Nr. 69 Ons jun gen Düssel- Tak m aus- (dorfer, Bungs. nd am inrich⸗ oft be- Sroße Seiner 8 Abend, ö us ver- drecher m. das leicht Werk- derten, erzich- merung rungen liert in mat in creisen; 28 Be istheti- hungen vie das Wirk- 1 Frau id, das f schon 2 Zieht, einen bedeu- us dem ad ver- ach die md, So- rte sich it. Das n“ da- ſott 2 m 1956 etracht- gen um Wachen, um un- erwand d gebot stimme, 8 Boh- Kgehen rendes Ala der Unter- tik, die Et kul- Heine⸗- des Po- sprach, Gründ- 8 Voll- neltheit die Le- r Schab Panzer, en zum ist nach ter von 4. Sep- en, stu- skunde burg im , bevor berufen ung im umfas- Entste- Weih- Stutt- diesem beit ab- I. Autor Therese ollendet s Sohn (Indien) jetzt in Knittel Bevor- dafrika, al psy- det den ö perausgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Grog truckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktenr: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. o. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth: Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: 0. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen) Rh., Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschfiftsstellen: Mannheim, R 1, 4-4, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb, Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2, 40 DM Porto. Beil Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. 11. Jahrgang/ Nr. 70/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 23. März 1956 Ziel: Politische Gemeinschaft Europas Regierungserklärung Adenauers und große Debatte im Bundestag Bonn.(dpa) ‚Die Bundesregierung wird ihre Europa-Politik fortsetzen.“ Mit diesen Worten leitete Bundeskanzler Dr. Adenauer am Donnerstag die mehrstündige Debatte des Bundestages über die europäische Einigungs-Politik ein. Die Sprecher aller Fraktionen bekannten sich dabei einmütig zu Europa. Der Kanzler beschwor die Abgeordneten, überzeugt zu sein, daß Kultur und Freiheit Europas von der Einigkeit der europäischen Völker abhängig sind. Als nächste Etappen zur europäischen Eini- gung nannte er einen gemeinsamen Markt für alle Wirtschaftsgüter und einen Atom- pool zur friedlichen Nutzung der Atomenergie. Endziel aller Bestrebungen sei die feste politische Gemeinschaft der europäischen Staaten. Aus Anlaß der grogen Europa-Debatte war vor dem Bundeshaus die Europafahne zugezogen worden. Auf der Diplomaten- tribüne hatten Vertreter des Europarats Platz genommen. Ausgelöst wurde diese Debatte durch die deutsche Bundestagsdele- gation in der Beratenden Versammlung des Europarates, die— wie schon ausführlich berichtet— verlangte, daß die Beschlüsse und Resolutionen der Straßburger Versamm- jung vom Bundestag durch Gesetze und Ver- ordnungen verwirklicht werden. Keine Demonstration der Einigkeit (gn.-Eig.-Ber.) Die Europa-Debatte war jedoch nach außen hin nicht die Demonstra- tion der Einigkeit in dieser Frage, wie man das nach den meist von allen Fraktionen unterschriebenen Anträgen erwarten durfte. Obwohl der Grundgedanke des europäischen Zusammenschlusses unbestritten war, kam es über den deutschen Weg und über die ge- plante europäische Entspannungspolitik doch 2zu scharfen Auseinandersetzungen, weil sich die Diskussion unversehens zu einer außen- politischen Debatte ausweitete. Welche Be- deutung aber dem Thema beigemessen Wurde, geht daraus hervor, daß die Parteien ihre erste Garnitur auf die Rednertribüne schickten und daß die Debatte von Bundes- Kanzler Dr. Adenauer mit einer Regierungs- erklärung eröffnet wurde. In seiner Erklärung zählte der Bundes- Kanzler die Fortschritte der europäischen Einigung auf und nannte als erreichte über- nationale Gremien den Europarat, die OEEC, die Montanunion und die Westeuropäische Union. Endziel einer europäischen Politik müsse die feste politische Gemeinschaft aller europäischen Staaten sein. In diesem Zusammenhang verwies der Bundeskanzler noch einmal auf die Westeuropäische Union Moskau prüft den Drei-Phasen-Plan Abrüstungs-Konferenz in Erwartung eines großen Vorschlags der USA London.(dpa/ AP) Der von Großbritannien und Frankreich vorgelegte neue Abrüstungs- plan wird zur Zeit in Moskau geprüft, wie aus Kreisen der Londoner Abrüstungs- Konferenz verlautet. In der dritten Sitzung des Fünfmächte- Ausschusses am Donners- tag kührte der sowjetische Delegationschef Gromyko den Vorsitz und erhielt die Ant- worten auf Fragen, die er am Mittwoch zu dem britisch- französischen Vorschlag ge- Stellt hatte. — Von amerikanischer Seite sind bisher zwei Heinere Schritte angeregt worden, mit denen man nach amerikanischer Auffassung die kritischen Fragen des Kontrollsystems in Angriff nehmen könnte. Der US-Dele- gerte Stassen schlug am Mittwoch zunächst Vor, je einen Sachverständigen-Ausschuß der fünk Mächte(USA, Großbritannien, Frank- reich, Sowetunion und Kanada) in jedes der beteiligten Lander zu entsenden. Aufgabe dieser Ausschüsse würde es sein, die Mög- üchkeiten und Probleme einer wirksamen Abrüstungskontrolle an Ort und Stelle zu studieren. Später könnten die Mͤitglieder dieser Ausschüsse für wirkliche Kontroll- aufgaben herangezogen werden. Ein zweiter Vorschlag des amerikani- schen Delegationschefs Stassen bezog sich, wie schon berichtet, nur auf die USA und die Sowjetunion. Als„‚demonstrativer Test“ für eine Kontrolle soll nach dieser Idee je ein Fünfmächte-Ausschuß in den USA und in der Sowjetunion ein Gebiet von 50 000 bis 80 000 Quadratkilometern überwachen. Der Raum würde einen Hafen, wichtige Eisen- bahnen und gewisse militärische Einrichtun- gen enthalten müssen, wenn er sich wirklich als Experimentier-Objekt eignen sollte. Mili- tärische Geheimnisse von Bedeutung wür- den aber nicht einbezogen sein. Die Kontrolle soll sowohl eine Boden- als auch eine Luft- kontrolle sein. Bis zum Abschluß eines Ab- rüstungs-Abkommens würde im übrigen kei- nem der beteiligten Länder weder bei dem Studienexperiment noch bei dem demonstra- tiven Test zugemutet werden, Geheimnisse preiszugeben. Beide Vorschläge Stassens sind, wie ver- lautet, nur als Anfangsschritte gedacht, und die Wirklichen Vorschläge der amerikani- schen Regierung, die das Abrüstungsproblem im großen betreffen, sind von Stassen noch nicht vorgelegt worden. Man erwartet sie im weiteren Verlauf der Konferenz. Neue sowzetische Atomwaffenversuche Das britische Verteidigungsministerium teilte mit, daß vor kurzem in der Sowiet- union neue Atomwaffenversuche stattfan- den. Die letzten sowjetischen Versuche mit Wasserstoffbomben waren im vergangenen Spätherbst gemeldet worden. Auch der Vor- sitzende der amerikanischen Atomenergie- kommission teilte mit,„daß die Sowjets in den letzten Tagen wiederum eine nukleare Vorrichtung zur Explosion gebracht haben“. Von Stalin verbannt- jetzt rehabilitiert Andrei Bubnow wieder in Moskau Moskau.(AP/dpa) Einer der ältesten Bolschewisten, Andrei S. Bubnow, ein Kampf- gekährte Lenins, ist dieser Tage nach 19 jäh- User Verbannung wieder nach Moskau zu- kückgekehrt. Bubnow, einst Mitglied des Politbüros und Chef der politischen Sektion der Roten Armee, war 1937 spurlos ver- schwunden. Er war einer der Verräter“, Jon denen Stalin die Rote Armee säuberte. Allgemein herrschte die Ansicht, er sei er- schossen Worden. Plötzlich stand er in Mos- Lau wieder vor alten Freunden. Er ist der erste von vielen unter Stalin verschwunde- nen Altkommunisten, der wieder aufge- taucht ist. Auf Versammlungen in allen Teilen der Sowzetunion haben Millionen von Russen letzt Berichte über die Kampagne gegen den Stalinismus gehört. Nach einem Bericht des Moskauer Reuter- Korrespondenten gibt es ünzeichen dafür, daß die meisten darüber erwirrt und überrascht sind, daß die neue Sopjetische Führung jetzt so drastisch ge- en die„Stalin-Legende“ vorgeht. Auf eini- sen der Aufklärungsversammlungen soll es au kritischen Reaktionen gekommen sein. „Iwan der Schreckliche“ Der sowjetische Staatssicherheitschef, Ge- deral Iwan Serow, dem die britische Presse en Namen„Iwan der Schreckliche“ gegeben bat, da er für die Deportationen von Zivi- Sten aus Osteuropa und der Sowjetzone verantwortlich gemacht wird, ist am Don- lerstag in London eingetroffen, um die Scherheitsmalznahmen für den Besuch Mi- usterpräsident Bulganins und Parteisekre- r Chrustschows vorzubereiten. Serow will mit den Beamten von Scotland Vard vor lem Vorkehrungen treffen, daß die Sicher- Zeit Zulganins und Chrustschows nicht dureh lle zahlreichen Flüchtlinge aus Osteuropa deinträchtigt wird, die heute in Großbritan- Men leben. Viele der Flüchtlinge oder ihre Ange- Wrigen gelten als Opfer von Serows eige- 0 den Deportationsmahnahmen. Aus diesem fund haben die britischen Zeitungen nach- Erregung in England über Serow drücklich gegen den Besuch Serows in Groß- britannien protestiert.„Serow der Totschlä- ger kommt heute“, schrieb die konservative „Daily Mail“. Der liberale„Manchester Guar- dian“ bezeichnete den Nachfolger Berijas als Chef des Geheimdienstes als den„berüch- tigten General Iwan Serow“, während der „Daily Sketch“ ihn den„übelsten Mann in Rußland“ nannte. (WEU) als Vorbild für einen weiteren Rah- men, weil darin zum erstenmal unter voller Gleichberechtigung den Mitgliedern Rü- stungsbeschränkungen auferlegt worden seien. Außenpolitische Auseinandersetzung Carlo Schmid gab zu, daß die SpD dem Europa-Rat ursprünglich mit Mißtrauen begegnet sei. Die Sozialdemokraten hätten aber ihre Haltung ändern können, weil heute ein realistischer und offener Geist den Europa-Rat beherrsche. Im Gegensatz zum Bundeskanzler meinte Carlo Schmid, die WEU sei kein Modell für eine allgemeine Rüstungsbeschränkung, die SPD vertrete den Standpunkt, daß es ein Widerspruch sei, wenn eine Bundeswehr aufgestellt würde, die in ihrer Stärke weit über das hinaus- gehe, was man bei einer Abrüstung dem gesamten wieder vereinigten Deutschland zugestehen würde. Carlo Schmid brachte auch noch einmal die Auffassung der SPD vor, daß wenigstens eine vage Einigung über den militärischen Status Gesamt- deutschland erreicht werden müsse, wenn es zu einer Wiedervereinigung kommen sollte. Die SPD sehe die Lösung des deut- schen Problems nach wie vor in der Schaf- kung eines kollektiven Sicherheitssystems. Eine Entspannung auf der Basis des Status quo und Verhandlungen über die Wieder- vereinigung zwischen Bonn und Pankow lehnte Carlo Schmid kategorisch ab. Pflicht zur Verteidigung Wie häufig bei außenpolitischen Debatten War der Hauptredner der CDU/CSU der Ab- geordnete Kiesinger. Er wies die These zurück, daß die Abrüstungs- Verhandlungen und die Aufstellung der Bundeswehr ein- ander ausschlössen. Die Pflicht zur Verteidi- gung von Sicherheit und Freiheit gebe es auch bei einer allgemeinen Abrüstung. Zu der von Carlo Schmid genannten Zahl von 200 000 Mann Streitkräften für Gesamt- deutschland erklärte Kiesinger, diese Zahl sei noch nirgendwo definitiv beschlossen worden. Im Augenblick dürfe man auch nicht (Fortsetzung Seite 2) ie kobaltblaue Europa-Fahne wehte gestern erstmals von dem Bundesk aus in Bonn aus Anlaß der großen Europa- Debatte des Bundestages. Sie trägt einen Kreis mit I2⁊ chromgelben Sternen als Symbol der europãischen Völker. Bild: AP Pineau fordert Außenminister-Treffen Lebhafte westliche Aktivität zur Beilegung der Krise im Nahen Osten Washington.(AP) Die drei Westmächte entwickeln zur Zeit eine lebhafte diplo- matische Aktivität, um die Krisen-Erschei- nungen im Nahen Osten einzudämmen, den israelisch- arabischen Konflikt endlich bei- zulegen und den strategisch wichtigen Raum politisch zu befrieden. Der französische Außenminister Pineau hat nach Mitteilung des amerikanischen Außenministeriums an- geregt, daß die Außenminister der drei Westmächte in einigen Wochen zusammen- kommen, um die Lage im Nahen Osten zu besprechen und gemeinsame Maßnahmen zur Besserung der Beziehungen zwischen Es gibt zu wenig Ingenieure Bayerische Initiative zur Frage des technischen Nachwuchses Von unserem Korresdondenten Hans Joachim Deckert München. Der bayerische Ministerpräsident, Dr. Wilhelm Högner(SPD), hat sich an den Vorsitzenden der Ministerpräsidenten-Kon- ferenz der Bundesländer mit der Bitte ge- Wandt, die Nachwuchsfrage bei den tech- nischen Berufen auf die Tagesordnung des nächsten Treffens der Länderchefs am 3. und 4. Mai in Bad Pyrmont zu setzen. Anlaß dazu bot eine amDonnerstag von derspD-Fraktion im bayerischen Landtag eingebrachte Inter- pellation, die das Problem der Ausbildung von Ingenieuren als„eine ernste Sorge um die Weiterentwicklung unserer Industrie und damit um die Leistungsfähigkeit unserer ganzen Wirtschaft“ bezeichnet. Waldemar von Rnöringen, der Landes- und Fraktions vorsitzende der SPD, zitierte eine Denkschrift des Vereins Deutscher In- genieure, wonach sich für die Absolventen- Jahrgänge 1940 bis 1949 eine„Fehlmenge“ von 37 000 Ingenieuren in der Bundesrepublik und in Westberlin ergebe. In der Zeit von 1950 bis 1954 habe sich die Zahl der Stellen- gesuche verdoppelt, während sich die Zahl der Stellenangebote auf das fünffache erhöht habe.„Wenn es nicht gelingt“, so sagte Knö- ringen,„die Ausbildung von Ingenieuren und Technikern in rascher Folge zu steigern und die Ausbildung den Bedürfnissen der Zeit anzupassen, dann werden wir den Kon- kurrenzkampf nicht bestehen, und Deutsch- land wird am Wege liegen bleiben.“ Mit beunruhigender Deutlichkeit zeigten Veröffentlichungen der westlichen Fachpresse, Welche Anstrengungen die Sowjetunion auf dem Gebiet der Techniker-Ausbildung unter- nehme. Die technologische Ausbildung in der Sowjetunion habe nach übereinstimmenden Aussagen fachkundiger Beobachter in der Welt keine Paralelle.„Der Kalte Krieg der Hörsäle“ werde in den nächsten Jahren immer mehr in den Vordergrund treten, und auch Deutschland werde in diese Auseinander- setzung hineingezogen werden. Der bayerische Kultusminister, Professor Rucker, hob in seiner Antwort hervor, dag vor allem bei Fachschul- Ingenieuren großer Mangel herrsche, so daß häufig nur deshalb Diplom-Ingenieure angestellt würden, weil Absolventen von Ingenieurschulen fehlten. Zum Ausgleich sei eine 50prozentige Kapa- zitäts-Erhöhung der Ingenieurschulen not- Wendig. Zwiscen Gesfern und Morgen Im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und damit rechtskräftig geworden sind am Don- nerstag die neuen Verordnungen über die Festsetzung der maximalen Abmessungen und Gewichte für Lastkraftwagen. Am glei- chen Tage hat der Verkehrsausschuß des Bundestags die von Dr. Seebohm bei dieser Neuregelung geübte Verfahrensweise scharf kritisiert. Der Rechtsausschuß des Bundestages hat eine Aenderung des Wahlverfahrens der Richter zum Bundesverfassungsgericht be- schlossen. Der Ausschuß schlägt vor: Wenn sich binnen zwei Monaten für die erforder- liche Wahl eines Verfassungsrichters die nach bisherigem Recht notwendige Mehrheit nicht findet, soll künftig ein Beirat das Vorschlagsrecht erhalten. Die„Aktion Vulkan“ hat für den Steuer- zahler ein unerfreuliches Nachspiel: Der Haushaltsausschuß des Bundestages sah sich genötigt, dem Innenminister außerplanmäßig 457 200 DM zu bewilligen, damit die im Ver- gleichsverfahren vereinbarten Schaden- ersatzsummen für drei der 35 wegen angeb- licher Agententätigkeit für den Osten ver- hafteten Personen bezahlt werden können. Für ein neues Konkordat zwischen dem Vatikan und der Bundesrepublik hat sich Dr. Dehler im Pressedienst der FDP aus- gesprochen. Bei seinen von katholischer Seite heftig kritisierten Aeußerungen in Hamburg, so schreibt der FDP- Vorsitzende ferner, habe er an den Vertragspartner ge- dacht,„der unser Volk ins Unglück gestürzt hat“. Es habe ihm ferngelegen, die ver- ehrungswürdige Person des Oberhauptes der katholischen Kirche zu kränken. Eine„Fachkommission der deutschen Atomkommission“, die sich mit technisch- wirtschaftlichen Fragen der Kernreaktoren befassen wird, wurde am Donnerstag in Bad Godesberg gebildet. Vorsitzender ist Atom- minister Fr. Strauß. Kirchenpräsident Niemöller wurde vom Rat der Evangelischen Kirche Deutschlands bei dessen Sitzung in Hannover einstimmig gebeten, wieder im Rat der EKD mit- zuar beiten und das Referat für die ökume- nische und Auslandsarbeit zu übernehmen. Die Leitung des kirchlichen Außen- amtes, das zu diesem Referat gehören wird, soll in Kürze neu besetzt werden. Nie- Möller hat diesem Vorschlag grundsätzlich zugestimmt und seine endgültige Entschei- dung davon abhängig gemacht, daß die künftige Zusammensetzung des kirchlichen Außenamtes sachlich und persönlich für eine gute Zusammenarbeit bürge. Ein Gebet- und Gesangbuch für die ka- tholischen Soldaten der neuen Bundeswehr ist jetzt im Entwurf fertiggestellt worden. Nach den Plänen einer„liturgischen Kom- mission“ soll künftig jeder katholische Sol- dat ein derartiges Buch erhalten. Mit Kampfmaßnahmen zur Verwirk- lichung einer kürzeren Arbeitszeit mit vol- lem Lohnausgleich in der Metallindustrie drohte der Beirat der IG Metall in Frank- kurt. Der Vorstand der Industriegewerk- schaft wurde beauftragt, sofortige Verhand- lungen aufzunehmen. Im Alter von 72 Jahren verstorben ist Geheimrat Prof. Ernst Friedrich Wag e- mann, der zu den bedeutendsten Wirt- schaftsexperten Deutschlands gehörte. Wage mann machte sich vor allem als Präsident des Statistischen Reichsamtes in Berlin einen Namen, das er über ein Jahrzehnt lang lei- tete. Nach dem Kriege wirkte er mehrere Jahre lang als Ordinarius für National- Gkonomie an der Universität Santiago de Chile. Wagemann war zuletzt in Wiesbaden ansässig. Die Streiklage in Dänemark hat sich wei- ter verschärft, da die Arbeitgeber beschlos- sen haben, unmittelbar nach Ostern eine „begrenzte Aussperrung“ zu verhängen, die 120 000 Arbeiter treffen soll. Die Druckerge- werkschaft schloß sich am Donnerstag eben- falls dem Ausstand an. Das dänische Kabi- nett indes erachtet ein Eingreifen der Re- gierung noch nicht als notwendig. Ueber 130 Todesopfer forderten Ueber- fälle, Gefechte und Terrorakte der letzten beiden Tage in Algerien und Tunesien. In den südtunesischen Bergen wurden von französischen Einheiten am Donnerstag sieb- zig Aufständische getötet, als es in der Nähe von Medenine zu einem schweren Gefecht kam.— Der französische Ministerpräsident Mollet hat Präsident Eisenhower für die Unterstützung gedankt, die er Frankreich in der Nordafrika- und Algerien- Politik zu- gesichert hat. den Westmächten und den nahöstlichen Staaten zu vereinbaren. Schon am Montag wird der Weltsicherheitsrat zu- S8 Am mentreten, um über den ameri- kanischen Antrag zur Entsendung des Generalsekretärs Hammarskjöld nach Palä- stina zu beraten. Meldungen aus Paris zufolge, die sich auf Aeuherungen Pineaus vor dem Außenpoliti- schen Ausschuß der Nationalversammlung beziehen, soll die Außenministerkonferenz Anfang Mai in London oder Paris tagen, doch ist bisher offensichtlich weder die Kon- ferenz selbst noch ein Termin fest verein- bart. Hammarskjöld könnte seine Reise, auf der er in London, Paris und den Haupt- städten des Nahen Ostens mit den Regierun- gen konferieren soll, Ende nächster Woche antreten, wenn der amerikanische Antrag rechtzeitig vom Sicherheitsrat verabschiedet wird. Der Generalsekretär selbst scheint sich durch informatorische Besprechungen mit verschiedenen Delegationen bereits darauf vorzubereiten. Die Tschechoslowakei soll nach bisher unbestätigten Meldungen aus Kairo dem Sudan als drittem arabischen Staat eine Waffenlieferung angeboten haben. Bisher lieferte die CSR Waffen an Aegypten und Syrien. Einkommensteuer-Senkung um fünf Prozent vorgesehen Bonn. Eig. Ber.) Nach und nach werden mehr Einzelheiten über das von den Koali- tionspartnern erarbeitete Steuerprogramm (vgl. MM vom 22. März 1956„Das zweite Kind im Steuerprogramm der Unionspar- teien“) bekannt. Außer den bereits gemel- deten Erleichterungen und Vergünstigungen sind noch folgende Punkte vorgesehen: Kernstück der Planung soll eine lineare Einkommensteuersenkung um 5 Prozent sein. Der Plafond der Einkommenbesteue- rung, der gegenwärtig bei 55,6 v. H. liegt, würde sich dadurch auf 52 v. H. ermäßigen, wobei diese Spitze bei Einkommen über 40 000 DM jährlich wirksam wäre. Hier soll insbesondere die steuerlichen Benachteili- gung der Personalgesellschaften gegenüber den Kapitalgesellschaften ausgeglichen wer- den. Bei zwischen 24 000 und 40 000 DM liegenden Jahreseinkommen dürfte jedoch die Steuersenkung unter dem 5 vom Hun- dertsatz liegen. Für geringere Einkommen ist keine Steuersenkung vorgesehen. Als weitere Punkte sind vorgesehen: 1. Eine Verbesserung der Ehegatten- besteuerung durch Erweiterung der getrenn- ten Veranlagung(Splitting) bis zu einem Gesamtjahreseinkommen von 20 00 PM; Erhöhung der Werbungskostenpauschale und der Freigrenze für Sonderausgaben. 2. Verminderung der Gewerbesteuerlast. Die sogenannte„Mindeststeuer“ soll weg⸗ fallen. Steinhoff gegen Moselkanal Düsseldorf.(AP) Der nordrhein-westfäli⸗ sche Ministerpräsident, Fritz Steinhoff(SPD), hat Bundesaußenminister v. Brentano brief- lich mitgeteilt, daß die Düsseldorfer Landes- regierung die von Frankreich geforderte Kanalisierung der Mosel ablehne. Steinhoff erklärte am Donnerstag auf einer Presse- konferenz in Düsseldorf, Nordrhein-West⸗ kalen werde alles versuchen, um die„drohen- den Gefahren für die Ruhrwirtschaft abzu- wenden“. Sollte der Kanalbau jedoch aus politischen Gründen unumgänglich sein, dann müßten Mittel und Wege gefunden werden, um der Ruhrindustrie durch wirtschaftliche Konzessionen im Rahmen des Montanunion- Vertrags einen Ausgleich zu verschaffen. 1 — MORGEN Freitag, 23. März 1956/ Ny. 70 e Freitag, 23. März 1956 Gefrier verfahren Zwar liegt in einem Worte nicht die Kraft, aber mitunter der magische Zugang zu einer Wirklichkeit. Vom„Selbstbestimmungsrecht der Völker“ wird heute kaum mehr viel ge- sprochen. Diese Formel war Magik unserer Väter.„Volk ohne Raum“ hat seinen Nimbus ebenso verloren. Dafür hat ein besonderer Akkord nach dreißig Jahren noch an Zauber nichts eingebüßt. Er hallte durch den Genfer Völkerbund, er überdauerte den Weltunter- gang, bis er vor Jahresfrist und wiederum in Genf fröhliche Urständ feiern durfte:„Ab- rüstung, Sicherheit, Wieder vereinigung“, drei Wohlbekannte, offenbar unveräußerliche Be- standteile diplomatischen Gepäcks— man ist versucht, zu sagen:„Genfer Ladenhüter—, da finden sie sich wieder im allerneuesten Vorschlag eines britisch- französischen Plans. Zwar ist die Reihenfolge der Begriffe umge- kehrt als noch vor Jahresfrist. Nicht Einheit oder Sicherheit stehen jetzt voran, sondern die Abrüstung. Fast möchte es so scheinen, als habe sich die Hartnäckigkeit der Russen gar gelohnt, als habe ihr rücksichtsloser Atomächtungs- und Vernichtungsplan vor allem andern sich durchgesetzt. Aber das ist nur Schein. So wie es Täuschung war, zu glauben, die Außenministerkonferenz in Genf im Herbst vergangenen Jahres sei ergebnislos verlaufen und ihre Diskussion zusammengebrochen. Sie war abgebrochen worden, gewiß. Sie war damit in ihrem Anliegen jedoch nur aus dem Rampenlicht der Propaganda ausgewichen. Die Arbeit ging inzwischen im Geheimen weiter und zwar im Fünferkomitee der UNO- Unterkommission für Abrüstung. Diese Kör- perschaft hatte schon im Frühjahr 1954 einen Plan berausgebracht, die Truppenstärken Aller Länder nicht etwa im Verhältnis zuein- ander einzuschränken, sondern auf absolute Größen zu fixieren. Bereits im Frühjahr 1955 stimmten die Sowjets diesem Vorschlag zu, weigerten sich aber Inspektionen und Kon- trollen zuzulassen, ehe nicht Atombewaff- nung endgültig verboten wäre. Es sollte nicht das letzte Wort der Russen bleiben. Wir er- innern uns des Eisenhovervorschlags der Luftinspektion als Sicherung gegen Mobil- machungen und deren Ergänzung durch die Russen mittels Bodeninspektionen. Die Briefe zwischen den Regierungshäuptern der beiden Weltmachtblöcke sind noch nicht ver- Silbt, da flattert uns der französisch- britische Gemeinschaftsplan ins Haus. In diesem wird nunmehr versucht zu schlichten, was in dem Hin und Her bisher unüberbrückbar schien. Einmal wird die ganze Abrüstung aus dem Gebiet der natio- nalen Eifersucht herausgenommen und den Vereinten Nationen übertragen. Sie sind ja Kraft ihres Amtes zu dieser Aufgabe aus- ersehen. Es war ein Zeichen schlechter Welt- verhältnisse, daß die großen Vier über- Haupt je wieder anfingen, auf eigene Gefahr zu unterhandeln, und damit ihr eigenes Friedensinstrument überflüssig machten. Zum zweiten wird nicht eine fixfertige Abrüstungsutopie den Mächten angeboten, Sondern ein stufenweiser Plan, der sich auf Viele Jahre ausdehnt und zugleich ein Fort- schreiten nur nach Erfüllung und in gegen- Seitigem Vertrauen möglich macht. Darin liegt, wenn sich Abrüstung überhaupt je Kontrollieren und bewirken läßt, ein gutes Stück Realismus. Ohne einen zunächst nur schrittweisen Abbau der Gewaltmaschinen Sibt es keine Abrüstung. Der erste Streich um großen Plan wäre danach das Einfrieren des Vernichrungsparks auf seinen gegen- Wärtigen Bestand. Dagegen haben allerdings die Russen wahrscheinlich schon ein erstes Veto. Die Amerikaner besitzen angeblich Zehntausend, die Sowjets nur tausend Stomare Bomben. Die Ungleichheit dieser Waffe springt ins Auge, wird aber für die Sowjets kaum zu ändern sein, auch wenn sie Weiter rüsten. Der Vorsprung der USA in dieser Hinsicht ist wohl schwerlich einzu- Holen. Andererseits treibt dieser Wettlauf die Nationen in den wirtschaftlichen Wahn- sinn. Statt den bevorstehenden Triumph der Technik durch zivile Anwendung der Atom- Kraft zu vollenden und die Menschen zum endlichen Genuß des Reichtums der Nationen anzuspornen, wird alles zur Vernichtung ein- gesetzt. Die Kraft der Völker wird in Bom- ben umgesetzt und diese Bomben in Ent- Kkräftung dieser Völker. Es dürfte nichts zu viel sein, um wenig- stens die erste Stufe dieses Planes wahr zu machen. Wenn Rüstungen, Streitkräfte und Militärausgaben wenigstens auf festen Stär- ken festgehalten werden, so ist das zwar durchaus kein Ideal, vermöchte aber mittels Inspektionen und Kontrollen doch der Welt ein Minimum an Stetigkeit zu geben und Könnte jedenfalls verhindern, daß der Globus am militärischen Ueberdruck zerplatzt. Die weiteren Stufen der Entwicklung ergeben sich von selbst. Von der Einschränkung der Atomwaffenversuche bis zum Verbot und Schlieglicher Abschaffung des Atomgespen- stes wird zwar viel Zeit vergehen, aber das Schwierigste, der Anfang wäre gemacht. Nicht anders verhält es sich mit Heeresstär- ken, Waffen und Militärausgaben. Des Men- schen guter Geist ist nur dem Willen unter- Worfenl. Die Absicht, abzurüsten bedeutet Zwar noch keine Sicherheit, ist aber immer- hin ein Weg dazu, wogegen Sicherheitsver- sprechen und Abkommen ohne kontrollierte Abrüstung nicht mehr als schöne Worte sind. In unserem Jahrhundert liegt aller Weisheit Stein im Schoß der Produktion. Was hier forciert wird oder eingeschränkt, das ändert unsere Welt. Krieg oder Frieden ist zum Problem der Industrie geworden. Darum soll Ulis als Deutsche nicht vergrämen, wenn nun die deutsche Einheit zunächst die Piplomaten weniger beschäftigt. Auch sie kann nur im Zuge der Entspannung— wenn wir émen Krieg nicht wollen, und wer wollte ihn?— vorbereitet werden. 8 Wenn wir auch in dem ftranzösisch-eng- lischen Projekt noch keinen Abschluß des Ringens der Mächte um die Hinterlassen schaft des zweiten Weltkriegs sehen, es ist ein Ausblick. Es beweist, daß die Politiker sich nicht zufrieden geben mit militärischer Potenz. Gewiß, Abrüstung und Friedens- Worte waren oft genug nur Schild, danintet sich der Krieg verbarg. Doch nunmehr ist dieser Krieg 80 überdimensional geworden, dab er sich kaum noch hinter magischen Be- Sschwörungsformeln verstecken läßt. Sowiet- delegierter Gromyko hat bereits erklärt, daß er den Vorschlag prüfen will. In Washington wird man wohl kaum so unklug sein, nur einfach nein zu sagen. Auch Bonn hat ein- gesehen, daß Wiedervereinigung und Ab- rüstung nicht Gegensätze bilden. Angesichts der vielen Widrigkeiten, in denen sich die Herrscher des Ostens und des Westens im Augenblick befinden, mag man daher dem neuen Plan bei den Abrüstungsverhandlun- gen in London mehr Aussicht auf Entspan- nung und Verwirklichung zubilligen als er noch vor Jahresfrist in Genf gefunden hätte. Es scheint, die Folgen des zweiten Weltkriegs Wachsen den Staatsmännern aller Völker über ihren Kopf. Sie werden darum gut daran tun, ihn oben zu behalten, indem sie sich verständigen. Dr. Karl Ackermann Mendeès-France sagt aus Paris.(dpa) Der Pariser Hochverrats- prozeß erreichte am Donnerstag mit Aus- sagen des ehemaligen Ministerpräsidenten Mendes-France einen Höhepunkt. Mit Nach- druck bestritt Mendès-France, jemals über Sitzungen des französischen Verteidigungs- rates, soweit er selbst daran teilgenommen hat, irgendwelche Mitteilungen gemacht zu haben. Gleichzeitig deckte Mendeès-France seinen damaligen Innenminister Mitterrand, zu dem er volles Vertrauen gehabt habe. In dem Prozeß soll ermittelt werden, auf welche Weise Einzelheiten von Verhand- lungen des Verteidigungsrates einer breite- ren Oeffentlichkeit bekannt wurden. Bisher wurde bereits nachgewiesen, daß Mitterrand diese Indiskretionen kaum begangen haben kann. 5 Mendeès-France teilte in seiner Aussage ferner mit, daß sich im Sitzungssaal des Verteidigungsrates keine Abhörvorrichtun- gen befanden. Alle Ratsmitglieder seien überwacht worden, ob sie sich Notizen machten. Da aber außer Generalsekretär Mons, der dienstlich dazu verpflichtet ge- wesen sei, niemand Notizen gemacht habe, habe ein Verdacht auf der Dienststelle des Generalsekretärs gelastet. Trotz heftiger Angriffe der Verteidiger blieb Mendeès- France während seiner Aussagen ruhig und beherrscht. Er warf„gewissen Kreisen“ vor, inn und seine politischen Freunde durch derartige Beschuldigungen in öffentlichen Migkredit bringen zu wollen. „Es weht ein Föhn von Moskau her.. Berlin, 22. März Drei Wochen vor dem zehnten Jahrestag der Gründung der SED tritt in der Ost- berliner Werner-Seelenbinder-Halle am 24. März die dritte Parteikonferenz zusammen. Ueber zweitausend Delegierte, die aktivsten unter den insgesamt 1,2 Milionen Mitglie- dern, und 140 300 Kandidaten beschließen auf dieser Konferenz zwischen den Parteitagen laut Parteistatut über„dringende Fragen der Politik und Taktik der Partei“. Auf der Ta- gesordnung steht die Proklamation des zwei- ten Fünfjahrplanes der Sowjetzone und der Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees. ES Wird erwartet, daß die dritte Parteikonfe- renz in Gegenwart zahlreicher Vertreter des internationalen Kommunismus wichtige in- nenpolitische, parteipolitische und politisch- ökonomische Beschlüsse faßt und für den Machtbereich der SED die Ausführungs- bestimmungen zu den neuen Richtlinien des Moskauer Parteikongresses erlägt. Dabei stehen die Wirtschaftsaufgaben des zweiten Fünfjahrplanes und die ideologischen Fragen im Vordergrund. Die erste Parteikonferenz beschloß 1949 die Umwandlung der SED in eine„Partei neuen Typus“ im marxistisch-leninistischen Sinne. Die damit verbundene totale Aner- kennung der führenden Rolle der Kommu- nistischen Partei der Sowjetunion lief auf den Verzicht hinaus, beim Aufbau des So- zialismus eigene Wege zu gehen. Dem „Sozialdemokratismus“ wurde der Kampf angesagt, die Beschlüsse des Vereinigungs- parieitages aus dem Jahr 1946, wonach alle Funktionen paritätisch von ehemaligen SPD- und KPD.-Mitgliedern zu besetzen waren, praktisch annulliert. Der Anteil der früheren Sozialdemokraten, die 1946 noch fast die Hälfte der Parteimitglieder gestellt haben, dürfte heute nach zahlreichen Säube- rungen kaum mehr als 20 Prozent betragen. Im Jahre 1952 proklamierte Ulbricht auf der zweiten Parteikonserenz den Aufbau des Sozialismus in der Sowjetzone. Gleichzeitig Von der dritten Parteikon von unserer Korrespondentin Angela Am Ende wurden im Zuge einer„Verwaltungsreform“ die Landtage und die Länderregierungen aufgelöst. Das Zentralkomitee der SED er- klärte auf seinem letzten Plenum im Novem- ber 1955, daß in der DDR die Grundlagen einer volks demokratischen Ordnung ge- schaffen wurden. 83 Prozent der gesamten rieproduktion entfallen heute auf den istischen Sektor. Die 6000 landwirt- schaftlichen Produktionsgenossenschaften be- Wirtschaften 20 Prozent der gesamten land- wirtschaftlichen Anbaufläche. Ulbricht er- klärte nach dem Moskauer Parteikongreß, daß in der DDR der friedliche Weg zum Sozialismus unter Ausnutzung parlamenta- rischer Methoden beschritten wurde. Allein im Jahr 1955 wurden in der Zone nach einer Aufstellung des Untersuchungsausschusses freiheitlicher Juristen— 20 Todesurteile, 25 lebenslängliche Zuchthausstrafen und 474 langjährige Freiheitsstrafen ausgesprochen. Die Situation, in der die dritte Partei- konferenz zusammentritt, ist gekennzeichnet durch den Widerspruch zwischen der äuße- ren Konsolidierung der SED durch die sowjetische Regierung und der inneren Unruhe, die sich nach dem Parteikongreß der KPdSU vor allem unter den mittleren Funk- tionären zeigt. Die Sowjets haben sich mit dem Abschluß des Staatsvertrages und der Erklärung über die Sicherung der„soziali- stischen Errungenschaften“ stärker und deut- licher denn je zuvor zu der SED und deren Regime bekannt Doch die zehnjährige Machtstellung der Staatspartei im Schutze der sowjetischen Besatzung hat den für die neuen Aufgaben erforderlichen kämpferi- schen Elan erstickt. Die Forderungen des 20. Parteikongresses der KPdsU trafen auf dem westlichen Vorposten des sozialistischen Lagers ein Heer in stalinistischer Dogmatik befangener Funktionäre, selbstgefälliger Parteibeamte, privilegierter Nutznießer des Systems und kleinbürgerlicher Mitläufer an — ein unbewegliches Konglomerat, das heute das Gros der„Kampfpartei“ stellt. Der Kaderchef der SED, Schirdewan, beklagte Ziel: Politische Gemeinschaft Europas Fortsetzung von Seite) übersehen, daß es in der Sowjetzone eine Armee von rund 300 000 Mann gebe. Begeisterung allein genügt nicht (dpa/ AP) Kiesinger erklärte zu den zur Debatte stehenden Europa-Fragen, daß seine Partei nach wie vor eine so enge Verbin- dung der europäischen Staaten wolle, dag man eines Tages von den Vereinigten Staa- ten von Europa sprechen könne. Die euro- päische Solidarität sei unteilbar und gelte nicht nur für die Wirtschaft oder Kultur sondern auch für die Verteidigung. Der Sprecher der deutschen Delegation in der Beratenden Versammlung des Europa- rates, der CDU-Abgeordnete Dr. Pünder, Wies auf die Bedeutung der Initiative des Bundestages hig, Ex betonte, daß es nach den Erfahrungen der letzten zehn Jahre nicht genüge, in allgemeiner Begeisterung zu machen. Entscheidend seien Taten. Kein auch nur kleiner Schritt sei überflüssig. Die Notwendigkeit einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit Europas unterstrich der CDU-Abgeordnete Dr. Leverkühn. Auch der SPD-Abgeordnete Professor Carlo Schmid setzte sich für die Schaffung eines„euro- päischen Marshallplanes“ ein. Er betonte, Europa könne nur in den Parlamenten der freien Völker geschaffen werden. Für die Freien Demokraten stellte der Abgeordnete Max Becker fest, daß das deutsche Volk nichts sehnlicher als Frieden und eine enge Gemeinschaft mit seinen Nachbarn wünsche. Die Beschlüsse Nach rund fünfstündiger Aussprache be- kannte sich der Bundestag einstimmig zu einer gemeinsamen europäischen Politik in den kKlinftigen Ost-West- Konferenzen. Der Bundestag stellte sich damit hinter eine Ent- Schliegung der Beratenden Versammlung des Europarates, in der die Notwendigkeit kür die Tasche Wiederbereinigüng Deutschlands auf Grund freier Wahlen als Wesentlich für die europäische Sicherheit betont wird. Zur Stärkung der europäischen Zusam- menarbeit wurden ferner folgende Beschlüsse gefaßt: Widerstände gegen den Unkeler Beschluß In der CDU.-Saar wie auch in der CVP kündigen sich Schwierigkeiten an Von unserem Korrespondenten Wolfgang Veucht N Saarbrücken, 22. März Das grundsätzliche Einvernehmen, das in Bonn zwischen Delegationen der CDU-Saar und der Christlichen Volkspartei(CVP) über die Vorbereitung einer: möglichst raschen Einigung der christlichen Kräfte an der Saar erreicht worden ist, war am Donnerstag in Saarbrücken das beherrschende Thema. Selbst in der CDU- Saar zeigten sich maß- gebliche Politiker von der als sensationell empfundenen Entwicklung außerordentlich überrascht und zum Teil nicht sehr erfreut. Die eigene Delegation sei, so heißt es hier, weit über ihre eigentliche Aufgabe hinaus- gegangen, die nur in einem informatorischen Gespräch mit der CVP bestanden habe. Aehnlich geteilt war die Aufnahme bei der CVP, wo einem Teil der führenden Mit- glieder einige der schon recht detailliert aus- gearbeiteten Richtlinien unannehmbar er- scheinen. 8. Das Augenmerk richtet sich jetzt auf die Reaktion, die-die Bonner Vorgänge noch in dieser Woche in den Parteigremien haben Werden. Bei der CDU glaubt man, daß sich im Landesvorstand nach wie vor keine Mehrheit für eine Fusion mit der CVP werde finden lasse, sondern daß nur ein „Aufgehen der CVP in der CDU“ in Frage käme, und zwar mit personellen Voraus- setzungen, die Johannes Hoffmann und seine engsten Mitarbeiter betreffen müssen. Schon diese Bereitschaft der Unionsführung aber könnte nach allgemeiner Ansicht durch den heftigen Widerstand in den Orts- und Kreisverbänden zu Erschütterungen für das Parteigefüge und vor allem auch für die Position des Ministerpräsidenten Ney, als Parteivorsitzenden, führen. Ney hat sich durch seine überraschend scharfe Absage an die„Sirenenklänge“ der CVP beim Parteitag der Demokratischen Partei Saar DPS) zwei Tage vor der Einigung in Bonn stark expo- niert. In einer interfraktionellen Beratung der Heimatbundparteien ist es wegen des Kon- taktes zur CVP zu erheblichen Meinungs- verschiedenheiten zwischen der Union und dem Vorsitzenden der DPS, Landtags- präsident Schneider, gekommen. Schneider hatte der CDU mit massiven Angriffen seiner Partei gedroht. Es gilt nämlich als sicher, daß eine Einigung der CDU mit der CW als der gegenwärtigen Opposition im Landtag die jetzige Koalition von CSU, DPS und SPD in Frage stellen und vor allem auch das Gewicht der Partei Schneiders erheblich vermindern würde. Saar-Politiker in Mainz (AP) Der Vorsitzende der CDU von Rhein- land-Pfalz, Ministerpräsident Dr. Altmeier, und der stellvertretende Vorsitzende der CDU Saar, Landtagsvizepräsident Dr. Wilh. Kratz, erörterten am Donnerstag in Mainz ein- gehend die Frage der Moselkanalisierung. Außerdem wurde Altmeier von den Plänen zum Zusammenschluß der beiden christlichen Parteien des Saargebietes, CDU Saar und CVP, unterrichtet. Das Ziel des Besuches der Politiker aus dem Saargebiet, die auch an einer Sitzung der Mainzer CDU-Landtags- fraktion teilnahmen, ist eine Intensivierung des Kontaktes zwischen Mainz und Saar- brücken. 1. Die Schaffung einer europäischen Orga- nisation für Atomenergie und die Errichtung eines gemeinsamen Marktes wird befürwortet. 2. Die Einfuhrzölle bei den Mitgliedstaaten des Europarates sollen gemeinsam gesenkt Werden. 3. Im nächsten Bundeshaushalt sollen Mit- tel kür eine Wirtschaftshilfe der unter- entwickelten Gebiete in Süd- und Südost europa bereitgestellt werden. 4. Zur Wiederherstellung der Freiheit des Personenverkehrs soll für die Angehörigen befreundeter Staaten auf den Sichtvermerk- zwang und die Aufenthaltserlaubnis für Reisende in das Bundesgebiet verzichtet Werden; 5. Die Grenzformalitäten für private Kraft- kahr zeige sollen vereinfacht Werden. Die hierfür erforderliche Aenderung des Zoll- gesetzes wurde einstimmig beschlossen. 6. Durch ein in allen drei Lesungen verab- schiedetes Gesetz wurde der Bundesinnen- minister ermächtigt, durch Rechtsverordnung für besondere Fälle den Paßzwang für Aus- jandsreisende ganz aufzuheben. Die Bundesregierung wurde beauftragt, die Maßnahmen zur Durchführung dieser größtenteils einstimmigen Bundestagsbe- schlüsse zu ergreifen, soweit noch gesetzliche Regelungen erforderlich sind. Euler löst Proteste aus Scharfe Protestrufe, die dem SPD- Abge- ordneten Herbert Wehner zwei und seinem Fraktionskollegen Fritz Erler einen Ord- nungsruf eintrugen, löste der Abgeordnete August Martin Euler(Demokratische Ar- beitsgemeinschaft) aus, als er erklärte, daß nach der SPD-Politik die Bundesrepublik Wahrscheinlich heute noch nicht Mitglied des Europäischen Wirtschaftsrates sei. Brief an Ministerpräsident Altmeier Professor Heimerich antwortet auf eine im Mainzer Landtag gehaltene Rede Den nachstehend wiedergegebenen Brief hat Professor Heimerich der Redaktion des „Mannheimer Morgen“ mit der Bitte um Veröffentlichung übergeben: Herrn Ministerpräsident Altmeier Mainz/ Rhein Staats ministerium Sehr verehrter Herr Ministerpräsident! In der gestrigen Ausgabe des„Mannhei- mer Morgen“(vom 20. März, die Red.) ist ein Bericht aus Mainz erschienen unter der Ueberschrift: Pro und contra Rheinland-Pfalz Neugliederung im Mittelpunkt der Etat- debatte im Landtag In diesem Bericht heißt es u. a. folgender- maßen: „Ministerpräsident Altmeier wies auf die Leistungen des Landes hin. Nicht nur im Straßenbau— wo das Land über dem Bundesdurchschnitt liege—, sondern auch in der Förderung der Grenzgebiete und der Landwirtschaft sowie im Wohnungs- pau habe das Land gutes geleistet. Die Neuordnung des Bundesgebietes müsse sich einordnen in die gesamten Anliegen der Nation. Der Artikel 29 habe eine sinnvolle Neugliederung des Bundesge- bietes gefordert und nicht die Zerschla- gung des Landes Rheinland-Pfalz, wie Sie heute von verschiedenen Interessenten- gruppen betrieben würden.“ Ich kann den letzten Satz dieser Ver- öfkentlichung, die auf eine Aeußerung von Ihnen zurückgeht, nicht unwidersprochen lassen, denn ich muß mich mit aller Ent- schiedenheit dagegen wehren, zu einer „Interessentengruppe“ gezählt zu werden, die die Zerschlagung des Landes Rheinland- Pfalz betreibt. Ich habe in dieser ganzen Angelegenheit niemals einseitige oder egoi- stische Interessen oder Gruppeninteressen vertreten, sondern meine Stellungnahme beruht ausschließlich auf staatspolitischen und wirtschaftspolitischen Erwägungen. Es ist Ihnen bekannt, daß ich im Mai 1945 an der Wiege dieses Landes Rheinland-Pfalz (damals Mittelrhein-Saar genannt) gestanden habe und daß ich mich der amerikanischen Militärregierung gegenüber strikte gewei- gert habe, dieses Gebiet als ein Land anzu- schen und ein Kabinett für dieses Land zu bilden. Ich war der Meinung, daß es sich bei diesem Gebiet, das sich mit dem Befehls- bereich des 23. amerikanischen Armeekorps deckte, nur um eine vorläufige deutsche Provinz handeln könne, und daß eine andere Gliederung dieses Gebietes unter allen Um- ständen vorbehalten bleiben müsse. Dabei habe ich natürlich in erster Linie daran ge- dacht, daß der Rhein keine binnendeutsche Landesgrenze sein sollte und daß es unmög- lich angeht, die beiden großen Wirtschafts- agglomerationen, die sich an der Main- mündung und an der Neckarmündung ge- pildet haben, durch eine Landesgrenze in zwei Teile zu schneiden. Natürlich hat auch die enge landsmannschaftliche Verbunden- heit der Pfälzer rechts und links des Rheines bei meinen Erwägungen eine Rolle gespielt. Der Reichsdeputationshauptschluß, hinter dem der allmächtige Wille Napoleons stand, hat, wie Sie wissen, das zu beiden Seiten des Rheines sich ausdehnende kurpfälzische Ge- biet in zwei Teile zerschnitten. Die kurpfäl- zische Tradition ist nicht erloschen. Ich bin überzeugt, daß Sie sich im klaren darüber sind, daß solche Erwägungen ver- nünftig, anständig und politisch begründet sind, und daß man nicht sagen kann, daß mein Standpunkt ein Interessenstandpunkt sei. Dies mit aller Deutlichkeit Ihnen gegen- über zum Ausdruck zu bringen, ist mir ein besonderes Anliegen. Mit hochachtungsvoller Begrüßung bin ich Ihr ergebener gez. Dr. Heimerich ferenz der SED werden wichtige Aufschlüsse erwartet sich erst kürzlich über die„faule Atmo- sphäre der versöhnlerischen Haltung gegen- über schwankenden“, über die„mangelnden Kenntnisse der ökonomischen Entwicklungs. gesetze“, den„gewissen Hang zur Schönfär. berei“ und die„gestörte Verbindung zwi- schen Parteileitung und Parteimitglied“, Bei den Parteiwahlen zur Vorbereitung der drit- ten Parteikonferenz sind mehr als 300 000 Parteifunktionäre überprüft worden. Der Moskauer Parteikongreß hat eine Reihe ideologischer Fragen aufgeworfen, die bei den vorangegangenen Bezirksdelegier- ten-EKonferenzen weitgehend unbeantwortet blieben. Jetzt stellen die Genossen Fragen, viele Fragen, Die kommunistische„Berliner Zeitung“ schrieb dazu unter der Rubrik „ofken gesagt“:„Es geschieht wieder, daß Menschen sich Gedanken machen, ohne zu fragen, ob sie das auch dürfen. Es weht ein Föhn von Moskau her, der festgefrorene Fronten ebenso zum Schmelzen bringt, wie den Eispanzer des politischen Desinteresses den kein Gesprächsversuch mehr durch- drang. Kurz— es wird Frühling in der Poll. Ti. Ulbricht hat für die Parteikonferenz eine Erklärung des Zentralkomitees zur Wieder- vereinigung angekündigt, die auch die Frage beantworten muß, wie sich das Prinzip der Koexistenz mit dem Kampf um die Annähe. rung beider deutscher Staaten verträgt, was es mit der früheren Forderung nach dem Sturz der Adenauer-Regierung in bezug auf den friedlichen Weg zum Sozialismus auf sich hat, und wie sich die ED zu den ehe- mals sozialdemokratischen Genossen und der SPD in Westdeutschland verhält. Europa-Politik Am Donnerstagmittag wurde vor dem Bundeshaus in Bonn zum ersten Male vor einem ersten Parlament des Kontinents die kobaltblaue Europa-Flagge mit ihren zwölf goldenen, fünfstrahligen Sternen gehißt. Was ist nicht alles geschehen seit jenem Mai 1949, an dem in London das Statut des Europarates unterzeichnet wurde. Damals standen die Deutschen noch draußen vor der Tür, aber in den Reden der Männer des öffentlichen Le- bens in der Bundesrepublik klangen immer stärker Wunsch und Wille zur engen Mit- arbeit an der europäischen Gemeinschaft auf, Am 13. Juli 1950 wurde die Bundesrepublik assozliertes Mitglied. Damals schien in den europäischen Völkern noch ein ungewöhn. licher Drang in der Richtung eines Staaten. bundes oder Bundesstaates vorhanden 21 sein. Es wurde jedoch bald klar, daß die har- ten Realitäten, die Gegensätze der Interessen und Geschichte, eine langsame Gangart er- zwingen würden. Wir erinnern an die Aus. arbeitung einer europäischen Verfassung und an die Prophezeiung des damaligen„ad-hoe- Ausschusses“, im Jahre 1956 werde auf den Kontinent europäisch gewählt werden. Inzwischen hat man die Zügel kürzer genom men und auf vielen Gebieten gebremst. Was im Sturmlauf nicht zu gewinnen War, sol nunmehr Schritt um Schritt erreicht werden, retzdem wäre es falsch kleinmütig dasjenige kortzustreichen, was in Wirklichkeit auf de- Erfolgsseite gebucht werden darf. Gerade in diesen Tagen haben die Londoner Abrüstung. verhandlungen und die Initiative des, But. deskanzlers in den Kreis der Vereinten Natio nen hinein, zu dem die Bundesrepublik noch nicht gehört, wieder einmal deutlich gemach es gibt eine gemeinsame westliche Politik Am klarsten wurde sie wahrscheinlich in det Entschließung des Europarates formuliert die vor der zweiten Genfer Konferenz gefal werden konnte. In ihr steht unter anderen zu lesen:„Der Rüstungswettlauf ist die Folge des Mißtrauens und der politischen Span- nung. Die Bemühungen um ein Nachlassen der Spannungen müssen neben der Arbeit det Abrüstungskommission der Vereinten Natio- nen im Hinblick auf eine allgemeine, gleich- zeitige und gegenseitig kontrollierte Ab- rüstung, die weder auf bestimmte Waffen, noch auf bestimmte Räume beschränkt 8. einhergehen“. Und an anderer Stelle:„Die Versammlung betont die Notwendigkeit einer raschen Wiedervereinigung Deutschlands at Grund freier Wahlen. Sie unterstreicht die Unzulänglichkeit und Gefährichkeit eines jeden Abkommens über Europa mit der UdssR, daß diese Wiedervereinigung nid einschließt.“ Wie okt machte man sich in den letztel Tagen Gedanken über Krisen und Schwie-; rigkeiten im Westen und blickte besorg nach London und den Abrüstungsverhand. lungen! Jetzt ist— schon im Vorraum del aufklingenden Gespräche— jener innere Zu: sammenhang, wie ihn der Europarat dal stellte und wie er die Politik der drei West⸗ mächte auf der Genfer Konferenz bestimmie eindeutig gewahrt geblieben. So die Lin die Ost-West- Spannung bildet die Ursache mretwegen scheitert die Wiedervereinigun ihretwegen entstand der Rüstungswettlal Nur die Beseitigung der Ursache kann 4 Ergebnissen führen. Die Wahrung dies Politik ist die Bestätigung dafür, Wie sell Europa, wie sehr die Integration, auch Well das noch nicht in organisatorischen Forme Ausdruck findet, weiterkamen. Das Pati der Anfangstage wich der Kleinarbeit de Alltages. Die Bundestagssitzung des gestef de gen Tages ist ein Beweis für das ständie Tasten und Suchen, für das Bemühen u neue Fortschritte. Künftig will man alk Diskussionen und Entschließungen, wen möglich, in den nationalen Parlamenten 10 Debatte stellen. Damit sollen die Problel in die Völker hineingetragen werden, du Widerhall finden und neue Impulse auslösd Als seinerzeit die Europäische Verte digungsgemeinschaft(EVG) scheiterte, l mancher die europäische Entwicklung 10 gesagt. Für jeden Anhänger eines neue Europas war die Entscheidung der fram g Nr. 7 Wa El. in de dem f hattel Genu ist. D von i Matro konnt zweien tung die V ben 8 tersuc Alkoh De West gegen! er mit gandla Ich ir weiße Eir hat ge ter in er bet vermo durch Zweif! ir von e Kerze Leute — Porrtes kehrte die K versam king je glück!. Quass: zem g hm v sangst jedoch suchte bei Ke wird — mit Die Genf wendi! des le begon haupts Bliche Was wp eee Ein storisch der Fal verleite problem er Epo St und zur Erh die Ja e versteh. solide modern, ginmt mam be. zen und Jenes M esse, dg wurde Schichtli breignis kanische chen Un leßen? Und Annen? 1 sischen Nationalversammlung ein haf e Schlag, eine bittere Niederlage. Man 1 Gedanke sich jedoch nicht entmutigen. Auch a et. Schranken der Bürokraten, die oftmals 4 emen k wWohlverstandenem Regierungsinteresse 55 Sechs. richtet wurden und werden, sind Fel um 881 5 Bäume mehr, die in den Himmel Wachse! ten Leb Man gibt nicht auf, oder wie der Abgecl Sicke nete Mommer(SPD) im Plenum sagte: dumser Widerstände zu überwinden, bedarf es e Nintergr ständigen Drucks auf Jahrzehnte hinaus eizvoll Hugo Grüssen(B00 atmospl de epis * MORGEN Seite 3 Nancy, Stadt der Kunst und der Geschichte Der Einfluß des Königs Stanislas in der alten Hauptstadt der Herzöge von Lothringen sehr bemerkbar Nancy, die Hauptstadt des Departements Meurthe-et-Moselle mit ihren mehr als 120 000 Einwohnern, ihrer vielseitigen Indu- strie, ihrer Akademie und Universität übt einen besonderen Reiz auf den Besucher aus. Als ehemalige Hauptstadt Lothringens ist sie eine traditionsreiche Stadt, die mit ihren schönen Bauten und Plätzen ein ausdrucks- Volles Bild vermittelt. Sitzt man an einem warmen Sommer- abend auf der Terrasse eines jener eleganten Cafés, die den großen Vorzug haben, am Stanislas-Platz zu liegen, kann man das Weiche Licht des hereinbrechenden Abends betrachten, welches das Gold der Gitterstäbe dieses einzigartigen Platzes Frankreichs leuchten und singen läßt. Mit der genauen Vision des 18. Jahrhun- derts, das diesen Platz mit der Kraft seines eigenen Genius geschaffen hat, erscheint uns hier ein architektonisches Ganzes in wahrhaft echten Proportionen in seiner vollen Pracht. In einem Rechteck, dessen eine Seite ganz vom Rathaus eingenommen wird, erheben sich beiderseits vier prächtige Hotels. Dem Rathaus gegenüber liegen zwei lange Pavil- lons, die ein breiter Durchgang trennt, der auf einen Triumphbogen hinausgeht, dem er als Rahmen dient. All diese Bauten von einem robusten und nüchternen Klassizismus, von König Stanis- las Leszezinski nach den Plänen des Archi- tekten Emmanuel Herve von 1752 bis 1760 errichtet, sind miteinander durch unver- gleichliche schmiedeeiserne Gitter mit ver- goldeten Spitzen versehen. Diese Gitter, die den Platz begrenzen, sowie diejenigen, welche die herrlichen Springbrunnen Amphitrites ud Neptuns aus Blei umgeben, sind ebenso Wie die 70 Balkone, die die Hotels zieren, das Werk des berühmten Schlossermeisters Jean Lamour. Der Stanislas-Platz ist nur ein Teil— allerdings der bewunderungswürdigste— der verwirklichten Werke des früheren Königs von Polen und Schwiegervaters Ludwig XV. Ihm folgt vom Arc de Triomphe aus der Platz de la Carriere, der ursprünglich als Ort für Turniere und andere Zerstreuungen des Ho- kes diente. Er wurde im 16. Jahrhundert auf den alten Gräben der Stadt eröffnet, jedoch vom Herzog Leopold und später vom König Stanislaw) vollständig umgewandelt. Heute ist er mit einer Doppelreihe von Bäumen be- pflanzt und durch Steingeländer eingefaßt, das alle Arten von eingehauenen Motiven, wie Vasen und Kindergruppen, zieren. Die vier Enden des Platzes nehmen Springbrun- nen ein. Der Einfſſuß des Bruders von Maria Lesze- zinska macht sich überall in der alten Haupt- Die Vertreter der Postministerien der Bundes- republik, Frunkreichs, Italiens und der Bene- Lu- Staaten trafen sich am 20. Marz in Paris, um über die Entwürfe für eine„Europd“- Mare abzustimmen, die ab 15. September 1956 in allen genannten Ländern herausgegeben Werden soll. Der preisgekrönte Entwurf(unser da- Bild) stummt von dem französischen Zeich- ner Gonzague. Die Sondermarke soll die Schaf- fung eines vereinten Europas symbolisieren und wird in den jeweiligen Landeswänrungen erscheinen. stadt der Herzöge von Lothringen bemerk- bar. Der botanische Garten mit seinen schöô- nen Bäumen ist ebenfalls sein Werk. Nancy ist eine Stadt der Kunst und eine historische Stadt, was der ehemalige Her- zogspalast, der von René II. im Jahre 1502 erbaut wurde, und das interessante Lothrin- gische historische Museum beweisen. Aber Nancy ist auch die große Wirtschafts-, Indu- Strie- und Geigtesmetropole Ostfrankreichs. Ihren Wohlstand verdankt diese Stadt der geographischen Lage. Denn der lothringische Boden enthält Eisenerze, Steinkohle und Salz, die die Errichtung von großen Werken in der Stadt selbst oder in ihrer unmittelbaren Um- gebung ermöglichten. Hier liegen die Hoch- öfen und Hüttenwerke von Pont-à-Mousson, die Stahlwerke von Pompey als die charakte- ristischsten Vertreter ihrer Eisen- und Stahl- industrie. Hier befinden sich die Salinen von Rosières-Varaugeville und die Societes de Construction de Materiel Eléctrique. In Nancy, wo die erste Ecole de Brasserie de France(erste Brauereischule Frankreichs) besteht, nimmt die Bierbrauindustrie mit den Brasseries de Champigneulles einen wichti- gen Platz ein. Große Lebensmittel- Versor- gumgsbetriebe, Tabak manufakturen und Kunstindustrien vervollständigen die solide Wirtschaftsgrundlage der Hauptstadt Lothrin- gens, die stolz darauf ist, auch auf geistigem Gebiet bemerkenswerte Einrichtungen wie die Ecole Nationale des Eaux et Forets, die einzigartig in Frankreich ist, zu besitzen. Die Stadt Nancy hat berühmte Männer hervorgebracht: die Bildhauer Drouin im 17. und Adam im 18. Jahrhundert, den Meister der Eisenschmiedekunst Jean Lamour, den bereits genannten Architekten Emmanuel Here, den Maler Jean-Baptiste Isabey, den Agronomen Mathieu de Dombs. Nicht weit von ihr wurde Eugene Schneider, der Gründer der Creusot- Werke, der hervor- ragende Wissenschaftler und Staatsmann Henri Poincare und der große Marschall von Frankreich, Hubert Lyautey geboren. Nancy, das unter seinen Mauern im Jahre 1477 Karl den Kühnen, der es belagert hatte, umkom- men sah, ist eine gastfreundliche, arbeitsame umd fröhliche Stadt, eine Verbindung der festesten Tugenden, aus denen jene aus Aus- gleich, Geschmack und Kraft entstehende Anmut entspringt. World copyright by AF(Intercontinentale) Paris Am Stanislas- Platz Das Wetter Aussichten bis Samstagabend: Wechselnde Bewölkung, heute trocken. Am Samstag strichweise geringfügiger Regen. Wenig Temperaturänderung. Tageswerte zwischen 12 und 15 Grad, Frühwerte einige Grade über Null. Schwacher Wind, meist um Süd. Ubersicht: Noch immer sind im Bereich der beiden hauptsächlichen Druckgebilde, dem russischen Hoch und dem ostatlan- tischen Tief, nur geringe Aenderungen zu erwarten. Die südliche Strömung mit ein- gelagerten schwachen Störungen hält an. Sonnenaufgang: 6.22 Uhr, Sonnenuntergang: 18.43 Uhr. Vorhersage Korfe eee 9500 för 23.3.1956. 7 Unt 1605 e 1 e, 101— N. 15 goſe 80 107 / Hope rende 0 22 77 2 1 7/0 4 te, 5 Pegelstand vom 22. März Rhein: Maxau 376(1); Mannheim 232 (+8); Worms 154(3); Caub 178.. Neckar: Plochingen 132(unv.); Gundels- heim 180(3); Mannheim 240(8). „Mensch und Verkehr“ Bonn. Der diesjährige Weltgesundheits- tag am 25. April steht unter dem aktuellen Leitgedanken„Mensch und Verkehr“, Die Oeffentlichkeit soll darauf aufmerksam ge- macht werden, was der moderne Verkehr für medizinisch- gesundheitliche Fragen auf- wirft. 100 000 Lufthansa- Passagiere Düsseldorf. Die Deutsche Lufthansa zählte am Mittwoch ihren 100 000. Passagier seit der Wiederaufnahme ihres Flugdienstes am 1. April 1955. In dieser Zeit wurden rund fünf Millionen Flugkilometer bewältigt. Der„Jubiläumsfluggast“ war eine Amerika nerin aus Chikago, die nach dem Besuch von Verwandten in Essen von Düsseldorf nach New Vork zurückflog. Sie erhielt als Prä- sent ein riesengroßes Osterei aus Zucker- waren. Kur für Herr und Huhn Borkum. Ein Ehepaar aus dem Kohlen- pott brachte drei ungewöhnliche„Kurgäste“ zu einer Frühjahrskur nach Borkum mit. Der Ehemann, ein begeisterter Zwergperl- huhn- Züchter, brachte es nicht übers Herz, sich für die Dauer der Kur von seinen drei gefiederten Lieblingen zu trennen. In einem eigens für sie gebastelten Reisekorb mach ten die drei Zwerghühner die Reise mit Eisenbahn und Schiff nach Borkum mit und geniegen nun ebenso wie ihr Züchter die krische Nordseeluft. Haftstrafe für Soniusfahrer„mit Fahne“ Herne(Westf.). Auch ein Soziusfahrer macht sich strafbar, wenn er sich„mit einer Fahne“ auf ein Motorrad schwingt. Diese bittere Tatsache mußte ein junger Mann er- fahren, der von einem Einzelrichter in Herne(Westfalen) zu drei Wochen Haft ohne Bewährungsfrist verurteilt wurde, obwohl er bisher mit den Gesetzen noch nicht in Kon- flikt gekommen war. Der Angeklagte hatte sich mit 2,5 Promille im Blut auf den So- Ziussitz eines Motorrades gesetzt. Der Fah- rer steuerte seine Maschine auf die Bundes- straße 51. Augenzeugen berichteten in der Verhandlung, daß der Soziusfahrer durch allerlei Zeichen mit Händen und Füßen den Verkehr erheblich gefährdet habe. Das Ver- halten des Angeklagten sei ebenso unver- antwortlich, als ob sich ein Fahrer im be- trunkenen Zustand ans Steuer setzt, hieß es in der Urteilsbegründung. Nr. 70 5 Fr. 70/ Freitag, 23. März 1956 Was sonst noch geschag. Elf Seeleute, zumeist Skandinavier, sind in der vergangenen Woche gestorben, nach- dem ihre Schiffe in Casablanca festgemacht hatten. Die Behörden nehmen an, daß der Atmo- Genuß von Methylalkohol die Todesursache Segen. ist. Die Opfer gehören zu den Besatzungen elnden von insgesamt sechs Schiffen. Verschiedene Jungs. Matrosen, die ebenfalls schwer erkrankten, !önfär. konnten gerettet werden. Bei der Autopsie 8 Zwi- zweier Leichen wurde eine schwere Vergif- d. Bel tung durch Methylalkohol festgestellt, den r drit- die Verstorbenen in Casablanca gekauft ha- 300 000 ben sollen. Die Polizei von Casablanca un- tersucht gegenwärtig, wer den tödlichen it eine] Alkohol verkauft haben könnte. i en, die* legier- Der Grogwildfänger Joh l 1 ſkänger John Seago hat im twortet Westnilgebiet ein weißes Nashorn, eines der Fragen, gegenwärtig seltensten Tiere, gefangen, wie zerliner er mit einem Telegramm nach Kampala(Ur- Hubri ganda) mitteilte. Das Tier wird wahrschein- r. dag lich in den Washingtoner Zoo gehen, der ein 5 zu weißes Nashorn bestellt hat. 5 eln* 0 Ein zehnjähriger Junge in Valenciennes eresses hat gestanden, vor Zwei Monaten seinen Va- Adee ter in einen Kanal geworfen zu haben, als er Poll. er betrunken War. Der Vater ertrank. Man 8 vermutet, daß die schlechte Behandlung 5 durch den Vater das Kind zu seiner Ver- b ene weiklungstat antrieb Wieder- 8 5 e Frage 8 Zip der Eine klagende Stimme sang des Nachts nähe. von einem Baugerüst und eine geisterhafte igt, was Kerze flackerte im Nachtwind: die guten ch dem Leute in der norditalienischen Ortschaft zug auf Fontesuero zitterten. Mehrere Nächte lang nus auf kehrte diese Erscheinung wieder, bis man en ehe. die Karabinieri rief und eine Menge sich en und versammelte, um den Geist zu fangen. Man king jedoch keinen Geist, sondern einen un- glücklichen Bariton, den 20jährigen Teresio Quassio, dessen Vater und Bruder vor kur- zem gestorben waren. Seine Mutter hatte or dem hm verboten, weiterhin zu singen und Ge- ale vor sangstunden zu nehmen. Teresio konnte sich ents die jedoch von der Muse nicht trennen und n zwölf suchte nachts das einsame Gerüst auf, wo er iBt. Was bei Kerzenlicht seine Noten las und sang. Er Lal 1940 wird weiter aut dem Gerüst singen dürfen oparate— mit einer nächtlichen Zuhörerschar. den die. Aber in Die Liga der Rot-Kreuz- Gesellschaften in hen Le. Gent hat mit der Verschiffung lebensnot- 1 immer wendiger Güter für die rund 30 000 Opfer en Mit. des letzten schweren Erdbebens im Libanon haft auf, begonnen, Die ersten Sendungen bestehen republik hauptsächlich aus Zelten und Decken. min den gewoöhn⸗ Staaten- nden 20 die har- Iteressen gart er. die Aus- ung und „ad- hoe auf dem n. r genom st. Was War, soll Werden. lasjenige Auf del terade in rüstungs, les, Bun- en Natio Dlik noch gemacht Politik ch in det rmuliert a2 gefaßt anderem die Folge n Span- achlassen beit del en Natio- e, gleich rte Ab. Waffen ränkt ist lle:„Die keit einef lands al eicht die eit eines mit del Ing nich n letzten Schwie⸗ Blice auf Nancy e besolg verband raum det Was wir hörten: mere L. arat dal drei Wes estimm 1 Ein zufälliges Zusammentreffen von hi- lie 1 storischen Hörspielen, wie es in dieser Woche rs der Fall war, könnte fast zu der Annahme reinisun verleiten, daß man der Seelenanalysen und swettlau problematischen Selbstbespiegelungen unse- Kann uf ker Epoche ein wenig überdrüssig geworden 5 dienen st und sich zwischendurch, gewissermaßen Wie 8 zur Erholung, auf die Vergangenheit besinnt, uch 1 die ja auch ganz interessamt war. Um sie zu 2 9 verstehen, muß der Hörer allerdings eine as Helge eolide Allgemeinbildung mitbringen, die bei irbeit ba modernen Themen nicht nötig ist— und hier es Sei desinnt schon die Schwierigkeit. Was darf Stand man bei dem heutigen Publikum vorausset- mühen ae den und was nicht? Besteht überhaupt noch man 1 jenes Maß an Geschichtskenntnis und inter- n, 1 esse, das die ältere Generation besaß. oder enten 1 vurde nicht vielmehr das Bewußtsein ge- Problen chichtlicher Kontinuität verschüttet von den den, 775 kreignissen der Gegenwart, dle gleich vul- e auslbeet kanischen Eruptionen über uns hereinbra- 5 1 b en und keine Gelegenheit zur Besinnung erte, 1 l 1 lung to 55 e 75 b neuen Und wenn— worauf sollen wir uns be- 5 men? Auf die„gute alte Zeit“? Der Süd- le deutsche Rundfunk scheint so etwas beab- 1 achtigt zu haben, als er auf den eigenartigen a edanken verfiel, nach dem Roman von korst Wolfram Geissler„Der liebe Augustin“ emen kulturhistorischen Bilderbogen— in chs Fortsetzungen!— schreiben zu lassen, um seinen Hörern„die Geschichte eines leich- Jen Lebens“ zu erzählen. Dieses erdichtete 05 Schicksal des Instrumentenmachers Augustin zamser aus Lindau ist eine Idylle auf dem untergrund der Napoleonischen Kriege, fizvoll im Detail, poetisch verklärt durch die atmosphäre der Bodenseelandschaft. Aber e epische Anlage des Romans erforderte 1 Vom Cäsar bis zum lieben Augustin auch für das Hörspiel eine Breite und Aus- führlichkeit der Schilderung, die den gewohn- ten Rahmen sprengen mußte. So entstand in der Funkbearbeitung von Peter Tiedemann eine monströse Mischform von bruchstück- hafter Erzählung und eingefügten Szenen,, deren Handlung sich in sechs Teilen lang- atmig zerdehnt. Die Regie von Walter Knaus (Sendestelle Heidelberg) bemühte sich, trotz der verwirrenden Vielzahl von Personen und Schauplätzen eine einheitliche Linie zu Wahren, konnte es jedoch nicht verhindern, daß der Gesamteindruck schwach war. So mag mam dieses Unternehmen bestenfalls als ein dramaturgisches Kuriosum bestaunen, das hoffentlich ein Einzelfall bleibt. Ausgesprochen literarischen Charakter hatte ein anderes Experiment, das im„Funk- Studio“ des Süddeutschen Rundfunks zur Diskussion gestellt wurde. Es war„Die Bal- jade vom Prinzen Arthur“— eine Gemein- schaftsproduktion mit Radio Bremen— in der Hans Rothe, der bekannte Shakespeare- Uebersetzer, den Versuch unternahm, das Problem der Shakespearebearbeitungen für den Rundfunk auf eine ganz neue Art zu 168en.„König Johann“, eines der schwächsten Dramen des großen Engländers, wurde zu diesem Zweck auf ein Mindestmaß politischer Handlungselemente zusammengestrichen, 80 daß von dem historischen Geschehen nur noch Andeutungen übrig blieben. Sie sollten ge- nügen, um das traurige Schicksal des kleinen Prinzen Arthur verständlich zu machen, der als legitimer Thronerbe in die Hände des Usurpators Johann, seines Oheims, fällt und stirbt, ein unschuldiges Opfer dynastischer Machtkämpfe und kindlicher Wabhnvor- Stellungen. Diese rührende Gestalt wurde der Mittelpunkt des Hörspiels, das sich aus- schließlich an den Originaltext hielt und selbst auf jedes untermalende Gerausch ver- zichtete. So gewann zwar das Wort des Dich- ters en Gewicht und Bedeutung, aber es wurde— in bezug auf die Handlung— in sei- ner Verständlichkeit gemindert, weil der dazugehörige Vorgang fehlte. Immerhin war es interessant, ein Bühnendrama in solcher akustischen Verabsolutierung des Textes kennenzulernen. Zur zweitausendsten Wiederkehr der Iden des März, die Cäsar zum Verhängnis wurden, erschien beim Südwestfunk das Hörspiel von Erwin Wickert„Cäsar und der Phönix“! Regie Leonard Steckel—, das den Tag vor der Ermordung schildert. Aus den Aufzeich- nungen des Sekretärs Oppius werden die menschlichen und politischen Beweggründe Sichtbar, die das Attentat des Brutus begreif- lich machen, aber nach Wickerts Darstellung ist es Cäsar selbst, der seinen Tod fast herbei- wünscht und nichts unternimmt, um die dro- hende Gefahr abzuwenden: der einsame Be- herrscher eines Riesenreiches, der auf der Höhe seines Ruhmes kein Ziel mehr hat, um das es sich lohmt. In dieser psychologischen Deutung entstand das Bild einer großen, sehr differenzierten Seele und ein faszinierendes Zeitgemälde moderner Prägung, das, viel- leicht allzu kühl und intellektuell entworfen, durch ausgezeichnete Sprecher zu starker Wirkung Kam. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Tiefgekühltes Blut (df) Ein Verfahren, das es ermöglicht, Blut für Transfusionen fast unbegrenzt haltbar zu machen, wurde an der medizinischen Hochschule der Vale- Universität entwickelt. Mit den bisherigen Methoden kann das ganze Blut— im Gegensatz zu Blutplasma— nur etwa drei Wochen konserviert werden. Bei dem neuen Verfahren wird das frische Blut sofort auf eine Temperatur von minus 195 Grad Celsius abgekühlt. Das geschieht, in- dem die Blutflüssigkeit auf flüssigen Stick- stoff aufgespritzt wird. Auf diese Weise bil- den sich sofort hartgefrorene Körnchen, die denn gesammelt und bei einer Temperatur von 195 Grad unter null eingelagert werden. In dieser Form scheint das Blut praktisch unbegrenzt haltbar zu sein. Wird das Blut zu einer Transfusion benötigt, so werden die gefrorenen Körner in einer warmen Salz- lösung aufgetaut. Nur 2 Prozent der roten Blutkörperchen werden bei diesem Prozeß zerstört. Obwohl derartig konserviertes Blut bereits erfolgreich zu Transfusionen an Frei- Willigen verwendet worden ist, wird mit einer Anwendung in größerem Maßstab erst ge- rechnet, wenn weitere Forschungsarbeiten ab- geschlossen sind. Vitamin rötet Käse (G. Ch.) Bei älterem Romadur-Käse hat man gelegentlich eine eigenartige Rotfärbung beobachtet, deren Ursache bisher rätselhaft war. Sie konnte jetzt durch eine Zufalls- Entdeckung geklärt werden. Bei Unter- suchungen an solchen Käseproben war zu- fälig eine Verunreinigung durch einen be- stimmten Schimmelpilz in die Kulturen ge- raten, und mit ihr trat die Rotfärbung in Erscheinung. Man ging dieser Erscheinung nach und es gelang, einen Pilzstamm zu iso- Ueren, der die Fähigkeit hat, einen intensiv ziegelroten Farbstoff zu bilden. Wie in„An- gewandte Chemie“ berichtet wird, zeigte sich bei weiteren Untersuchungen, daß der Farb- — stoff nur entsteht, wenn zugleich Vitamin B 1 zugegen ist. Schon allergeringste Mengen reichen dazu aus. Der den Farbstoff bildende Pilz ist allerdings ziemlich selten, in 35 ver- schiedenen Käseproben konnte er nicht ge- kunden werden. Nähkasten aufgeräumt (8) Die Frage„Wo liegt wieder mein Fin- gerhut“ fällt weg bei einem neuen Näh- kasten aus Plastik, auf dessen Spitze immer der Fingerhut sitzen muß, weil er die Nadel- büchse verschließt. Im Innern ist der Kasten als Garndose ausgebildet mit„Sitzplätzen“ für fünft Garnrollen, die man von draußen durch glasklare Seitenwände erkennen kann. Von jeder Rolle ragt das Garnende durch einen Schlitz nach draußen, so daß man den Nähkasten bei Beginn der Näharbeiten nicht einmal zu öffnen braucht. Flasche mit Gummischutz (8) Selbstbereiter eines guten Tropfens, aber auch Brennereien und Weinhandlungen erhalten mit einer neuen gummiumfloch- tenen Transport- und Aufbewahrungsflasche ein neues Hilfsmittel für ihre Arbeit. Die neuen Flaschen werden in Größen für fünf, zehn und 25 Liter geliefert, sie haben wegen des unverwüstlichen geflochtenen Gummi- Mantels eine lange Lebensdauer. Mit Ultraschall gegen Samen Bakterien (EP) Durch Kombination von Ultraschall und bakterientötenden Stoffen ist es jetzt möglich, ohne Schädigung des Saatgutes Bak terien und Pilze auch im Sameninnern zu ver- tilgen. Dadurch wird die oft wirkungslos ge- bliebene und teilweise schädliche Heig- Wasserheizung abgelöst. Die Erfindung wurde in der Bundesrepublik entwickelt und ist bisher besonders in Oesterreich angewendet worden. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 23. März 1956/ Nr. 70 Aus dem Polizeibericht: Sturz von der Kaitreppe Auf der Treppe am Rheinkai rutschten ein 57 jähriger Schiffsführer und ein 61jäh- riger Lotse gegen 18 Uhr aus, als sie auf mr Schiff an Block I zurückkehren wollten. Sie flelen gegen die Bordwand eines dort Uegenden Schiffes und blieben bewußtlos auf dem untersten Treppenabsatz— der be- reits von Wasser überspült wurde— liegen. Aus der Nähe kam Schiffspersonal und ver- anlaßte die Ueberführung ins Krankenhaus. Dort starb der Schiffsführer vermutlich an einem Schädelbruch, während der Lotse auher Lebensgefahr ist. Geschwärztes Gesicht am Fenster Eine alleinstehende Frau in Neuostheim Wollte gerade zu Bett gehen, als sie Klopfen an ihrem hochgelegenen Fenster hörte. An der Hauswand war ein Mann hochgeklettert, der mit schwarzverschmiertem Gesicht durch Wischt- saugt ledert · trocknet die Scheiben blickte und ihr unmißverständ- liche Zeichen gab. Bevor der„Fassadenklet- terer“ sein unsittliches Vorhaben verwirk- lichen konnte, schrie die Frau um Hilfe und Uef aus ihrem Zimmer. Der Unbekannte ver- schwand sofort. Unfug mit Laternen Vier Jugendliche wurden von einer Nacht- streife auf der Schönau gestellt; sie hatten an diesem Abend vier Laternen beschädigt und 90 Mark Sachschaden verursacht. Die Jugendlichen sehen außer dem Schaden- ersatz noch einer Strafe wegen Sachbeschä- digung entgegen. Ablenktrick zog nicht Einer Arbeiterin kam in einem Neckar- auer Betrieb der Geldbeutel mit 40 Mark Bargeld abhanden. Verdächtig war eine Kol- legin, die jedoch zur Polizei lief und gegen die Bestohlene Anzeige wegen Beleidigung er- stattete. Dieser Ablenktrick zog aber nicht: Bei der Vernehmung in die Enge getrieben, legte sie ein volles Geständnis ab. Aus dem Geldbeutel hatte sie in der Eile nur 15 Mark genommen und 25 Mark übersehen, die sie mit der Börse fortwarf. An der bezeichneten Stelle wurden weder Börse noch Geld ge- funden. Hund auf der Straße Ein Schäferhund sprang auf der Steuben- straße so überraschend über die Fahrbahn, dag ein Motorradfahrer nicht mehr recht- zeitig bremsen konnte und mit dem Hund zusammenstieg. Der Fahrer stürzte und er- litt Verletzungen im Gesicht und eine Ge- hirnerschütterung; der Schäferhund mußte Wegen seiner schweren Verletzungen getötet werden. Patzelt machte sich zum Herrn über Leben und Tod: Schuldgehalt der Tat grenzt an Mord Das Schwurgericht verurteilte ihn nach zwei Verhandlungstagen wegen Totschlags zu neun Jahren Zuchthaus Wilhelm Patzelt(29) ist kein Berufsver- brecher. Er ist ein Mensch, dem man zu- nächst keine Gewalttat zutrauen würde. Trotzdem lagen die Wurzeln der Tragödie, die im Zimmer 11 einer Mannheimer Pen- sion ein so blutiges Ende fand, im Angeklag- ten und seiner ihn gestaltenden Umwelt. Diesen Eindruck vertieften über zwanzig Zeugenaussagen und die Gutachten der medizinischen Sachverständigen. Noch ein- mal wurde die grausige Tat von Professor Dr. Müller und Dr. Rauschke(Gerichtsmedi- zinisches Institut) rekonstruiert. Sie zeigten an einer Schaufensterpuppe die Verletzun- gen. 16 Stiche hatte Patzelt geführt. Neun davon waren tief eingedrungen; bis zu zwölf Zentimeter lange Stichkanäle wurden fest- gestellt. Ein Stich, der eine Herzkammer öfknete, war tödlich. In einem straffen Plädoyer verglich Ober- staatsanwalt von Mühlenfels den Ablauf des Geschehens mit einem klassischen Drama, zeigte wie es aus der Exposition dem Kon- flikt und dann dem tragischen Höhepunkt zu- steuerte. Um dieses Drama ganz zu verstehen, müsse auch die Entwicklung des Opfers, der 21 jährigen Traudel Grag, beleuchtet werden. Dieses Mädchen hatte seit dem 12. Lebens- jahr fast ständig unter der Obhut Patzelt gelebt(vgl. MM vom 21. März). Das Durch- setzen seines Willens— auch notwendig zum Aufbau einer Existenz für beide Familien— wurde bei ihm zu einem vorherrschenden Wesenszug. Er hatte Waltraud zunächst als Schülerin, später als Geliebte„betreut“. Wohl, ohne daß er sich dessen bewußt war,„fes Selte“ er das Mädchen an sich: Es wurde ge- gängelt, reglementiert und geleitet. Haar- schnitt, Kleidung oder Vergnügen bestimmte er. Aber eines Tages entfaltete sich Traudels eigene Persönlichkeit. Die Versetzung nach Mannheim war entscheidender Einschnitt in ihrem Leben. Die„Braunschweiger Scheu- klappen“ fielen von ihr ab. In Mannheim empfand sie, welcher Druck auf ihr gelastet hatte. Denn auch jetzt mußte sie in täglichen Briefen berichten, ob und mit wem und wie lange sie ausgegangen war, mußte Rügen einstecken. In Mannheim hatte sie ein an- deres, freieres Leben kennengelernt. So reifte in ihr der Entschluß, nicht zurückzukehren. Patzelt aber fühlte sich in Braunschweig ein- sam und allein. In seinen Vorstellungen war Traudel das ideale Wesen, das als Hausfrau Heim und Kinder behüten sollte. Für Traudel Graß aber war Braunschweig zum Inbegriff der Enge, des Bevormundet-werden ge- worden. Die Auftritte, die Patzelt und Trau- dels Mutter veranstalteten, als sie zu Besuch kamen, stärkten ihren Widerstand. Und Wilhelm Patzelt fühlte, wie ihm seine Braut entglitt. Er wußte nichts ge- naues, aber als leidenschaftlicher Liebhaber fühlte er wohl, daß es einen Nebenbuhler gab. Und den gab es auch. Noch einige Zeit vor der Lösung der Verlobung war Traudel untreu geworden. Die Enttäuschung Patzelts, der guten Glaubens wer, ist nach Ansicht von Obermedizinalrat Dr. Hoffmann wohl das Hauptmotiv zur Tat gewesen. Er hatte das Verlöbnis als ewig bindendes Verspre- chen angesehen. s War die Tat ein Mord?(Vorsatz, niedrige Beweggründe, heimtückisch.) Oberstaats- anwalt von Mühlenfels sah sie hart an der Grenze. Der Tatbestand ließ jedoch die Mordvoraussetzungen nicht einwandfrei nachweisen. Lag Bewußtseinsstörung, patho- logischer Rausch vor? Der medizinische Sachverständige hatte verneint. Patzelt war erregt, aber weder geistesgestört noch be- wWußtseinsgestört(besonnene Flucht). Der Oberstaatsanwalt beantragte wegen Tot- schlags zwölf Jahre Zuchthaus und die Ab- erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf zehn Jahre. Die beiden Verteidiger Patzelts führten dessen Unbestraftsein und Reue als straf- mildernde Umstände an. Er habe die Tat in ungewöhnlich großer Erregung begangen. Sie plädierten auf eine Verurteilung wegen Körperverletzung mit Todesfolge(Gefäng- nisstrafe). Das Strafmaß stellten sie in das Ermessen des Gerichts. Wenige Minuten vor 21 Uhr verkündete Landgerichtsdirektor Huber das Urteil: Neun Jahre Zuchthaus, Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre. Auch das Gericht hielt die Voraussetzungen für eine Bestrafung wegen Mordes nicht für erfüllt. Die Tat war eine Kurzschlußhandlung gewesen. Der Vor- satz des Tötens sei offensichtlich erst in den letzten Augenblicken gefaßt worden. Aber er sei vorhanden gewesen, die Häufung der Stiche in die linke Brustseite beweise das (wer so sticht will nicht verletzen, der will töten“).„Das Gericht hat die mildernden Um- stände wohl gesehen“, schloß der Vorsitzende, „aber was wiegen sie bei der Ungeheuerlich- keit der Tat, deren Schuldgehalt wenig unter dem eines Mordes liegt.“ MacBarchet 8 Der Rheinstrom verbindet die Völker Im Zusammenhang mit der Französischen Woche in Mannheim dürfte das jüngst er- schienene Mitteilungsblatt des Carolus- Magnus-Kreises mit Tagungsberichten aus Mannheim interessieren. Diese Vereinigung ehemaliger Lektoren, Assistenten und Stu- denten in Frankreich traf sich hier zu Vor- trägen und Aussprachen von ungewöhnli⸗ chem Niveau. Professor Dr. Hugo Friedrich (Freiburg) sprach über Synthesen germani- schen und romanischen Geistes. Donate See- ger gab einen durch Rezitationen unterstütz- ten interessanten Einblick in die Vorstel- ljungswelt der Romane und Polemiken von Georges Bernanos. Konsul Du Rausas hielt eine großartige Causerie über die völker- verbindende Funktion des Rheins und Dr. G. L. Specht schilderte kulturgeschichtlich reiz- voll den Aufbau der Rheinschiffahrtsgerichts. barkeit. Das Mitteilungsblatt hält die Erin- nerung daran durch umfangreiche Berichte fest, geht auf Standesfragen und auf das Memorandum zur Fremdsprachenfolge näher ein, mit dem der Carolus-Magnus-KRreis grumdsätzliche Gleichstellung der englischen Und französischen Sprache im Unterricht kordert. F. W. k. Indien braucht einen gesunden Mittelstand Dr. Seifritz sprach über seine Indienreise mit Vizekanzler Blücher Eine korruptionslose Beamtenschaft, wesentliche Fortschritte auf technischem Gebiet und das Streben, neben der bereits erlangten politischen Unabhängigkeit auch wirtschaftlich selbständig zu werden, sind die Hauptmerkmale des neuen Indiens. Der Präsident des Landesgewerbeamtes Baden- Württemberg, Dr. Seifritz, schilderte in der Aula der Wirtschaftshochschule vor Mitgliedern der Kammerausschüsse seine Eindrücke von einer Indienreise. Dr. Seifritz gehörte einer Delegation unter der Leitung von Vizekanzler Blücher an, die im Januar Indien besucht hatte, um die menschlich- persönlichen Kontakte zwischen beiden Län- dern zu vertiefen. Dr. Seifritz ging es vor allem darum, an konkreten Beispielen die wirtschaftliche Situation Indiens aufzuzeigen. Deutsch-Amerikanisches Institut in der Bewährung Es erfreut sich großer Beliebtheit/ Erweiterter Beirat auf erster Jahres versammlung gebildet „Obwohl wir zu zweit sind, sind wir doch nicht reich. Geld haben wir aber immer, wenn es sein muß“— sagte Bürgermeister Trumpfheller am Mittwochabend bei der Jahres versammlung des Deutsch-Amerika- nischen Instituts. Berichte über Arbeit, Programm und Kassen verhältnisse des In- stituts wurden mit vorbildlicher Knappheit erstattet. Stadtdirektor Dr. Andritzky lud anschliegend alle Gäste ein, einem„Erwei- terten Beirat“ beizutreten, der in mehreren, nach Sachgebieten eingeteilten Gruppen die gemeinnützige Arbeit des Instituts durch Anregungen und Wünsche unterstützen soll. Nach der Umwandlung des Amerikahau- ses in ein Deutsch- Amerikanisches Institut wurde ein aus amerikanischen und deutschen Mitgliedern paritätisch zusammengesetzter Beirat gebildet, der Miss Denise Abbey, der Leiterin, zur Seite steht. Der erweiterte Ein solides Dach über 1200 Stüc Großvieh Schlachthof: Richtfest für die größte Viehmarkthalle Nordbadens Hundert Meter vom Paradeplatz entfernt entstand 1852 der„große Viehhof“— damals ein Ereignis für die Bürgerschaft. Von da ausgehend schilderte Beigeordneter Graf zum Richtfest der neuen Großviehmarkthalle im Schlachthof die wechselhafte Geschichte des Mannheimer Viehhofs. Die neue Falle kann bis zu 1200 Stück Großvieh aufnehmen. Bisher gab es im Schlachthof nur einen un- gedeckten Platz mit Anbindevorrichtungen. Sie wurden in die Konstruktion einbezogen. Der Entwurf des Baues, der in Shedform ausgeführt wurde und dessen weite Span- nung nur von jeweils zwei Stützpfeilern ge- Blic in die neue Großviek-Markthalle, auf deren Dach dieser Tage der Richtbauum stand. Bild: Steiger tragen wird, stammt vom Hochbauamt, die örtliche Bauleitung hatte Ing. Paulus. Bei der Planung wurde das weitere Wachs- tum der Stadt berücksichtigt; bisher war für Mannheim ein Auftrieb von 800 bis 900 Tie- ren notwendig. Das Fassungsvermögen der Halle ist also noch nicht ausgeschöpft. Der schlechte Baugrund gab manche Nuß zu knacken: Die Halle steht auf 28 Pfählen, die über zwölf Meter tief gegründet sind. In elf Meter Tiefe wurden noch Treibholzablage- rungen gefunden, auf denen eine gesicherte Fundierung unmöglich war. Die Gesamtbau- kosten betragen 600 000 Mark, den Termin zur Fertigstellung(Maimarkt) hofft man, trotz der Frost-Zwangspause einhalten zu können. Die neue Mannheimer Großviehhalle ist die größte in Nordbaden. Vergleichbare Hal- len in Süddeutschland gibt es nur noch in Stuttgart und München. reich- Beirat soll die Arbeit des Instituts in weite- sten Kreisen der Bevölkerung verankern und Anregungen aus allen Schichten Miss Abbey zuleiten. Dementsprechend war der Personenkreis zusammengesetzt, in dem sich erfreulicher weise auch Ludwigshafener befanden. Aus Mannheim sah man Vertreter von Stadtratsfraktionen, Schulen und Schul- ämtern, Jugendorganisationen und Vereini- gungen des künstlerischen und kulturellen Lebens. Ein halbdutzend Listen lagen auf für die verschiedenen Themenkreise, die von Politik und Geschichte über alle Künste bis 241 Erziehung, Lebensgestaltung und Reli gion reichten. Man trug sich also ein je nach Lust und Liebe. Die Künste, Industrie und Wirtschaft waren am meisten gefragt. Re- ligiöse und soziale Fragen standen tief im Kurs. 5 5 Es handelte sich übrigens keineswegs um eine„geschlossene Gesellschaft“, die da zu- sammengekommen War. Bürgermeister Trumpfheller hob hervor, daß jeder, der Wünsche hat, freundlich eingeladen ist, sie dem Deutsch- Amerikanischen Institut und seiner Leitung nicht vorzuenthalten. Pro- grammdirektor Graf wies auf Vorhaben der kommenden Monate hin. Ueber die Arbeit des Instituts ist kein Wort zu verlieren. Sie erfreut sich großer Beliebtheit. Der erweiterte Beirat kann dazu verhelfen, die mit Einrichtung und Ausstat- tung des Hauses gegebenen Möglichkeiten optimal auszuschöpfen. f. W. K. Gesellschaftsabend beim Club Folke Bernadotte Mit einem beschwingten Gesellschafts- abend im Haus der„Amicitia“ klang am Wochenende das fünfte Gründungsfest des Clubs Graf Folke Bernadotte, das acht Tage zuvor besinnlich begonnen hatte, fröhlich und„happy-end“ aus. Unter der Devise „Geburtstagsschelmereien“ ließ ein Ensemble des Clubs ein bunt gewürfeltes Kleinkunst- Programm über die Bühne gehen, das zwar etwas lang war, das aber— alles im allem Aus der Müllerstochter wird eine Königin Schülerinnen des Liselotte-Gymnasiums spielten„Rumpelstilzchen“ „Ach, wie gut, daß niemand weiß, daß ich Rumpelstilzchen heiß.„Sang das lang- nasige Männlein, das der Müllerstochter ge- holfen hatte, aus Stroh Gold zu spinnen und nun zum Lohn ihr erstes Kind haben wollte. Aber die Müllerstochter, die Frau Königin geworden war, kundschaftete den Namen des Männleins aus und durfte ihr Kind behalten. Da waren sie alle glücklich und tanzten und sangen, und wenn sie nicht gestorben sind Die Aufführungen des Liselottegym- nasiums am Schuljahrschlußg sind schon zu einer Tradition geworden. Das Märchen vom Rumpelstilzchen, das die Schülerinnen in einer Bearbeitung von Eberhard Werdin im „Universum“ aufführten, war ebenso wie seine Vorgänger ein geglücktes Unter- nehmen, das Eltern, Mitschülern und nicht zuletzt den Beteiligten viel Freude machte. Eberhard Werdin hatte das Märchen der Brüder Grimm mit Gesangs- und Tanz- einlagen ausgestattet und es in ein Gewand gesteckt, das gerade für Laienauf führungen geeignet ist. Die Mädchen— darunter er- staunlich gute Sängerinnen— waren mit Eifer bei der Sache, machten auch in Hosen- rollen eine tadellose schauspielerische Figur und bewegten sich auf der Bühne sicher und lebendig. Die von Annie Heuser einstudierten Tänze, der Chor, das Schulorchester(Studien- rat Heidlauf, der mit seinen Kollegen E. Burger und W. Peter die Einstudierung besorgt hatte) und die originellen Kostüme und Bühnenbilder(Studienrätin A. Pockels) verdienen gleiches Lob. 11 — als prachtvoll gelungen bezeichnet wer- den kann, wenn man berücksichtigt, daß hier ausschlieglich Amateure„an der Arbeit“ waren. Das Catchen, der Heimatfilm, das deutsche Wirtschaftswunder und die Sturz- helmromantiker wurden dabei gehörig aufs kabarettistische Korn genommen. Die drei Bänkelsänger Werner Guckert, Heinz Mayer und Wilfried Ritzmann besangen ein Eskimo- Drama, Astrid Abel tanzte den Helmesber- Serschen„Spanischen Tanz“, Christel Berger chansonierte als„kleine bezaubernde Lit, Während Ingrid Guckert„einmal eine groge Dame sein“ Wollte. Hermann Alter und Heinz Mayer interpretierten mit Erfolg das Lortzing-Duett„Im Wein ist Wahrheit“, und Ute Page und Michael Bothe demonstrierten, daß im Heimatfilm die Unwahrheit ist. Ger- Hard Schell glossierte die Filmdrehbuch- dramaturgen, und das ganze Ensemble mit Regina Doppenschmidt, Waltraut Kohler, Rolf-Dieter Mohr, Wollfried Wenneis und Kollegen nahm den„totalen Jazz“ auf den Arm. Hans Boehm servierte elegant die Con- ference, und Karl-Otto Herrmann und Frau Steitz- Neumann begleiteten am Flügel. Auf diese Weise in Laune gebracht, gaben sich die festlich Versammelten bei den Klängen der limelight-cοnbι dem Tanz hin. Hk Die Maßnahmen, die Neu Delhi seit kurzem zur wirtschaftlichen Gesundung ergriffen hat, fördern vor allem die Landwirtschaft. In etwa 700 000 Dörfern wird versucht, Dorf- gemeinschaften zu bilden, die Flurbereini- gung voranzutreiben und durch Landabtre- tungen auch der landarmen und landlosen Bevölkerung zu Besitz zu verhelfen. Zwei Millionen Hektar wurden inzwischen schon freiwillig vom Großgrundbesitz abgetreten. Die Beschaffung moderner Ackergeräte und die Förderung der Viehzucht sind eine wei- tere wertvolle Hilfe für die Landwirtschaft. Bei der Ansiedlung ausländischer Indu- striebetriebe, so führte Dr. Seifritz weiter aus, ist die Wahrung der Selbständigkeit oberster Grundsatz der indischen Regierung. Riesige Projekte im Pandschab sollen die Energieversorgung des Landes erweitern. Noch ist der allgemeine Lebenstandard sehr nieder, beträgt doch das durchschnittliche jährliche Einkommen je Kopf der Bevölke- rung nur etwa 200 Mark. Ein Viertel aller indischen Familien kommt nie in den Genuß von Milch oder Milchprodukten. Auch Indien muß mit einem Flüchtlings- problem fertig werden. Ungefähr zehn Mil- lionen Hindus aus Pakistan warten auf eine Ansiedlung. Wie weit andere Länder zur Lösung dieser Aufgaben durch Handelsbe- ziehungen beitragen können, wird im wesent- lichen davon abhängen, meinte Dr. Seifritz, Wie das Verhältnis zur heranwachsenden indischen Generation gestaltet werden kann. Schie. Nur Vertragsinstallateure dürfen Leitungen legen Installationsanlagen für Wasser, Gas und Strom, Aenderungen an diesen Anlagen oder Erweiterungen, dürfen nur von Installateu- ren vorgenommen werden, die amtlich zu- gelassen sind und mit den Stadtwerken Mannheim einen Vertrag haben. Werden solche Arbeiten, auch der Anschluß und die Entfernung von Verbrauchsgeräten, durch andere Personen ausgeführt, so haften die Auftraggeber für Schäden, die sich daraus ergeben können. Die Stadtwerke behalten sich auch vor, solche Anlagen unter Um- ständen nicht zu beliefern. Die Stadtwerke Weisen darauf hin, daß Wohnungsumzüge mindestens drei Tage vorher zu melden sind. Das ist notwendig, um die Zählerstände rechtzeitig aufnehmen zu können. Termin-Kalender Privatgymnasium Institut Schwarz: 23. März, 10 Uhr,„Universum“, N 7, Aufführung des Schauspiels„Wilhelm Tell“.— 24. März, glei- che Zeit, gleicher Ort, Entlassungsfeier. Freundeskreis der Waldorfschul- Pädagogik Mannheim-Ludwigshafen: 23. März, 20 Uhr, Industrie- und Handelskammer, Arbeitsgemein- schaft„Lehrplan der Waldorfschulen“; Spre- cher: K. Rittersbacher. Fotografische Gesellschaft: 23. März, 20 Uhr, Hotel„Rheinhof“, Ausspracheabend über foto- technische Fragen. Abendakademie: 23. März, 20 Uhr, Volks- und Musikbücherei, U 3, 1, Vortrag von Prof. Dr. Herbert Cysarz, München:„Unsere Welt- wende im Roman der großen Literaturen“.— 24. März, 20 Uhr, Saal des katholischen Ge- meindehauses, Pfingstberg. Zauberabend mit Mitgliedern des magischen Zirkels von Deutsch- land:„Illusion oder Wirklichkeit?“.— 24. März, 15.30 Uhr, Führung durch die Wohnberatungs- stelle, NI, 21(Hadefahaus). Anthroposophische Gesellschaft: 23. März, 20 Uhr, Wirtschaftshochschule, Vortrag von Dr. Bruno Krüger, Stuttgart:„Das Auferstehungs- erlebnis in Goethes Faust“. TV„Die Naturfreunde“; 23. März, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Monatsversammlung mit Lichtbildervortrag von Cornel Serr über „Schweden“. Wirtschaftsverband Versicherungsvermitt- lung Bonn, Bezirksverband Mannheim: Am 23. März, 17 Uhr, Victoria- Gaststätten, Fried- richsring, Jahreshauptversammlung. Gesamtverband der Sowzetzonen-Flüchtlinge: 23. März, 19.30 Uhr,„Landkutsche“, D 5, 3, Ver- sammlung. Pony, und Kleinpferdezüchter: 23. März, 14 Uhr, Gasthaus Zum Wilhelmsplatz“, Heidel- berg, Kaiserstraße 30, Versammlung des Bad. Württ. Pony- und Kleinpferdestammpbuches. Deutscher Verband für Schweißtechnik: Am 23. März, 19 Uhr, Mozartsaal, Lichtbildervor- trag von Dr.-Ing. Siegfried Berg, Bingen/ Rhein: „Gestalt und Festigkeit“. Bund deutscher Polizeibeamten e. V., Kreis- verband Mannheim: 23. März, 20 Uhr,„Dur- lacher Hof“, Käfertaler Straße 168, Jahres- hauptversammlung. Wir gratulieren! Rosa Mall, Mhm.-Neckarau, Gießenstraße 11(früher Seckenheimer Str. 118), Wird 75 Jahre alt. Franz Weikert, Mannheim- Käfertal, Waldgrubenweg 6, begeht den 90. Geburtstag. Susanne Fiedler, Mannheim-Neu- ostheim, Seckenheimer Landstraße 9, vollendet das 81. Lebensjahr. Wohin gehen wir? Fr SiS Mr Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.15 Uhr: „Das Leben ist Traum“(Miete F, Th.-G. Gr. F, freier Verkauf). Konzerte: Kunsthalle 20.00 Uhr: Klavier- konzert mit Germaine Leroux Französische Woche). Filme: Planken: Die wilde Auguste“; Alster:„Die Ferien des Herrn U104“ Capitol: „Die purpurrote Maske“, 23.00 Uhr:„Das lange, Warten“; Palast:„Overland Pacific“, 22.20 Uhr: „Mördersyndikat San Francisco“; Alhambra: „Schwedenmädel«; Universum:„Heimatland“; Kamera:„Zum Tanzen geboren“; Kurbel: „Smoky, König der Prärie“; Deutsch-Ameri- Kkanisches Institut 16.00, 18.00 Uhr:„Voraus- abteilungen christlichen Glaubens“. Sonstiges: Deutsch-Amerikanisches Institut 20.00 Uhr: Rezitationsabend mit Else Betz:„Die Perle“; Vortragssaal des Deutsch-Amerikant- schen Instituts, Ausstellung:„Die Kirche in Amerika“. Siedlergemeinschaft Casterfeld Mannheim- Rheinau: 24. März, Lokal Flörsch, Rheinau, Generalversammlung. — Die Markenbezeichnung Nescafe darf für kein anderes Erzeugnis in Anspruch ge- nommen werden. Achten Sie stets darauf, daß Sie Nescafe erhalten, wenn Sie Nescafe von Zusätzen. verlangen. 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Am Abend soll ein festliches Beisammensein in den neuerbau- ten Räumen des Gemeindezentrums die Ge- meindemitglieder zusammenführen. Chor- und Vorträge bilden das abendliche Programm. Geschäftsstelle des VdK na N 4, 1 umgezogen In N 4, 1 befindet sich seit dem 2. Ja- nuar die Zweiggeschäftsstelle des Verbandes der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebe- nen und Sozialrentner(VdE). Die Sprechzei- ten in den neuen Geschäftsräumen sind jetzt montags und freitags von 8.30 Uhr bis 12 Uhr und mittwochs von 14 Uhr bis 17 Uhr. Auch die Sprechstunden der orthopädischen Versorgungsstelle, Karlsruhe, werden nicht mehr in den VdK- Geschäftsräumen, sondern im Gebäude Parkring 8a durchgeführt. Für Leben und Beruf gerüstet Entlaßfeier für 1560 Schüler der Mannheimer Gewerbeschulen In einer besinnlichen Feierstunde im Musensaal des Rosengartens verabschiedeten sich gestern 1560 Schülerinnen und Schüler der drei Mannheimer Gewerbeschulen von ihren Lehrern und Direktoren. Oberstudien- direktor Henny von der Gewerbeschule III begrüßte Vertreter des Stadtrates, der Stadt- verwaltung, staatlicher Behörden, der Kam- mern, Innungen, Berufsverbände und zahl- reiche Lehrherren. Er teilte mit, daß 220 Schü- ler für besondere Leistungen mit Buchpreisen oder anderen Anerkennungen ausgezeichnet wurden. Direktor Henny wies darauf hin, daß an den drei Schulen nur etwa ein Fünftel der rund 8000 Schülerinnen und Schüler voll unterrichtet werden. 27 weitere Lehrkräfte seien nötig, soll der Vollunterricht für alle möglich sein. Er sprach die Hoffnung aus, daß das neue Gewerbeschulzentrum, allen Schwierigkeiten zum Trotz, bald Wirklich- keit werde, damit der fast zur Regel ge- hörende leidige Schichtunterricht entfallen und ein Schulbetrieb nach neuzeitlichen pädagogischen Grundsätzen aufgebaut wer- den kann. Das Rahmenprogramm wurde von der Gewerbeschule III bestritten und war Hein- Gemeinsame Klassenausflüge unbekannt Unterschiede zwischen deutschem und französischem Schulwesen Im Rahmen der Französischen Woche war der Vortrag von Professor Mattler(Straß- burg) über den Aufbau des französischen Schulwesens(im Centre d'études frangaises) besonders willkommen. Schulpflicht besteht vom sechsten bis vierzehnten Lebensjahr. In Staatsschulen waren 1953 fünf Millionen Kinder, in Pri- vatschulen eine Million: Damit ist die Rela- tion vom Staatsschulwesen zum privaten Schulwesen angedeutet. Auch der junge Franzose entscheidet sich als Sextaner für altsprachliche, neusprachliche oder ge- mischte Züge. Unterstufe und Mittelstufe umfassen je drei Jahre, die Oberstufe— mit philosophischen oder mathematisch- natur- wissenschaftlichen Studien— ein Jahr. Das Baccalaurèat(Reifeprüfung) in zwei Stu- ten wird nie von gewohnten Lehrkräften abgenommen. Franzosen legen Wert auf verfremdung“ der Prüfungssituationen— Deutsche streben umgekehrt danach, das Er- eignis unauffällig zu gestalten, um die Prüflinge nicht zu verwirren. Die Klassenstärken liegen bei 30 bis Höchstens 40. Die Lehrkräfte unterrichten Richtfest beim„Sozialwerk für Wohnung und Hausrat“ Die Außenstelle Rhein-Neckar des Sozial- Werks für Wohnung ind Fausrat- GmbH Iudwigshafen(Hauptsitz Baden- Baden) konnte in diesen Tagen ihr erstes Richtfest in Mannheim für 1956 feiern. In der Secken- heimer Straße 96-98 ist unter Leitung des Sozialwerks für die Erbengemeinschaft Eith ein modernes Wohn- und Geschäftshaus er- richtet worden. Das fünfgeschossige Gebäude enthält im Erdgeschoß Räume für eine Gast- Wirtschaft und ein Geschäftsunternehmen. Die Mosbacher Brauerei Hübner, die den Ausschank in dem Restaurant übernehmen wird, ist damit zum ersten Male in Mann- heim vertreten. In den Obergeschossen wur- den 21 Zwei- und Dreizimmer wohnungen eingerichtet. Architekt O. Schmitt dankte allen am Bau beteiligten Firmen für ihre zasche Arbeit(Baubeginn Anfang Oktober); der Vertreter des Sozialwerks v. Polier freute sich, daß die Arbeit seiner Gesellschaft im Raume Rhein-Neckar sich weiter ausdehne. Im Laufe des Jahres werden in Mannheim diesem Richtfest noch mehrere folgen. Die Cesamtbaukosten für das erste Projekt wurden mit über einer halben Million be- Akkert. 5 reich- Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt„Es geht um Ihre Figur“— TRIUMPH 19856 der Firma Spießhofer& Braun, Korsett- fabrik, Heubach i. Witbg., bei. ne 14 bis 18 Wochenstunden. Die Zahl der Fächer ist kleiner als bei uns. Reduzierung des Stoffes ist beabsichtigt. Die französische Schule ist eine harte Lernschule. Arbeits- unterricht nach deutschem Muster gibt es nur in Versuchs- und Beispielschulen. Der Lehrer ist an Podium und Katheder gebun- den, er bleibt seinen Schülern fremd(und seine Schüler ihm). Der mündliche und ge- sellige Franzose schätzt das formal Abge- rundete und Gefällige, daher wird auch mit Lust und Liebe auswendig gelernt. Klassen- ausflüge und Landheimaufenthalte sind so gut wie unbekannt. Auch dort werden Fol- gen der Reizüberflutung durch Verkehr, Radio, Film(Störungen der Konzentration) mit Sorge betrachtet. Das Schicksal der Sit- zenbleiber berührt niemand. Auch in Frankreich haben die Züge mit Latein im allgemeinen höheres Niveau. Der junge Franzose tut sich mit Englisch leich- ter als mit Deutsch. Die Organisation des Unterrichts wird zentral gesteuert, aber ganz ohne alle Wahlfreiheit ist auch der franzö- sische Unterricht nicht, und das Wort, daß der Minister für nationale Erziehung auf die Uhr schaut und sagt„Jetzt beginnt in allen Quarten der Unterricht in Geschichte“ ist nur ein Scherz. Das Unterrichtswesen ist„neutral“. Es gibt Privatschulen, die von Glaubensge- meinschaften getragen werden, aber die Examina nimmt eine Staatsschule ab. Eine vielseitige Diskussion war der beste Beweis für die anregende Kraft dieses Vortrags.. F. W. K. Amen.„ RES0. rich Heine und Wolfgang Amadeus Mozart gewidmet. Der Schülerinnen-Chor unter Ge- werbeoberlehrer Landenberger trug eine alte Volksweise, ein Lied von Felix Mendels- sohn-Bartholdy und einen Kanon vor. Schü- ler rezitierten Gedichte, Prosa und Lebens- Skizzen von Heine und Mozart. H. Thürwäch⸗ ter(Klavier) und W. Poigné(Violine) brachten Musikstücke von W. A. Mozart zu Gehör. Musikdirektor A. Landmann interpretierte auf der Orgel Kompositionen von Mendels- sohn-Bartholdy und Mozart. Den Abschluß bildete ein Mozart-Film mit Ausschnitten aus der Oper Don Giovanni. hk Von Paris bis Picasso Kulturfilme im Centre Der Andrang zum Centre d' Etudes Fran- caises war so groß, daß die Vorstellung französischer Dokumentarfilme am gleichen Abend wiederholt werden mußte.„Emile Zola“, bei der letztjährigen Kultur- und Dokumentarfilmwoche mit einem Preis be- dacht, wurde bereits damals vom„MM“ be- sprochen. Ebenso der Film um die Kathe- drale von Chartres. Neu ist„Paris, mon copain“, zu deutsch etwa„Paris, mein Kum- pel“: bestechend gut fotografiert, ist der Film doch nichts anderes als ein fremden- werbender Querschnitt durch die Seine- Metropole, mit viel Romantik und geringem kulturgeschichtlichem Wert. Auch der Strei- ken rund um den Kubismus ist in Mannheim schon bekannt. Zum Abschluß lief„Vallau- ris“, ein farbiger Dokumentarbericht über Picassos Töpfer werkstatt. Des Meisters skurrile Einfälle, auf Ton gemalt und im Holzofen gebrannt, verblüffen immer wie- der aufs neue, wenngleich auch Picassos Töpferschöpfungen deutliche Züge des De- korativen tragen. H-e Frühjahrsputz auch bei den Amerikanern Kleine Chronik der großen Stadt Bauaufsichtsamt hat Sprechstunden Das städtische Bauaufsichtsamt hat mon- tags und donnerstags Sprechstunden von neun bis zwölf Uhr eingerichtet. Die Be- amten des Amtes bitten alle Bauherren und Architekten, diese Zeiten einzuhalten. Herbstfahrt ins Engadin begeisterte Fotoamateure Daß er mit der Kamera genau so gut umgehen kann wie mit Kletterseil und Eis- pickel, hat der Mannheimer Bergsteiger Otto Schmitt nicht zum erstenmal vor der Fotografischen Gesellschaft bewiesen. Sein Farblichtbildervortrag über eine herbstliche Bergfahrt ins Engadin war ein Genuß für Natur- und Fotofreunde. Sehr sorgfältige, vielfach im Gegenlicht aufgenommene Bilder hielten die Wesenszüge jener Landschaft mit all ihren gegensätzlichen Stimmungs- werten fest. Höhepunkt des Vortrags wa- ren die südlich überschwänglichen Herbst- pilder von Soglio im Bergell, das als das schönstgelegene Dorf der Welt gilt. Ak Bessere Besoldung fordern Justizbeamte Die unteren und mittleren Beamten des Justizdienstes sind mit ihrer Besoldung seit langem unzufrieden. Es ist daher nicht ver- wunderlich, wenn die Generalversammlung des Landesverbandes der Justizwachtmeister im Land Baden- Württemberg in Stuttgart vor allem zu Besoldungsfragen Stellung nahm. Bundesvorsitzender Kail aus Düssel- dorf berichtete über die Besoldungssituation. Die Delegierten waren erbittert, weil die von Bund und Ländern vorgesehene geringfügige Gehaltserhöhung völlig ungenügend sei. Gerade hier sei aber die Not am größten, denn das Einkommen dieser Beamten liegt mehr als ein Drittel unter dem Durchschnitts- NEN Beschnuppern bedeutet Liebe Zu hrem Leserbrief„Angst vor Hunden“ kann man nur sagen: Stark übertrieben. Soll man denn dem Hund, der ja wohl mit zu den engsten Freunden des Menschen zählt, sein letztes bißchen Freiheit nehmen und ihn wo- möglich an die Kette legen oder gar kurzer- hand in einen Zwinger sperren? Soll denn das Tier den Glauben an die Menschen verlieren? Soll es sich in die äußerste Ecke verkriechen, bloß, um den Menschen nicht mehr zu sehen? Soll sich der Mensch dem Tiere fremder ma- chen, noch fremder, als er schon ist? Nein, das darf nicht sein! Aber vielleicht werden die Tiere den Menschen eines Tages anklagen können. Es wird dann ein ganzes Heer sein, das gequält und gemartert worden ist. Gerade das Entgegenlaufen und Beschnuppern zeigt das Vertrauen und die Liebe, mit der das Tier zum Menschen steht, und diese Liebe sollte man erwidern, sei es durch einen freundlichen Blick, durch ein Halskraulen, durch ein Knö- chelchen oder sonst etwas Schönes. So, wie der Mensch das Bedürfnis hat, einmal zu sprechen, will auch der Hund einmal bellen. Und vor dem Bellen oder vor seinem Beschnuppern Angst zu haben, ist ja geradezu lächerlich. Noch lächerlicher, daß man immer wieder liest, „Hunde überfallen Passanten“, Das kann Wirk- lich nur zu den Ausnahmefällen gerechnet wer- den; und meist erfährt man dann noch, daß der vom Hund Ueberfallene das Tier zuvor ge- ärgert oder auf irgend eine Weise. Häßliche Mannheimer Kehrseite Die Mannheimer Bürgerschaft hat den Auf- bau in der Innenstadt in den letzten Jahren mit großem Interesse verfolgen können. Jedoch ist an anderer Stelle so manches seit zehn Jahren nicht genügend beachtet worden. Die Eingangsstraße von Ludwigshafen nach Mann- heim, der Schloßgartendamm, bietet in der Nähe des Eisstadions für die Pfälzer und Mannheimer und die Fahrgäste der Linie 3 ein unschönes Bild. Baracken aus der Kriegs- zeit stehen am Rande der Straße in mehreren widrigen Exemplaren. Von B 6 zieht sich an der historischen Sternwarte vorbei zum Amts- gericht eine Verkehrsstraße ohne Bürgersteig, mit Pfützen und Löchern. Lastwagen und PW] benützen in großer Zahl diese unfertige Straße und die Fußgänger sind dort in stän- diger Gefahr. Manchmal weis der Passant nicht, wohin er fliehen soll. Da der Eingang zum Eisstadion in der Nähe ist, erscheint es unbegreiflich, warum hier nicht Ordnung se- schaffen wird. Mannheim zeigt von der Rhein- brückenseite und vom Schloßgarten ein häß- liches Gesicht. Mauertrümmer ergänzen das unschöne Stadtbild. Da im Jahre 1957 unsere Stadt 350 jähriges Jubiläum feiert, wäre zu wünschen, daß man die Verbesserungen bald durchführt. Ganz zu schweigen von der Holz- brücke, die im Strombett des Vater Rhein die Gegend verunstaltet. H. Alte Oeffnungszeiten erwünscht „Das Herschelbad wurde während des kalten Februar wohl aus Gründen der Kohlenerspar- mis an Sonn- und Montagen für den Publikums- verkehr geschlossen. Diese Schließung dauert auch jetzt noch an, wo man von einer Kohlen- Knappheit nicht mehr reden kann. Für uns Berufstätige bleibt praktisch nur der Sonn- tagvormittag für ein Reinigungsbad oder eine halbe Stunde Schwimmen, da wochentags die Zeit fehlt. Wäre es nicht möglich, die bisheri- gen Oeffnungszeiten wieder einzuführen, oder gibt es noch andere Hinderungsgründe?“ G. G. lett. lohn des vergleichbaren gelernten Industrie- arbeiters. Dadurch sei keine Beamtengruppe so zurückgesetzt, wie die des einfachen Dienstes. Eine besonders fühlbare Erhöhung der Bezüge im einfachen und mittleren Dienst sei ein Gebot sozialer Gerechtigkeit. Die Justiz wachtmeister erwarten vom Land- tag und von der Regierung die Erfüllung dieser Anliegen. Nur eine angemessene Be- soldung und eine gerechte Dienstposten- bewertung könnten den großen Notstand und damit die Unzufriedenheit bei den Beamten des einfachen Dienstes beseitigen. „Sonne— Meer— Berge“ Mit dem Reisedienst in Italien Signorina Pedone, eine Italienerin mit obligatorisch schwarzem Haar und entzük- kendem Akzent, war der Cicerone, der die Gäste des Reisedienstes Stürmer vom Hör- saal der Wirtschaftshochschule aus ins sonnige Italien führte. Neben einem Stapel origineller Farbdias, die Landschaftsbilder aus ungewöhnlichen Perspektiven zeigten, hatte sie Aufnahmen italienischer Volks- lieder mitgebracht, die die optischen Ein- drücke wirkungsvoll untermalten. Von me- lancholischer Meermusik begleitet, startete man in San Remo, fuhr die italienische Ri- viera entlang nach Alassio und Varazze, vor- bei an Fischerdörfern, in denen Millionäre wohnen. In der Toscana gab es die hübsche- sten Mädchen Italiens zu bewundern(das macht bestimmt der Chiantiwein), auf Capri die Statuen der römischen Kaiser, in Sorrent Landschaften, die aussehen wie gemalt“. Die Adria, so lernte man auf der Rückfahrt, ist nicht blau, sondern grün, dafür schim- mert das Jonische Meer von blau bis vio- ila Nicht bloſßs das große Los, auch kleine Dinge können glücklich machen! Eine Salem zum Beispiel! eee 5 . In der mildgrunen Paceung —— Seite 6 BUNDES-LANDER-SETITE Freitag, 23. März 1956. Nr. UMS CHAU IN BAD EN-WURTTEM BERG Neue Institute im Pfaffenwald Stuttgart. Die neuen Institute der Tech- nischen Hochschule Stuttgart werden im Pfaffenwald in der Nähe des Stadtteils Vaihingen gebaut. Diesen Beschluß des Ministerrates gab Finanzminister Dr. Karl Frank vor der Landespressekonferenz be- Kännt. Mit dem Bau der ersten Institute soll noch in diesem Sommer begonnen werden. Die Kosten dieses Projektes, das acht Institute umfaßt, werden auf 20 bis 25 Mil- lionen Mark geschätzt. Das neue Institut- zentum soll in drei bis vier Jahren fertig- gestellt sein. Schutzplanken für Neckartalstraße Eßlingen. Die Neckartalstraße zwischen Eglingen und Plochingen wird an der West- seite stellenweise Schutzplanken erhalten. Auf der Neckartalstraße zwischen Eglingen und Plochingen haben sich seit 1952 weit über 100 Verkehrsunfälle zugetragen, die Mmsgesamt 17 Todesopfer forderten. Nahezu unbefahrbare Straßen Sinsheim. Die Frostschäden auf der Straße Neckargemünd— Sinsheim nehmen von Tag zu Tag größeren Umfang an. Bei Meckesheim hat sich eine Fahrbahnseite auf einer Länge von etwa 20 Metern um fast 50 Zentimeter gesenkt. Bei Zuzenhausen ist die Straße stellenweise in ihrer ganzen Breite aufgebrochen. Der Straßenschotter ist bis zu 20 Zentimeter hoch über die Straße Verteilt. Küchenboden gab nach Rottweil. In einem alten Haus in Locher- hof brach plötzlich das morsche Gebälk unter dem Betonfußboden der Küche zusammen. Eine Frau, die gerade Wäsche kochte, und ihr Mann stürzten etwa zwei Meter in die Tiefe, wobei sich noch das heiße Wasser vom Herd über sie ergoß. Die Frau mußte mit schweren übungen ins Krankenhaus gebracht werden. Autobahn bis Rastatt Rastatt. Vom Mai an werden die Auto- fahrer, die von Karlsruhe kommen, bis süd- lich von Rastatt die Autobahn benutzen kön- 1 diesem Jahr soll, wie ferner It wurde, mit dem Bau einer Zu- rstraße vom Murgtal zur Autobahn begonnen werden. Die Kosten für das Pro- jekt belaufen sich auf rund vier Millionen Mark. Wegen Landesverrats verurteilt Karlsruhe. Der Sechste Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat den 42 Jahre alten intäschnermeister Heinrich Jonas aus hen bei Offenbach wegen landes- cher Beziehungen zu 15 Monaten Wald verräter Gefängnis verurteilt. Die viermonatige Un- tersuchungshaft War 1953 wird angerechnet. Jonas Während der Leipziger Herbstmesse in Kontakt mit Beauftragten des zonalen Staatssekretariats für Sicher- heit(Sts) gekommen, Anfang 1955 half er im Auktrage des Sts bei der„Einschleusung“ Eines inzwischen wegen landesverräterischer 0 verurteilten Ostagenten. Als eistung tür seine landesverräterische keit erhielt Jonas die Möglichkeit zu umfangreichen Interzonengeschäften. E. Zügige Elektrifizierung Offenburg. Die Termine für die Elektrifl- zierung des Abschnitts Freiburg Offenburg der Rheintalstrecke sollen eingehalten wer- den. Wie jetzt bekannt wurde, kann der durch die Kälteperiode eingetretene Rück- stand noch bis Ende Mai aufgeholt werden, so dab beim Fahrplanwechsel Anfang Juni die ersten elektrisch betriebenen Züge auf dieser Strecke verkehren können. Drei Monate für 40 Pfennig Heilbronn. 40 Pfennig, die ein 22jähriger junger Mann seinem Großwoter aus dem ver- schlossenen Schrank gestohlen hatte, brach- ten ihm jetzt drei Monate Gefängnis ein. Der Grohgvater hatte es lange Zeit hingenommen, daß ihn sein Enkel, dem er nur Gutes getan hatte, immer wieder bestahl. Nach dem neuerlichen Diebstahl erstattete der alte Mann jedoch Strafanzeige. Da der junge Mann bereits wegen verschiedener anderer Diebstähle vorbestraft war und man ihm auch noch den Diebstahl eines Mopeds nach- weisen konnte, wurde er vom Schöffen- gericht Heilbronn zu einer Gesamtstrafe von Sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Ein Kleeblatt soll das Chaos bändigen Stuttgarter Verkehrsverbesserer planen laut Kommunique eine„städtebaulich gesteigerte Welt“ Stuttgart. Die von Jahr zu Jahr schlim- mer werdenden Verkehrsnöte der Neckar- metropole sollen, so sieht das Kernstück des erst kürzlich geschlossenen Vertrags zwi- schen Staat und Stadt vor, durch eine grog zügige, ja fast gigantische Straßenführung mitten im Herzen der Stadt entscheidend verbessert werden. Was man bisher nur an einigen wenigen wichtigen Autobabhnkreu- zungen zumeist auf freiem Feld verwirk- lichte, halten die Stuttgarter Verkehrspla- ner auch im Stuttgarter Stadtzentrum für das Ei des Kolumbus: Die Verbindung der wichtigsten Längs- mit der wichtigsten Quer- achse durch ein zweistockiges„Verkehrs- kleeblatt“, wie es die Amerikaner in ihren Verkehrsbrennpunkten schon lange prakti- zieren. Die von der Autobahn München— Ulm, den Fildergemeinden und dem südwürt- tembergisch-südbadischen Raum hereinün- rende Haupteinfallstraße, die Planie, soll Kkreuzungsfrei unter Stuttgarts Haupt- und Prachtstraße, der Königstraße, hindurch zur Rotestraße geführt werden, die den Haupt- verkehr aus dem mittleren und unteren Neckartal sowie weiten Teilen des nord- badischen Raumes aufzunehmen hat. Durch Zu- und Abfahrtsrampen, die nur noch ein Rechtsabbiegen zulassen, will man die ver- kehrshemmenden Kreuzungen beseitigen und gleichzeitig dem Fußgänger wieder das Leben erleichtern, der trotz der zahllosen Licht- signalanlagen nur allzu oft wie ein gehetz- tes Wild über die Hauptstraßen wetzen muß. Ein„City-Ringsystem“ soll ein übriges dazu beitragen, den reinen Durchgangsverkehr möglichst von der am Verkehr fast erstik- kenden Stuttgarter Innenstadt abzuziehen. Um diese großzügige Lösung verwirklichen zu können, mußte das Land nicht nur dem Abbruch der Ruine des ehemaligen Kron- Prinzenpalais, gegen den man sich bislang mit Händen und Füßen gewehrt hatte, zu- stimmen, sondern auch noch beachtliche Grundflächen der Stadt überlassen. Die Freude der Stuttgarter Verkehrspla- ner über die jetzige Einigung ist so groß, Fünfzig Hektar Wald in Flammen Zehnjährige Schonung im Frankfurter Stadtwald vernichtet Frankfurt. 50 Hektar zehnjähriger Kie- fern und Eichen wurden am Mittwoch im Frankfurter Stadtwald durch einen Wald- brand vernichtet. 400 Feuerwehrmänner konnten den Flächenbrand gemeinsam mit 200 Bereitschaftspolizisten und 40 Waldarbei- tern nach über zwei Stunden löschen. Der Schaden beträgt ungefähr eine halbe Mil- lion Mark. Menschen wurden nicht verletzt. Die Feuerwehr hätte beinahe-einen Lösch- wagen eingebüßt, der bei den Lörscharbei- ten zu nahe an die Brandstelle gefahren und in wenigen Sekunden von den züngelnden Flammen eingekreist war. Im letzten Augen- blick konnte der Fahrer den Wagen vor der sengenden Glut retten und auf die Straße fahren. Ueber die Brandursache ist noch nichts bekannt. Selbstentzündung kommt nach An- sicht der Forstbeamten nicht in Frage. Forstarbeiter hatten den Auftrag, am Scho- nungsrand im Gebiet der Försterei Hinkel stein bei Schwanheim Papier zu sammein und zu vergraben. Passanten wollen beobach- tet haben, daß das Papier jedoch verbrannt worden sei. Die Kriminalpolizei hat die Er- mittlungen aufgenommen und fünf Wald- arbeiter verhört. Außerdem seien noch zwei Spaziergänger im Brandgebiet angetroffen worden, so daß auch fortgeworfene Zigaret- ten als Brandursache in Frage kommen. Das Feuer brach gegen 15 Uhr in der Schonung aus und fraß sich in einer Minute etwa 100 Meter, auf einer Breite von 400 Metern, in das junge Gehölz. Die Forst- beamten waren gezwungen, ein Gegenfeuer anzulegen, um ein Weitergreifen der Flam- men zu verhindern. Bei den Löscharbeiten stellten amerikanische Pioniere auch ein großes Erdräumgerät zur Verfügung. Fast zur gleichen Zeit haben auch zwei Hektar Frankfurter Stadtwald am Ebbel- woihügel und ostwestlich des Flughafens gebrannt. Diese kleinen Brände konnten je- doch sofort gelöscht werden, ohne daß grö- Berer Schaden entstand. Die vernichteten 50 Hektar Wald sollen im Herbst dieses oder im Frühjahr nächsten Jahres wieder aufgefor- stet werden. daß sie der Presse bei Bekanntgabe des Verhandlungsergebnisses ein fast feuilleto- nistisch anmutendes Kommuniquè über ihre Gedanken und Pläne in die Hand drückten, Hier ist die Rede von einer Platzlösung in Form eines 5600 qm großen„Deckels“, der die unterirdische„Verkehrslandschaft“ ab- deckt, und der in erster Linie dem Fußgän- ger vorbehalten sein soll. Durch wertvolle Materialien des Plattenbelags, durch die lockere Gruppierung von Pflanzen- und Blütenbeeten zwischen Wasserbecken, durch Oeffnungen im„Deckel“, die es gestatten, Bäume unterhalb— also auf der„Kraftver- kehrsebene“— zu pflanzen, die über den neuen Platz herausragen sollen, durch ein- ladende Bänke, durch Vitrinen und graziöse Pavillons und vieles andere mehr soll im Herzen der Landeshauptstadt„in gepflegter Form' eine vielgestaltige und reiche, eine städtebaulich gesteigerte Welt geschaffen werden“. Als Abschluß soll ein auf Stelzen stehendes Gebäude erstellt werden, das „höchsten architektonischen Ansprüchen ge- recht“ wird, und von dessen Dachgeschobg- Restaurant aus man den„Anblick der Stadt genießen“ können soll. Schon in den nächsten vier Jahren soll das ganze Projekt verwirklicht sein; an die 30 Millionen Mark wird der Stadtkämmerer Allein hierfür auf den Tisch blättern müssen. Millionen und aber Millionen werden auch die durch den Vertragsabschluß in der Hauptbahnhofsgegend möglich werdenden Verkehrsverbesserungen verschlingen. Schon vor Jahren sprach man von 200 bis 300 Mil- lionen, die die hauptsächlichsten Stuttgarter Verkehrsverbesserungsprojekte kosten wer- den. Die neueren Schätzungen liegen noch um etliches höher. Kein Wunder, daß ein Stuttgarter Lokalkommentator schrieb, in zehn Jahren werde man wahrscheinlich sagen können:„Stuttgart steht, der Verkehr fliegt, und die landeshauptstädtischen Fi- nanzen liegen darnieder!“ Nummernschilder mit eigener Note Genügend Spielraum für Geschmack und Geldbeutel Bonn. Bei der Gestaltung der neuen Num- mernschilder für Kraftfahrzeuge ist dem persönlichen Geschmack weiter Spielraum gelassen. Wer das nötige Kleingeld dazu hat, kann sich ein silbernes Nummernschild mit Brillanten besetzt an seinem Straßenkreuzer anbringen lassen. Für einfache Sterbliche tut es ein gewöhnliches Blechschild aber auch. Voraussetzung ist nach Mitteilung des Bundesverkehrs ministeriums lediglich, daß das Nummernschild in Form und Größe dem vom Bundesrat beschlossenen Muster ent- „Reinigung“ des Schul-Lesestoffs abgelehnt Kultusministerium beantwortete Einwände des Rottenburger Generalvikars Stuttgart. Die Religionslehrer und die Lehrer der anderen Fächer sollen vor Be- handlung strittiger Fragen im Unterricht, die das religiöse Empfinden der Kinder ver- letzen könnten, miteinander Fühlung neh- men. Diese Anregung hat das Kultus- ministerium vor einiger Zeit in einem Schreiben an die Oberschulämter gegeben. Anlaß dazu war ein Brief des General- vikars der Diözese Rottenburg, der Bedenken dagegen erhoben hatte, daß in den Schulen in Baden-Württemberg„Pole Poppenspäler“ und„Viola Tricolor“ von Theodor Storm und„Das Amulett“ und„Gustav Adolfs Page“ von Conrad Ferdinand Meyer in un- gekürzter Ausgabe gelesen werden. Der Generalvikar hatte darauf verwiesen, daß in diesen Werken, die zu den vor- geschriebenen Lesestoffen in den Schulen des Landes gehören, an einigen Stellen die katholische Ehe, die Beichte, der Marien- dienst und Martyrium herabgesetzt und verächtlich gemacht werden. Es sollten daher in den Schulen besondere Jugendausgaben eingeführt werden, in denen diese, das katholische Empfinden verletzende Stellen wegbleiben. In einem Schreiben, das daraufhin an das Ordinariat und an die vier Oberschulämter geschickt wurde, vertrat das Kultusministe- rium die Auffassung, daß es ohne Zweifel zu begrüßen sei, wenn Jugendausgaben ge- druckt würden, in denen derartige Stellen, die das religiöse Empfinden der Schüler verletzten, nicht enthalten seien. Dennoch könne es sich aber nicht entschließen, nur solche gereinigten“ Klassenstoffe zu emp- fehlen oder gar borzüschrelben Das Ministèe- rium würde sich sonst dem Vorwurf des Ein- griffs in das freie Angebot des Buchhandels aussetzen und zahlreichen Eltern zusätzliche Ausgaben verursachen. Am zweckmäßigsten sei es, wenn sich die Religionslehrer und die Lehrer der anderen Fächer künftig über strittige Stellen im vorgeschriebenen Unter- richtsstoff aussprechen. Die Religionslehrer könnten dann strittige religiöse Fragen in der Religionsstunde behandeln und die katholischen Schüler durch sachliche Hin- weise vor seelischen Konflikten bewahren. Kennzeichen, eine Gruppe von und Zahlen, muß in weißer schwarzem Grund ausgeführt werden und auf 20 bis 25 Meter Entfernung noch lesbar sein. Die Schilder dürfen vor allem nicht spiegeln. Weiter bleibt es jedem überlassen, ob er sich sein Nummernschild ein- oder zweizeilig bauen läßt. Hierbei hat er jedoch die vorge- schriebenen Maße einzuhalten. Einzeilige Schilder dürfen nicht höher als 110 Milli- meter und nicht länger als 520 Millimeter sein. Zweizeilige Schilder dürfen höchstens eine Länge von 340 Millimetern und eine Höhle von 200 Millimetern haben. Die neuen Kennzeichen hat sich jeder selbst zu beschaffen. Die Zulassungsstelle spricht. Das Buchstaben Schrift auf teilt ihm nur die Nummer zu, gibt die Schil- der aber nicht aus. Hierfür igt eine Gebühr von 2, DM zu entrichten, Für die Beschaf- kung der neuen Schilder stehen 18 Monate zur Verfügung. Der Umtausch läuft voraussichtlich am 1. Juli an, so daß dann bis Ende 1957 jedes Fahrzeug mit den neuen Schildern ausge- rüstet sein muß. Wie aus dem Bundesver- kehrsministerium verlautet, wird die Ver- ordnung zur Einführung der neuen Kenn- zeichen wahrscheinlich Anfang nächsten Monats verkündet. Sie legt fest, daß die Vorschriften am 1. Juli in Kraft treten. Karlsruher meldete sich in Moskau Ehemaliger Gefangener suchte deutsche Botschaft auf Karlsruhe. Ein ehemaliger deutscher Ge- fangener in der Sowietunion meldete sich am Mittwoch bei der Botschaft der Bundesrepu- blik in der Sowijethauptstadt und bat um Unterstützung bei der Beschaffung eines Ausreisevisums zur Rückkehr in seine Hei- matstadt Karlsruhe. Der 27jährige Gerhard Sprauer erschien im Hotel Metropole, dem vorläufigen Sitz der Botschaft. Sprauers Name stand an 839. Stelle auf der Liste der rund 1000 vermißten Deutschen, die von Botschafter Dr. Haas den sowjeti- schen Behörden am Dienstag überreicht worden war. Sprauer war 1948 von den Sowjets in Oesterreich festgenommen und später zu zehn Jahren Haft verurteilt und in ein Lager bei Irkutsk in Sibirien gebracht worden. Im vergangenen Jahr wurde Sprauer ammnestiert. Er arbeitete seither, um sich die Heimfahrt zu verdienen. Durch die Be- mühungen seiner Eltern erhielt er bereits die notwendigen Papiere für die Reise durch Polen und die Sowjetzone. Als er Schwierig- keiten bei der Beschaffung seines Ausreise- visums hatte und von der Errichtung der Botschaft der Bundesrepublik in Moskau hörte, reiste er kurz entschlossen von Irkutsk nach Moskau. e ee BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Wetter per Telefon Mainz. Auch die rheinhessischen Winzer möchten sich, wie dies bereits ihre Kollegen in den anderen Weinbaugebieten des Landes tun können, durch das Telefon über die Wet⸗ terlage informieren. Der Weinbauverband Rheinhessen hat deshalb jetzt bei der Ober- postdirektion Koblenz die Einführung eines Selbstwähldienstes für Wettermeldungen in Rheinhessen beantragt. Möbellager eingeäschert Oppenheim. In Oppenheim, Landkreis Mainz, wurde in der Nacht zum Donnerstag ein Möbellager mit Werkstatt durch einen Brand vernichtet. Der Schaden wird auf 100 000 Mark geschätzt. Die Brandursache ist noch nicht ermittelt. „Zumutung“ Alzey. Die SPD der Stadt Alzey teilte am Donnerstag mit, sie sei entschlossen, zu Be- ginn des neuen Schuljahres am 10. April den Schulstreik für die Alzeyer Löwenschule— die Simultanschule für Knaben— zu prokla- mieren, falls bis dahin den Forderungen der evangelischen Elternschaft entsprechend die Rektorenstelle nicht mit einem evangelischen Rektor besetzt sei. Der evangelischen Eltern- schaft von Alzey könne nach der Einrichtung einer katholischen Konfessionsschule nicht zugemutet werden, ihre Kinder in eine Schule zu schicken, die von einem katholischen Rek- tor geleitet wird. Sühne für Selbstjustiz Mainz. Das Mainzer Schwurgericht ver- urteilte den 38jährigen Schreinergehilfen Helmut R. aus Mainz wegen vorsätzlicher Körperverletzung mit Todesfolge zu acht Monaten Gefängnis. Der Angeklagte hatte am 30. März 1955 einen 74jährigen Mann 80 schwer mißhandelt, daß dieser zwei Tage später an den Verletzungen starb. Das Ge- richt sah es auf Grund der glaubwürdigen Aussagen der 10jährigen Stieftochter des Täters als erwiesen an, daß der Greis sich an dem Kind vergangen hatte. Mit dem Sittlich- keitsdelikt habe der Getötete zweifellos die Ehre des Kindes und des Angeklagten ver- letzt, der daraufhin dem rechtwidrigen An- griff in angemessener Weise hätte begegnen können, hieß es in der Urteilsbegründung. Dagegen stellten die Schläge auf den alten Mann, als dieser bereits kampfunfähig ge- wesen sei, eine nicht mehr gerechtfertigte Vergeltungsmaßnahme dar. Das Gericht bil- ligte dem Angeklagten Milderungsgründe zu, denn man müsse für seine Erregung über das ihm und seinem Kind angetane Unrecht nach menschlichen Gesichtspunkten Verständnis haben. Jedoch sei es auch in schlimmen Lagen nicht erlaubt, zur Selbstjustiz zu schreiten. Das Gericht setzte schließlich die Verbüßung der Strafe auf die Dauer von fünf Jahren zur Bewährung aus. f Auf die Köpfe der Passanten hätte diese Lokomotive fallen können. An der Bahnüberführung der Düsseldorfer Straße in Duisburg ereignete sich beim Rangieren ein Unfall, der glüchlicnerweise nur Sachschaden verursachte. Ein Rangierzug fuhr auf eine ab gestellte Lokomotive auf und drucscte sie drei Meter über die Betonbrüstung der Brücke. dpa-Bild — —— N zum Aachen 19 4,90, 2, 78, eee ea. 70 em breit Mtr. 59g, 2575, Sehlhey Filiz 1a Vollrindleder 9,75. 4, 50, 45,30, Wee 255 3,98, dbhulranzen 3 Vollrindleder 15 alder 2* 75 8 Iten, Gr. Pro Gr. 10 —— 1 * 2 * —. 4 f g Sch 1 im V dann Fußbe gart s spiel 1860 h das S Chanc den v Vo. tages denen beteili Stadio einer vier 1 punkt gen, k Heims doppe Da Offen! ruber gegen tracht gen S. 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Für den VfR bedeutet das Spiel in Karlsruhe praktisch die letzte Chance, die Anwartschaft auf einen der bei- den vorderen Plätze zu behaupten. Vom restlichen Programm des 26. Spiel- tages interessieren vor allem die Kämpfe, an denen die abstiegbedrohten Mannschaften beteiligt sind. 1860 München wird im Neckar- stadion gegen den VfB Stuttgart kaum zu iner Ueberraschung fähig sein, und von den 8 vier Mannschaften, die mit je 30 Verlust- punkten den 12. bis 15. Tabellenplatz bele- gen, kann man nur von der SpVgg Fürth im Heimspiel gegen Jahn Regensburg einen doppelten Punktgewinn zutrauen. Das Programm des Wochenendes: Kickers Ofkenbach— Schwaben Augsburg, Karls- ruher Sc— VfR Mannheim, VfB Stuttgart gegen 1860 München, Schweinfurt 05— Ein- tracht Frankfurt, Viktoria Aschaffenburg ge- gen SSV Reutlingen, FSV Frankfurt— 1. FC Nürnberg, Be Augsburg— Stuttgarter Kik- kers, SpVgg Fürth— Jahn Regensburg. Ueber die Bedeutung des Treffens im Wildparkstadion zwischen dem Karlsruher Sc und dem VfR Mannheim braucht man micht viele Worte zu verlieren. Der VfR muß gewinnen, wenn er im Rennen bleiben will. Favorit ist aber der ESC, der in dieser Sai- son zur Genüge bewiesen hat, daß er zu einer besonderen Leistung fähig ist, wenn es darauf ankommt. So geschlossen und gut ab- gestimmt wie der Tabellenführer ist zur Zeit keine andere Mannschaft im Süden., Auch die Tatsache, daß der KSC in seinen beiden vom I. Mannheimer Bowling- Club wurde peter Winkler vom Bundespräsidenten mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet. Foto: Wolff buchte. letzten Heimspielen ohne Sieg blieb, hat nicht viel zu besagen, Der VfR besitzt zwar einen starken Sturm, kann jedoch mit kon- sequenter Deckung in Schach gehalten wer- den. Entscheidend wird vielleicht die Lei- stung der Mannheimer Deckung sein, die zuletzt nicht immer frei von Schwächen war. Für den VfB Stuttgart dürfte es gegen München 1860 einen sicheren Sieg geben, wenn die Mannschaft mit der nötigen Kon- zentration an ihre Aufgabe herangeht. Bei den Begegnungen Schweinfurt 05 ge- gen Eintracht Frankfurt und FSV Frankfurt gegen 1. FC Nürnberg geht es um eine gute Placierung in der oberen Tabellenhälfte. Freiburgs Vorsprung Dabei kann man dem erstmals wieder mit Morlock spielenden„Club“ am Bornheimer Hang eher einen Sieg zutrauen als Eintracht Frankfurt in Schweinfurt, wo noch kein Be- sucher gewann. Offenbach hat es, bereits am Samstag, im Spiel gegen Schwaben Augs- burg mit einer Mannschaft zu tun, die vom Abstieg bedroht ist. Große Hoffnungen auf einen Erfolg können sich die Schwaben kaum machen, Das gleiche gilt für die Stutt- garter Kickers in Augsburg und für Reut- lingen in Aschaffenburg. Fürth ist höher als Jahn Regensburg einzuschätzen, wenn der Abbruch in Augsburg keine Nachwirkungen hat. schmolz zusammen: Sir aucheln„Sobbele“ an Kasseler Hürde? Die„Bayern“ wollen„Tabellenführung“/ Waldhof-Sieg in Aussicht Noch vor drei Wochen hatte es den An- schein, als sollte der 1. FC Freiburg am Ende der Saison als überlegener Meister der zwei- ten Liga Süd hevorgehen. Doch es hatte nur den Anschein! Die Freiburger verloren nun in zwei Spielen drei Punkte. Nach Minus- punkten gerechnet haben die Münsterstädter nur noch den winzigen Vorsprung von einem Punkt gegenüber Bayern München. Da die Münchener in Auswärtsspielen auf leichtere Gegner, der FFC jedoch auf Mann- schaften trifft, die sich noch Chancen auf den zweiten Platz ausrechnen, gibt es einen harten Zweikampf zwischen der Elf aus dem Breisgau und der von der Isar. Es sieht ganz danach aus, als würde die Frage um den Meistertitel erst wieder am Schluß der Punktekämpfe entschieden. Bereits am Sonntag kann der Fall ein- treten, daß nach Minuspunkten gesehen, die Münchener den 1. FC Freiburg überholen. Der Tabellenführer hat bei Hessen Kassel anzutreten, das bisher neun Heimsiege ver- Für den FFC dürfte Kassel eine schwere Hürde sein, über die man nur allzu leicht stolpern kann. Beim Gästeschlußdrei- eck Adolph— Hammel— Ketterer heißt es aufgepaßt, denn„Gala“-Metzners Stürmer- kameraden verstehen sich aufs Toreschießen. Die„theoretische“ Tabellenführung will Bayern München übernehmen. Das Vor- haben dürfte gelingen, denn gegen den ASV Cham könnte ein Sieg errungen werden. Nicht leicht wird es der VfL Neustadt haben, sich beim FC 04 Singen erfolgreich durchzu- setzen. Bisher gelang es nur Bayern Mün- chen, dort beide Punkte zu entführen. Bei Ulm 1846 scheint es gegen Schluß besser zu laufen. Nach dem guten Abschneiden in Freiburg wollen die Ulmer vor heimischem Publikum beweisen, daß dies nicht von un- gefähr kam und gegen Hanau 93 für die 0:5 Vorrunden Niederlage Revanche nehmen. Ungeschlagen auf eigenem Platz möchte im 14. Héimspiel auch der TSV Straubing blei- ben. Gegen den Tabellendrittletzten FC Penzberg könnte dieses Unterfangen gelin- gen. Wenig Chancen sind dem Schlußlicht 1. FC Bamberg bei Darmstadt 98 einzuräu- men und auch der VfB Helmbrechts sollte kaum seine Position beim Auswärtsspiel ge- gen Bayern Hof verbessern können. Für Bamberg und Helmbrechts dürfte es kein Entrinnen vor dem Abstieg geben. Heim- siege werden vom SV Waldhof(über den 1. FC Pforzheim) und vom S Wiesbaden (gegen den Karlsruher FV) erwartet. Es spielen: Hessen Kassel— FC Frei- burg, Bayern München— ASV Cham, Sin- gen 04— VfL Neustadt, UIm 1846 gegen Hanau 93, TSV Straubing— FC Penzberg, SV Darmstadt— 1. FC Bamberg, SV Wald- hof— 1. FC Pforzheim, SV Wiesbaden ge- gen Karlsruher FV, Bayern Hof— VfB Helmbrechts. Rugby-Kampf Deutschland-Italien Am Sonntag stehen sich in Heidelberg die Rugby-Länder mannschaften von Deutschland und Italien zum zehnten Male gegenüber. In den drei Nachkriegsbegegnungen konnten die Italiener in den Jahren 1952, 1953 und 1955 klar gewinnen. Obwohl die deutsche Mannschaft wohl vorbereitet zu der Begeg- nung antritt, ist der ersehnte erste deutsche Sieg seit 1939 sehr zweifelhaft. Daran ändert auch das gute Abschneiden der deutschen Nationalauswahl in den letzten Wochen gegen die Trainingspartner Birkenhead Lon- don, britische Rheinarmeèee und Royal Air Force kaum etwas, denn diesen Resultaten steht ein 17:6-Erfolg der Italiener in ihrem letzten Länderspiel über die Tschechoslowa- kei gegenüber. Deutschland bestreitet den Kampf in fol- gender Aufstellung: Leutz(Viktoria Hanno- ver), Wiegmann(Viktoria Hannover), Bu- kowski(VfR Hannover), Birk(TSV Hand- schuhsheim), Morsch(RG Heidelberg), Bre- mer(Odin Hannover), Schwarze(Viktoria Hannover), Blesch(TSV Heidelberg), Albers (Viktoria Hannover), Wesch(Viktoria Hanno- ver), Bach(SC Neuenheim). Eggers(Germa- nia Hannover), Dubac(TV Heidelberg) Mef- fert BGG Heidelberg), Montepain DRC Han- over). Drei Tore Taylors England B— Schweiz B 4:1 Durch drei Tore des Mittelstürmers Tommy Taylor und ein Kopftor des Halblinken Arthur Rowley gewann England am Mittwochabend in Southampton ein bei Scheinwerferbeleuch- tung ausgetragenes Fußball-B-Länderspiel gegen die Schweiz mit 4:1 Toren. Bei einer gemeinsamen Abwehr Torhũter Fu ball- Länder- deutschen mit dem Koat eo οαͤ.̃ki im spiel Deutschland B gegen Holland B, das mit 1:0 in Enschede verloren ging, verletzte sick der Mittelläufer Rudi Hoffmann und mußte vom Platze humpeln. Unser Bild zeigt den Holländer Bisharps, davor Rudi Hoffmann und Kwiatkowski bei der Ab wen. dpa-Bild In Nordbadens erster Amateurliga: Vo/ Amieitia-Nemis in Plaukstadi? Neckarau kaum zu schlagen/ Feudenheim Favorit gegen Leimen Für die beiden aussichtsreichsten Anwär- ter auf die nordbadische Fußball-Amateur- meisterschaft, den FV Daxlanden und Ami- citia Viernheim, sieht der sonntägliche Spiel- plan schwere Auswärtsspiele vor. Daxlanden vermochte in Birkenfeld in den vergangenen Jahren nicht viel auszurichten. In diesem Jahr sind aber die Blauschwarzen spielstär- ker, so daß wenigstens ein Remis heraus- springen könnte. Aehnlich ist die Situation bei Plankstadt— Viernheim. Nach verhält nismähig mageren Wochen spielte Plankstadt in den letzten Begegnungen zu Hause wieder Stärker auf. Einen sicheren Sieg sollte der augenblickliche Tabellendritte, DSC Heidel- berg, im Heimspiel gegen Hockenheim lan- Gen. Offen ist weiterhin die Frage nach den beiden Absteigern. Neben Rohrbach stehen Friedrichsfeld, Neureut und Weinheim am ungünstigsten. Von ihnen haben Weinheim und Friedrichsfeld am Sonntag Auswärts- spiele zu bestreiten. In Rohrbach sind jedoch die Friedrichsfelder Germanen durchaus nicht auf verlorenem Posten, während Wein- heim in Neckarau nur in Bestform etwas er- reichen kann. Der ASV Feudenbeim sollte sich gegen Leimen behaupten. Dagegen läuft Bretten Gefahr, durch einen Spielverlust in Forchheim zurückzufallen. Der ASV Durlach müßte zu Hause gegen Phönix Mannheim das bessere Ende für sich behalten. Es spielen: ASV Durlach— Phönix Mann- heim, DscC Heidelberg— FV Hockenheim, ASV Feudenheim— VfB Leimen, VfL Nek- karau— FV Weinheim, TSG Plankstadt ge- gen Amicitia Viernheim, Spfr Forchheim ge- gen VfB Bretten, SV Birkenfeld— FV Dax- landen, richsfeld. Die Bilanz von Cortina TSG Rohrbach— Germania Fried- Am Sitz des italienischen Olympischen i Komitees(CON) in Rom trat am Mittwoch das Organisationskomitee für die VII. Olym- pischen Winterspiele 1956 in Cortina d' Am- pezzo zu einer abschließenden Sitzung zu- sammen. Graf Thaon de Revel, der Präsident des Organisationskomitees, zog dabei die finanzielle und sportliche Bilanz der Er- eignisse von Cortina. Die Ausgaben beliefen sich einschließlich sämtlicher Bauten und Einrichtungen auf 3,2 Md. Lire, also rund 22 Mill. DM, denen Einnahmen in Höhe von nur 231,2 Mill. Lire(rund 1.6 Mill. D) gegenüberstanden. Wesentlich positiver war die sportliche Bilanz, denn während der VII. Winterspiele in Cortina d'Ampezzo wur- den zwei neue Weltrekorde aufgestellt, 73mal wurden die bisherigen olympischen Rekorde unterboten und 29 Landesrekorde wurde registriert. Diese Rekorde wurden sämtli in den Eisschnellauf-Wettbewerben auf dem Hisurina-See erzielt, denn im Skisport und im Bobfahren gibt es wegen der Unter schiedlichkeit der Strecken und Bedingunge keine Weltrekorde. Auf der Olympia- Bob bahn wurden aber die bisherigen Bahn- rekorde mehrfach verbessert und auch bei den alpinen und nordischen Skiprüfunge wurden die Ergebnisse früherer olympischer Winterspiele in fast bewerben übertroffen. Weitere Sportnachrichten Seite 9 855 a 2 — Verfohtrens durchführt. eder 1. Dos neue Werk der ESSO ist dos erste dieses Ausmaßes quf dem Kontinent, des die Veredelung von Dieselkroftstoff mit Hilfe eines heben ESSO: Erstes»Hydrofinieré-Werk für Diesel- Kraftstoff in Betrieb Zwei wichtige Nachrichten: 23 2. Wo Sie Ihren ESSO: Dieselkraftstoff im Bundles. gebiet quch beziehen, sein Quclitätsnivecu Wird öberall gleichmäßig hoch sein. Es gorantiert Ihnen eine Vielzahl qusgezeichneter Eigenschaften; Leistun 9 flervorrogende Zündwilligkeit. Hohe Ergiebigkeit · Ausgezeichnefe Köſtefestigkeit · Saubere fiſtet, Einspriizcsen, leitungen und Behälter. Keine Bildung von Kroffstoffqualm. Verteuernde Dieselkroffstoff- Zusätze nicht erforderlich. Gute lagerbeständigkeit · Goranfiert schwefslarm 8 1 Markeng belt: E550 rũünelwillig und ergiebig DIESEI sämtlichen Wett⸗ dee eee v. ä—— Seite 8 Nach kurzer schwerer Krankheit entschlief am 22. März 1956, wohlversehen, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante Anna Link im Alter von 67 Jahren. Mam.-Feudenheim, den 23. März 1956 Ringstraße 30 In tlefer Trauer: Familie Martin Link Katharina Link und Angehörige Beerdigung: Samstag, 24. März, 10.00 Uhr Friedhof Feudenheim. Plötzlich und! unerwartet verschied unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante Ottilie Krastel wwe. geb. Hecht im Alter von 69 Jahren. Mhm.- Waldhof, den 22. März 1956 Weizenstraße 2 Die trauernden Hinterbliebenen Feuerbestattung: Samstag, 24. März, um 11.00 Uhr Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Es ist mir ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, für Kranz- und Blumenspenden und allen denen meinen innigsten Dank zu sagen, die meinem lieben Ent- schlafenen, Herrn Bruno Rockstroh das letzte Geleit gaben. Insbesondere gilt mein Dank Herrn Pfarrer Heinzelmann für seine tröstenden Worte und allen, die meinem Schwiegervater in seiner Leidenszeit Hilfe und Freude bereiteten. Frau Erna Rockstroh und Tochter Karin Bestattungen in Mannheim Freitag, 23. März 1956 Zeit 9.00 9.30 10.00 10.30 11.00 11.30 15.00 Hauptfriedhof Christmann, Sofle, Hafenstraße 2ö0h0h0 Scheib, Karoline, fr. Seckenheimer Straße 17 Brunner, Hermann, Zeppelinstraße 49 N Hoffmann, Otto, Uhlandstraße 38 Klumbach, Anna, Augartenstraße 66. Fütterer, Anna, Käfertaler Straße 58. Nold, Anton, Weidenstraße 20 Krematorium Sommer, Friedrich, Mainstraße 114 Schmitt, Luise, Alphornstrage 18. 1 Will, Magdalena, Rahnfelsstraße 92 Zirkel, Heinrich, Malvenweg 11 Friedhof Käfertal Schubnell, Regina, Sandhofen, Marla-Frieden. Müller, Emilie, Waldhof, Speckweg 12e Friedhof Feudenheim Schacherer, Robert, Schwanenstraße 577 Friedhof Rheinau Klaßus, Auguste, Dänischer Tisch 2 13.00 13.30 . 14.00 . 14.30 13.30 14.00 14.30 14.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Bekanntmachungen Arbeitsvexgabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbit vergibt folgende Arbeiten: 5 a) Schreinerarbeiten(Klappläden) für den G- U-Berzirk 3, Schönau: d) Schreinerarbeiten für die Wohnbauten F 8, Westblock; e Fliesenarbeiten für die Wohnbauten F 6, Westblock; d) Lleferung von inneren und äußeren Fensterbänken für den Kinder- garten Ulmenweg: 8 e) Tapezierarbeiten für den G-U-Bezirk 3, Schönau. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bel der Ge- schäftsstelle der Gemeinnütz. Baugesellschaft, Mannheim, Max-Joseph- Straße 1, Auskunft, abgeholt werden. Mannheim, den 21. März 1356 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb 8 Dieser ſer! ouf jeder Rheiſo Dose kung von ein Blostenschutz Katalog gratis! Leistungsbeweise 2 Keine Schaufenster, dafür 15 kostensparende Verkaufsräume! Iahro Und so finden Sie uns: UU Acer Fe kern Sarantie Kombinatlons- Schlafcouch DbOTLOSeRES m. Bettk., Ideal f. viele Zwecke 180 * Naber SAL . Modell A bd 177. 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März 1956 Schillerstraße 4 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Samstag 24. März, 11.00 Uhr Friedhof Feudenheim 2 2 Der Herr über Leben und Tod hat unsere lb. Schwester, Frau Rosa Wahlig geb. Hasel im Alter von 55 Jahren von ihrem Leiden erlòst. Mannheim, 22. März 1956 Eisenstraße 16 In stiller Frau sr: Georg Hasel und Geschw. Beerdigung: Samstag, 24. März, 9.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 3— Für die uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, 5 Frau Elisabetl. Heckmann geb. Schock erwiesene Teilnahme sagen wir allen unseren herzl. Dank. Be- sonderen Dank Herrn Pfarrer Leiser für seine tröstenden Worte, Herrn Dr. v. Fumetti für die ärztl. Betreuung sowie unseren lb. Krankenschwestern Elisabeth und Elsbeth für die aufopfernde Pflege. Mhm.-Käfertal, 23. VUnionstraße 8 März 1956 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hulnefauein Horanaul, schwielen ung warzZen basel schmerzlos ung unbiaug KURKI ROL Mikanentach bewahrt- Taching 90 Dil. 7 2 Verstopfung beheben Verdavongstötig keit regulſeren durch die Dr. Kousg-Kur mit Volhyeizen-Gel. innere Selbstreinigung ond Ent- schlackung fördert die Darmfonkfion, Kostenlose Kor anweisung im Reformhaus„EDEN“, K J, 6, Breite Straße, und P 7, 24, Kurfürsten- Passage h „000 0000 Besonders sorgfältig gearbeitet finden Sie den Frauenßuf bei Käte Berg Mittelstr. 28 I. Etage Uoumileh- Osterhasen c 32 cm hoch. DM 190 Wir eröffnen morgen 8 Uhr unsere neue 5 Verkaufstelle Rheinau . Am Marktplatz Feinkost DUNI Mannheim/ 67, 24 2 55 0 Verschiedenes 9 Aufarbeiten und Anfertigen von Matratzen u. Poistermöbe Emil Holz Polstermeister, N 3, 13a, Tel. 4 19 88 NHemdenkragen- und Manschetten- Erneuerung LINAI UTZ F 4, Zu Ostern die Herde von Rothermel. Alte Kunden ohne Anzahlung, neue nach Vereinbarung. 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Dick ns. cle Sie Nr. 70/ Freitag, 23. März 1956 2 MORGEN Johannesburger Parlament verlangt Boxer-Schutz: Trotz Gehirnoperation nicht mehr Der 21 Jahre alte südafrikanische Boxer Hubert Essakow, der am Montagabend in gohannesburg durch einen harten Kinn- haken seines Landsmannes Willie Toweel k. O. geschlagen wurde und seither das Be- wußtsein nicht wiedererlangt hatte, ist in der Nacht zum Donnerstag in einem Kran- kenhaus in Johannesburg verstorben. Alle ärztliche Kunst konnte den jungen Boxer, der bis dahin in 13 Berufskämpfen unge- schlagen war, nicht mehr retten. Schon bald nach dem unglücklichen K.o.-Schlag hatte man an Essakow eeine Gehirnoperation vor- genommen, bei welcher ein Blutgerinnsel entfernt wurde. Später wurde von den Aerz- ten eine Gehirnschwellung festgestellt. Als 35 Stunden nach dem Niederschlag die Atmung zeitweise aussetzte, versuchte man Essakow durch künstliche Atmung in der „Eisernen Lunge“ am Leben zu erhalten. Aber 52 Stunden nach dem tragischen Un- glücksfall im Boxring setzte die Atmung endgültig aus. Es war der erste K. o.-Schlag, den Essakow in seiner Laufbahn als Ama- teur- und Berufsboxer erhalten hatte. Willie Toweel, der den unglücklichen Schlag geführt hatte, war über den Tod sei- nes Gegners völlig verzweifelt. In der ge- samten südafrikanischen Presse und Gffent- lichkeit war der Boxunfall mit größter An- teilnahme verfolgt worden. Das südafrika- nische Parlament wird sich voraussichtlich auf seiner nächsten Sitzung mit Sicherheits- maßnahmen bei Boxkämpfen befassen. Toweel, der unter dem Eindruck des Todes von Essakowy vor Schluchzen kaum sprechen konnte, sagte, er werde aber seine eigene Boxlaufbahn nicht aufgeben, denn das wäre nicht im Sinne des Verstorbenen. Essakow hatte das Boxen als elf jähriger Junge aufgenommen, um die Folgen einer Kinderlähmung, die er mit neun Jahren durchgemacht hatte, zu überwinden. Den rechten Arm angeschnallt, bearbeitete er da- mals mit dem linken, gelähmt gewesenen einen Punchingball. Nach zweijähriger in- tensiver Körperschulung hatte er sich völlig erholt und trat einem Boxverein bei. Als jugendlicher Amateur absolvierte er 40 Kämpfe und verlor nur vier davon. Als Pro- tessional war er in 13 Begegnungen bis zu einem Kampf mit Toweel ungeschlagen. Der Tod des südafrikanischen Berufs- boxers Hubert Essakow, der in der Nacht zum Donnerstag nach 52 stündiger Bewußt- losigkeit an den Folgen eines K. o.-Schlages min einem Johannesburger Krankenhaus starb, hat in Süd- und Zentralafrika eine heftige Diskussion über den Boxsport ausgelöst. Das Parlament in Salisbury(Zentralafrika) hat dem Innenminister Stumble einen Gesetz- entwurk vorgelegt, der eine ärztliche Unter- suchung aller Boxer vor Kämpfen und die Einrichtung einer offiziellen Aufsichtsbe- hörde für Box- und Ringkämpfe fordert. In Zentralafrika soll in Zukunft jeder Polizei- beamte vom Sergeanten aufwärts berechtigt Am letzten Märzsonntag geht es in der Kreisklasse etwas ruhiger zu. Die drei Spitzenreiter Brühl beim TSV 1846, Viern- heim in Feudenheim und erst recht der TV Hemsbach(gegen Tus Weinheim) zu Hause dürkten ihre Spiele sicher gewinnen. Am Tabellenende wird sich gleichfalls nichts andern, da auch TSV Neckarau gegen Ober- flockenbach keine Chancen hat. Gespannt darf man allerdings auf die Begegnung 07 Seckenheim— 64 Schwetzingen sein. Wenn der Spargelstädter sich noch nicht wieder gefunden haben, werden sie eine klare Nie- derlage hinnehmen müssen. B I bringt die Begegnung MrG— SV Pallstadt und Schönau— SG. wobei die Mrd und die Sd als klare Sieger erwartet werden. Käfertal wird sich gegen SG I B schon strecken müssen, wenn es zum dop- pelten Punktgewinn reichen soll. Der Friedrichsfelder Erfolg über TV Rheinau hat in B II die Lage wieder etwas interessanter gestaltet, zudem auch vom grünen Tisch noch Entscheidungen erwartet werden. Pfingstberg wird sich zu Hause durch Reilingen seine Chancen nicht verder- ben lassen und die Mannheimer Post könnte gegen TV Rheinau wieder einmal zum vol- len Erfolg kommen. Die Frauen bringen zwei interessante Paarungen: SpVgg. Sandhofen—SV Waldhof und TSV 1846— VfR, wobei die Platzver- eine als Favoriten zu bezeichnen sind. AUnglücblichey Hliedetsehtag im Ning erwacht/ Gegner völlig verzweifelt sein, Boxveranstaltungen abzubrechen. In Südafrika ist ein ähnliches Gesetz zu erwar- ten. Der Direktor des Staatlichen Instituts für medizinische Forschungen, Dr. Ernst Cluver, stellte die Forderung, in Zukunft jeden Knockout-Niederschlag durch ordent- liche Gerichte zu bestrafen. Knapper Punktsieg für d' Agata Zu einem mit Mißfallskundgebungen auf- genommenen Punktsieg kam am Mittwoch- abend bei einer Boxveranstaltung in Ravenna der Europameister im Bantamgewicht Mario d' Agata gegen den Spanier Jesus Robio(Bar- celona). Der taubstumme Italiener, der damit seinen letzten Kampf vor der Titelbegegnung mit Weltmeister Robert Cohen Frankreich) am 17. Juni in Rom bestritt, kämpfte ver- halten und riskierte nichts, während Robio ständig mit Körperschlägen durchkam. Waldhof-Boxer vor neuem Sieg Deutsche Boxer der Spitzenklasse stehen am Samstag in verschiedenen Ringen der Württembergischen Amateurboxer. An der Spitze steht die badische Staffel SV Waldhof mit Basel, Roth, Kohr und Ritter gegen die mit besten Referenzen durch ihren 14:6-Er- olg gegen den Deutschen Mannschaftsmeister Neckarsulm aufwartenden Kampfgemein- schaft SpVgg Ludwigsburg/BSV„Union“ Kornwestheim. Europameister Basel wird durch den Ludwigsburger Fliegengewichtler Steiner kaum ernsthaft geprüft werden, doch versteht Basel stets seine Boxkunst zu demonstrieren. Anders dagegen ist der Deut- sche Exmeister und Internationale Roth im Halbweltergewicht geartet. Er fegt mit un- geheurer Wucht durch den Ring, dafür aber hat er in dem Ludwigsburger Gierth, der seinen letzten Kampf vor seiner Ausreise nach Kanada bestreitet, einen boxbegabten und harten Widersacher. Im Leichtgewicht stehen mit Kohr und Wurst(Ludwigsburg) Schläger gegen Techniker. Gegen den Ba- dischen Schwergewichtsmeister Ritter wird dem Kornwestheimer Spitzl wohl kein sol- cher Ueberraschungssieg möglich sein, wie vor einigen Wochen gegen den Deutschen Meister Schreibauer. TI-Spieler nach Japan Die westeuropäischen Teilnehmer an den vom 2. bis 11. April in Tokio stattfindenden Tischtennis-Weltmeisterschaften treten am Samstag gemeinsam von München aus die Flugreise nech dem Fernen Osten an. Zur deutschen Mannschaft gehören Konny Freun dorfer, Poldi Holusek(beide Milbertshofen) und Josef Seiz Burgkunstadt). Wie üblich beginnen die Meisterschafts- Wettbewerbe auch in diesem Jahr mit den Mannschaftskämpfen um den Swaythling- pokal der Herren und den Corbillonpokal der Damen. Nur zehn Nationen haben zum Corbillon-Pokal ihre Meldungen abgegeben. Deutschland ist nicht vertreten. Um den Swaythling-Pokal der Herren bewerben sich 18 Mannschaften. Deutschland wurde zusammen mit Japan, Rumänien, Schweden. Hongkong, Brasilien, Australien, Singapur und den Philippinen in der Gruppe A aus- gelost, zur Gruppe B gehören die Tschechoslo- Wakei, England, USA. Vietnam, China, Aegypten, Portugal, Indien, Südkorea. Nach Abschluß der Weltmeisterschaften werden die deutschen Tischtennisspieler vom 12. bis 16. April noch Turniere in Japan be- streiten und treten darin am 17. April den Rückflug an. Nationalspieler Kopa verletzt Der Rechtsaußen der französischen Na- tionalmannschaft, Raymond Kopa, wird we- gen seiner Knöchelverletzung, die er sich beim Spiel Reims— Monaco zugezogen hat, möglicherweise nicht im Länderspiel gegen Oesterreich mitwirken können. Kopa konnte in Reims nur vorsichtig trainieren, da er noch immer Schmerzen hat. Falls Kopa aus- fällt, wird er durch Jean Hediart ersetzt Werden. In Paris gegen Oesterreich Die französische Fußball-Nationalmann- schaft wird nach einer Mitteilung des Fran- 26sischen Fußballverbandes am Sonntag in Paris gegen Oesterreich in folgender Auf- stellung spielen: Francois Remetter(Sochaux), Raymond Kälbel(Straßburg)- Roger Marche (Racing Paris), XKerces Louis(Lens)— Ro- bert Jonquet(Reims)— Jean- Jaques Mar- ce!(Marseille), Raymond Kopa(Reims)— Roger Piantoni Nancy)— Thadee Cisowski (Racing)— Michel Leblond(Reims)— Jean Vincent(Lille). Ersatz: Stephan Dakoski (Nimes), Andre Strappe(Lille) und Leon Deladerriere(Nancy).. Zum Abschluß der Saison: Füssen eule Abendl in stätleste/ Beselaung Der MERC wird sich mit Anson und Dr. Eichler verstärken Füssen ist sich der Verpflichtung, die ein Titel„Deutscher Meister“ auferlegt, bewußt und tritt deshalb heute Abend in stärkster Besetzung gegen den MERC an! Die Meister- mannschaft tritt mit Fischer(Bechler); Beck, Eggebauer, Huber, Ambros; Sepp, Egen, Trautwein, Guggemoos, Unsin, Pfefferle an. Daß beim MERC alles aufgeboten wird, ist selbstverständlich. In Bereitschaft stehen als Verstärkung Dr. Eichler, deyzin dieser Saison schon einige Male die Marfmeimer ergähzte und sich stets harmonisch und erfolgreich in die Mannschaft einfügte, Auch die Torwart- frage ist doppelt gelöst. Um für alle Fälle ge- wappnet zu sein, steht für Wargenau noch Anson vom VfL Bad Nauheim, der dem Mannheimer Publikum vom letzten Gastspiel seines Vereins noch in bester Erinnerung ist, in Reserve. Nicht zuletzt dürften auch die Freunde des Kunstlaufs durch die Deutschen Paarlauf-Meister 1956, Kilius-Ningel und Ros! Pettinger voll auf ihre Rechnung kommen. Knapper als erwartet Ev Füssen— EC Bad TI 6-4(0:2, 5.2, 1:0) Etwa 5000 Zuschauer verfolgten am Mitt- woch im Münchner Prinzregenten- Stadion das. Freundschaftsspiel des alten und neuen deutschen Eishockeymeisters EV Füssen gegen den EC Bad Tölz, das die Füssener knapper als erwartet mit 6:4(0:2, 5:2, 1:0) Toren gewannen. Die Tölzer gingen im ersten Drittel durch Sigi Mayr und ihren kanadi- schen Spieltrainer Daski überraschend mit 2:0 in Führung, aber im zweiten Drittel war Füssen hoch überlegen und schoß durch Trautwein, Guggemos, Unsin und Sepp(2) hintereinander fünf Tore, bevor die Tölzer durch Eberl und Rampf zu zwei weiteren Treffern kamen. Im letzten Drittel spielten die Tölzer ohne ihren Stürmer Wörschhauser, der wegen einer Knieverletzung ausschied. Schulungs-Schachkampf Polizei-SV— SC Feudenheim: Hohe Vorkampf-Niederlage des PSV/ Die Schachabteilung des Polizei-SV Mannheim trug nach Abschluß der Ver- bandsspiele mit dem Schachelub Feudenheim Wel Mannschaftskämpfe aus, um ihre Spie- für die kommenden Aufstiegskämpfe zu schulen. Es wurde jeweils an 15 Brettern gespielt. Da Feudenheim fast seine gesamte erste Mannschaft an den Start brachte, kamen die Vertreter des Polizei-SV im Vor- kampf unter die Räder. Lediglich durch ck, der Weinacht überraschend sicher lug, sowie durch Rinkens holten sie sich Mel Siege, die neben einem Remis von örner die einzigen Zählpunkte einbrachten. die Begegnung endete daher mit 12½2½ für Feudenheim. Wesentlich besser schmitt der PSV im Rückltampf ab. Diesmal spielten die Polizisten unbeschwerter und machten dem Gegner das Siegen nicht ein- ch. Zwar gewann wiederum Feudenheim mit 9:6, aber lange Zeit stand der Kampf auf des Messers Schneide. Zum Schluß setzte eich dann doch die größere Erfahrung der Gäste durch. Für die Ausgeglichenheit der olizei-Mannschaft spricht, daß sie gerade an den unteren Brettern ihre Punkte holte, Fährend Feudenheim an den ersten neun Brettern nur einen Kampf verlor. Den ein- Agen Sieg holte sich hier am Spitzenbrett Benkeser, der gegen Platte damit die Nieder- e aus dem Vorkampf wettmachen konnte. Die Ergebnisse des Rückkampfes(Polizei ö 2 7 Feudenheim): 1. G. Benkeser Platte 1:0, Dick— Tihtmann 0:1, 3. Händler gegen geschmolzen seim. i Lin Doppelsieg de- Feudenlieime- Rückkampf auf des Messers Schneide Apholte 0:1, 4. Meschelke— Hirschauer 0.1, 5. Trautwein— Keller ½:½, 6. Frickinger gegen Mail ½:½, 7. K. Benkeser— Schmitt 0:1, 8. Gruber— Heger 0:1, 9. Lorenz gegen Burk 1:0, 10. Metzger— Soyez 1:0, 11. Wind- beiter— Wurm 0:1, 12. Sander— Schneider 1:0, 13. Sander- Schollmayer 1:0, 14. Schnek- kenbecher— Thoma 1:0, 15. Görner gegen Poser 0:1. 5 „Liebeslied“ an der Spitze Bevor die deutsche Galopprennsaison be- gonnen hat, wurden schon nach alljähr- lichem Brauch die Chancen der Derby- kandidaten beurteilt. Bei den deutschen Buchmachern steht„Liebeslied“ mit 40:10 klar an der Spitze. Der Waldfrieder„Traum- geist“ folgt mit 80:10 vor„Kilometer“ aus dem Gestüt Asta mit 95:10. Auch auf der traditionellen Derby-Zusammenkunft,, die von Freunden des Hamburger Renn-Clubs veranstaltet wurde, machte„Liebeslied“ mit 61:10 das Rennen. Die Stute des Gestüts Rösler ist als Zweijährige in fünf Rennen ungeschlagen und gilt als deutsches Galop- pierwunder. Den zweiten Platz der Ham- burger Wertung erreichte„Kilometer“(68:10) vor dem Schlenderhaner„Arganier“(76:10) und dem Waldfrieder„Traumgeist“(80:10). Zur Zeit sind noch 89 Pferde im deutschen Derby startberechtigt. Bis zum 24. Juni wird das Feld für den Kampf um das Blaue Band in Hamburg auf ein Dutzend zusammen- Daski verpaßte beim Stande von 5:4 für Füssen knapp den Ausgleich, dafür erzielte Füssen durch Egen seinen sechsten Treffer. Um den badischen Hockeytitel Im ersten Spiel um die gesamtbadische Hockey meisterschaft stehen sich am Sonntag der HC Heidelberg und Jahn Freiburg gegen- über. Das Rückspiel ist für den 15. April vor- gesehen. 7 Leutershausen gegen Rintheim Die Meister der Handballverbandsliga- gruppen Mitte und Nord stehen sich am Sonntag im ersten Spiel um den gesamtbadi- schen Titel gegenüber. Nordmeister Leuters- hausen, der in dieser Spielzeit noch keine Niederlage bezog, gilt auch in Rintheim als Favorit. Die Ansetzung der Spiele wurde wegen der Gruppeneinteilung der beiden nordbadischen Mannschaften bei den Spielen um die süddeutsche Meiterschaft notwendig. Die Frage nach dem zweiten Absteiger ist immer noch offen. Im Augenblick sind noch fünf Vereine bedroht. Rot und Waldhof, die am Sonmtag gegen Nußloch und Ketsch Platz vorteil haben, können im Falle von Sie- gen ihre Position verbessern. Hockenheim dürfte auch im vorletzten Treffen in Bir- kenau um einen Spielverlust nicht herum- kommen. Es spielen: TSV Rot— Sd Nußloch, TSV Birkenau— HSV Hockenheim, SV Waldhof gegen TSG Ketsch. Ossi Reichert Zweite Bei den internationalen Skiwettkämpfen in Zakopane belegte die Olympiasiegerin Ossi Reichert im Abfahrtslauf der Damen den sechsten Platz und sicherte sich damit den zweiten Platz in der Alpinen Kombi- nation. Am Dienstag hatte Ossi Reichert den Spezialslalom vor Rychvalska(CSR) gewon- nen. Die Tschechoslowakin wurde jedoch im Abfahrtslauf Dritte und holte sich so mit Note 3,22 den Sieg in der Alpinen Kombi- nation vor Ossi Reichert(9,81), der Oester- reicherin Kati Hörl(10, 65) und der österrei- chischen Ex- Weltmeisterin Trude Klecker (12,69). Siegerin im Abfahrtslauf der Damen wurde am Mittwoch Kati Hörl. Bei den Her- ren kam der Oesterreicher Mark mit Note 6, 67 auf den zweiten Platz in der Alpinen Kombi- nation, die der Pole Czarniak gewann. Leit- ner(Oesterreich), der am Dienstag den Spe- zialslalom gewonnen hatte, war am Mittwoch wegen einer Kreuzbänderzerrung nicht am Start. Die beiden westdeutschen Teilnehmer Hans-Peter Lanig und Sepp Behr kamen beim Abfahrtslauf am Mittwoch, in dem Ozarniak siegte, auf den vierten und sechsten Platz. Huber eine Runde weiter Der Deutsche Tennismeister Rupert Huber (Nürnberg) kam am Mittwoch beim inter- nationalen Tennisturnjier in Cannes durch einen glatten 6:4, 6:1-Sieg über den Eng- länder Roy Gibson in die 4. Runde. Regen störte die Spiele des Tages und zwang zum Abbruch Her Begegnung zwischen Franz Feldbausch Deutschland) und dem Amerika ner Malcolm Fox im 3. Satz beim Stande von 4:4, nachdem Malcolm den ersten Satz 6.4 und Feldbausch den zweiten 9:7 gewonnen hatte, Budge Patty(USA) schlug Laurie Barclay(Kanada) 6:2, 6:38. Leichtathletikstart in Rheinau Der letzte Märzsonntag bringt im Rhein- auer Wald mit Start und Ziel beim TV Rheinau die Frühjahrswaldläufe der Leicht- athleten, wobei im Einzel- und Mannschafts- lauf der Männer und Frauen Kreismeister- schaften ausgeschrieben sind. 5 Die Beteiligung in den Jugend- und Schülerklassen ist wieder sehr groß, wäh- rend es bei den Senſoren und besonders bei den Frauen nicht so gut aussieht. * U Ein sehr vornehmes, kragenloses Kostüm, cas durch seinen inter- essanten Ecken- Ausschnitt und die zwelreihige Knopfpurtie eine beson- ders modische Note enthält. Der Rock ist mit Gehfolte gearbeitet. Aus reinwollenem Gabardine on 148, 4 rg 0— ein jugendliches Tailleur · kostõm mit weitschwingendem, stoff- reichem Foltenrock. 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April mit Ausnahme Belgiens für alle Reviere der Ge- meinschaft freigegeben. Wegen der besonderen Lage des belgischen Bergbaus werden für bel- gische Kohle von der Hohen Behörde Fest- Preise vorgeschrieben. Dieser Beschluß hat lediglich technische Bedeutung. Nachdem seit etwa Jahr und Tag die Freigabe des Kchlepreises erörtert Wurde(vergl.„MM“ 29. 6., 16. 9., 17. 9., 29. 11. 1955 und 13. 3., 15! 3., 17. 3. 1956), kam es in deen letzten Wochen zu darauf abzie- lenden Beschlüssen. Die Hohe Behörde hätte nicht anders entscheiden können, ohne alle ihre Kontroll- und FHilfseinrichtungen blog- zustellen. Sowohl der Ministerrat als auch das Montan-Union- Parlament, sowohl der Verbraucherausschuß als auch alle anderen Beiräte, legten die Kohlepreisfreigabe der Hohen Behörde nahe. Jatürlich ist es keine völlige Freigabe. Es ist schon so, wenn die Belange verschie- dener Nationalwirtschaften berührt werden, dann findet sich immer ein Kreis, dem der Mut zur Courage fehlt; eigentlich der Mut zur Freiheit. In diesem Falle sind es die Länder, deren Kohlenförderung entweder nicht ins Gewicht fällt, oder durch und durch unrentabel geworden ist. Das Ruhrrevier als größtes europäisches Kohlen-Versorgungszentrum arbeitete zwar nicht mit ausgesprochenen Verlusten— wie Zz. B. die Mehrzahl der belgischen Zechen jedoch sind die Erträge, ist die Rentabilität zu geringfügig, um in wünschenswertem Ausmaß die Kchlenförderung zu steigern. Dann kam die Lohnerhöhung im Bergbau, nach der die Ruhrbergwerke überzeugend dartaten, in die Verlustzone— und zwar mit 6 DM je Tonne— abgerutscht zu sein. Eine Kohlepreiserhöähung um 6 DM. hätte jedoch unabsehbare Folgen nach sich ge- zogen. Die Bundesregierung griff ein und mittels der bekannten steuer- und lohn- politischen Maßnahmen vergl.„MM“ vom 27. Februar„Blitzregelung mit Schichtprä- mien“) wurde erzielt, daß mit einer Kohle- Preiserhöhung von 2 DM Auskommen ge- funden werden konnte. Diese Preiserhöhung wurde jedoch von der— jetzt erfolgten— Freigabe des Kohlepreises abhängig gemacht. Staatssekretär Westrick sagte dieser Tage in diesem Zusammenhange, daß es besonders mit Rücksicht auf den Hausbrand im Bestre- ben der Bundesregierung gelegen sei, die Kohlepreise so niedrig wie möglich zu hal- ten. Westrick kündigte auch Maßnahmen der Bundesregierung an, die einem verstärkten Wettbewerb dienen sollen und daher ge- eignet sein würden, Mißbräuchen etwa ge- gebener Preisfreiheit vorzubeugen. Uebrigens hat sich auch Schäffer in die Bemühungen eingeschaltet, den Kohlepreis nicht über Gebühr ansteigen zu lassen. Er arte gusdrücklich, die vom Bund Se- rien Kitten stünden nur solange zur Verfügung, solange der Kohlepreis nicht über die jetzt festgesetzte Höhe hinaus— gleichgültig aus welchen Gründen— an- steige. Die Sp ist dennoch mißtrauisch. Sie for- dert Untersuchung der Kohlenwirtschaft, weil sie bei den Zechengesellschaften ver- steckte Gewinn möglichkeiten vermutet. Dar- über hinaus meint die SpD zur Freigabe der Kchlepreise, daß ein Anreiz zu weiterer Preiserhöhung gegeben würde. Mit einem Nachziehen des gesamten Preisniveaus müsse in solchem Falle gerechnet werden. Es sei zu erwarten, daß die Freigabe des Kohle- preises dem mit der Erhöhung der Diskont- sätze angestrebten Ziel einer Stabilisierung des Preisniveaus genau entgegenwirkt. Die Bumdesregierung habe sich selbst aller Mög- Uchkeiten begeben, einem Preismigbrauch Wirkungsvoll entgegenzutreten. Auch die Hohe Behörde dürfte kaum in der Lage sein, später wieder Höchstpreise einzuführen. Gemäßigtere Geschäftsausweitung bei Commerzbank-Cruppe 10 v. H. Dividende vorgeschlagen; Kapitalerhöhung wirkte sich gut aus Bei den drei Nachfolgeinstituten der Com- merzbank— dem Bankverein Westdeutsch- land in Düsseldorf, der Commerz- und Dis- conto-Bank in Hamburg und der Commerz- und Credit-Bank in Frankfurt— ergab sich Bilanzvergleich(Commerz- Bank-Gruppe) im Geschäftsjahr 1955 wiederum eine kräf-„ tige Ausdehnung des Geschäftsvolumens. Die dende vorgeschlagen(gegenüber 9 v. H. im gesamte Bilanzsumme der drei Banken stieg Vorjahr). erneut um 17,6 v. H. von 3154 Mill. DM auf 3710 Mill. DM. Diese Summe verteilt sich mit 2129 Mill. DM auf den Bankverein West- ——(in Mill. DN deutschland, Aktiva: 1954 1955 811 Mill. DOM, auf die Commerz- und Dis- Barreserve 228,1 292,0 conto-Bank, . 5974 9220 770 Mill. DM auf die Commerz- und Credit- a Dank Wechsel 790,0 1009.1 a 3 5 Schatzwechsel 0•2 28 Auf der Passivseite nahmen die Gesamt- Wertpapiere 200,5 295,2 einlagen der Commerzbank-Gruppe um Ausgleichs- u. Deckungs-Ford. 116,4 114, 13,1 v. H. von 2664 Mill. DM auf 3012 Mill Konsortialbeteiligunger 2.0 85 f 3 g 5 5 3 5 Debitoren N 1129,5 13 DM zu. Im einzelnen erhöhten sich die Langfristige Ausleinungen 280,7 263,3 Sichteinlagen um 18,8 v. H. auf 1334 Mill. Beteiligungen 17.3 25,0 DM und die Spareinlagen um 19,4 v. H. auf Grundstücke und Gebäude 60,2 62.5 a 3 8. Betriebs- u. Geschäftsausstattung 9,4 7.0 387 Mill DM, Während die befristeten Ein- Restl. Bilanzositionen 52,2 76,5 lagen nur einen Zuwachs um 6,1 v. H. auf Passiva: 1291 Mill. DM aufzuweisen hatten. Einlagen gesamt 263,7 3011.8 Durch die 1955 durchgeführten Kapital- davon Sichteinlagen(1123,40(1334.2) erhöhungen des Bankvereins Westdeutsch- 5 Einlagen 3 9 land um 20 Mill. DM. der Commerz- und Spareinlagen(323, 86,8. 3 5 Aufgenommene Gelder 67,4 8 Disconto-Bank um 7,5 Mill. DM. und der 3 15 Umlauf 14,2 25,0 Commerz- und Credit-Bank um 5 Mill. DM (Akzept-Ronto) 95.1)(101.3) 5 j 3 1 1 2 Langfr. aufgenommene Darlehen 157,0 211,4 8 5 9 0 W. Kapftal i e 3 Reserve gesamt 33.0 52.0 DM an die gesetzlichen und 15,5 Mill. DM davon 3 5 5 15 an die freien Rücklagen— stieg das ausge- rei 25. 5 2 1 f f Rückstellungen 95.4 105,2 wiesen. Eigenkapital von 100,5 Mill. DM auf Restl. Bilanzpositionen 56,1 76,3 152,0 Mill. DM. Bilanzsumme 3154,3 3710,1 Auf der Aktivseite erhöhten sich die De- Gewinn- und Verlustrechnung bitoren um 100 Mill. DM oder 8,8 v. H. auf Auftbendungen. 1229 Mill. DM; die Zuwachsrate blieb damit N ene N 7200 erheblich hinter der Steigerung der Bilanz- Sonstige Aufwendungen 20.70 22,29 Summe zurück. Die langfristigen Ausleihun- Steuern und ähnliche Abgaben 20,72 32,35 gen hatten sogar erstmals eine Abnahme um eee für Darlehen 9 17 Mill. DM auf 263 Mill. DM aufzuweisen. emäß 8 b 8 8 Zuführung zur gesetzl. Rücklage 0,20 0,0 Der Wechselbestand erfuhr dagegen eine Zuführung zur freien Rücklage 6,00 15,50 starke Ausweitung um 27,7 v. H. von 790 Reingewinn 5,89 8,15 Mill. DM auf 1009 Mill. DM. Auch bei den Erträge: Wertpapieren ergab sich eine beachtliche Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,03 0,3 Zunahme um 95 Mill. DM auf 295 Mill. DM. Zinsen und Diskont 50,83 61,79 75 1 1 31 1 f 5 Provisionen und Gebühren 68.71 83,78 Den für die zweite Hälfte April einbe Totale 119,57 145,60 rufenen Aktionärs- Hauptversammlungen Arbeitstagung der Unternehmer-Junioren: Schule des Lebens Juniorenkreise treffen sich in Mannheim (tor) Vom 22. bis 24. März 1956 findet die 4. Arbeitstagung der Juniorenkreise der Deut- schen Unternehmerschaft in Mannheim statt. Mit dieser Tagung treten die Juniorenkreise, die seit 5 Jahren in der Bundesrepublik und Westberlin bestehen, erstmalig in größerem Rahmen vor die Oeffentlichkeit. Vergl. auch„MM“ vom 14. März und 17. März.) Rund 250 Delegierte der in der Bundes- republik bestehenden 85 Juniorenkreise, die etwa 5500 Mitglieder haben, treffen sich bei dieser Gelegenheit in Mannheim, um wäh- rend der Arbeitstagung„in der Luft und den Teilnehmern am Herzen liegende The- men“ zu diskutieren, wie 2. B.„Der junge Mensch im Betrieb“;„Führungsnachwuchs und Wissenschaft“;„Unser geistiges Rüst- zeug in der Auseinandersetzung zwischen Ost und West“;„Die Verantwortung der jungen Generation“. Redner sind u. a. Prof. Dr. A. Rüstow(eidelberg), Dr. Ch. Külbs (Essen), Franz Greiß(IHK- Präsident Köln). Die Juniorenkreise sind Vereinigungen jun- ger Unternehmer und unternehmerisch täti- ger Nachwuchskräfte aus dem gesamten Bereich der gewerblichen Wirtschaft. Zu ihnen gehören sowohl künftige Erben selb- ständiger Familienunternehmen als auch beispielsweise der Führungsnachwuchs aus Industriebetrieben, Banken, Versicherungs- und Verkehrsunternehmen sowie aus dem Groß- und Einzelhandel. Die Juniorenkreise lehnen sich(wie aus- kührlich im MM vom 17. März dargelegt Effektenbörse wurde) überwiegend an die in ihrem Bezirk liegenden Industrie- und Handelskammern an. Sie sagen von sich aus: „Unsere Zeit fordert, daß diejenigen, die in naher Zukunft als leitende Persönlich- keiten der Wirtschaft die Verantwortung in den Unternehmen tragen werden, über das rein Fachliche hinaus aufgeschlossen sind für die politischen, gesamt wirtschaftlichen, kulturellen und sozialpolitischen Zusammen- hänge. Schwerpunkt dieser Bildungsarbeit sind vor allem Vortrags veranstaltungen, Diskussionen und Seminare, in denen sich die Junioren mit zeitnahen Problemen aus- einandersetzen. Hierbei stehen sie in Ge- dankenaustausch mit Persönlichkeiten und Institutionen des wirtschaftlichen, politi- schen und kulturellen Lebens. Im Rahmen der Publizistik ist die Zeitschrift„Junge Wirtschaft“ zum Organ des Unternehmer- nachwuchses geworden.“ Wer nun vermutet, daß es sich um eine straffe Organisation handelt, in deren Schoß Einheitlichkeit der Meinungen gebildet wird und von der aus die erzielte Meinung ande- Mitgeteilt: Süddeutsche Bank AG. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 22. März 1956 (VWD) Börsenverlauf: An den Aktienmärkten der westdeutschen Börsen konnte sich die freund- „%ꝓ&che Haltung des Vortages fortsetzen. Weitere vorsichtige Auswahlkäufe führten auf fast allen Marktgebieten zu neuen Kurssteigerungen bis um zwei Punkte und teilweise darüber hinaus. Be- vorzugt waren Montane- und IG-Farben-Nachfolger. Hlektro- u. Versorgungspapiere lagen freund- lich und besonders Siemens fester. Maschinen- und Motorenaktien im allgemeinen gut behauptet. Banken hatten eine leicht uneinheitliche Kursentwicklung. Großbank-Restquoten, besonders dlie Deutsche Bank, erneut abgeschwächt. Spezialpapiere und Lokalwerte vermochten sich überwiegend leicht zu bessern. Deutsche Conti-Gas erzielten einen weiteren Gewinn von etwa 5 Punkten. Fest- verzinsliche Werte ruhig und ohne größere Kurs veränderungen. Obwohl die Umsatztätigkeit nach- lieg, schloß die Börse freundlich und verschiedentlich zu den höchsten Tageskursen. eee Handwerk kämpft um goldenen Boden (Tex) Wo steht das Handwerk; hat es noch einen goldenen Boden? Dieser Frage war der erste Tag der diesjährigen Vollversammlung der Handwerkskammer Mannheim gewidmet. Handwerkskammerpräsident Sieber, der die Versammlung leitete, widmete beson- dere Worte der Begrüßung dem erschienenen Präsidenten des Landesgewerbeamtes Dr. wird die Ausschüttung einer 10proz. Divi- Bilanzvergleich(Commerz-& Credit-Bank) (in Mill. DM) Aktiva: 1952 1954 1955 i Barreserve 27,8 36,9 51,9 Seykritz. a 5 Nostroguthaben i 5 Dipl.-Ing. G. Schulhoff, Vizepräsident des Schecks 7% 11.6 17,0 Deutschen Handwerkskammertages, stellte Wechsel 91,9 176,1 221,7 755 5 2 . 0.8 0.2—„handwerkspolitische Betrachtungen“ an, be- Wertpapiere 11,7 49,2 32.3 handelte aktuelle Fragen der Handwerks- Ausgleichs- u. Deck.-Ford. 29,8 335 1 politik auf Bundesebene. Der Redner ging V 3262 1 25178 davon aus, daß die Handwerker den in der Langfr. Ausleihungen 12.9 270 32.3 S0 zialen Marktwirtschaft liegenden Lei- Beteiligungen 5 2.1 2.2 4.1 stungswettbewerb bejahen sollten. Voraus- Grundstücke u, Gebäude 9, 15, 12, setzung. allerdings sei die Beibehaltung der Betr.- u. Gesch.-Ausstattung 1.5 20 1.5 2 irtschaft, di j Resti. Bilanzpositionen 3,0 8, 11,4 sozialen Marktwirtschaft, die Vermeidung . ruinösen Wettbewerbs. Auszugehen sei da- Passiva: 1 1 Lon, daß der Marktwirtschaft Stärken und Einlagen(gesamt) 296,7 572, 651, 4 mhafteten. Das Ha V 1 davon Sichteinlagen 1416 204.4 245,8 Schwächen 3 1 10 1 8 befristete Einlagen 134,7 318,1 346,2 hierbei oft deswegen in Mitleidenschaft ge- Spareinlagen 20,4 49,7 67,8 zogen, Weil die handwerklichen Betriebe Aufgenommene Gelder 8,4 30 7 5 wegen ihrer— im Vergleich zu Industrie- „(48,0)(880(4.0) unternehmen beispielsweise— geringen Be- Läangfr. aufgenom. Darlehen 6,3 19,8 27,5 triebsgröße andere Startbedingungen in Kapital 10.0 15,0 20,0 Rechnung zu stellen hätten.„Stellen Sie e 15 50 2 einen Volksschüler neben den berühmten Ar 3.0 3.0 7.5 Nurmi und lassen Sie die beiden um die Rückstellungen 12, 17.8 20.0 Wette laufen, Auch bei Gleichheit der Start- Restl. Bilanzpositionen 5, 8% 11 bedingungen wird dieser Wettlauf sehr Bilanzsumme 345,6 633,2 769,9 ungleich zu Ende gehen.“ 8. Gewinn- und verlustrechnung Vor allem geißzelte der Redner die steuer- (n Mill. DM) politischen Auswirkungen, unter denen das Aufwendungen: 1932 1953 1954 1955 Handwerk zu leiden habe. Hier genössen die Personalaufwendungen 6,54 3,37 9,56 10.59 Grohßunternehmen schon infolge ihrer Kapi- Ausgaben für soziale talausstattung bedeutende Erleichterungen. Zwecke usw. 1.17 1.81 2,81 2,29 Sollt Lohnverbes Sonst. Aufwendungen 3,09 3.87 4,79 4,98 Sollten neue ohnverbesserungen dem Steuern u. ähnl. Abgaben 212 3,9 4,00 4.56 Handwerk abverlangt werden, so sei erfor- N zur Rücklage 3 13 115 15 derlich, daß der Mehrlohn steuerlich freige- N 5 e 63 stellt würde. Erst dann bestünde Aussicht, Erträge: den üblen Auswirkungen der Lohn-Preis- Gewinn- vortrag 992 901— Spirale auszuweichen. Eine ähnliche Rege- 2 unc 8 325 335 1 5 5 8 lung empfehle sich übrigens für Ueberstun- e 5„ a denentlohnu enn die den Ueberst 5 Totale 13,64 18,69 23,99 29,75 11 ni d e W lohn etwa halbierende Besteuerung verleide dem Schaffenden die Lust an der Mehrarbeit. Schulhoff forderte auch eine gerechte und ausreichende Altersversorgung des Handwerks, da sich die bisherigen Ansätze und Lösungsversuche nicht bewährt hätten. Den Handwerkern läge auch am Herzen, bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen — Preis- und Gleitklausel ihrer Vorlieferan- ten berücksichtigend elastischer kal- kulieren zu können. Bittere Worte fielen wider die Regie- betriebe— soweit diese Unternehmen der öffentlichen Hand handwerkliche Arbeiten ausschalten. Von der Schwarzarbeit wurde gesprochen und davon, daß es gerecht und nur billig sei— wie vom Gesetzgeber vor- gesehen— die Auftraggeber auch zur Ver- antwortung zu ziehen. Hinsichtlich der hand- werklichen Berufsordnung wurde die Forde- rung nach dem großen Befähigungsnachweis Aufgestellt. Schulhoff forderte Selbstkritik und Dis- ziplin der Handwerker. Er forderte aben vor allem Solidarität in jeder Hinsicht und stärkere politische Aktivität. Auch das sei Voraussetzung für das Handwerk, Wieder goldenen Boden zu gewinnen, wie es ehedem War. Präsident Dr. Seyfritz überbrachte den Mannheimer Handwerkern die Grüße des Landes wirtschaftsministeriums und des Lan- desgewerbeamtes. Er hob die ersprießliche Zusammenarbeit dieser Behörden mit dem Handwerk lobend hervor und kündigte eine Erhöhung der öffentlichen Fördermittel an, die im soeben anlaufenden Haushaltsplan bereits vorgesehen sei. Marktberichte vom 2 2. Mar z Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg(Vorwoche in Klam- mern). Inlandsfleisch: Ochsen 3,904,(3,90—4,— Rind 4,004, 10(4,004, 10); Kuh 3,20—3,40(3,20—3,400; Bullen 3,90—4, 00(4,00—4, 05); Schweine 3,40—8,50(40 bis 3,50); Kalb 4,605, 20(4,60—5, 20); Hammel 3,60 bis 3,70(3,60). Tendenz: ruhig. Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 148 Ferkel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 51,— bis 56,— DM und über sechs Wochen alt 65,.— bis 82,— DM je Stück.— Markt- ren aufgezwungen werden soll, irrt. Es wäre jedoch verfehlt, die Juniorenkreise als bloße Debattierklubs abzutun. Sie sind vielmehr das„Erlebnis“ unserer sets arbeitsteiliger werdenden Wirtschafts- und Gesellschafts- ordnung. Ihr Streben ist darauf abgestellt, den im Betriebe steckenden einzelnen davor zu bewahren, den Ueberblick über die Ge- samtschau zu verlieren. Sie erarbeiten keine Meinungsbildung, sondern sind nur bestrebt, ihren Leuten(Mitgliedern) die Bildung von Meinung zu erleichtern. Die Mannheimer Veranstaltung ist sorg- sam vorbereitet worden. Es nehmen an ihr auch ausländische Gäste aus Frankreich, Belgien, England, Holland und Italien teil. Die Arbeitstagung wird von der Industrie- und Handelskammer Mannheim gefördert. Den Auftakt der Vepanstaltung bildete dem- entsprechend eine in den Rãumen der Indu- strie- und Handelskammer Mannheim abge- haltene Pressekonferenz, bei der allerdings den Journalisten nur Aufschluß über den organisatorischen Aufbau der Juniorenkreise und über die Veranstaltungsplanung gegeben werden konnte. Daß bei dieser Gelegenheit die Sprecher der Juniorenkreise auf Bundes- ebene(Harald Schweitzer, Berlin; Dr. Wer- ner Landwehr, Menden; Dr. Karlheinz Höl- ling, Kölm), sowie der Sprecher des Mann- heimer Juniorenkreises, Dipl.-Kfm. Heinz Bloch, vom Hauptgeschäftsführer der Indu- strie- und Handelskammer, Dr. Reschke, unterstützt wurden, ist ein Hinweis auf die gute Zusammenarbeit mit den Kammern. Lebensmittelpreise sollen stabil bleiben (Hi) Die Arbeitsgemeinschaft der Ver- braucher verbände unterstrich in einer Un- terredung mit dem Staatssekretär des Bun- F. O. W. desernährungsministeriums Dr. Sonne: Akten 5 aktien 21.3. 223 1 12 21.3. 22.3. 151 730 en der on der eee Ueperstand. Freie Devisenkurse mann, die Weridigkel Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt . Ak 2161 3 Harpener Bergbau 1 K 20 stabilen Lebensmittelpreise.(WD) Anfuhr und Absatz normal, Nachfrage vom 22. Mar 2 SSS 208 218% Heidelb. Zement.. ee 8 253 4 4 5 vereinzeit größer als Angebot. Es erzielten: Blu- Geld Brie Fl ĩ ͥ!!!.!!! Sonnemann wies darauf hin, daß eine menkohl ausl, Steige 16.22: Grünkobl 22251 Car- 1000 ftal. Lire 6,577 6.697 Conti Gummi. 256 205 Lanz 120% 120. 5 2 Preisbeeinflussung von Lebensmitteln durch toffeln 11½—12½; Karotten 1824; Lauch Gemen, ih r e e e e e, e ee ebe,, egtetz, NCCTCTTTTTVCTCCCCVTVVVCCVCVVCC VV 2255* eee 112% 47— Beispiel sei eine Bedarfslücke von einer salat ausl. Steige 68; Chicoree Paket 10-100 100 Holl. Gulden 110,025 119.245 J Be kde an 8 Jg8. 18% MI Tonne infolge ges steigenden Fleisch- cepfesiat zu, Selctg, nd ileselterde See 2. 5 8 1 13 Dt. Linoleum 258¾ 258 Sellwolftf. 110 116 Hortm. Hörd. Hutt. 138 55 verbrauchs festzustellen. Da Weltmarktbe- 60,.. e ee 100 Schwed. Kronen 0.6 0.76 e ß ęꝗę/́q!!!!! e eee eee e ——— 1 6 18% 194 7 3 3 1 5 1 5 8 1. 1175 15 habe sich das Bundesernährungsministerium putzt 250260; Weißkohl 24—26; Zwiebeln* 5 5 3 1 e 5 5 8. 0 VZV e, e, e eee e ee un dan lese auc ente n den e e e. 0 ir eee Ant.-sch. 55%„50% Sachsche B 2% 2% Elecenerwerke 100 106 müht, um damit zugleich auch eine für den 1314. Bfrnen 28.35; Zitronen Kiste 38—40, dio, 100 Di- W 2 41,50 Dal-O: 100 D- O= 25, Di- W Parten. 3 33 195„„ 2113. Benn, Hönren w. 16% 10 Sommer erwartete Versorgungslücke bei Stück 18—20.. 5 NE-Metalle Farbwerke Höchst 211 213 u. Credit-Bank 219 219 ½ N. 161 160 ½ Schweinefleisch 2¹ überbrücken. Bei Gekrier- Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 505,25—510, 25 DN Felten& Sul. 13 11105 Deutsche Bank) 18½ 18½[Stahlw. Südwestt. 178 170 fleischimporten hätten sich auch Schwierig-(WD) Bei normaler Anfuhr flotter Absstz i den N run& Bilfinger 16%. süddeutsche Bank 250% 250% Thyssenhütte, 177% 77 keiten herausgestellt, weil zur Zeit in der erzielten: Aepfel A 25.30, B 13—18; n 165 Aluminium fur Leitamecke 240—2 NU ganzen Welt nicht mehr als 30 000 Tonnen Pastzt, 220-260, cite, un era t aden 060; Zvi: Westde mer Zi f 950 DMYNM Y)= RM- Werte 2 8 5 4 Karotten 12; Sellerie 23—30; Lauch 50-60; Z.I . b 5 Gefrierſleisch verfügbar seien. beln 30; Radieschen Bd. 35—40; Rote Rüben 5-8. . a„ 70 77% 8 f 85 Ihre Haut Schlüter,, Kaffee 8 5 A ommerſproſſen 8 ö Immer frisch geröstet e— f 11. 2 schokoladenhaus pe 7 ausgeſchloſſen 35 5. — nach die ihren Teint und ihre Hände schötzt ond schön erhölt Planken P 6, 22 Rinderspacher Tel. 415 16 DT —— 1 7 22 2 27. 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Was der Mensch ohne beides ist, mußte ich verpüren, während ein Schnupfen von schlechthin homerischem Ausmaß von mir Besitz ergriffen hatte, eine wahre Odyssee von einem Schnupfen. Es ist, als befinde man sich hinter einer Mauer— einer Mauer von Watte, Filz und anderem stumpfem, dump- tem Zeug. Umsonst alle Versuche, sie zu durchbrechen. Sie trennt dich, gläsern und unsichtbar, von allen Dingen mit Duft und Schmelz. Blumen stehen auf dem Tische, zartrosa Nelken: du siehst sie wohl, allein du atmest nicht ihren Hauch. Aerger noch wird es, wenn du issest. Die schönste Leberwurst, duftig auf frischen Semmeln gereicht, schmeckt einfach nach nichts. Du könntest in Stroh beißen. Mit Ge- Würzgurken, scharfen Sardellen oder süßen Mandeltörtchen ergeht es nicht anders. Und anstatt Tee mit Milch und Honig könnte man dir heißes Wasser zu trinken geben: du Würdest bei geschlossenen Augen keinen Un- terschied merken. Vergebens hältst du hin und wieder im Kauen inne, um vielleicht ganz, ganz ferne ein Restchen Aroma zu ver- spüren; und ein wehmütiges Lächeln zeigt sich auf deinen blassen Zügen, wenn dein zartes Gegenüber, das eine unverwüstliche Gesundheit auszeichnet, mit Begeisterung feststellt:„Ah, sind die Kalbsschnitzel heute gut!“ Welches Entzücken aber, wenn du am sechsten oder siebenten Tage deines Schnup- fens frühmorgens beim Betreten des Zim- mers ganz fein, unmerklich fast, das erste Rüchlein Kaffee wahrnimmst! Wenn du den ersten Kaffeegeschmack wieder am Gaumen verspürst, sei es auch nur erst ein ganz klein wenig! Die Mauer ist durchbrochen. Dein Kerker öffnet sich. Wenige Tage noch, und es schmeckt auch wieder die(Geruch und Geschmack gleicherweise entzückende) Ziga- rette! * „Gerüche gibt es, frisch wie Kinderwan- Sen, süß wie Oboen, grün wie eine Alm“, dichtete Baudelaire(in der Uebersetzung von Stefan George). An diese Zeilen mußte ich Während meiner dumpfen, geruchlosen Schnupfenzeit denken, wie ein in dunkler Zelle gefangen Sitzender an den blauen Him- mel denkt, an sanfte Hügelketten und weite Horizonte. Seltsam, daß die Künste sich des Geruchsinns so wenig angenommen haben. Es gibt Kunst für das Auge: Malerei, Pla- Stik, Architektur; Kunst für das Ohr: Musik, Gesang, Rezitation; nur der Nase bieten wir Keinerlei Sublimierungsmöglichkeiten, und den Geruchsinn lassen wir ausschließlich wildern. Niemand wird die Parfümfabrikan- ten zu den Künstlern rechnen, niemals wur- den Düfte wie Töne komponiert und aufge- führt, und Huysmans' Versuch, in seinem Koltur-Chronik In Hollywood sind jetzt die wohl repräsen- tativsten Auszeichnungen des amerikanischen Filmschaffens, die„Oscars“, vergeben worden. Als bester Schauspieler des Jahres wurde Ernest Borgnine für seine Darstellung in dem Film„Marty“ ausgezeichnet. Unter den Schau- Spielerinnen erhielt die Italienerin Anna Mag- nani die goldene„Oscar“-Statuette für ihre Hauptrolle in dem Film„Die tätowierte Rose“. Ueber die weiteren Preisverteilungen werden Wir auf der Filmseite in unserer Samstag- ausgabe berichten. Hans Müller- schlösser, der Verfasser der seit mehr als 40 Jahren erfolgreich gespielten Komödie„Schneider Wibbel“ und anderer Lustspiele sowie einiger heiterer Romane, ist am Mittwoch im Alter von 71 Jahren in Düs- Seldorf, seiner Heimatstadt, gestorben. Als Oper von Mark Lothar ist Müller- Schlössers „Schneider Wibbel“ unlängst wieder einmal von der Städtischen Bühne Heidelberg heraus- gebracht worden. Shakespeares Lustspiel„Die Zähmung der Widerspenstigen“ kommt als nächste Schau- Spiel- Premiere des Mannheimer Nationalthea- ters am Samstag, 24. März, 20 Uhr, im Mozart- Saal dees Rosengartens heraus. In der Inszenie- rung von Dietrich Haugk spielen Thessy Kuhls und Hans Peter Thielen die Hauptrollen. Das Bühnenbild entwarf Paul Walter. Das Mannheimer Nationaltheater wiederholt die szenische Lesung der„Geschichte von To- bias und Sara“ von Paul Claudel als Abend- veranstaltung am Dienstag, 27. März, 20 Uhr, im Mozartsaal des Rosengartens. nopfens von Ossip Kqlenter Roman„A rebours“ den Herzog des Essein- tes eine Duftorgel errichten zu lassen, zählt lediglich zu den Snobismen der Deècadence und wurde von Christian Morgenstern in Palmströms„Nieswurzsonate“ mit Recht und aufs reizendste ad absurdum geführt. Das einzige Mal, daß in einem Theater außer für Auge und Ohr auch für den Geruchsinn et- Was geboten wurde, dürfte wohl zur Zeit des Naturalismus gewesen sein, als man bei den Aufführungen einer Komödie des heute ver- Sessenen Emil Rosenow— sie hieß„Kater Lampe“— einen feinen Bratenduft durch den Zuschauerraum wehen ließ, während auf der Bühne der Hase(in Gestalt eines Katers) gebraten wurde. Abgesehen von den zuweilen etwas zwei- felhaften Genüssen, die uns die Parfümfla- cons bieten, bleibt uns nur, unsere Nase in der Natur spazieren zu führen, wo Jasmin, Tannenwälder, Heu für die nötige Ergötzung sorgen, wo Waldmeister und Pilze duften und aparte Komposthaufen eine derb-komi- sche Note in das Konzert für den Geruchsinn tragen. Ueber den Geschmack— im übertra- genen Sinne des Wortes!— läßt sich be- Kkanntlich nichts als streiten, über den Ge- ruch erst recht. Eine Winterlandschaft riecht anders als eine sommerliche, der Duft des Schnees ist anders als der Duft der Minzen, des Thy- mians und woraus sonst noch das Duftmeer einer Landschaft im Juli besteht. Aber wäh- rend in der Natur das Auge den Anblick der Berge und Täler trinkt, das Ohr dem Lied der Lerche lauscht, bleibt die Nase in den meisten Fällen taub. Unser Geruchsinn ist so wenig ausgebildet, daß wir, mit gechlossenen Augen vor eine zwölfteilige Düfteskala von altem Tilsiter Käse bis zu frischen La- France-Rosen gestellt, kaum drei von den unterschiedlichen Düften annähernd richtig bestimmen. Ich erinnere mich meines Geographieleh- rers, der uns aufs herrlichste alle Länder schilderte, anders als es im Lehrbuch stand, farbiger und feuriger meist: er machte sich anheischig, wenn man ihn mit verbundenen Augen in dies oder jenes Land führte, ein jedes an seinem Geruch zu erkennen. Es gibt bestimmte Länder- und bestimmte Stadt- gerüche, und in Vorstädten riecht es wie- Malene von Pape: Männer im Boot Ein Beispiel aus der Aus- stellung der Gedok im Mannheimer Institut für Erziehung und Unterricht Wir berichteten darübe: am 19. März. derum anders als in Stadtzentren. Die Deli- kateßgeschäfte mit den Räucher- und Schin- kendüften, die aromatischen Obststände der Marktfrauen, die herb und kräftig riechen- den Ledergeschäfte, die Bäckereien mit dem Würzigen Duft des neugebackenen Brotes: wie viele Dinge gibt es auch in den Städten, um die Nase darin zu baden! Eine gewisse Duftmischung von Asphalt an warmen Som- merabenden und Rohäpfeln(zur Zeit, als die Städte noch Pferdedroschken hatten) be- zeichneten wir als Studenten mit dem Wort „Absinth“, weil wir den Geschmack dieses stimmungsreichen und pariserischen Ge- tränkes damit verbanden. Die Erinnerungen, die sich einstellen, die Träumereien, die sich anschließen und denen wir uns dabei hingeben— etwa beim som- merlich kühlen Duft des Sprengwagenwas- sers auf den Trottoirsteinen, der uns in die Tage der Kindheit zurückversetzt—: das ist es, was wir im Grunde beim Genuß eines Duftes auskosten. Und dies ist— wenn wir einem der berühmtesten und in der Kunst der Selbstbeobachtung vollendetsten Musik- freunde, Herrn von Stendhal, glauben wol- len— dann ganz dasselbe wie beim Anhören von Musik Aber das sind so Schnupfenbetrachtungen, von der überhitzten Phantasie des Geruch- losen eingegeben; und niemandem, der über einen gesunden Geruch- und Geschmacksinn verfügt, wird es einfallen, anstatt sich ein Divertimento von Mozart anzuhören, sich ein solches von Thymian-, Leder-, Asphalt- und Roßäpfeldüften„anzuriechen“. Salzburg- Bayreuth- Recklinghausen Herbert von Karajan, Chef der Berliner Philharmoniker(als Nachfolger Wilhelm Furtwänglers) und einer der Direktoren an der Mailänder Scala, hat nun auch noch die künstlerische Oberleitung der Salzburger Festspiele für die Jahre 1957 bis 1959 über- nommen. Damit sind die seit langem lau- fenden Verhandlungen, Karajan wieder für Salzburg zu gewinnen, zu einem sich schon im vergangenen Jahr abzeichnenden Ergeb- nis gekommen. Außerdem sind zwischen dem Dirigenten, der während dieser Jahre in Salzburg auch die musikalische Leitung mehrerer Werke übernehmen wird, und dem Leiter der österreichischen Bundestheater- verwaltung, Ministerialrat Marboe, Bespre- chungen über die künftige Tätigkeit Kara- jans an der Wiener Staatsoper im Gange. Einem offiziellen Kommuniqué zufolge, soll der eröffnete Gedankenaustausch nach Ostern fortgesetzt werden; eine Entwick- lung, die gewiß nicht nur in Wien mit In- teresse beobachtet wird, ist doch die Direk- tion der Wiener Staatsoper durch den Rück- tritt Dr. Karl Böhms Zur Zeit verwaist. Die Salzburger Festspiele dieses Jahres Werden am 21. Juli mit einer Neuein- studierung von Mozarts„Die Hochzeit des Figaro“ eröffnet und dauern bis zum 30. August. Das Opern- Programm der Fest- spiele steht ausschließlich im Zeichen Mozarts und bringt aus dem dramatischen Schaffen des Salzburger Meisters, anläßlich der zwei- hundertsten Wiederkehr seines Geburtstages, sechs Werke: den schon genannten„Figaro“ als Neuinszenierung Oscar Fritz Schuhs und mit Karl Böhm als Dirigenten,„Idomeneo“ in der Fassung, wie sie im Januar bei der offiziellen Mozart-Festwoche schon in Salz- burg gespielt wurde, sowie als Uebernahmen aus den vergangenen Jahren„Cosi fan tutte“,„Entführung aus dem Serail“,„Zau- berflöte“ und„Don Giovanni“, Mit Karl Böhm teilen sich George Szell, Georg Solti Das Programm der diesjährigen Festspiele und Dimitri Mitropoulos in die musikalische Leitung dieser Aufführungen. In Anbetracht des Mozart-Jahres hat man in Salzburg für diese Saison darauf verzichtet, andere Opern auf den Spielplan zu setzen; auch die schon traditionelle Premiere eines zeitgenössischen musikalischen Bühnenwerks fällt aus. Im Schauspiel dagegen wird auch bei diesen Festspielen wieder Hofmannsthals„Jeder- mann“ und darüber hinaus Goethes„Eg- mont“ in einer Inszenierung von Ernst Lo- thar und mit Will Quadflieg in der Titel- rolle gespielt. Das Fonzertprogramm steht sieben Orchesterkonzerte der Wiener Phil- harmoniker, des Festspiel- Orchesters, vor. Es dirigieren: Bruno Walter, George Szell, Kar! Böhm, Dimitri Mitropoulos, Fritz Rei- ner und Rafael Kubelik. Dazu, wie alljähr- lich, zahlreiche Kammermusikabende, Sere- naden und Domkonzerte. Außerdem kommt das New Vork-City-Ballett zu zwei Aben- den nach Salzburg, die einmal ein klassi- sches und dann ein modernes Programm bieten. * Die Richard-Wagner-Festspiele in Bay- reuth werden in diesem Jahr(am 24. Juli) mit einer Neueinstudierung der„Meister- singer von Nürnberg“ eröffnet. Die Insze- nierung hat Wieland Wagner übernommen, die musikalische Leitung André Cluytens. Die Rolle des Hans Sachs singen abwech⸗ selnd Hans Hotter und Gustav Neidlinger, den Walter von Stolzing übernimmt Wolf- Sang Windgassen, als Eva alternieren Gré Brouwenstijn und Lore Wißmann. Der „Fliegende Holländer“, die Premiere des vergangenen Jahres, steht unter der musi- kalischen Leitung von Joseph Keilberth. George London singt den Holländer, den Erik Joseph Traxel. Die beiden Zyklus- Aufführungen des„Ring des Nibelungen“ Werden auch in dieser Festspiel-Saison von Joseph Keilberth und Hans Knappertsbusch dirigiert. Knappertsbusch hat außerdem abermals den„Parsifal“ übernommen. Die Festspiele enden am 25. August mit der achten Aufführung der„Meistersinger“. * Am 14. Juni wird Bundespràsident Theo- dor Heuss die zehnten„Ruhrfestspiele“ in Recklinghausen eröffnen, die bis zum 22. Juli dauern werden. Als große Festspiel-Premiere ist Goethes„Iphigenie“ vorgesehen; in der Inszenierung des Darmstädter Intendanten Gustav Rudolf Sellner spielt Maria Wim- mer die Titelrolle. Als zweite eigene Fest- Spielinszenierung kommt Gerhart Haupt- manns„Biberpelz“(Regie: Kar! Heinz Stroux, Hauptrollen: Käthe Dorsch und Al- fred Schieske) heraus. Gastspiele bringen das Schauspielhaus Bochum mit Frank Wedekinds„Marquis von Keith“, die Städti- schen Bühnen Frankfurt mit Eugene O'Neills„Marcos Millionen“, das Hambur- ger Thalia-Theater mit der deutschen Erst- aufführung der englischen Komödie„Small Hotel“ von Rex Frost und das Berliner Theater am Kurfürstendamm mit Max Frischs Schauspiel„Die chinesische Mauer“ nach Recklinghausen. Für die diesjährige Kunstausstellung, die am 17. Juni eröffnet wird, wurde das Thema„Beginn und Reife“ gewählt. In ihr sollen Beginn und Reife ein- zelner Künstler und verschiedener Kunst- stile von China und dem alten Aegypten bis zur Gegenwart deutlich gemacht werden. Aus Museen und Privatgalerien des In- und Auslendes werden unter anderen Werke von Tizian, Lorenzo Lotto, Dürer, Rem- brandt, Rubens, Goya, Manet, Rodin, Renoir, van Gogh, Chagall, Picasso, Modigliani, Klee, Lehmbruck und Beckmann zur Ver- fügung gestellt. Das Europäische Gespräch der Ruhrfestspiele wird unter dem Leit- gedanken„Zehn Jahre Europa-Idee“ stehen. Außerdem ist noch ein UNHSCO-Seminar über„Erwachsenenbildung und Kunst“ vor- gesehen. 2. — ferausg Kleist und Anouilhb J Lostspielobend in Heidelberg 4 Der etwas kühne Bogen von Heinrich v Kleists„Zerbrochenem Krug“ zu Jean Anouilhs Moliere-Persiflage„Cécile oder die Schule der Väter“ sich bei einem Lust. spielabend der Städtischen Bühne Heidelber als durchaus t. Die Slattzüngige Hie ganz des Fra sen war nach der herzha kräftigen Suppe, die der Dorfrichter Aden einbrockt, gerade das rechte Dessert, und 80 wurde es wohl auch vom Publikum aufgefaßt, das das Unternehmen mit fröhlichem Beikall Samnktionierte. Heiner Kruse mischte in seine Inszenie. rung des durch und durch realen Kleis, Lustspiels zwar kräftige Farben, Uüberdeckte damit aber nicht die subtilen Zwischentöne des Kleistschen Humors, so daß eine außer- ordentlich erfreuliche Aufführung ohne pos- senhaften Klamauk zustandekam. Um 1 Rücker, der den durchtriebenen Richtel Adam mit vielschichtiger Charakterk porträtierte, war ein ganzes Panoptikun Köstlicher Gestalten versammelt mit Erika Georgi als der ernsthaft bekümmerten Eye, mit Trude Kuhn als der kernigen Frau Mar- tha, Tit Leonhard Horak als dem geschmel- digen Schreiber Licht und Willi Schneider als dem treuherzigen Ruprecht. Unst! Den Anouilh, der sich die Doppelgesichtig. keit männlicher Moralbegriffe und-lehren aufs Korn nimmt und die Klassische 99 die mit ihren Verwechslungen und Vermum mungen verulkt, hatte Heinz Menzel mit spielerischer Leichtigkeit inszeniert. In der Hauptrolle der Mantel- und 5 Paradierte Heinrich Sauer, der das vergnüg- liche Bild eines liebenswürdig vertrottfelten schürzenjagenden Komödiengrafen mit zärt- cher Hingabe darstellte. Sein Gängelband führten Ursula Dinkgräfe und die nach ver- schämter Mädchenart verführerische Erika Georgi. Die hübschen Hintergründe für beide Aufführungen(die milieuechte Staats. Stube des Dorfrichters und ein duftig irrealer Bilderbuch- Lustgarten) stammten von Heinz Lahaye. eh. „Wenn der Weg t endet..“ Ein Heimkehrerstück in Berlin Das Westberliner„Theater im Britich Centre“ hatte zu einer Studio- und Ur- aufführung ins„Renaissance- Theater“ ge- laden. Dort gab es„ein Stück Zeit in drei Akten“:„Wenn der Weg endet“. Daß ein Mann aus der Gefangenschaft nach Hause kommt und seine Frau mit einem anderen verheiratet findet— dieser Konflikt ist nach zwei Kriegen mehrfach literarisch ausge- beutet worden. Wichmann dreht die Sache um, wozu ihn diese Gegenwart ja auch be- rechtigt. Hier kehrt die Frau aus Rußland heim, und der Mann hat nicht mehr ge- Wartet. Er lebt längst mit einer neuen Frau zusammen, eben wollte man den Bund lega- lisieren. Der Mann soll sich entscheiden, aber die erste Frau nimmt ihm die Last ab. Sie er- findet rasch eine„Romanze hinter Stachel draht“, lügt etwas von einem Lagerarzt, 2 dem sie nun gehöre, von einem Kind, das Sie und dieser Arzt hätten— und geht. Da eigt: sie läßt die anderen beiden gehen mit dem Zug davonfahren. Die Szene war ein Bahnhofswartesaal, mit Schienenprojek- tion im Flintergrund. Der junge, also beinahe vierzigjährige Autor hat sich übernommen. Das Problem ist kür seine Mittel zu wuchtig, Deklamatio- nen über Pflicht und Buße, rührende Er- innerungen und Anekdoten werden solchem düsteren Dreieck nicht gerecht. Wichmann wollte überdies noch möglichst viele deut- sche Schuldprobleme in das kleine Stück stopfen. Gäste und Kellner im Wartesaal reden zwischen Schnaps- und Kaffeebestel- lungen über die Geiselmorde von damals. Das wird sogar brav„ausdiskutiert“, aber nicht angemessen geformt. f Der Verfasser, sonst als Regisseur in Ba- sel, hat auch sein Stück inszeniert. Er gönnte seinem Werk zahlreiche feierliche Pausen, aber auch— am Rande— einige über- raschend trockene Späße. Solide und nur selten larmoyant stellte Charlotte Radspie- ler die überzählige Ehefrau dar. Joachim Boldt war der mit Recht verlegene, unschul- dige Bigamist. Als Handelsvertreter wartete Otto Czarski mit pikanten Fotos und gräb. lichen Scherzen auf. Er machte aus einer schiefen Karikatur ein standfestes Schwank- Wesen. Christa Rotzoll JOSEPH HAV ES: An einem Tag Wie jeder andere Copyright by S. Fischer Verlag 7. Fortsetzung „Sie ist ungefähr um vier Uhr nachmit- tags aus Pittsburgh fort. So viel wissen wir mit Sicherheit. Sie fuhr auf der Fern- straße 19 nach Süden. Knapp eine Stunde später wurde sie auf der Fernstraße 40 ge- Sehen; sie fuhr westwärts. Westwärts, hörst du? Das sind wir. Das ist Indianapolis. Ich sagte dir ja, daß sie Nesttauben sind. Sie segelt jetzt in ihrem hübschen rotbraunen Zzweitürigen Auto die Straße entlang, und sie haben sich hier irgendwo in ein Loch ver- Kkrochen und denken wunder, wie gerissen Sie sind, daß sie sie aus der Stadt geholt Haben und sie zu ihnen kommen kann, obne bewacht zu werden. Gerissen? Ach nee.“ Er schob den Teller zurück und fuhr mit der Serviette über sein Kinn.„Jede Stadt, durch die sie kommt, wird ein Paar Augen haben, die sie sehen und den Rotbraunen abstop- pen, als ob es ein Rennen wäre. Aber nie- mand wird sie belästigen. O nein, o nein. Aber ungefähr bei Greenfield werden sie die Meute ansetzen, und sie wird heute nacht irgendwann hier hereinwehen und uns direkt zu dem Fuchsbau führen. Polizeitrup- pen, Bundespolizei, uns alle.“ Er ballte die Serviette zu einem Knoten zusammen.„Ge- rade 80.“ „Je sagte seine Frau leise, mit leich- tem Staunen in ihrem Gesicht,„du möchtest diesen Mann umbringen, nicht wahr?“ Jesse antwortete nicht gleich. Er wußte die Wahrheit, die nackte und absolute Tat- sache: ja. Aber plötzlich erschien es ihm Wichtig, dieses Gefühl zu erklären und zu et rechtfertigen, wenngleich alles, was er 2u diesem Zweck sagte, ebenfalls die Wahrheit War.„Schau, ich weiß nicht, was die Leute so schlecht macht. Ich wuchs in einem Stadt- Viertel auf, das schlimmer war als das der Griffinjungens. Und der Bürgermeister Sleichfalls. Und ich verstehe nichts von die- sem ganzen psychologischen Krampf, von dem man heutzutage immer liest. Ich glaube, es wird schon was dran sein. Ich weiß nur Sins: so lange ein Kerl wie Glenn Griffin frei und sicher herumläuft, und noch dazu mit nem Revolver in der Hand— so lange sind wir übrigen nicht frei und sicher, keiner von uns. So ist es, hörst du? So lie- gen die Dinge.“ Er beugte sich über den Tisch.„Und deshalb sollst du heute nacht in meinem Büro schlafen, auf einem Feldbett. Oder in einem Hotel. Welches ist dir lieber?“ „Lieber das Gefängnis. Ich hasse Hotels, und wir können es uns nicht leisten, und ich möchte gern in deiner Nähe sein.“ Jesse lächelte wieder und nahm ihre Hand, die auf dem Tisch lag. Sie warf einen verlegenen Blick durch das Restaurant. Aber Jesse ielt ihre Hand fest, und sie sah, wie sich das Lächeln auf seinem schmalen Ge- sicht verdüsterte. Sie konnte natürlich nicht wissen, daß sich seine Phantasie durch eine zufällige Verbindung von Bildern und Befürchtungen auf ein Bild gestürzt hatte, das, wenn auch nicht in Einzelheiten, doch in den Grund- zügen echt war. Jesse Webb stellte sich Glenn Griffin vor, wie er diesen Revolver auf entsetzte, unschuldige Menschen richtete. und niemand wußte besser als Jesse Webb, daß Glenn Griffin fähig war, ihn zu ge- brauchen. Aber wo: Wenn er nur wüßte, wo Wenn er nur nicht dasitzen und warten müßte, während dieses Bild ihn in verschie- denen Gestalten verfolgte. Dan FHilliard starrte auf die Waffe, die der junge Mann so gleichmütig in der Hand hielt, und sein Geist schreckte zurück vor den Bildern der Zerstörung, die schon der einfachen Tatsache innewohnten, daß dieser Revolver in seinem Haus war. Eine lähmende Hilflosigkeit kam über ihn. Wenn die Po- lizei erschien, würde es tragisch werden, Wenn sie nicht erschien, vielleicht noch schlimmer. „Jetzt kommt der Kleine auf seinem Rad den Torweg herauf“, berichtete Robish aus dem Studio. „Werm Sie mich mit ihm reden lassen“, sagte Dan schmell, ‚dann könnte ich ihm alles erklären und—“ „Maul halten“, sagte Glenn Griffin leise. Dan konnte hören, wie der gebremste Gummireifen auf dem Kies der Einfahrt schleifte.„Aber wenn überall das Licht aus ist, wird der Junge Todesangst haben. Sie können doch nicht—“ Glenn Griffin machte schweigend zwei schnelle Schritte und stieg die Mündung des Revolvers mit schmerzhafter Gewalt in Dans Rücken. Dan schnappte nach Luft, und seine Hand schloß sich fest um Eleanors Schulter. Trotzdem börte er ganz deutlich die paar kurzen sorglosen Schritte auf der Veranda, das Oeffnen der Hintertür, den kleinen Schrei des Erstaunens und der plötzlichen Angst. Er erstarrte. Als hätte sich ein wahnsinniger selbstmörderischer Impuls durch den Lauf des Revolvers, der sich gegen ihn preßte, dem anderen mitgeteilt, so rammte sich die Mündung nochmals mit Gewalt in seine Rippen. Es gab einen kurzen einseitigen Kampf in der Küche; er wurde durch das EBZ immer fortgesetzt; Ralphies Stimme mischte sich unzusammenhängend dazwrischen. Dann stand Ralphie in der Halle, im festen Griff eines jungen Mannes, den Dan noch nicht gesehen hatte, aber sofort als Glenn Griffins Bruder erkannte. „Lassen Sie mich los!“ sagte Ralphie und Ward sich aus dem Griff des Mannes. „Hank.“ Glenn schwang den Revolver lässig herum, so daß er auf den Flur ge- richtet war.„Mach Licht im Korridor, zieh die Vorhänge im EBzZzimmer zu und geh wie- der in die Küche.“ Während er sprach, trat er in den Flur, so daß er von draußen nicht zu sehen war. Wer jetzt auf dem Kessler Boulevard von der Arbeit nach Hause ging, konnte die Hil- liards in ihrem Wohnzimmer sehen. Die kleine, aufrechte Gestalt des Jungen, dem die Wut, nicht die Angst auf dem Gesicht geschrieben stand, konnte er freilich nicht sehen. Ebensowenig Glenn Griffin, der neben dem Jungen stand. „Was tut der Kerl da in unserer Küche?“ fragte Ralphie. „Das geht in Ordnung, Ralphie“, sagte Dan schnell, bewegte sich aber nicht, obwohl es ihm in den Beinen zuckte. Er sah, wie Begreifen und Angst in die Augen des Kna- ben sprangen, als dessen Blick auf das SchwWarze metallische Glänzen in Glenns Hand fiel.„Ich werde dir's erklären, Ral- phie.“ Mit überraschender Plötzlichkeit drehte sich der Rnabe herum, sprang zur Haustür und drehte und zerrte am Türknopf. „Immer mit der Ruhe, Kleiner“, sagte Glenn unbewegt. Immer noch am Türknopf zerrend, king Ralphie an zu weinen. Dann gab er die ver- schlossene Tür beinahe so schnell auf, wie er sich auf sie gestürzt hatte. Es schien, al wolle er sich umwenden und sie ansehen, doch was statt dessen geschah, war 80 plötia- lich und so lächerlich, daß sogar Glenn vor Ueberraschung wie gelähmt war. Ralphie schoß ins Wohnzimmer, vorbei an Dan, der die Hand nach ihm ausstreckte und erreichte die unverschlossene Tür der Sonnenveranda, „Ralphiel“ schrie Eleanor, doch nicht laut, da ihr das Entsetzen die Kehle zuschnürte. Dan rannte dern Jungen nach, doch ele er bei ihm war, bewegte sich eine Gestalt im Arbeitszimmer, und schon packte der Mann Robish fluchend das Kind. Glerm knipste das Licht aus, fast in der Sekunde, als Robisn im Wohnzimmer er- schien. Wes dann folgte, war wie eine Panfo- mime oder ein Stummfilm im Halbdunkel der große Mann, der Ralphie herumzerrte, die enormen Hände, die ihn drehten, dann auf dessen Schultern fielen und den kleinen Körper schüttelten. Hinter sich hörte Dan das Geräusch von Stoff und Metall, as Glenn die Gardinen des vorderen Fensters zuzog. Aber er sah nur noch den Kopf seines Jungen hin und her schlagen, und die schse, ren Schultern des von ihm halb abgewand stehenden Mannes. Es war genug. Dan vergaß den Revolver in seinem Rücken. Er vergaß Glenn Griffn überhaupt. In diesem Augenblick sinnlcses Wut machte er zwei Schritte vorwärts, el Wie das Licht im Zimmer aufflammte, sal die ungläubigen, voll! Tränen stehendes Augen seines Jungen und das haß verzerrte Gesicht des Mannes drohend über Ralphie Sogar als er nach der Schulter des Mannes verlag, drucker“ cChefred- stellv.: w. Hert: weber; Lokales: Dr. Ko C. Serr: H. Kim Stellv.: Bank, R Bad. Kon Mannhei Fr. 80 01. eee ee II. Jah urge ten„ hinsi näml DP u neben Steue allen Die weitgel ker abg nach E daß eir vorgesc gegeber Bundes das Au erhoben terium mit eir verstan der Kle stehen habe d. gen mi macht. ausgege Sonder. fallen Schäffe Umsatz den mi mren Arn. lungen Russisc schen F 9100 De keilung im Bon Roten F tagung Wie über d. 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