d hono- nich 2 len bei- ocentius nieder. 2. Jahr- nd teil. it denen achwelt aggeber Gestalt ischen Nelequie lupt dez ist der n, dem Sas Und fischen ade der icke dez ung 2 langer in den esbaden tz dar. Behäal- m heute Dnst die schätze desheim hauses chuf, S0 d seiner Welfen Otto IV, amenta- er hatte Hwieiger chffolger nd Ein- ten inn die das Konnte, eil vor- 1. Jahr- eit des Ver- Man er- d Wich ⸗ Welfen. Mailand ts; det Ut, das ꝑkreuzes Wölbten nit drei kKkanne- er Stil- Kom- nundert, n man eliquien nen Ge- and die rrlichen 1 ist er künst⸗ telalters ung der ung des n Seine n Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; wirtschaft: F. 0. weber; Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. 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April 1956 Müssen es 500 000 Mann sein? Diskussion über die von der Bundesrepublik eingegangenen Verpflichtunqen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Am Montag wurden zweimal Antworten auf die besonders von den Sozial- demokraten gestellte Frage gegeben, ob die Bundesregierung vertraglich verpflichtet sei, Streitkräfte in Höhe von 500 000 Mann aufzustellen. Ein Regierungssprecher wies darauf hin, daß dies zwar nicht im sogenannten NATO- Vertrag, wohl aber in einem „Accord Special“, einer Sonder vereinbarung, festgelegt worden sei. Ein hoher NATO- Offizier, der amerikanische Admiral Wright(„Oberbefehlshaber Nordatlantik“), meinte, diese Frage sei eine nationale Angelegenheit. Der Sprecher des Verteidigungsministe- riums war gefragt worden, wo die Verpflich- tung, 500 000 Mann aufzustellen, niedergelegt sel. Er bestätigte daraufhin, daß der NATO- Vertrag nichts dergleichen enthalte, für keinen der beteiligten Staaten. In der soge- nannten Londoner Schlußakte vom Oktober 195 gebe es aber einen Passus, wonach Umfang und Beschaffenheit des deutschen Beitrages den für die gescheiterte EVG fest- gesetzten Stärke entspreche. Die genauen Zahlen wiederum seien in dem„Accord Special“ enthalten. Der Sprecher des Verteidigungsministe- riums ging dann auf den Vorwurf der So- zialdemokraten ein, daß zwar Höchststärken für die jeweiligen Streitkräfte angegeben seien, keiner der Vertragspartner aber ver- pklichtet sei, Streitkräfte, die dieser Höchst- stärke entsprächen, zu unterhalten. Der Sprecher erklärte nun, die Vereinbarungen des„Accord Special“ hätten nichts mit der oberen Begrenzung zu tun. Die militärischen Forderungen an die Bundesrepublik und die zugestandene obere Grenze deckten sich zu- fällig.— Ueber die Rechtsverbindlichkeit der Sondervereinbarung wollte der Sprecher nichts sagen, um sich nicht festzulegen. Wichtig sind in diesem Zusammenhang Aeußerungen des amerikanischen NATO Admirals Wright, der als„Oberbefehlshaber Nordatlantik“ zur Zeit seinen Antrittsbesuch bei der Bundesregierung macht. Auch Wright wurde gefragt, ob es eine Verpflich- tung der Bundesrepublik gebe, Streitkräfte in Höhe von 500 000 Mann aufzustellen und Wo diese Verpflichtung niedergelegt sei. Der NATO-Admiral ließ sich jedoch nicht fest- legen, sondern antwortete, die Aufstellung von Streitkräften sei seiner Meinung nach eine nationale Angelegenheit. Er sei der letzte, der irgendeiner Mitgliedsregierung der NATO eine Festlegung empfehlen würde. Ueber den Aufbau der Bundesmarine sagte Wright, die NATO habe volles Vertrauen in die wiedererstandenen Seestreitkräfte, die Bonner CDU verärgert über Dr. Ney Er ließ ein Telegramm unbeantwortet Saar-CDU lehnt CVP-- Vorschläge ab Von unseren. Korrespondenten Saarbrücken.(Ft.-Eig.-Ber.) Erwartungs- gemäß hat die CDU-Saar bei ihrem außer- ordentlichen Landesdelegiertentag die„Mor- bacher Vereinbarung“ über den Zusammen- schluß der beiden christlichen Saarparteien „vorbehaltlos“ angenommen. Nach ihrer An- sicht stellt das Dokument eine für beide Sei- en tragbare Grundlage zur Beseitigung der Trennung dar. Offensichtlich hat zu dieser ntscheidung der Union beigetragen, daß zu- wei Mo⸗ einigung ern und 2iwillige hat in rüheren Helmut t Leiter er See), dises“ in en Ver- rdender In der iert, die ertreter verherr- Ile Vor- it meht an Ber- det am Schüler ährigem deutschen mnkt dle Rollen- maliger heaters, id stän- In- und den sei- . — se. Und meinen igt sein r. Nicht nn 4180 bin wie ank da zammen sind sie S0. Und en Wa- t er vor Robish chts 2 immer rrte vol tot Aus, Augen- un wü⸗ werden, altende Nerven et 4 von sei- seinem ekauer, . Hanz s er das lie quä- d etwas n hoch- merlich cht die- Robisb tte. Als Heitere vas an- es Un on Er- e cht ge. g folg 1 vor schon die Ablehnung der in Morbach vereinbarten Einigungsformel durch die Christliche Volkspartei(CVP) bekannt war. Die Union konnte daher dem anfänglich auch von einem Teil ihrer Mitglieder kritisierten Dokument ohne Gefahr für den Frieden in der eigenen Partei zustimmen. Es ist aufgefallen, daß die CDU in Bonn ihr Grußtelegramm an die CVp im gleichen Wortlaut auch an die CDU-Saar geschickt hat. Das darin genannte Ziel, die christlichen Kräfte an der Saar„in der CDU Deutsch- lands zusammenzufassen“, entspricht in ge- wWisser Weise der Vorstellung, die jetzt bei der CVP von einem Zusammenschluß be- steht. Die CDU-Saar hat das an sie gerich- tete Telegramm unbeantwortet gelassen, an- geblich weil sie bezweifelt, daß es echt ist. im übrigen sagte der Parteivorsitzende, Ministerpräsident Dr. Ney, daß ein Anschluß der CDU-Saar als Landesverband an die bundesdeutsche CDU erst für den Zeitpunkt der politischen Rückgliederung der Saar an Deutschland vorgesehen sei. Die Resolution, die von den Delegierten der CDU-Saar angenommen wurde, läßt die Möglichkeit offen, erneut mit der CVP zu verhandeln. Dafür kommen aber nach An- sicht der CDU-Führung die jüngsten Vor- schläge der CVP nicht in Frage. Neue Ge- spräche können unter Umständen bereits Ende April beim Bundespar ag der CDU in Stuttgart geführt werden, zu dem vor- aAussichtlich Vertreter beider Saarparteien fahren werden. Pessimismus in Bonn (Sn.-Eig.-Ber.) Bei der Bonner CDU ist man verärgert über die Haltung des saar- ländischen Ministerpräsidenten Dr. Ney, der— wie oben berichtet— das Telegramm der Bonner CDU nicht beantwortete. Im übrigen äußert man sich sehr pessimistiscn über die weiteren Bemühungen, die beiden christlichen Parteien an der Saar zusammen- zubringen. Verliert die CVP einen Sitz? (dpa) Die Verfassungskommission des Saargebiets erklärte am. Montag den Para- graphen des Wahlgesetzes, der die Man- datszahlen in den 3 Wahlkreisen des Saar- gebiets festlegte, für verfassungswidrig und daher nichtig. Damit ist es möglich, daß der Demokratischen Partei OPS) zu ihren zwölf Sitzen noch ein Mandat zuerkannt wird, Während der Christlichen Volkspartei eines ihrer 13 Mandate aberkannt wird. FDP besteht auf zwei Minister-Sesseln Regierungsverhandlungen in Stuttgart um eine Woche vertagt Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die Koalitionsverhandlungen zur Bildung der neuen Landesregierung von Baden- Württemberg sind am Montag erneut vertagt Worden. Sie sollen erst am nächsten Montag wieder aufgenommen werden. Der Vorschlag der CDU und der SPD, die Zahl der Kabinettsmitglieder von 12 auf sechs herabzusetzen, das Wirtschafts- und Arbeits- ministerium zusammenzulegen, dem Minister ur Bundesrats- Angelegenheiten kein Stimmrecht zu geben und das Justizmini- sterium durch den Ministerpräsidenten in Personalunion leiten zu lassen sowie auf das Hüchtlingsministerium zu verzichten, wurde Sowũʃ”•Zehl von der Verhandlungskommission der FDP/DVP als auch von der des BIE endgültig abgelehnt. Die FDP/DVP ließ er- klären, sie werde sich an einer künftigen Regierung nur beteiligen, wenn sie darin weiter mit zwei Ministern vertreten sei. Auch der BHE ließ zum Ausdruck bringen, daß er auf einem Ministersessel bestehe. Die Verhandlungskommissionen der CDU und der SPD erklärten dazu, sie seien nicht in der Lage, zu diesen Forderungen Stellung zu nehmen, bevor sie die Meinung ihrer Frak- tionen eingeholt hätten. Die SPD-Fraktion wird heute, Dienstag, due CDU-Fraktion am Mittwoch zu der ab- lehnenden Haltung der beiden anderen Par- telen Stellun nehmen. Die Spp wird ihre Entscheidung jedoch erst am Sonntag in mer Sitzung des erweiterten Spp-Landes- bezirksvorstandes Südwest festlegen., Mit der Bekanntgabe dieser Sachlage urch den geschäftsführenden Minister- Präsidenten Dr. Gebhard Müller(CDU) hat zich bewahrheitet, daß die Freien Demo- raten nicht geneigt sind, auf einen stär- keren Einfluß in der künftigen Landes- leglerung zu verzichten. Da fraglich ist, ob der SPD-Landesbezirksvorstand auf ein Selbständiges Arbeitsministerium verzichten Wird, ist man in Stuttgart von einer Lösung der Koalitionsverhandlungen noch weit ent- fernt. Die Erfüllung der Forderung des BHE auf Beibehaltung des Flüchtlingsministeriums erscheint indes sehr zweifelhaft. im Geiste ihrer großen Tradition die Auf- gaben erledigen würden, die ihr die eigene Regierung oder die NATO stellten. Aufgabe der deutschen Marine würde es sein, in enger Zusammenarbeit mit dem NATO- Hauptquartier Europa, die angrenzenden Meere und die deutsche Flanke zu vertei- digen. Kompromiß Miliz Verteidigungsminister Blank wird noch im Verlaufe dieser Woche der Bundestags- fraktion der CDU/CSU die Ergebnisse einer Untersuchung seines Ministeriums in der Frage Wehrpflicht oder Berufsheer vor- legen. Die erste Lesung des Wehrpflicht gesetzes im Bundestag soll am 3. Mai statt- finden. Ein klares Bild ist noch nicht abzusehen. Die CD/ CSU-Bundestagsfraktion wird sich am Donnerstag mit dem Thema befassen. Für Dienstag ist eine Beratung der FDP- Fraktion angesetzt, deren Wehrexperte Dr. Mende sich überraschend für die Schaffung eines Berufsheeres einsetzte. Das ausschlag- gebende Wort der SPD soll am 20. April auf dem„Kleinen Parteitag“ in Bonn fallen. Der Sicherheitsausschuß der Sozialdemokra- ten empfahl dem Parteivorstand, für ein Berufsheer einzutreten. In parlamentarischen Kreisen verstärkt sich das Gespräch über die Bildung einer Miliz neben einem Berufsheer, die mit be- sonderen Aufgaben der Heimatverteidigung und des Objektschutzes betraut würde. Ein solcher Gedanke findet auch Anhänger bei der CSU. Von seiten des Verteidigungs- ministeriums wird jedoch darauf hinge- wiesen, daß für die Miliz eine sehr lang- Wierige Dienstverpflichtung notwendig wäre. Ständige sonntägliche Uebungen, wie sie in der Schweiz üblich sind, und längere Uebun- gen in den Sommermonaten würden von der Jugend und der Arbeitnehmerschaft vermut- lich als größere Belastung empfunden wer- den als eine Wehrpflicht. Von se Non s em Urlaubsort aus sprach sich Bundeskanzler Dr. Adenauer jetzt nochmals ür die Wehrpflicht aus. Hinter ihm steht eine starke Mehrheit der CDU Die Front einer Ehrenkompanie der Bundeswehr Verteidigungs ministerium der amerikanische Admiral Atlantik- Bereiches, an der Seite von General- leutnant Speidel(lines) ab. Der NATO-Admiral macht der Bundesrepublik seinen Antritts- besuch und wird mit Verteidigungsminister Blank organisatorische Besprechungen 1 Bild: A schritt gestern vor dem Bonner Wright, neuer alliierter Oberbefehlshaber des Oesterreich erstmals im Europarat Der Belgier Dehousse als Nachfolger Mollets zum Präsidenten gewählt Straßburg.(AP/ dpa) In Straßburg trat am Montag der Europarat wieder zusammen. Die erste Sitzung stand im Zeichen der feier- lichen Aufnahme Oesterreichs und der Wahl des belgischen Senators Dehousse zum neuen Präsidenten der Beratenden Versammlung. Vizepräsident wurde erneut der deutsche Abgeordnete Kiesinger. Im Ministerrat, der zur Aufnahme Oester- reichs erstmals öffentlie Ste, begrüßten die Auhenminister von Brentano, Pineau(Frank- reich), Martino(Italien)— der turnusmäßig den Vorsitz führt— und als Vertreter des Bulgariens Ministerpräsident abgetreten Seine politische Vergangenheit widersprach antistalinistischem Kurs Belgrad.(AP) Als erster Regierungschef eines Ostblocklandes ist am Montag der Ministerpräsident Bulgariens, Wulko Tscher- wenkoff, dem neuen antistalinistischen Kurs zum Opfer gefallen. Tscherwenkoff reichte sein Rücktrittsgesuch ein, das das Parlament in Gegenwart einer zu Gast weilenden par- lamentarischen Delegation aus Jugoslawien auf die Tagesordnung einer außerordent- lichen Sitzung setzte. Die Annahme des Rücktritts und die Wahl des Nachfolgers werden am Dienstag erwartet. Als Nach- folger wird der 62jährige stellvertretende Ministerpräsident Anto Jugoff genannt, der seit 1937 dem Politbüro der Kommunistischen Partei Bulgariens angehört. Tscherwenkoff hat sich in der Vergan- genheit als leidenschaflticher Anhänger Sta- lins hervorgetan. Er war auch der Dirigent des Feldzuges der Satellitenstaaten gegen den jugoslawischen Staatschef Tito nach dessen Bruch mit dem Kominform im Jahre 1948, weshalb Tito sich bei dem sowjetischen Staatsbesuch vom Vorjahr in Belgrad ausbedungen haben soll, daß als Preis der Versöhnung Tscherwenkoff ver- schwinden müsse. Dementsprechend sagte auch in der Parlamentssitzung der Führer der jugoslawischen Delegation, der enge Mitarbeiter Titos, Mosche Pijade, es seien „jetzt offenkundig die Voraussetzungen für die Entwicklung von Freundschaft und Zu- sammenarbeit zwischen Jugoslawien und Bulgarien gegeben.“ Erst am Wochende hatte der erste Sekre- bär des Zentralkomitees der KP Bulgariens. Todor Schiwkoff, die frühere Einmannberr- schaft Tscherwenkoffs als schädlich für Par- tei und Staat getadelt, als er die Rehabilitie- rung des 1949 hingerichteten damaligen stellvertretenden Ministerpräsidenten und ersten Parteisekretärs, Trautscho Kostoff, bekanntgab. Es ist anzunehmen, daß Kostoffs Rehabilitierung und Tscherwenkoffs Sturz die Wiederaufnahme der diploma- tischen Beziehungen zu den USA ermöglichen werden, um die sich Bulgarien seit kurzem unter der Hand bemüht. Tscherwenkoff hatte seine kommunisti- sche Karriere schon in jungen Jahren als enger Gefolgsmann Dimitroffs begonnen und später dessen Schwester geheiratet. 1929 folgte Tscherwenkoff seinem Lehrmeister ins sowjetische Exil, von wo er bei Kriegs- ende mit Dimitroff nach Bulgarien zurück- kehrte. Z bischen Gesfern und Morgen Ein neuer großer Transport mit Bewoh- nern aus den polnisch verwalteten deutschen Ostgebieten traf am Montag in Friedland ein. Die 219 Männer, Frauen und Kinder dieses Transports kamen aus Pommern, Ostpreußen und Schlesien. Vertagt hat der Haushaltsausschuß des Bundestages auf Antrag der CDU die Be- ratungen über die finanziellen Auswirkun- gen der vom Kriegsopferausschuß beschlos- senen Verbesserungen der Kriegsopfer- versorgung. Von seiten der SpD wurde diese Vertagung bedauert. Von der CDU zur FDP übergetreten ist die Abgeordnete des Landtages von Nord- rhein- Westfalen, Frau Hilde Röskau(Köln). Sie begründet ihren Austritt aus der CDU damit, daß ihrer Ansicht nach die Eingliede- rung der Vertriebenen, die Saarfrage und das Problem der Wieder vereinigung von der CDU nicht mit der nötigen Initiative be- handelt werde. Ueber einen geplanten Mordanschlag gegen den Präsidenten der anti-kommuni- stischen Emigranten- Organisation N. T. S. in Frankfurt wurde am Montag auf einer Pressekonferenz dieser Vereinigung berich- tet. Mitarbeiter des Präsidenten Dr. Wladi- mir Poremsky erklärten, daß ein Agent des sowjetzonalen Staatssicherheitsdienstes mit dem Mordauftrag in die Bundesrepublik gesandt worden sei. Am Vorabend des ge- planten Attentats habe er aber Poremsky telefonisch gewarnt und sich dann schließlich der Polizei gestellt. Die Untersuchungen der Bundesanwaltschaft über diesen Fall sind noch nicht abgeschlossen. Der ehemalige Großadmiral Dr. h. c. Erich Raeder hat auf seine Kieler Ehrenbürger- rechte verzichtet. Die Diskussion um die Ehrenbürgerschaft Raeders hatte monatelang die Kieler Oeffentlichkeit beschäftigt, nach- dem der Magistrat der Stadt Kiel am 1. März 1956 festgestellt hatte, daß der einstimmige Beschluß der Ratsversammlung vom 27. De- zember 1945, Raeder die Ehrenbürgerrechte Abzuerkennen, wegen eines Formfehlers un- gültig sei. Fußgänger haben vom 1. Mai an auf den durch Zebrastreifen gekennzeichneten Ueber- gängen, an denen sich gleichzeitig ein gelbes Blinklicht befindet, Vorrang vor allen Fahr- zeugen. Sonst gilt ihre„Vorfahrt“ nur, wenn sie sich auf dem Fuhßgänger-Ueberweg be- finden, ehe ein Fahrzeug diesen Weg erreicht hat. Das sieht— unter anderem— die Verordnung zur Aenderung der Vor- schriften zum Straßenverkehrsrecht vor, die jetzt im Bundesgesetzblatt verkündet wurde. In Dänemark haben sämtliche Arbeiter mit Ausnahme der Seeleute am Montag ihre Arbeit wieder aufgenommen. Der Besuch Malenkows in Großbritannien wird zur Zeit von einer Delegation britischer Energiefachleute in der Sowjetunion er- widert. Die Engländer wollen den Besuch über vier Wochen ausdehnen. N Die Verhaftung von über 50 Streik führern in der nordspanischen Stadt Pamp- leno hat am Montag unter der Arbeiter- schaft erneut explosive Unruhe geschaffen, nachdem die Arbeiter auf Grund des Amne- stieversprechens des Provinzgouverneurs die Arbeit nach einwöchigem Ausstand wieder aufgenommen hatten. Die Arbeiter sehen in den Verhaftungen einen Bruch des Ver- sprechens, daß alle Arbeiter, die an die Ar- beit zurückkehren, straffrei ausgehen sollen. In Algerien wurden an den beiden Wo- chenendtagen in mehreren Gefechten insge- samt 188 Aufständische getötet, 57 wurden gefangengenommen. Den Aufständischen fielen 20 Personen zum Opfer. Eine Dreimächte- Konferenz über die Lage im Nahen Osten, wie sie von Frankreich angestrebt wurde, ist vom amerikanischen Auhenminister, Dulles, mit dem Hinweis auf die Bemühungen Hammarskjölds abgelehnt worden. Die Aufhebung des Verbots der Kommu- nistischen Partei in Nepal, das seit vier Jah- ren bestand, gab die nepalesische Regierung bekannt. Seit einiger Zeit steht Nepal im Mittelpunkt der sowjetischen Einflußbemü- hungen im Fernen Osten. Das japanische Oberhaus hat einem be- reits vom Unterhaus gebilligten Abkommen zugestimmt, in dem sich Japan verpflichtet, zehn Millionen Dollar Entschädigung an 110000 Holländer zu zahlen, die sich im zweiten Weltkrieg in japanischer Internie- rung befanden. Das Geld wird in Pfund Sterling über einen Zeitraum von fünf Jah- ren gezahlt. britischen Außenministers Lord Hope den österreichischen Außenminister Leopold Figl in herzlichen Ansprachen. Figl erwiderte, die Mitgliedschaft seines Landes, das bisher nur durch Beobachter im Europarat vertreten War, erfülle einen langgebegten Wunsch von Regierung und Volk Oesterreichs. Durch den Eintritt Oesterreichs erhöht sich die Zahl der Mitglieder des Europarates (einschließlich des àssoziierten Mitgliedes Saar) auf 16 und die Zahl der Abgeordneten der Beratenden Versammlung um sechs auf 138. Für das Amt des Präsidenten der Be- ratenden Versammlung war der Belgier De- housse der Einheitskandidat der sozialisti- schen Abgeordneten. Andere Kandidaten wurden entgegen den vorherigen Erwartun- gen nicht aufgestellt. Der französische un- abhängige Republikaner Paul Reynaud, also ein Konservativer, brachte Dehousse in Vor- schlag, woraufhin dieser durch Zuruf zum Nachfolger Guy Mollets, des jetzigen französischen Ministerpräsidenten, gewählt Wurde Nach der Wahl des Vizepräsidenten nahm Auhßenminister Figl in der Beratenden Ver- sammlung das Wort und bekannte sich im Namen Oesterreichs zur europäischen Idee. Er wies dann auch auf die Neutralitäts- Verpflichtung seines Landes hin und beendete seine Ansprache mit dem Versprechen, sein Land werde sich der durch den Beitritt zum Europarat eingegangenen Verpflichtungen Würdig zeigen. ö Der sozialistische österreichische Dele- gierte Bruno Pittermann gedachte in seinen Ausführungen vor der Versammlung jener, „die, durch den unmenschlichen Stacheldraht von den freien Völkern getrennt, heute in einem wahren Völkerkerker eingeschlossen sind“, und versicherte, die sechs Abgeordne- ten Oesterreichs würden daran mitwirken, daß Europa„zum Kontinent des Friedens in Freiheit, zum Vaterland der Menschenrechte, zur Heimat des modernen Humanismus“ Werde. Der politische Ausschuß des Europarates legte einen Bericht über die politische Welt⸗ lage vor, in dem die Analyse der weltpoli- tischen Entwicklung in sieben programma- tischen Forderungen für die Politik des We stens zusammengefaßt sind. Im Gegensatz zu allen früheren Programmen dieser Art ist das Problem der deutschen Wiedervereinigung nicht mehr angesprochen. Der Zusammen- hang zwischen Wiedervereinigung, Sicherheit und Entspannung wird lediglich in der Analyse der Weltpolitik angeführt. Dag Hammarskjöld überzeugte auch den Libanon Beirut.(AP) Die von dem UNO- General- sekretär, Hammarskjöld, mit der libanesi- schen Regierung geführten Gespräche zur Entspannung der Lage im Nahen Osten sind erfolgreich verlaufen. Die libanesische Re- gierung hat sich bereit erklärt, alle Vor- schläge anzunehmen, die geeignet sind, die Lage zu beruhigen. Der Libanon macht ledig- lich den Vorbehalt, daß die zu erwartenden Mahnabmen eine endgültige und gerechte Lösung des Palästina-Problems nicht präju- dizieren und die Souveränität der arabischen Staaten nicht beeinträchtigen. Syrien, Aegypten und Saudi-Arabien sind nach einer Verlautbarung aus diplomatischen Kreisen in Damaskus mit Jordanien über- eingekommen, die endgültige Entscheidung über die geplante Finanzhilfe dieser drei Staaten an Jordanen vorläufig aufzuschieben. Israel feierte am Montag seinen Unab- hängigkeitstag mit kurzen aber eindrucks- vollen Militärparaden. MORGEN Dienstag, 17. April 1956/ Nr. Dienstag, 17. April 1956 Hameln, 16. April Als in der Weserbergland-Festhalle der Rattenfängerstadt Hameln eine der beiden Wahlurnen am BHE- Chef Friedrich von Kes- sel vorbei zu den Zählern auf das Podium ge- tragen wurde, flel der Boden aus dem Holz- gestell. Da aber der Kasten mit den Stimm- zetteln heil blieb, gab es keinen Grund die Wahl zu annullieren. So verlief denn auf dem niedersächsischen BHE-Landesparteitag Alles, wie es tags zuvor sinngemäß der Lan- desausschuß gutgeheißgen hatte; als Landes- Vorsitzender trat der Bundesvorsitzende von Kessel zurück und mit 161 von 189 der ab- gegebenen Stimmen wurde sein Minister- kollege Hermann Ahrens als, Partei-Landes- Vorsitzender gewählt. Damit hat sich der 60 Jahre alte Fried- rich von Kessel, seit 1951 Ernährungsmini- ster in Hannover, von all jenen lokalen Par- teibindungen freiwillig gelöst, die seine Pla- nung zum nächsten Bundestags- Wahlkampf behindern könnten. Der frühere Gutsherr aus Schlesien und ehemalige Gardekürassier steuert auf dem einen Gleis seiner Politik eine Parteigruppierung an, die er„Dritte Kraft“ nennt. Als von Kessel in Hameln seine Abschiedsvorstellung als Landesvor- sitzender gab, erklärte er sich mit den Freien Demokraten solidarisch, weil sie, wie der BHE,„um ihre Eigenständigkeit, Sauber- haltung des parlamentarischen Stils und um die Grundsätze der parlamentarischen De- mokratie“ kämpfen. Für die Krisen in bei- den Parteien machte er den Bundeskanzler verantwortlich:„Man kann wohl sagen, derselbe Regisseur war(bei der Spaltung) am Werke.“ Dr. Adenauers Kabinett titulierte von Kessel als ein„Exil für parteilos ge- Wordene Minister“ und den früheren BHE Bundesvorsitzenden Oberländer als einen „Partisan“, der„demokratische Parteien auf dem Schlachtfeld der Intrigen“ vernich- ten wollte. Zur Sozialdemokratie gewandt, spielte von Kessel auf eine zugkräftigere Wiedervereinigungspolitik, engere Kontakte mit Moskau und auf ein vereintes Europa an, das vom Baltikum bis zum Balkan rei- chen müsse. ö Bestechung erlaubt? Wer handfeste Interessen und viel Zaster hat, kann ohne Furcht und Zaudern einen an Geld und Charakter armen Abgeordne- ten bestechen, damit dieser gewählte Ver- treter des Volkes sein Gewissen vergesse und im Parlament im gewünschten Sinne Abstimme. Der Mann mit den handfesten Interessen kann dafür 50 000 oder 100 000 docder noch mehr Mark bieten, und der ge- Wählte Mann des Volkes darf ebenso viel nehmen— strafbar ist so etwas nicht. Der Oberstaatsanwalt von Düsseldorf hat diese Tatsache der erstaunten Oeffentlichkeit Kkundgetan. Und nun weiß man auch, wieso es möglich ist, daß in Bayerns Hauptstadt ein Abgeordneter, den die CSU-Fraktion im Zusammenhang mit dem Spielbanken-Skan- dal aus ihren Reihen verstoßen hat, nach Wie vor Abgeordneter des Landtags ist. Der Gedanke, irgendwer dürfe einen Ab- geordneten ungestraft bestechen und ein Abgeordneter könne sich ebenso ungestraft bestechen lassen, ist unerträglich. Er leistet einem Zwielicht des Mißtrauens Vorschub, in dem sich Staatsbürger und Parlamente zu entfremden drohen. Hier besteht eine Lücke, die geschlossen werden muß. Der Oberstaatsanwalt von Düsseldorf machte seine Mitteilung im Zusammenhang mit der noch immer nicht aufgeklärten Be- stechungsaffäre beim Sturz der Regierung Arnold in Nordrhein-Westfalen. Der nord- rhein- westfälische Landesverband der FDP antwortete mit der Forderung, der Bundes- tag müsse eine Aenderung des Strafrechts beschließen, damit eine Abgeordnetenbeste- chung möglichst noch härter bestraft werden önne als eine Beamtenbestechung. Aber das wäre genau das, wovor man sich hüten Sollte. Ein solcher Strafrechtsparagraph znnte ja weisungsgebundenen Staatsanwal- m Tür und Tor öffnen, um Hexenverbren- nungsprozesse gegen Abgeordnete, die sich mißliebig gemacht haben, zu inszenieren. Betrachten wir die Sache— unabhängig von den Düsseldorfer Vorgängen— als Prin- Zipienfall von der Warte des Bundestages. Was geschähe, wenn in unserem Bundes- Parlament eine Bestechung ruchbar würde? Von einer Ehrenordnung des Bundestages Wurde zwar viel geredet, aber noch gibt es Keine Möglichkeit für das Parlament, sich eines unwürdigen Vertreters in eigener Zu- ständigkeit zu entledigen. Allenfalls würde Alles so ablaufen, wie im erwähnten Mün- chener Fall: die entsprechende Fraktion könnte den Sünder ausschließen, aber stimm- Perechtigter(raktionsloser) Abgeordneter bliebe er trotzdem. Es ist ein Weg denkbar, um aus der Mi- sere herauszukommen, die immer dann ent- steht, wenn ein Abgeordneter etwas tut, das strafrechtlich nicht verfolgbar, aber den- eines Volksvertreters unwürdig ist. 0 mdestag sollte das Recht eingeräumt Werden, nach Sründlicher Prüfung des Tat- bestearides und auf Grund eines mit einer Qualifizierten Mehrheit gefaßten Beschlusses beim Bundesverfassungsgericht Antrag auf Aberkennung des Mandats stellen zu kön- nen. Auf diese Weise erhielte das Parlament einen wirksamen Selbstschutz und zugleich are durch die Einschaltung des Verfas- sungsgerichtes gewährleistet, daß ein Abge- rdneter nicht durch politische Intrigen, son- ern allein wegen unwürdigen Verhaltens in Mandat einbüßte. Auch gegen diesen Vorschlag werden sich Bedenken vorbrin- en lassen; sie lösen sich jedoch in Nichts uf, wenn die Autorität des Bundesverfas- ungsgerichtes von niemand in Zweifel ge- zogen wird. Auf Länderebene sind entspre- chende Lösungen möglich. wWhe Aber das zweite Gleis, das von Kessel für den Bundestags-Wahlkampf legte, führt in die entgegengesetzte Richtung, nämlich ge- nau parallel zur Kanzlerpolitik. Sein Vor- schlag den Wirtschaftsminister Ahrens zum Parteiführer wählen zu lassen, kam daher nicht von ungefähr. Ahrens hat sich bei den Reichskonkordat Frankfurt, 16. April Kirchenpräsident D. Martin Niemöller führte am Montag das Angebot der Bundes- regierung, die evangelischen Pfarrer und Theologiestudenten vom Wehrdienst zu be- kreien, auf ein zwischen der nationalsczia- listischen Regierung und der katholischen Kirche vereinbartes geheimes Zusatzabkom- men zum Reichskonkordat zurück. Diese Geheimabmachung habe schon 1933 die Frei- stellung der katholischen Priester und Theologiestudenten im Fall einer allgemei- nen Wehrpflicht vorgesehen. Die Bundes- regierung habe die Freistellung der evan- gelischen Geistlichen aus Paritätsgründen angeboten, weil sie am Reichskonkordat fest- halten wolle. Niemöller schlug auf der Synode der Landeskirche Hessen/ Nassau vor, die Militärseelsorge für die Bundes- republik nicht mit der Evangelischen Kirche in Deutschland ERKRiD), sondern mit den ein- zelnen Landeskirchen zu vereinbaren. Man könne den evangelischen Kirchen in der Sowjetzone, die Mitglied der EKiD sind, un- möglich die Mitverantwortung aufbürden. Der Leiter des Konfessionskundlichen In- stituts in Bensheim Bergstraße, Pfarrer Dr. Sucker, lehnte in einem im Auftrag der Landeskirche Hessen/ Nassau gehaltenen Sonderbericht das Reichskonkordat ab. Es berge die Gefahr in sich, daß es außer der politischen Spaltung Deutschlands in der Bundesrepublik noch zu einer konfessionel- len Spaltung kommt. Die evangelische Kirche Wünsche die Einheit des Staates, der durch das Ringen der Konfessionen in Gefahr ge- rate.„Wir haben als evangelische Christen ein nicht zu überbietendes Interesse an dem modernen, konfessionslosen Staat, der die Gewissenssphäre seiner Bürger unangetastet läßt. Der Staat wird sich ängstlich davor zu hüten haben, seine Macht zur Durchsetzung des Christentums zu mißbrauchen oder miß- brauchen zu lassen!“, Die evangelische Kirche wolle um des „geistig-religiösen Schicksals unserer Zeit willen“ keine kirchliche Schulpolitik, die zu Brentanos Versuch Aehnlich wie Guy Mollet in seinem terview gab Dr. von Brentano in Bonn B zu Spekulationen, zu Befürchtungen d Beifallsrufen mannigfacher Art. Und lich wie beim Interview Mollets hat sich mzwischen die erste Ueberraschung gelegt, d so etwas wie eine einheitliche Lesart gefunden. Doch sie bleibt aufsehen- egend genug. Denn was der Bundesaußenminister vor in- und ausländischen Presse mitteilte, jeutet, daß Bonn aus der von vielen als empfundenen Reserve gegenüber Mos- Kt. Die Zielsetzung bleibt, in welcher auch immer, dieselbe: Die Bundes- jerung wird der sowjetischen Regierung en Standpunkt zur Wiedervereinigung legen. Sie tut das zu einem Zeitpunkt, in dem wie es in solchen Fällen heigt— die Welt- olitik in Fluß geraten ist. Genauer gesagt eine Strömurtg, die den Graben zwischen beiden Teilen Deutschlands zu vertie- roht. Das Interview Mollets, der Gang Abrüstungs- Verhandlungen und der be- tehende Besuch der Sowiet-Führer in don sind— oder scheinen doch Warn- chen auf diesem Wege zu sein. Bonn ſedenfalls wurde skeptisch, und es mehrte ich die UDeberzeugung, man könne die deut- 80 Frage Nr. 1 nicht ausschließlich den Brief an die Herausgeber Leben wir eigentlich noch in einem Rechts- staat? Der„Mannheimer Morgen“ vom 14. April brachte die Meldung, daß der Ver- treter des öffentlichen Interesses auf Anwei⸗ sung des Innenministers seine Berufung gegen das Karlsruher Urteil zur OB-Wahl zurückgenommen habe. Das Karlsruher Urteil, das die OB-Wahl für ungültig erklärte, weicht bekanntlich nicht nur von der Entscheidung des Regie- rungspräsidenten, sondern auch von allen in dieser Sache eingeholten namhaften Rechts- gutachten ab. Es wurde deshalb mit Befrie- digung aufgenommen, daß der Vertreter des öktentlichen Interesses sofort Berufung ein- legte, denn seine gesetzliche Aufgabe ist es, dabei mitzuwirken,„daß das Recht sich durchsetzt“. Später schloß sich Dr. Reschke auf Bitten des Wählerblocks dieser Berufung an. Der Termin für die Hauptverhandlung vorm Verwaltungsgerichtshof ist bereits auf den 29, Mai angesetzt. Das alles schien also ein klarer und fairer Ablauf des Geschehens zu sein. 8 tano versucht, eine Gasse nach Osten bahnen, Womit indes keine zweigleisige ukelpolitik beabsichtigt ist. Brentano wohl der letzte, der die feste Bindung Westen aufgeben würde. Was er mt, ist der Versuch einer elasti- Außenpolitik, ist das Ausschöpfen 58lichkeiten, die der souveränen Bun- republik gegeben sind, Ob das von Erfolg rönt sein wird, steht auf einem anderen tt. Auf jeden Fall werden die Bonner kritte in Moskau zur Klärung beitragen, ie— was nicht minder bedeutungs- Nun aber kommt der Innenminister und die hindert den Vertreter des öffentlichen Inter- Wd. esses daran, mitzuwirken, daß das Recht dem innerpolitischen Streit Se Von unserem Korrespondenten Ernst weger Zonner Ministerien gut eingeführt, der Bun- deskanzler schätzt ihn wegen seiner Koali- tionstreue in Hannover zur Regierung Hell- Wege(DP-CDU-BHE-FDP), und Ahrens hat sich mittlerweilen schon darauf Spezialisiert, in Hannover die Bonner Konzeption in den höchsten Tönen zu loben. Dabei sind von Kes- sel und Ahrens privat und parteipolitisch Sute Freunde, die beide nach dem Prinzip, getrennt marschieren und vereint schlagen, operieren. Außerdem hat Ahrens, sogar in den eigenen Reihen, viele Kritiker, die ihm ab und zu an das goldene Parteiabzeichen erinnern, das er, als Görings Beauftragter bei den Reichswerken in Salzgitter, trug. Beson- ders die Sozialdemokraten spielen immer auf sein„Beharrungsvermögen auf dem han- noverschen Ministersessel“ an. Und dafür Weigerte sich Ahrens mitzuhelfen, den Düs- seldorfer Regierungssturz in Hannover zu Kopieren. Das hinderte von Kessel nicht, seine Verbindungen zur SPD nicht abreißen zu lassen, sondern eher noch zu festigen. So hat sich von Kessel durch geschickte Taktiken den„Weg auf der Bundesebene“ jetzt freigekämpft und einen Plan entworfen, der„den BHE garantiert wieder, und dieses Mal mit noch mehr Abgeordneten, in den dritten Bundestag führt“. Unter von Kessels Führung hatte sich der niedersächsische Lan- desverband, mit heute über 50 000 Mitglie- dern, zum stärksten Glied der BHE. Bundes- organisation entwickelt. Ab 1953 war es nur noch eine Frage der Zeit, wann von Kessel den damaligen BHE-Bundesvorsitzenden Waldemar Kraft überrundet— was ein Jahr später auf dem Bielefelder Parteitag mit Krafts Rücktritt quittiert wurde. Das Inter- mezzo, das der Bundesvertriebenenminister Oberländer als BHE-Chef gab, konnte die Pläne von Kessels auch nicht mehr ändern und schon im Juli 1955 übernahm von Kessel BHE.- Marschroute in den dritten Bundestag Parteichef von Kessel hat sich auf dem niedersächsischen Parteitag den„Weg auf der Bundesebene“ freigekämpft kommissarisch den BHE-Bundesvorsitz und wurde drei Monate später auf dem Parteitag in Kassel mit der beachtlichen Mehrheit von 112 Stimmen, bei 127 abgegebenen Stimmen, in seinem neuen Amt bestätigt. Inzwischen ist es von Kessel auch ge- lungen, den BHE-Bundestagsabgeordneten Frank Seiboth, der nach der Spaltung der BHE-Bundestagsfraktion zu einem radikalen Kurs antrieb, zu gewinnen und für sich die Zusage„einer nahezu sicheren Wiederwahl als Bundesvorsitzender“ zu erhalten. Worauf von Kessel den nächsten BHE-Bundespartei- tag zur zweiten Junihälfte nach Fulda ein- berief. So konnte dann in Hameln von Kessel beruhigt von der Landesbühne abtreten, und, indem er seinem Parteifreund Ahrens zur Wahl gratulierte, sagen:„Für den BHE im Bundesgebiet hat nun ein neuer Abschnitt begonnen“. Umsiedlungsplan erweitert Bonn.(dpa) Die Bundesregierung hat in einem dem Bundesrat zugeleiteten Verord- nungsentwurf die Umsiedlung von weiteren 135 000 Personen aus Bayern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein vorgesehen. Damit erhöht sich die Gesamtzahl auf 1050 000. Bisher wurden 820 000 Personen umgesiedelt. Die Umsiedlung der 135 000 Personen wird drei Jahre beanspruchen. Davon sind 94 500 Vertriebene und Flüchtlinge, 35 000 zurückzuführende Evakuierte und 5500 nicht- deutsche Flüchtlinge. Der Umsiedlungsplan sieht für Bayern die Abgabe von 43 000, für Niedersachsen von 70 000 und für Schleswig-Holstein von 22 000 Personen vor. Davon haben Baden- Württemberg 29 300, Bremen 6000, Hamburg 17150, Hessen 10 550, Nordrhein-Westfalen 67 500 unck Rheinland-Pfalz 4500 Personen aufzunehmen. „Die Rückkehr der Helden“ Die ägyptische Armee stellte die„Kommando“-Aktion in Israel ein Von unserem Korresvondenten Herbert von Veltheim Kairo, im April. In der großen Marmorhalle des„Semi- ramis“, zur Zeit Kairos repräsentativstem Hotel, wimmelt es von dieser Art unauffäl- liger Zivilisten, denen der erfahrene Kino- besucher sofort den Kriminalbeamten an- sieht. Vor dem Hotel zahlreiche Polizisten in ihren schwarzen Uniformen. Es gilt, Dag und Schulpolitik Synode der Landeskirche Hessen/ Nassau behandelte diese Themen „Heuchelei und christlicher Fassade“ führe. Deshalb sei die evangelische Kirche daran interessiert, daß die Einheit der deutschen Schule gewahrt bleibe. Der Charakter dieser gemeinsamen Schule werde wesenhaft ver- ändert, ja zerstört, wenn sie sich aufsplittere. Es frage sich, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn die Kurie sogleich nach der neuen verfassungsrechtlichen Lage in Deutschland ein sachliches Gespräch mit den nun die Schulhoheit besitzenden Ländern über die Schulartikel des Reichskonkordates gesucht hätte. Die religiéôs- moralische Macht- politik der katholischen Kirche verkenne die Tatsache der Säkularisation und die Fest- stellung, daß die Christenheit in dieser Zeit als Mindereit in der Welt sei. Als eigentliche christliche Aufgabe bezeichnete der Redner die missionarische Arbeit an den Eltern, die ihre Verantwortung für die Kinder nicht der Schule überlassen könnten, um sich selbst davon zu dispensieren.(dpa) Konkordatsstreit am 4. Juni vor dem Bundesverfassungsgericht Karlsruhe.(LSW) In dem Verfassungs- rechtsstreit der Bundesregierung gegen das Land Niedersachsen wegen der Rechtsgültig- keit des Reichskonkordats wird der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichtes am 4. Juni mündlich verhandeln. Dem Verfah- ren liegt der Antrag der Bundesregierung zugrunde, das Bundesverfassungsgericht solle feststellen, dag das Reichskonkordat vom 20. Juli 1935 in der Bundesrepublik kortgeltendes Recht ist und mehrere Bestim- mungen des niedersächsischen Schulgesetzes vom September 1954 gegen das Konkordat verstoße. Die niedersächsische Regierung hat die Rechtsgültigkeit des 1933 zwischen dem Vatikan und Hitler abgeschlossenen Kon- kordats bestritten. Auf seiten Niedersachsens haben sich die Länder Hessen und Bremen dem Verfahren angeschlossen. Die Verhand- lung wird voraussichtlich mehrere Tage dauern. sich durchsetzt, indem er ihm verbietet, die Berufung weiterzuführen. Weiß denn der Innenminister nicht, daß nach dem Verwal- tungsgerichtsgesetz gar nicht er, sondern nur die Staatsregierung, d. h. also das gesamte Kabinett, eine solche Anweisung heraus- geben kann? Weiß der Regierungspräsident, der diese Entscheidung des Innenministers beflissentlich weitergibt, gar nicht, daß er hier zum Ueberbringer einer ungesetzlichen Anweisung wird? Nimmt es die Staatsregie- rung einfach als selbstverständlich hin, daß hier eine ihr zustehende Kompetenz von einem einzelnen Minister eigenwillig für sich in Anspruch genommen wird? Am merkwürdigsten ist die Begründung. die er laut Schreiben des Regierungspräsi- denten an Dr. Reschke für seinen Sch gibt. Der Innenminister hält mit einem Male die ordnungsmäßige Verwaltungsführung aut dem Rathaus in Mannheim nicht mehr für gesichert. Fast acht Monate hat er diese Er- kenntnis nicht gehabt. Jetzt plötzlich, knapp sechs Wochen vor dem abschliegenden Ge- richtstermin, überkommt sie ihn. Der Ver- treter des öffentlichen Interesses ist aber da. das Recht zu wahren, und nicht dazu da, Kommunalpolitik zu treiben. In welch heil- 1 ritt Thema siehe Lokalteil dieser Ausgabe.) Hammarskjöld zu beschützen, den Friedens- engel der Vereinten Nationen. Beschützen Segen wen? Das Blatt„Progres Egyptien“ Sibt die Antwort: Die Pitelseite zeigt den Generalsekretär mit ernster Miene neben dem Papst, der ihm seinen Segen gab für die schwere Friedensmission im Nahen Osten. Aber auf der Innenseite bringt eine große Karikatur den wie Espenlaub zittern- den Mister H. vor dem Schreibtisch Ben Gurions, der drohend auf das überlebens- Sroße Bild des Grafen Bernadotte weist: „Auch er wollte den Vermittler spielen!“ Noch ist Hammarskjöld für niemanden 2zu sprechen, aber auch die Regierung hüllt sich nach wie vor in Schweigen. Aber wir er- fahren, daß ein ägyptischer„Vampire“ über israelischem Gebiet abgeschossen worden ist und daß tatsächlich ägyptische„Komman- dos“ einige Sabotageakte hinter den Linien in Israel ausgeführt haben. Stolz werden in den Zeitungen Faksimiles der israelischen „Jerusalem Post“ und des„Marif“ mit he- bräischem Text veröffentlicht, die einen um- gestürzten Lastwagen und kleine Sprengun- gen israelischer Eisenbahnstränge zeigen. 8„Befehl ausgeführt! Vom Kommando zu- rück!“ melden in großen Schlagzeilen alle Tagesblätter das Ende der Kommandoaktion, die— wie es heißt—„Schrecken und Panik in Israel verbreitete.“—„Es waren 300 Frei- willige des Todes. Nur 290 kehrten zurück“, schreibt„Gumuriah“. Sie schenkten der arabischen Gemeinschaft das Opfer ihres Lebens, damit diese Gemeinschaft lebe.“ Eine arabische Nachrichtenagentur inter- viewte einen der Rückkehrer:„Der junge Mann- sprach sehr einfach und bescheiden. Sein Gesicht, gebräunt von der Sonne, zeigte keine Erregung. Ich habe nur meine Pflicht getan, eine heilige Pflicht. Ich habe die ge- rächt, die von den Zionisten gemordet waren. Ich lieg den Staudamm von Madjal hoch- gehen und sprengte ein Munitionsdepot bei Askalon.““ 5 „Die Rückkehr der Helden“ kommentiert „Akhbar es Lom“:„Unsere Ehre verbietet Uns, wem auch immer zu schaden. Denn wir haben unser Wort verpfändet, dem Sicher- heitsrat, den Vereinten Nationen und der ganzen Welt, daß wir weder Krieg wollen noch Aggression. Wir fordern nur unser Recht.“ Daß die Kommandos zurückgerufen wur- den, war die erste Forderung von Hammar- Skjôld und seinem Zimmernachbarn im Se- miramis-Hotel, General Burns, der Vorsit- zender der neutralen Waffenstillstandskom- mission ist. Ein guter Auftakt der Bespre- chungen, die der Generalsekretär der, UNO im Interesse des Friedens führt. Eingreifen des Innenministers stiftet Verwirrung Zur Zurückziehung der Berufung gegen das Karlsruher Urteil zur Mannheimer OB-Wahl lose Verwirrung der Begriffe sind wir hier eigentlich hineingeraten? a Oder befürchten etwa der Innenminister und die Kreise, die ihn zu seiner Entschei- dung gedrängt haben, daß das Karlsruher Urteil in der zweiten Instanz aufgehoben und die Wahl doch für gülti könnte. g erklärt werden Es ist richtig, daß sich formell an der Durchführung des Verfahrens nichts ändert, solange Dr Reschke, was wir im Interesse seiner Wähler hoffen wollen, seine Berufung aufrechterhält. Es ist aber doch kein Zweifel, daß die Zurückziehung der Berufung des Vertreters des Staates eine moralische Minderung der Position des Be- rufungsklägers Soll. Geschieht das etwa deshalb, Herr Mi- nister Ulrich, damit mit allen Mitteln ver- hindert wird, dag hier ein ordnungsmäßgig gewählter, aber der SPD nicht angehörender Oberbürgermeister sein Amt antreten kann? Dann wären wir allerdings am Ende des Rechtsstaates angelangt. seinerseits Dr. Reschke herbeiführen Dr. FKlavehn-Berndt, Mannheim (Weitere Veröfkentlichungen 2 diesem 5 . Zweirad-Fahrer werden unter die Lupe genommen Bonn.(dpa) Das richtige Verhalten de Gese Zweirad-Fahrer Fahrrad, Moped, Roller un Press Motorrad) steht im Mittelpunkt diesjährigen WO che vom 16. bis 25. April im Bundes. gebiet und in Westberlin. Das Motto diese Woche ist wieder„achtgeben— länger leben Vom 18. bis 25 April sollen auch Zweirad. Kontrollen in Schulen und Betrieben stat, finden. det Sinn der Verkehrssicherheitswoche ist es jeden Verkehrsteilnenmer davon zu über. zeugen, daß er zur Verbesserung der Ver.“ kehrssicherheit beitragen kann. Das fünfte Gebot Gottes verpflichtet je. den Menschen, auf sein eigenes Leben und seine eigene Gesundheit und auf Leben und Gesundheit des Nächsten die notwendige Rücksicht zu nehmen, Aufruf des Vorsitzenden der Fuldaer Bischofskonferenz, Kardinal Frings, Zur Verkehrssicherheitswoche 1956. Vor kurzem hatte bereits der Vorsitzende des Rats der evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof D. Dibelius, zur Rücksicht im Straßen- Verkehr gemahnt. Die Abrüstungsverhandlungen vom britischen Standpunkt aus betrachtet London.(dpa) Der britische Außen- minister, Selwyn Lloyd, teilte im Unterhaus mit, daß die Sowjetunion bei den UNO. Abrüstungsverhandlungen„gewisse Seiten“ des anglo- französischen Abrüstungsvorschla. ge angenommen habe.„Ich glaube, daß die Verhandlungen zu Fortschritten in einer Anzahl von Punkten führen, sagte er. Noch immer bestünden, so betonte er jedoch, wichtige Meinungsverschiedenheiten in der Frage der Kontrolle. Eine der noch unge. lösten Fragen sei auch das Verhältnis zwi. schen Abrüstung und der Regelung der politischen Probleme wie der deutschen Miedervereinigung. Es sei unrealistisch, sagte Selwyn Lloyd, die Durchführung eine umfassenden Abrüstungsplans in allen Pha. sen zu erwarten, bevor die offenen poli- tischen Probleme geregelt seien. Die beiden Prozesse müßten weiterhin parallel laufen Das bedeute aber selbst unter den jetzigen Verhältnissen nicht, daß man den ersten Teil eines angenommenen Planes nicht durchführen könne. Eisenhower vorgeschlagene Luftüberwachung hat die Sowjetunion nach den Mitteilungen Selwyn Lloyds nicht akzeptiert. „Mehr vom Frieden reden“ sagt Eisenhowers Sonderbeauftragter Asilomar.(Kalifornien).(AP) Der soeben von einer Weltreise zurückgekehrte Son- derbeauftragte des Präsidenten Eisenhower, Erie A. Johnston, hat am Montag empfoh- len, die Vereinigten Staaten sollten den Ländern des Fernen Ostens kein Geld mehr schenken, sondern leihen. Beträge, die man zurückerstatten müsse, würden stets klüger angelegt als geschenkte Summen, meinte Johnston. Johnston äußerte ferner die An- Sicht. die. Vereinigten Staaten sollten nicht 80 Viel über ihre militärische Stärke reden. Fast jedesmal. wenn man eine fernöstliche Zeitung aufschlage, finde man darin Be- richte über die àmerikanische Stärke, die auf Angaben irgendeines amerikanischen Beamten zurückgingen. Infolge dieser häu- figen Betonung der Stärke Zzweifelten die Asiaten am Friedenswillen der Vereinigten Staaten. Die Sowiets sprächen gegenüber fernſistlichen Ländern niemals von ihrer milſtärischen Macht. von„Frieden“ 5„Unabhängigkeit“ und„Fort- schritt“. Wirtschaftshilfe statt Beitritt der USA zum Bagdadpakt a Teheran.(AP) In Teheran hat am Montag die zweite Ministerratstagung der Bagdad · Paktstaaten begonnen. Außer den Delegierten der Paktmächte Großbritannien, Trak, Iran, Pakistan, Türkei— waren auch Beob- achter der Vereinigten Staaten von Amerika anwesend. Ministerpräsident Hussein Ala von Persien, begrüßte die amerikanischen Beobachter, deren Anwesenheit das Inter- esse Washingtons am Bagdadpakt dokumen- tiere. Er vertraue aber darauf, daß aus die- sem Interesse bald eine volle Mitglied- schaft der Vereinigten Staaten werde, weil man dadurch eine Stärkung der Defensiv- Kraft der Paktorganisation und als deren Folge„Befriedigung im Nahen und Mittleren Osten“ erreichen könne. Der Amerikaner Loy Henderson schloß in seiner Ansprache einen Beitritt der USA zum Bagdadpakt zum gegenwärtigen Zeit- Punkt aus, versprach jedoch eine zusätzliche amerikanische Wirtschaftshilfe, die durch die Paktorganisation verteilt werden soll. * ö Veto Eisenhowers gegen Agrargesetz- Vorlage der Demokraten Washington.(dpa) Präsident Eisenhower legte am Montag sein Veto gegen die von der Demokratischen Partei eingebrachte Agrar- Gesetzvorlage zur Unterstützung der ameri- kanischen Landwirtschaft ein. Er will seine Gründe über Rundfunk und Fernsehen dem amerikanischen Volk bekanntgeben. Noch kurz zuvor hatten drei republika- nische Gouverneure versucht, Eisenhower zu überreden, dem Gesetz zuzustimmen Nach einer Erklärung von demokratischer Seite hätte das Gesetz den Farmern noch in diesem Jahr ein Mehreinkommen von zwei Milliar- den Dollar(über acht Milliarden DM) ver- schafft. In der Botschaft an den Kongreß, mit der Eisenhower sein Veto gegen das Agrargesetz begründete, forderte er die baldige Verab- schiedung eines Einzelgesetzes über die Er- richtung einer„Bodenbank“., Dadurch soll Ackerland gegen Entschädigung brach gelegt werden, damit eine Ueberproduktion ver- mieden wird. Diese„Bodenbank“ ist in dem Agrargesetz enthalten, ist durch Eisenhowers Veto jedoch automatiscli abgelehnt, obwohl sie Eisenhower selbst in seiner Jahresbot- schaft an den Kongreß vorgeschlagen hatte. Verkehrssicherheits“ heißt es in einem Die von Präsident sondern ständig nur ö die 40 bi Warte reits der 1 den Freit. Halte Amel Sie d Di liche dustr von e der! korde Freiv mer Weite Ur tagab tung TAS Zwei sofor. Werde Au wurd. Denk. in zel Die in Ca] inner! brand Wird Zu den n Will 0 Gleitb Setzen lange Gorki Jahr den 20 gesch dauer der B. 30 Ste In Momb ein A Messe Verlet⸗: der R die Sc Au der p Dr. J. übt v Schwe. schafft einem ter ve ſübersz nete s de Qu anhob Bei schen Südaf kaner Akrike Polizis wollte, Versch wesen Rur gefang kirche Masse für all rückge Wunsc deren, Vermi! könmte Ein Luftw eine Be südlich den Te den v. gehört das al Das Fl ——— — Was w eee Leu abend! keinen Träum gerät g deutsc Krimir bot, ur Zübrims ihre. unter Wallac höchst, Karrier wurde Gottscl Muster optisch gekühr ES Peter „krimi: Sesetzt ligen„ Maurice Franz Arsene die m. bewehn groge heimni Hausol verbor schen Atmos enn Zuchth Arnuli Nr. men Uten de: oller und kt det heits. 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Prinz Rainier und seine Braut Kelly sind Montagfrüh bei ihrer Rückkehr von einer Gesellschaft von den auf sie wartenden Pressefotografen ausgepfiffen worden. Die 40 bis 30 in strömendem Regen stundenlang wartenden Fotografen, von denen einige bes reits nach der Auffahrt des Brautpaars von der Polizei gewaltsam zurückgedrängt wor- den waren, wurden etwa 25 Meter von der Freitreppe und Wagenauffahrt entfernt ge- halten. Ein Franzose rief auf englisch der Amerikanerin Kelly zu:„Miß Kelly, halten Sie das für fair?“ * Die nordwestlichen Vororte und die länd- liche Umgebung der US- amerikanischen In- dustriestadt Birmingham sind am Sonntag von einem Wirbelsturm heimgesucht worden, der 19 Todesopfer und über 100 Verletzte forderte. Polizisten, Feuerwehrleute und Freiwillige durchsuchten die Gebäudetrüm- mer in einem halben Dutzend Orten nach weiteren Opfern. * Unbekannte Täter übergossen am Sonn- tagabend eine Bürotür der Londoner Vertre- tung der sowietischen Nachrichtenagentur PASS mit Benzin und steckten sie in Brand. Zwei Korrespondenten entdeckten das Feuer sofort. Der Brand konnte schnell gelöscht Werden. * Auf dem Friedhof Highgate in London wurde das kürzlich aufgestellte Karl- Marx- Denkmal beschädigt. Es ist eine Bronzebüste in zehnfacher Lebensgröhße. * Die schweizerische Seidenfabrik Segonia in Capolago bei Lugano ist am Sonntagabend innerhalb von zwei Stunden einem Groß- brand zum Opfer gefallen. Der Sachschaden Wird auf zehn Millionen DM geschätzt. * Zunächst auf der Wolga, später auch auf den nordrussischen und sibirischen Strömen Will das sowjetische Ministerium neuartige Gleitboote zur Personenbeförderung ein- setzen. Sie werden die etwa 400 Kilometer lange Strecke zwischen den Wolgastädten Gorki und Kasan, die sie vom nächsten Jahr an befahren sollen, in nur zehn Stun- den zurücklegen, wobei die eigentliche Reise- geschwindigkeit 60 km/st beträgt. Die Reise- dauer zwischen beiden Städten beträgt mit der Bahn 19 Stunden, mit dem Flußdampfer 30 Stunden. * In einem vollbesetzten Zug zwischen Mombassa und Nairobi lief am Wochenende ein Afrikaner Amok und tötete mit seinem Messer vier Fahrgäste. Acht andere wurden verletzt. Nach einer Viertelstunde geriet der Rasende zwischen zwei Wagen, fiel auf die Schienen und wurde überfahren. a Auf den Vorsitzenden des Militärgerichts der portugiesisch- indischen Besitzung Goa, Dr. Jose de Quadros, ist ein Attentat ver- übt worden. Dr. de Quadros mußte mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus ge- schafft werden. Die Höllenmaschine war in einem Tischkalender versteckt, der dem Rich- ter von einem Unbekannten als Geschenk übersandt worden war. Die Explosion ereig- nete sich in dem Augenblick, in dem Dr. de Quadros das Deckblatt des Kalenders anhob. . Bei einer halbstündigen Schlägerei zwi- schen Eingeborenenstämmen in Randfontein Südafrika) sind am Sonntagabend vier Afri- kaner getötet und 15 verletzt worden. Ein Afrikaner wurde von einem eingreifenden Polizisten, gegen den er tätlich werden Wollte, durch den Oberschenkel geschossen. Verschüttetes Bier soll der Streitgrund ge- wesen sein. * Rund 35 000 ehemalige italienische Kriegs- gefangene wurden am Sonmtag in der Peters- kirche in Rom von Papst Pius XII. in einer Massenaudienz empfangen. Der Papst betete für alle, die noch immer ungerechtfertigt zu- rückgehalten werden und gab dann dem Wunsch Ausdruck, dag„die zahllosen an- deren, deren Schicksal sich in der Liste der Vermigten verbirgt“, ebenfalls anwesend sein könnten. * Ein Flugzeug der königlich- thailändischen Luftwaffe warf am Sonntag versehentlich eine Bombe auf ein Ferienlager bei Prachaup, südlich von Bangkok und verursachte damit den Tod von 27 Menschen. 32 Personen wur- den verletzt. Die Toten und Verwundeten gehörten zu einer größeren Gesellschaft, die das alte traditionelle Neujahrsfest feierten. Das Flugzeug unternahm einen Uebungsflug. Monte Carlo— die Bühne von Monaco ist gerüstet. Die beiden Hauptdarsteller, die Nebenfiguren und die Statisten befinden sich in der Residenz. Die Welt und 20 000 Bürger von Monaco, einem Ländchen von der Größe eines süddeutschen Rittergutes, erwarten ein prunkvolles Schauspiel: die Märchenhochzeit zwi- schen dem regierenden Fürsten Rainier III. und der 28jährigen Grace Kelly, deren Großmutter dus Heppenheim d. d. B. stummen soll. Sorgenloses Eiland im Trubel der Welt Der Herrscher regiert absolut, aber die Untertanen zahlen keine Steuern Monaco, dieses winzig kleine Fürstentum am blauen Mittelmeer, dort gelegen, wo die Riviera am schönsten ist, ganze 1,62 Quadrat- kilometer groß, darf sich in diesen Tagen Als„Nabel der Welt“ fühlen, denn die Spal- ten der Weltpresse sind prall gefüllt mit „News“ über Monaco, Grace Kelly und Rai- mier, obwohl das, was sich in diesem win- zigen Märchenstaat abspielt, eigentlich nur die unmittelbar Beteiligten etwas angeht: die Monegassen, deren Steuerfreiheit und Unab- hängigkeit auf dem Spiele steht— eine Ge- fahr, die durch diese Hochzeit gebannt wer- den kann.: Monaco selbst, übrigens eine uralte Sied- lung— die Phönizier gründeten es— ist heute nicht mehr ganz das Land der Rou- jette, die Spielhölle par excellence, die es vor dem ersten Weltkrieg und nach 1937 noch und wieder war, es erlebte vielmehr 1955 einen recht stürmischen Sommer, der dem Hochzeiter Rainier III. gewiß einige Sorgen- falten eingebracht haben dürfte. Nun, vor Grace Kelly kam der steinreiche griechische Reeder Onassis, um sein Hauptquartier im steuerfreien Fürstentum àn der Riviera auf- Zuschlagen. Er lieg sich das etwas kosten— und Rainiers Sorgenfalten glätteten sich. Die Aera Onassis begann und brachte es mit sich, daß die Atmosphäre in den Spielsälen sich änderte. Freilich, das Spielkasino von Monte-Carlo erstrahlt noch allabendlich im Schein der zahllosen Lampen, die Rasenflächen der Parks sind tipp-topp gemäht, die Wände der Salons mit neuem rotem Plüsch ausgeschla- gen und die Croupiers stolzieren in nagel- neuen Smokings durch die blitzenden Säle, aber die Menschen, die sich um das verwir- rende Spiel der Roulette scharen, sind nicht mehr jene aus den großen Glanzzeiten, wo man gewaltige Beträge setzte und ebenso große Tragödien erlebte, es sind nicht mehr die alten Vertreter der englischen Aristokra- tie, die belgischen Barone oder die indischen Radschahs, sondern nur zu oft vage Perso- nen mit dem Ausgaben- und Einnahmebuch in der Hand, die sich nicht auf ein Va- Banque-Spiel einlassen, sondern höchstens die Absicht haben, das bißchen Geld für ein paar Tage weiteren Aufenthalts in ihrem be- scheidenen Hotel auf diese schmerzlose Art und Weise zu bekommen oder. So rechnen die Finanzleute Monacos nicht mehr groß auf Einkünfte durch die welt- berühmte Spielbank. Ihre Hilfsquellen auf diesem Gebiet sind andere, weit zuverläs- sigere. Einmal im Jahre gibt die Post eine Sonderreihe von Briefmarken heraus, auf die die Philatelisten der ganzen Welt scharf sind; die Einnahmen aus Zöllen belaufen sich auf 15 Milionen im Jahr, doch weit grö- Ber noch sind die Gelder, die dem Staat aus den indirekten Steuern zufließen, die auf Rauchwaren, Streichhölzern, Spielkarten und Schießpulver liegen. Dazu kommt noch die Kurtaxe, die die anderthalb Millionen jähr- licher Besucher an das Fürstentum zu ent- richten haben, sowie die Rundfunk-, Fern- Seh- und Bankgebühren, die nicht unerheb- lich sind. Das ganze ergibt schließlich eine runde Summe, die Monaco davor bewahrt hat, je an der Klingel der UNRRA oder Onkel Sams ziehen zu müssen. Monaco ist heute eine der seltenen Mo- narchien, in denen der Herrscher noch voll- kommene Gewalt über seine Untertanen hat. Es ist ein souveräner Staat. Rainier III. regiert nominell nach der Verfassung, die dem Volke 1911 gegeben wurde, aber diese Verfassung wurde ganz nach Belieben des Fürsten redigiert und dem Volke aufgezwun- gen. Der Regent kann sie, wenn er Lust hat. Von heute auf morgen wieder aufheben. Der Fürst allein regiert, erläßt Verordnungen und Gesetze, ganz wie ein Herrscher des krassesten Absolutismus. In seinen Händen liegt die gesetzgebende und ausführende Ge- Walt. Aber in einem so freundlichen und immer lachenden Staatsgebilde wie Monaco, empfindet man diese absolutistische Regie- rungsweise keineswegs als lästig und gibt sich gerne damit zufrieden. Dem Fürsten stehen drei verschiedene Ratsversammlungen zur Seite: der Kronrat, der Regierungsrat und der Volksrat. Die 18 Mitglieder des Volksrats werden von den 2000 echten Monegasker Bürgern, die allein unter den rund 20 000 Bewohnern des Für- stentums wahlberechtigt sind, ermittelt. Sie Haben lediglich positiv zu den Gesetzesvor- schlägen Stellung zu nehmen, können selbst Aber keine Gesetze erlassen oder vorlegen. Immerhin haben sie sich in der Krise des qah- res 1955 energisch in das Geschehen einzu- schalten gewußt und Rainier III. gezwungen, drei seiner engsten Ratgeber, die als die Schuldigen an der ruinösen Entwicklung an- gesehen wurden, zu entlassen und eine Un- tersuchungskonimission einzusetzen. Zum erstenmal hatte sich der letzte absolute Herr- scher Europas beugen müssen. Er tat es schweren Herzens und nicht ohne Rache. denn kurz bevor er im September 1955 mit einer seiner Jachten eine Mittelmeerfahrt antrat, setzte er ostentativ seine Ratgeber Wieder in Amt und Würden ein. Das wurde vom Volksrat damit quittiert, daß 11 seiner 18 Mitglieder zurücktraten und die Bezie- hungen zwischen Rat und Hof nahezu ab- gebrochen wurden. Doch hat sich der„Sturm un Wasserglas“ schnell wieder gelegt, denn Revolutionen sind in Monaco undenkbar, außerdem kam Onassis und jetzt— Grace Kelly. Der FKronrat ist privater Natur. während der Regierungsrat das eigentliche Ministe- rium darstellt, das laut Vereinbarung von einem Franzosen geleitet wird. Die Minister der einzelnen Ressorts sind durch das Veto- recht des Fürsten eingeschränkt und haben lediglich beratende Stimmen. Natürlich be- sitzt Monaco auch diplomatische Vertreter in Paris, Rom, Brüssel und am Vatikan, doch sind deren Aufgaben eher die eines besseren Toufistenwerbers als eines Diplomaten. Zahl- reiche Staaten haben ihrerseits diplomatische Vertreter nach Monaco entsandt. Ein Heer oder so etwas ähnliches besitzt Monaco nicht. Selbst die paar Dutzend Ka- rabinieri, die die Leibwache des Regenten bilden und mit ihren auffälligen, blitzenden Uniformen großen Staat machen, sind keine Landessöhne, sondern französische Freiwil- lige. Nur die Polizei rekrutiert sich aus eige- nem Personal, aber auch deren Chef ist ein Franzose. Das politische Leben des Fürstentums macht den Bewohnern nicht allzuviel Kopf- zerbrechen. Schließlich haben ja auch nur die „Reimblütigen“ etwas zu sagen, und wenn man 2000 Personen, die Frauen eingerechnet, auf drei verschiedene Parteien verteilt, denen wiederum auch nicht alle zugehören, so ersieht man leicht, daß es da nicht zu großen parteipolitischen Unruhen kommen kann. Es gibt eine sozialistische Partei, eine demokratische Union und eine liberale pa- triotische Bewegung. Wie schon gesagt: die Bewohner von Mo- maco zahlen keine Steuern. Sie kennen nicht die allseits berüchtigten Steuererklärungen, und für Steuerberater besteht kein Bedarf. Es besteht wohl auch kaum Gefahr, dag Grace Kelly diesen Beruf populär machen wird. Warum also sollten sich die Monegas- sen nicht über ihre Ankunft freuen, über die Hochzeit ihres Herrschers und über ihr vom Zahn der Zeit nicht angeknabbertes Dasein. Bohrtürme in der Nordsee? Hameln. Es ist durchaus möglich, daß in einiger Zeit Bohrtürme in der Nordsee stehen werden. Der niedersächsische Wirt- schaftsminister Hermann Ahrens teilte am Sonntag auf dem BHE-Landesparteitag in Hameln mit, daß sein Ministerium Pläne aus- arbeite, um den Meeresboden auf Erdölvor- kommen zu untersuchen.„Wenn es jemals zu internationalen Verhandlungen über die Aufteilung der Nordsee in Interessengebiete kommen sollte, dann können wir uns erfolg- reich an den Verhandlungstisch setzen, wenn Wir im Besitz aller zweckdienlichen Unter- lagen sind.“ Er kündigte auch an, daß er dem Amt für Bodenforschug in Niedersach- sen Mittel zur Verfügung stellen wolle, da- mit in den uranhöffigen Gebieten des Lan- des die Suche nach Uran aufgenommen werden kann. Hagenbeck baut indischen Tierpark Hamburg. Den größten Tierpark Indiens wird die Hamburger Firma Carl Hagenbeck in Neu Delhi für schätzungsweise 15 Mil- lionen Mark bauen. Carl-Heinrich Hagenbeck hat mit seinem Architekten Fritz Korb im März die Verhandlungen mit der indischen Regierung in Neu Delhi geführt. Nach Plänen und Modellen Carl Hagenbecks wur- den in den letzten 50 Jahren Tiergärten in Rom, Prag, Detroit und San Antonia(US) gebaut. Hagenbeck teilte am Montag in Hamburg mit, daß die indische Regierung eines der seltenen Panzernashörner für seinen Hamburger Tierpark freigeben will. Rettungsübungen mit Hubschrauber Bremen. Die am Wochenende im Seege- biet von Norderney erstmals durchgeführ- ten Rettungsübungen mit einem Hubschrau- ber vom Typ Bell 47g sind nach Angaben der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger in Bremen zufriedenstellend verlaufen. Wie am Sonntag abschließend mitgeteilt wurde, haben die Versuche er- geben, daß der Einsatz von Hubschraubern die bisherigen Rettungsmethoden zur See wesentlich ergänzen kann, sobald verbesserte und mit Spezialeinrichtungen versehene Typen zur Verfügung stünden. Dies sei noch im Laufe dieses Jahres zu erwarten. Das Wetter Aussichten bis Mittwochabend: Besonders heute noch meist bedeckt. Langsam nach- lassende Niederschläge. Morgen zögernd auf- lockernde Bewölkung und Aufhören des Regens. Kühl. Tagestemperaturen heute zwi- schen 7 und 9, morgen zwischen 8 und 11 Grad. Tiefsttemperaturen 2 bis 4 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus nördlichen Richtungen. Ubersicht: Das Tiefdrucksystem Zieht nach Osten weiter. Mit der seit gestern Vor- mittag auf Norden gedrehten Strömung kommt kühle Meeresluft zu uns. Die Warm- luft der Tiefdruckgebiete im Mittelmeer- raum gleitet aber immer noch auch über unserem Raum in der Höhe auf, so daß Niederschläge und starke Bewölkung nur 26gernd nachlassen. Vorhetsage- Harte 161 121856 · unt 102 Pegelstand vom 16. April Rhein: Maxau 430(33); Mannheim 265 (718); Worms 177(13); Caupb 194(+2)). Neckar: Plochingen 134(9); Gundels- heim 192(420); Mannheim 272(. 25). Was wir sahen: Gruselgeschichten Leute mit schwachen Nerven, die der abendlichen Lektüre von Kriminalromanen keinen Reiz abgewinnen können, weil ihnen die aufgescheuchte Phantasie schlechte Träume verursacht, hätten ihr Fernseh- gerät gar nicht einstellen dürfen, als der Süd- deutsche Rundfunk mit der Sendung eines Kriminalstücks von Edgar Waklace alles auf- bot, um zarten Gemütern das Gruseln bei- zubringen. Robustere Naturen hingegen hatten mre helle Freude daran.„Der Hexer“, der unter Kennern als der beste der zahllosen Wallace-Romane gilt, ist nun, nach einer höchst erfolgreichen Theater- und Film- karriere, beim Fernsehen gelandet und wurde hier in der Bearbeitung von Hans Gottschalk und Franz Peter Wirth als ein Musterexemplar seiner Gattung mit allen optischen und akustischen Raffinessen vor- geführt. Es War eine Filmparodie, von Franz Peter Wirtn mit ironischem Vergnügen als „Kriminalistisches Panoptikum“ in Szene Sesetzt. Die Wohnung des morphiumsüch- tigen„Recfitsanwalts“ und Gaunerkomplicen Maurice Messer eine Paraderolle für ranz Schafheitlin War ein technisches Arsenal des Schreckens: eine Ritterrüstung, die mit knarrenden Scharnieren die beil- bewehrte Hand zum Gruß erhebt, die lebens- große Chinesenfigur, in deren Augen ge- heimnisvolle Lichtsignale aufleuchten, eine Ausorgel, in deren Pfeifen ein Waffenlager verborgen ist, Falltüren, hinter denen Men- schen verschwinden— kurzum, die Kintopp- Atmosphäre des Verbrechens war perfekt. Wenn in diesen Räumen ein entlassener Zuchthäusler mit kahlgeschorenem Kopf Arnulf Schröder als Kammerdiener herumgeistert und Hauptinspektor Bliß vom Scotland Lard— in Maske und Spiel von Armas Sten Fühler mit allen Kennzeichen des Verdächtigen ausgestattet— überall dort auftaucht, wo man ihn nicht erwartet, so fällt es schwer, den gesuchten„Hexer“ hinter der jovialen Biedermiene des Polizei- arztes Dr. Lomond— Kurt Haars zu ver- muten, der schließlich doch zusammen mit seiner liebenden Gangstergattin— Susanne von Almassy— aus der Falle entwischen kann. Das alles wirbelte zwei Stunden lang durch das geschickt arrangierte Szenenbild von Karl Wägele, glänzend fotografiert, prä- zise geschnitten; ein prächtiger Reißer. Mehr kann man nicht verlangen. Der Südwestfunk hingegen hatte den Ehrgeiz, für ein Kriminalspiel höheren Ranges ein vergessenes Schiller-Fragment, den„Geisterseher“, nutzbar zu machen, Die- ser unvollendet gebliebene Spuk-Roman,. von dem man nicht weiß, ob Schiller ihn ernst gemeint oder nur als Parodie auf den Zeitgeschmack konzipiert hatte, spielt wäh- rend des Carnevals in Venedig, gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Ein deutscher Prinz— dem Jürgen Goslar die Attitude eines noblen Schwärmers gab— gerät durch die tatsächlich eingetroffene Prophezeiung eines rätselhaften Armeniers und das betrügerische Gaukelspiel eines Sizilianers, der die Ge- sellschaft mit Geisterbeschwörungen ver- blüfft, in eine gefährliche Stimmung, die ihn die Leere seines fürstlchien Daseins schmerzlich empfinden läßt. Er sucht An- schlug an einen Kreis von Bohemiens und verliert sich in okkultistischen Neigungen und seiner Leidenschaft für eine junge Ve- nezianerin, die aber bald, vermutlich an Gift, stirbt. Was den Bearbeiter und Regisseur Peter A. Horn an dieser Geschichte gereizt haben mochte, dürfte, abgesehen von der klassi- schen Diktion der Gespräche, vor allem das Milieu gewesen sein. Lothar Regentrop- Boncoeur baute herrliche Bühnenbilder: Weite Säle mit schweren geschnitzten Türen und kostbarem Mobiliar, Treppen, Arkaden, Kreuzgänge, Brücken, ein romantisches Venedig, das sich geheimnisvoll und men- schenleer in einer weichen, dämmerigen Be- leuchtung darbot. So war diese Sendung von der Optik her bestechend und im Sprach- lichen ein Genuß, da die langen und schwie- rigen Phasen des Schillerschen Textes von den Darstelelrn souverän gemeistert wur- den. Dieses Experiment, die Umwandlung eines Romantorsos in ein Kammerspiel ohne Schluß, dürfte für die Liebhafer solcher Seltenheitswerte interessant, jedoch für das breite Publikum unbefriedigend gewesen sein. Vielleicht hätte man wenigstens ver- suchen sollen, eine Lösung anzudeuten(was sogar Hans Heinz Ewers gelungen ist); denn Wenn man sich schon an eine so heikle Auf- gabe wagt, müßte man auch— bei allem Respekt vor Schiller— den Mut haben, seine verwirrenden Bruchstücke sinngemäß 21 ergänzen. Literarischer Snobismus ist beim Fernsehen nicht am Platz. E, P. Modernes Gesundheitswesen Heilerfolge durch Beschäf- tigung Etwa alle zwei Monate geben kleine Ausstellungen in dem Schweizer Lungen- Sanatorium„Valbella“ in Davos einen Ueberblick über die während der letzten Zeit geschaffenen Arbeiten der Patienten, die sich im Rahmen der Beschäftigungs- therapie in den verschiedensten kunstge- werblichen Arbeiten betätigen. Wohl jeder„Aussteller“ empfindet dabei im Stillen Freude und Befriedigung, wenn seine Arbeiten mitausgestellt sind. Gerade dies sind die Ziele, die alle Beschäftigungs- therapie bei den Tuberkulosekranken er- reichen will: Freude und innere Befriedi- gung. Jede Beschäftigung, zu der die Kran- ken unter geschickter Anleitung angeregt Werden, soll darüber hinaus nicht nur das Leben des Heilstättenalltags auflockern und ein Abgleiten in Grübeln und Lethargie verhindern, sondern vielmehr von der Krankheit ablenken, das Selbstvertrauen stärken und die vielen freien Stunden in sinnvoller Weise ausfüllen. Wie Dr. Eduard von Zahn in der Zeit- schrift„Der Liegestuhl“ feststellt, trägt die Beschäftigungstherapie, deren Durchfüh- rung in der verschiedensten Weise erfolgen kann, bei richtiger Anwendung wesentlich zu Erfolgen in der FHeilstättenbehandlung bei. Auch in deutschen Lungenheilstätten, in denen sich diese Therapieform noch nicht richtig durchgesetzt hat, sollte sie umfas- sender und konsequent zur Anwendung kommen. Vitamin B bei Herzkrankheiten Bei der Behandlung von Herzkranken wird oft noch zu wenig daram gedacht, daß viele von ihnen infolge der erforderlichen vorsichtigen Diät in den Zustand des Vita- min-B-I-Mangels geraten. Prof. Dr. med. W. Stepp, München, weist in der„Aerztlichen Praxis“ auf den engen Zusammenhang von Herzleistung und aus- reichender Zucker verbrennung im Herz- muskel hin, der sich in entsprechenden Ver- suchen an vitaminarm ernährten Tieren augenfällig zeigen lieg. Es wird somit ver- ständlich, daß eine Ströphantin- oder Digi- talisbehandlung unbefriedigende Ergebnisse erzielt, solange der Herzmuskelstoffwechsel Störungen infolge Vitamin-B-I-Mangels aufweist. In chronischen Fällen kann durch das Vitamindeflzit schließlich das Stadium der Beri- Krankheit erreicht werden mit der von Wenckebach beschriebenen Herzer weiterung. Hier helfen dann keine Herzmittel, sondern nur eine Vitaminbehandlung. Da es sich meist um einen mehr oder weniger starken Mangel aller B-Vitamine handelt, ist die Verabreichung des ganzen Vitamin-B-Komplexes noch geeigneter, das entstandene Defizit zu beseitigen. Magen- und Darmgeschwüre schon bei Kindern a Erst in den letzten beiden Jahrzehnten sind Geschwüre des Magen- und Darmkanals als„Kinderkrankheit“ entdeckt worden, wie im Archiv für Kinderheilkunde mitgeteilt Wird. Amerikanische Schätzungen an Hand der Befunde von 50 000 Obduktionen spre- chen von 1—1,5 Prozent unentdeckt geblie- bener Magen- und Darmgeschwüre als To- desursache von Kindern der ersten sechs Le- bensjahre. Am schwierigsten ist die Diagnose selbst- verständlich bei Säuglingen; allerdings gibt es hier drei wichtige Symptome: Erbrechen etwa eine Stunde nach dem Trinken, weiter- hin Blutungen und vor allen Dingen stun- denlange, während der Nacht auftretende Leibschmerzen. 5 3 eee MANNHEIM Dienstag, 17. April 1956/ Nr.& n 3 e 8 Selte 4 Lokalkommentar: Umgehung des Rechtsweges? Ein Minister ersetzt den Richter nicht Versucht die Verwaltung— das Regie- rungspräsidium in Karlsruhe und das Innenministerium in Stuttgart— unter Um- gehung des Rechtsweges Politik zu machen, gar eine bestimmte Politik zu erzwingen? Das wäre eine höchst fragwürdige Methode. Den Verdacht, dag zumindest mit ihr ge- liebäugelt wird, legen allerdings die jüng- sten Ereignisse um den Mannheimer OB- Streitfall nahe. Am 12. April erhielt Dr. Hans Reschke folgenden Brief vom Regie- rungspräsidium Nordbaden, Abteilung All- gemeine und Innere Verwaltung: „Wir gestatten uns, Ihnen davon Mit- teilung zu machen, daß wir auf Weisung des Innenministeriums heute den Vertreter des öffentlichen Interesses angewiesen haben, die gegen das Urteil des Verwal- tungsgerichts Karlsruhe vom 23. Februar 1956 eingelegte Berufung wieder zurück- zunehmen. Für die Entscheidung des Innenministe- riums war nach unserer Kenntnis der Um- stand und die Erwägung ausschlaggebend, daß das Fehlen eines Oberbürgermeisters sich für einen reibungslosen und ordnungs- gemäßen Ablauf der Verwaltungsgeschäfte bei der Stadtverwaltung in Mannheim auf die Dauer kaum noch als erträglich erwie- sen hat. Ob und inwieweit Ihr Entschluß, gegen das obengenannte Urteil Berufung einzu- legen und sie durchzuführen hierdurch be- einflußt wird, müssen wir Ihrer Entschei- dung überlassen.“ Kurz nach Bekanntgabe des Termins für die Berufungsverhandlung in Sachen OB- Wahl— die auf 29. Mai festgesetzt wurde— traf dieses Schreiben ein. Findet die Be- rufungsverhandlung deshalb nicht statt? Sie findet statt, denn auch Dr. Hans Reschke hat Berufung eingelegt. Es erhebt sich aber die Frage nach den Gründen für die auffällige Haltung von Innenministerium und Regie- rungspräsidium. Die Begründung— siehe Brief— hat es in sich. Ein unbefangener Leser muß an- nehmen, daß in Mannheim alles drunter und drüber geht. Bürgermeister Trumpfheller, zu dessen Lasten eine solche Begründung geht, kann nur erstaunt sein. Er und die SPD-Stadtratsfraktion haben wohl kaum geglaubt, daß ihre Tätigkeit ausgerechnet von Innenminister Ulrich(SPD) und Regie- rungspräsident Dr. Huber so herb und hart beurteilt wird. Ihre Mannheimer Stadtrats- Kollegen auf den anderen Bänken waren da Wohl maßvoller und einsichtiger. Am Montag hielt Präsident Dr. Huber eme Pressekonferenz(vel.„Warum wurde die Berufung zurückgenommen?) ab und verwischte die brutale Begründung auf Ko- sten Trumpfhellers etwas. Rücksicht auf seine gesundheitliche Beanspruchung habe das Innenministerium veranlaßt, nichts Mehr zu tun, was geeignet sei, den ober- bürgermeisterlosen Zustand in Mannheim zu verlängern. Was aber steckt hinter den Dingen? Das Tnnlenministerium ist am weiteren Verfolgen die des Rechtsweges nicht mehr interessiert. Eine merkwürdige Einstellung. Bisher wurde die ganze Frage— war Wahlbeeinflussung gegeben oder nicht?— als Rechtsfrage behan- delt. Auch Dr. Hubers Entscheidung vom 24. November 1955 war rechtlich sorgfältig Uunterbaut. Jetzt plötzlich gibt ein Minister und Parteimann einem Regierungspräsiden- ten(der der gleichen Partei angehört)„Wei- sungen“. Und plötzlich wird der Rechts- findung keinerlei Bedeutung mehr bei- gemessen. Jetzt macht der Herr Minister plötzlich nur noch kommunalpolitische VUeberlegungen geltend. Dieser Umschwung Wirkt— gelinde gesagt— befremdend. Der Schlußabsatz des Briefes an Dr. Reschke ist ein Wink, der an auf dringlicher Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig läßt. Innenminister und Regierungspräsident legen(indirekt) nahe, es beim Urteil des Verwaltungsgerichts vom 23. Februar zu belassen, obwohl dieses auf einer Nadel- spitze balancierende Urteil die Juristen des Regierungspräsidiums desavouierte. Warum soll eigentlich der Rechtsweg ver- lassen werden? Sein Umgehen würde auch nicht rascher zu dem Ziel führen, Mannheim einen Oberbürgermeister zu verschaffen. Ausschreibung und Neuwahl(mit zwei Wahl- gängen) können einen Vorgang keineswegs beschleunigen, der durch den Termin vom 29. Mai in seinem zeitlichen Ablauf bereits flxiert war. Bis Bewerbungen einkommen und geprüft sind, vor und hinter den Kulis- sen verhandelt, vertagt und weiter verhandelt wurde, wäre die Ferienzeit da. Damit fiele ein erster Wahltermin in die zweite Hälfte des September. Er würde bedrohlich nahe an die Kommunalwahlen heranrücken(No- vember). 5 Das plötzliche Abgehen vom Rechtsweg Ist peinlich. Peinlich vor allem, weil es staat- liche Instanzen sind, die ihr Desinteresse an iam zum Ausdruck bringen. Peinlich, weil hier die Verwaltung Politik macht, anstatt die Rechtsfindung anzustreben. Dr. Reschke Wird dabei der„schwarze Peter“ in die Hand gedrückt: Das allgemeine Wohl erfordere, daß er auf die Wahrung seiner Rechte ver- Zichte. Aber so leicht, wie die Herren gedacht haben, wird man einen schwarzen Peter nicht los. Der Streit- und Rechtsfall ist gegeben. Nun will man ihn schleunigst los werden. Gut! Aber auf dem ordentlichen Rechtsweg bitte! Wie wäre es mit dessen Beschleuni- gung? Das wäre dem allgemeinen Interesse dienlicher als ein Mißtrauen erregendes Manövrieren und Lavieren, wie es in dem seltsamen Brief des Regierungspräsidiums zum Ausdruck kommt. f. W. k. Die Blutbank braucht Kapital: Lebenswichtige„Konserven“ im Kühlschrank Blutspender erhalten 30 Mark für 450 Kubikzentimeter/ Konservenbedarf außerordentlich hoch „Guten Tag, hier ist die Blutbank, Schwe- ster Emma. Würden Sie bitte morgen zum Spenden kommen.“ Die Blutspender des Städtischen Krankenhauses— im Augenblick etwa 800 bis 900— kennen diesen Anruf, der sie alle sechs bis acht Wochen erreicht. Meist telefonisch, durch Karten oder in besonders dringenden Fällen auch durch die Polizei, bestellt die Blutbank ihre Spender ein. In einem Spezialkühlschrank stehen die „Blutkonserven“: große bauchige Flaschen, sorgfältig verschlossen, mit einem Kärtchen über Art der Blutgruppe, Name des Spen- ders, Tag der Entnahme und Ergebnis der Untersuchung versehen. Durch das dicke Glas schimmert das dunkle Rostrot der lebens- erhaltenden Flüssigkeit. Zwei Schichten haben sich abgesetzt: über der dunkelroten eine hellere, schaumige: das Serum. Bei einer Temperatur zwischen plus vier und fünf Grad Celsius werden die Konserven auf- bewahrt. Eine automatische Alarmanlage tritt in Tätigkeit, sobald die Temperaturen absinken. Nicht länger als drei Wochen sind die Blutkonserven haltbar. Die Blutmenge, die einem Spender ent- nommen wird, beträgt 450 cem. Die Ent- nahme ist ähnlich einer Blutsenkung oder auch Blutprobe, wie sie beim Arzt vorgenom- men wird. Die Spender— sie sind in der Regel zwischen 21 und 50 Jahren— werden alle viertel Jahre klinisch und röntgenolo- gisch untersucht. Auch ihre Blutspende wird einer eingehenden sereologischen Unter- suchung unterzogen, ehe sie übertragen wer- den darf. Ein Coca-Cola oder einen Schnaps gibt es nach der Entnahme. Bis zur Währungs- reform erhielten die Blutspender außerdem vom Krankenhaus noch eine Flasche Rotwein oder andere Stärkungsmittel und zusätzliche Lebensmittelkarten. Nach der Währungs- reform ging man von diesem Brauch ab. Heute werden dem Blutspender für 450 cem Blut dreißig Mark, zwei Stunden Lohnausfall und entstehende Fahrkosten vergütet; ein Tarif, der für ganz Baden- Württemberg gilt. Die Krankenkassen erstatten dem Kranken- haus für eine Bluttransfusion ebenfalls drei- Big Mark. Bei Privatpatienten sind bereits in der Pauschale von sechs, sieben oder auch zehn Mark die Kosten für eine notwendige Bluttransfusion enthalten. Bei einer Vergütung von rund 35 Mark an den Spender zahlt das Krankenhaus be- reits einen Zuschuß von fünf Mark je Blut- Konserve. Hinzu kommen noch die hohen Kosten für die Spezialflaschen, die von einer Frankfurter Firma geliefert werden und ab- solut steril sein müssen, für Transfusions- geräte, die teilweise nur einmal benützt werden können und für den Unterhalt der Station, die von zwei Schwestern und einer Aerztin betreut wird. Selbst wenn die Kon- serven an andere Krankenhäuser für 45 Mark verkauft werden, wird noch kein „Verdienst“ erzielt. Ob das Blutspenden nicht überhaupt auf Kurioses am Rande freiwilliger Basis erfolgen sollte, ist eine andere Frage, der sich in letzter Zeit das Rote Kreuz mit besonderer Aufmerksamkeit widmet. In Düsseldorf unterhält es bereits eine der modernsten„Blutbanken“ des Bun- desgebietes. Spezialwagen, die auch auf die entlegensten Dörfer fahren, fordern die Be- völkerung zu freiwilligen Spenden auf. „Meines Erachtens ist das Blutspenden bei uns in Deutschland durch zwei Weltkriege und Hungersnöte in andere Bahnen geraten, Als in Amerika oder unseren Nachbarlän- dern, wo die Spender sich völlig selbstlos zur Verfügung stellen“, meinte Frau Dr. von Lüttichau, die uns Auskunft gab. Die Blutbanken wurden nach 1945 durch die Amerikaner bekannt. Sie sind heute un- entbehrliche Hilfsmittel der Krankenhäuser. Der Bedarf an Blutkonserven ist so außer- ordentlich groß, daß es dem Mannheimer Krankenhaus im Augenblick kaum gelingt, seine Blutreserven aufzufüllen. H. D. Schiele der Volksbegehren: Wer spricht badisch- schwäbischen Dialekt? Die Mannheimer bestimmt nicht/ Pressekonferenz beim Verein Kurpfalz Es sind mannigfache Schwierigkeiten, die den beiden Volksbegehren in der Pfalz ent- gegenstehen. Solche technischer Art— die Oeffnungszeiten für die Eintragungen in die Begehrenslisten sind nicht genügend be- kannt— und leider auch solche psycholo- gischer Natur: So mancher Bürger stellt sich die Frage, ob er nicht eines Tages einen Nachteil erleiden werde, wenn die Dinge nicht so ausgehen, wie er sich das bei Abgabe seiner Stimme gedacht hat(solche Befürch- tungen hegen vor allem Staatsbeamte, auch städtische Beamte, die vor allem daran den- ken, daß ja auch die Möglichkeit besteht, dag der jetzige„Brotgeber“— Rheinland-Pfalz— In Sachen Mannheimer OB-Wahl: Warum wurde Berufung zurückgenommen? Keine klare Antwort bei Pressekonferenz im Regierungspräsidium Regierungspräsident Dr. Huber hielt am Montag in Karlsruhe eine Pressekonferenz Ab, um die Zurücknahme der Berufung des Regierungspräsidiums gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts vom 23. Februar 1956 zu verkünden. Er bat die Pressevertreter, den Wortlaut folgender Erklärung zu ver- öffentlichen: „Das Regierungspräsidium Nordbaden hat die gegen das Urteil des Verwaltungs- Serichts eingelegte Berufung im Fall Reschke Wieder zurückgenommen. Die Einlegung der Berufung geschah auf Weisung des Innen- ministerlums, dem daran gelegen sein muste, Urnstfittene Frage, Was als Zesetzwidrige Wahlbeeinflusung anzusehen sei, zu klären, da die Ansicht der Aufsichtsbehörde und des Verwaltungsgerichts hierüber wesentlich voneinander abwichen. Demgegenüber stand jedoch das Interesse der Stadt Mannheim an einer möglichst raschen Beendigung eines Zustandes, der die Stadtverwaltung zwingt, Seit sieben Monaten ohne ühre leitende Spitze zu arbeiten; dies kann auf die Dauer nicht ohne nachteilige Folgen bleiben, ganz abgesehen von der gesundheitlichen Bean- spruchung des derzeitigen Bürgermeisters und stellvertretenden Oberbürgermeisters.“ „Es erschien deshalb auch dem Innen- ministerium nach nochmaliger Prüfung der Angelegenheit richtiger, von seiten der Ver- Waltung nichts zu tun, was diesen Zustand zu verlängern geeignet wäre. Aus diesem Grunde wurde die Berufung Zzurückgenom- Freundschafts- men und dem Bewerber Dr. Reschke über- lassen, sein Recht in der von ihm selbst ein- gelegten Berufung weiter zu- verfolgen.“ Zu den sich widersprechenden Weisungen des Inmenminusteriums— zuerst: Berufung einlegen; dann: Berufung zurücknehmen— erläuterte der Regierungspräsident, daß die Einspruchsweisung gegeben wurde, als die schriftliche Begründung des Verwaltungs- gerichtsurteils noch nicht vorlag. Auch hätten inzwischen Karlsruhe„Stimmen erreicht“, daß man in Mannheim kein Verständnis da- für habe, wenn die offene Frage des OB noch länger unbeantwortet bleibe. Worin er nun eine Verfahrensabkürzung sehe, sagte Pr. Huber nicht, er meinte vielmehr, daß im Falle eines Sieges von Reschke vor dem Verwaltungsgerichtshof die Gegenseite— Wörtlich:„es sind ja wohl einige Kommu- nisten darunter“— die Sache bis zum Ende durchfechten werde, d. h. nach seiner Mei- nung bis zum Bundesverwaltungsgericht. Das Maß der Wirrnis machte der Regie- rungspräsident voll, als er abschliegend Sagte:„Zwischen der Entscheidung des Re- gierungspräsidiums(es entschied seinerzeit tür Reschke) und dem Spruch des Ver- Waltungsgerichts(gegen Reschke) bestehen erhebliche Unterschiede in der Auffassung über gesetzwidrige Wahlbeinflussung. Die Zurücknahme der Berufung bedeute keines- Wegs, daß sich etwa Innenministerium oder Regierungspräsidium damit einer besseren juristischen Einsicht des Verwaltungs- gerichts beugen.“ Sch. als lachender Dritter das pfälzische Rennen gewinnt). Hinzu kommt, daß die beiden feindlichen Bünde— auf der einen Seite der Verein Kur- pfalz, auf der anderen der Bund Bayern- Pfalz— bisher alles getan haben, sich kräftig zu befehden. Vor allem der Bund Bayern- Pfalz überbietet sich nahezu täglich mit dem Erfinden kurioser„Nachrichten“ und„Mel- dungen“, die mitunter so albern sind, daß man sich kaum noch mit ihnen befassen kann. „Die Ländergrenze zwischen Mannheim und Ludwigshafen muß bleiben“, heißt es in sei- nem jüngsten Flugblatt. Begründung: Weil Ludwigshafen sonst„von Mannheim ver- schluckt“ wird. Weitere Begründung:„In Ludwigshafen spricht man pfälzisch, in Mannheim aber badisch- schwäbisch.“ Der Bund Bayern-Pfalz würde besser daran tun, gemeinsam mit dem Verein Kur- pfalz die Bevölkerung aufzurufen, daß sie von der einmaligen Gelegenheit, ein wichtiges staatsbürgerliches Recht(Volksbegehren) auszuüben, wenigstens Gebrauch macht. Solche Gemeinsamkeit will der Verein Kur- pfalz, so teilte Dr. Siebler gestern in einer Pressekonferenz in Ludwigshafen mit, für die letzten Tage des Begehrens anstreben. Der Verein Kurpfalz möchte den Bund Bayern-Pfalz auch auffordern, gemeinsam beim Bundesinnenministerium vorstellig zu Werden, und eine Fristverlängerung für das Volksbegehren zu fordern. Es läuft am 23. April ab. Das Gesetz besagt aber nicht, daß das Volksbegehren nicht auch drei Wo- chen lang dauern darf. Es sieht lediglich eine . iSt Lon 14 1 1 ese Von der Kaimauer stürzte sich um die wunde a ai erase„And ese„ InttüBzzelt ein 20 abr Krbkitek u Jen Bei der Darlegung von Fragen, die am Wochenende auf einer Pressekonferenz des Bundes Bayern-Pfalz eine Rolle spielten, wurde ein interessanter Sachverhalt berührt: Käme die Pfalz eines Tages tatsächlich zu Bayern, dann würde sie mit einem Neuntel der Abgeordneten im Münchener Landtag vertreten sein. Käme die Pfalz jedoch zum Südwꝛeststaat, dann würde sie als Kurpfalz (d. h. unter Einschluß von Mannheim und Heidelberg in einen pfälzischen Regierungs- bezirk mit Regierungssitz auf linksrheini- schem Boden) im Stuttgarter Landtag ein Drittel der Abgeordneten stellen. Es liegt auf der Hand, wie die politischen und auch die wirtschaftlichen Belange der Pfalz— darüber hinaus ihre Eigenständig- keit— besser gewahrt werden können. -kloth und Verständigungsabend in den Coleman- Barracks: Deutsche und Amerikaner treffen sich an Clubtischen Kabarett-Programm und Tanzmusik/ Teilnehmen kann jedermann/ Eintrittskarten beim„Mannheimer Morgen“ Mister James Graham ist 31 Jahre alt, glücklich verheiratet, hat drei Töchter und hat nichts mit dem Grahambrot zu tun. Da- für ist Mister James Graham Feldwebel bei der amerikanischen Armee. Diese Stellung sieht man ihm nicht an. Denn Mister Graham trägt einen hellgrauen Sportanzug mit lusti- ger Krawatte. Der Feldwebel Graham ver- tritt eine zivile Seite im amerikanischen mili- tärischen Leben. Er ist der Geschäftsführer — die Amerikaner sagen Manager— des Mannschafts-Clubs(Enlisted Men's Club) in den Kasernen des ehemaligen Fliegerhorstes bei Sandhofen, die von den Amerikanern Coleman- Barracks getauft wurden. „Seit zehn Jahren sind wir Amerikaner jetzt in Deutschland“, sagt Mister Graham, der von Anfang an mit dabei war, inzwischen einige Jahre in den Staaten war, und seit einem Jahr den Club leitet, und in all dieser Zeit habe ich bedauert, daß wir Amerikaner so wenig Gelegenheit haben, die Deutschen kennen und verstehen zu lernen“. Die Be- ziehungen seien schwankend, manchesmal „heiß“, dann wieder„kalt“, Nun will Mister Graham ein klein wenig beitragen, um diese Beziehungen freundlicher zu gestalten. Er Will das nicht mit Konferenzen von„hohen Tieren“ am grünen, sondern am Bier-Tisch in seinem Club erreichen. Einmal in der Woche, und zwar jeden Mittwoch, soll in den Clubräumen ein„deutsch- amerikani- scher Abend“ veranstaltet werden. Eine Wahrhaft idealistische Angelegenheit mit solider Unterlage. Die erste Veranstaltung ist schon morgen abend. Am Wochenende hatten Vertreter der Mannheimer Presse Gelegenheit, einen Probeabend im Club mitzuerleben: 400 Sitz- plätze bietet der Saal. Sie waren fast alle be- setzt. In Uniform und Zivil saßen die Sol- daten— meist junge Burschen— vor ihrem Bier und ließen sich von Musik und Kabarett- vorführungen unterhalten. Gegenwärtig spielt im Club die Kelly- Band, eine international gemischte Gruppe: Chefin ist die ausgezeichnete Vokalistin Audrey Kelly aus Schottland; ihr Mann, ein Grieche, sitzt am Piano; ein Türke bläst die Trompete, ein Italiener und ein Holländer spielen Saxophon und ein Deutscher schlägt auf die Pauke. Die Kapelle spielt ausgezeich- net. Es wird wenig getanzt, weil es nicht genug Paare gibt. Einige Jazz-Stücke dieser Kapelle sind wirklich des Zuhörens wert. Daß sie ein wenig laut spielt, ist amerikani- scher Geschmack. Am deutschen Abend will sie„dämpfen“. Schnell und zügig, auch ganz nach ameri- kanischer Art rollt die Floor-show, das Kabarettprogramm ab. Es ist mindestens so gut, was das von ähnlichen Etablissements in der Stadt: Tanz, Parodie, Athletikakte und Conference. Der Club will natürlich nicht der Ver- gnügungsindustrie Konkurrenz machen. Der Sache wäre wenig gedient, wenn sich am Mittwochabend im Club deutsches Publikum versammeln würde, das sich an diesem Abend nur voll essen und trinken möchte (Getränke und Speisen sind an den deutsch- amerikanischen Abenden preiswert in deut- schem Geld erhältlich). Hoffentlich finden sich genug Leute, die einen gemütlichen Abend verleéeben wollen und dabei nicht vergessen, daß sie dabei die deutsche Bevölkerung repräsentieren. Jugendliche unter 18 Jahren können keine Eintrittskarte für diese Abende bekommen. Diese kostenlosen Eintrittskarten für den ersten deutsch- amerikanischen Abend am Mittwoch gibt auf Wunsch des amerikani- schen Veranstalters die Mannheimer Lokal- Presse aus. Wer Interesse an einer echten deutsch- amerikanischen Verständigung hat, kann eine solche Honorary-Card(Fhren- karte) am Dienstag von 10 bis 18 Uhr und am Mittwoch von 10 bis 15 Uhr(solange der Kartenvofrat reicht) in der„MMI Schalter- halle abholen. Alles was die Amerikaner tun, tun sie be- Kkanntlich gründlich. Auch liegen ja die Coleman-Barracks ein wenig am„Ende der Welt“. Deshalb werden alle deutschen Gäste am Mittwochabend kostenlos mit US-Bussen in den Club und auch wieder zurückgefahren. Drei Buslinien wurden eingerichtet. Ab- fahrtspunkt ist der Wasserturm(ab 18.30, 19.30 und 20.30 Uhr), erste Haltestelle die Feuerwache(ab 18.45, 19.45 und 20.45 Uhr), zweite Haltestelle der Luzenberg(ab 18.55, 19.55 und 20.55 Uhr), dritte Haltestelle ist in Sandhofen(ab 19.10, 20.10 und 21.10 Uhr). Die deutschen Gäste werden ab 23 Uhr auf der gleichen Route zurücktransportiert. 5 Mac eee Es geht um das Schicksal unserer pfälzischen Heimat Kundgebung im Pfalzbau „Es geht um das Schicksal unserer pfl. zischen Heimat“ und„der Rkein darf nicht länger Grenze sein“, lautet das Motto einer Großkundgebung, die der Verein Kurpfaꝛ am Mittwochabend, 20 Uhr, im Pfalzbau. Festsaal veranstaltet. Referenten des Abend; sind Dr. Alex Möller, der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion in Baden- Württem. berg, und der Ludwigshafener Bundestags. abgeordnete Justizrat F. W. Wagner. Beide werden die wirtschaftspolitischen Vernunftz. gründe darlegen, die für einen Anschluß der Pfalz an den Südweststaat sprechen. Und beide werden darauf abheben, daß es auch die landsmannschaftliche Verbundenheit ist die die Pfälzer links und rechts des Rheins vereinen sollte. Es wäre wünschenswert, wenn auch Mannheimer Bürger diese Veranstaltung be. suchen würden, um den Ludwigshafenern z dokumentieren, daß die Bayern-Pfalz. Argumentation, wir Mannheimer wollten Ludwigshafen annektieren“ oder„Ver- schlucken“, recht albern ist und daß ez andere Gründe sind, die uns zusammen. streben lassen.-Kloth Aus dem Polizeibericht: Schuß ins Schlafzimmer Unfug mit Schießggewehr Ein junger Mann aus Sandhofen wollte sein Kleinkalibergewehr ausprobieren. Be seinen Schießübungen flog eine Kugel durch die Fensterscheibe eines Schlafzimmers im Nachbarhaus und blieb in der Zimmertüre stecken. Ein zweiter Schuß zertrümmerte ein Küchenfenster. Zum Glück wurde nie- mand verletzt. Der Schütze wurde angezeigt Schweine schlugen Saltos An einem Lastwagen, der mit Schweinen beladen war, öffnete sich während der Fahrt die offenbar nicht genügend gesicherte Sel. tenwand. In der Nähe des Babnhofs mach ten drei Schweine einen Salto auf die Straße. Eines der Tiere wurde so schwer verletzt, daß es an Ort und Stelle geschlach- tet werden mußte. Schaufenster ausgeraubt In der Innenstadt wurde im Schutz der Dunkelheit von einem Unbekannten eine Schaufensterscheibe eingeschlagen und die ausgestellten Textilien geraubt. Der Gesamt- schaden ist noch nicht bekannt. Taxifahrer überfallen Als ein Taxifahrer, der am Abend zwel amerikanische Soldaten vom Bahnhof Wald- hof zur ehemaligen Flakkaserne gefahren hatte, das Fahrgeld kassiern wollte, schlug ihm einer seiner Fahrgäste eine Flasche ins Gesicht. Der Fahrer wurde im Gesicht ver- letzt und verlor drei Zähne. Eine gerade aufkreuzende Funkstreife nahm die beiden Täter fest. In den Verbindungskanal gesprungen ter Verbindungskanal. Der Lebensmüde wurde von zwei Personen, die ihn beobachtet bat ten, mit Stangen aus dem Wasser gezogen und bewußztlos ins Krankenhaus gebracht Er ist nicht in Lebensgefahr. ö An fünfzährigem Mädchen vergangen Ein 55 jähriger Hilfsarbeiter wurde in der Richard-Wagner- Straße festgenommen, well er sich an einem fünfjährigen Mädchen ver- gangen hatte. Das Kind war sofort zu sei- nem Vater gelaufen und hatte es ihm er- zählt, so daß der Jugendverderber festge- nommen werden konnte. Er gab seine Ver- fehlung zu. Der Täter, der einschlägig vor- bestraft ist, war auf einem Bettelgang, als er dem Kind im Hausgang begegnete. Kind angefahren Auf der Waldhofstraße wurde ein sechs- jähriges Kind, das die Fahrbahn überqueren Wollte, von einem Pkw erfaßt. Es wurde mit einer Bauchverletzung ins Krankenhaus ge- bracht.— Auf der Kurpfalzbrücke fuhr ein Motorradfahrer auf einen anhaltenden Per- sonenkraftwagen auf und erlitt einen Unter- schenkelbruch.— Auf dem Friedrichsring beachtete ein Motorradfahrer das, Halte- zeichen eines Verkehrspolizisten nicht und fuhr eine Frau an. Der Motorradfahret stürzte und erlitt eine Gehirnerschütterung einen Schlüsselbeinbruch und andere Verlet- zungen. Die Fußgängerin kam mit Haut- Abschürfungen und Prellungen davon. Vorsicht mit Grabsteinen Standfestigkeit überpüfen Auf den Mannheimer Friedhöfen soll die Standfestigkeit der Grabmäler überprüft werden. Die Friedhofsverwaltung macht darauf aufmerksam, daß der starke Frost des vergangenen Winters Schäden verursacht haben könnte, die die Sicherheit auf den Friedhöfen beeinträchtigen. Da bei Un- glücksfällen die Eigentümer haftbar gemacht Werden, richtet die Friedhofsverwaltung an Eigentümer von Grabstätten die Bitte, schadhafte Grabmäler ausbessern zu lassen. Wohin gehen wir? Dienstag, 17. K pril Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.15 Uhr: „Das Leben ist Traum“(Th.-G. Nr. 3701 bis 4625). Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: 7. Akademie- Konzert; Deutsch- Amerikanisches Institut 19.9 Uhr; Schallplatten-Konzert(Vehudi Menuhin spielt Werke von Bach). Filme: Planken:„Lola Montez“; Alster „Lockende Tiefe“; Capitol: Vom Teufel ver- führt“; Palast:„Der silberne Kelch“, 22.20 Uhr: „Bei Anruf Mord“; Alhambra:„Alibi“; Univer- sum:„Weil Du arm bist, mußt Du früher ster- ben“; Kamera:„Phantom des großen Zeltes“ Kurbel:„Der Speer der Rache“. — Nr. 8 De Jahre dient. muste Beans ihren schät⸗ kolleg gewac dem ihm 2 miser. Verka Lager Es Kollee auf d aber, schäft zen 4. zwei Weize Käufe sprach durfte systen bracht von d abzwe er es. An len: S D. Nui ein br 50 gr großzi netzes In ein in den Abe haus, Konze VD. werbes Dr. A. gabe d und N. Pom werden zun Pfingst manns Mannh Abfahr Pfingst Wir Schöna Mannh Roßruc wird 7 Paier ilip Tätigke heim, Nr. ee eee sal mat à U er pfl. rf nicht to einer Kurpfalz falzbau. Abend nde det Fürttem. destags. F. Beide Tunfts. lug der en. Und es auch heit ist, 8 Rheins n aud tung be. enern zu n-Pfalz. Wollten „Ver. daß; ez ammen. -Kloth ler hr a Wollte ren. 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In zwei Wochen wird er hoffentlich Basel ohne Zwischenfall erreichen. ist der von einer Schweizer Baufirma bestellte Bagger, der nach seinem„unfreiwilligen Bad“ Sein Weizen hat nicht lang geblüht Ungetreuer Lagermeister erhielt drei Jahre Gefängnis Der Lagermeister, ein Mann in mittleren Jahren, hatte seiner Firma lange treu ge- dient. In seinem Lagerhaus herrschte mustergültige Ordnung; keine Kontrolle zcg Beanstandungen nach sich. Die Firma wußte ihren tüchtigen Lagermeister denn auch zu schätzen. Nun hatte er aber einen Arbeits- kollegen, dem die Schulden über den Kopf gewachsen waren. Der Mann vertraute sich dem Lagermeister nicht nur an— er gab ihm auch gleich einen Tip, wie die Finanz- misere zu beheben sei: Durch den„seitlichen“ Verkauf von Weizen. In dem betreffenden Lagerhaus gab es nur Weizen. Es ist möglich, daß der Lagermeister dem Kollegen nur behilflich sein wollte, als er auf den gefährlichen Rat einging, fest steht aber, daß sein Appetit nach solchen Ge- schäften gewaltig wuchs, als die ersten Bat- zen anrollten. Kurz und schlecht: In knapp zwei Jahren verließen mehr als 350 Tonnen Weizen auf diese Art das Lagerhaus. An Käufern fehlte es nicht, die Bezugsquelle sprach sich herum und nach einiger Zeit durfte man bereits von einem Verkaufs- system sprechen. Die 350 Tonnen Weizen brachten einen Gewinn von 150 000 Mark, von denen sich der Lagermeister 60 C00 DM abzweigte. Wie das Geld kam, so verjubelte er es. An Vorsicht ließ es der Meister nicht feh- len: Sein Lagerhaus bestand aus 24 Abtei- Abendakademie-Vortrag in Rheinau über Brasilien Nur fünf Kilometer Eisenbahnstrecke hat ein brasilianischer Landesteil, der achtmal 80 groß wie die Bundesrepublik ist. Der großzügige Ausbau des dünnen Eisenbahn- netzes wurde durch Kohlenmangel gehemmt. In einer Veranstaltung der Abendakademie in den Rheinauer Apollo-Lichtspielen sprach Termine Abendakademie: 17. April, 20 Uhr, Luther- haus, Sandhofen, Mozart-Gedenkstunde und Konzert. VDJ/ ADB: 17. April, 19 Uhr, Aula der Ge- verbeschule I, C6, Saal 39, Vortrag von Prof. Dr. A. M. Friedrich, Braunschweig:„Die Auf- gabe des Mitarbeiters als Kollege, Vorgesetzter und Nachgeordneter“. Pommersche Landsmannschaft: Ab sofort werden schriftliche Anmeldungen zur Fahrt zun Deutschlandtreffen der Pommern an Pfingsten in Bochum bei„Pommersche Lands- mannschaft, Kreisgruppe Mannheim- Stadt E. V., Mannheim, Ulmenweg 14“ entgegengenommen. Abfahrt mit Omnibus ab Mannheim am Pfingstsamstag. Näheres in der Sprechstunde. Wir gratulieren! Gustav Klenert, Mannheim- Schönau, Logau Weg 20, wird 72; Karl Heep, Mannheim, Elisabethstraße 4, wird 75; Helene Roßrucker, Mannheim-Rheinau, Relaisstraße g, wird 78 Jahre alt. Luise Schmitt, Mannheim, Eenaustraße 8, vollendet das 80, Lebensjahr. Philipp Kaufmann kann auf eine 40jährige Tätigkeit bei Firma Bassermann& Co., Mann- heim, zurückblicken. 16 lungen, die er immer gleichmäßig„in An- spruch nahm“, damit in keiner Abteilung ein zu großes Loch entstand. Ein einzigesmal entnahm er auf Wunsch eines„Kunden“ einer Abteilung zu viel— und schon wurde der Kontrolleur mißtrauisch. Hochnotpein- liche Untersuchung! Ehe sie abgeschlossen War, ließ der Lagermeister Lager Lager sein und floh. Erst nach Wochen konnte ihn die Polizei verhaften. Es war nahe bei Helm- stedt. Spontan legte er ein Geständnis ab. Vor der Strafkammer stand er als reuiger Sünder. Man glaubte ihm, daß er oft aus diesem dunklen Geschäft aussteigen wollte und daß er trotz des vielen Geldes seines Lebens nimmer froh werden konnte. Angeb- lich drängten die Käufer zu sehr; angeblich drohten sie sogar. Einigen der Herren— sie traten ja als Zeugen auf— möchte man schon einiges zutrauen. So oder so, die Schuld des Lagermeisters blieb. Fortgesetzte Untreue in Tateinheit mit fortgesetztem Diebstahl und Urkundenvernichtung. Was diese Urkundenvernichtung anbe- langt, so stellte der Lagermeister pro forma für jede Fuhre, die aus dem Lager ging, einen Abgangsschein aus— um ihn gleich darauf zu vernichten. Die Geschäftsleitung durfte ja nichts erfahren. Das Urteil: Drei Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von 10 000 DM. Der Weizen hatte nicht lange ge- blüht F. S. Das Land mit dem dichtesten Flugverkehr Dr. Faber als guter Kenner des Landes über: „Brasilien, Land der Kontraste“. Brasilien umspanne einen Raum, der eigentlich einen Erdteil für sich darstellt, Sagte der Redner. Der drittgrößte Staat der Erde(nach Rußland und Kanada) stehe heute einem großen Problem gegenüber: der Verschmelzung der Rassen. Man wolle aus den Indianern, Negern und den europäischen Elementen den„brasilianischen Menschen“ schaffen, der die Merkmale von schwarz, weil und rot vereine, nämlich Kraft, Intelli- genz und Mut. Ein Land, dessen Zukunft heute schon begonnen hat, das sei— mit einem Blick auf die Rohstoffvorräte— Brasilien. Vor allem die Metallvorkommen, die allein ein Drittel der gesamten westlichen Weltreserven aus- machen, sicherten dem Land eine große Zu- Kunft. Es fehle nur an Kohle; in neuester Zeit sei man jedoch auf dem Weg, diesen Mangel, der sich sehr hemmend auf das Ver- Kehrswesen auswirke, durch großzügige Er- satzplanungen auszugleichen. Im Flugwesen sei Brasilien heute schon unerreicht, die Strecke Rio de Janeiro Sao Paulo weise den dichtesten Flugverkehr der Erde mit täglich 100 Flügen auf. Infolge einer technischen Störung war es leider nicht möglich, den sehr lebendigen Vortrag noch mit Lichtbildern zu untermalen. Die Zuhörer dankten dem Referenten sehr herzlich. reich- Auf dem Weg in die Schweiz Bagger tauchte auf den Grund des Rheins Er wurde zu schnell abgeschleppt/ Jetzt liegt er wieder auf der Mannheimer Werft Eine Rheinfahrt mit Zwischenfällen hat der Bagger B 277 hinter sich. Eine Fahrt ohne Zwischenfälle steht ihm bevor— 80 hoffen seine Erbauer und Besteller. Die Mannheimer Schiffs- und Maschinenbau GmbH hat im November 1955 mit dem Bau begonnen. Besteller ist eine Schweizer Bau- firma, Schafir und Muglin in Lietal. Im Januar lief das Fahrzeug von Stapel. Vor einer Woche schwamm es stromaufwärts in Richtung Basel. Nicht weit. Unterhalb der Ziegelwerke Speyer machte es plötzlich Be- kanntschaft mit dem Strombett. Nicht wie das sonst Bagger tun, mit ihren Schöpf- eimern, sondern mit dem ganzen„Bauch“. Er versank so schnell, daß die sechsköpfige Besatzung gerade noch ihre persönliche Habe retten konnte. Inzwischen wurde er wieder an die Oberfläche gehievt, aus- Gegen das Schwarzhören Feldzug des SDR Einen Aufklärungsfeldzug gegen das Schwarzhören unternimmt der Süddeutsche Rundfunk seit Anfang April. Im Zeitfunk, im Anschluß an die Nachrichten um 21 Uhr im Zweiten Programm und um 22 Uhr im ersten Programm, werden Belehrungen für Schwarz- hörer, meist in Frage- und Anwort-Form, gesendet. Vor allem wird darauf verwiesen, daß seit dem 1. November des vergangenen Jahres die Haushaltsgemeinschaften auf- gehoben wurden, und Untermieter jetzt eben- falls Rundfunkgebühren bezahlen müssen. Die Rundfunkstellen bei den Postämtern oder auch der Süddeutsche Rundfunk selbst geben über alle Fragen der Rundfunk- genehmigung gern Auskunft. 92 Paul Lieberknecht feiert 75. Geburtstag Heute begeht Ingenieur Paul Lieberknecht seinen 75. Geburtstag. Er lebt seit vier Jah- ren in Mannheim, nachdem er sich in der Bundesrepublik ein neues Betätigungsfeld geschaffen hat. Lieberknecht ist am 17. April 1881 in Hohenstein-Ernstthal bei Chem- nitz, das damals als Weltzentrale der Strumpf- und Strumpfmaschinenindustrie bekannt war, geboren. Von seinem 15. Le- bensjahr an ist er im Strumpfmaschinenbau tätig gewesen und ist einer der besten, jetzt lebenden Kenner der Strumpfmaschine, einer der kompliziertesten Maschinen in der Mechanik überhaupt. Im Laufe der Jahr- zehnte hat er allein 75 Patente und patent- amtliche Schutzrechte auf diesem Gebiet angemeldet. Neue Kurse des Roten Kxguz es Kurse in der Grundausbildung für Erste Hilfe führt das Deutsche Rote Kreuz, Kreis- verein Mannheim, wieder im April durch. Im DRK-Depot Mannheim, B 4, 10a, beginnt der Kurs am 17. April um 19.30 Uhr, zwei Tage später, am 19. April, beginnt ein wei- terer Kurs in der Rot-RKreuz-Küche in der Alphornstraße 2a, und am 20. April um acht Uhr im Altersheim in L. 2, 11-13 ein dritter. Die Kurse sind kostenlos und umfassen acht Doppelstunden, bei wöchentlich einer Dop- pelstunde. Außerdem beginnt noch in diesem Monat ein neuer Lehrgang in Säuglings- Pflege in L 2, 11-13. Anmeldungen nimmt der DRK-Kreisverein Mannheim in L 2, 11-13 eritgegen. 0 Zollfreie Liebesgaben in polnisch besetzte Gebiete Den zollfreien Paketversand nach den pol- nischbesetzten Gebieten und Polen hat das Hilfswerk„Deutsche helfen Deutschen“, Düs- seldorf, in Zusammenarbeit mit einem aus- ländischen Betreuungswerk weiter ausge- baut. Das Paketverzeichnis, das jetzt für 1956 vorliegt, konnte wesentlich reichhaltiger gestaltet werden. Danach sind lieferbar: Ein- zelwaren an Lebensmitteln, Gebrauchsgüter und Textilien. Es können unbeschränkte Warenmengen für die Empfänger bestellt Werden. Anfragen beantwortet das Hilfs- Werk„Deutsche helfen Deutschen“ in Düssel- dorf. 0 Sepumpt und nach Mannheim zurück- gebracht Der Schlamm wird jetzt wieder von der schwarzen Rostschutzfarbe des großen Kastens abgewaschen. Die Kajüten leuchten schon wieder ine freundlichem Gelb. 7,70 Meter ist er lang, 6,60 Meter breit. 2,20 Meter sind die Seitenwände hoch, die etwa zur Hälfte ins Wasser eintauchen. Auf diesem Schwimmer ist der eigentliche Bagger auf- gebaut. Seine 40 Eimer können bis zu zehn Meter tief auf den Grund tauchen und pro Stunde etwa 150 Kubikmeter Kies, Sand oder Schlamm(675 Lastwagenladungen) an die Wasseroberfläche holen. Die ganze Anlage wird durch Elektromotore bewegt. Der Strom wird einer dieselelektrischen Kraft- anlage entnommen: Ein Sechs-Zylinder Mercedes-Benz-Dieselmotor vom Typ MB 846 A, der bei 1500 Umdrehungen pro Minute 225 Pferdestärken leistet, treibt einen 175 kVA-Generator an. Der Bagger ist von der Schweizer Be- stellerfirma für den Rhein vorgesehen. Er kann jedoch auch in vier Teile zerlegt und per Eisenbahn über Land transportiert wer- den, um ihn auf den Schweizer Seen oder an- deren Flüssen einzusetzen. Nach Mitteilung der Leitung der Mannheimer Werft ist das Un- glück bei Speyer nicht auf einen Konstruk- tionsfehler zurückzuführen. Der Bagger hatte noch vor seiner Abfahrt in Mannheim auf dem Neckar eine vom Hochwasser ange- schwemmte Sandbank„angeknabbert“ und diese Aufgabe zur Zufriedenheit der Auf- traggeber erledigt. Warum ist der Kasten dann doch„ab- gesoffen“? Die Untersuchungen der Wasser- Schutzpolizei haben ergeben, daß weder ein Leck noch eine offene Luke an dem Miß geschick Schuld waren. Es bleibt nur die Er- Klärung: Der Schlepper„Emie“ war zu schnell gefahren. Der Bagger hat die Ge- schwindigkeit von acht Stundenkilometern nicht ausgehalten. Vier oder fünf Stunden- Kilometer ist das äußerste für ein doch recht sperriges Gefährt. Die Wellen waren über die Bordwand geschlagen. Die kleine Pumpe, die das„Routine-Wasser“ auspumpt, wurde mit den Fluten nicht fertig. Der Schlepper Konnte das sinkende Fahrzeug gerade noch in Ufernähe schleppen. Von dem Hebebock„Hai“ des Wasser- und Schiflahrtsamtes Speyer, der beim dor- tigen Brückenbeu eingesetzt ist, wurde es herausgezogen und ausgepumpt. Die elek- trischen Anlagen müssen jetzt natürlich alle ausgebaut, gesäubert, getrocknet und neu 0 2 — —— — D— N D— 5 V—— D, V—— S——— —:— 5 T— — S— N N f Mi, 4 ö D D SD 8 S S D überprüft werden. Der Dieselmotor hat das unfreiwillige Bad gut überstanden. In zwei Wochen wird der Bagger wieder fit sein und seine Bergfahrt noch einmal antreten dann aber schön langsam und gemätlich. Mac MCV, Flora“ bot ein Mammutprogramm Ein Frühlingsfest, das alles in den Schatten stellte Diesmal übertraf das Frühlingsfest des MGV„Flora“ im gleichnamigen Vereinsheim alle vorangegangenen Feste dieser Art. Vor- sitzender Richard Geißler hatte außer seinen eigenen Sangesfreunden den Liederkranz Schriesheim unter seinem Dirigenten Dr. Treiber, das Doppelquartett Leutershausen, den Männergesangverein Concordia und den Isenmannschen Männerchor Arion aufge- boten. So konnte Karl Stegmann ein Mam- mutprogramm zusammenstellen, das sich über nahezu vier Stunden erstreckte. Neben chorischen Darbietungen unter Musikdirek- tor Max Adam brachte der erste Teil die Ehrung verdienter Mitglieder durch den Kreisvorsitzenden August Franz. Für 60jäh- rige aktive Mitgliedschaft wurden Fritz Neckenauer, für 50jährige Mitgliedschaft An- ton Schuhmacher, für 40 Jahre Richard Geiß- ler die goldene Ehrennadel des BSB mit Diplom und sechs anderen Sängern des MGV „Flora“ für 25 Jahre Mitgliedschaft die sil- berne Nadel des Kreises überreicht. In dem sich anschließenden, niveauvollen bunten Programm wechselten sich Helga Trummer, die drei Pikkolos mit Mundhar- monika-Darbietungen, Fritjof Schröder(Te- nor), Willi Elsishans(Baß), Kunz— Schröder Rudolph mit einem Singspiel, Kunz, und Kunz mit echt Neckarstädter Dialogen, Car- men Mühlum mit Pfälzer Mundart und die kleine Hackmayer mit tänzerischen Darbie- tungen ab. Gesangsvorträge des Leuters- hausener Doppelquartetts und die mit der Kapelle Rohr von Hans Ebert auf der Vio- line gebotenen Soloparts, eine Sängerquiz- runde und eine reichhaltige Tombola— das alles löste schließlich immer wieder reichen Beifall aus und lieg die Stimmung immer Fröhlicher werden. Kr. Atome, Spaltung, Explosion und Energie Beim Luftschutzbund sprach Professor Dr. Bühl über ein Thema unserer Zeit „Bei der Spaltung eines Uranatoms muß Energie frei werden.“ Diese Theorie, die Kurz nach der ersten Atomkernspaltung durch Professor Otto Hahn in Stockholm aufge- stellt wurde, führte nach ihrem praktischen Beweis zu Ueberlegungen, wie man Kern- energie für wirtschaftlichen Zwecke nutzbar machen könne. Mit einer chronologischen Entwicklungs- geschichte um diese Vorgänge in der Atom- Wissenschaft, mit der Erklärung des Atom- aufbaues, Aufnahmen der Wilsonschen Nebel- kammer, Schilderung der Auswirkungen einer Atombombenexplosion und der Schutz- möglichkeiten im Rahmen des Luftschutzes, schloß sich nun auch der Bundes-Luftschutz- verband, Ortsstelle Mannheim, dem Reigen Populär-wissenschaftlicher Vorträge um den Begriff„Atom“ an. Professor Dr. Bühl, Karlsruhe, hatte für seine Ausführungen den Titel„Von der Atombombe zur Energie- quelle der Zukunft“ gewählt. Wenn Profes- sor Dr. Bühl in diesem Zusammenhang nur „die letzten Minuten“ darauf verwandte, auf die„Energiequelle der Zukunft“ einzugehen, so enttäuschte das etwas, zumal die fried- liche Nutzung der Atomenergie in fast allen Vorträgen dieser Art zu kurz kommt. In seinem Bemühen, die Struktur des Atoms und die Vorgänge um die Kernspal- tung allgemein verständlich zu halten, wurde Professor Dr. Bühl durch Lichtbilder und abschließend durch einen instruktiven Rurz- film unterstützt. Daß der Besuch des Vor- trages, gemessen an ähnlichen Veranstaltun- gen, etwas schwach war, mag an der Häu- fung derartiger Vorträge in der letzten Zeit liegen. Schie. Auch der Kraftstoff für den enspruchs vollen Motor muß heute so etws Wie»Geföhl. aufbringen. für die schwierigen Situationen im Zwei- und Viertaktspiel. Ein Gefühl, wie es Shell Kraftstoffen mit dem Wirkstoff l. C. A. nach dem Deutschen Bundlespatent Nr. 855 480 bereits in die Wiege gelegt wird. l. C. A. regelt den Verbrennungs vorgang und macht den Motor zöündsicher. Und deshalb heben Shell und Super Shell mit Idas richtige Taktgefühl. .. fatsächlich-ein Kraftstoff mit Taltgefühl Taktgefühl bewährt sich in schwierigen Situctionen. Es ist angeboren. Man hat es oder hat es nicht. N A N Söll 1 28 man fankef SMEII EE 2 Seite 6 BUNDES.-LANDER-SEITTE Dienstag, 17. April 1956/ Nr. 89 UMS CHAU IN BAD EN-WURTTEMB ERG „Die Berechnungen stimmten“ Karlsruhe. Die Festigkeitsberechnungen für das Gerüst Offenburger Union- brücke, die am vergangenen Mittwoch ein- Stürzte, waren richtig, teilte die Bundes- bahndirektion Karlsruhe am Montag mit. Auch auf der Baustelle, heißt es in der Er- klärung, seien— von einigen Mängeln der Ausführung abgesehen— keine Abweichun⸗ gen der maßgeblichen Abmessungen und Holzstärken von den genehmigten Plänen Kegestellt worden. Die Untersuchungen Sollen nun ermitteln, wodurch der Einsturz Verursacht wurde. der 16jähriges Diebestrio gefaßt Rastatt. Mit der Festnahme von drei 16 Jahre alten Lehrlingen gelang der Gag- genauer Polizei ein guter Fang. Die Jungen hatten in den letzten Tagen mehrere Ein- brüche in Gaggenauer Geschäftshäuser ver- übt, wobei ihnen Gegenstände aller Art im Werte von mehreren tausend Mark in die Hände flelen. Einbruchserie im Hochschwarzwald Neustadt. Einige Hochschwarzwaldgemein- den sind in den letzten Tagen von einer Diebesbande heimgesucht worden. Die Diebe entwendeten in Titisee bei einem Einbruch in ein Fotogeschäft Fotogeräte im Werte von 2 000 Mark und räumten im gleichen Ort einen Schaukasten aus, in dem Schnit- Zzereien im Werte von etwa 1 000 Mark aus- gestellt waren. Zwischen Titisee und Hinter- zarten wurden aus einem Landhaus Sach- Werte von etwa 1 000 Mark entwendet. Ver- mutlich die gleiche Bande stieg in die Ver- Waltungsräume der Bahnhöfe Titisee und Lenzkirch sowie in die Postämter von Saig und Kappel ein. Außerdem wurden in Neu- stadt aus der Kasse eines Kinos 135 Mark Sestohlen. Die Landespolizei hat an Hand von Fußspuren festgestellt, daß die Mehr- zahl der Einbrüche auf das Konto der gleichen Bande geht. Seltsames Ablenkungsmanöver Heilbronn. Zweimal hat ein 26 Jahre alter Baumwart im Herbst des vergangenen Jah- res in Brettach, Kreis Heilbronn, als Trom- peter der Freiwilligen Feuerwehr Alarm bei Bränden gegeben, die er selbst gelegt hatte. Vor einer Großen Strafkammer des Land- gerichts Heilbronn erklärte der Brandstifter, er habe die Tat begangen, um die Bevöl- kerung der kleinen Gemeinde von dem Tratsch über sein uneheliches Kind abzu- lenken. Die medizinischen Sachverständigen bezeichneten den Brandstifter als voll zu- rechnungsfähig. Das Gericht verurteilte ihn zu drei Jahren Gefängnis. An die richtige Adresse geraten Neckarsulm. Pech hatte in Neckarsulm ein steckbrieflich gesuchter Einbrecher: Der 23 jährige Bursche hatte sich ausgerechnet dle Wohnung eines bekannten Schwer- gewichtsboxers als Arbeitsfeld ausgesucht und diesen durch unvorsichtiges Hantieren us dem Schlaf geweckt. Als der Einbrecher flüchrten wollte, schlug ihn der Boxer ko. ne der Einbrecher wieder zu sich kam, konnte sich der Boxer in aller Ruhe anziehen und seinen„Fang“ bei der Polizei abliefern. Erzieherische Strafe Stuttgart. Ein 18 und ein 19 Jahre alter Kraftfahrer sind in Stuttgart wegen Ver- Kkehrsdelikte vom Jugend-Verkehrsrichter dazu verurteilt worden, an drei Sonntagen m einem Stuttgarter Unfall-Krankenhaus zu arbeiten, damit ihnen das Leid vor Augen geführt wird, das der Leichtsinn im Straßen- verkehr verursacht. Außerdem erhielt der eine Angeklagte zwei Wochen Gefängnis, während dem anderen der Führerschein für die Dauer eines Jahres entzogen wurde. 4,5 Prozent Tbe-verdächtig Tübingen. Von über 88 000 Einwohnern des Kreises Tübingen, die sich im vergan- genen Jahr den Röntgen-Reihenunter- suchungen unterzogen haben, zeigten 3964 (4,5 Prozent) verdächtige Befunde. 52,6 Pro- zent dieser Tuberkuloseverdächtigen wurden nach eingehender Untersuchung in ärztliche Behandlung überwiesen bzw. unter ärztliche Ueberwachung gestellt. 78 von ihnen leiden an offener Lungentuberkulose. Von diesen Fällen waren 63 bisher unbekannt. Baden-Württemberg ist für den Tag X gerüstet In rund sechshundert Gemeinden stehen„Kampfgruppen“ zur Abwehr der Maikäfer-„Invasion“ in Bereitschaft Stuttgart. Wieder rückt der Tag X näher, jener Tag, an dem das Thermometer zum 32. Male, vom 1. März an gerechnet, über acht Grad Wärme angezeigt hat. Dann be- ginnt nämlich in weiten Gebieten Baden- Württembergs die Maikäfer- Invasion. In rund 600 Gemeinden des Landes ist die „Maikäfer-Abwehr“ in Bereitschaft, um aus- zurücken und bei Einbruch der Dunkelheit in Obstbaumanlagen und an Waldrändern Stellung zu beziehen. Bei der letzten großen Bekämpfungs- aktion vor drei Jahren hat man bis zu 1000 tote Maikäfer je Quadratmeter gezählt: ein trauriger Anblick vielleicht für den Städter, der im Maikäfer den Boten des Frühlings sicht. Bauer, Weingärtner und Förster ver- mögen dem braunen Flieger jedoch keine poesievolle Seite abzugewinnen. Für sie ist der Maikäfer ein Schädling, der die Blät- ter von den Bäumen frißt und als Enger- ling im Boden an den Wurzeln von Grä- sern, Getreidehalmen, Kartoffeln, Rüben und Reben nagt. Früher hatte sich die Schädlingsbekämp- kung darauf beschränkt, daß jung und alt in der Morgenfrühe auszog, um die von der Nachtkühle steif gefrorenen Käfer von den Bäumen zu schütteln und einzusammeln. Im übrigen mußte man der Natur vertrauen, die jedes Lebewesen den harten Gesetzen des Existenzkampfes preisgibt. Natürliche Feinde des Engerlings sind Pilze, Maulwürfe und Krähen, für den aus der Larve geschlüpften Käfer Amseln, Stare und Drosseln. Der Damm, den die Natur errichtete, ist aber nicht stark genug, um Kulturgewächse vor großen Schäden durch Engerlings- und Mai- käferfraß zu bewahren. Technik und Che- mie des Menschen müssen nachhelfen. In diesem Jahre steht wieder der in drei- jährigem Zyklus auftretende„Unterlands- flug“ bevor. Als größter Maikäferflug in Baden- Württemberg ist er im Westen von den Vorbergen des württembergischen Schwarzwaldes und im Süden vom Albrand begrenzt. Gleichzeitig wird ein kleinerer Maikäferflug in Südbaden bei Waldshut auf- treten, Zur Abwehr dieses Ansturmes haben die Pflanzenschutzämter einen genauen Feldzugsplan entwickelt. Die Hauptarbeit flel dabei dem Pflanzenschutzamt beim nord- württembergischen Regierungspräsidium zu, in dessen Bereich etwa 370 Gemeinden vom Unterlandsflug betroffen werden. In Kreis- versammlungen wurden Bürgermeister, Ver- treter des Bauernverbandes, der Obstbau- Autodiebstähle nicht zu empfehlen Frankfurter Jugendgericht gab halbwüchsiger Bande saftigen Denkzettel Frankfurt. Die Frankfurter Jugendstraf- kammer wird in Zukunft halbwüchsige, die ohne Führerschein mit gestohlenen Autos und Motorrädern fahren, nicht nur exempla- risch bestrafen, sondern ihnen auch für Jahre hinaus die Möglichkeit nehmen, einen Füh- rerschein zu erwerben. Außerdem sollen die Diebe nach ihrer Strafverbüßung die Re- paraturkosten zusammengefahrener Fahr- zeuge von ihrem Lohn bezahlen. Der Frank- furter Landgerichtsdirektor Dr. Häfele er- Klärte in einem Prozeß gegen eine jugend- liche Diebesbande:„Es soll sich einmal her- umsprechen, daß es sich nicht lohnt, sich ohne Führerschein hinter das Steuer eines ge- stohlenen Wagens zu setzen.“ Die Bande bestand aus elf 17 bis 20jäh- rigen, die im vergangenen Jahr in Frankfurt 14 Autos und einige Motorräder gestohlen und durch ihr rücksichtsloses Fahren ihr eigenes und das Leben anderer Verkehrsteil- nehmer gefährdet hatten. Drei der Rowdies wurden zu Jugendstrafen von unbestimmter Dauer, mindestens jedoch zwei Jahren, und vier weitere zu acht bis zwölf Monaten Ju- gendstrafe verurteilt. Drei jugendliche Mit- fahrer erhielten Arreststrafen und Verwar- nungen, nur einer wurde freigesprochen, Alle Verurteliten müssen die bei ihrer Raserei verursachten Schäden nach der Strafver- büßung wieder gutmachen, acht Angeklagten darf vor Ablauf von drei bis sechs Jahren kein Führerschein ausgestellt werden, „Gib dem Tod keine Chance““ Kaiserslautern. Unter dem Motto„Gib dem Tod keine Chance“ werden amerikani- sche und deutsche Verkehrspolizisten gemein- sam in Kaiserslautern die Verkehrssicher- heitswoche gestalten. Sachverständige der amerikanischen Bezirksstandortverwaltung Kaiserslautern werden während der Ver- kehrssicherheitswoche deutsche Kraftfahr- zeuge kostenlos auf Mängel untersuchen. Die Amerikaner haben bereits deutsche Kraft- fahrzeugbesitzer aufgefordert, ihre Wagen freiwillig untersuchen zu lassen. Auch wenn technische Mängel festgestellt werden, die unter Umständen die Verkehrssicherheit ge- fährden, gehen die deutschen Kraftfahrzeug- besitzer straffrei aus. Die Privatfahrzeuge der Angehörigen der amerikanischen Streit- kräfte im Raum Kaiserslautern werden in dieser Woche ebenfalls kostenlos auf ihre Fahrsicherheit hin überprüft. vereine, des Feldschutzes und der Forstver- waltung über die geplanten Maßnahmen unterrichtet. Man schulte die Geräteführer und fand Möglichkeiten, wie die giftigen Chemikalien(Hexa- Präparate werden an den Waldrändern, kombinierte Lindan- Präparate über die Obstbäume ausgesprüht) ohne größere Gefahr für die Bienen ange- Wandt werden können. Die Bekämpfungsmittel werden des nachts versprüht, wenn die Bienen in die Körbe zurückgekehrt und die Blüten der Bäume und Sträucher geschlossen sind, Da aber die„Berührungsgifte“, die das betrof- kene Insekt lähmen und so seinen Tod her- beiführen, mehrere Tage wirken können, wurde den Imkern empfohlen, ihre Völker zu evakuieren oder den Ausflug der Bienen etwa dadurch zu verhindern, daß man ihnen mit nassen Tüchern vor den Ständen einen Regentag vortäuscht. Die Maikäferabwehr muß überall schlag- artig einsetzen, da die Weibchen schon nach acht bis zehn Tagen ihre Eier legen, aus denen dann die Engerlinge hervorgehen, die weit schädlicher sind als die Käfer selbst. Soll der Feldzug von Erfolg gekrönt sein, so müssen mindestens 80 bis 85 Prozent eines Fluges vernichtet werden. Ganz wird man je- doch die Maikäferplage nicht ausrotten kön- nen. Nach jedem„Maikäferkrieg“ wird es genügend Ueberlebende geben, die bei der auherordentlichen Fruchtbarkeit des Käfers (jedes Weibchen legt etwa 50 Eier) für den Nachwuchs sorgen. Der„Maikäferkrieg“ wird zu Lande und aus der Luft geführt. Als„Bodentruppen“ sind Landwirte mit Spritzgeräten bewaffnet. Für die Bekämpfung aus der Luft setzt die Landesanstalt für Pflanzenschutz einen Hub- schrauber ein, der mit Spritzdüsen ausge- rüstet ist. Er startet im Morgengrauen und am Abend, wenn thermische Luftbewegun- gen, die den ausgesprühten Giftnebel ab- lenken könnten, noch nicht eingesetzt haben oder zum Stillstand gekommen sind. Seine Besatzung wählt hauptsächlich das Innere von Wäldern und Steilhänge, denn hier ist die Bekämpfung vom Boden aus zu mühevoll und wenig wirksam. Zehn„Canossa-Gänge“ für Kirchenräuber 20 jähriger Arbeiter verscheuerte kupferne Gedenktafel an Altwarenhändler Bremen. Eine ungewöhnliche Strafe er- teilte ein Bremer Einzelrichter einem 20jäh- rigen Arbeiter, der kürzlich mit einem Kum- pan einer Bremer Kirchengemeinde eine un- ersätzliche kupferne Gedenktafel gestohlen und für 20 DM. als Altmaterial verkauft hatte. Der junge Mann wurde zu fünf Mona- ten Gefängnis mit Bewährung und einer Geldbuße von 100 DM verurteilt. Die Buße darf er jedoch nicht auf einmal zahlen, son- 2 dern muß sie in wöchentlichen Raten von je, 8..* 1 714. W nine 10 DM dem Gemeindepastor in die bringen,„Es sollen Reue-Gänge sein“, er- klärte der Richter, die den Verurteilten je- desmal an seine verabscheuungswürdige Tat erinnern sollen. Der 21jährige Mitangeklagte erhielt sieben Monate Gefängnis ohne Be- währung. Die Gedenktafel trug die Namen der im ersten Weltkrieg gefallenen Gemeindemit- glieder und war die einzige Urkunde der Kirche, die den Bombenkrieg überstanden hatte. 8 0 Fürstenfeldbruck. Mit 20 Menschen stürzte das Dach einer Montagehalle in Emmering, Kreis Fürstenfeldbruck/ Oberbayern, in die Tiefe. Dabei wurden acht Personen zum Teil schwer verletzt. Wie die Landpolizei am Montag mitteilte, hatte eine Gruppe von Mitgliedern des Bundes deutscher Architek- ten, Landesverband Württemberg, das Dach zusammen mit einigen Arbeitern des Gas- betonwerks Emmering betreten, um die neu- artige Konstruktion zu besichtigen,. Der zu- sätzlichen Belastung hielt das noch nicht fer- tige Dach nicht stand. Aus der Hessiscen Vacbarschafrf Tod auf der Autobahn Helmstedt. Einen Toten und einen Schwerverletzten forderte ein Unfall eines Berliner Personenwagens kurz auf der Auto- bahn vor Helmstedt, der in voller Fahrt auf den Anhänger eines haltenden Lastzuges aus Hannover prallte. Neue Fluglinien über Frankfurt Frankfurt. Für die Sommermonate haben die Flugverkehrsgesellschaften neue Flug- verbindungen über Frankfurt gelegt. Wie die Frankfurter Flughafen- Aktiengesell- schaft mitteilte, werden nach dem am 22, April in Kraft tretenden Sommer-Flug- plan 1956 täglich 62 Passagierflugzeuge planmäßig auf dem Frankfurter Flughafen landen. Damit sind nach den bisherigen Erfahrungen unter Einbeziehung des außer- planmäßigen Verkehrs täglich rund 180 bis 200 Flugzeuge abzufertigen. Der Bericht der Frankfurter Flughafen AG über die Ver- kehrsleistungen im ersten Vierteljahr 1956 spiegelt die stürmische Aufwärtsentwicklung im Luftverkehr wider. In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden 190 580 Flug- gäste, 2.4 Mill. kg Fracht und 1,4 Mill. kg Post befördert. Damit wurden die Zahlen des entsprechenden Zeitraumes im Vorjahr bei den Fluggästen um 40,7 Prozent, bei der Fracht um 34,9 Prozent und bei der Post um 11,7 Prozent überschritten. Wieder hinter Schloß und Riegel Gießen. Der in der. Nacht zum 4. April aus dem Landesgerichtsgefängnis in Giehßen ausgebrochene 29 jährige Gerhard Nowack ist in Usingen wieder festgenommen worden. Nowack hatte die Gitterstäbe seiner Einzel- zelle durchgesägt und war ohne Hilfsmittel über die hohe Gefängnismauer entkommen. Auf der Landstraße zwischen Landstein und Rod an der Weil(Landkreis Usingen) ver- ursachte Nowack mit einem in Frankfurt gestohlenen Personenwagen einen Verkehrs- unfall und fiel dabei der Polizei in die Hände. Löwenbaby für Frankfurter Zoo Frankfurt. Ein elf Wochen altes Löwen⸗ baby, ein Geschenk des Kaisers von Abes- sinien an den Tübinger Zoologischen Gar- ten, ist auf dem Stuttgarter Flughafen ein- getroffen. Der Tübinger Zoo ist jedoch im vergangenen Winter wieder aufgelöst wor- den. Aus diesem Grund hat die Tübinger Stadtverwaltung den Direktor des Frank- furter Zoos, Dr. Grzimek, gebeten, den jun- gen Löwen in seine Obhut zu nehmen. Das Tier hat den Flug von Addis Abeba gut überstanden. . BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ „Automatenschreck“ gefaßt Ludwigshafen. Die Ludwigshafener Kri- minalpolizei ist jetzt einem 20jährigen Gip- ser und dessen 28jährigen Bruder auf die Spur gekommen, die seit Januar dieses Jah- res davon lebten, daß sie mit einem Trick Spielautomaten entleerten. Der jüngere der beiden Brüder hatte herausbekommen, dab es bei einer bestimmten Serie von Spiel- automaten möglich ist, ohne Beschädigung des Automaten das Spielglück zu korrigieren. Beide legten, angeblich wegen Krankheit, daraufhin die Arbeit nieder. Das„Geschält“ ging so gut, daß die beiden Brüder sich schließlich einen Mietwagen leisten konnten, um ihren Tätigkeitsbereich bis nach Kaisers- lautern auszudehnen, Sie„verdienten“ dabei täglich bis zu 70 Mark. i Wollsiffer-Prozeß in Neuauflage? Neustadt. ses wird nach Auskunft des Präsidenten des Strafsenats beim Oberlandesgericht in Neu: stadt Ende April abgeschlossen. Die Prozeß- Die Prüfung der Unterlagen zur Wiederaufnahme des Wollsiffer-Prozes- akten liegen dem Senat seit vier Wochen vor. Das Neustädter Oberlandesgericht wird in letzter Instanz über die Wiederaufnahme des Verfahrens entscheiden, nachdem die Erste Strafkammer des Landgerichts Frankenthal den Antrag abgelehnt hat, die Verhandlung gegen die Neustädter Einwohnerin Wollsiffer wieder aufzunehmen, die wegen Giftmordes an ihren Ehemann auf Grund von Indizien zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt worden war. Heizöl abgezapft Idar-Oberstein. Unbekannte Diebe zapf- ten aus dem Oeltank eines Neubaues im Stadtgebiet von Idar-Oberstein 2000 Liter Heizöl ab. Die Diebe entwendeten in einer der letzten Nächte aus dem 1200 Liter fassen- den Tank 1000 Liter, nachdem sie einige Page zuvor bereits schon einmal 1000 Liter abge- zapft hatten. Brücke in einer Nacht umgebaut Koblenz. Bei gleigendem Tiefstrahlerlicht hat die Eisenbahnbrücke bei Koblenz-Ober- Werth Spannbetonbogen erhalten. Ueber die Brücke führen die Hauptlinien Koblenz-Horchheim- Marburg und Koblenz- Niederlahnstein- innerhalb einer Nacht vier neue Frankfurt. Die durch den Umbau erzielte Wesentliche Verbreitung der Brücke war notwendig, um die Oberleitungsanlagen für die Elektrifizierung der Rheinstrecke ord- nungsgemäß verlegen zu können. Innerhalb von vier Stunden hatten zwei fahrbare Dampfkräne die alte Anlage demontiert und die jeweils 50 Tonnen schweren Spannbeton- bogen eingeschwenkt. Die Arbeiten verliefen ohne jeden Zwischenfall. Gefängnis für Fremdenlegions-Werber Landau. Seine Dolmetschertätigkeit bel der französischen Gendarmerie brachte den 56jährigen Heinrich R. aus Landau auf die Anklagebank. Wegen Anwerbung zu frem- dem Wehrdienst und Beihilfe zum unerlaub- Han Jahn Wä zweite erte ginn e kurzer mit 21 mit 2: 3.2 Fü wende allerd. Probst und n sogar langen — Obe mit A Verein VfR I unters. „Schw. Eri Bei in Aa Rudolp band r geschlle die M August furter fla Ste Der am Sor pokalre deutsch sind fi wagen werden Trainir Samsta und vo Aue Premie klassef. gesamt. gestellt einem einande Bill Le auf eir bekann dem de Inder“ schen Cyril S ten Grenzübertritt verurteilte ihn das Schöf. kengericht Landau zu drei Monaten Gefäng- nis. Da die Werbestelle der französischen Fremdenlegion in Landau im April 1955 auf- gelöst wurde, melden lich die jungen Aben- teurer jetzt bei der französischen Gendar- merie, die sie zur nächsten Annahmestelle nach Weißenburg(Elsaß) weiterschickt. In Abwesenheit seiner Vorgesetzten hatte der Angeklagte jungen Deutschen die gleichen Anweisungen gegeben. Vor Gericht gab er zu, etwa sechsmal Legionskandidaten nach Weihenburg geschickt zu haben. Raubüberfall gesühnt Ramstein/ Pfalz. Der 26jährige amerika- nische Luftwaffengefreite Benjamin Delo- atsch wurde von einem Milſtärgericht auf dem Flugplatz Ramstein wegen bewaffneten Raubüberfalls auf eine Militäreinrichtung 20 fünf Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Außer- dem wurde er aus der Luftwaffe ausgesto- Ben, Deloatsch hatte vor fünf Wochen mit einer Schreckschuß-Pistole bewaffnet die Snackbar des amerikanischen Warenhauses in Ramstein überfallen und dabei 1400 Dol- lar geraubt. R SFARGIR UI — Zelt. Fragen Sie hre Sparkasse — sicher. Spargiro ist ein Begriff im modernen Geldverkehr. Spargiro spart Zeit und Möhe undd entlastet Ihr Gedächtnis, wenn Sie Daueraufträge för regelmaßige Zahlungen erteilen. Wer ein Spargiro- Konto besitzt, geht mit der 5 DI ffENTII HEN SPARKASSEN UND GIROZENTRALEM 50 MoDERN WIE UNSERE ZEIT Zahlungen in, klingender Mõnzeꝰ sind unmodern, unbequem, zeitraubend und nicht frei von Gefahren. Wer bargeldlos durch Spargiro zahlt, zahlt dagegen schnell, bequem und Aber 8000 Spargitols teen 5 „ Jaruntſeren die prompte Abwicklung. bargeldloser Zahlungen Tezteigeteng e Pfandnummern Nrn. 19 974 bis 21 697 werden am Dienstag, dem 24. April 1956, im „Zähringer Löwen“, Mannheim, Schwetzinger Str. 103, lich versteigert. Letzter Einlöse- Verläng.-Termin: Samstag, der 21. April 1936. Etwaige bei der Versteigerung erzielte Mehrer- löse werden bis 9, Mai 1956 an der Kasse des Leihhauses ge- gen Abgabe des Pfandscheines ausbezahlt. Nach Ablauf dieser Frist werden die Mehrerlöse an die Staatskasse abgeführt. Leihhaus Karl Rudolf K, Mannheim, K 2, 22. öffent- Freie Berufe 0 Hand-, Fußpflege Voranmeldungen erbeten VOLLMER. 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Bis jetzt 5 5 f 1 8 5 t Handball-Bezirksklasse: Schwache Leistungen in Ilvesheim und Großsachsen konnte sich iediglich Olympia Kirrladi Feudenheimer 3:9-Niederlage/ Knapper Seckenheimer Sieg über TSV 1846 4 1 Ualifizieren. Unmittelb i— er Kerl. Jahn Seckenheim— ATB Heddesheim 16:8 sie mußten aber durch den schuß freudigen 9— VfR Pforzheim 100 8 1 Die Spiele der Kreisklasse litten unter abziehen, nicht aber, bevor Platz 1 und II n Gip⸗ Während der TB Jahn besonders in der Sturm der Jahn-Elf noch weitere sechs Tore Ilvesheim und der FV Mosbach. Samtliche den schlechten Platzverhältnissen. In Sek- für die Spiele um die„Badische“ ausgelost auk die 1 8 f 0. hinnehmen. Die Torschützen: Schmitt(5), 5 f 3 17 17 n kenheim gab es beinahe eine Ueberraschung, waren. Die Turnerinnen zogen Platz II. Da- 1 zweiten Halbzeit zu guter Form auflief, lie- fünf Mannschaften gehörten in früheren 0 g ug, Ware 2s Jah- ae e B Albrecht(3), Vetter(4, Probst(2), Eder(2) Jahren der I. nordbadischen Amateurliga an. denn der TSV 1846 überließ 07 nur einen mit ist Gegner des TSV 1846 Mannheim der 1 Trick] erte d 5 ee 175 m u Be- kür Jahn Seckenheim; Lang(3), Schmidt 2), Zwei von ihnen steigen auf. knappen 5:4-Sieg. Beachtlich hielt sich Ober- KTV 46 Karlsruhe, während sich SV Wald- ere der ginm 3 endes 3 55 5 1 Käser und Köber(2) für den ATB. a llockenbach beim TV 64 Schwetzingen. Das hof mit dem KSC Karlsruhe auseinander- en, daß kurzem durch Tore von Schmitt un öber 8 8 1 5:5 ist vollauf verdient. Badenia Feuden- setzen muß. Spiel. mit 20 in Führung ging. Zwar erreichte Jahn SV Ilvesheim— Polizei Sy Mannheim 6:3 Friedrich unterlag Johansson heim, das schon ohne Chancen gegen Brühl Erfol von Otto H in Belqi ſdisuns mit 2·2 den Gleichstand und wenig später die Alles in allem: Beiderseits wenig über- In Stockholm gewann der bislang als war, mußte auch noch mit Ersatz antreten, ig von Otto Haas eiglen tenen 3:2-Führuns, aber der eifrige ABB glich post- feufende, Leistungen. Beim 8 Ilvesheim Berufsboxer ungeschlagene Schwede Inge- so daß die 379-Niederlage verständlicher. Einen großartigen Erfolg buchte Otto inkteit, endend durch Lang mit 3:3 aus. Dann war fehlten Velser und Feuerstein. Das mag der mar Johansson über den 24 jährigen Hans wird. Fortuna Schönau beschloß die Punkte- Haas(Aussburs), der Bruder des früheren schält“ lerdings sein Pulver verschossen. Albrecht, Grund dafür sein, daß das Spiel des Gast- Friedrich Oeutschland) klar nach Punkten. spiele mit einem 6:4-Erfolg über die Ib der Stragenweltmeisters Werner Haas, am Sonn- er sich aller 3 N ir g%„g sgebers wenig Linie hatte. Der Polizei-SV Johansson, der im August letzten Jahres SG, während die Post beim VII. Neckarau tag beim„XX. Circuit des Gretes“, einer onnten, Probst, Koger und Vetter sorgten für das 7:3, hatte außer großem Eifer und Einsatz hinaus EX- Europameister Hein ten Hoff in der er- gegen die Ib-Mannschaft mit 3119 ausge- schweren Motorrad-Geländeprüfung, die mit F aisers. und nach dem Wechsel zog der Gastgeber wenig zu bieten. Ilvesheim führte zunächst sten Runde k. o. schlug, war dem Dortmun- spielt wurde. Start und Ziel in Aywaille über drei Schlei- „dabei sogar auf 10.4 davon. Bis zum Schluſßpfiff ge- 2:0, aber bis zum Seitenwechsel glich der Cast der während des ganzen Kampfes klar über- Nachdem am letzten Donnerstag der sw fen von je 117 Kilometer führte. Otte Haas langen den Gästen zwar noch vier Treffer, noch aus. Dann entschieden drei Tore des legen. Mit seiner Linken störte er wirkungs- Waldhof durch einen 1:0-Sieg über SpVgg beendete diese Geländeprüfung als einziger SV Alvesheim das Spiel. Die Torschützen: voll die Angriffe Friedrichs, der bereits in Sandhofen sich für das Endspiel um die Teilnehmer strafpunktfrei und erhielt da- Age? Schuster(4) und Arthur Sauer(2) für Jlves- der ersten Runde unter dem linken Auge Kreismeisterschaft qualifiziert hatte, sollte für neben der einzig vergebenen Goid- 1 Merkle Nachfolger von Pilz heim; beim Polizei- SV: S. Klopzsch(1) und eine Verletzung erlitt. In den letzten fünf am Sonntag auf dem Herzogenriedplatz die medaille eine von König Baudouin gestiftete erlagen M. Klopzsch(2). Runden ging Johansson voll aus sich her- Meisterschaft im Frauen-Handball entschie- Medaille, die damit zum erstenmal seit Prozes- Oberliga-Trainer Hans Merkle verläßt aus, schlug Friedrich auch in der letzten den werden. Der Wettergott machte jedoch Schaffung dieser Prüfung(1921) von einem ten des 1 Aplauf der Splelrelt 301 5 TV Großsachsen— TV Edingen 3:3 Runde dreimal bis„5“ zu Boden, mußte sich einen Strich durch die Rechnung, und so Nichtbelgier in Empfang genommen wurde. 0 Neu- mi a 5 9 seinen rien In Großzsachsen, wWwo der TV Edingen zu jedoch nach zehn Runden mit einem Punkt- mußten die Mannschaften von TSV 1846 und Verbandstag der Handballer rozell perein Schwaben Augsburg: Er hat beim Gast war, gab es kein großes Spiel. Der auf- Sieg begnügen. SV Waldhof unverrichteter Dinge wieder Der Nordbadische Hsmdballverband hält e Vin Mannheim einen Zwei- Jahresvertrag geweichte Platz kann nur teilweise als Ent- am Sonntag in n 5 10. Verbands vird, in f 3 f U 0. 5 1 n 8 me unterschrieben. Merkle hatte vier Jahre lang schuldigung dafür gelten. In der ersten Riesenüberraschung in Frankfurt-Niederrad: tag ab, Im Mittelpunkt stehen die Rechen- Schwaben“ betreut. Halbzeit war die Großsachsener Deckung mit schaftsberichte sowie die Neuwahlen, Wegen e„ 1 auf dem Posten und ließ kei- 5 4 8 des Verbandstages wurde ein a 3 nen Treffer des zerfahren spielend d 1 ü 1 ndune Ernst Rudolph Billardmeister ungenau Shiehenden Edinger Stuleng ns Cotibyi gewann Sentüsselbtumen- Nennen Peteine else, lsifker Bei den deutschen Billardmeisterschaften Haag und Bär sorgten für Groſßzsachsens i. 5 5 deutschen Mielsterschaktsspielen betelligten mordes in Aachen verteidigte der Kölner Ernst 2:0-Eührung. Nach, der Pause brachte Ablauf nicht einwandfrei: Sensationsquote von 109310 Mannschaften von Sd Leutershausen und adizien Rudolph am Sonntag seinen Titel im Drei- ein Tor von Reis Edingen auf 2:1 heran, doch... TSV Rintheim tragen die für den 22. April urteilt band mit Erfolg. Er beendete alle Spiele un- stellte Töpfer gleich darauf den alten Ab- An seinem zweiten Renntag brachte der raden zusammenschloß, schien zunächst Ma- angesetzten Spiele gegen Göppin 8 08 geschlagen und sicherte sich mit 14 Punkten stand wieder her. Gegen Schluß ließ Groß- Frankfurter Renn-Klub ein sehr abwechs- nometer gegen Golddollar zu gewinnen, doch Zuffenhausen aus ping 5 die Meisterschaft vor dem Saarbrückener sachsen stark nach, so daß es dem Tabellen- lungsreiches Programm, ohne daß ein sport- kurz vor dem Ziel kam Colibri innen ange- 5 5 5 August Tiedtke(12 Punkte) und dem Frank- dritten durch Esther und Miltenberger noch lich besonders hervorstechendes Ereignis auf flogen und setzte sich zur allgemeinen Ueber- Beim Fechten gefährlich verletzt zapf- furter Walter Lütgehetmann(10 Punkte). zum gerechten 3:3-Ausgleich reichte. der Tageskarte stand. Und doch dürfte der raschung knapp aber sicher durch. Diesen Der ehemalige Juniorenmeister im Fech- e 5 Tag noch lange in der Erinnerung der Renn- Sieg des wegen seines Aeußeren nur wenig ten Yves Lavojepierre wurde bei einem 1 Fünf Läufe sind 15 a bahnbesucher haften bleiben, gab es doch beachteten Pferdes honorierte der Totalisator Trainingskampf in Algier lebensgefährlich i Un aufe sind ausgeschrieben: hinsichtlich der quoten eine Sensation. mit der Sensationsquote von 1093:10 und den verletzt. Die Säbelspitze seines Gegners assen- 7 8 5 Das einleitende Mimosen-Jagdrennen über 1 8 mit. g durchbohrte die Maske des Exweltmelsters e Page 3400 Meter nah it dem über! f 4e restlichen vier Rennen nahmen mit und drang zwischen seinen Augen in den r ,,. . 5 a den erwarteten Ausgang; dagegen war bei Dragoner wieder den erwarteten Ausgang. gewiß, ob das Leben Lavoiepierres gerettet Start zur deutschen Motorrad-Meisterschaft in Hockenheim am 13. Mai dem Sieg von Tantris im darauffolgenden H-h werden kann. jut 1 1 5 Narzissen-Hürdenrennen etwas Glück 1 f Der badische Motosportelub veranstaltet brüder Altig Mannheim) neun Punkte, 3. Spiel, da 6 Schlugbogen 1 5 5 1 erlicht am Sonntag, 18. Mai, sein traditionelles Mai- Betzler/ Dilger(Feuerbach) neun Punkte, 4. Pes 55 aelles N. 0 5„4. Längen in Front liegend, eine Wendeflagge 2 4 E Mein Efeu Ober- pokalrennen als erster Lauf zur diesjährigen Riegle Otto Kiehnle(Cannstatter Sc) acht ausließ und sein Reiter bei dem Versuch, ihn 8 8 neue deutschen Motorrad meisterschaft. Insgesamt Punkte(eine Runde zurück) 5. Gebrüder noch in die Bahn zu zwingen, aus dem Sattel drücke eind günk Läufe einschlieſlich der Seiten- Merz(Ludwigsburg) vier Punkte leine Runde fam. Handball Kreisklasse B Staffel 1 meim wagenklasse ausgeschrieben. Wagenrennen zurück). In den weiteren Wettbewerben gab 1 Süddeutsche Meisterschaft Mr Mannhei. 18 16 267 33: istein- werden diesmal nicht ausgetragen., Die es folgende Ergebnisse: Fliegerfahren: 1. 4 Die e Bae eine e en 2 2 0 0 236 40 80 Mannheim 17 15 5 9 448435 2223 zielte Trainingszeiten wurden auf Freitag. 11. und Kappeler(Stuttgarter Sc), 2. Otto Klehnle 8 855 55 üsselblumen- Rennen über pA Göppingen 2 2 0 0 22:14 4.0 TSG Ladenburg 15 8 4 3 73:59 20.10 e war Samstag 12. Mai jeweils von 8 bis 12 Uhr(Cannstatter Sc), 3. Klumpp Ludwigsburg), Meter für sieslose Dreijährige. Gold- PSV Zirndorf 2 0 0 2 12:19 0:4 SV Wallstadt 17 8 2 7 88:96 16716 en für und von 13 bis 17.30 Uhr festgelegt. 4. Betzler(Feuerbach). Ausschefdungsfahren: dollar, der bei zwei bisherigen Versuchen Tus lofweier 2 0 0 2 10.283 0 I Waldhof 16 8 2 6 65.82 1418 1 Auch in diesem Jahr sind zur deutschen I. Hennesch(Stuttgarter Sc), 2. Altig Mann- stets im Gelde war, galt hier als Favorit, doch Bezirksklasse IV Neckarhausen 14 1 9 10 85.116 14.20 erhalb Premiere in Hockenheim zahlreiche Welt- heim), 3. E. Merz Ludwigsburg), 4. W. Altig Waren an Prinzgemahl, dem kräftigen ꝓy gs Seckenheim 14 b 1 4 50771 1d Se ee deni 1 8%% arbare Hassefahrer am Start. Die Teilnahme der(Mannheim). Schwarzschimmel Manometer, der renn- Ig Jahn Seckenheim 15 9 1 3 103:112 1911 S 2 1% rt une gesamten Guzzi-Werksmannschaft ist sicher- mäßigen Phantasma, sowie an Wastl, Cha- q Edingen 14 8 2 4 96765 18.10 76 1 8 1 A 3 beton⸗ Lestellt. In der 500-C m-Klasse kommt es zu Neue Gewichtheber-Rekorde rakter und Gracia versprechende Gestalten TV Großsachsen 15 8 2 5 92767 18:12 g g lief einem außerordentlich interessanten Auf- 5 0 in dem Elferfeld, denen man mindestens SV Ilvesheim 15 7 2 6 92789 16:14 Staffel II 2 ˙ Zwei neue deutsche Gewichtsheber- gleiche Chancen zusprechen mußte. Gegen TG Laudenbach„ TV Rhei 16 13 0 3 12878 5 Bill Lomas, Geoffrey Duke, anderson, der rekorde wurden in Meißen anläßlich des diese flelen Finkenfrau und Colibri, zwei Sgygg, Sandhofen WW 1d 16 12 2 2 1 erber auf einer BMTW-Blaschine fahrt, und dem Endkampfes um die sowietzonale Mann- kleine, unscheinbare und noch völlig unfertig 5— 5 14 6 2 86 36.76 1414 Sc 2 80. 16 9 2 3 11 2 erber bekannten Australier Ken Kavanagh sowie schafts meisterschaft im Gewichtheben auf- wirkende Stuten, sichtlich ab, doch gerade 5 3 3 33 1 15 11231 1 158 it bel] dem deutschen Meister Walter Zeller(BMW. sestellt. Im Federgewicht verbesserte Georg bei einer von ihnen lag die Ueberraschung ATB Raad 16 5 1 10 102.124 1525 TV Reiling N 16 7 1 6 107˙7 17 eden in der Seitenwagenklasse ist neben der deut- Miske(ZSK Vorwärts Berlin) den 18 Jahrs des Rennens., Inwieweit der Start das Ergeb- Polizei V Mannheim 15 2 211 81.138 6424 eee, 15 5 4 6.* t die schen Elite auch der britische Weltmeister alten Rekord des Düsseldorfers Georg nis beeinflußt hat, muß einer späteren Nach- a.: i * 5 5 1 5 5 2 N. e 5 Kreisklasse A Germ. Neulußheim 15 5 3 7. 68:73 1817 frem Cyril Smith am Start. Liebsch im olympischen Dreikampf um 2,5 Prüfung vorbehalten bleiben. Jedenfalls war 5 f f 324 TV Rheinau 1b 16 3 1 12 54.170 7˙25 118 Kilogramm auf 312,5 Kilogramm. Im Mittel- der Ablauf keinesfalls einwandfrei. In einem 3 7 0 10 7 0 5 1125 297 Post Sd 18 1 0 15 50.169 2.30 Schöt. Wolkenbruch erzwang Abbruch echwersewicht übertraf Günter Sieber Moment, da einige Pferde gegen die Bänder T itinshadim 1110 1 efäng⸗ Unter einem ungünstigen Stern stand der Vorwärts Berlin) den deutschen Rekord von sprangen, löste der Starter diese aus, die ab- 07 Seckenheim 18 9 2 7 1237116 20:16 Toto-Quoten ischen Fürttembergische Bahnradsport-Auftakt in Josef Schnell im olympischen Dreikampf gesprungenen Pferde wurden jedoch sofort Tus Sandhofen 16 1 4 5 70.79 18.14 8 4 0 g 5 auf- Feuerbach. Als 68 Runden von dem großen sogar um zehn Kilogramm und stellte die stark verhalten, da ihre Reiter mit Recht an TVO. Flockenbach 18 6 4 8 117.126 16:20 West- Süd-Block(Vorläufige Gewinnquoten): Ae g 150 Runden Mannschaftsrennen gefahren neue Rekordmarke auf 395 Kilogramm. einen Fehlstart glaubten. Nachdem der Star- 64 Schwetzingen 17 6 3 8 131123 15:19 5 1. R.: 40 PiA; 2. R.: 25 Pz: endar- Maren, setzte ein Wolkenbruch der Veran- Mannschaftsmeister der Sowjetzone wurde ter das Feld aber nicht zurückrief, setzten ISG Rheinau 5; FFF 30 DN;„„ r estelle staltung vorzeitig ein Ende. Bis zum Abbruch der ZSK Vorwärts Berlin, der mit 2420 Kilo- sich die restlichen Teilnehmer sofort in renn-. 15 5 1 50 3 8 Siebener. laufi f rt. In ergab sich folgende Placierung: 1. Kappeler/ gramm ebenfalls eine neue Bestleistung voll- mäßigen Galopp und waren möglicherweise Bad. Feudenheim 16 4 0 12 106.174 3.24 Gugel. R te der Hennesch(Stuttgarter Sc) 13 Punkte, 2. Ge- brachte. dadurch im Vorteil. Als das Feld in der Ge- TSV Neckarau 15 3 0 12 85.116 6:24 1000 DBI; 3. R.; 90 PM.„ eichen ah er 5 5 8 2 2 nach Df. 5 68 5 M A L D E bie Cenchicdte con BAT SCH. dem Sprten. dhd F, der Späte,(I) Keime ges fz Uers 5 0 7 geschmackvoll und preiswert— 33 2 Ständige Ausstellung erika- 323 n Aährt Aervenl achheluig Unser Kunsthändler berät Sie eee, per. 5. e fel Ab 5 ,, 0 e Frühstucl echel nenden 0 3.9 E 2 ing 1 das natürliche Kruftgefränk 1— e,. uber- för Hötter und Kinder und alle, 5 Vetkä ble Tagesdecken 0 1 95 sto ie viel lei össen! Tel. ff 95 19 dle viel leisten müssen! nungen, Auese hg Schreldfisen; rnziltsehrauk dd mat super brav. FTT e f f nbauvitrine, enschrank zu 3 tour. Plattenspieler, 369,.— DM, 1 83— 70 2 t die atscche: verkaufen. Witt,& 7, 20 Anz, 20, Wochenrate 5.— Dal. Telte auswahl von Brech, N 3. 7. rauses Wegen Umzugs abzugeben: Sen- 3 1 5 g. ö 1 king-Gash., 3flam., Kohleh.„Roe- ger Platz 1 u. 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Jahr für Jahr kann man es auf der Frankfurter Buchmesse beobachten, wie das alle technischen Neuerungen der Repro- duktion und alle Verfeinerungen des Farb- drucks nützende wertvolle Kunstbuch an Boden gewinnt. Und wenn die Bücher dann jeweils im Herbst und im Frühjahr auf den Schreibtisch des Rezensenten gelangen, läßt sich immer von neuem feststellen, daß doch eim guter Teil dieser Veröffentlichungen die notwendigen Anforderungen erfüllt. Zum vierten Male bereits ist das Jahr- buch für alte und neue Kunst„Schri Kunst Schri“(Verlag Woldemar Klein, Baden- Baden) erschienen, und zum vierten Male hat man nun mit diesem kleinen Almanach ein Vademecum zur Hand, das auf einprägsame Weise über das Vertraute zum Neuen zu führen versucht. Eine ägyptische Holzfigur aus dem zweiten vorchristlichen Jahrhundert steht da wie selbstverständlich der Magda- lena von einem mittelalterlichen Altar und eine indische Plastik aus dem siebten Jahr- hundert wiederum einer modernen Bronze von Georg Brenninger gegenüber. Jean Coc- teau und Paul Valery, Andrée Malraux und Benjamin Britten haben Texte dazu ge- schrieben, einen der besten und aufschlug- reichsten Beiträge lieferte Leopold Zähn mit „Der Infantilismus der modernen Kunst“, und von Anton Henze, dem vorzüglichsten Kenner kirchlicher Kunst in Deutschland, stammt eine Abhandlung zum Thema „Ortega und Picasso“. Von ägyptischen Holz- schnitten bis zur erotischen Kunst Indiens reichen die Beiträge in Text und Bild, und von Emilio Greco bis Hap Grieshaber, und von einem großartigen„Stilleben mit Kerze und Profil“(Selbstbildnis) von Max Beck mann bis zu zwölf Zeichnungen Mare Chagalls führt der umfassende Bildteil. „Blumen im Bild“, beginnend beim ober- rheinischen Meister des Paradiesgärtleins und endend bei Mare Chagall und Max Beck- mann, stellt ein von Gerhard Ulrich heraus- gegebener kleiner Band vor(Verlag C. Ber- telsmann, Gütersloh), der 20 farbige Bei- spiele aus sechs Jahrhunderten abend- Jändischer Malerei vereint. Die Auswahl hält sich weitgehend an sehr Bekanntes, aber sie ist überlegt getan und zugleich gut kommen- tiert. Reichlich am Rande dessen, was man unter Kunstbuch versteht, liegen dieses Mal die zwei Neuerscheinungen in der Reihe der Buchheim-Bücher: die kauzigen„Zeich- nungen von Schäfer-Ast“ und die von Her- bert Asmodi nicht gerade originell und mit ein bißchen angelesenem Halbwissen er- Jäuterten Papierschnitte und Silhouetten „Beseelte Schatten!(beide im Buchheim: Verlag, Feldafing, Obb.). In einer Reihe „Oesterreichische Aquarellisten“(Verlag Brüder Rosenbaum, Wien) sind als erste Bände jetzt die über Rudolf von Alt, der in der Biedermeierzeit groß geworden war und dis in unser Jahrhundert wirkte, und der über Oskar Laske erschienen, den stim- Mmungsimpressionistischen Landschafter, der das ganze Reich der einstigen Donaumonar- chie in seinen Blättern einfing und darüber hinaus auf seinen Reisen auch das Bild ganz Europas und Nordafrikas in seiner weichen und warmen und immer etwas lässigen, 80 typisch österreichischen Kunst erfaßte. Ein Band über die Aquarelle Kokoschkas soll folgen. Jenen„Rückblick 1901—13“, den Wassily Kandinsky für die erste bei Herwarth Wal- den erschienene Monographie über sein Werk verfaßte, ist jetzt— um eine Ein- leitung von Ludwig Grote bereichert— unter dem undatierten Titel„Rückblick“ er- neut erschienen(Verlag Woldemar Klein, Baden-Baden). Er spiegelt die entscheiden- den Geburtsjahre der modernen Kunst, die Abkehr vom Materialismus des 19. Jahr- hunderts und den Anbruch einer neuen Geistigkeit, die nicht Zertrümmerung des Kosmos, sondern eine neue geistige Ord- nung der Welt schaffen sollte. Gerade im Schaffen des Russen Kadinsky sind die mystisch- religiösen Elemente nicht zu über- schen, und wenn er aus den Tiefen seiner gläubigen Seele die abstrakte Kunst ans Licht hob, so stellte das bei ihm fast einen religiösen Weiheakt dar, der das Anbrechen des dritten Zeitalters des Heiligen Geistes, des Reiches der Geistesfreiheit und der voll- kommenen Geistkirche besiegeln sollte. In gleicher Ausstattung ist auch ein Band „Zeichnungen“ von Heinz Battke erschienen (Verlag Woldemar Klein, Baden-Baden), von Otto Stelzer eingeleitet; über das grohartige graphische Schaffen des in Florenz lebenden Battke ist hier kürzlich anläßlich seiner Kaiserslauterner Ausstellung Gergl. MM vom 21. Januar 1956) ausführlich berichtet worden. Etwas am Ende des streng genommenen Kunstbuches liegen zwei Bücher über Rom, die aber doch jedem Freund der Ewigen Stadt zur Freude gereichen dürften. Mit 30 Farbfotos von Leonard von Matt ist in den Panorama-Büchern Wilhelm Andermann Verlag, München) jetzt der Band„Rom“ erschienen, zu dem Gertrud von Le Fort ein Wunderbares Vorwort über das Fortleben des Rom-Gedankens von der Antike bis heute verfaßte und dem schließlich Georg Popoff noch eine Anzahl kulurhistorischer Bild- Erläuterungen mit auf den Weg gab. Das Werden und das Sein von Rom, von den etruskischen Anfängen bis heute, erzählt der seit fünf Jahrzehnten dort ansässige Philipp Hiltebrandt in dem Buch„Rom— Geschichte und Geschichten“(Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart), das fünf Kar- tenskizzen, zwei Stadtpläne und 69 Ab- bildungen auf Tafeln enthält. Sein Buch ist nicht nur mit dem ganzen Rüstzeug des wis- senschaftlichen Historikers verfaßt, sondern hat auch die Spannung und die Klarheit und die Weite des Blicks, die den geborenen Er- Zähler und den welterfahrenen Journalisten verraten. Aus den politischen, den kulturel- len, den religiösen, den kunsthistorischen und den soziologischen Ereignissen ab urbe condita entsteht hier das großartige Mosaik der 2 700jährigen Stadt— mit den Cäsaren und Päpsten, den Künstlern und Kurtisanen, den Gelehrten und den Briganten. Auf die Frage nach dem notwendigsten und wertvollsten Kunstbuch des Jahres frei- lich würde der Rezensent auf„Die Kunst der auhereuropäischen Völker“ von Albert Theile (Standard-Verlag, Hamburg) hinweisen, das in drei Bänden erscheinen soll und von dem bisher der erste Band, die Kunst der Natur- Völker und die ältere Kunst Amerikas um- fassend, vorliegt. Seit den entsprechenden Bänden jenes großformatigen Handbuchs der Kunst wissenschaft, das A. E. Brinck- mann während der zwanziger Jahre heraus- Sab, ist keine so umfassende, so gründliche und so reich bebilderte Darstellung darüber erschienen wie diese. Bei 319 Seiten Text, bei 185 Abbildungen und bei mehreren Kar- ten ist der Band auch zu einem so über- raschend billigen Preis hergestellt, daß allein schon diese Tatsache eine verlegerische Sensation darstellen könnte. Seine Dar- stellung über die Kunst der Naturvölker, die„Primitive“ zu nennen er ablehnt, be- ginnt Theile mit einer tiefgründenden Unter- suchung über die Vorstellungswelt der Naturvölker, der dann die Abschnitte über Afrika, Asien, die Südsee, Australien und Amerika folgen. Seit die Radiokarbon- Methode das ungefähre Alter aller Funde errechnen läßt, sind ja die vorzeitlichen Be- ziehungen zwischen ostasiatischer und alt- amerikanischer Kunst unwiderlegbar. So sind etwa zwischen der ältesten Periode der peruanischen Hochkultur, der Chavin- Kultur mit dem mittleren Datum von 715 v. Chr., und der fast gleichzeitigen Uebergangszeit vom mittleren zum späteren Tschou-Stil in China die Parallelen nun er- Wiesen. Die älteste Kulturperiode in Mexiko konnte dank dieses Radiokarbon-Testes auf 1500 v. Chr. festgesetzt werden, und von dieser archaisch- keramischen Kultur von Tlatilco über die Azteken und Maya bis zum Kolonialstil des mexikanischen Barocks von Alonso Lopez de Herrera und von José Juarez reichen etwa die Kapitel über die mexikanische Kunst. Peru oder Brasilien (dieses mit der großartigen Wallfahrtskirche von Cogonhas do Campo) oder der Jesuiten- staat in Paraguay sind in der gleichen Weise behandelt. Ulrich Seelmann-Eggebert Schw-arz-Weiß-Oraphik französischer Künstler Eine Ausstellung des Mannheimer Centre d'Etudes Frangaises Vor vier Wochen war im Mannheimer Centre d' Etudes Francaises eine Ausstellung farbiger Graphik zeitgenössischer französi- scher Künstler zu sehen(vergleiche„Mann- heimer Morgen“ vom 19. März). In einer ergänzenden Schau präsentiert das Studio in seinem Haus(L 3, 2) nunmehr eine Reihe von Blättern gegenwärtiger französischer Schwarz- Weiß-Graphik, wobei der Begriff „gegenwärtige“ allerdings nicht etwa nur auf das Schaffen der jungen und jüngsten Graphiker-Generation zielt. Im Gegenteil, es ist beinahe charakteristisch für derartige Ausstellungen(wobei an die vor einigen Jahren in der Galerie Probst gezeigte zeit- Senössische französische Graphik aus der Sammlung Buchheim-Militon oder an die Sroße, fast 200 Blätter umfassende Schau „Moderne französische Graphik“ der Mann- heimer Kunsthalle vom Vorjahr erinnert sein möge), daß gerade die alten und älteren Meister wie Matisse, Bonnard, Rouault, Braque, Utrillo, Vlaminck und Derain— von Picasso, dem Wahlfranzosen, ganz zu schweigen— als führende Geister immer noch tonangebend Niveau und Qualität be- stimmen. Auch in dieser neuen sorgfältig ausge- wählten, quantitativ nicht überlasteten Aus- stellung von Radierungen, Stichen und Lithographien begegnet der Besucher bei- spielsweise nicht weniger als sechs Blättern von Henri Matisse, die mit bestrickender zeichnerischer Kultur das Thema des weib- lichen Körpers variieren. Neben Matisse gibt das aus seltsamer Mischtechnik schwer und dunkel tönende expressive Pathos Rouaults(mit einigen Stücken aus dem gro- Ben graphischen„Miserere“-Zyklus voll anklägerisch-hintergründiger Phantastik) der Gesamtschau wohl den stärksten und nach- haltigstea Akzent, den selbst Picasso mit seinem erregend tumultuarischen, in der zeichnerischen Komposition allerdings recht verwühlten„Stierkampf“ nicht übertrifft. Die feine Linearität der Umrißzeichnung seiner„Drei Freundinnen“ dagegen zeigt den virtuos in allen technischen und stilistischen Sätteln reitenden Basken von einer nahezu klassizistischen Friedfertigkeit. Mare Cha- gall ist mit einem für ihn typisches Blatt „Der Maler“(im Kopfstand vor der Staffe- lei) und einer seiner starken Szenen aus der Heiligen Schrift(„Der gute Hirte“) vertre- ten, Maurice Utrillo mit Montmartrę-Bildern. Von den Jüngeren zeigt André Jacque- min, der sich als Radierer von feinfühlig- ästhetischer Reizsamkeit einen Namen ge- macht hat, einige für seine Art charak- teristische Landschafts-Motive. Auch Henry de Waroquier und Dunoyer de Segonzac, anscheinend ein wenig an Vorbildern wie Utrillo und Vlaminck orientiert, offenbaren sich als imteressante Individualitäten der graphischen Kunst. Mit bemerkenswerten Einzelblättern ordnen sich Künstler wie Marcel Gromaire(„Notre Dame“), Coubine (Näherin), Goerg(„Apokalypse“), Maillol („ KRniende“), Masson(„Liegende“), André Minaux(„Interieur“) und noch mancher an- dere in das Gesamtbild der Schau glücklich ein. Auffallenderweise bleiben sie alle, so- wohl im Landschaftlichen wie im Figür- lichen einer gezügelten Gegenständlichkeit verhaftet. Abstrakte Sensationen erwarten also den Besucher nicht, wenngleich das eine oder andere Beispiel abstrakter fran- zösischer Graphik, die es ja nun schließlich auch gibt, durchaus geeignet wäre, den Be- griff des„FZeitgenössischen“ der Ausstel- lung nach dieser Richtung hin noch mehr zu betonen. Bei der Eröffnung der Schau, die dem Publikum bis zum 22. April zugänglich bleibt, gab Dr. Heinz Fuchs, der Kustos der Mannheimer Kunsthalle, einen inter- essanten Einblick in die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der graphischen Kunst in Deutschland und Frankreich. C. O. E. Autoren- Theqter in London Schöne pläne und ein schwaches Stöck Mit der Eröffnung einer Repertoire-Bühn im Londoner„Royal Court Theatre“ began ein neuer Abschnitt in der Entwicklung det englischen Theatergeschichte der Nachkriegs. zeit. Im Gegensatz zu den rein kommerzielle Produktionen, zum Theater der Schauspiele und der Stars, hat sich die neue Gesellschaf der unter anderem Lord Harewood, ein nahe Verwandter des königlichen Hauses und Gatte der Wiener Marion Stein, vorsteht vorgenommen, neuen, unausprobierten Auto. ren ein Podium zu bieten, ihre Werke zeigen. Ohne Rücksicht auf geschäftliche Aussichten und Möglichkeiten. Kein einge. reichtes Stück soll länger als eine Woche un. gelesen bleiben, und die Anwesenheit de Autors bei den Proben wird gewünscht, um ihm Gelegenheit zu geben, Korrekturen vor. zunehmen, die nur die Praxis ermöglichen Die neue Bühne will stimulierend für den Autor wirken und das Theater wieder 2 einem geistigen Abenteuer für die Zu. schauer machen. Nach Angus Wilsons„Kin. derreigen“(„The Mulberry Bush“), mit den die Saison eröffnet wurde, folgen„Look bad in Anger“ von Paul Osborn GHekannt dur „Der Tod im Apfelbaum“), zwei neue Kurz. stücke des Lyrikers Ronald Duncan, und Nigel Dennis!„Cards of Identity“; für den Herbst verspricht die Direktion Bert Brecht „Der gute Mensch von Sezuan“ mit Pegg Asheroft in der Hauptrolle. Angus Wilson ist ein ehemaliger An. gestellter des Britischen Museums, der mit einem literarisch erfolgreichen Roman her. vorgetreten ist, Sein Erstling für die Bühne, „Der Kinderreigen“, wurde vor ein paar Monaten in Bristol ausprobiert; aber erst auf den Proben zur Londoner Aufführung erkannte er seine Fehler und korrigierte sein Stück dramaturgisch, indem er eine Person herausnahm, Szenen neuarrangierte und Dialoge verbesserte.„Der Kinderreigen bleibt jedoch die Arbeit eines Novellisten; es geschieht nichts Dramatisches, und die Komödie ergibt sich nur aus Worten, nie- mals aus der Situation. Wilson kommentiert seine Handlung nicht, sein„Kinderreigen“ hat ein Thema, aber keine Geschichte. Zumal die Hauptfigur tot ist, wenn der Vorhang aufgeht. Robert Padley war ein großer und guter Mann, der sein Leben als Wohltäter der Menschheit und Reformer der Welt ver. bracht hat. Seine Familie, gleichfalls lauter auch so gute Menschen, lebt im Gedächtnis an den Verstorbenen. Und dann stellt sich heraus, daß dessen Ruf besser war als seine Wirklichen Taten. Sein Verhältnis taucht auf; und es stellt sich heraus, daß er einen Freund als Sündenbock geopfert hat, um sich seine eigene Reputation zu erhalten. Mit einem Wort, alle Familienmitglieder sehen sich mit einer Realität konfrontiert, die 80 ganz anders ist als die IIlusion, unter der sie gelebt haben. Darum scheint es Angus Wilson zu gehen, obwohl er kein Autor ist, der sich gern festlegen läßt und sich klar ausdrücken will; sein„Kinderreigen“ ist ein erster Versuch in einem ungewohnten Medium; vielleicht wird er aus der Erfah- rung lernen, daß das Theater stärkere Kon. flikte braucht, um zu wirken. —— Pem.(London) Der Pianist Alfred Cortot spielt am 21. April, 20 Uhr, im Musensaal des Mannheimer Rosen- gartens Werke von Frédéric Chopin. IMMER 1007 KAFFE EGEN USS AUS 100% BOHNENKAF FEE EE REINER soNENTAFFEE. EXTRA IMMER 100 ECHTE Ka H EEFREUDE So herrlich prektisch Sie brauchen Nescafe nur in der Tasse mit heißem Wasser zu übergießen. Et löst sich augenblicklich auf. Zum Frühstück zu Hause oder in der Arbeitspause, wenn Güste unerwartet kommen immer kommt Nescafe zur rechten Zeit. 50 ganz nech Wunsch Sie bestimmen immer wie stark Ihre Tasse Kaffec sein soll. Das iſt angenehm. Sie beteiten immer nur so viel Nescafe, wie Sie gerade trinken möchten. Das iſt panam. 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April 1956 2„ e Lenaustraße 63 wa Karl Webe wien melee: 1 4 4 — E F Wilhelm Meister 5 5 und alle Angehörigen vorsteht, Amtsrat i. R. g 7 5 en Auto. Beerdigung: Mittwoch, 18. April, 13.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 5 Verke 22 8 mäftlich Mannheim-Neuostheim, den 17. April 1956 Jorg fir lhre Aupengläser n einge. Feuerbachstrage 26 2 5 oche u. In tiefem Leid: O 4, 3, on den Flanken heit dez 0. Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teinnanme, die uns gegenüber Flonken-lichtspiele scht, un i Elise Weber geb. Sattelmeier beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn felefon 52778 reg vor. Hi 3 ildegard Weber a öglichen 8 8 Th eodor Merz[LSpeziolobteſſong Unslehtoote Augenglesel für den Dr. jur. Gerhard Weber f i N entgegengebracht wurden, Wir hiermit herzlichen Dank. Lletetent aller Krenkenkassen jeder 21 und alle Anverwandten Ses 8 5 WUr 1 Sagen 11 5 5 b 10 5 E* die Zu. Besonders möchten wir dem ev. Geistlichen für seine trost-(006 ͤAVydadãdddwdßãbãæä ͤVdTTTTT0TGTGTꝙTꝙw˙ég aus„Kin. reichen Worte, den Vertretern der Direktion der Rhein. f 1 1 1 1 r 5 Gur i- u. Celluloid- Fe brik Neckarau, deren Fabrikfeuerweh mit den Beerdigung: Mittwoch, 18. April 1986, um 14.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. 1 N dem Vfl, Weck arat a ger Frauen- t abteilung für die ehrenvollen Nachrufe und die Kranznieder- 7 7 7 Ur. legungen unseren innigsten Dank Aussprechen. Dank auch 8 g 1 1e Kurz- den Aerzten und Schw-estern des Städt. Krankenhauses für Unsere BEATE hat ein Sehwesterlein bekommen. an, und. Pflege sowie Herrn Dr. Krech und der ore in dankbarer Freude: 55 0 JJ! Sul* Lieselore Stiehler geb. Keilmann 5 ö Rheingoldstraße 34 l Kurt Stiehler it Peg Frau Eva Merz Wwe. geb. Bardenstein b . und Angehörige Mannheim, den 13. April 1936 * ö 2. Z. Heinrich-Lanz-Krankenhaus, Privatabteilung Dr. Ostertag. ger An- der mit 1 van her. Bühne in padr 0 8 1 f 8 0 ter Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns ber Nach kurzer schwerer Krankheit verschied heute unser lieber Vater, bein Heimgang unserer lieben Entschlatenen, Frau ührung Großvater, Urgroßvater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr 1——. 2 2 ee Wilhelmine Sproll wwe. Was Mutti s Ferson 2 5 b. Rot 2 N 1 Franz Jekel 8 e rreigen“ durch Kranz- und Blumenspenden sowie durch das letzte Geleit 1 0 ellisten;. 5 zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Sie Spart Arbeit, und die i Dank aus. i 2 9 hren. g 0 im Alter von nahezu 90 Ja„ V Zeit und Geld. 1 Parkring 35 N 2 Mannheim, den 16. April 1956 Im Namen aller Angehörigen: Vorhang Käfertaler Straße 40 Emma Schiffer geb. Roth Ber und In tiefer Trauer: nee Die Angehörigen elt ver. a Statt Karten llt ich Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang 5 5 unseres lieben Entschlafenen, Herrn Us seine taucht 0 L er einen Feuerbestattung: Mittwoch, 18. 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N 5 5... 8 eee Wir werden ihm ein ehrendes Andenken be„ Bonde der Sympathie und ist doröber hin. Mannheim, den 16. April 1956 5 1 5 8 4 5 5 5 5 f MANNHEIIER MLCH ZENTRALE AG Karcher, Heinrich, Richard-Wagner-Sstraße 59. 14.00 qus eine ſiebe Erinnerung für später. * 1 Direktion und Belegschaft Friedhof Neckarau Gumbel, Adam, Katharinenstraße 4525 13.00 Droste, Sophie, Rheingoldstraße 22 1330 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr in Mannheims großer Zeitung Statt Karten Für die vielen Beweise herzl. Mietgesuche MANNHEIMER MORGEN 8 3 8 5 f 5 5 f 1 Anteilnahme sowie die zahl- 2 1 1 len Beweise herzlicher Anteil 885 18, 1 8 eme c ie eee 255 1 5 reichen Kranz- und Blumen- suche Ladenlokal für Friseurgesch. nahme, die überaus schönen Kranz- u. Blumenspenden u. all denen meinen spenden beim Reimgang unse- in Mannheim oder Umgebung. innigsten Danke zu sagen, die meinem lieben Mann, Herrn rer lieben Entschlafenen, Frau ngeb. unt. P 30672 an den Verl. 5 2 Zimmer u. 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Mai 1955, um 12 Uhr im Sitzungssaal der Betliner Disgonto Bank AG, Berlin W 35, Potsdamer Straße 140, stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung ein. Die Tagesordnung und weitere Einzelheiten sind im Bundes ange iger Ne. 74 vom 17. April 1956 veröffentlicht. Berlin Köln, im April 1956 Deutsche Centralbodenkredit- Aktiengesellschaft E Treff 8 aller Alleinstehenden zum am Mittwoch, dem 18. April 1956 Ludwigshafen- Friesenheim Endstation 9 u. 19, Ruf 6 95 02 Heinz u. Gisela freuen sich Sie begrüßen zu dürfen. Die Mittwochbälle sind nur für Personen über 24 Jahre! aalleel,. Mannheim, P 7, 1(planken) Telefon 3 15 66 Neuer Kursbeginn für Anfänger, Fortgeschrittene u. für Schüler der Oberklassen.— Persönliche Anmel- dung erbeten.— Ein moderner Zir- kel f. Ehepaare u. Einzelteilnehmer beginnt Freitag, den 27. April 1956, 20.30 Uhr. Prospekte unverbindlich. 8e — opfschmetzen — Migräne 4 3 Fraue 3 nschmerzen N N bewöhrt * Iemagin 10 Tabl. OM=. 95 20 Tabl. 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Personlien haftender Gesellschafter ist telmut Achatz, Bauingenieur in Mannheim. 1 Kommanditist ist vor- nanden. A 3283— 4. 4. 1956 Auto- Studer, Inh. Alfred Studer in Mannheim (Handel mit Neu- und Altfahrzeugen, Fabrikvertretung der Goliath- Werke Gmb und eine angeschlossene Reparaturwerkstätte, Waldnof, Altrheinstrage 27). Inhaber ist Alfred Studer, Kraftfahrzeugmeister in Mannheim. Lina Katharina Studer geb. Böltz in Mannheim hat Prokura. A 3284— 4. 4. 1956 Kaufstätte Lutz, Inh. Liesel Lutz in Ladenburg (Einzelhandel im Warenhaussortiment, Hauptstraße 20). Inhaber ist Liesel Maria Susanna geb. Edinger, Haufmann in Ladenburg. A 3285— 4. 4. 1956 van Rossum& Johann in Mannheim(Herstellung und Vertrieb von Betonbauelementen für das Baugewerbe, Rheinau, Ruhrorter Straße 48-50). Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1956 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind Alfred Anton van Rossum, Architekt in Mannheim und Karl Reinhold Johann, Kaufmann in Mannheim- Rheinau. B 996— 26. 3. 1956 Sanitär-Bau- Gesellschaft Eckert& Bretzke Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Waldhof, Speckweg 34). Der Gesellschaftsvertrag ist am 1. Februar 1956, 3. Februar 1956 und 15. März 1956 abgeschlossen. Die Gesellschaft kann mit Halbjahresfrist zum 30. Juni oder 31. Dezember gekündigt werden. Gegenstand des Un- ternehmens ist: Der Bau, die Montage und der Handel mit Sanitär- Einrichtungen aller Art sowie der Betrieb einer Bauspenglerei. Das Stammkapital beträgt 20 000,— DM. Geschäftsführer sind die Kaufleute Alfred Eckert und Hans Günther Bretzke, beide in Mannheim; diese sind zur Vertretung der Gesellschaft jeder für sich allein berechtigt. B 997— 26. 3. 1956 Papierverarbeitung Hanns Julius Lichtenberger Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim Hafenbahnstraße 30). Der Gesellschaftsvertrag ist am 22. Dezember 1955 und 6. März 1956 ab- geschlossen. Jeder Gesellschafter ist berechtigt, die Gesellschaft mit Frist von 6 Monaten auf Ende jedes Geschäftsjahres zu kündigen. Gegenstand des Unternehmens ist: Verarbeitung von Papier und Pappe, sowie der Vertrieb der hergestellten Erzeugnisse und der Betrieb verwandter Geschäfte. Das Stammkapital beträgt 30 000, PM. Geschäftsführer sind Julius Lichtenberger und Hanns Julius Lichtenberger, beide Kaufleute in Heidelberg. Sind mehrere Geschäftsführer pestellt, so kann die Ge- sellschafterversammlung anläßlich der Bestellung bestimmen, O Sie berechtigt sind, die Gesellschaft allein oder nur zusammen mit einem anderen Geschäftsführer oder einem Prokuristen zu vertreten. Jeder der beiden Geschäftsführer Julius Lichtenberger und Hanns Julius Lichtenberger ist berechtigt, die Gesellschaft allein zu vertreten. B.998— 27. 3. 1956 Rheinauer Holzhydrolyse Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim(Rheinau). Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung infolge Umwandlung einer Aktiengesellschaft. Die Satzung ist am 30. Juli 1920 festgestellt, wiederholt geändert, zuletzt geändert und als Gesellschaftsvertrag neu gefaßt durch Beschluß der Hauptversammlung vom 12. Januar 1956 und 9. März 1956. Gegenstand des Unternehmens ist: Die Durchführung von Arbeiten auf dem Gebiet der Holzchemie, ins- besondere die industrielle Anwendung des Rheinauer Holzchemie-Ver- fahrens und die Verwertung aller nach diesem Verfahren herstellbaren Erzeugnisse, sowie der Handel mit solchen Erzeusnissen; eingeschlossen sind Arbeiten zur weiteren Ausgestaltung des Verfahrens und zur Ver- breitung seiner Anwendung sowie die Nutzbarmachung Aller bei diesen Arbeiten gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen auf anderen, ins- besondere chemischen und technischen Gebieten. Das Stammkapital be- trägt 140 000,.— DM. Geschäftsführer sind: Dr. Alfons Apel, Direktor, Mannheim-Rheinau, Dr. Ludwig Hinz, Direktor, Bonn, Dr. Theodor Riehm, Direktor, Mannheim, Dr. Max Jlgner, Direktor, Heidelberg- Ziegelhausen, letzterer stellvertretender Geschäftsführer. Die Gesell- schaft wird durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Johannes Müller in Mannheim hat Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Die Gesellschaft hat einen Aufsichtsrat, der aus mindestens drei Mitgliedern besteht. Mitglieder des ersten Aufsichtsrats sind: Dr.-Ing. Johannes A. Duiker, s-Gravenhage/ Holland, Dr. Erik Hägglung, Professor, Stockholm, Dr. Max Ilgner, Direktor, Heidelber g8-Ziegelhausen, Dr.-Ing. Harold W. Schoeller, Direktor, Mannheim Rheinau, Dr. Karl Schoenemann, Professor in Heidelberg.— Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Bundesanzeiger. Veränderungen: A 203— 3. 4. 1956 H. Ristelhueber's Nachfolger in Mannheim Park- ring 4a). Der persönlich haftende Gesellschafter Alfred Wehinger ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Ernst Zügel, Kaufmann in Mannheim ist in die Gesellschaft als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten. 1 Kommanditist ist ausgeschieden; die Einlage eines Kommanditisten ist erhöht. Die Prokura von Ernst Zügel ist erloschen. A 1071— 3. 4. 1956 Karl Baumann in Mannheim(Feudenheim, Am Schelmenbuckel 64). Inhaber ist Karl Baumann jun., Kaufmann in Mann- heim-Feudenheim. in Mannheim(P 6, 22). Elisabetn Ströcker geb. Groß in Mannheim Rat Prokura. A 1867— 3. 4. 1956 W.& R. König Kommanditgesellschaft in Mann- heim-Käfertal Cadenburger Straße 4). 1 Kommanditist ist aus der Ge- sellschaft ausgeschieden, 1 Kommanditist ist eingetreten. 85 1962— 3. 4. 1956 Theobald Teutsch in Schriesheim(Oberer Rind- eg 22). Inhaber ist Georg Heinrich Krämer, Kaufmann in Schriesheim. A 1985— 3. 4. 1956 Mannheimer Malzfabrik Gebrüder Nusselt in Mann- heim(Käfertal, Braustrage 1-9). Der persönlich haftende Gesellschafter Dr. Kurt Nusselt und 1 Kommanditist sind aus der Gesellschaft ausge- schieden. Die Einlage eines Kommanditisten ist umgestellt auf Deutsche Mark. 5 Kommanditisten sind in die Gesellschaft eingetreten. A 2798— 3. 4. 1956 Borneff& Gabriel Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Hansestadt Hamburg. Der persönlich haftende Gesellschafter Georg Leopold Borneff ist aus der Gesellschaft ausge- schieden. Gleichzeitig ist Amanda Borneff geb. Dieltz in Hamburg als persönlich haftende Gesellschafterin in die Gesellschaft eingetreten. So- dann ist die persönlich haftende Gesellschafterin Amanda Borneff geb. Dieltz in Hamburg ausgeschieden. Gleichzeitig ist 1 Kommanditist in die Gesellschaft eingetreten. Nunmehr Kommanditgesellschaft. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 42 bekanntgemacht. A 3037— 3. 4. 1956 Westdeutsche Stahlkontor Esser& Co. in Mannheim (L 14, 16-17). 1 Kommanditist ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. 1 Kommanditist ist eingetreten. A 3186— 3. 4. 1956 Korn& Weber KG in Mannheim(Rheinrottstr. 3-5). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die bisherigen persönlich haftenden Ge- Sellschafter Karl Friedrich Korn und Karl Friedrich Weber sind Liqui- datoren. A 3212— 3. 4. 1956 Brauerei Arthur Pfisterer in Mannheim-Seckenheim (Hauptstraße 114). Die Einlage eines Kommanditisten ist herabgesetzt. A 3236— 4. 4. 1956 Hermann Ruf in Mannheim-Neckarau(Volta- straße 19—21). Hans Bleher in Mannheim hat Prokura. BE 29— 24. 3. 1956 Etablissements Hutchinson(Compagnie Nationale du Caoutchouc) in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Paris. Die Prokuren von Dr. jur. Fritz Hasslacher und Peter Kuhn sind er loschen. Gesamtprokura mit einem anderen Prokuristen hat Maurice Meurillon in Ludwigshafen/ Rh. Die bisher eingetragenen André Coustet und Julius Karg haben Gesamtprokura mit einem anderen Prokuristen, B 36— 24. 3. 1956 Stotz-Kontakt Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(z. Z. Heidelberg, Eppelheimer Straße 150). Der Geschäfts- führer Franz Franken wohnt jetzt in Neckargemünd. Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen hat Diplom- Ingenieur Horst Drubig in Heidelberg. B 175— 27. 3. 1956 Deutsche Bergin-Aktiengesellschaft in Mannheim (Rheinau). Die Hauptversammlung hat am 12. Januar 1936 und 9. März 1956 die Umwandlung der Aktiengesellschaft in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter der Firma Rheinauer Holzhydrolyse Gesell- schaft mit beschränkter Haftung mit dem Sitz in Mannheim beschlossen. Hugo Specht ist nicht mehr Vorstand. Als nicht eingetragen wird be- kanntgemacht: Gläubigern, deren Forderung vor dieser Bekanntmachung entstanden sind, ist, wenn sie sich binnen sechs Monaten nach dieser Bekanntmachung zu diesem Zweck melden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. B 262— 5. 4. 1956 Dürkes& Obermayer Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Die bereits eingetragenen Gesamtprokuristen Bernhard Brück und Albert Zimmermann haben nunmehr Einzelprokura. Durch Gesellschafterbeschluß vom 29. Februar 1956 wurde der Gesell- schaftsvertrag in 89(Vertretungsbefugnis) neu gefaßt. Die Gesellschaf- terversammlung kann beschließen, daß ein Geschäftsführer berechtigt ist, die Gesellschaft allein zu vertreten. B 277— 27. 3. 1956 Mannheimer Hotelgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Gesellschafterbeschluß vom 14. März 1956 wurde der Gesellschaftsvertrag in 8 1 Firma) und s 2(Gegenstand) ge- andert. Die Firma ist geändert in: Rosengartenbetriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt: Der Betrieb des im Eigentum der Stadt Mannheim stehenden Rosengartens in Mannheim. E 693— 24. 3. 1956 Philipp Holzmann Aktiengesellschaft Zweignieder- lassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Frankfurt a. M. Die Pro- Kuren für Dr. Hermann Goebels und Wilhelm Imm sind erloschen. Ge- samtprokura mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Pro- kuristen hat Dipl.-Ing. Paul Steinheit in Frankfurt a. M. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt a. M. ist erfolgt und im Bund Uzeiger Nr. 15/86 bekanntgemacht. B 779— 24. 3. 1956 Kraus ühler Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Karlsruhe Baden. Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen hat Kurt Lehmann in Karlsruhe. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 22/53 bekanntgemacht. B 931— 23. 3. 1956 Fiducia Treuhandgesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(L. 10, 8). Durch Gesellschafterbeschluß vom 15. März 1956 wurde der Gesellschaftsvertrag in S 1 Firma) neu gefaßt. Die Firma ist geändert in: Tz-Inkasso-Treuhandgesellschaft mit beschränkter Haf- tung Fiducia. Karlsruhe ist Ex los ehen; A 496— 3. 4. 1956 Heinrich Graf II. in Mannheim. loschen. A 1714— 3. 4. 1936 Karl Motz Inh. Hedwig Steinle in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 2299— 3. 4. 1956 Jakob Schilling in Mannheim-Seckenheim. Firma ist erloschen. A 2410— 3. 4. 1956 Wilhelm Henne in Mannheim. loschen. B 919— 24. 3. 1956 Brüder Schmidt, Transportgesellschaft mit be- Die Firma ist er- Die Die Firma ist er- Telefon 501 13 schränktter Haftung in Mannheim. Die Firma ist erloschen. 2 1539— 3,4. 1956 Strumpfhaus Berthe Hornung atrumfe gg Achtung, Hausfrauen! 4 große Werbetage in Mannheim! gtaůuen ud lielle Begeistecdug überall bei unseren Großvorföhrungen mit dem Herd der Zokunftl Meisterstück deutscher Wertarbeit! Eine völlig umwälzende MHeukonstruktion 1882· Entwickelt auf Grund 74A Jährig. Frfahrung imSpezialherdebau- 1956 Bei Iag und Macht ununterbrochen in Betrieh Neul Etagen-Heizung bis zu 10000 WE! e eee Ein Schmuckstück für jede Hüche u. jed. Zimmer Her u. Ofen fürStadt u. L and, viele verschiedene Modelle für privat u. Be · werbe, aul Wunsch mit Fiagenheizungs- u. Warmwasserboileranschlufß. Bei erstaunlich geringem Brennstoffverbrauch Stets warmeRäume- steis heifl. Wasser-FEstets koch-, hrat- u. backfertig E 2 E 0 2 5 8 4 * E ö Tag und Nacht Hochen und Heizen ohne Nufsicht Ipesuchensielje och, Brat Backvorführungen: Diensteig, 17. April, 15 und 20 Uhr Mittwoch, 18. April, 15 und 20 Uhr Donnerstag, 19. 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Töricht ist es, einem Wirtschaftsraum „Unterentwicklung“ nachzusagen, wenn man sich selbst bislang sträubte, aus diesem Ge- biet Waren zu beziehen, wenn man miß- liebig vermerkte, daß deswegen— weil man den Italienern zu wenig abkaufte— die Be- zahlung von Lieferungen nach Italien nicht immer flott, nicht immer glatt vonstatten ging. Von einem unterentwickelten Han- de! kann also nur die Rede sein, Einer Unterentwicklung, die aber nicht einseitig von Italienern verursacht wurde und wird. sondern an der wir auch ein gerüttelt Maß von Schuld tragen. Man betrachte doch ein- mal nur die Warenhandelsbilanz des Bun- desgebietes im Verkehr mit Italien: Jahr Ausfuhr Einfuhr Mill. DM MIII. DN 1950 494.0 507,4 1951 673,3 549,0 1952 933.7 643,2 1953 1240, 9 743,9 1954 1340.9 943.1 1955 1434,5 1043, lus/ Minus aufgerechnet ergibt sich, daß m diesen sechs Jahren die Italiener um 1,8 Md. DM mehr Waren aus Deutschland bezogen haben als sie nach Deutschland zurücklieferten. Gäbe es nicht die Euro- päische Zahlungsunion mit ihren Aus- gleichsmöglichkeiten, dann würde der Han- del zwischen der Bundesrepublik und Italien völlig stocken. Muß das sein? Das ist nicht unbedingt nötig, denn Italien ist nicht nur Reiseland; es ist nicht nur ein Land, bevölkert von Kellnern, Portiers und Gondolieri, sondern ein Land, das auch mannigfaltige— für Westdeutschland durchaus reizvolle Warenangebote machen kann. „LItalia al lavoro“(Schaffendes Italien) heißt eine Ausstellung, die— in den Räu- men des Kaufhauses Anker veranstaltet hierüber genügend Aufschluß gibt(Vergl. auch Lokalteil des MM vom 16. April„Schaf- fendes Italien mit reizvollen Ideen“). Im- merhin, die Italiener haben etwas zu bie- ten, was viele Deutsche ihnen gerne abkau- fen. Gewiß, die Konkurrenzangst— von Angst ist hier die Rede und nicht von Neid — ist da oft behindernd. Was sollen die ein- heimischen Hutmacher tun, wenn deutsche Frauen sich florentinisches oder neapolita- nisches Bastgewebe zur Kopfbedeckung wählen? Oder was sollen andere inländische Erzeuger und Verkäufer beginnen, wenn ihnen die italienische Konkurrenz den Kun- den wegschnappt?„Man weiß es ja, die typisch deutsche Mentalität besteht darin, daß ausländische Waren bevorzugt werden.“ Sachte, sachte. In dieser Betrachtung liegt schon ein Trugschluß, denn letztlich werden die Italiener den Erlös für in Deutschland abgesetzte Waren dazu verwenden, um in der Bundesrepublik einzukaufen. Das ist nun einmal des Welthandels— leider noch immer nicht ungestörtes Getriebe, daß dem Verkauf der Einkauf gegenüberstehen muß. Nur so können wir Handelsbeziehun- gen aus dem Zustand der Unterentwicklung befreien. Nur so können wir unsere Wirt- schaft selbst entwickeln. Mit anderen— vielleicht mit hart und grobschlächtig dünkenden— Worten: Falsch ist es, von anderen Ländern als von unter- entwickelten Gebieten zu sprechen, wenn es sich in Wirklichkeit um Unterentwicklung des einheimischen Wirtschaftsgeistes han- delt; wenn es um die engherzige, an natio- nalen Grenzen sich stoßende Angst vor dem Wettbewerb geht. Woanders ist es immer anders. Wir ha- ben das Ruhrgebiet mit Zechen und Eisen- hütten, die Italiener den sonnigen Süden mit seinem Früchteangebot und— um ein Bei- spiel aus vielen tausend anderen herauszu- greifen— Bast, aus dem Geflecht gemacht Wird. 0 Erfreulich, daß der Handel— in diesem Falle ein Warenhauskonzern— auf die Idee verfiel, bedarfsweckende Ausstellungen zu veranstalten. Vielleicht können auf diese Weise die Mauern eingerissen werden, die Politiker zur Abschnürung des Handels er- richteten. Es ist auf diesem Gebiete noch mancherlei zu tun. Vor allem vergesse man nicht die abträglichen Folgen der Zollpolitik. F. O. Weber Bankier Abs erhebt warnend die Stimme Grenzen und Möglichkeiten Man dürfe sich nicht der Täuschung hin- geben, etwa zu glauben, die Stabilität der Währung sei bereits dann garantiert, wenn nur die für das Geld- und Kreditwesen ver- ant wortlichen Stellen auf dem Posten seien. Es werde in Zukunft von außerordentlicher Bedeutung sein, daß die Wirtschafts- und Sozialpolitik sich bei ihren Bemühungen um Erhaltung des Gleichgewichtes zwischen Kaufkraft und Gütern allein auf die Kredit- politik verlasse. Das ungefähr sagte Her- mann J. Abs anläßlich der Hauptversamm- lung der Süddeutschen Bank AG, die in München abgehalten wurde, und er schloß diess Kuskührungen die Prophezeiung an, daß die Stabilerhaltung der Währung noch eiterxs Einschränkung mit sich zu bringen verspräche. Beschränkungen in der Kredithergabe dAllein hätten unterschiedliche Wirkungen. Bei zu harter Einengung könne es zu defla- tionären(Schrumpfungs-) Erscheinungen kom- men. Politisch wie sozial bedenkliche Struk- turverlagerungen würden die Folge sein. Andererseits seien kreditunabhängige Bran- chen und Betriebe mitunter in der Lage, ge- Fährliche Lohn- umd Preiserhöhungen vorzu- nehmen, ohne daß sich dies von der Kredit- seite her verhindern liege. Einige scharfe Worte adressierte Bankier Abs an die Notenbank. Trotz im ganzen aus- reichender Geldversorgung sei es zeitweise doch zu einer übermäßigen Verknappung gekommen. Die Möglichkeiten der Noten- bank seien nicht immer in gehörigem Um- Streit um Verpackungskosten (Wo) Der Verband des deutschen Zucker- handels hat die Zuckerindustrie im Interesse einer Festigung des Zuckerpreisgefüges gebe en, Kleinpackungen mit einem einheitlichen Tüllgewicht von 980 bzw. 490 gr zu liefern. Der erband ist der Ansicht, daß ein uneinheitliches Füllgewicht„ein weiteres Aushöhlen des Fest- Preissystems begünstigen würde“. Durch unter- schiedliche Einwaage würde bei den Verbrau- chern der Eindruck entstehen, als ob ein Fest- preissystem für Zucker nicht mehr bestehe. Bedingte Preisstabilität WD) Der Fachverband der keramischen Wand. und Bodenfliesenindustrie ist von sei- nen Mitgliedswerken zu der Erklärung ermäch- tigt worden, daß auf Erhöhungen der Preise beachten und wahrnehmen fange angewendet worden. Zum Teil hätten sich Störungen in der Geldversorgung, aller- dings auch durch den großen Umfang der stillgelegten öffentlichen Guthaben ergeben. Eine weitere Vergrößerung der öffentlichen Kassenreserven könne keinesfalls bejaht werden. Von zukünftigen Steuerüberschüs- sen solle ein großer Teil der vorzeitigen Tilgung öffentlicher Verbindlichkeiten die- men. Dagegen könne keine zufriedenstellende Abhilfe durch Einlage der öffentlichen Gut- haben bei den Geschäftsbanken erreicht wer- den, weil sich sonst schädliche Auswirkungen auf dem Wettbewerb zwischen den Banken, sowie für deren Aktivgeschäft kaum ver- meiden ließen. Auch der Ankauf von Devisenüberschüs- sen durch die Notenbank erweist sich nach Abs als Fremdkörper im Kräftespiel des monetären Gleichgewichtes. Geld- und Kapi- talverkehr müßten soweit liberalisiert wer- den, daß der Devisenerwerb der Bank deut- scher Länder nicht mehr zu einer gefähr- lichen Vermehrung des Zentralbankgeldes führen könne. Das wichtigste aber, was im Interesse des langfristigen Sparens zu ge- schehen habe, sei die Erhaltung und Festi- gung des Vertrauens in, die Wertbeständig- keit des Geldes. Es müsse verhängnisvoll Wirken, wenn sich die Meinung durchsetze, es ließe sich bequemer zum Ziele kommen, Wenn den Sparern steuerliche Vorteile und den Rentnern eine dynamische Rente geboten werde, wodurch Anlaß zu neuen Ungerech- tigkeiten und Verzerrungen im Wirtschafts- gefüge entstehen. K URZ NACHRICHTEN dieser Erklärung will die Wand- und Boden- kliesenindustrie einen Beitrag zur Stabilität der Baukosten und damit zur Erhaltung der bau- wirtschaftlichen Beschäftigungslage leisten, ob- wohl das derzeitige Preisniveau seit 1951 un- verändert geblieben ist und mehrfache Kosten- erhöhungen in Form von tariflichen Lohn- steigerungen, Gleichstellung der Frauen- und Männerlöhne sowie Preisheraufsetzungen für Roh-, Betriebs- und Hilfsstoffe in Kauf ge- nommen werden mußten. 5 Zehnjahresplan für Straßenbau (VWD) Die ersten Besprechungen zwischen den verschiedenen Ministerien über den Zehn- jahresplan für den Straßenbau, den Bundes- verkehrsminister Seebohm am 14. April in Bad Godesberg verkündet hat, sollen in dieser Abwanderung der Besatzungs angestellten Erp) Rund 13 000 deutsche Arbeiter und Angestellte sind im vergangenen Jahr aus den Diensten der amerikanischen Armee und Luftwaffe geschieden und in das deut- sche Wirtschaftsleben hinüber gewechselt. Während sich zwischen dem 31. Januar 1955 und dem geichen Stichtag 1956 die deut- schen Arbeitskräfte in den Zahlmeisterlisten der Armee von 80 145 auf 67 277 verringerten, sank der Bestand der von der amerikani- schen Luftwaffe eschäftigten Deutschen kaum. Ende 1834 waren es 21 993 und Ende 1955 noch 21 521. Diese Ziffern gaben die Hauptquartiere der Armee in Heidelberg und der Luftwaffe in Wiesbaden am 12. April bekannt. Banken und Versicherungen dürfen Kartelle bilden Auf Kreditinstitute, Versicherungsunter- nehmungen und Bausparkassen soll die Ver- botsbestimmung des künftigen Kartell- gesetzes nicht angewendet werden, schlug der Bundestagsausschuß für Geld und Kre- dit dem für den Gesetzentwurf federführen- den Wirtschaftsausschuß vor. Zur Begrün- dung wurde angeführt: „Im Vordergrund aller gesetzgeberischen Bemühungen müsse der Schutz von Gläu- bigern und Versicherungsnehmern stehen. Süddeutsche Bank AG hielt Hauptversammlung ab Die Hauptversammlung der„Sücdeut- schen Bank AG IAünchen“, stellte als erste der drei Nachfolgeinstitute der Deutschen Bank am 16. April den Jahresabschluß 1955 Cergl. MM vom 24. März„Bilanzsumme der Dresdner- Bank-Gruppe“) fest und ge- nehmigte bzw. beschloß 1. Ausschüttung einer 10%igen Dividende (im Vorjahr 9 v. H.) 2. die beantragte Kapitalerhöhung um 20 Mill. DM auf 80 Mill. DM. Hermann J. Abs, der dem Vorstand des Instituts angehört, erklärte u. a., diese aber- malige Kapitalerhöhung sei im Interesse der Weiteren Verbesserung des Verhältnisses der Eigenmittel einerseits zu den Fremdmitteln andererseits nötig gewesen. Die Bauernschaft Mannheims hat auch ihre Sorgen Jahreshaupt versammlung des B Der große Festsaal des Hockenheimer „Stadtparks“ reichte knapp hin, die Teil- nehmer an der Jahreshauptversammlung des Bauernverbandes, Kreis Mannheim, zu fas- sen. Diese rege Teilnahme ist verständlich, denn 78 v. H. der im Bereiche von Mann- heim ansässigen Landwirte gehören zur Mitgliedschaft des Bauernverbandes. Was Wunder, daß Vertreter der Behörden, Schu- len und Verbände es sich angelegen sein lie- Ben, ebenfalls an dieser Versammlung teil- zunehmen. Den Vorsitz führte Friedrich Schmitt. Nach Erledigung des Geschäfts- und Kas- senberichtes behandelte Landwirtschaftsrat Koch in einem grundsätzlichen Referat die Vorarbeiten zum Landwirtschaftsgesetz(Gru- mer Plan), als dessen drei besonders anstre- benswerte Ziele der Bauernverband erachte, daſʒ 1. der Lohn in der Landwirtschaft dem Einkommen vergleichbarer Berufsgruppen angepaßt, 2. ein angemessenes Entgelt für den Be- triebsleiter erzielt, 3. eine angemessene Verzinsung des Be- triebskapitals erreicht Würde. Diese Grundthesen müßten auf die verschiedenen mannigfaltigen Betriebsarten und-größen angewandt und ermittelt wer- den. Das Ergebnis bisheriger Erhebungen sei erschütternd negativ gewesen, besonders für Betriebe ohne hochintensive Kulturen. Land- Wirtschaftsrat Roch stellte als Unzulänglich- keit des vorbereiteten Landwirtschaftsgeset- zes heraus, daß die Landfrauenarbeit unter- bewertet würde. Außerdem würden die in der Landwirtschaft nötigen Ueberstunden deine Anerkennung finden im Gegensatz zur Einkommensbildung an anderen Betriebs- gruppen. Positives: Die Tatsache, daß durch das Gesetz nahezu eine Milliarde(genau 896 Mill.) DM für Befreiung von der Umsatz- steuer ab 10. Mai(auch der Sonderkulturen), Erhöhung der Betriebsbeihilfen für die Die- selkraftstoffverbilligung(für Vergasermoto- ren in Kleinbetrieben läuft gleicher Antrag), Ablösung kurzfristiger hochverzinslicher Schulden, Verbilligung von Handelsdünger (allein 226 Mill. DMW), Förderungsmaßnah- men in der Milchwirtschaft, des Speisekar- toffelanbaues und des Obstbaues, Ausbau der Wirtschaftswege, Verbesserung der länd- lichen Stromversorgung, Neu- und Umbau von ländlichen Bauten usw. ausgelöst und davon 500 Mill. DM, zur sofortigen Verwen- dung bereitstehen, beweist klar und ein- deutig, daß der Bauernverband auf dem richtigen Weg seine Forderungen angebracht und zu einem großen Teil durch das Gesetz verwirklicht sieht. Der Referent verwahrte sich gegen den Vorwurf seitens der Industrie und der Wirt- schaft, die Landwirtschaft sei ungleich staat- lich geschützt(protegiert). Die bisherige Wirtschaftspolitik sei auf Arbeitsbeschaffung nach dem total verlore- Effiektenbörse Frankfurt a. M., 16. April 1956 a uern verbandes in Hockenheim nen Krieg ausgerichtet gewesen; aber die Landwirtschaft habe auch ein Anrecht auf dieses Wirtschaftswunder, das vielleicht nur durch Massierung aller Mittel und Kräfte, allerdings ohne ein Rüstungsprogramm ge- genüber anderen Ländern, erreicht worden Sei. Die Regierung müsse künftig den ge- sättigten Arbeitsmarkt in der Erkenntnis neu lenken, daß heute keine neuen Arbeits- plätze mehr geschaffen werden brauchen. Für die Landwirtschaft müsse weiter an einer gerechten Ordnung zur Verbesserung der Betriebsverhältnisse und zur Gleich- berechtigung als Wirtschaftsparnter im deutschen Wirtschaftsleben gearbeitet wer- den. Keinen staatlichen Dauerschutz, son- dern FHeranführung von gut geleiteten Bauernhöfen zu einer vernünftigen Kapital- Verzinsung. In der sehr angeregten Diskussion über das Referat trugen die Bauern ihre Sor- gen und Nöte vor. Stadtrat Bühler und Sachbearbeiter Amann, traten nachdrücklich für die Bildung eines land wirtschaftlichen Ausschusses oder Beirates bei der Stadtver- waltung zur Wahrung der mannigfaltigen bäuerlichen Interessen im Stadtkreis Mann- heim ein. Die Versammlung sandte anschlie- Bend ein Glückwunschtelegramm an Präsi- dent Stooßg aus Anlaß seines 60. Geburts- tages. Landrat Dr. Gaa brachte zum Ausdruck, daß mit der angekündigten Einweihung der neuen Landwirtschaftsschule in Ladenburg im Monat Mai die Tatsache unter Beweis ge- stellt wurde, daß auf Kreisebene die Land- Wirtschaft eine ihr gebührende Beachtung und Förderung erfährt. Marktberichte 92. Süddeutsche Häutezentralauktion PFolgende Preise wurden erzielt(in Klammer die März- Preise): Kalbfellè: bis 4,5 Kg 6,48 ½—6,65 (6, 306,56); 4,6—7,5 kg 5,62—5,92(5,503,780); über 7,5 Kg 3,40(3,25—3,37); Norddeutsche Kalbfelle bis 4,5 Kg 5,20(4,80); über 4,5 Kg 3,80(3,40); Schuß Kalb- elle: 4,—(4, 25); Fresserfelle: 2,65(2,486). Wollfelle gesalzen: voll 2,05(2,08); halb 2,02 2,05(2,09); kurz 1,75(1,80); Blössen: 1, 05—11,1(1,18); Lammfelle 1,15—1,19¼. Leichte Häute bis 14,5 Kg: 2,80(2, 75). Ochsenhäute: 13—24,5 kg 2,25(2,29); 25— 29,5 Kg 2,20 (2,23); 30—39,5 Kg 1,70—1,80(1.771,85); 40—49,5 Kg 1,58—1,70¼(1,60—1,73) 50 und mehr kg unverkauft (1.581,65). Rinderhäute: 124,5 kg 2,20—2,85½ (2,20—2,85); 25—29,5 Kg 2,052,535(2,05— 2,56); 30—39,3 Kg 1,65—2,02(1,66—2,15); 40 und mehr kg 1,67½(1,78). Kuhhäute: 15—24,3 kg 1,60—2,15¼(1,60—.2, 18); 25 bis 29,5 kg 1.45—2, 1534(1,56—2, 21); 30—39,5 Kg 1,46—1,93% (1,55—2,05); 40 und mehr kg 1,60—1,80(1.85). Bullen- häute: 15—24,5 kg 2,57(2,57); 25—29,5 kg 2,25—2,30 (2,37); 30—39,5 kg 1,70(1,82); 40—49,5 Kg 1,40(1,54); 50—59,5 Kg 1,17¼(1,27); 60 und mehr kg 1,05(1, 12). Norddeutsche Kun-, Rinder- und Ochsenhäute: bis 25 kg 1,64(1,63); über 25 kg 1,50(1,50); Nordd. Bullenhäute bis 25 kg 1,64(1,63); über 25 Kg 1,35 (1,45). Schuß-Häute: bis 40 kg 1,31(1,31); über 40 kg 1.—(1,11). Husumer: 1,30(1,400. Nordd. Schuß: 1,02½(). Roßhäute; 220 em und mehr 37.—(32, 60); Schuß: 15,.—(15,—). Fohlenfelle: 8,.—(8.9). Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (WD) Inländischer Weizen April 45,50—46; inl. Roggen April 41,7042, 10, Tendenz stetig; Weizen- mehl Type 405 62,5064, Type 350 59,50—61, Type 812 Mitgeteilt: Bankhaus Bensel& Co. Mannheim Börsenverlauf: Aktienmärkte zum Wochenbeginn allgemein fester. Auf fast allen Marktgebieten Riickkäufe seitens des In- und Auslandes; zudem mit größeren Anlagekäufen vertreten. Bei zunehmendem Materialmangel Kurssteigerungen von 1 bis zu 2 und verschiedentlich bis zu 4 Punkten Waren die Investments- Gesellschaften wiederum ergaben sich zumeist gegenüber Vorwochenschluß. Montane- und Bergbauaktien sowie IG-Farben- Nachfolger konnten ihre Tageshöchstkurse jedoch nicht immer voll behaupten. Allgemeine Chemie papiere durchweg fester unter Führung von Riedel de Haen und Dynamit Nobel. von Spezialwerten verzeichneten Metallgesellschaft einen überdurch- schnittlichen Kursgewinn. Der deutscherseits erfolgte Kompromigvorschlag zur Entschädigungsfrage tür die in den USA noch beschlagnahmten deutschen Vermögenswerte löste größere Nachfrage nach Schering aus. Banken unter Bevorzugung von Commerz- und Disconto Bank und Reichbankanteile anziehend. Rentenmärkte bei ruhigem Geschäft gut behauptet. Ak tlen bpis 122), Sie ölen die Maschinen ein und lassen die Seelen verrosten Bauern trafen sich in Hockenheim und sprachen über ihre Alltagssorgen. Die man- gelnde Wortgewandtheit der einzelnen Dis- kussionsredner soll nicht darüber hinweg⸗ täuschen, daß es ihnen ernst ist mit der Gestaltung ihrer eigenen und ihrer Fami- lien Zukunft. Die in der Ueberschrift 91 wähnten Worte rief einer der Teilnehmer in den Saal. Er hatte davon davon gesprochen, die Bauern mögen auch auf die Gesundheit ihrer Frauen achten.„Was haben wir davon, wenn wir uns selbst und unsere Familien- angehörigen verbrauchen; unsere und ihre Lebenserwartung verkürzen.“ Bauernbrot— hartes Brot; hart erwor- benes Brot besser gesagt. Das war seit jeher so und wird auch noch lange so bleiben. So lange wenigstens, bis die Bauernschaft den Anschluß gefunden hat an die wirtschaft- liche Entwicklung ihrer Umgebung. Es irrt jeder mit der Behauptung, es läge nur an den Bauern, diesen Anschluß zu finden. So ist es wieder einmal nicht, denn seit eh und je haben die Machthaber des Staates, die Lenker des politischen Ge- schehens den Brotpreis als Freiwild für die Politik betrachtet. Ein ganz einfaches Bäuer- lein stand da auf und sagte:„Erinnert hr Euch an die Liberalisierung? Für uns wurde nicht liberalisiert. Als das Auslandsgetreide 60 DM kostete und der Inlandspreis 24 PM betrug, da wurde es uns verwehrt. zu liberalisieren. Wir mußten billig bleiben, und das Auslandsgetreide wurde durch Sub- ventionen verbilligt. Nun gut, die Zeiten haben sich geändert. Heute ist das Aus- ljandsgetreide billiger, aber wir sind noch immer nicht auf unsere Kosten gekommen. Wir krebsen an Festpreisen herum; wir be- finden uns in einem Korsett, das uns den Lebensatem abzuschnüren droht.“ Ein anderes, nämlich das Arbeitsmarkt- kapital: Da meldeten sich Stimmen zu Wort, die ganz energisch forderten, bei der künf- tigen Anbauplanung den Mangel an Arbeits- kräften zu berücksichtigen.“ Da sind Gren- zen erreicht, mit denen wir rechnen müssen. Selbst wenn der letzte Arbeitslose noch in Brot und Arbeit kommen würde, dann dürfte er nicht zur Landwirtschaft gehen, sondern sich bessere Lebensbedingungen suchen.“ Uebrigens Anbaupläne. Wie ist es mit dem Tabak? Bereits hier, wie an so vielen Stellen der Landwirtschaft, macht sich der Kräftemangel bemerkbar. Es gibt ein Mittel. Das wäre die Mecha- Nisierung. Aber sie kostet Geld. Woher das Geld nehmen, wenn die Preise fest gebun- den sind, auf daß sie niedrig bleiben? A propos, alles was zwischenzeitlich getan wird, bleibt— so lange die Voraussetzungen nicht geändert werden— Stückwerk. Teures Stückwerk. Man bedenke nur, daß in Würt temberg-Baden rund 130 Mill. DN jährlich laut Landwirtschaftsgesetz der Bauernschaft an Hilfsmitteln zufließen sollen. Die echte Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft erheischt jedoch ihren Einbau in den Markt. Tex vom 16. Apr 90 1 56,5058, Type 1050 54,5056; Brotmehl Type 16 49,50—51; Roggenmehl Type 997 5555,25, TyPe 11 53.—53,25, Ty PE 1370 5151,25, Tendenz stetig; Brau- Serste 4445; Industriegerste nicht not.; Futter- Serste inl. 37-38, dto. ausl. 39,50—41, Tendenz stetig: Ilandshafer zu Futterzwecken 35—36; Industriehafer und Auslandshafer nicht notiert; Mais 40,25—40,50; Weizenkleie Prompt 27,7528, 50; Weizenkleie Mai/ Juni 27,5028, 25; Roggen- Kleie 2626,50; Weizen-Bollmehl 2929,75; Wei- zen-Nachmehl 35-38; Sojaschrot 36,7537, 50; Erd- nußschrot nicht not.; Kokosschrot 32,50; Palmkern- schrot 32; Rapsschrot nicht not.: Leinschrot 42,50 bis 43,50; Hünnerkörnerfutter 43, 7544,75; Malz Keime 25,50; Blertreber 23,50; Trockenschnitzel nicht not.; Dorschmehl 74—78; Fischmehl 64—71, Tendenz Münlen-Nachprodukte fester; Kartoffeln Je 50 kg 9,7510, frei Mannheim; Wiesenheu lose 2,50; Luzerneheu jose 9,50 10,50; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,60—4; Weizen- und Roggenstroh drahtgepreßt 4,60—5; Hafer- Serstenstroh nicht not., Tendenz ruhig.— Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durch- schnittspreise per 100 Eg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Mühle, Werk, Verlade- und Nord- Seestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb 676(in der Vorwoche 545) Stück Sroßvieh; 265(207) Kälber; 2301(2342) Schweine; 1(5) Schafe.— Preise je ½ Eg Lebendgewicht: Ochsen A 107117(106—116), B 95108(:; Bullen A 105—118(105—117), B 100105(100—110;; Kühe A 83—100(88—100), B 75—85(75—87), C 6877(6678); Färsen A 109—116(110118), B 99109(102—111); Kälber Sonderklasse 175—160(180—183), A 160 bis 172(168—176), B 148—158(155—165), C 130-145(425 bis 150), D 125(110—132); Schweine A 114123(115 BI 112—124(116127), B II 112125(116 bis 128), C 113—126(117—129), D 112—126(117-128), E 98 bis 120(113—124); Sauen G1 105-115(100—111), G II 95—104(-); Schafe nicht notiert.— Markt- verlauf: Großvieh in allen Gattungen schleppend, magere Bullen und fette Kühe stark vernachläs- sig. Uperstand. Kälper belebt, geräumt. Schweins schleppend, fette Schweine nur zu stark herab- Sesetzten Preisen verkäuflich, größerer Ueber- stand. Schafe ohne Tendenz. Heidelberger schlachtviehmarkt ) Auftrieb: 10 Ochsen; 67 Bullen; 36 Kühe; 46 Färsen; insgesamt 159 Stück Groß vieh; 139 Käl⸗ Woche in Bonn aufgenommen werden. Bei die- E 1 Ak tlen 12 4. 16.4 12.4. 16. 4. der 627 Schweins. Preise je% kg Lebendgewicht; 120 1 88 Wand- und Bodenfliesen bis ser Gelegenheit W die Ressorts der Finan-— 3 3. 8 1„ e dieses Jahres verzichtet werden soll. zen, der Wirtschaft, der Arbeit, des Wohnungs-„ KHarpener Bergbau 118;% Dresdner Sk. 1 17¹ 103 5 3 n Joraussetzung hierfür ist jedoch, daß den baues und der Post ihre Auffassungen zu dem 23 12 25 2500 Heidelb Zement. 27 5 284 8 Rhein-Main Bann 200 8 20 5 1 e„ Verken nicht zusätzliche and unvorhersehbare Programm des Bundesverkehrsministeriums BMW. 179 182 Hoesch) 55 150 Reichsb.-Ant. Sa. 58½ 63½% P 119122; Sauen G II 103114. Marktverlauf: Kostensteigerungen aufgezwungen werden. Mit darlegen. Diese Ressortbesprechungen sollen Conti Gummi, 230 l, Wan enen, 1% A Grogvien langsam, Ueberstand, Auftionsbullen der Vorbereitung der Beratung im Bundes- Daimler-Benz 302 300 5 5 183 N en wurden über Notiz bezahlt. Kälber mittel, ge- Freie Devisenk Kabinett dienen, die voraussichtlich im Juni 8— 55 95 A el 7725 115 Berge Neue Bote 135 85 räumt. Schweine schleppend, kleiner Ueberstand. 1 2 0 3„ 2 2 N. 0*—— ele Devisenkurse a erfolgen wird. 5 Dema s. 230 20% RWB 425 214% Ot. Edelstahl 185% 18% Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt i Geld Brief Wettbewerbstörende Zollvorteile Dt. Linoleum 202½ 205 Sellwolft: 117 118 Dortm. Hörd. Hutt. 130% 130 5 7 i 5 1000 ital. Lire 6,679 6,699 8 be Durlacher Hof 185 190 Slemens& Halske 257% 259 Gelsenberg 1345 145) Bei mittlerer Anfuhr zufriedenstellender 100 belg. Francs 8.392 6412(MD), Die CDU-Bundestagsfraktion hat den Bichbaum. Werse 213% 208 Se 1092 192 GHH Nürnberg 228 231 absatz. Es erzielten: Spargel(unsortiert) C 200; 100 franz. Francs 1,1903 1,1923 Vorschlag gemacht, die deutlichen Wettbewerbs- Enzinger Unfon) 190 191 Ver. Stahlwerke) 5% 5% Hoesch 4 153 Kopfsalat Stück 150200 gr 508, 200—250 gr 60 100 Schweizer Franken 95,595 95,795 vorteile des Hanseatischen Kaffeeversandhan- l&-Farben Liquis. Zellstoff Waldhof 14% 149½ Klöckn.-Humb o 223% 222½ bis 65; Feldsalat A 150185, B 120-145; Spinat 35 100 hol. Gulden 110,135 110,355 dels, der durch den unmittelbaren Verkehr mit Ant.-Sch.“, 36½ 30%½ Badische Bank 207 207 Klöcknerwerke 107 08s bis 40: Rhabarber 45; Weigkohl 22; Rotkohl 20; 1 Kkanad. Dollar 4.221 4,231 dem Verbraucher ein bis zwei Umsatzstufen ga F 219% 221 ½ Commerzbank!) 10% 12½] Pnenix Rheinfohr 170% 170¾ Dan Enollensellerie A 37/45, B 30—36; 105. 1½26 14,748 einspart, durch eine Pauschalierung der Um- Farbenf. Baer 22%½[220 Commere- Rhein. Röhrenw 5 aleschen Bd. 88.42. e dises 9,65 satzsteuer zu beseitigen. Danach soll der Kaf- Farbwerke Höchst 227 235 u. Sredit-Bank 230 233 Rheinst. Union 150 155 NE-Metalle 100 nord, Kronen 90% 8301 tee importeur zusammen mit dem oll und der Sehn, Eg inger 101 je See denk B tur Leitz 100 Schweizer Fr.(fre 96.278 99,475 e ee öÜ—ö e 1 1 Us-Dollar 4,2105 4,2205 Satzsteuer mit einer Pauschale von zehn v. H. Aluminium für Leitzwecke 240—242 D 10 D- W 415,— DM.-O; 100 DM-O= 25,9 DM-W ablösen. r RM-Werte Westdeutscher Zinn-Preis 937 BN Carmol hat's in sich! Nehmen Sie wenige Tropfen Carmol auf Zucker ein: Unmittelbar spüren Sie das Echo, das beruhigende Wohlbehagen in Herz und Magen und die befreiende Frische in den Atemwegen! Und auf der Handfläche, noch besser auf kalten Füßen verrieben, antwortet das im Nu erwärmte Blut. Diese intensive Wirkung verdankt Garmol der ungewöhnlich starken Konzentration der in ihm vereinten Kräuterheilkräfte. Carmol tut wohl, tut doppelt wohl! Erhältlich ab DM 4.50 in Apotheken u. Drogerien. Carmol scheut keinen Vergleich! Inserieren bringt Erfolg! Blütenweige Wäsche mit Schwan weis selonntmechongen Schlachthof Freibank. Frischwurst und Konserven ohne Bezugsberechtigung, Freitag, 20. April, von 7.0 bis 10.00 Uhr Verkauf von Frischfleisch auf Nrn. 1801 bis 2300. Mittwoch bis Samstagvormittag Verkauf von den Heidelberger Verpflichtungen in jeder Beziehung den Vorrang zu lassen. In diesem Jahr allerdings wird er— voraussichtlich vom Ende Juli bis Mitte Oktober— die übernommenen Verträge in San Francisco und Los Angeles erfüllen müssen, doch glaubt er versprechen zu können, dag andere Bindungen an europäischen Bühnen Soweit lösbar sind, daß sie dh Uebernahme der Heidelberger Intendanz aus den Händen von Dr. Rudolf Meyer nicht beeinträchtigen. Ueber seine Pläne will er nach einiger Zeit der Einarbeitung in Heidelberg noch aus- kührlich berichten.-e W- tig seine Berufung zum Maler erkannte. Er begann einmal mit einem biederen, in toni- gen Farben gehaltenen Realismus, und noch die Blumen- und Gartenbilder der Jahre um 1905 zeigen in der Form die Ungelenkigkeit seiner Hand, die nur in dem massiven Auf- trag grell leuchtender Farben in Neues vor- stieß. Vom Kreis der Dresdener„Brücke“, zu dem er in dieser Zeit kam, hat er sich bald wieder gelöst und ist fortan in selbst gewähl- ter Einsamkeit, wie sie seiner menschen- scheuen Natur entsprach, seinen Weg weiter gegangen. Kurz vor dem ersten Weltkrieg trieb es ihn in die Ferne: er nahm an einer Stil der Commedia dell'arte, Isabella der Colombina nicht unverwandt, und man sah Sie als deutsche Erstaufführung in Darm- stadt als poesievolle Clownerie, die Werner Düggelin, der in Zürich bei Leopold Lindt- berg begann und später Assistent bei Roger Blin in Paris gewesen ist, inszeniert hatte. Wie nun in Zürich? Als Crockson füllte der Basler Komiker Alfred Rasser den Abend mit turbulenter Vitalität, die Scheinfigur des Clowns an Stellen, wo die Empfindung einsetzt, sogar menschlich fesselnd machend. Die Rolle des Rascasse war mit einem ech- ten Clown besetzt: dem Clown Andreff. gar Rad schlagen) ging alles auf etwas schweren Füßen, so daß es aussah, als sollte Marcel Achards Komödie, die ihre Anmut und Ironie aus der Nachfolge der„Mora- litès legendaires“ von Laforgue bezieht und die, 1923 geschrieben, zum Surrealismus Weist, ein„Problemstück“ werden, dessen Mangel an Problematik eher verstimmte. Der bunte Schmetterling„Voulez- vous jouer avec mod?“ gedieh in Zürich— unter der Regie des sonst so begabten Pinkas Braun, ebenfalls eines Leopold-Lindberg- Schülers,— nicht über Puppenform hinaus. Ok. schaften und der Kraft des Guten“. Das Gute Wird dargestellt von einer Tänzerin und einem Jüngling. Als Gegenspieler tritt ein Schieber und Ganove auf. Das Volk wendet sich nach verschiedentlichem Schwanken dem Guten zu. Peter Ronnefelds Ballett in drei Bildern der 21 Jahre alte Komponist ist Lehrer am Salzburger Mozarteum— folgt in der Handlung der bekannten Novelle von Chamisso. Der Schatten Peter Schlemihls wird dabei von einer Tänzerin dargestellt. Während Leinert vor- zugsweise festumrissene Tanznummern wie Walzer oder Polka verwendet, deutet Ronne- feld, ein Schüler Blachers, das pantomimische Geschehen meist rhythmisch und durch Disso- nanzen. JOSEPH HAT ES: An einem Taq wie jeder andere Copyright by S. Fischer Verlag 26. Fortsetzung Als er dann das Gesicht des Mädchens sich vor Ekel verzerren sah, wurde ihm Wieder schwach und übel. Jetzt aber das War etwas anderes. Das war, als sähe er in ein Schaufenster, ein elegantes Schaufen- Ster, in dem ein schön gedeckter Tisch stand. mit seltsam geformten blinkenden Gläsern und hochglänzendem Silber, mit Stühlen, deren Holz glatt und schimmernd war; und Als sähe er dann die Leute in diesen Raum treten, in ihren gepflegten Kleidern, die Frauen mit bloßen Schultern. Dann höhlte ihn eine kranke Sehnsucht förmlich aus, frag Alles andere weg und machte ihn schwach und wissend. Wissend, daß er etwas verloren Hatte, etwas, was er nie gehabt hatte und nach Glenn Griffins Worten niemals haben konnte. Aber dieses Wissen machte den Hun- ger nur ärger.. Und so war ihm jedesmal zumute, wenn er das Mädchen ansah. Er konnte nicht dagegen an. „Hilliard, Sie antworten, wenn ich mit Ihnen spreche!“ Die rauhe, fordernde, wütende Stimme riß Hanks Aufmerksamkeit wieder zurück zu seinem Bruder. Denn solange Hank denken konnte, hatte Glenn ihm auf diese und jene Art gesagt, daß es auf der Welt nur ein Mit- tel gäbe, etwas zu bekommen, was man ha- ben wollte— nämlich es zu nehmen. Nimm es, Hank. Verschaff dir ne Pistole, wenn's sein muß— aber nimm es. Hank hatte nur nen halben Verstand, Glenn hatte es gesagt. lm einen Augenblick Machte Glenn seine Witze, neckte einen mit halber Stimme und auf eine Art, daß man denken mußte, er mache sich was aus einem und sorge für einen.. und im nächsten kam dann so eine Redensart wie jetzt eben, die einem bewies, daß man in seinen Augen doch bloß ein Idiot war. Aber dies war daàs erste- mal, soweit sich Hank erinnern konnte, daß Glenn so etwas geradeheraus vor andern ge- sagt hatte. Und besonders vor ihr. „Griffin—“ Hank atmete ein wenig auf, irgendwo gab ein Draht da innen nach, als er Dan Hilliards Stimme hörte. Die Stimme klang müde und alt.„Griffin, als ich Robish Half, hierher zurückzukommen, nachdem er einen Menschen ermordet hatte, habe ich mich selbst der Begünstigung dieser Tat schuldig gemacht.“ Das War es. Das waren die Worte, nach denen Hank tastete, seit er Robishs Geschichte gehört hatte. Begünstigung der Tat. Nur war es in Hanks Fall vielleicht noch schlimmer; er erinnerte sich, daß er einmal irgendwo gehört hatte: auch wenn man nicht selbst den Hahn abzog. „Wenn Sie also glauben, daß ich noch irgendeine schmutzige Arbeit für Sie tue, dann irren Sie sich.“ Dans Stimme war klanglos, lèer und trocken. Glenn fand das komisch. Er lachte. Er Warf sogar einen Arm um Filliards breite, schwere Schultern.„Sie sind ein gerissener Hund, Alter, und Sie haben Courage. Aber Sie missen vernünftig sein. Versetzen Sie sich in meine Lage. Der Kleine hat mir den ganzen Tag vorgewimmert, daß wir abhauen sollen. Kann ich nicht, sagte ich ihm. Ich kann nicht alles über den Haufen schmeißen, bloß weil mir so n alter Hampelmann in den Weg kommt, der seine Nase in was reinsteckt, was ihn nichts angeht. Wissen Sie, was dann passieren würde? Der Zaster käme in Ihr Büro, morgen früh schon, und ich wär' über alle Berge und hätt' keine Chance, die kleine Sache hier in der Stadt, die mir am Herzen liegt, erledigen zu lassen. Ich habe für das Geld gearbeitet, Alter; Hank und ich; ich kann keinen Cent davon Wegschmeißen. Wir haben auf unschuldig Plädiert, verstehn Sie. Das heißt, daß wir das Geld überhaupt nicht geschnappt haben. Kapieren Sie das. Hilliard?“ Das Geld war's nicht wert. Die Rache an Jesse Webb war's nicht wert. Nichts war es wert, weiter hier rumzuhocken, nachdem ein Toter da war und die Polente jede Sekunde auftauchen konnte! Irgendwo in Hanks Her- zen schrie eine Stimme auch: Diese Leute haben genug durchgemacht. Seine Muskeln zuckten in der Gewißheit, daß sie gehen soll- ten, aphauen, türmen. Aber Glenn traf die Entscheidungen. Glenn hatte es immer getan. Und gewöhnlich hatte er recht. Dan FHilliard schüttelte den Kopf.„Ich weiß nicht, was ich Ihnen antworten soll. Der Wagen steht in der Garage sicher. Es ist unwahrscheinlich, daß jemand anderer kommt, und wenn Sie versuchen, den Wagen rauszuholen—“ „Ich werde ihn nicht herausholen, Hil- liard. Sie werden es tun.“ Die Worte machten das Zimmer stumm, Hank Griffins Herzschlag stockte. Du bist verrückt, Glenn, sagte er im stillen. Ver- rückt. „Sobald es hübsch dunkel ist, verstehen Sie, aber nicht zu spät, weil's Ihnen doch nicht lieb wäre, daß nne Streife Sie erwischt, Wenn alle andern Wagen von der Straße runter sind. Sie gehn jetzt raus in die Ga- rage und nehmen die Nummernschilder ab. Ich will Ihnen was sagen, montieren Sie da- für die vom Rotkopf an. Sie möchten sich doch nicht gern erwischen lassen, weil Sie ohne Nummer fahren, was, Hilliard? Wär' doch schade um Ihren guten Ruf!“ „Griffin—“, diesmal, war es Robishs Stimme, er kam nun selbst von der Diele und schob sich herein.„Griffin, sie fangen diesen Kerl, und er wird nicht dicht halten. Laß die Finger von dem Wagen.“ „Stimmt das, Hilliard? Würden Sie uns verpfeifen?“ Dan FHilliard schüttelte langsam den Kopf. sein breites Gesicht blieb ausdruckslos. Im Arbeitszimmer fühlte Hank Griffin, der sich jahrelang unter dem stechenden Hohn von Glenns Zunge gekrümmt und ge- wunden hatte, wieder dieses schale, schwäch- liche Mitleid in sich aufsteigen. Er haßte es. Er ballte die Fäuste, um es abzuwürgen. Was zum Teufel scherten ihn diese Leute? Hil- liard— auch einer von diesen Idioten, die icliotisch lebten— Tag für Tag zur Tret- mühle liefen und früh alt wurden. Für ein Trinkgeld! Blöde Hunde. „Siehst du, Robish? Hilliard ist zu klug, um zu pfeifen, selbst wenn er gefaßt würde. Ich, ich traue ihm. Er würde uns nicht schlecht reinlegen, wenn er ne Chance hätte — àber jetzt weiß er, daß er keine Chance hat, also wird er mitmachen. Ich habe ihn an seinem Lebensnerv gepackt— deshalb kann ich ihm trauen. Hörst du, Hank? Das ist der einzige Fall, wo du's riskieren kannst, jemandem zu trauen.“ Jetzt hat er mir's wieder gegeben, dachte Hank bitter. Ihm war die Brust wie zuge- schnürt. Ausgerechnet das, Das saß. Und er mißgte zugeben, daß Glenn recht hatte. Er erinnerte ihn daran, wie er den Bruder das vorige Mal gedrängt hatte, abzuhauen— da Hatte Glenn ihn gewarnt: Hilliard sei nicht zu trauen, wenn sie nicht jemanden von sei- ner Famile in der Hand hätten. Deshalb wollte Glenn ja die Frau und das Mädchen mit auf die Flucht nehmen. Hank hatte ge- meutert: nein, das Mädchen nicht. Doch Glenns Lächeln hatte seine Rebellion im Keime erstickt. Der höhnische, wissende Blick hatte sie weggefegt, sogar als Glenn achsel- zuckend nachgab: Na, Teufel, dann nehmen wir eben den Jungen, wenn dir dann wohler ist. Bloß nicht weich werden, Hank, hörst du? Wenn du erst weich bist, dann bist du erledigt. Hank wollte nicht weich werden. Jetat nicht. Diesmal gab's kein Entrinnen mehr. 5 sieht eir Diesmal war er ein Mörder. Er hatte nicht gemordet, aber dieser Gorilla Robish, der hatte gemordet, und das bedeutete für sie alle drei den elektrischen Stuhl. Mindestens Aber lebenslänglich. Wenn er gefaßt wurde. Aber er ließ sich nicht fassen. Doch wenn Glenn weiter seine verdammten albernen Dinger drehte, dann ging's nicht ab ohne all- gemeine Schießerei, wenn sie nicht kalt und hart die Handschellen am Gelenk spüren Wollten. Aber ohne inn. Ehe es so weit War, kürmte er auf eigene Faust. Der Gedanke an 1. Robishs Colt in seinem Rücken paßte ihm ohnedies nicht, nach dem, was letzte Nacht geschehen war. Doch es freute ihn noch immer, daß et Robish sein Teil versetzt hatte. Ohne vorher zu Wissen, daß er sich das schon lange ge- Wünscht hatte. Und er wußte: das wenigstens Konnte er. Wenn er Robish nahe genug heranließ, daß er ihn zu Boden zerren und einfach sein Gewicht arbeiten lassen Konnte nun ja, dann wurde er, Hank, vielleicht mit dem schweren Kerl nicht fertig. Hatte er aber die Arme frei— Hölle und Teufel, dann konnte er den Mann in Stücke reißen, ohne daß Robish auch nur sah, was ihm passierte. Es war das einzige, was Hank gut konnte. Das einzige. Das machte er sich klar. Er hatte immer gedacht, das wäre etwas. Wäre viel Nun aber— Fortsetzung folet N 5* o 8 1 2 8 N 8 5— 8 4 8 N * i Selte 12 MORGEN Dienstag, 17. April 1956 Nr. d 5 Herausge f Viener Ohrteigen aa, 5 druckerei Kann Man vom Schreiben leben?/ von Thaddòus Troll Aus Wien, der Stadt an der schönen blauen chefreda Schreiben als Beruf— das ist ein Aben- und warten darauf, daß ihnen der Staat Donau, die den R eee ee 1 teuer, bei dem man nicht weiß, wie aus- eine Rente für ihre Geworfenheit aussetzt, würdigleeit und 1 8. 55 5 ge. W. 80 1 geht. Das Abenteuerliche hat der Schriftstel- Bis das der Fall sein wird, leben sie mehr nießt, commt eine n 5 1 8 Vor 3 ler mit dem Tiefseeforscher gemeinsam. Die- schlecht als recht. einem jener in Liedern 3 5 85 e 1 Ser riskiert sein Leben, jener seine Existenz. Wer unterhaltend schreibt, gilt in rünmten Cafe hausen Rat 510 1 Dr. 1 Allerdings hat der Schriftsteller einen Vor- Deutschland als suspekt, ist aber soziel einen Theaterleritiker e 5 8 Names 0. Ser; teil, den man nicht hoch genug einschätzen meist besser gestellt. Wer die in der deut- der Beteiligten: Küthe 5 5 ans Wes 1. Emi Soll: er kann seinen Beruf im Bett ausüben. schen Literatur in so hohem Ansehen ste- gel. Der Grund zu dieser gottlob ungewönn, stellv.: Das ist dem Tiefseeforscher nicht vergönnt. hende Langeweile aus seinen Arbeiten ver- lichen Form der łkunstlerischen auseinander, Bank, Rh Im Gegensatz zu ihm braucht der Schrift- dammt, kann es auf so viel Leser bringen, setaung ist, nach Aussagen der 1 in Bad. Kom Steller auch wenig Handwerkszeug: ein Blatt daß ein Einkommen wenig unter dem des zwei, drei Sätzen der Kritiie e Han Mannhein Papier, einen Bleistift und, wenn er wie ich Vertreters eines noch nicht eingeführten Weigel im Wiener„Bildtelegraf“ über Kätfe xr. 80 016 schwach in Rechtschreibung ist, ein Wörter- Markenartikels liegt. Als Feuilletonist kann Dorsch in der Burgtheater- Aufführung von buch. men des Einkommen eines Spezialarbeiters ee„ 9— Die Berufsaussichten des Schriftstellers und nach 50 Jahren un Ptenst Limes ee 115 5 1 5 915 zeleb 1 schwanken zwischen Armenhaus und Eigen- regierungstreuen Blattes das Bundesver hieß es, g 5„ heim; zwischen Hungertuch und Hummer- dienstkreuz letzter Klasse erringen. inre Rolle mit unverg 1 24—— Schwanz; zwischen per pedes und Mercedes. Als Werbetexter(„Liebst du Käse ohne„ 5 5 9 3 a e. Die meisten Menschen jedoch, die vom Maden, kauf ihn nur in Bluschkes Laden“) 5 1 Sage erlebt sein 510 Schreiben zu leben versuchen, bewegen sich hat man schon größere Chancen. Wenn man zertsaal. 2 45 5 5 e 55 10 in den unteren Oktaven der sozialen Kla- auch niemals das* Schrott- e e 1 5 Eller Set art viatur. händlers erreichen wird, kann man es 8 15 J 0 J f ö ür. dertsten Vorstellung“. Hans Weigel wie. So wenig sich die Erfolge der tintenver- immerhin zu einem Büro, mehreren Ange-. 1 a 55 nandgreifliche Kriti arbeitenden Industrie auf einen Nenner stellten. 5. an seiner Kritik zivilrechtlich. Er strengte Pri. bringen lassen, so schwer ist es, die profes- Taormina bringen. 5 5 vatęlage wegen tätlicner und mundlicker Be. sionellen Schreiber unter einem sozialen Hut Die größten Aussichten unter den Schrei- leidigung an; denn es waren auck Worte ge N zu versammeln. Betrachten wir ihre Ober- benden haben Jedoch Verfasser von Dreh-. len, unetemiche Wofte tie„ractse, schicht, die Dichter. Sie zerfällt in ungefähr büchern und Schlagern(„Bella, bella bella Emil Nolde: Dregteindeke die fraglos weder der, Tonag 5 Prozent, die wirklich Dichter sind, und in mari, bleib mir treu, ich komm zurück mor- Roter Mohn Krit ange messen ind 588 en Aberhu t de den ien 95 Prozent, die sich für Dichter halten. Da gen früh'). Allerdings darf man auf diesem a N Mund einer Dame erwartet werden durfte in Zeiten der Hochkonjunktur sogar der Gebiet keinesfalls unter originellen Einfäl- In seinem Heim in See- Vun steht dieser Wiener Ausfall des 3% dle Uterarische Markt aufnahmefähig ist, Seht len oder gar unter Selbstkritik leiden. büll(Nordschleswig) ist freudigen Küthchens nicht einmal allein in denlun es den meisten der Wirklichen Pichter nicht*. am Wochenende der Maler Annalen ihrer Lebensgeschichte. Zwar liegt es d gerade schlecht, wenn sie nicht altmodisch Beinahe hätte ich vergessen: außer bei Emil Nolde im Alter von schon einige Jahre zurücle, ist aber noch nich. 2 A der zuletzt genannten Sparte kann Begabung 3g Jahren gestorben. vergessen, daß Katte Porsch in Bern del putting Das schlechte Gewissen der Nutznießer peim Schreiben nicht schaden. Es soll sogar heute als Professor an der Ostberliner Hum 885. unseres Wirtschaftswunders gegenüber der vorkommen, daß begabte Schriftsteller bes- boldt- Universität wirkenden jungen Theater 255 Kultur äußert sich in der Stiftung von Lite- ser leben als unbegabte. kriticer Wolfgang Harich aus gleichem Grun 3 raturpreisen. Da das Wirtschaftswunder ge- auf die gleiche Weise attackierte. Es ist die 75 1 Waltig, die Handelsspanne groß und 5 85 0 also ein Rückfall, der, weiterhin juristisch ge. fer 12 5 schlechte Gewissen laut ist, gibt es zur Zeit D 8 9 f 2 2 8 5 enen n went eee i e fast mehr Literaturpreise als preisenswerte QS OImennd e In QS Oft che 1 zuld ht. 15 Senger enten 5 Eiteratur Walpoles pessimistische Feststel Zum ode des expressionistischen Malers Emil Nolde wie ihn Hans Weigel bei seiner Kontrahentn 15 übe lung:»Ein jeder Mensch hat seinen Preis“ auf der Bühne offensichtlich vermißt hat. Und li. lägt sich bald auf die deutsche Literatur Wenn man durch die weite Ebene der ethnologischen Expedition teil, die ihn über bei ihm nur ein Schritt zu- dem dunkel- zor allem ein Armutszeugnis. Will der viel. 8 transponieren. Preisend mit viel schönen Marschlandschaft Schleswigs nach Norden Sibirien, China und Japan in die Südsee Slühenden Bild des leiderfüllten, schmerz- imworbene Star wirlelich tabu bleiben? Be. 3 Reden erleichtern Staat, Stadt und Industrie fuhr, wenn die einzeln und verstreut liegen- führte. Die„Fernen Mädchen“ von 1947, die verklärten Heilands auf dem für die Brüs- sitzt er so wenig Souveränität, so wenig Ein. st das Leben gewisser Dichter, die mit mehr 5 5 5 9 in der Städtischen Kunsthalle Mannheim seler Weltausstellung gemalten Altar, den sicht, so geringe persönliche Prägung, daß eine 2 5 i den Gehöfte wie Inseln aus dem Meer 5 5 55 N 5 5 5 e 1, geren 5 a 2 nins und Ehren als Lesern gesegnet sind. 5 8 5. hängen, sind mit der schwermütigen und damals die Regierung des wilhelminischen Kritik an seiner Leistung einer Beleidigung 1 5. emporragten oder die Häuser hinter den Dei- doch wieder glühenden Farbigkeit, dem Deutschland von der Ausstellumg ausschloßg. gleichkommt, die man mit Handgreiflichkeitet Verbind. Unter den 95 Prozent der Dichter, die sich chen wie Schiffe verankert schienen, wenn Fernweh und der Iyrisch-verinnerlichenden Das nafionalsogialistische Regime hat später- euidern 5 C wollten Für Solche halten, befinden sich ungefähr 70 der Westwind mit den immer wechselnden Sehnsucht, dem Widerspiel von Weite der hin nicht nur über tausend Werke von Emil Jef e e jedem Abend, in jede stige Ab. Prosent gute Schriktsteller, die immerhin 80 Wolken spielte und das Licht in immer neuen Phantasie und Nähe des Empfindens eines Nolde als angeblich„entartet“ aus den 5 a 15 ernen inden Verzaub edu, J Frtenungen variierte, sah man gleichsam der bezeichnendsten Werke von Nolde öflentlichen Sammlungen entfernt, sondern 8 5 55 1 das Ende auch jener„Grö. che.! Der A 05 5 ieee 5 Bilder von Emil Nolde vor sich. In Will man ihn irgendwie in Parallele set- auch 1941 ein vollständiges 5 el 1 1 sich in Anspruch 1 der Schaffen Tenge. f 5 1 85 1 f f Norweger ihn verhängt und jede Woche durch eine 1 3 5 2 5 aus solchen, die, statt dem Volk aufs Maul einem grogen modernen Backsteinbau in 3% f! Halte 8 der Gestapo nach- Schauspielkunst Maßstäbe zu setsen. E.. zu schauen, ihre seelischen Innereien be- Seebüll, nahe der dänischen Grenze, wohnte en. e e de deen noch war kontrollieren lassen. Als der damals 78 f trachten und ständig auf die peristaltischen der Künstler gemeinsam mit seiner Gattin, bei Nolde das Primat der Farbe vor der jährige Nolde nach Kriegsende endlich wie- Koltur-Chronik Geräusche ihrer Ach in Geworfenheit winden- der dänischen Schauspielerin Ada Vilstrup, Form entwickelt. Wenn er Blumen malte, 50 der die menschliche und künstlerische Frei- den Seele lauschen. In chronischer Kaf- und bis ihm jetzt, fast 89 Jahre alt, der Tod wurden es mystische Vislonen der Farbe, die heit gewann, hat er in wunderbaren Blu- Der Komponist und Dirigent Alois Melichat katerstimmuns fünren die den sauren Horus den Pinsel entril, hatte er unermüdlich wei- von keinem Umriß gebändigt blieben. Das men- und Meeresbildern, in Wolkenland- wird am id. April 60 Jahre alt, Der sebürte Most als Zunftzeichen im Schilde und sind belei- 8 88 5 5 e e en 111 die dußzersten, schaften und sogar einzelnen neuen figür- Wiener, der vor dem zweiten Weltkrieg lange sowjetis digt, weil sich Verleger, Kritiker und Leser ter Semalt. een 5 rale 5 5 Konsequenzen getrieben. Aus dem lichen Kompositionen eine noch immer un- 5 1 5 118 5 2 am Dier nicht für ihre psychische Krankengeschichte Erscheinung mit dem offenen und klaren, in Blumenhaften erwuchs ihm das Göttliche, gebrochene Alterskraft und Altersreife ent- 1 175 855 5 8810 e Absche interessieren. Die Zumutung, einen anderen die Weite schauendem Blick hat er immer und von den leuchtenden Gartenstücken war wickelt. SE Walzer“„Der träumende Mund“, i. April 2000, Seseben, Beruf zu ergreifen, lehnen sie entrüstet ab wie ein Marschbauer gewirkt. Emil Hansen,„Walzerkrieg“, Land des Lächeins“ und vier Sowetu wie er eigentlich hieß, war am 7. August 1867 2 1 Gigli-Filme musikalisch untermalt. Melicha des Ost ac den tert elde ben onder eben, Cown-Kkomôdie mit echtem Clowyn i Paul flager namen anke Same erte Terre ar at ff.. S 3 5 8 N 8112 2 85 17 N, info 8 Der neus Heidelberger intendont Bibel gewesen, und er kannte sie wie eben„Darf ich mitspielen?“(, Voulez-vous und hier entstand ein Zwiespalt; er war als Klavierwerke und 130 Lieder. Mit zwei Buch. n Heidelberg hat sich für einen jungen nur ein Bauernsohn die Heilige Schrift in jouer avec moà?), die Zirkuskomödie von Clown vorzüglich, rührend besonders in sei-*„Die unteilbare Mi und dei, ohne 5 0 nen Junge 8 5 5. 5 3 1 1 1 A Ve ng des Modernismus“, hat er sich Intendanten entschieden. In geheimer Sit- sich aufnehmen und nacherleben kann; nur Marcel Achard, sah man in Zürich im ner Bescheidenheit, Als Schauspieler aber als streitbarer Gegner der atonalen Musik zung entschloß sich der Stadtrat am Mon- aus diesem urwüchsig- bäuerlichen Glaubens- Schauspielhaus in einer Inszenierung der(der er nicht ist) blieb er neben dem far- der modernen bildenden Kunst erwiesen. mations tag für die Wahl des 31 jährigen Paul Hager, Erlebnis heraus ist sein Werk wohl zu ver-„Produktion Hans Rudolf Stauffacher“ als benreichen und lebensvollen Rasser Sher Der Ran and Pe i am Schau al der neben Friedrich Brandenburg und dem stehen. 5 Premiere einer Gastspieltournee, die Stück blaß. Nicht auszudenken, wohin man käme, 1er 1 8 3 0 eig be Hert, Mmunistis aus seiner Mannheimer Intendantentätigkeit Er hatte zunächst eine handwerkliche und Darsteller durch die Schweiz und in die wenn man entsprechend diesem Besetzungs- mann War diele dane Pander, noch bekannten Karl Kronen in der engeren Schnitzschule in Flensburg besucht, war dann deutsche Bundesrepublik führen wird. Diese einfall nächstens in Zürich den Eisenbähn- Schwäbischen Sängerbundes und Direktor der nahm di Wahl stand.„Ich freue mich— das sei ge- Vorübergehend auf der Akademie in Karls- lyrisch-zarte und burlesk- beschwingte Clow- ler in Dürrenmatts„Besuch der 8 alten Städtischen Musikschule Trossingen. Sein Schaf. munistis standen sagte Paul Hager, eine trotz ruhe gewesen und wirkte von 1892 bis 1898 nerie, deren Helden die Spaßmacher Crock- Dame“ von einem wirklichen Eisenbähnler fen zählt fünf Symphonien, vier Opern, Streich- in Jahr seiner Jugend gewichtige Persönlichkeit mit als Lehrer für Möbelschnitzerei an der Ge- son und Rascasse, der dumme August sowie spielen ließe.— Gisela Fischer(die Enkelin duartette, Chorwerke und unzählige Lieder. britische vollem dunklen Haar und schwarzer Horn- werbeschule im schweizerischen St. Gallen. Monsieur Loyal sind(letztgenannter, um des Verlegers S. Fischer) aber als Isabella Im Hildesheimer Stadttheater erlebten die aufgelös brille, als ihm Bürgermeister Dr. Hagen Nolde zählt zu den Menschen und Künstlern, ganz loyal zu sein, als Holz) und deren war, hübsch und gewandt und mit hoch- Ballette„Kontraste im Licht“ von Pr. Friedrich Nach okkiziell das Ergebnis der— nach der neuen die spät erst reifen. In seiner Autobiographie erotische Mit- und Gegenspielerin die gezogenen, skeptisch- kapriziösen Augen- Leinert Hannover) und„Peter Schlemihl“ ven Auflös ü. Gemeindeordnung geheim— vollzogenen»Das eigene Leben“ erzählt er, wie er sich sylphidenhafte Zirkuskünstlerin Isabella brauen, beinahe eine kleine Heroine, statt Peter Ronnefeld(Salzburg) in der Choreo— Dienstas Wahl mitteilte. Er versprach im übrigen, erst im Alter von mehr als 30 Jahren von den ist, sah man in den zwanziger Jahren in des träumerisch- verführerischen Gebildes, 1 1 15 85 Böhm und 1 i Hauptst, 8 8.. ö 85 5 88 1. 5 80 5 5 5 g g Piat. seine Gastspielverbindlichkeiten, insbesondere Jugendhemmungen und Jugendnöten freizu- Paris: akrobatisch und mit der federleichten das dieses Colombinetta, zumal in den Lie 10 gleiche e 1 del Konfere die amerikanischen(vgl.„Morgen“ vom machen vermochte, wie er sich dann mit Ada Brillanz einer ins Theatralische erhobenen besszenen mit August, sein müßte. Trotz noch bei Schönberg in 35 15 studierte, bezeich, vertrete, 13. April„Hager oder Brandenburg?“), zu Vilstrup verlobte, und wie er erst im Alter Clownhaftigkeit. Und man sah sie vor kur- der Ansätze zu beschwingter Akrobatik net sein Ballett in zwei Zildern 318 ln„Spiel öfkentlic AUseitiser Zufriedenheit abzuwickeln und Von schon mehr denn 30 Jahren erst endgül- zem in Mailand: balletthaft, ein wenig im(Joseph Scheidegger als August mußte so- vom ewigen Wechsel menschlicher Leiden, daß auc Be Bonn ten kön kür Ang hat der züber d spruchn: der aus! glieder“ nungen, mächten 90. Juni wenn 1 Recht de Auf An weiterer den, we Hausstat lige Hä rungen Oh e Der Reę Lesung spruchn: stimmur 81. Deze Die! des A u hoben v mehr fi kräfte Privatgl als Erh kür sor nutzt wW tümers zum 31. Theater Sporthe ten. Die stellen. Gegenst gabeterr Antrag den Bet waltung Die von WO desleist! Die Ent Soll sick des Fli