Herausgeber: Mannheimer: Morgen Verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling: ernehmen gtenv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Lindemit. Hertz-Eichenrode; wirtschaft: F. O. ch Japat chieden weber; Feuilleton: w. Gilles. K. Heinz; las Stütt Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: ierte die c. serr; Soziales: F. A. Simon; Lehafen: Tokio A K. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner: feu stellv.: w. Kirches. Banken: südad nterwe 0 Bank, Rhein-Main Bank, städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, LudwigshafenRh., Nr. 26 743. h in dez empfing aum de rung de eiten. N Munnheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,-. Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 7 Tel. 6 27 68. 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Die Vereinigten Staaten werden gemäß ihrer Verantwortlich- in keit gegenüber der Charta der Vereinten Nationen mit verfassungsmäßigen Mitteln ihre Verpflichtungen wahren, um jeder Nürnbeſn Aggression im Nahen Osten entgegenzu- ber nag treten. 3. Die Vereinigten Staaten sind ent- pen schlossen, jede Nation, die von einer Aggres- sion betroffen wird, zu unterstützen. Die osé Rel. Vereinigten Staaten sind überzeugt, daß die er ist 195 anderen Nationen sich in gleicher Weise für m Oester die Wahrung des Friedens einsetzen werden. 1 Außenminister Dulles hatte am Dienstag grole gster Ze längere Besprechungen mit Kongreßgmit- sowie di gliedern beider Parteien über die Lage im „ mit de Nahen Osten geführt. Die republikanischen srepubli Fraktionsvorsitzenden im Senat und im as Man Repräsentantenhaus, Knowland und Martin, 2 0 hoben anschließend hervor, es seien keine 9 Maßnahmen auf dem Gebiete der Gesetz- 5 gebung zur Sprache gekommen. Es sei nicht n dliesen zu erwarten, daß Eisenhower den Kongreß Lestspiel jetzt um Vollmachten für den Einsatz ameri- pern unt. 5 lern au kanischer Truppen im Nahen Osten ersuchen gen. Vo werde. So ernst und gefährlich sei die Lage Die Zau im Augenblick nicht. 1 Serail garo“ un Die Stationen des UNO- Generalsekretärs e Hammarskjöld war in der Nacht zum Diens- Arc Fe tag von Rom kommend in der libanesischen Tamburg Hauptsadt Beirut eingetroffen. Vier Stunden eidlinge später flog er bereits nach Israel weiter, Auf an bzan dem Flughafen Lydda wurde er von dem arb Leiter der, UNO- Waffenstillstandskommis- rd Asti sion, General Burns, und israelischen Ver- Rolle de tretern empfangen. Es folgten längere Be- gt Ewall sprechungen mit Burns und israelischen zuspielen Beamten. Schon aus Beirut hatte er dem n der 10 ägyptischen Minister präsidenten Nasser und 14 Außenminister Fauzi mehrere Botschaften Chaillo übermittelt. Später richtete er einen Appell an Israel und Aegypten, vor allem das Feuer an der Grenze einzustellen. Zur gleichen Zeit, ſtten 5 da Hammarskjöld mit dem israelischen esellsche Zußenminister Sharett konferierte, wurden Zur ze Berichte über neue Anschläge der ägyptischen ger sech„Totenkopfkommandos“ im israelischen Hin- 2 terland bekannt. In Kairo wurde dagegen ssing-G erklärt, seit Montag herrsche Ruhe an der Borzellan Grenze. In seiner Mission wurde Hammar- er Gesell kjöld auch durch Vorstellungen, die die ingsstüch Botschafter Frankreichs in Tel Aviv und rloreng Kairo erhoben, gestärkt. Der italienische erhalte damit ih zum Aus z gebore Eine De S Kamel 15. Febr. ergelegt. Kairo.(dpa/ AP) Mit einer Serie von Besprechungen in Beirut, in Israel und Kairo begann der Generalsekretär der UNO, Dag Hammarskjöld, am Dienstag seine Bemühungen, in letzter Stunde einen Krieg im Nahen Osten zu verhindern und Möglichkeiten zu einer Entspannung zu suchen. Hammarskjöld flog am Dienstag- morgen von Beirut nach Lydda und Tel Aviv, wo er unter anderem mit dem israeli- und anschließend weiter nach Kairo. Dort standen dringende Beratungen mit Ministerpräsident Nasser und Außenminister Fauzi auf dem Programm. Präsident Eisenhower richtete eine ernste Warnung an jeden Friedensstörer im Nahen Osten. Er sagte, daß die USA jeder Aggression entgegentreten und dem Opfer eines Angriffs im Nahen Osten Hilfe gewähren wer- den. Diese Erklärung wurde nach einer Aussprache mit Außenminister John Foster Außenminister Martino hat die italienischen Botschafter in Kairo, Ankara, Tel Aviv und Amman zu Besprechungen über die Lage in Palästina nach Rom beordert. König Hussein von Jordanien und der syrische Staatspräsident Ruwatly haben grundsätzliches Einverständnis über die von beiden Seiten im Falle einer israelischen Aggression zu ergreifenden Maßnahmen er- Eisenhower warnt Angreifer Mit einer Nahost-Erklärung stärkt der Präsident der USA Hammarskjöld den Rücken reicht, wurde aus syrischen Regierungskrei- sen über die zwischen beiden Staatsober- häuptern in Damaskus geführten Bespre- chungen bekanmt. In Kürze solle ein gemein- samer Militärausschuß gebildet werden, der die Durchführung der im Falle eines israeli- schen Angriffes notwendigen militärischen Maßnahmen übernehmen soll. Imam Ahmed, der König von Jemen, paraphierte einen zweiseitigen Militärpakt mit Saudi-Arabien. Mit dem Abschluß dieses Militärpaktes tritt der Jemen dem gegen den Bagdad- Pakt eingestellten Staatenblock Aegypten-Syrien und Saudi-Arabien bei. Eisenhower spricht Präsident Eisenhower wird am 21. April eine größere außenpolitische Erklärung in Washington abgeben, wurde am Dienstag mitgeteilt. Wie verlautet, wird der Präsident vor allem zur Lage im Nahen Osten Stellung nehmen. Marokko mit goldener Schere vereint Boeurguiba tunesischer Minister präsident/ Heiße Schlacht in Algerien Paris.(dpa AP) Mit einer goldenen Schere zerschnitt der Sultan von Marokko, Sidi Mo- hammed Ben Jussuf, am Dienstagnachmittag auf der Reise von Tetuan nach Rabat ein grün-rotes Band an der Grenze, die die bis- herige spanische Zone Marokkos von der französischen Zone trennte. Mit der Zer- schmeidung des Bandes war die Einheit des marokkanischen Kaiserreiches symbolisch wieder hergestellt. Tausende begeisterter Zuschauer wohnten der symbolischen Hand- lung bei. Der Sultan erklärte am Montagabend in Tetuan, Marokko müsse jetzt zunächst auf allen Gebieten seine Erzeugung steigern und Streitkräfte mit allen drei Waffengattungen aufstellen.„Wir müssen uns mit aller Kraft dgkür einsetzen, dem Analphabetentum in Marokko ein Ende zu bereiten und Armut und Arbeitslosigkeit zu bekämpfen.“ Er for- derte das marokkanische Volk auf, bereit- willig mit den Franzosen und Spaniern zu- sammenzuarbeiten. Der Bey von Tunis hat am Dienstag den Führer der Neodestur-Partei und Präsiden- ten der neugewählten verfassunggebenden Nationalversammlung, Habip Bourguiba, zum ersten Minister präsidenten des unab- hängigen Tunesien ernannt. Die feierliche Amtseinführung findet heute, Mittwoch, statt. Die Ernennung erfolgte, nachdem der Lenkungsausschuß der Nationalversamm- lung dem Bey die Wahl Bourguibas vorge- schlagen hatte. Die Ernennung muß noch von dem Plenum der Nationalversammlung be- stätigt werden, doch ist dies nur eine Form- sache, da alle Mitglieder der Versammlung der„Nationalen Front“ Bourguibas angehö- ren. Bourguiba ist die einflußreichste Per- sönlichkeit Tunesiens und trug maßgeblich zur Unabhängigkeit seines Landes bei. Nächste Woche große Steuer-Debatte cu billigt das Senkungs-Programm/ Neue Vorschläge der SPD Von unserer Bonner Redaktion Münchnz Mittwo Bonn. Die CDU/CSU-Fraktion billigte am lervortrd Dienstag nach einer eingehenden Aussprache, in die auch Bundesfinanzminister Schäffer —aengriff, das von der sogenannten Kuchen- ab. U Kommission ausgearbeitete Steuersenkungs- gebliebe programm. Es ist jedoch vorgesehen, daß in Argerlit den Ausschuß-Beratungen die Senkung des Einkommensteuertarifs noch eine sozialere 810 Staffelung erfährt, wodurch die kleineren und mittleren Einkommen eine höhere als h die bisher vorgesehene 10prozentige Senkung n Schwe erfahren sollen. Das Programm wird von der sweiche Fraktion gemeinsam mit der Koalition in er. Ein zwei Anträgen dem Bundestag vorgelegt je einfa werden. Die Anträge werden am Donnerstag ronnte nächster Woche in einer großen Steuer- die de debatte im Bundestag, zu der auch die SPD n andeß 5 Anträge eingereicht hat, Behandelt dat zu b Werden. mit eine“ Finanzminister Schäffer behielt sich ie eigell seine endgültige Stellungnahme über die as Wüh Frage der Deckungs möglichkeiten vor und teilte mit, daß er den Bundeskanzler um eme Aussprache darüber gebeten habe. en schäkker erklärte, daß er die in dem Pro- 1 0 1 für den Bundeshaushalt vorgesehene ieh lastung für das Jahr 1956 verkraften n fände onne. Für 1957 aber, Wo sich das Programm 1 bes 990 auswirken werde und auch die Haus- er zaltsmittel für die Verteidigung voll in An- enn G Fach Senommen würden, sehe er noch ktag nid eme Deckungs möglichkeit. Er müsse hier e Ge noch ein Defizit von fünf bis sechs Mil- W larden DMM decken. 1 Die Forderungen der Opposition (A) Die SPD-Bundestagsfraktion hat am onntens Dienstag neue Vorschläge zur Steuersenkung au Wal“ beraten, Die endgültige Beschlußfassung soll e würd am Freitag in einer Sondersitzung erfolgen. „Die Sr schlägt im einzelnen folgende . Erleichterungen vor: 1. Einführung eines Arbeitnehmer-Freibetrages von 600 DPM jähr- n ch; 2. Erhöhung der Werbungskosten- TFauschale um 240 DM auf 552 PM jährlich; J Senkung der Einkommen- und Lohn- il steuertarife besonders für die niedrigen und von übel nittleren Einkommen. Dieser Antrag, der ung fol dereits dem Bundestag vorliegt, soll rund em Vat 2,5 Millionen Steuerzahlern die völlige Be- freiung und etwa 4,5 Millionen Steuerpflich- tigen wesentliche Erleichterungen bringen; 4. Die generelle Abschaffung des Notopfers Berlin; 5. Abschaffung der Verbrauchssteuern bei Kaffee, Tee, Zucker und Streichhölzern; 6. Besondere Freibeträge für Ehefrauen und Hausfrauen.* In Algerien dauern unterdessen die Kämpfe zwischen den französischen Truppen und den Aufständischen an. Eine besonders heiße Schlacht hat sich im Osten Mittelalge- riens entwickelt, wo bisher 120 Aufständische und 20 französische Soldaten getötet wurden. Die französische Regierung plant in den nächsten sechs Wochen weitere 70 000 bis 75 000 Mann nach Algerien zu entsenden. In Marokko streikten am Montag alle 7500 einheimischen Angestellten und Arbei- ter der amerikanischen Luftwaffen- und Ma- rinestützpunkte. Sie verlangen die Anglei- chung ihrer Löhne und Gehälter an die kürz- lich um zehn Prozent heraufgesetzten marok- kanischen Mindestlöhne und freie Fahrt von und zur Arbeitsstätte. Sowjetische Ablehnung des anglo- französischen Abrüstungsplanes London.(AP/dpa) Die Sowjetunion hat auf der Montagsitzung der Londoner Ab- rüstungsbesprechungen den anglo- französi- schen Abrüstungsplan, der eine etappenweise Verminderung der Truppenstärken und der Riistungen vorsah, als unannehmbar abge- lehnt, wurde aus Konferenzkreisen bekannt. Aus westlichen Konferenzkreisen verlautete, daß der Westen die vierte Woche der Ab- rüstungsbesprechungen als Prüfstein für die Aufrichtigkeit des sowjetischen Abrüstungs- willens betrachte. Gromyko erklärte in der Montagsitzung, die Berichte über seine Aeußerungen in Ko- penhagen geben nicht den richtigen Eindruck von dem, was er gesagt habe. Nach den Pressemeldungen hatte der sowjetische De- legationschef während seines Aufenthalts in der dänischen Hauptstadt am Wochenende geäußert, die Sowjetunion und dięe West- mächte seien in ihren Abrüstungsvorschlägen jetzt weiter voneinander entfernt als jemals. Der kommunistisch gelenkte Weltfriedens- rat beendete am Dienstag seine Stockholmer Sondertagung mit einem Abrüstungsappell, in dem vorgeschlagen wird: 1. Die Rüstun- gen und Streitkräfte aller Länder, zunächst der Großmächte, auf ein gemeinsam verein- bartes Niveau zu vermindern; 2. den Waf- fenhandel einer strengen Kontrolle durch die Vereinten Nationen zu unterwerfen und 3. die Atom- und Wasserstoffbomben- Versuche einzustellen. Das Endziel soll eine Weltkon- vention über die Abrüstung sein. Auf einer Bombe saß der Premierminister des Irak Nuri Said(links), als er einem syrischen Parlamentsabgeordneten freundlich die Hand druclete. Der Syrier, dessen Land dem arabischen Mächteblock angehört, besichtigte als Gast des dem Bagdad- Pakt angeschlossenen Iraks ebenso wie Ministerpräsident Nuri Said einen kurzlich von den Engländern dem Irak übergebenen Militärflugplatz. Der Regie- rungschef von Bagdad fühlt sich auf der englischen Bombe offensichtlich recht wokl und sicher. Bild: AP Außenpolitik im Brennpunkt Brentano berichtet über die Gespräche mit Adenauer in Ascona Von unserer Bonner Redaktion Bonn. In Bonn rechnet man fest damit, daß Anfang Mai eine außenpolitische De- batte des Bundestages stattfinden wird. Ihr Thema wird es sein, den deutschen Stand- punkt zu den Fragen Wiedervereinigung und Abrüstung noch einmal klar zu umreißen. Ob das Parlament dabei eine eigene Initia- tive entwickeln wird, wie das vor allem die Sozialdemokraten fordern, läßt sich noch nicht übersehen. g Heute, Mittwoch, wird Außenminister von Brentano dem Vorstand der Christlichen Demokraten, der Fraktion sowie dem Kabi- nett die außenpolitische Lage darlegen. Das ist notwendig, weil bisher nur kärgliche In- formationen aus dem Urlaubsort des Bun- deskanzlers nach Bonn gelangt sind. Am Donnerstag ergibt sich eine Gelegenheit, auch die übrigen Fraktionen des Bundestages zu unterrichten. Vorgesehen ist, dag Dr. von Brentano auf einer Sitzung des auswärtigen Zwischen Gesfern und Morgen Die 40-Stunden-Woche für den gesamten Bereich des Oeffentlichen Dienstes fordert der Bundesvorstand des Deutschen Gewerk- schaftsbundes. Die 40-Stunden-Woche müsse auf fünf hintereinanderfolgende Arbeitstage als durchschnittliche Arbeitszeit im Beam- tenrechts-Rahmengesetz festgelegt werden. Mehrarbeit solle auf begründete Ausnahmen beschränkt bleiben und durch Dienstbefrei- ung an anderen Tagen ausgeglichen werden. Die Forderungen des DGB-Aktionspro- gramms bleiben auf der Tagesordnung, heißt es in dem Aufruf des Deutschen Gewerk- schaftsbundes zum 1. Mai. Alle Gewerk- schaftsmitglieder werden aufgefordert, sich mit ganzer Kraft für die Verwirklichung der Forderungen einzusetzen. In dem Aufruf wird betont, wie in den vergangenen Jah- ren erhebe der DGB auch diesmal eindring- lich seine Stimme für die Wiedervereinigung des deutschen Volkes. Fünf sowjetische Ingenieure, die eine Woche lang das Ruhrgebiet besuchten, ver- ließen am Dienstag wieder die Bundesrepu- blik. Die sowjetische Delegation— darunter der stellvertretende Minister für die Kohlen- industrie— war von den deutschen Mitglie- dern des UNO-Kohlenausschusses in Genf zum Besuch des Ruhrgebiets eingeladen Worden. 112 rumänische Staatsbürger, die bisher im Bundesgebiet lebten, haben nach einer Meldung der Sowietzonen-Agentur ADN am Dienstag von Ostberlin aus die Heimreise nach Rumänien angetreten. Sie folgten da- mit einem Appell der fumänischen Regie- rung an alle noch im Ausland lebenden ru- mänischen Staatsangehörigen, in die Heimat zurückzukehren. Seit dem Sommer 1955 haben bisher laut ADN 3500 Rumänen von diesem Erlaß Gebrauch gemacht. Das NATO-Abkommen über die Weiter- gabe von Informationen über Atomfragen, das im Juni vergangenen Jahres abgeschlos- sen wurde, ist am 29. März in Kraft ge- treten, wie das NATO-Generalsekretariat am Dienstag mitteilte. Auf Grund des Ab- kommens werden die USA und andere Staa- ten Atomgeheimnisse bestimmter Geheim- haltungsstufen der NATO zugänglich machen. Die Besprechungen zwischen dem belgi- schen Außenminister Spaak und seinem jugoslawischen Kollegen Popovic in Belgrad wurden mit der Herausgabe eines Kommu- niquès beendet, in dem beide Regierungen mren Willen unterstreichen, zur Entspan- nung sowie zur Herstellung des Vertrauens und der Zusammenarbeit in der Welt beizu- tragen. Ferner wird erklärt, daß die Bespre- chungen einem offenen und fruchtbaren Mei- nungsaustausch über außenpolitische Fragen im Lichte der veränderten und verbesserten Weltlage gedient haben. Für Euratom sprach sich das niederlän- dische Abgeordnetenhaus mit 63 gegen 12 Stimmen aus. In der Entschließung, über die abgestimmt wurde, stellt sich die Kammer hinter die Erklärung des Aktionskomitees kür die Vereinigten Staaten von Europa vom 18. Januar dieses Jahres. Der Pressechef des sowjetischen Außen- ministeriums, IIjitschow, erklärte, die kriti- schen Aeußerungen, die Ministerpräsident Bulganin und Parteisekretär Chrustschov- über das britische Besuchsprogramm mach- ten, seien, wie die Höflichkeit gebiete, eine Antwort auf die„sehr sehr vielen“ Ein- ladungen, die die sowjetischen Politiker von einfachen Leuten in Großbritannien er- hielten. Spaniens Außenminister, Don Alberto Martin Artajo, ist in Washington eingetrof- ken. Er wurde von dem amerikanischen Außenminister Dulles begrüßt. In Teheran, der Haupstadt Persiens, sind am Dienstag die Vertreter der fünf Bagdad- pakt-Staaten— Großbritanniens, des Iraks, Persiens, der Türkei und Pakistans— Zu- sammengetreten, um zunächst im wirt- schaftspolitischen Ausschuß die nächst- wöchige Sitzung des Ministerrats der Organi- sation vorzubereiten. Zweck der Zusammen- kunft ist ein stärkerer Ausbau des Paktes durch wirtschaftliche Zusammenarbeit. Pa- bei kündigte Großbritannien eine technische Hilfeleistung von insgesamt 250 000 Pfund Während der nächsten funf Jahre an. Die britische Armee hat am Dienstag die volle Kontrolle des Zivilflughafens von Ni- kosia auf Zypern übernommen, nachdem die Sicherheitsorgane einen Brief der zyprioti- schen Widerstandsbewegung abfangen konn- ten, in der die Anordnung erteilt wurde, Zeitbomben in die Flugzeuge zu schmuggeln. Bundestagsausschusses über die Gespräche in Ascona berichtet. Nach Informationen aus Ascona will Brentano— wie die Agenturen melden— bei den Außenminister-Konferenzen und seinen Besuchen in den westlichen Haupt- städten die deutschen Vorbehalte anmelden. Später sind persönliche Gespräche des Bun- deskanzlers mit den westlichen Regierungs- chefs in Aussicht genommen. Der Termin für eine Aussprache mit dem französischen Ministerpräsidenten Mollet ist noch offen. Auf jeden Fall dürfte der Bundeskanzler Anfang Juni eine vierte Reise nach Amerika antreten und mit führenden amerikanischen Staatsmännern zusammentreffen. Bundeskanzler Adenauer empfing am Dienstagvormittag Bundesaußenminister von Brentano und Staatssekretär Hallstein in Ascona zu einer abschließenden Besprechung. Die übrigen Teilnehmer der Ascona-Kon- ferenz, NATO- Botschafter Blankenhorn und der deutsche Botschafter in Paris, von Maltzan, sind inzwischen abgereist. Brentano teilte am Dienstag in Ascona mit, daß zwi- schen ihm und Dr. Adenauer„völlige Ueber- einstimmung“ hinsichtlich der von der Bun- desrepublik in der Frage der Wiedervereini- gung Deutschlands einzuschlagenden Politik bestehe. SPD für Gespräch Adenauer-Mollet (A) Zur Klärung der deutsch- französi- schen Meinungsverschiedenheiten im An- schluß en das Interview des französischen Ministerpräsidenten Hat der SPD- Presse- dienst am Dienstag ein Gespräch zwischen Bundeskanzler Adenauer und Mollet vor- geschlagen. Eine solche Unterredung könne „Wirklich nützlich“ sein. Neuer Aussiedler-Transport aus Schlesien und Danzig Büchen.(dpa AP) Auf dem Zonengrenz- bahnhof Büchen traf ein neuer Aussiedler- Transport aus den polnisch verwalteten deut- schen Ostgebieten ein. Er umfaßt 229 Män- ner, Frauen und Kinder aus Ober- und Nie- derschlesien und Danzig sowie drei Heim- kehrer. Seit Beginn der Familien zusammen- führungsaktion, die im Dezember 1954 zwi- schen dem Deutschen und dem Polnischen Roten Kreuz vereinbart worden War, sind damit in 21 Transporten 3566 Aussiedler in die Bundesrepublik gekommen. 5 Die Aussiedler des Transportes, die aus Gleiwitz und Kattowitz kommen, berichteten, daß die polnischen Behörden am I. Mai „Stalinograd“ wieder in Kattowitz umbenen- nen wollen, Auch die Straßen und Plätze der Stadt, die den Namen Stalins tragen, Sollen eine andere Bezeichnung erhalten. 3 ö ö —— ä— Mittwoch, 11. April 1956 Spannung in Nahost Mit einem Stobseufzer der Erleichterung ist Präsident Eisenhowers Erkls Nahost-Frage vom amtlichen Eng genommen worden. Diese Erk rung hat Zwar die Gegensätze, die zwischen, der Nahost-Politik Großbritanniens und derjeni- gen der Vereinigten Staaten bestehen, nicht aus der Welt geschafft. Sie hat aber den Standpunkt Amerikas immerhin demjeni- gen Englands angenähert diesem Sinne ausgelegt werden. scheint wichtig im Hinblick darauf, daß der Nahe Osten in Edens Besprechungspro- SLramm mit den Sowjetpolitikern zweifellos Line wichtige Rolle spielt. a Die britische Politik im Nahen Osten ist um wesentlichen von zwei Gesichtspunkten diktiert. Im Augenblick steht angesichts der Zuspitzung der Lage im Gaza- Gebiet die Erhaltung des Friedens— oder wohl besser Sesagt: die Verhinderung des Ausbruchs von Feindseligkeiten großen Ausmaßes— zwi- schen Israel und seinen arabischen Nachbarn im Vordergrund. Eden hat sich ja seit Mo- naten, allerdings vergeblich, bemüht, eine Entspannung im palästinensischen Raume herbeizuführen. Ihre Vordringlichkeit erklärt Sich vielmehr daraus, daß das Aufleben von Kämpfen großen Stiles unter Umständen zu einem Konflikt der Großmächte führen Kkönmte, auf jeden Fall aber den Interessen Großbritanniens in dieser Weltgegend einen entscheidenden Schlag versetzen müßte.“ zur Auf- Das er- . Diese britischen Interessen im arabisch- persischen Raum sind der zweite und wich- tigste Faktor der britischen Orientpolitik. Sie Sind teils strategischer Natur und finden in- soweit ihren Ausdruck in den noch übrig- bleibenden britischen Stützpunkten in Jor- danien und Irak, die nach der Räumung der Suezkanal-Zone das einzige Bindeglied in der Kette der Commonwealth- Verbindungen zwischen Zypern und den Besitzungen und Protektoraten um den Persischen Golf und Pakistan bilden. Der Kern der britischen Nahost-Interessen aber ist wirtschaftlicher Natur. Im Gebiet um den Persischen Golf befinden sich die reichen Erdölvorkommen, die für Großbritannien lebenswichtig sind. Sie sind von so großer Bedeutung nicht nur Wegen ihrer großen Ergiebigkeit, sondern vor allen Dingen, weil England in der Lage ist, hier seinen EFrdölbedarf in eigener Wäh- rung, ohne Anspannung seiner ohnehin schwachen Dollarreserven, zu decken. . Die Schwierigkeiten in der Behauptung interessen sind vielfältig. An erster Ht der zunehmende Widerstand der e neee der Großmächte 2 Sein. Der Ba annerträger dieses Widerstandes Nasser. Man kann der britischen Orient- Politik nicht den Vorwurf ersparen, daß sie die Stärke der national- arabischen Strömun- Sen lange unterschätzt und den britischen Einfluß auf die alte arabische Oberschicht beat hat, deren Macht nur noch auf Wenigen Schultern ruht, und die in abseh- barer Zeit aller Voraussicht nach durch Regime nach ägyptischem Muster abgelöst Werden wird. Die britische Politik hat es bis- her auch nicht verstanden, sich mit den Ver- einigten Staaten auf eine gemeinsame Linie sei es in der Frage des Bagdad-Paktes, sei es hinsichtlich der in Palästina zu verfolgende Politik— zu einigen. In Amerika genießt aus der traditionel- len antikolonialen Einstellung heraus die Politik Nassers und der arabischen Nationa- listen ganz allgemein eine günstigere Beur- teilung als in England. Die Rivalitäten zwi- chen englischen und amerikanischen Erd- ölkonzernen haben weiter dazu beigetra- daß die antibritischen Bestrebungen des mit Nasser verbündeten Saudi-Arabiens ch ziemlich ungestört haben entfalten kön- g gefährlichste Unruhefaktor, der n aber in jüngerer Zeit hinzugetreten ist, ist das Vordringen der Sowjetunion, die opagandistisch und durch Waffenlieferun- gen dazu beigetragen hat, die Spannungen im ganzen Nahen Osten zu verschärfen, Gegenũber dieser neuartigen sowjetischen Okkensive ist die britische Politik bisher un- cher und schwankend gewesen. Die La- bour-Opposition vertritt mit scheinbarer Logik seit geraumer Zeit den Standpunkt, daß es richtiger wäre, wenn Großbritannien eine auf machtpolitische und strategische rwägungen aufgebaute Position im Nahen Osten treiwillig abbauen würde in der Hoff- nung, dadurch den guten Willen der ara- dischen Völker und ihrer Regierungen zu imen. Die Erdöllieferungen müßten arm auf rein kommerzieller Basis sicher- gestellt werden. Das ist naturgemäß für eine konser- ative Regierung ein wenig verlockendes ezept, weil sie dem Vorwurf aus dem eigenen Parteilager ausgesetzt ist, sie gebe ich zur Liquidatorin der ohnehin ge- schrumpften imperialen Positionen her. Unter diesen Umständen muß Edens Politik notwendigerweise eine Politik der Aushilfen ein. Sie hat bisher ohne großen Erfolg ersucht, Auf diplomatischem Wege Moskau einer Einstellung seiner Waffenlieferun- en an die Araber zu bewegen. Ob Eden im persönlichen Gespräch mit Chrustschôw und ulganin mehr Erfolg haben wird bleibt abzuwarten. Uebertriebene Hoffnungen ürkte man auch in Downing Street in die- Richtung kaum hegen. Aber Eisen- zowers Erklärung aus Augusta wird in Lon- on deshalb mit Befriedigung zur Kenntnis geno men, weil man nun wird versuchen 80 1 85 den Gästen aus Moskau klarzu- machen, daß England und Amerika trotz er Meinungsverschiedenheiten doch rüber einig sind, daß sie einer Politik Störung des Friedens in dieser Welt- end gemeinsam entgegentreten werden. 5 5 8* Abshagen e oder kann doch in ist zur Zeit der ägyptische Ministerpräsident MORGEN Franco überrundete die Franzosen Durch Konzessionen an den Sultan wahrte Spanien seine bevorzugte Stellung gegenüber den Arabern Madrid, im April Nun hat Franco in dem Wettrennen, das Zwischen Madrid und Paris um die Gunst Marokkaner Als der im Gang ist, schlieglich doch erster die Ziellinie passiert. Der dreits e Besuch, den Sultan Mohammed V. dem Regime abstattete, wurde mit der Unter- zeichnung eines Protokolls abgeschlossen, durch das Spanien dem von ihm verwalteten Teil Marokkos die volle Unabhängigkeit zu- gesteht. Die Erklärung, die von Auhßenmini- ster Artajo und dem marokkanischen Mini- Ster präsidenten, Si Bekkai, unterzeichnet Wurde, enthält die Anerkennung uneinge⸗ schränkter Souveränitätsrechte, was die Landesverteidigung und die Vertretung der außenpolitischen Interessen angeht. Das Zu- geständnis, das Franco damit dem Sultan ge- macht hat, übertrifft noch das Entgegenkom- men der Franzosen, denn während man sich vor einigen Wochen in Paris auf eine Grund- Satzerklärung einigte, die noch ergänzender Bestimmungen bedarf, treten die spanischen Konzessionen, wie in einem Zusatzabkom- men. N ist zum Teil schon sofort in Kraft. Es war Franco offenbar darum zu tun, am Vorabend der Amerikareise seines Außen- ministers darzutun, daß Spanien nach wie vor den Schlüssel zur Islampolitik besitzt. Die Unruhen, zu denen es hach dem Pariser Erfolg des Sultans vorübergehend auch in Tetuan und anderen Städten des spanischen Protektorates gekommen war, hatten Ein- druck auf die des Regimes gemacht. Es sah vorübergehend so aus, als habe man sich von den Franzosen überrunden lassen. Mit unverhohlener Ent- täuschung bemerkte man, daß der Sultan wenig Neigung zeigte, die moralische Unter- stützung zu honorieren, die ihm Madrid in den Jahren seines Exils gewährt hatte. In der Stunde seiner Rückkehr aus der Verban- nung erwies er sich als kühler Realpolitiker, der keinen Augenblick zögerte, zunächst mit Frankreich ins Reine zu kommen, das den weitaus größeren und ertragreicheren Teil des scherufischen Reiches beherrscht. Diese Rück- sicht auf die für ihn wichtigere der beiden Protektoratsmächte bewies er auch noch Während seines Madrider Besuches, wo er schon am ersten Tage den französischen Bot- schafter, de la Tournelle, empfing und auch sonst deutlich bemüht war, ein etwaiges Französisches Migtrauen gegen seine Kon- takte mit Franco zu zerstreuen. Trotz solcher für das spanische Selbst- gefühl schmerzhafter Erkenntnisse bewies der Chef des Regimes, daß er seinem Gast in diesem ee Augenblick an * Verantwortlichen Kreise Von unserem Korrespondenten Heinz Barth realistischem Sinn ebenbürtig war. Aus der Einsicht, daß Marokko nach der Pariser Einigung für ihn ohnehin nicht mehr zu halten ist, zog er die einzig mögliche Schluß- kolgerung, Frankreich durch noch weiter- gehende Zugeständnisse in den Schatten zu stellen und damit die bevorzugte Position zurückzugewinnen, die Spanien im Nord- westen Afrikas bis zur Wiederkehr des Sul- tans eingenommen hatte. Allerdings bleibt diese Politik in einem wichtigen Punkt mit Vorbehalten versehen. Sie erstrecken Sich vor allem auf den nach spanischer Auffas- sung höchst nebelhaften und verschwom- menen Begriff der„gegenseitigen Abhän- gigkeit“(Interdependance), der in Paris zwischen Frankreich und dem Sultan ver- einbart wurde. Die spanischen Unterhänd- ler scheinen ihren marokkanischen Ge- sprächspartnern keinen Zweifel daran ge- lassen zu haben, daß sich die Interpen- dance keinesfalls auf das gesamte Marokko, unter Einschluß der spanischen Zone, er- strecken dürfe, denn damit würde Frank- reich im Fall innerer Wirren in die Lage versetzt, auch in dem bisher von Spanien verwalteten Gebiet zu intervenieren. Es besteht Grund zu der Vermutung, daß Franco, was dieses heikle Thema betrifft, von Mohammed V. gewisse Zusagen er- halten hat, ohne die das ebenso weitgehende Wie hastige Entgegenkommen der spani- schen Regierung kaum verständlich wäre. Der Chef des Regimes hat damit dem Sul- tan die Verantwortung zugeschoben, sich mit den Franzosen über die Interdepen- dance zu einigen. Im Gegensatz zur Unab- hängigkeit Marokkos, die jetzt allseits aner- kannt ist, dürfte also auch in Zukunft das Problem der Einheit des scheriflischen Rei- ches noch manche Schwierigkeiten bereiten. In dieser Hinsicht sind die diplomatischen Erfolge, die der Sultan von seinen Reisen nach Paris und Madrid zurückbrachte, noch mit einer beträchtlichen Hypothek belastet. Er War einsichtig genug, bei seinen Ver- handlungen mit dem Caudillo nicht dem Drängen der Nationalisten nachzugeben und seine Forderungen auf die Häfen Ceuta und Melilla auszudehnen, die seit Jahr- Hunderten spanischer Besitz sind. Diese Frage ist in Madrid nicht berührt worden. Spanien muß aber damit rechnen, daß die arabischen Parteien hier schon bald die Flamme der Irridenta entfachen werden, wie sie von den Spaniern in Gibraltar ge- schürt, wird. Es ist nicht ausgeschlossen, daß beide Probleme zu einem späteren Zeitpunkt im Zug einer allgemeinen Be- reinigung auf beiden Ufern der Meerenge geklärt werden. Vorerst hat der Sultan im Lauf seiner Unterredungen mit Franco auf die gemein- samen Interessen verwiesen, die beide Län- Dehlers Wiederwahl e gesichert Nach Verzicht Max Beckers hat er keinen gefährlichen n mehr Von unserem Korrespondenten Claus Heinrich Meyer Bonn, 10. April Wie wir zuverlässig erfahren, kann auf dem Würzburger Parteitag der Freien Demo- kraten am 20. April mit der Wiederwahl Dr. Dehlers zum ersten Vorsitzenden der Partei und wahrscheinlich auch zum Fraktionsvor- sitzenden gerechnet werden. Dehler wird bei der Abstimmung keinen ernsthaften Gegen- kandidaten neben sich sehen, denn der stell- vertretende Fraktions vorsitzende der FDP, Dr. Max Becker, hat seinem Parteichef am Dienstag während einer Sitzung des Bun- desvorstandes sozusagen in die Hand ver- sprochen, daß er nicht für den Parteivorsitz kandidieren werde. Von dem zweiten möglichen Nebenkan- didaten, dem rheinland-pfälzischen Finanz- minister Nowack, liegt eine solche ausdrück- liche Zusicherung zwar nicht vor. Es gilt aber Als unwahrscheinlich, dag Nowack ge- gebenenfalls eine genügend starke Anhän- gerschaft findet, die ihn auf den Schild der höchsten Parteifunktion heben Könnte. Durch die Spaltung der Fraktion hat sich das Blatt für Thomas Dehler insofern günstig gewendet, als Bundesminister Preusker, der ziemlich sichere Chancen besessen hätte, nunmehr zu der Rebellen-Fraktion der „Demokratischen Arbeits gemeinschaft“ ge- Hört. f Ungeklärt ist noch, ob Thomas Dehler weiterhin Alleinherrscher der Deutschen Fanfaren-Klänge Heinrich Schneider sucht den A . Won unserem Korresvondenten Wolfgang Feuent Saarbrücken, 10. April In einem allgemein beachteten Leitartikel seiner Parteizeitung„Deutsche Saar“ hat der Vorsitzende der Demokratischen Partei Saar, Landtagspräsident Dr. Heinrich Schneider, am Dienstag die rasche Beendigung des bis- herigen außenpolitischen Kurses der Bundes- republik gefordert. Er schlägt vor, unverzüg- lich direkte Verhandlungen mit der Sowiet- union über die deutsche Wiedervereinigung aufzunehmen und zugleich die deutsche Auf- rüstung zurückzustellen. Der Artikel bezieht sich auf die Aeuße- rungen des framösischen Minister präsidenten Mollet, der kürzlich internationalen Ab- rüstungsgesprächen den Vorrang vor Ver- handlungen über die Wiedervereinigung ein- geräumt hat. Schneider schreibt, so ketzerisch seine Vorschläge heute noch klängen, sie seien nicht nur realistisch, sondern stellten auch die einzig richtige Antwort. auf die französische„Europatreue“ dar. Der saarländische Landtagspräsident hatte bereits vor einiger Zeit angekündigt, daß er sich und seine Partei mit der Parole„Wieder- vereinigung zuerst“ in die Bundespolitik einschalten wolle. Er hat in jüngster Zeit auch schon mehrfach seine politischen Ziele in der Westdeutschen Oeffentlichkeit vorgetragen, so zuletzt in Dortmund auf Einladung des dortigen Auslandsinstituts. Die„Deutsche Saar“ berichtete am Dienstag in großer Auf- machung, daß bei der Dortmunder Rede des DPS-Vorsitzenden auch zwei Vertreter der sowjetischen Botschaft in Bonn anwesend Liberalen bleiben oder ob ihm nicht doch ein Gremium zur Seite gestellt werden wird. Dehler hatte erklärt, er würde den Partei- Vorsitz nicht wieder übernehmen, wenn ein solches Entmündigungs-Gremium beschlossen werden sollte. Es ist aber ziemlich sicher, daß ein sehr kleiner„Arbeitsstab“ zur Ent- lastung des Parteivorsitzenden gebildet wird, dessen Geburt Dehler selbst ankündigen will, um jede mißdeutende Auslegung eines solchen Beschlusses von vornherein unmög- lich zu machen. In der Parteikorfespondenz der Freien Demokraten wurde am Dienstag ergänzend zu den Beschlüssen des Bundesvorstandes darauf hingewiesen, daß den ausgeschiedenen FDP-Ab geordneten in Würzburg Gelegen- heit zu einer schriftlichen Erklärung hin- sichtlich eines etwaigen Rückkehrverlangens gegeben werden solle. Die Parteikorrespon- denz führt aber den vom Bundesvorstand angeschlagenen scharfen Ton gegenüber der „Demokratischen Arbeitsgemeinschaft“ fort und erklärt, für die Partei werde es sich vielleicht eines Tages darum handeln, zu prüfen, wer von den Sechzehn ihr trotz des Vorgefallenen für eine weitere Mitarbeit persönlich wertvoll erscheine. Die Sechzehn hätten keine andere Alternative, als sich entweder einzeln mit der FDP zu arrangieren oder politisch auszusterben. aus Saarbrücken bsprung in die Bundesrepublik gewesen seien. Schneider hatte dort erneut betont, daß die Wiedervereinigung den Vor- rang auch vor der europäischen Integration haben müsse.„Das Hemd der deutschen Wiedervereinigung“ müsse den Deutschen immer näher sein als„der europäische Rock“. der im Hinblick auf die Sicherheit des Mittelmeeres zu verteidigen hätten. Diese Erklärung war den Spaniern um so will- kommener, als man darin eine Anerken- nung des spanischen Anspruchs auf militäri- sche Stützpunkte im nördlichen Marokko erblickt. Franco scheint bei den Besprechun- gen größten Wert darauf gelegt zu haben, dem Sultan das vitale Interesse klar zu machen, das Spanien an einem Schutz seiner südlichen Flanke gegen eine etwaige kom- munistische Bedrohung hat. Er hat in die- sem Punkt offenbar weitgehende Zusiche- rungen erhalten, die dem Sultan um 80 leichter fielen, als sein Verhandlungspart- ner sich beeilt hatte, die französischen Kon- zessionen zu übertreffen. Einstweilen haben die festlichen Tage von Madrid, Sevilla und Tetuan die Wolken verscheucht, die vor- übergehend über der spanischen Islam- politik lagen. Heinz Barth Sowjetische Vorwürfe zurückgewiesen London.(dpa) Die britische Regierung hat in einer Note am die Sowjetunion nachdrück- lich Behauptungen über eine Remilitari- sierung Südvietnams zurückgewiesen und unterstrichen, daß dort die Streitkräfte stän- dig verringert würden, während in Nordviet- nam eine„massive militärische Expansion“ vorgenommen worden sei. Am Dienstag, ein Tag vor den heute beginnenden britisch- soWjetischen Indochina- Besprechungen in London, veröffentlichte das britische Außen- amt die Antwort auf eine sowjetische Note vom 30. März, in der behauptet worden war, daß neue Waffen umd ausländisches Militär- personal nach Südvietnam gebracht, daß dort ausländische Militärstützpunkte errichtet und daß Versuche unternommen werden, Südviet- nam einem Militärblock einzuverleiben. Mittwoch, 11. April 1956/ Nr. 84 Deutschland und n in der Sicht Dr. Adenauers Rom.(dpa) Bundeskanzler Adenauer er- klärt in einem am Dienstag vom römischen „II Popolo“ veröffentlichten Artikel, die Bundesregierung unterstütze jede Politik der Rüstungsbeschränkung. Jedoch müßten dag Problem der Abrüstung und das der Wieder- vereinigung Deutschlands in Uebereinstim- mung gebracht werden. Dr. Adenauer schreibt im einzelnen:„Die Grundursache(der Span. nung in der Welt) war die Unterwerfung der Satellitenstaaten durch Sowjetrußland, dann kamen die Aggression Spaltung Deutschlands. Die Rüstung des Ostens dient weitestgehend dem Zweck, die Vorbedingungen politischer Macht zu schaf- ken, um die Satelliten im Zustand der Unter- werfung halten zu können. Wenn wir heute an die Beseitigung der Spannungsursachen denken, müssen wir uns mit dem Gedanken vertraut machen, daß der umgekehtre Weg einzuschlagen ist. Das bedeutet, eine all- gemeine Beseitigung der Rüstungen herbei- zuführen. Damit wird man eine günstige Atmosphäre schaffen müssen, in der man die Grundursachen der 3 in der Welt wird beseitigen können. Zwischen der Spaltung Deutschlands und 405 mit einer Rüstungsbeschränkung einzuleitenden all- gemeinen Entspannung besteht eine innere Beziehung. Daraus folgt, daß man die beiden Probleme in Uebereinstimmung e in Angriff nehmen muß. Deutschland wird— so fährt der Kanz. ler fort— jede Politik unterstützen, deren Ziel die Rüstungsbeschränkung ist. Die Bun- desrepublix wird aus eigenem Willen eine begrenzte und kontrollierte Bewaffnung vor- nehmen, gemäß den Bedingungen des Ver- trags über die Westeuropäische Union. Wenn Wir die Rüstungsbeschränkung empfehlen, so verzichten wir jedoch keineswegs auf die Politik, die wir bis jetzt verfolgt haben. Renten der Lohnentwieklung anpassen Das Arbeitsministerium erläutert die Pläne der Bundesregierung Bonn, 10. April Der Rentner solle soziologisch nicht mehr dem Fürsorge- Empfänger vergleichbar sein, sondern in die Nachbarschaft des Lohnemp- kängers gerückt werden. Mit diesen Worten umriß Ministerialdirektor Dr. Jantz vom Bundesarbeits ministerium die gesellschafts- politische Aufgabe, die sich die Bundesregle- rung mit ihren Plänen zur Reform der Alters- und Invalidenversicherung gestellt hat. Der Grundentwurf zur Neuordnung der Sozialen Leistungen soll jetzt mit den Sozial- Partnern, den Länder- und Bundesressorts erörtert, um dann beschleunigt im Bundes- kabinett verabschiedet zu werden. Ziel ist es, die Altersrenten von bisher 35 Prozent auf durchschnittlich 55 bis 60 Prozent der ver- gleichbaren Brutto-Löhne oder 70 Prozent der vergleichbaren Netto-Löhne von Arbeit- nehmern zu erhähen n Für die Rentenfestsezung sind— so er- läuterte Dr. Jantz— zunächst die Dauer der Beschäftigung des Arbeitnehmers und das Verhältnis seines jeweiligen qahreslohnes zum Durchschnittslohn aller Arbeitnehmer in je- dem Jahr maßgebend. Die daraus errechne- ten Prozentzahlen werden dann auf den Durchschnittslohn aller Arbeitnehmer im letzten Jahr vor Festsetzung der Einzelrente bezogen und ergeben die Rentenhöhe. Dieses Verfahren soll nach den Worten des Mini- sterialdirektors den Vorteil haben, daß die Renten an die wirtschaftliche Entwicklung automatisch angepaßt werden. Zugleich werde der reale Wert der einzelnen Jahres- beiträge des Versicherten an Stelle des nomi- nalen Wertes berücksichtigt. So könne man von einer echten„Leistungsrente“ sprechen. Gesetzgeberisches„Flickwerké, wie es nach dem bisherigen System zur Anpassung der Renten an die Lebenshaltungskosten immer wieder notwendig a werde dann über- flüssig. e Für den Zeitpunkt des Inkrafttretens der Rentenreform- voraussichtlich am 1. Januar 1957— entstehe ein zusätzlicher Finanzie- rungsbedarf von 3,5 Milliarden Mark. Er soll durch Erhöhung der Arbeitgeber- und Ar- beitnehmerbèeiträge um je ein Prozent der Löhne, durch Uebertragen von einem Pro- zent der Löhne von der Arbeitslosenversiche. rung, durch Entnahmen aus dem Vermögens- zuwachs der Versicherungsträger und durch einen Bundeszuschuß von mindestens 800 Millionen Mark gedeckt werden. Der Bun- deszuschuß werde dabei in erster Linie der Invaliden versicherung zugutekommen. Die Finanzlast wird sich in den folgenden Jahren noch erhöhen, weil sich die Bevölkerungs- struktur durch Anwachsen der Zahl der Rentner verändern wird. Nach den Plänen der Regierung steht fest, daßz künftig alle Aren ung len. tig, wieviel sie verdienen rungspflichtig sein sollen.“ Zusätzliche Pro- bleme stelle das Anpassen der laufenden Renten an die Lebenshaltungskosten. Ein besonderes Gremium, dessen Zusammenset- zung noch nicht feststeht, soll deshalb be- auftragt werden. in bestimmten Zeitabstän- den die Renten mit den Löhnen, den Lebens- haltungskosten, der Produktivität und dem Sozialprodukt zu vergleichen und zu ent- scheiden, in welchem Umfang ein Ausgleich zugunsten der laufenden Renten herbeige- führt werden soll. Auch die Rentenversor- gung von Frühinvaliden soll erheblich ver- bessert werden. SPD fordert Gesetzentwurf Der SPD-Bundestagsabgeordnete Profes- sor Schellenberg forderte am Dienstag, daß die Bundesregierung endlich den seit vielen Monaten versprochenen Gesetzentwurf über die Reform der Alters- und Invalidenversi- cherung vorlegen soll. Alles, was bisher ge- sagt worden sei, könne man nur als„leere Worte“ bezeichnen. Spielbankausschuß am Ende seines Lateins Fünf Monate Wahrheitssuche brachten kein Licht in den Dschungelkampf 9 Von unserem Korrespondenten Hans Joachim Deckert München, 10. April Der Untersuchungsausschufßz des bayeri- schen Landtags, der gemäß einem Allpar- teienbeschluß des Plenums die Vorgänge bei der Konzessionierung der bayerischen Spiel- banken erhellen sollte, hat nach fünf Mona- ten ziemlich unergiebiger Tätigkeit die Be- Weisaufnahme abgeschlossen. Das achtköp- tige Gremium stand in den letzten Wochen unter heftiger Kritik und hatte Mühe, bei den Zeugenvernehmungen die parlamentari- sche Würde einigermaßen zu wahren. Aller- dings war das Interesse der Oeffentlichkeit zuletzt wieder aufgeflackert, nachdem die Untersuchungsergebnisse plötzlich einen gänzlich unerwarteten Verlauf genommen haben. Das bisher einzige Opfer des Aus- Blauer Dunst schlägt schwer zu Buche Das Tabaksteuer-Aufkommen ist ein wesentlicher Posten in Schäffers Etat Diisseldorf, 10. April Während im Jahre 1954 das Tabaksteuer aufkommen im Bundeshaushalt rund 2,3 Mil- liarden Mark betrug, stieg das Gesamtauf- kommen aus dieser Steuer 1955 um 236 Mil- lionen auf 2,536 Milliarden Mark. Das geht aus den neuesten Angaben des Statistischen Bundesamtes(Wiesbaden) hervor. Den größ- ten Anteil an diesem gestiegenen Steuerauf- kommen hatten die Zigaretten mit einem Steuerwert von insgesamt 2,192 Milliarden Mark. Das sind für 1955 fast 270 Millionen Mark mehr als im Vorjahre. Diese Zahlen beweisen, daß das Rauchen, insbesondere der blaue Dunst der Zigaretten, dem Bundes- flnamzminister sehr beachtliche Einnahmen verschafft. Der Konsum an Zigaretten im Bundes- gebiet, der sich 1954 auf rund 39 Milliarden Stück belief, stieg 1955 auf rund 44 Milliar- den Stück an. Mit anderen Worten: Pro Kopf der Bevölkerung des Bundesgebietes wurden 1954 etwa 775 Stück und 1955 rund 888 Ziga- retten geraucht. In diesen Zahlen, die den mit 300 Stück berechneten Stand von 1938 im alten Reichsgebiet überschreiten, spiegelt sich zugleich das gestiegene Einkommen weiter Bevölkerungskreise in der Bundes- republik wider. Allerdings liegt der Pro-Kopf-Ronsum an Zigaretten in anderen Ländern wesentlich höher als im Bundesgebiet. Er betrug 1955 in den USA 2800, in der Schweiz 1475, in Frankreich 1340 und in Osterreich 970 Stück. Bemerkenswert ist, daß der Umsatz bei Zi- garetten aus Orienttabaken erheblich gestie- gen ist. Entsprechend steigerten sich 1955 auch die Tabakimporte aus Griechenland und aus der Türkei. 2 Der Zigarrenverbrauch im Bundesgebiet ist Von 1954 bis 1955 von 86 Millionen auf 89 Millionen Stück gestiegen. Der Konsum an Pfeifentabak ist von 16 Millionen kg im Jahre 1954 auf 14,75 Millionen kg im ver- gangenen Jahr zurückgegangen,(dtd/nvrs) schusses ist nämlich ausgerechnet ein Ab- geordneter der CSU, jener Partei also, dis die Einsetzung eines Untersuchungsausschus- ses zuerst gefordert und damit bezweckt hatte, den Regierungsparteien, vor allem der Bayernpartei, eine entscheidenden Stoß 2u versetzen. Der Abgeordnete Michel, dem 2 eine sehr eigenartige Betriebsamkeit Spielbankgeschäften nachwies, ist aus— SU ausgeschlossen worden und hat jetzt Gelegenheit, auf dem ersten Fraktionslosen- Sitz des bayerischen Landtags über die Ge- dächtnislücken in seinen Aussagen e denken. Freilich waren die gestotterten Ausflüchte des Abgeordneten Michel nicht die einzige Peinlichkeit. Es gab eine ganze Reihe sehr merkwürdiger Dinge, die vor diesem Aus- schuß zur Sprache kamen, Dinge vor allem, die den, geschäftlichen Hintergrund des Glücksspielgewerbes geradezu als DPschungel- kampf erscheinen liegen. Alles blieb jedoch verschwommen, ein klarer Beweis wurde- den Fall Michel ausgenommen— nicht er- bracht. Parteienkämpfe unter den Ausschuß mitgliedern boten kein erhebendes Bild. Sie Werden schließlich noch im Schlußkapitel dieses grotesken Anti-Korruptions-Feldzuges ihren Niederschlag finden, wenn dem Land- tagsplenum in Zwei verschiedenen Berichten (Je einer von Koalition und Opposition) das Ergebnis vorgelegt werden wird. Ueberein- stimmung besteht lediglich darüber, dal parlamentarische Untersuchungsausschüsse in der hier exerzierten Organisationsform ihren Zweck verfehlen müssen. Schließlich wird ein ordentliches Gericht doch noch das letzte Wort sprechen, wenn eine Anzeige des CSU- Abgeordneten Ha- nauer gegen die Bayernpartei behandelt Wird. Um dieses Verfahren ranken sich außerdem etwa 30 verschieden Prozesse, dar- unter allein sechs Meineidsverfahren. Am Ende von fünf vergeudeten Monaten der Wahrheitssuche ist also alles noch viel 52 5 Wickelter als zuvor. f in Korea und die Rentehversiche- (dpa) schau, Nr. 84 schloss Thema Roman meldui Englan schließ sehr vi auch 8e „Er. schon verkün Gebäue fahren Wegs man ü! kann. den Ar sein. S Ansich Was Paaren hier ih das Gl. den ũb Beispie Jahren Gretna Zehn Mann, auf de: wie in nämlich Zivilste nach G Minute Weg fo Auf stellun, einer 1 als gr kunft“ Wände wanne Stäubck nicht 2 anlage durch schwine drückt) versuch Entstau ecken s sind ab eine ur Mit einmal — das Im übr Knöpfe Egtisch bodens) andere Zukunf zuhalte. bei ein könnte extrem eine Ri in eine Sonder: Sen, d Schlöss. Den Britis End dehäus- Modens gesamt britisch sten de den vo getrage russisch staltun, der son geförde Die spräche Herbst Modesc wurden UdSSR Markt ihre V. f kühren. Nr. 84 ung ler er. aischen el, die tik der en dag Vieder- instim- chreibt Span- ing der 4, dann nd die 18 dez ck, die schaf- Unter- r heute sachen danken re Weg 12 all- herbei ünstige aan die r Welt n der einer n all- innere beiden nander Kanz. deren e Bun- n eine 1 Vor- 8 Ver- Wenn fehlen, gs Al haben. n ens der Januar 1anzie- Er soll 1d Ar- at der n Pro- rsiche. gens- durch us 800 Bun- nie der 1. Die Jahren rungs- al der at fest, ichgül⸗ rsiche- e Pro- fenden Ein jenset- Ib be- bstän- ebens- d dem 1 ent- sgleich peige- ersor- h ver- rofes- g, daß vielen f über wersi- er ge- „leere (dpa) ins npf n Ab- 50, dis schus- weckt m der oB 2 N man ait in is der jetzt losen- e Ge- achzu- lüchte inzige sehr Aus- Allem, 1 des ungel⸗ jedoch 2 at ex- chuß- d. Sie apitel uges Land- ichten J) das erein- „dal isse in ihren ericht wenn b Ha- indelt Sich „dar- An der ver- Nr. 84/ Mittwoch, 11. April 1956 D faiidlie.. Happy-End in Gretna Green? Das„Heiratsdorf“ hat jede Romantik verloren/ Der obligatorische Aufenthalt soll verlängert werden Wenn man, von England kommend, nach Glasgow fährt, ist Gretna Green das erste Dorf auf der schottischen Seite der Grenze. Dies ist der Ort, wohin seit 250 Jahren, seit Schottland mit England vereinigt wurde, die englischen jungen Mädchen fliehen, die dem Willen ihrer Eltern zum Trotz den Auserwählten ihres Herzens heiraten wollen, noch ehe sie die in England gültige Altersgrenze für eine Eheschließung ohne elterliche Genehmigung— den 21. Geburtstag— erreicht haben. In Schottland nämlich gilt nocli das alte Ehegesetz, wonach es den jungen Mädchen bereits mit 16 Jahren freisteht, sich ohne Erlaubnis der Eltern trauen zu lassen, mit wem immer sie wollen. „Der„Bund fürs Leben“, über dem Am- boß der alten Schmiede in Gretna Green ge- schlossen, war im vergangenen Jahrhundert Thema und„Happy-End“ vieler rührender Romane. Heute berichten knappe Zeitungs- meldungen darüber— aber sie berichten in England davon fast täglich. Denn die Ehe- schließungen in Gretna Green sind heute sehr viel zahlreicher als früher, aber sie sind auch sehr viel weniger romantisch. „Erstes Haus in Schottland. Hier sind schon 10 000 Trauungen verrichtet worden“, verkündet ein großes Schild an dem ersten Gebäude, das wir, nach Gretna Green ein- fahrend, passieren. Und dies ist noch keines- wegs die traditionelle Schmiede wenn man überhaupt von der Schmiede sprechen kann... Denn es gibt zwei davon, die beide den Anspruch erheben, die ursprüngliche zu sein. So entnimmt man es jedenfalls den Ansichtspostkarten. Was mag aus den vielen Tausenden von Paaren geworden sein, die im Lauf der Zeit hier ihre Ehe schlossen? Einige haben sicher das Glück gefunden— und andere mußten den übereilten Schritt hart bereuen. So zum Beispiel eine Dame, die vor ungefähr 50 Jahren aus ihrem Elternhaus in Köln nach Gretna Green entfloh, um dort zu heiraten. Zehn Jahre lebte sie glücklich mit ihrem Mann, bis eines Tages seine„richtige“ Frau auf der Schwelle stand. In Gretna Green, wie in Schottland überhaupt, traut man nämlich Paare, ohne Fragen nach ihrem Zivilstand zu stellen. Bis 1939 konnte man nach Gretna Green fahren, binnen weniger Minuten verheiratet sein, und dann seinen Weg fortsetzen. Zeichnung: Christine von Kalchreuth Im Jahre 1939 jedoch veränderte Schott- land nach langen Verhandlungen seine Ehe- gesetze jedenfalls so weit, daß man nun drei Wochen dort ansässig sein muß, bevor man getraut werden kann. Mit dieser Verordnung hoffte man, unüberlegte Ehen zu verhin- dern und den Eltern Zeit zu geben, ihren Töchtern nachzureisen, um ihnen Vernunft beizubringen. Das Heiratsalter heraufzuset- zen weigerte sich Schottland mit großer Zä- higkeit— obwohl merkwürdigerweise die Schottinnen selbst von der Möglichkeit der frühen Eheschließung fast nie Gebrauch machen. Die dreiwöchige Wartezeit hat den Strom nach Gretna Green nicht eingedämmt. Aber als direkte Folgen dieser Bestimmung hat sich der Ort inzwischen in eine Art Slum verwandelt. Jeder Hauch von Romantik ist verschwunden. Die jungen Paare verbrau- chen fast all ihr Geld für die Eisenbahn- tahrt dorthin. Einmal angekommen, haben sie keine Mittel mehr, um drei Wochen Logis in einem Hotel zu bezahlen. Der ein- zige Hotelbesitzer am Ort hat deshalb Ba- racken bauen lassen, wo die Mädchen und die jungen Leute in Schlafsälen auf primi- tivste Art und Weise untergebracht sind. Es kostet umgerechnet 20 DM in der Woche, als 40 DM für zwei Personen. Gretna Green ist ein kleines Nest, und es gibt nichts zu tun, als in den Schlafsälen zu sitzen oder spazieren zu gehen. Das Kino, das Café sind den meisten bereits zu teuer. Man verköstigt sich selbst, und überall lie- gen leere Büchsen und Papier umher. An den Wänden der Schlafsäle sind Nägel ein- geschlagen, an denen die Kleider hängen. Es ist gewiß nicht leicht, hier drei Wochen zu leben. Tatsächlich halten es viele der Mäd- chen nicht aus und kehren reumütig nach Hause zurück, bevor die Frist abgelaufen ist. Natürlich entfliehen junge Paare auch nach anderen Orten in Schottland, beson- ders, wenn sie fürchten, daß die Eltern die Polizei benachrichtigen. Aber Gretna Green ist kür viele der nächste Platz, und die Tra- dition spielt natürlich auch eine Rolle. Aber es sind nicht nur arme junge Leute, die ihre Zuflucht in Schottland suchen. Dabei denkt man vielleicht an die Millionenerbin, die schöne junge Miß Patino, die sich in Schottland vor den Rechtsanwälten ihrer Eltern versteckte, um dann endlich ihren Mr. Goldsmith, den Sobn eines der reich- sten Hotelpbesitzer Europas, zu heiraten. Aber auch diese wirklich romantische Ehe hatte kein Happy-End. Bei der Geburt ihres ersten Kindes starb die junge Frau, und Vater und Schwiegervater streiten sich um das Baby. Die Tatsache, daß der größte Teil der heute nach Gretna Green entfliehenden Mädchen sich mit Farbigen verheiratet— Wobei sich sehr unerfreuliche Szenen ab- Das Haus der Zukunft ist aus Kunststoff Das„ideale Heim“ wird in London gezeigt Auf der großen Londoner Frühjahrsaus- stellung„Das ideale Heim“, die schon zu einer Tradition geworden ist, steht diesmal als größte Sensation das„Haus der Zu- kunft“ ganz, aus Kunststoff. Von den Wänden über das Mobiliar bis zur Bade- wanne ist alles aus Plastik gemacht. Kein Stäubchen dringt ein, denn die Fenster sind nicht zu öffnen, und die Luft in der Klima- anlage wird natürlich gefiltert. Sollte aber durch die Türen(die in der Wand ver- schwinden, wenn man auf einen Knopf drückt) doch ein Stäubchen Eintritt zu finden versuchen, so wird es sogleich von einem Entstäuber-Apparat aufgefangen. Zimmer- ecken sind offenbar unmodern, die Räume sind abgerundet oder oval oder haben sonst eine unregelmäßige Form. Mit der Außenwelt steht man zunächst einmal durch ein Türtelefon in Verbindung — das ist gut gegen unerwünschte Besucher. Im übrigen gibt es eine ganze Skala von Knöpfen, außer den Türen setzen sie den Egtisch(er ist zunächst ein Teil des Fuß- bodens), die Heizung, den Herd und vieles andere in Bewegung, und die Hausfrau der Zukunft wird Mühe haben, sie auseinander- zuhalten. Die heutige Hausfrau überfällt da- bei ein Alptraum, der elektrische Strom könnte ausbleiben..„Das ideale Heim“ der extrem entgegengesetzten Richtung scheint eine Ritterburg zu verkörpern: Man hat sie in einer Halle aufgebaut, um darin eine Sonderschau von Kunstgegenständen zu zei- gen, die leihweise aus alten englischen Schlössern zusammengetragen wurden. Den Hauptteil bildet eine reine Industrie- schau, die sich überwiegend an das mehr Britische Modenschau in Moskau Ende Mai soll eine Gruppe Londoner Mo- dehäuser eine auf zehn Tage berechnete Modenschau in Moskau veranstalten. Ins- gesamt sechs Londoner Mannequins sollen britische Herbstmoden vorführen. Die Ko- sten der Reise und der Veranstaltung wer- den von den veranstaltenden Modehäusern getragen. Diese hoffen, daß die Schau ihnen russische Aufträge bringen wird. Die Veran- staltung ist sowohl von der britischen wie der sowjetischen Regierung genehmigt und gefördert. Die Moskauer Veranstaltung ist auf Ge- spräche zurückzuführen, die im vergangenen Herbst anläßlich eines Besuches russischer Modeschaffender in Großbritannien geführt Wurden. Die Londoner Häuser halten die UdssR für einen völlig unerschlossenen Markt für Konfektions-Moden und wollen re Verkaufskampagne gemeinsam durch- kühren. oder minder bewährte Alte hält und nur an wenigen Stellen die moderne Raumkunst berücksichtigt. Daß zu einem idealen eng- lischen Heim selbstverständlich der Garten gehört, wird durch eine große Schau leben- der Pflanzen in einem Gartengelände de- monstriert, wo man den Frühling künstlich, aber sehr erfolgreich vorverlegt hat. Unter den unendlichen Besucherscharen finden sich überwiegend Ehepaare oder Brautpaare— auf der gemeinsamen Suche nach allem, was sie sich für ihr ideales Heim wünschen. Es braucht ja nicht leich ein komplettes Fertighaus zu sein, vielleicht tut es für diesmal auch eine Bratpfanne aus einem neuen Material, an der sich nichts festsetzt. FD spielen: Eltern, die im letzten Augenblick ihre Töchter mit Gewalt mit sich zu ziehen versuchen, während die jungen Männer in schlechtem Englisch beteuern, wie sehr sie Mädchen lieben und wieviel Geld sie das Seite 3 haben..— hat zu vielen öffentlichen De- batten geführt. Man schlägt vor, wenn Schottland schon nicht das Heiratsalter her- aufsetzen wolle, solle es wenigstens den der Trauung vorausgehenden obligatorischen Aufenthalt auf drei Monate verlängern. Doch dann werden die jungen Leute sicher wieder andere Auswege finden, denn die Liebe ist ja wohl die stärkste Trieb- kraft! FD- Ein Farbfilm über deutsches Modeschaffen:„Der Modespiegelé, wurde auch in diesem Japan gedreht. Modische Linie, Stoffe und Farben werden von Starmannequins(kier Susanne Erich- sen) in einer kleinen amũsanten Rahmenhandlung vorgeführt. Kurz notiert Ein ganzes Stockwerk mit Gemeinschafts- zimmern, darunter ein Fernsehraum, wird sich in dem achtgeschossigen Wohnhaus be- finden, das der brasilianische Architekt Nie- meyer in diesem Jahr im Berliner Hansa- Viertel baut. 5 Regelmäßige Sekretärinnen-Examen will die Londoner Handelskammer einführen, um den Chefs vorbildliche Privatsekretärinnen zur Verfügung stellen zu können. Nach be- standener Prüfung erhalten die Sekretärin- nen ein Diplom. 35,7 Prozent der Frauen in der Bundes- republik sind berufstätig. Seit 1950 ist die Zahl der berufstätigen Frauen dauernd ge- stiegen. Diese Mitteilung wurde auf dem Kongreß für arbeitswissenschaftliche For- schung in Bad Kreuznach gemacht, wobei auch gesagt wurde, daß dieser Prozentsatz an der Spitze aller Industrieländer der Welt liegt.. * Auf dem Bundeskongreß des Verbandes Deutscher Aerzte für Naturheilverfahren in Freiburg erklärte Chefarzt Dr. Janson, daß der gehobene Lebensstandard vor allem zu Nervenüberlastungen, Fettsucht, sowie Herz- und Kreislaufstörungen geführt hätte. Fett- sucht und Fettleibigkeit, unter denen 2 Pro-. zent der Bevölkerung während des Krieges litten, seien auf rund 15 Prozent im Jahre 1955 angestiegen. * Mit 55 Jahren ist eine Angestellte noch nicht zu alt, um nicht vom Arbeitsamt ver- mittelt werden zu können, entschied das So- zialgericht in Lüneburg gegen das Arbeits- amt Uelzen, das die Klägerin darauf hinge- Wiesen hatte, daß sie wegen ihres Alters nicht mehr zu dem vom Arbeitsamt zu be- treuenden Personenkreis gehöre und ihr auch die Weitergewährung der Unterstützung ver- weigerte. * Der jährliche Eierverbrauch pro Kopf der Bevölkerung beträgt in den USA 400, in Kanada 272, in Belgien 210, in England 193, in Frankreich 190, in Dänemark 144, in Hol- land 136, in der Deutschen Bundesrepublik 128 und in Oesterreich 125 Stück. Ein Ei wiegt im Durchschnitt 55 Gramm. 10, Prozent davon entfallen auf die Schale, 30 Prozent auf das Eigelb und 60 Prozent auf das Eiweiß. Das rohe Ei enthält 1320 Einheiten des Vitamins A das gekochte nur noch 825. Die im Frühjahr gelegten Eier führen dem Orga- nismus die meisten Wirkstoffe zu. Handschuhe aus purpurner Seide Kleine Handschuh-Historie durch vier Jahrtausende/ Ein Paar sollte in einer Nußschale Platz haben „Rebekka tat Felle der Böcklein um Jakobs Hände. Mit diesem Satz aus dem Alten Testament tritt der Handschuh zum erstenmal aus dem Dunkel der Vorzeit und begleitet von nun an die Jahrtausende der Kulturgeschichte. Und soweit es sich zurück- verfolgen läßt, hat er neben der praktischen Aufgabe, die Hände bei grober Arbeit und vor Kälte zu schützen, auch eine symbolische Bedeutung: Auf ägyptischen Reliefs ist dar- gestellt, wie dem Pharao Handschuhe als Zeichen des Tributs und der Ergebenheit überbracht werden. Den alten Griechen war diese Bedeutung des Handschuhs nicht be- kannt, ihr rationaler Verstand sah in ihm nur den Gebrauchsgegenstand: Die Sklaven trugen Fäustlinge bei der Feldarbeit, ihre Herren feine Fingerlinge, um sich am heißen Braten nicht die Finger zu verbrennen, denn Gabeln gab es hoch nicht. Lederne Hand- schuhe benutzten auch die Römer zu Kampf- spielen und im Krieg; sonst waren sie je- doch als verweichlichend und unmännlich verpönt. Die würdigsten Handschuhe des Mittel- alters waren die des Kaisers, sie gehörten zu den Insignien des Heiligen Römischen Reiches und können heute noch in der Wie- ner Schatzkammer bewundert werden: Feinste arabische Arbeit aus dem 12. Jahr- hundert, aus purpurner Seide, mit Gold und Perlen bestickt. Macht und Recht, die von des Kaisers Hand ausgingen, wurden durch den Handschuh symbolisiert, seine Uebergabe be- kräftigte das Recht zur Gründung einer Stadt(daher der Handschuh im Wappen mehrerer Städte), das Markt- und Münz- recht. Die Händleinsheller, die im 13. Jahr- hundert in Schwäbisch-Hall geprägt wurden, tragen das Bild des kaiserlichen Handschuhs. Auch die Belehnung und die Erhebung in einen höheren Stand wurde durch ihn besta- tigt. Aber nicht nur in der hohen Staats- kunst, auch in der Minne hatte der Hand- schuh etwas zu sagen. Als höchstes Unter- pfand treuer Liebe galt der lange weiße Leinenhandschuh seiner„frouwe“, den der Ritter sich an den Helm heftete, ehe er in den Kampf zog.„Und er warf ihr den Hand- schuh ins Gesicht“, heißt es in Schillers Ballade vom Ritter Delorges, dessen Liebe sich die leichtfertige Dame verscherzt hat. Wäre es ein Mann gewesen. der ihn beleidigt hätte, hätte er ihm den„Fehdehandschuh“ vor die Füße geworfen. Handschuhfreudig war auch die Zeit der Kaiserin Elisabeth von England. Sie waren aus kostbaren Stoffen und reich mit Stik- kereien verziert, man schenkte sie sich zum Neuen Jahr als ein Zeichen besonderer Freundschaft. Auch gab es die Sitte, Bitt- gesuchen ein Paar Handschuhe beizulegen, die man mit Gold füllte, wenn man seiner Bitte etwas mehr Nachdruck verleihen wollte. Hofetikette und Mode., Politik und Intrige bemächtigten sich jetzt des zarten Gebildes. Künstlicher Mangel steigert den Umsatz Mit Preisnachlässen kann man fast alles erreichen/ Studien über Einkaufsgewohnheiten der Hausfrauen Viele Millionen DM werden von großen Firmen und Verkaufsgeschäften jährlich für Reklame ausgeworfen. Und doch spielt bei uns die Reklame noch nicht die Rolle, wie in den USA. Dort sind Tausende von Psy- chologen, Wissenschaftlern, Verkaufs-Tech- nikern und Farben- Ingenieuren ständig da- mit beschäftigt, in die Psychologie der Käu- fer, und vor allem der Käuferinnen ein- züdringen und immer bessere, das heißt erfolgreichere Verkaufstechniken und Re- klameideen zu entwickeln. Erfolgreiche Ver- kaufstechniker, die ihre Ideen in den Dienst großer Firmen stecken, werden fürstlich honoriert. Da auch in den USA fast 70 Prozent des Einkommens durch die Hand der Hausfrauen geht, haben die amerikanischen Verkaufs- techniker ganz besonders die„Einkaufs- gewohnheiten“ der Hausfrauen studiert. Sie sind dabei zu recht interessanten Ergebnis- sen gekommen. Es ist auch bei uns bekannte Tatsache, daß rationierte Güter immer gekauft wer- den. Auch in den USA war es während der Kriegsrationierung nicht anders. Rationierte Güter wurden fast in jeder beliebigen Menge abgenommen— auch dann, wenn der ein- zelne Haushalt sie gar nicht brauchte. Diese Erfahrung hat nun die Verkaufstechniker veranlaßt, Warenhäusern zu raten, eine Art künstlicher Rationierung einzuführen. Die ersten Erfolge waren verblüffend. Ein gro- Bes Warenhaus war auf einem Posten Koch- töpfen sitzen geblieben. Die Kochtöpfe wur- den auf einem großen Tisch aufgestapelt und ein riesiges Schild„Für jede Kundin nur zwei Töpfe!“ angebracht. Die Töpfe waren in wenigen Tagen verkauft. Die Hausfrauen standen wie unter einem magischen Zwang Schlange, um ihr„Kontingent“ von zwei Töpfen in Empfang zu nehmen. Diese Me- thode hat sich inzwischen bei vielen Gütern bewährt. Es ist eine Tatsache, daß alle Frauen ständig auf der Suche nach Gelegenheits- käufen sind. Also, sagen die Verkaufs- techniker, müssen wir ihnen Gelegenheits- käufe schaffen. Das kann durch das System der künstlichen Rationierung geschehen, da es sich jedoch nicht auf alle Verbrauchsgüter anwenden läßt, wird in den USA häufig noch eine andere Methode angewandt. Man bietet Waren als Gelegenheitskäufe an, wobei es genügt, wenn der Preis nur minimal ver- ringert wird. Wenn zum Beispiel Konserven- dosen einzem 50 Cent kosten, dann kann man drei Dosen, die normal 1,50 Dollar kosten würden, für 1,48 Dollar anbieten. Die meisten Käuferinnen werden dann drei Dosen kaufen. Selbstverständlich haben die Verkaufs- techniker ihr Augenmerk auch auf die Wort- reklame gerichtet. Es stellte sich jedoch her- aus, dag Frauen auf reißerische Reklame kaum reagieren. Auch für humorvolle Re- klame haben sie nicht viel übrig, weil sie hinter einer humorvollen Reklame Ramsch- waren vermuten. Für Farben und vor allem kür ein geschmackvolles Arrangement der Waren sind Frauen jedoch sehr empfänglich. Ein geschmackvolles Arrangement kann sie zu impulsiven Käufen verleiten. Bei Lebensmittelkäufen erkundigen sich alle Hausfrauen sehr eingehend nach den Preisen. Und sie geben ihrem Mißfallen Aus- druck, wenn ihnen eine Ware zu teuer er- scheint. Männer hingegen machen das fast nie. Kaufen sie zum Beispiel Lebensmittel ein, da lassen sie sich von appetitlich auf- gemachten Delikatessen zu großen Geldaus- gaben verleiten. Beim Einkauf von Kleidung aber sehen sie auf den Preis, wenn sie auch im Gegensatz zu den Frauen meist schon vorher so ungefähr wissen, was sie kaufen und was sie ausgeben wollen. Kaufen Frauen Kleider, dann erkundigen sie sich meist nur so nebenbei nach dem Preis und wollen nicht gefragt werden, wieviel sie eigentlich an- legen wolle. Selbstverständlich spielt auch für sie der Preis eine Rolle, doch sie wollen nicht ausdrücklich nach dem Stand ihrer Finanzen gefragt werden. Am besten ist es, Wenn die Verkäuferin ihnen Kleider in meh- reren Preisen nennt. Vor allem dürfen, das sagen alle amerikanischen Verkaufstechniker, die Frauen nicht zum Kauf eines teueren Kleides überredet werden. Die Käuferin er- Heinrich III. und sein Hofrat schliefen sogar in Handschuhen. Kardinal Richelieu schenkte 1639 Maria von Medici sechs Paar römische Handschuhe, um sie für seine Pläne günstig zu stimmen, dieselbe Maria schickt einer Rivalin solche, die nach der Mode stark par- kümiert, nebenbei aber ein bißchen vergiftet Waren, so daß die Beschenkte daram zugrunde ing. 8 Drei Länder, so hieß es damals, müßten bei der Herstellung von Handschuhen zusam- menwirken: Spanien bearbeitet das Material. Frankreich liefert den elegantesten Schnitt, England beherrscht die vollendete Nähkunst. Berühmt waren die nach der irischen Stadt benanmten„Limericks“, aus den Fellen un- geborener Kälber hergestellt, die so fein und hauchdünn waren, daß sie in einer Nuß- schale Platz hatten; daher stammt noch die Nuhßschale im Wappen verschiedener Hand- schuhmacherzünfte. Edles Material, kostbare Verzierungen, viel Parfüm— mit der Sauberkeit nahm man es jedoch nicht so genau. Der Prediger Abraham an Santa Clara, ein scharfer Sit- tenrichter seiner Zeit, rief mit großer Ver- achtung:„Was hilft es, ein Baar wohlrüchen- des Römisches Handschuh tragen, und dar- innen krätzige Pratzen!“ Nach spanischem Hofzeremoniell war es am Wiener Hof üblich, beim Essen Handschuhe zu tragen; die unkonventionelle Kaiserin Elisabeth, die Gattin Franz Josephs I., legte sie eines Tages bei der Tafel ab, und die höchst verlegenen Hofdamen, die ihrem Beispiel folgen muß ten, offenbarten schmutzige Fingernägel. Wenig später, gegen Ende: des 19. Jahr- hunderts, konnte so etwas nicht mehr pas- sieren, denn man trug häufig Halb-Hand- schuhe. die die Finger frei liegen, dafür bis zum Oberarm hinaufreichten. Während der Herrenhandschuh schon vor 100 Jahren die Form bekam, die er auch heute noch hat, zweckmäßig und bequem im Schnitt und im Material, ist er bei den Damen bis heute ein Objekt der Mode- schöpfer-Launen geblieben, in unendlichen Variationen von Form und Farbe, Material und Verzierung, geschaffen für die Eleganz der Dame. Er ist kein großes Symbol mehr, wohl aber kleines Sinnbild für die liebens- würdige Anmut seiner Trägerin. Als pro- saischer Gebrauchsgegenstand wird im Win- ter ohnehin noch lange erhalten bleiben. Wolfgang Nieheus liegt vielleicht der Redegewandtheit der Verkäuferin, sie wird sich jedoch nachher ärgern und nicht wieder kommen. Wenn ein Mensch Hunger hat und an einer Wurstbraterei vorbeigeht, dann ist der verlockende Duft, der von den gebratenen Würsten aufsteigt, die beste Reklame für die Wurstbraterei. Also, so sagten sich die Ver- kaufstechniker, muß es auch möglich sein, andere Erzeugnisse durch Duftreklame an den Mann, bzw. die Frau, zu bringen. So hat man festgestellt, daß der Duft nach Wald und Feld den Absatz von Obst ganz gewaltig zu steigern vermag. Parfümerieläden, die ein besonders ansprechendes Parfüm in dem Verkaufsladen versprühten, konnten ihren Absatz an kosmetischen Mitteln auf diese Weise ebenfalls steigern, Der Duft nach Blumen regt ganz natürlich die Kauflust auf Blumen oder Blumensamen an. Sogar Tex- tilien lassen sich leichter verkaufen, wenn sie einen angenehmen Duft ausströmen. Uebrigens sind sich auch die Verkaufs- techniker in Amerika klar darüber, daß Frauen sehr viel schwierigere Kunden sind als Männer. Frank Arnold Winke für den Haushalt Leber läßt sich leichter häuten, wenn man sie vorher mit warmem Wasser ab- wäscht. Bratwürste platzen nicht, wenn man sie vor der Zubereitung in kochendes Wasser taucht. Fische werden beim Braten besonders zart im Geschmack, wenn man sie vorher in Milch mariniert. Fingerabdrücke an hellen Türen reibt man mit einem Brei aus Oel und Kartoffel- mehl ab. Wild- und waschlederne Handschuhe Werden nach der Wäsche nicht hart, wenn man dem Waschwasser einige Tropfen Oli- venöl zufügt. Hellgraue Wildlederschuhe kann man mit Schlämmkreide auffrischen. Man trägt die Schlämmkreide in angefeuchtetem Zu- stand auf die Schuhe auf. Nach dem Trock- nen wird sie abgebürstet. MANNHEIM Mittwoch, 11. April 1956/ Nr. 1 Aufschlüsse über das Anschlußproblem: An einem Morgen zwischen sieben und acht Uhr: Ein vollbesetzter Zug der Linie 16 kommt aus Feudenheim und hält an der Ebertbrücke. Die ersten Fahrgäste sind noch nicht richtig ausgestiegen, da donnert„die Vierer“ über die Kreuzung und verschwindet jenseits der Brücke. Der Anschluß ist weg! Verärgerung und offene Empörung bei eini- gen Fahrgästen und eine erregte Diskussion mit dem Schaffner folgen.„Anschluß gibt es nicht mehr!“ erklärt der Fahrmeister. Für einige Fahrgäste war indessen mit der 4 auch die Hoffnung auf den 7.20-Uhr-Eilzug nach Frankfurt entschwunden. im andermal an der Faltestelle Collini- straße— abends, nach elf Uhr. Wir kamen vom Lanzkrankenhaus auf dem Lindenhof und wollten möglichst rasch nach Hause. An der Station wartete schon die 16; der Lin- denhof-Bus stoppt, wir gehen zum Lauf- schritt über, Aber ehe wir die Bahn erreichen, ruckt sie an und fährt uns vor der Nase weg. Wir schauen auf den Fahrplan und konsta- dieren: Keine Verspätung! Sie hätte noch Warten können. Kurzkommentar: Wenn das schon vor der Haustür der Straßenbahnver- altung passiert Am Tattersall, beim Umsteigen zwischen 186 und 25, zwischen 7 und 15 Uhr ist Aehn- liches schon ebenso oft vorgekommen wie am Pfalzbau beim Ueber wechseln von den Linien 9 und 11 auf die Linien 3 oder 4. Jeder, der täglich die Straßenbahn benutzt, Gestern: der erste Schultag Bild: Steiger N 8 dem Polizeibericht: Madchen tödlich werungle nach Geburtstagsfeier Auf der Straßenkreuzung Soldatenweg/ Wormser Straße wurde gegen 19.20 Uhr ein 16jähriges Mädchen, das mit dem Fahrrad unterwegs war, von einem in Richtung Käfertal fahrenden amerikanischen Per- sonenkraftwagen erfaßt. Das Mädchen wurde beim Sturz so schwer verletzt, daß es noch am Unfallort starb. Da das Mädchen keine Ausweispapiere bei sich trug, konnte es zu- nächst nicht identifiziert werden. Inzwischen wurden jedoch die Personalien festgestellt. Das Mädchen Wẽ 7 am Nachmittag bei seiner Srobßmutter zur Geburtstagsfeier gewesen. Auf dem Heimweg ist es dann auf so tragi- sche Weise ums Leben gekommen. Einkaufstasche vertauscht ine Frau, die in einem Kaufhaus einen Mantel anprobierte, hatte ihre Eifkaufs- tasche auf dem Boden abgestellt. Ein Un- bekannter nahm sie mit und ließ dafür eine leere Tasche zurück. In der gestohlenen war ein Geldbetrag von 259,64 Mark. Geld im Schlafzimmer gestohlen Auf dem Scharhof wurde ein Mann beob- achtet, der eine fremde Wohnung verließ. Er hatte aus dem Schlafzimmer 192 Mark ge- stohlen. Der Dieb konnte zwar nicht an Ort und Stelle gefaßt, aber später auf Grund der Personenbeschreibung in Schönau auf- gestöbert und festgenommen werden. 170 Mark wurden noch sichergestellt. Der Fest- genommene gab bei der Vernehmung noch einen weiteren Gelddiebstahl zu. Nach einem Tag zurück nach Italien b 8 Zwei italienische Landarbeiter konnten nur einen Tag in Mannheim arbeiten, dann wurden sie festgenommen. Da sie nämlich nicht über genug Reisegeld verfügten, hatten sie unterwegs die Bundesbahn um das Fahr- geld„beschummelt“. Jetzt haben sie nur noch den Wunsch, möglichst bald wieder nach Hause zu kommen. Einträgliche Nachtgeschäfte Ein 23jähriges Mädchen war über Frank- furt und Heidelberg nach Mannheim gekom- en und lebte von gewerblicher Unzucht. Sie 254 vorwiegend in Nachtlokalen Anschluß amerikanische Soldaten. Ihre„Arbeit“ ete sie seit 1954 so ein, daß sie monatlich wa 70⁰ Mark„verdiente“. 5 kennt diese Mißstände, jeder kennt jene neu- ralgischen Verkehrsknotenpunkte, an denen die Nerven der Fahrgäste oft auf harte Pro- ben gestellt werden. Und oft genug muß sich der verärgerte Fahrgast 888 zen lassen:„Es Sibt keinen Anschluß mehr.“ Bürgermeister Trumpfheller erklärte dagegen auf einem öfkentlichen Forum in der Neckarstadt, als er auf diese Vorgänge aufmerksam gemacht wurde:„Die Anschlüsse gelten noch! Die Fahrmeister sind angewiesen, auf sie zu achten.“ „Es gibt Anschlüsse.“—„Es gibt keine Anschlüsse.“ Was ist denn nun richtig? Wir haben uns die Fahrpläne angesehen und keststellen müssen, daß— beides zutrifft. Schon Bürgermeister Trumpfheller hatte seine Forum-Erklärung mit vielen„Wenns“ und„Abers“ eingeschränkt. Wir übertreiben nicht, wenn wir behaupten, daß es überaus schwer ist, sich in dem unübersichtlichen Anschluß-Gestrüpp zurechtzufinden, Das soll kein Vorwurf sein! Aber hier liegt die Ur- sache für den Aerger bei vielen Fahrgästen. Was viele für Böswilligkeit des fahrenden Personals halten, ist oft nichts anderes als „höherer Befehl“, den der Fahrplan diktiert. Das soll nicht heißen, daß immer alles mit rechten Dingen zuginge, Wir haben uns die Anschluß- Anweisungen, die dem Personal gegeben werden, erklären lassen; wir haben sie in den letzten Tagen aufmerksam mit der „rauhen Wirklichkeit“ verglichen und fest- stellen müssen, daß tagtäglich zahllose Ver- stöbhe passieren. Gerechterweise muß gleich- zeitig aber auch festgehalten werden, daß wir in manchen Fällen Fahrmeister beobach- ten konnten, die auf Anschlüsse und Fahr- gäste Warteten, ohne dazu verpflichtet zu sein. Wie kann der umsteigende Fahrgast nun erkennen, ob er„bemogelt“ wird oder nicht? Er muß dazu vor allem einmal wissen, daß es in Mannheim mehrere verschiedene An- schlußgregelungen gibt. Solche für den Be- rufsverkehr, den Tagesverkehr und den Abendverkehr. Da diese Regelungen stark von einander abweichen, wird es meist sehr schwer sein, richtig zu entscheiden, wann der Fahrmeister korrekt und wann er nicht korrekt war. Baurat Josef Bauer von den Städtischen Verkehrsbetrieben erklärt dazu: Im Berufs- verkehr sieht der Fahrplan meist keine An- schlüsse vor. Das ist morgens bis kurz nach acht Uhr und nachmittags von ungefähr 15 Uhr bis etwa 20 Uhr.)„Warum?“, fragten Wir,„gerade in diesen Stunden sind sie doch besonders wichtig!“ Die Antwort: Der Ver- kehr soll flüssig sein, ein Auflaufen der Wa- gen soll verhindert werden, sonst könnte es Passieren, daß eine Verspätung auf einer Linie sich auf andere Linien überträgt. Die Wagenfolge sei so dicht, daß keine größeren Pausen eintreten können, vorausgesetzt aller- Gum es, daß sich keine Störungen ereignen. Berufs- Und Tages verkehr gemeinsam Rade 8 Fa elende Anweisung: Anschlüsse sind nieht abzuwarten, sie sind Aber mitzunehmen, wenn sie da sind“. Für den Abendverkehr(nach 20 Uhr) ist im Ge- gensatz dazu vorgeschrieben, daß planmäßige Abschluß des„Akademischen Winters“: das Gemeindeleben. D rn wartet die Strassenbahn nicht? Die Mannheimer wünschen sich mehr„Fingerspitzengefühl“ und weniger„Striktheit“ beim Fahrpersonal Anschlüsse in jedem Fall abzuwarten sind. Von der ersten bis zur letzten Minute der Betriebszeit gelten folgende allgemeinen Grundsätze: keinem Wagenführer ist es er- laubt, abzufahren, wenn ein Anschlußwagen in unmittelbarer Nähe ist. Selbstverständ- lich gilt das für ihn erst recht dann, wenn umsteigende Fahrgäste schon auf seinen Wagen zulaufen. Vor der Nase wegfahren (Beispiel Collinistraße) ist in keinem Fall gestattet! Zweitens: Ein verspäteter An- schlußwagen muß nicht abgewartet werden. Und als wichtige Faustregel gilt drittens: Ein zustandekommender Anschluß muß im- mer mitgenommen werden. Gerade diese Vorschrift ist es, die am häufigsten über- treten wird. Wir wollen keine Polemik gegen die Straßenbahner eröffnen. In den weitaus meisten Fällen tun sie— oft unter schwie- rigsten Bedingungen— korrekt ihre Arbeit. Wir wissen gut, daß„Böcke“ und„Schafe“, Licht und Schatten meist gleichmäßig(auf Personal un d Publikum) verteilt sind. Aber wir sind der Auffassung, daß Buchstaben und Zahlen in Gesetzen und Fahrplänen— so wichtig sie auch sein mögen— doch nicht der Weisheit letzter Schluß sein können. Die Fahrmeister, die ihr Handwerk verstehen, haben neben ihren Vorschriften immer ein wenig Fingerspitzengefühl“ an den Tag zu legen verstanden. Möge sich dieses„Finger- spitzengefühl“ unter dem ganzen fahrenden Personal verbreiten. Das Publikum wird- es ihnen zu danken wissen. H. Kübler Stadtpfarrer H. J. Wetzel starb am Dienstag In Neckarau verkündete am Dienstag Glockengeläut in den Mittagsstunden den Tod von Stadtpfarrer Hermann Josef Wetzel. Ein heimtückisches Leiden hatte ihm seit Jahren schwer zugesetzt. Wetzel(geboren am 1. März 1901) stammte aus einer Karls- ruher Lehrer familie. Der Vater starb früh; so mußte die in bescheidenen Verhältnissen lebende Mutter für die Ausbildung des Soh- nes sorgen, die 1924 mit der Priesterweihe abgeschlossen wurde. Nach einem Jahr in Tauberbischofsheim kam Hermann Josef Wetzel 1925 nach Neckarau.„Kaplan Wetzel“ war ein Begriff im Dekanat Mannheim und darüber hinaus. Sein kerniges und fröh- liches Wesen fand überall Verständnis. Wie hoch es von„anderer Seite“ eingeschätzt wurde, ging 1933 aus seiner Versetzung nach Oensbach hervor. 1934 wurde er Pfarrver- weser in Hinterzarten. Aber er verließ den schönen Schwarzwald bereitwillig, als er 1947, diesmal als Stadtpfarrer, wieder nach Neckarau berufen wurde, wo man ihn noch in bester Erinnerung hatte. Hier baute er die Kirche wieder auf und scharte um das ngtdürftig e Gemeindehaus ber neue Kinder ist sein letztęs Werk für lie Gemeinde 88. blleben. Den ürwüchslgen Pfarrer werden die Neckarauer in leuchtender Er- innerung behalten. f. W. K. Wetzel 2 Auf„Anschlußjagd“ an der Ebertbrücke Gesunde Kreditbasis „Eines Kaufmanns ist das unwürdig“, kommentierte der Vorsitzende des Schöffen- gerichts die 17 Fälle fortgesetzten Betrugs eines Mannheimer Geschäftsmannes. Das alt- eingesessene Geschäft des Meisters ging ab 1952 immer schlechter; er versuchte, sich mit erschwindelten Krediten„Mir geht es wieder gut, ich bin über dem Berg und werde künf- tig bar bezahlen“ schrieb er einer alten Firma) und prolongierten Wechseln über Wasser zu halten. Doch die Wogen der Ver- schuldungen schlugen schließlich im Januar 1955 über ihm zusammen, als die Wechsel dutzendweise platzten Zahlungsunfähig war der Angeklagte schon seit Ende Juli 1954, wie der sachverständige Wirtschaftsprüfer aus- führte. „Ich habe in gutem Glauben gehandelt“, beteuerte der 58jährige vor Gericht. Dieser Versicherung war das Gericht bereit zu glau- ben; aber der Tatbestand des fortgesetzten Betrugs War strafrechtlich gegeben. Als der geschäftliche Ruin drôhte, bot er einen Ver- gleich zu 50 Prozent an. Das Amtsgericht lehnte ab, rettete ihn aber doch noch vor dem Konkurs, indem es einen Zwangsver- gleich herbeiführte, der die zahlreichen Gläu- biger allerdings nur mit 20 Prozent ihrer Forderungen abfand. Damit war der Mann mit einem blauen Auge weggekommen. Das andere„blaue Auge“ erhielt er vor dem Schöffengericht, das selbst bei größtem Wohlwollen die 17 Betrugsfälle ahnden mußte.„Sie haben ihren Gläubigern eine ge- sunde Kreditbasis 8 hieß es e eee e eee e güten Freunden einen Kredit Von 12000 Mark auf, um wenigstens die größten Gläu- biger zu besänftigen. Der Vorsitzende machte ihm weiterhin den Vorwurf einer unkorrek- „Wurden wir zu Unrecht auseinander gerissen?“ Professor Dr. Lortz sprach in der Kunsthalle über„Reformation und Einheit der Christen“ Der„Akademische Winter“ der Stadt Mannheim schloß mit einem großartigen Vortrag über die Reformation, den Professor Dr. Joseph Lortz, Leiter des Instituts für Europaische Geistes- und Religionsgeschichte (Mainz), zu einem Vorgang von brennender Aktualität gestaltete. Das Thema und der Ruf des Redners, der eine Kirchengeschichte und eine Geschichte der Reformation schrieb, fanden das Interesse eines großen, auf- geschlossenen Aditoriums. Lortz will die reformatorischen Anliegen neu begreifen und einer besseren Einlösung entgegenführen. Das erinnert an den Hegel- schüler Karl Marx, der den bürgerlichen Kapitalismus durch vollkommenes Erkennen „aufheben“ und überwinden wollte. Die Reformation ist Teil der großen Um- schichtungsbewegungen, die das abklingende Mittelalter auslöste. Dabei ging die abend- ländische christlich-kirchliche Einheit ver- loren, die in einem langwierigen Prozess bereits geschwächt War, so daß sie ent- scheidende Stöße nicht mehr aushielt. Ein allgemeines Reformverlangen hatte sich durch viele Jahrzehnte aufgestaut. Im kirch- lichen Raum gab es Unklarheiten und Un- sicherheiten. Formalogische Korrektheit hatte sich im theologischen Denken auf Kosten der Fülle des Theams durchgesetzt; man lebte nicht überall mehr aus der Fülle sakramen- talen Lebens. Die Theologie des englischen Franziskaners Wilhelm Ockham hatte sich aushöhlend ausgewirkt. Die geistige Erregtheit sei damals wie heute gewesen, sagte Professor Lortz, ab- gesehen jedoch von der Kunst, die im 16. Jahrhundert Mürer, Grünewald) Tiefe und Höhe der heilsgeschichtlichen Ereignisse und eine angenehme Haltung zu ihnen welt- gültig repräsentierte. Eindringlich schilderte Lortz das Verbrauchte, das nur noch müde Korrektheit zustande brachte, aber nicht mehr schöpferisch war. Indessen widerlegen Thomas von Kempen und Charitas Pirk- heimer durch Leben und Lehren jede ver- allgemeinernde Aburteilung. Hat Luther die volle und reife Kirche an- gegriffen oder ein grandioses Mißgverständ- nis? Lortz zeichnete behutsam Luthers Eigenart: Absichtslos sei Luther in denkbar bester Absicht aus der Kirche hinausgewach- sen. Erregend zeigte Lortz, wie Gelübde und kanonische Gebete das„anboten“, was Luther leidenschaftlich suchte und nicht be- merkte, Schließlich machte der Vortrag die Umstimmung von der anbetenden Verehrung Termin-Kalender ARKB Solidarität“ Mannheim: 11. April, 20 Uhr, Lokal„Braustübl“, U 5, 1, Mitslieder- versammlung. Deutscher Naturkundeverein: Am 11. April, 20 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Farb- diavortrag von Adolf Römer:„Dolomiten im Winter“. Abendakademie- Veranstaltungen am 11. April: Wirtschaftshochschule, 20 Uhr, Vortrag von Dr. Reumuth:„Das Rhelnwasser lebt“.— Der von Professor Wittmann vorgesehene Vortrag fällt aus. Johann-Peter-Hebelschule, Neu- ostheim, 20 Uhr, Legendenspiel„Der Fisch- becker Wandteppich“, aufgeführt vom Studio Haller. Flüchtlingslager Lüttichkaserne, 20 Uhr, Mozart-Gedenkstunde und Konzert. Club„Graf Folke Bernadotte“(Kadetten gruppe): 11. April, 18 Uhr, Nietzschestr. 10: z Unsere Sprache, Gebrauchsgegenstand N Vortrag von G. Lamprecht. HOH, Hauptarbeitsgemeinschaft der Or- ganisation der Heimatvertriebenen, Kreis- kommission Mannheim: 11. April, 17.30 bis 19 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. zum Bitten um Persönliches deutlich: Kon- seqduent rückte damit, der Mensch in den Brennpunkt einer Betrachtung, die sich im Laufe der Zeit auf das Menschliche verengte und aus bescheidenen Anfängen gewaltige Folgerungen zog. Wenn aber Luther einen reduzierten und lädierten Begriff von Kirche in sich überwand, dann müßte durch Ein- setzen des vollen Begriffes sein Anliegen eine andere Lösung finden, folgerte Joseph Lortz: Dann wurden wir zu Unrecht ausein- andergerissen und stehen einander näher, als Wir vermuten Der nach Form und Inhalt ungewöhnliche Vortrag fand den dankbaren Beifall eines so oder so angeregten Publikums. f. W. K. Kolpingfamilie Mannheim-Zentral: 11. April, 20 Uhr, Kolpinghaus, Versammlung unter dem Motto„Wir raten“. Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftspflege/ Abendakademie: 11. April, 20 Uhr, Wirtschaftshochschule, Lichtbildervor- trag von Dr.-Ing. hab. Horst Reumuth, Fraun- 5 75 Institut, Mannheim:„Das Rheinwasser EBte Mannheimer Hausfrauen- Verband: 11. April, 15 Uhr,„Amicitia“, Filmvortrag„Mehr Milch und Käse“. Gesamtverband der Sowzetzonenflüchtlinge, Kreisverband Stadt und Land: 12. April, 17 bis 20 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. Wir gratulieren! Philippine Jüngling, Mann- heim, L 6, 12, wird 75 Jahre alt. Rosa Straub, Mannneim- Waldhof, Anemonenweg 23, begeht den 80, Geburtstag. Silberne Hochzeft haben die Eheleute Wilhelm Gehring und Christina geb. Feißkohl, Mannheim- Waldhof, Kasseler Straße 136. Das Fest der diamantenen Hoch- zeit können Otto Hefner und Luise geb. Bach, Mannheim- Waldhof, Wachtstraße 22, feiern. bir Bild: Steiger war nur vorgetäuscht Fortgesetzter Betrug eines Geschäftsmannes/ Sieben Monate Gefängnis ten Buchführung, aus der niemand, aud“ nicht der eingesetzte Wirtschaftsprüfer, klul wurde. In einem weiteren Anklagepunkt kommen die Beweise nicht erbracht werden. Es gin hier um eine Rechnung von Über 1000 Ma die der Angeklagte einem Mannheimep Verein präsentiert hatte, dessen jahrelan Kassierer er war. Der Staatsanwalt verzich. tete auf einen Antrag zur Bestrafung in die sem Punkt. Das Gericht verhängte sieben Monate Ge kängnis und setzte die Strafe auf die Daue von vier Jahren zur Bewährung aus. Dei Vorsitzende schloß mit den Worten:„So har werden“. Der bisher unbescholtene Ange. klagte nahm die Strafe sofort an. Inzwischen hat er begonnen, sich ein neues Geschäft aufzubauen, das er korrekt führen Will. H-“ Aufgesessen: Nun radeln sie wieder. Knaben, die in schweren Sorgen Ir Primanerhaur gerauft, Haben gestern, spit am Morgen, Offentlich und teils verborgen, Höchst erleichtert aufgeschnauft. Es entschied der Rultminister: „Ihr seid lang genug entnervt, Und ich selbst bin hein Ppnisterl. a mit war der Sprengtanister 38 Um die O la entschärft. 4 KRummerfall der Schulverwaltung: Eltern, bebend und bewegt; Allau forsche Kraftentfaltung Bei der Bierzeitungs- Gestaltung: All das ist jetet beigelegt. Blitz und Donner traf berechtigt Jenes Schüler- Kollektiv, Das nicht ohne Grund verdächtigt, Weil es Geister kalt ermächtigt, Die vor im aum jemand rief. Doch der Schule wird bescheinigt, Daß sie mit Kanonen schoß Gegen Buben, angstgepeinigt, (Angst mann hat's zum Gluch bereinigt) Denen manche Zähre floß. Schluß mit Bosheit und Verhöhnung. Die die Klasse längst erkannt! Schön wär's, wenn als letzte Krönung Der Direktor zur Versöhnung Bot die Püdagogenhand. Nach dem Zeugnis deiner Reife, ö Nach dem Abitur- Bescheid, Deinem Glück, Primaner, greife In ein neues Leben streife: Schön war doch die Reifezeit Mar Ni Wohin gehen wir? Mittwoch, 11. Apr i1 Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.15 Uhr! „Das Leben ist Traum“(Miete M, freier Ver“? kauf). Filme: Planken:„Der Rommelschatz“; Alster „Alle Herrlichkeit auf Erden“; Capitol:„Tem- pel der Versuchung“; Palast: walt“; 22.20 Uhr:„Kampf am Roten Fluß“ Alhambra:„Bonjour Kathrin“; Universum! „André und Ursula“; Kameras:„Menschen.“ raub in Singapur“; Kurbel:„Wenn der Vater mit dem Sohne“; Deutsch- Amerikanisches In- stitut 16.00, 18. 00 Uhr:„Vom Wigwam zum Wolkenkratzer“. „Bärbels Fahrt ins Reich der Osterhasen“ fällt am Mittwoch, 11. April, Wegen Erkran- kung im Personal aus. * denn nur HEI Kraftstoffe enthalten den Wirkstoff ICA noch dem Deutschen gundespatent 853 480. 9 Shell- Stotſonen mit dem kennzeichen „Shell Touring information“ beraten Sie Während ihrer Ferienreisen in der gundesrenublik und uberoll in Furopd. „Mit roher Ge. 5 schüle absolu „M getune wäre nachtr hande noch gegen zusetz Walt“. 255 Bierze das Urteil klingt, so stark muß es beton Rebel mit D. rem dann stens zurüch Biserir ten bringe Ordni den 8 die anę Unmit schwin Ihr N arbeite nesia f Blechr Fabr beits preis zusel Wollm sesse sehr Tele 2 mod. Schn H- T.„4 * einigt) ung, nung Mac Vis tige Fragen konzentrieren: 1. Hat die Zurück- haltung von Zeugnissen pädagogischen Sinn? Was den Schülern in neun Jahren nicht ver- mittelt chen nicht mehr als wertvolle Erkenntnis fürs Leben vermittelt werden. junge Rechtsgefühl noch einige Püffe fürs Le- ben abbekommen. 2. Welche rechtliche Unter- lage hat eine Zurückhaltung von Zeugnissen?“ anstalteten Klassentreffen war der tungsfall Gesprächsthema. Wir alten Abiturien- ten dieses einst humorvollen Realgymnasiums glauben, daß das ganze Mißverständnis durch Nr. 84/ Mittwoch, 11. April 1956 MANNHEIM Seite Leser des„Mannheimer Morgen“ schreiben Meinung der Offentlichkeit zum Fall„Bierzeitung“ Die Briefflut war nicht alltäglich/ Kritische und nachdenkliche Stellungnahmen zu unserem Schulsystem Der Fall„Bierzeitung“ ist— weisen Entscheidung von Simpfendörfer, dank aber auch des Ein- satzes von Landtagsabgeordneten Kurt Angstmann— erledigt. Dennoch geben wir nachstehend aus der Fülle von Leserbriefe, die bei der Redaktion eingingen, kurze Auszüge. Nicht wenige der ausgesprochenen Gedanken erscheinen uns durchdacht und beherzenswert. Beherzenswert nicht nur für Pädagogen, sondern auch für Schulreformer und Eltern. Kurzum: für uns alle! D. Red. „Wir sollten die Diskussion auf zwei wich- dank der Kultusminister ist, kann ihnen auch in diesen Wo- Dagegen kann das tungskfall gebeten. Aber dennoch gefunden werden. vom Barras her. Aber das ist doch unpäda- gogisch. Man versucht mit Gewalt, das Soli- daritätsbewußtsein einer Gruppe zu unterhöh- len. Und gerade Solidarität ist m. E. in der heutigen Zeit ein positives Merkmal sozio- logischen Verantwortungsbewußtseins.“ E. H Befähigung Die Schüler haben um Entschuldi- die Schuldigen müssen * Autorität aber auch. Hier möchte ich hinsicht- lich pädagogischer geben gung eine„sechs“ Das kennen wir .Ich möchte zum Mannheimer Bierzei- ehrt werden 40 nur eines sagen: Ich weiß aus Erfah- rung, daß gute Pädagogen selbstkritisch sind und zweitens vo ihren Schülern sehr ver- K ** „Wenn Dr. K. den Vorfall nicht vertuschte, so war ihm sehr schmerzlich bewußt, daß er, wie jeder strafende Erzieher, sich selbst am meisten weh tun mußte sierung der Sache und Kritik an einer humor- Eine Bagatelli- W. M. losen Schulbehörde, wie man sie aus den Zei- * len des „Bei einem von alten Lessingschülern ver- „MN“ lesen kann, wird uns weiter bringen und auch den Betroffenen nicht Bierzei- nützen. Es dürfte bei richtigem Vorgehen noch möglich sein, bei den Jugendlichen eine bes- sere Einsicht heranreifen zu lassen, als sie aus der Entschuldigung der Klasse spricht“ nicht die Entschuldigung der Abiturienten bereinigt Dr G. worden ist. Daß sich die ganze Klasse kollex- 5 f tiv kür schuldig erklärt und keinen der Mit-„. Man sollte eigentlich glauben, daß er- schüler reinsausen lassen wollte, spricht u. E. absolut für ihre Reife gefunden und geopfert werden? Ich meine, es wäre Größe angebracht, die vorbildlich, nicht nachtragend, in christlichem Sinne und Geist handelt. Daran möchte noch etwas: —Tahrene Pädagogen wissen, daß sie junge Leute in diesem kritischen Alter in ihren Außerungen Dr. H. K. und 26 Unterschriften nicht zu ernst nehmen dürfen. Gerade wenn ehemaliger Lessingschüler. sie jemand zu ernst nimmt, kommt es zu einer 7 Untergrabung der Autorität, macht sich diese Ich bin überzeugt, daß selbst lächerlich. Schärfe und Härte und damit Durcheinander bei jungen Menschen Ueberlegenheit „Müssen denn unbedingt die Schuldigen ich appellieren. Und Nicht jeder freimütige Angriff gegen eine Autorität ist ohne weiteres gleich- zusetzen mit Handlungen à la„Saat der Ge- im Erziehungswesen ohne Strafe, ohne falsches Wort und obne Staatsaktion aus immer erzielen. * nur Gegendruck freiheitlichen Wahre geistige kommt Dipl.-Ing. Sch. auch finanzielle) bei jungen Menschen hervor- zurufen?.. Ich bin für allen schuldigen Re- spekt gegenüber der Autorität der Lehrer- schaft. Aber wir dürfen doch unsere Jungen nicht zu Philistern heranerziehen.“ A. I. „Der Fall Lessingschule ruft eine Erinnerung aus meiner Schulzeit aus dem Jahre 1929 wach. Auch wir hatten eine Bierzeitung gemacht. a Alles wie gehabt.. Die Hauptschuldigen Wur- den sogar streng bestraft. Diese drei Haupt- Sünder von 1929 wurden von Beruf: Amtsge- richtsrat, Zahnarzt und Dr. der Philosophie. Sie sind alle drei nützliche Mitglieder der menschlichen Gesellschaft geworden Ja, wir hatten über das Ziel hinausgeschos- sen, nicht den rechten Ton gefunden. Aber krankt unsere Schule nicht(genau wie unsere Politik) seit je an jhrem Mangel an Mut zur Kritik; an ihrer Scheu, sich im Spiegel ihrer selbst zu konfrontieren? Wirkliche Pädagogen können lachen. Sie haben nie Anlaß, beleidigt Zu sein. Weil sie gar nicht verspottet werden.“ Dr. Hk. ** „ 27 junge, für das Leben gewiß noch micht reife Menschen hatten den Mut, ihr Mig allen in einer Bierzeitung zu ventilieren. Alle Welt weiß, daß ein solches Blatt schon durch seinen Namen ein Vorzeichen trägt. Und nun wird eine Bierzeitung als Gradmesser benutzt. Einseitig Partei zu ergreifen liegt mir fern; dafür ist die Aufgabe unseres gesamten Lehr- körpers zu ernst und zu schwer. Die von Schule und Schulamt angewandte Methode läßt aller- dings Psychologisches Einfühlungsvermögen missen.“ 8 Hei-Schnei „Der beabsichtigte Widerhall über die Bier- zeitungsartikel dürfte nicht bei allen Lesern der gleiche gewesen sein. Wenn ein Ober- studiendirektor und sein Kollegium eine derart schwerwiegende Entscheidung treffen, sollte man eigentlich der Ueberzeugung sein, daß die- ser bestimmt nicht leichte Entschluß triftige Gründe hatte.“ W. R. * Walt“. ** „Die Abiturienten Bierzeitung eine schlechte Note verdient. Die G. E. „Ist es richtig, bei ausreichenden Leistungen, bisher guter Führung und nach bestandenem haben gewiß für die Examen durch Verweigerung der Zeugnisaus- händigung erhebliche seelische Schäden(und „. Sie sehen in dem Verhalten der Klasse echte Solidarität. Gut. Auch ich hätte als Schü- ler meinen Kameraden nicht preisgegeben. Aber wie steht es mit dem Jüngling selbst, der aus sicherem Hinterhalt mit Schmutz warf? Warum sind Sie dafür, daß Ihr junger Kollege anonym bleibt, während Sie es doch für selbst- verständlich halsten, daß Sie Ihre Kommentare mit Ihrem vollen Namen unterzeichnen?“ Dr. R. „.. Es war unüberlegt, diesen Fall zu einem Kampf um das Prestige der Schulautorität zu machen. Ich halte es für ungerechtfertigt, eine Klasse mit einer Schuld zu belasten, die alle Klassenangehörigen diskriminjert ohne Rück- sicht darauf, ob sie sich individuell mitschuldig gemacht haben. Der wissenschaftlichen Ethik, der Moraltheologie und dem rechtsstaatlichen Denken, ist eine Handlungsweise, wie sie hier erfolgt, fremd“ H. W. * „Ich habe die beanstandeten Stellen der Bier- zeitung im„MM gelesen. Obwohl ich der An- sicht bin, daß die Abiturienten über das Ziel hinausschossen, sehe ich nach wie vor in der Vorenthaltung der Abschlußzeugnisse iner Uebergriff der Schule. Abschließend we sagen: Daß das Schulsystem allgemeine Mängel aufweist und auch unser Gesellschaftssystem 80 manche Risse zeigt, wird wohl von niemanden, auch nicht von der Schulverwaltung, bestritten.“ D. Sto. * „Was heißt, die Schule ist aller feinstes Por- zellan? Allerfeinstes Porzellan ist in Mannheim unnötig zerschlagen worden. Es wäre im Inter- esse des Ansehens der Schule, daß den Abitu- rienten ihr rechtmäßig erworbenes Zeugnis so schnell wie möglich ausgehändigt wird. Für mich steht fest, daß das Ergebnis der Erziehung — nämlich die Bierzeitung— kein Anlaß ist, auf neunjährige Erziehungstätigkeit stolz zu Sn Dpl.-Kfm. Sch. sr. * „Wer sich im Leben nie im Ton vergriffen hat, hat wahrscheinlich auch nie einen Ton von sich gegeben.. Was den Inhalt der Bierzei- tung betrifft, so muß ich mich wundern: Die Jungens haben ja haargenau den Finger auf etliche Wunden unserer Zeit gelegt. Den dop- pelten Boden unserer sog.„bürgerlichen Moral“ haben sie im Falle der Abiturienten(leider) recht trefflich charakterisiert. Wir alle sind schuld an gewissen ver- hängnisvollen Entwicklungen der Dinge. Nicht allein die sicher wohlwollenden Lehrer und Er- zie her * 0 7 „. Man nimmt den Jungen rundweg das Recht zur freien Meinungsäußerung. So geht Fall Bierzeitung: Schüler erhalten Zeugnisse „Enklsshied der Minister Nach knapp einem Monat langer Warte- zeit für die Betroffenen und ihre Eltern fand der Mannheimer„Bierzeitungsfall“ gestern überraschend plötzlich, kurz und schmerzlos seinen Abschluß. Der baden-württembergi- sche Kultusminister Wilhelm Simpfendörfer (CDU) hat gestern nachmittag nach mehr- stündiger Konferenz im Landtagsgebäude kolgendes salomonisches Urteil gefällt: Das Zeugnis ist den Schülern der Klasse 0 la des Lessing-Gymnasiums Mannheim auszu- händigen, Die Schule entscheidet— im Be- nehmen mit dem Oberschulamt— ob die Betragensnote„sehr gut“ oder„gut“ lautet. Es sei nicht verschwiegen, daß sich um diesen schnellen Abschluß des Falles der Mannheimer Landtagsabgeordnete hat. Angstmann schaltete sich am Samstag ein, besuchte zahlreiche Eltern und andere Stellen und sammelte über das Wochenende fleißig Unterlagen in der Angelegenheit. Nach ergebnisloser Rücksprache mit Ober- schulamtspräsident Dr. Eichelberger, Karls ruhe, am Montag, trug Angstmann den Fall direkt an den Minister heran. 5 An der Konferenz im Ministerium nah- men dann außer dem Minister der Ministe- rialdirektor Christmann sowie der Vertreter des Ministerialdirektors Kiefer, Ministerial⸗ rat Hauk, ferner Oberschulamtspräsident Dr. Eichelberger teil. Der Minister fällte für Mannheim den obengenannten Entscheid. In der gleichen Sitzung erledigte er auch— im gleichen Sinne— den Heidelberger Bier- zeitungs-Parallelfall.-klotn das nicht. Es handelt sich doch hier einzig und allein um eine mißglückte— gründlich mig- glückte— Bierzeitung.. Muß es denn absolut Terror innerhalb der Klasse sein, wenn die Jungen wie Pech und Schwefel zusammenhal- ten und sich gegenseitig nicht verraten, So ha- ben wir in unserer Schulzeit auch gehandelt, wenn einmal eine dumme Sache passiert war. Soll die Freude über das bestandene Abitur durch fragwürdige Härte gewaltsam zerstört werden?“„ 0 Wenn lhr Magen rebelliert Rebelliert Ihr Magen nach dem Essen mit Druck und Völlegefühl, mit sau- rem Aufstoßen oder Sodbrennen, dann sind diese Beschwerden mei- stens auf überschüssige Magensäure zurückzuführen. Rasch hilft Ihnen Biserirte Magnesia. Schon 2-3 Tablet- ten des bewährten Arzneimittels bringen Ihren Magen wieder in Ordnung:„Biserirte bindet sofort den Säureüberschuß und beruhigt die angegriffenen Magenschleimhäute. Unmittelbar nach dem Einnehmen schwinden die Beschwerden, und Ihr Magen kann wieder normal arbeiten. Sie erhalten Biserirte Mag- nesia für DM 1, 65 in Apotheken. 0 Verkäbfe f Blechrund- und Abkanntmaschine Fabrikat„Stahl“, 1020 r 3 mm Ar- beitsbereich in allerbestem Zust. preiswert abzugeben. Adresse ein- zusehen unt. A 28998 im Verlag. Wollmatr., 1x2 m, 25,, 2 mod. Flecht- sessel à 8,—, Radiotisch 6, alles sehr gut erhalten, zu verkaufen. Telefon 5 19 37 2 mod. 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Ein 50-kg-Spreng- ladung, die vor elf Jahren von deutschen Truppen an einer kleinen RBachbrücke zwi- schen Bad Mergentheim und Stuppach ange- bracht worden war, ist jetzt von einem staatlichen Räumkommando entfernt worden. Auch eine Sprengkapsel war eingebaut, die Zündschnur jedoch vermodert. Eine zweite Ladung war 1945 explodiert und hatte die Brücke beschädigt. Als man den Uebergang, über die die Bundesstraße 19 führt, repa- rierte, blieb die zweite Ladung unbemerkt, bis sie jetzt Stragenbauarbeiter zufällig ent- deckten. In der Zwischenzeit sind Hundert- tausende von Fahrzeugen über die kleine Brücke gerollt. Rheinbrücke gesperrt Breisach. Die Rheinbrücke bei Breisach ist wegen dringender Erneuerungsarbeiten seit Montag für den Fahrzeugverkehr ge- sperrt. Eine Untersuchung des Brücken- unterbaues hat ergeben, daß etwa 25 Pro- zent des Materials brüchig geworden sind. Es soll deshalb eine gründliche Ueberholung vorgenommen werden. Der Fahrzeugverkehr ist bis auf weiteres auf die Kehler Rhein- brücke und die Fähren bei Rheinau, Weil am Rhein und Neuenburg angewiesen. Ein neuer Schutzdamm Bühl. Nach Beendigung der Frostperiode sind an allen Baustellen die Arbeiten für den Rheinniederungskanal auf der Strecke Stollhofen und Greffern mit Hochdruck wieder aufgenommen worden. Gegenwärtig wird das Kanalbett südlich von Stollhofen ausgebaggert. 13 000 cbm Erde müssen auf der Strecke zwischen den beiden Rheinge- meinden bewegt werden. Auf Feldbahnglei- sen transportieren mehrere Diesellokomo- tiven die ausgehobene Erde mit Loren süd- Wärts, wo längs der Bundesstraße 36 ein mehrere Kilometer langer Schutzdamm ge- gen das Rheinhochwasser entsteht. Zur Auf- schüttung werden rund 18 000 cbm Material benötigt. Durch den Bau des Rheinniede- rungskanals will man bei Rheinhochwasser soll der Kanal zur Regulierung der Gebirgs- flüsse dienen. Rechtskunde für Schüler Vaihingen/ Enz. Die Leiter der Schulen in Vaihingen/Enz haben auf ihrem Unterrichts- lem neuerdings Rechtskunde gesetzt. Der Unterricht wird jedoch nicht von den Leh- rern, sondern von Richtern gehalten. Die Jungen und Mädchen nehmen an Gerichts- verhandlungen teil und werden danach von dien Richtern über wichtige Fragen des Zivil- und Strafrechts aufgeklärt. Furchtbare Bluttat Ravensburg. Eine furchtbare Bluttat hat sich im Ortsteil Grünenberg der Gemeinde Baindt zugetragen. Ein 46 jähriger lediger Landwirt tötete, vermutlich im Zustand geistiger Umnachtung, seine 69jährige Mut- ter und seine drei Schwestern durch Axt- schläge auf Kopf und Körper. Die Leichen Wurden am Dienstagmorgen im Garten hin- ter dem Wohnhaus gefunden. Sie waren nur mit Nachthemden bekleidet. Der Mörder hat sich nach der Tat in einem Weiher bei Grü- nenberg ertränkt. Im Wohnhaus fand man einen Zettel des Mörders, auf dem die Worte standen:„Ich gehe in den Weiher, macht Was ihr wollt.“ Prozeß gegen„Sündiges Dorf“ Tübingen. Zum vierten Male innerhalb weniger Monate verhandelte die Große Straf- kammer des Landgerichts Tübingen gegen Bewohner einer 300 Einwohner zählenden Gemeinde des Kreises Calw, die als das„Sün- dige Dorf“ des Landgerichtsbezirks Tübingen gilt. Ein 51 Jahre alter Schuhmacher wurde unter Berücksichtigung mildernder Umstände wegen dreier Verbrechen der Unzucht mit Mimderjährigen zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Nach der Urteilsverkündung er- klärte der Gerichts vorsitzende, daß damit me Reihe ähnlicher Strafprozesse gegen Be- Wohner der kleinen schwäbischen Gemeinde ihr Ende gefunden hätten. 50 schwere Einbrüche Konstanz. Wegen 50 schwerer Einbrüche in Konstanz und Umgebung hatten sich drei unge Männer von 19 bis 21 Jahren vor der Jugendstraf kammer des Landgerichts Kon- Stanz zu verantworten. Das Gericht verur- ilte sie zu Jugendgefangnis von 14 Mona- mn bis zu zwei Jahren. Es räumte den drei geklagten das Jugendstrafrecht ein und folgte damit der Auffassung des erziehungs- Psychologischen Gutachters, der die Ein- flüsse der Umwelt weitgehend für die Ver- ehlung der jungen Leute verantwortlich machte. Bei den Einbrüchen, die in der Zeit von April bis Oktober 1935, vor allem in der Dunkelheit begangen wurden, hatten es die iebe in erster Linie auf Geld abgesehen, och wurden auch Waffen und Munition, Kleider und Tabakwaren gestohlen. Bei gen Einbrüchen hatten die Burschen 5 Pistolen bei sich. Mit Sestohlenen ichen und Stuttgart. Man nahm zunächst daß men es mit einer Bande von Be- verbrechern zu tun habe. Nur ein Zu- kührte zur Festnahme der drei Uebel- von denen zwei als Handwerker ar- 4 der dritte war arbeitslos. — die Fachwelt darüber einig, auftretenden Rückstau erfassen, außerdem 22 Stunden Unterricht Wöchentlich. steigt die Zahl der Unterrichtsstunden auf stählerne Energie-Ader wird auf dem Wege von der Nordsee nach Köln, wo die ESSO, Europas größte Erdöl-Raffinerie, baut, die Raffinerien der Gelsenberg,(Gelsenkirchen), der Ruhrchemie(Holten) und der Ruhrbau- Petroflna(Mülheim) mit dem„flüssigen Gold“, das per Schiff aus Uebersee kommt, versorgen. Noch vor wenigen Jahren galt es als enormer Fortschritt der Oelindustrien an der Ruhr, als eine kleine Rohrleitung vom Duis- burger Hafen aus den Transport des Rohöls zu den Raffinerien übernahm. Heute ist sich dab der Rohöl- bedarf der Raffinerien an Rhein und Ruhr in wenigen Jahren rapid steigen wird. Aus einem einfachen Grund: Der Mineralölver- brauch Westdeutschlands hat sich in den letzten fünf Jahren von vier auf zehn Mil- lionen Tonnen erhöht! Dennoch liegt West- deutschlands Oelverbrauch pro Kopf der Bevölkerung noch erheblich unter dem der übrigen westeuropäischen Industrieländer. Daher gilt es als sicher, daß sich der Ver- brauch des Jahres 1955 bereits in den näch- sten sechs Jahren verdoppeln wird. Außer- dem hat sich in den letzten beiden Jahren auch in der westdeutschen Mineralölindustrie eine Entwicklung angebahnt, die als der Be- Zinn eines grundlegenden Strukturwandels angesehen werden muß: Die fortschrittliche Verwendung von Heizöl als Energieträger. Der gegenwärtige Rohöldurchschnittssatz der westdeutschen Raffinerien, der 1955 rund 10 Millionen Tonnen betrug, wird daher innerhalb der nächsten fünf Jahre auf 20 Mil- lionen Tonnen erhöht werden müssen, betont die Oelindustrie. Der in den folgenden fünf Jahren zu erwartende weitere Verbrauchs- anstieg müßte durch eine weitere Steigerung des Rohöldurchsatzes auf rund 30 Millionen Tonnen gedeckt werden. Diese stürmische Entwicklung stellt die Mineralölindustrie vor die Notwendigkeit riesiger Investitionen. Das A und O für die Realisierung dieser Pläne ist aber der Bau einer Groß-Pipiline nach amerikanischem Muster, um den„Nachschub“ an Rohöl reibungslos und schnell abzuwickeln. Im Bau befindliche Großtanker von 36 000 Tonnen werden das Oel von den Bohrtürmen in Nah- ost und Amerika zum Ausgangspunkt der Leistung, einem Nordseehafen, schaffen. Bisher ist noch nicht entschieden, welcher der beiden zur Diskussion stehende Häfen, Stählerne Energie-Ader von der Nordsee bis Köln Ruhr-Raffinerien planen den Bau einer Oel-Pipeline Kostenvoranschlag: 150 Millionen Mark Rotterdam und Wilhelmshaven, Ausgangs- punkt der Leitung werden wird. Für die Wahl Wilhelmshafens spricht, daß dort ge- nügend Freigelände für eine Umschlagsstelle mit ausreichender Erweiterungsmöglichkeit erworben werden kann. Mit nicht allzu hohen Kosten könnte auch die Wassertiefe den Er- fordernissen angepaßt werden. Die Reede in der Jade bietet außerdem Raum für das gleichzeitige Ankern mehrerer Tanker, ohne Behinderung der übrigen Schiffahrt. Gegen Wilhelmshaven spricht die größere Ent- fernung zum Industriegebiet und die längere Schiffsreise. Rotterdam empfiehlt sich als ausgebauter Welthafen mit großem Rohölumschlag. Ge- lände für eine Umschlagstelle kann lang- fristig gepachtet, muß aber noch aufgespült werden, so daß gegen die Tragfähigkeit des Baugrundes Bedenken bestehen. Die Fahrt- strecke der Tanker ist allerdings um etwa 200 Seemeilen kürzer. Für den Oelumschlag störend dürfte jedoch die starke Belastung des Hafens mit jährlich etwa 45 000 ein- und ausgehenden Ueberseeschiffen sein. In drei Wochen sollen die Würfel fallen. Dann kann das Signal für den Baubeginn gegeben werden. 1959 soll es dann soweit sein, daß die Pumpaggregate surrend anspringen und die erste Oelfüllung durch die 50 bis 60 em dicken Rohre in Richtung Ruhrrevier und Köln auf die Reise schicken. K. H. Fonck Visitenkarte des Handwerks Die Ausfuhrförderungsstelle des baden-württembergischen Handwerks hat mit Unterstützung des Landesgewerbeumtes in Stuttgart eine ständige Eæportschau eröhnet, auf der die Handwerksbetriebe Erzeugnisse zeigen, die am Eæportmarłt gefragt sind. Damit ist aus- ländischen Besuchern Gelegenheit geboten, sich einen Ueberblich uber die Produktion des Eæport- Handwerks z⁊u verschaffen, okne erst im Lande umherfahren zu müssen. Unser Bild zeigt einen der Ausstellungsraume für Werlkzeug maschinen. Müder Anlauf der Volksbegehren Bekanntgabe von Zwischenergebnissen verboten/ Unverständliche Anordnung Ludwigshafen.„Leider“, sagte der Leiter des Städtischen Wahlamts, Dr. Moll, am Fernsprecher,„darf ich der Presse keine Aus- künfte über die Eintragungsergebnisse zum Volksbegehren geben. Es ist uns vom Leiter der Landeseintragungsstelle in Bad Ems untersagt, irgendwelche Zwischenergebnisse bekanntzugeben“. Der„MM“ betrachtete es als selbstver- ständlich, die Oeffentlichkeit laufend über die Beteiligung an dem Volksbegehren, die die Zukunft des Landes entscheiden, zu unter- richten. Die Abstimmungsaktion ist wie jede Wahl ein öffentliches Verfahren. Das Volks- begehren wird außerdem noch bewußt öffent- lich durchgeführt, das heißt, es wird nicht in Englisch jetzt ordentliches Lehrfach An Hessens Volksschulen traten die neuen Bildungspläne in Kraft Wiesbaden. Mit Beginn des neuen Schul- jahres traten in Hessen die neuen Bildungs- pläne in Kraft. An der Volksschule bleibt die Zahl der Wochenstunden im wesentlichen wie bisher. Die Kinder des ersten Schuljah- res haben 18, die des zweiten Schuljahres „26 und 28 und bleibt vom fünften bis achten Schuljahr mit 32 unverändert. Englisch ist nach den Bildungsplänen vom fünften Schul- jahr ab mit vier Wochenstunden ordentliches Lehrfach der Volksschule. Grundsätzlich neh- men aber nur diejenigen Kinder daran teil, die in Deutsch und Rechnen mindestens be- kriedigende Leistungen zeigen. Die anderen Kinder haben dafür mit gleicher Stundenzahl zusätzlichen Unterricht in Deutsch, Rechnen und Werken. Die bisherigen Fächer Ge- schichte, Sozialkunde und Erdkunde gehören zur„Weltkunde“. Sie sollen möglichst in der Hand eines Lehrers liegen. Biologie, Physik und Chemie werden zur„Naturkunde“ 2u- sammengefaßt. Bei besonderen Themen kön- nen andere Fächer(z. B. Werken) einbezogen werden,„Familienhauswesen“ ist ein Unter- richtsbereich, der vor allem die Fächer Na- delarbeit und Hauswirtschaft umfaßt, doch Sommer a Nachmittas gelegt wer. können alle Fächer zeitweise und bei be- stimmten Aufgaben in den Bereich des Fa- milienhauswesens einbezogen werden. Für „Leibeserziehung“ sind zunächst zwei, vom fünften Schuljahr ab drei eingesetzt, Eine der„ als Spiel- und Spörkstünds Die Befüfskunde“, die bisher inn 1 Schuljahr mit vier Wochenstunden vertreten War, fällt künftig weg, da sie sich als stun- denplanmäßiges Fach als wenig sinnvoll er- Wiesen hat. Sie soll in den gesamten Unter- richt eingebaut werden. Es ist daran gedacht, durch Zusammenarbeit der Volksschule und Berufsschule eine allmähliche. in die Berufsgusbildung zu sichern. Nürnberger„Vollmondmörder⸗ gefaßt? 22jähriger Müllergeselle gestand Raubmord an 50jähriger Prostituierten ein Nürnberg. Der 22jährige Müllergeselle, der am Samstag beim Versuch, eine 34jäh- rige Prostituierte in ihrer Wohnung in Nürnberg zu erwürgen und zu berauben von der Polizei gestellt wurde(vgl.„MM“ „Earl of Weimouth“ als Betrüger entlarvt Rätselraten um den in Hamburg verhafteten„größten Spion seit Lawrence“ Hamburg. Ein routinierter Betrüger, der sich als„Earl of Weimouth“, Sohn des eng- lischen Lords gleichen Namens, überall Ein- tritt zu schaffen wußte, ist jetzt von der Hamburger Polizei festgenommen Worden. Der 34jährige wird einer Kette von Be- trügereien, Fälschungen und des Heirats- schwindels verdächtigt. Er besitzt weder die englische Staatsangehörigkeit noch ist er in irgendeiner Weise mit englischen Adeligen verwandt. Wie die Hamburger Polizei er- klärt, lautet der richtige Name des in Jugo- slawien gebürtigen„Lords“„mit 99 Prozent Wahrscheinlichkeit“ Korrischer. Er wurde festgenommen, als er— nicht zum ersten Male— versuchte, an Zeitungen Aus der Güterfernverkehr fordert Protestaktion Kassel. Nach einer erregten Diskussion forderte die Mitgliederversammlung des Fachverbandes Güterfernverkehr Kassel- Fulda in einer Entschließung eine absolute Verkehrsruhe des gesamten Straßenver- kehrsgewerbes. Damit solle gegen die vom Bundesrat„mit unverständlicher Mehrheit“ gegen den Beschluß des Verkehrsausschusses des Bundestages gefällte Entscheidung pro- testiert werden, die Längen und Gewichte on Lastzügen unter die in fast allen euro- päischen Ländern üblichen Maße herabzu- setzen. Die Verordnung stelle eine schwere Existenzbedrohung dar. Mordversuch an der Schwiegermutter Kassel. Das Kasseler Schwurgericht ver- urteilte die 24jährige Margarethe Bohne aus- Elben(Kreis Wolfhagen) wegen Mordver-“ suchs zu drei Jahren Zuchthaus.„Um Ruhe und Frieden vor ihr zu haben“, hatte die Verurteilte ihrer Schwiegermutter im Som- mer vorigen Jahres einige Tropfen Lysol in deren Herzmedizin geschüttet. Die Schwie- germutter hatte die Medizin jedoch nicht zu sich genommen, da sie das Gift gerochen hatte. Die 24jährige, wegen kleinerer Dieb- und Presseagenturen seine Memoiren als „größter Meisterspion seit E. T. Lawrence“ aus seiner Zeit in Wien, Rußland und im Nahen Osten zu verkaufen. Am Dienstag bemühte sich die Polizei noch immer vergeblich, Dichtung und Wahr- heit in den Aussagen des 34 Jährigen aus- einanderzusuchen, der nach wie vor daran festhält, daß er u. a. für die„Ueberführung“ und den Sturz Berijas mitverant wortlich ge- Wesen sei und im Iran als Spion ganze Oel- felder in die Luft gesprengt habe, Fest steht bisher nur, daß seine Mutter in Berlin lebt und geistesgestört ist. Fest steht auch, daß Korrischer rund zehn Sprachen fast fliegend und akzentfrei beherrscht. Bessischen Nach barschaff stähle vorbestraft, begründete vor Gericht ihre Tötungsabsicht damit, daß ihr die Schwiegermutter das Leben unerträglich ge- macht habe. Zeugen bestätigten diese Aus- sage. Das Gericht billigte ihr deshalb mil- dernde Umstände zu. Am Steuer eingeschlafen Darmstadt. In gefährlichem Zickzackkurs fuhr ein schwerer Lastzug in der Nacht zum Dienstag über die Autobahn bei Darmstadt in Richtung Mannheim. Bei einem scharfen Steuerausschlag des übermüdeten 21 jährigen Fahrers schlug schließlich der Anhänger des Lastzuges um und blockierte die gesamte Fahrbahn. Ein anderer Kraftfahrer, der dem Lastzug längere Zeit gefolgt war, leitete die nachkommenden Fahrzeuge bis zum Eintref- fen der Polizei an der Gefahrenstelle vorbei. Früh übt sich. Darmstadt. Der Jugendrichter in Darm- stadt hat erneut Haftbefehl gegen einen 15 Jahre alten Bäckerlehrling erlassen, der erst vor vierzehn Tagen wegen mehrerer Auto- diebstähle zu sieben Monaten Jugendge- Mochesstungen 5 i 0 8 geheimer Wahl durch Abstimmungszettel entschieden. Jeder hat vielmehr seinen Namen in eine offene Liste einzutragen. Die Verfügung dés Landeseintragungs- leiters ist daher völlig unverständlich. Sie dürfte auch kaum im Interesse der Parteien liegen, die damit der wichtigsten Unterlagen Richtschnur(der Erfolgszahlen) in hren weiteren Werbemaßnahmen beraubt sind. Die Frage, ob der Leiter der Landeseintra- gungsstelle in Ems überhaupt eine rechtliche Unterlage zu seinem 1 Hat, ist dabei noch zu klären. Eigene Beobachtungen Wahrend der ersten beiden Eintragungstage ergaben für Lud- Wigshafen ein recht trübes Bild. Das bis- herige Interesse an der Möglichkeit, das Schicksal des Landes durch Namensunter- schrift selbst mitzubestimmen, ist außer- ordentlich Sering. Es gibt zwar keine Eintra- gungstelle in Ludwigshafen, bei der nicht Wenigstens ein Volksbegehrer je Tag er- schienen ist, es sind aber eine ganze Anzahl, in denen es auch nicht sehr viel mehr waren. Nun benötigen zwar erfahrungsgemäß viele Stimmberechtigte eine gewisse Anlaufzeit, bis sie sich zu dem Entschluß, ihren Namen 185 5 erwartungen, dab eine Bekanntgabe der Be- teiligungszahlen vielleicht das bedeutungs- vollste Mittel Wan die Oeffentlichkeit Wach- zurufen. Der Bundenshmenministe hat bereits an- geordnet, dag alle Eintragungsstellen an den beiden Samstagen nicht nur von 9 bis 13 Uhr, sondern zusatzlich auch noch von 15 bis 18 Uhr geöffnet sein müssen. vom Montag), hat jetzt gestanden, am Kar- freitag eine 50jährige Prostituierte in einem Nürnberger Freudenhaus erwürgt und be- raubt zu haben. Die Nürnberger Polizei untersucht zur Zeit, ob der Täter zwei wei- tere bisher ungeklärte Raubmorde an Frauen begangen hat. Da alle Morde bei Vollmond verübt wurden, sprach die Nürnberger Be- völkerung nur noch vom„Vollmondmörder“. Die Nürnberger Polizei hat eine psychia- trische Untersuchung des Verhafteten ver- anlaß. 5* Itzehoe. Das Landgericht Itzehoe hat jetzt gegen den 21jährigen Günther Sch. aus Glücksburg Anklage wegen vollendeten Mordes, versuchten Mordes sowie vollende- ten und versuchten Diebstahls erhoben, wie Oberstaatsanwalt Dr. Stein in Itzehoe mit- teilte. Sch. hat in der Nacht zum 5. Septem- ber vorigen Jahres den Kinobesitzer Dr. Walter Kadow und seine Braut Hilde Kunig durch Pistolenschüsse ermordet. Vier Wochen vorher hatte er bei einem Einbruch in die katholische Kirche von Glückstadt den Pfar- rer Schäfermeyer ebenfalls durch einen Pi- stolenschuß schwer verletzt. Die Verhand- lung wurde für den 5 Mai Wen fängnis verurteilt worden war. Der Jugend- liche, der zum Austragen der Brötchen der elterlichen Bäckerei Autos entwendet hatte, versprach damals dem Jugendrichter fest, keine Diebstählèe mehr zu begehen. Der Jugendpsychologe hatte seine Vergehen mit Entwicklungsstörungen begründet. Eine Woche nach der Verhandlung stahl der Lehr- ling jedoch erneut auf einem Parkplatz in Darmstadt ein Auto und fuhr mit seinem Sleichaltrigen Freund, der gerade wegen ver- suchter Unterschlagung zu vier Wochen Arrest verurteilt worden war, nach Eglit- gen. Dort stahlen die Beiden einen zweiten Wagen, mit dem sie bis Ulm kamen. Nach zwei weiteren Autodiebstählen gaben sie schließlich ihren Plan, nach Oesterreich 2 fliehen, in Karlsruhe auf und fuhren nach Darmstadt zurück, wo sie festgenommen wurden. 5 Zu den Kriegsgräbern in Oberitalien Kassel. Die erste diesjährige Kriegsgrä- ber fahrt des Volksbundes deutsche Kriegs- gräberfürsorge nach Oberitalien findet vom 6. bis 11. Mai statt. versuchten Totschlags Wegen Kindstötung Zwei une Wegen fahr- 2 lässiger 2 Eppressüngsfälle angezeigt. Ii Bild: dpa BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Ueber 2500 Delikte aufgeklärt Neustadt/ Weinstraße. Von den 3088 Ver- gehen und Verbrechen, die im März von den pfälzischen Polizeistellen bearbeitet wur- den, seien 2505 aufgeklärt worden, teilte die Polizeiabteilung der Bezirksregierung in Neustadt mit. Von 821 Diebstählen und 309 Betrusfällen wird die Liste der Delikte an- geführt. Weiter wurden 75 Fälle der fahr- lässigen Brandstiftung, 36 Urkundenfäl- Sogur bei Wrbeligem Burt Sbüfns künf- schungen, 106 Unterschlagüngen und 27 Hehlereien registriert, Wegen Mordes und Werden sich vier, ung neun Pers 1 . Außerdem W. Rörper verletzungen und sieh verantwor- schwere ub- und en Quar- ta! 1956 bearbeitete die pfälzische Polizei 9418 Straftaten. In Heil- und Pflegeanstalt eingewiesen Zweibrücken. Der 33jährige Mutter mör- der Kurt Burkhart aus Heltersberg im Land- Kreis Pirmasens ist von der Großen Straf- kammer des Landgerichts Zweibrücken in eine Heil- und Pflegeanstalt eingewiesen Worden. Die medizinischen Sachverständigen hatten den Angeklagten in der Verhandlung als strafrechtlich nicht verantwortlich be- zeichnet. Burkhart hatte am 29. November vorigen Jahres mit Dorfkindern Fußball ge- spielt und war anschließend von seiner Mut- ter mit Vorwürfen empfangen worden, weil er beim Spielen seine Schuhe beschädigt hatte. Darüber geriet er so in Erregung, daß er zuerst auf eine Katze losging,. Ein Nach- bar rettete das Tier vor dem Wutanfall des Angeklagten, konnte aber nicht verhindern, daß dieser plötzlich seiner Mutter mit einem Messer zwei tödliche Stiche in den Rücken beibrachte. Aehnliche Wutanfälle waren bei Burkhart schon öfter vorgekommen. Die Mutter hatte sich aber immer gegen seine Einweisung in eine Nervenklinik gesträubt. Auf Anhieb 27 769 Mark Bitburg. Noch nie hatte ein amerikani- scher Fliegersergeant, der auf dem Düsen- jägerflugplatz Bitburg stationiert ist, in Deutschland ein Fußballspiel gesehen und auch nie zuvor etwas vom deutschen Fuß- balltoto gehört, als er vor zwei Wochen zu- fällig einen Tipschein in die Hänge bekam, ihn ausfüllte und bei einer Totòoannahme- stelle abgab. Um so mehr war der junge Amerikaner erstaunt, als in diesen Tagen ein Brief von einer deutschen Totogesellschaft in die Schreibstube seiner Einheit flatterte, der kurz und bündig mitteilte, dag der Sergeant alle„Zwölfe“ richtig und damit 27 764 Mark gewonnen habe. Seit dem Er- olg des US-Fliegers ist die Teilnahme ame- rikanischer Soldaten am deutschen Toto in Bitburg sprunghaft angestiegen. Ein sonderbarer Internatsleiter Mörs(Niederrhein), Vor der auswärtigen Jugendstrafkammer des Landgerichts Kleve begann in Mörs ein Sittlichkeitsprozeß gegen den ehemaligen Leiters des evangelischen Schüler- Internats Martinsstift in Mörs, Studienrat K. Der Angeklagte wird beschul- digt, sich von 1935 bis zu seiner Verhaftung in 61 Fällen an den ihm anvertrauten Jun- gen, die meist unter 14 Jahre alt waren, in unzüchtiger Weise vergangen zu haben. Außerdem werden ihm in 77 Fällen Miß- handlungen von Schülern vorgeworfen. K. sagte aus, bei allen ihm vorgeworfenen Handlungen hätten ihm unehrenhafte und sexuelle Motive ferngelegen. Er bestritt auch, Internatsschüler blutig geschlagen zu haben. Wie aus der Verhandlung hervor- ging, hatte der Angeklagte häufig abends Schüler aus den Schlafsälen herausgeholt und mit einem Haselnußstock schwer ver- prügelt. Der Prozeß wird voraussichtlich vier Wochen dauern. 8 Nr. 84 abe Z. Aausei 7 2 rt 8 Ver- Z von t wur- Ite die ng in nd 309 te an- fahr- lenfäl- d 27 8 und vier, fahr- itwor- were und Quar- Polizei iesen mör- Land- Straf- en in viesen digen idlung h be- ember ge- Mut- 8 weil nädigt g, daß Nach- l des ndern, einem bücken en bei Die seine raubt. ikani- )jüsen- . und Fuß- n · Zu- ekam, ahme- junge en ein schaft tterte, O der 1 S Texdss-Hose- geniefef. dus damit N i E in Quclität und Verorbeitung,... N Der hlt was aus, der Knaben. stropozierfähiger K5perquolität „ 5 5 ae a 2 1 5 Janker mit grünen Revers. it kariertem Umschl ZwWei 10 1 5 BRENNINKM EVER. 9 mit kqriertem Umschlag. Zwei to n in form ond fefbe ist det sportliche Dufflecodt 1 e. 5 öcken mit Gurt und fiefgelegter Gesäßtaschen mit Reißverschluß. im gaglonschnin. Der nebartige, eckige ragen b„ ͤð /ů n, Foſte. För 4-14 Jahre. Für 2-14 Jahre. För 9 Jahre. nur För 6 Jahre.. nur O Lebhoft und frisch Wirkt dos Knabenhemd qus Schottenkoro Satin- Dirndl durch die Weiße in lebendigen Farben. Schörze und die reiche Verzierung För 6=10 Jahre. am Oberteil. Sröße 45.55 nur För 9 Jahre. nur rtigen Kleve gegen schen Mörs, schul- tung Jun- en, in laben. Mißb- 5 fenen und stritt en Zu rvor- H 88 0 bends geholt 8 BLN.-CHARLOTTENA BURG: BLN.-NFHUECOLLN: BOCHOM: SRAUNSCHW FHO BRERM FHN DORTNM ND DOSSFHHD ORF; DUISBURG: ESSEN. FRANKFURT. HAGEN VI ö HAMBURG: HBO-ALETONA: HBO=-BAR MEER HANNOVER KARLSRUHE KOLN- MANNHFEHM M. GLADBACH-VMUNCHEN- W.BARMEN- W. ELBERFEELD · WIESBADEN r 85 verdecdet die praktische Schildkapbze. i 9* Gon: gefottert FF ¾ c O 1 a 1 5 1 5 5 Dirndl mit geföttertem Oberteil, 5 8„ e Zönftig ist dis ripdslederne reich verziert. i 1 K 0 1 f. 4 U 0 1 E 5 ö b 5 5 5 nabenhose mit den Eichenblatf- Dazu Bluse und Schürze. „ 1 1„ 5 5 i* Verzierungen an den Taschen. n verschiedenen Farben. För 24 Jahre. För 2-14 Jahre. För 6 Jahre. nur För 9 Jahre nur Seite 8 MORGEN Mittwoch, 11. April 1956/ Nr. 84 Nur vier Läufe für Motorrad-Straßenmeisterschaft Die deutschen Motorradsportanhänger sehen einer ereignisarmen Saison entgegen, denn die Zahl der Straßenrennen ist durch die einschränkenden Bestimmung der Lan- desregierungen auf ein Minimum zusammen- geschrumpft. Die deutsche Meisterschaft, die in den vergangenen Jahren in acht oder mehr Wertungsläufen entschieden wurde, sieht für die kommende Saison nur noch vier Läufe vor: das Hockenheim-Rennen am 13. Mai, das Solitude-Rennen am 22. Juli, das Nürnberger Norisringrennen am 5. August und das Avus- Rennen am 15./16. September. Diese vier Ver- anstaltungen sind jeweils für die vier Solo- und eine Beiwagenklasse ausgeschrieben. Bei Punktgleichheit nach den vier Läufen ent- scheidet die Placierung beim Norisring rennen über die Meisterschaft. Eine getrennte Punktwertung zwischen Werk- und Privat- fahrern wird nicht vorgenommen. Es wird lediglich wie im vergangenen Jahr der Titel eines besten Privatfahrers in den einzelnen Klassen vergeben. Die Punktwertung erfolgt Blutauffrischung auch im Hockey notwendig: Deulsche Et weckte keine ktinnetungen an Beüstet Nervöse Abwehr wankte im Wirbel der Engländer/ Neue Besetzung gegen Belgien Ein verzeihendes Lächeln hatten alte Hockey-Fans vor Wochen übrig, als das eng- lische Fachblatt„Hockey-News“ eine der stets problematischen Weltranglisten ver- öfkentlichte, in der dem inoffiziellen Europa- meister Deutschland der sechste Platz reser- viert wurde. Natürlich war die Spitzen- stellung des auf Olympiasiege abonnierten Lehrmeisters Indien klar. Die Problematik begann mit dem zweiten Rang. Der schon verblichene Ruhm der olympischen Silber- medaille von 1952 dürfte für den Holland zu- gedachten zweiten Platz das größte Plus ge- wesen sein. Man mag auch noch das Reservat des Dritten im Bunde der Großen, Pakistan, verstehen. Die Problematik aber wurde in der weiteren Rangfolge offenbar: 4. Belgien, 5. Großbritannien, 6. Deutschland. Deutsch- lands Länderturniererfolg 1954 vor Belgien, Holland und Grohbritannien ach zwei 1:0- vativen Spiel nicht zu beklagen brauchten. Ausgerechnet die hypernervöse Abwehr Wankte in dem athletischen Wirbelspiel des Gegners mit den Windhunden Dale und Doughty, als Außenstürmern. Es war jener Mannschaftsteil, dessen Beständigkeit seit eh und je den Rückhalt für die übliche Anlauf- zeit des deutschen Angriffs schuf. Der schnelle 0:2-Rückstand und das deprimierende 0:3, das blitzartig und ernüchternd in die deutsche Offensive flel, zerstörte den letzten Rest der bescheidenen Hoffnungen. Die Umbesetzung der deutschen Mann- schaft für das Kölner Spiel gegen Belgien (15. April) drängte sich schon vorher auf. Werner Delmes soll auf seinem Stammplatz als Mittelläufer die Abwehr festigen. Mit dem Berliner Lück als Außenläufer und dem unverbrauchten Wolfgang Nonn(Mülheim) kommt junges Blut in die deutsche Elf. Nie- mand fordert eine radikale Verjüngung, aber die neuralgischen Punkte sind auszumerzen. Nach dem vorjährigen Silberschild-Endspiel Westdeutschland-Hessen begannen die Rufe nach dem vielleicht noch nicht ausgereiften und abgeklärten Nonn. Sein kompromißloses Spiel zwischen den Halbstürmern Budingerceh, dessen Klasse auch auf dem Verbinderposten zur Geltung kam, und Buschmann begeisterte selbst die verwöhntesten Hockey-Fans. Die Blutauffrischung kann nur nützen— auch wenn. sie Geduld erfordern sollte. Notizen aus dem Schwerathletik- Lager: dieg der Russen im Box-Länderkampf gegen Frankreich Die sowjetrussischen Amateurboxer, die am Montagabend in Paris der französischen Auswahlstaffel zum ersten Male im Länder- kampf gegenüberstanden, kamen zu einem klaren 7:3-Erfolg. Französische Siege gab es nur im Fliegengewicht durch Rene Libeer, dem ein sehr zweifelhafter Punktsieg über den Russen Wladimir Stolnikow zugespro- chen wurde, im Halbschwergewicht durch Claude Saluden, dessen Punktsieg über den Russen G. Boyarchinow auf noch schwä⸗ cheren Füßen stand, und im Halbschwer- gewicht durch Gilbert Chapren. der den Russen Murauskas nach Punkten besiegte, Den einzigen Ko- Sieg gab es im Welter gewicht durch Karpow(UdSSR), der den Franzosen Rachid Bouklouf in der zweiten Runde für die Zeit auf die Bretter schickte, Durch Abbruch in der zweiten Runde ge- wenn im Federgewicht der Vizeeuropamei- ster Sassuchin(UdSSR) über den Franzosen Georges Henny. 0 Guter Basketball- Nachwuchs 9 nach der gleitenden Skala mit sechs Punkten el r 8 5 1 85 5 8 8 5 5 2 für den ersten, vier, drei, zwei und einen Erfolgen über Belgien und der ebenkalls ml 14 6 c 75 J 7 111 Neben bewährten Nationalspielern hatte Punkt für die folgenden Fahrer, Ausländische 1:0 geglückten Olympia-Revanche gegen E Erfas- en E ArHerstege 11 14 ingen der Deutsche Basketballbund zu seinem 0 Fahrer werden für die deutsche Meisterschaft Holland) hatte also keinen hohen Kurswert. 2. N 8 Wochenendlehrgang in Heidelberg unter Bun- nicht gewertet Drei neue Rekorde im Rasenkraftsport/ Vor Fernkampf-Leistungsabnahme destrainer Toni Kartak folgende talentierte 8 5 Erst in Newport bestätigte sich auf reale Nachwuchskräfte einberufen: Schüler(K S0 3 4 Art, daß der Kurswert des deutschen Hockey Bei den Olympia-Vorbereitungsturnieren Können im Gewichtwerfen, Steinstoßen und 30 an ee 05 8181(beide US Werner Haas bei Rallye Solitude gesunken ist. Weniger die Niederlage durch der Ringer stand am vergangenen Wochen- Hammerwerfen und gewannen klar nach Heidelberg) Sehne(TSG Darmstadt) S0 Die Rallye Solitude, die in diesem Jahr den Olympiadritten Großbritannien, als viel- ende Tuttlingen mit der Feder- und Halb- Punkten vor Neu-Isenburg, das nur drei 5018 8(VII. Bad Kreuznach). Von ihnen in den Tagen vom 19. bis 22. April ausge- mehr die begleitenden Symptome stimmten schwergewichtsklasse im Mittelpunkt des Punkte mehr als ASV Ludwigshafen aufzu- trug 5 nur der Heidelberger Stein das fahren wird, hat wieder eine sehr gute Be- nachdenklich. Schnelligkeit, das Spiel in die Interesses. Der einheimische Häßler sicherte weisen hatte. Der Karlsruher Federgewicht- N 25 S len naß setzung gefunden. Unter den Teilnehmern Tiefe und die Kraft auf der Basis athletischer sich überraschend in der Federgewichtsklasse ler Rudi Hofmann stellte in den drei Diszi- B01 1 Naticnalmannschaft eingereiht befinden Sich auch zwei Motorradweltmei- Voraussetzungen, unsere Vorzüge 1954 in vor Schneider Dortmund) und Neumeier plinen wiederum drei neue deutsche Rekorde werden. Beim Lehrgang hinterließ vor allem ster, die sich bei der Rallye Solitude erst- Brüssel, demonstrierten diesmal die Briten in Neuaubing) den Sieg. Im Halbschwergewicht auf. 15 17 8 8 einen guten Ein- L. mals hinter dem Volant bzw. als Beifahrer einer vorbildlichen Weise. Man gab sich in belegte der Kelheimer Dirscherl den ersten Der unter Leitung des DAB-Bundestrai- ue Aus den Lehrgangsteilnenhmern Mül⸗ 0 versuchen. Auf einem Mercedes 220 startet 1 2 vor 8 3 0 3 Vor 3„„ und ners Adolf Wagner(Essen) nach dem Mann- ler(KSC Karlsruhe), Roth, Siebenhaar(beide 5 8 ger e—— 1. en Gtattsert Feuerback. heimer Gewichtheber-Länderkampf über Us Heidelberg), Schober, Riebel 99 Bauel 8 daS(Augsburg), der erst am f n* 5 8 5 5 3 7 5 3—:. j berg 8 Sam- 18 5 3 5 Meier 8 jeder sein großes Immerhin hielt wenigstens ein Teil der Fach- Nordbadens diesjähriger Vizemeister im Samstag/ Sonntag geplartte Olympia-Lehr-(alle Turnerbund Heidelbe* so 1 5 Aas gut dem Motorrad n 8 N 8* 8 8 5 1% men mit Griese Müsseldorf), Rehder(Ham- Kö 5. Adischen“ in leute an der Hoffnung fest, die„Elf des Ver- Mannschäftsringen, S 98 Brötzingen, trat gang in der KSV- Sporthalle, mußte bereits 5 a önnen bei der„schweren Schwäbischen“ in dex 5 Est,„E 5 5 5 5 1 burg) und den Berlinern Strietzel, Waldo. een Hat, Der zwe en trauens“ würde ihre Brüsseler Leistung noch am Wochenende einer mittelbadischen Rin- am Samstag beendet werden, da die meisten ski und Stolz die endgültige Mannschaft für meister aus dem Kreis der Motorradfahrer, einmal erreichen. Die altehrwürdige Lon- ser-Auswähl gegenüber und bewies einmal Spitzen-Gewichtheber, die sich in Mannheim gie Begegnung gegen Belgien gebilde der sich im Wagensport versucht, ist der doner„Times“ sprach schließlich das aus, was mehr seine Kampfkraft. Nach durchweg leb- pefanden, in ihren Vereins-Staffeln dringend werden 5 0 letztjährige Seitenwagenweltmeister Faust uneingeschränkt in Kreisen des DIB und des haften Begesnungen blieben schließlich die gebraucht wurden. Durchaus verständlich, g. 75 0 Gulda), der ebenfalls von den Solitude-Ren- British Hocke) Board empfunden wurde: ee eee, denn am kommenden Wochenende wird be- Rugby-Auswahl wird verjüngt nen her gut bekannt ist. Er. Nins bei Dr. 1 3 Weste elne Der deutsche Mannschaftsmeister im Ra- reits die Fernkampf-Leistungsabnahme in- Die deutsche Rugby-Nationalmannschaf Hoffmann Cplda) als Beifahrer in einem 8 i senkraftsport, die SpVgg. Germania Karls- nerhalb des DAB von 14 Mannschaften bé- soll für die kommenden Länderspiele stark 25 Porsche 1300 éçem sitzen. Um das Maß des Pechs vollzumachen, ruhe, nahm an einem vom KSV Neu- Isen- stritten. Die beiden Leistungsbesten werden verjüngt werden und bereits am zweiten g 3 kehlte der deutschen Elf auf dem Hockey- burg durchgeführten Dreier-Klubkampf zu- zum Endkampf um die Deutsche Mann- Pfingsttag in Huy gegen Belgien in neuer 5 Mille Miglia mit quter Besetzung ground in Newport jenes Quentchen Glück, sammen mit dem ASV Ludwigshafen teil. Schatten,; Ane all. Aufstellung antreten. Anlaß zu dieser Maß. 5 Die 23. Mille Miglia werden am 28. und über das sich die Briten mit ihrem konser- Die Karlsruher demonstrierten ihr großes nahme haben, wie der Präsident des Deut.“ zu ve 29. April auch dieses Jahr wieder mit guter 5 Neuer Gewichtheber-Weltrekord schen Rusby-Verbandes, Bösche Clannoverf ws Besetzung gefahren werden. Der Ferrari- Als Fütterer noch ein Dorfjunge war: mitteilte, die beiden letzten Länderspiele ge Rennstall hat am Montag Weltmeister Fan- 8 Nach den neuen Weltrekorden im Feder- gen Italien und Frankreich gegeben, die von gio(Argentinien), Peter Collins(Großbri-„„ 6„ 8 gewicht durch Viktor Korzh(Sowjetunion) 5 1 1 1 bee l d die Italiener Castellotti und 5 2 mit 113,5 Kg i g 5 4 ür die kommenden Länderspiele vor 11 3 33 Oliver Gendebien 7 L U ewaun Ef Sein EY Es ennen 5 Leiche e en zu sein, wird die deutsche Nationalmann- (Belgien) wird einen der beiden für die große V h 8. 8 5 2 Ravil Khabutdi l schaft Anfang September nach England Kah. PfA ddeieldeten a stellern or zehn Jahren startete der„weiße Blitz“ zu seiner steilen Karriere avi Khabutdinow mit 122 kg, ebenfalls im ren und dort während eines 10- bis 14tägigen Aus Deutschland liegen Meldungen von drei- we a 5 3 a 5 7 85 1 beidarmigen Drücken, gab es bei den inter- Aufenthaltes Trainingsspiele in London. Car. . enn einer die Wahrheit des Wortes„Ein errungen, einer der barfüßigen Dorfbuben nationalen Gewichtheberkämpfen in Moskau diff, S a und im Norden Englands aus- zehn Mercedes 300 SL- sowie anderen Mer- Pal. n e Sie j. j f 5 1 Pfen ska diff, Swanses 8¹ 18. 8 5 Alent reift in der Stille“ an sich erfahren hatte gesiegt. Mit seinen Kameraden fuhr er 2 N. ett Uen 25 Spieler teil cedes-, Porsche-, DR W., BMW. und Borg hat, so ist es Heinz Fütterer, der 10,2-Welt- wieder heim in das Dörflein in der Rhein* JJ] 8 1 Wardfahrern vor. Zahlreiche Meldungen sind rekordläuf FA er orte n 1 in- Europameister Fedor Bogdanowski brachte nehmen. 5 5 rekordläufer vom Karlsruher Sportelub. Ge- aue, glücklich über diesen unerwarteten Sieg, j N Für 1957 d Deutschen Rugby zum auch bereits aus den USA, Frankreich und 5 j 5 5. 8 5 5 5 5 im olympischen Dreikampf der Mittelge- ür 7 wurden vom Deutschen Rugby. 5 5 8 5 4 rade das Verschwinden seines Namens aus zum ersten Male erfüllt von einem bisher 8 Verband Länderspiele gegen die CSR gegen Auc Großbritannien eingegangen, doch iat die der Weltpresse während der Wintersaison, unbekannten Selbstgefühl! Ein Porf mit 900 wichtsklasse 415,0 kg zur Hochstrecke und ftalien und gegen Frankreich festgelegt. Dig Ang Teilnehmerhöchstzahl— 400 Mannschaften— in der Fütterer im Hinblick auf Melbourne Einwohnern ahnte damals nicht, daß es ein- überbot damit den bisherigen Weltrekord des Junioren tragen ihre Rückspiele 1957 in noch nicht erreicht. 55 3 konsequent ablehnte, ließ mal 1954/55 einen Fischersohn feiern würde, Amerikaners Tommy Kono um volle 5 kg. Frankreich aus. Das Rückspiel gegen Wales — ahnen, daß er hart an seiner Form arbeitete. der in Japan mit 10,2 Sekunden als sechster Bogdanowski schaffte im beidarmi ü 1 ide!. 1 g f f 2 4 1 5 8 N 5 gen Drük- findet in Heidelberg statt, Das Endspiel un RW Essen gegen Fortuna Favorit G n e en en een Weender 8911 der Erde Weltrekordzeit laufen ken 130 kg, im Reißen 122,5 kg und im die deutsche Sugbp ele 8d g f ec bur ö Der Deutsche Fußballmeister Rot-Weiß fen, so erzählten sie nur, daß der Illinger mit Stoßen 162, Kg. rür den 27. Mai nach Hannover fannt. Essen und Fortuna Düsseldorf bestreiten seinem Trainer ein solch weitschauend pla- 3 22 heute im Duisburger Stadion das westdeut- nendes Trainingspensum absolviere, daß es WEST. Ss Ub.- Stock Ludwig Nägele 65 Jahre 1 ndspiel um den DFB- Vereins-Pokal. ihm bei Vorbereitungsrennen für Melbourne 0 i Ueber zwei Jahrzehnte War Ludwig Na sche Endspiel um 78 5 a 17 5 3 5 Der Sieger dieses Finales qualifiziert sich für und später in Australien kaum an Form 1 1 0 K 50 77 EN HOT gele Vorsitzender im Spielausschuß von Phö. für die DFB-Vorschlugrunde am 6. Mai, an der mangeln würde. 211 de 1 h 8 15 Were die übrigen Gewinner der Regional-Ver- Im Monat April sind es zehn Jahre, daß Nr Plstzverein enn ane ee eee Gastverein 8 b 0 1 eee ee 1 der Uhland S8 bände beteiligt sind. Es sind der vorjährige 1 Fütterer seinen ersten 100-m-Lauf be- A Am ausw. 3 n Rüter e ne e Nr P Sc, den 5 V——. vt stuttgart 1 11/0 222 11% 2 2 VfR Mannheim 1 0 1 1 0 0 erlahmende Hingabe an seinen Klub ließen Süden ohne Ausscheidungsspiele nominierte, 5 3 115 5 5 ihn nicht aus den Reihen des engeren Vor- der Hamburger SV sowie FK Pirmasens 5. 5 2 Bor. Dortmund 1 0 2% 0 1 1[2 1 0/ 1 0 2 Duisburger SV I 0 1 1 1 0 stands scheiden, der seines Rates schon of e aver. See e e e eee een ige dane cb e eee ,,, e eee ee 1 X Pi 5 3 f e N ee 5. stehen sich der Spandauer SV und FK Pir- aus dem unscheinbaren Fischerdorf Illingen 4B. Leverkusen 2 11/1 10111/ 10 2 Alem. Aachen 1 0 2 2 2 0 e N 19 Schlieh Un masens in Berlin in einem Qualifikations- mit der Leichtathletik- Abteilung ihres Fuß- 5 5. 125 Aer d spiel zur Teilnahme an der Vorschlußrunde ballvereins. Nur der Umstand, daß sie bar- Eintracht Trier 1 0 1/ 2 2 21 10/ 0 1 2 1. FO Saarbr. 0 2 2 2 0 1 i der„Morgen“ an. gegenüber. N 3 8 e ee Schweinfurt 05 I 2 1 2 0 20.2 2/0 2 1 I. Fo Nürnberz I O0 1 2 1 0 Endstand der Ringer-Landeslig 50 atten Si lt mung—, lenkte die Augen 58 5 5 N 15 7 Kohn außer Gefecht der Zuschauer auf sie. Sie wurden an den Fort. Düsseldorf 0 0 1/ 2 2 20 12/2 0 0 Westfalia Herne 01 11 11 8 a 0 13 5 2 9 55 90 985 Start beordert. Aber von Startlöchern hatten 8 Eintr. 1 0 2 g: Der KScC-Mittelstürmer Anton Kohn, der sie noch nie etwas gehört. Doch sie versuch- 5 N F ß 480 A 20 10 3 5 25 211 Ang im Spiel gegen die Stuttgarter Kickers in der ten, es den anderen gleichzutun. Der Start- 9 FSV Frankfurt 1 1 2/21 2211/ 121 V. Aschaffenbg. 1 2 1 0 1 KSV 1684 Mannheim 20 f 8 5 817 22% an e 43. Minute verletzt vom Platz getragen schuß ertönte, und sie liefen mit ihrer 10 0 f KSV Sulzbach 0 8 5 84 wurde, wird in dieser Spielzeit nicht mehr urwüchsigen Kraft ohne Stil einen ganz.„ Mainz 05 0 1 1 1 1 2 Vik 96 Gftersheim 20 8 5 7 84/6 A spielen können. Obwohl die Art der Ver- natürlichen Lauf. Diese Jungen liefen aber 11 JSV Sodingen VT Hamborn 07 11 1 1 1 1 3 9 8 0 5 3 1 33 5 113 letzung an dem stark angeschwollenen Knie nicht nur als Staffage barfuß mit! Nein, einer J 12 5 88 a 5 5 Indus noch nicht genau testgestellt werden konnte, von ihnen gewann zur allgemeinen Ueber- 5 1; 335 ee 5 3 4 85 5 32 8 5 rechnet man mit einem Meniskusschaden. raschung den 100-m-Lauf, obwohl er weder 13 1. FC Köln 10 0% 0 2 2101/2 1 2 Wuppertaler SV 1 1 11 11 1 Tee. i i— Roths Verletzung ist dagegen nur leichterer Training hinter sich hatte, noch Rennschuhe 2 8. 5 eilagenhinweis 5 mit e Natur, so daß der linke Läufer am Sonntag an seinen Füßen trug.„Heinz Fütterer aus 8 5 5 FP„ ee. 1 0 1285 gegen den BC Augsburg wieder eingesetzt Illingen“, wurde als Sieger verkündet. In a) Tip nach der MM-Tabelle b) Erich Retter, VfB Stuttgart o) Reportertip Totos 1 West- Süd- Block für 88 38 Wels 5977 werden Kann. 12,4 Sekunden hatte er seinen ersten Sieg 5 bewerb vom 14./15. April 1956 bei. 8 25 Gesu. t 2 5 heim 8 Gut el 10 2 75 1 nutzg U 35 Holzk — geleg DN 5 8. Ham 8— A Wi f. 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April 1986 INDUSTIRIE- UND HANDELSBIL.A TI Selte 11 Ankaufsbedingungen für Exportwechsel geändert (VD) Die Bank deutscher Länder hat mit Wirkung vom 6. April 1956 den An- kaufssatz für in Kanada zahlbare Akzepte, Exporttratten und Schecks von 2% auf 3 v. H. p. A. heeraufgesetzt. Wegen der Umstellung des Zahlungsver- kehrs zwischen der Bundesrepublik und Uruguay auf beschränkt konvertierbare DM- Konten werden die Landeszentralbanken über DM lautende Akzepte und Exporttrat- ten ankaufen, deren bezogene ihren Sitz in Uruguay haben. Ebenfalls vom 10. April ab wird der Ankauf von über US-Dollar lau- tenden Akzepten und Exporttratten auf Uruguay— soweit sie nicht bei US-Banken zahlbar sind— eingestellt. Der Ankaufssatz der Landeszentralbanken für Uruguay-Ab- schnitte über DM und Pfund Sterling be- trägt 4¼ V. H. Ab 1. Juli 1956 wird die Bd den An- kauf von Drittwährungsakzepten auf Bel- gien-Luxemburg, Dänemark, Frankreich, Italien, die Niederlande, Norwegen, Portugal und Schweden einstellen. Wie es in der Bd Mitteilung Nr. 7025/56 heißt, sind die Gründe, die zum Ankauf von Drittwäh- rungsakzeption geführt haben, heute weit- gehend entfallen. Reichsversicherungs-Kasse S011 liquidiert werden (AP) Bundesarbeitsminister Storch hat dem Bundestag in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP mitgeteilt, daß die Versorgungskasse der Träger der Reichs- versicherung liquidiert werden soll. Die An- sprüche der Weiter- und Zuschußversicherten sollen dabei auf der Grundlage der erworbe- nen Anwartschaften erfüllt werden. Zur Deckung dieser Ansprüche stehe ein Ver- mögen von etwa 900 000 DM zur Verfügung. Dieses reiche jedoch nicht aus, die Ansprüche auf die Dauer sicherzustellen. Ueber die Lösung der Deckungsfrage werde gegen- wärtig mit dem Bundesfinanzministerium verhandelt. Die Regelung dieses Problems soll durch ein Gesetz erfolgen, das dem Parlament spätestens nach den Sommerferien vorgelegt werden soll. Nach Mitteilung Storchs stim- men die Spitzenverbände der Krankenkassen und die Referenten der Länderarbeits- minister der geplanten Liquidation der Ver- sorgungskasse zu. Realsteuersätze Baden- Württembergs (LSW) Das statistische Landesamt hat jetzt in seiner Finanz- und Steuerstatistik einen Ueberblick über die Realsteuerhebe- sätze der Gemeinden des Landes in den Jahren 1953 und 1954 veröffentlicht. Die Uebersicht erstreckt sich auf die Grundsteuer d) für land- und forstwirtschaftliche Betriebe, die Grundsteuer b) für sonstige Grundstücke und die Gewerbesteuer. Aus einer Vergleichs- tabelle ergibt sich, daß das Land bei der Grundsteuer a) mit gewogenen Hebesätzen 162 im Jahr 1953 und 166 im Jahr 1954 um Vier bzw. drei v. H. über dem Bundesdurch- schnitt und an vierter Stelle unter den Bun- desländern lag, von denen Hamburg mit 75 V. H. im Jahr 1954 den niedrigsten und Rheinland-Pfalz mit 191 v. H. den höchsten Hebesatz hatte. Bei der Grundsteuer b) hatte Baden- Württemberg mit 161 bzw. 163 v. H. den niedrigsten Hebesatz im Bund. Der Bundesdurchschnitt beträgt hier 213 bzw. 215 V. H. Den höchsten Satz erhob irn Jahre 1954 Schleswig-Holstein mit 242 v. H. Er lag dort um 57 v. H. über dem der Grundsteuer 3). Bei der Gewerbesteuer lag Baden-Würt- temberg mit einem durchschnittlichen Hebe- satz von 292 v. H. in beiden qahren um sieben V. H. über dem Bundesdurchschnitt und an dritter Stelle im Bundesgebiet. An die Spitze kam Nordrhein-Westfalen mit 295 v. H., an die letzte Stelle Bayern mit 271 v. H. Im Land selbst stieg der durchschnittliche gewogene Hebesatz bei der Grundsteuer a Grundsteuer b von auf von auf in in Prozent Nord württemberg 159 165 139 141 Nordbaden 180 181 203 204 Südbaden 162 166 172 178 Südwürttemberg⸗ Hohenzollern 169 170 153 155 Bei der Gewerbesteuer nach Ertrag und Kapital blieben die Hebesätze in beiden Jah- ren in Nord württemberg mit 296, in Nord- baden mit 298 und in Südwürttemberg mit 285 V. H. konstant, während in Südbaden eine Steigerung von 278 auf 282 v. H. erfolgte. K URZ NACHRICHTEN Bundesforstgesetz im Entwurf fertiggestellt (AP) Der Entwurf eines Bundesforstgeset- zes, das als Rahmengesetz für moderne Län- derforstgesetze gedacht ist, wurde jetzt im Bundesernàhrungsministerium fertiggestellt. Ziel des Entwurfes ist es, die Wirtschaftlich- keit der Forsten zu fördern, Raubbau zu ver- hindern und eine gleichmäßige Holzversorgung zu sichern. Vor allem soll das Gesetz dafür sorgen, daß Abholzungen und Aufforstungen in einem vernijnftigen Verhältnis zueinander stehen. Bei Betriebsflächen über 50 ha soll die Bewirtschaftung nach langfristigen Plänen für 10 bis 20 Jahre erfolgen. Griechenland teilt Investitionskredite auf (VWD) Das griechische Koordinierungs- ministerium hat jetzt die Aufteilung der in Aussicht gestellten deutschen Investitionskre- dite auf die einzelnen Entwicklungsprojekte bekanntgegeben. Die Gesamtsumme von rund 240 Mill. DM entspricht der im vergangenen Jahr getroffenen deutsch- griechischen Verein- barung, daß die ursprüngliche Kreditlinie von 200 Mill. DM überschritten werden dürfe. Auf die großen Investitionsvorhaben Griechen lands entfallen von der Gesamtsumme(alles in Mill. DMW): 113,5 auf die Erschließung der Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 italienische Lire 6,669 6,689 100 belgische Frances 8,39 8,41 100 französische Frances 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95,58 95,76 100 holländische Gulden 109,975 110,195 1 Kanadischer Dollar 4,22 4ů.23 1 englisches Pfund 11,723 11,743 100 schwedische Kronen 380,645 80,805 100 dänische Kronen 60,515 60,635 100 norwegische Kronen 58,575 58,695 100 Schweizer Franken(fr.) 98,265 98,485 1 US-Dollar 4,211 4,221 100 DM-W= 417,50 DM.-O; 100 DM-O= 25, 43 DM-W. Braunkohle vorkommen bei Ptolemais, 18,9 auf die Ferronickelvorkommen bei Larymna, 59,5 für die Errichtung von Erdölraffinerien, 25,2 für das Kraftwerk Megdova und 1,1 auf ver- schiedene elektrische Ausrüstungen, Der Rest bezieht sich auf nicht näher bezeichnete Pro- jekte, darunter wahrscheinlich auf Material für die Eisenbahnen auf dem Pelòpones, wo- für deutsche Firmen Interesse gezeigt haben. Transithandel um 28,6 v. H. gestiegen (VWD) Die Gesamtumsätze im Transithan- del über das Bundesgebiet haben sich im ver- gangenen Jahr gegenüber 1954 um 28,6 v. H. erhöht, wie das BWM mitteilt. Bei Devisen- eingängen von 751,4 und Devisenausgängen von 692,5 Mill. DM ergab sich ein Aktivsaldo zugunsten der Bundesrepublik von 58,9 Mill. DM. Flauptsächlich Werden Rgrärprodukte, Metalle, Chemikalien, Textilien sowie Eisen und Stahl durchgeführt e Neue Hypothekenpfandbriefe (LRP) Das Bundeswirtschaftsministerium hat im Einvernehmen mit dem Wirtschaftsmini- sterium von Rheinland-Pfalz die Ausgabe von weiteren fünf Mill. sechsprozentiger Hypo- thekenpfandbriefe durch die Landesbank- 7 und Girozentrale Kaiserslautern genehmigt. Die Rückzahlung der Schuldverschreibungen soll zwischen 1961 und 2006 erfolgen. Weiterer Vorstoß zur Arbeitszeitverkürzung (LSW) Die Firma Walther-Büromaschinen mbH in Gerstetten führt am 1. Mai die 45 Stunden-Woche ein. Mit diesem Versuch, der ein Vierteljahr lang bei vollem Lohn- und Ge- haltsausgleich vorgenommen werden soll, will die Firma einen ersten Schritt in Richtung auf die 40-Stunden-Woche tun. Falls sich die 45-Stunden-Woche in der vorgesehenen Weise bewährt, ist an eine weitere Kürzung der Ar- beitszeit vom 1. August an gedacht. Das Werk beschäftigt zur Zeit rund 370 Arbeitnehmer. Härte-Ausgleich Im Exportgeschäft (VWD) Das Bundesfinanz ministerium hat einige Härten, die durch den Fortfall der ertragssteuerlichen Exportvergünstigung ent- standen sind, gemildert. In den Fällen, in denen vor dem 1. Januar 1956 Anzahlungen auf Lieferungen oder Leistungen verein- nahmt wurden, die erst nach dem 31. De- zember 1955 bewirkt worden sind bzw. be- Wirkt werden, kann der nach 8 4 des Aus- fuhrförderungsgesetzes absetzbare Betrag in Höhe der Anzahlung vom Gewinn abgesetzt werden. Steuererleichterung wird auch für Teillieferungen oder-leistungen gewährt, die vor dem 1. Januar 1956 bewirkt, für die jedoch keine Anzahlungen vereinnahmt worden sind. Bei unverschuldetem Liefer- oder Leistungsverzug vor dem 1. Januar 1956 kann je nach Lage des Einzelfalles eine Bil- ligkeitsregelung getroffen werden. Eiserne Bestände Werden aufgelöst (VWD) Nach den Einkommenssteuerricht- linlen 1955, die am 12. April im Bundesanzei- ger veröffentlicht werden, ist die Bildung eiserner Bestände im Vorratsvermögen zum Ausgleich von Preisschwankungen vom 1. Januar 1955 an nicht mehr zulässig. Die am Schluß des Wirtschaftsjahres 1954 in den eisernen Beständen liegenden stillen Reser- ven sind im Wirtschaftsjahr 1955 aufzulösen. Aus Billigkeitsgründen soll jedoch nicht be- anstandet werden, wenn der Steuerpflich- tige in der Steuerbilanz dieses Wirtschafts- jahres eine steuerfreie Rücklage bis zur Höhe derjenigen aufzulösenden stillen Reserven bildet, die auf Hilfs- und Betriebsstoffe so- wie Ueberbrückungsvorräte entfallen. Diese steuerfreie Rücklage muß in späteren Jahren gewinnerhöhend aufgelöst werden. Modernität nicht immer ein Vorteil Die deutsche Handelsflotte war Ende 1955 die modernste der Welt geworden, wurde auf Grund einer Analyse der Welt-Handels- schäiffstonnage nach Lloyds Register festge- stellt. Den nach dem Kriege erbauten Altersklassen„Neun Jahre und jünger“ ge- hörten 24 v. H. der Welttonnage an. Von der Handelsflotte der Bundesrepublik macht diese Altersklasse Aber 66 v. H. aus! Das ist eine alle anderen Schiffahrtsländer überstei- gende Quote. Der Bundesrepublik am näch- sten kommen Norwegen(63 v. H.) und Japan (62 v. H.). Aber Modernität, so sehr diese die Wett- bewerbslage in technischem Sinn begünstigt, Effektenbörse ist nicht unter allen Umständen von Vorteil. Aeltere Schiffe haben wegen niedrigerer Ab- schreibungen eine billigere Kalkulation, deren Vorteil sich dann erweisen würde, Wenn die Frachtenlage in der Weltschiff- fahrt nicht mehr so überaus günstig sein würde, wie das heute der Fall ist. Alte Schiffe können also Transportleistungen für gewisse Güterarten unter Umständen billi- ger bewerkstelligen als modernste Schiffe. Ein weiterer Nachteil der Modernität ist die hohe Verschuldung. Diese ist die eigentliche Kehrseite des vielberufenen Wiederaufbau- erfolges der deutschen Seeschiffahrt. Die Höhe des Eigenkapitals der deutschen Ree- dereien wird im groben Durchschnitt auf nur 25 V. H. geschätzt. Die Folge davon ist, daß nach Angaben deutscher Reeder die Zins- und Amortisationslasten zwei Drittel der Tageskosten eines Schiffes ausmachen, wäh- rend vor dem Krieg das Verhältnis mit einem Drittel Zins- und Amortisationskosten genau umgekehrt War. ch Saarmesse 1956 SO groß wie noch nie Die in diesem Jahr bereits vom 14. bis 29. April stattfindende Saarmesse übertrifft an Umfang und Beschickung alle bisher in Saarbrücken stattgefundenen Messeveran- staltungen. Durch die vorgenommene Erwei- terung um 6000 qm war es möglich, drei wei- tere Ausstellungshallen zu errichten. Die Beschickung der Messe mit den ver- schiedensten Erzeugnissen der einzelnen Ausstellungsgruppen zeigt eine Beteiligung von etwa— 47 v. 22. v. 18 V. H. K. . bundesdeutscher Firmen saarländischer Firmen französischer Firmen* 13 V. H. ausländischer Firmen aus anderen Ländern. Die Eisenbahnen der europäischen Länder gewähren den Besu- chern der Saarmesse eine einheitliche Fahr- preisermäßigung von 25 Prozent. Messeaus- Weise sind erhältlich bei den Industrie- und Handelskammern oder direkt bei der Messe- leitung in Saarbrücken. 5 Marktberichte Mannheimer Produktenbörse Am Brotgetreidemarkt sind vorübergehend ge- Wisse Knappheitserscheinungen festzustellen. Vor allem ist Inlandsware kaum noch aufzutreiben. Wenn auch die Mühlen überwiegend versorgt sind, so besteht dennoch etwas Deckungsbedürfnis, was auf die Dauer nur durch Freigaben aus der Bun- desreserve befriedigt werden kann. Hinzu kommt, daß auch ausländischer Füllweizen knapp gewor- den ist. Das französische Angebot hat stark nach- gelassen und stellt sich im Preis zu hoch und die Ware aus den Importabschlüssen mit Uruguay und Mitgeteilt: Badische Bank Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 10. April 1956 Börsenverlauf.(VWD) Bei unterschiedlicher Umsatztätigkeit blieb die Kursgestaltung an den Aktienmärkten uneinheitlich. Die erneute Verschärfung der Lage in Palästina und Meldungen über tiefgreifende Différenzen innerhalb des französischen Kabinetts wegen der Algerienpolifik, liegen keine größere Unternehmungslust aufkommen. Montane- und IG-Farben- Nachfolger im Rahmen der Allgemeintendenz wenig verändert. Stärkere Kurs veränderungen verzeichneten lediglich Thyssen- hütte auf die angekündigte Dividendenerhöhung und Rheinstahl Union in Nachwirkung der ermä- Bigten Dividende, Banken setzten unter Bevorzugung von Commerz- und Disconto-Bank ihre Auf- wärtsbewegung des Vortages fort. Die Bezugsrechte der Dresdner Bankennachfolger kamen leicht über Ger) rechnerischen Parität zur Notierung. Allgemeine Chemiewerte überwiegend gedrückt, darunter Riedel De Haen und Schering. Ausgesprochen fest lagen Feldmühle an der Düssesicerter Börse, die 7 Punkté höher zugeteilt werden mußten, Motorenwerte gut behauptet, BMW auf anhaltende Inter- c tesssenkäufe mehrprozemigdanziehend. In festverzinslichen FPapiezen Konnte frage überwiegend zu Vortagsschlußkursen ausgeglichen Werden. Angebgt und Nack n= RM- werte Süddeutsche Bank Ak tien 9. 4. 10 4 Aktlen 9. 4. 10 4. Ak tlen 9. 4. 10. 4 Harpener Bergbau 118 118%[Dresdner Bk.) 17 155 SS: 2 2 eſclelb Zement 2 20% Ahein-hein Bank 22 288 ENV(ob Hoesch) 150%½ 150 Reichsb.-Ant. Sa. 50 50 Conti Gummi 275% 2% Tann„120 110 ½ 1 Daimler-Benz 300 360% 8 Mannesmann:. 184½ 184 5 Ot. Erd! 168%½ 107% Khn. Braunkohle 271 271 a e hfolger » Degussa 245 244 Rheinelektrs. 174%½ 74 Bergb. Neue Hoffg. 130% 137½ Demag. 3249 248 RW WWW 210 214½% Ot. Edelstahl 4 185 185 Dt, Linoleum 203 262½ Seilwolft 17 118 Dortm. Hörd. Hütt. 130% 139 Durlacher Hof 180 T 180 Siemens& Halske 250% 255 Selsenderg 145% 144% Eichbaum-Werger 213% 21½] Südzucker. 193 190 GHH Nürnberg 227 22¹ Enzinger Unfonh) 189 190 Ver. Stahlwerke) 3%%ů Hoescg 150%½ 1506 G-Farben Liquis. g Zellstoff Waldhof 147 147 Klöckn.-Humb B. 222 221 Ant.-Sch.) 30/8 30%[Badische Bank 207 9955 Klöcknerwerke 100 108 SSH 219 Commerzbank) 10% f 1%½ Phönix Rheinronhr 168 109% Farbenf. Bayer 222½% f222¾ Commerz- Rhein. Röhrenw Farbwerke Höchst] 224½ 220 u. Credit-Bank 226 ½ 230 Rheinst. Union 161½ 160 Felten& Gulll 22²⁰ 217 Deutsche Bank) 17 15% Stahlw. Südwestf. 182½ 183 Irn& Bilfinger 102 161 ½ 253 255 Thyssenhütte 179 180 Harginalie d Tiste ft ebe Vom Kuli-Lohn des modernen Menschen sprach ausgerechnet der Schweizer Nationalékonom Professor Roepke und meinte damit die in Amerika sehr verbreitete Dos it-yourself-Bewegung.) Der Akademiker, der Unternehmensleiter, der An- gestellte, spiele in weitem Umfange deswegen Handwerker, Lohnckener usb. in eigenem Heim, weil er— im Zeichen der Vollbe⸗ schäftigung— keine Arbeitskräfte auftreiben könne. Ist dies der Fall, dunn bemißt der Uni- versitätsprofessor 2. B. seine häusliche Lei- stung, zu der es sick selbst zwingt, mit de Ent- lohnung einer Ayrbeitskraft, die eigentlich Weitaus weniger verdient als er— der Uni- versitätsprofessor. Also„Küli- Lohn“ nennt das Roepke und er wird damit loknfordernden auf sosiale Nivellierung bedachten Kreisen und Organisa- tionen Wind in die Segel blasen. Das liegt nur an der Formulierung, an dem Vergleich mit dem am schlecktesten bezahlten aller Arbeiter, dem Kuli. Eigentlich sollte aber diese Entbbiclelung in anderer Richtung zu den- ken geben. Denn uieviel geistige, wieviel wirke lier Rockwertige Leistung, die gar nicht teuer genug entlohnt werden könnte, unterbleibt, kommt nicht zustande weil der Universitäts- professor, der Arat, der Axrchitext oder er Rechtsanwalt mehr als zur bloßen Erholung Hilfsarbeiten verrichten muß in seinem eigenen Heim. Die Arbeiterschaft der gangen westlichen Welt, bezieht schon lange nicht mehr„Kuli Löhne“. Gott sei Dan erklimmt sie stets höhe- res Niveau der Lebenshaltung. f Auf der anderen Seite allerdings ist es ver- wunderlich, daß sich noc immer Leute melden, die unbedingt darauf bestehen, daß mit Feuer und Schwert jede Form der ‚Schibarzarbeit“ ausgerottet wird, die aber gleichzeitig— man- gels Arbeitskräfte— nieht imstande sind, alle ihnen übertragenen Arbeiten auszuführen. Be- steht nicht die Gefahr, daß dureh allzuscharfe Bekũmpfung der Kreis der„Heimarbeiter ge- gen Kuli- Lohn“ noch größer wird? Der Pessimist sieht schwarz. Nicht gang falsch dürfte jener Prophet sehen, der vordus- sagte, daß eines schönen Tages auch derjenige bestraft werden muß, der es wagt, sich selbst einen Hosenknopf anzundken. a ) Mach Dir alles selbst. 5 vom 10. APH Australien trifft erst Ende Juni ein. Die Preise für Füllweizen haben in den letzten Wochen durchweg um 1 bis 2 Mark pro 100 Kile angezogen. Inländische Braugerste ist kaum noch am Markt, so daß der Bedarf der Verarbeitungs- betriebe restlos aus dem vor kurzem erfolgten Importabschluß gedeckt werden muß. Die Einfuhr menge von 60 000 Tonnen ist nicht, wie vielfach berichtet wurde, aus spekulativen Gründen über- zeichnet, sondern bereits restlos an die Verarbei- tungsbetrlebe abgesetzt worden. Enttäuschend wirkte vor allem in Bayern, daß keine Tschechen- erste zur Einfuhr gelangt ist. Der Mehlmarkt verläuft ruhig bei regelmäßigem Bedarfsgeschäft. Handel und Bäcker decken sich nur auf nahe Termine ein. Die dunkleren Mehl- typen werden neuerdings wieder besser gefragt. Auch für Roggenmehle hat sich die Absatzlage leicht gebessert Am Futtermittelmarkt sind Mühlennachpro⸗ dukte in Auswirkung der Exportverpflichtungen kaum aufzutreiben, vor allem Kleie und Futter- mehle, die wieder um 50 Pfennig pro 100 Kilo höher notiert werden. Eine Renderung dieser Sachlage ist vor Sommer nicht zu erwarten.. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Anfuhr und Absatz gut, freundliche d lebhafter Marktverlauf. Es erzielten: Hümenkonl! Ausl. Steige 15—17; Karotten 18—24; Kartoff 4¹ bis 12; Kresse 120130: Lauch Gew 05 1 rettich 7090; Petersilie Bd. 1620; Radieschen 40 bis 45; Rotkohl 22—24; Rote Beete 10—14; Endivien- salat asl. Steige 11—12; dt. Treibhaus-Ropfsalat Steige 1617; dto. ital. 10—12; dto. Holl, 1517; Schwarzwurzeln 5060; Schnittlauch 1012; Knol⸗ lensellerie Stück 20—50; Gewicht 40—30; Spinat 30 bis 35; Tomaten ausl. Steige 10,5011 L2; Feldsalat ungeputzt 100130; geputzt 200-250; Weigkohl 22 bis 24 Zwiebeln 34-36; Aepfel 25-55; dto. ausl. 35—50;: Apfelsinen blond 30-32; dto. Blut 5565; dto. Jaffa Kiste 45—50; Bananen 1718; Zitronen EKiste 34—38; dto. Stück 1718. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei mittlerer Anfuhr zufriedenstellender Absatz. Es erzielten: Treibkopfsalat Stück 150200 S8 5055; 200—250 8 5868; Feldsalat A 160 Bis 200; B 100125; Spinat 3540 Möhren 12; Knollen- sellerie A 32—40; B 3035; Lauch A 3035; B 2850; Radieschen Bd. 3542. 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Unterricht in Maschinenschreiben nur im Stadtteil Nord, in der Gräfenauschule. 8 Anmeldungen in den betreffenden Kursen oder bei der Geschäfts- stelle Kurfürstenstraße 8, Tel. 6 22 35. Kursgebühr in Steno für ca. 30 Abende 15, DM. Fortbildungskurse in Verkehrs- und Eil- schrift wie bisher in den obengenannten Schulen. Monatsbeitrag einschließlich Stenozeitschrift 1,20 DM. Eintritt jederzeit möglich. private Handels- u. Höhere Handelsschule d verzogen nach N 7, 8 9 Stellengesuche in Paris. Auditorium Maximum der Wirtschafts-Hochschule 9 Heiraten l Mannheim schen 35 und 45 N 1, 1 und an der Abendkasse Verlag erbeten. Dame, 31/1,62, wünscht Herrn zwi- Jahren zwecks späterer Heirat kennenzulernen. Zuschriften unter Nr. 09255 an den N ä V D V 4 ä 2 7 4 5 7. 7 7. 7 7 7 7. 7 5 7. 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Der Ankaufssatz der Landeszentralbanken für Uruguay-Ab- schnitte über DM und Pfund Sterling be- trägt 4¼ V. H. Ab 1. Juli 1956 wird die Bd den An- kauf von Drittwährungsakzepten auf Bel- gien-Luxemburg, Dänemark, Frankreich, Italien, die Niederlande, Norwegen, Portugal und Schweden einstellen. Wie es in der Bd Mitteilung Nr. 7025/56 heißt, sind die Gründe, die zum Ankauf von Drittwäh⸗ rungsakzeption geführt haben, heute weit- gehend entfallen. 5 Reichsversicherungs-Kasse s 011 liquidiert werden (AP) Bundesarbeitsminister Storch hat dem Bundestag in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP mitgeteilt, daß die Versorgungskasse der Träger der Reichs- versicherung liquidiert werden soll. Die An- sprüche der Weiter- und Zuschuß versicherten sollen dabei auf der Grundlage der erworbe- nen Anwartschaften erfüllt werden. Zur Deckung dieser Ansprüche stehe ein Ver- mögen von etwa 900 000 DM zur Verfügung. Dieses reiche jedoch nicht aus, die Ansprüche auf die Dauer sicherzustellen. Ueber die Lösung der Deckungsfrage werde gegen- wärtig mit dem Bundesfinanz ministerium verhandelt. Die Regelung dieses Problems soll durch ein Gesetz erfolgen, das dem Parlament spätestens nach den Sommerferien vorgelegt werden soll. Nach Mitteilung Storchs stim- men die Spitzenverbände der Krankenkassen und die Referenten der Länderarbeits- minister der geplanten Liquidation der Ver- sorgungskasse zu. Realsteuersätze Baden- Württembergs (LSW) Das statistische Landesamt hat jetzt in seiner Finanz- und Steuerstatistik inen Ueberblick über die Realsteuerhebe- sätze der Gemeinden des Landes in den Jahren 1953 und 1954 veröffentlicht. Die Uebersicht erstreckt sich auf die Grundsteuer a) für land- und forstwirtschaftliche Betriebe, die Grundsteuer b) für sonstige Grundstücke und die Gewerbesteuer. Aus einer Vergleichs- tabelle ergibt sich, daß das Land bei der Grundsteuer a) mit gewogenen Hebesätzen 162 im Jahr 1953 und 166 im Jahr 1954 um Vier bzw. drei v. H. über dem Bundesdurch- schnitt und an vierter Stelle unter den Bun- desländern lag, von denen Hamburg mit 75 V. H. im Jahr 1954 den niedrigsten und Rheinland-Pfalz mit 191 v. H. den höchsten Hebesatz hatte. Bei der Grundsteuer b) hatte Baden- Württemberg mit 161 bzw. 163 v. H den niedrigsten Hebesatz im Bund. Der Bundesdurchschnitt beträgt hier 213 bzw. 215 V. H. Den höchsten Satz erhob im Jahre 1954 Schleswig-Holstein mit 242 v. H. Er lag dort um 57 v. H. über dem der Grundsteuer 3). Bei der Gewerbesteuer lag Baden-Würt- temberg mit einem durchschnittlichen Hebe- satz von 292 v. H. in beiden Jahren um sieben V. H. über dem Bundesdurchschnitt und an dritter Stelle im Bundesgebiet. An die Spitze kam Nordrhein- Westfalen mit 295 v. H., an die letzte Stelle Bayern mit 271 v. H. Im Land selbst stieg der durchschnittliche gewogene Hebesatz bei der Grundsteuer a Grundsteuer b von auf von Auf in in Prozent Nord württemberg 159 165 139 141 Nordbaden 180 181 203 204 Südbaden 162 166 172 178 Süd württemberg Hohenzollern 169 170 153 155 Bei der Gewerbesteuer nach Ertrag und Kapital blieben die Hebesätze in beiden Jah- ren in Nord württemberg mit 296, in Nord- baden mit 298 und in Südwürttemberg mit 285 V. H. konstant, während in Südbaden eine Steigerung von 278 auf 282 v. H. erfolgte. K URZ NACHRICHTEN Bundesforstgesetz im Entwurf fertiggestellt (AP) Der Entwurf eines Bundesforstgeset- zes, das als Rahmengesetz für moderne Län- derforstgesetze gedacht ist, wurde jetzt im Bundesernährungsministerium fertiggestellt. Ziel des Entwurfes ist es, die Wirtschaftlich- keit der Forsten zu fördern, Raubbau zu ver- hindern und eine gleichmäßige Holzversorgung zu sichern. Vor allem soll das Gesetz dafür sorgen, daß Abholzungen und Aufforstungen in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen. Bei Betriebsflächen über 50 ha soll die Bewirtschaftung nach langfristigen Plänen für 10 bis 20 Jahre erfolgen. Griechenland teilt Investitionskredite auf (VWD) Das griechische Koordinierungs- ministerium hat jetzt die Aufteilung der in Aussicht gestellten deutschen Investitionskre- dite auf die einzelnen Entwicklungsprojekte bekanntgegeben. Die Gesamtsumme von rund 240 Mäll. DM entspricht der im vergangenen Jahr getroffenen deutsch- griechischen Veèrein- berung, daß die ursprüngliche Kreditlinie von 200 Mill. DM überschritten werden dürfe. Auf die großen Investitionsvorhaben Griechen ends entfallen von der Gesamtsumme(alles in Mill. DMW): 113,5 auf die Erschließung der Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 italienische Lire 6,669 6,689 100 belgische Frances 8,39 8,41 100 französische Franes 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95,58 95,78 100 holländische Gulden 109,975 110,195 1. Kanadischer Dollar 4,22 4,23 1 englisches Pfund 11,723 11,743 100 schwedische Kronen 30,645 380,805 100 dänische Kronen 60,515 60,635 100 norwegische Kronen 58,575 58,695 100 Schweizer Franken(fr.) 98,285 98,485 US-Dollar 4,211 4,221 10 DM-W= 417,50 DM-O; 100 DPM-O= 25, 43 DPM-W. 1 Braunkohle vorkommen bei Ptolemais, 18,9 auf die Ferronickelvorkommen bei Larymna, 59,5 für die Errichtung von Erdölraffinerien, 25,2 für das Kraftwerk Megdova und 1,1 auf ver- schiedene elektrische Ausrüstungen, Der Rest bezieht sich auf nicht näher bezeichnete Pro- jekte, darunter wahrscheinlich auf Material für die Eisenbahnen auf dem Pelòpones, wo- für deutsche Firmen Interesse gezeigt haben. Transithandel um 28,6 v. H. gestiegen (VWD) Die Gesamtumsätze im Transithan- del über das Bundesgebiet haben sich im ver- gangenen Jahr gegenüber 1954 um 28,6 v. H. erhöht, wie das BWM mitteilt. Bei Devisen- eingängen von 751,4 und Devisenausgängen von 692,5 Mill. DM ergab sich ein Aktſvsaldo zugunsten der Bundesrepublik von 58,9 Mill. DM. Fauptsächlich Werden Rgrärprödukte, Metalle, Chemikalien, Testilien sowie Eisen und Stahl durchgeführte Neue Hypothekenpfandbriefe (LRP) Das Bundeswirtschaftsministerium hat im Einvernehmen mit dem Wirtschaftsmini- sterium von Rheinland-Pfalz die Ausgabe von Weiteren fünf Mill. sechsprozentiger Hypo- thekenpfandbriefe durch die Die Rückzahlung der Schuldverschreibungen soll zwischen 1961 und 2006 erfolgen. 0 Weiterer Vorstoß zur Arbeitszeitverkürzung (LSW) Die Firma Walther- Büromaschinen GmbH in Gerstetten führt am 1. Mai die 45“ Stunden-Woche ein. Mit diesem Versuch, der ein Vierteljahr lang bei vollem Lohn- und Ge- haltsausgleich vorgenommen werden soll, will die Firma einen ersten Schritt in Richtung auf die 40-Stunden-Woche tun. Falls sich die 45-Stunden-Woche in der vorgesehenen Weise bewährt, ist an eine weitere Kürzung der Ar- beitszeit vom 1. August an gedacht. Das Werk beschäftigt zur Zeit rund 370 Arbeitnehmer. lüctesssenkaufe menrprozentis anziehend. In testverfinslichen Papiezen konnte angebot und Naen⸗ 1 Landesbank- und Girozentrale Kaiserslautern genehmigt. ist nicht unter allen Umständen von Vorteil. Aeltere Schiffe haben wegen niedrigerer Ab- schreibungen eine billigere Kalkulation, deren Vorteil sich dann erweisen würde, wenn die Frachtenlage in der Weltschiff- fahrt nicht mehr so überaus günstig sein würde, wie das heute der Fall ist. Alte Schiffe können also Transportleistungen für gewisse Güterarten unter Umständen billi- ger bewerkstelligen als modernste Schiffe. Ein weiterer Nachteil der Modernität ist die hohe Verschuldung. Diese ist die eigentliche Kehrseite des vielberufenen Wiederaufbau- erfolges der deutschen Seeschif fahrt. Die Höhe des Eigenkapitals der deutschen Ree- dereien wird im groben Durchschnitt auf nur 25 V. H. geschätzt. Die Folge davon ist, daß nach Angaben deutscher Reeder die Zins- und Amortisationslasten zwei Drittel der Tageskosten eines Schiffes ausmachen, wäh- rend vor dem Krieg das Verhältnis mit einem Drittel Zins- und Amortisationskosten genau umgekehrt war. ch Härte-Ausgleich Im Exportgeschäft (VWD) Das Bundesfinanz ministerium hat einige Härten, die durch den Fortfall der ertragssteuerlichen Exportvergünstigung ent- standen sind, gemildert. In den Fällen, in denen vor dem 1. Januar 1956 Anzahlungen auf Lieferungen oder Leistungen verein- nahmt wurden, die erst nach dem 31. De- zember 1955 bewirkt worden sind bzw. be- Wirkt werden, kann der nach 8 4 des Aus- fuhrförderungsgesetzes absetzbare Betrag in Höhe der Anzahlung vom Gewinn abgesetzt Werden. Steuererleichterung wird auch für Teillieferungen oder-leistungen gewährt, die vor dem 1. Januar 1956 bewirkt, für die jedoch keine Anzahlungen vereinnahmt worden sind. Bei unverschuldetem Liefer- oder Leistungsverzug vor dem 1. Januar 1956 kann je nach Lage des Einzelfalles eine Bil- ligkeitsregelung getroffen werden. Eiserne Bestände Werden aufgelöst (VWD) Nach den Einkommenssteuerricht- linlen 1955, die am 12. April im Bundesanzei- ger veröffentlicht werden, ist die Bildung eiserner Bestände im Vorratsvermögen zum Ausgleich von Preisschwankungen vom 1. Januar 1955 an nicht mehr zulässig. Die am Schluß des Wirtschaftsjahres 1954 in den eisernen Beständen liegenden stillen Reser- ven sind im Wirtschaftsjahr 1955 aufzulösen. Aus Billigkeitsgründen soll jedoch nicht be- anstandet werden, wenn der Steuerpflich- Saarmesse 1956 S0 groß wie nochnie Die in diesem Jahr bereits vom 14. bis 29. April stattfindende Saarmesse übertrifft an Umfang und Beschickung alle bisher in Saarbrücken stattgefundenen Messeveran- staltungen. Durch die vorgenommene Erwei- terung um 6000 qm war es möglich, drei wei- tere Ausstellungshallen zu errichten. Die Beschickung der Messe mit den ver- tige in der Steuerbilanz dieses Wirtschafts- schiedensten Erzeugnissen der einzelnen jahres eine steuerfreie Rücklage bis zur Höhe Ausstellungsgruppen zeigt eine Beteiligung derjenigen aufzulösenden stillen Reserven von etwa— bildet, die auf Hilfs- und Betriebsstoffe so- 47 v. H. bundesdeutscher Firmen wie Ueberbrückungsvorräte entfallen. Diese 1* steuerfreie Rücklage muß in späteren Jahren c e Winnerlöhend kgelöst a 13 v. H. ausländischer Firmen * n aufge werden. 8. j N N aus anderen Ländern. Die Eisenbahnen der 313 europaischen Lände ewähren den Besu- Modernität* 3 chern der Saarmesse eine einheitliche Fahr- Preisermäßigung von 25 Prozent. Messeaus- Weise sind erhältlich bei den Industrie- und Handelskammern oder direkt bei der Messe- leitung in Saarbrücken. nieht immer ein Vorteil Die deutsche Handelsflotte war Ende 1955 die modernste der Welt geworden, wurde auf Grund einer Analyse der Welt-Handels- schäiffstonnage nach Lloyds Register festge- stellt. Den nach dem Kriege erbauten 1 Altersklassen„Neun Jahre und jünger“ ge- hörten 24 v. H. der Welttonnage an. Von der Handelsflotte der Bundesrepublik macht diese Altersklasse Aber 66 v. H. aus! Das ist eine alle anderen Schiffahrtsländer überstei- gende Quote. Der Bundesrepublik am näch- sten kommen Norwegen(63 v. H.) und Japan (62 v. H.). Aber Modernität, so sehr diese die Wett- bewerbslage in technischem Sinn begünstigt, Mitgeteilt: Badische Bank Effektenbörse Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 10. April 1956 Börsenverlauf.(WD) Bei unterschiedlicher Umsatztätigkeit blieb die Kursgestaltung an den Aktienmärkten uneinheitlich. Die erneute Verschärfung der Lage in Palästina und Meldungen über tiefgreifende. Différenzen innerhalb des französischen Kabinetts wegen der Algerienpoliſik, liegen keine größere Unternehmungslust aufkommen. Montane- und IG-Farben-Nachfolger im Rahmen der Allgemeintendenz wenig verändert. Stärkere Kurs veränderungen verzeichneten lediglich Thyssen hütte auf die angekündigte Dividendenerhöhung und Rheinstahl Union in Nachwirkung der ermä- Bigten Dividende, Banken setzten unter Bevorzugung von Commerz- und Disconto-Bank re Auf- Wwärtsbewegung des Vortages fort. Die Bezugsrechte der Dresdner Bankennachfolger kamen leicht über „der vnechnerischen Parität zur Notierung. Allgemeine Chemiewerte überwiegend gedrückt, darunter Riedel De Haen und Schering. Ausgesprochen fest lagen Feldmühle an der Düsselserter Börse, die 7 Punkté höher zugeteilt werden mußten, Motorenwerte gut behauptet, BMW auf anhaltende Inter- Marktberichte Mannheimer Produktenbörse Am Brotgetreidemarkt sind vorübergehend ge- Wisse Knappheitserscheinungen festzustellen. Vor allem ist Inlandsware kaum noch aufzutreiben. Wenn auch die Mühlen überwiegend versorgt sind, so besteht dennoch etwas Deckungsbedürfnis, Was auf die Dauer nur durch Freigaben aus der Bun- desreserve befriedigt werden kann. Hinzu kommt, daß auch ausländischer Füllweizen knapp gewor- den ist. Das französische Angebot hat stark nach- gelassen und stelit sich im Preis zu hoch und die Ware aus den Importabschlüssen mit Uruguay und frage überwiegend zu Vortagsschlußkursen ausgeglichen werden. Aktlen 9. 4. 10 4. Aktlen 9.4. 10 4. Aktlen 9. 4. 10 4 Harpener Bergbau 118 118% Dresdner Bk. 17 150½ BSS. 2 20 eſceelv Zement 2 258% Rheln-hain Bank 23 256 c 3 2» 450½ 172 Reichsb.-Ant. Sa. 36 5⁰ Conti Gummi. 276. 270 2—— 4120 1 Daimler-Benz J00 5 300% Mannesmann. 184½ 184 N Dt. Erd! 108½ 107% khn. Braunkohle 271 271 2 OlSer Degussa 2245 244 Rheinelektrs 174% 174 Bergb. Neue Hoffg. 13% 137½ Demag. 4249 248 RW WWW.. 420 214%½%[Dt. Edelstahl! 185 185¼½ Dt. Linoleum. 203 202% Seiwolft 117 118 Oortm. Hörd. Hütt. 130% 130 Durlacher Hof 180 T 180 Siemens& Halske 250% f 255 Selsenberg 145½ 144% Eichbaum-Werger 213% 21½ Südzucker. 193 190. GHH Nürnberg 227 221 Enzinger Unfont) 189 190 Ver. Stahlwerke) 3%%, Hoes ahh 50%½ 156 G-Farben Liquis a Zellstoff Waldhof 147 147 Klöckn.-Humb. B. 222 221 Ant.-Sch.i) 305% 36/0 Badische Bank 207 207 Klöcknerwerke 109 108 VVCF GV 219 Commerzbenki) 10% 10%½% Phönix Rheinronr 108 169 ½ Farbenf. Bayer 222½ 222[Commerz- Rhein. Röhrenw Farbwerke Höchst] 224%½ 220 u. Credit-Bank 220 ½[ 230 Rlleinst. Union 161% 160 Felten& Gulll. 220 217 Deutsche Bank) 17 15%½ Stahlw. Südwestf. 182%½ 183 Zrün& Bilfinger 102 161 ½ 253 255 Thyssenhütte 79 180 Süddeutsche Bank n= RM- werte Blei in Kabeln Marginalie d riatena fie* Vom Kuli-Lohn des modernen Menschen sprach ausgerechnet der Schweizer Nationalökonom Professor Roepke und meinte damit die in Amerika sehr verbreitete Dos it-hourself- Bewegung.) Der Akademiker, der Unternehmensleiter, der An- gestellte, spiele in weitem Umfange deswegen Handwerker, Lohnckener usb. in eigenem Heim, weil er im Zeichen der Vollbe⸗ schaftigung— keine Arbeitskräfte auftreiben könne. Ist dies der Fall, dunn bemißt der Uni- versitätsprofessor 2. B. seine häusliche Lei- stung, zu der es sich selbst zwingt, mit der Ent- lohnung einer Arxbeitskraft, die eigentlich Weitaus weniger verdient als er— der Uni- versitätsprofessor. Also„Kli- Lohn“ nennt das Roepke und er wird damit lohnfordernden auf sosiale Nivellierung bedachten Kreisen und Organisa- tionen Wind in die Segel blasen. Das liegt nur an der Formulierung, an dem Vergleich mit dem am schlechtesten bezahlten aller Arbeiter, dem Kuli. Eigentlich sollte aber diese Entbwieſclung in anderer Richtung zu den- cen geben. Denn wieviel geistige, wieviel wirk⸗ lieh hochwertige Leistung, die gar nicht teuer genug entlohnt werden könnte, unterbleibt, jeommt nicht zustande; weil der Unipersitäts⸗ professor, der Arzt, der Architect oder der Rechtsanwalt mehr als Hilfsarbeiten verrichten muß in seinem eigenen Heim. Die Arbeiterschaft der ganzen westlichen Welt, bezieht schon lange nicht mehr„Kuli⸗ Löhne“. Gott sei Dank erklimmt sie stets nöke- res Niveau der Lebenshaltung. Auf der anderen Seite allerdings ist es ver- wunderlich, daß sich noch immer Leute melden, die unbedingt darauf bestehen, daß mit Feuer und Schwert jede Form der„Schibarsarbeit“ ausgerottet wird, die aber gleichzeitig— man- gels Arbeitskräfte— nickt imstande sind, alle ihnen übertragenen Arbeiten auszuführen, Be- steht nicht die Gefahr, daß durch allzuscarfe Belkümpfung der Kreis der„Heimarbeitèr ge- gen Kuli-Lohn“ noch größer wird? Der Pessimist sieht schwarz. Nicht gane falsch dürfte jener Prophet sehen, der voraus- sagte, daß eines schönen Tages auch derjenige bestraft werden muß, der es wagt, sick selbst einen Hosenknopf anzunädken. a 8 ) Mach Dir alles selbst. 8 vom 10. Ap Australien trifft erst Ende Juni ein. Die Preise für Füllweizen haben in den letzten Wochen durchweg um 1 bis 2 Mark pro 100 Kile angezogen. Inländische Braugerste ist kaum noch am Markt, so daß der Bedarf der Verarbeitungs- betriebe restlos aus dem vor kurzem erfolgten Importabschluß gedeckt werden muß. Die Einfuühr- menge von 60 000 Tonnen ist nicht, wie vielfach berichtet wurde, aus spekulativen Gründen über- zeichnet, sondern bereits restlos an die Verarbei- tungsbetriebe abgesetzt worden. Enttäuschend wirkte vor allem in Bayern, daß keine Tschechen gerste zur Einfuhr gelangt ist. Der Mehlmarkt verläuft ruhig bei regelmäßigem Bedarfsgeschäft. Handel und Bäcker decken Sich nur auf nahe Termine ein. Die dunkleren Mehl- typen werden neuerdings wieder besser gefragt. Auch für Roggenmehle hat sich die Absatzlage leicht gebessert 5 Am Futtermittelmarkt sind Mühlennachpro⸗ dukte in Auswirkung der Exportverpflichtungen kaum aufzutreiben, vor allem Kleie und Futter- mehle, die wieder um 50 Pfennig pro 100 Kilo höher notiert werden. Eine Renderung dieser Sachlage ist vor Sommer nicht zu erwarten.. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt WO) Anfuhr und Absatz gut, kreundlichef And lephafter Marktverlauf. Es erzielten: Blümeikohl Ausl. Steige 15—17; Karotten 18—24; Kartofff 4¹ bis 12 Kresse 120130; Lauch Gewiert a0; 1 rettich 7090; Petersilie Bd. 1620; Radieschen 40 bis 45; Rotkohl 2224; Rote Beete 10—14; Endivien- Salat ausl. Steige 11—12; dt. Treibhaus-Ropfsalat Steige 16-17: dto. ital. 10—12; dto. Boll, 1517; Schwarzwurzeln 5060; Schnittlauch 1012; Knol- lensellerie Stück 20—50; Gewicht 40350; Spinat 30 bis 35; Tomaten ausl. Steige 10,5011 L2; Feldsalat ungeputzt 100130; geputzt 200-250; Weigkohl 22 bis 24; Zwiebeln 3436; Kepfel 25-35; dto. ausl. 3550: Apfelsinen blond 30-32; dto. Blut 35-65; dto. Jaffa Kiste 43—50; Bananen 1718; Zitronen Kiste 34—38; dto. Stück 1718. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Bei mittlerer Anfuhr zufriedenstellender Absatz. Es erzielten: Treibkopfsalat Stück 130200 S8 5055; 200—250 g 5366; Feldsalat K 160 is 200; B 100125; Spinat 35-40 Möhren 12; Knollen- sellerie A 3240; B 30—35; Lauch A 30-33; B 2580; Radieschen Bd. 3842. 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Heiligkeit Papst Pius XI. und der Pra sident des Deutschen Reiches, von dem ge- meinsamen Wunsch geleitet, die zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Deutschen Reich bestehenden freundschaftlichen Beziehungen Zu festigen und zu fördern, gewillt, das Ver- hältnis zwischen der katholischen Kirche und dem Staat für den Gesamtbereich des Deut- schen Reiches in einer beide Teile befrie- dligenden Weise dauernd zu regeln, haben beschlossen, eine feierliche Uebereinkunft zu treffen. Welche die mit einzelnen deutschen Ländern abgeschlossenen Konkordate ergän- zen und auch für die übrigen Länder eine in den Grundsätzen einheitliche Behandlung der einschlägigen Fragen sichern Soll. Zu diesem Zweck haben Seine Heiligkeit Papst Pius XI. zu Ihrem Bevollmächtigten Seine Eminenz, den Hochwürdigsten Herrn Kardinal Eugen Pacelli, Ihren Staatssekretär, der Herr Präsident des Deutschen Reiches zum Bevollmächtigten ernannt den Vizekanz- ler des Deutschen Reiches Herrn Franz von Papen, die, nachdem sie ihre beiderseitigen Vollmachten ausgetauscht und in guter und gehöriger Form befunden haben, über fol- Sende Artikel übereingekommen sind: Freiheiten und Schutz der Kirche Artikel 1. Das Deutsche Reich gewähr- leistet die Freiheit des Bekenntnisses und der gion. Es anerkennt das Recht der katho- lischen Kirche, innerhalb der Grenzen des Kür alle geltenden Gesetzes ihre Angelegen- eiten selbständig zu ordnen und zu ver- Walten und im Rahmen ihrer Zuständigkeit kür ihre Mitglieder bindende Gesetze und Anordnungen zu erlassen. Artikel 2. Die mit Bayern(1924), Preu- Ben(1929) und Baden(1932) abgeschlossenen Konkordate bleiben bestehen und die in ihnen anerkannten Rechte und Freiheiten der katholischen Kirche innerhalb der be- treffenden Staatsgebiete unverändert ge- Wahrt. Für die übrigen Länder greifen die in dem vorliegenden Konkordat getroffenen Vereinbarungen in ihrer Gesamtheit Platz. Letztere sind auch für die oben genannten drei Länder verpflichtend, soweit sie Gegen- stände betreffen, welche in den Länderkon- Kordaten nicht geregelt wurden oder soweit Sie die früher getroffene Regelung ergänzen. Konkordaten nur im Einvernehmen mit der Reichsregierung erfolgen. Artikel 3. Um die guten Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Deut- schen Reich zu pflegen, wird wie bisher ein Apostolischer Nuntius in der Hauptstadt des tschen Reiches und ein Botschafter des tschen Reiches beim Heiligen Stuh! dieren n Artikel 4. Der Heilige Stuhl genießt in seinem Verkehr und seiner Korrespondenz mit den Bischöfen, dem Klerus und den übrigen Angehörigen der katholischen Kirche in Deutschland volle Freiheit. Dasselbe gilt für die Bischöfe und sonstigen Diözesan- behörden für ihren Verkehr mit den Gläu- bigen in allen Angelegenheiten ihres Hirten- amtes. Anweisungen, Verordnungen, Hirten- briefe, amtliche Diözesanblätter und sonstige die geistliche Leitung der Gläubigen betref- ende Verfügungen, die von den kirchlichen Behörden im Rahmen ihrer Zuständigkeit (Artikel 1, Absatz 2) erlassen werden, kön- nen ungehindert veröffentlicht und in den bisher üblichen Formen zur Kenntnis der läubigen gebracht werden. Artikel 5. In Ausübung ihrer geistlichen 5 gkeit genießen die Geistlichen in gleicher Weise wie die Staatsbeamten den Schutz des Staates. Letzterer wird hrer Person oder ihrer Eigenschaft als Geistliche sowie gegen Störungen ihrer mtshandlungen nach Maßgabe der allge- inen staatlichen Gesetzgebung vorgehen im Bedarfsfalle behördlichen Schutz gewähren. Artikel 6. Kleriker und Ordensleute sind krei von der Verpflichtung zur Uebernahme öffentlicher Aemter und solcher Obliegen- eiten, die nach den Vorschriften des kano- nischen Rechts mit dem geistlichen Stand dem Ordensstand nicht vereinbar sind. gilt insbesondere von dem Amt eines 5flen, eines Geschworenen, eines Mitglie- der Steuerausschüsse oder der Finanz- 8 richte. Artikel 7. Zur Annahme einer Anstellung oder eines Amtes im Staat oder bei einer n mm abhängigen Körperschaft des öffent- len Rechts bedürfen Geistliche des Nihil stat ihres Diözesanordinarius sowie des Ordinarius des Sitzes der öffentlich-recht- chen Körperschaft. Das Nihil obstat ist ederzeit aus wichtigen Gründen kirchlichen teresses widerrufbar. Artikel 8. Das Amtseinkommen der Geist- lichen ist in gleichem Maße von der Zwangs- 5 Ustreckung beffeit wie die Amtsbezüge der Reichs- und Staatsbeamten. Artikel 9. Geistliche können von Ge- ichtsbehörden und anderen Behörden nicht im Auskünfte über Tatsachen angehalten werden, die innen bei Ausübung, der Seel- . r. 2 anvertraut worden sind Urld deshalb 1 nter die Pflicht der seelsorgerischen Ver- iegenheit fallen. Artikel 10. Der Gebrauch geistlicher Klei- ung oder des Ordensgewandes durch Laien öffentlichen Ausübung der katholischen Re- In Zukunft wird der Abschluß von Länder- gegen Beleidigung „ Der am 10. September 1933 zwischen dem Vatikan und dem Deutschen Reich geschlossene Vertrag, der beab- sichtigte,„das Verhältnis zwischen katholischer Kirche und dem deutschen Staat in einer für beide Teile befrie- digenden Weise dauerhaft zu regeln“, war gerade in jüngster Zeit häufig Gegenstand politischer Gespräche. Um es unseren Lesern zu ermöglichen, sich gründlich zu informieren und eine eigene Meinung zu bilden, veröffent- lichen wir heute den Inhalt des Reichskonkordats in vollem Wortlaut. oder durch Geistliche oder Ordenspersonen, denen dieser Gebrauch durch die zuständige Kirchenbehörde durch endgültige, der Staats- behörde amtlich bekanntgegebene Anord- nung rechtskräftig verboten worden ist, un- terliegt staatlicherseits den gleichen Strafen Wie der Mißbrauch der militärischen Uni- form. 1 2— 2 1 Artikel 11. Die gegenwärtige Diözesan- organisation und-zirkumskription der ka- tholischen Kirche im Deutschen Reich bleibt bestehen. Eine in Zukunft etwa erforderlich erscheinende Neueinrichtung eines Bistums oder einer Kirchenprovinz oder sonstige Aenderungen der Diözesanzirkumskription bleiben, soweit es sich um Neubildungen in- nerhalb der Grenzen eines deutschen Landes handelt, der Vereinbarung mit der zustän- digen Landesregierung vorbehalten. Bei Neu- bildungen oder Aenderungen, welche über die Grenzen eines deutschen Landes hinaus- greifen, erfolgt die Verständigung mit der Reichsregierung, der es überlassen bleibt, die Zustimmung der in Frage kommenden Län- derregierungen herbeizuführen. Dasselbe gilt entsprechend für die Neuerrichtung oder Aenderung von Kirchenprovinzen, falls meh- rere deutsche Länder daran beteiligt sind. Auf kirchliche Grenzverlegungen, die ledig- lich im Interesse der örtlichen Seelsorge er- kolgen, finden die vorstehenden Bedingungen keine Anwendung. Bei etwaigen Neuglie- derungen innerhalb des Deutschen Reiches wird sich die Reichsregierung zwecks Neu- ordnung der Diözesanorganisation und-zir- kumskription mit dem Heiligen Stuhl in Ver- bindung setzen. Artikel 12. Unbeschadet der Bestimmun- gen des Artikels 11 können kirchliche Aem- ter frei errichtet und umgewandelt werden, falls Aufwendungen aus Staatsmitteln nicht beansprucht werden. Die staatliche Mitwir- kung bei der Bildung und Veränderung von Kirchengemeinden erfolgt nach Richtlinien, die mit den Diözesanbischöfen- vereinbart werden und für deren möglichst einheitliche Gestaltung die Reichsregierung bei den Län- derregierungen wirken wird. Artikel 13. Die katholischen Kirchenge- meinden, Kirchengemeinde verbände und Diözesanverbände, die Bischöflichen Stühle, Bistümer und Kapitel, die Orden und reli- giösen Genossenschaften sowie die unter Verwaltung kirchlicher Organe gestellten An- stalten, Stiftungen und Vermögensstücke der katholischen Kirche behalten oder erlangen die Rechtsfähigkeit für den staatlichen Be- reich nach den allgemeinen Vorschriften des staatlichen Rechts. Sie bleiben Körperschaf- ten des öffentlichen Rechts, soweit sie solche bisher waren; den anderen können dieselben Rechte nach Maßgabe des für alle geltenden Gesetzes gewährt werden. Die Besetzung der kirchlichen Aemter Artikel 14. Die Kirche hat grundsätzlich das freie Besetzungsrecht für alle Kirchen- ämter und Benefizien ohne Mitwirkung des Staates oder der bürgerlichen Gemeinden, soweit nicht durch die in Artikel 2 genann- ten Konkordate andere Vereinbarungen ge- troffen sind. Bezüglich der Besetzung von Bischöflichen Stühlen findet auf die beiden Sufkraganbistümer Rottenburg und Mainz, wie auch für das Bistum Meißen die für den Metropolitansitz der Oberrheinischen Kir- chenprovinz Freiburg getroffene Regelung entsprechende Anwendung. Das gleiche gilt für die erstgenannten zwei Suffraganbistü- mer bezüglich der Besetzung von domkapitu- larischen Stellen und der Regelung des Pa- tronatsrechts. Außerdem besteht Einverneh- men über folgende Punkte: 1. Katholische Geistliche, die in Deutsch- land ein geistliches Amt bekleiden oder eine seelsorgerische oder Lehrtätigkeit ausüben. müssen: a) deutsche Staatsangehörige sein, b) ein zum Studium an einer N höheren Lehranstalt berechtigtes Reifezeug- nis erworben haben, schule, einer deutschen kirchlichen akademi- schen Eehranstalt oder einer päpstlichen Hochschule in Rom ein wenigstens dreijähri- ges philosophisch- theologisches Studium ab- gelegt haben. 2. Die Bulle für die Ernennung von Erz- bischöfen, Bischöfen, eines Coadſutors cum jure successienis er eines Praelatus nul- lius wird erst ausgestellt, nachdem der Name des dazu Ausersehenen dem Reichsstatthalter bei dem zuständigen Land mitgeteilt und festgestellt ist, daß gegen ihn Bedenken all- gemein politischer Natur nicht bestehen. Bei kirchlichem und staatlichem Einver- ständnis kann von den in Absatz 2, Zif- fer 1 a) b) und o) genannten Erfordepnissen Abgesehen werden. Artikel 15. Orden und religiöse Genossen- schaften unterliegen in bezug auf ihre Grün- dung, Niederlassung, die Zahl und— vor- behaltlich Artikel 15, Absatz 2— die Eigen- schaften ihrer Mitglieder, ihre Tätigkeit in c) auf einer deutschen staatlichen Hoch-, der Seelsorge, im Unterricht, in Kranken- pflege und karitativer Arbeit, in der Ord- nung ihrer Angelegenheiten und der Ver- waltung ihres Vermögens staatlicherseits kei- ner besonderen Beschränkung. Geistliche Ordensobere, die innerhalb des Deutschen Reiches ihren Amtssitz haben, müssen die deutsche Staatsangehörigkeit be- sitzen. Provinz- oder Ordensobern, deren Amtssitz außerhalb des deutschen Reichs- gebietes liegt, steht, auch wenn sie anderer Staatsangehörigkeit sind, das Visitationsrecht bezüglich ihrer in Deutschland liegenden Niederlassungen Zu. Der Heilige Stuhl wird Sorge dafür tra- gen, daß für die innerhalb des Deutschen Reiches bestehenden Ordensniederlassungen die Provinzorganisation so eingerichtet wird, daß die Unterstellung deutscher Niederlas- sungen unter ausländische Provinzialoberste tunlichst entfällt. Ausnahmen hiervon kön- nen im Einvernehmen mit der Reichsregie- rung zugelassen werden, insbesondere in solchen Fällen, wo die geringere Zahl der Niederlassungen die Bildung einer deutschen Provinz untunlich macht oder wo besondere Gründe vorliegen, eine geschichtlich gewor- dene und sachlich bewährte Provinzorgani- sation bestehen zu lassen. Treueid der Bischöfe Artikel 16. Bevor die Bischöfe von ihrer Diözese Besitz ergreifen, leisten sie in lie Hand des Reichssfatthalters bei dem zustän- digen Land oder des Reichspräsidenten einen Treueid nach kolgender Formel: Vor Gott und auf die heiligen Evangelien schwöre und verspreche ich, so, wie es einem Bischof geziemt, dem Deutschen Reich und dem Land Treue. Ich schwöre und verspreche, die verfassungsmäßig gebildete Regierung zu achten und von meinem Klerus achten zu lassen. In der pflichtmäßbßigen Sorge, um das Wohl und das Interesse des deut- schen Staatswesens werde ich in Ausübung des mir übertragenen geistlichen Amts jeden Schaden zu verhüten trachten, der es bedro- hen könnte. Artikel 17. Das Eigentum und andere Rechte der öffentlich-rechtlichen Körper- schaften, der Anstalten, Stiftungen und Ver- bände der katholischen Kirche an ihrem Ver- mögen werden nach Maßgabe der allgemei- nen Staatsgesetze gewährleistet. Aus keinem irgendwie gearteten Grund darf ein Abbruch von gottesdienstlichen Gebäuden erfolgen, es Sei denn nach vorherigem Einvernehmen mit der zuständigen kirchlichen Behörde. Artikel 18. Falls die auf Gesetz, Vertrag oder besonderen Rechtstiteln beruhenden Staatsleistungen an die katholische Kirche abgelöst werden sollten, wird vor der Aus- arbeitung der für die Ablösung aufzustellen- den Grundsätze rechtzeitig zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Reich ein freund- schaftliches Einvernehmen herbeigeführt werden. Zu den besonderen Rechtstiteln zählt auch das rechtsbegründete Herkommen. Die Ablösung muß den Ablösungsberechtigten einen angemessenen Ausgleich für den Weg- fall der bisherigen staatlichen Leistungen gewähren. Artikel 19. Die katholisch- theologischen Fakultäten an den staatlichen Hochschulen bleiben erhalten. Ihr Verhältnis zur kirch- lichen Behörde richtet sich nach den in den einschlägigen Konkordaten und dazu ge- hörenden Schlußprotokollen festgelegten Be- stimmungen unter Beachtung der einschlägige kirchlichen Vorschriften. Die Reichsregierung Wird sich angelegen sein lassen, für sämt- üche in Frage kommenden katholischen 2 kultäten Deutschlands einè der Gesamtheit der einschlägigen Bestimmungen“ entspre- chende einheitliche Praxis zu sichern. Artikel 20. Die Kirche hat das Recht, so- Weit nicht andere Vereinbarungen vorliegen, zur Ausbildung des Klerus philosophische und theologische Lehranstalten zu errichten, die ausschließlich von der kirchlichen Be- hörde abhängen, falls keine staatlichen Zu- schüsse verlangt werden. Die Errichtung, Lei- tung und Verwaltung der Priesterseminare sowie der kirchlichen Konvikte steht inner- halb der Grenzen des für alle geltenden Ge- setzes ausschließlich den keirchlicnen Behör- den Zu. Der katholische Religionsunterricht Artikel 21. Der katholische Religions- unterricht in den Volksschulen, Berufsschu- len, Mittelschulen und höheren Lehranstal- ten ist ordentliches Lehrfach und wird in Uebereinstimmung mit den Grundsätzen der katholischen Kirche erteilt. Im Religions- unterricht wird die Erziehung zu vaterländi- schem, staatsbürgerlichem und sozialem Pflichtbewußtsein aus dem Geist des christ- lichen Glaubens- und Sittengesetzes mit be- Sonderem Nachdruck gepflegt werden, ebenso Wie es im gesamten übrigen Unterricht ge- schieht. Lehrstoff und Auswahl der Lehr- bücher für den Religionsunterricht werden im Einvernehmen mit der kirchlichen Ober- behörde festgesetzt. Den kirchlichen Ober- behörden wird Gelegenheit gegeben werden, im Einvernehmen mit der Schulbehörde zu prüfen, ob die Schüler Religionsunterricht in Uebereinstimmung mit den Lehren und An- forderungen der Kirche erhalten. Artikel 22. Bei der Anstellung von katho- lischen Religionslehrern findet Verständigung zwischen dem Bischof und der Landesregie- rung statt. Lehrer, welche wegen ihrer Lehre oder sittlichen Führung vom Bischof zur Weiteren Erteilung des Religionsunterrichtes für ungeeignet erklärt worden sind, dürfen, solange dies Hindernis besteht, nicht als Re- ligionslehrer verwandt werden. Artikel! 23. Die Beibehaltung und Neu- einrichtung katholischer Bekenntnisschulen bleibt gewährleistet. In allen Gemeinden, in denen Eltern oder sonstige Erziehungs- berechtigte es beantragen, werden katho- lische Volksschulen errichtet werden, wenn die Zahl der Schüler unter gebührender Be- rücksichtigung der örtlichen schulorganisa- torischen Verhältnisse einen nach Maßgabe der staatlichen Vorschriften geordneten Schulbetrieb durchführbar erscheinen läßt. Artikel 24. An allen katholischen Volks- schulen werden nur solche Lehrer angestellt, die der katholischen Kirche angehören und Gewähr bieten, den besonderen Erfordernis- sen der katholischen Bekenntnisschule zu errtsprechen. Im Rahmen der allgemeinen Berufsausbildung der Lehrer werden Ein- richtungen geschaffen, die eine Ausbildung Katholischer Lehrer entsprechend den be- sonderen Erfordernissen der katholischen Bekenntnisschulen gewährleisten. Artikel 25. Orden und religiöse Kongre- gationen sind im Rahmen der allgemeinen Gesetze und gesetzlichen Bedingungen zur Gründung und Führung von Privatschulen berechtigt. Diese Privatschulen geben diesel- ben Berechtigungen wie die staatlichen Schu- len, soweit sie die lehrplanmäßigen Vor- schriften für letztere erfüllen. Für Ange- hörige von Orden oder religiösen Genossen- schaften gelten hinsichtlich der Zulassung zum Lehramt und für die Anstellung an Volksschulen, mittleren oder höheren Lehr- anstalten die allgemeinen Bedingungen. Artikel 26. Unter Vorbehalt einer umfas- senden späteren Regelung der eherechtlichen Fragen besteht Einverständnis darüber, daß außer im Falle einer lebensgefährlichen, einen Aufschub nicht gestattenden Erkran- kung eines Verlobten, auch im Falle schwe- ren sittlichen Notstandes, dessen Vorhanden- sein durch die zuständige bischöfliche Be- hörde bestätigt sein muß, die kirchliche Ein- Segnung der Ehe vor der Ziviltrauung vor- genommen werden darf. Der Pfarrer ist in solchen Fällen verpflichtet, dem Standesamt unverzüglich Anzeige zu erstatten. Artikel 27. Der deutschen Reichswehr Wird für die zu ihr gehörenden katholischen Offiziere, Beamten und Mannschaften, sowie deren Familien eine exemte Seelsorge zu- gestanden. Die Leitung der Militärseelsorge obliegt dem Armeebischof. Seine kirchliche Ernennung erfolgt durch den Heiligen Stuhl, nachdem letzterer sich mit der Reichsregie- Tung in Verbindung gesetzt hat, um im Ein- vernehmen mit ihr eine geeignete Persön- lichkeit zu bestimmen. Die kirchliche Ernen- mung der Militärpfarrer und sonstigen Mili- tärgeistlichen erfolgt nach vorgängigem Be- nehmen mit der zuständigen Reichsbehörde durch den Armeebischof. Letzterer kann nur solche Geistliche ernennen, welche von ihrem zuständigen Diözesanbischof die Erlaubnis zum Eintritt in die Militärseelsorge und ein entsprechendes Eignungszeugnis erhalten ha- ben. Die Militärgeistlichen haben für die ihnen zugewiesenen Truppen und Heeres- angehörigen Pfarrechte. Die näheren Bestim- mungen über die Organisation der katholi- schen Heeresseelsorge erfolgen durch ein Apostolisches Breve. Die Regelung der beam- tenrechtlichen Verhältnisse erfolgt durch die Reichsregierung. Artikel 28. In Krankenhäusern, Straf- anstalten und sonstigen Häusern der öffent- lichen Hand wird die Kirche im Rahmen der allgemeinen Hausordnung zur Vornahme seelsorgerlicher Besuche und gottesdienst- licher Handlungen zugelassen. Wird in sol- chen Anstalten eine regelmäßige Seelsorge eingerichtet und müssen hierfür Geistliche als Staats- oder sonstige öffentliche Beamte eingestellt werden, so geschieht dies im Ein- vernehmen mit der kirchlichen Oberbehörde. Artikel 29. Die innerhalb des Deutschen Reiches wohnhaften katholischen Angehöri- gen einer nichtdeutschen völkischen Minder- heit werden bezüglich der Berücksichtigung ihrer Muttersprache in Gottesdienst, Reli- gionsunterricht und kirchlichem Vereins- wesen nicht weniger günstig gestellt werden, Das Reichskonkordat vom 10. September 1933 Vom Vatikan und der damaligen Regierung des Deutschen Reiches geschlossen,„um die bestehenden fireundschaftlichen Beziehungen zu festigen und zu fördern“ als der rechtlichen und tatsächlichen Lage der Angehörigen deutscher Abstammung und Sprache innerhalb des Gebietes des entspre- chenden fremden Staates entspricht. Artikel, 30. An den Sonntagen unck den gebotenen Feiertagen wird in den Bischofs- kirchen, sowie in den Pfarr-, Filial- und Klosterkirchen des Deutschen Reiches im An- schluß an den Hauptgottesdienst entspre- chend den Vorschriften der kirchlichen Litur- gie, ein Gebet für das Wohlergehen des Deutschen Reiches und Volkes eingelegt. Das katholische Verbandswesen Artikel 31. Diejenigen katholischen Or- ganisationen und Verbände, die ausschließ- lich religiösen, rein kulturellen und karita- tiven Zwecken dienen und als solche der kirchlichen Behörde unterstellt sind, werden in ihren Einrichtungen und in ihrer Tätig- keit geschützt. Diejenigen katholischen Organisationen, die außer religiösen, kulturellen oder karita- tiven Zwecken auch anderen, darunter auch sozialen oder berufsständischen Aufgaben dienen, sollen, unbeschadet einer etwaigen Einordnung in staatliche Verbände, den Schutz des Artikels 31 Absatz 1 genießen, so- fern sie Gewähr dafür bieten, ihre Tätigkeit außerhalb jeder politischen Partei zu ent- Falten. Die Feststellung der Organisationen und Verbände, die unter die Bestimmungen die- ses Axtikels fallen, bleibt vereinbarlicher Abmachung zwischen der Reichsregierung und dem deutschen Episkopat vorbehalten. Insoweit das Reich und die Länder sportliche oder andere Jugendorganisationen betreuen, gliedern die Ausübung ihrer kirchlichen Ver- pflichtungen an Sonn- und Feiertagen regel- mäßig ermöglicht wird und sie zu nichts ver- anlaßt werden, was mit ihren religiösen und sittlichen Ueberzeugungen und Pflichten nicht vereinbar wäre. Keine Politik der Geistlichen Artikel 32. Auf Grund der in Deutschland bestehenden besonderen Verhältnisse, wie im Hinblick auf die durch die Bestimmungen des vorstehenden Konkordats geschaffenen Sicherungen einer die Rechte und Freiheiten der katholischen Kirche im Reich und seinen Ländern wahrenden Gesetzgebung erläßt der Heilige Stuhl Bestimmungen, die für die Geistlichen und Ordensleute die Mitglied- schaft in politischen Parteien und die Tätig- keit für solche Parteien ausschließen. Artikel 33. Die auf kirchliche Personen oder kirchliche Dinge bezüglichen Materien, welche in den vorstehenden Artikeln nicht behandelt wurden, werden für den kirch- lichen Bereich dem geltenden kanonischen Becht gemäß geregelt. Sollte sich in Zukunft Wegen der Auslegung oder der Anwendung einer Bestimmung dieses Konkordats irgend“ eine Meinungsverschiedenheit ergeben, 80 werden der Heilige Stuhl und das Deutsche Reich im gemeinsamen Einvernehmen eine freundschaftliche Lösung herbeiführen, Artikel 34. Das vorliegende Konkordat, dessen deutscher und italienischer Text gleiche Kraft haben, soll ratifiziert und die Ratifikationsurkunden baldigst ausgetauscht werden. Es tritt mit dem Tag ihres Aus- tausches in Kraft. Zu Urkund dessen haben die Bevollmäch- tigten dieses Konkordat Unterzeichnet. Geschehen in doppelter Urschrift in der Vatikanstadt am 20. Juli 1933. gez. Eugenio Cardinale Pacelli gez. Franz von Papen Das Schluß protokoll Bei der Unterzeichnung des am heutigen Tage abgeschlossenen Konkordats zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Deutschen Reich haben die ordnungsmäßig bevollmächtigten Unter zeichnete folgende übereinstimmende Erklärungen abgegeben, die einen integrie- renden Bestandteil des Konkordats selbst bilden: Zu Artikel 3: Der Apostolische Nuntius beim Deutschen Reich ist, entsprechend dem Notenwechsel zwischen der Apostolischen Nuntiatur in Berlin uhd dem Auswärtigen Amt vom 11. und 27. März 1930, Doyen des dort akkreditierten Diplomatischen Korps. Zu Artikel 13: Es besteht Einverständnis darüber, daß das Recht der Kirche, Steuern 2u erheben, gewährleistet bleibt. Zu Artikel 14, Abs. 2: Es besteht Einver- ständnis darüber, daß sofern Bedenken all- gemeinpolitischer Natur bestehen, solche in kürzester Frist vorgebracht werden. Liegt nach Ablauf von 20 Tagen eine derartige Er- klärung nicht vor, so wird der Heilige Stuhl berechtigt sein, anzunehmen, daß Bedenken gegen den Kandidaten nicht bestehen. Ueber die in Frage stehenden Persönlichkeiten wird bis zur Veröffentlichung der Ernennung volle Vertraulichkeit gewahrt werden. Ein staatliches Vetorecht soll nicht begründet Werden. Zu Artikel 17:1 Soweit staatliche Gebäude oder Grundstücke Zwecken der Kirche ge- widmet sind, bleiben sie diesen, unter Wah- rung etwa bestehender Verträge, nach wie vor überlassen. Zu Artikel 19, Satz 2: Die Grundlage bie- tet zur Zeit des Konkordatsabschlusses die (Schluß auf Seite 13) a, ohne ATA geht es nicht Wird blank und l. nen Mutt. unte bei k mit einer schen l 5 n, Beda Wird Sorge getragen werden, daß deren Mit- . Nr. 84 1 Lage 18 und tspre- dk den chofs- und m An- tspre- Litur- n des gt. en n Or- Hließ- arita- e der erden Tätig- ionen, Arita- Auch gaben vaigen den en, 80 tigkeit 1 ent- n und n die- licher erung alten. rtliche reuen, n Mit- 1 Ver- regel- S ver- n und ichten 1 hland vie im ungen fkenen heiten seinen Bt der r die glied- Tätig- sonen berien, micht kirch- ischen Kunff adung gend n, 80 utsche weine ordat, Text d die auscht Aus- mäch⸗ n der dacelli tigen ischen Reich tigten nende egrie- selbst mtius dem ischen rtigen n des ps. ndnis euern ver- n all- he in Liegt e Er- Stuhl enken Ueber eiten mung Ein ündet bäude 2 Se- Wah- 1 Wie bie- s die eee 4178/5 Nr. 84/ Mittwoch, 11. April 1956 MORGEN Seite 19 0 Das Reichskonkordat Fortsetzung von Seite 12) Apostolische Konstitution deus scientiarum dominus vom 24. Mai 1831 und die Instruk- tion vom 7. Juli 1932. Zu Artikel 20: Die unter Leitung der Kirche stehenden Konvikte an Hochschulen und Gymnasien werden in steuerrechtlicher Hinsicht als wesentliche kirchliche Institutio- nen im eigentlichen Sinne und als Bestand- teil der Diözèesanorganisation anerkannt. Zu Artike! 24: Soweit nach Neuordnung des Lehrerbildungswesens Privatanstalten in der Lage sind, den allgemein geltenden staatlichen Anforderungen für Ausbildung von Lehrern oder Lehrerinnen zu entspre- chen, werden bei ihrer Zulassung auch be- stehende Anstalten der Orden und Kongre- gationen entsprechend berücksichtigt werden. Zu Artikel 26: Ein schwerer sittlicher Notstand liegt vor, wenn es auf unüberwind- liche oder nur mit verhältnismäßigem Auf- Wand zu beseitigende Schwierigkeiten stößt, die zur Eheschließung erforderlichen Urkun- den rechtzeitig beizubringen. Zu Artikel 27, Abs. 1: Die katholischen Ofkiziere, Beamten und Mannschaften sowie deren Familien gehören nicht den Ortskir- chengemeinden an und tragen nicht zu deren Lasten bei. Zu Artikel 27, Abs. 4: Der Erlaß des Apostolischen Breve erfolgt im Benehmen mit der Reichsregierung. Zu Artikel 28: In dringenden Fällen ist der Zutritt dem Geistlichen jederzeit zu ge- währen. 5 Zu Artikel 29: Nachdem die deutsche Reichsregierung sich zu dem Entgegenkom- men in bezug auf nichtdeutsche Minderhei- ten bereitgefunden hat, erklärt der Heilige Stuhl in Bekräftigung seiner stets vertrete- nen Grundsätze bezüglich des Rechtes der Muttersprache in der Seelsorge, im Religions- unterricht und im katholischen Vereinsleben, bei künftigen konkordatären Abmachungen mit anderen Ländern auf die Aufnahme einer gleichwertigen die Rechte der deut- schen Minderheiten schützenden Bestimmung Bedacht nehmen zu wollen. Zu Artikel 31, Abs. 4: Die in Artikel 31 Abs. 4 niedergelegten Grundsätze gelten auch tür den Arbeitsdienst. 5 Zu Artikel 32: Es herrscht Einverständnis darüber, daß vom Reich bezüglich der nicht- katholischen Konfessionen gleiche Regelun- gen betreffend parteipolitische Betätigung veranlaßt werden. Das den Geistlichen und Ordensleuten Deutschlands in Ausführung des Artikels 32 zur Pflicht gemachte Verhal- ten bedeutet keinerlei Einengung der pflicht- mäßigen Verkündigung und Erläuterung der dogmatischen und sittlichen Lehren und Grundsätze der Kirche. In der Vatikanstadt, am 20. Juli 1933. Eugenio Cardinale Pacelli, Franz von Papen Was sonst noch geschah Ein Ausbildungsunterofflzier der amerika- nischen Marineinfanterie schickte 75 Rekru- ten zu einem Marsch in einen Sumpf in der Nähe des Truppenübungsplatzes Parris Island im Staate Südkarolina. Sechs Mann kehrten von diesem Marsch nicht zurück. Die Leichen von fünf von ihnen konnten inzwi- schen geborgen werden. Nach dem sechsten Mann wird der Sumpf von Suchtrupps und Flugzeugen durchkämmt. Der Ausbilder, Stabsunterofflzier Matthew C. Mekeon, hatte den Marsch vermutlich als Bestrafung ange- setzt. Er befindet sich mn Haft. Im Gebäude des norwegischen Parlaments in Oslo brach eim Brand aus. Es entstand Sach- schaden. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Die Ursache des Schadenfeuers ist noch nicht bekannt. Bereits im vergangenen Jahr hatte ein Brand im norwegischen Parla- ment größeren Schaden angerichtet. * Durch das Donauhochwasser des ver- gangenen Monats wurden nach Berichten von Radio Budapest mehr als 4000 Häuser in Südungarn vernichtet. Am schwersten be- troffen wurde die Donauinsel Mahacs, die noch gegenwärtig teilweise unter Wasser steht. . Das Projektschema der Ausrüstung eines Sonnenkraftwerkes wurde vom Helio-Labo- ratorium des energetischen Instituts der sowjetischen Akademie der Wissenschaften ausgearbeitet, berichtet die Sowjetzonen- Nachrichtenagentur ADN aus Moskau. In dem Kraftwerk sollen stündlich elf Tonnen 5 Dampf mit 30 bis 35 Atmosphären Druck erzeugt werden. Der Dampf soll eine Turbine von 1200 Kilowatt Leistung antreiben. Mit der erzeugten Elektroenergie will man die Pumpwerke der Bewässerungsanlagen von Wüsten und Trockengebieten betreiben. Mit einem Kostenaufwand von rund 180 Millionen Franken will Zürich in den kom- menden Jahren seinen Flugplatz Kloten aus- bauen und dem kommenden Luftverkehr mit Düsenflugzeugen anpassen. Die Landepisten sollen teilweise auf 4000 Meter verlängert Werden. * Die amerikanische Luftwaffe hat die Flug- zeugwerke Convair und Lockheed vertraglich beauftragt, an der weiteren Entwicklung atomkraftgetriebener Flugzeuge zu arbeiten. Die Lockheedwerke wollen zu diesem Zweck bei Dawsonville in Georgia das größte For- schungs- und Entwicklungszentrum für Atomflugzeuge errichten. * Durch eine neue Organisation der Vor- Warnung soll die amerikanische Bevölkerung rechtzeitig über den Weg der Tornados unter- richtet werden. In den vergangenen vierzig Jahren kamen in den USA 900 Personen durch Tornados ums Leben. Insgesamt wurde ein Sachschaden von zwei Milliarden DM an- gerichtet. * Der 5409 Tonnen große schwedische Frach- ter„Akka“ ist in der Mündung des Firth-of- Clyde dicht an der Küste auf Grund gelau- ken und gesunken. 26 Mann der Besatzung Sechzehn Jahre unschuldig hinter Gittern Ein Rechtsanwalt konnte einen der wahren Täter feststellen Sechzehn Jahre hat der heute 52jährige Roy E. Eaton unschuldig hinter den Gittern des Zuchthauses Rock Island(Illinois) ver- bracht, ehe ihn jetzt ein amerikanisches Ge- richt in einem Wiederaufnahmeverfahren wegen erwiesener Unschuld freisprach. Sei- nen Freispruch hat Eaton in erster Linie den Bemühungen eines Staatsanwaltes zu ver- danken, der vor zwei Jahren mit Eaton im Zuchthaus zusammentraf und in mühevoller Kleinarbeit die Beweise für die Unschuld zusammentrug. Eaton war 1940 wegen eines Raubüberfal. les, den er 1938 begangen haben Sollte, zu lebenslänglich Zuchthaus verurteilt worden. Das Gericht stützte sich dabei in der Haupt- sache auf die Aussagen des Ueberfallenen, der in Eaton einen der beiden Täter wieder- erkannt haben wollte. Die von Eaton nam- haft gemachten Zeugen, die sein Alibi be- weisen sollten, wurden vom Gericht nicht gehört. Dem Staatsanwalt gelang es nachzu- weisen, daß Eaton sich zur Tatzeit Hunderte von Kilometern vom Tatort entfernt in Neu- mexiko befand. Auch konnte er einen der beiden wahren Täter feststellen, der zur Zeit eine 25jährige Zuchthausstrafe verbüßt und bereit war, den Namen seines Komplicen zu nennen. Zeitungsbotin ermordet Gelsenkirchen. Eine 50jährige Zeitungs- botin aus Gelsenkirchen wurde im Hausflur eines Hauses in Gelsenkirchen erschlagen aufgefunden. Die Frau, die schwere Kopf- Verletzungen hatte, ist nach Angaben der Polizei offenbar das Opfer eines Triebver- brechers geworden. Das Mord werkzeug, ein Stück Ziegelstein, wurde am Tatort gefunden: Vom Täter fehlt jede Spur. konnten gerettet werden. Drei Mann wur- den tot geborgen und das Schicksal von fünf anderen ist noch ungewiß. Die Rettungsarbei- ten wurden sofort aufgenommen. Viele kleine Boote suchten in der Dunkelheit das Wasser nach Ueberlebenden ab. Die„Akka“ war mit einer Ladung Eisenerz nach Glasgow unter- Wegs. * Ein Bergdrama am Mont-Blank-Massiv in der Nähe des französischen Alpenortes Cha- monix forderte drei Menschenleben. Der be- kannte Bergführer Paul Demarchi, der Ski- lehrer Jochim Muckenbrunn und der aus Polen gebürtige Frederic Ebel kehrten von einer Tour, die sie über das„Weiße Tal“ und den Col du Geant am Mont-Blank-Massiv nach Italien führen sollte, nicht mehr zurück. Sie wurden das Opfer eines Sturmes, der mit einer Geschwindigkeit von 100 Kilome- tern pro Stunde über die Gipfel brauste. Frederic Ebel stand kurz vor seiner Verhaf- tung wegen Devisenvergehens. Bereits 1949 War er bei der Polizei als„König der Gold- schmuggler“ bekannt. 8 In den amerikanischen Postämtern wer- den jetzt alle Federhalter durch Kugel- schreiber ersetzt. Gleichzeitig wurde ein Ge- setz érlassen, nach dem der Diebstahl der Kugelschreiber durch 500 Dollar oder einem Jahr Gefängnis bestraft wird. * 700 Gefangene im Zentralgefängnis von Amman haben gemeutert. Die mit Pistolen, Messern, Flaschen und Steinen bewaffneten Gefangenen brachen aus ihren Zellen aus und griffen die Wachen an. Erst nachdem die auf den Außenmauern stationierten Wachen das Feuer eröffnet hatten, gelang es, die Ge- kFangenen in die Zellen zurückzudrängen. Ur- sache der Meuterei war eine von der Ge- Tängnisleitung angeordnete Durchsuchung der Zellen nach eingeschmuggelten Waffen. * 20 polnische Arbeiter mußten nach einem Bericht des Warschauer Rundfunks in der Nähe von Lodz mit schweren Vergiftungs- erscheinungen in ein Krankenhaus eingelie- tert werden, nachdem sie als Ersatz für Wodka Methylalkohol getrunken hatten, Drei von ihnen sind inzwischen gestorben. Sie hatten den Alkohol aus einem Tankwagen abgefüllt. 8 Die Bevölkerungszahl Italiens hatte nach letzten statistischen Erhebungen Ende Januar 48 122 000 erreicht. Das sind 170 000 Menschen mehr als zur gleichen Zeit im Vorjahr. f Das Wetter Aussichten bis Donnerstagabend: Meist heiter, nur tagsüber etwas wolkiger. Im Wesentlichen trocken. Etwas Temperatur- rückgang auf Tageswerte zwischen 14 und 16 Grad. Frühtemperaturen wenig über 0 und örtlich, besonders im Odenwald und Bauland, leichter Frost. Schwacher, tags über mäßiger Wind, von Südwest auf Nord- West drehend. Uebersicht: Eine Randstörung des Nord- meertiefs zieht über Dänemark nach Osten und überflutet mit ihrer Kaltluft Nord- und Mitteldeutschland. In Süddeutschland herrscht noch der hohe Druck des südeuro- päischen Raumes, so daß unter dessen Ein- fluß dort die Kaltluft die für sie charakte- ristische Form des Ar ftretens verliert. Sonnenaufgang: 5.42 Uhr. Sonnenuntergang: 19.12 Uhr. Vorhersage Harfe tür. 1286-7 Pegelstand vom 10. April Rhein: Maxau 387(): Mannheim 233 ( Worms 155(5); Caub 157(. b Neckar: Plochingen 126(-I); Gundels- heim 170(); Mannheim 239(9. Zugzusammenstoß Hamburg. Zu einem Zusammenstoß 2 wl schen einem Personenzug und dem fahrplan- mäßigen Eiltriebwagen Hamburg- Bremen kam es kurz hinter dem Bahnhof Hamburg- Altona. Der Triebwagenführer übersah ein rotes Haltesignal und fuhr dem Personenzug direkt in die Flanke. Der dreiteilige Trieb- Wagenzug wurde zum Teil über die Böschung gedrückt. Das Unglück forderte keine Per- somenopfer. Der Sachschaden ist gering. Statt Karten dem Beerdigungsinstitut„Flamma“., Mannheim, den 10. April 1956 im Alter von 72 Jahren. Mannheim, den 11. April 1956 Friedrich-Ebert- Straße 33 1 f Karl Neck im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Mann, unser guter Vater und Opa, Herr im 80. Lebensjahr für immer von uns. Mhm.- Waldhof, den 10. April 1956 Alte Frankfurter Straße 8 7 In tiefem Leid: Georg Leykamm und Enkelkinder Friedhof Käfertal. Plötzlich und unerwartet verschied am Sonntagabend, 8. April 1956, an einem Herzschlag unsere liebe, gute Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein Anna Neck In tlefem Schmerz: Familie Julius Neck und alle Anverwandten Feuerbestattung: Donnerstag, den 12. April 1956, 13.00 Uhr, Heute ging plötzlich und völlig unerwartet mein lieber Georg Leykamm Margarethe Leykamm geb. Hoffmann Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Entschlafenen, Herrn Robert Gläsener Oberingenieur i sage ich auf diesem Wege allen meinen innigsten Dank. Insbesondere danke ich Herrn Dipl.-Ing. Karl Reuther sowie dem Betriebsrat und den Gefolgschaftsmit- gliedern der Firma Bopp& Reuther Gmb H für die trostreichen Worte. Außerdem danke ich den Herren Aerzten und den Schwestern des Theresienkrankenhauses für die aufopfernde Pflege, den Hausbe wohnern für die Hilfsbereitschaft sowie 7 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Tini Gläsener Bruder, Schwiegersohn, Spelzenstraße 11 Mein lieber unvergessener Mann, unser herzensguter Vater, Bernhard Scharrer ist im Alter von 41 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 8. April 1936 Feuerbestattung: Donnerstag, den 12. April 1956, 15 Uhr, im 8 EKrematorium Hauptfriedhof Mannheim Schwager und Onkel, Herr Verschaffeltstrage 26 Hauptfriedhof Mannheim. Plötzlich und unerwartet verschied mein herzens- guter Mann und treusorgender Vater, unser Sohn, Erich Etter Mannheim, den 9. April 1956 In tlefer Trauer: Anni Etter und Kind Heidi Karl Etter und Frau Beerdigung: Donnerstag, den 12. April 1956, 11.30 Uhr, im Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die Kranz und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes und Vaters, Herrn Anton Rupp sage ich hiermit meinen herzl. Dank. Besonderen Dank EH Dr. Müller, Käfertal, den schwestern und den Herren Aerzten des Städt. Krankenhauses M 16, M 7, der v. D. K. Pfarrkurat Dr. Straub, dem Begräbnisinstitut„Flamma“ und allen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen. Mhm. Käfertal, den 10. April 1936 Ahßmannshäuser Straße 16 Frieda Rupp und Kinder Du warst so jung, du starbst so früh, wer dich gekannt, vergißt dich nie. Wenn solide Schlafdecken 9 dann nur von Herrn Schwager und Onkel, Herr Wasche- Spec N 3, 12 lichsten Dank. Kunststraße N 3, 12 In tiefer Trauer: Elsa Scharrer geb. Hellwing Kinder Karin u. Hannelor DLs erg 1 nebst Angehörigen statt karten lieben Mutter, Frau Maria und Hermine Mhm.- Rheinau, Relaisstraße 69 Für die herzliche Anteilnahme beim Heimgang unserer Marie Knopf sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Vikar Goerke für seine trö- stenden Worte, Herrn Dr. Schulze und den Schwestern Entschlafenen das letzte Geleit gaben. Uffentl. Versteigerung Freitag, 13. April, um 10 Uhr in versteigere ich aus div. Besitz wegen Aufgabe, Räumung: Eleg. Herrenzimmer, Kombi- schrank, Büfetts, mer, Matratzen, Bücherregal, Beim Heimgang unseres lieben Bruders, Georg Karrer durften wir vielfache tröstliche Anteilnahme sowie Rranz- und Blumenspenden erfahren. M hm. Rheinau, Sporwörthweg 3 Schwagers und Onkels, Wir sagen hierfür unseren herz- Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Jakob Seitz u. Frau Friedel geb. Karrer G 7, 29 Schlafzim- geb. Seibold sowie all denen, die der lieben den 9. April 1956 H. Witt, Schränke, Klavier, Betten, tkri divers. Geschirr, Tische, 1 82. Haup ttriedhof Regal u. v. a. m. Deischelbohrer, Leonhard, Neckarvorlandstraße 127. 10.00 Besichtigung 1 Std. vor Beginn. Throm, Franz, Akazienstraße 111i 130.30 H. Witt, Versteigerer, G 7, 29 Löher, Gustav, Güterhallenstraße 70 11.30 N 5 8„* 0 5 Ständig Entgegennahme von K re ma t o ri u m 5 Versteigerungsaufträgen. Wöhrle, Lina, Meeräckerplatz 4K. 13.00 a Kampp, Juliane, Riedfeldstraße 72 13.30 Ottendörfer, Wilhelmine, Emil-Heckel-Strage 2b 14.00 Greulich, Bernhard, Meerwiesenstraße 31 14.30 Friedhof Neckarau 5 7 1 Holl, Margarete, Luisenstraße 2 13.30 Achtung! Gastwirte! Merz, Theodor, Nheingoldstrage 32 14.00 Einen Posten Bier-, Schnaps- u. a Weingläser, Geschirr wie: Plat- Friedhof Rheinau. ten, Schüsseln, Teller, Tassen Schlien, Johann, Relaisstraße 1 15.00 usw., elektr. Bohner maschine, Selzer, Richard, Posthornweg 3a 16.00 neuw. Schreibt., Regal usw. ver- 0 5 5 steigert am Freitag, 13. April, Friedhof Wallstadt 5 1 um 10 Unr in Mannheim, G 7, 29 Rudolph, Oskar, Wallstadter Straße 13 2 14.00 Versteigerer, G 7, 29. Die trauernden Hinterbliebenen 1 Fü die überaus herzliche Anteilnahme beim Abschied meiner lieben, guten Frau Brfelmarhen Auktion (öffentl. freiwillig) am 13. und 14. April 1956 in der Gaststätte stadt-Ost). SGroßße Bestattungen in Mannheim Mitgeteilt von der Friedhotfverwaltung der Mittwoch, 11. April 1936 1 Zelt Stadt Mannheim. Ohne Gewähr 5 Plötzlich und unerwartet ist unser lieber Vater, Großvater, TODEsS- Betty Freund geb. Leykamm Margarethe Zähringer geb. Leykamm Beerdigung: Donnerstag, den 14. April 1956, 14.00 Uhr, im Liesel Weber geb. Roth sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sage ich allen meinen aufrichtigen Dank. Edingen a. N., den 11. April 1956 Rathausstraße 3 Im Namen aller Hinterbliebenen: Fritz Weber 0 Geschäfte ö Gutgehende kl. neuhergerichtete Gaststätte sof. zu vermieten, evtl. auf eigene Rechnung. Bestens ge- eignet für alleinstehende Person. Angeb. unt. P 29000 an den Verl. Beerdigung: Mannheim, 7. April 1956 Mainstraße 9 otto nöfemann u. Frau Else. geb. Nuß und Anverwandte Donnerstag, den 12, April 1956, 14.00 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. „Arion“, Uhlandstr. 19 Neckar- Urgroßvater und Schwieger⸗ 5 8 vater ANZEIGEN e Wendelin Nuß 90 7 0 1 Briefmarkenversteigerer r N M ontag Au S gab 2 Eichendorffstrage 29 im Alter von 31 Jahren von 8 8 5 uns gegangen. 5 des 5 „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonn- tag bis 18.00 Uhr entgegen. e Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück gebäude des Verlags am Marktplatz. Seite 14 MORGEN Mittwoch, 11. April 1956/ Nr. 84 Die Finken schlagen, und nicht nur sie. f Früh um sieben, wenn du von dir noch nichts weißt und noch tief unten in den blauen Wassern des Schlafes treibst, kommen Männer in schweren Schuhen, mit Nägeln be- Steckt, steinzeitlich rohe Instrumente in den Händen und lederne Lappen um die Knie, und alsbald beginnt es. Kein einfaches Schla- Sen, o nein! Hundertfältig dringt der Lärm an dein Ohr und holt dich herauf in den Tag und den Kopfschmerz, klopfend und häm- mernd, sägend und schabend. Din besonderes Schreckensgeräusch ist für mich, noch aus Schülertagen, das Knirschen mit Kreide auf einer W. andtafel; und auch das erzeugen sie, emsig, mit Ausdauer und einer Vehemenz, als ob sie tausend Wand- tafeln hätten. Statt dessen haben sie ver- mutlich Metallsägen. So werden die Zimmer für den Sommer und für die Schaben gerichtet, die Ritzen, aus denen diese kriechen, ausgespänt und die Heizkörper, die während jenes nicht von- nöten sein werden, wahrscheinlich ins Pfand- haus gebracht. Das ganze Apartmenthouse, vom Souter- rain der Bar bis hinauf in die Mansarde des Opernregisseurs, in der die Greuel der Wag- ner- Inszenierungen ersonnen werden, durch- zieht der feine Duft von DDT und anderen insektentilgenden Chemikalien, und der tief- pessimistische österreichische Dramatiker, der neben den Toiletten wohnt, hat jetzt Morgensonne. Die Stubenmädchen schlagen die Türen doppelt so froh und so laut wie zur grämlichen Winterszeit und singen zum ent- nervenden Klange des Staubsaugers die(laut Urteil Unbefangener) schönen und frohmüti- gen Lieder ihrer Heimat. Und während ich es niederschrieb, hatte sich auf dem Gang draußen mindestens jemand erschossen. Es War aber nur die Anni, die den Deckel zum Müllschacht schloß: lebhafter als sonst, mehr con brio. Der Zimmerkellner Sisyphus, der immer Wieder die gleichen Menüs von Stock zu Stock balanciert, hat einen magnolienblütengroßen Furunkel an der Nase, eine appetitabregende Schwarze Salbe vom Arzt darauf geschmiert bekommen, und der Himmel mag wissen, wie es um seine sonstige Gesundheit steht. Der Lift fährt heulend hinauf und hinab und knallt in die Stationen der Etagen. Telefon- gespräche schwirren, zwitschern, schallen durch alle Zimmer: wilde geschäftliche und zaärt- intime. Das Kind des Agenten der exoti- schen Handelsvertretung schreit, der Hund der Dame, die jedem erzählt, wie weit sie mit dem Hochstapler Krull gekommen ist, bellt, die Autos in der engen Straße drunten schnauben und quietschen vor perfider Lust, und im dunklen Schluchtengewirr der Neben- straßen rücken donnernd die Kolonnen der Preßlufthämmer vor. Wenn es Mittag ist, dreht die Nachbarin, zu der allnächtlich um zwei der Herr mit den Koltur-Chronik einer der Altesten Mimen des deutsch- sprachigen Theaters, vollendet am Freitag, 13. April, sein 85. Lebensjahr. Treßler, der aus Stuttgart stammt, begann als Buchhänd- ler-Lehrling und versuchte sich schauspiele- risch auf den Brettern kleiner Vereinsbühnen. Dort entdeckte ihn der Intendant des Stutt- garter Hoftheaters, Baron Putlitz, und bot ihm die Möglichkeit, sich auszubilden. Nach einem kurzen Dresdener Engagement wurde Treßler dann 1896 von Max Burckhard als jugendlicher Komiker an das Wiener Burgtheater verpflich- tet, dem er bis heute treu blieb. Karl Richter, dem 28 Jahre alten Profes- sor an der Staatlichen Hochschule für Musik in München, wurde angeboten, Nachfolger des am 27. Februar gestorbenen Leipziger Thomas- kantors Prof. Günther Ramin zu werden. Nach Mitteilung der Münchener Staatlichen Hoch- Schule für Musik hat Richter, der sich inner- Halb weniger Jahre als Organist, Musikpäda- goge und Chorleiter einen anerkannten Namen schuf, um eine Bedenkzeit bis Anfang Mai gebeten. Der Intendant des Oldenburgischen Staats- theaters, Fred Schrör, wird in diesem Som- mer Oldenburg nicht verlassen. Sein dreijäh- riger Vertrag läuft erst am 31. Juli 1957 ab. Ueber dieses Datum hinaus wünscht Schrör jedoch aus Gründen künstlerischer Neuorien- tierung keine Vertrags verlängerung. Eine Ausstellung„Montagen“ wird am Don- nerstag, 12. April, 20 Uhr, in der Galerie Ahlers, Mannheim, P 3, 8 eröffnet. Dr. Franz Roh, München, wird einführende Worte zu der von ihm zusammengestellten Ausstellung sprechen. Wiener Burgschauspieler Otto Treßler, rüöhling im Apartmenthobse/ Ven Oe Kelentet unhörbar auftretenden Gummiabsätzen und den laut knarrenden Sohlen nach Hause kommt, die Wasserhähne und das Radio auf, wissen lassend, daß sie beim Lever angelangt und„morning in the springtime“ ist; und den langen dämonenbesessenen Nachmittag übt die rumänische Pianistin im achten Stock für ihr nächstes Konzert— daß es durch die Kor- ridore dröhnt und bis ins Parterre hinunter die Zwischenwände wackeln— einen hauch- zarten Debussy. O Glück!— Ich sehe die weißen, kristal- lenen Gipfel des St.-Gotthard-Massivs, die stumpfen Matten darunter, vom Winter ge- gilbt, mit den kräftigen Krokus und lichten Anemonen; ich sehe das Grün und Gold der Lombardei, die Türme und Kirchen des rit- terlichen Bologna. Der Abend sinkt in den Golf von Spezia, und zwischen blauen Ber- gen, durch silberne Oelbaumhaine wandert vom hochgebauten Pugliola ein Mönch mit einer Eselin hinab nach Sarzana. Ich trage das Billettheft in der Tasche und reise, wenn die Götter günstig sind, morgen früh ab. Irgendwo las ich einmal(es kann bei Man- kred Hamsun oder bei Knut Hausmann ge- wesen sein), wie einer nach langer Qual und Entsagung, nach einem Winter in den Städten sich im Frühling eines Waldes hinwirft und stumm den Mund in Erde gräbt: wahrlich, es gibt Atavismen, von denen man in sachlich getönten Apartmenthousezimmern sich nichts träumen läßt. Und wo werde ich, wenn der Sommer von San Terenzo zu Ende gebrannt ist und der Winter über das Ligurische Meer kommt, hin- ziehen? Aller Voraussicht nach wieder in ein Apartmenthouse. Denn es ist nicht gut, daß der Mensch ohne Sehnsucht sei. „Mariä Tod“ Unter einem goldenen Himmel schließen kleine Engel in leuchtendblauen Gewändern und mit blauen Flügeln Maria die Augen. eine ungewöhnliche Darstellung des Todes Maria, gemalt um 1420 von Conrad von Soest.(Siehe unseren Bericht über die Ausstellung mittelalter- licher westfälischer Kunst auf dieser Seite.) Foto: Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Dortmund Abs den Schatzkammern der Roten Erde Mittelalters in einer Ausstellung qof Schloß Cappenberg bei Lünen Westfälische Kunst des Jedes Jahr von Ostern bis zum Herbst werden in dem reizvoll gelegenen Schloß Cappenberg bei Lünen in Westfalen Aus- stellungen alter Kunst gezeigt, und jedes Jahr blickt wohl so mancher Leiter unserer Museen neiderfüllt auf die Cappenberger Besucherziffern. Als vor einigen Jahren die Krupp-Villa Hügel bei Essen in ein Mu- seum verwandelt werden sollte, spielte„das Beispiel Cappenberg“ eine nicht unwesent- liche Rolle. Inzwischen hat auch Villa Hügel den Skeptikern bewiesen, daß ein Museum nicht„zentral“ gelegen sein muß, um be- sucht zu werden, sondern daß es im Gegen- teil erst dann recht beliebt wird, wenn es zugleich Ausflugsziel ist. Gewiß, viele sehen die Ausstellungen nur an, weil sie„gerade mal da sind“— aber man kann immer wie- der beobachten, daß auf dem Umweg über das„Ausflugsziel“ der Kunst neue Freunde gewonnen werden. Mancher begegnete hier zum ersten Male den schönen Dingen, die in stillen Räumen, teils an den Wänden, teils in Vitrinen, ausgestellt sind— und wenn nur wenige solche Gefallen daran finden, daß sie im nächsten Sommer nicht nur wegen des hübsch gelegenen Schlosses und der gemütli auch oder sogar in erster Linie wegen der dort zu sehenden Kunstwerke wiedterkom- men, dann lohnt sich die besondere Mühe, die der Aufbau einer Ausstellung in ab- seits gelegenen„Ausflugszielen“ nun einmal mit sich bringt. Bis zum 15. Juli(täglich 10 bis 18 Uhr, guhßer montags) ist nun in Cappenberg mit- telalterliche Kunst aus Westfalen zu sehen. Wer nicht dort gewesen ist, kann nicht er- messen, welcher Zauber sich hinter dieser Mitteilung verbirgt! Denn nur weniges von dieser westfälischen Kunst erhebt den An- spruch des Repräsentativen wie etwa die herrlichen Altargemälde des Conrad von Soest oder die Werke Hermann und Ludger tom Rings die Mehrzahl der Bilder, Skulpturen, Altäre, liturgischen und Ge- brauchsgeräte, Möbel und Gobelins wurde von Künstlern geschaffen, die in der inter- nationalen Kunstgeschichte keinen Namen haben. Aber das mindert nicht etwa die Qualität ihrer Arbeiten es gibt ihnen Spontaneität und reißt den Betrachter im- mer wieder zu überraschtem Entzücken hin. Aus der künstlerischen Blütezeit der Hellweglandschaft, dem heute westfälischen Raum um die uralte Völkerstraße zwischen Rhein und Weser mit ihrem Kerngebiet von Dortmund bis Paderborn, sind zwei holz- geschnitzte, bemalte Engel zu sehen: kna- benhaft schlank, mit gefiedert hochstreben- en Schloßgaststätte, sondern den Flügeln der eine— ernst, in mütter- licher Strenge der andere. Aus derselben Zeit, Mitte des 14. Jahrhunderts, stammt die drei Meter hohe Reinoldusfigur aus dem ungewöhnlichen Schnitzmaterial Walnuß- holz: Dortmunds Museumsleiter, Dr. Fritz, der die Cappenberger Ausstellungen arran- giert, kennt keine zweite gotische Holz- figur von solcher Größe, und seine For- schungen nach dem Schöpfer dieses ein- maligen Werkes sind noch nicht abgeschlos- sen. Die Arme des Reinoldus wurden aus Eichenholz geschnitzt und eingesetzt, eine spätere Bemalung entfernte man beim sorg- kältigen Restaurieren, so daß nun der für eine Schnitzarbeit aus dem 14. Jahrhundert ungewöhnlich reich und gefällig wirkende Faltenwurf des Gewandes und die das hüb- sche Gesicht umrahmenden Locken erstaun- lich zur Geltung kommen. Kostbares Pendant zu dieser Riesen- statue ist ein kleines, vergoldetes Bronze- Kruzifix, das in einer Vitrine liegt: in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts vermut- (um 1420) geht von den lich von einem Schüler des berühmten west- fälischen Mönches Rogerus von Helmars- hausen geschaffen, zeigt es nicht die Todes- qual des sterbenden Christus, sondern bil- det in strenger Symmetrie und edler Ver- einfachung den Ueberwinder allen irdischen Schmerzes ab. Neben Conrad von Soest in strahlendem Blau, Rot und Gold gemalten Marienaltar niederrheinischen 16. Jahrhunderts eine besondere Wirkung aus: einzelne Figuren- gruppen, eine Kreuztragung, ein Reiter- trupp und andere, sind so prall von Bewe- gung, daß man meint, sie würden im näch- sten Augenblick tatsächlich lebendig. ES wären noch viele Beispiele zu nen- nen— beschränken wir uns auf die Fest- stellung: Hier ist eine Ausstellung über- raschend schöner, kostbarer und lebendiger Zeugnisse aus einem zeitlich und land- schaftlich begrenzten Raum, von dem außerhalb Westfalens kaum etwas bekannt War. Sonja Luyken Schnitzwerken des latimer Mozort im Musensgo l! Wolfgang Schneiderhan und Cart Seemann in begeistetndem Zusammenspiel Mozarts Violinsonaten führen im Allge- meinen nur ein bescheidenes Veilchendasein in den deutschen Konzertsälen. Das ist ver- Wunderlich genug, denn wenn sie auch nicht alle von höchstem Rang sind— wie könnte das bei der erstaunlichen Häufung von mehr als vierzig Werken dieses Genres anders sein — so gibt es doch viele unter ihnen, die in ihrem kammermusikalischen Spielbetrieb und der ganz unpathetischen Melodienfreude den feinsten und liebenswürdigsten Aeuße- rungen Mozartschen Geistes zuzurechnen sind. Wenn sich zudem zwei so. berufene, Interpreten zusammenfinden wie Wolfgang Schneiderhan, der meisterliche Violinist, und Carl Seemann, der in den Nachkriegsjahren rasch in die vordere Reihe der bedeutenden Konzertpianisten gerückt ist, so darf man sich von einem solchen Gemeinschaftsmusi- zieren schon einiges versprechen. Es wurde denn auch ein künstlerisch sehr ergiebiger Konzertabend. Schon die beim brei- ten Musikpublikum meist wenig beliebte programmatische Konzentration auf eine be- stimmte Werkgruppe ein und desselben Komponisten spricht für den geläuterten Kunstgeschmack der beiden Konzertgeber, die mit der Darbietung von vier der schön- sten, alle in lichten Dur-Tonarten geschrie- benen Violinsonaten Wolfgang Amadeus (K. V. 379, 481, 306 und 526) auf ihre Art einen peglückenden Beitrag zum Mozartjahr geliefert haben. Mit wahrhaft vorbildlicher Spielkultur gingen die Künstler ans Werk, das grund- legende Klangerlebnis jeder einzelnen So- nate in einer geradezu stupenden Wohlaus- gewogenheit des Zusammenspiels Wirksam Werden zu lassen. Und es war verblüffend, zwei im Grunde doch wohl recht unterschied- liche Musikertemperamente durch Mozarts Genius zu einer derart enggefügten partner- schaftlichen Einheit zusammengeführt zu sehen. Ganz mozartleicht, ohne jede Erden- schwere, mit schönster sinnlicher Blühkraft des oft berückenden Melos, auch technisch mit einer Genauigkeit ohnegleichen wurde hier eine Vollkommenheit des Musizierens erreicht, wie sie nicht eben oft erlebt wird. Statt des riesigen(übrigens erfreulich gut besuchten) Musensaales wäre allerdings für den kammer musikalischen Charakter des Konzerts eine intimere Stätte von nöten ge- wesen. Die merkliche Diskrepanz zwischen Raum und Klang beeinträchtigte dennoch kaum die rasch entflammte Begeisterung der Hörer für Mozart und seine ausgezeichneten Interpreten, die nicht ohne stürmisch ver- langte Zugabe davon kamen. C. O. E. Eine herzkranke Ehe „Die tödliche löge“ in Wiesbaden Im Sommer vor zwel Jahren wurde im Berliner„Theater am Kurfürstendamm“ ein Zeitstück des damals 28 Jahre alten Gerd Oelschlegel aufgeführt, eine Romeo- und Julia-Tragödie an der Zonengrenze mit dem Titel„Zum guten Nachbarn“. Es war eine Bühnenbearbeitung des schon vorher im Nord westdeutschen Rundfunk erfolgreichen Hörspiels„Romeo und Julia 1953“, die etwas blaß und dünn geraten war, Wohl auch weil die ursprüngliche Funkbestimmung sich eben doch nicht überspielen ließ und manches di Widerstreit zum Theater geriet. Jetzt hat dus Hessische Staatstheater in Wiesbaden ein neues Schauspiel des jungen Autors urauf- geführt, das sich wieder ein Stück heutigen Alltags zum Vorwurf genommen hat: ‚Die tödliche Lüge“. 8 Gerd Oelschlegel, der der Generation an- gehört, die aus den Kinderschuhen direkt in die Kommißstiefel hineinwachsen mußte, ist ein Realist ohne Illusionen. Seine Menschen stammen aus dem Bilderbuch dieser Zeit- läufte, ihre Probleme aus der Wirklichkeit ihrer zertrümmerten Maßstäbe und ihre Ge- spräche aus der Hilflosigkeit ihrer Hoffnun- gen.„Die Sucht nach materiellen Gütern, das Verlangen, diesem Leben die besten Seiten abzugewinnen, muß zwangsläufig in eine Diskrepanz zwischen Wirklichkeit und Er- hofftem führen“, schreibt der Autor zu sei- nem Stück, in dessen Mittelpunkt er das Schicksal der Flüchtlingsfamilie Bastian ge- stellt hat. Es ist die Mutter, die sich nicht damit abfinden will, daß es mit Wohlstand und Bürgerglück vorbei ist und daß ihnen die Verheißungen des goldenen Westens ver- sperrt bleiben. Sie versucht also auch in der dürftigen Keller wohnung den Schein auf- recht zu erhalten, schickt den Sohn aufs Konservatorium und die Tochter ins Lyceum und lebt im übrigen von der Hoffnung, die mit der amtlichen Anerkennung als„Flücht- linge“ zu erwartenden Kredite würden die Rückkehr in die Beletage ermöglichen. Als die Anerkennung versagt wird, wendet sich die Mutter, um ihre IIlusionen aufrecht er- halten zu können, gegen den Willen ihres Mannes an einen Jugendfreund um Hilfe. Der besorgt Stellung und Wohnung, und es Wäre alles gut, wenn nicht im letzten Augen- blick der herzschwache Vater Bastian„die tödliche Lüge“ seiner Frau doch noch erfah- ren würde Leben(und das Stück). „ Tatsächlich ist der hier umrissene Hand- lungsablauf aber nur der Rahmen für ein bürgerliches Familiendrama, dessen Ur- sprünge mit dem Flüchtlingsschicksal der Bastians nur bedingt zu tun haben und des- sen Wurzeln so vielseitig verästelt sind, daß sie dem jungen Autor am Ende selbst zu Fallstricken wurden. Denn der gewisser- maßen im Titel verankerte Tod des Vaters ist im Grunde kein dramatischer Schluß- punkt und keine Lösung der vielfältigen Problematik, die Gerd Oelschlegel mit der lieblosen, herzkranken Ehe, die er schildert, verknüpft hat. Das Schicksal der egozen- trischen Mutter, die am Ende ihrem toten Mann eine etwas übeèrraschende Liebeserklä- rung macht, bleibt in der Schwebe und weder ihr Verhältnis zu dem Sohn, der das Gebaudé ihrer IIlusionen zerreißt, noch das zu dem Jugendfreund, der der wirkliche Vater des Jungen ist, erfährt eine Klärung. Es scheint eine kleine Schwäche des an sich gut gebauten Stücks zu sein, daß sein talen- tierter Verfasser— gewiß in ehrlichster Ab- sicht— ein wenig zu viele Komplikationen ersann und dann mit ihrer Entwirrung nicht fertig wurde. Daß er nur Zustände schildern wollte und sich dann resignierend zurückzog, mag man nicht annehmen, wenn er bekennt: „Ich glaube, daß nichts in diesem Leben Be- stand hat, es sei denn, ein Leben lang lieben, mitleiden und verstehen zu können.“ * Detlof Krügers Inszenierung, zu der Theo H. Döring eine realistische Kellerhöhle ge- baut hatte, war auf ein angenehmes Piano abgestellt, das jede Ueberbetonung der All- tagsproblematik vermied. Hans Eick, Katha- rina Brauren, Günther Strack, Heidi von Strombeck und Martina Otto, die wesent- lichsten Darsteller, durften sich mit dem Autor für den sehr freundlichen Beifall des voll besetzten Hauses bedanken. W gi. JoSEH HAV ES. An einem Tag Wie jeder andere Copyright by S. Fischer Verlag 21. Fortsetzung „Oh, das ist nur ein Teil meines Plans. Wir brauchten nicht so zu tun, als wenn es von ihm käme. Aber hör zu. Wenn ich ihnen aun erklärte, du wärst in dem Wäldchen, uber Schußzweite, mit einem Jagdgewehr. Daß sie nichts anderes tun könnten, als weg- gehen. Und wenn sie versuchen sollten, Mut- ter oder Ralphie oder mich als Schild zu be- nutzen, so wärst du da, denn du wartetest Auf sie und würdest sie einfach abschießen. Würde dann auch nur einer von ibnen ris- kieren, erschossen zu werden? Wenn sie dächten, sie hätten das Geld und könnten ohne Ungelegenheiten fort?“ „Eindy, Eindy!“ Dans Stimme war chwach, fast traurig.„Ja, das würden sie iskieren.“ Es klang geduldig und müde. farum? Weil sie wissen, daß sie keine Wahl haben. Sie wissen, das ich nicht schie- n Würde, gleichviel was für ein guter Schütze ich wäre, solange die Möglichkeit be- steht, daß ich meinen Sohn tötèe. Sie haben 8 al80 in der Hand, und wir tun klüger gran, es uns ein zugestehen. Selbst wenn ein ann schwer verwundet ist, kann er den Tahn abziehen. Deshalb mußte uns Ellie ja Geschichte vorlesen— um uns mit dieser Tatsache zu beeindrucken. Und, Cindy, was Wichtigste ist: sie rechnen niemals damit, 8 sie erschossen werden. Sie nicht. Bisher n sie Glück gehabt, und in ihren Augen sie so etwas wie unsterblich. Sie rechnen mmer damit, daß es der andere ist. Sie müs- o rechnen. Es ist so ähnlich, wie man 1 Kriege denkt. Es ist der einzige Weg, durchzukommen.“ Er hielt inne und schöpfte tief Atem. „Du hast an alles gedacht, nicht wahr, Vater?“ „Es tut mir leid, Cindy— kein Mensch kann an alles denken. Das ist etwas, Was—“. Er brach ab.„Ich rufe dich an, wenn die nächste Post kommt.“ „Jad.“ „IB dein Lunch, Cindy. 855 hattest kein Frühstück. 504. Als Cindy den Hörer aufs Telefon gelegt hatte, saß sie und starrte es an, aber sie sah es nicht— sie sah ein Haus, zehn Meilen ent- kernt. In fünf Stunden würde das Geld da sein. Oder auch nicht. Bis dahin, betete sie stumm, laß alle wegbleiben, bitte, lieber Gott. Am meisten die Polizei. Aber auch Bettler, Hausierer, F— Alle, alle. „Ich hab' ihn um die verdammten Fenster rumschleichen sehen“, sagte Robish. Er zit- terte.„Wir müssen inn kriegen, Griffin. Hör doch! Er stand auf den Zehen und sah in die Garage. Kurz ehe er wieder in seinen Wagen stieg. Glaubst du mir nicht?“ „Mr. Patterson?“ sagte Eleanor, immer noch am Küchentisch.„Er ist nur gekommen, um etwas abzuholen. Er holt jeden Mittwoch die Abfälle, und dann kommt er jeden zwei- ten Mittwoch nach dem Lunch, um zu kassie- ren.“ „Zahlen Sie immer mit einem Scheck, Mrs. Hilliard?“ war Glenns erste Frage. „Ja. Fast immer. Dan brauche ich nicht viel Bargeld hier im Hause zu haben, und wenn man so weit draußen wohnt—“ Sie hätte fast gesagt, es sei sicherer, kein bares Geld im Haus zu haben, aber ein Schwindel- gefühl stieg in ihr auf und sie sprach nicht weiter. „Ich weiß was ich gesehen habe“, sagte Robish mit dumpfer Stimme.„Er hat den Wagen gesehen. Ich werd' ihn schon kriegen. Gib mir deinen Colt.“ „Hank!“ rief Glenn hinüber zum EBzim- mer,„wo ist der alte Kerl hingegangen?“ „Ins nächste Haus. Hinter den Bäumen. Ich kann die Rückseite von seinem Wagen dort an der Bordschwelle sehen.“ „Und er ruft die Blauen an!“ knurrte Ro- bish. „Nein“, sagte Eleanor hastig.„Die Wal- 8 sind nicht zu Hause. Das weiß ich.“ „Dann kann ich ihn vielleicht abfangen, Glenn.“ „Glenn!“ rief Hank aus dem EBzimmer, „Wozu was riskieren? Wir wollen abhauen!“ Eleanors Augen hingen an Glenns Gesicht, das unentschlossen aussah. „Mr. Patterson würde nie einen Verdacht Haben. Er. Sie haben ihn doch gesehen. so ein armer alter Mann“ „Mund halten“, sagte Glenn Griffin und reichte Robish seinen Revolver.„Mrs. Hil- liard, Sie wünschen wohl, daß der Kerl die Polente hierher in Ihren Vorgarten bringt? Denken Sie doch nach. Was bleibt sonst übrig?“ Robish schob die Waffe in die Seitentasche von Dans grauem Jackett. Er ging einen Schritt zur Hintertür. Glenns Stimme hielt ihn auf. „Wenn du Pech hast, komm nicht hierher zurück, Robish.“ a „Ich? Ich weiß überhaupt nicht, was Pech is.“ Ehe sie ohnmächtig über den Tisch fiel, dachte Eleanor noch, daß Robishs Stimme nie so fröhlich geklungen hatte, so erfreut und 8 und überhaupt nicht bedrohlich, oder. Ungefähr um diese Zeit— es war die be- lebteste Mittagsstunde in der Innenstadt trat Dan FHilliard in ein Hotel, in dem er vermutlich unbekannt war, fragte nach dem Hotelboten, und sprach dann ruhig, aber sehr deutlich und direkt zu einem Mann mittleren Alters, der eine kastanienbraune Uniform mit Messingknöpfen trug. Der Mann nickte, ohne sich überrascht zu zeigen, aber mit einem prüfenden langen Blick auf Dan Hilli- ard, als er von ihm einen weißen Briefum- schlag und eine Fünfdollarnote in Empfang nahm. Dann ging der Bote, um sich einen Re- genmantel zu holen, und Dan Filliard trat rasch aus der Seitentür in den gleichmäßigen, aber nicht mehr stürmischen Regen hinaus. In kaum einer Minute war der Bote unter- wegs zum Polizeipräsidium, das direkt ge- genüber dem Bezirksgefängnis und den Bü- ros des Sheriffs lag. Die Wallings waren nicht zu Hause, was Mr. Patterson nicht überraschte, weil Frau Walling ein eifriges Vereinsmitglied war— man fand ihr Bild oft in der Zeitung. Er kehrte zu seinem Wagen zurück und wollte gerade einsteigen, ein wenig steif, weil das Regenwetter seiner Arthritis immer höllisch zusetzte, als er einen Mann in der Kabine seines Wagens sitzen sah. „Immer rein, Jack!“ sagte der Mann. Mr. Patterson runzelte die Stirn, als er einstieg. „Fahr los, Jack, nicht zu schnell. Dort raus, nach Osten.“ 5 Mr. Patterson ließ den Motor an und schielte seitwärts nach dem großen Mann, der sich's auf dem Sitz neben ihm bequem gemacht hatte. Der Mann trug einen teuren Anzug, der ihm nicht paßte. Nach etwa zehn Sekunden erkannte Patterson das Gesicht, 1 e und dann dachte er an den Wagen, der in Hilliards Garage stand, und an die Radio- berichte und die Bilder in der Morgenzei- tung. ö Warum habe ich gewartet, fragte er sich. Auf was habe ich gewartet? Warum hab' ich mich bei den Wallings aufgehalten? „Großer Gott“, sagte er laut mit stocken dem Atem.„Großer Gott— diese armen Menschen.“ Das schien dem Mann Spaß zu machen; er kicherte sogar.„Na, hab' ich nicht recht gehabt, Jack?“ Mr. Patterson hatte alles Feten außer Frau Hilliards Gesicht, als sie ihm vor ein paar Minuten an dem Küchentisch den Scheck ausschrieb, während er, wie gewöhn- lich, hinten in dem kleinen Flur wartete. Sicher war vom nächsten Zimmer aus der Revolver auf sie gerichtet gewesen. Warum hatte er es nicht erraten? Warum war sein Hirn in letzter Zeit so langsam? Wenn er direkt zu einem Drugstore ge- gangen wäre und Jesse Webb angerufen hätte— vielleicht hätte ihnen das helfen können. Diese armen Menschen. Mr. Patter- son hatte sich sogar die Wagennummer auf einen Zettel geschrieben, der jetzt in seiner Tasche war. Er hatte Jesse Webb fragen wollen, ob die Nummer etwa wirklich die War, die Mr. Patterson vermutete. Jesse Webb würde sich seiner erinnern, weil er so manchen Abend mit dem Vater des klei- nen Jesse Pinokel gespielt hatte. Da Jesse jetzt Vize-Sheriff war, kam ihm diese Be- nachrichtigung zu; und wenn Mr. Patterson sich geirrt hätte— nun ja, er war ein alter Mann, der mißtrauisch und wunderlich wurde. Aber er hatte sich nicht geirrt. Und er hatte nichts getan! Wenn diese armen Men- schen etwas passierte, dann könnte er sichs Fortsetzung folgt) nie verzeihen! e Ein Herzschlag beendet sein Herau Verla: druck cChefr. Stellv W. He weber Lokal. Dr. C. Ser H. KI. Stellv. Bank, Bad. K Mann! Nr. 80 11. Ja Vo. bef me gru Pa! geg C8 De Berat. die H. Auf 20 betont auf e von 1. ringer reicht ander ebenf. Bo Brent. 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