6% Nr. 7 ahms afen ch, in da bergehendpever; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz;: onist seilxokales: H. Schneekloth; Kommunales: deutschehr, Koch; sport: K. Grein; Land: ester. Diep, Serr; Soziales: F. A. Simon; Lhafen: chsprachi. chumanngztenv.: W. Kirches. Heinrichzank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. 1 Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. nisten be Liturge Zxequien „die m d Pro de )mponies Brahm rung un urgische bständig ibelsätzen und eit iber da Stellt. n siebet chütterne und Ex. reitag in aus von ster auf. Popelk⸗ und au g spürte als dra- t zu dem u ergrei. il, desseh mus ge. Jeisch ist „und im unis zu erbieten- mit den rschallte hen Ab. m Span- singende nd dag Zzierende n Anteil leichten die von wurden ter und ipp Gò- sdrucks. tr. nen nn is 52. Le- storben. kührung „Musi- aal des end der einem urde in cht und Abend 1904 lr. Lehrers Mann- nderem Nehberg Heidel- bis 1927 ttingen. an der is 1938 ver. 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April 1956 los kau zur Deutschlandfrage „Wiedervereinigung nicht unbedingt erforderlich“/ Abrüstungsvorschläge der USA Moskau.(AP/dpa) Der Erste KP- Sekretär der UdSSR, Nikita Chrustschow, er- klärte am Dienstagabend in Moskau, die Wieder vereinigung Deutschlands sei für die Erhaltung des Weltfriedens nicht unbedingt erforderlich.„Kann man sich den Frieden ohne die Wiedervereinigung Deutschlands vorstellen?“, fragte der sowjetische Partei- chef vor Pressevertretern im Georgssaal des Kreml-Palastes.„Ia, das kann man“, antwortete er auf seine eigene Frage und nippte dabei an einem Glase Sekt. Anlaß zu diesen Aeußgerungen Chrust- schows war ein Gala-Bankett zu Ehren des schwedischen Ministerpräsidenten Tage Erlander. In ungewöhnlich ruhigem Tone sagte Chrustschow:„Vor allen Dingen muß der Friede gesichert werden. Die Menschen wollen in Frieden leben. Aber wenn man mit uns in der Frage der Wiedervereinigung Deutschlands in der Sprache der Stärke spricht, so zeigen auch wir Stärke.“ Entwurf für erste Abrüstungs-Phase Der amerikanische Delegierte Stassen legte am Dienstag in den Londoner Ab- rüs tungs- Besprechungen einen Entwurf für die erste Phase eines umfassen- den Abrüstungsplanes vor. Das elf Seiten starke Dokument enthält unter anderem die bisherigen amerikanischen Vorschläge. Sie waren: Herabsetzung der Truppenstärken für die USA und die Sowjetunion auf je 2,5 Mil- lionen Mann, Schaffung eines Ueberwachungs- raums in den USA und in der Sowjetunion in der Ausdehnung von 20 000 bis 30 000 Quadratmeilen und Einsetzung von tech- nischen Studiengruppen in den Staatsgebieten der fünf Konferenz- Teilnehmer zum prak- tischen Studium der Kontroll- und Inspek- tionsprobleme. Der amerikanische Plan verfolgt nach Mitteilung Stassens den Zweck, diejenigen Abrüstungsziele zu erreichen, die unter den gegenwärtigen Umständen zu verwirklichen sind. Er sieht vor, daß sich alle Staaten, die das geplante Abrüstungsabkommen unter- zeichnen, verpflichten, Informationen über folgende Gebiete zur Verfügung zu stellen: 1. Den Besitz von spaltbarem Material. 2. Die Produktion von spaltbarem Material. 3. Den Besitz von Atomwaffen. 4. Die Pla- nung von Atomwaffen versuchen. Mollet zur Wiedervereinigung Der framösische Minister präsident Guy Mollet äußerte in einem Interview mit der amerikanischen Zeitschrift„Us News and World Report“ die Ansicht, dag die Wieder- vereinigung Deutschlands nur durch all- gemeine Abrüstung erreicht werden kann. Er sagte:„Wenn eine Aussicht dafür be- steht, daß die Russen ein wiedervereinigtes Deutschland wünschen, kann diese Aussicht Wirklich nur im Rahmen einer allgemeinen Weltabrüstung gesehen werden. Wenn wir Scharfe Kritik an Mollet warf den drei Westmächten und vor allem den Vereinigten Staaten vor, eine Zalsche Politik gegenüber der Sowjetunion eingeschlagen zu haben. Auf wirtschaft- lichem Gebiet sei jede der drei Westmächte isoliert, oft sogar in Konkurrenz mit den anderen vorgegangen. In diesem Zusam- menhang ging der französische Ministerprä- sident auf die wirtschaftliche Unterstützung der unterentwickelten Gebiete ein. Er wies darauf hin, daß die sowjetischen Angebote im Nahen Osten und Asien großen Eindruck gemacht hätten, wogegen die Westmächte trotz all ihrer Leistungen noch immer als Luftfahrt am Scheideweg Entwicklung von Militär- und Zivilmaschinen geht völlig auseinander Essen.(K Pfdpa) Staatssekretär Professor Leo Brandt vom nordrhein- westfälischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium sagte am Dienstag auf einer Pressekonferenz bei der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt DVI) auf dem Flughafen Essen-Mülheim, die militärische und zivile Luftfahrt befänden sich gegenwärtig in einer Spaltung und wür- den sich im spätestens zehn Jahren vollständig voneinander gelöst haben. Während jene un- aufhaltsam auf unbemannte Körper hin- steuere, stände diese vor einschneidenden Veränderungen durch neue Antriebe, Ein- richtungen zum senkrechten Start und atomare Treibstoffe. Welche Rolle die Bun- desrepublik bei der Forschung spielen werde, hänge von der Aufgeschlossenheit des Bun- deswirtschafts- und des Bundesfinanzministe- riums, zuvor aber von entsprechenden Be- schlüssen des Bundestages ab. Dieser müsse, so forderte Brandt, die gleiche Bereitschaft zur Hilfestellung für die Luftfahrtforschung zeigen wie vor einigen Jahren der nord- rhein- westfälische Landtag beim Wieder- anlaufen der Forschung. Brandt betonte, die DVL befände sich in gesunder Aufwärtsentwicklung, die aller- dings durch unzureichende Finanzierung ge- hemmt werde. Rund 50 deutsche Flugzeug- typen, fast ausschließlich kleinere, würden gegenwärtig bei der DVL geprüft. Von ihnen verdienten die„BL 500“ und die„Do 27“ be- sonderes Interesse. Ein deutsches Mittel- streckenflugzeug allerdings sei durch den „außerordentlich schleppenden Wiederaufbau der deutschen Luftfahrtindustrie“ noch in weite Ferne gerückt. Brandt bedauerte, daß es zu dem beispielhaften Wiederaufbau der deutschen Handelsflotte keine Parallele bei der Luftfahrt gebe. Das sei kurzsichtig, weil allein im letzten Jahre 1 550 000 Menschen den Atlantik per Flugzeug überquert hätten. Wie Professor Brandt weiter ausführte, Sei es der DVI. gelungen, eine Reihe nam- hafter deutscher Wissenschaftler aus Eng- land, Frankreich und Schweden in die Bun- desrepublik zurückzuholen. In diesem Jahre Würden weitere aus den USA folgen. Brandt betonte schließlich, ein modernes Industrie- land wie Deutschland könne nicht auf eine eigene Flugzeugindustrie verzichten, zumal sie ein wichtiger Schrittmacher für viele andere Industriezweige sei. Sowjetisch- schwedisches Kommuniqué Zusammenarbeit besonders auf wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet Moskau.(dpa) In einem gemeinsamen Kommuniqué sprachen sich Schweden und die Sowjetunion am Dienstag für eine Poli- tik der allgemeinen Entspannung, der Nicht- einmischung in die inneren Angelegenheiten der anderen Staaten, des Verbots der Atom- Waffen und für die Abrüstung aus. Schwe- den erklärte außerdem, daß es seine Politik der Neutralität und Bündnislosigkeit fort- setzen werde. Die Sowjetregierung betonte ihrerseits, daß sie diese Politik in jeder Hin- sicht unterstützen werde. Das Kommuniqué faßt die Ergebnisse der Besprechungen des in der Sowjetunion weilenden schwedischen Minister präsidenten Erlander mit den sowjetischen Führern zu- sammen. An der feierlichen Unterzeichnung nahmen von sowjetischer Seite Bulganin, Chrustschow, Molotow und weitere Mitglie- der des Präsidiums des Zentralkomitees teil. un dem Rommuniqué wird unter anderem festgestellt, daß der umfassende Gedanken- austausch über die sowjietisch- schwedischen Beziehungen von großer Bedeutung für beide Parteien war. Die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit der beiden Länder auf wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet wird besonders unterstrichen. Im einzelnen wurde der Austausch von Wissenschaftlern sowie die gegenseitige Zulassung zum Hoch- schulstudium erwähnt. Von schwedischer Seite wurde der Wunsch geäußert, den bei Kriegsende in Budapest verhafteten Attaché der schwedischen Gesandtschaft, Walle n- berg, freizulassen. Die Sowijetregierung er- klärte sich dazu bereit, vorausgesetzt, daß sich Wallenberg in der Sowjetunion befinden sollte. Zu diesem in Moskau veröffentlichten Kommuniqué erklärte Erlander, daß bei den Verhandlungen ein freundschaftliches und gutnachbarliches Verhältnis zwischen den beiden Ländern festgestellt worden sei. Als Beispiele dafür nannte Erlander den Wunsch nach verstärktem Handelsaustausch, das im vergangenen Jahr geschlossene Seerettungs- abkommen und das erst kürzlich unterzeich- nete Luftfahrtabkommen. mit der Lösung des Problems einer all- gemeinen Abrüstung beginnen, wird das Problem der europaischen Sicherheit leich- ter. Im Rahmen der Sicherheit ist dann die Wieder vereinigung Deutschlands leichter zu erzielen.“. Mollet verwies auf den in London vorge- legten britisch- französischen Abrüstungs- plan und sagte, wenn die ersten Phasen die- ses Planes verwirklicht seien, könnten in- ternationale Verhandlungen sehr wohl dazu kühren, daß die Sowjetunion freien Wahlen in Deutschland zustimme. Der französische Ministerpräsident deutete an, daß Deutsch- lands Verhältnis zur NATO sich nach sol- chen Verhandlungen ändern könnte, was jedoch nicht einer Aufkündigung der Mit- gliedschaft gleichkommen müsse.„Man sollte sich jetzt nicht anmaßen, sofort festzulegen, welches der zukünftige Status Deutschlands sein wird... es gibt in einer Europäischen Union einen Platz für ein wiedervereinigtes Deutschland, ebenso wie für das Deutsche Bundesheer.“ Amerikas Politik „schreckliche Kolonisatoren“ angesehen würden. Man solle lieber wenig ohne Bedin- gungen als viel mit Bedingungen geben. Er schlug vor, den unterentwickelten Gebieten nicht einseitig Hilfe zu gewähren, sondern diese uneigennützig und bedingungslos durch die UNO verteilen zu lassen. Chrustschow lobt Mollet Zum Mollet- Interview äußerte sich Chrustschow anerkennend.„‚Dies Interview gefiel uns“, bemerkte er.„Ich stimme nicht mit allem überein, was er(Mollet) sagte, aber es war zweifellos ein gutées Interview. Mit dem größeren Teil der Ausführungen bin ich einverstanden. Sie waren gut für die Sache des Friedens und der Freundschaft. Wir können nicht verlangen, daß Guy Mol- let, ein Sozialist, mit uns völlig emer Mei- mung ist. Aber wir billigen durchaus, was er über Fragen internationaler Art Sagte, und auch die Kritik, die er äußerte. Ins- besondere hörten wir gern, was er über die Abrüstung erklärte.“ Bonner Reaktionen Die Bundestagsfraktion der CDU/CSU erklärte, durch den Bundeskanzler und durch Außenminister von Brentano sei wie derholt betont worden, daß selbstverständ- lich zwischen deutscher Wieder vereinigung, dem Sicherheitsproblem und allgemeiner Abrüstung ein Zusammenhang bestehe, und daß die Tür für jede ernsthafte Verhand- lung offenbleiben müsse. Die Aeußerungen Mollets bildeten eine weitere Gelegenheit, diese deutsche Auffassung in der Abrü- stungsfrage darzulegen. Unzweifelhaft sei es aber, daß eine Entspannungspolitik auf der Grundlage der Teilung Deutschlands als völlig irreal angesehen werden müsse. Die CDV/ CSU-Fraktion lehnt in diesem Zusam- menhang den letzten russischen Abrüstungs vorschlag ab, der gegen die Lebensrechte des deutschen Volkes ver- stoße, da er von der Existenz zweier deut- scher Staaten ausgehe und die Spaltung Deutschlands aufrechterhalten wolle. Der Vorstoß Mollets wird von den Sozial- demokraten uneingeschränkt begrüßt, die in ihrem Pressedienst erklären, er sei geeignet, die internationale Politik aus der Sackgasse herauszuführen. Mollet habe, so heißt es Weiter, offenbar den Widersinn in dem Nebeneinander von ernsthaften Abrüstungs- bemühungen und einer Aufrüstung in Deutschland besonders stark empfunden. Energie-Minister Malenkow und der deutsche Botschafter in London, Hans von Herwarth, trafen sich bei einem Empfang, den die Londoner Sowiet- botschaft gab. Unser Bild zeigt die Begrüßung Botschafter von Herwarths(rechts) durch der russische Botschafter, Jakob Malik, der Bild: AP seinen sowjetischen Gastgeber. In der Mitte die beiden Politiker miteinander bekanntmachte. SPD sieht schwarz für den Wohnungsbau Scharfe Kritik am Entwurf des neuen Familienheim-Gesetzes Bonn.(dpa AP) Das neue Wohnungsbau- und Familienheim-Gesetz kann das bisherige Volumen des sozialen Wohnungsbaus nicht aufrecht erhalten und damit auch keine zu- kriedenstellende Wohnungsversorgung der Wirtschaftlich Schwachen sichern. Mit dieser Feststellung kritisierte der Wohnungsbau- experte der SPD, Bundestagsabgeordneter Werner Jacobi, am Dienstag erneut die von der Regierung geplante Reform der Wohnungsbaupolitik. Der Uebergang von der Richtsatzmiete zur„zulässigen Miete“ werde die Wohnungsnot der wirtschaftlich Schwa- chen noch steigern. Diejenigen Bevölkerungsschichten, denen es nicht möglich war, durch Miet-, Aufbau-, Arbeitgeberdarlehen oder ähnliche Rest- finanzierungsmittel die Finanzierungslücken zu schließen, seien in den letzten Jahren bei der Zuteilung von Neubauwohnungen immer mehr zurückgedrängt worden. Jacobi meint, daß diese Kreise jetzt noch weiter be- nachteiligt würden, da es ihnen zumeist an der Möglichkeit fehle, auch nur die be- scheidenste Eigenleistung aufzubringen. Hinzu komme noch, daß die Beschaffung von Bau- grund von Jahr zu Jahr schwerer geworden sei. Bundesregierung und Koalition hätten aber bisher nicht das geringste getan, um bei der Schaffung eines deklamatorisch immer Zwischen Gesfern und Morgen Zur ersten Sitzung zusammentreten wird der neue Landtag von Baden- Württemberg Am 11. April, um unter Vorsitz von Alters- präsident Adolf Kühn den Landtagspräsi- denten, dessen Stellvertreter und den Schriftführer zu wählen. Alliiertes Personal muß jetzt auf der Deutschen Bundesbahn den Fahrpreis in gleicher Höhe zahlen wie deutsche Reisende. Wie das amerikanische Hauptquartier in Heidelberg mitteilte, wurden die bisher von der Bundesbahn gewährten Fahrpreis- Ver- gkinstigungen für Angehörige der westlichen Streitkräfte in Deutschland bei Privatfahr- ten mit Wirkung vom 4. April aufgehoben. Die vorzeitige Entlassung von Dönitz aus der Spandauer Haftanstalt lehnen die west- lichen Alliierten ab. Sie haben sich entschie- den, daß der ehemalige Grohadmiral seine zehnjährige Strafe abbüßen müsse, die im Oktober dieses Jahres beendet ist. Neue Beweisanträge stellen will die KpD beim Bundesverfassungsgericht zum Kom- plex des„Programms der nationalen Wieder- vereinigung“ sowie zu einigen Fragen der „Theorie des Marxismus— Leninismus“. Die Bilanz der Sowaäetzonen-Justiz weist nach Informationen des Untersuchungsaus- schusses freiheitlicher Juristen im ersten Quartal dieses Jahres die Verurteilung von 122 Personen wegen politischer Vergehen aus. 51 Angeklagte wurden wegen„Abwer- bung“ zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Unter Vorsitz von Staatssekretär Hall- stein begann am Dienstag in Istanbul(Tür- kei) eine fünftägige Konferenz der deutschen diplomatischen Vertreter im Nahen Osten. Dabei sollen politische und wirtschaftliche Fragen der Länder des Vorderen Orients er- örtert werden. Aus Pakistan zurückgekehrt ist der frü- here nordrhein- westfälische Ministerpräsi- dent Arnold, der als Sonderbotschafter die Bundesrepublik bei der Proklamation der islamischen Republik vertrat. Er weilte an- schlieghend als Gast der türkischen Regie- rung in Ankara. Aegyptens Regierungschef Nasser erklärte am Dienstag in einem Presse- Interview, falls die Bundesregierung Israel anerkenne und diplomatische Beziehungen aufnehme, Werde Aegypten das gleiche mit der Sowiet- zonen-Republik tun. Weitgehende Uebereinstimmung zeichnete sich in der Dienstag-Sitzung des UNO- Sicherheitsrates über den amerikanischen Vorschlag ab, UNO- Generalsekretär Hammar- Sskjöld mit der Vermittler-Mission zwischen den arabischen Ländern und Israel zu be- auftragen., Der sowjetische Delegierte Sobolev deutete an, daß er die Annahme des ameri- kanischen Vorschlages nicht verhindern Wolle. Sobolew brachte außerdem einige Kleinere Abänderungsanträge zu dieser Frage ein. Erneut nach Algerien fliegen wird voraus- Sichtlich im Laufe der nächsten Woche der Französische Ministerpräsident, Guy Mollet. — Am Wochenende wird Algerienminister Lacoste in Paris erwartet, um über die Lage in Algerien zu berichten und mit dem Kabi- nett über weitere militärische Maßnahmen zu beraten.— In Metz kam es zu schweren Zusammenstößen zwischen mehreren tausend Algeriern und der Polizei. Rund 500 Demon- Stranten wurden vorübergehend verhaftet, 40 weitere mußten mit Verletzungen in Krankenhäuser eingewiesen werden. Ein reines Defensiv-Bündnis stelle der Bagdad-Pakt dar, und die Mitgliedschaft Persiens(Iraks) bedeute keine Bedrohung der Sowjetunion, versicherte die Regierung in Teheran erneut der UdSSR. Sie beant- Wortete damit eine sowjetische Note, in der die Sowjetunion zum dritten Male gegen die Mitgliedschaft Persiens im Bagdad-Pakt protestiert hatte. Ein neuer Atomwaffenversuch habe vor kurzem in der Sowjetunion stattgefunden, gab die amerikanische Atomenergiekommis- Sion bekannt. 5 Das Vertrauen ausgesprochen hat die Nationalversammlung von Kambodscha dem neuen Kabinett Khim Tit. Die Ernennung Tits zum neuen Minister präsidenten wird dahingehend ausgelegt, daß das Land eine Wiederannäherung an die Vereinigten Staaten anstrebe, im übrigen aber die Neutralitätspolitik Prinz Norodom Sihanuks beibehalten werde. 60 Tage unter Hausarrest gestellt wurde der argentinische General Senorans, dem vorgeworfen wird, die Rede, die er am Grabe des früheren Staatspräsidenten Lo- nardi gehalten hatte, nicht den Militär- behörden zur Genehmigung vorgelegt zu haben. wieder von ihnen selbst geforderten sozialen Bau- und Bodenrechts auch nur einen Schritt weiter zu kommen“. Rehabilitierungs-Welle auch in der CSR und in Bulgarien Wien.(dpa AP) Drei Angeklagte, die im Slansky- Prozeß zu lebenslänglich Zuchthaus verurteilt worden waren, sollen nach unbestätigten Meldungen aus Prag frei- gelassen worden sein. Dies würde bedeuten, daß ähnlich wie der Ungar Rajk jetzt auch der frühere Generalsekretär der tschechi- schen KP, Rudolf Slansky, rehabilitiert wurde., Slansky war 1952 zum Tode ver- urteilt und hingerichtet worden. Ihm War Trotzkismus, Titoismus, Zionismus, Natio- nalismus und Verrat vorgeworfen worden. Die jetzt Freigelassenen sollen der frühere stellvertretende Außenminister Artur Lon- don, der frühere stellvertretende Außenhan- delsminister Eugen Löbl und Vavro Hajdu sein. Tschechoslowakische Regierungs- kreise lehnten es bisher ab, die Berichte zu bestätigen oder zu dementieren. Aus zuverlässiger Quelle in Wien war Außerdem zu erfahren, daß der 1949 hinge- richtete ehemalige bulgarische stellver- tretende Ministerpräsident Traitscho Kostoff rehabilitiert worden sei. Massenverhaftungen in Prag In Prag sind nach inoffiziellen Berichten bei Großrazzien etwa 800 Personen festge- nommen worden. Darunter befinden sich Personen, die nach ihrer Deportation in länd- liche Gebiete nach Prag zurückgekehrt waren, ferner Bergleute, die ihre Arbeits- plätze verließzen, und jugendliche Kriminelle. Die Aufstellungs-Stäbe haben mit der Arbeit begonnen Bonn.(Ap) Das Aufstellungspersonal für die Lehrtruppen des Bundesheeres in einer Gesamtstärke von 10000 Mann hat am Dienstag seine Tätigkeit begonnen, In Han- nover begann der Aufstellungsstab„Nord“, in Stuttgart der Aufstellungsstab„Süd“ mit seinen Arbeiten. Das Aufstellungspersonal untersteht dem Brigadegeneral Brandstät- ter, dem früheren Leiter der Personalabtei- lung im Bundesverteidigungsministerium. Die Stäbe werden die Aufstellung der Lehrbataillone und Lehrkompanien in den einzelnen Garnisonen vorbereiten, die für die Aufnahme der Lehrtruppen bestimmt sind. Am 2. Mai werden die Kader der Lehr- einheiten durch die einzelnen Waffengat- tungszüge aufgestellt, die zur Zeit in Ander- nach ausgebildet werden. Diese Züge wer- den dann auf Kompanie und später auf Bataillonsstärke aufgefüllt. Ihre volle Stärke werden die Lehreinheiten im Juli erreicht haben. Die Lehrtruppen sollen als ständige Lehr- einrichtungen des Heeres auch nach Ab- schluß der Aufstellung der Kampf verbände beibehalten werden. Seite 2 MORGEN Mittwoch, 4. April 1956 Nr. MN Mittwoch, 4. April 1956 Die Gretchenfrage Die weltpolitische Gretchenfrage ist Stellt. Sie lautet: Ist die Bereinigung derjenigen Streitfragen, die den Zerfall Welt in feindliche Blöcke verursachen, die umnerlägliche Voraussetzung für eine um- kassende Abrüstung, oder ist die Abrüstung die unerläßliche Voraussetzung für eine Bei- legung der die Welt spaltenden Streitfragen? Die Gretchenfrage klingt suggestiv, als gäbe es nur dieses Entweder-Oder und sonst nichts. Im Banne solcher Suggestion wird jetzt auch Mollets Interview mit„U.S. News and World Report“ zerredet. Mollet habe Verlangt, so heißt es, die Abrüstung müsse Vorrang haben vor der Wiedervereinigung (als einer der schwerwiegendsten weltpoli- tischen Streitfragen). Und allen, die schwa- chen Gedächtnisses sind, wird in Erinnerung Sebracht: Bonn bestehe auf dem Junktim (Koppelung) zwischen Abrüstung und Wie- dervereinigung. Also wieder die Gretchen- frage, diesmal in Form einer Behauptung ausgedrückt: Keine Wiedervereinigung ohne Vorherige Abrüstung, sagen die einen; keine Abrüstung ohne mindestens gleichzeitige Wiedervereinigung, sagen die anderen. So redet man bel Uns. Chrustschow uredet anders. Er fragt in Moskau:„Kann man sich den Weltfrieden ohne die Dinheit Deutschlands vorstellen?“ und er antwortet sich selbst:„Ja, das kann man!“ Für die Sowjets existiert die Gret- chenfrage nicht. Dementsprechend ist ihr Abrüstungsvor- g, aus dem man— so weit er bisher Veröffentlicht wurde— drei Tendenzen her- auslesen kann: I. Der Vorschlag, die Abrüstungsverhand- lungen über konventionelle Waffen und Atomwaffen gesondert zu führen, läßt ver- muten, daß die Sowjets die Ueberlegenheit der USA auf dem Gebiet der Atomwaffen nicht mehr fürchten; 2. Der Plan einer besonderen Abrüstungs- zone in Europa fußt auf dem Bestreben, den Segenwärtigen politischen Zustand in dieser Region nicht zu verundern; 3. Der Wunsch, eine Herabsetzung der KRüstungslasten zu erreichen, ist offensicht- lich— und verständlich, wenn man an die Wirtschaftsoffensive der Sowjets denkt. Die Faltung der Sowaets scheint also einigermaßen klar zu sein. Sie streben ge- wisse Abrüstungsziele an, ohne machtpoli- ö isch irgendetwas aufgeben zu wollen. Auch die von ihnen besetzte Zone Deutschlands nicht. Diese Feststellung sollte im Westen ernüchternd wirken. Es geht offenbar gar nicht um das Entweder-Oder irgendwelcher Prioritäten. Die Gretchenfrage lautet in Wirklichkeit anders; nämlich so: Wird die Abrüstung als ein neues Mittel in dem alten Weltpolitischen Machtkampf um nicht auf- gegebene Ziele benutzt, oder ist die Abrü- stung ein Ausdruck wachsenden Vertrauens Zwischen den einander noch mißtrauenden Weltmächten? Auf diese Frage darf es keine rschmelle Antwort geben, sie muß mit 1 Sorgfalt ermittelt werden. Denn sie Wird darüber entscheiden, ob die Welt von der waffenklirrenden Koexistenz zum Prie- den hinfindet: würde die Abrüstung als Mittel der Machtpolitik mißbraucht, so wäre nichts gewonnen; reifte sie dagegen mit dem Wachsenden Vertrauen heran, dann dürften Wir hoffen— auch auf die Wiedervereini- g Paris, Ende März Die Nordatlantische Gemeinschaft geht in das achte Jahr ihres Bestehens, denn am 4. April 1949 haben in Washington zwölf Re- gierungen den NATO-Vertrag unterzeichnet und auf den Tag vor fünf Jahren hat das Oberkommando der alliierten Mächte für Europa— SHAPE— nach einigen Monaten der Vorbereitung zu Paris seine operativen Aufgaben übernommen. Die Militärs der NATO sehen klar umrissene Aufgaben vor sich; sie sind zu gemeinsamen Auffassungen und guter Zusammenarbeit gelangt, deren bester Interpret der Oberkommandierende für Europa, General Gruenther, ist, und haben in den Verteidigungsanstrengungen ansehnliche Erfolge aufzuweisen. Dennoch bleibt auch auf militärischem Gebiet noch viel zu tun, während sich gleichzeitig allge- mein die Erkenntnis durchsetzt, daß die NATO bisher die politische Seite ihres Wir- kens vernachlässigte und in diesem Bereich erheblich aufzuholen habe. So einfach läßt sich das allerdings nicht bewerkstelligen. Gegenwärtig entsteht eher der Eindruck, daß das unvollendete Gebilde der NATO seine sieben fetten Jahre bereits hinter sich habe und daß jetzt sieben magere Jahre beginnen. Die Ursachen hierfür sind nicht militärischer, sondern politischer Natur. 82 All der * Regierung Aramburu wird nur s Von unserem Mitarbe Buenos Aires, im April. Der unerwartete Tod General Lonardis, der vor einem halben Jahr Argentinien von Peron befreite, hat die Bevölkerung des Landes erschüttert. Zehntausende sind an seinem Leichnam im Kolleg Champagnat zu Buenos Aires vorbeideflliert, wo ihm die letzten Ehren erwiesen wurden. Zehn Tage lang standen Argentiniens Flaggen auf Halbmast. Den Trauerzug beim Staats- begräbnis führte General Aramburu an, der die Regierung am 13. November 1955 über- nommen hatte, nachdem der siegreiche Re- volutionsführer Lonardi aus dem Amt ent- fernt worden war und sich aus Gesundheits- rücksichten nach den USA begeben hatte. Es gibt Krankheiten, die politische Ur- sachen und solche, die politische Folgen haben. Als sich Perén kurz vor seinem Sturz seiner wichtigsten Komplizen ent- ledigte, wußte jedermann, daß die angeb- liche Erkrankung des Innen- und Justiz- ministers Angel Borlenghi, des Hauptver- ant wortlichen an den Kirchenschändungen ebenso eine politische Krankheit war wie die des Sowijetbotschafters Resanow. Beide verließen Argentinien fast gleichzeitig, beide aus„Gesundheitsrücksichten“. Resanow„er- holte“ sich relativ schnell. Bald nach Perons Sturz kehrte er nach Argentinien zurück und entwickelte hier eine lebhafte Aktivi- tät. Borlenghis„Krankheit“ dagegen wurde sein und Perons politischer Tod. Argenti- niens Bevölkerung und Wehrmacht ließen sich durch das Verschwinden der Haupt- komplizen nicht beruhigen, sondern fegten mit der September-Revolution die Diktatur hinweg. Am 23. September wurde der Füh- rer der Revolution, General Eduardo Lo- nardi, zum vorläufigen Präsidenten Argen- tiniens ausgerufen und machte sich daran, das Land von der politischen Krankheit zu heilen, die dessen Körper vergiftet hatte. Sechs Monate später, am 23. März 1956, ist General Lonardi völlig unerwartet verstor- pen. Sein Tod muß in einem Augenblick, da sich die gegenwärtige Militärregierung in- mitten wirtschaftlicher, politischer, sozialer und religiöser Schwierigkeiten zu stabilisie- ren versucht, dürfte schwerwiegende Folgen haben. 5 Es ist viel an Lonardis Krankheit herum- gerätselt worden. Die Prostata- Operation, der sich der 59jährige im Dezember unter- ziehen mußte, war weder lebensgefährlich noch bei Männern seines Alters üngewöhn⸗ lich. Die Genesung machte gute Fortschritte. Für Ende Februar kündigte der General seine Rückkehr nach Argentinien an, was in Kreisen der Militärregierung Beunruhigung auslöste. Sie wurde verschoben. Am 3. März trak Lonardi dann überraschend doch in Buenos Aires ein. Die Bevölkerung bereitete ihm einen Empfang von überwältigender Herzlichkeit. Wenige Tage später begab er sich zur Erholung außerhalb der Hauptstadt. Am 21. März wurde Lonardi in ein Militär- lazarett eingeliefert. 24 Stunden später starb er. General Lonardi war der Typ des tra- ditionsgebundenen, streng gläubigen, Beruf ng. 1 Abrüstung aus Vertrauen— das bleibt uch für Bonn das maßgebende Kriterium. ist klar, daß die Bundesregierung jede nur denkbare Möglichkeit ausnutzt, die Wie- der vereinigung als unser Hauptanliegen auf der internationalen Ebene vorwärtszubrin- Dazu gehört das von ihr vertretene unktim zwischen Abrüstung und Wieder- reinigung. Tatsächlich könnte eine Ab- stung ohne Wiedervereinigung die Zo- mengrenze an der Elbe verewigen, diese 8 besteht unzweifelhaft. Wir Deut- können nur hoffen, daß der We- . 1 Wir selbst niemals vor die Furchtbare Gewissensentscheidung: entweder Abrüstung ohne Wiedervereinigung oder aber weder Abrüstung noch Wiedervereini- ung, gestellt werden. Die sowjetische Poli- ik enthält deutlich diese Tendenz, und wir sen uns darauf besinnen, wie eine Zu- pitzung der Abrüstungsverhandlungen auf ese Fragestellung verhindert werden kann. In London, am Platze der Verhandlun- en, sieht man durch den Nebel polemischer rörterungen, offenbar leichter hindurch. vermeidet man eine unwiderrufliche angordnung, erst Abrüstung, dann poli- 5 e Entspannung, oder umgekehrt. Der französisch- britische Drei- Phasen- Plan eint vielmehr darauf angelegt zu sein, Antwort auf die entscheidende Frage herauszukristallisieren, ob die Sowjets eine Abrüstung aus Vertrauen wollen oder nicht. D un der Uebergang von einer Abrüstungs- 5 zur nächsten soll von der Feststellung Angig gemacht werden, ob ausreichendes en vorhanden ist oder nicht. Wie zollte Vertrauen in ausreichendem lage festgestellt werden können, wenn nicht ine politische Entspannung einsetzte? Und önnte es Entspannung geben, wenn die herde der Welt— darunter die Tei- Deutschlands— bestehen blieben? solche Fragen erhält der Begriff einer brüstung aus Vertrauen seinen weiten Karachi, Ende März. Am Tage der Tag- und Nachtgleiche, an einem heiligen Freitag, und genau sechzehn Jahre, nachdem die indische Moslem-Liga ihren historischen Beschluß zur Gründung Pakistans gefaßt hat, verkündete in Karachi ein donnernder Kanonensalut die Geburt der„Islamischen Republik Pakistan“. Der Termin der Tag- und Nachtgleiche war als Symbol dafür gewählt, daß es in jahrelan- gen Verfassungskämpfen endlich gelunger. 8 das politische Gleichgewicht zwischen der östlichen und der westlichen Staatshälfte herzustellen. Der den Mohammedanern heilige Freitag war der selbstverständliche Geburtstagstermin für einen Staat, der seine Rechtfertigung allein aus der Religion be- zieht. Daß man sich auch noch des Tages er- innerte, an dem zum erstenmal der Beschluß zur Teilung Indiens gefaßt wurde, entspricht dem Bedürfnis nach politischer Tradition, zumal da im Grunde jede geschichtlich- poli- tische Vergangenheit fehlt. Die Geburt der Islamischen Republik, das heißt das Inkrafttreten einer eigenen pakistanischen Verfassung, folgt nahezu neun Jahre nach der Geburt der pakistani- schen Unabhängigkeit. In der Zwischenzeit Wurde Pakistan nach einer Regierungsakte Britisch- Indiens aus dem Jahre 1935 regiert, mit einem Generalgouverneur an der Spitze, der immer noch im Namen der britischen Krone amtie e. ES 5 zwar von„ n uber die Abri tuttg obenan 8 t Wohl auch Mollet, nicht gemeint. Wilfried Hertz-Eichenrode ——ů— Kurz berichtet were Wirbelstürme verwüsteten zahl- che Städte in den nordamerikanischen 8 Oklahoma, Kansas und Missouri. Ministerpräsident Mehmet Dienstag erklärt, seine Re- ich u. ine Verbesserun 5 Wirtschaftliche Lonardis Tod erschü „ und Entbehrungen während des Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker Sie gehen auch nicht etwa auf tiefgreifende Gegensätze zwischen Soldaten und Politikern zurück, denn die Führung der NATO durch den Nordatlantikrat, der sich als oberste In- stanz aus den Außenministern der 15 Mit- Sliedsstaaten zusammensetzt, bleibt un- angefochten. Das Fehlen einer übergeord- neten politischen Gewalt, einer gemeinsamen Gesinnung und das Auseinanderfallen in 15 nationale Bereiche stellt gegenwärtig das Kernproblem der NATO dar. Ihre Mitglieder haben sich seinerzeit unter dem Eindruck der sowjetischen Machtentfal- tung, des Umsturzes in Prag und des Korea- Krieges notgedrungen zu einer Vertei- digungsgemeinschaft zusammengefunden. In dem gleichen Maße, in dem der Kreml heute seine Politik des Lächelns betreibt, die Methoden des Stalinismus verdammt und vom militärischen zum wirtschaftlichen und sozialen Wettbewerb übergeht, lassen im Westen Rüstungsfreudigkeit und Vertei- digungsbereitschaft nach, treibt der Indivi- dualismus wieder üppige Blüten und wirkt das nationale Denken dem Heranwachsen einer gemeinsamen Gesinnung entgegen, Die Haltung des strategisch wichtigen Mitglieds- staates Island, dessen Parlament jetzt den Abzug der vertragsgemäß dort auf den Flug- Plätzen stationierten amerikanischen Trup- ttert Argentinien chwer der Schwierigkeiten Herr iter Wilfried v. Oven und Vaterland ganz hingegebenen Offiziers. Er wolle in Argentinien die Herrschaft des Anstandes wieder aufrichten, hatte er bei seinem Amtsantritt gesagt. Den Mann, der das Regime der Unanständigkeit in Argenti- nien beseitigt hatte. mußte es umso schwerer treffen, daß er am 13. November nach einer Wohlorganisierten Hetz- und Verleumdungs- kampagne linksgerichteter Elemente mit Ge- Walt aus seinem Amt entfernt wurde. Nach seinem Sturz kam es zu Massenverhaftun- gen, Deportierungen, Beschlagnahmungen und Enteignungen auf fragwürdiger Rechts- grundlage. Der Erfolg: Ein beunruhigendes Anwachsen der Sabotagebewegung und eine Vertiefung der Gegensätze, die Lonardi hatte überbrücken wollen. Diese Entwicklung aus dem Ausland untätig beobachten zu müssen, konnte einen Mann wie Lonardi nicht gleichgültig lassen. Die Unfähigkeit, etwas daran zu ändern, dürfte nicht ohne Einfluß auf seinen Gesund- heitszustand geblieben sein, der durch Haft Peron- Regimes, durch die Anstrengungen und Auf- regungen der Revolutionstage und durch die Lasten des ungewohnt hohen Amtes, das ihm danach zufilel. Die NATO im Moskauer Tauwetter Neben den militärischen müssen die politischen und wirtschaftlichen Aufgaben stärker herausgearbeitet werden ben forderte, ist ein Beispiel für das Zusam- menfallen von außenpolitischen Hoffnungen auf Entspannung und innenpolitischen, nationalen Gefühlsregungen. Schließlich bildet Algerien, das zum NATO- Gebiet gehört, eine noch stärkere politische als militärische Belastung. Andere neural gische Gebiete der Weltpolitik sind zwar aus dem NATO-Bereich vorsorglich ausgeklam- mert worden, wie etwa Berlin, Marokko, Tunis und Zypern. Von dorther strahlt aber eine Unruhe in die NATO hinein, welche die nationalen Gegensätze zwischen den einzel- nen Mitgliedsstaaten verschärft und das Ver- hältnis der Bündnispartner zu dritten Nationen belastet. Die NATO aber ist ledig- lich ein Bündnis; gegenüber widerwilligen oder gar abtrünnigen Mitgliedern besitzt sie keinerlei Exekutivgewalt. Immerhin zeigte sich in den griechisch-türkischen und grie- chisch- britischen Spannungen, daß die NATO doch als eine Art Klammer zu wirken ver- mag und daß in ihren politischen und mili- tärischen Stäben die Arbeit der betreffenden Staaten an den gemeinsamen Aufgaben nicht abgerissen ist. Unter diesen Umständen liegt ein weiter Weg zwischen der Erkenntnis, daß neben der militärischen Bündnispflicht des Artikels 5 nun auch der Artikel 2 des NATO- Vertrages aktiviert werden müßte, und der praktischen Verwirklichung. Nach diesem Artikel 2 wol- len die vertragschließenden Staaten unter anderem die freien Institutionen stärken, Stabilität und Wohlergehen der westlichen Welt fördern, friedliche und freundschaft- liche internationale Beziehungen ausbauen und Konflikte in der Außenhandelspolitik überwinden. Hier bleibt nur die Hoffnung, daß der Nordatlantikrat, der sich auf seiner letzten Sitzung lange mit dem Artikel 2 be- faßt hat, künftig zu brauchbaren Vorschlägen kommt. Einigen politischen Wert besitzt dagegen die Tatsache, daß sich alle 15 Mitgliedsstaaten durch eigene ständige Botschafter bei der NATO vertreten lassen und daß diese bevoll- mächtigten Sprecher ihrer Regierungen mehr- mals wöchentlich miteinander beraten. Die Möglichkeiten, die dieses ständige Gespräch bietet, um zu gemeinsamen Auffassungen ge- langen, sind eigentlich erst im vergangenen Jahr richtig erkannt worden. Die kleinen Länder treten dabei gleichberechtigt neben den Großmächten auf und wissen sich zu behaupten. Von dieser Zusammenarbeit her läßt sich der Artikel 2 am ehesten aktivieren. Allerdings kann es sich nicht darum handeln, die nach wie vor unentbehrliche, gemeinsame militärische Anstrengung durch andere Mag- nahmen zu ersetzen, sondern die gemein- schaftliche politische, wirtschaftliche und soziale Aktivität des Westens neben die militärische zu stellen. Stuttgart neigt zur Großen Koalition Vor en Verhandlungen über die neue von unserem Korresbonde Stuttgart, 3. April In der Frage der Zusammensetzung der neuen Landesregierung von Baden-Würt- temberg sind noch alle Möglichkeiten offen. allerdings steht die der sogenannten Düssel- dorfer Koalition(mit der CDU in Opposi- tion) außer Debatte. Eine solche— übrigens auch in Bayern praktizierte Lösung— stößt in allen Lagern auf Widerstände, da ihre Verwirklichung einem Regieren gegen die beiden südlichen Landesteile gleichkäme. Bleibt also die Frage, mit welchen Parteien die bei den Koalitionsverhandlungen feder- führende CDU regieren soll; allein kann sie das nicht, sie ist auf Bundesgenossen an- gewiesen. Als Ergebnis der Wahl vom 4. März steht, von vielen nicht erwartet, eine intakte FDPYDVP-Fraktion im Mittelpunkt der Koa- litionsüberlegungen. Die vor der Wahl deut- lich gewordene Neigung, künftig in Stutt- gart ohne die Freien Demokraten regieren zu wollen, wird heute kaum noch laut aus- gesprochen. Weder CDU noch SpD möchten dieser Partei Gelegenheit geben, sich in der freien Wildbahn der Opposition tummeln und dadurch vielleicht weiter stärken zu können. Im übrigen scheint die FDP in Stuttgart kaum geneigt zu sein, von sich aus den Schritt in die Opposition tun zu wollen, den Thomas Dehler ihr im Bunde vorexer- ziert hat. Ein Teil ihrer Mannen erkennt allerdings den Wert eines Ausscheidens aus der Landesregierung im Hinblick auf kom- mende Dinge. Ein anderer Teil dagegen ist der Ansicht, die Interessen der Liberalen Von unserem Korrespondenten Dr. H. W. Berg eine pakistanische Verfassunggebende Ver- sammlung; aber sie wurde bald so sehr zu einem Tummelplatz provinzieller und per- Sönlicher Machtkämpfe, daß Jahr um Jahr verstrich, ohne daß Pakistan ein Ergebnis seiner Verfassunggeber zu sehen bekam. Im Herbst 1954 schickte schließlich der damalige Generalgouverneur die Verfas- sunggebende Versammlung nach FHause. Gleichzeitig berief er eine Treuhänder-Re- gierung starker Männer, deren stärkster Generalmajor Iskander Mirza war. Mirza erreichte es, zuerst als Innenminister und dann als Generalgouverneur, daß eine neue Versammlung die Verfassung innerhalb weniger Monate fertigstellte. Von den ersten Entwürfen weicht die endgültige Fassung insofern wesentlich ab, als sie der Zentral- regierung größere Vollmachten einräumt und damit die Einheit des Staates sichert, Mirza hatte bereits als Innenminister die Liqui- dierung der verschiedenen westpakistani- schen Provinzen und Staaten in Angriff ge- nommen und damit traditionelle Wider- standsherde gegen eine starke Zentralregie- rung beseitigt. Künftig wird Pakistan nur noch aus einer westlichen und einer östlichen Großprovinz bestehen, die im Parlament gleich stark vertreten sein werden und die sich gegenseitig im Interesse der nationalen Einheit ausbalanzieren sollen. Das entscheidend Neue der pakistanischen ist jedoch, daß sie die Heilige V 12 Regierung von Baden- Württemberg nten Fritz Treftz. Eichhbfer besser in der Regierung selbst vertreten zu sollen— vorausgesetzt, dag die FDP/DVP nicht zu einem zu schwachen Glied gestem- pelt wird. Wenn sich also der Wunschtraum Deh- lers und wohl auch Erich Ollenhauers, das Zweite große süddeutsche Land dem Einfluß der CDU zu entziehen, wegen der politischen Struktur des Südwestens und wegen des in den hiesigen Parteiführungen hérrschenden Klimas kaum verwirklichen lassen dürfte, 80 scheint angesichts dieser Lage die erneute Bildung einer Großen Koalition nicht zu umgehen zu sein. Nur mit ihrer Hilfe wäre es möglich, die Streitpunkte über Verwal- tungsaufbau und kulturpolitische Gesetz- gebung auf dem schon vor zwei Jahren ge- übten Wege über Koalitionsabsprachen im Zuge der Regierungsbildung beiseite zu stellen und dem Willen der Parteien soweit wie möglich gerecht werdende Kompromig- lösungen zu finden. Ein derartiger parla- mentarischer Handel wäre durchaus demo- kKratisch. Er würde erst dann zu einem be- dauerlichen Kuhhandel herabgewürdigt, Wenn er über sachliche Vereinbarungen hin- aus auf das Machtstreben der Parteiorga- nisationen ausgedehnt und wenn als Han- delspreis Ministersessel bezahlt würden. Falls die Große Koalition gleichsam als all- seitiger Burgfrieden bis zu den Bundestags- Wahlen in diesen Wochen ihre Auferstehung feiern sollte, täte sie gut daran, sich im In- teresse der Sparsamkeit und ihres eigenen Ansehens in ihrer personellen Besetzung zu verringern. 5 Der Islam ist Pakistans oberstes Gesetz Die Republik will sich zu einem modernen Staat auf religiöser Grundlage entwickeln Schriften des Islam zur Grundlage der pakistanischen Gesetzgebung macht. Paki- stan ist der erste mohammedanische Staat der Neuzeit, der aus einer vorwiegend reli- glösen Konzeption heraus entstanden ist. Während zum Beispiel bei der Gründung der arabischen Nachfolgestaaten des osma- nischen Weltreiches nationalistische urid dynastische Interessen die entscheidende Rolle spielten, wurde Pakistan allein auf der Grundlage einer Glaubensgemeinschaft als Heimat für die indischen Mohammeda- ner geschaffen. Die Betonung des islami- schen Charakters der pakistanischen Repu- blik ist deshalb als eine nochmalige Recht- fertigung der Teilung Indiens gedacht, als eine Vertiefung jener Distanzierung, aus der allein eine eigenständige pakistanische Nation wachsen kann. Aus der Betonung der religiösen Verant- wortung des Staates ergibt sich natürlich die Gefahr, daß orthodoxe Kräfte einen zu starken Einfluß erhalten und eine fortschritt- liche Entwicklung lähmen. Der beste Schutz gegen diese Gefahr sind Mirza und die Männer seines Vertrauens, die das Gegen- teil engstirniger Religionsfanatiker darstel- len. Der Beschluß der pakistanischen Regie- rung, auch als unabhängige Republik Mit- glied des Commonwealth zu bleiben, ist der Ausdruck der pakistanischen Entschlossen- het, sich— mehr als die meisten übrigen aslatischen Staaten— nach Westen zu orien- 8 h ein 5. 2 3 Dreimal Europa Unsere drei mach unten) Europa zu Beginn des zweiten Karten zeigen(von obe N * 1. 78/ 4 Was Eine Weltkrieges(I. September 1939), am Tage defnat in e Kapitulation des Dritten Reiches(7. Mai 19450 Chi und im gegenwärtigen Zustand. SPUR. 4 SPAUN Fünndrnses vagen Zur ersten Karte: 1. Deutsches Reichsgebiet bei Ausbrue des Krieges; 2. mit Deutschland verbündete oder befreundete Staaten; 3. Polen und seine Westlichen Alliierten; 4. neutrale Staaten. Zur zweiten Karte: 1. Machtbereich der deutschen Wehrmacht unmittelbar vor der Kapitulation; 2, Länder der westlichen Alllierten und der von ihnen befreiten und eroberten Gebiete; 3. Gebiet der Sowjetunion und die von ihr besetzten Länder; 4. Gebiete, die mit Hilfe der natio- nalen Partisanen befreit wurden. Zur dritten Karte: 1. Westmächte; 2. Länder, die mit ein- zelnen Staaten der Westmächte verbündet sind; 3. Gebiet des Ostblocks; 4. neutrale Staaten. Max Güde der neue Oberbundesanwalt Der neue„Oberbundesanwalt bei dem Bundesgerichtshof“ heißt Max Güde. Man wird sich den Namen merken müssen, denn er wird sicher von sich reden machen, wie er es schon als Bundesanwalt und zuletzt als Senatspräsident getan hat. Es gibt kaum einen Mann in Karlsruhe, der in Juristen- und in Journalistenkreisen so volkstümlich ist. Er ist in seiner Art so lebendig und im- pulsiv, wie ein Mann jenseits der Dolomiten, seine sprachliche Ausdrucksweise mit leicht badischem Klang ist so präzis und anschau- lich, wie bei einem Mann jenseits der Ar- gonnen, und kunstsinnig und literarisch ge- bildet ist er so wie beide zusammen. Dabei ist er blond, und pfälzisch-alemannischer Herkunft, und seine wissenschaftliche Nähr- mutter war die Heidelberger Universität, Wo in den zwanziger Jahren der akademische Liberalismus Feste des Geistes unter den großen Lehrern wie Alfred Weber und Rad- bruch gefeiert haben soll. Von dieser Art Regsamkeit ist der neue Oberbundesanwalt. Güde wurde 1902 in Donaueschingen ge- boren, besuchte das Gymnasium in Heidel- berg, wurde 1924 Referendar, 1927 in Mann- dem Berlin des deutschen Süd- 1929 Staatsanwalt in Mosbach und 1932 Amtsgerichtsrat in Bruch- heim Westens“) Assessor, Sal. Da aber der Armtsgerichtsrat hoch hinaus Wollte(„„schon damals“), zog er sich von 1933 bis 1943 in über 600 Meter Höhe nach Wol- fach in den Hochschwarzwald zurück. Aber die nächste Beförderung war die zum Ge- „armer kreiten. Als Offizialverteidiger Tröpfe“ vor Kriegsgerichten in Italien er- hob sich der Jurist Güde über den Gefreiten Güde zu voller Lebensgröße. Schon 1945 folgte die Berufung an die Staatsanwalt⸗ schaft in Konstanz, wo er 1947 Oberstaats- anwalt wurde. 1950 zog er als Bundesanwalt in den Bundesgerichtshof nach Karlsruhe. Es gibt keinen Bundesanwalt, bei dem die Journalisten mehr aus- und eingingen. sagte man,„Gehen Sie Aber der neue Oberbundesanwalt ist Kummer gewöhnt, mit „Du meine Güte“, schon wieder zu Güde?“ Wie mit den den Journalisten sowohl Juristen. Er ist ein Apercu, der witzige, entwaffnende Geistes- blitz, die brillante Schärfe einer Entgegnung. Im vergangenen Jahr ist Güde aus der Bundesanwaltschaft herausgeholt und als Präsident des Vierten Strafsenats mit desse Führung betraut worden. Aber eigentli nur, um auf die Berufung zum Oberbunctes anwalt zu warten. Hanns W. Schmid N 4 im Grund heiterer Mensch und lacht gern, sei es über die Zei- tungsleute oder den eigenen Stand. Das ist es auch, Was ihm die eindrucksvolle Ueber- legenbeit gibt, das lächelnd hingeworfene icago Mehrere hörten 1 Frau un Polizei, die Poli l cher. ber Wasserr strömte. — ein T gesetat. Nn. Eine nach ei! kunks N flogen. 1 tragsrei Gew 5 1 Ein schoß he ist die unbema Geschoß karibisc . Mittelat Versuch ein ferr 5 5 ehe sein Ein am Ost Mensch bevor e 5 Aus der UN. setzung die Wer am hat sind. In Bericht, Stalins Klassik gen an Tolstoi Shakes Balzac Pearl B Die bel dieser mit je? Die einer E les) an EFirche mutma einen Der Proksc Jonas empfar sichtige Horst! 4 3 N . . „ . opfert, en; 8 eküllte halbes stande zur m. Ministe überre kür das Ein zum C freitag im Kr. mitteil keller 5 den 63 Sie WA gas er. gen h. Stunde Küster schließ litt ab. 80 Sta! ins Fre Im aktion ters g europe Italien 135 000 Kanisc teilte Was v eee Da glück! des O Rundf Rudol punkt Höher erlebt Mome nik ei SchwWö stalt 1 5 Komõ fast v nach gegos! mente und F Zu R Rhytr Steigt, das e Höhen Zupf- Surre dunk! sichte leucht hober auger sicht irdisc mit s bärde Weihe dern. Steine N.. 78/ Mittwoch. 4. April 2856 * MORGEN Seite 3 obe veiten Was sonst noch geschah. Eine sprechende Einbrecheralarmanlage ze deſnat in einer Fabrik für Elektronengeräte in 19480 Chicago eine Ueberschwemmung verhindert. 0 bruch dete 5 tragsreihe am Ostersonntag i dieser Uebersicht Goethe und Stefan Zwe Mehrere Personen aus der Nachbarschaft hörten nachts aus der Fabrik Schreie einer Frau und die Stimme eines Mannes: Hilfe, Polizei, Einbrecher, ruft die Polizei“. Als ie Polizei eintraf, fand sie keine Einbre- cher. bemerkte jedoch, daß Wasser von einem Wasserrohrbruch aus der Eingangstür strömte. Das Wasser hatte die Alarmanlage ein Tonband mit Lautsprecher— in Gang gesetat. * Eine Gruppe sowjetischer Kernforscher ist nach einer Meldung des Moskauer Rund- ks nach den Vereinigten Staaten abge- flogen. Die Wissenschaftler Wollen eine Vor- an der Rochester-Universität (New Vork) besuchen. * 1 Ein amerikanisches ferngelenktes Ge- schoß hat kürzlich 3200 km zurückgelegt. Das ist die größte Entfernung, die bisher ein unbemannter Flugkörper erreicht hat. Das Geschoß ist in Florida aufgestiegen, über die karibische See geflogen und irgendwo im Mittelatlantik niedergegangen. Mit diesem Versuch sollte festgestellt werden, wie Weit ein ferngelenktes Geschoß gelangen kann, che sein Treibstoffvorrat zu Ende geht. 1* Ein ausgebrochener Wahnsinniger erstach inn Havanna(Cuba) vier Menschen und verletzte einen fünften schwer, bevor er wieder eingefangen werden konnte. 9* Aus dem letzten„Index translationum“ der UNESCO, der Uebersicht aller Buchüber- setzungen des Jahres 1954, geht hervor, da die Werke Lenins mit 112 Uebersetzungen die am häufigsten übersetzten Bücher der Welt Sind. In zweiter und dritter Stelle stehen im 8 1 Berichtsjahr die Bibel mit 94 und die Werke 1 Stalins mit 91 Uebersetzungen. Unter den 1 Klassikern liegt Dickens mit 75 Uebersetzun- gen an der Spitze, gefolgt von Gorki(67), Tolstoi(65), Hans Christian Andersen(57), Shakespeare und Dostojewski(je 51) und 9 Balzac(50). Als einzige moderne Autorin liegt Pearl Buck mit 56 Uebersetzungen dazwischen. Die beliebtesten deutschen Dichter sind nach 18 mit je 38 Uebersetzungen. 5 * Die 55jährige stellvertretende Leiterin ener Erziehungsanstalt ist in Gäilwern(Wa- les) am Ostersonntag auf dem Gang zur Kirche überfallen und erstochen worden. Als mutmaßlichen Täter verhaftete die Polizei einen 16jährigen Schüler. 5 * Der österreichische Sozialminister Anton Proksch und der Wiener Bürgermeister Franz Jonas haben den 12jährigen Horst Schrems empfangen, der durch sein beherztes und um- sichtiges Verhalten zwei Kinder gerettet hat. Horst hatte seinen Schilling Taschengeld ge- opfert, um die Polizei davon zu benachrich- 4 1 tigen, daß zwei Kinder in einem mit Gas Acht nder gefüllten Raum eingeschlossen seien. Ein halbes Dutzend Erwachsener hatte herum ge- standen, ohne etwas zu tun, während Horst nnen zur nächsten Telefonzelle gelaufen war. Der„Gespenster- Generalstab“ der USA Elektronengehirne verteidigen Die amerikanische Luftwaffe ließ jetzt zum ersten Male einen Blick auf das riesige Super-Elektronenhirn tun, das der Schlüssel zur Luftverteidigung der USA werden soll. Sie teilte gleichzeitig mit, dag 32 Stützpunkte mit je zwei dieser Wunderwerke der Elektro- nentechnik errichtet und einen„Gespenster- Generalstab“ bilden sollen, der den Men- schen, seine Unzulänglichkeiten und die Langsamkeit seiner Reaktionen und seines dienung lichen unheimliches Leben zu sein: überall blitzen Hunderte von Lämpchen auf, zittern lange Zeiger über eine Skala, summen die Ge- Fats die Vereinigten Staaten/ Menschliche zeitalters verschwinden die wenigen zur Be- des Elektronenrechners erforder- Menschen. Dennoch scheint überall Jahrelang arbeiteten die besten Mathe- matiker und Techniker der USA an diesem Wunderwerk. Es galt, eine Antwort der Ver- Denkens, weitgehend ausschalten soll. Gegen die Bedenken gewisser Kreise der Militärs, haben jene den Sieg davongetragen, die an die Unfehlbarkeit und Ueberlegenheit der Maschine glauben. Auf einer Fläche von über 900 Quadratmetern steht im Massa- chusetts of Technology die erste der fertig- gestellten Anlagen. Alle Ergebnisse der füh- renden amerikanischen Elektronenforschung und Elektronentechnik, die allein im Raum von Los Angeles über 436 Werke verfügt, sind in ihr vereinigt. Ganze Systeme von kompliziertesten Leit- und Rechnungs- werken, Tausende von Röhren und zahllose Radar- und Fernsehschirme empfangen den Besucher, der in das streng abgesicherte Lincoln-Laboratorium des Instituts geführt wird. In diesem Labyrinth des Maschinen- I Die amerikanische Luftwaffe beabsichtigt, Elektronengehirne zum Schlussel der Luftver- teicdigung der USA zu machen. Sie teilte mit, derwerke der Elektronentechnik errichtet sollen, der den Menschen, seine Unaulänglichk undd einen teidigung auf die offenbare Ueberlegenheit der Angriffswaffe, der Atombomber, zu fin- den. Was leistet dieses elektronische Ab- Wehrhauptquartier? Im äußersten Norden der kanadischen Arktis, dann in der Tundra Nordkanadas und nördlich der amerikanisch-kanadischen Grenze, auf Grönland und auf künstlichen Inseln vor den Küsten wurden Radarstatio- nen errichtet. Tag und Nacht sind die Marine und fliegehde Radarstationen auf Wache. Alle sind durch Kabelleitungen oder Funk mit dem Elektronenhirn verbunden und melden automatisch ihre Beobachtungswerte dorthin. Das Elektronenhirn identifiziert die anfliegenden Maschinen, berechnet in etwa einer dreiviertel Sekunde ihren Flugweg, löst Warneinrichtungen aus und berechnet, von Wo aus welche Waffen am Wirksamsten ein- K KA daß 32 Stütpunhte mit je zwei dieser Wun- „Gespenster- Generalstab“ bilden eiten und die Langsamkeit seiner Reaktionen und seines Denkens weitgenend ausschalten soll. Die Radarstationen melden ihre Ergeb- nisse an das Hlektronengehirn, das die anfliegenden Maschinen identiſtziert, in etwa drei- viertel Sekunden ihren Flugweg berechnet. Warnein richtungen auslöst und berechnet, von 200 dus welche Waffen am wirksamsten eingesetet werden cönnen. Nach dem Start der Jäger oder Abwehrraketen übernimmt sofort wieder das Elektronengehirn den„Befehl.. Es lenkt sie über inre mit dem Radursystem gekoppelte Steuerung durch Nacht und Wolken an den Gegner. Unsere Zeichnung erläutert mehreren Raketen- Abschußbasen. die Koppelung eines Elektronengehirns mit Unzulänglichkeit ausgeschaltet gesetzt werden können. In weniger als einer Minute nach der Entdeckung der Maschinen können Jager oder Abwehrraketen starten. Auch der wendigste menschliche Geist müßte vor dieser Leistung kapitulieren. Nach dem Start der Jäger oder der weiterreichenden Abwehrraketen übernimmt sofort wieder das Elektronenhirn den„Befehl“. Es lenkt die Rakete über ihren elektronischen Fernlenk- kopf und die Jäger über ihre mit dem Ra- darsystem gekoppelte automatische Steue- rung durch Nacht und Wolken an den Geg- ner. In diesem ganzen Ablauf führt der Ro- boter-Generalstab viele Tausende von zum Teil schwierigsten Rechnungen Bewe- gungsgleichungen, Integral- und Differen- tialrechnungen und Zehntausende von Ein- zelmultiplikationen und Additionen— aus. Mit Ausnahme des Einsatzbefehls und der Verleihung der Orden nach dem Kampf hat die Maschine alle Funktionen der Abwehr übernommen. Das nur noch für eine Handvoll von Fachleuten auf der Welt verständliche Elek- tronenhirn von Lexington(Massachusetts) gehört zu der Avantgarde der Automatisie- rung, die das vor uns liegende Zeitalter revolutionieren dürfte. Die bei der Hand- habung der modernsten Kriegsmittel und zunehmend auch im industriellen Produk- tionsprozeßg und in der Verwaltung erhobe- nen Forderungen„noch schneller“,„noch exakter“ sind nicht mehr vom Menschen, sondern nur noch von der Maschine zu er- füllen. Die Reaktionsfähigkeit des Piloten genügt nicht mehr im Ueberschalljäger; des- halb sind die modernsten Düsenjäger mit elektronischer Einrichtung vollgepropft. Die Hughes-Radar-Feuerleitanlage, mit der die neuesten Düsenmaschinen der USA ausge- rüstet sind, hat ebensoviele Einzelteile wie 200 unserer Fernsehempfanger. Das Elektro- nenhirn von Lexington ist nicht nur ein Rechenwunder, es hat auch eine„Gedächtnis- Einrichtung“, d. h. es kann Tausende von Tatsachen aufbewahren. Gefechtslagen und Luftschlachten lassen sich später exakt Wie- dergeben. Eine besondere Einrichtung macht aufmerksam, wenn irgendwo eine Störung einzutreten droht, zum Beispiel vor dem Durchbrennen einer Röhre. Hier einige Leistungen der neuesten Elektronenhirne: Die USA-Regierung hat einige tausend Beamte durch 50 Elektronenhirne ersetzt, die zwar je zwischen 100 000 und vier Mil- lionen Dollar kosten, aber weder den Acht- Stunden-Tag, noch Sozial versicherung oder Gewerkschaften kennen. Die dadurch ge- wonnene größere Produktivität ermöglicht vielfach die 40-Stunden-Woche. Die Luft- Waffe„beschäftigt“ ein Elektronenhirn, das ständig den Weg von bis zu 100 000 Flug- zeugersatzteil-Typen verfolgt und in Se- kundenschnelle Auskunft gibt, wie viele Teile Wo sind, und selbsttätig Signal gibt, wenn irgendwo in der Welt bestimmet Teile knapp werden. Große Warenhaus-Konzerne und Industriewerke verwenden ebenfalls bereits derartige„Inventar-Maschinen“. Ein UNI- VAG-Gerät in New Vork wird mit den Brutto- Gehältern, der Steuertabelle und verschiedenen Einzelbestimmungen gefüt- tert“ und berechnet in kürzester Zeit den Netto-Lohn von 100 000 Postangestellten. „Volkskapitalismus“ in den Vereinigten Staaten Stahlarbeiter Barnes verdient 6000 Dollar im Jahr/ Wie lebt er?/ Eine Ausstellung gibt Auskunft Das Informationsamt der amerikanischen Regierung(USIA) hat unter dem Namen „Peoples“ Capitalism“ eine Austellung errich- tet, die, nachdem sie eine Woche lang in Wa- shington zu sehen war, im Laufe dieses Jah- res in Japan, im Mittleren Osten und Europa gezeigt werden soll. 5 Den Besuchern wird mit Hilfe von Bildern, Statistiken, Maschinen und zwei Einfamilien- häusern— eins aus dem Jahre 1776, das an- dere aus dem Jahre 1956— die Entwicklung des Wirtschaftssystems und die Verbesserung des amerikanischen Lebensstandards vorge- Führt. Größter Wert wird darauf gelegt, das Leben einer fünfköpfigen amerikanischen Durchschnittsfamilie zu zeigen. Man wählte den Stahlarbeiter Barnes und zeigt, wie er mit einem Jahreseinkommen von 6000 Dollar seine Freizeit verbringt, wie er wohnt, wie lange er arbeitet und wie er sein Geld aus- gibt. Eine Tabelle führt auf, daß er 29 Pro- zent seines Einkommens für Lebensmittel, 10 Prozent für Sparkonto, drei Prozent für Versicherungen und Gewerkschaftsbeiträge, 17 Prozent für die Abzahlung seines Hauses, vier Prozent für Anschaffungen, sieben Pro- zent Einkommensteuern, 14 Prozent für die Abzahlung seines Wagens, sechs Prozent für Kleidung und 10 Prozent für Theater, Kino, Urlaub usw. ausgibt. Er besitzt ein Haus, das 14 500 Dollar kostet; 2850 Dollar zahlte er an. In den nächsten 20 Jahren wird er monatlich 88 Dollar zahlen, bis das Haus ihm gamz ge- hört. Wäre er Kriegsveteran, so hätte er das gleiche Haus mit einer Anzahlung von 350 Dollar kaufen können und hätte monatlich eine geringere Summe gezahlt, aber die Hy- pothek würde 30 Jahre laufen. Mr. Barnes ist einer von 115 Millionen Amerikanern, die eine Lebens versicherung abgeschlossen haben. Er gehört weiterhin zu den 70 Millionen Amerikanern, die ein Spar- konto besitzen. Seine Fabrik zahlt jährlich einen bestimmten Betrag in die Gewerk- Schaftskasse, von der Barnes vom 65. Lebens- jahr ab zusätzlich zu seiner staatlichen Al- tersversorgung eine Rente bezieht. Der amerikanische Kapitalismus, so wird den Besuchern in einer Broschüre erklärt, sei ein Volkskapitalismus, in dem im Gegensatz zu den Voraussagen von Karl Marx die Rei- chen nicht reicher und die Armen nicht är- mer werden, sondern die Mittelstandsgruppe Wachse. Amerika sei auf dem Wege, klassen- 10s zu werden. Eine der größten Lügen der Kommunisten sei es, den amerikanischen Ar- beiter so darzustellen, als ob er unter dem Joch des Kapitalismus stöhne. Die Kommu- nisten ignorierten die Tatsache, daß seit den Tagen von Karl Marx in der westlichen He- misphäre eine völlig neue Form des Kapita- jismus entstanden sei. Der amerikanische Kapitalismus der Mitte des 20. Jahrhunderts Sei nicht der Kapitalismus, wie ihn Marx be- schrieben habe, nicht einmal der Kapitalis- mus, den Amerika vor 50 Jahren hatte. Es Sei stattdessen ein Kapitalismus, an dem das Volk beteiligt sei und die Gewinne vielen zu- gute kommen: ein wahrhafter Volkskapita- lismus. Das Wetter Aussichten bis Donnerstagabend: Meist stark, morgen jedoch auch wieder wechselnd bewölkt. Besonders heute verbreitet Schauer, im Bergland mit Schnee. Naßkalt. Tages- temperaturen zwischen 5 bis 7 Grad, Früh- emperaturen nahe null Grad. Besonders in Schauern lebhafte und böige Winde zwi- schen West und Nordwest. Ubersicht: An der Ostflanke des großen ostatlantischen Hochs überflutet ein Kalt- luftvorstoß aus Norden ganz Deutschland. Damit findet die Schönwetterperiode ihren Abschluß. Dieser erste, eines für April typisch naßkalten Wetters, dürfte aber nicht allzu lange anhalten. Sonnenaufgang 5.57 Uhr, Sonnenuntergang: 19.02 Uhr. Pegelstand vom 3. April Rhein: Maxau 383(12); Mannheim 214 (unv.); Worms 142(1); Caub 166(1). Neckar: Plochingen 128(3); Gundels- heim 173(+1); Mannheim 222(3). Mann brannte im Kino 5 Düsseldorf. In der Abendvorstellung eines Düsseldorfer Kinos geriet die Klei- dung eines im Parkett sitzenden jungen Mannes in Brand. Bei dem Versuch, die Flammen mit den Händen zu ersticken, er- litt er selbst und zwei andere Besucher Brandwunden an den Händen. Wie die Kriminalpolizei mitteilte, wurden an dem Rock Phosphorteilchen gefunden, die offen- sichtlich die Brandursache waren. Die erste Vermutung, daß ein absichtlicher Frevel vorlag, erwies sich als unrichtig. Der Ge- schädigte hatte nach eigenen Angaben auf einem Spaziergang am Rheinufer einen an- geblich rauchenden Stein gefunden, auf- gehoben und ins Wasser gelegt. Der Stein war wahrscheinlich aus Phosphor, von dem der Mann Teilchen von seinen Händen auf die Kleidung übertragen hatte. 5 Ausgangssperre nach Schlägerei Iserlohn. Das Hauptquartier der zweiten kanadischen Infanterie- Brigadegruppe in Soest hat am Ostermontag für die in Dei- Iinghofen(Kreis Iserlohn) stationierten ka- nadischen Einheiten eine generelle Aus- gangssperre für das Stadtgebiet von Iser- lohn verhängt. Anlaß zu diesem Schritt war eine schwere Schlägerei zwischen etwa 20 Kanadischen Soldaten und deutschen Gästen in einer Iserloner Gaststätte am Abend des Karfreitags. Ein 31jähriger Deutscher war dabei erheblich verletzt worden. 14 Kana- dier waren von deutscher Polizei festge- nommen und später zu ihren Einheiten ge- schafft worden. In einer Stellungnahme des Hauptquartiers wird der Zwischenfall be- dauert und betont, daß man großen Wert. ö auf die Aufrechterhaltung der guten Be- ziehung mit der deutschen Bevölkerung lege. Die 14 Festgenommenen befänden sich unter Bewachung, bis die Untersuchung ab- geschlossen sei. Er kommt mit Aufwandsentschädigung aus Wakendorf. Der Bürgermeister der Ge- meinde Wakendorf im holsteinischen Kreis Segeberg lehnte eine Erhöhung seiner Auf- Wwandsentschädigung ab, die ihm von der Gemeindevertretung zugebilligt worden war. Er komme mit der bisherigen Entschädigung vollends aus. b ebiet Minister Proksch und Bürgermeister Jonas tzten überreichten Horst je 500 Schilling als Ersatz atio- kür das geopferte Taschengeld. ö* 18 Ein Unglücksfall, dem zwei Menschen ndet zum Opfer fielen, ereignete sich am Kar- trale Freitag in der Laurentiuskirche in Rösenbeck ale im Kreis Brilon(Westfalen). Wie die Polizei mitteilte, fanden die Meßdiener im Heizungs- keller der Kirche den 41jährigen Vikar und den 63 Jahre alten Küster der Kirche tot Auf. Sie waren durch ausströmendes Kohlenoxyd dem gas erstickt. Nach den bisherigen Ermittlun- Man sen hatte der Vikar, nachdem er mehrere jenn Stunden lang Beichten gehört hatte, den je er Küster vermißt und gesucht. Er fand ihn f als schließlich bewußtlos im Heizungskeller, er- aum litt aber bei dem Rettungsversuch selbst eine ten- so starke Gasvergiftung, daß er nicht mehr glich ins Freie gelangen konnte. in-* iten, Im Rahmen der amerikanischen Hilfs- sicht aktion für die von der Kältewelle des Win- nau ters geschädigten Länder Süd- und West- Ar- europas haben Frankreich. Griechenland, ge- Italien, Spanien und die Türkei bisher abel 135 000 Tonnen Nahrungsmittel aus ameri- cher kanischen Veberschußbeständen erhalten, ähr- teilte das Weiße Haus mit. „WO Nad Art valt.. ge- Das Fernsehen hat eine große Chance del- glücklich ausgenutzt. Mit der Uraufführung nn des Osterspiels von Carl Orff(Bayerischer züd⸗ Rundfunk) in der Inszenierung von Gustav in Rudolf Sellner war nicht nur der Höhe- uch- punkt des Festtagsprogramms, sondern ein aus Höhepunkt schlechthin erreicht, und man erlebte einen jener seltenen schöpferischen Momente, da Regiekunst und Kameratech- nik ein Wunder vollbringen: magische Be- schwörung des Unfaßbaren aus Klang, Ge- stalt und Licht. 5 „Comoedia de Christi Resurrectione“, die Komödie von der Auferstehung, ein Titel fast wie eine Blasphemie, ein Mysterienspiel, nach alten Ueberlieferungen in neue Form gegossen, aus antiken und christlichen Ele- menten zusammengemischt, Teufelsglauben und Heilsbotschaften miteinander verwoben. Zu Klagegesängen, auf deren monotonen Rhythmen das Leid der Welt zum Himmel steigt, und zu dem tröstlichen Hallelujah, das auf reinen Engelstimmen aus fernen Höhen kommt, setzt eine statische Musik mit Zupf- und Schlaginstrumenten die Akzente. Sur realistische Bildvisionen tauchen aus dunkler Tiefe, halbe Gesichter, ganze Ge- sichter stehen im nachtschwarzen Raum wie leuchtende Masken, Hände, zum Schwur ge- hoben, Finger, an den Mund gelegt, Kinder- augen, in frommem Staunen auf ein Un- sichtbares gerichtet, von dem ein über- irdischer Glanz ausgeht. In feierlicher Ruhe, mit streng abgemessenen Schritten und Ge- bärden der Chor der trauernden Frauen, weiße Stirnen über düsteren Faltengewän- dern. Und im Hintergrund liegt unter einem teinernen Deckel das Grab. Comoedia de Christi Resurrectione Hier beginnt nun die eigentliche Hand- lung, die Komödie des Teufels, den Ernst Ginsberg mit virtuoser Dämonie spielt. Er hockt in der Maske eines trauernden Ange- hörigen auf dem Sarg und murmelt seine Zaubersprüche, die den Toten für immer in die Tiefe bannen sollen. Christus darf nicht auferstehen, denn sonst wäre die Macht des Satans gebrochen. Die römischen Wachsol- daten— es sind Legionäre aus Bayern— merken nichts Auffälliges an dem Fremden. Sie reden von den Vorgängen in Jerusalem, von der Folterung und Kreuzigung des Jesus. Die Passionsgeschichte, miterlebt von bajuwarischen Landsknechten, erzählt in einer bäuerlichen Sprache voll barocker Bilderfülle, gewinnt in dieser Form des Tat- sachenberichtes eine ganz neue, menschliche Unmittelbarkeit. Es fehlt das religiöse Er- griffensein, die christliche Stimmung, denn diese Zeugen sind keine Bekenner, aber einige von ihnen könnten Bekehgte werden, weil ihnen der Tod dieses Unschuldigen nahe ging und die Geschichten von seinen Wun- dern ihre Phantasie erregten. Dem Teufel gefällt dieses Gespräch ganz und gar nicht. Er verführt ein paar karten- spielende Soldaten zu immer höheren Ein- sätzen und freut sich an ihrem Streit. Es reizt ihn, selbst ein Spielchen mitzumachen. Die biedere Pilgermaske hat er abgelegt und zeigt sich, wie er ist, ein gehörntes, bocks- fühiges Scheusal mit zottigem Fell, Schwanz und Krallen. Aber die Spieler merken nichts. Ihr satanischer Gast plündert sie aus, und als er glaubt, alles Gold und die Seelen obendrein gewonnen zu haben, wirkt ihn ein ohrenbetäubendes Krachen zu Boden: Chri- stus ist auferstanden. Was nun folgt, ist geniales Theater, ent- kesselte Pantomime: Ginsberg— der Teufel — springt in das leere Grab, tobend und geifernd, daß ihm die Beute entwischen konnte, ein spuckender, fauchender Höllen- geist, der seine eigene Dummheit verflucht. Schließlich hackt er sich in ohnmächtiger Wut den Schwanz ab— ein grauenhafter, grotesker Anblick, der hinter hellen Gesich- tern und betenden Händen verschwindet. Modernes Gesundheitswesen Ueberlastungsschäden durch Autofahren 5 An Kraftfahrern, die seit Jahren über 30 000 km pro Jahr am Steuer sitzen und dazu jeweils längere Strecken zurücklegen, hat der Facharzt für innere Krankheiten, Dr. med. Jos. Busch, Bad Kohlgrub, charak- teristische Ueberlastungsschäden an Musku- latur, Gelenken und Wirbelsäule festgestellt. Autofabren bedingt Bewegungsarmut. Die Muskulatur besonders des rechten Beines und der Lendenwirbelsäule, der Arme, meist rechtsseitig, der Schulter und des Nackens werden ständig angespannt gehalten. Zie- hende Schmerzen, Steifigkeit im Nacken, Kribbeln und Einschlafen und gewisse Kraft- losigkeit der rechten Hand, Druck in der Herzgegend, Kreuzschmerzen und„Hexen- schuß“ sind die am meisten angegebenen Beschwerden. Die unzureichende Betätigung der Mus- keln, die nur zu einer langdauernden Halte- funktion benutzt werden, führt zu deren mangelnder Ernährung und Durchblutung. Ein Ausgleich kann nur in entsprechender Mit einem großen himmlischen Lobgesang endet das Spiel. 5 Sellners Regie arbeitete fast nur mit Grobaufnahmen: die Köpfe der Soldaten, Wie dus alten Bildern entstiegen, die Helme, Karten, Würfel und Lanzen, jedes Requisit ein Symbol, jede Geste voller Bedeutung. Mit dieser Uraufführung hat das Fernsehen bewiesen, zu welchen Leistungen es fähig ist, wenn man seine Möglichkeiten 80 meisterhaft zu nutzen versteht, wie es hier geschah. E. P. Bewegung, in Spaziergängen und Sport ge- sehen werden.. Wie Dr. Busch in der Münchner Medizi- nischen Wochenschrift mitteilt, besteht die Gefahr, daß Schäden der Muskulatur auch auf die benachbarten Gelenke übergreifen. Ebenso können sich Muskelhärten, vor allem neben der Halswirbelsäule, und Band- scheidenschäden entwickeln. In den Binde- gewebszonen des Herzens lassen sich Koro- narspasmen nachweisen, namentlich bei Schäden im Bereich der Halswirbelsäule und der Schulter, so wie wir umgekehrt bei Herzbeschwerden auch umgekehrt die Aus- strahlung von Schmerzen in die Arme kennen. 5 In ähnlicher Weise entstehen Muskelhär- ten besonders im rechten Bein und Schäden im Bereich der Lenden wirbelsäule. Die Behandlung dieser Ueberlastungs- schäden kann sehr langwierig sein. Daher sollte sich die Automobilindustrie um eine anatomisch und physiologisch bessere Ge- staltung der Sitze und der Bedienungseinrich- tungen bemühen. Arme, Rumpf und Beine missen besseren Halt finden können. Dies kann durch eine zweckmäßige Gestaltung zu verstellender Armlehnen und Sitze erfol- gen. Das„Gasbein“ muß mit dem Oberschen- kel auf dem Sitz aufgelegt werden können (Knielehne), und die Entfernung Sitzkante — Gaspedal muß an die Länge des Unter- schenkels anzupassen sein. Ein einfaches Ver- 5 stellen der Sitze nach hinten genügt hier nicht. Auch soll der Fuß auf dem Gaspedal genügend Halt finden, was durch Anbringung einer Art Fersenkappe, eine Auflage für den Fugrand und für längere Fahrten auf der Autobahn durch feststellbares„Handgas“ Vielleicht erreicht werden kann. 5 Solche Verbesserungen können dem Auto- fahrer aber nicht die notwendigen Pausen mit körperlicher Bewegung, Spaziergängen, Gymmastik und Sport ersetzen. Nur dadurch kann er typischen Ueberlastungsschäden des Autofahrens vorbeugen und seine Gesundheit erhalten. Schäden dureh Treppenhüpfen“ Nach einem Bericht des Zentralröntgen- instituts der Universität Innsbruck werden in seltenen Fällen Ueberlastungsschäden des Schienbeins bei Kindern festgestellt, die durchweg übereinstimmende Merkmale auf- weisen: Der Zustand entwickelt sich ziemlich rasch, die betroffenen Abschnitte sind stark druckempfindlich und geschwollen, fühlen sich heiß an und verursachen erhebliche Gehbeschwerden. Als Ursache ergab sich, wie Dr. Ravelli mitteilt, die merkwürdige Tatsache, daß Kin- derspiele der auslösende Faktor gewesen wa- ren, und zwar Rollerfahren, Seilspringen und Treppenhüpfen nach einer längeren Ruhe- periode im Hause. Eine Vitaminmangel- krankheit, die in früheren Fällen als aus- lösender Faktor gegolten hatte, konnte aus- geschlossen werden.. Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 4. April 1936/ Nr. 1 Mehr Qualm als Feuer über dem Schlachthof N Dicker schwarzer Qualm stand gestern ö gegen 12.45 plötzlich über dem Städtischen Schlacht- und Viehhof. Der Löschzug der Berufsfeuerwehr hatte indessen nicht viel Zu tum und war schon nach 45 Minuten wie- der eingerückt. Ein Abfallhaufen mit ISOo- Hermaterial einer Kühlanlage hatte Feuer Aber 15 Güterwagen Ruß Mannheim ist halb 80 staubig, wie wir befürchtet hatten. Diese überraschende Mit- l 5 88 teilung macht s jet: rofessor Me 5 Sefangen, wahrscheinlich durch noch glü- 8 8 chte uns Jetzt Pro 8 Meldau 3 f 8 1 Der Leser erinnert sich noch an die Staub- hende Ofenschlacken. Es handelte sich bei aktion, die der„Mannheimer Morgen“ in dem Isoliermaterial um Kork und Teer, 5 08 5 Zusammenarbeit mit einer großen deutschen Illustrierten veranstaltete und zu deren Ab- schluß Miß Germany 1955 als„Staubtante“ im Triumphzug durch die Hauptstraßen fuhr. Margit Nünke trug bei dieser Fahrt einen cremefarbenen hellen Popelinemantel. Ein Tuch aus dem gleichen Material flatterte acht Tage lang vor einem Fenster des„MM“ Hauses. Dieses Tuch wurde gut verpackt an Professor Dr.-Ing. Meldau geschickt, der es in seinem Institut für Staubforschung unter- suchte. Professor Meldau ist der bekann- Worauf die gewaltige Qualmentwicklung zu- rückzuführen ist. Schulbücher der„DDR“ 2 ElIgt eine Wanderausstellung „Das Schulbuch in der Sowjetzone“ heißt eine Wemnderausstellung, die vom 3. bis zum 6. April im Karl-Friedrich-Gymnasium Se- zeigt wird. Die Ausstellung, die im Rahmen der Katholischen Jugendwoche nach Mann- heim kommt, ist bei freiem Eintritt täglich von 9 bis 12 und 14 bis 18 Uhr geöffnet. Jugendgruppen, die zu einer anderen Zeit die Ausstellung sehen wollen, können sich mit dem Sekretariat in R 7, 12, in Verbin- dung setzen. 0 Umtausch von Notopfermarken bis Ende April Das Bundespostministerium hat am Dienstag noch einmal darauf aufmerksam gemacht, daß nicht entwertete Steuermarken „Notopfer Berlin“ im Laufe dieses Monats noch bei den Postämtern gegen Bargeld um- getauscht werden. Postsendungen brauchen, Wie wir bereits meldeten, seit dem 1. April nicht mehr mit Notopfermarken freigemacht zu werden. Mannheimer Kabarett: Ergebnis der großen Staubaktion: im Monat, die auf teste deutsche Wissenschaftler auf diesem Gebiet. Die Untersuchung des Tuches ist kompli- ziert: Unter einem Elektronenmikroskop wird Faser für Faser nach Winzigen Staub- teilchen abgesucht. Auf Grund vieler Zäh- lungen an mehreren Stellen des Tuchs wird die Zahl der Staubteilchen pro Quadrat- zentimeter festgestellt. Auf dem Mannhei- mer Tuch fand Professor Meldau einen Durchschnittswert von 5920 Staubteilchen auf einem Quadratzentimeter. Mit dieser Zahl kann man nicht allzuviel anfangen. Oder können Sie sich Vorstellen, wieviel Staubteilchen sich auf ihrem zum Lüften ausgelegten Federbett ansammeln würden, wenn Sie es acht Tage auf Ihrer Fenster- bank liegen ließen? Interessant ist jedoch ein Vergleich mit anderen Großstädten. Die reinste Luft hat Westerland mit 735 Teilchen pro Quadrat- zentimeter. In Hamburg und Kiel, die zwar eee ten ttt Prof. Meldaus Staub-Tabelle Duisburg 20 850 Nürnberg 4 650 Dortmund 19 900 Kiel 4100 Stuttgart 13310 Hamburg 4000 Essen 12 000 Berlin 4 000 Oberhausen 8 550 Hannover 2 620 München 71770 Würzburg 1 570 Düsseldorf 7260 Aachen 1490 Mannheim 5 920 Westerland 735 ieee Nur halb so staubig, wie wir dachten Mannheim herabregnen, sind immer noch genug Die Auswirkungen auf die Gesundheit sind bedenklicher. Arzte behaupten zum Beispiel, daß Asphaltstaub und„Gummi- Abrieb“ von Autoreifen den Lungenkrebs fördern. Die „Dunstglocke“ über einer Stadt filtert das Sonnenlicht. Sie nimmt die ultra- violetten Strahlen heraus, die im menschlichen Kör- ber das anti-rachitische„Vitamin D“ erzeu- gen. In Amerika wird dieser Vitaminmangel bereits täglich mit 20 Millionen Vitamin- kapseln bekämpft. Unter diesen Gesichtspunkten staubt es auch in Mannheim noch zu viel. Denn Was bedeuten 5920 Staubteilchen, die sich in acht Tagen auf einem Quadratzentimeter Pope- ine einnisten? Das sind— und jetzt halten Sie die Luft an— für die Stadt Mannheim 15 Güterwagen voll Staub in einem Monat, 174 Tonnen. Das macht nach Adam Riese im Jahr rund 2000 Tonnen oder 180 Güter- wagenladungen. Das ist das„Kontingent“, bee Aus dem Polizeibericht: Fünf amerikanische Räuber überfielen Tankstellenwärter Gegen 19.30 Uhr wu in Sandhofen eig Tankstellenwärter von fünf amerikanischen Soldaten überfallen. Einer der Räuber hatt offenbar beobachtet, wie der Tankstellen. Wärter seine Tageskasse unter der Arbeitz. kombination verwahrte und nach Haus gehen wollte. Er fiel über ihn her und riß ihm die Kombination auf. Der Angegriffeng wehrte sich jedoch mit aller Kraft und War! den Amerikaner auf den Boden. Ein Zweiter Soldat wollte eingreifen. Inzwischen Waren jedoch Passanten aufmerksam geworden. Sie hielten den Haupttäter fest und übergaben ihn der Polizei. Die übrigen vier klüchteten in einem bereitstehenden Kraftwagen, des. sen Kennzeichen festgestellt wurde. Methylalkoholvergiftung Ein 24jähriger junger Mann, der sich vor Schmerzen krümmte, schleppte sich bis Vor die Eingangstüre der Polizeiwache in F 1 (Marktplatz). Er gab an, daß er etwa ein- einhalb Stunden vorher an der Kurpfalz. brücke mit einem fremden Mann ins Ge. Sprach gekommen sei und ihm einen kleinen Geldbetrag für die Heimfahrt gegeben habe. Als Gegenleistung habe ihn der Mann aus seiner Schnapsflasche trinken lassen, Im Krankenhaus wurde eine leichte Metyhl- alkoholvergiftung festgestellt. Schuppen brannte in Käfertal In den Abendstunden brach in einem Lagerschuppen in Käfertal ein Brand Aus., Das Gebäude brannte Vollständig nieder, Auch einige leere Versandkisten und Essig- kässer wurden ein Raub der auch sehr viel rauchende Schlote haben, aber doch ständig saubere Meeresluft bezie- hen, wurden 4000 und 4100 Teilchen festge- stellt. Ganz toll sind die Verhältnisse na- türlich im Kohlenpott: Dortmund 19 900, Essen 12 000, Oberhausen 8550(vgl. unsere Tabelle). Erstaunlich, wie schmutzig Stutt- Artisten-Trio Zerndt gefällt in der„Roten Mühle“ Das ist beste Familien-Team- Arbeit, ob es nun der schwierige Einarmstand. Hand- Voltigen oder andere equilibristische Kunst- Stücke sind. Die Schlußnummer des Trios Zerndt im neuen Programm der„Roten Mühle“ gehört zu den selten gesehenen artistischen Glanzleistungen. Das Schöne an dieser runden Nummer ist die scheinbar Spielerische Eleganz, mit der die Frau im Trio ihre maßgerechten Balanceakte zeigt. der erzeugte Ruß und Staub gefangen und Darüber liegt ein fleiner Platten geht wieder nieder. 13 310 Staubteilchen pro sieht unter Quadratzentimeter wurden dort gezählt. Staub ist nicht nur eine„schmutzige“ gelegenheit. Die verrußten Federbetfen serer Hausfrauen sind das kleinere Uebel. „Eine neue Art von Mut und Tapferkeit“ 800 Teilnehmer bei der Woche der Katholischen Jugend Mit einer Feierstunde wurde am Oster- montagabend die Jugendwoche des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend in Mann- heim festlich eröffnet. 800 junge Menschen aus allen Teilen der Erzdiözese nehmen an ihr teil. Tage der frohen Gemeinschaft zu erleben, sich für die Aufgaben des Lebens eristall. dem Elektronenmikroskop da Professor Meldau, Staubforscker, der seine Nase in den Staub von An 30 Großstàdten der Bundesrepublik gesteclet hat. un der bekannte deutsche Mannheimer Staub„dusgezũhlt“ hat. Heinz Hammann schmückt seine Confé- Trence mit geistvollen Einfällen. Begibt er sich öfters auch auf leicht„moralabschüs- siges“ Gebiet, so verletzt er doch nie den guten Geschmack. Große Klasse: Seine Shansons— dazu hält er wie ein schüch- terner Primaner eine rote Tulpe in der Hand. Zerndt-Tochter Shirley tritt auch allein auf; der„biegsame“ Elastikakt gehört zwar zum Stammrepertoire, erfreut aber dennoch durch seine Präzision. Auf Rollschuhen Wirbeln die Geschwister Severin über die herabregnen, abbekommt. tuch“ blieben hauptsächlich Staub- Kleinarbeit und einem wirklichen Wissen um die Dinge. Das sei die Aufgabe der zur Jugendwoche in Mannheim versammelten katholischen Jugend. Denn:„Ein Mensch, der in der Welt des 20. Jahrhunderts zuhause sein will, muß Schritt halten mit dem, was in dieser Welt geschieht.“ durch Abgase wurde bei Flagge noch die Gerüche vieler anderer Fa- rüchtigt“. Wir haben davon die Nase voll. Mac 8 1 5 l zu schulen und ein Bekenntnis abzulegen für Di ist kei leichte Auf„% e 8 g hne. Ihr zu Beginn ge- 5 a 185„Dies is eine leichte Aufgabe“, fuhr l n ist nicht so aus- den christlichen Glauben, bezeichnete Diö- Heini Köppler fort.„Aber wann Wäre Ju... Fryptik oder Carnet gewogen wie die Rollschühartistik. The esanfugendfunrer Heinz Veeser, Freiburg. gend de dadureh begeistert worden, daß, a„ ee enen e als die Hauptaufgaben der Arbeitstagung. Zuvor hatte er Missionsbischof Olbert Aus Tsingtao, den Klerus der Stadt Mannheim und— von besonders herzlichem Beifall un- terbrochen— die Vertreter der evangelischen Jugend und der anderen Jugendverbände begrüßt. Sich mit dem Dialektischen Materialis- mus auseinanderzusetzen, sei heute leider „Mode“ geworden, sagte Bundesführer Heini Köppler, Düsseldorf, in einer Ansprache. Nichts aber sei gefährlicher, als ein geistiges Anliegen zum Schlagwort zu degradieren und an der Oberfläche zu zerreden. Solche Probleme ließen sich nicht mit flammenden Aufrufen lösen, sondern nur mit ernster kü AUS fands Tei en Innerhalb der wichtigsten europäischen Länder bedarf es nur noch bei Reisen nach Jugoslawien und Spanien eines Visums. Für Reisen mit dem Auto oder Motorrad sind jedoch noch immer Tryptiks oder Carnets erforderlich. Im Hapag-Lloyd- Reisebüro in P 4, 2, und N 1, 1, befindet sich eine Tryptik- Ausgabestelle des Automobilclubs von Deutschland(AvD). Auch Nichtmitglieder werden dort jederzeit beraten. Eine Bro- schüre„Auslandsreisen mit Auto und Motor- rad“ die, vom AvD herausgegeben, allen Interessenten kostenlos zur Verfügung steht, weist außerdem auf wichtige Bestimmungen im Reiseverkehr mit dem Ausland hin. Balints: alis Ungarn bringen Antipoden- Spiele mit Riesenzigarre, Stahlstangen und Metallkugeln. Zur Begleitung spielt Jo Peterka mit seinen Metros. H-e ihr leichte Aufgaben stellt!“ Eine Ausein- andersetzung mit dem Dialektischen Mate- rialismus sei aus zwei Gründen Dötig: Ein- mal um ihm nicht zu erliegen, zum anderen, um ihn überwinden zu können. Aus den Ge- meinschaften der katholischen Jugend brauch- ten deshalb keine Universitätsseminare zu Werden. Es gehe im wesentlichen darum, durch eine saubere Lebenshaltung zu über- zeugen. Wenn man indes die„Mobilität der Kräfte in der freien Welt“ und den Egois- mus des einzelnen— auch den der Gruppen — in Wirtschaft und Politik beobachte, 80 könne man sich einer gewissen Skepsis nicht erwehren. Es ist nötig“, sagte der Bundesführer,„eine neue Art von Mut und Tapferkeit zu entwickeln und eine neue Art der Liebe“— die selbstlose Liebe. Denn nicht Allein bestehen solle der Christ in der gro- ben Auseinandersetzung mit dem Osten, sondern siegen. Zum Abschluß des überreichte Heini Köppler Seelsorger Alfred Beer, der über zehn Jahre die katholische Jugend der Erzdiözese Frei- burg betreut, das goldene Bundeskreuz. Hdt Fortuna hat das Füllhorn ihres Glücks an diesem Wochenende über einen Gast Mannheims ausgeschüttet. Es ist der 42 jährige Nasser Pardazi aus Persien, der zur Zeit als Maschinenbau- Ingenieur bei Daim- ler-Benz volontiert. Mit einer DM hatte er im Fußballtoto in einer Reihe zwölf, in der anderen zehn richtige Tips erzielt und rund 16 500 DM gewonnen. Keine Sensations- quote— aber doch ein schöner Batzen Geld. Selbstbewußte Vierbeiner stellten sich vor Große Jubiläumsschau des Schäferhundevereins Mannheim-Nord Eröffnungsabends Eine qubiläums-Sonderschau auf dem Ge- Diözesanjugend- Iände hinter der Waldhofschule bildete den Höhepunkt der Feierlichkeiten, die der Verein Tür Deutsche Schäferhunde, Mannheim-Nord, Zu seinem 25jährigen Bestehen veranstaltete. 130 Schäferhunde aus allen Teilen des Bun- desgebietes, aus Oesterreich 25 8 1 8 5 a i Ut ich am Ostermontag bei— 4 8 Preisrichtern Josef Mund geben werden konnte, so zeugt das von den und Otto Langsdorf und vielen Zuschauern hervorragenden Eigenschaften der Tiere. 8 Dr. Rummel aus Lorsch errang mit zwei 1. Mal„Vorzüglich“ eine besondere Auszeich- ö 2 nung für seine Zucht. Den besten Schäfer- 1 Wohin gehen wir? hund stellte Wendelin Weinbrecht aus Dur- 1 5 1 mersheim. Die Note„Vorzüglich“ erhielten Mittwoen, 4. April außerdem die Mannheimer Heinrich Pfaff Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.15 Uhr:(Rheinau) für„Bär vom Gellnhauser SchlögB- „Martha“(Miete K, Th.-G. Gr. K, freier Ver- chen“, Jakob Göltz Feudenheim) für„Gerda 5 Kauf); Haus Friedrichsplatz 19.30 bis 22.30 Uhr: von Gurkenland“;„Sehr gut“ Richard Gieser . 2595 Fall Pinedus“(Miete M Gr. II. freier ver- für„Arko vom Badener Tempel“; in der 1 8 2 f 8 8* ie:. ischer vom Heiligen- Jugendklasse Herbert Bimmler kür„Cralo — Erden“; vom Frankfurter Platz“ und die Züchher Capitol: Die Benny Goodman Story“; Palast: Groß, Weber, Lösch, Knaus, Nenninger, Wag „El Figre“, 22.20 Uhr:„Dschungelgeheimnisse“; ner, Kolar, Porstein und Kegler. Im Zucht- vor. Die Vierbeiner schienen sich ihrer Vor- Züge, ihres Wertes und ihrer Schönheit voll bewußt zu sein. Wenn unter diesen Voraus- setzungen in der Gebrauchshundeklasse von 25 Rüden neun, und von 22 Hündinnen sieben mit dem Prädikat„Vorzüglich“ aus- gezeichnet wurden und neun, beziehungs- Weise dreizehn Mal die Note„Sehr gut“ ver- Ist das Holz noch grün? Wie weit muß zurück geschnitten werden? Leben und treiben die Blütenknospen noch? Besorgten Blickes untersuchten in den letzten Wochen die Mannheimer Gartenbesitzer ihre Obst- bäume.„Mein Messer ist schon ganz stumpf Seworden vor lauter Zweigprobenschneiden“, meinte Obstbauinspektor Kemmer vom städtischen Gartenbauamt, als wir ihn nach den Frostschäden in der Mannheimer Ge- markung fragten. Durch den krassen Wechsel von den un- gewöhnlich milden, die Natur zum vor- zeitigen Treiben verlockenden Januar- temperaturen zum extrem kalten Februar erreichten die Frostschäden das Ausmaß der Winter 1928/29 und 1939/40. Alle nur rriög- lichen Schädigungen der Obstbäume traten ein. Erst nach der eigentlichen Hauptkälte- welle entstanden durch den enormen Tem- Peraturunterschied zwischen Tag und Nacht Termine „England— Zauberhaftes Reiseland“, Farb- film, 4. April, 20 Uhr, Wirtschaftshochschule. Veranstalter: Hapag-Lloyd Reisebüro. DGB, Abt. Jugend: 4. April, 19.30 Uhr, Ge- Werkschaftshaus, Film„Sieg über dem Dunkel“. „Die katholische Kirche in Amerika und die Jugend“, Vortrag von H. Vogel, Stuttgart, am 4. April, 20 Uhr, Deutsch- Amerikanisches In- stitut. Landsmannschaft Ostpreußen: 4. April, 18.00 Uhr, Café Koch, Lindenhof, Meerfeldstrage 67, Damenkränzchen.— 7. April, 20 Uhr,„Dur- lacher Hof“, Käfertaler Straße, Monatsver- sammlung und Lichtbildervortrag. VdK, Ortsgruppe Käfertal: 4. April, 20 Uhr, Lokal Zorn, Versammlung. Pfälzerwald- Verein, Ortsgruppe Ludwigs- hafen-Mannheim: 4. April, Vereinsabend bei 15 il, die„Frostplatten“ an Astgabeln und an der n W.-K. Jünger, Bremserstraße 81.— 8. April, 5 10 f Aambra:„Bonjour Kathrin: Unfversum: gruppenwettbewerb blieb Richard Diehl aus Planwanderung: Erfenstein, Hellerplatz, Foten- Südseite der Stämme, Verwundungen, die Bes Bad auf der Tenne“; Kamera: ‚Rot und Biplis mit seiner Gruppe Sieger. Fobt. Kalmit. Ralkammer,. Abfahrt 6.55 Uhr, erst allmählich durch das Absterben der Schwarz“; Kurbel: Der Teufel im Sattel“; Jakob Fladt, Georg Traber, und Maria Hbf. Ludwigshafen. Rinde sichtbar werden. Beutsch- Amerikanisches Institut 16.00. 16.00 Schmidt hatten die Sonderschau hervorragend Wir gratulieren! Johann Oreisch. Schwegen⸗ Am empfindlichsten gelitten haben die Uhr:„Jugend auf neuen Wegen“. 5 isſert. Die Stadt M hei 4 heim, Hauptstraße 198(krüher Mannheim, Sonstiges: Neuer Meßplatz hinter der organisiert. Die Sta Annhelm und der Eichelsheimerstraße 4), konnte seinen 80. Ge- burtstag feiern. Rudolf Gugler, Mannheim, Elfenstraße 5, wird 70 Jahre alt. Pfirsichbäume, bei denen schon nach den ersten Frostnächten eine Schädigung des „Markübergangs“ vom Holz zur Blüte kest- Feuerwache) 15.00, 20.00 Uhr: Vorstellung des Sircus Sarrasani. 5 Verkehrsverein hatten wertvolle Ehrenpreise gestiftet. Kr. Sart ist. In diesem Talkessel wird offenbar Ein großes Rußteilchen auf einer Stoffaser. So „Staubtuch“ aus, auf dem Professor Melduau den das Mannheim von einer Million Tonnen Staub, die jährlich auf das Bundesgebiet Das Mannheimer Resultat hat allerdings noch einen Pferdefuß. Auf unserem„Staub- und Ruß teilchen haften. Die Geruchsbelästigung dieser Untersu- chung nicht berücksichtigt. Gerade für die „Anilinluft“ jedoch, in der Unter falscher briken übel riechen, ist unsere Stadt„be- Mannheimer Frühling ohne Pfirsichblüte Erst jetzt läßt sich das Ausmaß der Frostschäden übersehen gut über die Kälteperiode. ten haben Sauerkirschen, und Stachelbeeren. Die Erdbeeren wurden durch die warme Schneedecke geschützt, die in Südbaden während der ersten Frostwelle fehlte. Dezimierung der Schädlinge gerechnet wer- den?“, fragten wir zuletzt Obstbauinspektor Kemmer. Leider nein! Die ersten Goldafter- raupen wurden bereits gesichtet. Flammen. Die Brandursache ist nicht bekannt. Sachschaden etwa 2000 Mark. Schinken rauchten Dicke Rauchschwaden quollen aus einem Haus in Wallstadt. Es wurde ein Dachstuhl brand vermutet. Die Nachprüfung ergab je- doch, daß einige Schinken in den Räucher- olen, der im Dachstock stand, gefallen waren, 5 ö junge Damen nehmen es mi der Körperpflege sehr gencu. Ocher unser Tip: 4 u Sie verbrannten völlig und hatten die Rauchentwicklung verursacht. Sachschaden etwa 250 Mark. Schläger im Herzogenriedpark Im Ferzogenriedpark wurden 22 Uhr zwei junge Leute, die auf einer Bank saßen, von drei anderen überfallen und ohne Grund mit Faustschlägen mighandelt. Einem der VUeberfallenen Wurde— vermutlich mit einem Messer— ins Gesicht gestochen. Er erlitt eine klaffende Wunde. Außerdem Wurde ihm der Mittelhandknochen gebrochen. Der zweite Ueberfallene kam mit Prellungen an der Stirn davon., Das Schläger-Trio floh nach Vollbrachter Tat, wurde jedoch von der Polizei ermittelt und- Vorläufig festgenom- men. gegen Bewußtlos aufgefunden Weil eine 65jährige Frau aus der West- lichen Neckarstadt einige Tage lang nicht ge- sehen wurde, öffnete die Polizei hre Wöh- nung. Die Frau wurde bewußtlos im Belt N aufgefunden. Sie wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Auf Grund von vorgefundenen Tablettenresten wird eine Vergiftung ver- mutet. zustellen war. Die Schäden sind allerdings in den Mannheimer Vororten mit ihrem Uunterschiedlichen Klima nicht so einheitlich vernichtend wie in den pfälzischen Pfirsich- anbaugebieten, Totalverluste sind verhält⸗ nismäßig selten, aber Aeste und Zweige sind abgestorben und bei vielen Bäumen zeigen sich neue Triebe nur als ein Auf- flammen letzten Lebens willens. Die Apri- kosen sind auffallender weise bei weitern 5 nicht so mitgenommen wie die Pfirsiche. Er- froren aber— bis herunter zur Schnee- bedeckung— sind die Brombeeren. Die Birnbäume weisen sehr unterschied- liche Schäden auf; manche sind restlos ver- ö nichtet, andere wiederum überhaupt nicht angegriffen. Von Pflaumen und Zwetschgen sind besonders die frühen Sorten gescha- digt. Die Apfelbäume dagegen kamen recht Gar nicht gelit- Johannisbeeren „Und darf auch mit einer merklichen g ak Nr. T . Nec ch kun gen sigr pun Abe Nor flüge zeit Pas ben Hal! ver Stoc Ver Str: vor. ges. Auf Nec recł den ent! kor don z2eh. Der läu' 1 gab unf Nac auf ruh ren rah gete Str⸗ rec der. Dul hob rich Ben 12 1a88 Der Tri. Wa Hol. at Per eine Ver kes! Alle mich nen bes Ber Ver Bac Kei Les Vol reic stri in; lad sta! daſ der büc Mit Das Rei Vol tete rat —— tal und aus Richtung Karlsruhe überstieg die Heidelberger Zufahrt wegen hoffnungsl! Bundesstraße 37 umgeleitet werden. Aber auch auf der Bundesstraße 37 kam es an beiden Osterfeiertagen zwischen Neckarsteinach und Heidelberg zu erheb- üchen Verkehrsstauungen. Ursache der Stok- kungen war eine Baustelle in Neckar- gemünd, an der der Verkehr durch Licht- signale geregelt werden mußte. Ihren Höhe- punkt erreichten die Stauungen in den e Abendstunden des Ostermontags, als die sich vos Nordbadener und Pfälzer von ihren Aus- bis vo: fügen durch das Neckartal zurückflutetfen. in F Pie Fahrzeugschlange war von 17 bis 20 Uhr WI ein- zeitweise über vier Kilometer lang. Zum urpfalz. Passieren des Engpasses bei Neckargemünd ins Ge. benötigte man in dieser Zeit rund andert- kleinen halb Stunden für drei Kilometer. Der Gegen- en habe verkehr von Heidelberg nach Neckargemünd ann aus stockte von 15 bis 17 Uhr. Auch hier gab es sen, Im Verspätungen bis zu einer Stunde. Metyhl. Nach Ansicht der Landespolizei waren die Straßenbauarbeiten in Neckargemünd nicht Vordringlich, Sie hätten solange zurück- 1 1 4 gestellt werden müssen, bis die durch Frost- einem aufbrüche zur Zeit unbe fahrbare Landstraße nd aus, Neckargemünd— Ziegelhausen auf der niede rechten Neckarseite wiederhergestellt wor- 1 8810 dien ist und dann die Bundesstraße 37 hätte en. Die entlasten können. schade. i Auf den Autobahnstrecken Nordbadens aden korderten Verkehrsunfälle vom Grün- 5 donnerstag bis Ostermontag sieben Tote, z ꝗehn Schwerverletzte und 14 Leichtverletzte. 8 Der Sachschaden während dieser Tage be- einem fauft sich auf rund 200 000 Mark. stuhl. g Vier Tote und mehrere Schwerverletzte da gab es über die Oster feiertage bei Verkehrs- aucher- unfällen in Raum um Karlsruhe. In der , Nacht zum Sonntag fuhr ein Motorradfahrer — uuf der Bundesstraße 3 zwischen Karls- ruhe und Ettlingen auf einen vor ihm fah- mit renden Lastzug auf. Sowohl der Motorrad- nau. fahrer als auch sein Begleiter wurden dabei 8 J getötet. Am Sonmtag ereignete sich am Ende UMS CHAU IN BADEN-WCURTTIEM BERG Straßenbahn ist bevorrechtigt Freiburg. Nach deutschem Recht ist die Straßenbahn im Verkehr noch immer bevor- rechtigt, da die Straßenverkehrsordnung dem Schienenfahrzeug eine ungehinderte Durchfahrt zuspricht. Mit dieser Begründung hob die Kleine Strafkammer des Lendge- dings hrem itlich sich- hält⸗- Veige imen Auf- pri- Er- mee nied- Ver- nicht ngen chä- elit- eren rden die elle hen ver⸗- Ktor ter- ak Der Straßenbahnführer hatte mit seinem ladenden, richts Freiburg das Urteil gegen einen Stra- genbahnführer auf, dem der Verkehrsrich- ter unlängst 40 Mark Geldstrafe wegen kahr- iger Körperverletzung auferlegt hatte. Triebwagen einen französischen Personen- wagen gerammt, der sich nach dem Ueber- holen plötzlich vor die Straßenbahn gesetzt hatte. Durch den Zusammenstoß wurde der Personenwagen zur Seite gedrückt und auf eine Radfahrerin geschleudert, die erhebliche Verletzungen erlitt. Die Strafkammer stellte test, daß der Angeklagte bei Ausnutzung aller technischen Möglichkeiten den Unfall nicht habe vermeiden können, da ein Schie- nenfahrzeug einen weit längeren Bremsweg besitze als alle anderen Fahrzeuge im Stra- Benverkehr. Aus diesem Grunde sei es im Verkehr auch noch immer bevorrechtigt. Erstes bebildertes Lesebuch Stuttgart. Das Kultusministerium von Baden- Württemberg legte der Oeffentlich- keit zu Ostern erstmalig ein einheitliches Lesebuch für die Zweitkläßler an allen Volksschulen des Landes vor. Das mit zahl- reichen lustigen Holzschnitten farbig illu- Strierte Lesebuch trägt den Titel, Von Früh- ling zu Frühling“ und stellt in seiner ein- fröhlichstimmenden Gesamtge- staltung ein gelungenes Beispiel dafür dar, daß es durchaus möglich ist, abweichend von der bisher üblichen strengen Linie, Lese- bücher zu schaffen, die pädagogischen Wert mit Farb- und Formschönheit verbinden. Das gelungene Lesebuch soll das erste einer Reihe weiterer einheitlicher Bücher für die Volksschulklassen Baden- Württembergs sein. In Auswahl und Zusammenstellung arbei- teten Pädagogen und ein künstlerischer Bei- rat mehrere Monate lang. 5 Millionen für Wasserversorgung Baden-Baden. Rund eine Million Mark hat die Stadt Baden-Baden ein neuer Was- serhochbehälter gekostet, der dieser Tage in Betrieb genommen wurde und in erster Linie der Versorgung des französischen Wohnviertels in der Kurstadt dient. Damit hat Baden-Baden innerhalb der letzten sie- ben Jahre für die Sicherung der Wasserver- sorgung insgesamt fünf Millionen Mark aus- gegeben, Die Mittel für den neuen Wasser- Hochbehälter, der über 5000 Kubikmeter Wasser faßt und in 17 Monaten errichtet Wurde, stellte die Bundesregierung vor 2 wei Jahren in Form eines Zwei-Millionen-Mark- Darlehens zur Verfügung. BUNDES-LANDER.SEITE Mannheim. Die Verkehrsdichte auf dem meistbefahrenen Autobahn- Abschnitt in der Bundesrepublik, die Strecke Heidelberg Mannheim, erreichte in den Abend- stunden des Ostermontag einen Rekordstand. Die Flut der Fahrzeuge aus dem Neckar- die Kapazität der Autobahn bei weitem. Diese heikle Situation wurde noch verstärkt durch Stockungen wegen kleinerer Ver- kehrsunfälle und eine die Hälfte der Fahrbahn beengende Baustelle in Höhe der Friedrichsfelder Eisenbahnüberführung. Die Landespolizei mußte daher um 19 Uhr oser Verstopfung der Strecke sperren. Die Fahrzeugschlange hatte zu dieser Zeit bereits eine Länge von 12 Kilometern erreicht. Für den 13 Kilometer langen Autobahnabschnitt Heidelberg Mannheim wurden bis zu drei Stunden Fahrzeit benötigt. Der Fahrzeugverkehr mußte bis 22 Uhr auf die der Autobahn bei Bruchhausen ein schwerer Unfall, dem ein 18jähriges Mädchen aus Nantes(Frankreich) zum Opfer fiel. Ein mit fünf Personen besetzter französischer Per- sonenwagen fuhr zu schnell in die Aus- Ueppige Flora aus In Gengenbach„blühen“ das ganze Gengenbach. Veilchen, Schneeglöckchen, Morgenstern, Rosen und Klatschmohn blü- hen zu jeder Jahreszeit— auch im streng- sten Winter— in Gengenbach. Diese üppige Flora geédeiht allerdings nicht im Treibhaus, sondern in der Schneiderstube. Geschickte Frauenhände zaubern Blumensträuße auf den Tisch, leuchtende Blüten und zartgrüne Stengel. Nur die Nase versucht vergebens, den frühlingshaften Duft, der eigentlich zu diesen Blumensträußchen gehört, einzuatmen. Denn es handelt sich um künstliche Blumen, die jahraus, jahrein von Gengen- bach nach vielen Orten der Bundesrepublik, vor allem aber nach England, nach Kanada und in die Schweiz, reisen. Die Heimat dieser künstlichen Blumen ist eigentlich das Sudetenland. Eine ganze In- dustrie versorgte von dort aus die Welt da- mit. Selbst in Hollywood prangten Film- wiesen in der Pracht dieser Blumen aus dem Böhmerwald, und auch heute noch rufen die Gengenbacher Erzeugnisse den Eindruck naturhafter Echtheit hervor, wenn ein Film- star versonnen an einer„duftenden“ Rose riecht. Die Hersteller der künstlichen Blumen haben sich nach ihrer Vertreibung aus der Heimat in Süddeutschland niedergelassen und sehr schnell wieder ihre alten Ge- schäftsverbindungen angeknüpft. Einer die- ser Betriebe befindet sich in Gengenbach und hat damit die mittelbadische Wirtschaft um einen bis dahin unbekannten Zweig be- reichert. Jeder dieser„Blumenzüchter-Orte“ hat sozusagen seine Spezialitäten— in Gengen- bach beispielsweise die violetten Erikablüten. Sie sind vor allem in England gefragt, wo sie zum Schmuck der traditionellen Hoch- zeitskuchen verwendet werden. Zur Zeit laufen ihnen nur die Maiglöckchen den Rang Ab. Karton um Karton davon wird zur Bahn gebracht. 5 Autobahn war hoffnungslos verstopft Kilometerlange Fahrzeugschlangen bewegten sich im Schneckentempo/ Umleitung schuf neue Stauung fahrtsstraße, so daß die rechten Türen des Wagens aufgerissen und drei Personen auf die Straße geschleudert wurden. Während das 18jährige Mädchen auf der Stelle tot War, erlitten dabei die beiden anderen In- sassen schwere Verletzungen. An der glei- chen Stelle ereignete sich am Montagnach- mittag ein ähnlicher Unfall, als ein in Ober- kirch wohnender Fahrer mit seinem Per- sonenwagen infolge zu hoher Geschwindig- keit ins Schleudern geriet und auf einen ent- gegen kommenden Lastzug prallte. Der Fahrer war sofort tot, seine Frau und ein Kind mußten mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Außerdem wurden im Karlsruher Raum 32 weitere Unfälle registriert, bei denen es einige Leichtverletzte und Sachschaden gab. der Schneiderstube Jahr über Morgenstern und Erika Außer dem Stanzen der Blüten aus den verschiedenartigen Stoffen ist die Herstel- lung der Blumen Frauenarbeit. Die Blumen- mädchen müssen allerdings gute Augen haben und mit der Pinzette umgehen kön- nen. Es erfordert Fingerspitzengefühl, die Stiele zu wickeln, die Blätter anzubringen und schließlich die Blüten aufzusetzen. Eine künstliche Blume darf von einer echten auf einen Meter Abstand nicht zu unterscheiden sein. Rechtzeitig geschaltet Um die Deberlastung der Autobahn an den Osterfeiertagen auszuschalten, machte die bayrische Landpolizei erstmalig den Versuch, ugsverkehr auf der Autobahn München Salzburg auf beiden Fahrbahnen in die Stadt zu leiten. Die Autobahn wurde mit Transparenten überspannt, auf denen die Fakrer darauf- nin gewiesen wurden, beide Fahrbahnen zu benützen. Die Maßnahme der Polizei bewahrte sich glänzend und der Verkehr konnte ohne die sonst üblichen stundenlangen Stauungen abgewickelt werden. Sabotageangst war Entlassungsgrund KP- Funktionär klagt gegen Versorgungsbetrieb/ Erfolglose Güteverhandlung Offenburg. Vor dem Offenburger Arbeits- gericht ist eine Güteverhandlung, in der es um die Klage eines wegen seiner Funktio- närstätigkeit bei der Kommunistischen Par- tei gekündigten Elektromonteurs gegen das Elektrizitätswerk Mittelbaden AG in Lahr ging, erfolglos verlaufen. Die Leitung des Elektrizitätswerks hatte die Kandidatur des 30 jährigen Monteurs als Zweitbewerber auf der Liste der KPD bei der Landtagswahl am 4. März zum Anlaß genommen, ihn zum Niederlegen seiner Funktion in der Partei aufzufordern. Als der Monteur sich weigerte, wurde ihm am 9. März fristgerecht gekün- digt. In der Verhandlung vor dem Arbeits- gericht machte das Elektrizitätswerk gel- tend, daß es als Versorgungsbetrieb ersten Ranges besondere Sorgfalt auf die Auswahl seiner Bediensteten legen müsse. Es sei zu befürchten, daß der Monteur, der seit sechs Jahren bei dem Elektrizitätswerk beschäf- tigt ist, bei einem eventuellen kommunisti- schen Angriff die Anlagen zerstören könne, da er einen Dienstschlüssel zu allen Anlagen habe. Außerdem lerne er bei Außenarbeiten die Schaltanlagen von anderen Industrie- Nur vier Städte scheuten Kosten nicht .. und entschieden sich für Beibehaltung der kommunalen Polizei Stuttgart. Nur vier Städte in Baden- Württemberg behalten eine kommunale Voll- Zzugspolizei. Es sind dies Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim. Nach dem neuen Polizeigesetz, das am 1. April in Kraft getreten ist, konnten Städte mit über 75 000 Einwohnern wählen, ob sie eine kommunale oder eine staatliche Polizei Wollen. Das gleiche galt auch für Stadtkreise mit weniger als 75 000 Einwohnern, die schon bisher eine eigene Polizei hatten. Die Ent- scheidungsfrist für diese Städte lief am 1. April Ab, Bis zu diesem Termin gingen beim Innen- ministerium in Stuttgart von den vier Städten Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim und Pforz- heim Anträge auf Beibehaltung der kommu- nalen Polizei ein. Die anderen fünf Städte, die die kommunale Polizei hätten beibehalten oder einführen können, sprachen sich für die staatliche Polizei aus. Diese fünf Städte sind Freiburg, Heidelberg, Eglingen, Heilbronn und Ulm. In Nordwürttemberg und in Nordbaden hatten bisher alle Gemeinden mit über 5000 Einwohnern eine eigene Polizei. In den beiden südlichen Landesteilen gab es dagegen schon bisher nur eine staatliche Polizei. In den bei- den nördlichen Landesteilen verlieren etwa 55 Gemeinden ihre kommunale Polizei. Die Polizeibeamten dieser Gemeinden gelten zu- nächst als zur staatlichen Polizei, abgeordnet“. Die endgültige Uebernahme soll bis zum 1. September dieses Jahres abgeschlossen werden. betrieben kennen und könne dabei die besten Sabotagemöglichkeiten auskundschaf- ten. Der Versuch einer kommunistischen Gruppe, nach dem ersten Weltkrieg das Kesselhaus in Lahr zu sprengen, beweise die Richtigkeit dieses Standpunktes, erklärte der Vertreter des Elektrizitätswerkes. Das Arbeitsgericht Offenburg wird im April über die Klage des Elektromonteurs ent- scheiden. Ansteckende Krankheiten Stuttgart. Im Kampf gegen die anstecken- den Krankheiten waren auch im letzten Jahr Medizin und Hygiene erfolgreich. Den Gesundheitsämtern in Baden- Württemberg wurden wesentlich weniger neue Fälle von übertragbaren Krankheiten gemeldet als in den Jahren zuvor. So traten 1954, wie das Statistische Landesamt berichtet, 469 Fälle von spinaler Kinderlähmung, darunter 317 mit Lähmungserscheinungen, auf; im letz- ten Jahr dagegen waren es nur noch 298, darunter 180 mit Lähmungserscheinungen. An Dyphtherie erkrankten vor zwei Jahren 803, im letzten Jahr nur noch 596 Menschen. Der Scharlach ging von 8315 auf 6640 Fälle zurück. Ein allerdings nur geringfügiger Rückgang wurde bei Typhus von 266 auf 259 Fälle und bei Parathypus von 384 auf 364 Fälle verzeichnet. Zugenommen haben Keuchhusten(5777 auf 6468 Fälle), übertrag- bare Ruhr(324 auf 496 Fälle) und bakterio- logische Lebensmittelvergiftungen(242 auf 385 Fälle). Die ansteckenden Krankheiten forderten im letzten Jahr insgesamt 92 Todes- opfer. Zwei Sittenstrolche unschädlich gemacht An schwerkranker Tochter vergangen/ Von Bevölkerung verprügelt Pirmasens. Wegen Blutschande wurde von der Kriminalpolizei ein 51 Jahre alter Hilfsarbeiter aus Pirmasens festgenommen. Der Ermittlungsrichter erließ gegen ihn Haftbefehl. Die Polizei teilte dazu am Diens- tag nach Abschluß der Ermittlungen mit, daß sich der Arbeiter schon vor fünf Jahren an seiner damals 13jährigen Tochter ver- gangen hatte. Als die jetzt 18 jährige Tochter in diesen Tagen mit hohem Fieber an einer Rippenfell- und Lungenentzündung krank im Bett lag, belästigte sie der Vater erneut Unsittlich. Der Arbeiter hat inzwischen ein volles Geständnis abgelegt. Zur leichen Zeit, als die Polizeibeamten den Arbeiter dem Ermittlungsrichter vor- 1 führten, ereignete sich nur wenige Meter vom Gebäude des Amtsgerichts entfernt ein weiteres Sittlichkeitsverbrechen. Von einem 50 Jahre alten Hilfsarbeiter, der bereits 47mal— darunter einschlägig— vorbestraft ist, wurden zwei sechs- und neunjährige Mädchen in einen Hausflur gelockt und dort belästigt. Noch ehe die Polizei den Gewohn- heitsverbrecher festnehmen konnte, hatten entrüstete Einwohner bereits die Verfolgung aufgenommen und den Hilfsarbeiter gestellt. In ihrer Empörung verprügelten sie den Fünfzigjährigen so, daß er in ein Gendar- meriegebäude flüchten und von den Beam- ten in Schutzhaft genommen werden mußte. Aus der Hessischen Vacbar schaff Versuche mit Ueberschallgeschwindigkeit Darmstadt. Am Institut für Luftfahrttech- nik der Technischen Hochschule in Darm- stadt soll innerhalb der nächsten drei Jahre ein modernes Strömungslaboratorium ge- baut werden, das auch zu Versuchen mit Ueberschallgeschwindigkeit geeignet ist. Wie der Direktor des Instituts Prof. Dr.-Ing. Günther Bock in Darmstadt mitteilte, ist be- absichtigt, den noch vorhandenen Windkanal auf dem Griesheimer Sand bei Darmstadt in diesem Jahr wiederherzurichten. Der Kanal, der eine neue Maschinenanlage er- halten muß, ist mit einer Meßstrecke von drei Meter Durchmesser der gegenwärtig größte an einer westdeutschen Hochschule. Er ist geeignet für Versuche mit Windge- schwindigkeiten bis zu 40 Meter in der Se- kunde. Der Bau von Werkstätten und des Strömungslaboratoriums soll anschließend erfolgen. Professor Dr. Bock wies daraufhin, daß der Ueberschallflug eine Reihe von Pro- plemen für die Flugfähigkeit der Ueberschall- flugzeuge im Unterschallbereich aufgewor- fen habe. In Verbindung mit der Akademi- schen Fliegergruppe der Technischen Hoch- schule in Darmstadt seien auch wieder Flugversuche geplant. g Radioaktive Sicherheitsvorrichtung Frankfurt/ M. Die Industriegewerkschaft Metall weist auf die große Zahl der Be- triebsunfälle beim Arbeiten an Pressen und Stanzen hin und macht auf eine in den USA entwickelte radioaktive Sicherheitsvorrich- tung aufmerksam. Sie besteht aus einem Band mit kleinen radioaktiven Kristallen, das der Arbeiter an jedem Handgelenk trägt. Sobald die Hand in die Gefahrenzone des Stanzmessers kommt, wird die Maschine durch einen Geigerzähler, der auf die Kri- stallstrahlung reagiert, automatisch außer Betrieb gesetzt. 5 Erdgasförderung übertraf Erwartungen Wiesbaden. Die Erdgasförderung im hes- sischen Ried hat die Erwartungen weit über- troffen, erklärte Minister a. D. Albert Wag- ner. Die derzeitige Förderung belaufe sich auf 35 Millionen Kubikmeter und es sei an- zunehmen, daß sie die Produktion in diesem Jahr auf 50 Millionen Kubikmeter erhöhen werde. Der Vorrat in Stockstadt werde auf 1,5 Milliarden Kubikmeter geschätzt. Eine neue Bohrung sei in Groß-Gerau fündig ge- worden, wo man zwei neue Gasfelder er- bohrt habe. Auch im Erzbergbau, der als Fundament der hessischen Wirtschaft gelten könne, seien neue Felder gefunden worden. 2 pu weiteten e een den am Ostermontag Z⁊urüchflutenden Aus- Keystone-Bild BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Ueber 200 Verkehrsunfälle Mainz. Ueber Ostern haben sich in Rheinland-Pfalz 207 Verkehrsunfälle, dar- unter 27 schwere, ereignet, bei denen neun Personen getötet, 27 schwer verletzt und 132 leicht verletzt wurden. Fast genau die Hälfte aller Unfälle, nämlich 103, gab es in der Pfalz. Dabei wurden drei Personen getötet, zehn schwer und 63 leicht verletzt. Im Regie- rungsbezirk Koblenz kamen bei Unfällen im. Straßenverkehr drei Personen, im Regie: rungsbezirk Koblenz zwei und im Regie- f rungsbezirk Trier eine Person um Leben. Auch bei empfindlicher Haut 5. Sdüngschanr Im Saarland wurden an den Ostertagen 30 Unfälle gezählt, bei denen es fünf Schwer- und 26 Leichtverletzte gab. In der Kurve Heimbach. Einen Toten und einen Schwer- Verletzten hat ein Verkehrsunfall in Heim- bach im Kreis Birkenfeld gefordert. In einer unübersichtlichen Kurve stieß ein 25 ähriger aus Heimbach mit einem ihm entgegen- kommenden Motorradfahrer zusammen. Er starb auf dem Wege in ein Krankenhaus. Deckeneinsturz erfunden Pirmasens. Als Lügenmärchen hat si, die Geschichte eines 19 jährigen Maurers aus Pirmasens herausgestellt, der damit mehrere Tage lang die deutsche und amerikanische Polizei in Pirmasens in Aufregung versetzte Am 24. März hatte er erzählt, daß bei eine. amerikanischen Bauvorhaben in der Stadt, bei dem er beschäftigt war, eine Decke ein- gestürzt und dabei mehrere Arbeiter neun Stunden lang verschüttet gewesen seien. Auf verschiedene Anfragen mußten damals Behörden mitteilen, daß sie von diesem Ei sturz, bei dem ein Bauarbeiter verl. worden sein sollte, nicht unterrichtet waren Nach mehrmaligen Vernehmungen, bei denen der 19jährige zuerst bei seiner Darstellung blieb, gestand er nun, aus Angst vor sein Mutter die Geschichte erfunden zu haben. Er sei an diesem Tage zu spät nach Hau, gekommen und habe seiner Mutter gegei üper keine bessere Notlüge gefunden, Be- sonders die amerikanischen Behörden hatten ausgedehnte Untersuchungen angestellt, da bei diesem Bauvorhaben zum ersten Mal eine neue Deckenkonstruktion verwendet worden war und nach der ersten Darstellung des Maurers die Vermutung nahelag, daß von den Beteiligten der Einsturz verschwie- gen werden sollte. 55 Auto gegen Hauswand g Mainz. Mit hoher Geschwindigkeit ist in den späten Abendstunden des Ostermontags in Mainz-Zahlbach ein Auto gegen eine Hauswand gefahren, die eingedrückt wurde. Der 39 Jahre alte Fahrer aus Wiesbaden e litt so schwere Verletzungen, daß er auf dem Transport ins Krankenhaus starb. Niedergestochen aufgefunden Kaiserslautern. Auf dem Grünstre der Ost-West-Achse in Kaiserslautern wu ein 37 Jahre alter Automechaniker mit 2 Stichen in der Brust blutüberströmt auf gefunden. Unter dem Verdacht, den Mech niker niedergestochen zu haben, nahm die Polizei am gleichen Tage einen 34jährigen Arbeiter aus Kaiserslautern fest. Der Ver letzte ist außer Lebensgefahr. 1 — EER 2 2 8 — . 7 1 1 * 8 eee Freude MORGEN Tod erlöst. Bahnhofstraße 26 Hagen(Westf.), den 28. März 1956 Unser lieber Vater Jakob Zahn Kulturamtmann i. R. Wurde heute von seinem Leiden im 84. Lebensjahr durch einen sanften Dr. med. Willi Zahn und Frau Margarete geb. Fuchs Die Einäscherung hat im engsten Kreise stattgefunden. Am 1. April 1956 schied unser Betriebsleiter, Herr Nach langer schwerer Krankheit ist am 31. März 1956 mein lieber Hauptfriedhof Mannheim. Robert Gläsener Oberingenieur im Alter von 63 Jahren aus einem erfolgreichen Leben und Wirken. Ausgestattet mit reichem Fachwissen und vielseitigen prakti- schen Kenntnissen auf dem Gebiet des Gießereiwesens stellte er seine Lebensarbeit ganz in den Dienst unseres Unterneh- mens. Ein Leben, reich an Arbeit und Erfolg, getragen von dem Vertrauen seiner Vorgesetzten, der Achtung seiner Mit- arbeiter und der Wertschätzung seiner Untergebenen, hat zu früh seinen Abschluß gefunden. In Dankbarkeit und tiefer Trauer nehmen wir Abschied von ihm. Wir werden ihm ein bleibendes und ehrendes Andenken bewahren. i Mannheim, den 4. April 1956 Geschäftsleitung, Betriebsrat und Belegschaft der Firma 0 BOPP& REUTHER GMBH Mannheim-Waldhof Feuerbestattung am Mittwoch, dem 4. April, 13.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Nach langem schwerem Leiden ist mein lieber Mann, unser herzensguter Vater und Schwiegervater, Herr Alois Herold Verwaltungs- Angestellter am Ostermontag, wohlversehen mit den heil, Sterbe- sakramenten, sanft entschlafen. Mhm.- Waldhof, den 4. April 1956 Wachtstraße 34 Iten rauer; Elisabeth Herold geb. Vögele und Kinder 5 5 Beerdigung: Donnerstag, 5. April, 9.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 1. Seelenamt: Donnerstag, 5. April, 7.00 Uhr in der Franziskus- kirche, Waldhof. Der Mittelpunkt unserer Familie, Frau Elisabeth Hetzler wwe. geb. Seit ist in aller Stille von uns gegangen. Ihr Leben war Güte und Fürsorge. Mannheim, den 3. April 1986 1, 20. In stiller Trauer: Valentin Stumpf u. Frau Lore geb. Pfaff und Michael und alle Angehörigen Feuerbestattung: Donnerstag, 5. April, 13.00 Uhr Krematorium. Nach kurzem schwerem Leiden ist mein lieber Mann, mein herzensguter Vater, Bruder und Onkel, Herr Egon Schrenk im Alter von 60 Jahren am 1. April 1936 entschlafen. Mannheim, den 4. April 1958 V 5, 7 Im Namen aller Hinterbliebenen: Frieda Schrenk geb. Schneider Beerdigung: Donnerstag, 5. April, 9.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Oma, Schwä- gerin, Schwiegermutter und Tante, Frau 5 Margareta Lenhard 5 3 5 geb. Treiber wurde, wohlversehen mit den heil. Sterbesakramenten, kurz vor ihrem 70. Geburtstag in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, den 2. April 1936 5 ., 21 In tiefer Trauer: Josef Lenhard und alle Angehörigen 5 Beerdigung: Donnerstag, 5. April, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Mann, unser herzensguter Vater, Opa, Bruder und Onkel, Herr Wilhelm Kilian 5 im Alter von 61 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 3. April 1956 In tiefer Trauer: 5 Magd. Kilian geb. Müller 1 1 Kinder und Angehörige Eichelsheimerstraße 19 euerbestattung: Donnerstag, 5. April, um 13.30 Uhr Krematorium Eichendorffstraße 32 Nach langer schwerer Krankheit verschied am 3. April 1956 unser lieber Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Josef Weber 585 ͤ v Statt Karten Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie allen denen, die unserem lieben Ent- schlafenen, Herrn Heinrich Kempf zur letzten Ruhe geleiteten, sprechen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank aus. Mhm.-Käfertal, 4. April 1956 Habichtstraße 25 Willi Gräsing und Frau Johanna und alle Angehörigen Verkguf nur in guten Fachgeschäften. DER STOLZ JEDER KUCHE ist ein moderner EIS INK- Kompressor- Köhl. schronk. Viele halten ihn für unbbertroffen. Die großen Vorzöge gegenöber onderen Modellen sind offen sichtſich. ElSFINK-Modelle zeichnen sich ous durch Elegonz, Zuverlässigkeit, Wirtschofiſichkeit und Preiswördigkeit. n diesem Johre Worten sie wiederum von DM 599, bis DM 719, Messeschloger! TODES-ANZ EIGEN N für die Montag- Ausgabe des„Mannheimer Morgen“ neh- men wir am Sonntag bis 18 Uhr. entgegen. Bitte wenden Sie sich an d. Pförtner im Rückgebäute des Verlages am Marktplatz. Pensionär im Alter von 83 Jahren. Mannheim, den 4. April 1956 Im Namen der Hinterbliebenen: Vilhelm weber Beerdigung: Donnerstag, 5. April, 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Unser lieber, guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 8 Ludwig Schlachter ist nach langer schwerer Krankheit, im Alter von nahezu 77 Jahren, für immer von uns gegangen. Heidelberg: Hauptstraße 121 Karoline Oberländer Mannheim: D 3, 8, An den planken 8 1, 10- Tel. 52373 Adam Ammann BERUF SKTEID UNd für LEMRIIMGE 2 1 WIR HABEN UN SVERLOBT: Doris Betzler can. rer. oec. Hans-Ulrich Cuyet Dipl.-Kaufmann Mannheim Stuttgart G 7, 8 Reinsburgstr. 200 Ostern 195 6 1 f 5 65 e WIR HABEN UNS VERL OBST: Elisabeth Palm Ernst Wetzler Mhm.-Feudenheim Mannheim Ilvesheimer Straße 52 Fröhlichstraße 51 Ostern 1956 5 Immobilien Ein guter Gedanke: Der Kühlschrank Platz für Baumaterial Telefon 5 36 14. Garten im Fahrlachgebiet zu verk. Angeb. unt. Nr. 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Kaplan Bauer für seine tröstenden Worte sowie allen denen, die unserer lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mhm.- Käfertal, den 4. April 1956 Nelkenstraße 23 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 7 Wilhelm Potyka Plötzlich und überraschend für uns verstarb am 31. März unser langjähriger Mitarbeiter, Herr Philipp Schmitt Wir betrauern mit seinem Heimgang einen geachteten und beliebten Arbeitskameraden, der sich allgemeiner Wertschätzung erfreute 5 Wir werden seiner stets ehrend gedenken. Herſpas à Mane Mannheim, MI, 3(Kurpfalzstr.) u. dann noch auf 18 Monatsraten Immob.-Schäfer, U 4, 14 Tel. 4 07 00 Die Waschmaschine bas Bad Haus mit Wirtschaft preiswert zu verkaufen. Immobilien Grohmüller, Zehntstr. 29 o Hdusef- Grands cee 2 Verkaufshäuschen absehen. Immobilien Grohmüller, Zehntstr. 29 H ENONVMI On: Elif S S 141 W. F. Holz S000— preiswert Zimmer, Häuser, Grundstücke. Immobilien, Mannheim P 7, 4— Telefon 5 29 76 sucht und bietet leere und möpl. 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Murk nebst An verwandten Für die vielen Beweise herzlicher Anteſinahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unse- res lieben Entschlafenen, Herrn Wilhelm Settekorn Reg.-Oberinspektor i. R. sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Vikar Eibler für die trostreichen Worte sowie Herrn Dr. Kneller für die ärztliche Betreuung und Schwester Liesel für die liebevolle Pflege. Mh m. Sandhofen, den 4. April 1956 Sonnenstraße 50 Im Namen aller Hinterbliebenen: 4 Frau Frieda Settekorn Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme durch Wort und Tat sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- Sang unseres lieben Entschlafenen, Herrn N Friedrich Sommer sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank den Herren Aerzten und den Schwestern des Diakonissen-Kranken- hauses, Herrn Dr. von Fumetti, Herrn Pfarrer Dr. Stürmer für die tröstenden Worte, der Direktion, dem Betriebsrat und dem Werkschutz der Firma Brown, Boveri& Cie., Mannheim und all denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 3. April 1956 Geschäftsleitung und Mitarbeiter der Firma Imhoff& Stahl GmbH reichen Kranz- lieben Entschlafenen, Frau Kleinfeldstraßge 7a Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- und Blumenspenden beim Heimgang unserer Rosa Lazarus geb. Weimer sagen wir allen unseren tiefgefühlten Dank. Mannheim, den 4. April 1986 Die trauernd Hinterbliebenen gebote unt. BPS 27116 a. d. Verl. Städt. Sparkasse Mannheim täglich von 8 bis 12.30 Unr. Telefon 8 8161 Leet t EE n * 8* Fertighaus, Kassel 559. Anzeigen- Annahmestellen: Hier können Sie Anzeigen zu Originol-Joritpreisen aufgeben: Almenhof: H. Schimpf, Brentanostroßze 9 Neckarau: Anita Groß, vormals Söppinger, Fischerstraße! Rheine: Chr. Grall, inn. Luzie Durler, Dänischer fisch 21 Neckarstadt: Hans portenkirchner, Waldhofstraßze Neckorstadt- Ost: Heinz Baumann, Friedrich- Ebert- Straße 46 Waldhof: Ad. Heim, Oppauer Sir. 28 Sandhofen: Kirsch, Sandh. Str. 323.325 Schöngusjedlung: Gertrud Kremer, Kottowitzer Zeile 18 1 Feudenheim: Gertrude Bayer, a Hauptstraße 69(Schorpp- Filiale Küfertol: Jakob Geiger, Haltepunlet Käfertal-Söd: Albert Blatt, Dörkheimer Straße J! Seckenheim: Wilhelm Hartmann, Hobptstraße 80 Friedrichsfeld: Valentin Ihrig, Hagengver Straße 22 Laden NMasbaet g-Weckar ens Schmieg, tagenburg, Sievertstroße 3 lompertheim: Emrich& Lindner Kolserstroße 17 Lorsch: Erich Horn, Am Marktplatz Schrletheim: Georg knöpple, Ladenburger Str. 32, fel. 319 Heidelberg: Heidelberger ſageblott, Bronnengasse 18-24 tür Pension im vord. Odenwald tt Miete auf Teilzahlung Bestattungen in Mannheim Mannheim, den 4. April 1986 Mainstraße 14 Mhm. Käfertal, Bahnhofstraße 8 1 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Sofie Sommer wwe. und Kinder(US) Flir die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Katha rina Kilthau geb. Hübsch sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Leiser für die tröstenden Worte. den 4. April 1956 Die trauernden Hinterbliebenen Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim. 5 ohne Gewähr 25 Hleidibg.-Rohrbech: Fritz ghollmeyer, . Mittwoch, 4. April 1956 eissuseen ee Hauptfriedhof 5 Zeit 9 Krug, Gertrude, Moselstraße 4 10.00 MGR TEN Schmitt, Philipp, Lange Rötterstraße 4. 10.30 Warmen, aulas R, I!??? 10. 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April 1956 MORGEN Seſte Gegen Finnlands Heber im Rosengarten: 7 Der„starke Theo“ will Niederlage Am Freitagabend stehen sich im Musen- saal des Mannheimer Rosengartens Deutsch- land und Finnland erstmals in einem Län- derkampf im Gewichtheben gegenüber, trotz- lem haben sich die Mehrzahl der insgesamt Fierzehn Heber bereits eingehend kennen- Zelernt und„studiert“. Bei den vorjährigen Welt- und Europameisterschaften in Mün- chen lieferten sich insbesonders in den drei schwersten Gewichtsklassen deutsche und finnische Heber erbitterte Kämpfe. Zum Höhepunkt wurde vor allem die Schwer- gewichts-Begegnung zwischen Eino Mäkinen und Theo Aaldering. Für den Essener schien 4 2 * * damals der Weg zur Europameisterschaft N nachdem er den Oesterreicher Franz Hölbl(835 Pfund) mit seinen 840 Pfund hinter sich lassen konnte. Doch Eino Mäki- nen, der sympathische Finne, vermochte 845 Pfund im olympischen Dreikampf zu mei- stern und machte Aalderings Hoffnung zu- nichte. Dem starken Theo ist nunmehr Ge- legenheit geboten, sich für diese Münchener Niederlage an Mäkinen zu revanchieren. Mäkinen wurde damals vor Aaldering und Hölbl Europameister und belegte in der Weltmeisterschafts-Wertung hinter den bei- den Amerikanern Paul Anderson und Jim Bradford den dritten Platz vor Aaldering. Erneut sind beim jetzigen Zusammentreffen der beiden Schwergewichtler dem Finnen die besseren Siegesaussichten einzuräumen. Doch nicht nur in der Schwergewichts- klasse, sondern auch in der Leichtschwer⸗ und Mittelschwergewichtsklasse kommt es im„Rosengarten“ zu Revanche-Begegnungen mit den Finnen Raima Tuononen und Paavo Mäkinen. Karl-Heinz Haag aus Moers, ver- mochte Tuononen, der in München drei- zehnter wurde, mit 725:720 Pfund nur knapp zu schlagen, so daß bei der Europawertung Haag sechster und Tuononen neunter wurde. Betrug die Differenz bei E. Mäkinen und Aaldering sowie Haag und Tuononen jeweils nur fünf Pfund, so konnte sich Josef Schnell (Schrobenhausen) in der Mittelschwer- gewichtsklasse gegenüber P. Mäkinen mit 770 750 Pfund wesentlich klarer durchsetzen. Schnell brachte es auf den vierten bzw. siebten Platz bei der Europa- und Welt- ei Welimeisterschatis- Neuanchen fällig von München wieder wettmachen meisterschaft, während P. Mäkinen, übrigens der Bruder zu Schwergewichtler Eino, die Plätze neun und zwölf belegen konnte. In dieser Mittelschwergewichtsklasse startet auch noch der Mannheimer Günter Heil auher Konkurrenz, wobei er mit aller Ener- gie versuchen wird, mit diesen beiden „Großkopfeten“ Schritt zu halten. Auch in den leichteren Gewichtsklassen werden sich spannende Kämpfe abspielen. Aarne Veh- konen im Bantamgewicht dürfte gegenüber Eberle-Memmingen die besseren Chancen haben, während der Regensburger Ertl im Federgewicht Kaipainen knapp bezwingen müßte. Ueber den Ausgang der Kämpfe im Leicht- und Mittelgewicht zwischen Junkes (Trier) und Hokka sowie Schwarzbauer (Schrobenhausen) und Teräskari läßt sich kaum etwas voraussagen, über Sieg oder Niederlage wird allein die Tageésform ent- scheiden. All Ex-POW kerhält höchste Fußballauszeichnung: Jrauimann Fußballspieler des Jahtes“ Manchester Citys deutscher Torwart wurde zum Fußball-Idol Englands Bert Trautmann, der deutsche Torwart des englischen Ligaclubs Manchester City, wurde gestern in London von der„Football Writers Association“, dem Verband der eng- lischen Fußball- Journalisten, zum„Fußball- spieler des Jahres“ gewählt. Der 29 jährige gebürtige Bremer wird die mit dieser Wahl verbundene Trophäe am 3. Mai in London in Empfang nehmen, zwei Tage vor dem Pokal endspiel im Wembley-Stadion, das Man- chester City gegen Birmingham City zu be- streiten hat. Diese hohe Auszeichnung, die Trautmann erhielt, wird jedes Jahr àn den Fußball- spieler verliehen, der sich durch die Qualität seines Spiels, durch seinen Sportsgeist und durch sein Verhalten auf dem Spielfeld und im Privatleben für diesen Titel als würdig erweist. Trautmann, der erst im letzten Jahr aus der Hand der Königin als Mitglied der im Cup-Finale knapp geschlagenen Manchester City die Cup- Medaille entgegennehmen durfte, geriet in den letzten Phasen des vergangenen Krieges als Fallschirmjäger in britische Gefangenschaft. Er kam nach Liverpool, wo er einem Bombenräum- kommando zugeteilt wurde. Seine Freizeit gehörte dem Fußballsport, den er auch schon vor dem Kriege in Bremen betrieben hatte. Hier zeigte er früh seine großen Qualitäten Als Torwart, und erst kürzlich schrieb der „Sunday Dispatch“, daß Trautmann der beste Torhüter der Welt sei. Nach seiner Entlassung aus der Kriegs- WEST. sUb- stock 1.2. O: DER„MORGEN ⸗-F OHG Nr. Platzverein Lern ausw. Vs ccsscrein 4 b 0 1B. Dortmund 110 2 Schalke 04 1 1 11 11 2 St. Kickers 0 12/1222 017/11 1 Karlsruher 80 2 1 0 2 2 0 3 Ph. Lhafen 1 2 1/1 0 11 0 1/1 2 2 EK Pirmasens 1 2 0 2 01 4 Wuppertaler SV 2 20/21 2111/21 0 Alem. Aachen 0 1 0 2 2 0 5 186d Finchen 1 1 1/2 2 2 11 171 o 2 Kid Offenbach 1 U 1 0 0 1 5 RW Essen IU VO 2 00 0 1/ 2 2 2 Fort. Düsseldorf 1 1 1 1 1 1 7 Schw. Augsbg. 211/22 2111 70 0 2 Vin Stuttgart 1 0 D 2 1 2 8 Mainz 05 2277/2 2 0 1 10/2 2 1 Tus Neuendorf 0 2 0 2 2 1 Hamborn 07 1 2 2/0 2 20 21/02 2 Pr. Dellbrüc 1 0 11 01 10 J. Regensburg 0d 0 1/1 2 21 21% 2 0 Schweinfurt 05 0 1 1 1 1 0 I B. XI-Gladbaci 2 1 I JI 2 20 1 2/220 Westf. Herne I I 1 U 11 12 ssw Reutlingen I 1 1 2221 1 2/0 2 1 Fsy Frankfurt 1 0 1 0 11 13 Spvgg Andern. I 2 2/2 2 21 0 1/2 22 Fintr. Trier 0 0 1 1 1 0 z Pr. Münster 1 1 1 0 1 0 a) Tip nach der MM.- Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim o) Reportertip gefangenschaft verblieb der ehemalige „POW in England und nahm eine Stelle als Motorenschlosser in Liverpool an. Seinen Wohnsitz hatte er in St. Helen, wo er sich dem dortigen Fußballclub anschloß. Hier sahen ihn Funktionäre des Profielubs Man- chester City, bei dem er dann 1949 einen Vertrag unterschrieb. Die Verpflichtung Trautmanns durch Manchester City löste damals einen Sturm der Entrüstung aus, Aber letzten Endes setzte sich doch der Sportsgeist der Engländer durch, kür die Trautmann heute als einer der besten und charakterlich wertvollsten Spieler auf dem Inselreich gilt. Hauck dreifacher Torschütze TSG Rheinau— 98 Schwetzingen 0:5 Trotz starken Gegenwindes arbeitete die TSG gleich zu Beginn zwei schöne Chancen heraus, die aber der zu unentschlossen operierende Sturm nicht in Treffer um- zumünzen verstand. Schon im Gegenzug kamen die Gäste durch Hauck zum ersten Treffer. Der gleiche Spieler erzielte in der 19. Minute auch das 2:0 für Schwetzingen und Bauder sorgte in der 33. und 41. Minute für den beruhigenden 4:0-Vorsprung des Tabellenführers. Nach der Pause hatten die Platzherren zwar über weite Strecken mehr vom Spiel, doch machte es der Hintermann- schaft der Gäste wenig Mühe, sich gegen den harmlosen Sturm Rheinaus zu behaupten. Einen der wenigen Vorstöße der 98er schloß Hauck dann mit dem fünften Treffer ab. Hockey-Erfolge des TSV 46 beim Kreuznacher Oster-Hockeyturnier Das von 15 Vereinen bestrittene 31. Kreuz- nacher Oster-Hockeyturnier wurde auch in diesem Jahr wieder zu einem schönen Erfolg. Der TSV 46 beteiligte sich mit der 1. Männer. und der 1. Frauenmannschaft und kam dabei in sechs Spielen zu sechs Siegen, zum Teil gegen namhafte Mannschaften aus dem Bun- desgebiet. Die Männer schlugen die Mann- schaft von Duisburg-Meiderich 1:0 und ge- Wenmen auch das Freffen gegen Hamburg- Flottbeck 2:1. Im letzten Spiel gelang dem TSV 46 über HC Krefeld ein 3:0-Sieg, wobei der beste Mannheimer Stürmer, Bernd Greu- Aich, zum Hattrick kam. Neben Greulich zeichneten sich Torwart Theo Brugger und Mittelläufer Hans Hopf besonders aus, Im ersten Spiel der Frauen unterlag der HC Bad Kreuzmach 2:0, während der VfR Kreuznach 50 abgefertigt werden konnte. Gegen den TEC Darmstadt gewannen die Turnerinnen im letzten Spiel 2:0. Von den neun Toren erzielte die als Leichtathletin bekannte Stür- merin Inge Staab allein sechs und war mit Lore Herimg die Stütze ihrer Mannschaft. Mit einem Gesamttorverhältnis von 15:1 Toren in sechs Spielen ohne Punstverlust zählt der TSV 46 zu den erfolgreichsten Mannschaften dieses Turniers. ta. Sonze IO Pfund trennten diese drei Atn- leten bei den letztjahri- gen Gewicktheber-Welt⸗ und Europameisterschaf- ten in München in der Schwergewicktsklasse. Der Finne Eino Mähinen wurde mit 845 Pfd. uberrasckhend neuer Europameister und Dritter in der Weltmei- sterschaft Mitte), vor dem deutschen Vertreter Theo Adldering(Essen), der 840 Pfund bewältigte(links), der zweiter Europameister und Vierter in der Welt- meisterschaft wurde. Franz Hölbl(Oesterreich) mußte sich mit seinen 835 Pfund mit dem dritten Platz in der Europameistersckaft und dem sechsten Platz bei der Weltmeisterschafts- Wertung zufrieden geben (rechts). Für diese knappe Niederlage will sich beim Gewicktkheber- Länder- campf zwischen Deutsch- land und Finnland am commenden Freitag um 19.30 Uhr im Musensdal des Mannheimer Rosen- gartens Theo Aaldering an dem sympathischen Eino Mäkinen revanchieren. Drei deutsche TT-Ländersiege in Tokio: „Conn ferligie alle Hegner ab Gegen Schweden 3:2— gegen Philippinen 5:1— gegen Australien 5:0 In ihrem ersten Spiel bei den Tischtennis- Weltmeisterschaften in Tokio konnte die deutsche Herrenmannschaft Schweden mit 5:2 schlagen. Die Ergebnisse der sieben Spiele lauteten: Tage Flisberg(Schweden)— Josef Seiz 21:12. 21:11, Conny Freundorfer— Gösta Brolin (Schweden) 21:8, 21:7, Leopold Holusek gegen Bjorne Melistrom(Schweden) 21:10, 21:23, 21:16, Conny Freundorfer— Tage Flisberg (Schweden) 21:15, 21:15, Bjorne Melistrom (Schweden)— Josef Seiz 21:16, 21:18, Leopold Holusek— Göstra Brolin(Schweden) 21:86, 21:5, Conny Freundorfer— Bjorne Melistrom (Schweden) 21:17, 21:18. Die japanischen Herren schlugen die Australier mit 5:0. Auch die philippinischen Vertreter konnten gegen Hongkong kein Spiel gewinnen und mußten sich 05 geschlagen geben. Die Tschechoslowaken schlugen Portugal 5:0. Bel den Damen fertigte Großbritannien die Vereinägten Staaten mit 5:0 ab. Die Eng- Länderinnen haben damit alle drei bisherigen Begegnungen— gegen Amerika, Hongkong und Südkorea- gewonnen. Die rumänischen Damen schlugen Korea 3:0. Japan blieb über Indien 3:0 siegreich. In einem fast vier Stunden dauernden Marathon-Kampf schlug die englische Her- ren-Mannschaft China mit 5:2. Es war das pisher am härtesten umkämpfte Ergebnis der 23. Welt meisterschaft. England führt jetzt mit drei Siegen. Im zweiten Spiel traten die Deutschen gegen die Philippinen an und schlugen sie mit 5:1. Zunächst siegte Freundorfer gegen Teofibo Vbanez mit 21:17, 21:14, dann 20g dessen Bruder Jesus Vbanez mit 17:21, 21:18, 21:17 gegen Berni Vossebein gleich, Holusek gegen Jose Bajarias(Ph) 21:4, 21:12, Freun- dorfer— Jesus Vbanez 21:7, 21:17, Vossebein gegen Jose Bajarias 21:14, 21:15, Holusek gegen Jesus Ybanez 21:17, 21:18. Zu ihrem dritten Sieg kamen die deut- schen Spieler in der Begegnung mit Austra- len, das sie überlegen mit 5:0 Punkten ab- fertigten, somit weiter ungeschlagen blei- bend. Der Deutsche Meister Conny Freun- dorfer machte mit 21:15, 21:16 gegen Arden Robinson(Au) den Anfang, sein Münchner Kamerad Holusek erwies sich mit 21:13, 21:7 Geoff Jenning(Au) überlegen und Seiz schlug Phil Anderson(Au) mit 21:16, 21:13. Dann schaltete Holusek den gleichen Gegner mit 21:14, 21:17 aus und Freundorfer besiegelte den deutschen Erfolg mit einem hart er- kämpften Dreisatzsieg 21:16, 18:21, 21:19 gegen Jennings. . Toto-Quoten Nord-Süd-Block, Elfer wette. 1. R.: 1312 DM; 2, R.: 55,50 DM; 3. R.; 6,30 DM. Neunerwette. 11 R. 560,50 DM; 2. R.: 25,0 DM; 3. R. 3,30 DM. Sechser-Punktauswahlwette. 1. R.(18 Punkte): 9421 DM; 2. R.: 183,50 DM; 3. R.: 25,40 DM. West-Süd-Block(endgültige Gewinnquoten). Zwölfer wette, 1. R.: 17 897,80 DM; 2. R.: 396.85 D-Mark; 3. R.: 33,95 DM. Zehnerwette, 1. R.: 795,80 DM; 2. R.: 43,65 DM; 3. R.;: 5,25 DM. Beilagenhinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Tipschein des Württemberg Badischen Totos im Süd- West-Block für den 37. 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April 1956 — INDCUCSTIRIE- UND HANDELSBLATT Seite 11 1 Zum Schaden den Spott Als geradezu frivol und verantwortungs- 4 s bezeichnet die 18 Metall in ihrem Presse- ſlenst, die Preissteigerungen der letzten Wo- hen und Monate.„Eine Handvoll reicher leute setzt sich in souveräner Willkür über lie Interessen des Volkes hinweg, ohne daß ſagegen der Bundes wirtschaftsminister mit zeinen 80 groß angekündigten Maßnahmen Finschreitet. Was ist aus den Versprechungen er Unternehmerverbände geworden, die dationalisjerungserfolge auch den Konsu- nenten durch entsprechende Preissenkungen gute kommen zu lassen?“ Prompt— nämlich am gleichen Tage und last zur selben Stunde— schlägt das unter- jehmerische Interessen wahrnehmende Deutsche Industrieinstitut“ zurück und sagt: In welchem Ausmaß die Steigerung der Löhne und Gehälter der Arbeitnehmer im ergangenen Jahr diejenigen der Lebens- daltungskosten überholt hat, beweist eine zufstellung des Wirtschafts wissenschaftli- en Instituts der Gewerkschaften. Nach Mitteilung dieses Intsituts wurden in den Monaten Dezember 1954 bis Dezember 1955 Für 9,35 Millionen Arbeiter und 2,88 Millio- nen Angestellte— also für etwa drei Viertel aller beschäftigten Arbeitnehmer neue Tarifverträge abgeschlossen. Die in diesen Tarifverträgen vorgenommenen Lohn- und Gehaltserhöhungen zeigten im Laufe des Jahres 1955 zunehmende Tendenz(bis zu 50 für Arbeiter und 10,5% für Angestellte). — 2 ie Lebenshaltungskosten hingegen erhöhten ich im gleichen Zeitraum nur um knapp 20%.“ Dem Chronist wird bei diesen Wider- sprüchen angst und bange. Wenn man näm- lich berücksichtigt, daß sich seit Dezember 1055 das Preisklima wesentlich verschlech- terte, daß(vgl. MM vom 28. März 1956„Wan- del vom HFäufermarkt zum Verkäufer markt“) die Preise tatsächlich jetzt bereits auf einigen Gebieten um 5 v. H. gestiegen sind, dann müßte doch die Einsicht reifen, daß diese Entwicklung mit den erfüllten Lohnforderungen des Jahres 1955 zusam- menhängem könnte. uin England ist jetzt ein Weißbuch her- ausgekommen— das ist so britische Mode, wenn es gilt, einen Mißstand anzuprangern, zu untersuchen und zu bekämpfen— das sich mit den der Vollbeschäftigung verhaf- teten Preismißbildungen befaßt. In den letz- ten neun Jahren seien die Preise— in England— um 50 v. H. gestiegen. Wenn es 80 Wweitergeht, droht der Export noch rück- läuflger zu werden, denn die Wettbewerbs- fähigkeit der britischen Wirtschaft nimmt bei jedem erneuten Drehen der Lohn-Preis- Spirale ab. Doch wir haben einen Bundeswiytschafts- minister. Er reist kreuz und quer durch die deutschen Lande, predigt Mäßigung, emp- flehlt Maßhalten. Seine Reden sollen wobl das Weißbuch ersetzen, Erfüllen sie wohl diese Aufgabe? Man kann sehr im Zweifel sein, denn ein anderes Kabinettsmitglied entwickelt sich langsam zu einem Revolu- jonär, dessen Härte und Gewalttätigkeit rl Marx vor Neid erblassen liege. Der ſundestnanzminister namlich ist heftig be- müht, die Gesellschaftsordnung mit steuer“ politischen Enteignungsmitteln auf den Kopf zu stellen. 5 1 Wenn jemals von souveräner Willkür, dle sich über Interessen des Volkes hinweg setzt, gesprochen werden kann, dann müßte dieser Vorwurf an Fritz Schäffer adressiert werden. Wer vor Jahr und Tag warnend seine Stimme erhob, wer darauf hinwies, daß die Lohnsteigerungen der Zunahme wirtschaft- licher Leistungsfähigkeit angepaßt bleiben mußten, dem wurde vorgehalten, er sei ein Arbeiterfeind und ein Gewerkschaftsfresser. Jetzt aber, jetzt wird die Rechnung zurück- geschickt. 5 Was soll das eigentlich? Es ist eine Ent- Wicklung eingetreten, die jeder vernünftig denkende Mensch erwarten mußte. Die Un- ternehmer mögen sich aber auch geruhsam selbst an der Nase fassen. Schließlich waren sie es ja, die die Lohnerhöhungen bewilligt haben. Bewilligt im Glauben und in der Hoffnung, alle Konzessionen auf diesem Ge- biete auf die Verbraucher abwälzen zu Freie Devisenkurse vo m 3. APT il — Geld Brief 1000 ital. Lire 6,677 6,697 100 belg. Frances 8,391 8,411 100 franz. Francs 1,1902 1,1922 100 Schweizer Franken 95,625 95,825 100 Holl. Gulden 109,995 110,215 1 kanad. Dollar 4,2165 4,2265 1 engl. Pfund 11,713 11,733 100 schwed. Kronen 80,645 30,805 100 dän. Kronen 60,505 60,625 100 norw. Kronen 59,53 56,65 100 Schweizer Fr.(frei) 98,29 98,49 1 Us-Hollar 4.211 4.221 Ib DM-W= 417,50 DM-O 100 DM-O= 25,43 DM-W können. Daß sie zum Schaden den Spott hin- zunehmen haben und die Verunglimpfung, die aus der Erklärung der Id Metall spricht, nun das ist ja eigentlich nicht verwunder- Iich. So ist nun einmal der Welt Getriebe. 5 F. O. Weber Preiskontrolle in Luxemburg (VWD) Der luxemburgische Wirtschafts- minister Rasquin hat mit sofortiger Wirkung eine Preisstop- Verordnung für das Grog herzogtum Luxemburg erlassen. Alle Pro- duzenten und Importeure müssen beabsich- tigte Preiserhöhungen für Waren- und Dienstleistungen auf dem luxemburgischen Markt mindestens zehn Tage vorher dem Preiskommissariat mitteilen. Preiserhöhun- gen dürfen nur nach Genehmigung des Kom- missariats vorgenommen werden. Erzeug- nisse, die jahreszeitlichen Preisschwankun- gen unterliegen, dürfen nicht zu höheren Preisen als in der Vergleichszeit des Vorjah- res verkauft werden. Das luxemburgische Wirtschaftsministe- rium hat außerdem eine Höchstpreisliste für das gesamte Kohlenjahr 1956/57 veröffent- licht, der ein Sommerrabattsystem zugrunde liegt. Danach wird für die Monate April bis Juni ein Sommerrabatt von 60 bfrs je t und kür die Monate Juli bis September ein sol- cher von 30 bfrs je t gewährt. Verlängerte Schutzfrist für Geschäftsraum Mieten Aenderung des ist Wie Das zweite Gesetz zur Geschäftsraummietengesetzes VWD meldet— am 1. April 1956 in Kraft ge- treten. Danach können Mieter von Geschäfts- räumen oder gewerblich genutzten unbebau- ten Grundstücken beim Vollstreckungsgericht die Einstweilige Einstellung der Räumung oder Zurückgabe beantragen, wenn die Voll- Streckung für sie eine erhebliche Gefährdung ihrer derzeitigen wirtschaftlichen Lebens- grundlage mit sich bringen würde. Dies gilt jedoch nur für solche Mietverhältnisse, die vor dem 1. Dezember 1951 begründet wurden und durch Kündigung des Vermieters oder wegen Zeitablaufs beendigt worden sind. Die Einstellung kann auf Antrag auch ein zwei- tesmal angeordnet werden. Die Vollstreckung kann jedoch insgesamt höchstens auf die Dauer von neun Monaten, gerechnet vom Tage der Rechtskpaft des Urteils oder, falls eine Räumungsfrist gewährt worden ist, Arbeitgeber wünschen wohltemperierte Arbeitszeitverkürzung Am 12. April wieder Verhandlungen mit dem DGB Vertreter der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände DAH) und des Deutschen Gewerkschaftsbundes werden am 12. April in Düsseldorf zu ihrem 4. Gespräcn über eine Verkürzung der Arbeitszeit zusammenkommen. BDA-Präsident Dr. Hans Con- stantin Paulssen und der DGB- Vorsitzende Walter Freitag werden voraussichtlich tei- nehmen. Die bisherigen Arbeitszeitgespräche der Sozialpartner fanden im September und November 1955 und am 12. Januar 1956 in Köln statt. Die Bundesvereinigung der Arbeitgeber- verbände(BDA) setzt sich gegen irrefüh- rende Nachrichten zur Wehr und teilt zum Thema„Arbeitszeit und Lohn“ folgendes mit: In den von der EDA dem Deutschen Ge- werkschaftsbund DGB) im Januar 1956 übergebenen Vorschlägen heißt es: „1. Eine Verkürzung der Arbeitszeit und eine Erhöhung der realen Kaufkraft sind gemeinsam erstrebte sozialpolitische Ziele, deren Verwirklichung im Rahmen der Stei- gerung der Wirtschaft erfolgen soll. 2. Axrbeitszeitverkürzung und Lohn- erhöhung können nicht getrennt voneinan- der betrachtet werden. Sie schöpfen aus der gleichen volks wirtschaftlichen Quelle, näm- lich aus der Produktivität der Wirtschaft. Die Löhne können nicht über die Produk- tivitätsentwicklung hinausgehen, wenn ihr realer Wert für den Lohnempfänger erhal- ten bleiben soll. Ebenso muß sich aber auch die Arbeitszeitverkürzung in die Produkti- vitätsentwicklung einordnen. Die Arbeits- zeitverkürzung darf zu keiner Produktions- kürzung führen, wenn die Lebenshaltung des Volkes auf ihrer jetzigen Höhe erhalten oder weiter gesteigert werden soll. 3. Die Arbeitnehmer sollen ihren Anteil an der Steigerung der volks wirtschaftlichen Pro- duktion erhalten. Zu diesem Zweck soll der auf die Arbeitnehmer entfallende Anteil der Produktivitäts-Steigerung zu Arbeitszeitver- kürzungen und Lohnerhöhungen in einer von den Tarifpartnern zu vereinbarenden Auftei- lung verwandt werden. Hierbei sollte immer wieder überlegt werden, obder Wirtschaft und der Arbeitnehmerschaft, sowie dem ganzen Volke nicht mehr damit gedient würde, an die Stelle von Lohnerhöhungen entsprechende Preissenkungen treten zu lassen. N Im Investitionswettlauf überrundet In der Bundesrepublik liegt der Anteil der Investitionen am Sozialprodukt nach Mitteilung des Deutschen Industrieinstituts nur um wenige Prozent über dem Durchschnitt der Mitglieds- länder des Europäischen Wirtschaftsrates (OEE C, Das sei bedenklich, wenn man berück- sichtige, daß die Bundesrepublik durch Kriegs- ein wirkungen, Demontage und überdurch- schnittlichen Bevölkerungszuwachs zu einer höheren Investitionsrate genötigt ist als die Nachbarländer. Die konjunkturpolitischen Empfehlungen des siebten OEEC-Jahresberich- tes verdienten in diesem Zusammenhang auf- merksame Beachtung. Das Industrieinstitut, das die Interessen der industriellen Unter- nehmerschaft in der Oeffentlichkeit vertritt, sieht in der Erhöhung des Angebotes durch reichliche Investitlonen ein Mittel, um Span- nungen zwischen Angebot und Nachfrage zu vermeiden oder zu überwinden. Handwerkerschaft gegen Gewerkschaften (LRP) Die nicht immer maßvollen Lohn- forderungen der Gewerkschaften hätten dazu geführt, daß die Verhandlungsbereitschaft der nandwerklichen Tarifpartner nicht mehr in dem Maße vorhanden sei wie dies noch vor geraumer Zeit der Fall war, geht aus dem am 3. April veröffentlichten ersten Vierteljahres- bericht 1956 der Handwerkskammer der Pfalz in Kaiserslautern hervor. Die Verhandlungs- freudigkeit habe nicht zuletzt deshalb nach- gelassen, weil Lohnforderungen erhoben wor- den seien, obwohl die Fachkräfte im Hand- werk bereits wesentlich über Tarif bezahlt würden. Noch nicht erschöpfte Zinszuschußmittel (LRP) Die zur Förderung von Betrieben im Saargrenzgürtel bestimmten Zinszuschußmittel für das Rechnungsjahr 1955 sind nach einer Mitteilung der Industrie- und Handelskammer Pfalz noch nicht erschöpft. Industrie- und Hand- werksbetriebe der Stadt- und Landkreise Pirma- Kk URZNACHRICHYE 4. Dieses bedeutet je nach Ausmaß und Aufteilung dieses Anteils auf Arbeitszeit, Lohn oder Preissenkungen eine mit der wach- senden Produktivität zu verwirklichende stu- fenweise Durchführung einer echten Arbeits- zeitverkürzung mit Lohnausgleich unter der gleichzeitigen Verpflichtung, in der Lohn- entwicklung in den durch die Produktivitäts- entwicklung zu verbleibenden Grenzen Maß zu halten. 5. Die Durchführung der zu treffenden Maßnahmen soll in autonomer Selbstverwal- tung als Gemeinschaftsaufgabe der Arbeit- geber- und Arbeitnehmerverbände auf der Bundesebene und àuf der Ebene der einzel- nen Wirtschaftszweige erfolgen. Erläuternd(und betonend) fügt die BDA hinzu, daß sie sich in ren Vorschlägen aus- drücklich zu dem Gedanken der Arbeitszeit- verkürzung bekennt. Keine Volkswirtschaft der Welt sei jedoch imstande, bei gleich- zeitiger Verkürzung der Arbeitszeit, Ver- ringerung der Produktion und Erhöhung der Nominallöhne die Lebenshaltung eines Vol- kes zu verbessern, oder auch nur auf dem bisherigen Stand zu halten. Man könne nicht gleichzeitig 5 weniger arbeiten weniger produzieren mehr verdienen besser leben Wollen. Ein Volk lebe nicht vom Geld sondern von den Gütern, die es produziert. Niemand wisse dies besser als das deutsche Volk, das aus schmerzhafter Erfahrung, die zweimaliger Währungsverfall(seit dem ersten Weltkrieg) brachte, gelernt hat. Die Wiederholung sol- cher Katastrophen zu verhindern, müsse unser aller vornehmste Aufgabe sein. Des- halb schlügen die Arbeitgeber vor, des Pro- blem der tatsächlichen Verkürzung der Arbeitszeit stuükenweise und im Zusammen- Ag 8 e N 0 sens, Zweibrücken und Kaiserslautern sowie aus dem Landkreis Kusel können noch Anträge einreichen. Für das Fremdenverkehrsgewerbe wurden die Zinszuschüsse auf das sogenannte Sanierungsgebiet ausgedehnt. Dadurch ist auch das Fremdenverkehrsgewerbe des Landkreises Bergzabern und des südlichen Teiles des Land- kreises Germersheim antragsberechtigt. Französisch- finnisches Handelsabkommen (VWD) Frankreich und Finnland haben in einem neuen Handelsabkommen für das Ver- tragsjahr vom 1. April 1956 bis 31. März 1957 einen Warenaustausch von 20 Md. ffrs verein- bart(1955/56: 15 Md. ffrs). Finnland hat zuge- sichert, 80 v. H. seiner Franc-Erlöse in Frank- reich auszugeben, während die restlichen 20 V. H. innerhalb der EZ U transferierbar sein sollen. Frankreich will seine Käufe von Papier, Pappe und Zellulose in Finnland erhöhen. Indisches Stahlwerk aus UdssR (VWD) Indien und die Sowjetunion haben den Vertrag über die Finanzierung der sowije- tischen Ausrüstung für ein neues staatseigenes Stahlwerk unterzeichnet, das in Bhilai in Zen- tralindien gebaut werden soll. Die Ausrüstung, deren Kosten sich auf rund 550 Mill. Rupien belaufen, wird von der UdssR durch einen Kredit zu 2½ v. H. Zinsen pro Jahr finanziert, der in zwölf gleichen Jahresraten rückzahlbar ist. Die Produktion des Stahlwerks soll im Dezember 1959 aufgenommen werden. Ein neues Absatzgebiet erschlossen sich die Bremer Lloyd-Motoren- werke. Sie haben den Autoexport nach den USA aufgenommen. Wie die Geschäftsleitung dazu am 3. April mitteilte, sind die ersten Fahrzeuge bereits verladen worden und wer- den voraussichtlich in 14 Tagen in New Vork eintreffen. Vorerst ist die Lieferung von mo- hang mit der Entwicklung der Löhne und der Gütererzeugung zu lösen. Die soziale Ordnung gebeut, daß auch den Arbeitnehmern ihnen gebührender Anteil an der Aufwärtsentwicklung der Wirtschaft zu- källt. Die Arbeitgeber in der Bundesrepublik bejahen dieses Gebot und haben sich des- wegen zur Aufstellung oben angeführter Leitsätze entschlossen. Immer wieder müsse beachtet werden, daß die Lohnbildung und die Arbeitszeit- verkürzung mit vollem Lohnausgleich aus der gleichen Quelle schöpfen. Nämlich aus der Gütererzeugung. Es sei nur folgerichtig, wenn bestimmt wird, welcher Anteil inner- halb dieser Grenzen auf echte Arbeitszeit- verkürzung und welcher Anteil auf Lohn- erhöhung zu entfallen hat. Es liegt also auch an den Arbeitnehmern, zu bestimmen, ob und inwieweit sie mehr verdienen oder kürzere Arbeitszeit wollen. Die BDA fügt erläuternd hinzu: „Nach den Grundsätzen unserer sozialen Ordnung sind die Arbeitgeber- und Arbeit- nehmerverbände berufen, die Lohn- und Arbeitsbedingungen überbetrieblich durch Tarifverträge zu regeln. Dieses von beiden Partnern begrüßte System, autonomer Selbst- verantwortung setzt auf beiden Seiten die Bereitschaft zu einer Gemeinschaftsarbeit voraus, die verantwortungsbewußt Rücksicht nimmt auf die gesamte Volkswirtschaft, d. h. auf die Interessen der Allgemeinheit. Ge- schehe dieses nicht, so wäre der Staat als der berufene Hüter der Lebensinteressen der Allgemeinheit verpflichtet, zur Wahrung die- ser seiner Aufgabe Wege staatlicher Einfluß- nahme zu gehen, die beide Partner nicht wünschen. Unsere Sozial- und Wirtschafts- verfassung stünde hiermit an einem Wende- punkt. An diese, beiden Partnern obliegende Verantwortung appelliert der Vorschlag der Arbeitgeber bewußt und nachdrücklich.“ Randbemerłkung Spötter, ja Spötter wähnen, daß die Arbeit- geber vorschläge an die Parabel Mohammeds des Propheten erinnern, Jene Parabel, in der davon die Bede ist, men könne che Henne essen und zugleich das Ei fordern, In icht N dle Sprache Mohammeds des Propheten nmatlich 60 Personenwagen vom Typ LP 600 vor- gesehen, jedoch soll diese Zahl nach und nach vergrößert werden. übersetzt besagt also für diese Spötter der Arbeitgebervorschlag:„Stückweise, ja stück- weise dürft Ihr die Henne verzehren, um gleichzeitig ein Stückchen Ei zu genießen.“ 5 Tex Effektenbörse f Frankfurt a. M., Börsenverlauf: Auf Grund von zunehmenden vom Tage des Ablaufs dieser Frist, ein- gestellt werden. Der Vollstreckungsschutz ist jedoch nur möglich, wenn der Mieter vor dem 31. Dezember 1957 rechtskräftig zur Räumung oder zur Rückgabe des Miet- gegenstandes verurteilt ist. Berliner Auslandsschulden sollen geregelt werden In Kürze werden Verhandlungen zwischen Vertretern der Bundesrepublik und der läubigerorganisationen über die Regelung der Berliner Auslandsschulden stattfinden, Wie das britische Auswärtige Amt bekannt- gab. Der Berliner Senat und die Vertreter der Berliner öffentlichen Unternehmungen stehen bereits in Verbindung mit den Glau- bigern. Die Regelung der auf ausländische Wäh- rung lautende Schulden der Stadt Berlin so- wie der Städtischen Werke Berlins(BVG, BEWAG und Berliner Hafen- und Lager- hausgesellschaf) war gemäß Arikel 5 des Lon- doner Zuldenabkommens aufgeschoben Wor- den. Wie Ende März in Bonn bekannt wurde, wird sich demnächst eine Delegation der Berliner Elektrizitätswerke zu Verhand- jungen mit den Gläubigern nach den USA be- geben. Marktberichte vo m 3. Apr II Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (op) Anfuhr ausreichend, Absatz normal. Marktverlauf verhältnismäßig ruhig. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 10—14; Karotten 1824 Kartoffeln 1112; Kresse 120130; Lauch Gewicht 4060; Meerrettich 80—90; Petersilie Bd 1822; Radieschen Bd. 40—50; Rotkohl 22—24; Rote Beete 10—12; Endiviensalat ausl. Steige 10—12; Kopfsalat ital. Steige 10—12, dto, holl. 1416 Schwarzwurzeln 55—65; Schnittlauch 1012; Knollensellerie Stück 2050, ckto. Gewicht 40—50; Spinat 4045; Tomaten ausl. Steige 7½8½; Feldsalat ungeputzt 80—120, dto. geputzt 200—220; Weißohl 2224; Zwiebeln 24 bis 36; Aepfel 25—55, dto. ausl. 35—50; Apfelsinen Kiste Navel 36—36, dto. blond 2630, dto. Blut 50 bis 60, dto. Jaffa Kiste 45—49; Bananen 17-18; Zitronen Kiste 34-38, dto. Stück 1820. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 415(in der Vorwoche 589) Stück Großvieh; 166(333) Kälber; 1897(2467) Schweine; Schafe ohne Auftrieb. Preise je ½ kg. Lebend. gewicht: Ochsen A 107118(110118); Bullen 107 bis 117(107119), B 100—107(100108); Kühe A 87 bis 100(85100), B 73—87(75—88), C 64—75(6575), Färsen A 109—118(110118), B 100—109(102110); Kälber Sonderklasse 180—185(178185), A 170—178 (162—173), B 160—168(130160), C 145—155(135148), D 130—140(130); Schweine A 120—130(122—128), BI 123—132(122130), B II 123—132(121130), C 123 bis 132(120—130), D 123—131(123129), E 111—128 (110—126);; Sauen G 1 112—118(108—117),& II 105 bis 109(103107).— Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen langsam, Ueberstand; Kälber belebt, ausverkauft; Schweine anfangs belebt, später stark abflauend, Ueberstanct. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 6 Ochsen; 65 Bullen; 43 Kühe; 36 Färsen; insgesamt 150 Stück Großvieh; 118 Kal- ber; 522 Schweine; 2 schafe. Preise je ½ kg Le- bendgewicht: Ochsen A 104117; Bullen A 104117, B 100—104; Kühe A 91—94, B 75—92, C 65—75; Fär- sen A 110—117, B 102-106; Kälber A 166178, B 154 bis 165, C 132—147, D—126; Schweine B II 125—129, C 125—130, D 125—129; Sauen G II 113—117; Schafe nicht notiert. Marktverlauf: Großvieh in allen Gat- tungen schleppend, Ueberstand. Kälber mittel, geräumt. Schweine langsam, kleiner Ueberstand. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (op) ͤAnfuhr schwach, Nachfrage mittel. Für ungeputzten Feldsalat kein Interesse. Es erzielten: Aepfel A 1920, B 12—14; Treibhaus-Salatgurken A Stück 60, B 50; Feldsalat geputzt 150180, dto. ungeputzt 5060; Knollensellerie A 25—30, B 1218; Radieschen Bd. 30—35. NE-Metalle 5 476-481 DM Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke Blei in Kabeln 145—146 DM Aluminium für Leitzwecke 240—242 DM Westdeutscher Zinnpreis 946 DM Mitgeteilt: Badische Bank Filiale Mannheim 3. April 1956 Anlagekäufen des In- und Auslandes kam es nach der Felertags- Unterbrechung an den Aktienmärkten zu einer starken Befestigung. Die mit Monats- beginn erwartete größere Nachfrage stieß auf enge Märkte, so daß die Mehrzahl der Umsätze erst auf 1 bis 3, wiederholt bis zu 5 Punkten und in einigen Fällen auch darüber hinaus getätigt wer- den konnte. Besonderem Interesse begegneten einige Spezlalpapiere wie Schering, Continental Gummi und EKalianteſle. Hlektropapiere unter Führung von Siemens stärker anziehend. Farben- Nachfolger notierten bei regem Handel bis zu 5 Punkte fester. Gut gebessert lagen Maschinen- unc Motorenwerte. Der Montanmarkt bewegte sich in guter behaupteter bzw, bis zu 2 Punkte festerer Haltung. Lediglich einige Stahlaktien konnten sich darüber hinaus bessern, am Lokalmarkt waren Kursgewinne von durchschnittlich 1 bis 3 Punkten festzustellen. Banken ruhig aber gut behauptet. Commerz- und Disconto Bank setzten ihre Aufwärtsbewegung weiter fort. Börsenschluß ruhiger und auf einzelne vereinzelte Realisationen leicht rückläufig. Festverzinsliche Papiere bei ruhigem Ge- schäft nur unwesentlich verändert. aktien 28. 3. 34 ak tlen 28 3. 3.4 Aktien 283 3.4 Harpener Bergbau 119 1 Dresd 1 465 A 28 223 120 ½ resdner Sk) 215 21 7J777;ö;è C 70 Rhem-NMen Bank 253 283 BMW 6 170 Hoesch!) 15⁰ 159[Reichsb.-Ant 88 57½ 57 Conti gumm 272 284 Pan 123 121 ½ Daimler-Benz 350 35 Mannesmann 187% 188% u ont n· Ot. Urdöl 108 172 Rhn. Braunkohle 275— Nachfolger Degusss 270 245 Rheinelektre 174%½ 174%/% Bergb. Neue Hoffg 140 141 Demag 24⁰ 252 RWE 211 215 Dt. Edelstahl 188 185 Dt Linoleum 200 202 Seilwolft 116 117 Oortm. Hörd Hütt 138/ 141½ Durlacher Hof 180 180 T Siemens& Halske 252 204 Gelsenberg 148 140 Dichbaum-Werser 210 212 Südzucker 191 193 SHH Nürnberg 224 232 Enzinger Union) 193 192 Ver Stahlwerke) 5“, 5% Hoesch 1 1 59 159 G. Ferben Liquis Zellstoff Waldhof 148/ 448 Klöckn-Humb 0 210% 225½ ant-Sch.) 30 30% Sadische Bang 8 Klocknerwerlke 109 171 Ou 22%[ Sommerabsnk) 12% 12 Phönix Rheinroht 100 172 Farbent Bayer 220 220 Commerz- Rhein. Röhrenw 169 Farbwerke Höchst] 220 227½ u Oredit-Bank 221 221% Rheinst Union 161 103½ Felten& Guill 21% 223%½[Deutsche Bank) 20% 19 Stahlw südwestt. 179 180 ½ zrün& Sſifinger 101 10% Süddeutsche Bank 252 2⁵³ Thyssenhütte 177 183 h= RM-Werte Asthma besiegt Vetmietungen e 0 N in seinen qualvollen Anfällen okt schon ein halbes Pulver Asthmodem. Es lockert, löst, ent- krampft. Orig.-Pckg. m. 16 Pul- e nber g ist ein 0 N 900 8 010, Mietgesuche eee. 22 Doppelbettzimmer. 2 Berufstätige suchen möbliertes unter Nr. 08741 an den Verlag. Angestellter sucht einf. möbl. Zim. Angeb, unt. Nr. 08706 an den Verl. Angebote vern 18s DM allen Apotheken 5 26„70 5 0 9 1 übern. Angeb. unt. 08727 a. d. V. 2 8 2 Möbl. Wohnung für Amerikaner 8 85 sg, 3- Zimmer-Wohnung mit Bad, ohne dringend gesucht. 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Der Mensch hat schlechte Zähne. imstande sein wird, einen künstlichen Gebisse sind hierzu ungeeignet. degeneriert, daß er sich ihrer nur in frühe- geht nur auf den Hinterpfoten und kommt sich künstlicher Beförderungsmittel bedienen muß. Und hier kommen wir zur wesentlichen Schwäche des Menschen: er ist auf eine Weise gestaltet, daß er sich, der Natur Se- genüber, ohne künstliche Hilfsmittel nicht behaupten könnte. Eine Theorie will wis- Sen, daß sein Gehirn besonders entwickelt sei und daß dieses ihm die Möglichkeit ge- geben habe, mit seinen degenerierten Vor- derpfoten alle die künstlichen Dinge(Zähne, Schutzhüllen für seine überempfindliche, unbehaarte Haut, Beförderungsmaschinen usw.) zu konstruieren. Wir sind überzeugt, daß dies falsch ist. Wahr ist vielmehr, daß der groge Hundstern diese Dinge geschaffen hat, um den Menschen zu helfen, ebenso wie er den Menschen schuf, die Hunde und die übrige Welt. Ein verbreiteter Irrtum behauptet, der Mensch sei treu. Dies ist unwahr. Der Mensch ist imstande, einen Hund, dem er längere Zeit anscheinend treu gedient hat, kür ein paar unsaubere Papierfetzen, die ein anderer Mensch ihm gibt, zu verlassen. Warum er dies tut? . Mit dieser Frage gelangen wir zum Kern- 8 Dunkt: weil der Mensch dumm i8t. Er ist 8 eines der dümmsten Tiere die der groge Stern geschaffen hat. Warum er so geschaffen wurde? Koltur-Chronik Josef Gielen, der in Berlin und Wien in den letzten Monaten als Schauspielregisseur tätig War, hat mit der Staatsoper in Wien einen Sanzjährigen Vertrag als Oberspielleiter abge- schlossen. Gielen soll die gesamte szenische Gestaltung des Repertoires überwachen und selbst drei Opern inszenieren. 5 Die Ballettgruppe des Mannheimer National- theaters bereitet in der Inszenierung und Cho- reographie von Lisa Kretschmar für Samstag, 7. April, im Haus Kurpfalzstraßge einen Ballett- abend vor. Als Mannheimer Erstaufführung Werden die Ballette„Prinzessin Turandot“ von Gottfried von Einem und„Giselle“ von Adol- bhe Adam gegeben. Die Sopranistin Carla Henius vom Mann- beimer Nationaltheater wurde als Solistin zur Uraufführung einer Funk-Ballade von Her- mann Heiß, einem Auftragswerk des Hessischen Rundfunks anläßlich der Tage für Neue Musik in Frankfurt, verpflichtet. Der Mensch ist ein nützliches Tier. Man- che alte Hunde behaupten sogar, er sei das miitzlichste, da er uns Nahrung und Obdach Sibt. Nach den letzten Forschungen jedoch scheint er wenig nützlich zu sein, da ihm die lebens wichtigsten Eigenschaften Vor allem ist sein Geruchsinn, der doch zur Nahrungssuche ebenso unentbehrlich ist Der Mensch erträgt daher die widerwärtigsten Gerüche, die jedes normale Tier abstoßen, wie den Rauch gewisser verbrannter Pflan- zen(Tabak) und den destillierten Gestank toter Gewächse, den er Parfüm nennt. Be- sonders die menschlichen Weibchen scheinen dies nicht nur zu ertragen, sondern daran Gefallen zu finden. Hingegen ist ein nor- „maler Mensch unfähig, jemand nur an sei- nem Geruch zu erkennen oder, allein von seiner Schnauze geleitet, seinen Weg zu fin- den. Unwissende Hunde behaupten, es gäbe Menschen, die einander beschnuppern. Das ist vollkommen falsch. Man kann gegen die- sen weitverbreiteten Aberglauben nicht ge- nug ankämpfen. Die Menschen beschnüffeln Was 80 aussieht, heißt„küssen“ und findet zur Begrüßung, zum Abschied oder bei jugendlichen Indivi- duen verschiedenen Geschlechts statt, wenn sie sich unbeobachtet glauben ist aber mit verbunden (Siehe die bemerkenswerte Abhandlung des Katers Hidigeigei„Warum küssen sich die Menschen?“. Wir müssen auf dieses Werk hinweisen, obwohl wir im allgemeinen ge- Er sucht sie durch künstliche zu ersetzen, wenn er alt genug ist, um zu begreifen, daß er nie anständigen Markknochen zu knacken. Aber auch seine Die Vorderpfoten des Menschen sind 80 ster Jugend zum Laufen bedienen kann. Er infolgedessen so langsam vorwärts, daß er Der Mensch Aus einem lehrbuch för junge Honde von Anneliese Meinert Wir können nur einen Grund sehen, ob- Wohl wir uns nicht anmaßen, die wahren Absichten des großen Sterns zu ergründen: wegen des Feuers. Der Mensch bedient das Feuer. Jedes andere Tier wäre zu gut dazu. Es könnte sich verbrennen, und dies liegt nicht in den Absichten des großen Sterns. Vom philosophischen Standpunkt betrach- tet ist der Mensch also eher ein verächtliches Geschöpf. Nicht aber vom praktischen aus gesehen. Es gibt nämlich unter den Menschen ein- zelne, die wahrer Liebe zu einem Hund fähig sind. Sie lieben ihn, verwöhnen ihn, machen für ihn im Winter Feuer und führen ihn im Sommer, wenn es zu heiß ist, um zu laufen, ans Wasser, damit er baden kann. Sie lie- fern ihm ausreichende Nahrung, und wenn ein Hund Geduld hat, ihre Zärtlichkeits- ergüsse über sich ergehen zu lassen, kann er sich mit ihnen ganz wohl fühlen. Es ist allerdings nicht allen Hunderassen gegeben, idiotische Reden anhören zu können wie: „Hündchen, Püppchen, Schnuckiputzi, mach schön Frauchen“, ohne sich übel zu fühlen. Gewisse Hunde lassen sich auch herab, mit Menschen eine Art Symbiose einzu- gehen(Schäferhunde, Zughunde). Darüber wollen wir lieber nicht sprechen. Abschließend muß gesagt werden, daß der Mensch ein degeneriertes, unintelligen- tes, aber bisweilen nützliches Tier ist. Junge Hunde, die geeignet wären, ihn zu überschätzen, erinnern wir daran, daß es auch Menschen gipt, die sich soweit vergessen, als Hausgenossen Katzen zu haben. (Copyright by Josepn Karmer, London) „Kolportage“ Marianne Stubenhofer und Gillis van Rappard in einer Szene der Komödie „Kolportage“ von Georg Kaiser, die jetzt in der Inszenierung Werner Ei- serts im Zimmertheate: Heidelberg Rerauskam. Foto: Meyer-Orth Dramatisierter Hintertreppenroman „Kkolportage“ von Georg Kaiser im Heidelberger Zimmertheqter Eines Abends, als Georg Kaiser, des Denkspielens müde geworden, zur Erfri- schung in einem Roman der Kollegin Hed- wig Courths-Mahler blätterte, kam ihn die Lust an, ein wenig auf fremder Weide zu Srasen. Er legte das Buch zur Seite, nahm — im Spaß zunächst— Rleifeder, Papier, einen apgewirtschafteten Grafen und eine reiche Holzhändlerstochter zur Hand, mischtè Später ein bißchen Sozialkritik darunter und tand allmählich soviel Gefallen an der ihm unter den Händen über den Kopf wachsen- den Schauergeschichte, dag er wohl selbst nicht mehr zu unterscheiden vermochte, Wo der Spaß aufhörte und der Ernst anfing. Denn was er da als harmlos parodistischen Unfug skizziert hatte, mit verschrobenem Pathos und ironischem Witz, geriet ihm— erst einmal in polemische Fahrt gekom- men— zu einer schneidigen Attacke gegen den später zu gefährlicher Mode arrivierten Rassedünkel. Jedenfalls hat man heute das Gefühl, daß es so gewesen sein könnte, denn Wenn zum Schluß Tugend, Edelmut und schöne Gerechtigkeit über die Nichtsnutzig- keit und Schufterei siegen, die Gosse sich neben dem aristokratischen Sumpf als ein Quell von kristallener Klarheit erwiesen hat, dann kommt man mehr und mehr zu der Ueberzeugung, die„Kolportage“ sei nur willkommenes Mittel zum Zweck gewesen und die Geschichte vom Grafen und der Holzhändlerstochter so parodistisch gar nicht gemeint. Sieh da, die gute, alte Courths- Mahler, denkt man, und Hand in Hand mit dem Salon revolutionär Georg Kaiser * Nun gut.„Kolportage“ ist Mitte der Zwanziger Jahre entstanden:„Zur Förde- rung der Kinderfürsorge und des zeitgenös- sischen Theaters“. Georg Kaiser nannte seine Hintertreppenorgie eine„Komödie“, und in übermütiger Schöpferlaune packte er alles hinein, was sein seliges Vorbild ökonomisch auf mehr als zweihundert Romane verteilt hatte. Er ließ also Graf James sich der gan- zen Sippe derer von Stjernenhö zum Verdrug mit der reichen Bürgerstochter Karin ver- binden, hieß sie, gemeinsam den Bastard Erik zeugen, und fürchtete sich nicht, den Schwiegervater mit einem seiner eigenen Bäume zu erschlagen. Dann entzog er dem lüderlichen Grafen den Zugriff auf das ge- wichtige Vermögen des Verblichenen, indem er den Enkel Erik zum Universalerben be- stimmte, und zerbrach anschließend erbar- mungslos die kaum geschlossene Messal- liance. Doch ließ er Graf James auf Rache sinnen und ihn beschließen, den kleinen Bankert zu rauben, weil der Besitz des Kin- des ihm wenigstens die Zinsen des sagen- haften Vermögens sichern würde. Der Graf raubt, wird aber betrogen; denn die ge- Witzte Mutter hat vorgesorgt und sich der Erstgeburt einer Landstreicherin Versichert, auf die die Sendlinge des bösen Grafen Prompt hereinfallen. Der echte Erik aber flieht mit seiner streitbaren Mutter nach Amerika und wird bis zu seiner Mündigkeit verborgen gehalten. Währenddessen wächst das Landstreicherlein in höchst standes gemäßer Umgebung zu einem echten Gra- fensproßg heran, dem man ob seiner aristo- Kratischen Untadeligkeit sogar die bürger⸗ liche Mutter verzeiht, der Königsdragoner werden soll, einer betuchten Baronesse ver- lobt ist— und auf dessen vermeintliches Vermögen der Graf bei einem Wucherer be- trächtlichen Vorschuß bezogen hat. Am 21. Geburtstag Eriks platzt dann die Bombe und die ganze erlauchte Herrlichkeit droht zu- sammenzustürzen. Aber zu guter Letzt sie- Sen menschliche Güte und der echte Erik, der nicht nur dem falschen das Erbe seines holzhandelnden Großvaters schenkt, son- dern auch sonst noch allerlei Heil und Segen stiktet. * Eine der blendendsten Passagen in die- ser Komödie ist die, als der falsche Erik der gar sestrengen Erbgräfin Stjernenhö seinen„Katechismus der Menschheit“ aus- einandersetzt: Erik: Ich hatte. die Bevölkerung eines Landes mit dem Publikum eines Theaters verglichen, In den Logen sitzen die wirklichen Familien— ich nenne so die Adelsgeschlechter, die sich durch Genera- tionen zurückverfolgen lassen. Ihre Pflicht ist es: überall zu sein— ihr Recht: sich niemals irgendwo stärker zu beteiligen! Erbgräfin: Fein pointiert! Erik: Parkett und Ränge füllen die zeit- lichen Familien— das ist die bürgerliche Schicht.. Ihr Recht ist es: nachdrücklich zu applaudieren— ihre Pflicht ist es: sich jeder Kritik zu enthalten! Erbgräfin: Vorzüglich detailliert! Erik: Auf der Galerie drängen sich die Zufälligen Familien. Das läuft aus allen Gassen und Gossen zusammen und kennt kein Vorher und Nachher. Hier wird der Begriff der Familie zum Paradox— und re Pflicht ist es: kein Recht zu haben— und ihr Recht: keine Pflicht anzuerkennen Erbgräfin: Du hast den Katechismus der Menschheit geschrieben Solche Stachligkeiten blühen noch viele inmitten des fröhlich parodistischen Un- sinns, den der Autor ungehemmt ins Kraut schieſzen läßt, und mehr als einmal kann man staunen, wieviel scharfzüngiger Witz in diesem alten, noch immer reizenden Kaiser frisch geblieben ist. * Werner Eisert, der das Stück jetat(32 Jahre nach der Uraufführung im Berliner Lessing-Theater) im Heidelberger Zimmer- theater inszenierte, krempelte nach Kräften die spaßhaften Seiten, die Parodie, nach außen und hatte, als die ersten Klippen des etwas zähflüssigen Vorspiels endlich um- schifft waren, das Publikum für Georg Kai- ser und den manchmal fast aktuellen Glanz seiner„Kolportage“-RKomödie gewonnen. Prächtige Hilfe wurde ihm durch Gillis van Rappard(Baron Barrenkrona), bei dessen Auftritten ganze Degenerationen alter Adels- geschlechter auf der Bühne zu stehen schie- 3 in Claire Hahn(Mig Grove), die mit Zwingender Kamik sine angelsächsische Betschbester Ver 1 und a Brigitte Zepf(Frau Appleblom), die neue(derb- drastische) Seiten ihres vielseitigen Talents entwickelte. Nicht ganz so geglückt war die Mischung von Korpsstudentenschnoddrigkeit und Ah-Ah-Offizierstum, die Günther Gube (Graf James) anscheinend zu karikieren Versuchte, während Karl-Heinz Walther (der echte Erik) die amerikanische Unbe- kümmertheit ebenso sicher traf wie Marianne tubenhofer(Karin) die heitere Ueber- legenheit ihrer Kampfposition. Daneben Waren an der hübschen Aufführung betei- ligt: der etwas schüchterne Werner Eisert (als falscher Erik), die hochdramatisch um sich blickende Susanne Raps(Alice), Vera Hartegg im militanten Sandrock(als Erb- Sräfin), Herbert Schröder(Onkel Knut), Bernd Meyer-Orth(der Geldverleiher), Mar- tin Baumann Pförtner) und Jochen Ballin (Lakai). 5 * * Das Publikum war begeistert— wie meistens, wenn ihm zu lachen erlaubt wird im Theater. Der Beifall war entsprechend herzlich und galt sowohl der Wiedererwek⸗ kung eines verblüffend jugendfrisch 82 bliebenen Kaiser- Komödchens als dem muti- gen Ensemble des Heidelberger Zimmer- theaters, das sie gewagt hatte. Werner Gilles Zum Lob des guten Lehretz games Hiltons„leben Sie Wohl Mr. Chips“ James Hiltons Vater war ein Schulmang Die beiden Novellen um Chips sind diese Welt gewidmet, der Hilton sich dankbar er innerte. In ihr hat der bescheidene, liebeng werte Lehrer Chipping sich ein Denkmal i den Herzen seiner Schüler errichtet, deren Entwicklung er über vier Generationen mit. bestimmen durfte. Berau Verla druck . chefr Stell Bank, Die keineswegs überraschenden Statione dieses erfüllten Lehrerlebens zu dramati sieren, ist allerdings kaum möglich. Walte Firner, schrieb, die im Deutschen Theater Göttinge ihre deutsche Erstaufführung erlebte, glau aus der Not eine Tugend machen 2 Bad. Mann Nr. 80 der die deutsche Bühnenfassung 11. J. können, wenn er einleitend sagt:„.. ich habe die Unantastbarkeit eines Werkes, das seine eigene Dramatik in sich trägt, über die For- derungen der Bühne nach dramatischer Zu- spitzung gestellt. Denn ihre Erfüllung schien mir überflüssig, sie wäre— nach meinem Gefühl— ein unbefugter Einbruch in die stille Welt des Mr. Chips gewesen, der in den englischen Ländern zum Symbol des idealen Lehrers geworden ist.“ Von der inneren Dramatik erfährt man über drei Akte mit zahlreichen, teils humor vollen, immer rührenden Bildern nun abet leider auch nicht viel, insofern dies Durch- schnittsleben eines Durchschnittslehrers und vorbildlichen Menschenfreundes zwar trau: rige, heitere und ernste Stunden kennt, in denen er sich mannhaft, fröhlich und ge. festigt zeigt, ein Drama sich aber weder in ihm noch um ihn abspielt. Es ist denn auch allein die lautere Menschlichkeit dieses Man- nes, die ihn zum Vorbild reifen läßt und nicht das Besondere einer sich auszeichnenden Persönlichkeit. e So wird der bereitwillige Zuschauer Zeuge eines Hymnus auf den guten Lehrer der von Kollegen, einer reizenden Ehefrau Schülern und Vorgesetzten im Solo und ge- mischten Chor mit Herz und Anstand fast drei Stunden lang vorgetragen wird. Um in inn einzustimmen, ist er am Ende zu ermat- tet, denn auch der Regisseur Müller-Elmau erlag dem Hang zu liebevoller Gründlichkeit, Wenn man trotzdem ausharrte, dann nur dem recht deutsch gemütbeladenen, dennoch prächtigen Klaus Behrendt und seiner ge- winnenden Frau Lehrer(Christa Keller) zu- liebe und natürlich auch der unbekümmert fröhlichen Buben, die dies Brookfleld bevöl- Kern. Hilde Bergfeld Musik und Seminar Zum elften Male Kranichsteiner Ferienkurse Zum elften Male finden in Darmstadt die internationalen Ferienkurse für neue Musik des Kranichsteiner Musikinstituts statt. Die Kurse, zu denen auch zahlreiche Studio- konzerte und Orchester veranstaltungen ge- Hören, beginnen am 11. Juni und werden am 22. Juli mit der Verleihung des„Kranich- steiner Musikpreises 1956“ beendet. Als Do- zenten wurden für die diesjährigen Kurse Ss wonnen: Ernst Krenek(Los Angeles), Alois Haba Grag) und Hermann Heiß Darmstadt für Komposition, Pierre Boulez Paris), Bruno Maderna Verona) und David Tudor New Vork) für eine Arbeitsgemeinschaft, die sich mit Kompositions- und Interpfetationsfragen der jüngsten Musik beschäftigt, Ilona Stein- gruber(Wien) für Gesang, Rudolf Kolisch (Madison/ USA) für Violine, Ludwig Hölscher (Tutzing) für Violoncello, Maurits Frank (Köln) für Kammermusik, Severino Gazze- loni Rom) für Flöte und Friedrich Wildgans (Wien) für Klarinette. Das Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks und das Kölner Rundfunk- Sinfonie-Orchester werden Orchesterkonzert veranstalten. Aus Köln kommt ferner das Kammerorchester der Staatlichen Musik- hochschule, aus Cambridge(USA) die Choral Society of Massachusetts. Bei den Kammer- konzerten wirken das Parrenin- Quartett Pa- Tris) und das Bläserquintett des Kölner Rund- funks mit. Das Landestheater Darmstadt be- teiligt sich mit einem Opernabend, der Stra- Winskys„Rossignol“ und die deutsche Erst- aufführung von Ravels„Zauberwort“ vor- Sieht. Der internationale Wettbewerb um den Kranichsteiner Musikpreis wird zum fünf- ten Male im Rahmen der„Internationalen Ferienkurse für neue Musik“ ausgeschrieben und zwar in den Fächern Klavier und Vio- loncello mit je 1000 Mark. Der Kranich⸗ steiner Musikpreis, der 1952 von Darmstadt und Hessen gestiftet wurde, ist der einzige Preis für die Interpretation zeitgenössischer Musik. 5 IOSEEH HAV ES:. 5 An einem Tag wie jeder andere Copyright by S. Fischer Verlag 15. Fortsetzung „Willst du mir auch befehlen, Hank?“ „Diesmal ja.“ Robish sagte etwas Unflätiges. Ohne Hank zu beachten, wandte er sich Wieder zu Cindy. Aber Hank war schneller als Dan. Mit zwei Schritten war er bei Robish, rig ihn herum, und während er mit dem Rücken zur Diele dicht vor Robish stand, machten seine Arme Zwei blitzschnelle Bewegungen nach oben, die Dan nicht sehen konnte. Er sah aber Robisn Kopf zurückschmappen; er sah das Plötaliche Blut; er hörte das matte, fast Kläg- liche Stöhnen. Dann trat Hank beseite.„Möchten Sie jetzt zu Bett gehen, Fräulein?“ indy slitt an Robish vorbei und kam in die Diele zu Dan, während Robish zwei- mal mit blinzelnden Augen den Kopf schiittelte. Dann kam ein tiefes Brüllen aus dieser breiten, würgenden Kehle. Die EKinnladen Wurden hart, die Augen verschwanden in em blutig verzerrten Gesicht. Er schlug nach Hank, aber dieser wich mühelos aus. enn lief auf seinen Bruder zu, als Robish eine plumpen Bärenschritt vorwärts us dem Nichts erschien der Colt in „Hank, verdammter Narr!“ sagte Glenn riffin schwer atmend. Robish schielte nach der Waffe in Hanks Hand. Dans Revolver, der eine, von dessen Vorhandensein Robish nichts wußte. Er be- wegte sich 5 nicht. Dann wandte er sich sehr langsam um und starrte listig von einem Bruder zum andern. Er hob eine Hand zu seinem Gesicht, zog sie wieder Weg. All dies War sehr langsam, sehr stumm und traum artig in der plötzlichen Stille. „Kehrt sich gegen mich, huhé“, murmelte Robish endlich,„Ihr alle kehrt euch gegen einen alten Kumpel.“ Die betrunken-weiner⸗ lichen Worte, voller Ueberraschung, sicker- ten von den dicken, feuchten Lippen. Er starrte auf Hank.„Preisboxer, ich könnte dich zerreißen. Bleib mir lieber vom Halse.“ Er versuchte einen Schritt zur Diele; seine Augen glitten über Cindy.„Hätt“ ich gleich wissen sollen. Brüderpaar. Halten zusammen. Hätte das Ding alleine drehen sollen.“ Er versuchte ein Lächeln; der Versuch war gro- tesk.„Der Kleine ist weich geworden. Ihm gefällt diese Bude. Hat mir's gestanden. Ge- Tällt ihm großartig. Und der kleine hübsche Rotkopf gefällt ihm auch.“ „Verrücktes Gerede“, zischte Hank. „Ueber geschnappt.“ Er schaute von Glenn hinüber zu Dan, indem er Cindys Blicken auswich. „Okay, wartet nur“, sagte Robish; er schwankte vor Dan hin und her; der spüfte, Wie sich seine Nerven in der Erwartung einer neuen Gewaltsamkeit zusammen- krampften.„Das zweite Mal, daß ich hier rumgeschubst werde, Wðas, Hilliard? Okay.“ Immer noch murmelnd durchquerte Robish taumelnd die Diele und verschwand in der Dunkelheit des EBZimmers. Dan sah, wie Hank den Revolver in die Tasche zu- rückschob. Glenn sah seinen Bruder scharf an. 5 7 L „Was geht's dich an?“ fragte Glenn. „Er soll sich hüten, die Frau anzufassen.“ „Tja“, meinte Glenn skeptisch, Du möch- test wohl das Ding da gebrauchen, wie? Du weißt doch, was Passiert, wenn einer von diesen Bolzen losgeht, oder—2“ Hank runzelte die Stirn unter seines Bruders festem, vorwurfsvollem Blick. Er sah zur Diele hin.„Machen Sie, zum Teufel, daß sie ins Bett kommen, sagte er, sein Ton War hart und zornig.„Worauf warten Sie noch?“ „Vielen Dank, Herr Griffin“, sagte Cindy, den Blick auf Hank gerichtet. Sie nahm Dans Arm. Sie wandten sich der Treppe zu. Eleanor war halb herunter- gekommen, auf den Stufen stehengeblieben und hatte mit wächsernem Gesicht herunter- Sessehen. 5 1 In diesem Augenblick, während Dan sich mühte, die widersprechenden Eindrücke der letzten paar Minuten zu verarbeiten, hörten sie vom Wohnimmer her das Geräusch einer sich schließenden Tür. Es dauerte mehrere Sekunden, bis ihnen klar wurde, was dieses Geräusch bedeutete. 5 Glenn verstand es Zuerst.„Sie bleiben hier unten“, bellte er Dan an. Dann zu Hank: „Du bewachst sie.“ 5 Glenn rannte durch das dunkle EBZimmer, über die Sonnenveranda, er fluchte, als sein Fuß zweimal an ein Möbel stieg, und seinen Lauf verzögerte. Robish war draußen. Grim mig stellte Dan fest, daß er jetzt zum ersten Male hier im Hause war, während zwei von ihnen fehlten, Der Druck von Cindys Hand auf seinem Arm sagte ihm, daß sich derselbe Gedanke ihrer bemächtigt hate. Er blickte Hank an. Das knabenhafte Gę- sicht war wieder passiv, sehr ruhig und sehr Bruder, sondernd zielend, sicher und gerade. N Die Idee in Dans Gehirn nahm voll und Sanz Gestalt an; mit Blitzeschnelle prägten sich die Einzelheiten seinem Verstand ein. Robish Flucht mochte gelingen. Wenn das geschah, würde nichts in der Welt die Polizei abhalten, früher oder später in sein Haus zu kommen. Nichts. Wenn dann alle drei Män- ner im Hause waren, bewaffnet— das war das Unheil, das Dan vor allem vermeiden Wollte. Selbst wenn Glenn jetzt draußen Robish noch abfangen konnte, war der Riese dennoch nutzlos für ihn, denn er War be- trunken und unbewaffnet. Das Geld mußte jetzt jeden Augenblick eintreffen, also mußte man vielleicht auch noch mit der Frau fertig werden, aber das war eine der Chancen. Wenn Dan jetat nicht handelte, wußte er, daß Glenn später nicht wagen würde, das Haus zu verlassen, ohne einen oder vielleicht Sogar zwei von der Familie mitzunehmen. Von dieser Veberzeugung war er durchdrun- gen, aber er hatte bisher noch kein Mittel. ersonnen, um die Ausführung des Planes zu verhindern. Er konnte sich darauf Verlassen. daß Cindy xasch handeln würde; er konnte sich darauf verlassen, dag Eleonore oben zum Telefon gelangte. Er hatte seit sechs oder sieben Jahren keine Schußwaffe be- nutzt, aber im Dunkeln und im Innern des Hauses hafte er eine ebenso gute Chance wie Glenn, der draußen war und ohne Deckung. Sein erstes und dringlichstes Problem War, Hanks Waffe in die Hand zu bekommen, Sleichviel auf welche Art, wenn er nur die anderen nicht gefährdete. Wenn Hank ihn erschog, würden weder er noch Glenn Zeit damit vergeuden, an dem Toten durch die Vernichtung seiner Familie Rache zu neh- men. Dann würden sie gehen, und sofort gehen. Sehr schnell. Auf diese letzte An- nahme mußte Dan bauen. bleich über dem schwarzen Colt, den er Auf sie gerichtet hielt, nicht nachlässig, wWie sein Dies alles ging ihm in knapp einer halben Minute durch den Kopf, und er traf seine Entscheidung. 1 * Wenn im TFlause alle Türen geschlossen Waren und die Familie in einem oberen Zimmer vor Glenns Revolver sicher War, dann hatte Dan die Möglichkeit, Glenn und Robish in Schach zu halten, vielleicht sogar sie zu zwingen, in den Wagen zu steigen und abzufahren. Vielleicht war es nur eine ge- ringe Möglichkeit— aber eine andere gab es nicht. 5 Und plötzlich fiel ihm auch ein, wie er sich in den Besitz von Hanks Waffe bringen konnte. „Werde ohnmächtig“, flüsterte er Cindy Zu. Ohne zu fragen, ohne auch nur eine Se- kunde zu zögern, sank Cindy auf dem Boden zusammen. Das einzige Geräusch war das Rascheln ihrer Kleider. III Als Dan Filliard zu diesem Entschluß kam, merkte er überhaupt nicht, daß er sei- men Vorteil nicht aus dem Bösen dieser Männer zog, sondern aus dem einzigen an- Ständigen Impuls, den er bei einem von ihnen entdeckt hatte, Doch wenn er daran gedacht hätte, er hätte auch nicht gezögert. Er konnte sich so feine moralische Unter- scheidungen nicht leisten. 5 Er stieß einen kleinen überraschten Laut Alls, als Cindy zu Boden fiel, denn das ge= hörte zu seiner Rolle; er beugte sich über sie und beobachtete dabei Hank Griffin aus de Kugen winkel. Der Junge sah bestürzt au Wie Dan gehofft hatte, und warf seine Bruder einen zornigen Blick nach; er selbst schien, sogar mit der Waffe in der Hand, unsicher zu sein, ob er hendeln oder fliehen sollte. b 4 „Helfen Sie mir, Griffin“, sagte Dan, i dem er versuchte, seine Tochter aufzuheben 8 dpa tri de Di Fo an AU WIeti deuts Bund eine Die Bese geber erhal Trup dings wurd sich ledig der Staat. durch mit c berül rung — de bes. mit Akti- den Groß verh. 15 die j Mini Sekr. grun leite noch geke muß näch V. Bohr Lakor Aeuſ berie gen Moll, Wurc Part. deut: Sagte reali Volk 1 N Lone ost-I punk Präs. seine brita denh Wiss Wäh! dad- durc niens hoe Prem Bots. eine Nahe ange hatte Mitt! este A best! „ is an 2 wis, digen ö Briti Sle Bes Polit im s Were E richt keste beso Wiss und Polit Der unte