et ust, aber r, wollte land aus. me. 54 nt Zu iht as ich in ich hie! Schritte chte, die zen hatte ntimeter. virrt. Sie en Leere tte. rzweikell mich. Sie 1 fiel un- standen alte ihre loren in h konnte gleiche 2 Kleiner ger aus- 9 sie auf je in den hluchzend ie immet antun.“ „Aber ich mußte dit e sehr di ich sagel, Könnte ich der sonst lig Angst bekannten wenn dl uche dich Schultern. nicht, dab amals an n sah. Ich is ich dit is wirklich e aber auc 1 ich dich zinny, Dl id lebe, dl lich, werde e du ebel d verlorel re ist. D355 h dich unt chte nad du dich cb „Wirklich tete ich eil erlich wil. es heraus- n ihr nach- ue Humber ferausgeber: Mannneimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: . Hertz-Eichenrode: Wirtschaft: F. O. eber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: pr. Koch; Sport: K. Grein; Land: 0, Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Fr. 80 016, Ludwigshafen) Rh., Nr. 26 743. Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, B I, 4-6. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Halbs. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 01 zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 UM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Kreuzbandbez. 3, 25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Lig.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. ere II. Jahrgang/ Nr. 66 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 19. März 1956 gar in Gesprächen mit Ausländern. Die ersten Einzelheiten über die Geheim- rede, in der Chrustschow den Stalin-Mythos rücksichtslos zerstörte, sickerten Ende ver- gangener Woche aus kommunistischen Krei- sen in den westlichen Hauptstädten durch. Diesen Berichten zufolge hat der erste Sek- retär der sowjetischen KP auf dem 20. Par- teikongreß im Februar Stalin des Massen- mordes, der Terrorherrschaft, des Antisemi- tismus, des Verfolgungswahns und persön- licher Eitelkeit beschuldigt. Durch die Sau- derungen in der zweiten Hälfte der dreißiger Jahre habe Stalin, so soll Chrustschow er- Härt haben, die sowjetische Verteidigungs- krakt geschwächt, vor allem durch die„Er- mordung“ von 5000 Offizieren. Stalin habe trot britischer Warnungen nicht glauben wollen, daß Hitler die Sowjetunion angrei- en werde. Erst am Samstagabend gab die sowjetische zensur Berichte der in Moskau tätigen Aus- landskorrespondenten über die Rede Chrust- schows und ihre Folgen frei. Hannover.(dpa) Der Landes vorsitzende der SPD in Niedersachsen, Bundestagsabge- odrnteter Egon Franke, versicherte am Sonn- tag vor der Presse, daß Gespräche über eine Umbildung der Regierung in Niedersachsen geführt würden. Mit welchen Parteien zur zeit verhandelt wird, sagte er nicht. Der im Januar unter seinem Vorsitz gegründete Ausschuß der SPD, dem auch der frühere Ministerpräsident Hinrich Kopf angehöre, nabe die Aufgabe, sich sofort einzuschalten, wenn diese Gespräche konkrete Formen an- nähmen. Der Gesamtdeutsche Block BHE wird in Baden- Württemberg unter keinen Umstän- den allein mit der CDU eine Koalition ein- gehen. Dies sagte der zweite Bundesvorsitt- zende des Gesamtdeutschen Blocks/BHE, Frank Seiboth, am Sonntag vor Journalisten in Giegen. Entweder beteilige sich der BHE an einer großen Koalition oder an einer klei- nen Koalition mit SpD und FDP in Stutt- gart. In der nächsten Woche werde der Bun- desvorstand des BHE in Heidelberg über die Lage in Niedersachsen beraten. Seiboth be- tonte, daß der BHE nicht aus Verärgerung über das verabschiedete Bundeswahlgesetz zu Gegenmaßnahmen aushole, sondern daß gesamte Linie der CDU-Politik Anlaß gebe, an Konsequenzen zu denken. Wie sich der Bundesvorstand diese Konseqduenze vorstelle, stehe noch nicht fest. Sollte es zu einer Regierungsumbildung in Hannover kommen, so müßte ebenfalls eine breite Paris.(AP) Der französische Ministerrat hat die sofortige Verlegung von zwei in Deutschland stationierten französischen Di- Visionen nach Algerien und eine Reihe wei- terer einschneidender militärischer Maß- nahmen zur Bekämpfung des algerischen Aukstandes beschlossen. Für die Ueber- kährung der beiden leichten motorisierten Divisionen sollen alle verfügbaren Flugzeuge eingesetzt werden. Weitere Truppen werden auf dem schnellsten Wege von Westafrika nach Algerien gebracht. Die weiteren Maßnahmen sehen unter an- derem vor: Vorzeitige Einberufung von 900 000 Rekruten des Jahrganges 1956, Hin- auszögerung der Entlassung des Jahrganges 1054, die Einberufung von Reservisten zum Dienst in Algerien, die Beteiligung der Ma- une und der Luftwaffe an den Kämpfen. Die Mittelmeerflotte soll kriegsmäßig vor der algerischen Küste kreuzen und die Siche- kung der Küstenstädte übernehmen. Die Luftwaffe sol eine größere Anzahl von Feld- bataillonen zum infanteristischen Einsatz in Algerien stellen. Ueber das Wochenende hat der Aufstand n Algerien 126 Todesopfer gefordert. Im Gebiet von Lafayette wurden 110 Aufstän- dische bei Aktionen französischer Verbände mit Luftwaffen unterstützung getötet. In Mit- telalgerien kamen neun Aufsändische ums Leben, Im Gebiet von Kroubbs wurden sie- ben Moslems von Aufständischen die Kehlen durchgeschnitten. Tunesien- Erklärung ausgearbeitet (dpa) Frankreich gewährt seinem bis- erigen Proketorat Tunesien die Unabhän- Ligkeit. Am Samstagabend wurden in Paris dle Französisch- tunesischen Verhandlungen erkolgreich abgeschlossen, nachdem sie kurz zuvor noch hart am Scheitern waren. Am Jachmittag schaltete sich der tunesische Nationalisfenführer Habib Bourguiba ein; vermutlich ist es seiner Intervention zu ver- danken, daß ein Abkommen erreicht worden it. Nach fast 24stündigen Besprechungen 9 einigten sich die Verhandlungspartner über Der Inhalt der Rede wurde auch in der Sowjetunion bis jetzt noch nicht veröffent- licht. Im ganzen Lande sind aber die Dele- gierten des Parteikongresses und Zehntau- sende von Agitatoren dabei, den acht Mil- lionen Parteimitgliedern und den Angehöri- gen der kommunistischen qugendorganisation Komsomol die Bedeutung der Verdammung des Persönlichkeitskults, wie er die Stalin- Aera kennzeichnete, zu erläutern. Allein 15 000 Agitatoren wurden nach einer Meldung der offiziellen TAsSs in Tiflis, der Hauptstadt Georgiens, eingesetzt. Georgien ist das Heimatland Stalins. Diese hohe Zahl der Agitatoren ist auffallend, denn in Moskau selbst verfügt die Partei über 37 000 Agitatoren. Tiflis soll nach Ge- rüchten, die am Samstag in den Haupt- städten des Westens im Umlauf waren, in der ersten Hälfte des März Schauplatz von Unruhen und Protesten gegen den Abbau des Stalin-Kults gewesen sein. Die Unruhen sollen am 8. März, drei Tage nach dem drit- Niedersachsens Regierung in Gefahr Erklärungen von seiten der SPD und des BHE/ DP wahrt Unabhängigkeit Basis gefunden werden. Allein mit den sechs Abgeordneten der DRP könnte keine Regie- rungskoalition von SpD und BHE zustande- kommen, da die DRP ein zu„unsicherer Kantonist“ sei. Seiboth sagte weiter, daß der BHE nicht an die Aufgabe seiner Selbständigkeit denke. Eine Fusion mit einer anderen Partei sei Hicht vorgesehen, jedoch werde der Gesamt- deutsche Block mit allen Parteien zusam- menarbeiten, die mit der CDU ähnliche Schlechte Erfahrungen gemacht hätten. Viel- leicht werde sich künftig ein Parteiensystem in der Bundesrepublik entwickeln, das auf der einen Seite aus CDU, DP und der„De- mokratischen Arbeitsgemeinschaft“ und auf der anderen Seite aus SPD, FDP und BHE bestehe. Die Deutsche Partei ist im Hinblick auf die Spaltungstendenzen innerhalb der Freien Demokraten nicht bereit, irgendwelche zwei- deutigen Fusionen, formellen Arbeitsgemein- schaften oder dergleichen einzugehen, er- klärte der Vorsitzende der DP, Minister- präsident Hellwege, am Sonntag in Bad Godesberg. Auch im Verhältnis zur CDU komme es für die Deutsche Partei darauf an, durch immer erneute Klarstellungen ihres eigenen politischen Wollens die Kraft ihrer Politik einer größeren Oeffentlichkeit zu verdeutlichen. In den Wahlkampf 1957 werde die DP in voller Freiheit und Unabhängig- keit mit eigenen politischen Auffassungen gehen. Französische Divisionen nach Algerien Darunter zwei aus der Bundesrepublik/ Unabhängigkeit für Tunesien den Text einer Erklärung, die am Dienstag- nachmittag in Paris von dem tunesischen Ministerpräsidenten Tahar Ben Amar und dem französischen Außenminister Pineau unterzeichnet werden wird. Der schwierigste Verhandlungspunkt war die Aufstellung einer tunesischen Nationalarmee und die Verteidigung des bisherigen Protektorats. Stalin-Mythos wird vernichtet Einzelheiten aus Chrustschows Rede/ Großeinsatz der Agitatoren/ Unruhen in Tiflis? Moskau,(dpa) Mit Spannung verfolgt die Weltöf fentlichkeit die Folgen, die eine bisher unveröffentlichte, gegen den Stalin-Mythos gerichtete Rede, die Chrustschow auf dem kommunistischen Parteikongreß hielt, unter der scwzietischen Bevölkerung ausgelöst hat. Diese Rede, über die in den letzten Tagen die ersten Einzelheiten be- kannt wurden, ist zur Zeit das Hauptdiskussionsthema in Moskau und anscheinend auch in den anderen großen Städten der Sowjetunion. Viele Russen erörtern sie so- ten Jahrestage des Todes Stalins, ausgebro- chen sein. Zehntausende von Menschen hät- ten gegen die neue Politik demonstriert. Der ehemalige französische Staatspräsident Auriol War am 7. März in Tiflis, hat aber dort keine Demonstrationen beobachten können. am Morgen des 8. März hat er die georgische Hauptstadt jedoch wieder verlassen. Der dänische Ministerpräsident Hansen sollte in jenen Tagen ebenfalls Tiflis besuchen. Sein Reiseplan wurde jedoch unter Berufung auf schlechtes Flugwetter geändert. Die Gerüchte über die Unruhen wurden bisher nicht offiziell bestätigt. Malenkow steht zu Chrustschow Der ehemalige sowjetische Ministerpräsi- dent Malenkow wurde am Samstag in Lon- don von Pressevertretern über seine Meinung zu den Berichten von einer geheimen Rede Chrustschows mit Angriffen auf Stalin be- stürmt. Er ließ durch einen Dolmetscher er- widern, er habe noch keine Gelegenheit gehabt, die Berichte der Zeitungen zu lesen. Malenkow traf am Samstag zur Besichtigung eines Kraftwerkes in Südlondon ein. Auf die Frage der Journalisten, ober weiterhin auf freundschaftlchem Fuße mit Chrustschowy stehe, sagte Malenkow:„Ja, ganz und gar“. Langsam voran geht es in den Saar- Verhandlungen Paris.(dpa) Bei den deutsch- französischen Verhandlungen über die Saar und die Moselkanalisierung, die am Samstag in Paris geführt wurden, ist man nach Mit- teilung, von beiden Seiten„eine Kleinigkeit Vor angekommen“. Gesprächspartner waren die Staatssekretäre Hallstein und Maurice Faure. Die Verhandlungen werden am 27. März fortgesetzt. Zur Moselkanalisierung wurde nach der Sitzung in französischen Kreisen geäußert, die französische Delegation habe festgestellt, daß man blem ernsthaft in Erwägung ziehe. Es be- stehe Grund zur Hoffnung, daß sich die Bundesrepublik der Meinung Frankreichs anschließen werde. Beide Delegationen ver- traten erneut die Auffassung, daß Luxem- burg an der Regelung des Problems der Moselkanalisieruiig beteiligt werden müsse. auf deutscher Seite dieses Pro- Bei den Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften am Samstag in der Frankfurter Festhalle holte sich Hürden- Spezialist Bert Steines vom S Rot-Weiß Koblenz(aweiter von links) im 70-Meter- Hürdenlauf vor seinem Vereins- ameraden Karl Ernst Schottes(rechts duneben) und Eberhard Kretzschmar vom Sꝰ Char- lottenburg Sieg und Titel. AP-Foto Dp:„Wieder vereinigung zuerst!“ Schneiders bundespolitische Pläne/ SPS hat sich aufgelöst Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht Saarbrücken. Auf dem ersten ordent- lichen Parteitag der Demokratischen Partei Saar am Sonntag in Saarbrücken kündigte der Parteivorsitzende, Landtagspräsident Dr. Schneider, an, daß sich die DPS nach der Rückgliederung der Saar in die Bundes- politik einschalten wolle. Ihre vordring- lichste Aufgabe werde sie dabei in der Wiedervereinigung Deutschlands in seinen Grenzen von 1937 sehen. Vor den Delegier- ten seiner Partei kritisierte Dr. Schneider, daß heute in der Bundesrepublik derjenige Erdbeben forderte 130 Menschenleben Das Zentrum lag im Libanon/ Schneestürme in den Vereinigten Staaten Chhim/ Libanon.(dpa AP) Der Libanon wurde am Wochenende von einem schweren Erdbeben heimgesucht, das im Süden des Landes nach letzten Berichten 130 Menschen- leben forderte. 200 Einwohner wurden ver- letzt. Die Ortschaft Chhim, 50 km südlich der Hauptstadt Beirut, wurde am schwersten verwüstet. Alle Häuser im Zentrum ges Ortes sind zusammengestürzt. Das Erdbeben, das auch in den benachbarten Ländern verspürt worden ist, hat nach vorläufigen Schätzun- gen einen Schaden von etwa zwölf Millionen Mark verursacht. Ein Teil der Gebirgsstraße bei Chhim ist durch die Erdstöße abgerutscht. 25 Ortschaften wurden schwer, 50 andere leichter beschädigt. Mehrere hundert Men- schen sind obdachlos. Kälteeinbruch in Nordamerika Drei Tage vor Frühlingsanfang erzitterte Nordamerika noch einmal unter dem Eis- hauch des Winters. Durch den Kälteinbruch kamen 61 Menschen ums Leben. Stürme mit Windgeschwindigkeiten bis zu 112 kmist peitschten Unmengen von Schnee über das Land und türmten die weiße Last an man- chen Stellen meterhoch auf. Mehrere Orte im Nordosten der Vereinigten Staaten meldeten einen regulären Schneefall von 60 m. New Vork hatte mit 12 em in 24 Stunden den Stärksten Schneefall des Winters. Die meisten Opfer forderte der Wintereinbruch auf den Straßen, wo sich durch Schneeglätte und Glatteis zahlreiche Verkehrsunfälle er- eigneten. Mehrere Personen starben im Kampf mit den meterhohen Schneewehen an Erschöpfung. An der amerikanischen Ostküste wurden neun Schiffe von den haushohen Brechern auf Grund getrieben. Der 7000 BRT große italienische Frachter„Etrusco“ geriet bei Scituate auf Grund. Die 30köpfige Besatzung wurde von der Küstenwacht mit Hosenbojen gerettet. In der Narragansett-Bucht wurden vier Zerstörer von ihren Ankern losgerissen und auf den Strand gesetzt. Lawine begrub zehn Menschen Auf eine Ortschaft in der Nähe von Skolpje in Jugoslawien ging eine Lawine nieder. Ein Haus wurde von den Schnee- massen völlig verschüttet, Zehn Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben. Bereits vor vier Wochen waren in dem Gebiet durch niedergehende Lawinen über 100 Menschen umgekommen. Zwischen Gesfern und Morgen Auf dem Deutschen Kriegsblindentag 1956“ in Köln wurden Grundsatzforderungen der Kriegsblinden formuliert. Der Verband der EKriegsblinden Deutschlands, der sein 40jäh- riges Bestehen feierte, erwartet, daß die vorgesehene 5. Novelle zum Bundesversor- gungsgesetz auch die Pflegezulage für Kriegs- linde erhöhen werde. Bundestag und Bun- desregierung wurden um baldige gesetzliche Maßnahmen ersucht, durch welche eine be- vorzugte Berücksichtigung kriegsblinder Handwerker bei der Vergabe öffentlicher Aufträge erreicht werden soll. Es wurde mitgeteilt, daß von den 7000 Kriegsblinden in der Bundesrepublik mehr als 4000 eine Arbeitsstelle gefunden hätten. Bei den Wahlen zum Hauptpersonalrat des Bundesverkehrsministeriums hat die Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Trans- port und Verkehr 77 Prozent von 19 512 gültigen Stimmen erhalten. Die Vertreter der GTV nehmen 19 der 25 Sitze des Hauptperso- nalrates ein. „Begeistert begrüßt“ wurde in Ostberlin der Funktionär der in der Bundesrepublik verbotenen kommunistischen FDJ, Wolfgang Seiffert, dem es am 22. Januar gelungen War, aus dem Gefängnis in Anrath bei Düsseldorf zu entfliehen. Eine ihm zu Ehren veranstal- tete Kundgebung im Filmtheater„Babylon“ War von rund 1200 Jugendlichen besucht. Kampfgruppen in Stärke von 20 000 Mann waren am Sonntag in Halle aufmarschiert. Anlaß dazu bot der 35. Jahrestag der kom- munistischen Unruhen in Mitteldeutschland (1921). Sogar aus Magdeburg waren in einem dreitägigen Fußmarsch mehrere Hundert- schaften in Halle eingetroffen. Dutzende von Ballonen mit Propaganda- material des von den Amerikanern finanzier- ten„Radio Freies Europa“ seien über tsche- choslowakischen Städten am Wochenende be- . worden, meldet der Prager Rund- unk. In den Zwölfmächte- Verhandlungen, die in New Vork über die geplante Internatio- nale Behörde für die friedliche Verwendung der Atomenergie geführt werden, wurde zwischen den Vertretern des Westens und der Sowjetunion ein Kompromiß erzielt. Da- nach sollen die Beziehungen zwischen der Atombehörde und den Vereinten Nationen (UNO) so geregelt werden, daß die Behörde der UNO-Versammlung regelmäßig Bericht erstattet und dem Sicherheitsrat die Berichte nur dann zugehen, wenn das als notwendig erscheint. Bislang hatten die Sowjets die Atombehörde dem Sicherheitsrat unter- stellen und damit dem Veto unterwerfen Wollen. Der Generalstreik in Finnland, der schon länger als zwei Wochen andauert, hat sich am Wochenende noch verschärft. Die Ge- Werkschaften kündigten ein Abkommen mit den Treibstoff gesellschaften, das die Versor- gung der privaten Kraftwagen während des Generalstreiks regelte. Mehrere zentrale Benzinlager wurden unter Streikblockade gestellt. Auf Staatsbesuch Ministerpräsident Menderes und sein Außen- minister Köprülü in Karachi, der Hauptstadt Pakistans. Eine Regierung ohne die Kommunisten hat in Indonesien der Führer der Nationalen Partei, Ali Sastroamidjojo gebildet. Der Koalition gehören an: Die gemäßigte isla- mische Masjumi-Partei, die Nationale Par- tei, die Katholiken, eine weitere christliche Gruppe, verschiedene kleine Moslem-Par- teien und die Armu- Partei. Zu neuen antibritischen Demonstrationen kam es am Sonntag in Singapur. Etwa 20 000 Personen zerrümmerten eine Rednertribüne, von der aus der ehemalige Außenminister Herbert Morrisson(Labour-Party) und der Abgoerdnete Geoffrey Lloyd(Konservativ) sprechen wollten. Der Versuch, die Ver- sammlung in ein Gebäude des alten Flug- Platzes von Singapur zu verlegen, scheiterte ebenfalls, da chinesische Jugendliche die Türen einzuschlagen drohten. In den Streik getreten sind in Dänemark 35 000 Arbeiter. Heute, Montag, wollen sich weitere 15 000 Arbeiter dem Ausstand an- schließen. Arbeitgeber und Gewerkschaften konnten sich nicht über Lohnerhöhung und Arbeitszeitverkürzung einigen. Von dem Streik sind die Großbetriebe der Metallin- dustrie, die Werften und die großen Oel- und Benzingesellschaften betroffen. Weilen der türkische als Staatsverbrecher angesehen werde, der ein Gespräch mit Politikern des Ostens über die Wiedervereinigung führen wolle. Nach Ansicht des DPS-Vorsitzenden darf die Wiedervereinigung nicht dadurch er- schwert werden, daß sich im Westen ein deutscher Separatstaat„verhärte“ und ein „Nationalismus des westlichen Deutschlands“ gezüchtet werde. Man könne auch nicht im Westen Europas durch eine Integrations- politik die Grenzen einreißen, solange es die Zonengrenze gäbe. In einer Entschließung fordern die Dele- gierten unverzügliche und energische Be- strebungen, um die deutsche Wiedervereini- gung voranzutreiben und zu einem wirk- lichen Anliegen des deutschen Volkes zu machen. Nach der Resolution soll der erste Grundsatz der DPS in Zukunft lauten: „Wiedervereinigung zuerst“. Ueber die Form, in der seine Partei in der deutschen Innenpolitik aktiv werden will, sagte Dr. Schneider, Spekulationen über eine Verschmelzung der PPS mit der FDP seien verfrüht. Die DPS werde auf jeden Fall ihre eigenen Grundsätze behalten. Rückgliederungstermin In der Saarfrage nannte Dr. Schneider den 31. Dezember 1956 als den angestrebten Termin für die politische Rückgliederung der Saar. Für die wirtschaftliche Wiedervereini- gung mit der Bundesrepublik seien zwei Jahre erforderlich, drei Jahre könnten ge- genüber Frankreich àußerstenfalls zugestan- den werden. In der Resolution zu diesem Komplex fordert der Landesparteitag die Beibehaltung der klaren Haltung der DPS, „selbst wenn diese etwa in Widerspruch zu Bonner Stellen stehen sollte“. ö Der Landesparteitag wählte den bisheri- gen Geschäftsführenden Vorstand mit Dr. Heinrich Schneider als erstem Vorsitzenden einstimmig wieder. Der Präsident der DPS, Senator Richard Becker, wurde zum Ehren- präsidenten auf Lebenszeit gewählt. Zu Beginn des Parteitages hatte über- raschend der saarländische Ministerpräsident und CDU-Vorsitzende, Dr. Ney, sein Gruß wort dazu benutzt, eine klare Absage an die „Sirenenklänge“ der Christlichen Volkspartei zu erteilen. Wenige Stunden bevor in Völk- lingen seine eigene Partei in Anwesenheit von Vertretern der bundesdeutschen CDU über das Verhältnis zur CVP beriet, ver- sicherte Dr. Ney vor den DPS- Delegierten, daß die saarländische Regierungskoalition nach dem Ergebnis der Volksbefragung aus- gerichtet bleiben werde.„Mit dem Separatis- mus gibt es kein Paktieren.“ Dr. Ney bleibt CDU-Vorsitzender Ministerpräsident Dr. Hubert Ney wurde vom Landesdelegiertentag der CDU-Saar in seinem Amt als Vorsitzender der Partei bestätigt. Zweiter Vorsitzender bleibt der Landtagsabgeordnete Dr. Erwin Albrecht. Zum dritten Vorsitzenden wählten die Dele- gierten den Bundestagsabgeordneten(CDU) Karl Walz, der wegen Annahme des Bundes- tagsmandats Ende 1953 von der Hoffmann- Regierung aus dem Saargebiet ausgewiesen worden war. Dagegen ist die Einigung im sozialdemo- Kratischen Lager an der Saar am Sonntag vollzogen worden. Mit großer Mehrheit stimmten die Delegierten des außerordent- lichen Parteitages der Sozialdemokratischen Partei Saar(SPS) der Auflösung ihrer Partei auf der Grundlage der Frankfurter Be- schlüsse zu. Den SPS- Mitgliedern wird der Uebertritt in die SPD empfohlen. Die sozial- demokratische Einigung soll sich bereits bei den Kommunalwahlen im Mai auswirken. 8 6ww w— 2 5 5 — A Seite 2 MORGEN Montag, 19. März 1956/ Nr. 68 FDP bleibt in Opposition Stuttgarter Erklärung bekräftigt Bad Wimpfen.) Der Bundesvorstand der Freien Demokratischen Partei hat unter Vorsitz von Thomas Dehler am Wochenende in Bad Wimpfen seine schon Ende Februar in Stuttgart erklärte oppositionelle Haltung im Bundestag bekräftigt und die Gründe für diese Entwicklung erläutert. In einer Entschließung des Bundesvorstan- des heißt es wörtlich:„Der Bundesvorstand der FDP wiederholt seine Stuttgarter Er- Klärung vom 25. Februar, daß die Bonner Reglerungskoalition an den Methoden der Koalitionsführung zerbrochen ist. Die Freien Demokraten zogen mit dieser Erklärung die Folgerung aus den Willensäußerungen des Bundeskanzlers und seines Parteivorstandes, die sich am 24. Februar gegen die Fortset- zung der Koalition mit der Fraktion der FDP ausgesprochen hatten. Die Ereignisse der Folgezeit, insbesondere die gegen schwerste parlamentarische Bedenken er- folgte Anerkennung einer abgespaltenen Ab- geordnetengruppe als Bundestagsfraktion, bestätigten die Richtigkeit der Stuttgarter Erklärung. Wenn bis heute kein formeller Fraktionsbeschluß der Union zur Koalitions- Frage vorliegt, so ändert das nichts an der Tatsache, daß die CDU das Ende der Bon- ner Koalition herbeigeführt hat.“ Die Entschließung wurde, nach Mitteilung der FDP, einstimmig bei Stimmenthaltung des Berliner Vertreters angenommen. Auflösung von Rheinland-Pfalz befürwortet die pfälzische SFD Neustadt/ Weinstraße.(dpa) Die pfälzische SPD tritt dafür ein, das Land Rheinland- Pfalz aufzulösen. Der erste Vorsitzende der SPD Pfalz, Franz Bögler, sagte am Wochen- ende auf dem Bezirksparteitag in Neustadt, die Partei stelle es hren Anhängern frei, sich Für den Anschluß der Pfalz an Bayern oder an Baden-Württemberg zu entscheiden. Auch der SPD-Vorsitzende von Rheinhessen, Gün- ther Markscheffel, betonte, Rheinland-Pfalz Habe keine Existenzberechtigung mehr. An Hand von Statistiken argumentierte der SpD-Bundestagsabgeordnete Friedrich Wilhelm Wagner vom„Verein Kurpfalz“, daß es für die Pfalz weit besser wäre, wenn sie sich an das wirtschaftlich stärkere Land Baden- Württemberg anschließe. Wenn sich die Pfälzer an das katholische Bayern an- schließen, dann kämen sie konfessionell„vom Regen in die Traufe“. Der Geschäftsführer des„Bumdes Bayern und Pfalz“, Lothar Boßle, forderte dagegen, die Pfälzer sollten sich nur zu einem Land bekennen, welches innen garantiere, das heutige pfälzische Ge- biet weder wirtschaftlich noch kulturell an- zutasten. Diese Garantie-Erklärung sei bisher aber nur von der bayerischen Landesregierung und vom bayerischen Landtag abgegeben worden. 3 Ein Saar-Aufbauwerk Schlägt der DGB Saar vor Saarbrücken. Der Deutsche Gewerkschafts- urid Saar forderte am Sonntag in St. Ingbert, daß die Saarwirtschaft so schnell wie mög- lich in die Bundesrepublik eingegliedert Werde, In einem Wirtschafts- und Sozial- programm, das vom 1. Bundeskongreß des DGB Saar einstimmig angenommen wurde, ist vorgesehen, die deutsche Währung im Saargebiet einzuführen und die wirtschaft- lichen Startchancen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber denen im Bundesgebiet anzu- gleichen. Der Bundeskongreg schlug ein Saaraufbauwerk des deutschen Volkes als eine öffentliche Kreditbank in der Rechts- form einer Aktiengesellschaft vor. Zwei Drittel des Grundkapitals sollten vom Bund, ein Drittel vom Saargebiet übernommen werden. In dem Wirtschafts- und Sozial- programm wird gefordert, daß die französi- schen Schürfrechte im Warndt aufgehoben werden. Der Moselkanal wird abgelehnt. Der 1. Kongreß des DGB Saar wählte den bisherigen geschäftsführenden Vorsitzenden Ernst Wentz zum ersten Vorsitzenden. Stell- vertreter wurden Alois Schmitt(Industrie- verband Bergbau) und Leo Moser(Industrie- verband Metall). Wehrverfassung vollendet Scharnhorsts Reform Ergänzungen des Grundgesetzes schließen einen staats politischen Entwieklungsprozeß ab Mannheim, im März Nach dem Abklingen des Meinungstreites über die Wehrergänzungen des Grundgeset- zes läßt ein Rückblick erkennen, wie not- wendig und nicht nur wünschenswert diese vierzehn Ergänzungen sind, die von CDU/ CSU und SPD geschaffen worden sind. Mit ihnen erhält die neue Bundeswehr ihren festen Ort im Staatsgefüge, freilich in stär- kerer Unterordnung unter die zivile Füh- rung, als das bisher in Deutschland üblich gewesen ist. Die der Vergangenheit lassen sich indessen nicht leichthin unter dem Blickwinkel des Mig- trauens gegen bewaffnete Macht oder Mili- tarismus begreifen. Sie stellen vielmehr den längst fälligen Schlußabschnitt in einem staatspolitischen Reifeprozeß dar, der in der Weimarer Republik leider noch nicht weit genug gediehen war. Die Stellung der Bundeswehr bestimmt sich jetzt nicht allein nach den vierzehn Verfassungsartikeln und den Wehrgesetzen. Ganz entscheidend hängt sie vielmehr von dem Verhältnis zwischen bewaffneter Macht und Staatsoberhaupt ab, und hier vor allem von dessen verfassungsmäßigen Rechten. Die Weimarer Verfassung hatte bei aller ihrer sonstigen Freiheitlichkeit im Gegensatz zum Grundgesetz noch die monarchische Aenderungen gegenüber; Von Erhard Becker Tradition fortgesetzt und den Reichspräsi- denten weitgehend als Rechtsnachfolger des Kaisers betrachtet. So gab sie dem Prä- sidenten im Artikel 48 die Reichsexekution gegen die Länder und die Diktaturgewalt in die Hand, und zwar beide gestützt auf den Oberbefehl über die bewaffneten Kräf- te, die zu diesem Zweck von ihm eingesetzt werden konnten. Zwar stand die Streit- macht nicht gänzlich außerhalb von Ver- fassungseid und Kontrolle. Jedoch beließen ihr die unmittelbare Befehlsgewalt des Reichspräsidenten und das direkte Vortrags- recht der hohen Offiziere bei diesem, sowie die Verteilung der Befugnisse im Reichs- Wehr ministerium noch eine weitgehende Sonderstellung, die auch sorgsam ausgebaut wurde. Etwas von dem„Leutnant und zebn Mann“, der das lästige Parlament ausein- anderjagen sollte, von dem Schlagwort „Gegen Demokraten helfen nur Soldaten“ und dem Einsatz gegen den„inneren Feind“, den selbst Bundesminister Seebohm noch vor wenigen Jahren in Heidelberg ange- deutet hatte, schwingt nach bis in unsere Tage. Demgegenüber bleibt der Bundespräsident in seiner völlig gewandelten Stellung auf vorwiegend repräsentative Aufgaben ohne Diktaturbefugnisse beschränkt, auch der Adenauer über die Abrüstung Wiederbewaffnung steht nicht im Widerspruch dazu/ Die D-Mark ist stabil Bonn, 18. März. Eine allgemeine Rüstungsbegrenzung würde eine gute Atmosphäre schaffen, um die ersten Ursachen der Spannung auf der Welt, darunter vor allem auch die Spaltung Deutschlands, zu beseitigen, sagte Bundes- kanzler Dr. Adenauer in einem Interview mit dem Westdeutschen Rundfunk. Auf sei- nen kürzlich im Bundesparteivorstand der CDU gemachten Vorschlag bezugnehmend, alle Bemühungen zur Förderung der Ab- rüstung von seiten der Bundesrepublik zu Unterstützen, wies Adenauer darauf hin, daß zwischen der Spaltung Deutschlands und der allgemeinen Entspannung, Zweckmäßig durch eine Rüstungsbegrenzung einzuleiten wäre, ein innerer Zusammen- hang bestehe. Die erste Ursache der Span- nung, die sich jetzt über die ganze Welt er- strecke, sei nicht die Rüstung des Westens gewesen.„Die erste Ursache war vielmehr die Unterjochung der Satellitenstaaten durch Sowjetrußland, die Aggression in Korea und ferner die Spaltung Deutschlands. Der Osten hatte, um diese Unterjochungen durchzufüh- ren, in starkem Maße aufgerüstet. Nunmehr rüstete auch der Westen auf. Wenn wir jetzt an die Beseitigung der Spannungen denken, müssen wir eventuell den umgekehrten Weg gehen, das heißt, eine allgemeine Rüstungs- begrenzung herbeiführen“, erklärte der Bun- deskanzler. 8 Die Bundesregierung, sd versicherte Aden- Auer, werde eine auf allgemeine Rüstungs- begrenzung gerichtete Politik unterstützen. „Die Bundesrepublik kann darauf hinweisen, daß ihre Rüstung begrenzt und kontrolliert sein wird, entsprechend den im Vertrag über die Westeuropäische Union niedergelegten Bedingungen. Wenn wir eine allgemeine Be- grenzung der Rüstung empfehlen, so geben Wir damit unsere bisherige Politik keines- Wegs auf, im Gegenteil, wir suchen zu er- reichen, daß auch die übrigen Staaten eine gleiche Politik einschlagen auf dem Gebiet der Rüstung, das heißt: Begrenzung und Kontrolle.“ Adenauer fügte hinzu, die Unter- stützung einer allgemeinen Rüstungsbegren- zung schließe keineswegs aus, daß die Bun- desrepublik ihren vertraglich begründeten Verpflichtungen im Rahmen der NATO und der WEU nachkomme.„Für unsere Sicher- heit und für den Bestand unseres Staates, vor allem aber zur Erhaltung von Frieden und Freiheit, ist es unumgänglich notwen- dig, daß wir an den vertraglichen Bindun- gen, die wir mit den freien Völkern des Westens eingegangen sind, festhalten.“ Der Bundeskanzler versicherte, daß die Stabilität der D-Mark über jeden Zweifel die erhaben sei. Alle diejenigen, die sich mit wirtschaftlichen Dingen befaßten, müßten sich aber darüber im klaren sein, daß in- folge der Vollbeschäftigung Mäßigung und Zurückhaltung ein Gebot der Stunde seien. „Dieses Gebot zum Maßhalten erstreckt sich auf alle Gebiete, und zwar sowohl auf das Gebiet der Ausgaben und auf das Gebiet der Investitionen, als auch auf das Gebiet der Löhne und Preise.“ Auf die Teilnahme von Vertretern der Bank deutscher Länder an der Kabinettsitzung am vergangenen Mitt- woch eingehend sagte Adenauer, die Bun- desregierung und die Bank deutscher Länder stimmten bei der Beurteilung der wirt- schaftspolitischen Lage in allen wesentlichen Punkten überein. Die Bundesregierung re- spektiere selbstverständlich die Unabhän- gigkeit der Bank deutscher Länder und des Zentralbankrates. Bundeswehr gegenüber. Das Kernstück der Neukonstruktion bilden jetzt die neuen Grundgesetzartikel 65a, 45a, 594 und 143. Der Bundespräsident ist danach nicht mehr Oberbefehlshaber. Für die Erklärung des Verteidigungsfalles, die normalerweise vom Parlament vorgenommen wird, bleiben im Notfall seine Vollmachten begrenzt. Die Be- fehls- und Kommandogewalt über die Streit- kräfte liegt beim Verteidigungsminister. Bei ihm, also einem zivilen Regierungsmitglied, endet der militärische Dienstweg. Im Ver- teidigungsfall geht die Befehls- und Kom- mandogewalt auf den Bundeskanzler über, der dadurch eine große Machtfülle erwirbt, aber dafür auch dem Parlament verantwort- lich ist. Der Bundestag übt seine laufende Auf- sicht und gegebenenfalls auch Untersuchungs- aufgabe gegenüber den Streitkräften durch seinen ständigen Ausschuß für Verteidigung aus, der auch zwischen den Wahlperioden tagt. Diese Lösung dient zugleich den Streit- Kräften, weil deren Angelegenheiten in der sachlichen Zusammenarbeit mit dem Aus- schuß erörtert und demagogische Anträge im Plenum abgebogen werden können. Wesentlich ist aber vor allem, daß der innere Notstand nur durch ein verfassungs- anderndes Gesetz verkündet werden darf. Ein innenpolitischer Mißbrauch der Streit- kräfte oder eine Militarisierung der voll- ziehenden Gewalt ist nach menschlichem Er- messen weitgehend ausgeschlossen. Freilich kann hier in kritischen Zeiten auch eine Schwäche liegen. Der Wortlaut des Artikels 143 würde indessen auch gestatten, daß die Notstandsregelung ein- für allemal im vor- aus festgelegt wird; der Artikel 91 über den Einsatz der Polizeikräfte hätte dabei als Vor- bild zu dienen. Die Lösung, die nun für die Stellung der Streitkräfte im Staatsgefüge gefunden wor- den ist, vollendet die Heeresreform, die Scharnhorst vor 150 Jahren begonnen hatte. Die Bundeswehr steht nicht mehr derart im Mittelpunkt des staatlichen Integrations- Prozesses, wie das früher der Fall gewesen ist. Diese zurückhaltende Bescheidung mit ihrem Verzicht auf gewisse militärische und nationale Ambitionen stellt einen abgeklär- ten innen- und außenpolitischen Reifegrad dar. Die Deutschen und die Bundesrepublik müssen nun allerdings auch zeigen, daß sie mit der neuen, von ihnen selbst erarbeiteten Konstruktion umzugehen verstehen. Ulbrichts Echo auf Chrustschows Rede Er rechnet Stalin nicht zu den Klassikern des Marxismus Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin, 18. März Def erste Sekretär der SED, Ulbricht, hat am Samstag auf der Ostberliner Bezirks- delegiertenkonferenz seiner Partei in die Diskussion über die Stellung Stalins einge- Sriflen und seine Behauptung man könne Stalin nicht zu den Klassikern des Marxis- mus rechnen, präzisiert. Die Parteileitung habe nicht bestritten, daß Stalin sogar ein gebildeter Marxist war. Bei einer exakten Analyse der Entwicklung müsse aber festge- stellt werden, daß Stalin nach dem 17. Partei- tag immer stärker die Tendenz der persön- lichen Willkür zeigte. Die russischen Kom- munisten, die dagegen opponierten, seien verhaftet worden. Es sei nachweisbar, daß ihr Standpunkt richtig war. Ulbricht ging so Weit, auch den Mythos von Stalin als dem Führer des vaterländischen Krieges zu zer- schlagen. Ulbricht erklärte, es sei geschicht- lich nicht richtig, wenn in der Stalin-Bio- graphie gesagt werde, daß Stalin der geniale Feldherr war, der allein das Land zum Sieg über den Faschismus führte. Das habe Ge- nosse Stalin selbst in seine Biographie hin- eingeschrieben.(Siehe auch Seite 1.) Es sei bekannt geworden, daß Stalin das Land nicht in der notwendigen Weise auf den Krieg vorbereitet hatte, obwohl die Aggres- sion vorauszusehen war. Ulbricht meinte, der Stoß, den die Partei vom 20. Parteitag bekommen habe, sei sehr gesund. Zu der Feststellung des sowjetischen Parteikongresses, daß die sowjetische Staats- sicherheit mehrfach die Gesetze verletzt habe, erklärte Ulbricht, das Zentralkomitee habe vor längerer Zeit, als solche Ansätze auch in der DDR vorhanden waren, diese Erschei- nungen korrigiert, Ulbricht setzte sich nach- drücklich für die Aktionseinheit der SED mit der SPD in Berlin ein und forderte die Ber- liner Funktionäre auf, bestimmte Methoden der Arbeit in den Beziehungen zu den Sozial- demokraten zu ändern und mehr Vertrauen zu ihnen zu haben. Die augenblickliche Stimmung in den Reihen der SED charakterisierte Ulbricht mit den Worten:„Es gibt manche unange- nehmen Sachen im Leben. Einige unserer Genossen haben gesagt: Was ist Ulbricht eingefallen, alles so offen zu sagen. Hätte er das nicht so gesagt, so wäre das doch für uns viel bequemer gewesen.“ Wenn man die jüngeren, unter Stalin geschulten Genossen jezt fragt: Wie verhalten wir uns in den Fragen der sozialistischen Oekonimikꝰ'“, da liegen sie glatt auf dem Kreuz. Da geht es nicht weiter. Da hört es auf.“ Zu den Presse- meldungen, wonach Ulbricht einen Herzanfall erlitten haben soll, erklärte der Parteisekre- tär im„Neuen Deutschland“, er sei jederzeit bereit, mit Dr. Adenauer oder irgend einem anderen Mitslied der Bundesregierung einen Abfahrtslauf vom Fichtelberg nach Ober- Wiesenthal zu starten. Es werde sich dann zeigen, wer in Oberwiesenthal gesund und am schnellsten ankommt. Das Wetter Aussichten bis Dienstag: Heiter bis wol- kig, meistenorts trocken. Temperaturen nachts um Null Grad, Mittagstemperaturen 10 bis 15 Grad. Schwache bis mäßige Südost. winde. Ubersicht: Ausläufer des nordatlantischen Tiefdruckgebietes, die zur Zeit Spanien und Frankreich erreichen, werden vorwiegend im Mittelmeer wetter wirksam. Uber Mittel. europa werden sie sich unter Einfluß des Rußlandhochs wieder weitgehend auflösen. Sonnenaufgang: 6.31 Uhr, Sonnenuntergang: 18.37 Uhr. V9 078 Ie e n Vier Tote, neun Verletzte sind die Bilanz des Wochenendes auf Zypern Nicosia.(dpa) Bei mehreren Feuergefech- ten kamen am Wochenende auf der Mittel- meerinsel Zypern vier Menschen ums Leben. Neun andere wurden verletzt. Britische Truppen umstellten am Sonntagmorgen die Ortschaft Pendakomo östlich von Limassol. Ein Einwohner türkischer Abstammung wur- de erschossen und ein anderer verwundet. Zwei maskierte Männer erschossen am Sonn- tagmorgen vor der griechisch- orthodoxen Kirche von Kythrea, nördlich von Nieosia, einen ihrer Landsleute. In der Nacht zum Samstag überfielen ein Dutzend Aufständi- sche eine britische Streife. Fünf britische Soldaten wurden bei dem Feuergefecht ver- wundet. Herbeieilende Verstärkungen trie- ben die Aufständischen zurück und töteten einen der Angreifer. Später, im Laufe des Tages, wurde ein Militär fahrzeug im Nord- osten der Insel in die Luft gesprengt. Ein 1 wurde dabei getötet, drei andere ver- etzt. Als kollektive Strafe mußten am Sams- tag mehr als sechzig Zyprer griechischer Ab- stammung mit Frau und Kind ihre Häuser in der Innenstadt Nicosias räumen. Am Mitt- Woch war dort ein britischer Polizist hinter- rücks erschossen worden. In dem gleichen Stadtteil hatten in den vergangenen fünf Monaten bereits fünf Engländer und zwei Zyprer ihr Leben lassen müssen. Da die Be- Wohner der anliegenden Häuser alle Aus- sagen verweigerten wurden sie ausgewiesen. Ihre Wohnungen werden versiegelt und dür- fen erst in drei Monaten wieder bezogen Werden. Die Ausgewiesenen durften ihren Hausrat, außer ihren Möbeln, mitnehmen. Kommunal- Wahl in Bayern München.(D-t— Eig. Bericht) Bei strah- lendem Frühlingswetter waren am Sonntag 6,1 Millionen bayerische Wähler aufgerufen, um die Oberbürgermeister von 12 Städten, 7045 ehrenamtliche Bürgermeister, 1416 Stadträte, 5372 Kreisräte und 54 378 Ge- meinderäte neu zu wählen. Für diese 68 223 Mandate standen den Wählern über 130 000 Kandidaten zur Auswahl. Neben den be- kannten politischen Parteien bewarb sich eine auher gewöhnlich große Zahl von partei. freien Vereinigungen um die Gunst der Wähler. Die Berechnung der Wahlergebnisse Wird wegen der Kompliziertheit des Baye- rischen Gemeindewahlgesetzes längere Zeit in Anspruch nehmen. WIRTSCHAFT S-KABEL Währungsausgleich kür Sparbücher mit Kennwort (VWD) Nach einer im Bundesgesetzblatt verkündeten Aenderungsverordnung zum Altsparergesetz besteht ein Entschädigungs- anspruch auch dann, wenn das über die Spareinlage ausgestellte Sparbuch als In- Hhaberpapier nur mit einem Decknamen, einer Nummer oder einem Kennwort gekennzeich- net War. Voraussetzung ist, daß das Konto Auf den Namen des vertriebenen Sparers oder seines Erblassers gelautet hat oder nach den maßgebenden gesetzlichen Vorschriften hätte lauten müssen. Ein Entschädigungs- anspruch besteht ferner, wenn das über die Spareinlage ausgestellte Sparbuch auf den Namen eines anderen Gläubigers als den des Vertriebenen Sparers oder seines Erblassers Jelitet, sofern urkundlich nachgewiesen wird, dag das Sparguthaben zugunsten des ver- triebenen Sparers oder seines Erblassers be- gründet oder an ihn übertragen worden ist. Bundesfinanz ministerium verteidigtsich (VWD) Das Bundesfinanz ministerium wandte sich am 17. März im Regierungs- bulletin gegen eine privat wirtschaftliche Be- trachtung der Ausgaben der ökfentlichen Verwaltung in der Bundesrepublik. Die Un- terstellung, daß es sich dabei um eine will- Kkürliche Anhäufung von Vermögenswerten Randle, wird nachdrücklich zurückgewiesen, die Investitionsausgaben— seit der Wäh- rungsreform 45 Md. DM hätten vielmehr einen besonderen volks wirtschaftlichen und Sozialpolitischen Charakter. Von dieser Summe gingen 40 v. H. in den sozialen Woh- nungsbau, 26 v. H. in Versorgungseinrichtun- gen, 14 v. H. in Verkehrsinvestitionen, 12 V. H. kämen der allgemeinen Wirtschafts- Förderung zugute und nur 4 v. H. entfielen auf Verwaltungsbauten. Das BFM betont, daß die Finanzierung dieser Aufgaben von der privaten Hand gar nicht hätte übernom- men werden können. Es wird auch darauf hingewiesen, daß das Vermögen der öffent- lichen Hand gering- oder unverzinslich und daher nicht werbend sei. Durchgerechnete Tarife a uch von und nach Drittländern (VWD) Der Ministerrat der Montanunion hat in Brüssel beschlossen, die durchgerech- neten internationalen Montanuniontarife ohne Frachtenbruch auch bei Transporten von Waren, die aus Nichtmitgliedsländern stammen oder nach dritten Ländern geliefert Werden, anzuwenden. Die direkten inter- nationalen Tarife sollen innerhalb der Mon- tanunion für sämtliche Montanerzeugnisse, Sleichgültig welchen Ursprungs, gelten. Der Rat erteilte ferner der Hohen Behörde zu- sätzliche Instruktionen zu ihren Tarifver- handlungen über die Anwendung direkter durchgerechneter Tarife beim Transit durch die Schweiz. Schließlich wurde beschlossen, den Degressionskoefflzienten für Transporte auf den italienischen Eisenbahnen zu be- grenzen und damit die stark degressive Wir- kung der italienischen Tarife, die ohnehin die niedrigsten der Gemeinschaft sind, etwas auszugleichen. Die Italien bisher zugestan- dene Sondertariflerung soll bis zum Mai 1959 endgültig beseitigt sein. Wirischaftsrivalität Bundesrepublik— England (AP) Der Ordinarius für Geschichte an der Universität Göttingen, Professor Perey Ernst Schramm, sagte in einem Vortrag vor dem Rhein-Ruhr-Club in Essen, jeder deutsche Wirtschaftserfolg in der Welt bedeute„eine neue Hypothek auf das deutsch-englische Verhältnis“. Die Gefahr deutsch- englischer Wirtschaftsrivalität sei heute größer als je- mals im 19. Jahrhundert. Professor Schramm warnte vor unklugen deutschen„Triumph- Außerungen“ und empfahl als Mittel zu einer unbedingt notwendigen Verständigung zwi- schen den beiden Ländern eine Aufteilung der wirtschaftlichen Einflußräume, Abstim- müng über industrielle Produktionsquoten, oder Aufteilung des Erzeugungsprogrammes nach Industriezweigen. Vom Vorstand des Rhein-Ruhr-Clubs wurde mitgeteilt, es läge dem Club eine Zu- sicherung des sowjetischen Botschafters in der Bundesrepublik, Valerian Sorin, vor, daß dieser sein angekündigtes und bereits in der Planung stark diskutiertes Referat im Rhein- Ruhr-Club halten werde. Thema und Zeit- punkt des Vortrages seien noch unge wiß. Verlorenen Markt z Ur üuckerobern (VWD) Die britische Automobilindustrie, deren Marktanteil in Schweden sich durch das Vordringen des deutschen Autoexports im letzten Jahr halbiert hat, bereitet ihr come back am schwedischen Markt vor. Der Euxopavertreter für die Firmengruppe Austin, Rootes, Standard und Vauxhall, Grant Crof- ton, erklärte auf einer Pressekonferenz in Stockholm, die britischen Hersteller hofften, ihren Marktanteil mit Hilfe einer fünf Punkte umfassenden Verkaufsoffensive zurückzuerobern. Dies Programm umfaßt: 1. Besseren Kundendienst einschließlich gröherer Ersatzteillager und größerer Ver- kaufsaufwendungen durch die schwedischen Händler; 2. stärkere Berücksichtigung der durch die klimatischen Verhältnisse in Schweden gestellten Ansprüche an die Fahrzeug- konstruktionen; 3. eine Anzeigenkampagne, durch die das schwedische Publikum auf die harten Tests hingewiesen werden soll, denen Autos in England durch die Automobilforschungs-Ver- einigung unterworfen werden; 4. stärkere Beachtung des in Schweden wichtigen Moments der Stilgebung für neue Automodelle und 5. engere persönliche Beziehungen zwi- schen britischen Herstellern und schwedischen Kunden durch die Veranstaltung einer„bri- tischen Motorwoche“ kurz vor dem Besuch der Königin Elisabeth im Juni dieses Jahres, Oeffentliche Rechnungslegung 6 fflentlichen Besitzes (VWD) In Beantwortung einer kleinen Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hat Staatssekretär Hartmann vom Bundesfinanz- ministerium im Einvernehmen mit dem Bun- deswirtschaftsminister dem Bundestag mit- geteilt, daß die zuständigen Bundesressorts Wert darauf legen, daß auch maßgebliche Gesellschaften mit beschränkter Haftung, an denen der Bund beteiligt ist, Bilanzen urid Geschäftsberichte nach den für Aktiengesell- schaften geltenden Grundsätzen aufstellen und der Oeffentlichkeit zugänglich machen. Es sei insbesondere sichergestellt, daß die Volkswagenwerk GmbH und die Industrie- verwaltungsgesellschaft mbH als die bedeu- tendsten der hier in Betracht kommenden Gesellschaften in diesem Sinne verfahren. Die Publizität der Volkswagenwerk GmbH sei noch in letzter Zeit uneingeschränkt als Vorbildlich bezeichnet worden. Auch auf die übrigen größeren Gesellschaften mit be- schränkter Haftung, an denen der Bund be- teiligt ist, werde im gleichen Sinne ein- Sewirkt. Auch die Veröffentlichung der Bezüge der Vorstands. und Verwaltungsratsmitglieder der öffentlich- rechtlichen Kreditanstalten halte die Bundesregierung für erstrebens- wert. Sie sei bemüht, diese Auffassung bei Allen öffentlich- rechtlichen Kreditanstalten des Bundes durchzusetzen. a Zur Zusammensetzung der Aufsichtsräte der bundeseigenen Gesellschaften wird er- klärt, dag innerhalb des verbleibenden Rah- mens die Bundesressorts bestrebt seien, 80 Weit wie möglich hervorragende Sachkenner aus der Wirtschaft zur Mitarbeit in den Aufsichtsräten Heranzuziehen. K U REZNACHRICHTEN Europäische Kfz-Pflichtversicherung (AP) Ein Unterausschuß des Rechtsausschus- ses der Beratenden Versammlung des Europa- rates wird sich während der Sitzung der Ver- sammlung am 26. und 27. März in Rom mit dem Vorschlag für die Einführung einer Kraft- fahrzeug-Pflichtversicherung in ganz Europa befassen. Der Vorschlag ist von dem deutschen Bundesminister für Bundesratsangelegenheiten, von Merkatz, ausgearbeitet worden Gergleiche auch„MM“ vom 14. März„Endlich Versiche- rung ausländischer Kraftfahrer“). Westdeutsche Straßenwartung an dritter Stelle (VWD) Die Bundesrepublik Deutschland gab 1955 kast 500 Mill. Dollar(etwa 2,1 Md. DM) für den Straßenbau aus und steht damit an dritter Stelle der westlichen Länder in bezug auf die Straßenbauausgaben. Die USA wandten im vergangenen Jahr 7,7 Md. Dollar(etwa 32,3 Md. DM) und Kanada 600 Mill. Dollar(etwa 2,5 Md. DM) für den Straßenbau auf. Absatzmangel verursacht Preissenkungen (AP) Zwei der bedeutendsten amerikanischen Nylon-Fabrikanten, Du Pont und Chemstrand, haben am 16. März Preissenkungen für eine Reihe von Nylongarnen in Höhe von 10 bis 22 v. H. bekanntgegeben. Du Pont senkte gleich- zeitig auch die Preise für Dacron um 14 bis 30 V. H. Die Preissenkungen traten sofort in Kraft. 5 wurden mit Absatzschwierigkeiten begrün- et. Argentinien enteignet weiter (dpa) Auf Grund des argentinischen Ver- mögenssperr-Gesetzes wurden Mitte März vom Ausschuß zur Wiedergewinnung veruntreuten Volksvermögens“ in Argentinien acht Personen und neun Firmen enteignet. Ihnen werden die Güter abgesprochen, die sie nach dem 4. Juni 1943, dem Tag der Militärrevolution, die Peron an die Macht brachte, erworben haben. Die Namen der Betroffenen waren mit vielen anderen im Dezember vorigen Jahres auf eine Vermögenssperrliste gesetzt worden. Ihnen war auferlegt worden, innerhalb von 30(für Aus, länder 60) Tagen Einspruch zu erheben un innerhalb von 120(180) Tagen Beweismaterial dafür einzureichen, daß sie ihr Vermögen rechtmäßig erworben haben. Die jetzt Ent- eigneten haben diese Fristen ungenützt ver, streichen lassen. Zu ihnen gehören Peron ehemaliger Innenminister Borlenghi, der 21 malige Wirtschaftsdiktator Miranda und zwe peronistische Zeitungsverlage. Vr. 66/ 1 ö ö 1 0 Marg Miss! Sie erhie die sie 3. neiden wohnt in eine Mi. Ludwigs daß sie BASF is Schönhe! hübsche im letzte sie und Herzklop vergnüg! Sehr wenig 3 Musiker. langen I ſeinschlie an weiße ten, Brill gläser s. anfangel Seydlitz, Sekunde der erst Warten! die in i bunter ginellen, gedieh vermied, Jahre ar Confe manter Parade lichen P Durchga Aus de M mit Wege Jahr 190 Vergang innern, polizei e anderen men WA. sonalunt dächtnis seinen s zu habe diesem halb die flüchtete aͤnderte Namen Ausstel! 6 den bei nervor, Zelntralb im Wel Ofkenbe gen hei Ir hatt anzeige seine ur abgesch Ein wurde Ein bis! der Du neun H Spürhul noch nie An e rigen I Käferta Gehirne und ve stießen rad an straße häuser Sozius 8 wagen mit ein hatte di des Pei vier jah: ſberqu rad un gunge e — 5 Nr. 86 8 Wol- aturen aturen züdost. tischen en und iegend Mittel. ul des lösen. Nr. 66/ Montag, 19. März 1956 MANNHEIM E Mit Schönheit und Charme: Evelyn gewann das Laufsteg-„Rennen“ 1 Margit Nünke, Miß Germany 1955, heftete ihr die Schärpe um/ Eine vergnügliche Veranstaltung im Musensaal Miss Mannheim ist gekürt: Evelyne Thrun. Sie erhielt eine klare Stimmenmehrheit, um die sie jeder Oberbürgermeisterkandidat be- neiden wird. Evelyn ist 19 Jahre alt und wohnt in der Landwehrstraße. Endlich einmal eine Miss Mannheim aus Mannheim! Die Ludwigshafener mögen sich damit trösten, daß sie kaufmännische Angestellte in der BASF ist und nur in dieser Luft zu solcher Schönheit„heranreifen“ konnte. Bis aber die hübsche Evelyn auf dem Thron saß(sie errang im letzten Jahr den zweiten Platz), gab es für sie Und ihre Mitbewerberinnen Stunden des Herzklopfens und für das Publikum sehr vergnügliche Unterhaltung. Sehr konzertant und die Spannung ein wenig aufpeitschend spielten die Astoria- Musiker. Im Musensaal, rechts und links eines langen Laufstegs, warteten die Mannheimer (einschließlich Stadtverwaltungs- Prominenz), an weiß gedeckten Tischen. Sektpropfen knall- ten, Brillengläser wurden geputzt und Opern- gläser scharf eingestellt. Es hätte eigentlich anfangen können, wenn Hanns-Dieter von Seydlitz, dem Conferencier, nicht in letzter Sekunde ein Knopf vom Anzug geplatzt wäre, der erst wieder angenäht werden mußte. Das Warten lohnte sich. Es war eine Veranstaltung, die in ihrer Mischung aus Quiz, Modeschau, punter Abend und Misswahl zu einer ori- ginellen, volkstümlich leichten Unterhaltung gedieh und die all den üblen Beigeschmack vermied, der dem„Miss-Rummel“ früherer Jahre anhaftete. ö Conferencier von Seydlitz führte als char- manter Vertreter des Männergeschlechtes die te parade schöner jungen Mädchen mit ergötz- Zypern lichen Plaudereien durch den Abend.„Erster Durchgang“ ist ein Fachausdruck der Miss- gefech- Mittel- Leben. aus dem Polizeibericht: ritische 5 3 7. 2 1 Mann ohne Gedächtnis ig Wur- mit dunkler Vergangenheit 1 Wegen einer Kopfverletzung aus dem odoxen Jahr 1945 könne er sich nicht mehr an seine Nicosia, Vergangenheit und an seinen Namen er- ht zum innern, sagte ein Mann vor der Kriminal- ständi- polizei aus. Er war am 14. März mit einem ritische anderen Mann am Hauptbahnhof festgenom- nt ver. men worden; er hatte falsche Pässe und Per- m trie. sonalunterlagen dabei. Der„Mann ohne Ge- töteten dächtnis“ behauptete, sich einen Paß auf ufe des seinen angeblich richtigen Namen beschafft . Nord- zu haben. In Brüssel heiratete er 1952 unter gt. Ein diesem Namen. Als er merkte, daß ihm des- re ver- palb die belgische Polizei auf der Spur War, flüchtete er in die Bundesrepublik. Hier Sams.] änderte er, um nicht aufzufallen, seinen aer Ab- Namen im Reisepaß um; ebenso fälschte er Häuser Ausstellungs- und Gültigkeitsdatum. Aus n Mitt. den bei ihm gefundenen Unterlagen geht hinter- hervor, daß er angeblich bei der Landes- Aeichen] zertralbank Nordrhein- Westfalen Juwelen n fünk] im Wert von 32 500 Mark. hinterlegt hat. ick zwei[ Ofkenbar wollte er mit diesen Bescheinigun- die Be. gen heiratswillige Frauen um Geld bitten. e Aus. Fr hatte sich bereits auf mehrere Heirats- Wiesen. anzeigen gemeldet. Die Ermittlungen über nd dür- seine unklare Vergangenheit sind noch nicht bezogen abgeschlossen. 1 ihren fehmen. Rentner wurde bestohlen . Ein 70 jähriger Rentner aus Käfertal 5 wurde durch einen Diebstahl hart getroffen. strah.⸗ Fin bisher unbekannter Dieb stahl im Schutz Sonntag der Dunkelheit aus seiner Hühneranlage gerufen, neun Hühner und vier Hähne. Obwohl ein städten,[Spürhund eingesetzt wurde, konnte der Dieb „ lle noch nicht festgestellt werden. 78 Ge- e 68 223 Gabelbruch verursacht Sturz 130 000 An seinem Fahrrad brach einem 56jäh- ten 15 rigen Mann die Vorderradgabel auf der b den J kätertaler Straße. Er stürzte und erlitt eine 1 Gehirnerschütterung, eine Kopfverletzung i8t det bund vermutlich Rippenbrüche.— Heftig ebnisse stiegen ein Personenwagen und ein Motor- ö 1 rad an der Straßeneinmündung Bundes- re Zei straße 44 und der Zufahrt zum Kirschgarts- häuser Hof zusammen. Motorradfahrer und e Sozius wurden schwer verletzt.— Ein Last- . Wagen kollidierte auf der Karl-Benz-Straße net als 0 mit einem Personenwagen. Der Lastwagen auf die J hatte die Vorfahrt nicht beachtet; der Fahrer nüt be- des Personenwagens wurde verletzt.— Ein and be. vierjähriger Junge lief auf der Rheinau beim W ſberqueren der Relaisstraße in ein Motor- rad und wurde zu Boden geworfen. Der üge der Junge erlitt eine Gehirnerschütterung. tglieder astalten rebens- ung bei astalten chtsräte ird er- n Rah- dien, 80 Renner in den leich- 4 bis 90 n Kraft. begrün- en Ver- rz vom itreuten ersonen 4 den die 4. Juni Peron en. Die vielen zuf eine nen war ir Aus- en und naterial rmögen zt Ent- zt ver- Perons 0 er ehe, 1d 2e Wähler. Er bedeutet, daß die Bewerberinnen im großen Abendkleid über den langen „Canossa-Steg“ trippeln und mit einem Lächeln die Sympathien zu erorbern ver- suchen. Der erste Eindruck ist wichtig. Für das Publikum sehr amüsant, wenn statt einer schwebenden Fee eine„junge Marschiererin“ in Siebenmeilenstöckelschuhen für Mannheim stapftt Da Schönheit nicht immer mit Geist ge- paart ist, die Miss Mannheim jedoch beides haben soll, verwickelte von Seydlitz die Kandidatinnen in amüsante Frage- und Antwortspiele. Erstaunlich, was er aus ihnen alles herausholte. Laufnummer„Eins“ hatte den verheißungsvollen Namen„Schön“ und wußte als Porzellanmalerin allerlei wissens- wertes über die Geschichte des Porzellans zu erzählen, Helga Trummer wollte besonders hoch hinaus und hielt eine Büttenrede. Sie Miss Mannkeim in Hamburger Tracht ließ dem Publikum zwischen Bloomaul und „gekünstelt“ die Wahl. Ihr Auftritt ging schief. Die Sprechstundenhilfe Hannelore Kaiser(Viernheim) verblüffte von Seydlitz (der„mehr Latein vergessen hat, Römer je lernen konnte“) mit der lateini- schen Bezeichnung für Lippen. Brigitte Rip- berger wagte es, ein Lied zu singen und war über Erwarten gut. Eine andere erzählte, ihr Hobby sei schlafen(weil sie da nichts zu denken brauche) und ihr Vorbild sei Greta Garbo; eine andere, die weder von Errol Flynn- noch Clark Gable-Typen etwas hält und vorläufig noch nicht heiraten will, pflich- tete von Seydlitz bei:„Mann kann auch im Stillen Gutes tun.“ Die Mädchen, die bei der Vorwahl aussahen, als könnten sie nicht bis drei zählen,„wuchsen an ihrer Aufgabe“. Kam noch hinzu, daß sie von Chef-Kosmeti- kerin Pollak von Margret Astor so hübsch zurecht gemacht waren, daß ihr Anblick wirklich eine Freude war. Nach einem zweiten Auftritt in Shorts und Pullis gab das Publikum seine Stimmen Ab. Erst dann zeigen sich die Mädchen, und auch nur die fünf besten, im einteiligen Badeanzug. Dazwischen war noch eine Trachtenschau aus zehn Bundesländern zu sehen, die in ihrer Vielfalt und Farben- pracht ein Genuß war. Vorgestellt mit dem Spruch„Schönheit vergeht, aber wir Män- ner bleiben“ unterhielt Will Höhne, der volle Seemannsbaß, mit superbayrischen Ge- schichten. Er sang von vielen Knödeln, hat Aber ganz gewiß keinen im Hals. Glanzvoller Höhepunkt: Margit Nünke, Miss Germany 1955, heftet der strahlenden Siegerin die Schärpe an. Berge von Geschen- ken und die vier nächsten Kandidatinnen liegen zu ihren Füßen. Musik, Beifall und dann losgelassene Fotografen MacBorchet als ein Evelyn Thrun kann lachen und Sie wurde mit großer Mehrheit Miss Mannheim erkielt Geschenke im Wert von 1200 Mark. Inr zur Seite stehen die Konkurrentinnen, die auch nicht leer ausgingen:(von links nach reckts) Hunnelore Kaiser, Viernheim(d. Plutz), Helga Trummer, Neccaruau(5. Platz), Eve: In Thrun(Miss Mannheim), Inge Schön, St. (3. Platz). Georgen(2. Platz), Doris Kuhn, Mannheim Bilder(2): Pit Steiger Auch Grünanlagen können„Stadtreklame“ sein Der billigste Luxus für eine Stadt/ Gartenbaudirektor Bußjäger vor dem Verkehrsverein Grünanlagen sind der„billigste Luxus für eine Stadt“, an dieses Wort von Prof. Dr. Heimerich erinnerte Gartenbaudirektor Bußjäger, als er vor dem Verkehrsverein über„Stadtwerbung durch Grünanlagen“ sprach. Noch zu keiner Zeit habe es so viele garten- und blumenbegeisterte Menschen gegeben, wie die Millionenbesuche der gro- Ben Gartenschauen zeigten. Anziehend schön und gesund machen die Grünanlagen eine Stadt, sie reinigen die Luft und dämpfen den Lärm. Mit statisti- schen Zahlen wies Bugjäger nach, wie zu- rrieden die Mannheimer sein dürfen mit ihren 100 Grünanlagen, in die 50 Spielplätze Kirchenfahnen flatterten über Neuostheim St.-Pius-Kirche geweiht und Pfarrkurat Wolf übergeben Eine stattliche Gemeinde hatte sich am baden zu konsekrieren, ein kleiner Trost für Sonntag zur Einweihung der St.-Pius- Kirche in Neuostheim eingefunden. In feierlicher Prozession wurden Geräte und Reliquien aus der Notkirche(Johann-Peter-Hebel- Schule) in das geschmückte Gotteshaus ge- leitet, Wo Missionsbischof Augustin Olbert die Weihe vornahm. Sie schloß mit der Be- weihung des Altars, der alsdann den Taber- nakel, das(am Passionssonntag) verhüllte Kreuz, sechs hohe Leuchter und das rubin- rote Gefäß aufnahm, in dem das Ewige Licht angezündet wurde. Die Gemeinde machte sich mit den gut gelösten Raumverhältnissen vertraut. Das strahlende Licht der Frühlings- sonne flel zart gedämpfte durch die Kunst- glasscheiben. Die einzelnen Vorgänge wur- den von der Kanzel-Ambone aus erläutert. Dabei waren günstige akustische Gegeben- heiten festzustellen. Gut paßten in diesen zeitgemäßen Raum moderne a-capella-Chor- sätze, die der Chor von St. Peter unter der Leitung von H. G. Gitschel äußerst sauber vortrug. Nach Abschluß der Weihe überbrachte Missionsbischof Olbert der Neuostheim-Ge- meinde die Grüße und Segenswünsche des Erzbischofs. Bischof Olbert gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß es ihm ver- gönnt war, nun schon 32 Kirchen in Nord- Die neue St. Pius- Kirche Eine neue Note bringen Kirche und Schule in das Stadtbild von Neuost- eim. Die von Baurat Hans Rolli entworfene Kirche, ein aus Mitteln und Methoden unserer Zeit konsequent entwile- celter Klinkerbau, wurde durch Missionsbischof Augustin Olbert am Sonn- tag geweint. Die Kirche, die 27. im Stadtdekanat Mannheim, soll später durch Pfarrhaus und Schwesternstation ergänzt werden. Ihr„Offener Turm“ löst die Aufgabe eines Glockenträgers mit sparsamen Mitteln. Bild: Jacob ihn selbst in Ansehung der in ehemaligen Missionsgebieten jetzt profanierten oder zerstörten Kirchen. Die neue Kirche, das Herzstück der Gemeinde, mahne durch ihren Patron Pius X., den materiellen Aufbau nicht zu trennen vom geistigen, weder den einen noch den anderen zu vernachlässigen, son- dern das rechte Maß zu finden. Pfarrkurat Wolf empfing aus den Händen des Bischofs die Schlüssel des neuen Gottes- hauses. Aus der Stadt hatten sich Dekan Otto Michael Schmitt, Stadtpfarrer Eber- wein, Beigeordneter Graf, Stadtbaudirektor Jörg, Baurat Rolli, Stadträte und Mitglie- der des Gesamtstiftungsrates eingefunden. Mit dem bischöflichen Segen und einem feierlichen Tedeum klang die Weihe aus. Veränderungen im Lehrkörper der Wirtschafts hochschule Der Ministerpräsident von Baden-Würt⸗ temberg hat Professor Dr. Werner Mahr unter Abberufung von seinem Lehrstuhl an der Technischen Hochschule Karlsruhe mit Wirkung vom 1. April 1956 den ordentlichen Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre an der Wirtschaftshochschule Mannheim übertragen. Der Verwaltungsrat der Universität des Saarlandes(Saarbrücken) hat beschlossen, den ordentlichen Professor für Betriebs- wirtschaftslehre an der Wirtschaftshoch- schule Mannheim, Dr. Curt Sandig, mit Wir- kung vom 1. April 1956 als ordentlichen Professor 1. Klasse auf den Lehrstuhl für Warenhandelslehre zu berufen. Das neue Centre eingebaut sind: Fast 17 qm„öffentliches Grün“ treffen auf den Kopf der Bevölkerung (in Heidelberg 7,1 qm, in Wiesbaden 5,7 am), dazu 3 qm Sportfläche und 12 qm Klein- gärten. Mit den Waldungen beträgt die grüne Fläche der Mannheimer Gemarkung 2000 ha. Der Vortragende würdigte die gro- Ben Verdienste der Oberbürgermeister Beck und Dr. Heimerich sowie von Bürgermeister Trumpfheller. Für die Zukunft bleiben frei- lich noch viele Wünsche offen. Ein alter Kummer von Direktor Bußjäger ist, daß die Neckarufer bisher wegen der Hochwasser- gefahr nicht genutzt werden konnten, wäh- rend dagegen die Rheinufer neu gestaltet und in das Erholungsgebiet mit einbezogen sind. Er sprach die Hoffnung aus, wenig- stens die Wiesenflächen am Neckar für Spiel und Sport instandsetzen zu können. Grün- anlagen, die als Luftkanäle wirken, sollen von der Innenstadt durchgehend in die freie Natur hinaus führen. Eine solche Verbin- dung fehlt noch im Norden zum Käfertaler Wald von der Max- qoseph-Straße über Her- zogenriedbad und-park, ist aber bereits in einem neuen Plan berücksichtigt. Ein Her- zensanliegen von Direktor Bußjäger ist die Erweiterung des Luisenparks zum Stadt- garten. Auch den noch mit Direktor Elsaes- ser besprochenen Plan, Rhein wasser von der Silberpappel an durch den Waldpark zu leiten, deutete er an. Mit guten Farblichtbildern führte der Referent durch die Parks sowie durch die öffentlichen Gartenanlagen in der Innen- stadt und in den Vororten. Eine Empfeh- lung für die Stadt, gerade im Sinne des Fremdenverkehrs, sind die blumen- geschmückte Autobabhneinfahrt und die be- grünte Einführung der Weinheimer Straße. Könnte nicht— so möchten wir hinzufügen — durch vertragliche Vereinbarung mit der Bundesbahn auch der Hauptbahnhof und seine Umgebung in diese Art Werbung ein- bezogen werden? Dr. Kulzinger, der 1. Vorsitzende des Verkehrsvereins, gestand in seinen Dankes- worten, dag er viel Unbekanntes gesehen und gehört habe und er versprach, nun nicht mehr durch die Planken zu eilen, sondern beschaulich„hintenherum“ durch Seipio- und Lauergarten zu gehen. Vielleicht wäre mancher„managerkranke“ Wirtschaftler zu dem gleichen heilsamen Entschluß gekom- men, wenn er den Vortrag nur besucht hätte. Lebhaftes Interesse fand dann am Sams- tagnachmittag eine Führung unter Garten- oberinspektor Bäuerle und den Garten- meistern Trautvetter und Vocke durch die Städtischen Gewächshäuser, wo wertvolle von der Stuttgarter Wilhelma stammende Neuerwerbungen zu sehen waren. Dr. A. K. Großkundgebung im Musensaal soll für den Kurpfalz-Gedanken werben „Der Rhein darf keine Grenze sein“— dieser Aufruf wird vor der Einladung stehen, mit der der Verein Kurpfalz zu einer großen Kundgebung in den Musensaal einladen will, wurde auf einer Pressebesprechung mitge- teilt. Vom 9. bis 22. April kann die Bevöl- kerung der Rheinpfalz darüber entscheiden, in welchem Staatsverband sie künftig leben Will. Bestrebungen nach einem Anschluß an Bayern setzt der Verein Kurpfalz für einen Anschluß an Baden-Württemberg lands- mannschaftliche, kulturelle und wirtschaft- liche Bindungen entgegen. Eine Kundgebung der drei Städte Karlsruhe, Heidelberg und Mannheim soll die Verbundenheit aller Kur- pfälzer rechts und links des Rheins zeigen. Die Leitung der Veranstaltung hat der Hei- delberger Oberbürgermeister Neinhaus. Als prominente Redner werden OB Paul Klotz, Md, Schloß, Rechtsanwalt Waldeck und von eine Augenweide Feierliche Einweihung am Wochenende im Hause L 5, 2 Chef des Hauses ist der französische Kon- sul und Schiffahrtsdirektor mit dem klang- vollen Namen Renaud Pellissiè du Rausas. In den Räumen des Anwesens L 5, 2, mit der historischen(und restaurierten) Fassade be- ansprucht die französische Konsularagentur den geringsten Platz; der Hauptteil der lich- ten und modernen Zimmer und Säle ist den Besuchern des„Centre d' Etudes Frangaises“ vorbehalten. Das Institut ist aus drangvoller Enge(in der Stresemannstraße) jetzt in die neue geräumige Behausung dicht am Schloß- flügel umgezogen. Die feierliche Einweihung hatte viele kommunale Oberhäupter, Ressortleiter, Sach- bearbeiter und zahlreiche Gäste aus allen Branchen der Politik, der Industrie, des Handels und der Kultur herbeigezogen. Centre- Direktor Edouard Grangier begrüßte die kleine Gesellschaft und erwähnte in einer kurzen Rede die Ziele des Instituts. Er stattetè seinen Dank allen Beteiligten(dar- unter der Stadtverwaltung) ab. Auf die gute Zusammenarbeit mit der Stadt ging auch Bürgermeister Trumpfheller ein, der das Centre als zusätzliche Bereicherung des kul- turellen Lebens lobte und seinerseits Chef- redakteur E. F. von Schilling Cräsident der Deutsch- Französischen Vereinigung) und dem Bundestagsabgeordneten Robert Mar- gulies für ihre Mitarbeit dankte. M. Marquant, Generalsekretär der Kul- turabteilung der französischen Botschaft und M. Du Boisberranger, französischer General- konsul in Stuttgart, gingen in kurzen Reden auf Sinn und Zweck des Centre ein. An- schließend besichtigten die Gäste das Ge- bäude. Architekt Wolfgang Grone hat das zerstörte Haus traditionsgetreu(von außen) und zweckentsprechend(von innen) aufge- baut. Die Räume atmen Sachlichkeit bei gleichzeitiger Formschönheit. Die Möbel sind in kräftigen Farben gehalten; Fenster, Lam- pen, Treppengeländer und Türen sind der modernen Linienführung sorgsam angepaßt. Der neue Vortragssaal(an den Wänden zeit- genössische französische Graphik) bietet 80 Personen bequem Platz. Mehrere Unter- richtsräume und eine erweiterte Bibliothek stehen für Lern- und Wißbegierige bereit. Das neue Centre ist vorzüglich unterge- bracht. Für seine vielen Freunde und Be- sucher wird es ein Genuß sein, sich dort auf- zuhalten und den geistigen Kontakt zu unse- rem Nachbarland Frankreich zu vertiefen. In M. Grangier, der schon seit vielen Jahren das Institut leitet, hat es einen einfallsreichen und um Neuerungen bemühten Chef. He Iinks des Rheins Wilhelm Wagner erwartet. Dem Verein Kurpfalz gehören neben den Oberbürgermeistern der drei Städte, Mann- heim, Karlsruhe und Heidelberg die Präsi- denten der Industrie- und Handelskammern, der Handwerkskammern, Vertreter des DGB, der Industrie und dies Bundestages an. Für die Kundgebung, die am 21. März stattfinden Soll, hofft das Aktionskomitee auf eine starke Resonanz bei der Bevölkerumg. Schie Streit um die OB-Wahl geht in die nächste Instanz Der Streit um die Gültigkeit oder Un- gültigkeit der Mannheimer OB-Wahl vom 11. September 1955 geht in die nächste In- stanz. Unmittelbar nach Zustellung der schriftlichen Urteilsbegründung durch das Karlsruher Verwaltungsgericht an alle Streitbeteiligten, hat das Regierungspräsi- dium Nordbaden— am Samstag— gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes vom 23. Februar(die Wahl ist ungültig) Berufung beim Verwaltungsgerichtshof ein- gelegt. Welches Bild bietet der bisherige, nahezu sieben Monate währende Streitverlauf?— 4. Oktober 1955: Ungültigkeitserklärung der Wahl durch die Mehrheit des Mannheimer Stadtrates(erste Instanz)). 24. November 1955: Gültigkeitserklärung der Wahl durch das Regierungspräsidium Nordbaden weite Instanz). 23. Februar 1856: Ungültigkeits- erklärung der Wahl durch das Verwaltungs- gericht(dritte Instanz). Nun hat die vierte und so hoffen die Mannheimer— letzte Instanz das Wort. Bis sie spricht, werden etwa drei Monate vergehen. Kloth Wohin gehen wir? Montag, 19. März Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.15 Uhr: „Martha“(Th.-G. Nr. 3701 bis 4625). Filme: Planken: San Salvatore“; Alster: „Vor der Sintflut“; Capitol:„Blutgeld“; Palast: „Sturm über dem Pazifik“, 22.20 Uhr: Der Rebell von Neapel“; Alhambra:„Charleys Tante“; Universum:„Heimatland“; Kamera: „Brandung der Leidenschaft“; Kurbel:„Ihr Leibregiment“; Amerikahaus 18.00 Uhr:„Wald- arbeiter“. Weitere Lokalnachrichten S. 9 . eee, * * * ö 14 1 5 0 * 4 5 1 1. 1 1 1 1 Nr. 66 — 0 seite DER SPORT VOM WOCHENENDE Nlontag, 19. lar 1056/. 6 . dee 1 25 2 2 Der VfB wahrte seine Chance in Regensburg: 9 6 2 4 qarlsruner setzt sich weiter a er heimer Oberlig Weitere Sportereignisse: Schlechte Nachricht aus Helmbrechts: Waldhof unterlag beim Schluß.* licht 2:4/ Prächtige Leistungen bei den III. Hallenmeisterschaften der Leichtathleten in Frank! em Sar furt/ 13:7-Sieg der badischen Amateurboxer beim Repräsentativkampf gegen Hessen/ Füssen holte sich durch 4:2-Erfolg über den SC Rießersee die deutsche Eishockey meisterschaft 22 leun Uf E- und ein fal- ſrick 11 M eun UfR- tees und ein hal- lick uon Oiii lege,. 0 Laumann und Langlotz glänzende Verbinder/ VfR Mannheim— SS Reutlingen 9:1(4:1) Auch in Mit einem Rekordsieg, der leicht noch Minuten Dauer. Wieder hatte Heckmann wurden von den FEintrachtstürmern, 5 höher hätte ausfallen können(zwei„Abseits“- einen Gegner angespielt. Ludwig brach auf allem von dem nervös wirkenden Bäumler 2 Air Treffer und zwei Pfostenschüsse), unterstrich Rechtsaußen durch und schoß aus ungünsti- ausgelassen. Dann wurde bis Halbzeit da Sieg, d. der VfR nachhaltig seine Absicht, im Rennen gem Winkel Weitz durch die Hände zum 1:1. Spiel wesentlich ausgeglichener, aber auch Aufsch. um einen der beiden vorderen Plätze noch Das war dem VfR zuviel Laumann, Lang- Preißendörfer unn Kraus brachten nicht der M. ein ernstes Wort mitzusprechen. Gewiß, die lotz und de la Vigne kämpften mit äußerstem zustande. 5 Reutlinger Abwehr mit einem angeschlage- Einsatz, und in der 17. Minute schickte Heit- f 5 nen Torwart war eine der schwächsten, die mann Siegel mit einer Mustervorlage auf die 1 8 eee kiel bereits in au 4a 01 8 2 1 2 bar Ernst Langlotz im VfR Sturm beim sich in dieser Saison an den Brauereien vor- Reise. Der VfRler ließ sich die Chance 1 e e G aAnzender Dle macher hoken gel- Sieg über Reutlingen. Langlotz stellte, aber neun Tore wollen trotzdem erst nicht entgehen, vom Innenpfosten sprang der 17 nete durch seine raffinierten Pribblings nicht nur seinen Nebenleuten die Gassen duren Seschossen sein. Karlsruhe wird jedenfalls Ball zum 2:1 ins Netz. Dann zeigte Laumann, e. 1 die Gũsteabwehr, er trug sich auch zweimal, zu Beginn und als Abschluß, in die umtang- nach dieser glanzvollen Vorstellung des VfR der durch die DFB-Berufung anscheinend reiche Torschützenliste des Sonntags ein.— Auf unserem Bild eröffnet Langlotz die am nächsten Sonntag eine Mannheimer In- viel an Selbstvertrauen gewonnen hat, seine Um „Alle Neune“ mit placiertem Schuß, nachdem Torwart Schober(rechts) einen Schuß Oetti vasion erleben. bisher beste Leistung. In der 19. Minute Meyers nur abklatschen konnte. Foto: Steiger Wie der e dcn den chen Henn einen Alleingang und schoß In spielen der 2. Serie endlich einmal das eigene Placiert das 3.1. Zwölf Minuten später über- schaft! Nach torloser Halbzeit: Publikum überzeugen können? Das war die traf„Teddy“ diese Leistung noch: Er flschte vor 100 N Frage der 8000 Zuschauer vor diesem Spiel, sich einen Ball vor der Mittellinie, umspielte 0.0 üb 1 66 2 4 6 0 4 5 8 85 der 1 nach den letzten drei Nie- 2 den P 1115 denn b 5 derlagen unbedingt einen Sieg erringen a 1. mn. Hue im. Zabo kassierte Sc beide Punkte we e e e e en en e 15 1 3 zenduo halten. Vorerst ließ die Nervosität ufer“ Wertvoll assistiert hatte, mit groß- nents Gnadengesuch für Morlock abgelehnt/ 1. FC Nürnberg— KSC 1:2(0:0) beider Mannschaften keine klaren Spiel- 8 Volley-Schuß nur den Torpfosten a 8 5. 5 ait n. Setrofken. als Füs Am Freitag hieß es, der Club könne gegen Elfmeter sicher zum 2:0. Der Club-Sturm 5 e. 8 5 5 1 den KSC lk Morlock rechnen. Aber die Vor- brachte auch in den letzten 15 Minuten nichts 8 3 5 1995 5„Die zueite Halbzeit erofnete der VR mit bat 25 kreude wer verfrüht, denn das Gnadengesuch zuwege und nur eine klere Fehlentscheidung Pagegen lie Heckmann ien use wieder sem Rabens bei dem Meyer beinahe das Ri 25 5 5 5 8 2. 5 agegen ließ Heckmann im Zuspiel wieder 5:1 erzielt hätte. Dann ließen die Rasenspie- War RI. für den gesperrten Internationalen wurde des Kasseler Schiedsrichter Sparring ver- e ee 11 Dsple. aktione abgelehnt. Da sich zu allem Unglück Torwart half ihm zum Anschlußtreffer: Ein Schuß 8 5 ler 8 Gegner etwas kommen, und Fritschi, Fratitw Schaffer im Training verletzte und Verteidi- Schades sprang dem Läufer Roth an die In der 10. Minute startete Oetti Meyer 998 este Reutlinger, sowie Feuerlein nutz- rung, I ger Vetter über eine Zerrung klagte, mußte Schulter; Schiedsrichter Sparring sagte aber einen Alleingang und schoß so unvermutet, ken 2 Srögere Bewegungsfreiheit. Plötzlich— Biftien Trainer Binder die Lücken in der Abwehr„an den Arm“ und gab Elfmeter. Schwein daß Schober im Reutlinger Tor den Ball War der VIR wieder da, und Langlotz holte V 2 ebste mit den Ersatzleuten Fösel und Kraft aus- berger nutzte diese Chance und schoß den nur abklatschte, und Langlotz das 1:0„ab- 55 techatseten Kabinettstückchen ein—̃̃—— und Pf Füllen. Er tat damit keinen schlechten Griff, Anschlußtreffer für den Club. G. Wich staubte“. Aber die Freud war nur von zwei Juelteres Lor, das der sonst sufe Schiedsrich-=. Rießzers doch beherrschten in der ersten Viertel- ter Rosenkrantz(Kasse durch grobe Fehl- D— 1 stunde die Gäste das Feld. Sie zogen ein ö 5 8 8 enkgchtelduns EAbseits“) annullierte. Dafur.—— verteile flüssiges Kombinationsspiel auf, aber vor Es hätten auch acht Tore sein können: mußte er aber an der 55. Minute aur Mitte D— el d dem Tor fehlte ihnen die letzte Entschlossen- 3*** 555 S— ce. ich heit und Konsequenz. Der Umschwung 1 6 c 7 15 2 del 76 42 1 Der 13 Ball 1 und Siegel eingeschos-—* bahnte sich an, als Rechtsaußen Schade mit E N 72 8 Operliet 2 0 e Hor 2 RR 5 e e 55— f 3 8 1 Reutlinger Tores verzögerte de la Vigne eine— Biersac Halbstürmer Herbolsheimer den Platz wech- ganz große Chance. Ein Treffer Oetti Meyers—— mußte. selte. Weiteren Auftrieb erhielten die Nürn- Enttäuschende Partie des SV Waldhof/ VfB Helmbrechts— SV Waldhof 4:2 wurde Wieder wegen„Abseits“ nicht ge-— berger, als Baureis nach einer halben Stunde 5 i geben Zur Abwechslung vertändelte n Ab verletzt ausschied, später nurmehr als Statist Die Schlachtenbummler, die die Mann- Nach der Pause kam die große Zeit der Mayer ein todsicheres Ter. Zweimal tauchte Bei AUf Linksaußen herumhumpelte Und Trainer schaft des SV Waldhof in die ober fränkische Platzherren, die kaum noch zu halten waren Oetti allein vor Schober. Aber erst beim 8 Patek die Mannschaft völlig umbaute. Textilstadt begleiteten, erlebten am Sonntag und sich durch drei weitere Tore zwei wich- zweiten Male gelang ihm 1 611. Nach der Pause liefen über Beck die mei- eine enttäuschende Niederlage ihrer Mann- tige Punkte erkämpften. Beim Stand von 2.1 5. 1 sten RSC-Angriffe, die von Ruppenstein schaft. Mit 4.2 zogen die Gäste gegen die Elf hatte der beweglichste Stürmer, Lebefromm, Nun war von den VfH-Stürmern nur noch undi und Roth gut e Weder 80 koi des VfB Helmbrechts eindeutig den kürze- nochmals im Anschluß an einen Strafstoß, de la Vigne ohne Tor. Oetti benutzte einen. 101 8 l das dis Karin Es War nicht begeisternd, was Waldhof den Ausgleich erzielt. W. Wolfrum Foul-Elfmeter— Siegel war der Leidtragende 2 12 N eee Führungstor Sie iin e Minute in Helmbrechts bot, In diesem trotz schlenggnn: seinem zweiten Preffer, ud Werftg der Führungstreffer für die Platzherren. jagte Beck ais 18 Metern den A ar 888 ter Bodenverhältnisse fair durchgeführten später gelang ihm beim 8:1 sogar der Hat- Auch in der Folge steigerten sich die Ein- ber ins Netz FPunktkampf wuchsen die Gastgeber über e trachtspieler, in deren Mannschaft vor allen . 5 5 5 3 sich selbst hinaus. Bei Waldhof wollte ein- VVV f 8 5 Dingen der junge Läufer Schymik und der Die nächsten zehn Minuten sahen einen Kaen Bent 5 Langlotz mit dem 9. Treffer, einem Roller Hysat ier Bechtold 1 Ksc, der den Nürnbergern einen Lehr- fach nichts Klappen. Lag es an der Aufstel- Jun Esatzverteidiger Bechtold weit nebe Fußball vorführte und zeigte, daß er zu lung, an dem morastigen Boden oder an dem 8 1018 5 3 Stürmern herausragten, zu einer seit langem Recht an der süddeutschen Tabellenspitze zwingenden Spiel der Gastgeber. Die Un- H. Kimpinsky nicht mehr gesehenen Form. Bei scharfen steht. N sicherheit der Gästestürmer übertrug sich. 25 Schüssen von Pfaff und dem sehr beweg. tee did dann Kunkel von 15 1 5. Siegestor durch Bäumler 355 Na j ittelläufer Ratzel sich von Minute zu Mi- f f 5 Wieder sich findenden Weilbächer ha 5 Fösel gefoult und Roth verwandelte diesen J Eintr. Frankfurt— Kickers Offenbach 1:0 Gäste großes Glück, daß diese Schüsse in der Pior Helmbrechts schlug Waldhof verdient. Die Die unbekümmert aufspielende Ein- massierten Abwehr hängen blieben oder W Ir Ti Fichi 7 Voraussetzung zu diesem Sieg war eine tak⸗ trachtelf beherrschte das Geschehen in der knapp an dem Pfosten vorbeipfiffen. 8 Ar 2 2 tische Meisterleistung. Mit fortschreitender ersten halben Stunde. Aber alle Chancen V. Reisdorf en West-Süc- lock Spieldauer verfingen sich die Gästestürmer immer mehr im Abwehrnetz der Helmbrecht- Reet ee 5 1. Fo Nürnberg- Karlsruher Sc 1.2 2 ser. Wo war Lipponer? Er gab zwar einige„ brasentatlvKampt der badischen mate boxer: 5 5 e 3 5 Fc 418 r 5 5 g 8 4 5 1 Wei 2. 1 zu nichts. Er hatte nicht die Kraft, seine 1 c ¹ c. 42 9 ö ä——Nebenspieler mitzureißen. Auch bei Lehn Hessens 4 eto. 2 I EN 74 19 LA VIR Frankenthal- Tus Neuendorf 0:1 2 vermißte man die Rochaden an den Flügeln. f 52 Die Helmbrechtser Außenstürmer be- Roth und Malchow Abbruchsieger/ Baden— Hessen 13:7 Eintr. Frankfurt- Kick. Offenb. 10 1 stimmten den Spielaufbau. Linker Läufer 8 8 8 1 3 Wirth leistete das Hauptpensum aller Akti- Mit einer technisch wie kämpferisch be- Gleichstand her. Im Mittelgewicht gab s* Duisburger SV Schalke 04 5 2 ven. Auch die Helmbrechtser Stürmer ver- kriedigenden Gesamtleistung schlugen 5 eine technisch schöne eee 2 11 blüfkten. Sie zeigten ein Angriffsspiel ohne dens Boxer vor 2500 Zuschauern in der zwischen dem Pforzheimer Dietz und dem Waun Regensburg: VfB Stuttgart. unnötige Schnörkel. Einmal in Strafraum- Pforzheimer Jahnhalle eine hessische Aus- Kasseler Frank, die ein gerechtes Unent- Preuß. Dellbrück- Bor. Dortmund] 1.5 2 nähe angelangt, wurde dort nicht mehr wahl mit 13:7 Punkten. Im Bantamgewicht schieden brachte. Der deutsche Exmeister . 5 lange gefackelt, sondern herzhaft geschossen. beherrschte der badische Meister Malchow Pfirrmann(B) brachte im Halbschwer ge. Stuttg. Kickers- FSV Frankfurt 0.1 2 Statt den vier Treffern hätten es auch acht seinen Gegner Karasch so eindeutig, daß die gen Unger in einem harten, in der dritten FV Engers Eintracht Trier 4.1 15 sein können. Szilinsky im Helmbrechtser Tor Begegnung gegen Ende der zweiten Runde Runde sogar sehr verbissenen Kampf die 8— mußte während der ganzen 90 Minuten nur abgebrochen wurde. Dafür holten die Gäste badische Auswahl mit 9:7 in Führung, und Westfalia Herne- 1. FC Köln 3:1 1 wenige brenzlige Situationen bereinigen, 8 g im Federgewicht beide Punkte, als Frauly der technisch versierte und schlagstarke bed. — Während sein Gegenüber Lennert weitaus Höhe unkt des Reprdsentativpkampfes(B) gegen Heckhaus in der zweiten Runde Waldhöfer Ritter(B) stellte durch einen Phön. Ludwigsh.. Worm. Worms 2:1 1 mehr zu tun hatte, wobei er alle Möglichkei- P einer badischen Boæ-Aus- aufgeben mußte. Dasselbe Ergebnis gab es Punktsieg über den sich tapfer wehrenden, N —=] ten ausschöpfen konnte, sein Talent im hell- wahl gegen Hessen war in Pforzkeim die Flie- im Halbweltergewicht, wo Willy Roth(Wald- jedoch zweimal wegen Haltens verwarnten Sie Bor. M.-Gladbach- Fort. Düsseld. 4:1 1 sten Licht strahlen zu lassen. Bis zum ersten, gengewichtsbegegnung Basel(Waldhof) gegen hof) den Hessen Maas so schwer eindeckte, hessischen Schwergewichtler Spahme den 8 8 g 888 in der 18. Minute durch Mittelstürmer Lebe- Kaiser. Mit schnellen Angriffen, denen sein daß der Ringrichter den Kampf in der Gesamtsieg der Gastgeber sicher. Höhe: München 1860- Vikt. Aschaffenb. 1:0 1 fromm erzielten Führungstreffer für Waldhof Geoner nur wenig entgegenzusetzen hatte, zweiten Runde zu Gunsten Roths abbrach. punkt und Abschluß der Kämpfe bildete di WWW lag eine deutliche Ueberlegenheit der Platz- sammelte der Europameister die Punkte zu Im Leichtgewicht verlor Sachse(B) gegen Auseinandersetzung zwischen Europameister 3 rr besitzer vor, die etwa zehn Minuten später einem klaren Sieg.— Unser Bild zeigt eine Rudhoff durch Abbruch in der zweiten Basel(B) und dem kleinen Hessen Haiger Ube i durch Wirth zum verdienten Ausgleich kamen. Szene aus diesem Kumpf: Kaiser versuchte Runde. Im Weltergewicht sorgte dann Ex- im Fliegngewicht. In dem zuerst recht ein- 8 8 8 5 ee 3 Die Helmbrechtser blieben bis zum Wechsel Basel in der neutralen Ecke ausstellen. mußte Europameister Schilling(H) mit einem seitigen Kampf hatte Kaiser offensichtlich Des Fürtn Wurde beim Stand von 20 kür weiter überlegen, ohne jedoch noch zu einem aber zur Doppeldeckung Zuflucht nehmen, um Punktsieg über den badischen Meister zu großen Respekt vor dem Namen des Wei Augsburg abgebrochen. Tor zu kommen. Die gelegentlichen Vorstöße den sSchlaghagel seines Gegners ohne allzu Bertsch für die 6:4-Führung seiner Mann- Gegners. Basel sammelte durch seine schnel. Nord- Süd-Toto: 2— 1- 0 1— 1— des Gästeangriffes waren nicht mehr wir- großen„Schaden“ zu überstehen. Im Gesamt- schaft, doch stellte KSV-Halbmittelgewicht- len Angriffe die zum Sieg nötigen Punkte 2 1— 1— 2— abgebr.- 1 1— 2— kungsvoll genug, um die Helmbrechtser Ab- ergebnis gewannen die Badener mit 13. Punk- ler Klahm mit einem entscheidenden Sieg Die wenigen Angriffe des Gegners waren ausgef. Wehr in Gefahr zu bringen. ten.— Foto: Gayer in der dritten Runde über Reeg wieder den ungenau und für Basel ohne Gefahr. 1 7 . ZAHLENSPIEGEI— 3 2 15 1. Liga Süd: 1. Liga Südwest: 1. Liga West: 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: 10 1. FC Nürnberg— Karlsruher SC 1:2 1. FC Kaiserslaut.— 1. FC Saarbrücken 6:3 Preußen ee e Dortmund 5 Altona 93— Vfn Neumünster ausgef. Freiburger Fe— Ulm 46 11 1 Jahn Regensburg— VfB Stuttgart 1:1 VfR Frankenthal— Tus Neuendorf 0:1 Duisburger— Schalke 04 1 Eintr. Braunschweig— Hamburger SV 3:4 1. FO Bamberg— Bayern München 125 VfR Mannheim— SSV Reutlingen 9:1 FK Pirmasens— Spvgg. Andernach 2:0 Alemannia Aachen— Rot-Weiß Essen 2:0 Hannover 96— VfL Wolfsburg 1:0 VII. Neustadt— Hessen Kassel 1 1 Eintr. Frankfurt— Kickers Offenbach 1:0 Bor. Neunkirchen— Tura Ludwigshafen 3:0 Westfalen Herne— I. FC Köln 3:1 Göttingen 05— Werder Bremen 4.2 Hanau 93— Singen 04 5 10 3 1860 München— Vikt. Aschaffenburg 1:0 Phönix Ludwigshafen— Worm. Worms 2:1 Bor. M.-Gladbach— Fortuna Düsseldorf 4.1 Holstein Kiel— Arminia Hannover 0˙1 3 11 5 47 5 5 1 0 N 401 Schweinfurt 05- BC Augsburg 1:0 Eintracht Kreuznach— Mainz 05 3130 Schwarz-Weiß Essen— S Sodingen 10 St. Pauli— Eintracht Nordhorn 2 ein eee. 42 4 Kickers Stuttgart— FSV Frankfurt 01 Saar Saarbrücken— VfR Kaiserslautern 2:1] Hamborn 07— Preußen Münster 3.4 VfL Osnabrück— VfB Oldenburg 473 1. Fc Pforzheim 8 wiesbaden 14 . Schw. Augsbg.— Spygg. Fürth(abgebr.) 2:0 FV Engers— Eintracht Trier 4:1 Wuppertaler SV- Bayern Leverkusen 3:4 Eimsbüttel— Bremerhaven 93 ausgef. Karlsruher FV— Bayern Hof 80 Karlsruher Sc 25 15 6 4 56:31 36:14 1. FC Kaiserslaut. 26 23 2 1 101.31 48:4 Bor. Dortmund 24 17 4 3 68.27 8810 klamburger sv 25 15 5 3 76!25 35:15 Freiburger Fe 27 16 6 5 67734 301 VfB Stuttgart 24 12 8 4 46:23 32:16 Tus Neuendorf 26 18 1 7 67:32 37:15 Schalke 04 25 14 5 6 68734 33:17 Hannover 96 25 13 5 7 44731 31:19 Bayern München 26 17 1 8 70781 35 VER Mannheim 25 15 2 8 64:38 32:18 FK Pirmasens 26 15 6 5 58:31 36:16 Alem. Aachen 23 13 5 5 58:50 31.15 Arm. Hannover 25 11 8 6 39:36 30:20 Vel, Neustadt 27 18 4 8 55731 34% 1. FC Nürnberg 25 11 6 8 3832 28:22 1. FC Saarbrück. 26 14 4 8 72:49 32:20 Duisburger SV 24 10 9 5 39.29 2919 Werder Bremen 25 12 4 9 62:43 28:22 8 Cham 27 12 9 6 3624 119 Kickers Offenbach 25 12 3 10 54:48 27:23 VfR Frankenthal 26 13 5 8 45:34 31:21 1. FC Köln 24 12 4 8 51:40 28.20 Holstein Kiel 24 10 7 7 41.31 27:21 ngen 4 27 15 2 10 61149 3135 Schweinfurt 5 24 11 4 9 47.40 26.22 Bor. Neunkirchen 26 11 6 9 51.43 28.24 Fort. Düsseldorf 24 10 6 6 43.36 28.20 Ven Neumünster 24 11 5 8 42.39 27121 18 Straub 2 FSV Frankfurt 25 11 3 11 41534 25:25 Ph. Ludwigsh. 25 12. 3 10 39.37 27.23 Rotweiß Essen 25 11 4 6 42632 26.20 Eintr. Nordhorn 26 7 11 2 43749 27725 Da unstrar 08 3 Eintr. Frankfurt 25 10 5 10 49:47 25:25 Eintr. Kreuznach 25 12 2 11 52769 26:24 SV Sodingen 23 8 6 9 34.36 22.24 VfL. Osnabrück 23 10 5 8 39545 25:21 SV Waldhof 17 11 5 11 45·52 7% Vikt. Aschaffenburg 25 8 9 8 42:42 25:25 Saar 05 Saarbr. 26 11 2 13 57:51 24:26 Preußen Dellbrück 24 8 6 10 39:50 22:26 Göttingen 05 25 11 2 12 4754 2426 Ulm 1946 27 9 7 11 52.756 25770 BC Augsburg 24 8 6 10 43:44 22:26 Mainz 05 25 9 4 12 42:57 22:28 Bor. M.-Gladbach 23 8 5 10 48:51 21:25 Eintr. Braunschw. 25 11 1 13 59:59 23:27 SV Wiesbaden 27 10 5 12 39:45 25770 Jahn Regensburg 24 8 5 11 32:42 21:27 Eintracht Trier 26 8 6 12 38:46 22:30 Preußen Münster 24 9 3 12 43:52 21:27 FC St. Pauli 25 8 7 10 31:39 23:27 Hessen Kassel 27 11 3 13 38:44 37 SpVgg Fürth 24 8 4 12 39:55 20:28 Worm. Worms 25 6 6 13 46260 1832 Westtalia Herne 24 6 7 11 42.49 19.20 Bremerhaven 98s 23 8 6 9 40741 22•24 1 1 26 8 1 84.50 97 Stuttg. Kickers 25 9 2 14 25:6 20:30 SV Andernach 26 6 5 15 37:66 17:35 Schwarzweil Essen 24 6 7 11 27:36 19139 VfL. Wolfsburg 25 7 8 10 42.49 2228 Bapern. 45. 1 1 5 i SSV Reutlingen 25 8 4 13 41:68 20:30 VfR Kaiserslaut. 26 7 2 17 41:69 16:36 Wuppertaler SV 23 8 2 13 32754 18˙28 Altona 93 25 8 6 11 34.45 22.20 Pe Penzberg* Schwab. Augsburg 24 6 6 12 35 47 18:30 EV Engers 23 6 2 17 45:86 14:36 Hamborn 07 23 5 3 15 34.51 13:33 VfB Oldenburg 26 5 8 13 29:50 18:34 1. FC Bamberg 27 4 7 16 31159 1860 München 25 7 3 15 38:63 17:33! Tura Ludwigshaf. 25 4 4 17 27:57 12:88 Bayer Leverkusen 23 4 2 17 26:55 10:36[TSV Eimsbüttel 25 4 6 15 34:66 14:36 Ve Helmbrechts 26 5 5 16 46.80 Nr. 68 % Ain zherren. die Ein- or allen Und der ben den langem scharfen beweg- nd dem atten die se in der en oder Reisdorſ Mil gab es setzung ind dem Unent⸗ xmeister Wer ge⸗ dritten mpf die ing, und agstarke h einen hrenden, warnten me den Höhe- Idete die ameister 1 Kaiser acht ein- 18ichtlich men des e schnel- Punkte. s Waren Nr. 66/ Montag, 19. März 1956 MORGEN e 83 Seite Auch ein Rekord: Kein Spieler auf der Strafbank tanzende, Nufgalopp zur Gegegnung mil Füssen Eines der schönsten Spiele seit Beginn der Saison: MERC— Krefelder EV 4:2(2:1, 1:0, 1:1) Diese private„Vergleichsrunde“ des Mann- heimer ERC mit Vereinen der Eishockey- Oberliga hat's schon in sich: Gegen den Ta- pellen vierten, den VfL Bad Nauheim, am ver- gangenen Mittwoch ein 4:4- Unentschieden, am Samstagabend gegen den Krefelder EV, der an fünfter Stelle steht, ein glatter 4:2 Sieg, das sind Ergebnisse, die schon einigen Aufschluß geben können über die Rolle, die der MERC in der kommenden Saison im „Oberhaus“ spielen dürfte. Besonders ge- spannt darf man sein, wie die Mannschaft am kommenden Donnerstag oder Freitag auf eigener Bahn gegen den frischgebackenen Deutschen Meister, EV Füssen, abschneiden Wird. Die Begegnung am Samstagabend vor 3000 Zuschauern war eine der schönsten der Sai- Son. Schnell, flüssig die Kombinationen, prä- Zis das Zuspiel und nie verkrampft. Beson- ders wohltuend— gerade nach dem letzten Spiel gegen den hessischen Nachbarn— war die Fairneß beider Mannschaften. Es gab Während des gesamten Verlaufs keine Straf- minute. Womit aber nicht gesagt wird, daß ohne Einsatz gespielt wurde Im Gegenteil: Gerade Einsatzfreude und Eifer waren ent- scheidend für den Mannheimer Sieg. Läufe- risch und stocktechnisch waren sich die Mann- schaften ebenbürtig, obwohl beim KREV doch immerhin sechs Spieler mitwirkten, die schon das Nationaltrikot getragen haben. Ueberragender Mann auf dem Eis war Entscheidung fiel im zweiten Drittel: Zum fünften Hlale Jitel fu, Füssen Um die deutsche Eishockey-Meisterschaft: EV Füssen— SC Rießersee 4:2 In der 36. Deutschen Eishockeymeister- schaft holte sich der EV Füssen am Samstag vor 10 000 Zuschauern mit einem 42(1:1, 3:1, 0:0) über den Se Riehersee im Bad Tölzer Eisstadion zum fünften Male den Titel. Da- mit verbesserte Füssen auch die Gesamt- bilanz beider Vereine auf 51:32 Siege(Zehn Unentschieden) und 345:290 Treffer. Die Entscheidung fiel im zweiten Drittel, als Füssen in blendender Kombination einen 4:1- Vorsprung herausspielen konnte. Füssen bot zunächst auch die reiferen Spielzüge, doch war Riegersee durch seine plötzlichen Gegen- aktionen mindestens ebenso gefährlich. Trautwein brachte Füssen(8. Minute) in Füh- rung, Poitsch glich in der 11. Minute aus. Binnen 60 Sekunden(22. Minute) flelen die nächsten Treffer Füssens durch Trautwein und Pfefferle. Egen erhöhte auf 4:1, ehe Rießersee durch seinen Nationalverteidiger Biersack zum zweiten Treffer kam. Füssens Verteidiger Beck büßte im„Kampfgetüm- mel“ drei Zähne ein, als ihm die Scheibe ins Gesicht flog. Er machte im letzten Drittel wieder mit, während Rießgersees Spielführer Biersack wegen Verletzung ausscheiden mußte. Abfahrt klar für Peppi Erben Beim Abfahrtslauf der schweizerischen Hochschulmeisterschaften(2,5 km— 750 m Höhenunterschied) in Klosters belegten die beiden Deutschen Peppi Erben und Karl Zillibiller mit 2:29,8 Min. und 2:31,8 Min. die ersten Plätze. Konr. Stengel(vierter), Leon- hardt Schweiberer(sechster) und Hans Horst Müller(achter) belegten ebenfalls noch gute Plätze. In der Sprungkonkurrenz siegte der Norweger Bjoerne Ahrentz(Note 210,5— 40,5 und 42 m). Peppi Erben wurde vierter mit der Note 182,0 und dritter in der Nor- dischen Kombination Note 117,70). In der Viererkombination belegte Erben den zwei- ten Platz hinter Ahrentz. Einen deutschen Sieg gab es noch in der Alpinen Kombina- tion durch Zillibiller vor dem Schweizer Poltera. Seltsam Beste im Riesenslalom Skiwettkämpfe um den Jahorina-Pokal In Jugoslawien begannen am Samstag die Skiwettkämpfe von Jahorina bei Sara- jewo mit einem deutschen Doppelsieg im Riesenslalom der Damen. Marianne Seltsam bewältigte die 1500 Meter lange und mit 48 Toren ausgeflaggte Strecke mit einem Höhen- Unterschied von 400 Metern in 1:58,3 Min. Hannelore Basler belegte in 2:02,0 Min., den zweiten und die Oesterreicherin Beutelhàuser in 2:12,6 Min. den dritten Platz. Im Riesenslalom der Herren, der über eine 2000 Meter lange Strecke mit 60 Toren und einem Höhenunterschied von 500 Metern kührte, siegte der Oesterreicher Lipantz in 2:25,9 Min. vor dem Schweizer Stockenius in 2:28,6 Min. und dem Oesterreicher Stalder in 2:29,3 Min. Torwart Jansen. Hervorragend sein Stel- lungsspiel und das entschlossene Heraus- fahren, blitzschnell die Reaktion und bewun- dernswert die Kaltblütigkeit bei der Abwehr schärfster Schüsse. Bei ihm hatte Guttowski Pech. Er kam ihm weder mit seinen unheim- lichen Schlagschüssen, noch mit überraschen- den Rückhandschlenzern als Abschluß seiner Alleingänge bei. Jansen kennt eben seine Pappenheimer. Glänzend war Konecki auf- gelegt. Er brachte wieder Linie in das MERC- Spiel, kurbelte den Sturm an und war auch in der Verteidigung zu finden, wo Lehr und Schoor nicht nur zerstörten, sondern auch überlegt aufbauten. Erfreulich die über- raschende Leistungssteigerung Lödermanns zum Saisonende. Betrüblich dagegen der ge- radezu erschreckende Formrückgang Pat- scheks, der seinen Höhepunkt in den Auf- stiegsspielen hatte und dem jetzt gar nichts mehr gelingen will. Es begann mit einem Blitzstart des MERC: Schif paßte zu Lödermann und ohne zu zögern schoß Berni an dem verdutzten Jansen vorbei den Führungstreffer. Ein Tor, Wie man es nicht allzuoft sieht! Schon we- nige Minuten später erhöhte Schif auf 2:0: Schoor hatte geschossen, der Puck war ab- gewehrt worden, Schif stand richtig und mußte nur noch einlenken. Den Anschluß- treffer für Krefeld erzielte Pescher mit überraschendem Schuß aus spizem Winkel. Es folgte eine Drangperiode des MERC, im- mer wieder turbulente Situationen vor dem KEV-Tor, aber dort stand ein Meister seines Faches und nach den zwei MERC-Toren deckten Bierschel und Jochens konsequent, so daß es beim 2:1 im ersten Drittel blieb. Im zweiten Durchgang erhöhte Schif— Wieder auf Vorlage von Schoor— auf 331. Ein Treffer, der nicht unbedingt hätte sein müssen: Jochem wollte den Puck stoppen, bekam ihn aber nicht unter Kontrolle, mußte ihn passieren lassen und versperte bei dieser Aktion seinem Torwart die Sicht. Doch nicht nur der MERC stürmte. Wargenau, der sehr sicher wirkte, hatte Gelegenheit genug, sich auszuzeichnen. So konnte er einmal gerade noch im letzten Augenblick vor dem durch- gebrochenen Eckstein klären. ö Das letzte Drittel begann mit einer Mu- ster kombination Guttowski-Schif- Löder- mann, Berni schoß aber knapp vorbei. An- schliebend gab es Sonderbeifall für War- genau, der den überaus gefährlichen Stürmer Sillenberg souverän stoppte, auf der Gegen- seite zischte ein Scharfschuß Tessareks um Haaresbreite am Tor vorbei, dann fiel der Anschlußtreffer des KEV durch Eckstein, der allein vor dem Tor stand und überlegt ein- schoß. Kurz vor dem Schluß-Signal stellte der unermüdliche Schneiders aber die alte Tordifferenz wieder her. Womit die Re- vanche gelungen war für die 1:3-Niederlage. die der MERC zu Beginn der Saison bezie- hen mußte, als seine Krefelder Neuzugänge noch gesperrt waren. K. Grein Alte Bekannte waren am Samstagabend im Mannheimer Eisstadion unter sich, als der MERC erstmals mit seinen drei Eæ-Krefeldern Guttous ki, Konecki und Schoor gegen den Krefelder EV antrat und die Begegnung mit 42 2.1». 1·0, 1•10 Toren glatt für sich entschied. Unser Bild zeigt Guttowski(hoffentlich beißt er sich nicht die Zunge ab!) im Kampf mit seinem ehemaligen Vereinskameraden Ecſestein. Fünfjahresvertrag und 100 000 Dollar Garantie: Loberison wird Heruts-Cistäuſe: Auch er benutzte Olympia-Teilnahme Amerikas 18 Jahre alter Eiskunstläufer Ronnie Robertson unterzeichnete am Sams- tag in Philadelphia einen Vertrag mit einer Eisrevue. Robertson wurde durch hervor- ragende aàkrobatische Sprünge bei den Olympischen Winterspielen zweiter hinter seinem Landsmann Alan Hayes Jenkins. Auch bei der Weltmeisterschaft in Garmisch belegte er diesen Platz. Die Eisrevue bot ihm einen 5-Jahres-Vertrag und eine Garantie- summe von 100 000 Dollar.* Am Freitag hatte der amerikanische Eis- kunstlauf-Verband mitgeteilt, daß die Ama- teur-Eigenschaft Robertsons überprüft wer- den solle. Ihm wurde eine Verletzung der Amateurstatuten vorgeworfen, weil er bei Schauläufen in Europa überhöhte Spesen- forderungen gestellt haben soll. Der amerikanische Präsident des Inter- nationalen Olympischen Komitees(CIO), Avery Brundage(USq), hatte erst vor einer Woche in einem Brief an das Organisations- Komitee der Olympischen Sommerspiele in Melbourne darum gebeten, in Zukunft stär- ker auf Sportler zu achten, die ihre Teil- nahme bei olympischen Spielen als Sprung- als Sprungbrett für Profi-Laufbahn brett für eine spätere Berufssportler-Lauf- bahn benutzen. Ausgerechnet ein Lands- mann Brundages, Ronnie Robertson, konnte dem 100 O00-Dollar-Angebot nicht wider- stehen und unterzeichnete, obwohl er inter- national erst zweimal hervorgetreten war. Zum viertenmal hintereinander holte sich der Olympiasieger und Weltmeister Alan Hayes Jenkins am Samstag in Philadelphia den Titel eines amerikanischen Eislaufmei- sters vor Rormie Robertson. Jenkhins tritt vom aktiven Sport zurück, um sein Jura- Studium abzuschließen. Tenley— Carol 2:1 Die Olympiasiegerin im Eiskunstlauf, Ten- ley Albright, wurde in Philadelphia zum fünften Male hintereinander USA-Meisterin. Da die 16jährige Weltmeisterin Carol Heiss, die Tenley Albright bei den Titelkämpfen in Garmisch- Partenkirchen erstmals bezwang, wie in Cortina den zweiten Platz belegte, steht das Duell der beiden weltbesten Eis- läuferinnen in dieser Saison 2:1. Den ent- scheidenden Vorsprung holte sich die Olym- piasiegerin wie schon in Cortina bereits in der Pflicht. Pionierleistungen schufen das Gesicht des technischen Zeitalters. Geniale Idee und zielstrebige Konstruktionsarbeit wirkten erfolgreich für den Fortschritt. E Pionierleistung, bedeutete vor mehr als 20 Jahren die Entwicklung der BUSSING Unterflurbauweise. Sie hat den Nutzfahrzeugbau im In- und Ausland entscheidend beeinflußt. Uber 10 oo BUSSING Unterflur- Dieselmotoren haben inzwischen das Braunschweiger Werk verlassen. Sie sprechen in aller Welt beredt für die Vorteile dieser Bauart: BUSSING NNUTZ KRAFTWAGEN GMBH BRAUNSCHWEIG Wagengrundflache restlos frei für den Nutzweck und Fahrgästen 8 afin Beste Fahrbahnübersicht 1 Nl f bun Fernhaltung aller unerwünschten Einflüsse des Motors von Fahrer Senkung des Schwerpunktes, also ausgezeichnete Stragenlage Leichte Wartung, schneller Aus- und Einbau Wenden Sie sich bitte an den zuständigen BUSSING Vertreter „ Seite 8 MORGEN Montag, 19. März 1956/ Nr. 66 — Hallen-Leichtathletik in Frankfurt vor 6000 Zuschauern: Quartett im Kugelstoßen von In vielen Ländern, vor allem aber in den Vereinigten Staaten, sind Leichtathletikver- anstaltungen in der Halle oft populärer und besser besucht als die eigentlichen Saison- Wettkämpfe. In Deutschland gab es dagegen vor dem Krieg nur wenige Leichtathleten, die auch in den Wintermonaten Leistungs- sport trieben; erst die Einführung Deutscher Hallen-Leichtathletikmeisterschaften im Jahr Weitere Cegebnisse: 1. Amateurliga: Phönix Mannheim— DSC Heidelberg FV Daxlanden— 08 Hockenheim TSG Rohrbach— SpVgg. Birkenfeld Vt Leimen— VfB Bretten Amicitia Viernheim— ASV Durlach Fo Neureut— 09 Weinheim ASV Feudenheim— Spfr. Forchheim Amic. Viernheim 26 15 6 5 6841 FV Daxlanden 25 14 7 4 69:32 DSC Heidelberg 26 15 4 7 46:28 08 Hockenheim 26 13 4 9 50:33 VfB Leimen 213 2 8 3247 TSG Plankstadt 25 12 3 10 40:45 SV Birkenfeld o Spfr. Forchheim 25 9 7 9 34.46 VfL Neckarau 24 10 4 10 44:40 ASV Durlach 24 10 4 10 30:35 ASW Feudenheim 25 8 8 9 45:39 Phönix Mannheim 24 11 1 12 47:47 VfB Bretten 25 9 3 13 38.54 09 Weinheim 25 7 6 12 48:63 1. FC Neureut n Germ. Friedschfeld 24 6 4 14 33:39 TSG Rohrbach 26 3 7 16 40:71 2. Amateurliga, Staffel 1 Sy Waldhof(Res.)— SG Hemsbach Sd Kirchheim— 07 Seckenheim Sc Käfertal— FC Dossenheim TSV Handschuhsheim— 03 Ilvesheim 03 Ladenburg— Union Heidelberg Fortuna Heddesheim— 62 Weinheim TSG Ziegelhausen— O7 Mannheim SV Uvesheim 19 15 3 1 4312 03 Ladenburg 1 11 3 3 7 07 Seckenheim 1 r 0 SC Käfertal 19 7 8 4 42ꝗ33 Sc Kirchheim 18 8 4 6 40 37 07 Mannheim 18 10 0 8 2329 FC Dossenheim 19 7 6 6 42:36 Spoygg Sandhofen 18 8 2 8 42.37 SG Hemsbach 18 7 4 7 42.45 Fort. Heddesheim 19 7 4 8 41:34 TSV Handschuhsh. 20 4 6 10 32:40 62 Weinheim 171 3 8 88310 TS Ziegelhausen 19 5 2 12 41:50 Union Heidelberg 18 1 3 14 1546 Waldhof Res. a. K. 20 8 7 5 38:25 2. Amateurliga, Staffel 2 RW Pfaffengrund— Waibstadt Olymp. Neulußheim— 50 Ladenburg SV schwetzingen— ASV Eppelheim TSG Rheinau— SV Sandhausen VfB Eberbach— 1. FC Walldorf VfB Rauenberg— S Sinsheim VfB Wiesloch— Eintracht Plankstadt 2. Amateurliga, Staffel 2: gei 98 Schwetzingen 19 16 2 1 35:25 SV Sandhausen 18 14 1 3 52.28 TSG Rheinau 20 9 4 7 41:38 50 Ladenburg 19 8 5 6 61:48 ASV Eppelheim 19 8 5 6 37.36 RWPfaffengrund 20 10 1 9 43.42 VfB Wiesloch 20 8 4 8 47:48 VfB Eberbach 20 8 3 9 40 44 * VfB Rauenberg 18 6 4 8 35:40 SV Sinsheim 5% Eintr. Plankstadt 18 6 3 9 44.43 1. FC Walldorf 19 6 2 11 0 Olymp. Neulußh. 19 5 3 11 35:40 Sd Waibstadt 19 2 3 14 3175 A„ Germ. Friedrichsfeld— TSG Plankstadt „ 288 — 2 22 2 O* 28s E 2 3515 34:18 30:22 28:20 27:23 25 21 2825 24:24 24:24 24:26 225 2129 20:30 17:33 16:32 13:39 Ann * d„„ 5 2 2 1 25:13 23:15 22:16 20:16 20:16 20:18 18:18 18:18 18:20 14:26 12:22 12:26 331 23:17 72 n ο S d 34:4 29:7 22:18 2117 21:17 21:19 20:20 19:21 16:20 1624 15721 14:24 13:25 7281 ſleue Bestleistung im 3000-m- Lauf dureh Lüpſeri europäischem Format/ Wöllkes Rekord um fünf Zentimeter verfehlt 1954 bildete den Anstoß zu einer durchaus begrüßenswerten und der Leichtathletik neuen Auftrieb gebenden Entwicklung. Wie groß das Interesse heute geworden ist, be- Wiesen die III. Deutschen Hallenmeister- schaften am Samstag in der Frankfurter Festhalle: Mit 328 Teilnehmern, unter denen sich erstmals einige Vertreter des Saarlan- des befanden, hatten sie Rekordbesetzung! Obwohl nicht alle„Asse“ an den Start in- gen, wurden in den 18 Wettbewerben fünf deutsche Hallen- Bestleistungen erzielt und überdies in zwölf Disziplinen die Ergebnisse der beiden ersten Meisterschaften zum Teil Klar übertroffen. Freilich kann man den Zei- ten und Weiten kein internationales Format bestätigen, doch darf dabei nicht übersehen werden, daß es in Deutschland keine einzige ständige Winterbahn gibt und die Trainings- möglichkeiten besonders für die kleineren Vereine, die oft nicht einmal über eine Turn- halle verfügen, sehr beschränkt sind. Mit zwölf Teilnehmern war das badische Aufgebot, das zur Hälfte vom Karlsruher Sc gestellt wurde, leider sehr bescheiden. Ein bißchen mehr Werbung für den Hallen- sport könnte nicht schaden. Ueberdies fehlte Heinz Fütterer, der seinem Schwur, in dieser Wintersaison nicht zu starten, treu blieb. So mußte sich Baden mit einem Meistertitel durch den Pforzheimer Julius Schneider, der mit 4,10 m im Stabhochsprung eine persön- liche Hallen- Bestleistung erzielte, begnügen, zumal die beiden favorisierten„Fütterer- Vertreter Kaufmann und Knörzer im 70-m-Lauf mit„Verspätung“ starteten und deshalb dem jungen Kluck(Leverkusen) knapp unterlagen. Die 7,6 Sekunden für die drei Ersten wurden übrigens in einem„Ein- ladungslauf“ von dem US-Neger Murchison, der zum amerikanischen Olympiastamm zählt und in Frankfurt stationiert ist, unter- boten! Einen weiteren zweiten Platz sicherte sich Lore Kluthe(USC Heidelberg) mit 13,67 Meter im Kugelstoßen. Fast einen Meter weiter stieß allerdings die alte und neue Meisterin Marianne Werner die Kugel. Die hervorragendsten Leistungen boten zweifellos der Stuttgarter 3000-m-Läufer Stephan Lüpfert, der in 818,0 Min. eine neue Bestleistung aufstellte, wobei der Titelverteidiger Heinz Laufer als Vierter stark enttäuschte, sein Landsmann Edmund Brenner durch seinen überlegenen 800-m- Sieg in 1:53,3— der von Ulzheimer in New Vork aufgestellte Rekord blieb„mangels Konkurrenz“ unangetastet und die raunschweigerin Inge Kilian, die mit 1,60 m im Hochsprung die Titelverteidigerin Maria Sturm(Nürnberg) um zwei Zenti- meter„übersprang“. Auch die 9,3 Sekunden von Bert Steines über 70 m Hürden, der 7,29-m-Sprung des Frankfurters Richter und die 10,0 Sekunden über 70 m Hürden der zungen Hannoveranerin Lorberg, die die Titelverteidigerin Anneliese Seonbuchner auf den zweiten Platz verwies, bedeuten neue deutsche Hallen- Bestleistung. Einer der spannendsten Wettbewerbe war das Kugelstoßen: Mit dem vorletzten Versuch schaffte das„Nervenbündel“ Ling- nau(Hannover) 16,12 m und verfehlte da- mit den schon 1936 von Woellke aufgestell- ten Hallenrekord nur um fünf em. An 2 wei- ter Stelle placierte sich der anfangs klar führende Karlheinz Wegmann Dortmund) mit guten 16,07 m und an dritter Stelle lan- dete überraschend nicht der Bochumer Ur- bach(15,68 m), sondern der junge Klick aus Fritzlar, so daß nun aus dem„Terzett“ ein „Quartett“ von europäischem Format Se- worden ist. P. Ludwig Die Ergebnisse: Männer: 70 m- F und deutscher Hallenmeister Dolf Kluck(Bayer Leverkusen), 7,6 Sek.; 2. Karl Kaufmann(Karls- ruher Sc), 7,6 Sek.; 3. Lothar Knörzer(Karls- ruher S0), 7,6 Sek.— 400-m Lauf: 1. Jür- gen Kühl(Sus Bergedorf), 50,1 Sek.— 800- m- Lauf: 1. Edmund Brenner(Stuttgarter Kick.), 1:53,0 Min. 1 d m aun; 1. een Schwarte(VfL Gladbeck), 4:02,0 Min.— 3000. m- Lauf: 1. Stephan Lüpfert(VfB Stuttgart), 8:18,0 Min.; 2. Georg Remmert(Paderborn), 8:26,2 Min.; 3. Hüneke Hans(OSV Hörde), 828,6 Min.; 4. Laufer Heinz(Schwenningen), 8:31, Min.— Männer: 70 m Hürden; 1. Bert Steines Got- Weiß Koblenz), 9,3 Sek. 4x 400-m-Staf fel: 1. LV Menden(Köppe, Fischer, Wallenwein, Ebe), 3:25,3 Min.; 2. Stutt- garter Kickers, 326,5 Min.; 3. Eintracht Frank- furt, 3:26, Min..— Hoe hsprung: 1. Theo Püll(Viersen), 1,90 m.— Weitsprung: 1. Dieter Richter(Eintracht Frankfurt), 7,29 m.— Stabhochsprung: i. Julius Schneider (Pforzheim), 4,10 m.— Ruge Istoßen: 1. Hermann Lingnau(TK Hannover), 16,12 m; 4. Dietrich Urbach(VfL Bochum), 15,68 m. Frauen: JO m- Lauf: 1. und deutsche Hal- jenmeisterin Charlotte Böhmer(OSV Hörde), 8,9 Sek.- 70 m Hu rden: 1. Regina Lorberg (TK Hannover), 10,0 Sek.; 2. Anneliese Seon- buchner(1. FC Nürnberg), 10.0 Sek.; 3. Maria Sturm(1. FC Nürnberg), 10,5 Sek.— 4X 1 Rundstaffel: 1. SG Eintracht Frankfurt (Ebenritter, Schwarzkopf, Egert. Weigel), 1:22, Min.— Weitsprung: 1. Maria Sturm(1. FC Nürnberg), 5,83 m; 2. Marga Weidner(Lever- kusen), 5,68 m.— Hochsprung: 1. Inge Kilian Graunschweig), 1,60 m; 2. Maria Sturm (1. FC Nürnberg), 1.58 m.— Kugelstoßen: 1. Marianne Werner(Greven), 14.54 m; 2. Lore Klute(Heidelberg), 13.67 m; 3. Edelgard Anhoff (Sc Charlottenburg), 13,58 m. Miersch gewann das Rücken-Duell in Pforzheim: gb annlieim siegte in der Kraulstaffel Favorit Bremen nur„Vierter“ Pech in den Leinen kostete Machill den Sieg Den Höhepunkt des Jubiläumsschwimm- kestes in Pforzheim bildete am Sonntag das 200 Meter- Brustschwimmen, bei dem der Braunschweiger Uli Rademacher mit 2:35, 1 Minuten Achtzehntelsekunden besser War als der gültige Europarekord des Magdeburgers Fritsche. Rademacher unterbot auch um %% Sekunden seinen eigenen deutschen Re- kord. Allerdings kann diese hervorragende Leistung nicht als Rekord anerkannt werden, da hierfür eine Mindestbabhnlänge von 25 m vorgeschrieben ist. Die Pforzheimer Bahn ist nur 20 Meter lang. Bei der gleichen Distanz der Damen schwamm die Düsseldorferin Gerda Kühn 3:04, 1 Minuten und wurde überlegene Siege- rin. In der abschließenden Ax 100O-m-Lagen- staffel ging KSN 99 Karlsruhe zwar durch seinen Rückenschwimmer in Führung und konnte sich auch in der Brustlage noch leicht behaupten, aber der unverwüstliche Heinz Dollinger brachte die Wendung in diesem packenden Rennen zugunsten der Pforzhei- mer. Er schwamm 1:08,0 Min. und sicherte seiner Mannschaft den Sieg vor Karlsruhe und Bonn. In der Ax 1OO-m-Kraulstaffel der Herren kam es zu einem Ueberraschungssieg. Der Erster Lauf zur Kreismeisterschaft der Radamateure: Vieloersprechende- Staei in die neue Saison Willi Altig siegte in der Gesamtwertung vor seinem Bruder Rudi Der erste Lauf der Straßenfahrer der Kreis meisterschaft wurde für den Mann- heimer Radsport zu einem glänzenden Sai- sonauftakt. Gut 4000 Zuschauer säumten bei herrlichem Sonnenschein die Strecke und sorgten damit für einen würdigen Rahmen. Sofort nach dem Start zum Hauptrennen, für das die gesamte nordbadische Spitzen- klasse gemeldet hatte, übernahm Werner Ströbel(RRC Endspurt“), die Führung, doch fehlten ihm sichtlich noch die Kondition, sich über eine derart lange Distanz(66 km) an der Spitze zu behaupten. Willi und Rudi Altig(„Endspurt“) holten sich schon in den ersten beiden der sechs Wertungen Punkte. Willi sicherte schließlich mit 19 Punkten den Sieg in der Gesamtwertung, als er in den letzten zehn Runden zusammen mit Klaus Hinschütz(RRC Neckarau) dem Felde auf- und davonfuhr, und bei abwechselnder Füh- rung im Ziel gut 1200 m Vorsprung hatte. Durch den Gewinn zweier Wertungsspurts belegte Rudi Altig, der Mitte des Rennens mit fünf Punkten im Führung lag, den Zwei- ten Platz(12 Punkte) vor Klaus Hinschütz (8) und Karl Merdes, R Feudenheim,(7). In der Jugendklasse waren sieben Fahrer am Start. Das Rennen wurde zu einer über- legenen Beute von Fritz Mangold G End- spurt“) vor seinem Vereinskameraden Peter Hoffmann und Josef Weiß(RV Reilingen). Die Veranstaltung nahm dank der mustergültigen Organisation des erst vor wenigen Monaten gegründeten RRC Nek- karau einen reibungslosen Verlauf. deutsche Rekordhalter Bremen 85 ging als hoher Favorit an den Start. Die erstmals wieder mit Scheufler antretenden Mant heimer holten sich den Staffelsieg in 4:10,3 Minuten vor dem S Gmünd. Der Pforzheimer Jubilar konnte sogar noch die Bremer auf den vierten Platz verweisen. Ergebnisse: 200 Meter Brust: 1. Rade- macher(Germania Braunschweig) 2:35, 1 Min. 2. Sutter(K SN 99 Karlsruhe) 2:46, 1. 3. Ober- mayer(SV Mannheim) 2:50, 4. Der Bremer Kraulschwimmer Horst Blee- ker kam in den beiden Kurzstrecken zum erwarteten Doppelerfolg in 59,5 bzw. 2:10,7 gegen den Mannheimer Machill. Auf der 100- m- Strecke hatte der Norddeutsche allerdings Glück, da sich der badische Meister zweimal in den Leinen verfing und wertvolle Meter verlor. Das 100-m-Schmettern der Herren Wurde erwartungsgemäß von Uli Rade- macher geholt, der auf der letzten Bahn ge- genüber dem 33jährigen Pforzheimer Dollin- ger die größeren Reserven hatte und in 1:10, siegte. Dafür war jedoch Dollinger im 200-m-Schmettern nicht zu schlagen und er- reichte die hervorragende Zeit von 240,5. Im 100 m Rücken kam es zum erwarteten Duell zwischen dem Heidelberger Rekord- mann Miersch und dem Gmünder Hans Botsch. Der Württemberger Meister wWar bei den Kehren schmeller, aber der Heidelberger Oberprimaner erwies sich auf der Strecke Als der Bessere und gewann gegen seinen alten Widersacher mit der guten Zeit von 1:07, 2 um eine halbe Sekunde. Bei den Damen zeigte sich die Düssel- dorferin Rekordhalterin Birgit Klomp im 100 m Kraul von ihrer besten Seite und ge- wann unangefochten in 1:07, 4. Auch über 200 m Brust kam es zu einem Sieg kür Düsseldorfs„Puten“ durch Gerda Kühn, die sich mit 3:04, 1 als äußerst schnell erwies. Die große Ueberraschung gab es in der Ax IOO-m-Lagenstaffel der Damen, bei der der deutsche Meister und Rekordhalter Düsseldorf 98 von der großartigen Mann- schaft des K SN 99 Karlsruhe eindeutig ge- schlagen wurde. Die Karlsruher Mädels setzten sich schon bei den Rückenschwim- merinnen an die Spitze und selbst Birgit Klomp als Schlußschwimmerin in der Kraul- lage konnte den Karlsruher Sieg nicht mehr gefährden und nur noch den Damen- schwimmverein Frankfurt mit drei Zehntel- sekunden auf den dritten Platz verweisen. Laumann stürmt gegen Holland Der Deutsche Fußballbund gab am Sonn- tagabend folgende deutsche Mannschaft für das B-Länderspiel am Mittwoch in Enschede gegen die Niederlande bekannt: Kwiatkowskl (Borussia Dortmund), Koll(SV Duisburg), Konopczinski(SV Sodingen), Hoffmann For- tuna Düsseldorf), Hoffmann Viktoria Aschaf- fenburg), Dörner(l. FC Köln), Kraus(Kickerz Offenbach), Waldner(VfB Stuttgart), Neu- schäfer(Viktoria Aschaffenburg), Laumann (VfR Mannheim), Termath(Karlsruher Sc). Als Ersatzspieler wurden nominiert: Sa- wWitzki(SV Sodingen), Kaniber(Kickers Würz. purg), Szymaniak(SSV Wuppertah, Biesin- ger EC Augsburg). Frankreich— Holland 5:1 Die französische Amateur-Fußballelf schlug am Sonntag die holländische Nationalmann- schaft mit 5:1 Toren. Bei Halbzeit hatte Frankreich 2:1 geführt. Das einzige Tor für Holland hatte in der 11. Minute Mittelstür⸗ mer Elsring erzielt. Nach diesem Führungs- treffer fanden sich jedoch die Franzosen und ließen die Holländer nicht mehr aufkommen. Die französische Elf war schneller und zeigte im Angriff das bessere Zusammenspiel. Die Tore für Frankreich schossen Mittelstürmer Giamarchi(3), Touchel und Eleksiak. Spielabbruch in Augsburg Der Kampf zwischen den Augsburger Schwaben und der SpVgg Fürth dauerte nur 65 Minuten. In der 65. Minute nämlich mußte Schiedsrichter Leonhard aus Stuttgart das Spiel abbrechen, weil sich die Fürther wei- gerten, weiterzuspielen. Die Vorgeschichte, die zum Spielabbruch kührte, ist recht inter sant: Die Augsburger erzielten in der 61. Minute durch Kiwon ein Tor. Die Fürther wollten jedoch ein Abseitz gesehen haben und reklamierten. Schieds- richter Leonhard ließ sich jedoch nicht aus der Fassung bringen und bestand auf seiner Torentscheidung. Er legte den Ball einige Male auf den Mittelpunkt und pfiff das Spiel an, aber die Fürther schlugen den Ball immer wieder weg. Nach einer Bedenkzeit brach Leonhard das Spiel ab. Als die Spieler in die Kabinen gehen wollten, mischte sich Appis, der am Spiel- abbruch wesentlich beteiligt war, in eine Ausein andersetzung zwischen dem Trainer Bumbas Schmidt und dem Augsburger Trainer Merkle. Appis zog den Augsburger Trainer am Arm und schlug ihm ins Ge- sicht. Kurz darauf griff Appis auch noch den Geschäftsführer der Augsburger Schwaben, Hans Ulmrich, an und schlug ihm einige Male ins Gesicht. A. Lankes Schlienz verletzt Jahn Regensburg— VfB Stuttgart 1:1(01 Vor 16 000 Zuschauern gab es im Regens- burger Stadion ein packendes Duell zwischen dem Tabellenzweiten VfB Stuttgart und der Regensburger Jahn-Elf. Die Gäste Waren über weite Strecken der ersten Halbzeit überlegen. Die Regensburger verdankten es nur dem großen Können ihres Torhüters Nie- mann, daß sie bei Halbzeit nicht bereits lat im Rückstand lagen. Nach der Pause be- schränkte sich Stuttgart darauf, den Vor: sprung zu halten, zumal da ihr bester Mann, Nationalspieler Robert Schlienz, verletzt wurde und nur noch mit halber Kraft spie- len konrrte. Bei den Stuttgartern gefiel vo allem der Verteidiger Liebschwager in det Abwehr und Halbrechter Waldner im Sturm Bereits in der neunten Minute kam der Vi5 in Führung, als Waldner einer Steilvorlage nachjagte und den Ball überlegt ins Net Setzte. Lange mußten die Zuschauer auf den Ausgleich warten. Erst in den Schlußminu- ten konnte Mittelstürmer Hubeny einen von Schamriß getretenen Freistoß zum 1.1 ein- lenken. 1 SGOMMI Und 3 PHOENIX 75 100 JAHRE A 5 S WERRE 9 und die Geschwindigkeiten immer schneller, 4 erfand man die Bremstrommel und später FAHREN OHNE GEFAHR Als man aus dem Automobil noch während der Fahrt aussteigen konnte, um Blumen zu pflücken, war es mit dem Bremsen halb so wichtig. Aber seit aus Vehikeln allmählich Autos wurden die Vierradbremse. Wie die Bremsen immer besser wurden, mußten auch die Reifen immer mehr leisten. Der Reifen von heute ist das Ergebnis jahrzehntelanger Versuche und Forschungsarbeiten. PHOENIX war immer mit in der vorderen Reihe, wenn es um die Fortentwicklung des Reiſens und damit des Automobils ging. Und als sich nun PHOENIX mit FIRESTONE zu gemeinsamer Leistung verband, entstand der Reifen mit doppelter Qualitätsgarantie. Firestone—PHOENK I! Firestone g Nr. 66 Der Langel franzö! entsche ner lar rade g. der Sc lassen sem Z da wee Leistun tere d. wechse Aber 1 mm e Chiocc Lamger Im getabe ler Al] einem kanisck Peacoc als An länder! Schwar und 19 Müller damit ö Train Recl der Me im Wa Mitglie kreulick Lage“ arbeite nomme Wärtig gerriege am Eir werden jedoch, noch m werde, Aller„I Höh verpflic erklärt. Farben 8 Sch schaft Tschecl Niederl spielter erst ma erkenn- Spiele die So den, do schaft eine a schnell Bester Treffer ner Ma hielt in Kährlick In Tschech vorzügl Sie küh sel gla die sch griffssp Waren ö infolge dann Asthm kramp vern 1 2 Pachtgar cher u geländ unter Ansta 1 BLUN — ILL Sonn- kt tür chede oWSkI burg), For- schaf- ickerg Neu- mann r S0). t: Sa Würz. ziesin- 1 schlug mann- hatte or für elstür- rungs- en und mmen. zeigte el. Die türmer 19 burger rte nur mugte art das er wei- wbruch sburger von ein Abseitg chieds- cht aus k seiner einige ift das len Ball lenkzeit gehen 1 Spiel- in eine Trainer zsburger 28sburger ins Ge- zoch den hwaben, 1 einige Lankes 1:1(015 Regens- zwischen und der e Waren Halbzeit nkten es ters Nie- eits Klar vuse be- en Vor- er Mann, werleti aft spie- efiel vof T. in det m Sturm der Ig vorlage ins Nett auf den lußzminu- inen von 1 eee ee Nr. 66/ Montag, 19. März 1956 MORGEN Selte 1 Langer in Paris k. o. Der deutsche Federgewichtsmeister Rudi Langer unterlag im Pariser Sportpalast dem französischen Leichtgewichtler Felix Chiocca entscheidend. Der körperlich stärkere Geg- ner landet in der 8. Runde eine rechte Ge- rade genau an der Kinnspitze des Berliners, der schwer zu Boden und sich auszählen lassen mußte. Das Publikum war bis zu die- sem Zeitpunkt von dem Kampf enttäuscht, da weder Langer noch Chiocca besondere Leistungen zeigten. Der wesentlich routinier- tere deutsche Meister mied jeden Schlag- wechsel und bevorzugte die Halbdistanz. Aber nur in der sechsten Runde gelangen ihm einige harte Haken zum Kopf von Chiocca, dessen fortwährende Angriffe Langer auf die Dauer zermürbten. Im FHaupfkampf dieser Veranstaltung setzte der junge französische Bantamgewicht- jer Alphonse Halimi seine Siegesserie mit einem klaren Punkterfolg über den ameri- kanischen Weltranglisten- Dritten Billy Peacock fort. Der 24jährige Tunesier, der als Amateur in den beiden Nachkriegs- länderkämpfen gegen Deutschland gegen Schwarz Hamburg) nach Punkten gewann, und 1953 in Köln gegen den Leverkusener Müller ein Unentschieden erreichte, blieb damit als Professional weiter ungeschlagen. Trainings verpflichtung der MRG Recht zahlreich hatten sich die Mitglieder der Mannheimer Rudergesellschaft„Baden“ im Wartburg-Hospiz zur außerordentlichen Mitglieder versammlung eingefunden. Er- freulich war in Carl Schäfers„Bericht zur Lage“ die Mitteilung, daß nunmehr die Innen- arbeiten am neuen Klubhaus in Angriff ge- nommen werden und die Boote, die gegen- Wärtig im Mühlauhafen„Gastfreundschaft“ genießen, demnächst in ihre neue Heimstätte am Eingang des Neckarkanals umquartiert werden können. Der MRG, Bob“ betonte jedoch, daß die Vollendung des Bauprojekts noch mit erheblichen Kosten verbunden sein werde, und die tafkrättige Unterstützung aller„Badener“ erfordere. Höhepunkt des Abends war die Trainings- verpflichtung. 24 Jugendliche und 14 Aktive erklärten sich bereit, in der neuen Saison die Farben der MRG im Rennsport zu vertreten. Schwedische Niederlage Schwedens Hallenhandball-Nationalmann- schaft mußte am Samstag in Prag gegen die Tschechoslowakei eine empfindliche 16:11 Niederlage einstecken. Die Skandinavier spielten schwach und konnten ihr erstes Tor erst nach 18 Minuten schießen. Sie mußten erkennen, daß die beiden vorhergehenden Spiele gegen die Bundesrepublik und gegen die Sowetzone, die jeweils gewonnen, wur- den, doch stark an den Kräften der Mann- schaft gezehrt hatten. Die Gastgeber stellten eine ausgezeichnete Mannschaft auf, die schnell spielte und auch Tore erzielen konnte. Bester Stürmer der Sieger war Eret mit fünf Treffern. Torwart Vicha war am Erfolg. sei- ner Mannschaft besonders beteiligt, denn er hielt im der zweiten Halbzeit einige sehr ge- kährliche Bälle, In der ersten Halbzeit zeigten die Tschechoslowaken ein schnelles Spiel mit vorzüglicher Deckung in der Abwehrreihe. Sie führten mit 7:3 Toren, Nach dem Wech- sel glaubten die Zuschauer, jetzt würden die schwedischen Gäste ihr berühmtes An- grifksspiel bieten. Aber die Skandinavier waren zum Teil abgekämpft. Bilanz eines Streifzugs durch Australiens Großstädte: „Land der Kängurus“- Eldorado des Sporis Aber: Auch 1956 ist der„Melbourne Cup“ das größte sportliche Ereignis im fünften Erdteil Von unserem Australien- Korrespondenten H. G. Grünthal Sportsmann, wenn du nach Australien kommst, lasse deine gewohnten Maßstäbe zu Hause; urteile nicht nach deinen Amateur- gefühlen, denn: Was auf dem europäischen Kontinent noch im Stadium der Entwicklung ist, hat sich in diesem Erdteil bereits in gro- ben Umrissen abgezeichnet. Hier ist der Sport fast nur noch„Show“,„Spectacle“ und Ver- gnügen. Ja, ich zögere nicht, die Behaup- tung aufzustellen: Die Kultur Australiens ist der Sport! In jedem Reiseprospekt steht es geschrie- ben: Die Australier sind ein„outdoor- people“; ein Volk, das Luft, Wasser und Sonne liebt. Richtig. Aber: Wie kann der Australier sonst der Langeweile entrinnen? Soll er seine Zeit in muffigen Kinos verplempern, in rauchigen Stehbierhallen, den sogenannten„Pubs“ her- umlungern, oder in Miniatur-Theatern zweit- Klassigen, amerikanischen Burlesken folgen? In einem Land, wo selbst die Vorstellungen der„Crooner“ Johnny Ray und Nat„King“ Cole auf den Titelseiten der Blätter spalten- lang besprochen werden, bleibt nicht viel an- deres zu tun übrig, als übers Wochenende mit dem Wagen ins Grüne, in den„Busch“ zu fahren, auf Entenjagd, oder— an den anderen Abenden der Woche— auf den Sportplatz zu gehen. Ich habe im Verlauf der letzten Wochen den Sport Australiens in den Großstädten im Westen, Süden und Osten gründlich studiert: Nie zuvor sah ich Eindrucksvolleres! Der Turf Australiens gehört, so möchte ich jeden- falls annehmen, zu den bedeutendsten der Welt, die Anzahl vorzüglicher Rennplätze Legion, das Pferdematerial einfach wunder- bar. Cricket, das wissenschaftliche Spiel, zieht in den Sommermonaten nicht weniger Zu- schauer an, während„Football“— nicht zu verwechseln mit unserem Fußballspiel, das hier„Soccer“ heißt und kaum in Erscheinung tritt— die Winter-Saison beherrscht. Da- neben laufen Sportarten wie Tennis, Boxen, Ringen, Windhund-, Rad- und Motorrad- rennen, Leichtathletik usw., mehr oder weni- ger am Rande mit. In allen diesen Wettbewerben agieren vor- nehmlich Professionals, mindestens aber Schein-Amateure, die in Australien als „Shamateurs“ bezeichnet werden. Die Sucht, durch Sport leicht zu Geld zu kommen, ist in Australien so groß, daß— um ein Beispiel zu nennen— bereits Jugendliche im Alter von 15 bis 16 Jahren Berufsradfahrer-Lizenzen 168en! Bei dieser Situation nimmt es nicht wun- der, wenn die Olympischen Spiele,„Mekka“ für jeden Sportler Europas, für Australiens „Mann auf der Straße“ nicht mehr und nicht weniger als„auch ein Ereignis im Jahr 1956“ sind. Da beißt keine Maus einen Faden ab: Der„Melbourne Cup“, das größte Pferde- rennen Australiens, bleibt auch in diesem Jahr Nummer 1 im australischen Sport! 50 000 Gäste aus allen Himmelsrichtungen lassen sich dieses„Spektakulum“, das mit allen möglichen anderen gesellschaftlichen Ver- anstaltungen verknüpft ist, ein paar Pfund kosten. Dagegen ist nichts einzuwenden; es wirkt Aber befremdend, daß der„Cup“ am 17. No- NOkE's der Bundesrepublik und der Sowjetzone tagten: Jüutr fflelbouene nu: ffledaittenanwätle- Abreise in zwei Gruppen ab 8. November/ Gedankenaustausch nach Cortina Vertreter der Nationalen Olympischen Komitees(NOE) der Bundesrepublik und der Sowietzone haben bei einer Besprechung am Sonntag in München als Richtzahl der gesamt- deutschen Mannschaft für die olympischen Spiele in Melbourne 100 Personen einschlieg- lich der Begleiter festgelegt. Für die Teil- nahme sollen nur Sportler nominiert werden, die Chancen auf den Gewinn einer Medaille haben. Den Fachverbänden und Sektionen wird empfohlen, unter diesen Gesichtspunk- ten ihre Auswahl zu treffen und die Vor- schläge bis zum 16. Juli ihrem NOK zuzu- leiten. Wie in einem gemeinsamen Kommuniqué nach der Sitzung mitgeteilt wurde, stimmten beide Komitees darin überein, daß die Mann- schaft für die olympischen Reiterspiele in Stockholm von der Bundesrepublik gestellt wird. Für Melbourne wurde außerdem in der Frage des Transports und der Meldeform Völlige Uebereinstimmung erzielt. Auf der Sitzung nahmen für das NOK der Bundesrepublik Präsident Karl Ritter von Halt, der Präsident des Deutschen Sport- bundes, Willi Daume, NOK-Generalsekretar Walter König und für das NOK der Sowjet- zone Präsident Heinz Schöbel, Vizepräsident Günther Heinze, Rudi Reichert und Heinz Schlosser teil. Wie verlautet, haben beide Delegationen vereinbart, daß für Melbourne der Chef der Mission von dem NOK nomi- niert werden soll, das den größten Teil der gesamtdeutschen Mannschaft stellt. In dem Kommuniqué heißt es, der Ge- dankenaustausch der beiden Gremien habe „die in Cortina gemachten Erfahrungen“ zu- sammengefaßt.„Innerhalb der gesamtdeut- schen Mannschaft herrschte gute Harmonie. Auf dieser Basis war es sehr rasch möglich, alle Vorbereitungen für Melbourne ein- Zzuleiten“. Ritter von Halt teilte nach der Sitzung mit, die erste Gruppe der Mannschaft werde voraussichtlich am 8. November, die zweite etwa zwei Wochen später nach Melbourne reisen. Damit solle sowohl den Wünschen derjenigen Sportler, die sich dort akklima- tisieren, als auch denen, die erst unmittelbar vor den Wettkämpfen eintreffen wollen, Rechnung getragen werden, Eine weitere ge- meinsame Sitzung der beiden Gremien ist für den 22. September vereinbart worden, der Ort steht allerdings noch nicht fest. Am Schluß der Sitzung ließ das NOK der Sowietzone eine umfangreiche Kollektion der von ihm vorgeschlagenen Olympia-Kleidung, u. à. einen beige-farbenen Gabardineauf- marschanzug mit Strohhut, weißen Trainings- anzug, usw. vorführen. Die Kleidung war von dem Ostberliner„Institut für Bekleidungs- kultur“ entworfen worden. vember, knapp eine Woche vor Beginn der Spiele, ausgetragen werden soll. Die dar- aus resultierenden Probleme liegen auf der Hand; doch leider setzte sich das Olympysche Komitee bisher vergeblich für eine Verlegung dieses Rennens ein. Ist die Olympiade für Australien wirklich nicht so wichtig? Es sieht so aus. Ueber die Ereig- nisse in Cortina war in der gesamten australischen Presse so gut wie nichts zu lesen! In Melbourne selbt ist kaum ein Plakat geklebt; nichts weist bis jetzt auf die Spiele hin— fürwahr, ich glaube fast, daß die qustralischen Funktionäre ihre Aufgabe ein wenig unterschätzt haben. Das soll indessen keine Kritik am austra- lischen Amateursport sein. Im Gegenteil! Die australischen Amateure nötigen großen Re- spekt ab. Sie haben, weiß Gott, gegenüber dem hochgezüchteten und florierenden Be- rufssport, keinen leichten Stand. Vor den Leistungen der Schwimmsportler Jon Hen- dricks, Garry Chapman, Murray Rose und Lorraine Crapp und der Leichtathleten Dave Stephens, John Landy und Shierley Strick- land, um nur einige Namen zu nennen, kann man deshalb nur den Hut ziehen. Alle Ge- nannten sind in ihren Disziplinen für eine „Goldene“ ohne weiteres gut! Sailer erneut geschlagen Der dreifache Olympiasieger Toni Sailer (Oesterreich), der vor einer Woche bei sei- nem ersten Start nach seinen großen Erfol- gen in Cortina beim Arlberg-Kandahar- rennen so enttäuschte, wurde am Sonntag erneut geschlagen. Im Riesenslalom beim 9. Internationalen Ländertreffen in Seefeld kam er in 1:36,6 Minuten nur auf den dritten Platz hinter seinen Landsleuten Ernst Ober- aigner(1:34,9) und E. Zimmermann(1:35, 5). Den Sieg der Damen holte sich die Olym- piazweite im Spezialslalom, Schär/ Preiskeit Letzte Beim Zürcher Sechstage-Rennen lag die schweizerisch deutsche Mannschaft Schär/ Preiskeit am Sonntagnachmittag nach der 17-Uhr- Wertung mit vier Runden Rückstand auf dem letzten Platz des auf zehn Mann- schaften zusammengeschmolzenen Feldes. Wegen Krankheit mußten Gillen und Strom aufgeben, so daß die neue Mannschaft Ar- nold/ Terruzzi gebildet wurde. Der Stand: 1. Roth-Bucher 321 Punkte, 2. Schulte-Niel- sen 196, 3. Senfftleben-Forlini 171; eine Runde zurück: 4. Koblet-Kübler 424, 5. Platt- ner- Pfenninger 330, 6. van Vliet-O v Büren 231, 7. Acou-van Däle 166, 8. Arnold-Terrucci 150; drei Runden zurück: 9. Graf-Rijckaert 47; vier Runden zurück: 10. Schär-Preis- keit 306. Dutchmen vom Pech verfolgt Nach ihrem Mißerfolg bei den Olympischen Winterspielen in Cortina waren die Kitchener Waterloo Dutchmen in den Spielen um den kanadischen Allen-Cup weiter vom Pech ver- folgt. In diesem Turnier siegten im entschei- denden Spiel die Chatham Maroons mit 6:1 und holten sich damit den vierten Sieg aus der vorgeschriebenen Serie von sieben Kämpfen. Der Allen-Cup gilt als Meister- schafts- Wettbewerb der besten Amateur- mannschaften Kanadas. Goldene Schleife für Inhiedemann Beim internationalen Reitturnier in der Dortmunder Westfalenhalle feierte am Samstag Fritz Thiedemann mit Dynamit im Kombinationsjagdspringen der Klasse S sei- nen dritten Sieg. Der Elmshorner gewann mit 0 Fehler und 57,8 Sek. vor den Italienern Serventi und Graf Marzichi-Lenzi und erhielt als besondere Auszeichnung die„Goldene Schleife“. Das mit zwei Pferden zu bestreitende kombinierte schwere Jagdspringen wurde von Magnus von Buchwaldt Helmstorf) ge- wonnen, der mit Nadina und Tabitha fehler- los die 14 Hindernisse(17 Sprünge) in 70,3 Sekunden schaffte. Thiedemann wurde mit ebenfalls null Fehlern Zweiter auf Meteor und Finale in 72,8 Sekunden. Rainer Klimke (Münster) entschied auf Doublette(521 Pkt.) die schwere Dressurprüfung der Amateure für sich. Weltmeister H. G. Winkler hatte den fünften Tag der Dortmunder Veranstaltung mit einem Sieg im Wahljagdspringen auf Viola(0 Fehler— 46,5 Sek.) eröffnet. Den Ab- schluß des Tages bildete das Kanonenjagd- springen, bei dem unter 27 Teilnehmern am Ende des dritten Stechens der Spanier F. Goyoaga(Toscanella) und August Eütge- Westhues(Westbevern) auf Ala gemeinsam auf den ersten Platz gesetzt wurden. Mit gut 11000 Zuschauern hatte Dortmund auch einen guten Publikumserfolg zu verzeichnen. Magnus von Buchwaldt gewann am Sonn- tag den Dortmunder Siegerpreis, ein Jagd- springen der Klasse SA, das den erfolgreich: sten Pferden des Turniers vorbehalten war. Den zweiten Platz belegte Fritz Thiedemann vor A. Lütge-Westhues und Francesco Go- yoga. Thiedemann revanchierte sich dafür mit einem Sieg im Abschieds-Jagdspringen, mit dem der Elmshorner seine Dortmunder Erfolgsserie krönte. Das Springen war den Pferden vorbehalten, die keine Startberech- tigung im Siegerpreis hatten. Thiedemann gewann mit einem fehlerfreien Ritt in der schnellsten Zeit von 35,4 Sekunden auf Dynamit. In der Dressurprüfung endeten die Pferde der deutschen Olympia-Dressur-Mannschaft von 1952 auf den ersten Plätzen, obwohl sie inzwischen von anderen Reitern geritten werden. Die große Dressurprüfung verlangte die olympische Aufgabe, die in mindestens 16 Minuten auswendig vorzureiten war. Der Dortmunder Wettbewerb war jedoch noch keine Ausscheidung für Stockholm, sondern diente lediglich der Ueberprüfung des augen- blicklichen Ausbildungsstandes der Pferde. Ergebnisse: 1. Lieselott Linsenhoff Frank- furt), auf Adular; 2. Anneliese Küppers ODuisburg), auf Afrika; 3. Hannelore Wey⸗ gand Düsseldorf), auf Chronist; 4. Hanne lore Weygand ODüsseldorf), auf Perkunos; 5. Reiner Klimcke(Münster), auf Doublette. Weitere Handball-Ergebnisse Kreisklasse A: TSV Viernheim— TV Brühl TS V Neckarau- TSG Rheinau 64 Schwetzingen— TSV 1846 Mannheim 3:7 Badenia Feudenheim— TV Hemsbach 7211 TV Sandhofen— TV O.-Fflockenb.(ausgef.) Kreisklasse Bi: 8 TSG Ladenburg— MTG(ausggrafle n SV wallstadt— SG Mannheim ib 418 Kreisklasse Bæ: TSG Plankstadt— VfL Neckarau 1b(abgebr.) Post SV SC Pfingstberg 3:19 TV Friedrichsfeld- TV Rheinau 9·8 Frauen: VfR Mannheim— TG Friedrichsfeld (kampflos für VfR) 2 1 d Wenn Sie nachts Infolge ATE MN OT wachen, denn hilft Ihnen Asthmapulver Asthmodem. 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Amateurliga: Innerhalb acht fflinulen fiel die èntscheidung einer großen Leistung auf und schlug Forchheim mit 4:1(1:1) Toren ASV Feudenheim wartete mit In diesem bis zum Schlußpfiff spannen- den Treffen wartete Feudenheim mit einer grogen Leistung auf und schlug die eminent gekährlichen und unkompliziert mit schnel- len Steilangriffen operierenden Forchheimer Sportfreunde mit 4:1 Toren. Allerdings ist das Ergebnis etwas zu hoch ausgefallen, denn die Gäste Waren keineswegs drei Treffer Schlechter. Sie gerieten trotz ihres enormen Einsatzes auf die Verliererstraße, als das im ersten Durchgang zu defensiv wirkende Außenläufertandem Ostermann- Althaus auf offensiv umschaltete und hinter die Aktionen des Sturms jenen Druck setzte, den man in der ersten Halbzeit vermißte. Zwar hatten die Feudenheimer ein leichtes technisches Plus, aber die Forchheimer glichen diese Veberlegenheit durch ungestümen Angriffs- geist aus, der schließlich auch in der 16. Mi- mute zum Führungstreffer durch Welker führte, als Ries den Ball bei der Abwehr nicht weit genug wegbrachte und der agile Linksaußen kurzentschlossen einschoßg. We- nige Minuten später war Naumann frei durch, schoß aber Überhastet den Torsteher an, und erst in der 36. Minute fiel der Aus- gleich durch einen Kopfballtreffer von Wit- temaier, In der zweiten Halbzeit hielt das enorme Tempo beider Teams an, Forchheim wurde mit seinen schnellen Flügelangriffen irnmer wieder gefährlich, bis schließlich in- nerhalb von acht Minuten die Entscheidung Fiel. Zunächst hatte Bock einen Schrägschußg von Wittemaier meisterlich um den Pfosten gedreht, aber in der 75. Minute hatte er gegen eine Bombe von Althaus aus 16 Me- dern keine Abwehrchance mehr und Schleup- ner vollendete in der 80. und 83. Minute mit zwei weiteren Treffern die Niederlage der sympathischen Gäste.. Phönix Mannheim— DSC Heidelberg 2:3 Nach dem Ablauf des Spielgeschehens hätten die Gäste selbst nicht mehr mit einem derart freundlichen Geschenk des Schicksals gerechnet. Der besseren Spielübersicht des monatelangen Tabellenführers setzten die Gastgeber ihren ungeheuren Eifer entgegen, der auch das Spiel zu ihren Gunsten entschie- den hätte, wenn sie in entscheidenden Augenblicken routinierter gewesen wären. Als eine weite Vorlage des Mitteläufers Nicolai an Freund und Feind vorbei auch noch durch die Beine des Gästetorwarts hüpfte, waren die Platzherren zur über- raschenden Führung gekommen. Ebenso toll War der Ausgleichstreffer zustande gekom- men; ein Weitschuß von Michael prallte an einem Gegner ab und spritzte über den sich werfenden Schlußmann hinweg ins Netz. Beim zweiten Durchgang hatten die Mannheimer mehr zuzusetzen. Heigelberg sicherte nun vor allem die Deckung. Aus der Defensive heraus war Mittelstürmer Seifert übrigens Feidelbergs bester Mann, vor- gestoßen, seinen Paß knallte Boxheimer kurz entschlossen ein. Weinhart kam kurz danach hart an der Abseitsgrenze in den Besitz des Balles, ein rascher Antritt und das 2:2 war da. Jetzt warfen die Einheimischen alles nach vorn, um auch den zweiten Punkt zu holen. Die mit aufgerückte Verteidigung wurde plötzlich überlaufen, Heinecke war frei- gespielt und gegen seinen Einschuß war auch der herausgeeilte Torwart machtlos. Amicit. Viernheim— ASV Durlach 6:1 Ueber 2000 Zuschauer sahen die Platz- herren vom Anspiel an überzeugend aufspie- len. Durch ein zügiges Flügelspiel von Busch und Rhein wurde das Innentrio Bolleyer- Stein-Gutperle gut eingesetzt, während sich die Deckung mit dem überzeugenden Holz- schuh als äußerst wuchtig und sicher präsen- tierte. Damit konnte sich die Läuferreihe überwiegend dem Aufbau widmen. Ein herr- licher Spielzug Bolleyer- Busch- Gutperle wurde gerade noch zur Ecke gewehrt und eine überhastete Rückgabe eines Gästever- teidigers in der 26. Minute ergab das Füh- rungstor für die Viernheimer. Schon drei Minuten nach Wiederanpfiff wurde die Gästehintermannschaft ausgespielt und Rhein vollendete aus spitzem Winkel zum 2:0. Zehn Minuten später erzielte Gutperle aus 16 m das 3:0. In der 70. Minute konnte die Gästeverteidigung vor Busch nur noch mit Handspiel klären: Bolleyer verwandelte sicher zum 4:0 und drei Minuten später ver- wandelte wiederum Bolleyer einen Eckball vom Elfmeterpunkt aus zum 5:0. Trotzdem resignierten die sympatischen Gäste nicht und Klein im Amicitiator wurde mehrmals mäch- tig„auf den Zahn“ gefühlt. Aber erst in der 87 Minute kamen die Gäste durch eine ver- unglückte Rückgabe zum Ehrentor und 2 Wei Minuten später vollendete Rhein nach Bol- jeyers Lattenschuß zum 6:1. Germ. Friedrichsfeld— TSG Plankstadt 1:2 Eine bittere Enttäuschung bereiteten die Germanen ihren Anhängern. Mit dem glei- chen Resultat, wie im Vorspiel, überließen sie den Gästen Sieg und Punkte. Nicht etwa, daß die Platzherren schlechter waren als ihr Gegner, im Gegenteil, die Platzelf spielte und Plankstadt gewann, gewann dank einer Uebernervosität der Friedrichsfelder, die einfach den Ball nicht über die Torlinie brachten. Ja, sie trat sogar in den letzten Spielminuten einen zugesprochenen Elf- meterball hoch in die Lüfte, sich damit noch ein Unentschieden verscherzend. Schon die erste Minute brachte eine Uber- raschung, als Plankstadt anspielend zu einem billigen Treffer kam. Jung(F.) konnte im Nachsetzen den Ausgleich erzielen, doch zehn Minuten später mußte Brümmer F.) einen zweiten Treffer zulassen. Nach der Pause schien Friedrichsfeld seinen Gegner doch noch in die Knie zu zwingen. Aber als dann in der 88. Minute der bereits geschil- derte Elfmeterball verschossen wurde, stand eindeutig die Niederlage fest. Leutershausen Handball-Meister TSG Ketsch— Sd Leutershausen 13:15 Das entscheidende Spiel um die Nord- badische Meisterschaft der Verbandsklasse konnte die Sd Leutershausen unter der her- vorragenden Leitung des Schiedsrichters Schall(Heiligenstein), mit 15:13 knapp aber verdient für sich entscheiden. Begünstigt wurde dieser Sieg durch die in letzter Minute notwendig gewordene Ersatzgestel- lung für Seiler, den Ketscher Verteidiger. Ketsch, das sich im Angriff alle Mühe gab, enttäuschte diesmal etwas in der Abwehr, was durch die oben erwähnte Notwendigkeit verständlich war. Das Spiel begann zunächst etwas ner- vös, doch hatten sich beide Mannschaften 2. Amateurliga, Staffel 1: Einen guten Start d gefunden. Die Einheimischen Waren bis 6:6 in Führung gelegen, mußten dann aber das Kommando an den Gast abtreten, der durch hervorragendes Stürmerspiel, unter- stützt durch eine aufopfernd spielende Läu- kerreihe, immer leichte Vorteile erzielen konnte und bis zum Wechsel mit 10:8 Toren in Führung lagen. Diesen Zwei-Tore-Vor- sprung konnte der Gast bis zum Ende halten und gewann schließlich mit 15:13 dieses Spiel gegen den Tabellenzweiten und damit gleich- zeitig die Meisterschaft der Staffel Nord. Torschützen des Siegers: Wagenreuther (6), Hoffmann(66), Gunst), Schrödersecker und Weber je ein Tor. Auf der Gegenseite waren Lemberger(8), Dörr(2) sowie Gaa erfolgreich. 4 Dei löl ze.- Jore brachten Seckenlieim wertvolle Ppunkie Kirchheim konnte den Elan von 07 Seckenheim nicht bremsen und wurde 3:4 geschlagen Beide Mannschaften erschienen in ihrer Z. Zt. stärksten Aufstellung. Bereits in der 15. Minute konnten die Gastgeber durch ein Elfmetertor Kiskas in Führung gehen. Im Gegenzug stellte der Gäste- Mittelstürmer Bronner durch Kopfball den Ausgleich her. Nach Wiederbeginn erhöhte der Gast- geber aus der Defensive heraus durch Gott- Fried auf 2:1, aber in der 65. Minute erziel- ten die Gäste durch den Ex-Waldhöfer Höl- zer im Alleingang erneut den Gleichstand. Einige Minuten später erzielte wiederum Hölzer das 2:3 und kurz darauf das 2:4. Roh- nacher verwandelte einen Strafstoß zum 3:4 Endstand. Sc Käfertal— Dossenheim 2:1 N In der ersten Spielhälfte zeigten sich beide Mannschaften im Feldspiel in etwa gleich- wertig. Beiderseits aufmerksame Abwehr- reihen ließen keine zählbaren Erfolge zu. Erst nach dem Wechsel kam Käfertal durch Heim zum ersten Treffer. Doch schon bald folgte der Ausgleich im Anschluß an eine verunglückte Abwehr der Käfertaler Deckungsreihe, wobei Hoffmann den Ball über die Linie drücken konnte. Ein Kopf- balltor von Anthofer brachte die Blau- Wei- Ben in Führung. Nach einem verschossenen Elfmeter von Dossenheim hatten die Käfer- taler erst die Sicherheit, den knappen Vor- sprung bis zum Schluß zu halten. TSV Handschuhsheim— 03 Ilvesheim 2:4 Die Platzherren konnten nur in der ersten Hälfte den Tabellenführer halten. Bereits in In der nordbadischen Ringer-Oberliga: Jeudenheims Ninget-Hachiuuuchs imponierie 6:2-»Abschluß-Erfolg in Heidelberg/ Lampertheim von Ladenburg bedroht ASV Feudenheim war zum Saison-Aus- klang am Freitagabend mit reichlich Nach- wuchskräften versehen beim ASV Heidelberg angetreten, dessen Formrückgang in den letzten Wochen unverkennbar war. Die Feu- denheimer, deren dritter Platz ohnedies sicher war, waren wohl selbst über das Kön- nen ihres eigenen Nachwuchses sprachlos, denn dieser brachte einen überraschend kla- ren 6:2-Sieg zuwege. Lediglich Bauer gegen Grimm(H) und Vogler gegen Fred Wölfel(H) im Bantam- und Halbschwergewicht waren Feudenheims beide Punktniederlagen-Liefe- ranten, während man alles andere auf der Haben-Seite verbuchte. In der nordbadischen Ringer-Landesliga (Gruppe Nord) wurden übers Wochenende zwei Nachholbegegnungen ausgetragen, wo- bei in beiden Fällen die Hausherren nicht tonangebend waren. Der Tabellenletzte SG Niederliebersbach unterlag erwartungsge- maß mit 3:5 Punkten gegen den VfK 08 Oftersheim und mit demselben Ergebnis Konnte der ASV Ladenburg beim Ad Ger- mania Rohrbach siegreich bleiben. Dieser Erfolg ist für die Ladenburger wertvoll, ist doch diese Mannschaft noch in der Lage, dem ASV Lampertheim den Weg zum Gruppen- ziel zu verlegen. Theoretische Titelaussich- ten verbleiben indessen nur noch dem KSV Schriesheim, der aber eventuell mit diesen peiden Punktgleichheit erreichen kann. AC 92 Weinheim, der vielfache badische Mannschaftsmeister im Gewichtheben, hatte am Samstagabend mit dem AC Mutterstadt die derzeit zweifelsohne stärkste Staffel aus der Pfalz in einem Freundschaftskampf zu Gast. Die Weinheimer kannten die Stärke der Pfälzer, sie verstärkten sich deshalb durch Maier(Neckarau) und Heil(Mannheim). Die Mutterstädter waren trotzdem nicht kleinzu- kriegen. Mit großer Selbstverständlichkeit entschieden sie sämtliche Disziplinen im Drücken mit 1220:1205 Pfund, im Reißen mit 1285:1215 Pfund und im Stoßen mit 1630:1555 Pfund für sich, so daß der Gesamterfolg mit 4135:3975 Pfund ziemlich eindeutig ausfiel. Bester Tagesheber war einmal mehr der für Weinheim gestartete Mannheimer Mittel- schwergewichtler Günter Heil mit 730 Pfund vor dem ebenfalls zur deutschen Spitzen- Klasse zählenden Mittelgewichtler Fehr Mut- terstadt) mit 690 Pfund. der 6. Minute erkämpfte der Linksaußen dem TSV die Führung. Nach einer schönen Ein- zelleistung von Feuerstein wurde der Aus- gleich in der 30. Minute erzielt. Im zweiten Durchgang dominierten die Gäste eindeutig und kamen auch in der 60. Minute durch Hauck und in der 70. Min. durch Hoffmann zu den entscheidenden Toren, Feuerstein erhöhte in der 76. Minute nuf 1:4. Erst vier Mifluten vor Schluß gelang Schmitt, auf 2:4 zu verkürzen. Der Gäste- verteidiger Schwarz wurde wegen Nach- schlagens des Feldes verwiesen. 03 Ladenburg— Union Heidelberg 1:1 Bei ausgeglichenem Spielverlauf konnte Ladenburg in der 15. Minute nach schönem Eckball von Bonsett in Führung gehen. Die Gäste spielten überraschend gut auf und konmten auch in der 25. Minute durch ihren Halblinken den verdienten Ausgleich erzielen. In der zweiten Hälfte kamen die Gast- geber mehr und mehr auf, doch der aus- gezeichnete Gästehüter gepaart mit Unver- mögen der einheimischen Stürmer ließen einen doppelten Punktgewinn der Gastgeber nücht zu. Sy Waldhof(Res.)— SG Hemsbach 3:0 Auf dem Waldhofplatz kam die Ersatzliga des SV Waldhof zu einem klaren Sieg über die Gäste von der Bergstraße. Die Gastgeber diktierten über Dreiviertel der Spielzeit das Spielgeschehen, während die Gäste nur zu vereinzelten, meist ungefährlichen Angriffen kamen. Was dennoch aufs Tor kam, war eine Beute des ausgezeichneten Torhüters der Gastgeber. Lederberger schoß in der 10. und 25. Mi- nute die beiden Tore der ersten Halbzeit, während Weinberger in der 71. das 3:0 ex- zielte. Wie sich die Gäste in den Schluß- minuten auch anstrengten, eine Verbesserung des Ergebnisses blieb ihnen versagt. TSG Rheinau— Sandhausen 0:3 In den ersten 20 Minuten konnte Sand- hausen durch seine Schnelligkeit und ge- naueres Zuspiel das Spiel stark überlegen gestalten. Einen Kopfball aus 5 Meter Ent- Fußball- A-Klasse Süd: fernung konnte der Rheinauer Tormann ge- rade noch über die Latte lenken. Von nun an wurden auch die Rheinauer etwas aktiver und konnten das Spiel etwas ausgeglichener gestalten. Benz köpfte in der 40. Minute, nachdem der Rheinauer Tormann schon überspielt war, den Ball noch aus dem Tor. In der 42. Minute brachte der Rheinauer Tor- mann bei einer Fußabwehr den Ball nicht weit genug weg und der linke Läufer Eschen- bach Konnte zum 91 in das lesre Tor schießen. In der 53. Minute wurde der Rheinauer Torwart bei einer Fußabwehr verletzt und mußte 15 Minuten ausscheiden. Bei einem großen Tumult in der 60. Minute vor dem Sandhausener Tor wurden die Spieler Lau- mann(Rheinau) und Antritter(Sandhausen) vom Platz gestellt. Nach einem Foul von Benz in der 71. Minute gab der Schiedsrich- ter einen Elfmeter, den Rudolf sicher zum 2:0 verwandelte. Bei einer schwachen Rück- gabe von Wetterauer sprang Eschenbach da- Zwischen und konnte das 0:3 erzielen. Olympia Neulußheim— 50 Ladenburg 2:2 Nach ausgeglichenem schönen Spiel gingen die Gäste zunächst in der 15. Minute durch ihren Mittelstürmer in Führung, die Sperber vier Minuten später ausgleichen konnte. Ein herrliches Tor von Kotzian in der 21. Minute brachte die Gastgeber in Front, aber in der 31. Minute konnte der Gästehalbrechte den Neulußheimer Ersatztorhüter schlagen. In der zweiten Hälfte hatten die Olym- pianer wohl mehr vom Spiel, aber es wollte nichts mehr gelingen. hatte Forckheim bei seinem Gastspiel auf dem Platz des Polizeisportvereins gegen den AS Feudenheim. In der letzten Viertelstunde aber waren die Feudenheimer nicht mehr zu halten und kamen zu einem, allerdings etwas zu hoch ausgefallenen, 4.1 Sieg.— Unser Bild zeigt Rechtsaußen Rachnes, der den gegnerischen Verteidiger umspielt. Im Hintergrund Naumann. Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Süd: SV Altlußheim— TSV 46 Mannheim 822 Vikt. Neckarhausen— FV Brühl 022 08 Mannheim— Fortuna Edingen 371 Kurpfalz Neckarau— FV Oftersheim 2·0 SV Rohrhof— SpVgg. Ketsch 0˙2 SpVgg. Ketsch 14 8 4 2 41:23 20710 Vikt. Neckarhausen 14 8 3 3 28:18 19:9 08 Mannheim 15 7ͤ 3 2120 Kurpfalz Neckarau 14 7 2 5 31:17 16.12 SV Rohrhof 14 6 4 4 32.23 16712 FV Brühl 15 6 3 6 2928 15715 SV Altlußheim 15 5 3 26 34ͤ FV Oftersheim 15 4 6 5 23: 28 1416 SC Pfingstberg 13 3 6 4 17:22 1214 1846 Mannheim 15 4 4 7 13828 12:18 Fortuna Edingen 15 3 5 7 23:38 11:19 98 Seckenheim 13 1 3 9 1430 A-Klasse Nord: SC Neckarstadt— SV Schriesheim Polizei Mannheim— VfR Mannh.(Am.) 0:7 Waldhof Amateure— FV Leutershausen 2.1 Sc Neckarstadt— SV Schriesheim 1·0 VfB Gartenstadt— Unterflockenbach 20 VfR Amateure 14 10 2 2 45:16 2276 SV Wallstadt 18 3 3 SV Unterflockenb. 14 8 2 4 29:23 18:10 FV Leutershausen 14 7 4 3 19:14 18.10 Waldhof Amateure 15 8 2 5 36:28 18.12 ASV Schönau 14 7 2 5 34.28 180 SC Neckarstadt 15 5 2 8 28729 12/18 VIB Gartenstadt 15 4 3 8 26.38 1119 DIR Sandhofen 13 4 3 6 tr TSV Viernheim 14 3 3 8 2033ͤĩ SV Schriesheim 14 2 4 8 1835 820 Pol.-SV Mannheim 15 3 2 10 25:46 8.22 B-Klasse Süd: SG Mannheim— Union Mannheim 12 VfL Hockenheim— TSV Neckarau 2 Rot-Weiß Rheinau— 92 Friedrichsfeld 3:1 08 Reilingen— Alemannia Rheinau 7˙0 B-Klasse Nord: 91 Lützelsachsen— Post SG 42 Sportfr. Waldhof— 09 Lützelsachsen 1·2 Fortuna Schönau— SV Laudenbach 11: Handball-Ergebnisse Verbandsklasse Nord: TSV Oftersheim— TSV Birkenau 6¹8 TSG Ketsch— S8 Leutershausen 13:15 Bezirksklasse I: 09 Weinheim— SpVgg. Sandhofen 5 TG Laudenbach— TV Großsachsen 4. 98 Seckenheim— S6 Hohensachsen 3 ATB Heddesheim— SV Ilvesheim 1 Fußball-A-Klasse Nord: - Amaleure schossen sieben Jore Polizei Mannheim hielt nur eine Halbzeit mit In der ersten Halbzeit konnten die Gast- geber noch einigermaßen mithalten, um aber nach dem Wechsel fast ganz zusammenzubre- chen. In der 16. Minute schoß Wittkowski eine Flanke von Klein zum 0:1 ein und fünf Minuten später erhöhte der gleiche Spieler o Mannheim ließ sien nicht überraschen Härte zu keinem Sieg/ 08 Mannheim— Fortuna Edingen 3:1(2:0) Fortuna Edingen kam trotz Sehr energisch begann Edingen, 08 mußte sich mächtig strecken, um Anfangserfolge der Gäste zu verhindern. Dann setzte sich aber das systemvollere Spiel von 08 durch und Haier konnte das 1:0 erzielen. Kurz dar- auf erhöhte Frank auf 2:0. Zu Beginn der zweiten Hälfte kam Edin- gen zum Anschlußtreffer. Leider versuchte nunmehr Edingen die spielerischen Mängel durch Härte auszugleichen. Kurz vor Spiel- ende schoß Fischer den dritten Treffer. vikt. Neckarhausen— FV Brühl 0:2 Die Gäste aus Brühl haben die Sensation in der A-Klasse geschafft. Sie bezwangen den Tabellenführer Viktoria, der ein Tief erreicht hat, das Gedanken auf die Meister- schaft fast von selbst verbietet. Begünstigt jedoch wurde der Brühler Sieg durch ein irreguläres Tor, bei dem der einheimische Torhüter derart verletzt wurde, daß in der zweiten Halbzeit ein Verteidiger das Tor hüten mußte. 5 Wohl gelang es der Viktoria, die zweite Hälfte drückend überlegen zu gestalten, Aber die Leistungen waren zu mangelhaft, um die stark auf Defensive eingestellten Gäste zu bezwingen. Auf Grund restlosen Einsatzes eines jeden Gästespielers, die in der ersten Hälfte eine überraschend schnelle Partie lieferten, ist der Sieg vollauf ver- dient. SV Altlußheim— 1846 Mannheim 3:2 Bereits in der 7. Minute ging Mannheim durch Endlich in Führung. Einen Elmeter- Pall verwandelte Balduf zum 1:1. Mit einem unhaltbaren Kopfballtor, das Krang für die Gäste erzielte, stand die Partie in der 14. Minute 1:2. In der 29. Minute erzielte Stephan durch schöne Leistung den Ausgleich. Nach der Halbzeit waren die Gastgeber leicht überlegen. Wieder War es der alte Stra- tege Stephan, der in der 85. Minute den Sieg sicherstellte. SV Rohrhof— Spygg. 06 Ketsch 0:2 Rohrhof spielte in der ersten Viertel- stunde in klarer Feldüberlegenheit sichere Torchancen heraus, die aber in Ermange- lung des letzten Einsatzes nicht verwertet wurden. In der 18. Spielminute kamen die Gäste durch eine Unachtsamkeit des Rohr- hofer Torwarts überraschend in Führung. Nun gingen die Gäste aus der seitherigen Defensive heraus, so daß sich ein offenes Feldspiel mit verteilten Torchancen ent- wickelte. Als die Gäste in der 78. Minute nach einem schönen Angriff den Vorsprung auf 0:2 erhöhen konnten, war das Spiel ent- schieden. Kurpfalz Neckarau— Oftersheim 2:0 Es War ein Spiel voller Torchancen, aber erst in der zweiten Halbzeit wurden sie aus- genützt. Zunächst schien es, als ob es ein torreiches Treffen geben würde. Sowohl Oftersheim als auch Kurpfalz bedrängten das jeweilige gegnerische Tor, aber es glückte nichts. Die erste Halbzeit verlief ohne planvolles Spiel und erst als nach der Pause die Platz- herren ihre Spielweise änderten, konnte man ein zügiges Kombinationsspiel sehen. Die Gäste wehrten sich tapfer, konnten aber trotz ihres Eifers nicht verhindern, daß Stoll und Vögerl erfolgreich waren. auf 0:2. Nach weiteren elf Minuten hieß es durch Hatzmann bereits 0:3. Nach dem Wechsel wurden die Gastgeber in die eigene Hälfte zurückgedrängt und es Waren noch keine zehn Minuten gespielt, da erhöhte Klein auf 0:4 und schon zwei Minu- ten später war wiederum Hatzmann an der Reihe, der zum 0:5 einschog. Zu weiteren Treffern reichte es den Gästen jedoch nicht mehr, obwohl sie weiterhin drängten. Sogar ein Handelfmeter wurde verschossen. Sie hatten es jedoch auch nicht mehr nötig, denn das Torschießen besorgten jetzt die Gast- geber. In der 66. Minute ergab ein Eigentor von Schnake das 0:6 und mit einem weiteren Eigentor sorgte Leithner in der 86. Minute für den Endstand. SV Waldhof— 8d Leutershausen 2.1 Nach drei Minuten hatte Hos die Gast- geber in Führung gebracht, der Ausgleich fiel in der 12. Minute durch Spiegelhalter. Vier Minuten nach dem Wechsel sicherte Gramlich durch den 2. Waldhoftreffer den verdienten Sieg der Gastgeber. Zwar dräng- ten die Gäste in den Schlußminuten stark, aber Obwohl der schwache Schiedsrichter den Waldböfer Leisner ohne ersichtlichen Grund des Feldes verwies, gelang Leutershausen der Ausgleich nicht mehr. S0 Neckarstadt— SV Schriesheim 1:0 In einer niveaulosen Halbzeit kamen beide Mannschaften zu keinem Torerfolg. 5 Nach dem Wechsel änderte sich das Spiel zu gunsten des Gastgebers. Es wurde gegen Ende des Spieles schneller, aber auch härter gespielt. 15 Minuten vor Schluß fiel das „goldene“ Tor für Neckarstadt, das nach einer Flanke von Wieland durch den Rechts- außen Gottschalk eingeschoben wurde. — 5 Oktober larifvert zmöhune prozent haltsnive den neue sprochen werde di noch nic uu verwi einzelnen (Vie sie arbeiten) Klärung der Aus genderur schlie glic taillierte. für die k Deutsc 3. März tragssaa! pflege in Christ! 19.30 Uhr dienst fü hilfe. Gewer dewerksc Unterstüt Aduar 10. März lüchtbilde Freiw. 19. Mär⸗ Innenstac leuerwac Stenose 20.00 Uh gammlun Club, Uhr, Helfen wie W. Lutz. Akade Kunsthal Fritz Str sagen“. Ma. Spr ler 8.2 0·2 3·¹ 20 neß es stgeber und es elt, da Minu- an der eiteren u nicht Sogar 3 g, denn Gast- igentor eiteren Minute 21 Gast- 18 gleich Halter. sicherte er den dräng- Stark, ter den Grund hausen 110 n beide is Spiel gegen Bärter iel das 8 nach Rechts b. 66/ Montag, 19. März 1956 MANNHEIM Gegen eine Verschleppung der Tarifver- bandlungen protestierten, wie wir bereits in unserer Samstagausgabe kurz berichteten, 700 bei den alliierten Streitkräften Bedien- stete. Rudolf Pfeiffer, Geschäftsführer der orv- Gewerkschaft. Kreis Mannheim, erläu- terte hierbei die Gründe der Protestaktion: Der Hauptvorstand der OTV habe im oktober 1955 einen wesentlichen Teil des farifvertrages gekündigt und eine generelle Fröhung der Lehne und Gehälter um zehn prozent gefordert, weil das Lohn- und Ge- baltsnweau(auf dem Stand von Mitte 1954) den neuen Verhältnissen nicht mehr ent- sprochen habe. Im Zusammenhang damit perde die Forderung erhoben, auch bisher noch nicht erfüllte Teile des Tarifvertrages u verwirklichen. Der Redner verlangte im einzelnen paritätische Einspruchsausschüsse die sie in der Französischen Zone schon erbeiten); er forderte Schiedsgerichte(zur Klärung von Meinungsverschiedenheiten in der Auslegung der Tarifverträge), eine genderung des Lohngruppenschlüssels und cchlieglich für jede Lohngruppe einen de- talllierten Katalog, in dem die Merkmale tür die berufliche Eingruppierung präzisiert Deutsch Amerikanisches Institut: Vom 13. März bis 13. April Ausstellung im Vor- tragssaa! des Amerikahauses über die„Jugend- pflege in den USA“. 5 Christliche Wohnungshilfe E. V.: 19. März, 19.30 Uhr, Spitalkirche Mannheim, E 6, Gottes- dienst für Mitglieder der Christl. Wohnungs- hilfe. Gewerkschaft Holz: 19. März, 9 bis 16 Uhr, dewerkschaftshaus, Auszahlung der Invaliden- Unterstützung. Aduarienrunde Waldhof- Gartenstadt: Am 19. Marz, 20 Uhr, Lokal„Waldeslust“, Farb- Achtbildervortrag:„Aquarienfische“. f Freiwillige Feuerwehr der Stadt Mannheim: 19. März, Instruktionsabend der Löschzüge Innenstadt. Antreten um 19 Uhr an der Haupt- ſeuerwache. Stenografenverein Mannheim: 19. März, um 20.00 Uhr,„Kanzlereck“, 8 6, 20, Generalver- sammlung. Olub„Graf Folke Bernadotte“: 19. März, um Uhr, Nietzschestraße 10, Vortrag:„Vom Helfenwollen zum Helfenkönnen“ von Pfarre W. Lutz. ö Akademischer Winter: 19. März, 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Professor Dr. Ing. Fritz Straßmann:„Atome— Und was sie uns sagen“. 200 Militärbedienstete protestierten „ gegen Verschleppung der Tarifverhandlungen durch den Arbeitgeber sind. Auch zu den Mantelbestimmungen des gegenwärtigen Tarifvertrages seien immer noch Wünsche offen. Pfeiffer schilderte dann den bisherigen Verlauf der Verhandlungen. Er nannte das Heppenheimer Verhandlungsresultat„nie- derschmetternd“. Erst bei den Januar-Ver- handlungen in Bonn seien mit dem Bundes- flnanzministerium erfreulichere Ergebnisse erzielt worden:„Wir haben etwas erreicht, Was wir zum Teil annehmen können und was zum anderen Teil zumindest die Grund- lage für weitere Verhandlung bildet“. Die Bonner Vereinbarungen seien den Alliierten schon im Januar zur Stellungnahme vor- gelegt worden. Seitdem herrscne hart- näckiges Schweigen; der Verdacht liege nahe, daß die Alliierten das Problem der Löhne und Gehälter mit der völkerrecht- lichen Frage der Stationierungskosten für die alliierten Streitkräfte zu koppeln such- ten, um den Bundesfinanzminister zu bewe- gen, weitere Stationierungskosten auf sich zu nehmen. Bundesfinanzministerium und Gewerkschaften seien sich aber einig, daß eine weitere Verzögerung der Tarifverhand- lungen nicht mehr verantwortet werden Termin-Kalender Landsmannschaft Ostpreußen e.V.: 19. März, 17 bis 18.30 Uhr, Geschöftsstelle U 4, 5, Sprech- stunde des Sozialreferenten. Abendakademie: 19. März, 20 Uhr, Neckarau, Gasthaus„Goldener Engel“, Vortrag:„Erleb- nisse in Spanisch Marokko“ von Fritz Hof- mann, Heidelberg. Waerland-Bewegung: 20. März, 20 Uhr, Aula der Sickingerschule, Vortrag:„Auch bei Schwerarbeit gesund und leistungsstark durch Waerlandkost“ von Gustav Gattiker, Zürich. Mannheimer Hausfrauen- Verband: 21. März, 15 Uhr, Amicitia-Gaststätte, Lichtbildervortrag: „Wir schlagen eine Brücke“. Lutherkirche, 20. März, 20 Uhr, Gemeinde- sgal: Spielschar der Luthergemeinde mit dem Verkündigungsspiel„That Fall Arrest“ von Lesbia Scott. Pfarrer S. Heinzelmann spricht einführende Worte. Wir gratulieren! Karl Englert, Mannheim, feiert seinen 75. Geburtstag. Josef Springer, Mannheim, Cheliusstraße 7a, vollendet sein 80. Lebensjahr.— Das Fest der silbernen Hoch- zeit feiern die Eheleute Michael Rötzer und Frau Thekla geb. Brugger, Mhm.-Käfertal-Süd, Mußbacher Straße 16.— Frau Christine Mayer, Seckenheim, Badener Straße 83(früher Mann- heim, Kleine Wallstadter Straße), feiert ihren könne. In Wetter an der Ruhr sei es dieser Tage bereits zu spontanen Arbeitsnieder- legungen gekommen. Zum Abschluß nahmen die Versammel- ten einstimmig eine Resolution an, in der sie ihre Gewerkschaft beauftragen, ihre Forderungen mit allem Nachdruck zu ver- treten. Hk.. Fahrpreisermäßigung rechtzeitig beantragen Die Anträge für Fahrpreisermäßigung kinderreicher Familien sind jetzt an den Fahrkartenausgaben zu haben. Die Ermäßi- gung von 50 Prozent, die ab 15. März ge- Währt wird, gilt für Fahrkarten zum ge- wöhnlichen Fahrpreis, Rückfahrkarten und Sonntagsrückfahrkarten. Auch auf die Zu- schläge bei Schnellzügen wird sie gewährt. Der Antrag muß von der ortspolizeilichen Meldebehörde abgestempelt und mit einem Lichtbild versehen sein. Vierzehn Tage vor Antritt der ersten Reise muß die Bescheini- gung bei der im Wohnbereich liegenden Fahrkartenausgabe abgegeben werden. Fa- milien mit drei und mehr Kindern unter 19 Jahren, die zu Ostern verreisen wollen, erledigen deshalb am besten schon jetzt die notwendigen Formalitäten, die erfreulicher- weise auf ein Mindestmaß beschränkt wur- den. Zum Haushalt gehören auch Pflegekin- der, wenn der Unterhalt überwiegend von den Pflegeeltern bestritten wird. Die Fahr- preisermäßigung gilt nur im Schienenver- kehr. Bei Omnibussen und bundeseigenen Schiffslinien muß der volle Fahrpreis bezahlt werden. Schie. Rückblick auf Cortina im Skil ub Nur 97 Zuschauer waren beim 30-kKm- Langlauf in Cortina auf der Tribüne, die für 10 000 gebaut war— berichtete H. Groß im Skiclub Mannheim seinen Clubfreunden. Nach seiner Ansicht hat sich wohl keine olympische Veranstaltung— außer der Er- öfknung und dem Paarlauf im Stadion— selbst finanziell getragen. Vor allem habe durch den schlechten Besuch die Stimmung gefehlt, was bei Olympischen Spielen ein wesentlicher Punkt sei. Noch viele andere Details erfuhr man an diesem Abend. Daß der Skiclub die sportlichen Ereignisse dieser Tage wieder in die Erinnerung zurückrief, ist ein begrüßenswertes Unterfangen. Aus- gezeichnete Farblichtbilder und ein von Clubmitgliedern gedrehter Farbfilm standen diesem Bemühen zur Seite. Die Vorführung soll demnächst wiederholt werden. reich- Mannheimer Kabarett: Der Mundstand von Eleonore „Metropol“: Spitzennummer der Equilibristik/ Spaghetti zerhackt Nerven Auf einem Tischchen ist eine kleine Stahlstange mit Mundstück montiert(unser Bild). Aus dem Handstand senkt sich Eleo- nore Günter herab bis zum Mundstück. Dann gehen ihre Hände seitwärts hoch: In der Form eines lebenden Fragezeichens macht die Artistin einen„Mundstand“(Wo- bei das ganze Körpergewicht auf Oberkiefer und Halswirbeln ruht). Eine tadellose Lei- stung, mit der die sympathische Siebzehn- jährige Beifallsstürme erntet. Was sie sonst an Eduilibristik zeigt, ist rund, ausgewogen und präzise. Die junge Günter hat eine Karriere vor sich, wenn sie so Weitermacht. Ihre Bescheidenheit, gepaart mit Können, ist eine weitere gute Voraussetzung. Bravo, Eleonore! An zweiter Stelle wäre Bernd Hacker zu nennen, der über die Conférence hinaus ein kabarettistisches Feuerwerk entfacht. Hacker ist nicht zu verblüffen; er improvisiert fix mit „Metropol“: Eleonores„Mundstand“ Bild: Steiger Hongkong. Worten, betätigt sich als Zauberkünstler von hohen Graden und unterhält sein Publikum auf eine nett- charmante Weise. Er läßt auch Seifenblasen in die Luft steigen— ein harmloses Spielchen voller Anmut. Holt er sich Mitwirkende aus den Zuschauern, 80 erweist sich Hacker als feinfühliger Insze- nator milder Späße, die nie auf Kosten des „extemporierten“ Partners gehen. Das spricht für die Art Hackers zu unterhalten, ohne der Schadenfreude Raum zu geben. Spaghetti, ein quirliger Italiener, hat vor nichts Respekt. Seine liebenswürdigen Paro- dien europäischer Soldaten, sein prasselnder Steptanz, seine nerventötenden Schlagzeug Soli und das von ihm entfachte Allotria zwingen zum Schmunzeln. Er schont sich nicht, damit andere lachen können. Klein- kunst— von Spaghetti großgeschrieben. Charlie Babèe kommt mit seinem Dummy Maxi zu ODoppeh wort. Seine bauchredne- rischen Dialoge mit Maxi sind nicht neu, doch fallen sie durch saubere Sprechtechnik auf. Ly Marylon tanzt. Fred Kaiser spielt mit seinen Männern Begleit- und Tanz- musik. H-e Mädchen aus Hongkong Wünscht Briefpartner Dieser Tage erhielt die Redaktion des „Mannheimer Morgen“ einen Luftpostbrief, der um die halbe Welt geflogen ist. Ein Mädchen aus Hongkong bittet uns, ihm zu helfen, Briefpartner zu finden.„Seit vielen Jahren wünsche ich mir, mit jungen Leuten aus Deutschland zu korrespondieren, Ich habe in IIlustrierten und Filmen viel von Ihrem großen und schönen Land gesehen“, schreibt das Mädchen.„Ich habe auch viel von Freunden gehört, die durch Ihr Land gereist sind und möchte Sie bitten, meine Adresse in Ihrer Zeitung zu veröffentlichen.“ Jacqueline Seow ist achtzehn Jahre alt und wünscht sich einen Partner Partnerin) zwischen achtzehn und fünfundzwanzig Jah- ren. Sie ist Studentin, interessiert sich für Briefmarken, Münzen, Postkarten, Puppen in Nationaltrachten, Kunst, Fotografie, Lite- ratur und Sport. Die junge Dame aus dem Lande des Lächelns spricht allerdings nicht Leutsch und möchte am liebsten in Englisch schreiben. Sie kann auch ein wenig Fran- zösisch. Ihre Adresse: Jacqueline Seow, 14 E Hoiping Road, 4th Floor, Causeway Bay, Me 85. Geburtstag. ANKE Nu 5. 45, 17, 4 21 Uhr Diet. Borsche, Antje Weisgerber Will quadflieg„san Salvatore“ x AHA MRR Heinz Rühmann, Hertha Feiler Farbfilm:„Charleys Tante“ D 4, 15 Tel. 325 08 Di Taz SehütE Fü sie a Neue Kurse beginnen Anfang April. Sefallige Anmeldungen erbeten. 5. Romigal Ist ein pol ſuälenden Beschwerden 5 een T. 50050. 3. Woche! 13, 15, 17, 19, 21 4 ** As TER Telefon 446 47 13.13, 15.45, 18.15, 20.45 André Cayatte's * URNwERSU R. Prack, Adr. Hoven, Mar. Hold „Heimatland“(Krambambulh Telefon 5 00 51 15.30, 18.00, 20.30 Telefon 3 15 66 „VoR DER SINTFLUT“ 6 (apl 10¹ 210 470 5 21.00 Letzt. Tag: Broderick Crawford 1. d. Kriminalreiger:„Blutgeld“ Dl KRNMERR e Mannheim, P 7, 1(Planken) Ein Begriff für beste, moderne Tanzlehrkunst Prospekt unverbindlich omigal wirkt rasch. 20 Tabletten N alentes(= mehrwertiges) Heilmittel und greift daher Ihre von mehreren Richtungen 35, Großpackung M 3.40. In allen Apotheken. 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Die Verletzten, beim Landgericht Darmstadt sprach am Zusammenhang zwischen den Schlägen und unter denen sich auch der als Deutschlands Samstag den 60 Jahre alten Konrektor der dem Ableben des nach ihrer Meinung ohne. gewichtigster Karnevalsprinz bekannt ge- Waldstraß-Schule in Rüsselsheim, Johannes hin dem Tode geweihten Schüler nicht fest. Wordene Vertreter Heini Michiels àus Schwanke, von der Anklage der Körperver- stand. In den meisten anderen Fällen han. Koblenz befindet, wurden ins Krankenhaus letzung im Amt in 14 Fällen frei Der Kon- delte es sich um ältere Schüler, deren Elter im 80 eingeliefert. Bei den Zusammenstößen sind rektor hatte während und außerhalb des Schwanke teilweise die Züchtigung erlaubt sieben Kraftwagen schwer beschädigt wor- Unterrichts in 14 Fällen Schülern Ohrfeigen hatten.. Man den. erteilt. In der Begründung des Freispruchez Weben 774 Verkehrstote im Januar Der Fall war aufgegriffen worden, als im 10 der. 5 r e(krühe 5 0 8 April vergangenen Jahres der achtjährige Kammer, Landgerichtsdirektor Dr. Feilpach 5 5 N 5. 5 5 1 5 e 8 8 3. Schüler Erwin Schulmeyer einige Wochen, fest, Schwanke habe zwar gegen den Erlaf Opfer des Straßenverkehrs. 19 244 Wurden 5 8 0 8 8 N 55 Erlaß 1 Unfall verletzt. Bei 23 855 anderen nachdem er von Schwanke mehrere Schläge der hessischen Landesregierung verstoßen, 80 1 3 75 5 es nur Sachschaden. wegen Unruhe im Religionsunterricht erhal- der den Lehrkräften an den hessischen Schu- 3. 7 75 8 45 J— 5 1585 ten hatte, gestorben war. Aus der Obduktion len das Züchtigungsrecht abspreche. Dieser Der in krüheren 5 2 85 8 5 und den Aussagen der Sachverständigen vor Erlaß habe aber keine Gesetzeskraft. Des. e Fiete 5 585 War Gericht ging hervor, daß der Junge einen halb könne ein Lehrer, der dem Erlaß zu- diesmal. 5 Im Vergleich. 4 lebensgefährlichen Gehirntumor hatte. Er wider handle, zwar disziplinarisch bestraft Die 2 55 1 5 N diesem Jenuar 224 Tote un War deshalb überhaupt nur als Hospitant werden, er habe aber nicht rechtswidrig ge. zu en 4352 Verletzte mehr. an der Schule zugelassen worden und ein handelt. Bei der e benz 25 8 Schreiben des Gesundheitsamtes bestimmte, sich Feilbach auf ein Urteil des Bundes- 1 Fünf Feuerwehrleute verletzt er müsse schonend behandelt werden. Nach gerichtshofs vom Jahre 1954. Danach kann Siegen. Fünf Feuerwehrleute erlitten am Aussage Schwankes war ihm dieses Schrei- ein Lehrer zur körperlichen Züchtigung grel. e 8 Sonntag bei der Bekämpfung eines Groß- pen nicht bekannt. fen, wenn die charakterliche Und sittliche 5 feuers in einer Walzengießerei in Busch- Gegen Schwanke wurde jedoch keine An- Entwicklung des Kindes dies dringend ge. Gott S. hütten im Landkreis Siegen in Westfalen so klage in diesem Falle erhoben, weil nach bietet. und Sturmgeschütz überrollte Kraftwagen schwere Rauchvergiftungen, daß sie in ein liebe. Ein 40 Tonnen schweres belgisches Sturmgeschützs überrollte am Freitag auf der Bundes- Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Neffe straße 258 in der Näke von Aucken einen entgegenkommenden deutschen Personenwagen. Das Feuer war aus bisher unbekannter Ur- Ph 4— fü E 5* ck Die linke Seite des Wagens mit dem Fahrersitz wurde vollständig niedergewalat. Der sache in der Modellschreinerei der Eisen- antasiepreise Ur rinnerungsstũ E Fr 33 jährige Fahrer Friedrich August Graf von Schall- Riaucour aus München. starb wenige giegberei ausgebrochen und hatte schnell auch N 1 4 7 8 22 Minuten später an der Unfallstelle. Seine Mutter und sein Bruder, die mit ihm im Wagen A1 einen 5 übergegriffen. Aus Hohenzollernbesitz: Panzerkreuzer und Heerführer aus Silber saßen. erlitten sckwere Verletzungen. Das belgische Panzerfahraeug befand sich zusammen 1800 qm Gebäude mit wertvollen Maschinen Bonn. Der Verkauf massiver Silber- 14. Jahrhundert 2000 DM geboten. Meißener mit einer Kolonne von neun weiteren Sturmgeschütsen auf der Rückfahrt vom Truppen- und großen Elektro- und Holzvorräten Wur- schmiedearbeiten aus Hohenzollern Besitz Porzellan fand entgegen allen Erwartungen 1 übungsplatz Vogelsang in der Eifel nach Aachen. Beim Ausweichen vor einem anderen den vernichtet. Die Polizei beziffert den bildete den Höhepunkt des zweiten Tages kaum Interesse. Dagegen kauften amerikani- 2 Fahrzeug geriet das Sturmgeschütz auf die linke Fahrbahnseite, wo inm der deutsche Sachschaden auf über 1 Million Mark. Sechs der Auktion von Küppers und Bödiger am sche Kunsthändler aus New) Vork fast alte Mh Personenwagen entgegenkam. Feuerwehrzüge konnten das Großfeuer nach Freitag in Bonn. Der silber geschmiedete Porzellan- Erinnerungsstücke des Hauses Relais drei Stunden unter Kontrolle bringen. Die Panzerkreuzer„Friedrich III.“ mit einem Hohenzollern auf und boten dafür aus- 8 5 8 8 8 Produktion der 1000 Arbeiter zählenden Silbergewicht von 10,9 Kg— ein Geschenk an nahmslos Phantasiepreise, die zehnfach über Siebzehn Arbeiter stürzten in Iiefe Gießerei ist nicht beeinträchtigt. Beize Hein ien von Fteußen Lure n Jen det chen Ir erpreeg len Rrand gif der Rutobenn einen nicht genannten Interessenten aus 5 1 8 1 N 4 8 85 1 ub. Vierzehn Verletzte bei Gerüsteinsturz an der Baustelle„Liederhalle“ 5:. Düsseldorf für ein Höchstangebot von 1500 tionsgüter stammen aus dem Sesite al Nürtingen. Ein mit Schwerölfässern be- DM abgegeben. Zehn silberne Statuetten be- 1953 verstorbenen Prinzessin Heinrich von 5 Stuttgart. Im Rohbau der Stuttgarter Vier Arbeiter, die außerhalb des ab- ladener Anhänger eines Lastzuges geriet 855 rühmter preußischer Heerführer erhielten Preußen. Liederhalle“ stürzte am Freitagabend ein Sestürzten Teils des Gerüstes arbeiteten, Samstag auf der Autobahn zwischen Kirch- ein Gebot von 3400 DM. Für eine vergoldete 25 3 r Afbeiier mit der Sagten nach dem Einsturzunglück, sie hät- heim Teck und Wendlingen in Brand. Die Kogge nach mittelalterlichem Vorbild und Starschwärme am Bodensee 1— lung der Dede de inn en an en ein Knistern gehört und ein Schwanken Ladung konnte von der Feuerwehr gerettet der Inschrift„Der Senat der Freien und Meersburg. Mit den ersten Frühlings- N 5 5 5 5 an des Gerüstes verspürt. Dann sei das Licht werden. Der Anhänger verbrannte. Der Hansestadt Hamburg“ lag ein Gebot von tagen sind am Bodensee Scharen von Zutz mermusiksaals desc äktig waren. Die Arbei- ausgegangen, und alles unter ungeheuerem Brand wurde vermutlich durch Entzündung 1200 DM vor. Dagegen erzielte eine Statuette 5. h Woch Für e ter wurden sieben Meter in die Tiefe I 3 3 5. 5 5 8 5 5 8 l vögeln eingekehrt. Am Wochenende rasteten 8 Lärm und Staub in die Tiefe gestürzt. Kurze eines Reifens verursacht. von Kaiser Wilhelm II. nur ein Gebot von St Norkifer des Ses Ain, zahlre gerissen und zum Teil unter den Trümmern Zeit nach dem Einsturz waren Feuerwehr, 15 DM. are am Nordufer des Sees. eh örche meine des Gerüstes begraben. Acht wurden in be- Helfer des Roten Kreuzes und Polizeiwagen Waldbrand bei Oftersheim Mehrere alte Madonnenfiguren gingen wurden auf dem Flug nordwärts über dem 5— denklichem Zustand ins Krankenhaus ein- an der Unfallstelle und bargen die Verletz- Oftersheim Einem großen Waldbrand„unter Vorbehalt“ an ihre neuen Besitzer, See beobachtet. Schwalben sind bis jetat nut geliefert, drei blieben unverletzt; sechs ten, die unter den Trümmern lagen. Die feier 381 der Gemeinde Oftersheim über dabei wurden für eine Madonna aus dem vereinzelt gekommen. P konnten nach ambulanter Behandlung wie- e ö. fünf Hektar Wald zum Opfer. Durch den 8 1 8 spital g cht. 5 8 5 5 f 8 Feuerwehrzüge aus sagen Die Unglücksstelle bot ein wildes Chaos von schnellen Einsatz der 5 B K 8 b b 00 D M Kk Zum fensterputen Balken, l und Geräten. Sie wurde e. 1 5 Ankrauber er euteten 39 5 Ar beser J 3 e 7 er amerikanischen Feuerw f 8 5 8 5 1 5 te U ehe 85 bine i weitere Ausdehnung des Brandes verhindert Maskierte Banditen drangen mit vorgehaltenen Pistolen ein gene Schmiert und geleitet 85 5 8 werden. Der Brand war auf dem ehemaligen. 5 a . Exerzierplatz bei Oftersheim ausgebrochen. Camberg/ Taunus. Vier maskierte junge Camberg auf der Autobahn gefunden. von 1 5 fesert nicht Schwerer Zusammenstoß Er ist vermutlich durch Unvorsichtigkeit ent- Männer überfielen am Samstag eine Zweig- den Tätern fehlt jede Spur. 5 5 8 standen. Der Schaden wird auf 15 000 DM stelle der Nassauischen Landesbank in Cam- 1:0 für Taxifahrer Darmstadt. Bei einem schweren Verkehrs- geschätzt. berg und erbeuteten 3900 Mark. Die Räuber Kaiserslautern. Den Kürzeren 20g in de unfall auf der Autobahn Darmstadt Mann- 5 fuhren in einem schwarzen Opel-Kapitän Nacht 5 5 5 8 g 5 J Hunde im Schafpferch 5 b g a acht zum Sonntag in Kaiserslautern en heim an der Abfahrt nach Kaiserslautern P vor. Drei von ihnen drangen mit vorgehalte- amerikanischer Soldat, als er wänrend de wurden in der Nacht zum Samstag zwei Per- Darmstadt. In einen Schaf-Pferch bei ner Pistole in das Bankgebäude ein. Einer Fahrt in einem a e ee der aus dem Krankenhaus entlassen werden. sonen schwer verletzt und ein Schaden von Ober-Ramstadt(Kreis Darmstadt) drangen der Banditen forderte die Angestellten auf, die fahrer mit einem Messer stach, um dien Die Ursache des Einsturzunglücks konnte am über 40 00 Mark angerichtet. Ein Auto- nachts zwei Wildernde Hunde ein und rissen Hände hoch zu heben und sich in eine Ecke æu Fahrpreis zu„drücken“. Kurz entschlossel We Preltagabend noch nicht festgestellt werden, transporter aus Hamburg fuhr aus noch un- zahlreiche Schafe. Zenn Schafe und drei stellen. Er sprang dann auf die Kassentheke machte der deutsche Taxifahrer von sein[“⁰ Von der Bauleitung wurde mitgeteilt, daß geklärter Ursache gegen einen in Richtung Lämmer verendeten. In panischer Angst und raffte 3900 Mark zusammen. Dem Direk- Gaspistole Gebrauch. Der US-Soldat übers, das Gerüst— es Hatte eine Fläche von etwa Mannheim vorausfahrenden Lastzug aus sprengte die Herde von 228 Schafen den tor der Zweigstelle gelang es jedoch, die auch, das der Taxifahrer umdrehte und de Uner 100 am— vor sechs Wochen aufgebaut und Darmstadt, der Papier geladen hatte. Bei Pferch, als die beiden Hunde um sich bissen. Alarmanlage in Tätigkeit zu setzen. Als die renitenten Fahrgast zum Stiftsplatz in Kd. und inzwischen täglich kontrolliert worden sei. dem Aufprall wurde ein Personenwagen von Die Hunde wurden beobachtet, als sie die Sirene ertönte, flüchteten die Räuber. Einer serslautern brachte, wo die Berufskolleg Erst am Freitag sei es wieder einer Kon- dem Autotransporter auf die Fahrbahn ge- Schafe in Rudeln auf den Feldern vor sich schoß in den Kassenraum, ohne jemanden nach Anhören des Sachverhalts auf des trolle unterzogen worden. Am Bau, der bis schleudert. Das Führerhaus des Autotrans- her hetzten. Es dauerte stundenlang, bis die zu verletzen. Sie entkamen in ihrem Wagen, Soldaten so„einwirkten“, daß er anschlie- Juli zum Deutschen Sängerbundesfest fer- porters wurde zusammengedrückt. Der 34 Schafe wieder eingefangen waren. Der Be- den sie vor der Tür der Bank in Obhut des gend ins Krankenhaus gebracht werden ch tiggestellt werden soll, wurde in Tag- und Jahre alte Fahrer und der 42 Jahre alte sitzer der beiden Hunde wurde inzwischen vierten Banditen zurückgelassen hatten. Der mußte. Die amerikanische Kriminalpolizt 5 Nachtschichten gearbeitet. Beifahrer erlitten schwere Verletzungen. ermittelt. Die Tiere waren ihm ausgerissen. Wagen wurde später einige Kilometer hinter hat die Ermittlungen eingeleitet. gesch Tiefk 8 5 N ö 5 Daunendecken-Fachmann 5 9 Uns ALLE D melabon bie zurte Kinderhaut e Betten- Plleger, U 4, 20, Tel, 5[ 2 Srallsprobe vermittelt gern r. genschlet 2 Co. Tabpheim 3620 /W/örtt. will weiches Wasser. 897 16 feu 8 ACO. e. Dorum zum Sävglingsbad; ene e e Möbelfernverkehr N 5 8 Wilh. Belz& Söhne, wen 2 5 2 2 4. und Chamissostr. 1-3, Tel. 40% 70 private Handels- u. Hönere Handelsschule 185 ee . 2 35 35 E R ANSPO RTE ar e 0 ö VINC. S rock. Mannheim 5 GAS TSTATTE Theuwissen. Telefon 5 14 62 Lpm e f Inh. u. Leiter: Dipl.-Kfm., Dipl.-Hdl. Dr. W. Krauß 5 8 1 1 e e e Es 18 Mannheim, Haus Fürstenberg am Wasserturm in Weinheim zum 1. oder 15. Mai 1956 20 115. 5 ee ee Telefon 4 38.0 zu verpachten. Metzger oder Roch bevorzugt. Jülthalie- 1 4 spene Untet richt Angebote unter Nr. P 22458 an den Verlag. ee 8 Nach Ostern beginnen: f A N. E N 85 8 AU 1. 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Paul Clabdels„Tobias und Sara“ im Oritten Die biblische Geschichte von Tobias und Sara verführte schon in der Renaissance und im Barock zahlreiche Dichter zur dramati- schen Gestaltung, unter ihnen als bekann- teste Christian Weise, Jörg Wickram und damn natürlich Hans Sachs, der ja nahezu die ganze Bibel in Knittelverse brachte. In jüngster Zeit hat Paul Claudel sich des Stof- es angenommen. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern aber trägt er das altehrwürdige Geschehen des Testamentes nicht nur berich- tend vor, sondern macht die biblische Erzäh- lung zum Gleichnis. Jeder Handlungsfaden wird zum Symbol, und diese Symbole, die auf die Heilswahrheiten der katholischen Kirche hindeuten, verschlingen und über- lagern sich in seiner Dramatisierung derart, daß es schwer fällt, beim Lesen oder An- hören des Stückes die Beziehungen zwischen Stoff und mystischer Ueberhöhung, zwischen Handlung und symbolischer Deutung zu ver- folgen.„Herr, mach mich sehend!“, ist man oftmals mit dem alten Tobias geneigt zu klehen, wenn die Symbolik gar zu mächtig Wird und die Sinne umschleiert. Claudel er- schließt sich eben nicht unmittelbar, und es bedarf schon einer sorgsamen Beschäftigung und Ausein andersetzung mit dem Stück und den Mysterien der katholischen Kirche, um den ganzen Sinngehalt der Dichtung auszu- Schöpfen. In der Bibel geht Tobias aus, um für sei- nen blinden Vater eine Forderung einzutrei- ben. Der Engel Raphael begleitet ihn, und es ist Gottes Wille, daß Tobias auf seiner Reise die Sara ehelicht und sie von einem bösen Geist befreit, und daß dem Vater To- bias bei der Rückkehr des Sohnes das Augen- licht wiedergegeben wird. Bei Claudel aber ist Sara die menschliche Seele, die der Er- lösung harrt, Tobias geht aus, um das Licht zu suchen, und der alttestamentarische Fisch, mit dem Tobias im Tigrisfluß kämpft, ist das Gnedensakrament, das sich Tobias erobert, mit dem er Sara erlöst und durch das sein Vater sehend wird. Zum Schluß läßt Claudel damm noch die Mutter des Tobias, Anna, er- blinden, und sie, die vordem so wenig Ver- langen nach den ewigen Dingen zeigte, hat Malene von Pape Eine Ausstellung der Mannheimer Gedołk Nach längerer Unterbrechung hat jetzt die Gedok wieder ihre Ausstellungstätigkeit in den Räumne des Mannheimer Amtes für Erziehung und Unterricht O 1, 3) aufge- nommen und zeigt zunächst bis zum 29. März dort 21 Oelbilder und 16 Graphiken von Ma- jene von Pape aus dem rheinischen Ingel- heim. Die Künstlerin kommt in der Grund- stimmung ihrer Arbeiten aus dem Umkreis der Neuen Sachlichkeit, hat aber dazu man- chlerlei Anregungen aus den weiteren Stil- Strömungen der modernen Kunst und hier Weder vornehmlich von einigen französi- schen Meistern erfahren. Bisweilen wird bei ihr ein Hang zum Allegorischen beherrschend, und manche Arbeiten von ihr gewinnen dar- über einen gedanklichen und literarischen Charakter, der der malerischen Entfaltung nicht in allem zuträglich ist.„Steh nicht ab- Seits, Bruder“, nach dem Motiv eines Neger- Spirituals gestaltet,„Die Gleichgültige“, „Aufbruch“, oder„Trinker und Mädchen“ gehören in diese Reihe. Vielfach ist es ein die Form konzentrie- render und vereinfachender Realismus, in dem sie malt, und gerade bei dieser wirk- lichkeitsbezogenheit fällt es besonders auf, daß bei fast allen Figuren der Mund nicht gemeistert ist. Wenn ihre„Ariadne“ da den Mund geöffnet hält, anscheinend zum Schrei, So hat man zunächst doch eher den Eindruck, Als wäre die halbnackte Dame mit einem Schnurrbart geziert. Wirkungsvoll aber ist Mre Londoner Studie„Abends“, ein Straßen- bild aus Scho mit Apachenpärchen, von einem Scheinwerfer umzuckt, oder auch das an framòösischen Vorbildern geschulte „Stilleben mit Quitten und Trauben“ von 1952. Graphiken mit klassischer Themen- stellung, die ins Expressive hinein verarbei- tet ist, geben zum Teil einen doch noch stär- Keren Eindruck als die Bilder. nn. programm des Nationalthedters Mannheim nunmehr das Heil erkannt und beendet das Stück mit dem Ausruf„Gott ist Liebe“. Die Szenische Lesung der„Geschichte von Tobias und Sara“, die das Mannheimer Nationaltheater jetzt im Rahmen seines Drit- ten Programmes und zugleich als Beitrag zur „Französischen Woche in Mannheim“ im Mozartsaal durchführte, verzichtete auf manches Beiwerk, das sich im Originaltext um Handlung und Gedanken rankt und der Bühnenfassung(das Stück kam vor genau drei Jahren im Hamburger Deutschen Schauspielhaus zur Welt- Uraufführung) ein wenig Bewegung und Abwechslung gibt. Die Partien von zwei Chören und drei Erzählern wurden gekürzt und auf zwei Sprecher ver- teilt. Auf die eingelegten, gewiß dem Barock- theater abgesehenen Pantomimen und Zwi- schenspiele wurde verzichtet, ebenso natür- lich auch auf den Hund, der bei Claudel Männchen machen und die Zunge heraus- strecken soll. Claus Helmut Drese ließ den reinen Dialog bestehen und stellte die Spre- cher an Lesepulte, die im Halbkreis und auf verschieden hohen Podien auf die schwarz verkleidete Bühne(Raumgestaltung: Hart- mut Schönfeld), gestellt waren. Zugeständ- nisse an das Szenische waren die einzelnen Auf- und Abtritte der Rezitatoren zu und von ihren Pulten und eine betonte Gesichts- mimik vornehmlich bei den Frauen. Lucy Valenta und Hilde Willer, Ernst Langheinz, Claus Leininger, Karl Marx und die Spre- cher Walter Vits-Mühlen und Franz-Joseph Steffens hielten den goldenen Mittelweg zwischen Lesung und bewegter Diktion ein und verhalfen damit dem Stück Claudels zu einer würdigen und dabei interessanten Dar- bietung. Egon Treppmann rene Joliot-Curie r Im Pariser Curie- Kran- kenhaus ist am Samstag die französische Physike- rin und Nobelpreisträge- rin Irene Joliot-Curie im Alter von 58 Jahren einer akuten Leukämie erlegen, die sie sich durch ihre Arbeit mit radioaktiven Stoffen zugezogen hatte. Die Wissenschaftlerin, eine Tochter von Pierre und Marie Curie, die das Radium entdeckten, war Leiterin des französischen Radium- Institutes. Ge- meinsam mit ihrem Gat- ten, Professor Frederic Joliot, fand sie 1932 den sogenannten, Joliot-Curie- Effekt“ und als dessen Folge ein neues Atom teilchen, das Neutron, außerdem hat das Ehe- paar Joliot 1934 die kunst- liche Erzeugung von radio- aletiven Elementen erar- beitet. Keystone-Bild Farbige Graphik aus Frankreich Eine Ausstellung mit Werken von 26 Künstlern im Mannheimer Centre d' Etudes Frangaises Wann hat man in Deutschland wohl schon Arbeiten von René Oudot, von Francisco Borès oder gar von Hermine David zu sehen bekommen? Jener große Aufbruch der Gra- phik in der neueren Zeit, der in Deutschland mit dem Expressionismus begann und der in Frankreich weniger mit einer Stilströmung, denn im Schaffen von Picasso, Matisse und Rouault erfolgte, ist in der Sicht deutscher Ausstellungen meist doch zu sehr mit diesen drei und einigen noch nachfolgenden Namen verbunden gebliében. Wenn jetzt der Mann- heimer Centre d' Etudes Frangaises anläßlich der Französischen Kulturwoche eine Aus- stellung„Zeitgenössische Französische Gra- phik“ zeigt, so sind unter den 43 Arbeiten von 26 Künstlern zwar solche von Picasso, Matisse und Rouault nicht enthalten, aber dafür ein paar von Pierre Tal-Coat oder von Antoni Clavèé und noch anderen Künstlern gerade auch der jungen Generation, denen man sonst bei uns kaum jemals zu begegnen Gelegenheit hat. Wahrscheinlich ganz unbeabsichtigt und doch in herrlich überzeugender Form ist mit dieser kleinen Ausstellung von 43 farbigen Lithographien, die nun im Centre zu sehen sind, so etwas wie ein französisches Gegen- stück zu den wechselnden Jahresschauen „Farbige deutsche Graphik“ erfolgt. Hätte man aus letzterer die 43 besten herausge- sucht, so wäre der Eindruck wohl doch nicht so stark und letztlich auch einheitlich ge- wesen wie hier. Gewiß steht das Schaffen von drei Großen im Reich der Kunst, von Fernand Leger, Georges Braque und André Masson, im Mittelpunkt, und doch gewinnt die Ausstellung gerade von der überraschen- den Begegnung mit selteneren Namen ihre fesselnden Akzente. Freilich hat nun natür- lich nicht jeder die reiche Phantasie und die virtuose Technik eines Pablo Picasso; aber jeder der hier gezeigten Künstler verfügt über eine Kultiviertheit der Form, eine bis- weilen fast zauberische Verwendung der Möglichkeiten der farbigen Lithographie und eine Beschwingtheit in der Komposition des graphischen Ausdrucks, deren Reizen man sich nicht so leicht zu entziehen vermag. Wenn man mehrfach Namen nicht- fran- zösischer Herkunft begegnet, etwa dem des Holländers Kees van Dongen, so spürt man daran, wie sehr doch Paris der Schmelztiegel der europäischen Kunst ist, wo auch die gro- Ben Talente erst ihre höchste Läuterung und Reife erfahren. Man wird zu grundsätz- licheren Betrachtungen dieser Art gedrängt, da die für jeden einzelnen Künstler nur knappe Auswahl(bei sehr vielen überhaupt nur ein einziges Blatt) eine Einzelanalyse nicht zuläßt. Von Braque und Leger freilich sind fünf Beispiele da, von Masson noch drei; die Werke der anderen Künstler kann man jedoch nur als köstliche Einzelstücke be- trachten, oder man kann den einzelnen Ton, der von ihnen ausschwingt, in das große Konzert des allgemeinen französischen Kunstlebens einzuordnen versuchen. Als Gruppe hebt sich der Kreis um die Teppichkünstler von Aubusson hervor: Jean Lurcat mit den allegorischen Blättern„Bhit und Leben“ und„Stilleben“, Marc Saint- Sans mit„Stier“ und„Satyr“, und auch Renée Oudot ist ja Mitarbeiter der Aubus- soner Teppichmanufaktur und zählt mit sei- ner poetischen Pastorale auch als Graphiker dorthin. Kommen etwa Vlaminck und van Dongen noch von den Fauves, Leger und Lhote vom Kubismus her, so scheint etwa mit Georg auch schon der Vorstoß zum jun- gen Realismus wieder gegeben. Und wird so hat man jedenfalls den Eindruck— die getroffene Auswahl auch etwas zufällig zu- stande gekommen sein, so vermittelt sie doch ein reiches und vielfältiges Panorama all der schier unerschöpflichen künstlerischen Kräfte gleich welcher Richtung und Generation, die in Frankreich am Werk sind. SE. Corla Henius und Richord Laugs Konzert in der Kunsthalle Mit ihrer ganzen Persönlichkeit, mit dem keinen, immer wieder zu beobachtenden In- stinkt des um das seelische Klima wie um das geistige Gesicht der Musik bemühten Künstlers, setzt sich, Carla Henius seit einer Reihe von Jahren in Mannheim sowohl auf der Bühne des Nationaltheaters wie im Ron: zertsdal für das zeitgenössische Schaffen ein. Nun hat sie sich zum ersten Male ein(in etwa) klassisch- romantisches Programm vor- genommen, und zwar in einem Kammer- musik-Abend mit Professor Richard Laugs, dem Direktor der Musik- Hochschule, zu dem der Mannheimer Richard-Wagner-Abend zu- gunsten der Bayreuther Stipendienstiftung in die Kunsthalle eingeladen hatte. Drei empfindsame Lieder des englischen Barock- Musikers Purcell, die„Chansons de Bilitis“ von Debussy, die„Lieder nach Gedichten der Maria Stuart“, ein später Zyklus Schumanns, und die für den Wiener Tenor Gustav Walter geschriebenen„Zigeuner- Melodien“ von Dvorak— eine nur im äußerlichen Bild weitgespannte und bunte, in Wahrheit doch gleichgestimmte Vortragsfolge. Dabei hat sich all das, was Carla Henius beim Vortrag moderner Lieder auszeichnet, auch in die- sem Rahmen aufs glücklichste bewährt: die Gabe, das jeweilige Charakterbild der Kom- position in allen Schattierungen treffend auszuleuchten und die melodische Figura- tion mit bezwingender Musikalität behut- sam und kristallklar wiederzugeben; das Erkennen der Form und ihrer Durchdringung mit dem ausdrucksmäßigen Inhalt. Vor allem Debussys„Chansons“ gewannen so einen berückenden perlmutternen Glanz und er- wiesen sich neben dem in der Erfindung nicht eben sehr starken Schumann und Dvoraks farbigen Zigeunermelodien als der doch wohl stärkste und eindrucksvollste Teil des Lieder Programms. a Professor Richard Laugs am Flügel hat sich nun allerdings auch nicht darauf be- schränkt, im landläufigen Sinne zu begleiten. Seine Wiedergabe des Klavierparts war ein Meisterstück für sich, ein Musizieren aus der Fülle, aus der Souveränität, aus einer Ge- staltungskraft, die abermals besonders De- bussys schwebender Klangphantasie zugute kam und sich schließlich in der Interpretation von Chopins Klavier-Sonate b-Moll zu einem begeisternden Höhepunkt kristallisierte. Laugs entwarf ein grogartiges, männlich kraftvolles Bild dieser im Spannungsreichtum seiner Sätze faszinierenden Sonate, furios dahin- stürmend im„doppio movimento“, machtvoll gesteigert im„Marche funèbre“, brillant in der rauschenden Arabeske des Finales. So rundete sich dieser Abend zu einer Stunde der Kammermusik von erlesenem Rang, für den sich das Publikum denn auch mit überaus herzlichem Applaus bedankte.. * Carla Henius und Professor Richard Laugs werden im übrigen gemeinsam mit Konzert- meister Helmut Mendius, der jetzt in Darm- stadt wirkt, heute, Montagabend, 20 Uhr, in der Werksbücherei der BASF, Ludwigshafen, Friesenheimer Straße, den„Dritten Abend ür Moderne Musik“ mit Instrumentalwerken von Bärtéök, Roussel, Debussy, Francaix und Liedern von Bärtéök, Debussy, Milhaud, Poulenc und Roussel bestreiten. „Der Weg nach Fössen“ Ein neues Stück von Johannes R. Becher „Der Weg nach Füssen“, das eben urauf. geführte Schauspiel Johannes R. Becher endet an der Ostfront des vorläufig letzten Weltkrieges, in der Eissteppe unter deff. schen Soldaten, die, halber froren, die Grab. kreuze ihrer gefallenen Kameraden per. heizen. Und daß die Leute, die mit uns dag Maxim-Gorki- Theater ver. ließen, so heiter blickten und so einverstän. dig kicherten, das konnte kaum am Gegen. stand des Stückes liegen. Man begreift dies Premierengäste aber gleich, die ostzonalen die Kultur- beamten und die anderen Funktionäre odef Prominenten, wenn man sich vorstellt, ei ostberlinische Zeitungs- und Theaterleute, Ostzone und Schadenfreude ist menschli wenn ein Mächtiger, mindestens ein hoher Vorgesetzter, sich derart blamiert. Man kann darüber lachen, doch man kan es schwer beschreiben. Bechers Stück hebt 1933 an. Ein Kommunist schildert das Drihe Reich. Das heißt in diesem Falle: alle Theo. rien und Schlagworte der roten Zeithistori- ker, sämtliche Wahrheiten, Halbwahrheiten und Verzerrungen, die in den ostzonalen Reden, Aufsätzen und Filmen ständig ie. derholt werden— Becher hat sie in gereing und in ungereimte Verse und in familidte Streitigkeiten umgewandelt. Geheimrat Knauer, Inhaber der Knauer. Werke, eine Hauptfigur im Stück, steht fit die Schwerindustriellen, die den Trommler Hitler zwar verachteten, aber ihn doch gegen den wahren Sozialismus zu benutzen glaub- ten und deswegen finanzierten. Knauer hat Akten, die den ehemaligen Spitzel Hitler schwer belasten, zur Sicherheit im Ausland deponiert. Doch in seinem Anzug steckt schu das Parteibuch mit der nachträglich erkaufteg alten Mitgliedsnummer. Eine interessantere Kombination Becheg ist schon der SA-Rabauke Leutwein, der in Stück am Reichstagsbrand beteiligt ist, en Offizier des ersten Weltkrieges, der sich m immerfort an der it seine Achselklappen abri Leutwein begehrt— aus welchen Gründe immer— Eva Knauer zur Gattin, die Tocht des Industriellen. Aber diese junge Dam paßt sehr schlecht zu ihm, sie ist nämlich sozusagen die Blüte im Sumpf, eine 19. Taube unter Kapitalbestien. Als Hitler no nicht an der Macht ist, beschwört Eva ihn den Lohnforderungen der Arbeite Und wenn sie von unfeine Geschäften des Vaters erfährt, beruhigt sich sogleich. Es kümmere sie nicht, sagt 8 wenn Wölfe einander zerfleischen. Mes starrt sie schmerzlich, mit Kassandra-Augel in die mörderische Ferne, manchmal schl seinen braunen Greueltaten dem Matrosen rächen damals, 1918, möchte, Vater, nachzugeben. sie auch die Hände vors Gesicht. Später findet Eva dann zur Widerstand bewegung, und sie hilft mit, ihren braun Freier zu ermorden, ehe sie sich mit„Ein Unbekannten“, einem dische Bankier, der, verprügelt und schmutzt, ins Büro seines Geschäftsfreund Knauer tritt, kann deshalb die Behandli jammert e doch immer für Hitler gespendet. Die Lell von der politischen Pflicht des Künstlers“ auch noch untergebracht. Ein Maler, der, gar nicht fassen. Er habe, so recht aktiven Koh munisten, auf dem Weg nach Füssen tri Dort haben die beiden etwas vor, doch vt Wird nicht verraten. Nur dies:„Es geht! Weg nach Füssen, den wir jetzt gehen müsse, Das Stück befehdet das Kapital nicht. niger als den Nationalsozialismus. Der er gesteht, nur Schönheit anstrebte, find sein wahres Ziel erst durch den Aufi jenes unbekannten Kommunisten:„Mal 8 die Männer, wie sie gingen ab vom Wege def jenseits d Ozeans die besten Helfer der Nationalsoah listen sitzen, durfte nicht verschwiegen de Verderbens. Auch daß den. Aber alles das würde im Ostsektor Be Iins ja klaglos hingenommen werden, a sind solche Vorstellungen ja geläufig. Dol wie Becher hier das Unheil der Geschich 8 8 8 als Familienmoritat verkleidet, wie er düstere Kapitel in die Sparte„Unfreiwil, ger Humor“ einweist, das war auch Seitz Mitstreitern zuviel. Natürlich gab es schlie lich Beifall, doch der klang Vergleiche recht matt, auch galt er hörbar mehr dh zwei, drei guten Schauspielern, dem tapfer Regisseur Maxim Vallentin und dem Kon ponisten Paul Dessau als dem Bühnenaut und Kultusminister. 3 JOSEPH HAT ES: An einem Taq Wie jeder andere Copyright by S. Fischer Verlag 3. Fortsetzung Jesse hatte sich Vorwürfe gemacht, daß er nicht sofort geschossen hatte; aber er war einen Augenblick betäubt und verdutzt ge- wesen, als er Onkel Frank aufschreien hörte wie ein Kind: es war ein schrecklicher, schamloser Schrei, der noch heute in Jesses Träumen gellte. Glenn Griffin war in den Torweg zurückgesprungen, gelenkig wie ein Tänzer, trotz des Brüllens und Winselns und trotz der Knallerei. Und dann hatte Glenn Griffin, während Onkel Frank sich am Boden wand, gerufen, dag er sich er- geben wolle, und hatte sogar seinen Revol- ver auf die Straße geschleudert. Jesse erinnerte sich der Wolke schwarzer Betäubung, die sich auf ihn niedersenkte, er über den Revolver hinweg trat und sich dem unbewaffneten jungen Verbrecher näherte; er war nicht mehr Herr seiner Handlungen, trotz der Zurufe der anderen Beamten und seines Leutnants, der ihm be- fahl, stehenzubleiben und nicht zu feuern. Dann hatte sich die Wolke etwas gelüftet, und er hatte nicht geschossen. Aber erst als er den kauenden Griffin mit seiner mageren Klauenhaften Hand wieder auf die Füße gerissen und die andere, ein Stück wirbeln- der Wut, voll in Griffins hübsches, jetzt ver- zerrtes Gesicht gestoßen hatte, spürte Jesse Webb eine momentane Erleichterung von dem sinnlosen Zorn, der ihn gepackt hatte. Wenn er jetzt, mehr als zwei Jahre spä- ter, daran dachte, wurde er bleich und er- schüttert, und der Schweiß lief ihm den Nacken herunter. Mit etwas mehr Ruhe er- innerte er sich an das, was dann gefolgt war: Daß Onkel Frank wegen seines baumelnden und bald verdorrenden Armes aus der Stadt- polizei entlassen wurde, und daß er selbst ohne guten Grund seinen Dienst bei der Stadtpolizei aufgegeben hatte. Er erinnerte sich auch der Verhandlung gegen Glenn Griffin, wie der Bengel unverschämt durch die Binden, die sein gebrochenes Kinn zu- sammenhielten, zu der Geschworenenbank hinüber gelächelt hatte, während sein An- walt dramatisch auf„diesen unbestreitbaren Beweis von polizeilicher Brutalität“ hinwies. Selbst als die Geschworenen das Urteil aus- gesprochen hatten— es war Griffins dritte schwere Strafe—, behielt der junge Mann seine eiserne Stirn. Bei der Urteilsverkün- dung war sein jüngerer Bruder, in dersel- ben Nacht wie er gefangen, bleich gewor- den und hatte zu zittern angefangen. Nicht so Glenn. Das einzige Mal, daß Glenn Griffin über- haupt ein Gefühl gezeigt hatte, war am sel- ben Tag im Korridor des Gefängnisses, als der Polizist ihn abführte. Jesse hatte es sich angelegen sein lassen, dabei zu sein, obwohl er bereits im Büro des Sheriffs und nicht mehr bei der Stadtpolizei tätig war. Das Gesicht des jungen Menschen, frei von den Binden— war weiß und abgespannt, und er sprach mühsam und steif. „Du kriegst noch dein Teil, Blauer“, sagte er— er spie die Worte nicht aus, und es war nichts Dramatisches oder Gewalt- sames daran. Jesse Webb stand von seinem Pult auf. Er hatte seine Erinnerungen beendet und sie gewaltsam in eine Ecke seines Gehirns ver- bannt. Jetzt rieb er sich mit der Handfläche das Gesicht; er zog sie heiß und naß zurück. Dann verließ er das Büro und ging, den langen hageren Körper wie gewöhnlich leicht vorgebeugt, zum Regierungsgebäude. Er hätte telefonieren können. Er hätte sei- nen Wagen nehmen können. Er brauchte aber Bewegung und die reine, nadelscharfe Luft. Lt. Van Dorn von der Staatspolizei, ein Mann mit rötlichem Gesicht und grauen Haaren, grinste hinter dem Tisch über Jes- ses finsteres Gesicht.„Die Stadt kann keine Spur von Helen Lamar entdecken. Wir haben alles durchgekämmt. Auch von den Straßen kriegen wir nichts herein als das Uebliche— der Wagen ist seit sieben Uhr zweiunddreißigmal gesehen worden, Im Nor- den, Osten, Süden und Westen. Aber nichts Amtliches. Ich tippe darauf, die Frau ist ir- gendwo draußen im Westen, in Kalifornien, und wir rennen uns hier wegen nichts und wieder nichts die Hacken ab. Sie sind unter- wegs zu ihr, wahrscheinlich haben sie schon die ganze Strecke bis IIlinois hinter sich.“ Er wandte den Kopf und sah Jesse aus den Augenwinkeln an.„Sie sehen selbst mise- rabel aus. Schlechte Nacht gehabt?“ „Nein“, erwiderte Jesse langsam.„Nein“, langsam und schleppend. Er dachte an Kathleen. Plötzlich war ihm, als habe er einen Fausthieb zwischen die Augen bekommen. Es war nur eine Möglichkeit, sogar eine ziemlich entfernte Möglichkeit. Aber er wollte nichts riskieren. Er griff zum Telefon und wählte sein Büro. „Tom“, sagte er, als Winston sich meldete, „schick“ einen Wagen raus und laß meine Frau holen. Bring' sie in mein Büro. Sag' ihr, mir geht's gut. Ich möchte sie nur sehen. Und, Tom— jag' der Frau keinen Schrecken ein.“ Alles war möglich. Bei einem Menschen von Glenn Griffins Mentalität wußte man nie, was kommen konnte. Aber wenn dieser Lump Kathleen zu nahe käme Glenn Griffin hatte sich höchst abgelegene und unbefahrene Nebenstraßen ausgesucht, deren Netz offenbar auf der kieselharten Oberfläche seines Gedächtnisses eingezeich- net war. Jetzt hatte er die graue Limousine um die ganze Stadt herummanövriert, meist vierzig oder fünfzig Meilen südlich und spä- ter zwanzig Meilen östlich bleibend. Gegen Mittag aber näherte er sich der Stadt auf einer schmalen Straße von Nordosten, die so unbedeutend war, daß nicht einmal eins der Schilder mit der schwarz-weißen Aufschrift: STADTGRENZE INDIANAPOLIS dort auf- gestellt war.. Die Uhr zeigte jetzt zehn Minuten nach Zz wWöIf. Robish schlief und schnarchte. Hank, auf seinem Rücksitz, hatte angefangen, ner- Vös mit den Handflächen an den Seiten sei- nes Hemdes über den Rippen herabzustrei- chen, als wolle er etwas Schleimiges weg- wischen, oder einen unsichtbaren Flecken, der an dem rauhen Stoff haftete. Glenn fuhr und pfiff unaufhörlich vor sich hin. Sie hatten durch ihre Umwege mehr als sechs Stunden gebraucht, um die Stadt zu erreichen, die nur siebzig Meilen von ihrem Ausgangspunkt entfernt war. Aber sie Waren ohne Zwischenfälle gefahren, so glatt und bequem, als säßen sie in einem Flug- zeug, hoch über den hundert wachsamen Augen. Alle drei hatten Hunger bekommen, doch Glenn weigerte sich zu halten. Kathleen Webb saß mit ihrem Mann am weinggescheuerten Tisch eines Restaurants, das nur einen Block vom Gericht entfernt lag. Sie nötigte ihn hartnäckig, aufzuessen, aber er schlürfte schon seinen fünften bitte- ren schwarzen Kaffee und starrte nachdenk- lich in die Tasse. Immer wieder sah er el Szene vor Augen, die sich nicht ereigl hatte und nie ereignen durfte. Glenn Grit trat auf die Veranda von Jesses und a leens kleinem Haus, klopfte, trat ein, lächelte dabei Kathleen so schamlos an,, er einst die Geschworenen angelächelt hal Eigentlich hätte er längst lernen müss! (er mußte es sich selbst mit 1 9 2* Dinge, die man am meisten fürchtet, verborgenen Lächeln gestehen), am seltensten ereignen. Andererseits: seres Vorstellungsbereiches wirklich, und häufiger, mag. Dan FHilliard saß, vertieft in das Er konzentrierte sich auf seine gegenwär Kessler Boulevard vor sich ging. Eleanor Hilliard wollte gerade di- 05 dertreppe hinaufgehen, um sich für die 1 tenarbeit umzuziehen— es Waren zu auf der Veranda hörte. Die Kling Haustür schlug an. Sie schob eine Haarsträhne aus der Stirn und seufat, (Fortsetzung Szenen, die jenseits liegen, s0bel wir einmal in der Sicherheit des Alltags ankert sind— solche Szenen ereignen d als man zugel 65 spräch mit einem Bewerber um den aus, schriebenen Posten in der Versandabtell hinter dem Schreibtisch seines behaglic“ Büros im sechsten Stock des Warenhaus Aufgabe, indem er die ganze Zeit seine 5 danken in und um die Persönlichkeit 1 Ergeb Mannes schweifen ließ, der vor ihm Sal. Sebr Hatte sich den Ruf eines Menschenkente“ erworben, ohne jedoch zu wissen, Wies dazu gelangt war. In diesem Augen? konnte aber auch er nicht die leiseste“ nung haben von dem, was zehn Meilen 1 fernt auf der Veranda seines Hauses die Je * l Blätter auf die Blumenbeete unter 0 Ahornbäumen gefallen—, als sie den 1 1 E gerausgeb verlag, IL drucker ei. chetredak stellv.: D W. Hertz-! weber; Fe Lokales: B Dr. Koch b. Serr; S Hl. Kimpin stellv.: V Bank, Rhe Bad. Kom.! NHannheim Kr. 80 016, — ö Bonner Minister habe ein Drama verfaßt, dag alles je auf deutschen Bühnen vorgeführt unterböte. Becher ist der Kultusminister dee 11. Jahrg 2 Auf Gr Pa praktis Bestim Parlam großen penver habe n sive ül Lacos innere S stimmun, schläge porte de die mit Zukunft läuft, W. Haussuck hat sich Gebiete tigen Pe zuweisen ganisatio und Rur derte fei eine bes soll das beiter a werden. 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