rausgeber: Mannhelmer Morgen N Druck: Mannheimer Groß- 6 Verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur: B. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: w. Hertz-Eichenrode; wirtschaft: F. O. eberz Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz;: . okales: H. Schneekloth; Kommunales: pr. Koch; Sport: K. Grein; Land: . Serri Soziales: F. A. Simon; Lhafen: A. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; tellv.: W. Kirches. Banken: Süd don, Rhein-Main Bank, städt. Spard,, d. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samff. 8 dmunheim. Postscheck- Kto.: Karisruh , 80 046, Ludwigshafen/ Rh., Nr. 26 26. abhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 31 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.): Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DN zuzügl. 45 Pf Tragerl., Postbez. 3,25 0 zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann: Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. 1 5 1 Jahrgang/ Nr. 77/ l 20. Pf N am Wochenende in Moskau veröffentlicht, des April nach England kommen. Die wichtigsten Punkte des sowjetischen Planes sind: 3 1. Die Verhandlungen über Atomwaffen und die Verhandlungen über die herkömm- lichen Waffen sollen gesondert stattfinden. 2. Die Verringerung der Streitkräfte und 1 der herkömmlichen Waffen soll in den Jah- 5555 g ren 1956 bis 1958 erfolgen. 3. Drei Monate nach Inkracfttreten eines 1 Abrüstungs-Abkommens sollen die USA, die Sowjetunion und die Chinesische Volksrepu- bplik die Zahl ihrer Soldaten auf je 1 bis 1 5 Millionen Mann, Großbritannien und Frank- reich auf je 650 000 Mann herabsetzen. Die 45„Streitkräfte der anderen Länder sollen nicht über 150 000 bis 200 000 Mann hinausgehen. 4. Diese Abrüstungs-Maßgnahmen sollen unter Aufsicht einer internationalen Kon- trollbehörde vor sich gehen. Die Luftaufklä- 11 4 eee 2 5 Vatikanstadt.(AP[dpa) Papst Pius XII. hat am Sonntag in einer Osterbotschaft er- neut seine Stimme gegen die Gefahren des Atomkrieges erhoben und die Menschheit vor dem Wettrüsten mit Atomwaffen ge- Warnt. Er billigte ausdrücklich die Forschun- den für die verschiedenen Anwendungen der l Fernenergie zu friedlichen Zwecken, doetonte aber, niemand entgehe die Tatsache, . daß auch eine Verwendung für Tod und Vernichtung gesucht werde.„Jeder Tag be- deutet einen traurigen Schritt voran auf diesem unheilvollen Weg, ein Rennen. um Allein, um auers t, um besser am Ziel zu sein. 0 fenschbeit Verliert beinahe die Hoffn daß es möglich sein werde, diesen menschen- und selbstmörderischen Wahn sinn aufzuhalten.“ Damit diesem Lauf in den Abgrund ein Halt gesetzt werde. erhebe er noch einmal die Stimme, um für die Len- er der Nationen Licht und Kraft zu er- flehen. In seiner Botschaft betonte der Papst Lerner, daß die Kirche noch nie Tyrannen der Hindernisse gefürchtet habe und auch 5 eute die Kraft in sich kühle, die dornigsten 2 Pragen der Menschheit in Angriff zu neh- men. Für den Triumph des Friedens sei zes stes Vertrauen unerläßliche Voraussetzung, Hictat die Pessimisten und die Kritiker selbst m nstzbringenden wirtschaftlichen und ASdaialen Reformen seien seine Verteidiger. . 4 * Paris,(dpa AP) In Algerien standen die Ostertage im Zeichen schwerer Kämpfe der Framnösischen Truppen gegen die Aufstän- 5 dischen, wobei 269 Aufständische getötet und a 1 76 gefangengenommen wurden. Die Fran- a zosen haben ihre neue, dem Partisanenkrieg angepaßte Taktik angewendet: konzentrier- ter Einsatz von Hubschraubern und Fall- schirmjägern. In der Nähe der ostalgerischen Hafenstadt Bone wurde ein bedeutender „ Stiitzpunkt der Aufständischen erobert. Im Französischen Mutterland hatte die Polizei alle Versuche der in Frankreich lebenden Nordafrikaner, Demonstrationen zu veran- stalten, unterdrückt. In Paris wurden wäh- rend der Feiertage etqa 3000 Nordafrikaner zur Ueberprüfung ihrer Papiere vorüber- gehend festgenommen. „ Ministerpräsident Guy Mollet erörterte gsm Ostermontag mit Verteidigungsminister Bourges-Maunoury und Finanzminister Ra- madier die militärtechnische und die finan- Zielle Seite weiterer Truppenverstärkungen „ rien-Minister Lacoste hält zäh an seiner Forderung nach zusätzlichen 100 000 Mann Fest. Innerhalb des Kabinetts, vor allem bei dem stellvertretenden Regierungschef Men- dess-France, bestehen allerdings starke Be- 1 5 denken gegen eine massive militärsiche Säu- be xungs-Offensive. Der Ministerpräsident Stent also vor einer schweren Entscheidung, Lima die unvermeidliche Wiedereinziehung on Reservisten keine populäre Mahnahme arstellen dürfte. 9 Syrien hat an die USA, Großbritannien, Italien, Jugoslawien und die Sowjetunion appelliert, der„tragischen Situation in Al- gerien“ ein baldiges Ende zu bereiten. Die syrische Wochenzeitschrift„Al Rai“ schrieb am Montag, nach einer Erklärung des„Ober- kommandos der algerischen Befreiungs- armee“ seien in den letzten vier Monaten lein im Departement Oran 1669 französi- 5 Soldaten— darunter ein General und Stabsofflziere— getötet, 117 verletzt und 23 gekeragengenommen worden. Zyprioten legten Bomben sterfelerrtage trotz aller We men Ger, Briten in einen Hexenkessel ver- für Algerien. Die Zeit drängt, denn Alge 5 Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz 5 Dienstag, 3. April 1956 Mos ka u.(dpa AP) Einzelheiten des neuen sowjetischen Abrüstungsplans wurden nachdem einige Punkte bereits in London und Paris bekannt geworden waren. Den Plan hatte der sowjetische Delegierte Gro- myko am Dienstag dem Abrüstungs-Unterausschuß der UNO in London vorgelegt. Der Ausschuß, dem die drei Westmächte, die Sowjetunion und Kanada angehören, tritt heute, Dienstag, wieder zusammen. In London nimmt man an, daß die sowjetischen Vorschläge auch Gegenstand der Gespräche zwischen Bulganin und Chrustschow und den britischen Politikern sein werden, wenn die Sowzetführer in der zweiten Hälfte rung wird als eine der Kontrollmethoden genannt. In Häfen, auf Flugplätzen, an Eisenbahn- Knotenpunkten und wichtigen Straßenkreuzungen soll die internationale Kontrollbehörde Warnstationen errichten können. 5. Bei Verletzungen des Abrüstungs-Ab- kommens soll die Kontrollbehörde den UNO- Sicherheitsrat unterrichten. 6. In Europa soll eine„Zone der Be- schränkung und Inspektion der Bewaffnung“ eingerichtet werden, die beide Teile Deutschlands und Nachbar- staaten umfassen soll. Alle Arten von Atom- und Wasserstoffwaffen sollen in die- ser Zone verboten werden. Die in dieser Zone stationierten Streitkräfte der vier Großmächte sollen sich gemeinsam kontrol- lieren. Die Stärke dieser Kontingente soll Dem Lauf in den Abgrund Halt gebieten Osterbotschaft des Papstes/ Frieden erfordert Vertrauen Der wahre Freund des Friedens wisse, daß der Feind gerade an den schwachen Stellen des Menschen, wie dem Pessimismus, der Habsucht und dem Neid ansetze, um Ver- wirrung zu stiften.„Er bedient sich bald der einen, bald der anderen dieser Leiden- schaften, stachelt dureh Schmeicheleien oder Drohungen die eine oder die andere an, hier verhandelnd, dort zuschlagend, heute seine Mythen hocherhebend, morgen sie verdam- mend, heute schroff den Rücken kehrend, morgen sich anbiedernd, heute ein neues System verkündigend, morgen zum alten Zzurückkehrend.“ Dibelius: Osterglaube macht frei (EFD) Bischof D. Dr. Dibelius rief in seiner Predigt am Ostermontag in der über- Füllten Ostberliner Marienkirche die evan- Selischen Christen dazu auf, sich von der Größe und dem Schwung des Osterglaubens emporheben zu lassen. Mit diesem Glauben sei das Christentum in die Völkerwelt ge- treten, und auch heute noch gehe von ihm eine ungeheure Macht aus, die die Menschen von Angst und Müdigkeit befreien könne. Ostern sei eine Botschaft des lebendigen Gottes und nicht menschlichen Ursprungs. „Gott tat das Unerwartete, damit wir die Freiheit haben, in einem neuen Leben zu wandeln.“ Schwere Kämpfe in Algerien Mollet in Nöten wegen Verstärkung der Truppen/ Neue Unruhen auf Zypern wandelt. 19 Bomben explodierten am Sonn- tag und am Montag in verschiedenen Städten. Nach bisherigen Berichten forder- ten die Unruhen einen Toten und über zehn Verletzte.— König Paul von Griechenland bekräftigte am Montag vor dem griechischen Parlament, daß das griechische Volk auch Weiterhin„die Forderung seiner zyprischen Brüder auf Selbstbestimmung“ unterstützen wird. Gleichzeitig betonte er, daß Griechen land den Frieden wünscht und die Verbin- dung zur UNO aufrechterhalten wird. Es betrachte den Nordatlantik-Pakt als wich- tigste Garantie seiner nationalen Sicherheit. Der sowjetische Abrüstungsplan In Mitteleuropa wünscht Moskau eine„Zone der Beschränkung“ einzurichten auf Grund eines Uebereinkommens fest- gelegt werden. In dem sowjetischen Vorschlag ist weiter vorgesehen, daß unabhängig von einer Eini- gung über den neuen sowjetischen Ab- rüstungsplan die beteiligten Staaten ver- suchen sollten, Teil-Einigungen auf den fol- genden Gebieten zu erzielen: Sofortige Ein- stellung der Versuche mit Wasserstoffbom- ben; Ein Beschluß, daß die Truppen auf deutschem Boden nicht mit Atomwaffen ausgerüstet werden; die Verminderung der Militärausgaben in den Budgets bis zu 15 Prozent im Vergleich zu den Vorjahrs-Aus- gaben. Zu dem Vorschlag, die Behandlung der Atomwaffen von der der herkömmlichen Waffen zu trennen, heißt es in dem sowjeti- schen Plan:„Das bedeutet nicht, daß die Sowjetregierung es für unmöglich hält, über das Verbot von Atom- und Wasserstoff- Waffen zu einer Einigung zu kommen. Wie zuvor befürwortet die Sowjetregierung ein völliges bedingungsloses Verbot der Kern- waffen.“ Die sowjetische Presse und Radio Mos- kau betonten, daß die in dem sowjetischen Plan vorgesehene Trennung der Behandlung der herkömmlichen Waffen und der Atom- Waffen den Weg zu einem Uebereinkommen zwischen West und Ost freimache. In der französischen Hauptstadt sieht man in dem Plan deshalb einen Schritt zurück, weil der von Frankreich und Großbritannien vorge- legte Drei-Stufen-Plan bereits ein allgemei- nes Verbot der Atomwaffen einschließt. Von amerikanischen Kreisen wird der sowjetische Plan als„aufrichtig“ und als große Ueber- raschung empfunden. Im allgemeinen glaubt man im Westen, daß verschiedene Vor- schläge auch aus Propaganda-Gründen und mit dem Ziel gemacht worden seien, Ver- wirrung im westlichen Lager hervorzurufen. Die sowjetischen Vorschläge haben beson- dere Bedeutung für die Bundesrepublik, die in die sogenannte europàische Kontrollzone einbezogen werden würde. Außerdem würde der Vorschlag, die Streitkräfte aller Länder mit Ausnahme der Großmächte nicht die Zahl von 150 000 bis 200 000 Nan überstei- gen zu lassen, die Aufstellung der Bundes- wehr in der Bundesrepublik beeinflussen, die auf Grund der Pariser Verträge fast 500 000 Mann stark sein soll. Gruppenzweiter im Budapester FIFA- Jugendturnier Wurde hinter Hie teurer Am 1. April wurden verschiedene Preis-Aenderungen wirksam Bonn.(dpa/ AP) Mit dem 1. April ist eine Reihe wichtiger Preis-Aenderungen einge- treten. Der Ruhrkohlenpreis, der bisher durch Höchstpreise gebunden war, ist mit diesem Tag von der Hohen Behörde der Montanunion freigegeben worden. Dureh Entlastungs-Maßgnahmen der Bundesregie- rung, die allerdings noch von der Hohen Be- hörde der Montanunion genehmigt werden müssen, soll dafür gesorgt werden, daß der Ruhrbergbau mit einer Preiserhöhung um nicht mehr als 2 Mark die Tonne auf seine Nehru modernisiert Indiens Armee Er gab einem britischen Angebot den Vorzug vor einem sowjetischen London.(AP/dpa) Die indische Regierung hat in Großbritannien im Zuge der Moder- nisierung ihrer Streitkräfte Düsenbomber, Panzer und andere Waffen bestellt und ein preisgünstigeres sowjetisches Angebot aus- geschlagen, verlautete am Sonntag aus Lon- don. Der in den letzten Tagen zustande- gekommene Abschluß soll nicht zuletzt auf den Einfluß des mit Nehru und zahlreichen Indern befreundeten ersten Seelords, Admi- ral Lord Mountbatten, zurückzuführen sein, der im März in Neu Delhi war. Wahrschein- lich wird Großbritannien etwa 40 Canberra- Düsenbomber und etwa dieselbe Zahl Cen- turion-Panzer liefern. Die Verhandlungen mit Großbritannien hatten vor einigen Monaten begonnen, nachdem die Sowiet- union Indien IIjuschin-T-28-Düsenbomber zur Hälfte des normalen Preises, sowie Pan- zer und Geschütze angeboten hatte. Indien begründet sein Modernisierungs- Programm auf militärischem Gebiet mit der Notwendig- keit, mit Pakistan Schritt halten zu müssen. Der indische Minister präsident Nehru er- klärte indes am Montag in Neu Delhi, Indien pewahre sich die Freiheit, zu entscheiden, Wann und von wem es Waffen kauft. Die Lieferung von Flugzeugen, Panzern und anderen Waffen von Großbritannien könne Indien nicht daran hindern, Waffen auch von anderen Ländern, wie etwa der Sowiet- union, zu beziehen.„Indien kann frei dar- über entscheiden, wo, wann und welche Waf⸗ fen es kauft.. Wir haben in der Sowiet- union Erkundigungen eingezogen, nicht über den Kauf von eigentlichen Waffen, sondern von Flugzeugen für den militärischen und den zivilen Sektor.“ Nehru bestätigte, daß Indien einen Volks- entscheid in Kas ehmir„im großen und ganzen“ ablehnt. Er hatte in der ver- gangenen Woche vor dem Parlament einen Vorschlag Pakistans, die Kaschmir-Frage durch einen Schiedsspruch entscheiden zu lassen, zurückgewiesen. Der Staatspräsident von Pakistan, Iskander Mirza und Minister- präsident Mahamad Ali hatten diese indische Entscheidung am Wochenende kritistiert und den Entschluß Pakistans bekräftigt„eine Lösung für das Kaschmirproblem zu finden, die sich auf Gerechtigkeit gründet.“ Zwischen Gesfern und Morgen In Baden- Württemberg sind am Oster- sonntag vier wichtige Aufbaugesetze in Kraft getreten: Die Gemeindeordnung, die Land- kreisordnung, das Landesverwaltungsgesetz und das Polizeigesetz. Ueber alle diese Ge- setze haben wir bereits ausführlich berichtet. Zum Oberbundesanwalt ernannt hat der Bundespräsident mit Wirkung vom 1. April den bisherigen Präsidenten des Vierten Strafsenats beim Bundesgerichtshof, Max Güde. Er tritt die Nachfolge des ersten Oberbundesanwalts Dr. Carl Wiechmann an, der am 31. März im Alter von 70 Jahren in den Ruhestand trat. Erich Ollenhauer ist am Samstag zur Er- bolung nach Bad Orb gefahren. Er wird sich dort einer vierwöchigen vorbeugenden Kur unterziehen. Der Premierminister von Nigeria, Abafemi Awolowo, ist am Ostermontag zu einem mehrtägigen Besuch der Bundesrepublik in Düsseldorf eingetroffen. ET will unter anderem Industriebetriebe im Ruhrgebiet besichtigen. Durch einen Streik der Museumswächter blieb am Ostersonntag das berühmte Pariser Louvre geschlossen, so daß Tausende von festtäglichen Besuchern wieder umkehren mußten. Nach Prag umgezogen ist jetzt der von den Kommunisten beherrschte Weltgewerk⸗ schaftsbund(WGB). Die Verlegung seines Sitzes von Wien nach Prag war notwendig geworden, weil die österreichische Regie- rung Anfang Februar die Auflösung des WGB- Hauptquartiers in Wien angeordnet hatte. Sie warf dem Bund vor, daß seine Tätigkeit in Oesterreich sich nicht mit der österreichischen Neutralität vereinbaren lasse. Eine Preissenkung hat die tschechoslowa- kische Regierung mit Wirkung vom 1. April verfügt. Wie Radio Prag berichtet, sollen unter anderem Mehl um 10 Prozent, Reis um 41 Prozent, Milchprodukte um 3 Prozent und Textilien um 15 Prozent billiger werden. Gleichzeitig sollen für mehrere Arbeiter- Berufszweige, darunter die Bergleute, die Löhne erhöht werden. . Im Zeichen des Streiks standen die Oster- tage in Dänemark. Der Streik geht nunmehr in die dritte Woche. Am Ostersonntag legte ein Schiedsmann einen Kompromißvorschlag vor, in dem eine allgemeine Lohnerhöhung sowie die Zahlung von Krankengeld und er- höhte Löhnung für Feiertagsarbeit vorge- sehen sind. Die großen Gewerkschaften haben es abgelehnt, den Streik einzustellen, ehe über diesen Vorschlag abgestimmt ist, Was am 12. April geschehen soll. Ein Komitee für angewandte Radioakti- vität wurde auf der Basler Tagung der In- ternationalen Union für angewandte und reine Chemie gegründet. Dem Ausschuß sol- len auf internationaler Basis angehören: Zwei Chemiker, zwei Physiker, zwei Biochemiker, ein Geophysiker und ein Physiologe. f Schwedens Ministerpräsident Erlander setzte am Ostermontag in Moskau seine Ver- N handlungen mit den sowjetischen Staats- männern fort, die er am ersten Osterfeiertag wegen einer Erkältung hatte unterbrechen müssen. Am Mittwoch wird Erlander nach Georgien fliegen. Erlander und sein Innen- minister Hedlund sind seit Donnerstag 2zu einem vierzehntägigen Staatsbesuch in der Sowjetunion. Ein großer Tigris-Staudamm, der von deutschen, britischen und amerikanischen Firmen gebaut wurde, ist am Montag bei der alten Stadt Samara(Irak) feierlich ein- geweiht worden. Durch das weitverzweigte Bewässerungssystem werden in Zukunft die gefährlichen Tigris- Ueberschwemmungen verhindert und rund 5,6 Millionen Hektar Land bewässert.. Die Sowjetunion und Burma haben ihre Wirtschaftsbeziehungen durch ein Zusatz- abkommen erheblich erweitert. Die Sowiet- union verpflichtete sich darin, an Burma technische Ausrüstung, verschiedene Güter und technische und andere Hilfe im Aus- tausch gegen 400 000 Tonnen Reis jährlich über einen Zeitraum von vier Jahren zu liefern. Als Ziel der indonesischen Außenpolitik bezeichnete der neue indonesische Außen- minister, Ruslan Abdul Gani, die wirtschaft- liche und soziale Befreiung des Landes zur Vervollständigung der politischen 8 hängigkeit. den ungeschlagenen Ungarn die deutsche Elf, die den Magyaren im Er- o Hnungsspiel mit o: den einzigen Punletverlust beibrachte. Einem I:O-Erfolg gegen Bul- garen folgte dann am Ostersonntag eine I. 2- Niederlage gegen den Gruppenletzten England. Unser Bild zeigt eine Szene aus dem Eröffnungsspiel: sich vor dem ungarischen Außenstürmer Szalai(links) auf den Ball. braucht nicht mehr einzugreifen.(Siehe auch Sportteil.) Deutschlands Torwart Jäger wirft Micke(dazwischen) Bild: dpa dort billiger Kosten kommt. Teurer wird ebenfalls die TTin Kk milch, deren Preis sich um drei auf 43 Pfennig je Liter erhöht. In einigen ländlichen Gebieten, wo der Milchpreis bis- her schon niedriger lag, stellt er sich künftig auf 41 Pfennig. Die zugunsten der Landwirtschaft einge- führte Miichpreiserhöhung soll aber die Lebenshaltungskosten der Verbraucher nicht erhöhen. Deshalb ist gleichzeitig die Zucker- steuer so gesenkt worden, daß das Kilo- gramm Zucker um 16 Pfennig billiger wird, und jetzt nur noch 1,16 Mark kostet. Außerdem sind durch eine Senkung der Zündwarensteuer die Streichhölzer billiger geworden. Die Schachtel kostet st bisher 10 nur noch 5 Pfennig. Milch, Zucker und Streichhölzer gehören zu den Waren, deren Preise vom Staat festgesetzt werden. Auch das Briefe-Schreiben ist billiger geworden. Auf Postsendungen brauchen jetzt keine Notopfer marken mehr ge- klebt zu werden. Nicht entwertete Not- opfermarken werden an den Postschaltern zurückgenommen. 5 Seit Ostersonntag sind schließlich auch die Flugpreise im innerdeutschen Ver- kehr billiger. Wie die Deutsche Lufthansa verkaufen jetzt auch alle anderen, der inter- nationalen Vereinigung der Luftfahrtgesell. schaften angeschlossenen Fluglinien, vom 1. April an Flugscheine für Hin- und Rück- flüge innerhalb des Bundesgebietes um rund 25 Prozent billiger als bisher. Diese Flug- scheine müssen allerdings binnen 8 Tagen benutzt sein. Der neue verpilligte inner- deutsche Sondertarif gilt allerdings nicht für die Berlin-Flüge, da auf den Berlin-Strek- ken seit langem ein e e eat eingeführt worden ist. 95 000 Soldaten f will Blank bis Ende dieses Jahres haben Bonn.(dpa) In diesen Tagen wird damit begonnen, die ersten Einheiten der Bundes- wehr aufzustellen. Nach dem Inkrafttreten des Soldatengesetzes am 1. April wird das Verteidigungsministerium die Kader für die ersten Divisionen bilden, Lehrbataillone zu- sammenstellen und Lehrgänge für Vor- gesetzte vom General bis zum Unterofflzier einrichten. Bis zum 31. März wurden 6000 Freiwillige für die Arbeit im Ministerium, in Stäben und in den Lehrkompanien ein- gestellt. Die Mittel für die Einstellung von 20 000 neuen Soldaten sind schon bewilligt. Bis Ende 1956 sollen in der Bundesrepubſik 95 000 Soldaten stehen, aus denen zwei Pan- zerdivisionen, drei Grenadierdivisionen, eine Gebirgsjägerbrigade und eine Luftlande- brigade gebildet werden sollen.. 0 Vier Breda-Häftlinge wurden entlassen Aachen.(dpa) Vier Deutsche, die bisher als sogenannte Kriegsverbrecher in dem nie- derländischen Gefängnis Breda inhaftiert waren, wurden am Wochenende aus der Haft entlassen. Sie trafen am Karsamstag 111 in der Bundesrepublik ein. Die vier Bei lassenen waren unter der Anklage von Kriegsverbrechen zu Haftstrafen bis zu z W6If Jahren verurteilt worden. Da sie mehr als zwei Drittel ihrer Strafen bei guter Führung verbüßt hatten, konnte ihnen nach dem niederländischen Begnadigungsrecht der Rest„bedingt“ erlassen werden.— Im Ge- kängnis von Breda sind jetzt noch 33 Deutsche inhaftiert, die in den ersten Nach- kriegsjahren von holländischen Gerichten Wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt worden sind. eee et MORGEN Dienstag, 3. April 1956 Nr. Dienstag, 3. April 1936 Der Kurs bleibt der alte Die Parteikonferenz, das höchste Gremium der Sb zwischen den Partei gen, hat in der vergangenen Woche die künftige wirt- Schafktliche und politische Linie festgelegt. Der Kurs der Parte It unverändert auf die Errichtung des Sozialismus in der DDR hin. Die Zone wurde zum untrennbaren Bestand- teil des volksdemokratischen Lagers erklärt. Diese Feststellung Ulbrichts ist mehr als eine Bropagandistische Formulierung zum Ansporn der eigenen Genossen. Sie erhält hre schwerwiegende Bedeutung durch die Tat- Sache, daß der gleichzeitig proklamierte Zweite Fünfjahresplan die Zone erstmalig in die langfristige Wirtschaftsplanung des Ost- blocks einbezieht. In Fragen der Wiedervereinigung zeigten Sich Grotewohl und Ulbricht äußerst wort- Karg. Sie wiederholten die bekannten Ange- bote zum Abschluß eines Nichtangriffs- bdaktes mit der Bundesregierung und Zur Schaffung der Aktionseinheit mit der west- deutschen SpD. Deutlicher als bisher be- Kannte sich Ulbricht zu dem Ziel seiner Par- tei und der sowjetischen Politik:„Wir wol- len ein sozialistisches Gesamtdeutschland.“ Grotewohl ließ für die beiden Teile Deutsch- lands die These von der friedlichen Koexi- stenz nicht gelten und forderte die Annähe- rung über den„Gesamtdeutschen Rat“. Der Kurs ist der alte geblieben— ge- Auadlert hat sich die Taktik der Partel. Die bekanntgegeben. Forderungen Grotewohls nach einer„brei- teren Entfaltung der Demokratie in der PDR“ dem Rücktritt des Polizeisenators Block-Regierung Opposition steht, sprach die direktors Breuer seiner men sei. In einer zweiten fordert. Ausein andersetzung „Amtsverfehlungen“ die DDR und ihre Regierung im Westen mußte zugeben, daß„Abweichungen von der Gesetzlichkeit“ und Willkürakte kleiner Funktionäre dem Regime mehr geschadet haben als sie der Diktatur der Partei nützten. Bei der zitierten„Demckratie“ handelt es sich indes nicht um das Recht der freien Meinungsäußerung, sondern um die Mit- Wirkung der Bevölkerung bei der Beseitigung von bürokratischen oder betriebstechnischen Mißständen; und bei der geforderten„Rechts- sicherheit“ handelt es sich um die Einhaltung eben der Gesetze, die geschaffen wurden, um daß die SED nach zehnjähriger Festigung 8 8 Mrer Macht unter sowjetischem Protektorat heit bringen. sich in ihrer Position nahezu unantastbar dürkte nur ein Anfang der Versuche sein, der drei unabhängigen 2 cken. Kritik an der personellen Zusammensetzung Iinismus vorausgegangen waren. Man sollte Abkehr von Stalin und der Purzelbäume Politischer Machtkampf um Hamburgs Polizei Hintergründe der Vorgänge, die zum Rücktritt des Polizeisenators führten Hamburg, Anfang April 1 tärk 1 i assung, daß diesen erneut Anzeige erstattet v 533 5 5 N ä 8 8 n te sich ae en 8 d 88* 255 ge erstaktet worden Sl. schen 2 bis 4 Grad, in mittleren Lagen un F Völlig überraschend kam es am letzten Breuer das Opfer politischer Machtkämpfe Breuer wurde damals voll rehabilitiert. Es Tag der Etatberatungen in der Hamburger innerhalb der Hamburger Regierung gewor- stellte sich nämlich heraus, daß überhaupt Bürgerschaft, dem Parlament der Hansestadt, den sei. zu einer heftigen politischen Auseinander- Tinte 11 setzung, die— wie bereits gemeldet— mit setzung sind in dem politischen Machtkampf Fisenne(CDU) endete. Auf Antrag der sozial- Hamburger Polizei demokratischen Fraktion, die zur Hamburg- (CDU, FDP und DP) Bürgerschaft nahe. Nach Ablösung der sozialdemokrati- sitzende des Hamburg-Blocks gewählt wer- dem Polizeisenator ihre Mißbilligung aus, schen Regierung durch die bürgerlichen Par- den. Als einzige Kandidaten standen die da er im Falle des beurlaubten Kriminal- teien im Jahre 1953 versuchte zunächst der CDU-Abgeordneten Auskunftspflicht damalige Polizeisenator gegenüber dem Parlament nicht nachgekom- Partei), die SPD-Vorherrschaft in der Ham- beurlaubte von Fisenne, dem von seiner Abstimmung burger Polizei zu brechen. Kriminaldirektor Fraktion mehrmals Vorstellungen wegen zu wurde von Fisenne zum Rücktritt aufge- Breuer wurde damals der Vorwurf gemacht, labiler Amtsführung gemacht worden sein Dieser Erklärung waren in dramatischer Bornemann, der wegen Amtsunterschlagung zwischen Bürgerschaft und Hehlerei zu einer Zuchthausstrafe ver- nicht von Fisenne, sondern der Abgeordnete und Senat folgende Ereignisse vorausgegan- gen. Der leitende Direktor der Hamburger Kriminalpolizei, Karl Breuer, der im Bun- desgebiet durch die Fernsehsendungen„Der Polizeibericht meldet“ bekanntgeworden ist und dem als höchsten Beamten der Hambur- ger Kriminalpolizei mehr als 700 Beamte, 40 Kriminalkommissariate, die Betrugs- und Morddezernate in der größten Stadt des Bun- desgebietes unterstanden, war am 6. März von Polizeisenator von Fisenne beurlaubt worden. Die überraschende Beurlaubung er- folgte lediglich mit der Begründung von durch den leitenden Kriminaldirektor. Einzelheiten wurden nicht Mit dieser lapidaren Feststellung gab sich die Hamburger Oeffentlichkeit jedoch nicht und nach der strengen Einhaltung der Ge- zufrieden. Trotz wiederholter Aufforderun- Setze dienen in erster Linie dem Bemühen, Len, die Gründe für die Beurlaubung des Kriminaldirektors zu präzisieren, hüllten salonfähiger erscheinen zu lassen. Grotewohl sich der Polizeisenator und der Hamburger 5 Senat in Stillschweigen. Auch die Staats- anwaltschaft, die gegen Breuer Ermittlungen führte, lehnte jede Stellungnahme ab. Immer In Laos droht der Bürgerkrieg Kommunistische„Befreiungsarmee“ rüstet zum Angriff auf die Hauptstadt Von unserem Korrespondenten Christian Roll Saigon, Anfang April In den 100 Pagoden von Luang Prabang den Aufbau des Sozialismus und die Herr- beten die buddhistischen Mönche für den schaft des Regimes zu sichern. Das Recht des Frieden. Per alte König Sisawon wartet ge- einzelnen ist und bleibt den vom Staat fest- duldig mit seinem Volke der Dinge, die da gesetzten Pflichten gegenüber der sozialisti- Bommen sollen. Von den Fenstern seines schen Gesellschaft untergeordnet. Die Kritik Palastes aus, sieht er die Bambusboote den an den Justizorganen der Zone und Prak- Mekong hinuntertreiben, die Flüchtlinge aus ken des Staatssicherheitsdienstes beweist, den von dem kommunistischen„Pathef Lao- 5 Frei Laos) verwalteten Provinzen in Sicher- Immer wieder kommt es zu Scharmützeln künlt. An Stelle des rücksichtslosen Klassen- zwischen den königlichen Truppen, und den kampfes fordert die SED jetzt die Mitarbeit kommunistischen Freischärlern. Alles deutet aller Bevölkerungsschichten heraus. Die Kritik darauf hin, daſi in dem kleinen Laos(einer indochinesischen sowohl im eigenen Lande als hinter der e ä 3 855 8*** Z 12 55 5 1 5 5 5 8 e 5 Königreiches Laos garantiert und die Ho- a. heitsrechte der laotischen Regierung über Das Lentralkomitee der Partei hält jeden- die beiden von den Truppen des„Pathet Falls alle Zügel stärker denn je in der Lao“ besetzten Provinzen Sam Neua und Hand. In der Konferenz fiel kein Wort der Phongsaly anerkannt, wobei es jedoch den beiden Partnern überlassen blieb, sich zu der Führung. Ulbricht wurde das Vertrauen verständigen. Seitdem hat die königliche Re- Ausgesprochen, obwohl der Konferenz in den gierung sich vergebens um eine Einigung unteren Gremien der Partei heftige Diskus- mit den Kommunisten bemüht, denen sie so- sionen um den ersten Sekretär und die von gar eine Regierungsbeteiligung anbot. Der ihm für die SED befohlene Abkehr vom Sta- Führer des Pathet Lao“, Prinz Souphanon 8 5 8 8 5— ein Vetter des Königs— erklärte, dag im Westen die negatioen Rückwirkungen der das gesamte Laos befreit werden müsse. Zu ö 4 Das Wetter 5 Aussichten bis Mittwochabend: Wechselnd zum Teil auch stark wolkig, etwas Regen Tagestemperaturen in den niederen Lagel zwischen 8 bis 12, Frühtemperaturen zwi — Von unserem Korrespondenten Gert Kistenmacher Null Grad. Auf westliche Richtungen drehen der, etwas zunehmender Wind. „Circus keine Anzeige erstattet worden war. Im Dezember 1955 übernahm Jo von Fisenne, der im Zivilberuf Apotheker ist, Die Hintergründe dieser Auseinander- Vonersoge Ne ber auch Jo von zu suchen, der seit 1953 um die Spitze der das Amt des Polizeisenators. Anfang März ö 1 1 geführt wird. Sowohl 1956 sollte nach dem Ausscheiden des bis- 5— remiere, Kriminaldirektor Breuer als auch der Poli- herigen Vorsitzenden des Hamburg- Blocks, e nale Fach in zeipräsident Georges stehen beide der SpD Erik Blumenfeld, der neue Fraktionsvor- 5 et der n lase“, eil Güssefeld und von Jacobi eutsche Fisenne zur Debatte, Fünf Tage vor der Wahl er habe einen früheren Polizeioberinspektor sollen, plötzlich den leitenden Kriminal- direktor ohne Angabe näherer Gründe. Aber darf. 5 Glückli neuen U liegen sic dem bes urteilt worden war, nach seiner Entlassung Güssefeld wurde zum neuen Fraktionsvor- aus dem Zuchthaus nicht verfolgt, als gegen sitzenden gewählt. . 2 ee. publikum Neues Geld im Schweizer Land 1 1 Auf den Zwanzigfrankenscheinen löst Dufour Pestalozzi ab.. 8 3 35 Von unserem Korrespondenten Erich Reyhl— nen e ee eee ee F eee rischen Zahlungsmitteln— eine Zehn- eee, Aufmars a 0 5 a 5 frankennote folgen. Zur Zeit sind Vor- 1 0 1 5 frankenscheine in Bündeln. Sie sind dazu 1 l 5 3 Ubersicht: Das ostatlantische Hoch Ver- bestimmt, die alten Banknoten zu ersetzen, e 1 55. alle 7 5 lagert sich weiter nach Süden, gleichzeitig die bis zum 20. April aus dem Verkehr ge- 500 4 000 pantene ne hat sich über Finnland ein Tief ausgebildet. i. zaen werden. Damit verschwinden die Scheine zu ersetzen Die badet en Formate Wee enen en eee Wee blauen Geldscheine mit dem Kopf Pesta- sollen 2 5 5 0 der 1 et west- Strömung über West- und Mittel- lozzis, genau so wie die Fünffrankennoten, Fort en Werden, das heißt 41 europa in Gang, die in unserem Raum die in der Kriegszeit die silbernen„Fünf- orm ausssebe„ s zunächst noch unter Hochdruckeinflußg steht, 8 5 el 8 1 f 5 7 ode 1 f 5 lieber“(Taler) ersetzten und in geringer linger P 3 dessen Abnahme bald zu wechselhaffer Menge noch im Umlauf sind. 50 5 dadurch kaum mehr sehr von den deutschen Witterung Anlaß W e Mit dem Ersatz der Zwanzigfranken- Noten unterscheiden. Sonnenaufgang: 5.59 Uhr, noten hat die Schweiz den ersten Schritt Die alte schweizerische Zwanzigfranken- Sonnenuntergang: 19.00 Uhr. zu einer lange geplanten Erneuerung ihrer note mußte vor allem deswegen als erste er- gesamten Banknotenserie getan. Dem neuen setzt Werden, weil ihre Druckplatten ab- ö genutzt waren. Die undeutlichen Neudrucke 85 3 5 konnten kaum mehr von den Fälschungen im zweiten Pankower Fünfjahres-Plan N unterschieden werden. Bei den neuen Noten Berlin.(dpa AP) Das Organ des Zentral- sind die modernsten Errungenschaften der komitees der sowjetzonalen SED,„Neues Drucktechnik angewendet worden. Pie Fach- Deutschland“, veröffentlichte am Sonntag die leute sind der Meinung, daß eine Fälschung„Direktiven der dritten Parteikonferenz der so Sut wie ausgeschlossen sei. SED für den zweiten Fünfjahresplan zur Die neue schweizerische Banknote wurde Entwicklung der Volkswirtschaft in der 5 in achtjähriger Arbeit von einem in Ham- Deutschen Demokratischen Republik 1936 bis. kaum großen Widerstand entgegensetzen burg lebenden schweizerischen Graphiker 1960“, Diese Richtlinien entsprechen den vom dürfte. 5 3 5 entworfen. Auf der einen Seite trägt sie das SED. Sekretär Walter Ulbricht bei der Er- Die Laoten haben sich nämlich bislang Bild des 1778 in Konstanz geborenen und öffnung der SED.-Parteikonferenz am 24. kaum um das politische Leben Zekümmert. 1875 in Genf gestorbenen Schweizer Generals März verkündeten Leitsätzen. Danach soll le leben in den Tas hinein, bebauen ihr Henri Dufour, der in der Schweiz verehrt wird, die industrielle Brutto-Produktion im zwei- ztbenes Stück Land, das innen der buddhi- weil er im Jahre 1847 den Sonderbundslerieg ten Planjahrfünft auf 155 Prozent des Stan- 4 stische Priester angewiesen hat, und brin-— einen Bürgerkrieg— nahezu unblutig des von 1955 gesteigert werden. Die Produkx- Sen in den Pagoden dem Erleuchteten“ ihre beigelegt und damit der Schweiz den Auf- tion von Konsumgütern soll bis 1960 um Opfergaben dar. Diese Gleichgültigkeit, des- bau ihres heutigen Bundeslandes ermöglicht etwa 40 Prozent wachsen. Die Arbeitspro- sen Ursprung in der buddhistischen Lehre hat. Dufour ist auch der Erfinder der Dufour- duktivität je Arbeiter in der sozialistischen zu suchen ist, hat aber die Laoten keines- Parten, den Vorläufern unserer modernen Industrie soll bis 1960 auf mindestens 130 wegs immun gegen den Kommunismus ge- Landkarten. Auf der anderen Seite trägt Prozent im Vergleich zu 1955 erhöht werden. macht. Sie Werden in dem Glauben, daß je- die neue Note eine Silberdistel als Symbol Der Vorsitzende der Sowietzonen-CDU, der Mensch tausend Leben hat, eines Tages der manchmal rauhen, aber doch herzlichen ger stellvertretende Ministerpräsident Otto auch ein kommunistisches Regime akzeptie- Schweizerart, wie auch als Symbol der Licht Nuschke, protestierte am Sonntag dagegen, ren, ohne den Finger zu rühren. ö und Leben spendenden Sonne. daß der erste Sekretär der SED. Bezirks- i N leitung Leipzig, Paul Fröhlich, uf der S Parteikonferenz den christlichen Glauben mit dem„Aberglauben“ gleichgestellt hat. Das sei mehr als ein taktischer Miggriff, nämlich eine Kränkung aller christlichen Kreise. Ebenso wie die SED haben auch die übrigen Parteien in der Sowjetzone jetzt nach dem Vorbild des Moskauer KP- Partei- grafen, techmike erster„ Schwein Hochgesteckte Ziele Offizieren befehligt wird, auf das Zeichen zum Angriff, dem die laotische Bevölkerung Anklage wegen Defaitismus Französischer Chefredakteur verhaftet und wieder freigelassen Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 2. April gung ergriffen und seine Verhaftung als Die moralische Lage der sozialistischen einen Schlag gegen die Pressefreiheit ange- Minister in der französischen Regierung hat kreidet, so daß er noch am selben Abend tages festgestellt, daß bei ihnen das Prinzip sich in den letzten Tagen— neben dem auf freien Fuß gesetzt wurde, wie es heißt, der kollektiven Leitung bisher nicht aus- Dilemma wegen Algerien— noch dadurch auf persönliches Einschreiten von Guy Mol- reichend beachtet worden ist. Eine entspre- verschlechtert, daß der dem rechten Flügel let hin. chende Kritik wird gegenwärtig in den je- 1 i 5 3 il. diesem Zwecke rief er kürzlich eine Konfe- der Radikalen angehörige Verteidigungs- Das Verteidigungsministerium veröffent- Ii izeitun uk O5 Abrichts nicht überschätzen. Im Gegenteil: renz Zusammen, auf der eine Vereinte F den 5 lichte zum Fall Bourdet ein Kommuniqué, Weilisen Farteizeftungen geübt., sorgt. Neben den tür und durch Stalin erzogenen Nationale Front“ mit einem ständig tagen- Journalisten Claude Bourdet am Samstag- in dem es heißt:„Zu einer Zeit, da von der Lohnerhöh„„ deld a Funktionären gab es gerade in der f 3 a. 1375 f Onnerhöhung. dürft Jungen Funktionär 8 Sera den Ausschuß aufgestellt wurde, dem Ver- morgen wegen Wehrkraftzersetzung unter Nation, ihrer Armee und ihrer Jugend eine in der Bekleid Industri 5 0 Zone viele deutsche Altkommunisten und treter aus allen Teilen von Laos angehören. Anklage setzen und ins Gefängnis werfen besondere Anstrengung verlangt wird, kann e bers useelee Sozialdemokraten, die die von Radio Hanoi Nordvietnam) stimunte in die ließ. Bourdet, ein linker, unabhängiger die Regierung gegenüber der Entwicklung Düsseldorf.(dpa) Die Beschäftigten in der Oster Dubengalitischen Sspekten bestimmte Töne des Prinzen ein, indem es täglich An- Journalist, ist Chefredakteur der Wochen- eines immer schädlicher werdenden Unter- Bekleidungsindustrie des Bundesgebietes Laim! Deutschlandpolitiæ Stalins, den grotesken Klagen segen die königliche Regierung von zeitschrift„France-Observator“, die zwar nehmens der Demoralisierung nicht gleich- sollen in den nächsten drei Monaten 16 Pfen- fleißi Fult um seine Person und die klavische Laos hinausposaunt, die es ein Werkzeug scharf antikolonialistisch, aber ebenso klar gültig bleiben, Aus diesem Grunde beschloß nig mehr Stundenlohn erhalten. Wie die Bend inter würtiskeit der SED vor dem Kreml als der amerikanischen„Kriessmetzer“ nennt. gegen den stalinistischen Kommunismus ein- der Verteidigungsminister die Einleitung Gewerkschaft Textil-Bekleidung in Düssel- lende me erhebliche Belastung für ihre Ziele Laos starker Mann, Premierminister gestellt ist. einer Untersuchung, die dem Militärgericht dorf mitteilte, wurde zuüschen der Gewerk-* hen. Kathay, dessen„Fortschrittliche Partei“ Bourdet war während des letzten Krieges Übertragen wird. Verschiedene Unter- schaft und der Bundes vereinigung der tisch ie neue Linie der SED— harter Kurs, einen überzeugenden Sieg in den ersten einer der höchsten Führer der Widerstands- suchungsmaßnahmen sind im Gange.“ Arbeitgeber in der Bekleidungsindustrie ein mutt Weiche Taktik— mit Rüichtstrahlern in die Wahlen errang, erklärte daraufhin, daß wei- bewegung und war zwei Jahre im K: Das Geschehen von Bourdet Wirft in neuer Tarifvertrag abgeschlossen. Danach Helfe Bundesrepublik sollte auch in Westdeutsch- tere Verhandlungen mit dem„Pathet Lac! Buchenwald. Wenn man auch seine unbe- grelles Licht auf die innere Unsicherheit und soll der Stundenlohn vom I. April an um mute 4 zu Ueberlegungen Anlaß geben, wie zwecklos seien, und daß der Gewalt nur mit dingte Gegnerschaft gegen den Algerien- Zweideutigkeit der Lage der sozialistischen dreizehn Pfennig und vom 1. Julji an um Hase weit die Methoden im Kampf gegen den Gewalt begegnet werden könne. Inzwischen Erieg nicht teilen muß, so genießt er doch Minister, die vor der Regierungsbildung weitere drei Pfennig erhöht werden. Die die Kommunismus der neuen Taktik angepaßt aber wartet die 12 000 Mann starke„Laoti- als Persönlichkeit allgemein großes Ansehen. selbst nicht viel anders sbrachen als heute Löhne der Heimarbeiter sollen um die dure . müssen. Angela am Ende(Berlin) sche Befreiungsarmee“, die von Vietminh- Fast die gesamte Presse hat seine Verteidi- Bourdet. gleiche Summie steigen. Krisc 5 5 85 Diskussion am Kleinen Wannsee über Koexistenz und Wiedervereinigung eine große Tafel vor dem S-Bahnhof Berlin- Wannsee. Die vom Sowjetsektor verwaltete S-Bahn endet auf dieser Strecke in Pots- am, wWðo damals die Großen Vier die deut- che Spaltung konsolidierten. Ueber diese Haltung diskutierten westdeutsche Redak- teure unter dem Stichwort:„Deutsche Schizo- Bhrenie“. Das Spaltungsirresein der beiden le Deutschlands war Thema einer Tagung er Christlichen Presseakademie am Kleinen annsee, in dem heute der Evangelischen erstaubten Pracht eines alten Patrizier- gegensetzt. ohnsitzes aufgenommen hat. Berlin ist Kontaktstadt zwischen Ost und West“, Dr. Müller-Gangloff, Leiter der Evan- Akademie Berlin, als er die Ta- gewesen, die Schizophrenie zu stu- als Berlin. 0.0 agel, Leiter des Kulturreferats beim ser-Ministerium, suchte die Spaltung am u machen: Die babylonische Ver- zeigte sich im sowjigtzonalen Du- den Parlamentarismus als eine eschränkung demokratischen Handelns auf ätigkeit des Parlaments“ definiert, den Idemokratismus“ als Schimpfwort für Freundschaft“ als die Gesamtheit der Pio- Aktivs, das NK E(Nationales Kulturerbe) und zeigt. N Letzte Station vor der Zonengrenze! Bei das„Arbeitsbummelantentum“ Begriffe, Weiterfahrt droht Freiheitsentzug!“ warnt mit denen der Bundesbürger genau so wenig anzufangen weiß, wie mit dem Reifling“ der Jugendweihe oder der Weltgeschichte als konsequenten Ablauf des Klassenkampfes. In wenigen Jahren werden sich die Deut- schen in Ost und West überhaupt nicht mehr verstehen, und für dieses Debakel steht das Wort einer alten Frau, die als Motiv für ihre „Republikflucht“ angab:„Ich kann doch nicht für den Frieden kämpfen“. Sie identifizierte „Frieden“ mit einem System, das den von der Berliner freien Presse in den Sowjet- emie Berlin gehörenden Hause, das noch sektor gestrahlten Lichtbändern mit politi- drei Jahren Gästehaus des Westberliner tischen Nachrichten schwülstige Transparente, ts war und Heuss und Adenauer mit der Sollsteigerungstitel, Orden und Feiertage ent- Dieser Sprache entspricht die neue Archi- tektur, deren stärkster Exponent die nun auf höheren Befehl in Ungnade gefallene Stalin- Allee ist, von deren Fassaden bereits die ersten Platten abbröckeln. Bombastische Mo- numentalität wie bei dem sowjetischen Mam- mut-Ehrenmal in Treptow, wo die mit Gold- schrift in pompöse Sarkophage gefallener tigen politischen Sprachgebrauch russischer Krieger gehauenen Aussprüche des blutigen Josef Wissaronowitsch wohl bald „Ausradiert“ werden müssen. Nach dem 20. Parteikongreß der KPdSU wird sich manches andern— auch die Schulbücher in der mu- sterhaft geordneten Karl- Marx- Bücherei in der Stalin-Allee. Vielleicht ändern sich sogar Verräter der Arbeiterklasse anführt und die anti- westlichen Propagandafllme des Ba- bylon“-Kinos am Alexanderplatz. Denn es niergruppen an einer Schule ausweist. Er gibt ja jetzt die Koexistenz, die sich für enthält weiter die„Errungenschaften der Besucher aus dem Westen in überströmen- DDR“, Pläne und Normen, Kollektivs und der Höflichkeit der Ostberliner Funktionäre 7 e „Koexistenz ist Waffenstillstand“, defi- heraufbeschwor, aus der Sicht Westdeutsch- denen West-Berlin müssen in ihrer„Haft. Trac nierte es der Westberliner Bürgermeister lands als„einen leidigen Kostgänger, ein psychose“ immer wieder davon überzeugt 8 Rhe Dr. Ferdinand Friedensburg, der sich opti- Symbol des deutschen Jammers“, werden, daß sie nicht abgeschrieben sind.„ mistisch über die Einfluß möglichkeiten des. 8 5 Am Rhein muß noch mehr für die Spree sche „offenen Fensters“ nach dem Osten äußerte Berlin ist Metropole im Wartestand, getan werden— auch für die Menschen, die Ein und eine ideologische Uebermacht des Ostens Hauptstadt a. D. Es hat seine Funktion ver- in abgetragenen Kleidern und bedrückten fest man bedient sich des Marxismus, wie etwa loren. Die gleitenden Lichtreklamen am Kur- Gesichtern in den S-Bahnzügen aus der Zone der die Borgias der christlichen Heilslehre“) strikt fürstendamm Können nicht darüber hinweg- oder dem Ostsektor kommen oder mit ein dig verneinte. Der Bonner Völkerrechtsprofessor täuschen. Und wern der Kategorische Ing paar zerknüllten DM-Ostscheinen vor den der Dr. Kaufmann war zu diesem Hauptthema perativ des Berliners„Quatsch nich, EKrause Schaltern der Wechselstuben stehen. 5 dies der Wannseer Journalistentagung wesentlich auch heute noch ungeschmälert gilt: Die 5 a n 3 2 1 skeptischer:„Vollzieht sich in der gegen- Westberliner sind trotz ihrer großen Mission Macht Westberlin und die, Berliner stark line wärtigen Nah- und Fernost- Situation eine müde, obwohl die Insel im Roten Meer“ die warten immer noch, daß sich Aerzte 5 tale Einigung der beiden Machtsysteme, dann noch immer eine sehr starke Position ist, finden, die eines Tages die Deutsche Schizo- Has wird der Preis die endgültige Teilung gegen die nicht nur das Theater am Schiff- phrenie heilen können 5 bar Deutschlands sein. Eine mechanische Ver- bauerdamm in Ostberlin mit Bert Brechts Hans-Werner Beck ges schmelzung der DDR mit der Bundesrepublik Mutter Courage“, einem verproletarisierten 8 e 5 ist nicht möglich; wir haben hier eine Simul-, FDI-Publikum und tendenziösen Programm- Bisher 48 Tote 851 wenn nicht sogar eine Kontra-Existenz“. heften kämpft und die das Westberliner 1 5 5. 5 Fundierte e über die Situation Kabarett„Die Stachelschweine! mit ver- VVV 1 e N 1 1 a 5 1 zweifelt giftigen Angriffen gegen Bonn zu Frankfurt.(dpa) Bei drei Flugzeug- 11. ↄ TTV deutschland, eine Analyse der als innenpoli- Mitteln verhindern. daß die Wiedervereini- Autobusses mit einem Lastwagen Während tisches Problem Nummer 1 anerkannten bun- sung auf die lange Bank Seschoben wird“, der Ostertage wurden nach den bisherigen 5 5 5 4 j sagte Wilhelm Wolfgang Schütz, der General- Berichten 48 Menschen getötet.— 22 von 33 publikanischen Sozialreform, die philo- gekretz Kue Unten 5 9 5 5 sophische Auslegung des marxistischen, idea- sekretär des Kuratoriums„Untei Insassen eines zweimotorigen Flugzeugs 1 18171 hei 1 Deutschland“. Wie weit wir dazu in der Lage kamen ums Leben, als das Flugzeug kurz schen und christlichen Freiheitsbegriffes 5 5 5 5 2 rundeten das fruchtbare Gespräch, das man, ind, sagte er nicht. nach dem Start in Pittsburgh(US am mangels östlicher Referenten, allerdings ge- Eine Heilung der Deutschen Schizophrenie, Ostermontagabend abstürzte und in Flam- nau 80 gut in Westdeutschland hätte führen eine Wieder vereinigung in Freiheit, wird in men geriet. In der Nacht zum Montag stürzte können. den nächsten Jahren, die dem weiteren Aus- ein Düsenflugzeug der amerikanischen Luft- „Berlin darf nicht als Objekt der Senti- einanderleben dienen, nicit möglich sein— streitkräfte in Süd-Dakota ab. Beide Insas- mentalität derer behandelt werden, die es das war die Quintessenz der politischen Dis- sen kamen ums Leben. Eine Maschine der früher einmal gekannt haben; wir müssen kussion am Kleinen Wannsee. Viele Pro- thailändischen Luftwaffe stürzte am Sams- es über eine weltgeschichtliche Uebergangs- bleme wurden totgeredet, wurden zur dialek- tag ab, wobei 18 Insassen tödlich verlet zeit hinwegbringen“, sagte der Westberliner tischen Frühreife gebracht. Eins aber nah- wurden.„ SD- chef Ernst Lemmer in Wannsee zur men die Westdeutschen Journalisten mit nach Das schwerste Oster-Verkehrsunglück in 3 Lage eines„Hühnerhofes ohne Auslauf“. Hause, als Bahnhof Zoo und Bahnhof Fried- Europa ereignete sich am Samstage bend J. Renner(Bremen) kennzeichnete Berlin, richstraße, Gedächtniskirche und Alexander an der französischen Riviera. Sechs Men- dessen große Vergangenheit der 45 Jahre platz, Warmsee und Müggelsee und der schen wurden getötet und sieben schwer dort heimische Feuilletonist Walter Kiaulehn Trümmergürtel um den Potsdamer Platz un- verletzt als ein Schweizer Autobus mit Tou- (man macht ihm zum Vorwurf, dag er heute ter dem Flugzeug vorbeihuschten: Die In- risten in der Nähe von Cagnes sur Mer mit in München lebt) in köstlichen Anekdoten sulaner im zwangsläufig provinziell gewor- einem Möbelwagen zusammenstie 7 5 — 1 7 1956/ Nr. ——— 7 Dienstag, 3. — April 1956 Fr. MANNHEIM Seite 3 1 5 Wechselnd Auf den Spuren einer großen, verpflichtenden Tradition twas Regen leren Lagel aturen zwi n Lagen un gen drehen „Circus Sarrasani“ spielt wieder. Damit zit der Wunschtraum der Unternehmer ber auch der Wunsch vieler Zirkusfreunde 2 Wirklichkeit geworden. Am Samstag- . dend War in Mannheim Uraufführung und 5 Premiere, ein Eréignis, dem die internatio- 2 nale Fachwelt mit Spannung entgegensah: . 725 st der neue Sarrasani nur eine„Seifen- 4185 N bplase“, ein gewagtes Spiel mit einem alten 4. Namen, oder ist er ein solides Geschäft? Die 2 antwort ist eindeutig ausgefallen: Was Direktor Fritz Mey— der Betriebsinspektor 4 8 alten Sarrasani— in knapp fünf Mona- ö 25 ten in Mannheims Lüttichkaserne aufgebaut 8 Zhat, ist ein grundsauberes, solides Geschäft, „nt eine gute Zukunft prophezeit werden 8 darf. 1 Glücklich strahlend standen denn auch die neuen Unternehmer in der Manege und Liegen sich von Oberspielleiter qean Hoppe 8 dem begeistert klatschenden Premieren- 10 8 e 5 publikum vorstellen: Hedwig Brandt, ge- . borene Stosch-Sarrasani, die einzige noch „Vödloebende Tochter des ehemaligen Begründers; Fritz Mey, der Mann, der die Seele der . Wiedergründung ist; und Albert Keller, der Mänchener Kaufmann und Neuling unter den deutschen Zirkusunternehmern. Hedwig Stiosch-Sarrasani durchschnitt nach dem ee, Aufmarsch der Artisten umd einer kurzen en er Ansprache Fritz Meys ein quer durch die anege gespanntes grün-weißes Band und eichzeiti eb gab damit den Start frei. Das konnten aller- st-Nord- AHings die wenigsten Premierenbesucher Mittel- sehen, So sehr war die Trägerin eines großen a Ra verpflichtenden Namens von Presse-Foto- uß steht grafen, Kamera-Männern und Fernseh- selhafter technikern umschwirrt. Dann hoppelte als erster„Artist“ und Glücksbringer ein kleines Schweinchen durch den roten Ring. —— Eine Zirkuspremiere ist immer eine auf- regende Sache: Neue Tiere, neue Artisten, neue Musiker, neue Arbeitskräfte. Bei Sarrasani waren alle Beteiligten— kein Wunder— doppelt aufgeregt. Diese Auf- regung übertrug sich vor allem auf die Tiere. Wenn das gebotene Programm den- noch den Beifall des Publikums fand, 80 spricht dies für seine Qualität die es haben wird, wenn einmal alles„rollt“, einmal jeder Handgriff sitzt. Bei Zirkusleuten ist das spätestens nach der dritten Vorstellung der Fall. Aber man sah es bereits am Oster- samstag: Der neue Sarrasani hat mit Bedacht und gut engagiert: Die„Drei Soranis“ sind Trampolinspringer der Sonderklasse. Dona- thas mopedfahrende Braunbären, frei vor- geführt, sind Weltklasse. Togares Arbeit mit den Berberlöwen ist exakt, ohne alberne Effekthascherei. Oskar Fischer bringt zwar „nur“ drei Elefanten in die Manege— die moderne Devise lautet zwölf und mehr(und die ganze Gruppe wird unübersichtlich)— aber was diese drei vorführen, ist sehens- wert. Die possierliche Kinderstube der Men- schenaffen(Hannah Gibson) sollte in der Manegenmitte, nicht auf der Bühne im Hin- tergrund, vorgeführt werden. Sie würde noch wirkungsvoller. Neu im Zirkus— jedenfalls hierzulande— sind Mesovereigns geschickte Diabolospiele, die viel Publikumsbeifall fan- den. Und wieder neu— weil man sie so lange nicht sah— ist„Die geheimnisvolle Kugel“, mit der ein Artist den Schwerkraftgesetzen trotzt. Wie er das macht? Das ist ein echtes Memegen-„ Geheimnis“. Viel Beifall erntete auch der nun bald 65 jährige Altmeister der Hochseilartisten 2 Plan Zentral- „Neues ag die nE der An zur in der 956 bis n vom er Er- un 24. cn S011 Zwei- Stan- oduk- 50 um tspro- ischen 18 150 erden, CDU, Otto gegen, Zirks⸗ S 1 üben Hat. griff, ichen Keller, Munchen. die jetzt tei inzip Aus- pre- N Ostern war heuer reichlich früh. Dazu sorgte der lange Winter dafür, daß in Feld, Wald und Wiese sowie in den Gärten nur dürftig österliches Grün sproßg. Dennoch be- — herrschte Osterfreude die Kleinen, die ihr der Osternest nicht vermissen wollten. Meister gtes Lampe und seine große Sippschaft war recht en- fleißig und an alte Ueberlieferung anschlie- die Bend, gelang es ihm, allenthalben strah- el lende Kinderaugen hervorzuzaubern. k- Unser erster Osterbesuch galt dem städ- der tischen Kinderheim Rheinau, wo sich Haus- 8121 mutter Hanni Fleischmann mit ihrem finken 0 Helferinnenstab trotz allen derzeitigen Un- um mutes(Bauarbeiten) bereits vor Ostern zwei am Hasenbesuche empfing. Da waren es zunächst Die die Geflügelzüchter des GZV Neckarau, die lie durch eine Vorstandsabordnung in Form von frischen Ostereiern, Naschwerk usw. den 8 60 FHeiminsassen Osterfreuden ins Haus 1 brachten. Am Karfreitag folgte der zweite 25 Traditionsbesuch durch Phönix Mannbeim- 5 Rheinau. Strahlender Sonnenschein war die- 85 sem Osterbesuch beschieden. Im Gemein- „ schaftsraum nahmen die sauber gekleideten 5 Kinder von fünf bis 15 Jahren zunächst an 5 kestlich gedeckten Tischen Platz. Vorsitzen- 8 der Fritz Weber erzählte den Kindern leben- 8 dig von dem alten Pfingstbergbrauch und 5 der fleißigen Arbeit des Osterhasen, der auch diesesmal seine Heimkinder nicht vergessen K hatte. Fröhliche Ostergedichte und Früh- 2 Iingslieder leiteten zur gemeinsamen Kakao- 5 tafel über. Im Garten hatten die Phönix- Hasen inzwischen fleißig„gelegt“ und dank- 8 bar nahm jedes Kind sein stattliches Oster- 7 geschenk in Empfang. Auch im übrigen Mannheim stattete der Osterhase dank der Opferfreudigkeit der 1 Geflügelhalter des Kreisverbandes Mann- heim viele willkommene Besuche ab. Insge- Wohin gehen wir? Dienstag, 3. April 8 Theater: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr: ö„Der kaukasische Kreidekreis“(Th.-G. Nr. 2776 pis 3700); Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.30 Uhr:„Albert Herring“(Miete E Gr. II, Th.-G. Gruppe E); Musensaal 20.00 Uhr:„Komm wie- der kleine Sheba“, Gastspiel mit Ewald Balser. Konzerte: Deutsch- Amerikanisches Institut 19.30 Uhr: Marian Anderson singt geistliche — Lieder und Kantaten(Schallplatten-Konzert). Filme: Planken: ‚Der Fischer vom Heiligen- see“; Alster:„Alle Herrlichkeit auf Erden“; Capitol:„Die Benny Goodman Story“; Palast: 1„El Tigre“, 22.20 Uhr:„Der letzte Musketier“; a Alhambra: Bonjour Kathrin“; Unjversum: „Das Bad auf der Tenne“; Kamera:„Rot und Schwarz“; Kurbel:„Der Teufel im Sattel“. Sonstiges: Neuer Meßplatz(hinter der Feuer- wache) 15.00, 20.00 Uhr: Circus Sarrasani. 7 Manege frei fur Circus Sarrasanil Hedwig Brandt geb. Stosch- Sarrasami, durchschneidet das grun-weiße Band. Rechts im Bild Direktor Fritz Mey, links Gesellschafter Albert Bild: Steiger Osterhase beschenkte Kinder in Heimen Auch Altersheime und Krankenhäuser wurden nicht vergessen Samt viele tausend Eier wurden in den ver- schiedensten Krankenhäusern, dem Tbe- Heim, den verschiedenen Kindergärten oder bei der Arbeiterwohlfahrt abgegeben. Auch das Blindenbheim wurde gebührend bedacht. Die dadurch hervorgerufene Freude war nicht minder groß wie die Dankbarkeit, so- daß allen daran beteiligten Spendern auf diesem Weg Lob und Anerkennung über- mittelt sei. Kr Neuer Circus Sarrasani vor guter Zukunft Feierliches Zeremoniell bei der Mannheimer Premiere/ Programm mit zahlreichen Glanznummern Camilio Mayer, der ganze Generationen in diesem Metier ausgebildet hat. Seine jungen Leute sind gut. Nach Jahren sieht man hier Wieder einmal die gefahrvolle Arbeit am 35 Meter hohen Stahlmast im Freien(nach Vorstellungsende). Unter den Tiernummern verdient Jean Albert Hoppe mit seiner glänzend„verkauf ten“ Schweine-Revue besondere Erwähnung: Das ist wirklich originelle Arbeit und auch eine beachtliche Leistung echter Dressur- kunst. Recht nervös waren noch die Pferde William Strassburgers; erstaunlich gut in Schwung hingegen hatte er schon seine Exoten, wobei zu berücksichtigen ist, daß Zebras zu den am schwersten zu dressieren- den Tieren gehören. Nervös auch waren„The flying Meteors“, deren Dunkelarbeit in Phosphor-Kostümen sonst besticht. Aber das jüngste Mitglied die- ser Euftnummer stürzte zu Beginn gleich unglücklich ab, fiel zwar ins Netz, aber ge- rade bei ungünstiger Seitwärtsdrehung. Der junge Artist hat sich vermutlich Verletzt, stieg allerdings tapfer wieder unter die Zirkuskuppel und arbeitete verbissen wei- ter. Aber es wollte nicht mehr klappen, schon gar nicht mehr nach einem zweiten Absturz im Dunkeln. In glänzender Form hingegen war Schulreiter Moeser-José, der Klassiker der Reitkunst, der sonst so ner- vöse Mann, der bei der Arbeit die Ruhe selbst ist. Man hat eine in allen Passagen so exakt gerittene hohe Schule lange nicht mehr gesehen. Gu auch Timenons Rif-Kabylen, die Araberspringer, die der berühmten Truppe des Ben Mohammed in keiner Weise nach- stehen; gut auch Cocer Ossys Musical- Clowns. Walter Galetti, der Manegen- August, ist vorerst der einzige Vertreter der Kaste der„Klohns“ bei Sarrasani. Er arbei- tet vorzüglich; aber ein paar Gefährten muß er noch bekommen. Schwächere Nummern? Das Marimbaphon-Duo sollte nur einen Aufbau überbrücken, nicht auch solistisch arbeiten; die lustigen Mackwey- Akrobaten müssen ihre Arbeit kompromieren. Und die Kapelle muß noch fleißig üben. Im gesamten aber bietet das neue Haus Sarrasani ein Programm, das das Bemühen verrät, an eine alte, stolze Tradition anzu- knüpfen— ein Streben, das ohne Zweifel gelingen wird. H. Schneekloth Französische Gäste bei der Jungen Union Französische Gäste geben sich heuer in Mannheim„die Tür in die Hand“, Ein er- freuliches Zeichen zunehmender Verbindun- gen mit dem Nachbarvolk. Kaum verabschie- dete sich eine Abordnung aus Nancy, wur- den am Karsamstag 13 junge Franzosen, eine Gruppe der„Nouvelles Equipes Internatio- nale Union des Demoerates Chrètiens“ aus Lille vom Kreisvorsitzenden Wawrzik und Landessekretär Dr. Syren an der Autobahn- einfahrt willkommen geheißen. Die jungen Franzosen sind damit einer Einladung der„Jungen Union“ gefolgt, um Unsere Vaterstadt kennenzulernen und ge- meinsam mit ihren Mannheimer Freunden im Meinungsaustausch den„Europa-Gedan- ken“ zu vertiefen. Die Gäste, die zum größ- ten Teil in der Jugendherberge unterge- bracht sind, hatten den Ostersonntag zur freien Verfügung; gestern war man gemein- sam zur Stadt- und Schloßbesichtigung in Heidelberg. Heute ist eine Betriebsbesichti- gung der Daimelr-Benz-Werke und am Abend findet ein Diskussionsabend bei der „Jungen Union“ mit geselligem Beisammen- sein statt. Vorgesehen sind ferner eine wei- tere Betriebsbesichtigung, ein Theaterbesuch und als Abschluß am Donnerstag eine Hafen- rundfahrt. Im Juli sollen die Mannheimer einen Gegenbesuch in Lille machen.—8— Eine Sarrasani- Attraktion: Meister Bild: Steiger Petz fährt Moped Mitternächtliches Ostern mit Frankenfeld Der Hoffmeister-Abend„1:0 für Euch“ hielt, was er versprach Ein ganzes Dutzend zuerst zaghaft, dann energisch aufbrandender Klatschwellen ver- rauschten wirkungslos im geschlossenen Vorhang der Musensaal-Bühne. So begann der auf 22.30 Uhr angesetzte bunte Abend von und mit Peter Frankenfeld ohne Peter Frankenfeld. Bericht über die ersten 35 Mi- nuten: Vorhang blieb geschlossen, aus dem Lautsprecher Schallplattenmusik, aus dem Publikum Rufe nach„Peter“. Es sah ganz nach einem Aprilscherz aus. In Wirklichkeit traute sich Peter nicht auf die Bühne, weil seine Stars— an Ostern überbeschäftigt mit dem Legen bunter Schlagereier— in Kai- serslautern hängen geblieben waren. Der schlaue Fuchs schickte jedoch nach einiger Zeit die charmante Angele Durand vor den Vorhang, die mit einem Pariser Augenauf- schlag vom Publikum Vergebung erbat— und erhielt. Ueberhaupt Angele Durand— das Pro- gramm begann um 23.05 Uhr— war groß- artig, magnifique! So wie ihr erster Chan- son„c'est magnifique“. Das Mädchen hat Charme, Rasse, mimische Ausdruckskraft. Qualitiäten, die sich vor allem auch bei dem Blues„Rififi“ und dem aufpeitschenden Boo- gie aus„Saat der Gewalt“ ins beste Ram- penlicht stellte. Angele Durand zeigt, wie Chanson und Schlager gesungen werden, da- mit sie„Charakter“ haben und sich über das übliche Angebot an seichtem Durch- schnittsgeplätscher erheben. Auch die übrigen Solisten, die Peter Frankenfeld mitgebracht hatte, boten ein erfreuliches Repertoire: Jean Walter, der sympathische belgische junge Mann— im Pullover und offenen Hemdkragen mit„Isa- belle“ und Wolfgang Sauer, der„so wenig braucht um glücklich zu sein“ und für die Jazzfreunde als besonderes Osterei den „Route-66-Boogie“ sang und spielte. Auch Wieder zehn Millionen für den Wohnungsbau? Baugenossenschaften und private Bauherren warten„sehnsüchtig“ auf die Zuteilungen Baugenossenschaften und private Bau- herren, die öffentliche Finanzierungsmittel beantragt haben, warten seit geraumer Zeit auf deren Zuteilung. Weil sie auch in diesem Jahr wieder auf sich warten läßt, wird der Baubeginn vieler geplanter Projekte ver- 2z6gert. Ende März hat nun der Wohnungs- bauausschuß des Stadtrates über die Ver- teilung der Mittel beraten. Nebenbei: Weder unsere Stadträte noch die Abteilung Bau- darlehen der Stadtverwaltung sind an der späten Ausschüttung der Mittel schuld. Viel- mehr trugen Empfehlung des Bundeswohn- bauministeriums, die neben anderen Ver- teilungsauflagen zu berücksichtigen waren, zur Verzögerung bei. Ueber die Höhe der Summen, die den Bezirken und Städten zugeteilt werden, wird aus„Konkurrenzgründen“ gerne Stillschwei- gen bewahrt. Dennoch— was Mannheim be- trifft, sollen sich die Gelder wiederum um 10 Millionen Mark bewegen. Da der Bedarf schon 1955 rund 40 Millionen Mark betrug, konnte nur ein Viertel der beantragten Summen ausgeschüttet werden. Die Antrag- steller mußten durchschnittlich zwei Jahre warten, ehe ihr Gesuch entschieden war. So kam es, daß mancher Bauherr resigniert seinen Antrag zurückzog. Gegenwärtig liegen 400 Anträge vor. Die kreisfreien Städte— neben Mannheim noch Karlsruhe, Pforzheim und Bruchsal— bemühen sich daher schon lange um höhere Zuteilungsquoten, die der Situation besser gerecht werden. Leider bisher vergebens. Die Aufschlüsselung für Mannheim erfolgt in Zusammenarbeit mit den Vertretern jener Organisationen, die bei der Verteilung der Mittel zur Beseitigung der Kriegsfolgelasten ein Wort mitzureden haben: Heimatvertrie- bene, Bombengeschädigte, Versehrte usw. Grundsätzlich werden die Mittel je zur Hälfte zwischen Privaten und Gemeinnützigen Bau- gesellschaften(Spar- und Bauverein, Garten- vorstadtgenossenschaft, Gemeinnützige Bau- gesellschaft u. a.) aufgeteilt. Als private Bau- herren werden beispielsweise auch die„Auf- bauförderungsgemeinschaft“ und die„Bau- treuhand- Gesellschaft“ betrachtet, also Ver- einigungen, die treuhänderisch für private Bauherren arbeiten. Von den Gesamtmitteln müssen Beträge für im Bau befindliche Heime (Altersheime, Kinderheime) abgezweigt wer- den, außerdem teilen sich die Mittel in sogenannte„gebundene“(Wohnungen für Ostflüchtlinge, Umsiedler, Evakuierte) und allgemeine Mittel. Darüber hinaus ist ihre Verwendung an Förderungsbestimmungen gebunden, nach denen 65 Prozent für den Wiederaufbau verwendet werden sollen. Man sieht, der Bau, lustige“, der öffentliche Mittel in Anspruch nehmen will, hat manche Hürde zu nehmen, ehe er den Grundstein legen kann. Dennoch ist die Zahl der mit öffentlichen Geldern geförderten Wohnungen nicht gering; 1954 waren es 2914 Neubau- wohnungen allein in Mannheim, darunter 1204 private, 1259 gemeinnützige und 451 ge- meindeeigene Bauten. Que. US-General C. L. Ruffner geht nach Bonn Ein vorbildlicher Offizier, Bürger und Demokrat Der Us-Generalmajor Clark L. Ruffner, Kommandeur der 2. US- Panzerdivision„Hell on Wheels“(Hölle auf Rädern) hat anläßlich seines Abschiedes nachfolgenden Brief an die Mannheimer Presse gerichtet: „Sehr geehrte Herren! Indem ich das Kommando der 2. Panzer- division niederlege, um meinen neuen Posten als Chef der militärischen Hilfs- und Be- ratungsgruppe in Bonn anzutreten, möchte ich allen Redakteuren der Zeitungen meines bisherigen Kommandobereiches meinen war- men Dank und meine Bewunderung ausspre- chen. Ihre objektive Wiedergabe der Ereig- nisse, die deutsche und amerikanische Beziehungen angehen, Ihr genaues Eingehen auf Einzelheiten und Ihr klares Behandeln unserer gegenseitigen Probleme haben mit Recht das Vertrauen Ihrer Leser erworben. Ihren Bemühungen ist es weitgehendst zuzuschreiben, daß wir— dank guter Infor- mation und unbeeinflußter Berichterstattung — uns nun alle besser verstehen.“ gez. Clark L. Ruffner General-Major * Die Mannheimer Journalisten werden diesen General immer gut im Gedächtnis be- halten als einen Soldaten und Offlzier, der zwar Befehle zu erteilen und selbst zu be- folgen hat, der sich zugleich aber bemüht, vorbildlicher Bürger und Demokrat zu sein. Als es vor einiger Zeit mehrfach Soldaten- Ausschreitungen gab, die die deutsche Presse behandelte, hat sich der General als erster dafür eingesetzt, daß Belästigungen der deutschen Bevölkerung unterbunden werden. Er hat dann auch dafür Sorge getragen, daß deutsche Presseleute zu den Strafverfahren gegen die Sünder vor dem Divisionsgericht zugelassen wurden. Seinen Bemühungen ist es in erster Linie zu danken,„daß wir uns nun alle besser verstehen!“ Kloth Ingrid Sotta bestand mit der Note„sehr gut“ und einer Auszeichnung die Prüfung für Musiksortimenter. Bei den Prüfungen des Musikalienwirtschaftsverbandes in Bonn nahm Ingrid Sotta als einzige Mannheimer: teil. Die VdK- Ortsgruppe Schwetzingerstadt, Oststadt, Neuostheim und Neuhermsheim wählte unter Leitung des Kreisvorsitzenden Karl Wagner den alten Vorstand einstimmig Wieder(Karl Weber erster Vorsitzender, Artur Nimsky, Hans Widmaier, Konrad Stol- zenberger, Annemarie Peter). die blonde Lonny Kellner strebte mit dem Lied„Ein kleines Stück vom großen Glück“ Weg von den Schablonenschiagern mit pri- mitiven Texten. Die musikalische Begleitung lag bei Cornelius op den Zieken in guten Händen und Instrumenten. Und dann war natürlich Peter Franken keld da, von dem— mit dem— durch den der ganze Abend lebte und sein Gesicht er- hielt. Da gibt es nicht viel zu sagen! Der populäre Quiz-Meister des Fernsehens und Rundfunks war in bester Form— mit und ohne karierter Jacke. Er parierte und schoß Gedankenblitze ab wie eh und je und hatte zur Unterhaltung des Publikums wieder neckische Spiele parat, bei denen es reiz- volle Geschenke zu gewinnen gab. Peter Frankenfeld wurde sogar mit einem Mann fertig— offenbar ein Wichtigtuer— der ungerufen mehrmals auf die Bühne kam und das Programm störte. Mac Reizvolles„Iabakskollegium“ in den Planken-Liechtspielen Morgenstund hat Gold im Mund. Die Besucher der Film-Matinee in den Planken Lichtspielen bereuten ihr Kommen nicht. Neben einem schwächeren Streifen(„Zau- berei, Zauberei“) sahen sie den ausgezeich- neten Dokumentarfilm„Karibien“ und den sehr sauber und übersichtlich gearbeiteten Werks-Kulturfilm„Die Goldene Ernte“, den die Firma Brinkmann GmbH, Bremen, bei dem Kulturfilm-Regisseur Günther Schnabel in Auftrag gegeben hatte. Allerlei Wissens- wertes rund um den Tabak und die Kunst, blauen Dunst zu erzeugen, wurde dabei mit einem Blick in das westfälische Tabak- museum in Bünde, in das Bremer Uebersee- museum und in die Fabrikationsräume der Firma neu ins Gedächtnis gerufen. Welt- berühmte Tabaksorten aus Virginia, Mary- land und Puerto Rico, aus Java und dem Orient wurden auf ihrem Weg von der Ernte bis zu den Mündern ꝙprominenter) Raucher beobachtet und nebenbei auch ein wenig Tabakgeschichte„getrieben“. Der erste Raucher sei wahrscheinlich ein Indianer gewesen; vor rund 350 Jahren hätten auch die ersten Europàer Geschmack an der Sache gefunden. Kameramann Alexander Blagona hat die „Goldene Ernte“ so geschickt fotograflert, daß sie nicht nur für Raucher, sondern auch für Nichtraucher sehenswert war. Hk Schlichte Auferstehungsfeier auf dem Hauptfriedhof Trotz empfindlicher Morgenkühle hatten sich auf dem Hauptfriedhof zahlreiche Be- sucher zu der Auferstehungsfeier der Me- lanchthon-Gemeinde eingefunden. Dr. Stür- mer übermittelte dabei den Gläubigen die Auferstehungsbotschaft, deren Tiefenwirkung in unserer Gegenwartszeit besonders von- nöten sei, da sich die Menschheit nur zu leicht über alles Göttliche hinwegsetze. Die eindrucksvolle Feier war umrahmt von den festlichen Klängen des evangelischen Posau- nenchors unter der Leitung von Franz Kühner. 45 Verkehrsunfälle an den Osterfeiertagen Von Donnerstag bis Ostermontag er- eigneten sich im Stadtgebiet 45 Verkehrs- unfälle. Bei einem Unfall in Seckenheim wurde ein 22jähriger junger Mann lebens- gefährlich verletzt: Nach bei der Polizei vorliegenden Berichten sollen einige Fuß- Sänger, die am Samstagmorgen um 1.55 Uhr unter Alkoholeinfluß auf der Fahrbahn nach Hause gingen, von einem Motorradfahrer angefahren worden sein. Einer der Fuß- gänger, eben der 22jährige junge Mann Wurden verletzt. Ebenfalls in der Zeit von Donnerstag bis Ostermontag wurden 59 Personen vorläufig festgenommen, weil sie entweder betrunken randaliert, die Ruhe gestört, oder groben Unfug verübt hatten. Weitere Lokalnachrichten Seite 9 5 Weitere Sportereignisse: FIFA-Turnier in Budapest Deutschlands Fufball-Junioren hinter Ungarn Gruppenzweiter beim Pirmasens durch 2:1-Sieg über 1. FC Saarbrücken Südwest-Pokal- meister/ Klare Rugby-Niederlage gegen Frankreich„8 Füssen mit 6:3 Toren/ Sd Leutershausen badis C Rießersee gewann Revanche gegen VfR Mannheim in Berlin nur Zweiter: cher Meister im Feldhandball 5 1 1 ö 45 1 90 6 2 8 0 5 8 4— linterschataung des Gegners Eosteſe den Jurnie- jeg Erst beim Spiel gegen Union 06 sahen die Berliner zeitweise den„richtigen“ VIR/ Utti Meyers sagenhafte„Bombe“ 1. a Aus Anlaß seines 50 jährigen Bestehens Bombenschußg erzielt hatte, begann wieder O. Meyer bereits in der dritten Minute das Mai Veranstaltete der Sc Union 06 Berlin an den die Allgemeine Nachlässigkeit, die die über- 1.0 herstellte, und Laumann erhöhte kurz 1. F. Ostertagen ein Fußball-Jubiläumsturnier. raschend konditionsstarken Spandauer zum vor der Pause im Alleingang auf 2:0. Das 1 Als Gratulanten waren der VfR Mannheim, Ausgleich und Sogar zum Siegestor ausnutz- 3.0 besorgte O. Meyer per Kopfball in der der FC Luzern(Spitzenreiter der Schweizer ten. Vermutlich War es ein Fehler, am Kar- 60. Minute, das 4:0 Laumann wenig später. 1.1 Nationalliga B) und Berlins Pokalinhaber freitagvormittag das Meisterschaftsspiel Ten- Erst vier Minuten vor dem Abpfiff kam der ö Hol Spandauer SV ins traditionsreiche Post- nis Borussia— Viktoria 89 zu besuchen, denn Jubilar zum verdienten Ehrentor durch sei- VII. 2 2 2 7 1 1 5 2 1 5 75 1 Stadion gekommen, und die insgesamt etwa das niedrige Niveau dieses Kampfes verlei- nen Mittelstürmer Rogge. Alte 30 000 Zuschauer erlebten eine Sensation: tete meine Männer wohl dazu, nachmittags Trotz des zahlenmäßig klaren Sieges Nicht der allgemein als großer Favorit an- ihren eigenen Gegner zu unterschätzen. Die- konnte der VfR abermals nicht hundertpro- Har Sesehene VfR Mannheim holte sich den Tur- ser war dann aber um eine ganze Klasse zentig überzeugen. Vor allem vom Sturm Har niersieg, sondern der Spandauer SV, der das besser, und er hat verdient Segen uns ge- l immer wieder den Eindruck, das Arn Kunststück fertig brachte, den VfR mit 2:1 zu Wonnen.“ Mit diesen Worten ist eigentlich er allzu verspielt ist und zu sehr in die Fol bezwingen. Da sich auch Luzern den Span- alles gesagt, was über die Niederlage des Breite kombiniert. Den besten Eindruck hin- Wen dauern mit 1:0 beugen mußte, kamen diese VfR segen den Spandauer SV zu berichten terliegen der wendige Torwart Weitz, Ver. VfR auf 4:0 Punkte und 3:1 Tore. Der VfR Wurde wäre. teidiger Schreck und— mit Abstande FC Zweiter mit 8 5 Punkten und 53 Toren vor am Ostersonntag sah man dann wenig Außenläufer H. Mayer. Oetti Meyer wurde Pre dem Jubilar(2.2 Punkte, 3:5 Tore) und Lu- stens zeitweilig den VfR, der zu den stärk- natürlich besonders scharf markiert; seine VII. 281m(0:4 Punkte, 1:3 Tore). sten süddeutschen Mannschaften gehört.„Granate“, die zum Ehrentor gegen den Fin Die einzelnen Ergebnisse: Union 06— FC Diesmal ließen die Mannheimer keinen Spandauer SV führte, werden die Berliner Alte Luzern 2:1, Spandauer Sy- VfR Mannheim Zweifel darüber, daß sie die Scharte vom Aber nicht so schnell vergessen,. Solche Ein 2:1, Spandauer SV- FC Luzern 1:0, Union 06 Karfreitag auswetzen Wollten, was ihnen Schüsse hat man hier nicht mehr erlebt, VII. gegen VfR Mannheim 1:4. dann auch gelang. Union sah ihre Chancen seit Horst Schmutzler von Tennis-Borussia Göt Daß nach der überraschenden Niederlage schon schwinden, als Siegel auf Vorlage von zu Tus Neuendorf übersiedelte, H. Eninger VIB gegen die Spandauer die Stimmung in der ö 788 Mannheimer Kabine nicht gerade glänzend 3 1 8 5 War, ist verständlich.„Die Mannschaft hat Schäfchen mutlich im Trockenen: l meine Anweisungen nicht befolgt“, wetterte 4 5 N 5 Har Trainer Pilz.„Ich hatte ihr aufgetragen, in II 1 II. 11 1 1 6¹ 4 7 5 8 der ersten halben Stunde voll auszuspielen 1 E Mess Ef ciando 4 1e en— 93 5 a und vielleicht zwei Tore vorzulegen; nachher 8 8 1 8 N 85 Zufrieden 8 5 4 e 15* 0 8 155 5. 1 5 5 Seine Familie soll ihn zur Aufgabe der Boxer-Karriere drängen 8 spiel des aldhof gegen den Sudwest-Ober igisten Franſentha schönes Spiel vor egen, das diese bestimm 8 die Ränge des Waldhofstadions bevölßẽerten. Mit Ledergerber und Hammer stellten sich von uns erwartet hatten. Statt dessen über- Schwergewichtsmeister Rocky Marciano riere Mareianos einverstanden ist, weiß man Dui auf den Verbinderposten der blau-schwarzen Angriſſsreine zwei junge Talente vor, die bei trafen sich die Spieler gegenseitig an Tände- erwägt, abzutreten. Das gab er am Freitag seit langem. Seine Mutter hat es immer be- Pr. kibas mehr Erfahrung die Angriffsreine wesentlich verstärken önnen. Im übrigen wartete leien, und ich mus Sagen, sie hätten schon bei in Rio de Janeiro zu, nachdem die New dauert, daß sich ihr Sohn einer so gewalt Bor die Mannschaft mit recht guten Leistungen auf, so daß der enappe I1:-Erfolg verdient ist. Halbzeit ein Tor zurückliegen können. Als Vorker Zeitung„Journal- American“ gemel- tätigen Beschäftigung widmet. Sie sieht oder Bor. Unser Bild zeigt eine Spielszene vor dem Tor der Frankenthaler. Foto: Steiger Oetti Meyer dann sein obligates Tor durch det hatte, der Weltmeister wolle sich vom hört sich nie die Uebertragung seiner Ale Boxsport zurückziehen. Allerdings machte Kämpfe an, sondern geht in der Zeit in die Seh 5 8 er die Einschränkung, daß er sich die Sache nächste Kirche und betet. Der Vater, ein Ba EIEA-Jugendturnier in Budapest: i noch mindestens sechs Monate lang durch italienischer Einwanderer, der inzwischen Rot. 5 den Kopf gehen lassen wolle. seine Arbeit in einer Schuhfabrik aufge- 515 5. 8 ü Gerüchte zwischen einem Bruch zwischen geben hat, hatte zuerst die Boxlaufbahn sei- 1. Fe 5* II EL 71 U EN 3 4 4 4e 744 4 E 4. ihm und seinem Manager Al Weill demen- nes Sohnes unterstützt, meint aber jetzt, daß 2 1 5 5 tierte Marciano energisch,. Die Gerüchte Rocky weit genug gekommen sei. Seine 1 SV. 8 5 ö 8 5 2 8 Waren aufgekommen, weil der Manager und sein jetzt vierjähriges Töchterchen ha N Die deutsche Auswahl unterlag im letzten Spiel England mit 1:2 Toren Torwart Jäger verletzt ausgeschieden Marciano nieht auf die gegenwärtige Schau- Marciano 88 oft genug bedauert, weil e 1 5 1 N f 8. 4% Kampfreise durch Südamerika begleitete. ihn das harte Training seiner Familie ent- 3 Die auswahl des Deutschen Fußball-Bun- Sruppenspiele mit einem 2.1-Hrfolg IVx ̃ T hatte bereite am 21. Septem- zcg. In Südamerika widmet er sich innen g des konne beim EIF A.- Jugendturnier in Un, Bulgarien in Eeesemet beendete Neben Lesnerische Füntung, die Speicher und ber, nachdem der Halbschiwergewichtswelt- aber voll.„Ich bin jeden Tag mit meiner Fratt 8 i Sarn die CRance auf den Gruppensieg nicht Ungarn kam auch Italien zum Gruppensleg. Karis vor 6000 Zuschauern in Gyoer heraus- meister Archie Moore in der neunten Runde am Strand und habe eine herrliche Zeit Es mützen! Nach dem 0:0 im Eröffnungsspiel Die Italiener wurden zwar von Frankreich geschossen hatten, aus. Am Samstag hatte 0. geschlagen hatte. die Journalisten mit ohne Kampf vor mir.“ Bay Segen Ungarn und dem 1:0 gegen Bulgarien mit 1:0 Seschlagen, setzten sich in der die Auswahl der Sowjetzone gegen die CSR der Mitteilung überrascht, daß ihn seine:p Flan Sab 28 im letzten Spiel der Gruppe I gegen Gruppe III aber mit besseren Torverhältnis 1:1 gespielt. Das Führungstor der Tschechen Familie zur Aufgabe seiner Ringkarriere 5 ü dias bisher sieglose England eine 1:2(1:0) gegenüber den Franzosen durch. machte in der 63. Minute Strohmeyer wett. dränge. Später erklärte er dann jedoch, daß 0 2— 1 2. 1 Niederlage vor 6 000 Zuschauern in Stalin- Die deutsche Elf kämpfte vor 6000 Zu- Die für Samstag vorgesehene Begesnung er noch zwei Jahre boxen wolle. Möglich War Ir Tip riehtig! p Varos. Ein deutscher Sieg ohne Gegentor schauern in Stalinvaros beim 1.2 Segen Eng- zwischen Griechenland und der Türkei ist es aber immer noch, daß er dem Vor- 8 1755 8 VviB hätte den Gruppensieg bedeutet, So setzte land etwas unglücklich. Bereits in der 5. Min.(Gruppe IV) wurde nicht ausgetragen. Die bild Gene Tunneys folgt, des einzigen West- Süd- Sock 5 sich in der Gruppe 1 Ungarn durch, das seine dieses kampfbetonten, harten und zeitweise Griechen beharrten auf ihrer Weigerung, Schwergewichtsweltmeisters, der mit dem Frei . 5 nivsaumäßig guten Treffens verletzte sich infolge der politischen Spannungen in der Titel abtrat und kein come-back versuchte Preußen Dellbrück Schalke 04 3.2 1 5 der Okkenbacher Torwart Jäger bei einer Ab- Zypern-Frage gegen die Türkei anzutreten. wie James J. Jeffries, Joe Louis und Max„ 815 g Endstand des FIFA-Jugendturniers Wehr so unglücklich, daß er ausscheiden Die Tabellen nach den Spielen des Oster- Schmeling. 8. Schweinfurt 03 VfB Stuttgart 10 1 A8 5 mußte. Für ihn kam Sauer(Südring Berlin) sonntags: Daß die Familie nicht mit der Boxkar- 5 TSV Gruppe 1 8 Einsatz, 8 dann in der 15. Minute— Hamborn 07 Bor. Dortmund 2•4 2 Dar: in der Phase der englischen Ueberlegen- 5 88 Ungarn JFFFFC˙ heit— durch einen 8 Schuß von 88 Retter konnte die Lücke nicht schließen: i Mainz 05 Wormatia Worms 122 15 Deutschland 1!CC0Cbç Welly bezwungen wurde. Zehn Minuten spä- n bach- 1. FC Köl 3.2 1 n 3 1 0 2 415 294 ter flel der Ausgleich durch Olk(Tus Seelze). 75 ne 8 001 lien⁊ tur 5 12 11 cl 79 Zu holen Bor. M.-Gladbach- 1. öln 2 1 55 3 1 0 2 5. 2.4 Die zweite Halbzeit sah die deutsche Elf fast 8 5 885 1 3 durchweg leicht im Vorteil, aber der Angriff 5 rn 3 25 5 5 truppe konnte sich mit der großen Härte der geg 15 f 1 17—. 7 g Fort. Düs 4.1 2 1 0 6½2 3.1 nerischen Abwehr nicht abfinden Die En. Zwischenspurt nach Halbzeit blieb erfolglos/ Schweinfurt VfB 1:0(1:0 Alem. Aachen. Fort. Düsseldorf 1 0 BE. bio in der 18. Minute. Crowe ver- lit 14 000 Zuschauern wies das Willy- Kruppa von Hochstätter II im Strafraum Neumünster Arm. Hannover. VfB 3 0 2 1 41 24 Nandelte einen Handelfmeter unhaltbar zum Sachs-Stadion ann Ostersamstag nach langer„gelegt“, der Augsburger Torwart hielt je- 5 41 1. F a„4 21 für die Engländer.— In der deutschen Zei. 55 g SW Essen- Preußen Münster 5 1 2 Mannschaft ragten Torwart Saller der L eit Wieder einmal Massenbesuch auf. Dazu doch den von Hofmaier zu schwach getrete- 5 der Micko(Union Recklinghausen) und der Pisten die Platzherren eine geschlordene nen Eltmeter. Der nun kolsende Kodspurt I. Fo Pforzh. Bayern Bünchen 10 1 2 Gruppe III Nürnber 94 1 85 irt h Leistung, so daß ihr Sieg durchaus verdient des BCA brachte gegen die verstärkte Jahn-— 8 5 2 0 352 42 Den dend 881 8(Kick Offen- ist. Ja, man darf sagen, daß der VEB Stutt- Abwehr keinen Erfolg mehr ein. Den Augs- Wuppertaler SV RW Essen 121 0 Spv JJ. M²in. Sauer(Südring Berlin); art.— ohne den verletzten Nationalspieler burgern muß zugute gehalten werden, daß———— TC VV I.. 5 5 Münch 2 5 Schlienz antretend— noch gut bedient War, bereits in der 10. Minute der Rechtsaußen Duisburger Sv Sv Sodingen 2.0 1 861 l i Fechner(Bavern München), uschmann denn die Schw.einfurter Waren während der Schlump verletzt wurde und nur noch 218 355 801 d i ine Gelsenkirchen); Zimmermann(Tura ganzen Spielzeit tonangebend und hatten die. 5 5. Westf. Herne- Bayer Leverkusen 3 s Düsseldorf), Blum(Eintr. Gelsenkirchen),/ zwingenderen Torchancen. Das entscheidende Statist mitwirken 288 ne ie n Fort Gruppe Iv Micke(Union Recklinghausem); Olk(Tus Tor erzielte Wendrich bereits in der 14, bei Regensburg Waren Niemann, Lehrrieder VfL Osnabrück- FC St. Pauli 13 2 4 8 3 1 2 0 3:1 4.2 Seelze), Meyer(I. FC Nürnbg.), Wischnowski Spielminute, als er eine Flanke von Burk- und Hubeny, während hei Augsburg 1 5 3 90 3 0 22 33(STV Horst), Berz Messe 08) und Krause hardt aufnahm und unhaltbar einschoß. Die Niklasch, Hochstätter 1 und Biesinger am Nord- Süd-Toto: 1— verlegt— 1„ 5 3 1 2 0 2.4 3.3(Offleben). Schweinfurter erwiesen sich auch in der besten geflelen. a 2 22 1 11 1.— 0. 2 5 3 1 in Die Saar zeigte gegen Belgien eine gute Folge als weitaus gefährlicher Gegner, wäh- i SVI 3 der gefürchtete VfB-Angriff viel zu 03 L. 5 5 8 anssam wirkte, Retter gab sich als Ersatz SC i Ein technisch Ber vorragendes Spiel: für Schlienz zwar große Mühe, konnte aber 0˙7 Se 8 8 die Lücke nicht schließen. 07 M 8 II 41 5 n 75 1 Hatte man angenommen, daß die Stutt- Port 5 ere, 142 L I E Se* Verm. garter nach der Halbzeit die größeren Re- S8 1 8 5 serven mit aus der Kabine bringen würden, SG 8 1. FC Kaiserslautern— Partizan Belgrad 3:3 3:1) 1 1 1. 3 5 a N 5 8 ö DPV Vor gut 15 000 Zuschauern trennten sich zeigte der 1. Fe Saarbrücken am Oster- dis aber amt und sonders an der zweck- TSV der 1. FTC Kaiserslautern und Partizan Bel sonntag im Preundschaftsspiel gegen den mäßig deckenden Schweinfurter Abwehr. in 62 W rad am Karsamstag nach einem schnellen zweifachen Jugoslawischen Meister Partizan der. ter sang hervorragende Fartie 780 105 abwechslungsreichen Spiel mit technisch Belgrad, das die Gastgeber mit 3:1(2:1) ge- 1 3 i 55 9 keinen Leistungen mit einem gerechten 3˙9 Wannen. Rund 18 000 Zuschauer erlebfen 1155 sorgten 5 für 8 Situa- Wale Beim alten und neuen Südwestmeister einen begeisterten Kampf der verjüngten Elf e 18 55 9 1 Geigen ö n Liebrich und Render, von denen der Einheimischen, in der man neben Zägel 1 1 5 1 1 4 5 185. tlich der National-Mittelläufer stark auch Fbert im Sturm und in der Läuferreihe 11 77 7 5 3 5 1 5 15 5 2. 4 nig wurde, denn mit ihm hätte Kaisers- Thiel und später noch VTV e rn die— Pausenführung kaum 3 nach vier Minuten stand es 2:0 für. 3 Eint r eingebüßt. 5 ie Flatzherren durch Siedi(nach großartiger 1881. 188 e Jugoslawen hatten ihre größte Zeit Sololeistung in der 2. Minute) und Mittel- Biesinger halte Pech Rot- der ersten Viertelstunde, in der auch stürmer Ebert. Erst eine Minute vor der Jahn Regensburg— BO Augsburg 1:0 Olyn dure übrechts Mllutinovic(6. Minute) die Pause kamen die technisch ausgezeichneten Vor 6000 Zuschauern kam Jahn Regens- 50 L. Führung gelang, und in den letzten 20 Mi- Jugoslawen durch ein Eigentor Philippis zu burg gegen den BC Augsburg zu einem VfB zuten, die durch den rechten Läufer Mihallo- ihrem ganschlußtretfer Opwohl die Belgrader knappen 1:0-Erfolg. Pas einzige Tor des 5 it Handelfmeter das 3:2(68) und durch nach dem Wechsel nicht weniger als fünf Spieles wurde bereits in der 24. Minute her- 98 Se Halblinken Bobec(71. Minute) den Aus- Spieler austauschten, konnten sie den ausgeschossen. Einen Freistoß des Regens- SVS rachten. Den Strafstoß verursachte dynamisch Spielenden 1. Fo Saarbrücken, burger Linksaußen Winterstein kaustete 50 Le Fohlmeyer, der allerdings durch sein Hand- dessen Sturm diesmal weit besser den freien Gitschier ins Feld zurück und der rechte AN 5 icheres Tor verhütet hatte. Für Raum suchte und fand, in seinem Siegeszug Jahnläufer Lehrrieder schoß aus zwanzig RW Elf waren Halblinks Wenzel(1:1 nicht mehr aufhalten. Die jugoslawische Ab- Metern unhaltbar ein, Während in der ersten 188 ) und Rechtsaußen Scheffler erfolg- 8 stand fast dauernd unter Druck. In der Halbzeit das Spiel ausgeglichen verlief, hat- VIB 5 5 i 2. Minute war es Binkert, der das dritte ten nach dem Wechsel die Regensburger 5 5 5 5. 8 Tor erzielte Bei diesem Er ebnis blieb es, klare Feldvorteile. Die Augsburger blieben 3 3 7 on Union os sorgte der Spandauer Sy a 8 055 3. 5 3 321 Oohl die Gäste die Möslichkeit hatten, jedoch stets getährlich. Vor allem zeichnete Beim Berliner Osterturnier Saarbrücken— Partizan Belgrad 3: D n ganz anderen Kampfgeist als am Aarsamstag im Pokalspiel gegen Pirmasens noch einmal den Anschluß zu erzielen. Der vorzüglich aufgelegte Saarbrücker Schluß. mann Fischbach war aber auf dem Posten. Minute wurde der Regensburger Halblinke * sich Nationalstürmer Biesinger aus. Zweimal traf er allerdings nur die Latte. In der 77. vor dem Mannheimer Halblinken Laumann Larfreitag fur eine Sensation, als er im 2 Wel ten Treſfen des Turniers den VfR Mannheim mit 2.1 Toren schlug. Uns Strzak ha hat keine Mühe, (linſes) anzunehmen. Szene aus diesem Spiel: Spandaus Torwart er Bild zeigt eine diesen Flunkenball Foto: dpa Nr. 77 Dienstag, 3. April 1956 . 5 4 dieg „Bombe“ MORGEN Seite 3 Zahlenspiegel 1. Liga Süd: 5 Schweinfurt 05— VfB Stuttgart 1:0 Jahn Regensburg— BC Augsburg 1:0 Karlsruher SC 26 16 6 4 58:32 38:14 VfB Stuttgart 26 13 8 5 48:25 34:18 VfR Mannheim 26 15 2 9 65.40 3220 I. FC Nürnberg 26 12 6 8 40:33 3022 Ottenbach. Kickers 26 13 3 10 61:49 29:23 Schweinfurt 05 26 12 4 10 48:41 28:24 Vikt. Aschaffenbg. 26 9 9 8 47:42 27:25 Eintr. Frankfurt 26 11 1[ O FSV Frankfurt 26 11 3 12 42.36 25:27 B Augsburg 26 9 6 11 47:47 24.28 Jahn Regensburg 26 9 5 12 35:45 23:29 SpVgg. Fürth 26 9 4 13 42:59 22:30 Stuttg. Kickers 215 27:40 20732 Schwab. Augsburg 26 7 6 13 38:54 20.32 SSV Reutlingen 26 8 4 14 41:73 20:32 1860 München 26 7. 3 16 39:65 17:35 1. Liga Südwest: Mainz 05— Wormatia Worms 12 linute das öhte kurz E 2:0. Das All in der 1ig später. 1 1 1. Folstein Kiel— Werder Bremen 221 VL Osnabrück— St. Pauli 1:3 5 Altona 93— VfR Neumünster 271 en Sieges. indertpro- Hamburger SV 26 15 5 6 76:27 35:17 m Sturm Hannover 96 26 14 5 2932 3310 ruck, daß Arm. Hannover 26 12 8 6 40.36 32.20 hr in die Folstein Kiel 26 II 8888 Iruck hin- Werder Bremen 27 13 4 10 69:46 30:24 eitz, Ver VfR Neumünster 26 12 5 9 45:41 2923 odstane P St. Pauli 27 9 8 10 34:40 26:28 er wurde Bremerhaven 93 25 9 7 9 42.42 25:25 ert; seine VfL. Osnabrück 26 10 5 11 41:54 25.27 egen den Eintr. Nordhorn 27 7 11 9 43:54 25.29 Berliner Altona 93„ a. Solche Eintr. Braunschw. 26 11 2 13 61:61 24:28 ar erlebt, VfL Wolfsburg 26 8 8 10 47:49 2428 Borussia Göttingen 05 VVVSVV'ͤTmm . Eninger VfB Oldenburg%%% 8 TSV Eimsbüttel 26 4 6 16 35:72 14:38 1. Liga West: 7 Hamborn 07— Bor. Dortmund 2:4 7 8 Westfalia Herne— Bayer Leverkusen 13 Alem. Aachen— Fort. Düsseldorf 4:1 1 Wuppertaler SV RW Essen 55 SW Essen— Preußen Münster 41 weiß man Duisburger SV— S Sodingen 2·0 umer be- Pr. Dellbrück— Schalke 04 322 gewalt⸗ Bor. M.-Gladbach— 1. FC Köln 3·2 jeht oder Bor. Dortmund 28 16 5 3 73.32 41711 „ einer Alem. Aachen 26 15 6 5 63751 36.16 it in dis Schalke 04 27 15 5 7 62•38 35719 ater ein Puisburger V 28 11 9 6 42531 31421 * Rot-Weiß Essen 26 12 6 8 49.37 30.32 zahn sei. Fort Düsseldorf 26 11 8 1 47.43 30.22 etzt, daß 1. Fe Kein 2612 5 9 53•43 29.23 ine 11 Bor. M.-Gladbach 26 10 5 11 56:89 25:27 chen hat S Sodingen 26 9 6 11 39.42 24.28 ert, weil Preuß. Dellbrück 27 9 6 12 46:60 24:30 lie ent. Preußen Münster 27 10 3 14 47761 23781 N ihnen Schw.-W. Essen 27 7 8 12 3 ner Fi Wuppertaler SV, 26 9 3 14 36759 21•31 che Zeit Westfalia Herne 26 6 8 12 46.55 20732 i Bayer Leverkusen 26 7 2 17 36:58 16:36 1 Hamborn 07 26 5 3 18 38:59 13:39 e e 2 5 8 3 75 7 2. Liga Süd: 5 ti 1. FC Pforzheim— Bayern München 221 VfB Helmbrecht— Darmstadt 98 2·3 — Freiburger FC 28 16 66 6 68:36 38:18 3.2 1 Bayern München 28 8 1 9 74˙33 37:19 . VfL Neustadt 28 1 0 2 10 1 Singen 04 28 16 2 10 64.49 34.22 2 ASV Cham 20% 12 90 862 24 2 ISV Straubing 28 15 3 10 55.47 33.23 8 Darmstadt 98 28 12 8 8 39.52 32:24 2 2 Hanau 93 28 13 5 10 63:44 31:25 SV Waldhof 28 12 5 11 52 29.2 3.2 3 TSG Ulm 46 28 10 7 11 54:57 2729 8 1 SV Wiesbaden 23 11 5 12„ 2 0— essen Kassel 28 12 3 13 40.45 27.29 8 1 9 1. FC Pforzheim 28 9 12 3953 Bayern Hof 28 8 8 12 3051 121 1 Karlsruher FV 28 8 7 13 45:49 23.33 n FC Penzberg 28 6 7 15 21 1987 N VfB Helmbrechts 28 5 6 17 49:84 16:40 1 1 1. FC Bamberg 23„ 1 8 5 8— 2. Amateurliga, Staffel 1 1 10 Spygg. Sandhofen— SV Ilvesheim 0·2 5 Fo Dossenheim— 07 Seckenheim 1·4 1 SG Kirchheim— Waldhof Res. a. K. 2:1 5 2 Sc Käfertal— 62 Weinheim 30 — Feaortuna Heddesheim— Union Heidelberg 5:2 3 2 Hemsbach— 07 Mannheim 0˙1 — Handschuhsheim— Sandhofen 3˙2 8G Hemsbach— 07 Mannheim 5 01 Handschuhsheim— Spygg Sandhofen 3: SV Ilvesheim 13 3 03 Ladenburg 20 11 4 5 42:38 26.14 SC Käfertal 21 9 8 4 43834 26:16 07 Seckenheim 20 12 1 7 54:40 25:15 07 Mannheim 20 1198 2218 8 Fort. Heddesheim 21 9 4 8 47:36 22.20 S8 Kirchheim 18 8 4 6 40:37 20:16 S888 Hemsbach 20 8 4 8 43.46 20.20 FC Dossenheim 21 7 6 8 43•41 20.22 Spogg Sandhofen 21 8 3 10 45:43 19:23 TSV Handschuhsh. 22 5 6 11 35:43 16:28 62 Weinheim 19 4 6 9 34.55 14.24 TSG Ziegelhausen 20 5 2 13 43:53 12.28 Union Heidelberg 20 2 3 15 18:51 7733 Waldhof Res a. K. 22 8 8 6 3927 2420 1 5* J 2. Amateurliga, Staffel 2 Eintracht Plankstadt— SV Sandhausen 1:1 J86 Rheinau— 98 Schwetzingen 0˙5 Rot-Weiß Pfaffengrund— 1. FC Walldorf 2:1 Olympia Neulußheim— ASV Eppelheim 0:1 50 Ladenburg— VfB Wiesloch 3˙3 VfB Eberbach— Sd Waibstadt 5˙0 98 Schwetzingen 21 18 2 1 92.25 38.4 SV Sandhausen 20 15 2 3 88:29 328 50 Ladenburg 219 6 6 66:52 24.18 ASV Eppelheim 21 9 6 6 39737 24.18 RW Pfaffengrund 22 11 2 9 46:44 24.20 IS Rheinau 22 9 4 9 42745 22722 VfB Eberbach 219 3 9 4544 2121 5 VfB Wiesloch J%ͤͤ;;«ͥͤ˙F:! 5 Hintr. Plankstadt 20 7 4 9 49.45 18.22 vel⸗ VfB Rauenberg 19 6 4 9 35:45 16:22 ine SV Sinsheim 21 5 6 10 42:61 16:26 Ol. Neulußheim/ 1. FC Walldorf 21 6 2 13 35:64 14:28 21. 2 3 16 32:84 7.35 1. FC Saarbrücken— FK Pirmasens(Pok.) 1:2 1. Liga Nord: S Waibstadt 92 Ein Osterei für tausend Zuschauer: fleue Halbstümet des SV Waldhof schlugen gut ein Lebefromm schoß den spielentscheidenden Treffer/ SV Waldhof— VfR Frankenthal 1:0(0:0) Das Experiment des SV Waldhofs, in sei- nem österlichen Freundschaftsspiel gegen den Fünften der Südwest-Oberliga, VfR Frankenthal, junge Halbstürmer aufzustel- len, war nicht ungeschickt, und ist als ge- glückt zu bezeichnen. Vor allem Ledergerber auf halbrechts ließ Hohmann oder Lipponer kaum vermissen, und auch Hammer sollte, wenn er mehr Erfahrung gewinnt, ein brauchbarer Verbinder werden können. Sein Platzverweis drei Minuten vor Schluß wegen eines angeblichen Fouls war lediglich eine Affekthandlung des wenig überzeugenden Schiedsrichter Handwerker und zudem völlig überflüssig. 5 Seinen knappen, aber verdienten Sieg verdankt der SV Waldhof in erster Linie den feld beherrschenden Außenläufern Kle- ber und Lehn. Besonders Lehn fand sich nach langsamem Start immer besser in seiner neuen Aufgabe zurecht. Uberragender Mann der Waldhof-Mannschaft war Rößling, der seine ausgezeichnete Leistung krönte, als er im„Torpedo-Flug“ den Ausgleich der Gäste auf der Torlinie verhinderte. Auch Ratzel, Leutwein und Lennert überzeugten die 1000 Zuschauer. Dagegen fielen Lebefromm(zu umständlich), Zeig(zu zögernd) und vor allem Teigesser(ohne jeden„Fußball- In- stinkt“) merklich ab. Die Frankenthaler stellten sich als eine rou- tinjerte Elf vor, die die Anfangsoffensive des Gastgebers geschickt auffing und sich immer wieder überraschend aus ihrer defensiven Einstellung— gestützt auf das harte Vertei- digerpaar Gaa und Gräfenstein sowie den kompromißlosen Stopper Blesch— löste und in gradlinigen Spielzügen das Mittelfeld Franzosen klar überlegen: Zei Rugby- Hiederlagen gegen Frankreich Deutsche Nationalmannschaft verlor mit 6:32, die Junioren mit 3:21 Punkten Die deutsche Rugby-Nationalmannschaft trug am Ostersonntag in der südfranzösischen Hafenstadt Toulon einen Länderkampf gegen die B-Nationalmannschaft Frankreich aus und unterlag vor 7000 Zuschauern den tech- nisch und spielerisch überlegenen Franzosen mit 6:32(3:11) Punkten. Zu Beginn des Spiels hatte die deutsche Mannschaft in diesem 19. Länderkampf beider Nationen leichte Vorteile, aber in der 17. Minute ging Frankreich durch einen von Albaladejo verwandelten Freistoß in Füh- rung. Wenig später hieß es durch einen Ver- such von Meynard schon 8:0 für die Gast- geber, bevor Deutschland durch einen von Alberts verwandelten Freistoß drei Punkte aufholte. Durch einen Versuch von Eggers kam Deutschland kurz nach dem Wechsel bis 6:11 heran, aber dann setzte sich die Ueber- legenheit der versierten französischen Rugby- spieler durch, zumal Eggers zwei Gelegen- heiten ausließ, das Ergebnis durch Freistöße zu verbessern. Es war Frankreichs 17. Sieg in insgesamt 19 Länderkämpfen seit 1927. Während sich die Senioren in Toulon im Länderkampf gegenüberstanden, lieferten sich die Rugby-Junioren von Deutschland und Frankreich in Braunschweig ebenfalls am Ostersonntag einen Vergleichskampf. Die französischen Junioren waren im Angriffs- stil den deutschen klar überlegen und siegten mit 21:3(10:3) Punkten. Frankreich führte schon 10:0, als dem Heidelberger Janda der erste und einzigste deutsche Versuch glückte. Im Berliner Rugby-Freundschaftsspiel schlug der Vorjahrs-Zweite der deutschen Meisterschaft TSV Handschuhsheim(Heidel- berg) den BSV 92 mit 8:5(3:0). Die Berliner vermochten das Spiel gegen die nicht in stärkster Besetzung antretenden Sũüddeut- schen meist offen zu halten. SCR nahm Revanche Rießersee— EV Füssen 6:3(2:1, 3:0, 1:2) Der Sc Rießersee schlug in einem Freundschaftsspiel zum Abschluß der Saison am Samstag im Garmischer Olympia-Eis- stadion vor 6000 Zuschauern den deutschen Eishockey-Meister EV Füssen mit 6:3(2:1, 3:0, 1:2) Toren. Die Meistermannschaft ver- lor sich zu sehr in Einzelaktionen, während der SCR ein gutes Zusammenspiel und wir- kungsvolle Verteidigung zeigte. Die Tore der Gastgeber erzielten Poitsch und Fries(je 2) sowie Breitsamer und Günzrodt. Für Füssen Waren Egen, Unsin und Guggemoos erfolg- reich. Deutsche Springer in Finnland Beim internationalen Spezial- Skispringen von Lahti(Finnland) konnten sich die deut- schen Teilnehmer am Sonntag gegen die skandinavischen Springer nicht durchsetzen. Sepp Hohenleitner kam mit zwei 68-Meter- Sprüngen und 209,5 Punkten auf den 13. Platz. Max Bolkart erreichte beim ersten Sprung mit 74 Metern zwar die größte Weite des Tages, stürzte jedoch und endete mit einem 68-Meter-Sprung und 118 Punk- ten auf Platz 24. Sieger des Wettbewerbs wurde der Finne Eino Kirkonen mit 71,5 und 73,5 Metern und 226 Punkten vor seinem Landsmann Kaukinen, der auf 70,5 und 72,5 Meter und 223,5 Punkte kam. Wenz. überbrückte. Sie hatten auch bei ihren Steil durchbrüchen einige gute Torchancen, die jedoch Lennert durch rechtzeitiges Heraus- laufen meistens unterband. Es begann mit einem Schuß Lebefromms, nach guter Vorarbeit von Zeiß, der aber von der Innenkante der Latte wieder ins Feld zurücksprang. Auch wenig später hatte Lebefromm bei einem Alleingang das 1:0 vor den Füßen liegen, blieb aber, allein vor Sie- fert, an dem Frankenthaler Hüter hängen. Einige Waldhof-Chancen unterband der Schiedsrichter durch falsche„Abseits“-Ent- scheidungen. Der linke Frankenthaler Flügel stellte Kleber und Rößling noch vor einige schwierige Aufgaben, dann war Halbzeit. Mit Windunterstützung lief das Spiel des Platzherrn nach der Pause noch besser, vor- erst mußte er bei einem Durchbruch von der dreimal zum Schuß kam und nacheinander an Lennert, dem Pfosten und Rößling scheiterte, noch bange Minuten über- stehen. In der 66. Minute endlich glückte Lebefromm, der eine Flanke von Teigesser über die Linie drückte, der spielentschei- dende Treffer. Die Gäste traten zur General- offensvie an, aber gegen Ende hatte der SV Waldhof die bessere Kondition und griff noch einmal stürmisch an, doch es blieb beim knappen 1:0-Erfolg. H. Kimpinsky Drei Morlock-Tore 1. FCN— Rampla Junios Montevideo 5:1(4:1) Trotz der 1:5(1:40-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg hinterließ die Elf der Rampla Junios Montevideo am Karsamstag vor rund 25 000 Zuschauern im Nürnberger Zabo einen guten Eindruck. Die Gäste aus Südamerika erwiesen sich als ausgesprochene Ballkünstler, aber es fehlte ihnen bei aller balltechnischen Klasse die Schußkraft. Der klare Sieg des 1. FC Nürnberg wurde auch durch das Abwehrspiel des Gegners be- günstigt. Nationalspieler Max Morlock war dreifacher Torschütze des„Club“, der ohne Schaffer und Schade antrat und für den Weiterhin Linksaußen Schiffer und der Nach- Wuchsspieler Müller erfolgreich waren. Beim Stande von 0:4 kamen die Rampla Junios durch ihren besten Spieler, den Halbrechten Kulys, zum Gegentreffer. Nur 30„Verdächtige“ im Vorbereitungslehrgang: Weg nach flelbourne gen übe/ hoe Hürde DLV-Trainer: Mindestens dreiwöchige Akklimatisierung notwendig Die Trainer und Lehrkräfte des Deutschen Leichtathletik- Verbandes OLV) beschlossen am Karsamstag in Koblenz, die Zahl der an der Olympiavorbereitung des DLV teilneh- menden Männer und Frauen auf insgesamt dreißig herabzusetzen. Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem die beiden natio- nalen olympischen Komitees beschlossen, nur solche Sportler zu den Olympischen Spie- len nach Melbourne zu entsenden, die Aus- sicht auf Endkampfteilnahme haben. Bei der Nominierung für die leichtathletischen Wett⸗ bewerbe werden allerdings die Leistungen in dieser Saison ohne Rücksicht auf Teil- nahme an Vorbereitungslehrgängen entschei- dend sein. Am Reinde einer Niederlage Bild zeigt Schmidt mit Bobek(links) im Kampf um den Ball. Rechts Bad fler. war die Elf von Partizan Belgrad, die am Mittwoch die holländische Nationai- mannschaft klar besiegt hatte, im Freundschaftsspiel gegen den I. Fe Kaiserslautern. Der ohne Liebrich und Render antretende Tabellenführer der I. Liga Südwest spielte ge- gen die Jugoslawen groß auf und kam zu einem hochverdienten Unentschieden. Unser Foto: Gayer Die Olympia- Kandidaten sollen neben der bisherigen Betreuung auch in zahlreichen schweren Kämpfen geprüft werden, wobei die DLV-Trainer um eine allmähliche Form- steigerung bemüht sind. Die nach den deut- schen Meisterschaften vorgesehenen Länder- kämpfe werden eine laufende Ueberprüfung der Leistungen ermöglichen. Der DLV-Trai- nerkreis war sich einig darin, daß die Ab- reise nach Melbourne früher erfolgen müsse als ursprünglich vorgesehen, und teilte die Auffassung der Sowjetunion, daß in Austra- lien eine Akklimatisierung von mindestens drei Wochen erforderlich sei, wenn man Srößere Ausfälle verhindern wolle. 8 Die DLV- Trainer warnten bei ihrer Be- sprechung davor, sich hinsichtlich Melbourne allzugroßen Hoffnungen hinzugeben. Allein in der Vorbereitungsarbeit seien die Sportler der Bundesrepublik gegenüber denen der Ostblockstaaten oder Amerikas im Nachteil. Doch glaubt man, in Zusammenarbeit mit der Ostzonè eine gesamtdeutsche Mannschaft aufstellen zu können, die Deutschland in Melbourne unter den gegebenen Umständen würdig vertreten Kann. „Puten“ unterlagen Beim Nationalen Osterschwimmfest des Sc Aufbau Magdeburg, das bei den drei- tägigen Kämpfen vom Freitag bis Sonntag in der Elbestadt den Mannschaftskampf zwi- schen dem SV Düsseldorf 98 und den besten Schwimmerinnen des Sc Aufbau Magde- burg im Mittelpunkt sah, unterlagen die Düsseldorfer„Puten“ mit 76:81 Punkten. Die Magdeburgerinnen konnten sich damit für die vor einiger Zeit in Düsseldorf er- littene knappe Niederlage revanchieren. Zu den wichtigsten Kämpfen des Treffens ge- hörte die 10x100-m-Freistilstaffel, die die Schwimmerinnen des Sc Aufbau in neuer Sowjietzonen-Rekordzeit mit 12:39,5 Minuten vor den Gästen gewannen. Auch Birgit Klomp, die mit 1:06,5 als vorletzte Schwim- merin für Düsseldorf eine ausgezeichnete Zeit schwamm und die bereits die 100-m- Freistil klar gewonnen hatte, konnte den Sieg der Magdeburgerinnen nicht in Frage stellen. Magdeburg verbesserte den Rekord, der bisher mit 12:50,8 vom Se Rotation Leipzig gehalten wurde, um 11,3 Sekunden erheblich. Eine gute Leistung erzielte die Damenstaffel des Sc Aufbau über IOXx-100— m-Brust mit 32:16, 4 Minuten und löschte da- bei die bisherige Bestzeit von 32:22, Mi- nuten von Sc Rotation Leipzig aus. Die Meisterschaft so gut wie entschieden: engtand: an chestet United bo dem Jitelgewinn Cup- Generalprobe verlief unentschieden Ersatzgeschwächtes Birmingham belagerte Trautmanns Tor Die englische Fußballmeisterschaft 1956 dürfte entschieden sein. Manchester United Unterstrich seine große Form, als die Mann- schaft 24 Stunden nach dem 5:2 über New castle auch beim abstiegsbedrohten Hudders- fleld Town mit 2:0 gewann. Dagegen kam Blackpool gegen Sheffield United erneut nur zu einem 1:1. Da Manchester United bei vier ausstehenden Spielen fünf Minuspunkte Weniger hat, genügen vier Punkte zum Titelgewinn, der schon feststehen kann, wenn die Elf am Samstag gegen Blackpool antritt. Außer United erreichte nur Pre- ston Northend mit dem 1:0 bei Chelsea auch im zweiten der drei Feiertagsspiele einen Sieg. Die große Generalprobe zwischen den beiden Pokalfinalisten Manchester City und Birmingham City ergab an der Mainroad ein 1:1. Birmingham trat dabei mit fünffachem Ersatz an, ging aber ausgeruht in den Kampf, während Manchester einen Tag zu- vor bei Sunderland mit 3:0 einen bemerkens- werten Sieg herausholte. Manchester United hatte in Huddersfield mit der verzweifelt gegen den Abstieg kämpfenden Mannschaft große Mühe. In der zweiten Halbzeit aber setzte sich das spiele- rische Können der jungen Elf des Tabellen- führers durch, und Mittelstürmer Tommy Taylor bewies seine große Form mit zwei Prächtigen Kopfpalltoren. Birmingham City Wahrte in Manchester den Ruf einer kämpferisch großartigen Elf. In typischem Pokalstil schlug die ersatzgeschwächte Mann- schaft immer wieder zu. Durch Murphy ge- lang sogar die Führung, ehe Hayes der Trautmann-Elf mit einem prächtigen Treffer den Ausgleich sicherte. Die Ergebnisse: I. Division: Arsenal gegen Luton Town 3:0, Aston Villa— Ever⸗ ton 2:0, Blackpool— Sheffield United 1.1, Bolton Wanderers— Burnley 0:1, Cardiff City— West Bromwich Albion 1:3, Chelsea Segen Preston Northend 0:1, Huddersfleld gegen Manchester United 0:2, Manchester City— Birmingham City 1:1, Portsmouth gegen Charlton Athletic 4:0, Sunderland gegen Tottenham Hotspur 3:2, Wolverhamp- ton Wanderers— Neweastle United 2.1. 1 pirmaten Südwestpokalmeister FKP— 1. FC Saarbrücken 2:1(l:0 Die Endrunde um den DFB-Pokal er- reichte nach Spandauer SV, Karlsruher Se und Hamburger SV am Karsamstag in Homburg/ Saar der FK Pirmasens als Süd- west-Vertreter mit einem verdienten 2:1 (1:0) über den 1. FC Saarbrücken. Aus- schlaggebend war die stärkere Deckungs- arbeit der Pirmasenser, die in National-Tor- wart Kubsch ihren besten Abwehrspieler hatten. 5 Pirmasens hatte vor 10 000 Zuschauern einen großen Start, erzielte schon in der drit- ten Minute durch Rechtsaußen Seebach das 1:0, ließ dann aber zwei klare Chancen (Wadle und Breitzke) aus. Erst nach der Pause kam Saarbrücken mehr zur Geltung, es wurde aber zu schwach geschossen, um den überragenden Kubsch in Verlegenheit zu bringen. Als die Saarländer noch stark drängten, fiel in der 78. Minute die Ent- scheidung durch Linksaußen Breitzke, der die Vorlage des plötzlich vorgestoßenen Mittelstürmers Knof zum 2:0 auswertete. Vier Minuten vor Schluß kam der 1. Fes durch Halbrechts Siedl zum Ehrentreffer. Neben Kubsch zeichneten sich beim Sieger noch Stopper Laag und linker Läufer Weber aus, der allerdings von der 55. Minute ab infolge Verletzung nur noch Statist auf Rechtsaußen war. Bei Saarbrücken machte sich das Fehlen von Torwart Fischbach und Verteidiger Keck stark bemerkbar, zumal Härthe als linker Verteidiger kein aus- reichender Ersatz war.„„ Weitere ᷑r gebnisse: 1. Amateurliga: FV Daxlanden— ASV Durlach 09 Weinheim— TSG Rohrbach SV Birkenfeld— VfB Bretten VfB Leimen— DSC Heidelberg VfL Neckarau— ASV Feudenheim Germ. Friedrichsf.— Phönix Mannheim 08 Hockenheim— Spfr. Forchheim TSG Plankstadt— 1. FC Neureut FV Daxlanden— TSG Plankstadt DSC Heidelberg— VfL Neckarau 0 Amieitia Viernheim— As Feudenheim 6: Germ. Friedrichsfeld— FC Neureut VfB Leimen— TSG Rohrbach 5 Fhönix Mannheim— Spfr. Forchheim 08 Hockenheim— SpVgg. Birkenfeld VfB Bretten— 09 Weinheim Amicit. Viernheim 28 17 6 5 76:43 FV Daxlanden 28 16 ů„ DSC Heidelberg 29 16 1 8 08 Hockenheim 29 15 5 9 54.36 VfB Leimen 27 15 1 6 TSG Plankstadt 28 13 312 4552 SV Birkenfeld 26 12 4 10 40:41 VfL Neckarau 27 12 4 11 48:41 Phönix Mannheim 27 13 1 13 57.52 Spfr. Forchheim 28. 10(C ASV Durlach 26 11 4 11 31:41 ASV Feudenheim 28 9 8 11 52.50 VEB Bretten 28 10 4 14 4056 9 Weinheim 28 8 6 14 49768 Germ. Friedrichsf. 27 8 4 15 40:44 1. FC Neureut 27 6 AGG TSG Rohrbach 29 3 i Freundschaftsspiele: Spandauer SV— VfR Mannheim 1. FC Nürnberg— Rampla Mondevideo SV Waldhof— VfR Frankenthal SV Wiesbaden— Kickers Offenbach 1860 München— FO Fredrikstadt 3 1. FC Kaiserslautern— Partizan Belgrad Union 06 Berlin— VfR Mannheim Union Luxemburg— Tus Neuendorf FC Bern— Eintracht Frankfurt Hamburger SV— Schalke 04 3 Aktivist Brieske— Borussia Neunkirchen VfB Bielefeld— Berliner SV 92 Spfr. Gladbeck— Horst Emscher TSV Marl/ Hüls— Berliner Sv 92 Spandauer SV FC Luzern FC Brügge— Ruch chorchow(Polen) Vienna Wien— Hannover 96 Hendon London— Spora Luxemburg Fola Esch— Bremerhaven 93 Göttingen 05— Minerva Berlin Arminia Hannover— Preußen Dellbrück Magdeburg— Lübeck 8 Dynamo Berlin— Alk Stockholm Kickers Stuttgart— Austria Salzburg VIB Bielefeld— Berliner Sv 92 1. FC Nürnberg— FC Rampla 1. FC Saarbrücken— Partizan Belgrad Hessen Kassel— Minerva 93 i 2 22 1 7 5 e 2— 2 2 22 Se e S S de= S Seite 6 MORGEN Dienstag, 3. April 1956/ Nr. 77 A-Klasse Nord: Platz gegen Waldhof 2:6 unterlegen war, drehte diesmal bei den Handball-Punkte- Spielen der Frauen den Spieß um und kam durch die prächtige Leistung von Frau Naber, die fünfmal ins Schwarze traf, zu einem unerwartet klaren 6:1-Erfolg. Damit ist nun ein drittes Spiel um den Staffel sieg notwendig geworden, das am Sonntag im Herzogenried ausgetragen wird. Der Sieger aus dieser Begegnung kommt ins Endspiel um die Kreismeisterschaft und er- Wirbt gleichzeitig die Berechtigung zur Teilnahme um die„Badische“. VfR kam im Rückspiel gegen den TSV 1846 nur zu einem Remis(2:2). Die Turnerinnen hatten bis zum Wechsel zwei Treffer vorgelegt, mußten zwar dann den Ausgleich hinnehmen, haben aber einen Punkt vollauf verdient. Die 46er-Mädels sind damit Endspielteilnehmer um die Kreismeisterschaft und Vertreter Mannheims bei den Spielen um die badische Meisterschaft. Badische Waldlaufmeister- schaften Am Sonntag werden in Rheinau die badischen Waldlaufmeisterschaften ausge- tragen. Ein Rundkurs, mit Start und Ziel auf dem Platz des TV Rheinau, ist von den Senioren dreimal zu durchlaufen. Zwanzig Teilnehmer werden im Hauptlauf erwartet, Während die Frauen zahlenmäßig schwächer vertreten sind. Besonders stark sind die Rahmenkämpfe besetzt, zu denen insgesamt dreißig Vereine ihre Meldung abgegeben haben. KSC erneuerte alle Verträge Der Karlsruher SC hat mit allen Stamm- spielern die Verträge für die Spielzeit 1956/57 erneuert. Ueberraschung in Hemsbach SG Hemsbach— 07 Mannheim 0:1 Trotz spielerischer Ueberlegenheit konn- ten die Gastgeber das in der 30. Minute er- zielte Führungstor der Gäste nicht mehr ausgleichen. Die zweite Spielhälfte brachte eine der- artige Ueberlegenheit der Platzbesitzer, daß die Gäste kaum ein einziges Mal zu einem Gegenzug auf das SG-Tor kamen. Zahlreiche Chancen wurden im Uebereifer vergeben oder wurden eine Beute des sicheren Tor- hüters. Polizei-SV- TSG viernheim 5:1 Mit stark veränderter Mannschaft gelang den Gastgebern nach längerer Zeit wieder ein Sieg, der mit 5:1 recht klar ausfiel. Schon in der 3. Minute eröffnete Leithner mit wuchtigem Schuß den Torreigen. Bei leich- ter Feldüberlegenheit der Platzherren dau- erte es durch gute Deckungsarbeit der Gäste bis zur 43. Minute, ehe ein von Oswald ge- tretener Freistob den Weg durch Freund und Feind hindurch zum 2:0 im Gästetor landete. In der 60. Minute hieß es durch einen von Weckesser sicher verwandelten Foul- elkmeter 3:0 für die Polizei. Fünf Minuten Spater kamen die Gäste durch Burkhardt zum Ehrentreffer, als dieser einen von Weid- Ber getretenen Freistoß zum 3:1 einschoß. Denk umspielte in der 70. Minute die ge- samte Hintermannschaft der Viernheimer und schoß zum 4:1 ein, wobei Verteidiger Fnapp noch mithalf und Leithner stellte in der 79. Minute den Endstand her. Trotz des klaren 2:0-Sieges stellte sich der Tabellenführer in Sandhofen in keiner meisterlichen Verfassung vor. 90 Minuten lang drückten die Platzherren die Gäste in die Defensive und gaben ihnen kaum Ge- legenheit, ihr Angriffsspiel zu entfalten. Zum Glück der Gäste vergaben jedoch die Sandhöfer eine Anzahl zwingender Tor- Selegenheiten, bei denen zweimal Pfosten und Querlatte das letzte Hindernis bildete. Als die Sandhofer kurz vor dem Wechsel mren Spielmacher Breuer durch Feldverweis wegen Nachtretens verloren, konterten die Gäste und kamen in der 46. und 89. Spiel- minute bei überfallartigen Gegenangriffen zu Ueberraschungserfolgen, bei denen sich Weber und Kraft als Torschützen auszeich- beten. Die Ilvesheimer verdanken ihren Er- olg ihrer soliden Peckungsreihe, die selbst bei turbulenten Szenen im Strafraum Ruhe und Uebersicht behielten 8d Käfertal— TSd 62 weinhelm 3:0 Während der ersten Spielhälfte gab es in Akertal eine recht temperamentvolle Aus- einandersetzung. Die besseren Torchancen 1 spielten zunächst die Platzherren heraus. Da auch die Gäste in ihrer Angriffsreihe nichts zuwege brachten, wechselte man torlos die Seiten. durch Anthofer zur Führung und Michel Konnte 2 Minuten später zum 2:0 erhöhen. Die Abwehr der Gäste zeigte sich nun als sehr stabil und stämmig und nur Heim ge- zu erzielen. heimischen ein gutes Spiel. Nach einem ver- schossenen Elfmeter des FC kamen die Gäste durch Brummer zum Führungstreffer. Als derselbe Spieler sogar den 0:2-Halbzeitstand für Seckenheim erzielte, riß bei den Ein- heimischen der Faden ab. Ueberlegenheit der Einheimischen in der zweiten Halbzeit fast erdrückend. Böhler erzlelte mit einen Weitschuß den Anschluß- treffer, aber schon Dossenheims Torsteher zum dritten Male Die Spiele der unteren Klassen Die zweite Niederlage für Feudenheim Viernheim bleibt weiterhin Jabellenlühte: Nach einer Minute bereits 1:0 für den Platzherrn/ Amicitia Viernheim— ASV Feudenheim 6:1(1:1) Polizei-SV— ITSV viernheim 5:1 B-Klasse Süd: 92 Friedrichsfeld— Union Mannheim 1:6 Freundschaftsspiele: Wie erwartet, ergab die Neuauflage des 07 Mannheim— Lokomotive Erfurt 0:1 alten Schlagerspieles eine rassige Fußball- ITSV Neckarau— 1846 Mannheim 3:1 vorstellung, wie sie sich die 3000 Zuschauer S Mannheim— Turbine Zeitz 2:4 auf dem Waldsportplatz nur wünschen konn- Kurpfalz Neckarau— SV Wallstadt 4:2 ten. Es begann mit einem Paukenschlag. 5 1 d 1 5 Kaum hatte der Uhrzeiger den Ablauf der . 12 ersten Spielminute a eigt, da hieß es 13 an ball Ergebnisse schon 1:0 für die Platzherren. Weidner hatte 5 auen; 3 Stein durch die Gasse bedient. Die Grünen * VfR Mannheim— TSV 1846 2:2 blieben weiterhin überlegen, wobei Rhein 5 SV Waldhof— Sandhofen 1:6 mit herrlichen Flanken aufwartete, die je- Freundschaftsspiel: doch samt und sonders nicht verwertet wer⸗ 3 53 5 den konnten. Freistehend vor dem For prallte S0 Ffingstberg— ASV Ludwigshafen 3 Stein der Ball am Fuß ab, zweimal als Busch 4 nach maßgerechten Flankenbällen geköpft Sandhofen drehte den Spieß um hatte, war Ries zur Stelle. Nach 20 inuten Waldhof-Mädels unterlagen 1:6 Spielzeit kamen die Blauen besser ins Spiel Die SpVgg. Sandhofen, die auf eigenem und verstanden, mit exakten Kombinations- zügen in die Viernheimer Deckung Verwir- rung zu tragen. Rhein mußte u. a. einen strammen Kopfball des Mittelstürmers Parieren, ehe er dann in der 34. Minute, aus dem Tor herausstürzend, von Schleupner überspielt wurde. Das scharfe Tempo hielt auch nach Wieder- anpfiff an und bereits in der 50. Minute hob Rhein einen Kopfball von Geiger vollends ins Netz und in der 60. Minute drückte Scheid den Ball zum Eigentor über die Linie. Die Gäste antworteten mit Steildurchbrüchen, deren Gefährlichkeit Klein immer wieder zu verspüren bekam. Doch fiel die endgültige Entscheidung in der 70. Minute, als der Ex- Feudenheimer Busch einen Paßball von Gut- perle aufnahm und hart einknallte. Obwohl die Angelegenheit jetzt etwas zahmer wurde, hätten die Platzherren noch reelle Tor- chancen gehabt. Einmal ergab ein Durchlauf von Busch mit Nachschuß von Rhein das 5:1, und den Endstand besorgte Bolleyer durch verwandelten Elfmeter, der vom davon- spurtenten Busch verschuldet worden war. Ds Heidelberg— VfL Neckarau 1:0 Daß zwei Spiele innerhalb von zwei Ta- gen für Amateure doch etwas zu anstren- gend sind, erwies sich ganz deutlich am Ostermontag beim Treffen obiger Mann- schaften, denn beide lieferten sich eine ziem- lich müde Partie. Zeitweise spielten die Gäste schön zusammen, ihr Spiel war flüssi- ger als das der Platzherren, aber vor dem Tor war es dann auch mit ihrer Kunst vor- bei. Wenige Minuten nach Beginn rettete der DScC-Stopper Kaiser eben noch vor dem an- stürmenden Linksaußen Wöhr, übrigens den agilsten Neckarauer Stürmer, zur Ecke. Eine schöne Vorlage von Seifert in der 15. Minute köpfte der zur Mitte gewechselte Dsc-Stürmer Kraußmann zum Führungs- treffer ein, und keiner der 1200 Zuschauer hatte damit gerechnet, daß dies das goldene Tor des Tages sein sollte. Obwohl sich bei- 1. Amateurliga: derseits in der Folgezeit noch häufig Ge- legenheiten boten, das Ergebnis zu ändern, blieb es beim 1:0. Auf der einen Seite war dies wohl das Verdienst von Stopper Kaiser, auf seiten Neckaraus lieferte Jennewein als Abwehrspieler eine hervorragende Partie. Phönix Mannheim— Spfr. Forchheim 6:1 Nach dem überraschenden Auswärtssieg von Phönix Mannheim in Friedrichsfeld am Karsamstag ließen die Mannheimer mit die- sem Osterspiel gegen Forchheim einen wei- teren Sieg folgen, der in seiner Höhe über- rascht. Eine starke Viertelstunde der Platz- herren von Mitte der ersten Spielhälfte ab entschied dieses Treffen. Die Gäste waren nicht so schlecht, wie es das Resultat zum Ausdruck bringt; denn auch sie hatten Chan- cen, die aber verpaßt wurden. Die Platz- herren gingen in der 20. Spielminute durch ihren Halblinken Harter in Führung, der im Sprung eine Flanke zur Führung für seine Farben einköpfte. Der Jugendliche Irrle ver- besserte das Resultat fünf Minuten später durch energisches Dazwischenfahren, so daß eine Mustervorlage prompt im Gästetor lan- dete. Wieder war es dann Harter, der eine Vorlage in die Gasse wundervoll aufnahm und mit imponierender Wucht einknallte. Noch vor Halbzeit sollte auch Linksaußen Wilhelmi zu Torehren kommen, als eine hohe Flanke von ihm sich über dem durch die Nennigs gyoße Leistung sicherte fleckataus Sieg Der VfL hatte auch die besseren spielerischen Qualitäten/ VfL Neckarau— As Feudenheim 1:0(1:0) Wenn das kleine Lokaltreffen am Kar- samstagnachmittag im Waldwegstadion zu den zahlreichen spannenden und teilweise dramatischen Situationen noch ein Mehr an spielerischer Qualität gebracht hätte, wäre es zu einem Klassespiel geworden. So aber stand den prickelnden Momenten viel Leer- lauf gegenüber, so daß schließlich ein halt- bares Tor in der 16. Minute den Ausschlag gab, als Richard Arnold mit dem Kopf eine Flanke von Breunig ins Netz setzte, bei dem Ries keinerlei Abwehrbewegung zeigte, ob- wohl das Leder wenige Zentimeter neben ihm in die Maschen sauste. Beide Mannschaften gingen mit einem ungeheuren Eifer ans Werk, wobei man Neckarau in punkto Siegeswillen ein kleines Plus einräumen muß. Bei Neckarau spielten wieder Wöhr für den verletzten Ehmann und Ganter für Uhrig, während Feudenheim für Rachner, Ostermann und Stolzenberger Edelmann, Uhrig und Stegmann in die Mannschaft eingruppiert hatte. Neckarau besaß die besseren spielerischen Qualitäten, ohne jedoch voll überzeugen zu können. Bester Mann auf dem Feld war Torhüter Rennig, der mit tollkühnen Paraden drei todsichere Torerfolge zunichte machte und damit den Erfolg Neckaraus rettete. Auf beiden Seiten dominierten die Abwehrreihen, die es verstanden, den gegnerischen Sturm nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. So blieb es bei dem mageren 1:0, obwohl Helmut Arnold aus zwei Metern nur das Außennetz traf, Richard Arnold nur die Latte anvisierte, während auf der Gegen- seite Naumann frei vor dem leeren Tor dar- über drosch und Wittemaier mit zwei ge- fährlichen Flachschüssen Pech hatte. Turbu- lente Szenen gab es in der 75. Minute, als nacheinander Kohl und Schleupner für den bereits geschlagenen Ries das Leder von der Linie holten. Und als Feudenheim in den letzten zehn Minuten alles auf eine Karte setzte, war Rennig das unüberwind- liche Bollwerk, er rettete den verdienten Sieg Neckaraus über die Zeit. Germ. Friedrichsfeld— Phönix Mannheim 3:4 Einen temperamentvollen Kampf liefer- ten sich beide Gegner bei diesem Nachhol- spiel, das die Platzelf überraschend trotz einer klaren Halbzeitführung auf eigenem Gelände als Verlierer sah. Ohne den gewiß verdienten Gäàsteerfolg zu schmälern Glück half mit—, denn der sonst so aus- 2. Amateurliga, Staffel 1: Nach der Pause kamen die Käfertaler ang es in der 82. Minute das dritte Tor F Dossenheim— 07 Seckenheim 1:4 Nur zwanzig Minuten zeigten die Ein- Mit dem Wind im Rücken wurde die im Gegenzug mußte hinter sich greifen. Pause in Führung zu gehen, doch die Hinter- mannschaften standen eisern. auf Vorlage von Knapp zum 2:1. Bereits zwei Minuten später gingen die Handschuhs- heimer mit 3:1 durch den Linksaußen Genthner in Führung. Erst in der 75. Minute konnten die Gäàste durch ihren vorzüglichen Halblinken Samstag II den Anschlußtreffer herausschießen. Schiedsrichter Müller, Karls- ruhe, war diesem Treffen ein vorzüglicher Leiter. gezeichnete Schiedsrichter Leonhardt, Stutt- gart, hatte einwandfreies Handspiel, das dem Ball Richtung auf das Tor gab, übersehen und trotz Reklamation auf Tor entschieden. Friedrichsfeld war nach 20 Minuten durch Nachschuß in Führung gegangen und hatte dann nach zu harter Gästeabwehr in der 44. Minute einen Elfmeter zum 210-Vor- sprung verwandelt. Nach Wiederanspiel schien der dritte Treffer für Friedrichsfeld jeden Augenblick fällig, doch aus der Defen- sive heraus konterte Phönix. Einen Eckball verwandelte Harter und dann kam das Ueberraschende— mit weiten, raumgreifen- den Schlägen war die etwas sorglose Platz- Abwehr überrannt, innerhalb zwölf Minuten Bieß es 4:2 für die Gäste. Wohl jagte Doeth Friedrichsfeld einen 20-Meter-Freistoß zum dritten Treffer ins Netz, zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr. TSG Plankstadt— FC Neureut 2:1 Dieses schon am Samstag ausgetragene Spiel stand im Zeichen übertriebener Härte der abstiegsbedrohten Gäste, die bei ihrer Gefährlichkeit solche Mittel gar nicht nötig hätten. Die TSG, die iHren seit Wochen nicht überzeugenden Sturm anders formiert hatte, verlor bereits nach einer halben stunde Läu- fer Gaa durch Beinbruch. Mit zehn Mann war es dann sehr schwer, gegen die schnellen Gäste die Oberhand zu behalten. In einer Angriffsperiode der vom Wind begünstigten Neureuter flel durch Rechtsaußen Buchleiter in der 12. Minute der Führungstreffer, den Balk in der 27. Minute nach Vorlage von Kolb ausglich. Nach Seitenwechsel dominierte Plankstadt. Das Fehlen eines Mannes machte sich aber doch bemerkbar. Balk blieb es vorbehalten, in der 59. Minute mit Kopfball den knappen Sieg sicherzustellen. F 09 Weinheim— TSG Rohrbach 1:0 Wenig Niveau hatte dieses Treffen auf- zuweisen und 1500 Zuschauer mußten wirk- lich um den knappen Sieg der Weinheimer bangen. Diese hatten nur in der ersten Halb- zeit, als Rohrbach betont defensiv spielte, einige gute Momente, doch konnten die zahl- reichen Chancen nicht erfolgreich verwertet werden. Mittelstürmer Seidel traf mit seinem Kopfball nur den Pfosten und auch Heckmann sowie Heinzelbecker konnten freistehend den ausgezeichneten Gästeschlußmann Hagmann nicht überwinden. Es blieb somit bei nur Nuesſteim veydanbt den Sieg de- soliden Deckung Sandhofen zwang den Tabellenführer 90 Minuten in die Defensive/ SpVgg Sandhofen— 03 Ilvesheim 0:2(0:0) 32 Bei diesem Treffen konnten bereits in der 9. Minute die Platzherren nach schöner Vorlage von Knapp durch Gutfleisch 1:0 in Führung gehen. In der 13. Minute erzielte Sandhofen durch Metz bei einem Geplänkel vor dem Handschuhsheimer Tor den Aus- gleichstreffer. Bei verteiltem Feldspiel hatte ede Mannschaft die Möglichkeit, bis zur In der 50. Minute kam Ueberle wiederum einem Treffer, den in der 30. Minute Links- außen Bickel nach Zuspiel von Seidel erzielt hatte. Die zweite Halbzeit gestalteten die un- gezwungen aufspielenden Rohrbacher durch- weg ausgeglichen und hatten zu dem mehr- mals greifbare Chancen, den Ausgleich zu erzwingen. Doch auch hier standen im Angriff wenig entschlossene Stürmer. VfB Leimen— DSC Heidelberg 2:0 Mehr als 4000 Zuschauer verhalfen dem mit Spannung erwarteten Heidelberger Lokalkampf zu einer stattlichen Kulisse. Sie sahen ein kampfbetontes Spiel, das die Gast- geber verdient, im Resultat aber etwas zu glatt gewannen. Ausschlaggebend für den Erfolg war die gröbere Durchschlagskraft des VIB-Sturmes. Immerhin brauchten die Lei- mener eine Viertelstunde Anlaufzeit, bis ihr Spiel lief. Dann setzte sich Mittelstürmer Frei, nachdem er kurz zuvor schon völlig frei verschossen hatte, energisch durch und erzielte das 1:0, wobei der Torschug noch von einem DscC-Verteidiger abgefälscht wurde. Zehn Minuten später verlor DScC-Stopper Kaiser einen Zweikampf gegen Besser, der an den Pfosten schoß und den Abpraller doch noch zum 2:0 im Netz unterbrachte. Ausgeglichen war der weitere Spiel- verlauf, wobei auch der DSC einige Gelegen- heiten hatte. In der 62. Minute schoß DSC Mittelstürmer Seifert einen indirekten Frei- stoß direkt ins Tor. Der Protest des DSC- Anhangs war unbegründet, denn der Ball war nicht berührt worden und infolgedessen als Torerfolg ungültig. Beim 2:0 blieb es bis zum Schluß, wobei Leimens Sturms die sta- bile Abwehr immer wieder durch gefährliche Attacken entlastete. Der DSC-Angriff war zu schwach, um eine Wende zu erzwingen. Fußballfreunde aus Sonne geblendeten Gästetorhüter ins Net senkte. Beim zweiten Durchgang legten sich die Platzherren etwas Schonung auf. Trotzdem verbesserten die Mannheimer durch Wein- nicht fähig war, eventuelle Chancen nutz- bringend zu verwerten. Friedrichsfeld— Neureut 2:0 Trotz des verdienten Sieges vermochten die Platzherren, insbesondere der Sturm, nicht recht zu überzeugen. Dies ist vor allem N 72 darauf zurückzuführen, daß Jung und Pfl-⸗ ster wegen Verletzung fehlten und den jun- gen Ersatzspielern die letzte Entschlossen heit fehlte, um die zahlreichen Chancen in Treffer umzumünzen. Neureuth hatte in der Abwehr die besten Kräfte, während der An- griff harmlos blieb. Bei gleichwertigem Feld- spiel verlief die erste Halbzeit torlos. 1 Zwölf Minuten nach der Pause schob Mohr, Friedrichsfeld, den Ball flach zum 1:0 ein. Der gleiche Spieler kam 8 Minuten später nochmals zum Zuge. Halbhoch jagte er das Leder zum 2:0- Endergebnis ins Netz. VfB Bretten— FV Weinheim 2:0 Bretten hatte den besseren Start und lag in den ersten 20 Minuten fast ständig im Angriff. Der Gästetorsteher Schröder wurde Unentschieden be BSG Rotation Dresden hatte fast immer leichte Varteila ab, da sich die Mit dem Schlußpflift nahm Schade ein feines Zuspiel von Hölzer auf und gab dem verdutzten Dossenheimer Torsteher nochmals das Nachsehen. TSV Handschuhsh.— Spygg Sandhofen 08 Mannheim— BS Rotation unentschieden Als Ostergäste empfing der MyFc 08 die Mannschaft BSG Rotation aus Dresden, die damit den letztjährigen Besuch in der Zone erwiderte. Die Dresdner bevorzugten eine konsequente Abschirmung der eigenen Spiel- hälfte und verstanden es, mit langen Pässen, die etwas zu umständlich wirkenden Linden höfer immer wieder in Bedrängnis zu brin- gen. 03 konnte mit seiner verkrampften Spielweise zu keinen Erfolgen kommen. Der Gästehalblinke war die treibende Kraft des Dresdner Sturmes, und verstand es, seine Nebenspieler geschickt in Szene zu setzen. Die O8-Abwehr organisierte in bewährter Manier Mittelläufer Senk, Die zweite Halbzeit schien eine Wendung zu bringen, doch das Geschehen der ersten zehn Minuten hielt nicht, was es versprach. 08 verschaffte sich zwar einige Vorteile, aber die Dresdner Mannschaft blieb durchaus Herr der Lage. Trotz größter Anstrengung gelang es keiner Mannschaft, den spielentscheiden- den Treffer zu erzielen. VIB Gartenstadt— Sd Turbine Zeitz 0:0 Das am Ostersonntag mit großer Span- mung erwartete Treffen erfüllte vollkommen die Erwartungen. In tempogeladenen An- griffen versuchten beide Mannschaften von Anfang an einen Freffer zu erzielen. Auf seiten der Gäste waren es der Torwart und seine Vorderleute, die ihren Kasten sauber hielten. Immer wieder war es der linke Läufer, schickte, jedoch Keßler sowie zweimal die Latte waren Retter in höchster Not. Auf seiten der Gastgeber wurde im Sturm zu eigennützig gespielt, so daß auch hier nichts Zählbares herauskam. der seinen Sturm ins Gefecht Was die VfBler an Aufopferung zeigten, glichen die Gäste durch ein technisch sehr Nr. 7 1 hardt und Heinlein auf 6:0, ehe die Gäste durch ihren Mittelstürmer Beck das Ehren- tor erzielen konnten. Das Spiel flaute in der zweiten Hälfte merklich Mannheimer mit dem Resultat begnügten und andererseits Forchheims Mannschaft gleich zu Beginn durch einen à20-m-Schuß 15 von Dritschler überrascht, den er nicht fest- 7 5 halten konnte. Dieser Führungstreffer der Vo ebenfalls abstiegsbedrohten Brettener machte Dr. die Weinheimer Abwehr sichtlich nervös. 5 Bereits Mitte der ersten Halbzeit hatten sich die Gäste gefangen. Sie zogen dann ein ge- konntes Angriffsspiel auf. Vor dem Tor fand sich allerdings kein Vollstrecker, zumal sich Seidel in der 38. Minute verletzte und nicht 1 2 mehr voll einsatzfähig war. 5 Auch im zweiten Durchgang hatte Wein⸗ heim streckenweise mehr vom Spiel. Bretten kam aber durch einen Treffer aus spitzem Winkel durch Vollmer in der Drangperiode D der Gäste in der 61. Minute zum 20. Enth vrß Leimen— 180 Rohrbach 4:0(0 fe Im zweiten Lokalkampf an Ostern lings: spannte der VfB Leimen seine Anhänger ö Mete auf eine harte Probe. In der ersten Halb- tioni- zeit wollte gegen das Schlußglicht Rohrbach zZulet. aber auch gar nichts gelingen. Zunächst stan- fangr den Pfosten und Querlatte mehrfach im wie i Wege, dann waren es sogar die Gäste, die B. die besseren Gelegenheiten herausspielten. 1000. Kurz vor dem Wechsel mußte der Mittel- Riva stürmer der TSG Rohrbach Bizer verletzt 8 ausscheiden, so daß die Rohrbacher das ne Spiel mit zehn Mann durchzustehen hatten. in de Nach der Pause drückte sich die zahlen- Renn mähige Ueberlegenheit beim VfB Leimen Nur e auch sofort aus. Als Kunstmann einen Frei- stoß hervorragend in die Gasse legte, voll- 27 endete Frei zum 1:0. In der 70. Minute a machte Rohrbachs Verteidiger Frick im 14 Strafraum ein Handspiel und den Elfmeter 9 verwandelte Kunstmann zum 2:0. Jetzt lief 5 das Sturmspiel beim VfB Leimen auf vollen D Touren. Besser schaffte mit einem Allein des Sang das 3:0 und 6 Minuten Vor Schluß War nertl es Frei, der den Ball zum 4.0 f Kohrpadler- furt) Tor unterbrachte. End 5 4 1atz Rollhockey: Sieg und Niederlage 1 Bei den internationalen Rollhockeyspielen in de in Montreux unterlag Deutschland gegen an d Spanien mit 1:3(1:1), konnte jedoch spater E. gegen Jugoslawien mit 9:1(4:0) gewinnen. loche Die Spanier buchten einen zweiten Erfolg Sieg gegen die englische Mannschaft Herne Bay für 1 lub mit 3:0(1:0) und die Schweiz schlug nung Jugoslawien 7.4(3:1). Außerdem wurden zwei noch zwei Unentschieden erzielt: Herne Bay innen Club— Italien 3:3, Belgien— Italien 1:1. späte (Lan der Sowjetzone: 2 Man „ 0 Start 08 lannheim Kue Fliege Endl Gedi gutes Spiel aus, jedoch wurde im Sturm xu 8e unproduktiv gespielt. Somit endete das Spiel schie mit einem gerechten Unentschieden. g 1 D 3 2 8 eic Bitterfeld spielte in Schönau 1 27 Das Osterprogramm der Schönau war lich eine Poppel-Veranstaltung zwischen dem bene ASV und Fortuna Schönau: die Verpflich-(Stut tung zweier Sowjetzone-Mannschaften, näm- heim lich Chemie Bitterfeld und Ramsi Bitter- Sbie keld. us: Fortuna Schönau— Bitterfeld Chemie 4:4 Leeb eee, Das erste Spiel trug Fortuna gegen Chemie Bitterfeld aus. Pie Gäste zeigten eine ausgeglichene Mannschaftsleistung, Während Fortuna gegen den Wind spielend mit Eifer das technische Plus der Gäste aus- zugleichen versuchte. Fortuna konnte das erste Tor unterbringen, aber Chemie zog mit 3 Toren auf und davon, Kurz vor Halbzeit War es Fortuna noch gelungen, auf 213 zu erhöhen. Nach dem Wechsel zeigte sich, daß Fortuna noch einige Reserven hatte, sie konnte durch den Mittelstürmer ausgleichen und durch den Rechtsaußen in Führung gehen. Durch eine gute Einzelleistung des Gästemittelstürmers konnte das Endergeb- nis von 44 erreicht werden. f ASV Schönau— Bitterfeld Ramsi 2:1 Die zweite Begegnung sah als Gast gegen ASV Schönau Bitterfeld Ramsi, Bezirks- Klassenvertreter der Sowjetzone. ASV hatte durch seine schnellen Kombinationszüge etwas mehr vom Spiel, er mußte jedoch durch ein kleines Mißgeschick den ersten Torerfolg zulassen. Nach dem Wechsel konmte der Asv in den ersten 3 Minuten durch Brüchle aus- gleichen und etwas später durch Ostertag mit schönem Kopfball in Führung gehen. MORGEN iS N 1 1 1 ich die otzdem Wein- Gäste Ehren- in der ich die mnmügten nschaft 1 nutz- nochten 1 Sturm, r allem nd Pfl- en jun lossen- icen in in der ler An- n Feld- 3. schob h zum linuten n jagte s Netz. 0 ind lag dig im wurde Schuß it fest- er der machte nervös. en sich ein ge- br fand al sich d nicht Wein- retten pitzem beriode (0:0) Ostern nänger Halb- hrbach t stan- ch im te, die ielten. Mittel- erletzt r das 1 5 1 1 . 1 1 1 4 1 1 F eee latten. ahlen- eimen Frei- voll- linute K im meter zt lief vollen ein- 3 War Fächer lage pielen gegen später nnen. Zrfolg Bay qchlug urden Bay 5 m z⁊zu Spiel u War dem flich- näm- 4 itter⸗ 4:4 gegen igten tung, lend aus- das mit bzeit 9 2 dag Sie chen rung des geb 1 egen rkS- latte züge doch sten eee beer dichtauf. Die Iischtennis-Weltmeisterschaften degannen am Ostermontag in Tokio mit den Spielen um den SwWaythling- Pokal der Herren und den Corbillon-Cup der Damen. Während der letzten Woche erhielten die deutschen Teilnehmer in ihrem Trainingsquartier in Nion Seinen-ho den letzten Schliſf. Unser Bild zeigt Linkshänder Josef Seiz(Burgkunstadt) und Berni Vossebein(links) im Training. Als kritische Beobachter fungieren Günther Görlitz und Dr. Dieter Mauritz(Mitte). Foto: AP Ostermontagsrennen in Dudenhofen: Lenn ersputleie den„toßen Osterpieis“ Ein Massensturz/ Mannheimer Erfolge durch Mangold und Nawratil Die verwöhnten Dudenhofener Radsport- Enthusiasten kamen auch beim Ostermon- tags-Rennen auf ihre Kosten. Etwa 3000 Zu- schauer umsàumten bei herrlichem Früh- Ungswetter die am Waldrand gelegene 250- Meter-Zementpiste. Eine einwandfrei funk- tionierende Lautsprecheranlage und nicht zuletzt die reibungslose Abwicklung des um- kangreichen Programms, brachten Radsport, Wie ihn die Oeffentlichkeit sich wünscht. Bereits im„Großen Oster-Preis“, einem 1000-Meter-Flieger fahren, machte sich die Rivalität zwischen dem Lokalmatador Her- mann Backof und dem Herpersdorfer Renn bemerkbar. Beide kamen durch Vorlaufsiege in den Zwischenlauf, Hierbei verwies Backof Renn auf den zweiten Platz, so daß dieser nur durch letzte Anstrengung über den Hoff- nungslauf ins Endrennen kam. Hier machte er die Niederlage wett und Backof mußte sich mit dem zweiten Platz begnügen. Zipp (Iggelheim) und Gabriel(Rülzheim) folgten Die 20 Temporunden für Nichtplaeierte des Rennens I gewann der Haß locher G. Wei- nerth mit elf Punkten vor Gierga(Frank- furt) und Nawratil(Mannheim). Der RRC Endspurtler Nawratil kam auf den dritten Platz durch zwei Siege in den Wertungen II und III sowie durch seine zweite Position in der neunten Wertung, als er sich geschickt an das Hinterrad von Spiegel hielt. Einen Massensturz verursachte der Haß- jocher Fahrer Guckes im Rennen„Mein erster Sieg“, einem 15-Runden-Punktefahren nur Für Pfälzer, als er trotz wiederholten War- nungen das geschlossen fahrende Feld in der zweiten Wertungsrunde an der Zielkurve innen passieren wollte. Das Rennen wurde später erneut angeläutet und sah Hetzler (Landau) als Sieger vor Thomas(Haßloch). Zu einem prächtigen Erfolg kam der Mannheimer Hans Mangold bei seinem ersten Start auf der Bahn, denn er siegte im„Kleinen Osterpreis der Jugend“, einem 1000-Meter- Fllegerfahren, vor Zinnkann Landau). Beim Endlauf wurden die Zuschauer auf eine harte Geduldsprobe gestellt, auch dieser mußte wegen Reifen- und Kettenschadens ver- schiedener Fahrer dreimal angeläutet werden. Das 50- km Mannschaftsfahren wurde gleichfalls zum Zweikampf zwischen Backof und Renn, nur daß Renn durch seinen wesent- lich schwächer fahrenden Partner Zipp ge- handicapt war, während Backof mit Steger (Stuttgart) mehr Glück hatte. Der Mann- heimer Nawratil war mit dem Münchener Spiegel im Bunde. Durch einen geglückten Ausreißversuch konnten sie sich noch in den letzten fünf Runden gegen die im Punkte- sammeln fleißigeren Mannschaften Zipp/ Renn, Steger/ Backof und Gebrüder Weinerth durch- setzen, so daß sie durch den Gewinn der letzten Wertung auf den zweiten Platz kamen. Sieger mit 18 Punkten Steger/ Backof, die gleichfalls die zahlreichen Prämienspurts durch das Sprintervermögen Backofs für sich entschieden, Zweiter Spiegel/ Nawratil(12 P.), Dritter Zipp/ Renn, Vierter Gebrüder Weinerth. St. Gefährliches Autorennen Bei den Automobilrennen in Goodwood (England) kamen am Ostermontag bei zwei Unfällen zwei Fahrer ums Leben. Vor den Augen der 40 000 Zuschauer überschlug sich im ersten Rennen der Wagen ohne Kompressor bis 2000 cem der Fahrer Rogers mit seinem Wagen in einer schwierigen Kurve und war sofort tot. Ro- gers hatte sich an dieser Kurve bereits im vergangenen Jahr überschlagen, war aber unverletzt geblieben. Im Sportwagenrennen überschlug sich der Fahrer Dennis mit seinem Jaguar, der sofort in Brand geriet und ausbrannte. Den- nis wurde schnellstens ins Krankenhaus ge- schafft. wo die Aerzte nur noch seinen Tod feststellen konnten. Sieger im Rennen der Wagen bis 2000 cem ohne Kompressor wurde Roy Salvadori (Großbritannien) auf Cooper Climax. Das Rennen der Wagen über 1500 cem ohne Kompressor gewann Stirling Moss auf Aston Martin. Gewichtheber-Länderkampf gegen Finnland in Mannheim: 5 DN- Sportbar Nestler geht keine Expetimenle ein Heil startet nur außer Konkurrenz/ Gründliche Vorbereitungen sollen reibungslosen Ablauf garantieren Ein kraftsportliches Großereignis steht in Manmheim unmittelbar vor der Tür: Der Ge- wichtheber-Länderkampf zwischen Deutsch- land und Finnland am Freitagabend(19.30 Uhr) im Musensaal des Rosengartens. Erst- mals ist Mannheim damit Austragungsstätte einer offlziellen Länderbegegnung. Einem Manne ist diese Ausrichtung in Mannheim besonders zu verdanken: Hans Kestler (Mannheim), dem vitalen und rührigen Gewichtheber-Sportwart des DAB. Ohne sein Dazutun wäre Mannheim sicherlich um ein sportliches Großereignis ärmer. Zusam- men mit dem zweiten Verbandsvorsitzenden, Anton Mundschenk(Mannheim) und seinen bewährten Mitarbeitern, scheute er keine Mühe, um im Mannheimer Rosengarten eine Kraftsport-Veranstaltung über die„Bühne“ gehen zu lassen, die mustergültig organisiert ist und ein Erlebnis zu werden verspricht. Mit Hans Kestler unterhielten wir uns eingehend über die Mannschaften und deren Chancen. Kestler, der für die deutsche Auf- stellung verantwortlich ist, prophezeit zwar einen knappen deutschen Sieg, wenn die derzeit beste Staffel aufgeboten und keiner- NSU-Erfolge in Italien: Baltisberge/ brach italienische Phalanx Vier deutsche Fahrer unter den erste Bei den Motorradrennen um den Gold- pokal von Imola, mit denen am Ostermontag die europäische Motorsportsaison eröffnet wurde, placierten sich im Rennen der 250 cem-Maschinen vier deutsche NSU-Fahrer unter den ersten acht. Sieger wurde der Schweizer Luigi Taveri auf MV Agusta, der die 150,510 km in 1:13:26,1 Stunden mit einem Durchschnitt von 122,966 km/std be- wältigte. Zweiter wurde Remo Venturi (Italien), ebenfalls auf MV, in 1:13:29,0 ge- folgt von Hans Baltisberger Deutschland) auf NSU in 1:14:36,2. Mit zwei Runden Rückstand folgte in 1:13:43,0 der italienische Weltmeister 1955 Enrico Lorenzetti auf Guzzi. Fünfter wurde Fritz Kläger Deutsch- land) auf NSU mit drei Runden Rückstand, sechster Helmut Hallmeier Deutschland) auf NSU mit ebenfalls drei Runden Rückstand, und Rudi Meier Deutschland) auf NSU be- legte mit fünf Runden Rückstand den achten Platz. Im Rennen der 350-αj ˖0-Klasse belegte Baltisberger auf NSU den zweiten Platz hinter dem britischen Weltmeister 1955 Bill Lomas auf Guzzi. Von den übrigen deutschen Fahrern kam August Hobl auf DKW auf den fünften und Helmut Halmeier auf NSU auf den siebten Platz. Die Placierung für das über 30 Runden mit 150,510 Km führende Rennen hatte fol- gendes Aussehen: 1. Lomas(Großbritannien) auf Guzzi in 1:11:00,4 Stunden mit einem Durchschnitt von 127,165 km/std; 2. Hans Baltisberger ODeutschland) auf NSU in 1:11:26,4; 3. Ken Kavanagh(Australien) auf Guzzi 1:13:0d, 4; 4. Giovanni Rochi(Italien) auf Guzzi 1:11:11,3(eine Runde zurück); 5. August Hobl Deutschland) auf DRW. 1:11:21,4(eine Runde zurück); 6. Duilio Ago- stini(Italien) auf Guzzi 1:12:45, 0(eine Runde zurück); 7. Helmut Hallmeier Deutschland) auf NSU(drei Runden zurück). Starke Staffel gegen Finnland Schon die Auswahl von 30 Boxern, die der Deutsche Amateur-Boxverband in die engere Wahl gezogen hat, läßt erkennen, daß die Staffel für den Länderkampf gegen Finnland am 5. Mai in Würzburg sehr stark sein wird. Erstmals dürfte auch wieder Leichtgewichts- Europameister Harry Kurschat zur Ver- fügung stehen, dessen Handverletzung nahe- zu ausgeheilt ist. Die 30 Boxer des vorläufi- gen Aufgebots: Premiere in Frankfurt: Seton beim Start erste Vottötul-Hatnitu: Bernardus aus dem Gestüt Rösler gewann„Preis der Frankfurter Messe“ Der verspätete Beginn der Galopp-Renn- saison 1956, verursacht durch den lang anhal- tenden Winter, hatte den Vorteil, daß die Premièren der Rennvereine gleich mit einem Programm auf warteten, bei dem schon die bessere, ja zum Teil erste Garnitur des Voll- bluts in die Ereignisse eingriff. Auch der Frankfurter Renn-Klub machte hierin keine Ausnahme und bot im„Preis der Frankfurter Messe“ eine Prüfung, bei der die besten am Platze gearbeiteten Dreijährigen über 1600 m antraten und sich mit erprobten Gästen von den westdeutschen Kartellbabhnen zu messen hatten. Gestüt Rösler in Krefeld hatte hierzu Bernardus entsandt, die„4711“-Farben des Gestüts Röttgen vertrat Sonnenmagier. Sa- scha, Mirco, Wilhelm und Golddollar aus Frankfurter Ställen fiel die Aufgabe zu, den reichen Preis zu verteidigen. Der Rennverlauf war denkbar einfach. Der Favorit Bernardus übernahm das Kom- mando und lief sein Pensum herunter, ohne jemals in Gefahr zu sein. Auf den Plätzen jagen abwechselnd Sascha und Sonnenmagier, auch Mirco war lange gut dabei. Golddollar bummelte hinter Wilhelm am Ende des Fel- des einher. Die hochbelastete Sascha kam zum Schluß noch einmal schön wieder und verwies Sonnenmagier auf den dritten Platz. Golddollar wurde erst richtig warm, als es nichts mehr zu gewinnen gab, drang aber noch auf einen guten vierten Platz vor. n Acht beim„Goldpokal von Imola“ Fliegengewicht: Basel(Mannheim), Hom- berg Oüsseldorf), Stephanie(Berlin); Ban- tam: Hahner(Essen), Seißler(Ingolstadt). Jakobitz(Berlin); Feder: Mehling(Celle), Krammer(Rosenheim), Stahl Düsseldorf): Leicht: Kurschat(Berlin), Johannpeter (Hamm), Rauen(Essen); Halbwelter: Roth (Mannheim), Siemes(Velbert), Boveleth (Köln); Welter: Oldenburg Hamburg), Haß (Misburg), Theurer(Stuttgart); Halbmittel: Keul Düsseldorf), Rienhardt(Neckarsulm), Böttcher(Bremen); Mittel: Wemhöner(Ber- lin), Peters Oorstfeld), Böttcher Bremen); Halpschwer: Willer(Leverkusen), Kopischke (Hannover), Krenz(Essen); Schwer: Witter- stein(Kempten), Lahr(Rüsselsheim), Ritter (Mannheim). Repp führt wieder Waldhofboxer Heinz Repp, der als langjähriger Leiter der Boxabteilung im SV Waldhof die blau- schwarze Staffel von Sieg zu Sieg führte und vor Jahresfrist dieses Amt wegen beruf- licher Ueberlastung zur Verfügung stellen mußte, ist als„Boss“ des Basel-Teams zum SV Waldhof zurückgekehrt. Der bisherige Leiter der Staffel, Rudi Krippl, war aus gesundheitlichen Gründen gezwungen, sein Amt niederzulegen. lei Experimente gemacht werden müssen. Die Finnen schlugen nacheinander die Tschechoslowakei(5:2), Schweden(4:3), Dänemark(6:1) und unterlagen lediglich mit ersatzgeschwächter Mannschaft den Italie- nern(2:5). Gegen solch ein Klasse-Team darf man nicht experimentieren. Kestler verzich- tete deswegen auf eine Nominierung des Mannheimer Günter Heil im Mittelschwer⸗ gewicht und stellte Deutschlands Nr. 1 dieser Gewichtsklasse, Josef Schnell(Schroben- hausen), als Gegner des Finnen Paavo Mä- kinen, der für 750 Pfund gut ist. Günter Heil wird trotzdem— allerdings außer Konkur- renz— mit von der Partie sein. Man darf mit folgenden Mannschaften rechnen: Ban- tamgewicht: Vehkonen F) gegen Eberle (Memmingen); Federgewicht: Kaipainen(F) gegen Ert!(Regensburg); Leichtgewicht: Hokka(F) gegen Junkes(Trier); Mittel- gewicht: Teräskari F) gegen Schwarzbauer (Schrobenhausen); Leichtschwergewicht: Tuononen F) gegen Haag(Moers); Mittel- schwergewicht: P. Mäkinen(F) gegen Schnell (Schrobenhausen) außer Konkurrenz: Günter Heil(KSV 1884 Mannheim)— Schwergewicht: E. Mäkinen F) gegen Aal- dering(Essen). Nuderspoei-olizen Der Mannheimer Regatta- Verein wird seine diesjährige Stadtachter-Regatta am Sonmtag, 27. Mai, auf dem Neckar austragen. Die Besetzung des Hauptrennens liegt bis jetzt noch nicht fest, doch wird die RG Rheinau erstmals im Hauptlauf an den Start gehen. Die große Mannheimer Oberrheinische Ruder-Regatta am 9/10. Juni wird auch in diesem Jahr wieder internationale Besetzung aufweisen. Der seit Jahren mit Mannheim befreundete Zürcher Regatta-Verein hat bereits die Zusage für eine Beteiligung Schweizer Mannschaften an der Mann- heimer Regatta gegeben. Der jugoslawische Rennruderer Wladimir Prebeg aus Agram, der auch für den be- kannten jugoslawischen Marine-Club Monar Split ruderte, its dem Mannheimer Ruder- Club von 1875 beigetreten. Prebeg ist von Beruf Ingenieur und in einer Mannheimer Firma tätig. Um den Handball-Titel: Teulershausen wiede badische, leiste: Im Endspiel: S6 Leutershausen— TSV Rintheim 18:7(816) Vor 1 500 Zuschauern standen sich in Leutershausen der nordbadische Meister und der TSV Rintheim im Endspiel um die badische Handballmeisterschaft gegenüber. Leutershausen mußte Magenreuther ersetzen, Während die Gäste Poth im Tor durch Mitt ersetzt hatten. Vom Anspiel weg setzte sich der Leu- tershausener Sturm in des Gegners Hälfte fest und erzielte schon nach wenigen Minu- ten eine 2:0-Führung. Dieser frühe Vor- sprung verleitete die Platzherren zu leicht- sinnigem und nutzlosem Spiel, so daß die Gäste mehr und mehr aufkamen, auf 212 aufholten und auch die erneute Führung Leutershausens ausglichen. Die Befürchtungen, daß Leutershausen dadurch aus dem Konzept gebracht würde,, trafen allerdings nicht ein; im Gegenteil, die Mannschaft wurde zusehends sicherer. Zu- nächst schenkte ihr Schiedsrichter Schele(Hei- ligenstein) eimen Treffer— der Ball hatte die Linie nicht passiert— doch spielte diese Entscheidung im weiteren Verlauf keine Rolle mehr, denn nun zog Leutershausen durch prächtiges Zusammenspiel auf 813 da- von. Aber auch die Gäste ließen nicht locker und konnten durch die Gebrüder Reeb bis zur Pause auf 6:8 aufholen. Nach Seitenwechsel kamen die Berg- strägler schon in der ersten Minute zum neunten Treffer, den aber die Gäste post- wendend ausglichen. Im weiteren Verlauf der Begegnung spielte dann Leutershausen groß auf und kam noch zu neun weiteren Toren, denen die Gäste nichts mehr ent- gegenzusetzen hatten. Verbandsvorsitzender Friedrich(Karlsruhe) und Kreisfachwart Geist GHGohensachsen) übermittelten der siegreichen Mannschaft die Glückwünsche des Verbandes und des Kreises, denen sich auch die Sportredaktion des„Mannheimer Morgen“ anschließt. VfR-Jugend gefiel in Karlsruhe In dem über die Osterfeiertage vom Karlsruher Fußballverein veranstalteten A Jugend- Turnier, das dem Gedenken Walter Bensemanns gewidmet war, belegte die A-Jugend des VfR Mannheim den vier- ten Platz hinter BC Augsburg, Hertha Zehlendorf Berlin und Racing Straßburg. Die Mannheimer zeigten durchweg hervor- ragende Leistungen und unterlagen lediglich gegen die drei Erstplacierten BC Augsburg mit 0:2, Zehlendorf(0:1) und gegen Racing Straßburg mit 0:6. Dieses Ergebnis kam aber insofern auf irreguläre Weise zustande, als Mannheims Torhüter verletzt wurde. Das schönste Spiel lieferte der VfR gegen die Vertretung des KFV. Nachdem es bereits bei der Pause 2:1 für den VIR hieß, gingen die Mannheimer kurz nach dem Wechsel mit 3:1 in Führung. In dem temperamentvollen Treffen gelang es dem KFV ſediglich, durch Elfmeter das Ergebnis zu verbessern. Gegen den FC Freiburg siegten die Mannheimer mit 5:0, gegen die Elf des 1. Fe Saar- brücken mit 1:0, während gegen die KS Jugend ein 0:0 erzielt wurde. 555 Mit einem 2:11:)-Endspiel-Erfolg über den bayerischen Jugendmeister BC Augs- burg gewann der FC 05 Schweinfurt das gutbesetzte dreitägige Oster-Fußball- Jugendturnier um den Ehrenpreis der Stadt Ansbach. Den dritten Platz sicherte sich der VfR Mannheim durch ein knappes 1:0(1:00 über den zweifachen süddeutschen Jugend- meister Bayern München. Der fünften Platz belegte die SpVgg. Ansbach auf Grund des besseren Torverhältnisses vor dem 1. FC Nürnberg. Das Jugendturnier hatte insge- samt 5400 Zuschauer angelockt. J can! 7800 schmeckt mit 10 und mit ä J 5 Vetsteige tungen 80 J yd ͤ zunpt Hir bre Aupenglater O 4, 3, an den Planken gegenüber Planken: Lichtspiele felefon 5 27 78 Sbezlolcbteſſong: Unslebfbefe abgengſdse 0 ——— Zwangs versteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notarlat am Don- nerstag, dem 17. Mai 1956, um 14.30 Uhr, in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, linker Flügel, Zimmer 213, das Grundstück des im Grundbuch als Eigentümer eingetragenen Franz in Mannheim, auf Gemarkung Mannheim, wie nachstehend beschrieben. Die Versteigerungsanordnung wurde am 17. Juli 1952 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen Waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den Übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Versteige- rung des Grundstücks oder des nach 5 55 ZVG. mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Führen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt,. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kün- digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem rat oinzureſchea. 8 Grundstückbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 6, Heft 22. Lgb.-Nr. 114; 3 Ar 87 qm Hofreite mit Hausgarten und Gebäuden, Ort- sstter Neckargärten, Güärtnerstraſſe 20. Schätzungswert: 41 000,— DM; Zubehör:—. Mannheim, den 14. Februar 1956 5 a 5 Notariat V als Llete rent aller Krenkenkessen gekanntma chungen ö 4 Weilgold, Kontrolleur, Gläubigers glaubhaft heim, H 4, 3, hof), Mannheim-Käfertal Seckenheim Ort bestellt. Verfahrens herbeizu- amtlichen Rollfuhrdienst. heim Seckenheim Ort Ott(Telefon 7 66 14. Schlachthof, Freibank. Mittwoch- bis Samstagvormittag Verkauf von Frischwurst und Konserven ohne Bezugsberechtigung; Freitag, 6. 4., von 7.30 bis 10.00 Uhr, Verkauf von Frischfleisch auf Nrn. 801 bis 1300. Bähnamtlicher Rollfuhrdienst der OEG im Stadtgebiet Mannheim und Ilvesheim. Mit Wirkung vom 1. April 1956 wurde auf Grund des 8 77 der Eisenbahn-Verkehrs-Ordnung(EVO) Herr Franz Czermak in Mann- zum bahnamtlichen Rollfuhrunternehmer für die Bahn- höfe Mannheim-Kurpfalzbrücke, Mannheim-OEG Mannheim und die Gemeinde Ilvesheim. Die An- und Abfuhr erfolgt nach den Bestimmungen und stückgut nach allen Empfangsbahnhöfen der Bundesrepublik und dem Ausland nehmen entgegen der bahnamtliche Spediteur(Telefon 5 35 20) sowie die Bahnhöfe Mannheim-Kurpfalzbrücke(Telefon 4 21 80), Mann- Mannheim, den 29. März 19356. (Weinheimer Bahn- OEG, Mannheim-Wallstadt und Mannheim- Der Bestellbezirk umfaßt das Stadtgebiet Sätzen des Gebührentarifs für den bahn- Aufträge für Expreß-, Eilstück- und Fracht- (Telefon 472 12) und Mannheim- Kätertal Oberrheinische Eisenbahn- Gesellschaft AG. inseriere Vollstreckungsgericht,. n bringt Erfelgl N in der 5 Eine Wend öberruschend- neuartig- ungewöhnlich uberroschend. Weil Selgin dem Oblichen den Röcken kehrt. Sie Her, meidet Seifen und Schaummittel, um die biologische Salz wirkung nich zu beeinträchtigen. Selgin schäumt also nicht. neudrtig: weil Selgin Meer- und Minerolsclz enthält, dadurch osmo- tisch wirkt. Des heißt: Sie entzieht dem Zahnfleisch die überschüssige Sewebeflössigkeit, strafft und festigt es, reinigt von innen nach qußene Ein Beiersdorf-Exzeugnis DM 1. In jedem Fachgeschöff und beseitigt Blutungen und Entzündungen. ungewöhnlich. weil Selgin gleichzeitig Zahnbeläge und Raucher flecken nimmt und Ihre Zähne herrlich Weiß werden. Ein Selgin- Test mocht ihr Zahnfleisch fest. Er muß eine„obenlängee dauern. Dann kommt der Erfolg. und man bleibt dabei! sprechen sie mit ihrem Zehnetzt über die selgin- Wirkung A K — * Seite 8 MORGEN Dienstag, 3. April 1956 Nr. geliebte Freundin und Vertraute Frieden aufzunehmen. Mannheim, R 7, 12/13 Fur Mit großer Trauer geben wir bekannt, daß es dem Herrn über Leben und Tod gefallen hat, meine teure Schwester, unsere liebe Verwandte, unser aller viel- Allen Verwandten u. ten die traurige Nachricht, daß unsere liebe gute Mutter, Schwägerin, Tante, Oma und Uroma, Frau 5 Katharina Waßmuth Bekann- ö Nur 10 Piennige für eine Postkarte Verkäufe [Gebr. 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April 1956 Mollstraße 53 Für die überaus herzliche Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben, Eduard Böhmer zuteil wurde, für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, die ehrenden Nach- rufe und Kranzniederlegungen durch den Ruderverein Baden, den Mannheimer Schifferverein und die Betriebsangehörigen sagen wir auf diesem Wege unseren Im Namen der Hinterbliebenen: Emmy Böhmer Die elegante uurnnron Hörbrille unsoffellig Ohne Schnur und ohne Schobegersosche keine Röhren o keine B- Batterie cet: Loutstarkes Volſtronsistor— Hör- geröt jetzt zu OM 245.— Kostenlose Hörmittelberatung: Mannheim, Mittwoch, 4. April, 15—18 Uhr, Hotel Wartburg- Hospiz, F 4, 7/9. Zust. Wendton- Institut: Mannheim- Neckarau, Rosenstraße 89. Telefon 4 81 38. Alte Gerôte Nur allzu kurz war unser Glück, es bringt uns niemand mehr zurück! . Mitten aus unserem gemeinsamen Erfolg heraus rig 8 uns der Tod nach einem mit größter Geduld und Zuversicht ertragenem langen schweren Leiden meine über alles geliebte Gattin, unser allerbestes Muttilein, unsere herzensgute Tochter, Schwester und Schwä⸗ Zerin, Frau Helene Matthes geb. Schaffer im blühenden Alter vom gerade vollendeten 31. Lebensjahr. In tiefster Trauer: Erhard W. Matthes 5 Marie-Helene u. Karl-Heinz Matthes 8 Franz Schaffer u. Frau stephanie geb. Prerauer 5 Maria u. Stephanie Schaffer, Schwestern . Unold Egon, Schwager Beerdigung: Dienstag, 3. April, 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Am 31. März 1956 ist unsere gute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau Marie Knopf geb. Seibold in Frieden heimgegangen. Mhm.- Rheinau, den 3. April 1956 Relaisstraße 69 In tiefer Trauer: Georg Knopf Käthe Koch geb. Knopf Anna Weber geb. Knopf und alle Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, 4. April, 14.00 Uhr Friedhof Rheinau. Nach langer schwerer Krankheit wurde am 30. März 1956 unser lieber Vater, Opa und Schwiegervater, Herr Georg Aumüller im 67. Lebensjahr in die Ewigkeit abberufen. Mannheim, den 3. April 1986 Egellstraße 8 In tiefer Trauer: Die Kinder und Angehörigen Feuerbestattung: Mittwoch, 4. April, um 13 Uhr Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Am 1. April verschied plötzlich und unerwartet, für uns alle unfaßbar, mein lieber Vater, unser guter Bruder, Onkel und Opa Eugen Federolf nach einem arbeitsreichen Leben, Seine Güte, sein herzlicher Humor, sein unermüdlicher Fleiß soll uns unvergessen bleiben. Mannheim, den 3. April 1956 Alphornstraße 18 In stiller Trauer: Walter Federolf und Familie Sus. Zaun Wwe. geb. Federolf . Else Oberle Wwe. geb. Federolf 3 Familien Kurt und Helmut Zaun Feuerbestattung siehe Bestattungskalender. 18tzlich und völlig unerwartet verstarb am Samstag, 31. März, lieber, herzensguter Mann und Vater, Philipp Schmitt 5 N Kaufmann ter von nahezu 70 Jahren. In stiller Trauer: Johanna Schmitt geb. Kümmerle Adrian Schmitt nebst Anverwandten 5 * 2 8 den 4. April im Hauptfriedhof Mannheim. 8 Bestattungskalender zu entnehmen. 5 2 Mittwoch eit bitte a ö n 5 mitbringen I EI D710 I Haousbesuche e WEN e Cossenzuschöss0 8 Kleine Raten — Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Lucie Schreiner 0 geb. Kreiner durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden sowie durch das letzte Geleit zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Mannheim, den 3. April 1956 B 6, id U. G 1 8 Otto Schreiner Gertrud Schreiner Statt Karten 8 Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen, Herrn Oskar Hübner Stadtobersekretär ist es uns ein Herzensbedürfnis, auf diesem Wege für die herzliche Anteilnahme und die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden unseren innigsten Dank auszusprechen. Besonderen Dank Frl. Dr. Th. Friedmann für ihre aufopfern- den ärztlichen Bemühungen, Herrn Stadtpfarrer Dr. Stürmer kür seine tröstenden Worte, Herrn Dir. Stolz für die Kranz- niederlegung im Namen der Stadtverwaltung, seinen Arbeits- S, kollegen sowie den Hausbewohnern für die letzten Ehrungen. Mannheim, den 3. April 1936 Käfertaler Straße 32 . Im Namen aller Angehörigen: Frau Rosa Hübner geb. Streicher Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sowie allen denen, die unseren lieben Entschlafenen, Herrn Johann Transier Zur letzten Ruhe geleiteten, sprechen unseren innigsten Dank aus. wir auf diesem Wege Mh m. Neckarau, den 3. April 1956 Rheingoldstrage 24 Die Kinder und die Angehörigen Statt Karten Für die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Otto Hoffmann auf seinem letzten Wege gegebenen Beweise des treuen Ge- denkens sowie für die Zahlreichen Kranz und Blumenspenden sagen wir unseren tiefempfundenen Dank. Mannheim, Uhlandstraße 38 I, 9 Drogerie) Im Namen aller Hinterbliebenen: Frau Emma Hoffmann Bestattungen in Mannheim Dienstag, 3. April 1956 I- und U-Iräger Lodletſachen lederhosen.. ab 7,90 0 ScREERER, Mhm./ 1 2, 8 Rückseite Woolworth/ Reparaturen Schreibmaschinen Rechen- u. Addjier- Maschinen neu und gebraucht, auch in bequemen Raten S RR Mannheim, N 3, 10 Sardinenleisten Vorhangschienen u. Zubehsf Hutablagen e Mpbelheschläpe u 1. 7 1 Breite Straße Telefon 3 19 33 5 1 9 05 Hidden aan 3, 22 kreßgosss Hieiderschränke Größtes Speziallager Baden/ Pfalz. Jetzt auch Couches, Wohnmöbel. Schlafzimmer. Möbel- Streit, Mannheim, B s, 1, an der Sternwarte. kein Laden. SplEGkEI pFAFF-Mähmaschinen N 1.7 lapderobenstänter- öchirmsfänger in Riesenauswahl Spezialhaus Jost, S2, 4 Dr. med. Schiltz u. Polle, J ö, 0 finden öber den Kreis der nächsten Ange. hörigen hinaus auch bei Nachbarn, Freunden und Bekannten ein frohes Echo. 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Zwiespalt zwischen Leben und Einbildungskraft, zwischen Wunschbild und Gebundenheit. Ein 130 Jahre alter Stoff nach dem Franzosen Stendhal— mit unveränderter Gültigkeit der Grund- idee.„Die wahren Leidenschaften ändern sich nie“— sagt Stendhal selbst. Das Dilemma einer Romanverfilmung ist jedoch auch hier nicht überbrückt, das sozialkritische Anliegen des zweibändigen Werkes verschwand hinter den breit aus- gespielten Liebesszenen. Dennoch: Von be- stechender Eindringlichkeit ist die Dar- stellung psychologischer Vorgänge im Film, ideal die Besetzung mit Gérard Philipe und Danielle Darieux, intelligent die Fotografie und gut eingepaßt die Musik. Gab es auch viel Dialog, ließ man die Handlung nicht immer zügig abrollen, ist der reich- Kurbel:„Der Teufel im Sattel“ Einer der üblichen Westerns, in denen nicht lange gefackelt wird; der Zuschauer hat noch nicht richtig Platz genommen, der Vorspann mit den Namen der Schauspieler ist noch nicht recht zu Ende— da platzt der Kugelregen in der vordersten Feuer- Es wird unmenschlich viel Drehbuch, mit einer Menge flauer Passagen, pemüht sich erfolglos der sinnlosen Enallerei einen halbwegs verständlichen Sinn zu Seben. Es resisniert schließlich und verläßt 1 80 NI 5. A — und greife Gründerjahre. Die Drei-Minuten-Schlager- melodie strecke man durch verschieden- sich ganz auf Randolph Scott, der als Cow- poy-Larry Madden irgendwo und irgend- wann einmal eine Tracht Prügel bezog. Zu Unrecht natürlich. Er übt dafür so kom- promißlos und borniert Rache, daß er erneut Prügel verdiente, Zu Recht natürlich. In jeder Fingerkrümmung knistert bei diesem Idol eines heldischen Abenteurers so ber- stend die Männlichkeit, daß er es sich leisten kann, die ganzen örtlichen Wildwest-Größen sorglos herauszufordern. Was für ein Trost, dab es noch solche Männer gibt! Hk Palast:„El Tigre“ Man nehme einen erfolgreichen Schlager in die Story-Mottenkiste der artige Instrumentierung auf Filmlänge. Aus der Geschichte wähle man die farbigsten Blick auf die Leinwand Szenen aus— fertig ist der publikumswirk- same Konfektionsfilm aus der Werkstatt Hollywood. Die Zutaten müssen nicht un- bedingt zueinander passen; hier war es der brodelnde Song„Kiss of fire“ und der Zug einer spanischen Prinzessin durch den einst wilden Westen. Rätselhafte Assoziation! Wenn man von der un wahrscheinlichen Handlung absieht, entstand ein Film, der vom Schwertduell bis zum Indianerüperfall alles enthält, wovon manche Besucher träu- men. Das Ganze ist handwerklich gut ge- macht. Wer's liebt, sieht's. reich- Universum:„Das Bad auf der Tenne“ Frivol und witzig war die erste Fassung dieses Filmes in den vierziger Jahren; dreist und klamaukbeladen stellt sich das Remake unter Paul Martins Regie der Kritik. Wo ehedem dörfliche Sinnenlust in den Szenen herumgeisterte, herrscht nunmehr die Tumb- heit unter den Dorfbewohnern in beinahe unerträglichem Maß. Das zeigt sich auch in der Auswahl der Stars: Heli Finkenzeller stleg in der ersten Fassung in die duftende Holzbütte auf der Tenne; heute ist es Sonja Ziemann. Statt Will Dohm(dem leider zu krün gestorbenen) eifersüchtelt heute Paul Klinger als Bürgermeister. Damals gab Paul Henckels den kauzigen Schelm; heute stra- paziert Rudolf Platte unsere lachmüden Muskeln. Kam man einst ohne Prüderie, Aber auch ohne direkte Nacktheit aus, müs- sen heute zwei Filmdamen Hinter- und Vorderfronten präsentieren, nicht zum Vor- teil des Niveaus. Remakes sind nur selten besser als ihre Vorbilder; am„Bad auf der Tenne“(mit unnützem Nackt-Bade-Rahmen) zeigt es sich wieder. H-e Alhambra:„Bonjour, Kathrin“ Ein zelluloidgewordener bunter Abend. Das Rezept ist bekannt. Man nehme einen besonders strahlenden Star von Film, Funk, Schallplatte, mache ihn zum Mittelpunkt einiger Satelliten aus demselben Genre, gebe ibnen irgendeinen, meist unergründ- lichen Grund zum Umeinanderkreiseln, und vergesse vor allem nicht, soviel Musik dazu zu tun, wie das Publikum verkraften kann— und schon hängt der Filmhimmel voller Geigen. Ein ernsthafter Aufbau der Hand- lung? Aber nein. Dafür schießt die blaue Blume operettenseliger Romantik und der Situationsklamauk ins(Un-) Kraut. Nur gut, das Caterina Valente— faszinierend und charmant in ihrer Vortragskunst wie immer— hier mit von der Partie ist. Zussm- men mit Brüderchen Silvio Francesco, Peter Alexander, Kulenkampff, dem Orchester Edelhagen und anderen bietet sie, was sie kann— und das ist soviel, daß Freunden dieser Gattung nur wenig zu bemängeln übrig bleibt. Alles in einem: der Amerikaner kann's doch etwas besser— der„in Paris“ zum Beispiel. Trotzdem: Au revoir, Kathrin! Es muß ja nicht gerade auf der Leinwand 11 S Holzfäller auf den Planken: Eine Anzahl Bdume, die ein wenig„schwach auf der Brust“ sind und in der Großstadtluft nicht gedieken, Wurden entfernt. Sie werden von neuen„Spröß- lingen“ ersetæt. Bild: Jakob Termine Arbeitskreis Baumeister(BDB/B WBI): Am 3. April, 20 Uhr,„Zwischenakt“, B 2, 12, Monats- versammlung und Vortrag von Dipl.-Holzwirt Schmitt über„Holzschutz Das Institut für Welthandel und rationelle Büroarbeit, Mannheim, Stresemannstraße 14, beginnt ab 9. April mit Abendlehrgängen in allen kaufmännischen Fächern das Sommer- trimester. Württembergisch-Badische Jäger vereinigung: 4. April, 20 Uhr, Hotel„Deutscher Hof“, Hein- rich-Lanz-Straße 3: Monatsversammlung des Kreisvereins. Wir gratulieren! August Kessel, Schanzen- straße 17 wird 84 Jahre alt. Kaspar Schmid, in O 6, 6, der Gründer der Firma Gebrüder Schmid (1908), feiert heute seinen 80. Geburtstag. Kleine Chronik der großen Stadt Stenografenverein ga b Jahresbericht Auf der gut besuchten Jahreshauptver- sammlung des Stenografenverein Mannheim gab Vorsitzender Robert Haas einen erfreu- lichen Bericht: Mitgliederzahl 410. Es wur- den veranstaltet: 28 Stenokurse(969 Teil- nehmer) und 14 Maschinenschreibkurse(152 Teilnehmer). Erfolgreich haben Mitglieder an den Handelskammerprüfungen teilge- nommen. In diesem Zusammenhang warnte Haas davor, nur Anfänger- und Fortgeschrit- tenenkurse zu besuchen. Der Mangel an guten Maschinenschreibkräften werde nicht auf mangelhafte Ausbildung, vielmehr auf zu früh beendete Schulung zurückgeführt. Grundforderung des Stenografenvereins: Erwerb des Handelskammer Praktiker- diploms. Als führender Verein des Südwest- deutschen Stenografenverbandes erhielten Sechs Kurzschriftler und drei Maschinen- schreiber das Verbandsdiplom als anerkannte Lehrkräfte. Die Teilnehmer am Deutschen Stenografen-Tag in München vom 3. bis 6. August sind schon bestimmt. Das gesel- lige Leben fand gute Pflege und die Kassen- verhältnisse sind geordnet. Ein Rückblick auf die Weltmeisterschaften in Monte Carlo sah trotz offensichtlicher Benachteiligung 11 von 20 Teilnehmerinnen erfolgreich. Neu- wahlen sind erst 1957 notwendig. Kr Goldschmiedkunst pflegt Hubert Nitsch Der Paradeplatz ist für den Goldschmiede- meister Hubert Nitsch ein gutes Omen. 1931 gründete er sein Geschäft am Paradeplatz in Königsberg r.), und 1949 gelang ihm der Ausbau einer neuen Existenz am Parade- platz in Mannheim. Der Familienbetrieb wird von Hubert Nitsch und seiner Frau ge- leitet. Eigene Goldschmiede- und Uhr- macherwerkstätte sind dem Geschäft in D 1, 2, das in diesen Tagen 25jähriges Ge- schäftsjubiläum feiert, angeschlossen. Ragende Sechstausender Auf der Leinwand bezwungen „Ora Aleman“„die deutsche Stunde“, das ist der peruanische Ersatzbe- griff für Pünktlichkeit. Zeit spielt in diesem Land keine Rolle. Ob fünf Minuten oder fünf Stunden— dem Peruaner bedeutet das gleichviel. Dr. Heinrich Klier aus Innsbruck schil- derte dieses nette Erlebnis von seiner Anden- Kundfahrt den Mitgliedern des Alpenver- eins, die nun für ein halbes Jahr von den Lichtbildervorträgen des Alpenvereins Ab- schied nehmen. Der Bericht Dr. Kliers, dem es gelang, Sechstausender in den Anden zu besteigen, war dazu angetan, noch einmel die Erinnerung an die vorausgegangenen Vorträge wachzurufen. Immer zeichneten sie sich durch humorvolle Charakterisierung landschaftlicher Schönheiten und folkloristi- scher Eigenheiten aus. Immer waren die Farbaufnahmen von ausgesuchter Schönheit. Mit Spannung darf man schon jetzt der neuen Veranstaltungsreihe entgegensehen, die im September beginnen soll. Schie. Mannheimer Junggürtner pflegen Soldatenfriedhof Rohgezimmerte Grabkreuze und auf den Erdhügeln Wiesenblumen, die der Wind an- geweht hat: Es gibt noch viele solche Sol- datenfriedhöfe jenseits der Grenzen, die sich selbst überlassen sind. Einen dieser Friedhöfe bei Reichshoffen im nördlichen Elsaß wird nun die Mannheimer Junggärt- nergruppe unter ihrem Vorsitzenden, Gar- ten meister Vocke, im Einvernehmen mit dem Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge gestalten und betreuen. 135 junge Soldaten, Angehörige der Unteroffiziersschule Reichs- hoffen, die erst in den sinnlosen Endkämp- fen 1945 fielen, liegen dort am Waldrand begraben. Nach Rücksprache mit dem Bür- germeister von Reichshoffen und dem zu- ständigen Forstamt werden die Junggärtner an einem Wochenende den Friedhof saubern, bepflanzen und umfrieden. Kreisgarten- meister Kocher und das Städtische Garten- bauamt haben ihre Unterstützung zugesagt. Bunter Abend des VdR a uf der Schönau „Der kluge Mann baut vor sagten sich auch Vorsitzender Bre und seine Helfer hinsichtlich der geplanten Unterstützungs- aktion für Waisen und Halbwaisen der Vdkk- Ortsgruppe Schönau. Sie rührten kräftig die Werbetrommel für den großen bunten Abend in„Unserem Kino“ imd hatten dann auch ein vollbesetztes Haus. Bruno Frey zog ansagend, unterhaltend sowie als singender Kapitän (mit W. Kreß als Begleiter) alle Register seines Könnens. Er wagte sich dabei auf alle Gebiete, hatte dabei aber auch eine einsatz- freudige Gefolgschaft. Die Drei Fidelitas (Käfertal) unterstützten ihn mit Schlagern, das ausgezeichnete Instrumental-Trio„Drei Teddys“ und Kurt Dehn mit flotten Stim- mungs- bzw. Weinliedern. Steallenangebete 180 der Schmutz 1115 wäscht Gutaussehende B AR D AME auch— ges. Adr. einzus. u. A 26702 i. V. 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Starker Reiseverkehr trotz wechselhaften Wetters Bayern war besonders bevorzugt/ Zahlreiche Unfälle— 11 Tote, 200 Verletzte— waren dort die Begleiterscheinung Frankfurt Main. Trotz wechselhaften Wet ters an den Osterfelertagen mit häufig nied- rigen Temperaturen haben es sich Hundert- tausende im ganzen Bundesgebiet nicht nehmen lassen, dem Alltag und den häus- lichen vier Wänden zu entfliehen. Allerdings tt der Nah- und Ausflugsverkehr stark unter der vielfach regnerischen Witterung, Während der Reiseverkehr in das Ausland Sowohl im Süden als auch im Norden der Bundesrepublik vereinzelt Rekordziffern brachte. In Bonn und im Pheinland war der Reise- und Ausflugsverkehr stark beeinflußt durch das diesige kühle Wetter. Viele nah- men von ihrem traditionellen Osterspazier- Sang abstand. Selbst die sonst von Spazier- Sängern dicht bevölkerte Rheinuferprome- nade in der Bundeshauptstadt War am ersten Ostertag nahezu menschenleer. Das Sonnige und wärmere Wetter am zweiten Festtag lockte dagegen noch viele Luft- hungrige ins Freie. Viele benutzten die weigen Schiffe auf dem Rhein zu einem kleinen Ausflug. Das unfreundliche Osterwetter, das Ber- Un am Sonntag kalte Regenschauer be- scherte, hielt auch am Montag an. Hier wurde allerdings der Reiseverkehr dadurch nicht beeinträchtigt und war durch das Ein- setzen des Rückreisestroms in das Bundes- gebiet am Ostermontag weit stärker als am Sonntag. Der Fernausflugsverkehr in Bayern brach an den Feiertagen alle Rekorde: über. 100 Sonderzüge verließen München in Richtung Süden, die traditionellen langen Autoschlan- Sen setzten sich in Richtung Brenner Italien in Bewegung, und der AAC schätzte, dag 30 Prozent mehr Autofahrer als im Vorjahr in Venedig oder anderen italienischen Städ- ten Erholung suchten. Dagegen wurde der Nahausflugsverkehr auch in Bayern als außerordentlich schwach bezeichnet. Den- noch kam es in München und im Zuständig- keitsgebiet der bayerischen Landpolizei zu zahlreichen Verkehrsunfällen— teilweise durch Trunkenheit verursacht—, die seit Gründonnerstag elf Tote und über 200 Ver- letzte forderten. Das unsichere Wetter brachte vor allem kür die Gaststätten Hochbetrieb und gute Umsätze. Der genossene Alkohol erhitzte allerdings die Gemüter so stark, daß zum Beispiel allein in Frankfurt während der Feiertage 29mal das Ueberfallkommando alarmiert werden mußte. Entgegen allen Erwartungen war der dies- jährige Osterreiseverkehr an der deutsch- dänischen Grenze wesentlich stärker als im Vorjahr. Insgesamt dürften etwa 100 000 Menschen zu Ostern die deutsch- dänische Grenze in beiden Richtungen passiert haben. Die 12 Interzonenzüge, die am Oster- samstag und sonntag zwischen Hamburg und Berlin in beiden Richtungen verkehrten, Waren jedoch mit zusammen 4277 Reisenden nur schwach besetzt. Dabei überwog der Verkehr aus der Bundesrepublik nach Berlin und der Sowjetzone um etwa ein Drittel den Gegenverkehr. Insgesamt beförderten von Gründonnerstag bis Montagmittag 26 Inter- zonenzüge zwischen Berlin und Hamburg in beiden Richtungen 16 750 Interzonenreisende, Während im gleichen Zeitraum am Lauen- burger Straßengrenzübergang insgesamt 2087 Kraftfahrzeuge mit 6544 Reisenden gezählt wurden. Im vergangenen Jahr hatten im In- terzonenverkehr über dię Osterfeiertage rund 34 000 Personen die norddeutschen Grenz- Übergänge passiert. Auf der Straße bei Töpen—Juchmö über- querten 11 646 Personen die Zonengrenze, mit den Interzonenzügen fast 20 000 in beiden Vier schwere Raubüberfälle „ auf Taxifahrer, Tankstelle In den frühen Morgenstunden des Oster- montags wurde in Stuttgart ein schwerer Raubüberfall auf einen Taxifahrer verübt. Ein junger Mann, der gegen 2.30 Uhr am 5 Ugenplatz ein Taxi genommen hatte, schlug nun der Altenbergstrage, seinem angeblichen Ziel, plötzlich dem 50 Jahre alten Fahrer mit Seiner Bauklammer mehrere Male auf den Hinterkopf, so daß sein Opfer lebensgefähr- che Verletzungen davontrug. Auf die Hilfe- rufe des Ueberfallenen flüchtete der Täter stadteinwärts. Nach Angaben des Taxifah- rers, der im Krankenhaus sofort operiert wurde, ist der Unbekannte etwa 30 Jahre alt, 1,70 bis 1,75 groß, schlank und war mit Hut und Mantel bekleidet. Er sprach schwä⸗- bische Mundart. In der Nahe von Wesseling im Landkreis Köln überfielen am Samstag drei junge Männer einen 57jährigen Taxifahrer aus Köln und raubten ihm seinen Wagen und 20 Mark. Sie Räten den Chauffeur in Köln auf- gefordert, sie in Richtung Wesseling zu kehren. In der Nähe der Stadt setzte einer der Banditen dem Fahrer eine Pistole in den und eine amerikanische Bank Rücken und forderte Geld. Sie erhielten dawaufhin 20 DM, einer der drei jungen Bur- schen setzte sich ans Steuer und fuhr mit dem Taxifahrer in Richtung Köln zurück. Auf der Rodenkirchener Autobahnbrücke in Köln zwangen sie den Fahrer auszusteigen und fuhren davon. Auf eine Tankstelle in Telgte bei Münster in Westfalen wurde in der Nacht zum Oster- sonntag ein schwerer Raubüberfall verübt. Drei bisher unbekannte Männer überwältig- ten den Tankwart und raubten über 600 DM. Die Polizei fahndet nach den Tätern. In den Bankräumen der„American Ex- press Company“ in der Wiesbadener Wil- helmstraße erschien am Ostersamstag ein Zivilist, der mit gezogener Pistole die Her- ausgabe des Geldes forderte. Als der Wacht- Posten, ein sogenannter Industrie-Polizist, dem Räuber entgegentrat, kam es zu einem Schuß wechsel, bei dem der Posten und der Räuber verletzt Wurden. Auf der Flucht brach der Räuber zusammen. Das inzwischen eingetroffene Ueberfallkommando br achte ihn in ein amerikanisches Lazarett. Es stellte sich heraus, daß es ein amerikanischer Luft- Waffensoldat in Zivil war. Tragisches Ende einer Schönheitsoperation Münchner Chirurg unter Anklage/ Patientin starb München. Der 33jährige Münchener Chirurg Prof. Sch. wird sich im Mai vor dem Münchener Landgericht gegen den Vor- wurf der fahrlässigen Tötung verantworten müssen. Mitangeklagt ist die 34jährige Operationsschwester Helene P. Der Chirurg hatte am 22. Januar 1954 an einer Kölnerin eine Gesichtsspannung vor- genommen. Bei der Zubereitung der Spritze zur örtlichen Betäubung hatte die Schwester aber das Porzellangefäß mit Novocain mit einem gleichaussehenden verwechselt, das einem Desinfek- tionsmittel, gefüllt war. Die Lösung mußte Auf Anordnung des Chirurgen während seiner Operation bereitstehen. Schon beim Einspritzen klagte die Patien- tin über Schmerzen. Nach einer neuen Ein- Sbritzung, diesmal mit Novocain, zeigten sich auf dem Gesicht rote Flecken und beim Oeffnen der Haut war das Gewebe schwarz. Nach der Operation stellte der Arzt fest, daß der linke Gesichtsnerv der Frau gelähmt War. Alle Bemühungen konnten nicht ver⸗ hindern, daß die Folgen der Zephirol-Injek- 5 tion zu einer pathologischen Veränderung der Nieren führten. daran starb die Patientin Anfang Februar 1954. Mehrere Sachverständige sehen in der Zephiroleinspritzung die Ursache für die zum Tode führende Nierenerkrankung. Auch erklärten sie, der Operateur sei für die Bereitstellung von Instrumenten und Medi- kamenten während einer Operation grund- sätzlich verantwortlich. Warnung vor Betrügerpaar Stuttgart. Das Landeskriminalamt Stutt- gart warnt die Gastwirte in Baden-Würt⸗ temberg vor einem Betrügerpaar, das in den letzten Wochen in zahlreichen Städten und Gemeinden des Landes Verträge über Be- hat. Nach der Mitteilung des Landeskrimi- nalamtes handelt es sich bei den Betrügern um den 30jährigen Willi Glander und die 25 jährige Christa Eichler. Die Beiden treten Als angeblich Beauftragte eines Hamburger Reise werbe und Vermittlungsdienstes Auf. Bisher haben sie Verträge im Gesamtbetrag von etwa 100 000 Mark abgeschlossen und dabei etwa 10 000 Mark als Anzahlung kas- siert, die sie nicht an die Hamburger Firma abgeführt haben. Alle Gastwirte, die bisher von den beiden geschädigt wurden, werden gebeten, bei der nächsten Polizeibehörde oder beim Landeskriminalamt Anzeige zu erstatten. Richtungen. Der Grenzverkehr über die bayerisch- tschechische Grenze war nur schwach. Allerdings besuchten über 150 Sudetendeutsche ihre Verwandten im Bun- desgebiet. 5 Die deutsch- österreichische Grenze wurde Während der Feiertage in Richtung Oester- reich von 38 000 Personen überquert, während in umgekehrter Richtung der Grenzverkehr minimal war. Auf der Zugspitze weilten an Ostern rund 2000 Gäste. Zechgelage nach Muttermord Darmstadt. Mit einem Strumpf hat der 51 Jahre alte Schlosser Karl Schäfer am Samstag vor Ostern in Darmstadt seine 77 Jahre alte Mutter erdrosselt. Er nahm ihr die Witwenrente von 40 Mark ab und zechte bis spät in die Abendstunden in mehreren Gastwirtschaften in Darmstadt. Am Oster- montag stellte er sich der Polizei. Ueber das Motiv hat sich Schäfer, der als notorischer Trinker bekannt ist, bisher aus geschwiegen. Wohlfahrtsmarken 1955 Bonn. Die Wohlfahrtsmarken 1955 wer- den am 4. April dieses Jahres vom Schalter- verkauf zurückgezogen. Das Bundespost ministerium macht jedoch darauf aufmerk- sam, daß die Restbestände der Marken dann bei der Versandstelle für Sammlermarken, Frankfurt a. M., Moselstraße 45, noch er- hältlich sind. Von Schrottpresse zermalmt Großauheim. Bei der Reparatur einer mit 300 atü Druck arbeitenden Schrottpresse wurde am Gründonnerstag der 36 Jahre alte Arbeiter Kurt Raubach aus Stockstadt am Main auf dem Lagerplatz einer Schrottgroß- handlung in Großgauheim im Kreis Hanau Zzermalmt. Raubach hatte sich zwischen die Eisenarme der defekten Presse Sebeugt, als die Maschine plötzlich zu laufen anfing und sich schloß. Der Arbeiter konnte sich nicht mehr rechtzeitig aus den Eisenarmen be- kreien. Arbeitskameraden versuchten ver- gebens, den Rückwärtsgang der Presse ein- zuschalten und so die Arme zu öffnen. Das Schaltmanöver mißlang, weil sich eine Zelt- plane, die über den Schaltkasten gedeckt war, in das Getriebe der Maschine gewickelt hatte. Drei Kinder durch Explosion verletzt Wittlich. Spielende Kinder fanden am Karfreitag in der Nähe der Gemeinde Hetze- rath zwei alte Zwei-Zentimeter-Flak- geschosse. Sie warfen sie in ein Osterfeuer, Worauf sich eine heftige Explosion ereignete. Dabei wurde ein 14jähriger Junge lebens- gefährlich verletzt. Außerdem erlitten ein siebenjähriges Mädchen und ein zehnjähri- ger Junge so erhebliche Verletzungen, daß sie in ein Krankenhaus eingeliefert werden mußhten. Schwerer Verkehrsunfall: 2 Tote Fischbach-Weierbach. Zwei Todesopfer und einen Schwerverletzten hat am Oster- Sonmtag in Fischbach: Weierbach ein schwerer Verkehrsunfall gefordert. Ein mit vier Per- sonen besetzter Kombiwagen aus Hennwei⸗ ler bei Kirn-Nahe war infolge zu hoher Ge- schwindigkeit ins Schleudern geraten. Hier- bei hatte er einen zu Fuß gehenden jungen Mann erfaßt und schwerverletzt zu Boden geworfen, dann ein am Straßenrand stehen- des Ehepaar tödlich überfahren. Der Wagen Prallte schließlich gegen ein parkendes Per- sonenauto und schlug danach gegen eine Hauswand. In letzter Minute Konstanz. In letzter Minute konnte in den frühen Morgenstunden des Karfreitags ein vier jähriges Mädchen von Nachbarn aus einer Baracke in Petershausen bei Konstanz gerettet werden, die plötzlich in Brand ge- raten war. Die Eltern Waren nicht zu Hause. Das kleine Mädchen erlitt eine Rauchvergif- tung und war bereits ohnmächtig, als es aus dem Gebäude herausgeholt wurde. Die Arzte hoffen jedoch, es am Leben erhalten zu können. suche von Reise gesellschaften abgeschlossen Hinterbliebenenrente kassiert Karlsruhe. Ein angenehmes Leben machte sich eine 28 Jahre alte Frau aus dem Land- Kreis Karlsruhe, die von 1949 bis Anfang 1956 widerrechtlich 10 000 Mark Hinterblie- benenrente bezog. Die Rente wurde der Frau gewährt, als sie 1949 eidesstattlich amtlichen Stellen gegenüber erklärte, ihr Mann sei vermißt. Der Mann wurde darauf- hin für tot erklärt. Ueberprüfungen durch das Versorgungsamt ergaben aber, daß ihr Ehemann in Wien lebte. Die Frau hatte ihn dort auch mehrmals besucht. Wegen Betrugs Wird sie sich nunmehr vor einem Gericht zu verantworten haben. Abwasser-Rohrleitung aus Holz In der Nähe von Hann.-Munden an der Fulda baut die Westfälische Zellstoff- AG Werk. Um die Abwässer nicht in die Fulda leiten zu müssen und somit das Flußwasser werden die Abwässer erst ausgangs der Stadt durch eine 2 em lange Rohrleitung in die Weser geleitet. Die Rohre bestehen dus Lärchenholz und be- sitzen eine Lebensdauer von 30 Jahren. Unser dpa-Bild zeigt eines dieser Rohre, das 1.5 m unter dem 5 m tiefen Flußbett der Fulda ver legt wird, im Hintergrund das neue Werk. zum Badebetrieb zu erhalten, Schießerei an der Grenze Zwei Zollbeamte verletzt/ Polizeihund„verhaftete“ den Schützen Lörrach. Am Ostersonntag kam es an der deutsch- schweizerischen Grenze bei Lörrach zu einer Schießerei zwischen Zöllnern und illegalen Grenzgängern, bei der es drei Ver- letzte gab. Ein deutscher Zollbeamter hatte an dem abgelegenen Grenzabschnitt Mailen bühl zwei Männer gesichtet, die über die „grüne Grenze“ in das Bundesgebiet reisen“ wollten. Als die beiden Grenzgänger den Beamten bemerkten, warfen sie ihr Ge- päck weg und flüchteten der Lörracher Vor- stadt Stetten zu. Mit einem Fahrrad nahm der Zollbeamte die Verfolgung auf und konnte die beiden schließlich an der Kirche in Stetten stellen. Fast eine halbe Stunde lang stand der Beamte mit gezogener Pistole vor den Unbekannten, bis endlich ein Stra- Benpassant die Polizei verständigte. Die bei- den illegalen Grenzgänger wurden zum Außenzollamt Maienbühl gebracht. Dort 20g Plötzlich einer von ihnen, der 31 Jahre alte Josef Miller aus Frankfurt/ Main, der einen Reisepaßg auf den Namen Wagner besaß und von mehreren Staatsanwaltschaften gesucht Wird, eine Pistole und gab mehrere Schüsse auf die beiden diensthabend. Zollbeamten Ab. Einer der Zöllner erhielt einen Ober- schenkelschuß, der andere Schußverletzun- gen am Kniegelenk und Ellenbogen. Bei dem anschliegenden ndgemenge gelang es den beiden Beaffit Oz ihrer Verletzungen, Miller die Pistole zu entreißen. Dabei löste Fünfzehn Stunden lang strömte Gas Grobe Fahrlässigkeit verursachte schwere Gasexplosion/ Mildes Urteil Frankfurt. Milde Richter fand der 24 Jahre alte Installateur Norbert Schwei- kert aus Frankfurt, der durch grobe Fahr- lässigkeit eine schwere Gasexplosion ver- schuldete. Die Explosion brachte am Heiligen Abend des Jahres 1954 in Frankfurt ein Zweistöckiges Haus zum Einsturz, wobei neun Bewohner, darunter auch Kinder, verletzt wurden. Ein Schöffengericht ver- urteilte Schweikert mit vierjähriger Be- Währungsfrist zu drei Monaten Gefängnis. Als Buße muß er 700 Mark an die deutsche Lebensrettungsgesellschaft zahlen. Als der Installateur am Tage vor dem Unglück das letzte Verbindungsstück zwi- schen der Haus und der Hauptversorgungs- leitung des Gaswerks einsetzte, öffnete er bereits den Hauptschieber, bevor er sich in allen Wohnung davon überzeugte, ob auch nirgendwo ein Anschluß offen sei. Später Kontrollierte er nur die fünf bereits bezoge- nen Wohnungen und verließ sich bei der verschlossenen sechsten leeren Wohnung darauf, daß auch dort bereits vom Gaswerk ein Zähler gesetzt und alles in Ordnung sei. Bereits am Abend nahmen die Hausbewoh- ner im Treppenhaus Gasgeruch Wahr. Da man weder im Keller noch in den bewohnten Wohnungen die Ursache feststellen konnte, begnügte man sich damit, die Fenster im Treppenhaus zu öffnen. Als jedoch am näch- „ein- sich ein weiterer Schuß und traf Miller ams Oberschenkel. Trotz dieser Verletzung ent- kam der illegale Grenzgänger durch ein Fen Ster. Bei der Verfolgung konnte jedoch ein Zollhund den Ausreißer wieder stellen. Dei Zweite Grenzgänger, der 28 Jahre Helmut ein neues 233 L aaa, Vm N. fle fable lagen er Auch in Kleinflaschen(Inhalt 20g) erhéfflieh Weisel aus München, hatte sich widerstands- 10s festnehmen lassen. a In dem Gepäck, das die beiden illegalen Grenzgänger weggeworfen batten, befand sich auch der Reisepaß eines Schweizers. An Hand dieses Fundes wurde festgestellt, daß die beiden kfestgenommenen Deutschen in der Nacht zum Ostersonntag in der Nähe von Bern Einbrüche in drei Villen verübt hatten. Bei diesen Einbrüchen erbeuteten sie Schmuckgegenstände, Uhren, eine Film- kamera und Bargeld in deutscher und Schweizer Währung. Die Einbrecher wur den in das Lörracher Untersuchungsgefangnis ein- Seliefert. sten Morgen einige Hausbewohner mit“ Uebelkeit und schweren Kopfschmerzen er- Wachten, benachrichtigten sie um halb acht Uhr das Gaswerk. Kurz darauf ereignete sich die Explosion. Bei den Aufräumungs- arbeiten stellte sich dann heraus, daß in der sechsten, leeren Wohnung das Anschlußrohr offen stand— es besaß Keine Abschlußklappe und außerdem war der FHauptsperrhahn nicht geschlossen. 15 Stunden lang konnte Gas ausströmen. Strafmildernd wertete das Gericht, daß ein Beamter des Gaswerkes es am Vortage, obwohl er mehrere Mängel beim Setzen der Gaszähler feststellte, unterlassen hatte, den Installateur zu unterrichten. Ferner wurde im Erdgeschoß dem Angeklagten zugute gehalten, daß mann ihm als jungen Menschen mit der Oeffnung des Hauptschiebers möglicherweise eine zu große Veranwortung übertragen habe. Flaggenwechsel Konstanz. Auf den Bodenseeschiffen der hafen im badischen Gebiet haben, flatterte am Karfreitag zum letzten Male die alte badische gelb-rot-gelbe Flagge. Vom 1. April an trat an die Stelle der badischen Landesflagge die schwarz-rot-gelbe Flagge in Apofheken in Oblaten, Sulvem oder Tableſſeꝶ. eise imm chmee z en KkEſut Zeit Fus seunknzent 86 den erden Anzeichen vom Denommenbeit, Kopfes. Nerven-, Rheums- ocler Zehtschmerz erzielk won schnell Schmerzfreiheit durch das ragch · wirkende CHROVANIUL E= Kroftlaht zeuge Fiat, 500 cem, für 1000, zu Verkauf Geilert, Rep. Sut erh., umständeh. verk. Anzus. bei A. ZUR DAD 175 8 -Werkst., au 7, 10. S POHFTLICH FAHREN Isetta- Kaufvertrag(Mai) f. 50. DM unter Preis abzugeben. Angebote unter Nr. 08713 an den Verlag. NDO DENNOCH SPAREN Al AN, L. e FRN stin SES an nE CAR. HRG 2 5 2 benehen dutch cogerien und Apotheken oc · 3 den Frühling mit n dchumbenfahneag 'aboratonun M. Niethmüller Telefon 422 25 eee K EMF& GEHRIG; a 20 5 egen lochpehe vn O Metall delung 2 8 5 1 U . 175 5 1475, dW. 200 5 1525, c.. G 7, 20.22, Mannheim, Ruf 3 2294 Blütenweiße Wäsche An e made Doppel- poket Baden- Württembergs. 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Holz, P 7, 4, P. 5 29 76 Ludwigshafen-Frlesenhelm Endstation der Linien 9 und 19 in Ihrem Hi 7 4% vel wa Seite 12 MORGEN Dienstag 3. April 1936/ Nr. „Komm wieder, kleine Sheba“ Zom Gastspiel Vilma Dsgischers und EWald Balsers im Mosenscal des Nosengartens Während im Norden, in Hamburg, das heiten“ Wiener Burgtheater-Ensemble(Käthe Gol Josef Meinrad, Hermann Thimig) Deutschland-Tournee mit Knut und Richard Billingers„Victoria“ Abschloß, begab sich im Südwesten, von Karlsruhe Aus, eine andere Gruppe Wiener Schau- Spieler auf die große Reise durch die Bun- desrepublik. Ewald Balser vom Burgtheater und Vilma Degischer vom Theater in der Josefstadt sind hier die Stars; zu ihnen ge- Sellen sich die junge Maria Emo, Bruno Dallansky und sieben weitere Künstler bei- der Bühnen. Für gute zwei Stunden führen die Wiener Gaste nun ihre deutschen Zuschauer in das Außere Milieu und in das Seelen-Klima einer Amerikanischen Familie. Komm wieder, Kleine Sheba“ heißt das Spiel, das zuerst als Hamsuns Delaney zuvor schaudernd erzählt hatte. sie leben Sroßge Wasser kam. In Amerika hat es den lassen Ruhm des Autors, des Theater- und Musik- Kritikers Willjam Inge, begründet; 190 Mal Wurde die„Kleine Sheba“ am Broadway Produziert, und für die filmische Darstellung der weiblichen Hauptrolle erhielt Shirley Booth sogar den„Oscar 1953“. Dabei geschieht hier im Grunde gar nichts Auhber gewöhnliches. Die Delaneys Sind ein braves, biederes Fhepaar, das nur durch zwei Merkmale ein bißchen aus dem bürgerlichen Rahmen fällt: er war früher Allzu sehr dem Alkohol verfallen, lebt aber seit einem Jahr streng abstinent; seine Frau Sah sich dereinst als Schönheit umworben, ist jedoch jetzt verschlampt und faul und hängt nur ihren Erimnerungen und ihren Ju- Sendträumen nach, deren Symbol die kleine Sheba ist, ein weißes Schoßhündchen, das ihr entlaufen ist, und das sie zweimal an jedem Tag mit dem Ruf„Komm wieder, Kleine Sheba“ vergeblich zu locken versucht. Die Delaneys bewohnen(offenbar) ein kleines Häuschen und haben eine Unter- mieterin, die Studentin Mari, die sie wie ihr eigenes Kind betreuen und umsorgen und in deren Jugend sie ihr eigenes Schicksal Widergespiegelt finden. Während Mr. Dela- ney erbost darüber ist, daß Mari der muskel strotzenden, dümmlichen Männlichkeit des jungen Studenten Turk sich ergibt, leistet seine Frau allzu offensichtliche Kuppler- Dienste. Und als er eines frühen Morgens Sar Turk aus dem Zimmer Maris schleichen Sieht, greift er wieder nach der Wisky- Flasche. Aus Zorn? Aus Enttäuschung? Ganz Klar wird das nicht, wenn er auch später, in der Trunkenheit, seiner Frau einige„Wahr- atmosphärischer Dichte Ueberzeugungskraft!. Amerikanischer Alltag, Wie es scheint: Der Mann steht zuerst auf, macht das Frühstück(Für sich, seine Frau und die Untermieterin), er arbeitet, während sie nur eben so dahinlebt, was ihn wiederum, Wie sich erweist, innerlich wurmt. Auch der Hang zur Trunksucht ist wohl ein ernsthaftes Problem da drüben, taucht es doch in allen Stücken dieser Art auf, und wird zum alleinigen Ausgangspunkt dramatischer Bal lung. Auch hier, in Romm wieder, kleine Sheba“, löst erst der„Rückfall“ des Mannes die Wendung aus. Maß er dabei gleich zum Beil greift und seine Frau damit Bedroht, kommt etwas überraschend und ist kaum in seinem bislang erkennbaren Charakter ver- ankert.) Doch stellt sich die Frage, ob denn ein so durchaus gewöhnliches Schicksal, eine dem„Leben abgelauschte“ Geschichte, auch schon ein Kunstwerk ist? Die Amerikaner mögen sich selbst in diesen Gestalten be- stätigt sehen, in ihren spezifischen Sorgen und Nöten, im Ablauf ihres eigenen Erlebens. Hat es aber Allgemeingültigkeit, was da oben auf der Bühne sich vollzieht? Ist dies ein bei- spielhaftes dramatisches Anliegen? Das zweifellos geschickt gebaute Stück bezieht seine Farbe aus der Schilderung der Umwelt und seine Lebendigkeit aus der behutsamen, vor jeder Uebertreibung zu schützenden Zeichnung der Charaktere. Bei- des ist Ernst Lothar, dem Regisseur der Auf- führung, in dem sicher getroffenen Bühnen- bild Sepp Nordeggs vortrefflich gelungen. Kein falscher Ton stört die Harmlosigkeit dieses Familienlebens, selbst die wiederkeh- rende Trunksucht des Ehemanns trifft im Grunde wie erwartet ein und das„Happy- End“ stellt ohne Peinlichkeit sich dar. So sitzen die beiden Eheleute denn am Ende, wie zu Beginn, in ihrer Küche am Tisch und trinken Fruchtsäfte— nur mit dem einen Unterschied, daß Mrs. Delaney jetzt gekammt und ordentlich gekleidet ist. Auf diesem Weg von der erinnerungssüchtigen Schlampe zur Hausfrau gibt Vilma Degischer ihrer Koltur-Chronik Der internationale Albert-Schweitzer-Litera- turpreis in Höhe von 2500 Dollar ist dieses Jahr dem seit drei Jahren in Kanada lebenden deut- schen Schriftsteller Walter Bauer für seine Bio- Sraphie des norwegischen Polarforschers Fridt- jof Nansen zuerkannt worden. Dem deutschen„Max- Planck-Institut“ ist für das am 1. April beginnende neue Haushalts- jahr von der Ländergemeinschaft ein Zuschuß von 286 658 000 D-Mark bewilligt worden, gab der Senat der Gesellschaft in Göttingen be- kannt. Davon entfallen rund 22,8 Millionen D-Mark auf laufende und rund 3,8 Millionen D-Mark auf einmalige Mittel. Durch die Be- Wilusung der einmaligen Mittel, die durch Sonderzuschüsse einzelner Bundesländer für Bauzwecke ergänzt Werden, ergab sich die Möglichkeit, Institutsneubauten für die näch- sten Jahre einzuplanen. Von den beiden grogen Passionsmusiken ins Gesicht schreit: daß sie es genau „ So getrieben habe, daß sie aus seinem Haus seine ein Bordell mache! Nur mit Gewalt können zwei Freunde, die seine Frau herbeigerufen hat, den im Schnaps-Rausch Tobenden Ab- Schleppen und ins Krankenhaus schaffen, in die Abteilung für Trunksüchtige, wo auch die Verrückten untergebracht sind, wie Mr. Dann aber wendet sich alles zum Guten. Maris Verlobter(„Er hat einen guten Charak- ter. Er bekommt 300 Dollar in der Woche.“) erscheint und nimmt sie mit sich. Mrs. De- laney besinnt sich auf ihre hausfraulichen Pflichten, und als ihr Mann nach einer Woche wieder zurückkommt, findet er ein sauberes. gepflegtes Heim und eine liebend besorgte Gattin vor, die auch nicht mehr nach der Film und dann als Theaterstück über das Kleinen Sheba ruft. Der Gegenwart wollen und die Vergangenheit ruhen Solange William Inge in der Milieuzeich- nung verweilt, gelingen ihm Szenen voll und menschlicher Maurice de Vlaminck: Stilleben Der französische Maler Maurice de Vlaminck, einer der ersten, führenden„Fauves“, voll- endet am 4. April das 80. Lebensjahr. Als Sohn eines Musikerehepaares flämischer und lothringischer Abstammung in Paris geboren, bildete sich Vlaminch als Autodidakt aus. Er zeigt eine Abneigung gegen alles akademische und intellektuelle in der Kunst, gibt sich detont als Individualist und lebt auf seinem Landsitæ in Beduce in ganz einfachen Le umständen. Um die Jahrhundertwende geriet er unter den Einfluß und bildete mit seinem Freund Andre Derain die Schule von Chat zellen des Fauvismus wurde, jener„Wilden“ Malrickhtung, die reine Farben in euhnen Kon- trasten gegeneinandersetzte. Um 1907 schloß er sich enger an Cezannes M Bemühungen um Gliederung des Bildaufbaus an. Acht Jakre spdte sionismus, der sich nach und nach in einen Realismus mit trübe verwandelte. In Paris findet zu Vlamincks 80. Geburtstag die erste Ausstell bens der Malerei van Goghs ou, die eine der Keim- al weise und seine kam er zum Eæpres- und schwerer Palette ung seines bis- Rerigen Gesamtwerks statt. Mrs. Delaney ein faszinierendes Profil. In der Sprache wie in der Gestik gleich über- zeugend spielt sie alle Regungen dieser Frauenseele mit höchster Schauspielkunst aus: Die Verlorenheit an das Vergangene, das innerliche Unbefriedigtsein, das Fehlen eines echten Lebensinhaltes, die(im Stück nur spärlich markierte) Selbsterkenntnis schließlich und die daraus resultierende Wandlung. An ihrer Seite hat Ewald Balser die nicht ganz so dankbare Rolle des zunächst recht puritanisch wirkenden Gatten, der zum anderen(und letzten?) Male dem Alkohol verfällt. Verhalten und ganz in sich ver- schlossen geht er gleichsam nur 26gernden Schrittes in seiner Wohnung umher und „draußen“ seiner Arbeit als Heilpraktiker nach. Bis es ihn wieder packt, wovor er immerwährend Angst hat; in diesem Aus- bruch läßt Balser dann die Zügel schießen, da ist er ungebärdig, wild und doch, in irgendeiner Ecke seines Innern, verzweifelt. Angesichts dieser beiden reifen, durch- modellierten künstlerischen Leistungen haben Hörer schließlich doch nicht missen. Er- es Maria Emo und Bruno Dallansky als das jugendliche Paar einigermaßen schwer zu bestehen. Sie stellen, mit Anmut und 82 Winnender Natürlichkeit, den Typus der ewig gleichen jungen Generation(amerikanischer Prägung) dar; was sie erleben, ist den Delaneys vor 20 Jahren widerfahren. Susanne Engelhart als geschwätzig-spießige Nach- barin, Rudolf Krismaneks Milchmann, Karl Ehmanns Postbote, Alfred Böhm als blasser, aber reicher Verlobter Maris, dazu Victor Braun und Walter Gynt als das ein Wenig merkwürdige Freundespaar Mr. Delaneys er- Sämen in Episodenrollen das Bild dieser Lehrstunde in„american life“. Ueberaus herzlicher Applaus ist den Gästen aus Wien bislang zuteil geworden; in Karls- ruhe, wo die Tournee am Ostersamstag be- ann, und ebenso am Tag darauf in Mann- heim, im Musensaal des Rosengartens, der heute, Dienstagabend, noch einmal Schauplatz des Alltags der Familie Delaney und Spiel- stätte von Vilma Degischer, Ewald Balser und ihrem Wiener Ensemble sein wird. Kurt Heinz Johann Sebosfion Bachs Johannes. Pdssion Karfreitags- Konzert in der Christuskirche Mannheim Qualifikation für den strengen Bachstil und Der Bielefelder Verleger Erich Vogel, Mit- begründer und geschäftsführendes Vorstands- mitglied der Bielefelder Buchgenossenschaft GmbH, hat am Wochenende in einem Hotel- zimmer Selbstmord verübt. Wie von amtlicher Seite mitgeteilt wurde, soll die Buchgenossen- schaft, der rund 300 Buchhändler aus dem Sanzen Bundesgebiet als Gesellschafter ange- hören, mit über 2,5 Millionen D-Mark ver- schuldet sein. Gegen Vogel lief bereits ein Er- mittlungsverfahren. Ueber„Jugendstil in der bildenden Kunst“ Spricht in der Vortragsreihe des Freien Bun- des„Wegbereiter der modernen Malerei“ am Mittwoch, 4. April, 20 Uhr, Dr. Heinz Fuchs in der Mannheimer Kunsthalle. Das„Kleine Theater München“ gastiert am Mittwoch, 4. April, 20 Uhr, im Pfalzbau- Fest- Saal Ludwigshafen mit zwei Possen von Jo- hann Nestroy:„Der gebildete Hausknecht“ und »Die früheren Verhältnisse“. Irmgard Seefried von der Staatsoper Wien Singt am Freitag, 6. April, 20 Uhr, im Großen Saal des Feierabendhauses der BASF Ludwigs- hafen, Lieder von Mozart, Schubert, Brahms und Richard Strauß. Passion gewählt. sätze und lebensvoller, in ihrer Textbehand- lung erstaunlich bildhafter Rezitative einge- empfindungstiefen ariosen Stücke, die sich hier nicht so organisch einzufügen scheinen wie in der Matthäuspassion, möchte der Bachs nach Matthäus und Johannes, seit eh und je die Hauptsäulen alljährlicher Kar- kreitagskonzerte, hatte der Bachchor der Mannheimer Christuskirche unter Leitung von Dr. Oskar Deffner diesmal die Johannes- Gegenüber ihrer farben- reicheren Schwester, der Matthäuspassion, mit den kunstreichen Doppelchören, dem ge- teilten Orchester und anderen monumentali- sierenden tonsetzerischen Wirkungsmöglich- keiten, ist die J ohannespassion nicht ganz so volkstümlich geworden, doch steht auch sie in ihrer Gesamtheit ergreifend und erhebend da. Zwischen den beiden Eckpfeilern des breit angelegten Eingangschores und des milden Grabgesanges Ruht wohl, ihr heili- gen Gebeine“ mit dem ins Große gesteiger- ten abschließenden Bittcheral ums eigne Seelenheil, ist eine Fülle dramatischer Chor- schlossen. Selbst die klanglich reizsamen und müdend wirken freilich die vielen(kür Bach Allerdings charakteristischen) Wiederholun- Sen. Im Interesse einer prägnanteren Ge- samtwirkung könnten hier resolute Striche Wunder wirken, ohne daß deshalb den ver- antwortlichen Aufführungsleiter der Vor- wurf der Pietätlosigkeit treffen würde. Wie stets, hatte Pr. Deffner das Werk auf gewissenhaft erarbeiteter künstlerischer Grundlage aufgebaut und in Objektiver Wiedergabe feinfühlig gestaltet. Seine Liebe zu Bach und eine durch jahrelange Bach- Pflege gefestigte, aus der Ehrfurcht vor den Bildern und Gedanken der Musik resultie- rende Anschauung und Auffassung gaben auch diesmal der Aufführung Eigenart und Charakter. Die Leistung des Bachchores, der im Bewußtsein sicherster Beherrschung der Materie sang, ließ es besonders im chori- schen Fugensatz an plastischer Ausdrucks- schärfe ebensowenig fehlen, wie in den ein- gebetteten Chorälen an ruhiger Klangschön- Beit. Von den Vokalsolisten zeigte vor allem der helle Tenor Wilhelm Kaisers besondere die lebendige Vortragsart des Evangelien- berichts. Der Bassist Claus Ocker gab den Worten Christi schöne Ausdruckswärme, wirkte jedoch in den vom Chor begleiteten ariosen Partien durch erhebliches Nachlassen an deklamatorischer Prägnanz und stimm- licher Klangkraft weniger überzeugend. Die nach Umfang kleineren Aufgaben lyrischen Charakters für Alt- und Sopransolo erfüll- ten Ursula Böse und Ingeborg Reichelt mit Künstlerischer Intelligenz in beseeltem Vor- trag, und für die Worte des Petrus und Pila- tus setzte Claus Thomas seine gepflegte Bag- stimme ein. Bewährte Helfer fand Pr. Deff- ner, wie immer, in den einfühlsam musizie- renden Mitgliedern des Naticnaltheater- Orchesters mit den Instrumentalsolisten Martin Würmli(Flöte), Hermann Bechter (Engl. Horn), Heinrich Wallenstein und Willy Kußmaul(Violen), Hans J. Adomeit(Cello) und Arno Kiby(Celle cont.). Renate Noll am Cembalo und Dr. Herbert Haag an der Orgel erfüllten ihrerseits im Kreise der Solisten die ihnen obliegende wesentliche klünst- lerische Funktion. C. O. E Das Requiem von Brohm Eine Aofföhfung in bodwigshafen In einem Bauernhaus bei Zürich, in sich Johannes Brahms 1866 vorübergehen veber; einlogiert hatte, schrieb der Komponist sei erstes großes Chor Werk,„Ein Verlag, aru cke! W. Her okale. deutscher. K Requiem“ für Soli, Chor und Orchester. Pleh err Anregung zu einem solchen deutschsprachig Kim gen Requiem hatte er in Robert Schuman gefunden. Schütz mit seinen„Musikalischen Exe quien“ von 1636 hatten sich die Komponisten be Projektenbuch ihren Totenehrungen Außer Heinri bisher an die Litur der katholischen Kirche gehalten, die m den Teilen ihrer lateinischen„Missa pro de Mistellv.: Bank, functis“ Text und Aufbau einer komponie ten Totenmesse vorzeichnete. Bei Brahm nun ist das Requiem feierliche Ausschmückung des Uturgische Geschehens mehr, sondern eine selbständig Totenehrung, die auf einem aus Bibelsätzef g siebef zusammengestellten musikalisches FKolos Thema Tod und Auferstehung darstellt. großartige Werk, das ö symmetrisch aufgebauten Sätzen erschüttern Leid und Tröstung, Vergänglichkeit und Er lösung symbolisiert, wurde am Karfreita Ludwigshafener BASF. Feierabendhaus 0 Beethovenchor und dem Pfalzorchester au- Das geführt. Die Leitung (vom Mannheimer Na seiner Chor- und Orchester führung spürte man das eigene, weniger lyrische als dra“ matische Verhältnis, das der Dirigent zu aer hat. Es kam zu ergrei, fenden Höhepunkten im zweiten Teil, desse banden-Rhythmus ge., Brahmschen Requiem bezwingend im Sara falßter Grundgedanke Wie Gras“) leicht stac sechsten Teil, in dem das Bekenntnis ul Auferstehung in kaum noch zu überbieten der Tonfülle und Straffung zugleich mit de alttestamentarischen Auch die verhaltenen schnitte wurden von nungsreichtum durch Der tonschön und Ludwigshafener harmonisch urid Pfalzorchester hatten an dem Gelingen des gewiß nicht leichte Die Solo-Partien, die vo Brahms nicht sehr reich bedacht wurden Waren sangen Barbara Bluth m silberheller Sopranstimme und Philipp Gö- Unternehmens. pelt(Bariton), der se voll wiederzugeben wußte. keine Illustrierung u Text beruht und ei salgemälde über d in V hatte Joachim Popelk tionaltheater), und a („Denn alles Fleisch ig catiert wurde, und i. Posaunen und besinnlichen Ab“ nerem Span- stetem in setzt. diszipliniert singende Beethovenchor und da dabei gleichen Anteil it gepflegter und inen Part ausdrucks. =tr- Fritz Lehmann 1 Zum od des Mannheimer Dirigenten Generalmusikdirektor Fritz Lehmann ist am Karfreita bensjahr nach einem gabend in München im 52. Le. 8 in 11. Jal U klar Erh ohn chef anti An die Us lionen raums in del Quadr nische der fi tischer tionsp Del Mittei Abriüs Herzanfall gestorben. Er dirigierte arn Nachmittag eine Aufführung von Bachs „Matthäusp kalischen Akademie“ Deutschen Museums un Pause nach dem ers assion“ in der„Musi gegen sind. I im Kongreßsaal des das g d wurde während der zeichn ten Teil von einem JosEPE HES. An einem Tag wie jeder andere Copyright by S. Fischer Verlag 1 5 14 Fortsetzung Jetzt saß sie wieder aufrecht in ihrer e, und wieder sah er den harten Glanz in ihren blauen Augen— kast Als schlüge sie ihn am liebsten, fast, als hasse sie ihn. Er brachte sie nach Hause. Zum Teufel! dachte er, und die Wut Packte ihn. Wieder hatte sie die Tür Zugeschlagen, und diesmal noch rücksichtsloser, Er jagte den winzigen Wagen nordwärts, raste über den Boulevard. Zum Teufel, Herr Hilliard hielt ihn für leichtsinnig, flatterhaft, verantwortungslos. Gut so. Ausgezeichnet. So war er auch die beiden letzten Jahre gewesen, jawohl. Das Anwaltsbüro langweilte ihn. Nun und? Was wünschst du dir anderes. Chuck? Einen neuen Krieg? Nein. Nein, danke, keinen Krieg mehr. Unter vielem anderen haßte er den dumpfen Alltag, wie ihn seine Eltern und die Hilliards lebten. Für sein Leben brauchte er etwas anderes als das. Und er ollte sich von niemandem hineindrängen lassen, von niemandem, auch nicht von dem bezaubernden rothaarigen Mädchen, das iam ade die Tür vor der Nase zugeschlagen akte. Warum nur? Wahrscheinlich hatte Papa Hilliard ihr sein Sprüchlein vorgebetet: Chuck Wright wird dich nicht heiraten, dich nicht und kein anderes Mädchen. Und sie Hatte es geglaubt. Jetzt hatte sie ihm den Laufpaß gegeben. g f 5 Der Zorn kochte in Chuck Wright. Was ast du dir sonst vorgestellt? Herr Hilliard akte doch recht, du hast doch gar nicht die Absicht, sie zu heiraten, nicht wahr? Soviel Steht fest. Warum dann also dieser dumpfe, bittere Aerger? Er bog in die Einfahrt der Hilliards ein Und bemerkte dabei eine kleine, aber für inn interessante Tatsache: Herr Tilliard hatte verabsaumt— zum ersten Mal, soweit sich Chuck erinnern konnte—, seinen Wagen zur Nacht in die Garage zu stellen. Tzz- tz, dachte er höhnisch, tZz-tzz, Hilliard— was wird in unserer kleinen Welt Passieren, Wenn wir anfangen, mit unseren trivialen eisernen kleinen Gewohnheiten zu brechen? Das Haus war dunkel, bis auf ein Licht in der Diele des Oberstockes. Chuck sprang heraus und lief um den Wagen, um Cindys Tür zu öffnen. Sie sag noch da. Sie sah àus, als sei sie unfähig oder nicht willens, sich zu rühren. Er spürte ein seltsam warmes Gefühl in der Magengrube. Sein Stolz War vergessen, sein jugendlicher Zorn vorbel; er berührte ihren Arm. Eine kurze Sekunde war er überzeugt, daß sie wieder an seine Brust fallen würde. In ihren Augen lag noch immer dieser unnachgiebige Haß. Und wie er ihn auch auslegte— er paßte nicht zu dem anderen, zu seinen eigenen Folgerun- Seri von heute abend. Er hatte fast nichts mit ihr zu tun, war eine unpersönliche Macht. 5 „Chuck“ flüsterte sie plötzlich, hast du einen Revolver?“ Er war sprachlos. Es gab Keine Antwort auf diese Frage, die aus dem Nichts zu kom- men schien, die ihn erschütterte und ihm den Atem raubte. „Cindy— kann ich dir helfen? Was meinst du denn? Cindyl“ 5 5 3 4 Doch sie war schon von ihrem Sitz auf- gestanden und lief dem Hause Zu; ihr Atem übertönte das Klappern ihrer Absdtze. Er folgte ihr zur Hintertür, die sie immer be- nützte, weil es keinen Schlüssel zur Seiten- tür gab; den zur vorderen hatte ihre Mutter. Während ihre Hände ungeschickt mit dem Schlüssel hantierten, wandte sie sich um. „Vergig es, Chuck. Kannst du Alles ver- gessen?“ „Nein“, sagte er und nahm ihr den Schlüssel aus der zitternden Hand, stieß ihn ins Schloß und drehte ihn um.„Cindy— 80 kannst du doch jetzt nicht hineingehen. Laß mich mitkommen. Wir müssen „Nein!“ Das Flüstern drohte laut zu wer- den.„Nein“, zischte sie,„du mußt mich in Ruhe lassen, Chuck. Bitte. Bleib bloß Weg und laß mich in Ruhe— sonst nichts!“ Sie schlüpfte ins Haus, schloß die Tür. Chuck drehte sich auf dem Absatz um und Sing zu seinem Wagen. Er merkte, daß er, ohne es zu wissen, den Schlüssel zu der Hintertür von Dan FHilliard Haus in der Hand hatte. Er schob ihn in die Tasche, stieg in seinen Wagen, fuhr Vorsichtig an Cindys Kupee und an dem blauen Sedan vorbei auf den Boulevard, der nun völlig leer und ver- lassen dalag. 5 Jetzt hatte Cindy ihm die Tür vor der Nase zugeschlagen und den Riegel vorge- schoben. Aber Chuck konnte keine Gleich- gültigkeit mehr heucheln, und zumindest Wußte er, daß er sich nicht damit abfinden Wollte. Wozu brauchte ein Mädchen wie indy Hilliard einen Revolver? Auf diese Frage mußte er wenigstens eine Antwort haben. Morgen früh würde er sich als erstes diese Antwort holen. 8 4 Dan hörte, daß die Hintertür geöffnet und geschlossen wurde. Er war um elf nach oben und zu Bett gegangen natürlich auf Be- kehl. Seitdem hatte er dagelegen, hatte die Hand über das Doppelbett ausgestreckt und 5 Eleanor in den Arm genommen, ohne sie je- doch an sich zu drücken. In der Dunkelheit spürte er die Zeit, die nutzlos verstrich. Er hatte sich wohl tausendmal in das Problem hineingedacht, hatte es von allen Seiten be- die Treppe hinab, als er Robishs Stimme war. Aber leuchtet— doch er hatte bis jetzt noch kei- nen Entschluß gefaßt, was er tun würde, Wenn Glenn Griffin darauf bestünde, einen von ihnen mit auf seine Flucht zu nehmen. Er Wagte es nicht, sich auf einen spontanen Einfall zu verlassen. Es war jetzt längst elf vorüber, und die Frau konnte jede Minute ankommen— und doch fiel ihm keine Dro- Hung ein, die stark genug wäre, um Glenn Griffin zu hindern, genau nach seinem Be- lieben zu handeln. Der junge Chuck Wright fuhr seinen Wagen gerade so, wie Dan es sich immer Vorgestellt hatte; Dan hörte das ärgerliche Knirschen und Mahlen der Räder, dann den sich entfernenden Motor. Er hatte sich un- willkürlich im Bett aufgesetzt. Warum? In der Küche war ein leises, undeutliches Stim- mergewirr. Dan stand auf und ging in den erleuchteten oberen er. Hinter ihm fragte Eleanor gespannt und angstvoll:„Dan?“ „Bleib hier oben, Liebling!“ sagte Dan Warnend, und dann rief er wieder die Treppe hinunter:„Cindy!“ Das Licht im Eßzimmer wurde ange- knipst, und ein Li die untere Diele. 5 Dan ging, ohne nachzudenken, schnell Korridor.„Cindy?“ rief chtschimmer drang bis in hörte:„Was geht's dich an, Hank?“ Die Stimme klang schwer und dick vom Whisky, noch gröber als Sewöhnlich, hart von auf- Sepeitschter Bosheit. Dan blieb in der vorderen Falle stehen urid sah ins EBzZimer. Er hörte, daß sich Glenn Griffin ihm von hinten näherte. und Wußte, daß der Revolver auf ihn gerichtet Was er vor sich sah, ließ ihn das starken Unwohlsein befallen. Er wurde in größter Eile ins Krankenhaus gebracht und ist dort im bewußtlosen Zustand am Abend f einem Herzinfarkt erlegenn. 5 E Pritz Lehmann, der am 17. Mal 1504 l. Mannheim-Neckarau als Sohn eines Lehrers Ss und Organisten geboren wurde, die Mann- Leo B heimer Hochschule für Musik(unter anderem Wirtsc Als Schiller von Professor Willy Rehberg am Di und Heinz Meyer) besuchte und in Heidel- der De berg Musik studierte, war von 1923. bis 1927 DVL) Kapellmeister am Stadttheater in Göttingen die mi Nach einer zweijährigen Lehrtätigkeit an der sich g Folkwangschule in Essen war er bis 1938 den sit Leiter der Musikakademie in Hannover. Er vonein betreute das niedersächsische Landes- aufhal orchester und die Mozartgemeinde in Han- steuer nover sowie die Chorvereinigung und die Verän Symphoniekonzerte in Hildesheim. Von 1934 richtu: ab War er gleichzeitig musikalischer Leiter atoma der Händel-Festspiele in Göttingen und von desrep 1935 ab musikalischer Oberleiter in Bad hänge Pyrmont. Nach 1938 wirkte er als Opern- deswi! clirigent umd musikalischer Leiter in Wupper- riums, tal, von 1947 bis 1950 als Intendant und schlüs, Seneralmusikdirektor am Stadttheater in 80 for Söttingen und seit 1953 418 Leiter der zur H Dirigentenklasse an der staatlichen Hoch- zeigen schule für Musik in München. 1952 stand er rhein m engerer Wahl um den Posten des Mann- anlau. heimer Generalmusikdirektors, der durch Bre den Weggang Eugen Szenkars verwaist war; gesun Fritz Lehmann dirgierte damals, wie Profes- Sor Herbert Albert, der dann zum neuen Mannheimer Opernchef gewählt wurde, S Verdis„Aida“ im Nationaltheater. e 5 Zu ——ñ—ñ—* Vergessen. Cindy stand am Büfett, die Arme Mo vor das Gesicht erhoben, die Augen hart und Komm hell. Vor ihr war Robish, aber sein Kopf auf die So dem fast unsichtbaren Hals war zur Seite tik det gedreht und seine kleinen Augen auf Hank einmis Griffin gerichtet, der am Tisch Saß. Das Zim- der an mer stank nach Whisky, und der Tisch war Waffel zerkratzt von den Gläsern, die darauf stan- den er den. Dan erfaßte alles mit einem entsetzten der N Blick. Sein Verstand erfaßte im Nu:„Jetzt setzen Passiert es, jetzt gleich!“ imdrers „Was ist denn mit dir los, Hanke“ kragte sicht Robish wieder. Er stand 60, daß Cindy- hatte sie Dan gesehen oder nicht?— an ihm Dat nicht vorbei konnte.„Ich muß sie doch der B durchsuchen— etwa nich? Haben den Ollen weiler doch auch durchsucht, etwa nich? Traust du Erlanc etwa m Frauenzimmer, du grüner Bengel samtn du?“ nahme Dan konnte Hanks Profil sehen, als der Chrus Junge vom Tisch aufstand. Auch er hatte der de getrunken— wenigstens vermutete es Dan. In de Aber seine dunklen Augen waren hell und kestges Klar, zum ersten Mal schienen sie lebendig. austau „Gehen Sie rauf zu Bett, Fräulein!“ sagte Bezieh er scharf und deutlich. beide „Nichts da, nichts da“, sagte Robish lal- Zusalr lend und Dan verfluchte sich wütend, daß Wirtsc er gehorcht und den Whisky ins Haus ge vird bracht hatte. So ein kleiner Funke konnte Wurde das Pulverfaß entzünden!„Muß se doch, durchsuchen, hat vielleicht ne Knarre mit- 3 15 8 Koradi, kun den hüdschen kleinen Rot Sands kopf durchsuchen.“ 5 5 8 Dann wandte sich Robish zu Cindy, Dan 8 kühlte, vrie sich der Druck in ihm verstärkte; 185 5 sagte ruhig zu Glenn:„Lassen Sie 8 20% Griffin? Denn wenn Sie“. klärte Die Worte des Jüngsten schnitten Dans 3 Warnung Ab. Er sprach noch leise, noch soute. ruhig fast vorwurfsvoll:„Du bist betrunken, gu Robish. Laß sie vorbei f 5 Robish wandte sich um, es war eine lang- en same massige Bewegung. 8 9 5 (Fortsetzung folgt! 45