Nr. 8 1 g ter deg vachigen Seefrieg m„Don 915 inte Waren von ihr örte, sel esbade. unver. art-Ge. nenhaft Starker isch in Anz ge. leutigen subjek- beglük- rsänge. r BASYH Flügel ahrhaff on Mo- Strauß. ndkleid Instru- erende n. Eine ger. 2 ederge- natür- uch er- mmung trat so ertums, „halbe Innach. Gestal- ich dieʒ Stunde, zleichen eit und lerische on War Lieder Lozarts, be Aus- lich ge- — Irm- spezi- eigenen werten darun- e es ihr us und egleiter Heinz K eirche Barock Luther- Konfir- en der de. Die en hat- 1 werk r, Hei- Sowie oll von schrän⸗ 1 ichteten . Dabei gen An- erigkei- r wohl- Auch ad Wal. en Und ich, ein 1e über gebaut id tech- leitete Johann geboren rganist irchen- n, Aber t. Ihre e del abe, dis einfache gs weise uch be F-Dur) stil ge. d Auf- tr· eee napolis“ cher. E. er mi einfach Vater n Früh unver- r Jess rüppel⸗ erkrüp⸗ die un. Auers auf c gebeten Worte. sses Z. in Teil 2z0Thig sam 20 cht al I einge 7on Be hand Er tal jeg del erührt ind be⸗ de Mög- Wächel ig odel n Gris m Fenn! Löglich⸗ ser, al; Hungen dies eln. Sie enn die bs Wal nwahl. inden g kolgh Herausgeber: Verlag, Druck: druckerei. Mannheimer Mannheimer Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; wirtschaft: F. 0. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; Lhafen: H. Kimpinsky; Cher v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: sSüdd. Bank, Rhein-Main Bank, städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sa mtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karisruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen) Rh., Nr. 26 743. Morgen Groß- Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdlbg. 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März übergeben, daß in Westdeutschland eine große Anzahl sowzetischer Staatsbürger zwangsweise in Lagern und Gefängnissen zurück- gehalten werde. Das Auswärtige Amt stellt in der Antwortnote fest, daß in der Bundesrepublik niemand gegen seinen Willen festgehalten werde. Von den in westdeutschen Strafanstalten inhaftierten sowjetischen Staatsbürgern hät- ten 51 den Antrag auf Repatriierung in die UdSSR gestellt. 31 dieser Fälle seien geklärt worden. Diese Personen könnten nunmehr zu einem möglichst nahen Zeitpunkt den sowqetischen Behörden übergeben werden. Die anderen 20 Fälle werden nach Dar- stellung des Auswärtigen Amtes noch über- prüft. Grundsätzlich wird in der Antwortnote des Auswärtigen Amtes erklärt, daß in den Jahren 1945 und 1946 über zwei Millionen zwangsverschleppter Personen von der Flüchtlings- Organisation UNNRA repatriiert worden seien. Es habe schon seit 1945 nie- mand gegen seinen Willen an der Rückkehr in die Heimat gehindert werden dürfen. Wer damals aus freiem Entschluß in der Bundes- republik geblieben sei, könne also nicht mehr als„ZzWangsweise zurückgehaltene Person“ bezeichnet werden, denn niemand werde ge- zwungen, hierzubleiben. Die Flüchtlinge, die nach Kriegsende nicht repatriiert werden Wollten, hätten mit ihrem Verzicht auf Rück- kehr zu erkennen gegeben, daß sie einen Rechtsschutz ihres Heimatlandes ablehnen und sich als politische Flüchtlinge betrachten. Die Bundesregierung könne sie daher weder zur Gegenüberstellung mit Vertretern ihres Heimatlandes zwingen noch könne sie aus- ländischen Staaten Namenslisten übergeben. Das Auswärtige Amt betont ausdrücklich, die in der Bundesrepublik lebenden heimat- losen Ausländer besäßen internationale Reise-Ausweise und könnten das Gebiet der Bundesrepublik jederzeit verlassen. Alle nachgeordneten Behörden in der Bundes- republik seien davon unterrichtet worden, daß jeder Wunsch eines ausländischen Flüchtlings, repatriiert zu werden, zu respek- tieren sei. Bei seiner Ausreise in die Heimat Werde ihm jede Hilfe gewährt. Die Bundesregierung verlangt schließlich in der Note erneut von der Sowietregierung, daß sie die von ihr festgehaltenen Deutschen FDP will die Rebellen ausschließen Beschlüsse des Bundesvorstandes in Vorbereitung des Parteitages Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundesvorstand der FDP stellte sich auf einer Sitzung am Montag in Bonn auf den Standpunkt, daß der FDP nicht mehr Bundesminister angehören können, die in der Koalition verbleiben, nachdem die FDP- Fraktion selbst aus der Koalition aus- geschieden ist. Auf Grund dieser Uberlegung faßte der Bundesvorstand folgende Be- schlüsse: 5 1. Der Bundesvorstand wird auf dem Bundesparteitag den Antrag stellen, die Bun- dessatzung um einen Punkt zu ergänzen. Hiernach sollen gewählte Abgeordnete, die der FDP-Parlamentsfraktion nicht beitreten oder aus einer FDP-Parlamentsfraktion aus- treten, ohne ihr Mandat niederzulegen, auto- matisch die Mitgliedschaft der Partei ver- lieren. 2. Gegen die Minister Blücher, Neu- mayer, Preusker und Schäfer wird durch den Bundesvorstand beim Schiedsgericht der Partei ein Ausschlugverfahren beantragt. Dem gegen die Minister Blücher und Neu- mayer seitens der Landesverbände bereits beantragten Ausschlußverfahren tritt der Bundesvorstand bei. Der Bundesvorstand be- schloß ferner, von einem Ausschluß-Antrag gegen den Berliner FDP- Vorsitzenden Schwennicke Abstand zu nehmen. Im Beschluß des Parteivorstandes wird den 16„Rebellen“ das Recht abgesprochen, als Delegierte am Parteitag der FDP teil- zunehmen, der am 20. April in Würzburg be- ginnt. Unabhängig von dem Ausschlug- Antrag gegen die vier Minister sollen„ab- trünnige“ Abgeordnete grundsätzlich vor die Wahl gestellt werden, entweder ihr Mandat niederzulegen oder aus der Partei auszu- scheiden. Der FDP- Vorstand faßte diese Beschlüsse in Vorbereitung des Nerteitages in Würz- burg. Dabei kam erneut der Wille der Lan- desverbands- Vorsitzenden zum Ausdruck, die Einheit der Partei unter allen Umständen zu wahren. Auf dem Landesparteitag der schles- Wig- holsteinischen FDP in Itze- hoe bekannten sich die Delegierten ein- stimmig zur Linie des Bundesvorsitzenden Dr. Dehler. Die 106 Delegierten bekräftigten den Satz Dehlers:„Die FDP ist fest ent- schlossen, sich zwischen den beiden großen Blöcken CDU und SPD den dornenvollen Weg einer aktiven, liberalen Politik zu er- schließen.“ Anlauf zur Regierungsbildung Die Koalitionsverhandlungen in Stuttgart haben begonnen Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Am Montag begannen in Stutt- gart die ersten offiziellen Besprechungen zwischen den für die Regierungsbildung ge- wählten Kommissionen der CDU, der SPD, der FDP/DVP und des BHE. Verhandlungs- führend war die CDU als stärkste Fraktion. Sie lud nacheinander die übrigen Parteien zu einer Aussprache ein, in der die landes- politischen Probleme unter Berücksichtigung der Einstellung der jeweiligen Partner zu den strittigen Fragen erörtert und verschiedene Vorschläge für eine eventuellę Verkleinerung der Regierung gemacht wurden. Ueber das Ergebnis dieser ersten Aussprache wurde Stillschweigen vereinbart. Die Verhandlungskommissionen sollen jetzt die Grundlagen der künftigen Koali- tions- Zusammenarbeit mit ihren Fraktionen beraten. Für Mittwochabend ist die erste gemeinsame Sitzung der vier Kommissionen Vorgesehen. Erst dann wird sich zeigen, wie sich die Parteien künftig eine Zusammen- arbeit in einer von Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller(CDU) geführten Regierung Vorstellen. Anhaltspunkte dafür, daß es zu einer kleinen Koalition zwischen CDU und SPD oder einer Regierungsbildung ohne die CDU kommen könnte, sind nicht gegeben. Fraglich erscheint allerdings, ob auch der BHE wieder an einer Koalition teilnehmen wird. Dem Vernehmen nach soll diese Partei auf der Beibehaltung eines selbständigen Flüchtlingsministeriums bestehen. Es scheint — Wie zu erwarten— alles auf die Bildung einer großen Koalition hinzuarbeiten. Linksruck auf Ceylon wird in Indien begrüßt Colombo.(AP) Bei den ceylonesischen Par- lamentswahlen gab es einen Wahlsieg der Ver- einigten Volksfront. Der dadurch zum neuen ceylonesischen Ministerpräsidenten be- stimmte Parteiführer Bandaranaike hat sich ür eine schrittweise Sozialisierung der ceylonesischen Wirtschaft sowie gegen einen Beitritt Ceylons zum Südostasienpakt aus- Sesprochen. Bandaranaike erklärte in einem Zeitungs-Interview, er wolle den Gerüchten atgegentreten, daß er als ersten Schritt die Ländereien mit ausländischem Kapital nationalisieren wolle. Zur Außenpolitik sagte Ueber seine außenpolitischen Pläne sagte Bandaranaike, er werde eine Politik der Freundschaft zu allen Völkern und der Distanzierung von Machtblöcken verfolgen. Die Wahlniederlage der Partei des Mini- ster präsidenten Kotelawala auf Ceylon und die Uebernahme der Regierung durch die Opposftion werden in politischen Kreisen Indiens positiv beurteilt. unverzüglich freiläßt. In der Sowjetunion werde im Gegensatz zur Bundesrepublik 11 Jahre nach Kriegsende„immer noch eine außerordentlich hohe Zahl von Deutschen gegen ihren Willen an der Rückkehr“ ge- hindert. Die Bundesregierung hofft, daß sich die Sowjetregierung in„kürzester Zeit dazu bereitfindet, gleichfalls das Prinzip der Frei- Willigkeit anzuerkennen und jedem Deut- schen, der heute noch unter Zwang in der Sowjetunion zurückgehalten wird, die Rück- kehr in die Heimat zu ermöglichen“. Die Konferenz in Ascona ergab übereinstimmende Lage- Beurteilung Ascona.(dpa) Der Bundeskanzler, Bun- desaußenminister von Brentano, Staats- sekretär Hallstein und die beiden Botschafter von Maltzan und Blankenhorn haben nach sechsstündigen Beratungen am Montag in Ascona volle Uebereinstimmung in der Be- Urteilung der internationalen Lage erzielt. Wie nach den Besprechungen verlautete, reist Brentano sofort nach Bonn zurück, um am Donnerstag den Auswärtigen Ausschuß des Bundestages zu unterrichten. In einem nach Schluß der Beratungen herausgegebenen Kommuniqué heißt es, Ge- Senstand der Gespräche seien die Ab- rüstungs-Konferenz in London und die da- mit zusammenhängende Frage der Wieder- vereinigung Deutschlands gewesen. Ferner Sei die Demarche des deutschen Botschafters in Paris wegen des Interviews des französi- schen Ministerpräsidenten Mollet zur Sprache Sekommen. Schließlich wurde die gespannte Lage im vorderen Orient beraten, über die Staatssekretär Hallstein berichtete. Darüber hinaus wurde über eine Aktivierung der NATO im Sinne der Beschlüsse gesprochen, die auf der letzten Ministerrats-Sitzung der NATO im Dezember 1955 gefaßt worden waren. Die Wiederherstellung der deutschen Ein- heit bleibt nach wie vor das Ziel der Politik der Bundesregierung, und eine Lösung dieser Frage sei notwendig, um zu einer echten Ent- spannung der Welt zu kommen. Wie nach den Besprechungen in Ascona bekannt wurde, war dies die übereinstimmende Auf- fassung des Bundeskanzlers und seiner Ge- Ssprächspartner. Das deutsche Schicksal in den Sternen schien Außenminister von Brentano(rechts) nach seiner Ankunft in den Nachtstunden am Urlaubsort des Bundeskanzlers, in Ascond, zu suchen. In Wirklickkeit aber blichte der Außenminister zur Fensterfront von Adenauers Urlaubshotel empor, in Erwartung der Dinge, die da kommen sollten. Mitten in die Kamerd des Bildberichters starrt des Außenministers Sekretär, Dr. Limburg.(Siehe nebenstehenden Bericht.) Bild: AP Hammarskjöld im Nahen Osten Heute beginnt des UNO- Generalsekretärs heikle Mission Jerusalem Kairo.(dpa) Der Generalsekre- tär der UNO, Dag Hammarskjöld, beginnt heute, Dienstag, nach seinem Eintreffen in der libanesischen Hauptstadt Beirut mit sei- nen Friedensbemühungen im Nahen Osten in einer außerordentlich gespannten Atmo- sphäre. Seit fünf Tagen kommt es an der israelisch- ägyptischen Grenze im Gebiet um Gaza immer wieder zu Blutvergießen. In- zwischen spitzte sich die Lage weiter zu. Hammarskjöld hatte am Montag in Rom noch eine Aussprache mit dem italienischen Staatspräsidenten Gronchi und wurde an- schließend von Papst Pius XII. in Privat- Die Eingeladenen beschweren sich wieder Bulganin und Chrustschow rügen erneut ihren künftigen Gastgeber London.(AP) Das ungewöhnliche Schau- spiel einer Kontroverse um einen Staats- und Freundschaftsbesuch boten am Montag die Sowjetunion und Großbritannien der Welt. Der sowjetische Ministerpräsident Bul- ganin und Parteisekretär Chrustschow bean- standeten das für ihren am 18. April be- ginnenden England-Aufenthalt vorgesehene Frogramm, weil es ihnen Kontakte mit dem Volk vorenthalte. Das britische Auswärtige Amt wies diese Behauptung als„unwahr“ zurück. Es hat sich jedoch, wie jetzt bekannt Wurde, mit der Verlängerung des Besuchs um zwei Tage einverstanden erklärt. In einem am Montag von der sowjetamt- lichen Nachrichtenagentur TASsS verbreite- ten Interview hatten Bulgamin und Chrust- schow erklärt:„Es scheint so, als ob es in Großbritannien immer noch gewisse Kräfte gibt, die das Entstehen weiterer Kontakte zwischen sowjetischen Regierungsführern und dem britischen Volk nicht zulassen möchten.. TASS bemerkt dazu:„Frotz des Einverständnisses der britischen Regierung, den Besuch der sowjetischen Führer um zwei Tage zu verlängern, enthält das ausgearbei- tete endgültige Programm dennoch nicht den Besuch von Werken und Unternehmen in Schottland und Wales und die Begegnungen mit dem britischen Volk, die gewünscht wurden.“ Ein Sprecher des britischen Außenamtes antwortete darauf am Montag vor der Presse:„Es ist ganz unrichtig zu unterstel- len, daß die Regierung ausgedehntere Kon- takte zwischen den Besuchern und der bri- tischen Bevölkerung verhindern wolle Das neue Programm ist so gestaltet worden, daß es an Besichtigungen und Begegnungen mit einem breiten Querschnitt der britischen Bevölkerung das mit ernsthaften Diskussio- nen vereinbarte Maximum des physisch Möglichen enthält.“ Der britische Botschafter in Moskau, Sir William Hayter, hat dafür gesorgt, daß bei offiziellen Empfängen für Bulganin und Chrustschow auch Vertreter von Gewerkschaften und anderen Arbeit- nehmer- Organisationen anwesend sein Werden. Zwischen Gesfern und Morgen Nach mehrstündigen Beratungen mit Schäffer billigte der Vorstand der CDU/CSU Bundestagsfraktion am Montag das von einer Sonderkommission ausgearbeitete Steuerprogramm, das unter anderem eine Senkung der Einkommensteuer um durch- schnittlich 10 Prozent vorsieht. Das Pro- gramm soll noch in dieser Woche in Form von Gesetzesanträgen beim Bundestag ein- gereicht werden. Von Mitgliedern des Frak- tionsvorstandes wurde nach der Sitzung er- klärt, daß Finanzminister Schäffer Zwar nicht ausdrücklich zugestimmt habe, daß aber kein entscheidender Widerspruch von seiner Seite zu erwarten sei. Der Beauftragte der Saarregierung bei der Bundesregierung, Oberregierungsrat Karl Waltzinger, hat am Montag sein Amt in Bonn angetreten.— Saar-Ministerpräsi- dent Dr. Ney betonte bei der Einweihung einer neuen Schule, daß seine Regierung die Bestimmungen des Reichskonkordats für die Saar weiterhin als verbindlich ansehe. In ihrem Aufruf zum 1. Mai legt die Deutsche Angestelltengewerkschaft DAG) der Bundesregierung nahe, immer von neuem die Initiative für eine Wiedervereinigung Deutschlands zu ergreifen. Die DAG fordert in dem Aufruf ferner u. a. die soziale Besser- stellung der Angestellten und eine umfas- sende Sozialreform. Gegen die„Ueberproduktion der Gesetz- gebungsmaschine“ wWandte sich am Montag in Köln der Deutsche Städtetag. Er forderte, daß Parlamente und Ministerien alles tun, die„überhitzte Konjunktur dieses Produk- tionszweiges abzubremsen“. Jede Aufweichung in der Abwehrfront gegen den Bolschewismus bedeute eine töd- liche Gefahr. Es dürfe nicht vergessen wer- den, daß der dynamische Machtanspruch Moskaus von Lenin über Stalin bis zu Chrustschow unverändert geblieben sei. Mit dem Gerede von Fühlungnahme und Ent- gegenkommen sei der Wiedervereinigung Deutschlands mehr geschadet als genützt worden. Dies schrieb der Berliner FDP- Vorsitzende Schennicke in einem Zeitungs- artikel, in dem er vor der neuen sowjeti- schen Taktik der Staatsbesuche, Entspan- nungs-Gespräche und des freundlichen Lächelns warnte. 3 Zum Zeichen der Trauer haben am Sonn- tag alle Glocken der evangelischen Kirchen Magdeburgs geläutet. Trotz heftigsten Ein- spruchs der Kirchenleitung war die Ulrichs- Kirche, das älteste Gotteshaus der Stadt, am 5. April auf Befehl der sowjetzonalen Behörden gesprengt worden. Eine Abkün- digung, die von allen Kanzeln der Stadt ver- lesen wurde, fordert die evangelischen Chri- sten auf, sich tapferer als bisher gegenüber aller Gottlosigkeit zu ihrem Glauben zu be- kennen. Einen Protest gegen das Ueberfliegen österreichischen Hoheitsgebietes durch ame- rikanische Propagandaballons, die für die kommunistischen Länder bestimmt sind, übermittelte der österreichische Außenmini- ster, Dr. Figl, dem amerikanischen Botschaf- ter in Wien. 8 Die amerikanische Regierung hat den europäischen Ländern zur Ueberwindung der Frostschäden des letzten Winters insge- samt 135 000 Tonnen Lebensmittel zur Ver- fügung gestellt. Drei junge Zyprioten im Alter von 21 und 22 Jahren wurden von einem Gericht in Nikosia zu lebenslänglich Gefängnis ver- urteilt. Sie bekannten sich schuldig, eine Bombe angefertigt zu haben. In der Ort- schaft Avlona in der Nähe der zypriotischen Hauptsadt betraten drei unbekannte mas- kierte Männer ein Kaffeehaus und schossen einen der Gäste nieder. Der Schah von Persien und Kaiserin So- raya werden am 1. Juni zu einem Staatsbe- such nach Moskau fahren, wie dem sowjeti- schen Botschafter in Teheran mitgeteilt wurde. Der indonesische Ministerpräsident, Sa- stroamidjojo, hat am Montag zum Amts- antritt seines neuen Kabinetts eine Regie- rungserklärung abgegeéeben, in der es heißt. Indonesien wünsche Zusammenarbeit sowohl mit dem Westen als auch mit dem Osten, frei von politischen oder militärischen Bin- düngen. Die mongolische Volksrepublik(Aeußere Mongolei) und die Sowjetunion haben meh- rere Abkommen getroffen, die sowjetische Wirtschaftshilfe bei der Errichtung von In- dustriebetrieben und Wohnhäusern in der Mongolei vorsehen. Die Sowjetunion hat sich ferner verpflichtet, Fachleute zur Erforschung der Bodenschätze nach der Mongolei-zu ent- Senden. audienz empfangen. Der Papst ersuchte ihn, auch für den Schutz der heiligen Stätten in Palästina zu sorgen. Aegyptische Kommandogruppen ver- stärkten am Montag und in der Nacht zum Montag ihre Tätigkeit im israelischen Hin- terland. Sie töteten einen Israeli und ver: wundeten bei Ueberfällen auf Siedlungen mindestens sechs Menschen. Bei Gefechten zwischen israelischen Truppen und àgyp- tischen Kommandos wurden acht Aegypter getötet. Der israelische Außenminister, Ben Gurion, hat sich von General Burns, dem Leiter der UNO- Waffenstillstandskommis- sion für Palästina, Entscheidungsfreiheit ausbedungen, falls Aegypten„weitere aggressive Handlungen“ unternehmen Sollte. Das israelische Parlament ist für nächste Woche zu einer Sitzung einberufen worden, auf der ein„Gesetz über die Schaf- kung eines Verteidigungsfonds“ verabschie- det werden soll. Die Vereinigten Staaten sind wegen der Unruhen im Gaza-Gebiet an der àgyptisch- israelischen Grenze in Kairo und Tel Aviv vorstellig geworden. Wie ein Sprecher des Auswärtigen Amtes der USA am Montag bekanntgab, haben die amerikanischen Bot- schafter in Kairo und Tel Aviv die Regie- rungen Aegyptens und Israels wissen las- sen, daß die USA die Bemühungen des Lei- ters der UNO-Waffenstillstands kommission, General Burns, um die Einstellung des Feuers an der ägyptisch-israelischen Grenze mit Entschiedenheit unterstützen. König Hussein von Jordanien flog am Montag in Begleitung des Ministerpräsiden- ten Samir Rifa nach Damaskus. Wie ver- lautet, wird König Hussein mit dem syri- schen Staatspräsidenten über die Roordi- nierung militärischer Maßnahmen gegen eine etwaige israelische Aggression und über das Problem einer arabischen Finanzhilfe kür Jordanien sprechen. In Washington fand am Montag über- raschend eine Nahost-Besprechung zwischen Präsident Eisenhower und Außenminister Dulles statt. Einzelheiten wurden nicht be- kannt. Tunesien und Marokko von der Araber-Liga anerkannt Kairo.(Ap) Die Arabische Liga hat den Herrschen von Tunesien und Marokko zur Erringung der Selbständigkeit für ihre Länder gratuliert und gleichzeitig ihre Mit- glieder aufgefordert, die beiden Staaten anzuerkennen. Die irakische Regierung hat am Sonntag Marokko formell als unabhän- igen Staat anerkannt. Der tunesische Ministerpräsident Tahar Ben Ammar hat am Montag dem Bey von Tunis den Rücktritt seiner Regierung ein- gereicht. Als Nachfolger Ben Ammars, der erster Regierungschef des unabhängigen tunesischen Staats war, gilt der General- sekretär der nationalistischen Neo-Destur⸗ Partei Behi Ladgham. Bei den Wahlen am 25. März vermochte die von der Neo-Destur- Partei gebildete Nationale Front alle Sitze an sich zu bringen. Ihr Führer, Habib Bour- guiba, wurde am Sonntag zum Präàsidenten der Verfassunggebenden Versammlung ge- Wählt. Sultan Mohammed V. von Marokko ist nach erfolgreichem Abschluß der Verhand- lungen mit Spanien über die Wiederher- stellung der marokkanischen Unabhängig keit und die Aufhebung des spanischen Protektoratsvertrages in Tetuan eingetrof- fen, um den Bewohnern der bisher spani- schen Zone Marokkos zu verkünden, daz nummehr auch sie frei und unabhängig sind. Seite 2 MORGEN Dienstag, 10. April 1956/ Nr. 88 und mit neuen propagandistischen Methoden Weiterzuverfolgen beabsichtigt. Eines nämlich hat sich in den Programm- Verhandlungen für den Besuch deutlich ab- Sezeichnet: Obgleich Moskau die Edens vom 18. Februar formal ange- nommen hat, legt es offenbar den Schwer- punkt des Besuches nicht auf die politischen Verhandlungen in Downing Street und in Chequers, sondern auf das öffentliche Auf- treten Chrustschows und Bulganins in Eng- land. Gerade die Kontroverse der letzten Tage hat bestätigt, daß Malenkow nach England geschickt wurde, um die Reaktio- nen der britischen Oeffentlichkeit zu prüfen, und den Boden für seine beiden mächtigen Kollegen zu bereiten. Die vofi Malenkow drei Wochen lang mit so durchschlagendem Erfolg befolgte Methode der Anbiederung wollen Chrustschow und Bulganin während ihres Besuches offenbar benutzen, um den Widerstandswillen des Westens noch weiter zu erweichen und die breite Oeffentlichkeit in aller Welt von der Gutartigkeit und Fried- fertigkeit des„neuen Kurses“ in Moskau zu überzeugen. Ganz besonders soll den bisher weder an Ost, noch an West gebundenen Nationen im Mittleren Osten und Südost- Dienstag, 10. April 1956 Koalitionsgespräche Der politische Osterfrieden ist nicht nur in Bonn, sondern auch in Stuttgart zu Ende Segangen. Am Montag begannen im Land- tagsgebäude unter Führung der CDU die ersten Besprechungen zur Bildung der neuen Landesregierung. Am Mittwoch wird der am 4. März gewählte Landtag seinen Präsidenten Wählen, und am Mittwochabend werden die Verhandlungskommissionen sich gemeinsam treffen, um nach vorangegangenen Beratun- Sen mit ihren Fraktionen darüber zu ver- handeln, wie die Zusammenarbeit in einer auch künftig von Ministerpräsident Dr. Geb- . rd Müller geführten Landesregierung im einzelnen ausgestaltet werden soll. Die Be- sprechungen am Montag glichen einer ersten Anregung Bundeswehr Landesregierung erwartet werden konnten Dennoch deuten alle Anzeichen darauf hin, daß Baden- Württemberg auch künftig von es zu einer irgendwie gearteten kleinen Koa- tion kommen könnte, sind jedenfalls auf Grund der aus den Ergebnissen der letzten Landtagswahl entstandenen politischen Ge- samtsituation nicht gegeben. Fraglich er- scheint lediglich, ob und wie der BHE an der ünktigen Regierung beteiligt sein wird. Die größten Schwierigkeiten, vor die sich die Mitglieder der Koalitionskommissionen— und damit die Fraktionen der im Landtag vertretenen Parteien— gestellt sehen, liegen einerseits in dem Problem der Verteilung der Ministerämter und damit der Festlegung der Politischen Stärkeverhältnisse innerhalb der Landesregierung und andererseits in der da- mit eng verknüpften Frage, wie man die künftige Regierung personell verkleinern Kann, ohne das politische Kräftespiel zu- ngunsten dieses oder jenes Partners ver- andern zu müssen. Bisher hatte die CDU ein- Schließlich der beiden Staatsräte, in der Lan- desregierung sechs Stimmen, die SPD drei, die FDP/DVP zwei und der BHE eine Stimme. Will man jetzt dem Drängen der Oeffent- Uchkeit folgen und die Zahl der Kabinetts- mitglieder reduzieren, so werten sich Pro- bleme auf, die nicht einfach zu lösen sind, die aber gelöst werden müssen, da das Ziel der Koalitionsbesprechungen die Schaffung einer möglichst bald arbeitsfähigen Regie- rung sein sollte, deren Aufgabe es ist, dem zungen Bundesland Baden- Württemberg ohne übertrieben großen ministeriellen Auf- 1 für weitere vier Jahre den Wes zum 7 Sliltigen Zusammenwachsen seiner Lan- desteile zu weisen und damit die Voraus- setzungen für einen sparsamen Verwaltungs- aufbau zu schaffen. Fritz Treffz-Eichhöfer(Stuttgart) Mißvergnügen in London Das britische Außenministerium ist Chrustschow und Bulganin die Antwort auf ihre durch die sowjetische Nachrichten- agentur TAss in die Welt lancierten/ Be- schwerden, man wolle ihnen in England nicht genügend Kontakt mit der Bevölke- rung gewähren, nicht schuldig geblieben. Diese Antwort durch den amtlichen Spre- er des Ministeriums bezeichnet derartige Behauptungen in recht massiver Form als ig unwahr. Wichtiger ist aber vielleicht, N daß durch diese Kontroverse die erheblichen 8 einungsverschiedenheiten ins grelle Licht 0 ek fentlichkeit gerückt worden sind, die sich in den monatelangen Verhandlungen schen London und Moskau über die Ge- staltung des Besuchsprogramms der beiden Sowjet-Machthaber ergeben haben. Diese Differenzen lassen nämlich zugleich Rück- schlüsse zu auf die grundsätzlich verschie- dene Auffassung, die bei den Gastgebern einerseits und den Gästen andererseits hin- sichtlich des Zweckes der England-Reise Chrustschows und Bulganins bestehen. Das britische Außenministerium hat jetzt enthüllt, daß Sir Anthony Eden am Februar sich entschlossen habe, Moskau schlagen, im Hinblick auf die unbe- kriedigenden Ergebnisse der Genfer Außen- minister-Konferenz einen größeren Teil des ursprünglich mehr als freundschaftliche ste gedachten Besuches ernsten politi- nen Aussprachen von Regierung zu Re- Sierung zu widmen. in der Tat ist man in ondon darauf vorbereitet, vier bis fünf ge lang mit den Moskauer Gästen alle en Ost und West in Disput stehenden genkomplexe, angefangen von der deut- Wiedervereinigung und der europäi- Sicherheit bis zum Mittleren und Fer- Osten zu besprechen. Auch die Ab- g steht auf der Liste, wenngleich 1 im Hinblick auf die ja im Gang be- isses der UNO kaum sehr tief in die zelheiten zu gehen beabsichtigt. Es hat nicht den Anschein, als ob man auf tischer Seite konkrete neue Ideen ck auf die europäischen Probleme ent- t hätte. Es ist auch kaum einzusehen, man angesichts der sowohl von Dulles on Eisenhower proklamierten ameri- chen Reserve ee der Lage in Vorzubringen hätte. Sir Anthony scheint eher vorzuschweben, ganz All- n zu sondieren, ob sich aus der inner- Abwertung Stalins auch eine der sowjetischen Außenpolitik. don der starren Haltung der vergan- re, entwickeln wird. Irgendwelche n Anzeichen in dieser Richtung diplomatischen Fühlungnahmen über ch bisher nicht ergeben. Alles deu- ehr darauf hin, daß das neue Kol- Kreml die Politik des nach seinem mten 1 unverändert in politischen Fühlungnahme, von der natur- gemäß noch keinerlei Entscheidungen über die Art, noch über den Umfang der künftigen einer Regierung der großen Koalition gelei- et werden wird. Anhaltspunkte dafür, daß ich allerdings allem Anschein nach 85 Mollet und Lacoste nicht mehr e Asjen— zu denen zum großen Schmerz für Sroßbritannien auf Grund des neuen Wahl- ergebnisses nunmehr wohl auch Ceylon ge- rechnet werden muß— zu Gemüte geführt werden, daß sie unbesorgt der wirtschaft- lichen Expansion Moskaus Tor und Tür öff- nen können. Man kann sich deshalb nicht wundern, daß man unter diesen Umständen in weiten politischen Kreisen Englands erneut an der Weisheit des Entschlusses zu zweifeln be- Sinnt, Bulganin nach London einzuladen, Es sieht fast so aus, als hätte man in London einen leichten Katzenjammer bereits vor dem Feste. Dr. K. H. Abshagen(London) * Flüchtlingsbauern haben das Nachsehen 8 8 5 i f 5 B u Landanforderungen der Bundeswehr behindern die Siedlungsaktion des Bundes und der Länder Hannover, im April Auf halbem Wege ist jetzt im Zuge der Wiederaufrüstung die Aktion„wüste Höfe“ Steckengeblieben. Diese Aktion wurde 1949 eingeleitet, um die im Bundesgebiet leben- den Flüchtlingsbauern auf alten und neuge- schaffenen Höfen unterzubringen. Den ge- meinsamen Anstrengungen des Bundes und der Länder gelang es dann auch, bis heute annähernd 70 000 Siedlerstellen einzurich- ten, wofür die öffentliche Hand über 1,4 Mil- Harden Mark aufbringen mußte. Nach wie vor wird auch weitergesiedelt, jedoch gelt es nun zunächst darum, die von der neuen „verdrängten“ Bauern umzu- quartieren. Hauptsächlich in Bayern und Niedersach- sen sind die Beauftragten des Bundesvertei- digungs ministeriums zur Zeit bemüht, Ge- lände für Truppenübungsplätze, Kasernen, Fliegerhorste mit langen Startbahnen für Düsenjäger, Waffen-, Munitions- und Ma- teriallager und ähnliche militärische Einrich- tungen zu kaufen, oder, wo sich Widerstände erheben, zu enteignen. Die Aktivität der westdeutschen Militärs hat bereits einen der Prsidenten des„Deutschen Bauernverban- des“, den niedersächsischen Landvolkpräsi- denten Edmund Rehwinkel, und auch den Präsidenten des„Bayerischen Bauernverban- des“, Baron Otto von Feury, auf den Plan gerufen. Der Bundesverteicigungsministeèr versicherte zwar, er brauche insgesamt nur noch 100 000 Hektar Land, wovon die Hälfte dem Fiskus gehöre, aber die Bauernverbände Von unserem Korrespondenten Ernst Weger behaupten, die meisten Flächen, auf die Blank spekuliere, wären besiedelt. Und um die Siedlung geht es nun. Nach dem Flüchtlingssiedlungsgesetz von 1949 wird einem bestimmten Kreis von Heimatvertrie- benen und Flüchtlingen das moralische Recht, in Westdeutschland angesiedelt zu werden, ausdrücklich zuerkannt. Die Länder haben dieses Gesetz in den Jahren bis 1954 auch sehr ernst genommen und mit Hilfe der Bundesministerien heimatlose Bauern auch auf ehemals militärischem Gelände angesie- delt. So wurde zum Beispiel der frühere Kruppsche Artillerieschießplatz im Emsland. einst der größte Schießplatz der Welt, teil- Weise mit ganz neuen Dörfern aufgesiedelt. Doch besonders in den letzten zwei Jahren machten sich beim Zugriff der Siedlungs- behörden auf bestimmte Ländereien, die wieder militärisch interessant geworden waren, Schwierigkeiten bemerkbar, was die Länder veranlaßte, auf andere Gelände aus- zuweichen. Das ging so lange gut, bis es sich 1956 nicht mehr verheimlichen lieg, daß einige zivile Siedlungen auf bundeseigenen Grundstücken oder vom Bund beanspruchten Gebieten wieder zurückgesiedelt werden sollten. Dadurch kam der gesamte Siedlungs- plan aus dem Konzept. weil die langfristigen Planungen kurzfristig umzuändern waren und eine Reihe von Siedlerstellen aufgelöst werden müssen. In der agrarpolitisch allgemein schon an- gespannten Situation, wie sie sich vor der Parlamentsdebatte über den„Grünen Be- richt“ der Bundesregierung und beim Käu- ferstreik der Bauern in Niedersachsen 80 Die Sowjetzone baut eine Hochsee-Flotte Aber der junge Schiffsbau an der Ostsee krankt noch an Produktionsschwierigkeiten Berlin, Anfang April Mit sowjetischem Krimsekt auf den Na- men„Völker freundschaft“ getauft, lief Ende März der zweite 10 000 Tonnen-Frachter der Zone in der Warnowwerft bei Warnemünde von Stapel. Das erste, gleichschwere Schiff hatte Anfang des Jahres unter dem Namen „Frieden“ die Werft verlassen. Im zweiten Fünfjahresplan sollen zwölf Turbinenfrach- ter für den Ostasienverkehr, fünf Schiffe für den Mittel- und Schwarzmeerverkehr und 34 Küstenmotorschiffe in Dienst gestellt wer- den. Zwei der vier 10 000-Tonnenschiffe aus der diesjährigen Produktion der Warnow Werft sind ein Exportauftrag der Volksrepu- blik China. Der Stapellauf der„Völker freundschaft“ wurde auf der dritten Parteikonferenz der SED begeistert gefeiert. In den vergangenen fünf Jahren ist an der Ostseeküste mit dem Schiffsbau ein völlig neuer Industriezweig in der Sowietzone aus dem Boden gestampft Worden, an der Warnowmündung steht heute mit 20 000 Quadratmeter übefdeckter K Fläche die größte Schiffsbauhalle Europas; die 65 Meter höhe und 320 Meter lange Ka- belkrananlage wurde ein neues Wahrzeichen auf dem flachen Land an der Ostseeküste. Auf den Wiesen und dem Brachland am Strelasund entstand die sogenannte„Volks- Werft Stralsund“ mit sechs großen Hallen. Hier verläßt alle fünf Tage ein geschweißter Logger(das sind Heringsfangschiffe) die Taktstraße. Bei Wismar wurde eine völlig neue Werft mit dem Namen des Hamburger KP-Funk- tionärs Matthias Thesen gebaut. Dort ent- steht unter anderen das Heck der„Krake“, eines Minensuchbootes für die Volksarmee, 1956 sollen auch die ersten Torpedoboote konstruiert werden. Auf der Rostocker „Neptunwerft“ wurden Ende November mit großem Terminverzug die beiden 3 000-Ton- nen-Frachter„Rostock“ und„Wismar“ fer- tiggestellt. Der Schiffsbau der Zone beschäf- tigt gegenwärtig 56 000 Menschen. Das sind die offiziellen Zahlen und Super- lative. Ulbricht forderte auf der dritten Parteikonferenz, daß der Ausbau der eige- nen Hochseeflotte schneller als bisher vor sich gehen solle. Doch die Verzögerungen gehen nur zu einem geringen Teil auf das Konto der Konstrukteure und Ingenieure, die in der Zone über wenig Erfahrungen im Schiffsbau verfügen. Noch 1955 gingen 65 Prozent der Gesamtproduktion der Schiffs- Werften an die Sowjetunion. Bis 1951 waren es über 90 Prozent. Die Warnowwerkt baute 15 Flußfahrgastschiffe, die heute auf der Wolga verkehren. Die Volkswerft Stralsund lieferte mit 270 Loggern nahezu ihre ge- samte Produktion an die Sowjetunion ab. Besonderes Interesse zeigten die östlichen Freunde für die ehemaligen deutschen Pas- Von unserer Korrespondentin Angela Am Ende Sagierdampfer, die während des Krieges in der Ostsee sanken, zu Lasten der Zone ge- hoben, in die Werften geschleppt und neu aifgebaut wurden, Für die Ueberholung des Hapag-Passagierdampfers„Albert Ballin“ (23 00 BRT) wurden in der Warnowwerft vier Jahre beansprucht, weil die Arbeiten durch angeblich unaufgeklärte Sabotagefälle immer wieder verzögert wurden. Der Damp- fer verließ die Werft 1955 unter dem Namen „Sowjetski sojus“. An dem FHapag-Schift „Berlin“ wird seit 1951 gearbeitet, es heißt jetzt„Admiral Nachimow“. Die„Hamburg“ (22 000 BRT) liegt seit fünf Jahren in einer Werft und soll zum Walfängermutterschiff umgebaut werden mit dem Namen„Juri dolgoruki“. Westliche Sachverständige beurteilen die Leistungen der Zonenwerften als Teilerfolge. Bei dem Bau von kleineren Schiffseinheiten, Wie den Loggern, die bis zu den Lofoten an megieche Inselgruppe) 0 können, rigkeiten beginnen bei dem Aufbau der eige- nen Hochseeflotte. Durch die ungenügende Vorprojektierung entstehen immer wieder Verzögerungen; vor allem in der Herstel- lung der schweren Schiffsmaschinen, Kur- belwellen und Schrauben gab es Rückschläge. Mangelnde Produktionser fahrungen führten dazu, daß Neukonstruktionen sich in der Praxis als unzureichend erwiesen. Inzwischen Wird an der Ingenieurschule Wismar und der schiffsbautechnischen Fakultät Rostock der dringend benötigte Nachwuchs ausgebil- det. Nach dem Abschluß eines Schiffsbau- abkommens mit der Sowjetunion hofft die Zone, die Engpässe bei hochwertigen Stahl- blechen, Buntmetallen und Rohren im Schiffsbau überbücken zu können. Während bisher die Exportverpflichtungen gegenüber der Sonwijetunion die erste Stelle im Schiffs- bau einnahmen, will die Regierung der So- Wjetzone im zweiten Fünfjahresplan den Aufbau der eigenen Hochseeflotte mit allen 5 koreieren, zur 1 ihrer wirt- d. deutlich nach außen hin zeigte, kamen nun Landanforderungen von verschiedenen Stel- len. Für die im Bundesgebiet stationierten amerikanischen, britischen und französischen Verbände sollten einige Truppenübungs- plätze vergrößert und andere abgerundet werden. Die neue Bundeswehr meldete ihre Ansprüche an, Bundesverkehrsminister See. bohm legte sein Zehnjahres-Stragenbaupro- gramm vor, die Städte verkündeten riesige Flughafenprojekte und nicht zuletzt die Wirtschaft ging daran, sich Land für Be. triebserweiterungen und Fabrik-Neugrün- dungen zu sichern. Diese Entwieklung hat, bei allem guten Willen der Länder und des Bundes, das Siedlungsprogramm nicht ge- rade vorangetrieben, zumal jetzt durch die Rlicksiedlung der auf militärischem Gelände angesiedelten, die Siedlerstellen noch knapper werden. Nach der neuesten Zählung gibt es im Bundesgebiet etwa 150 000 deutsche Flücht⸗ linge und Vertriebene, die darauf Warten, in Westdeutschland angesiedelt zu werden. Allein in Niedersachsen stehen noch rund 40 000 Anwärter in den Listen der Sied- lungs organisationen, obwohl Niedersachsen mit fast 25 000 geschaffenen neuen und alten Siedlerstellen(von rund 70 000 im ge- samten Bundesgebiet) auf diesem Sektor eine führende Stellung einnimmt. Da aber von Hannover aus jährlich nur knapp 4009 und in den anderen Bundesländer im Höchstfalle weitere 2000 Stellen eingerichtet werden können, wird es nach Angaben der Fachleute sehr kraglich sein, ob alle diese Bewerber jemals einen Hof erhalten. Dazu wird noch erklärt, daß die steigende Land- anforderung für den militärischen und zivi- len Bedarf nicht vor den alteingesessenen Bauern halt mache, wodurch die Zahl der Umzusiedelnden steigt und die Chancen für die Flüchtlinge fallen. Englische Kritik zum Fall John zurückgewiesen Karlsruhe(dpa). Dr. Otto John wird nicht von der Bundesregierung„stillschweigend in Haft gehalten“. Mit dieser Erklärung nahm die Bundesanwaltschaft am Montag zu der Kritik Stellung, die die englische Zeitung „The Star“ am Verhalten der Bundesregie- rung im Falle John geübt hat. Der vom Er- mittlungsrichter im Dezember 1955 erlassene Haftbefehl, der vom 6. Strafsenat des Bun- desgerichtshofes Ende Januar Wurde, sei bekanntgegeben worden. Es sei auch kein Geheimnis, daß Dr. John sich im Landesgefängnis in Mannheim befindet. Wei⸗ ter weist die Bundesanwaltschaft darauf Bin, daß entsprechend der deutschen Stratprozeßi- ordnung die öffentliche Klage in Form des Antrages auf Voruntersuchung erhoben wurde. In der Voruntersuchung, mit deren Abschluß Anfang Mai gerechnet Werden könne, und erst recht in einer späteren Hauptverhandlung, Werde John 5 haben, sich zu rechtfertigen. e 2490 0 ae Wien und 5 steht Südtirol Das heiße Eisen der österreichischen Außenpolitik erhitzt erneut die Gemüter Wien, im April Das Problem Südtirol ist wieder einmal zu einem Hauptthema der österreichischen Po- litik geworden. Den neuerlichen Anstoß dazu gab eine Rede des amtierenden Außen- ministers Figl in Rom, wobei er die Rede- wendung gebrauchte, was Oesterreich und unendlich geringfügig“ gegenüber dem, was sie verbinde. Sofort erhob sich in Innsbruck ein Sturm der Entrüstung. Gerade von seinen eigenen Parteifreunden in der Oesterreichi- schen Volkspartei(GVP) wurde Figl am schärfsten angegriffen. Der Tiroler Landes- parteiobmann der OVP, der Nationalrat Dr. Oberhammer, stellte die Frage, wo der Außenminister die unglückselige Redewen- dung ersonnen habe und erinnerte an die von der italienischen Regierung in Südtirol be- triebene„Unter wanderungs- und Unter- drückungspolitik“, gegen die im Tiroler Land- tag in Innsbruck wiederholt laut protestiert worden sei.„Unendlich geringfügig“ sei aller- dings das, was seit Figls Ministerschaft von der österreichischen Außenpolitik für Südtirol geschehen sei. Gerade die Abteilung Südtirol aber müsse am Ballhausplatz, dem Sitz des Außenministeriums in Wien, das Herzstück der österreichischen Außenpolitik sein. Der Chor der Kritiker des Südtirol-Kurses in Oesterreich ist nun noch verstärkt worden durch den Tirolerbund. Er zählt nach seinen Angaben auf die Unterstützung von mehr als einer halben Million Oesterreichern. Der Bund Mendès-France verhandelt mit de Gaulle Die Regierung Mollet droht an der Algerien-Frage zu zerbrechen Von unserem Forrespondenten Joseph Rovan Paris, 9. April Die Folgen des immer deutlicher werden- den Einschwenkens der sozialistischen Mini- ster auf die von der Rechten gewünschte „scharfe“ Linie in Algerien macht sich in Paris klar spürbar. Die öffentliche Meinung wird durch die Propaganda der großen Zei- tungen auf einen schweren blutigen Krieg vorbereitet; von Verhandlungen sprechen, gilt fast schon als ein hochverratsähnliches Verbrechen. Gleichzeitig wagt die Regierung immer noch nicht, größere Einberufungen von Reservisten vorzunehmen; sie gibt sich weich, so sie hart sein sollte, und sie gibt sich hart— das heißt unversöhnlich— dort, wo sie durch Verhandlungen ihr eigenes Pro- gramm verwirklichen sollte. Ein Witzblatt schrieb nicht zu unrecht, daß die Regierung nun wohl bald nach den Autoren der„defai- tistischen“ Wahlpropaganda der Sozialisti- schen Partei von vor zwei Monaten fahnden lassen werde und Herr Mollet einen Haft- befehl gegen sich selbst ausstellen müsse. Unter diesen Umständen kann man der Regierung auch kein langes Leben mehr zu- trauen. Man spricht immer deutlicher über Rücktrittsabsichten von Mendeès-France, der die seinen Plänen i in jeder Hinsicht entgegen gesetzte und im Grunde planlose Politik von will. Mendes-Framces Austritt würde wohl die Regierung, falls sie überhaupt am Leben bliebe, noch mehr zu Gefangenen der Rechten machen, es sei denn, daß die Unterhaltungen, die Mendeès-France mit de Gaulle begonnen hat, zu einer ganz neuen Konstellation füh- ren. Diese Unterhaltungen sollen in aller- nächster Zeit fortgesetzt werden. Verlustbilanz in Algerien Algier.(AP) 5724 Menschenleben— ohne die nicht gefundenen oder verschwiegenen Toten— soll der algerische Aufstand in den 16 Monaten seit der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November 1954 gekostet haben, wie die in Algier veröffentlichte amtliche französische Statistik ausweist. In der ge- nannten Zahl sind Franzosen und Algerier, Soldaten und Zivilpersonen enthalten. In- offizielle Schätzungen setzen die Velustzif- fern aber wesentlich höher an. Die aufge- gliederten amtlichen Zahlen nennen auf französischer Seite(Franzosen und Moslems im Verhältnis eins zu neun): 1328 Tote, 884 Verletzte, 504 Vermißte; bei den französi- schen Sicherheitskräften(Militär und Poli- 202i): 672 Gefallene, 1484 Verwundete, 261 Vermißte, davon jeweils rund 15 v. H. Euro- per; auf aufständischer Seite: 3724 Tote, 393 Verwundete, 2005 Gefangene. Will die Wiener Regierung„zwingen“, die Südtiroler Frage vor die Vereinten Nationen zu bringen. Das Ziel ist eine Volksabstimmung in Südtirol und die anschließende Rückkehr dieses Gebietes zu Oesterreich. In Südtirol wird seit Jahren über die italienische Zuwanderung geklagt, die den Italien bezüglich Südtirols trenne, Sei„nur Ursprünglich rein deutschen Charakter des Gebietes immer mehr zurückdrängt. Im Jahre 1910 zählte man 7000 Italiener im Lande, drei Prozent. 1951 war ihre Zahl auf 115 000, auf 34 Prozent, emporgeschnellt. Die Zahl wird jetzt auf 36 oder 37 Prozent geschätzt. Be- sonders die Städte wie Bozen und Meran haben starke italienische Zuwanderung zu verzeichnen. Die angestammte deutsche Be- völkerung beklagt sicli vor allem darüber, daß mit der Zuwanderung auch die kommunisti- schen Stimmen zunehmen. Die staatlichen Stellen sind überwiegend mit Italienern be- Setzt, zu 85 Prozent. Nach dem zweiten Weltkrieg hatte sich Italien in dem Pariser Abkommen mit Oester- reich von 1946 verpflichtet, Südtirol eine Autonomie mit Gesetzgebung und volziehen- der Gewalt, Gleichberechtigung der Deutschen in Schule und Verwaltung, Sicherung ihrer Region Jrentino-E Oberetsch E ö 910 2052 9 kulturellen, sprachlichen und wirtschaftlichen Rechte und Rückkehrmöglichkeit für die 75 000 Umgesiedelten(auf Grund des Musso- lini-Hitler-Abkommens) zu geben. Das Jahr 1948 brachte jedoch mit demendlich erlassenen Autonomie- Statut eine herbe Enttäuschung: Südtirol wurde mit der italienischen Provinz Trentino(Trient) zu einer„Region“ vereinigt, in der wiederum die Italiener die Mehrheit haben, und erhielt nur einen Teil der zu- gesagten Befugnisse. Die Einbeziehung der Provinz Trentino widerspricht dem Pariser Abkommen, und das Autonomie- Statut, das gerade den deutschen Charakter Südtirols sichern sollte, erweist sich zuletzt als Werk- zeug zur Italienisierung des Landes. In Oesterreich wird besonders vermerkt, daß die italienischen Behörden jetzt unt 85 miissen, ehe die Sache vor ein Bundesgericht gebracht werden kann. politischen Prozessen gegen Südtiroler vor- gehen. Einmal wird der Anstrich der Fenster- läden nach alter Tiroler Sitte mit rot-weiß roter Farbe, dann wieder die gelb- rote Kirch- turmbestrahlung als Anlaß genommen. Neuer- dings wird nach Fotos gefahndet, die süd- tiroler Kinder als Gäste in Nordtirol zeigen, als Gäste von Organisationen, die Außen- minister Figl nahestehen. Hier ist der Punkt, Wo bei weiten Kreisen in Tirol und ganz Oesterreich das Verständnis für die Wiener Auhenpolitik in der Südtirolfrage e 5(dt. Umstrittener Sowjet-Biologe Lyssenko wurde abgelöst Moskau.(dpa) Der sowjetische Biologe und Vererbungswisenschaftler Trofim Lys- senko ist nach einer Meldung der sowjeti- schen Nachrichtenagentur TASS als Präsi- dent der sowjetischen Akademie für land- wirtschaftliche Forschung abgelöst worden. Sein Nachfolger wurde der bisherige erste stellvertretende Ministerpräsident P. P. Lo- banow, der seinerseits durch den Landwirt- schaftsminister Mazkewitsch abgelöst wurde. Nach der amtlichen Darstellung schied Lyssenko auf eigenen Wunsch aus seinem Amt aus. Er ist einer der umstrittensten Wissenschaftler der Sowjetunion. Er besaß einst die besondere Gunst Stalins und machte sehr rasch Karriere. International bekannt wurde er durch seine Vererbungs- theorien, deren Kernstück die These War, daß die durch Umwelteinflüsse hervorgeru- fenen Erscheinungen vererbbar sind. Aus diesen Theorien leitete die Propaganda die Behauptung ab, daß ein neuer Menschentyp — der Sowjetmensch— dadurch entwickelt werden kann, indem man die gesellschaft- lischen Verhältnisse radikal ändert. Programm zum Schutze der Bürgerrechte Washington.(Ap) Die Regierung Eisen- hower hat dem Kongreß ein umfassendes Bürgerrechtsprogramm vorgelegt, das jedem amerikansichen Bürger, der sich in seinen Grundrechten verletzt oder beschränkt fühlt, zu seinem Recht verhelfen soll. Vor- gesehen sind: 1. Die Errichtung einer eigenen Bürger- rechtsabfeilung im amerikanischen Justiz- ministerium unter Leitung eines Staats- Sekretärs; f 2. die Sun einer aus Vertretern beider grogen Parteien bestehenden Kom- mission zur Untersuchung aller von ein- zelnen Bürgern an sie herangetragenen Be- schwerden auf dem Gebiet der Bürgerrechte 3. Eine Gesetzesänderung, durch die es jedem Bürger ermöglicht werden soll, sich im Falle einer Verletzung seiner Bürger- rechte sofort an ein Bundesgericht zu wen- den. Das bisherige Gesetz schreibt vor. daß zunächst alle Rechtswege der Justiz und der Verwaltung der Einzelstaaten erschöpft sein bestätigt Du ten W wurde heim acht J. gen he ser Un Das Insel von d seit D Wagen sturzst bericht schine Ein bei A gefund Wert leute v Bauerr worde Die durch Auge Gnocch konnte lassen. Hornh. der V. nomme Angelo dem a1 Einhei! vor sic im Kr. Wäl amerik suchte haft n börer Grahal sprach- gefund Antwo Mas etwa 1 in eine Weise und J. Zuscha sich di dem St Ohio aterik Bei reszeit Es ist, daß in wurde. Eine knacke Wechse den. D ein Te leise beim E schloss unters er sich Schloß dann u Weite Pra als Ge nicht f. der ist. Spanie die 20 schenk einem Franco Sbaatsc Z we Co Wo. sioniert Wohnu konnte werden Vor Viva A 2681sch. ausgere komber unbew⸗ Koffer .—̃ Was vy. 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Fach- leute vermuten, daß der Schatz während der Bauernkriege im 16. Jahrhundert vergraben worden ist. * Die 18jährige Amabile Battistella, die durch Uebertragung der Hornhaut aus einem Zuge des katholischen Pfarrers Carlo Gnocchi das Augenlicht wieder erzielt, konnte am Sonntag das Krankenhaus ver- lassen. Die am 29. Februar vorgenommene Hornhautübertragung verlief so günstig, daß der Verband am Samstag endgültig abge- nommen werden konnte. Bei dem 12jährigen Angelo Colagrande, der die Hornhaut aus dem anderen Auge des Paters erhielt ist das Einheilen nicht so schnell und einwandfrei vor sich gegangen. Er wird noch einige Zeit im Krankenhaus bleiben müssen. 5 Während einer Grohveranstaltung des amerikanischen Evangelisten Billy Graham suchte die Polizei am Sonntagabend fieber- haft nach einer Zeitbombe. Weder die Zu- hörer noch Graham wußten etwas davon. Graham wurde erst nach Schluß seiner An- sprache unterrichtet. Die Bombe wurde nicht gefunden. Billy Graham predigte über„Die Antwort auf das Dilemma der Welt.“ * Maskierte Räuber nahmen am Sonntag etwa 100 Zuschauern bei einem Hahnenkampf in einer Scheune in Steubenville schätzungs- weise 100 000 Dollar(420 000 DM) in Bargeld und Juwelen ab und erschossen einen der Zuschauer. Als der Sheriff eintraf, hatten sich die meisten der Zuschauer bereits aus dem Staube gemacht. Hahnenkämpfe sind in Ohio ebenso wie in den meisten anderen amerikanischen Staaten verboten. 5 * Bei ungewöhnlicher Kälte für diese Jah- reszeit flel am Sonntag in Neapel Schnee. Es ist das erstemal seit Menschengedenken, daß in Neapel im April Schnee verzeichnet wurde. * Eine neue Methode des Geldschrank knackens ist von einem Angestellten einer Wechselstube in Antwerpen entwickelt wor- den. Der Dieb hatte auf dem Geldschrank ein Tonbandaufnahmegerät montiert, das leise Geräusche aufnahm und das Klicken beim Einstellen der Ziffern des Sicherheits- schlosses genau verzeichnete. Aus dem Zeit- unterschied- zwischen den Geräuschen konnte er sich die richtige Kennzahl ausrechen, das Schloß ohne Schwierigkeiten öffnen und dann mit mehreren Millionen in Devisen das Weite suchen. * Präsident Eisenhower wird von Spanien als Geschenk einen Esel erhalten, doch ist nicht feststellbar, wer der freundliche Spen- der ist. Der Esel wurde vor zwei Tagen von Spanien nach Frankreich transportiert und die Zollbeamten erklärten, er sei ein Ge- schenk von General Franco. Das Tier kam in einem Behörden-Lastwagen an. Ein Sprecher Francos bestritt jedoch, daß der spanische Staatschef das Geschenk gesandt habe. . Zwei maskierte Männer in vollständiger Coyboy-Bekleidung überfielen einen pen- sionierten österreichischen Beamten in seiner Wohnung in Graz und beraubten ihn. Sie konnten jedoch kurze Zeit später gefaßt werden. 5 * Vor den Calixtus-Katakomben auf der Viva Appia Antica in Rom wurde ein fran- 2z0sischer Reiseomnibus nahezu vollkommen ausgeraubt, während die Insassen die Kata- komben besuchten. Die Diebe brachen das unbewachte Fahrzeug auf und stahlen die Koffer der Reisenden. 0 In Wien weht noch immer die Fahne Préèußens Der Amtssitz des Hochmeisters des„Deutschen Ordens“/ Aus dem Ritterorden ist ein Bettelorden geworden Mitten im Herzen Wiens wehen auch heute noch, wie schon seit Hunderten von Jahren, zu festlichem Anlaß die schwarz- weißen Farben Preußens vom hohen Giebel dach eines alten Hauses, das— im Schatten des Staphansdoms— unbeachtet von der Umwelt die Erinnerung an ein stolzes Ka- pitel deutscher Geschichte in seinen 700 Jahre alten Mauern wahrt. Das alte Haus in der stillen Singerstrage ist nicht im Baedeker vermerkt, die Fremden eilen achtlos daran vorüber und auch von den Wienern wissen nur wenige, daß sich hier noch immer der Amtssitz des Hochmeister: des„Deutschen Ordens“ befindet, der durch die Eroberung, Besiedelung und Christiani- sierung Preußens eine der Großtaten der abendländischen Geschichte vollbrachte. Nur ein kleines kupfernes Schild an der 1 2 Toreinfahrt weist auf die„Hochmeisterisc Kanzlei“ hin, in deren Räumen der gre Südtiroler Prälat Marian Tumler als derze ger Hochmeister die Geschicke des Ordens in seinen ihm noch verbliebenen drei Balleien oder Provinzen(Oesterreich, Tirol und Bayern) leitet. Der Weg von der Marienburg in Ostpreu- zen, dem Sitz des ersten Hochmeisters, bis zur Stadt an der blauen Donau führt über viele Kreuzwegstationen der deutschen Ge- schichte. Nach einer Zeit stolzester Erfolge in der Schlacht bei hmeisters „Hoch- und Deutschmeister“ nannte. In den Türkenkriegen spielte der Orden noch eine gewisse Rolle. Er verpflichtete seine ieder, mindestens drei Jahre an er türkischen Grenze zu dienen und rüstete auch eine Reihe von Truppen aus, die später zu dem berühmten Regiment der„Hoch- und Deutschmeister“ zusammengefaßt wurden, das in diesen Tagen als Teil des österreichi- schen Bundesheeres wieder neu ersteht. In den napoleonischen Wirren schien definitiv das Ende des Ordens der Männer mit den weißen Mänteln und dem schwarzen. Kreuz gekommen zu sein. Nach dem Frieden von Preßburg und der Abtretung aller Be- sitzungen in Deutschland verblieben dem Orden nur noch die österreichischen Provin- zen, und Wien selbst wurde der Sitz des Hoch- und Deutschmeisters. Seit dieser Zeit wurde es zur Gepflogenheit, dieses Amt je- weils einem dem Orden angeèebörenden Prin- zen des Hauses Habsburg zu übertragen. Der Ausgang des ersten Weltkrieges machte auch dieser Tradition ein Ende. Im Jahre 1923 legte der Hochmeister aus dem kaiserlichen Hause, der im vorigen Jahr in Innsbruck verstorbene Feldmarschall Erzherzog Eugen, sein Amt nieder. 4 Nun erwies es sich für den Deutschen Orden, der um diese Zeit nur mehr aus einem Dutzend Profehrittern bestand, als günstig, daß neben dem ritterlichen Zweig in der Mitte des vorigen Jahrhunderts auch ein priesterlicher ins Leben gerufen worden War, aus dessen Reihen seither die Hochmei- ster gewählt wurden. Von 1938 bis 1945 ging die letzte und größte Katastrophenwelle über den Deut- schen Orden hinweg. Der Umstand. daß der Orden den einköpfigen schwarzen preußi- schen Adler in seinem Schilde führt, hinderte Adolf Hitler nicht daran, alle Ordensbesit- zungen in Oesterreich und Böhmen zu ent- eignen. 1945 erhielt der Orden zwar seine österreichischen Güter zurück, die böhmi- schen, mährischen, schlesischen und jugo- slawischen dagegen blieben verloren. „Aus dem Deutschen Ritterorden ist ein Bettelorden geworden“, so schließt der greise letzte Hochmeister die Aufzählung der Schicksalsschläge, die den Orden betroffen haben. Eine slawische Burg in Mecklenburg Tausend Jahre alter Bericht eines jüdischen Kaufmanns wurde jetzt durch Ausgrabungen bestätigt Die überlieferte Schilderung des jüdischen Kaufmanns Ibrahim ibn Jacub hat der For- schung zu einem wichtigen Fund, einer slawischen Burg im Teterower See(Mecklen- burg) verholfen. 5 Ibrahim ibn Jacub bereiste im Jahre 973 n. Chr. die slawischen Länder zwischen Unterelbe und Oder. Er berichtete darüber: „Südlich von Grad(in Mecklenburg) befindet sich eine Burg, die in einem Süßwassersee erbaut ist. Bis an das Weltmeer(Ostsee) be- trägt die Entfernung 11 Meilen. So bauen die Slawen die meisten ihrer Burgen: Sie gehen zu Wiesen, reich an Wasser und Gestrüpp, stecken dort einen Platz ab nach Form und Umfang der Burg, graben ringsherum und schütten die ausgehobene Erde auf, wobei sie mit Planken und Pfählen nach Weise der Bastionen gefestigt wird. Auch wird für die Burg ein Tor abgemessen und man geht auf einer hölzernen Brücke aus und ein. Heere dringen in das Land nur mit großer Mühe ein, denn es besteht aus, Wiesen, Dickicht und Morast.“ Dieser etwa 1000 Jahre alte Bericht wurde jetzt durch Ausgrabungen bestätigt. In der Nähe des kleinen mecklenburgischen Städt- chens Teterow liegt, inmitten des Teterower Sees, auf der Spitze einer Insel, eine sla- Wische Burg, die vom 9. bis 11. Jahrhundert n. Chr. bewohnt gewesen ist. Auf drei Seiten wird die Hauptburg von Wasser umspült, die vierte Seite mit dem Tor ist durch eine Vorburg geschützt. Im Innern der gut erhaltenen Befesti- gungswälle fanden sich an verschiedenen Stellen verkohlte Holzreste, die von der ehe- Unerreichbar f fur den gewöhnlichen Kraftfahrer sind diese Orte in Gebieten, die einstmals zu Deutsch- land gehörten. Als eine stumme Mahnung zur Einkeit steht dieses Kilometer- und Rich- tungsschild an der nach Osten führenden Abzweigung der Kasseler Autobahn. AP-Bild mals vorhandenen Holzkonstruktion und der Brandkatastrophe künden, der die Burg zum Opfer gefallen ist. Der gesamte Raum inner- halb der Burgwälle war einstmals dicht be- siedelt. Von den Häusern ließen sich nur Keller und Abfallgruben feststellen. Vom Ausgang der Vorburg führt auch heute noch ein etwas erhöhter Weg zum entgegengesetz- ten Teil der Insel; sie ist an dieser Stelle nur durch einen schmalen, einstmals aber breiteren Wasserarm und einen sich weit er- streckenden Schilfgürtel vom Festland ge- trennt. Hier setzten die Ausgräber den Spaten an. Wenn die von Ibrahim ibn Jacub gege- bene Beschreibung slawischer Burgen der Wahrheit entsprach, mußte dort die geschil- derte Brücke zu finden sein. Das Grabungsergebnis übertraf die Er- Wartungen bei weitem. Nicht nur eine, sondern drei Holzbrücken wurden gefunden. Ihre Länge betrug 720 Meter. Alle drei Brücken waren in zeitlichen Abständen er- richtet worden. Der älteste Bau maß in der Breite 3 Meter, der zweite 3,8 Meter und der jüngste 4,6 Meter. Auf einer 50 Meter langen Strecke war die Konstruktion in allen Einzelheiten erhalten. Die Erbauer hatten eine große Anzahl hölzerner Joche in den weichen Seeboden getrieben, sie waren untereinander verstrebt und trugen den Belag von sauber eichenen Holzbohlen. Zzugeschlagenen Die Untersuchungen ergaben, daß die erste und zweite Brücke den Bewohnern der Burg abgerissen worden war. Hierzu der Bericht des dänischen Ge- schichtsschreibers Saxo Grammaticus, der im Zusammenhang mit einem Beutezug des Da- nenkönigs Waldemar nach Mecklenburg im Jahre 1171 erzählt:„Der Herr der Burg lieg beim Anrücken des fremden Heeres(näm- Iich des dänischen) die Brücke sofort bis auf den Spiegel des Sees abtragen, so daß nur die Stümpfe der Pfähle blieben.“ Wie verlok- kend, diese Literaturstelle auf die Burg im Teterower See zu beziehen, deren archäolo- gische Reste die Angaben des Saxo Gramma- ticus bestätigen. Der Beweis dafür, daß er gerade diese Burg meinte, ist allerdings noch nicht erbracht. Die Ausgrabungen am Teterower Burg- Wall haben die Dauer der Besiedlung, die An- lage der Burg und die Konstruktion der Moorbrücke klären können. Nicht entschie- den werden konnte, wer der Besitzer der Be- festigung gewesen ist und aus welchem An- laß sie im 11. Jahrhundert verlassen wurde. Dr. M. M. Das Wetter Aussichten bis Mittwochabend: Meist hei- ter oder nur leicht bewölkt. Trocken. Tageserwärmung auf 15 bis 20 Grad. Nächt- liche Tiefsttemperaturen zwischen 4 und 6 Grad, bodenfrostfrei. Jedoch in den ungün- stigsten Lagen von Odenwald und Bauland örtlich noch etwas Bodenfrost. Schwacher Wind zwischen Süd und Südwest. Uebersicht: Das Hoch über Südosteuropa zeigt nur noch wenig Aenderung. Die Tief- druckentwicklung über dem Ostatlantik bleibt lebhaft und unterhält bis auf weiteres eine weitere warme Südwestströmung über West- und Mitteleuropa. Sonnenaufgang: 5.44 Uhr. Sonnenuntergang: 19.11 Uhr. Vorbersdge-Kart e for 10. 4.956 7 Uhr 2 tee H e, 5 5. 2 85 4 Pegelstand vom 9. April Rhein: Maxau 389(1); Mannheim 237 (); Worms 160(2); Caub 177(6). Neckar: Plochingen 125(2); Gundels- heim 170(3); Mannheim 243(. Fürstenhochzeit München. Der 37jährige Erzherzog Ferdi- nand von Habsburg hat in München die 18 jährige Helen Gräfin zu Törring-Jettenbach geheiratet. Die kirchliche Trauung wird heute auf Schloß Seefeld bei München stattfinden. Zu der Brautsoiree haben sich Exkönig Um- berto von Italien, Erzherzog Otto von Habs- burg, Prinz Louis von Preußen, die Herzogin von Kent(eine Tante der englischen Köni- Sin), Prinzregent Paul von Jugoslawien so- wie insgesamt 84 Prinzen und Prinzessinnen, 18 Herzöge und 30 Fürsten angesagt. Jazz-Komert mit Tumult Berlin. Eine johlende Menge randalieren- der Jugendlicher erzwang am Sonntagabend im Westberliner Sportpalast den vorzeitigen Abbruch einer Jazz- Veranstaltung. Eine handvoll Polizisten, die von den rund 3000 Tobenden mit Blumentöpfen beworfen wur- den, konnten die Ordnung nur mühsam wie- der herstellen. Anzug wird„maßfotografiert“ Braunschweig. Ein Braunschweiger Be- kleidungs- „Foto-Metric-Atelier“ in Betrieb genonmen, in dem die Anzüge künftig nicht mehr an- gemessen, sondern„anfotograflert“ werden. Ueber ein Spiegelsystem wird der Kunde bei einer Belichtungszeit von 1/100 000 Sekunde gleich dreimal in einer Aufnahme fotograflert, Wobei ihm die Meßeinrichtungen angelegt sind. Nach dem Negativ, das auf den Stoff übertragen wird, erfolgt dann der Zuschnitt. Den Bruder niedergeschossen Harderode/ Holzminden. Vor den Augen der entsetzten Familienangehörigen schoß in der Nacht zum Sonntag in Harderode der 29 jährige Hans-Jürgen von Blum seinen Zweieinhalb Jahre jüngeren Bruder Wulfred Wegen einer Erbausein andersetzung mit einem amerikanischen Schnellfeuergewehr nieder. Die Angehörigen flüchteten entsetzt aus dem Haus, in dem sich der Schütze ver- barrikadierte. Als Polizei in das Haus ein- drang, ließ er sich jedoch ohne Widerstand festnehmen. Was wir sahen: —— Mehr oder weniger Mißglücktes Da die Schlager fabrikanten, Filmverleiher und Theaterdirektoren offenbar noch nicht genug französische Stoffe liefern, wollte das Fernsehen Wenigstens zu Ostern die Reize der Vielbesungenen Seine-Stadt nicht länger vorenthalten. So ließ es gleich zweimal hin- ereinander französischen Charme abendfül- lend aus dem Bildschirm quellen. Vom Sen- der Freies Berlin kam, leicht retouchiert von Regisseur Frank Lothar, ein„Kleiner Engel ohne Bedeutung“, nach der gleichnamigen omödie von Claude-André Puget. Wer ihn nicht gesehen hat, versäumte nicht viel. Be- Sagter Engel, mit einem Tüllnachthemd be- kleidet, demonstrierte seine unwahrschein- liche Herkunft durch ebenso unwahrschein- liche Einfalt und gefährdete sein himmlisches nommé durch höchst irdisches Betragen. Er hatte eigentlich gar keine Existenzberech- tigung— es sei denn als sichtbar gewordene Wahnidee des Modezeichners Pierre, der seine Ansichten über die Liebe merkwürdig Lasch revidiert, als dieser ungebetene Gast in sein Atelier flattert, und sich ebenso schnell Wieder auf die Realität umstellt, als das under(in Tülh ihn endgültig verläßt. Nein, dieser Engel hatte wirklich keine Bedeutung, und daß er gerade zu Ostern erschien, war doppelt überflüssig. Tags darauf wurden beim Nordwestdeut- schen Rundfunkverband„Pariser Geschich- ten von Just Scheu und Ernst Nebhut er- zählt. Musikalisch untermelt und historisch gerahmt, mit kabarettistischen Einlagen. Diese Pseudo-Liaison eines Finanzministers mit einer kleinen Balletteuse, die beide ihrer gebung ein amouröses. Als-Ob vorschwin- deln, weil es für ihre Karriere vorteilhafter und die sich dann ehrlich ineinander verlieben— welche Fundgrube für pikante Situationen! Die zarten Arabesken des Her- zenis bilden die nötigen Handtungsschnörkel bis zum happy end. Dazu wird noch ein At- tentat, eine Bestechungsaffäre, eine Regie- rungskrise und der ganze Panama- Skandal geliefert, zum Glück auch ein halbes Dutzend guter Schauspieler, darunter Hilde Hilde- brand als kuppelnde Madame. Regisseur Just. Scheu hätte diesem komödiantischen Vollblut nur mehr Freiheit lassen sollen. Es gibt ohne- f hin nicht viele von der Sorte. Der Hessische Rundfunk kam ernst und problematisch mit dem„Flüchtling“, einem vielgespielten Dreipersonenstück von Fritz Hochwälder, über dessen Entstehungsge- schichte der Autor— in„Programmheft“ persönlich anwesend— interessant zu plau- dern wußte. Die Idee stammt von Georg Kaiser: Ein junger Mensch. Feind und Opfer eines Regimes, das ihn mit vielen anderen deportieren läßt, entkommt den Häschern und verbirgt sich nachts im Haàus des dienst- lich abwesenden Grenzwächters. Die Frau schützt ihn und zeigt ihm den Weg zur Grenze. Aber die Flucht mißlingt, der Fremde kehrt noch einmal zurück und wird von dem Beamten entdeckt. Doch wieder schützt ihn die Frau, und ihr Mann muß er- kennen, daß nicht der andere, sondern er selbst auf der Flucht ist: Ein Schwächling, der jeder Entscheidung auswich und sich feige hinter den Befehlen der jeweiligen Obrigkeit versteckte, ein Opportunist, der immer nur an die eigene Sicherheit dachte. Nun, da es für die Umkehr zu spät ist, opfert er sich für den Fremden, der mit seiner Frau den Weg in die Freiheit geht. Diese Ge- schichte, 1944 geschrieben, ist immer noch aktuell und sie kann überall passieren, wo sich Menschen von einer politischen Macht dazu migbrauchen lassen, ihr eigenes Gewis- sen zu töten. Die Regie von Fritz Umgelter hinterließ diesmal einen zwiespältigen Eindruck, da sie sich zwischen Realismus und Stilisierung nicht entscheiden konnte. So kam es wohl, dag Carmen Renate Köper reichlich starr blieb und in der Symbolik ährer Gesten des Guten etwas zu viel tat. René Magron, der Flüchtling, schien sich auch schauspielerisch in seiner Situation nicht wohlzufühlen. Seine Sätze wirkten stellenweise wie aufgeleimt. 1 die Identifizierung mit seiner Rolle ist ihm nicht gelungen. Merkwürdig, als„Held in unserer Zeit“ war er doch großartig, aber da- mals hatte auch Umgelter für die Inszenierung einen besseren Griff. Eine völlige Fehlbeset- zung war Klaus Bauer in der Rolle des Grenzwächters. Dieser Typ müßte schon in seinem Aeußeren weicher, unentschlossener sein, irgendwie schwammig, klebrig, geduckt, eine Kreatur, die nur aus Angst böse ist und ihren Durchbruch zur Opfertat wie eine Er- lösung empfindet. Aber dafür war Klaus Bauer zu wacker und kernig, mit einem Wort zu undifferenziert. E P. Modernes Gesundheitswesen Mineralöl verdaulich: (Af) Chinesisches Teesamenöl, das kurz nach Kriegsende in die Schweiz importiert Wurde und etwa 10 bis 15 Prozent minerali- sche Bestandteile enthielt, war der Anlaß zu längeren Untersuchungen über die Verwert⸗ barkeit von mineralischen Oelen, wie etwa Paraffinöl, im Stoffwechsel. Die Unter- suchungen wurden im Physiologisch- chemi- schen Institut der Universität Basel durch- geführt. Die bis dahin bekannten Forschungs- ergebnisse anderer Institute widersprachen einander. Während Mineralöl als im Körper teilweise abbaufähig, als verdaulich und ver- brennbar galt, erklärten andere es für nicht- resobbierber. Bei den Versuchstieren wurden bisweilen sogar Leberschädigungen festge- Stellt. Paraffinöl wird zum Beispiel, da es als unverdaulich gilt, oft als Darmgleitmittel ein- gegeben. Die Basler Versuche wurden an halbwüchsigen Ratten unternommen, denen man zu ihrer Tagesdiät(aus Casein, Mais- stärke, Kokosfett, Hefe und anderem) eine Fettration gab, die in einem Fall Teesamenöl mit 14 Prozent Mineralöl, in einem anderen Fall Olivenöl mit 10 Prozent Mineralöl ent- hielt. Dabei ergab sich, daß etwa 25 Prozent des verfütterten Mineralöls verdaut wurden, Während drei Viertel wieder ausgeschieden wurden. Aus der Untersuchung des Körper- fetts der getöteten Tiere ließ sich ermitteln, daß von dem verdauten Viertel des verfüt- terten Mineralöls das meiste abgebaut, also Wirklich verwertet wonden war, und nur ein kleiner Teil abgelagert wurde. Mineralöl wird also vom Organismus von Säugetieren (und damit vermutlich auch vom Menscheri) zu einem gewissen, wenn auch geringen Teil aufgenommen, wenn es, wie bei diesen Versuchen, einer erheblich größeren Menge Pflanzenöl beigegeben wird. SV Philitische Nerven krankheiten Als Folge der zahlreichen syphilitischen Infektionen der Kriegs- und Nachkriegszeit Werden entsprechend dem charakteristischen Infektionsverlauf jetzt häufiger Fälle von Neurolues beobachtet. Als Neurolues be- zeichnet man Veränderungen, die durch die Spirochaeta pallida àm zentralen Nerven- system hervorgerufen werden. Die Beteili- gung des Nervensystems erfolgt bekanntlich 10 bis 15 Jahre nach der eigentlichen In- fektion. Die Diagnose genau zu stellen, ist allerdings oft schwierig. Gesunde Briefträger Nach einer amerikanischen Statistik erkranken Briefträger an seltensten an Angina pectoris, der sogenannten Manager- krankheit. Diese Feststellung unterstreicht die Forderung, zur Vorbeugung von Herz- und Kreislaufschäden Spaziergänge bei jedem Wetter zu machen. Wie Professor Parade kürzlich meinte, ist überhaupt die Ausübung Sportlicher Tätigkeit eine ausgezeichnete Möglichkeit vorzubeugen und„die Psyche vom Beruf und den Körper vom Auto bzw. Klubsessel gleichsam fortzuziehen“, Keine Weinbrandbohnen für Kleinkinder 5 In ein Kinderkrankenhaus wurde ein Kind im Alter von ein Jahr und acht Monate mit der Diagnose„Lungenentzündung und Ernährungsstörung“ eingeliefert. Die Unter- suchung ergab, daß es an einer akuten Al- koholvergiftung mit schweren Krankheits- erscheinungen litt, wie in der„Kinderärzt- lichen Praxis“ berichtet wird. Welche Schäden werden nicht oft durch Unachtsamkeit und Dummheit gestiftet?! Wie manchem Säugling oder Kleinkind brin- gen liebe Anverwandte statt frischem Obst eine Schachtel Weinbrandbohnen mit! Neben schweren Ernährungsstörungen besteht eine Akute Vergiftungsgefahr! Von Professor Ro- minger stammt die berechtigte Forderung: „Bei der außerordentlich großen Empfind- lichkeit der Kinder dem Gift Alkohol gegen- über sollen im Kindesalter ganz allgemein Alkoholdarreichungen in jeder Form und Menge verboten werden!“ Obstsäfte, Frischobst und Milch, aber nie- mals Alkohol in irgendeiner Form gebe man den Kindern. und Konfektionshaus hat ein Seite 4 N 3 MANNHEIM Dienstag, 10. April 1956/ Nr. 88 Nr. 83 Der Fall Bierzeitung“: Uber das Ziel hinaus alle schossen sie beide Streit um eine Bierzeitung! Ist das Ganze nicht eine Albernheit? Leider nein. Hinter dem Fall Bierzeitung“ der Klasse O Ia des Lessing- Gymnasiums steht die ganze Frag- Würdigkeit uns 2 die Fragwürdig keit ihres Schulsy Was steht in Bierzeitung„Der ab- gestiegene Radfahrer?“ Der Titel ist bereits Symptomatisch. Nach jahrelangem„Rad- fahren“ ist man— mit bestandenem„Al in der Tasche(so meinten die Bierzeitungs Autoren)— abgestiegen und hat das„Rad- fahren“ nicht mehr nötig. Wir nehmen kein Blatt mehr vor den Mund, heißt's da. Die Schülerautoren haben tatsächlich keines vor den Mund genommen. Ihre Bierzeitung ist Sime Art EXpllosion. * Diese 19 und 20jährigen haben Groll, Verachtung und Haß von sich geschleudert. Da heißt es:„Wir leben in einer Zeit, in der, wie nach jedem Umsturz, die Reaktionäre Morgenluft wittern.“ Oder:„Kommt in Mas- sen zur Sammlungsbewegung ehemaliger NSDAP- Genossen.“ Oder:„Die Leistungs- note eines Schülers setzt sich wie folgt zu- sammen: 35 Prozent A.. kriechen, 35 Pro- zent täglicher Kirchgang, 20 Prozent Betra- gen und 10 Prozent Tiefe der Verbeugung.“ Oder„In der Schule) werden Radfahrer- tum und Kriecherei geboren; draußen im Leben werden sie weitergeführt. Warum War das deutsche Volk im Dritten Reich ein Volk der Mitläufer? Fragt die Leute, die für unser Schulsystem verantwortlich sind! Machen wir es besser! Wir brauchen tüch- tige Lehrer und keine Verwaltungshierar- chie!“ „Schwarz der Anzug, schwarz die Seele“ heißt es in einem Gedicht, das auf Konfes- Sionsstreitereien in Schulfragen zielt. Und Tucholskys bitterbösem Paukergedicht„Kar- Tieren“(„Es jibt Bejabung, die jeht durch den Mimtern“) hat die Klasse eine ganze Seite ge- widmet. Kurt Tucholsky- Theobald Tiger Peter Panter& Co, der schärfste Gesell- scheftskritiker zwischen den zwei Weltkrie- gen, War offenbar der Lieblingsautor dieser Klasse. Nun denn: Wir ehren seinen Todestag in alljährlichen Gedenkstunden * Bierzeitungs-Ulk? Nein, hier wird von 19 jährigen Gesellschaftskritik geübt. Harte sogar. Das mag manchen braven Bürger er- schrecken. Rütteln an der bestehenden Ord- murig, nennt er das. Aber warum rütteln 19 jährige an dieser„Ordnung“? Vielleicht gar, weil sie brüchig ist? Die Schulverwaltung hat, abgesehen von den„dreckigen Feiertagen“(vgl. Antwort- artikel Dr. Kölmels), denen zweifellos mo- derne amerikanische Autoren(z. B. Jones: „Verdammt in alle Ewigkeit“) Pate standen und nicht der Wille, gegen religiöse Feiertage zu Feld zu ziehen, einen Fall als besonders Schwerwiegende sittliche Entgleisung heraus- gestellt. Hier ist er: storch, Storch huter In einer Oberschule in M. wurde vor einiger Zeit eine Abiturientin nach der schriftlichen Prüfung vom weiteren Abitur ausgeschlossen, weil sie ein Kind erwartete. Sie mackte das Abitur nach einem kalben Jahr nochmals als Eæternistin. Was heißt, vom Abitur ausschließen? Es bedeutet, daß man einer werdenden Mutter aus engherzigen Vorurteilen(siehe„Faust“) Schwierigkeiten bereiten will. Eine Woche vor dem Abitur läßt sich durch das Annul- lieren der Arbeit einer Abiturientin eine Moral mehr retten. Hätte sie abgetrie- ben, dann hätte sie das Abitur nicht zweimal machen mussen. Ein 20ähriges Mädchen, das den Mut hat, unter diesen Umständen Mut- ter zu werden, ist bewunderns-, nicht ver- dammens wert An diese Passage ist noch ein Satz an- gekügt, der kränkend für Leiterinnen von höheren Mädchenschulen ist. Jeder rechte nun mit den Verfassern dieser Zeilen. Star- ker Tobak; ohne Zweifel. Aber„sittliche Verwahrlosung“? usw., wie Schule und Ober- schulamt meinen? Oder nur eine grobe Takt- losigkeit, begangen im Ueberschwang des Gefühls? Gleichgültig, was der Fall ist. Eine solche Diskussion trifft gar nicht den Kern. Er liegt in dieser Frage: Was ist das für eine Schule und für ein Schulsystem, wo sich 80 Viel Verachtung, Rachsucht und Haß in Schü- lerherzen aufstauen und in einer Bierzeitung niederschlagen können? Bierzeitungen waren bisher Produkte des Humors, schlechtesten- Talls eines überschäumenden und deshalb ge- legentlich entgleisenden Humors. Nein, Humor ist im„abgestiegenen Radfahrer“ nicht mehr viel. * Die Frage nach dieser Schule meint jetzt nicht ausdrücklich das Lessinggymna- Sium oder seinen Oberstudiendirektor Dr. Kölmel. Auch nicht den Lehrkörper. Sie meint unser ganzes Schulsystem. Denn eines ist klar: Eine„Krise des Kindes an sich“ oder eine„Krise der Halbwüchsigen an sich“ Sibt es nicht. Am gegenwärtigen Schulsystem übte Pro- fessor Dr. Christian Caselmann Heidelberg) am Wochenende auf einer Erzieher-Tagung herbe Kritik. Die Schulorganisation regle- mentiere alles. Die lebendige Schule sei heute zu einer verwaltenden Schule geworden. Die Folge sei die Auflösung des pädagogischen Zusammenhangs. Für verantwortungsvolle Pädagogen müsse die Entwicklung einer Menschenseele, die Entwicklung zur Persön- lichkeit wichtiger sein, als die Befolgung bürokratischer Regeln. Der derzeitige Schul- mechanismus führt nach Professor Casel- mann zur Heranzüchtung von Untertanen. In Mannheim haben die jugendlichen Untertanen rebelliert. ** Die Schüler haben— kein Zweifel— Kräftig über das Ziel hinausgeschossen. Sie Haben sich entschuldigt. Nun aber schießt die Schulverwaltung genau so kräftig über das Ziel hinaus. Was soll das krampfhafte Fest- Halten am Suchen nach den Schuldigen an Einzelstellen dieser Bierzeitung? Wieso ist es mißgverstandene Solidarität, wie Oberschul- amtspräsident Dr. Eichelberger(Karlsruhe) meint, wenn die Klasse auf dem Standpunkt verharrt, sie erkläre sich gemeinsam an den Fehlern für schuldig? Welchen Sinn soll es haben, nun Schüler und Eltern weiter unter Druck zu setzen und sie aufzufordern, darauf einzuwirken, daß die Schuldigen sich melden? Wäre es denn ein erzieherischer Erfolg, wenn Eltern oder Schüler, mürbe geworden, bei der Schulbehörde die Schuldigen„zur An- zeige bringen“ würden? Die weitere Verweigerung der Zeugnis- herausgabe schafft eine äußerst prekäre Situation. Es ist die Frage zu prüfen, ob die Schulbehörde damit nicht eine Nötigung begeht. Das Schuljahr ist am 31. März ab- selaufen. Damit unterstehen die Schüler nicht mehr disziplinarischer Schulgewalt. Dr. Kölmel verweist die Eltern, die glau- ben, das Zeugnis-Einbehalten sei ungesetz- lich, auf den Rechtsweg.„Wir sehen solchen Eventualitäten sehr ruhig entgegen So einfach ist das aber nicht. Einen Scha- denersatz-Prozeg, den die Schulverwaltung 40 eventuell verliert, wird mit Steuergeldern der Bürger bezahlt. * Auch die Schule muß jetzt auf den ordentlichen Rechtsweg verwiesen wer- den. Sie hat alle Möglichkeiten. Sie kann Strafanzeige wegen Beleidigung erstatten (Wenn sich jemand beleidigt fühlt), Sie kann sonst noch etwas tun. Aber sie muß den ordentlichen Rechtsweg gehen, denn wir leben in einem Rechtsstaat! Zum guten Ende sind wir uns mit Oberstudiendirektor Dr. Kölmel einig: Alle Betroffenen müssen ernsthafte Gewissenser forschung betreiben. Warum fehlen diesem Erzeugnis„Bierzei- tung“ jene Elemente, die dafür sprechen, daß unsee Schule in Freiheit erworbene Bildung vermittelt? Warum beweist diese „Bierzeitung“, so wenig, daß Entwicklung des Gemüts und Entwicklung der Persön- lichkeit vornehmste Erziehungsziele sind? H. Schneekloth Oberstudiendirektor Dr. Kölmel nimmt Stellung: „Höhere Schule ist feinstes Porzellan“ Meinung der Schule: Die Schüler haben in gehässiger Weise das innere Gefüge der Schule gefährdet Der Artikel„Sorge und Bestürzung in 27 Familien“ im„MM“ vom 7, April zwingt mich, als Leiter einer Schule mit über tau- send Schülern, einige Dinge klar herauszu- stellen. Der Artikel sagt, ich hätte den Ausschluß von der Entlahfeier verfügt. Tatsache ist, daß alle Maßnahmen nach meiner pflichtgemäßen Meldung an das Oberschulamt im Einvernehmen und auf Anordnung des Oberschulamts getroffen wurden, auch der Ausschluß von der Ent- lagfeier.(Ein Direktor hat nicht die Macht, die ihm der„MM“ zuschreibt.) Meine Mel- dung an das Oberschulamt erfolgte nicht nach der Entschuldigung der Schüler. Es ist umgekehrt: Erst zwei Tage nach der Meldung— am Tage der Entlaßfeier— als den Beteiligten endlich gewisse Konse- quenzen ernstlich klar wurden, suchten die Schüler durch nachträgliche Entschuldi- gung die Situation schmerzlos zu berei- nigen. Der„MM“-Artikel verwendet ständig den Begriff des Bier-Ulkes. Die Bierzei- tung enthält jedoch so viele Beispiele, die völlig ernst, geradezu fordernd vorgetra- gen werden, daß man dabei niemals von Ulk sprechen kann und wo auch gar nicht von den Verfassern ein Ulk gemeint ist. Besonders eine der schlimmsten Entglei- sungen(„Storch, Storch, guter..) mit dem massiven Angriff auf die frauliche und menschliche Würde der Leiterinnen von Mädchengymnasien ist so angefüllt von ge- „Franklin mit Waffeln etwas dezentriert“ Raritäten auf der großen Briefmarkenauktion vom 13. bis 14. April „Ein männlicher Briefmark erlebte Was Schönes, bevor er klebte: Er war von einer Prinzessin geleckt. Das hat die Liebe in ihm erweckt Des Dichters Joachim Ringelnatz“ Hul- digung an die Philatelie ist in Tausenden von Exemplaren verbreitet. Zu aber Tau- senden verbreitet sind die kleinen, vier- eckigen und bunten Papierstückchen, die, hinten gummiert und vorne durch Stempel entwertet, Reisen von wenigen bis zu Tau- senden von Kilometern zurücklegen. Irgend- ein Mensch schneidet sie dann aus dem Brief heraus, hebt sie auf und verkauft oder sammelt sie später. Aus diesem netten Zeitvertreib ist ein schwungvoller Handel entstanden, der in großen Briefmarken- Auktionen Kenner und Liebhaber der Post- Wertzeichen(wie sie amtlich heißen) herbei- lockt. Am 13. und 14. April 1956 ruft Heinrich Dornhöfer erneut zur 19. Mannheimer Brief- marken-Auktion in der Gaststätte„Arion“. Vom zehnjährigen Steppke— der Freunde und Eltern um Marken anbettelt= bis zum gewieften Philatelisten alter Schule kom- men die Sammler herbei. Sie wollen neue Briefmarken erstehen, alte umtauschen, überflüssige abgeben und seltene Stücke einhandeln. Wer selbst nicht Briefmarken sammelt, mag über diese Sammelwut nach- sichtig lächeln. Wer jedoch schon gesammelt hat, kennt die Begeisterung, die ein schönes Album entfachen kann. Dornhöfers umfangreicher Katalog zur Auktion ist mit fachlichen Ausdrücken ge- spickt, die dem Unbeteiligten oft rätselhaft komisch erscheinen:„Faruk König von Su- dan, durchbalkt und Nofretete“—„Eva Peron 5—50 Peso Prachtsatz“—„367 Stück meist feine Erhaltung“— Zeppelin 5000 Reis auf Karte, selten“—„Rasse gebraucht und UsSA-Verfassung ungebraucht“—„de- rusalem auf vier Ganzsachen“„Korea- Krieg kompletter Prachtsatz“„bild- seitig Kabinettstück, verklebtes Rißchen“— „Franklin mit Waffeln etwas dezentriert“— „Washington blau(kleiner Riß) roter Stempel“. 5 H-e Zur Anmeldung verpflichtet bei der Berufsschule Zur Anmeldung für die kaufmännische Berufsschule(vgl. Anzgigenteil der MM- Samstagausgabe) am Mittwoch, 11. April, um 8.30 Uhr in U 2, sind alle Mädchen ver- pflichtet, die eine Anlernstelle, Anfängerin- nenstelle oder eine kaufmännische Lehre angetreten haben, oder zur Verrichtung kaufmännischer Arbeiten angestellt wurden und das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Gleichzeitig beginnen auch wieder die Abendlehrgänge in kaufmännischen Unter- richtsfächern. Anmeldungen werden wäh- rend der Dienststunden im Sekretariat der Handelslehranstalt für Mädchen, U 2, 5—7, entgegengenommen. hässiger Absicht, daß ich fragen muß, was dran Ulk sein soll. Im übrigen verbietet der zotige Inhalt, der auch vor Anspie- lungen auf bedenkliche Vorgänge nicht zu- rückschreckt, Beispiele der Oeffentlichkeit darzubieten. Oder was hat die Forderung (in einer Glosse zur Schulreform)„Warum haben wir an jedem dreckigen Feiertag frei.— wir fordern rapide Erhöhung der Stundenzahl!“, mit Ulk zu tun? Hier haben Schüler in einer Weise die bestehende Ordnung angegriffen, dag das innerste Gefüge der Schule gefährdet wird. Und nun wird die pflichtgemäß handelnde Schulverwaltung angegriffen, nur weil die Betroffenen einige Tage warten müssen, bis die rechtliche Klärung erfolgt ist. Wer ist denn schuld d daß der Fall nicht sofort erledigt en konnte? In Heidel- t We berg ereignete sich ein ähnlicher Bierzei- tungstall, der seiner Natur nach nicht so schlimm ist. Dort haben die Betroffenen sofort den Anstand besessen, sich zu beken- nen. In Mannheim flüchten sich die Schü- ler, die zersetzend eine Welt herausfordern, in den anonymen Schutz einer sogenannten Kameradschaft, kaltschnäuzig, obwohl sie wissen, daß sie Unbeteiligte vor sich her- halten. Sie werden dabei in aller Oeffent- lichkeit unterstützt, anstatt daß man sie auffordert ehrenhaft zu handeln. Ich frage: Wenn das Vorgehen der Schule ungesetzlich ist, dann gibt es Gerichte, die entscheidungsberechtigt sind. Wir sehen einer solchen Eventualität sehr ruhig ent- gegen. Wir sind überzeugt, daß die Bier- zeitung auf einem Richtertisch für sich selbst spricht. 8 Eine höhere Schule ist feinstes Porzellan. Wer bedenkt, daß in ihr Kinder und Halb- wüchsige vereint sind, daß hier eine saubere Luft herrschen muß, der wird die Maßnah- men der Schulbehörde unterstützen. Uns ist für dieses Ziel ein hohes Opfer wert. Ich habe im Interesse zugleich der vielen Eltern gehandelt, die uns ihr teuerstes Gut anver- traut haben. Und überdies stehen wir im verpflichtenden Auftrag des Gesetzgebers, der in der Verfassung beschlossen hat:„Die Jugend ist in der Ehrfurcht vor Gott, im Geiste der christlichen Nächstenliebe, zur Brüderlichkeit aller Menschen und zur Frie- densliebe, in der Liebe zu Volk und Heimat, zu beruflicher und sozialer Bewährung und zu freiheitlicher demokratischer Gesinnung zu erziehen(Art. 12). Die Jugend ist gegen Ausbeutung und gegen sittliche, geistige und körperliche Gefährdung zu schützen(Art. 13).“ Im ersten„MM“-Artikel wurde die Frage gestellt, warum das Ergebnis— die Rädels- führer der Klasse seien Anarchisten und sittlich Gefährdete— erst nach drei Jahren Oberstufe festgestellt wurde. Die Ola war 8 kin Güter Schhlakatt für jedes Kind Eine Kindergartengruppe bemüht sich um reibungslose Eingliederung Jedes Jahr erhebt sich für viele Eltern die Frage, ob es nicht besser sei, ihr Kind noch ein Jahr von dem Eintritt in die Volksschule zurückzustellen. Oft sind sich diese Eltern nicht klar darüber, ob das Kind die Anforde- rungen der Schule schon erfüllt, ob es„schul- reif“ ist. Schulreife besagt, daß das Kind körperlich und geistig soweit entwickelt ist, wie es der Mehrheit der Kinder im schul- pflichtigen Alter zukommt, um dadurch in einem Klassenverband mitmachen zu können und Sicherheit und Selbstvertrauen zu ge- winnen. Das bedeutet für den Schulanfänger sinnvolle Einordnung, Zuhörenkönnen, Be- herrschung der Motorik. Die Leistung, die der Schule zur Grundlage dient, ist das Ergebnis der Familienerziehung und des Gemein- schaftslebens vor Schulbeginn. Es ist so nicht verwunderlich, wenn ein Kind, das sich schon zu Hause mit zahlreichen Kritzeleien die Zeit vertrieb, sich in der Schule leichter tut, als ein anderes, dem Papier und Malstifte fehlten. Eine Kindergartengruppe in der Neckar- schule beschäftigte sich in den letzten drei Jahren besonders mit diesen Kindern, die durch äußere Verhältnisse benachteiligt Waren. Diese„Vermittlungsgruppe“ des Kin- dergartens hat mit ihrer Arbeit bewiesen, daß es auch möglich ist, den sozial benach- teiligten Kindern einen guten Start für das Schulleben zu geben. Interessenten können sich am Mittwoch, 11. April, um 15 Uhr im Saal 3 der Hildaschule von der Arbeit der Gruppe überzeugen. Wer will in Mannheim unter die Soldaten? Versorgungswünsche geben den Ausschlag/ Beratungen beim Arbeitsamt „Ich möchte gern zur Bundeswehr als Kraftfahrzeughandwerker.“ Solche und ähn- liche Anliegen wurden in den letzten Wochen und Monaten in immer größerer Zahl an die Berater des Mannheimer Arbeitsamtes herangetragen, erzählte Dr. Göschel bei der monatlichen Pressekonferenz zur Lage auf dem Arbeitsmarkt. Von November bis März hat er 2083 Personen beraten, die zur Bun- deswehr wollen. Nur ein Teil davon meldete sich zum aktiven Dienst. Als Motiv spielt— nach bisherigen Feststellungen— die Alters- versorgung und gesicherte Existenz eine große Rolle. 35 bis 45jährige erhoffen sich meist von der Uebernahme in einen höhe- ren Rang die Wiedergewinnung alter Rechte, und dadurch vor allem höhere Gehälter und Pension Es melden sich Männer, die die für die Pension erforderlichen Dienstjahre„voll machen“ oder erhöhen wollen und viele 131er. Unter den jüngeren Leuten ganze Anzahl gut in Arbeit Handwerker mit abgeschlossener Lehre; Elektriker, Kraftfahrzeughandwerker und Schmiede, die glauben, daß sie mehr Chan- cen haben, wenn sie bei den ersten sind. Bei Abiturienten spielt meistens der Ge- danke eine Rolle, daß nach einer gewissen Dienstzeit der Staat das Studium bezahlen Will. Auch hier also vor allem Versorgungs- wilnsche, die im Vordergrund stehen. Junge Abenteurer und solche, die, ‚um nicht ganz zu verkommen“, sich zur Bundeswehr mel- den wollen, gab es bis jetzt verhältnismäßig wenig. Das Arbeitsamt ist in all diesen Fällen nur beratend tätig, gibt Merkblätter aus und verweist an die Meldestellen. Groß ist das Interesse für den zivilen Verwaltungsdienst. Seit es sich in Mann- heim herumgesprochen hat, daß in Neuost- heim eine Uebersetzerstelle eingerichtet wurde, sind mehr Bewerbungen dafür ein- gegangen, als gefragt waren, Es haben sich vor allem Dolmetscher und Stenotypistinnen beworben. Aber auch ehemalige Berufssol- daten, die für den aktiven Dienst zu alt sind und noch einige Dienstjahre brauchen. In der Uebersetzerstelle in Neuostheim ist der sind eine stehender 8 Personalstand inzwischen auf 115 Angestellte und Beamte gestiegen. Zivile Arbeit gibt es jedoch auch genug: Noch nie ist die Arbeitslosenzahl der Män- ner so rapide gesunken wie im März. Am Anfang des Monats waren es 6935. Jetzt sind davon nur noch 1625 übrig. Bei den Frauen war die Veränderung geringer. Ihre Zahl sank von 2691 um 243 auf 2448. Der „Umsatz“ von Frauen war allerdings größer. Das zeigt die Zahl von 1153 Vermittlungen im Monat. Die Gesamtarbeitslosenzahl ging von 9626 auf 4073 zurück. Die Nachfrage nach Bauarbeitern ist immer noch sehr groß. Im Augenblick werden gesucht: 389 Maurer, 178 Zimmerleute, 180 Gipser, 50 Maler und 500 Bauhilfsarbeiter. Dieser Bedarf kann in Mannheim und den Nachbarbezirken nicht mehr gedeckt werden. Die Mannheimer Patenschaftsbezirke Bamberg und Regens- burg haben wahrscheinlich noch einige Re- Serven. Noch in diesem Monat werden auch 300 Italiener erwartet, die vorwiegend in der Landwirtschaft, aber auch als Bauhilfs- Arbeiter eingestellt werden, zu den gleichen Bedingungen wie deutsche Arbeiter. Mac 7 Nach 42 Jahren cam dieses Bild. das bei dem Mannheimer Fotografen Mor Beyerle kergestellt wurde, der damals sein Atelier in 81, 9 hatte. wieder nach Mannheim zurüche. Jahrzehnte ruhte es Zwischen Weltkriegserinnerungen in einer englischen Schublade. Mister ohn H. Ball schichte es uns kürzlich zu. Fr schreiht, daß er im ersten Weltkrieg als Soldat des z Weiten Bataillons der Gardegrenadiere bei Lange mare War. Das Bild sei damals einem deutschen Soldaten(wahrscheinlich dem zweiten von lines) abgenommen worden. Jetzt hat Mr. Ball es„bei Durchsicht seiner Bücher“ gefunden und hkoßt, daß wir noch einen Ueberlebenden finden, dem wir das Bild zurüchgeben können. * nur eine von vier Abiturklassen; und es gibt Fälle genug, daß gewisse Dinge erst später sichtbar werden. Darüber hinaus wird das Ganze aber all denen, die daran beteiligt sind, Anlaß zu einer sehr ernsten Gewissens- er forschung werden müssen, inwieweit wir dem ersten Auftrag an den Lehrer—„Er- ziehen“— jeweils nachkommen. gez. Dr. W. KöI mel Oberstudiendirektor 5 Anmerkung: Der„MM“-Redaktion sind neben zahlreichen Telefonaten zwölf Leserbriefe zu diesem Fall zugegangen. Sie werden in den nächsten Tagen auszugsweise veröffentlicht. Notwendig ist jedoch für die Leserstellungnahme auch zu wissen, warum Schulleitung und Schulbehörde die Bierzei- tung der Ola beanstandet haben. Dies geht zu einem wesentlichen Teil aus dem Lokal- Kommentar„Ueber das Ziel hinaus— schos- sen sie alle beide“ hervor. D. Red. Aus dem Polizeibericht: a Der Rehbock im Auto Ersttot“— dann lebendig Zwischen Hockenheim und Schwetzingen sprang gegen zwei Uhr nachts ein ausge- Wachsener Rehbock gegen den rechten Scheinwerfer eines Mamnheimer Personen- kraftwagens, dessen Fahrer von Kirrlach auf dem Weg nach Hause war. Nach diesem Zu- sammenstoß blieb das Tier bewegungslos lie- gen. Der Fahrer hielt den Rehbock für tot und lud ihn in seinen Wagen. Von seiner Wohnung aus wollte er die Polizei telefonisch verständigen. Inzwischen war jedoch der Rehbock aus seiner Ohnmacht erwacht und kaum noch zu bändigen. Der erstaunte Mann Des ist des Richtige nach dem Waschen den 5 desodorierenden Zn K URPERPU DER fuhr schleunigst wieder nach Hockenheim zurück und übergab seinen seltsamen Fahr- gast der Polizei, die den Jagdpächter ver- ständigte. Wie der Hund— so der Herr In Käfertal wurde ein 65jähriger Rad- fahrer von einem plötzlich auftauchenden Hund angefallen und in den Unterschenkel gebissen. Nicht genug damit: In einer Aus- ein andersetzung zwischen dem Hundehalter und dem Verletzten wurde der Hundehalter tätlich und schlug seinem„Widersacher“ einen Stock auf den Kopf, so daß er àrztliche Hilfe nötig hatte. Mann und Frau sinnlos betrunken Vor der katholischen Kirche in der Mittel- straße wurde gegen zwei Uhr nachts eine ältere Frau aus der westlichen Neckarstadt aufgefunden. Sie hatte zuviel getrunken und sich dort niedergesetzt. Kurze Zeit später fand man in der Zehntstraße ihren Ehemann in ähnlichem Zustand. Beide wurden in ihre Wohnung gelegt. Uhren gestohlen Im Schutz der Nacht stiegen Diebe, ver- mutlich durch ein nicht fest verschlossenes Fenster, in ein Ladengeschäft in der Garten- stadt ein und nahmen aus der Schaufenster- auslage Uhren und andere Gegenstände im Wert von etwa 1800 Mark mit. Uniformmantel zerrissen Ein polnischer Staatsangehöriger, der auf dem Waldhof seine Zeche nicht bezahlte, wurde von der Polizei festgenommen. Der Zechprelller leistete jedoch Widerstand und zerrig den Beamten Uniformmantel und Rock. Einer der Beamten verstauchte sich das Handgelenk, so daß er arbeitsunfähig War. Auf Fragen nach den Personalien ant- Wortete der Uebeltäter nur:„Ich verstehe nichts.“ Bei einer körperlichen Untersuchung wurde jedoch ein Schlüsselbund mit Namens- schild und Adresse gefunden. Das Herz stand still Am Straßenrand der Karlsruher Straße (Rheinau) wurde gegen 21 Uhr ein 51jaHriger Mann gefunden, der ohnmächtig zusammen- gebrochen war. Ein herbeigeholter Arzt gab dem Ohmmächtigen, der nur noch schwache Lebenszeichen von sich gab, eine Spritze und veranlaßte die sofortige Aufnahme ins Krankenhaus. Der Mann starb kurze Zeit später.— Um die gleiche Zeit erlitt eine 72jährige Frau auf der Straße zwischen G 4 und H 4 einen Herzanfall, der tödlich endete. Knalleffekt für Monaco von Mannheimern gezündet Am Wochenende wird der Mannheimer Feuerwerker Busch mit vier seiner erfahren- sten Männer mit einem Personenkraftwagen eine 1500 Kilometer lange Reise Antreten. Sie sollen— zusammen mit 20 anderen Pyro- technikern einer bekannten Wuppertaler Fa- brik— der Fürstenhochzeit von Monaco àm 127 April nächtlichen Glanz geben. Der mo- negassische Prinz und die Filmschauspielerin Grace Kelly wollen sich zusammen mit der Hochzeitsgesellschaft in der Hochzeitsnacht an einem prächtigen Feuerwerk ergötzen. Von vier Stellen aus soll es vor dem Schloß abgebrannt werden und über eine halbe Stunde dauern. Die beiden Molen an der Hakeneinfahrt und ein dem Schloß vorge- lagertes Fort sollen in festlicher Illumination erstrahlen. Um den Auftrag für dieses Feuerwerk hatten sich 18 Firmen— die be- deutendsten Und ältesten der Welt— bewor⸗ ben. Schließlich fiel nach Zz wölfstündigen Verhandlungen mit den Monegassischen Re- glerungsstellen die Entscheidung zugunsten der deutschen Firma Die Mannheimer Feuerwerker, die die Generalvertretung für Süddeutschland haben, hoffen, daß die Zoll- abfertigung ihres Materials reibungslos klappt. Für den richtigen Knalleffekt— vor- wiegend in den Landesfarben Monacos, Rot und Weiß— werden sie schon sorgen. Mac „U Clu Viktor über il Ver 10. Ap Saal 3 tingha behand Stähler Frei L 10, 4 Entstel Abe Blume und K Bun Kolpin Dr. Bũ Energi. Clul denia“, DGI Uhr, Sigmar sichtigt und Fr „Val rien- V. sammli Film 20 Ur VdR „Land „Bäl gufgeft wird 2z1 15 Uhr, „Pla Wohnu lations“ 0 2 Hehe Verm. Unkos Richtt Sie. 1 straße Attiri; sofor Auch! einzig tro 1. 88 Nr. 83/ Dienstag, 10. April 1956 M A N N H E 1 M Seite 3 — f j Missionsinspektor Aschenbach Spaziergang durch den Mannheimer Urwald Mis 15 25 f 5 5 5.. bei der Liebenzeller Mission Naturkundliche Führung über die Reißinsel zum Tag des Baumes 5 N 5. Die Landeskirchliche Gemeinschaft der Zahlreiche sonntägliche Frühaufsteher scheut, wieder Rehe und Fasanen eingesetzt Liebenzeller Mision feierte am Sonntag in folgten am Tag des Baumes wißbegierig und worden. Damit sich nicht die Katastrophe der Konkordienkirche ihr Jahresfest. Im aufnahmebereit Revierförster Scholz durch des vergangenen Frühjahrs wiederholt, wird Mittelpunkt der religiösen Stunde stand eine 5 den Käfertaler und Oberforstwart Frank gerade im Süden der Insel ein Fluchthügel Ansprache von Missionsinspektor Pfarrer P. Sibt durch den Rheinauer Wald. An die 200 für das Wild aufgeschüttet. Achenbach, Bad Liebenzell, über das Thema bäter Waldparkfreunde wurden von Prof. Dr. Trockenen, wenn auch sehr staubigen„Das ausgetauschte Leben“. Die Menschen das ö Kinzig, dem Naturschutzbeauftragten von Fußes kann man jetzt durch den Altrhein- sollten sich nicht an die vergänglichen Dinge iligt Manmheim- Stadt und Land, zur Reißinsel graben gehen, der, nahe dem offenen Rhein, dieser Welt verlieren, erklärte Achenbach; ens geleitet, diesem sorgsam gehüteten Stückchen durch Tullas Rheinregulierung abgeschnitten das sei verlorene Zeit; sie sollten die gött- WIE urtümlichster Natur am Rande der Groß- wurde. Hier und durch den schnakigen liche Botschaft hören und sich ewiges Leben „Er stadt. Wie sehr den Mannheimern gerade Bellenkrappen soll durch Ausbaggerung wie- erringen. Angehörige der Landeskirchlichen der Waldpark am Herzen liegt, zeigte die der ein freier Wasserdurchfluß geschaffen Gemeinschaft gestalteten das Jahresfest, zu me! lebhafte Teilnahme an dieser vielseitigen werden, ein Vorhaben, das vom Standpunkt dem auch Gäste aus Heidelberg, Weinheim tor Führung. des Naturschutzes aus eine genaue, fast und von der Bergstraße gekommen waren, Aus drei einzelnen Inseln, dem Großen meterweise Prüfung verlangt, denn der un- mit Bibelworten und geistlichen Liedern ti und Kleinen Bannwörth und dem Kaiser- berührte Charakter der Reißinsel mit ihrem aus. Pfarrer H. Weigt unterstrich die enge . ö Wörth ist die Reißinsel durch Verlandung urwaldartigen Auenwald, ihren Verlandungs- Verbundenheit der Evangelischen Kirchen- 1 zusammengewachsen. Eigentlich zur Sand- und Erosionsformen soll unter allen Urn- gemeinde und der Liebenzeller Gemeinschaft. N und Kiesausbeute erworben, wurde sie von ständen erhalten bleiben. ak h k 1 Generalkonsul Reiß wegen ihres ursprüng- N N ö lichen Naturzustandes unter Schutz gestellt, a a . konnte aber erst nach dem letzten Krieg in D Fi ch b 2 K ih 22 das Naturschutzbuch eingetragen werden. 1e 18 E ster en Im utzerwei Er 5 Der das mittlere Wiesenstück umrundende Ueberfü N 85 g ö 8 2 — R berfütterung durch Spaziergänger verursachte Bauchwassersucht Red. Natur, das Kampf und Ausgleich, Werden Im Kutzerweiher im Oberen Luisenpark Das letzte groge Fischsterben im Kutzer- Und Vergehen ohne menschliche Einfluß- ist ein umfangreiches Fischsterben ausge- weiher war 1949, als der Wasserstand nach nahme zeigt. Die Waldrebe(Clematis vital- brochen. Einige tausend Goldfische und der Trockenperiode sehr niedrig war. Weil ba) zwingt„wie eine Dampf walze“ Strauch- Karpfen mußten schon aus dem See gefischt der Weiher durch Grundwasser gespeist . und Bäume zu Boden und schafft ein und vergraben werden. Die Untersuchungen wird, ist auch ein Auspumpen unmöglich. undurchdringliches Dickicht wie die Lianen ergaben bis jetzt, daß die Fische wahr- Es müßten teure Tiefbrunnen zum Ablassen 1 Urwald. Solche armdicken scheinlich an Bauchwassersucht eingingen, errichtet werden oder aber ein ständiger Zu- 5 Aldrebenstränge waren einzig auf der die verschiedene Ursachen haben kann. und Abfluß; dann könnte die Situation ge- N Mannheimer Reißzinsel zu sehen; leider muß- Sauerstoffmangel, wie zunachst angenom- bessert werden. 1 55 5 im Krieg größtenteils entfernt Wer- men, scheidet aus. Das Wasser ist sogar mit In der Annahme, daß sie widerstands- 5 ee e„„ 1 33 5 Es wird angenom- fähiger sind, sollen künftig nur noch Schleien Unzivilisierte“ Natur: Schutzgebiet Reiginsel Bild: Häusser f g 5 men, da ie Ueberfütterung der Fische in den See eingesetzt werden. Das Publikum 8 57 8 ˖.„„ 1 5. N 5. das Publikum die Ursache ist. wird indessen auch noch durch aufgestellte a 5 5 1 8 0* ö 85 à es unmöglich erscheint, den Krank- Tafeln gebeten werden, bei der Fütterung lie- 2), Licht 4 7 0 f 77 55. 5 5 8 9 Termine CCVVVVVTTCVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVCVCVVVCVVVVVCVVVVCVVTTbCWꝓwwVVVVVVVVVVVVhVUVVVVVVVV+EEEETEE to 85 5* 8 5 Blättern und Trauben der Kulturrebe, die nen, wird es nicht zu umgehen sein, alle 8 einer Club berufstätiger Frauen: 10. April, 20 Uhr, von der Zentrale für Gasver wendung in Frank- von Profes i121 it Li 4 7 8 5 9 5 5 usch Viktoria-Hotel: Mig Kay alvarabo spricht gurt, Ad. 12. April, 18 Uhr, Kolpinghaus. R 7, Schatzhiiters gedit o mit der Liebe eines Fische herauszufangen. Das ist wiederum Diskussi en Ne der über ihre Erlebnisse in Ostasien. 3-117 anschließend Diskussion. 0 197 850 1 wurden. a sehr schwierig, weil sich die Fische sicher Iskussion um den Nachwuchs 11118 Verein Deutscher Ingenieure AbB: Am Wir gratulieren! Christian Schoch, Mann- 3 17. Januar 1955: an dem Wäch- sokort in die Tiefen der zahlreichen Bom- bei Mannheims Schifferverein 10. April, 17.30 Uhr, Gewerbeschule I, C 6, heim, T6, 11, kann seinen 75. Geburtstag kerhäuschen sind die Hochwasserstände bis bentrichter auf dem Grund des Weihers lann Saal 39, Lichtbildervortrag 85 Dr. Ing. Büt- eiern. Rosa Vorläufer, Mannheim, Mittel- weit ins vorige Jahrhundert zurück einge- flüchten werden. Ein Fischen nach der elek- In der Generalversammlung des Mann- — as Witten: Zusammensetzung, Glüh- 8 115 5 80. alt. Ludwig Eise- tragen. Immer wieder wurde die Insel über- trischen Methode scheidet ebenfalls aus, weil heimer Schiktervereins 1894 e. V. ehrte r behandlung, Gefüge und Bearbeitbarkeit von vollend 1 5 8 ahok, Neues Leben 14, flutet und ihr Wildbestand vernichtet. Nun noch einige Bombenblindgänger im Kutzer- sitzender Frank die verstorbenen Mitglie- Stählen“. et das 88. Lebensjahr. sind vom Jagdpächter, der keine Kosten weiher vermutet werden. der. Nach Erstattung der Berichte von Vor- Freireligiöse Gemeinde: 10. April, 20 Uhr, 5 stand, Schriftführer und Kassier des heute L 10, 4-6, Vortrag von Dr. Schlötermann:„Die. i 155 Mitglieder zählenden Vereins wurde dem Beate aer berker AAREupn EN BESA mu ER Se wa der Vorstand an deiner does Abendakademie: 10. April, Jugendsozialwerk—:—2—..—————— teilt und der Vorstand in seiner vorherigen Blumenau„Heimstatt“, Mozart-Gedenkstunde f 5 8 i Zusammensetzung wiedergewählt. Ein- R P f 5 Filmtheater— nicht Kintopp tigung des Inserates War wegen Redaktions- nen pflegen. Für das Filmtheater in Käfertal, gehend diskutierten die Mitglieder Probleme Bundes- Luftschutzverband: 10. April, 20 Uhr,„ ls Antwort auf den Leserbrief des Herrn schlusses der Mannheimer Tageszeitungen nicht das mit einer Cinemascope-Magnetton-Ein- für den Nachwuchs im Schifferberuf; es soll — Kolpinghaus, R 7, 4-11, Vortrag von Professor P. L.(P. S.), der unter Nichtbeachtung der mehr möglich. Während des Kartenverkaufs richtung ausgestattet ist, nebst großer Bühne, ein Ausschuß gebildet werden, der sich mit 5 Dr. Bühl, Karlsruhe:„Von der Atombombe zur bestehendn Tatsachen an einer von uns selbst wurde mehrfach darauf hingewiesen, daß„Quo auf welcher Operetten-Gastspiele und Bunte 5 chwuchsfö ae d der deim Energiequelle der Zukunft“. nicht gewünschten Programmänderung für eine Vadis“ mit dreieinhalb Stunden Spieldauer Abende stets mit Erfolg abgehalten werden den Fragen der Nacwuchsfärderuns und de ahr- Club der Köche: 10. April, 22.30 Uhr,„Ba- Nachmittegs-Kindervorstellung Kritik übt, er- aufgeführt wird, wie auch die Reklame am(das auch für sämtliche Räferfaler Vereine zur Freizeitgestaltung der Schitkeriuse nk ver- denia“ C 4. 10, Monatsversammlung. widern wir: Theater sofort geändert wurde. Zweifelsohne Verfügung steht), dürfte die Bezeichnung schäftigen soll. 8 58 1 555 10. April, 19.30 15 der Tat war im Inserat unseres Theaters ist Ihr Einsender kein passionierter Kinogän-„Kintopp“ fehl am Platze sein. hr, ewerkschaftshaus, Vortrag von Frau in den Mannheimer Tageszeitungen am 2. März ger, sonst wäre sein Irrtum nicht mö, lich, daß K Li f 1 1 Sigmann:„Die Rechte der arbeitenden Frau“. 1956 für die Jugendvorstellung am 3. März„Quo Vadis Cinemascope- Film 8 Auch 4 5 2 8 85 X Wohin gehen wir? ad-. 10. 11 8 5 Uhr, 1 5 1 15.00 Uhr, der Film„Ali Baba“ wurde ohne Aufschlag trotz der verlängerten Milchpreiserhöhung Dienstag, 10. April „Kanzlereck“, 20, Vortrag über„Güterrecht-(nebenbei gesagt: der als jugendfrei bezeich- Spielzeit der übliche Jugendvorstellungs-Ein- Was 1 f. 1 1 1 1 5 3 liche Fragen in Ehe und Familie unter Berück- nete französische Film mit Fernandel und Die- trittspreis von 50 bis 70 Pfennig N 25 1„5*VVP 5 e e 1 5 1 7 1 2 sichtigung der Gleichberechtigung von Mann ter Borsche) angekündigt, für den auch die daß man bei längerer Filmdauer von„schnö- teurer. Wie steht es aber, wenn man täglich 1 r J. K 92 8 5 Friedrichs latz Ates und Frau“; Sprecher: Justizrat Pr. Merkert. Kopie vorlag. Der Verleiher von„Quo Vadis“ dem Gewinn“ kaum sprechen kann. Es gibt nur einen halben Liter Milch kauft? Wie wird 1805 515 22515 nr N und die 2 3»„Vallisneria“ natur w. Aquarien- und Terra-(Sleichfalls jugend- und feiertagsfrei) Metro- viele jugendfreie Filme, in die auch der Ein- dann der Preis berechnet? Natürlich muß ich cht 95(Miete 1 8 5 II, Th.-G. Gr. E) Alter rien-Verein: 10. April, 20 Uhr, Jahreshauptver- Goldwyn-Mayer, ließ uns indessen mittels sender wohl ohne Besorgnis seinen Sohn ge- für den halben Liter 22 Pf zahlen und das Tag 5 5 i her“ sammlung mit Vorstandswahl. eines Telegramms wissen, daß er mit der Auf- schickt hätte und zu denen auch„Ali Baba“ für Tag, da ich ja nicht mehr Milch verbrauche Konzerte: Kunsthalle, 20.00 Uhr: Konzert iche Eimelnb annheim-Ludwigshafen: 11. April, führung eines Filmes einer anderen Verleih- gehört, in denen weiter gegangen Wird als bis als eben diesen halben Liter. Jeden Tag ſ½ Pf der Pianistin Irmgard Weig: Deutsch-Ameri- 20 Ullr, Amerikahaus,„Julius Caesar. tirma während der Vertragszeit seines Filmes zum Krieger, der seinem Gegner das Schwert zuviel gezahlt macht in einem Monat schon 15 Kanisches Institut 19.30 Uhr; Schallplatten- „Jak Innenstadt: 11. April, 20 Uhr, Lokal nicht einverstanden sein könne. Auch mit in die Brust stößt. Erinnert sei an„Das Ge- Pfennig, die ich dem Milchmann schenken muß. Konzert. 5 8 „Landkutsche“, PD 5, 3, Monatsversammiung. einem Telefongespräch konnten wir nicht er- wand,„Prinz Eisenherz“ und andere. Würde Kann man nicht eine Regelung treffen, daß Filme: Planken:„Der Rommelschatze; Alster: ttel„Bärbels Fahrt ins Reich der Osterhasen, reichen, die angekündigte Programmgestaltung man dem Wunsche des Einsenders Folge lei- man seine Milch eine Woche im voraus be-„Alle Herrlichkeit auf Erden“; Capitol:„Tem- 81115 aulgekührt vom Märchentheater„Kurpfalz, beizubehalten. Die Spätvorstellungen über das sten, und die jugendfreien Vorfilme, sowie die zahlt, etwa gleich drei Liter und sie dann auf pel der Versuchung“; Palast:„Mit roher Ge- 40 Wird zum letzten Male mn Mittwoch, 11. April, fragliche Wochenende konnten wir beibehalten. Wochenschau mit ihren Sportnachrichten weg- Abruf abholt? Ich denke, daß auch andere walt“; 22.20 Uhr:„Kampf am roten Flug“; n 15 Uhr, im„Universum“, N 7, Wiederholt. indem wir mit dem Beginn der Vorstellungen lassen, so würde ein Filmprogramm kaum 90 kleine Haushaltungen, die nur einen halben Alhambra:„Bonjour Kathrin“; Universum: 1 5„Planung von, Küchen und Bad im modernen bis nach 24.00 Uhr Statt 23.15 Uhr) Warteten, Minuten dauern. Dies wäre ohne Zweifel den Liter Milch brauchen, sich über diesen zuviel„André und Ursula“; Kamera:„Menschen- a ohnungsbau⸗(Kostenersparnisse und Instal- da die Metro-Sperrfrist sich nur über die Zeit Kindern und vielen Eltern nicht recht, da die gezahlten Betrag ärgern, wo ohnehin das Geld raub in Singapur“; Kurbel:„Wenn der Vater 1555 lationsvorschläge für Gas, Wasser und Ab- von 12.00 bis 24.00 Uhr erstreckt. Eine Berich- Eltern mit zwei Stunden Spieldauer zu rech- hinten und vorne nicht reicht. H. D. mit dem Sohne“. ihr—. 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V Busse waldhorstr. 6 3 2002 3 Mac f 5 — b N 8 8 25 5 1 * n. 5 i 3 8 Seite 8 BUND ES-LA. 8 LANDER-SEITE 0 Nr. 53 3 5 Dienstag, 10. April 1956/ Nr. 83 W e ch arnen vor zu fettreicher N 55 sche G ü 5 esellschaft für Ernährung“ tagte in Mainz/. 1 8 5 a 2 rau soll weni 1 25 Kochtöpfe geben, er ener Fett in ihre tierisch„ sellschaft fü empfahl die„Deuts 0 g 3 5 Wissensch: ür Ernährung“ bei 9125 sche Ge- füllen. Doch kö. ee 12. Free San eg man, anten dlalrung 1 8 auch rein pflanzliche. möglichst rasch und schonend Als 1 8 B z. Einem tung sein. Besond 8. e i 45 erte 8 V tung soll neben den g ere Beach- bereit nmittelbar nach t. 8 gen„Na rungsbedarf 1 tmund) Verzehr. 0 ae ae 8 5 ee 3 a von frisch peisen dem ten sich di et werden. Außerd Sch b 8 ar zu entnehme 5 undes- mitteln gesc 5 9 8 wen 5 N e e dene N Vitehmen. e Die N werden. ahrungs- zulegen, weil die 5 Wärmeschränke werber 3 Bedarf 8 535 Hauptthema 9 5. bee 8 ee 5 verzehrt, während agegen wird Oberregier ongresses. Ei ns n dem Mainzer 8 lange Kohlenhydrat t, während der Antei e, nen e un e g das cs 8 N trag von Vertreter aus 5 ngreß nahmen nlan Kuchen Susie die besonders 1 21 r„Grundsätze de 8 bende dee 3 2 N igkeiten s in Brot, pfleg 0 r künftigen Tr nd-praxis teil rungswissensch. zu be! deren de e t, Pflegung“ fand w 15 ruppenver- 1 il. Aus der Fü aft , was Unter thal- 8 wegen seiner Aktualitä und aufgeworfe e 2 darf liegt 5 inter dem errechnet 5 1 ah geln dee an e 115 5. . St. 8 l meten Be- Bundes sse. Der Soldat ö 1 e e Professor 3 Feststellungen, 8 5 5 85 5 5 5 1 gen ds wa chr 30ſt täglich 3 600.5 1 deutung eine richti Berordentliche B eg e eee e en zu sich nehmen, sei is 3 900 Kalo- g eine richtige Ernäh liche Be- Sebnisse v 8 diglich Te 20 men, seine V.. 5 we en dee Wirklichkeit on Du chschnittserhebun J 5. i bee eee 3 5 i 8. c„ 15 efinden des M Bundesbürg 8e das Ernährungspi F 15 ae e 8 f ee e sehr e gen enthalten. Dar Verteidigung e 1 0 155 eee gieren en 1855 5 8 jede Woche r e BLICK NACH in 70! 0 8 a 5 1 3 2 8 N 18 lebensnotwendigen* Versorgung len, aber 2 als als Richtunien geren el e 5 5 5 8 ahrungsmitteln einzelnen 9 5 5 5 8 5 5 Rund 6lf Leitsätzer e i wegen 1e„ N f. 3 3 0e.o n B 1. bur e W Bie e 4 abgeändert 5 der Verkehrsunfälle gestiegen Japane —— dude dae ir eine gesunde. lungen dung in ei auf Atomwaffe udwigshafen. I 8 gewinr automaten gela ausbrach und auf ei rt, der aus noch unb vellerertig e ee a 5 55 8 l 0 bar 5 F eine 3 9 5 bekannt 757 5„ ach ihnen i 1 ährung der Leb 1 uellen Krieg geb igshafen 121 Verkehr Alle ereigg Wh, g 2 eee e eine Halle Übergriß, i ekannten Gründen vollwertig, we l ist eine Ernähr ensmittelversor geben auch das sind 2 erkehrsunfälle 5 5 0 e n, e e ee e 85 enn sie genügend K. ung besondere Probl sorgung des Soldaten Verk nd 23 mehr als im V. 4e èxeignet, Ein. gungsarbeiten wurde schwer beschädigt. usihe iB, Vitamine, Mineral 8 alorien, der Rati obleme auf. Die V. n Verkehrsteilnehmer ormonat. Vier Niedrle ö 5 sckädigt. Unser enthält und mögli 41 und Ballastst ationen für den Ei er packung und 63 v 24. D. 4 2 e 8 e ene. mise ae muß dle Nah- 43 000 8 Der Sachschaden 71 ten“ B UMS CHAU IN derungen. 5 sind diese For. schützen Kön. 5 1 5 ADE f 8 e i neee wie Gberregierb 5 858 i N- WURT Bei 2 n und kanntgab, nicht rungsrat Dr. Busse be„. 25 le ch te 1 TEMB ERG Im Einbruch gestellt und D ne Ver-„. Eu r . 1 e 5„ egen den 29jähri 0 enz ha T. 5 l„verhaftet“ Ein Notwehr-Fall/ Kriminalb erschossen neuen Truppe 18 D usse, daß 455 W R. dus 8 ten i e sucher des e. in Igel, der Liebli Herford. Bel d eamte lagen auf der nur 2,50 PN pro Kopf ollegungssatz von i ungen abgeschlossen er Perbakteie r 5 xotische er Taebling der Be- gehörig dem Versuch, i 1 er Lauer fand ei pf zugestanden f 1 i lee kn weed ere F gehörigen britisc„in ein von An- verl einen ungewollte werde, II zu, daß seine 24jähri e gab panerii 5 5 85 chlogß- H l ritischer Soldat verletzt. Di unmittelb.. n Kommentar d„ ade aan 1 ane 2. 0 5 810 i aten bewoh 2 e Beamten v telbar folgende 27 urch t ch gelebt habe, als er si frau 81 Atte bei sei genomme Terford ein 8 ntes Böblin 1 18 verfolgten zwise Schwe 8 Ausführung ober in ei W eee dem Enteng 5 seinen Jagdzũu n Nach zubrechen, wurde 1 gen und Sindelfing f 1 men war, dag 3 1 5. gehege d ch! gdzügen auch acht zum Sonntag eil„wurde in der Sart sestohl ngen einen i entnel Lauscher, aus d bei Werlau 1 gelegten Grubensch ace ee ee e en ag ein etwa 22jähri gestohlenen Volksw. en in Stutt- 81 nmen war, daß ei„1 enen zu au im Kreis St nschacht Angela 8.— n 1 en a len olkswagen, i sie: eine Ernäh 9 u und Handte eis St. Goar warf. Klei . 5 5 8 dean ee 8 elle er nb n dem ein von den Ernäh 8 rung, wie ndtasche seiner Fr. Kleider hatte. 5 n gütlich g n Hiern der von einem deuts erter junger M 1 gesuchter Einbreche in empfohle i ährungs wissenschaft den Schacht ges b haben. In sene väter auch S.¹ getan. Da die 8 Notwel utschen Kriminalb ann;, r der Polizei ebenfe r und ein 21 mien Wird, bei der 8 aftlern erst meet len auer 5 e an cn Sole a Stadt Baal ehr erschossen. N 8 eamten in Hann saßen. Als di a enfalls bekannter ziemlich kostspielig is 5 roßverpflegung sten Vernehmung hatt aben. In seiner n Tierparks interessi chwuchs ihre olizei waren in di ach Mitteilun hen, Ii 5 je beiden die Streife sa Gef Plelig ist. F atte er behauptet, sei e eee deen delt e n e da el an en ae dee g e e dure e genen ages en f e 8 5„bis er sich 1 5 at gebracht selben Täter— Ei vermutlich von d amte Aachen Aufforde dien in ei. üchenverpflegung 5 eiche wurde vier stark verstüm ene lee ae ande e 8 5 Einbrüche 1 em- n, stehenzubleib rung der Be- nem Referat von Pr g stan- 2 e vier Woche melte die Bu r in oe Jen nent. nach. 80 0 Zubleiben, kamen si a mer, Mainz, 2 a n Professor Dr. Cre. nem Kontrollb n nach der Tat v V. übt worden Um hlagnahmten Häuser Sens aß einer der Polizi 8 ner Hatun bene 255 en a 5 8 1 Um den Di sern ver- Je zußwaffe Gebraue 1 iu. ee 8— — 5 5 eee ae naler ae 8 F Auch der 5 3.. Haus- Al Kein Schulstreik in Alzey nehme eim. Deu 5 polizisten und deu ritische Mili- estgenommen S Wurde eingeholt 10 8 vor und wäh 5 ährstoffe Alzey. Der meet, Zeder, die 230. Srößte und älteste auf die Lauer gelegt tsche Kriminalbeamte a 8 und der N 19 8 chen Dis aun er 1 0 ben nee 85 Zeder im exotische re alte riesige Libanon- Ein deutsch. Lebensmittel sollten d 95 55 15 0 den beiee. 5 25 hat unter d n Weinheimer Schl in ei scher Kriminalb 5 aher in den Groß- Kenntniss* 1 5 dem wertv Ger strengen Frost ene 3 Haus in einem 3 hatte sich Gute 1. t h 5„ in Alzey ernannt. Der 8 ir 5 ollen Ba i en. An chosses posti 5 d—— 5 55 0 5 e N f 5 rdge- 23 4 b 5 rer Heinric 4 1* r a8 3 1 58 N N 8 5 0 bremen 555 1 5 Disziplinar-Verfahren ge 0 OSE F olgen ec. 8 len die Nad sich verfärbt. Z Grün gi s Fenster klett ekannten gen Polizeib ele ee e 5 eln auch t. Zum F elektrisch ern sah, schaltet Neu- Isenb f 1 e 8 Harmover, d ich ab. Ein Spezialis tür trische Beleuchtung 1 ete er f nburg. Die gut. 0 gen privater Hilfelei Rekt ag entsprochen 1 a ane n ae Mung ein. Per Di urter Geschäftsfre ute Tat einer Frank 5 5 eleistung orenposten der Lö worden, den Zogen hat, hof adtverwaltung zuge- Pistole Ge en Polizisten, der Dieb Polizei skrau, die drei Bes nk- pen, blieb oh evangelisch 3 6wenschule mit ei halten zu 3 den Baum trotzdem 5 Mann 1 5 und 185 N 55 5 re fi bee 5 5 5. 5 5 . letzte. Der Ei äkenschuß schwe 8 schen f 3 telleistun. statt und di 5 eparaturwerk a dien 5 werden könn 8. ae. 5 die Geschäftsfrau urwerk- Ki ht zugemutet we terung von 80 5 5 bade, gaben ar a ln e nburg übernach die in Neu- inder weiter i 0 rden könne, ihr ener stahl ei 121 A ins Krankenhaus. E 4 dem Amt em Ermittlungsverfe ee„.. 3 —. i e 55 enten eder. a.. rfahren wegen Bev 5 i 5 emem Pie Sp ektor geleitete Schul m katholi- Uben * 7 3 1 N i f 5 — 2 erg kes, 10 eine wn e b Ortspolizei geführt. 5 155 den Chef der. nach 15 die Frau am nächste 1 hatte ihre Forderung 2 schicken. aussche jähriger, eee ein betrunkener 21 pfte Aktentasche erkzeug vollge- 5 der r Poli- F 3 be 5 0 e e en 5 f 5 5 5 — e denen e 55 französischen K 5 e sie drei evölkerung 2 lie evange- urchg g 5 N N teres* Di ahren. in Polizei schick 1 5 werde 8 eee 8 5 e N. 5 die A en lieg. Der Polizei e der. wenn ihrem Antrag ni aufrufen(Karlsr 5. e ere Shia Ff Dezember vori eschäftsrrau war 1 2 nnahme der gut 5 izeichef lehnte erde. g nicht entsprochen ster W en Lk 1111 ack-Kurs am Freitag flüchtender Ei wegen vorigen Jahres mit 1 im zunächst ab; mi 5 5 8 e been ge fbr 8 mit ihrem Aut ab; mit Genehmi schenke Ehre 3 Schwei und konnte i„ m die Ver- Sens vo 17591 ag in der Na 18 ist burg ha teschadens 1 uto meisters nah j 5 bene 9—.— regende e ihn nach eine 5 n Polizeibeamt l ähe Böblin- ge ängengebli l 1 i a deen 0 8 15 15 5 5 85 —.— 5 18 e ö i wor- 5 unkstreife berg enen drei Beamten e 3 55 Aden er 5 fle es ee 3 außerordentlich guten erreich Wird sich wege 8 ringen. Der Fal 0 8 an der Lunge gen anzuschieben. Auc 3 5 0. 0 a 5 3 5 1 1 5 e 5 e 115 se Fahrzeug mit d Auch ein Versuch, d 85 isch. Wie der Polizei Funkstreife auf vo Aschen Landwirtschaf Prämiierung. deit am Steuer und ung, Trun- 8 em Polizei„das die beide izeichef sagt, ha 8 eee ee 8 schein zu ve und Fahrens ohne Fül F 212 eiauto anzuschle n anderen Flasch habe er konnte„ welten mare rantworten habe e Führer- amilie K 2 p- nachtsgeschenk tur alle Best 8 8 8 ane e, e 0 N 5 N. 5 N ragödie. Dienst. en für alle B eih- zeichnet wer n e 5 aan en stelle gestellt. eamten seiner bi e en ae Fals 8 22 jähri 5 an der B Da 1 ö isher bei keiner eee ga Ulm. e ee Seehei 22jähriger vergiftete sich und sei h ergstraße eine e wurde durch N e. zentralbank in 1e Zweigstelle d Seeheim/ Bergstraß 8 ne zehnjährige Sch waltschaft nzeige bei der St. 5 1 eslandwirtschaftsmi en Rhrenpreis der Kaielte g Ulm we er Landes- bei einer B 5 e. Während di e Schwester 5 ausgelöst. D er Staatsan- Meine a f 14 Weine ae 28 nene Wag st erb 2 r Beerdigung war, h ie Mutter sein darin beschuldi Der Polizeichef wird 88 ausgezeichnet. 145 Wei wurden 17 1 sche Fünfmark Neu-Ulmer Stadtgebi daß gen ihr ältester S. r, hat am Sonntag- er Schwester Ursul f unterschle igt, die beide 1 große silberne und 1 e ee ente . 9 4 t fal- Gerhard 8 r Sohn, der 2 g= So gehe wi Ula nicht a 1 f Schlagen zu hab ah i e 15 5 beiden el stücke im Umlauf 8 R., in der elterli 1 22 Jahre alt 8 Wie seiner Mutt uch einmal hilfsberei aben. Aber a1 7 5 renpreise d onzene Münze. eichte n Fälschung waren, Die Lehn Jah elterlichen Woh ite Jüngste der fü utter. Das Mädch 5 reiten Beamte er auch für die minist de Bundeslandwi N 155 8 augen, 0. 8 nung seine vo 8 r fünf Geschwiste chen, die das Geschenk n der Funkstreife ers wurden in A Wirtschafts- 2 dene T. andelt sich um g icher- 8e bst vergiftet ster Ursula und sich n seinem Taschenge er, verwöhnte er fra der Frankfurt e hat cher Persönlichkei a ae lee gere ene Typen, von d um zwei verschie- schiedsbri Siftet. Er hinterließ ei. en ee dee 1725 e 0. 5 Tältig her„Von denen die ein sbrief, in de erließ einen Ab 5 äufig nahm jeder Gelegen- Ge i 1 1 0 en Ge N 5 r gestellt ist 1 e sehr sorg- dem Le 8 m es heißt, e Café und er das Mädchen 8 egen sie wird de mes Nachspiel: herr tein(Senn) übe r c — Aeenckun gen 3 1 55 1 durch Sein 8 fertig 1190 1 lungen. besuchte mit ihm e 0 2 Verletzung der Bien eech 1 e 5 8 1 5 Münzen unt mschrift von Nach den pi davor bewah f 5 en Gebra istvorschriften Wei i . 8 e 50 245 N rauch von Polizei einpreis geworc 5 Pri 7. 1e 2 d 18 ri erigen Err e privat i e der 5 1 5 5 3 95 bee am Sannetnſtenebette M 23 2 15 e Hilfeleistung verrichtet hatten. ge 1 bedenklich ue gebe dee de e denten ver„NMelsles Ii gerungen stimmten die zuste Weinpreisstel- Bam. 8 28 5 allmählich inn e zuständige kam. U N 8 e. 15„ en Blumen sprechen endete u Waeat e A 600 mo 2 8 e 5 3 K rchten, daß di eustadt. Es sei Sigl(F lung vor de einer Schlichtu übel. Er wurde d Genuß des Puddi Frank ankfurt Grüße d tränke b 8 10e 1 55. inge ankfurt. In F 5 e der Blumenstad änke bevorzugte menten andere Ge Darms 5 be e J onntagmorgen chenend n Frankfurt brach a stadt Haarlem Würde gten, wenn der Wei— D 3 Auseine am es feststell aus eingeliefert. Al b cen Sau e 5 8 5 5 1 85 e b. Als Gerhard ben vor d g Aus. Das hastige Trei ren Frühlingsgruß Weinbaugemei en kleineren pfälzi(M. 1 5 ur Senne e i n 2 n an den Hauptbahnhof e tige Trei- bringen auß„an den Mann“ 1 semeinden würden berei pfälzischen Hann! 5 5 8 8 5 8 8 18 5 wel f enn“ zu für 1000 Lite n bereits 1150 M. könig * 0 been een 355 7„ Als 25 holländi 2 Vor de Fü r 1955er Nat a 8 e Ute ei t wurde. Der NM g echer Tee, de Ar, reichte enen 7000 Narzisse nolländische Mäd- 1 r Blumenvertei Für verbessert. 1 . einen Streit weg enge Gift beigel„dem eine starke keilt zissen an die Passa Mädchen 1 eilung ware de 85 rte Oberhaardt gefordert. en) f chlich egen Haus- u igemengt wa. ke en. Es wa 1 1e Passanten ver- t 5 e. a. 0 9 5 5 Gepflogenhei Schlichten. Er wollt nter großen S r. Das Kind st de Es war ein freundschaftli. 5 f e bee e 10 e 8 5 5 8 heit zunäch Er wollte nach alter bi 2 chmerzen. G arb r holländische f schaftlicher Gruß d l 10 5 e bed a 5 die Möglichk a ächst einmal d e is das Mädche erhard wartete, Von S schen Blumenstadt H deten 301 f aach 405 e 5 5 keit zu l en Parteien Kell n tot War, ging 1 8 8, tudentinnen 5 aarlem, der Mä e„Good-will“-Rei Gade 58 ler peur N e en 5 e bene E dann in den den Einwoh der Universität Haaf ädchen soll die f se der Haarlemer Frofhändl ezahlt worden, Di bl ympi Klageführend Fenster hinaus Da en und Die Ehe der 4 te sich ebenfalls. Seld wohnern von Bonn, Köl aarlem hungen zwisch reundschaftlichen Bezi den Po. er beurteilten die stär e N e. te e 3 un, Köln und Düs- helf Wischen beiden Land ezle- n Forderungen de die ständig steigen- stadt)! 1 een d ee. Mutter war wurde en Frankfurter en, die wäh mdern vertiefen Wiesen g 1 der Winzer skepti ad)! 5. Motiv für di geschieden word 5 n geboten Woche“ ährend der„Holländi n W. auf die billig eptisch und 8 —* e N dae e“ 1954 0„Holländischen hin, di ligen Auslands weini Kleink n„ erichtliche chte ihm älteste S 5 wird vermutet, d Trot 0 8 ee 8 11 5 e e ee alete tet, dag der rotz der gelegentli. lage geknüpft auf breiter eintlussen kö markt entscheid Albe 5 5 8 5 8. ae ee m nende e.* 8 ntlichen Schneeschauer Frankfurt fühlten si wurden, Haarlem und könnten. end be- 255*. me 3 N gegenüber ließen es sich 1 85 launischen April 1 beide Städte e verbunden, Die Freiheit wäh 8 von drei Tagen Haft ee eee passen, daß es Blusen und 80 l— 5 in ihren weißen r. 1e b e e e. en a den dae 17 1 t Meisjes. die 19 5 ag nach der H a f de etzte Station ih 2 n 0 bee 2 1 da— aber das Geld ist w Aus der Hessisch urch deutsche Städte. 5 Sede Ag en e 9 ene. 5 eitersheim, Krei eg 0 8 en C. 8 Zentner schwer reis Müllheim. Ei 8 5 pfer des Wettfieb 1. 8. i 8 Werer K im. Ein fünf Wiesbade ers 5 N 8 2 e 5 bisher unbek assenschrank w Wiesbaden. Gegen ei Die Pagen h e. g . annten Tät urde von städtischen Bedi g inen 61 Jahre alt Uh 1 5 5 8 von FHeitershei ern aus dem Rath g ediensteten, der 3 5 keltür zu, dne 5 We 5 5 befanden si m gestohlen. In d alis wandfrei seinen Die 8 2 Jahre ein- Foteltür„ emen die schon geschl 1 5 geen 5 53 25 f ich 1500 M g em Tresor vom Magistre lenst versehen hat i e ae n 1 1 5 5 i . e 5 a e e ee s der Mann auf ens fünf Mark haben si von min- immer blieb 1 er belegte. Doch 0 . l 5 K jens a 5. g a 5 88 5 lug 1 5— f 1 K h die A Setzte. i en ieee. aren enststraf verfahren e sbaden jetzt ein mit einem Stei chlug ihn einer der P damit die Teilnahm sid e Absender 2 den Kauf ie„Freundin“ 7 15 e 0 Steig weer d N agen der F. me an der erst dess 75 mann unter A 5 chen. Der zum Kassenraum auf n und stellte, der erhebliche Beträ r Ange- wehrte sich hefti Der verletzte Portier j ernsehlotterie gesi en Ziehung en Brieftasche mi IKohol, stahl 8 2 geraubte K aufgebro- hatte, unters 5 eträge zu verwalt 1 eftig, und die Page Portier im Werte gesichert, die 30 P. ee chen bat ach 0 5 5 5 nee gene, 5 5 en mit. ihrem Raub d 1e Pagen flüchteten a von 1000 bis 8000 5 reise ie and. Inzwischen h 5 nhalt und 6 hre et 8 ke der letzten bei- Nachb durch ein Fenster? Reinertrag d g Mark bringt ihrer ange n hat sich die f 1U¹ e ene me 1 0 2 etwa 4500 Mark. D 1 argrundstück. Ei ster auf das l g der Lotterie wird ngt. Der genommen. Follzei eite auf r für Pferdew Das Geld gab te i ger Tartan bene 2 0 i i 5 red JJ e ee a 1 et. V 7 5 leben äferhu 1 1 men. iner 1 9 g 8 i jede Spur. on den Tätern fehlt bisser Bad Hersf nd zu Tode gequält wetzen Diebstahls 1 der Pagen war gestellt. zur Verfügung Dlaluz, Das zwei„ 8 g anwalt, E Fuldaer Oberstaats- 3 e Lenne uf n ue 1 8 8 Weni 3 An e, sprach sich fü l en. ung entlasse Darmst 1 n· 5 er gelordert Piess 2 888 e. 5 1 n sind im„ 4 Verkehrsunfälle 855 e Aelorderk B 15 In ri 8 esonder 5 Häuser frei“ 3 a een 5 e e 2 8 5 5. 5 Verge ten eine aan 8 1 Uper 100 8 t arte inen en cn re 1 1 5 deere ele deere 0. a8 c den e eee ersfeld, der als A jähri- 861 l n in Buchschlag erdrängte lionen M aden von etw E wurde 55 Unfälle, 22 5 ae ee Sean s Angehöriger chweigemarsch dage ag mit einem ka ark verursacht wi à 2,5 Mil- n dabei schwer und 49 lei Personen 2 tötet wi von und zur Arbeitsstel 3 Kette liegenden junge nne einen an der mer auf die Rü gen, daß sie noch im- li e ee beg ene. det. a 5 1 ae 99 ee 1 mit 3 müssen 0 1 8 Wohnhäuser W war i Mensch- 1 Vom Regen in die Traufe 5 Wege- u a waren es 157 tödli itz atte. Das Ti schu 2zmittel be- merikanern 17 85 legsende von den a 1. e ee i sterium. Das e gerettet werden. ler konnte nicht mehr 85„ worden sind. 2 27 fate ane.. 10 W 5 i fest, daß di Wur emberg stellt d ahnen und T äng rugen schwar eberholen und 5 eee 2 e 3 eser Rückga 8 azu Hotelpa 5.. deu ransparente, a 22 Steuer. Die i e Staat i. 5 f 1 ichen Tätigkeit Ae 1 uner- ee überfielen Nachtportier a nd englischer 8 8 5 3 1 5 waere an bret en. 2 85 a 5 15 e 8 a 8 5 5 5 55 1 8 e e 9 eee 1 5 und„Zehn 3 n Prozent zu. einer F e Er irrte sich 450 5. a l sämter hab Sel. Die Hotel 5 on zwei 17jähri 1 5. 5 en ee e otelpegen deer elle 2 jährigen standen. Neue Spei eine Verlad r geradeswegs isteriums 1 ung Sie raub 5 n und niederge 3.— f 8 1 8 5 3 ae ae eee 9 3 5 585. für Berliner Ferienkind eee 11 Deutsche Schlarwage 1 eee e e 5 n vorgenomme. 77 Am Freit f b eten in ein 5 rankfurt. Rund 1 5 u en 1 E e Visionen mehr 5. n. Das sind 867 Re 1 agnachmittag k einem Taxi. am erst 10 000 Mark sind Zzeꝗen(gegenüber 36 1 e dock ung nals a e d Rieger ae e e e e sten Tag nach d e sind bereits wage 6 in den bisherig lät- Fahrt fort 5 r jetzt war, setzt. 5 5 ee ee 1 er Ankündigung de gen) bauen, die in d rigen Speise- 1 und holpert 110 zte er die . dann aer ae. en Trans-Euro quer über die Schi e mit dem W. 5 5 o des Posts ehlotterie auf das es Sommerfah* pee ben 95 dem Stichwort scheckamtes Hamburg unt s ren werden. Die Speise rplans 1956 gefah- zei eme der Bahnpolizei. aul 90 „Berlin e nter elek 5 wagen si 1 i 8e an ge ene 8 ö nd mit voll gen Trunk f einer An- nder“ ein- tung, gaga an Ser Kühlvorrich⸗ 3 75 1 ae les e ee 8 Bar ausgestattet. 29 5 Wegen schwerer Aan 75 1 Wu en ansportgefährdung 8 Nr. 83 8 ver- Zu- soll- ränke nalten n 300 schaft rträge mn die e Be- 2 Ge- Men- mann gen ch in ignet, Vier etötet d aut einer seine hacht melte t von Wen⸗ April Be- Der ber- der emo- den inem à der Von holi- cken. An- nge- ufen chen uten rung Halfte inen 8 ge- urde Pra- des 1 die inze. Ats⸗ rei- hen rei- tei- len ten be- Ge- auer hen rbk lert. ür- nige bis in- en- und te be- Var den um- 81e och in“ md 2ei il a1 ei- ler 2 en 20 lle in er lie an 985 FS 1 Eu/ Dienstag 10. Aprn 1536 MORGEN Seite 7 „Schwere Schwäbische“ in Künzelsau: ... Nm Hohlweg schieden sich die Geiste: Werner Haas auf NSU gewann Sonderwertung/ Goldmedaillen waren rar Als zweiter Wertungslauf zur Deutschen Motorrad-Geländemeisterschaft wurde die „Schwere Schwäbische“ ausgetragen. 187 Be- werber fanden sich am Startplatz in Kün- zelsau ein, von wo aus eine 127 Kilometer lange Schleife durch das hohenlohische Bur- genland zwischen Jagst und Kocher zweimal zu bewältigen war. Nach der vorläufigen Wertung haben nur insgesamt 12 Bewerber eine Goldmedaille erringen können, da die Freundorfer ausgeschieden Bei den Tischtennis-Weltmeisterschaften in Tokio ist gestern der deutsche Meister Conny Freundorfer(Milbertshofen) ausge- schieden. Im Kampf um den Eintritt ins Achtelfinale konnte Freundorfer gegen den Japaner Seijo Lamada zwar den ersten Satz gewinnen, unterlag jedoch schließlich mit 21:14, 14:21, 18:21, 15:21. Eine große Ueberraschung gab es mit der NMedrlage des als Nummer eins„gesetz- ten“ Iwan Andreadis(Tschechoslowakei), der im Achtelfinale von dem Amerikaner Richard Miles glatt in drei Sätzen mit 21:16, 21:17, 21:11 bezwungen wurde. Mit Exwelt- meister Johanny Leach(England) und Vac- jaw Tereba(CSR) schieden ebenfalls zwei „gesetzte“ Spieler aus. Im Dameneinzel schied die 32jährige Ja- panerin Tasaka mit 1:3 Sätzen gegen ihre Landsmännin Okawa aus, nachdem sie noch am Sonntag die sechsmalige Weltmeisterin Angela Rozeanu(Rumänien) geschlagen hatte. Im Sonderzug nach Stuttgart Zum Spiel des VfR Mannheim gegen den VB Stuttgart am kommenden Sonntag hat die Bundesbahn einen Sonderzug eingesetzt. Voraussichtliche Abfahrtszeit 11.30 Uhr ab Mannheim Hauptbahnhof. Anmeldungen nehmen die Bundesbahn, die Reisebüros und ab Mittwoch die Geschäftsstelle des VfR entgegen. Ebenfalls am Mittwoch beginnt der Vorverkauf für eine beschränkte An- zahl von Karten in der VfR-Geschäftsstelle und im Zigarrenhaus de la Vigne. Bedingungen außerordentlich schwer waren. So mußte die Fahrtleitung an einer bestimm- ten Stelle bei Mulfingen sogar„fremde Hilfe“ zulassen, weil fast kein Teilnehmer nach einer Wasserdurchfahrt bei Mulfingen die unmittelbar folgende Steilstrecke bewäl- tigen konnte. Das Gelände erwies sich am frühen Morgen als recht brauchbar. Aber als bei aufkommender Sonne die gefrorene Strecke auftaute und stark verschlammte, halfen auch die Geländereifen nichts mehr. Als Sonderwertung war eine 5 Kilometer lange Geschwindigkeitsstrecke eingelegt, die durch einen steilen Hohlweg führte. Dabei schieden sich dann die Geister. Bester Mann War hier, wie bei der ersten Prüfungsfahrt in Rheydt, der Augsburger Werner Haas auf NSU-Sportmax, denn der Ex weltmeister fuhr die besten Zeiten in beiden Durch- gängen. Dieser Schnelligkeitswettbewerb bringt zusätzliche Pluspunkte ein, falls die Bewerber sonst strafpunktfrei bleiben soll- tem. Aber bei der„Schweren Schwäbischen“ in Künzelsau war dies kaum möglich. Nach der vorläufigen Berechnung wurden nur zwölf Goldmedaillen vergeben, in der Klasse bis 125 Kubikzentimeter eine, in den am stärksten umstrittenen Klassen bis 175 Kubikzentimeter und bis 250 Kubikzenti- meter je vier, bei den Seitenwagen bis 250 Kubikzentimeter zwei und bei den Seiten- wagen über 350 Kubikzentimeter eine. Die Klasse bis 350 Kubikzentimeter bewältigten bei den Solo- und bei den Gespannfahrern keine Bewerber strafpunktfrei. Juniorenpokal für Ausweisfahrer Die Oberste Motorradsport-Rommission (OM) hat für das Jahr 1956 erstmals einen Wettbewerb um den„deutschen Junioren- pokal für Ausweisfahrer“ ausgeschrieben, an dem alle Fahrer deutscher Nationalität mit einem gültigen Fahrausweis teilnahmebe- rechtigt sind. Als Wertungsläufe wurden be- stimmt: 1. Mai Trostberger Dreieck-Rennen, 17. Juni Motorradrennen auf dem Batten- bergring, 1. Juli Fischereihafenrennen in Bremerhaven, 26. August Nachwuchsrennen auf dem Nürburgring und 2. September Dreieckrennen in Wunsiedel. Die Spiele der Handball-Kreisklasse: Hrült setzte seine Siegesserie fon Unentschieden des TSV 1846 in Sandhofen/ Feudenheimer Platzsieg In der Handballkreisklasse A gab es am zweiten Aprilsonntag nur einen Platzsieg, den Badenia Feudenheim überraschend mit 12:8 über 64 Schwetzingen errang. Die Feu- denheimer kämpften mit großem Elan. Ihr Bemühen war nicht umsonst, denn mit die- sem Erfolg konnte sie sich vom letzten Platz der Tabelle lösen.— Unentschieden trennten sich Tus Sandhofen und TSV 1846(5:5), nach- dem die Turner bei der Pause noch klar im Vorteil gewesen waren. Sichere Siege er- rangen TV Brühl mit 10:3 in Oberflocken- bach, TSV Viernheim mit 7:3 über die TSG Rheinau und der TV Hemsbach mit 7:2 in Neckarau über den TSV, der dadurch auf den letzten Platz zurückgefallen ist. Tus Wein- heim setzte 07 Seckenheim hartnäckigen Widerstand entgegen, so daß diesem nur ein knapper 6:5-Sieg gelang. Deutsche Kleinkaliber-Elite in Schwetzingen: Atte Sigt erreichte Nussen-Nesuliaſe Sohn Rudi in Vaters Fußstapfen/ Heidelberger schlug Schützenkönig Uberragender Mann beim ersten Olympia- ausscheidungsschießen des Deutschen Schüt- zenbundes, das am Sonntag in Schwetzingen durchgeführt wurde, war Albert Sigl sen. (Karlsruhe), In Abwesenheit von Exweltmei- ster Walter Gehmann, der beruflich in der Schweiz weilt, distanzierte er nicht nur die gesamte deutsche Kleinkaliberelite, sondern erreichte auch international gesehen beacht- liche Leistungen. Geschossen wurde das volle olympische Programm und zwar jeweils die schwere Ilternationale Matchwaffe: 60 Schuß liegend und anschließend 120 Schuß, davon je 40 lie- gerd, kniend und stehend auf die 50-Meter- Distanz. Albert Sigl in überragender Form, erzielte in der ersten Disziplin bei null Feh- ler 600 von 600 möglichen Ringen und er- reichte mit 1172 von 1200 möglichen Ringen das zweithöchste Ergebnis überhaupt, das jemals in Deutschland in dieser Disziplin geschossen wurde. Damit kam Albert Sigl Senior auch an die Grenze der russischen Wunderergebnisse heran, die bisher bekannt geworden sind. Die Mindestbedingung, 1150 Ringe, wurden nur noch von seinem Sohn Rudi erreicht, der auf insgesamt 1153 Ringe kam. Uber der 595-Qualifikationsgrenze(von 600 möglichen Ringen) blieben außer Albert Sigl(Karlsruhe) 600, noch Horst Berghöfer Darmstadt) 598 und der Pressewart des Deutschen Schützen-Bundes, Heinz Schubble (Mannheim) 596, Sogar der Bundesschützen- könig von 1955, Fritz Zimmermann Ghein- telden), blieb mit 594 mit einem Ring unter der Qualifikation. Ergebnisse: Kleinkaliber 60 Schuß liegend, olympische Bedingung: 1. Albert Sigl(Karls- ruhe) 600 Ringe, 2. Horst Berghöfer Darm- stadt) 598, 3. Heinz Schubble(Mannheim) 596. Kleinkelliber liegend, kniend und stehend: 1. Albert Sigl(Karlsruhe) 1171 Ringe, 2. Rudi Sigl(Karlsruhe) 1153, 3. Hans Werner Har- bek(Wiesbaden) 1145 Ringe. Herberger auf Talentsuche Bundestrainer Sepp Herberger hat gestern in Koblenz einen Junioren-Lehrgang des Deutschen Fußball-Bundes eröffnet. Ziel des Lehrganges, sagte Herberger, sei, eine starke Reglonal mannschaft zu bilden und die Grund- lage für den weiteren Aufbau einer deutschen B- Mannschaft zu schaffen. Es gelte, den Nachwuchs rechtzeitig zu sichten, um die klaffenden Lücken in den Reihen der deut- schen Spitzenkönner bald zu schließen. An dem Lehrgang nehmen 45 Junioren der Verbände Südwest, Rheinland und Saar- land teil. Als Assistenten Herbergers stehen die Trainer Karl Heinz Heddergott DFB), Helmuth Schön(Saarland), Jupp Gauchel (Rheinland) und Georg Gawiiczek(Südwest) zur Verfügung. e Badens Fechter für die Endrunde Im letzten Durchgang der Ausschei- dungen zu den in einigen Wochen in Karlsruhe steigenden gesamtbadischen Fechtmeisterschaften erwarben sich am Sonntag in Pforzheim die Teilnahmeberech- tigung im Florett: Beyer(Badischer Meister im Florett und Säbel, TV 1834 Pforzheim), Schwabbauer(VfR Mannheim, Badischer Degenmeister 1955) und Mitglied der deut- schen Jugend- Sonderklasse), Fackler(Bad. Jugendmeister im Florett und Säbel, KTV 46 Karlsruhe), Bürstner(KTV Karlsruhe), von Seld(TV Heidelberg), Säuberlich und Malsch(TV 1834 Pforzheim). Beyer und Schwabbauer beendeten den Durchgang ohne Niederlage. Im Säbel setzten sich durch: Malsch, Sauberlich und Hauck(TV 34 Pforzheim), Fackler und Rösch(beide KTV 46 Karlsruhe), Schwabbauer(VfR Mann- heim). 5 In der B-Klasse hat die MTG vorüber- gehend die Spitze übernommen, doch ist an dem Enderfolg der SG, die diesmal gegen Neckarhausen kampflos zu den Punkten kam, nicht zu zweifeln. Wallstadt hatte mit dem SC Käfertal viel Mühe, um einen knappen 6:4-Sieg herauszuholen. Die Mannheimer Post war gegen Reilingen ohne Chance; das 13:0 für den Gast spricht für sich. Trotz Verlängerung trennten sich die Frauen-Mannschaften von SV Waldhof und SpVgg Sandhofen auf dem Herzogenriedplatz vor etwa 500 Zuschauern unentschieden(1:1). Benz hatte vor der Pause Waldhof 1:0 in Führung gebracht, doch erst nach der Pause konnte Naber ausgleichen. Nach den über- ragenden Leistungen am Vorsonntag ent- täuschte Sandhofen. Die Wiederholung dieses Spiels ist auf Donnerstag(Herzogenriedplatz) angesetzt. Am kommenden Sonntag, soll dort ebenfalls das Endspiel steigen. Wer von die- sen beiden es erreichen dürfte, ist schwer zu sagen. 1. FCK spielt in London Der süd westdeutsche Fußballmeister I. Fc Kaiserslautern trägt am Mittwochabend in London ein Freundschaftsspiel gegen die der zweiten englischen Division angehörende Elf von Westham United aus. Die Kaisers- lauterer traten die Reise zu dem kurzfristig abgeschlossenen Spiel am Sonntagnachmittag unmittelbar nach dem Punktekampf in Engers an. Handball- Bezirksklasse: Alte dinge/ Stürmer kamen ⁊u Jorerfolgen Uebertriebener Einsatz beim Spiel zwischen Polizei und TB 99 Seckenheim ATB Heddesheim— TV Edingen 3:5 Die Heddesheimer waren in Form und verstanden es, den lebendigen und schuß- starken Edinger Stürm zu markieren. So kam der Gast nicht recht ins Spiel. Der ATB hatte fast die ganze Spielzeit über das Heft in der Hand, Nach der Pause kam Edin- gen auf 4:3 und 5:4 heran und schaffte auch noch den 5:5-Ausgleich, wobei der ATB die letzte große Chance eines I14-m- Wurfes nicht zu verwerten wußte. Bei Edingen schoß jeder Stürmer ein Tor. Bei Heddes- heim waren es Hermann Lang(2) und Ernst Lang(2), sowie Karl Schmitt(1). Polizei-SV- TB 99 Seckenheim 5:10 Gegen das technisch bessere Spiel der Gäste konnte der Polizei-SV nicht ankom- men. Die Polizisten gerieten schon in der ersten Halbzeit mit 2:7 in Rückstand. Nach dem Wechsel hielten sie zwar zunächst den Abstand, fielen dann aber auf 3:10 zu- rück. Die beiden letzten Tore hatten keine Bedeutung mehr. Sie gestalteten lediglich das Ergebnis für den Polizei-SV etwas freundlicher. Die zweite Halbzeit litt sehr unter einem übermäßig starken körper- lichen Einsatz beider Mannschaften. Man- fred Klopzsch(2), Siegfried Klopzsch(2) und Reinhard Klopzsch(I) schossen die Tore für den Polizei-SV Mannheim. Vetter(J), Eder(4), Probst(1) und Albrecht(1) waren für den TB Jahn Seckenheim erfolgreich. TG Laudenbach— Spygg Sandhofen 10:6 Das Ergebnis ist knapper, als es dem Spielverlauf entspricht. Laudenbach war nämlich in der ersten Halbzeit groß in Fahrt und spielte die Spygg Sandhofen Slatt an die Wand, so daß der Gast kein einziges Tor erzielte. Nach der Pause Laudenbach hatte noch das 6:0 erzielt- wurde es aber anders, da die einheimische Elf ziemlich nachließ. Ueber 7:1, 7:3 und 9:4 holte der Gast immer mehr und mehr bis auf 10:6 auf. Aber der Vorsprung war schon zu groß geworden. TV Großsachsen— TSG 62 Weinheim 6:6 Kämpferisch hatte der Gast gegen die etwas matt spielenden Platzherren einiges voraus. Nur diesem Einsatz verdankte die TSG 62 Weinheim das Unentschieden, denn Großsachsen lag stets vorn. SV Ilvesheim— FV 09 Weinheim 9:4 Erneut bot die Weinheimer Elf eine äußerst schwache Leistung. So langsam wird es Zeit, daß sie sich fängt, sonst dürfte sle abstiegsgefährdet werden. Bei Weinheim war Torwart Nischwitz reichlich unsicher, hatte allerdings auch eine sehr unkonse- quente Deckung vor sich. Der SV Ilvesheim brauchte sich nicht einmal voll auszu- geben. Er führte bereits in der ersten Halb- zeit klar mit 6:0, und war auch nach dem Wechsel nicht gefährdet, obwohl Weinheim durch Moll auf 6:3 und 7:4 herankam. Bei Ilvesheim schossen Arthur Sauer(4, Günter Sauer(2), Schuster(2) und Enzenauer(ö) die Tore. Kurze Sportnotizen Das Fernsehen überträgt am Sonntag von 16 bis 17.30 Uhr in einer Konferenzschaltung das Hockey-Länderspiel Deutschland— Bel- gien aus Köln und die Eröffnung der Pferde- rennsaison aus Köln-Weitenpesch. Finnlands Gewichtheber, die in Mannheim gegen Deutschland mit 3:4 unterlegen waren, wurden mit demselben Ergebnis in Paris durch Frankreich geschlagen. Englands Stemmer be- zwangen Schweden 52. Die Operation an dem linken Auge des deutschen Eishockey- Nationalspielers Ton Biersack vom Sc Rießersee ist gelungen. Nach Ansicht von Prof. Dr. Walser soll Bier- sack jedoch seine sportliche Laufbahn auf- geben. Toni Spies, einer der erfolgreichsten alpinen Skiläufer Oesterreichs, wird seine Heimat ver- lassen und als Versicherungsbeamter in den Libanon gehen. Der Arlberger erhielt diese Stelle von dem amerikanischen Millionär Starr. Toto-Quoten Siebener-Punkt-Auswahlwette: 1. R.:(21 Punkte) 9 488,45 DM; 2. R.: 335, 40 DM; 3. R.; 34,45 DM. West-Süd-Block(endgültige Gewinnquoten): Zwölferwette: 1. R.: 19 398,90 DM; 2. R.: 709,20 DM; 3. R.: 68,70 DM. Zehnerwette: 1, R.: 1 424,35 DM; 2. R.; 86,8 BM, 11,25 DM. f. Nord-Süd-Block: Elferwette: 1. R.: 1 529,50 DM; 2. R.; 159 DM; 3. R.: 20,90 DM.— Neuner- Wette: 1. R.: 757 DM: 2. R.: 78,50 DM; 8 10,40 DM. Wie iel mein Verein! Handball- Verbandsklasse: Sg Leutershausen 16 16 00 0 199:94 32:0 TSG Ketsch 18 14 1 3 12:96 29:7 TSV Birkenau 18 13 0 5 180:107 26:10 VfL Neckarau 17 9 1 7 128128 19:15 TSV Rot 18 6 2 10 130132 14:22 VfR Mannheim 18 6 2 10 97:137 14:22 SG Nußloch 18 7 0 11 38146 14:22 TSV Oftersheim 17 5 2 10 97128 12:22 SV Waldhof 18 5 2 11 119:130 12:24 HSV Hockenheim 18 2 0 16 83:198 4:32 Vereins meisterschaft der Kegler: Holdene 7. voie aus einem guß Zwei neue Bahnrekorde auf Bowlingbahn/ Machauer kam auf 908 Punkte Der Kampf um den Meistertitel der Keg- ler wurde in diesem Jahre besonders span- nend, da„Goldene 7“ m vorletzten Spiel auf seinen Rivalen„Kurpfalz“ traf, der durch einen Sieg nochmals punktgleich mit dem Spitzenreiter geworden wäre.„Goldene 7“ ging jedoch von Anfang an kein Risiko ein. Nicht weniger als sieben der acht Spieler kamen über 190 Holz und bei dieser aus- gezeichneten Mannschaftsleistung war für „Kurpfalz“, der mehrere schwache Leute in seinen Reihen hatte, nichts zu holen. Bereits bei„Halbzeit“ lag„Goldene 7“ mit über 30 Holz entscheidend in Führung. Ripp und Heim schienen zwar dann aufzuholen, ließen aber nach gutem Start stark nach. Nur Blum hatte mit der bis dahin besten Leistung von 215 Holz die letzte Gelegenheit, den Rück- stand seiner Mannschaft zu verkleinern; da aber Schuler auf 203 Holz kam, war„Gol- dene 7“ nicht mehr zu erreichen. Die sieg- reiche Mannschaft spielte in der Aufstellung Leute, Fränzinger, Alber, Edelblut, Schuler, Ganz, Siegler, Hahn. Resultate der A-Klasse:„Durch die Mitte“—„Club der 13“(1398:1351),„Treue Kameraden“—„Närsche Bande“(1392:1304), „Um e Hoor II“—„Präzise 8“(1441:1483), „Durch die Mitte“=„Estol“(1353:1464), „Pulver“—„Post“(1367:13953),„Rhein- Neckar“—„Treue Kameraden“(1482:1381), „Club der 13“—„KC 1910 II“(1438:1404). In der für die Meisterschaft entscheiden- den Begegnung auf der Bowlingbahn zwi- schen dem 1. Mannheimer Bowling- Club und Siegfried gab es erneut grohßgartige Kämpfe und zwei Bahnrekorde. Mit 3943 Punkten überbot Siedfried die Bestleistung, die„Kleeblatt“ erst vor einigen Wochen aufgestellt hatte um wenige Punkte und in der Einzelwertung erreichte Machauer mit 908 Punkten als erster Mannheimer die 900-Punkte-Grenze. Der Bowling-Club sah lange Zeit wie der sichere Sieger aus, ehe die Glanzleistung Machauers dem Kampf die für„Siegfried“ entscheidende Wendung gab. Die Mannschaften:„Siegfried“ mit P. Schmidt 779, Linbrunner 781, Jungmann 661, Machauer 908, Leck 814,„Bowling-Club“ mit Geiß 793, Oalit 814, O. Mildenberger 717, Schleifer 663, P. Winkler 809; Gesamt- relultat: 3943:3830. Bezirksklasse: TV 98 Seckenheim 14 9 1 4 89:71 19:9 TV Edingen 13 8 1 4 9362 179 TV Großsachsen 14 8 1 5 8964 71 TB Jahn Seckenheim 14 8 1 5 37:104 17:11 TG Laudenbach 13 7 1 5 9 Spygg Sandhofen 14 7 0 7 100:88 14:14 SG Hohensachsen 14 6 2 6 88:76 14:14 SV Ilvesheim 14 6 2 6 86:86 14:14 TSG 62 Weinheim 14 5 3 6 8 FV 09 Weinheim 15 5 1 90 ATB Heddesheim 185 5 1 9 94108 1110 Polizei-SV Mannheim 14 2 2 10 78:132 6122 Kreisklasse A: TV Brühl 17 15 0 2 129:65 3074 TSV Viernheim 18 13 38 2 118:81 29 TV Hemsbach 16 12 1 3 141:73 25:7 07 Seckenheim e se Tus Sandhofen 15 6 4 5 70:79 16:14 TV Oberflockenbach 18 8 Ha 64 Schwetzingen 16 2 2 8 125:118 14:18 188 Rheinau 18 5 4 9 106:114 14:22 TSV 1846 16 4 4 8 85117 12:20 Tus Weinheim 17 4 1 12 100:132 9:25 Bad. Feudenheim 15 4 0 11 103:165 8:22 Tus Neckarau 15 3 0 12 385:116 624 Kreisklasse B, Staffel I: MT Mannheim 18 16 1 Sg Mannheim 17 15 2 0 14839 32:2 TSG Ladenburg 14 7 4 3 78:59 18:10 SV Wallstadt 17 8 2 7 85:96 18:16 TV Waldhof 16 6 2 8 65782 14:18 Sd Mannheim IB 15 3 3 TV Neckarhausen 16 6 0 10 85:116 12:20 SC Käfertal 18 4 4 10 84107 12:24 Fortuna Schönau 16 4 2 10 65119 10:22 18 Heddesheim 15 0 0 15 46:107 0:30 Staffel II: TV Rheinau 16 13 0 3 128:56 26:6 TV Friedrichsfeld 16 12 2 2 181:66 266 Se Pfingstberg 16 0 2 VfL Neckarau IB 13 7 1 5 8452 TV Reilingen 16 7 1 8 i TSG Plankstadt 15 5 4 6 70:74 14:16 Germ. Neulußheim 14 8 TV Rheinau IB 15 2 1 12 84.1710 Post SG 15 1 0 14 47:170 2.28 BP BENZ IN- UND PETROLEUM-SFESFELLSCHAF T MH OOSER Gas- und schon ist man weg. BP BENZ IN im Tank, und Sie spüren hei jedem Druck aufs Gaspedal: da jst Kraft, da ist Sſcherheit! BP BENZ IN, über Platin veredelt, hat dank seinem ungewöhnlich hohen Aromatengehalt zwei wesentliche Vorzüge: weichere Verbrennung und größere Motorelastizität. So ist es eine Kraftstoff-Klasse für sich- und kostet doch keinen Pfennig mehr als normales Markenbenzin, Mit SP BENZ IN fahren „das ist ein Fahrgefühl! SEM I über p atip veredelt Für Sportwagen und große Relsewagen mit augergewöhn- ich hoch verdichtenden Moto- ren empflehſt sich BP SUPER ein vollendet ausgewogenes Semisch aus Platin-Benzinu und Zzenzol- der Kraftstoff für höchste Ansprüche. . 1 D MORGEN Dienstag, 10. April 1956/ Nr. 89 Menaonder nun quch als Titelheld Urdofföhroung einer Komödie von Otto Bröes in Krefeld Otto Brües, der niederrheinische Autor Jon mehr als dreißig Romanen, etwa e Dutzend Theaterstücken, unzähligen G. den, Feuilletons und Kunstkr en, hat sich Jahrzehntelang mit einer hübschen Idee herumgeschlagen, bis er sie Schließlich in die Tat umgesetzt hat. Das Ergebnis ist eine Komödie, die jetzt im Theater seiner Hei- matstadt Krefeld uraufgeführt wurde:„Me- nander bleibt in Athen“ heißt sie, und das Publikum nahm sie freundlich auf. Pitelheld Me AI 5 8 zander war ein griechischer Komödiendichter, der während Seines Lebens von 343—291 vor Cl und auch noch emige Jahrhunderte lar ch seinem Tode Sehr verehrt wurde. Aber da Menander in semen Komädien das Leben kleiner Leute Seschildert hat, glaubten Spätere Künstler- und Gelehrtengenerationen seine Stücke Asthetischen Gründen n cht mehr nen zu können: man hat sie einf mehr durch Abschreiben vervielfältigt, s Sie nach und nach verlorengegangen Der hundert Jahre Jangte den liter Sus u anerken- Sind. ingere Aristophanes er- storischen Ruhm eines Klassikers der griechischen Komödie. Im Jahre 1905 fand jedoch ein französi- scher Archäologe bei Ausgrabungen in Agyp- ten einige Manuskripte Menanders, darunter Bruchstücke der Komödie Die Samierin“. Während nun der belgische Schriftsteller Charles Cordier diese Komödie im Stile des Originals vervollständigte und das Stadt- theater Konstanz vor einigen Tagen diese Bearbeitung unter dem Titel Di Schöne von Samos“ als deutsche Erstauf ihrung herausbrachte(vergleiche„Morgen“ vom 6. April), fügt Otto Brües den erhalten 88 bliebenen Teil der altgriechischen Satire als Fragment in seine Komödie ein. Es gibt, bei Brüles, also ein Stück im Stück, und es gibt reizvolle Gelegenheiten, Parallelen zu un- serer Zeit zu ziehen: zur Situation unserer Dichter und Schauspieler, zu den Anmagun- gen unserer„kunstverwaltenden“ Institutio- Den, zu den vielleicht doch vorhandenen Möglichkeiten, unserer Kunst Wieder Auf- trieb zu geben ohne staatliche„Lenkung“. In drei Aufzügen läßt Brües den Zu- schauer an dieser Geschichte teilnehmen: sechs arbeitslose Schauspieler Athens kön- nen kein Publikum mehr finden, weil Me- nander ihnen kein neues Stück schreibt. Vor vielen Wochen gab er ihnen die erste Hälfte einer Komödie„Das Mädchen aus Samos“, Aber die andere Hälfte erwarten die Mimen bisher Vergeblich. Glykera, Menanders Ge- Hebte und Maskenbildnerin für seine Stücke, macht einen Vorschlag: die Schauspieler sol- len in Menanders Landhaus kommen und dem Dichter sein ‚abgebrochenes samisches Mädchen“ vorspielen. Dann stünden die Ge- stalten gewissermaßen in der Luft und lie- Ben Menander wahrscheinlich keine Ruhe, bis er ihr Schicksal durch Fertigschreiben der Komödie vollendet habe. Menander aber ist es müde, kleine Men- schengeschicke zu schildern, wo es doch die Götter gibt, und er möchte am liebsten aus Athen fort, weil es„Schläft“, weil die Ge- kühle hier kleiner wurden und niemand. auch er nicht mehr, die Kraft findet, wie es frü- here Dichter so verantwortungsbewußt ge- tan haben, gegen die Mißstände im attischen Staat und gegen das drohende Kriegsunheil mit scharfer Zunge anzugehen. Die Schau- spieler können ihn nur mit Gewalt dazu bringen, sein halbfertiges Stück anzusehen. Nun, der Titel von Brües' Komödie errät es schon: Menander bleibt in Athen, er schreibt das Stück zu Ende. Er wur näm- lich stark berührt durch die Parallelen zwi- schen dem Schicksal des von ihm ersonnenen Mädchen aus Samos und dem seiner gelieb- ten Glykera. Damit Menander auch in Zukunft sich nur der Dichtkunst widme, haben die Schauspie- ler seine Wahl zum Archonten für Künste und Wissenschaften heute würde man sagen: zum Kulturdezernenten— listig ver- eitelt. Ein gutmütiger Strohkopf hält zum Schluß seine amtliche Antrittsrede die Schauspieler aber ziehen mit ihrem Dichter von neuem in das Abenteuer der Kunst, ohne dem Herrn zuzuhören. In den beiden ersten Akten hat Brües die Geschichte recht hübsch erzählt, im dritten die Rampe. Wird alles ein wenig langatmig. Die sich aus der Fabel anbietenden reizvollen Möglich- keiten zu schnittig geführten Seitenhieben auf unsere kulturelle Verfassung nutzte Brũes spärlich und etwas biedermännisch. Das Same Stück ist im Verhältnis zu den Chan- cen, die sein Vorwurf hat, in der Durch- führung allzu obenhin, allzusehr aus einer saturierten Perspektive heraus geschrieben. Nirgendwo schlagen Flammen der Leiden- schaft— die ja auch durchaus heiter behan- delt werden können— empor, nirgends tut sich ein Blick auf ins pulsierende, blutvolle Leben. Mit liebenswürdiger Unverbindlich- keit schneiderte Brües seinen Stoff zu— es Wurde daraus ein anspruchsloses Kleidchen, dessen Material viel kostbarer als seine Ver- arbeitung ist. Sozusagen ein Laufkleidchen aus Brokat. Vielleicht läßt sich noch einiges „auftrennen“ und eleganter, vielleicht raf- finierter wieder„zusammennähen“— der hübsche Stoff würde es rechtfertigen! Unter Robert Dittmanns Regie geriet die Aufführung mit Friedrich Zwick als Menan- der und Gerda-Maria Klein als Glykera ziemlich hölzern, es fehlte der Charme. Ihn hatten nur Hans Aeberlis duftig-farbenselige Bühnenbilder. Das Publikum rief seinen Mitbürger Otto Brües viele Male herzlich an Sonja Luyken riechen mit Viertelesgläsern Curt Ely/enspoeks Komödie„Oegenwind in Ablis“ in Töbingen uraufgeführt Curt Elwenspoeks aprillauniger„Gegen- wind in Aulis“ weht eine ganze Crew jener antiken Helden auf die Bühne, die sich heute so gern in Frack und Abendkleid über unsere Tertianer weisheiten lustig machen. Bei El- Wenspoek tragen sie zum klassisch geschürz- ten Röckchen Monokel, Shagpfeife, eine saloppe, mit witzigen Unverschämtheiten ge- würzte Diktion und eine Ideologie, die auf Odysseus Ausruf„Ich hasse die Dummheit“ in der Frage Thersites' gipfelt:„Und trotz- dem sind Sie Soldat?“ Als liebenswürdige, gescheite Travestie ging diese vieraktige Komödie schon vor acht Jahren in Bremerhaven über die Bühne, wurde aber später durch Konzentrierung des ersten und vollkommene Neugestaltung des vierten Aktes so grundlegend überarbeitet, daß sie jetzt im Tübinger Landestheater nochmals als Uraufführung herauskommen Konnte. Mit bestrickendem Humor und leisen kabarettistischen Akzenten von dem Süd- wWestfunk-Gastregisseur Artur Georg Richter gleichsam pointilistisch in die Szene hinein- getupft, von Eva Kuhnert mit übermütigen Hochwörden und der Teufel „Der Renegat“ von Alberto Perrini als deutsche Erstaufführung in Bonn Eigentlich ist eine Farce die heitere Zwi- schenhandlung in einem geistlichen Schau- spiel und nicht, wie heutzutage meistens an- genommen, ein selbständiges kurzes Lust- spiel.„Der Renegat“ von Alberto Perrini, von Ursula und Oscar Fritz Schuh aus dem Italjenischen übersetzt, wurde von seinem Autor nicht nur als„Farce“ bezeichnet, son- dern gehört sogar in diesem ursprünglichen und wahrhaftigen Sinn zu der. von diesem Begriff unrgrenzten Stückgattung. „Der Renegat“ kam am Wochenende zum erstenmal auf eine deutsche Bühne: im Be- helfstheater von Bonn hatte er die Lacher auf seiner Seite, obwohl es ihm im Grunde um sehr ernste Dinge geht. Er ist nämlich Dorfpastor und wenn er sein Mittagsschläf- chen macht, müssen ratsuchende Gemeinde- glieder ungetröstet wieder fortgehen. Zu sbäter Stunde erscheint, angeblich vom Bischof gesandt, ein fanatischer Hilfspredi- Ser: er rüttelt den schläfrigen Pfarrer wach und weissagt für die angebrochene Nacht fürchterliche Ereignisse im Dorf.„Du darfst jetzt nicht schlafen“, so etwa dringt der Hilfsprediger auf den Alten ein,„denn in fünf Minuten wird der Schuster aus Eifer- sucht seine Frau töten, in einer halben Stunde wird der Bürgermeister sein Haus- mädchen verführen, die alte Frau Sowieso stirbt etwas später und die beiden jungen Burschen, die so lange nicht mehr in der Kirche waren, werden im Morgengrauen in die Bank einbrechen— du mußt dich sofort aufmachen, all' diese Sünden zu verhindern und der Sterbenden den letzten Trost zu geben.“ 5 Aber der Pfarrer nickt ein. Da stürzt ein Dorfbewohner ins Haus: der Schuster hat seine Frau soeben erschossen— Hochwürden möchten sofort kommen! Fassungslos kehrt der alte Pfarrer zurück: Weil er sein Nickerchen machen wollte, hat er am Nachmittag die Schustersfrau fort- schicken lassen— und nun ist sie tot. Er hat sie gesehen 5 Plötzlich ist er wach— ob nun auch die anderen Voraussagen seines merkwürdigen neuen Hilfspfarrers, der nie schlafen zu kön- nen vorgibt, stimmen? Alles trifft ein, wie geweissagt: àssistiert von dem behenden jungen Kollegen reißt er dem Bürgermeister das Hausmädchen aus dem Bett und verheiratet die beiden, nach- dem die Kleine versucht hat, sich aufzuhän- gen, Was ihr lieber gewesen wäre als eine Ehe mit dem„alten Trottel“. Die Sterbende erhält den letzten Trost, und damit die jun- gen Burschen, die sich tatsächlich auf den Bankraub vorbereiten, an der Ausführung dieser Sünde gehindert werden, begeht der alte Pfarrer sie selbst. Erschöpft dusselt er neben der geraubten Geldkiste unter einem Baum ein, und des- halb nimmt er das Geständnis nicht wahr, das sein Hilfsprediger ihm gerade hier macht. Der ist nämlich— der Teufel! Auf der Polizeiwache findet sich der alte Pfarrer wieder. Und der echte neue Hilfs- Prediger, eine„Zitrone mit Brille“, kreuzt ahnungslos auf. Der Teufel aber spielt jetzt den Oberinspektor und jagt die Polizisten von einem Schreck in den anderen. Schließ- lich brennt er mit der zänkischen Schwester des Pfarrers durch. Auf der Polizeiwache bricht ein homerisches Gelächter aus: dies- mal ist aber der Teufel reingefallen! Daß der Pfarrer wieder freigelassen und daß er in Zukunft nicht mehr so gleichgültig sein wird, muß sich der Zuschauer denken, denn der Vorhang fällt in das Gelächter hinein. „Die neuen Methoden der Seelsorge“, die der Teufel aus Scherz dem Pfarrer beige- bracht hat, werden wirksam: nicht nur der „Renegat“ läßt sich zu neuem Eifer wach- rütteln, auch das Publikum fühlt sich auf dem Umweg über Autor Perrinis hinter- gründig- skurrilen und treffenden Witz bei der Laxheit seines Glaubens und seiner Nächstenliebe ertappt. Der teuflische Hilfs- prediger hat zwar,„um seinen eigenen Chef zu ärgern“, was ihm wie jedem anderen Spaß macht, aus böser Ulkerei heraus ge- legentlich Gutes gestiftet, und der Pfarrer erreichte in bester Absicht zuweilen das Ge- genteil— aber diese Widersprüche zwischen Wollen und Vermögen sind menschlich und wohl auch satanisch, und man muß sich mit ihnen abfinden. Das Leben ist trotzdem schön und wir sollen dankbar sein, es erhal- ten zu haben. 5 Diese Gedankengänge spricht Perrini klar aus, man braucht sie nicht in das Stück hin- einzugeheimnissen— trotzdem aber, weil sie so witzig ist, bleibt seine„Predigt“ indirekt. Was sie noch liebenswerter macht. Leider hat Bonns Regisseur Krilla sie mit allzu direkten Mitteln auf der Bühne umzu- setzen versucht. Es wurde unerträglich ge- schrien. Eine der mißlungensten Aufführun- gen, die man je sah, aber ein hübsches neues Stück, dem man gern in kongruenter Dar- bietung wiederbegegnen möchte. SIk. Anachronismen ästhetisch ausgestattet und mit der hochbegabten Ella Büchi als Iphi- genie, Renate Grosser-Mühling als Sklavin Arkassa, Horst Rüschmeier(Achilleus) und Hans Musäus(Odysseus) im Kreise des ge- diegenen Ensembles vorzüglich besetzt, löste der klassische Gegenwind beim Tübinger Publikum lebhafte Stürme des Beifalls aus. Sie galten neben der reizvollen Inszenie- rung einem Stück, in dem mit den respekt los geschliffenen Dialogen einer konsequenten Entpathetisierung des mythologischen Ge- schehens nicht ein dramaturgischer Kunstgriſt zum Selbstzweck wurde; die scheinbar frivole Entrümpelung von Heroismen schuf heimlich den Raum für die Forderungen der Güte, Menschlichkeit und Toleranz. Sollen wir im. mer noch zusehen, wie die jungfräuliche Iphigenie auf Dianens Altar geschlachtet wird, nur damit die Götter ein bißchen Wind machen? Die Olympier haben dieses Opfer nicht akzeptiert, die Mythologie verschleierte die wirklichen Vorgänge mit einem Wunder. Was war da eigentlich los? fragt Curt Elwen⸗ sboek. Vielleicht eine kleine Komödie im Tempel Dianens? Mit„zärtlicher Imperti- nenz“ lüftet er die metaphysischen Schleier, schickt den listenreichen Odysseus mit einer Hirschkuh in den Tempel, reißt Iphigenie vor den von eifrig geschürten Dämpfen ver- nebelten Augen des griechischen Landes- bischofs vom Opfertisch und verfrachtet sie sicher in ein Boot gen Taurus. Homer aber macht sich nur ein paar Stichworte von der Geschichte. Susanne Ulrici Koltuorbild der Vertriebenen Das Hauptthema der 5. Wangener Gespräche Der Verlauf der 5. Wangener Gespräche die am 3. pril begannen und am Montag 2 Ende gingen, beschäftigten sich fast àus- schließlich mit der Klärung des heutigen Kulturpildes der Heimatvertriebenen. Als Wesentliches Anliegen wurde herausgestellt, das Wissen um den verlorenen deutschen Osten im Schulunterricht mehr als bisher 2u fördern. Ein pädagogisches Gespräch des Ar- beitskreises Ostlandkunde der deutschen Pęstalozzi- Gesellschaft mit einheimischen Lehrern führte zu dem Ergebnis, daß zur Verwirklichung des angestrebten Zieles zu den etwa in Baden- Württemberg bestehen- den Ministerialerlassen noch zusätzliche Ini- tiative der Lehrkräfte selbst kommen müsse. Auch in Gesprächen über die junge Ost- deutsche Kunst und Literatur, namentlich die Malerei und das Jugendbuch, stand das Bestreben im Vordergrund, die Ostkunde stärker im gesamtdeutschen Bewußtsein zu Verankern. Die erfolgreichen Versuche, aus- einanderstrebende Richtungen in den Kul- turverbänden der Heimatvertriebenen durch engere Fühlungnahme auf einen gemein- samen Nenner zu bringen, wurden als ein Fortschritt in den Bemühungen des Wan- gener Kreises, das ostdeutsche Kulturgut lebendig zu erhalten, bezeichnet. ISW. 2 So herrlich praktisch Sie brauchen Nescafe nur in der Tasse mit heißem Wasser zu übergießen. Er löst sich augenblicblich auf. Zum Frühstück zu Hause oder in der Arbeitspause, wenn Gäste unerwartet kommen immer kommt Nescafe zur rechten Zeit. 80 gonz nech Wunsch Sie bestimmen immer wie stark Ihre Tasse Kaffee sein soll. Das ist angenehm. Sie bereiten immer nur so viel Nescafe, wie Sie gerade trinken möchten. Das ist pamam. Sie können Zucker 100% KAFFE EGEN USS Aus 1007 BOHNIENKAF FEE tisch zubereiten. Das ist einfach, zauber und geht so Schnell. So wohlschmeckend Mit odet ohne Wohlgeschmack einer so richtig guten TIasse Kaffee ist nicht zu übertreffen. Sie genießen alles. Nichts bleibt in der Tasse zurück. Auch kein Kaffeesatz. Nescafe enthält nur die wertvollen, löslichen Bestandteile der Kaffeebohne. N 7 N Nescafe jetet auch in der MNlOR-Dose * Nescafe gleich am Kaffee- mit oder ohne Milch: der REINER BOH.“ENKAFFEE-EX IRAK T N e N 33 1 1 7 Nr. 83 — Be 922 Ten 9 22 P e 0 ir NM Schla cl Frisd 13. A Nrn. f Nr. E 7 n 3 i Seite 9 ** 83/ Dienstag, 10. April 1956 MORGEN Unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Groß-. t ur Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist mein innigstgeliebter Mann, unser mutter und Schwester 2 7 Iphi⸗ lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr 5 8 15 2 1 rel 2 2. Kklavin 9 EI 1 ) und Richard Selzer 18e Trion a Jetzt zugreifen ist Ihr Vorteil 40 geb. Hirth 0 „löste Hauptlehrer ö M binger. 18 18 heute nach langem Leiden im Alter von 71 Jahren[ste solen e Voltst: aus. unerwartet und schnell im 51. Lebensjahr verschieden. 758 5 5 N i 0 F 0— 9 n die ewige Heimat eingegangen. 5 zeni 1 a von der einfachen Bettcouch ab 99, DM Zzenle- Mhm.- Rheinau, Posthornweg 3a 2 j N den 6 April 1956 5; spekt⸗ 3j Mannheim, Stuttgart, den 6. April 195 bis zur eleganten Schaumpolstergarnitur 1 5 Gluckstraße 4 4 3 0 Hinterbliebenen: In l e Chaiselongoes 69,8, Sessel ab 29, ON W Gertrud Selzer geb. Ebert Karl Schimper u. Frau Gertrud JJJͤ frivole geb. Trion * eimlich Beerdigung: Mittwoch, den 11. April 1956, 16 Uhr, im Friedhof Rheinau. Dr. Franz Gegler u. Frau 3 Unser Schlager: 3 U 8. 5 itz und Rücken 1 1 und fünf Enkelkinder 1 gettcouch mit Beitkasten, 8 5 ern 1 5 Sitz, Fedeteinlage, dorcuf lacht. Die Beerdigung findet heute statt. 2 90 is tersessel, E, 2 et Seelenamt: Dienstag, 10. April 1956, 9 Uhr, Jesuitenkirche. Scrontie n b sammen DOM 261, 1 ⁊æu Opfer Völlig unerwartet wurde unser allseits verehrter 1. Vorsitzender, Nach kurzer Krankheit ver- leiertg Sportkamerad schied am 8. April 1956 unsere 8 under. Ri 8 liebe Mutter, Großmutter, wen- ichard elzer Schwiegermutter, Frau K f— ö 8 bel jn vielen 5 4 5 a 8 1 5 zer 11 geri 5 Nach kurzer Krankheit verstarb am Sonntag, dem 8. April 1956 MN 55 lie im 8. 28, dem 7.. N 1 92 1 M te Holl mein lieber Mann, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwa- N Austöhrun gen Perti⸗ Tief erschüttert stehen wir an der Bahre unseres Freundes Argare 2 0 ger und Onkel, Herr Hleier, Sein Vorbild als Mensch und sein selbstloses, aufopferndes Wir- geb. Schäfer 3 ken für die Ideale unseres Sportes sichern ihm unser unaus- 8 2 einer keseniten kreues Gedenken. Leonhard Deischelbohrer 1 ligenie Bund der Sportfischer- Vereine Mhm.-Neckarau, 10. April 1958 1 3 21 i 9 er- 1 on 8 ren. 5 n ver- Norabaden-Nordwürttemberg E. V. Mannheim Rosenstraße 37* NSS EINHAUSs SIN ZEN HSF ER-MaNNHNETNA-KalSERRING andes- im Verband Deutscher Sportfischer E. V. 7 Mannheim, Neckarvorlandstraße 127 tet sie N I Im Namen der trauernden n Belsetz Mittwoch, 11. April 1966, 16 Uhr, Friedhof Rheinau 5 a FE 5 4 8 Ittwoch,. 5„. 1 1 3 2 5 i e 5 5% Elis. Deischelbohrer geb. Kahrmann ici 5 Beerdigung: Mittwoch, 11. April. 3. 2 1956, 13.30 Uhr, im Friedhof. den 11. April 1956, 10 Uhr, im Haupt Nen Neckarau. 5 0 pröche Statt Karten rel Unsere liebe, herzensgute Mutter und Großmutter, Frau 8 9 4 8 5 1 0 Helene Heldt tigen 1 Am 7. April 1956 verstarb unsere gute Mutter, Schwie- 5 a. Als reb. Michaelis germutter, Großmutter, Urgroßmutter und Tante, Frau mmer Teige, estellt, ist im Alter von 76 Jahren sanft entschlafen. 3 d 1 F tschen ä Wilhelmine Ottendörfer woe. F her 2u Mannheim, den 7. April 1956 1 he 1 nicht ganz wWohlfühlt. Dann es Ar- Stresemannstraße 2 geb. Hautz aber sollte sie sich Erleich- ischen In stiller Trauer: im Alter von nahezu 76 Jahren terung schaffen— mit dem schen Lothar Heldt i„5 lan purt kaum, echten KLOSTERFRAU MEIISSENCGEIST. Er/ a Zur und Angehörige Mannheim, den 10. April 1956 daß man Schuhe trägt. gleicht aus und beruhigt, wirkt schmerzlin- e, 0 les 20•5„ e.. gebaut. dernd und krampflösend. Vielen Frauen ist er( tehen⸗„FCC In stiller Trauer! aſlige Jette netbs Schier unentbehrlich; der vielgerühmte, echte 1 rrleanet Mannheim.. a e KLOSTERFRAU MEIISSENCEIST. müsse. 27 Enkel u. 8 Urenkel sicherer„ 5 In Apoth. u. Drog. Nur in blauer Packung mit 3 Nonnen. e ost- Auch in Uber. Denken Sie an Aktiv-Puder 2. Baby-, Körper- u. Fußpflede. entlich Feuerehrung: Mittwoch, den 11. April 1956, 14 Uhr, im Krema- weiten. ad das torium Hauptfriedhof Mannheim. Kunde ein 2 Nach kurzer schwerer Krankheit starb im Alter von Jede Hausfrau 1 75 Jahren mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwie- 4 gervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr weiß 1587 Nach einem arbeitsreichen Leben verstarb nach kurzer Krank- . 925 heit mein lieber Mann, unser guter Vater und Opa, Herr 2 ls en Theodor Merz B hard G lich Karoline Oberländer Bescheid: WR Mannheim, D 3, 8, planken, Tel. 3 2472 3 *** 7„* turgut Mam N ern. 1 reulic Heidelberg, Hauptstr. 121, fel. 2 42 73 Pre spart Arbeit, 1. Rheingoldstrade 34 5 im Alter von 79 Jahren. Geld und Zeit.. e e Mannheim, den 8. April 1956 1 2 a Im Namen aller Angehörigen: Meerwiesenstraße 31 n Ser rauer; 0 Vermietungen 5 Frieda Greulich geb. Ruf Familie Friedrich Bauer Familie Jung u. Anverwandte Garage in R 7 sofort zu vermieten. Telefon 5 30 75 Feuerbestattung: Mittwoch, den 11. April 1956, 14.30 Uhr, im 3-Zim.- n 5 2 Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. o Schwetzinger Str. 5(Tattersalh) Gutmöbl. Zimmer an berufst. jung. Herrn zu vermieten. Adresse ein- zusehen unt. A 09220 im Verlag. Frau Eva Merz geb. Bardenstein Beerdigung: Mittwoch, den 11. April 1956, 14 Uhr, Friedhof Neckarau. 8 langer 8 Krankheit 1 am 9. April n. 2 5 5 lieber Mann, mein guter Vater, Opa, Schwiegervater, Bruder, ö f I er a e f 4.-Zi.- Nenner, F.% 8 3. 2 Dad fir dre fugenpläse r Franz Throm 5[wonnungen und Geschäftsräume O 4, 3, on den Flonten verm. Immob.-Hornung, Tel. 4 03 32 Dipl. OPER csesepuber Plenten-lieytspiele 8 e reisten 3 27 78 Nach kurzer schwerer Krankheit ist unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater und Onkel, Oskar Rudolph im Alter von 81 Jahren von uns gegangen. im Alter von nahezu 65 Jahren. Richard-Wagner-Straße 17. Mhm.-Luzenberg, den 10. April 1956 5 5 8 Akazienstraße 12 8 1 RAU N Speziolob teilung: as lehtbote Aogengléset 9 In tleter Prau er: 8 5 Käthe Throm geb. Eppel tür Fabrikation od. Auslieferungs- Lletetant aller EK r an kenkessen und alle Angehörigen lager ca. 220 am, in Viernheim 2 (Kanal, Wasser, Kraftstrom) evtl. 75 1 f 5 4 mit Lagerplatz und Wohnung zu Beerdigung: Mittwoch, 11. April 1956, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. verm. Angeb. unt. P 28731 à. d. V. 8 Wohng. m. Bkz& 3 TI. Fischer, T. 5 15 71 8 3 Für die mitfühlende Anteilnahme aller Anwesenden bei der Möbl. u. leere Zimmer u. wohnun⸗ Kremation unserer lieben Verstorbenen, Frau gen lfd. zu vermieten u. zu miet. Sesucht. Schwarz, Immob., Mhm., Elisabeth Hetzler%%% Mhm.-Wallstadt, den 9. April 1956 In tiefer Trauer: Die Kinder und Anverwandten Beerdigung: Mittwoch, den 11. April 1956, 14 Uhr, vom Fried- hof Wallstadt aus. leſclende„Des Spranzband“ N feder, 8. kand auch ihnen Befreiung bringen und zur Wohltat werden. Die Erfenrungen von 3 Generationen auf dem Spez.-Gebiet finden hren Niederschlag im viel 1000 fach bewährten Spranzbend.— Wo das Spranzband anger 0 geb. Seit wandt, sind Bruchbeschwerden unbekannt. Nach Gottes heiligem Willen wurde plötzlich und unerwartet sage ich auf diesem wege meinen herzlichsten Dank. ZIMMER 3 5.3, 2 4 sprenz Spes.-Bendegen, Unteftechen Weg. Bin wieder pers. zu sprechen am: unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester 8 3 po, 12. 4. Mannheim: 18.0019 00 Rotel Wartburg-Hospiz, F 4, 7 und Tante, Frau Mannheim, U 1, 20 5 8 Fr., 13. 4. Mannheim: 8.00— 10.00 Hotel Wartburg-Hospiz, F 4, 7/9 Valentin Stumpf u. Familie Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen Weinheim: 10.30 11.30 Gasth Bergstraße 2 3 N m. Bkz Ifd. zu verm, u. zu miet. und alle Angehörigen ges., auch für Amerikaner, dureh Immob. Jos. Huber vorm. Grabler. Augusta-Anlage 19 part. links Tel. 4 33 70, Nähe Wasserturm. Edelbuschrosen Tum Ausputz Zimmer durch Immob. Bauch bei Feuerwache, Tel. 4 00 53 Obstbäume— Beerenobst, Franz 8 Heidelberg: 12.00—14.00 Hotel Francks Weinstube Bahnhofstr. Lina Wöhrle geb. Schüler im Alter von 78 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Mannheim, den 7. April 1936 Meeräckerplatz 4 Im Namen der Hinterbliebenen: 3 2 Freund, Gartenbau, Mhm.-Almen- f darf es etwas Besseres Fm f t n Bestattungen in Mannheim 1 hof. Mönchwörthstr 75, Tel. 40813. Sen, ,,, bnd an eue le Dienstag, 10. April 1986 f N Mietgesuche 0 Aerste ane eee Hauptfriedhof Zeit Die chice Krawatte gibt den Böden einen r f Nell, Lina, B 7, 19 5 10.00 j 1 cu 8 trittfesten Hochglanz. Ein Eeuerbestattung: Mittwoch, den 11. April 1956, 13 Uhr, im Heldt, Helene, stresemannstraße 2 10.20 Sehlateim Nonneim, Küche mos. N 5 renate Maupete ghet dannen/ un der e, Krematorium Am. Sv. Det. Mannheim. 10 5 1 5 ch. Die Zimmer be- Dieffenbacher, Auguste, Lenaustraße 19 13.00 1 5 5 3 8 8 Schmitt, Friedrich, Sulzbacher Straße 3 13.30 reisw. Zimm. sucht Fischer, 8 3, 2. Fe kommen eine Frische, die Zeller, Berta, Wingertstrage 62 5 14.00 Möbl. Zim. von berufst. Frl., mögl. der Wohnung eine beson- Leister, Friedrich, Max-Joseph- Straße VV Nähe„Felina“ gesucht. Angebote dere Note verleiht. Schuchardt, Marie, Sandgewann 64 2 15.00 5 unter Nr. 09225 an den Verlag. 8 Peuckert, Friedrich, Sandhofen, Lilienthalstrage 209 15.30 U 5 Friedhof Käf tal Student sucht gut möbl. Zimmer m. NZeigen- riedho erta fl. W. Angeb. unt. 09236 a. d. Ver! König, Ursula, Waldhof, Schlossergasse 5 5 14.00 5 3„ 1 Annahmestellen: Friedhof Sandhofen Angeb. unt. Nr. 09250 a. d. Verl Schätzle, Franz, Ziegelgasse 1 14.30 5. 8 85 Hier können Sie Anzeigen 20 Friedhof Feudenheim 5 Originol-Toritpreisen aufgeben: 7 5 0 sucht Ifd. 2 Lehmann, Hauline. üer 00. Nödl. Fischer, T. 51571 5 3. 2 almennof: H. Schimpt, Moser, Emil, Weiherstraße 23 14.30 Brentanostratze 4 Friedhof Rheinau Suche Zimmer, Immobil, Bauch, Neckardu: Anita Groß, vormals i Mannheim: Kurz nach ihrem 62, Geburtstag entschlief sanft und uner- wartet am Sonntagabend unsere liebe Mutter, Schwieger- mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau 5 Juliane Kampp wwe. geb. Seufert Mannheim, den 10. April 1956 Riedfeldstraße 72 und zum Reinigen nur Rubinal. In stiller Trauer: Die Hinterbliebenen Mohrbach, Karl, Leptweinstraße 7. 1144.00 Hch.-Lanz-Str. 44. T. 4 00 53 Göppinger, kischersfraße Bre i e e N. Mm,„ 5 8 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim. Rheingu: Chr. Srall, inh.. MI.-Feudenheim: Feuerbestattung: Mittwoch, den 11. April 1956, 13.30 Uhr, im 75 5 Wein. 5 5 5„Inh, bozio Brogert JJ 8 b 5 e Ammer de 02, P 7, 4, T. 520 7% Ole, On sche fisch 2 i Neckarstadt: Hans Fortenkirchner, Freya- Drogerie Metzger Waldhofstraße M.-Käfertal: Drogerie Mäder Chem. Fabrik Neckarstadt-Ost: Heinz gabmonn, e Almenbot — 0 sucht für Angestellten Friedrich- Ebert. Straße 46 M.-Rheinau: Farbenhaus Ernst D. 8 N 8 N 8 Waldhof: Ad. Heim, Oppaber Sir. 28 M.- Sandhofen: Progerie Geissinger, i I. 32 5 5 Farbenhaus Hildenbrand B KEK¹Mnntmace hungen* buers R 5 inle cithin 5 Nettes Hobl. Inner Sandhofen: Kitsch, Sandh. Str. 323.325 Farben gehn Schreiner i 14 3 Schöngusiedlung: Gertrud Kremer. e Schlachthof, Freibank. Mittwoch bis Samstagvormittag Verkauf von— ö 1 möglichst Nähe Waldhofstraße Kattowitzer Zeiſe 18 Wi. Seckenhel 0 Frischwurst d K ohne Bezugsberechtigung. Freitag, den— ig per 15. April 1956. Ausführliche M. enheim: Wasserturm-Drog. wurst un onserven zug gung. tag, Ahrt erven achhã Angebote mit Preisangabe unt. 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Mas einer Auflage von 250 000 Exemplaren ist Dad) Will Sämtliche Gehaltstarife in Bayern n e BS 4 4040,50 Weizenkleie Prompt 26, 1527.50 Weizen. jetzt eine in der Bundesdruckerei in Berlin in Kürze kündigen, um damit einen Aus- 5 8 klele per Mai-Juni 26,75—27,50 Roggenkleie 25.1 hergestellte„Fibel der Einkommensteuer“ herausgegeben worden, in deren Vorwort der Bundesfinanzminister seine Finanzämter in Schutz nimmt. Schäffer schreibt weiter, die Fibel solle den Steuerzahler insbesondere auch auf die verschiedenen Möglichkeiten von Steuervergünstigungen aufmerksam machen und so mit der Legende aufräumen, die Finanzverwaltung sähe es ungern, wenn gemacht werde. Verfasser der Einkommensteuerfibel sind Ministerialrat Dr. Dr. Lenski vom Bundes- fmeanz ministerium und Oberregierungsrat Dr. Brockhoff vom Bundesfinanzhof. Schäffer schmeichelt sich damit, dem Bei- Spiel der USA nachzueifern. In den USA ist nämlich unter dem Titel„Lour Federal Income Tax“ eine solche Broschüre in popu- lärer Weise dem Steuerzahler behilflich, sich durch die auch dort nicht einfache Steuer- gesetzgebung hindurchzufinden. Wenn der Bundesfinanzminister auf diese von den Steuervergünstigungen Gebrauch einen Finanzpräsidenten a. D. beauftragt, die Möglichkeiten einer Vereinfachung der Ein- kommensteuergesetzgebung zu prüfen. Denn auf die Dauer solle eine solche Vereinfachung angestrebt werden, zumal bisher der Abbau von Vergünstigungen parlamentarisch nicht durchsetzbar gewesen sei.. Gehalts forderungen der DAG und Kartellanzeige gleich für die Preiserhöhungen bei Milch, Milchprodukten und anderen Erzeugnissen des täglichen Bedarfs zu schaffen. Gleichzeitig forderte die DAG das baye- rische Justiz ministerium auf, die Staats- anwaltschaften prüfen zu lassen, ob von den Herstellern der verteuerten Produkte gegen die Kartellbestimmungen verstoßen worden Sei. Wer verzögert Arbeitszeit verkürzung? Das Mitglied des DGB- Bundesvorstandes, Ludwig Rosenberg, erklärte hinsichtlich der Verhandlungen über die Arbeitszeitverkür- zung: Auch wenn zwischen den Spitzenver- bänden keine Einigung erzielt werden könnte, wären die Möglichkeiten weiterer Verhandlungen in dieser Frage noch nicht erschöpft. gebern vorgeschlagen, in einer gemeinsamen Empfehlung den angeschlossenen Verbänden nahezulegen, Verhandlungen zur baldigen Einführung der 40-Stunden-Woche mit vol- lem Lohn- und Gehaltsausgleich aufzuneh- men. Stattdessen hätten die Arbeitgeber in einer Reihe von Fällen Verhandlungen über Arbeitszeitverkürzungen, die bereits in eini- gen Industrien und Gewerbezweigen bevor- standen, mit Rücksicht auf die Besprechun- gen der Spitzenverbände immer abgelehnt. Der DGB sei auch nicht bereit, so erklärte Ro- senberg, due entsprechenden Verhandlungen auf der Ebene der Tarifpartner aufschieben zu lassen, weil Vorschläge der Bundesver- einigung der Arbeitgeber verbände zur Dis- kussion ständen. Mit dem Versuch, ihre Vor- schläge als wirtschaftlich vernünftig darzu- stellen, wollten die Arbeitgeber die Einfüh- rung einer verkürzten Arbeitszeit auch dort hinausschieben, wo sie bereits heute mög- Rückläufiger Auftragseingang bei der westdeutschen Industrie (VWD) Der industrielle Auftragseingang in der Bundesrepublik ging nach Mitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums im Fe- bruar 1956 gegenüber dem Vormonat leicht zurück. Der Index des Auftragseingangs- volumens(Umsatz 1951 100) verringerte sich von 169 im Januar auf 165 im Februar. Zahlungsmittelumlauf übersteigt 15 Milliarden-Grenze Richtige Dosierung der Geldschöpfung muß eingehalten werden (c) Nach dem neuesten Wochenausweis der Bank deutscher Länder vom der Zahlungsmittelumlauf am Ultimo März 5. April hat 1956 erstmals die 1S5-Md.-DM-Grenze über- schritten. Erst im Januar wurde von der Bd die Genehmigung erteilt, die Ausgabe von Zahlungsmitteln— ohne Einbeziehung der Scheidemünzen— von 14 auf 15 Md. DM zu erweitern. Als die Währungsreformgesetze verkündet Wurden(im Juni 1948). erschien die anfäng- lich zur Verfügung stehende Geldmenge deutschland erzeugten Werte, Güter und Dienstleistungen). Entwicklung des Bargeldumlaufes Bei gerechter Würdigung aller dieser Um- stände gebührt den Gralshütern der deut- schen Währung höchstes Lob und Anerken- nung dafür, daß sie— trotz aller Schwierig- keiten— nicht erlahmen in der Bemühung, das geld wirtschaftliche Gleichgewicht zu er- halten. Mehr Geld ist gleich gedruckt, und der Marktberichte vom 9. April Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Roggen 41, 7042,10 April; inl, Weizen 45,5046 April, Tendenz stetig; Weizenmehl Type 405 62,50—64; Type 550 59,5061; Type 812 56,50—36 Type 1050 54,5056; Brotmehl Type 1600 49,5051 Roggenmehl Type 997 5555,25; Type 1150 53—53, 25 Type 1370 5151,25, Tendenz stetig; Braugerste 4 bis 45; Sortiergerste nicht notiert; inl. Futtergerste 3738; dto. ausl. 39,5041; Tenckenz stetig; Inlands, bis 26,50; Weizen-Bollmehl 2828,75; Weizen- Nach- Dienstag, 10. April 1956/ Nr. 88 mehl 34-38; Sojaschrot 3637,50 Erdnußschrot nicht notiert; Kokosschrot 32,50; Palmkernschrot 32; Rapsschrot nicht notiert; Leinschrot 42,50—43, 50; Hühnerkörnerfutter 43,7544, 75; Malzkeime 25,50; Biertreber 23,50; Trockenschnitzel 23; Dorschmehl 7478; Fischmehl 64—71; Tendenz stetig; Kartof, feln je 50 kg 9,5010; frei Mannheim; Wiesenheu lose 8—8,50; Luzernenheu lose 9,50 10,50; Weizen. und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,604; Weizen. und Roggenstroh drahtgepreßt 4,60—5; Tenden ruhig. Die Preise verstehen sich als Großhandels, Durchschnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Mühle, Werk, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 545(in der Vorwoche 415) Stück Großvieh; 207(166) Kälber; 2342(1897 Schweine; 5() schafe. Preise je ½ kg Lebend. gewicht: Ochsen A 106-116(107118); Bullen A 105 Dis 117(107117); B 100110(100107); Kühe A 8 bis 100(87100); B 75—87(73-87); C 66—78(64—75) D 50—71); Färsen A 110118(109118); B 102 big 111(100109); Kälber Sonderklasse 180—185(180 big 105); A 163176(170178); B 155165(160—168); C 133 bis 150(145150); D 110132(130140); Schweine 4 115—122(120—130); BI 116127(123—132); B II 116 big 128(123—132); C 117—129(123—132); D 117-128(123 biz 131); E 113124(111128); Sauen G I 100111(112 big Art und Weise vorgeht, dann wird es nicht außergewöhnlich gering. Der Zahlungsmit-(n Mill. DM) Druck kostet nicht einmal soviel. Bald ist 118); schafe nicht notiert O. Darktverlauf lange dauern, bis er uns— pardon: den telumlauf belief sich Ende Juni 1948 auf N Scheide- der Zustand erreicht, daß die Druckkosten 5 1 e Steuerzahlern— ein Heftchen in die Hand höchstens sechs Md. DM. Er war entstanden Sticntas Bargeldumlauf den manknoten münzen des Geldes Wert selbst übersteigen. Auf die Hullen ſiegt Uber Notiz, magere Bullen nicht ge, drückt mit der Ueberschrift„Warum zahlst durch die erste Rate der Kopfbeträge an 30. 6. 190 9740 3 1175 richtige Dosierung kommt es an, und die ist fragt, kleiner Ueberstand, Kälber mittel. Seräumf du so gerne Steuern?“ Allerdings von dem die Bevölkerung, die Geschäftsbeträge und 31. 12. 1950 9 413, 9 232.3 18105 erreicht worden. Schweine schleppend fette Schweins vernach Feitdunkt der webs acicter ogakafle in die Erstausstattung an die öffentliche Hand. 31. 22. 1052 11 22053 10 5087 7617 Es ist nötig, sich gerade jetzt all diese VV gie, bis zur Ausgabe einer dritten, ebenfalls in Denn 78 me lese id eigentli 12. 195 1 4705 Aa a: 5. 8 5 l 5 8 das Ressort Schäffer fallenden Broschüre, e 8 275 5 125 95 3 25 15 3 8 Dinge durch den Kopf gehen 2u lassen, denn Heidelberger Schlachtviehmarkt 8 unter der Ueberschrift„Des Steuerzahlers nungen gesetzt werden konnten, denn im 31. 12. 1955 14 642.4 13 641,0 1001, FFP! ̃ d. ß ̃]! 5 Selbstmord- dürfte wohl nicht viel Zeit ver- September 1948 betrugen die Guthaben in 5. 4 1858 15 104,0 14 088,0 1 016,0 offenen Fragen des Bundesnotenbankgeset- 39 Färsen; insgesamt 161 Stück Großvieh; Kal. streichen. Es gehört allerhand dazu, und selbst die Gegner Schäffers werden ihm darob Bewun- derung nicht absprechen können. Da macht man zunächst die Steuergesetze so kompli- Ziert, daß sich niemand mehr hindurchfinden kann. Und dann gibt man einen„Führer durch die Einkommensteuer“ heraus. Er ist erhältlich bei allen Finanzämtern zum Preise von 50 Pfennig(sie können sogar steuerlich abgesetzt werden). Aber eine frohe Botschaft meldet unser Bonner Hi.- Korrespondent, und sie soll hier nicht verschwiegen werden: Ministerialdirektor Meersmann vom Bun- desfinanzministerium erklärte in diesem Zu- sammenhang in Bonn, das Ministerium habe 5 5 8 ausländischer Währung nur 622,2 Mill. DM, während der innendeutsche Bargeldumlauf zehnmal so hoch war. Im Laufe der Zeit mußte der Bargeld- umlauf ständig erhöht werden, wobei diese Erhöhungen bis Ende 1952 fast sprunghaft vor sich gingen. Den schnellen Anstieg be- wirkten die Auswirkungen der Währungs- reform(zunächst die Ausschüttung der zwei- ten Kopfquote, aber auch die Aufwertung verschiedener Guthaben usw.). Ab 1953 ver- langsamte sich die Vermehrung des Bargeld- umlaufes. Schon das war an sich eine er- freuliche Erscheinung, denn die Erhöhung des Bargeldumlaufes erreichte bald den Gleichschritt mit der Erhöhung des Sozial- produktes(d. h. der Gesamtheit der in West- Einfuhrschleuse mit Sondervermögen Aber noch ein zweiter erfreulicher Um- stand trat zutage. Die Devisenvorräte der Bd stiegen indes so sprunghaft an, daß Ende 1952 einem Bargeldumlauf von 114 Md. DM ein Schatzkästlein gegenüberstand, in dem sich an Gold, Guthaben in ausländi- scher Währumg, ausländischen Zahlungsmit- teln. Wechseln und Schecks insgesamt 4,89 Md DM befanden. Zum gegenwärtigen Zeit- punkt beläuft sich bei einem Geldumlauf von 15,1 Md. DM der Wert der im Schatz- kästlein der Notenbank angehäuften Gold- und Devisenbestände auf insgesamt 13,6 Md. DM. Es ist also im wesentlichen ein Gleich- gewicht zwischen Devisendeckung und Bar- geldumlauf erreicht worden. In der Geldwirtschaft, in der Welt der Währungspolitik wird ein solches Verhält- mis zwischen Zahlungsmittelumlauf und Devisenvorräten als hinlängliche Deckung bezeichnet. Die Reichsbank 2. B. hat seit zes im Wirtschaftskabinett diskutiert. Einer der zur Debatte stehenden Punkte war die Frage der Zustimmungsbedürftigkeit des Bundesrates. Das BWM und andere Ressort- vertreter stehen im Gegensatz zum BFM auf dem Standpunkt, daß verfassungsmäßige Länderrechte durch den Gesetzentwurf nicht tangiert werden. Für die Auslegung der strit- tigen Rechtsfragen sind das Justiz- und das Innenministerium zuständig. Ein weiterer Beratungspunkt war der organisatorische Aufbau der Bundesnotenbank, Der ursprüng- liche Entwurf des BWM aus dem Jahre 1953, der ein Direktorium von zwölf Köpfen vor- sah, ist inzwischen modifiziert worden. Nach dem inzwischen vom BWM vorgeschlagenen Kompromiß soll das Direktorium aus 18 Köp- fen bestehen. Davon sollen die Länder zehn Vertreter ehtsenden. Hoffentlich führt diese Art von Diskussion nicht soweit, daß an Stelle von Währungs- ber; 665 Schweine; 7 schafe. Preise je Lebendgewicht: Ochsen A 105-115; bis 114; B 1001053; Kühe A 85—92; B 74—88; C 6 bis 76; Färsen A 109116; B 100109; Kälber A 16 bis 180; B 150165; C 130—145; Schweine BI 120 bis 125; B II und C 120—127; D 120-126; Sauen G II II bis 120; Schafe nicht notiert. Marktverlauf: Ochsen, Kühe, Färsen langsam, geräumt, Bullen schlep: pend, kleiner Ueberstand. Kälber mittel, geräumt, Schweine schleppend, geräumt. Schafe geräumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmark (VWD) Anfuhr und Absatz gut. Es erzielte Treibkopfsalat Stück 150-200 gr= 60; 200—250 gr= 75—85; Feldsalat 140150; Spinat 35—40; Möhren 12; Enollensellerie A 40; B 35; Lauch A 30-35; B 2 bis 30; Radieschen Bd. 35-40. 1 NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 469,50—474,50 DPM Blei in Kabeln 143,00 144,00 DM Aluminium für Leitzwecke 240,00 242,00 D Westdeutscher Zinn-Preis 938,00 DN Freie Devisenkurse 5 8 1 ihres Bestehens nicht über annähernd gleich- 18 8 3 1 Geld Brief Sonnemann will hohe Preise und eigenen Juliusturm wertige Devisen- und Goldvorräte verfügt, FBF 1000 italienische Lire 6,666 6.688 8 8 5 0 8 Sglich i. 5 5 100 belgl 5 5 Nach den Plänen des Bundesernährungs- plans habe ein konstanter Brotgetreidebedarf wie dies heute der Bd möglich ist. Zum Spielball einer Politik, über die der 10 ee 14901 1.4921 ministeriums, selh die Außgenhandelsstelle für zugrunde gelegt werden können, während die Devisenvorräte der Bal, politische Witz in Frankreich aussagt:„La 100 Schweizer Franken 95.50 95, landwirtschaftfiche Erzeugnisse in Frankfurt Anforderungen bei Futter- und Industrie- ein wi ö pbpolitiatte, esst Pärgent des autres Politx u Kana Mace oller 4217 4.925 mit den Einfuhr- und Vorratsstellen für Ge- getreide wüchsen. Besonders der Bedarf an S 6513 Aan e 85 ist das Geld anderer Leute“, Einer Politik, die 1 e e r 11721 1 1 i in 6 j 10 E 1 5 1 0 3 2 8 nes 28„ treide, Fette und Fleisch und mit der Ein- Braugerste könne aus der Inlandsernte nicht 30 1946, 1 5 8 nach Frédéric Bastiat darauf beruht, den 100 Sereclsche Kronen 30,645 80,05 fuhrstelle für Zucker in einer gemeinsamen mehr gedeckt werden, da der Bierverbrauch 30. 6. 1949. 1 335.8— Staat zur großen Fiktion zu machen, mit 5 dänische 3 60,54 60,66 Bundesoberbehörde zusammengefaßt werden. von 17 Mill. hi im Jahre 1951 auf 37 Mill. hl 31. 12. 1250 5 1 046,8 68,8 deren Hilfe die ganze Welt sich bemüht, auf 100 See e e Dadurch soll eine vereinfachte Verwaltung in diesem Jahr oder auf durchschnittlich 70 1 55 35 1 50 0 3— Kosten der ganzen Welt zu leben. 1 US-Dollar 42111 4.2211 i und eine größere Beweglichkeit dieser Stellen je Kopf der Bevölkerung gewachsen sei. Ob- 31. 12. 1953 136776 6 497.3 466.6 5 F. O. Weber 100 ODM-W= 415 DM-O; 100 DM-O= 25,59 DMW. 2 erreicht werden. 5 wohl der Schweinebestand im letzten Jahr 21. 12. 1954 2 629,6 7 566,7 1 066,7 5 Aufgabe der Außenhandelsstelle ist es, als um 2 auf 17 Mill. Stück gestiegen sei, seien 31. 12. 1955 3 862,0 8 559,9 682,9 1 22 Mitgetellt: Badische Bank ZBundesoberbehörde die Ausschreibungen von für das Wirtschaftsjahr 1956 Einfuhren an 28. 3 56 202,0 8 680,7 688,8 E fektenbörse Filiale Maninheitn 0 land wirtschaftlichen Einfuhren vorzuberei- Futtergetreide in Höhe 1 5 nur 1,3 Mill. Es ziemt sich übrigens auch zu bedenken, 5 Frankfurt a. M., 9. April 1956. ten, die ausländischen Angebote zu prüfen gegen 1,8 Mill. t im Vorjahr vorgesehen. daß zwischen den Jahren 1948 und 1956 rund 1 g 1 . 5 8 5 8 8 8. 8 7 55 2 5 B lauf. D 1 terschiedlicher Umsatztätigkeit zogen die Standardwerte bis zu zwel und die Einfuhrermächtigungen zu erteflen. Sonnemann erklärte weiter, daß die Lücke vier Millionen Personen zusätzlich erwerbs- punbren ag, lim er eee ee e ee e Auslandskäufe un raslict Die Einfuhr- und Vorratsstelle— das Instru- ment für die marktausgleichenden Maß- nahmen in der Marktordnung für Getreide, Fette, Fleisch und Zucker— haben die Ein- fuhren auf das zum Schutz der deutschen Landwirtschaft erforderliche inländische zwischen Eigenerzeugung und Gesamtbedarf im Interesse der handelspolitischen Linie möglichst frühzeitig ermittelt worden sei. Der Staatssekretär verwies dabei auf eine Reihe langfristiger, durch Kontingente gebundener Abnahmeverpflichtungen für Getreide, ins- tätig geworden sind. Schon aus diesem Grunde war es nötig, an eine Vermehrung des Geldumlaufes zu denken. Dennoch ist es erforderlich, den Geld- umlauf stets so zu bemessen, daß allfällige Neigung zu Preisauftrieb am Damm des etwa 10 Punkte anzogen, Am Montanmarkt blieb die Kursgestaltung uneinheitlich, wobei jedoch klel- nere Besserungen überwogen. IG-Farben-Nachfolger unter Bevorzugung von Höchster Farben bi“ zu 3 Punkten höher im Handel. Elektro- und Kaliaktien sowie Versorgungspapiere zumeist auf Vor. wochenschlußbasis ausgeglichen. Riedel De Haen Saben nach der letzten stärkeren Aufwärtsbewe⸗ gung auf Gewinnmitnahmen um etwa 15 Punkte nach, Banken ohne wesentliche Veränderungen bis auf Commerz und Disconto-Bank, die um 6 Punkte anzogen. Von Motorenaktien waren BM bevorzugt. Festverzinsliche Papiere gut behauptet, Industrieanleihen leicht uneinheitlich. besonderen Zusammensetzung aus pflanz- Ma 72 fſichen und chemischen Wirkstoffen die 5 Zahnärzte Schmerzen und heilt zugleich. ennen 5 Es Wirkt ssurebindend, krempflösend und schleimhaufschützend. knen schönen Arbeitstag wünschen wir ihnen. Nehmen Sie sich heute 7 untegend und genußteich— för jeden beschmack die rechte Mischung, 5 0 Iimmobi ien J Baugelände ca, 950 am, 20 m Straßenfront, schön. Obstbaumbestand, zu verk. Deine karau oder Rheinau zu oder gebote unt. P 27163 a. d. Obstgarten od. Gartenland in Nek- pachten gesucht. Gefl. An- (Seckenheimer Landstraße.) Immobilienbüro Lauck, Mannheim, kauf Auen Rupprechtstraße 11, Ruf 4 35 12. Verlag. züge, Mäntel, Kostüme Neu für Mannheim! N vahnpfl Weil die Selgin- Zahnpflege einen naturge mößzen Weg geht, den der Zahnarzt befürwortet. Schon nach einer»Tubenlänge e spören Sie, wie das Zahnfleisch lhre Zähne fester umschließt.. 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Sa. 56 50 Telefo Diese Funktionen sollen die Einfuhr- und reine Maßnahmen der Exportförderung zu Hang zur Preissteigerung dadurch, daß sie Conti Gummi 270 210% ane 122 120 1 Vorratsstellen auch nach der Neuorganisation betrachten seien; denn die Gesamtsumme auf Gleichschritt achten, daß die Vermeh- Daimler-Benz 300 300 Mannesmann 186 ¾ 184½¼„ 165 behalten. Wie in diesem Zusammenhang ver- dieser Verpflichtungen sei größer als der Ein- rung des Geldumlaufes nicht der Erhöhung Pt. Erd! 109% 408 ½. 1765 174 8 80 0 85* lautet, soll möglicherweise bei der neuen fuhrbedarf. Man könne also nur hoffen, daß des Sozialproduktes veranpirscht. 5„ 2170 3 RW§Wã 215 210 55 7 8 8 8. 135% 130 Zeppel Bundesoberbehörde ein Sondervermögen ge- die Getreideernte in dem einen oder anderen Es ist in diesem Zusammenhange auch Pt. Fiiibien 264 2563 Seilwolft 110% 117 Bortm. Hörd. Hũtt. 130 139% g bildet werden, das von den bei der Einfuhr dieser Länder nicht so gut ausfalle. nicht unwichtig, die Entwicklung der Kredite Durlacher Hof 180 T 180 3& Halske 8 95 Gelsenberzg 145 145% UN anfallenden Abschöpfungsbeträgen gespeist Der Einfuhrplan für Zucker berücksichtigt zu beobachten, denn das durch Kredite ent-. 10305 185 8b e 5½ 5% 22592 n 8 157 130 wird. nach Sonnemann die leichte Steigerung der stehende sogenannte Giralgeld wirkt auch&. Farben Liduls zelistofr Waldhof 14g 14 Klecken.-Humb. D. 22% 222[ feude Wie unser Bonner Fi.- Korrespondent Anbaufläche in der Bundesrepublik; die Fehl- geldschöpfend. Unter Umständen übrigens ant.-Sch.) 36% 36%[Badische Bank 115 2 55 Klöckner werke 107 160 Telefo meldet, gab der Staatssekretär des Bundes- menge von rund 200 000 t sei ohne Schwierig- viel stärker geldschöpfend als die Erhöhung BAS. 219 218 Sommerzbank) 5„Phönix Rheinrohr 10% 168 5 71 ini j 1 j. j f Farbenf. Bayer 222% 222½[Commerz- Rhein. Röhrenw. 5 1 g ernährungs ministeriums, Dr. Sonnemann, keiten durch Einfuhren zu decken. Das Bun- des Zahlungsmittelumlaufes. In dieser Hin- Farbwerke Höchst 222½ 224½ u. Credit-Bank 223 ½ 220% kheinst. Unien 163% 161% kolgende Einzelheiten über den Einfuhr- und desernährungsministerium rechnet mit einer sicht hat die Bd bereits mit der Erhöhung pelten& Guill. 218 22⁰ Deutsche Bank) 10 17 Stahlw. Südwestt. 180 182% 8 AA Versorgungsplan für Getreide und Zucker für leichten Steigerung des Zuckerverbrauches des Diskontsatzes(vergl. MM vom 13. März Erün& Bilfinger 10% 102 Süddeutsche Bank 253 253 Thyssenhütte„ 177% 175 das Wirtschaftsjahr 1956/57 bekannt: Bei der um 0, 7 auf 27,7 kg jährlich je Kopf der Be- Zinskorrekturen nach oben“) währungs-. TFN Aufstellung des Einfuhr- und Versorgungs- völkerung. politische Zügel angelegt.„ RM- werte 1 EN *„ . 5 5 feude fflagenemplindlicte vor, recht froh zu sein. Mit einem lächeln e 01 und ſflagenleidende Wogen. meistern sie alles leichter. 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Der alten Kaffeemühle gab es einen Stich ins handgesch ete Herz. Sie sah die Neue S. Die Neue v vön, matter Elfen beinglanz, elegante Figur, eine modische Da- Mme, ein Luxu höpf. Aber eine Handkur- bel hatte sie nicht.. Verzeihen Sie, sagte die Alts, wie können Sie denn mahlen, wenn Sie keine Handkur- bel haben? Die Neue lachte auf: Handkurbel, köstlich. Wie weit sind Sie denn noch hinter dem Mond? Es wird nicht mehr gekurbelt, ver- ehrte Oma. Ich mahle elektrisch! Eingentlich, te die Alte, hatte ich noch Zar nicht damit gerechnet, schon in Pension zu Sehen. Ich bin erst sechzig Jahre im Dienst und fühle mich noch sehr frisch, eine Million Umdrehungen mehr hätte mir nichts ausgemacht. Ihnen vielleicht nicht, sagte die Neue Spitz, aber demjenigen, der Sie zwischen die Enie nehmen und an Ihrer vorgeschichtlichen Kurbel drehen soll. Welchem modernen Men- schen wollen sie denn so etwas noch zumu- ten? Sehen Sie mich an: ich mache alles selbst! Ich mahle noch sehr fein, sagte die Alte. Ja, Sie sind eine feine Mühle, spottete die Neue. Aber jetzt müssen Sie gehen. Die Alte wollte noch etwas sagen, aber da kam die Hausfrau und stellte sie unten in den Küchenschrank, in die hinterste Ecke. Da stand sie im Dunkeln. Plötzlich ver- nahm sie ein fremdartiges, gleichförmiges Geräusch. Es klang hart und aufdringlich, Und die alte Kaffemühle war froh, als es endlich aufhörte. Das war die Neue, sagte sie Vor sich hin, jetzt hat sie die Stelle schon angetreten. Die neue mahlte nun Tag für Tag, und sie konnte es großartig. Stecker in die Wand, Ssss, kertig, sehr praktisch und neuzeitlich. Auf einmal, ein halbes Jahr war vergangen, Sagte sie leise Knack und schwieg. Um die elte Mühle wurde es wieder hell, die Hausfrau holte sie hervor und sagte: Es ist doch gut, daß wir sie noch haben. Was fehlt Ihnen? fragte die alte die neue Kaffeemühle. Es muß, sagte die Neue kläglich, was In- nerliches sein. Ich weiß es selber nicht. Ich habe ein sehr kompliziertes Innenleben. Ich muß zum Facharzt in die Klinik, in die elek- tropathologische Abteilung. 8 Ich möchte wissen, sagte die Alte, was mit euch jungen von heute los ist! Dreißig Jahre diente jch der Großmutter in der Graben- straße, vier Jahre war ich bei Tante Elise am Marktplatz, sechsundzwanzig Jahre mahl- te ich hier, bis Sie kamen, aber beim Doktor bin ich noch nie gewesen. Meine Buchenwän- de stehen fest, und mein handgeschmiedetes Mahlwerk kennt keine Kreislaufstörungen. Ich will mich aber nicht rühmen, ich bin ein- fach robuster von Natur. Nein, ein kompli- ziertes Innenleben habe ich nicht, man braucht kein Spezialist zu sein, um meinen Organismus zu verstehen. Ihr seid viel feiner, aber Wo viel Feinheit ist, da gibt es mal einen Knacks. Das ist es! Natürlich seid ihr viel selbständiger und tüchtiger als unser- einer. Jugend von heute! Aber euer Kompli- ziertsein bezahlt ihr mit Komplikationen. Meine Dame, wie wollen Sie denn sechzig Jahre einer Familie dienen, wenn Sie jetzt schon anfangen, herumzudoktern? Wer spricht von sechzig Jahren! sagte die Neue matt. Ein Junge packte sie, um sie zum Spezialisten zu tragen. Aber das sage ich Ihnen, rief sie noch von der Tür her, heiser vor Wut und Schwäche, Sie sind hier nur 1. V., Sie alte Schachtel, daß Sie es wissen! Die Alte hörte es nicht mehr, sie hatte wieder Arbeit, die Hausfrau füllte ihren Trichter mit Bohnen und fing an zu drehen, und die alte Mühle mahlte so fein wie immer. Darüber kam der Hausherr heim. Schon auf der Diele fühlte er Behagen, er wußte nicht, woran es lag, und rief: Was habt ihr es heute so gemütlich? Könstler Nachdem vor zwei Jahren erstmals durch die Kommunale Arbeitsgemeinschaft eine Wanderausstellung bildender Künstler aus dem Rhein-Neckar-Raum ins Leben gerufen und von Mannheim aus durch rund zehn weitere Städte geschickt worden war, hat man heuer das damals so glücklich begon- nene Unterfangen wiederholt. Auf ihrer er- sten Station ist diese Schau jetzt is zum 29. April) in der Gartenhalle des Kurpfäl- zischen Museums zu Heidelberg zu sehen, und der Heidelberger Kulturreferent und Bürgermeister Dr. Hagen und der Heidel- berger Kunstvereins-Vorsitzende Prof Dr. Hartlaub hatten es sich nicht nehmen lassen, anläßlich der Eröffnung selber das Wort zu ergreifen. Wenn hieraus so etwas wie eine „Biennale“, eine zweijährliche Bestandsauf- nahme und ein ebensolcher Rechenschafts- bericht der bildenden Kunst unserer engeren Heimat entsteht, wird man der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft für ihre Initiative und ihre Mühewaltung wirklich dankbar sein können. Leider steht die diesjährige Ausstellung unter etwas unglücklichen Vorzeichen, denn gerade mehrere der bekanntesten und be- deutsamsten Künstlerpersönlichkeiten haben ihre Teilnahme versagt. Wenn allein aus Mannheim, um nur einige Namen zu nennen, Rudi Baerwind, Elfi Bohlinger-Weil, Walde- mar Epple, Karl Rödel und Willi Wernz, aus Heidelberg Hans Fischer, Willibald Kramm und Harry Mac Lean, aus Schwetzingen Bernhard Karl Becker und aus Ludwigs- hafen gar Rudolf Scharpf fehlen, bleibt diese Lückenhaftigkeit doch sehr zu bedauern. An- dererseits beschert jedoch gerade diese jet- zige Heidelberger Schau eine so erfreuliche Zahl junger Künstler, bei denen vielfach doch nicht nur strebendes Talent, sondern bereits überzeugende Leistung zutage tritt, daß man zumindest in dieser Beziehung das Ziel der Ausstellung als erfüllt ansehen darf. Von den 56 insgesamt ausstellenden Künstlern sind 35 der jüngeren, mit der Altersgrenze von 40 Jahren bestimmten Ge- neration zugehörig. Viele unter ihnen haben schon einen beachtlichen Ruf und sind aus zahlreichen Ausstellungen bekannt. Günther Reischert aus Viernheim(1920 geboren) Stwya, dessen Oelbild„Stilleben“ in seiner vorzüg- lichen Ausgewogenheit der Form, in der klu- Sen Behandlung der Farbe und in der jeder gesuchtem Effekt abholden Sicherheit des Einfalls zu den besten Arbeiten hier zählt. Der 1923 geborene Gerhard Pallasch aus Worms hat eine Monotypie„Komposition“ mit russisch- byzantinischen Motiven beige- steuert, die in der Beschwingtheit und Bild- „Der Traum des Pilatus“ Ein neues Stück von Hecker in Stuttgart Der 1910 in Königsberg geborene Hans- Joachim Haecker ist mit seinen Stücken wie „Die Stadt“, Segler gegen Westen“,„David vor Saul“,„Das Oel der Lampen“ und„Der Tod des Odysseus“ von den deutschen Büh- nen immer wieder zur Diskussion gestellt Worden. Das Schaffen dieses Ostpreußen kreist vor allem um religiöse Themen., Auch für sein neues Stück„Der Traum des Pila- kus, das jetzt von der Christlichen Landes- bühne Württemberg in Stuttgart üraufge- t Wurde, gilt das. Es greift mit Pilatus eine der neuerdings so beliebten Randfigu- ren der Heiligen Schrift heraus,. Diese Wahl ist charakteristisch für unsere Zeit, die es kaum mehr wagt, das große und schwere Thema des Glaubens unmittelbar anzugehen, sondern es vom Rande her einzukreisen ver- sucht. 5 Das Stück, das Drama genannt wird, spielt in der Nacht zum Ostersonntag. Pilatus will nicht warhaben, was geweissagt ist: die Auf- erstehung des Herrn. In Wachträumen erlebt er noch einmal, was geschehen ist, die Ver- urteilung und den Tod Christi, ahnt er aber auch, was kommen wird, eben dessen Auf- erstehung, die ihm zuletzt auch von dem WMachhabenden am Grabe gemeldet wird. Pilatus stellt sich bei Haecker die Frage: »Was ist die Wahrheit?“, Er als Römer hat Zuletzt den Mut, ihr, der christlichen Heils- botschaft von der Verheißung und der Snade, ins Gesicht zu sehen. Das wird bei Haecker zu einem großen Monolog mit szenischen Rückblendungen, mit Figuren, die wie des Pilatus Frau Claudia, Wie Nikodemus. Josef von Arimathia, Judas Und Barabbas das Geschehen illustrieren. Ein Drama, das in Aktion und Gegenaktion das Geschehen selbst auf der Bühne entwik- Kkelt, wird aber nicht daraus. Pawlinin hatte sls Gast mit Herbert Haug in der Titelrolle mit visuellen Effekten inszeniert, die es aber auf der kleinen Bühne des Stuttgarter Kam- mertheaters schwer hatten.. Dösseldorfs neue Oper Mit einer Festvorstellung von Beethovens„Fidelio“ wird das neue Düsseldorfer Opern- haus am 2. April eingeweikt werden. Das„al te Haus“ war im Juni 1954 geschlossen wor- den; in z⁊weijdhriger Bauzeit wurden das Bühnenhaus verlängert und der Zuschauerraum durch Einbau von drei Rängen auf ein Fassu ngs vermögen von 1400 Plätzen gebracht. Die neue Düsseldorfer Oper wird, nach der endgültigen Konstituierung, Spielstätte der„Deut- schen Oper am Rhein“ sein.— Unser Bild zeigt den Innenraum des neugestalteten Hauses. dpa-Foto aus dem Rhein · Neckor· Raum kraft des Ausdrucks und aus der Meisterung der technischen Mittel fast erwarten läßt, bei nicht nachlassender Fortentwicklung in ihm den nächsten Pfalzpreisträger für Gra- phik zu sehen. Karin Bruns-Roy aus Fran- Kkenthal ist mit zwei Glasdrucken vertreten, Herma Lang- Körding aus Ludwigshafen hat Mre beiden Oelbilder„Rebecca, die Zigeu- nerin“ und„Winterlandschaft“ sehr auf den Effekt hin gearbeitet, und Ute Petry aus Ludwigshafen erfreut auch hier wieder mit der farbigen Impressionskunst ihres Oelbil- des„Portrait Eila“k. Uwe Wenk- Wolff aus Ziegelhausen(1929 geboren) hat sich mit der italienischen Themenwahl seiner Aquarelle „Stromboli“ und„Lipari“ nun auch von den Dislang allzu beherrschenden nordischen Vorbildern befreit. Walter Markert aus Lud- Wigshafen(1926 geboren) mag mit der etwas Plakathaften Pointierung seines Oelbildes „Interieur mit Fenster“ an die westlichen Neorealisten denken lassen, auch wenn sie ihm selbst vielleicht unbekannt sind. Und Ursula Ludwig-Krebs aus Mannheim hat mit den beiden Landschaften„Kleiner Hafen“ und„An der Nordsee“ wieder so reife Lei- stungen dazugehängt, daß man sie einfach nicht mehr zur nachwachsenden Generation, sondern zu den fertigen Meistern zählen möchte. 1* 8 Ganz besonderes Interesse wecken drei der aller jüngsten Künstler, die zuvor wohl noch nie hervorgetreten sind. Der 1928 ge- borene Mannheimer Rudolf Kortokraks, der an den Salzburger Sommerkursen von Oskar Kokoschka teilnahm, hat auf seiner Misch- technik„Mannheim“ das Bild des Hafens sehr kühn aufgelöst und doch wieder in einen neuen und zwingenden Aufbau geord- net, so daß das Typische, das innere Wesen hervortrat, ohne daß die Wirklichkeit die- ser Industrielandschaft etwa darüber ver- joren ging. Das ist somit Abbild und Sinn- bild in einem, und gerade aus dieser Einheit von Gegenständlichem und Visionärem, von Mach Kurt Leonhard) Augenschein und In- begriff mag es bezeichnend für die wieder- gewonnene Gegenständlichkeit innerhalb der jüngeren Generation sein. Der 1931 geborene Wolfram Kurzenberger aus FHeidelberg- Ziegelhausen könnte bei seinem Farblitho „Polospieler“ vielleicht manches der beste- chenden Wirkung allein schon der Druck- technik verdanken, aber das daneben hän- gende farbige Litho„Menschen am Meer“ ist schon in der Form stark, ausgefüllt und beherrscht. Die Ludwigshafenerin Hedi Geuer (1931 geboren) hat ein wunderbar stilles, in- nüges, von einer ganz schlichten Poesie be- Seeltes„Stilleben mit Milchflasche“ beige- steuert, und ihr Oelbild„Garten in Mün- chen“ zeigt das gleiche saubere und solide, Zur zweiten Wanderdusstellung der Kommundlen Arbeitsgemeinschaft im Korpfölzischen Museum Heidelberg von jeder Mache und jedem zerebralen Effekt freie Können. Ob es einer allgemeineren Zeitströmung entspricht, oder ob es der speziellen Aus- strahlungskraft der„lebendigen Stadt“ Mannheim zu danken ist, daß die Künstler des Rhein- Neckar-Raumes sich vorwiegend der lebendigen Wirklichkeit der gegenständ- lich- naturnahen Kunst zuwenden? Unter den nicht allzu zahlreichen Abstrakten fällt vor- nehmlich die Mannheimęrin Imo Lieske mit ren zwei Kompositionen auf, die mit im- mer wieder neuen Einfällen und neuen Wir- kungen überraschen. Otto Ditscher aus Neu- hofen scheint dagegen neuerdings etwas der Gefahr zu erliegen, sich in einem gewissen Manierismus des Abstrahierens festzufahren. Und auch bei dem jungen Eugen Roth aus Ludwigshafen(1925 geboren) möchte man meinen, daß er zwar technisch- handwerklich zu immer raffinierteren und frappierenderen Effekten findet, daß er aber über der Vir- tuosität der Mittel die innere Fortentwick⸗ lung vergaß. Bei der älteren Generation sind die Bil- der von Paul Berger-Bergner besonders be- achtenswert, der„Sitzende Junge“ und das vor allem auch farblich so schöne und aus- gewogene Oelbild„Louvre“. Eine„Land- schaft“ von Albert Eudwig überzeugt durch den klaren Bau und das sichere Stilgefühl. Fest in der Tradition wurzeln das Oelbild „Mannheim“ von Walter Eimer aus Heidel- berg und das Aquarell„Winter im Park“ des Ludwigshafeners Wilhelm Vorholz. Die Mannheimerin Trude Stolp-Seitz weckt mit gleich drei Arbeiten, unter denen ein Aqua- rell„Dorfhäuser am Abend“ von besonderer malerischer Stimmungskraft ist, das Inter- esse für ihre bevorstehende größere Kollek- tivschau in Mannheim, Die Mischtechnik „Großstadtstraße“ des Mannheimers Her- mann Stösser zeichnet sich durch den vor- nehmlich flächigen Bau aus, der leider nicht ganz konsequent durchgehalten ist. Und doch: so sehr natürlich auch hier die Maler der älteren Generation die bestimmenden Akzente setzen, so bleibt der wesentliche Eindruck der Heidelberger Ausstellung der des vorstogenden und durchbrechenden Nachwuchses. Wenn man zu den schon ge- nanmten Namen noch den Mannheimer Paul Löffler mit seiner Monotypie„Industrie- hafen“, Peter Dreher mit seinem trefflich gemalten Oelbild„Häuser“, Walter Stallwitz mit dem vornehmlich von der Farbe so küll- nen und reizvollen„Zauberer“ und Elisabeth Bjeneck-Roos mit dem manches versprechen- den Oelbild„Tänzerin und Clown“ zählt, so ergibt sich ein hoffnungsvoll reich bestelltes Panorama der jungen Kunst an Neckar und Rhein. Ulrich Seelmann-Eggebert Heraus Koltur-Chronik Die Wiener Philharmoniker unternehmen zur Zeit unter der Leitung von Paul Hindemit eine dreiwöchige Gastspieltournee durch Japan, in deren Verlauf 17 Konzerte in verschiedenen Städten gegeben werden.— Auch das Stutt. garter Kammerorchester befindet sich auf einer Gastspielreise durch Japan und musizierte die. ser Tage im kaiserlichen Palast von Tokio ft Kaiser Hirohito. Von Japan aus ist das Orche⸗ ster jetzt zu Konzerten in Kalkutta, Neu Delhz Bombay sowie Karatschi(Pakistan) unterwegs Pfiffe und Pfui-Rufe mischten sich in deg starken Beifall, der Dr. Karl Böhm empfing“ als er dieser Tage den Orchesterraum der Staatsoper betrat, um eine Aufführung der Richard-Strauß-Oper„Elektra“ zu leiten. R war dies Böhms erstes Wiederauftreten. Wien nach der Bekanntgabe seiner Demission vor vier Wochen, in deren Zusammenhang da. mals auch seine Bemerkung fiel, der„Pöbel de: Straße“ habe in der Oper die Oberhand gewon. nen. Nachdem der Lärm im Zuschauerraum dez ausverkauften Hauses einige Zeit angehalten hatte, gab Dr. Böhm den Einsatz für das Orche. ster und beendete so alle Beifallsbezeugungen und Demonstrationen, Die Vorstellung selhz verlief ungestört. Nach Schluß der Aufführugg erschien jedoch Dr. Böhm nicht vor dem Vor hang, obwohl dies durch einige Zurufe verlang wurde. „Der Weg nach Füssen“, das unlängst urauf.“ geführte Schauspiel des Sowietzonen- Ministers für Kultur, Johannes R. Becher(vergleiche „MM“ vom 19. März), erlebte dieser Tage eine recht scharfe Ablehnung durch das SED-Zen. tralorgan„Neues Deutschland“.„Bechers Dich.“ tung entbehrt der straffen Fabel, der konse- quenten logischen Handlungsführung. 800 standen dann auch einige Male im doppelten Sinne des Wortes Sprachröhren des Zeit geistes“ und keine realistisch interpretierenden Schauspieler auf der Bühne“, erklärt das Blat und betont,„so groß der gedankliche wen dieser Dichtung ist, durch ihre wenig drama. tische Konzeption beraubt sich der Dichter det Wirkung auf einen großen Zuschauerkreis“. Hans Schwieger, der Dirigent des Philher- monischen Orchesters von Kansas City(USA wurde zum neuen Generalmusikdirektor der Städtischen Bühnen Nürnberg-Fürth ernannt. Schwieger, der gebürtiger Kölner und seit ein. gen Jahren amerikanischer Staatsbürger 8, wird seinen Dirigentenposten in Kansas City beibehalten. Er wird sein Debut in Nürnberg am 20. April geben und im Oktober nach Amerika zurückkehren, wo er bis zum Män 1957 bleibt, um dann wieder nach Nürnberg 2 kommen. Der Berliner Dramatiker Hans José Reh. fisch wird am 10. April 65 Jahre alt. Er ist 195 aus dem Exil, das ihn von 1933 an nach Oester. reich, England und Amerika führte, nach Deutschland zurückgekehrt. Aus der Srobben Zahl seiner Bühnenwerke ist in jüngster Zei das Problemstück„Der Kassenarzt“ sowie die Tragödie nach Balzac„Oberst Chabert“, mit der der„Grüne Wagen“ durch die Bundesrepubllt reist, besonders bekannt geworden. Das Mann. heimer Nationaltheater hat zur Zeit von Han José Rehfisch die Komödie„Nickel und die 9 Gerechten“ auf dem Spielplan. 0 Eine Huldigung an Mozart ist in diesem Jahre das Programm der Gutenberg-Festspiele in Mainz, die vom 7. bis 24. Juni Opern und Schauspiele mit bekannten Künstlern au Deutschland und dem Ausland bringen. Von Mozarts Werken werden aufgeführt„Die Zau. berflöte“,„Die Entführung aus dem Serail“ „Don Giovanni“,„Die Hochzeit des Figaro“ und „Cosi kan tutte“. Im Opernensemble der Fest. spiele stehen Erika Koeth, Annelies Kuppen Kurt Boehme, Marcel Cordes und Richard HO (alle München), Melitta Muszely(Hamburg Hertha Wilfert(Hannover), Gustav Neidlingetſ Otto von Rohr und Josef Traxel(Stuttgart), Al“ fred Poel!(Wien], Anny Schlemm(Frankfurt Main), Hans Hopf(New Vork) und Kar! Kohn (Berlin). In Beethovens„Fidelio“ wird Astrid Värnay(Bayreuth New Vork) die Rolle der Leonore singen. Im Schauspiel bringt Ewald Balser mit einem Ensemble von Schauspielen des Burgtheaters und des Theaters in der Jo. sefstadt das Schauspiel„Komm wieder, Kleine Sheba“ von William Inge. Hilde Hildebrand spielt die Titelrolle in der„Irren von Chaillot von Giraudoux. 5 Boris Blacher hat den Auftrag erhalten zum zehnjährigen Bestehen des dritten Pro. gramms der britischen eee, BBC, ein Orchesterstück zu schreiben. Zur Zei befindet sich der Komponist auf einer sechs wöchigen Studienreise durch die USA. Die Stadt Braunschweig hat der Lessing-Ge⸗ sellschaft in Kamenz(Sachsen) eine Porzellan- büste Lessings übersandt, da bei dieser Gesell schaft die meisten Wert- und Erinnerungsstück an Lessing während des Krieges verlorengin. gen. Die Stadt Braunschweig wollte damit ihre Verbundenheit mit der Stadt Kamenz zum Aus. druck bringen, da Lessing in Kamenz geboren und in Braunschweig beerdigt wurde. Eine De legation der Lessing- Gesellschaft aus Kamen hatte am 175. Todestag Lessings, dem 15. Febru ar, in Braunschweig einen Kranz niedergelegt. Ueber Pablo Picasso spricht der Münchne Kulturhistoriker Dr. Franz Roh am Mittwo 11. April, 20 Uhr, in einem Lichtbildervortra⸗ in der Kunsthalle, Mannheim. * 5 JOSEPH HAT ES: An einem Tag wie jeder andere Copyright by S. Fischer Verlag 20. Fortsetzung Sein schmaler Kopf schoß vorwärts, das Wasser tropfte von seiner Hutkrempe, als er auf das Haus zuschritt. Erst als er bei- nahe vor dem Aufgang stand, sah er, was er chon vom Wagen aus hätte sehen müssen: ein lavendelfarbenes Blumenarrangement ing vor dem Glas der Haustür. Er blieb stehen. Die Klappstühle eines Bestattungs- instituts lehnten in sauberen Stapeln auf der eranda. Die Erklärung des nächtlichen Anrufes lag Hier auf der Hand. Jesse lenkte seine Schritte rück, kletterte wieder auf seinen Sitz hin- ter dem Steuer, leckte seine Bleistiftspitze nach Schuljungenmanier an und strich die Nummer BR(für Broadway) 8470 und den Namen Reilly, James, von seiner Liste. Dann sah er automatisch nach seiner Uhr, ſtartete den Motor und fuhr weiter. Sieben- undzwanzig Minuten nach neun. Es würde ein langer Tag werden. liard angefangen hatte, jede Hoffnung auf- zugeben. Die Erinnerungen schossen noch im- mer scharf und bruchstückweise durch sein Hirn. Doch nicht die Erinnerungen, sondern der rasche Blick auf die Absender der Briefe in seiner Hand hatte Dan veranlaßt, sich kurz abzuwenden. Sein ganzer Körper war bleischwer vor Enttäuschung. Die nächste Post kam erst um 2.45. Noch fünf Stunden und zehn Minuten keine Macht der Welt konnte sie beschleu- nigen. Er fuhr im Personalaufzug bis zum sech- sten Stock. Er warf seiner Sekretärin die Post auf den Schreibtisch, ging in sein Büro, setzte sich an den gewohnten Schreibtisch und überdachte langsam und angstvoll all die Dinge, die während dieser fünf Stunden in seinem Haus geschehen konnten. Eins wußte er mit Bestimmtheit: sie würden un- ter keinen Umständen wegfahren, ohne Elea- nor oder Ralphie oder beide mit auf die Flucht zu nehmen. Selbst wenn sie das Geld bekamen. Dieser Tatsache mußte er ins Ge- sicht sehen. Aber es mußte einen Ausweg geben. Wenn es nicht zu verhindern war, mußte er sich wenigstens versichern, daß die Polizei, wenn der Fall eintrat, Bescheid wußte. Jedoch wie? Ohne sie eher als zu diesem Zeitpunkt ein- greifen zu lassen. Ohne weiter nachzudenken, nur nach einem rechnenden Impuls handeln, den zu bezweifeln er sich nicht Zeit nehmen durfte, griff er nach einem leeren Blatt Papier und seinem Federhalter... Um 9.31 Uhr kam die Post in drei großen Leinensscken an. Die Postsortierer arbeite- ten schnell, vermutlich noch schneller als sonst, weil Herr Hilliard an der Tür des Postraumes stand. Er blieb schweigsam und rrlich dort stehen, bis die gesamte Post ö rtiert war und durch die Boten in die ver- jedenen Abteilungen gebracht wurde. Als er erste Postsortierer— es war ein rschöpften Gesicht mit dem Pflaster- eiten auf der Stirn nicht an, daß Dan Hil- An alle, die es angeht, schrieb er mit ver- stellten, Iinksliegenden Buchstaben. Unschul- dige Menschen werden in dem Auto mit den drei entwichenen Sträflingen sein, die Sie suchen. Wenn Sie schießen, werden Sie ver- antwortlich sein für das Leben von Men- schen, die nichts Unrechtes getan haben. Wenn Sie versuchen, den Schreiber dieses Briefes aufzuspüren, werden Sie dieselben Leute gefährden und werden nicht zu dem von Ihnen gewünschten Ziel kommen. Er lehnte sich zurück und studierte, was er geschrieben hatte. Dann faltete er das Blatt zusammen, ohne es zu unterschreiben, nahm ein Blankokuvert aus seiner Schublade und adressierte es: An das Polizeipräsidium, Süd-Alabama St., City. Er griff zum Telefon, wählte 9, wartete auf die Stadtverbindung und wählte seine eigene Nummer. „Elli? Wo sind sie?“ N „Unten. Ich bin bei Ralphie. Wie geht es dir, Liebling?“ 5 „Ist etwas passiert? Irgend etwas?“ „Nein. Nur Mr. Patterson kam an die Hintertür. Weißt du, der kleine Mann, der unsern Müll holt. Er wollte in die Garage gehen, aber ich sagte ihm, wir hätten den Schlüssel verloren, und er solle sich nicht bemühen. Er schien in seiner komischen Art schrecklich enttäuscht— aber das ist alles.“ „Er hat nichts Sonderbares bemerkt?“ „Nein. Bestimmt nicht. Aber Mr. R. dachte, er hätte doch etwas gemerkt. Ich hab' mir eine kleine Weile Sorgen gemacht.“ „Ist das alles?“ „Das ist alles, Dan.“ Am andern Ende der Leitung hörte Dan ein wohlbekanntes höhnisches Lachen: Glenn Griffin, der am unteren Apparat mithörte. „Bei der Morgenpost war nichts“, sagte Dan.„Vielleicht heute nachmittag, unf 2.45. Es wird bald vorbei sein, Eleanor“, log er. „Mach dir keine Sorgen mehr.“ „Auf Wiedersehen, Liebling.“ Klick. Dann ein zweites Klick: der Tele- fonapparat im Parterre. Dan stellte das Te- lefon wieder auf den Schreibtisch. Er saß vorgebeugt und sehnte sich danach, daß die leere, schlaf wandlerische Stimmung wieder über ihn käme, und noch tiefer als zuvor. Gleichzeitig aber erkannte er diese Stim- mung als das, was sie war: seinen Todfeind. Wie der Schlaf, der einen verirrten Men- schen im verschneiten Wald überkommt: verlockend, aber unheilvoll. Er hörte, wie der Regen gegen die Fenster schlug Beinahe dankbar spürte er dann das zerrende Ver- langen in seinen Muskeln: jeder Nerv schrie: steh auf, geh heim, ermorde diese Menschen! Schnell! Warte nicht länger. Sei stark. Mach Schluß damit! Aber er konnte nichts anderes tun, als in seinem Sessel sitzend nachzuden- ken: wie konnte er einen Weg finden, um diese anonyme Mitteilung bei der Polizei abliefern zu lassen, ohne daß eine Frage nach ihrer Herkunft gestellt wurde. Das Telefon schlug an. Ihm blieb das Herz stehen, als er den Hörer aufnahm, das Metall war noch warm und feucht von seiner Hand. „Vater?“ „Cindy!“ In Eindys Augen war an diesem Morgen noch immer der kalte, blaue Glanz, doch nicht so an der Oberfläche, nicht sofort be- merkbar. Chuck Wright saß an seinem Schreibtisch und sah durch die offene Tür in das Vorzimmer, wo Cindy telefonierte, den Apparat hart gegen die zarte Linie ihrer Wange gedrückt. Sie hielt das Telefon mit beiden Händen, Das Licht von oben fing sich in der Masse ihres roten Haares. Was wurde hier gespielt, zum Teufel? Was soll das alles heißen? Sie hatte ihn angelächelt und sicn für gestern abend entschuldigt.„Brauchst du immer noch einen Revolver?“ hatte er ge- Fragt. Das wirkte. Sie wandte sich Ab. Un. S0 War sie den ganzen Vormittag gebliebe Jetzt war Chuck nicht mehr ärgerli 2 sondern ratlos. 5 Was geht's dich an, Chuck, hattè er 810 gesagt. Das War der Laufpaß. Es hat sbwies nicht sein sollen. Sieh nur, wie sie da il Telefon hineinspricht.. das ist kein Schwe gen, kein Sichzurückziehen, kein Ausweichel Einen Revolver. Einen Revolver. Eine Revolver. Das waren die Worte, die einfad unerklärlich waren. Das übrige konnte sich zusammenreimen: der Laufpaß, die Ve- trautheit dort am Telefon mit einem ander der Entschluß, ihres Vaters guten Rat zu bes folgen.. aber was hatte das alles mit einen Revolver zu tun? Und was sagte sie eigen lich dort am Telefon? Wenm er das wüßte vielleicht Was Cindy am Telefon zu ihrem Vat sagte, war deutlich und in ihren Augen se einfach: der Gedanke war ihr eben gekom men,„also hör bitte zu und uriterbrich mic nicht.“ Angenommen, sie und Dan fände gleichviel wie, einen Weg, Geld zu bekom men, viel Geld, vielleicht fünf- oder sech tausend Dollar. Dann— wenn Glenn Gi kins erwartetes Geld heute nachmittag nid eintröfe— kölwte sie ihm das andere Gel mit nach Hause bringen. Sie, nicht Dan.. wäre das? Wäre das nicht vernünftig? Pen jetzt warteten sie nicht mehr auf die Fra sondern nur auf das Geld. Dann konnten Sf Weg, und dorthingehen, wo die Frau War obwohl Cindy inständig hoffte, sie würden nicht so weit kommen. b „Wieviel Geld, Cindy? Selbst wenn. Soviel aufbrächten, wie können wir die ge naue Summe wissen, die die Frau gestern geschickt hat? Wenn unser Geld viel oder zu wenig wäre, wüßte er sofch daß es ein Trick ist. Und wenn du es ih brächtest, und nicht ich, wäre er davon übe zeugt.“ i Fortsetzung fo verlag, arucker an üch; mittlere chetred stellv.: W. Hert weber; Lokales Dr. K C. Serr; H. Kim stellv.: Bank, k Bad. Kor Mannhe Nr. 80 01 e eee e. 11. Jah e K Kair Bem Mög! more scher stand Fauz an 3 entg. den. Dull Im e gestellt stützen INO-G Staaten keit ge Natione ihre V Aggress treten. schlosse sion b. Vereini anderer die Wa Aug. längere glieder! Nahen Fraktio Repräse hoben Maßnal gebung zu er W. jetzt un kanisch werde. im Aug Die 8 Ham tag vor Haupts⸗ später dem F. Leiter sion, G tretern sprechu Beamte ägyptis- Außenn übermit an Israc an der da Ha Außenn Berichte „Totenk terland erklärt, Grenze. 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