/ Nr. g . en“ Becher en Urauf. Becherz 8 letzten ter deut. lie Grab. den per. t uns dg; ter Ver. nverstan- n Gegen. eift dies 'stzonalen Kultur- gerausgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: diannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen) Rh., Nr. 26 743. * Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 48, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- bers, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdlbg. ragebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. 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Algerienminister Lacoste hat begonnen, die ersten Bestimmungen der Sondervollmachten zu verwirklichen, die ihm vom französischen Parlament verliehen worden sind. Die Befugnisse der Zivilbehörden sind zu einem großen Teil auf die Militärverwaltung übergegangen. Gleichzeitig trafen neue Trup- penverstärkungen ein. Maßgebende Franzosen in Algerien erklärten hierzu, jetzt habe man zum erstenmal den Eindruck, daß Frankreich von der Defensive zur Offen- sive übergehe. Lacoste unterstellte Vergehen gegen die innere Sicherheit, Verstöße gegen die Be- stimmungen über den Waffenbesitz und An- schläge auf Straßen- und Eisenbahntrans- porte der Militärgerichtsbarkeit. Soldaten, die mit der Waffe desertieren, werden in zukunft erschossen. Wer ohne Waffe über- läuft, wird deportiert. Von jetzt ab sind Haussuchungen auch nachts möglich. Lacoste hat sich vorbehalten, bestimmte algerische Gebiete zu Sperrzonen zu erklären, verdäch- tigen Personen einen Zwangswohnsitz zu- zuweisen, gewisse Veranstaltungen und Or- ganisationen zu verbieten und eine Presse- und Rundfunkzensur auszuüben. Er for- derte ferner für die Einreise nach Algerien eine besondere Genehmigung an. Dadurch soll das Zurückströmen der algerischen Ar- beiter aus Frankreich in ihre Heimat gestoppt werden. Auch der Warenverkehr zwischen Algerien und der Außenwelt und innerhalb der algerischen Departements kann jetzt durch Verwaltungsmaßnahmen kontrolliert werden. Die zivilen und militärischen Stel- len können außerdem von jetzt ab Requi- sitionen vornehmen. General Lorillot wurde das Oberkom- mando über alle in Algerien stationierten Truppen übertragen. Das Land wurde in drei Militärbezirke eingeteilt, um die bis- herige Verschachtelung von Truppeneinhei- ten, Operationsgebieten und Stäben zu be- seitigen. Aus der Bundesrepublik sind die siebende motorisierte Division und die fünfte Panzerdivision im Anrollen. Aus Französisch-Westafrika werden außerdem 10 000 Mann über die Luftbrücke nach Algerien befördert. Ebenfalls 10 000 Mann wird die Luftwaffe in kürzester Frist für den Erdkampf bereitstellen. Der Präsident der algerischen Versamm- lung, Salah Abdel Kader, hat sein Amt mit der Begründung niedergelegt, daß eine Zu- sammenarbeit mit dem französischen Bevöl- kerungsteil nicht mehr möglich sei. Auf Eisenhowers Auslandshilfe- Programm Er fordert den Kongreß zur Bewilligung von fast 5 Milliarden Dollar auf Washington.(dpa) Präsident Eisenhower torderte am Montag den amerikanischen Kongreß auf, einem militärischen und wirt- schaftlichen Auslandshilfsprogramm in Höhe von kast fünf Milliarden Dollar(etwa 20 Mil- liarden DM) zuzustimmen. Davon sind etwa 20 Milliarden Dollar für Militärhilfe, 1.1 Mil- larden für Wirtschaftshilfe, 170 Millionen ur Sonderausgaben in Afrika, Asien und Füdamerika, 157 Millionen für technische Hilfsleistungen und etwa 260 Millionen für sonstige Hilfsprogramme gedacht. Hierzu stellte der Präsident fest, daß Asien und der Nahe Osten immer noch von der sowjetischen Aggression bedroht seien. Die neue sowjetische Handels- und Wirt- schaktspolitik in diesen Gebieten verfolge immer noch ihr altes Ziel, die freien Nationen u entzweien und sie schließlich zu be- herrschen.„Ein Sicherheitsprogramm auf Gegenseitigkeit wird immer noch dringend gebraucht, denn es gibt Nationen, die bereit eind, mit uns für Frieden und Freiheit zu kämpfen, dazu aber ohne unsere Hilfe nicht die Mittel aufbringen könnten“, erklärte Eisenhower. Wegen der voraussichtlich beantragten Ermächtigung zum Abschluß von längeren Hilfeverträgen und in Anbetracht des gegen- wärtigen Wahljahres wird mit harten Kämp- ten im Kongreß gerechnet. Regierungsbeamte auberten, das man sehr zufrieden sein könne, wenn der Kongreß etwa 3,5 Mil- llapden bewillige. Auch eine Ermächtigung für langfristige Hilfeverträge dürfte in bin- dender Form kaum zustandekommen. Von demokratischer Seite ist bereits als Kom- promig-Lösung vorgeschlagen worden, sie durch eine allgemein gehaltene Willens- erklärung des Sinnes zu ersetzen, daß die Vereinigten Staaten bereit seien, die Aus- landshilfe so lange fortzusetzen, wie dies zur Abwehr des Kommunismus erforderlich bleibe. Der Präsident betonte, daß für Berlin auch weiterhin wirtschaftliche Unterstützung erforderlich sei. US-Finanzhilfe für Jordanien? Kairo.(dpa) Den drei Staatschefs von Aegypten, Saudi-Arabien und Syrien scheint es nicht gelungen zu sein, Jordanien zu der Annahme einer arabischen Finanzhilfe in Höhe von 100 000 ägyptischen Pfund(1,2 Mil- lionen DMW) anstatt der bisher von Groß- britannien gezahlten jährlichen 10 Millionen Pfund Sterling zu bewegen. König Hussein von Jordanien hatte seinen Kabinettschef Talhuni nach Kairo geschickt, der dort die Antwort auf das arabische Angebot über- brachte. Politische Beobachter wollen aus einer Aeußerung Talhunis schließen, daß Jordanien sich von dem arabischen Angebot distanziert hat. In Kairo kursierten Infor- mationen, nach denen die Vereinigten Staaten Jordanien ein großzügiges Finanzangebot gemacht haben sollen, welches das Saudi- Arabiens, Syriens und Aegyptens bei weitem übersteige. Thomas Wimmer bleibt Münchens OB cs und SpD gewannen bei den bayerischen Gemeindewahlen an Boden München.(dpa) AP) Zum drittenmal seit 1948 wurde Oberbürgermeister Thomas Wimmer(Spp) zum Münchner Oberbürger- meister gewählt. Er erhielt 58,27 Prozent aller abgegebenen gültigen Stimmen. Sein Gegenkandidat Dr. Otto Seemüller, der vom Münchner Block(dem BHE und der CSU) aufgestellt worden war, erreichte 38,14 Pro- zent. Der dritte Kandidat, Dr. Hans Keller, der im Namen der Parteifreien Wählerschaft kandidierte, bekam nur 3,59 Prozent. Von 692 099 Weachlberechtigten wurden insgesamt 8 590 Stimmen für die OB-Wahl abge- geben. Die Beteiligung betrug 60,48 Prozent. Die Bayernpartei fiel zurück Von den bayerischen Gemeindewahlen em Sonntag lag am Montagabend das vor- Eufige Endergebnis mit Ausnahme der Stadt München vor. Danach haben CSU und SPD gegenüber den Kommunalwahlen von 1952 einen erheblichen Zuwachs, die Bayernpartei einen merklichen Rückgang zu verzeichnen. Drittstärkste Partei des Landes ist dadurch der BHE geworden. Die Münchner Stimmen werden das Gesamtergebnis voraussichtlich noch etwas zugunsten der SPD verschieben. Ergebnis der Gemeindewahlen in Tirol Innsbruck.(AP) Bei den Gemeinderats- Wahlen in der österreichischen Provinz Tirol aben die Volkspartei(OEVP) und die Sozialistische Partei(SPOE) geringfügige timmengewinne zu verzeichnen, während sich die Kommunisten und die rechtsgerich- tete Freiheitliche Partei Oesterreichs in den 4 Gemeinden keinen Sitz sichern konnten. In der Provinzhauptstadt Innsbruck wurde uicht gewählt. f Die Sozialisten, die gegenüber 1950 etwa wei Prozent an Stimmen gewannen, erran- gen 36 213 Stimmen und 347 Sitze(bisher pd. 705 Ein genaues Bild über die Stärke der olkspartei läßt sich noch nicht geben, da bre Kandidaten in einer Reihe Gemeinden n verschiedenen Gruppen aufgestellt waren. Beobachter vertreten die Ansicht, daß die Partei auf Kosten der Splittergruppen aber ebenfalls Gewinne verbuchen konnte. Der Arbeiter-, Angestellten- und Beamtenbund, der richtungsmäßig zur Oesterreichischen Volkspartei gehört, aber mit eigener Liste kandidierte, erhielt 27 588 Stimmen und 299 Mandate. Auf Grund der Sondervollmachten verhängte er praktisch den Belagerungszustand über Algerien Grund der zahlreichen Drohungen der Re- bellen gegenüber den Mohammedanern in der algerischen Versammlung rechnen die französischen Behörden damit, daß zahl- reiche Delegierte dem Beispiel Abdel Kaders folgen werden. Die paritätisch aus französi- schen und Moslem-Delegierten zusammen- gesetzte Versammlung hat abgesehen von Etatbewilligungensrecht, nur beratende Funktion. Algerier in Frankreich streiken Etwa 12 000 algerische Arbeiter im fran- z6ösischen Moseltal sind am Montag in den Streik getreten. Im Industriegebiet des De- partements Moselle leisteten schätzungs- weise 76 Prozent der algerischen Arbeiter dem Streikaufruf der algerischen National- bewegung Folge. In diesem Gebiet hatte die Polizei Razzien auf Angehörige einer algeri- schen Terroristenorganisation durchgeführt, bei der Verdächtige festgenommen und Waf- fen sichergestellt wurden. Die Abrüstungs-Gespräche haben in London begonnen London.(AP) In London wurden am Mon- tagnachmittag die neuen Abrüstungsbespre- chungen, die die Vertreter der drei West- mächte, der Sowjetunion und Kanadas als Unterausschuß der UN-Abrüstungskommis- sion führen, von dem britischen Staats- minister Anthony Nutting eröffnet. In die Sitzung sind die Westmächte ohne Eini- gung über einen neuen Abrüstungsplan ein- getreten. Frankreich und Großbritannien ist es nämlich nicht gelungen, die amerikanische Unterstützung für einen gemeinsamen Ab- rüstungsplan zu erhalten, der in der Haupt- sache auf Ideen von Jules Moch zurück- geht, nach der Londoner Konferenz zwischen Eden und Mollet jedoch auf Wunsch des britischen Premierministers teilweise ge- ändert wurde. Der anglo- französische Plan berücksichtigt die Vorschläge des Westens und des Ostens aus den letzten Jahren. Die von dem amerikanischen Chefdelegierten Stassen vorgelegten Pläne sollen nur be- grenzte Ziele verfolgen und sich vor allem auf den Luftinspektionsplan Eisenhowers und den Plan des sowjetischen Minister- präsidenten Bulganin, der eine Ueber- wachung durch internationale Kontrollteams Wnscht, stützen.(Siehe auch Seite 2.) Unförmigen Schutzhauben gleich wölben sick diese Gummikuppeln über die empfindlichen Antennenteile der amerikanischen Radarstationen, die als ins Meer vorgeschobene Beobachtungsposten die USA frühgseitig vor einem Ueberraschungsangrißf warnen sollen.— Unser Bild zeigt eine dieser Stationen vor der Küste des Staates Teæas. Bild: AP Tauziehen um die Warndt-Kohle Schwieriger Punkt in den deutsch- französischen Saarverhandlungen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Unterausschuß Saar des Bun- Gestages wird am Donnerstag zusammen- treten und dabei einen Bericht von Staats- Sekretär Hallstein über die Saarverhand- lungen in Paris entgegennehmen. Wie ver- lautet, sind diese Verhandlungen in allen Fragen gut verlaufen bis auf die Warndt- Frage. Die Franzosen fordern, daß ihnen der Abbau der Warndt-Kohle für einen längeren Zeitraum, bis etwa 1980, zugestanden wird. Auf deutscher Seite legt man aber Wert Pro und contra Rheinland-Pfalz Neugliederung im Mittelpunkt der Etatdebatte im Landtag Von unserem Mitarbeiter Robert E. Maass Mainz. In Abwesenheit des erkrankten Finanzministers Dr. Nowak begann am Montag der Landtag in Mainz die zweite Lesung des rheinland- pfälzischen Haus- haltes für 1956. Für die SpD erkannte der Abgeordnete Otto Schmidt die Sparsamkeit des Etats an. Schmidt übte Kritik an der Haltung der Re- gierung in bezug auf die Stationierung deutscher Truppeneinheiten in Rheinland- Pfalz und befaßte sich dann eingehend mit der Neugliederung des Bundesgebietes. Er hielt der Mainzer Regierung vor, zu ver- suchen durch eine Verzögerung der Neu- gliederung in ihrem Interesse Zeit zu ge- winnen. Für die FDP stellte der Fraktionsvorsit- zende Glahn heraus, daß seine Partei einer Verzögerung der Neugliederung nicht zu- stimmen werde. Fraktionsvorsitzender Boden(CDU) wandte sich gegen die Kritik der SpD an der Hal- tung des Ministerpräsidenten zu den Pariser Verträgen. Die„konsequente und von staatsmännischer Klugheit getragene Politik des Minister präsidenten“ habe die Ver- änderung im Saargebiet erst ermöglichen helfen. Zur Neugliederung sagte Dr. Boden, die deutsche Innenpolitik habe zur Zeit andere Aufgaben als den geradezu mittel- alterlichen Gebietshunger zu besprechen. Ministerpräsident Altmeier wies auf die Leistungen des Landes hin. Nicht nur im Straßenbau wo das Land über dem Bundesdurchschnitt liege— sondern auch in der Förderung der Grenzgebiete und der Landwirtschaft sowie im Wohnungsbau habe das Land gutes geleistet. Die Neu- ordnung des Bundesgebietes müsse sich ein- ordnen in die gesamten Anliegen der Na- tion. Der Artikel 29 habe eine sinnvolle Neugliederung des Bundesgebietes gefordert und nicht die Zerschlagung des Landes Rheinland-Pfalz. wie sie heute von ver- schiedenen Interessentengruppen betrieben Würden. Zwischen Gesfern und Morgen Von Bundespräsident Heuss unterzeichnet wurden die vom Bundesrat befürworteten Wehrergänzungen und das Soldatengesetz, die von Bundeskanzler Adenauer persönlich zur Unterschrift vorgelegt wurden. Ueber die Frage der Regierungsbildung in Baden- Württemberg haben am Montag zwischen den bisherigen Regierungsparteien die ersten Verhandlungen begonnen. Auf Einladung der CDU nahmen die SPD, FDP/ DVP und der BHE daran teil. Für die Einführung der Wehrpflicht wol- len sich die Regierung und die CDV/ CSU- Bundestagsfraktion einsetzen. Ein entspre- chender Gesetzentwurf wurde von der Bun- desregierung bereits der Ländervertretung Zugeleitet. Nach Ansicht des Bundesvertei- digungsministeriums wären zur Aufstellung eines Berufsheers viel stärkere Kader und erheblich höhere Unterhaltungskosten not- wendig, um den Anforderungen eines moder- nen Krieges gewachsen zu sein. Die scharfe Kritik an Stalin durch den sowjetischen Parteichef Chrustschow ver- anlagte den Verband der Heimkehrer in Bonn zu der Feststellung, auch Stalins Ur- teile, nach denen noch heute Zehntausende von Deutschen in der UdSSR und 271 als „Nicht-Amnestierte“ in Bautzen festgehalten Würden, müßten von der neuen Sowiet- regierung annulliert umd die Opfer endlich entlassen werden. Karl Arnold, der frühere Ministerpräsi- dent von Nordrhein- Westfalen, soll, wie aus Kreisen der CDU-Landtagsfraktion verlau- tet, den Vorsitz in dem geplanten gemein- samen Präsidium der selbständigen CDU- Landesverbände Rheinland und Westfalen übernehmen. Mit der Bildung dieses Lan- despräsidiums, das am Samstag erstmals in Düsseldorf zusammentritt, soll eine einheit- liche Oppositionspolitik garantiert werden. Erfolgreich beendet wurden die in Lon- don geführten Verhandlungen über die Er- neuerung der Handelsabmachungen zwischen der Bundesrepublik und Grogßbritannien. Das neue Abkommen, dessen Inhalt vorläu- fig noch als vertraulich angesehen wird, wurde deutscherseits am Montagabend durch Ministerialdirektor van Scherpenberg unterzeichnet. Neben der Erneuerung des Warenabkommens konnte auch Einigung über die Schaffung eines deutsch- englischen Wirtschaftskomitees erzielt werden, das aus hohen Beamten beider Regierungen bestehen wird. Der sowjetische Energieminister Malen- kow besichtigte am Montag unter der Füh- rung des Leiters des englischen Atomener- gle- Amtes, Sir Cockroxt, das britische Atomwerk Harwell, wo er, wie ein Sprecher später Pressevertretern mitteilte, den übli- chen Rundgang durch das Werk machte. Am Nachmittag traf Malenkow mit Englands Premierminister Eden zusammen. Der Be- such dauerte nur knapp 20 Minuten. Daraus wird geschlossen, daß die Unterredung kaum über einen allgemeinen FHöflichkeitsaus- tausch hinausging. Eine Regelung über die Zukunft Zyperns werde die Bevölkerung Griechenlands nicht anmehmen, solange Erzbischof Makarios in der Verbannung leben müsse, erklärte die höchste kirchkliche Behörde auf Zypern. In einem Memorandum, das auch den Vereinten Nationen zugeleitet werden soll, heißt es, die Ordnung, die die Briten auf Zypern herstel- len, sei die gleiche, die man in totalitären Staaten findet; auch das Schicksal der Geist- lichkeit sei die gleiche wie dort.— Inzwi- schen scheint der Generalstreik auf der Insel seinem Ende entgegenzugehen. Die griechi- schen Delegierten im Allgemeinen(Politi- schen) Ausschuß der Beratenden Versamm- lung des Europarats verließen am Montag unter Protest die Sitzung in Brüssel, als der Ausschuß beschloß, die Lage auf Zypern nicht auf das Programm der Straßburger Europaratstagung zu setzen. Zu einer„internationalen Abrüstungs- konferenz“, an der„prominente Persönlich- keiten“ aus Frankreich, Italien, Belgien, Indien, Polen und Japan teilnehmen sollen, hat die sowjetische Regierung mehrere eng- lische Politiker nach Moskau eingeladen. Die Besprechungen sollten am 29. März begin- nen, doch wurde inzwischen mitgeteilt, dag die Tagung verschoben werden müsse, da die Vorbereitungszeit zu kurz sei. 95 Todesopfer forderte ein schwerer Schneesturm, der am Montagnachmittag New Vork und die Nordoststaaten der USA heimsuchte. In einigen Straßen New works entstanden Schneewehen bis zu zwei Meter Höhe. Zahlreiche Geschäftshäuser und Schulen blieben geschlossen, der Flug- verkehr wurde eingestellt. darauf, daß die Gruben der Wirtschaft an der Saar in ausreichendem Maße wieder zur Verfügung stehen. Eine befriedigende Uber- einkunft über diesen Punkt der Saar-Ver- handlungen, die am 27. März in Bonn fort- gesetzt werden, wird auf deutscher Seite als die Voraussetzung für ernsthafte Gespräche über das Projekt der Mosel-Kanali- sjerung angesehen. Feste Zusagen in die- ser Hinsicht sind darum in Paris noch nicht gegeben worden. In politischen Kreisen Bonns hat man mit Interesse vermerkt, daß offenbar auch auf Seiten der SPD dieses Projekt nicht mehr unter dem Gesichtspunkt einer prinzipiellen Ablehnung, sondern der politischen Realitäten gesehen wird. SPS-Mitglieder automatisch in der SPD (Ft.-Eig.-Ber.) Als wesentliches Resultat der politischen Aktivität während des Wochenendes ist am Montag in Saar- brücken neben der Ankündigung des Landtagspräsidenten Schneider über neue Impulse seiner Demokratischen Partei Saar DPS) in der deutschen Wiedervereinigungs- krage vor allem die Einigung des sozia- listischen Lagers gewertet worden, die durch den Auflösungsbeschluß der Sozialdemokra- tischen Partei des Saarlandes(SPS) zu Gunsten des Saarländischen Landesverban- des der SPD herbeigeführt worden ist. Für die Auflösung, die von den Delegierten der SPS überraschend klar mit 228 gegen 21 Stimmen bei 10 Enthaltungen vorgenom- men wurde, gilt die im Februar in Frank- furt zwischen den beiden Gruppen der saar- ländischen Sozialdemokratie und der bun- desdeutschen SPD vereinbarte Einigungs- formel. Die Mitglieder der SPS sind dem- nach automatisch in die SpD überführt worden. Einsprüche gegen diese Mitglied- schaft sollen in letzter Instanz von einem Vermittlungsausschuß entschieden werden, dem je drei Vertreter beider Gruppen und ein vom Vorstand der SPD benannter Vor- sitzender angehören. Einigungsbemühungen im christlichen Lager Dagegen ist die Situation zwischen den beiden christlichen Saar-Parteien auch nach der Delegiertentagung der CDU-Saar noch nicht geklärt. Der Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU im Bundestag, Krone, hatte als Gast erneut an die Notwendigkeit einer Einigung erinnert. Man rechnet jetzt damit, daß die Besprechungen der CDU-Saar in Bonn Grundlage für erneute Kontakte zu einzelnen Mitgliedern der Christlichen Volkspartei(CVP) sein werden.— Im übri- gen haben die Veranstaltungen am Wochen- ende die weitgehende Uebereinstimmung der politisch maßgeblichen Kräfte an der Saar zu den schwebenden Saarverhandlun- gen bestätigt. f Mainz will unterrichtet werden (Ma.-Eig.-Ber.) Der Mimisterpräsidemt von Rheinland-Pfalz, Altmeier, erbat in einem Schreiben an den Bundeskanzler das Material über den Stand der Verhandlungen zwischen Frankreich und Deutschland über den Moselk anal. Altmeier wies darauf hin, die Landesregierung sei bisher offiziell nur einmal, und zwar am 27. April 1955, zum Problem Moselkanal von der Bundesregie- rung gehört worden. Bei ihrer Stellung- nahme zum Moselkanal werde sich die Mainzer Regierung nicht nur von regionalen Gesichtspunkten leiten lassen, sie wolle viel- mehr die gesamtdeutschen Interessen dabei berücksichtigen. JVVVVPFCPFCCCVVVVVVVV 4 MORGEN Dienstag, 20. März 1956/ Nr. 6 ORG E HKommentar 8... Dienstag, 20. März 1956 Was will der Kreml? Merkwürdige Dinge begeben sich. Im großen Sowjetreich werden die Straflager geschlossen. Ohne Aufhebens. Die Geheim- archive werden geöffnet. Geschichtsforscher sollen sich ein Bild machen über alles, was dreißig Jahre lang unter der Ueberschrift „streng vertraulich“ und„geheim“ dem i entzogen war. Ob da nun wirklich zu ren ist, was sich an Schauerlichem, Un- Tagbarem und Verkehrtem zugetragen hat? Warum die Freunde Lenins fast allesamt ermordet wurden, Siowjew, Tomski, Trotzki, Bucharin, Kamenew, Radek, Pjata- kow und wie sie alle hießen? Nur Molotow, der dienstbare Schweiger, und jene wenigen, die rechtzeitig in des Georgiers Fußstapfen zu treten wußten, sie blieben übrig, sie regieren heute. Ein merkwürdiges Regiment von Leuten, die doch alles mitverschuldet haben und die nun heute ohne Selbstanklage Ketzerwäsche halten. Man sage nicht, so etwas gibt es nur in Rußland. Es gibt sie auch bei uns, die Un- entwegten, die mit der Miene größter Un- verlfrorenheit verdammen, was sie selber verbrochen haben und morgen wiederum verbrechen, was sie heute abgeschworen. Nur Moralisten und Romantiker verdrießt das noch. Sonst ist es der Welt gewohnter Lauf. Die gleichen Jakobiner, die das Schreckensregiment verkörperten, zerschlu- gen schließlich Robespierres Unterkiefer und regierten direktorisch weiter. Herr Talley- rand stand allen zur Verfügung. Der Staat ist wenig wählerisch. Darum wird auch im Sowjetland nicht eintreten, was nach der strengen Logik zu erwarten wäre. Der Prozeß Stalin bringt weder seine Ankläger auf die Zeugenbank, noch rehabilitiert er dessen tote Gegner. Trotzki bleibt nach wie vor ein Schädling, und ob Bucharin reingewaschen wird, ist eine Frage, die nicht ihn allein betrifft, sondern den ganzen Streit um Bürgerkrieg und Klas- Ssenkampf. Wern Chrustschow konsequent bleibt und seinen Kampfruf„Treiben wir Handel“ an die Stelle kriegerischer Thesen setzt, dann kann es auch passieren, daß Bu- charin wieder heilig wird. Vorerst betrifft die Reinigung nur Größen zweiter Garnitur: Petrowskl, Garmanik und Postyschew, Rud- zutak, Tschubar, Kossior, die teils dem Politbüro, teils der Hauptverwaltung an- gehörten. Es heißt, es gäbe Meinungsunterschiede Zwischen den beiden höchsten Sprechern der Kremlmacht, 1s Chrustschoõ und Mikojan. Chrus be- dachtsam vorwärts en. Er fürchte einen Volkszorn gegen Stalins Regiment, weil die- ser auch das Werk das Toten sonst gefähr- den könne und dieses Werk ist Sowietruß- jand und gie Vorherrschaft der Kommu- Nistischen Partei. Mikojan, einst glühender Stalinist, heute vielleicht ein Paulus, möchte Gen Ballast der blutigen Epoche von sich Werfen. Sein Eifer werfe sich daher nicht auf Berija, allias den Himmler Rußlands, sondern auf das ganze Justizsystem, wie es nach Lenins Tod gehandhabt wurde. Er ver- lange nicht nur Rechtfertigung Antonow- Owessejenkos, der ein Freund von Trotzki War. Er nenne Trotzki nicht beim Namen, so wenig wie Rakowski oder Sinowjew: aber er meine sie, wenn er Berichtigung des Unrechts fordere. Wie weit die Führung des Sowietreichs in dieser Sache gehen Will, bleibt sicher eine Sache langer Auseinander- Setzungen. Es kann darüber sogar zum Bruch im Direktorium kommen, wenn es der ruhigen Art des ersten Sekretärs nicht ge- lingt, den hitzigen Armenier zur Mäßhigung zu bringen. Mikojan geht offenbar aufs Ganze. Sogar die Idee eines Konkordats mit Rom wird ihm heute zugeschrieben. Er soll den theologischen Dekan der Universität Graz zu diesem Zwecke nach Moskau ein- geladen haben. Der Vatikan war davon un- terrichtet. Wie Macbeths dunkle Gattin drängt es die Sowjetführung, sich vom Blute reinzu- Waschen. Das ist nicht einfach, wenn man bedenkt, daß eine Weltherrschaft aus diesem Blut gewachsen ist. Aber um diese Herrschaft geht es eben. Sie zu erhalten und zu festigen, muß der Blutsumpf ausgetrock- net werden. Den Völkern, denen Sozialis- mus, Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit versprochen wurde, kann nicht in alle Ewig- keit Gewalt und Willkür, Hunger und Ver- Teindung aufgebürdet werden. Chrustschow spricht heute davon, daß Moskau seiner Welt den höchsten Lebensstandard dieser Erde schenken werde. Aber, es braucht noch zwanzig Jahre Zeit. In dieser Zeit versucht die dritte Führung zu festigen, was Stalin zwanzig Jahre lang mühsam und gewaltsam aneinanderheftete: das alte Rußland und die neue Lehre, das Kernland und das grohe Asien. Mit einem automatischen Zentralis- mus soll gelingen, was die Zentralgewalt von Bürckratenallmacht und Geheimer Poli- zei in einem Menschenalter nicht zu Wege brachte. Diese Automatik soll darin beste- hen, daß die Sowjets in ihrem Zentrum eine gewaltige Schwerindustrie aufbauen, die eine rote Welt beliefert. Ringsum die Völker sollen sich mit leichter Industrie und Laed- Wirtschaft begnügen. Ein riesiges rotes Man- chester wird die Länder Asiens und Europas mit maschineller Ausrüstung und wenn not- wendig auch mit schweren Waffen beliefern. So ist das neue Weltsystem gedacht: Ein Gefüge wirtschaftlicher Großraumordnung mit zentraler Basis. Für uns, die wir im Westen wohnen, stellt sich die Frage: Ist es ratsam, die So- wjets in ihrem Streben nach dem höchsten Lebensstandard zu unterstützen? Sagen wir Zunächst einmal, wir werden sie nicht daran Hindern können. Nur Verbrecher versuchen, den friedlichen Fortschritt der Menschheit zu zerstören. Man wird einwenden, das Ziel der Sowjets ist ja nicht das Glück der Völker, sondern die Weltherrschaft, und diese Welt- herrschaft bedeutet Diktatur. Daran ist soviel richtig, daß die Weltherrschaft das Ziel noch aller Staaten war, wenn sie die Macht dazu besagen, Ob aber die Sowjets jemals die Macht dazu besitzen werden, ist nicht die Frage ihres Lebensstandards, sondern der Entwicklung besserer Methoden. Wer wollte zweifeln, daß auf Dauer Freiheit und Ge- rechtigkeit bessere Instrumente sind, als Willkür und Zwangsherrschaft. Was sich in Rußland gegenwärtig abspielt, ist ja die Reaktion auf die Tyrannis. Sollten die So- Wjets sich wirklich in Richtung auf eine friedliche Demokratie hin entwickeln, nun Wohl, die Weltherrschaft wirklicher Demo- kratie wird das Ende jeder Vorherrschaft bedeuten. Die Sowjets sägen damit an dem Ast, auf dem sie heute sitzen. Vorausgesetzt, es ist auch so gemeint, wie sie es propagieren. Sagen sie aber Lebensstandard und meinen Bomben: Die Antwort darauf kann ein jeder selber geben. Dr. Karl Ackermann Kein neues FDP- Programm Nur weiterentwickeltes Programm von 1953 Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Vor der Presse berichteten am Montag Landesvorsitzender Dr. Haußmann, FDP-Hauptgeschäftsführer Dr. Stephan und der Pressechef der FD, Dr. Ungeheuer, über die Bedeutung der dreitägigen Klausur des Bundesvorstandes in Wimpfen. Dabei wurde festgestellt, daß das Ziel der Tagung nicht die Heraus- arbeitung bestimmter Thesen gewesen sei, sondern eine meinungsbildende Vorklärung, auf der die Parteigremien praktische Vor- schläge für die künftige Parteiarbeit auf- bauen könnten. Es sei auch kein neues Oppositions-Programm ausgearbeitet wor- den. Die FDP werde vielmehr ihr altes Programm von 1953 weiterentwickeln, das in der Bonner Koalition in wesentlichen Punkten nicht habe erfüllt werden können. Zur Außenpolitk wurde die unverbrüchliche weitere enge Zusammenarbeit mit der west- lichen freien Welt hervorgehoben. An der Verläßlichkeit der FDP sei hier keinerlei Zweifel angebracht. — Westen über Abrüstung nicht einig Den Amerikanern gehen die französisch-britischen Vorschläge zu weit London, 19. März. Aus der kurzen Ansprache mit der Staatsminister Nutting im Londoner Lan- cester-House die auf vier bis fünf Wochen bemessene Tagung des Abrüstungs-Unter- ausschusses der UNO eröffnete, sind zwei Punkte hervorzuheben. Nutting betonte namens der britischen Regierung, daß die Mächte nach zehn Jahren Reden und un- schlüssigen Verhandlungen über das Abrü- stungsproblem die Pflicht haben, sich endlich zum Handeln aufzuraffen. Als zweites stellte er zwar fest, daß sich die Zuständigkeit die- ses Unterausschusses auf die Abrüstungs- frage beschränke; die Rüstungen seien aber nicht das einzige Moment, das Spannungen in der Welt verursache. Es bestehe ein Zu- sammenhang mit anderen brennenden Pro- blemen, von denen Nutting die Frage der deutschen Wiedervereinigung und der euro- päischen Sicherheit ausdrücklich erwähnte. Ein Erfolg der Abrüstungsverhandlungen könne zur Lösung der anderen Fragen bei- tragen. Nun werden allerdings in britischen Kreisen, im Gegensatz zu dem von dem amerikanischen Chefdelegierten Harold Stassen ausstrahlenden maßvollen Optimis- mus, die Aussichten der bevorstehenden Verhandlungen nicht besonders hoffnungs- voll beurteilt. Vielleicht hängt das damit zusammen, daß es— dem Vernehmen nach — bis zum Zusammentritt der Konferenz noch nicht gelungen war, die Zustimmung der Vereinigten Staaten zu den auf Grund von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen britischer Anregungen modifizierten fran- zösischen Vorschlägen zu erreichen. Dieser französisch-britishe Plan enthält, nach glaubhaften Berichten, nichts grundsätzlich Neues. Er stellt vielmehr eine Synthese der früheren anglo- französischen Vorschläge mit sowjetischen Gedankengängen dar, und bezieht sich auf eine Begrenzung der kon- ventionellen Streitkräfte und die Herstel- lung von Atom- und Wasserstoff waffen (während die bereits vorhandenen Bestände solcher Waffen auf dem gegenwärtigen Stande„eingefroren“ werden sollen), sowie auch Vorschläge für Kontroll- und Inspek- tionsmahnahmen. Der amerikanischen Regierung geht, dem Vernehmen nach, der Plan zu weit. Sie würde lieber schrittweise vorangehen und als ersten Schritt die Verwirklichung der von Eisenhower in Genf vorgetragenen Idee der gegenseitigen Inspektion aus der Luft in Verbindung mit Bulganins Vorschlag über internationale Ueberwachungsgruppen an ausgewählten strategischen Schlüssel- punkten anstreben. Auf dem Gebiet der konventionellen Streitkräfte will Amerika anscheinend zwar einer Begrenzung des Riülstungsmaterials zustimmen, hat aber Be- denken gegen die von den Engländern und Franzosen ins Auge gefaßte Begrenzung der Mannschaftsbestände. Die große Unbekannte in allen Spekula- tionen politischer und diplomatischer Kreise ist die Haltung, die der sowjetische Vertreter Gromyko während der Abrüstungsverhand- Generalstreik hinterläßt Katzenjammer Zehnprozentige Lohnerhöhung beendet einen auf die Spitze getriebenen Machtkampf in Finnland Helsinki, 19. März Der Generalstreik in Finnland, an dem 700 000 Arbeitnehmer beteiligt waren, ist nach Igtägiger Dauer beendet. In den Mor- genstunden des Montags gelang es den Be- mühungen der Koalitionsregierung Fager- holm, eine Einigung mit den Streikenden herbeizuführen, Die Regierung hatte mit ihrem Rücktritt gedroht, falls auch ihr letz- tes Angebot zur Beilegung des Streiks ab- gelehnt werden sollte. Die Gewerkschaften haben eine allgemeine Lohnerhöhung um durchschnittlich 10 Prozent erreicht. Die Arbeitgeber werden für einen Teil der Lohn- erhöhungen durch eine Senkung der Kör- perschaftssteuer entschädigt.(dpa/ AP) * Der Generalstreik war ein Ereignis von großer innenpolitischer Tragweite. Das geht aus dem folgenden Bericht unseres Korre- sbondenten hervor: Schon nach der ersten Woche des Aus- standes war klar geworden, daß sich der Generalstreik auf eine Kraftprobe zwischen dem kommunistisch stark durchsetzten Inter- essensverband der Gewerkschaften und den Staatsorganen zuspitzte, In den harten Nach- kriegsjahren, als jeder Streik vor den Reparationsterminen zum politischen und ökonomischen Selbstmord ausarten konnte, hatten sich die finnischen Gewerkschaften in eine starke Machtstellung hineinmanöv- riert. Jede Regierung war in jener Zeit auf Gnade und Barmherzigkeit an die Arbeit- nebmerorganisationen ausgeliefert und die Gewerkschaften waren nicht kleinlich im Gebrauch ihrer Macht. Sie jagten die Löhne derart in die Höhe, daß die finnischen In- dustrieprodukte auf den westlichen Märkten konkurrenzunfähig waren, als die Reparatio- nen an die Sowjetunion abgeschlossen Waren. Von unserem Korrespondenten Walter Hanf Für den Generalstreik katten sich die Gewerkschaftsfunktionäre jedoch den un- günstigsten Zeitpunkt ausgesucht. Durch den harten Winter war der Export der finnischen Wirtschaft auf ein Minimum herabgesunken. Sämtliche Häfen waren zugefroren, und in den Hallen der Fabriken stapelten sich die Fertigprodukte. Schon bei der Inszenierung des Generalstreiks roch es im Gewerkschafts- verband stark nach Intrige. Am 29. Februar, um Mitternacht, wußten die Arbeiter noch immer nicht, ob sie am nächsten Morgen in die Fabriken gehen sollten. Im Sitzungs- zimmer der Gewerkschaftsleitung waren die erbitterten Kämpfe zwischen den Sozial- demokraten und den Kommunisten ausge- brochen. Die erste Abstimmung über Sein oder Nichtsein des Streiks war geheim, aus unerfindlichen Gründen wurde das Ergebnis annulliert. Die Spitzenfunktionäre trieben die lahmen Genossen zu Hauf, eine zweite, offene Abstimmung wurde anberaumt, und unter der Fraktionsdisziplin kam das gewünschte Ergebnis zustande: Entweder Annahme der dmannehmbaren) Lobnforde- rungen, oder Generalstreik. In der ungewöhnlichen Notsituation über- wanden die politischen Parteien ihre Gegen- sätze und endlich konnte der Sozialdemokrat Fagerholm eine Regierung bilden. Nach fünf Wochen Interregnum hatte Finnland am 3, März wieder eine legetime parlamentari- sche Vertretung. Das Regierungsprogramm wurde mit der Forderung nach„Wiederher- stellung des Arbeitsfriedens“ eingeleitet. Aber schon die erste Arbeitssitzung des neuen Kabinetts zeigte, daß die Sozialdemo- kraten zur politischen„Schnittpunkteexi- stenz zwischen Parlament und Gewerk- schaften verurteilt waren. Sie hatten mit ihrem Austritt aus Kekkonens Kabinett die Lawine ausgelöst, die am 1. März auf die Eifer für Konkordatsklage erloschen Ministerpräsident Hellwege gilt als„bundestreuer Welfe“ Von unserem Korrespondenten Ernst Weger Hannover, im März Mit leeren Händen braucht Niedersachsens Ministerpräsident, Heinrich Hellwege, nicht zur Zehnjahresfeier seiner Deutschen Partei (DP) zu erscheinen. Gewissermaßen als Ehrengabe des Bundeskanzlers kann er die Hoffnung mitbringen, einer der folgen- schwersten Prozesse für die westdeutsche Innenpolitix— die Konkordatsklage der Bundesregierung gegen Niedersachsen— werde nicht stattfinden. Der Kanzler hat in Harmover unverbindlich wissen lassen, er sei unter bestimmten Umständen bereit, auf eine Verhandlung vor dem Bundesverfas- sungsgericht zu verzichten und damit auch den Vorwurf mangelnder Bundestreue wie- der zurückzunehmen. Diese am 12. März 1955 beim Zweiten Senat des Bundesverfassungsgerichtes in Karlsruhe eingereichte Klage sah schon da- mals nicht harmlos aus. Der Kanzler bat das Gericht zu bestätigen, daß nach wie vor das Relchskonkordat im Bundesgebiet gültiges Recht sei und das neue niedersächsische Schulgesetz gegen das Konkordat verstoße. Dieses Schulgesetz führte gegen den Protest der katholischen Kirche an Stelle der Be- kermtnisschule die christliche Gemeinschafts- schule als Standardtyp ein,. Kaurn war in Karlsruhe dle Klageschrift angekommen, da kanden sich auch schon Bundesländer, wie Hessen und Bremen, die für Niedersachsen öffentlich Partei ergriffen. Damit war die Gefahr eines verhängnisvollen innen- Politischen Streites der Bundesländer und Bundesregierung für und gegen das Reichs- Konkordat gegeben. Wenige Wochen nach Adenauers Klage- erhebung wurde in Hannover die Regierung des Sozialdemokraten Kopf durch ein Vier- parteien-Kabinett nach Bonns Muster, unter Hellwege als Kabniettschef, ersetzt. Da der Kanzler seinen einstigen Bundesratsminister Hellwege auch heute noch als den„bundes- treuen Welfen“ und seinen zuverlässigsten Koalitionspartner bezeichnet, verlor die Klage in jenem Punkt ihren Sinn, in wel- chem der Regierung in Hannover der Vor- wurf mangelnder Bundestreue gemacht wird. Nachdem vor einigen Wochen der Vor- sitzende des Rates der Evangelischen Kir- chen in Deutschland, Bischof Dibelius, vom Papst Pius XII. in Privwataudienz emp- fangen worden war, kühlt sich der Eifer für eine Konkordatsklage vor dem Bundesver- fassungsgericht merklich ab, Schon vorher hatten sich der Apostolische Nuntius in Bonn, Erzbischof Dr. Muench, sowie die für Niedersachsen zuständigen katholischen Bischöfe für eine Beruhigung der Situation erkolgreich eingesetzt. Und nach dem Besuch des Bundesaußenministers im Vatikan an- jläblich des 80. Geburtstages des Papstes scheint es 80, als könne bald ein Schlußstrich unter das Kapitel Verfassungsklage gezogen Werden. finnische Wirtschaft herabsauste, und die Gewerkschaften verlangten nun ihre Unter- stützung. Inzwischen bangten die Einwohner Hel- sinkis um die Gas-, Elektrizitäts- und Was- serversorgung. Die Gewerkschaftsleitung wollte den Streik bis in die privatesten Lebensbereiche tragen, aber gerade über der Elektrizitätsfrage kam er zu wilden Ausein- andersetzungen zwischen den Gemäßigten und den Radikalen innerhalb des gewerk- schaftlichen Führungsgremiums. Die Mei- nungsverschiedenheiten zwischen Kommu- nisten und Sozialdemokraten arteten' in der Ausschußsitzung schließlich in eine Schläge rei aus. An diesen Vorfällen wurde deutlich, daß die Spitzenfunktionäre am Ende ihrer Einsichten standen. Das Licht ging nicht aus in Finnland. Von dieser Stunde an geriet der General- streik in das Stadium der Auflösung und der fatalen, zwangsläufigen Mechanik, die letzt- sich alle revolutionierenden Massenbewegun- gen befällt. Die Streikleitung, verlor die Kontrolle über die aufgebrachten Arbeiter aber die Lawine rollte weiter, Die subalter- nen Funktionzre bestimmten, Vebperall im Lande flammen Meli Strahenkrawalle auk, und an den Tankstellen lieferten sich Streikende und Polizisten regelrechte Ge- fechte, In der Hauptstadt mußte die berit- tene Polizei einige hundert Demonstranten auseinanderprügeln, die eine Tankstelle blockierten, Privatautos mit Steinen bewar- ten, und die Omnibusfahrer aus ihren Fahr- zeugen schlugen, In der Hafenstadt Turku schob eine aufgehetzte Volksmenge Kinder- wagen vor die anrollenden Busse, um sie anzuhalten, und in verschiedenen Zeitungs- redaktionen erschienen Arbeiter, um die Journalisten mit Brachialgewalt von ihren „Schaufensterartikeln“ abzuhalten. Man wartete täglich auf Notstandsmaßnahmen der Regierung. Aber die sozialdemokratische Regierung konnte dem Strahßenterror nicht mit Aus- nahmegesetzen begegnen. Sie verließ sich auf die Polizei, begnügte sich mit einer formlosen„Empfehlung“ zum Benzinkrieg Und hoffte auf milde Einsichten bei Ge- werkschaftlern und Unternehmern. Die streikmüde Bevölkerung aber hatte längst bemerkt, daß die Zentralgewerkschaft an Ansehen von Tag zu Tag verlor, jeder Finne spürte, daß der Generalstreik ein Bumerang wär, der die wohlgehütete Einheit der Zen- tralgewerkschaft empfindlich getroffen hat. Was übrig bleibt, das ist der gewaltige Schaden, den der Generalstreik anrichtete, und der Finnland möglicherweise in eine neue Krise bringen kann. lungen einnehmen wird. Die Tatsache allen daß diesmal ihm und nicht dem Londoner Botschafter Malik, der in der vorausgegange. nen Phase der Verhandlungen des Unteraus. schusses die Sowjetdelegation geleitet hatte die Verhandlungsführung übertragen wurde könnte darauf schließen lassen, daß Moskau die Initiative in der Abrüstungsfrage an sch zu æeißen beabsichtigt. Wahrscheinlich wird sich Gromyko in den nächsten Wochen niit auf die Sitzungen des Ausschusses beschrän- ken, sondern daneben Vorbesprechungen mit der britischen Regierung für den Bulganin- Chrustschow-Besuch führen. In diesem Zusammenhang ist es, vom deutschen Standpunkt aus gesehen, etwas ominös, daß Sowjetdiplomaten in London in privaten Gesprächen bis in die allerletzte Zeit ein lebhaftes Interesse an dem von Eden im vorigen Frühjahr im Rahmen der Abrüstungsfrage vorgebrachten Plan eines „Exerzitiums in der Rüstungsinspektion“ in einem zu beiden Seiten der derzeit Deutsch. land teilenden Zonengrenze gelegenen Ge- biet bezeugt haben. Von englischer Seite ist stets betont worden, daß dieser Eden-Plan sich nur auf die Abrüstungsfrage beziehe und als ein vorübergehendes Stadium zu betrachten sei, jedenfalls die westliche Hal- tung hinsichtlich der deutschen Wiederver- einigung und der deutschen Sicherheit in keiner Weise beeinträchtige oder in Frage stelle. Aber von sowietischer Seite wird der Plan nicht unter diesem Aspekt eines Probe. manövers für die Rüstungskontrolle be- trachtet, sondern als durchaus in das Mog kauer Konzept einer Verlagerung der Deutschlandfrage auf direkte Verhandlun- gen zwischen Bonn und Pankow hineinpes send angesehen. Allerdings verlautet von britischer Seite unter der Hand, daß dieser Eden-Plan in den neuen britisch-franzö- sischen Vorschlägen nicht mehr figurieren werde; aber die britische Regierung hat Sich auch nicht ausdrücklich von ihm abgesetzt. Krupp-Plan gegen sowjetische Wirtschaftsoffensive Essen,(AP) Die Firma Krupp hat der amerikanischen Regierung Vorschläge zur industriellen Zusammenarbeit des Westens unterbreitet, um der sowjetischen Wirt. schaf tsoffensive in Asien und Afrika u begegnen. Ein Sprecher der Firma teilte am Montag mit, daß die Unterlagen am 8. Mär von dem Krupp-Generalbevollmächtigten, Berthold Beitz, dem stellvertretenden ame- rikanischen Staatssekretär, Robert Murphy in Washington übergeben worden sind. Alfried Krupp selbst wurde am Montag von einer Reise aus afrikanischen und ass, tischen Ländern zurücker wartet, die in Zu- sammenhang mit diesem Plan gesehen wer. den kann. Dieser sieht nach Angaben eines Sprechers im wesentlichen vor: 1. Enge Zusammenarbeit der privaten Industriefirmen in westlichen Ländern, ein. schließlich der Bundesrepublik, Frankreichs, der Vereinigten Staaten und Grogbritan- niens; 2. Die Unterstützung durch die Regierum soll im wesentlichen psychologischer Art sei und in der Gewährung von Krediten zu Vor, zugsbedingungen bestehen. Unter diesen Voraussetzungen will es del Krupp-Plan ermöglichen, den sowjetische Angeboten in unterentwickelten Ländern 2 begegnen und sie durch bessere Technike und Produkte wettzumachen. Die Vorteil des Planes seien darin zu sehen, daß der Eindruck einer politischen Einflußnahme in den asiatischen oder afrikanischen Ländern nicht entstehen könne. Die technische Unter. stützung in den unterentwickelten Ländem solle ausdrücklich unter dem Motto„Han: del— nicht Hilfe“ stehen. Der Pressesekretär des amerikanischen Außen ministeriums, Lincoln White, be stätigte am Montag das Vorliegen der Krupp- schen Vorschläge im Außenministerium. Ts handele sich dabei um vorläufige Pläne del Firma Krupp, die noch von Alfried Krupp bestätigt werden müßten. Ins einzelne gehende Vorschläge würden später vorgeleg werden. Außenminister konnten Nehru nicht umstimmen In Indien geht das Wort von der„ägyptischen Lösung“ um Von unserem Korrespondenten Dr Hans Walter Berg Der amerikanische Außenminister Dulles hat am Montag nach Abschluß seiner Un- terredungen mit dem japanischen Minister- präsidenten Hatoyama und Außenminister Sbigemitsu die Rückreise nach den Ver- einigten Staaten angetreten. Auf seiner Reise durch zehn asiatische Länder soll Dul- les, wie von einer hohen Persönlichkeit sei- ner Umgebung verlautete, den Eindruck gewonnen haben, daß die Vereinigten Staa- ten in Asien eine biegsamere Wirtschafts- politik brauchten, um der sowjetischen Wirtschaftsoffensive entgegentreten zu kön- nen. Dazu gehöre aber nicht der Abbau der Beschränkungen für den Handel mit der chinesischen Volksrepublik.(AP) Neu Delhi, im März. Nicht einmal die Gründungsversammlung der südostasiatischen Verteidigungsorgani- sation(SEATO) ist mit so viel indischer Kritik bedacht worden wie die Konferenz der SEATO- Außenminister, die kürzlich in der pakistanischen Hauptstadt Karachi stattfand. Die indische Opposition gegen die westliche Politik der Verteidigungsbündnisse hat in letzter Zeit durch den Abschluß des Bagdadpaktes neuen Auftrieb erhalten, zu- mal das Bindeglied zwischen dieser mittel- östlichen Verteidigungsorganisation und den SEATO-Mächten Indiens Nachbarstaat Paki- stan ist, der von den Indern als eine Art Erbfeind Dr. 1“ betrachtet wird. Daß die SEATO- Außenminister jetzt auf ihrer Kon- ferenz dem pakistanischen Drängen nach- gaben und sich in einer gemeinsamen Ent- schließung für eine baldige Beilegung des Kaschmir-Konfliktes„entweder im Rahmen der UNO oder durch direkte indisch-pakista- nische Verhandlungen“ aussprachen, hat die indische Empörung auf die Spitze getrieben. Sachlich können die Inder gegen die Empfehlung der SEATO- Außenminister nichts einwenden, denn sie entspricht der Offiziellen indischen Politik, die selber eine kriedliche Regelung des Konfliktes durch einen Volksentscheid in Kaschmir gefordert hat. Dennoch empfand man in Delhi die SEATO-Entschliegung als eine pro- pakista- nische Maßnehme und das wird von den meisten Indern automatisch als Ausdruck einer anti- indischen Politik empfunden. Der entscheidende Wendepunkt in Indiens Beziehungen zu den Westmächten ist der Entschluß der amerikanischen Regierung ge- Wesen, Pakistan in die Bündnissysteme zu beiden Seiten der indischen Grenzen einzu- Sliedern und ihm umfangreiche amerikani- sche Militärhilfe zu gewähren. Seither wer- den weder SEATO noch Bagdad-Pakt in Delhi als Verteidigungspakte gegen die Ge- fahr einer kommunistischen Aggression an- erkannt, sondern primär als militärische Einkreisung Indiens gewertet. Um diese indischen Befürchtungen zu zer- streuen, kamen die Außenminister Dulles, Selwyn Lloyd und Pineau vor beziehungs- weise nach der Konferenz von Karachi nach Delhi, und der amerikanische Außenminister ging sogar so weit, den Indern öffentlich zu versichern, daß die USA der Indischen Union gegen einen bewaffneten Angrif? Pakistans militärische Hilfe leisten würden. Auch das reichte nicht aus, um die Inder mit der ame: rikanischen Pakt-Politik zu versöhnen und am Tage nach der Dulles-Erklärung drohte der Chefredakteur der offlziellen„Hindustan Times“, daß sich Indien unter Umständen ebenfalls nach Waffenlieferungen umsehen müsse, wenn die USA ihr Militärhilfe lt Pakistan fortsetzen würden. Der gleiche Hinweis auf die„ägyptische Lösung“ ließ er. kennen, daß man in einem solchen Fall mil sowjetischer Unterstützung rechnet. Diese Drohung dürfte im Augenblic noch rein taktischer Natur sein; aber 8d zeigt, in welchem Klima die drei westlichen Außenminister in Delhi verhandeln mußten. Dulles zeigte sich von diesem Klima a wenigsten beeindruckt, obgleich er die schürksten Angriffe zu bestehen hatte. Wie der leibhafte„Uncle Sam“ in Holzschnitt. Manier verteidigte er die Politik des We. stens, und die einzig offenbar erzielte Ein gung in den Gesprächen mit Nehru, nämli weiterhin verschiedener Meinung in del taktischen Fragen zu sein, pries er geradel als einen Beweis für die Existenz eine! Gemeinschaft wirklich freier Nationen. 8“. wyn Lloyd trat viel leiser auf, aber gerade das wurde von den Indern als Zeichen det Abhängigkeit britischer Außenpolitik vl Washington bewertet. Nur Pineau hatte eint ausgesprochen freundliche Presse, Weil d das Kunststück fertig brachte, die Politih die er in Karachi selber unterschrieb hatte, in Delhi zu verurteilen. Nr. 67/ —— Was Das tion der hand ne gen, erk arzt Dr. rad Setz dern re Herzkra White, ist, auf Der let⸗ War no mäßiges zunahm Vorschu Oberbür San Fra sichere g bauen 2 Die 2 bekannt Färben toren 8 radioakt Diamant lung un. werden. Einer sitzende amerika Earl W. Mutter- einen„ nur rec einen b der„je greife, In B der Ges wegen den. Ei! leitete dreijqähr hatte, V urteilt. In 30 stadt B. Kinder fünf Ja läufige mische Opfer i 163 Fäl! tinische lar für bereitge Kinder Nach Eruptio Sonmtag 16. Jan Sebzt. 8 Lava fl Der Morand stamden insges a! ben. D teilte d Anklag Pontog! Bauern drei we men si an eine und an geklagt fälle. Die Wwärtig sucht, 1 Rund: Sollen Run Wocher vorsteb ortzug verlange Arbeits Menge reits i! eingedi mert. Seit 20 Eisenb- liche G dern. trägt 1 Fernse Oester! drücke tage ü Nachbe der ir Fernse amerik reihe 5 Ser ein stens 0 Schwei in Oes fangsst 2er Fe Zu ste das tec deutsch Ame Abe verwö! in de Sestan Samme an de Wünse Zutate 0 viellei durger ze allein, zondoner Zegange. nteraus. et hatte, n Wurde, Moskau e an sich ich Wird jen nicht eschran- ngen mit ulganin. es. vom n, etwas ondon in Lerletzte dem von men der an eines ktion“ in Deutsch. men Ge- Seite ist den-Plan bezlehe dium z iche Hal- lederver- erheit in in Frage wird der es Probe. olle be- das Mos ung der handlun- ineinpas utet von a8 dieser A-Hranzö- igurieren hat sich gesetzt. ensive hat der läge Zur Westens en Wirt- Frika 20 teilte am n 8. Mär ächtigten den ame- Murphy, sind. 1 Montag und asia. ie in Zu- hen wer. pen eines Privaten lern, ein- mnkreichs, olzbritan-; Regierum Art sein n zu Vor, ill es del Vjetischen indern Technikes Vorteils daß der nahme in Ländern he Unter. Ländern to„Han- kanischen Ute, be- er Krupp-· rium. Es Pläne def ed Krupp einzelne vorgeleg en Auch das der ame- hnen und ng drohe Hindustan mständen umsehen rhilfe fil gleiche 3“ Iieß er, 1 Fall mi 105 ugenblic⸗ Aber 8e westlichen n mußten, Aima a er die latte. Wie olzschnitt des We- elte Einl. 1, nämlich in den geraden enz eine onen. Sel er gerade sichen det litik von hatte eile „ Weil 1e Politi- schriebe 0 f 2 8 5. 7 5 5 5 5 r. 8. 2— 5 5 w 3 15 25 3 5 0 8 Nr. 67/ Dienstag, 20. März 1958 MORGEN Seite 9 Was sonst noch geschah Das Wett 5 Große Zeugen des Abendland e 5. Vahr Sollte eine Na- OBE Sugen Es A en an 28 Aussichten bis Mittwochabend: Meist tion der fahrer werden, um den über- Nich 1 e 5 5. 85 1. 5 5 heiter, zeitweise auch leicht bewölkt, im cht nur Nötre-Dame- de 0 25 5 Frankreich hat zahlreiche, ehrwürdige Kathedralen wesentlichen trocken. Tages temperaturen hand nehmenden Herzkrankheiten vorzubeu- gen, erklärte Präsident Eisenhowers Fach- arzt Dr. White.„Ich möchte jeden aufs Fahr- rad setzen. nicht ab und zu einmal, son- dern regelmäßig. Das ist ein gutes Mittel, Herzkrankheiten vorzubeugen“, meinte White, der selbst ein begeisterter Radfahrer ist, auf einer Tagung von Herzspezialisten. Der letzte Beweis für seine Theorie fehle zwar noch, doch sei er überzeugt, daß über- mähbiges Essen und zu wenig Bewegung der zunahme verschiedener Herzkrankheiten Vorschub leisteten. Dr. White forderte die Ober bürgermeister von Chikago, Baltimore, gan Franzisko, Richmond und New Vork auf, sichere Radfahrwege für ihre Bürger“ bauen zu lassen. * Die amerikanische Energiekommission hat bekanntgegeben, daß sie Aufträge für das Färben von Edelsteinen in ihren Atomreak- toren annehme. Unter dem Einfluß der radioaktiven Strahlen können beispielsweise Diamanten grün und bei längerer Bestrah- lung und gröherer Erhitzung braun gefärbt werden. . Einen„Tag des Chefs“ will der Vor- sitzende der 315 000 Mitglieder zählenden amerikanischen Gewerkschaft der Metzger, Earl W. Jimmerson, einführen. Man habe Mutter-, Vater- und Kindertage und sogar einen„Tag der Chefsekretärin“. Es wäre also nur recht und billig, auch für den Mann einen besonderen Gedenk-Tag einzuführen, der„jede Woche tief in den Geldbeutel greife, um die Löhne zu bezahlen.“ In Brasilien ist jetzt zum erstenmal in der Geschichte des Landes ein Gerichtsurteil wegen Rassen diskriminierung gefällt wor- den. Ein Ehepaar, das einen Kindergarten leitete und aus rassischen Gründen einen dreijährigen Negerknaben ausgeschlossen hatte, wurde zu einem Jahr Gefängnis ver- urteilt. * In 300 Schulen der argentinischen Haupt- stadt Buenos Aires begann die Impfung aller Kinder im Alter von sechs Monaten bis zu künk Jahren mit Gamma-Globulin als vor- läufige Schutzmaßnahme gegen die epide- mische Kinderlähmung, die seit Juli 1800 Opfer in Argentinien gefordert hat, davon 163 Fälle mit tödlichem Verlauf. Die argen- tinische Regierung hat drei Millionen Dol lar für den Ankauf von Gamma- Globulin bereitgestellt und will eine halbe Million Kinder kostenfrei behandeln lassen. * Nach 7ötägiger fast ununterbrochener Eruption war der Vulkan Stromboli am Sonntag plötzlich ruhig. Nur am 15. und 16. Januar hatte der Vulkan einmal ausge- Setzt. Schäden sind keine entstanden, die Lava floß ins Mittelmeer. * Der italienische Landarbeiter Vitalini Morandini hat in Bergamo(Norditalien) ge- standen, in den vergangenen fünf Monaten insgesamt neun Menschen ermordet zu ha- ben. Nach einem zehnstündigen Verhör teilte die Polizei mit, daß Morandini unter Anklage gestellt sei, in dem benachbarten Pontoglio drei Menschen ermordet und einen Bauernhof angezündet zu haben, wodurch drei weitere Menschen ums Leben gekom- men sind. Außerdem wurde er des Mordes an einem Vetter in der Nähe von Pontoglio und an einem älteren Ehepaar in Grone an- geklagt. Raub war das Motiv für alle Mord- fälle. * Die Bevölkerung Belgrads wird gegen- wärtig von einer Grippe-Epidemie heimge- sucht, meldet die Zeitung„Vecernje Novosti“. Rund 20 Prozent der Einwohner Belgrads sollen erkrankt sein. * Rund 1000 Fahrgäste stürmten am Wochenende wütend das Büro des Bahnhofs- vorstehers von Osaka(Japan), weil ein Vor- ortzug 40 Minuten Verspätung hatte, und verlangten Entschuldigungszettel für ihre Arbeitsstellen. Menige Tage zuvor war die Menge bei einer ähnlichen Verspätung be- reits in das Büro des Bahnhofsvorstehers eingedrungen und hatte die Möbel zertrüm- mert. Der Vorortverkehr von Osaka wird seit zwei Wochen durch Teilstreiks der Eisenbahnbeamten gestört, die eine monat- che Gehaltserhöhung von etwa 20 DM for- dern. Ihr gegenwärtiges Monatsgehalt be- trägt rund 100 DM. Kaum ein anderes Land wird aus 80 vielen und so unter- schiedlichen Gründen aufgesucht wie Frank- reich. Der eine hat Paris mit seinen Ver- gnügungen zum Ziel, der andere will an der Riviera sorglose Tage verleben, ein Dritter will den Spu- ren der Geschichte nachgehen oder das Grab eines in Frank- reich gefallenen na- hen Angehörigen be- suchen, einen Vierten lockt die französische Küche— und einen anderen zieht es zu den reichen Kunst- schätzen des Landes. Uater diesen Kunst- schätzen nehmen die Kathedralen einen hervorragenden Platz ein. Vor allem in Pa- ris und seiner nähe- ren Umgebung ste- hen zahlreiche Wun- der werke der Gotik., so daß die lle de France geradezu die Wiege der Gotik ge- nannt wird. Frankreichs Kathe- dralen sind— ganz abgesehen von dem natürlichen Verfall vieler Jahrhunderte — nicht nur in den beiden letzten Welt- kriegen Wunden ge- schlagen worden. Eine erste Welle mutwilli- ger Zerstörungen ging im 16. Jahrhundert während der Glaubens- kriege über sie hinweg. Auch Frankreich hat seine„Bilderstürmer“ gehabt. Die schwer- sten Verwüstungen erlitten sie aber wäh- rend der Französischen Revolution. Damals wurden im Namen der Aufklärung und des Fortschritts wertvolle Kunstdenkmäler zer- stört, um die Erinnerung an Kirche und Königtum auszulöschen. Viele Portale der Kathedralen wurden ihrer schönen Figuren beraubt, und nicht alles, was so viele Rei- sende heute an Frankreichs Kathedralen be- wundern, stammt aus dem Mittelalter. Viele der Figuren, die Portale und Fassaden schmücken, sind Nachbildungen des 19. Jahr- hunderts, die an die Stelle der unwieder- bringlich verloren gegangenen Schätze des Mittelalters traten. In diesem Jahrhundert haben zwei Welt- kriege Frankreichs Kathedralen erneut Die Kirche„Taur“ in Toulouse Die Kirche Sainte-Trophime in Arles schwere Schäden zugefügt. Vor allem Reims und Soissons erlitten in den Jahren 1914/18 furchtbare Verwüstungen. 1937 war Soissons, 1938 Reims— dieses weitgehend mit Hilfe amerikanischer Spenden— wieder aufge- baut worden, Ein Jahr später begann das neue Völkermorden. Wieder schlugen Bom- ben und Granaten in die ehrwürdigen Ge- mmer der Kathedralen, die ihre ärgsten Schäden vor allem in den Luftangriffen des Jahres 1944 davontrugen. Dieses Mal wurde Rouen am schwersten getroffen, aber auch Toul und Orleans, Coutances und mehrere andere entgingen nicht den Kriegsverwü- stungen. Trotzdem kann man nach einem Besuch der wichtigsten französischen Kathedralen keststellen, daß sie in ihrer großen Mehrheit den Krieg relativ gut überstanden haben und daß sie deshalb dem Besucher auch heute noch ein eindrucksvolles Bild von dem Schaffen und Wollen jener Menschen des 13. Jahrhunderts vermitteln, die meist in wenigen Jahrzehnten diese gewaltigen Bau- werke aufrichteten. Die fünfschiffige, feierlich-dunkle Nôtre- Dame von Paris, das wieder in dem Schmuck seiner herrlichen Fenster aus dem 13. Jahr- hundert strahlende Chartres, die hehe, lichte Kathedrale von Amiens ziehen nach wie vor die Besucher in ihren Bann. Von innen ist nur die Kathedrale von Amiens durch die schweren Bombardements, die— Wie in Beauvais, Rouen, Toul, Constances u. a.— etwas in Mitleidenschaft gezogen worden. Beauvais, das einmal die gewaltigste der Kathedralen werden sollte, aber nie voll- endet wurde die 48 Meter hohen Ge- Wölbe sind die höchsten aller gotischen Ka- thedralen und übertreffen sogar Amiens um sechs Meter— erlitt im Krieg beachtliche Schäden; dennoch wirkt dieses nur aus Chor und Querschiff bestehende Gotteshaus überwältigend. Die Kathedrale von Rouen ist am schwer- sten mitgenommen. Große Teile der Außen- mauer und einzelne Pfeiler wurden total zerstört. Die kunstgeschichtlich nicht so be- deutsame Kathedrale von Toul ist in ihrem Aeußeren weniger beschädigt als Rouen, der zerstörte Südturm ist wieder aufgebaut worden. Constances in der Normandie zeigt vor allem in den teilweise zerstörten Vor- hallen die traurigen Folgen eines sinnlosen Vernichtungskrieges. Die alte Krönungskirche der Könige Frankreichs, Reims, ist durch den letzten Weltkrieg besser als durch den ersten ge- kommen. Auch die Begräbniskirche der fran- zö6sischen Könige, die am Stadtrand von Paris gelegene, in der französischen Revo- jution wohl am stärksten in Mitleidenschaft gezogene Abteikirche von St. Denis, ist ohne chäden durch den Krieg gekommen. Nétre-Dame-de-Paris, Chartres, Amiens und Reims sind wohl die weitaus bekann- testen der französischen Kathedralen. Aber ihr Ruhm hat auch seine Schattenseiten. Zur Hauptreisezeit sind sie oft derart von Be- suchern überlaufen, daß die Stille des Got- teshauses fast verloren geht und es schwer wird, ungestört die Schönheiten dieser Bau- Werke zu genießen. Frankreich besitzt aber neben den hier genannten Kathedralen noch eine Fülle we- niger bekannter gotischer Kathedralen, deren Schönheit oft jener der„berühmten Vier“ nicht nachsteht und die fast alle ohne Schaden durch den Krieg gekommen sind. Sie alle legen Zeugnis von dem gemein- samen christlichen Erbe Europas ab, das zul Wahren und lebendig zu erhalten gerade der Anblick dieser ehrwürdigen Kathedralen mahnt. 5 Die Rirche von Issoire(Pupy- de- Dome) zwischen 10 bis 15 Grad, nächtlicher Tempe- raturrückgang bis nahe Null Grad. Verbrei- tet noch Bodenfrost. Oertlich in ungünstigen Lagen, besonders im Odenwald und Bau- land, auch leichter Frost um minus 2 Grad. Schwacher Wind, meist um Südost. Ubersicht: Das russische Hoch behauptet sich weiter, so daß die Störungen aus Westen unter seinem Einfluß aufgelöst Wer- den. Sonnenaufgang: 6.29 Uhr, Sonnenuntergang: 18.39 Uhr. * Aandsluff e 8 3 97555 IDN 1030 AAonnteim 70 1025 0 0 Belgtog n Apoeris N Pegelstand vom 19. März. Rhein: Maxau 377(7); Mannheim 23 (11); Worms 166(—9); Caub 200(10). Wassersport und Camping Berlin. In den Ausstellungshallen am Berliner Funkturm wurde die Ausstellung „Wassersport und Camping“ eröffnet. Auf 18 000 Quadratmeter zeigen 155 Firmen und 62 Organisationen in sieben Hallen bis zum 25. März eine umfassende Auswahl aller in dieses Gebiet fallenden Erzeugnisse. Unter fast 200 Booten, vom aufgeblasenen Gummiboot bis zum modernsten„Kreuzer“, kann der Besucher wählen. Bei den Erzeug- nissen der Firmen, die das Camping ver- schönern wollen, ist allerdings der Rahmen weit gespannt, denn auch der Kühlschrank im Luxuszelt, das Radio und der Staub- Sauger werden unter diesem Motto angeboten. Ein groger Teil des Campingzubehörs bedarf schon eines Autos zum abtansportieren. Außerdem wird auch der kleinste Klein- wagen von der Industrie mit raffinierten technischen Kleinigkeiten für das Camping ausgerüstet. Eine Firma empfiehlt, auf dem Wagen zu schlafen, und will damit das Pro- blem der zunehmenden Enge auf den Cam- pingplätzen lösen. Vom 1. April an gibt es keinen NWDR mehr Hamburg. Der Nord westdeutsche Rund- funk, der seit der Rundfunktrennung zwi- schen Nord und West noch Träger des Fern- sehens und der technischen Sendebetriebe in Nordwestdeutschland war, hört am 31. März endgültig auf zu bestehen. Der Hauptausschuß und der Verwaltungsrat des NWDR nahmen am Samstag in Hamburg auf ihren letzten Sitzungen offiziell von die- sem endgültigen Liquidationstermin Kennt- nis. Das Fernsehen im Bereich der vier Bun- desländer wird vom 1. April an vom nord- und westdeutschen Rundfunkverband be- trieben, in dem der Westdeutsche Rundfunk (Köln) und der Norddeutsche Rundfunk (Hamburg) eng zusammenarbeiten. Panzermanöver beunruhigen SPD Bonn. Die Nachricht, daß in jüngster Zeit wieder britische Panzer die Naturschutzge- biete der Lüneburger Heide durchfahren und Schäden anrichten, hat in der SPD-Bun- destagsfraktion bittere Kommentare ausge- 168t. Offensichtlich sei der im Juli 1955 an- gekündigte Vorstoß von Bundesverteidi- gungsminister Blank bei den Alliierten ohne jede Wirkung geblieben. Die Fraktion for- dert deshalb, daß in neuen Verhandlungen mit den Westmächten alle Rechtsmittel an- gewendet werden, um den Naturschutzpark in der Heide„vor der restlosen Zerstörung zu bewahren“. Was wir sahen: Es war ein spärliches Wochenprogramm. Man kam sich vor wie ein Gast, der sich mit gutem Appetit an eine festliche Tafel setzt und betrübt feststellen muß, daß er dei Vegetariern eingeladen ist: es gab nur Beilagen, aber keinen Braten. Allerdings hatten Herbert Viktor und sein Kameramann Wilhelm Rissleben(Sen- der Freies Berlin) von ihrer„Europäischen Fernsehreise“ durch die Schweiz, Italien und Oesterreich eine Menge interessanter Ein- drücke mitgebracht. Was bei dieser Repor- tage über das Thema„Wie sehen unsere Nachbarn fern?“ am meisten auffiel, war der imposante Neubau des italienischen Fernsehzentrums in Rom und die dort nach amerikanischem Muster aufgezogene Quiz- reihe„Doppelt oder nichts“, bei der die Sie- ger ein Vermögen und die Verlierer wenig- stens ein Auto gewinnen können. Ganz zu schweigen von den bescheidenen Versuchen in Oesterreich, wo man im allerersten An- fangsstadium ist, scheint auch das Schwei- zer Fernsehen noch in den Kinderschuhen Zu stecken, so daß die Zuschauer— soweit das technisch möglich ist— sich gern in das deutsche Fernsehprogramm einschalten. Arme Eigdenossen! Aber vielleicht behagt ihnen, da sie un- verwöhnt sind, so ein„Filmcocktaill, Wie inn der Sender Freies Berlin aus den ab- sestandenen Resten uralter Ufastreifen zu- sammenmixte, vielleicht finden sie Gefallen an dem salzlosen Ragout der„Sieben Wünsche“ aus Stuttgart, das uns trotz vieler Zutaten noch immer nicht schmecken will, vielleicht sind sie zufrieden mit dem Ham- rger Familien-Eintopf à la Schölermann, Ein spärliches Wochenprogramm auf den wir schon längst keinen Appetit mehr haben. Erfreulicher hingegen war eine andere Sendung des Nord westdeutschen Rundfunks „Ich spreche mit Tieren“. Man lernte darin die sympathische Verfasserin des gleich- namigen Buches, Barbara Woodhouse, ken- nen, die in einigen Kurzfilmen ihre Metho- den und Dressurerfolge im Umgang mit unse- ren vierbeinigen Hausgenossen zeigte. Wieviel schwieriger der Umgang mit Autofahrern ist, erfuhr man bei dem„Ge- spräch des Monats“ aus Hamburg. In dieser öfkentlichen Diskussion über die Frage„Wie schnell fährt der Tod?“ plädierten die Teil- nehmer für und(meistens) gegen die Ge- schwindigkeitsbeschränkung, peklagten die hohen Unfallziffern und die deutsche Rück- sichtslosigkeit— aber da Radfahrer und Fußgänger nur je einen Fürsprecher fan- den und die Lastwagen- und Motorradfah- rer überhaupt nicht vertreten waren, spielte sich die Unterhaltung hauptsächlich zwischen Mitgliedern der Automobilklubs und den Repräsentanten der Justiz und Polizei ab. Die Jugend, die das Hauptkontingent der motorisierten Rowdy-Typen stellt, war nicht eingeladen und damit fehlte ein sehr wesentliches Element, das den Straßenver- kehr am stärksten gefährdet. Jedenfalls tat man in der Diskussion, als ob dieses Pro- blem überhaupt nicht existiert. Bei den kabarettistischen Sendungen macht sich immer deutlicher eine gewisse Ermüdung bemerkbar, wenn sich auch das Bayerische Fernsehen mit seiner„beschwing- ten Stunde“ von dem üblichen Unterhal- tungsrummel auf ein kultiviertes„Adagio“ umzustellen versuchte. Aber viel Neues und Besseres kam auch in dieser Woche nicht auf den Bildschirm, und der Südwestfunk tut gut daran, diese Einfallslosigkeit in sei- ner öffentlichen Sonntagsveranstaltung aus dem Stadttheater Zweibrücken ganz bewußt als humoristischen Motor zu verwerten. ES War eine nette Selbstpersiflage des deut- schen Fernsehens in Form eines„improvi- sierten“ Bunten Abends unter dem Titel „Programmänderung vorbehalten“. Rolf Ohl- sen fand eine recht originelle Form der An- sage, erzählte aber zu viele und zu alte Witze, und Caterina Valente, als Star Wohl doch reichlich überschätzt, kam mit ihren bekannten Schlagern und Tanzeinlagen. Nun ja. Doch das Publikum wachte erst richtig auf, als June Richmond die Bühne betrat, eine schwarzhäutige Drei-Zentner- Dame aus USA, eine Sängerin von„For- mat“, ein tolles mimisches Talent von hin- reibender Komik und Vitalität, die mit einer Handbewegung ein ganzes Dutzend anderer„Nummern“ hinwegfegte. ES War das gleiche Phänomen, wie man es auch im „Klingenden Rendezvous“ von Hans Arno Simon erlebte, der die beiden Hauptdarstel- ler aus„Porgy and Bess“ für ein paar Songs engagiert hatte. Welche Stimmen, welche Gesichter! An diesen Menschen, die noch dem Ursprung aller Kunst nahe Sind, sieht man erst, wie blaß und blutarm unsere Musen geworden sind besonders im Fernsehen. Leider. Man sollte mal einen Arzt fragen.. Modernes Gesundheitswesen a Rheumakranke Die Zahl der in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Rheumakranken wird gegenwärtig auf 1,25 Millionen geschätzt, also weit mehr als Tuberkulöse. Mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 11 Jahren bilden sie nach einem Bericht der Aerztlichen Praxis ein schweres medizini- sches und soziales Problem und stellen zu- gleich die wohl zahlenmäßig umfangreichste Aufgabe der Rehabilitation dar. Den Haupt- anteil der Invalidität fordert der primär chronische Gelenkrheumatismus. Heilungsaussichten für Geistes- kranke verbessert Die Fortschritte der Medizin haben zu einer wesentlichen Verbesserung der Heilungs- Aussichten für Geisteskranke geführt. Das Bild des unheilbar Geisteskranken, der Für die Umwelt unverständlich gestikuliert und glaubt, der„Kaiser von China“ zu sein, wird immer seltener. Wie wir erfahren, hat eine sehr bekannte Heilanstalt bereits erreicht, daß durch Ein- Sat: moderner klinischer Behandlungs- methoden im Jahr von 3000 Patienten etwa 2000 wieder nach Hause entlassen werden konnten. Diese Patienten waren entweder geheilt oder sie konnten zumindest gut in häusliche Pflege gegeben und brauchten nicht mehr weiter isoliert zu werden. Voraussetzung für derartige Erfolge ist jedoch das Vorhandensein einer àAusreichen- den Therapiemöglichkeit in den Heilanstal- ten. Leider sind verschiedene Heil- und Pflegeanstalten noch nicht genügend darauf eingestellt. Die Gewährung größerer Mit- tel wäre hier sehr angebracht und kann auf die Dauer durch die zunehmenden Möglich- keiten, Patienten geheilt oder Wesentlich ge- bessert zu entlassen, zu Einsparungen füh- ren, wenn auch zunächst noch einige In- vestitionen notwendig sein dürften. 1 Andererseits wird vom Landesverband der Inneren Mission in Nordrhein- Westfalen mitgeteilt, daß die Zahl der Geisteskranken in den Heil- und Pflegeanstalten von West- falen und Lippe in den letzten Jahren stark angestiegen sei und weiter steige. Diese Ent- wicklung wird darauf zurückgeführt, daß durch die moderne Therapie die Sterblich- keit unter den Geisteskranken und schwa chen verringert wird. Die kirchlichen Heil- und Pflegeanstalten von Nordrhein-West- falen müßten zur Zeit jährlich über 2000 Kranke und Pflegebedürftige wegen Raum- mangel abweisen. Fuß pIilIz erkrankung im Betrieb Fußgpilzerkrankungen, die jedem als Sport- und Schwimmbadflechte bekannt sind, müssen nicht nur in Badeanstalten, sondern vor allem auch in gewerblichen Be- trieben, in denen den Arbeitern Bademög- lichkeiten nach der Arbeit gegeben sind, be- kämpft werden. Nach werkärztlichen Unter- suchungen im„Zentralblatt für Arbeits- medizin“ ist diese Erkrankung besonders im Bergbau stark verbreitet. Zur Abhilfe werden regelmäßige Des- infektionen vorgeschlagen. Es scheint wich- tig, die Holzroste in den Brauseanlagen ein- mal wöchentlich für 48 Stunden in ein Des- infektionsbad zu legen; ein Bestreichen mit der Lösung allein reicht nicht aus. Fuß- Waschbecken sollten täglich desinfiziert werden. Nur eine ununterbrochen durchgeführte Bekämpfungsmagnahme kann der Ausbrei- ung der leicht übertragbaren Fußpilz- erkrankungen begegnen, die in schweren Fällen zu erheblicher Zerstörung der Haut führen können. e eee 5 eee — E„„ Seite 4 MANNHEIM vr. 67 5 KE Dienstag, 20. März 1956/ Nr. M Mannheimer Schwurgerichtsperiode: Zweiter Fall Wutentbrannt griff der Stiefvater zum Beil Familientragödie brachte einen Unbestraften ins Gefängnis/ Das Ein einfacher Mensch, ein Mann, von dem niemand auf den ersten Blick glauben Würde, daß er sich eines versuchten Tot- Schlags schuldig gemacht hat, stand gestern in der zweiten Verhandlung der augenblick- lichen Sitzungsperiode vor dem Schwur- gericht. Arthur F., 50, der sich bisher wacker durch das Leben geschlagen hat, arbeitete sich im Laufe der Zeit vom Hilfsarbeiter zum Maurer hoch. 1931 heiratete er eine Frau, die ein uneheliches Kind mitbrachte, Was ihn damals in keiner Weise störte. Um dieses uneheliche Kind aber— um das Ver- hältnis zwischen Stiefvater und Stiefsohn— ging die gestrige Verhandlung, die Arthur F. vorwarf, er habe seinen Stiefsohn im Som- mer 1955 mit einem Beil töten wollen. Arthur F.'s Ehe war bis zu seiner Rück- kehr aus Gefangenschaft(1947) ordentlich Prominenten- Glückwünsche: Professor Mary Wigman Schrieb zur Tombola Professor Mary Wigman hat den von Ru- dolf Laban begründeten Ausdruckstanz: zur Weltgeltung gebracht. Sie steht mit dem Natio- naltheater in enger Verbindung und hat hier mit ihrer Inszenierung von Händels„Saul“ nd Os„Cütuln Carmina« und„Carmina Burana“ im Musensaal des Rosengartens Numphüle Erfolge gehabt. Sie empfing als Erste den Schillerpreis der Stadt Mannheim. Frau Mary Wigman schrieb an die Organisa- tionsleitung der Theater-Tomobla: „Eine zweite und letzte Tombola für den Theaterneubau. Endspurt also! Und das ist gut zu wissen. Jeder, der an der Wiedererstellung des Mannheimer Nationaltheaters interessiert ist, wird sich daruber freuen. Und wer wäre nickt daran interessiert? Wer wartete nicht heute schon mit freudiger Spannung auf den Tag, an dem das neue Haus seine Pforten öffnen wird? Aus dem Zusammenwirken aller Kräfte, aus Träumen und Planen, aus Bauen und Werken, in nie erlahmendem Arxrbeitswillen, Wächst das Haus nunmehr seiner Wirklich- keitsgestalt entgegen: Einmaliges Bekennen einer ganzen, lebendigen und sehr theater freudigen Stadt zu ihren kulturellen Aufgaben. Ein Dokument des Glaubens, ein Symbol des Vertrauens, Hüter einer ehrwürdigen Tradi- tion, Bahnbrecher und Fackelträger für alle gegenwärtig bedingten Aussagen, die in die Zukunft einschwingen— Erlösung aber auch für alle unmittelbar im Theater Schaffenden aus einem langen und geduldig getragenen Frovisorium. Welcke Befreiung der schöpferi- schen Kräfte, welche Erweiterung der Ge- staltungs möglichkeiten! Aber auch welch eine Verpflichtung, die allen, ob Darsteller, ob Techniker, ob Verwalter, aus den neu gestell- ten und neu zu lösenden Aufgaben erwächst. Mannheim kann den Bau des Hauses Stufe für Stufe, Schritt für Schritt verfolgen. Auch für die Bevölkerung der Stadt ein Versprechen und eine Verpflichtung. Denn dieses Haus ist nicht nur das neue Theater, nicht nur das Nationaltheater. Es ist das Nationaltheater der Stadt Mannheim. Als einem weiteren Schritt auf dem Weg zu seiner Vollendung wünsche ich der zweiten und letzten Tombola einen vollen Erfolg!“ Mary Wigman Wohin gehen wir? Dienstag, 20. März Theater: Nationaltheater: 19.30 bis 22.30 Uhr: „Der kaukasische Kreidekreis“(Th.-G. Nr. 1 bis 925); Kolpinghaus 20.00 Uhr:„Peter Squenz“ (10. Aufbauklasse der Wohlgelegenschule, Lei- tung: Dr. Reinhard). Konzerte: Deutsch-Amerikanisches Institut, 19.30 Uhr: Kammermusik von W. A. Mozart (Schallplatten). Filme: Planken: Die wilde Auguste“; Alster:„Vor der Sintflut“; Capitol:„Die pur- purrote Maske“; Palast:„Mörder-Syndikat San Franzisko“, 9.30, 11.40, 22.30 Uhr:„Sturm über dem Pazifik“; Alhambra: Charleys Tante“; Universum:„Heimatland“; Kamera:„Karussell Neapel“; Kurbel:„Ihr Leibregiment“; Centre d'etudes frangaises, L 5, 2, 20.00 Uhr: Cubismus, Zola, Normandie, Chartres, Paris Französische Dokumentarfilme). verlaufen. Von dieser Zeit an war das Ver- hältnis in der Familie gespannter. Stiefsohn Herbert zog nach Meinungsverschiedenheiten nach Südbaden, kehrte jedoch bald wieder zurück, zwar in eine eigene Wohnung, aber“ man sah sich ab und zu; es ist dann auch zu Auseinandersetzungen handgreiflicher Art Zwischen Stiefvater und Stiefsohn gekom- men. Dauernde Sticheleien Herberts, so sagte der Angeklagte, hätten hierzu Anlaß gegeben. Zu einer Anzeige kam es im Früh- jahr 1955, nachdem Herbert seinen Stief- Vater bewußtlos geschlagen hatte. Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren ein- gestellt, da kein öffentliches Interesse vor- lag.) Am 24. Juli besuchte nun Familie F. bis Mitternacht ein Siedlerfest. Es wurde be- schlossen, auf einem Feuerwehrfest noch weiter zu feiern. Frau F. ging mit den Töch- bern voraus, ihr Mann folgte nach. Als der Angeklagte schließlich im Festzelt eintraf, sah er seinen verhaßten Stiefsohn mit am Tisch sitzen.„Du verschwindest, du hast da nichts zu suchen!“ rief Arthur aus. Gleich kam es wieder zu einer Schlägerei, in deren Verlauf der Angeklagte bewußtlos ge- schlagen wurde. Nachdem er wieder zu sich gekommen war, sei sein erster Gedanke ge- Wesen;„Dem hau ich die Knochen ab, der schlägt mich nicht mehr!“ Arthur F. eilte nach Hause, holte ein Beil und fuhr mit dem Fahrrad der Gruppe nach. Das Beil in beiden Händen sprang er auf seinen Stiefsohn los und wollte zuschlagen. Nur der schnellen Reaktion von Herbert. der zur Seite sprang, ist es zuzuschreiben, daß kein größeres Un- heil geschah. Das hohe Gericht verzichtete auf eine Zeugenvernehmung zum Tatablauf. Ledig- lich auf Antrag der Verteidigung wurde der Arbeitgeber Arthurs vernommen, der ihn als gewissenhaft und ordentlich, als„saube- ren, anständigen Kerl“ bezeichnete. Das Gutachten des psychiatrischen Sach- verständigen war in mancher Hinsicht auf- schlußreich. Bei Arthur F., so sagte Medi- Margulies: Ritter des Bei einem Empfang wurde die hohe m Zum Ritter des Ordens„Ouissam Ala- ouite“ ernannte der Sultan von Marokko den Präsidenten der Mannheimer Getreide- und Produktenbörse Robert Margulies. Während eines festlichen Empfanges, den die Stadt Mannheim den Mitgliedern einer deutsch- französischen Kommission zur Schaffung einheitlicher deutsch- französischer Getreide- kontakte gab, wurde diese Auszeichnung MdB Margulies überreicht. Der Vertreter der marokkanischen Regierung, Du Puis Bruyère, dankte Robert Margulies in herzlichen Wor- ten für seine Bemühungen um die wirt- schaftlichen Bindungen zwischen Deutsch- land und seinem Lande. Er übergab ihm dann die Insignien des Ordens„Ouissam Alaouite“. MdB Margulies drückte in einer Entgegnung seine Freude über die hohe Ehrung aus, in der er gleichzeitig eine Aus- zeichnung der Mannheimer Getreide- und Produktenbörse sehe. Für ein paar Stunden hatten die Mitglie- der der Kommission ihre Beratungen, die wegen der„Französischen Woche“ nach Mannheim verlegt worden waren, unter- brochen. Bürgermeister Trumpfheller er- wähnte in einer kleinen Ansprache seine Freude über die gut nachbarlichen Beziehun- gen zwischen Frankreich und Deutschland, besonders auf wirtschaftlichem Gebiet. Als Gäste der Stadt begrüßte er Vertreter des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens Frankreichs, des Saarlandes und Deutsch- lands. Der französische Konsul Renaud Pél- lisie du Rausas, der Rektor der Universität Gericht ließ Milde walten zinalrat Dr. Schwenninger, läge eine erheb- liche erbliche Belastung vor, die die Tat in memchem verständlich mache. In bestimm- ten zeitlichen Interevallen käme es bei dem Angeklagten zu„Zornexplosſonen“, die als „Psychose in der Nachbarschaft der Epi- lepsie“ bezeichnet werden können.(Eine Schwester des Angeklagten ist schwere Epi- leptikerin.) Im Hinblick auf die Tat selbst, sei eine erhebliche Minderung der Zurech- nungsfähigkeit gegeben. Medizinisch sei das erwiesen, ob der Angeklagte jedoch ju- ristisch unter den Schutz des 8 31 falle, sei schwer abzuwägen. Der Sachverständige stellte diese Entscheidung in das Ermessen des Gerichts. Die Verteidigung hob darauf ab, daß der Angeklagte bisher kaum vorbestraft sei (außer einer Geldstrafe von 50 Mark) und daß er an sich kein gewalttätiger Typ sei. Der tiefe Groll gegen den Stiefsohn liege in dessen Verhalten begründet. In der Urteilsfindung entsprach das Ge- richt dem Antrag des Staatsanwaltes: Unter Zubilligung mildernder Umstände Gefäng- nisstrafe von zwei Jahren, drei Monaten wegen versuchten Totschlags. Das Gericht konnte sich nicht entschließen, dem An- geklagten den 8 51/2 zuzubilligen. H. Reichenbecher Pianist Peter Seib wurde 80 Jahre alt In Heidelberg, wo er seit dem Verlust seines Hauses in N 3, 13 lebt, konnte der bekannte Musikpädagoge Peter Seib am Montag seinen 80. Geburtstag feiern. Fast künf Jahrzehnte lang war Peter Seib als Pianist und Musikpädagoge in Mannheim tätig. Nachdem er sich um die Jahrhundert- wende in dem anspruchsvollen Musikleben der Stadt durchgesetzt hatte, gründete er die Seibsche Klavier-Akademie, aus der an- gesehene Pianisten(und sorgfältig ausgebil- dete Haus-Musikanten) hervorgingen. „OQuissam Alaouite“ arokkanische Auszeichnung überreicht Saarbrücken Professor C. F. Angelloz, der Leiter des„Centre D'Etudes Frangaises“ Edouard Grangier, Generalsekretär der Wa- renbörse Straßburg Ch. M. Heye, Präsident Hubert Bernheim, Direktor Alois Behringer und Dr. Buss, Direktor Menne von der Frank- furter Getreide- und Produktenbörse und Vertreter der Nürnberger Produktenbörse waren unter den Gästen, die in zwangloser Unterhaltung für eine deutsch- französische Verständigung wirkten. Schie 2 dein e 8 . 8 Ein Kamel-Baby — ist— wie alle Babys— ein allerliebstes, putziges Wesen. Das „Sarrasani“-Kamel-Baby auf unserem Bild ist genau eine Woche alt. Direktor Fritz Mey hat schon manches gute und manches schlechte Geschäft gemacht. Aber sein letzter Kamelkauf war eines seiner besten. Drei Tiere kat er gekauft und im Transportwagen abgeholt. Als man in Mannheim ankam, waren es vier. Die Stute„Aischa“ hatte inzwischen gefohlt. Ganz allein und ohne jede menschliche Hilfe. Und da sagen die Menschen immer: Du dummes Kamel Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Mislungener Straß enraub auf den Planken Während der Nacht folgte ein Unbekann- ter in auffälliger Weise einem nach Hause gehenden Mann. Auf den Planken versuchte er ihm die Aktentasche zu entreißen. Der Ueberfallene rief um Hilfe; herbeieilende Straßenpassanten hielten den Räuber fest und übergaben ihn der Polizei. Kranzschleife um den Hals Ein 17jähriges Mädchen verließ mit der Drohung, Selbstmord zu begehen, die Woh- nung ihres ehemaligen Freundes. Wenige Minuten später hörte der junge Mann vor seiner Tür lautes Stöhnen. Er fand das Mäd- chen auf dem Boden liegend mit einer Kranzschleife um den Hals. Der junge Mann schnitt die Schleife auf und benachrichtigte ee und Glückwünsche 222 Modernste Teigwarenfabrik Europas feierte 25jähriges Bestehen Eine festlich- frohe Stimmung bewegte die Betriebsangehörigen der GEG-Teigwaren- fabrik, die in diesen Tagen ihr 25jähriges Bestehen feiern konnte. In der wechselvol- len Geschichte eines Vierteljahrhunderts (vgl.„MM“ vom 16. März 1955) entwickelte sich die GEG-Teigwarenfabrik zum modern sten Betrieb Europas. Weitere Betriebs- vergrögerungen sind geplant, um den hohen Bedarf an Teigwaren in Süddeutschland auch in Zukunft decken zu können. Bei die- ser erfreulichen Lage des Werkes war es verständlich, daß man das Jubiläum aus- giebig feierte. Fünf Betriebsangehörige, die seit der Gründung der Fabrik im März 1931 un- ermiüdlich am Aufbau mitgearbeitet haben, erhielten im Rahmen einer vorangehenden kleinen Feierstunde von Betriebsleiter Willi Leib den Dank der Großeinkaufs- Gesell- schaft Deutscher Konsumgenossenschaften ausgesprochen. Nett zusammengestellte Prä- sentkörbe, Urkunden und ein Monatsgehalt Waren der äußere Ausdruck dieses Dankes. Willi Leib, Willi Gercke, von der Zentrale in Hamburg, Geschäftsführer Karl Berg, von der Badisch- Pfälzischen Einkaufsvereinigung Adolf Brüstle Betriebsrat der Fabrik, Sekre- tär Weber von Industrie- Gewerkschaft Nah- rung, Genuß, Gaststätten und Seniorchef Richard Wiefel übermittelten dem Werk ihre Grüße und den Dank der Genossenschafts- mitglieder für die in den vergangenen 25 Jahren geleistete Arbeit. Am Nachmittag unterhielten Betriebsangehörige, unterstützt von Maurer-Ziegler und H. Spachmann die vielen Gäste. Die Kapelle Soprana sorgte mit musikalischen Einlagen immer wieder für Beschwingtheit und Rhythmus. Ziel der Großkundgebung am Mittwochabend im Musensaal: Rechtsrheinische Sympathien in die Pfalz ausstrahlen Kurpfälzer Professor Dr. Heimerich widerlegte in einer Pressekonferenz Behauptungen des Bundes Bayern-Pfalz „Meine Damen und Herren, vergessen Sie bitte, daß ich einmal Oberbürgermeister war. Das mag Ihnen umso leichter fallen, da auch ich es schon fast vergessen habe. Pro- fessor Dr. Heimerich sagte dies gestern nachmittag im Weinzimmer des Rosengar- tens vor der Presse von Mannheim, Lud- Wigshafen und Heidelberg und ging unver- Zlüglich in medias res:„Der Rhein darf keine Grenze mehr sein.“ Er sagte das„als ein in der Pfalz heimisch gewordener Bürger“. Die Pressekonferenz, veranstaltet vom „Nordbadischen Ausschuß zur Förderung des Volksbegehrens in der Pfalz“, diente im übrigen der Vorbereitung der Großkund- gebung am Mittwochabend, 20 Uhr, im Musensaal des Rosengartens, die wir bereits ankündigten(, MM“ 19. März,„Großkund- gebung soll für Kurpfalzgedanken werben“), und die nach dem Wunsche ihrer Initiatoren eine machtvolle Sympathie- Kundgebung für die Pfälzer links des Rheines sein soll. Eine prominente Rednergarnitur— MdL Krause, OB Dr. Neinhaus, MdB Schloss, Ehrenbürger Dr. Waldeck und für die Pfalz MdB Wagner — ist aufgeboten, um darzulegen, worum es bei dem Gedanken, die Pfälzer sollten sich dem Südweststaat anschließen, eigentlich Seht. Keinesfalls geht es darum, die Pfalz zu „Schlucken“, wie der Bund Bayern und Pfalz, der mit gewaltigem Aufwand links des Rheines für die Rückkehr der Pfälzer„in ihr Stammland“ wirbt, hämisch behauptet. Mit einigen„falschen Behauptungen“ des Bun- des Bayern-Pfalz setzte sich Professor Hei- merich auseinander. So mit dem Argument, Bayern habe die wirtschaftliche und kultu- relle Unantastbarkeit der Pfalz für den Fall eines Anschlusses an Bayern garantiert, Baden- Württemberg hingegen habe das nicht getan. Es sei doch wohl klar, sagte Prof. Heimerich, daß niemand wirtschaft- liche Einrichtungen, z. B. Fabriken, oder kulturelle, z. B. Schulen und Institute, aus der Pfalz hinwegtragen wolle. Der Mini- Sterpräsident von Baden- Württemberg habe für den Fall eines Anschlusses der Pfalz an den Südweststaat Gleichberechtigung(d. h. gleichberechtigter Landesteil) garantiert und das sei doch praktisch dasselbe. Als„àaòns⸗ gesprochene Lüge“ bezeichnete Hei- merich die ausgestreute Behauptung, er habe gesagt, Mannheim müsse gegebenenfalls Pfälzischer Regierungssitz werden.„Das Ge- genteil ist wahr. Ich sagte: Die Pfalz muß natürlich ein eigenes Regierungspräsi- dium auf linksrheinischem Gebiet erhalten. Und es frage sich dann, ob es aus wirtschaft- lichen Gründen nicht zweckmäßig sei, wenn man Stadt und Landkreis Mannheim, even- tuell auch Stadt und Landkreis Heidelberg, diesem pfälzischen Regierungspräsidium unterstellt. Die Gründe für diesen dann naheliegenden Gedanken bestimmen die große wirtschaftliche Agglomeration am Zu- sammenfluß von Rhein und Neckar.“ Worum geht es im Augenblick? Darum, daß; in der Pfalz 76 000 Bürger den Mut aufbringen, sich beim Volksbegehren öffent- lich— d. h. mit vollem Namen— für einen Anschluß zu entscheiden. Vor der gleichen Aufgabe, nämlich diese 76 000 Stimmen zu bekommen, steht der Bund Bayern-Pfalz. Drei weitere Volksbegehren werden im Lande Rheinland-Pfalz zur Zeit angestrebt (Bund Hessen-Nassau, Rheinhessen-Bund und Volksbegehren im Gebiet Montabaur- Trier), Sie könnten alle zum Zuge kommen. Aber wenn es nur einigen gelingt, ist das auch schon der Todesstoß für das einst künstlich von der französischen Besatzungs- macht zusammengekrampfte Gebilde Rhein- land-Pfalz. Einzelheiten der Argumentation, die für einen Anschluß der Pfalz an den Südwest- staat spricht, wird— ganz abgesehen von der gegebenen landsmannschaftlichen ver- bundenheit die Großkundgebung am Mittwoch bringen. Es ist zu wünschen, daß Besuch und Verlauf jene Sympathiewellen ausstrahlen, die unsere Pfälzer Landsleute davon überzeugen, daß unser Willkommens- gruß an sie ehrlich gemeint ist.-kloth. die Polizei. Als die Beamten eintrafen, war das Mädchen jedoch verschwunden. Ueberfall in der Toilette In der Toilette einer Gaststätte der Innen- stadt faßte ein Pole einen Gast plötzlich an der Brust, öffnete ein Taschenmesser und forderte mit der Drohung„Geld oder ich steche zu“ zehn Mark. Der Täter wurde von der Polizei festgenommen. Er wurde auch noch wegen Zechbetrugs gesucht. Siebenjähriger mit Alkoholvergiftung Auf der Gernsheimer Straße in Sand- hofen fand ein junger Mann einen sieben- jährigen Jungen völlig betrunken auf dem Zur Körperpflege Sumfweich, massiert es dennoch die Haut EE Gehweg liegen. Im Krankenhaus wurde Alkoholvergiftung festgestellt. Es wurde noch nicht ermittelt, wie und wo sich der Junge den Alkohol beschafft hatte. Leiche geländet Am Rheinufer beim Bellenkrappen wurde am Vormittag die Leiche eines 86jährigen Mannes aus Speyer gefunden. Er war Wahrscheinlich freiwillig aus dem Leben geschieden. Wohnungseinbruch in Seckenheim In Seckenheim schlug ein unbekannter Dieb ein Küchenfenster ein und stieg in eine Wohnung. Er durchwühlte alle Schränke und Schubladen nach Wertsachen und fand eine Geldkassette mit 570 Mark. Außerdem nahm er aus dem Kleiderschrank einen Her- renwintermantel im Wert von 250 Mark mit. Ohne Führerschein verunglückt Ein 19jähiger, der ein Motorrad wider- rechtlich benutzte, fuhr damit auf der Ladenburger Straße beim OEG-Vebergang gegen einen Begrenzungsstein. Der verletzte Fahrer ließ sein Motorrad im Stich und ver- schwand. Die Polizei ermittelte ihn später und stellte fest, daß er unter Alkoholeinfluß stand. Außerdem besitzt er keinen Führer- schein. Pkw contra Motorroller Auf der Relaisstraße stieß ein Personen- Wagen mit einem Motorroller zusammen. Der Motorrollerfahrer erlitt eine Gehirnerschüt- terung, einen Unterkieferbruch und eine Kopfverletzung.— Auf der Fruchtbahnhof. straße fuhr ein Pkw auf einen abgestellten Lkw auf. Sachschaden 5000 Mark. Termine Abendakademie: 20. März, 20 Uhr, Linden- Lichtspiele, Wallstadt: Vortrag„Ostpreufen— Deutsches Land“; Spr.: Otto Stork, Stuttgart. = Volks- und Musikbücherei, U 3, 1, 19.45 Uhr, Vortrag von Dr. Drese:„Neue Bücher“. Fotografische Gesellschaft: 20. März, 20 Uhr, Amerikahaus, Farblichtervortrag von Otto Schmitt:„An der Schwelle zum Paradies“. Treffen aller Magdeburger: 21. März, 20.00 Uhr, in der„Walhalla“, Ludwigshafen, Oggers- heimer Straße. TV 1893 Rheinau: 21. März, 20 Uhr, Turn- halle, wichtige Zusammenkunft für die männ- liche und weibliche Jugend. DGB Gewerkschaftsjugend: 21. März, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Film„Der Un- tergang von Pompeji“. DHV: 21. März, 19.30 Uhr,„Landkutsche“, D 5, 3, Monatsversammlung verbunden mit Bücherausstellung des Bücherrings des DHV. Thema:„Managerkrankheit, Druckerschwärze und Kultur“; Sprecher: Hans Bott, Hamburg. Wir gratulieren! Tanzmeister J. J. Stünde⸗ beek, Mannheim, P7, 1, wird 60 Jahre alt. Elise Fischer, Ladenburg, Neugasse 5(früher 3 H 4, 14), vollendet das 72. Lebens- jahr. — 0 — — 8 BAD Sinsh unfall v. Mittagsp striegelä Arbeiter geriet u Berühru von 20 0 tigten A 16 Jahr. getötet. stark, de erkenne: die Erm Freib werke Freiburs lung ab. Schwach von Eig Mittelpu hung fo Wobhnun des Pa bereitzu Soll in d und in Raumor Breis von 40 Breisacl badische ständige Stationi J. Apri einigen komma Schreib die Lan erhebe aus gro ohne je lung n Station werden doch w. Souvers nahmer Widers! Stut Landes die Lal beitsmi Huggle bensjab waltun. Zuvor beitsam dent de ist End stand e Stut Preitaę in der den we acht ir allem Auf 2 häuser Kathal kenhat keiner findet. eee Nr. Das Woche nacht. id im ischa“ n die teiger en, war Innen- zlich an ser und der ich rde von 4e auch tung Sand- sleben- zuf dem lege wurde wurde sich der n wurde jährigen r War Leben im kannter in eine chränke nd fand Berdem en Her- ark mit. t wider- uf der bergang erletzte nd ver- später leinfluß Führer- rsonen- ven. Der erschüt⸗ id eine ahnhof- stellten Linden- ulgzen— tuttgart. 45 Uhr, 20 Uhr, n Otto les“. 2, 20.00 Oggers- „Turn- männ- März, her Un- Fr, 67/ Dienstag, 20. März 1956 BUND ES.-LANDER-SEITE Seite 5 8 UMS CHAU IN BAD EN-WURTTIEMB ERG Betriebsunfall: 3 Tote Sinsheim. Bei einem schweren Betriebs- unfall wurden am Montag kurz nach der Mittagspause auf einer Baustelle im Indu- striegelände der Kreisstadt Sinsheim drei Arbeiter durch Strom getötet. Ein Kran geriet mit einer Hochspannungsleitung in Berührung und stand unter einer Spannung von 20 000 Volt. Alle drei am Kran beschäf- tügten Arbeiter, die im Alter von 20, 18 und 16 Jahren standen, wurden auf der Stelle getötet. Die Verbrennungen waren derart stark, daß die Verunglückten kaum noch zu erkennen waren. Die Polizei leitete sofort die Ermittlungen nach der Schuldfrage ein. Eigenheimbau fördern Freiburg. Die katholischen Siedlungs- werke aller deutschen Diözesen hielten in Freiburg ihre diesjährige Jahresversamm- lung ab. Die Forderung, auch einkommens- schwachen Bevölkerungskreisen den Bau von Eigenheimen zu ermöglichen, stand im Mittelpunkt der Tagung. In einer Entschlie- hung forderten die Delegierten, im sozialen Wohnungsbau das Schwergewicht zugunsten des Familienheimbaus zu verlagern und einen ausreichenden Teil der öffentlichen Kür die Bildung von Einzeleigentum bereitzustellen Der erforderliche Baugrund soll in den Bebauungsplenen der Gemeinden und in einer weitschauenden, allgemeinen Raumordnung ausgewiesen werden. Bl. Breisach protestiert Breisach. Gegen die geplante Verlegung von 400 marokkanischen Soldaten nach Breisach hat die Verwaltung dieser süd- badischen Stadt am Montag bei den zu- ständigen deutschen Stellen protestiert. Die Stationierung der farbigen Truppen vom 1. April an war dem Bürgermeister vor einigen Tagen vom französischen Orts- kommandanten mitgeteilt worden. In einem Schreiben der Stadtverwaltung Breisach an die Landesregierung wird erklärt, die Stadt erhebe gegen die beabsichtigte Stationierung aus grundsätzlichen Erwägungen Einspruch, ohne jedoch gegen die farbige Rasse Stel- lung nehmen zu wollen. Wenn auch die Stationierung vielleicht nicht verhindert werden könne, so müsse die Bevölkerung doch wissen, daß man nicht gewillt sei, als Souveräner Staat die willkürlichen Maß- nahmen der französischen Streitkräfte ohne Widerspruch hinzunehmen. Neuer Präsident Stuttgart. Zum neuen Präsidenten des Landessozialgerichts Baden- Württemberg hat die Landesregierung auf Vorschlag des Ar- beitsministeriums Ministerialrat Dr. Josef Huggle ernannt. Dr. Huggle, der im 53. Le- bensjahr steht, war bisher Leiter der Ver- waltungsabteilung im Arbeitsministerium. Zuvor leitete er mehrere Jahre lang das Ar- beitsamt in Konstanz. Der bisherige Präsi- dent des Landessozialgerichts, Richard Jori, ist Ende vergangenen Jahres in den Ruhe- stand getreten. Außer Lebensgefahr Stuttgart. Von den 14 Arbeitern, die am Freitagabend beim Einsturz eines Gerüstes in der Stuttgarter Liederhalle verletzt wor- den waren, befanden sich am Sonntag noch acht in Krankenhauspflege. Sie haben vor allem Bein- und Kopfverletzungen erlitten. Auf Anfrage teilten die beiden Kranken- häuser, in denen die Verletzten liegen— das Katharinenhospital und das Furtbachkran- kenhaus— am Sonntagabend mit, daß sich — 05 der Verletzten in Lebensgefahr be- et. Zoologische Sensation Der Frankfurter Zoo hat eine Seltenkeit zu bieten: Direktor Dr. Bernhard Grzimek stellte am Frei- tag das von Geburt an cunstlich ernährte Eis- bärenbaby„Nowaga“, das jetzt hundert Tage alt ist, der Oeffentlichkeit vor. Bisker sei es nur einmal vor etwa 20 Jakren im Tiergarten Prag-Trojd ge- lungen, einen jungen Eis- bären auf dieselbe Weise aufzuziehen. Schon die Geburt eines Eisbären in der Gefangenschaft ge- höre zu den zoologischen „Sensationen“. Schnupfen ist ein„Privileg“ der Menschen Aerztekongreß in Nürnberg, Bad Pyrmont und Frezburg Forschung und Ergebnis Nürnberg. Herzmißbildungen und Herz- erkrankungen waren eines der Hauptthemen des unter Leitung von Professor Friedrich Meythaler am Freitag in Nürnberg eröff- neten 4. Bayerischen Internistenkongresses. Die Internisten Professor Jacobi, Hamburg, und Professor Bayer, Düsseldorf, gaben einen Ueberblick über die der chirurgischen Thera- pie überhaupt zugänglichen Herzkrankheiten und die speziellen Untersuchungsmethoden, die notwendig sind, um andere nicht operativ anzugehende Herz- und Gefäßmihgbildungen auszuschließen. Die Chirurgen Professor Franke, Nürn- berg, und Professor Löweneck, Hamburg, sprachen über die operativen Ergebnisse. Professor Franke konnte dabei über eine größere Zahl von Herzoperationen berichten, die er unter besonderen Narkoseverfahren, Unterkühlung des menschlichen Organis- mus, durchführte und dabei unter der so ge- schaffenen Ruhigstellung das Herz direkt öffnete. Die Erfolge jeder Herzoperation seien um so besser, je früher die Operation vorgenommen werde. Ueber die als Krankheitserreger bedeu- tungsvollen Kleinstlebewesen, Bakterien und Viren, brachte Prof. Vogel vom Tropeninsti- tut in Hamburg bemerkenswerte Forschungs- ergebnisse vor. Es ist ihm gelungen, den In- fektionsweg der Leberegelerkrankung des Menschen von bestimmten Tieren, vor allem Die Betreuung der wandernden Jugend Freistellen für Westberliner erwünscht/ Viertägiger Erfahrungsaustausch Stuttgart. Der Landesjugendring Baden- Württemberg wird die Betreuung der Wan- derjugend aus der Sowjetzone in diesem Sommer unter den Gedanken der Wieder- vereinigung Deutschlands stellen. Dieser Beschluß wurde am Samstag in einer außer- ordentlichen Vollversammlung gefaßt, die gemeinsam mit dem Landesjugendring Ber- lin veranstaltet wurde. Die Berliner luden zum Abschluß dieses erstmals geführten vertägigen Erfahrungsaustausches in Stutt- gart ihre Gastgeber ein, noch in diesem Jahr zu einer zweiten Aussprache nach Westberlin zu kommen. Den Ferienwanderern aus der Sowiet- zone werden wie im vorigen Jahr wieder fünf Kontaktstellen zur Verfügung stehen. Nach Mitteilung von Oberregierungsrat Dr. Epp vom baden-württembergischen Kultus- ministerium stehen aus Landesmitteln dafür 260 000 Mark bereit. Aus der Beratung bei- der Landesjugendringe ging ein Antrag an den Bundesjugendring und an alle Landes- jugendringe hervor, der den Sowietzonen- flüchtlingen dienen soll. Vor allem wird ge- kordert, daß die Methoden und Maßnahmen bei der Aufnahme der Flüchtlingsjugend in Westberlin und in den Lagern der Bundes- republik koordiniert werden. Außerdem sollten Mittel zur Schaffung von Lager- püchereien bereitgestellt und die Zahl der Betreuer in Westberlin erhöht werden. zur Zeit kommt ein Betreuer auf 80 Jugendliche. Mit Genugtuung wurde festgestellt, dag immer mehr Betriebe dazu übergehen, die menschlichen Kontakte zu der hier arbeiten- den Flüchtlingsjugend durch Familien- Patenschaften zu fördern. Solche Familien- Patenschaften und Freistellen wurden auch kür die Westberliner Ferienjugend gewünscht. Die Jugendorganisationen wurden auf gefor- dert, dem Landesjugendring Baden- Würt- temberg bis zum 15. April die diesjährigen Ferienfreiplätze für die Westberliner in ihren Zeltlagern und Heimen bekanntzu- geben. Der Vorsitzende des Landesjugendringes Berlin, Horst Jähring, wies darauf hin, das die Inselsituation Westberlins seinen 423 000 Jugendlichen nur eine sehr beschränkte Wander- und Zeltmöglichkeit biete. Nur zehn Prozent seien finanziell in der Lage, ihre Ferienzeit in der Bundesrepublik zu verbringen. Mäusen, über Füchse und schließlich Feld- früchte zum Menschen nachzuweisen. Prof. Lippelt, ebenfalls vom Tropeninsti- tut in Hamburg, befaßt sich mit den über- haupt häufigsten Krankheiten, den banalen Erkältungskrankheiten, dem Schnupfen und der allgemein als Grippe bezeichneten Er- kältung. Was bisher immer vermutet worden War, ist erst in den allerletzten Jahren exakt nachgewiesen worden, nämlich, daß es sich dabei um zwei echte Virusinfektionen handelt. Den Forschern ist es gelungen, beide Virusarten außerhalb des menschlichen Kör- pers auf Gewebekulturen künstlich zu züch- ten. Diese Tatsache ist besonders bemerkens- wert, weil die menschlichen Erkältungs- krankheiten auf kein Tier übertragbar sind. Zwar lassen sich aus diesen Erkenntnissen zunächst noch keine praktisch therapeu- tischen Folgerungen ziehen, doch ist bisher die Kenntnis eines Krankheitserregers und seine künstliche Weiterzüchtung immer der erste Schritt zur Entdeckung eines Gegen- mittels gegen die betreffende Krankheit gewesen. Zwei aktuelle medizinische Probleme, die häufig als Managerkrankheit bezeichnete Koronarinsuffizienz und die Bandscheiben- schäden der Wirbelsäule, wurden über das Wochenende auf einem Aerztekursus für Naturheilver fahren in Bad Pyrmont be- handelt. Prof. Parade(Neustadt) teilte am Samstag mit, daß heute jeder zweite Mann im Alter von 40 bis 50 Jahren an einer Ver- kalkung der Herzkranzgefäße(Koronar- gefäßze) leide, die den Herzmuskel mit Sauerstoff versorgen. Die Frauen schienen davor geschützt zu sein. Durch gesunde Lebensweise, natürliche Ernährung, viel Be- wegung, Leibesübungen und ausreichende Ruhepausen könne diese weit verbreitete Krankheit, die oft zum Tode führe, ver- hindert werden. Am Sonntag stimmten die Referenten, die sich mit den Wirbelsäulenerkrankungen be- schäftigten, darin überein, daß neben der individuellen Behandlung mit verschiedenen Mitteln eine frischkostreiche Nahrung und ein angepaßtes Dauertraining von großer Bedeutung seien. Die Schäden an der Wir- belsäule seien zwar nicht zu reparieren, je- doch in den meisten Fällen zu„kompensie- en Auf der Frühjahrstagung des Verbandes der Aerzte für Naturheilverfahren in Frei- burg wurde am Sonntag vor den Gefahren schon vor der Schule zum Schularzt Neue Methode in Südbaden verhindert vorzeitigen Schulbesuch Freiburg. In den Kreisen Freiburg, Müll- heim und Emmendingen des Regierungs- pezirkes Südbaden werden seit einiger Zeit die schulpflichtigen Kinder versuchsweise bereits drei Monate vor ihrem ersten Schul- besuch von Aerzten der staatlichen Gesund- heitsämter untersucht. Gewöhnlich werden die Schulkinder im ersten, vierten und ach- ten Schuljahr von den Gesundheitsämtern unter die Lupe genommen. Das Referat Gesundheitswesen im Re- gierungspräsidium Südbaden teilte jetzt mit, „Weltsicherheitsdienst“ wurde mattgesetzt Blutrünstige Erpresserbriefe fanden ihre Erklärung und Sühne Euskirchen. Der„Weltsicherheitsdienst“, der im vergangenen Jahr mit der Ver- sendung von blutrünstigen Erpresserbriefen im Raum Euskirchen Bonn sein Unwesen trieb, hat zu bestehen aufgehört. Die„Auf- lösungsurkunde“ für diese geheimnisvolle „Organisation zur Bildung einer Weltregie- rung“ wurde allerdings nicht etwa von dem Generalsekretär der Vereinten Nationen, sondern ganz schlicht von dem Euskirchener Schöffengericht in Form eines Urteils aus- gestellt, das den Einmann-Sicherheitsdienst in Person des 29 Jahre alten Peter Lenzen für vier Monate ins Gefängnis schickte. Lenzen, der dringend Geld benötigte, schrieb an fünf Tuchfabrikanten und einen Gutspächter„im Auftrage des Weltsicher- heitsdienstes“ nacheinander Briefe, in denen er kategorisch die Zahlung drei- oder vier- stelliger„Beiträge“ zur Unterstützung der Bemühungen dieser erfundenen Organisation um die Bildung einer Weltregierung forderte. Werde der geforderte Geldbetrag nicht inner- halb einer bestimmten Frist gezahlt, so Sei den Nichtzahlern in kurzer Zeit der Tod sicher. Der„Einmarm-Weltsicherheitsdienst“ hatte allerdings trotz seiner Morddrohungen wenig Glück: Die Empfänger der Erpresserbriefe lieferten die verlangten Riesenbeiträge nicht an den vorgeschriebenen Orten ab, sondern gingen zur Polizei. Die Kriminalpolizei warf einen Köder aus und ließ zwei Fabrikanten 1500 DM„forderungsgemäß“ auf das ange- gebene Konto überweisen. Der kassier- freudige Lenzen tappte prompt in die Falle. daß sich die neue Untersuchung bereits be- währt habe und viel versprechende Möglich- keiten biete. Allerdings erfordere sie eine besonders sorgfältige Organisation, da un- bedingt ein Elternteil bei dieser Unter- suchung anwesend sein sollte. Die neue Me- thode habe den Vorteil, daß körperlich oder geistig noch nicht schulreife Kinder zur rech- ten Zeit von der Schule um ein Jahr zu- rückgestellt werden könnten. Würden die Kinder wie früher erst während des ersten Schuljahres untersucht, so sei es meist schwer, die Eltern von der Notwendigkeit einer Zurückstellung zu überzeugen. Auch den Kindern werde durch die Vorunter- suchung eine eventuelle Enttäuschung und seelische Belastung erspart. Die Unter- suchungen drei Monate vor dem ersten Schuljahr hätten auch den Sinn, etwas an- fälligen Kindern oder solchen, die gerade eine ernste Krankheit überstanden haben, vor dem Schulbeginn noch zu einem sechs- wöchigen Erholungsaufenthalt zu verhelfen. Bei den Untersuchungen der Entlaß- schüler im achten Schuljahr geben die Schulärzte auch Ratschläge für die Berufs- Wahl. Man will damit verhindern, daß ein Beruf ergriffen wird, für den der betref- fende Schüler körperlich nicht geeignet ist. In Südbaden wurden im Jahre 1955 rund 75 000 Schüler von den Schulärzten unter- sucht. In fast 4000 Fällen wurde eine Er- holungsfürsorge vermittelt. Aus der Hessischen Nach bar schaf Fünf Tote Frankfurt. Der erste größere durch schö- nes Frühlingswetter verursachte Ausflug- sonntag in diesem Jahr forderte bei dem starken Verkehr in Hessen und Rheinland- Pfalz fünf Tote und zwei Schwerverletzte. Wieder zwei Raubüberfälle Offenbach. Erneut haben sich zwei Raub- überfälle in Offenbach ereignet. Ein 21jäh- riger Schleifer schlug eine 19 jährige vor deren Wohnung nieder und raubte dem Mädchen die Handtasche. Nach dem Uberfall floh der Täter zunächst, entnahm der Tasche 5,.— Mark und mehrere Wertgegenstände, ging dann zu einem Polizeirevier und mel- dete, er habe die Tasche auf der Straße„ge- funden.“— Ein 68jähriger Arbeiter wurde von zwei unbekannten Männern überfallen. Die beiden schlugen den alten Mann nieder und nahmen ihm die Geldbörse mit 50.— Mark weg. Eine Frau, die vom Fenster den Uperfall sah, schrie laut um Hilfe. Die Täter entkamen. Sechs Waldbrände in acht Tagen Frankfurt. Sechs Waldbrände haben im Frankfurter Stadtwald in den letzten acht Tagen einen Schaden von etwa 40 000 Mark angerichtet. Ein Brand, der am Donnerstag- nachmittag vermutlich durch spielende Kin- der verursacht wurde, war nach Mitteilung des Frankfurter Forstamtes einer der größ- ten, die sich nach dem Kriege im Stadtwald ereigneten. Tierschutzgesetz verbessern! Frankfurt. Der Deutsche Tierschutzbund will den Bundestag auffordern, das be- stehende Tierschutzgesetz zu verbessern. Auf einer Mitgliederversammlung in Frankfurt wurde festgestellt, daß der Tierschutz trotz des seit 1939 geltenden Gesetzes noch nicht überall und im gewünschten Ausmaß ge- Währleistet sei. Die etwa 150 Tagungsteilneh- mer sprachen sich dafür aus, den Tierschutz nicht nur auf Haustiere, sondern auf alle Tiere auszudehnen. Hauptsächlich müßten die Bestimmungen über Versuche an lebenden Tieren ergänzt werden. Auf diesem Gebiet gebe es noch vielerlei Mißstände. Einbrecher-Trio verurteilt Darmstadt. Das Pfungstädter Einbrecher- Trio, das im Dezember vorigen Jahres in amerikanischer Uniform in einem gestoh- jenen amerikanischen Wagen quer durch Südhessen zog, wurde von der Dritten Straf- kammer des Landgerichts in Darmstadt am Freitag zu insgesamt sechs Jahren Gefängnis verurteilt. gewarnt, die der gehobene Lebensstandard allmählich für den Menschen bringe. Die Massenerscheinung der Fettleibigkeit Sei eine Folge von Ueberfütterung und Ueber- genug, und die zunehmende Motorisierung lasse die Gehwerkzeuge immer mehr degenerieren. Die Urzache von Kreislauf- störungen sei vielfach in einer Ueberhäufung der Reize zu suchen. BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Wegen militärischer Uebungen Mainz. Wegen militärischer Uebungen wird die Schiffahrt auf dem Rhein am 24. und 25. März nach einer Mitteilung der Was- ser- und Schiffahrtsdirektion Mainz wie folgt gesperrt: Vom 14. März, 21.00 Uhr, bis 25. März 15.00 Uhr, zwischen Koblenz-Horch- heimer Brücke und Moselmündung. Am 25. März 0 Uhr bis 17.00 Uhr bei Leopoldshafen, Germersheim, Rheinhausen und Brühl, von 5.00 Uhr bis 18.00 Uhr bei Gernsheim und von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr oberhalb Nierstein. Grabung wird fortgesetzt Speyer. Eine erneute Grabung an der 1953 in Hornbach bei Zweibrücken entdeck- ten Grabstätte des heiligen Pirminius Will der staatliche Vertrauensmann für die Bo- Bei Leber- und Galle-, Nieren- und Blasen- erkrankungen bringen Hilfe die in jahrzehnte- langer Praxis hervorragend bewährten Heilmittel, „Biocholin-Spezial-schirmer“(Leber, Galle, Steine, Koliken). Packung 3,30 und„Biorenin-schirmer“ (Niere, Blase) Packung 2,50, das die Organe kräftigt und wieder zu normaler Arbeit anregt. Nur in Apotheken! Kostenlos: Interessante Bro- schüre„Heilkräfte der Natur“ durch Bio- Schirmer, Kempten/ Allg. „Anzeige dendenkmalspflege in der Pfalz, Dr. Karl Werner Kaiser(Speyer) mit Unterstützung des Kultusministeriums noch im Frühjahr unternehmen. Wie Dr. Kaiser am Montag mitteilte, besteht die Hoffnung, daß seine Mitarbeiter auf die Apsis der vermutlich in der Spätkarolingerzeit erbauten Kirche über der Grabstätte stoßen, die erst im Hoch- mittelalter zu einer monumentalen Grab- stätte umgebaut wurde. Karnevalsprinz gestorben Koblenz. Deutschlands gewichtigster Kar- nevalsprinz, der 37jährige Handelsvertreter Heinrich Michiels, Koblenz, ist in der Nacht zum Montag in einem Koblenzer Kranken- haus den Verletzungen erlegen, die er sich am Samstag bei einem schweren Verkehrs- unfall an der Wiedbachtalbrücke auf der Autobahn Köln-Frankfurt zugezogen hatte. Michiels wurde in der letzten Karnevals- saison als Prinz„Heini der Racker“ populär. Bei seinem Aufwiegen in Karamellen er- reichte er das stattliche Gewicht von 276 Pfund. Bei der Großen Koblenzer Karne- valsgesellschaft versah er das Amt, des Protokollarius und bei der Arbeitsgemein- schaft„Koblenzer Karneval“ war er zweiter Vorsitzender. Neue Bohrversuche Rheininsel Namedy. Kurz nach Ostern will eine Bentheimer Spezialfirma ihre im Spätherbst 1955 abgebrochenen Bohrversu- che auf der Rheininsel Namedy bei Ander- nach wieder aufnehmen. Es geht darum, Deutschlands schütterungsreichsten Sprudel, der vor Jahresfrist plötzlich versiegt War, wieder zu erschließen. Der periodisch sprin- gende„Namedy- Sprudel“ kam aber im Herbst 1955 plötzlich wieder und schleuderte seine 28 Grad. warmen Wassermassen 75 Me- ter hoch. Mit diesem Erfolg werlen sich die Unternehmer jedoch nicht zufrieden geben. Man strebt höhere Temperaturen an und plant, tiefer liegende Adern zu treffen. Die Arbeiten mußten im Herbst wegell drohen- der Hochwassergefahr unterbrochen werden. 300 Reben abgeschnitten Dorsheim. In Dorsbeim im Kreis Kreuz- nach wurden einem Gastwirt 300 Reben eines vierjährigen Weinbergs über Nacht abge- Schmitten. Es entstand ein Schaden in Höhe von 4000 Mark. Als Täter wurde von der Gendarmerie in diesen Tagen ein junger Mann, Vater von drei kleinen Kindern, ver- nommen, der die Tat auch bereits zugegeben hat. Als Motiv führte er Rache an, da er glaubte, der Gastwirt habe ihn angezeigt, weil er im Freien mit einem Luftgewehr geschossen hatte. Sturz in die Teufelsschlucht Bitburg/ Eifel. Ein schwerer Unfall, der sechs Verletzte forderte, ereignete sich in der Nacht zum Sonntag im Kreis Bitburg. Auf der Straße zwischen Gindorf und Neuerburg fuhr auf der Höhe der„Teufelsschlucht“ ein amerikanischer Personenwagen gegen einen Begrenzungsstein, stürzte eine 20 Meter tiefe Böschung hinab und prallte dort gegen einen Baum. Aus dem völlig zerstörten Wagen wurden sechs Personen geborgen, von denen vier schwer verletzt waren und zwei mittlere Verletzungen davontrugen. Bei den Verletz- ten handelt es sich um einen amerikanischen Luftwaffensoldaten und eine fünfköpfige deutsche Familie aus Gindorf. Alle mußten in ein Krankenhaus eingeliefert werden. — * kEcks nnn 0 0 die immer neue 0 . 0 05 2 65 E INLDUSTRIE-- UND HANDELSBLATT Dienstag, 20. März 1956/ Nr. Nr. 67 1 enn ö* Pressemitteilu a 7 f i 1 h J f 41 5 N Vel 8 Der Lkw. der Zukunft R e 1 910 durch die Kartellgesetz-8 17 behörde Einwirkungsmösglichkeiten auf die Investitionshilfe it är mfrei und straßenschonend 8 n Mahnahmen die Existenz- 5 Preisentwicklung eingeräumt, die zu Schwie- i 1 KP) Ministerialdirigent Strauli grundlage wesentlicher Teile der Wirtschaft, macht Kopfzerbrechen rigkeiten führen müßten. Auch wenn der für den Mit telstand vorgeseheg(V (A Ministerialdirigen Aul„ 7 817 5 2 g 4 2 5 5 f 1 Bu verkehren 8 80 0 5 den 8 be-(Hi.) Bedenken gegen die vom Wirt- Gesetzgeber unterstelle, daß keine Preisver-(Hi.) Der Koordinierungsausschuf de fung d März auf einer Pressekonferenz in Bonn, triebe, sch N bet kt andienen ler schaftspolitischen Ausschug des Bundestages abreduns stattsetunden habe, sondern des Unionsparteien des Busdeszattes hat fen Tau de 16. Mar 1. 15 1 eee ee 3 Aus der Auf Antrag des SPD-Abgeordneten Kurlbaum andere Gründe, etwa Lohn- oder Rohstoff- erstmals einige seiner Vorschläge bekannt. erwarte Un beschlossenen neuen Vorschriften für kosten b 3 er Transport- angenommene neue Formulierung des§ 7 Preiserhöhungen bei mehreren Unternehmen gegeben. Sie sehen eine Ermägigung der satztätt schwere Lastkraftwagen wesentlich zur Er- Preisfu fab enden ede et des Kartellgesetzes äußerte als Sprecher des in der iteiehten. Branche einen höheren Urasstasteuer, eine Investitionshilte fur den verbine höhung der Verkehrssicherheit beitragen lich werde die Verringerun 85 Nutelast Deen Rauntig ung Renrdessteces der 8 Kleichlörmig bedingen, müsse das Kar- Mittelstand, die Begünstigung der Kap etwas a Würden. Es werde nicht nur die Länge der bei den einzelnen Fahrze 8 ahl Leiter der Rechtsabteilung des DIHT, Pr. tellamt eingreifen. 5 bildung sowie der Altersvorsorge vor. handel i neter und das 5 2 5 2. n 1 e eine lh en von Hinüber. Nach der neuen Formullerung Dr. von Hinüber wandte sich auch gegen Im einzelnen wird dazu bekannt, dag dig nicht v 0 VVVVVVJVJVVVVVTFVCCCCcCFCCCCcccc der Fahrzeuge mit sich gelten als marktbeherrschend auch zwei den§ 31 des Entwurfs, nach welchem bei Umsatzsteuer für die kleineren Unterneh. Februs a ne n bringen, da eine Drosselung des Straßenver- oder mehrere Unternehmen, die in gleich- Ordnunsswidriskeiten eine Geldbuße bis zu men derart ermäßigt werden soll, dag 40% das ve. züge straßzeftschonend und lärmkrei sein so- Kehrs insgesamt wirtschaftlich nicht zu ver- förmigem Verhalten den Market wesentlich einer Mun. Dlark. über diesen Betrag hinaus Dal Umsatz innerhalb eines Gesgmtram etshr Wie ein Höchstmaß an Verkehrssicherheit treten und duch nicht zu verwirklichen sei. beeinflussen. Hier würden der Kartell- bis zur dreifachen Höhe des durch die Zu- von 500 00 DM Umsatz nur noch mit dies wie im 8 ten 8 88 Wide rhandluns unn 1 v. H. Umsatzsteuer belegt werden soll. Pin von de ES Sei 192 5 1 5 setzt werden kann. Es könne dem Strafrich- Unternehmen also, das 100 000 DM Umsau so gut e Deutsch- französische Zusammenarbeit ter micht eusemutet werden. zu beurtellen, erelelt, at danach für 26 000 Pil are und des Industrie nunmehr die neuen Lastzugtypen 1 ob das Tatbestandsmerkmal des 5 1 des Ge- für 52 O ſ ẽbM vier v. H. Umsatasteuer zu] von J E 8 5 in der Getreide wirtschaft setzentwurfes, wonach Kartelle bekanntlich zahlen, während ein Unternehmen, das me: Umfan r N 5 8 a.. 5 grundsätzlich verboten sind, bei der Beurtei- als 500 000 DM Umsatz erzielt, für den Ge. schnitt 8 2 85 1 8 8 85 8 Am 19. März tagte anläßlich der kran Mannheim ein erhebliches Stück weiter- lung nach§ 31 im Einzelfalle gegeben sei samtbeträg vier v. H. weiterhin abzuführen forderr 55 1 8 5 zösischen Woche in Mannheim in den Räu- geführt und das Interesse war von beiden oder nicht. Beispielsweise würden Einkaufs- hat. Dabei wird vermerkt, daß von 100 den sie 3 2. 1 1 50 überzu- men der Mannheimer Produktenbörse die Seiten hierfür besonders stark. Den Vorsitz ringe den Markt beeinflussen und damit der 840 000 Handwerksbetrieben im Bundez. der Te ee 8 größere. 8 8 0 SeSen- deutsch- französische Getreidehandels- und führte der Präsident der Straßburger Waren- Rationalisierung und Typisierung dienen. Es gebiet 690 000 unter 50 00 DM Umsatz zeichne o bessere Börsenkommission. Bekanntlich haben die börse, M. Bernheim, als Sprecher für die könne aber vom Gesetzgeber nicht gewollt haben, weitere 70 000 einen Umsatz zwischen kaufsp dad 5 1 0 8 a n Produktenbörsen von Mannheim und Straß- deutschen Interessen fungierte der Vor- sein, solche Einkaufsringe nach dem Grund- 50 000 und 100 000 DM. erhalte de 8 7212 Aukomod! Indu- burg seit 1950 wieder engen Kontakt auf- sitzende der Mannheimer Produktenbörse, satzparagraphen 1 zu verbieten. Eine Investitionshilfe für den Mittelstand Im 5 habe genügen eit, um diese neuen genommen und in den letzten Jahren manch Robert Margulies(MdB). soll durch einen neueinzuführenden ꝙ im des del hi den so zu entwickeln, daß sie nach ent- wertvolle Einrichtung geschaffen, die für die Die Beratungen, die nur durch einen Bund soll verzichten Einkommensteuergesetzes geschaffen per. sprec ender Erprobung Auf den Ausstellun- Abwicklung des Geschäftsverkehrs zwi- Empfang der Stadt Mannheim im Rosen- den. Danach soll derjenige, der niedrig ver 5 des nächsten Jahres gezeigt werden schen Deutschland und Frankreich von er- garten am Nachmittag kurz unterbrochen aut Postabsabs Zinsliche langfristige, das heißt mindesten 8 1 5 heblicher Bedeutung ist. Dadurch wurden wurden(siehe auch Lokalteil der heutigen(Hi.) Obwohl die Bundespost ein völlig auf 10 Jahre festgelegte Kredite für den Mit.(dpa . ranspo 3 ist eee nicht nur die alten Beziehungen zwischen Ausgabe), sind erst am späten Abend be- gesundes Unternehmen sei, das wieder mit telstand gibt, steuerlich begünstigt werden. 5 755 5. 8 5 ie neuen Vorschriften Mannheim und Straßburg wieder erneuert, endet worden. Erfreulicherweise wurde Gewinn arbeitet, erklärte Dr. Hammer vom Die Kapitalbildung soll durch Wieder. 5 0 nicht e en. Schiene, Straße und Bin- sondern darüber hinaus Aufbauarbeit ge- grundsätzliches Uebereinkommen erzielt Deutschen Industrie- und Handelstag, be- belebung des 5 10a des Einkommensteuer. rich Kr ert würden wie bisher auch in Zu- leistet, um beide Länder als Handelspartner über die allgemeinen Vorschriften, die die stünden doch Schwierigkeiten hinsichtlich gesetzes begünstigt werden. Die Bestimmun CDU g 1 8 3 1 einander näher zu bringen. 5 Getreidekontrakte enthalten sollen. der Kapitalbeschaffung für notwendige In- gen dieses Paragraphen sollen nicht nur 105 progra! n er deutschen Wirtschaft voll zu Nachdem bereits seit 1952 ein deutsch- Nach den gefaßten Beschlüssen sollen vestitionen. Der Finanzplan der Bundespost die Vertriebenenwirtschaft über das Inde Frogra. n 5 5. kranzösisches Schiedsgerichtsverfahren für entsprechend den Bedürfnissen der geschäft- sehe für 1956 solche in Höhe von 825 Mill. dieses Jahres hinaus verlängert, sondern aut bis Ost 5 55 no teilte weiter mit, daß das Ver- Landesprodukte mit dem Sitz in Straßburg lichen Praxis drei Kontraktformulare zur D-Mark vor, gegenüber 800 Mill. DM im die gesamte Wirtschaft ausgedehnt werden 3 35 rs ministerium entsprechend der Empfeh- und Mannheim eingerichtet ist, das für die Verfügung gestellt werden und zwar für vergangenen Jahr. Bedenklich sei, daß Begründet wird diese geplante Maßnahme 15 lick ung der nn beteiligten Kreise braktische Vorteile mit Cif-, Fob- und Waggongeschäfte. Die Aus- gleichzeitig Schulden in Höhe von rund damit, daß der Wegfall steuerlicher Vergün- its v keine Geschwindigkeitsbegrenzung für Per- sich bringt, ist man dazu übergegangen, auch arbeitung der einzelnen Formulare dürfte 340 Mill. DM. getilgt werden müßten, bei stigungen zu einer Unterbrechung im Gesun- die La. sonenautos auf Autobahnen vorschlagen einheitliche Geschäftsbedingungen für die noch einige Zeit in Anspruch nehmen, und Eigenmitteln von nur 420 Mill. DM und bei dungsprozeß des Kapitalmarktes geführt til werde. Die Verordnung werde sich auch im Abwicklung des Sesamten Landesprodukten- es sollen dieserhalb im April zwei weitere Fremdmitteln von 775 Mill. DM, wovon min- habe und daß ein Anreiz zum langfristigen 3 übrigen an die Empfehlungen der Konferenz verkehrs auszuarbeiten. Es ist dies umso Sitzungen in Straßburg und Frankfurt statt- destens 200 Mill. DM noch nicht gesichert Sparen für notwendig gehalten wird. Die 1 9 0 halten, die unter anderem eine Geschwin- wichtiger, als das Geschäftsvolumen mit finden. So kann man hoffen, daß bis zum seien. Ein großer Teil der Anlagen der Bun- Altersvorsorge schließlich soll begünstigt Ber e für alle Kraftfahrzeuge Frankreich durch die Handelsverträge er- Sommer die Kontrakte endgültig in Kraft despost sei, insbesondere im süddeutschen werden durch eine Verbesserung der Ehe-. Textilv in geschlossenen Ortschaften auf 50 bis 60 heblich zugenommen hat, wodurch immer gesetzt werden können und daß damit die Fernmeldenetz, überaltert. Schon heute sei gattenbesteuerung und eine Erhöhung der Gegens kmſst vorsehen. Weitere Kreise an der Verbesserung der Lieferungen von Weizen aus der kommen- ein Rückstand von 60 000 Telefonanlagen Kinderfreibeträge. zeitige Entsegen der Auffassung des Bundesver- Geschäftsbedingungen interessiert worden den französischen Getreideernte zu den festzustellen; ein Nachholbedarf, der allein allgem. kehrs ministeriums wird die Entscheidung sind. neuen Vorschriften abgewickelt werden rund 180 Mill. DM kostet. V lung. des Bundesrates von den Spitzenorganisatio- Im Vordergrund steht vor allem das körnen. Da bisher im Geschäftsverkehr Während der Bundesfinanzminister eine freunden“, Herausgegeben ven der nere n nen der Wirtschakt. dem Deutschen Indu- Interesse an den Weizenlieferungen Frank- zwischen Frankreich und Deutschland solche Finanzierung über den Preis empfehle, weil Hypotheken- und Wechsel-Bank, München). disziplt strie- und Handelstag, dem Bundesverband reichs. die auf 500 000 t jährlich erhöht wor- Kontraktbestimmungen nur in ungenügen- für langfristige Gelder der Kapitalmarkt Ein knapper aber sehr sorgfältig zusammen- eine der Deutschen Industrie, dem Gesamtver- den sind. Um hierfür für Verkäufer und der Weise vorhanden sind, die letzten Endes gesperrt sei, schlug Dr. Hammer vor, der gestellter Ueberblick über das gesamte Börsen- lität si band des Deutschen Groß- und Außßenhan- Käufer tragbare Bestimmungen zu schaffen, nur zu unliebsamen Auseinandersetzungen Bund solle auf die Postabgabe in Höhe von geschehen im Jahre 1955. Die Notierungen det schaft dels, der Hauptgemeinschaft, des Deutschen hat die deutsch-französische Börsenkommis- führen, ist anzunehmen, daß die Import- 6,75 v. H. jährlich verzichten. Damit könn- Baverischen Börse in München sind ausführ.] sich ir Einzelhandels und dem Zentralverband des sion vor einem Jahr damit begonnen, kreise außerhalb Südwestdeutschlands in ten in den nächsten fünf Jahren 300 Mill. 1„ 1 Uebereict wut“ Deutschen Handwerks bedauert. dautsch-französische Getreidekontrakte zu der ganzen Bundesrepublik künftig davon P-Mark fur Investierungszwece der Bun- 3 der die Kapitzke en Gewin Wie der DIHT am 19. März in einer beraten. Diese Beratungen wurden nun in Gebrauch machen werden. B. despost gewonnen werden. i Aktiengesellschaften im Jahr 1955 deseeh(LS. aller * 1 1 8 8* 15 5 285 2 Der Rhein darf keine Grenze sein! Ein e We nde 0 1 1 4 2 7 5 9 5 7 1 3 5 5 1 In der Zeit vom 9. bis 22. April 1956 kann die Bevölkerung 8 9 55 5„5 N 1 der Rheinpfalz darüber entscheiden, in welchem Staatsver-. 8.„„ 7 10 band sie künftig leben will.„„ 1 der. 5 315 1 Sie hat damit die einmalige Gelegenheit, ihre enge wirt-„ 5 3 125. 1 7 schaftliche und kulturelle Verbundenheit mit der Neckar- 5 5„ 5 g„ . a Eine neue Sendung: pfalz und dem nordbadischen Raum zu bekunden. 8 7 h 11 15 1 e 2 5 Eine von der bayerischen Landesregierung ideell und„ E 4 UP E 5 E 8 a 5 1 materiell stark geförderte Bewegung will die Rheinpfalz 335 5 8 On 0. 100 554 mit Bayern verbinden.. 33 ̃ 5 1 b 9 2 2 2 2* 7 88 Ae 25 Damit wäre die unselige- Rheingrenze verewigt und ein 5 einheitliches Gebiet bliebe, entgegen aller Notwendigkeit, 2 zerschnitten. Suppenfleisch, fett Unterstützt die Pfälzer, die nach ihrem Blut, ihrem Wollen e 509 1.62 und ihren Interessen die Verbindung mit euch suchen! 2 8 5 r ne enen Stel kine Zahnpasta mit Charulcterl Suppenfleisch andelt sien um eine geme 1 1 5. Zohnpesto mußte kommen, die mit dem Herkémmlichen J ö 5 3 richt. Denn trotz tögli i i r Laßt uns gemeinsam für sie eintreten! VVV 2 Darum bricht Selgin mit dem Oblick 81 Der Nordbadische Ausschuß zur Förderung des Volks- 0 Nin mn en. Sie vermeldet Selfen und Bratenfleisch u. Gulasch 1 86 begehrens in der Pfalz: 8 Schaummittel, um die biologische Solzwirkung nicht zu beeinträöch. J i a 5 99 Sel 1 olso nicht schdumen. Landgerichtspräsident Dr. Anschütz, Heldelperg; Bürgermeister, elgin enthält Meer- und Minerolsdlz und Wirkt darum Rouladen Professor Bläsi, Bruchsal; Professor Dr. Brecht, Mannheim: Stadt- Ein Foſorsdorf.g 0 heit: sie entzieht die überschüssige Sewebeffössi. 700 rat Bühler, Heidelberg; Karl Buhl, Kreisvorsitzender der SPD, n Beſersdorf-E Zeugnis des Zahnfleisch. 8 10 ssig 21 und str 5 mit Beilage 5 500 2.28 Heidelberg; Stadtrat Buhmann, Heidelberg; Dipl.-Kaufmann or- DM 1 s Zahnfleisch. otungen und Entzündungen verschwinden. Gleich · 5 35 9 terier, Md, Karlsruhe; Landrat Dr. Ditton, Mosbach; Stadtrat 5 zeitig reinigt Selgin gröndlich und nimmt Raucherflecken und Lende-Forschla 3 Reideiderg Ode dean green 8 8 in ſedem Fechgesehö f Zahnbeläge. eim a. d. B.; Rudolf Fries Geschäftsführer der Industrie- un 7 it Beil 8 2 64 Handelskammer, Heidelberg; Fabrikant Richard Freudenberg, 5 1 den 7 e Der Selgin · Test macht Ihr Zahnflelsch— ieee 300 9. Weinheim a. d. B.; Dr. Fuchs, Präsident der Industrie- und Han- Ef muß eine 2 Iubenſängee douerñ. Dann spbren Sie den Erfolg delskammer, Heidelberg; Landrat Dr. Gaa, schwetzingen; Karl und bleiben bei Selgin. Verkauf solange Vorrat Gebhardt, Präsident der Industrie- und Handelskammer, Karls- 81 ruhe; Dr. Gerrads. Syndikus der Industrie- und- Handelskammer, 5 N 1 7 5 Karlsruhe; Universitätsprofessor Dr. Dr. Gönnenwein, MdL, Hei- 5 1 3 K 1 N— U 1 5 GENCOS55 ENSCH AFT 1 delberg; Landrat Groß, Karlsruhe; Pfarrer Dr. Gruenagel, Wein- Sprechen 8le mi hrem Zahnorzt öber dle selgin-Wirkun 2 75 5 0 ö 1 heim à. d. B.; Bürgermeister Dr. Gutenkunst, Karlsruhe; Bürger- 9 E Ve. 5 5 i e dN E. N. S. H. meister Dr. Dr. Hagen, Heidelberg; Dr. Hammerbacher,. 85 Ir N Kür SG U Arent 810 7 der Industrie- und Handelskammer, Mannheim; Kreishandwerks- e e Fe erde eheseggrons meister Hartenstein, Heidelberg; Anna FHartnagel, Verlegerin, 9 7 Mad., Heidelberg; Professor Dr. Dr. h. e. Heimerich, Mannheim; 7 8 Landrat Dr. Herrmann, Sinsheim; Bürgermeister Hilswicht, Wies- Ich komme wieder mit meinen hochwertigen bis loch; Stadtrat Dr. Hofert, Heidelberg; Generaldirektor Hof weber,„Ne. Mannheim; Regierungspräsident Dr. Huber, Heidelberg Karlsruhe; A A 0* 2 N 75 R K A I M e A R N E N— Mietgesuche Bürgermeister Hund., Hockenheim; Dr. Hedwig Jochums, Md, N 1 Heidelberg; Bürgermeister Kahrmann, schwetzingen; Stadtrat for Anzüge und Kostüme, in 100% reiner Austrelwollso. Meter Dr. Keßler, Karlsruhe; Adolf Klein, Vizepräsident der Industrie- TIwoeedds, schottische Wolle, Gubardine, nur reinwollenespitzenquulſtäten 29 50—39 50 und Handelskammer, Mannheim; Stadtrat Klingele, Karlsruhe; 7 7 mit Ober bürgermeister Klotz, Karlsruhe; Oberstudienrat Pr. Kollnig, Import-Woll-Schlufdecken holl., bel 25 00—49 50 Gut Heidelberg; Stadtrat Konz, Karlsruhe; Beigeordneter Krause, MdL, 1 5 Kk di h 9 99. 7 7 ken Mannheim; Stadtrat Kuhn, Mannheim; Rechtsanwalt Dr. Kulzin- 15 1 ger, Mannheim; Robert Margulies, MdB, Mannheim; Universitäts- egante ung 180 2 Couch Schlafdecken reine Woll 45,00 Rar Professor Dr. Metz, Freiburg; Emmy Meyer-Laule, MdB, Heidel- 5 8 85 45 455 155 5 Dienstag, 20. 3. bis einschl. Donnerstag, 22. 3. jew. 10 bis 19 Uhr U berg; Generaldirektor Dr.-Ing. e. h. Möller, Md, Karlsruhe; eintu ande 0 7 ri. Stadtrat Dr. Munzinger, Heidelberg; habrikant n Bretten; se Behrenberg Mannheim, Heinrich-lanz- Straße 37 1 Oberbürgermeister Dr. Neinhaus, Heidelberg; Fabrikant Pr. Neu- Erdgeschoß, 200 bis 400 am haus, Schwetzingen; Verleger Dr. Pfeffer, Heidelberg; Universi- 5 mit Stragenrampe und Bahnanschluß von tätsprofessor Dr. Plewe, Mannheim- Heidelberg; Dr. Ratzel, MdB, mi. B 5 8 Mannheim;: Beigeordneter Rausch, Heidelberg; Dr. Reschke, Sch namhafter Lebensmittel- Großhandlung für Hauptgeschäftsführer der Industrie- und 5 Mann- 1 7 5 1 heim; Beigeordneter a. D. Riedel, Mannheim; Stadtrat, Professor 2 längere Zeit gesucht. Dr. Schachtschabel, Mannheim; Professor Dr. Schaefer, Heidel- W D AME bun berg; Dipl.-Ing. Schäfer, Präsident der Handelskammer Karlsruhe, 5 4— Angebote unt. P 22699 an den Verlag erbeten. Karlsruhe; Professor 1. R. Dr. Schenck, Heidelberg; Hanns Schloß,* N 0 N D 1 b 0 N E N 8 A. O N 1 T MdB, Neckargemünd; Landrat schmerbeck, Buchen odenwald;* 1 1 6 1 Beigeordneter Schmidt-Brücken, Heidelberg; Professor Dr. Schol- 8* 1* in D 13 Jung. Angest. sucht möbl. Zimmer.] Preisw. Zimm. sucht Fischer, S 3, 2. der, Karlsruhe; Generaldirektor Dr. Schott, Heidelberg; Rechts-*— Len. 5 Angeb. u. Nr. 07811 a. d. 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Zeugen gesucht!„ e 1 2 MANNHEIM. MOtTKE STRASSE 4. TELEFON 445 20 Ende Okt./ Anf. Nov. 1955, etwa] unter Nr, P 22696 an den Verlag. 2. 23.30 Uhr, Schwetzinger Str., Halte- 2000 3000 L stelle Nähe Osramfabrik, junge Schweißtrafo, 220 V, z. kf. gesucht.. Frau aus Pkw angeblich nach Be- Reibold, M 2, 16, Tel. 4 41 83. 0 lästig. schreiend geflüchtet. Fahrer 3 qm agerraum W Passanten beobachtet. Wer Schrankkoffer od. Koffertruhe(ge- sind Passanten? Sofortige An- braucht) zu kaufen gesucht.— mit 14 t; Tragfähigkeit gaben an Telefon 5 06 18. Telefon 3 28 75. Wi 0 d 4 6 7 per sofort oder später zu mieten gesucht. 1 III 4 el! bel allen sportlichen Ereignissen Angebote a8 Be K GOntmoc hungen Und deshalb sind guch Sk dabel, sehr geehrter leser, 22 22 2— l Immobilienbüro Hieronymi v 1888 8 3141 Schlachthof Freibank. Mittwoch bis Samstagvormittag Verkauf von Jeden Sonntagabend Sle ron Frischwurst und Konserven ohne Bezugsberechtigung. Freitag, den int t b 23. März 1956, von 7.30 bis 10.00 Uhr Verkauf von Frischfleisch ab 1 Ir nur 20 Opf. Nr. 2501 und 1 bis 300. —— 6/ Nr. g — eseheg Buß der hat jetz bekannt. Sung der e für den Kapital. vor. 1 t, daß dig Interneb. daß 48 000 trahmenz mit dre Soll. Ein L Umsau drei un steuer 21 das mehr den Ge. zuführen von den Bundes. Umsatz Zwischen ittelstand 5§ 7m dez den wer- drig ver- indesteng den Mit. Werden. Wieder- ensteuer- stimmun. t nur für das Ende adern aut t Werden. aßgznahme Vergün⸗ m Gesun- geführt gfristigen ird. Die günstig der The. nung der Geschäfts. ayerlschen hen). sammen: e Börsen- ingen der ausführ- Jebersicht mit Ost- ingen von geben. f 5 Nr. 67/ Dlenstag, 20. März 1956 MORGEN Seite 7 — Verbrauchsgüter-Großhandel mit steigender Preistendenz (VD) Nach einer Konjunkturtestbefra- gung des IFO-Instituts hat sich das Gesamt- zud des Großhandels auf Grund einer un- erwartet kräftigen Abschwächung der Um- gatztätigkeit im Rohstoff- und Produktions- verbindungshandel im Februar dieses Jahres etwas getrübt. Auch im Konsumgütergroß- handel lagen wesentliche positive Einflüsse nicht vor. Die Umsätze sind von Januar auf Februar saisonüblich leicht gestiegen, wobei das vergleichbare Vorjahresergebnis im un- gefähr gleichen Ausmaße überboten wurde wWie im Vormonat. Die Geschäftslage wurde von den Testfirmen allerdings nicht mehr so gut beurteilt wie im Januar. Die Lager des Konsumgütergroßhandels haben sich von Januar auf Februar in saisonüblichem Umfange angereichert. Im Branchendurch- schnitt entsprachen sie den allgemeinen Er- fordernissen, nur im Schuhgroßhandel wur- den sie wiederum von einem größeren Teil der Testflrmen(37 v. H.) als„zu groß“ be- zeichnet. Die steigende Tendenz der Ver- kaufspreise blieb auch im Februar aufrecht- erhalten. Im Nahrungs- und Genußmittelgroßhan- del hielten sich vereinzelte Preisherauf- setzungen und Preisermäßigungen die Waage. Demgegenüber hat sich die Zahl der Fir- menmeldungen über Preiserhöhungen aus dem Textilgroßhandel weiter erhöht. Von den getesteten Schuhgroßhändlern berichte- ten 25 v. H. von steigenden Verkaufspreisen, denen keine Meldungen von Preisherab- setzungen gegenüberstanden. Preisauftriebstendenzen waren ferner im Eisen- und Metallwaren- Großhandel, im Elektro- und Rundfunkhandel und bei op- tischen Artikeln festzustellen. Im Uhren- und Schmuckwarengroßhandel sowie im Großhandel mit Papier-, Schreibwaren und Bürobedarf waren dagegen fühlbare Preis- abschwächungen zu verzeichnen. Für März rechnen die Testfirmen des Konsumgüter- großhandels mit weiteren Preisherauf- setzungen. Nur bei Papier- und Büro- bedarfsartikeln dürfte sich die Preissituation weiter beruhigen.. Im Großhandel mit Rohstoffen, Halb- waren und Investitionsgütern war die Ge- schäftsentwicklung ausgesprochen ent- täuschend. Vor allem in den Investitions- güter zweigen erfuhr die Umsatzentwicklung eine Dämpfung, die von den Testfirmen überwiegend mit der anomalen Witterung erklärt wird. Im Eisen- und Stahlhandel K URZEZ NACHRICHTEN (dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer führte am 19. März Besprechungen mit Bundesfinanz- minister Fritz Schäffer und dem Vorsitzenden der CDU/ Cs U-Bundestagsfraktion, Dr. Hein; rich Krone, über die Finanzierung des von der CDU geplanten neuen Sozial- und Wirtschafts- programms. Eine von der CDU/ CSU eingesetzte Programmkommission will ihre Arbeiten noch bis Ostern abschließen. Vorgesehen sind eine große Sozialreform, ein Programm für den Mittelstand und die mittlere Wirtschaft sowie mögliche Steuererleichterungen und der be- reits verabschiedete Plan mit den Hilfen für die Landwirtschaft. Textil wirtschaft will Erhard unterstützen (VWD) Am Wochenende fand in Bonn eine Aussprache zwischen Bundeswirtschaftsmini- ster Erhard und Vertretern der gesamten Textilwirtschaft der Bundesrepublik statt. Gegenstand der Besprechungen war die der- zeitige Marktlage auf dem Textilsektor im allgemeinen und ihre voraussichtliche Entwick- lung. Wie in einem Abschlußkommuniqué be- tont wird, bestand bei allen Beteiligten Ueber- einstimmung darüber, daß Lohn- und Preis- disziplin die unerläßliche Voraussetzung für eine Aufrechterhaltung der Wirtschaftsstabi- lität sind. Von den Vertretern der Textilwirt- schaft wurde übereinstimmend erklärt, daß sie insoweit ihrer Verantwortung voll be- ukterl mlichen chen an fen und intröch. sch. Dos strafft Gleich. en und aflelsch Erfolg · 8112 warenfabrik Geislingen/ Steige werden künftig am Gewinn des Unternehmens beteiligt. Die von Aufsichtsrat und Vorstand der WMF be- schlossene Gewinnbeteiligung ist in einen festen Anteil, der auf jeden Fall gewährt wird, und eine bewegliche Beteiligung aufge- teilt, die von der Höhe des Dividendensatzes, der Dauer der Werkszugehörigkeit und den Bezügen des einzelnen abhängt. Wenn keine Dividenden ausgeschüttet werden oder Ver- luste eintreten, erhält die Belegschaft nur den sogenannten Festbetrag. Als beweglichen Gewinnanteil erhält jeder Arbeitnehmer bei einer Werkzugehörigkeit bis zu zehn Jahren soviele Prozente seines Monats- einkommens als dem dreieinhalbfachen Divi- dendensatz entsprechen. Bei mehr als zehn- jähriger Zugehörigkeit erhält er das Vierein- halbfache. Wenn eine Dividende von acht v. H. zugrunde gelegt wird, erhält die erste Gruppe 28 V. H., die zweite 36 v. H. des durchschnitt- lichen Monatseinkommens. 12,2 Mill. t Mineralöl (AP) Das Mineralölaufkommen der Bundes- republik betrug 1955 insgesamt 12,2 Mill. t, wovon 3,2 Mill. t von westdeutschen Oelfeldern stammten, und 7,1 Mill. t Rohöl eingeführt wurden, der Rest von 1,9 Mill. t entfällt auf die Fertigwareneinfuhren. blieben die Umsätze im Februar erstmals seit Anfang 1954 unter den entsprechenden Vorjahreswerten zurück. Im Werkzeug- und Maschinengroßhandel hat sich die Umsatz- tätigkeit ebenfalls stark abgeschwächt. Die rückläufige Umsatzentwicklung im Rohstoff- und Produktionsverbindungshandel fand auch in der Beurteilung der Geschäftslage ihren Niederschlag. Die Zahl der Betriebe, die ihre Geschäftslage als„gut“ bezeichnete, hat sich weiter verringert. Die Verkaufs- preise stiegen im Durchschnitt weiter an, doch haben sich die Auftriebstendenzen nach den Firmenmeldungen nicht weiter ver- schärft. Die Erwartungen der Betriebe hin- sichtlich der Geschäftsentwicklung in den kommenden Monaten ist recht positiv. Im März dürfte die Umsatztätigkeit stärker als saisonüblich zunehmen und sich damit das Wachstumtempo der Umsätze wieder etwas beschleunigen. Leipziger Messe im Spiegel des DIHT (AP) Die schlechte Versorgung der Sowjetzonenbevölkerung mit Konsumgütern dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, daß das industrielle Potential der Sowjetzone auf dem Gebiet der Investitionsgüter ständig steige und in einzelnen Bereichen bereits ein beachtliches Ausmaß erreicht habe. Dies ist der Eindruck, den der Deutsche Industrie- und Handelstag DIHT) auf der letzten Leip- ziger Messe gewonnen hat. Im Auftrage des DIHT hat sich der Geschäftsführer des DIHT, Dr. Kuhn, während der Messe acht Tage in Leipzig aufgehalten und an- schließend auch die Sowjetzone bereist. In seinem Bericht über seine Reise hob Dr. Kuhn hervor, daß die Leipziger Messe vor allem unter vier Gesichtspunkten gesehen werden müsse: 1. Leipzig sei der Treffpunkt der Ost- block wirtschaft. Als solcher werde die soWietzonale Messestadt in immer größerem Eifektenbörse Maße der Platz, wo dje Ostblockstaaten ihre Wirtschaftspläne aufeinander abstimmten. 2. Weiterhin gewinne die Leipziger Messe Bedeutung für den Ost-West-Handel. Ein echter Vergleich zwischen Ost und West sei zwar wegen der noch zu geringen Beteiligung des Westens nicht möglich, doch hätten die Kaufleute aus dem Westen die Möglichkeit, mit den Vertretern des Ostens Kontakt auf- zunehmen. 3. In gleicher Weise sei Leipzig inter- essant für den Interzonenhandel. der weiter- hin steigende Tendenz aufweise. 4. Schließlich verdiene die Leipziger Messe gewisse Beachtung im Hinblick auf den Handel des Ostens und auch des Westens mit dritten Ländern wie Indien, Aegypten, Sudan, die in Leipzig mit größter Aufmerk- samkeit behandelt worden seien. Die Leipziger Messe, könne jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß die noch in der Sowjetzone verbliebene private Wirtschaft immer weiter zurückgedrängt werde, fügte Dr. Kuhn hinzu. Da man sie offenbar aber nicht ganz ausschalten könne, gehe man jetzt dazu über, den Privatbetrieben staatliche Beteiligungen aufzuzwingen. Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen März 45,50—46; inl. Roggen 41,70—42,10, März, Tendenz stetig; Weizenmehl Type 405 62,50—64, Type 550 59,50—61, Type 612 56,50 bis 58, Type 1050 34,5056; Brotmehl Type 1600 49,50 bis 51; Roggenmehl Type 997 5555,25, Type 1150 5353,25, Type 1370 5151,25, Tendenz stetig; Brau- gerste 44—45; Industriegerste nicht not.; Futter- gerste inl. 3939,50, dto. ausl. 39,50—41, Tendenz stetig; Inlandshafer zu Futterzwecken 34—35; In- dustriehafer 35—36; Auslandshafer nicht not.; Mais 40,50 40,75; Weizenkleie prompt 2626,50; Weizen- kleie April/Mai 26,50; Roggenklele 25,50; Weizen- Bollmehl 2727,50 Weizen-Nachmehl 32—38; Soja- schrot 36,50; Erdnußschrot nicht not.; Kokosschrot 32; Palmkernschrot 31.50; Rapsschrot nicht not.; Lein- schrot 43-44; Hühnerkörnerfutter 43,5044, 50; Malz- Mitgeteilt: süddeutsche Bank AG., Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 19. März 1956 (wp) Börsenverlauf: Durch anhaltende Zurückhaltung der Privatkundschaft und des Berufs- har dels hielten sich die Umsätze und die Kurs veränderungen an den Aktienmärkten in engen Gren- zen. Günstige Wirtschaftsnachrichten blieben ohne Einfluß auf die Kursgestaltung. Montane- u. Berg- bauaktien allgemein etwas leichter, Stahlwerke Südwestfalen auf die vorgeschlagene Dividenden- erhöhung mehrprozentig anziehend. Gußstahlwerk Bochumer Verein und Ruhrstahl gaben dagegen bis zu 3 Punkte nach. Id-Farben-Nachfolger knapp behauptet, IG-Farben-Liquis auf Grund der Stel- lurgnahme des Liquidationsvorstandes der IG-Farbenindustrie, stärker nachgebend. Elektro- und Versorgungswerte auf Gewinnmitnahmen und Asaben für Schweizer Rechnung gedrückt. Lokal- märkte im großen und ganzen ausgeglichen, Riedel de Haen auf erneut einsetzende Interessenkäufe bis zu 7 Punkte höher im Handel. Banken teils behauptet, teils bis zu 2 Punkten rückläufig. Kali- aktien unregelmäßig. Rentenmärkte bei kleinen Umsätzen gehalten. BEM gegen Zweckbindung der Mineralölsteuer (Ap) Eine Zweckbindung der Mineralöl steuer für den Stræßenbau von 1957 an sel aus haushaltstantu sen Gründen nicht möglich, verlautete am 19. März aus dem Bundesfinanz ministerium. Bundesverkehrsminister Seebohm hatte in der vergangenen Woche bei der Bekannt- gabe seines Zehnjahres-Planes für den Straßenbau erklärt, der ungedeckte Bedarf von 14,66 Md. DM(Gesamtbedarf nach dem Plan 22,5 Md. DM) könne durch eine Zweck- bindung des Mineralölsteuerauf kommens sichergestellt werden. Im Bundesfinanzministerium wurde wei⸗ ter erklärt, bei dem Zehnjahresplan handle es sich um ein Programm der Straßenbau- techniker, nicht aber der Verkehrs-Finanz- sach verständigen. Die Planung bedürfe noch der„eingehenden Durchrechnung von Fi- nanzfachleuten“. Das Bundesverkehrsministerium will den- noch an seinem Finanzierungsvorschlag fest- halten und das Zehnjahres-Straßenbaupro- gramm in Kürze dem Kabinett zuleiten,. Der Plan soll in seinen Grundzügen von Bundes- kanzler Adenauer bereits gebilligt worden sein. vom 19. März keime 2525,50; Biertreber 23,50; Trockenschnitzel 23; Dorschmehl 74-78; Fischmehl 64—71, Tendenz stetig; Speisekartoffeln per 50 kg 9,7510; Wiesen- heu lose 8—8,50; Luzerneheu lose 9,50—10,50; Wei- zen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,604; Weizen- und Roggenstroh drahtgepreßt 4,605; Hefer-Gerstenstroh nicht not., Tendenz stetig.— Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durch- schnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte 3 ab Mühle, Werk, Verlade- und Nordsee- station. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VêWD) Auftrieb: 684(in der Vorwoche 620) K31- ber; 286(250) Kühe; 2301(2135) Schweine; 17(16) Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 108118(107-117), B 89105(85105); Bullen A 106 bis 118(108—118), B 101—107(98—110); Kühe A 65—102 (87100), B 74—85(76-90), C 67-76(67-76), D 53—67 (6370); Färsen A 110118(110—118), B 96—111(101 bis 112); Kälber Sonderklasse 175—180(175—180), A 160—172(160-170), B 148—158(150158), C 135147 (135-146), D—120(110—130); Schweine A 123—126 (126—129), BI 123—130(126—132), B II 122—130(126 bis 132), C 123—130(125—132), D 122—129(125131), E 115—125(116—127); Sauen G1 110—118(118—122), G II 100—108(106—114); Lämmer und Hammel A 83 bis 86(87). Marktverlauf: Großvienh Färsen ge- fragt, die übrigen Gattungen schleppend, Ueber- stand; Kälber mittel, ausverkauft; Schweine lang- sam, Ueberstand; Schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 19 Ochsen; 49 Bullen; 58 Kühe; sich 0 Die Gesamteinfuhr von Rohöl und Fertig- Aktien 1 19 3 a K tien 31 aktien 15. 3. 19. 3. 44 Färsen; insgesamt 170 Stück Großvieh; 118 Käl⸗ wußt seien. produkten betrug damit über neun Mill. t, das„ 5 ß 4 108 Gewinnbeteillgung bei WM sind 2,1 VIII. oder 31 v. H. mehr als 1954. Unter agg 218½/ 217 Hlarpener Bergbau 119 117 bresdner Bk. 207% 20% ee. 333 (sw) Die 5500 Arbeiter und Angestellten dem Fertigprodukten-Import, der sich gegen- BBC 267 267 Heldelb zement 252½ 282 Rhein-Main Bank 2355 253 Farzen A 110117, B 100106; Külder gene 3 Metall- über dem Vorjahr verdoppelte, hält das Heiz- Buw.. 101 158¾[ Hoesch) 54% 154½ Reſchsb.-Ant Sa. 7% 57 171180, A 160170, B 145158, C 134140; Schweine aller Werke der Württemberstschen tall 61 mit rund 60 v. H. die Spitze. Hervorgerufen Conti Gummi 203 204 Lanz 2 120 121¼ E 1 120130, B II, C 123130, D 124129; Sauen G II durch das starke Ansteigen des Heizölbedarfs Veimler- Benz 337% 335 1 bie—58. 113118; Schafe A 90—95. Marktverlauf: Großwien Freie Devisenkurse in Westdeutschland haben sich die Zufuhren Reuss!, e r in allen Gattungen mittell, kleiner Ueberstand: on i von ausländischem Heizöl gegenüber 1954 ver- 8* 1 5 3 o 206 207. 8. 18, 122½ Kälber rege, geräumt; Schweine mittel, kleiner Geld Brief dreifacht. Dt Lincleum 258% 258 Sell won. 117 240 ee 1000 ital. Lire 6,672 6,692 8 N Durlacher Hof 170% 170% Stemens& Halske 240 Gelsenber 1 144. 100 e ee 838 68,41 Neue Bayer Beteiligung in Argentinien fenden Werse 208 208 Südzucker 188 18 GAH Nd bart 5 208 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Grosmarkt 100 franz, Frances 1,1902 1,1922(VWD) In einem Industrievorort von Bue- Enzinger Unſon) 190 192 Ver Stahlwerke) 5½ 3,45-HHoesh 154½] 154½(ooo) Bei mäßiger Anfuhr normaler Absatz. 100 Schweizer Franken 83,645 98,845 nos Aires wurde am 16. März die neuerrichtete(G- Farben Liquis Zellstoff Waldhof 148 148%[Klöckn.-Humb D. 212 206% Es erzielten: Aepfel A 25-35, B 15—22; Feldsalat 100 holl. Gulden 109,99 110.21 Anlage der deutsch- argentinischen Firma ant.-Sch. 3% 5%[Sadiscne Bent 2 2, Klecknerwerke ids ſis½ geputzt 290250, sto, unseputet non ug wat 1 kanad. Dollar 4,217 4.227„Anilsud“ eingeweiht, in der Azo-Farbstoffe FFC 3 5 Commerzbank!) 13½ 12% Phönix Rheinrohr 168 ½ 165 ½„ 12—15; e 25—35; Lauch 48—70; 100 i Hergestellt werden sollen. Pie Anfangsproduk- parbege ge gels! 212% 210 ed Seat ank e. 101„ 100 schwed. Kronen 5„ tion wird mit 520 t pro Jahr veranschlagt. Sie Farbwerke Höchst 57 235 u. Credit-Ban 221 221 Rheinst Union 15 1 100 dan. Kronen 60,495 60,615 Ragin dt 80 t r ee 0 Die Felten& gui 15 Deutsche Bank!) 20. 190% Stahlw südwestf. 177 178 NE-Metalle 5 100 horw. Kronen 58,50 558,62 W Ct.. Irün& Bilfinger 160¼ Süddeutsche Bank 252½ 250 ½ Thyssenhütte. 77% 175¾% Flektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 509,251 DN 100 Schweizer Fr.(frei) 98,265. 98,485 znilsud“ ist eine Gemeinschaftsgründung von Blei in Kabeln 447140 554 1 Us. Dollar 4.211 4,221 Bayer Leverkusen, und der argentinischen. Aluminium für Leitzweckee 240242 D¹ 100 Dü. W e 422.50 DNA-O; 100 DA-O= 25,13 DR Gesellschaft„Compania Quimica- S. A“. 8 3 ͤé]PàI Westdeutscher Zinnpreis. DN 2 2 6 8 Blütenweige Wäsche Seschälte-Anrelgen 2 1 E bis 6 t führt aus 2 mit Schwan weiss Mlein- Transporte Tei 722510 U. 477 Gehwegreinigung dbernimmt Gebäudereinigg. 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März 1956/ Nr. 67 Acht Tage nach Düsseldorf: In Enschede kommi die junge garde ⁊u Wort Innentrio mit Waldner, Neuschäfer und Laumann/ Der Dortmunder Kwiatkowski hütet das Tor Zum ersten Male in der Geschichte des Länderspielverkehrs Deutschland Holland taucht eine Begegnung der B-Mannschaften auf, Sozusagen ein„kleines Länderspiel“, obwohl diese Begegnungen statistisch nur Als Auswahltreffen geführt werden. Enschede ist für Fußball ein guter Platz. Die Anlage faßt zwar kene 20 000 Zu- schauer, aber gerade deshalb wird es ein höchst interessanter Rahmen werden, zumal die Holländer nach dem Erfolg von Düssel- dorf geradezu sicher einen neuen Sieg er- Warten und entsprechend einen großen Rückhalt für ihre jungen Kräfte abgeben dürften. Das letzte offlzielle deutsche B-Spiel gab es am 25. 9. 1955 in Laibach, mit der pein- lichen 0:8-Niederlage gegen Jugoslawien B. Keiner der damals in der deutschen Elf ver- tretenen Spieler ist in Enschede dabei. Ge- rade die letzten Spiele gegen den HSV und die Saar-Auswahl haben zu einer grund- legenden Umschichtung innerhalb der zwei- ten deutschen Besetzung geführt, eine Maß- nahme, die auf lange Sicht gedacht, auch der Nationalelf frisches Blut zuführen soll. Schon für Düsseldorf wurde vielfach der Einsatz junger Kräfte gefordert. Herberger ist bei der alten Besetzung geblieben und es Hat keine Tore gegeben. In Enschede kommt die junge Garde zu Wort, zu der immer noch Biesinger zählt, der— in der spiele- rischen Veranlagung— für die Zukunft den Durchbruch in die erste Garnitur schaffen müßte. Neich einem technisch dus gezeichneten Spie Es spielen: Kwiatkowski; Koll, Konope- zynski; K. Hoffmann, R. Hoffmann, Dörner; Kraus, Waldner, Neuschäfer, Laumann, Termath. Man darf gespannt sein, ob diesem Sturm gegen Hollands Nachwuchs das ge- UHngt, was unsere Elf mit Walter, Röhrig, Klodt nicht schaffte, der Weg durch eine harte, konzentrierte holländische Deckung. Mit Hoffmann(Fortuna Düsseldorf) und Hoffmann(Viktoria Aschaffenburg) stehen zwei Spieler der in London erfolgreichen Amateurelf in der Mannschaft, von denen der Aschaffenburger seine internationale Bewährung in der offiziellen Länderelf(2:1 gegen Irland) schon hinter sich hat. Kwiat- kowski dürfte dem Abwehrspiel den Halt geben, zumal auch Koll ein routinierter Mann ist. Durchbruch der Nachwuchstalente in Frankfurt: Hehiltestetse im Kugelstoßen überwunden Fünf junge Athleten auf dem Weg zur Spitzenklasse Durch den auffallenden Vorstoß der Jugend sollte nach den dritten deutschen Hallen- Meisterschaften der Leichtathleten die Zukunft der Hallen-Leichtathletik in Deutschland endgültig gesichert sein. Die 6000 Zuschauer in der Frankfurter Festhalle gingen vom ersten Wettbewerb an begeistert mit, als im Weitsprung der Frankfurter Die- ter Richter auf Anhieb mit 9,29 Meter eine neue deutsche Hallenbestleistung erreichte. Dieses Kunststück brachten dann noch vier weitere Athleten fertig: Die technisch vol- lendete Inge Kilian(Braunschweig) im Hochsprung mit 1,60 m, ihre Landsmännin Regina Lorberg(Hannover) im 70-m-Hür- verlor der 1. FC Nurn- berg gegen den Tabellenführer Karlsruker Se mit 1.2 Toren.— Unser Bild: Der Mittel- stürmer des KS, Bech, kat geschossen, aber Fössel konnte abwehren. Von lines nach reckts: Der ausgespielte Ucko, Beck, Fössel und Kraft. dpa-Bild den-Lauf(10,0 Sek. in dem gleichen Wett- bewerb der Männer Bert Steines(Rot-Weiß Koblenz) mit 9,3 Sek., und der Schwabe Ste- fan Lüpfert(VIB Stuttgart) über 3000 m mit 8:18,0 Minuten. Fast ein Jahrzehnt lang hätten in Deutschland nach dem Kriege 15,76 Meter zur deutschen Meisterschaft im Kugelstoßen genügt. In Frankfurt war diese Weite nur der Durchschnitt der ersten Fünf dieses Wettbewerbs. Das Durchschnittsalter dieser fünf Athleten Lingnau(16,12 m), Wegmann 16,07 m), Klick, Urbach und der norddeut- sche Fünfkämpfer Möhring Hamburg) be- trug knapp 22 Jahre. Prächtige Aussichten in einer Leichtathletischen Disziplin, die über ein Jahrzehnt lang als eine der„Achil- lesfersen“ der deutschen Ländermannschaft galt. Hier war übrigens der Rekord Hans Wölkes(16,17 m) ebenso gefährdet wie beim Kugelstoßen der Frauen, das Marianne Werner wieder einmal mit beachtlichen 14,54 Meter gewann. Oft war der Unterschied zwischen dem ersten und sechsten im jeweiligen Finale denkbar knapp. Hervorragender Kampfgeist zeichnete durchweg die jungen Aktiven aus. Der Durchbruch der jungen Generation hält weiter an. Dies war die schönste Er- kenntnis einer ebenso mustergültig wie Beginn des Olympischen Jahres. Mit dem ViR zum KSC Der VfR Mannheim läßt zum kommenden Sonntag in Karlsruhe gegen den KSC einen Sonderzug laufen. Abfahrt des Zuges um 12.20 ab Mannheim. Er hält unterwegs um 12.33 in Mannheim-Rheinau, 12.40 in Schwet⸗ zingen und 12.50 in Hockenheim. Ankunft in Karlsruhe 13.24 Uhr. Rückfahrt ab Karlsruhe 17.50, Ankunft in Mannheim 18.56 Uhr. Auch auf der Rück- kahrt hält der Zug an den oben bereits an- geführten Stationen. Der Fahrpreis ab Mannheim beträgt 3,80 PM. Fahrkarten sind erhältlich an den Fahrkertenausgaben der Bundesbahn, im Reisebüro Hapag-Lloyd und auf der Geschäftsstelle in O 5, 8(VfR). Auf der Geschäftsstelle sind auch die Eintritts- karten zum Spiel erhältlich nur von 14 bis 18 Uhr). cam 2 8 Eintracht vor 18 000 Zu- Durch ein Tor Bäumlers Schauern zu einem verdienten I:-Sieg über die Oßenbacker Kickers.— Unser Bild zeigt den sehr agilen Rechtsaußen der Eintracht, dem Offenbachs Torwart Zimmermann in letæter Sekunde den Ball vom Fuß nehmen kann. dpa- Bild die Frankfurter In Dortmund wurde die Winterarbeit überprüft: JMiedemann bleibt beste Olympiahoffnung Springer-Equipe gut gerüstet/ Freiluftsaison klärt Military-Auswahl Zum Abschluß des Internationalen Dort- munder FHallenreitturniers war es offen- sichtlich, daß kaum jemals zuvor während eines Turniers so viele ausgezeichnete Lei- stungen in den Jagdspringen zu verzeich- nen waren, Entweder fiel die Entscheidung erst im Stechen oder es lagen nur Zehntel- sekunden zwischen mehreren fehlerfreien Reitern. Beim Kanonen-Jagdspringen mußte der Sieg sogar geteilt werden. Der Olympiadritte Fritz Thiedemann War bester Reiter des Dortmunder Turniers. Mit seinen Pferden Meteor und Dynamit errang er je zwei Siege, viermal lag er auf dem zweiten Platz und kam außerdem noch siebenmal in die Placierung. Der Höhepunkt War die Wiederholung seines Vorjahrs- erfolges im„Großen Preis der Bundesrepu- blik“, den er diesmal mit Meteor errang. Thiedemann bleibt damit im internationalen Wettkampf nach wie vor Deutschlands schärfste Waffe, da er in seiner gleichmäßig guten Form unerreicht ist. Im Hinblick auf die Olympischen Reiter- spiele in Stockholm war der Start für alle schon bekanntgegebenen Olympiakandidaten in Dortmund Pflicht. Allerdings handelte es sich noch nicht um Ausscheidungskämpfe, sondern um eine Ueberprüfung der Winter- arbeit und der augenblicklichen Form. Aus diesem Gründe liegt nach Dortmund kein Grund zur Aenderung des Olympia-Kaders vor. Ein klares Bild kann erst nach Beginn der Freiluftsaison entstehen. Den Anfang ma- chen die Military-Reiter, die sich vom 30. April bis zum 2. Mai in der Senne ein- finden, um ihre Pferde im Gelände zu prü- ken. Neben einer Dressur und dem Jagd- springen, zwei Prüfungen, zu denen sie sich bereits in Dortmund stellten, wird dann am Südabhang des Teutoburger Waldes in der Nähe von Bad Lippspringe ein Geländeritt den letzten Aufschluß geben. In Dortmund stellte sich bei der Dressur- und Spring- prüfung heraus, daß den erfahrenen Reitern in dem 20 Jahre alten Alwin Schockemöhle (Mühlen/ Oldenburg) ein scharfer Rivale ent- standen ist. Schockemöhle bewies seine be- sonderen reiterlichen Fähigkeiten im Ver- laufe des Turniers auch auf nicht leicht zu reitenden Pferden im Jagdspringen. Unter dem Blickwinkel„Stockholm“ er- scheint die Springreiter-Equipe am stärk- sten gerüstet. Nicht nur Fritz Thiedemann, der große Sieger des Turniers, sondern auch Magnus von Buchwaldt zeigten sich in be- stechender Form. Mit ihnen in einem Atem- zuge muß Alfons Lütke-Westhues mit Ala genannt werden. Diese Vertretung kann noch eine wesentliche Verstärkung erfahren, wenn die Bemühungen des Nationalen Olympischen Komitees von Erfolg gekrönt sind, dem zweifachen Springreiter-Welt⸗ meister Hans-Günther Winkler die Start- berechtigung in Stockholm zu sichern. Die Dortmunder Tage gaben den Verant- Wortlichen wertvolle Aufschlüsse für die Arbeit der nächsten Wochen. Noch sind nicht alle Wünsche für Stockholm erfüllt. Aber gerade Dortmund mit wirklich schwe- ren Prüfungen hat gezeigt, wo der Hebel angesetzt werden muß. IMMER 100% KAFfEECENUSS Abs 100* BOHNEN KAFFEE REINER BOHNENKAFFEE-EXTRAKT IMMER 1007 ECHTE Ka FFEE FREUDE So herrlich preiktisch Sie brauchen Nescafe nur in der Tasse mit heißem Wasser zu übergießen. Er löst sich augenblicklich auf. Zum Frühstück zu Hause oder in der Arbeitspause, wegn Gãste unerwartet kommen immer kommt Nescafe zur rechten Zeit. 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Noeslieims Nngeiſt telilte die Spilze andbel- dees gbeese pj; sgi, 22 . 5 S e en e e, 33(¶;ꝓ Bezirksklasse: Spielabbruch in Laudenbach/ Auswärtssieg Sandhofens 180 Ketsch 16 12 1 3 166.84 25.7 180 Ladenburg 13 7 4 2 73.59 1878 J TSV Birkenau 17 12 0 5 164:103 24:10 SV Wallstadt 14 7 2 5 7067 16712 og weinheim— Spygg Sandhofen 3:7 98 Seckenheim— S6 Hohensachsen 3:1 Y. Neckarau 17 9 1 7 128.126 19.15 Ty Waldhof 15 6 27 62:16 ⸗ F Auch gegen die SpVgg Sandhofen kam der Das Spiel litt stark unter der Schuß- 55 i 5 7 5 95 12 Sd Mannheim 1b 14 5 3 6 63:70 13715 uV 09 Weinheim aus seinem derzeitigen unsicherheit beider Sturmreihen, die von den SV 3 16 5 2 9 103119 12:20 erte Schönau 14 4 19 57.106 939 formtief nicht heraus. Obwohl der Gast kei- Deckungen sicher beherrscht wurden. So VfR Mannheim 17 5 2 10 38.136 12.22 80 Kätertal 15 3 3 0 290—— neswegs eine restlos befriedigende Leistung kam es in der ersten Halbzeit nur zu drei TSV Rot 16 4 2 10 109:127 10:22 8 F 1 0 0 1 467107 0˙28 bot, blieb der FV 09 doch klarer geschlagen, Toren; einmal brach Treiber durch, dann HSV Hockenheim 18 2 d„ 7%„ 5. 5 als es das Ergebnis ausdrückt. Vor allem nutzte Möll einen Deckungsfehler zum 2:0 5. 1 purde der Weinheimer Angriff mit der und Braun brachte vor der Pause Hohen- Bezirksklasse 1 Rheinau 16 13 3 5 1 3 Sandhofener Deckung nicht fertig, aus der sachsen auf 12 heran. Die zweite Halbzeit TV 98 Seckenheim 13 1 1 5„ 15 5 3 3 2248 rorwart Rechenbach besonders herausragte. verlief noch farbloser; denn ein 14-m- Tor IV Edingen 12 8 0 4 88.57 16.8 Vfl. 5 13 7 1 3 34.52 80 reichten die sieben Tore des Sandhofener von Bade war die einzige Ausbeute. TV Großsachsen“) 12 8 0 4 75559 16.8 486 Plankstadt 15 5 4 6%% Sturms zum Sieg. Arg Heddesheim— SV Ilvesheim 11.9 17:,.... Sandhofen hatte schon in der ersten Halb- Der Sy Ilvesheim muſßzte gegen Heddes-, VP eit etwas mehr vom Spiel, Konnte aber die heim unter anderen die Gebrüder Sauer er- 180 6% Weinen 12 ũ h 14 1 1% Fi-Führung nicht behaupten, sondern mußte setzen, womit zwei wirkungsvolle Spieler SG Hohensachsen 13ͤ Post S 13 1 0 12 43.151 2724 bis zur Paus den Ausgleich zulassen. Nach fehlten. Es war daher nicht verwunderlich 18 Laudenpach 11 5 1 5 7171 1111 Frauen, Gruppe I: gem Wechsel fielen die beiden entscheiden- daß Heddesheim in der ersten Halbzeit bin-*%%„ 0 d 0„ den Tore zum 6:4-Vorsprung für die Gäste nen kurzem auf 4:1 davonzog. Die Gäste 8)) 40%% und das 7. Tor gab den Ausschlag für die konnten zwar bis zum Wechsel auf 5.5 auf- Polizei SV Mannh. 12 1 2 0 aun. 1 Eriedriebskels 10 5 0 8 72 1 55 Niederlage. Kohnel(), Lung. Weninger, holen, doch sicherte sich der Arg unmittel- FFV 9 2% Hohlweg, Müller und Bischoff schossen die bar nach Halbzeit einen für den Sieg ent- gen TV Großsachsen(413) ist in der Tabelle 288 5 10 0 0 10 1-43 0˙20 Lore für Sandhofen. Für 09 Weinheim waren scheidenden Drei-Tore- Vorsprung. Schuster nicht enthalten. Die Wertung erfolgt erst 5 Gruppe II: 5 Moll, Ebert und Lohrbächer erfolgreich.(4), K. Velser(2), W. Velser, Feuerstein und nach Staffelleiterentscheidung oder Schieds- 5 ö 3. 5 5 Enzenauer waren die Torschützen des SV gerichtsurteil. Ts 1346 daannteim a d Gast pie fekt: 57 8 S DVS. Sandhofen 8 7 0 1 54.40 1412 AStsplel Perfekk: e e Kreisklasse A: VfL Neckarau 1 2 5 5 15 8 5 8 8 audenbach— Großsachsen 4:3(abgebr.) 5 f 4 78 Heidelberg 5.: En 12 Pinne, 15 1 4 2 h 2 dien Reger e Das Gastspiel des neuen deutschen Eis- frühen 2:0- Führung der Gastgeber 8 5 l e g e 15 17 2 8 105799 1414 A eee J bockey-NMeisters, EV Füssen, in Mannheim Wechsel auf 1:2 und 2:3 und nach der Pause. der besten deut- Tsd. Rneinan 16 5 4 7 97.100 14.18 West-Süd-Block(endgültige Gewinnqugten) indet nun endgültig am Freitag, um 20 Uhr, durch ein 14 m- Tor auf 3.4 Herankam, sich Die Machtprobe schen Kugelstoßer Tus Sandhofen 13 5 3 5 57266 1313 Zwolker- Wette: J. du: 27/76 Pn e! 1 statt. Wie schon angekündigt, ist für diese dann aber offenbar durch den Schiedsrichter gewann bei den deutschen Hallenmeisterschaf- TV Oberflockenbach 14 5 3 6 400.104 1315 5 5 B veranstaltung auch ein großes Eiskunst- benachteiligt fühlte und vorzeitig das Spiel- ten in Franhefurt der junge Hermann Lingnau 55 14 5 2 7 110.90 121% 59910****„. g lauf-Programm vorgesehen, das von dem feld verließ. Für Laudenbach waren W.(Hannover) mit 16,12 Mefer Ef kum bis auf 5 5 14 4 3 29.10 117„ Siebener-Auswahlwette: 1. HR.(18 Punkte. 111 5 8 5 7 5 1 8 us Weinheim 15 4 1 10 94:117 9:21 126 024.— DM; 2. R.: 1337,45 DM; 3. R.: 75,55 Frankfurter Paar Eilius Mingel und der Bausch(2, P. Bausch und Neuthinger erfolg- fünf Zentimeter an die seit 20 Jahren be- TSV Neckarau 13 3 0 10 76:100 6:20 D-Mark. kleinen Ina Bauer aus Krefeld bestritten wird. reich. Haag, Rohr und Töpfer schossen die Tore für Großsachsen. Landestagung des ARK B Solidarität in Pfaffengrund: Ein Bekenntnis zur„Solidarität“ war die diesjährige Landestagung, die im Gesell- schaftshaus Pfaffengrund stattfand und zu der über 30 Delegierte aus Baden und der pfalz erschienen waren. Der Vormittag reichte nicht aus um die vielen Rechenschafts- und Geschäftsberichte entgegenzunehmen. Von der Landesleitung sind jetzt fünf Bezirke mit über 61 Orts- gruppen und nahezu 5000 Mitglieder zu be- treuen. Erfreulich ist das stete Anwachsen der Mitgliederzahl und die Tatsache, dag 95 Prozent aller Mitglieder Jugendliche sind. Aus den Berichten der einzelnen Landes- sportwarte ging eindeutig die Leistungs- steigerung hervor, ohne daß dabei die Brei- tenarbeit vernachlässigt worden war. Bun- dessportleiter Schindler nahm in der Dis- kussion zu dem vom Landesleiter Breutner angeschnittenen Thema„ARK B und BdR“ Stellung und versicherte, daß von seiten der Solidarität“ alles getan werde, um ein freundschaftliches Verhältnis zu schaffen. Darüber hinaus steht der ARK B in Ver- handlungen zwecks Aufnahme in den Deut- schen Sportbund. Dem bisherigen Gesamtvorstand wurde einstimmige Entlastung zuteil. Die anschlie- llebe/ 5000 iigtiedet sind ⁊u beiteuen Verhandlungen wegen Aufnahme in den Deutschen Sportbund sind im Gange ende Neuwahl der Vorstandschaft brachte folgende Ergebnisse: Landesleiter: Breutner (Mannheim), Landeskassier: Bornhäuser (Mannheim), Landessportleiter: Körner (Mannheim), Landesmotorsportwart: Win- dörfer(Viernheim), Landesjugendleiter: Zei- fang(Pforzheim), Landessozialwart: Sans (Speyer), Landesschriftführer: Bolz(Lud- wigshafen), Revisoren: Schneider(Mann- heim) und Hochdörfer(Oggersheim). In der Aussprache berichtete Bundessport- leiter Schindler noch über die Vorarbeiten zum 60jährigen Jubiläum der„Solidarität“, das über die Pfingsttage 1956 ͤ am Grün- dungsort Offenbach begangen wird. Aus die- sem Anlaß wird von der Bundesbahn ein Sonderzug eingesetzt.— Lambsheim Pfalz wurde zum Austragungsort für die Saal- und Rollschuhmeisterschaften, Mörsch für die Radball- und Radpolokämpfe bestimmt. Die Landesmeisterschaften finden in Speyer Statt, wenrend die Landessternfahrt nach Marmheim- Sandhofen vergeben Wurde. Nachdem verschiedene Anträge dem Bun- destag bzw. Bundessportausschuß überwie- sen worden waren, wurde die Ortsgruppe Karlsruhe-Bulach mit der Ausrichtung der Landestagung 1957 beauftragt. E. stehende Hallenbestleistung von Hans Woellke neran. dpa-Bild Sechstagerennen beendet Am Sonntagabend wurde das Zürcher Sechstagerennen beendet. Der Schlußkampf Setzte kurz nach den 20-Uhr- Wertungen ein. Lange Zeit diktierte der 40jährige Holländer Gerrit Schulte mit seinem dänischen Partner das Tempo, wobei die niederländisch- dänische Mannschaft sich zweimal die Füh- rung sicherte, einmal sogar mit doppeltem Runden vorsprung. Eineinhalb Stunden vor Abschluß der Sechstagefahrt setzten Schulte/ Nielsen dann zu neuen Vorstößen an. Im Kampf gegen Roth/ Bucher und Teruzzi/ Arnold gelang ihnen innerhalb von sechs Minuten zweimal die Ueberrundung des ganzen Feldes. Das Schluß klassement I. Gerrit Schulte/ Kay Werner Nielsen HHolland-Dänemark) 288 Punkte, in 145 Stunden 3 166,75 Km. Eine Rumde zurück: 2. Roth/ Bucher(Schweiz) 392 Punkte, 3. Terruzzi/ Arnold(Australien- Dänemark) 212 P. Zwei Runden zurück: 4. Koblet/ Kübler(Schweiz) 508 P., 5. Plattner/ Pfenniger(Schweiz) 424 P., 6. Van VIiet/ O. von Büren(Holland-Schweiz) 215 P. Drei Runden zurück: 7. Acou/van Däle(Belgien) 215 P. Vier Runden zurück: 8. Schär/ Preis- keit(Schweiz-Deutschland) 232 P. Großer Preis verlegt Das Automobilrennen um den großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring ist vom 29. Juli auf den 5. August verlegt worden. Die Verschiebung erfolgte auf Wunsch des Veranstalters des 24-Stunden- Rennens in Le Mans, das nunmehr am 28./29. Juli ausgetragen wird. Brühl strauchelte in Viernheim Für eine angefehme Ueberraschung sorgte am Sonntag im Rahmen der Punkte- spiele in der Handball- Kreisklasse der TSV 46, der aus Schwetzingen mit 7:3 beide Punkte mitbrachte. Recht nervös spielte Tabellenführer Brühl gegen seinen schärf- sten Verfolger, TSV Viernheim, der auf Grund einer ausgezeichneten Abwehrleistung verdient mit 3:2 gewann. Im Lokalkampf TSV Neckarau gegen TSG Rheinau hatten die Gäste harten Widerstand zu überwin- den, um knapp mit 9:7 die Oberhand zu be- halten. Mit einer feinen Leistung wartete, trotz der Niederlage, Badenia Feudenheim auf, das sich dem TV Hemsbach nur 7:11 geschlagen gab. In der Staffel I der B-Klasse fiel die Be- gegnung Ladenburg— Mrd aus, da die Gastgeber nicht antraten. Die Reservemann- Schaft der MG meldet einen unerwarteten 5:4Frfolg in Wallstadt. In der anderen Staffel dürfte es noch einen erbitterten Kampf um den ersten Platz geben, da Rheinau in Friedrichsfeld mit 8:9 unterlag und der Sc Pfingstberg die Post-Sd klar mit 19:3 abfertigte. In einem Freundschaftsspiel trat der SV Waldhof am Sonntagvormittag gegen 99 Seckenheim an. Trotz des durch den Neu- zugang von Vetter erheblich verbesserten Angriffsspiels konnten die Gäste gegen den recht schwachen Verbandsligisten nicht ganz überzeugen. Schwarzen zwar noch mit 6:4, mußten aber schließlich noch froh sein, das 8:8 über die Bei Halbzeit führten die Blau-. Zeit zu retten. VfL Neckarau gastierte wäh- renddessen bei 07 Seckenheim und kam, aller- dings nicht in stärkster Aufstellung spielend, nur zu einem knappen 9:7-Erfolg. Silberlorbeer für Peter Winkler Der Deutsche Keglerbund nahm am Wochenende in Frankfurt auf seiner ordent- lichen Jahreshauptversammlung einstimmig den Antrag an, die Kegler des Saargebiets wieder in den Deutschen Keglerbund aufzu- nehmen. In einer Feierstunde wurde als erstem Kegler dem Mannheimer Peter Wink ler das Silberne Lorbeerblatt überreicht. Die Versammlung beschloß, die deutschen Mei- sterschaften auf Bohle, Schere und im Prei- Bahnenkampf am 23. und 24. Juni in Han- nover auszutragen., während die Titel- kämpfe auf Asphaltbahn und Bowlingbahn am 7. und 8. Juli in München stattfinden sollen. 1957 werden alle Meisterschaften in Bremerhaven veranstaltet. Van de Pol Billard- Europameister Billard Europameister im Cadre 7 wurde in Lüttich der Holländer van de Pol, obwohl er in der letzten Partie dem deut- schen Meister Walter Lütgehetmann Frank- furt) in 10 Aufnahmen mit 50.300 unterlegen War. Der Holländer hatte sich aber bereits vor diesem Spiel einen großen Vorsprung erkämpft. so daß sein Sieg bereits feststand. Die Ergebnisse: 1. Van de Pol(Holland), 11 Punkte; 2. Lütgehetmann OMeutschland), 10; 3. Wafflard(Belgien), 8; 4. Boulanger (Belgien), 8; 5. Vervest(Belgien), 8; 6. Ru- dolph Deutschland), 5. Tlroffgetränk OVOMAlTIkk. blelben wollen, 0 00 MATTIN E brauchen zu Hause- in der Schule- und im Beruf: Trinken auch Sie mit Ihrer Familie schon zum frühstück In diesem Punk ist sich die Welt einig! % Wie schon seit vielen Jahren erhalten die Olympia- 8% Kämpfer aller Nationen auch 1936 als einziges offizielles Das ist nur ein BewWweis dafür, wie nötig alle, die gesund und leistungsfähig g 2 Keimen der Geste Züdbapn 1738 s eich kans g und oE NN STAREl 411111 EX KUF AKH 175 S 1475, dW. 200 5 1525, o. W. Zeiss& Schwärzel G 7, 20-22, Mannheim, Ruf 3 22 04 Aute-Verlein Mercedes 180, Rekord u. Kapitän F. WACHTER· Telefon 4 25 34. Rheinhäuserstraße 51/53 AU TO-VERTEIR 51 Mercedes 180, Opel-Rek., 2 5 VW-Bus- Standard- Exp. . 38 fel. 32387 n 7, 30 III Autoverleih Telefon 4 41 71 nach 17 Uhr. Telefon 4 62 74 W usze Warane st. 6 3 2002 gutoverlein SclbTKE Rekord u. VW-Exp. 36 Il. 100 90 Rheinhäuserstraße 51 Verl. n. 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Altpeter. 95 5 1.* e ist heute im 82. Lebensjahr für immer von uns ge- an Quebeck 12.4. 8. 5. ME! ist nach kurzer schwerer Krankheit im 70. Lebensjahr in die Ewigkeit ab- gangen André. gerufen worden. 5 8 5 an Montreal— 9.5.„ok 1 N 1e fer Trauer: 2 2—— 5 Mhm.-Neuostheim, den 18. März 1956 Mannheim, den 18. März 1956 Heinrich Krayer Karl-Ladenburg-straßze 1 Deutsche gesatzung apl T0 Rennershofstrage 4 Lieselotte Siebald geb. Krayer Ottenhausen b. Saarbrücken Deutsche Köche T. Curt 5* Krayer VVV„ teuer ipl.-Ing. H. Sieba 5 a r Reisebüro! 1 1 Friedrich Adler u. Frau Liesel geb. Nettmann 5 Herbert Judith Karl Nettmann u. Frau Luise geb. Egner als und fünf Enkelkinder neue A Trauerfeier: Mittwoch, 21. März 1956, um 15.00 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim 0 eee„ Gm b g. syndika Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Feuerbestattung: Mittwoch, 21. März, 13.30 Uhr Krematorium 22 222 Bremen 560, 114 Dorothee Nettmann au riedhof Mannheim. Hauptfr eim r 8 — 1 STURM Heute entschlief mein lieber Mann und guter Lebenskamerad, unser lieber Vater, Großvater und Urgroßvater, Schwager und . statt karten Onkel Mein geliebter Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Onkel Hans Kellerer 14 und Schwager, Herr Gastwirt 1 i im Alter von nahezu 79 Jahren. 1 4 K 1 F 8 5 K Mhm.- Rheinau, den 19. März 1956 1 Ar E en ec Er Marktplatz 1 g Pirmasens, Thaleichweiler/ Pfalz 5 ist im Alter von nahezu 70 Jahren für immer von uns gegangen. E Margarete Kellerer 8 8— und Angehörige 55 Mannheim, den 18. März 1956 n 0 Mollstraße 36 8 Die Zeit der Beerdigung bitte dem Bestattungskalender zu 10 Rosel Feßenbecker geb. Emmert entnehmen. 0 Hilde Faulhaber geb. Fegenbecker* Karl-Friedrich Feßenbecker Vermißt) 0 Albert Faulhaber 10 5 Rainer Faulhaber g 5 5 10 Nach langer schwerer Krankheit entschlief am 18. März 5 NS REICH DER Feuerbestattung: Mittwoch, 21. März 1956, um 14.00 Uhr Krematorium Hauptfriedhof Mhm. 1956 mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr 10* OSTERHASEN 10 Karl Keller ö MM OS TER FREUDE im Alter von 70 Jahren. ö kür unsere lieben kleinen und großen Leser und Freunde i N Am Sonntag, dem 25. März, 13.15 Uhr . heim 1 2 5 g 8 rnstiller Trauer: 0 im„UNIVER SUI“, N 7 Nach langem, mit groß. Geduld 5 10 8 f 8 ertragenem Leiden, und doch Anna Keller geb. Wörner 0 92 2 2 Am 18. März 1956 verschied unser im Ruhestand leben- unerwartet, verschied mein lb. und Tochter Anneliese Ul 1 8 1 1 18 ele. 8 el Isen Mann, unser lieber Vater und der Angestellter, Herr 95 er Karl Feßenbecker Hermann Scholl im Alter von 77 Jahren. Mannheim, 19. März 1956 Ein reizendes Ostermärchen in 4 Bildern von ROLF vodEL— aufgeführt vom Märchentheater„Kurpfalz“ Spielleitung: Elisabeth Vaas Musikalische Leitung: Alfred Köhler Beerdigung: Mittwoch, 21. März, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Der Entschlafene hat sich während einer über 15jähri- —————————— . gen Tätigkeit bei unserer Bank als ein gewissenhafter Meeräckerplatz 4 Tänze einstudiert: Fränzl Rothmund und treuer Mitarbeiter bewährt, dessen Andenken wir In stiller Trauer: A e i e 8 3411 und unerwartet versch. an den Folgen eines 1 1 5 8 Ehre 1 werden. Christine Scholl 5 5 8 Technische Leitung: Ferdinand Hofmann Mets in Ehren halten w und Angehörige Unfalles mein innigstgeliebter Mann, Herr Mannheim, den 19. März 1956 Trauerfeier: Mittwoch, 21. März, E t 0 h Karten im Vorverkauf in der Schalterhalle des„Mannheimer N 5 5 14.30 Uhr im Krematorium des, ns E 8 Morgen“ täglich ab 8 Uhr(Telefon 4 41 3) und an den Kassen Direktion, Betriebsrat u. Angestellte Hauptfriedhofs Mannheim.. Heide lb d 19. März 1956 des„Universum“, N 7, täglich ab 13 Uhr, samstags und sonn- 8 e ide Ee en 5 Arz tags ab 11 Uhr.(Telefon 3 00 50) zum ermäßigten Preis von der Bad. Kommunalen Landesbank Bohrbacher straße 166 0,60, 0,80, 1.—, 1,20, 1,50, 1,80, Mittelloge 2. DRI. — GIRO ZENTRALE— u klerer rauer: Im Namen der Hinterbliebenen: Johanna Oehs geb. Mayer Beerdigung: Mittwoch, 21. März, 14.00 Uhr von der Friedhof- kapelle des Bergfriedhofs aus. Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu néehmen. Oeffentliche Bank- und Pfandbriefanstalt Nach langem schwerem Leiden verschied am 17. März 1956 un- gere liebe Tante und Schwä⸗- gerin Margarethe Soyez 5 im Alter von 78½ Jahren. 7 das Ergebnis jahrelanger For- Eery ER schung, das vollsynthetische Wundergewebe aus Erdöl, für und Dralen Hosen, Anzüge, Kostüme Jedes Stück ist waschbar, und die Hose mit der ewigen Bügel- falte verliert nie die Fasson, auch nach dem Waschen nicht. Unempfindlich gegen Säure, und jeder Fleck, auch Rotwein, Tinte, Fett, Blut usw., kann leicht mit Wasser und Seife entfernt werden.— Außerordentlich knitterarm und uner- hört- reiß- und scheuerfest. Daher die ideale Bekleidung für jedermann sowie für Beruf und Reise. Ferner zeigen wir Gen Perlonpelz Karakul-, Persianer-, Biberlamm-, Ozelot- und HDerlonmäntel undurchsichtige Perlon-Oberhemden und Blusen Kostüme und modische Röcke sowie Perlon-Teppiche Vorführungen von 10 bis 19 Uhr: Dienstag, 20. 3., Mittwoch, 21. 3., Donnerstag, 22. 3. und Freitag, 23. 3. 1956 im 5 Mannheim, 20. März 1956 Der Herr über Leben und Tod rief am Luisenring 60 Samstag, dem 17. März 1956, meinen lieben 1 Mann, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Michael Sebastian für mich unfaßbar, im Alter von 58 Jahren zu sich in seinen ewigen Frieden. Im Namen der Hinterbliebenen: Fam. Julius Gerstner u. Frau Gertrud Lammer Nach längerem Leiden verschied am 18. März 1956 meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwe- ster, Schwägerin und Tante, Frau Katharina Waldmann geb. Nägele im Alter von 67 Jahren. Mannheim, den 20. März 1958 Waldhofstrage 432 In tiefer Trauer: Leonhard Waldmann Kinder u. Angehörige r§ĩẽèͤé0f́0«˙²7i7v“txv 5 5 e— a 55 5 45 r FTTGTTPTGTTGTGTGT0TſTThTCTCTCTſTTGTbTſTVTVTVTſTVfTVTTVTVTVVVVVVVſT(Thp!!....:.'.'.ꝛ.ꝛ.ꝛ.ꝛ.ꝛꝛꝛͤ ͤ ̃—ꝛ—ꝛ ̃ ̃ ̃ v ß—Z—ZZZ——Z—Ä—Z—ꝓT—Ä—ꝓ——ꝓ——ꝓꝓ——ꝓ————————ꝓ————ͤZZ—ͤ111ͤ—1—11TTTTTTTTTTTWWTWTTTTWTT+T„XyWWW!W.WWWW........W.W.W.....w.www J Beerdigung: Dienstag, 20. März, 13.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Statt Karten Mh m. Gartenstadt, den 20. März 1956 Heimgekehrt vom Grabe unse- 1 Schloßhotel, M 3, 8/9 Westring 12 res lieben Entschlafenen, Herrn Feuerbestattung: Mittwoch, den 21. März 1936, 13 Uhr, im Krema- Fa. E. Mayer Stuttgart, Heusteigstraße 74, 1. A. LORENZ In r Jakob Gumbel torium Hauptfriedhof Mannheim. 5 1 Gärtnermeister 5 Gretl Sebastian geb. Sternberger ist es uns ein Bedürfnis, auf diesem Wege für die herzl. An- teilnahme u. die vielen Kranz- Beerdigung: Mittwoch, den 21. März 1956, um 14.00 Uhr J r 11 sten Dank auszusprechen. Bes. im Friedho äkfertal. Dank sagen wir H. H. Stadtpfr. Aman für seine Dankesrede, dem Stiftungsrat, dem Cäcilien- chor, d. Gesangver.„Deutsche Einheit“ u.„‚Sängervereinigg.“ für den erhebenden Gesang. 1 Mhm.-Feudenheim, 20. März 1958 Eichbaumstraße 6. 5 Im Namen der Hinterbliebenen: Tieferschüttert beklagen wir den Verlust unseres lang- Elisabeth Gumbel geb. Vögele 22— 2* und A hö 2 jährigen Arbeitskameraden, des Herrn 33 Michael Sebastian der nach vorzeitiger Pensionierung am Samstag, dem Für die herzl. Anteilnahme und 75 8 8 1 die zahlr. Kranz- und Blumen- 17. März 1956, im 59. Lebensjahr einem schweren JJ Herzleiden erlegen ist. res lieben Entschlafenen, Herrn Seine unerschütterliche Treue, die ihn ein ganzes Leben l Heinrich Weickel in unserer Gemeinschaft tätig sein ließ, sein aufrechter sagen wir innigen Dank. Be- sonderen Dank Herrn Pfarrer Charakter und sein menschliches Verständnis für die I Staubitz für den kirchl. Bei- 2 2 1 4 N g stand, u. den Herren der Stadt- Sorgen und Nöte seiner Arbeitskameraden liegen ihn Vertpaltüng kür das ehrende zum Vorbild für uns alle werden. Wir werden inn I Sedenken. nicht vergessen! I unm.-Käfertal, 19. März 1958 8 attsleit Bel haft Mußgbacher Straße 3 scha Kaachükisletuns uus Rebe Im Namen der trauernden der Firma 1 Hinterbliebenen: PALAs Kontaki-Methode: Fnss add lese mit den spielend leichten 0 Italienisch Spanisch 1150 Satz- Bau- Tafeln Russisch Eine icdeale Neuschõpfung von Prof. Steiner und Dr. Hell Noch nie sind fremde Sprachen in dieser Einfachheit und Klarbelt darge. boten worden. S0 einfach, doß nach diesem kinderleichten System ſeder die fremde Sprache spielend erfossen und erlernen muß. Zur Einföhfung dieser erstmaligen Sprechöberfrogung guf psychologisch-suggestivem Wege, geben wir ſedem ernsthaſten Sprüchinteressenten das Original- Lehrmaterial 10 ſage kostenlos zur Probe ostfrel ins Haus, Sie sollen erst pröfen und dann urteilen, ob Sie das ehrmateriol zurbcksenden oder das Studium weiterföhren und teilnehmen wollen an dem unter Fernbetreuung von Dr. Heil und Prof. Steiner stehenden Selbstunterrichts- Schnellkurs for 4 Wochen för nor DM 2.90 Sie brauchen keine Vorkenntnisse, kein Auswendiglernen, kein Grammofik. döffeln. Sie brauchen sich nur unserer Anſeftung und Führung anzuvertrauen und Sie werden öberrascht sein, Wie rasch und sicher, guf Welch angenehme und vergnügliche Weise diese Schnellkurs-Methode Sie mit der fremden Sprache verfraut macht. 20 Minuten läglich genügen vollauf für dus Sprachstudium. Auch Sie werden so begeistert urteilen, Wie 1000. unserer Kursisten uns schreiben. Es ist einfach fontastisch, mon wird Nach 4 Wochen Rundfunk abhören. regelrecht mitgerissen in dieses neue Nachdem ich mich vier Wochen long Sprachyerfahren. Man möchte gar fägſſch eine halbe Stunde mit Ihrem nicht mehr gufhöôren zu lernen, so leicht verständlichen Englisch qusein- leicht lernt es sich mit dieser Satz- andergesetzt habe, bin ſch nun s on Für alle die vielen Zeichen herzlichen Mitfühlens beim Hinscheiden meines geliebten Mannes, Dr. Franz Hörth sage ich mit meinem Sohn unseren Freunden und Bekannten aufrichtigen Dank. Herrn Mhm.-Neuostheim, den 19. März 1956 Leiblstraße 21 N Es ist uns ein Herzensbedürfnis für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und allen denen unseren innigsten Dank auszusprechen, die unserer lieben Entschlafenen, Frau Frau Elisabeth Hörth „ I 1 Helene Weickel geb. König Schnellsetzer-Methode. ch habe schon in der lage, einzelne Programme 4g GUSTAV SFAN GENBERO— hi ꝑKöl 1 öbers 5 1 N. der Sender BFR und 85 5 0 5 1 M Jeden Satz und jede Satzmöglichkeit zu verfolgen. e 0p 2 E Wwe. mitgeschrieben. Man möchte gar nicht Klous Slagau, Herford, geb. Mathern 9 1 1 Viehtriffenweg 105, den 2. 10.8 7 iegburg-Mölldf., 0 n 93 5 das letzte Geleit gaben, Insbesondere gilt unser Dank H. H. Stadt- e/ 4 2 ULI. rosen pfarrer Winterhalter für den geistl. Beistand, den Niederbronner C'!!! 255 7591555 35 e poche 80 gent Schwestern in p 4, 4, und der ehrw. Schwester Plaeita für ihre ich war in New, Custle dof Montage seſbstyerständlich hinein ohne die ge, aufopfernde Pflege. ound War wirklich erstaunt, wie gur ſen fringste Schwierigkeit, ich möchte lte mich in der englischen Sprache ver- Mefhode direkf als genial preisen. ständigen konnfe, obwohl ich- bevor Hier lernt man obne 2u lernen, gend ich ihre göcher besteſſte- kaum eine wie mon als Kind seine Muftersprache Obstbäume— Beerenobst, Franz Freund, Gartenbau, Mhm.-Almen- Bestattungen in Mannheim 5 hof, Mönchwörthstr 75, Tel. 40813. Mannheim, den 19. März 1956 Rupprechtstraße 15 Lydia Prokopp Wwe. Dienstag, 20. März 1956 Julius Kölmel und Frau en e 80 N n b W i Pius Kölmel atte. riedr. Krux, Attendorn elmut Eichhorn irchheimſſech Hauptfriedhof Am ßemmenstein I3, den 23. 5. 55 Kolbstraße 20, den 20. l. Weber, Maria, Karl-Ladenburg- Straße 11 10.00 Jakob, Rudolf, Kirchenstraße 232 10. Günther, Katharina, Sandhofer Straße 242. 11.00 Markert, Paul, Gärtnerstraße 2922 11.30 Soyez, Margarete, Luisenring 00 10 Krematorium Bauer, Luise, Weberstraße 9 14.00 Friedhof Neckarau Claus, Maria, Adlerstraße 21 13.00 Friedhof Rheinau Werner, Friedrich, Relaisstraße 44 14.00 Neu für Mannheim! 3 Hier abtrennen u. einsenden od. auf Pos tkorte schreiben. Butschein Bitte die Angaben zu l- 5(unten) nicht vergessen. An den Fortschrin-Spruchenverlug München- Srofhadern 43 NHomwegernk. 15 Senden Sie mir portofrel die Origindimittel for die unten angegebene Sprache zur Probe för 10 fage vöflig kostenlos. ich verpflichte mich, de nach 10 ſagen frankiert zoröckzusenden. Damit bin ich jeder weiteren Ver- pflichtung enthoben. Falls ch des Studium weiterfohre und die Fücksendung erst spater vornehme, so entrichte ich, vom II. fog an gerechnet, för je Weitere 30 age die ots eböhr von 5, 2.0, die ſch erst nach Ablauf dieser 30 ſage zu zahle!“ rauche- also nicht im vordus.(Erfüllungsort Mönchen.) ks steht mit edeſ, zeit frei, die Kursteflnahme zo beenden oder zu verlängern.* 5 0 Adresse, Sprache usw. bitte deutlich schreiben): 4 Name ond Vorname 2. möglichst genaue zerufsongdbe 3. Wohnort u 1 Stratze 4. die gewönschte Sprache 5. ob schon Sprachtenntnisse vorhanden. Todesanzeig mn kar die Montag-Ausgabe werden sonntags bis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtner im Rückgebäude, R 1, 12/13, entgegengenommen. MET N Anzeigen- Abteilung Keine Bettcouch, sondern ein normales Bett und eine Couch. Kein abendliches Bettenmachen Uhlandstraße 7(Feuerwache) Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr ö MORGEN Seite 11 . 14 5 ons cinenascopk-TnEaTER an MessPIEATZ · Tel. 5 11 86 MITRETSSENDES TEM GBO- GERALLTE SPANNUNG EIN FARBFILM in T. 50050. 3. Woche! AIRAMSRA 13, 15, 17, 19, 21 Heinz Rühmann, Hertha Feiler Farbfilm:„Charleys Tante“* Telefon 5 00 51 UNTER SUI 1530, 18 00, 20.50 R. Prack, Adr. Hoven, Mar. Hold „Heimatland“(Krambambuli) Telef 4 03 96 DiE RKAMENA 145 16. 18.15 20.30 Karussell Neapel 74 3 NRENG Tel. 5 20 00 pl 13, 15, 17, 19, 21 Uhr „DIE WILDE AUGUS TE“ Das neue Farbfilm-Lustspiel ER Telefon 4 46 47 Aus! 13.15, 15.45, 18,18, 20.45 André Cayatte's „VOR DER SINTFLUT“ 1 pf 10¹ Telefon 5 11 86 14.00, 16.20, 19.00, 21.00 . Curtis-Cinemascope Aben- teuer„Die purpurrote Maske““ X Ion Colle 2 alas T e l Telefon 5 18 95 1 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 — Ab heute auf Breitwand. Der Olk Kun gEI 14.30, 16.30, 18.48, 2¹ 5 neue Abenteuerfilm:„Mörder- P. Dahlke, H. Bei, F. Klinger ö 4 syndikat von San Franzisco“„Das fliegende Klassenzimmer“ 2 9.30, 11.40 Jg dfr. u. 22.20 Spätvst. 5 22 g cary Cooper i. d. Abent.-Film XR» nicht jugendfrei 5 e S TURN UBER DEM PAZITIK 2 80 10 2 0 5 7 5 U 90 10 f 0 Ein Letzte ö Riesenerfolg! Spieltage! Jeder 5. Mannheimer sah bisher bas tollste Lustspiel der letzten 10 Jahre! —— „ lulu. —— ——— — „ 2 Feurige Abenteuer und gefährl. Geheimnisse in einem Cinemascope-Film voll atemberaubender Sensationen 5 bis einschl. Donnerstag! Täglich 13, 18, 17, 19, 21 Uhr- Tel. 5 00 50- Jugendverb. — ä— Täglich: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr Jugendliche zugelassen! ————ç Heute bis Donnerstag! 3 — 5 — ä Ein bunter Wirbel von Tänzen, Liedern und schönen Frauen! Sbzo Serenade für 2 Pistolen de 6 7, 10„Lemmy Caution“ wieder auf der Gangsterqagd! Telefon 3 21 49 Beginn: 13.43, 17.43 und 20 Uhr Bis Do. 15.30, 157 i 0. 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Mittwoch, je 18.18 u. 20.30 Uhr: Der Wirbel ind im Kreise Witziger JIypen: UNSER KINO f 3 5 6 8 7 5 in der Schönau Donnerstag KEINE Filmvorführu — 60 +— S— P A N die neue Komikerin des 1 85 85 Nur noc eute H deutschen Films UNION 2 U Der treue Husar .. 1 2 2 MIt tw. u. 50, 8 7 8 f 15 0 57016 87 Michdel Cramer, Christiune Janssen, Osker Sime, Wolfgeng Wahl, Feudengeim e 200 Un: Geständnis unter 4 fugen r erbie teren ges en Heli Finkenzeller, Hans Nielsen, Peer Schmidt, Bum Krüger, FuE i d 8 25 Uhr fggüdlend Pa er if Spiel durch die Jahrhunderte uber die neanon schen 22 5 1 Feudenheim FARBE TLM; 1 Verlerenen!: For- 1 Moritatensänger mit Witz, Ironie und Tiefe. Eine Augenweide! Topsy Köppets, Hubert on Meyerinck J. d. 1 0 LV N D Heute 16.30 und 9 sche Mit dem I. intern. Preis ausgezeichnet. Prädikat:„Wertvoll“ Georg Jacobys turbulenter terbiger ilmschwaenk mit Franz Stoihes 21.00 letztmals: 08715 In der Heimat tür a e eee neuen zündenden Schlagern: Ein paradestück kesser Komik! 14.30, 16.30, 18.45, 21.00 Uhr 5 g igel- 5 5 d ht 1 1 57 Tel. 5 18 95 Jugendfrei ab 6 Jahre[UIngen ichs nieht J 7 vein, 5 1 Alle Kinder zwischen 7 und 77 Jahren treffen sich zu PREMIERE HEUTE 1300 1300 1700 1900 2100 Kür dem Erich-Kästner- Film Das fliegende Klasen imme: Aüinnnnmnpmnnmmfnngnnanmmnmnnnanneonamse mit 0 N rAuL DAHLRE- PAUL KLINGER. HELIANE BEI 5 och, und vielen anderen bekannten Darstellern— darunter eine em Mirtwoch, 21. März 1956 a Schar Lausejungens von 15.30 bis 16.30 Uhr 3 0 2 Ein Film, der gefällt.— Prädikat:„Besonders wertvoll“ S Alleinstehende! Wir zeigen a Pintritt frei! Eintritt frei 5 4 . nu pn auer. Frünjahrstteidung 5 dann lösche Deine Kerzen, I. KATE III 5 0 8 0 ch 2 AB HEUTE auf Breitwand, 1 1 8 0 teuer in der Unterwelt einer Weltstadt. 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Eine öffentliche Quiz-Veranstaltung des Nor es g 6 f 9 1 Muse Wilma— Hilen Nüssler— Rens Mus 8. 8 7 EL ae D 7 1 N N eim 8 an Sachspenden Es spielt das bekannte Tanz- und Unterhal- J 1 7 5 88 agesgesprae von 9 5 n 8 5 9 wurden bisher gestiftet! 0 tungs-Orchester des Hessischen Rundfunks ans Schepior mit edel. Nerten kü in di e 8 5 i neim: Schertel, Hauptstr. 34, u. ständig im Rosengarten 90 5 Pporerkauf Verkehrsverein, N 1— Zigarren- Schmitt, P 5, 14— Buchhandlung Dr. Tillmann, P 7, 12— Zigarren- Schleicher, Tattersall— Musikhaus Ehret, R 1, 17— Feudenheim: ertel, Hauptstr. 84, u. 8. hnort uh 1— 2 7 orhanden,* 0 5 5. 45 a 2 . 13 2 0 A ies 2 e Saat e d r-— cee W We e e Seite 12 MORGEN ö Philharmonische Tragikomödie Berliner Bezirksämter im Wettstreit um den Neuobab der„Berliner Philharmonie“ Diffleile est satiram non scribere— es ist schwer, keine Satire 2u schreiben, näm- lich über den geplanten Neubau der Ber- liner Philharmonie, der Heimstätte des re- Präsentativsten deutschen Konzertorchesters. Während einer öffentlichen Protestkund- gebung, die der„Kulturkreis Berlin“ einbe- rufen hatte, wurden jüngst einige Seiten der Chronique scandaleuse auf geblättert, als welche die Affäre sich dem unbefange- nen Beschauer darstellt. Einige Daten: Am 17. Oktober 1949, also vor fast sechs- einhalb Jahren, wurde unter dem Vorsitz von Wilhelm Furtwängler die„Gesellschaft der Freunde der Philharmonie“ gegründet. Die Gründungsmitglieder einigten sich dahin- gehend, das Gebäude des ehemaligen Joachimsthalschen Gymnasiums in der Bun- desallee(früher Kaiserallee) dergestalt wie- der aufzubauen, daß es dem Orchester als Stammsitz und Konzertsaal dienen könne. Der Ertrag zahlreicher philharmonischer Sonderkonzerte, deren Mitgliederbeiträge, einiger Sammlungen und Lotterien sowie eimer Tombola beläuft sich unterdessen auf über eine Million Mark. Am 22. Dezember 1951 stellte der West- berliner Kultursenator Professor Tiburtius der Gesellschaft die baldige Uebereignung des Grundstücks in der Bundesallee in Aus- sicht. Am 16. Januar legte der Westberliner Finanzsenator Haas den ersten Erbbau- Ver- tragsentwurf vor. Am 26. Februar unterbreitete der dama- lige Bausenator Mahler detaillierte Vor- schläge für einen Bauwettbewerb. Zwei Monate später versprach der Finanzsenator, zwei Millionen Mark für den Bau zur Verfügung zu stellen. Am 12. Mai 1952 bedankten sich die Ber- liner Philharmoniker unter Wilhelm Furt Wänglers Leitung in Bonn mit einem Son- derkonzert für die Zusage weiterer zwei Millionen Mark aus ERP-Mitteln. In den folgenden vier Jahren ist das Pro- jekt noch um keinen Schritt weiter gediehen. Es wurden Kostenvoranschläge eingereicht und vom Abgeordnetenhaus wieder zurück- gewiesen, es wurden mehrere neue Erbbau- Verträge ausgearbeitet und ad acta gelegt, es wurde die Gründung einer„Konzerthaus der Berliner Philharmoniker- GmbH“ er- Wogen und wieder verworfen, kurzum: das Philharmonie-Projekt wurde zu einem Mu- sterbeispiel für den Leerlauf der sich immer selbstherrlicher gebärdenden Verwaltungs- bürokratie. Im Almanach des Berliner Opernballs wurde das Wort„Philharmonie“ treffend definiert als„Synonym für Bau- werk, das nie gebaut wird.“ Das Problem komplizierte sich dadurch noch mehr, daß mehrere Westberliner Be- zirke sich um die Ehre streiten, die Phil- harmonie innerhalb ihrer Grenzen wieder- auferstehen zu sehen: nicht nur die Ein- Wohner des Bezirks Wilmersdorf, wo das Joachimsthalsche Gymnasium liegt, be- anspruchen die Philharmonie für sich, son- dern auch die Bezirke Kreuzberg und Tier- Sarten. Da beide Bezirke von der SpD be- herrscht werden, erhielten die SPD-Funktio- näre im Abgeordnetenhaus strengste Wei- sung, das Projekt in der Wilmersdorfer Bundesallee zu torpedieren. Sie sind dieser Weisung in den vergangenen sechseinhalb Jahren mit solchem Erfolg nachgekommen, daß der Herausgeber des„Tagesspiegels“ während der Protestversammlung die Frage nach dem Baubeginn rechtens als einen„Ruf der Empörung“ bezeichnen konnte, während der Berliner Vorsitzende des„Bundes Deut- scher Architekten“ die Versammlung schlicht als einen„Aufstand der Elite gegen die Par- tei)- Prominenz“ firmierte. Kultursenator Tiburtius, der als CDU- Mitglied für den Bau in der Bundesallee plädiert, hat unterdessen ein Gutachten der „Akademie der Künste“ angefordert. Dieses Gutachten wurde für ihn zu einer Ent- täuschung, zumal die Akademie auf seine Initiative hin gegründet worden ist. Der Akademiepräsident Hans Scharoun ließ den Kultursenator nämlich wissen, daß es aus städtebaulichen, architektonischen und ver- Kkehrstechnischen Gründen ratsam sei, die Philharmonie im Bezirk Tiergarten aufzu- bauen. Allerdings konnte Scharoun dem Kul- tursenator nicht sagen, mit welchen Mitteln ein Philharmoniebau im Tiergarten finamziert werden könne. Nach vorsichtigen Schätzun- gen wäre das„Projekt Tiergarten“ um zwei bis vier Millionen Mark kostspieliger als das Projekt in der Bundesallee. Das Berliner Philharmonische Orchester wird also weiter- hin im akustisch unzulänglichen Hochschul- saal, respektive in dem zum Kino umgebau- ten Titaniapalast konzertieren müssen. Hellmut Kotschenreuther Das herꝛige Buibchen Vorhin fuhr ich mit einem Kinde in der Straßenbahn zusammen. Es war auch eine Mutter dabei, aber die Mutter spielte keine Rollę in diesem Falle. Aue Rollen spielte das Kind, ein netter Junge. Er war von jener Sorte, die Horst, Peter oder Jürgen heißen. Jetzt haben sie diese Namen, vor einigen Jahrzehnten Riegen sie Siegfried und dazwischen mal KarleHeinz. Da der Junge erst vor drei Jahren ungefähr ge- boren wurde, war ihm der Siegfried erspart geblieben und er mußte sich wohl mit dem nackdruchlick schlichten Peter begnügen. Menschen kaben in diesem Alter etwas Ru- rendes, wenigstens eine Zeitlang. Wir alle in der Stragenbakn ließen uns rühren. Das Rüh- rende liegt wohl kauptsäcklich daran, daß Leute in diesem Alter nicht wissen, worum es eigentlick in der Welt geht, später wissen sie es zwar auck nickt, aber sie tun doch so. Kin- der, wenn sie nicht 2u Woklerzogen sind, tun nicht so. Peter lief dureh den Straßenbahnwagen, gab diesem die Hand und jenem, schnitt offen- sichtlich einen anderen und lachte begeistert uber einen Mann mit einem großen Kropf. Der Mann tat das Klügste, was man in diesem Fall tun kann, er gab dem Peter die Hand undd bedankte sich für den Beifall. Da hatte er auch unser aller Herzen gewonnen. Mir legte der Kleine sein fettes und nasses Händchen auf die Hose und die Mutter kxuam herüber und sagte, er sei überaus zutraulick. Jet kabe es dem Peter nicht übelgenommen, weil er doch so ein netter Kerl War, obwohl den noch met wußte, ob der Fleck vom Wasser oder vom Fett kerrühre. Wenn der Peter zwanzig Jahre älter gewesen wäre, hätte ich dem frecken Kerl vielleicht eine hineingehauen Wegen seiner plumpen und fetten Zutraulich- keit. Jawohl, demselben Peter, und es hätte einen Pfundskrackh gegeben und vielleicht so- gar eine Beamtenbeleidigung, weil sich ver- mutlich der Schaffner kineingemisckt hätte. Wenn ich so einen Peter sehe, muß ich immer denken, wie wird's mit dem in funfaig Jahren sein? Vielleicht sitzt er dann hinter dem Schalter und man fürchtet sich vor im, oder er ist ein großer Gelehrter oder ein Brük- kenbauer oder ein Ingenieur, wie er in lebens- tüchtigen Romanen vorkommt. Vielleicht ist er auch nur ein Mann mit einem großen Vollbart Romantische Einen ganzen Abend lang hörte man rauschende und einschmeichelnde roman- tische Klaviermusik, von Isabel Gordin im Mannheimer Mozartsaal gespielt, und selbst Claude Debussys kleine farbig-flimmernde Kompositionen schienen nach Robert Schu- manns glanzvoll-bewegtem„Carneval“ und seinen„Fantasiestücken“ und Frederic Cho- „ oder einer Glatze, der eine feuchte Zigarre zwischen den Lippen kält. Merkwürdig, dieser selbe, kerzige Peter mit einer naßgeluschten Zigarre! Wenn Sie so was der Mutter sagen! Nein, das würde die nicht vertragen. Klein- peter mit Glatze und Zigarre, das süße Büb- chen, der Liebling der ganzen Straßenbahn, dem sogar der Mann mit dem Kropf nichts ubelnimmt. Und doch, aus manchem Peterle oder Jurgen Ich hab's bei den und Horst wird so einer. Siegfrieden gesehen, und die Karlheinze rüsten sich gerade zur Glatze, diese drolligen Schdker von damals. Walter Foitzick Pins phantasiereichen Klaviergaben nur den Reigen romantischer Musik zu vervollstän- digen. Denn man hörte Claude Debussy auf eine seltene Art dargeboten, gar nicht als Maler schillernder Wasserspiele, betö- rend schimmernder Sommerluft oder eines gleißenden Feuerwerkes, sondern vielmehr Als verspäteten Romantiker. Das Feine, Be- hutsame, Duftige seines Klavierstils ersetzte Isabel Gordin durch herbe, männliche und feste Züge, die Virtuosität überlagerte die Atmosphäre, man vernahm weniger Refle- xionen als Schilderungen. Dies War gewiß ein Mangel in der Interpretation, wenn auch Heinz Tietjen Am IJ. September dieses Jahres wird Heinz Tiet- jen, der ehemalige Ge- neralindendant der Preu- bischen Staatstheater, die Intendanz der Hamburgi- scken Staatsoper über nekmen. Er tritt damit die Nachfolge Dr. Günther Rennerts an, der, wie be- richtet, unlängst zurück- getreten ist, um sick im starkeren Maße der Opern- Regie widmen zu können. Unser Bild zeigt Heinz Tietjen, der sich wieder- holt auch als Dirigent be- tätigt kat, bei einer Or- chesterprobe. dpa- Foto Schauder und Jammer um„Elektra“ Uraufführung der Uebersetzung von An die Stelle der Lessingschen Formel von Furcht und Mitleid zum Zwecke der Reini- Sung, die für ihn als humanitär-moralisch Silt und dem Bereiche der Aufklärung und der historischen Entwicklung angehört, setzt der Tübinger Altphilologe Wolfgang Schade- waldt die Begriffe von„Schauder“ und„Jam- mer“, die er für eine genauere und treffen- dere Uebersetzung des Aristoteles hält. Auch im seiner Uebersetzung der sophokleischen „Elektra“, die der vor drei Jahren durch Sellner uraufgeführten des König Oedipus“ folgt, geht Schadewaldt bis in die letzten Konsequenzen der ursprünglichen Dichtung zurück und hat gleichsam die deutsche Spra- che„in den Sophokles zu übersetzen“ ver- sucht. In heiliger Nüchternheit und unerbitt- licher Klarheit, bis in die deutsche Wortstel- lung hinein dem griechischen Original ent- sprechend, steht der Text nun da— nur das oberlehrerhafte„fürwahr“ dazwischen hätte Schadewaldt sich schenken können. Es ist keine Literatur, kein Lesedrama, und bei der Lektüre bereitet der Text einige Schwierig- Kelt; äber sowie er im Mund der Schauspie- ler Leben gewinnt, sowie die bewegende Kraft dieser freien Rhythmen zu schwingen beginmt, scheint auf einmal doch all das Ge- Klaviermusik sabe] Gordin spielte im Mozartscal des Mannheimer Rosengartens die technische Wiedergabe etwa der„Mini- strels“ oder des„Feux d' Artifice“ gekonnt War. Chopin und Schumann wurde Isabel Gordin in ihrer Auffassung gerechter, Wenig- stens was die teils überfluteten, teils melan- cholisch verhaltenen Stimmungen der Kom- Positionen betraf. Durchweg behandelte die Pianistin aber auch hier die einzelnen Werke sehr frei, sie legte mehr Wert auf die gro- Ben Linien als auf die tausendfältigen rhyth- mischen und motivischen Feinheiten, sie ge- staltete mit groben Strichen, gab Weniger ein getreues Abbild der Komposition als einen Extrakt. Technische Klippen wurden mit großer Geste überspielt, Abschleifun- gen und Auslassungen wechselten mit ver- blüffenden, konzentriert und sauber gebote- nen Passagen. So war es eigentlich ein Zzwiespältiger Eindruck, den Isabel Gordin hinterließ, und der Wunsch nach einer ein- heitlichen Leistung wurde trotz schöner Details nicht ganz erfüllt. tr Wolfgang sSchadewaldt in Darmstadt fährliche und Gewaltige und Unausweich- liche der menschlichen Situation und des menschlichen Schicksals in ihm widerzuklin- gen. Das eben ist das Große an Schadewaldts Uebertragung. Daß die Darmstädter Uraufführung aus der Zusammenarbeit eines Uebersetzers, der zu den besten Kennern des alten Hellas zählt, und eines Regisseurs entstand, der wie kaum ein anderer den Sinn für das Kultische hat, ist wiederum das Große an diesem Theater- abend gewesen. Wenn sich aus dem großen Monologischen Klagelied der Elektra, das dies ganze Drama im Grunde ja nur ist, nach und nac die Wahrheit enthüllt und wenn dann Dike, die göttlich-dämonische Macht des Rechtes, wiederum diese Wahrheit in Einklamg mit dem gottgegebenen Sittengesetz bringt, bleibt darin freilich unübersehbar, daß zwischen Sophokles Wahrheit und der unseren eben jene entscheidende Zeiten- Wende liegt, in der jener kam, der allein die Wahrheit und das Leben ist und der statt des archaischen Sittengesetzes der Blutrache das der Liebe und Versöhnung gebracht hat. Diese Kluft hat Gustav Rudolf Sellner durch- aus nicht zu überbrücken gesucht; er hat die antike Dichtung und das antike Menschen- pild zum szenischen Ereignis werden lassen. Vor schwarzen Vorhängen, die den gan- zen Hintergrund bildeten, hatte der Bühnen- bildner Franz Mertz nur eine einzige Schräge Als Spielfläche errichtet und diese mit einem riesigen Torbogen und einer darüber schwe- benden rotfarbigen, nierenförmigen Wolke überhöht. Diese karge, strenge, großflächige Stilisierung hat Selmer in seiner Inszenie- rung auf der menschlichen Ebene wiederauf- Sehommen und vor allem in der Behandlung der Chöre, auch wenn die allegorische Ueber- betonung der Gesten bisweilen an das Kunst- gewerbliche tangierte, doch zu faszinierenden Wirkungen geführt. Ingrid Reinmamn als Chorführerin hob sich durch die Kraft und Eindringlichkeit ihrer Stimme, durch die Mu- sikalität ihrer Bewegung und die reine Gröge ihrer Erscheinung immer wieder aus dem Reigen der 15 Choreuten heraus. Das„fugale“ Sprechen des Chors, hin und wieder musi- Kalisch akzentuiert und sogar in einzelne Gesangstöne übergehend, Korrespondierte mit dem dunkel- verhangenen, leidvoll-wis- Senden, von jähen Racheblitzen durchzuckten Klagelied der Elektra von Charlotte Joeres. Ulrich Seelman-Eggebert Heraus JOSEPH HAYES. An einem Tag Wie jeder andere Copyright by S. Fischer Verlag 4. Fortsetzung Es war der gesegnete Augenblick nach dem Mittagsmahl, da Ralphie wieder in die Schule gegangen war und sie dankbar ein gewisses Freiheitsgefühl verspürte— Frei- heit bis 3.30. Die Haustür war aus solidem Holz, ohne Fenster, und obwohl eine Sicher- heitskette am vorderen Rahmen angebracht War, machte sie sich nie die Mühe, diese vor- Zulegen. Es störte sie, daß jemand an der Vordertür Einlaß begehrte. Die Familie und die Lieferanten benützten gewöhnlich den Seiteneingang, weil er den Torweg direkt mit der Sonnenveranda verband und beque- mer war. Der Mann, der ihr an der Haustür gegen- überstand— ein sehr junger Mann mit Kkurzgeschnittenem, aber offenbar weichem und glänzendem schwarzen Haar, trug einen verschossenen Farmeroverall und lächelte beinahe verlegen. Er sah knabenhaft aus und so unglücklich über sein Anliegen, daß auch Eleanor lächelte. „Tut mir leid, Sie zu behelligen, Madame“, Sagte er mit einer Stimme, die beinahe ein Flüstern war,„aber ich fürchte, ich habe mich verirrt. Möchte zur Molkerei Bulliard. Ich weiß, es ist hier in der Nähe, aber—“ Dann hielt er inne, und nun blickte er über ihre Schulter in die durchsonnte Vor- Halle. Das Lächeln blieb auf seinem Gesicht, aber eine kaum merkliche Veränderung ging mit seinen Mundwinkeln vor, eine Span- nung, die sein Lächeln gefrieren lieg. Un- willkürlich drehte sie sich um. Und danach ereignete sich alles so schnell und mit so kalter mechanischer Präzision, daß sie gelähmt war, an Leib und Seele ge- lähmt, und diese dumpfe Hilflosigkeit war es, die sie durch die paar nächsten Minuten rettete. Sie hörte, wie sich die Tür hinter ihr öffnete, fühlte den Türknopf hart an ihren Rippen, dann hörte sie das Zuklappen. Der ältere Mann, der durch die Hintertür ge- kommen sein mußte, wandte sich von ihr ab und stampfte die Treppe hinauf. Ein dritter Mann, viel jünger, in dem gleichen grau- grünen Anzug wie der ältere, erschien in der EBzimmertür, ging dann schnell und leicht durch das ganze Erdgeschoß, öffnete die Türen und schloß sie wieder. Elienor sah, ohne wirklich zu begreifen, den schwarzen Revolver in der Hand des jungen Mannes, der mit ihr in der Halle blieb. Sie dachte an den kleinen Revolver oben, der in den Sprungfedern unter Dans Bett versteckt war. Sie fühlte in ihrer trockenen, zugeschnürten Kehle einen gellenden Schrei unwidersteh- lich aufsteigen. „Regen Sie sich nicht auf, Madame“, riet der junge Mann neben ihr leise.„Regen Sie sich nicht auf. Machen Sie den Mund auf, dann wird Ihr Kleiner nur noch Ihre Leiche kndden, wenn er aus der Schule kommt.“ Sie fühlte, wie ihr Geist wieder funktio- nierte— es gab ein scharfes Knacken in ihrem Gehirn, wie beim Gebrauch eines elektrischen Schalters. Statt zu schreien hob sie die Hand zum Mund und big scharf in den Handrücken, so scharf, daß sie das Blut schmeckte. Aber der Schrei war in ihrer schmerzenden Kehle erstickt. Der jüngste Mann kam zurück und sag te, ohne sie anzusehen:„Hier unten ist die Luft rein, Glenn.“ Ohne ein weiteres Wort oder auch nur ein Kopfnicken von dem, den er Glenn genannt hatte, kehrte der Junge um und ging durchs EBZEzimmer zur Küche. Eleanor hörte die Hintertür auf- und wieder zugehen und dann ein Auto auf dem Torweg knirschen. Erst als der Junge nicht mehr im Haus war, vernahm sie wirklich seine Stimme— jung, unbestimmt, unter- drückt. Es hätte einer von Cindys jugend- lichen Verehrern sein können, der da sprach. Die Natürlichkeit der Stimme in diesem Orkanwirbel eines Alptraums erfüllte sie mit einem so großen Entsetzen, wie es nicht einmal der Revolver ausgelöst hatte. Drau- Ben hörte sie einen vertrauten Laut: Die Garagentür lief auf der metallenen Schiene, die geölt werden mußte. Dann, in diesem Schweigen, kam der ältere Mann die Treppe herunter. Er hatte einen Anzug von Dan über den Arm gewor- fen. Sein tierisches Gesicht trug einen Aus- druck, der vielleicht Heiterkeit bedeutete, jedoch seine gelbgrünen Augen, die verloren in den Schlitzen der knolligen Wülste sahen, schienen bodenlos und undurchsichtig. „Niemand zu Haus wie die Madam“, be- richtete er. Eleanor starrte auf Dans Tweedanzug und dachte an ihren Mann. Ruhig, stattlich, zu- rückhaltend, nicht aus der Fassung zu brin- gen. Sogar während der raschen Welle von Angst und Ekel, da sie die Augen des Aelte- ren hungrig über sie hinkriechen sah, be- ruhigte sie der Gedanke an Dan. „Geh dort rein, Robish“, sagte Glenn Griffin,„und behalt die Vordertür im Auge.“ Robish riß die Augen von der Frau 108, folgte dem Befehl und ging ins Wohnzim- mer, Wo er sich in den großen Sessel fallen ließ, dem großen Vorderfenster gegenüber. Er stieß einen tiefen Seufzer aus. Die Hin- tbertür öffnete und schloß sich. Jetzt waren sie alle drei im Haus, und der Wagen in der Garage versteckt. „Na also“, sagte der, den sie Glenn nann- ten.„Na also, Frau Hilliard,. Jetzt müssen wir jemanden anrufen, Sie und ich. Ich nehme an, Sie wissen jetzt, was los ist. Ich nehme an, Sie wissen, was Passiert, wenn Sie beim Sprechen versuchen Wollten, n Ding zu drehn. Wenn nicht, hören Sie gut zu. Wir spielen ums Ganze. Wir wollen niemand was antun, und nem kleinen Jun- gen schon gar nichts. Aber wenn der Kleine, dem das Fahrrad da draußen gehört, nach Hause kommt.. „Was soll ich also tun?“ fragte Eleanor. Glenn Griffin grinste wieder.„Kluge kleine Frau. Hoffentlich ist die ganze Fa- milie so vernünftig wie Sie. Also 108, Frau Hilliard.“ An den Telefontisch gelehnt, hörte Elea- nor den sehr ausführlichen, leise gespro- chenen Weisungen zu. Dann nahm sie den Hörer ab, wählte das Fernamt und bemerkte dabei zum erstenmal die blutigen Zahn- spuren auf ihrem Handrücken. Sie gab dem Amt eine Nummer an; sie wußte, daß sie sich diese Nummer merken sollte— aber sie konnte es nicht. Eine Nummer in Pitts- burgh, Pennsylvanien „Pittsburgh!“ Jesse Webb stieß einen Fluch aus und stand von seinem Schreibtisch auf, nachdem er mit Carson, dem jungen Bundespolizisten, dem der Fall Zugeteilt War, gesprochen hatte.„Sie wissen, wo Helen Lamar ist.“ Dienstag, 20. März 1956 Ar% verlag 1 drucke 1 chefre. Tietjen geht nach Hamburg]. as Zum Staatsopern- Intendanten ernannt weber: Der frühere Generalintendant der Lokale Preußischen Staatstheater in Berlin m Dr. E spätere Intendant der Westberliner Stach C. Serr schen Oper, Heinz Tietjen, wird zum 1. 0b H. Kin tember diese Jahres als Intendant a Stehr. die Hamburgische Staatsoper berufen. Der Bank, Aufsichtsrat der Oper beschloß dies en. Bad. Ke stimmig, nachdem sich Tietjen bereitet Mannh, hatte, diese Aufgabe mit dem Ausscheiden Nr. 20 6 von Dr. Günther Rennert zu übernehmen, Dr. Rernert bleibt, wie dazu mitget eln wurde, der Hamburgischen Staatsoper Wel terhin verbunden. Er will zunächst in de 11. Ja Spielzeit 1956/57 drei Inszenierungen übe.“ nehmen. Ueber- die Frage, ob Rennert Später als Intendant der Oper nach Hambutg Zurückkehrt, soll noch zu einem späteren Zeitpunkt verhandelt werden.(Ueber den Vorgang und die Gründe seines Ausschel dens hatte der„Morgen“ am 16. März unter dem Titel„In Hamburg wie in Wien“ be. richtet.) Un Heinz Tietjen, der am 24. Juni 1881 in Tanger(Marokko) geboren ist, entschloß sich 5 zunächst für eine musikalische Ausbildung. Fra Er wurde Schüler von Arthur Nikisch und 5 Theater- und Konzertkapellmeister. Als In- hat, tendant kam er von Trier über Saarbrücken 8 8 und Breslau 1925 Rach Berlin, wo er zu- Die nächst die Leitung der Städtischen Oper 2681 in Charlottenburg übernahm. Er wurdet trag dann Generalintendant der Staatlichen Operntheater und nach der Fusion der Mi! Staatlichen und der Städtischen Oper Inten- kurz Jant beider Kunststätten. Nach dem Rücktritt seines Leopold Jeßners wurde Tietjen 1930 in Ber- einge Iin die Verwaltung aller preußischen Staats- der t theater für Oper und Schauspiel(Berlin, Bourg Hannover, Kassel und Wiesbaden) übertra- franzö gen. Von 1948 bis 1953 war er künstlerischer Paris Leiter der Städtischen Oper in Westberlin sagte, als Vorgänger von Prof. Carl Ebert. 1954 Festta feierte er das Jubiläum seiner 30 jährigen auch Bühnentätigkeit. zosen, Heinz Tietjen gilt besonders als Regis. dem f. seur der szenischen Gestaltung aus dem stärke Musikalischen heraus. Er hat unter anderem Kamp in Gemeinschaft mit dem Bühnenbildner einen Emil Preetorius die Wagner-Szene stilbil-] Gefän dend reformiert und dadurch vor allem Bay. bracht reuth, wo er von 1931 an als Regisseur und den h. Dirigent mitwirkte, das Gepräge seiner Per- lang e sönlichkeit gegeben. dpa N. 1 erha Koltur-Chronik 3 Der amerikanische Schriftsteller Loui ver Wi! Bromfield ist in der Nacht zum Montag im hatte Alter von 59 Jahren gestorben. Er gehörte zu innere den erfolgreichsten amerikanischen Autoren. Mar. 1926 wurde er mit dem Pulitzer-Preis ausge- zeichnet. Seine Bücher, zum Beispiel„Der große Regen“, erlebten auch im Ausland grobe Auflagen. Helmuth Gmelin, der Leiter des Hamburger „Theaters im Zimmer“, wird am Mittwoch, N 21. März, 65 Jahre alt. Der Schauspieler und Regisseur, dessen rampenloses kleines Theate- Schule gemacht hat, stammt aus Karlsruhe und ist der Bruder des Schriftstellers Otto Gmelin, Bol Seine schauspielerische Laufbahn begann in der endgil Schweiz und in Weimar und führte ihn nach Dienst fast zwanzigjährigem Engagement in Braun- Bunde Schweig 1934 an das Deutsche Schauspielhaus 2 in Hamburg, wo er bis nach dem Kriege als Seite a geschätzter Charakterdarsteller wirkte. N 1 Die 71 Jahre alte Schriftstellerin Margarethe wendu Windthorst aus Halle(Westfalen) wurde in sogene Minden anläßlich des deutsch- holländischen schied Dichtertreffens in Anerkennung ihrer Ver- Nac dienste um das niederdeutsche Schrifttum mit steriun dem„Kogge-Ringé“, dem„Dichterpreis der kügt: Stadt Minden“ ausgezeichnet. Margarethe. Windthorst hat in einer Anzahl von Prosa: Als rü. werken ihrer westfälischen Heimat ein literari- rungs! sches Denkmal gesetzt. 2. We Der deutsche Jugendbuchpreis 1956 wurde Auslar in der Sparte Kinderbücher an das im Herder- statut Verlag(Freiburg) erschienene Buch Der liardel Slückliche Löwe“ von Louise Fatio und Roger 8 Duvoisin und in der Sparte Jugendbücher an 0 das im Westermann-Verlag(Braunschweig!) eingeg veröffentlichte Buch„Fein Winter für Wölfe“ Nel von Kurt Lütgen verliehen. Jeder der beiden Vereir Preise ist mit 3000 DM dotiert. Der Son- und B derpreis für das schönste Mädchenbuch wird liarde: nicht vergeben, jedoch werden zwei der kür dem diesen Preis eingereichten Bücher mit Prämien gun ausgezeichnet. Prämiiert werden die Mädchen- 5 5 bücher„Der goldene Schleier“ von Alberta Lände Rommel(Verlag Gundert, Stuttgart) und„Ganz einfach Doko“ von Helga Straetling-Toelle (Paulus-Verlag, Recklinghausen). Die offizielle 8 Verleihung des deutschen Jugendbuchpreises 0 1956 kindet am 26. April in Anwesenheit des Bundespräsidenten in Mannheim statt. Eden Die Pianistin Professor Elly Ney spielt am 1. Donnerstag, 22. März, 20 Uhr, im Musensaal des 8 Mannheimer Rosengartens Werke von Mozart minist (Fantasie c-Moll, Sonate c-Moll und Sonate rammt As-Dur) sowie von Beethoven die„Appassio- Schows nata“ und die Sonate As-Dur, opus 110. im Unt — Gespr' 8 Chrust Tom Winston, der den explosiven Ton mouth der Enttäuschung und Niederlage wohl eintref hörte, drehte sich nicht von seinem Pult um. bleibe „Haben sie sie gefaßt?“ König: „Sie hat vor einer guten Stunde das empfa Hotel verlassen. Warum? Niemand weiß es. in Do Sie kam plötzlich herein, um auszuziehen. Chequ Das Hotelpersonal wird noch verhört, aber J tattfit soweit man es verfolgen kann, hat sie kei lamen: nen Telefonanruf bekommen, nichts. Zumin- Sesehe dest nicht im Hotel. Dazu wäre sie zu ge- sowjet rissen, sie kann sich doch ausrechnen, daß nung sie überwacht wird. Wenn Griffin sie ange- schen rufen hat, dann hat er einen Mittelsmann ner di dazu benützt.“ Mit in den Taschen geball- das A ten Händen und vorgeschobenem Kopf ging Städte er im Zimmer auf und ab.„Aber vielleicht J in unt brauchte er sie gar nicht anzurufen. Sie tel da könnten alles vorher ausgemacht haben. renzth Teufel, sie überlegen sich so etwas schon, lands, diese schlauen Halunken. Und weißt du, im Na wie weit wir jetzt sind, Tom? Ich in M dir's sagen. Keinen einzigen Schritt weiter! Den Wir sitzen da mit einer Autonummer un Minist der Beschreibung eines Wagens, den sie bald rückte genug abstoßen werden, aber dazu nehmen über sie sich auch noch Zeit, jawohl! Keine Spur noch s von ihnen! Drei solche Kerle können sich Unter! doch nicht einfach in Luft auflösen, um Essen Himmels willen!“ Er setzte sich plötzlich hin über und schlug mit der Faust auf den Deckel 55 kongre Pults.„Tom, wo zum Teufel ist der Wagen? met 0 7*. 1 Während des ganzen endlosen Nachmit-— 35 tags kehrten Eleanor Filliards Gedanken Man immer wieder zu der staubbedeckten grauen dich J Limousine zurück, die in der Garage stand. Herne Ralphie kam um 3.30 nach Hause, be- erklär merkte aber die geschlossene Garagentür 18 nicht. Sie hielt ihn im Wohnzimmer zurück Abe und sprach schnell und bestimmt mit ihm.* Rußzla Fortsetzung folgt!