ausschnitte vom Fußball-Länder- spiel Deutschland— Holland in Düsseldorf. Die zweite Halbzeit wird schon ab 15.50 Uhr übertragen. Das Fernsehen bringt die Ori- ginal-Uebertragung ab 14.50 Uhr. Nachholspiele an Ostern Die in der ersten Liga Süd ausgefallenen Spiele werden zu Ostern nachgeholt werden. Schweinfurt 05 erwartet den VfB Stuttgart am Ostersamstag, während Jahn Regensburg gegen den BC Augsburg am Ostersonntag spielen wird. fluß des deulsche Sturm gegen„Beion“ Magere DFB-Bilanz: Vier Siege, fünf Das Länderspiel gegen Holland hat Tra- dition, obwohl die Serie der bisher 15 Spiele am 31. Januar 1937 mit dem damals sensa- tionellen 2:2 im. Rheinstadion Düsseldorf Abriß und es 19 Jahre dauerte, bis nun die 16. Begegnung fällig ist. Die deutsche Bi- lanz gegen Holland ist mager: vier Siege, fünf Niederlagen und sechs Unentschieden bei 31:33 Toren. 14 Jahre dauerte es, bis die deutsche Nationalelf am 21. April 1924 in Amsterdam mit 1:0 den ersten Sieg erzielte, über ein Land, dessen Fußballverband klein ist im Verhältnis zum großen DFB, das sich aber in Länderspielen, auch gegen andere EKlassegegner, immer zu steigern wußte. Wie hoch der deutsche Fußball seit jeher gerade Holland einschätzte, zeigen am besten die berufenen Spieler, beim ersten Sieg durch eine Kombination Nürnberg-Fürth mit Stuhlfauth; Kugler, Müller; Hagen, Kalb, H. Schmidt: Auer, Franz, Seiderer, Trag, Ascherl, also wirkl ich erste Garnitur. Drei der bisher sieben Spiele auf deut- schem Boden fanden im Rheinstadion Düs- seldorf statt. Als am 18. April 1926 mit 4:2 der zweite Erfolg gegen Holland erzielt Wurde, stürmten Tausende die ausverkaufte Kampfbahn. Pöttinger und der in diesen Tagen verstorbene Tull Harder, mehr aber moch der Münchener Torwart Ertl waren Helden des Tages. Der leine wendige Adam, von dem mam im Publikum nicht viel mehr wußte, als daß er für die Grasshoppers Zürich spielte, sicherte Holland am 4. De- zember 1932 den 2:0-Sieg über eine deutsche Mannschaft, in der Schütz- Stubb verteidig- ten, Leinberger Mittelläufer spielte und im Angriff Albrecht, Wigold und Kobierski aus der späteren Meisterelf der Fortuna Düssel- dorf mit Kuzorra(Schalke) und dem damals allerdings schon„abfallenden“ Richard Hof- mann standen. Und genau so bot der DFR ein starkes Team auf, als die Jakob; Janes, Münzenberg; Gellesch, Goldbrunner, Kit- Zzinger; Lehner, Hohmann, Friedel, Szepan, Günther am 31. Januar 1937 vergebens ver- suchten, mehr als ein 2:2 zu erreichen, trotz eines zweimaligen Vorsprunges durch Ernst Lehner. Das Rheinstadion wird mit 60 000 Zu- schauern restlos besetzt sein, wenn heute (15 Uhr) die 16. Begegnung Deutschland Schach-Bereichs meisterschaft: Schneller als erwartet ist in der Staffel 1 der Bereichsklasse die Entscheidung gefal- len. Obwohl noch eine Runde 2zu spielen ist, kann der Schachklub Rohrbach von keiner anderen Mannschaft mehr eingeholt werden und steht damit als Meister der Hereichsklasse fest. Die Heidelberger Vor- (Kigter treffen in der Entscheidung auf den Lohirbacht hal praklisch schon den Jitet Aufstiegschance gegen Rüppurr/ Placierungskämpfe in letzter Runde den Aufstieg zur Verbandsklasse zu sichern. Mit Rohrbach holte sich unter mehreren fast gleichwertigen Vereinen die Mannschaft mit den besseren Nerven den Sieg. Nach Verlust des ersten Kampfes gegen Sand- hofen konzentrierten sich die Rohrbacher mit dem Erfolg, daß keine Begegnung mehr Holland vermutlich mit Doppelstopper: antennen? Niederlagen, sechs Unentschieden/ Ueber 10 000 Holländer werden erwartet gegen Holland ausgetragen wird. Wie bei allen Spielen wird ein starkes hollzmdisches Zuschauerkontingent der eigenen Mann- schaft Rückhalt geben. Man erzahit sich nicht umsonst in Düsseldorf, daß die Stadt dem holländischen Publikum gehört, wenn es in einem Länderspiel einen Erfolg gibt, Wie 1932 und 1937. Vor drei Jahren war Hollands Fußball international gewissermaßen„Untergegan- Sen“. Die besten Spieler hatten ausländische Verträge. Der zu starr auf Amateurismus eingestellte Fußball stagnierte. Erst als eine Uwe Seeler führt den Sturm Bundestrainer Sepp Herberger gab am Dienstag in Düsseldorf die Aufstellung der deutschen Fußball-Elf bekannt: Tor: Her- kenrath RW Essen); verteidigung: Posipal (Hamburger SV), Juskowiak(Fort. Düssel- dorf); Läuferreihe: Eckel(I. FC Kaiserslau- tern), Schlienz(VfB Stuttgart), Schmidt (I. FC Kaiserslautern); Sturm: Klodt(Schalke 04), Fritz Walter(l. FC Kaiserslautern), Uwe Seeler Hamburger SV), Röhrig und Schäfer (beide 1. FC Köln). Ersatz: Kwiatkowski(Bor. Dortmund), Retter(VfB Stuttgart), Hoffmann(Viktoria Aschaffenburg), Neuschäfer(Vikt. Aschaf- fenburg), Laumann(VfR Mannheim) und Waldner(VfB Stuttgart). Gruppe sich professionell betätigte, kam eine völlig neue Linie in den Verband, der heute eine Art Vertrags-Fußball unters stützt, da- bei aber hohe Gagen für Spieler zuläßt, die wie de Munk, v. d. Hart, Appel, aus dem Ausland zurückgekommen sind. Der Wiener Merkel. in seiner aktiven Zeit bei Rapid Wien,, hat die Mannschaft vorbereitet Wenn man überhaupt von einer Ueber- raschung sprechen könnte, ist es die Beru- fung des Halbrechten Timmermans nach Linksaußen. Es läßt fast vermuten, daß Hol- land die Absicht hat, mit Doppelstopper zu spielen, das deutsche Spiel also gegen„Beton“ laufen zu lassen. Hollands Stärke ist seit Jahrzehnten die englische Härte, mit der die Mannschaft sich um ein erfolgreiches Abschneiden in Län- derkämpfen bemüht, in denen sie sich gegen große Gegner förmlich ausblutet. Dabei ist bekannt, daß die Holländer sportlich eine sehr gute Auffassung haben. Das alles müßte dem Spiel eine gute Linie geben, zumal der Brite Leafe, der zum ersten- mal die deutsche Nationaimannschaft leitet, Als erstklassiger Könner gilt. Es geht in das Fußballjahr 1956. Der deutsche Fußball steht vor großen Aufgaben. Es wäre gut, wenn mit einem Erfolg über Holland ein glücklicher Start gefunden würde. Mannheim wieder Hochburg des Kraftsports? Im Nosengarien gegen Finnlands ebe, Olympia-Lehrgang in Mannheim/ Sandhofener Ringer nach Dänemark Gewichtheber- Bundessportwart Hans Kestler, Mannheim, hat für den am Frei- tag, dem 6. April, im Musensaal des Mann- heimer Rosengarten stattfindenden Gewicht- heber-Länderkampf zwischen Deutschland und Finnland folgende Mannschaft vorge- sehen: Eberle, Memmingen, Ertl, Regens burg, Weil, Mainz, Leuthe, Fellbach, oder Schwarzenbauer, Schrobenhausen, Kàszew- Ky, Westerholt, Heil, Mannheim oder Schnell, Schrobenhausen, Aaldering, Essen, oder Kolle, Kassel.— Im Anschluß an den Länderkampf findet ebenfalls in Mannheim ein zweitägiger(7/8. April) Olympiavorbe- reitungs-Lehrgang für Spitzen-Gewicht⸗ heber unter der Leitung von Bundestrainer Adolf Wagner, Essen, statt. Der nordbadische Schwerathletik- Ver- band nominierte für die Olympia-Ausschei- dungsturniere in Lichtenfels, Köln, Tuttlin- gen und Aschaffenburg folgende vier Ringer: Leichtgewicht: Götz, Feudenheim, Welter- gewicht: Held, Brötzingen, Halbschwerge⸗ Wicht: Rupp, Sandhofen, Schwergewicht: Schreiner, Ketsch. Die Austragungsorte der Länderver- Samstag, den 12. Mai, in Graben das Ringen und in Mannheim das Gewichtheben; Sonn- tag, den 13. Mai, in Laudenbach das Ringen und in Weinheim das Gewichtheben. Anläßlich des 40jährigen Bestehens von AK Thors Alborg bestreitet der neue nord- badische Ringermeister RSC Eiche Sandhofen am Ostersonntag den Jubiläumskampf bei dieser dänischen Spitzenmannschaft. Wilhelm Beierlein, der Ehrenvorsitzende des badischen Amateur-Boxsport-Verbandes und erste Vorsitzende des KSV 1884 Mann- heim, bekam anläßlich seines 65. Geburts- tages am vergangenen Samstag die goldene Ehrennadel des nordbadischen Schwerathle- tik-Verbandes überreicht. 5 Niedersachsen und Nordbaden tragen über das bevorstehende Wochenende in Wolfen büttel einen Rasenkraftsport-Mannschafts- vergleichskampf aus, der sich aus Gewicht⸗ werfen, Steinstoßen und Hammerwerfen zusammensetzt. Die derzeit stärkste pfälzische Gewicht⸗ heberstaffel des AC Mutterstadt mit ihren beiden deutschen qugendmeistern Magin und Fehr als Hauptstützen bestreitet am Sams- Saisonauftakt der Fechter Am Sonntag starteten die Fechter und Fechterinnen in die neue Saison. Für den Bereich des Nordbadischen Fechterbundes waren zunächst Ausscheidungskampfe zu den badischen Einzelmeisterschaften im Florett Damen) und im Degen(Herren) fällig. Aus- tragungsort war wieder Mannheim, und die Turnhalle des Moll-Realgymnasiums erwies sich als recht geeignete Kampfbahn. Die Beteiligung allerdings ließ zu wün- schen übrig. Zwar hatten der Fechtklub Bruchsal, die TSG Heidelberg, der KTV Karlsruhe, der TSV Weinheim, der TV Wert- heim und der Gastgeber, VfR Mannheim, ihre Meldungen abgegeben. Aber es scheint, daß in Nordbaden vornehmlich das Florett- und Säbelfechten der Herren gepflegt wird. Die Teilnehmerzahl bei den Damen hat leider noch nicht wieder den Vorkriegs- stand erreicht. Trotzdem zeigte sich, daß auch hier der Nachwuchs nach vorn drängt. Vor allem ist das gute Abschneiden der jungen Heidelberger Fechterinnen hervorzuheben. Hart waren auch die Kämpfe um die ersten drei Pltäze, nachdem Frau Eckert, Frl. KägB- berg und Frl. Lindner zunächst punktgleich agen. Nach den Stichkämpfen ergab sich dann folgende Platzverteilung: I. Frl. Käß- berd(TSV Weinheim), 2. Frau Eckert(VfR Mannheim), 3. Frl. E. Lindner(TSG Hei- delberg), 4. Frl. T. Lindner(TSG Heidel- berg). Das Degenfechten wird nach den Erfah- rungen dieses Turniers in der kommenden Zeit wahrscheinlich einen Aufschwung er- leben. Besonders fiel auf, daß sich die jün- geren Fechter wieder dieser Waffe zuwenden und eine erfreulich gute Degentechnik zeig- ten. Souverän holte sich Hock(VfR Mann- heim) den ersten Platz. Auf den weiteren Plätzen folgten: 2. v. Seld(TSG Heidelberg), 3. Bürstner(KTV Karlsruhe), 4. Rösch(KTV Karlsruhe). Wie steht mein Verein! Handball- Verbandsklasse Sd Leutershausen 15 15 0 0 184:81 30:0 TSG Ketsch 15 12 1 2 15369 TSV Birkenau 16 11 0 5 15697 22:10 VfL Neckarau 17 9 1 7 1281261915 SG. Nußloch 17 7 0 10 35:134 1420 TSV Oftersheim 15 5 2 8 388 115 12:18 SV Waldhof 16 5 2 9 108:119 12:20 VfR Mannheim 17 5 2 10 88.138 18V Rot 16 4 2 10 109:127 10:22 HSV Hockenheim 16 2 0 14 78.173 4.28 Bezirksklasse TV Edingen 12 8 0 4 88:57 16:8 TV Grohsachsen 12 8 0 4 78:52 1678 TV 98 Seckenheim 12 7 1 4 78.685 789 TB Jahn Seckenheim 12 7 1 4 72:91 1579 SV Ilvesheim 11 5 2 4 61:62 0 SG Hohensachsen 12 5 2 5 1866 TSG 62 Weinheim 12 3 2 3 6 FV 09 Weinheim 12 5 1ͤ 1 SpVgg Sandhofen 12 6 0 8 80 18 Laudenbach 11 35 1 5 ATB Heddesheim 12 3 0 9 74:94 618 Polizei-SV Mannheim 12 1 2 9 67:117 4720 Nordbadische Ringer-Ohesliga RSC Eiche Sandhofen 22 17 2 3 119756 38.0 Verloren ging. Bedauerlich war, dag das l 1 5 5 5 8 5 5 inttelbadtschen Sieger, den Schachklub Treffen Web Seckenheim wiederum Sleichskümpfe im Ringen und Sckichtneben tagabend beim vielfachen badischen Meister A beu dennen 8 5 13 25 290 58 Rüppurr And 555 8 gute Chance, sich am„grünen Tisch“ entschieden werden zwischen Nordbaden und dem Saarland am Ac 92 Weinheim einen interessanten Freund- SpVgg Ketsch 22 10 7 5 92784 27217 i mußte. Seckenheim, das bereits in der zehn- 12/13. Mai liegen nunmehr endgültig fest: schaftskampf. all ASV Heidelberg 21 9 4 8 35782 22.20 55 5 5 8. ten Runde zwei wichtige Punkte kampflos 8 8 2 5 5 1 5 2955 2 Kilius/ Ningel im Eisstadion verloren hatte, trat gegen Rohrbach nicht WEST. SsUD-sS loc 3 2 0„% Kilius/ Ningel, das deutsche Meisterbaar im n und verlor damit beide Punkte Argeb- SRC Viernheim 22 6 6 10 78798 18.26 Eiskunstlauf, wird sich heute abend beim nis 018), da eine Terminverlegung zu spät 1.2. 1 1 DER NMORGSEN- HOSI Ac Germ. Ziegelhaus. 21 5 4 12 72798 14.28 Ushockevspiel des MERC gegen die Oberliga- beantragt worden war.* 11 80 Eirchheim 21 2 7 12 67101 1131 Mannschaft des VfL Bad Nauheim dem Auch in den restlichen Kämpfen blieben 5 FCC 5 KSV Kirrlach 22 2 7 13 64:109 11083 Mannheimer Publikum vorstellen. Die„klei- Ueberraschungen nicht aus, wodurch fast Nr Platzverein 8 e Bein Gastverein a b 0 Nordbadische Ringer-Landesliga 1 nen“ Frankfurter, auch in Mannheim seit das gesamte Feld hinter dem Spitzenreiter NU S 20 11 6 3 96763 2812 hahren Publikumslieblinge, werden unter an- Rohrbach zusammengedrängt wurde, so daß 11. FC Nürnberg 1 1 0% 2 0 212 0% 11 Karlsruher Sd 1 2 11 11 ASV Lampertheim 20 11 6 3 2 8 (lierem ihre Meisterkür laufen, mit der sie erst die letzte Runde die Entscheidung um 8 5 18 1 ASV Ladenburg 18 12 2 4 30.63 26: Arogen Erfolg sowohl bei der Olympiade als die Plätze bringen wird. 8 2. Alen. Aachen 1 21/0 21[2 11/ 1 0 Rotwein Essen 0 2 1 U 0 1 48 Eppelheim 20 10 4 6 884 23716 auch bei den Weltmeisterschaften hatten. Im sta 4 ordlersrund hat sich in den 3 VR Frankenthal 0 1 1/ 2 2111/2 2 2 Tus Neuendorf 1 0 2 0 2 0 e 834 Mennneim 20 f 8 5 8277 32446 tark in den V 8 Eishockey treten s hl der MERC als auch— KSV Sulzbach 20 8 5 7 84:75 21:19 . ü! Dr die Nauheimer in stärkster Besetzung an, das diesmal in Mosbach einen Gegner hatte, 55 20 5 4 11 68789 14726 5 einem interessanten Spiel zu rech- der noch von der letzten Niederlage ange- 5 Duisburger SV 2 01% 2 10211% 2 1 2 Schalke 04 1 0 0 1 1 1 2 Germ. Rohrbach 18 4 5 9 63.80 13.723 nen i: g . VVJVVVVTVCVCCCCCCCCCCCCCCCCCTCCCCTCTTTTTT+—— lodinger sechs. N— 1010 b e am n 8 7 Pr. Dellbrück 0 1 0% 2 0 2111/1120 B. Dortmund 2 0 2 2 2 2 A i er Europameister im Brustschwimmen amit liegt 1 auf dem zwei Atz, ge- 5 7 Ac Neulußhei 11 10 1 0 62˙26 21•1 Maus Bodinger(Neptun Karlsruhe) wurde folgt von Mosbach und Seckenheim, die. SS e„5 AV Fortuns Rellingen 12 4 5 3 49747 132] 1 5 Deutschen Schwimmverband für alle durch ihre Niederlagen in den letzten bei- 9 F Engers 111/ 2 22110/ 0 22 Eintracht Trier 10 11 0 2 SpVgg Fort. Edingen 11 4 4 3 45.42 12.10 eranstaltungen des In- und Auslandes ein den Runden zurückgefallen sind. Hand- 1 8 AVI Schwetzingen 122 kdalbes Jahr N In der Begründung schuhsheim und Lampertheim müssen in 10 Westtalia Herne 0 10 0 22011/120 1. EC Kön 1 02 0 2 SG Brühl 11 4 2 5 23—— 10.42 leser ungewöhnlichen Magnahme heifit es, einem Nachholkampf unter sich ausmachen, II Phönix Lhafen 2 1 2% 2 1 02 0 1% 20 Worm. Worms I I I I 1 1 RSV Hockenheim 44%„ 8 d VfK 08 Oftersheim II 10 1 0 9 22.58 218 dab Bodinger der Berufung zu den zweiten welche Mannschaft vorerst noch zu 1910 auf- 12 B. M.-Gladbach 1 2 2/1 20 0 0/ 2 0 2 Fort. Düsseldorf 0 U 1 2 1 0 5 ä Aympia-Prüfungskämpfen am 3. und 4. schließen kann. Auch Sandhofen liegt noch„. 5 März in Wiesbaden nicht nachgekommen gut im Rennen, nachdem Lampertheim mit 13 1860 München 2 1 1/2 2 2 0 2 1/0 0 1 V. Aschaffenbg. I 2 1 1 1 1 Beilagenhinweis del, obwohl er mehrfach über seinen Verein 5½:2½ klar abgefertigt wurde. CFW Wein- 5 Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ſiazu aufgefordert und auch auf die Folgen heim beendete mit einem 6.2-Erfolg die 14[Schw. Augsburg 1 21/1 22011/ 1 22 Spvgg Fürth 1 0 11 11 ein Tipschein des Württ.-Bad. Totos im West des Pernbleibens aufmerksam gemacht Verbandsspiele, während Handschuhsheim a) Tip nach der MM.- Tabelle b) Erich Retter, VfB Stuttgart o) Reportertip Süd-Block für den 34. Wettbewerb am 17.0 yurde. spielfrei war. 18. März 19556 bei. Tatsächlich- .. oder 100000 Kilometer fährt men heute ohne Orundöberholung des Motors- eine Entwicklung, zu der die legierten Motorenöle entscheidend beigetragen haben. Gute 100 000 Liter Umloufsl fördert auch die 3 einer 40-PS- Maschine zwi- * 15 E UE nA, 2 2822 2 1 1 18 1b 5 , ! 45 20 l 1. 42 . 15 2s 1 e 9 1 5 — 115 e 1 4 25 28555 17 1 5 2½ mal um dle krde schen zwei Olwechseln. Und bei 30000 Umlöu- fen der Olfõllung darf von ihrer Schmierföhigkeit nichts verlorengehen. So kam es mit Hilfe des Motorenõles zum Triumph des Konstrukteurs öber den Werkstoff und die 100000 kilometer ohne Grundöberholung. Unser Triumph über die 100 000 Kilometer ist in den verschiedenen Viskositätsstufen erfüllt es jeden Anspruch an die Schmierung. Mit seinen Zusdtzen besonderer che- mischer Konstitution hölt es den Motor sauber und schötzf vor Kor- ros ion, der Hauptursache der Abnutzung. Und als Shell x-100 Motoroel st es das Problem von Sommer- und Winterbetrieb in einer einzigen Sorte. eee . 25252„n%ecéc„b„6„ N N. K. n N HE. N. 6 N U Schweizer Quclität: eine weißgrundige Baumwoll- Satinbluse mit den in dieser Saison so beliebten Biedermeier-Blumenmustern in verschiedenen Farbstellungen. Mit dreiviertel Armel, hübschen Manschetten und modischem Kragenschnitt. Offen und geschlossen zu fragen. Sröße 388-4656. nur Faltenrock mit Sattel aus reinwollenem Kammgarn, der Sattel auf Ks- Taft gefötfert. n grauen Farbtönen. Oröhße 38-465. nur Flottes Fröhjahrs-Complet in modischen Vigoureux- Farben. Hochgeschlossenes Kleid mit kurzem Arme! und hüftbetonender Blende, Dazu die ergamende, geradefallende Jacke mit zwei Taschen. Jacke geföttert. Größe 88-46 nur Demenbaftes Je ckchenkeleid in feiner Stteifenmoste fung Die Jacke Guf dfel Knöpfe geschlossen, it Beversktagen Jgd mit höftb⸗tone den R NN NENNEVER C6 8 „ a, 5 5 5 g 2 5 a 5„ 2 h BarK uuf Ol Vorteil! Nachdruck in Wort und Bild verboten! ON. SOcHUM- SRAUNSCHWFHI G BREMEN: DORHHMUN D boss FETD ORF. DUISBURG ESSEN FRANKFURT HAGEN. HAMBURG. HAMREURG-AHONA- HAMBEURG-BARM EEK. HANNOVER. KOLN- MANNHEIM. MUNCHEN- W. BARMEN- W. ELBER FELD. WIESBADEN 8 ERLIN-CHARLIOTTEN BURG. BERIIN-NFEUEK 1 J Nr. (e Bank sätze einla lager ½ V. gung um 1 behõ dami ditab chen turer die n der i und 102* geset V. Höch barte nate einla von renzé dern einhe Fi einer von von voll von Fi die n gend! 4 Ir Scha heite „Grü mitte nach nach bezog Maß! Subv fende dafi. nom 1. A eine Etat- mitte zieru liche 0 Parl. Frag plan tiert. die eine diese Sozi= einel brua weit! Abge grur Die durcl 0 N 8 SA Nr. 62/ Mittwoch, 14. März 1956 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 9 e Höherer Zins Tür den Sparer (ck) Entsprechend der Anordnung der Bankenaufsichtsbehörde werden die Höchst- sätze für Halbzinsen ab 16. März bei Sicht- inlagen um/ v. H. erhöht. Bei Sparein- lagen mit vereinbarter Kündigungsfrist um ½ V. H. bis, 1 v. H., bei gesetzlichen Kündi- gungseinlagen und bei befristeten Einlagen um 1 bis 1½ v. H. heraufgesetzt. Der Sonderausschuß Bankenaufsichts- behörde hat in seiner Sitzung am 13. März damit den Vorschlägen des Zentralen Kre- ditausschusses in vollem Umfange entspro- chen(vergl. MM vom 13. März„Zinskorrek- turen nach oben“). Im einzelnen belaufen sich die neuen Höchstsätze für täglich fällige Gel- der in provisionsfreier Rechnung auf 1 v. H. und in provisionspflichtiger Rechnung auf 1½ V H. Die Zinssätze für Spareinlagen mit gesetzlicher Kündigungsfrist bleiben mit 3 V. H. unverändert. Dagegen werden die Höchstsätze für Spareinlagen mit verein- barter Kündigung von sechs auf zwölf Mo- nate von 3½ auf 4 v. H. erhöht. Für Spar- einlagen von zwölf Monaten und darüber von 4 auf 5 v. H. Die bisherigen Zinsdiffe- renzen zwischen Kündigungs- und Festgel- dern sind beseitigt worden, so daß erstmals einheitliche Höchstsätze gelten. Für Termingelder bis 50 000 DM und einer Kündigungsfrist von 30— 89 Tagen auf 3/8 v. H. von 90—179 Tagen Auf E. von 180-359 Tagen Auf 4¼ V. H. von 360 Tagen und darüber auf 4/8 v. H. Für Termingelder über 50 000 DPM wurden die neuen Höchstsätze entsprechend den vor- genannten Laufzeiten auf 37%, 4. 4% und 4% V. H. here gesetzt. Bei Termineinlagen über einer M die mindestens auf 12 Monate befristet sind, beträgt der Zins- satz 5 V. H. Einlagen von Versicherungs- unternehmen unterliegen nach wie vor dem Habenzinsabkommen. N Handelsdünger- Verbilligung 4 Fu 19 in Besprechungen mit Finanzminister Schäfker sind nun die technischen Einzel- heiten für die rückwirkende Geltung der im „Grünen Bericht“ vorgesehenen Dünge- mittel-Subvention festgelegt worden. Da- nach wird die 20prozentige Verbilligung für nach dem 1. Juli des vergangenen Jahres bezogenen Handelsdünger gelten. Diese Maßnahme bezweckt, daß die Düngemittel- Subvention bereits für die Ernte des lau- kenden Jahres voll wirksam wird. Die Mittel dafür sollen aus dem Etat für 1956/57 ent- nommen werden und somit erst nach dem J. April 1956 zur Auszahlung kommen. Um eine doppelte Belastung für die nächsten tat-Jahre durch diese Vorziehung der Etat- mittel zu verhindern, soll eine Vorfinan- zierung der Mittel durch die landwirtschaft- lichen Kreditinstitute durchgeführt werden. Frage des Kohlenpreises Wird immer schwieriger (VWD) Der Marktausschuß des Montan- Parlaments hat am 13. März in Brüssel die Frage der Kohlenhöchstpreise und der ge- planten Beihilfen für den Bergbau disku- tiert. Wie bereits gemeldet, beabsichtigen die deutsche und die belgische Regierung, eine Kohlenpreiserhöhung nach dem 1. April dieses Jahres durch die Uebernahme von Soziallasten bzw. durch die Gewährung einer Schichtprämie(vergl. MM vom 27. Fe- bruar„Blitzregelung mit Schichtprämien“) weitgehend aufzufangen. Ein großer Teil der Abgeordneten sieht in diesen Beihilfen eine grundsätzliche Gefahr für die Hohe Behörde. Die nationalen Regierungsinstanzen würden durch eine Subventionierung des Kohlen- preises erneut stärkeren Einfluß auf die Kohlenpolitik gewinnen und damit die Be- stimmungen des Montanvertrages und die Befugnisse der Hohen Behörde unterhöhlen. Von sozialistischer Seite wurde betont daß das Bestreben, Kohlenpreispol mittels „Gentlemen Agreements“ zwiscl den nationalen Regierungen und dem Bergbau zu treiben, große Gefahren in sich berge. Von deutscher sozialistischer Seite wurde jedoch andererseits hervorgehoben, dag Augenblick nicht einmal die geplante Koh- lenpreiserhöähung um zwei DM je t für Ruhrkohle gestattet werden könne. Streit um Schäffers Schätze Von seiten der Hohen Behörde wurde versichert, daß sie die Frage, inwieweit Bei- hilfen für den Bergbau mit dem Montan- Vertrag vereinbar sind, in den nächsten Wochen rasch, aber gründlich studieren Wolle. Insbesondere müßten die in den ein- zelnen Ländern von der öffentlichen Hand gewährten Sozialleistungen untersucht und kestgestellt werden, ob sich durch neue Lei- stungen Verzerrungen ergeben. Es müsse geprüft werden, ob Beihilfen als generelle Ausgleichsmaßnahmen oder als Sonderlei- stungen für einen Wirtschaftszweig anzu- sehen sind. Schrittchen für Schrittchen zur Währungsfreizügigkeit (VWD) Vom 10. April an wird sich der Zahlungsverkehr zwischen der Bundesrepu- blik und Uruguay vorbehaltlich der Zustim- mung der uruguayischen Regierung in be- schränkt konvertierbaren(umtauschbaren) Währungen abwickeln. In Zukunft können sich die uruguayischen Banken der be- schränkt konvertierbaren DM-Konten in der Bundesrepublik bedienen. Diese Auflocke- rung im Zahlung hr läßt nach deut- scher Ansicht eine Entwicklung zum multi- So soll dem Mittelstand und Steuerzahlern geholfen werden Steuervergünstigungen Zuwendungen und andere Steuersenkungen in Höhe von rund einer Milliarde DM jährlich können— wie unser Bonner Hi.- Korrespondent mitteilt— bei Verwirklichung der Pläne des„RKuchenausschug“) geheißenen Koordinierungsausschus Sowohl der Vorstand der das etwa insgesamt 2,5 Md. DM umfassende Die Parlamentarier sind allerdings mit dem Bundesfinanzminister noch nicht zu völ- liger Uebereinstimmung gelangt. Die be- stehenden Meinungsverschiedenheiten achten jedoch die CDU-Abgeordneten gering. An- geblich ließe sich die„Kuchenausschug“- Rechnung sehr leicht der Schäfferschen Be- rechnung anpassen, weil die 1. angesetzten Ausgaben für das Krie folgeschlußgesetz im Rechnungsjahr 1956/57 nicht mehr zum Zuge kommen; 2. die vorgesehene Verschiebung der Kör- perschaftssteuertermine(vergl. MM vom 21. Februar„Körperschaftssteuer-Termine vor- verlegen“) wahrscheinlich am Widerspruch des Bundesrates scheitern dürfte. Es scheint jedoch die Unterschiedlichkeit der Auffassungen zwischen den CDU-Par! mentariern und dem Bundesfinanzminister hinsichtlich der Ehegattenbesteuerung un- überbrückbar zu sein. Die CDU/ CSU tritt hier für ein begrenztes Spleeting-System ein (kür eine getrennte Veranlagung der Ehe- gatten, sofern diese ein jährlich unter 20 000 DM liegendes Einkommen haben). Nicht minder heftigen Streit führt Schaf- 1) vergleiche MM vom 1. März knabbert am Juliusturm“ „Ruchenausschuß es der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion erwartet werden. tei als auch die Fraktion haben im großen und ganzen Programm des„Kuchenausschusses“ gebilligt. ker mit seinen Parteifreunden wegen der Wiedereinführung des„nicht entnommene Gewinne“! betreffenden& 10a des Einkom- mensteuergesetzes. Aber auch hinsichtlich der Möglichkeit einer vorgesehenen Umsatz- steuererleichterung für den Mittelstand widersetzt sich Schäffer sehr stark, weil inn die„RKuchenausschuß“-Pläne jährlich rund 200 Mill. DM Mindereinnahmen kosten wür- den. Es wird deshalb jetzt hinsichtlich der Umsatzsteuererleichterung nur an eine Ent- lastung für jene Teile des gewerblichen Mit- telstandes gedacht, deren jährliche Umsätze unter 30 000 DM. liegen. Hier soll in der Endstufe der Steuersatz von vier auf drei V. H. gesenkt werden. Dem Bundesfinanz- minister wird vorgehalten, daß im Haus- haltsjahr 1956/57 das Umsatzsteueraufkom- men um mehrere hundert Mill. DM die ministerielle Aufkommensschätzung zu über- treffen verspricht. Kein Wort, geschweige denn eine Befür- Wortung einer linearen Steuersenkung. Die Parlamentarier beschränken sich auf die Ausarbeitung bestimmter— als gezielt be- zeichneter— steuerlicher Maßnahmen. So Soll z. B. die Werbungskostenpauschale so erhöht werden, daß mit Mindereinnahmen von 350 Mill. DM zu rechnen ist. Davon sol- K U RZ NACHRICHTEN (AP) Das Defizit des britischen Handels ist im Februar wesentlich auf 49,5 Mill. Pfund gegenüber noch 74,2 Mill. im Januar zurück- gegangen. Es erreichte damit den niedrigsten Stand seit dem vergangenen Mai. Die Einfuhr belief sich im Februar auf 309,1 Mill. Pfund, die Ausfuhr auf 246,1 Mill. Gegenüber dem Vormonat ging die Einfuhr um 37,2 Mill. Pfund zurück, die Ausfuhr um 11,9 Mill. Tauziehen um Stahl-Mangellage (VWD) Die niederländischen Stahlverbrau- cher haben die Hohe Behörde ersucht, auf kei- nen Fall den Wünschen des französischen Stahlverbraucherverbandes nach Erklärung einer Mangellage für Stahl gemäß Artikel 59 des Montanvertrages zu entsprechen. Die augenblickliche Marktlage rechtfertige keines- Wegs diesen Schritt und sie könne durch Wendung von Artikel 59 um nichts verbessert werden, Der ranzösische Stahlverpraucherver- band hat def Hohen Behörde seine Wünsche am 10. März in Luxemburg vorgetragen. Die Hohe Behörde hat jedoch lediglich zugesichert, eine gemeinsame Besprechung mit Stahlerzeu- gern und Verbrauchern durchführen zu lassen. An die Erklärung einer Mangellage wird im Augenblick in Luxemburg nicht gedacht. A= Bahn frei für neue Breitbandstraße (VWD) Die Hohe Behörde hat den Firmen Mannesmann und Hösch mütgeteilt, daß der von ihnen geplante gemeinsame Bau einer halb kontinuierlichen Breitbandstraße keiner Genehmigung durch die Hohe Behörde bedarf. Sie hat jedoch die Unternehmen gebeten, ihr den Wortlaut der zwischen ihnen zu schlie- Benden Vereinbarung zu übermittel. Hannoversche Messe wie noch nie (VWD) An der diesjährigen deutschen In- dustriemesse in Hannover vom 29. April bis 8. Mai werden sich wie im Vorjahr rund 4000 Firmen beteiligen. Die Zahl der ausländischen Aussteller ist jedoch gegenüber dem Vorjahr um 10 v. H. auf 365 gestiegen. Damit hat sich das internationale Angebot auf der Hannover- schen Messe verstärkt. Aus Kanada kommen in diesem Jahr erstmals zwölf Firmen, davon elf aus der chemischen Industrie. Insgesamt Werden is Stägten aus dem europäischen ufd dem überseeischen Ausland vertreten sein. Arbeitstagung der Unternehmer-Juniorenkreise Die vierte Arbeitstagung der Junioren- kreise der Deutschen Unternehmerschaft fin- det vom 22. bis 24. März 1956 in Mannheim statt. Die Juniorenkreise sind Zusammen- schlüsse junger Unternehmer und unterneh- merisch tätiger Nachwuchskräfte aus dem ge- samten Bereich der gewerblichen Wirtschaft, die sich überwiegend an die Industrie- und Handelskammern anlehnen und mit ihnen eng zusammenarbeiten. keine Systemanderu „gezielte“ Maßnahmen len der Bund ein Drittel, die Länder zwei Drittel übernehmen. Weitere Ausgabenposten betreffen die Altersversorgung des Handwerks. Hier sind jährliche Bundesausgaben von 75 Millionen DM vorgesehen. Die indirekte Verbesserung der Altersvorsorge für Angehörige der freien Berufe soll durch eine Erhöhung der Freigrenze für einkommensteuerfreie Son- derausgaben erzielt werden. Dem wird ent- gegengehalten, daß die freien Berufe hier schlecht wegkämen, weil für sie sonst keine direkte Erleichterung— etwa umsatzsteuer licher Art Vorgesehen ist. Schließlich haben die Parlamentarier Aufwendungen bzw. Mindereinnahmen für gezielte Maßnah- men zugunsten des Mittelstandes in der Wertkategorie von etwa 500 Millionen DM vorgesehen. Eine weitere Milliarde DM wurden für Maßnahmen auf dem Gebiete der Sozialreform eingesetzt. Schließlich will die CSU im Bundestag eine Aenderung der Umsatzsteuer für Kaffee und Zucker beantragen. Bundestagsabgeord- neter Dr. Werner Dollinger(Neustadt/ Aisch) erläuterte diesen Plan vor Pressevertretern. Es soll durch eine Phasenpauschalierung ein neuer Weg bei der Umsatzsteuer eingeschla- gen werden. Die CSU beabsichtigt, zunächst bei Kaffee und Zucker die Wettbewerbs- neutralität wiederherzustellen. Die Umsatz- steuer soll pauschaliert mit dem Zoll und der Umsatzausgleichssteuer in ein em Vorgang erhoben werden. Dollinger betonte, daß die Anträge der CSU keine zusätzlichen Be- lastungen für den Verbraucher und keine Mindereinnahmen für den Finanzminister bringen würden. Nach seinen Worten müssen die mehrstufigen B be, vor allem die Ver- sandgeschäfte, stärker belastet werden, da der steuerliche Unterschied zum Groß- und Einzelhandelsbetrieb bisher wenigstens vier V. H. Umsatzsteuer betragen habe. Gerade beim Kaffee habe sich besonders kraßg ge- zeigt, daß die Wettbewerbsneutralität fehlt. Beim Zucker soll die Umsatzsteuer auf sechs V. H. pauschaliert werden. Das ist nun wieder einmal ein ganz neu- artiges, an Schäffer gestelltes Ansinnen. Nach sehr eingehendem Studium hatte das Bun- desfinanzministerium Ende vergangenen Jahres behauptet, daß bei der Umsatzsteuer Darüber liegen dem Bundestag aber auch die Anträge für eine Senkung der Zzügunisten der Gemeinden erhobenen Ge- Werbesteuer vor. Wie verlautet, will der Bun- desfinanzminister diesen Vorschlägen durch eine eigene Vorlage zuvorkommen, nach der die sogenannte Mindeststeuer wegfallen, bei Vertriebenenbetrieben der Abzug der Dauer- schulden vom Gewerbekapital zugelassen und bei der Lobnsummensteuer eine Verdoppe- lung der Grenze und des Freibetrages be- fürwortet werden soll. lateralen(vielseitigen) Warenverkehr erwar- ten. Es wird damit gerechnet, daß andere europäische Länder— nämlich die des Bra- silien-Klubs— entsprechende Abkommen mit Uruguay schließen, wenn auch entspre- chende Verhandlungen mit diesen Ländern noch nicht stattgefunden haben. Möglicher weise werden sich später auch Argentinien und Chile anschließen. Steigender Goldkurs In Frankreich (VWD) Der Kurs für die Napoleon-Gold- münze stieg am Pariser Goldmarkt am 12. März auf seinen höchsten Stand seit drei Jahren, da beim Publikum angesichts der unsicheren Lage in Algerien und in Erwar- tung neuer Steuererhöhungen große Nach- frage nach diesen Münzen besteht. Für den Napoleon wurden am 12. März 3140 ffrs be- zahlt gegenüber 3100 ffrs am 9. März. Ueber 90 000 Napoleons wechselten ihren Besitzer gegenüber 30 000 bis 40 000 täglich in der vergangenen Woche. An der RBariser Börse setzten französische Aktien ihre nach unten gerichtete Tendenz fort. Endlich Versicherung ausländischer Kraftfahrer (VWD) Nach einem Gesetzentwurf, den die Bundesregierung nebst Aenderungsvor- schlägen des Bundesrates dem Bundestag zur Beschlußfassung zugeleitet hat, müssen aus- ländische Kraftfahrer bei der Einreise ins Bundesgebiet den Grenzzollstellen eine Ver- sicherungsbescheinigung über eine Haft- Pflichtversicherung zur Deckung von Perso- nen- und Sachschäden vorweisen. Andern- Falls darf der Halter des Fahrzeugs im Bun- desgebiet sein Fahrzeug nicht benutzen. In der Begründung heißt es, daß der in- ternationale Kraftfahrzeugverkehr im Gebiet der Bundesrepublik in den letzten Jahren erheblich angewachsen sei und voraussicht lich noch zunehmen werde. Diese Entwick⸗ lung bringe es mit sich, daß ausländische Kraftfahrzeuge in wachsendem Umfange an Unfällen beteiligt seien. Bei solchen Unfällen hätten sich für die Geschädigten besondere Härten ergeben, weil für ausländische Kraft- fahrzeuge bisher im Gegensatz zu deutschen Fahrzeugen im Inland keine Haftpflichtver- sicherung vorgeschrieben war und die Rechtsverfolgung im Ausland oft schwierig Sei. Neue Methoden des In kassos und der Zahlung (VWD) Die USA- Regierung beschlag- nahmte am 12. März rumänische Bankgut- haben in Höhe von 13,25 Mill. Dollar, um damit Forderungen amerikanischer Staats- bürger in Rumänien zu begleichen. Justiz- minister Brownell erklärte dazu, die Be- schlagnahme stehe im Einklang mit dem Friedensvertrag zwischen den USA und Ru- mänien. Aehnliche Schritte gegenüber Bul- garien und Ungarn stünden bevor. Buchbesprechung Das Handbuch des Handwerksbetriebes im Rahmen der neuen Handwerksordnung.(Nachschlagebuch für den Handwerksbetrieb von Wilhelm Borchers. Preis 4,40 DM— Georg Achterberg Verlag für Be- Tüfsbildung, Berlin-Lichterfelde.) Das Handbuch, das eine vorzügliche Unter- lage für die Vorbereitung auf Meister- und Gesellenprüfung ist, enthält einen Auszug mit den wesentlichen Teilen aus dem Gesetz zur Ordnung des Handwerks Handwerksordnung) und lehrt in der eingängigen Frage-Antwort⸗ Form die Buchführung von der Inventur bis zur Schlußbilanz, die Kostenrechnung(Kalku- lation— Kostenanschlag) und die Betriebswirt⸗ schaftslehre des Handwerksbetriebes. Weitere Wirtschaftsnachtrichten Seite 10 Gelegenheliskaut! Eg besteck, mass. Silber, teilw. ver- goldet, 96 teilig, Perlmuster, nicht S ee g.. 6 ben, 110.— DM. Seeberger, 8 3, 15 gebr. u. nicht graviert, zu verk. Angeb. unt. Nr. P 07305 a. d. Verl. 1 Küchentisch m. 2 Stühlen, Lino- belag, mit kl. Fehler, billig. Seeberger, S 3, 15. 2 Wandklapp- Beit, De a eigene Herstellung, in allen Far- Wirkskoftextrakt Zimmer- u. Heißluftöfen. Alois Bau- mann, Lange Rötterstraße 52. bei Bronchiſis Polster-Möbel s 1. 1 Borho Husten Heiserkeit asſhmalischen PFHFF- Nähmaschinen- R 1. 7 Couch mit Kopf und Rücken, Ein- zelstücke, billig. Seeberger, S3, 15. 4 2 4 pe 2 Dielengarnituren im Spezialhaus J08 T, 8 2, 4 für jeden Geschmack 8 cles. SACHS ccc ue. n ScheInfurt ist det zw eimillonste Reformunterbetten u. Steppdecken, reine Schafschur wolle, billig. Seeberger, 8 3, 15. SAH Molot vom Bond geloufen kichret A SAchHs AG SCHVVEINFURT-MAILN Gebr. NOF FERSCNREISMAScHNEN Vorführmasch. m. gr. Preisnachlag Raten ab 10, DM. 1. Rate b. Lief Mesch. in reicher Auswah! mit Garantie, Raten ab 5, Schreiben Sie bitte an MARINUS Büromaschinen. Frankfurt a. M. Mainzer Landstraße 52 DM. direkt in der ſesse zu bereiten Bescmwerden 5900 1 Küchenbüfett, Küchentisch mit 4 Stühlen zu verkaufen. Kaufmann, Lameystraße 3, von 18 bis 20 Uhr. Weis. itür. Kleiderschrank, 1 Wand- uhr, 1 gr. u. 1 kl. Zimmertisch, 1 Banjo, H.-Wäsche, emaill. Ein- kKkochapparat u. versch. zu verkauf. Rheinau, Karlsruher Str. 11, 1 Tr. Reiseschreibmasch.„Prinzeß“, neuw. zu verk. Krawitz, Atrip, Wilhelm- straße 61, ab 18.00 Uhr. Neuw. Kinderwag. m. Matr. preis- günst. abzug. Blind, Dalbergstr. 17. Pol. Vertikow f. 35, DM zu verk. Anzus. 14—16 Uhr Feu., Scheffel- straße 46 part. Tel. 7 22 45. Mod. gebr. Küche(Schleiflack) preis- Wert zu verk. Schork, Neuostheim, Paul-Martin-Ufer 21, Souterrain. Kinderbett m. Oberbett billig abzug. Adr. einzus. unt. Nr. A 07374 i. V. Gebr. Kinderwagen billig zu verk. Angeb. unt. Nr. 07380 a. d. Verlag. Doppelbettcouch z. vk. Witt, G 7, 29. Einige gebrauchte Herde preisgünst. abzug. Rothermel, L 14, 13-14 a. Ring. Laufstall m. Bodenpl., 1,50& 1,50(f. Zwillg.), 2 Paidi-Bettchen 1, 00 x0, 60 m. Matratzen, 1 Nähmaschine(re- e? e e . . 8 . . paraturbed.), 1 gr. Herrenanzug (reine Wolle), f. mittl. schlk. Figur billigst abzugeben.— Mannheim, Wupperstraße 4, 1 Treppe. Einbettcouch ausgezogen 210 em lang, Holzfarbe N Verkäufe GEMATLDE geschmackvoll und preiswert Ständige Ausstellung Unser Kunsthändler berät Sie Gerät z. Höchstpreis in Zahlg. HERDHAUS ScHINDLER Elektro-, Gas- u. Kohlenherde N 7, 11, Kaiserring, Tel. 3 18 87 terdkauf leicht gemacht!] Gutgekleidet im frühling gunstige reilzanlung 8 5 e dureh 2 e Fa, Daueunolen Möbelhaus REINZMANN F 1, 10—11(Pfälzer Haus) u. Bezug nach Wahl nur DM 135, Mannheim, qu 5, 1(Freßgasse) El. Waschmaschine, 220 Volt, neuw., umständeh. für 300, DM abzugeb. Adr. einzuseh. unt. A 07393 i. Verl. Aeelte A8 f. K UNS 7 MANNHEIM. O 3,9 Sthaumgummi Matratzen, Kissen, Sitzbankauflagen u mmi- Kap f, I 2, 3. — Freßgasse Den modischen Chie vollendet eine Bluse von raudfi- Modes Härderobenskäner- achümsfänger im Spezialhaus 408 T. 8 2, 4 Kompl. mod. Wohnzimmer(sehr gut. Zustanch, weg. Auswand. zu verk. Angeb. unt. 07407 a. d. Verl. Kombi- Schrank, Gelegenheit, 330,— DM. Seeberger, S 3, 15. 200 em, Macorse, Gebr. Möbel zu verk. Heck, G 2, 22 Mehr. He., D.- u. Kinderfahrräder und Nähmasch. ab 30, DM. Haußer, Neckarau, Friedrichstr. 1 P 4, 7, Laden Gesuncles von Starke Nerven Tiefer Schlaf Mam in allen Reformhäusern Auch notürlich und unschödlich ist SAtAMIN bei Stublverstopfung FE Das Prakllsche(Ster- Gesehen emden p 2, 4 Grehgasse) Barockschrank, Vitrine, kl. Schränk- chen, eingelegt, Bett m. Toiletten- tisch u. Nachttisch, Porzellane, GI- gemälde, Schmuck Schäfer, Keplerstr. 40, Tel, 4 21 06. Nag Ia. Java-Kapok, 3 teilig, mit Keil, Jacquardd rell! 722 Qu 3, 5 Amatrate 29, polstermöbel MN ENNIeN Eig. Herstellung Qu 3, 5 1 Paidebett, 1, 40 x0, 70 m, mit Matr., neuw. u. 1 Eisenbettstelle zu vk. Laurentiusstr. 25, Schreiber Neuw. Schlagzeug m. all. Zubeh., weg. Todesfall, preisg. abzugeb. Sa. 14-17 Uhr, So. 10-12 Uhr. Viernheim, Steinstraße 23 Werkstatt-Einrichtung für Fahr- u. Motorräder(in Kreisstadt), altersh. goch quf leilzhlg. von Lauemäntel rech. f 3. ganz oder einzeln zu verkaufen. Angeb. unt. P 07417 an den Verl. Neuw. Schreibtisch mit Sessel. Eiche zu verkaufen. Neuw. Gas-Badeeinrichtg. günst. zu verk. Schmidt, Werderstraße 14 dunkel, zu kaufen gesucht. Angeb. mit Preis unt. P 20938 a. d. Verl. 7 ,, e r Was die Leinwand wiedergibt, reizt und fesselt BAT SCH und FI wenig; denn sie sind verliebt, und so sehnen sich auch sie nach dem Happy-End, wenn's heißt: Schon der erste Zug beweist- DIR ZULIEBE: * 3 — Seite 10 MORGEN Mittwoch, 14. März 1936 Nr. Deutsch- franzôsische Zusammenarbeit Assuan-Riesenprojekt ratenweise begonnen BASF mitbeauftragt beim Bau einer Düngemittelfabrik Noch ist nicht— wenigstens bis Redak- tlonsschluß— die Entscheidung über das dieser Tage zu unterzeichnende ägyptisch- deutsche Handels- und Zahlungsabkommen gefallen. Dennoch haben ägyptische Mini- sterial- und Industriedelegationen in den letzten Tagen recht regsame Kauflust an- Jäglich ihres Besuches in der Bundesrepu- blik bewiesen. Das ist darauf zurückzufüh- ren, daß die Bundesrepublik willig ist, Aegypten 15 Mill. Dollar(= 60 Mill. DM) plus zusätzlicher 20 Mill. DM(ab 1. Juli 1956) zu kreditieren. In dem bisherigen Han- delsverkehr erreichte die ägyptische Schuld an Westdeutschland(einschließlich noch nicht ausbezahlter Akkreditivbeträge in Höhe von 5,2 Mill. Dollar) einen Stand von insgesamt 19,63 Mill. Dollar( rund 82 Mill. DM; It. BdL-Ausweis vom 5. März 1956). Abseits von dem laufenden Handelsver- kehr sind die Aegypter stets bemüht, das Assuanprojekt trotz aller aufgetauchten Schwierigkeiten zu einem guten Ende zu Führen(vergl. MM vom 10. November 1954). Das Projekt bezweckt die Kultivierung von über einer Million Hektar ägyptischen Lan- des. Die damit verbundenen Kosten werden auf rund zwei Md. DM geschätzt. Die Be- schaffung dieses Kapitals stieß auf Schwie- rigkeiten. Es konnten die erforderlichen Summen weder im Rahmen des Punkt-4- Programms für unterentwickelte Gebiete verfügbar gemacht werden, noch waren sie ohne weiteres von der Weltbank zu erhal- ten. Die Verhandlungen über die Verwirk- lichung des Projektes über ein neben der Weltbank einzuschaltendes internationales Freie Devisenkurse vom 13. März Geld Brief 1000 italienische Lire 6,672 6,692 100 belgische Francs 8,39 8,41 100 französische Frances 1,1902 1,1922 100 Schweizer Franken 95,63 95,83 100 holländische Gulden 110,005 110,225 1 kanadischer Dollar 4,2175 4,2275 1 englisches Pfund 11,707 11, 727 100 schwedische Kronen 80,54 30,70 100 dänische Kronen 60,49 60,61 100 norwegische Kronen 58,495 58,605 100 Schweizer Franken(fr.) 98,29 98,49 1 US-Dollar 4,211 4,221 100 DM-W]= 425 DM-O; 100 DM-O= 24,98 DM-W. Bankenkonsortium gestalteten sich ebenfalls schwierig jedoch nicht aussichtslos. Zu diesem Assuan- Gesamtprojekt, des- sen Durchführung sich auf 15 Jahre er- strecken soll, gehört außer dem Bau eines riesigen Staudammes auch die Errichtung von acht großen Pumpstationen, Kunst- düngerfabrik und Elektrizitätswerken ein- schließlich Ueberlandleitung. Die Aegypter haben nun anläßlich ihrer Europa-Besuche Teilprojekte in Angriff ge- nommen. So wurde vor zwei Wochen zwi- schen der ägyptischen Regierung und einem deutsch- französischen Konsortium ein Ab- kommen zum Bau einer Stickstoffdüngemit- telfabrik bei Assuan vereinbart. Diesem Konsortium gehören an auf deutscher Seite auf französischer Seite BASF, Ludwigshafen CITRA(Compagnie In- Friedrich Uhde mb, dustrielle de Travaux), Dortmund Paris Von dem Gesamtauftrag, der einen Wert von etwa 35 Mill. Dollar darstellt, entfällt etwas mehr als die Hälfte, nämlich 75 Mil- nonen DM, auf die Badische Anilin- und Soda-Fabrik AG, Ludwigshafen. Es handelt sich hierbei um einen ausgesprochenen Bau- und Einrichtungsauftrag an das deutsch- Französische Konsortium und nicht um Be- teiligung der Konsortialfirmen an der ägyp- tischen Stickstoffdüngemittelfabrik. Die Aegypter versprachen, die aus die- sem Auftrag fällig werdenden Zahlungen aus dem Staatsbudget zu leisten, und zwar aus englischen Rückzahlungen für ägyptische Kriegsforderungen. Aegypten hat aus Kriegslieferungen an England noch ein Guthaben, aus dem jähr- lich 20 Mill. engl. Pfund frei sind und verfügt werden können. Da Aegypten ebenso wie die Bundesrepublik(letztere seit 31. August 1951) Mitglied des Transferable Account Areal) ist, stünde bei Vertragstreue der Aegypter einer ordnungsgemäßen Zahlung nichts im Wege. Die ägyptische Regierung hofft, daß die bereits seit Jahrzehnten besprochene Errich- tung des Stickstoffdüngemittelwerkes auf Grundlage der von der BASF nach dem ) Bereich freizügig übertragbarer Pfund-Kon- ten; eine der fünf Ländergruppen des englischen Devisensystems, innerhalb dessen die Ein- und Auszahlungen weder an die Genehmigung der nationalen Notenbanken, noch an eine solche der Bank von England gebunden sind. Haber-Bosch-Verfahren großtechnisch ent- wickelten Ammoniaksynthese eine Keim- zelle für die weitere Industrialisierung und ein Schwerpunkt in der Erschließung des Landes wird. Das Produktionsvolumen der Düngemittel fabrik bei Assuan soll rund 400 000 Tonnen Düngemittel betragen.(Zum Vergleich aus dem Geschäftsbericht der BASF:„Unsere Stickstoffproduktionsbetriebe konnten die Produktion auf mehr als 1000 Tagestonnen Reinstickstoff in Form von Ammoniak stei- gern“. Wenn die BASF nicht für andere Fabrikationszweige als für Düngemittel Reinstickstoff abzweigen würde, könnten aus der Tagesproduktion theoretisch 5000 Tonnen Düngemittel hergestellt werden.) Die Aegypter rechnen mit der vollen Inbetrieb- nahme des neu zu errichtenden Werkes im Laufe des Jahres 1960. Allerdings müßten bis dahin die für den Betrieb erforderlichen 150 000 KWh Strom aus einem neuen Wasser- Kraftwerk zur Verfügung stehen. Der Bau dieses Kraftwerkes wurde bereits begonnen. Effiektenbörse Frankfurt a. M., Börsenverlauf.(WD) Da sich Angebot und Biernatzki& Co. felert 100. Gründungstag Vor genau 100 Jahren, im Jahre 1856, wurde in Hamburg die Maschinenfabrik Biernatzki& Co., gegründet. Aus Stand- ortgründen erfolgte später die Verlegung des Unternehmens nach Chemnitz. Bis zum Jahre 1937 leitete Alexander Biernatzki— der Sohn des Gründers— die Firma und schuf ihr weit über die Landesgrenzen hin- ausgehenden Ruf. Nach dem Tode Alexan- der Biernatzkis übernahm der Enkel des Gründers, Herbert Biernatzki, die Ge- schäftsführung. Er baute die bomben- und demontagezerstörten Betriebswerkstätten mühselig wieder auf, was die sowietzona- len mit Enteignung quittierten. Darauf er- folgte Verlegung des Betriebes nach dem Westen. Seit dem Jahre 1952 steht das Un- ternehmen auf eigenem Grund und Boden in Mannheim und liefert heute wieder das gesamte Biernatzki- Programm(Spezial- Mitgeteilt: Rhein-Main Bank AG. in Mannheim Mannheim 13. März 1956 Nachfrage ziemlich ausglichen, kam es an den Aktienmärkten größtenteils nur zu geringfügigen Veränderungen. Am Montanmarkt zeigte sich zu- nehmendes Interesse für Stahlaktien in Erwartung günstiger Rheinisch- Westfälische Eisen- und Stahlwerke, Abschlüsse und höherer Dividende. Stahlwerke Südwestfalen und Handelsunion bis zu 3 Punkten höher im Handel. In Mannesmann war das Geschäft etwas lebhafter zu gehaltenen Kursen. Ebenso in Gelsenkirchener Bergwerk, die unter Berücksichtigung von 5¼ v! H., Bezugsrecht- abschlag etwa 2 Punkte gewannen. IG-Farben-Nachfolger und IG-Farben-Liquis bei kleinen Um- sätzen wenig verändert. Hlektro- und Versorgungspapiere gut behauptet, Banken-Nachfolger erziel- ten zumeist noch etwas höhere Kurse. Allgemeine Chemiewerte stärker schwankend. mehrprozentig nachgebend Chemische Albert und Schering. Metall- und Maschinenaktien erzielten überwiegend gut behauptete oder etwas höhere Kurse. Von Motorenwerten waren Daimler stärker beachtet. Fest- verzinsliche Papiere zumeist ausgeglichen, lediglich verschiedene Anleihen leicht uneinheitlich. Aktlen 12. 3. 13 3. Aktlen 12.3. 133 Aktlen 12. 3. 13. 3. AEG.... 210%[ 218 Aarpener Bergbau 119% 110 Dresdner Bk. 220 N CCC 207 Heidelb. Zement 234 25⁴ Rhein-Main Badg 57 8 27 Too b 150% Hoesch) 150½¼ 155½ Reichsb.-Ant. Sa. 58½ 58 Conti Gummi. 207 205 FCC 121 Daimler-Benz 332½ 330 Mannesmann 186 180% Montan Dt. Erdè'! 164 27 Ahn. Braunkohle 1 274 Nachfolger Degussa. 277½% KRheinelektra 17 178 Bergb. Neue Hoffg. Demag 4242½ 241½ RW W J 208½ 208% Dt. Edelstahl 5 5 185 Dt. Linoleum 250 259 Seilwolft 117 117 Oortm. Hörd. Hutt. 140 1385 Durlacher Hof 170% 170% Siemens& Halske 24¼ 241 Gelsenberg 151 195 Bichbaum-Werger] 210 208 Südzucker 18 188 GHH Nürnberg 210% 200 Enzinger Unſonh f 100 191 Ver. Stahlwerke% 5% Hoesch 150% 153 G-Ferben Liduis Zellstoff Waldhof 140% 14% Klscken. Humb. D. 213 211 Ant.-Sch.) 37%, 37% Badische Bank 205 205 Klöckner werke 164% 165½ SAS pg. 4 21½ 210% Commerzbank) 13% 13% Phönix Rheinrohr 169 109 Farbenf. Bayer 214 214 Commerz- Rhein. Röhrenw.— Farbwerke Höchst 214[ 213 u. Credit-Bank 220% 220%½ Rheinst. Union 16⁴ 101 Felten& Gulll. 215 215½[Deutsche Bank) 22½ 21½ Stahlw. Südwestf. 178½ 179¾ Zrün& Bilfinger 100 10⁰ Süddeutsche Bank 250 252%ʒ,q Fhyssenhütte 179 178½ 5= RM-Werte — Fräsmaschinen) aus, das in eigener Fertl. gung und Lizenz hergestellt wird. Zu gleicher Zeit mit dem Firmenju jläum feiert der Unternehmensleiter Herber Blernatzki die 25. Wiederkehr des Tages seines Betriebseintrittes. TATA- Stahlproduktion s 011 verdoppelt werden (VWD) Die TATA Iron and Steel Com- pany Ltd beabsichtigt, ihre Stahlerzeh. Sungskapazität von einer auf zwei Mill jährlich zu erhöhen. Die Geschäftsleitim will zu diesem Zweck eine bereits gen migte Kapitalerhöhung von 173,9 auf N08 Mill. Rupien durch Ausgabe neuer Aktien vornehmen. Ein Vorstandsmitglied wird noch im März in Washington bei der Weltbank die Verhandlungen über eine Anleihe 10 Höhe von 200 Mill. Rupien zur Finanzierug des Erweiterungsprogramms zum Apschlul bringen. Wie der Generaldirektor der TATA. Werke erklärte, hat die Weltbank eine Au. leihe zum Zinssatz von 4,75 v. H., rückzabl- bar in 15 Jahren, angeboten. Das Erweite. rungsprogramm, das bereits im Dezembe vorigen Jahres in Angriff genommen wurde soll in 30 Monaten durchgeführt werden. Marktberichte vom 13. Mär z Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei mittlerer Anfuhr normaler Absatz Salate gefragt. Es erzielten: Blumenkohl Aus Steige 1720 Grünkohl 20—25: Karotten 13-2 Kartoffeln 11,5012; Lauch 60-80; Meerrettich 9 bis 90; Petersilie Bd. 20—22; Rotkohl 252; rotz Beete 12—14; Endiviensalat ausl. Steige 12-13 Chicore Paket 1010,50; Kopfsalat ausl. Stelgs 12,50—13,50; Schwarzwurzeln 40-60; Schnittlauch 1 bis 16; Knollensellerie Stück 20-50; dto, Gewichtz. Ware 40—50; Spinat 40—50; Tomaten ausl. Steige! bis 8; Feldsalat ungeputzt 130.150; dto, geputzt 2 bis 250; Weiß kohl 25—28; Zwiebeln 4042; dto, aug 46—48; Aepfel 25—45; dto. ausl. 35-43; Apfelsine Navel 40—50; dto. blond 2833; dto. Blut 40-0 dto. Paterno 55-60; Bananen 13-14; Birnen 2—55 Zitronen Kiste 36-40; dto. Stück 1820. 0 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt VWD) Bei mittlerer Anfuhr zufriedenstellende: Absatz. Es erzielten: Aepfel Ia 35—50; A 2538) 1623; Feldsalat geputzt 220250; dto, ungeputz 120—165; Spinat 40; Grünkohl 20; Karotten LI Knollensellerie 25—35; Lauch 70-80; Zwiebeln 10 NE-Metalle ö Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 508,50 513,50 Dl. Blei in Kabeln 146,00—147,,00 DW Aluminium für Leitzwecke 240,00—242,00 Dl. Westdeutscher Zinn-Preis 969,00 Dll Weitere Wirtschaftsnachrichten Seite 9 Fort mit grauen Hadren Durch einfaches Einreiben mit„Laurata“— seit 25 Jahr. bewährt— er- halten sie ihre Jugendf. u. Frische wieder. Vorzügl. Haarpflegemittel auch gg. Schupp. u. Haarausf., gar. unschädl.% Fl. DPM 5,45. ½ Fl. DM 3,35 In Mannheim zu beziehen: Drog. Ludwig& Schütthelm KG, O 4, 3: Langerötter-Drog., Lange Rötterstr. 16 u. Ad. Michels GmbH, G 2, 2. Srollsprobe vermittelt gern Or. Rentschler Bekanntmachungen Vet gegen Kopfsgebmee z ge gen Rhe om a Melabon 8 Co. Laupheim 5620/ Wirt. mie tungen Verkaufs-Etage Planken 165 am ohne Bkz zu vermieten. Angebote unter P 073865 an den Verlag erbeten. 2mal 2 Büroräume zu verm. Plan- ken). Ang. u. P 20686 an den Verl Möbl. Zimmer m. fl. Wasser sof. u verm. Angeb. u. Nr. 07362 a. d. dch. Immob. Bauch, be 2 Im I E T Feuerwache, Tel. 400 Möbl. Zimmer durch Fischer, 8 3, 2. Wohnung., Läden, Büros 9 Vermietet günstig. Immob.-Bauch, LabEN mit Bun Mod. BE ele 15 f 83, Möbl. u. leere Zi., Wohng. su. Ifd. 1 1 Freßgasse, Planken, Breite Straße, 3 75 4 it!. Ka. 1 5 Bürcetagen S 5 25 Heinrich-Lanz- Straße 44, T. 4 00 53. 885. in zentraler Str 27 e 921 5 764 8 1 5 8 5 5 e, Voraussio 8 1 2. l Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb Läden Freßgasse, Ring, Innenstadt, Leere 1 möbl. Zim. u. Wohnungen 1056 ohne age ae 5 vergibt folgende Arbeiten: Neckarstadt m. BkZz Ifd. zu verm. u. zu miet. vermieten. 1 i nten wohnheim N. 6 8 ges., auch für Amerikaner, durch Zu erf: Tler mark! 1. Verputzarbeiten Unnenputz) für das Studente Wohnungen 1 8 58 Stadtlagen, Immiob. Jos. Huber vorm. Grabler. en e Qu 3, 9 2. Verputzarbeiten(Außenputz) für die Wohnbauten an Verpud Zeile(120 Wohnungen) 3. Verputzaf! 5 links 3 70, Nähe Wassertuemm immer m. Küche, Käfertal, zu vermieten. Friedmann, Käter- tale Straße 39. Helle, trockene Lagerräume Laden ab sofort in der Innenstadt zu vermieten. Die Räume liegen Waldhof, Oppauer Straße 42, Preis zentral und befinden sich parterre. Anfahrt und gute Park-„ 355,.— DM, per 1. April zu verm. möglichkeit vorhanden. Angebote unter Nr. P 20359 a. d. Verlag. Näher. Tel. 4 47 70. K. H. Weidner, Hausverwalter, C 1, 5. der verl. Ein Wurf Irish-Setter, Wolfsspitz Immobilien seit 1992 P 7, 1 Victoria- Haus, Tel. 52228 e a oder Wolfshunde gesucht, hab Gutmöbl. Einzelzim. m. Badben. zu game. Balkenhol, me een verm. Adr, einz, unt. A 07898 f. v. Winsertweg 1 Schöne 3-Ammer-Wonnung 0 Entlaufen Küche, Bad, gr. Balkon, Etagen- Airedale-Hündin, ungetrimmt, en Hzg., Garage, Neubau Almenhof laufen, Gegend Herzogenried. Wie geg. 6000, DM 7e-Darl. zu verm. derbr. erhält Belohnung. Bron Angeb. unt. Nr. 07366 a. d. Verl.] Heustr. 14(Erlenhof), Tel. 5 060 beiten Außenputz) für die Wohnbauten än der verl. Kattowitzer Zeile(106 Wohnungen) 4. Verputzarbeiten(Außenputz) für die Wohnbauten an der Memeler Straße. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Ge- schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbH, Max- Joseph- Straße 1, Auskunft, abgeholt werden. Mannheim, den 13. März 1956 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH 19 N F .„ 3 Den Sonntagen vorquseilend bringen Wir die diesjährigen Kollektionen, 5 wunderbare Farbenspiele, in harmonischen Mustern. Neue Effekte quf breiter g Quolitätsbasis, die lhnen beim Einkauf erfreuliche Vorteile, und im Gebrauch volle Zufriedenheit bringen. 2 2 2 + 2 N Dekoralionsstoffe Linon-Kissenbezug d Tiikoli-Einziehdecken 90 f Strepezierfähige. in Satin und Struktur- 90 gebogt, 80 480 3,20, 2,98, 1000% ͤ Schofwolle- Füllung. 49%, f Bouelé-Jeppiche e N 3 450, 6— 5 Haustuch-Beitlaken Sieppdecken cd. 240/340 785, 1 190% Moderne Häkeltülle unsere bewährten Hausquclltäten 90 Kunstselden- Damast. Bezug 70 plũsch-Jeppiche telnmoschig reine um wolle 90 150/250 8,90, 7,90, 150/250 100 m. 480, 0 300 cm breit. 3,90, 7.90, 1 vollkommen durchgewebt, herr- 5 D 1-5 5 D d K iche Orlentzeſchnungen 5 Dekorations-Damaste amast-Bezüge 90 qaunendescken 1 cd. 240/340 156, 190/290 79, 160/250 5 FVV feinfädige Aussteberqualſtäten ö mit modernen bunten pPercal-. 1 Schwere forben, moderne Dessins 0 boo 680, 1880, serben 9% 5 1 8 8 a 120 em breit.. J. 0, 6,90, J Woll Journey Jeppiche 20 em breit 7.90, 6,90 1 a 3 g e e e florenliner Tͤll-Stoves Ein fachlich gereinigtes Beit verbessert lhren Schlof 1 tern, co. 240/540 298, 7 5 1 Nate e een, 3 5 e eee 75 erheblich. Abholung und Wiederzustellung schnellstens Haar- cd. 200 em hoch... 14,80, 12.80, frei Haus. Velou-Bellumrandungen 4 Dekorations-Velvet Annahme solide Qualität, S- teilig 9 schwere Oucdlität, in viel. Farben 75 von Waren- 5 2327 8 kredits chei Kokosläufer 5 8. farbfrebdige Streifendessins 90 breit 5,75, 67 breit 4,28, 56 breit Ein umfeingreicher Kundendlenst feichl. versierter Bereiter, Innendeko- teitsure und mod. Nähgetellers steht Ihnen voll und geinz zur Verfügung. Moderne Sisal-Ieppiche U. Läbfer, desond. strapazierfähig, in reichhaltig. Sortiment vorrätig. d A CN h n H M 10 4 1 8 ̃ 5 i N bas SOSSE FAcHEE SHA Fü %% ͤ]„GARDINEN SE TTEN WRAS iR N AN NMH EI M, rein straße, 4 1, 3-4 Telefon: Sammel-Nummer 34206 HAMBURG O HANNOVER„ MANNHEIM„ KIEI e AITONA S LIU BECK„ ScHrE SWISS„ TIMMENDORFER STRAND 386/ Nr. 1 ner F. d. 5 irmenſub. er Herben des Tag ion den Steel Com. Stahlerzeh. Wei Mill zäftsleitung its geneh. 9 auf 20; uer Aktien 1 wird noch Weltbank Anleihe manzier a Abschlu der TATâ. k eine An. „ rückzahl. is Ex weite. Dezembes nen wurde werden. — markt naler Absatz enkohl aug otten 182 eerrettich 25203 rotz teige 12-10 ausl. Steige mnittlauch 1 to, Gewichts nusl. Steige! D, geputzt 20 42; dito, aus. ö; Apfelsinen Blut 40-50 zirnen 25-33 20. Großmarkt denstellendef A 28-3575 0. Ungeputn rotten 12-1 Zwiebeln 9 50—513,50 ll 0014700 P 00—242,00 51 969,00 D eite 9 eee eee verm. Glan. an den perl. asser soft. 2 07362 à. d., b. Bauch, be e, Tel. 4 00 80 15175 83 ng. su. Ifd, u EKA., Astel el. 184 K „ Wolfsspin esucht, hab um.-Schönag nung. 5 181. Der baglan ist Wieder modern! Hier ein einreihiger, quf drei Knöpfe durch- geknöpfter kaglan aus Changeqnt-Sabardine in hervorragender Paßform. Auch mit eingesetztem Armel, nur H 82b för groß ond klein! D kiafach niedlich ist der Mädchen- Popeline-Mantel mit ganzem Streifenfutter und aparter Streifengarnitur an Uberkragen und Armelstolpen. in vielen Farben. Sröße 45.55. 7 8 Und hier ein Mädchen- Popeline- Hänger in A.Linie mit modischem, großen Kragen. Mit ganzem Karofufter. In vielen Farben. Vorrätig för 6-14 Jahre. Für CCT talienische Importyareè: einreihiger Knabenapzug mit zwei qufgesetzten Taschen und glattem Röcken mit Schlitz. Dazu lange Umschloghose. Auch mit kurzer Hose vorrätig. Für 4:4 Jahre. Für N hre nr Nachdtock in Wort und Bild verboten! BERLIN. CHARLO“TTENSBURG= BERLIN-NMFUKO TIN. BOCHUM HAGEN. HANMSEUR G. HAMBURG-AUHONA. HAMRURO-BARMBFEK. HANN 8 REAUNSCHWEH O SREMEN- OH MUND, DUSSFT DORF OUIS BURG: ESSEN FRANKFURT OVER. KOIN. MANNHEIM. MUNC HEN. W. BARMFEN- W.-ELBERF ELO WIESBADEN . . Un U.„ Nr A Q. r N M Seite 12 MORGEN Mittwoch, 14. März 1956/ Nr. Experimente mit leistungsfähigem Kleinreaktor Ziel: Atomkraftwerk soll mit modernen Ein verhältnismäßig kleiner Reaktor, der jedoch eine Lei- stung von 100 C000 kW pro Stunde hervorzubringen ver- Mag, ist zu Versuchszwecken von der Gesellschaft Atomic Power Development Associa- tion, Inc.(A. P. D. A.), entwik- kelt worden. Die Genehmi- gung zur Erstellung der An- lage hat die US-Atomenergie- Kommission der A. P. D. A., einer Interessengemeinschaft von 25 amerikanischen Kraft- Werksgesellschaften, vier In- dustriewerken und vier Kon- struktionsfirmen, bereits er- teilt, da es sich hier um ein Projekt handelt, das zahl- reiche neue Möglichkeiten er- öfknet und Aufschluß in vie- len Fragen der noch jungen Reaktortechnik geben kann. Das Reaktionszentrum die- ses Atombrenners, der typen- mäßig ein Schnellneutronen- Brutreaktor ist, hat die Form eines Zylinders von 90 em Durchmesser und 90 m Höhe, Während der äußere Reaktor kessel 4,20 m hoch und 3 m breit ist. Als Brennstoff die- nen in bestimmter Anord- nung Stäbe aus einer zum Teil mit dem Isotop U-235 angereicherten Uranlegierung. Das Zentrum wird von einer Reflektorschicht aus dem nicht spaltbaren Uran 238 um- geben, dem der ursprüng- liche natürliche Gehalt von 0,7 Proz. spaltbaren Urans-235 entzogen worden ist. Der Schnellneutronen-Brut- reaktor braucht keinen Mo- derator, der die mit einer Geschwindigkeit von 16 000 Km pro Sekunde aus den gespaltenen Atomen herausfliegenden Neutronen abbremst. Bei einer Reaktoranordnung wie dieser spaltet schon ein einziges Neutron ein Atom kern- reaktiven Brennstoffs(Uran-235 oder Plu- tonium), das dann seinerseits jeweils mehr als zwei Neutronen freisetzt, die die Ketten- reaktion fortsetzen und durch den sogenann- ten Brutvorgang gleichzeitig zusätzlichen atomaren Brennstoff erzeugen. Für diesen Brutprozeß eignen sich als Aktivierbares, im ursprünglichen Zustand nicht spaltbares Material Uran-238 oder Tho- rium, das durch die Einwirkung der Neu- tronen unter bestimmten Bedingungen in das spaltbare Plutonium oder Uran-233 relativ kleine Shizze des Schnellneutronen-Brutreaktors, der von amerikani- schen Kraftwerksgesellsckaften entwickelt worden ist. Der Atombrenner(⁊ulinderförmiges Reaktionszen- trum von 90 em Durchmesser und 90 em Höhe) erzielt eine Leistung von 100 O00 E pro Stunde. A PD-Bild umgewandelt wird. Jede gegebene Menge von Uran- 235, die im Zentrum des Brut- prermers verbrennt, wird durch eine größere Menge spaltbaren Plutoniums, also gewisser- maßen mit Zins und Zinzeszins, aus dem zunächst inaktiven Uran-238 wieder ersetzt. Der Reaktor hat eine Wärmekapazität von 300 000 kW, eine Stromkapazität von 100 000 kW. Die entstehende Wärme wird vom Reaktionszentrum und dem Reflektor durch zirkulierendes Natrium abgeführt und in einem Dampfgenerator an Wasser und Dampf abgegeben. Der Dampf betreibt nun eine gewöhnliche Dampfturbine, an die direkt ein elektrischer Generator angeschlos- sen ist. Wärmekraftwerken in Wettbewerb treten können Infolge der zu erwartenden hohen Erstel- lungskosten wird diese Anlage dem Bericht der Interessengemeinschaft A. P. D. A. zufolge mit modernen Dampfkraftwerken noch nicht konkurrieren können. Angesichts der bis- herigen Forschungsergebnisse aber hat der Schnellneutronen-Reaktor eine große Zu- kunft. Es besteht vielleicht die Möglichkeit, klüssiges kernreaktives Material als Reflek- tor und evtl. auch als Brennstoff im Reak- tionszentrum zu verwenden. Dies würde die Aufbereitungsverfahren außerordentlich ver- einfachen und die Anlage ständig betriebs- bereit halten, da in diesem Fall die Ketten- reaktion zum Zweck der Neubeschickung mit Kernbrennstoff nicht unterbrochen werden müßte. Man hofft, mit den Erfahrungen aus dem Betrieb der ersten Anlage dieser Art Kon- struktionsverbesserungen an den folgenden vornehmen und im Laufe der Zeit die Kosten soweit senken zu können, daß ein solches Kraftwerk schließlich auch in Wettbewerb mit modernen Wärmekraftwerken treten kann. Was sonst noch gescha g Die Pariser Kriminalpolizei forscht fie- berhaft nach den deutschen Eltern der drei- jährigen Vvonne Marguerite, die am Sams- tag ganz allein vor dem Portal eines Do- minikanerstiftes auf der Rue de Faubourg St. Honore in Paris aufgefunden wurde. Nach den bisherigen Ermittlungen sollen die Eltern aus Wiesbaden und aus Bonn stam- men. Nach Ansicht der Polizeistellen dürfte das deutsche Paar, das das kleine Mädchen aus größter finanzieller Not der Sorge der Allgemeinheit überlassen hat, noch am Wo- chenende von Paris abgereist sein. Die Eltern konnten auf Grund eines französisch ge- schriebenen Briefes identifiziert werden, der bei der kleinen vonne aufgefunden wurde, die schluchzend und hungrig auf dem Bür- gersteig sitzend von einem Dominikanerpater entdeckt wurde. * Bei den Versuchsbohrungen in der Wüste Negeb ist in 1500 Meter Tiefe ein neues Oel- vorkommen angebohrt worden. Die Bohr- stelle des Turmes„Heletz III“ befindet sich in der Nähe des Turmes„Heletz I“, wo man vor einiger Zeit zuerst fündig geworden war. Die Bohrungen werden von der„Lapidot- Gesellschaft“ betrieben, deren Geldgeber die israelischen Gewerkschaften sowie Schweizer und amerikanischs Privatkapital sind. * Die indische Polizei hat die Behörden ge- beten, ihr neue Uniformen zu geben, da die alten Khaki- Uniformen nach britischem Mu- Ster ihr nicht genug Respekt bei der Bevöl- kerung verschaffen. In einer Verlautbarung der Polizeioffiziere von Neu Delhi heißt es, die von den Briten entworfene Uniform paßte für die Polizei eines„Sklavenlandes“, Aber nicht für die Hüter des Gesetzes eines kreien Staats. * An verschiedenen Orten der im antark- tischen Gebiet gelegenen Süd-Shetland-In- seln haben argentinische Wissenschaftler bei ihren Forschungen versteinerte Baumforma- tionen vorgefunden, die darauf schließger lassen, daß in diesen Gegenden vor Millio- nen vor Jahren„eine üppige Vegetation“ vorhanden und demzufolge das Klima er- heblich wärmer war als gegenwärtig. Diese Mitteilung machte das argentinische Antark- tis-Institut in einem Bericht über For- schungsergebnisse seiner Wissenschaftler auf den genannten Inseln und in anderen Teilen der Antarktis. Der britische Wissenschaftler Sir Charles Darwin, ein Enkel des Begründers der nach ihm benannten Entwicklungsgeschichte der Menschheit, erklärte in Pasadena(Kalifor- nien), die größte Gefahr für die Menschheit sei nicht die Wasserstoffbombe, sondern das Problem der Ueberbevölkerung. Weng die Bevölkerung der Erde weiterhin um täglich fast 90 000 Menschen anwachse, dann werde es in 2000 Jahren für jeden nur noch einen „Stehplatz“ geben. Es sei ein regelrechter Skandal, daß die Erforschung wirksamer Empfängnisverhütungsmittel bisher ver- nachlässigt worden sei. Sir Charles ist Va- ter von fünf Kindern. * Die chinesischen Behörden haben, wie aus Hongkong gemeldet wird, einen Kampf mit„Jugendsturmtruppen“ gegen die Spat- zen eingeleitet. Allein in der Provinz Kansu sollen 50 Millionen Spatzen liquidiert wer- den, um auf diese Weise zahlreiche Tonnen Getreide für die Ernährung der Bevölkerung zu erhalten. Nach Berechnungen braucht ein Spatz jährlich 6 Kilo Körner zu seinem Le- bensunterhalt. Der Spatzenkrieg ist allent- halben im roten Reich der Mitte in vollem Gang und wird bis an die Grenzen Koreas und der Mandschurei unerbittlich geführt. —— Das Wetter Aussichten bis Donnerstagabend: Wech⸗ selnde Bewölkung, im wesentlichen trocken. In niederen Lagen Tagestemperaturen wenige Grade über Null, nachts Frost 3e nach Bewölkung zwischen minus 3 big minus 8 Grad. In Berglagen fast anhaltend mindestens leichter Frost. Schwacher Wind um Ost. Uebersicht: In der bestehenden Druck. verteilung wird keine wesentliche Aende. rung eintreten. Die kalte Ostlage hält an. Sonnenaufgang: 6.42 Uhr. Sonnenuntergang: 18.29 Uhr. Vorhersage 1 füt 1 Uhr Pegelstand vom 13. März Rhein: Maxau 412(14); Mannheim 204 (27); Worms 223(26); Caub 267(—29). Neckar: Plochingen 153(9); Gundels- heim 205(10); Mannheim 313(21). Gelbkreuz aus I. Weltkrieg Longwy Frankreich). Eine Sanitätsabtei- jung der französischen Armee hat das Saint-Martin- Krankenhaus in Longwy über- nommen, um 16 Personen, darunter Aerzte und Krankenschwestern, zu behandeln, die am Sonntag ernste Verletzungen davontru- gen, als sie versuchten, vier durch die Ex- plosion einer Gelbkreuzgranate aus dem 1. Weltkrieg in Lebensgefahr geratene Schulkinder zu retten. Zwei der Kinder sind später gestorben. Die vier Kinder, Jungen im Alter von zwölf und dreizehn Jahren, fanden die Gelbkreuzgranate in der Nähe von Eisen- bahnanlagen in den Außenbezirken von Longwy, das im ersten Weltkrieg der Schauplatz erbitterter Kämpfe war. Als 86 das Geschoß auseinanderzunehmen began- nen, explodierte es. Bauern, die die Deto- nation hörten, riefen einen Krankenwagen, der die Kinder zum Krankenhaus brachte, Zwei der Jungen starben auf dem Ope- rationstisch. Einige Stunden später brachen Mitglieder des Pflegepersonals plötzlich zu- sammen. Starke Vergiftungssymptome tra- ten auf. Zu den Opfern gehörten auch die beiden Aerzte, die die Kinder operiert hat. ten, aber offenbar nicht wußten, daß die Patienten mit Gelbkreuz infiziert waren. So. gar der Fahrer des Krankenwagens hatte sich eine Vergiftung zugezogen, weil er die Kleidung der Verletzten berührte. gehmece t mit 70 und mit Der alte Marlenibeinbrund sollten Sie nicht Kraftfahrzeuge Bei Hexenschun, Ischlas und Arthritis Togal greifen. Auch bei Nerven- u. Kopfschmerzen Wirkt Togal rasch und zuverlässig, es hat sich in 46 Ländern der Welt hervorragend bewährt. Verlangen Sie ausdrücklich Togal= es. gibt keinen Togal-Ersatzl DM 1.25. In Apoth. des In- U. Aus- landes. Zur Einreibung das ausgezeichnete Togal-Liniment! 5 lange experimentieren, sondern sofort zu Preisabschlag! Mercedes 170 25 000 Km auf Austauschmotor mit Radio u. Heizung, Farbe schwarz, Preis 2000,— DM, sofort zu verk. Schriftliche Anfragen unter P 20857 an den Verlag erbeten. NAcH DEN U. S. A. Der President fliegt um 4 Mit dem loxurissen ZWeideck- Super- Strotocruiser tgl. 16 Uhr FRNANKFURT LONDON NEW YORK. Dienstags, donnerstags und sonntags um 17 Uhr DUSSFELIDORF- LONDON NEW VYORK. 6 Die DC-7 fliegt um 7 Mit der DC-7B, der schnellsten und bequemsten Transqdtlantik-Maschine im Jouristendienst, um 19 Uhr FRANKFURT- LONDON- NEW YORK. gei jedem flug genießen Sie den Vorteil der un- oöbertroffenen Flugerfahrung PAA's aus mehr als 2500 flögen Rund um die Welt', aus über 54000 Transqtlantfik-Flögen. Buchen Sie Ihren US A- Flug bei Ihrem Reise- böro oder bei der nächsten PAA- Niederlassung. 1 pkß WEIT AA Ae Mauaico- Champion Vertragshändler: Jeg Heinigstraße 5(Ecke Wredestraße) UTTENTHALER& LANG, Ludwigshafen a. Rh. Heinigstraße 5— Ruf 6 43 87 Unsere Reparatur-Werkstatt und Ersatzteillager befindet sich Siufgert L vom 18. bis 19. Marz. Täglich bis 19 Uhr Gebrauchte HDkw aun kW Neue Motorräder NMoterreller Mopeds und Kʒabinenroller Höhenpark KHlesberg mit dem elektrischen Starter. Der „Druck aufs Knöpfchen- genügt. Keine Startkickerei! 5 jetzt 100,— DM billiger 150 cem nur noch 1495, DM Nsud-Gutiahr Augartenstraße 95—99 Kalserring 46 Tel. 4 33 62 M. B. 1703 m. Sonnendach in best. Zustand Flat 500 e Kombi, in gut. Zustand abzug. „Rheinpreußen“ Großgarage 5 Mannheim Rheinhäuserstr. 24, Tel. 4 03 18 13 NS) HAN UMA Großhändler Vögele& Scheid Mannheim— Uhlandstraße 3 Telefon 5 22 20 u. 5 20 37 2 Hanomag Diesel, Pritschen- wagen, 1.7 t — — 1 Borgward Diesel, Pritschen- wagen, 1,4 t Tempo Matador m. VW-Motor Pritschenwagen, 1 t wagen, 1,5 t . Ma NN HEIM g 1 Goliath Express m. Einspritz- — FRANZ ISLIN GER Viehhofstr., Neckarauer Uberg. Borgward Diesel, Koffer- wagen, 2 t; Tempo Matador, Pritschen- 0 motor, Pritschenwagen, I t Alle Fahrzeuge mit Garantie und Finanzierungsmöglichkeit. Neckarau, Ohmweg 1. DKW-Kabrielett 600 cem, Bi. 1938, maschinell und Außerl. in sehr gutem Zustand, wegen Anschaffung eines größer. Wagens zu verk. Preis 1000, PM. Ratenzahlg. mögl. Fritz Peschkes, Böcklinstraße 47, Telefon 417 23. Lloyd- Kaufvertrag unt. Preis abzug. Angeb. unt. Nr. 07287 a. d. Verlag. Einige VW. Baul. 54 u. 53 30 PS, einige Mercedes, Bi. 52 u. 53 Opel Kapitän, Bi. 56 Borgward 2400, Ei. Ende 53 Ford Taunus, BI. 50 billig zu verkaufen. ARTHUR MEFFERT, Mannheim, Traitteurstraße 8-10. Opel Caravan in bestem Zustand, zu verkaufen. Anzuseh. vorm. zwischen 9 u. 11 FRANZ ISIN SE ab MFC CARE: USDH RON Uhr.- Alles GmbH, Mhm., N 7, 13, Telefon 5 09 46/7. Pkw Borgward, Dies. 1800, Bi. 54 VW, Sonnendach, Export, Bij. 53 (synchr.) VW Export, 54 VW Export, 52 VW Standard, 53 Benz-Diesel, Da., Bj. 51 Gutbrod, 2-Sitz., mit Einspritz- pumpe, Bj. 53 okwW-Bus, Sonnendach, Bij. 52 5 Fiat, 2-Sitzer, Bi. 52-53 8 DKW. 2-Zyl., Lim., Bj. 52 9 Ist eingetroffen 2-Sitzer, Sportwagen, Eigenbau champion(Kombi) Sämtl. Fahrzeuge in einwand- kreiem Zustand.— Günstige Finanzierungs möglichkeit. rahmen 0 Kraftfahrzeuge NMAARG f, 20.22. NMnm. Mannheim, BI, 6 Tel. 5 12 91 5 pie neue BA“ 250 cem, 15 PS, m. Vollschwing⸗ Geschwindigkeit 128 kmistd. leistungsstärker u. noch leiser Zeiss& Schwärze Ruf 322 84 Exp.-Mod. 55, 54, 53, 52 Stand.-Mod. 54, 53, 52 Nr. 159(Ende der Autobahn rechts) TF. 2. 8 Sleinnbach. deckenbeimerstr. 24668 84 Sitzer, Bj. 37, DRWKabrio 015 1 85 e Finanzierung mögl. Tel. 7 18 24. Lloyd- Kaufvertrag mit 100, Nach- jag, abzugeben. Dr. R., Kalmit- straße 1, Telefon 3 13 89 K a uf — BRN Bei der intern. 6 · Ioge fahr Fabrikvertretung f. Mannheim und Umgebung. Rutohaus Schwikd9 MANNHEIM, T 6, 27 · el. 42514 abe Aufo-VERTLEIR neueste Modelle BENZIN 36 21. Schwind. 1 6. 17- Tel. 4 26 14 W Zutze Wadhorstr. 62 3 2004 Autoverleih, winterpreis, Tel. 5 075 Pkw, Walter UW. Busse L 10. 10 44 0³0 Aute-Verlein Mercedes 180, Rekord u. Kapitän F. WacHTER- Telefon 4 25 34. Rheinhäuserstrage 51/53 0 Vetschiedenes Reiseschreibmaschinen in bequemen Raten oder mies weise abzugeb. Herbert Sommes Mannheim, A 3, 2, Tel. 3 18 26. Jeden Mittwoch bügeln wir auf det „Siemens“ Heim- Bügelmaschine Rothermel, L. 14, 13-14, am Ring HOSEN N 175 8 RI 2005 Neuw.„Adler“ M 200, 2 Zyl. hellbla eee i euw. 2 vl. he 0 1 Kleiderpflege Schmitt, L 14, 19. durast anden. zu verk. Tel. 4 80 20, deutschen Nationalteams N 175 8 5— (Kipper) 6 t, zu Gebr. Anhänger JAKOB FETT KG Baustoffgroghandel, Telefon Ladenburg 464 u. 6 93 K²f. gesucht. Edingen/ N. Anhänger für Moped gesucht. An- gebote unt. Nr. 07352 à, d. Verlag. Opel- Olympia, Bj. 52/53, in nur Ta. Zustand gegen Kasse zu kaufen gesucht. Angeb. unt. P 20867 a. V. Fiat, Kombi, gut erh., geg. bar zu kaufen gesucht. Angebote unter P 20864 an den verlag erbeten. Man geht zu Schimmel, k 2, J 0 Anzug oder Kostüm, auch Ref Aenderungen sowie Erneueru von Kragen und Manschetten a0 N 2 vVerleinu Oberhemden. Immer f. Sie berel Pritschenwagen 55 I. f 1 in km ab 12 DM. Ihr Schneider 3100 aus erstem 18. utoverlei Raule, Tel. 4 70 52.. Schimmel, K 2. 2. Tel. f Finanzierung. Verkaufshalle gebr. VW. Heidelberg, Bergheimer Str. AUre-UERTEIR Unfall-Zeugen gesucht Tele ton 2 86 0. Selbstfehrer-Unlon]f weiche am 7. Februar 1956, 10 19 i 1 meine Frau nach Unterarmbrus bes erfolgreſchste Moped: Mannheim Tel. 3 25 81 2. Wastertin n- Apothelke brachten H 7. 30 Die beiden Damen und der Hell werden um ihre Anschrift gebe AUTOVERLEIH Humboldt- Garage, Telefon 5 21 86. Stamnitz, Mhm., Mollstr. 13, K Für Volksschüler, Ostern 7. Klas“ Autoverleih Büchner Rheinhäuserstr. 14 Tel. 40284 gesund und gut erzogen. suche 10 Pension in einer Lehrer- odd Pfarrerfamilie auf dem Lande. Verl. n. Modelle, Viernheim Ruf 349. Zuschr. unt. Nr. 1 a. d. Veß uschr. unt. Nr. P 2110 fahrt werden geänden ae ven II 2 2 e e I 3 1 . V 1 S Un g be cd. 8E S ö N ur 62/ Mittwoch. 14. Mürz 1956 MORGEN e f Ruinengrundstücke Eichelsheimerstr.: DM 16 000.— I: Weck Nach kurzer Krankheit verschied unerwartet mein* Meerfeldstraße: DRM 19 000.— wtrock f lieber M. ter Schwi rsoh d Onk 5 2 5 Emil-Heckel-Straße DM 14 500,.— 1 en. leber Manm, unser guter Wiegersohn und Onkel, Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, Rheindammstraße: DM 16 000.— deraturen Herr di 55 25 3 Luisenring: DM 18 000.— Frost 3; je uns beim Heimgang unserer geliebten Mutter und Mittelstraße 88: DM 7 800.— 8 f 2. Neckarau: DM 9 3809. en Karl Beysiegel b 8 1 ner Christi P 11 u. andere Stadtlagen zu verkaufen. * Vin Verwaltungsamtmann i. R. ine Al Bauplatz D geb. Koch Almenhof, Steubenstraße, n Pruck. 1 1 5 mit Bauplänen, 5 Wohng., 4 Garag. 1 5 ab im 71. Lebensjahr zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herz- Ackergrundstüch 58 W tage alt an. 1. 5 2 5 0 dufen hei 1 lichsten Dank aus. in Käfertal 4 200 qm, an der zur Freu ei N Mhm.-Almenhof, den 13. März 1956 g Wasser werkstraße zu verkaufen. D 805 August-Bebel-straße 43 Mannheim, den 14. März 1956 2 5 Bel 81 bei MOgBEl MANN D 4, 14 K 1 I 1 1 d 5 annt för pönketi ö 5 0 5 3. iche 5 Frau Ella Beysiegel geb. Luibrand Hans Pauli, Bäckermeister Nolrt melt. men mer. g ferung und alles duf ene*— 11 Albert Luibrand u. Frau und Frau Aenne geb. Waldecker Verwaltung— seit 1926 95 3 f itvertrag. j 5 5 3 Mannheim, Telefon 4 47 70.. chlafzim 8 Liesel Bülow geb. Pauli C 1, 36, beim Paradeplatz 2. WWobnschränlte von 495.— bis 4500.— Beerdigung: Freitag, den 16. März 1956, 14 Uhr, im Friedhof 5 Wohnböfefts a— 155 bis 2864.— Neckarau 7 5— 85 5 5 1612.— 2 1. uches 8— bis 731. d Polstersessel„on 122.— bis 1644.— von 45.— bis 426. Für die wohltuenden Beweise aufrichtiger Teilnahme, die mir beim Heimgang meines lieben, unvergessenen Mannes, Herrn 8 Willi Lackner durch die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden zuteil wur- den, möchte ich auf diesem Wege meinen innigsten Dank aus- sprechen. Besonderen Dank der verehrten Direktion, dem Betriebsrat und seinen Kollegen von der OEG sowie der Ge- Werkschaft GTV. Unsere liebe, stets treusorgende Mutter, Großmutter, Urgroß- mutter und Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Maria Wacker geb. Butschillinger A 2 Jonntags sehen Sie in .— 5 nfertig eingeri 5„ eingerich- dinen und Betten, allein 0. nat uns im Alter von nahezu 81 Jahren für immer verlassen. Verlangen Sie undes Prospekte. Mhm.- Neckarau, den 13. März 1956 Rheingoldstraße 75 Mannheim, den 14. März 1956 Qu 1, 16 Irma Lackner . Troisdorf, Denver(Col), USA In stiller Trauer: 5 5 Die Kinder. III und alle Angehörigen 2 III a Karoline Oberländer Trauerfeier: Freitag, den 16. März 1956, 13 Uhr, im Krema- Heidelberg: Hauptstreße 121 torium Hauptfriedhof Mannheim. 5 a 3 Mannheim: D 3, 8, An den Plenken estattungen in Mannheim i 2 Mittwoch, 14. März 1956 5 K f n nheim 29 Hauptfriedhof Zeit 5 dulges uche (29) Jooß, Wilhelm, Erlenstraße 87 Z 5 5 Plötzlich und unerwartet ist mein lieber Bruder, unser treu- Trapp, Karl, Friesenheimer Insel 4999. 1ᷣ0.30 Gundels- sorgender Onkel, Herr 8 Tafel, Heinrich, Veilchenstrage 6 333900 r 1 72005 Krematorium Du a-Zub. ameras u. a. dau N 5 5 8 5. 25 e Herbert Wallmann Schwind, Rosina, Schaf weide 577. 11.30 Der Foto-Brell. Frankfurt M. 1 5 Breitenreicher, Lina, Luisenring 22 13.00 5 9 1 d crieg der Handelsvertreter CDH Werner, Josef, Theodor-Kutzer-Ufer 7. 13.30 Lumpen MANNHEIM. An den Planken D 2. beim Pura eplatz 8 1 Rockstroh, Bruno, Mittelstraße 3ů8538. 14.15 ar. Als 8e im 51. Lebensjahr von uns gegangen. Fühler, Maria, Hugo-Wolf-Straße ibo. 134.45 Alteisen, Flaschen, Altpapier en began- Trautmann, Arthur, Burgstraße 9 3 3 1 0 1 e 2 11 10. Weinheim, den 10. März 1956 Eig, Anna, Wespinstrage%%% N m., Fshrlachstr. 83, Tel. 4 16 26. KO D J. K I e 5 Lene 8 In Stiller rauer: Friedhof Käfertal 55 N„%%% 1 S S. 8— 1 gen, 1 5 Mengen. s brachte 1 Keck, Gerhard Ludwig, Baldurstraße 4. 13.30 8— bas lNsrrrur vux NATURH AHR ScHONHETTS PLR dem 2 55 Friedhof Feudenheim ö 8 14 2 1 Kunst usw. Mannheim, Friedrichsplatz 1 tam Wasserturm)- Telefon 40297 + prachen Trauerfeier: Mittwoch, den 14. März 1956, 15 Uhr, im Heidel- Gumbel, Jakob, Eichbaumstraße 6 15.00 5 8. 5 5 10 5 Täglich außer montags 9—19 Uhr. 5 dtelich 115 berger Bergfriedhof. Friedhof Seckenheim 1 i 8 Unsere Behandlungsstätte: Helle, luftige, freundliche und gemüt- Weyrauch, Kurt, Hauptstraße 98 14.00 f 3 5 5 liche Räume, die absolute Ruhe ausstrahlen.— Unsere Behand- tome tra- i 5. 8 5 5„%%— 5 Paddelboot, 2-Sitzer, gut erh., ges. lungsart: So individuell wie möglich.— Unser Ziel: Zufriedene auch die 5 3 8 S8 8 g Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim. Angeb. unt. Nr. 07394 a. d. Verl. Kundinnen.— Was wir Ihnen kosmetisch anbieten, finden Sie riert hat- 5 Ohne Gewähr. 4 auf anderen Seiten dieser Ausgabe. „ daß die Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter Urgroßmutter 5 waren. So. und Tante, Frau ö a Mietgesuche ... ·˙-A 1 Elisabeth Heck g 705 veil er die ISabe h SCkKmann Für die wohltuenden Beweise Rollschuhe i geb. Schock liebevoller Anteilnahme, die 5 ist im Alter von 82 Jahren sanft entschlafen. uns beim Heimsang unserer Eisen-, Gummi-, Holzrollen aͤgerp 4 2 2 lieben Entschlafenen, Frau 1 8 band 1 3 Mm. Käfertal, den 12. März 1886 5 12 5 Kunstlauf 4 5 e ee 3 3 Unjonstraßge 8 8 2 5 8 ann au nen Befreiung bringen und zur ohlta ö 5 5 8 3 ern d Maria Alles sowie alle Ersatztelle. etwa 1000 b. 3000 qm. mögl. werden. Die Erfahrungen von 3 Generationen auf dem derben Be een, T ̃... c ct Toga!l. 5 g J aurch Wort, Schrift, Kranz- u.] Mannheim, U, 3, Breite straße Lagerräumen für Maschinen wandt, sind Bruchbeschwerden unbekannt. r Welt 5 Beerdigung: Donnerstag, 13. März 1956, 14 Uhr, Friedhof Käfertal SBlumenspenden zuteil wurden, und Werkzeuge in Miete N. spronx, Spes.-Bandegen, Unterkochen/ Wg. Bin wieder pers. zu sprechen am! Al 2 sprechen wir hiermit unseren esucht Fr., 16. 3. Heidelberg 16.00—17.00 Hotel Francks. Weinstubegennoßtr. U. Aus- herzlichsten Dank aus. 3. ee eee r 8 2 1 Mannheim 17.30 19.00 Hotel Wartburg Hospiz, 13 7-9 1 tu 5 5 5 Angebote unter P 18749 an a., 17. 3. Mannheim 8.00— 10.00 Hotel Wartburg Hospiz, F „ 5 5 5 ahm.-Wallstadt, 13. März 1956 kehr Erfolg. d 1 V 1 pet einheim 10.30—11.30 Gasth. Bergs trage Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die EKeltenstraße 1 f in allen Lebenslagen durch Demo- en Verlag erbeten. a EIA zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und allen, die unserem Die trauernden sana-Vitamin- Traubenzucker. Für 755 5 8 lieben Verstorbenen Hinterbliebenen 50 Pf in Apotheken u. Drogerien. Suche e 1 9 p 2 1 8 rivate Handels- u. Höhere Handelsschule 6 Pig. Erich Schiemann auf seinem letzten Gang begleiteten, sagen wir auf diesem Wege 7 unseren herzlichsten Dank. 5 52004 Jung. berufstät. Herr sucht bis zum 1. April 1956 möbliertes Zimmer. Angeb, unt. Nr. 07878 a. d. Verlag. mm jlien Möbl. Zi., einf. od. doppelt, v. 2 sol. o b He. ges. Ang. u. Nr. 07389 a. d. V. Bankangestellte sucht zum 1. April leer.(teilmöbl.) Zimmer, Ztrihzg., Kochgel. in Mhm. od. näh. Umgeb. gegr. 1899 Angeb. unt. Nr. P 07304 a. d. Verl. 5 212 8 5 3 Höhere Nandelisschule e 1. Zwei-Jahreslehrgang m. Vollunterricht Versetzungszeugnis in 2. 1. 4. 56 ges Ang. u. 07395 A. A, U die Obertertia, Volksschülerinnen) aus der 8. Sprachklasse, Auf- 4 2 8 8 8 nahmeprüfung, staatl. Abschlußexamen, Befreiung von der 7 VINC. SrOck, Nannheim Inh. u. Leiter: Dipl.-Kfm., Dipl.-Hdl. Dr. W. Krauß Mannheim, Haus Fürstenberg am Wasserturm Friedrichsplatz 1 Telefon 4 38 00 1078 Mannheim, den 14. März 1956 „ Tel. 5 072 Lange Rötterstraße 34 er 4403 leih Im Namen der Angehörigen: Frau Margot Schiemann geb. Beyer 8 Geräumige 2-Zim.-Whg., Zentralhzg. weiteren Berufsschulpflicht, Abschlußzeugnis entspricht der 85 425 5... 5 bietet an:. 8 früheren„mittleren Reife“; 51/53 e 8 W beim Hinschelden Lindenhof i schäftsmann gesucht. Bkz gebot. 2. Zwei-Jahreslehrgang m. Vollunterricht Wersetzungszeugnis in res lie 5 modernes Dreifamilienhaus mit freiwerdender Drei- Angeb. unt. P 20866 an den Verl. die Obertertia, 8. Kl. Volksschule, Aufnahmeprüfung, staatl. Ab- zimmerwohnung 5 schlußexamen, Befreiung von der weiteren Berufsschulpflicht); Büro-Lagerraum, ca. 25 qm, Nähe 72 1 8 Az 5 2 Augartenstraße Bahnhof, zu mieten gesucht. An- 3. Jahreslehrgänge m. Vollunterricht für Schulentlassene; nes Bauplatz 223 qm gebote unt. Nr. 07415 an den Verl. 4. Halbiahreslehrgänge m. Vollunterricht für nicht mehr Berufs- danken wir auf das herzlichste. Haydnstraß Zimmer u. Küche(Altbau) von al- Schulpflichtige(Abiturientenſinnen]l, Obersekundareife, ältere n Jan 8 3 astück, 310 leinsteh., berufst. Frau zu miet. Personen); oder mlet- Besonderen Dank dem H. H. Geistlichen für 8 We de de Bauplatz grun ck, am ges. Evtl. Reparatur. werd. übern.] 5. Abendlehrgänge in allen kaufmann. Fächern. ert sommes Worte sowie dem Sängerbund„Harmonie“, Neckarau, für den Oststadt Zuschr. unt. X 268 an den Verl. Begi 4 4 1. 3 18 26. ehrenvollen Nachruf und Gesang. Innigen Dank auch allen 22 8 eginn sämtl. Lehrgänge nach Ostern. Anmeld. jetzt schon erbeten wir auf det denſenigen, die durch Kranz- und Blumenspenden dem Ver- 5 5 he möbl. u. leere Zim. 5 3 2 g gelmaschine storbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Wan 1 2 e ue Fischer. Tel, 5 15 71* N infamilienhaus, mmer, 5 5 2 4, am Ring 1 hm. Neckarau, den 12. März 1936 Heidelberg. 5 für 5 5 5 ringend gesucht. Telefon 433 70. en geänden e 5 nochherrschaftliche moderne Villa Neubau) auf 6000 am 3 modernisten Kinder und Angehbrige großem Berggrundstück mit 14 Zimmern, 2 Büdern, Staubsauger-Vorfüh rung „ L 14, 19, Schwimmbad Wir suchen für einen jüngeren Ständig steigende Nachfrage!- Wieder 2 Werbetage! Ziegelhausen Angestellten zum 1. April Berggrundstück Nhe Stiftsmühle, 1600 am gutmöbl. Zimmer 5 5 i en eee 600 qm mögl. im Stadtgebiet. Angebote „Staubteufel“ nur DM 69, und 88, Der leichteste Staubsauger der Welt. Gewicht 2 Pfund. Enorme Saugkraft, Allstrom, 1 Jahr Gar. Monatsrate DM 10. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die zahlreichen mit Angabe des Preises erb. Außerdem Bereit. jele hundert Kranz- und Blumenspenden und all denen, die unserer lieben da kannte Mark Wend. ETI Lerkantl Sudeekle en 5 s bekannte Markengerkt tausend ETI verkauft! Efi- Precht- Staubscuger nur DM 98, mit sogar 200-Watt-Motor und 9 Norm.-Zubehörteilen Monats- rate nur 8.25 DMW). Mit S-Zubehör auch zum Haaretrocknen, Karoline Grüb wwe. 110 wir unt. Nr. 20873 a. d. Verlag. mögl. sep., m. Garage, v. kaufm. das letzte Geleit gaben, danken wir herzlich. Besonders danken Angestellten, alleinsteh., gesucht. wir Herrn Pfarrer Voges für seine trostreichen Worte, den Mannheim— 0 7, 12— Telefon 5 31 41 Angeb. unt. PS 20876 a, d. Verlag Bonnern, Mottentôten usw., höchste Saugkraft, 2 Jahre Ga- Herren Professor Dr. Balzer und Dr. Wagner für die Arztliche rantiel KAuglieferuns erfolgt pereits bei nur 9, Dur Anzahlung Betreuung und den schwestern des Thereslenkrankenhauses für u. 250 Dil FTransportkostenanteil. Vorführung: Donnerstag, 18, die Hebevolle Behandlung. Wohn ungstabusce n Freitag, 16., u. Samstag, 17. März, 1018.30 Uhr durchgehend. U E„Prinz Max“, Mannheim, H 3, 3, Nähe Marktplatz CCC Freiwerdendes Biete 2 Zimmer, Kü. u. Bad, Miete Veranst.: G. Kasper, Nürnberg, Fürther Straße 269 52, suche 3 Zimmer, Kü. u. Bad, fabrikgrundstück. 7 Karl und Willi Grüb Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns an Hauptverkehrsstrage in Vorort Mannheims, ca, 5600 qm ge- in Essen biete ich* a beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen lände und 700-300 am überbaute Fläche, sofort zu verkaufen. 5 5 5 6 Wichtig för alle Mieterl f f eee, 0 3 immer mitRüche 1 1 1 1 0 1 U U Ul 0 f 3081 3 5* Wie finopziert men heute ein kigenbem oder eine 5 2805 Reh Franz Scheller 1 80 l 8 0. 5 Telsfon sas e a g und Bad kigentoms wohnung? Wie mochten es gie 75 000 Erneuerunt 1.. egen räumlich gleiche Woh- Waostentrot-gauspater, die schon glöcklich im eigenen Hobse weh. 1 81 durch Wort Schritt Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, N CCC r 1 5 75 41 1 55 nen 7 Welche stoolſichen Hilfen 9¹b. es beim gauen, vor olſem för f. Sie be sprechen wir hiermit unseren herzlichen Dank aus. Wohnhaus in ruh. Vorortlage mit Anstatt Miete auf Teilzahlung Ange in ß e, Verl ein- und Noermelverdiener? Mie plane jeh 5 Haus wirtschaft. „ Tel 3150 Mhm.s Blumenau, den 14. März 1956 Hof, Toreinfahrt u. Nebengebäud., 1 BLUM- Fertighaus. Kassel 559 lich, und mit welchen Kosten ist zu rechnen? , Quedli r W 5 5 5 krür Handwerker geeignet, zus vert. kine fachliche Zetetung in allen diesen fragen wäte guch füt Se ell e 1 1 i Adr. einzus. unt. Nr. A 07845 l. V. HAU S d te Schritt zu ongbhöngigem und mietefteſem Wohnen. Bab: 28 f Die trauernden Hinterbliebenen— et erste 8c 0 zängige 4— i— ise Bauplatz, 430 qm, m. B.-Plänen, Al bei 20 000, DM Anzahlg. im Kre menhof, preisgünst. zu verkaufen.] Mhm, u. Vorderpfalz zu kauf. ges. Friedmann, Räfertaler Straße 39. Angeb. unt. P 20931 an den Verlag Neuostheim! Bauplatz für àstöck. Beamter 5 Zur verdavung spaten sichert lhnen erhebliche Stevetvergönstigong odet Woh- nungsbavprämien bis 400 OM aim Johr und eine gute Verzinsung Ihrer Ersparnisse.[Allein im Jahr 1955 erhielten unsere Babsporer prömien im Gesomtbetrog von 34 Millionen OJ. Wenn sie noch vor dem 31. Mörz mit dem Bauspoten anfongen, gewinnen Sie Wwerwolle Leit. Am besten veteinbaten sie daber gleich eine kostenlose Berctung. Unsere Oruckschtift Z ethaſten 8e ad der Hei 1056. 10 U 5 N R aterarmbrus r 220 eke brachten 5 schrift gebe Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, für die zahl- Ustr. 13, I. deichen Kranz- und Blumenspenden sowie für das letzte Geleit rn 7. Klas beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Wohnhaus günstig zu verkaufen. Angeb. unt, Nr. 07400 an den Verl. sucht Haus zu kaufen. Bezahlung Haus in Käfertal bei 23 000, DAT in Form einer gesicherten Rente. Anzahlg. zu verkaufen, Angebote Angeb. unt. Nr. P 07314 a. d. Verl. . 100 8 8 ner Eva Gärtner unter Ps 20932 an den Verlag. 5 kosſenſos, geb. ohr eschättshaus m. 400 qm Lagerr., 3 3 5 4. Ha 3. Essen Baus pœrkosse Gdf Wüstenrot . sagen wi i 1 onders danken Ease kent 1 e 5 X immer U 85 adch dem 8 Gemeinnòtzige Gesellschoft m. b. H. in ludwigsbotg 101 4. d Vell l r auf diesem Wege innigsten Dank. Besond zug u. 5 Wohns. Pr. 74 000, 8 5 — 7 Herrn Pfarrer Staubitz für seine trostreichen Worte und Iiete 6 387.—, Anz, 40 000. Neubau) 85 OK O Magenheil Offentl. Beratungsdienste: 8 een ee er e ee eee ee, Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00] Nane Weinheim, bei 18 000 DR-N 5 5 Monnheim, C l, 5, fel. 513 86, en ane Akertal, den 14. Mürz 1986 anzahlung zu verkaufen. 8 nicht vergess Heidelberg, Hauptstraße 102, Tel. 277, und 1 meldinger Straße 9 7 4 3 N eppenheim, 2-Fam.-Haus 9800. Wohng.(o qm) wird im Herbs Ludwigshafen, Bismarckstraße 81, Tel. 6 33 47. D281 Die trauernden Hinterbliebenen Hrelwerd, I Tam.-Haus 3000— kei. Ang. u. P 20940 à. d. Verl. 5 8. »([Immob.-schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00 5 9 700 — N A. r H N er * n e„ Seite 14 MORGEN Mittwoch, 14. März 1956/ Nr. G Die den des März von Hellmut Holthaus Am 15. März 1956 werden es 2000 Jahre, daß sich in Rom zu Beginn einer Senatssit- zung das folgende zutrug. Beim Eintritt Cäsars stand der ganze Se- nat vor ihm auf, und sobald er sich gesetzt Hatte, stellten sich die Verschworenen um n herum und schoben aus ihrer Mitte den Tullius Eimber vor, der für seinen in der Verbannung befindlichen Bruder bitten sollte. Die anderen unterstützten seine Bitte, ergriffen Cäsars Hände und küßten ihm die Brust und den Kopf. Anfänglich lehnte er in Güte ab, da sie aber nicht nachliegen, hob er sich hastig gegen sie empor, worauf ihm Tullius mit beiden Händen die Toga von den Schultern herabstreifte. Das war das verabredete Zeichen. Casca, der zunächst hinter Cäsar stand, zog den Dolch und brachte ihm die erste Wunde am Halse bei, die aber weder tödlich war noch tief ein- drang, weil er, wie leicht zu denken, im An- Fange eines so großen Wagstückes vor Angst zitterte. Cäsar faßte gleich den Griff des Dolches und schrie laut: Verfluchter Casca, Was tust du? Indes zog jeder der Verschwo- renen einen Dolch hervor, und Cäsar, von Allen Seiten umringt, begegnete, wohin er sich auch wenden mochte, den nach dem Ge- sicht und den Augen gerichteten Dolch- Stößen. Denn es war ausgemacht worden, daß jeder das seinige zum Morde beitragen Sollte. Eine Zeitlang versuchte er sich zu wehren und warf sich unter lautem Geschrei bald auf diese, bald auf jene Seite. Als er aber den Brutus mit gezücktem Dolch er- pallas Athene Weint nicht Kreneks Opet bis zum Herbst verschoben Die ursprünglich für Ende März vorge- sehene, dann wegen Personal- Erkrankungen Gum Beispiel von Kammersänger Heinz Sauerbaum und Hans-Günther Grimm) auf April verschobene Mannheimer Erstauffüh- rung von Ernst Kreneks Oper„Pallas Athene weint“ wird nun endgültig erst im Herbst dieses Jahres herauskommen. Der Intendant de. Mannheimer Nationaltheaters, Dr. Hans Schüler, teilt dazu mit:„Da der Opernsänger Heinrich Hölzlin, der die Wich- tige Partie des Sokrates in Kreneks Oper „Pallas Athene weint“ singen sollte, erneut für einige Zeit erkrankt ist, müssen die Pro- pen für dieses Werk nochmals unterbrochen werden. Dadurch haben sich die Vorberei- tungen für diese Erstaufführung so stark verzögert, daß infolge anderer vertraglich Testliegender Termine für das Frühjahr das Werk Kreneks vor der Sommerpause nicht mehr herausgebrecht werden kann. Es muß auf den Herbst verschoben werden. Die nächsten Premieren der Oper des National- theaters sind ein Ballettabend mit„Turan- dot“ von Gottfried von Einem und„Giselle“ von Adam und die Oper„Pique Dame“ von Tschaikowsky. Die Daten dieser beiden Pre- mieren n noch bekanntgegeben.“ blickte, zog er die Toga über den Kopf und gab sich den Stichen preis. Brutus traf ihn in den Schoß. Cäsar bekam dreiundzwanzig Stiche. Es ist sicher, daß die grausige Tat sich so àbgespielt hat; die Berichterstatter wei- chen nur in unwesentlichen Punkten von- einander ab. Ich bin hier dem Plutarch ge- folgt(in seinen Büchern Cäsar und Brutus), dem ehrenhaften und hochgebildeten Grie- chen, der hundertfünfzig Jahre nach Cäsar geboren wurde und dessen Werke, modern zu reden, Bestseller blieben bis ins Mittel- alter, übrigens Shakespeare als Quellen dienten und von Goethe mit Verehrung ge- lesen wurden. Was war das Einmalige an Cäsar, daß man seines Todestages immer noch gedenkt und die Szene seiner Ermordung so lebhaft vor Augen hat, als wäre er nicht 2000, son- dern höchstens 200 Jahre tot? Sein Sterben, so schaurig es War, hat nichts Besonderes, das Umbringen entsprach der Spielregel in dem großen Spiel— wer sich nicht selbst ermordete oder töten ließ wie Cassius, Bru- tus, Antonius, der wurde ermordet wie Pom- pejus und Cicero. Unvergleichlich war nicht einmal sein Leben; Männer und Taten die- ses Formats hatte die Antike mehr. Es wa- ren seine Wirkungen— von ihm so wenig geahnt, wie ein Vulkan seine Wirkungen ahnt—, die seinen Ruhm frisch erhielten und den Tag seines Ablebens noch nach 2000 Jahren auf den Gedenkkalender set- zen— eine Ehre, die sonst kaum einem Sterblichen widerfährt. Wer war der Mann, der da vor Zeiten in einer Säulenhalle verblutete, daß sein Name zum höchsten Herrschertitel wurde von den römischen bis zu den deutschen und rus- sischen Cäsaren(Kaisern, Zaren)? War er der, der in einem Alpenflecken sagte, er Wolle lieber hier der erste als in Rom der zweite sein? Der sich in Spanien darüber beklagte, daß in seinem Alter Alexander schon über viele Völker herrschte und er noch nichts Rühmliches vollbracht habe? Der vor dem Ueberschreiten des Flusses Ru- bikon, in offene Feindschaft zu seinem Ri- valen Pompejus tretend und den Bürger- Krieg auslösend, den großen Ausspruch tat: Möge der Würfel fallen! War er der Kriegs- gott, der das Schlachtfeld von Zela mit den Stolzen Worten veni vidi vici verließ— ich kam, ich sah, ich siegte? War er der Edle, der, umringt von der Uebermacht feiger Verräter, zu seinem geliebten Brutus(des- sen Dolchstoß vielleicht der tödliche war) Sagte: Auch du, mein Sohn? War er überhaupt der, den wir aus der Schule und von der Bühne kennen? Wenn man sich an den Schülererinne- rungen genügen läßt, ist es leicht, eine Art von Schülerschwärmerei für Julius Cäsar Wachzuhalten. Es ist aber schwer, bei der Schwärmerei zu bleiben, wenn man sich mit seinem Leben genauer beschäftigt. Die ein- zigen, denen der Mann eine reine Freude War, sind wahrscheinlich jene alten Militärs des vergangenen Jahrhunderts gewesen, die das Lateinische so gut lasen wie die heutigen das Deutsche(es gab solche), sich aber nur um das Militärische kümmerten und sich aus dem Studium von Cäsars Feldzügen eine Liebhaberei machten. Cäsar war ein kränklicher Mann von blasser Farbe und hagerer Statur, der unter epileptischen Anfällen litt. Aber seine Wil- lenskraft wurde mit diesen Schwierigkeiten kertig, und die Römer sahen staunend, wie aus dem schwächlichen, ja weichlichen Pa- triziersochn, der sich mit einem Finger auf dem Kopf kratzte, um nicht die schön ge- kräuselte Frisur zu zerstören, und dem man sogar nachsagte, er habe als Liebling in den Armen eines lüsternen asiatischen Königs gelegen, ein abgehärteter Kriegsmann wurde, der die Strapazen der gallischen Feldzüge ertrug. Aber Willenskraft und Klugheit— er be- saß beides in ungewöhnlichem Maße— ge- nügten nicht, um sich gegen die mächtigste Rivalität zum Imperator aufzuschwingen. Dazu mußte er nicht bloß ein guter Trup- penführer, genialer Feldherr, wirksamer Redner und geschickter Schriftsteller sein— er war das alles—, dazu waren noch andere Eigenschaften erforderlich, und er brachte sie mit. In erster Linie: umfassende moralische Gleichgültigkeit. Seine Wege nachzuschrei- ten, die ihn— für vier kurze Jahre— auf die einsame Höhe des Alleinherrschers und schließlich des„Diktators auf Lebenszeit“ führten(der Lebensfaden wurde dann aller- dings von den Dolchen nach einem Jahr ab- geschnitten), ist keine erquickende Wande- rung. Cäsar war korrupt; die Waffen der Bürger dienten ihm dazu, den Galliern ihre Reichtümer abzunehmen, und die Reich- tümer verwendete er, um die Bürger zu be- stechen. Mit 250 Talenten, das sind in un- serem Geld zwei Millionen, zog er den Curio auf seine Seite, ein gewisser Paulus bekam gar zwölf Millionen, und auch die Anhäng- lichkeit des schwer verschuldeten Antonius war mit großen Summen gekauft. Cäsar war selbst ein Verschwender und Schulden- macher größten Stils; eine Schuldenlast von zehn Millionen lud er sich schon vor Antritt seines ersten Staatsamtes auf, in der Zeit, als er es liebte, durch prachtvolle Lebensart und Weltmannstum von sich reden zu ma- chen und Freunde zu gewinnen. Aber auch später, nach seinen Triumphen, zeigte er sich nicht kleinlich; an 22 000 Tischen bewirtete er die gesamte Bürgerschaft Roms. Er war schlau und untreu, ein Intrigant; er betrog gallische Bundesgenossen und überfiel ger- manische Feinde während der Friedensver- handlungen; das Angebot der Königswürde vor dem Volk war ein mit Antonius ver- abredeter, allerdings geplatzter Versuchs- ballon; mit der Wahrheit nahm er es nicht so genau, auch nicht in seinen Büchern über den gallischen und den Bürgerkrieg, und seine verfrühten Behauptungen, der Krieg in Gallien sei zu Ende, waren bewußte Falschmeldungen(was uns an die gleiche Leistung Hitlers im Rußhlandkrieg erinnert). Er war grausam; den Gefangenen von Uxel- lodunum ließ er die Hände abhacken, die Führer der Carnuten zu Tode peitschen, er ließ niedermetzeln, sengen und rauben und richtete in Gallien fürchterliche Verwüstun- gen an. Er war herrsch- 2 3 FF Julius Cdsar Zum 2000. Todestag des Imperators (Rom, Museo Torlonia) ließ sich zum Halbgott machen und strebte, wie die Historiker es auch drehen und wen- den, auch formal nach der absoluten Mon- archie, die er praktisch schon besaß. Dies kostete ihn das Leben. Es kann keine Rede davon sein, daß er einem feigen, erbärm- lichen Komplott zum Opfer gefallen wäre. Seine Herrschaft war„die ausgemachte Ty- rannei“., So drückt Plutarch es aus, der die Triebkräfte Cäsars in einen einzigen klassi- schen Satz zusammenfaßt:„Ihn reizte zum Kriege gegen die ganze Welt eben das, was vormals den Alexander und noch früher den Kyrus dazu getrieben hatte, eine unersätt- liche Herrschsucht, eine rasende Begierde, der erste und größte zu sein“(aus der An- toniusbiographie). Man fühlt sich versucht, die Liste der Alexander um einige Beispiele aus den jüngsten Jahrhunderten zu ver- mehren. Nun war all das— räuberischer Milita- rismus und Glücksrittertum, moralische Un- empfindlichkeit, Untreue, Korruption, Grau- samkeit, Habgier, Ruhm- und Verschwen- dungssucht— nicht Cäsars Erfindung oder Spezialität. Es entsprach dem Klima jener Epoche aus Gold und Eisen. Seine Mörder waren kaum besser als er, wenn sie auch nicht die Kraft besaßen, den Geist der Zeit in ihrer Person so vollkommen zur Geltung zu bringen. Lautere Beweggründe hatte Wahrscheinlich nur einer, Brutus. Julius Cäsar hatte nicht die Größe Rom er hatte die Gröge Julius Cäsars im Auge An den Iden des März— so nannten dle Römer den 15. dieses Monats— stand er kurz vor einem großen persischen Feldag der das Imperium abrunden und aus dem er als Gebieter des Erdkreises heimkehren Wollte. Den Gipfel, den die Tyrannei damn Würde erklettert haben, fürchteten die Vet- schwörer(was man als Zeitgenosse Hitleg gut verstehen kann: auf welche Grade häte sich das Despotentum dieses Mannes und seiner Partei nach einem siegreichen Ruß- landkrieg erhitzt?). Cäsar Wollte Weltkaiser werden. Er wurde— durch die Unterwer- kung Galliens und die Sicherung der Pyre- näenhalbinsel, woraus die Latinisierung des am Atlantik gelegenen Europas folgte— det Begründer der romanischen Welt des We. stens. Man muß den Historikern beipflidr ten, die darin Cäsars historische Leistung sehen— wenngleich niemand von ihnen sagen kann, ob nicht die lateinische Wel auch ohne Casar entstanden Wäre. Menschliche Sympathie aufzubringen für ihn ist schwer, wenn nicht unmöglich. Aber ein solches Bemühen ist wahrscheinlich eine Torheit. Es scheint, daß die Werkzeuge det Geschichte jenseits von Moral und damit von Sympathien stehen müssen wie die Vulkane, die durch ihre Ausbrüche die Landschaft ver- ändern. dem vollen naturfeinen Ceschmack R gala dl Alllag Wie nett, wenn alles schon mundgerecht zubereitet auf den Tisch kommt! Richtig festlich kann es aussehen, und wenn dann gegessen wird, Sie wissen ja. Rama Delikateß- Margarine gibt den Broten jenen feinen Wohlgeschmack, der allen so sehr zusagt. Da versteht es sich von selbst, daß Rama dabei ist, wenn ein gepflegtes Frühstück oder i Abendbrot serviert wird. Wenn Sie die 40 überschritten haben, dann müssen Sie be- sonders auf Ihre Gesundheit achten: Beu- gen Sie Alltagsbeschwerden— Erschöp- kung, Abgespanntheit, Schlaflosigkeit usw. — vor mit dem echten KLOSTERFRAU MELISSEN GEIST. Seine natürlichen Heil- kräfte beruhigen die Nerven und sind eine . Wohltat für den ganzen Organismus. in Apoth. u. Drog. Nur echt in der blauen Packung mit 3 Nonnen Denken Sie auch an Aktiv-Puder zur Baby-, Körper- und Fußpflege. Maschineller, fahrbarer Teppichklopfdienst Seschäfts- Anzeigen Schnelltransporte rel. 525 Fahrbare Leiter Steighöhe bis 25 m zu verleihen. Glas- und Gebäudereinigung M. MAV ER fel. 5 94 04 Alte Frankfurter Str. 14(Waldhof) LORENZ, Mhm. 55 33 11 Lenaustraße 42 Möbeltransporte In- und Ausland „Paketfahrt“ Mannheim, Verb. kanal, link. Ufer 3-4, Tel. 3 20 61/62 liefert u. fertigt an 5 0 U U U 88 el A. Buczilowski, Max-Joseph-Str. 20, Telefon 5 28 34 Eiltransporte, Telefon 4 82 84 8 8 E gensl chef ge,, 2 Daunendecken Größte Auswahl— Reparaturen. Hoerner, G 2, Marktpl., Tel. 5 33 27 Füll halte: MARLENI BAUM Füllnalter-Spezial- Geschäft— Planken FFC Malerarbeiten repariert kurziriatig In eigener Werkstätte aller Art. Telefon 434 35 Die einzige Waschmaschine mit zwei Pulsatoren DIE WASCHMASCHNE FUR JIEDERMANN Die WAMSLER- Waschkombination kaufen Sie gegen bequeme Ratenzahlungen beim ansässigen Geschäftsmann. Täglich ab 10.00 Uhr Vorführung und Beratung durch VNV I. Karl Otto, Mannheim, K 2, 22 HIENON/MI: 0 be. ble, 5 S l: „. 2 N. und Kleintransporte 2½ Tonnen. Tel. 5 05 83. Beiftfedernreinigung bel Betten- Dobler, 8 3, 6 Telefon 4 135 79. bis 6 t führt aus Hlein- Transporte Tei. 52510 u. 41797 Sind Ihre Möbel schadhaft! Schließen Ihre Fenster u. Türen nicht? Ich komme zu Ihnen ins Haus. Eine Postkarte genügt an W. Konrad, z. Z. Weisenheim am Sand, Projektstraße 2 Hommbischraag Macoré, 250 em br., DM 522. Polstermöbel-Mächnich Qu 3, 5 Möbelfernverkehr Wilh. Belz& Söhne, Mollstr. 41 und Chamissostr. 1-3, Tel. 4 39 70. Vervielfältigungen Fotodruck, Fotokopien. W. Lingott. U 6, 12/Ring, Tel. 42694 AST TANE, Tel. 336 07 Erich Bentz. Karl-Mathy-Str. 7. Uhren- Reparaturen gut, schnell u. preiswert. Pfeiffer, Neckarau, Schulstr. 47, Tel. 4 88 65. EIL TRANSPORTE Theuwissen. Telefon 5 14 62 Vpma. Daunende cken- Fachmann Betten- Flieger, U 4, 20, Tel. 5 18 00. Möbelfernverkehr este Bender, intern. Möbelspedition, Mannheim, D(6, 6, Telefon 3 1 75. Zur Konfirmation— Kommunion ein Geschenk von Füllhalter- Zinnen 0 7, 11 Planken- Passage 0 7, 11 Waschmaschinen, dann Rothermel. CO NL EXIL Holz großhandel, Mannheim, Hafenbahnstr. 100-110, Tel. 520 23 opfIk- Preussner staatl. gepr. Augenoptiker D 75 4, gegenüber Pschorrbràu Telefon 3 13 50 Werbe 1 des neuen TEFIFON T 341 gesteuerter 3- D- Ion 4 Lautsprecher UKW. 23 Kreise Das einzige adio de: Wel. mit eigenem Heimsender und 4-Stunden-Langspielband T E FIE WE RK Mannheim-Feudenheim: Mittwoch, 14. 3. u. Donnerst., 15, 3. Gasthaus„Zum Ochsen“, Hauptstr. Mannheim-Seckenheim: Freitag, 16. 3. und Samstag, 17. 3 Gasthaus„Zum Reichsadler“, OEG. Haltestelle, jeweils ab 11. 00 Uhr durchgehend. Mannheim- Waldhof: Mittwoch, Donnerstag u. Freitag, 14.—16. 3., Gasth.„Zum Weinberg“, Straßenbahn-Endstation, jeweils ab 11.00 Uhr durchgehend. PORZ bei K 0 LN Fabrikfiliale Mannheim, O 7, 9, Vetter- Passage Telefon 8 20 00 pIANKEN 13. 15, 17, 19, 21 Unr AsrEg cap T01 pal As 68e Romz im Auge annten dle — Stand er n Feldzug 1 aus dem eimkehren innei dann n die Ver. sse Hitletz trade hätte annes und chen Ruß- Weltkaiser Unterwer. der Pyre- erung des CCCCCCTCCTCCTC 3 MORGEN T. 50050. 2. Woch AR AMBRA 13, 5,“ 13, 48. 21 Heinz Rühmann, Hertha Feiler „Charleys Tante“, Farbfllm x Der Schwank aller Schwänke! UNwERs UNT 30, 160, 25.50 „Ihr Leibregiment“ Der traum- schöne Fbf. einer königl. Liebe Telef 4 03 96 Dl KANAERA f, 16, 16.18, 20.30 Diet. Borsche, Antje Weisgerber Will auadflieg„San Salvatore“ x Telefon 4 46 47 13.15, 15.45, 18.158, 20.45 Humphrey Bogart, Fred. March An einem Tag wie jed. andere x Telefon 5 1186 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 Clark Gable- Susan Hayward Einemasc: Treffpkt. Hongkong J 1. 6 Tel. 5 02 76 Stellenongebete Gewissenhafter, erfahrener HAUSMEISTER perfekt in Zentralheizungs- und evtl. Telefon- zentralebedienung. mit Elektro- Kenntnissen, unfallfreier Kraftfahrer, selbständig und ge- schickt bei allen anfallenden Arbeiten, sucht sich zu verändern. Angebote unter Nr. P 20862 an den Verlag. 13.40, 15.50, 18.00, 20.15 gean Gabin: Spann. Kriminalf. „RA Z Z ILA IN PARIS“ 5 30, 11. 40, A. Ladd, Cinemascope Farbfilm:»Wolkenstürmer““ ner“ gl. 22.20 Sp.-V. Im Schlafsaal f. große Mädchen m. Fr. Arnoul Brandung der leidenschaftx DiE KUR BEI 135, 16, 13.30, 21 Marlon Brando „DIE FAUST Id NACKEN“ x Xx nicht jugendfrei! AB HEUTE!— EIN NEUES MEISTERWERRK AUS MERIK O! In Cannes mit dem„PRIX INTERNATIONAL“ ausgezeichnet. ROSSANA POD ESTA Bedeutende Kohlenhandlung sucht erfahrenen und zuverlässigen Angestellten für Innen- und Außendienst mögl. aus der Branche zum sofortigen Eintritt oder spätestens zum 1. April 1956.— Angebote mit handgeschriebenem Lebenslauf und Lichtbild unter Nr. P 20871 an den Verlag. Bank sucht BOCHHALTERIN mit Erfahrung an Buchungsautomaten und Kenntnissen in Maschinenschreiben. Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften und Lichtbild sowie Angabe des frühesten Eintrittstermins erb. unt. P 20858 a. d. Verlag. Freundschaft, zerstört durch die Leidenschaft zu einer rassigen, hinreißend schönen Frau! Gewagi? Llelleicgf! Aber, so heißblütig sind die Menschen nun einmal unter der sengenden Sonne Mexikos! Bis Do. 15.15, 17.50, 20.30 Uhr pRK-Thealgr gte— det t des We⸗ hbeipflich Die bariüige Grän Alle sind begeistert SAATBAU be 818 S8 I 2030 Leistung von ihnen ische Welt ringen füt glich. Aber inlich eine Kzeuge det damit von e Vulkane, schaft ver- NN 5 17. 3., „EG. 0 Uhr reitag, berg“, eils ab 20.30 FP EU IA Sbenzeuer- Flug nach Tanger 2045 Mittwoch und Donnerstag, 18.30 und 21.00 Uhr IH p. Hinder. Hüner und ein enerai KAFERTA l. Kunsf in der Erziehung Im Rahmen dieser mit der Waldorfschul-Ausstellung be- gonnenen Reihe spricht Herr Dr. Wolfgang SehüenaRDT 5 Freſe Waldorfschule, Marburg, am Donnerstag, 15. März 1956 20.60 Uhr in der Kunsthalle Mannheim über: 5 Das künstlerische Element im deutschen Sprach- und Literaturgeschichts- Unterricht der Waldorfschule. Eintritt 1. DN FREUNDESKREIS DER Schüller u. Stud. 0 DNœL WALDORFSCHUL- FR DAGOOGIX Junger Drucker als Abzieher und Andrucker für unsere Akzidenz- Setzerei gesucht. Gute selbständige Dauerstellung. MANNHEIMER GROSS DRUCKEREI GMBH, R 1, 4—6 gHeno-Kontotis lin gewandt und vertrauenswürdig, von Einzelhandels- geschäft auf 1. April 1956 oder später gesucht. Engl. Sprachk. erwünscht, jedoch nicht Bedingung. Handschriftl. Bewerbungen mit Lebenslauf u. Zeugnisabschriften unter Nr. P 20936 an den Verlag erbeten. Mannheim-Ludwigshafen Wenn Sie im Stammhaus Habereckl keinen Platz mehr finden, dann kommen Sie zu uns ins Café Weller Dalbergstrage 3 Genau so gut schmeckt Ihnen bei uns das herrliche Habereckl-Märzen-Bock, dazu echte Pfälzer Bratwurst mit Sauerkraut, heiße Wiener mit Meerrettich. Täglich geöffnet bis zur Polfzeistunde. Parkplatz gegenüber Ostseite) (am Luisenring) catéè Wägele P 4, 9-10 Mittwoch, den 14. März 1956 Großer 2 le · ka · mi- Abend Es spielt die Kapelle Walter Seezer Leltung hat Richard HIrSs oh „ALTMAN NEM“ Schade Bertl u. Frau Liesel, R 4, 10 Fremdenzimmer- Telefon 8 05 51 —— Anzeigen im MM haben Erfolg! . EIHERO POI Tel, 42780 Heute 16 Uhr Haus frauen- Koffeestunde m. vollem Programm Portion Kaffee 2 50 mit Kuchen DM, Eintritt frei! Gemütlicher Aufenthalt im „ROSENSTO CK“ Mannheim, N 3, 3 Bekannt gute Küche, gepflegte Weine. Im Ausschank: MANNHEIMER HOFBRRU Familie DAMM Auswanl der beim arbeitsamt mannneim dugenauchüen vortzegenden Stelenangedole- Filmvorführer in Dauerstellung Gießerei-Ingenieur mittleren Alters, für eine Graugießerei Planungs-Ingenieur in Anfangsstellung für ein Gaswerk Arbeits vorbereiter mittleren Alters, mit Refaschein, für die Elektroindustrie Betriebs- Ingenieure TH oder HTL für die chemische Industrie Mehrere Heizungstechniker für sanitäre Anlagen-Firmen 1 Kontokorrentbuchhalter mit prakt. Erfahrung, bis 25 J., für Nahrungsmittel-Industrie- betrieb Kaufm. Angestellter 5 für die Verkaufsabteilung eines en Rande e nehmens in Präzisionswerkzeugen und Werkzeugmaschinen, bis 30 Jahre Vertreter gelernter Eisenhändler, Führerschein 3, ca. 40 Jahre 1 Einsteller für Exzenterpressen Mehrere Elektrowickler 1 Dampfkranführer 1 Kesselschmied 1 Waagenschlosser 2 Galvaniseure 30 bis 45 Jahre 2 Werkzeugscharfschleifer 1 Universalfräser 1 Zylinderschleifer 1 Andrucker für Druck und Stein 1 Handsetzer(Akzidenz) 2 Planensattler 3 Müller endler oder Ortsanskssige) Mehrere jüngere technische Zeichnerinnen Mehrere perf. Büglerinnen für Mäntel, Kleider und Wäsche Je 1 qualifizierte Abteilungsleiterin für die Abteilung Herrenartikel und Kinderbekleidung für größeres Spezialhaus der Herren- und Damenkonfektion Mehrere perf. Konfektionsnäherinnen für Kleiderfabrik Perf. Wäsche- und Kleiderbüglerinnen Nebenstelle Weinheim: Mehrere landw. Arbeiter mit Unterkunft 2 Wirker fur Interlok- und Feinrippmaschinen mögl. ledige oder allein- stehende Kräfte mit guter Berufserfahrung von Textilfabrik in Weinheim gesucht. Ortsansässige oder Pendler werden be- vorzugt. 1 Friseur für größeren Friseursalon, Familienstand gleich, gute Kraft Nebenstelle Schwetzingen: 10 Mechaniker möglichst E-Mechaniker, Alter gleich, Entlohnung nach Tarif. 1 Betriebsleiter- Assistent gute Erfahrung auf dem Gebiete des Flektro-Maschinenbaues und in neuzeitlicher Fertigung und Planung. 6—8 Stricker Alter gleich, Entlohnung nach vereinbarung. 82-Fi. mit Unterkunft. Das Arbeitsamt Mannheim ist jeden Mittwoch von 16.00 bis 18.30 Uhr für berufstätige Stellensuchende geöffnet. 195,.— Rechts-Links- Stricken. führungen: Knittax-Strickstube O 4, 5, Planken, Telefon 5 85 67. der meistverbreitete Handstriek apparat Sie adaetttettkttttttttlt Getreu dem Leit- spruch 1956: wohnen, aber Weniger zahlen! sollen besser —— ———— —— Oberraschend schöne—̃ä— ———— ———— 2 2 eee. — Wohnzimmer Schränke—— ———..——— — die Ihr Heim behaglich werden—— ——— 10——— ——ͤ̃(—[v—— ſassen! All lhre Woönsche nach—————— .—— besonderer Innen- Ausstattung — ̃———— 2———ꝛ .—— der Schränke Werden durch Gros .———— 5—— .— Auswyahf restlos erfüllt!—̃— ———— f 7— ͤ———¼ ——.—— Und die Preise?— Schon ————————— —̃—̃̃ͤů—ů 179 0% S———. —— P———————— ————— b— —.———————('— ———————— ——— K— 5 g Wenn Sie uns nieht seinst besuchen können, fordern Sie bitte den illustt. S0 EHNE-Nataog an In Dauerstellung suchen wir kür bald weitere perfekte Dekorateure für die Gardinen- Montage. Vorstellung erbeten bei: K ENTNE R A G Gardinen und Teppich-Spezialhaus Mannheim, P 2, 8-9 MEISTER zur selbständigen Leitung kleiner Maschinenbau- Werkstatt gesucht. Angeb. u. Nr. P 19696 a. d. Verlag. Lehrling für Büro und Verkauf von Fach- geschäft gesucht. Angebote unter F 20860 an den Verlag. auch mit Zusatz zum DM, Täglich Vor- Asthma, Bronchitis Alfers- Atemnot, quaſendem Husten, durch des hochwirksame Einreibemiſtel Jos Iimitin. eee krampflösend, kreislaufstützend. macht die Atemwege trel in allen Apotheken Verschleimung, Haus für Heimgestaltung- Mehrere DERORATEURE als Kundschaftsarbeiter für Innendekorationen zum alsbaldigen Eintritt gesucht. Schriftl. Bewerbungen mit Zeugnisabschr. u. Lichtbild erbeten an; Galeras. C- Heidelberg Mannheim Personalabtellung Heidelberg, Friedrich-Ebert-Anlage 7 Ordentl. Junge aus gut. Hause, der Lust hat, das Metzger-Handwerk zu erlernen, sofort oder für spät. gesucht. Metzgerei M. Fröscher, Mannheim, U 1, 4. Geldinstitut sucht Kraftfahrer für Fahrten mit Pkw eim Stadt- gebiet. Kenntnisse für Wagen- pflege erforderlich. Angeb. mit dlen üblichen Unterlagen unter Nr. P 20937 an den Verlag. Jüngerer Kaufmann bis zu 20 Jahr. f. Kfz-Zubehör-Handel(Verkauf) Stenotypistin, jüngere Kraft 2 Tankstellen- u. Werkstatthelfer, 1 Kfz-Handwerker sofort gesucht. Angeb. unt. P 20870 an den Verl. Jüngerer, lediger Fachmann rm im Verlegen v. Linoleum und Teppichbelägen sowie Auf- machen von Gardinen, gesucht. Angeb. mit Zeugnisabschriften, Lichtbild und Lebenslauf an Wilnnelm Kramer, Teppichhaus, Konstanz Nebenverdienst! Leichte Arbeit für Rentner zu vergeben. Angebote unter P 20933 an den Verlag. Baufachleuie welche gute Beziehungen zu Bau- unternehmungen u. holzverarbei- tenden Betrieben haben, ist guter Nebenverdienst geboten. Angeb. unter DP 21106 an den Verlag. Textil-Großhandlung sucht für sofort männl. kaufmänn. Lehrling mit guten Schulkenntnissen. An- gebote unt. Nr. P. 20875 a. d. Verl. Elektro- Installateur auch für Gas und Wasser(mögl. ledig), an selbst. Arbeit, gewöhnt, sofort gesucht. Führerschein Kl. 3 Bedingung, bzw. auch mit eigenem Wagen) Wohnung wird evtl. gest. Angeb. unt. P 20877 a. d. Verlag. Großhandlung sucht männl. oder weiblichen Lehrling Bewerb. mit Lebenslauf, Lichtb., Zeugnisabschr. unt. P 20872 a. d. V. Reiseverireier Nordbayern, bei Ind. u. Behörden gute eingef., su. Verbindung mit Frauen, die noch dort interessiert sind. Angeb. unt. Nr. 07390 a. d. V. Zuverl. Mädchen od. Frau in gepfl. mod. einger. Haushalt b. Rheinau tagsüb. ges., evtl. m. Wohnmög- lichk. Adr. einzus. u. A 07350 1. V. Mädchen z. Bedienen u. etwas Haus- arbeit ges. Freie Kost. Gaststätte „Hasenhütte“, Mhm., Grabenstr. 9. Mädchen oder Frau für Haushalt halbtags gesucht. Adresse einzu- sehen unter Nr. A 20934 im Verlag Saub., ehrl. Laufmädchen für vor- mittags in Geschäftshaus gesucht. Adr. einzus. unt. A 20868 im Verl. Mädchen oder Frau unabhäng., für Wirtschaft und Küche ges. Adr. einzus. unt. A 07412 im Verlag. Reinmachefrau, ganztägig gesucht. Rothermel, Mannheim, L 14, 13 Ein junge zum Wäscheausfahren eine Remdenbüglerin für Heimarbeit gesucht. Wäscherei Aßmann Käfertaler Straße 83 KHüchennilie gesucht. Kochkenntnisse erwü. Gastst.„Domschenke“, P 2, Büeitiräulein Für 3 Tage in der Woche gesucht. Café Schumacher, R 1, 3 Köchin für sofort gesucht. „Kyffhäuser“, Heidelberg, Laden- burger Str. 38, Telefon 2 16 30 Perfekte Kraft in Privathaushalt(ohne Schlafge- legenheit) baldigst gesucht. Angeb. unter P 20861 an den Verlag. Bedienung sofort gesucht. Gaststätte Dreyer, R 1, 15 Saub. Küchenhilfe sofort gesucht. Gaststätte„Gol- dener Engel“, Mittelstraße 65 Sachversicherungs- Gesellschaft sucht zum 1. April 1956 eine noni evtl. auch Anfängerin mit Reifezeugnis der Höheren Handelsschule.— Bewerbungs- unterlagen erbeten unter Nr. BP 21071 an den Verlag. Saubere, zuverl. Frau für einen gu- ten, kinderl. Einfamilien-Haush. im Almenhof für 3 Tage in der Woche, für sofort gesucht. Kurze Angep. unt. P 20856 a. d. V. erb. Perfekte 0 22 Böglerin bei guter Bezahlung in Dauer- stellung gesucht. Angebote unt. Nr. P 20863 an den Verlag. Zuverlässige Huusgehilſin für gepflegten Haushalt(Oststadt) kür 4 Tage in der Woche gesucht. Kenntnisse in Steno und Schreib- maschine erwünscht. Adr. einzus. unter Nr. A 20874 im Verlag. 1 Hältinen-Jpannesin 1 KäldigegHügeranen und N Heider Bügeriagen gegen Höchstlohn, sof. gesucht. WASCHEREI Ex PRESS Mannheim, Alphornstrage 13-18 Stellengesuche i Vers. Kellner 37 J., sucht Stelle in Mhm.-Ludwigshafen(Oberk.-Chef de rang Restaurantk) in nur gutem Haus. Perf. engl. u. franz. Sprachkenntnisse. Angebote unter Nr. P 20935 an den Verlag. Rentner sucht Arbeit als Buchhalter von Montag bis einschl. Freitag. Angebote unt. Nr. 07359 a. d. Veri. Möbelschreiner, 22 J., ledig, Fertig- macher, Führerschein KI. 2 u. 3, Fahrpraxis, sucht Stellung in Mö⸗ belfachgeschäft, evtl. auch nur als Kraftfahrer. Unterk. erwünscht. Angeb. unt. P 07410 an den Verl. Buchhalter, bilanzsich., 29 J., Groß- handelspraxis, vertraut mit allen Büroarbeiten, Führerschein III, Wü. sich zu verändern. Ang. unt. Nr. 07416 an den Verlag. Geschäntstochter 16 Jahre, sucht leichte Beschäftig. (evtl. Telefonistin), Angebote unt. 07361 an den Verlag. Jüng. chemiewerk- Gehilfin mit Schreibmasch.- u. Stenokennt- nissen sucht pass. Wirkungskreis. Zuschr. unt. Nr. 07349 à. d. Verlag. Gebildete Frau sucht Beschäftigung gleich welcher Art. Angebote unt. Nr. 07382 an den Verlag. Suche für meine Tochter, 16 Jahre, gutes Aeußere, Stelle für Haus- halt und Laden. Angebote unter Nr. 07353 an qen Verlag. Junge flotte Bedienung sucht Stelle in Tagescafé.— Angebote unter Nr. 07356 ͤ an den Verlag. Flotte Schreiberin, gute Handschrift, sucht Heimarbeit. Angebote unter Nr. 07296 an den Verlag. — 0 5 1 1 3 8 . . MORGEN Mittwoch, 14. März 1956/ Nr. Ceber die Faulheit von Thaddäus Troll Donnerstag, den 5. Auftrag bekom- men, Plauderei„Ueber die Faulheit“ zu schreiben. Liegestuhl gekauft. Darin in ent- spannter Lage über das Thema nachgedacht. Dabei eingeschlafen. Freitag, den 6. Vormittags im Liege- stuhl Faulheit studiert und dabei sehr müde geworden. Langer Mittagsschlaf. Nachmit- tags zu der Ueberzeugung gekommen, daß Beharren in Faulheit(italienisch: dolce far niente) natürlicher Zustand der Kreatur. Kein Tier arbeitet. Mit dieser Erkenntnis zufrieden, früh Feierabend gemacht. Samstag, den 7. Diese Notizen ins Tagebuch eingetragen. Davon sehr erschöpft, deshalb freien Nachmittag gemacht. Sonntag, den 8. Sonntag geheiligt. Ganzen Tag ausgeruht. Barbaras Vorschlag, lästige Bewegungen in Form eines Spazier- ganges zu machen, entrüstet abgelehnt, weil ich an Faulheit arbeite. Früh zu Bett. Von Ohrensesseln, Schlaraffenland und Bären- häuten geträumt. Montag, den 9. Ausgeschlafen! Vor- mittags ganz kaputt vom vielen Schlaf, ar- bpeitsunfähig. Nachmittags Einfall gehabt: Trägheit ist nicht gleich Faulheit. Trägheit ist eine Veranlagung, Faulheit eine Welt- Anschauung. Der Faule lebt in Harmonie mit dem Bestehenden und verspürt keinen Drang, es zu ändern, Folgerung: faule Men- schen sind staatspolitisch besonders wert- voll, weil sie nicht zu Rebellion, Umsturz oder Revolution neigen. Dienstag, den 10. Schlecht geschlafen, Weil die Tage vorher zu viel geschlafen. Wieder im Liegestuhl. Barbara meint, meine Faulheit stinke zum Himmel. Ihr erklärt: Trägheit ist verabscheuenswert, Faulheit bewundernswürdig. Der Faule ist von Natur fleibig, überwindet aber den Fleiß weil er damit Unruhe schafft und das Behagen stört. Beispiel: Ameisen sind fleißig und unsym- Pathisch, Murmeltiere faul und sympathisch. Frage an Barbara: Wer hat mehr Glück über die Welt gebracht, die Faulen oder die Fleißigen? Können Faule Kriege vom Zaun brechen? Mittwoch, den 11. Von geistiger Ar- beit des Vortags erschöpft. Tag der Faulheit ausgerufen und zum Familienfeiertag er- klärt. Geistige Entspannungsübungen, die sehr anstrengen. Donnerstag, den 12. Kalenderspruch gelesen„Der Schweiß ist die Träne der Ar- beit“. Da es unmännlich ist, Tränen zu ver- Siegen, beschlossen, niemals in Schweiß zu Seraten. Erkenntnis: Faulheit ist der Humus des Geistes. Erhabene Gedanken gedeihen nur in körperlichem Ruhezustand. Im Lie- Kultur-Chronik Der langjährige Burgschauspieler Hefrat Max Paulsen(Künstlername Peter Petersen) ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Er war der zweite Gatte der jetzt 87 Jahre alten Burgschauspielerin Hedwig Bleibtreu. Der in Hamburg geborene kam 1898 ans Wiener Burg- theater. 1913 wurde er Hofschauspieler und 1919 Regisseur dieses Hauses. Von 1922 bis 1923 War er Direktor des Burgtheaters. Generalmüsikdirektor Georg Solti ist von den Städtischen Bühnen Frankfurt/ Main er- neut für drei Jahre verpflichtet worden. Für die gleiche Zeit wird Solti auch wieder die Musikalische Leitung der Frankfurter Mu- seumsgesellschaft übernehmen und mindestens sechs der zwölf jährlichen Abonnementskon- zerte der Gesellschaft dirigieren. In der Lutherkirche zu Worms wird am Sonntag, 18. März, 14.30 Uhr, vom Bachverein Heidelberg, dem Studentenchor der Univer- sität, dem Städtischen Orchester Heidelberg und einer Reihe von Solisten unter der Ge- samtleitung von Professor Dr. H. M. Poppen Bachs„Hohe Messe in h-Moll“ aufgeführt. Ein Kammerkonzert des Richard-Wagner- Verbandes, Ortsverband Mannheim, findet am Samstag, 17. März, 20 Uhr, in der Städtischen Kunsthalle statt. Carla Henius, Sopran, vom Nationaltheater Mannheim und Professor Laugs, Direktor der Städtischen Hochschule für Musik und Theater, bringen Werke von Purcell, Debussy, Schumann, Chopin und Dvorak zum Vortrag. Zum Auftakt der Deutsch- Französischen Woche bringt das Mannheimer Nationaltheater im Rahmen seines dritten Programms am Sonntag, 18. März, eine szenische Lesung des geistlichen Spiels„Die Geschichte von Tobias und Sara“ von Paul Claudel. Die Regie hat Dr. Claus Helmut Drese. Heinz Joachim Klein liest auf Einladung der Barlach-Gesellschaft am 18. März in Bre- men Ernst Barlachs Drama„Die gute Zeit“. gestuhl darüber nachgedacht, ob Barbara wohl ihr deliziöses Gulasch kocht. Gedanke War zutreffend. Zu viel Gulasch gegessen. Da ein voller Bauch nicht gern studiert(Er- kenntnis der alten Römer), nachmittags nicht mehr nachgedacht. Freitag, den 13. Mit Schrecken fest- gestellt, daß heute der 13. auf einen Freitag fällt. Daher beschlossen, nichts zu tun, um Unglück nicht zu berufen. Gut geschlafen. Erkenntnis: man muß sich ohne schlechtes Gewissen zur Faulheit bekennen. Das Ge- wissen ist der Motor, der zur Trägheit treibt und der Faulheit das Behagen nimmt. Ueber das Hamlet-Zitat nachgedacht:„Es ist etwas kaul im Staate Dänemark“. Wieso? Bin ich ein Däne?— Verlag ruft an, ob Plauderei über die Faulheit noch nicht fertig. Geant- Wortet: Wenn ich so schnell arbeiten würde, Wäre ich nicht würdig, das Thema fachkun- dig zu behandeln. Sams ta g, den 14. Barbara macht sich Gedanken über meinen Gesundheitszustand, weil so viel Schlaf unnatürlich sei. Beden- ken mit folgenden Erkenntnissen zerstreut: Manager sind fleißig: Götter sind nicht flei- Big. Manager sehr sterblich; Götter dagegen unsterblich. Barbara stellt beruhigt fest, demnach würde ich Götter überleben. Da viel zu faul, um Plauderei über Faulheit jemals zu schreiben, beschlossen, diese Ta- gebuchblätter zu veröffentlichen. Ueberlegt: wer nimmt mir lästigen Gang zum Brief- kasten ab? Barbara beschwatzt. Nach lan- gem Mittagsschlaf Plan gefaßt, auf die An- strengunsen der letzten zehn Tage hin, nächste Woche gründlich auszuspannen. „Das schönste an der Arbeit ist doch eigentlich die Mittagspause“ Eine Zeichnung von Pouzet aus dem reizenden Büchlein„Lob der Faulheit“, das mit amü- santen Teten bewährter Faulpelze(was kier als Ehrentitel steht) und vielen hübschen Bildern als„Almanach für Manager und solche, die es werden wollen“, im Verlag Bär- meier und Nikel herauskam. Die Einführung des lobenswerten Buches, dem man in un- serer allzu geschäftigen Zeit weiteste Verbreitung wünschen möchte, stammt von Kurt Kusenberg. Den nebenstenenden Beitrag von Thadddus Troll fanden wir übrigens auch darin. Mozurt, Reger, Bartéòk Das sechste Mannheimer Akademiekonzert mit Gustay König und Erik Then-Bergh Eigentlich sollte Jean Martinon dieses sechste Konzert der Mannheimer Musika- Mischen Akademie leiten; doch hatte der aus seinen beiden früheren Gastspielen in Mann- heim wohlbekannte und geschätzte Pariser Künstler abgesagt. An seiner Stelle holte man sich den Generalmusikdirektor von Essen, Gustav König. Einen Dirigenten der (vergleichsweise) jüngeren Generation, im Typus etwa dem Stuttgarter Opernchef Fer- dinand Leitner verwandt. So stellte er sich jedenfalls mit der Wiedergabe von Béla Bartöks Konzert für Orchester vor: ein Musiker, der eine aufrichtige und erlebnis- hafte Neigung zum zeitgenössischen Schaf- fen hat, der ein schlankes, gleichwohl durch- modelliertes Klangbild anstrebt, Form und Geist der Musik instinktiv auf einen über- zeugenden Nenner zu bringen vermag. Da- mit waren alle Voraussetzungen gegeben, um das Orchesterkonzert Bartöks zum Hauptwerk des Abends zu machen und ihm einen vollen Publikums-Erfolg zu erspielen, der sich(am Montagabend) in lauten Bravo- Rufen und in begeistertem, nicht enden- Wollendem Applaus manifestierte. Freilich kommt diese spontane Zustim- mung der Zuhörerschaft auch nicht von un- gefähr. Das 1943(zwei Jahre vor dem Tode Bartöks) Seschriebene Werk bietet sich gemessen an den Werken der mittleren Schaffensperiode des Komponisten— ge- radezu„eingängig“ an. Wie Hindemith von der Mitte der dreißiger Jahre an(zum Bei- spiel mit seinem„Mathis“) den Bogen zurückschlug in den Strom der europäischen Musiktradition, wie Strawinsky zu seiner „neuen Klassik“ fand, so zeigt sich auch Béla Bartök in diesem Orchester-Konzert gleichsam wieder mit dem Ausgangspunkt seines Lebens und künstlerischen Ringens aufs innigste verbunden. Die ungarische Folklore, die er jahrzehntelang systematisch erforschte und auf durchaus eigenständige Weise in sein von eminenter Vitalität er- külltes Schaffen einfließen ließ, findet hier einen abermals faszinierenden, unmittelbar Ohr und Sinne des Zuhörers ansprechenden Niederschlag. In der Originalität der The- men, ihrer Entwicklung und instrumentalen Behandlung, in der höchst diffizilen, stets wechselnden Rhythmik, in der Aufeinan- derfolge humoriger und elegischer Stim- mungen, in der Durchsichtigkeit der Faktur,. im architektonischen Aufbau und seiner ausdrucksmäßigen Durchdringung ist dies gewiß ein Meisterwerk der modernen Musik. Gustav König und das von ihm mit weitzügiger Gestik, präzisen Einsatzzeichen und ungemein plastischer Figuration ge- führte Nationaltheater-Orchester haben es denn auch mit bewunderungswürdiger Noblesse gespielt und solchermaßen des 75. Geburtstages von Béla Bartök(am 25. März) im voraus würdig gedacht. Die kammer- musikalische Fügung, die der Gastdirigent schon der eingangs dargebotenen Mozart- Sinkonie(A-Dur, Köchel- Verzeichnis 201) hatte zuteil werden lassen, blieb auch im Bartök- Konzert, ungeachtet des großen Orchester-Apparates, als Grundtenor ge- wahrt. Es war dies ein farbig leuchtendes, in allen Schattierungen beglückend durch- gearbeitetes Musizieren. 5 Keinen Ton, keine Stimme, keine Phrase möchte man bei diesem Bartök missen— in Max Regers großem f-Moll- Klavierkonzert dagegen schien doch wieder einmal manches überflüssig und allzu dick aufgetragen. In- sofern hat die Einführung, die Hans Vogt für das Programmheft schrieb, gewiß nicht ganz unrecht, wenngleich man sich nach der Lektüre unwillkürlich fragte, weshalb denn nur das Werk eines Komponisten aufge- führt werde, der an dieser„offiziösen“ Stelle eine so negative Beurteilung findet. Regers monströses, schwerflüssiges Konzert (kaum vergleichbar der lichtvollen Schön- heit der Mozart-Variationen, die Paul Hin- Form und demith im vierten Akademiekonzert diri- gierte) ist zweifelsohne über die Maßen geraten, im Aufbau wie in der Instrumen- tation, und bietet in der Fülle der Gedanken kaum einen Ruhepunkt, kaum einen echten Akzent, der nicht sogleich wieder von der titanischen Monumentalität der Gesamt- anlage erdrückt würde. Erik Then-Bergh Hat allerdings in der kraftvoll zupackenden Interpretation des Soloparts diese Züge auch offenbar bewußt herausgestellt. Sou- verän in der Bewältigung der eminenten technischen Schwierigkeiten gab der in München und an der Essener Folkwang- Schule lehrende Pianist einen markigen Aufriß dessen, was in diesem weit mehr sinfonischen als konzertanten Werk steckt. Darüber ging zwangsläufig der poetisch- romantische Glanz etwas verloren, es blieb die große Gebärde, vor allem im breit an- gelegten ersten Satz, aber auch im aus- drucksvollen Mittelteil, dem largo con gran espressione. Mit Gustav König, der an der Spitze des Nationaltheater-Orchesters die Klangballungen der instrumentalen Be- gleitung geschmeidig und einfühlsam ge- steuert hatte, wurde auch Erik Then-Bergh herzlich gefeiert. Kurt Heinz Werbung kin Vortrag bi, Heinrich konigs im Ameriko-Haus Heidelberg Im Fleidelberger Amerika-Haus sprach Dr. Heinrich König(Mannheim) in Zusam- menhang mit der Ausstellung„Werbung und Kultur“ über das Thema„Industrielle Form- gebung— ihre Bedeutung in der amerika- nischen Werbung.“ Der Ausdruck„industrielle Formgebung“, der erst vor kurzer Zeit ge- prägt wurde, sei etwas unglücklich gewählt, wie Dr. König gleich zu Anfang erklärte, Begriffe wie„Produktform“ oder„Wesen und Gestalt der Dinge“ kämen der Sache viel näher, am umfassendsten und daher am genauesten aber sei die amerikanische For- mulierung„good industrial design“. Es gehe nicht in erster Linie um ästhetische Formen und auch nicht um das Dekorum, die„Pro- duktions kosmetik“, sondern wie es in den Sat- zungen des 1907 gegründeten Werkbundes (dessen Sekretär einst für zwei Jahre Bun- despräsident Heuss war) heißt: um„die För- derung der gewerblichen Arbeit in Zusam- menarbeit von Kunst, Industrie, Handwerk und ähnlichen Zweigen.“ Es sollen also Ge- brauchsgegenstände aus gutem Material ge- schaffen werden, die zweckentsprechend, formschön und preiswert sind. Die erste Pflegestätte und Schule dieser Ideen war das Bauhaus(1919 in Weimar ge- gründet, später von der Stadt Dessau über- nommen), mit dem der Referent selbst éng verbunden war. Die Schüler des Bauhauses, die gezwungen waren zu emigrieren, sind zum Teil in Amerika berühmte Designer“ geworden und haben Form und Werbung in Amerika, das heute dem einst auf diesem Gebiet führenden Europa weit voraus ist, entscheidend beeinflußt. Von den sozialen und ethischen Ideen, die bei uns ausschlag- gebend waren, ist in Amerika allerdings nicht viel zu merken, hier gilt die nüchterne Geschäftssprache, der große Umsatz. In stän- digen Tests wird beispielsweise die Wirkung einer Verpackung, auf die ein ungeahnter Wert gelegt wird, überprüft. Bei allem aber, Was wir in Deutschland von Amerika lernen können, müssen wir darauf achten, die Feh- ler zu vermeiden, die drüben gemacht wer- den, nämlich durch den ständigen Wunsch, etwas zu ändern und zu verbessern, wo gar kein Grund besteht, ins„Modische“, nicht mehr Formschöne und Zweckentsprechende Abzusinken. Dr. König schloß seine„Ge- danken zum Thema“ mit einer Reihe ein- drucksvoller Lichtbilder ab. Ch. Z. Die ewige Krise Das 5. Baden-Badener ſheqgtergespräch f In Baden-Baden führt man von Zeit 2 Zeit Theatergespräche. Da werden, übrige unter erstaunlicher Beteiligung des Pi. blikums, bemerkenswerte Vivisektionen durchgeführt, und es wird den Krise erscheinungen und Gefahrenherden nach gespürt, die, wie es heißt, danach trachten den Lebensnerv des deutschen Kult theaters zu zerstören. Daß sich der Patient Ink inzwischen einer robusten Gesundheit e freut und bisher ohne ernsthaften Schade zu nehmen, alle diese Prozeduren einschlieg. lich der ihm reichlich gewidmeten Nachrue überlebt hat, stört diese Unterhaltungen kaum. Man muß nur tief genug bohren, dan ndet sich schon irgend eine schadhetg I Jahrt. Stelle, die das Krisengespräch in Gang hüt fertz- Rh * 0 Diesmal nun hatte man die„Krise de Schauspielers“ entdeckt.„Alle natürlichen Sicherheiten, aus denen der Schauspieler allein schaffen kann, als da sind: Glaube den höchsten Wert der Kunst als metaphp. sischen Ausdruck, Klare Wertbestimmung beispielsweise über das Wesen des Guten und des Bösen, echte Hingabe an ein„Ideal und schließlich ein Bedürfnis nach echter Metaphysik im allgemeinen, verbunden m. einer Unantastbarkeit des individuellen inneren Bereichs— diese Sicherheiten Sind, wenn nicht schon aufgehoben, so doch zun mindesten nicht mehr Allgemeingut, nid mehr tragfähiger Boden.“ So formulierte Hans Karl Friedrich von der Städtischen Bühne Essen seine Besorgnisse in inter- essantem Halbdunkel, und er fragte dam etwas deutlicher, ob die Schauspieler(alte: Schule) nicht überhaupt nur noch eine Nach. hut darstellen und ob man heute als Schau. spieler am deutschen Theater normalerwese noch Karriere machen könne? Das git natürlich gegen die Verlockungen des Film und des Funks, gegen die Starregisseure, d die schauspielerische Individualität unter. drücken, gegen das Startheater selbstver- ständlich und sah nach Kräften schwarz fü die Zukunft des Schauspielerberufs. 1 * Für die„Jungen“ Gwischen 30 und Verlas dann der Kellertheaterdirektor Has Günter Dzulko aus Mainz ein reichlich mg Modeschlagworten ausstaffiertes Manifest I das mit schöner Unsachlichkeit gründlich n dem„restaurierten Kulturbetrieb“ unsere] Zeit aufräumte, und dem als Schlußpointfien. Zu, eigentlich nur die berühmte Frage fell ind da „Ist einer der Anwesenden versehentlich v0 mir nicht beleidigt worden?“ Immer] stellte er fest, daß(trotz aller Ubeh) die fun. gen Autoren noch niemals so gefördert wü. den wie heute! Als wenn das nichts wäre! * Verallgemeinerungen und Widersprüche gonn hin und wieder aber auch echte Probleme ſzsetz f dann wieder Unklarheiten und Migverstänsſz Ver B a zunde wand Mittw⸗ kehrss kehrs- Verke! Trage, Jjahrer in der Der 2. sehrsmi! besorgtes Kopfschütteln und monotones A. einandervorbeireden kennzeichneten de 35 Weiteren Ablauf des von Gert Westphal ge, duldig und tolerant zusammengehaltene; Gesprächs, dem Dr. Hermann Callies mit de lakonischen Feststellung zum klärende Schluß verhalf, das Publikum tue sein Pflicht, indem es ins Theater gehe. Sollen di Schauspieler die ihre tun und gut Theate spielen. Dann brauche ihnen um die Zukun! des deutschen Theaters nicht bange zu seil a1. Im Hintergrund aber hatte Peter Mosbacher an der Demonstration def Begriffs„Star“ gearbeitet. Er sollte nämlidſpei auch an diesem 5. Baden-Badener Theater gespräch teilnehmen, kam aber nicht, welstei er, Wie verkündet wurde, ein paar Ede, weiter beim Südwestfunk eine ‚unaufschieb. bare Fernsehaufnahme“ zu absolvieren hate Pecunia non olet! Auch das hatte an diesen Abend zur Debatte gestanden. 0 Der Stuttgarter Verleger Dr. Adolf Spe- mann wurde am Montag 70 Jahre alt. Def Engelhornverlag, dessen Leitung er bereits auff Vierund zwanzigjähriger übernommen hatte chens erhielt durch ihn sein Gepräge. Seine Haug aufgabe sah der heute Siebzigjährige in di Schrittmacherarbeit für junge, unbekannt oder bisher erfolglose Autoren. So erschienen zwischen 1910 und 1955 nicht weniger als deutsche Autoren mit ihrem ersten Werk in Engelhornverlag. Gleichzeitig wurden 9d Spemann 16 ausländische Schriftsteller ess Was mals in Deutschland vorgestellt. zab an — B BbRUB T MATT A LAH UNTER Uns Porträt einer kleinen Stadt von Horst Biernath Copyright 1955 by Frenz Schneeskloth Verlag, bormste gt 66. Fortsetzung „Nun, was sagen Sie zu Ihrem Töchter- chen? Goldig, nicht?“ „Hm. antwortete Lothar Locknér un- bestimmt. „Ein besonders hübsches und kräftiges Kind!“ stellte Schwester Gertrudis mit Be- Seisterung fest. i „Ich werde mich sicherlich an den An- blick gewöhnen. sagte er tapfer,„fast acht Pfund.. wissen Sie, ich habe mir da etwas mehr vorgestellt... und für'n Mädel fand ich's auch ein bißchen kahl, wie Aber das kommt wohl noch... hoffent- F Jo lag ziemlich blaß und schwach in den Kissen. Sie lächelte ihm entgegen, als er sich ihrem Bett auf den Fußspitzen näherte. „Weder Otto noch Christof... flüsterte Jo und schaute ihm ein wenig bangend in die Augen, ein kleines Mädchen“ „Ein besonders hübsches und kräftiges Kind, unser Christinchen!“ sagte er und küßte sie zärtlich,„und nun schlaf schön, mein Liebling, ich habe eine furchtbare Angst um dich ausgestanden.“ Sie schloß schon die Augen, während er da vonschlich. Auf dem Korridor, begegnete er Dr. Haase, einem eleganten Fünfziger mit grauen Schläfen, der— hätten die Griechen neben ihrem Asklepios noch einen speziellen Gott für die Gynäkologie gehabt— genau Wie Dr. Egon Haase ausgesehen hätte und von Phidias in Marmor der Nachwelt über- liefert worden wäre. f „Gratuliere, lieber Herr Lockner!“ rief Dr. Haase sonor und streckte Lothar Lockner eine schmale und sehr gepflegte Geburts- helferhand entgegen,„das Töchterchen ist reizend! Und der Frau Gemahlin geht es ausgezeichnet. Alles verlief ohne die gering- sten Komplikationen. Sie können auf Ihre tapfere junge Frau stolz sein!“ „Danke, Herr Doktor,— ich werde mir Ihr Haus für künftige Ereignisse merken. — Sagen Sie, kann man hier eine Flasche Sekt bekommen?“ „Selbstverständlich, mein Lieber,— wir sind hier nicht nur auf Mutter-, sondern auch auf Vaterfreuden eingerichtet!“ „Und würden Sie mir das Vergnügen machen, mit mir ein Glas auf das Wohl von Mutter und Kind zu trinken?“ „Gern— kommen Sie, wir nehmen die Flasche und die Gläser gleich mit.“ Sie gingen gemeinsam zu den Wirtschafts- räumen der Klinik, ließen sich die Flasche aus dem Kühlschrank und zwei Gläser ge- ben und kürzten den Weg zu Lothar Lock- ners Zimmer ab, indem sie über den Hof gingen. Oben ließ Lothar Lockner den Sekt in die Kelche zischen. „Auf die Frau Gemahlin und auf das Wohl des Töchterchens! Wie soll es den heißen?“ „Christine.. da es nun einmal kein Christof geworden ist.“ „Ein reizender Name. Und einem spä- teren Christof steht nichts im Wege „Das werde ich mir überlegen.— Mir ist jetzt noch ein wenig schwach in den Knien. Der Doktor hob das Glas:„Stärken Sie sieh, Herr Lockn er „Da ist noch eine Sache, über die ich mit Ihnen sprechen muß, Herr Doktor.— Der Vater meiner Frau ist vor wenigen Tagen tödlich verunglückt. Eine Schneelawine, die sich vom Dach eines Hauses löste, hat ihn erschlagen und unter sich begraben. Man fand ihn erst am nächsten Tage „Und Ihre Frau weiß noch nichts davon 21⁰ 3 „Nein, wir wollten ihr die Aufregung in diesen Tagen ersparen. Ich habe es mit ihren Angehörigen so vereinbart.“ „Das war sehr gescheit von Ihnen!“ „Ja, aber einmal muß sie es wohl erfah- . Dr. Haase stellte den leeren Kelch auf den Tisch zurück. „Ich Werde es Ihnen sagen, wenn es so- weit ist“, meinte er schließlich und verab- schiedete sich von Lothar Lockner mit einem herzlichen Händedruck. Der junge Ehemann blieb mit der noch dreiviertel gefüllten Flasche allein zurück. Er schenkte sich noch einmal ein, zündete sich eine Zigarette an und setzte sich mit dem Glas an den Kleinen Schreibtisch un- terhalb des Fensters. Die Mondsichel se- gelte flach wie eine venezianische Gondel über die glitzernden Kämme des Gebirges. Jenseits des zugefrorenen Sees schimmerten an den Uferhängen die Lichter von Diessen. Eine große Rube lag über der weiten Schnee- landschaft. Und eine große Rube füllte auch Lothar Lockners Herz. Die Zigarette in sei- ner Hand schwelte mit einem langen Aschenstreifen ab. Im Glas stiegen die Per- len nur noch selten auf, der Wein ver- rauchte. Lothar Lockner schaltete die kleine Schreibtischlampe an und starrte in den Lichtkreis, den sie auf die grüne Schreib- unterlage warf. Hatte er Schicksal gespielt — oder war mit ihm gespielt worden? Die 6 gestellt. Unser neuer Roman: Joseph Hayes: An einem Jag wie jeder andere An einem Tag wie jeder andere wird die Familie Hilliard plötzlich, mitten in ihrem bürgerlich normalen Leben, vor Entscheidungen von tödlichem Ernst Drei entsprungene Sträflinge dringen in die friedliche Villa, um sich dort vor ihren Verfolgern zu verbergen und zwingen Vater, Mutter, Tochter und den kleinen Sohn, ihr Leben so weiterzuführen, als sei nichts geschehen. Zwar geht es äußerlich weiter wie an jedem anderen Tag, doch hat sich die Welt für die Betroffenen in grausamer Weise verändert. Im Netz der Angst ge- fangen, die sie daran hindert, Hilfe von außen herbeizurufen oder sich zur Wehr zu setzen, suchen sie gleichzeitig verzweifelt einen Weg zur Flucht. Die Entwicklung dieses menschlichen Dramas, das sich aus dem Zwiespalt von Schutzbedürfnis und Drang nach Freiheit ergibt, führt zu einer bis zum. Aeußersten gehenden Spannung, die sich im letzten Moment überraschend löst. Der Abdruck beginnt morgen 5 5 kenz ir erne n die genen Lein, 0 kleine Stadt, deren buckliges Pflaster er d einem Jahr betreten hatte, wie man auf e Sprungbrett tritt, hatte eine merkwürdig Anziehungskraft entwickelt. Das vermein den liche Sprungbrett hatte sich als Leimrt wen entpuppt und hielt inn fest. Aber er wußl Kärun daß er gern hängen geblieben war. Es Punsct kein glänzendes, kein interessantes, en Jon de spannendes und kein abwechslungsreiche für das Leben, das ihn erwartete. Aber es Würde el ird. erfülltes Leben sein. Lise Er zog einen Briefbogen mit dem Al, ern, e druck der Klinik heran und begann mand schreiben. An Johannas Großmutter zuen fxon ... Aber er kam über die Anfede nich nige hinaus. Statt dessen zeichnete er mit g dower gen Schnörkeln ein Rechteck aus und de präsiq gann darin sorgfältig ausgeführte Druch, krage buchstaben zu malen„epup z Ihre am 14. Januar vollzogene Vermählu ang d . beehren sich anzuzeigen ust 21 Lothar Lockner, Redakteur und Frau Johanna, geb. Klapfenbel⸗ Gleichzeitig geben wir mit großer Freufe die Geburt unseres Töchterchens Christine, Johanna, Regina bekannt, das uns am 16. Januar geschenkt wurde. Er grinste ein wenig, öffnete das Fenste schüttete den schal gewordenen Sekt Hina und schenkte sich ein neues Glas ein-. „Prosit, Aldenberg!“ sagte er laut in fl Stille und erhob sein Glas gegen die klein Stadt, deren Bild so deutlich vor ihm stand als sähe er sie von der Achenbrücke wie ein Schwalbennest an die Mulde ds Berghanges geklebt vor sich liegen, „Prosit Aldenberg! Und das schwöre id. genau so, wie es Hier geschrieben steht, hatt ich es in die Zeitung gesetzt, um allen L. stermäulern die Schneid abzukaufen werm es nicht gerade ein Trauerhaus wWälk aus dem diese Nachricht kommt!“ ENDE Die wahl Jahler Hamps Mehzal ion keichte Wänlen Vieder Vizepr dat fäl dower Mehrh Auf denato A Ad Jolitis größer Eise renz, *