Nr. 7 2 Finke Ile und fremde wußten n wel- „Nenn Bruder 5 Brun⸗ gäbest, e. Mich „Nicht“, Besser h kühl — Und rt n nach. ir einen Nn hatte, mnmacht „ die e 1 Durst Sonne N. Nacht sinn im Baum den Ast, og. Und drehte den er Boden s Erd- Alter? e ulkige ingehen end ich ge. Wir gane lliard?“ Ohnzim- rn sein wWie ein da und Sessels, och im- 10ß;5 und machen, chte 20 gen um 1 an die Seiner zu ger ren In- ame 2 2% Dan Weil es , Lieb- Wie Wir en wer- gte ihm, rde. Sie er über können. An dlie werden n. Dan len, daß daß er g folgt) Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei, Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serrz Soziales: F. A. Simon; Lhafen: H. Kimpinsky; Cher v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: südd. Bank, Rhein-Main Bank, städt. 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März 1956 DEUTSCHE AUFERSTEH UN Von Rudolf Hagelstange Am aufrichtigsten und naivsten standen Wir den großen Festtagen gegenüber, als wir noch zur Schule gingen. Natürlich waren wir uns bewußt, daß die ideellen, um nicht zu sagen religiösen Gesichtspunkte unsere Ein- stellung hätten bestimmen sollen. Aber Eigennutz konnte sich doch nur schlecht ver- hehlen, daß diese Feste zentrale Punkte dar- stellten, um die sich ein mehr oder weniger großer Kreis von schulfreien Tagen zog. Weihnachten, mit dem Wunder des Be- schenktwerdens, stand obenan. Dann kam Ostern mit dem kleinen Frühlingsrausch, der auch nicht ohne den spendabelen„Oster- hasen“ zu denken war. Und Pfingsten ran- gierte am Ende: die Ferien waren nur kurz, und die Uberraschungen der prunkenden Natur wollten wohl nicht als Geschenk ver- standen werden. Erst in reiferen Jahren balancierten sich unsere eigennützigen Triebe und die höheren Gesichtspunkte etwas aus. Uber Gemüthaftes hinaus erfafßzten wir den Sinngehalt, die Beispielhaſtigkeit be- stimmter religiöser Mysterien, die— jenseits von Glauben und Unglauben— ihre Größe haben. Das will heißen: sie gehören zu unserem Dasein, unserem sittlichen Klima, gleich ob wir ihnen gläubig huldigen oder sie nur stillschweigend gelten lassen. Das mag aufklärerisch klingen, ist aber keineswegs so gemeint. Us geht in unserem Jahrhundert überaus unchristlich zu; aber indem wir dies feststellen, geben wir gleich- zeitig zu erkennen, woher wir unsere Maß- stäbe nehmen. Daß wir„christliche“ Maß- stäbe— oft nur gefühlsmäßig oder gewohn- heitsgemäſ)— anlegen, ohne allesamt mit dem Kirchenjahr zu leben, beweist Freilich nicht, daß wir Anstrengungen unternähmen, die reichlich vage gewordenen Kontakte, die Wischen Mo und Glauben, Allgeweinen Algen Habitus und echter religiöser Bindung noch bestehen, zu festigen. Nein, wir nehmen die Dinge hin, wie sie sind, und fragen nicht mehr viel nach dem Warum und Wieso. Und manchmal hat es den Anschein, als ob auch den Sachwaltern der christlichen Lehre zu- weilen die Flügel etwas lahm herabhingen und als ob sie selbst nicht recht wüßten, ob die unleugbare Entfremdung weitester Schichten denn nun ausschließlich dem bösen Willen der Zeitgenossen zuzuschieben sei, oder ob nicht vielleicht auch sie allzu beharr- lich am alten Schuh kleben. Wenn ein smarter und naiver Sohn der Neuen Welt oder ein forsch dreinhauender Kuttenträger auf öffent- lichen Plätzen oder in Fußball-Stadien„die Völker lehren“, so versteht sichs wohl, daß man den Effekt über das Verfahren stellt. Aber im allgemeinen scheint das Feld längst bestellt; es wächst wohl nur zu wenig darauf. Auf einem anderen Felde dagegen, dem materiellen nämlich, wächst sehr viel, wächst es üppig, schießt es ins Kraut— und man hat Anlaß zu fragen, ob denn nun wirklich — von manchen— so viel gesät sei, wie ge- erntet werde. Eine Welt, die mit Zahlen, Maßen und Gewichten umgeht, glaubt ein Wunder zu erleben, freilich eines, das sich wieder in Zahlen, Maßen und Gewichten ausdrückt: in Verdienst, Steueraufkommen, Bauchumfängen, motorisierten Zweifüßlern und so fort. Wenn Leute, die als arheitsame Berserker und prädestinierte Stehaufmänner gelten und von ihrer eigenen Tüchtigkeit beinahe mehr überzeugt sind als von der Nase in ihrem Gesicht, wundergläubig wer- den, muß Unerhörtes geschehen sein. Die deutsche„Auferstehung“, die wir, arbeitend und genießend, fortlaufend feiern— ein österliches Thema par excellence! Wer von diesem Ostern aus um ein Jahr- zehnt zurückdenkt, kann nicht umhin, seinen Hut abzunehmen— teils aus Respekt, teils um sich an seinem Hinterkopf zu kratzen. So eng es auch in der deutschen Stube geworden ist, so sehr man auch dem Adler seine Schwingen gestutzt hat,— das nicht eben all- tägliche Kunststück ist vollbracht, daß der Prügelknabe von damals heute als begehrter und geachteter Mitspieler an jenen Tisch zurückgekehrt ist, an dem die Großen und Größeren dieser Welt Politik machen. Ein Torso— so ungern er sich freilich daran erinnern läßt— macht von sich reden, als sei er ein ausgewachsener Herakles; und wie lange mag es dauern, und er trägt wieder eine hübsche Keule in der nervigen Faust. Wir wollen den zähen Fleiß, das be- trächtliche Geh- und Stehvermögen unserer lieben Landsleute nicht diffamieren und gönnen dem Tüchtigen die freie Bahn und dem Unermüdlichen seinen Erfolg. Wir wollen auch das geschickte und erfolgreiche Agieren regierender Herren und Kreise nicht schmälern. Und da alles so unerwartet schnell ging, mag es erlaubt sein, einen Vergleich aus er Sportwelt zu bemühen: der deutsche Bob hat gute Fahrt gemacht und manche Kurve Michael Wohlgemuth: Der Auferstandene genommen; und daß es bisher so flott voran- ging, soll dem Steuermann gedankt sein und der ganzen Mannschaft, den Bremser mit einbegriffen, der ja zu ihr gehört. Aber— im politischen Leben, im Leben der Völker über- haupt gibt es keine kurzen Läufe und kein kurzfristiges Ziel. Es gibt auch nicht nur rosige, sondern ebenso blaue Wunder, und ein sachlicher Mensch hält sich ohnedies lieber an verantwortungsbewußtes Handeln und gesunden Menschenverstand, selbst wenn der letztere es bisweilen schwer hat, gewisse Fakten einzusehen. Die Politik ist, bei allem Respekt, keine Mathematikaufgabe. Sie macht mitunter arge Sprünge und Seitensprünge; darunter solche, die dem einen übel mit- spielen und den anderen profitieren lassen. Betrachtet man das Wunder der deut- schen Wiederauferstehung unter solchem Gesichtswinkel, so wird ein nüchternes Kunststück daraus; und untersucht man dieses Kunststück genauer, so muß man beinahe zu dem Schluß kommen: es wäre eher ein Kunst- stück gewesen, dieses Kunststück nicht zu vollbringen als es vollbracht zu haben. Daß der zweite Weltkrieg ein selten törichter, sinn- und zweckloser Krieg war— wer wollte daran noch Zweifel hegen. Aber solche Einsicht ändert nichts an seiner End- situation und dem Konzept, zu dem sich seine Sieger— wenigstens scheinbar— zusammen- kanden. Wir Deutschen hatten ausgespielt, und das einzige, was uns blieb, war eine Rückbesinnung auf unseren besseren Teil, die Hoffnung, jenseits von Macht und Einfluß in bescheidenstem Rahmen ein Deutschland in die Zukunſt zu überführen, das den Ruf eines Kulturvolkes zurückverdiente; die Hoffnung auf eine ethisch-moralische Renaissance also. Wiewohl in unseren Landen damals viel gehungert, gelitten und geduldet wurde, waren solche Ansätze vorhanden. Der Magen verdaute schnell; es blieb viel Blut für das Hirn und das Herz frei und belebte diese vernachlässigten Organe wieder. Jenseits mancher unkundigen und darum verfehlten Umerziehungsversuche gab es— bei vielen jedenfalls— Einsicht und guten Willen, aus Fehlern und Verfehlungen zu lernen. Und daneber lief der unerbittliche Kampf um das nackte oder kärgliche Dasein. Denkt man jener umstrittenen Jahre, so kommt einen Wehmut an; denn mit dem deutschen Leibe hüngerte auch die Seele, und wir waren nicht weit davon entfernt, aus unserer Not eine Tugend werden zu lassen. Dann aber kam jene Wendung zum Besseren, das heißt zum Besseren für uns, zum Schlech- teren für die Welt und den unfreien Teil Deutschlands. Die Sieger yon gestern wurden uneins, der Erdball zerfſel in zwei Hemi⸗ sphären, der Kalte Krieg begann. Und 80 wie es kleineren Parteien in einem Parlament zuweilen zufällt, eine Rolle zu spielen, weil Aus dem Besitz des Mainfränkischen Museums, Würzburg man allein mit ihren Stimmen eine Regierung bilden kann, so fiel uns bei dieser Neu- gruppierung der Weltkräſte eine bescheidene Rolle zu: den Abwehrring gegen den kom- munistischen Totalitarismus um ein beschei- denes, aber willkommenes Glied zu ver- stärken. Der Westen erlaubte uns die Wäh- rungsreform(der Osten zog nur erzwunge- nermaßen nach), und unter Patenhilfe des Marshall-Planes wurde der Keim zum deut- schen Wirtschaftswunder gelegt. Innerhalb weniger Jahre kamen wir wieder auf die Füße, und die Füße bekamen festen Boden unter sich. Wir erhielten als wohlmeinende Umerzogene die Gelegenheit, dem über- lebten Nationalismus abzuschwören und uns, hinter den anderen, um die Fahne Europas zu scharen. Und wiewohl der befriedete Magen bereits viel Blut anzog, blieb doch ein erklecklicher Rest noch für das politische Hirn, das in der europäischen eine Idee ent- deckte, für die zu wirken gut und notwendig schien. Angelsächsisches Nützlichkeitsdenken baute Stege und Brücken; und darüber hinaus winkte der ideelle Preis, die leidige deutsch- französische Erbfeindschaft endlich zu be- graben. Wer französisches Wesen und Tempera- ment liebt, spricht es ungern aus; aber das Beklagenswerte darf nicht verschwiegen werden: unser Nachbar stellte sein verständ- liches Ressentiment über das Gebot der Stunde. Ihm war zugedacht, im Festland- konzert die erste Geige zu spielen, indessen uns ein Instrument minderen Ranges zu- kommen sollte— aber er haderte mit dieser Besetzung und nahm die erste Geige nicht auf. Am Ende des Mißvergnügens(und wenn man es summarisch nimmt) drückte der Dirigent aus der Neuen Welt dem willigen Michel die erste Geige in die Hand., und 80 kam. was nicht vorgesehen war, Fragen wir nicht, wie das Orchester funktioniert. Der Mißtöne auf allen Instrumenten, der Fehl- griffe sind genug, Selbstüberschätzung und Vorgriffe, mangelnde Einsichten und trübe Kadenzen ergänzen sich hier wie dort. Nur ganz unentwegte Idealisten halten die euro- päische Fahne noch hoch. Was noch vor wenigen Jahren ein konstruktives politisches Konzept schien, ist zu einer vagen Unfall- versicherungs-Police degradiert. Aber über alle diese und ähnliche Versäumnisse, Enttäuschungen. Mißverständnisse und Ego ismen ist das Kunststück der deutschen Auk⸗ erstehung zustande gekommen. Weich ge- bettet wie in Abrahams(Lincoln) Schoß dehnt sich gelassen und selbstzufrieden 80 mancher arrivierte Michel und bläst verzückt ins Wunderhorn. Was verschlägts, daß unsere nationale Grundfrage— die Wiedervereini- gung— nicht gelöst ist? Daß die sogenannte Wiedergutmachung an jüdischen Mitbürgern im Schneckentempo vor sich geht? Daß erst die bevorstehenden Wahlen die sozialrefor- matorischen Ambitionen wieder aus ihrem Dornröschenschlaf aufschrecken? Wächst nicht die Bundeswehr stündlich? Die Zahl der Kraſtfahrzeugbesitzer? Das Steuerauf-⸗ kommen? Der Leibesumfang des Bundes- deutschen? Der Bier-, Butter- und Schweine- fleisch- Konsum? Man soll das Wunder aus dem Spiel lassen und die Dinge schen, wie sie ge- worden sind. Es sollen weder das Verdienst noch der Verdienst mancher Leute bestritten werden, die sich um anderer oder um ihret- willen aufreiben. Aber es tut not, darauf hinzuweisen, daß.— und erst recht nicht an diesem Lage— weder von Wunder noch von Auferstehung die Rede sein kann— besten- falls von einem come back. Wir sind wieder da; aber in mehr als einer Hinsicht längst nicht dort, wo wir sein sollten. Wir reden wieder mit; aber nicht immer in den uns und der allgemeinen Lage gemäßen Tönen. Und es läßt sich nicht aus der Welt schweigen, daß ein Gutteil von dem, was wir für unsere Stärke, Uberlegenheit und Sicherheit halten, aus den Schwächen, Fehlern und der Un- sicherheit anderer kommt. Wir haben— mit äußerstem Fleiß freilich— profitiert vom Elend und Stumpfsinn einer konfusen Welt. Es mag sein, daß kollektive Wandlungen eine schöne Utopie sind. Es mag auch sein, daß der Osterspaziergang des deutschen Faust, bei Lichte besehen, nicht viel mehr ist als eine gemütvolle Aufwallung ohne ernstere Verbindlichkeit. Es mag ebenso sein, daß nach einem Wort des bedeutendsten kommu- nistischen Dichters deutscher Zunge Bert Brecht— das Fressen vor der Moral kommt; aber eben doch wohl in jenem Sinne, daß es sinnlos ist, den Hungernden Moral zu predi- gen. Was aber sagt man den Satten an diesem Tage, der das Gedächtnis dessen feiert, der nach Kreuz und Höllenfahrt— wie christ-⸗ licher Glaube uns versichert— zu neuem Leben auf erstand? Man kann ihnen wohl nichts anderes sagen als dies: daß wir nicht vom Brot und Zubrot allein werden leben können und daß wir es nicht verdienen, auf der Höhe des „deutschen Wunders“ zu bleiben, wenn wir uns nicht bemühen, ihm einen tieferen Sinn abzugewinnen, der allein in dem Bewußtsein unseres Ungenügens liegt. Immer dann, wenn sich Selbstzufriedenheit und Hoffart unter uns ausbreiteten und wir uns für Muster- knaben zu halten versucht sahen, wagten wir uns an Unternehmungen, aus denen wir als Prügelknaben hervorgingen. Immer dann, wenn wir ein rosiges Wunder über uns aufgegangen glaubten, bereitete sich uns ein blaues Wunder vor. Es mag viel sein, Was wir erreichten— aber Wesentliches blieb unerreicht und versäumt. Neuer Wohl- stand macht von sich reden, aber längst ver- jährtes Elend wird fahrlässig oder un- aufrichtig verschwiegen. Neue Gewinne sind groß auf der Haben-Seite verbucht; aber alte, ungetilgte Schulden auf der Sollseite werden mit dem Löschblatt verdeckt. Viele feiern Auferstehung und verbreiten nichts als Verwesung. Verbannen wir das billige„Wunder“ aus unserem Wortschatz und wenden wir uns den Wunden zu, die noch zu heilen sind. Begreifen wir Auferstehung nicht als den plumpen Triumph des Materiellen über Materielles, sondern als den Sieg des Geistes über den toten Stoff. Es möchte sonst sein, daß die Versuchung eines neuen Wohllebens sich wie ein schwerer Fels auf das deutsche Grab legt und verhindert, was unsere Sehn- sucht verlangt; eine wahrhaftige deutsche Auferstehung aller Glieder, die auch die Seele unseres Volkes mit einbezieht. n 0 Seite 2 MORGEN Samstag, 31. März 1956/ Nr. 76 Nr. 78 Am Mandelbaumtor scheiden sich zwei Welten Ein Spaziergang durch beide Teile Jerusalems gehört zu den schwierigsten Dingen dieser Zeit Jerusalem, Ende März In Jerusalem einen Osterspaziergang zu machen, würde heute nicht einmal dem Dr. Faust selbst nicht mit Mephistos Hilfe, ge- Ungen. Es sei denn, er würde zum diploma- tischen Personal eines in Israel akkred ten Staates gehören oder er käme als ländischer Pilger. Ein Spaziergang durch das halbe Jerusalem hingegen steht jedem Menschen frei, das heißt so weit eben, bis er an ein Stacheldrahthindernis stößt, hinter dem ein paar uniformierte Leute stehen, die gern bereit sind, zu schießen. Jerusalem ist nämlich nicht nur eine heilige, sondern auch eine sehr politische Stadt, oder besser ge- Sagt: die Bezeichnung für zwei völlig be- ziehungslos nebeneinander existierende Ostereier aus Bonn In diesem Jahr hat auch Bonn die Bevöl- kerung reichlich mit Ostereiern bedacht. Sie Werden jedoch kaum alle gleich gut munden. Manch einer wird sogar sagen, es seien auch faule Eier darunter.— Da der erste Ostertag uf den ersten April fällt, ist er zu einem bedeutsamen Termin geworden. Es ist kein Aprilscherz. An diesem Tage werden Zucker und Streichhölzer billiger. Die Zweipfennig- Notopfermarke für Briefe und Postkarten Fällt weg. Vor allem aber können sich die lange Erwerbslosen freuen, denn die Arbeits- losenhilfe(Arbeitslosenfürsorge) wird von diesem Tage an wesentlich verbessert. In die Freude aber mischt sich ein bitte- rer Tropfen: Milch und Kohle werd en gleich- zeitig teurer. Viele Familien werden das, Was sie künftig beim Zucker sparen, bei Kohle und Milch wieder draufzahlen müssen und vielleicht noch mehr Der Zucker wird um acht Pfennig je Pfund billiger. Verbraucht eine Familie in der Woche drei Pfund Zucker, so spart sie Wöchentlich 24 Pfennig. Der Liter Milch Wird aber um drei Pfennig je Liter teurer. Bei einem Verbrauch von sieben Litern pro Woche entstehen Mehrausgaben von 21 Pfennig. Es bleibt eine Ersparnis von drei Pfennigen. Weitere 10 Pfennig können noch bei einem wöchentlichen Haushaltsverbrauch von zwei Schachteln Streichhölzern einge- spart werden. Die Schachtel kostet nur noch Fünf anstatt jetzt 10 Pfennig. Bei Familien, die mit Kohle kochen, wird jedoch dieser ganze Betrag vermutlich durch die Verteue- rung der Kohle verschlungen. Der Zentner Wird nämlich voraussichtlich 10 bis 20 Pfen- nig teurer. Für viele bleibt also im End- ergebnis alles beim alten. Ungetrübt freuen aber können sich die Briefe- und Kartenschreiber darüber, daß der„Floh“ endlich wegfällt. Der Aerger mit dieser Zwei-Pfennig-Marke, die meistens nie zur Hand war, wenn man sie brauchte, hört endgültig auf. Einige Ostereier sollen noch nachträglich serviert werden. Sie sind nicht mehr recht- zeitig„ausgebrütet“ worden. Verbesserungen Haben die Kriegsopfer, die Wiedergut- Mächungsberechtigten, die verdrängten Be- amten und Berufssoldaten(181er) sowie die Dand wirtschaft zu erwarten. Nicht zuletzt soll dieses Jahr auch noch die sehnlich er- Wartete Einkommensteuersenkung kommen. Insgesamt rechnet man mit etwa drei Mil- Harden D-Mark, um die der Bundessäckel erleichtert werden soll. Die in diesen Tagen angekündigte Steuer- reform soll zum Oktober wirksam werden. Auch die Verbesserungen für die 131er tre- ten wahrscheinlich zum gleichen Termin in Kraft, obwohl der 1. April noch in Aussicht genommen ist. Die Wiedergutmachung an den Opfern des Nationalsozialismus soll auf jeden Fall rückwirkend ab April verbessert werden. Die Erhöhung der Grund- und Ausgleichs- renten für die Kriegsopfer sollte ursprüng- lich noch von Januar dieses Jahres an er- Folgen, Man munkelt aber jetzt, daß die Verbesserungen nur ab April rückwirkend in Kraft treten sollen. Klarheit wird erst der Beschluß des Bundestages bringen.— Sicher ist, daß die Landwirtschaft die ihr zugesagten rund 900 Millionen D-Mark mit Wirkung vom 1. April an erhält. Die Gesetzentwürfe für diese Verbesse- rungen müssen noch vom Bundestag verab- schiedet werden. Die Grundzüge liegen aber bereits fest. Es ist daher nicht zu befürchten, daß es sich um Aprilscherze handelt.(AP) Von unserem Korrespondenten M. N. Ben- gavriel Städte gleichen Namens. Was innerhalb der einen Quadratkilometer umfassenden alten Stadtmauer liegt— El quds esch-scherif— ist das jordanische Jerusalem, und was sich an zweieinhalb Seiten an sie herandrängt, ist die Hauptstadt Israels: Jeruschalayim. Was dazwischen liegt, ein schmaler, mit Stacheldraht, Ruinen und wilden Sträuchern erfüllter Raum, gehört keinem der beiden Staaten, es ist Niemandsland, in dem man keine Steuern zu zahlen brauchte— wenn mem dort wohnen könnte. Dies ist aber un- möglich, denn dieses Niemandsland ist das Land des Todes. Es gibt keine Art von Ver- bindung zwischen den beiden, sich Jerusa- lem nennenden Städten, keine Straße, kein Telefon. Und doch gibt es eine, eine einzige Mög- lick in beiden Städten einen Oster- spaziergang zu machen— wie angedeutet nur, wenn man ein Diplomat oder christlicher Pilger ist„und zwar durch das„Mandelbaumtor“. Dieses ist genau acht Jahre alt. Es ist ein schmaler Durchlaß durch das Stacheldrahtgewirr im Niemandsland; und zwar an einer Stelle, wo sich die Reste eines im Jahr 1948 zerstörten, einem Mr. Mandelbaum gehörenden Hauses befinden. Vor und hinter diesem sogenannten Tor gibt es eine Baracke der israelischen, re- spektive der jordanischen Grenzpolizei und der Zollbehörden. Hier ist der Uebergang nicht nur von einem Land und von einer Stadt zur ande- ren, sondern von einer Welt zur anderen. Auf der einen Seite die ziemlich moderne israelische Hauptstadt, die„größte Klein- stadt der Welt“, mit Hochhäusern und all dem, was dazu gehört, und drüben, hundert Schritte entfernt, eine orientalische Klein- stadt mit Basaren, mystischen Winkeln und aller romantischen Unhygiene der letzten zehn Jahrhunderte. Darüber hinaus aber gibt es einen geradezu fundamentalen Un- terschied zwischen den beiden Jerusalems. Für den israelischen den, daß der immer Wieder gemachte, von beiden Seiten abge- lehnte Vorschlag, Jerusalem zu internatio- nalisieren, für den israelischen Teil nicht einmal den Schein einer Berechtigung hat; 1 A Der und für den arabischen— also für die Alt- stadt— den, daß er die Quelle sehr bedeu- tender Einnahmen darstellt. In der Altstadt nämlich sind alle christlichen heiligen Stät- ten von Bedeutung konzentriert, während es in der Neustadt außer ein paar unbedeu- tenden Klöstern nur das Dormition und das Ain-karim Johannes des Täufers und die Abtei der deutschen Benediktiner gibt. Wer also einen richtigen Osterspaziergang machen will, hat in der Neustadt, zumindest Als Pilger, nicht viel zu suchen. In der Alt- stadt hingegen wird dreimal mit allem alten Pomp Ostern gefeiert; das Osterfest der Griechen, der Lateiner— wie hier die Ka- tholiken heißen— und der Armenier. Hier liegt die Grabeskirche, hier ist die Via dolo- rosa, der Garten Gethsemane, das Marien- grab, Lazarusgrab, Golgatha, die deutsche Erlöserkirche, der Oelberg und eine Unzahl von Kirchen und Klöstern, alles dicht an- einander gedrängt. Hier kann man sich in richtige Pilgerstimmung versenken. All dies gibt es nicht in der israelischen Neustadt. Hier geht es überaus unroman- tisch zu, es sei denn, man gerät in eine in den Straßen tanzende Gruppe von Jugend- lichen oder man macht einen Mondschein- spaziergang durch die versteinerte Heilig- keit dieser auf, aus und in Stein gebauten Stadt. Wer aber— vorausgesetzt, daß er kein Diplomat oder von beiden Seiten aner- kannter christlicher Pilger ist— über die 100 Schritte Niemandsland hinüberschauend beschließt, doch die Altstadt zu besuchen, der fahre in das nächste europäische Land, etwa nach Griechenland oder Italien, nehme dort ein Flugzeug nach Beyruth und fahre von dort per Auto nach Damaskus, dann durch Jordanien nach Amman, von der jor- danischen Hauptstadt nach der Altstadt von Jerusalem ist es nicht mehr als zwei, drei Autostunden. Das heißt mit andern Worten: der Weg, der für einen Osterspaziergänger vor der Teilung der Stadt im Jahre 1948 etwa 100 Meter lang war, zieht sich nun auf ein paar tausend Kilometer aus. Ein Osterspaziergang durch beide Teile Jerusalems gehört also, wie man sieht, wohl zu den schwierigsten Dingen dieser Zeit. 100000 Kinder fanden ihre Angehörigen Aber noch immer suchen viele tausend Eltern ihre Kinder Das hunderttausendste Suchkind wurde am Donnerstag vom Suchdienst des Deut- schen Roten Kreuzes gefunden. Es handelt sich um ein 13jähriges Mädchen, das, aus Mecklenburg kommend, mit seiner in Neumünster wohnenden Mutter zusam- mengeführt werden konnte. Sein Vater ist vermißt.(dpa) Hamburg, Ende März Wenige Monate nach Kriegsende richtete der Suchdienst des Deutschen Rotes Kreuzes einen Sonderdienst für„elternlose Kinder“ ein. Dieser Kindersuchdienst hat bisher rund 200 000 Suchanträge nach vermiten Rindern von Eltern und Angehörigen entgegenge⸗ nommen. Und immer noch, fast elf Jahre nach Kriegsendes, sehen neue Suchanträge ein. Gleichzeitig wurde eine Kartei von rund 100 000 Findelkindern angelegt, die ihre Eltern suchen, Die Arbeit des Kindersuch- dienstes und auch Nachforschungen beküm- merter Eltern auf eigene Faust vermochten im letzten Jahrzehnt schon viel Leid zu wenden. Aber immer noch gibt es 16 000 Kinder, die nichts vom Verbleib ihrer Eltern wissen und ebensoviel Eltern, die immer noch um ihre vermißten Kinder bangen. Schon ein flüchtiger Blick in die Kartei dieser„elternlosen Kinder“ läßt die Schwie- rigkeiten ahnen, für diese Kinder Ange- Hörige zu finden. Es sind dies Kinder der Jahrgänge 1937 bis 1945. Damals, als sie ihren Eltern verlorengingen, waren die Kleinsten wenige Stunden, die größten acht Jahre alt. Die Aelteren wußten natürlich, wie sie heißen und konnten dem Suchdienst wertvolle Hinweise geben, Schier aussichts- los, die Eltern zu finden, erschien es zu- nächst bei den sogenannten namenlosen Kin- dern, die als Säuglinge oder Kleinkinder von ihren Eltern getrennt worden waren. Hier halfen flur körperliche Merkmale. So manches Muttermal erfüllte bei diesen Kin- dern den tieferen Sinn seiner Bedeutung. Auch Fundort und Datum waren Anhalts- punkte. Ein Amtsarzt schätzte das Geburts- Liebeserklärung an Japan Die Schönheiten dieses Landes offenbaren sich wie zarte Tuschpinsel-Meisterwerke Von unserem Korrespondenten Werner Crome Tokio, Ende März. Ueber Japan leuchtet wieder seine„Auf- gehende Sonne“ aus dem immerblauen Him- mel, von den Flaggenmasten, die so lange das Sternenbanner trugen, von den Schiffen und Flugzeugen und von den Fähnchen in Kinderhand, die den Kaiser erwarten. Sie Wird wieder gegrüßt von den feierlichen Klängen der„EKimigayo“, deren Text über 1000 Jahre alt ist:„Möge des Kaisers Ge- schlecht blühen zehntausend Jahre, bis ein kleiner Stein zum moosbedeckten Fels ge- Wachsen ist!“ Und in Zehntausenden japani- schen Häusern ist wieder die alte Abend- zeremonie Sitte gworden, das Gebet zu den Alnen und die feierliche Verneigung in Richtung des Kaiserpalastes. Japan geht unter Mühen den Weg zu sich selbst zurück. Seine Städte sind wie ein Phönix aus der Brandasche erstanden, und das Leben pul- siert wieder und fasziniert den fremden Gast mit seiner Marmigfaltigkeit und seinen Kontrasten, mit seiner Schönheit und mit sei- nem drängenden Ungestüm, mit all den ver- blüffenden Eindrücken im täglichen Neben- einander von Mittelalter und Neuzeit, von Urjapanischem und Modern-Westlichem. Japan ist in den glücklichen Jahren, bis sich in Asien die groge Weltumwälzung an- kündigte, das„Paradies des Reisenden“ ge- nannt worden. Jetzt ist es immerhin wieder eines der wenigen Länder Asiens, in denen der Europäer unbehelligt reisen kann, auch Außerhalb des Touristen- Dreiecks“ von Tokio und Nikko im Norden, dem Fuji- Hakone Nationalpark im Osten und Kyoto- Osaka-Nahra und der zauberhaften„Inland- see im Süden. Japan liegt zwar auf der anderen Seite der Erdkugel. Aber Fernost ist nicht mehr „fern“, Die Luftreise von Frankfurt nach Tokio benötigt knapp 40 Stunden. Wenn man Deutschland am Samstag, um 18 Uhr, ver- läßt, erblickt man am Montagmittag(mittel- europäischer Zeit) den Fujinoyama— aber sein Schneegipfel strahlt im Mondlicht; denn hier ist der Uhrzeiger inzwischen schon acht Stunden weitergekreist. Mit der Eröffnung der Polarroute wird Japan zeitlich Europa noch näher gerückt sein. Und für den, dem die„materielle“ Entfernung nichts ausmacht — die Luftpassage— wird nach den Worten eines bekannten Publizisten„bald keine Berechtigung mehr bestehen, durch dies Leben zu gehen, ohne den Kaiserpalast in Tokio und die Tempel von Kyoto und Nahra zu sehen“. Und man müßte hinzufügen: das japanische Barock-Schatzkästlein der Tem- pelgräber von Nikko oder den Groß-Schrein der Sonnengöttin Amaterasu in Ise. All das ist einzigartig. Und dazu die märchenschöne Landschaft. Die schönsten Eindrücke erschließen sich erst dem, der sich in Ruhe für sie bereitet, ohne Hast und ab- seits der sehr wenigen Autostraßen, die es in diesem Lande gibt. Er muß bereit sein, japanisch zu reisen(im Kleinbus) und zu Wohnen(mit etwas weniger Komfort). Das mag„abenteuerlich“ sein; aber um so reiz- voller die Erlebnisse. Der Reisende kommt sicher an das erstrebte Ziel, selbst dann, wenn er den Namen des Ortes vergessen haben sollte; er braucht, wie D. Lilje es er- lebte, nur seine Uhr zu stellen und zur ge- gebenen Minute an der eben erreichten Sta- tion auszusteigen. Sie ist bestimmt die rich- datum. Spätestens mit Schulbeginn mußten die Namenlosen auch einen Namen haben. Meistens wurde ihnen der Name der Pflege- eltern gegeben. Aber auch Fundorte dienten als Namen mit einem dazu gewählten Vor- namen. So trat manches dieser Kinder als Peter Breslau, Traute Allenstein, Heinz Kö- nigsberger den ersten Weg zur Schule an. Oft führten selbst spärliche Angaben, ver- breitet mit einer Lichtbildaufnahme des Kindes, zum Erfolg. Auf Rundfunkdurchsagen und Bildver- öfkentlichungen melden sich oftmals meh- Tere Elter, aich unheliehle Väter. In emneln Fall Waren es dreißig, Nicht selten stim- mer die Angeben mehrerer Suchenden mit den Eintragungen in der Kartei überein. Der Suchdienst fragt dann nach körperlichen Merkmalen, die absichtlich nicht veröffent- licht wurden. Die Blutgruppe der Mütter und Väter, selbst der Geschwister, wird ge- prüft. Ist auch dann die wirkliche Mutter noch nicht festzustellen, dann hat bisher jedesmal ein erbbiologisches und anthropo- logisches Gutachten geholfen, sie ein wand- frei zu ermitteln. Heinz Henke(dps) tern paare ader Mütter oder Groß- „Das Osterei des Kolumbus für den Weltfrieden kätten wir— es muß nur noch ausgebrutet Werden...“ Ein Steuermann gibt das Ruder ab Oberbundesanwalt Dr. Wiechmann tritt in den Ruhestand Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmict Karlsruhe, Ende März Oberbundesanwalt Dr. Carl Wiechmann nimmt am 31. März von der Bundesanwalt- schaft Abschied. Er ist vor einigen Tagen 70 Jahre alt geworden und tritt nun in den Ruhestand. Es ist offensichtlich daß der mit- telgroße, distinguierte Herr mit dem an- gedeuteten Mittelscheitel im dünnen weißen Haar, der immer einen Stapel Zeitungen unter dem Arm trägt, nur schwer von sei- nem verantwortungsvollen Amt scheidet. Dr. Wiechmann kam erst 1950 mit der Grün- dung des Bundesgerichtshofes in das Amt des obersten und zugleichen ersten Staatsanwalts der Bundesrepublik Deutschland— um 80 größer war seine Aufgabe. Er sollte die Tra- dition der früheren Reichsanwaltschaft fort- führen und sah sich Schwierigkeiten gegen- über, die keiner der acht Oberreichsanwälte seit 1879 zu überwinden hatte. „Der Oberbundesanwalt bei dem Bundes- gerichtshof“— das ist kein Amt für Männer mit schwachen Nerven. Die Bundesanwalt- schaft ist es nämlich, die als oberste Strafver- kolgungsbehörde verantwortlich gemacht wird für die Sicherung der Bundesrepublik vor Hoch- und vor Landesverrat. In all den poli- tischen Verfahren um Werner Naumann(den von den Briten verhafteten Staatssekre- tär aus dem Goebbels-Ministerium), um die sattsam bekannte Vulkan-Aktion, in der Blücher durch die Nennung der Namen die heutigen Schadensersatzansprüche der zu Un- recht Verfolgten veranlaßte, um die Affäre John— in diesen und manchen anderen Verfahren, welche die polftischer Weller Hochgehen liegen, war es Aufgabe des Ober- Hhundesanwalts, die Untiefen und Strom- schnellen in den politischen Gewässern zu kennzeichnen, nachdem er sie lange genug beobachtet hatte. Und oft mußte er, bevor noch die Riffe klar zu Tage traten, publizisti- sches Oel auf die Wogen gießen lassen, wenn die Passagiere des Staatsschiffes Sturm schrien. In seiner spartanischen Art ist Dr. Wiechmann sparsam mit dem Oel umgegan- gen, denn er ist kein Mann der vielen Worte. Als Sohn der Heimat Fritz Reuters ver- Kkörperte Dr. Carl Wiechmann im Ornat des 7 . Vir wönschen allen unseren Lesern, Freunden und Mitarbeitern ein frohes Osterfest MANNHEIMER MORGEN 15 Redaktion und Verlag 0 Richters wie des Staatsanwalts den Nord- deutschen preußischer Prägung. Diese Hal- tung mag den Nationalsozialisten nicht ge- paßt haben, die ihn 1933 zur Ruhe setzten, In Berliner Juristenkreisen kannte man ihn als„Carlo“, aber dieser Name will so gar nicht zu dem Mann passen, der sich durch Zurückhaltung und Sachlichkeit ausgezeich- net hat. Das Porträt seines ehemaligen Pro- fessors, des Leipziger Rechtslehrers Karl Bimdimg, hing in seinem schmucklosen Ar- beitszimmer. Seine Aufgabe war es ja nicht, gelegentlichen Weisungen des Bundesjustiz- ministers zu folgen, als vielmehr dazu bei- zutragen, daß der Gerechtigkeit im Einzel- fall Genüge geschieht, daß die Rechts- entwicklung gefördert und die Rechtseinheit gewahrt wird. Dr. Carl Wiechmann hat seinem Nach- folger Max Güde den Weg geebnet, den die Bundesanwaltschaft als oberste staatsan walt. liche Behörde der Bundesrepublik gehen muß, wenn das Recht, vor allem das Recht im politischen Leben, Bestand haben soll. Denn die Bundesanwaltschaft ist es, die darüber zu wachen hat, daß die Interessen der politischen Gemeinschaft nicht gefährdet oder gar verletzt werden. Am Nande notiert Der ehemalige USA- Präsident Harry Ty u- man sagte vor Pressevertretern:„Stalin war alles andere als wahnsinnig, als ich bei der Hotsdamer Konferenz mit inm sprach Fruman a an eine Stellungnahme zu, Hermutungen gebeten worden, daß Stalin wahnsinnig ge⸗ Wesen sei. Der ehemalige Präsident fügte hin- 2¹.„Er war ein smarter Bursche. Er brach alle unsere Vereinbarungen drei Monate nachdem ich mit ihm gesprochen hatte.“ * Die fatholischen Kirchenbekörden in der oberscklesischen stadt Kattowitz halfen sich selbst, als eine neugebaute Kirche sonn- tags stets leer blieb, weil sie von einem kom- munistischen„patriotischen Priester“ geweiht worden war. Nach einem Bericht des öster- reichischen atholischen Pressedienstes wurde die Kirche insgeheim von einem nicht- kommu- nistischen Priester zum zweiten Male geweiht — und ist seitdem bei jedem Gottesdienst uberfüllt. * Rund zwanzig Parteien wollen bei den be- vorstehenden Nationalratswahlen in Oesterreien kandidieren. Neben der Oe sterreichischen Volkspartei, den Sozialisten, der Freiheitlichen Partei(früher VDV) und den Kommunisten haben sich auch folgende Ver- einigungen als Wahlwerber gemeldet:„Oestet- reichische Eidgenossenschaft“,„Partei der Ver- nunfté«,„Fortschrittliche Parteiungebundene“, „Ergokratenèd,„Recktssozialisten“,„Rentner: partei“,„Freie Konservative“,„National marci- sten“,„Verband gegen Steuer- und Abgabe- hürten“(nach dem Vorbild Poujackes). (dpa tige— wenn nicht gerade ein Taifun, ein Erdbeben oder ein Bergrutsch die Strecke unterbrochen hat. Wer in Japan das erleben will, was die japanische Dichterin Sei Shonagon um das Jahr 1000 n. Chr.„die Dinge, die das Herz höher schlagen lassen“ nannte, der trennt sich möglichst rechtzeitig von dem Touristen- Strom. Die Herzen schlagen verschieden; man kann schwer schildern und aufzählen, wonach die übergroße Mehrzahl der Japan- Besucher immer wieder eine besondere Art von„Heimweh“ empfindet. Darüber treten die Schattenseiten, die auch dieses schöne und merkwürdige Land aufweist, in den Hintergrund. Es bleibt der Charm, der eigenartige Zauber zurück und die Seha- sucht, einmal wieder hierher zurückzukeh- ren. Man hat Sehnsucht nach der einmaligen Schönheit dieses Landes, die sich so offen- bart wie die zarten Tuschpinsel- oder Was- serfarben-Meister werke der japanischen Kunst. Die im Dunst verschwimmende drei- oder vierfache Bergkulisse und die japani- schen Kiefern, die himmelhohen Koniphe- ren und die Bambushaine, die Strohdach- Dörfer an den Küstenbuchten und in tief eingeschnittenen Flußtälern; das ständig wechselnde Wunder des weit in den blauen Himmel ragenden Fujinoyama, die Insel Oshima mit dem ewig rauchenden„gött-⸗ lichen Feuer“ und ihren blühenden Kame- Ilien- Wäldern. Man hat Sehnsucht nach dem „wunderschönen Monat“ Mai und dem strah- lenden November und dem Zirpen der Gril- len im Sommer. Man träumt von dem Wun- der der Naturverbundenheit des anspruchs- losen, harten japanischen Lebens auf dem Lande, man denkt an die knopfäugigen, puppenhaften, rotwangigen und pech- schwarzhaarigen Kinder mit ihrer zutrau- lichen Neugier und unbändigen Lebens- freude. Und dann die japanischen Frauen, die ein Amerikaner einst„die schönste Blume in Gottes Garten“ nannte, und von denen ein katholischer Ordensgeistlicher rühmte, dag das„Licht ihrer inneren Schön- heit voc ihnen herstrahlt“. Nach all dem wird man Sehnsucht behal- ten; auch nach den japanischen Freunden, von denen einst ein englischer Schriftsteller äuhßerte, daß es keinen„feineren Gentleman“ an Treue und Aufrichtigkeit in der Welt wieder gäbe. Und schließlich: die ästhetische Verfeinerung japanischen Lebens inmitten seines Ungestüms, das überall dort herrscht, wo der„Code“ der Ueberlieferung nicht in das Leben von heute paßt oder weggefallen ist. Dazu die Hochachtung vor der Tradition, die dem Westen verloren gegangen ist, und die gleichfalls an den„Code“ gebundene Höf- lichkeit. Ihn gab es noch nicht, als es noch keinen Straßenverkehr gab oder eine Stadt- bahn, noch kein parlamentarisches Leben oder gar eine„Demokratie“. Sie hat— mit rer„Umerziehung“!— die patriarchalische Ordnung der Vergangenheit abgelöst und noch nichts Rechtes an ihre Stelle gesetzt. Und so sieht man heute viel Zügellosigkeit ir öffentlichen, im politisch-sozialen Leben, Und sie wird genährt durch die Nachkriegs- not. Zunächst freilich merkt man nichts davon bei der Ankunft. Tokios Flughafen Haneda ist der modernste ganz Asiens. In grogen, eleganten amerikanischen Limousinen wer- den die Ankömmlinge in ihre Hotels ge- bracht. Die zweitgrößte Stadt der Welt ist eine Mischung von Weltstadt und gigan- tischer Laubenkolonie. Häßlich ist diese Stadt mit ihren endlosen, schmalen Straßen der kleinen, mit Zement beworfenen Holz- häuser. Unten Laden oder Werkstatt, im ersten Stock schläft die Familie. Meilenlang sind diese Straßen, dann werden sie schmal, von Bretterwänden verdeckt, hinter denen wie Zigarrenkisten die Zehntausende kleiner Holzhäuschen stehen. Dazwischen immer wieder Geschäfts- und Amüsierviertel mit modernen Steinbauten. Tokios Schönheiten abseits des Kaiserpalastes mit seinem mäch- tigen Wallgraben müssen entdeckt werden Tempel, Schreine, stille Fleckchen; sie wir- ken dann um so eindrucksvoller. Aber dicht vor Tokio beginnt schon„Ja- pan“; das„Touristen-Dreieck“ mit dem grandiosen Fuji-Hakone Nationalpark: ein riesiger vorzeitlicher Krater mit dem him- melhohen Fujinoyama, umgeben von seinen berühmten fünf Seen, als Mittelpunkt. Und kaum zwei Stunden von Tokio entfernt ist Japans„Riviera“, das bezaubernde Heiß- quellenbad Atami an der Seeküste. Aber Nahra, im Südwesten, ist noch eindrucks- voller. Hier liegt Japans Schmuckstube, neben dem großen Industriehafen Osaka dieser ebenso häßlich wie Tokio. Doch daran schlieben sich die Zauber der Inlandsee, einer der schönsten Flecke der Erde, mit den Hunderten grünen Lava- Inseln, wie von dem Pinsel eines japanischen Meisters als bunte Flecke in die tiefblaue Flut gemalt. In diesem„Touristen-Dreieck“ sucht jetzt die Fremden-Industrie— der bisher die staatliche Unterstützung fehlt ihren Stand von einst wieder zu erreichen. Aber das eigentliche Japan verbirgt sich— heute mehr denn je!— im„Inaka“. Hier empfing Lan- desbischof D. Lilje die Eindrücke, die er in die Worte faßte:„Es ist geradezu atem- beraubend zu beobachten, wie leidenschaft- lich Japan modern sein will und mit wel- cher Verbissenheit es dabei gleichzeitig an seiner alten Tradition festhält!“ eee Unsere nächste Ausgabe erscheint wegen der Osterfeiertagt am Dienstag zur gewohnten Stunde, Leb beieine mal g Ueberg welche. denken Sicherk men wW. Planen Für M: ein ful erwarte Angst, lichen Dan derselb der To vom L. Denn Sinn 8 Lebe die Fr. voller wälzen nicht der Str nicht: suchet; sehet ist ver Tod Der Toten Toren aber s Wa schlägt Weile eigene unsere fragen Arbeit Wir ni. Wir ni wenn Tagesr schon Wieder streng Das rialist los Wi zigen sieht. Zuviel. Abe bricht Sagt rde h Erden! Fest. jenem Wort: Das w sein, Herr Wekte Siebter siebte erfüllt Seine Wir Te S Ihm A Dü Wir s wenn Wir schaue Es Was n bleibt mehr sa mm Hausg Und ir trauer zelne gibt g mache Sorge Und a lich k. Gle halb. E leichte Wir k diesen Aufer Jahr leben ander „Ich 10 ich h. auch — 1081 Un frei, v bei ih Furch verzwy ihnen Charle Sic beden als er aussic Was konnt. Mensc der g gegen, Au er ku Hause In — Seb immen wären kröhlic kählig. Lokal klubs, ch i. Gäste Sdeise dem s langse Aben⸗ Ir. Nr. 76/ Samstag, 31. März 1956 VJVCCFFFCCC MORGEN Seite 3 Tod und Leben Leben und Tod— wie nahe sind beide beieinander. So nahe, daß man oft nicht ein- mal genau unterscheiden kann, wo der Uebergang liegt, daß man nicht ahnt, hinter welcher Straßenecke der Tod lauert. Wenige denken daran, und doch haben alle die Sicherheit, daß der Augenblick einmal kom- men Wird. Dann wird alles zu Ende sein: das Planen und Schaffen und das Unterlassen. Für Manchen ist's eine Erlösung, für andere ein furchtbarer Schlag, und wieder andere erwarten den Tod mit Vertrauen und ohne Angst, weil sie ihn als das Tor zum eigent- lichen Leben wissen. Damit wir wieder daran glauben, daß mit derselben Sicherheit, mit der auf das Leben der Tod folgt, dieser Tod wieder gefolgt ist vom Leben, deshalb ist nun wieder Ostern. Denn nichts Größeres kann dieses Festes Sinn sein, als die Ver kündigung des [Lebens. Den Toten zu beweinen, kamen die Frauen am Sonntagmorgen zum Grabe, voller Sorge, wer ihnen wohl den Stein weg- wälzen könne. Aber was sie fanden, war nicht der Leichnam des Geliebten, sondern der Strahlenglanz des Engels:„Fürchtet euch nicht: Ich weiß, daß Ihr den Gekreuzigten suchet; aber er ist auferstanden. Kommt und sehet den Ort, wWo er gelegen hat!“ Der Tod ist verwandelt in Leben. Mehr noch: der Tod selbst war das Leben. Denn für Ihn wie für uns und für unsere Toten gilt das Wort der Schrift:„Nur in der Toren Augen schienen sie zu sterben: sie aber sind im Frieden“ Was ist schon das Leben? Man plagt sich, schlägt und verträgt sich, ist für eine kurze Weile jung und lebensfroh und wird ohne eigenes Zutun alt und schwach. Gerade für unsere Zeit muß man sich oft wirklich fragen, wozu man eigentlich auf Erden sei. Arbeiten wir etwa noch, um zu leben? Leben Wir nicht weit eher, um zu arbeiten? Sinken Wir nicht gerade dann todmüde ins Bett, wenn wir eigentlich die Früchte unserer Tagesmühe ernten sollten? Und wenn wir schon zum Vergnügen gehen: ist's nicht Wieder Mühe und oft noch herbere An- strengung als die Arbeit? justiz Das ist wohl der letzte Fluch des Mate- u bei- rialismus unserer Tage, daß das Leben sinn- zinzel- los wird. So sinnlos, daß mancher den ein- echts- zigen Lebenssinn nur noch im Selbstmord einhelt sieht. Und manchem ist selbst noch der Tod zuviel. . 1—— 2 Nach- Aber genau in diese Trostlosigkeit hinein en die pricht nun der Oster jubel der Gläubigen und awalt-⸗ sagt uns., daß nach dem Tode erst das gehen richtige Leben kommt. Daß also das Recht Erdenleben Vorbereitung ist auf das u soll. Fest. Augustin hat das ausgesprochen:„An s, die jenem Tage wird in Erfüllung gehen das ressen Wort: Feiert und sehet, denn Ich bin Gott! ährdet Das wird dann in der Tat der größte Sabbat sein, der keinen Abend hat, den uns der Herr empfohlen hat bei seinen ersten Wektenwerken, wo wir lesen: Gott ruhte am siebten Tage.“ Und er fährt fort:„Dieser Pu- siebte Tag werden wir selbst sein, wenn wir n war erfüllt und wiederhbergestellt sind durch Seine Segnungen und Heilungen. Da werden wir feiernd schauen, daß mir Er Gott ist, Was wir selbst uns sein wollten, als Wir von Ihm abflelen.“ e Rin-] Dürfen wir nicht mit Augustin sagen: ch alle Wir selbst werden das ewige Ostern sein, ſendem wenn wir erst den Tod durchschritten haben? Wir selbst werden feiern und schauen, schauen und lieben, lieben und preisen. n der Es ist nicht leicht, das alles zu glauben, halfen] was man doch nicht sehen kann. Aber was sonne pleibt dem Menschen schon, wenn er nicht kom-. mehr zu glauben vermag? Schon das Zu- eweint sammenleben in Ehe und Familie, in der öster- Hausgemeinschaft, im Betriebe, in der Stadt wurde und im Staate wird zur Gual, wenn das Ver- ommu- trauen fehlt. Mehr aber noch wird der Ein- 1 zelne sich selbst zur Qual. Wer nicht glaubt, sdienst machen kann trotz aller irdischen Nöte und Sorgen. Er vernichtet sich letztlich selbst. ö gibt genau das preis, was das Leben erfüllt Und aus dieser Vernichtung gibt es nun frei- en be⸗ n in lich kein Ostern mehr. ö der] Slauben ist schwer. Gott weiß das. Des- Asten, halb hat ER uns Zeichen gegeben, damit wir leichter zu glauben vermögen an das, wofür 3 wir keine Zeichen haben. Wohl sind seit „ diesen Zeichen, seit dem Ostermorgen der Vel, Auferstehung, 1900 Jahre verflossen. Aber zdene Jahr für Jahr gedenken wir ihrer und er- 1 leben ihren geheimnisvollen Gehalt neu. Was anderes wollten sie uns sagen, als dies Eine: bgabe⸗ v0 „Ich lebe— und Ihr werdet leben! Vertrauet, ich habe die Welt überwunden!“— damit auch Ihr sie überwindet. Fritz Feuling Das St.-Katharinen-Kloster am Berg Sinai Die Heilige erlitt durch den Kaiser Maximinus den Märtyrertod/ Die Höhle, in der Moses 40 Tage zubrachte Seit mehr als fünfzig Jahren lebt und arbeitet Pater Prachomius im St. Katharinen- Kloster am Fuß des biblischen Berges Sinai. Diese uralte geheiligte Zufluchtsstätte liegt völlig von der Welt abgeschieden. Der Uber- lieferung zufolge wurde das Kloster im Jahr 337 n. Chr. von der Königin Helena, der Mutter Konstantins des Großen, gegründet. Es steht an der legendären Stelle des Bren- nenden Dornbusches, aus dem Gott zu Moses sprach, und hoch über ihm erhebt sich der Dschebel Musa— der Berg Moses— den Moses erstieg, um die zehn Gebote entgegen- zunehmen. Mir war, als befinde ich mich mitten in der Welt des Alten Testaments. Man zeigte mir den geheiligten Baum, der Aarons Stab entsproßg. Auf halber Höhe des Berges sah ich die kleine Kapelle, welche der Stelle ge- denkt, an der die Raben den Propheten Elias speisten. Sie ist angeblich über der Höhle errichtet, in der sich der Prophet vor Jesabel versteckte. Auf der Höhe des Berges, nachdem ich 3500 Steinstufen hinaufgeklettert war, hatte ich das Gefühl, mich dem großen Gesetz- geber selbst gegenüber zu sehen, denn hier meint man wirklich, sich auf dem Gipfel der Welt zu befinden. Hier stehen die Moses-Kapelle und eine mohammedanische Moschee. Moses Berg- höhle, in der er angeblich vierzig Tage und Nächte zubrachte, liegt ganz dicht bei der Moschee, die noch heute ein Wallfahrtsort der Völker des Islam ist. Den Namen der heiligen Katharina er- hielt das Kloster erst einige Jahrhunderte nach seiner Gründung. Der Legende zufolge erlitt die heilige Katharina während der Cbristenverfolgung durch den Kaiser Maxi- minus II. in Alexandrien den Märtyrertod. Es heißt, daß sie aufs Rad geflochten wer- den sollte, als das Rad wie durch ein Wun- der zerbrach. Später wurde sie enthauptet und betete im Sterben zu Gott, er möge ihren Leichnam unauffindbar machen. Ihr Gebet wurde erhört, und Engel trugen sie hinweg zum Berg Sinai. Mehrere Jahrhun- derte später fanden ägyptische Christen auf einem Berghang südwestlich des Dschebel Musa die Ueberreste eines Leichnams. Sie brachten sie ins Kloster, wo sie unverzüglich zur irdischen Hülle der heiligen Katharina erklärt wurden und als solche seither von den Mönchen verehrt worden sind. Ihr Schädel und eine Hand, die über und über mit kost- baren, juwelenbesetzten Ringen geschmückt ist, werden bei besonderen Anlässen in zwei Kleinen Silberkästen zur Schau gestellt. Während der letzten vierzehn Jahrhun- derte haben Tausende und Abertausende von Pilgern die schwierige und gefährliche Reise nach dem Kloster unternommen, wo sie un- zählige Inschriften in arabischer, griechi- scher, lateinischer und russischer Sprache hinterlassen haben. Die Kreuzfahrer im be- sonderen baben überall im Kloster ihre Spuren eingegraben: viele der Steinmauern sind mit ihren Wappen und Wahrzeichen bedeckt. Das Kloster erinnerte mich an mittel- alterliche Niederlassungen, die ich in an- deren Teilen der Welt gesehen hatte, denn jeder Fußbreit Bodens war bis zum aller- äußersten ausgenützt. Bis vor kurzem noch wurden Besucher mittels einer eimerähn- lichen Vorrichtung zehn Meter durch die Luft zum Kloster hinaufgezogen. In den Klostergärten nabe bei dem Hof finden sich Obstbäume, Olivenbäume, Wein- stöcke und Gemüsebeete, die hier, inmitten der Sinai-Wüste seltsam fehl am Platz zu sein scheinen. Ich suchte den kleinen Fleck Erde in der Nähe auf, den die Mönche als ihren Friedhof verwenden. Da diese Be- gräbnisstätte nur Platz für sechs Tote bietet, muß der jeweils älteste Tote, der bereits am längsen in der Erde liegt, wieder ausgegra- ben werden, wenn sich ein neuer Sterbefall ereignet. Die Gebeine werden in eine Bein- kammer gebracht, wo die Schädel auf der einen Seite säuberlich aufgestapelt und die restlichen Gebeine auf der anderen Seite der Kammer wie Klafterholz aufgeschichtet wer- den. Die Gebeine von Erzbischöfen und an- deren, besonders hochstehenden Persönlich- keiten werden getrennt in kleinen hölzernen Sargkästen oder in Nischen in der Mauer aufbewahrt. Vor langer Zeit ließen zwei Brüder aus der französischen Provence sich von ihrer Leidenschaft hinreißen und brachten ihren Onkel um. Als Buße pilgerten sie nach dem Berg Sinai. Hier verbrachten sie ihre rest- lichen Tage als Einsiedler mit Ketten anein- ander gefesselt in zwei kleinen, nebeneinan- derliegenden Berghöhlen, und ihre Skelette lagen, noch immer aneinandergekettet, Seite an Seite in einem großen Doppelsarg. Das berühmteste Skelett jedoch ist das des heiligen Stephanos, der sein ganzes Le- ben lang den Weg hinauf zum Berg Sinai bewachte und im Sterben angeblich sagte, er wünsche, er könne sein geliebtes Kloster auf immer und ewig bewachen. Das war im Jahr 580 n. Chr., aber St. Stephanos sitzt bis zum beutigen Tag noch da, in seine Priester- gewänder gekleidet, mit seiner violetten Kappe, seinem Rosenkranz und seinem Stab, und bewacht den Eingang zum Haus der Toten. Ich konnte mich nie ganz über den schauerlich- verblüffenden Eindruck beruhi- gen, als ich plötzlich auf ihn stieß, wie er von dichten Weihrauchdünsten umgeben im ungewissen Kerzenlicht dasaß und noch im- mer Wache hielt. Viele Jahrhunderte lang war es in der Tat notwendig, das Kloster unablässig zu bewachen, denn es wurde immer wieder von wilden Beduinenstämmen angegriffen und mit Zerstörung bedroht. Die Mönche führen ein Leben äußerster Armut und Genügsamkeit und verteilen ihre Zeit auf Arbeit und Gebet. Allmorgendlich um 3.45 Uhr läutet die große Glocke drei- unddreißig Mal— ein Glockenschlag für je- des Jahr im Leben Christi. Sie ruft alle zum gemeinsamen Gebet, das in einer der fünf- zehn Kapellen des Klosters verrichtet wird. Die Klosterbibliothek war die ursprüng- liche Heimstätte des berühmten„Codex Sinaiticus“, eines griechischen Bibelmanu- skripts aus dem 4. Jahrhundert, neben dem „Codex Vaticanus“ das früheste und best- erhaltene alte Bibelmanuskript. Das Ma- nuskript wurde 1844 von dem deutschen Bibelgelehrten L. F. K. von Tischendorf auf- gefunden, der die Mönche schließlich dazu bewog, ihm 43 der verbliebenen Blätter des Manuskripts— ein großer Teil war verloren- gegangen leihweise zu überlassen. Er schenkte sie dann König Friedrich August II. von Sachsen, aus dessen Hand sie schließlich in die Universitäts-Bibliothek zu Leipzig ge- langten, wo sie sich bis heute als„Codex Frederico-Augustanus“ befinden. 25 Jahre später wurde nach langen, durch die Ver- mittlung Tischendorfs geführten Verhand- lungen der Rest des Codex, 347 Blätter, vom Erzbischof von Sinai, Callistratus, für den Preis von 27 000 Goldmark an Zar Alexan- der II. abgetreten. Die Sowjetregierung ver- kaufte ihn im Jahre 1933 an das Britische Museum. 1955 schließlich bot die Universität Leipzig dem britischen Museum an, ihren Teil des Codex gegen andere Spezialliteratur im Wert von einer Million Ostmark zu tau- schen. Wenn dieser Tausch zustande kommt, wäre der erhaltene Teil des„Codex Sinai- ticus“ wieder vollständig beisammen. Wendell Phillips St.-Katharinen- Kloster am Berg Sinai Baldur und Christus Baldur heißt„Herr“. Sohn Odins und der Freya Frigg) soll er der schönste und reinste im germanischen Götterhimmel gewesen sein. Breitablick die Milchstraße?) War seine Wohnung. Bange Träume, Ahnungen dro- hender Gefahren veranlassen seine Mutter, allen Gewächsen, ja sogar der Erde, dem Feuer, dem Wasser und den Seuchen einen Eid Abzunehmen, daß sie ihm kein Leid antun wollten. Nur der Mistel erläßt sie den Schwur, weil sie zu jung war. Als nun bei einer Thingversammlung die Götter aus Freude über seine Unverletzlichkeit nach Baldur zu schießen beginnen, drückt Loki, der Listige, dem blinden Bruder Baldurs einen Mistelzweig in die Hand. Der schießt, und Baldur wird zu Tode getroffen. Be- stürzt beschwören die Götter Hel, die Her- rin der Unterwelt, ihn loszugeben. Die läßt sich aber nur unter einer Bedingung er- weichen: alles Lebendige und Tote muß ihn beweinen. Tränen fließen überall, aber in einer Höhle sitzt Loki in Gestalt einer Riesin und weint nicht. Hel behält ihre Beute, nur im Frühjahr darf Baldur für kurze Zeit auf die Erde, sie mit seinem Licht zu beleben, aber Hel holt ihn immer wieder: ein Toter, der nur auf Urlaub im Leben weilt. Jesus Christus wird ebenfalls i (Kyrios) genannt. Aber wie ganz anders ist seine Geschichte. Sie ist echte Geschichte, datiert:„unter Pontius Pilatus“, einmalig un wiederholbar. Auch er weiß um bevor- stehenden Tod, doch träumt er nicht davon und sucht seinen Ahnungen nicht vorzubeu- gen; es ist der Wille seines Vaters, ihm beugt er sich gehorsam. So ist auch die Belustigung, die die Menschen unter dem Kreuz mit ihm haben, ganz anderer Natur als die der Göt- ter, wenn sie auf Baldur schießen: sie halten ihn nicht für unverletzlich, sie wollen ihm wehe tun, die Abgründe der Menschenseele brechen auf. Und wenn für ihn ein Bittgang getan wird,— nur einer hat den Mut! dann um den Toten begraben zu können, nicht ihn vom Tode loszubitten. Mit ihm wurden alle Hoffnungen begraben, die man auf ihn gesetzt hatte: obwohl er sie mehr- mals angekündigt hatte, rechnete keiner sei- ner Anhänger mit der Auferstehung. Ihre Ueberraschung, Bestürzung, ihr Unglaube ist so überzeugend, daß vermutet wurde, die Auferstehungsprophezeiungen seien ihm erst nachträglich zugeschrieben worden. Und trotz des plötzlichen Kommens und Verschwindens hat man niemals den Eindruck, als ob nur ein Toter auf Urlaub, ein wiederbelebter Leich- nam sei. Seine Auferstehung ist nicht der Anfang eines ewigen Wechselspiels von Tod und Leben, sie steht da als der Sieg über den Tod in Ewigkeit. 5 Was von Baldur erzählt wird, ist ein typischer Mythus. Ein Mythus läuft immer hinaus auf eine Vermengung des Göttlichen und Weltlichen. Der Weltengang wird ge- heimnisvoll-übernatürlich gedeutet als Ab- glanz und Widerspiegelung dessen, was in der Götterwelt geschieht. Aber eben dadurch werden auch die Götter hereingezogen in die Welt, werden ihr verhaftet, von ihnen gehen keine Impulse auf den Menschen aus. Der Mythus bewirkt nur eines: im staunenden Betrachten des Göttergeschicks ordnet der Mensch sich ein in das allumfassende Ge- schehen, dem alle, auch die Götter unter- worfen sind. 5 Die biblische Botschaft beseitigt jede Vermischung Gottes und der Welt und ver- weist beide in ein strenges Gegenüber. Jedoch nicht so, daß die Welt sich selbst überlassen bliebe. Die Welt ist Gottes Part- ner: er spricht mit ihr und heischt von ihr Verantwortung. Auch die Botschaft von der Auferstehung Jesu will im Grunde nichts anderes sein als ein Anspruch Gottes an den Menschen, an die Welt.. Jesus Christus hat mit Worten und Taten, im Leben und im Sterben bezeugt: das Wesen des allmächtigen unsichtbaren Gottes ist nichts als Liebe, Vergebung und Ver- söhnung; eben deshalb sucht er auch bei den Menschen nichts anderes als Liebe, Ver- gebung und Versöhnung. Die Menschen ver- Urteilten ihn aber zum Tode und taten damit auch seine Botschaft als untragbar ab. Durch seine Auferweckung bekannte sich aber der Unsichtbar-Allmächtige zu ihm und erwies Zugleich seine Botschaft als wahrhaftig. Seit- her geht von dieser Botschaft selbst eine auf- erweckende Macht Aus: die diese Botschaft annehmen, fühlen sich nicht mehr dem Wal- ten blinder Mächte preisgegeben, sie ver- trauen, daß über allem Haß, aller Grausam- * keit und allem Tod die Liebe, die Versöhnung und das Leben Gottes waltet. 8 Dieser Glaube stellt größere Zumutungen als ein Mythus. Fühlst du nicht aber doch seine Wahrheit? Karl Stürmer 0 JOSEPH HAV ES: An einem Taq wie jeder andere Copyright by S. Fischer Verlag 13. Fortsetzung Und was, wenn Cindy— sie War jetzt krei, war erregt durch den tiefen Zorn, der bei ihr ohne Schock, vielleicht sogar ohne Furcht war— was, wenn sie irgendeinen verzweifelten törichten Versuch machte, immen Hilfe zu bringen? Was, wenn sie sich Charles Wright anvertraute? Sicherlich würde sie all die Möglichkeiten bedenken, mit denen Dan gerungen hatte, als er dem Hause fern war; Dan hatte die ussichtslose Versuchung niedergekämpft. Was aber würde Cindy beschließen? Man konnte nie sicher sein, daß ein anderer Mensch, selbst die eigene Tochter, angesichts der gleichen Tatsachen nicht zu einem ent- % gegengesetzten Beschluß käme. a Auch das hatte Dan Hilliard gelernt, seit er kurz vor sechs Uhr von der Arbeit nach Hause gekommen war. Inn Eindys Augen war ein kalter Glanz — sehr verwirrend für Charles Wright, der immer gedacht hatte, daß diese Augen sanft wären, und wenn auch nicht ausgesprochen kröhlich, so doch unbewölkt, der Heiterkeit kähig. Nachdem er ihr fast jedes andere okal der Stadt, einschließlich des Golf- Klubs, vorgeschlagen haſte, waren sie end- ich in einem Restaurant gelandet, wo die Gäste in ihrem Wagen von einem Tablett speisen konnten; nun saß er neben ihr auf dem schmalen Sitz des Sportwagens, trank langsam seinen Kaffee. Das Schweigen des Abends hüllte sie ein. Cindy hatte ihm immer wieder versichert, Zuletzt sogar ziemlich ungeduldig, daß es ihr gut Singe; daß alles in Ordnung sei, daß nur diese Erkältung ihr zusetze. Aber Chuck kannte Cindy Hilliard nun schon fast drei Monate, und er hatte sie noch nie so gesehen wie heute. Sogar im Büro, wo sie sich ge- schäftlich und sachlich gab, lächelte sie ihm gelegentlich heimlich zu. Und heute abend war ihr Blick klar und hart, und er konnte kein Zeichen von Erkältung in ihnen sehen. Chuck hatte sich selbst gerade mit einem Problem herumgeschlagen, und dieses Pro- blem hieß Fräulein Cynthia Hilliard: wie stand er eigentlich zu ihr? Sie gehörte nicht zu den Mädchen, mit denen er sich für ge- wöhnlich einließ. Soviel war sicher. Seit er von der Marine gekommen war, hielt er sich von denen fern, die eine kleine nette Affäre in einen Dauerzustand verwandeln wollen; wodurch für ihn die Affäre ihren Reiz ver- lor. Chuck hatte sich eine sehr handliche Philosophie zurechtgelegt, vielleicht keine sehr originelle, aber eine seiner Natur ent- sprechende: Das Leben ist kurz, die Ehe ist lang, und Liebe ist etwas, worauf sich kein Mensch verlassen kann. Wenn dies, wie sein Vater gereizt sagte, nur der moderne Zynis- mus der Jugend war— nun gut. Er, Chuck, blieb dabei. Aber mit dieser Cindy Hilliard war alles von Anfang an ganz anders gewesen. Diese Tatsache verwirrte ihn und erfüllte ihn be- ständig mit einer sonderbar starken Erre- gung, Tag und Nacht, ob er bei ihr war oder nicht. Was bedeutete das? Und warum ver- suchte er es so hartnäckig zu ergründen, nachdem er im Unterbewußtsein längst den Verdacht hegte, daß sie keinesfalls der Typ War, auf den seine un konventionellen Vor- stellungen passen würden. Nun, heute abend hatte sie ihn belogen — zuerst am Telefon, und nun log sie noch immer, seit sie, ehe er auch nur die Klin- gel berührt hatte, aus dem Hause geschossen und an ihm vorbei in den Wagen gesprungen War. In der einen Stunde, die er mit ihr zusammen verbrachte, hatte sie ihn anhal- ten lassen, sich in seine Arme geworfen und Vielleicht eine Minute lang in ganz unerwar- teter und fast verzweifelter Aufregung an ihn geklammert; nachher hatte sie sich von ihm zurückgezogen, eine Zigarette verlangt und verfiel in ein Schweigen, das ihn voll- kommen ausschloß. Er hatte ihr erklärt, daß er vorbeigekommen sei, um ihr das Buch zu bringen, von dem sie bei Tisch gespro- chen hatte, weil er annahm, sie würde es gern im Bett lesen. Cindy hatte das alles überhaupt nicht gehört. hre Augen waren — wie auch jetzt wieder— auf einen Hori- zont gerichtet, den er nicht sehen konnte. „Sieh, Cindy, ich nehm' dir's ja nicht übel, daß du mich wie Luft behandelst“, log er, „Aber du könntest mir doch sagen, woran ich bin. Ich kann zwar nicht behaupten, daß ich viel weiß, denn ich bin nur ein armer Rechtsanwalt, der sein junges Leben damit verbringt, Schriftsätze zu verfassen, die ein Student im zweiten Semester schreiben könnte— aber schließlich bin ich kein Trot- tel. Oder doch?“ „Entschuldige, Chuck.“ Mehr nicht. Mit einem deutlichen Punkt. Chuck zuckte die Achseln, bot ihr eine Zigarette an, die sie entweder nicht sah oder ignorierte, dann steckte er sich selbst eine An.„Na schön. Auch recht. Dann werde ich reden. Stell dir einmal vor, Cindy: da ging einmal ein junger Mann die Straße entlang. Die Sonne schien. Er pfiff vor sich hin. Er hatte lange gar nicht recht auf die Sonne ge- achtet, dieser junge Mann, und wenn er pfiff, geschah es meist, um sich vorzu- machen, daß er glücklich sei. Aber dieses eine Mal, von dem ich jetzt rede, war nichts Besonderes oder Gewaltiges geschehen. Oh, er war viel mit einem jungen Mädchen zu- sammen, einem sehr hübschen Mädchen, aber er hatte schon andere hübsche Mädchen ge- kannt. Jedenfalls pfiff er, weil ihm danach zumute war. Er war sogar innerlich ein biß- chen schockiert über sich selbst— aber es war ein ganz angenehmes Gefühl. Dann bog er um eine Ecke, und— bums! schlug ihm etwas ins Gesicht. Eine Tür; eine nackte Tür. Sie flel ins Schloß.. Nun ist die Frage, mein Kind— hat sich dieser junge Mann die ganze Zeit nur etwas vorgemacht?“ Langsam, sehr langsam wandte sich Cindy ihm zu. Für den Bruchteil einer Sekunde War der harte Glanz nicht mehr da. Dann geschah es. Das kleine Gesicht zitterte, doch nur einen Augenblick— es war ein Zittern, das an der zarten Kinnlinie entlanglief; dann flel das Gesicht auseinander, verzerrte sich seltsam, veränderte sich vollkommen. Sie senkte den Kopf, ihre Lippen zuckten, und ehe er sprechen konnte— plötzlich saß ihm ein Klumpen in der Kehle—, war sie bei ihm, eng an seiner Brust. 5 Chuck hielt sie fest; sein Herz zog sich zusammen. Unter seinen Händen und Armen spürte er ihren Körper zucken und beben. Hundert Fragen drängten sich ihm auf, aber er sagte nichts. Er roch den Duft dieses wundervollen tiefroten Haares und wartete. Doch als sie nicht spräch oder weinte, machte er sich seinen eigenen Vers, und der Verdacht der letzten Wochen verhärtete sich zu den Worten:„Sie mögen mich — stimmt's?“ „Wer?“ 5 „Deine Familie. Herr und Frau Hilliard. Sie denken, ich tauge nichts, nicht wahr?“ Cindys Kopf war noch an seiner Brust vergraben; ihre Gedanken schlugen wie gefangene wilde Vögel gegen die starre Hilf. losigkeit, die ihren Zorn nur noch verstärkte. Nein, sie mußte ihm alles erzählen! Chuck Würde einen Weg wissen, einen Weg finden. Sie hatte sich den Kopf zerbrochen, den gan- zen Abend lang, und keinen Ausweg gefun den. Aber Chuck würde wissen, was zu tun sei. Es mußte, es mußte einen Riß in der Mauer geben, wenn nur jemand frei und un- abhängig genug war, diesen Riß zu sehen; wenn jemand nur nicht ganz von jener blinden, furchtbaren Wut beherrscht war, die handeln wollte, nicht denken; töten wollte, nicht reden. 5 5 „Chuck, ich muß es dir sagen. Chuck— Doch da, gerade da, als ich die Worte schon in ihrer Kehle formten, dachte sie an Glenn Griffins Worte, die er ihr hastig ins Ohr geflüstert hatte, als er sie vor einer Stunde halb zur Haustür führte, halb zur Haustür schob.„Rotkopf, wenn du nicht dicht hälst, werden wir nachher deine Mut- ter mit auf unsere kleine Fahrt nehmen. Vielleicht auch den Jungen, falls die Blauen pfeifen hören, wann wir heute nacht ab- hauen wollen, Sobald geschossen wird, sind deine Leute zuerst dran, merk dir's.“ 5 „Ja, Cindy?“ drängte Chuck. „Bring mich nach Hause.“ „Was?“ 5 5 Bitte, Chuck, sprich nicht mehr, frage nicht mehr. Bring mich nach Hause.“ 0 „Noch nicht. Sag mir erst, was du sagen wolltest.“ 5 „Bitte, bitte, bitte.“ nicht Fortsetzung folgt) 5 Seite 4 MORGEN Samstag, 31. März 1956/ Nr. Hamburgs Polizei-Senator zum Rücktritt gezwungen Hamburg.(AF) Der Hamburger Polizei- Semator, Jo von Fisenne(CDU), erklärte in der Bürgerschaft seinen Rücktritt, nachdem zuvor ein Antrag der SPD- Opposition, den Senator zum sofortigen Rücktritt aufzufor- dern, mit Stimmenmehrheit angenommen Worden war. Der Hamburger SPD- Vorsit- zende, Karl Vittinghoff, hatte während der Etatberatungen Polizeisenator von Fisenne aufgefordert, dem Parlament endlich über die Vorgänge zu berichten, die am 6. März zur Suspendierung des Kriminaldirektors Breuer geführt hatten Gegen Breuer war vom Untersuchungsrichter des Hamburger Landgerichtes wegen Verdachtes von Amts- Verfehlungen die gerichtliche Voruntersu- chung eröffnet worden. Der Forderung Vit- tinghoffs schloß sich auch ein Mitglied der Regierungsfraktion an, die in der Bürger- schaft über 62 der 120 Sitze verfügt. Fisenne lehnte jedoch eine Stellungnahme zum Fall Breuer mit Rücksicht auf das noch schwe- bende Verfahren ab. Für 1 731 000 Kinder wurden 428 Mill. Mark Kindergeld bezahlt Bonn.(AP) Ueber 428 Millionen Mark Kindergeld für rund 1 731 000 Kinder sind, nach Mitteilung des Gesamtverbandes der Famillenausgleichskassen, im vorigen Jahre em mehr als eine Million Familien mit drei und mehr Kindern gezahlt worden. Dabei be- tragen die Aufwendungen der gewerblichen Feumilienausgleichskassen etwa 394 Millionen Mark. Hiervon sind etwa 67 Millionen Mark Zuschüsse an die land wirtschaftlichen Aus- Sleichskassen. Aus eigenen Mitteln hat die Landwirtschaft rund 34 Millionen Mark auf- gebracht. Das Kindergeld beträgt 25 Mark im Monat und wird vom dritten Kind an ge- währt. In Konnersreuth warteten Tausende vergebens Konnersreuth.(dpa) Etwa acht- bis zehn- tausend Menschen aus der Bundesrepublik und dem benachbarten Ausland waren am Karfreitag nach Konnersreuth gekommen, um Therese Neumann zu sehen, welche die Leiden Christi durch das Auftreten der fünf Wundmale an sich selbst erlebt. Die Be- sucher kamen jedoch vergebens. Pfarrer Josef Naber teilte den Wartenden mit:„Es sind jetzt 30 Jahre her, seit Therese Neu- manm die Wundmale empfangen hat. Heute bluten, mit Ausnahme der Herzwunde, die Stigmen nicht. Niemand kann Therese Neu- mann besuchen.“ Schon vor fünf Jahren, also zur 25. Wiederkehr der Stigmatisation, habe der Heiland Therese Neumann das körper- liche Mitleiden der Passion erlassen. Damals, wie am diesjährigen Karfreitag, sei sie aber in der Vision Zeugin des Leidens Christi gewesen. a Heftige Reaktion auf Islands NATO- Beschluß Reykjavik.(AP) Der Beschluß des islän- dischen Parlaments, den Abzug der auf Grund des Nordatlantikpaktes auf der Insel 3 Amerikanischen Truppen zu t in Washington zu einer heftigen Nee Stührt. In amerikanischen Regie- 1 Wurde der Beschluß als eine ernste Hung rdatlantikpaktes be- zeichnet. Eine offlzielle Stellungnahme der amerikanischen Regierung liegt noch nicht vor. Das Außenministerium und das Vertei- digungsministerium sind noch mit der Prü- fung der Resolution des isländischen Parla- ments beschäftigt. Der Abzug war mit der Begründung ge- fordert worden, daß sich die politische Lage seit dem Abschluß des Truppenstationie- rungsvertrages im Jahre 1951 geändert habe und somit die Stationierung ausländischer Truppen auf isländischem Gebiet nicht mehr erforderlich sei. Radio Moskau erklärte zu dem isländi- schen Beschluß, die amerikanischen Stütz- punkte seien dem isländischen Volk gegen seinen Willen aufgezwungen worden. Friedensmission könnte doch noch zustandekommen New Tork.(dpa) Nach der letzten Sitzung des Sicherheitsrates haben sich in Delega- tionskreisen die Hoffnungen verstärkt, daß der amerikanische Antrag auf Entsendung des UNO- Generalsekretärs Hammarskjoeld zu einer Friedensmission in den Nahen Osten angenommen werden wird. Mit der Abstim- mung wird für Dienstag nach Ostern ge- rechnet. Erklärungen der Vertreter Aegyp- tens und Syriens haben diesen Optimismus Ausgelöst. Der Aegypter Omar Loutfi sagte, Aegypten sei bereit, mit Hammarskjoeld Hand in Hand zu arbeiten und jeden Vor- schlag zu berücksichtigen, der einer Ent- spannung diene. Der syrische Delegierte, Ahmed Shukairi, forderte zwar, daß die Mission Hammarskjoeld von Anfang an „kristallklar“ sein müsse; gleichzeitig be- tonte er jedoch, daß Syrien nicht im Unrecht sei und keine Untersuchung fürchte, vor allem wenn sie vom UNO- Generalsekretär geführt werde. Auch ein israelischer Spre- cher sagte in New Lork, daß sein Land sich der Mission Hammarskjoeld nicht wider- Setze. Der sowjetische Delegierte äußerte sich wiederum nicht zu dem amerikanischen Vor- schlag. Bericht über Anti-Stalin-Kurs erst jetzt in Rotchina verbreitet Peking.(dpa) Ueber den Pekinger Rund- funk wurde am Freitag ein Artikel der so- Wietischen Zeitung„Prawda“ in chinesischer Uebersetzung verlesen, in dem die Abkehr von Stalin begründet worden war. Die chinesische Oeffentlichkeit erhielt damit zum erstenmal Kenntnis von der Kritik an Stalin und der Abkehr vom Personenkult. Die Chinesische Kommunistische Partei hatte bis dahin über die Ergebnisse des 20. Kongresses der sowjetischen KP in der Oeffentlichkeit Stillschweigen bewahrt. Auch alle Pekinger Zeitungen druckten den„Prawda“-Artikel nach. Sie gaben jedoch keine eigenen Kom- mentare dazu. Nach Ansicht politischer Beobachter in Hongkong ist das Zögern der chinesischen Kommunisten, den Anti-Stalin-Kurs einzu- schlagen, darauf zurückzuführen, daß sie eine Rückwirkung auf ihren eigenen Führer Mao Tse-tung befürchten, der Henso, wie es Stalin war, Gegenstand der FHeldenver- hrung ist. SED bestätigt bisherige Generallinie Mit einem neuerlichen Bekenntnis zu Ulbricht ging die dritte Partei-Konferenz zu Ende Berlin.(AP) Die dritte Parteikonferenz der SED in Ostberlin ist am Freitag nach siebentägiger Dauer beendet worden. Die 2313 Delegierten billigten zum Schluß einstimmig die von Ministerpräsident Otto Grotewohl dargelegten staatlichen Auf- gaben und bestätigten die Direktiven für den zweiten Fünfjahresplan der Sowzet- zone. In einem Grußtelegramm dankten sie der Kommunistischen Partei der Sowzet- union für die Hilfe, die sie„unserer jungen volksdemokratischen Republik“ gegeben habe. Zwei Politb üromitslieder unterstrichen am letzten Tag noch einmal die Geschlossen- heit der Partei und wiesen die Angriffe ge- gen die SED- Führung und den ersten Sekre- tär Walter Ulbricht zurück. Grotewohl er- klärte, die Versuche der Feinde, die Einheit der SED zu zerstören, seien, völlig aAussichts- los und keinen Pfifferling wert.“ Hermann Matern bezeichnete die Angriffe auf die SED und das„Feuer gegen Walter Ulbricht“ als Ausdruck dafür,„daß die Feinde die Stärke der Partei fürchten und ahnen, welchen wichtigen Anteil Walter Ulbricht an der Durchführung der Politik des Zentralkomi- tees besitzt.“ Grotewohl sagte in seinem Schlußwort, die zurückliegende Zeit habe gezeigt,„daß die Generallinie unserer Partei richtig war und ist.“ Matern stellte im gleichen Sinne fest, daß die Entwicklung in der Sowaet- zone„ohne prinzipielle Fehler“ der Partei vor sich gegangen sei. Auf die neue Linie der„strengen Einhal- tung der demokratischen Gesetzlichkeit“ ist am Freitag auch der Minister für Staats- sicherheit, Ernst Wollweber, eingeschwenkt. Er kündigte eine„Verbesserung“ der Arbeit des Staatssicherheitsdienstes in diesem Sinne an und sagte,„einige Maßnahmen, die früher notwendig waren“, seien jetzt nicht mehr im gleichen Umfange erforderlich. Wollweber gab zu, daß der SSD einige Fehler“ ge- macht habe, wofür er zum Teil die„jungen Leute“ des SSD verantwortlich machte, die noch keine ausreichende Erfahrung besäßen. Gleichzeitig behauptete der SSD-Chef aber, es seien in der Sowjetzone„keine Menschen verhaftet worden, weil sie eine andere poli- tische Meinung haben.“ Die Zahl der un- schuldig Festgenommenen sei„äußerst ge- ring.“ Wollweber sagte, für alle Angehörigen des Staatssicherheitsdienstes bestünde die ernste Verpflichtung,„die demokratische Ge- setzlichkeit streng einzuhalten und damit das Vertrauen der Bevölkerung zu den Or- ganen der Staatssicherheit zu stärken.“ Nicht jeder Bürger, der sich mißbilligend äußere, sei ein Agent oder Feind. Es gebe eine ganze Reihe irregeleiteter Menschen, die„erzogen“ werden müßten. Wer aber„offene Hetze, Spionage und Sabotage“ betreibe, der werde auch in Zukunft zur Verantwortung gezogen werden. Der SSD mache kein Hehl daraus, daß die„Feinde und Agenten“ ihn fürchten sollen. Wollweber kündigte an, daß die Ar- beitsmethoden der seinem Minister unter- stehenden Grenzpolizei und Transportpoli- zei, die an den Kontrollpunkten mit der Be- völkerung in Berührung kämen, überprüft werden sollen, es seien in der Vergangenheit eine Reihe von Fehlern begangen worden, die in der Bevölkerung Kritik hervorgeru- ken hätten, Auch das Amt für Zoll und Kon- trolle des Warenverkehrs, das zum Beispiel an der Berliner Sektorengrenze die Gepäck- kontrollen durchführt, habe solche Fehler begangen. Zu Beginn der Sitzung der Parteikonfe- renz am Freitag marschierte zu den Klän- gen des Liedes„Wir sind die junge Garde“ im Stechschritt eine Formation der„Natio- nalen Volksarmee“ in Bataillonsstärke in die Seelenbinder-Halle ein. Die von der Parteikonferenz bestätigten Direktiven für den zweiten Fünfjahrplan sehen Investitionen in Höhe von 3,6 Milliar- den Ostmark für die„Nationale Verteidi- gung“ vor. Darüber hinaus dürfte auch ein Teil der gesamten Investitionen von 54,6 Milliarden Ostmark indirekt der Aufrüstung zugute kommen. Verteidigungsminister Willi Stoph hat am Donnerstag mitgeteilt, daß die Aufstellung der ersten Verbände der Volks- armee in Angriff genommen sei und sich die Kader für die weiteren Verbände in Vor- bereitung befänden. Die Militärbezirke, Kreis- und Bezirkskommandos sollen in Kürze ihre Tätigkeit aufnehmen.„Polit-Ab- teilungen“ würden die„führende Rolle der Partei in der Armee“ verwirklichen. Die Parteikonferenz billigte einen Be- schluß über„Maßnahmen zur breiten Entfal- tung der Demckratie“ in der Sowzetzone. Darin wird eine Verbesserung der Aufsichts- tätigkeit der Staatsanwaltschaft im Hinblick auf die„strikte Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit und den Schutz der Rechte der Bürger“ Verlangt.„Veraltete Bestimmungen, die den neuen gesellschaftlichen Verhältnis- sen nicht mehr en itsprechent, sollen geändert oder aufgehoben werden. Der Beschluß sieht vor, daß die bisher vom Ministerrat ausge- übte Kontrolle und Anleitung der örtlichen Volksvertretungen durch Gesetz der Volks- kammer übertragen werden soll. Ein Gesetz über den Aufbau und die Arbeitsweise der „örtlichen Organe der Staatsmacht“ soll frü- here Bestimmungen, sowie die aus dem Jahre 1946 stammenden Gemeindeordnungen erset- zen. Aufbau und Arbeitsweise der örtlichen Organe sollen so verändert werden,„daß die Entfaltung einer breiten Demokratie und die Sozialistische Umgestaltung des Dorfes ge- sichert werden“. „Titoist“ Rajk in Ungarn rehabilitiert Parteichef Rakosi nennt Hinrichtung seines einstigen Gegners„unberechtigt“ Berlin.(AP) Der erste Sekretär der Rom- munistischen Partei Ungarns, Matyas Rakosi, hat bekanntgegeben, daß der im Jahre 1949 Als„Titoist“ hingerichtete frühere ungarische Auhßen- und Innenminister Laszlo Rajk und seine Mitangeklagten rehabilitiert worden sind. Eine Reihe weiterer Urteile, die in früherer Zeit gegen ungarische Sozialdemo- Kraten gefällt worden seien, werden zur Zeit Überprükt. Der größte Teil dieser Personen „Wurde oder wird freigelassen“. uin einer Rede auf einer Parteiaktiv- Tagung des Komitats Havec, die vom Buda- pester Parteiorgan„Szabad Nep“ veröffent- cht wurde, erklärte Rakosi, der 1949 gegen Rajk und Genossen geführte Prozeß sei„auf Initiative des Zentralkomitees“ überprüft worden. Dabei habe man festgestellt,„dag der Prozeß eine feindliche Provokation ge- wesen und unberechtigt geführt worden ist.“ Das Oberste Gericht der ungarischen Volks- republik habe deshalb Rajk und die mit ihm verurteilten Personen rehabilitiert. Rakosi machte diese Mitteilung— nach einer Mel- dung der sowietzonalen Nachrichtenagentur ADN— im Rahmen von Ausführungen über Kampfmoral der Aufständischen gesunken Rat der Araber-Liga protestiert gegen französische„Aggressionsakte“ Paris.(dpa/ AP) Alle Berichte aus Algerien stimmen darin überein, daß die Kampfmoral derufständischen merklich gesunken sei. Diese Entwicklung wird auf die Verstär- kung der französischen Truppen und die energischen Operationen der Franzosen ge- gen die Aufständischen zurückgeführt. Das französische Mittelmeergeschwader ist aus dem Kriegshafen von Toulon ausge- laufen, um mit der Luftwaffe und den Land- truppen die Stützpunkte der Aufständischen an der Küste zu bekämpfen. In den Mittel- meerhäfen der französischen Küste herrscht Hochbetrieb. Die Masse der aus der Bundes- republik abgezogenen 7. Division und Teile der 5. Division werden nach Algerien ver- schafft. Nach der Ankunft dieser Verstär- kungen sollen weitere Einheiten in Stärke von 100 000 Mann zusammengestellt und in Algerien eingesetzt werden. Bisher ist jedoch nicht entschieden, ob diese 100 000 Mann aus den restlichen französischen Verbänden in Europa und Uebersee herangezogen werden können, oder ob eine Teilmobilisierung not- wendig ist. Die Kämpfe zwischen den fran- zösischen Truppen und den Aufständischen kosteten am Donmersteg nach inoffiziellen Schätzungen 160 Menschenleben. Arabische Liga protestiert Der Rat der Arabischen Liga hat in Kairo die französischen„Aggressionsakte“ in Al- gerien verurteilt und die Haltung der NATO, die den Einsatz von NATO- Streitkräften zur Unterdrückung des algerischen Volkes ge- stattet habe, mißbilligt. Der Rat versprach, den Aufständischen in Algerien mit„allen den arabischen Ländern zur Verfügung stehenden Mitteln“ zu helfen.. Der französsiche Außenminister, Christian Pineau, wird seine geplante Reise nach dem Libanon und nach Syrien voraussichtlich verschieben. Als Grund wurde die Unter- Stützung der Arabischen Liga für die algeri- schen Nationalisten angegeben. König Hussein von Jordanien erklärte sich in einer Botschaft an die Staatsoberhäupter von Syrien, Aegypten und Saudi-Arabien bereit, ihr Angebot auf Finanzhilfe für Jor- danien anzunehmen, Er beharrte jedoch darauf, daß diese Hilfe nicht die britischen Zahlungen ersetzen, sondern sie ergänzen soll. Der König versicherte in seiner Bot- schaft, sein Land sei bereit, mit Syrien, Aegypten und Saudi-Arabien zur Abwehr des„gemeinsamen Feindes“ zusammen- zuarbeiten. Syrisch- israelischer Gefangenenaustausch An der syrisch-Israelischen Demarkations- Unie wurden auf Anordnung des UNO- Sicherheitsrates 41 syrische Soldaten, die sich in israelischer Gefangenschaft befunden hat- ten, gegen vier israelische Soldaten und einen Zlvlllsten ausgetauscht, die in syrischen Händen gewesen waren. Aus gutunterrichteten Kreisen in Paris verlautete, daß zwölf französische Düsen- jäger auf dem Wege nach Israel seien. Es wurde darauf hingewiesen, daß es sich bei dieser Lieferung um die Erfüllung eines Alten Auftrages handele, der erteilt und an- genommen wurde, bevor das Waffenembargo für die Länder des Nahen Ostens verhängt Wurde. Maßnahmen zur„strengen Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit“ in Ungarn. Im Rajk-Prozeß waren außer dem ehe- maligen Minister zwei Angeklagte zum Tode, zwel zu lebenslangem Gefängnis und einer zu neunjähriger Freiheitsstrafe verurteilt worden. Ueber zwei hohe Offiziere, gegen die später vor einem Militärgericht verhan- delt wurde, verhängte man ebenfalls die Todesstrafe. Schon seit Monaten laufen Berichte um, nach denen Moskau seinen Satelliten befoh- len habe, frühere Urteile gegen„Titoisten“ aufzuheben, um ein freundschaftlicheres Verhältnis zu Jugoslawien herzustellen. Man erwartet daher, daß auch der hingerichtete frühere tschechische Parteichef Slansky und seine Mitangeklagten, wie auch bulgarische Parteifunktionäre, die der damaligen Säu- berung zum Opfer fielen, jetzt rehabilitiert werden. In seiner Rede führte Rakosi die von ihm verkündete„Ehrenrettung“ Rajks auf die „Entlarvung“ des früheren sowjetischen Ge- heimdienstchefs Beria und„seiner Kom- plizen in Ungarn“ zurück. Rakosi war einer der Satellitenführer, die der Versöhnung mit Tito sehr zögernd gegenüberstanden. Er wurde vom jugoslawischen Präsidenten des- halb öffentlich getadelt. Die seinerzeitige Anklage gegen Rajk und seine„Helfershelfer“ lautete auf„Titoismus, Brovokatorische trotzkistische ee Tat, Verschwörung gegen SierüUng, Arbeit für den jugoslawischen, amerikani- schen und französischen Geheimdlenst und Ausübung faschistischen Terrors in Zusam- menarbeit mit der Tito- Clique.“ Außerdem sollte Rajk die Ermordung Rakosis ge- plant haben. Die österreichischen nichtkommunistischen Zeitungen nannten am Freitag die Rehabili- tierung von Rajk einen„grogen Triumph für Marschall Tito“. Die sozialdemokratische „Arbeiterzeitung“ wies jedoch darauf hin, daß der gleiche Mann, der heute Rajk reha- bilitiere, nämlich Parteisekretär Matyvas Rakosi, seinerzeit der Hauptankläger Raiks gewesen sei Rakosi sei und bleibe„der Mörder Rajks und der kleine Stalin Ungarns“. Das Wetter Aussichten bis Dienstagfrüh: Heute und Ostersonntag heiter oder nur leicht bewölkt. Trocken. Am Ostermontag zeitweise etwas Wolkiger, aber höchstens geringe Schauer neigung. Tagestemperaturen anfangs zwi. schen 15 und 20 Grad. Am Montag etwa kühler. Nächtliche Temperaturrückgängg von 3 bis 6 Grad in den frühen Morgen- stunden. Nur in Odenwald und Bauland örtlich etwas Bodenfrost. Schwacher Wing, meist aus nördlichen Richtungen. Werkes ase . e 55 N ie g ö 60 e 07.. 1 905 5 ieee 1 8 9 05 3 8 3 Uebersicht. östlichen Mitteleuropa wird abgebaut, wäh- rend sich das Hoch über den britischen In- seln verstärkt. Damit wird frische Kaltluft an der Ostflanke dieses Hochs nach Süden, auch bis in unseren Raum vordringen. Außer Der hohe Druck über dem geringen Temperaturrückgang wird ihre Wetterwirksamkeit jedoch gering bleiben, da sie bei uns unter Hochdruckeinfluß steht. Sonnenaufgang: 6.05 Uhr. Sonnenuntergang: 18.15 Uhr. Lebhafter Reiseverkehr wird von der Zonengrenze gemeldet Frankfurt.(AP) Durch das milde Früh- lingswetter begünstigt, erreichte der Reise- und Ausflugsverkehr zu Ostern am Karfrei- tag seinen ersten Höhepunkt. Mit allen Ver- kehrsmitteln störmten Tausende in die Na- tur, zu Besuchen oder zu einem verlängerten Wochenend-Urlaub. Am auffälligsten war der starke Reiseverkehr dort, wo er Be- schränkungen unterworfen ist: an den Zo- nengrenzen stauten sich am Karfreitag Hun- derte von Autos und Omnibussen und die Interzonenzüge waren bis über 200 Prozent überbesetzt. Die bayerisch- thüringischen Zo- nengrenzübergänge haben am Gründonners- tag und Karfreitag über 30 000 Reisende in beiden Richtungen passiert, wobei sich die Ein- und Ausreisen etwa die Waage hielten. Lebhafter Verkehr herrschte an dex deutsch- tschechischen Grenze am. Bahnhef Schirnding. Am Mittwoch und Bonner fuhren mit dem D-Zug Paris-Prag 81 Rei- sende über Schirnding in die Tschechoslo- Wakei, vorwiegend Sudetendeutsche, die mit zwei- bis dreiwöchigen Besuchsvisas der tschechischen Militärmission zu ihren Ange- hörigen reisen. Die Grenzkontrolle am Stra- Benübergang bei Waidhaus passierte zum erstenmal seit Kriegsende ein deutscher Omnibus aus Amberg mit 40 Personen, die ebenfalls ihre Angehörigen in der Karlsba- der und Marienbader Gegend besuchen wol- len. Etwa 132 in der Tschechoslowakei lebende Sudetendeutsche kamen mit An- reisegenehmigungen der Prager amerikani- schen Botschaft zum Besuch ihrer Angehö- rigen in der Bundesrepublik in Schirnding an. Gromyko greift Edens Zonenplan auf London: Bedeutung der sowjetischen Abrüstungsvorschläge noch unklar Paris.(dpa) Der neue sowjetische Plan, der von Gromyko bei der Abrüstungskonfe- renz in London vorgelegt wurde, greift nach Pariser Informationen den Eden-Plan über die Errichtung einer Kontrollzone an beiden Seiten der Demarkationslinie von Ost und West in Europa auf. Der Plan war von dem britischen Premierminister auf der Konfe- renz der Regierungschefs im vorigen Jahr als„Abrüstungsenperiment“ vorgeschlagen, vom Westen aber später nicht mehr erwähnt worden. Zwischen Gesfern und Morgen Zum Vertreter des Saarlandes in Bonn wurde vom saarländischen Ministerrat Dr. Karl Waltzinger, Oberregierungsrat im saar- ländischen Finanz ministerium, ernannt. Eine Neuregelung im Postzahlungsverkehr zwischen der Bundesrepublik und der Saar tritt mit Wirkung vom 1. April ein. Danach können, wie das Bundespostministerium mit- teilt, im Bundesgebiet und in Westberlin Ein. zahlungen in beschränktem Umfange auf Postscheckkonten im Saargebiet und umge- kehrt geleistet werden. Vor einer Herabsetzung der Beschäfti- gungszeit für Jugendliche warnte die Bun- des vereinigung der deutschen Arbeitgeber- verbände. Schon unter den bisherigen Ver- hältnissen sei es schwierig, den qualifizierten Nachwuchs heranzubilden, den die moderne Wirtschaft brauche. Die in einem Gesetz- entwurf des Bundes vorgesehene Kürzung der Beschäftigungszeit um fast ein Fünftel sei nicht zu verantworten. Noch etwa 800 000 Deutsche leben in den polnisch verwalteten deutschen Ostgebieten und in Polen. Diese geschätzte Zahl ergibt sich aus Unterlagen, die dem Bundesministe- rium für Gesamtdeutsche Fragen vorliegen. Sir Winston Churchill, der ehemalige bri- tische Premierminister, trifft voraussichtlich am 9. Mai in der Bundesrepublik ein. Wie verlautet, ist sein erstes Reiseziel Aachen, Wo er den ihm verliehenen Karls-Preis ent- gegennehmen wird. In Westberlin eingetroffen sind 32 Um- Siedler aus den polnisch verwalteten Gebieten Pommern, Ostpreußen und Oberschlesien. Der Transport, der vorwiegend aus älteren Frauen und Männern bestand, wurde am Brandenburger Tor vom Roten Kreuz der Sowjetzone an Westberliner Vertreter des DRK übergeben. Wegen anderweitiger Verpflichtungen kamn Außenminister von Brentano der Ein- ladung des amerikanischen Außenministe- riums zu einem Besuch in Washington am 23. und 24. April nicht folgen. Ein neuer Reisetermin wurde bisher noch nicht fest- gelegt. Für die Freilassung Großadmirals Dönitz möge sich die Bundesregierung einsetzen, verlangte Rechtsanwalt Kranzbühler als Rechtsbeistand von Dönitz. Der Gesundheits- zustand des ehemaligen Großgadmirals sei be- sorgniserregend; Meldungen, nach denen Dönitz genesen sei, hätten sich als unzutref- tend erwiesen. Bei einem bewaffneten Ueberfall auf die Kreissparkasse in Oberdollendorf bei Bonn erbeuteten drei bisher unbekannte Täter am Donnerstag fast 29 000 Mark. Die Polizei hat die Fahndung aufgenommen. Gegen die amerikanischen Atomwaffen Versuche im Pazifik erhob der Treuhand- ausschuß der Vereinten Nationen keine Ein- wände, Obwohl nach den Bewohnern der Paziflk-Inseln auch die Sowjetunion, Burma und Syrien bei der UNO gegen die amerika- nischen Versuche protestiert hatten, be- stätigte der Ausschuß mit neun gegen vier Stimmen das Recht der USA die Experi- mente durchzuführen. Auf die Insel Belle Ile gebracht wurde der betagte algerische Nationalistenführer, Messali Hadsch, dem die Franzosen bisher einen Zwangsaufenthalt in Frankreich zuge- Wiesen hatten. Die Maßnahme soll eine bes- sere polizeiliche Ueberwachung gewährlei- sten und verhindern, daß der Verbannte wei terhin Befehle an die etwa 300 000 in Frank- reich lebenden algerischen Arbeiter erläßt. Als Nachfolger von Erzbischof Spiridon wurde der 68jährige Bischof Dorotheos von Larissa zum Primas von Griechenland und Erzbischof von Athen gewählt. Er erklärte nach seiner Wahl, er werde den Kampf um die Vereinigung Zyperns mit Griechenland fortsetzen. Tödlich verunglückt ist Prinz Alfonso von Bourbon, der zweite Sohn des spanischen Thronprätendenten. Der fünfzehnjährige Prinz hatte zusammen mit seinem älteren Bruder eine Pistole gereinigt, als sich ein Schuß löste und ihn in die Stirn traf. Er starb nach wenigen Minuten. Präsident Eisenhower empfing in Washing ton Außenminister Dulles zu einer zwei stündigen Unterredung. Ueber den Inhalt der Besprechungen, die von einem Beamten des Weißen Hauses eine„sehr wichtige Sit- zung“ genannt wurde, ist bisher nichts be: kannt. Auf britischer wie auf amerikanischer Seite wurde es bisher abgelehnt, zu den lang. sam durchsickernden Einzelheiten der neuen sowjetischen Vorschläge außerhalb des Kon- ferenzsaales Stellung zu nehmen. Bisher geht aus Andeutungen vor allem aus Frei- sen, die der französischen und der amerika- nischen Delegation nahestehen, hervor, daß sich die sowjetischen Vorschläge auf die Ab- rüstung der herkömmlichen Waffen zu kon- zentrieren scheint, und die Frage der Atom- Wafken-Abrüstung von der Sowjetunion praktisch nicht angeschnitten worden ist. Die UdssR soll außerdem bereit sein, gewissen Inspektions- und Kontrollmagnahmen zuzu- stimmen, die sie bisher ablehnte. Von unterrichteter Stelle in London wird angedeutet, daß die wirkliche Bedeutung dieser Vorschläge noch nicht zu erkennen sei, Man weist darauf hin, daß die letzte Sitzung des Fünfmächteausschusses vor Ostern aus einem lebhaften Austausch von Fragen und Antworten zwischen den westlichen Dele- gationen und Gromyko bestand, der sich sowohl auf die sowietischen als auch auf die vorher vorgelegten britischen, französischen und amerikanischen Vorschläge bezog. Die Stellungnahme Gromykos über den anglo- französischen Dreimächteplan wurden auf westlicher Seite als in der Tendenz negativ bezeichnet. Nach Ansicht diplomatischer Kreise wird die Phase des Ringens um Kom- promisse für beide Seiten erst nach Ostern beginnen, sobald die Auswertung des bis- herigen Frage- und Antwortspiels gezeigt hat, wie weit Kompromigmöglichkeiten be- stehen. Aus Moskau nach Bonn kommt Botschafter Haas nach Ostern Bonn.(AP) Der Botschafter der Bundes- republik in der Sowjetunion, Dr. Wilhelm Haas, wird unmittelbar nach Ostern zur Be- richterstattung nach Bonn kommen, wurde aus dem Auswärtigen Amt bekannt. Haas Wird sich etwa 14 Tage in der Bundesrepublik aufhalten. Wie verlautet, will Außenminister von Brentano, der sich in Bad Wörishofen einer Kneippkur unterzieht, nach den Oster- feiertagen mit Bundeskanzler Adenauer in der Schweiz zusammentreffen. Es wird für möglich gehalten, dag Haas zu diesem Ge- spräch hinzugezogen wird. Alter I Aus de M 8 · In de mentvol einem 2 Mann Metallb an der Küchen! wundet In d einem I FRA U. eine S stellte Ses toll 1 905 Dieben zueinar der Ta Auf wurde einem komme von ei litt ein Sec wagen Ein. „Wilhe des P bei dei Im Ve Ensem lichkei Rütlisc langen Lee Bei Der Da: Te Er! Nr. — 2* e und wölkt, etwas rauer- 2 wyl- etwaz Länge orgen⸗ z uland Wind, let Früh- Reise- arkrei- 1 Ver- le Na- gerten 1 War Be- n Zo- Hun- id die rozent n Zo- aners- ade in h die ielten. cler Huh K Srs tas 1 Rei: Hoslo- ie Mit S der Ange- Stra- zum itscher m, die lsba- 1 Wol- Wakei t An- ikeni- geh ing an. T Klar Uischer lang- neuen Kon- Bisher FKrei- erika- r, daß ie Ab- 1 Kon- Atom- tunion st. Die wissen zuzu- 1 wird zutung en sei, itzung n aus n und Dele- r sich uf die zischen g. Die Anglo- n Auf egativ tischer Kom- Ostern 8 bis- gezeigt en be⸗ ern undes- helm . wurde Haas publik mister ofen Oster- 4er in rd für n 1 Fr. 76/ Samstag, 31. März 1956 MANNHEIM e Alter Name strahlt in neuem Glanz Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Mit Becher und Messer stritten Mann und Frau In der Neckarstadt gab es eine tempera- mentvolle Auseinandersetzung zwischen einem 28jährigen Mann und einer Frau. Der Mann warf seiner Widersacherin einen Metallbecher an den Kopf. Die Frau wurde an der Stirn verletzt. Sie ging mit einem Küchenmesser auf den Mann los und ver- wundete ihn an der rechten Hand. Vier„linke“ Schuhe In der Hafenstraße wurde an einem, in einem Lieferwagen eingebauten, Schaukasten Ueber 30 Jahre perser-Jeppiche-Brücken laufend Neueingänge— durch FRANZ BAUSBACK MANNHEIM F 25 1 Telefon 3 11 76 u. 7 20 06 eine Scheibe eingeschlagen. Darin ausge- stellte Schuhe wurden entwendet. Vier der e Schuhe wurden später in einer Anlage in E 7 gefunden Sie Waren von den Dieben weggeworfen worden, wWeil sie nicht zueinander paßten. Die Polizei nahm zwei der Tat verdächtige junge Leute fest. Alte Frau angefahren Auf der Straße zwischen N 3 und N 4 wurde eine 77jährige Frau, die— hinter einem haltenden Personenwagen heraus- kommend— die Straße überqueren wollte, von einem Radfahrer angefahren. Sie er- tt eine Gehirnerschütterung. Fahrzeugdiebstähle aufgeklärt Sechs Personenkraftwagen, ein Lastkraft- wagen und 16 Motorräder, die auf Straßen Eine außergewöhnliche Aufführung des „Wilhelm Tell“ erlebten Eltern und Freunde des Privat-Gymnasiums Institut Schwarz bei der Jahresabschlußfeier im„Universum“. Im Verlauf der Aufführung ergab sich eine Ensembleleistung von packender Eindring- lichkeit. Besonders in den großen Szenen: Rütlischwur, Tellschuß und Ausklang ge- langen den jungen Darstellern Leistungen, Oster-HLiersalut Es ostert! Schwitzend und ermüdet Hat vorker noch der Stadtrat schnell Ein Ei laut gackernd ausgebrütet Beim großen Haushaltsplan-Appell. * Das Ei— trotz vielen Nadelstichen— Ruht unversehrt auf Spulers Thron, Und der Etat ist ausgeglichen! (Wie wohl die Schulden kämisch droh'n). * Ein weißer Mann in schwarzer Schale, Die ium von Meisterhand verpaßt, Ging krausgelocht durch die Lokule Und fragte, ob er rass-gehaßt. * Leer blieben 27 Stühle Beim Schlußakt: Die der Ola. Der Grund: Bierzeitungs-Angstgefuhle; Das Zeugnisheft ist noch nickt da. * Es ostert dennoch! Wasserspiele Bereiten sich im Farbenchor Und leuchtendem Fontänenziele Auf ihre Spritzpremiere vor. * Es ostert! Alle Hasen saßen Und haben uns Tribut gerollt; Eleingärtners kurzgestutæter Rasen Birgt morgen buntes Dottergold. * Klar ist die Eier-Lege- Lage, Trotz kniffliger Versteckel-Triches! Erholsam frohe Feiertage Wünscht Euck(und auck sich selbst): und Plätzen gestohlen wurden, hat die Fo- lizei sichergestellt und ihren Eigentümern zurückgegeben. Gerade in den letzten Tagen wurden auffallend viele Personenwagen, neben Motorrädern, gestohlen. Herrenlose Damenkleider Ein 31 jähriger Arbeiter wurde von der Polizei festgenommen, weil er eine Anzahl von Damenbekleidungsstücken, die zum Trocknen in einem Hof aufgehängt waren, gestohlen hat. Die Geschädigten haben sich bis jetzt noch nicht gemeldet und werden gebeten, dies nachzuholen. Bei einer Woh- nungsdurchsuchung wurden gefunden: ein Damenrock(rot mit weißen Tupfen), ein Damenunterrock(hellblau mit Spitzenbe- satz, Perlon, Größe 42), ein Damenunter- hemd(hellgelb), ein Schlüpfer(hellgelb mit zel eingewebten Gummibändern längs- laufend), ein Damenunterhemd blau, Größe 40), ein Nesselschlüpfer(weiß), ein Damenschlüpfer(rosa, Baumwolle). 175 DM netto bei freier Station Geht es Schwester Inge wirklich schlecht? 24 frischgebackene Schwestern im Krankenhaus Ein Lebensberuf für junge Mädchen Eine kleine Metallbrosche, auf der eine Hand gezeigt ist, die ein brennendes Licht in eimer Schale hält— dieses Abzeichen durften sich dieser Tage 24 frischgebackene Schwe- stern anstecken, die in den Mannheimer Städtischen Krankenanstalten ihr Staats- examen ablegten. Diese Brosche mit der Um- schrift„Städtische Krankenanstalten Mann- heim“ bescheinigt innen eine sorgfältige und gründliche Ausbildung: Die Mannheimer Schwesternschule, die dem Krankenhaus an- geschlossen ist, gilt als eine der besten im Bundesgebiet. Die Hälfte der jetzt ausgebil- deten Schülerinnen bestand ihr Examen mit „sehr gut“, die andere Hälfte mit„gut“. Die Mädchen, die zum Teil freie Schwe- stern sind, zum Teil auch den Mutterhäusern des Deutschen Roten Kreuzes, des Caritas- Verbands und des Reichsbunds Freier Schwe- stern angehören, haben eine zweijährige Internatsausbildung mit fünf- bis sechshun- dert Unterrichtsstunden hinter sich. Drei Haupt- und mehrere Fachärzte vermittelten ihnen einen Querschnitt der Medizin. Außer- halb des Unterrichts waren sie im Kranken- haus tätig und erhielten bei freier Station im ersten Jahr ein monatliches Taschengeld von 30. DM, im zweiten von 40. DM. Die mei- sten von ihnen bleiben als„fertige“ Schwe- stern im Mannheimer Krankenhaus. Wer ius Ausland will— etwa in die Schweiz oder nach Kanada, wo deutsche Schwestern sehr gefragt sind—, muß noch ein weiteres prak- tisches Jahr in Deutschland absolvieren. In wenigen Tagen— am 3. April— be- gimmt in der Schwesternschule ein neuer Aus- bildungslehrgang. Sind schon alle Plätze besetzt? Wie sieht es mit dem Nachwuchs in diesem Beruf aus? Im Bundesgebiet fehlen 40 000 Krankenschwestern! Viel Arbeit, wenig Geld! Ueberstunden sind die Regel, Unter diesem Motto stand auch die Diskussion des Stadt- rats während der Etatberatungen. Der Ver- Waltungsdirektor des Krankenhauses hielt dem entgegen, daß die Verhältnisse in Mann- Das klärende Gespräch ist wesentlich Diskussion über die Filme des„Arbeitskreises Film und Jugend“ Welcher Jugendliche liest schon Gogols „Mantel“? In der Schule hört man kaum den Namen, und aus eigener Initiative grei- STe ken nur wenige zu russischen Schriftstellern. Um so mehr ist es zu begrüßen, wenn von einer Stelle die Beschäftigung mit solchen Problemen außerhalb des Schulbetriebes an- geregt wird. Der Arbeitskreis, Film und Jugend“ ver- mittelte mit den letzten Filmen seinen Be- suchern solch schwere Kost, die anschließend in einer Diskussion besprochen werden sollte. Leider waren nicht viele Filmbesucher erschienen, aber die wenigen beteiligten sich eifrig am Gespräch. Als Diskussionsleiter War Studienrat Dr. Müller gewonnen wor- den, dér sich im Verlauf des Abends sach- kundig darum bemühte, die verschiedenen Meinungen zusammenzuführen. Eines wurde dabei deutlich: Die Aus- sprache der jugendlichen Besucher über die gesehenen Filme ist wünschenswert, sogar notwendig, wenn Filme wie„Der Mantel“ oder„Tod eines Handlungsreisenden“ ge- zeigt werden. Die Problematik dieser Filme stiftet bei der Jugend, wenn die verständ- nisvolle Leitung im Gespräch fehlt, eher Ver- wirrung, als daß der Film seine Wirkung als Kunstwerk erfüllt. Natürlich wurde auch oft ohne Begriffsklärung diskutiert, aber das Bestreben, im Gespräch miteinander zu einem Ergebnis zu kommen, War immer vorhanden. Wenn ein solches Gespräch von einer reifen Persönlichkeit geleitet wird, ist die Gewähr gegeben, daß das Unklare zum Richtigen verarbeitet werden kann. Das aber ist das Wesentliche! 7 3 Vier Filme wurden auf diese Weise be- sprochen, neben den schon genannten der Chaplin- Stummfilm„Lichter der Großstadt“ und der amerikanische Streifen„Mandy“. Chaplin wirkt auch heute noch. Der Unter- schied in der Darstellungskunst(Stumm: film) habe daran wesentlichen Anteil. Grete Weiser sei in einem Stummfilm wohl wir- kungslos, bemerkte Dr. Düller treffend. Die überwiegende Mehrheit der Diskussionsteil- nehmer würde sich auch den„Tod eines Handlungsreisenden“ ein zweites Mal an- sehend. Der Film sei ansprechend, weil er ein lebensnahes Problem zeige. Die Funktion des„Arbeitskreises Film und Jugend“ ist in ihrer breiten Wirkung sehr zu begrüßen. Wenn jetzt— nachdem bisher immer der geeignete Gesprächsleiter gefehlt hat— auch die Diskussionsabende regelmäßig eingerichtet werden, ist die Arbeit des Kreises in sich geschlossen und verspricht noch größere Erfolge als bisher in den kommenden Spielzeiten. reich- Kleine Chronik der großen Stadt Bauernhöfe liegen brach in Schweden Ein ernstes Problem für Schweden ist die Landflucht, berichtete Redakteur Serr bei einer Versammlung der Naturfreunde im Gewerkschaftshaus. Sie hat schon so Weit geführt, daß viele Bauerngüter verlassen und ungenutzt sind, während zehn Prozent der Gesamtbevölkerung allein in Stockholm Wohnen. Aus lebendiger Anschauung— der Referent lebte zweieinhalb Jahre in Schwe- dens Hauptstadt— erhielten die Zuhörer ein plastisches Bild des nordischen Landes, das durch Tonfilme ergänzt wurde. Der Referent lobte die vorzügliche Sozial- politik des Landes. Jeder Staatsbürger— vom einfachsten Arbeiter bis zum reichsten Mann— erhalte eine einheitliche, reichliche Ein einzig Volk von Brüdern Institut Schwarz schloß mit Wilhelm Tell die über den Rahmen einer Schülerauffüh- rung hinausgingen. Schwierigkeiten der szenischen Darstel- lung waren durch geschmackvolle Bühnen- bilder, die jede Umbaupause überflüssig machten, hervorragend gelöst. Der Inszenie- rung von J. Filliung gelang, Wðas selbst pro- kessionellen Regisseuren mitunter Schwie- rigkeiten macht: Die Beweglichkeit des ein- zelnen Darstellers, seine Ausdruckskraft und die Ausdeutung des Wortes durch Gesten mit der Handlung in Einklang zu setzen und jede Ueberspielung zu vermeiden. Daß es auch zu Schwierigkeiten kommen mußte, War bei der Jugend der Darsteller nicht zu vermeiden. Es würde zu weit führen, die 35 Darsteller aller Altersklassen besonders zu erwähnen. Doch bot Rainer Danner(O IIc) in der Darstellung des Arnold von Melchtal zweifellos die schauspielerisch reifste Lei- stung. Gerade das Fehlen jeder Routine und die Unmittelbarkeit des Spiels läßt die Frage zu, ob diese Aufführung nicht für einen grö- heren Kreis wiederholt werden sollte. Schie Altersrente. Dies sei ein Verdienst der seit 1936 wirkenden sozialistischen Regierung. Die schwedische Staatsführung sei vorbild- lich(Schweden nahm seit 1813 an keinem Krieg tei); die Natürschätze des Landes, Holz und Erz, seien die Grundlage dieses Reichtums. Die Zuhörer dankten herzlich für den lebendigen Vortrag. reich- Löwenmutter fraß ihr Junges Es war schwächlich Die Löwin„Cora“ des Circus Sarrasani hatte, wie wir kürzlich ausführlich berich- teten, als Geburtstagsgeschenk für ihren Dompteur ein kleines süßes Löwenbaby ge- worfen. Löwen bekommen jedoch meistens Zwillinge, und so kam auch bei der Löwin „Cora“ ein Tag später noch ein Baby an. Diesem sollte jedoch kein langes Leben und keine glänzende Zirkuslaufbahn beschieden sein. Wenige Stunden nach der Geburt wurde es von der Mutter aufgefressen. Dompteur Togare hatte auch nicht versucht, es der Mutter vorzeitig wegzunehmen, weilschwäch- liche Löwenbabys, und dies war eines, spä- ter oft hinterhältig und dumm werden. „Simsalabim“ a uf dem Pfingstberg „Illusion oder Wirklichkeit?“— das war kein Vortrag über das Wesen der Zauberei, ihren Ursprung und ihre Bedeutung, son- dern eine praktische Demonstration verblüf- fender Zauberkunststücke. Im Gemeindesaal Pfingstberg gaben bei der letzten Akademie veranstaltung 1955/66 die Meister Scheiffel, Roth, Tomek und Ickas Proben ihrer Finger- fertigkeit. Die Veranstaltung war auf Wunsch der Vielen Besucher zustande gekommen. Sie sollte, so betonte der spiritus rector, Scheif- fel, der oft so unerquicklichen Wirklichkeit durch spielerische Unbeschwertheit gegen- überstehen. Die Zuschauer selbst waren mit Begeisterung bei der Sache und assistierten den Zaubermeistern gern, wenn es galt, bei einem besonders schwierigen Kunststück zu helfen. Kr. Sender in Spanien baut BrOWn-BOVeri Die Brown, Boveri& Cie. AG, Mann- heim, wird demnächst in der Nähe von Ma- Kommunalpolitische Ostereier: drid zwei 100 Meter hohe Rundstrahler er- richten, die als Mittelwellen- Antennen für die spanischen Rundfunkgesellschaften Radio Nacional de Espana und Radio Interconti nental verwendet werden. Beide Maste Wur- den in Mannheim konstruiert und gebaut. Im internationalen Gebiet von Tanger Nord- afrika) hat BBC mit der Montage eines 127 Meter hohen Mittelwellenmastes für Radio International begonnen. Der neue Sender wird in Kürze das Programm der inter- nationalen Rundfunkgesellschaft in arabi- scher, englischer, französischer und spani- scher Sprache ausstrahlen. Für das indische Flugsicherungsnetz liefert das Werk zwei 48 Meter hohe selbststrahlende Antennen- maste. Sonderzug in die Schweiz Beginn der Reisezeit Zum Beginn der Hauptreisezeit 1956 führt die Bundesbahndirektion Karlsruhe vom 28. April bis 1. Mai wie in den ver- gangenen Jahren einen Sonderzug in die Schweiz und zwar von Heidelberg(mit An- schluß von Mannheim) über Bruchsal, Karls- ruhe, Offenburg, Freiburg nach Locarno und Stresa mit Ausflugsfahrt nach Lugano. Aus- künfte über Reiseanmeldung, Paßbestim- mungen und dergleichen erteilen alle Bahn- höfe. heim im Vergleich zu anderen Städten gerade „paradiesisch“ seien. Wie sieht es Wirk- lich aus? Oberschwester Martha, die„Klassenleh- rerin“ der Schwesternschule, meint;„Natür- lich fehlen Schwestern. Aber das liegt nicht daran, daß sich weniger Mädchen als früher für diesen Beruf entscheiden. Wir haben Wesentlich mehr Schwestern als ehemals, aber auch— wesentlich mehr Kranke. Durch die moderne Therapie werden viele Schwer- krenke, die früher gestorben wären, als Pflegefälle am Leben erhalten. Und die neuen Heilmethoden— denken Sie nur an die eiserne Lunge, an künstliche Atmung, an die komplizierte Operationstechnik— erfordern immer mehr Pflegepersonal.“ Und ist die Bezahlung wirklich so schlecht Gleich nach ihrem Examen verdient Schwe- stern Inge netto 175 Mark bei freier Station. Das heißt, sie muß von diesem Geld weder fur Wohnung noch für Nahrung sorgen, auch keine Sozialabgaben oder Steuern davon be- streiten. Die Rot-Kreuz- Schwestern haben sogar freie Kleidung. Schwester Inge ist An- fang 20. Gewiß, ihre Freundin, die ins Büro geht, hat am Ersten hundert oder hundert- fünfzig Mark mehr. Aber was geht davon Alles ab! Allerdings— so oft wie ihre Freundin kann Inge nicht ins Kino oder ins Cafè gehen. Sie hat noch eine Sechzig-Stunden-Woche(bis Sommer wird jedoch fest mit einer Ver- kürz un g der Arbeitszeit gerechnet) und ist 7 0 0 6 N 2 2 von morgens sechs bis abends acht Uhr im Dienst. Dazwischen liegen drei Freistunden. Einen Nachmittag in der Woche und jeden zweiten Sonntag hat sie frei. Aber schließlich wußte Inge schon, als sie sich zur Schwe- sternschule anmeldete, daß die pflegerischen Berufe vor allem dienende Berufe sind und daß sie zu diesem Beruf neben ihren minde- stens siebzehneinhalb Jahren, abgeschlossener Schulbildung, einem Jahr Haushaltspraxis und Gesundheit auch eine gehörige Portion Idealismus und Liebe zum kranken Menschen mitbringen muß. Schwester Inge ist gern hier, und ihre Kolleginnen, die zum Teil aus anderen Beru- fen kamen, auch. Sie freut sich auf den Gar- ten mit Liegewiese, Brause und eventuell Ping-Pong- Tisch, den die Schwestern noch in diesem Frühjahr als Freizeit-Gelände erhal- ten sollen, und findet, daß die„Große Kran- kenpflege“ trotz mancher kleiner Nöte ein Beruf fürs Leben ist. 11 Von Sigmund 0 bis zur Rundfunkröhre Der neue Arbeitsplan der Abendakademie liegt jetzt vor Alle Bildungsbeflissenen haben durch das neue Programm der Abendakademie reich- lich Gelegenheit, sich zu betätigen. Der Arbeitsplan befaßt sich in 118 Lehrkursen mit vielseitigen Problemen aus allen Wis- sensgebieten. Die Blendlaterne beleuchtet nicht mehr Schul- oder Erziehungsprobleme, sie hat sich etwas Neues ausgesucht und stellt die Frage: ‚Schaffst Du Dir Deine eigene Welt?“ Das Referat hält Peter Härlin von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Eine Gedenkstunde zu Sigmund Freuds 100. Geburtstag hält Psychoanalytiker Fritz 4 Ein Wunder-Ei wächst beim Bebrüten Vor Schulden soll der Mensch sick küten Ma Niæ 1 —* a * Das Wind-Ei ist nur dünn beschalt Und mancher Bau noch nicht bezahlt Ein faules Ei stinkt wie die Pest Ein solckes liegt bei uns im Nest Zeichnung: Wils/ Text: Mac Riemann, München, am 4. Mai in der Kunst- halle. Für Eltern und Jugendlice ab 15 Jah- ren ist eine Arbeitsgemeinschaft gedacht, die sich an drei Abenden mit der„Entbindung der Selbstbildungskräfte bei Kindern und Jugendlichen in Haus und Schule“ beschäfti- gen wird. Das schon zur Tradition gewordene „Dienstags-Kollegium“ über Dichtung und Literatur wird weitergeführt. Während den Schallplattenabenden im vergangenen Winter kam aus dem Kreis der Zuhörer der Wunsch, neben den rein musi- Kalischen Erscheinungen einer Epoche auch analoge Vorgänge aus anderen Gebieten des Geisteslebens herauszuarbeiten. Es wird deshalb von April bis Juli unter der Leitung von Dr. Horst Scharschuch eine Arbeits- gemeinschaft über diese Fragen eingerichtet mit dem Thema: Geistige Ausdrucksformen des 18. Jahrhunderts“. „Wir lernen unsere Heimat kennen“— diese im Herbst begonnene Ausflugsreihe wird fortgesetzt. Die Fahrten werden in der Regel an Sonntagen veranstaltet, einführende Lichtbildervorträge jeweils an dem vorher- gehenden Montag. Die Sprachenabteilung ist auch im neuen Arbeitsplan sehr gut ausgebaut. Neu ist ein Einführungskurs in das Indische. Vier An- kangskurse in Kurzschrift verzeichnet die kaufmännische Abteilung. Die Lehrgangs- reihe„Wirtschaftspsychologie“ beginnt mit ihren neuen Kursen, auch Einkaufs-, Ver- kaufs- und Werbepsychologie werden be- handelt. Den Abschluß des umfangreichen Arbeits- planes bilden naturwissenschaftliche Lehr- Kurse, darunter der Vorbereitungskurs für die Aufnahme in die Ingenieurschule, Ma- schinenbau-Lehrgänge und eine Einführung in die Theorie der Rundfunktechnik. reich- eee. e ee e eee f Nc ge . 5 Seite 8 ie MANNHEITIM Samstag, 31. März 1956/ Nr. 70 Zukünftige Hausmütterchen beim Morgenschwatz Bild: Jacob Junge Amerikaner in deutschen Familien Schon jetzt muß das Austauschprogramm vorbereitet werden Ein gutes Dutzend amerikanischer Schü- lerinnen und Schüler verbrachten im letzten Sommer vier Ferienwochen bei Mannheimer Familien. Es war eine Gruppe von einigen hundert Schülern amerikanischer High- Shools, die in allen Teilen der Bundesrepu- blik zu Besuch waren. Der private Schüler- aber ein ue muß es sein“ lassen Sie sich vom Fachhändler beraten: R ADIO UND KLEKTRO-HAUS AC Mannheim, O 3. 9 und Jungbuschstraßße 7 NMenptteim, P 7, 25, Telefon 448 J8 i nnnU N Elektro-Spezialabteilung Bismarckstr. 83 Loclwilgshofen Heinrich Brauscß xk Radio- Spezialhaus Mannheim- Waldhof Oppover Str. 26 b. 30 felefon 591 62 austausch wird schon seit fünf Jahren von dem„American Field Service International Scholarships in Germany“ organisiert, einer amerikanischen Organisation, die ihren Sitz in New Lork und Düsseldorf hat. Auch in diesem Jahr soll das Programm kortgesetzt und vielleicht noch erweitert werden. Schon jetzt bittet die Organisation deutsche Familien, die im kommenden Som- mer einen jungen Gast aus der Neuen Welt aufnehmen möchten, sich zu melden. Es wer- den jetzt schon wieder in ganz Amerika an den„Highshools“ 16- bis 18jährige sorgfäl- tig ausgesucht. Die Schüler müssen ihre Reisekosten selbst tragen. Auch für Ver- sicherung und Taschengeld sorgen sie selbst. Wichtig ist, daß es in ihren Patenfamilien gleichaltrige Kinder gibt, die einigermaßen Englisch sprechen. Schulkenntnisse genügen. Es ist der Sinn dieses Austauschprogrammes, daß die jungen Amerikaner nicht als Tou- risten kommen, sondern als„Geschwister“ zu den Kindern ihrer deutschen Gastfamilie. Sie sollen acht Wochen mit zur Schule gehen, zur Tanzstunde, auf Radtouren, sie sollen helfen Geschirr spülen und im Garten arbei- ten; in einem Satz: An allem teilnehmen, Was ihre deutschen„Brüder“ und„Schwe- stern“ beschäftigt. Die amerikanische Organisation betreut die An- und Abreise der jungen Amerikaner und ist auch während der Zeit ihres Auf- enthaltes ständig mit Rat und Tat zur Hilfe bereit. Interessenten können vom„Ameri- can Field Service“, Düsseldorf 10, Post- Schließfach 10 003, alle näheren Einzelheiten erfahren. Heimkehrerschicksale nach drei Monaten Hans G. und Hans L. haben ins Leben zurückgefunden Die drei von der Jugendherberge Schnik- kenloch aufgenommenen und beruflich be- treuten Heimkehrer Hans G., Hans L. und Siegfried B. sind jetzt einige Monate in Mannheim. Zwei Schicksale haben sich nach den langen Jahren des Leidens in der Ge- kangenschaft wieder an das tägliche Leben angepaßt, das dritte jedoch ist noch unbe- stimmt. Hans G. hat das große Los gezogen. In einem Zeitungsartikel war zu lesen, daß Hans„aëẽfgeputzte“ Mädchen(rote Finger- nägel, Schminke, Pferdeschwänze, Ofenrohr- hosen usw.) nicht leiden mag und mehr den solideren Typ bevorzugt. Das las ein Mäd- chen aus Landstuhl. Sie schrieb ihm; Hans schrieb zurück, beide trafen sich und lernten sich auf einer vierwöchigen gemeinsamen Urlaubsreise kennen und— lieben. Hans G. hat jetzt dem Leiter der Jugendherberge seine Verlobung für den ersten Osterfeiertag angezeigt. Das Arbeitsamt in Kaiserslautern hat Hans in die Metallindustrie vermittelt. Hans L. ist zwar noch keine Frau über den Weg gelaufen, trotzdem fühlt er sich pudelwohl. Er hat sich ein Moped gekauft und schnurrt damit begeistert von Maudach nach Ludwigshafen, wo er ab 1. April bei einer großen chemischen Fabrik Arbeit fand. Ein Arbeitskollege besorgte ihm ein nettes preiswertes Zimmer in Maudach. Nur Siegfried B. weiß noch nicht recht, Wes er machen soll. In Rußland hat er das Abitur abgelegt(); In Mannheim wurde ihm die„Stellung“ eines Straßenbahnschienenrei- nigers zugewiesen. Als er sich in einer Fabrik vorstellen sollte, wurde ihm das Warten zu lang. Er ging wieder fort. Seine labile Ein- stellung zur Umwelt macht ihm sehr zu schaffen. H-e Geschäfts-Jubiläen an Ostern Doppeltes Metzger jubiläum in Ehe und Geschäft Metzgermeister Wilhelm Gaupp in U 6, 29 feiert am 1. April sein 25. Geschäfts- jubiläum. Wenige Tage zuvor beging das Ehepaar Gaupp bereits das Fest der Silber- nen Hochzeit. Das Geschäft hat eine be- wegte Vergangenheit hinter sich und in Mannheim war es die erste Metzgerei, die durch Kriegseinwirkung vollständig zerstört wurde. Nach einer zweiten Zerstörung mußte die Familie evakuiert werden, Meister Gaupp War bereits zum Heeresdienst eingezogen. Auf dem alten Grundstück wurde nach Kriegsende wieder eine Metzgerei eingerich- tet, zunächst einstöckig, im Jahre 1952 dann in der jetzigen Form. 0 Fotohaus jubiliert Heinrich Kloos in C1 Fotozubehör ist heute die Spezialität des Foto-Hauses Kloos, das in diesen Tagen sein 60 jähriges Geschäftsjubiläum feiert. 1896 in C 1, 1 gegründet, wurden die Geschäfts- räume knapp ein Jahr später nach C 2, 15 verlegt. 1944 ausgebombt, wurde der Ge- schäftsbetrieb doch behelfsmäßig fortgeführt, bis 1953 die alten Geschäftsräume in C 2, 15 wieder aufgebaut waren. 50 Jahre Mannheimer Paketfahrt A m I. AP 11 Am 1. April feiert die Mannheimer Paketfahrt-Ges. m. b. H. ihr 50jähriges Be- stehen. Das Unternehmen wurde als Paket- beförderungsinstitut gegründet. Nach kurzer Zeit aber dehnte es seine Tätigkeit auf all- gemeine Spedition und Möbeltransporte aus. Im zweiten Weltkrieg wurde fast das ge- samte rollende Material und die Lagerhäu- ser vernichtet. Nach 1945 schufen Direktor Weidner und Prokurist Rühle wieder einen Betrieb, der dem großen Namen der alten „Paketfahrt“ alle Ehre macht und der sich auf dem Gebiet der Lagerei, Bestätterei, des Möbeltransportgewerbes und als Empfangs- spedition für Sammelladungen betätigt. Jubilar bei„Mannheimer Leben“ Direktor Arthur Braune Seit 25 Jahren ist Direktor Arthur Braune bei der Mannheimer Lebensversicherungs- Gesellschaft AG tätig. Gleichzeitig arbeitet der Jubilar seit 51 Jahren in der Versiche- rungswirtschaft. In seiner Heimatstadt Halle hatte er die Banklehre absolviert und kam dann über die„Mitteldeutsche Versiche- rungs AG“ in die Direktion des„Französi- scher Phönix“ und ihrer Rechtsnachfolgerin — nach dem ersten Weltkrieg—„Rhein und Mosel“, Als diese Gesellschaft 1931 von der „Mannheimer Leben“ übernommen wurde, begann der jüngste Abschnitt seiner Lauf- bahn, der ihn bis in die Direktion aufsteigen lieg. Der in der Versicherungswirtschaft ge- achtete Jubilar begeht am 4. Mai seinen 65. Geburtstag. 02 Susanne Korwan begeht an Ostern ihr 50. Geschäftsjubiläum. Ein halbes Jahrhundert war sie Alleininhaberin eines Schokoladen- und Süßwarengeschäftes in D 4, 18, und hat es ver- standen, ihre Firma über Krieg und Inflation zu erhalten. Blick auf die Leinwand Alster:„Alle Herrlichkeit auf Erden“ Ein starker Film: In dem von Rassenvor- urteilen durchsetzten Hongkong von 1949 liebt ein amerikanischer Journalist(William Holden) die Eurasierin Han Suyin Gen- nifer Jones). Eine bewegte Handlung für Einemascope-Format gibt es nicht; sie be- schränkt sich auf die Schilderung der psychologischen Vorgänge in den beiden Lie- benden. Alle Voraussetzungen für einen kitschi- gen tränenziehenden Film sind gegeben. Regisseur Henry King steuert zuweilen haarscharf daran vorbei, doch bleibt der romantische Höhenflug hehrer Gefühle in mahghaltenden Grenzen. William Holden ist kein junger amerikanischer Werther; Jen- nifer Jones auch nicht das in der Liebe aufblühende Pflänzlein mit Seele und trau- rigem Rehblick. Wesentlichen Anteil an der Qualität der „Liebe in Hongkong“ tragen die Dialoge zwi- schen Journalist und Eurasierin. Wechseln die Gespräche auf politisches Gebiet, so wer- den sie gestelzt. Das erstaunlichste Plus dieses Films: Trotz wenig Handlung und viel Gefühl rührt er, weil eben den beiden Menschen ihre große Liebe zu glauben ist. Niemand kann sükkisant die Lippen schürzen, wenn auch „Alle Herrlichkeit auf Erden“ zum besten Edelkitsch gehört. H-e Capitol:„Die Goodman- Story Auch amerikanische Produzenten stürzen sich mit Vorliebe auf Themen, die gerade „marktgängig“ sind. So folgte der Story über Wohin gehen wir? Samstag, 31. März Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: „Jenufa“(Miete L, Th.-G. Ge. L, freier Ver- kauf); Haus Friedrichsplatz 19.30 bis 22.30 Uhr: „Der Fall Pinedus“(Miete E Gr. I, Th.-G. Gr. E). Filme: Planken:„Der Fischer vom Heiligen- see“, 23.15 Uhr:„Blondinen bevorzugt“; Alster: „Alle Herrlichkeit auf Erden“, 23.00 Uhr:„Götz von Berlichingen“; Capitol:„Die Benny Good- man Story“, 23.15 Uhr:„Schnee am Kili- mandscharo“; Palast: El Tigre“, 22.20 Uhr: „Der letzte Musketier“; Alhambra:„Bonjour Kathrin“, 23.00 Uhr:„Falsche Scham“; Univer- sum: Das Bad auf der Tenne“; Kamera:„Rot und Schwarz“; Kurbel:„Der Teufel im Sattel“, 23.00 Uhr:„Die ehrbare Dirne“. Sonntag, 1. April Theater: Nationaltheater 19.15 bis 22.45 Uhr: „Aida“(außer Miete); Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22,15 Uhr:„Die Zähmung der Wider- spenstigen“(außer Miete); Musensaal 20.00 Uhr: „Komm wieder kleine Sheba“, Gastspiel mit Ewald Balser. Filme: Aenderungen: Planken 23.15 Uhr: „Blondinen bevorzugt“, Alster 11.00, 23.00 Uhr: „Götz von Berlichingen“; Capitol 23.15 Uhr: „Schnee am Kilimandscharo“; Palast 11.00 Uhr: „Dschungelgeheimnisse“; Alhambra 11.00 Uhr: „Ueber Tal und Wolken“, 23.00 Uhr:„Falsche Scham“; Kurbel 23.00 Uhr:„Die ehrbare Dirne“. Montag, 2. April Theater: Nationaltheater 14.30 bis 17.15 Uhr: „Hochzeitsnacht im Paradies“(Jugendbühne Reihe D, freier Verkauf), 20.00 bis 22.45 Uhr: „Hochzeitsnacht im Paradies“(Miete O, Th.-G. Gr. O, freier Verkauf); Universum, N 7, 13.30 Uhr:„Bärbels Fahrt ins Reich der Osterhasen“ (Märchentheater„Kurpfalz“). Filme: Aenderungen: Planken 11.00 Uhr: „Finnland“; Alster 11.00 Uhr:„Götz von Ber- lichingen“; Capitol 14.00 Uhr:„Kolonne Süd“; Palast 11.00 Uhr:„Dschungelgeheimnisse“; Al- hambra 11.00 Uhr:„Ueber Tal und Wolken“; Kurbel 13.00 Uhr:„Knall und Fall als Hoch- stapler“. den legendären Trompeter„Bix“ Beider- becke die Glenn-Miller-Story. Und weil der Film„zog“, folgte die Benny-Goodman- Storx. Sicher wird die Story des Louis Arm- strong, des Jelld Roll Merton oder des Bunk Johnson noch folgen. Vor allem Bunk John- son: Wär das nicht ein Klassestoff, span- nend, dramatisch, tragisch: Ein Stoff der packen würde? Die bisherigen Jazz-Filme kranken alle an dem gleichen Uebel: Sie haben keine echte spannende Handlung. Die deshalb ein- geflochtenen Liebesgeschichten(auch in der Goodman- Story) sind von ungewöhnlicher Banalität. Aber diese Filme haben auch alle etwas Gutes: Die Musik— die Jazzmusik. Aber mit Musik allein ist kein Film zu ma- chen. In der Goodman- Story ist die Musik besonders gut. Der Weg des Sohnes eines polnischen Schneiders vom kleinen Bübchen zum„King of Swing“ und zum triumphalen Höhepunkt seiner Laufbahn— dem Conzert in der Carnegie Hall 1938— wird von jener Der zoologische Garten Musik umrahmt, die ein Count Basie und ein Lionel Hampton heute noch spielen und die immer noch begeistert. So vorzügliche Musiker wie Hampton, Elman, James, Krupe, Oxy und Wilson inen mit. And S0 Konnte Wenigstens an der Musik Hiefrts r orden werden. S e kloth * 1 Planken: „Der Fischer vom Heiligensee“ Ein Heimatfilm, gewiß. Mit einer Liebes- geschichte zwischen Baronesse und Fischer- sohn, die Courths-Mahlerischen Spuren folgt. Aber trotzdem ein recht achtbares Stückchen Unterhaltung, das auf manche in diesem Filmtyp heimisch gewordenen Geschmacklo- sigkeiten verzichtet und seinen dramatischen Schwerpunkt nicht in sentimentalen Rühr- szenen, sondern in einer gut fotograflerten und realistisch gesehenen Naturkatastrophe hat. Ein ausgewogenes Schauspieler-Ensem- le(Edith Mill, Helmut Schneider, Lil Da- gover) trägt dazu bei, dem Film den Cha- rakter guter Unterhaltung zu geben. ila In Mannheim- Gartenstadt(Tierpark Bohlich beim Wald- restaurant Karlstern) erwartet zum Wochenende seine ersten Besucher. Der Osterputz ist beendet und die Niere freuen sich— wie unser Bild der drei niedlichen Aeſfchen zeigt— der wärmenden Sonnenstrahlen. Neue Niere, darunter ein Berberlöde, eine Hängechrziege, ein Marterhund und eine Riesenschildkröte, sind ein- getroffen. An Sonn- und Feiertagen fahren ab Endstation Käfertal Omnibusse bis zum Zoo, Vorzugzieken ist aber ein Waldspaziergang ab Märker Querschlag. Bild: Fiedler Rufnummer 42 755: . nimmt Spenden entgegen für Theater- Tombola Wirken Spendenlisten anregend?, hatten Wir gefragt, als wir die beiden ersten Listen vor ein bzw. zwei Monaten veröffentlichten. Offenbar tun sie es: Man kann ja auch 80 schön mit dem Zeigefinger die Liste auf- und abfahren und nachschauen, wer wieviel ge- geben hat(das sei das Anregendste, behaup- ten Psychologen). 150 000 DM lautete das Ge. samtergebnis nach Liste Nr. 2. Rund 100 000 DM— darunter fünf Autos— sind dazugekommen. Wir veröffentlichen nach- stehend Liste 3, der hoffentlich noch Liste vor Tombola-Beginn folgen wird. Spendenliste Nr. 3 Albrecht, Kaffee-Import und Groß- rösterei 1500,— DM Bassermann& Co., Chemikalien- großhandlung 2 000,— DM Bayer. Hypotheken- und Wechsel- bank 500, DM Bazlen, Haus- und Küchengeräte 350, DN Bölinger, Tapeten, Linoleum 290, DM Born, Optiker 125, DM Botz, Dachpappen 378, DM Brenninkmeyer, C u. A. GmbH 500,— DM Bucher, Büromaschinen Inh. Oskar Fischer 325,— DM Elbeo- Werke, Strumpffabrikation 2 527,50 PM Fleiner KG, Herren- und Damen- ausstatter 1500, DM Föhrenbach, Licht- u. Fotopauserei 150, PM Fulminawerk KG Franz Müller u. Deutsche Perrot-Bremse GmbH 1 000, DM Gaessler, Elektro-Großhandlung 228,40 DM Gebr. Buddeberg, Optiker 500,— DM Gebr. Rexin, Uhren, Schmuck, Juwelen 110. DM Gerling-Konzern 500, DM Grebner, Ingenieurbüro 150, DM Haberkorn, Büroeinrichtungen 2 500, DM Hoppecke, Akkumulatoren 200, DPM Islinger, Franz, Lloyd- Vertretung 1 600, DM Jülich, Arthur, Pelze 145, DM Kannenberg KG, Opel- Großhändler 800, DM Kehler, Polstermöbel 150, DM Kirchgässer, Ingenieur 295,.— DM Kling& Echterbecker, Möbel 500, DM Knagge& Peitz, Herrenkleider 200.— DM Kurz& Co., Holzhandlung 200, DM Lindhuber, Farbenfabrikation 140,— DM Lindenberg& Köhler, Lebensmittel- und Weingroßhandlung 1008,— DM Lehr, Tiefbau 364, DM Ludwig, Edmund, Drahtzieherei 173,84 DM Mages, Herren- u. Damenbekleidung 3 000, DM Mannheimer Sägewerk Müller-qig KG 400,— DM Markus, Musikalienhandlung 685, DM Mayer, Herde 2 000, DM Meinberg, Maßschneiderei 130, DM Michels GmbH 560, DM Müller, Ludwig, Polster waren 166,.— DM Mohr& Federhaff 500,— DM Möbel- Volk. 1000, DM Maschinenfabrik Nürnberg, Werk Gustavsburg 4000,— DM Pfaff- Nähmaschinen Dreyer 2 000, DM Pfisterer-Brauerei 500,— DM Raab-Karcher GmbH und Kohlenhandelsges. mbH 500, DM Rhein. Gummi u. Celluloidfabrik 222. PM Rhein-Main-Bank. 3 2000, DM Rihm, Steppdecken- u. Daunen fabrik 195, DPM Rosenbach, Maßschneiderei 128. DM Schmid, Möbel 1000, DM Schoeps& Co. GmbH Gummiwaren- fabrik 300.— DM Schokinag, Schokoladeindustrie GmbH 480, DPM Spielzeugschachtel Gehring GmbH 1 500, PM Stahlwerk Mannheim AG 750, DM Tillmann, Buchhandlung 127,10 DPM Telkamphaus, Möbel 500, DM Trefzger, Möbel 1000, DM Umschlag und Spedition „Braunkohle“ 200, DM Ungenannt 1 620. DM Weber, Lederwaren 1700, DM Wöllner KG, Amtl. Rollfuhr und Spedition 200,.— DM Warnecke KG, Eisen- und Flachglas- großhandlung 1637. DM Wolf, Hilde, Damenmoden 1700, DM 250 000 DM. also lautet der gegenwärtige Stand der Sach- und Barspenden. Das ist allerhand und bedeutet heute schon, daß die Gewinnlisten gut ausgestattet werden kön- nen. Ein Beispiel beweist es: Werden eine Million Losbriefe(zu 0,50 DM) aufgelegt, ist das Gesamtkapital 500 000 DM. Nach den ge- setzlichen Lotteriebestimmungen müssen 25 Prozent dieser Summe— 125 000 DM- als Gewinne an die Spieler zurückfließen. Mit 250 000 DM liegt der Wert der Gewinne be- reits doppelt so hoch. Und das ist noch nicht alles, denn— siehe Ueberschrift— 427 55 nimmt gern weitere Spenden entgegen. 1 Kloß Neckarstadt⸗-Sommertagszug a m 2 2. AP il Am 22. April werden die Kinder der Neckarstadt wieder mit einem bunten Sommertagszug den Winter verabschieden und den Frühling begrüßen. Der Verein der „Neckargärtler“, die schon seit Jahren die- sen schönen Brauch zu einer Neckarstädtef Tradition werden ließen, wollen auch dieses, mal wieder die Vorbereitungen übernehmen, Im Lokal„Alphorn“ sprachen sich Vor- sitzender Fritz Hassert und Verkehrsvereins- direktor Vogel darüber aus. Der Sommer- tagszug in der Neckarstadt soll zu einem Ereignis für alle Kinder Mannheims wer- den. Sie sind aus allen Stadtteilen will kommen. Vier Kapellen sollen den Zug musikalisch unterstützen. Unterstützung an- derer Art ist den Neckargärtlern von allen Seiten willkommen. ee eee 1 Sie finden e/ꝗ 1000 Schlaf-, Wohn- b. Herren- zimmet, Köchen, Anbau, Kombi- Wie guch Einzelmöbel, die meisten Modelle 8adens und der Pfalz= in allen Preislagen- ob modern oder antik, auf EINEM Plat EZ! Keine Filialen.) Auch Extroanfertigungen. Sie sind öberroscht öber Preis und Qudlität! Besonders beochtens- Wert: unsere Polstermöbel, Matratzen und feppiche. 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DM ),. PM 0.— DM „10 PM .— DM . DM . DM . DM . DM „ DM , DM .— DM wärtige Das ist laß die u kön- n eine egt, ist en ge- müssen I- als n. Mit ne be- n nicht 42755 -kloth Zzug er der bunten Hieden ein der en die- städter dieses- ehmen. Vor- ereins- mmer- einem S Wer- will- n Zug ng an- n allen atro. Kr ere ters Nr. 76 Samstag, 31. März 1956 MANNHEIM Seite 7 Der außerordentliche Haushaltsplan 1956 bot am Mittwochnachmittag noch Anlässe für lebhaften Gedankenaustausch. Der allgemeine Verdruß über die mißliche Schulsituation löste endlich einmal die Initiative der Fraktionen aus, die mit den nicht geringen Ansätzen der Verwaltung keineswegs zufrieden waren. Das durch voreflig gegebene Versprechen ins Wanken geratene Vertrauen soll durch„Na- chel mit Köpp“ zurückgewonnen werden. Im Herbst 1957 will man Liselotteschule (im Mollschulgebäude) und Gewerbeschule II bezugsfertig sehen. Ein kombinierter CDU“ SPD- Antrag erhöhte den Ansatz für die Lise- lotteschule um 641 700 DM auf 1,84 Millio- nen, so daß mit 400 000 DM aus dem Haus- halt 1955 die erforderliche Summe bereitge- stellt ist. Mit zusätzlich bewilligten 1,4 Mil- lionen DM sind auch die 5,15 Millionen DM für Gewerbeschule II(„Rest des Gewerbe- Schulzentrums“) gesichert. Die Neuanforde- rungen wurden zwar nicht einstimmig, aber ohne Gegenstimmen mit großer Mehrheit an- genommen, so daß sich Beigeordneter Krause (leicht gerührt) für die spät erwachte Schul- baufreudigkeit bedanken kann. Prominenten-Glückwünsche: Revolutionär des Theaters schreibt an die Tombola t Erwin Piscator, der berühmte Revolutionär des Theaters, hat in Mannheim in der Spielzeit 1954½5 mit sensationellem Erfolg Millers „Hexenjagd“ inszeniert. Auch in der laufenden Spielgeit war er Regie- Gast des Nationalthea- und brachte das Schauspiel„Der Fall e Meraus. 5 in Piscator schrieb an die Tombola- Leitung:„Nicht nur das Theatergebäude, Friedrich Schillers Idee von dem Theater als moralische Anstalt wurde 1943 zerstört- und nicht von dem äußeren, sondern von dem Feinde im Innern. Das neue Mannheimer Nationaltheater wird auch in Zukunft nur dann gesichert sein, wenn es im Geiste Schillers erbaut wird. Jeder einzelne, der hilft, die Bau- steine zusammen zu tragen, muß zu einem Jünger dieses Geistes werden! Nicht nur das Gebdude, Gebäude und Geist, das wäre„Das deutsche Wunder“! Da aber Geist ohne Ge- bäude heimatlos bliebe, so freuen wir uns an dem sichtbar fortschreitenden Aufbau und Roſ- fen, daß der Theater-Aufbaulotterie ein voller Erfolg beschieden sein möge.“ Eruin Piscator Die Deckungsmittel sollten durch Strei- chung von 1,5 Millionen für Theaterbau, 300 000 DM für Umgestaltung des Oberen Luisenparks und 300 000 DM für ein Pflan- zenschauhaus, durch Kürzen des Ueberhangs Bahnhofsvorplatz um 327 500 DM, Zurück- stellen von 494 500 DM für das Leihamt und von 300 000 DM für Brücken beschafft wer- den. Aber das Leihamt wird gebaut und am Bahnhofsvorplatz wird nichts gekürzt. Der Obere Luisenpark nebst Pflanzenschutzschau- haus ist vorerst zurückgestellt, obwohl sich dafür schneidige Verteidiger fanden. Stadtrat Mayer(SPD) griff dann die Rückzahlungspolitik des Stadtkämmerers an und wollte die für den Schulbau zusätzlich bewilligten Beträge an den hohen Tilgungs- raten abziehen. Bürgermeister Trumpfheller setzte diesen Argumenten für scharfe Tren- nung des Haushalts der Stadtwerke vom all- gemeinen Haushalt die ganz andere Auffas- sung von der engen Zusammengehörigkeit der Haushalte entgegen: Wahrscheinlich müsse der weitere Ausbau der Werke vom allgemeinen Haushalt getragen werden. Nachdem man sich zu vermehrter Schul- freundlichkeit aufgerafft und durchgerungen hatte, war das Interesse für andere Teile des außerordentlichen Haushaltsplans 1956 rasch erschöpft. Man hatte an mehr oder minder geeigneten Stellen des ordentlichen Haushalts bereits alles gesagt, was man auf dem Herzen hatte und wollte an dicken Brocken, hinter denen die fachliche Autorität des Werksdirek- tors, des Wirtschabftsausschusses und des Bürgermeisters steht, nicht den Schnabel Wetzen. Gegen 18 Uhr trennte man sich in fast völliger Einigkeit. Zuvor stimmte man noch einer Uebergangsregelung(bis zum In- krafttreten der Haushaltssatzung 1956) zu und haderte mit dem Stadtkämmerer für den Fall, daß er sich mit gewissen gedruckten Zusätzliche Mittel für den Schulbau bewilligt Das ins Wanken geratene Vertrauen soll durch„Nächel mit Köpp“ zurückgewonnen werden Vorbehalten Sperrbefugnisse herausgenom- men haben sollte, die dem Stadtrat und sei- nen Ausschüssen vorbehalten bleiben. Mit dieser grundsätzlichen Feststellung fand Kuhn ungeteilten Beifall auf dem„Regie- rungspodium“ und im„Parkett“, so daß man getrost Ostern entgegengehen konnte. Stadtrat Fischer(SPD) sprach im Namen aller Stadträte dem Bürgermeister und sei- nen Mitarbeitern den Dank für die fristge- rechte Vorlage des gewaltigen Zahlenwerks aus und hob die großen Verdienste des Stadt- kämmerers Dr. Spuler um übersichtliche und einleuchtende Darstellung der Stadtfinanzen hervor. F. W. K. Freireligiöse Jugendweihe im Musens aal Zwei Dutzend weißgekleideter Mädchen zogen langsam zur Bühne des Musensaals, gefolgt von der gleichen Anzahl Jungen. Auf der Orgel erklang der„Feierliche Ein- zug“ von Richard Staraug. Anlaß war die Jugendweihe der Freireligiösen Gemeinde. die in festlichem Rahmen im Rosengarten begangen wurde. Die Predigt von Landes- prediger Dr. Schlötermann stand unter dem Motto:„Von der Freiheit des Geistes“. In einer Zeit, in der jeder von Freiheit rede, müsse man sich klar sein darüber, in wel- chem Bereich Freiheit möglich sei. Die Frei- heit, von der wir träumen, gibt es nicht, rief der Prediger aus, es gibt keine Freiheit von der Natur. Freireligiös sein heiße, an die kosmische Gesetzlichkeit glauben, an die Wahrheit und an die Gerechtigkeit in der Welt. Vor dem nicht ganz besetzten Musensaal fand die Fragenbeantwortung der„Weih- linge“ statt. Der Handschlag mit Gemeinde- Vorsteher Bankrat Kant beendigte die Weihe. Aus der Großstadt ins Ferienland Bundesbahn läßt wieder den„fröhlichen Sonntagsfreund“ verkehren Rhein, Schwarzwald, Bodensee und Fran- kenland sind die landschaftlich reizvollen Ziele, die der„fröhliche Sonntagsfreund“ so heißt ein Sonderzug der Bundesbahn— in der kommenden Reisezeit wieder an- laufen will. Das Programm 1956 sieht in der Zeit zwischen dem 6. Mai und dem 7. Oktober zwanzig„Fröhliche Sonntagsfreund“-Fahrten vor. Die Eröffnungsreise am 6. Mai soll nach Bergzabern gehen. Fahrten an den Mittel- rhein, nach Frankfurt und Baden-Baden schließen sich noch im Mai an. Im Juni sind die Reiseziele das Hohenloher Land und Schwäbisch Hall, das Murgtal und Schön- münzach, Bingen und Bacharach(mit einer Dampferfahrt von Bingen bis zur Lorelei), eine Pfalzfahrt nach Waldfischbach und eine große, zweitägige Bodenseefahrt über die Schwarzwaldbahn nach Konstanz. In den FHauptreisemonaten Juli und August sind Oberwesel, Wiesbaden, Lud- wigsburg und Stuttgart, Bad Liebenzell und Wildbad die Ausflugsziele. Der Herbst ge- hört den Winzerfesten am Rhein und im Rheingau. Für die auslandslustigen Reisen- den wurde auch Straßburg in das Programm aufgenommen. Neben diesen Sonderzügen. für die stark ermäßigte Preise gelten und Vati, Mutti und die Kleinsten unbesorgt mit- machen können, wird für die Wanderlustigen an Sonntagen ein Ausflugszug ins Neckartal verkehren, zu dem Wanderkarten ausgege- ben werden. Der„fröhliche Sonntagsfreund“ wird auch in diesem Jahr nur die„Trans- portdienste“ übernehmen, die Programm- gestaltung an den Zielen ist den Ausflüglern überlassen. Schie. Blickfang: Persisch bedruckter Kashmir Modeschau mit Modellen von Ursula Schewe Berlin) im Kossenhaschen Eine hübsche Mode für Frühjahr, Som- mer und kalte Tage präsentierte gestern Franz Schimanski im Café Kossenhaschen. Ursula Schewe, Berlin, zeigte eine Reihe eigenwilliger Modelle in sommerlichen Far- ben und dezenten Tönen für den Abend. Die lose und die taillierte Jacke, der weite, tief angesetzte Glockenrock und der bleistift- enge Kostümrock waren, wie überall in die- ser Saison, auch in dieser Modenschau vor- herrschend vertreten. Einige hübsche Ein- fälle schneidertechnischer Art und ausge- wählte Stoffe, darunter ein persisch be- druckter, sehr dekorativer Kashmir, waren die Blickfänge dieser Schau, für die auch die Modezeitschrift„Ihre Freundin“ verant- wortlich zeichnete. Mannheimer Firmen be- teiligten sich. Da waren Pelze vom Hause Geng, sommerlich leichte Boleros und Nerz- colliers und auch ein paar verspätete, aber schöne Mäntel aus Persianer, Bisam und anderen Pelzen. Einfallsreich die Hüte von Claire Bischof, die oft dieses gewisse Etwas haben, was ein Kleid oder ein Complet erst vollendet macht. Einige hübsche Kleider waren aus dem gleichen Haus. Für den modischen Schmuck sorgte Juwelier Wenthe, für den chicen Schirm das Haus Lenzen und für die Frisuren der Salon Pikos. Peter Röhling, ein Mann, der etwas von Mode versteht, besorgte die Ansage. i-tu Osterfriede auf den Neckarwiesen Bild: Häusser Lokalkommentar: Wer seine Schulden bezahlt verbessert sein Vermögen Der Stadtrat brach in diesem Jahr mit einem alten Brauch: Er verzichtete auf die Generaldebatte während der Haushalts- beratungen. Es waren das Etatreden der Fraktionschefs nach drei Stunden Etatreden des Bürgermeisters und des Finanzreferen- ten, die drei weitere Stunden auszufüllen pflegten. Diese mit Zahlen, Sachen und Auf- fassungen gespickten Reden waren eine Stra- paze. Selten entsprach der Anstrengung ein echter Gewinn, weil nach sechs Redestunden Zunächst alle Klarheiten restlos beseitigt er- scheinen. Diesmal stürzte man sich nach den Etat- reden des Bürgermeisters gleich in die Ein- zelpläne. Man ging das in Ausschüssen vor- gekaute Material rasch durch, griff große Fragenkomplexe oder brennend interessie- rende Einzelheiten heraus.. und siehe da: am Objekt und Projekt ergaben sich Streit- gespräche, die mehr fesselten als die oft nur zu gut vorbereiteten Langlaufreden. Kam darüber etwa die Darlegung grundsätzlicher Erwägungen zu kurz? Keineswegs. Gerade die vorzeitig entbrannten Debatten hatten überzeugende Kraft. Auch wer lang sprach, hielt keinen erschöpfenden Monolog. Es wurde viel weniger leeres Stroh gedroschen und der Meinungsaustausch war frischer. Man sollte die Neuerung beibehalten. Die Fraktionschefs sollten ihren Verzicht zum Anlaß nehmen, auch ihre Vorredner auf dem„Regierungspodium“ zum Verzicht auf Teile ihrer Redezeit zu bewegen. Länger als 120 Minuten sollten beide Etatreden nicht dauern. Wer mehr redet und seine Hörer mit noch mehr Stoff überschüttet, will„zu- decken“. Etatreden sollten das Gegenteil an- streben, nämlich: die Hörer zu äußerster Wachheit für ihr verantwortungsvolles Amt anregen. Das Grundsätzliche ist auch ohne die Ge- neraldebatten keineswegs zu kurz gekom- men. Wenn Stadtrat Esser mehrfach dra- stisch verlangte, daß der Stadtrat schon„am Ursprung“ der Pläne und Objekte beteiligt sein sollte, so sprach er aus, was viele auf dem Herzen hatten. Oft wurde hervorge- hoben, daß der Stadtrat nicht in das Schlepp- tau der Verwaltung geraten wolle, daß der Stadtrat eine andere Rangordnung für die Dringlichkeit der Objekte festgelegt hätte. Meist sah sich der Stadtrat einem von der Verwaltung aufgestellten und bereits geän- derten Entwurf gegenüber, dessen Gefälle sich nicht mehr erschüttern lieg. Im Zeichen der neuen Gemeindeordnung soll ein„ge- mischter Finanzausschuß“ dem Ursprung aller Dinge möglichst nahe kommen. Aber, sagte Bürgermeister Trumpfheller klug und weise: auch dieser Ausschuß wird nicht mehr verteilen können, als vorhanden ist. Einem finanzpolitischen Geplänkel war zu entnehmen, daß die Zeiten der streng ge- trennten Behandlung der Haushalte zu Ende gehen. Der Bürgermeister unterstrich die Zu- sammenhänge der Werke mit dem Gesamt- haushalt. Schulden der Werke, hörte man, sind Schulden der Stadt, die für sie bürgt. Und wenn ein neuer, Aufwand“ durch de hubare, veischluhlose UHRARMEAMDER 10 9 33323. AUSWAHL. i LEN facnesschRFE TEN ler TIC% GO weiteren Ausbau der Erzeugungsanlagen vom Haushalt der Werke nicht mehr ge- tragen werden kann, müssen die Mittel da- für aus der laufenden Rechnung geschöpft werden. Das müßte bedeuten, daß die für den Willen der Selbstverwaltung verfüg⸗ baren Mittel— 15 Prozent der Ausgaben noch mehr zusammenschrumpfen. Man hat mit Recht die Til gungs- politik des Kämmerers in einen Licht- Kegel gestellt. Die großen zum Teil doch recht törichten Diskussionen gegen seine Einnahmen haben ihn in eine Stimmung äußerster Umsicht und Vorsicht hineingejagt. Er sagt sich, Schulden müssen bepahlt wer- den, so lange die Einnahmen fliegen. Sollten sie stocken, spart man sich die Vorwürfe. Mag man gegen diese angestrengte Fil- gungspolitik noch so viel sagen, gültig bleibt der alte Satz: Wer seine Schulden zahlt, ver- bessert sein Vermögen. Und das sollte für diesmal genügen. f. W. K. Auferstehungsfeier auf dem Friedhof. Am Ostersonntag, 1. April, findet um 8.15 Uhr auf dem Mannheimer Hauptfriedhof beim Haupteingang am großen Kreuz eine Auferstehungsfeier statt, bei der Pfarrer Dr. Stürmer die Ansprache hält. Weitere Lokalnachrichten Seite 11 da tat Kraft ESSO BENZIN verfügt heute öber ein Qualitätsniveau, das alles ödertrifft, Was wir unter dieser Marke bis dahin geboten haben. 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Bildzuschriften erbeten unt. zulern. Zuschr. u. Nr. 08579 a. d. V. Nr. P 08512 an den Verlag. Ich kann nicht tanzen und habe kein Auto, aber viel Freude am Wandern, an der Natur und Überhaupt an allem Schönen. Ich habe Sinn für Humor, bin riedfertig, gutherzig, anpas- sungsfähig, vielseitig interes- siert und für alles Neue aufge- schlossen. Ich bin 44, schuldlos geschieden, selbständig(Papier- geschäft), sehr einsam, trotz aller Schicksalsschläge aber noch ein großer Junge und zu allen Schandtaten bereit. Ich habe keine materiellen Inter- essen und suche das Glück, das es nur in der Liebe gibt. Heirat nicht ausgeschlossen.— Wenn Ste ein weibliches Wesen sind und ich Ihnen nach dieser Be- schreibung nicht ganz unsym- pathisch bin, so schreiben Sie mir bitte unter Nr. P 25866 an den Verlag. Allen unseren Teilnehmern und die es werden wollen, ein frohes Osterfest, die Ledigen-RNartei Mannheim, O 6, 7, Tel. 3 00 92 tägl. ab 10 Uhr. Feiertags geschl. 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Karg Anna Maria, Sa, Schar- hofer Str. 4.— 22. März: Moos Werner, Spengler, Lampertheim, Jakobstr. 60, und Wenzel Hildegard Margarete, Sa, Hanfstr. 10.— 24. März: Schmitt Albert Günther, Schlosser, Fe, Feldstr. 18, und Jung Else Maria, Sa, Falkenstr. 11.— Bauer Eugen, Maschinen- schlosser, Sa-Scharhof, Kirschgartshäuser Str. 70, und Lehr Hed- wig Katharine, Sa-scharhof, Kirchgartshäuser Str. 49a.— Bolz Horst Karl Edgar, kfm. Angest., Mhm., J 6, 9, und Siegel Ursula Käthe, Sch, Posener Str. 17.— Morse Richard Frederie, Private First Class, Winston-Salem, North Carolina, USA, z. Z. Sa, Cole- man Barracks, und Treiber Irene Katharina, Sa-Scharhof, Kirsch- gartshäuser Str. 47. Gestorbene: 17. März: Günther geb. Meyer Katharina Marga- rethe, 29. 1. 1870, Sa, Sandhofer Str. 242.— 22. März: Braun geb. Reinhart Eva Adeline, 23. 12. 1864, Sa, Sandhofer Str. 242.— 23. März: Scheitl geb. Steiner Barbara, 28. 1. 1870, Sa, Sandhofer Straße 242. . Mannheim-Neckarau Geborene: 17. März: Techn. Zeichner Karl Josef Göbel, und Anita Luise geb. Ludwig, Rheingönheimer Str. 17, e. T. Ga- briele Käthe.— 18. März: Milchhändler Herbert Paul Richard Wolter, und Hildegard Gertrude geb. Burnus, Mannheim, Meer- Wiesenstr. 25, e. S. Ulrich Herbert.— 19. März: Radiotechniker Rolf Richard Friedrich Wilhelm, und Lieselotte Marie Luise geb. Käferle, Mhm., Emil-Heckel- Straße 19, e. T. Karin.— 20. März: Straßenbahnwagenführer Wilhelm Christl, und Emma geb. Hoh- ler, Rh, Relaisstr. 108, e. T. Irmgard Inna.— Schlosser Kurt Waidmann, und Edith geb. Bechtold, Brückeswasen 12, e. T. Silvi a Christa.— 21. März: Modelleur Erich Weller, und Emma geb. Enßle, Mönchwörthstr. 60, e. S. Manfred Erich.— 22. März: Laborant Daniel Erich Schneider, und Agathe Erna geb. Hauk, Altrip a. Rh., Wilhelmstr. 43, e. T. Heike Christa.— 23. März: Gewerbeoberlehrer Ludwig Feil, und Elisabeth geb. Sölnner, Kleine Adlerstr. 4, e. 8. Thomas.— 24. März: Bäcker- meister Otto Hugo Germer, und Gertrud Else geb. Urlau, Fischer- straße 12, e. T. Ulrike Liane. verkündete: 21. März: Schreiner Siegfried Kreß, Morchfeld- straße 9, und Anna Eder, Mhm., Lange Rötterstr. 27.— 22. März: Vertreter Alfred Loebel, Rheingoldstr. 36, und Erika Ziegler, Rheingoldstr. 36.— 23. März: Lagerarbeiter Gerhard Henneberg, Rheingoldstr. 97, und Irmgard Benecke, Rheingoldstr. 97. Getraute: 20. März: Kfm. Günth. K. Heine, Mönchwörthstr. 202 u. Lore Margareta Enderle, Friedrichstr. 73.— 24. März: Ing. Theo Gerhard Frey, Hangstr. s, und Inge Doris Wagner, Friedrichstr. Nr. 130.— Fernmeldemonteur Albert Josef Weber, Germanlastr. Nr. 62, und Hannelore Pauline Meidenstein, Katharinenstr. 11.— Autolackierer Heinz Bordne, Plinaustr. 28, und Marianne Gertrud Sebert, Friedrichstr. 72.— Lehrer Theobald Rainer Vetter, Em- mendingen/ Baden, Westend 19, und Leonore Ingeborg Sofle Späth, Grillenbergerstr. 7. Gestorbene: 18. März: Kranführer Karl Keller, Niederfeldstr. Nr. 57, 18. 10. 85.— 23. März: Emilie Eugenſe Zipprich geb. Wick, Dorfgärtenstr. 14, 17. 10. 85.— 24. März: Landwirt Johann Tran- sier, Rheingoldstr. 24, 25. 1. 71.* Mannbeim- Rheinau Geborene: 23. März: Maschinenarbeiter Heinz Egon Dohle, und Marianne geb, Vogel, Hallenbuckel 3, e. T. Martina Marianne. — 24. März: Arbeiter Karl Gayer, und Maria geb. Birnbaum, Plankstadter Str. 9, e. T. Eleonore. verkündete: 14. März: Elektriker Heinz Edgar Werner Schen- kel, Sa, Scharhofer Str. 26, und Ruth Kobberger, Neuhofer Str. 5. — 16. März: Schreiner Dieter Ottmar Schrem, Neuhofer Str. 7, und Gerlinde Heer, Plankstadter Str. 26.— 21. März: Gärtner Friedrich Heinrich Böhm, Bruchsaler Str. 90, und Anna Rosa Schwab, Durlacher Str. 89.— 23. März: Kelnner Paul Hans Kreu- zer, Nagel in Bayern, Mühlbühl 41, und Jutta Emma Käte Man- gold, Hockenheimer Str. 3.— Getraute: 17. März: Bauschlosser Andreas Hauer, Fronäcker- straße 39, und Ellen Dore Schultz, Pfingstbergstr. 40.— Chemie- arbeiter Zenon Lindner, und Edyta Drews, beide Relaisstr. 112.— 24. März: Industriekaufmann Hans Heinz Mohrhardt, und Helga Lina Marienfeldt, beide Mutterstadter Str. 33. Gestorbene: 10. März: Schlosser Kurt Artur Weyrauch, Se, 7. 10. 1912, Hauptstr. 98,— 16. März: Thekla Hippler geb. Lumpp. 30. 9. 1979, Waldblick 9.— Geschäftsführer Friedrich Wuhelm Werner, 13. 4. 1883, Relaisstr. 64. sorgen unsere Abteilungen mit größter Aus yahl und mo: dischem Geschmack. Braut- kleider und Brautausstattun- gen aus unserem Hause lobten schon die Großeltern 0 e ee MANNHEIM K i- Et 3409 A οον Kον,¾Eãü. Tm l. 2 kt sowie sämtliche Campingartikel auch Leihzelte SPORTHAUS HELLMANN Mannheim, U 1, 3, Breite Str, 20 beriehen dutch Drogerien und Apotheken ode. Laboratorium. Riethmüller OGevelsbeig/ Wesll. 2 gegen Niachnohme von OM I. * Wandkleppbeften Betten- Flieger, U 4, 20% Tel. 5 18 06. ö und men- und demmüzesamen Stark gefüllte Port. nur 3 Seigterbsen kleine Rheinländerin beliebte früne Sorte 1 20 . Packg., 50, ½ kg 17 1,30 Buschbohnen 1. 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Die leitenden Männer des Württembergischen Staatstheaters haben allen Ehrgeiz, in dem bevorstehenden Theatersommer den Städten einige Konkur- renz zu machen, die in den letzen Jahren mit zumeist gutem Erfolg Operettenauffüh- rungen auf dem Wasser praktizierten. Auch die Kräfte des Stuttgarter Staatstheaters Wollen sich im Laufe der Monate Juni und Juli mit den Brettern, die ihnen die Welt bedeuten, aufs Wasser begeben und den vie- len Freunden des Staatstheaters in der Lan- deshauptstadt und denen, die aus dem gan- zen Land hierher kommen, mit einer wahr- haft märchenhaften Aufführung der unver- Wüstlichen Straußschen„Nacht in Venedig“ eine besondere Freude bereiten. Geradewegs vor der mächtigen Freitreppe des„Großen Hauses“, mitten in der Großstadt und doch geschützt vor dem Lärm der Hauptverkehrs- straßen, in dem weiten Rondell des Theater- Sees, sollen die Flöße und Kähne schwimmen, auf denen in den späten Abendstunden das beschwingte Spiel abrollen soll. Inmitten der uralten Bäume der Oberen Anlagen, zur Linken die eindrucksvolle Fassade des Theatergebäudes, geradeaus der Rosengar- ten mit seinen marmorweißen Plastiken und im Hintergrund die mächtige Ruinen- Tassade des Neuen Schlosses, sollen die Tri- bünen für 3000 bis 4000 Zuschauer aufge- schlagen werden. Wer diesen Teil der süd- westdeutschen Landeshauptstadt kennt, wird sich unschwer vorstellen können, daß es weit UMS CHAU IN BAD EN-WURTTEMB ERG Auf der Autobahn Karlsruhe. Zwei Tote und eine Schwer- verletzte forderte am Donnerstag ein schwe- rer Unfall auf der Autobahn in der Nähe von Pforzheim. Ein Volkswagen aus Ham- burg fuhr auf einer stark abfallenden Strecke mit großer Geschwindigkeit auf einen Holz- transporter auf. Die Vorderseite des Volks- Wagens wurde vollständig eingedrückt. Der Fahrer, ein 48jähriger Ingenieur aus Ham- burg, und eine neben ihm sitzende Frau Waren auf der Stelle tot. Eine zweite im Wagen sitzende Frau wurde mit schweren Verletzungen in das Pforzheimer Kranken- haus eingeliefert. 20 ebm Gestein rutschten ab Sigmaringen. Von einem Felsmassiv nahe der Straße Sigmaringen— Tuttlingen rutsch ten bei Thiergarten rund 20 cbm Gestein ab und bedeckten die Straße. Einige Bäume wurden abgeschlagen und entwurzelt, außer- dem wurde eine Telefonleitung beschädigt. Menschen kamen nicht zu Schaden. Noch am Sleichen Abend wurde die Straße von Ar- beitern wieder freigemacht. Man vermutet, daß der Felsen durch Schmelzwasser unter- höhlt warden war, so daß das Gestein locker wurde und wegrutschte. Mordprozeß Buggle vertagt Stuttgart. Der Mordprozeß gegen den 41 Jahre alten farbigen Soldaten James E. Bryant, der am Dienstag vor einem Militär- gericht der siebenten amerikanischen Armee beginnen sollte, ist zunächst vertagt worden. Bryant, der sich wegen Mordes an der 32- jährigen Stuttgarterin Erika Buggle verant- Worten muß, wird auf Antrag der Vertei- digung abermals einer psychiatrischen Un- tersuchung unterzogen. Frühere psychiatri- sche Prüfungen hatten die Zurechnungsfähig- keit des in Ludwigsburg stationierten Sol- daten ergeben. Nach der Anklage hatte Bryant am 30. November vergangenen Jahres Erika Buggle im Wald bei Poppenweiler durch Schläge mit einem Wagenheber ge- tötet und die Leiche dann zerstückelt. Vorläufig Startverbot Stuttgart. Das amerikanische Luftschiff „Blimp“, das seit einigen Tagen vom Stutt- garter Flughafen Echterdingen aus Reklame- Fahrten unternahm, hat vom Bundesver- Kkehrs ministerium ein vorläufiges Startverbot erhalten. Wie vom Bundesverkehrsministe- Trium mitgeteilt wurde, hat die Firma, die das Luftschiff für Reklamefahrten gechartert hat, isher das Luftfahrtbundesamt noch nicht um eine Starterlaubnis ersucht. Das Bundes- verkehrsministerium will keine Starterlaub- Nis geben, solange nicht alle Sicherheitspe- Stimmungen erfüllt sind. In diesem Zusam- menhang wird darauf hingewiesen, daß die Luftschiffe in den USA nur mit Heliumgas Hiegen, das nicht explodieren kann, während Für die Starts in der Bundesrepublik bisher Wasserstoffgas verwendet worden sei. Nur ein statistisches Landesamt Stuttgart. Die Neuordnung des Statisti- schen Dienstes in Baden- Württemberg wird am 1. April abgeschlossen sein. Von diesem Zeitpunkt an wird die Landesstatistik wie in Allen anderen Landern der Bundesrepi- lik nur noch von einem Amt, dem Statisti- schen Landesamt in Baden-Württemberg in Stuttgart unter seinem Präsidenten Dr. Jo- stock bearbeitet. Dieses Amt veröffentlicht ständig die Ergebnisse seiner Tätigkeit. Die früheren Statistischen Landesämter in Karls- ruhe, Freiburg und Tübingen, die in der Vebergangszeit noch als Außenstellen des Stuttgarter Landesamts tätig waren, wurden aufgelöst. kau Kiten lab, Anzahlung. DM 25, Mondtsrate. DM 10, Hildkamera und breit kaum eine schönere Szenerie für eine Operettenaufführung im Freien gibt. Mit dieser Idee wollen die Verantwort- lichen des Staatstheaters gleich zwei Fliegen mit einem Schlag treffen: den Theaterfreun- den damit nicht nur eine besondere Freude zu bereiten, sondern damit zugleich einen erheblichen Teil der Zeit zu überbrücken, die tür die endlich wahr werdende Neu- und Umgestaltung des Inneren des„Großen Hauses“ benötigt wird. Wenn sich am 20. Oktober dann wieder die Pforten des in den Jahren 1907%/2 von dem Architekten Max Likmann erbauten Opern- und Dra- menhaus mit seinen 1400 Sitzplätzen zur ersten Aufführung der Spielzeit 1956/57 öknen werden, wird Stuttgart für verhält- nismäßig wenig Geld eine, neue Oper haben. Fast eineinhalb Millionen Mark soll die Neugestaltung des mächtigen Theatersaales kosten. Staat und Landeshauptstadt werden sich je hälftig in die Kosten teilen. Fast noch höher schlugen die Herzen der Stuttgarter Theaterfreunde aber, als sie hör- ten, daß sich Landesregierung und Landes- hauptstadt nach jahrelangen, nunmehr Slücklicherweise weithin bereinigten Aus- einandersetzungen über den Aufbau der Stuttgarter Innenstadt gewissermaßen in einem Auf waschen auch über den Wieder- aufbau des kriegszerstörten„Kleinen Hau- ses“— ehedem und künftig der„Kleinen Oper“ und dem intimen Schauspiel gewid- met— geeinigt haben. Zehn bis elf Millio- men soll der Neubau kosten, mit dessen Wie- deraufbau schon im nächsten Jahr begonnen werden soll. Auch hier werden das Land Baden- Württemberg und die Landeshaupt- stadt die Kosten je zur Hälfte tragen. Fritz Treffz-Eichhöfer Industrielle um sechs Millionen geprellt Großangelegte Betrügereien ausländischer Kunsthändler aufgedeckt Stuttgart. Die Zollfahndungsstelle Stutt- gart hat in Zusammenarbeit mit dem Lan- deskriminalamt Stuttgart großangelegte Be- trügereien und Devisenschiebungen aufge- deckt, die eine Gruppe ausländischer Kunst- händler seit mehreren Jahren im Bundes- gebiet begangen hat. Wie die Zollfahndungsstelle Stuttgart mit- teilt, ist es den Kunsthändlern gelungen, zahlreichen angesehenen Industriellen und Kaufleuten im Bundesgebiet unter Vorspieg- kung falscher Tatsachen minderwertige Kunstgegenstände, vor allem Oelgemälde, zu Weit überhöhten Preisen zu verkaufen, Die bis jetzt festgestellten Gewinne aus diesen Geschäften betragen rund sechs Millionen Mark. Sie sind zum größten Teil ins Ausland verschoben worden. Nach dem Bericht der Zollfahndung ge- hörten der Schieberbande Kunsthändler aus Paris, Monte Carlo, Rio de Janeiro, Monte- video, Amsterdam und anderen ausländi- schen Großstädten an. Sie ließen sich durch Mittelsmänner in der Bundesrepublik die Anschriften von Industriellen und Kaufleu- ten geben, die ihnen als Partner für ihre Geschäfte besonders geeignet erschienen. Die persönlichen Verhältnisse der„Kunden“ wurden bis ins einzelne erforscht, so daß die Schieber jeden Fall individuell behandeln konmten. Bei einem Besuch der„Runden“ gaben die Kunsthändler an, wertvolle Oel- gemälde aus Adelsbesitz zu besonders gün- stigen Bedingungen vermitteln zu können. In verlockenden Farben wurden die Gewinn- chancen geschildert, die sich beim Wieder- verkauf derartiger Bilder auf dem südameri- schen Markt böten. In anderen Fällen wur- den die Verbindungen zu deutschen Käufern dadurch hergestellt, daß einer der Kunst- Liebe gegeben händler sich als Industrieller oder Beauf- tragter eines südamerikanischen Staates vor- stellte und vorgab, Interessent und Ab- nehmer für Industrieprodukte aus dem Bun- desgebiet zu sein. Es kam dann häufig zum Abschluß umfangreicher Exportaufträge, wo- durch der betreffende Unternehmer ver- trauen zu seinem ausländischen Partner ge- Wann. Gegen die Schieber, die sich seit einigen Monaten in der Bundesrepublik nicht mehr schen lassen, sind inzwischen Haftbefehle erlassen worden. 8 Zentrum für Europareisende Einer der größten Hotelneubauten in der Bundesrepubli, wird voraussichtlich Mitte April bezugsfertig sein. Es handelt sich um die neue Luftverkehrszentrale der amerikanischen Europa- Armee in der Nähe des Frunhfurter Rhein-Main-Flughafens und der Autobahn- auf fahrt in Richtung Darmstadt. Das viergesckhossige Gebäude, das 700 Betten enthält. kostet rund 5,3 Millionen DM. Das repräsentative Hotel ist für die 20 000 bis 30 900 Reisen den gedacht, die nach den Erfahrungen des letzten Jahres monatlich auf dem Franlefurter Flughafen eintreffen. Es verfügt über modernsten technischen Komfort, uber einen eigenen Kindergarten, ein eigenes Postamt und eine Geldweckselstube. Nach der Eröffnung ist mit einer Freigabe von nock beschlagnahmten Hotels am Frankfurter Hauptbahnhof zu rechnen. Unser dpa-Bild gestattet einen Blick auf einen Flügel und das Hauptportal. Unser Stern ist zu laut Wie man Lärmgegner mobilisiert/ Aus zwei wurden 22 000 Hannover.„Unser Stern ist zu laut“, sagte sich Rudolf Dreckmann, technischer Angestellter und Astronom aus Leidenschaft. Als er sein selbstgebautes Teleskop aus dem Dachfenster der Mansarde schob, um den lautlosen Gang der Gestirne zu verfolgen, schlug ihm von dem Planeten Erde ein be- täubender Lärm entgegen: Lastkraftwagen donnerten, Motorräder knatterten, und aus offenen Fenstern dröhnte Musik. Der Astro- nom setzte sein Fernrohr wieder ab und griff statt dessen zum Federhalter. Er schrieb auf einen Din-A-A4-Bogen: Wir sagen dem Lärm den Kampf an. Wir kordern: 1. Vermeidung unnützer Motor- und Auspuffgeräusche; 2. Beschränkung der Geschwindigkeit für Motorräder auf 40 km /st im Stadtgebiet; 3. Huperlaubnis nur in Fäl- len wirklicher Gefahr. Mit diesem Bogen begannen Rudolf Dreck- mann und seine Frau ihren Weg durch die Haß geerntet Fürsorgezögling ermordete seine Pflegemutter/ Zehn Jahre Jugendstrafe Köln. Die Jugendstrafkammer des Köl- ner Landgerichts hat nach dreitägiger Ver- handlung einen 18 Jahre alten Zögling der Fürsorgeanstalt Brauweiler bei Köln wegen Mordes an seiner Pflegemutter zu zehn Jah- ren Jugendstrafe verurteilt. Der aus Wuppertal stammende Junge, dessen Eltern in sehr geordneten Verhält- nissen leben, war bereits seit seinem elften Lebensjahr als schwer erziehbares Kind in Fürsorgeerziehung, flüchtete mehrfach aus den Anstalten und wurde schließlich in Brauweiler untergebracht. Um dem Jugend- lichen Gelegenheit zu geben, in das normale Leben zurückzufinden und seine Lehre zu beenden, nahm ihn schließlich einer der Er- zieher der Brauweiler Anstalt Anfang Juli vergangenen Jahres in seiner Familie als Pflegekind auf. Der junge Mann vergalt die ihm entgegengebrachte Liebe jedoch mit streitsüchtigem Benehmen und Unehrlich- keit. Im Verlaufe eines Streites um die Aus- händigung eines Paketes mit einem Busch- hemd und einer Texashose, das ihm seine Eltern aus Wuppertal geschickt hatten, lauerte der Junge dann am 20. Juli 1955 sei- ner allein im Haus befindlichen 47ährigen Pflegemutter im Keller des Hauses in Brau- Weiler auf, würgte sie und erdrosselte sie mit einer Gardinenschnur. Dann schloß er die Kellertür ab, durchstöberte das verlassene Haus nach Geld und Wertsachen und flüchtete. Die Leiche der Frau wurde einige Zeit später von ihrem vom Dienst aus dem Für- sorgeheim zurückkehrenden Ehemann auf- gefunden. Der jugendliche Mörder wurde jedoch— während die polizeiliche Fahndung auf Hochtouren lief bereits fünf Tage mach seiner Tat von seinem eigenen Vater, in dessen Wohnung er aufgetaucht war und dem gegenüber er sein Verbrechen einge- standen hatte, bei der Polizei angezeigt. Im ersten polizeilichen Verhör und auch in dem Prozeß vor der Kölner Jugendstrafkammer gab der Junge ebenfalls freimütig zu, seine Pflegemutter erdrosselt zu haben, behauptet jedoch, in der Erregung über den Streit den Kopf verloren zu haben. Straßen und Häuser Hannovers und sam- melten Unterschriften. Wer in der Großstadt den Kampf gegen den Lärm aufnimmt, bringt eine Lawine ins Rollen. Diese Erfah- rung machten auch die beiden hannoverschen Pioniere. In wenigen Monaten hatten fünf- tausend Gleichgesinnte ihre Forderungen unterschrieben. Am 10. Oktober vorigen Jahres wurde eine Interessengemeinschaft gegründet und die Zahl der Unterschriften- sammler vervielfachte sich. Im November waren es bereits 10 000 Hannoveraner, die die„Interessengemeinschaft Lärmbekämp- kung“ unterstützten. Die Listen der„I. L.“ wurden in Geschäften und Lokalen aus- gelegt. Bis zum 1. Januar 1956 hatten 22 000 lärmgeplagte Zeitgenossen mit ihrer Unter- schrift die Antilärm-Parolen bekräftigt. Nun konnte gehandelt Werden. Die Interessengemeinschaft überreichte dem Niedersächsischen Landtag, dem Rat der Stadt Hannover und dem Polizeipräsidenten eine Denkschrift mit ihren Forderungen und der Bitte um eine wirksame Unterstützung. Ein erster Erfolg stellte sich ein: Alle an- gesprochenen Stellen erklärten sich bereit, Abhilfe zu schaffen. Das Problem ist dringlich. Im Lärm in den Straßen, am Arbeitsplatz und in den Wohnungen hat man nicht nur den Feind der Nerven und Störer des Schlafes, son- dern auch einen„Krankheitserreger“ er- kannt, dessen Ueberhandnehmen verhindert werden muß. Daran arbeitet auf Bundes- ebene der„Deutsche Arbeitsring für Lärm- bekämpfung“ in Düsseldorf seit mehr als drei Jahren. Er hat es unternommen, die an der Lärmbekämpfung interessierten Kreise und Organisationen zusammenzufas- sen und die verschiedenen medizinischen, technischen und juristischen Arbeiten auf diesem Gebiet zu koordinieren. Hier werden Richtlinien für die Konstruktion lärmarmer Maschinen, für den Bau schalldichter Woh- nungen entworfen und nicht zuletzt Gesetze und Verordnungen zur Bekämpfung des Lärms formuliert, die man in Zusammen- arbeit mit den entsprechenden Bundesmini- sterien, den Länderregierungen und kommu- nalen Verwaltungen durchsetzen will. . e, neben Verständnis tätige Mithilfe aller“ Eine Studienanstalt für Blinde/ Ihre Bibliothek verleiht jährlich 30 000 Bände ins In- und Ausland Marburg. Ende des vergangenen Jahres starb in den Vereinigten Staaten von Ame- rika der Farmer John Peter Koch. In seinem Testament wandelte er sein Vermögen in eine Stiftung um, die den Blinden in aller Welt zugute kommen soll. Im Dezember konnte der Marburger Professor für Blin- denwesen, Blindenrecht und Blindenfür- sorge, Professor Dr. Carl Strehl einen ersten Scheck aus dieser Stiftung in Höhe von 20 000 Dollar in Empfang nehmen. Dadurch wurde die Oeffentlichkeit aufmerksam auf eine einmalige Einrichtung: die Blinden studienanstalt in Marburg. 5 Es war im Jahre 1917. Um die Not der Kriegsblinden zu lindern, entstand auf Initiative des Vereins der blinden Geistes- arbeiter am 31. März 1917, am Todestag Emil von Behrings, in Marburg eine Insti- tution, die sich der Förderung der aus dem Krieg heimgekehrten blinden Studierenden annehmen wollte. Ihr Aufgabenbereich ver- größerte sich schnell. Kurse für Blinde, die das Abitur zu machen beabsichtigten, wur- den zusammengestellt, eine Hochschulbüche- rei eingerichtet, und schließlich entstand auch ein eigener Verlag. Aus den Schul- PLANKEN Ar Mannheims bt kursen entwickelten sich eine Auf bauschule mit Reifeprüfung, eine staatlich anerkannte einjährige höhere Handelsschule und eine zweijährige Handelsschule. Die Blinden- hochschulbücherei hat einen Bestand von 37 000 Bänden aller wissenschaftlichen Diszi- plinen. Der Blindendruckverlag brachte in- zwischen 1800 Werke in Blindenschrift her- Aus. Lehrmittel-, Prüfungs-, Konstruktions- und Produktions werkstätten versorgen die Blinden mit allem, was sie brauchen. Auch eine Berufsberatungs- und Arbeitsvermitt- lungsstelle wurde angegliedert. „Wir brauchen neben dem Verständnis auch die tätige Mithilfe aller. Nur dann kann es dem blinden Geistesarbeiter gelin- gen, nach vollendetem Studium oder nach fachlicher Ausbildung eine seiner Begabung, seinen Kenntnissen und Neigungen entspre- chende Tätigkeit inmitten der Welt der Sehenden zu finden. Durch den Beweis der Vollwertigkeit wird er die Vorurteile seiner Umwelt überwinden“, meinte Professor Strehl, der selbst blind ist. Jährlich besuchen 150 Schüler und Schüle- rinnen die Marburger Blindenschule. Etwa 25 Blinde, die an der dortigen Philipps-Uni- 12 5 5 „ großes Speriolhaus versität studieren, sind in einem behaglichen Heim untergebracht. Ihnen wie allen ande- ren blinden Studierenden und Geistesarbei- tern stehen sämtliche Hilfsmittel der Anstalt zur Verfügung. In einer Beratungsstelle fin- den sie Rat und Auskunft, erhalten sie auch alles Material, das sie zur Weiterbildung oder Berufsausübung brauchen. Unter ande- rem wurden Schreibmaschinen, Blinden- schriftpräge-, vervielfältigungs-,-blatt- und -stenografiermaschinen entwickelt. Auch Spiele und Landkarten für Blinde werden in Marburg hergestellt. Die Bibliothek ver- leiht jährlich 30 000 Bände ins In- und Aus- land. Nach Schulabschluß werden die Blin- den in Berufe vermittelt. Ein besonderer Liebling von Professor Strehl ist das„jüngste Kind“ der Anstalt, die Blindenhörbücherei, die vor einem Jahr entstand. In Zusammenarbeit mit Verlagen und Rundfunkgesellschaften wurden bisher 40 Werke auf Tonband aufgenommen, die bis zu 25mal vervielfältigt werden dürfen. 6000 mal wurden diese Bänder bereits an Blinde verliehen, denen auch verbilligte Ab- hörgeräte zur Verfügung gestellt werden können. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ 52-Millionen-Haushalt Ludwigshafen. Nach dem jetzt vorliegen- den Entwurf wird der Ludwigshafener Haus- haltsplan für 1956 im ordentlichen Teil in Einnahmen und Ausgaben mit rund 52 Mil- lionen Mark, im außerordentlichen Teil mit 28,5 Millionen Mark abschließen. Das gegen- über dem Vorjahr geringere Volumen des Haushaltes(57,4 Millionen) wird auf den Wegfall der Gewerbesteuernachzahlungen und Sonderzuweisungen von Land und Bund für Umgehungsstraßen zurückgeführt. Anhänger in Flammen Worms. Schnell reagierte am Donnerstag bei dem Wormser Vorort Pfiffligheim ein Schranken wörter, als er einen Kraftwagen mit brennendem Anhänger sich dem Bahn- übergang nähern sah. Er schloß eilig die Schranke und zwang dadurch die Insassen des Wagens, die den Brand nicht bemerkt hatten, zum Falten. Ein Teil der auf dem Anhänger verladenen Möbel konnte mit Hilfe von Passanten unbeschzdigt ge n Werden. 70 rer ee e t, ist noch nicht geklärt. Auflösung nicht geplant Kaiserslautern. Sprecher des Oberkom- mandos der NATO- Streitkräfte in Europa erklärten am Freitag, sie wüßten nichts über eine geplante Auflösung des amerikanischen Stützpunktgebietes Kaiserslautern. In Pressemeldungen hatte es geheißen, daß die Auflösung des Stützpunktbereiches beschlos- sen worden sei, weil er im Bereich sowijeti- scher Fernwaffen liege und mit seiner großen Zusammenballung militärischer An- lagen ein zu günstiges Ziel biete. Die Sprecher erklärten, die Tatsache, daß er im Bereich sowjetischer Fernwaffen liege, könne kaum ein Grund für die Auflösung eines militärischen Stützpunktes in Europa sein, da wahrscheinlich die meisten militä- rischen Basen in Europa von sowjetischen Fernwaffen erreicht werden könnten. Verkehrschaos in Koblenz Koblenz. Der überraschend stark einset- zende Osterverkehr hat schon am Donners- tag in Koblenz ein Verkehrschaos hervor- gerufen. An den Verkehrsampeln im Haupt- schnittpunkt der großen Durchgangsstraßen stauten sich die Fahrzeuge zu langen Schlan- gen. Die Polizei mußte Doppelposten ein- setzten, um die Fahrer einzuweisen und zur àußersten Vorsicht zu mabmen. Wegen der starken Verkehrsstockungen hatten die Stra- Benbahnen Verspätungen von über einer Stunde. Schon um die Mittagsstunden waren die Parkplätze überfüllt, so daß viele Kraft- wagen in den Straßen der Vororte abge- stellt werden mußten. „Kommunal politische“ Rebellion Trier. Eine„kommunalpolitische Rebel- lion“ gab es in Trier. Die Stadtratssitzung mußte vom dortigen Oberbürgermeister schon nach dreißig Sekunden wieder ge- schlossen werden, da kein einziges der Stadtratsmitglieder zur Sitzung erschienen war. Der Ober bürgermeister, neun Vertreter der Stadtverwaltung, fünf Pressevertreter und elf Zuschauer warteten vergeblich aut die Ankunft der drei im Stadtrat vertrete- nen Fraktionen, Dem Oberbürgermeister blieb nichts anderes übrig, als die Sitzung zu eröffnen und nach Feststellung der Be- schluß unfähigkeit sofort wieder zu schließen. Auf der Sitzung sollte die bereits vor einer Woche von den Stadträten mit Mehrheit ab- gelehnte Nachtragshausheltssatzung erneut erörtert werden. Die Fraktionen kündigten lediglich Erklärungen über ihr Fernblei⸗ ben an. Grügſe Auswahl on Agte bis Zeiss Kamera- Jausc5 für Bequeme Teiluaßlung Sämflicge Phofourbeiſen s e h nell und erstklassig Nr. 76 Sonr 18 Uhr, theke, U 6, 12 Rötters Neckar: Apothe! Tel. 5 Haupts! Feuden Ab Apothe Seckenl Apothe Industr (Tel. 48 ter der theke, Apothe ron 4723 straße fertal, Zahl 13 Uhr, Osterm Lange Heil hoff, F. — 2. A thenstr MORGEN Seite 11 Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Ab heute, 18 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Hof-Apo- theke, C 1, 4(Tel. 31990); Ring-Apotheke, U 6, 12(Tel. 53146); Sonnen-Apotheke, Lange Rötterstraße 60(Tel. 52773), Marien-Apotheke, Neckarau, Am Marktplatz(Tel. 48403); Neue potheke, Luzenberg, Luzenbergstragße 13 (Tel. 53114); Brücken-Apotheke, Seckenheim, Hauptstraße 80(Tel. 47394), Brunnen-Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 44(Tel. 72126). Ab 2. April, 8 Uhr, dienstbereit: Mohren- Apotheke, O 3, 2(Tel 50054); Hirsch-Apotheke, Seckenheimer Straße 35(Tel. 43204); Falken- Apotheke, Lange Rötterstraße 5(Tel. 31940); Industrie-Apotheke, Neckarau, Friedrichstr. 1-3 Tel. 48183); Freya-Apotheke, Gartenstadt. Un- ter den Birken 48(Tel. 59060); Schönau-Apo- theke, Kattowitzer Zeile 134(Tel. 59871); Alte Apotheke, Seckenheim, Kehler Straße 4(Tele- fon 47232); Flora-Apotheke, Feudenheim, Haupt- traße 112(Tel. 71815); Blumen-Apotheke, Ka- fertal, Lindenstraße 22(Tel. 76879). Zahnärzte: Heute 15 bis 17, Sonntag 10 bis 13 Uhr, Dr. Franz Böhm, P 6, 26(Tel. 32033).— Ostermontag 10 bis 13 Uhr, Dr. Hermann Botz, Lange Rötterstraße 45(Tel. 53406). Heilpraktiker: 1. April: Wilhelm Höffling- hoff, Feudenheim, Schützenstraße 3(Tel. 72035). 2. April: Heinrich Sauer, Feudenheim, Zie- henstraße 40(Tel. 71895). „Freiheit und Mannheim“: Altes Stammbuch erzählt alte Geschichten Um 1820: Damals lebte Wie war in den Jahren 1810 bis 1823 das Leben in Mannheim? Aeußerst bescheiden: Der höfische Glanz war verblichen. Die Er- schütterungen, die Europa seit Ausbruch der Französischen Revolution wider fuhren, Na- poleons Aufstieg und Fall, waren nicht spur- 1os vorübergegangen. Unter der Beschießung 1799 hatte die Stadt stark gelitten. Zuzug blieb aus, weil sich niemand etwas von Mannheims Zukunft versprach. Man tröstete sich im Theater und erhoffte sich von der 1 Landesregierung Förderung und Tilfe. Das Auf und Ab der Heerzüge hatte Be- wegung in das Handels- und Transportge- Werbe gebracht. Hier wurden Vermögen ver- dient, die sich später in vielen Sparten aus- wirkten. Der neue Reichtum beschränkte sich auf wenige Familien und Firmen. Im alltäg- lichen Leben der kleinen Stadt waren das Ausnahme- Erscheinungen. Man war, ange- regt durch literarische Strömungen, gefühl- voll und sinnig, kultivierte Freundschaft und Aleuuesal, la man auch in Mannheim noch gefühlvoll und kannte keine Hast Liebe. Man schrieb sich die ausführlichsten Briefe und hatte sein„Stammbuch“ griff- bereit, darin Begegnungen festgehalten und mit salbungsvoller Spruchweisheit gewürzt wurden. Ein nun fast 150 Jahre altes Stammbuch dieser Art liegt noch vor. Sein türkisfarbiger Karton ist abgewetzt, das Vorsatzpapier ist stockfleckig. Aber die alten Handschriften, auf losen Blättern handgeschöpften Papiers mit Wasserzeichen und Goldschnitt, sind eine Pracht und Freude. Das Stammbuch soll aus Mannheim stammen. Unterm 12. September 1819 ist sein Besitzer„George Zintgraff und sein Haus“ angesprochen. Vater Thomas und Mutter E. Thomas verewigten sich bereits unterm 18. März 1810. 1810 dokumentieren sich Schwester Charlotte Zintgraff und die Cousinen Elise und Dorothée Zintgraff, Marie Zintgraff geborene Knieling und viele andere. Knielings, die George auf einer Rundreise aufgesucht hatte. Unterm 23. März 1812 taucht als Symbolum„Freiheit und Mann- heim!“ ein Eintrag auf. Das„Mannheim 1820“ datierte Blatt verheißt:„Daß wir stets Alles brüderlich miteinander theilten, davon zeuge dir Neckarau, und daß wir auch fer- ner Frèunde bleiben werden, schwöre ich Dir bey der Rheinschanze“. In Mannheim wurde auch die neckischste Reimerei des Stamm- buchs zu Papier gebracht: „Dir wünsch ich den Teufel Weit hinter den Rücken. Dick treffe der Blitz Aus den zärtlichsten Blicken. Der Donner zerschlug Der Miggunst die Beine Damit dich die Sonne Der Wohlfahrt bescheine.“ Unter so vielen gefühlvollen Bekundun- gen, die Himmel, Sonne, Mond und Sterne in Bewegung setzen, um etwas Schriftliches fürs Stammbuch zustande zu bringen, wirkt diese Bosselei wie eine freundliche Oase. Manchmal wird dem Pegasus hart zugesetzt, und dicht neben erhabener Poesie finden sich Banalitäten:„Kartoffel und Senf schmeckt herrlich“ notiert 1812 ein Colleg zum ewigen Andenken.„Merz 1814“ wird„der Sturz Bo- napartes“ notiert. Einer„aus der freyen Stadt Frankfurt“ zitiert 1819(auf Demago- genverfolgungen anspielend) Verse von Theo- dor Körner: „Die Zeit ist schlimm, die Welt ist karg, Die Besten weggerafft, Die Erde wird ein großer Sarg Der Freiheit und der Kraft.“ Schillers erhabener Name wird oft ge- nannt. Die vergessenen Elegien des verges- senen Tiedge sind durchaus noch unverges- sen. Wir lächeln heute über die gilbenden Blätter und ihren Gefühlsreichtum. Vor un- seren Augen wird Mannheim wieder länd- liche Kleinstadt. Das Leben spielt sich in kleinen und niedrigen Stübchen ab. Kartof- kel mit Senf ist Delikatesse. Aber man hatte Zeit, Lust und Liebe für die ausführlichsten Briefe. Es war eben eine geruhsame Zeit. Man lebte gefühlvoll und kannte keine Hast. Wer hat heute schon noch ein Stammbuch? Wer schreibt seine Erlebnisse in ein Album? Backfische mögen noch ein Poesiealbum haben. Aber da findet man dann die Auto- gramme von Filmstars und Sportskanonen. F. W. k. Oscar Adler starb in der Fremde In New Vork City starb im Alter von 84 Jahren Oscar Adler, früher Mitinhaber der Tuchfabrik Kuhn und Adler. Seine Kindheit erlebte Oscar Adler in Ludwigs- hafen, wo die begüterten Eltern ein großes, der Musik und Literatur weit geöffnetes Haus hielten. In Mannheim, wo er sein Heim gegründet hatte, wandte sich Oscar Adler mit großer Liebe dem Theater und der Lokalgeschichte zu. Die Erstaufführung von„Tristan und Isolde“ im Nationaltheater 1888 zählte er zu seinen beglückendsten Er- lebnissen). Das Hitler-Regime zwang ihn, mit Frau und Tochter zunächst nach Frankreich und schließlich nach Amerika auszuwandern. Obwohl er mit allen Fasern der Erinnerung an Deutschland und dem Land um die Neckarmündung hing, war der Hochbetagte ungewöhnlich aufgeschlossen für die Le- bensverhältnisse des ganz anders gearteten Landes. Seine Eindrücke und Erlebnisse fanden in Gedichten ihren Niederschlag, die 1946 in New Vork zur Veröffentlichung kamen. Auch in der neuen Welt fand Oscar Adler wieder einen großen Freundeskreis, der das Ableben des seltenen Mannes und den tragischen Sachverhalt, daß ihm die Ruhestätte im geliebten Mannheim nicht be- schieden ist, tief betrauert.„ Termin-Kalender Sudetendeutsche Landsmannschaft, Orts- gruppe Mannheim-Rheinau: 1. April, 10 Uhr, Gasthaus„Eintracht“, Rheinau, Vorstandssit- ung. Wanderfreunde Mannheim: Ostersonntag, 1. April, Wanderung: Gadernheim— Neun- kirchener Höhe— Lindenfels— Lörzenbach; Abfahrt: 7.45 Uhr, OEG Neckarstadt. „Vallisneria“, naturw. Aquarien- und Ter- rarien-Verein: 1. April, 9 bis 12 Uhr, Lokal „Reichskrone“, H 7, Fischbörse. TV 1893 Rheinau: Ostersonntag, 1. April, 10.30 Uhr, Treffpunkt auf dem Turnplatz zum Ostereiersuchen für die Kinder. ARKB„Solidarität“, Ortsgruppe Rheinau: Karfreitag, Ausfahrt mit Rädern zum Grenz- hof; Treffpunkt 12.30 Uhr an der Turnhalle der TSG Rheinau.— Ostermontag, 2. April, 19 Uhr, Tanzabend im Sportheim der TSG Rheinau. Verein für Deutsche Schäferhunde: 2. April, Uebungsplatz(Endstation Waldhof, hinter der Waldhofschule, Eingang Faulhaberstraße), Son- derschau anläßlich des 25. Jubiläums. Veranstaltung in Schönau: 2. April 19 Uhr, Siedlerheim, Tanz. Es spielt die Kapelle „Melodia“. Veranstalter: ARKB„Solidarität“ Schönau. Großer Osterball: 2. April, 18 Uhr,„Ami- eitia“-Gaststätten. 5 Arbeiter-Sängerbund Mannheim: Ostermon- tag, 16 Uhr, gemütliches Beisammensein im Sportlerheim auf der Sellweide. Wir gratulieren! Wilhelmine Mirche, Mann- heim-Waldhof, Westring 35, Gertrud Köhn, Mannheim-Käfertal, Baumstr. 3, Karl Gaßmann, Mannheim- Friedrichsfeld. Kolmarer Straße 31 (krüher Mannheim, Lortzingstraße 36), Alfons Kummer, Schwarzenbach/ Saale(früher Mann- heim, Stephanienufer 19), werden 75, Josef Rimmelspacher, Mannheim, K 2, 9, wird 76 Jahre alt. Maria Schnabl. Mannheim-Käfertal, Son- nenschein 7, vollendet das 84., Katharina Rohr, Mannheim, Laurentiusstraße 9, das 85., Andreas Schauer, Mannbeim-Neckarau, Maxstraße 10, das 86. Lebensjahr. Gustav Scheurich, Mann- heim-Waldhof, Unter den Birken 37, kann auf eine 25jährige Tätigkeit bei Firma BP Mann- heim zurückblicken. 408, DN. 100, DM.) Ohne Loufersien, ohne formulare, ohne jede Höhe för Sie liefern wir pünktlich zu jedem Planken Geschäftsetage m. Schaufenster- front, Aufzug, Wohn- Praxisräume, Miete 205,.— DM. 4-Zi.-Wohnung, 102 qin, Miete 183,40 DM.— Alle Räume geg. Mietvorauszahlung. Nähe Luisenpar k 1- Zimmer-Wohnungen mit eingerichteter Küche(Ge- Schirrschrank, Kühlschrk., Gas- herd, Spülbecken), eingeb. Bad, teilweise Balkon, Gasheizung u. Fahrstuhl. Finanzierungsbeitrag 1800, DM, Miete 100% DM.) 0 2 Zimmer- Wohnungen 1 mit Küche u. eingeb, Bad, Bal- kon, Gasheizung u. Fahrstuhl, August 1956 beziehbar.(Finan- zierungsbeitrag 3500, DM. 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Finanzierungs- und Grundstückshandels- Gesellschaft Mannheim, H 1, 5, Tel. 3 22 61/3 22 62 bis 125,.— DM; BkZ 3 000,— DM. 70, DM; BRZ 2000, bzw. 3000. DM. eingeb. Bad, 2 Bal- gewönschten Jermin in USA aus: Schwarzwälder Kirschwasser und Himbeergeist Ezzlanschneps Danziger Goldwasser Württemberg. Weine und viele andere Spezialitäten fordemm Sie bitte Prels- liste und Prospekt 6 14 0 vetmie tungen ö In reprasentativem Neubau — Stadtmitte 2 Büro- Etagen pls zu 1100 qm Fläche, ohne Baukostenzuschuß, zu ver- mieten. Angebote unter Nr. P 25907 an den Verlag. Möpl. u. leere Zimmer u. Wohnun- gen Id. zu vermieten u. zu miet. gesucht. Schwarz, Immob., Mhm., O 5, 7, Planken eben Engelhorn & Sturm). Telefon 5 02 42. DM bzw. 135,40 DM, beziehbar August 1956. zu vermieten durch Mule, Sete Immobillen— Finanzierungen Kaiserring 36— Telefon 4 39 38 Gulmöbl. Zimmer (mit Badbenũtzg.) von Montag bis Freitag in Mhm.-Gartenstadt zu verm. Angeb. u. P 25897 a. d. Verl. 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In einem Fünk Punkte umfassenden Programm sind beide Länder übereingekommen, ihren Wa- renaustausch durch Ausweitung des gegen- Wärtigen Handelsvolumens zu verstärken. Eine Neuorientierung des indischen Handels Soll nicht erfolgen, Indien hat ferner der Sowetunion den größtmöglichen von sowie tischer Seite gewünschten Anteil an den Lie- kerungen für den zweiten Fünfjahresplan Zugesichert. Die Sowjetunion ist ihrerseits bereit, Lederwaren, Pfeffer, Jute, Tee und Handwebwaren in Indien zu kaufen, um dem HFartner den vorgesehenen Kauf von Stahl- Werksanlagen und Ausrüstungen russischer Herkunft im Werte von 600 Mill. Rupien zu erleichtern. In Kürze soll ein Schiffahrts- abkommen unterzeichnet werden, das die Aufnahme des Linienverkehrs zwischen den indischen und den Schwarzmeerhäfen vor- Sieht. Schließlich hat die Sowjetunion Indien techniscl Unterstützung zur Entwicklung der indischen Oelindustrie angeboten. Do ut des macht Hilfe überflüssig „Nun, Wirtschaftshilfe für unterentwickelte Gebiete ist eine gute Sache, wenn man die Wesentlichen Produktionsüberschüsse dazu ver- Wendet, den wirtschaftlichen und sozialen Standard der Bevölkerung solcher unterent- wickelten Gebiete zu heben. Sie hat sicher den Effekt— wenn sie richtig angefaßt wird— bestimmte koloniale Ressentiments und Ten- denzen zur Radikalisierung einzudämmen. Sie hat ihn aber ebenso sicher nicht, wenn dieser Hilfe der penetrane Beigeschmack geschäft- licher Vorteile und politischer Auflagen bei- gegeben wird. Wir erleben gerade in der jüng- sten Zeit, wie die besonders hellhörigen Völker mit kolonialen Erfahrungen, trotz oder gerade wegen solcher auflagegebundenen Hilfen, sich gegen die eigensüchtigen Helfer erheben und eifersüchtig hre Unabhängigkeit zu erringen oder zu wahren suchen.“ Am 20. März gab der Generaldirektor der Firma Friedrich Krupp, Essen, Berthold Beitz, der Oeffentlichkeit das Ergebnis eines Gedankenaustausches bekannt, der zwischen dem Staatssekretär im UsS-State-Depart- ment, Robert Murphy einerseits und Beitz andererseits stattgefunden hatte. Der SPD- Pressedienst„Volks- Wirtschaft“(Ausgabe vom 22. März 1956) reagierte sauer, wie die oben zitierte Stelle aus der Veröffentlichung der Volks- Wirtschaft“ beweist. In etwa trägt diese SPD- Stellungnahme Asiatischem Denken Rechnung. Einem Den- ken, das auf der Weisheit Mohammeds des Propheten fußt. Mohammed hat nämlich einmal gesagt:„Das andere Ende der Hilfe ist Pflicht. Hüte Dich und bewahre Dich vor Hilfe, die Dich verpflichtet. Die Bezahlung eines Helfers erfordert oft ein Vielfaches des Wertes der Hilfsleistung.“ Doch— wie aus an anderer Stelle dieses Blattes veröffentlichter Schilderung hervor- geht— handelt es sich ja gerade darum, isherigen Sprachregeln und Begriffsbildun- 2 den Garaus zu machen, weil sie sich As falsch erwiesen. Falsch ist es, von„Hilfe“ zu sprechen, denn dadurch, daß man den noch nicht indu- Strialisierten Völkern die Industrialisierung bringen will, wird ja der Beweis geliefert, daß sie für fähig gehalten werden, sich in die technisierte Gesellschaft von heute ein- zugliedern. Einzugliedern heißt jedoch, echte Partnerschaft anzustreben. Kaufmännischer Partner ist nicht jemand, der etwas ge- schenkt bekommt, sondern der an einem Ge- schäft Beteiligte, der Lieferungen bezahlt. Aber nicht nur falsch sind die Begriffs- bildungen„Hilfe“ und„unterentwickelte Gebiete“, sondern auch mißtrauenerweckend. Nationen, denen im vorhinein gesagt wird: „Wir wollen Euch helfen“, Ihr seid ja soo Unterentwickelt“, müssen zur Ueberzeugung Selangen, der arrogante Helfer maße sich die Stellung eines Lehrmeisters an. Die im Vorlauf zu diesem Artikel zitierte Veröffentlichung der„Volks- Wirtschaft“ fußt auf folgenden Voraussetzungen: 1. Jedes Geschäft sei Politik, 2. es sei unvereinbar, geschäftliche Vor- teile mit Politik zu vermengen. Das trifft nur teilweise zu. Nämlich inso- Weit, als es Politikern gelingt, sich in Ge- schäfte einzumischen, wobei oftmals„Ge- schäftemacher“ gefördert werden, die Poli- tik in ertragreiche Geschäfte ummünzen. Bei allen Begegnungen mit diesen Er- scheinungen ist auch Vorsicht und größtes Mißtrauen geboten(nicht nur von unterent- Wickelten Völkern, sondern auch von den Hochindustrialisierten Staaten). Aber Mig- trauen ist ein schlechter Nährboden für wirt- schaftliche Partnerschaft, für gedeihliche Zwischenstaatliche Beziehungen. Deshalb ist es am Platze, ist es hoch an der Zeit, daß daran erinnert wurde, allen an- zustellenden Bestrebungen auf wirtschaft- lichem Gebiete müsse in heutigen Zeitläuf- ten die Bemühung vorangehen, die Wirt- schaft zu entpolitisieren. Auf der anderen Seite hat es keinen Zweck— auch mit dem Wunsch zu„helfen“ — ertraglos oder gar verlustreich zu wirt- schaften. In der Wirtschaft wird nichts ver- schenkt. Wer etwas verschenkt, muß sich darüber klar sein, daß es an anderer Stelle fehlt; an anderer Stelle vorenthalten wird. Wenn wir z. B. den Zulukaffern eine Fabrik schenken würden, dann müßte dies die Ge- samtheit der Verbraucherschaft bezahlen. Wenn wir jedoch den Zulukaffern eine Fa- rik hinstellen, deren Aufbau und Einrich- tung sie selbst bezahlen, dann gedeiht eine echte Partnerschaft, von der aus sich die Befreiung der Kolonialvölker mit einiger ZWangsläufigkeit ergibt. Am Rande bemerkt: Sollte man im We- sten noch nichts dazu gelernt haben von den 5 Methoden, die die Sowietunion entwickelt? Die Russen bieten keine Hilfe an. Sie spre- chen auch nicht von ihren Partnern als unterentwickelte Völker. Sie schließen nur Handelsverträge ab. Großzügig, wenn auch nicht freiheitlich. Man tröste sich nicht da- mit, daß sie bloß versprechen, sondern man bemühe sich, das zu halten, was sie vorläu- fig nur versprechen und zu dementsprechen- den Vereinbarungen zu kommen.(Vergl. auch„Russischer Warenaustausch mit In- dien“ an enderer Stelle dieses Blattes).„Do Punt IV /: Programm ut des“ sagten die Lateiner(„ich gebe, damit du gibst“). In der Wirtschaft heißt die Gegenleistung„Bezahlung oder Gegenliefe- rung“. Von auf dem Grundsatz„do ut des“ beruhenden Verkehrsanbahnungen gehen— wie die Erfahrung lehrte, nicht ganz ohne Hintergedanken— die Russen mit Erfolg aus. Wie gesagt, sie versprechen vorläufig nur zu MHefern. Daß ihnen die Erfüllung noch immer nicht gamz gelingt, liegt nicht in ihrer Absicht, liegt daran, daß sie selbst noch nicht hinrei- chend industrialisiert sind. Sie bemühen sich darum, diese Mängel zu beheben. Indes kön- nen die freien Länder der westlichen Welt die Märkte, die sich die Russen durch Ver- S Prechungen öffnen, durch Taten er- obern. Es geht hierbei um keine Abwehr der „Rubeloffensive“, sondern um die Schaffung einer Gemeinschaft mit Völkern, die frei sein wollen, frei sein sollen, denen somit auch ohne Kampf, durch bloßen Leistungswett- bewerb- das Schicksal der kommunistischen Versklavung erspart werden könnte. F. O. Weber Partnerschaft ist besser als Wirtschaftshilfe sie führt zur internationalen Zusammenarbeit Verwundert rieb sich Berthold Beitz, Alfried Krupp von Bohlen und Halbachs Generalbevollmächtigter(in Firma Fried. Krupp, Essen), am Morgen des 20. März 1956 die Augen. Es war nämlich flugs zu einem Politikum von Weltbedeutung geworden, Was er am Vortag vor Pressevertretern be- kanntgegeben hatte und was nun als „Krupp-Plan“(vergl. MM vom 20. März 1956) gegen die sowjetische Wirtschafts-Offensive durch die Presse geisterte. Eigentlich verhielten sich die Dinge aus der Sicht von Beitz so: Am 7. März 1936 unterhielt er sich mit dem Staatssekretär im UsS-State- Department, Robert Murphy, über die erzielten Erfolge und Mißerfolge, wirt- schaftlicher Hilfsleistungen der westlichen Welt für„unterentwickelte Gebiete“. Die beiden Männer— Murphy und Beitz2— verstanden sich ausgezeichnet, und zum Schluß meinte Murphy, Beitz möge doch in Form eines Aktenvermerks das Ergebnis dieser Diskussion niederlegen. Das geschah auch. Dieser Aktenvermerk von Beitz als „Punkt IV /2-Programm“ bezeichnet, stö- berte einigermaßen Staub auf. Vor allem in Auslandskreisen, die die deutsche Konkur- renz mit Morgenthau-Methoden liquidieren wollten und noch wollen, und die es auf das Haus Fried. Krupp insbesondere abgesehen hatten. Beitz sagt jetzt:„Es ist fatal, daß man nichts tun und lassen kann, ohne politisch überempfindliche Seelen zu beunruhigen, auch wern man sein Tun und Lassen über- haupt nicht mit Politik verknüpft; auch wenn man das Gegenteil anstrebt, nämlich reine Wirtschaftsfragen zu entpolitisieren.“ In dem Gespräch mit Murphy hat sich mach Beitz, Darstellungen— die Einsicht durchgesetzt, daß das teilweise Fehlschlagen der bisherigen„Hilfsmaßnahmen für unter- entwickelte Gebiete“ darin bestand, von „Hilfe“ zu sprechen und von„unterentwik- kelten Gebieten“. In Wirklichkeit handle es sich doch darum, zwischen noch nicht indu- Strialisierten Staaten und Völkern einerseits und den hochindustrialisierten Ländern und Gebieten andererseits eine echte Partner- schaft herzustellen. Wenn dabei die Worte „Hilfe“ und„unterentwickelte Gebiete“ fie- len, fallen und fallen werden, dann sei dies nur darauf zurückzuführen, daß man ur- sprünglich von der Ansicht ausging, die gro- Ben Industrialisierungsprojekte in technisch noch nicht fortentwickelten Ländern auf Spendenbasis zu verwirklichen. Diese Ansicht und die aus ihr heraus geprägten Begriffe — nämlich„Hilfe“ und„unterentwickelte Gebiete“ seien eine das Zustandekom- men einer echten Partnerschaft schwer be- lastende Hypothek. Im Grunde ist dieses„Punkt IV- Programm“ das gerau so„Murphy- Plan“ heißen könnte, wie es„Beitz“. oder „Krupp-Plan“ geheißen wird— nichts an- deres als die Wiederkehr zu echten Handels- Sepflogenheiten. Die Durchführung von In- dustrialisierungsprojekten soll nämlich- wo immer sie auch stattfindet— nicht Aemtern und Regierungen übertragen werden, sondern Unternehmern, die eben hier und dort, dort und da eine Fabrik, ein Kraftwerk oder ähnliche Dinge aufzubauen wünschen. Na- türlich hat das immer zwei Seiten. Es gibt eine Stelle, die eine Fabrik erstellt oder erstellen will Auftraggeber) und eine andere Stelle, der es obliegt, die Fabrik zu bauen, einzurichten und auszustatten Auf- tragnehmer, Lieferant). Soweit sich Regierungen in die Auftrags- vergabe und Auftragsannahme bzw. Ver- mittlung einschalten, bekommt die Sache immer den Beigeschmack der Verkoppelung mit politischem Geschäft. Je mehr einander kaufmännisch handelnde Unternehmer sich gegenüberstehen, desto weniger politischer Einfluß wird dann bei diesen Geschäften auftreten. Allerdings waren sich Murphy und Beitz darin einig, daß einzelne Unternehmer nicht über genügend Kapitalausstattung verfügten, um allen Industrialisierungsaufgaben ge- recht zu werden. Deswegen heißt es in dem oben erwähnten Aktenvermerk: „Für die Durchführung von Großprojek- ten in industriell noch nicht entwickelten Ländern wird in der Praxis ein inter- nationales Konsortium von Firmen gebildet, die über besondere Kenntnisse und Erfah- rungen für das spezielle Projekt verfügen. Dieses Konsortium gewährt dem Auftrag- Eichbaum-Werger- Brauereien erstaunlich erholt Für 1955 Dividende 9. H.(Vor i. 7 v. H): Sue ASG 106 Ausschüttung einer 9prozentigen Dividende (im Vorjahr 7 v. H.) schlägt der Vorstand der Eichbaum-Werger- Brauereien AG, Worms, der für den 12. April 1956 einberufenen Aktionärs- hauptversammlung vor. Dieses verhältnismäßig günstige Geschäftsergebnis ist wohl darauf zu- rückzuführen, daß es der Unternehmensleitung gelang, im— vom Oktober 1954 bis 30. Sep- tember 1955 laufenden Geschäftsjahr den Ausstoß weiter zu erhöhen, wobei der Anteil des Flaschenbierumsatzes abermals zugenom- men hat. Die Entwicklung und Verwendung des Rein- gewinns bei den Eichbaum-Werger-Brauereien zeigt— zurückgeblendet bis zur Zeit der Wäh- rungsreform— folgendes Bild: Geschäftsjahr Reingewinn Div. Gewinnübertrag DM v. H. DM 1948/49 11 557,75— 11 557,75 1949/50 35 923,61— 47 481,36 1950%1 215 599,18 4 107 480,54 1951/52 180 700,28 47 1) 36 747 82 1952/53 251 486,25 6 104 834,07 1953/54 279 140,95 7 11 675,02 1954/55 361 231,71 9 122 806,73 ) statuarische Zusatzdividende Wenn in dem Zeitungsbericht über das Ge- schäftsjahr 1953/54(vergl. MM vom 9. März 1955) ausgesagt wurde, daß bereits aus diesen Zahlen zunehmende Festigung des Unternehmens er- sichtlich sei, so bezieht sich das auch auf den jetzt vorliegenden, mit dem 30. September 1955 abschließenden Geschäftsbericht, wie aus nach- folgender Wiedergabe der wichtigsten Bilanz- posten ersichtlich ist. Activa 1949/50 1952/53 1953/54 1954/5 (in 1000 D) Anlagevermögen 4353 4542 4946 5456 Vorratsvermögen 683 1488 1445 1485 Wertpapiere 22 106 91 32 Darlehen 408 1133 1529 1753 Forderungen 638 1027 1231 1486 Kasse usw. 44 10 4¹ 77 Passiva Grundkapital 3290 3890 3890 3890 Rücklagen 304 1350 1450 1550 Wertberichtigungen 27 58 69 77 Rückstellungen 242 1481 1830 2447 Verbindlichkeiten 161 1085 1419 1834 Rechn.-Abgrenzung 102 212 253 37 615⁵ 8414 9295 10308 Bilanzsumme) ) Auf- und Abrundungen eingeschlossen; aus- schließlich der in der vorausgegangenen Tabelle ausgewiesenen Reingewinne und daraus resul- tierenden Gewinnvorträgen. Bei einem Vergleich der Gewinn- und Ver- lustrechnungen fällt die alle Jahre wieder den Einsatz des Eigenkapitals(Grundkapital Rück- lagen) übersteigende Steuerbelastung auf. Diese Steuerbelastung betrug in den Jahren DM 4 103 674,19 1952/53 1953/54 4824 168,90 1954/55 5 078 078,66 Nach wie vor stellen auch diesmal die Auf- wendungen für Arbeitnehmer den zweitgrößg- ten Posten dar. Sie beliefen und belaufen sich in den Jahren DM 1952/53 2 074 723,69 1953/54 2 513 005,37 1954/55 2 596 725,27 Somit entfallen auf Lohn- und Gehalts- Kosten(einschließlich zusätzlicher Arbeitneh- mer-Zukunkftssicherung) gemeinsam mit der Steuerlast noch weiterhin fast 85 v. H. der to- talen Gewinn- und Verlustrechnung, die in den Jahren(in 1000 PM ausgewiesen) 1952/53 7201.— 1953/54 8 624,.— 1954/55 10 213,.— betragen. Aus dem Geschäftsbericht ist erwähnens⸗ wert, daß sich die Beteiligungen des Unter- nehmens durch den Erwerb von nominale 210 00 DM- Anteile der Brauerei Karl Fay GmbH, Darmstadt, vermehrte. Hierauf wurden zur Angleichung an den anteiligen Vermögens- steuerwert zum Bilanzstichtag 54 600 DM abge- schrieben. K URZ NACH Ausdehnung der Schnellpressenfabrik Hei- delberg außerhalb der Stadtgrenzen Heidel- bergs, nämlich nach Wiesloch, ist nötig gewor- den, weil die Unternehmensleitung mit der Stadt Heidelberg binnen Jahresfrist sich nicht über die technische Durchführbarkeit eines Neubauprojektes einigen konnte. Es handelt sich um die Errichtung einer Zusätzlichen Er- zeugungsstätte, die rund 700 Arbeitsplätze be- inhalten soll. Zwischen der Stadt Heidelberg und der Unternehmensleitung schwebt momen- tan eine Ausein andersetzung darüber, wer an der Verzögerung der Verhandlungen über den Neubau schuld ist. Keine Vergrößerung der Kleinausfuhren VWD) Eine Erhöhung der Freigrenze für Kleinausfuhren von 1000 bis 2000 DM wäre zur Zeit unzweckmäßig, weil dadurch die Uebersicht über die Devisenumsätze nach Wäh- rungen und Fälligkeiten noch mehr verloren geht, als dies durch die Kleinexporte bis zu 1000 DM bereits der Fall ist. Diese Kenntnis ist jedoch für die Aufstellung der Devisen- bilanz von wesentlicher Bedeutung. Die Bank deutscher Länder hat in diesem Sinne eine An- regung des Deutschen Industrie- und Han- delstages zur Auflockerung des Ausfuhrverfah- rens abschlägig beschieden. Höhere Landarbeiterlöhne in Rheinland-Pfalz (LRP) Zwischen dem Land wirtschaftlichen Arbeitgeberverband und der Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft von Rheinland-Pfalz wurde eine Erhöhung der Löhne in der Zone I und II um 13 Ppf, in der Zone III um 15 Dpf pro Stunde vereinbart. Die vereinbarte Lohnerhöhung tritt nach einer Mit- teilung der Gewerkschaft vom 28. März am 1. April in Kraft. Peron's unseriöse Konjunkturmache? (VWD) Die argentinische Regierung hat das Halbstaatliche Investmentinstitut aus der Peron- Zeit aufgelöst. In der Auflösungs verordnung wird das Institut, das bereits seit Oktober 1955 außer Tätigkeit war, für unseriöse Konjunk- turmache“ verantwortlich gemacht, die Speku- geber langfristige Kredite, erhält aber an- dererseits die Möglichkeit der Refinanzie- rung bei privaten oder öffentlichen Finan- zierungsinstituten, die sich auch inter- national zu einem Konsortium zusammen- schließen sollten. Es ist selbstverständlich, daß ein Teil des Risikos auch von dem aus- führenden Konsortium getragen werden muß. Bei der Empfindlichkeit der sich neu ent- wickelnden Nationalstaaten erweckt erfah- rungsgemäß eine direkte Hergabe von öffent- lichen Mitteln Mißtrauen.“ Es sei aber andererseits die Erfahrung gemacht worden, daß gerade diese Staaten gerne bereit sind, die Durchführung sol- cher Arbeiten der privaten Industrie zu übertragen. Das bestätigt unter anderem das Ergebnis der Reise, die führende Persönlich- keiten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie(BDI) durch asiatische Staaten führte. Auf einen kurzen Nenner gebracht sollen die Gedanken, die in dem Akten- vermerk enthalten sind, gegenüber den in den letzten Jahren durchgeführten Regie- rungsprogrammen folgende Vorteile in sich bergen: 2) Technische Hilfe sollte auf einer„Han- del- nicht Hilfe-Basis“ gewährt werden und auf diese Weise sowohl dem Empfänger der Hilfe als auch dem Lieferanten Vorteile bringen. b) Politische Einflüsse, bestimmter oder unbestimmter Natur, sollten auf das ge- ringste Maß beschränkt, wenn nicht sogar völlig vermieden werden. c) Die Konsortien, die jeweils gebildet Würden, sollten über die besten technischen Kenntnisse verfügen. d) Die wirtschaftliche Hilfe auf der Ge- Winnbasis kann bedeutend größer sein als die auf einer Spendenbasis. e) Die private Leitung dieses Programms dürfte wirksamer, leistungsfähiger und wirt- schaftlicher sein als die Durchführung dieser Projekte von öffentlicher Hand. R) Die militärische Bedeutung der Wirt- schaftshilfe sollte auf das geringste Maß be- schränkt werden. Bedenken dahingehend, Frankreich, Eng- land, ja auch die Amerikaner dürften nicht Sehr glücklich darüber sein, daß sich die deutsche Wirtschaft hier auf Märkten einzu- schalten versucht, auf denen bislang Fran- Zosen, Engländer und die USA die gewrich- tigste Lieferanten-(und Abnehmer-) Rolle spielten, tut Beitz mit Achselzucken ab.„Ist ja gar nicht wahr. Alle, die Franzosen, die Engländer und auch die Amerikaner sind sehr interessiert. Sie wissen nämlich, daß das Geschäft, oder besser gesagt, die Geschäfte niemals zustandekämen, wenn wir uns nicht zusammentun.“ „Hat eigentlich noch niemand jemals die Worte„Integration“ und„internationale Zu- sammenarbeit“ vernommen? fragt sich der nüchterne Beobachter, und er setzt gedan- kenverloren hinzu:„Es wäre doch der beste Anfang mit der wirklichen übergebietlichen, mit der internationalen Zusammenarbeit, wenn sich die Wirtschaftler der hochindu- strialisierten Staaten zusammentäten, um ge- meinsam Projekte auszuführen, zu erfüllen, die in minderindustrialisierten Räumen zu bewältigen sind.“ Pünktchen RIC HTE N lationen auslöste und eine Stabilität der In- vestierungen verhinderte. Halbierter Streichhölzer-Preis (VWD) Vom 1. April an kostet eine Schachtel Streichhölzer mit etwa 50 Stück(Haushalt- ware) im Kleinverkauf 5 Pf. Welthölzer kosten bis auf weiteres 5 Pf je Schachel mit etwa 40 Hölzern. Dividenden- Vorschläge Bremer Wollkämmerei, Bremen-Blumenthal 9%(HV 14. 5.). Berliner Kindl- Brauerei (HV 9. 5.). Kreditbank Gladbach AG, Mönchen-Gladbach — 10 ¼(HV 12. 4.). Dividenden- Ausschüttungen Dortmunder Hansa- Brauerei AG, Dortmund 12%%(HV 27. 4.). Schwabenbräu A6, Düsseldorf— 8%(HV 11. 4). Gußstahlwerk Witten AG, Witten/ Ruhr— 6% (HV 138. 4.). Dividenden- Ausschüttungen Frankfurter Bank in Frankfurt/ Main— 10% (HV 28. 3.). Berliner Handels- Gesellschaft, Berlin— 10% (HV 28. 3.). Haacke- Beck Brauerei (HV 28. 3.). Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft(AEG), Ber- lin— Frankfurt/Main— 9%(HV 27. 3.). Kabelwerk Rheydt AG, Rheinland (HV 26. 3.) Stahlverein vorm. Deutsche Edelstahl AG, Kre- feld— 7%, è(HV 27. 3.). Aachen-Leipziger Versicherungs AG, Aachen 8%%(HV 26. 3.) ADA-ADA- schuh A6, Frankfurt- Höchst 7%(HV 27. 3.). Kapitalerhöhungen Frankfurter Bank in Frankfurt/ Main— um 4 Mill. auf 10 Mill. DM. Berliner Kraft- und Licht BEWACSZ) Ad, Ber- lin— um 60 Mill. auf 210 Mill. DM. AG, Berlin— 8% AG Bremen— 6% 12/ eee Einſalte. Einfalte Frühjahrs poesie Wenn sich bei Wirtschaftsjournalisten einmal im Frühjahr— die poetische Ader rührt, dann kommt im Jahre 1955 folgendez Gedichtchen(frei nach J. W. Goethe) zustande: Das deutsche Wirtschaftswunder Von Erhard hab' ich die Statur, der Wirtschaft ernstes Führen; Von Schäffers Fritz die Frohnatur, die Lust zum„Thesaurieren“.) (Platow- Dienst, Hamburg Niemand lege jetzt den Wirtsckaftsjournd. listen den Song in den Mund:„Potz Donner- Wetter Paraplute]! Poetisch war ich nie.“ Grau ist dernier erie) Also den Schwarzmarkt haben wir abge. schafft. Die„grauen“ Rechnungen, die aus GR. Geschäften) stammen, sind eine Folge der Steuergesetzgebung. Da dringt— aus einer Innungs versammlung, die im Holsteinischen abgehalten wurde— eine Kunde an unser Ohr, es gebe neben der„Schwarzarbeit“ auch eine solche, die sich als„graue Arbeit“ bezeichnen lägt. Und das verhält sich so: UDeberstunden. löhne werden gerne genommen. Sie müssen leider versteuert werden. Da bleibt dann nicht mehr viel übrig. In einigen— allerdings an der Grenze liegenden Ausnahmen— wird der normale Wochenlohn sogar infolge der anstei- genden Steuerstaffel für Ueberstundeneinkom- men verkürzt. Was Wunder, wenn die Arbeite sagen.„Nein! Bis hierher, aber nicht einen Schritt weiter. Lieber Unternehmer. Zahle mir Jeberstundenlohn, aber wenn du willst, daß ich tatsachlich UDeberstunden leiste, dann lasse das Finanzamt bitte aus dem Spiel“. Herrlich weit kaben wir es gebracht. Fritz Schäffer allerdings wird darin nur die Un moral der Steuerzahler sehen, Bravo, bravo] wacherer Finanzminister. Bravo, daß Sie auch einmal an Moral denken. Aber wo bleibt, bitte, wo bleibt die Moral, wenn Mehrleistung bestraft wird? Die Moral von der Geschicht ist doch, man uͤberdrehe die Steuerschraube nicht. ) Einpökeln, Stillegen, Konservieren. ) Letzter Schrei(der Mode). ) Geschäfte ohne Rechnung. Streik droht in pfälzischen Steinbrüchen Arp) Zwischen der Bezirksleitung Rhein- land-Pfalz der Gewerkschaft Bau, Steine, Erden und dem Bezirk Pfalz des Verbandes der Süd- Westdeutschen Natursteinindustrie sind am 28. März in Kaiserslautern die vor sechs Wochen in Neustadt abgebrochenen Tarifverhandlungen für rund 2000 Beschäf- tigte wieder aufgenommen worden. Wäh- rend die Unternehmerseite eine Stunden- lohnerhöhung um acht Pfennig in den pfälzi. schen Steinbrüchen anbietet, verlangen die Vertreter der Gewerkschaft nach wie vor eine Erhöhung um 13 Pfennig mit der Zu- Satzforderung, daß sich diese Stundenlobhn- erhöhung auch auf die Akkordlöhne aus- wirken soll. Sollten die Unternehmer nicht Sewillt sein, der Forderung der Gewerk schaft zu entsprechen oder einen annehm- baren Gegenvorschlag unterbreiten, sehe sich die Gewerkschaft genötigt, in den pfälzi- schen Steinbrüchen über Streikmaßnahmen abstimmen zu lassen, sagte der Bezirksleiter der Gewerkschaft, Hugo Binder, vor Beginn der Verhandlungen. Der zur Zeit noch gül⸗ tige Tarif für die Arbeiter in der pfälzi- schen Natursteinindustrie ist von der Ge- Werkschaft zum 31. März Sekündligt worden. 8** 8 7 2 AI. DISKretfer„Interhandéf“ Verliert lieber Prozeß (AP) Die Hauptversammlung der Inter- handel“ hat am 28. März mit 139 915 gegen 25 337 Stimmen den Geschäftsbericht der Verwaltung gebilligt und damit auch die Haltung der Verwaltung in der Frage des in den Vereinigten Staaten beschlagnahmten „Interhandel“-Besitzes, der„General Ani- line and Film Corporation“, gutgeheißen. Der Opposition unter Führung von Dr. Ar- nold Spieß gelang es nicht, ihre Forderung nach Rücktritt der Verwaltung durchzuset- zen mit mehrfachem Stimmrecht, die sich nach Angaben der Verwaltung in Schweizer Be- sitz befinden sollen. Die Verwaltung weigert sich jedoch, den Namen des Besitzers zu nennen. Die Opposition hat sich die ameri- kanische Ansicht zu eigen gemacht, daß diese 100 000 Aktien über eine Basler Bank unter deutschem Einfluß stehen. Sie sieht darin den Grund dafür, daß es der Inter- dandel bisher nicht gelungen ist, die Frei- gabe ihres in Amerika beschlagnahmten Vermögens zu erreichen. Dr. Spieß forderte auf der Hauptversammlung die Verwaltung erneut auf, den Beweis dafür anzutreten, daß die Aktien nicht unter deutschem Ein- fluß stehen. Günstige Entwicklung in Berlin (dpa) Die Westberliner Wirtschaft ist mit der Erreichung des Produktionsindexes der Vorkriegszeit in ein neues Stadium getre- ten. Aus dem Jahresbericht der Berliner Industrie- und Handelskammer geht her- vor, daß zum ersten Male nach dem Kriege in einem Jahr eine Umsatzsteigerung von rund einer Md. DM erreicht wurde. 1955 hatte der Gesamtumsatz einen Wert von 5,3 Md. DM. Der Jahresbericht weist jedoch darauf hin, daß die vorhandene Industrie den 2,2 Millionen Berlinern noch keine ausreichende Existenzgrundlage sichern kann. Für die Vollbeschäftigung seien noch rund 125 000 Arbeitsplätze erforderlich. Das könne in zwei Jahren verwirklicht werden. Die günstigste Entwicklung hatten die Elektro- Industrie, der Maschinenbau, die eisen- und metell- verarbeitende Industrie und die Beklei- dungsindustrie. Die ständig verstärkte Bau- tätigkeit habe das Volumen von 360 Mill. 1950 auf rund 900 Mill. 1955 gesteigert. Die gute Entwicklung der Wirtschaft führte im vergangenen Jahr auch zu einer Wesentlichen Entlastung des Arbeitsmarktes. 61 500 Arbeitsplätze konnten neu geschaffen werden. Seit 1950 hat die Zahl der Arbeits- Plätze um fast 290 000 zugenommen. Henn Juler nnacqien müſię Der Streit geht um 100 000 Vorzugsaktien Nr. 76 Das wurf gchiede Ffebrua voller Schicht. 125 Dl durch aus der das in Insg prämie sind ni rung is ordnun dann wenn d We die Prämie nicht 1 zu ver. Kohlen sowie Bundes fur ges Bun Gesetze ministe pause in Kre daß si. gelung Die Mi aus de. werden aber n. Die Sitzung nehmig den de Inzwisc Preislis treten, gereich Nek trol Blei in Alumini Westder Oefkent stadts der n örtent nerstse Techr 1956 k auch Man — N — 2. 8 8 8 5 e N 5 5 47 7 5 re 2 2— 8—. 2 5 5 15 9 N 8 2 e 2 5 Ar. 78/ Samstag, 31. März 1956 MoRGEN Seide 12 Nr. 76 i 5 f 4 JJVC%%%CCCC%%%(// mit Schiehtprämien Eutisstun ae f eine halbe Milliarde DM Aufwendungen der gewerblichen Familien- aus dem Lastenausgleich Das Bundeskabinett hat den Gesetzent- wirksam werden. Da die Hohe Behörde die(Hi) Der Gesamtverband der Familien- ausgleichskassen etwa 349 Mill. DM; hiervon(Hi) Das Bundesfinanzministerium hat wurf über die Bergmannsprämien verab- Entlastungsmaßnahmen nicht ausdrücklich ausgleichskassen, Bonn, teilt als vorläufiges sind etwa 67 Mill. DM Zuschüsse für die Entwurf des Lastenausgleichsgesetzes 5 g 8 n„ l 5 5 110 Jelchiele den Entwur 1 schledet. Danach sollen rückwirkend ab 14. verboten hat, werden sie jedenfalls bis zur Ergebnis über die Aufwendungen im Jahre land wirtschaftlichen Familienausgleichskas- tertiggestellt, der nach Ostern bereits in 4 Februar die Gedingearbeiter je verfahrener endgültigen Entscheidung auf Grund des am 1955 folgende Zahlen mit: sen. Letztere haben aus eigenen Mitteln etwa 3. ersten We,, gen voller Schicht eine Prämie von 2,50, die 28. März von der Bundesregierung beschlos- An über eine Million Berechtigte wurden 34 Mill. DM aufgebracht., 48 ISte ausgleichsaus- stande. Schichtlöhner des Bergbaues eine solche von senen Gesetzes bezahlt werden, Die Kohlen- 5. F der Vorsitzende des sten 8 2 5 25 DA erhalten. Die Auszahlung erfolgt preise werden so wenigstens vorläufig um Effektenbörse itgeteilt: Süddeu 3 5 schusses des Bundestages, Kunze, dazu durch die Arbeitgeber, die die Mittel dafür nicht mehr als zwei DM je t anziehen. 5 Filiale Mannheim teilt, soll das umfangreiche Schlußgesetz am aus dem Lohnsteueraufkommen entnehmen, Während für die Senkung des Arbeit- Frankfurt a. M., 26. März bis 29. März 1936 1. April 1957 in Kraft treten. Das Gesetz r, das in ihren Betrieben anfällt. geberanteils an den Beiträgen zur Knapp- Börsenverlauf.(VWD) Trotz der bevorstehenden Poterbnscgunft 43 5 JFC sieht auf Grund der günstigen Einnahme- i 1 18 1 1 1001 1 9 Osterfeiertage hiel die Kapitalanlagen in den bevorzugten Industrieaktien an. ir nu-. 1 1 mpurg 3» 3 Schuekteberalekterune Füllsten ene werner tet. 1215 Verstärken Kufen an den Markt herantrat. Bei zunehmendem Material- entwicklung des Lastenausgleichsfonds eine 0 Prämien jährlich 180 Mill. DM. Die Prämien gefunden werden könnte, steht der Gewäh⸗ mangel kam es auf allen Marktgebieten nochmals zu durchschnittlichen Kurssteigerungen von 1 bis Erhöhung der bisherigen Entschädigungs- onner- ind nicht steuerpflichtig. Die Bundesregie- rung der Schichtprämie bisher noch Artikel 3 Punkten. Verschiedene Spezlalpapiere lagen darüber hinaus fester, Während 18.-Farben-Nach- zaätze Um durchschnittlich 20%, rung ist jedoch ermächtigt, durch Rechtsver- vier des Montanvertrages entgegen, der die folgegesellschaftten bis um 2 Punkte höher aus dem parkt singen, fand die Ddehrzahltder Nontane an dan 3„ie die H ordnung sicherzustellen, daß diese Prämie Neueinführung von Subventionen jeder Art deri Meränderten nrotlsrunten Kurneame, am ene en nloterenakktien ul„„ VVK A Ar a 5 7 ohen 8 Divid 2 et, Hinen- d Motorenaktien unter Führung von Demag schädi rhö en. Auf Grun abge. dann ganz oder teilweise 5 entfallen kann, verbietet. Die Hohe Behörde wird die Frage 935 500 N. nachgebend. Von Bankwerten verzeich- a ere ene is GR. wenn die Kosten- oder Preisentwicklung so- nach Ostern weiter prüfen und dabei voraus- neten Commerz- und Pisconto-Bank auf Kapitalerhöhungsgerüchte eine sensationelle Steigerung„ 5 be in H 1e di beits 1 1 1 j 1 1 von etwa 3 Punkten. Auch am Lokalmarkt Kam es zu teilweise kräftigen Steigerungen. Zu erwähnen ges bei der Vermögensabgabe in Höhe. e def wie die Arbeitsmarktlage im Bergbau diese Atlich das ganze System der Kohl reis en. 8 f b 5 0 5 ö. 750 ökkentli itteln ichtlich das Sante Burtem der Kohlenprelt- sind in erster Linie Conti Gummi und Riedel De Haen. Festverzinsliche Papiere hatten peil ruhigem 500 bis 600 Mill. DM dürfte zwar die Ent- 180% Prämiengewährung Aus 01 ent! ichen Mit ein subventionierung in der Gemeinschaft auf- Geschäft nur wenig veränderte Notierungen aufzuweisen. Die Börse schloß in fester Haltung. wicklung dieser Abgabe in naher Zukunft 5 0 nicht mehr rechtfertigt. Dies ist wohl dahin rollen. In diesem Zusammenhang ist von 1 20. 3. 20. 3. Ak tlen 26.3. 29. 3. Aktien 253.. eine langsam sinkende Tendenz zeigen. 1 20 erstehen, daß bel Liner Erhöhbus de. Interesse, dal die französische Regierung Dennoch könne insbesondere die Hauptent- ac Kohlenpreises um mehr als 2 ei DM je t noch vor Ostern eine Entscheidung über Aceumulatoren 130%[ 158½[Mannesmann 184% 188 eh. GE: Schädigung gegenüber dem bisherigen unden. zowie bei Weiteren Lohnerhöhungen die Form und Höhe der Abdeckung des Defizits Adlerw. Kleyer 10% 100] Netallses.[390 384 Hütten w. Oberh. 150 150% Lastenausgleichsgesetz erhöht werden, wo- nase bundesregierung einen solchen Tatbestand der Charbonnages de France treffen vill. e. 108%½ 105% Abein, legte. a 175 1¹5 e N 210, 22% bei diese Erhöhung nicht linear, sondern 5 5 8 5 8 5 54 2 in. 8 ürnberg 2 8 1 5 r nicht für gegeben erachten kann. 5 g Die Charbonnages selbst halten einen Aus- augsburg-Nürnb. 222 227 Rheinstahl) 267 271¼8[Bet. Ges. Ruhrort]. 270 272 nach sozialen Gesichtspunkten gestaffelt as an Bundestag und Bundesrat müssen diesem gleichsbetrag von 12 bis 15 Md. ffrs für er- Saxer. Motoren 100%[RW DW 420% 212½ erden 80ll. Das heißt, für die kleineren rd der Gesetzentwurf noch zustimmen. Die Finanz- forderlich Bemberg 107% 109 Salzdetfurtn 230 233 8 1 88. 1 5 anstei. minister der Länder werden nach der Oster- a Berger Tiefbau 140 150 Schering 244½ 254 en. Hoesch AG. Verluste soll eine relativ stärkere Erhöhung nkom- 15 5 f 3 N BBW ͤĩ 272 Schloßquellbrau. 214% 214½ 1 30 der Entschädigungssätze erfolgen als für die beit, pause über das Gesetz beraten. Dabei wird Devisen-Anbietungs-Pilicht Büderses, Schubert ke Salz)„ 20% foesenwerne 1 56 5 8 5 e in Kreisen des Bundesrates angenommen, 80 lIte abgeschafft werden Chem. Albert 162 10⁴ Schwartz Storch. 221 219 e 151 15⁰ e le mir daß sich die Finanzminister mit der Re- 1 5 8 J Conti Gummi 200% 270 Seilwolft 116% 116% Mir. 1 2 Für eine Aufhebung der Devisen-Anbie- Daimler-Benz 349% 357 Stemens& Halske 245%8 253½ t, daß gelung nicht einverstanden erklären werden. tungspflicht tritt der Deutsche Industrie- Oegusa. 73 282 Sinns 120 121 Marktberichte 2 lasse Die Mittel für die Prämie müßten nämlich 85 d Handelste ein. Durch einen Fortfall der Bens. 248½ l Südzucker 188 102 eh. Kloecknerw.: en b zus dem Lohnsteuer aufkommen genommen and. t r Ot. Erd! 104% 109 DM 200 20⁰ Kloeckner-Werke 167 169½ 1 5 1 t Fritz den. Das kostet die Länder 120, den Bund Bestimmungen, die heute noch den Expòôr- Pt. Linoleum 250 2⁰⁰ ver. Stahlwerke 3½ 5%[ Klöckn. Humb. D. 212 221½ Handschuhsneimer Obst- und Gemüse- Großmark moral 5 1 55 0 1 ander dab, den Fung teur zwingen, seine Devisenerlöse in Deut- Pt Steinzeug 1 25 2*. 2²⁰ 238%[ EKloeckner-Bergb. 01 165 3 757 5 eee 2 W 8 8.* 2 8 ige, Durlacher Hof Zeiß- Ikon 248 25⁴ 1781 170 5. 33 ae die krone ur net aut rer deten fragen werden, der singen Steigerung des Sea ent g e, ft. Eee weißt is is see e Sauepult z. un sees 5 aörren 11 ene bleiht Siteuns vor Ostern noch nient Aber die Ge- innerdeutschen Geldumlaufes entgegenzu. Elieinger Urien. l 133 3 2280 B 18-20; Lauen 3050; Zuwieveln 30; rd? nehmigung der Entlastungsmaßnahmen für wirken, Die wachsenden Devisenbestände Sebr. Fahr 127 120 Badische Bank 5 210 eh. ver. Stahlw.: Schwarzwurzeln 50; Radieschen Bd. 40; Petersilie „ man den deutschen Kohlenbergbau entschieden. der Bank deutscher Länder könnten leicht 1e, Tecben Lau. F Dt. Edelstanlwerk. 187% 182 Bd. 15; Schnittlauch 10. Entchen nurn ven dier gun neue zu volkes wirtschaftlich unerwünschten Rück Sas 2% 210“ u. wechser ee. 2 2 Deren norger Mannheimer Eiergroghandelspreise ünsten, dis ab 1 Arn 19e in Kratt wirkungen führen. Gebe man dem deutschen Casels o. Sei e 1147“ 139% n, treten, bei der Hohen Behörde offlziell ein- 5 5 a a 5 Farbenf. Bayer 215ſ½ 223 Sommers. f u. 144⸗, Wissen Tiefstand erreicht. Der Konsum hat in den a N 5 2 Exporteur die Möglichkeit frei, mit seinen. u Sredit-Bank 220 221¾[Sußstahlw. Boch. 5 letzten beiden Tagen stark eingesetzt und Wrd gereicht. Sie sehen eine durchschnittliche Exporterlösen unden 11 l 201 511 eiae 5 75 Deutsche Bank) 19%⅛ 20½ 5 e 1 1270 auch Semstag, 31 März ein starker Absatz sein 1 8 Feldmühle 0 8 1 Hamporn, Bergb.: 2 60 1 3 2 5 den, so entlaste man das deutsche Zentral- Felten& Gulll. 215 210 Brssene 17 725 Handelssholding 27 258 dere 3 1125 FVVV'ĩTUn r banksystem von der Verpflichtung, immer Soldschmdt. 18½½ 184 Rhein-Main Bank 253 253 Fhönte neinron e,),) ̃ 7; en it Zahl iktel 5 5 85 Ande- Gritzner Kayser 190 190 Stalz. Hyp.-Bank 157 855 Hütten w. Slegerl. 212½ 215 Klasse B 05 e eee Auf- bzw. Abschlä- Whein⸗ Freie Devisenkurse. 85 2 1 5 Au 85 Sn. Berl! 1&& Bilfinger 1 5 52 Rein e An 57½ 57% Niederrh. Hütte 18½ 182½ gen je nach Provenienz. eine, VVV ee ee Erleichtert n Halb zement. 257 2 kein. B9p.- Bank 250 200 o Mannheimer Ferhkelmarit und Fleischgroßhandels. 1 1000 ftallentsche La 90% 70 der Devisenverkehr normalisiert klolemann 1 200, 29 Montan-, d ustrie 100 1 1 9.301 3,411 Eine 5 2a 3 Klein, Schanzlin 3 0 Nachfolger 2 e 1 8. 190% 190, Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt n 100 Französische Francs wiso! 14821 visenbestandes der Bdl, sei deshalb nicht zu Fenner 8 183 eh. Els. u. Hütten- 80 een 116% 175%(C Bei ausreichender Anfuhr und freund- henen 100 Schweizer Franken 95,63 95,83 5 5 5 1 5 1200 124 werke; 2 5 1 a 5 Uchem Marktverlauf guter Absatz. E lelten: 5 andi befürchten, weil zwischen dem Zinsniveau Fanz 12½ Zeche Erin 252 5 e schaf- 100 Rolländische Gulden 109,98 110,20 Berl¹ en, 5 5 Linde's Eis. 2243 254½[ Eis.- u. Hüttenw. 21 124 Blumenkohl ausl. Steige 1220; Karotten 1824: Wäh⸗ 1 Kanadischer Dollar 4,216 4,226 im Inland und im Ausland noch ein erheb- Tudw. Walz 8 112 Stahlw. Bochum 12½ l 130 Kartoffeln 1112; Kresse 140180; Lauch Gewicht nden 100 e 90 90501 licher Unterschied bestene und daher den„ wer, 5 1 Meerrettich 60-90; Petersilie Bund 1822; nden weclische Er 5 5 5 5 1 5) RM- Werte adieschen Bd. 50—55; Rotkohl 22—24; Rote Beete „älzi- 100 dänische Kronen 60,305 60,625 Anreiz, Geld oder Kapital im Ausland zu“ 2 1 1 10—12; Endtvlensalat ausl. Steige 8—i2; Kopfsalat 5 100 norwegische Kronen 58,53 56,68 unterhalten, Grenzen gesetzt seien. Wie es in Züricher Devisennotierungen ital. Steige 1012,50; dto. holl. Steige 1617; 3 100 Schweizer Franken(fr.) 98,285 98,485 der Stellungnahme des DIHT weiter heißt, Pfunde und Dollar je Einheit, alle Übrigen je 100 Einheiten Schwarzwurzeln 55.65; Schnittlauch 10121 Knol- 1 US-Dollar 4.211 4,221 dürfe die Bd jedoch nicht ih Ver lensellerie Stück 20-50; Gewicht 40—50; Spinat dt r Zu- 100 Da- W= 417,50 DM-O; 100 DRI-O= 25,4 D-w durte dle BGL fes 55 5 20.3. 29. 3. 20. 3.] 20. 3. 20. 3. 29.3. 20. 3. 20,. 8 5 8 e 5; 5 25—55; dto. ausl. 50—90; Tomaten ausl. Steige 7-8 eb N Pflichtung, angebotene Devisen anzukaufen, New Vork 4,282] 4,282 amsterd. 112.25 11225[Kairo 100 10.00 kstandbul 0.405 06 Feldsalat geputzt 220—250; dto, ungeputzt 90130 NE-Metalle g der teilwei kreit 8. Wer DM Toronto 4,287 4.29 Stockolm 81,00 81,00] Suen. Air.] 10,30 10,40 Tel Aviv 1901,90 1—24. ebe 36: 2 ganz oder teilweise befreit werden. Wer DM I 0 5 ö Weiskohl 22—24; Zwiebeln 3436; Aepfel 2535; Aus, nektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 475,50 480,50 DN 1 2 1 g V London 11,44 11,6[Wen 10.46 10,45 Kopenhag f 00.00 60,00 Rio de Jan,] 5,0 3,0 4Ato, ausl. 3550; Apfelsinen Kist 1 3638. braucht, müsse sie sich durch Verkauf von pz 5„ A e Navel 36-88; nicht Blei in Kabeln 144,00 145,00 DL 18 i Baris, 17 1 99 Kom 9978 9.57 Oslo 3.5 5˙25 Sidney. 9025 92 Apfelsinen blond 2982; dto, Blut 5060; dto, Jaffa werk Aluminium für Leitzwecke 240,00— 242,00 DW Devisen Zu den vorgesehenen Kursen an- Frankfurt 101.45 101.3 Madrid%% 9,75 Budspest] 92 9.25 klelsinki. 14 1 Kiste 4246; Bananen 1416; Zitronen Kiste 36 518 jehm- Westdeutscher Zinn-FPreis 944,00 DM schaffen können. Brüssel!. 8.582] 8,58] Lissabon. 15,20 J 15,10[ Zegreb.. 0% 0,73[ Algier.. 1,00 105 38; Stück 1610. f e sich fälzi- hmen leiter Kraftfahrzeuge eginn gül- Weitere Kraftfahrzeuge Seite 16 fälzi- Ge- rden. 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März 1956/ Nr. 76 Gott der Allmächtige hat meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Großmutter, Johanna Ruppert geb. Huhn kurz vor Vollendung ihres 88. Lebensjahres, versehen mit den nl. Sterbesakramenten, in die Ewigkeit abberufen. Mannheim, 29. März 1956 Waldhofstr. 158 In tiefer Trauer: August Ruppert und Angehörige Rosel Moos geb. Henninger VIII. II. 1904 X 22. III. 1956 Meine gute Frau ist am 27. 3. 1956, vorm, 9 Uhr, von ihrem schweren, tapfer und geduldig ertragenen Leiden erlöst worden. Mannheim, Erlenstraße 33 Im Namen der Mutter, Schwester, Schwieger- mutter, Schwägerinnen und Schwager, Nichten und Neffen und ihrer beiden Patenkinder: Albert M. Moos Beerdigung: Samstag, 31. 3. 36, 8.30 Ohr, Hauptfriedhof Mhm. Auf Wunsch fand die Feyerbestattung in engstem Kreise statt. Für die vielen Beweise liebevoller Anteilnahme, die uns beim Hinscheiden unseres lieben Entschlafenen, Herrn Hermann Beck Metzgermeister durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumens penden zuteil wurden, möchten wir hier- mit unseren innigsten Dank aussprechen. Besonders danken wir Herrn Dr. Fried- mann sowie den Krankenschwestern für die aufopfernde und liebevolle Pflege, Herrn Pfarrer Staudt für die trostreichen Worte, der Fleischer-Innung Mannheim für die Kranzniederlegung, dem Sängerchor der Fleischer- Innung für den erheben- den Grabgesang sowie all denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen. Mannheim, den 31. März 1956 Burgstraße 44 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Hermann Beck IIIIIINN Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme durch Wort und Schrift sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Groß- Vaters und Urgroßvaters, Herrn Hans Kellerer danken wir hiermit innigst. Besonderen Dank den Herren Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses für die liebevolle Pflege, Herrn Pfarrer Luger für seine tröstenden Worte. Mhm.- Rheinau, den 31. März 1956 Marktplatz 1 Nach kurzem schwerem Leiden ist meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Emma Weickum geb. Dehoust im Alter von 53 Jahren sanft entschlafen. Im Namen aller Hinterbliebenen: Frau Margarethe Kellerer Wwe. geb. Weber Mhm.-Seckenheim, den 29. März 1956 Hauptstraße 113 u tiefer rauer: Heinrich Weickum Ottokar Weickum Rolf Weickum u. Frau Else geb. Söllner sowie zwei Enkelkinder Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Emilie Zipprich 5 Seb. Wick sagen wir allen unseren herzl. Dank. Besonderen Dank Herrn ar Landes für die trostreichen Worte sowie Herrn Dr. Gress für die ärztliche Betreuung. M Hm. Neekarau, den 31. März 1936 Dorfgärtenstraße 14 Beerdigung: Samstag, den 31. März 1956, 14.30 Uhr, von der Friedhofkapelle Seckenheim aus. e ee Valentin Zipprich und Angehörige Unsere liebe, herzensgute Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Babette Seybold geb. Laukemann Für die vielen Beweise wohltuender Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes Leo Throm danke ich hiermit herzlichst. wurde heute nach kurzer schwerer Krankheit, im 86. Lebensjahre, in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, den 29. März 1956 Seckenheimer Straße 91 In tiefem Leid: Adolf Schandroch u. Frau Rosl geb. Seybold Georg Seybold u. Frau Thilde seb. Venter Emma Seybold geb. Bach Enkelkinder Dieter u. Peter Besonderen Dank Herrn Dr. Zapf und den Hausbewohnern. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Amalie Throm Beerdigung: Dienstag, den 3. April 1956. Die Zeit ist aus dem Bestattungskalender zu entnehmen. Am 29. März 1956 ist mein lieber Mann, unser guter Vater, 5 Georg Klempp unerwartet, im Alter von 78 Jahren, sauft entschlafen. Völlig unerwartet wurde am Karfreitag unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma, Frau Luise Bauer geb. Endreß im Alter von 71 Jahren von ihrem Leiden erlöst. Mhm.- Gartenstadt, den 31. März 1956 Waldpforte 150 Mannheim, Obere Clignetstraße 16 In stiller Trauer: Frieda Klempp u. Kinder En stiller fraue Die Kinder und Anverwandten Bestattungen in Mannheim Samstag, 31. März 1956 Hauptfriedhof Zeit Die Beerdigung ist aus dem Bestattungskalender am Dienstag Ruppert, Johanna, Waldhofstraße 1 8.30 enimnen Zaske, Ferdinand, Ackerstraße 2% 9.30 e 8 Weiland, Josefine, Bürgermeister-Fuchs-Straße 135. 10.00 Herrmann, Bertha, Elfenstraß el 10.30 Bäumler, Max, Waldparkstraßge g 13᷑2.00 Grigat, Liselotte, Meeräckerstraße 20 132.30 Krematorium 3 8 Wettges, rait d 1 Nach schwerer N 5 der Nacht 8. meine Schlachter, Ludwig, Sonderburger Straße 27 11.30 jebe Mutti, meine gute Tochter, unsere Schwester, Schwägerin 5 5 e Frau 8 f 8 Friedhof Sandhofen Mayer, Philipp, Deutsche Gasse 2 190.30 2 5 2 Liselotte Grigat rrieahof Feudenheim Imhof, Barbara, Ringstraße 888. 190.00 sanft entschlafen. Gumb, Berta, Sandhofen, Maria- Frieden 10.30 5 8 5 Friedhof Rheinau Banne den 28. März 1885 Bender, Heinrich, Hochstätt 3 111.00 Meeräckerstrage 20 e 5 5 N Im Namen der Hinterbliebenen: Friedhof Seckenheim Frau Anna Grigat Wwe. Weickum, Emma, Hauptstraße 112 14.30 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim. di: Samstag, 31. März 1956, 12.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 5 5 Ohne Gewähr Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Käthe Maurer sagen wir auf diesem Wege allen Verwandten, Freunden, Be- kalmten und Nachbarn sowie dem Siedlerbund„Neues Leben“ innigsten Dank. Besond. Dank dem Prediger der Freireligiösen Gemeinde. Herrn Otto Wiler, u. allen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mh m. Waldhof, den 28. März 1956 Zuflucht 8 Kranbsein isi ſeue- · Wir heiten f Behandlung als Privatpatient ohne Krankenschein! Krankenhauspflege 3., 2. od. 1. Klasse nach Wahl! Erschwinglicher Beitrag und viele sonstige Vorteile! Genaue Unterlagen erhalten Sie kostenlos, wenn Sie unseren Prospekt Nr. 1 anfordern! 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Abendmahl (Kirchenchor), Staudt.— Fried- richsfeld: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Birkholz.— Gnaden- kirche: 9.30 Hg d., anschl. hl. Abend- mahl(Kirchenchor), Weber.— Hafenkirche: 8.30 Frühgd., Voges; 10.00 Festgd., anschl. hl. Abend- mahl, Voges. Johanniskirche: 8.00 Frühgd.; 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Bühler. Käfertal- Süd: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abend- mahl(Kirchenchor), Staubitz. Konkordienkirche: 9.30 Hgd., an- schlie. hl. Abendmahl, Weigt.— Kreuzkirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Stobpbies. Luther- kirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl(Kirchenchor), Hein- zelmann. Paul-Gerhardt-Haus: 9.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Lie. Lehmann. Markuskirche: 8.00 Frühgd., Adler; 10.00 Hgd., an- schließend hl. Abendmahl. Adler; 18.00 Agd., Adler.— Martinskirche: 9.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Luger. Mattäuskirche: 8.30 Frühgd.(Kirche), Kühn; 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Kühn. Melanchthonkirche: 9.30 Hgd., an- schließend hl. Abendmahl, Wöll- ner— Michaelskirche: 8.00 Oster- feier auf dem Friedhof; 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl. Goerke.— Neuhermsheim: 8.30 Hgd., Blail.— Pauluskirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl(Kirchenchor), Rupp. — Neue Kirche Luzenberg: 8.30 Gd., anschließ. hl. Abendmahl, Cleiss.— Petruskirche: 8.30 Gd. in Straßenheim, anschl. hl. Abend- mahl; 9.30 Hg d., anschl. hl. Abend- mahl, Gscheidlen.— Pfingstberg- kirche: 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Eckert.— Sandhofen: 9.20 Hg d., anschl. hl. Abendmahl. Pöritz.— Seckenheim: 8.30 Gd. in Suebenbeim. Hoppe; 9.30 Hgd., an- schließend hl. Abendmahl, John. — Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd. — Theresienkrankenhaus: 3.45 Gd., anschl. hl. Abendm., Fuchs. Thomaskirche: 9.30 Hgd., Blail; 10.30 hl. Abendmahl.— Trinitatis- kirche: 9.30 Festgd., anschl. hl. Abendmahl, Scharnberger; 20.00 Ostergd., anschl. hl. Abendmahl, Roesinger. Unionkirche: 9.30 Hgd.(Kirchenchor), Leiser; 10,30 Hl. Abendmahl. * Dr. med. V. BECKER Facharzt für innere Krankheiten Chefarzt der II. med. Abteilung der Städt. Krankenanstalten Mannheim Sprechstunden: von 16 bis 17 Uhr, außer Mittwoch und Samstag Privat und Privatkassen 5 0 F 5 Zu allen Kassen zugelassen MONcH Zahnarzt Sprechstunden: Täglich von 9.00 bis 12.00 und 15.00 bis 19.00 Uhr Mittwoch und Samstag keine Sprechstunde. Mannheim-Käfertal, Innere Bogenstraße 3 Telefon 7 62 75 4— 2 N Ich bin bei den Landgerichten Mannheim und Heidelberg und dem Oberlandesgericht Karlsruhe zugelassen worden. Rechtsanwalt Wir üben die Praxis in Bürogemeinschaft aus: Dr. J. Wünsche, E. Klingenfuss, Karl Merkle, Rechtsanwälte Mannheim, H 1, 1—2, Tel. 5 21 31 u. 3 17 04 4 7 6 85 Praxis eröffnung staatl. gepr. Kranken- Gymnastin Mo., Di., Do., Frei. 10—12 Uhr u. 15—17 Uhr und nach Vereinbarung. Massage, Bindegewerbs-Massage, Bewegungs-Therapie, Bestrahlungen Mhm.-Lindenhof, Meerwiesenstraße 25. Telefon 3 21 40. 3. Ostermontag, den 2. April 1956. Bindegewebs- Auferstehungskirche: 9.30 Hg d., und klassische Massagen Walter.— Bassermannkranken- individuelle Behandlung; lang- haus: 9.45 Gck., Fuchs.— Christus- jährige Berufserfahrung kirche: 9.30 Hgd., anschließ. hl. werden nur noch außer Haus Abendmahl, Dr. Weber.— Diako- angenommen, anmeldgze schritt nissenhaus; 10.00 Gd., Staupitz. Uch oder von 12 bis 13.0 i mmauskirche: 9.00 Fsd., PGrItz. J. Frau Heiga Böhrig, Staatl, gebr.— Feudenheim: 9.30 Hgd., Kam- . Masseurin, Mhm., Webelstk. 3. merer.— Friedenskirche: 9.30 Hgd., Eng.— Friedrichsfeld: 9.30 Hgd., Hoffmann.— Gnadenkirche: 9.30 Hgd.— Hafenkirche: 10.00 Kirchliche Nechriehten Hgd., Bender.— Johanniskirche: 9.30 Hgd., Staudt.— Käfertal-Süd: 9.30 Hg., Dr. Bangerter.— Kon- kordienkirche: 9.30 Hgd.. Vock.— Kreuzkirche: 9.30 Hgd., Stählin.— Lutherkirche: 9.30 Hg d., Simon.— Paul-Gerhardt-Haus: 9.00 Hg d., Rinne.— Markuskirche: 10.00 Hgd., Kaufmann.— Martinskirche: 9.00 Hgd.— Matthäuskirche: 8.30 Früh- Sottesd.(Rosenstraße 25), Landes; 8.30 Frühgd.(Mönchwörthstr. 14), Mühleisen; 9.30 Hgd., Mühleisen.— anchthonkirche: 9.30 Hgd., Dr. Michaelskirche: 10.00 — Pauluskirche: 9.30 Hg d., Ss.— Neue Kirche: Luzenberg: 8.30 Gd., Cleiss.— Petruskirche: 9.30 Hgd., Gscheidlen.— Pfingst- bergkirche: 10.00 HAgd., Eckert.— Sandhofen: 9.20 Hgd., Ewald. Seckenheim: 9.30 Hgd., Hoppe.— Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd. Steeger. Thomaskirche: 9.30 Hgd., Heinzelmann.— Trinitatis- kirche: 9.30 Hgd., Lauter.— Union- kirche: 9.30 Hgd., Leiser. Evangelisch- Freikirchliche Gemeinde Mannheim(Baptisten), Max-Josef- Straße 12. Sonntag 9.30 Ostergot- tesdlienst P. Borkowski; 11.00 Sonn- tagsschule; Mittwoch 19.30 Bibel stunde, P. Rehse. Evangelische Gemeinschaft(Erlöser- Kirche), Viktoriastraße 1-3. Oster- sonntag: 9.30 Gottesd.; 10.45 Sonn- tagsschule. Ostermontag: Kein Gottesdienst; 13.30 Jugendausgang. Donnerstag: 20.00 Bibelstunde. Katholische Kirche Sonntag, 1. April. Jesuitenkirche: Messen 7.00, 8.00, 9.00. 10.00, 11.30; Oster-Vesper 19.30.— St. Sebastian: Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9.15, 10.00, 11.30; Oster-Vesper 19.30; Abend- messe 20.00.— Herz Jesu: Messen 6.30, 7.00, 8.00, 9.30, 11.15; Oster- Vesper 14.30.— Heilig Geist: Mes- sen 7.00, 8.00, 9.30, 11.30) Oster- Vesper 19.30.— Liebfrauen: Messen 7.00, 3.00, 9.15, 10.00, 11.30: Oster- Vesper 19.30.— Spitalkirche: Mes- sen 9.00, 10.15.— St. Joseph: Mes- sen 3.00, 9.30, 11.00; Oster-Vesper 19.30.— St. Bonifatius: Messen 7.30, 9.15, 11.00. 11.45; Vesper 19.30. Feudenheim: Messen 6.30, 7.30, 8.30. 9.30, 10.30, 11.30; Oster-Vesper 19.30. Friedrichsfeld: Messen 7.30. 10.00; Oster-Vesper: 14.00. Käfertal: Messen 6.30, 7.00, 8.00, 9.15, 11.00; Oster-Vesper 19.30. Waldhof: Mess. 7.00, 9.00, 10.30; Vesp. 19.00.— Wallstadt: Messen 7.00, 9.30: Oster- Vesper 19.30.— Rheinau: Messen 7.30. 9.00. 10.30; Vesper 19.30. Marien- Kapelle: Messe 8.30. Pfingstberg: Messen 7.00, 9.00, 11.00; Vesper 14.00.— Johanneskirche: Messe 10.00.— Almenhof: Messen 7.00. 8.00, 9.30, 11.00? Osterfeier 19.30,— Käfertal-Süd: Messen 7.30, 10.00; Ostervesper 14.00.— Schönau: Messen 7.00, 9.00, 11.00; Ostervesper 19.30.— St. Pius, Neuostheim: Mes- um 7.30 und 10.00; Vesper 19.30.— St. Nikolaus: Messen 7.30, 9.00. 10.00: Vesper 18.00. heim: Messen 7.15, 9.30; 19.00. Sandhofen: 9.30. 11.00; Vesper 19.00.— Garten- stadt: Messen 6.30, 8.00, 9.30. 10.30; Oster-Vesper 138.00. Neckarau: Messen 7.00, 8.00, 10.00, 11.15; Vesper 20.00.— St. Peter: Messen 7.00, 9.00. 11.15; Andacht 19.30.— Seckenheim: Messen 7.00, 8.30, 10.00; Ostervesper 15.00.— Don-Bosco-Kapelle: Oster- Vesper amt 8.20. — Ilves- Messen 7.30, Montag, 2. April. Jesuitenkirche Messen 7.00, 8.00, 9.00, 10.00, 11.18 Oster-And. 19.30.— St. Sebastian: Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9.15, 10.30 11.30; Oster-Andacht 19.30; Abend. messe 20.00.— Herz Jesu: Messen 6.30, 7.00, 8.00. 9.30 11.00; Oster- Andacht 14.30.— Heilig Geist: Mes- sen 7.00, 3.00, 9.30. 11.30.— Lieb. frauen: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30; Ostervesper 19.30.— St. Bo. nifatius: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30) Andacht 138.00. St. Joseph: Messen 7.00, 8.00, 9.0, 11.00.— Feudenheim: Messen 6.0 7.30, 8.30, 9.30, 10.30, 11.30; Andacht 19.30.— Friedrichsfeld: Messen 7.30, 9.30, 11.00; Andacht 14.00.— Käfer tal: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 11.00: Andacht 19.30.— Waldhof: Messen 7.00, 9.00, 10.30; Andacht 19.00. Wallstadt: Messen 7.00, 8.30, 10.30; Andacht 13.30.— Rheinau: Messen 7.30, 9.00, 10.30.— Marien-Kapelle: Messe 3.30.— Johanneskirche: Messe 10.00.— Pfingstberg: Messen 7.00, 9.00, 11.00; Andacht 19.30. Almenhof: Messen 7.00, 8.00, 9.30 11.00.— Käfertal-Süd: Messen 7.30. 10.00 Andacht 14.00.— Schönau: Messen 7.00, 8.30, 10.30.— St. Plus: Messen 7.30, 10.00; Andacht 19.30. St. Nikolaus: Messen 7.30, 9.00 . llvesheim: Messen 7415 Andacht 19.00. Sandhofen: Messen 7.30, 9.30, 11.00; Andacht 18.00.— Neckarau: Messen 7.00 8.00, 10.00, 11.15; Andacht 18.00.— Gartenstadt: Messen 7.00, 3.00, 9.30, 10.30 Andacht 19.30.— St. Peter: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 11.15; An- dacht 18.30.— Seckenheim: Messen 7.00, 8.00, 10.00; Andacht 18.00.— Don-Bosco-Kapelle: Messe 8.30. Advent Kirchengemeinde, Mann- heim, J I, 14. Gottesdienste: Sams. tag: 9 Uhr Bibelschule; 10 Uhr Predigt; 16 Uhr Jugendstunde. Sonntag: 10 Uhr Religionsunter. richt; 19.30 Uhr Vortrag. Die Christengemeinschaft. Sonntag. Goethesaal, Rathenaustr. 5: 9. Uhr Menschenweihehandlung mit Predigt, 10.40 Uhr Sonntagshandlung kür Kinder. Gemeinde Christi, Karl-Benz-Str. J; Brotbrechen, Sonntag. 9.30 Uhr; Bibelstunde. Mittwoch. 19.30 Unr Christl. Wissenschaft(Christian Sei- ence) jeden Sonntag von 10 bis 11 Uhr u. jed. 1. Mittwoch im Monat V. 20 bis 21 Uhr in der Sickinger- Schule. U 2. 5. Neuapostolische Kirche, Moselstr. 6. Gottesdienst: Sonntag 9 u. 15 Uhr. Mittwochs 20.00 Uhr. Mhm.⸗ Sandhofen, Eulenweg 2: Sonntag g Uhr und 16 Uhr. Mittwoch 20 Uhr. Methodistenkirche.— Evang. Frei- kirche, Augartenstraße 26. Sonn- tag, 9.45 Uhr Gottesdienst: 11.00 Uhr Sonntagsschule. Dienstag 19.30 Wochengottesdienst. Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage: So., 10 Uhr, Sonntagsschule. 18 Uhr. Predigt, Dienstag. 19.30 Frauenhilfsvereini- gung., Donnerstag, 19.20 Uhr, Ge- meinsch. Fortbildungsver. ver- sammlungshaus. H 7. 28. Die Heilsarmee. So.(Ostersonntag) 7.00 Kuferstehungsfeier; 16.00 Sonn- tagschule; 17.30 Freigottesdienst Marktplatz; 19.00 Oster gottesdienst m. Aufführung:„Der dritte Tag!“ — Mo.(Ostermontag) 17.30 Frei- gottesdienst auf dem Marktplatz; 19.00 Osterkonzert im„Wartburg- Hospiz“, F 4. 7; Mi. 19.30 Jugend- liga; Do. 19.30 Heimbund; Fr. 19.30 Heiligungs versammlung. Anzeigen- Annahmestellen: Hier können Sie Anzeigen zu Original- Torifpreisen aufgeben: Almenhof: H. Schimpf, Brentanostraße 19 Rheingu; Chr. Srall, Inh. Luzie Durler, Dänischer Tisch 21 Neckarstadt: Hans Portenkirchner, Waldhofstraße! Neckarstadt-Ost: Heinz gaumann, Friedrich- Ebert- Straße 46 Waldhof: Ad. Heim, Oppaber Str. 28 Sandhofen: Kirsch, Sondh. Str. 323.325 Schönausiedlung: Gertrud Kremer, Kattowitzer Zeile 18 Feudenheim: Gertrude Bayer, Hauptstraße 6?(Schorpp- Filiale) Käfertal: Jakob Geiger, Haltepunkt Käfertal-Süd: Albert Blatt, Dürkheimer Straße 11 Seckenheim: Wilhelm Hartmann, Hauptstraße 80 Friedrichsfeld: Valentin Ihrig, Hagenqber Straße 22 Ladenburg- Neckarhausen: Hans Schmieg, tadenburg, Sievertstraße 3 Möhre EN MO DOS CH ELEGANT 2 Rock u. 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Das gilt für die Meisterschaft ebenso wie für die Nationalelf. In der letzten„Squadra Azzurra“ standen nicht weniger als acht Spieler des FC Florenz, der in der Meisterschaft mit neun Punkten vor dem Titelverteidiger Ac Mailand führt! Diese„Fiorentina“, die die Vorherrschaft der Hochburgen Turin und Mailand durchbrochen hat, bedeutet auch spielerisch etwas ganz Neues für den italie- nischen Fußball, seit Trainer Fulvio Ber- nardini, einst selbst ein technisch hochbegab- ter Mittelläufer, aus seinen Schützlingen eine ausbalancierte Elf formte. Daß Florenz in 24 Spielen ungeschlagen blieb, spricht Bände Damit ist nicht gesagt, daß die Floren- iner ihre Treffen nach drückender Feld- UN NR. 8 zelertage len mit VD. Ich ünsche unseren den und zukünk. LLOYD. hren e Ostern U N BU 6, 22 15 04 09 Stelle, and, sehr oped od. Feuden · gen rzeuge dt Str. 1 Zustand, kaufen, 209 Oder im Verl, ebedach, zu verk. 5. 7 64 02 überpr. Eine Tragikomödie: Migglückter Osterspaziergang Das Telefon lelingelte. Paul, der Boger, hob den Hörer ab.„Tag, Paul“, tönte es vom ande- ren Ende der Leitung.„Wie wär's mit einem leinen Osterspagiergang? So ungefähr wie im Faust, verstehst du? Ganz ohne Sport. Kein Fachsimpeln, ein Rekord, kein Futterer, kein Fritg Walter! Abgemackt?“—„Abgemacht!“ Und so zogen Paul, der Boer, und Hans. der Sprinter, in Gottes verspätet ergrünte Natur hinaus. Es war ein herrlicher Tag. Die Sonne strahlte, der Fruhling räkelte sich auf den Feldern, und aus den Wirtsgärten stieg leichter Starhbiergeruch. In einer Wegkrüm- mung legte Hans einen Zwisckhenspurt kin. „Wollte bloß sehen, ob ich noch in die Kurve geken kann“, sagte er.„Was heißt ier Kurve?“, brummte Paul.„Ich denke, heute wird nicht gesportelt.“—„Natürlich“, gab Hans cleinlaut zu,„ ntschuldige.“ In einer Hechte flötete eine Amsel. Junge, Junge“, sagte Paul und dehnte wohlig die Arme.„So etbbas hört sich doch ganz anders an, als das öde Eins-zwei-drei des verdamm- ten Ringrichters.“— Hans räusperte sick.„So, so“, meinte er beiläufig.„Ich denke, heute wird nicht gesportelt!!'— Paul biß sich auf die Lippen.„I: für dick“, knurrte er.„Oder viel- mehr I:] Ist ja auch wirklich zu dumm, daß der Mensch nicht einmal für ein paar Minuten abschalten kann] Aber jetzt Schluß mit der verdammten Fachsimpelei, körst du? Schlußl! Wär' ja gelacht, wenn wir das nicht schafften!“ Auf einer Wiese spielten ein paar Jungen. Fuſhball. Hans und Paul mußten vorbei, ob sie Wollten oder nicht.„Elfmeter“, brüllte einer der Jungen.„Der Peter hat Hand gemacht!“ In Paul regte sich der Gerechtigkeitssinn. „Nein“, brüllte er hinüber.„Das war kein Elf- meter! Das war angeschossen!“ Er spurte eine strenge Hand auf seiner Schulter.„Hier gibt es nur eine einzige Rettung, sagte Hans.„Hin- ein in das nächste Wirtshaus! Dort sind wir Aeher vor Fußball, Handball, Zwischenspurls 10 gununentechnik.“ Und schnurstrachs flüch- teten Hans und Paul in den nächsten Wiris⸗ garten. Die Kellnerin brachte zwei Gläser voll herrlich schäumender Naturlimonade.„Prosit, die Herren“, sagte sie.„Prosit“, sagten Hans und Paul wie aus einem Munde. Dabei ſtel ihr Blice auf ein Plakat— ein riesiges weißes, nandgeschmiebenes Plakat:„Heute, von 16 bis 1s nr Fernsekübertragung des Fußballspieles Fortund— Eintracht!“ Keiner sagte ein Wort. Es war genau 15.57 Uhr.„Am besten, wir geben es aufe, stöhnte schließlich Hans.„Es hat ja doch keinen Sinn.“ Pünletlich um 16 Unr blickten Hans, der Sprinter, und Paul, der Boger, mit den ande- ren Gästen gebannt auf den Fernsehschirm. „Es ist ein wunderschöner Tag“, begann der Sprecher.„Ein Tag, wie geschaffen für einen ruhigen, beschaulichen Osterspaziergang. Aber wir freuen uns sehr, verehrte Sportfreunde, Sie vor den Fernsehschirmen begrüßen zu können Heng überlegenheit gewinnen. Ganz im Gegenteil. Jedermann weiß, daß die Mannschaft selten ihren Rhythmus findet, wenn der Gegner ihr die Initiative überläßt. Aus der Defensive heraus, in der sich die„Veilchen“ hundert- Prozentig auf ihren Abwehrblock(zwölf Gegentore in 24 Spielen) verlassen Können, wird hart gekontert. Der Halbstürmer Grat- ton arbeitet als vierter Läufer, auch Links- außen Prini hängt gern zurück. Drei Mann aber reichen im Angriff aus, um den Gegen- schlag zu führen: der brasilianische Dribbel- künstler Julinho am rechten Flügel, der ar- gentinische Mischling Montuori als technisch perfekter Halbstürmer und Mittelstürmer Virgili, der explosive Vollender, der seine eigentlichen Qualitäten aber nur entfalten kam, wenn der Gegner nicht von vornherein mit einer massierten Abwehr anrückt! Alle anderen Mannschaften sind uninter- essant geworden. Juventus Turin ist„ver- armte Aristokratie“, Internazionale wirkt nach brillanten Spielen immer wieder über- nervös, Meister AC Mailand scheint über- altert und müde. Die Provinzmannschaften können dem Niveau der reichen Vereine erst recht nicht mehr folgen. So ergibt sich eine recht einseitige Lage. Lajos Czeizler, früher Betreuer beim Ac Mailand und auch bei der Nationalelf, heute Trainer von Sampdoria Genua, weilte in Deutschland, um deutsche Spieler unter die Lupe zu nehmen, von denen er hofft, sie für den italienischen Fußball und speziell für seinen Klub gewinnen zu können. Auf wel- che Gründe sich diese Hoffnung stützt, scheint unerfindlich. Jedenfalls hörte man nach Czeizlers Rückkehr von einer 15tägigen Deutschlandfahrt wieder einmal die Namen Mai, Rahn und Schäfer, von denen Mai im Augenblick bei Signor Czeizler besonders hoch im Kurs steht, während Rahn schon krüher das größte Interesse des ungarischen Trainers erregte. Ganz gleich, ob sich die Wünsche von Sampdoria erfüllen,— wahr- scheinlich wird es beim Wunschtraum plei- ben— die neue Einkaufsfahrt ins Ausland zeigt, daß das Interesse an fremden Stars Weiterhin sehr groß ist. Es fällt eben sehr Schwer, den Appetit der„Tifosi“ mit anderen Mitteln zu stillen, nachdem man sie einmal 85 den Geschmack der Importen gebracht hat. Mit dem Frankfurter Turnier in der Fest- halle fand die Hallensaison des deutschen Turniersports keinen besonders eindrucks- vollen Abschluß. Selbst der sportlich gelun- gene Schlußtag konnte nicht den schlechten Eindruck einiger organisatorischer Mängel überdecken, die zuvor die Zuschauer störten, die Reiter sogar verärgerten. Gott sei Dank, es ist vorbei!“ seufzte Walter Schmidt aus tiefster Seele, als er nach dem Sieg im „Großen Preis“ seinen Wallach Riel dem Stallburschen übergab. Damit war allerdings nicht nur die Frankfurter Veranstaltung, sondern auch die gesamte Hallensaison ge- meint, die mit ihren sieben Turnieren an Reiter und Pferde große Anforderungen stellte, doch auch zu erfreulichen Erkennt- nissen über den Stand der Vorbereitungen guf die Olympischen Reiterspiele in Stock- holm führte. Walter Schmidt war einer der wenigen Reiter, der in dieser Saison ein wertvolles Springen gegen Fritz Thiedemann gewin- nen konnte. Der Olympiadritte beherrschte mit seinem erfolgreichen„Kleeblatt“ Meteor, Finale und Dynamit alle Turnierplätze. 15 Siege sprechen eine deutliche Sprache! Den Großteil dieser Erfolge errang Thiedemann auf seinem weitgereisten 13jäh- Segelregatta— ein„windiger“ Wettbewerb Aus: Sportfotografie— ein Sport für alle(won Josef Makovek, Umschau-Verlag, Frankfurt) Miedemanns„teeblatt“ beherrschte die Hallensaison Meteors Rekord kaum zu holen/„Echter“ Weltmeister Winkler mit Halla wieder bei der Grünen Saison zu erleben rigen Wallach Meteor, der sich in sechs schweren Springen die„Goldene Schleife“ sicherte. Dynamit gewann vier schwere und ein M- Springen, Finale war in drei S-Prü- fungen erfolgreich, und schließlich entfällt noch ein Sieg in einem L.springen auf das Nachwuchspferd Coeunella. In Frankfurt feierte Meteor seinen 78. und 79. Sieg. Mit dem zweiten Platz im Sa- Springen baute der„Dicke“ seinen Vorsprung in der Liste der gewinnreichsten Springpferde vor Welt- meister Winklers Halla weiter aus: Meteor kann 67 300 DM aufweisen, Halla brachte es bisher auf 54 270 DM! Eine imposante Erfolgsserie, auf die Thiedemann mit Recht stolz sein kann. Auch auf sein 2½ jähriges Töchterchen, das weni- ger bescheiden als der Vater ist. Frau Thiedemann erzählte in Frankfurt lächelnd folgendes Zwiegespräch, das sich zwischen Vater und Tochter nach dem Dortmunder CHI entwickelte:„Wieviele Preise?“ „Vier“.—„Wieviel Springen?“— Drei- zehn“— darauf das vernichtende Urteil: „Vati, schlecht!“ Fritz Thiedemanns Siege wurden ihm nicht geschenkt. Dennoch muß man berück- sichtigen, daß sein größter Konkurrent, der zweimalige Weltmeister H. G, Winkler, seine stärkste Waffe nicht einsetzte. Halla steht in ihrem Warendorfer Stall. Mit ihr wollte der Champion kein Risiko während der Hallensaison eingehen, da es in diesem Frühjahr um das große Ziel Stockholm geht. Die kleine Stute ist nach der Beendigung von Orients Turnierlaufbahn das einzige seiner Pferde, auf das sich Winkler hundert- prozentig verlassen kann. Für die Zuschauer aber tritt Winkler als Weltmeister an, man fordert von ihm ständig große Leistungen und Siege. Es schien in Frankfurt so, als müsse er, da der sichere Rückhalt Halla fehlte von seinen zweifellos talentierten Nachwuchspferden zuviel verlangen. Bei dieser belastenden Verpflichtung klappte es nicht ganz so, wie das Publikum es er- Waärtete. Den echten Weltmeister wird man wie⸗ der erleben, wenn er mit Halla beim Auf- takt der„grünen Saison“ in Köln und Wies baden gegen Thiedemann und sein„Rlee- blatt“, Magnus von Buchwaldt mit den ver- besserten Tabitha und Nadina, Alfons Lütke-Westhues mit der beständig gewor- denen Ala und Walter Schmidt mit dem zu Ueberraschungen fähigen Kiel antreten wird. Overaths Vorschlag: Erweiterung der Oberliga Eishockey-Obmann Willi Overath(Kre- eld) wird auf der Jahreshauptversammlung des Deutschen Eissport-Verbandes am 26./27. Mai(Tagungsort in Hessen noch nicht be- kannt), einen Antrag einbringen, in der kom- menden Saison eine Neueinteilung der höch- sten Spielklasse im deutschen Eishockey vor- zunehmen. Overath geht dabei im Fachblatt „Der Eissport“ von dem Gedanken aus, durch eine Zweiteilung der Oberliga(bisher acht Vereine) eine Verbreiterung der Leistungs- basis zu finden und vor allem dem Eis- hockey eine erweiterte Basis zu verschaffen. Als Diskussionsgrundlagen führte Overath folgende Möglichkeiten an: Aufteilung in zwei Oberliga- Gruppen: Nord mit Krefelder EV, VfL Bad Nauheim, Preußen Krefeld, Düsseldorfer EG, Kölner EK und EHC Düsseldorf; Süd mit EV Füs- sen, Sc Rießersee, EC Bad Tölz, Sc Weß- ling, Mannheimer ERC und ESV Kaufbeu- ren. Ein weiterer Plan sieht folgende Ein- teilung vor: Gruppe Nord: Krefelder EV, Preußen Krefeld, Düsseldorfer EG, VfL Bad Nauheim, Kölner EK, Berlin kombiniert; Gruppe Süd: EV Füssen, Sc Rießersee, EC Bad Tölz, Sc Weßling, Mannheimer ERC, ESV Kaufbeuren. Dem dritten Vorschlag liegt folgende Einteilung zugrunde: Gruppe: Nord: Krefelder EV, Preußen Krefeld, Düs- Seldorfer EG, Mannheimer ERC, Kölner EK, VfL Bad Nauheim; Gruppe Süd: EV Füssen, Sc Rießersee, EC Bad Tölz, Sc Weßling, ESV Kaufbeuren, HG Nürnberg. Toni Biersacks Auge in Gefahr Der Eishockey-Nationalspieler und Kapi- tän des Sc Rießersee. Toni Biersack, der sich vor zwei Wochen beim Spiel gegen den EV Füssen in Tölz eine Augenverletzung zu- gezogen hatte— ein Gegenspieler hatte ihm versehentlich den Eishockeystock ins Auge gestoßen— mußte sich im Münchener Rot- kreuz- Krankenhaus einer Augenoperation unterziehen. Zu der ursprünglichen Verlet- zung des linken Augenlids waren in den letzten Tagen schmerzhafte Komplikationen im inneren Teil des Auges hinzugekommen, die eine Operation notwendig machten. Prof. Dr. Erwin Walser, der die Operation ausführte, äußerte die Hoffnung, daß keine Erblindung des Auges eintrete oder eine zweite Operation notwendig werde. Nachdem der jetzige Präsident des Deut- schen Eissportverbandes Karli Wild(Sd Rie- Bersee) vor drei Jahren ebenfalls durch eine Verletzung beim Eishockeyspiel sein linkes Auge verlor und Karl Enzler(Sc Rießersee) im Vorjahr eine schwere Augenverletzung erlitt, ist Toni Biersack der dritte Rießer- see-Spieler in dieser Unglücksreihe.„Diese schweren Verletzungen müssen eine Mah nung sein“, sagte Prof. Walser und forderte die Einführung eines wirksamen Augen- schutzes(Gitter oder Drahtbrille) für Eis- hockeyspieler. Edmund Conen wechselt Der derzeitige Trainer der Fußballabtei- lung des 1. FC Köln, Kurt Baluses, wird vom 1. August an die Betreuung der Ein- tracht Braunschweig übernehmen. Wie die Geschäftsstelle der Eintracht Braunschweig bekanntgab, wird ihr bisheriger Trainer, der 28fache Internationale Edmund Conen, vor- aussichtlich zu 1860 München hinüber wech- Seln. Den Ausschlag ——ůp— Mechanisch das Notwendige tun- 80 kommt Alltägliches zustande. Temperament steigert das Können zur besonderen Leistung. So be- währt sich auch der 1,5 Ltr. OPEL Kurzhub-Motor 0 nicht allein durch zuverlässiges Funktionieren. Das lebhafte Temperament dieses Motors kennzeichnet den OPEL OLYMPIA REKORPD. Es ist aus- schlaggebend für das Besondere seiner Leistung. Opel- Handler Die ersten Fahrkilometer: Sie sind beeindruckt von der hohen Kraft- reserve des 45 PS-Motors. Am Berg beim Uberholen, im turbulenten Großstadtverkehr- immer ist auf den Motor Verlaß, denn er beschleu- nigt frappierend. Nach 1000 km: Sie freuen sich, wie wirtschaftlich dieser Wagen ist. Sein Kraſtstoffnormverbrauch- 7,8 Ltr. Der ver- schleißfeste Kurzhuber bewahrt Sie vor kostspieligen Reparaturen. Beim Kilometerstand 10000: Längst wurden Ihnen die vielen Vorzüge unentbehrlich. Der RE KO RD ist„Ihr“ Wagen geworden. ——̃—————— L— ꝰ¶— EL E OPELOLIMFIA REKORD CABRIOLET bu 6300.. s OPEL OLIMPIA REKORD bu 5990.28. OFPEL OLYMPIA....... D 5250.-. ADAM OPEL AC. RU SSELSHEIM Au MAIN überall In Europ Vertrieb und Kunden- dienst darch die Orgastiatiet de, Genet al Mo οοντνι Seite 18 MORGEN Samstag, 31. März 1956/ Nr. 90 „So— nun aber raus und endlich mal wieder im Zatopekschritt scharf trainiert!“ Geoff Duke als reuiger Sünder Motorrad- Weltmeister Geoff Duke(Eng- land), der nach dem Rennfahrerstreik beim Großen Preis von Holland im letzten Jahr mit 16 weiteren Fahrern bis zum 1. Juli die- ses Jahres gesperrt wurde, zeigt sich jetzt Als reuiger Sünder und erhofft eine Revision des Urteils. In einem BB-Fernseh- Interview erklärte er, daß er sich an den Präsiden- ten der Sportkommission des Internationa- len Motorradsport-Verbandes(FIW), Pieter Nortier(Holland), gewandt und ihn gefragt habe, ob es nicht möglich sei,„die ganze Sache in einem neuen Licht“ noch einmal zu diskutieren. „Es ist von den Fahrern nie abgestritten worden“, sagte Geoff Duke,„daß ihre Hand- Iungsweise bei dem Rennen in FHolland Zahlenspiegel FIFA-Juniorenturnier: Polen— Oesterreich 322 Rumänien— Jugoslawien 11 Tschechoslowakei— Griechenland 2:0 Sowjetzone— Türkei 171 Erste Liga West: Alemannia Aachen— SV Sodingen 1:0 Bayer Leverkusen— Hamborn 07 21 Wuppertaler SV— Schwarz-Weiß Essen 2:1 Bor. M.-Gladbach— Preußen Münster 4:1 WFV- Pokal(Vorschlußrunde): Fortuna Düsseldorf— Duisburger Sv 4·1 Privat: 5 Hertha BSC Berlin— Karlstadt Bik/ Schweden 1:2 falsch war und daß die Internationale Sport- kommission daher gezwungen war, eine Strafe zu verhängen. Ich glaube aber, daß es damals eine Reihe von Mißverständnissen gegeben hat.“ Inzwischen hat sich auch der Internatio- nale Verband der Motorradkonstrukteure an die Sport- Kommission der FIM mit dem Er- suchen gewandt, die Angelegenheit„in einer großzügigen Weise“ nochmals zu überprüfen. Der Verband erkenne die Rechtsprechung der FIM voll an, bitte aber„im Interesse der kommenden Rennereignisse“ um Ueber- prüfung. Tischtennis-Weltmeisterschaft voller Rätsel: In Jokio erden die spielstatken Nsialen aufliumpien Gleich gegen Titelverteidiger Japan/ Andreadis(CSR) erstmals auf„Nr. 1“ Deutschlands Pech in der Auslosung: Nur 19 Nationen gegenüber den 38 von Utrecht beteiligen sich an den Tischtennis- Weltmeisterschaften, die am 2. April in Tokio beginnen. Obwohl trotz der Absage so starker Nationen wie Ungarn, Jugoslawien und Frankreich nur das gemischte Doppel (Szepesi/ Koczian) ohne Titelverteidiger bleibt, gibt es weder in den Einzelkonkur- renzen noch in den Mannschaftswettbewer- ben um den Swaythling-Cup(Herren) und Corbillon-Cup Damen) ausgesprochene Fa- voriten. Eines kann man allerdings vorher- sagen: Die Vielzahl der unbekannten aber doch recht spielstarken Asiaten wird— genau wie 1952 in Bombay— die kleine europäische Expedition vor fast unlösbare Aufgaben stellen. Insgesamt starten acht asiatische Länder: Japan, Hongkong, China, Singapur, Indien, Philippinen, Süd-Vietnam und Süd-Korea. Die Titelverteidiger sind: Swaythling-Cup: Japan(Tanaka, Ogimura, Tomita; Corsbil- lon-Cup: Rumänien(Angelica Rozeanu, Ella Zeller), Herreneinzel: Joshia Tanaka(Japan). Dameneinzel: Angelica Rozeanu(Rumänien), Herrendoppel: Andreadis/ Stipek(CSR), Da- mendoppel: Rozeanu/ Zeiler(Rumänien). Im Swaythling-Cup spielt Deutschland in der stärksten Gruppe. Titelverteidiger Japan ist nicht zu schlagen. Gegen Schweden, Ru- mänien und Hongkong müßte Meister Konny Freundorfer jeweils alle drei Spiele gewinnen, um Josef Seiz und Poldi Holusek die Chance zu geben, die rechtlichen beiden Joe Louis— der Catcher: Dey„heaune Hombe: brauch Held In elf Minuten um tausende Dollar reicher— aber um viele Freunde ärmer Der Beruf eines Clowns ist ein ehren- hafter und zuweilen auch ein sehr einträg- licher. Wenn aber, wie es dieser Tage in Washington geschah, ein ehemaliger Box- Weltmeister sich im Ring wie ein Clown be- nimmt und noch dazu wie ein sehr schlechter— so ist dies— zumal er einst zu den Größten der amerikanischen und internationalen Boxsportgeschichte gehörte — ein etwas abstoßendes Schauspiel. Mit- leid konnte niemand mit ihm empfinden, denn es war keineswegs finanzielle Not, die ihn dazu trieb, sondern einfach und allein der Wunsch, schnell und schmerzlos einige tausend Dollar„zu machen“. Joe Louis oder, wie man ihn hier in sei- ner Glanzzeit nannte,„Der braune Bomber“, der mit 11 Jahren und 8 Monaten länger 3ruüsseler Probegalopp gegen die„Lauterer“: este Halbzeit im Zeichen de- Hude Walle/ Belgien Auswahl schlug Walter-Elf/ Trotz 3:6-Niederlage beste Kritiken In einem Trainingsspiel für den Fußball“ Länderkampf Belgien-Holland am 8. April in Antwerpen standen sich am Mittwoch- Abend im Brüsseler Heysel-Stadion unter Scheinwerferbeleuchtung die belgische Fuß- Dall-Auswahl und der 1. Fc Kaiserslautern gegenüber. Dem Schiedsrichter M. Lescaert (Belgien) stellten sich die folgenden Mann- schaften: Rote Teufel(belgische Auswahh: Gernaey, Dries, van Brandt, Huysmans, Carre, Mees, Jacquemyns, H. Vandenbosch, Dewael, Mermans, Orlans; 1. FC Kaiserslau- tern: Holz, Kohlmeyer, Ahrens, Eckel, Schmitt, Mangold, Scheffler, Fritz Walter, Ottmar Walter, Wenzel, Kern. Vor 8000 Zuschauern begann das Spiel mit scharfen Angriffen der Kaiserlauterer, die sich als sehr schnell erwiesen und exakter spielten als die Belgier. Die Gebrüder Walter erhielten häufig Beifall für ihre hervor- ragende Balltechnik und das Zusammenspiel mit ihren Partnern. Auf belgischer Seite glänzte vor allem das Innentrio, während die Zzurückgezogenen Sturmflügel zunächst we- nig ins Spiel kamen. Nach zwei von Gernaey abgewehrten Torschüssen Ottmar Walters, kam Belgien in der fünften Minute durch Mermans auf Vorlage von Vandenbosch zum ersten Treffer. Aber schon in der nächsten Minute glich Scheffler für Kaiserslautern auf Vorlage von Wenzel aus. Die Deutschen zeig- ten ein präzises Zuspiel, aber in der 15. Mi- mute fiel dennoch durch Vandenbosch der Zweite Treffer für Belgien. Ueber eine Vier- telstunde dominierte nun Kaiserslautern, doch in der 38. Minute erhöhte Belgien durch Orlans, der Holz umspielte, zum 3:1, bevor in der 40. Minute Wenzel aus einem Zusam- menspiel mit Fritz Walter den Anschlußtref- er für Kaiserslautern erzielte. In der zweiten Halbzeit liegen die Lei- stungen der Gäste stark nach. Die Spielzüge wurden langsamer und durchsichtiger und die belgische Hintermannschaft hatte nicht viel Arbeit. Auf der Gegenseite deckten die Stürmer die Schwächen der Kaiserslauterer Hintermannschaft klar auf, wobei sie mehr- fach von dem unentschlossenen Torwart Holz unterstützt wurden. Otmar Walter nutzte in der 80. Minute eine Chance für seine Elf zum dritten Gegentor aus, nachdem die Belgier noch zweimal durch Orlans(51. und 75. Minute) zu Erfolgen gekommen wa- ren. De Wael beschloß acht Minuten vor Schluß den Torreigen. Wenzel ließ gegen Schluß stark nach und Fritz Walter hatte gegen den hervorragend spielenden kleinen linken Läufer Huysmans, der bester Mann auf dem Platz war, nichts mehr zu bestellen. Trotz seiner Niederlage mit 3:6 gegen eine belgische Länderauswahl erhielt der 1. FC Kaiserslautern eine sehr gute Presse.„La Libre Belgique“ schrieb, das Spiel der Roten Teufel aus Kaiserslautern sei zwar„langsam, Aber mit Klarheit und Intelligenz“ gelaufen. „Kaiserslautern verläßt sich stets auf die Klasse von Fritz Walter und die Anwesen- heit von fünf Spielern bei der Weltmeister schaft in Bern, aber dies wird jedem logisch erscheinen, der den ruhigen, meisterhaften Stil Fritz Walters, die von seinem Bruder Otmar gewöhnte Dribbelkunst, die Vitalität des Läufers Eckel kennt, ohne dabei Wenzel zu vergessen, der für zwei der drei deutschen Tore verantwortlich war.“ In„Le Soir“ hieß es, der deutsche Sturm zeigte einen Fußball von hoher Qualität“, Während„Les Sports“ meinte,„die Deut- schen beherrschten das Spielgeschehen. Die Niederlage ist jedoch zum Teil auf Unent- schlossenheit und Pech vor dem belgischen Tor und auf die zu riskante Spielweise der deutschen Verteidigung zurückzuführen.“ Weltmeister im Schwergewicht war als irgend jemand vor ihm und im März 1949, nachdem er seinen Titel 25mal erfolgreich verteidigt hatte, ungeschlagen die Box- handschuhe freiwillig an den Nagel hängte, begab sich hier wieder in den Ring. Nicht, um ein zweites„come-back“ als Boxer zu versuchen, sondern um seine Finanzen als „Ringer“ zu verbessern, Sein erster„come- back“ Versuch als Boxer wurde im Oktober 1951 von Rocky Marciano beendet, als er den„Braunen Bomber“ in acht Runden ver- nichtend zusammenschlug und der Kampf abgebrochen werden mußte. Die Freunde Joe Louis' hatten erwartet, daß sich der Boxer im Lager der Ringer nicht so benehmen würde, wie es hier sonst üblich ist. Warum man diese starken Män- ner überhaupt Ringer nennt, ist schleier- haft. Was sie tatsächlich im Ring tun, ist dem Ringen nicht sehr ähnlich. Es ist eine primitive Clownerie, während der gegrunzt, gelacht, gekreischt, geschimpft, getobt und gealbert wird, um das Publikum zu amüsie- ren, Es freut sich aueh. ber nie mand könnte béllaupten, daß diese Vorstel lung etwas mit dem Bingsport zu- tun hat. Louis hat seine Freunde sehr enttäuscht — er grunzte, tobte, lachte, schimpfte und kreischte mit. Er gewann den Kampf gegen den drei Zentner schweren„Cowboy Rockey Lee“ so, wie er viele Boxkämpfe gewonnen hatte— nämlich durch K.o. Ein anderer ehemaliger Weltmeister, Jersey Joe Walcott, zählte Lee aus, als er sich irgendwo außerhalb des Ringes vom EK. o.-Schlag erholen wollte. Die Vorstellung dauerte insgesamt 11 Mi- nuten. Joe Louis war um einige tausend Dollar reicher, aber gleichzeitig um viele Freunde ärmer. Milde Strafe für FSV Die Spruchkammer der Vertragsspieler- klassen des Süddeutschen Fußballverbandes hat eine Reihe neuer Strafen gegen Spieler, Funktionäre und gegen einen Verein ausge- sprochen. Zwei Monate Sperre wegen Tät- lichkeit erhielten Zausinger(1860 München) vom 12. März bis 11. Mai, Herbst(ASV Cham) und Reisinger(TSV Straubing) je- weils vom 19. März bis 18. Mai 1956. Wegen rohen Spiels wurden mit einer einmonatigen Sperre folgende Spieler belegt: Begler(1. FCC Bamberg) vom 12. März bis 11. April 1956 und Patrykowski(Bayern Hof) vom 19. März bis 18. April 1956. »Der FSV Frankfurt erhielt wegen der Vorkommnisse beim Spiel gegen den VfR Mannheim wegen Verletzung der Platz- disziplin eine Strafe von 200 Mark. Eben- falls in Frankfurt hatten der Vorsitzende von 1860 München, Adalbert Wetzel, und der Spielausschuß vorsitzende von 1860, Karl Janda, nach Schluß des Spiels FSV— 1860 die Schiedsrichterkabine betreten und dabei den Schiedsrichter in sportwidriger Weise belästigt. Dafür erhielten sie eine Geldbuße von 100 Mark. Punkte zu erkämpfen. Australien, Brasilien und die Philippinen erscheinen schwächer, Während die Spielstärke Singapurs kaum bekannt ist. In der zweiten Gruppe spielen Tschecho- Slowakei, England, USA, Vietnam, China, Aegypten, Portugal, Indien und Süd-Korea. Möglich erscheint ein Finale zwischen Titel- Verteidiger Japan und der Tschechoslowakei, wobei Vyhannowski neben Andreadis und Stibek zum entscheidenden Faktor werden kann. Zum Kampf um den Corbillon-Cup der Damen treten zehn Länder an: Japan, Ru- mänien, England, Aegypten, USA, Austra- lien, China, Hongkong, Indien, Südkorea. Deutschland hat kein Damen-Team dabei. Im Herreneinzel ist die Liste der„Gesetz- ten“ sehr interessant: Andreadis(CSR), Ogi- mura(Japan), Bergmann England), Tomita (Japan), Stipek(CSR), Leach(England), Tereba(CSR) und Tanaka(Japan); also drei Tschechen, drei qapaner und zwei Engländer! Zum erstenmal in seiner Laufbahn wurde Andreadis als„Nr. 1“ gesetzt. Zweimal schlug er Ogimura. Ob er das in Tokio im Viertelfinale erneut schafft? Für Andreadis könnte das die erste Weltmeisterschaft im Einzel bedeuten, denn Tanaka wurde in Utrecht mehr durch glückliche Umstände als durch wirkliche Spielstärke Weltmeister. Allerdings wird Andreadis es Tokio sehr schwer haben. Die deutschen Spieler hatten auch bei Einzel-Auslosung wenig Glück. Freundorfer trikkt bereits in der zweiten Runde auf Vy- hannowski(CSR), den er bisher noch nie schlug. Holusek kommt gegen den Japaner Fujii, der 1952 in Bombay mit Najashi Dop- pel weltmeister wurde, und Seiz hat mit Tsuno ebenfalls einen Gegner, den er kaum bezwingen kann. Vossebein und der im Ein- zel ebenfalls startende Sportwart Dr. Dieter Mauritz sind noch nicht ausgelost, aber auch von ihnen darf nicht erwartet werden, daß sie über die ersten Runden hin wegkommen. In Tokio werden die Asiaten die entschei- dende Rolle spielen. Neue Termine für Türkei-Spiele Der Deutsche Fußball-Bund(DFB) hat dem türkischen Verband vorgeschlagen, die Qualifikationsspiele für das olympische Fuß- ballturnier der Amateur-Auswahlmannschaf- ten der beiden Länder zu verschieben. Als neue Termine der ursprünglich für den 8. April und 6. Juni vorgesehenen Begeg- gerade in nungen wünscht der DFB den 6. und 20. Juni. Das Vorspiel soll in der Türkei, das zweite Treffen in Deutschland stattfinden. Die Ter- minverschiebung wird notwendig, da die FIFA und DFB und der sowietzonalen Sek- tion Fußball auferlegt hat, eine gemeinsame Mannschaft als deutsche Vertretung für das olympische Turnier zu melden. Diese Elf muß jedoch erst noch in zwei Qualifikations- spielen am 11. April in Bottrop und am 18. April in Ostberlin ermittelt werden. Der türkische Verband hat auf die Anregung des DFB noch nicht geantwortet. Furuhashis Weltrekord fiel Der seit 1949 von dem, Japaner Hiro- noshin Furuhashi mit 18:19, Minuten gehal- tene Schwimm- Weltrekord über 1500 Meter Kraul wurde am Donnerstag bei den ameri- kanischen Hochschul- Meisterschaften im Payne-Whitney-Becken der Universität Lale in Newhaven/ USA von dem erst 20 Jahre alten Amerikaner George Breen sensationell um 13,1 Sekunden auf 18:05,9 Minuten ver- bessert. FIFA- Jugendturnier: Ungarn— Deutschland G0 Ausgezeichnete Kondition de Deuischen Jugend Eußbahturniers der FIFA, das am Nikon seinen Anfang nahm und die Ju nioren-Mannschaften von 16 Nationen im Kampf sieht, trennten sich Deutschland und Ungarn in Budapest 0:0 unentschieden. In den übrigen Spielen des ersten Tages gab es durchweg knappe Ergebnisse. Bulgarien siegte über England 2:1. Mit dem gleichen Ergebnis war Italiens Junioren-Mannschaft über Belgien erfolgreich. Eine Ueber- raschung bedeutete der knappe 1:0-Erfolg der saarländischen Junioren-Mannschaft über Frankreich. Das größte Interesse fand die Begegnung Ungarn— Deutschland, der auf der Anlage von Vörôs Lobogo in Budapest rund 18 000 Zuschauer beiwohnten. Das Spiel nahm einen außerordentlich spannenden Verlauf, obwohl es torlos endete. Die jungen Ungarn waren den deutschen Junioren technisch zwar leicht überlegen, vermochten aber die sehr genau deckende deutsche Abwehr nicht zu schlagen. Die deutsche Mannschaft spielte taktisch sehr klug und überraschte durch eine ausgezeichnete Kondition. Einer der besten Spieler der deutschen Juniorenelf 9285 der Torhüter Jäger von Kickers Offen- ach. Das für Samstag vorgesehene Treffen Zwi- schen Griechenland und der Türkei wird Voraussichtlich nicht ausgetragen, nachdem sich die griechische Mannschaft am Donners- tag weigerte, wegen der politischen Span- nungen auf Zypern gegen die Türken anzu- treten, Ein Dreier-Ausschuß der FIFA will den Versuch unternehmen, die Griechen zur Rücknahme ihres Entschlusses zu bewegen. Die Elf der Bundesrepublik war am Grün- donnerstag spielfrei und traf am Karfreitag auf Bulgarien, Außerdem spielten in der Gruppe eins; England— Ungarn und in A Ersten reffen des Internätionalen Ueber 18 000 Zuschauer beim Eröffnungsspiel/ Durchweg knappe Ergebnisse 8 Ste tonalen der Gruppe zwei: Belgien— Frankkreich. * Re Saar— Itallen, Die Ergebnisse lagen bei Gaktionisschluß noch nicht vor. Van der Hart ließ Elfmeter aus Holland— Partizan Belgrad 1:3(1:2) Hollands Fußball-Nationalelf, in der von der Düsseldorfer Besetzung nur der zwei- fache Torschütze Lenstra fehlte, unterlag im Amsterdamer Olympiastadion gegen Parti- zan Belgrad mit 1:3(1:2). Mittelstürmer Koo- Pal erzielte den einzigen Treffer gegen die technisch klar überlegenen Jugoslawen, Hol- lands Stopper van der Hart ließ in der ersten Halbzeit eine Elfmeterchance aus. Knapp für Borussia Das umstrittene Berliner Fußballmeister- schaftsspiel Tennis Borussia gegen Viktoria, um dessen Ansetzung es am grünen Tisch vorher harte Kämpfe gegeben hatte, wurde Karfreitagvormittag vor 12 000 Zuschauern im Mommsenstadion ausgetragen und von TB überraschend mit 1:0(1:0) gewonnen. TB erzielte dieses höchst wertvolle Tor bereits in der neunten Minute durch Kopfpall seines Mittelstürmer Beutel. Trotz der Feldüber- legenheit Viktorias war der knappe Tennis- Sieg durch die taktisch kluge Leistung und die überaus sichere Abwehrarbeit nicht un- verdient, wenn auch mit einigem Glück er- ungen. TB ist dadurch mit 18:12 Punkten der Abstiegssorgen wohl enthoben. Cavicchi— Neuhaus am 31. Mai Der italienische Veranstalter Carlo Levi della Vita gab in Mailand bekannt, daß der europäische Schwergewichts-Meisterschafts- kampf zwischen dem Titelverteidiger Fran- cesco Cavicchi Utalien) und seinem Vorgän- Ser Heinz Neuhaus Deutschland) nunmehr am 31. Mai in Bologna stattfinden wird. Die- ser Revanchekampf sollte ursprünglich be- reits am 28. Januar ausgetragen werden. 5 2* Diendl-Kretonne reine Baumwolle, liche Trachtenmuster Paradies 00 6 Leinen-miial- Diuck tür Garten, Strand und Camping neuzeit- 228, J. 95 Mtr. 2,90, 2* für Kleider und Druckmuster Saſin-odedeucł ca, 90 em breit, aparte Dessins Perlon-· Druck „ VMItr. 6, 75, 6,25, 2.75 Mtr. 6,25, 3,60, Woll- Pepiia 3.75 Mtr. 5,90, 4,90, Blusen, elegante 5,45 n n 25. MANNHEIM- NETTE STRASSE * 2 Woll Exingtè 8a. 130 em breit, für elegante Klei- der und Tailleurs, Mtr. 18.80, 1535 ca, 140 om brt., die große Frühjahrs- und Sommermode, Mtr. 23,90, 18,90, Leinseiden- Deuch ca, 90 em breit, modische Gewebe und Dessins.. Mtr. 18, 75, 12, 78, 7.5 74.90 9.75 Nr. 7 gart (Sonn 2 Münch Fr. gegen SV V berg Garte Mann gegen TSV Mann Schön Mann Schön Necka 1. FV D heim gen V berg, Fried. 08 H TSG tag): FV D. berg gen A gegen 5 e Heide ihm nisse mang den prüde Manr schüt Kilon Nawyi schle- Mate nen hielte Fahre Mete: Altig nicht klüge Nr. J enn ). Juni. Zweite e Ter- à die 1 Sek- nsame ar das e Elf el Hiro⸗ gehal- Meter ameri- 1 t Lale Jahre tionell u ver- 1 nisse reich, I 7 5 aus 2 r von Z Wei- ag im Parti- Ko- en die Hol- ersten dister⸗ Ftoria, Tisch wurde auern 1 von m. TB ereits seines über- ennis- g und it un⸗ K er- nkten Mai Levi 8 der hafts- Fran- gän- mehr Die- be- len. Nr. 76 Samstag, 31. März 1956 MORGEN Seite 19 Das Sporſprogtamm an Ostern Fußball 1. Liga Süd: SV 05 Schweinfurt— VfB Stutt- gart(Sa.), Jahn Regensburg— BC Augsburg (Sonntag). 2. Liga Süd: 1. FC Pforzheim— Bayern München, VfB Helmbrechts— SV 98S Darmstadt. Freundschaftsspiele: Karsamstag: VfR AH gegen FC Bern(Stadion, 16 Uhr). Ostersonntag: SV Waldhof— VfR Frankenthal, SC Pfingst- berg Hochstätt— BSG Rotation Dresden, VIB Gartenstadt— BSG Turbine Zeitz, SpVgg. 07 Mannheim— Lokomotive Erfurt, SV Rohrhof gegen Rot-Weiß Rheinau, TSV Neckarau gegen TSV 1846 Mannheim. Ostermontag: MFC 68 Mannheim— BSG Rotation Dresden, ASV 47 Schönau— Bitterfeld Rasine(16.30 Uhr), SG Mannheim— BSG Turbine Zeitz, Fortuna Schönau— Bitterfeld(14 Uhr), VfB Kurpfalz Neckarau— SpVgg. Wallstadt. 1. Amateurliga Nordbaden:(Karsamstag): FV Daxlanden— ASV Durlach, FV 09 Wein- heim— TSG Rohrbach, SpVgg. Birkenfeld ge- gen VfB Bretten, VfB Leimen— DSC Heidel- berg, VfL Neckarau— ASF Feudenheim, Germ. Friedrichsfeld— MFC Phönix Mannheim, FV 8 Hockenheim— Sportfreunde Forchheim, TSG Plankstadt— I. FC Neureut.(Ostermon- tag): FV 08 Hockenheim— SpVgg. Birkenfeld, FV Daxlanden— TSG Plankstadt, DSC Heidel- berg— VfL Neckarau, Amicitia Viernheim ge- gen ASV Feudenheim, Germania Friedrichsfeld gegen 1. FC Neureut, VIB Leimen— TSG Rohrbach, VfB Bretten— FV 09 Weinheim, 8 0 Phönix Mannheim— Sportfreunde Forch- heim. 2. Amateurliga Staffel 1: SpVgg. 03 Sand- hofen— SpVgg. 03 Ilvesheim(Sa.), FC 1910 Dossenheim— SV 07 Seckenheim, SG Kirch- heim— SV Waldhof Res., SC 1910 Käfertal gegen TSG 62 Weinheim, FV Fortuna Heddes- heim— FG Union Heidelberg(alle Sonntag), SG Hemsbach— SpVgg. 07 Mannheim(Mo.), TSV Handschuhsheim— SpVgg. 03 Sandhofen (Montag). 2. Amateurliga Staffel 2: Eintracht Plank- stadt— SV Sandhausen, TSG Rheinau— SV 98 Schwetzingen, Rot-Weiß Pfaffengrund gegen 1. FC Walldorf, Olympia Neulußheim— ASV Eppelheim, SV 50 Ladenburg— VfB Wiesloch (alle Sonntag), VfB Eberbach— Sd Waibstadt (Montag). A-Klasse Nord: Polizei SV Mannheim gegen TSV Viernheim. B-Klasse Süd: TSG 92 Friedrichsfeld gegen SG Union 51. Handball Entscheidung um Badische Meisterschaft: 5 1— TSV Rintheim(Mo., 15.00 Ihr). Verbandsliga Nordbaden: Gruppe Nord und Gruppe Mitte: keine Spiele. Bezirksklasse: Staffel 1: keine Spiele, Staf- 125 2: TSG Ziegelhausen— TSV Handschuhs- eim. Quer durch die Heide Das Rennen quer durch die Lüneburger Heide, hat nicht gehalten was man sich von ihm versprochen hatte. Die Straßenverhält- nisse sowie die gesamte Organisation waren mangelhaft. An Fahrer und Material wur- den große Anforderungen gestellt. Die Ge- prüder Altig und Nawratil vom„Endspurt“ Mannheim und der Neckarauer Hans Hin- schütz nahmen an dem Rennen, das über 168 Kilometer führte, teil. Willi Altig und Hans Nawratil wurden beide ein Opfer der schlechten Straßen. Durch Reifen- und Materialschäden endeten sie im geschlage- nen Felde. Rudi Altig und Hans Hinschütz hielten sich ausgezeichnet in der aus 40 Fahrern bestehenden Spitzengruppe. 1000 Meter vor dem Ziel verausgabte sich Rudi Altig zu früh beim Spurt, so daß er sich nicht mehr placieren konnte. Der taktisch klügere Hinschütz landete hinter dem be- kannten Schweinfurter Walter Becker an zweiter Stelle. Im Gesamtklassement kam Hinschütz auf den achten Platz, bei 300 Fah- rern eine ausgezeichnete Leistung. Oster-Radrennen in Neuß Am Ostersonntag wird in Neuß der große Straßenpreis(Veith-Preis) ausgetragen. Das Rennen, für Berufsfahrer und Amateure, führt über 160 Kilometer. Bei den Amateu- ren nehmen die Gebrüder Altig vom„End- spurt“ Mannheim sowie die Gebrüder Hin- schütz vom Radrennklub 55 Neckarau teil. Am Ostermontag findet ebenfalls in Neuß ein Bahnrennen statt, ein Städtekampf, an dem je drei Fahrer teilnehmen. Auch ein Mannschaftsfahren steht auf dem Programm. Am Städtekampf beteiligen sich Köln, Düs- seldorf, Frankfurt, Schweinfurt und Mann- heim. Die Mannheimer Farben werden von den Gebrüder Altig und Hans Hinschütz vertreten, das Mannschaftsfahren bestreiten die beiden Brüderpaare getrennt. Eine be- achtliche Aufgabe für unsere Mannheimer Vertreter. Robert Adelmann 60 Jahre alt Am Sonntag wird der 1. Kreisvertreter des Mannheimer Turnkreises, Robert Adel mann(Hockenheim), 60 Jahre alt. Im Jahre 1950 übernahm Adelmann als Kreisvertreter die Leitung des Turnens in Stadt- und Landkreis Mannheim. Wenn Mannheim wieder, wie schon früher, im Badischen Turnerbund mit an erster Stelle steht, so ist dies sein wesentliches Verdienst. Adel- manns turnerische Laufbahn begann nach dem ersten Weltkrieg in Hockenheim, wo er Anfang der zwanziger Jahre als Jugend- und Frauenturnwart tätig war. 1923 wurde er Vertreter des damaligen Pfalzturngaues und nach dessen Auflösung Mitglied im Turnrat des Turnkreises Mannheim. In Hockenheim war er in seinem Verein, dem TV 1886 ab 1929 1. Vorsitzender, bis er nach diesem Kriege dieses Amt jüngeren Kräften überließ. Im Schulsport ist er sehr an der Ausbildung der Lehrerschaft beteiligt. Die Mannheimer Turner haben in ihm einen sachkundigen Vorsitzenden und Repräsen- tanten.— Herzlichen Glückwunsch! Spanien Gegner der B-Eli Nächster Gegner der deutschen Fußball- B- Mannschaft ist nach dem Enscheder 0.1 gegen Holland B die zweite Garnitur Spa- niens, die am 31. Mai in Madrid gegen Deutschlands B-Elf antritt. Die erste Begeg- nung brachte am 14. Juni 1953 nach prächti- gen Leistungen einen 5:2-Sieg der deutschen Vertretung, für die der Kölner Linksaußen Schäfer allein drei Tore erzielte. Wie sie spielen Samstag, 17 Uhr, Waldwegstadion VfL Neckarau: Rennig; Gärtner, Ziegler; Uhrig, Jenewein, Schneider; Luksch, H. Arnold, Breunig, R. Arnold, Wöhr. ASV Feudenheim: Ries; Stolzen- berger, Kohl; Ostermann, Scheid, Althaus, Rachner, Naumann, Wittemaier, Stezycki, Schleupner. Sonntag, 15 Uhr, Waldhofstadion SV Waldhof: Lennert; Rößling, Leut- wein; Lehn, Ratzel, Kleber; Zeiß, Leder- gerber, Lebefromm, Hammer, Teigesser, Ersatz: Heißermann. In Gottes freier Natur sind die„Golfer zu Hause Aus: Sportfotografie— ein Sport für alle(von Josef Makovek, Umschau-Verlag, Frankfurt) Herren achten auf Qualitt Markenschuhe sind Qualitätsschuhe! Diesen eleganten, schlanken Herrenschuh aus Bahia-Boxcalf, passend zur modernen, schmalen Hose, erhalten Sie im 8S G H U H MARKTPINMIZ„ ECKE BREITE STRASSE, „Vittorio 30 8 Mossul. 298. Beloudjistan. 150. Afghan. 148. Humedun.. 138.— 88 Dus schönste Osterei: kine Orientbrũ qus unserer Riesencuswahl von öber 500 Stöcken Zurtscharek. 98. Kurudia... 49. Kelim. 25.50 Neitörlieh nur von Mannheims 1 AN 5 ANN R* Kunststraße, in 5 Stockwerken! a cke Spezlelhees 33 ⁵⁰ 1931 Tel. 7 14 90 2 — lx Kühlvitrinen mit Beleuchtung Kühlvitrinen aller Größen— Sonderanfertigungen 400 Liter 1500,— DM mit Bosch-Kühlg. Sakkos, Mode 1956 E rm„ m Moderne Herren-Hosen ElsägBer-Rindledermäntel mit 3 Jahren Ggrantie Elsäſter-Geschäft! EUER Lahhos ode 7956 ersimalig bei Arab, n 49. 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März 1956/ Nr. 76 AUS DEM FUNK PROGRAMM DER WOCHE STUTTGART SONNTAG 15 Hafenkonzert 15 Volksmusik 8.00 Nachrichten— Landfunk mit volksmusik 8.45 Osteransprache 9.30 Evangelischer Gottesdienst 10,30 Kammermusik von Simpson und Cimarosa 11.00 Festtagsklänge 12.30 Nachrichten— Streiflichter 12.55 Programmvorschau Chorgesang 13.20„Das pfälzische Herz“; Hörfolge um Liese lotte von der Pfalz— Kammermusik Kinderfunk:„sos“, osterhas in Not“ Nachmittagskonzert „Faust“; der Tragödie 1. Teil Nachrichten— Ostersegen des Papstes: Bericht vom Petersplatz in Rom 0%„Die Jahreszeiten“ von Haydn 15 Nachrichten— Sport 45 Unterhaltungsmusik Nachrichten— Musik zum Tanzen UKW 13.10 Unterhaltungskonzert 15.15 Ostdeutsche Osterbräuche Melodien aus französischen Opern Die Auferstehungs-Historie von H. Schütz Ballettmusiken Musikal. Variationen zum Thema Frühling 17.00 18.00 19.00 20.00 Vom 1. bis J. April n BADEN-BADEN SONNTAG 700 Nachrichten— Musik 9.00 Evangel. Andacht 10.00 pontifikalamt aus dem Dom zu Speyer 11.50 Osteransprache und Segen des Papstes 12.45 Nachrichten— Mittagskonzert 14.00 M. Wiemann liest— Banchetto musicale 15.00 Kinderfunk: Die Osterhasenballade 15.45 Frauenfunk: Frühling in fernen Ländern 16.00„Josef in Aegypten“; Oper von Mehul 17.15 Werner Bergengruen liest 18.50 Thaddäus Troll: Nur ein Feuilletonist 19.05 Sport vom Feiertag— Abendmusik 19.40 Nachrichten— Weltpolit, Wochenschau 20.00 Unterhaltungskonzert 21.00 K. H. Waggerl liest drei Osterlegenden 21.30 Lieder von Schubert und H. Wolf 21.55 Die Osterbotschaft 22.00 Nachrichten— Tausend muntere Noten 24.00 Nachrichten— Mitternachtscocktail UKW 13.00 Melodienreigen 15.00 Berühmte Tenöre singen „0 Lust der grünen Wiese“; Hörfolge Vergnügliche Sendung zum 1. April Osterspazlergang durch die Weltliteratur Schöne Operettenmelodien 16.00 17.00 21.30 23.00 FRANKFURT SONNTAG 6.0 Morgenmusik 8.00 Nachrichten 9.00 Kammermusik v. Rieciotti, Schumann, Bach 10.00 Hochamt aus dem Frankfurter Dom 11.30 Schöne Melodien 12,40 Rundschau— Nachrichten 13.00 Mittagskonzert 14.00 Kinderfunk: Hörspiel 14.30 Meister ihres Fachs musizieren 15.30 Dichtungen zum Ostersonntag von W. Ber- gengruen, L Curtius und H. Carossa Wir unterhalten mit Musik Sportreportagen Die Don-Kosaken singen altrussische Ostergesänge Sportergebnisse Rundschau— Nachrichten— Betrachtung „Entführung aus dem Serail“; Singspiel 22.05 Nachrichten— Sportberichte 22.30 Tanzmusik aus Frankfurt UKW 12.00 Opernkonzert 13.30 Musik nach Tisch „Im Auftrag Gottes“; Hörspiel Unterhaltungs- und Tanzmusik Opern- und sinfonische Musik Unterhaltungs- und Tanzmusik 16.00 17.30 18.15 19.20 19.30 20.00 16.00 17.00 18.00 20.00 MONTAG 500 Volksmusik 7.10 Fröhl. Morgenstunde 8.00 Nachrichten— Schöne Melodien 9.20 Begegnungen mit Mozart; Hörf. m. Musik 10.30 Katholische Morgenfeier 11.90 Festtagsklänge 12,30 Nachrichten— Festtagsklänge 14,00 Lieder von Franz Schubert 14.30 Kinderfunk: Das verlorene Osterei; Hörsp. 15,00 Nachmittagskonzert 17.00 Ostern in der Christenheit; Vortrag 17.45 Sinfoniekonzert 18.30 Sport der Feiertage— Schöne Stimmen 19.30 Nachrichten— Schwetz. Festspiele 1956 20.00 Das Hollywood-Symphony- Orchester spielt 20.45 Günther Neumann und seine Insulaner 21.25 Das RIAS-Tanzorchester spielt 22.00 Nachrichten— Sport aus nah und fern 22.30 Tanzmusik 24.00 Nachrichten— Musik zum Tanzen UKW 13.10 Musikal. Frühlingswanderung 17.00 Sport und Musik 18.30 Amerikanische Operettenmelodien 20,00„Martha“; Oper von Flotow MONTAG To Nachrichten— Choral 8.05 Klaviermusik 9.15 Katholische Morgenfeier 9.45 Kammer- und Chormusik 10.30 Kennen Sie die Stimmen der Zeit?; raten Sie, wer spricht— Preisausschreiben Nachrichten— Mittagskonzert Ostererzählung— Banchetto musicale Kinderfunk: Hörspiel Großes Unterhaltungskonzert Buch der Woche— Kammermusik Kulturpolit. Randbemerkungen— Sportecho Nachrichten „Rigoletto“; Oper von Verdi Die Osterbotschaft Nachrichten— Sport und Musik Musik zum Tanzen Nachrichten— Musik bis in die Früh 12.45 14.15 15.00 15.30 18.00 18.50 19.50 20.00 21.35 22.00 28.00 24,00 UKW 14.00„Suche nach den zehn Gerechten“ Hörfolge von A. T. Wegner 15.00 Unterhaltungsmusik mit Sport 22.00 Nachtkonzert: Hindemith, Strawinsky MON TAG 6.30 NMorgenmusik 8.00 Nachrichten 9.15 Osteransprache und Segen des Papstes 8.30 Evangelische Morgenfeier 9.30 Zauber der Musik 11.00 Aus Mozarts Leben(4. Sendung) 12.40 Rundschau— Nachrichten 13.00 Mittagskonzert 13.45 Der gemeinsame Weg— In diesen Tagen 14.30 Musik von Mozart 15.15 Lebendiges Wissen: Der Hitzepol der Erde 15.30 Musik zur Kaffeestunde 17.15 Sportreportagen 18.00 O. Bartning liest aus seinem neuen Roman 16.25 Das Concertgebouw- Orchester, Amsterdam, Spielt Brahms, Debussy und Ravel Rundschau— Nachrichten— Sport Unterhaltungsmusik und Osterkabarett 22.00 Nachrichten— Sportberichte 22.45 Unterhaltungsmusik UKW 14.30 Frühlingsdichtungen und Musik 15.00 Sportreportagen und Musik 18.00 Frühlingsmelodien 20.45 Reportage von Flüchtlingslagern Europas 19.30 20.00 D U 2 N 8 A6 6.13 Musik— Nachrichten 8.00 Nachr.— Frauenfunk 8.20 Melodien am Morgen 10,15 Schulfunk: Tierbilderbuch 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 15.45 Wirtschaftsfunk— Unterhaltungsmusik 16.45 Bücher für den Weißen Sonntag— Musik 17.30 Heimatpost— Musik macht gute Laune 18.45 Der Sportspiegel— Zeitfunk und Musik 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Musik zur Abendstunde 20.40 Die Canzonen von Neapel; Ber. mit Musik 22.00 Nachrichten— Wirtschaftskommentar 22.20 Orgelmusik von H. Schröder 22.40 Literatur auf Vordermann: Das Vvers-Soll; Lyrik in Mitteldeutschland 23.05 Unterhaltungs- und Tanzmusik 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 20.15 Zauber der Musik 21.20 Jazz-Cocktail DIENSTA6 530 Morgengymnastik 7.00 Nachr.— Musik 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Schulfunk: Glockenspiele aus Flandern 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 15.00 Musik der Landschaft 15.45 Unterhaltungskonzert 16.50 Nachrichten— Kinderfunk: Bücher 17.20 Jugendfunk: Für die Studenten 18.20 Buchbesprechung 19.00 Zeitkunk— Tribüne der Zeit 20.00 Unterhaltungsmusik neu aufgenommen 20.45„Der blaue Strohhut“; Hörspiel 21.55 Die Osterbotschaft 22.00 Nachrichten— Sport— Probleme der Zeit 22.30 Berliner Kabarettisten auf Reisen 23.00 Nachtstudio: Musik von Bach u. Schönberg 24.00 Nachrichten UKW 16.13 Musisches Saarland; Reportage 17.45 Unterhaltungskonzert 20.30 Die bunte Palette 23.00 Ballettmusik 7.00 Nachrichten— Musik D 1 5 N 8 14 8 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Kaiser Rotbart 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 16.45 Schule und Elternhaus: Neues Schuljahr 17.00 Volksmusik aus Hessen 17.45 Nachrichten— Zeit im Funk 18.30 Frauenfunk: Die griechische Bauersfrau 18.45 Musik zur Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Seschichte der Schallplatte(1. Tei) 21.45 Lebendiges Wissen: 400 Jahre Neandertaler; Vortrag 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Abendstudio Robert Musil; die Abenteuer eines Vivisektors 23.20 Musik von Mozart, Brahms und Absil 24.00 Nachrichten UKW 21.00 Symphonische Dichtungen 23.00 Bunte Melodienkette MIITWoc H 6.10 Musik— Nachrichten 8.00 Nachr.— Frauenfunk 8.20 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Die Beringstraße 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 15.30 Kinderfunk: Auflös, des Preisrätsels 16.45 Zwei Erzählungen— Deutsche Volkslieder 17.30 Die ostpreußische Seestadt Pillau; Hörf. 17.50 Die Bundesregierung antwortet 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 18.45 Nur für Mädchen: Die Aussteuerkiste 19.00 Zeitfunk und Musik 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20,00 Musik zur Abendstunde 20.30„Juno und der Pfau“; Hörspiel 22.00 Nachr.— Kommentar— Zwischenmusik 22.30 Aus Politik und Zeitgeschehen 23.00 Sinfonie Nr. 1. D-Dur von Mahler 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 18.45 Leichte Musik MITTWOcH 0 Morgengymnastik 7.00 Nachr.— Frauenfunk 8.30 Musikalisches Intermezzo 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.45 Schulfunk 15.15 Kammermusik von Saint-Saëns 15.30 Neues vom Büchermarkt— Zwischenmusik 16.15 Frauenarbeit, zur Diskussion gestellt 16.50 Nachrichten— Volksmusik 17.20 Slanz und Ende des Winterkönigs; Hörbild 18.20 Probleme der Zeit 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Orchesterkonzert 21.55 Die Ostepbotschaft 22.00 Nachrichten— Sport 22.20 Sang und Klang im Frühling 23.00 Unterhaltungsmusik 24.00 Nachrichten— Swingserenade UKW 16.00 Unterhaltungsmusik 17.15 Nachmittagskonzert 21.00 Aus Forschung und Technik: Dokumente aus der Frühgeschichte des Tonfilms 7.00 Nachrichten— Musik 1 1 TWO 0 1 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Tierliederkantate 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 13.00 Sport aus aller Welt 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 16.00 Lieder mit Laute: Purcell, Musgrave 16.20 Hoppla, die Purzel sind da! 17.00 Unterhaltungsmusik 17.45 Nachrichten— Zeit im Fun 18.30 Das sozialpolitische Forum 18.45 Musik zur Erholung 19,30 Rundschau— Nachrichten Kommentar 20.00„Die Pferde auf Elsenhöhe“; Hörspiel 21.20 Musik zur Unterhaltung 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Musik zum Tanzen 23.00 Melodien vor Mitternacht 24.00 Nachrichten UKW 2100 Quiz zw. London und Frankfurt 22.35 Opernszenen 21.20 Musik von F. Busoni 6.13 Musik— Nachr. DoNNERSTA 8 9.00 Nachr.— Frauenf, 8.20 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Deutsch 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 15.45 Wirtschaftsfunk— Unterhaltungsmusik 16.45 Aus Wissenschaft und Forschung: Ameisen 17.00 Unterhaltungskonzert— Heimatpost 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 18.45 Aktuelle Viertelstunde aus Amerika 19.00 Zeitfunk und Musik 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Südfunklotterie: Raten und Reisen 21.00 Sinfoniekonzert: Richard Wagner 22.00 Nachrichten— Sport gestern und heute 22.20 The golden age singers musizieren 22.45 Ein Buch und eine Meinung 23.00 Treffpunkt Jazz 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 18.45 Leichte Musik 21.20 Das RIAS-Kabarett 50 N NERS 1A S 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachr.— Musik 8.30 Musikalisches Intermezzo 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 15.15 Nachmittagskonzert 16.00 Kinderfunk: Max und Moritz 16.50 Nachrichten 17.00 Tierkuriositäten in Australien 17.15 Die klingende Drehscheibe 18.20 Jugendfunk 19.00 Zeitftunk— Tribüne der Zeit 20.00 Viel Musik und wenig Worte 21.00 Lincolns Kampf gegen die Sklaverei; Hörf. 21.55 Die Osterbotschaft 22.00 Nachrichten— Sport 22.20 JazZ 1956: Die Basie-Schule 23.00 Vier Predigten über das Abendland 23.15 Nachtstudio: Musik— Nachrichten UKW 15.00 Klingendes Kaleidoskop 18.00 Aus der Welt der Oper 21.00 Schöne Melodien 23.00 Tanzmusik aus Köln bonus TA 100 Nachr.— must 3.00 Nachr.— Frauenf. 9.00 Schulfunk: Arthur Miller 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 16.00 Orchestermusik von Edouard Lalo 16.45 Für unsere Studierenden 17.00 Leichte musikalische Kost 17.45 Nachrichten— Zeit im Funk 18.30 Wirtschaftsfunk— Musik zum Feierabend 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Das RIAS-Kabarett: Die Insulaner 21.00 Probleme der deutschen Politik 21.15 Orchestermusik von de Falla und Turina 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Warum nicht auch mal sächsisch?; heitere Geschichten mit viel Musik 23.00 Musik italienischer Komponisten 24.00 Nachrichten UKW 20.00 Abendst.: Lyrix und Gesellschaft 21.00 Neues u. Interessantes vom Film FR 2 1 TA 8 6.10 Musik— Nachrichten 8.00 Nachr.— Frauenfunk 8.20 Melodien am Morgen 10,15 Schulfunk: Religion 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 15.30 Kinderfunk: Singt mit! 15.45 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 16.45 Filmprisma 17.15 Klaviermusik— Heimatpost 18 00 Nachrichten— Musikwünsche der Hörer 19.45 Die Woche in Bonn 19.00 Zeitfunk und Musik 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Musik zur Abendstunde 20.45„Unser täglich Brot“; Hörfolge 21.35 Schwetzinger Serenade 22.00 Nachr.— Kommentar— Zwischenmusik 22.30 Radioessay: A. Schmidt entdeckt Karl May 23.30 Kammermusik von F. Schrecker— Nachr. UKW 18.43 Leichte Musik 20.00 Festkonz. zeitgenöss. Musik FREITAG 0 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten 8.30 Geistliche Musik 9.00 Die halbe Stunde für die Hausfrau 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.45 Schulfunk: Wassermusik von Händel 15.15 Wirtschaftsfunk— Unterhaltungsmusik 16.00 Jazz-Intermezzo 16.30 Adalbert Stifter in seinen Briefen; Hörf. 16.50 Nachrichten— Volkstümliche Klänge 18.20 Frauenarbeit als Wirtschaftsfaktor 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Orchesterkonzert: Mozart 22.00 Die Osterbotschaft 22.05 Nachrichten— Sport— Kleine Melodie 22,30 Nachtstudio: Der Fall Arthur Koestler 23.00 Zeitgemäße Unterhaltungsmusik 24.00 Nachrichten UKW 16.30 Aus Forschung und Technik 18.00 Aus böhmischen Volksopern 21.00 Lieder vom Lido 23.00 Nachtkonzert: Bartok, Janacek, de Falla 5 N EI JA 1.00 Nachrichten— Musik 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.00 Schulfunk 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 16.30 Was Frauen interessiert 17.00 Hörfolge um Adalbert Stifter 17.45 Nachrichten— Zeit im Funk 18.30 Berichte aus USA 16.45 Musik zur Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Symphoniekonzert: Werke von Beethoven, Strauß, Tschaikowsky, dazwischen „Das große Fasten“; Erzählung Nachrichten— Aktuelles vom Tage Letzte Neuigkeiten vom Jazzelub und eine „Jam Session“ mit Chet Baker 23.00 Musik zum Träumen 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UkW 20.00 Musikerporträt: Irving Berlin 22.20 Internat. Rundfunkuniversität 20.50 22.00 22.20 S AMSTA 8 6.13 Musik— Nachrichten 8.00 Nachr.— Frauenfunk 6.20 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Märchen 19.45 Opernmelodien 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 14.00 Quer durch den Sport— Nachrichten 15.00 Froher Klang und Volksgesang 15.40 Raketen erobern den Luftraum; Hörfolge 16.00 Froher Start ins Wochenende 17.00 Wiederholung der Südfunklotterie 19,00 Nachrichten— Polit. Wochenbericht 18.30 Geistliche Abendmusik 19.00 Worte zum Sonntag— Orgelmusik 19.30 Nachrichten— Zur Politik der Woche 20,00 Bunter Abend aus Pforzheim 22.00 Nachrichten— Berichte— Sport 22.30 Tanzmusik vom Broadway 24.00 Nachrichten— Nachtkonzert: Haydn UKW 15.00 Heidelberg spielt auf! 16.45 Reisebericht aus Negev 17.30 Politik für jedermann 19.00 Klingendes Wochenende 20.00 Opernkonzert 22.20 Ludwigsburger Schloßkonzert S AMS TA 6 6.30 Norgengymnastik 7.00 Nachrichten— Musik 9.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Schulfunk: Kinder- und Jugendlieder 11.30 Klaviermusik 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.00 Aus Arbeit und Wirtschaft 14.30 Die Jugendverbände sprechen 15,00 Aus romantischen Opern 16.00 Kuriose Grenze; Reportage aus Büsingen 16.30 Mit Musik ins Wochenende 19.00 Innenpolitischer Kommentar 19.15 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Blasmusik 20.15„Die Abwechslung“; ein Spiel 20.30 Groger Melodienreigen 21.55 Die Osterbotschaft 22.00 Nachrichten— Sportrundschau 22.30 Unterhaltungs- und Tanzmusik 24.00 Nachrichten— Unterhaltungsmusik UKW 15.00 Jugendfunk: Die Meinungsbühne 15.30 Klänge aus Paris Orchesterkonzert 18.00 Spaziergang mit dem Kalendermann 20,45„Der blaue Strohhut“; Hörspiel 3.00 Nachtkonzert: Wagner, Schumann, Ravel 17.00 SAMSTAG 700 Nachrichten— Sport 7.15 Morgenmusik 8.00 Nachrichten— Ratgeber d. Frauenfunks 9.00 Schulfunk 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 13.40 Sportvorschau— Pressestimmen 14.30 Vergnügte Musik 15.15 Informationen für Ost und West 15.30 Reportage aus dem Sudan 16.00 Lieblingsmelodien der Hörer 17.45 Nachrichten aus Deutschland 18.00 Zeit im Funk— Stimme der Arbeit 18.45 Musik zur Erholung 8 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Ausverkauf in Winterschlagern; Auschnitte aus dem Winterprogramm 1955/56 Nachrichten— Woche in Bonn— Sport 22.30 Mitternachtscocktail 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 15.15 Volkstümliches Wissen 15.30 Nachmittagskonzert Unterhaltungsmusik Diskussion unter Frauen „Die Flut“; Kammeroper von Blacher Musik aus Frankreich 22.00 17.45 18.45 20.00 21.00 FUR DIE FUNK PAUSE RAT5E1 Magische figur 1 2 3 4 1 92 2 . 3 2 5 2 In die Figur sollen waagerecht und senk- recht gleichlautende Begriffe folgender Be- deutung eingetragen werden: 1. Kranken- pfleger, 2. theatral. Gebärdenspiel, 3. Him- melsgewölbe, 4. Deutschland zur Römerzeit. . Silbenrätsel Aus den Silben: be— bel— bo— bo — bub cha de— de— de de— del— der— di din— e- e- e ei— el— en — eu— ge— gen— gi— gli— hi— hi in— is— ku kung— la— la— land— le — Ui— mi— mi— mie— mud— mund ne— ne— ni— nie— os pel— phro— pl — pis— rai— ran— ri— ro ro- sel— sen— si— son— sto— tal— te— to tor — ver— wa— wald— wald— ze— Zu, sollen 25 Wörter gebildet werden, deren erste Buchstaben, von oben nach unten, und deren letzte Buchstaben, von unten nach oben ge- lesen, eine lachende Weisheit ergeben. Die Wörter bedeuten: 1. Teil des Taunus, 2. geograph. Begriff, 3. eine der drei Grazien, 4. Teil der Theaterbühne, 5. ameri- kanischer Erfinder, 6. Stadt in Italien, 7. bra- Silianischer Indianer. 8. Männername, 9. öster- reichischer Dichter, 10. italienischer Tenor, 11. Seuche, 12. Naturerscheinung, 13. russi- scher Komponist, 14. blauer Halbedelstein, 15. räumliche Beschränkung, 16. europ. Insel, 17. Name des Satans, 18. Feingebäck, 19. Stadt in Indien, 20. Donauzufluß, 21. Schachzug, 22. Rieseneidechse, 23. Kirchensonntag, 24, Sage, 25. jüdisches Gesetzbuch. Lösungen be urep pff ufep dοαν· ꝰονẽðẽ— eM ap Are us%οον,= nume, ge Spuegerf ye Tree ee eee ee pe -O le lech oe fue 6 o gf ang led a uefsf 91 une zersf de 5 ufpoaog e Jede CI Suepfdd TI HST 0 purumen 6 pfRαͥο g pn I gufung 9 uos fp g Zungussue g h Sufsoaudnd s ſes ul c Pfeπν,ẽE2lʒ)‚N I 128484 us gs Uerfununned d gusta g Sutfutoqued eee Ans eus fs eM SchorriscER HUMOR Die Frau des Schotten wird von einer Freundin gefragt:„Spricht dein Mann mit dir über seine Geschäftssorgen?“—„Natür- lich: Immer, wenn ich die Rede auf einen neuen Frühlingshut bringe.“ * Der Schotte überprüft im Restaurant die Rechnung.„Kellner“, sagt er vorwurfsvoll, „meine Rechnung beträgt 13 Schillinge, Sie aber haben mir 14 angerechnet.“„Ent- schuldigen Sie, Sir. Ich nahm an, Sie könn- ten möglicherweise abergläubisch sein.“ * Der Schotte diktiert einen Geschäftsbrief: „Sie teilen uns mit, daß Sie Ihre Rechnung erst zu begleichen bereit sind, nachdem wir die unsere beglichen haben. Wir bedauern sehr, doch ist es uns unmöglich, einen so unbestimmten Zahlungstermin zu akzep- tieren.“ ** „Glaubst du, Maggie, daß man einen sparsamen Mann heiraten soll?“—„Als Ehemann ist ein solcher Mann wundervoll — aber als Bräutigam ein Scheusal!“ * „Geben Sie mir, bitte, einen Rat MeMal- colm“, bat ein junger Schotte einen väter- lichen Freund.„Soll ich heiraten oder nicht? Heutzutage muß man für eine Frau schreck: lich viel Geld ausgeben.“— stimmt, mein Junge, aber vergiß nicht, wie lange eine Frau hält!“ ** Der Schotte war ein sehr reicher Mann geworden, und da ihm seine Frau damit ewig in den Ohren lag, beschloß er, sein Porträt malen zu lassen. Er wollte ein lebensgroßes Bild im Familientartan. Nach dem Preis befragt, verlangte der] sehr be- kannte Maler, die finanzielle Nage des Schotten und das Format des Bildes in Be- tracht ziehend, fünfhundert Pfund.„Fünf- hundert Pfund!“ schrie der Schotte entsetzt auf, als wäre er tödlich verwundet worden. „Das ist ja der reinste Raub!“ Und er be- gann wie besessen zu handeln, aber der Maler ließ sich nicht rühren. Der Schotte machte einen letzten Versuch:„Wie.. wie- viel würden Sie nachlassen, wenn ich die Leinwand selbst stelle?“ * Der Schotte prahlte einem Freunde ge- genüber, der ihn in einem fashionablen Nachtklub traf:„Hier sitze ich jede Nacht bei sehr teueren Getränken, und es kostet mich keinen Penny!“—„Wie ist das mög- lich?“„Ich bestelle nie etwas.“ * Mrs. Mac will sich von ihrem Manne scheiden lassen. Eines Tages wird sie von einer Freundin gefragt, wie ihre Angelegen- heit stehe.„u meine Güte!“ sagt sie seuf- zend.„Was soll ich dir sagen? Ich hätte nie „Stimmt, gedacht, daß Männer so schäbig sein kön- nen..—„Sind sie das wirklich?“—„Da ist zum Beispiel mein Mann. Er hat in die Scheidung sofort eingewilligt, will mir aber nicht erlauben, daß ich mir für die Verhand- lung auf seine Kosten ein neues Kostüm bestelle.“ g* In einer kleinen schottischen Stadt brach ein Feuer aus. Zwei Häuser standen lichter- oh in Flammen. Selbstverständlich war auch der Bürgermeister zur Stelle, und wäh- rend er der Freiwilligen Feuerwehr, im Ge- danken, volle Anerkennung zollte, erblickte er plötzlich den Laternenanzünder des Städtchens. Er winkte ihn zu sich und sagte ihm unverblümt seine Meinung:„Sie sind der un zuverlässigste Mensch, der mir jemals begegnet ist. Kennen Ihre Pflicht und Schuldigkeit nicht!“—„A-a- aber, Mister Bürgermeister. Was hab' ich mir zu Schulden kommen lassen?“ stammelte der Laternenanzünder.“—„Stehen hier herum und glotzen das Feuer an, statt rasch alle Laternen in der Straße auszulöschen! Meinen Sie nicht, daß es auch s hell genug ist?“ Ein Ehepaar in Glasgow h erwartete nach einer langen Pause— Familienzuwachs. Die Leute hatten bereits zwei Kinder— Meg, vierzehn, und Sandy, zwölf Jahre alt. Der Vater, ein eher altmodischer Mann, sandte das Mädchen einige Wochen vor dem glück- lichen Ereignis zu Verwandten aufs Land. „Der Bub kann hier bleiben“, beruhigte er sich selbst und seine Frau,„er ist ja noch ein Kind.“ Als zur erwarteten Zeit ein kräf- tiges Knäblein zur Welt kam, entwarf der Schotte ein langes und umständliches Tele- gramm, um seine Tochter wissen zu lassen, daß der Storch zu Besuch war und einen kleinen Bruder gebracht habe. Mit diesem Telegramm und abgezähltem Geld schickte er den Buben zur Post, der acht Schillinge zurückbrachte und dem Vater übergab.„Was ist das?“ fragte der Schotte überrascht.„Das Geld, das ich bei der Post zurückbekam“ „Wieso? Ich gab dir doch nur gerade soviel mit, wie das Telegramm gekostet hat.“— „Stimmt! Aber welchen Sinn hätte es ge- habt, so viele Worte zu verschwenden? Ich hab' an Meg einfach telegraphiert: ‚Wette t ce gewonnen. Ein Bub. Sandy. Ein schottischer Buchhalter wollte heira- ten und bat den Chef um Urlaub für die Flitterwochen. Der filzige Chef hörte sich die Bitte mit mürrischem Gesicht an und fragte dann:„Wie viel Zeit wollen Sie?“—„Nun, Mr. MeNab“, antwortete der Buchhalter schüchtern,„das hängt davon ab, wieviel Sie mir zu geben bereit sind..“, worauf der Chef die Geduld verlor und den Buchhalter anherrschte:„Wie kann ich das wissen!? Ich habe doch Ihre Braut nie gesehen.“ Paul Tabori 28 Sonntag Ostern in der Ewigen Stadt, Reportage aus Rom „Cavalleria rusticana“, Oper v. Mascagni Das Geschenk der Natur, von und mit Dr. N. Kaufmann „Kleiner Engel ohne Bedeutung“, Komö- die von Claude A. Puget Montag Internationaler Frühschoppen Osterkonzert aus dem Vatikan in Rom, Leitung: Eugen Jochum „Pariser Geschichten“, Komödie von J. Scheu und E. Nebhut Internation. Rollschuh-Hockey-Turnier Dienstag Kinderstunde: Ein Frühlingsbilderbuch Für die Frau: Porzellanmalerei Osterspaziergang mit der Fllmkamera Zeugen des Jahrhunderts Fernsehreportage auch Aachen Klingendes Rendezvous 5 Die große Chance, Nr. 100 000 Mittwoch Jugendstunde: Die Heuschrecke und die Ameise Eine Reise durch Brasilien(D) Für die Frau: Die Hotelangestellte Tagesschau 12.00 17.00 20.00 20.30 16.30 17.00 20.00 20.00 20.15 20.50 21.30 16.30 16.40 17.10 20.00 9 DAS FERVSEHPROGRAMMN 0 20.20 Europa- Afrika als Tagestour, Ein Blitz- flug über Meer und Kontinente Das Programmheft „Der Flüchtling“, ein Fernsehspiel 20.35 20.40 Donnerstag Kinderstunde: Biblische Geschichte Kulturnlm:„Vom Ei zum Ei“ Vermißtensuchdienst Geleimt, gezwickt, vernagelt. Ein leder- nes Thema mit modischen Verzlerungen „Insel der Dämonen“, ein Bali-Film 16,30 16.45 17.00 20.00 20.40 Freitag Jugendstunde: Weiß, Schwarz, Gelb Gespräch mit jungen Ausländern Für die Frau: Hautpflege Tagesschau— Wetterkarte Manege frei! Zirkus Althoff in Hortmund Somstog Fünf Minuten mit Adalbert Dickhut Jugendstunde: So wird's gemacht— aus der Werkkunstschule Düsseldorf Für die Frau: Guter Rat am Zuschneidetisch Wer Was Wann? Programmvorschau Evangelischer Vespergottesdienst Von Rhein, Main, Neckar Susana José „Der Hexer“, Kriminalstück 16.30 17.00 20.00 20.30 16.30 16.35 17.00 17.20 18.00 19.00 20.00 20.20 von Edgar Wallace 5 Wenn Uhr besten KAFFEE wollt, nehmt nur immer KO-GOLL e BD Ang I PI 9 0 A 9 18 — 9 urg ira- die die agte Jun, Uter Sie der Alter en!? 1. — 1 Jetzt geht's wieder los: 0 Um zu wissen, wer Herr Volz ist und was er für Sie leistet, brauchen Sie sich nur einmal die nebenstehende An- zeige anzusehen: Denn es ist Herrn Volz Verdienst als Einkäufer und Lei- ter unserer Stoffabteilung, Wenn immer wieder neue und lockende Sonderange- bote der Vetter-Stoffabteilung die Frauenherzen höher schlagen lassen! Als erfahrener Fachmann mit großem modischem Einfühlungsvermögen weiß Herr Volz stets all' den Wünschen seiner zahlreichen Stammkundinnen gerecht zu werden. Die Einrichtung der neuen Schnittmuster-Abteilung, die von vielen Kundinnen immer wieder gewünscht Wurde, geht zum Beispiel auf sein Konto! Herr Volz Wir haben Herrn Volz nach den Stoff- Favoriten dieses Sommers gefragt,— hier seine Antwort: „Bevorzugt für duftige Sommerkleider sind die zauberhaften Perlonstoffe, die es jetzt in den entzückendsten Dessins gibt(siehe auch unser Anzeigen-Ange- bot). Daneben triumphieren Baumwoll- Satin und selbstverständlich die Königin der Sommerstoffe, die reine Seide. Shan-si, das ebenso haltbare wie schöne Reyongewebe mit der griffigen Struktur und dem matten Glanz der echten Shantung-Seide, ist ebenfalls hochmodisch. Für Sommerkostüme be- vorzugt Frau Mode Reyon- Jacquard, den es in vielen aparten Mustern und Preislagen gibt.“ Herr Volz und mit ihm das ganze Kaufhaus Vetter würden sich freuen, Sie am Oster- Dienstag zum traditio- nellen Stoffeinkauf nach Ostern in unserer Spezial-Abteilung begrüßen zu dürfen; fragen Sie nach Herrn Volz, wenn Ihnen die Erfüllung eines Son- derwunsches am Herzen liegt! Allen, die sich am Preisrätsel beteiligt haben, sagen wir unseren herzlichsten Dank! Wer im März nichts gewinnen konnte, ist hoffentlich im April glücklicher! Die richtige Lösung lautete: Mit vetter in den Frühling! Wer diesen Rat befolgt hat, freut sich gewiß schon über den Vorteil, der ihm daraus er- Wachsen ist. 5 Unter den vielen richtigen Lösungen, die diesmal wieder eingingen, mußte das Los die glücklichen Gewinner ermitteln: Den 1. Preis gewann Frau Kätchen Hershel, Hed- desheim Baden, Grabenstraße 8— einen hübschen Radiotisch. Der 2. Preis fiel an Herrn Wolfgang Herdel, Eberbach am Neckar, Neckarstr. 70— ein Satz Kochtöpfe— und den 3. Preis bekam Herr Rudolf Kowarzik, Neckargemünd b. Heidelberg, Güterbahn⸗ hofstraße 7— ein Reisenecessaire. 25 Ge- winner eines Gutscheins über 3.— DM wur- den bereits durch die Post benachrichtigt. —————— imping-Freunde öberprüfen ihre Ausrüstung! Die Aprilsonne muß magische Kraft haben— denn kaum schimmert das erste zaghafte Grün auf den noch kahlen Asten der Bäume, treibt es schon die Tausende begeisterter Camping-Freunde auf den Boden, in den Keller oder wohin immer im Herbst die Camping- Ausrüstung sorgsam verstaut wurde! Die ganz Unentwegten planen die ersten Ausflüge schon für Ende April. — Ab Mai aber wird das fröhlich-sportliche Treiben auf den vielen neuen und alten Lagerplätzen wieder in vollem Gange sein. Bis dahin aber muß die Ausrüstung ergänzt, ausgebessert und auf den letzten Stand des Camping-Komforts gebracht werden! Wo könnte ein Camping-Freund sich eine bessere Gelegenheit denken, um Anregungen und eine vollständige Ubersicht über die neuesten Ent- wicklungen der Camping- Technik zu erhalten, als auf der Camping- Ausstellung, die das Kaufhaus Vetter Mitte April veranstaltet? Alles ist da— vom einfachsten Pick- nick-Koffer bis zum großen, komfortablen Hauszelt mit allen Schikanen! 5 8 43050 ist die Telefonnummer, über die Sie direkt den Kunden- dienst vom Kaufhaus Vetter er- reichen.— Hier erteilt man Ihnen auf die schnellste und bequemste Art Auskunft und er- füllt Ihre Wünsche schnell und zuverlässig.— 430 50— ist auch die Telefon- nummer, unter der Sie den Heimberater vom Kaufhaus Vet- ter, Herrn Bux, erreichen, der Sie in allen Fragen der Einrich- tung und Ausstattung Ihres Heims kostenlos und unverbind- lich berät. Stelldichein am Vormittag! Sicherlich haben Sie die Dame auf un- serem Foto sofort erkannt! Ja, es ist Wirklich Irma Wolf, die charmante Sôubrette unseres Mannheimer Natio- naltheaters, die zur Zeit in„Hochzeits- nacht im Paradies“ große Erfolge Hat. Frau Wolf ist schon lange Stamm- kundin unseres Hauses und schätzt die grofse Auswahl unserer Bekleidungs- Abteilungen und die individuelle Be- ratung durch unsere erfahrenen Verkäu- ferinnen ganz besonders. Cin froſies Oiteneat. Zwei sonnige Tage der Harmonie und Erholung Wönscht allen Kunden und Freunden in Stadt und Land Ihr KAUFHAUS VETTER Mannheim lier gewinnt Wer sich besinnt!“ Das Kaufhaus Vetter hat Ihnen zum Osterfest einen Gruß zugedacht, der in den schwarz umrandeten Treppen unseres Ergänzungsrätsels zu finden ist. Sicher werden“ Sie sich freuen über den Gruß— der, richtig gelöst und eingesandt, Ihnen zu einem der wertvollen Preise verhelfen kann, die wir diesmal wieder für die Gewinner ausgesetzt haben: 2 1. Preis: 1 Diplomatenaktentasche 2. Preis: 6 Kuchengabeln, 6 Kaffeelöffel, 3 90 Silber, im Etui 3. Preis: 3 Frottierhandtücher. 4 Außerdem 25 Gutscheine im Werte von je 3.— DM. 5 Gehen mehrere richtige Lösungen ein, ent- scheidet das Los. Die Teilnahme erfolgt 6 unter Ausschluß des Rechtsweges. Schreiben Sie Ihre Lösung auf eine Postkarte und schicken Sie diese bis zum 14. April an: 5 Kaufhaus Vetter, Mannheim, 55 Abteilung Kundendienst. . 3 e N 5 Füllen Sie in die waagerechten Zeilen unter 6 5 A 5 Benutzung der eingesetzten Buchstaben Wör⸗ . 5 N 285 5 ter folgender Bedeutung ein: 5—— 1. mutig. tollkühn — 2. See in Osterreich 3. Blutentnahme 5 8 4. Wurstsorte 5. Linie, die den Kreis berührt 8 9 6. Meer-Säugetier 7. Privileg 1 10 8. heitere Stimmung 9. viel diskutierte Wirtschaftsmaßnahme 11 10. Gottesgelehrter 11. Stadt an der Weinstraße 12 12. Eingemachtes 13. nicht offizielle Nebenbedeutung des 13 Himmelfahrtstages 14. morgen beginnen 21 14 Bei richtiger Lösung ergeben die Buchstaben in den umrandeten Feldern, hintereinander von oben nach unten gelesen, einen Oster- gruß. WI fi. Alle Einsender richtiger Lösungen unserer monatlichen Rätsel- 0 10 aufgaben nehmen im Dezember an der Jahresquslosung teil. Keine„Weiße Ostern“ in diesem Jahrl Fast sah es ja so aus, als ob die Schwarzseher recht behalten würden, die wegen der lang anhaltenden Kälte und des frü- hen Ostertermins ein Ostern im Schnee vorausgesagt haben aber zum Glück hat die März- sonne mit Frost und Eis aufge- räumt, und nichts steht nun- mehr zwischen uns und zwei frühlingshaften Ostertagen, mit Schneeglöckchen, ersten Veil- chen und traditionellem Oster- spaziergang! In allen Modefarben, in neuen Mustern und aparten Dessins der Saison erwartet Sie gleich nach den Ostertagen: Die reiche und gepflegte Vetter- Aus- Wahl modischer Stoffe. . e cd I 8 3 4 S KAUFHAUS VIER MANNHE IN Bemberg-Lavabel wird stets gerne für das da- menhafte Sommerkleid ver- wendet, da dieses schmieg- same Material wegen seines fließenden Falls und seiner kühlenden Eigenschaft be- sonders angenehm für heiße Tage ist. Mit feinem Tup- fenmuster in verschiedenen aparten Farben. 90 em breit mtr 2.80 Baumwoll- Popeline empfehlen wir vor allen Dingen füß das jugendliche Sommerkleid. Die vielen. zauberhaft schönen Druck- muster müssen Sie gesehen haben! Der Preis ist beson- d ünstig. 90 er bi mtr 3.50 Baumwoll-Honan vereint den matten Glanz und die Griffigkeit der rei- nen Seide mit der Haltbar- keit der Baumwolle. Für ele- gante Sommerkleider sehr zu empfehlen, In vielen apar- ten Modefarben. 4 50 90 em breit mtr 5 Perlon-Druck Für das duftige Sommer- kleid sind die zauberhaften Perlon-Drucks hoher Favo- rit! Wir bringen Ihnen hier eine ganz besondere Lei- stung unserer Stoffabtei- 1 a 8 breit mtr 3.50 Reine Seide Für wertvolle Blusen und Kleider empfehlen wir die- sen interessanten unifarbe- nen Stoff, den Sie in vielerlei modisch aktuellen Farbtönungen bei uns er- halten. Ein Wirklich preis- wertes Angebot. 7 0 90 em breit mtr 9 Echte Monan-Seide Ein Angebot, das auch die anspruchsvollste Kundin be- geistern wird, denn die hohe Qualität, verbunden mit der wirklichen Preis- würdigkeit, sind Merkmale der hohen Leistungsfähig- keit unserer Stoff-Abtei- lung. Eine reiche Farb- 5 steht Ihnen zur n mtr 12.80 Selte 22 MORGEN Samstag, 31. März 1956/ Nr. 76 Stellenangebote BBC Für unser Mannheimer Büro suchen wir in ausbaufähise Dauerstellung: Für das Arbeitsgebiet Schaltanlagen bis 20 kV und Industrie- Installationen 1 Projektierungs-Ingenieur 1 Konstrukteur Beide Herren sollen eine mehrjährige Erfahrung haben. 1 Projektierungs-Ingenieur für Anfangsstellung 2 jüngere technische Zeichnerinnen Für unsere Abteilung Kältemaschinen 1 jüngeren Ingenieur für Projektierung und Auftragsabwicklung 2 Kältemonteure für Kleinkälteanlagen und Kundendienst. Bewerbungen bitten wir zu richten an: BROWN, BOVERI& CIE, Aktiengesellschaft Büro Mannheim, Mannheim Augusta-Anlage 7—11 Für unser Werk Großauheim bei Hanau suchen wir erfahrenen Fachmann in Ersatzteilwesen und Kundendienst. Bewerber müssen mit dieser Materie unserer Branche vertraut sein, um ein weithin selbständiges und verantwort- liches Arbeitsfeld übernehmen zu können. Bewerbungen mit Lichtbild. handgeschrieb. Lebens- lauf, Zeugnisabschriften, Gehaltsansprüchen und frühestmöglichem Eintrittstermin erbeten an: J0SEF BAUTZ AG, Saulgau/ Wörttg. Erntemaschinen- und Schlepperwerk Wir suchen für unsere Werksküche perfekten Koch Es wollen sich nur Herren melden, die bereits in größeren Werksküchen tätig waren. Zuschriften qualiflzierter Bewerber erbitten wir mit Lichtbild, handgeschrieb. Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Referenzen, Lohnanspruch und Angabe des frühestmöglichen Eintritts- termines an DAIMLER-BENZ AKTIEN GESELLSCHAFT WERK MANNHEIM HMeiu, Læleles und, Besſes fun gie · meine Damen- 8 50 7 * N GROSSE STOFF-ETAGE 2 1 2 MANNHEIMS pꝗ, 1: PLANKEN Wir suchen ELEKIRO- INGENIEURE qu. un) für die Projektierung von elektrischen Maschinen- Ausrüstungen, Industrie-Anlagen, Hebezeugen und Förderanlagen. Bewerber müssen nach kurzer Einarbeitungszeit be- fähigt sein, elektrische Ausrüstungen der Antriebs-, Steuer- und Regeltechnik selbständig zu bearbeiten. Erfahrungen auf diesem Gebiet erwünscht. Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Lichtbild und Gehaltsansprüchen erbeten an cod z Elektricitäts- Gesellschaft mbH Hamburg- Bahrenfeld, Gasstr. 6-10 Rheinpfälzisches Unternehmen sucht jungen REFA- MANN Begrüßt werden Kenntnisse in der Stückzeitvor- Kalkulation, möglichst aus dem Gebiete des Ma- schinen- und schweren Apparatebaues. Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, lückenlosen Zeugnisabschrifton, Lichtbild, Gehalts- wünschen und Angabe des nächsten Kündigungs- bzw. Eintrittstermines sind zu richten unter der Nr. P 26122 an den Verlag. Bekannte Herren-Wäschefabrik sucht Personalabteſlung Die Werbeabteilung eines Großunternehmens der Büromaschinen-Industrie in Nordwest- deutschland sucht 0 technischen Zeichner auch mit Erfahrung in Positiv-Retusche. Bewerb. mit Lebenslauf, Lichtbild und sonst- üblichen Unterlagen unt. P 26110 a. d. Verlag. Die Lepper-Werke, Verkaufskontor Mannheim, suchen für ihre GO-I- Waschmaschine Fassungsvermögen 8 Pfd. in 5 Minuten, einige Direktverkäbfer und Werbedamen welche durch Pressereklame im Verkauf unterstützt werden.— Bezahlter Urlaub, Wagenfinanzierung und Krankenversicherungen.— Alleinverkauf und Kundendienst in Nordbaden: E. Liehtner, Verkaufsleiter der Lepper-Werke, Mannheim, M I, 3. Vorstellung erbeten Dienstag, den 3. April 1956, von 9.00 bis 12.00 Uhr in den„Ratsstuben“ am Paradeplatz schnittsicheren, ideenreichen I. Zuschneider zur Erstellung modischer Kollektionen. Ausführliche Bewerbungen mit Lebenslauf, Licht- bild, Zeugnisabschriften erbeten unter Nr. P 25900 an den Verlag. Leistungsfähige Saar- Sektkellerei, in Verbindung mit führender Moselwein-Großkellerei sucht für den Raum Mannheim— Odenwald— Heidelberg zur Bearbeitung der Gastronomie und der Einzel- handels- und Feinkost-Branche guteingeführte, rührige Herren Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen sind zu richten an die Saar- Sektkellerei Duhr KG, Trier. Fahrzeugbau im Raume Frankfurt sucht Montagemeister der nachweisbar schon mehrere Jahre Be- triebser fahrung in der Leitung einer größeren Montageabteifung besitzt.— Werkswohnung kann gestellt werden. Msarbeler zwischen 186 und 32 Jahren zum sofortigen Eintritt gesucht. Spätere Uebernahme in das Be- amtenverhältnis ist möglich. Bewerbungen erbeten an: Deutsche Bundesbahn Rheinpfälzisches Unternehmen sucht KONSTRUKTEUR Umfangreiche Erfahrungen in Schweiß konstruktion, allgemeinem Maschinenbau und möglichst chemischem Apparatebau erforderlich. Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, lückenlosen Zeugnisabschriften, Angabe von Refe- renzen, Lichtbild, Gehaltswünschen und Angabe des nächsten Kündigungs- bzw. Eintrittstermines sind zu richten unter Nr. P 26123 an den Verlag. Rheinpfälzisches Unternehmen sucht 4 1 Betriebs · Ingenieur (Refa-Mann) mit Kenntnissen in der Vorkalkulation, repräsentativ, mit mehrjähriger Erfahrung auf dem Gebiete der Schweißtechnik, der spanabhebenden und der Blechbearbeitung, möglichst mit Erfahrun- gen aus dem schweren Apparatebau. Bewerbungen mit Lichtbild, handschriftlichem Lebenslauf, Zeug- nisabschriften, Gehaltsforderung und kürzestmöglichem Eintritts- termin wollen Sie richten unter Nr. P 25781 an den Verlag. Bahnbetriebswagenwerk Mh, Eichelsheimerstr. 65 Möbel-Vertreter für Pfalz, Mannheim und Umgebung gesucht. Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, lückenlosen Zeugnisabschriften, Lichtbild, Gehalts- wünschen und Angabe des nächsten Kündigungs- bzw. Eintrittstermines sind zu richten unter der Bevorzugt werden solche Herren, die Erfolge in Nr. P 26124 an den Verlag. größeren Möbelhäusern nachweisen können. Aus- gezeichnete Verdienstmöglichkeit(monatlich bis etwa 3000.— DMW). Angebote unt. P 26107 an den Verlag. Wir suchen einige t— FACHSCHUL INGENIEURE des Kfz- Wesens und des Maschinenbaues zur späteren Verwendung als AUSLANDS-KUNDENDIENST- INGENIEUR. Eine Verwendung im Ausland erfolgt nach einer praktischen Ausbildung im Reparatur- bzw. Ersatzteilwesen unserer Pxw- und LEW- Werke. Die Bewerber müssen ein abgeschlossenes Studium und eine technische Ausbildung im Kfz- Wesen sowie Beherrschung der Sprachen Englisch, Französisch oder Spanisch nachweisen. Für die geschilderte Tätigkeit sind eine angemessene Erziehungs- und Bildungsstufe, familiäre Un- gebundenheit, körperliche Eignung für Verwendung auch in tropischen Gebieten sowie die deutsche Staatsangehörigkeit erforderlich. Alter bis zu 30 Jahren. Zuschriften qualiflzierter Herren erbitten wir mit Lichtbild. handgeschrie- benem Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Referenzen, Gehaltsanspruch und Angabe des frühestmöglichen Eintrittstermines an DAIMLER-BENZ AKTIEN GESELLSCHAFT WERK MANNHEIM Personalabteilung Wir suchen für uns. Kundendienst-Niederlassung Mannheim einige verslerte Monteure zur Durchführung von Montagen und De- montagen, Inspektion- und Reparaturarbeiten der von uns gelieferten Baumaschinen. Es kommen nur Bewerber in Frage mit abgeschlossener Fachausbildung, wie Maschinenschlosser, Mechaniker oder Elektrotechniker. Vollständige Bewerbungsunterlagen, Zeugnisabschriften und Lichtbild erbeten an Walter Blume onbl. 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Beide Schaltungen löst der näherkommende Zug selbst aus. Damit von dem blinder maten kein Straßenfahrzeug auf dem Uebergang eingeschlossen werden kann, sperren die Schranken nur die rechte Hälfte der Fahrbahn vor dem Uebergang. Straßenfahrzeuge können also dann die Gleise noch zäumen. Als gesperrt gilt der Uebergang zedoch schon beim Aufleuchten des roten Blink- lichtes, auch wenn die Schranken noch offen Sind. Geschlossene Schranken dürfen nach Vor- beifahrt eines Zuges nicht auf der linken Stra- Benseite umfahren werden, da ein zweiter Zug kommen kann. Bei Störungen der Anlage hat der Zug seine Geschwindigkeit auf 15 Stunden- kilometer berabzusetzen und Pfeifsignale zu geben. Ernst W. Ich werde demnächst in Pension Sehen, weil ich mein 65. Lebensjahr vollende Ich möchte noch eine recht lange Zeit ein ge- ruhsames Leben führen, meine aber, daß dies nur dann möglich ist, wenn ich mich in der Er- nährung umstelle. Es ist doch ein Unterschied, ob ich den ganzen Tag angestrengt arbeiten muß ober ob ich mir jetzt den Tagesablauf recht bequem gestalten kann. Nach meiner Meinung benötigt der alternde Mensch sowieso eine andere Ernährung wie der jüngere. Bitte nehmen Sie zu diesem Problem Stellung. Wie der Mensch im Aufbau, besonders in der Säuglingszeit, eine andere Ernährung braucht Als der Erwachsene, so sollte sich auch der altere Mensch seineer veränderten Konstitution und Beschäftigungsweise entsprechend anders ernähren als der berufstätige Mensch. Der ältere Mensch braucht weniger Kalorien, aber dafür mehr Vitamine und mineralische Sub- Stanzen. Nach Empfehlungen von Wissenschaft- lern soll der ältere Mensch täglich nur 10 bis 15 Kalorien je Pfund Körpergewicht zu sich nehmen und seine Nahrung soll leicht zu kauen und zu verdauen sein. Die amerikanische Lebensmittelindustrie bringt schon seit Jahren die sogenannte„Senioren-Nahrung“ auf den Markt, also eine besonders zusammengestellte Nahrung für ältere Menschen, ähnlich unserer Säuglings- und Kindernahrung. L. Sch. Ludwigshafen. Bisher war ich der Auffassung, daß ein Leben ohne Sauerstoff un- denkbar sei. Nun wurde in einer Unterhaltung von jemand die Behauptung aufgestellt, daß es Pflanzen gäbe, die keinen Sauerstoff be- nötigen. Kann diese Meinung stimmen? Um Welche Pflanzen handelt es sich dann?— Die Frage ist noch nicht eindeutig geklärt. Uns ist nur bekannt, daß mit hoher Wahrscheinlichkeit gewisse Moose ohne Sauerstoff auskommen. Die Biologie kennt gewisse„Kupfermoose“. Sie wachsen nur dort, wo Kupferlager in der Erde vorhanden sind. Andere Pflanzen können auf solchem Boden nicht leben, weil Kupfersulfide kür sie giftig wirken. Amerikanische Wissen- schaftler vermuten daß die merkwürdigen Moose die zum Leben notwendigen Stoffwech- Selvorgänge mit Hilfe von Schwefel ausführen, den sie aus Kupfersulfiden ziehen. Wenn eine relativ so hoch entwickelte Pflanze wie ein Moos keinen Sauerstoff brauchen sollte, würde die Folgerung daraus zu ziehen sein, daß z. B. auch auf dem Mond Pflanzen wachsen könnten. Hans H. und Erich W. Können Sie uns sagen, welchen Prozentsatz Silber unsere Münzen ha- ben?— Die 50-Pfennig-, I DM- und 2 DM- Stücke enthalten überhaupt kein Silber, son- dern 75 Teile Kupfer und 25 Teile Nickel. Da- gegen enthalten 5 DM-Stücke 625 Teile Silber und 375 Teile Kupfer. Fünf Sportler, Waldhof. Es wurde behauptet, daß die geographische Lage eines Sport-Wett- kampfortes für die sportlichen Leistungen nicht ohne Bedeutung sei. Es ist uns durchaus Klar, daß natürlich die klimatischen Verhältnisse des Austragungsortes eine Rolle spielen können. Gibt es auch noch andere Einflüsse, die bei weit voneinander entfernten Orten ins Gewicht fallen könnten?— Die Erde ist bekanntlich kei- ne vollkommene Kugel, sondern ein durch die Drehung um ihre Achse elliptisch gewordener und an den Polen abgeplatteter, am Aequator jedoch verdickter Körper. Die Folge ist, daß praktisch an jedem Ort der Erde eine andere Anziehungskraft herrscht. Diese unterschied- liche Anziehungskraft muß sich bei dem in Be- wegung gesetzten Körper auswirken. Dieser Umstand wird auch bei sportlichen Wertungen in den Olympischen Spielen berücksichtigt. Man spricht hierbei von dem sogenannten„Rekord- Korrektionsfaktor“. Bei den Olympischen Spie- len in Melbourne werden die Springer höher springen und die Werfer weiter werfen als sei- nerzeit in Helsinki. Nach dem Korrektionsfaktor müßten die Ergebnisse gegenüber Helsinki im Speerwurf um 15,75 em, beim Weitsprung um 1,59 em und beim Kugelstoßen um 3.63 em hõ- her sein. Frau B., Nietzschestraße. Ist es in der Chirur- gie möglich, einem Kranken, der an Schrumpf- nieren leidet, wenigstens eine Ersatzniere aus dem Körper eines gesunden Menschen einzu- setzen, um ihn am Leben zu erhalten?— Der- artige Nierentransplantationen wurden bisher in Deutschland u. W. nicht, durchgeführt. Es ist uns aber bekannt, daß in Amerika auf einem Chirurgen-Kongreß von einem bekannten Chi- rurgen die sensationell wirkende Mitteilugg ge- macht wurde, daß ihm eine derartige Operation gelungen sei. Einem erbgleichen Zwillingsbru- der wurde eine gesunde Niere entfernt, um sie dem an Schrumpfnieren erkrankten Bruder ein- zusetzen. Beide Männer konnten nach wenigen Wochen aus dem Krankenhaus entlassen wer- den. Die entstandene Herzer weiterung ging zu- rück und der erhöhte Blutdruck wurde normal. W. M. in Weinheim. Ein Bekannter behaup- tet, daß die neueste Erfindung auf dem Gebiete der Raumgestaltung Heiztapeten seien. Oefen Wären also überflüssig. Ich glaube, daß man sich einen netten Scherz erlaubte, möchte aber doch Ihre Meinung erfragen.— Es handelt sich durchaus nicht um einen Scherz. Die englische Industrie hat Heiztapeten auf den Markt ge- bracht, die elektrisch erwärmt werden. Man verwendet hierbei das Prinzip der„gedruckten Schaltung“, das weiterentwickelt wurde, indem das leitende Material nicht erhaben aufgedruckt, sondern in Vertiefungen des Isoliermaterials gebracht wird. Man kann die Heiztapeten ein- fach an die Wand kleben und mit normaler Ta- pete überdecken. Es besteht auch die Möglich- keit, die Heiztapeten an der Decke anzubringen oder sie in spanische Wände einzulassen. Die Herstellerfirma behauptet, daß die neue Er- kindung darum besonders vorteilhaft sei, weil die großen Flächen der Heizung eine milde Strahlungswärme erzeuge. Die Kosten der Her- stellung sollen so niedrig sein, daß diese Be- heizung mit anderen konkurrieren könnte. Frau H. in Grünstadt. Meine Nichte, die in der Ostzone wohnt, ist nach einem Brief meines Schwagers an der„Weil'schen Krankheit“ er- krankt. Um was für eine Krankheit handelt es sich? Ist es eine Erbkrankheit?— Die seltene Erkrankung gehört zu den Ansteckungskrank- heiten. Der Erreger ist bekannt. Die Krankheit befällt mit Vorliebe junge Männer. Meist be- ginnt sie plötzlich mit Fieber, Schüttelfrost. Durchfall. Kopfschmerzen, Waden- und Kreuz- schmerzen. Bald stellt sich Gelbsucht und Leber- und Milzschwellung ein. Manchmal erkranken auch die Nieren. Nach einer Woche fällt meist das Fieber, und die Krankheit klingt ab. K. P. in Heddesheim. Wird auch im Bundes- gebiet Uran gefunden?— Uran und die mit ihm zusammen auftretenden radioaktiven Ele- mente sind in kleinen Mengen im Odenwald, Spessart, im Schwarzwald und in der Ober- pfalz gefunden worden. Frau W. In unserem Kaffeekränzchen be- hauptete eine anwesende Dame, daß man Erd- beeren in Balkonkästen ziehen kann. Man könne sogar die Ausläufer wie Weinreben zum Ranken bringen. Haben Sie schon einmal etwas von dieser neuen Züchtung gehört? Ein Pflanzenzüchter in Elmshorn hat sich viele Jahre eifrig bemüht, Erdbeeren wie Stangen bohnen zu entwickeln. Er verwandte hierzu eine Erdbeerart„Sonja Horstmann“, eine be- sonders großfruchtige saftige und aromatische Sorte, die auch mehrfach trägt. Sein Ziel ha- der Züchter jetzt erreicht, und wir werden schon im kommenden Sommer Erdbeeren aus Blumentöpfen und Balkon-Kästen ernten kön- nen. Nach Angaben des Züchters können seine Erdbeeren an einem Drahtgitter bis zu 2 m hoch wachsen, so daß die Früchte wie anderes Spalierobst oder wie Stangenbohnen gepflückt werden. i Landwirt K., Neckarau. Die Eier meiner Hühner weisen durchweg einen zu blassen Dot- ter auf. Hin und wieder finde ich auch Eier, die beim Aufschlagen einen Blutstropfen ent- halten. Sind die betreffenden Hennen krank? — Eier mit blassem Dotter werden durch eine Fütterung, die nicht genügend Abwechslung oder Zusammensetzung bietet, verursacht. Bei Verabreichung von Keimhafer, Grünfutter, et- was Lebertran, Garnelen, Fleischabfällen und Fleisch- und Fischmehl ändert sich die Farbe der Dotter sehr schnell in dunkles Orangerot um. Beim Zerplatzen des reifen Eifollikels kommt es vor, daß auch ein kleines Blutgefäß mit zerreißt und die Blutstropfen dann vom Ei mit eingeschlossen werden. Wenn aber eine Henne ständig Eier mit Blut legt, liegen krank- hafte Zustände im Eierstock vor. Derartige Eier sind natürlich zum menschlichen Genuß als wenig appetitlich nicht gerade geeignet, wenn sie auch der Gesundheit keinen Schaden brin- gen. In solchem Fall merzt man diese Hennen Aus. Erika L. Die Gattin meines Chefs ist ver- storben und ich habe, als ich die Nachricht er- fuhr, meinem Chef telefonisch kondoliert. Spa- terhin bemängelte eine Kollegin die gewählte Form der Beileidsbekundung. Halten Sie die für unkorrekt?— Beileid telefonisch aus- zusprechen verbietet das Taktgefühl. Sie hätten besser eine Karte im Briefumschlag senden sollen. Gisela R. Mein Haar ist immer sehr fettig und dadurch strähnig. Ich wasche es regelmäßig mit Shampoo, doch hilft diese Haarwäsche im- mer nur ganz kurze Zeit. Können Sie mir allge- meine Grundsätze für die Haarpflege angeben? Die Grundbedingung einer vernünftigen Haarpflege ist ein Reinhalten der Kopfhaut und der Haare durch regelmäßiges Waschen. Die Häufigkeit der Waschungen muß sich nach dem Grad der Verschmutzung(Beruf) und nach dem Grad der Fettigkeit des Haares richten Kamm und Bürste sind für die Haarpflege die wich- tigsten Utensilien. Die Bürste soll lange und harte Borsten haben, doch sind Stahlbürsten nicht empfehlenswert. Der Kamm soll nicht zu eng stehende Zähne haben. Das oftmalige Bür- sten ist für Haar und Haarboden von größtem Vorteil, weshalb die gepflegte Frau das Haar morgens und abends 1—2 Minuten lang bürsten wird. Zur Haarwäsche soll weiches Wasser ver- wendet werden Hartes Leitungswasser kann durch Zusatz von Borax enthäàrtet werden. Die Temperatur des Wasch- und Spülwassers soll etwa 30 Grad betragen. Das beste Reinigungs- und Entfettungsmittel ist eine gute neutrale Seife oder Shampoo, Wer sehr fettes Haar hat, kann dann anschließend zur Haarwäsche stark alkoholhaltiges Haarwasser verwenden, das nervenerfrischend wirkt, leicht reinigt und ent- fettet. Frau S., Rheinau. Ich habe eine neue Schleif- lackküche und einen lackierten Blumenständer von meinem Mann bekommen. Wie behandelt man Schleiflack- und polierte Möbel?— Man Wäscht diese Art Möbel mit einer ganz milden Seifenlösung ab. Das Wasser darf nie zu heiß sein oder gar einen Zusatz von Soda haben, da sonst der Lack angegriffen wird. Ebenso dür- ken keine Bürsten verwendet werden, sondern nur weiche Tücher oder Schwämme. Das Möbel- stück wird nicht ganz abgewaschen und dann erst nachgetrocknet, sondern stückweise bear- beitet, damit sich der Seifenschaum nicht ein- frißt. Man reinigt also erst den Kasten oben, dann eine Seitenwand, die Türen usw. und trocknet jeden Teil sofort mit einem weichen Tuch nach. Sehr schmutzige Stellen kann man mit Wasser, dem man Spiritus zusetzt, abwi- schen. Benzin oder Terpentin dürfen nicht ver- wendet werden. Wenn das Möbelstück vollkom- men trocken ist, kann man es mit weißem Bie- nenwachs nachpolieren. i SCHACH Gerhard Simon Schach-Echo 5 cc 5 ,b, , 2 da o ⁰m 1 000 eg 1 2 e Matt in 2 Zügen Theo Siers Die Welt N N = W 1 b 3 -. 5 e a, 5, 5 FVVPN.é Matt in 3 Zügen 7 . 1 75, E . E Lösungen „ eier 97 iS& r ib, Is rerS dN v a Aopffd -e used jefdg pun zes urf Mur god 5 e i bun eur er? ed legs zerfdgs Mur g 8 Lo t pun eur 9971 2 fle— I zes uo ufs eden Auskünfte werden nach bestem Wissen, doch ohne Gewähr gegeben. Sprechstunden der Sozialredaktion: Mittwoch 9 Uhr, Donnerstag 17 Uhr. ſen lasse mic durcli Eins ist immer richfig! I 8 niciiis beten.: 5 Kaufgesuche 0 Suche gebr., kaufen u. (Schrank). Angeb. u. Wechs.-Optik, gesucht. Für Gebrauchsmöbel Stilherrenzimmer zu 1 Zehnplatten wechsler Tenax II Zeiss-Ikon Kamera mit auch nur Gehäuse oder Weitw. Objektiv zu kaufen Angebote erbeten unter Nr. 08509 an den Verlag. Gebr. elektr. Nähmasch., Roffer od. Schrank, gut erhalt., zu kf. ges. geg. Kasse. Ang. u. Nr. 08560 a. V. Spenglerei- Einrichtungen oder ein- zelne Maschinen zu kauf. gesucht. Angeb. u. Nr. 08544 an den Verlag. April- Versteigerung gesucht: aller Art sowie Geschirr. Porzellan, Hausrat usw. 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P 08421 an den Verlag. klarer Fall- seine Freundschaft zu — Angebote Erfahrung in Angebote erbeten 1 Bausfoffhandlung von Baustoffhändler Allen Artikeln, bes. Kanalisation, Fliesen und Guß, zu pachten od. zu kauf. gesucht. Nr. P 26104 an den Verlag. mit langj. * 5 pfunken 07 unter der Im 8 uche G. rersitz einer H fahren Straßen dung de Ein Las Rück wä ten Stre straße der geb der Sty können. straße rück wär en mü W Oberlan Lastkra perverle gegenüb geber er den, fall echtes der Fall straßen“ baren durfte setzen. Der V. 25 2 berechti ler Wa beachter wartepf m Auge ich nic ler Fal Hllfsper n der Rück w7än Glaubt magnahi ug er Die Rüc anderer tor.“ bnverni Ein s Oberlan- geworde fler Gr ichen, darf als Ein Pkw- be ick ver. das Aut. lassen. lahrzeug er Kle gor sich ausweich möglich. tahren. Das KHeinkra on der Ss 16 und daz dommer) 22 Schw,eit oſſonste Noufen, ene Vor erk! WWE n der nerstag r. 76/ Samstag, 31. März 1956 MORGEN Seite 2 Auf die Vorfahrt nicht blind verlassen! Immer neue Fälle zu Im Straßenverkehr gilt der selbstverständ- che Grundsatz, daß jeweils nur ein vom Füh- tersitz aus sichtbarer oder wenigstens von feiner Hülfsperson beobachteter Straßenteil be- . ren werden darf. Diese Grundregel des Straßenverkehrs findet sich in einer Entschei- dung des Oberlandesgerichts Celle(2 Ss 355/54). bin Lastwagenführer hatte sein Fahrzeug beim ckwärtsstoßen auf einer vorfahrtberechtig- en Straße über die Einmündung einer Neben- straße hinweg gesteuert. Dabei hatte er aus der geöffneten Fahrzeugtür nur die eine Seite der Straße hinter dem Lastwagen beobachten men. Ein Radfahrer, der aus der Neben- raße kam und eigentlich die Vorfahrt des ckwärts stoßenden Lastwagens hätte beach- en müssen, wurde dabei erfaßt und verletzt. In einem Strafverfahren bestätigte das werlandesgericht Celle die Verurteilung des Lastkraftwagenfahrers wegen fahrlässiger Kör- berverletzung. Der Lastwagen habe zwar genüber dem Radfahrer die Vorfahrt gehabt, ber er hätte trotzdem nicht weiterfahren dür- „ kalls er eine Mißachtung seines Vorfahrts- echtes hätte erkennen können. Dies wäre aber der Fall gewesen, wenn er die Grundregel des ötraßenverkehrs befolgt hätte, nur den einseh- en Straßenteil zu befahren. Keinesfalls durfte er seine Vorfahrt rücksichtslos durch- zen. Wörtlich heißt es dazu in dem Urteil: 9 Der Vertrauensgrundsatz im Straßenverkehr geht also nicht so weit, daß der Vorfahrt- berechtigte sich blind darauf verlassen darf, Wartepflichtige werde das Vorfahrtrecht chten. Er muß daher auf herankommende rtepflichtige achten und sie mindestens mit m Auge behalten“. Falls der Lastwagenführer ich nicht den Ueberblick nach beiden Seiten er Fahrbahn verschaffen oder durch eine Esperson sichern lassen konnte, so heißt es der Entscheidung weiter, hätte er auf das ckwärtsfahren überhaupt verzichten müssen. Glaubt der Kraftfahrer, besondere Vorsichts- maßnahmen nicht durchführen zu können, 80 B er vom Rückwärtsfahren ganz absehen. die Rücksichtnahme auf Leben und Gesundheit erer Verkehrsteilnehmer geht jedenfalls ( Invernünktiger Fußgänger war allein schuldig Ein sensationelles Verkehrsunfall-Urteil des erlandesgerichts Hamm ist jetzt bekannt vorden. Zum ersten Male ist ein Gericht von er Grundregel im Straßenverkehr abge- pichen, daß der Anhalteweg nie größer sein F als die Sichtweite. in Kleinkraftradfahrer war nachts einem begegnet, der nicht abblendete. Vergeb- versuchte er, durch Auf- und Abblenden Auto ebenfalls zum Abblenden zu veran- zen. Als die Begegnung der beiden Kraft- zeuge unmittelbar bevorstand, bemerkte Kleinkraftradfahrer plötzlich einen Meter sich einen Fußgänger in seiner Fahrbahn. weichen oder Bremsen war nicht mehr glich. Der Fußgänger wurde tödlich über- Das Oberlandesgericht Hamm sprach den Hleinkraftradfahrer in der Revisionsinstarſz der Anklage der fahrlässigen Tötung frei Begründung:„Ein Kraftfahrer 2 hen nicht damit zu rech- ch, Wenn zwei beleuchtete Fahrzeuge beßzegnen, in einer so gefährlichen ation ein Fußgänger auf der Fahrstraße, ad dazu noch nicht einmal scharf rechts, be- egt. Licht und Motorengeräusch müssen je- f en normalen Fußgänger genügend warnen nd dazu veranlassen, sich auf den Geh- oder merweg in Sicherheit zu bringen“. Der einem alten Problem Kraftfahrer brauche im allgemeinen nicht da- mit zu rechnen, daß ein Fußgänger taub, blind oder betrunken sei, wenn nicht ein besonderer Anlaß dafür bestehe, etwa dem Fahrer z. B. bereits vorher nach Schluß einer Tanzveran- staltung solche„unvernünftigen“ Fußgänger begegnet wären. Im vorliegenden Fall könne dem Kleinkraftradfahrer, der nicht übermäßig schnell gefahren sei und ohne seine Schuld geblendet wurde, kein Schuldvorwurf gemacht werden. Der Unfall sei für ihn nicht voraus- sehbar gewesen. Was bedeutet„Halteverbot“ „Halten ist jedes freiwillige Aufhörenlassen der Bewegung eines Fahrzeuges, gleichgültig ob auf kurze oder lange Zeit und zu welchem Zweck“. Diese Auslegung des verkehrsrecht- ichen Begriffs„Halten“ hat das Oberlandes- gericht Köln in einem Urteil(Ss 70/55) ge- geben. Das Gericht hat damit erstmalig eine höchstrichterliche Entscheidung zu der Frage getroffen, welchen Inhalt das amtliche ver- kehrszeichen„Halteverbot“ hat. Ein Lkw-Fahrer glaubte, er könne zum Ent- laden von Kohlen für einen Anlieger trotz Halteverbots stehen bleiben. Das Kölner Ober. landesgericht hat in seinem Urteil ausdrücklich entschieden, daß auch das Be- und Entladen bei Halteverbot unzulässig sei. In der Straßen- verkehrsordnung allerdings ist eine genaue Umschreibung des Begriffs„Halten“ nicht zu kinden. Die Juristen haben bisher verschiedene Meinungen vertreten. Das Kölner Gericht hat sich für eine unbedingte Geltung des Halte- verbots entschieden. Nur das Halten in Not- fällen werde von dem Halteverbot nicht be- rührt.„Halten in diesem Sinne ist nicht das unfreiwillige Stehenbleiben infolge eines Hin- dernisses oder einer Betriebsstörung“. Anlieger, die bei dieser strengen Auffas- sung des Halteverbots, etwa als Geschäftsleute, glauben, in dem„Gemeingebrauch“ der Straße mehr als notwendig eingeschränkt zu werden, verwies das Kölner Gericht auf den Verwal- tungsweg. Der angeklagte Lkw-Fahrer aber hatte Glück. Seine Verurteilung wurde näm- lich aufgehoben. Wenn auch davon auszu- gehen sei, daß jeder Verkehrsteilnehmer, vor allem jeder Kraftfahrer, über die Bedeutung der Verkehrszeichen unterrichtet sein müsse, so könne dem Lkw-Fahrer in diesem Fall kaum der Vorwurf der Fahrlässigkeit gemacht werden, weil sich bisher selbst die Fachleute über den Inhalt des Halteverbots nicht einig gewesen seien und die Bedeutung dieses Ver- kehrszeichens im Gesetz nicht eindeutig fest- gelegt sei. Sicherungsverwahrung als letzter Rettungsversuch Ein wirksames Heilmittel gegen das Verbrecherunwesen Mit dem Wort ‚Sicherungsverwahrung sind Zumeist entsetzliche Vorstellungen verbunden, die an die Grausamkeiten in den Konzentra- tionslagern erinnern. So abscheulich der da- mals mit der Sicherungsverwahrung betriebene Mißbrauch der Diktatur war, so menschlich und mustergültig ist im heutigen Rechtsstaat diese Einrichtung. Hier wird buchstäblich um hoffnungslos verloren erscheinende Verbre- cher gerungen, um sie zu Menschen zu formen und für die Gemeinschaft zurückzugewinnen. In Sicherungsverwahrung kommen nur rück- fällige Schwerverbrecher, die wegen ihrer Ge- meingefährlichkeit nicht auf die Bevölkerung losgelassen werden können. Daher handelt es sich hierbei nicht mehr um Strafvollzug, son- dern um eine ausgesprochene Heilmethode als letzten Rettungsversuch. Nachdem der Abge- Urteilte seine Strafe in der Haftanstalt ver- büßt hat, wird er in der Sicherungsverwah- rung mit allen erdenklichen Mitteln zum ver- nünftigen Menschen gewandelt. Nicht immer führen diese unsagbar schweren Bemühungen zum Erfolg; denn es gibt unheilbere Natur- verbrecher, denen einfach alle Voraussetzun- gen fehlen, sich retten zu lassen,. Trotzdem wird auch diesen aussichtslosen Verwahrten ein Dasein ermöglicht, das keineswegs als ein Dahinvegetieren hinter Kerkermauern be- zeichnet werden kann. Die Verwahrten genie- Ben zahlreiche Vergünstigungen, die Strafge- kangene nicht haben. Die Sicherungsverwahrten werden zunächst alle unter dem Gesichtspunkt der möglichen Rettung behandelt. Deshalb werden sie ihren Befähigungen oder Neigungen entsprechend für allerlei Berufe ausgebildet. Da finden sich in den Verwahrungsanstalten richtige kleine Werkstätten, in denen die Verwahrten sogar oft mit viel Freude und Lust arbeiten. Es steht ihnen auch Radio zur Verfügung wie sie auch Zeitungen lesen können. Besonders eingehend werden sie mit der Natur vertraut gemacht, also in Gärten und Blumenanlagen beschäftigt. In verschiedenen Kursen werden sie über das Beglückende der Arbeit und der menschlichen Gemeinschaft, die Werte von Religion und Nächstenliebe, das Bereichernde geistiger Tätigkeit unterwiesen. Kurzum, die Verwahr- ten erhalten eine Erziehung und Ausbildung, die ihnen zumeist in ihrer Jugend gefehlt hat. So werden alle nur möglichen Versuche unter- nommen, um diese entarteten Menschen für das Gemeinschaftsleben brauchbar zu machen. Die Häftlinge sollen unter dem Zwang der Freiheitsentzlehung erkennen, daß es sich lohnt, sich innerlich zu wandeln und ein ver- vernünftiges Leben zu führen. Der Verzicht auf die Freiheit wirkt dabei als besonders heil- samer Faktor, zumal wenn sich die Verwahr- ten in Sport und Spiel kräftigen können. Auf Grund dieser zahlreichen Vergünstigungen in der Freiheitsentziehung lernen die Verwahrten erst richtig kennen, was ehrliche Arbeit und redliches Leben in der Freiheit bedeuten; aus bitterster Erfahrung wissen sie, wie hart die Zuchthausstrafe zu ertragen ist, die ihnen un- weigerlich droht, wenn sie nach der Entlas- sung aus der Sicherungsverwahrung etwa doch wieder rückfällig werden sollten. So sind von den bisher Entlassenen nur ganz wenige in ihr Verbrechertum zurückgefallen, während sich die meisten in der Freiheit bisher gut be- währt haben. Es ist sehr bedauerlich, daß die Verwahrten vorläufig immer noch in Zuchthäusern zusam- men mit Strafgefangenen gehalten werden. Der herabziehende Einfluß der Zuchthäusler wirkt auf diese, Genesenden' sehr nachteilig. Es wäre für den Staat jedoch eine Kleinigkeit, einige Strafanstalten als reine Haftlager für Siche- rungsverwahrte zu verwenden und dafür die Zuchthäusler aus diesen Anstalten in andere zu überführen. Dann würden auch die Gerichte wohl viel mehr von dem Heilmittel der Siche- rungsverwahrung Gebrauch machen. Für die zum Verbrechen neigenden Menschen wirkt es nämlich sehr heilsam, wenn sie wissen, daß sie nach Verbüßung der Strafe noch für unbe- stimmte Zeit in Verwahrung kommen, in der sie sich unweigerlich bewähren müssen, wenn sie jemals die Freiheit wiedererleben wollen. Die Schwerverbrecher fürchten deshalb eine kurze Zuchthausstrafe mit unbestimmter Siche- rungsverwahrung viel mehr als eine lange Freiheitsstrafe ohne anschllegende Verwahrung. Vor allem sollte für jugendliche Gewaltver- brecher eine besondere Verwahrungsanstalt eingerichtet und dann von dieser Rechtsschutz- möglichkeit für die Bevölkerung erheblich mehr Gebrauch gemacht werden. Dem Ver- wahrten wird letztlich auch selbst geholfen, wenn er längere Zeit in Verwahrung lebt und dann ein geheilter und brauchbarer Mensch ist, als wenn er von einer Freiheitsstrafe in die andere gerät und erst dadurch zum Berufs- verbrecher wird. Dr. jur. Manfred Mielke Arbeitspapiere müssen abgeholt werden! Die wichtigsten Arbeitspapiere des Arbeit- nehmers sind: die Steuerkarte, die Versiche- rungskarte für die Invaliden- oder Angestell- ten versicherung, das Zeugnis und die Arbeits- bescheinigung. Letztere ist für den Arbeitnehmer von besonderer Bedeutung, weil er nur mit ihr Anspruch auf Arbeitslosen unterstützung gel- tend machen kann. Der Arbeitgeber ist bei Beendigung eines Arbeitsverhältnisses— gleichgültig aus wel- chem Grund— verpflichtet, dem Ausgeschiede- nen unverzüglich die Arbeitspapiere auszuhän- digen. Er hat die Fertigstellung der Arbeits- papiere so rechtzeitig vorzunehmen, daß ihre Aushändigung in der Regel am Tage des Aus- scheidens des Arbeitnehmers auch tatsächlich stattfinden kann, also alle Vorbereitungen zu treffen, die ihm billigerweise zugemutet wer- den können. Einem Arbeiter oder Angestellten, dessen Arbeitspapiere nicht rechtzeitig fertig- gestellt oder gar vom Arbeitgeber unberechtig- terweise zurückgehalten werden, kann hier- durch ein Schaden erwachsen, zu dessen Ersatz der Arbeitgeber auf Grund seines Verzuges verpflichtet ist. Zur Begründung einer solchen Schadensersatzpflicht ist es aber erforderlich, daß den Arbeitgeber ein Verschulden trifft.— Nun kommt es im betrieblichen Leben nicht selten vor, daß Belegschaftsmitglieder bei ihrem Ausscheiden von der Anforderung der Arbeitspapiere absehen, z. B. wenn sie wegen unberechtigten Fernbleibens von der Arbeit fristlos entlassen wurden, und später an den Arbeitgeber das Ersuchen um Uebersendung der Arbeitspapiere richten. Ist der Arbeitgeber verpflichtet, derartigen Ersuchen nachzukommen?. In einem Streitverfahren, in dem ein aus- geschiedener Arbeitnehmer einen Schadens- ersatzanspruch damit begründete, daß ihm in- folge nicht rechtzeitiger Herausgabe der Ar- beitspapiere eine Stellung entgangen und so- mit ein Verdienstausfall entstanden sei, hat das Arbeitsgericht Emden entschieden(Ca. 55/55), daß für den Arbeitgeber keine Verpflichtung bestehe, dem Arbeitnehmer nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses die Arbeitspapiere nachzusenden. Das Gericht hält vielmehr die Rückgabe dieser Papiere für eine Nebenlei- stung aus dem Arbeitsverhältnis, die nach den Bestimmungen für Leistungen aus gegensei- tigen Verträgen zu erfüllen ist. Es verweist auf& 269 BGB, der bestimmt, daß bei Fehlen näherer Vereinbarungen derartige Leistungen an dem Ort zu erfolgen haben, an welchem der Schuldner(im vorliegenden Fall also der Ar- beitgeber) zur Zeit der Entstehung des Schuld- verhältnisses seinen Wohnsitz hatte.„Der Arbeitgeber ist“, so folgert das Gericht wei- ter,„lediglich verpflichtet, die Arbeitspapiere nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses im Betrieb zur Abholung bereit zu halten und sie dem Arbeitnehmer dort zu übergeben. Dieser selbst hat dafür zu sorgen, daß er in den Be- sitz seiner Papiere gelangt. Mit dieser gesetz- lichen Regelung steht auch die allgemeine Uebung der Betriebe vollkommen in Ein- Häandstüchanparade haben Weltruf! Prosp., Vorführung durch 5 W. W. Lenkeit KG, Markdorf/ Bodensee 108 Seriöse Mitarbeiter gesucht. klang, und der Kläger hat es selbst zu ver- treten, wenn er bei seinem Weggang die Ar- beitspapiere nicht verlangt hat.“— Das Urteil stellt somit fest, daß die Aus- händigung der Arbeitspapiere grundsätzlich eine sogenannte Holschuld ist. Wenn sich je- doch der Arbeitnehmer bereits vergeblich um Aushändigung der Papiere beim Arbeitgeber bemüht hat, der Arbeitgeber also mit der Aus- händigung der Papiere in Verzug geraten ist, besteht für den Arbeitnehmer zu weiteren Vorsprachen beim Arbeitgeber zweifellos keine Verpflichtung. Dann ist es vielmehr Aufgabe des Arbeitgebers, die durch Nichtaushändigung der Papiere trotz Anforderung entstandene Verzugsfolge durch Uebersendung an den Ar- beitnehmer zu beseitigen. 5 Die Arbeitspapiere sind dem Arbeitnehmer persönlich auszuhändigen; jedoch kann der Ar- beitnehmer auch einen Vertreter zur Empfang- nahme der Papiere bevollmächtigen. 5 Wenn der Amtsschimmel schläft Deutliche Worte aus Karlsruhe ins Behördenstammbuch Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat einen Einzelfall zum Anlaß genommen, den Be- hörden mit ungewöhnlich deutlichen Worten ins Stammbuch zu schreiben, was ihre Pflicht gegen- über Bürgern ist, die sich mit Gesuchen und Anträgen an sie wenden. Der Handelsvertreter v. P. hatte beim Land- kreisamt Rotenburg(Hannover) die Umschrei- bung seines österreichischen Führerscheins in eine deutsche Fahrerlaubnis der Klasse III be- antragt. Er brauchte diesen Führerschein drin- gend, weil er für seine Lebensmittelfirma mit einem Lieferwagen über Land fahren sollte. Solange er den Wagen der Firma nicht selb- ständig fahren konnte, erhielt er weniger Pro- vision. Der Landkreis glaubte, nicht selbst ent- scheiden zu können, und legte die Sache dem Regierungspräsidenten in Stade vor. Bis zum heutigen Tage ist ungeklärt, ob der Regie- rungspräsident den Bericht erhalten hat. Der Vertreter wartete jedenfalls monatelang ver- gebens auf einen Bescheid. Seine immer drin- genderen Anfragen ließ die Regierung unbe- antwortet. Der zuständige Beamte stellte nur immer fest, daß der Bericht des Landkreis- amtes noch nicht eingetroffen sei, und legte die Akten„auf Wiedervorlage“, Schließlich gie allen Beamten obliegende Pflicht zu be- wurde es dem Vertreter zu dumm und er legte Beschwerde beim niedersächsischen Wirtschafts- ministerium ein. Erst durch das Eingreifen des Ministeriums wurde der Führerschein, ein Jahr nach Antragstellung, umgeschrieben. Der Vertreter machte nunmehr das Land Niedersachsen für alle ihm durch die verzöger- te Behandlung seiner Eingabe entstandenen Schäden(rund 3300 DM) verantwortlich. Der Staat bezahlte nicht, sondern ließ sich verkla- Sen. Er trieb die Sache bis zum Bundesge- richtshof und vertrat dort die etwas über- raschende Ansicht, solange der Bericht des Landkreisamtes bei der Regierung noch nicht eingegangen gewesen sei, habe diese über- haupt nichts unternehmen können und vor allem habe„der Staatsbürger kein Recht dar- auf, daß eine Behörde seinen Antrag sofort bearbeite“. Der Handelsvertreter hat den Pro- zeßß in allen drei Instanzen gewonnen, und der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat dabei recht deutliche Worte über die Haltung der Behör- den fallen lassen(III ZR 84/53):„Es zeugt von einer völligen Verkennung der Pflicht einer Behörde, wenn die Beamten des Regierungs- Präsidenten bei Bearbeitung der Eingabe des Klägers und auch noch im Prozeß die Ansicht vertreten haben, sie bräuchten Anträge nicht innerhalb einer angemessenen Frist zu beschei- den.. Sie haben grob fahrlässig den Grund- satz mißachtet, daß die Beamten nicht nur Diener des Staates, sondern auch Helfer der Staatsbürger zu sein haben. Jeder Beamte war ſtets und ist besonders in der Gegenwart über lehren, den Staatsbürgern, wenn diese Anträge stellen, zu einer Sachentscheidung zu verhel- ken“. Im vorliegenden, einfach gelagerten Fall könne„selbst in stärkster Belastung des Be- amten keine Entschuldigungen“ für eine so ver- 26gerliche Gesuchsbehandlung gefunden wer- ONO EN TA nach Ce fein Die neue placentare Hormon- Komposiion, ein Spitzenerzeugnis wissenschaftl. Kosmetik gegen dus Altern der Haut, weiches durch fiefen wirksamste Hormone, Vitamine, Fermente u. Biokatalysatoren eine jugendl. Straffung, Farbfrische u. Schönheit der Haut auch im Alter bewirkt. Der weltberühmſe Chirurg hat zur Haut- Erneuerung und Gläffung von Operations-, Falten“ diese placentare Wirlestoff-Komposſiion enfwickelt, welche einen bisher un- erreſchten Verjungungs-Effekt bewirkt und nur im Hormocentq enthalten ist. Erhältl. mit fachl. Beratung in Apotheken, Drog., Parfümerien u. gut. 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M. nur 100 Minuten · Gx Wöchentlich Direktverbindungen in beiden Richtungen KLM und Flug- partner) Sönstige Anschlüsse von und nach deutschen und internationalen Flughäfen M,,,, l, A Buchung durch iht Reisebüro und jede Kl M- Niederlossung eee Seite 28 MORGEN 1 Das„Berliner Ballett“ in Weinheim Z einem Gastspiel der Tanz-Troppe ſatjona Ssovskys Die Kulturgemeinde Weinheim, auch Weiterhin ei und mit schönem Erfolg darum bemüht, durch Gastspiele auswärti- ger Ensembles ihren Mitgliedern und Freun- den eine abwechslungsreiche„Theater-Spiel- zeit“ zu vermitteln, hatte nun sogar Gäste aus Berlin zu sich gebeten: das„Berliner Ballett“, eine Tanz-Truppe, die mit großen Namen aufwarten kann. So steht an ihrer Spitze Tatjana Gsovsky, die nun schon fast 30 Jahre in Berlin lehrt und zweifellos zu den bedeutendsten Tanzmeisterinnen und —————— Gewaeschen uncl zu leicht befunden! Ist Ihr Haar nach dem Waschen auck immer so leicht, daß es sich nicht bändigen läßt? Dann nehmen Sie doch das nac Mal, mein Herr, einfach etwas„fit“ (die Damen nehmen„flot“) ins Haar= gleich sitzt es wieder tadellos! Dann können Sie ohne Angst vor der„fliegenden Mähne jede Woche Ihr Haar waschen, wie das alle Menschen tun, die sich pflegen. (fit in Tuben ab 85 Pf,„flot“ schon ab 50 Pf!) Choreographinnen Deutschlands gehört. Solotänzer des„Berliner Balletts“ sind Na- tascha Trofimowa, Janet Sassoon, Gert Rein- holm und Ralf Smolik, auch dies Künstler von internationalem Rang. Man durfte also schon einige Erwartungen in dieses Wein- Der heilige Don Ein französisches Opern-Mysterium wurde Die guten deutsch- französischen Bezie- Hungen, seit Napoleons Tagen ein rühmlich gepflegtes Anliegen Bayerns, nahmen die Uraufführung von Henri Tomasis Opern- legende„Don Juan de Manara“ in der Bay- rischen Staatsoper unter ihren Schutz und Schirm. Der Geist der guten Nachbarschaft und der zur Milde stimmende Ernst des Gründonnerstags sicherten Tomasis bedenk- lich schwacher Bußpredigt einen freundlichen Erfolg. Angesichts des Aufgebots an franzö- Sischer und deutscher Diplomatie, internatio- naler Musikkritik und des gesellschaftlichen Prunks war man sich im Klaren, daß der politische Wert des Premierenabends den Künstlerischen Gewinn weit übersteigen mußte. Aber man tat in taktvoller Weise so, als wolle man es nicht wissen. Eine katholisierende, moralisierende und vom Bußgedanken getragene Variante des Don-Juan-Themas bietet der symbolistisch angehauchte Text des 1939 in Paris als Emi- grant gestorbenen Litauers Oscar Vladislas de Lubicz-Milosz: Die Himmelfahrt des reuigen Lebemanns statt der Höllenfahrt des ausgepichten Sünders, Läuterung der Seele an Stelle zynischer Verstocktheit, die Heimkehr zu Gott statt auftrumpfender irdi- scher Hoffart. Sechs kurze Bilder berichten die Historie des von der Kirche selig gespro- chenen Don Miguel de Mañara aus dem Sevilla des 17. Jahrhunderts. Don Miguel hatte sich als Halbwüchsiger unter dem Ein- drück eines Don-Juan-Spiels entschlossen, es dem dämonischen Verführer und Lebens- genießer der Sage gleichzutun. Allmählich Widert ihn sein Lotterleben an. In Girolama findet er eine liebende Gattin. Doch Giro- heimer Gastspiel setzen, mit dem, wie man hört, die Berliner Gäste eine Tournee durch Südwestdeutschland begannen. Und doch war der Gesamteindruck des Abends zwiespältig. Woran das Solisten- Quartett und seine künstlerischen Leistun- gen keine Schuld trifft. Vielmehr dürfte das Haupthindernis im musikalischen Bereich, in der Interpretation an zwei Flügeln, zu suchen sein. Bei den Ballettmusiken des jungen Giselher Klebe(einem gebürtigen Mannheimer übrigens) und von Boris Bla- cher(der die„Abstrakte Oper“ und das „Preußische Märchen“ neben vielem anderen schrieb) handelt es sich schließlich um nicht ganz anspruchslose Kompositionen. Beide Werke sind für Orchester geschaffen, wobei Blacher sogar noch einen dem Instrumental- apparat beigeordneten Chor vorsieht. Der Klavierklang aber, auf den man sich in Weinheim beschränkte, ließ nur noch ein rhythmisch Profiliertes Skelett übrig, das zudem von Isolde Dobrowolny und Kai Mol- vig an den beiden Flügeln mit nur mangel- hafter Präzision dargeboten wurde. Klebes Zzwölftönige, expressive Struktur und Bla- chers rhythmisch interessante Grundanlage — unter solchen Umständen waren sie nicht mehr als eine nicht immer als sinnvoll emp- kundene Geräuschkulisse. Als Programm brachte das„Berliner Ballett“ jene drei Stücke mit, die es bei sei- Joan von Sevilla in der Staatsoper Münchens uraufgeführt lama stirbt früh. Während Don Miguel an Girolamas Sarge kniet und die Gründonners- tagsprozession durch Sevilla zieht, findet er heim zu Gott, tut Buße, wird Mönch, heilt auf wunderbare Weise die Krüppel und stirbt eines gottseligen Todes. Soweit die historischen Begebenheiten um die spanische Büßergestalt. In der Opernlegende wird die Gestalt des heiligen Don Juan symbolistisch zum Büßer par excellence erhöht, und im Ringen mit der Verführerstimme des Erd- geists und dem Gewissensruf einer Stimme aus Himmelshöhen effektvoll konfrontiert. André Cluytens, Gastdirigent von der Grande Opéra Paris, verschwendete alle Pult-Künste eines Klangzauberers und Ef- fektregisseurs an Tomasis kümmerliche Par- titur. Im Jargon einer substanz- und melo- dielosen Hörspielmusik beutet der nach München gekommene Tomasi(GCJahrgang 1901) kurzatmig und langweilig das Erbe der Spätromantik und des Impressionismus aus. Ohne Staatsintendant Rudolf Hartmanns großartige Regie, einer Verbindung von Opernzauber und Mysterium, in überwälti- gend stilisiertem spanischem Barock des Bühnenbilds von Helmut Jürgens, wäre das Bußpredigerunternenmen des Franzosen kläglich gescheitert. Der intensive Helden- tenor Bernd Aldenhoff hob die Titelgestalt zu größtmöglicher Wirkung, umgeben von den Prachtstimmen von Marianne Schech, Magda Gabory und Josef Metternich. Von den vielen Heimsuchungen, die den heiligen Don Juan de Mafara geschlagen haben, war diese posthume Leidensprüfung einer schwächlichen Veroperung eine der härte- sten. Karl Schumann mowa als Danemark ner großen Tournee durch Kanada und die USA gezeigt hatte:„Souvenirs“, eine harm- Ios-verspielte Bilderfolge Im Boot“-„Auf dem Ball“—„Chambre separéèée“—„ Bou- doir“—„Finale“) nach Musik von Jacques Offenbach, das Ballett„Signale“ von Gisel- her Klebe und die 1950 in München urauf- geführte Tanzschöpfung„Hamlet“ von Boris Blacher.„Signale“ ist ein, wenn man will, psychoanalytisches Thema unserer Zeit. Seine„Helden“: ein Bahnwärter und seine Frau. Er— zufrieden mit seiner Arbeit und dem abwechslungslosen Leben, sie— un- ruhig und mit der unstillbaren Sehnsucht nach dem großen Abenteuer, nach der Liebe. Während er am Stellwerk steht, verdichtet sich in ihm die Vision, wie seine Frau mit einem anderen davonläuft, zur Gewißheit. Er läßt die Arbeit im Stich, läuft nach Hause und tötet seine gerade erst zurückkehrende Frau. In diesem Augenblick rollt der Zug Heran und fährt in die Katastrophe, weil der Bahnwärter eben nicht da war, weil er nicht die Weiche stellte Gert Reinholm und Janet Sassoon tanzen dies Geschehen mit einer faszinierenden Ausdruckskraft aus, brillant in jeder Phase, virtuos in der Aus- führung wie in der choreographischen Anlage. In Blachers„Hamlet“-Ballett, in dem Reinholm die Titelrolle und Janet Sassoon die Königin tanzt, kommen Natascha Trofi- Ophelia und Ralf Smolik als Laertes hinzu, und es zeigte sich dabei das Vermögen dieser vier Künstler, die meister- liche Raum- und Körperbeherrschung ins Geistige zu transponieren, im hellsten Licht. Daß bei diesem Ballett die dichterische Essenz des Dramas verloren gehen würde, war zu erwarten; Tatjana Gsovsky hält sich jedoch in ihrer einfallsreichen Choreogra- phie auch von der blutigen Moritat entfernt und läßt das Geschehen um den Prinzen von in Szenen von eindringlicher Bildhaftigkeit abrollen. Unverzeihlich dabei nur, daß man auf das vierte Bild verzichtete, auf die Ermordung des Polonius durch Ham- let, die erste grausige Tat, die alle anderen auslöst, den Freitod der Ophelia, das Duell Laertes-Hamlet. Das Weinheimer Publikum bedankte sich bei den Gästen aus Berlin mit herzlichem Applaus und nahm dabei offensichtlich auch in Kauf, daß es im Corps de Ballet leider oftmals an jener Exaktheit fehlte, die man an der Qualifikation der Solisten gemessen hätte erwarten dürfen. Da war die andere Lücke spürbar, die den Abend zwar zu einer interessanten, und in vielen Einzelheiten überzeugenden Begegnung, aber nicht ganz zu dem großen, allumfassenden Erlebnis werden ließ. K. H. Der Wiederaufbau der Semper-Galerie am Dresdener Zwinger geht nach einer Meldung der Sowjetzonenagentur ADN nach Abschluß der Außenarbeiten im Innenausbau der Voll- endung entgegen. Die Eröffnung der Semper- Galerie nach Ueberführung der gegenwärtig in der Ostberliner Nationalgalerie gezeigten, aus der Sowjetunion zurückgekehrten„Meisterwerke der Dresdener Gemäldegalerie“ soll ein Höhe- punkt der 750-Jahrfeier Dresdens werden. Die Ausstellung der Dresdener Gemälde in Ost- berlin ist bis zum Mittwoch von 250 000 Kunst- freunden besichtigt worden. 8 Ewald Balser und Vilmo Degischer kommen nach Mannheim Am Ostersamstag starten Heinz Hoffmeister und Erwin Godart im Badischen theater Kdrlsruke eine neue Gastspiel-Tournee Wiener Schauspieler durch die Bundes- republik. Mit dem von Ernst Lothar inszenierten Schauspiel„Komm wieder, leine Snebas tauts- — des Amerikaners William Inge kommen so Ewald Balser und Vilma Degischer(in den beiden Hauptrollen) und mit ihnen eine Reihe namhafter Künstler des Burgtheaters un des Theaters in der Josefstadt(wie Maria Emo, Bruno Dallansky, Susanne Engelhart, Karl Enmann und andere) nach Deutschland. Von Karlsruhe fährt das Miener Gast- Ensemble nach Mannheim und gastiert hier im Musensaal am I. und 3. April, jeweils 20 Uhr. Unser Bild zeigt eine Szene dus der Aufführung mit Vilma Degischer und wald Balser, der dabei zum ersten Male nach dem Kriege auf einer Deutschland- Tournee isi, Koltur-Chronik 5 Die diesjährigen Holland- Festspiele, die vom 13. Juni bis 15. Juli in Amsterdam, Rotter- dam, Den Haag und anderen Städten stattfin- den, bieten wieder ein grobes, internationales Programm. Unter anderem werden fünf Opern aus fünf verschiedenen Ländern aufgeführt, die in der Originalsprache gesungen werden sollen. Deutschland bringt Beethovens„Fide- lio“, Italien Verdis„Falstaff“ und Großbritan- nien Brittens„Peter Grimes“. Frankreich schickt„Sampiero Corso“, eine Oper von Henri Tomasi, die am 6. Mai in Bordeaux uraufge- führt wird. Prokofleffs Oper„Liebe zu den drei Orangen“ wird nicht, wie erst vorgesehen, vom Moskauer Bolschoi-Theater aufgeführt, sohdern von der Nationalslowenischen Oper aus Ljubljana(Laibach), die mit einem 200 köpfigen Ensemble in die Niederlande kommen Wird. Das reichhaltige Konzertprogramm be- streiten das tschechische Symphonie- Orchester, das belgische Rundfunkorchester, das nieder- ländische Rundfunkorchester, das Concert- gebouw- Orchester, die Rotterdamer Philhar- monle und das Residenzorchester Den Haag. Dirigenten sind Antal Doxati, Eduard von Bei- num, Otto Klemperer, Wilhelm van Otterloo, Henri Tomasi, Franz Andre, Karel Ancerl, Daniel Sternfeld und Bernhard Haitink. Die Ballettauffürungen bestreiten das London- Festival-Ballett und das niederländische Ballett. Das Bolscholballett mußte aus organisatorischen Gründen abgesagt werden. Schauspielauffüh- rungen geben das Stuttgarter Staatstheater mit „Maria Stuart“(Elisabeth Flickenschildt und Gisela von Collande in den Hauptrollen), das Pariser Nationaltheater mit Stücken von Mari vaux und Molière und holländische Bühnen. Die Bregenzer Festspiele, die dieses 0 zum ersten Male vier Wochen dauern(19. Juli bis 15. August), werden mit der Uraufführung von Max Mells dramatischer Dichtung„Jeanne d'Arc“ durch das Wiener Burgtheater im Thea- ter am Kornmarkt eröffnet werden. Als zwei- tes Stück zeigt das Burgtheater Grillparzers „König Ottokars Glück und Ende“. Das Spiel auf dem See bringt Millöckers Operette„Der Bettelstudent“ in der Regie von Prof. Dr. Adoll Rott. Es tanzt dazu das Ballett der Städtischen Oper Berlins. Im Theater am Kornmarkt ge. langt ferner Nikolais Oper„Die lustigen Wei ber von Windsor“ zur Aufführung. Das Ber- liner Ballett wird auch bei dieser Aufführung mitwirken. Die Wiener Symphoniker, das stän- dige Bregenzer Festspielorchester, werden vier Orchesterkonzerte geben, die unter der Leitung von Heinrich Hollreiser stehen. Der Amster- damer Oratorienchor und das Keller- Quartet aus München ergänzen das Programm. Die Henri-Laurens-Ausstellung sowie die Auswahl von Aquarellen und Radierungen 2 Mozarts Zauberflöte von Max Slevogt sind am Ostermontag, 2. April, zum letzten Male in det Mannheimer Kunsthalle zu sehen. Die Städtische Bühne Heidelberg bringt a Neueinstudierung am Ostermontag, 2, Ap 19.45 Uhr, die Operette„Das and des Lächelg von Franz Lehar heraus. Die Inszenierung b. sorgt Fritz Zehrer, die musikalische Leituß hat Kurt von Suchanek übernommen. IMMER 100% KAFFFFUEN USS Aus 100* BOHNENKAffEt REINER BOHNENKAFFEE-EHXTRAKJ IMMER 1007 ECHTE KAFFEEFREUDEEE 50 herrlich preiktisch Sie brauchen Nescafe nur in der Tasse mit heißem Wasser zu übergieſen. Er löst sich augenblichlich auf. 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März 1956 MORGEN Seite 29 — Auf die Bremsen kommt es an! Ein Kapitel Kraftfahrtechnik: 100-Kkm/ st-Bremsung Sturz aus 39 m Höhe Essen. Bereits heute rollen Serienautos über unsere Straßen, die es gut und gerne 200 Stundenkilometer bringen. Damit Wachsen nicht nur die Anforderungen an den Menschen, sondern vor allem an die Bremsen! Sie sind die Nabelschnur unse- Sicherheit im Kraftverkehr. Trotzdem führen sie leider oft nur ein Schattendasein. Sie sind da, wenn man sie braucht, das ist Selbstverständlich Funktionieren die Brem- sen nicht, schimpft man, wenn man das noch auf kann. Man macht sich leider nur zu selten klar, was sie leisten müssen. Um zum Beispiel einen 950 Kilo schweren Opel-Rekord mit zwei Personen besetzt, aus 100 km/st zum Halten zu bringen, entspricht einer Menge an Bewegungsenergie, die imstande wäre, Reisen ohne Sorgen Schon zu Ostern werden viele Auto- und Motorrad- Touristen eine Fahrt über die Grenze in die benachbarten Länder unter- nehmen. Wenn auch Paß- und Visa-Bestim- mungen gelockert wurden und das Ausland auf den deutschen Touristen wartet, so ist moch noch bei den Fahrten über die Grenze vieles zu beachten. Darf zum Beispiel „Struppi“ ohne Paß mit ins Ausland? Wie lang und wie hoch darf der Wohnwagen sein, wenn man ihn mitnehmen will? Darüber und über vieles andere unterrichtet den Autotouristen die Broschüre„Auslandsreisen mit uto und Motorrad“. Wer dieses Büch- lein gelesen hat, fährt bestimmt ohne Sorgen ins Ausland. Diese Broschüre wird genau so kostenlos an alle Interessenten abgegeben, wie die periodisch erscheinenden Infor- mationsplätter„AvD- Reisedienst“. Wenden Sie sich an den AvD, Frankfurt a. Main, Wiesenhüttenstragße 2, oder an eine seiner 450 Triptyk-Augabenstellen in der Bundes- 1s publik. Sie erhalten alles, was Sie Wünschen. Genfer Automobilsalon erfolgreich Die am 18. März nach zehntägiger Dauer beendete 26. Internationale Automobils, Motor- und Fahrradausstellung in Genf hat hinsichtlich ihrer räumlichen Ausdehnung und ihrer Beschickung ihre Vorgänger weit in den Schatten gestellt. Die deutschen Aus- steller zeigten sich nach einer vorläufigen Befragung von dem Ergebnis der Messe be- kriedigt, obwohl sie wie die Aussteller ande- rer Länder auf Grund des Platzmangels einige Abstriche in ihren Ausstellungs- wünschen in Kauf nehmen mußten. Bis zum kommenden Jahr sollen diese Platzschwierig- keiten allerdings beseitigt werden. Die deutsche Beteiligung ist auf der diesjährigen Ausstellung trotz ihrer Reichhaltigkeit etwas weniger in den Vordergrund getreten als in früheren Jahren. Die deutschen Wagen, die zum großen Teil bereits im vergangenen Herbst in Frankfurt zu sehen waren, haben diesmal den ausgesprochenen Neuheiten des Auslands, wie sie von den Renaultwerken und von Citroen gezeigt wurden, den Vor- rang gelassen. Besitzer von Kleinwagen mit drei oder vier Rädern und einem Hubraum über 200 Kubikzentimeter erhalten für Fahrten zur Arbeitsstätte jetzt den gleichen steuerfreien Pauschbetrag wie ihre Arbeitskollegen mit größeren Wagen. Nach dem neuen Erlaß des Bundesfinanzministers bekommen sie eben- falls pro Entfernungskilometer von der Wohnung zur Arbeitsstelle 50 Pfennig. dauernd und stundenlang, einen Liter Wasser von 10 Temperatur zum Sieden zu bringen, und das innerhalb der Bremsdauer von ca. 4,5 Sekunden! Die in diesem Fall zu vernichtende bzw. in Wärme umzusetzende Energie käme derjenigen gleich, die einem Fall des Wagens aus 39 Meter Höhe entspräche. Ergo müssen Ihre Bremsen dieselbe Energie verrichten, wenn Sie im Gefälle 39 Meter Höhenunterschied zurücklegen und dabei nur die Fußbremse benutzen, anstatt die natürliche Bremskraft des Motors zu Hilfe zu nehmen. Sie staunen? Bekanntlich sind alle mo- dernen Fußbremsen hydraulisch betätigt, d. h. die Pedalkraft Ihres Fußes wird über einen Kolben(im Hauptbremszylinder) in Flüssigkeitsdruck umgewandelt und dank dem physikalischen Gesetz, daß sich ein solcher Druck nach allen Seiten hin gleich- mäßig fortpflanzt, auch an alle Radbrems- zylinder und die dortigen Kölbchen weiter- geleitet. Letztere nun spreizen die Brems- backen auseinander. Soll die Fußbremse richtig funktionieren, so muß das gesamte Leitungssystem mit Bremsflüssigkeit gefüllt sein. Nur so kann sich der Druck im Haupt- bremszylinder allen Bremszylindern mit- teilen. Luft- oder Gaseinschlüsse ergeben ein federndes Polster— man tritt auf die Bremse, und sie reagiert nur zögernd. Das erhöht die Ansprechzeit der Bremse ganz gefährlich und äußert sich nicht anders als eine übermäßig lange„Schreck-Sekunde“ Bis die Bremse„kommt“, kann es längst ge- bumst haben. Wenn man am Pedal„pum- pen“ muß, bis ein gewisser„Leerweg“ ver- schwunden ist, ist es höchste Zeit, die Bremsanlage entlüften zu lassen, wenn man nicht Anwärter auf ein Billett in den Him- mel werden will. Ist der Flüssigkeitsbehälter über dem Hauptbremszylinder leer, drückt jedes Bremsen Luft in die Leitungen. Deshalb ist sorgfältig darauf zu achten, daß dieser Be- hälter auch tatsächlich immer gut gefüllt ist. Bei den Inspektionen geschieht das auto- matisch. Aber stets nur die von der Betriebs- anleitung vorgeschriebene Original-Brems- flüssigkeit nachfüllen, falls Sie selber Fach- mann spielen wollen! Die Handbremse ver- dient gleichfalls Beachtung, schließlich soll se ja den Wagen sicher feststellen, in der Ebene wie im Gefälle. Dazu muß sie schon von Zeit zu Zeit nachgestellt werden, denn naturgemäß verschleißen die Brems- beschläge. Ein Neubelegen ist überhaupt in gewissen Zeitabständen, die sehr von der Fahrweise des einzelnen abhängen, not- wendig. Immer sollte man sich eingedenk sein, daß gerade die Bremsen für die Fahr- sicherheit entscheidend sind. Hier gespart ist falsch gespart. K. H. Fonck Frühlingszeit ist Einfahrzeit Wie vermeidet man vorzeitigen Verschleiß der Maschine? Der langgeplante Wagenkauf wird beson- ders häufig im Frühling durchgeführt, und damit stellt sich für zahlreiche Automobili- sten das Problem des richtigen Einfahrens. Es ist keine Geheimwissenschaft. Mit ein wenig Ueberlegung kann es auch vom jüng- sten Autobaby so durchgeführt werden, dag die Einfahrzeit keine Qual wird und trotz- dem beim Motor kein vorzeitiger Verschleiß eintritt. Der frisch einzufahrende Motor ist emp- findlich und will die ersten 3000 bis 5000 Km schonend behandelt werden. Er ist aber auch kein Zartes Pflänzchen, das vor jeder An- strengung peinlichst geschützt werden muß, sondern eine robuste Maschine, die schon mal einen Puff verträgt und der man durch Verzärteln mehr schadet als nützt. Die An- sicht, daß der neue Motor nur in möglichst niedrigen Drehzahlen laufen dürfe, ist ver- kehrt. Wenn er dann noch aus falsch ver- standenem Schonungsbedürfnis im unteren Drehzahlbereich schwer arbeiten, das heißt z. B. im direkten Gang und bei ungenügen- der Gaszufuhr Steigungen nehmen muß, weil der Fahrer meint, daß der hellsingende Ton des unteren Ganges eine Ueberanstrengung der Maschine anzeigt dann wird der Motor nicht besonders geschont, sondern übermäßig hart beansprucht. „Aber die Fabriken werden doch wissen, warum sie für die Einfahrzeit bestimmte Pempobeschränkungen vorschreiben!“, sagt der Vorsichtige Fahrer, und damit hat er an sich recht. Nur muß er bedenken, diese Vor- schriften gelten für die, bei denen nicht nur der Wagen, sondern auch der Führerschein nagelneu ist und die demzufolge noch kein Gekühl für die Betriebsnotwendigkeiten haben. Wer aber schon etwas Verständnis fkür die Bedürfnisse des Motors besitzt, praucht sich nicht gewaltsam auf das Niveau eines Anfängers zurückzuschrauben. Er kann während der ersten 1000 km ruhig 50 bis 60 Stundenkilometer riskieren, natürlich nicht sondern unter- brochen von Ruhepausen; von 1000 bis 2000 Kilometer darf er auch schon mal mit 75 bis 85 km drauftreten und danach ab und zu sogar für kurze Strecken auf die Höchst- geschwindigkeit gehen. Wenn man das mit Der Rundsicht- strahler ist der letzte Schrei an Autozubehörteilen, damit die Autos künftig besser „sehen“ können. Der Strah- ler wurde vor wenigen Tagen in Frankfurt vor- geführt. Durch ein Spie- gelvorsatzgerät an den Scheinwerfern wurde der seitliche sStreulkreis des Lichts um etwa 40 Meter vergrößert. Die kleinen Spiegel konnen durch Bo- denzaüge vom Fahrersitz aus in die gewünschte Stellung gebracht werden. Eine Blenduirkung für den Gegenverkehr soll nicht entstehen. dpa-Bild Gefühl tut, kann es nicht schaden. Vorbe- dingung ist natürlich vorschriftsmäßiger Oelwechsel; hierbei gibt es keine Absolution von den Fabrikvorschriften— sie müssen strikt innegehalten werden. Ein anderer typischer Irrglaube der Ein- kahrzeit: man solle möglichst wenig fahren. Im Gegenteil: man soll so viel wie möglich kahren, und zwar besonders längere Strek- ken. Bekanntlich fühlt sich der Motor erst bei einer Betriebstemperatur, die eine Kühl- Wassertemperatur von rund 80 Grad ver- ursacht, am wohlsten, und die erreicht er nicht, wenn er nur täglich ein paar Eilo- meter und sonntags ein wenig ins Grüne ge- fahren wird. Fachleute heben sich längere Reisen gerade für die Einfahrzeit auf; diese sind dann zwar alles andere als bequem, denn man muß in einem ausgesprochenen Schneckentempo dahinschleichen. Dafür wird aber der Motor schnell und unter besten Bedingungen über seine Einfahrzeit hinaus- gebracht. cpr Unablässig sind Konstrukteure und In- genieure der Industrie bemüht, dem Kraft- fahrer mehr Komfort, Sicherheit und Form- schönheit zu vermitteln. So brachte Bosch einen neuartigen Motorrad- Scheinwerfer mit eingebautem Signalhorn heraus. * Die aussterbende Straßenbahn wird vom Trambus immer mehr verdrängt. So lieferte Büssing bereits hundert Unterflur-Diesel- Trambusse nach Düsseldorf, fünfzig nach Mönchen- Gladbach. Eine Werkstatt im Kleinen ist der Werk- zeugschrank, den Bosch für sein Combi- Elektrowerkzeug als Universalwerkzeug für Handwerker, Mechaniker, Schreiner und Bastler herausbrachte. Selbst die neue Holz- Drehbank kann darin untergebracht werden. * Die neuen deutschen Kleinstwagen zeich- nen sich durch geringen Verbrauch aus. Man errechnete zum Beispiel, daß ein Familien- Stärkerer Goliath Ein fünfsitziger Personenwagen ging bei Goliath, Bremen, dieser Tage GP 900 ist eine um 13 PS stärkere Weiterentwicklung des 25 PS daß Goliath nun auch einen 9oo-cem-Vergasermotor schuf, bedeutet* Einspritzprinzip, sondern eine Anpassung an die Erfordernisse des Ver in dtie Serie Der 700. Die Tatsacke. e Abkehr vom cehrs, der gut be- schleunigte Fahrzeuge verlangt. Der Zweizylinder Zweitaktmoto mit Zweistufen vergaser (Sole) erreicht als Autobahngeschwindigkeit Ii mist und hat einen Normalverbrauch von nur 7,8 Liter. Vier Vorwärtsgänge des vollsynchronisierten Leichtmetallgetriebèes ver- leihen dem Fahrzeug eine Steigfünigkeit bis zu 28 Prozent. Die mit doppelt wirkenden Teleskop-Stoßdumpfern ausgerùsteten Räder besitzen vorn Schwingachse, hinten Starrachse. Italiens Pullman:„Goldener Delphin“ Dieser schnittige Bus, der mit Glasdach, Radio, Fernsehapparat, Telefon und allem erdenk- lichen Komfort ausgestattet ist, kann 32 Personen aufnehmen. Er fährt mit einer Durch- schnittsgeschwindigkeit von 150 m /st- Höchstgeschwindigkeit 200 lemſst. Der„Goldene Delphin“ ist ein Werk der bekannten italienischen Automobilfirma Viberti. Er soll schon in der kommenden Saison die Reisenden aus aller Welt durch Italien fahren. Keystone-Bild Kraftfahrzeug-Mosaik ausflug mit dem Maico- Champion über 100 km nur 3,50 DM kostet. * Das Zweirad- Bauprogramm der Frank- furter Adler-Werke beschränkt sich ent- sprechend der geringen Nachfrage für stär- kere Motorräder neben dem Roller„Junior“ (98 cem, 4 PS) auf acht Ausführungen bis zur 250-Cem-Klasse, die alle mit Adler- Zweitaktmotoren ausgerüstet sind. Mit Aus- nahme der beiden kleinsten M 100(98 cem, 4,1 PS) sowie M 125(123 com, 6,8 PS) be- sitzen alle Maschinen aufklappbare Hinter- radschutzbleche und verstellbare Fußrasten. Eine Diebstahlsicherung am Lenkerschloß erhalten sämtliche Modelle. Zwei 200-c m- Motorräder erreichen bei einer Leistung von 10,5 PS bereits 100 km /st. Die Zweizylinder- Ausführungen MB 200, MB 250 und MB 250 8 verfügen über Motoren mit Dauerleistungen von 11,4 PS, 16 bzw. 18 PS, wobei das Sport- modell auch mit 16-PS-Motor geliefert wird. * Die Zusammenarbeit zwischen dem Mos- kauer Institut für Autobau und einer Mo- torradfabrik im Ural führte zur Schaffung eines sowjetischen Volkswagens mit dem Namen„Eichhörnchen“. Nach sowjetischer Gepflogenheit werden Einzelheiten des Fahr- zeugs, von dem bis jetzt ein Probetyp existiert, nur so unvollkommen bekannt- gegeben, daß man sich kein genaues Bild machen kann. 5 Nach dem Tourenroller„Strolch“ ent- wickelte das Progreß-Werk, Oberkirch. mit dem„Progreß 200“ einen weiteren form- schönen und schnittigen Roller, der im Werk Stadelhofen(badischer Schwarzwald) her- gestellt wird. Der nach vorn verlagerte Tank und der acht Zentimeter tiefer gelegte Sitz bedingen eine günstige Verlagerung des Schwerpunktes. Dem Fahrkomfort dienen der elektrische Anlasser, weitgehender Schmutzschutz und die Gummilagerung des 200 cem Fichtel-und-Sachs-Motors. An eine erhöhte Bequemlichkeit des Fahrers ist durch eine Seitenstütze und die leichtere Zu- gänglichkeit von Vergaser und Kerze ge- dacht. * Zu Ostern bringen die Nürnberger Hercules-Werke ein neues Vollschwingen- Moped auf den Markt. Zu den Merkmalen dieses neuen Modells, das 644 DM kostet, gehören der in eine Triebsatzschwinge ge- lagerte Fichtel-und-Sachs-Motor(48 cem), großflächige Innenbacken- Trommelbremsen und der in die Gabel eingebaute Schein- werfer. Kurz zuvor schon hatte Hercules ein neues 175-αęõ,m-Motorrad herausgebracht, das wahlweise mit elektrischem Anlasser oder Kickstarter geliefert wird. Die Spitzen- geschwindigkeit liegt über 90 kmist. * Auf die Eröffnung des Genfer Automobil- salons hin ist im Verlag der Internationalen Automobil- Rundschau Zürich die Spezial- nummer der„aru“ erschienen, die ganz der großen Schau von Genf gewidmet ist. Rund 150 Bilder vermitteln einen umfassenden Ueberblick über die Weltproduktion der Automobilindustrie, vom größten Ameri- kaner über den rassigen Sportwagen bis zum Kleinauto. Im tabellarischen Anhang sind die technischen Daten aller Modelle zu finden, ebenso die Preisliste. Auf Wonsch Kundekredit Zimmer Kindler- Feilt wagen II, H. Etage Plastik... DM Kombi- 00— Korbwagen— 9 mit Kugellager DN 9 Peddigen- 5 Wochenendwagen mit Kugellager DM fo gabyleleidung Gabwasene in bekannt großer AuSsWOG h! ach Mannheim Breite Suaße H — e ee 5 ee eee Seite 30 MORGEN Samstag, 31. März 1956/ Nr. 78 Rückeroberung der Wüste für das Leben „Regenmacher“ mit primitiven Mitteln in Westpakistan erfolgreich tätig/ Jeder Europäer, der von Karatschi an der Südküste Westpakistans nach Lahore im Pandschab reist oder das Hochland von Baludschistan überquert, wird überwältigt von der unendlichen Weite dieses Usten- landes. Bebaute Flecken längs der Flüsse und winzige Obstgärten, die aus den„Kare- zes(künstlichen Kanälen unter der Erde) bewässert werden, sind die einzigen grünen Oasen in der 625 000 qkm umfassenden Oed- landzone Westpakistans. Die wirtschaftliche Erschließung dieses Gebietes stellt drei große Aufgaben: Die Beschaffung von Was- ser, seine sparsame Verwertung und die Ausnutzung der Sonnenenergie. Um die wis- senschaftlichen Vorarbeiten für dieses Gi- gantenwerk durchzuführen, hat der Pakista- nische Wetterdienst mit Hilfe der UNESCO in Quetta eine geophysische Forschungs- stelle eingerichtet. Um die brennendste Frage, die nach der Möglichkeit künstlichen Regens für diese Gebiete, zu beantworten, richtete der Me- teorologe Dr. Founier d' Albe, ein franzö- ischer UNESCO- Wissenschaftler, zunächst fünk Wetterstationen in Karatschi, Haidera- Pad, Lahore, Peschawar und Quetta ein, die ihm alle zwei Wochen Proben bodennaher Luft, einsenden mußten. Diese wurden in Quetta auf das Vorhandensein hygroskopi- Mit dem Verkauf des ersten, im Jahre 1956 von den Vereinten Nationen herausgebrackten Brief marken- Satzes ist jetzt begonnen worden. Die blaue 3-Cent-(im Bilde) und die rote 8-Cent-Marke sollen die Welt an die Aufgaben und Arbeit der Internationalen Union für das Fernmeldewesen erinnern, einer Sonderorga- nisation der Vereinten Nationen, der die Aus- arbeitung internationaler Bestimmungen für das Fernmeldewesen obliegt. scher Teilchen untersucht; denn alle Be- mühungen, künstlichen Regen herbeizufüh- ren, haben nur dann Zweck, wenn der Re- genmangel nicht auf ein Fehlen von Luft- feuchtigkeit, sondern von geeigneten Kon- densationskernen zurückzuführen ist. Eine Wasserhaltige Wolke kann auch der gewieg- teste Wetterkundler nicht herbeizaubern— er kann nur die Tropfenbildung beschleuni- gen, indem er die Wolken mit hygroskopi- schen Teilchen, am besten und billigsten mit Kochsalz, bestäubt. Sorgfältige Berechnungen ergaben, dag ein vom Boden hochgeblasenes Salzteilchen, das bis zu den regenträchtigen Kumulus- Wolken aufsteigen soll, zwischen einem Tausendstel und einem Hundertstel eines Milligramms wiegen muß. Es stellte sich heraus, daß die Handmühlen, die in allen pakistanischen Haushalten gebraucht wer- den, geradezu wie geschaffen sind, Salzkörn- chen von dieser Gröhßenordnung herzustel- len. Da Salz stark wasseranziehend ist, lieg Dr. Fournier den benötigten Vorrat in Quetta, einem Orte mit ungewöhnlich nie- driger Luftfeuchtigkeit, mahlen. Alte Ben- Zzinkanister wurden mit diesem Staub ge- füllt und dann luftdicht abgeschlossen Bei der Konstruktion des eigentlichen Zerstäubers achtete Dr. Fournier vor allem darauf, daß er billig und doch wirksam war und daß sich alle Einzelteile im Lande selbst beschaffen ließen: In die Kanister wurden zungchst einmal zwei Löcher gebohrt. Ein gewöhnliches Gebläse, wie es alle Silber- schmiede Pakistans benützen, preßt Luft durch eine gebogene Röhre, die mittels eines mit glühenden Holzkohlen gefüllten Draht- körbchens erhitzt wird, in eines dieser bei- den Löcher. Aus dem anderen entweicht die heiße Luft und reißt den Salzstaub mit in die Höhe, bis er von den in warmen Zonen stets vorhandenen Luftwirbeln wei- ter nach oben gehoben wird. Die ganze An- lage kostet nicht mehr als 75 Rupien (90 Mark), vermag aber in einer Viertel- stunde rund eine Milliarde Salzkörnchen in die Luft zu jagen. Zwei solcher Zerstäuber— der eine auf dem Dach der Wetterwarte in Lahore, der andere auf der Oberschule in Jauharabad, 300 Kilometer weiter westlich bliesen 39 Tage lang von morgens bis abends weiße Salzwölkchen in den Ostwind. Sorgfältige Messungen ergaben, daß die bestäubten Ge- Senden einen bedeutenden Anstieg der Nie- Ein billiger Sonnenherd derschlagsmengen zu verzeichnen hatten. Wenn man bedenkt, daß die Gesamtkosten der Versuche, einschließlich aller Anschaf- kungen und der Bezahlung des Personals, noch keine 5000 Rupien gekostet haben, wird es wahrscheinlich, daß weitere Versuche in diesem ur 100 im nächsten Jahr einen um- fassenden egelmäßigen Beregnungsplan für die rock engebiete des Pandschab ent- Wickeln helfer Der erste Schritt, die fast unerschöpf- liche Energie der Sonne in den Wüsten- gebieten auszunutzen, ist mit der Herstel- lung eines praktischen Sonnenherdes bereits getan. Aber leider kostet er noch mehr als das Holz, das man durch seine Verwendung einsparen kann. Ein pakistanischer Wissen- schaftler hat nun in Quetta einen Sonnen- ofen zum Selbstbasteln entwickelt, der so gut wie nichts kostet: Eine alte Holzkiste wird mit Ton gefüllt und in diesen eine parabolische Höhlung geknetet, die ihrer- seits wiederum mit kleinen Stanniolpapier- quadraten aus leeren Zigarettenschachteln ausgelegt wird. Den Kochtopf kann man dann einfach an einem Dreifuß im Brenn- punkt des Stanniolspiegels aufhängen. Wie entsteht Regen? Neue Thesen zu einer Die Frage, wie es zur Bildung von Regen kommt, ist heute so gut wie vor 20 Jahren ein schwieriges Problem der Meteorologie. Man kennt zwar die thermodynamischen Prozesse bei der Wolkenbildung und die mikrophysikalischen Vorgänge bei der Trop- fenbildung. Aber„Wolke“ bedeutet ja noch nicht„Regen“. Es ist nicht ganz einfach zu verstehen, wie es aus den kleinen, schon von ganz schwachen Aufwinden getragenen Wol- kenelementen zu großtropfigem Regen kommt, wie er in einem ausgedehnten Land- regen oder in einem kräftigen Schauer herab- kommt. Lange Zeit war die von Alfred We- gener, Findeisen und Bergeron begründete Vorstellung herrschend, daß letztlich ein Regentropfen auf dem Weg über eine Schnee- flocke entsteht. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt können in einer Wolke Kriställ- chen und unterkühlte Wolkentröpfchen in flüssigem Zustand vorkommen. In einer sol- chen Mischwolke müssen die Kristalle wach- sen, während die flüssigen Tropfen verdamp- fen, die Wolke ist instabil. Die Kristalle kön- nen sich dabei noch ineinander verhaken und große Schneeflocken bilden, die schlieg- lich zur Erde herabsinken. Wenn sie in Schichten mit Temperaturen über null Grad kommen, schmelzen sie und bilden große Tropfen, die nun als Regen bis zum Boden fallen können. Men kann diesen Vorgang des Wachsens der Kristalle auf Kosten der verdampfenden Tropfen im Laboratorium verfolgen. Der Franzose Soulage hat sehr schöne Aufnah- men erhalten, die auf einem Internationalen Symposion über experimentelle Meteorologie in Zürich gezeigt wurden. Da sich dieser Vor- gang in der Natur nur bei Wolkentempera- schwierigen Frage/ Meteorologen-Konferenz in Zürich turen unter null Grad abspielen kann, haben in unseren Breiten in der Tat Wolken, aus denen Regen fällt, regelmäßig eine so große Vertikalausdehnung, daß ihre Obergrenze höher als die Nullgradgrenze liegt. Indessen sind in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Beobachtungen bei Flügen bekannt geworden, bei denen zweifellos großtropflger, Regen fiel, ohne daß die Wolke über die Nullgradgrenze hinausreichte. Vor allen Dingen scheinen in den Tropen die Be- dingungen, unter denen sich großgtropfige Regen bildet, anders zu sein als in Mittel- europa. Professor Byers vom Department of Meteorologie der Universität Chikago hat darauf e gemacht, daß offenbar erhebliche geographische Unterschiede be- stehen. Bei zahlreichen Wetterflügen im Rahmen eines„Wolkenphysik- Projektes“ wurde fest- gestellt, daß sich im Gebiet von Puerto Rico Regen aus Cumuluswolken bildet, wenn die Obergrenze bei Temperaturen um plus fünf Grad Celsius liegt; dagegen zeigt sich in Neu- Mexiko kein Regen, auch wenn die Wolken- grenze Temperaturen unter minus zehn Grad Celsius aufweist. In den feuchten Gebieten des mittleren Westens wird Regen sowohl bei Güpfeltemperaturen über als auch unter dem Gefrierpunkt beobachtet. Byers vermutet, daß die Höhe, welche Wolken erreichen müssen, bevor es zu Regen- fall kommt, bis zu einem gewissen Grade von der Intensität der Vertikalentwicklung be- stimmt wird. Im Gegensatz zu früher wird heute ein Zusammenfliegen kleiner Wolken- tröpfchen zu grogen Regentropfen nicht mehr als Mechanismus zur Bildung groß- tropfigen Regens abgelehnt. H. B. Was sonst noch geschah. Fürst Rainier von Monaco ist von seiner USA-Reise nach Monte Carlo zurückgekehrt, wo er sofort seine Berater zusammenrief, um mit ihnen die Pläne für seine Hochzeit mit Grace Kelly zu besprechen. * Die deutsche Ursula Nötzel, die Anfang März ihre dreijährige Tochter vor einer Klosterpforte in Paris ausgesetzt hatte, wurde gegen Stellung einer Kaution vorläufig aus dem Gefängnis entlassen. Die Staatsanwalt⸗ schaft erhob Anklage wegen Kindesausset- zung. * Königin Elisabeth II. verteilte am Grün- donnerstag nach einem Gottesdienst in der Westminster Abtei an 30 alte Frauen und Männer den„Gründonnerstagpfennig“. Dies ist ein Ueberrest alter Zeremonien. Bis zum 18. Jahrhundert gehörte dazu auch die Fuß- Waschung der Pilger, die die englischen Könige in Erinnerung an die biblische Fuß- waschung vornahmen. Der„Gründonnerstag- pfenning“, eine eigens für diesem Zweck ge- prägte Münze wird in roten und weißen Geldbörsen an die gleiche Zahl von Männern und Frauen verteilt, wie die Königin Jahre zählt. Sie wird an ihrem nächsten Geburts- tag 30. Jeder der alten Männer erhielt Zu- sammen mit einem ebenfalls ausgegebenen „Kleidergeld“ fast fünf Pfund(60 Mark), die Frauen dagegen zehn Schilling(6 Mare) weniger Kleidergeld. * Der 800 m hoch gelegene Kronsteiner Hof im Ennstal(Oesterreich) ist der erste voll- elektrische Bauernhof. Er ist mit Kühl- schrank, Tiefgefrieranlage, Teigknetmaschine, Brotbackofen, Elektroherd, Waschmaschine und Milchzentrifuge ausgestattet. Der Strom- verbrauch entspricht dem Strombedarf eines Industriebetriebes mit einer Belegschaft von 50 Arbeitern. Die Ertragssteigerung erreichte 15 Prozent, während die Arbeitszeit um 12 Prozent gesenkt werden konnte. ö * Im Optischen Staatsinstitut in Leningrad Wurde nach den Plänen des Forschers Dr, Maskutow ein neues Teleskop fertiggestellt, dessen Linse einen Durchmesser von 70 em besitzt. Der Hauptspiegel wiegt 220 kg und das gesamte Gerät gegen 6 Tonnen. Es soll imstande sein, die Sehkraft des menschlichen Auges um das 160 O00fache zu vergrößern, Womit es zu den stärksten Teleskopen der Welt zu zählen ist. STE AUS SCHNEIDEN UND AUFHFEBEN! CtAs So SRESTAEOT ihren Frauen ein bißchen helfen? Die Aufgabe heißt: Nach einem vollständigen Warmen Essen für mindestens 2 Personen ist das ganze Geschirr von ihnen allein schnell ond sorgfälfig zu spülen— einschließlich Besteck, Töpfe und Pfannen. uberflössig und wird nicht gewertet.) Spülen Sie, so wie Sie es gewohnt sind, mit klarem Wasser oder mif einem Zusatx dazu, z. B. Pril. Der Name des evtl. Spölmiſtels darf nicht angegeben Werden! Das Weſtspölen beginnt, Wenn sie das erste Stück ins Wasser tauchen und endet, Wenn das letzte Stück aus dem Spülbad herausgenommen worden ist.(Die Vorbereitungszeit zähſt nicht mit.) Stellen Sie genau fest, Wie viele Sekunden Sie gebraucht haben. Jetzt wird die Wertzahl ausgerechnet: Die Berechnung erfolgt nach einer Punktbe wertung, die Sie auf dem Kupon finden. Den vollständig ausgefülſten Kupon kleben Sie auf eine mit 10 Pf.-Briefmarke und NMotopfermarke(außer Westberlin) freige- machte Postkarte und senden diese an den Pril-Spölwettstreit, Düsseldorf, Postfech 4645 und för das Saarland: Frankiert mit ffrs. 12.— an Pril-Spölwettstreit, Saarbrücken, Postfach. Als Bestätigung dafür, daß das Geschirr Wirklich sauber gespölt war, ist auf dem Kupon die Unterschriſt einer Hausfrau aus ſhrem Familien- oder Bekanntenkreis Bedingung, ebenso duch ihre eigene Unterschrift! Sock tobkss 80 Stunden- und nicht et /a nur 48 arbeiten die meisten Hausfraven Wöchentlich. Allein das Spülen- ein Geschirr- berg, so hoch Wie der Eiffelturm pro Jahr! Solſten da nicht mal alle einsichtigen Männer die Atmel gqufkrempeln und WK-Wohnungseinrichtung Werte von DM 5000, Teilnahmebedingungen: staltung— zu beweisen. Notar hinterlegt. (Abtrocknen ist Wohnungseinrichfung. zur Verfügung stehen, ausgeschlossen. 8 lnsendesthluß 1 Dognerskag, 10. Also- nicht lange ge- fackelt! Krempeln Sie die Armel hoch, binden Sie sich Muttis„Zuntkarierte“ um, und legen Sie los Teilnahmeberechtigt sind alle Männer von 19- 99 Jahren aus der Bundesrepublik, West-Berlin und dem Saarland. Mit der Ein- sendung des Kopons erklärt sich jeder Teilnehmer bereit, auf Einladung des Fewa- Werkes seine Meisterschaft im Geschirrspölen auch auf der Bühne— im Rahmen einer öffentlichen Veran- Die Richtzahl für das perfekte Spülen(als Ergebnis aus Schnel- ligkeit und Sorgfalt) Wurde durch eingehende Untersuchungen eines neutralen Habs wirtschaftlichen Instituts ermittelt und beim Die 81 Teilnehmer, Welche der Richtzahl am nächsten kommen, Werden schriftlich zu einem der öffentlichen Aus- scheidungskämpfe eingeladen, zum Wettspüſen um die Hauptpreise. Der Besfe dus jedem Wettstreit erhält außerdem eine Einladung zur kostenfreien Teilnahme an der Endronde in der Westfalen- halle Dortmund um den zusätzlichen Meisterschaftspreis: die WK Die öbrigen Preise Werden in der Reihenfolge vergeben, Wie die Teilnehmer der Richtzahl des Haus wirtschufflichen ſnstituts am nächsten kommen. jeder Preisträger wird benachrichtigt. non: Frisch gespölt— der Einsatz lohnt, jeder spüle Wie gewohnt. Sollten mehr gleichwertige Einsendungen vorliegen, als Preise entscheidet das Los. Kupons, die nicht bedingungsgemäß ausgefölſt und eingesandt worden sind, mössen leider ausscheiden. Die Mitarbeiter des Feya-Werkes sind nicht feilnahmeberechſigt. ee des Postsſempels entscheidet, Mcrog OE Ka nach lhrer Wahl im peter Frankenfeld Es kommt auf gute Arbeit an bei dieser Spölerei! Schnell und sorgfältig sollen Sie spülen, dann haben Sie echte Chancen. Das Wird ein Wettstreit, bei dem Sie nur gewinnen können: Preise.. Preise., in jedem Falle aber die dankbare Anerkennung Ihrer Frau. Also probieren— jetz i schon trainieren! Die Slöcklichsten erden quf Einladung des Fewa- Werkes als Star unter Stars- mit Hans Joachim Kulenkompff und teilnehmen am großen 5 5 8 5 12 5 An dden Pril-Spölwettstreit, Düsseldorf, Postfach 4645, Abteilung 9 PHOENIX Automatic-Nähmeschinen 9 Hail) Universal- Köchenmdschinen 150 Sd JENA GLAS Fewa-Werk). Au Zu CROSS FN SpüHHETTSIREIT- In aller Offentlichkeit soll nun bewiesen werden, daß es solche hilfsbereiten Männer heute schon zu Tausenden gibt. Hier rufen Claus Biederstaedt, Victor de Ko ο und Gönter löders alle Männer zwischen Iꝰ und 99 zu einem großen Wettspòblen um Wertvolle Preise duf. Der Hauptpreis: Eine Hauptpreis: 1 komplette INA Webnungseinfichtung 9 Einbauköchen in Stahlousföhrung. 9 D kernseh- Geräte 9 BOSCH 215-I-Köhlschränke 9 Spöltische in Stahlausföhrung 9 Ne Gos oder Elektroherde Miele loxus- Staubsauger. 9 AEG Heiswyesser- Speicher 25 Thomas- Tafel- services. 30 Hevilend-Tofelservices. 50 Miele Handstaubsauger 35 A rafelgarnituren 100 AEG kiektro-Kaffeembhlen · 200 AEG elektrische 5 Köchenohren. 250 ROWente Bögel-Automaten · 200 AEG klektro-Wasserkocher 757 padr Partnerschörzen. 600 Weis-Geschirrspöl- körbe. 3500 5pölgarnitoren. 4000 Geschenkpackungen[Markenware aus dem ... Wettspölen im Rampenlicht. n Hamburg und Berlin, in Köln, in Stuttgart und Hannover, in Mönchen, Frankfort, Nürnberg, Dortmund und auch in Sqarbröcken- öberall da finden Groß veranstaltungen staff mit prominenten Stars von Film, Funk und Bühne. Und Sie können dabei sein! Ein klebe e das Sde besſimmf nicht 30 Schnell Vergessen 1 0 Gabeln oder Messer. Gſas oder Porzellan. Deckel, gr. Schüsseln. Und Der Rechtsweg ist —Nittelgr. Teller, Untertassen u. Platten aus lassen, kl. Schüsseln, Gläser o. Fuß, Bretfchen je Stöck 4 Punkte gr. eller, Aprichteplatten, Schöpflöffel und gr. Messer und Sabeln Vorlege-Aufschneidebes tec!“ normale formen von Kochföpfen, gr. Behältern, . e Stöck 8 Punkte 5 Kannen und gr. Bretter r. Töpfe, Auflaofformen, Pfannen gröter, Terrinen, Soßenschösseln mit Otterzele Mein Abwasch betrug also insgesamt punkte Zumspölen dieses Geschitrs(ohne Abtrocknen) brauchte Oje Sekundenzahf(8) geteilt durch die Punktzahl(A) Die Richtigkeit dieser Angaben bestätigt Ftav/ftl. ch habe folgendes Geschirr sauber gespölt: löffel und einf. Gläser. je Stöck Punkt je Stöck 2 punkte — Fonkte je Stöck 3 punkte U je Stöck 5 Ponkte e Stück 6 Punkte je Stöck J0 Punkte je Stöck J5 Punkte Vot- und Zuname ich Sekunden.. Adresse des leilnehmers lsine devilich in Slockschriß schreiben!] ergibt die Wertzahl Mal 1956. wenbeetbsbedingungen on. ch melde mich hiermit zum Wetlbewerb und erkenne die 9 Unterschriff d. Teilnehmers Alter b. F Straße, Haumummer Pril hilft viel denn Pril entspannt des Wasser 1 327 b ——2— Nr. 7 Lob e Al „Frei Parti hören schick er ih. Webe warte und! ment! halb „Für im G werd. dere Musil In nacht Siaste die K bald ganze deren der 80 ich k die 2 Wohl die V 8 „Ges! Spier habe Ihr F Ganz Ei Maus Roms ten seine 8 antw. ten S Hitzi D. Kleib vent- sche i einer cehrt, Brief, chzeit ang einer vurde g Aus Walt⸗ Asset- Arün⸗ n der und Dies Zum Fuß- schen Fuß- rstag- K ge- eißgen nnern Jahre burts- It Zu- denen 0), die Mark) 1 Hof Voll- Kühl- chine, schine trom- eines t von eichte um 12 ngrad 8 Dy. stellt, O em und S Soll lichen Bern, u der KR 221 3 8 5. 8 5 3. 3 e. .— 3. 9 K Nr. 76 Samstag, 31 März 1956 Mon GEN Seite 31 Von berühmten Leuten Lob eines Meisters Als Carl Maria von Weber seine Oper „Freischütz“ beendet hatte, schickte er die Fartitur an Beethoven, da er dessen Urteil hören wollte. Beethoven las das Werk und schickte es mit der Bemerkung zurück, daß er ihm rate, keine Oper mehr zu schreiben. Weber, der einige anerkennende Worte er- Wartet hatte, war deshalb recht verstimmt. und frage bei einem gelegentlichen Zusam- mentreffen Beethoven geradeheraus, wes- halb er den„Freischütz“ so schlecht finde. „Für schlecht?“ erwiderte Beethoven.„Nein, im Gegenteil, für zu gut: Ich fürchte, Sie werden nie wieder imstande sein, eine an- dere Oper dieser Qualität zu komponieren!“ Musik wird störend oft empfunden In der Halle eines Hotels, in dem er über- nachtete, traf Max Reger einen Musikenthu- siasten, der in überschwenglichen Worten die Kunst des Meisters lobte. Reger zog sich pald auf sein Zimmer zurück und spielte die ganze Nacht hindurch dort Klavier. Am an- deren Morgen erklärte ihm der gleiche Herr, der sein Zimmernachbar war„Heute konnte ich kein Auge zutun, weil irgendein Idiot die ganze Nacht Klavier gespielt hat, ob- wohl ich immer wieder mit dem Fuß gegen die Wand geklopft habe!“ „Sie sind ein Heuchler!“ erwiderte Reger. „Gestern lobten Sie noch meine Kunst! Ich sbie de Ihnen zu Ehren die halbe Nacht und habe die Stücke immer wiederholt, weil ich Ihr Klopfen für begeisterten Applaus hielt!“ Ganz Feuer und Flamme Ein junger Dichter schickte Somerset Maugham das Manuskript seines ersten Romans und fragte, ob er sich auf dem rech- ten Wege befinde, wenn er so viel Feuer in seine Erzählung lege. „Genau das Gegenteil sollten Sie tun“, antwortete Maugham.„Die Erzählung soll- ten Sie ins Feuer legen!“ Hitziger Torero Der kürzlich verstorbene Dirigent Erich Kleiber probte einmal in der Londoner Co- vent-Garden-Oper„Carmen“. Der italieni- sche Tenor Ruggeri, der den Escamillo spielte, flel mit seinem übersteigerten süd- ländischen Temperament völlig aus dem Rahmen und brachte Kleiber einfach zur Verzweiflung. Schließlich warf er den Takt- stock aufs Pult und rief dem Sänger zu: „Mein lieber Mann, Sie scheinen sich noch mmer nicht klar darüber zu sein, daß Sie den Stierkämpfer und nicht den Stier zu Spielen haben!“ Wettstreit um Unpopularität Der englische Schriftsteller John B. Priestley sollte dieser Tage zusammen mit dem wegen seiner Bissigkeit gefürchteten Kritiker des„Punch“, Malcolm Muggeridge, eine Fernsehdiskussion führen. Als nun der Ansager den Kritiker als den„unpopulär- Letzter Wille Als Miß Fannie Moffitt kürzlich in Alta- mont(Tennessee) verstarb, hinterließ sie ein Vermögen von rund einer Million Dollar, aber kein Testament. Noch auf dem Toten- bett erklärte sie:„Sie sollen sich ruhig darum streiten!“ und in der Tat begann zwischen den 62 erbberechtigten Neffen und Nichten als- bald ein Rattenschwanz von Prozessen. * Ein 1950 in Bologna verstorbener Mann beauftragte seinen Testamentsvollstrecker, nach seinem Tod seine Knochen präparieren und daraus Klarinetten-Mundstücke anferti- gen zu lassen. * In Georgetown(Kentucky) vermachte 1952 eine Frau ihre Türklingel dem Lauf- burschen, der diese täglich mit so großem Vergnügen geläutet hatte. * Ein Arzt in Nizza hinterließ sein be- trächtliches Vermögen mit dem Vermächt- nis, daraus alljährlich einen Preis für den- jenigen männlichen oder weiblichen Einwoh- ner der Stadt zu verteilen, der rote Haare, schwarze Augenbrauen, eine gerade Nase, die schmalsten Handgelenke und die breite- sten Hände habe. Der Nachlaßrichter be- sten und am meisten gehaßten Mann Groß- britanniens“ ankündigte, fiel ihm Priestley mit scharfer Stimme ins Wort:„Dagegen muß ich protestieren. Der unpopulärste und am meisten gehaßte Mann in unserem Lande, das bin schon seit langen Jahren i ch. Die- sen Titel lasse ich mir unter keinen Um- ständen nehmen. Es ist mir schwer genug gefallen, ihn zu erringen!“ Unparteiisch Jean Cocteau unterhielt sich in St. Moritz, wo er sich von den Folgen seiner vor jährigen Krankheit erholte, über das Leben nach dem Tode, und einer seiner Freunde fragte ihn, Was er von der Hölle und vom Paradies hielte.„Ich kann mich darüber nicht äußern“, antwortete Cocteau,„denn schließlich habe ich an beiden Orten Freunde sitzen!“ etwas verrückt zeichnete es als unmöglich, eine solche Per- son ausfindig zu machen. * Ein pensionierter Polizeibeamter in Pitts- burg(USA) hinterlieg sein gesamtes Ver- mögen in Höhe von 25 000 Dollar„seinem einzigen Freund“, dem 25jährigen Papagei Bob. * Der 1942 verstorbene Hans Müller haßte seine Verwandten derart, daß er ihnen im Testament vorschrieb, sie müßten sich alle um seinen im Obergeschoß aufgestellten Sarg versammeln. Als diese das taten, brach der Boden ein und die ganze Trauerver- sammlung stürzte in die Tiefe, da er vor seinem Tode die Tragbalken durchgesägt hatte. * Ein wohlhabender Amerikaner hinterließ kürzlich seinem Neffen, einem Barmann in Reno(Nevada) zwei lebende Elefanten mit dem ausdrücklichen Verbot, diese zu ver- kaufen. * Die 1925 in London verstorbene Frau Fredericia Cook hinterließ ein Testament von 95 000 Worten, die auf 2000 Seiten nie- dergeschrieben und in vier Bänden sauber gebunden waren. cpr Die Völker kennenlernen Ferien und Studien außerhalb des Landes Für eine fruchtbare internationale Zu- sammenarbeit ist das Wissen um die Ver- schiedenheiten der einzelnen Länder un- erläßlich. Die Völker der Welt können noch viel voneinander lernen und erfahren. Sie müssen wissen, was sie unterscheidet, um ihre Kenntnisse und Fähigkeiten einander mitteilen und dem sozialen Fortschritt aller zugute kommen zu lassen. Es hängt sehr viel davon ab, auf welche Art und Weise die Völker lernen, miteinander zu leben und zu arbeiten. Der beste Weg ist der ständige und direkte Kontakt von Land zu Land. Deshalb hat die Kultur- und Erziehungs- organisation(UNESCO) der Vereinten Na- tionen den internationalen Personenaus- tausch zu einem umfangreichen Programm ausgebaut. In Zusammenarbeit mit den Re- gierungen der Mitgliedsstaaten und ver- schiedenen nationalen und übernationalen Organisationen hat sie ein Arbeitsnetz ge- schaffen, das in seiner Art neu und einzig- artig ist. Ihre Tätigkeit erstreckt sich nicht nur auf die jährlich zunehmende Vertei- lung von Stipendien und Reisezuschüssen. In groß angelegten Programmen werden heute auch nichtstudierenden Jugendlichen, Arbeitern, Technikern und Lehrern Möglich- keiten geboten, ihre Kenntnisse im Ausland zu erweitern. Um die gegebenen Möglichkeiten sinn- voll auszunutzen und dem Gedanken der fruchtbaren Zusammeènarbeit zwischen den Völker nützlich zu machen, wurde der sorg- fältigen Registrierung und dem eingehenden Studium aller auf diesem Gebiet gemachten Erfahrungen ein weites Feld eingeräumt. Die hierbei gewonnenen Einsichten haben viele Probleme zutage gefördert, die es zu lösen gilt. Neben den statistischen und wis- senschaftlichen Veröffentlichungen geben vor allem die UNESCO- Publikationen q‚Studium auherhalb des Landes“ und„Ferien außer- halb des Landes“ weiten Kreisen Anregun- gen und Auskünfte. In diesen seit 1948 jähr- lich erscheinenden Schriften findet sich alles Wissenswerte über die Studienbedingungen und möglichkeiten in den verschiedenen Ländern. Weitere Hefte geben über das Rei- sen, den Unterricht und die Bedingungen der Arbeiter im Ausland Aufschluß. Die UNESCo ist sich der Bedeutung be- wußt, die dem internationalen Austausch kür die Verständigung zwischen den Völkern zukommt. In ständig erweiterter Arbeit sucht sie neue Möglichkeiten zu erschließen und die den Erfolg immer noch erschwe- renden Probleme zu lösen. Frankreichs Uraniumreserven Ueber die französischen Urianiumreserven berichtete in der Fachzeitschrift„Annales des Mines“ ein Abteilungsleiter des franzö- sischen Kommissariats für Atomenergie. Der Boden des französischen Mutterlandes und seiner überseeischen Gebiete wurde einge- hend nach Uranium untersucht. Dabei stieg man auf vier bedeutende Uraniumzonen und in den überseeischen Gebieten auf eine. Die erste Zone befindet sich im Departe- ment Saòône-et-Loire, wo man Erz mit ge- ringem Uraniumgehalt entdeckte. Die Vor- räte zeigten sich jedoch umfangreich genug, um die Errichtung einer 1955 in Dienst ge- stellten chemischen Erzverarbeitungsfabrik zu rechtfertigen. Die zweite Fundstelle liegt in den mittelfranzösischen Departemnts Puy-de-Dome und Loire bei Saint-Priest. Die Forschungen in dieser Gegend sind noch nicht abgeschlossen. Den dritten Uranium- erzbezirk fand man im Departement Haute- Vienne, in der Gegend von Limoges. Dort handelt es sich um eine Reihe kleinerer Vorkommen, die im allgemeinen einen ver- hältnismäßig hohen Uranfjumgehalt aufwei- sen. Aus diesem Bezirk stammen die ersten vom französischen Kommissariat ausgebeu- teten Uraniumerze. Zum vierten Gebiet im Mutterland gehören zwei Stellen in der Ven- dée(Westfrankreich). Das eine Lager ist sehr umfangreich, wenn auch nur von ge- ringem Uraniumgehalt. Von den übersee- ischen Gebieten dürfte Madagaskar in stei- gendem Umfang Uranium und vor allen Dingen Thorium liefern. Alle* schwören 1 quf Melabon Srallsprobe vermitteſt gern Dr. Pentschler 8 Co. Laupheim 8620 /Wörnt. 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Sunsbine- Quartett, cornel-Trio, Micholas Brorbora und gie Orchester KURT FEDELIHAGEN und AD ALBERT LIUCZKO WSK Ein traumhaft schöner Farbenrausch Herrliche Berg- und See-Aufnahmen und bezaubernde 8 Eine der schönsten Liebesgeschichten unserer Zeit vor 1 Tierbilder sind der schöne Rahmen zu einem großen 25 g— 5— 1 0 i 0 romantisch- dramatischen Film! 13³⁰ 16⁰⁰ 18⁰⁰ 21⁰⁰ 1. 1 8 r„FF HEUTE PREMIERE: S vorverk. bis Sonntag nach dem gleichnamigen Roman von HAN SU VYIN. el Heute Samstag und Oster-Sonntag e.— 8. 5 5 a SAMSTAG u. SGNNTAG IIs 23.00 Uh NN 8 jew. 11. 5 2 1 N jewells 22.43 Unr spätvorst. Eine prunlevolle, Slitzernde Revue VVV. Täglich: 13.15 15.45 18.15 20.45 MaRILXN MONROE— JANE RUssEL. Falsche Scham Dber Tal u. Wolken 3 1 1 Ai 2 t Kein Moralreißer, sondern ungeschminkte In den bayr. Bergen, den Dolomiten und 1 On Nen SVoraug Tatsachen! im Eis der Bernina. U f Ein beschwingter, pointensprühender Farbflim um Liebe, eu Leichtsinn und Luxus! 5 Als SoNDER- VERANSTALTUNG: Oster-Montag vorm. 11.00 Uhr N 3 8 5 3 Aus Anlaß des Wiener Bühnen- Gastspieles in Mannheim er letzten Wildnis Europas. 5 5 5 e 5 0 0 ein Film- Gastspiel des Wiener Burgtheaters: der Mitternachtssonne. Nsere FINNLAND der weiten Wälder und i EWALD BALSER Renntierherden. Osſer- llbertaschung a 2 8 in Goethes e Ein neuer Farbfilm 15 Göt Berlichi ee ee 38155 77 ötz von Berlichingen 3 onje Ziemann Unser herrliches sterprogramm 1(Einzelheiten siehe heutige Sonderanzeige.) Tele 95 und der großarfigen Besetzung Paul Klinger Herta Staal Kerl Schönböck W. A. Kleinau Rudolf Platte Auf Breitwand ein großangelegter Abent.-Farbfllm. dem kein Gegner gewachsen ist, 5 Jack Palante dem keine Frau widerstehen kann. J 5, Meſte rale rnron oder Liebe? Eine Prinzessin verzichtet aut f Telefon 5 02 76 den Thron und gewinnt dafür den Mann ihres Lebens UxWER SAL Tier: ACK PILIANCE 2 8 — L 222222 Nacije Till 2 2 ABBA BUS Walter Eile, F REX BEISON Regie: Paul Martin Vas schön ist und iꝛoas gut gebaut * ird immer ibieder . gern geschaut e h, lee,. STEVE ALLIKNR DONNA REE D; K N Tele. Ein saftiges Lustspiel aus dem geich Till Eulenspiegels! Kolturfilm: Auf Nilpferdpfaden 5 An der Orgel: Alfred Köhler e, 18.3%[ 18.0[ 20.30 Sams. u. Ostersonnt. 13.30 . Samstag, 23.00, Spätvworst. Jgd. ab 16 Jah.. Vorverk. 11 Uhr Oster-Monteg, 13.30, Bühne: Bärbels Faßhri ins Reicg der Osfſergasen 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr jugendfrei Oster-Sonntag und Oster-Montag ab 13.40 Uhr Tägl. 22.20 Uhr Spätvorst. Ein Abenteuerfilm JosER FERRER Der letzte Musketier Oster · sonntag u. ona 1b: Dschungelgeheimnisse dA Herti, eee. Unser graßhes Oslerprogrumm! Preisgekrönt als Farbfilm— Weltberühmt als Roman 5 N 8 Fü FI Im Hun 38 k 2 ig r Aus Anlaß des Wiener Bühnen- Gastspiels mit EWALD BALSER zu Ostern ein Film- Gastspiel des wiener Burgtheaters mit der gefilmten Original- Inszenierung von Goethes Götz von Berlichingen mit EWALD BALSER in der Titelrolle III * 2 g ιπι. i ⏑⏑ OU οι πν ew U ⏑⏑ ⏑ ⏑ ι ⏑νιι e Uι οπ e. ι,%,d und 5 5 5 Albin Skoda als Weislingen 55 N 5 e 5 1 Raoul Aslan als Kaiser Maximilian 0 N 55. 7 Judith Hol ist Is Adelheid v. Walldorf 77 a 7* ren 5 er—.„ 2 UNIVERS AI eee aui il, alles fu Sl, rale i,, All, 785 9 Taelich: 1400, 16 80, 19 00, 21 7k sue Regie: Alfred Stoeger Die Ausführungen finden statt: Samstag, den 31. März: als Nachtvorstellung 23.00 Uhr Oster-Sonntag, den 1. April: als Matinee 11.00 Uhr und als Nachtvorstellung 23.00 Uhr Oster-Montag, den 2. April: als Matinee 11.00 Uhr Eintrittspreise: 1.—, 1,50, 2,.— DM 22 8 0 dtördernd 5 III nach Stendhal's berühmtem Roman „Le Rouge et Le Noir“ (Zu beiden Matinees numerierte Plätze). Telefon 4 46 47 Eine unsterbliche Liebesgeschichte der Peltliteratur Oster-Ssamstag und Oster-Sonntag 23.15 Uhr 2. 8 2 5 2 5 5 Der große Hemingway-Farbfil it den ein- Farbig ꝛwie das Leben Feurig ie die Liebe · Fesselnd vie das Abenteuer ee eee ee eee, e eee eee, Achtung! Geänderte Anfangszeiten Schnee am Kilimandscharo mit Gregory Peck, Ava Gardner, Hildegard Knef Am Meßplatz Oster-Montag 14.00 Uhr— Für unsere Jugend Telefon 8 11 86 AUDIE MURPHX in dem Abenteurerfarbfilm K OLONNE SUD Tel. 4 03 96 Jugend- 15.15 18.00, 20.30 Uhr ö bot . Oster-Sa., So. u. Mo. auch 13.00 Curd Jürgens, Winnie Markus, Bernhard Wicki 9 9 K 0 N in dem erfolgreichen Farbfilm 6 7, 10 neee Du mein stilles Ta Beginn: 15.45, 17.45 u. 20 Uhr, Sa. Sp.-Vst. 22 Uhr er ee, ue, ber. ul au.(ONE. um 16 und 20 Uhr im Caf KOSSENHAScHEN MANNHEÄM MORGEN Samstag, 31. März 1956/ Nr. 78 1 1 LNM THEATER 1 1 X 0 N 18.30 u. 20.45 Uhr,. u. Feiert. auc 16.15 Einer der charmantesten Farbfilme Zeppelinstr. 23 Ich Henle ont an Proschta Liselotte Pulver, Gunnar Möller, Gustav Knuth, Wera Frydtberg, Margit Symo, Rudolf Vogel. Ostersonnt. 14:„Dick u. Doof im Wilden Westen“ Ostermont. 14.00:„Der gebrochene Pfeil“ Ein Farbfilm mit James Stewart Waldhof. Ruf 5 93 01 Tägl. 18.00 und 20.30 deiertage a. 18.43 Uhr Jugendl. zugelassen! Stunden Frohsinn und Gartenst. Ruf 5 93 01 18.30 und 20.45 tägl. Feiertage a. 16.15 Uhr Jugendl. zugelassen! Ein herrlicher Gebirgs-Farbfllm nach der ergreifenden Tierge- schichte:„Krambambuli“ HEIHATTAID mit Rud. Prack, Adr. Hoven, Hann. Bollmann, Oscar Sima, Marianne Hold N 80, 23. 14. SAA LB Au 8. 50, 22.30 50. 13.8 Rächer onne Wannen 5 Uber Ostern! Achtung Großfilm- Anfangszeiten! III Heute: 18 u. 20.43, 1. u. 2. Feiert. auch 15.30 Uhr WALD HOF deve, DREI RIVAL EN Samstag u. Sonntag ez 5 2300 Spätvorstellg. Sie Titten in der Nacht Samstag, 18.15 und 20.30 Uhr Oster-Sonntag und Oster-Montag je 16, 18.15, 20.30 ANITA BJIGRK DER CORINET WOLFG. PREISS Die Weise von Liebe und Tod—(jugendfrei) Samstagnacht DIE GEISSEL 2240 Uhr: MTTILIA Sorns mit Anthony Quinn, Sophia Loren, Henri vidal Zwei Humor mit dem urwüchsigen Bauernschwank Das fröhliche Dorf Ein deutscher Cinemascope- Farbfilm N. Telefon 5 98 88 NUR Oster-Montag 14.00 Uhr: Kinder-Märchen- Vorstellung:„DER KLEINE DAUMLING⸗ Bis einschließlich Dienstag: Sa., So. u. Mo. je 17.30 u. 20 Uhr, Di, 20 Uhr NOTET ADTLTON Samstag letztmals Meine Cousine Nachel 22.15 Uhr: Samstag u. Sonntag 15 Uhr sowie Sonntag 22.15 Im Auftrag des Sheriffs Ostermontag 15.00 und 22.15 Uhr sasKATScHMEWAN d ran auf Breiwand) CURD JURCENS— LILLI PALMER in UNION feudenheim Telefon 7 17 29 5 TEUFEL 1K SEIDE 1 Ae N täglich 20 Uhr, So. u. Feiert, 17.30 u. 20.00 Uhr EN Telefon 4 81 92 APOTII0O Rheingde Telefon 4 92 76 Spätvorsteliung: Im schatten des Morten Samstag bis Montag DER HASLIINGER SEPP Anfangszeiten: Sa. u. So. 18.15 und 20.30 Uhr. Mo. 16.00, 18.15 u. 20.30 Uhr, Sa. u. So. 22.45 Spätvorstellg.— So. 16.00 Uhr Jugendvorstellg.: ADLERSOGHWINGE Mo. 14.00 Uhr Jugendvorstell., 22.45 Spätvorstell. TARZ AN BRICHT DIE KETTEN Oster-Sonntag 14.00:„Frieder u. Katerlieschen“ E 8 Heute 23.15 i. Farbe „Der Graf von Monte Christo“ 1. Teil: Glück und Verbannung. Oster-Sonntag, 14.00 Jgd. und 23.15 Uhr Oster-Montag, 16.30 Jgd. und 23.15 Uhr „Der Graf von Monte Christo“ 2. Teil: Rache und Sühne. „ALI BABA“ Heute 15.00, 18.30 u. 21.00 Uhr Oster-Sonntag 16.30, 18.30, 21. Ostermontag nur 18.30 u. 21 Johanna Matz, Rudolf Prack erstmals im Cinemascope- Film N DER KOReREss TANZ 20 Pf Aufschlag Lorup K AF ERT AI Telefon 7 66 56 Oster-Montag 14.00 Jugend: FIIHITHEA TER Telefon 51895 Kasse ab 14.30 16.30 18.45 21.00 Ein Western voll Tempo u. Schwung Oster- Montag 13.00 Uhr Jug en d vorstellung Knall und Fall us Hochstapler Für Erwachs. u. Jugend erm. Preise ab, 60 DM Karsamstag 14.00 Oster-Sonntag Spätvorstellung Die ehrbare Köln Morgen Ostersonntag u. Dienstag, 3. April jewells 20.00 Uhr Rosengarten- MHusensaal vom Wiener Burgtheater INM DEGIScHER Marla Emo Brune Dallansky 5 vom Theater in der Josefstadt in Wien Breite Str., J 1, 6 Telefon 5 02 76 Sonntag u. Mon- tag 11 Uhr vorm. Auger- cefanmene Nbemeuęr mi Niesen schlangen jaunoclilen ene ligen— Aufnaumen von 5 e Warren lclen Dnachen cen Horgeif Den eise Hum über cis Geneim use Angkors une gie Niermeir elles N Jugendliche nicht zugelassen Ermäßigte Preise vagel cl Herischneifrqescichſe tanze gehen Nehungels. in dem Schauspiel von William Inge (Come back, little sheba) Regie: Dr. Ernst lothar und weiteren schauspielern vom Wiener Burgtheater u. dem Theater in der Josef- stadt in Wien. Karten zu 2,50 bis 8,.— DM in den bekannten Vorver- kaufstellen und ständig, auch an den Feiertagen, an der Rosengarten-Kasse. Eine FHeinz-Hoffmeister- Veranstaltung mit fomm wieder Hleine Shea Tölksaus Helarau Ostermontag TANZ Es spielt Tanz- Orchester Wolf Kaiser — Beginn 19 Uhr N E U T E S ANS TAG Rosengarten- Husensaal 1.0 Ur uch 25 Ein Abend von und mit: 30 Taler Frankenleid Eintrittskarten ständig an der Rosengartenkasse. Eine Heinz-Hoffmeister- Veranstaltung 9.14% 20 . gorten- 1 Wolfgang Schneiderhan Violine Carl [seemann Klavier spielen W. A. Mozart Sonaten für Violine und Klavier G-Dur. K. V. 379 Es-Dur, EK. V. 481 D-Dur, K. V. 306 A-Dur, K. V. 526 Eine Heinz-Hoffmeister- Veranstaltung Karten zu 2,- bis 5,50 DM in den bekannten Vor- verkaufstellen u. Rosen- gartenkasse Fordern Das Möbelhaus mit 7 Stockwerken eee ese I Einige der schönsten, edelsten und kostbarsten Schlafzimmer det er Möbelmesse 1956 haben Wir uns im Allein verkauf für Mannheim gesichert Ausstellung ab heute in unseren Schaufenstern Sie sehen Spitzenerzeognisse deutschen Möbelschaffens Nur 3 Schritte vom Paradeplatz MANN HEIM, E 3, 12 Sie unseren 52 Seiten starken farbigen Möbel-Katalog WIT DNT TU F F NUN am Samstag, dem 31. 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Heiterkeit „FF UZ ZV, der Revolverheld“ AU CART ENS EC Das Tanz- Nacht- Kabarett am Gockelsmarkt, 0 5, 13 bringt ab Ostersonntag „Treffer auf Treffer“ mit Könnern am Start AMICITIA-GASTSTATTE Telefon 434 58 Ostermontag, 2. April, 1s Uhr Offene Getränke. Großer Osterball — Eintritt: 1,50 DM nur an der Abendkasse. Limelight- Combo ee. Mannheim, N 1, 1, die müssen dabel gewesen sein! Heute wel-Urauffünrung Festliche Gala- Premiere: Samstsg, 31. März, 20 Uhr Vom 1. bis 9. April: Täglich 2 Vorstellungen 15.00 und 20.00 Uhr./ Täglich von 10—18 Uhr Tierschau und Marstallbesichtigung./ 11.00 Fütterung der wilden Tiere. Sonn- und feiertags 11 Uhr: Sonderdarbietungen der welt- berühmten Camilo- Mayer- Hochseilschau— Konzert des Sircusorchesters.— Nachmittags zahlen Kinder auf allen Plätzen halbe Preise. 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Theater Monnheim Direktor: Prof. Riehard Laugs HOCHSCHULABTEILLUNGEN: Seminar für Privatmusiklehrer Uebegelegenheit), Komposition, Dirigieren und Theorie KONSERVATORIUMS ABTEILUNG FUR MUSIKLIEBHABER ITE DEN ALTERS WGENDMUSIK SCHULE (schulgeldfrei): Singen und Rhythmik staatlich anerkannt alle instrumentalen Fächer(auch Orgel mit Beginn des Dr. Ludwig Mannheim— R 5, 6— Telefon 41477 Seit 1955 neuverpflichtete Lehrkräfte: 1. Konzertmeister des Nationaltheaterorchesters(Violine), Karin Schmidt-Eisener(Flöte), Seremi(Gesang), Hans Thürwächter(Klavier). Sommersemesters am 1. April 1956. Behr(Gambe, Fiedel), Justus Ringelberg, Kammersängerin Erna NATIONALTHEATER MANNHEIM Spielplan vom 31. März bis 9. April 1956 Rork HünikE ROTE Nö male 1 i). 1b vom. Scat brucken Aa uleseg.Aaslstae Mannhelm das bekannte Ausflugs-Restaurant im Luisenpark ist wieder täglich geöffnet — — S———— A r u pfalaische- eimalabend Am DIENSTAG, dem 3. April 1956, 20.00 Uhr im Pfalzbau-Festsaal in Ludwigshafen a. Rh. Don Pälzer Arf en bunſe Kranz Mundaridic fung, Lied und Tana ES Wirken mit: 1 Trachtengruppe Neustadt Maurer- Ziegler Mhm. 0 Die Pfälzer Weinkehlchen Harry Fischer Lu'hafen 5 Trachtengruppe u. Fan- Kurt Schneider, National- ü farenzug Wiesloch theater Mannheim 0 Orchester„Harmonie“ 10 8 2 Die gesamte Bevölkerung 0 Eintritt frei! ist herzlich eingeladen. 1 Verein Kurpfalz E. V. 4 —— 5 . 7 e —. e . R Anfang nde Samstag, 31. 3. 20.00— 22.30„Jenufa“, Oper von Leos Janacek Kurpfalzstraße Miete L. Th.-G. Gr. L und freier Verkauf Samstag, 31. 3. 19.30— 22.30„Der Fall Pinedus“ Friedrichsplatz Schauspiel von Paolo Levi Miete E Gr. I und Th.-G. Gr. E Oster- Sonntag, 1. 4. 19.15— 22.45„Ada“, Oper von G. Verdi Kurpfalzstraße Außer Miete Umtauschscheine sind aufgehoben Oster- 5 Sonntag, 1. 4. 20.00— 22.15„Die Zähmung der Widerspenstigen“ Friedrichsplatz Lustspiel von William Shakespeare deutsch von Richard Flatter 70 6 Außer Miete 1 oster- 0 Montag, 2. 4. 14.30— 17.15„Hochzeitsnacht im Paradies“ 1 Kurpfalzstraße Operette von Friedrich Schröder 0 Für die Mannheimer gugendbühne Reihe 5 10 und freier Verkauf zu ermäßigten Preisen Oster- 4% Montag, 2. 4. 20.00— 22.45„Hochzeitsnacht im Paradies“ 95 Kurpfalzstraße Miete O, Th.-G. Gr. O und freier Verkauf 1 Dienstag, 3. 4. 19.30— 22.30 Für die Theatergemeinde Nrn. 2776-3700 Kurpfalzstraße„Der kaukasische Kreidekreis“ 1 von Bertolt Brecht Geschlossene Vorstellung 5 Dienstag, 3. 4. 20.00— 22.30„Albert Herring“ Friedrichsplatz Heitere Oper von Benjamin Britten Miete E Gr. I und Th.-G. Gr. E 0 Mittwoch, 4. 4. 20.00— 22.15„Martha“, romantisch-komische Oper Kurpfalzstraße von Friedrich Flotow 1 Miete K. Th.-G. Gr. K und freier Verkauf Mittwoch, 4. 4. 19.30— 22.30„Der Fall Pinedus“ 1 „Friedrichsplatz Miete M Gr. II und freier Ver!kauf ponnerstag, 5. 4. 19.30— 22.45„Arabella“ „Kurpfalzstraße Lyrische Komödie v. Hugo v. Hofmannsthal 0 Musik von Richard Strauß Ostersonntag, den 1. 2 1956, 15 Uhr Messe- Preis ö Ostermontag, den 2. April TAN Z-ABEND im großen Saal des „Zähringer Löwen“ Mannheim, Schwetzing. Str. 103 Kapelle:„Condinos“ Eintritt 1,50 Beginn 19.00 Runsistopfen schnell, zuverlässig, preiswert. WoLL-CORR. NI HADEF A Gasthaus„Zum Fre isch üötz“ die gepflegte TANZ- und SPEISEGASTSTATTE empfiehlt Ostersonntag und montag ab 20 Uhr TANZ MIT BARBETRIEB Es spielt die beliebte Tanzkapelle„Schwarz-Weiß“. Für Frühjahr- und Sommerbetrieb empfehle ich meine Räume, ca. 400 Personen kassend, für Betriebsausflüge aller Art. A, Falkenstein, Küchenchef in Viernheim 7 Miete N, Th.-G. Gr. N und freier Verkauf 1 Donnerstag, 5. 4. 20.00— 22.15 Zum letzten Male! 0 Friedrichsplatz„Tartüff“, Komödie von Moliere 2 5 Miete D Gr. I und freier Verkauf Ereitag, 6. 4. 20.00— 22.45„Tiefland“, Oper von Eugen d' Albert „Kurpfalzstraße Miete C, Th.„G. Gr. und freier N U Samstag, 7. 4. 20.00— 22.45 Erstaufführung: Kurpfalzstraße„Turandot“, Ballett von Gottfried v. Vieth 1 hierauf: 4„Giselle“, Ballett von Adolphe Adam Premieren-Miete und freier Verkauf Sonntag, 8. 4. 19.30— 22.45„Arabella“ Kurpfalzstrage Miete J, Th.-G. Gr. J und freier Verkauf Montag, 9. 4. 20.00— 22.30 Für die Theatergemeinde Nrn, 18512775 Kurpfalzstrage„André Chenier“ Oper von Umberto Giordano Geschlossene Vorstellung Montag, 9. 4. 20.00— 22.15„Nickel und die 36 Gerechten“ Friedrichsplatz Komödie von Hans J. Rehfisch Miete H Gr. 1 und Th.-G. Gr. H Wir machen unsere Platzmieter darauf aufmerksam, daß die 7. Rate des Mietpreises am 1. März 1956 fällig War. Zahlungen können täglich von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 16 Uhr(aus- senommen Samstagnachmittag und Sonntag) unter Vorlage des Platzaus- weises an der Theaterkasse Collinistraße 26 und an der Tageskasse K 1, 5 zu deen üblichen Kassenstunden erfolgen. Ueberweisungen werden auf Postscheckkonto Nr. 2693 Ludwigshafen und Nr. 79 510 Karlsruhe erbeten. Platzmieter, die Ueberweisungen vornehmen, werden nöfl. gebeten, ihre Register-Nummer mitanzugeben. St. Märgen der persönlichen Note. Hochschwarzw.(9001100 m) üb. Freiburg Br. HOTEL„GOLDENE KRONE“. Das Haus mit Telefon 202. Vollpension ab 12,.— DM. Theatergemeinde und Jugendbühne Die Geschäftsstelle bleibt vom 30. März bis 2. April 1956 SeSehlo en Um rechtzeitige Abholung der Theaterkarten für die fälligen Vor- stellungen wird gebeten. 1 * eee * 5 1 3 een, nr Seite 34 MORGEN Samstag, 31. März 1956% Filmkunst muß nicht mehr betteln gehen Die Gilde deutscher Filmkonsttheqter ist optimistisch Während des Films, noch die„dritte Revolution“ der Uebergang zur stärkeren Illusion der Räumlichkeit mit Breitwand und Raumton, hohe Wellen bis ins ent- legenste Dorfkino zu schlagen begann, voll- zog sich in aller Stille eine andere, kaum Weniger bedeutsame Wandlung. Die Musen, beim Film nicht gerade immer verwöhnt, erhielten plötzlich in einer ständig wachsen- den Zahl von Lichtspieltheatern Hausrecht. Hier und da hatte vor vier oder fünf Jahren ein Theaterbesitzer entdeckt, daß gute Filme kein finanzielles Abenteuer mehr zu sein brauchen, und heute sind in einer „Gilde deutscher Filmkunsttheater“ schon 55 Häuser zusammengeschlossen, die ein an- spruchsvolles Programm historischer, avant- gardistischer und künstlerisch bemerkens- Werter Filme pflegen. Daß auf einmal die Kunst das Zepter schwingen kann, wo bisher nur Geschäfts- sinn mit manchmal recht unbekümmertem Gefühl für Takt zu walten schien, gibt zu enken. Vor allem erweist sich endlich, wie sehr das vielzitierte„Lieschen Müller“, Filmnormalverbraucherin und Sündenbock für zahlreiche mittelmäßige und schlechte „Streifen“, nur ein Schemen ist, und daß sich eine lebendige Gesellschaft solchen Typisierungsversuchen immer versagen muß. Zwar wird niemand bestreiten, daß auch weiterhin ein großer Teil der Eintrittspreise an den Kinokassen von Besuchern gezahlt wird., die ohne besondere Maßstäbe kom- men, zwei Stunden lachen, weinen oder Herzklopfen bekommen wollen und viel- leicht am nächsten Tag schon den Titel ver- n einer neuen interessanten In dem neuen, von Arthur Maria Rabenalt ge gessen haben. Aber die Filmwirtschaft muß kortan auch damit rechnen, daß nicht mehr nur ein Häuflein unverbesserlicher Astheten Freude an einer künstlerischen Aussage hat und nach besseren Filmen ruft. Ein zweites wird deutlich: Es gibt end- lich ein Repertoire von Filmkunstwerken, aus dem ein Filmtheater, wenn es will, ständig schöpfen kann. Die nationale Her- kunft der Filme fällt dabei ebenso wenig ins Gewicht wie die vielleicht zeitgebunde- nen Techniken, Stilformen, Moden und Lebensweisen. René Clair und Jean Cocteau, Fritz Lang und F. W. Murnau, de Sica, Dreyer, Chaplin, Flaherty, Eisenstein und Pudowkin haben Filme geschaffen, die ihre Zeit überdauern, weil sie alle oder viele der Bedingungen erfüllen, die wir für ein Kunst- werk voraussetzen, die Wahrhaftigkeit, die Einheit von Idee und Stil und die àstheti- schen Forderungen, die sich in Jahr- hunderten der Kunstbetrachtung und-wür- digung herangebildet haben. So groß ist dieses Repertoire nach An- sicht der Gilde deutscher Filmkunsttheater schon, daß die ursprünglich erwogene Selbst- hilfe, die in der Gründung eines Internatio- nalen Verbandes der Filmkunsttheater von Deutschland, Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Oesterreich und der Schweiz gipfelte, jetzt fast überflüssig erscheint. Denn eine Reihe von„Spezial-Filmkunst- verleihen“ kommt den Bemühungen der Gilde bereits entgegen. Das Bestehen eines Vereins der„Freunde der Gilde deutscher Filmkunsttheater“ mit jetzt 5360 Mit- gliedern in neun Städten und die von den Rolle: Heidemarie Hatheyer drehten Film„Die Ehe des Dr. med. Danwitz“ kat Heidemarie Hatheyer eine neue, interessante Aufgabe gefunden: Sie spielt kier die Inhaberin eines Modesalons, deren Ehe(mit Paul Dahle) durch„berufliche Ueberbean- spruchung“ zugrunde geht. Parallel zu diesem Geschehen läuft die Ehe des jungen Assi- stenaurætes Dr. med. Danwitz(Karl Heinz Böhm und Marianne Koch), beengt zwar durch Nnanzielle Bedrängnis, harmonisch jedoch Gefühl. Außerdem wirken in diesem Film Mathias Wiemann und andere. Der Filmstar Er stieg in ein Raucherabteil der I. Klasse des Zuges Bologna Florenz. Alle erkannten ihn sofort. Jeder der Fahrgãste hatte ihn in meh- reren Filmen gesehen. Und selbst die, die in kein Kino gingen, mußten inn nach Abbildun- gen aus Zeitungen und Magazinen ohne weite- res wiedererkennen. Und seine Stimme kam oft genug durchs Radio. „Ich bin Adone Baiesi“, stellte sich der Film- held nock obendrein vor, während er sein Ge- pack unterbrachte.„Ich nehme sonst lieber ein Flugzeug, mit der Bahn verliert man immer so viel Zeit.“ Nack einer Ralben Stunde war sein eingebildetes Wesen allen Mitfahrenden recht auf die Nerven gegangen. Der Zug hatte inewisckhen wieder gehalten. Ein neuer Reisender stieg zu und setzte sich neben die Berühmtheit. Nack einigen Minuten eröffnete der Künstler ein neues Gesprach mit dem Zugestiegenen. „Haben Sie auch Radio zu Haus?“ e „Was kören Sie denn am liebsten?“ „Sinfoniekonzerte.“ „Und Lustspiele mit semble?“ „Jd, auch die. Manches davon ist ganz gut.“ „Haben Sie dabei noch nie Baiesi gehört?“ „Wenn der zu hören ist, drehe ick immer ab. Buiesi ist ein Idiot!“ Bauliesie wandte sich an die anderen Mitrei- senden, die gespannt der sie nun interessteren- den Unterhaltung folgten. Der Künstler schwieg einen kurzen Augen- blick er wollte uns sichtlich die Situation voll duskosten lassen, Dann meinte er feier- lich:„Nun, ich bin Baiesi! Was sagen Sie nun?“ „Das wußte ich“, sagte der Einsilbige. (Nach Cardenio aus dem Italienischen von Elfriede Mechnig) 3 dem römischen En: im geistig-seelischen Zusammengehörigkeits- mit: Maæimilian Schell, Renate Mannhardt, Foto: Europa Gildetheatern übernommene Verpflichtung, exklusiv über die Gilde angebotene Filme innerhalb eines Jahres zu spielen, sind auch Faktoren, die die Filmwirtschaft in ihren Kalkulationen schlecht übersehen könnte. An solche Erfolge knüpfen sich indessen einige Besorgnisse. Bei der Hauptversamm- jung der Gilde in Hamburg wurde vor kur- zem ganz offen von„Konjunkturrittern“ ge- sprochen, und man grenzte sich deutlich gegen sie ab. Die Gilde— die übrigens nicht für sich wirbt— will auch künftig an ihren strengen Regeln festhalten: Wer aus eige- nem Antrieb beitreten will, muß den Spiel- plan des letzten halben Jahres vorlegen. Da- nach erst und nach einem sorgfältigen Blick auf die Führung des Theaters wi i Aufnahme entschieden. Unseriöse marktschreierische Reklame soll sich ein Filmtheaterbesitzer nicht einfallen lassen, wenn er Gildemitglied werden will. Die Mitgliedschaft ist außerdem an die Person des Theaterleiters und nicht an das Haus gebunden, so sehr es in Behaglichkeit und Stromlinienarchitektur schwelgen mag. Natürlich fällt den Theaterbesitzern, die ihr Haus zum Tempel erheben, der Gewinn nicht in den Schoß. Liebe zur Sache ist ge- boten, und machmal auch Geduld. Das Publikum eines Filmkunsttheaters will wie das eines„normalen“ Theaters geworben werden, und die Abrechnung mit den Ver- leihern kann sich bei der relativ großen Zahl von einmaligen oder nur über wenige Tage gehenden Aufführungen nicht viel Zeit lassen. Oft mag auch Idealismus dazu gehören, einem Archivfilm, für den nach den gelten- den Bestimmungen der Filmbewertungs- stelle der Länder kein steuerbegünstigendes Prädikat„wertvoll“ oder„besonders wert- vol!“ mehr erteilt werden kann, den Vor- zug vor jüngeren mit solchen Prädikaten bedachten Filmen zu geben. Der Appell der Gilde an die Kultusministerkonferenz der Länder, auch für Filme, die älter als sechs Monate sind, die Möglichkeit einer Prädi- katisierung zu erwirken, erscheint nur zu begreiflich. Trotzdem sind die Gildetheater opti- mistisch. Der Funke, den einige Pioniere geschlagen haben, hat gezündet, bei den Theatern, beim Publikum und bei der Pro- duktion. Den beständigen Werten der Lite- ratur, der bildenden Kunst und der Musik stellen sich jetzt die Schöpfungen der„sie- benten Kunst“ an die Seite. Karl Heinz Rieger „Der Hauptmann von Köln“ heißt ein neuer DEFA-Film, zu dem Slatan Dudow nach einer Meldung der Sowietzonen-Agen- tur ADN in diesen Tagen mit den Dreh- arbeiten begonnen hat. Das Drehbuch„nach wahren Begebenheiten“ schrieben der Regis- seur, Henryk Keisch, und der Mitautor des Thälmannfilms, Michael Tschesno-Hell. Für die Hauptrollen wurden unter anderen Rolf Ludwig, Else Wolz, Erwin Geschonnek, Marie-Luise Etzel und Manfred Borges ver- pflichtet. * Der Schriftsteller Curzio Malaparte be- reitet gegenwärtig sein zweites„Unter- nehmen“ als Filmregisseur vor, nachdem sein Erstling„Der verbotene Christus“ fast schon wieder vergessen ist. Der Titel seines neuen Films lautet„Il Compagno di Viaggio“ („Der Reisegefährte“). * „Die unentschuldigte Stunde“, ein Film- lustspiel, das schon im Jahre 1936 mit Gusti Huber und Wolf Albach-Retty ein großer Erfolg war, wird im Sommer mit Rudolf Prack in Wien neu gedreht. Emil Burri und Johannes Mario Simmel schreiben das Drehbuch. * „Der ungefährliche Dritte“, ein Lustspiel von Rolf Lennar, wird im kommenden Sommer in deutsch- jugoslawischer Gemein- schaftsproduktion von der Favorit-Film München und Avala-Film Belgrad hergestellt. * Maria Schell beginnt demnächst mit den Aufnahmen zu ihrem neuen CCcC-Film „Angelina“ in den Ateliers in Berlin- Spandau. Der Film entsteht nach dem Ro- man von Vicky Baum„Vor Rehen wird ge- warnt“, Unter der Regie von Horst Hächler Filmstars als Tombolagewinn Eine zweifellos ungewöhnliche Idee gibt dem neuen Lustspiel film, und wer kuͤßt mich? den Ausgangspunkt: Da werden nämlich bei einem großen Wohltätigkeitsball vier Filmstars über eine Tombola verlost; dem Gewinner„ihres“ Loses müssen sie einen Abend lang uneingeschränkt zur Verfügung stehen. So erleben Hans Moser, Grethe Weiser, Theo Lingen und Johannes Heesters(die hier unter ihren eigenen Namen auftreten) die wunder- lichsten Abenteuer; Johannes Heesters zum Beispiel scheint sich auf unserem Bild, dus au gerdem noch Lotte Lung und Hans Thimig zeigt, gerade als Kuppler, als versöhnender Geist, zu fühlen. Foto: Cosmopol-Allianz Zehntausend). Wird es ihr letzter Film und First Rainier von Monaco jedenfalls behauptet, seine zukünftige Gattin werde nach der Hochzeit nicht mehr filmen, Grace Kelly selbst aber ist dieser Frage bislang mehr oder weniger ausgewichen. Und ihre amerikanische Produktionsfirma kat dieser Tage verlauten lassen, man kabe ihr nach Beendigung der Dreharbeiten zu„High Society“ einen„längeren Urlaub für die Flitterwochen“ gewährt; die nächsten Filmprojelte mit Grace Kelly hießen dann„Designing Woman“(eine Komödie um die moderne Liebe“ mit James Stewart als Partner), die Titelrolle in Tennessee Williams' verfilmten Schauspiel„Die Katze auf dem neißen Blechdach“ und schlieglich„Something of Value“. Film-Notizen spielen Raf Vallone, Ave Ninchi und Peter Carsten die Hauptrollen. Das Drehbuch schrieb Jochen Huth, an der Kamera steht Goeran Strindberg. * Am 20. April beginnt Regisseur Helmut Weiß in den CCC-Ateliers in Berlin-Spandau mit den Aufnahmen zu„Der erste Frühlings- tag“ Die Hauptrollen spielen Luise Ullrich, Robert Freytag und Fita Benkhoff. Das Drehbuch schreiben quliane Kay und Jacob Geis unter Mitarbeit des Regisseurs. * In Zell am See in Oesterreich begannen die Außenaufnahmen zu dem Film„Liebe, Gegen Vehr- Nerbung Das Prũsidium des Zentralverbandes der deutschen Filmtheater wandte sich in Wies- baden gegen die angebliche Absicht des Bun- desverteidigungs ministeriums, einen von ihm finanzierten 15 Minuten langen Werbefim für die neue Bundeswehr in den deutschen Film- theatern laufen zu lassen. Der Zentralverband stellte fest, daß sich die Filmtheater des Bun- desgebietes wie schon immer in gleichen Fäl- len nachdrucklich gegen die Politisierung ihrer Programme wenden und es ablehnen, politische Propagundafilme au zeigen.(Siehe auch unse- ren Aufsatz„Die Werbetrommel wird gerührt“ vom 10. März.) Schnee und Sonnenschein“, einem winter- lichen Filmlustspiel, das Rudolf Nußgruber mit der„Sennerin von St. Kathrein“, Anita Gutwell, und dem„Förster vom Silber wald“, Rudolf Lenz, in den Hauptrollen inszeniert. Weiter spielen Denise Cormand, Jane Thil- den, Rudolf Carl, Friedl Czepa, Hans Her- mann Schaufuß und Gustl Gstettenbauer. * Der französische Filmschauspieler Eddie Constantine wurde von den Produzenten der Melodie-Film Peter Schaeffers und Aldo von Pinelli für ihren geplanten Musikfilm „Bonsoir Paris“ verpflichtet. In der deutsch- französischen Ko- Produktion, die gemein- sam mit der Boreal-Film, Paris, vorbereitet Wird, singt Eddie Constantine in deutscher Sprache. a. In Moskau wird im kommenden Herbst eine„Woche des italienischen Films“ ver- anstaltet, der danach eine„Woche des Sowiet-Films“ in Italien folgen soll. Ein generelles Abkommen darüber ist bereits von Vertretern beider Länder unterzeichnet worden. * Das französische Programm für die Internationalen Filmfestspiele in Cannes (23. April bis 10. Mai) wurde in Paris be- kanntgegeben. Unter den Spielfilmen steht an erster Stelle Clouzots„Das Mysterium Picasso“. Außerdem werden gezeigt„Marie Antoinette“ von Jean Delannoy und„Die Welt des Schweigens“ von J. V. Cousteau und Louis Malle. Als Kurzfilme werden zu sehen sein:„Le ballon rouge“(Der rote Ballon) von Albert Lamorice,„Nuits et brouillards“(Nächte und Nebel) von Alain Resnais und„Tant qu'il y aura des betes“ (Solange es Tiere geben wird) von Jules Brassai. * Das Vergnügungssteueraufkommen aus Filmvorführungen belief sich im Kalender- jahr 1955 im Bundesgebiet einschließlich West-Berlins auf 140 767 000 Mark. Nach einer Uebersicht der statistischen Abteilung der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft hre letzte Li Grace Kelly und Bing Crosby in der Schlußszene des Films„High Society“ Die oberen ebesszene? re letzte Niebesszene in einem Film sein? AP-Foto (SpIO) entfielen davon auf Schleswig- Hol stein sechs Millionen, Niedersachsen 17 Mil lionen, Nordrhein- Westfalen 44 Millionen Hessen elf Millionen, Rheinland-Efalz fünf Millionen, Baden- Württemberg fast 16 Mil lionen, Bayern mit Lindau 21 Millionen Hamburg fast acht Millionen, Bremen dre Millionen und West-Berlin fast neun Mil, lionen Mark.. * In zwei Dritteln aller Lichtspieltheater a der Saar werden jetzt deutsche Wochen schauen„Blick in die Welt“,„Neue Deutsche Wochenschau“ und die deutsche Ausgabe de „Fox Tönenden Wochenschau“ gezeigt. Dit MAN lag ir ein r des J frisch den 1 Wohl! Blätt. In den ein h Allerz grobe durch um si Sen, lich d dem Erröt Es um der, E er ab War, neuer und c 80. St! gen toren, geist! Herze werte frei s religi- ein sc Di. selbst deres Stattr desse: eben rötlic! trauis bliebe sich s nicht freien die 3 aber ste M warb, und u Herrn Nie Würes, und s Reer& 8 Asteige lichen durch gen, i. briciu licher Aber bisher an der Saar gezeigten Wochenschauen stützten sich zumeist auf französisches Ma terial, berichteten wenig über Geschehniss, in der Bundesrepublik und wurden in del Oeffentlichkeit stark kritisiert. * Die Filmschaffenden in der Bundes“ republik wollen künftig in einer gemein samen Organisation zusammenarbeiten. 4 Delegierte mehrerer Verbände, die die Inter essen der Filmschaffenden bisher vertraten Wie die Dachorganisation der Filmschaffen den in Deutschland Macho), die DGB-Ge Werkschaft Kunst und der Verband de Film-, Funk- und Fernsehschaffenden(Bes Un), beschlossen in München die Gründung einer gemeinsamen Organisation. Kim Nowak chen. stande sen, s wurde Wirrt, sofort und d deres hen v sehens Er pontis dies v für di Landg Morge Weise Wie a Absich und d zutrau taten. Sie ein We Aus T Gesich liebten und, ik und At. die So dag er Mund Nänzte Abeè dem h nennen blicke, steht, Augen verdre Als die Hä schenk Vebern Fortett chere aigver Var, 1 Lug ve denden ſeutlich dhilus Im Vor wenigen Jahren in Hollywood entdechßcherz hat sich die Amerikanerin Kim Nowak mittleſus une weile schon in die Spitzenklasse emporgespieſſſen Sc Jetzt ist sie in Deutschland in dem(jetat aud mit einem„Oscar“ für die beste kùnstlerisc chickt! ne V. Ausstattung prämiterten) Furbfüm„Pichenic merk zu sehen, der nach dem gleichnamigen Schaslig ver, spiel von William Inge gedreht wurde. Als Foto: Starpreſchnell MANNNHEIMER MORGEN, Nr. 76 O STERN 1956 Samstag, 31. März 1956 1 An südlichen Ufer des Pontus Euxinus, unweit der Mündung des Flusses Halys, lag im Lichte des hellsten Frühlingsmorgens ein römisches Landhaus. Von den Wassern des Pontus her trug ein Nordostwind er- frischende Kühle durch die Gärten, daß es den Heiden und den heimlichen Christen so wohlig zu Mute war wie den zitternden Blättern an den Bäumen. In einer Laube am Meer stand abgeschie- den von der übrigen Welt ein junges Paar, ein hübscher, junger Mann gegenüber dem Allerzartesten Mädchen. Dieses hielt eine grobe, schöngeschnittene Schale empor, aus durchscheinendem, rötlichem Stein gemacht, um sie von dem Jüngling bewundern zu las- sen, und die Morgensonne strahlte gar herr- lich durch die Schale, deren roter Schein auf dem Gesichte des Mädchens dessen eigenes Erröten verbarg. s war die Patrizierstochter Dorothea, um welche sich Fabricius, der Statthalter der Provinz Kappadocien, heftig bewarb. Da er aber ein pedantischer Christenverfolger war, und Dorotheas Eltern sich von der neuen Weltanschauung angezogen fühlten und dieselbe sich fleißig anzueignen suchten, so sträubten sie sich so gut als möglich ge- gen das Andrängen des mächtigen Inquisi- toren. Nicht daß sie etwa ihre Kinder in geistliche Kämpfe hineinziehen und deren Herzen als Kaufschillinge des Glaubens ver- werten wollten; hiezu waren sie zu edel und frei gesinnt. Allein sie dachten eben, ein religiöser Menschenquäler sei jederzeit auch ein schlechter Herzensbefriediger. Diese Erwägung brauchte Dorothea selbst zwar nicht anzustellen, da sie ein an- deres Schutzmittel gegen die Bewerbung des Statthalters besaß, nämlich die Neigung zu dessen Geheimschreiber Theophilus, der eben jetzt bei ihr stand und seltsam in die rötliche Schale blickte. 1 5 Theophilus war ein sehr wohlgebildeter 5 und keiner Mensch von hellenischer Ab- . 4. kunft, der sich aus widrigen Schicksalen 1 emporgeschwungen und bei jedermann ein blaue gutes Ansehen genoß. Aber von der Not sei- e ner Jugend her war ihm ein etwas mig n trauisches und verschlossenes Wesen ge- zart als blieben, und indem er sich mit dem, was er 11 3 sich selbst verdankte, begnügte, glaubte er F-Foto nicht leicht, daß ihm irgend jemand aus freien Stücken besonders zugetan sei. Er sah die junge Dorothea für sein Leben gern; aber schon der Umstand, daß der vornehm- ste Mann in Kappadocien sich um sie be- wig-Hob warb, hielt ihn ab, etwas für sich zu hoffen, 17 Mil und um keinen Preis hätte er neben diesem Tillionen Herrn eine lächerliche Figur machen mögen. kal„ Nichtsdestoweniger suchte Dorothea ihre 16 dn eem guten Ziele zu führen Aillionen und sich vorderhand so oft als möglich sei- men dre ner Gegenwart zu versichern. Und da er un J 2 neater ff Wochen Asleigerte sich ortwährend ruhig und gleichgültig schien, ihre Leidenschaft bis zu mig. lichen, kleinen Listen, und sie suchte ihn durch die Eifersucht in Bewegung zu brin- gen, indem sie sich mit dem Statthalter Fa- Deutsche gabe de eigt. Di nschaue ches Ma chehniss n in de bricius zu schaffen zu machen und freund- licher gegen denselben zu werden schien. Aber der arme Theophil verstand derglei- chen Spaß gar nicht, und wenn er ihn ver- standen hätte so wäre er viel zu stolz gewe- sen, sich eifersüchtig zu zeigen. Dennoch wurde er allmählich hingerissen und ver- Iwirrt, so daß er sich zuweilen verriet, aber Bundes“ gemein- eiten. 5 die Inter- vertraten schaffen. DGB-Ge. sofort wieder zusammennahm und verschloß, und der zarten Verliebten blieb nichts an- deres übrig, als etwas gewaltsam vorzuge- hen und bei Gelegenheit das Netz unver- sehens zuzuziehen. Er hielt sich in Staatsgeschäften in der pontischen Hauptstadt auf, und Dorothea, and de den(Ber Aründuß dies wissend, war ihren Eltern aus Cäsarea für die angebrochenen Frühlingstage auf das Landgut gefolgt. So hatte sie ihn àn diesem Morgen auf mühevoll ausgedachte und kluge Weise in die Laube zu bringen gewußt, halb Wie aus Zufall, halb wie mit freundlicher Absicht, daß beides ihn, das gute Geschick und die erzeigte Freundlichkeit, heiter und 1 stimmen sollten und es auch taten. Sie wollte ihm die Vase zeigen, die ihr ein wohlwollender Oheim zum Namensfest aus Trapezunt herübergesendet hatte. Ihr Gesicht strahlte in reiner Freude, den Ge- liebten so nah und einsam bei sich sehen und ihm etwas Schönes zeigen zu können, und auch ihm ward wirklich froh zu Mut; die Sonne ging endlich voll in ihm auf, 80 daß er nicht mehr hindern konnte, daß sein Mund gläubig lachte und seine Augen Aänzten. Aber die Alten haben vergessen, nehen dem holden Eros die neidische Gottheit zu nennen, welche im entscheidenden Augen- blicke, wenn das Glück dicht am nächsten steht, den Liebenden einen Schleier über die Augen wirft und ihnen das Wort im Munde Verdreht. Als sie ihm die Schale vertrauensvoll in lie Hände gab, und er fragte, wer sie ge- chenkt habe, da verleitete sie ein freudiger Jebermut zu der Schalkheit, daß sie ant- Ortete„Fabricius!“, und sie war dabei des eicheren Gefühls, daß er den Scherz nicht Verstehen könne. Da sie jedoch unfähig Far, ihrem froh erregten Lächeln jenen zug von Spott über den genannten Abwe- enden beizumischen, welcher den Scherz Kutlich gemacht hätte, so glaubte Theo- Thilus fest, ihre holde, ehrliche Freude gelte ur dem Geschenk und dessen Geber und er arg in die Falle gegangen, indem er einen keis übertreten, der schon geschlossen und im kremd sei. Stumm und béschämt schlug die Augen nieder, fing an zu zittern und eh das glänzende Schaustück zu Boden allen, Wo es in Stücke zersprang. Im ersten Schreck vergaß Dorothea ihren 1 entdechßcher⸗ gänzlich und auch ein wenig Theophi- al mittle borgespi jetzt aul s und bückte sich nur bekümmert nach en Scherben, indem sie rief:„Wie unge- lekt!“, ohne ihn anzusehen, so daß sie instlerischſene Veränderung in seinem Gesichte nicht „Piclenic gen Scha rde. : Starpre 4 merkte und keine Ahnung von seinem agverständnis hatte. 1 Als sie sich wieder aufrichtete und sich nell fassend zu ihm wendete, hatte sich Dorotheas Blumenkörbchen/ Ven Gonthied keller Theophilius schon stolz zusammengerafft. Finster und gleichgültig dreinschauend, blickte er sie an, bat sie beinahe spöttisch um Verzeihung, einen vollen Ersatz für das verunglückte Geschenk verheißgend, grüßte und verließ den Garten. Erblassend und traurig sah sie seiner schlanken Gestalt nach, welche die weiße Toga fest an sich zog und den schwarzen Krauskopf wie in fern abschweifenden Ge- danken zur Seite neigte. Die Wellen des silbernen Meeres schlugen sanft und langsam gegen die Marmorstufen des Ufers, stille war es sonst weit umher und Dorothea mit ihren kleinen Künsten 2u Ende. Weinend schlich sie mit den zusammen- gelesenen Scherben der Schale nach ihrem Gemach, um sie dort zu verbergen. Sie sahen sich jetzt manche Monate nicht mehr; Theophilus kehrte unverweilt nach Vorfrühling Birke, du schwankende, schlanke, wiegend am blaß grünen Hag, lieblicher Gottesgedonke vom dritten Schöpfungstag! Gott stand und formte der Pflanzen endlos Wochernd Geschlecht, schuf die Eschen zu Lanzen, Weiden zum Schildegeflecht. Sott schuf die Nessel zum Leide, Alrqunen wurzeln 2 Sott schuf die Rebe zur Freude, Gott schuf die Distel zum Schmerz. Mitten in Arbeit und Plage hat er gonz leise gelacht, als an den sechsten der age, als er an Ev gedacht. der Hauptstadt zurück, und als auch Doro- thea im Herbste wiederkam, vermied er sorgfältig jedes Zusammentreffen, da ihn schon die Möglichkeit, ihr zu begegnen, er- schreckte und aufregte, und so war die ganze Herrlichkeit für einmal dahin. Es gab sich nun auf natürliche Art, daß sie Trost suchte in dem neuen Glauben ihrer Eltern, und sobald diese es vermerkten, säumten sie nicht, ihr Kind darin zu bestär- ken und sie ganz in ihre Glaubens- und Ausdrucksweisen einzuführen, Inzwischen hatten jene scheinbaren Freundlichkeiten Dorotheas auf den Statt- halter ebenfalls ihre unglückliche Wirkung ausgeübt, so daß Fabricius mit verdoppel- ter Heftigkeit seine Bewerbung erneuerte und sich hierzu für berechtigt hielt. Um so betroffener war er auch, als Dorothea ihn kaum mehr anzublicken vermochte und er ihr widerwärtiger geworden zu sein schien als das Unglück selbst. Allein er zog sich deshalb nicht zurück; vielmehr steigerte er seine Zudringlichkeit, indem er zugleich an- fing, wegen ihres neuen Glaubens zu zanken und ihr Gewissen zu bedrängen, Schmeiche- leien mit schlecht verhehlten Drohungen vermischend. Dorothea jedoch bekannte sich offen und kurchtlos zu ihrem Glauben und wendete sich von ihm weg wie von einem wesen losen Schatten, den man nicht sieht. Theophil hörte von all diesem und wie das gute Mädchen nicht die besten Tage hätte. Am meisten überraschte ihn die Kunde, daß sie von dem Prokonsul schlech- terdings nichts wissen wollte. Obgleich er in Ansehung der Religion altweltlich oder daß ihre Haut ihm Biegt sie und schm um Scherz, Wiegt sie, als liegt gleichgültig gesinnt war, nahm er doch kein Aergernis an dem neuen Glauben des Mäd- chens und begann, voll Teilnahme sich wie der mehr zu nähern, um besser zu sehen und zu hören, wie es ihr ergehe. Aber wo sie stand und ging, sprach sie jetzt nichts als in den zärtlichsten und sehnsüchtigsten Aus- drücken von einem himmlischen Bräutigam, den sie gefunden, der in unsterblicher Schön- heit ihrer Warte, um sie an seine leuchtende Brust zu nehmen und ihr die Rose des ewi- gen Lebens zu reichen und so weiter. Diese Sprache verstand er ganz und gar nicht; sie ärgerte und kränkte ihn und er- füllte sein Herz mit einer seltsam peinlichen Eifersucht gegen den unbekannten Gott, welcher den Sinn des schwachen Weibes be- töre; denn er konnte die Ausdrucksweise der aufgeregten und verlassenen Dorothea auf keine andere als auf altmythologische Manier verstehen und erklären. Gegen einen Ueberirdischen aber eifersüchtig zu sein, verletzte seinen Stolz nicht mehr, so- Wie auch das Mitleid für ein Weib ver- stummte, welches sich der Vereinigung mit Göttern rühmte. Und doch war es nur die fruchtlose Liebe zu ihm, welche ihr jene Reden in den Mund gab, so wie er selbst den Stachel der Leidenschaft fortwährend im Herzen behielt. So zog sich der Zustand eine kleine Weile hin, als Fabricius unversehens denselben ge- Waltsam anpackte. Erneuerte kaiserliche Be- fehle zur Christenverfolgung zum Vorwand nehmend, ließ er Dorothea mit ihren Eltern gefangensetzen, die Tochter jedoch getrennt in einen Kerker werfen und um ihren Glau- ben peinlich verhören. Neugierig näherte er Foto: Robert Häusser Sinnend in göttlichen Träumen gab seine Schöpfergewalt von den monnhaften Baumen einem die Mädchengestalt. Söttliche Hände im Spiele ck ten ih blonden das Haar, gefjele, Seiden und schimmernd sie War.— jegt sie im Winde röhlich der Zweigelein Schwarm, ihr ein Kinde N fröhlingsglöckselig im Arm. Birke, du mädchenhaft schlanke, schwankend am grönenden Hag, jeblicher Sottesgedonke vom dritten Schöpfongstog! Börries von Münchhausen sich selbst und hörte, wie sie laut die alten Götter schmähte, sich zu Christo als dem alleinigen Herrn der Welt bekannte, dem sie als Braut anverlobt sei. Da befiel auch den Statthalter eine grimmige Eifersucht. Er be- schloß ihre Vernichtung und befahl sie zu martern und, wenn sie beharre, zu töten. Dann ging er weg. Sie wurde auf einen eisernen Rost gelegt, unter welchem Kohlen in der Art entfacht waren, daß die Hitze nur langsam anstieg. Aber es tat dem zarten Körper doch weh. Sie schrie gedämpft einige Male, indem ihre an den Rost gefesselten Glieder sich bewegten und Tränen aus ihren Augen flossen. Unterdessen hatte Theophi- lus, der sich von jeder Beteiligung an sol- chen Verfolgungen fernzuhalten pflegte, von der Sache gehört und war voll Unruhe und Schrecken herbeigeeilt; die eigene Sicherheit vergessend, drängte er sich durch das gaf- fende Volk, und als er nun Dorothea selber leise klagen hörte, entriß er einem Solda- ten das Schwert und stand mit einem Sprunge vor ihrem Marterbette. „Tut es weh, Dorothea?“ sagte er schmerzlich lächelnd, im Begriffe, ihre Bande zu durchschneiden. Aber sie antwor- tete, plötzlich wie von allen Schmerzen ver- lassen und von größter Wonne erfüllt:„Wie Sollte es weh tun, Theophilus? Das sind ja die Rosen meines vielgeliebten Bräutigams, auf denen ich liege! Siehe, heute ist meine Hochzeit!“ Gleich einem feinen, lieblichen Scherze schwebte es um ihre Lippen, während ihre Augen voll Seligkeit auf ihn blickten. Ein überirdischer Glanz schien sie samt ihrem Lager zu verklären, eine feierliche Stille Verbreitete sich. Theophilus ließ das Schwert sinken, warf es weg und trat wiederum be- schämt und betreten zurück, wie an jenem Morgen in dem Garten am Meere. Da brannte die Glut aufs neue, Dorothea seufzte auf und verlangte nach dem Tode. Der wurde ihr denn auch gewährt, so daß sie auf den Richtplatz hinausgeführt wurde, um dort enthauptet zu werden. Leichten Schrittes ging sie einher, gefolgt von dem gedankenlosen und lärmenden Volke. Sie sah Theophilus am Wege stehen, der kein Auge von ihr wandte. Imre Blicke begegneten sich, Dorothea stand einen Au- genblick still und sagte anmutig zu ihm:„O Theophilus, wenn du wüßtest, wie schön und herrlich die Rosengärten meines Herrn sind, in welchen ich nach wenigen Augenblicken wandeln werde, und wie gut seine süßen Aepfel schmecken, die dort wachsen, du Würdest mit mir kommen!“ Da erwiderte Theophilus bitter lächelnd: „Weißt du was, Dorothea? Sende mir einige von deinen Rosen und Aepfeln, wenn du dort bist, zur Probe!“ Da nickte sie freundlich und zog ihres Weges weiter. Theophilus blickte ihr nach, bis die von der Abendsonne vergoldete Staubwolke, welche den Zug begleitete, in der Ferne ver- schwand und die Straße lèer und stille war. Dann ging er mit verhülltem Haupte nach seinem Hause und bestieg wankenden Schrittes dessen Zinne, von wo aus man nach dem Argeusgebirge hinschauen konnte, auf dessen einem Vorhügel der Richtplatz gelegen war. Er konnte gar wohl ein dunk- jes Menschengewimmel dort erkennen und Preitete sehnsüchtig die Arme nach jener Gegend aus. Da glaubte er im Glanze der scheidenden Sonne das fallende Beil aufblit- zen zu sehen und stürzte zusammen, mit dem Gesicht auf den Boden hingestreckt. Und in der Tat war Derotheas Haupt um diese Zeit gefallen. N g Aber nicht lange war er reglos so gele- gen, als ein heller Glanz die Dämmerung er- leuchtete und blendend unter Theophils Hände drang, auf denen sein Gesicht lag, und in seine verschlossenen Augen sich er- goß wie ein flüssiges Gold. Gleichzeitig er- füllte ein feiner Wohlgeruch die Luft. Wie von einem unbekannten neuen Leben erfüllt, richtete sich der junge Mann auf; ein wun⸗ derschöner Knabe stand vor ihm, mit golde- nen Ringelhaaren, in ein sternbesätes Ge- Wand gekleidet und mit leuchtenden nackten Fühen, der in den ebenso leuchtenden Hän- den ein Körbchen trug. Das Körbchen war gefüllt mit den schönsten Rosen, dergleichen man nie gesehen, und in diesen Rosen lagen drei paradiesische Aepfel. Mit einem unendlich treuherzigen und offenen Kinderlächeln und doch nicht ohne eine gewisse anmutige List sagte das Kind: „Das schickt dir Dorothea!“, gab ihm das Körbchen in die Hände, indem es noch fragte:„Hältst du's auch?“ und verschwand. Theophilus hielt das Körbchen, das nicht verschwunden war, wirklich in Händen; die drei Aepfel fand er leicht angebissen von 2 wei zierlichen Zähnen, wie es unter den Liebenden des Altertums gebräuchlich war. Er aß dieselben langsam auf, den entflamm- ten Sternenhimmel über sich. Eine gewaltige Sehnsucht durchströmte ihn mit süßem Feuer, und das Körbchen an die Brust drük- kend, es mit dem Mantel verhüllend, eilte er vom Hausdache herunter, durch die Straßen und in den Palast des Statthalters, der beim Mahle saß und einen wilden Aerger, der ihn erfüllte, mit unvermischtem Cholcher Wein zu betäuben suchte. 5 l 5 Mit glänzenden Augen trat Theophilus vor ihn hin, ohne sein Körbchen zu enthül- zen, und rief vor dem ganzen Hause:„Ich bekenne mich zu Dorotheas Glauben, die ihr soeben getötet habt, es ist der allein wahre!“ „So fahre der Hexe nach!“ antwortete der Statthalter, der von jähem Zorn und von einem glühenden Neide gepeinigt aufsprang und den Geheimschreiber noch in derselben Stunde enthaupten ließ. g So war Theophilus noch am gleichen Tage für immer mit Dorothea vereinigt. Mit dem ruhigen Blick der Seligen empfing sie ihn; wie zwei Tauben, die, vom Sturme ge- trennt sich wieder gefunden und erst in wei- tem Kreise die Heimat umziehen, 80 schwebten die Vereinigten Hand in Hand, eilig, eilig und ohne Rasten an den äußersten Ringen des Himmels dahin, befreit von je- der Schwere und doch sie selber. Dann trennten sie sich spielend und verloren sich in weiter Unendlichkeit, während jedes wußte, wo das andere weile und was es denke, und zugleich mit ihm alle Kreatur und alles Dasein mit süßer Liebe umfaßte. Dann suchten sie sich wieder mit wachsen dem Verlangen, das keinen Schmerz und keine Ungeduld kannte; sie fanden sich und Wallten wieder vereinigt dahin oder ruhten im Anschauen ihrer selbst und schauten die Nähe und Ferne der unendlichen Welt. Aber einst gerieten sie in holdestem Vergessen zu nahe an das kristallene Haus der heiligen Dreifaltigkeit und gingen hinein; dort ver- Sing ihnen das Bewußtsein, indem sie, gleich Zwillingen unter dem Herzen ihrer Mutter, entschliefen und wahrscheinlich noch schlafen, wenn sie inzwischen nicht wieder haben hinauskommen können. NANNHE MER MORGEN „Ich finde keine Schuld an ihm...“ Versuch über Pontius Pilatus, den römischen Prokurator in Jerusglem ond Richter Jesd Der nachfolgende Aufsatz unternimmt den Versuch auf Grund historischen Beweis- materials, eine Antwort auf die Frage 21 finden, warum der römische Prokurator Pontius Pilatus bis zuletzt bestrebt war, Jesus freizugeben, und ihn den Juden erst nach langen Diskussionen zur Kreuzigung überlies.(Vergleiche Johannes- Evangelium. Kapitel 19.) Pilatus war ein Stoiker, vermutlich ein Schüler Pyrrhons oder Ainesidemos Aus Knossos. Schon die Frage:„Was ist Wahrheit?“ kennzeichnet ihn als einen sol- chen, denn in dieser Frage— an einen Mann gerichtet, der behauptet,„in die Welt ge- kommen zu sein, um der Wahrheit Zeugnis zu geben“, liegt die andere, weit allgemei- nere, ob es denn überhaupt eine absolute Wahrheit gebe, eine Wahrheit also, der eine von der Person ihres Verkünders losge- löste, überindividuelle Gültigkeit zukomme Für Jesus ist sie erlebte Gewißheit. Pilatus verneint sie, und eben deshalb setzt er auch— mit den politisch- religiösen Verhältnissen in Judäa einigermaßen vertraut hinter die Anklage der Sanhedristen ein Fragezei- chen. Der Nazarener machte auf den ge- Wiegten römischen Verwaltungsbeamten keineswegs den Eindruck eines Volksauf- Wieglers, noch viel weniger eines gefähr- lichen Rebellen oder Verschwörers. Dieser abgezehrte Mensch schien eher ein Schwär- mer zu sein, etwas verworren, doch nicht ohne Geist und Tiefe. Dieser schlichte gali- läische Lehrer mit seinem unsichtbaren Königreich, der über eine so zwingende N Aes Pilatus- Legende Als der römische Landpfleger sah, daß er unrecht getan Ratte, da verzweifelte er schier, aber noch immer sprack er zu sei- nem Herzen: Ich wasche meine Hände in Unschuld. Habe ich nickt gesagt, daß ich keine Schuld an ihm fand? Er umgab sich mit schönen Mädchen und Flötenbläsern und besprach sich mit Philosophen, um das Bild des Unschuldigen aus seiner Seele zu bannen. Aber umsonst! Mitten in den prunkvoltsten Gelagen kam plötz- lich der Schmerzens mann zur Tür herein, trotę der Wächter, und sah mn an. Da wurde Pontius Pilatus der Stadt Jeru- salem gram, gab sein Amt auf und zog nach Rom. Aber auch hierher verfolgte inn seine Reue. Wie oft er sich die Hände mit Rosenöl, mit duftenden Wässern und mit den schärfsten Essenzen wusch, sie blieben blutbefleckt, so daß der Landpfle- ger in Rom der Mann mit den Bluthänden hieß. Alle mieden seinen Umgang, denn wer hätte gern eine blutige Hand drücken wollen? Da ließ er sich Handschuhe aus weißer Seide machen, doch das Blut des Unschuldigen durchtränkte sogar die weiße Seide. Pilatus in seiner Verzweif- lung entwich aus Rom und reiste nord- Wärts, bis er in das wilde Gebirge der Alpen kam. Eines Tages ruhte er auf einem großen Berge aus, zu dessen Füßen ein See lag. Schon glaubte er seiner Reue entgangen ꝛu sein, da erblickte er in der untergehenden Sonne das Haupt des Gekreuzigten, mit Dornen umuunden und mit Blut bespritzt. Die Verzweiflung er- faßte inn, und er stürzte sich hinab in den See. Jener Berg aber heißt bis zum neutigen Tage Pilatus. Cosmus Fla . Sprache und einen so klaren, durchdringen- den Blick verfügte, war natürlich— 80 mochte Pilatus denken— den Juden unan- genehm. Und weil seine Lehre sich nicht mit dem hebräischen Gesetzesglauben in Ueber- einstimmung bringen ließ, wurde er kurz- Weg als Aufwiegler, falscher Prophet, Ver- derber der altehrwürdigen Sitten— und wie es auch Sokrates, der griechische Philosoph erleben mußte, als Verbrecher abgetan und verdammt. Pilatus fand in der Tat, wie es in der Schrift heißt,„keine Schuld an ihm“. Und doch konnte der Prokurator, obwohl er an- scheinend überzeugt gewesen war, daß das angebliche Messiaskönigtum des jüdischen Sektierers weder den Càsar in Rom noch das römische Staatsgesetz verletzte, sich nicht dazu entschließen, in diesem Streit ein Machtwort zu sprechen, wozu er nach dem Besatzungsstatut seiner Zeit berechtigt ge- wesen wäre. Zweifellos hat sich Pilatus zu seiner„‚hinhaltenden und vorsichtigen Tak- tik“ auch durch die Erinnerung an jenen umangenehmen Zwischenfall mitbestimmen lassen, der ihm erst vor kurzem soviel Schwierigkeiten mit Rom eingetragen hatte. Statt wie bisher vor jedem Einzug in Jeru- salem aus den römischen Feldzeichen die herausnehmbaren Medaillons mit dem Bild- nis des Cäsars zu entfernen, das den Juden ein Greuel war, hatte er es gewagt, die goldenen Adler— so wie sie waren— so- gar auf dem Tempelplatz aufzustellen. Die Söhne des Herodes Antipas hatten sich, vom den nationalstolzen Pharisäern aufge- stachelt, über diese Demütigung in Rom be- schwert und auch erreicht, daß der stolze Prokurator die Feldzeichen entfernen und im Augustustempel zu Cäsarea, der eigent- chen Residenz des Prokurators, aufstellen mußte. Seitdem grollte Pilatus den Juden, die er ohnehin als rückständig verachtete, nur noch mehr. Aber selbst diese diplomatische Niederlage reicht zur Erklärung seines Ver- haltens im Prozeß gegen Jesus ebenso- wenig aus wie die von den Sanhedristen gegen ihn ausgesprochene Drohung:„Wenn du diesen freigibst, dann bist du kein Freund des Cäasars. Jeder, der sich selbst zum Messias macht, erhebt sich gegen den Casar“ So nämlich und nicht anders muß man die Drohung der Sanhedristen mit einer direkten Anzeige beim Kaiser inter- pretieren. Nur auf diesem Wege konnten sich, nachdem der Prozeß eine für sie kei- neswegs günstigen Verlauf genommen hatte, noch hoffen, ihr Ziel zu erreichen. Denn was gute Beziehungen zu Tiberius und seinem allmächtigen Gardepräfekten Aelius Sejanus bedeuteten und welche Vorteile es mit sich brachte, ein Freund des Cäsars genannt zu werden, das wußte Pon- tius Pilatus. Hätte er bessere Empfehlungen, er säge nicht ausgerechnet in Judäa. Dessenungeachtet muß man sich fragen, ob es Wirklich die verhüllte Drohung einer Appellation an den Kaiser gewesen war, die t ter schli h zum Nachgeben veranlaßte? Wenn nämlich allein schon das bloße Aussprechen einer derartigen Dro- hung genügt hätte, den Pr ator den Wünschen der Juden gefügig zu machen, warum hatten sie von dieser sharken Waffe nicht bereits von allem Ar 8 àn Gebrauch gemacht? Statt sich in langatmi- gen Erklärungen über Jesu' re 1wonärs Umtriebe zu ergehen, konnten sie dem Pro- kurator ja diese Drohung unter vier Augen Wie ein kaltes Schwert auf die Brust setzen und der Nazarener war ein toter Mann. Es konnte also auch nicht die Drohung mit einem Appell an den Cäsar gewesen sein, die derart niederschmetternd auf den Prokuraten wirkte, daß er nun sofort zu- rückwich. Von Beginn des Prozesses an stand es ihm ja frei, den schwierigen Rechtsfall an das kaiserliche Forum weiter- zugeben, so wie es in ähnlicher Lage die Statthalter Quadratus und Felix getan (Flavius Josephus, Altertümer 20, 6-2 Jüdischer Krieg 2, 13, 2). Das Schwergewicht der jüdischen Dro- hung kann daher nicht auf dem ersten Satz, in dem die Hebräer von der Wichtigkeit „kaiserlicher Freundschaft“ für Pilatus reden, sondern nur auf dem zweiten Satz liegen.„Ein jeder, der sich zum Messias- könig macht, widerspricht damit dem Kai- ser“. Das heißt: ein jeder, ohne Ausnahme, der sich anmaßt, der Messiaskönig zu sein, — sei es nun ein politischer, sei es ein rein religiöser erkennt damit die römische Oberherrschaft nicht mehr an, sondern stellt sich in scharfen Gegensatz zu dem eigentlichen König— dem Imperator Tibe- rius. Während also— um die Situation, in die Pllatus sich hineingestellt sah, zu ver- deutlichen der Prokurator auf Grund römischer Toleranz zwischen einem reli- giösen Messias, der lediglich Wahrheits- sucher, Philosoph oder Wanderlehrer ist und somit ein ungefährlicher Idealist, und einem politischen Messias unterscheidet, der Kriegsleute um sich schart, Aufstände plant und vorbereitet, bemühen sich die Ju- den mit allen nur denkbaren Argumenten, die Behauptung des Nazareners zu entkräf- ten, daß er die Oberhoheit der Römer aner- kenne.„Wir haben ein Gesetz“, so sagen sie, und nach diesem Gesetz gibt es keinen Unterschied zwischen einem politischen und einem religiösen Messiaskönig—, und wenn sich dieser Jesus gar noch ‚Sohn Gottes“ nennt, dann widerspricht er erst recht dem Casar, der als Pontifex Maximus göttliche Verehrung genießt. Ein Mensch aber, der behauptet, der„Auserwählte Gottes“, der erkorene Liebling Jahwes zu sein, wird eines Tages von ganz Israel als der„Erste“, der„Princeps“ anerkannt werden, vor dessen Würde der Anspruch des Cäsars verblaßt. Für den römischen Statthalter stellte die politisch- religiöse Interpretation des Be- griffs„Messias“ jedenfalls einen neuen Sachverhalt dar. Gleichwohl betrachtete er Wie hätte er auch anders verfahren sol- jen?— das Problem zunächst einzig und Allein aus römischer Sicht. Es gab nämlich kein allgemein geltendes römisches Ge- setz, und auch keine speziell für Judäa er- lassene Verfügung, die es jemanden ver- bot, sich„Sohn Gottes“ zu nennen. In allen hellenistischen Nachbarländern, die von Rom beherrscht wurden, genossen die Pro- kuratoren und Prokonsuln nach dem Brauch orientalischer Völker göttliche Ehre, und niemand, weder der Cäsar noch das Volk, erblickten darin eine Schädigung des kai- serlichen Ansehens oder gar eine Schmäle- rung und Untergrabung des Prinzipates. Hier, in Judäa, einem Lande, dem Mose neuartige, den übrigen Sterblichen schwer begreifliche Gesetze gegeben hatte, mochten die Verhältnisse anders liegen: Wenn Jesus als Messiaskönig zugleich der Sohn des ein- zigen Gottes sein wollte, an den die Hebräer glaubten, dann stand er allerdings bei die- sen jüdischen Spiritualisten hoch über dem Cäsar, dem die Juden aufs hartnäckigste den Ehrennamen„Divus“, der Göttliche, so- wie Tempel, Statuen und Adler verwei- gerten. Nach alledem— so folgert man— schien es dem Prokurator nicht ratsam, die Sache zu einer Appellation kommen zu lassen, zumal der mißtrauische Tiberius, der von den hebräischen Bräuchen keine Ahnung hatte, sicherlich den Hohenpriestern recht geben würde., Seine Liebe zu den Sternen und den Mysterien des Traumes, seine Ver- ehrung der Weisen, Magier und Wahrsager, 1 OsTERN 188 sein Hang zur Einsamkeit im Inselschlog, hoch über dem Meer, hinderten den Cäsar in keiner Weise daran, alle Fäden der Re- gierung in geschickten Händen zu halten. Auch fürchtete Tiberius die revolutionäre Stimmung in Judäa und in Syrien und den heimlichen, nie ruhenden Widerstand des asiatischen Griechentums, Kul- turmacht den unterworfenen Ländern das Gepräge verlieh. Dies alles wußte natürlich Pontius Pilatus. Und doch muß man sich mit Recht fragen, ob ein mit solchen Macht- mitteln ausgestatteter Mann wie der Proku- Trator, sich wirklich von einer Handvoll jüdischer Fanatiker ohne weiteres das Ge- setz des Handelns entwinden lieg— selbst wenn er tatsächlich mit den sehr kompli- zierten religiösen Verhältnissen in Judäa einigermaßen vertraut war? Sein Zögern, sein immer wiederholter Versuch, den An- geklagten zu retten, muß andere, weit schwerwiegendere Gründe gehabt haben. Josef Pickl hat in diesem Zusammen- Hang auf den Laubhüttenfest-Aufstand hin- gewiesen, der noch immer mit seinen Aus- Wirkungen die Tage vor dem Passahfest uberschattete. Man kennt den Verlauf des Aufstandes aus den Schriften des rom- freundlichen Historikers Flavius Josophus. Danach hatten die Männer der Freiheits- bewegung— von ihm„Planoi“ oder„Lestes“ genannt— beabsichtigt, am zweiten Tag des Festes an drei verschiedenen Orten nach einem einheitlichen Plan, wie einst gegen Sabinus, so jetzt gegen Pilatus loszubre- chen. Während eine kleinere Gruppe der „Bandenleute“ sich um die Tribüne des Pilatus in der unteren Burg scharen sollte, um bei dem Prokurator gegen die Verwen- dung der Tempelgelder für den Bau einer Wasserleitung zu protestieren und ihn durch eine längere Debatte hinzuhalten, sollte eine zweite Gruppe am Brandopferaltar im inneren Tempel auf ein verabredetes Zei- chen hin die Tore des Tempels schließen und ihn als Stützpunkt des Aufstandes in fester Hand behalten. Der dritte Teil der eingeweihten Widerstandskämpfer hielt sich am Teiche Siloé bereit, denn dorthin 20g ja die Festprozession, um das kostbare Was- ser in goldene Krüge zu schöpfen. Die Auf- gabe dieser Stoß gruppe, die wahrscheinlich von Barrabas angeführt wurde, bestand darin, die Menge mit Waffen zu versehen und zum Kampf auf den Tempelplatz zu führen. Aber während sie noch auf das ver- einbarte Zeichen wartete, setzte völlig über- raschend der Gegenstoß der römischen Ko- horte ein. Pilatus wußte nämlich, wie Fla- vius Josephus berichtet,„im voraus, worum 5 fen und geraten worde. Dieser Mensch Christus hat keine Sönd dir das leben nehmen. Da geht dann Niemand zahlet für den andern. Dann Christus sein. O nicht, sondern laßt ihn können bleiben: W a das geschieht, so erstonden sei, mit dem ist es qus. SELI GFE BOTSCHAFT Was Ostern geschehen, ist darum geschehen, daß uns allen dadurch gehol- Am Karfreitag hat Christus es angehoben und ist in unsere Person getfeten und hat dem febfel ein solch Gesicht vor die Nasen gehalten, daran er sollte anlqufen. Darum meinet der Teufel, er habe ihn gewiß. So er ihn nun hingerich- tet, meinet er, er müsse ewig nun in solchem ode bleiben. Was geschieht aber? Christus ersteht unversehens quf von dem ſod und tritt den feufel mit Sünd, Jod und Hölle unter die Füße und wird also ein Herr ber feufel, Sünd und od. Motwillen erwörget. So richtet nun Sott der Allmächtige in dieser Sache und spricht: Teufel, du hast dein Amt an diesem Menschen verwahrlost, ich Werde Teufel samt der sönde und dem od Christo unterworfen werde. Ist es nun meine sbnde, mein Tod und mein Teufel gewesen, Wohlan, so ist er verschlun- gen. Dieser Anblick und das Ansehen macht dich zu einem Christen, und Wenn du es glaubst und für gewiß hältst, so hast du die Gefechtigkeit und das beben, das er hat, denn er tut solches nicht seinethalben, sondern dir zunutz und zogute. Dies ist nun eine seltsame und unerhörte Predigt för die Welt, die keine Vernunft fassen noch glabben kann, daß, ob Wir gleich fühlen Sönd und Tod und des Teufels Reich, Wir desselben los und ledig sollen Werden durch einen andern, der sich unser annimmt. Denn die ganze Welt muß also schließen: Sönde willst selbst ablegen, hast du nicht allein Unrecht an der Sönde getan, sondern willst auch öber das Christo in sein Amt greifen unde sprichst: Ich Will ist genug an den andern Sünden, die wir tun. Berhalben, liebe Freunde, laßt uns fleißig beten, daß Wir bei dem Ostertag Irrtum, verlieren Wir ihn aber, so ist es aus. Wer den stillen Freitag und den Ostertag nicht hat, der hat keinen guten ag im Jahr. Das ist: Wer nicht glaubt, daß Christus för ihn gelitten und quf— N nie geton, und dennoch hat er ihn aus das Urteil mit Gewalt daher, daß der rechne du es selber qus, Wenn du die Chtistum bleiben, laßt ihm sein Amt. Es hat es keine Not mit allem Rotten und Martin bother Rembrandt: Hondwaschung des Pilatus es ging“. Während er den Gabbathaplatz mit Waffengewalt säubern lieg, besetzten die Römer den Tempelvorhof, und bevor die verschworenen Galiläer ihrerseits zur Aktion schreiten konnten, befanden sie sich in einer geschlossenen Falle. Auch am Teich Siloéè hatten die Römer ein leichtes Spiel. Die Menge wurde auseinandergetrieben, und der Turm, in den sich einige Anführer ge- flüchtet hatten, entweder durch Widder und Brechschildkröten oder durch Untergrabung des Fundaments in kurzer Zeit zum Ein- sturz gebracht. So endete damals ebenso blutig wie kläglich der Aufstand der Ban- denmänner am Laubhüttenfest. Die unge- heure Erregung, die dieses Ereignis in der Hauptstadt auslöste, hielt jedoch noch die nächsten Tage hindurch an, zumal der innere Tempel— welche Schmach in den Augen der Juden— von Soldaten der syrischen Kohorte betreten und durch Blut und Lei- chen verunreinigt worden war. Auch die dem Gemetzel entronnenen Freiheitskämp- ker befanden sich noch in der Stadt, wäh- rend die Haupträdelsführer, darunter Barra- bas? Hinter Schloß und Riegel ihrer Ab- Urteilung entgegensahen. Der gescheiterte Laubhüttenfest- Auf- stand wirft allerdings ein eigentümliches Licht auf den Verlauf des Prozesses gegen Jesus-bar-Joseph. Er erklärt uns vor allem, warum es dazu kam, daß der Versuch des Pilatus, den angeklagten Nazarener auf dem Wege der Amnestie zu retten, mißglücken mußte. Der jährlich wiederkehrende Brauch, zum Passahfest einen vom Volk bekannten Verbrecher zu begnadigen, war ein inner- staatliches Gewohnheitsrecht, um in kriti- schen Situationen eine unerwünscht starke Spannung des Volkswillens zu dämpfen, ohne daß dadurch das Ansehen der Justiz und der Besatzungsmacht eine Einbuße er- litt. Pilatus ergriff daher diese günstige Gelegenheit, um dem Volke als Kandidaten für diese Vergünstigung eben Jesus vorzu- schlagen. Doch noch bevor es dazu kam, „stieg ein Volkshaufe herauf“— so nämlich lautet der kurze und entscheidende Satz des Evangelisten Markus. Aus dieser Wen- dung geht klar hervor, daß— auf den schrä- gen Steinfliesen des Gabbatha-Platzes, die bis zur Mauer der Burg emporführten, tat- sächlich in jenem Augenblick eine Abord- nung der Bandenleute beim Prokurator vorstellig wurde, um ohne Rücksicht auf die Verhandlung gegen Jesus noch rechtzeitig einen der Ihren, der bei der letzten Meu- terei am Laubhüttenfest verhaftet worden War, nämlich den Barrabas, zur Begnadigung vorzuschlagen. Pilatus kannte offenbar diese Männer und benutzte deren Intervention, um den peinlichen Prozeß in seinem Sinne abbre- chen zu können. Er handelte dabei weniger als Richter denn als Diplomat und Verwal- tungsbeamter. Da er aber nicht den Ban- denkämpfer Barrabas, sondern den Naza- rener begnadigt sehen wollte, stellte er beide zur Wahl— in der Hoffnung, daß die Stimme des Volkes sich für den harmlosen Idealisten Jesus und nicht für den blutigen Hetzer Barrabas erklären werde. Pilatus glaubte jedenfalls mit diesem raffinierten Schachzug im Interesse Roms zu handeln. Der Rebellenführer würde— 80 mußte er sich sagen— nach seiner Entlas- sung aus dem Kerker zweifellos seinem glühenden Römerhagß und seinen Rache- gelüsten nicht entsagen. Jesus dagegen, der Friedliche Wanderlehrer. konnte nicht etwa nur nach dem römischen Grundsatz „Teile und herrsche!“— ein starkes Gegen- gewicht gegen den jüdischen Sanhedrin bil- den, sondern auch die nicht ungefährliche Messiasbewegung in ruhigere, unpolitische Bahnen lenken. Bei solchen Gedankengängen staatsmän- nischer Ueberlegung übersah Pilatus frei- lich ein sehr wesentliches Argument. Die Bandenleute und Barrabasfreunde, wðWiewohl von dem großen Entgegenkommen des Statthalters überrascht, dachten micht daran, Jesus freizubitten, denn sie waren von dessen Auftreten seit seinem Einzug in Jerusalem aufs tiefste enttäuscht. Der Gali- läer hatte auf dem Oelberg weder gekämpft noch im Sinne seiner irdischen Sendung vor dem Gerichtshof in wirkungsvoller Form gegen seine Verhaftung protestiert. Er War also in ihren Augen ein politisch unzu- ziger Menech wern picht gar ein zömerknecht, und eben deshalb sollte er ja Ver! — freigelassen werden. Nein, dieser Jesus kan dols Gegenkandidat des verdienten Rebellen kührers Barrabas für die Freiheitskämpfet nicht in Frage. Für welchen der beiden Rivalen man sich entscheiden sollte, war daher für die Ban- denleute ebensowenig eine Frage wie Kaiphas und für die Meute der Tempel geld wechsler, Opfertierhändler, Gelegen. beitskrämer, Schankwirte und Packträger die hysterisch erregt nun mit den Banden, leuten in den Ruf ausbrachen:„Wir wollen den Barrabas! Wir wollen den Barrabas!“ Dieser entschiedenen Forderung de Menge konnte sich Pilatus nicht verschlie gen. Trotzdem gab er auch jetzt den Kamp nicht auf, obwohl er de jure mit der Auf rollung der Amnestiefrage Jesus bereits 3 schuldig und mit dem Rebellen Barrabas einem Atemzug genannt hatte. wiegende, nämlich militärpolitische.- Gründ Der Historiker darf di aum beachteten Frefsnis erblicken, d bereits im Sommer vor dem Passahfest Syrien durch schwärmender Parther und arabischer Rà berbanden ausgelöst worden war. sah sich der Legat von Syrien, Pompon Flaceus, genötigt, die in Judäa stehende Legion Fretensis bis auf drei Kohorten Pilatus anzufordern mit der Zusicherum sie ihm noch vor den unruhigen Tagen de Passahfestes nach Jerusalem schicken. Flaccus vermochte Versprechen nicht rechtzeitig einzulösen. Bf römischen Truppen kehrten erst nach Je Hinrichtung nach Judäa zurück, so daß Pi tus ausgerechnet an jenem kritischen Tag die ganze Stadt wimmelte ja von Pilgern nur über unzulängliche Kräfte verfügt Brach in dieser Situation durch irgendeit unvorsichtige Maßnahme eine Revolte a dann geriet der Prokurator allerdings eine ziemlich unangenehme Bedrängnis,. darf also demnach angenommen werde daß die militärische Schwäche des Probi. rators bei seinen Entschlüssen angesich der jüdischen Drohungen eine entscheidend Rolle gespielt hat. Darguf weist übrigens auch die% umstrittene, aber trotz aller erfahrene Ueberarbeitungen nicht unwichtige Ae Pilat“ hin. Dort heißt es unter anderem, „Ich hatte nur ein einziges Centurion um eine Hemdvoll alter Soldaten, ich ersuchte de Legaten Syriens, meine Kohorten eilen nach Judäa zu befehlen, ich sandte ber, tene Eilboten; er solle mir sogleich die Re- terei und bald auch meine Fußtruppen S den. Er versprach es, blieben aus.“ Der Inhalt dieses an den Cäsar Tiber gerichteten Briefes verrät eine Sprache d man dem gebildeten Römer und Pyrrhot schüler Pilatus durchaus zutrauen dil Trotzdem erscheint der historische Wei der„Acta Pilat“, selbst wenn es sich dae nicht um eine nachkonstantinische il schung handeln sollte, ziemlich frag würd Die zur Zeit des Passahfestes zweifellos. stehende militärische Schwäche des Prob rators kann nicht allein der Grund für sel diplomatisches Nachgeben gewesen sein, es wenige Wochen vorher galt, den Lal, hüttenfest-Aufstand niederzuschlagen, Durchführung einer vernichtenden Aktich Andererseits ist es zuftallig, daß die Jünt und Apostel des Herrn angeblich bere kurze Zeit nach dessen Hinrichtung ung helligt in der Oeffentlichkeit wieder au treten und predigen durften. Der Sanhed ließ sie gewähren. Man schließt daraus,, Statthalter sei nunmehr, weil wieder Vollbesitz seiner militärischen Macht, willt und durchaus auch in der Lage gen sen, etwaige weitere Ausschreſtungen 4 Juden gegen die Sekte des Nazareners ru sichtslos zu unterdrücken. So gesehen, würde allerdings das Wa mit dem Pilatus im Prätorium die Hanf Waschung begleitete, einen anderen- ein drohenden Sinn erhalten.„Ich bin unschl dig an dem Blute dieses Gerechten, 8 zu., 80 sprach der Prokurator n Matthäus(27, 24-25) zu den Juden, Was 1 viel heißen sollte wie: Sehet zu, i hrtuet— und glaubet nicht, daß ich 80 hinnehmen werde.“ Dr. Gert Buchh in emem isn sehr hartnäckige Aufstän g OSTEN — 4 Wun. mer wa bald 107 ige die und Bet sche F Hoart Haydn, omanti her Jug iger ben ler kind d nen Ko. latein Melancl Friedic Geistes Funde: ten sich Momas sein, Le elt 22 rer Schritt, Er woll und mußte aus diesem Spiel als der Ueber legene hervorgehen, und er hatte in der Id für sein taktisches Verhalten sehr schwen Dama Dem„! das sch gedruch Barochc! Monate mit Hi. an, spe Heine Zeiten janyige delcund aber die Truppen 2 nügten die drei Kohorten jedenfalls 20 Raffae Gemäl Zeiche benker wie Voltaire, Wunderkinder gleichen den Kometen, die unerwartet am Firmament aufgleigßen und bald wieder im Dunklen vergeken. Nur we- ige dieser schon in frühen Jahren Begabten und Begnadeten behalten später ihre schöpfe- nene Kraft. Zu ihnen zählen als bekannteste Mozart und Mendelssohn, aber auch Händel, Haydn, Dittersdorf, Beethoveen und viele omantische Komponisten, die es schon in frü- her Jugend an ein Musikinstrument zg. We- ider bekannt ist, daß auch Dichter und a der als dreijahrigaæs ind die längsten Gedichte auswendig ler- hen konnte, Tasso, der mit sieben Monaten latein verstanden Raben soll, auch Philipp Melanchthon und der Mathematiker Karl Friedrich Gauß schon als Kinder durch inre heistesschärfe Beuunderung erregten. Viele underleinder aber erlahmten oder verzehr- en sich frün. Der junge englische Dichter Momas Chatterton beendete mit 18 Jahren an Leben durch Selbstmord. Bel anderen elt zwar die körperliche Entwichlung mit f rer ungewöhnlichen geistigen Entfaltung ritt, was dann zu einem frühen Verfall esus Kam Rebelleſ. skämpfet fühyte. So glich das 1721 in Schwaback ge- borene Wunderkind Jokann Philipp Bava- tier, das schon mit drei Jahren lesen konnte und mit fünf Jahren drei Sprachen be- nRerrschte, mit 19 Jakren einem Greis und starb. Auch die einzige junge Dichterin, die in die Literaturgesckhichte eingegangen ist (wohl nickt zuletzt, weil sie auf Goethe gro- gen Eindruck machte), die 1808 geborene Eli- sabeth Kullmann, starb schon mit 17 Jahren. Als Elfjährige schrieb sie dieses Frühlings- Lied: Der Frühling Kehret wieder und schmucket Berg und Tal. Schon tönen rings die Lieder der süßen Nachtigall. Wie steiget hoch die Sonne ins Himmelsblau kinauf, verbreitet Lust und Wonne auf ihrem weiten Lauf. Es eilen Schaf und Rinder der grünen Wiese ⁊zu. Es blickt aufs Spiel der Kinder der Greis aus seiner Ruh'. man sich die Ban- Wie für Tempel Gelegen- ack träger bereits à rrabas ar wollt n der r Schwer rung; m En, zahfest och Sen lösen. DI aach Jes daß Pill en Tag? Pilgern verfügte rgendel volte a rdings ingnis. werden 8 Prok.- g angesich qcheiden fahren ge„eh e 7. VCVNCo 7 %% ⁵ 5 VF V 5 5„ VIrX,XTXLutfx Nag; Ha, VVV „UUjf „„ 5 8 8 8 5 5 5. ek*, 5 ee 10% 5 e N 5 5 5 e, e%%% ee, Dem„Lübecker Wunderkind“ Christian Heinrich Heineken(geboren am 6. Februar 1720), das schon im fünften Lebensjahr starb, widmeten die Zeitgenossen nach seinem Tod ein gedrucletes„Ehren gedächtnis“, aus dem dieses allegorische Kupfer mit Gedenkworten des Barocſckomponisten und Kupellmeisters Georg Philipp Telemann entnommen ist. Als zehn Monate altes Baby konnte Heineken schon alle Gegenstände benennen und machte sich mit Hilfe eines Lehrers mit der Bibel behannt. Im 15. Monat fing er die Weltgeschichte an, später die Kirchengeschichte; außerdem lernte er noch lateinisch lesen. Der Fall Heineken ist wohl ziemlich einzigartig in der Weltgesckichte, obwohl auch in jüngeren Zeiten immer wieder derartige junge„Geistesakrobuten“ auftauchen, ue etwa das fünf- ſanrige ungarische Rechenphänomen Emmerich Iwunsco, das Millionenziſfern in wenigen deunden summieren konnte. Heute hört man allerdings schon nichts mehr von ihm. anderem Arion und Der Geiger vekudi Menuhin war eines der wenigen musikalischen Wunderkinder neuerer Zeit, die auch als Erwachsene mit ihrer Kunst nickt enttäuschten. Bereits als Fünfjähriger trat er in San Franzisko an die Oeffentlichkeit, im Alter von 12 Jakren spielte er in der Berliner Philharmonie. Aus dieser Zeit stammt unser Bild. Heute ist Menuhin einer der bedeutendsten Violinisten der Welt. Die Tänzerin Niddy Impeloven, die unser Bild zeigt, ist 1904 geboren und hatte ihre größten Erfolge als Kind und junges Mädchen in und kurz nach dem ersten Weltkrieg. In dieser Zeit machte auch ein anderes tanzendes Wunderkind von sich reden, Maryla Gremo, die 1918 mit sechs Jakren Tanzabende gab. Raffael, der Maler stiller und anmutiger Madonnen, beeindruchete seine Umwelt schon als Knabe mit erstaunlichen Bildern. Auf 3 demälde eines Unbeſcannten zeichnet der junge Raffael eine Bäuerin mit Kind als Madonna. Auch Albrecht Düret beherrschte früh den Zeichenstift, Wie sein mit 13 Jahren gemaltes Selbstbildnis von 1494 bezeugt. Der Tiroler Mal er Franz Defregger(1835 bis 1920) ent- wickelte ebenfalls schon als Kind seine ſeunstlerische Begabung. Die ſeleine Minou Drouet, geboren am 15. August 1947, schreibt Ge- dickte, die sogar gedruckt werden. Jetzt wurde sie in den Verbund französischer Autoren, Komponisten und Musikverleger aufgenom- men. Im gleichen Jahr vie sie ist ihre spanische Kollegin Elsa Gareid Novo geboren, von der ebenfalls schon ein Versbuch er- schienen ist.— Unser Bild zeigt Minou in ihrem Kinderzimmer. Unter den jungen Stars des Fülms, die allerdings meist weniger Wunderkinder als hoch- gezüchtete Treibhauspflanzen sind, begeisterte die Amerikanerin Shirley Temple in den dreißiger Jahren das Publikum. Schon als Dreijdhrige stand sie bei Aufnahmen zu„Stand up and cheer“ vor der Kamera. Vier Jahre später verdiente sie wöchentlich 2500 Dollar. Unser Bild zeigt sie in einer Szene aus dem Film„Captain January“. Talentierte und ent- sprechend bewunderte Filmkinder gab es immer wieder. Eines der berühmtesten wurde der von Charlie Chaplin entdeckte Jacie Coogan, den er zum ersten Male in dem Stumm- film„Tke Kid“ spielen ließ. Bildnachweise: Historisches Bildarchiv Handke-Berneck(Y, Historia-Photo(), Keystone(), Archiv(0 Der Religionsphilosoph und Mathematiker Blaise Pascal, der von 1623 bis 1662 lebte, dis- ſcutierte bereits im Alter von elf Jahren mit Mathematik- Professoren über Fragen der hRöneren Geometrie und schrieb mit 18 Jahren eine Abhandlung über die Kegelschnitte, die auc den nach ihm benannten Satz vom„Pascalsckhen Dreieck“ enthält. 88 MANNHEIMER MORGEN ieee Sie werden es schon bemertt haben, daß Strme und Bäche wiederum vom Eise befreit und die linden Lüfte erwacht sind. Da regt sick auck in der karten Brust des Mannes so manches, und wenn er dann, um einen Ueberblick zu gewinnen, nöchst unvorteilhaft in wallendem Nacht- Remd und mit zerwühlter Lockenpracht vor den Spiegel tritt und die Bescherung genauer betrachtet, springt es ihm ge- radezu ins Auge, daß die Vergangenheit wieder einmal nicht spurlos an ihm vor- übergegangen ist. Was der Leib üppiger wurde, Rat das Haar an Fülle eingebüßt, und wer sich eben wie Paris fühlte, be- reit die Aepfel pfundweise unter die Damenwelt zu verteilen, entdeckt mehr oder weniger erschüttert, daß seine Un- widersteklichkeit einige Einbuße erlitt unter den Unbilden des Winters, und daß etwas gesckheken muß. So werden wegen des Bauches einige schnelle Entscklüsse gefaßt, die sich(was noch Zeit hat) als undurchführbar her- ausstellen werden, wird der Ankauf einer Fluscke Haartinktur gut geheißen, um ein 8 wenig neue Ordnung wenigstens auf dem Kopf zu pflegen(das Innere sollte man sowieso mal einem Psychiater unterbrei- ten, weil das augenblicklich„modern“ ist). na ja und dann muß wohl auck ein neuer Anzug ker nebst dito Krawatte und Ober- nemd. Und die Schuhe und der Hut? So ein Hut kann manches verdecken, und Rat nicht ohnehin neulich irgendwo ge- standen:„Uebrigens man geht nicht mehr ohne Hut!? Ver das nur ist, dieser„Man“, der sich sogar bis in die konservativen Regionen der Männermode hineinwagt? Man trägt jetzt...! Also, damit Sie's wissen: in unseren Breiten trägt man jetzt 46 bis 48 Zentimeter enge Hosen und bequeme Sackos(als ob wir nicht immer für Be- quemlichkeit gewesen wären)— und wei- ter sudlich wird's unten herum noch enger. Aber lassen Sie sich das alles nicht anfechten. Gehen Sie getrost zu Ihrem Schneider oder Konfektionär. Er wird Innen schon sagen, was Sie zu machen haben, um up to date zu bleiben. Semper idem] Es bleibt alles beim alten, oder wie mein Couturier mit fragendem Unterton zu befehlen pflegt: Wie gehabt! Meine Herren, und wenn wir dann aber wieder vor den Spiegel treten im neuen Glanz und mit einer völlig feckenlosen Krawatte über der modisch(2) karierten Wölbung unseres kostbaren Leibes, dann blüht auch unser Leben neu aus den Ruinen. Ein neuer Adam ist aufgestanden und es ist der alte Adam geblieben, der streng, aber nicht ohne Charme fordert: Her mit den Aepfeln. Im übrigen wünscke ich fröhliche Ostern— und essen Sie nicht mehr als sechs kartgekochte Eier zum Frühstück— wegen der O-Linie! Onkel Paul 7 D fande an — Der unverwöstliche Hot aus Old Bond Street kin Signum erfolgreichen Manggertums ond der Wäohlhabenheit Sie haben gut lachen, der Sie einen Bor- salino, fünf Baskenmützen von Blau bis Braun, zwei weiche Gebilde aus grauem Filz und vielleicht einen literarischen Breitränder im Schrank hängen haben. Ihr Kopf wirkt immer in optima forma, und man könnte Sie jederzeit filmen. Seit meiner Konfirmation, als ich das erste schwarze Gebilde auf die damals noch kupferroten Haare gedrückt bekam, haben sich die Menschen über meine Kopfbedek- kung mokiert. Schließlich gab ich es auf. Aber eines Tages im Jahre 1937 führten mich englische Freunde in die Londoner Bondstreet.„Sie müssen einen Edenhut tra- gen“, sagten sie,„gleichgültig ob mit herauf- gestellter oder abwärts hängender Krempe. Das ist wahrhafter Chic!“ Diplomaten, aber auch Zeitungskorrespondenten steht so etwas wohl an, und so schaute der Verführte, einen schwarzen Hut mit eleganter Krempe auf den inzwischen schon etwas schütter gewor- denen Haaren, gefaßt in den Spiegel. Haben Sie schon einmal darüber nach- gedacht, wie ein Hut die Psyche verändert, Wie er Ihr ganzes bisheriges Leben in un- gewohnte Bahnen zu lenken vermag?— In England ging es noch an. Dort hält man den Träger des Edenhutes für einen Geschäfts- mann der City, zumal dazu der Regenschirm gehört, an den sich der neugebackene Hut- träger nach anfänglichem Erröten gewöhnte Wie an sein Schnupftuch in der Brusttasche. Als der Krieg begann, erlebte der Mann mit dem Edenhut nur ein kurzes ziviles Zwischenspiel in Deutschland. Die Kinder riefen hinter ihm her:„Chamberlain, Cham- berlain!“ Vor allem der Regenschirm, zuge- gebenermaßen in den verhältnismäßig trok- kenen Herbstwochen des Jahres 1939 eher ein Symbol denn ein Ding, um sich gegen Feuchtigkeit zu schützen, erregte Anstoß. Ohne den Edenhut wäre der Regenschirm undenkbar gewesen, die beiden Gegenstände waren voneinander abhängig wie Stefan George und Gundolf— es gab kein Zurück. Hymnos gof den Herrenschneider Der Sie teilen doch mit mir die Ueber zeugung, daß man billig einkauft, wenn man grund- Sätzlich nur teure, handgemachte Sachen Wählt? Das ist jedoch die Wahrheit nicht, warum ich niemals einen Anzug von der Stange kaufen würde, sondern stets zum Herrenschneider gehe. Die Wahrheit ist, daß der Herrenschneider mich bezaubert. Der Herrenschneider ist ein Magier. Wer versteht es noch wie er, uns dem Geheimnisvollen nah zu bringen? Wer verfügt noch über eine solche Fülle beschwörerischer Kunstgriffe, Wie dieser letzte Nachfahr jener wunderba- ren Händler der Tausendundeinen Nächte, für die das Marktgesetz von Angebot und Nach- frage aufgehoben ist zugunsten überwirk- licher Bezüge? Der Herrenschneider begnügt sich nicht damit, den grauen Kammgarn vor mir aufzurollen wie einen Ballen üppigster Schemachaseide— nein: er zieht einen Faden aus dem Gewebe, verbrennt ihn über einem Streichholz und läßt mich an dem Rückstand riechen. Blitzgeschwind, mit der Behendig- keit des Zauberkünstlers, knüllt er dann eine Handvoll Stoff zusammen, preßt sie scho- numgslos und läßt sie, während er mir in die Augen lächelt, wie eine Lotosblüte sich auf seiner flachen Hand entfalten— und nur ein Paar vage Spuren der enormen Quetschung Sirrd zu sehen. Und bevor mein Staunen Aus- druck finden kann, hat er die Tuchbahn schwungvoll über meine Schulter geworfen und weist zum Spiegel. Und da, im Spiegel, steht ein Grieche, umhüllt von der Gefällig- keit klassischen Faltenflusses. Und daneben schwebt das Gesicht des Magiers, lächelnd, dämonisch lockend. Schon aber zieht er den Zaubermantel wieder fort, und wo der Grie- che War, da bin jetzt leider ich, wie ich nun einmal bin, ein kümmerlicher Mitteleuropäer: letzte Nachfahr der Magier und Hexenmeister mein ridiküler Anzug legt Zeugnis ab für die Verirrung der abendländischen Kultur.— Wer wäre nicht bereit, jetzt vor den Herren- schneider hinzustürzen und ihn anzuflehen, die zauberische Verwandlung echt und für die Dauer vorzunehmen? Der Herrenschnei- der lächelt verständnisvoll und greift zum Zentimeterband. Ich frage Sie: Ist das nicht Hexerei? Wer es verstünde, meinen Schatten aufzurollen, wie Peter Schlehmils Fremder, käme mir nicht wunderbarer vor, als hier der Herrenschneider, der es unternimmt, den eng ins Seelische verfilzten Komplex meiner Hängeschultern und schiefen Hüfte in die Formeln einfachster, schülerhaft hingemalter Mathematik zu setzen. War es denn nicht diese 107 Taillenumfang bei 82 Brust, wes- halb mich Ingeborg verlassen hat? Hat nicht diese 61 Beininnenlänge mein Dasein ent- scheidender bestimmt als mein Referendar- examen? Aber noch Tieferes soll der Herren- schneider aus mir zutage fördern, und zwar bei der ersten Probe. Da stehe ich schuld- bewußt verlegen— eben wie einer, der in Unterhosen vor dem Spiegel steht— und be- trachte das Stückwerk, das mir der Herren- schneider aufgeheftet hat. Er selbst ist gänz- lich zum Schamanen geworden. Das Zenti- meterband hängt wie eine schwarzgelbe Schlange von dünner Giftigkeit über seinen Nacken. Aus seinen Lippen starren Steck- nadeln, als hätte er sie geweidet wie der Wahnsinnige Nebukadnezar Gras. Er raunt und murmelt; hier und dort und überall, un- ter meiner Achsel und zwischen meinen Enien taucht sein Hexenmeistergesicht im Spiegel vor mir auf, seine Hand huscht vor und malt mit Kreide rätselhafte Zauberzei- chen über meine Brust. Ich wage nicht zu atmen. Und als hätte ihn plötzlich die Zer- Es bleibt beim alten Anzug Bemerkungen über die klassische Unveränderlichkeit der Männermode Berichte über die neue Herrenmode lese ich ausgesprochen gern. Es ist schön zu erfahren, daß wir Männer keine Stiefkinder der Mode sind. Auch über uns zerbricht sie sich den Kopf, auch für uns tut sie etwas! Viel ist es selbstverständlich nicht. Aber das liegt nicht an ihr, sondern an uns. Sie Bat ein bißchen Angst vor uns, wir machen sie verlegen. Ganz zaghaft kommt sie auf Uns zu, schüchtern wie eine Braut zupft sie an unserer Krawatte, und wenn sie gar unsere Jacke streift, kriegt sie das Zittern in die Finger, die eben noch mit herrischer Schere in die Damenkleiderstoffe hinein- Fuhren. Bei so viel Zurückhaltung bringt sie in der Herrenmode natürlich keine nennens- Werten Aenderungen zustande. Ein Knopf mehr oder weniger verursacht ihr schon Herzklopfen, und sie fragt sich besorgt, ob sie nicht doch zu kühn gewesen sei. Sie könnte doch, wenn sie nur wollte, ganz anders mit uns umspringen, könnte uns ganz schön ins Sitzfleisch pieken mit ihrer gol- denen Nadel! Aber sie hat nicht den Mut dazu. Sie braucht uns nur anzusehen, schon sinkt ihr das Herz in die Nylons, und un- ruhig rutscht sie auf der Kante ihres abso- lutistischen Thrones herum. Wir brauchen daher nicht damit zu rech- nen, daß es einmal heißen wird: Der Herr trägt jetzt Wickelgamaschen zur mäßig lan- gen Toga. Kein Gedanke daran, daß wir eines Tages im mohrrübfarbenen Kamisol einherschreiten werden. Mohrrüb üni oder mit feinem Nadelstreifen wird nicht über uns kommen. O nein. Frau Mode macht uns das Kami- so! bloß eine Idee länger oder kürzer, die Hose ein bißchen weiter, enger, höher oder tiefer, die Schultern eine Kleinigkeit schrä- ger oder gerader, und die unauffälligen Töne, die wir so sehr lieben, tauscht sie um gegen andere unauffällige Töne, die wir auch sehr lieben. Das ist alles, mehr wagt sie nicht. Undenkbar ist daher die folgende Szene. Liebster, wir müssen auch noch bei Bor- nemanns einen Besuch machen, denkst du daran? Er: Ich gehe nicht hin! Ich habe nichts anzuziehen. Sie: Was?(Oeffnet seine Kleiderschrank- tür). Ist das nichts? Er: Haha!(Hysterisch:) Hahahaha! Sie: Alle Anzüge sind doch noch tadellos, drei sind noch so gut wie neu. Er: Du willst wohl, daß die ganze Stadt über mich lacht? Sie: Was gibt es denn da zu lachen? Er: Hosenweite unten 54 Zentimeter, ent- setzlich! Der Herr trägt jetzt 48 oder noch weniger. Sakkolänge 80, wie lächerlich! Man trägt jetzt 74. Und sieh dir bitte die tarzan- mähbigen Jacken an! Grundsätzlich, meine Liebe, zeigt der Anzug nur noch etwas ver- breiterte Schultern mit natürlicher Schrä- gung. Ich muß einen neuen Anzug haben! Sie: Die alten sind doch noch gut. Er(beginnt zu weinen): Ich soll herum- laufen wie Turnvater Jahn!(Seine weiteren Worte werden von heftigem Schluchzen erstickt). Solche Szenen also, Männer, spielen sich bei uns nicht ab! Wer wird sich denn auf- regen um ein paar Zentimeter mehr oder weniger? Wir haben immer was anzuziehen! Es kann natürlich vorkommen, daß wir einen neuen Anzug brauchen. Wir lesen also mit Interesse den neuesten Herrenmode- bericht, und wenn wir alles wissen, dann sagen wir zu unserem Schneider: Machen Sie es wie immer, Sie wissen ja Bescheid! Achtzig Prozent aller Männer, so hat man kest gestellt, kümmern sich nicht um die Mode. Wenn ich uns recht verstehe, ihr Brüder, dann ist der beste neue Anzug der, der aus- sieht wie der beste alte Anzug. Aber schön ist es doch, daß sie sich auch für uns immer etwas Neues ausdenken. Es hebt das Selbst- gefühl. Hellmut Holthaus störungswut des ungenügsamen Schöpfers überfallen, reißt er mir den Kragen vom Hals und einen Aermel aus. Urfurcht durchströmt mich wohlig— das Grunderlebnis der Begeg- nung mit dem Uebersinnlichen. Und dann, eines sonderbaren Tages, ist der Anzug fer- tig, und wieder stehe ich vor dem Spiegel, der der heimliche Gehilfe des Herrenschnei- ders ist, und ich entdecke, daß ich zur Mario- nette— gänzlich zum Geschöpf des Magiers geworden bin: mein Kopf steckt steif im Kra- gen wie ein Pinsel im Leim; auf Befehl des Herrenschneiders muß ich mich bücken, um die Bequemlichkeit des Hosenbodens auszu- joten und ich bücke mich eckig, ungelenk und voll schlechtem Gewissen.„Sie werden sich schon wohler fühlen“, sagt der Herrenschnei- der,„wenn Sie erst den Anzug so lange ge- tragen haben werden wie den alten.“ Er sagt es mit der Gelassenheit des Seelenkundigen—: er weiß, daß ich dann einen neuen Anzug brauchen und wieder zu ihm kommen werde. Gregor von Rezzori Wie ein wandelnder Anachronismus ging ich seinerzeit von einer jenen Versammlungen zur andern, wo braun uniformierte Männer sich ehernen Gesichts an ihren Ehrendolchen kesthielten, während kühlende Zivilist, mit hämischen Blicken oder mit eisiger Nichtachtung bedacht, auf seinen Schirm stützte, den gezückten Notizblock in der Hand, denn sollte berichtet werden. Der Feldwebel, Kaserne im Frühjahr 1940 uns nicht mehr junge Rekruten in den Edenhut unpassend.„Wat ham'sen da für'ne ulkige umjestülpte Badewanne. Die schicken Se man jetrost nach Hause!“ Und so geschah es. In den folgenden Jahren in Frankreich und Rußland geriet der Hut in Vergessen- heit. Er wäre auch später während der sechs- einhalbjährigen Sowjets unpassend gewesen, als wir, geklei- det in zerfetzte Uniformen. Bausteine tru- gen. Aber als die Stunde der Freiheit schlug und wir Nichtsahnenden mitten liche Wunder gestellt wurden, müde, ver- wirrt und hilflos, kam die Kopfbedeckung gleichsam über Nacht zu ungeahnten Ehren. Viele trugen sie jetzt sie hieß„Homburg“ und galt als ein Zeichen besonderer Ssriösität. Nie hätte ich geahnt, daß nach der Jako- binerzeit ein Hut wieder zu einem welt- anschaulichen Symbol werden könnte, bis zu jenem Tag im Jahre 1937 in Old Bond Street. Wurde das harmlose Gebilde aus schwarzem Filz von den braunen Männern dazumal in Deutschland als lästiges Zivilistenanhängse! empfunden, so nach dem Krieg als Zeichen erfolgreichen Managertums und der Wohl- habenheit. Behördenmänner, heimkehrer kam, um sich danach zu erkun- digen, wie es denn mit einer Entschädigung sich verhalte, blickten nur kurz auf den Hut und sagten:„Es gibt dringendere Fälle!“ In Großstadtstraßen, die von acht Uhr abends an als verrufen gelten, gesellten sich flüchtig bekleidete Mädchen zu dem Hom- burgträger und fragten ihn, ob er etwas vorhabe. Portiers, machten tiefe Verbeugungen und hielten un mißverständlich die Hand auf. Taxichauf- feure, die an ihrem Wagen lehnten, rissen sich bei seinem Anblick hoch und griffen zur Tür. Buch- und Zeitungsverleger erhoben sich von ihren Plätzen, nachdem ihn die beinahe knicksende Sekretärin ins Allerheiligste ge- lassen hatte, zurückzusinken:„Ach so, Sie sind nur ein Autor?“ Filmschauspielerinnen, die er zu inter- viewen hatte, strahlten ihn bezaubernd an: „Wunderbar, Sie kennenzulernen, Sie kom- men wohl von der EBRB- Gesellschaft?“ Dann runzelten sie die Stirn: view? Gut, wenn es denn sein muß...“ Die Zahl der Beispiele wäre beliebig fort- zusetzen. Aber was bisher geschildert wurde, sind nur die Anfälligkeiten von außen. Schlimmer, viel schlimmer sieht es mit denen von innen aus: mit dem schwarzen Hut fühle ich mich wie ein Unternehmer. Hier besteht Der beste Cobuforier ist immer die Jugend OsſEEI 1 OSTERN 490 9 15 81 Sie sc zig, W. aber t eus ei eine irreparable Wechselbeziehung zwischen schöpft. der Umwelt und dem Futbesitzer: be Der innere Stimme zwingt ihn, weil es die ag. Duft, 1 deren so erwarten, großzügig zu sein u der Te sich der vereinsamt über seine Verhältnise zu leben. 8 dem Als ich unlängst eine zu Unrecht in Ver, von de gessenheit geratene Dame der früheren] In Filmzeit besuchte, die, erst vierzig Jahre alt mit de über diese Versammlung in der süddeutschen Provinz als Soubreite Leute, ein lächerliches Dasein führt— sie ist eige Tische, der in einer Weimarer begabte Schauspielerin und eine misenhie den LI Sängerin—, brachte ich ihr eine ziemich munte 5 e 6, teure Orchidee mit zur Begrüßung.„Tausen Ein Wei Dank, Kavalier wie immer“, lächelte sie 5 umhin, zu, dabei vergessend, daß ich ihr vor zwanzig guter Jahren, als sie eine viel versprechende Ag.„JA fängerin war und bei der Ufa verhältnis, schme! mäßig hoch dotiert wurde, drei simple rote aus F. Nelken dediziert hatte. rückge 5 Sie können sagen, was Sie mögen, ia neuen 5. 5 ühre das alles auf den Hut zurück. die tern, Gefangenschaft bei den Chance, daß er hoffnungslos unme el gedecl men, 1 vom 8 ins west Daf nicht Augus in Westdeutschland. broche Drei Der a dem licher Nei daß G Vorgir und v Was d wirku der e heit 5 Wenn zu denen der Spät- Rede märch bar ir auf d Invas lich Kosak Zottig Ein b an denen er vorüber mußte, Soldda ins F durch Emm: sie d Strack ten 6 „Aber so etwas etzählt man doch nicht! Silben 5 einer Dame..“ liensc um dann enttäuscht wieder Ein Beispielchen aus Kurt Halbritters moralisch] Nasse Bilderbuch„Rue de Plaisir“, das mit einem Vo Zug Wort von Herrmann Mostar jetzt im Verlag g und meier. Nikel, Frankfurt a. M., erschienen s Spitz Bevor Sie es Ihrer Angebetenen schenken, schaue Sie es besser selbst einmal an!* N. 5 5 lle kr i „Bitte, ein Inter- werde, gab es nicht. Im Gegenteil, er Gele 8 heute angesehener bei uns als in de p 86 dreißiger Jahren, als ihn hierzulande kau b jemand kannte. Er verliert auch nicht, selbt 5 00 im schlimmsten Regen, seine Form. Dee 3 Bond Street bürgt eben immer für Qualitat 5 (Außerdem schützt ihn ja an nassen Tagen der zusätzlich der Schirm). zukri Ich jubelte bereits im stillen, als sich 1 eh. der Bahn eine gewichtige Dame auf def War. Homburg setzte. Vergeblich. Nach ziel hatte Tagen hatte er wieder sein glattes, seriöse siche Aussehen. 1 Nun werden Sie vielleicht fragen, warm Sehe ich das Ding nicht einfach in den Rhein o ros den Neckar werfe. Gut gesagt! Aber habe Rech Sie sich einmal in die Psyche eines Selbe, der mörders zu versetzen versucht? Da gab ihr, unlängst einen Mann in England, der nn altes deshalb einen anderen umbrachte, um hi fand gerichtet zu werden. Sich selbst das Lebe eben zu nehmen, fehlte ihm der Mut. Verzeine n Sie diesen degoutanten Vergleich, aber md des dem Hut geht es mir ähnlich. Wenn die ge m e wichtige Dame seinerzeit in der Eisenbah te, 2 den Homburg plattgedrückt hätte wie eil heit Flunder— Hand aufs Herz— ich hätte w Grät Freude gesungen, weil ich fortan vielleich dens ein relativ wohlhabender Mann geworde mel Wäre. bloß Wie bei allen Dingen gibt es natürlich ten auch eine positive Seite bei meinem Huf Ing! In kalten Wintertagen zum Beispiel bitte Wenn mich niemand auf der Straße, ihm beim Ar über schieben seines Wagens behilflich zu sein, Eise Vorzimmern hatte ich, den Homburg in dei Stec Hand, noch nie Schwierigkeiten, zum c Sesu zu gelangen. Umgekehrt sagen mand Vier Schupos, wenn sie mich wegen einer klein Gole Verkehrssünde unterwegs rügen:„Na,, 0 Chef“ zu mir und lassen es bei einer gebil- Was renpflichtigen Verwarnung von zwei Meg] dan. bewenden, weil sie mich für einen besseteli aber Herrn halten, dem man nicht so grob hm bloß men sollte, weil vielleicht ein höheres Lieb Staatsbeamter dahintersteckt. Were Aber all diese Vorteile wiegen bei weiten N nicht auf, was ich andererseits durch den Gra Homburg draufzahlen muß. Bei den Trinke schn. geldern fängt es an, bei den Taxis geht e„Gu weiter, um im Theater oder im Kino u Jug enden, wo mir immer automatisch die teuel] sere sten Karten verkauft werden, Ich wage dan nie. zu widersprechen. 1 Neuerdings macht sich der tückische Hu nan auch innerhalb der Familie unangenehm be unr merkbar. Letzthin forderte meine altes san Tochter ein erhöhtes Taschengeld.„WI 5 kommst du dazu“, versuchte ich zu parieres unt „ich bin schließlich kein reicher Fleische, Wär meister“„Das zwar nicht“, entgegnete m fre liebe Kind.„aber ein erfolgreicher Auth 6 Du kommst doch gleich hinter Hemingw kün Ich bitte dich, bei dem Hut.“ Oh, were von verhängnisvolle Assoziation tat sich kund. Und statt ihr eine herunterzuhaus per oder kurzerhand nein“ zu sagen, be will WII ich ihr die Erhöhung ihres Taschengeld f hoffnungslos verstrickt in impondersble 4, auf sammenhänge, die mich schon lange an de ver Rand des Ruins gebracht haben.„dies Jap Herchenröd, ker Beilage des Mannheimer Morgen 522 Redaktion: Sac Foto: Agence Rapho Dillau) Werner Gilles, Kurt Heinz tre einem Voß Verlag hienen ber hab es Selbse Der Familienschmuck von Alexander Honyady räfin G. war eine verhutzelte alte Dame; a sie hatte etwas von einer Motte. Sie schielte, sie hinkte, sie war über neun- zig, wurde von der Gicht geplagt, lächelte aber trotzdem ungebrochen, ihre Heiterkeit einer unbekannten Schicht der Seele öpfend. Der Garten war erfüllt von sommerlichem buft, und der weiß-rot-gestreifte Schirm auf er Terrasse leuchtete im Sonnenschein; auf em Frühstückstisch naschten die Wespen n der Sahne, vom Zucker, vom Butterbrot. In ihrem schwarzen Battistsommerkleid, it den flinken Bewegungen magerer alter Leute, wetzte Gräfin G. an der Spitze des sches hin und her, in den Augen und auf den Lippen ein verschmitzt geheimnisvolles, unteres Lächeln. Ein Mitglied der Familie konnte nicht hin, zu bemerken:„Ist Großmama aber ter Laune!“ „Jawohl! Ich oin guter Laune! Der Fuß erzt mich nicht, und der Arzt hat mir Fehérvar mein repariertes Gebiß zu- rückgeschickt!“, und sie lächelte mit den euen Porzellanzähnen ihren Söhnen, Töch- rn, Schwiegerschnen, Schwiegertöchtern, keln und Urenkeln zu, an dem ländlich eckten langen Tisch, im Duft der Blu- en, des Kaffees und des Honigs, begleitet vom summen der Wespen. Dabei gab es an diesem Morgen wirklich cht viel Grund zur Freude. Es war im ugust 1914, der Krieg war bereits ausge- chen. Drei der Männer trugen Uniform. 1 der Frauen hatten verweinte Augen. er achtzehnjährige Graf Tibor aber hatte m Vater erklärt, es sei sein unabänder- cher Entschluß, sich freiwillig zu melden. Nein, es war nicht darauf zurückzuführen, ag Gräfin G. nicht wußte, was in der Welt orging. Sie wußte wohl, daß es Krieg gab, nd war sich nur darüber nicht im Klaren, as der Krieg bedeute und was seine Aus- Wirkungen auf die Familie sein würden. Mit eigentümlichen, unlogischen Verstockt- eit des greisenhaften Eigensinns flel ihr, enn sie das Wort Krieg vernahm, immer wieder jene Geschichte ein, die das Hexen- märchen ihrer Jugend gewesen. Wie furcht⸗ bar im Achtundvierziger Krieg, als sie noch dem Gut bei Szabolcs gelebt hatte, die Invasion des russischen Heeres war. Plötz- lich waren die Trompeten erklungen. Die Kosaken waren auf den Hof gesprengt, auf zottigen, kleinen, schaumbedeckten Pferden. in bärtiger Kosakenofflzier war mit sechs Soldaten aus dem Sattel gesprungen und s Haus eingedrungen, durch den Salon, ch das Speisezimmer geradewegs in Tamte Emmas Schlafgemach. Und dort, als hätten den Weg gekannt, waren sie schnur- tracks zu dem Sekretär gegangen. Sie hat- die Lade erbrochen, wo sich in einer Silberkassette Tante Emmas ganzer Fami- jenschmuck befunden. Der Offizier hatte die Kassette unter seinem Arm geschoben, der ug hatte inzwischen die Pferde getränkt d galoppierte, mit dem Offlzier an der Spitze, wieder fort. Von dem Schmuck kam auch nicht ein Ring zurück, und die Fami- lie trauerte noch immer um den Verlust. letzt Marg. Sich dieses, Unglück, das, nsicht der alten Dame, die größte r des Krieges N 0 bedeutete, nicht wie- rholen. Gräfin G. 15 8 gen Augustmorgen mit r Welt deshalb 80 zufrieden, weil sie mit sich selbst zufrieden * Frühmorgens hatte sie an einem der Familienschmuck der Familien- eitsschlüssel gehörte. Täfin G. hatte von n modernen Kriegs- methoden keine rechte Vorstellung; sie hatte bloß vor dem Feind Angst. Aber jetzt konn- n tahig die Franzosen kommen, auch die Engländer, und sogar die Russen. Selbst bitte wenn sie mit ihren Truppen das Kastell 522 teten, so fänden die Soldaten die Eisenkassette nicht. Der Schatz war ver- ſckt, an den verschiedensten schlau aus- esuchten Orten, angefangen mit der eine elmillion werten Perlenkette bis zu den oldtalern des alten Kanuth. Gräfin G. sprach darüber mit niemand. Was sie getan, hatte sie für die Familie ge- Wozu damit prahlen? Ein Geheimnis ist nur ein Geheimnis, solange davon B ein einziger Mensch weiß. Sie schwieg. . möge ihr Verdienst nicht anerkannt en. it ihren rotgeränderten, von Blau zu au verblaßten alten Augen sah sie ver- ſchmitzt die Familie an, als sagte sie bei sich: it, schon gut! Zwitschert nur, leichtsinnige end! Fürchtet nicht, ich bin da, hüte un- Besitæ-“ 23 Drei Jahren waren vergangen. Der Krieg herte sich seinem Ende. Das Leben begann ruhig zu werden, sogar in der lieblichen, Et hügeligen Gegend jenseits der Donau, räfin G. mit ihrer drei Generationen ssenden Familie residierte. Nunmehr die Eisenkassette in der Lade des Se- s tatsächlich schlecht verwahrt gewesen. raf Clemens, auch selbst bereits ein gjähriger Mann, z0g Gräfin G. liebe- re t voll beiseite. Teuere Großmama, gibt den Schmuck Die Zeiten werden immer unsicherer. müssen ihn gut verwahren.“ Die alten Augen glänzten triumphierend „Habt keine Angst! Ich hab ihn bereits teckt, schon vor drei Jahren, zu Beginn Krieges!“ „Das war sehr klug, Großmama! Wir dan- dir dafür. Doch müssen wir ihn jetzt von dort fortschaffen, wo du ihn ver- kt hast. Am sichersten dürften die ichen in Budapest sein, in einem Bank- Wo hast du sie versteckt, Großmama? Sag's doch endlich! Gib den Schmuck her, siehst du denn nicht, daß ich vor Unruhe außer mir bin?!“ Die Großmutter überlegte, blinzelte mit ihren winzigen Aeuglein, begann dann plötz- lich zu weinen und die Hände zu ringen: „Ich hab den Schmuck versteckt, jawohl! Doch weiß ich nicht mehr, wol Im Keller, im Garten, unter den Teppichen, hab einen Teil auch vergraben! Aber wo? Ich hab's vergessen!“ Graf Clemens schlug sich mit der Faust vor die Stirn, weil er so töricht und leicht- sinnig gewesen war, den Famihlenschmuck nicht schon früher an sich zu nehmen. Aber Gräfin G. lächelte nunmehr vergnügt. Sie stieß kleine Gluckser hervor, wie wenn eine Henne gackert. Geflel ihr vielleicht der Spaß, daß sie den vielen Schmuck versteckt hatte und nicht einmal selbst. mehr wußte, wo“ Oder sollte sie plötzlich ganz wirr im Kopf geworden sein oder auch schon früher ein Rad zu viel oder zu wenig gehabt haben? Wie dem auch sei, jedenfalls ließ ihr Ge- dächtnis plötzlich völlig nach. Sie hatte es einfach verloren! Schmuck?! qe eindring- licher sie gefragt, je mehr sie von der Fami- lie mit den Fragen gequält wurde, desto We- niger erinnerte sie sich. Schließlich tat sie so, als wüßte sie von dem Schmuck über- haupt nichts. Sie beteuerte mit Tränen in den Augen: „Ich bin keine Diebin! Hab auch nichts gestohlen!“ Die Familie umringte sie verbittert. Aber. Grogßmama! Grobmama! Noch nie hatte die kleine Großmutter jene, die sie liebte, in eine so peinliche Lage versetzt. Und eigent- lich konnte man mit ihr nicht einmal streng sein, mußte ihr schmeicheln, ihr schöntun. „Sag doch, Großmama, wenigstens, wo- hin du die Perlen getan hast!?“ Aber es war unmöglich, von ihr auch nur die geringste Aufklärung zu erlangen. Ja, an einem dunklen Morgen, beim ersten Hahnenschrei, schloß sie sogar für immer die Augen und nahm das große Geheimnis un- wiederbringlich ins Grab mit. Beim Begräbnis, während der mit Silber- nägeln und dem Wappen geschmückte Sarg in der Gruft beigesetzt wurde, beweinte die Weitverzweigte Familie die Verstorbene mit aufrichtiger Trauer. Trotzdem wollten hinter den Tränen nicht ganz die anklagenden Seuf- zer verstummen:„Ach, Großmama, Groß- mama, liebe Großmama, du hast uns übel mitgespielt!“ Das Kastell erweckte lange Zeit den Ein- druck einer Irrenanstalt. Die Familie G., die Familie B. und die Familie Z., also sämtliche Erben, suchten eifrig nach den versteckten Schätzen. Sie nahmen eigenhändig die Oefen auseinander, krochen in die Schornsteine, stachen mit Hutnadeln in die Polster der Fauteuils und Diwans, trennten die Matrat- zen auf, gruben in den Blumenbeeten des Parks. Doch fanden sie nichts. Die Großmut- ter hatte gründliche Arbeit geleistet. Gott schenke ihr die ewige Ruhe, doch war es trotzdem schwer, sich mit dem ungeheueren Verlust abzufinden, ES Waren bereits zehn Jahre vergangen, aber es kam noch immer vor, daß ein Mitglied der Familie sich un- vermittelt mit heftigem Herzklopfen zur Erde hinab beugte, weil zwischen dem EKiles etwas schim- merte. Zum Kuckuck! — es War ein fortge- worfener Büchsen- brige Schrecke, die einem die Hand be- schmutzte. Großmutters Olbild hing in der Galerie zwischen den übrigen Familienporträts; die Jüngeren begannen ihm bereits zuzu- lächeln, und auch der Zorn der Aelteren hatte sich allmählich gelegt. Im Verlauf von fünkzehn Jahren hatte es sich erwiesen, daß die Großmutter gar nicht so unrecht ge- handelt hatte. Denn Schmuck ist etwas Kaltes, Totes, die Tatsache, daß er vorhan- den, irgendwo in der Tiefe einer dunklen Kassette, spendet keinerlei Freude. Hätten sie aber mit ihm etwas„angefangen“, ihn verkauft, um mit dem Erlös an der Börse zu spekulieren, wie das in den letzten Jahren Mode war, so wäre das ganze Geld schon hundertmal vertan worden. So aber War der Schatz immerhin noch unversehrt. Wenn sie auch nicht wußten, wo er sich befand, 50 war er ja doch irgendwo im Hause, irgend- wo in dem ihnen gehörenden Boden. Er kon- servierte das ganze Gut, ähnlich einer ge- heimen Oelduelle. Die Erben lebten anfangs wegen des Ge- heimnisses sparsam. Das Gut, das Haus mußten erhalten bleiben, der Ahnensitz durfte nicht in andere Hände übergehen, barg er doch die Perlen, das Gold, die be- rühmten drei Opale der Grafen G. Und neben dem Sparen gewöhnten sie sich auch das Arbeiten an. Das Gut überstand unver- sehrt, ohne Schulden die schweren Zeiten. Außerdem wurde die Familie von der Last des gemeinsamen Kummers zusammengehal- ten. Als der junge Graf Janos, der den lebendigen Weizen mehr liebte als die toten Edelsteine, aus Magyaròvär, von der Hoch- schule für Agrikultur, heimkam. warf er dem von der Zeit geschwärzten Porträt einen Kuß zu: 5 „Das hast du gar nicht so schlecht ge- macht, liebe Urgroßmutter!“ Nach weiteren fünf Jahren, vor Comtesse Emmas Hochzeit, kam jemand auf den Ge- denken, daß als Brautkleid der dreihundert Jahre alte Umhang verwendet werden könnte, der als kostbare Reliquie zwischen den alten Kleidungsstücken hing, in einem Schrank, der fast nie geöffnet wurde. Ein wunderschönes Stück mit alten französischen Spitzen. Wohl war der Umhang mit aller- band falschen Steinen und Silberschuppen pebangen, doch konnten diese mühelos ab- getrennt werden, und es War nicht schwer, die wunderbaren cremefarbenen Spitzen zu einem modernen Brautkleid umzuarbeiten. Sie holten den Umhang aus dem Schrank, pliesen den Staub fort, betrachteten das öffner oder eine kle- Kleidungsstück sorgfältig. Und plötzlich rief Tante Berenice aus: „Mein Gott! Das hier ist ein echter Opal! Und das hier ein echter Rubin! Und auch diese Perlen da, die an den Aermelsaum ge- näht sind, sind nicht aus Glas!“ Bereits am Abend traf aus Budapest der telefonisch herbeigerufene Juwelier mit einer Lupe, einem Karatmesser und mit sei- nen sonstigen technischen Behelfen ein. Der Schatz war demnach wirklich vor- handen! Die arme Gräfin G. hatte mit der Mühe vieler Nächte, mit ihren alten Augen und zitternden gichtigen Händen, die echten Steine auf das alte Spitzenkleid genäht, zwischen die falschen. Diese Spur weiter- verfolgend, fanden sie auch die alten Ka- nuthschen Goldtaler vollzählig. Diese waren von der lieben, halbnärrischen Großmutter auf die alten Männerkleider, Fräcke und Franzjosefsröcke, sorgsam mit Seide über- zogen, genäht worden! Alles war da ge- Wesen, zwanzig Jahre hindurch, just vor ibrer Nase; sie hätten es sich ersparen kön- nen, das Haus zu demolieren und die schönen Blumenbeete zu zerstören. Die Freude war groß, aber um Mitter- nacht zogen über dem Kastell die lila Wol- ken des Familiensturmes auf. Es entstand ein Streit darüber, was mit dem Schmuck geschehen solle? Sollen sie ihn untereinan- der aufteilen? Soll er in einer Hand blei- ben? Aufbewahrt werden? Verkauft? „Man muß ihn verkaufen!“ sagte der junge Graf Janos.„An unserer Gemarkung liegt das Gut Féltorony. Die zweitausend Morgen haben seinerzeit ohnehin uns ge- hört. Wir kaufen sie zurück aus dem Erlös dieses glitzernden Spielzeuges!“ Gegen diesen Vorschlag erhoben sich fünf Stimmen zugleich: „Ein Gut kaufen!? Jetzt!? Es bewirtschaf- ten!? Jetzt!? In diesen ungewissen Zeiten!?“ Aber der sonnengebräunte junge Mann meinte beschwichtigend: „Habt keine Angst! Es kommen bald ruhigere Zeiten! Woher ich das weiß?“ Er blickte verschmitzt, mit inniger Dankbar- keit, auf Gräfin G.'s Porträt.„Daher! Kämen eine ruhigeren Zeiten, so hätte Urgroßmut- ter Lina uns den Familienschmuck bestimmt (Einzig berechtigte Uebertragung aus dem Ungarischen von Stefan J. Klein) da findt ihr ihn— Und lagt dasſelbe Erſtanden iſt der 17 5 Oſterlied Es gingen drei heilige Fraue des Morgens in dem Taue. Sie wollten alben des Herren Leib zu dieſer öſterlichen Feit. Sie fanden da zween Engel ſtan, die tröſt'ten die Frauen lobeſan: Erſchrecket nicht und ſeid alle froh, denn den ihr ſucht, der iſt nicht do! Er iſt erſtanden aus dem Grab wohl an dem heiligen Oſtertag. So tretet herzu und lehet die Statt, da man ihn hingeleget hat. Seht an das Tuch, darin er lag gewickelt bis an den dritten Tag. Nun geht ins galiläiſch Land, und leinen Jüngern lobeſan- Nun ſinget all zu dieſer Friſt: Oes ſolln wir alle fröhlich ſein, Chriſt ſoll unſer Tröſter ſein! ſagt er zuhand— Petro an, heilig Chriſt! (Breslau 1478) Der große Betrug/ Ven Wolle ien Scpnune 5 ist vielleicht nicht sehr zeitgemäß, es ausgerechnet jetzt zu erzählen; aber was hilft es, man kann so etwas nicht mit sich herumtragen, doppelt nicht heute, wo sich das Karussell, von dem man damals so ge- rade noch abgesprungen ist, schon wie- der zu drehen beginnt. ES war im Krieg; das heißt, es ging schon aufs Ende zu, Wir rannten nur noch und wollten nach Hause. Ich hatte Fieber bekommen, und da das hindert beim Laufen, hatten sie mich liegengelassen. In einem Dorf; Swakopolje „hieß es, glaube ich: sjebzehn Lehmkasten, elf Hühner, achtzehn Ikonen;(der Starost Hatte auch im Flur eine hängen). Die Leute Waren sehr nett; sie standen meist den gan- zen Tag hinter den Fenstern, die mit hüb- schen Zeitungspapiergardinen geschmückt waren und kauten unablässig Sonnenblumen- kerne. Es war ihnen gleich, was passierte, wer nichts hat, hat auch nichts zu verlieren. Es war merkwürdiges Wetter; irgendwie roch es nach Freiheit, und als ich das erste Mal wieder zu mir kam, schmolz schon der Schnee auf der Dorfstraße und die Felder ringsum sahen gescheckt wie frisch gebadete Kiebitze aus. Mir war ziemlich elend zumute, ich hatte seit Tagen nichts mehr gegessen, und so rappelte ich mich erst mal mihsam zusammen und humpelte die Dorfstraße run- ter. Ich merkte gleich: hier war nichts zu holen, die Gesichter hinter den Scheiben sahen ebenso grau aus wie meins. Den Hüh- nern schien es besser zu gehen. Sie schlugen müt den Flügeln und rannten ausgelassen und unmotiviert gackernd in der Märzsonne herum. Ihre Freude ärgerte mich; es war Krieg, da bestand kein Anlaß zur Freude; und ich hob einen Stein auf und beschloh, eins zu essen. Dann aber flelen mir die Ge- sichter hinter den Scheiben wieder ein, und ich ließ den Stein fallen und legte mich schlafen; Schlaf machte auch satt, das war eine der wenigen brauchbaren Erfahrungen, die einem diese sieben Jahre Soldatsein- müssen beschert hatten. In der Nacht hatte ich eine Idee; mir flel mein Fotoapparat ein; es war eigentlich nur noch eine Schachtel, das Ganze, ich hatte immer Schneckenhäuser reingetan und aller- lei Steine, manchmal auch Dropse und Ta- Pak. Jetzt war er leer und lag, in mein Fußlappendouble ge- hüllt, im Brotbeutel verpackt 0 0 Am Morgen besah ich ihn mir. Wenn man ihn geschickt vor sich hinhielt, sah er noch ganz passabel Aus. Ich verlieh ihm Hochglanz und nahm ihn mit auf die Dorf- straße hinaus. Hier flrig ich an, so auf- fällig wie möglich mit ihm herumzuhan- tieren. Ich ließ die Sonne sich in dem verchromten Beschlag spiegeln, kniff, mich darüber beugend, be- deutungsvoll ein Auge zusammen und tat alles, um mir den An- schein zu geben, daß ich ernsthaft auf Mo- tivsuche wäre. Es dau- erte auch gar nicht 5 lange, da kamen die ersten Neugierigen aus mren Katen und schlenderten näher und bald versammelte sich das halbe Dorf um mich und alles starrte fasziniert den leeren Apparat Anl. Immer wieder mußte ich den Kreis der Sormenblumenkernkauer zerteilen, weil sie mir die Sicht auf ein neues Pseudoobjekt verstellten. So ließ sich eigentlich alles nach meinem Plan an, nur in einem versagten die Gaffer: sie fragten mich nicht, ob ich sie denn nicht auch einmal fotografieren wollte; und das war es doch, was ich vor- hatte: ich wollte erreichen, sie sollten mich auffordern, eine Gruppenaufnahme von innen zu machen und ich wollte sie bitten, mir dafür ein Huhn zu verehren. Genauer gesprochen: ich wollte so tun, als knipste ich sie; denn ebensogut, wie die Apparathülle hätte ich mir auch mein Kochgeschirr vor den Bauch halten können. Als sie mich bis zum Mittag noch immer nicht verstanden hatten, blieb mir nichts weiter übrig, als sie selber darauf zu brin- gen, obwohl mein Schuldkonto damit wuchs, denn wären sie von sich aus an mich her- angetreten, hätte ich mich vor mir selber ja immerhin damit herausreden können, ich hätte es richt übers Herz gebracht, sie zu enttäuschen.— Der Erfolg meiner Ermunte- rung war erstaunlich. Sie scharten sich auf- geregt gestikulierend und redend um den Starost, die Mädchen strichen sich über die Röcke, die Babkas rückten die Kopftücher zurecht und die Männer fingen an, sich ver- legen lächelnd die Bärte zu strähnen. Nur der Starost behielt seine Skepsis. Er kratzte sich unter der Fellmütze und fragte gedehnt: „Umsonst—2“„Soviel wie umsonst“, sagte ich.—„Nämlich— 2“ fragte er und zog die buschigen Brauen zusammen.—„Ein Huhn“, sagte ich heiser. Im Nu erstarben die Stim- men, die gestikulierenden Arme sanken her- ab und alle sahen betreten an mir vorbei. „Hmé“, machte der Starost, und ein paar Männer wiederholten es noch einmal.„Und Wie ist das“, fragte er dann;„kannst du uns die Bilder denn aber auch schicken? Schließ- lich ist Krieg“.—„Na und—?“ sagte ich diesmal, sogar relativ überzeugt. Er beriet sich mit einigen Alten. Nach einer Weile ihre sorgenvollen Mienen ließen mich mei- nen Plan längst bereuen— erklärten sie sich bereit, mir eins der Hühner zu fangen. an der Hühnerjagd beteiligte sich das ganze Dorf; ich auch. Endlich hatten wir eins. Ich betastete es; was ich befürchtete, bestätigte sich: das Huhn war dünn wie ein Span. Doch das durfte kein Grund sein, es jetzt zu verschmähen, ich starb fast vor Hunger; und so bat ich sie, es mir zu kochen. Doch niemand wollte sich bereitfinden dazu, sie hatten Sorge, dann nicht genügend Zeit zu haben, um sich für die Aufnahme vorzu- bereiten. Endlich war eine eitle Babka ge- kunden, die vorgab, zu faltig zu sein für ein Foto; die nahm das Huhn und ver- sprach's zu bereiten. Die anderen waren indessen verschwun- den. Ich trat an ein Fenster. Drinnen wühlte die Matka fleberhaft in der Tru- he, die Töchter hatten die Backen aufgebla- sen, pusteten sich das Wasser in die Hände und wuschen sich pru- stend, und der Alte war zitternd dabei, den Runzelkopf durch den Ausschnitt eines krischen Leinenhem- des zu zwängen. In den übrigen Katen die g'eiche Aufregung. Ueberall putzten sie sich, flochten sie ein- ander Zöpfe, zog man sich um, kämmte man und kramte man in den Truhen; es war plötzlich Sonntag in Swakopolje. Ich kam mir wie ein Ausgestoßener vor. Da stand ich; hungrig, flebernd, verlaust, und zwei Dutzend Menschen machten sich schön, weil ich ihnen vorgelogen hatte, sie sollten fotograflert werden, fotografiert kür ein Huhn, von denen es im Dorf nun nur noch zehn gab, statt elf. Ich glaube, wenn ich gekonnt hätte, ich hätte mich auch raus- geputzt; nicht um den Betrug noch voll- endeter zu gestalten, nein: aus Feigheit, aus Angst vor meinem schlechten Gewissen und 5 vor der Verantwortung, die ich mir hier auf: geladen hatte. Aber jetzt war es für der- artige Skrupel zu spät, schon kamen die er- sten und stellten sich auf; und je sorgsamer sje sich postierten und je mehr kamen, desto mulmiger wurde mir; viel fehlte nicht, und ich hätte ihnen meine Lüge gestanden. Aber Was half das alles, ich konnte das Vertrauen, das sie in mich gesetzt hatten, nun nicht enttäuschen; außerdem war ja auch das Huhn noch nicht gar. Also versuchte ich, so gut es gehen wollte, meine Bedenken zu zer- Streuen und fing an, die Gruppe zu arrangie- ren. Das dauerte gut eine Stunde, denn jeder hatte so seine Ideen und jede mußte be- rücksichtigt werden. Schließlich einigten w. uns auf einen Vorschlag, den der Starost machte: die Kinder saßen im Vordergrund, die Frauen knieten dahinter, die Männer hatten ihnen die Hände auf die Schultern zu legen und hinter ihnen Aufstellung zu nehmen. Ich baute mich indessen vor ihnen auf und sah durch den Sucher. Es wäre eine ganz wunderbare Aufnahme geworden: Die Nachmittagssonne lag warm auf den Kopf- tüchern der Frauen, die starr, und als könnte etwas an ihnen zerbrechen, ins Weite und zugleich, aus den Augenwinkeln heraus, zu mir hinsahen; die Kinder blick- ten so fremd und gesammelt drein, als spräche das Jesuskind auf der Ikone sie an, und die Männer gar mit ihren weißen, am Kragen bunt bestickten Hemden und den konzentrierten Gesichtern, hätten es an Ernst und innerer Sammlung mit jedem Präsidentschaftskandidaten aufnehmen kör nen. Tatsächlich: Ich kam mir wie ein Hoch- stapler vor, der Bettler betrügt, ich hätte in den Boden sinken mögen vor Scham. Doch sie begannen schon, unruhig zu werden, e half nichts, ich mußte jetzt knipsen. Das Ge räusch, das der Auslöser erzeugte, klang, als würde der Sicherungsflügel eines Ge- wehrschlosses umgelegt. Ich machte unwill- kürlich die Augen zu. Doch als ich sie wie- der öffnete, hatte niemand auf mich an- gelegt; der Racheengel sparte sich seine Un- ternehmung wohl noch ein Weilchen auf. Die Gruppe stand noch, als wäre sie sel- ber ein Foto; niemand hatte sich bewegt. „Was ist“, fragte der Starost, ohne den Ropf zu bewegen,„bist du jetzt fertig?“—„Je sagte ich mühsam. Nun erst löste die Gruppe sich auf. Sie sahen noch immer gesammelt und angestrengt aus, und besonders di, Frauen trugen ihr Fotograflergesicht no den ganzen Abend zur Schau. 8 Um zehn dann gab es endlich das Huhn Es war zähe und schmeckte abscheulich. Das Schlimmste aber war, ich hatte dauernd mit Brechreiz zu kämpfen, ich war zu über gert. Am liebsten hätte ich das Huhn he lich vergraben, aber das ging nicht, sie sage alle um mich herum und sahen mir zu. Ich wußte, es hatte keinen Sinn, auch nur einem der Kinder etwas anzubieten, sie hätte einem als schwere Beleidigung ausgele Also würgte ich es zu Ende herunter. In der Nacht erbrach ich das Ganze u fleberte wieder. Am Morgen hielten die er sten russischen Spähwagen im Dorf. Als die Soldaten mich abführten, flel mein Appa auf die Erde und einer der Soldaten stie mit dem Fuß nach ihm, er kullerte ein Stück und blieb dann genau unter dem Fenster des Starosten liegen. Im Vorbeigehen 8 ich den Starost mit seiner Familie hinte den Papier gardinen stehen. Sie hatten je wieder ihre Werktagssteppjacken an, sie hat ten die Gesichter an die Scheibe gepreßt un- blickten sonnenblumenkernkauend den Ap. parat an. Der war leer und verrostet. jetzt nicht anders als irgendeine Blechbüchs aus. ö Ob man mal irgendwann wieder nach S Wen o kom“ lch h etzt einen richtigen An rat, ich möchte gern wWiede was gut machen.. Illustrationen: Bruno Krö — MANNHEIMER MORGEN VI OSTEN 19 e mee Rohig und gelassen ziehen die Schiffe öber den Strom. Jagaus, tagein. Unentbehrliche Transportfahrzeuge der Wirtschaft, zugleich aber gquch Heimstätte des Schiffers und seiner familie, die— im Gegensdtz zur Sseschiffahrt— gouf dem Schiff Wohnt. Und Während er am Steberrad steht, kocht sie in der Küche, spielen und lernen die Kinder in der Kombüse oder an Deck. Das Ver- pflegungsboot bringt Nahrungsmittel und Was sonst zum Alltag gehört; Geistliche beider Konfessionen kommen jederzeit mit Rat und Zuspruch on Bord. Heute in Mannheim, morgen in Mainz, und doch immer„zu Hause“, in den eigenen vier Wänden, des Abends beim Spiel, das die Familie vereint, tagsüber draußen, auf den Planken des Decks, wo die Wäsche zum Trocknen hängt, W Oo das Kind seine ersten Schritte tut. Und immer inmitten des Stroms, der gleichförmigen Melodie des Wasserschlages. Fotos: Robert Häusser — 4