n blauen Liebens. nüts ge. e: Por * vielge. spielerh Namen ns Wei gewöhn, nander. lerin, in die Han Käthe ng von Nel izt hne, lebrierte pflegte eine be. zm Kot. in sollte. oft auf ler drei jel wie. e Kxitiſ gte Pri. mer Be. te gefal. er und nart der aus den Iften. s Schlag. n in den Uiegt ez ch nicht un den r Hum. Theater Grund ist dies tisch ge. aldernde usb tuch, rahentin vat. Und ler viel. en? Be. nig Ein. daß eine eidligung chkeiten las Ende der Auf- 19 durch r„Grö. zen, def Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: pr. Koch; Sport: K. Grein; Land: . Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: M. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom.Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 748. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3, 23 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. erg ger II. Jahrgang/ Nr. 90/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 18. April 1936 in dieser Erklärung des sowjetischen Außen ministeriums wird sorgfältig jede Parteinahme für eine der streitenden Par- teien vermieden. Bisher unterstützten die Sowjets die Araberstaaten in ihren Ausein- andersetzungen mit Israel, vor allem bei der UNO, und übten häufig scharfe Kritik an der israelischen Haltung. Der Wechsel in der Sowjetischen Haltung hatte sich bereits am Montag angekündigt, als Mikojan und Molo- ton Überraschend zum ersten Male auf einer Festlichkeit der israelischen Botschaft in Moskau erschienen. Westliche Diplomaten Nahost-Erklärung mit dem Besuch Bulga- nins und Chrustschows in Großbritannien in Verbindung und meinten, die Sowjetführer wollten mit ihrem neuen Schritt eine gün- stige Atmosphäre schaffen. Die sowjetische Erklärung macht die Ver- suche, Militärblocks im Nahen Osten zu schaffen, in erster Linie für die Spannungen K. I. Melichar ebürtige eg lange Lünchen, .„Rem- oschieds- ri! 2000% ind vier Lelichars be wut mehrere ordische mehrere 1 Buch- sik und Moskau.(Ap) Der erste stellvertretende sowjetische Ministerpräsident, Mikojan, hat am Dienstag die Auflösung des im Jahre 1947 gegründeten Kominform bekannt- gegeben, in dem unter der Führung der Sowjetunion die kommunistischen Parteien des Ostblocks sowie Frankreichs und Ita- liens zusammengefaßt waren. Der Chef- redakteur des sowjetischen Parteiorgans „Prawda“ erklärte, die Auflösung des Kom- form sei beschlossen worden, weil jede der ommunistischen Parteien Europas jetzt reif . bel, ohne eine zentrale Lenkung zu arbeiten. Isik und en. errmann Z. Herr- ster des tor der in Schal. Streich; jeder. ten die Driedrich ih!“ von Choreo- r musi- ihre er- gert, det bezeich. n„Spiel Leiden- as Gute d einem Schieber ch nach Aten zu. dern rer àm andlung So. Der on einer rt vor- rn wie Ronne- aimische Disso- — atte ge· t. Doch ion im de Blick achsel- nehmen wohler c, Hörst bist du Jetzt mehr. te nicht sh, der für sie destens wurde. n Wenn Ibernen h. hne all- alt und spüren eit Wal, anke al ste ihm Nacht daß ef 7 Vorhel age ge- nigstens genug en und konnte cht mit er aber I, dann n, ohne sierte. konnte. Zr hatte re viel g folgh Das Kominform kommunistisches Infor- mationsbüro) war im Oktober 1947 in War- schau als Koordinierungsstelle für die kom- munistischen Parteien unter der Führung der Sowjetunion gegründet worden. Es nahm die Stelle der alten Komintern(kom- munistische Internationale) ein, die Stalin im Jahre 1943 als, Geste gegenüber seinen britischen und amerikanischen Verbündeten aufgelöst hatte. Nach Berichten aus Budapest wurde der Auflösungsbeschluß für das Kominform am Dienstagnachmittag in der ungarischen Hauptstadt auf einer eilig einberufenen Konferenz von europäischen Kommunisten- vertretern gefaßt. In einem danach ver- ökkentlichten Kommuniqué wurde mitgeteilt, daß auch das Kominform-Organ, die Zeitung Bonn,(dpa AP) Die Besatzungsgeschädig- ten können hoffen. Der Bundestagsausschuß kür Angelegenheiten der inneren Verwaltung hat den Regierungsentwurf des Gesetzes züber die vorläufige Fortgeltung der Inan- pruchnahme von Gegenständen für Zwecke der ausländischen Streitkräfte und ihrer Mit- glieder“ abgeändert. Danach sollen Woh- nungen, die von den ehemaligen Besatzungs- mächten beschlagnahmt wurden, bis zum 90. Juni dieses Jahres freigegeben werden, wenn nicht durch Einzelverfügungen das Recht der manspruchnahme verlängert wird. Auf Antrag des Eigentümers soll von der weiteren Inanspruchnahme abgesehen wer- den, wenn sie für ihn oder die zu seinem Hausstand gehörenden Personen eine unbil- lige Härte darstellen würde. Den Abände- zungen des Ausschusses muß allerdings och der Bundestag zustimmen. Der Regierungsentwurf war bereits in erster Lesung vom Plenum behandelt worden. Er sleht eine Verlängerung der Frist der Inan- spruchnahme, die nach den bisherigen Be- stimmungen am 5. Mai abläuft, bis zum A. Dezember dieses Jahres vor. Die Beschlagnahme muß nach dem Willen es Ausschusses in jedem Fall aufge- oben werden, wenn der Gegenstand nicht mehr kür Zwecke der ausländischen Streit- kälte und deren Mitglieder benötigt wird. Priwatgrundstticke, die von den Streitkräften als Erholungsheime, Gasthäuser, Clubs oder kür sonstige gesellschaftliche Zwecke be- Nutzt Werden, sind auf Antrag des Eigen- tümers oder des Nutzungsberechtigten bis zum 31. Juli freizugeben Das gilt auch für cheater, Lichtspielhäuser, Sbortstadien, Sportheime, Bootshäuser und Badeanstal- en. Die Anträge sind bis zum 15. Juni zu Stellen. Für alle übrigen beschlagnahmten Gegenstände gilt der 30. September als Frei- babetermin. In allen Fällen, in denen ein Antrag auf Freigabe abgelehnt wird, steht en Beteiligten der Rechtsweg vor den Ver- Waltungsgerichten offen. Die Dauer der Einzelinanspruchnahme von Wohnungen sol! durch das künftige Bun- desleistung setz zeitlich begrenzt werden. — Entscha ing für die Inenspruchnahme 85 sich vorläufig nach den Bestimmungen es Flüchtlingsnotleistungsgesetzes vom 9. in Moskau brachten die neue sowjetische und bis Moskau.(dpa AP) Die Sowzetunion hat eine überraschende Wendung in ihrer Nahost-Politik vollzogen. Sie appellierte in einer am Dienstag veröffentlichten Er- klärung an die Nahost-Staaten, nichts zu unternehmen, was Unruhe an den Demar- kationslinien zwischen den Araberstaaten und Israel hervorrufen könnte und befür- wortete eine Palästina-Lösung, bei der„die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt werden“. Die Sowietunion erklärte sich bereit, alle Bemühungen der UNO zur Her- stellung des Friedens zwischen Israel und arabischen Staaten zu unterstützen. verantwortlich. Es heißt dazu:„Die Ver- schärfung des arabisch- israelischen Konflikts ist gegenwärtig eines der gefährlichsten Ele- mente der Lage im Nahen Osten. Gleichgül- tig wie man die Gründe für den Ausbruch dieses Konflikts beurteilt, kann man nicht übersehen, daß bestimmte Kreise in be- stimmten Staaten, die nicht an der Stärkung des internationalen Friedens interessiert sind, den arabisch- israelischen Konflikt für ihre aggressiven Ziele benutzen wollen, bis zu der Verlegung von ausländischen Truppen auf das Gebiet der Länder in diesem Raum zur Herbeiführung militärischer Verwicklungen“. Das Ziel sei die Wiederher- stellung der Kolonialstellungen. Diesem Ziel diente auch die Westmächte-Erklärung von 1950. Die sowjetische Regierung versichert, sie wende sich energisch gegen alles, was den Frieden im Nahen Osten gefährden könnte. Sie gibt der Ueberzeugung Ausdruck, daß Ostblock löst Kominform auf Bestätigung durch Mikojan Bonn: ohne große Bedeutung „Für dauerhaften Frieden und Volksdemo- Kkratie“, sein Erscheinen eingestellt habe. Das Kominform hatte seinen Sitz in Bel- grad, bis der jugoslawische Staatschef Tito im Jahre 1948 wegen„Abweichungen“ aus dieser Organisation ausgeschlossen wurde, die danach die Kampagne gegen Jugosla- wien führte. Der neue Sitz des Kominform wurde geheim gehalten und befand sich vermutlich in Bukarest, wo auch die Kom- inform-Zeitung erschien. Der letzte Sitz der Kominform war anscheinend in Budapest. Die Auflösung des Kominform wurde von westlichen Diplomaten in Moskau be- reits erwartet, nachdem der kürzliche Par- teikongreß der KPdSU sich für die Schaf- kung einer Einheitsfront der kommunisti- schen und sozialistischen Parteien in Europa ausgesprochen hatte. Die Auflösung dürfte außerdem für Marschall Tito angenehm sein ulld damit zu einer weiteren Verbesserung der sowjietisch- jugoslawischen Beziehungen beitragen. Zur Auflösung des Kominform wurde in Bonner Regierungskreisen erklärt, sie sei ohne große Bedeutung, da die Funktionen der Kominform längst vom Warschauer Pakt übernommen worden seien. Der Ange- legenheit dürfe daher vor allem propagan- distische Bedeutung zukommen. Beschlagnahmte Wohnungen bald frei? Bundestags-Ausschuß bestimmt als Termin den 30. Juni März 1953 richten. Die endgültige Regelung wird im Handelsleistungsgesetz, im Landes- beschaffungsgesetz und im Schutzbereichs- gesetz festgelegt werden. So weit die Be- schlüsse des Ausschusses. Die Bundesregie- rung hatte— wie schon eben ausgeführt— eine Verlängerung der Vorschriften bis Ende des Jahres vorgeschlagen. Der Bundesrat hatte das Gesetz als ganzes abgelehnt. Der Ausschuß hat sich nun dem Standpunkt der Regierung angeschlossen, die Dauer der Ver- längerung aber erheblich verkürzt. Moskau ändert Nahost-Kurs In einer Erklärung wird den UNO- Bemühungen Unterstützung zugesagt ein Konflikt vermieden werden kann und daß sich kein Nahost-Staat zu einer feind- seligen Haltung provozieren lassen sollte. Dulles begrüßt Sowiet-Erklärung Der amerikanische Außenminister Dulles hat am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Washington erklärt, die Vereinigten Staa- ten begrüßen eine sowjetische Unterstüt- zung für die Vereinten Nationen bei deren Bemühungen um die Verhütung der Kriegs- gefahr im Nahen Osten. Ein Sprecher des französischen Außenministeriums sagte, Moskau scheine jetzt das Vorgehen der Westmächte zur Entschärfung der Lage im Fernen Osten zu unterstützen. Die Sowiet- Erklärung sei jedenfalls„sehr interessant“. Hammaärskjöld in Israel In einer zweistündigen Unterredung in Jerusalem unterbreitete der Generalsekretär der UNO, Dag Hammarskjöld, dem israe- lischen Minister präsidenten, David Ben Gu- rion, am Dienstag seinen Plan zur Milderung der Spannung an der arabisch-israelischen Demarkationslinie. Anwesend waren außer- dem der israelische Außenminister Moshe Sharett und der Staatssekretär im Außen- ministerium Walter Eytan, ferner der Chef des UNO-Beobachterstabes in Palästina, Ge- neral Burns. Hammarskjölds Plan, der in Kairo mit Ministerpräsident Nasser und in Beirut mit dem libanesischen Premierminister Abdallah El- Vafi besprochen wurde, sieht die Schaf- kung eines Niemandslands entlang der De- markationslinie am Gaza- Streifen und bei der entmilitarisierten Zone von Auja vor. Britische Offiziere für Arabische Legion 5 Nach ausführlichen Besprechungen mit der jordanischen Regierung hat sich Groß- britannien entschlossen, trotz der Entlassung des Generals John Glubb der Arabischen Legion Jordaniens weiterhin britische Offi- ziere zur Verfügung zu stellen. Wie das Londoner Friegs ministerium am Dienstag bekanntgab, soll die Verwendung der Offi- ziere, die dabei die Uniform der Legion tragen werden, auf spezielle Zwecke der Ausbildung und des technischen Dienstes beschränkt sein. Diese Vereinbarung soll so- lange gelten, bis Jordanien selbst genügend eigene Offiziere besitzt, um das britische Fachpersonal abzulösen. Der 60 000 Tonnen große Flugzeugträger„Saragota“ ist im Nei Lorker Marinekafen feierlich in Dienst gestellt worden. Marineminister Charles Thomas nannte den amerikanischen Träger„einen schuimmenden, beweglichen, kämpfen- den Flugplatz“ und hob hervor, die„Saragota“ befördere soviel„tödliche Waffen“, wie noch niemals an einem einzigen Ort beisammen gewesen seien. Das neue Schißf soll eine Höchst- geschwindigkeit von 65 Kmfst erreicken. Foto: AP Europarat holt ein Versäumnis nach Sieben-Punkte- Programm mit Wiedervereinigungszusatz ergänzt Straßburg.(dpa AP) Der Politische Aus- schuß der Beratenden Versammlung des Europarates ergänzte am Dienstag sein Siebenpunkte- Programm vom Vortag für die Westliche Politik durch einen Zusatz, in dem die deutsche Wieder vereinigung zum wesent- lichen Ziel der westlichen Politik erklärt wird. Der Zusatz lautet:„Der Westen muß die Wiederherstellung der Einheit Deutsch- lands als sein wesentliches Ziel ansehen. Nie- mals kann die Unterdrückung der nationalen Unabhängigkeit und der politischen Freiheit einer großen Zahl von Völkern in Zentral- und Osteuropa als endgültig hingenommen werden!. 0 Maemillan hielt Budget-Rede Prämienschatzanweisungen zur Bekämpfung der Inflation London.(AP) Schatzkanzler Macmillan hat am Dienstag dem britischen Unterhaus den Haushaltsplan für das Jahr 1956/57 vor- gelegt und gleichzeitig eine Reihe von Aende- rungen in der staatlichen Finanzpolitik ver- kündet. Macmillan gab die geschätzten Ein- nahmen im neuen Haushaltsjahr mit 5,190 Milliarden Pfund(61,034 Milliarden Mark), was eine Erhöhung um 297 Millionen Pfund gegenüber dem letzten Jahr darstellt, an, und die geschätzten Ausgaben mit 4,745 Mil- liarden Pfund, was einer Erhöhung von 183 Millionen gleichkommt. Der Schatzkanzler kündigte gleichzeitig die Ausgabe von Prämienschatzanweisungen zur Bekämpfung der Inflation an. Die Schatz- anweisungen Gaby Bonds) lauten auf ein Pfund Sterling(11,76 Mark) und bringen keine Zinsen. Stattdessen können alle In- haber vierteljährlich an der Ausspielung von Prämien teilnehmen, deren Höhe voraus- sichtlich bis zu 1000 Pfund geht. Die Prämien- schatzanweisungen können jederzeit einge- löst werden und sollen die Spartätigkeit be- leben. Macmillan gab außerdem die Streichung der staatlichen Brotsubvention, die Einfüh- rung einer Zigarettensondersteuer von zwei Pence(10 Pfennig) pro Päckchen, die Er- höhung der Steuer für verschiedene britische Wein- und Apfelweinsorten und die Beibe- haltung der Kreditrestriktionen bekannt. Weiter verkündete Macmillen die Er- höhung der Steuer für ausgeschüttete Ge- winne um 2½ auf 30 Prozent und der Steuer auf unausgeschüttete Gewinne um ½ oder ein Prozent auf drei Prozent. Um die kleinen Sparer zu ermutigen, werden außerdem in Zukunft die ersten 15 Pfund(176,4 Mark) der Zinserträge bei Post-Sparguthaben von der Einkommensteuer befreit und die Zins- erträge für die auf kleine Summen lautenden Schatzanweisungen erhöht. Ferner soll die Familienzu wendung um zwei auf zehn Schil- ling(6 Mark) für das dritte und jede weitere Kind im Schulalter erhöht werden. Zwischen Gesfern und Morgen Protestiert hat am Dienstag der Landes- verband Baden- Württemberg des Verbandes der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebe- nen und Sozialrentner Deutschlands(VdK) gegen den Beschluß des Kriegsopferaus- schusses des Bundestages, die fünfte Novelle zum Bundesversorgungsgesetz erst mit dem 1. Juli in Kraft zu setzen. Der Verband ruft alle baden-württembergischen Bundestags- abgeordneten auf, für die sofortige Verab- schiedung der Novelle einzutreten und sie bereits vom 1. Januar an wirksam werden zu lassen. Die Sp verlangt, daß die Bundesregie- rung dem Auswärtigen Ausschuß des Bundestages in Kürze mitteilt, wie ihr an- gekündigter Schritt in der Wiedervereini- gungsfrage bei der Sowjetregierung aus- sehen soll. Vor der Bundestagsfraktion der Spb sagte der stellvertretende SPD-Vor- sitzende, Mellies, daß im Einvernehmen mit den Vertragspartnern konkrete Vorschläge gemacht werden müßten. Man sollte die Pariser Verträge in die Diskussion einbe- ziehen und die Sowjetunion vor die klare Frage stellen, wie sie sich den künftigen Status eines wiedervereinigten Deutschland vorstellt. Der Bundesvorstand des DGB hat am Dienstag in Düsseldorf„neue lohnpolitische Ueberlegungen“ für den Fall angekündigt, daß der Bundestag am 3. und 4. Mai das zweite Wohnungsbau und Familienheim- gesetz in der vorliegenden Form beschließen Werde. In einer Erklärung des DGB heißt es. durch das neue Wohnungsbaugesetz würden sich die Lebenshaltungskosten weiter ver- teuern. Das DGB-Vorstandsmitglied Ludwig Rosenberg erklärte dazu, bei der Abfassung des Gesetzes seien die Wünsche des Deut- schen Gewerkschaftsbundes trotz der Zusage des Wohnungsbauministers Preusker und des Vorsitzenden des Bauausschusses, Lücke, im wesentlichen nicht berücksichtigt worden. Im Bundestag eingebracht hat am Diens- tag die Bundestagsfraktion der SPD einen Initiativ- Gesetzentwurf zur Neuordnung der Renten versicherung der Arbeiter und Ange- stellten. Der Entwurf sieht eine Rentenhöhe von 75 Prozent des Arbeitsverdienstes des Versicherten nach einem vollen Arbeitsleben vor. Fragen des Suchdienstes und andere Pro- bleme des Roten Kreuzes hat der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Dr. Heinrich Weitz, am Dienstag mit dem Präsidenten des tschechoslowakischen Roten Kreuzes, Eduard Tuma, in Bonn besprochen. Tuma kam auf Einladung von Dr. Weitz zu einem mehr- tägigen Besuch nach Bonn. Der beurlaubte Hamburger Kripo-Chef Karl Breuer hat am Dienstag zu seiner Re- habilitierung ein Disziplinar-Verfahren ge- gen sich selbst beantragt. Eine Reise nach Paris macht am Donners- tag der Delegierte der USA bei den Londo- ner Abrüstungsgesprächen, Harold Stassen, um mit Ministerpräsident Mollet über den bisherigen Verlauf der Londoner Verhand- lungen zu sprechen. Der 62. Geburtstag Chrustschows wurde guf hoher See gefeiert, Während sich Bul- ganin und der Parteisekretär mit dem Schiff Großbritannien nähern, sind der sowjetische Kultusminister, Michailow, und der stellver- tretende sowjetische Außenhandelsminister, Kumykin, mit dem Flugzeug in London ein- getroffen. Den beiden Sowjetführern wer- den für ihren England-Besuch zwei kugel- sichere Kraftwagen zur Verfügung gestellt. Ein Anschlag gegen Mendeès-France wurde in der marokkanischen Hauptstadt, wo sich der französische Staatsminister zur Zeit aufhält, durch die Festnahme zweier Franzosen, die ihr Vorhaben eingestanden, vereitelt. Mendèes-France ist wegen seiner kompromißfreudigen Haltung bei den fran- 268ischen Siedlern in Nordafrika unbeliebt. Die dänischen Seeleute haben eine Fort- setzung des ansonsten niedergeschlagenen allgemeinen Streiks beschlossen. Sie wollen mit den Reedern ein Uebereinkommen tref- fen, daß künftig die Anwärter für die Steuer- mannslaufbahn aus den Reihen ihres Fach- verbandes ausgewählt werden. Nehrus Einladung, zu den Feierlichkeiten zum Beginn des heiligen buddhistischen Jah- res am 24. Mai nach Indien zu kommen, haben das weltliche und das geistliche Ober- haupt Tibets, der Dalai Lama und der Pant- schen Lama, abgelehnt. Italiens Außenminister erklärte in Straß- burg, er werde Anfang Mai allen drei Bene lux-Staaten einen Besuch abstatten. Der Berichterstatter des Politischen Aus- schusses, der Italiener Benvenuti, warnte da- vor, daß die sowjetische„Offensive des Lächelns“ die Geschlossenheit des Westens aufweichen könnte. Er stellte folgende drei Forderungen auf: 1. keine Abrüstung auf Kosten des Westens, sondern nur auf Grufid- lage des Gleichgewichts, 2. keine Abrüstung ohne strenge und umfassende Kontrolle, 3. keine Abrüstung auf Grundlage der deut- schen Teilung. In einem Bericht des Politischen Aus- schusses, den die holländische Delegierte Margarete Klompe vorlegte, wird die Fort- setzung der europaischen Zusammenarbeit, die Errichtung eines gemeinsamen euro- päischen Marktes und die Bildung einer Atomenergie- Organisation gefordert. Dabei soll dem Euratom-Projekt der sechs Mon- tanunion-Lander der Vorrang vor der von der OEEC vorgeschlagenen Lösung einer loseren Zusammenarbeit gegeben werden. Der Franzose Reynaud forderte als Sprecher der liberalen Gruppe,„den größten Raum für die Freiheit der Forschung und für die Ent- faltung der Privatinitiative“. Der dänische Liberale Per Federspiel wandte sich da- gegen, daß der Plan einer Atomgemeinschaft von den Montanstaaten„beschlagnahmt wird“. Die Christlichen Demokraten stimm- ten dem Eufatom- Projekt zu, forderten aber die Verwirklichung der Atomgemeinschaft gleichzeitig mit der Errichtung des gemein- samen Marktes. Die Sozialisten wiederholten re Bedingung strenger staatlicher Kon- trolle für die künftige Atom wirtschaft. Demonstrationen gegen Schneider Etwa 100 Angehörige von insgesamt 29 politischen und patriotischen Verbänden des Departments Bas-Rhin haben am Diens- tag nach einer Protestkundgebung im Zen- trum Straßburgs eine Resolution angenom- men, in der sie sich gegen die Anwesenheit des einstigen„Nazis“ und heutigen saarlän- dischen Landtagspräsidenten und Vertreters beim Europarat, Heinrich Schneider OPS) wandten. Wiedervereinigungs-Erklärung bei den Abrüstungsgesprächen London.(AP) Die Westmächte haben am Montag auf der 81. Sitzung des UNO-Unter- ausschusses für Abrüstungsfragen in London betont, daß die Lösung politischer Fragen Wie der Wieder vereinigung Deutschlands Hand in Hand mit der Abrüstung gehen müsse. Der sowjetische Delegationsführer Gromyko soll aber erklärt haben, die Sowiet- union sei nicht der Ansicht, daß die Lösung politischer Fragen im Zusammenhang mit der von seinem Land vorgeschlagenen Ver- ringerung der konventionellen Waffen in einem Zeitraum von drei Jahren erforderlich sei. Von westlicher Seite sei daraufhin gesagt worden, eine Lösung von Problemen wie Wieder vereinigung Deutschlands und von Mittel- und Fernostfragen seien erforderlich, wenn die Welt zu einem umfassenden Ab- rüstungsplan kommen wolle. Das Repräsentantenhaus der USA er- klärte in einer Entschließung, daß die USA eine auf folgende Ziele gerichtete Politik fortsetzen:„1. Die Wieder vereinigung der Völker Deutschlands, Koreas und Vietnams unter Voraussetzungen, die politische Frei- heit, Selbstbestimmung und Unabhängigkeit gewährleisten. 2. Den Beitritt Japans, der Republik(Süd) korea und der Republik(Süd)- vietnam in die Vereinten Nationen. 3. Die friedliche Erringung der Freiheit und Un- abhängigkeit der Völker, die jetzt unter sowjetischer und chinesischer kommunisti- scher Sklaverei leben.“ Seite 2 MORGEN Mittwoch, 18. April 1956 Nr. M Mittwoch, 18. April 1936 Orden Die Frage, ob unsere junge und noch etwas schwachbrüstige Demokratie gut daran tut, das Tragen der Orden der ehemaligen Wehr- macht zu erlauben, ist ein heißes Eisen. Be- fürworter und Gegner stehen sich vielfach mit einer Unversöhnlichkeit gegenüber, als Singe es um seligmachende Glaubensgrund- Sätze. Die politische Entscheidung in diesem Streit wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Das Bundeskabinett hat den Entwurf eines Ordensgesetzes verabschiedet. Nun haben Bundestag und Bundesrat über ihn zu beschließen. Der Gesetzentwurf sieht vor, daß die Orden der ehemaligen Wehrmacht Wieder getragen werden können. Allerdings müssen sie zuvor entnaziflziert werden: Hakenkreuz und FHoheitsadler sind durch andere, noch zu bestimmende Embleme zu ersetzen. Auch manche Friedensauszeich- nungen aus der nationalsozialistischen Zeit Sollen wieder zu Ehren kommen. Das Mut- terkreuz fällt nicht darunter.) Es ist erst elf Jahre her, daß die Orden, die jetzt— zwar leicht verändert, aber doch im alten Glanze— wieder prangen sollen, micht wenigen Landsern vom Uniformrock gerissen und in den Dreck getreten wurden. Viele von denen, die in den ersten Nach- Kriegsjahren wegen ihrer Pflichterfüllung Als Soldat nicht nur von Angehörigen der Siegerarmeen, sondern auch von Deutschen beschimpft und benachteiligt worden sind, haben Scham und Erniedrigung jener bit- teren Heimkehr weder vergessen, noch überwunden, Doch in der politischen Ent- Wicklung dieser Nachkriegsjahre kam ein- mal der Tag, an dem die Belange des neuen Lebens als wichtiger erkannt wurden, als das quälende Hadern mut der Vergangenheit. Es kam der Tag, an dem der neue deutsche Staat aus berechtigtem Sicherheitsbedürfnis Wieder nach Soldaten rief— auch nach jenen shemaligen Soldaten, die einst geschmäht worden sind. Und der neue Staat besann sich auf die Tradition deutschen Soldaten- tums, dessen Symbol das Eiserne Kreuz ist. So kam es zu dem Ordensgesetz der Bundes- regierung. Bei der staatspolitischen Notwendigkeit, der Bundeswehr das Fundament der Tra- dition deutschen Soldatentums mitzugeben, setzen die Argumente der Befürworter des Ordensgesetzes ein. Sie sagen: Es ist das selbstverständliche Recht der Soldaten aller übrigen Länder, ihre Kriege Auszeichnungen zu tragen. Wollte man den ehemaligen Angehörigen der Wehrmacht die- Ses Recht verweigern, so würde das die Dis- kKriminierung des deutschen Soldatentums fortsetzen. Es geht hier nicht so sehr um das Tragen der Orden, als um das Prinzip. Andererseits ist es den neuen deutschen Sol- daten auch nicht zuzumuten, im Gegensatz zu den verbündeten Soldaten auf ihre Orden zu Vebziefften— ganz abgesehen von der Tat- Sachen, daf Ausländer, die Auszeichnungen der Wehrmacht erhalten haben(zum Bei- spiel Spanier, die der„Blauen Division“ an- gehörten), diese mit Stolz tragen. Eine un- auflösbare politische Problematik entsteht micht; denn die ehemaligen deutschen Sol- daten waren sich in ihrer übergroßen Mehr- zahl nicht bewußt, in einem verbrecherischen Krieg zu kämpfen. Sie haben sich ihre Aus- zeichnungen in der Gewißheit, ihre vaterlän- dische Pflicht zu erfüllen, verdient. Orden sind auch hauptsächlich Anerkennungen für hervorragende persönliche soldatische Leistungen. Soweit die Ansichten der Befürworter. Die Gegner bestreiten entschieden, daß das Ordensgesetz keine politische Proble- matik aufwerfe. Sie sagen: Die hervorragende persönliche sol- datische Leistung des Ausgezeichneten und seine damalige Gewißheit, sich den Orden in Erfüllung seiner vaterländischen Pflicht Verdient zu haben, bleiben unangetastet. Aber die damalige Gewißheit ist der heu- igen Erkenntnis gewichen, daß der Krieg von Fitler verbrecherisch vom Zaune gebro- chen worden ist und das deutsche Volk urid ganz Europa in eine furchtbare Katastrophe gestürzt hat. Wer wollte schon Dekorationen tragen, die in einem verbrecherischen Krieg erworben wurden, wer wollte sich mit ihnen schmücken im Angesicht der Kriegsopfer, der Witwen, der Waisen? Es genügt nicht, die Orden zu entnaziflzieren; denn trotz aller Untadeligkeit der Person des Ausgezeich- neten haftet ihnen doch der Makel dieses Krieges an. Und was ist das für ein Un- sinn, wenn sich innerhalb der NATO Fran- zosen und Deutsche, Engländer und Deutsche, Amerikaner und Deutsche begegnen im Ge- Prange von Orden, die sie dereinst für Taten erhielten, die sie als Feinde gegeneinander begingen? Es kann auch niemals eine Dis- Kriminierung deutschen Soldatentums be- deuten, wenn man aus vernünftiger Einsicht auf das Tragen der Wehrmachtsorden gene- rell verzichtet. Es liege sich das Für und Wider noch aus- gedehnter darlegen. Doch das Wesentliche ist Wohl gesagt. Jedes Argument mag für sich stehen und unseren Lesern bleibt es über- lassen, sich so oder so einen Vers darauf zu machen. * Wir möchten aber von uns aus einen wei- teren Gesichtspunkt in die Diskussion brin- gen: Hatte der letzte Krieg— zumindest so- Weit er Deutschland betraf— nicht schon ein Ausmaß erreicht, das der Ordensverleihung für besondere Leistungen an der Front den eigentlichen Sinn genommen hat? Es hat an Allen Fronten viel Tapferkeit und kluge Um- sicht gegeben; doch von Soldaten werden diese Eigenschaften selbstverständlich ver- langt. Wie viel schwerer wiegt dagegen das meistens unbekannt gebliebene Heldentum der Frauen und Einder, die im Bombenter- ror, in der Feuersbrunst der Städte, nicht Weniger ihr Leben einsetzten als die Sol- daten? Diese Frauen und Kinder haben, mit vergleichsweise wenigen Ausnahmen, weder Orden erhalten noch nach ihnen gefragt. Was soll da noch die Kriegsauszeichnung an eines Mannes Brust? ö Der moderne Krieg macht keinen Unter- schied mehr zwischen Soldaten und Zivi- listen, er stellt alle an die Front: Männer, Frauen, Kinder. Orden gehören einer ver- gangenen Zeit an; im Schatten der Atom- bombe haben sie keinen Sinn mehr. Wir wollen uns daran erinnern: die amerikani- schen Flieger, welche die erste Atombombe auf Japan warfen, wollten keine Orden— sie gingen im Kloster mit sich selbst zu Rate. * Nach allem, was hier gesagt wurde, möge — nach unserer Meinung— jedem an- t bleiben, ob er Orden des letz- heimgestellt ten Krieges noch einmal anlegen will oder SS nicht. Doch auf eine Gefahr wollen wir schon heute aufmerksam machen. Sollten die Orden wieder getragen werden dürfen, könnte falscher Mannesstolz anstreben, zwei Gesellschaftsklassen zu schaffen: die Klasse der Dekorierten und die mindere Klasse der Undekorierten. Ansätze dazu sind, auch in Mannheim, schon zu beobachten gewesen. Gegen solche Tendenzen werden wir uns mit Entschlossenheit wehren. Niemals werden Wir anerkennen, daß der Wert eines Men- schen von der Zahl oder dem Rang militä- rischer Auszeichnungen abhängt. Wilfried Hertz-Eichenrode Wirtschaftliche Gespräche im Vordergrund der Bagdadpakt- Konferenz Teheran.(AP) Der Ministerrat der Bag- dadpaktstaaten hat am Dienstag den Bericht seines Wirtschaftsausschusses gebilligt, der eine Untersuchung über die Möglichkeiten zur gemeinsamen Nutzung der landwirt- schaftlichen und mineralischen Reserven sowie der Wasserkräfte der nahöstlichen Mitglieder Türkei, Irak, Iran und Pakistan vorgeschlagen hatte. Als technische Hilfe kür eine solche Untersuchung hat Groß- britannien den vier Ländern 250 000 Pfund angeboten. Auch die Vereinigten Staaten haben den vier Ländern erhöhte wirtschaft- liche und finanzielle Hilfe in Aussicht gestellt. Der Ministerrat billigte auch den Bericht des Ausschusses zur Bekämpfung der kom- miunistischen Untergrundtätigkeit. Dieser Bericht empfahl u. a. besondere Erziehungs- und Infor mationsprogramme in den Mit- Sliedstaaten, mit denen der kommunisti- schen Propaganda entgegengewirkt werden Soll. 5 Karlsruhe entscheidet im Streit um Bade Beschwerden des Heimatbundes Karlsruhe, 17. April Der Heimatbund Badener Land hatte am Dienstag Gelegenheit, vor dem II. Senat des Bundesverfassungsgerichts seine Beschwer- den gegen den Bundesinnenminister zu ver- treten, der beide Anträge des Heimatbundes auf Durchführung von Volksbegehren in Baden abgelehnt hatte. Der Heimatbund hatte zunächst ein Volksbegehren im Gebiet des ehemaligen Baden gefordert und dann ein Volksbegehren im heutigen Landesbezirk Südbaden verlangt. Einmal sollte die Wie- derherstellung des alten Reichslandes Baden errichtet werden, zum anderen aber auf jeden Fall die Wiederherstellung des frü- heren Bundeslandes Baden. Der Heimatbund gründet seine Forderungen nacli einer Neu- Sliederung des früheren badischen Gebietes auf Artikel 29 des Grundgesetzes über die Neugliederung des Bundesgebietes. Der Karlsruher Rechtsanwalt Dr. Gönner, der Freiburger CDU-Bundestagsabgeordnete Rechtsanwalt Kopf und der Frankfurter Rechtslehrer Professor Dr. Jerusalem für den Heimatbund einerseits sowie Ministerial- direktor Dr. Schäfer vom Bundesinnen- ministerium und für die Landesregierung Baden- Württemberg der Heidelberger Rechts- lehrer Profesor Dr. Schneider andererseits beschäftigten sich mit der umstrittenen Frage, ob der Artikel 29 des Grundgesetzes (Neugliederung des Bundesgebietes) auf den Südweststaat angewendet werden könne. Der Heimatbund vertrat die Meinung, Artikel 29 habe auch für das Gebiet des alten Landes Baden Gültigkeit, weil mit der Neugliede- rung durch den Südweststaat auf Grund des Artikels 118(Neugliederung der badischen und württembergischen Länder) im Jahre 1951 nur die Besatzungsgrenzen überwunden werden sollten. Die Parteien stritten ferner um die Frage, ob der Zweite Senat des Bun- desverfassungsgerichtes heute sein Urteil vom 23. Oktober 1951 berichtigen könne, in dem die Neugliederungsgesetze zur Schaffung Die Parteien rüsten zur Wehr-Debatte Kampfabstimmung am 3. Mai?/ Heute große Steuer-Beratung Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 17. April Die Fraktionen in Bonn bemühen sich zur Zeit darum, sich in der Frage Wehr- Pflicht oder Berufsheer eine Meinung zu bil- den. Das Plenum des Bundestages wird sich Wahrscheinlich schon am 3. Mai in erster Lesung mit dem Wehrpflichtgesetz und auch mit dem Organisationsgesetz befassen. Es wird allerdings zu einer Kampfabstimmung darüber kommen, ob das Wehrpflichtgesetz Überhaupt behandelt werden soll. SPD, FDP Und BHE widersprachen den Wünschen der Koalition, so daß erst am Morgen des 3. Mai die Behandlung des Wehrpflichtgesetzes er- Zwungen werden könnte. Wann die Sozialdemokraten zu einer ver- bindlichen Haltung zum Thema Wehrpflicht kommen, war am Dienstag noch nicht zu er- mitteln. Es wurde dementiert, daß eine Ent- scheidung noch in dieser Woche fallen soll. Zur Diskussion steht eine Empfehlung des SPD- Sicherheitsausschusses, die Wehrpflicht abzulehnen und stattdessen eine Armee aus längerdienenden Freiwilligen zu befür- Worten. Die Freien Demokraten werden sich auf ihrem Parteitag am Wochenende in Würz- burg entscheiden. Auf einer Fraktions- sitzung am Dienstag wurde ein Memorandum des FDP-Wehrexperten Dr. Mende bespro- chen. Darin erklärt Dr. Mende, daß die Freien Demokraten selbstverständlich zu der in den Pariser Verträgen eingegangenen Verpflichtungen stünden. Er befürwortet aber, weil in diesem Jahr ohnehin schon 96 000 freiwillige Soldaten eingestellt wür- den, daß das Wehrpflicht gesetz zunächst zurückgestellt werde, daß man die außen- politische Lage abwarte und die zweck- mähigste Organisation des deutschen Wehr- Wesens grundsätzlich kläre. Mende schlägt in seinem Memorandum die Kombination einer Berufswehrmacht und eines Miliz- Systems mit dreimonatiger Wehrdienstausbil- dung vor. Danach würde etwa die Hälfte des deutschen Beitrages, also 250 000 Mann, aus Berufssoldaten und längerdienenden Frei- Willigen bestehen, die restlichen 250 000 Mann würden eine Milizausbildung von dreimonatiger Dauer, verbunden mit spä- teren Wehrübungen, erhalten. Festgelegt hat sich bisher lediglich die Deutsche Partei, die von ihrem Wehrexper- ten Schneider Bremerhaven) abrückte und sich in Uebereinstimmung mit der Bundes- seien Wahlbeeinflussungs versuche zu gunsten tagsfraktion für die allgemeine Wehrpflicht mit 18monatigem Grunddienst aussprach. Eine Miliz wird von der Deutschen Partei lediglich als eine zusätzliche Organisation für die bodenständige Heimatverteidigung be- trachtet. Auch für ihre Aufstellung habe als Voraussetzung die allgemeine Wehrpflicht zu dienen. Wie der Pressedienst der CDU am Dienstag schrieb, ergeben sich mit diesem Beschluß Parallelen zu Vorstellungen, die innerhalb der CDU/ CSU erörtert würden. Die CDU/ CSU-Fraktion werde am Donnerstag ihre Haltung festlegen. Es könne kein Zweifel darüber bestehen, daß sie sich zur Wehr- Pflicht bekennen werde. Lediglich die Länge der Dienstzeit sei noch ein Diskussionspunkt. Alle Fraktionen für Steuersenkung Zu einem Großangriff auf Schäffers „Steuersäckel“ treten die Fraktionen heute, Mittwoch, im Bundestag an. Auf Verein- barung des Aeltestenrates wird der Bundes- tag die Anträge der Kdalition und der SPD auf umfangreiche Steuersenkungen in erster Lesung beraten. Alle Fraktionen sind sich darin einig, daß eine Steuersenkung notwen- dig und auch möglich ist. Die Entlastung des Steuerzahlers soll bereits zum 1. Oktober die- ses Jahres wirksam werden. Bundesfinanz- minister Schäffer befürwortet zwar eine sozial ausgerichtete und zeitlich begrenzte Senkung des Einkommen- und Lohnsteuer- tarifs, den umfassenderen Steuerreform- plänen der Koalition und der Spb setzt er jedoch Widerstand entgegen. vor dem Verfassungsgericht/ Ergebnis Von unserem Korrespondenten Fanns W. Schmidt des Südweststaates als verfassungsmäßig er- klärt worden waren. Der Zweite Senat des Bundesverfassungs- gerichts wird am 16. Mai über die zwei Be- schwerden des Heimatbundes Badener Land entscheiden, Dies teilte der Vizepräsident des Gerichtes, Dr. Rudolf Katz, am Dienstag nach sechsstündiger Verhandlungsdauer mit. Längere Eintragungszeiten gefordert (LRP/AP) Die Ergebnisse der fünf Volks- begehren in Rheinland-Pfalz, die seit dem 9. April laufen, werden am kommenden Sonmtag vom Landeseintragungsleiter in Bad Ems bekanntgegeben. Zu Beginn der Lauf- zeit war verschiedentlich die Vermutung laut geworden, nur dem Bundesinnenminister stehe es zu, die ebnisse aller Volksbegeh- ren in der Bundesrepublik zentral in Bonn zu veröffentlichen. Der Verein Kurpfalz, der Bund Bayern und Pfalz, der Rheinhessen-Bund und der Heimatbund Rheinland-Hessen- Nassau haben am Dienstag beim Bundesinnen ministerium 15 Auf Bestechung soll Strafe stehen Auswirkungen der Mitteilung des Düsseldorfer Oberstaatsanwalts in Bonn Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn, 17. April Die Entscheidung der Düsseldorfer Ober- Staatsanwaltschaft, das Verfahren wegen Wahlbeeinflussung nicht zu eröffnen, hat in Bonn eine lebhafte Diskussion ausgelöst. Der Vorsitzende des Rechtsausschusses des Bun- destages, Abgeordneter Hoogen(CDU), ver- trat vor dem CDU/ CSU-Fraktions vorstand die Ansicht, daß eine andere Auslegung des Strafrechts- Paragraphen 108b durchaus mög- lich sei. abstimmungen zu beziehen, scheine zu eng gefaßt. Andererseits bestreiten die Kron- jzuristen der Fraktionen nicht, dag bei Ab- fassung der Strafrechtsänderung eine Lücke geblieben ist, die schnellstens geschlossen Werden sollte. Nach allgemeiner Auffassung muß auch der Stimmenkauf im Parlament unter Strafe gestellt werden. Abgeordnete der CDU/ CSU-Fraktion empfehlen darüber- hinaus der Düsseldorfer Landtagsfraktion der Christlichen Demokraten, eine Anfrage an den Landesjustizminister Amelunxen(Zen- trum) zu richten und ihn um Aufklärung zu bitten, ob er in der Frage des Stimmenkaufs eine Weisung an den Oberstaatsanwalt ge- geben hat. Das Ermittlungsverfahren hatte der ehe- malige Kultusminister Schütz(CDU) gegen Unbekammt beantragt, nachdem aus Reihen der FDP und von seiten des Kronjuristen der Bundestagsfraktion der SPD, Dr. Arndt, behauptet worden war, anläßlich der Ab- stimmung über das Migtrauensvotum gegen den ehemaligen Ministerpräsidenten Arnold des alten Kabinetts unternommen worden. Der Artikel 108b, auf Grund dessen der Oberstaatsanwalt die Eröffnung des Ver- fahrens ablehnte, lautet:„Wer einem anderen dafür, daß er nicht oder in einem bestimmten Sinn wähle, Geschenke oder andere Vorteile anbietet, verspricht oder gewährt, wird mit Gefängnis oder Geldstrafe bestraft“. Ein Klageerzwingungsverfahren, einschließlich der Beschwerde beim Generalstaatsanwalt, verspricht der Düsseldorfer Entscheidung gegenüber keinen Erfolg, da dieses nach der Strafprozeßbordnung nur dem„Verletzten“ zusteht. Es ist bislang jedoch nicht der Vor- Wurf erhoben worden, der Stimmenkauf sei von einer Partei oder von bestimmten Poli- tikern versucht worden. Im Gegenteil: aus den Aeußerungen Dr. Arndts geht Her vor, daß er weder die CDU/CSU, noch den Mi- nisterpräsidenten Arnold meinte. Jugoff regiert in Bulgarien Belgrad erwartet enge Zusammenarbeit mit dem neuen Regierungschef Belgrad, 17. April Die bulgarische Nationalversammlung Wählte am Dienstag in Sofia einstimmig den bisherigen stellvertretenden Ministerpräsi- denten Anton Taneff Jugoff zum neuen Ministerpräsidenten. Der 52jährige Mazedo- mier löst Wulko Tscherwenkoff ab, der wie gemeldet, als erster leitender Politiker eines Ostblockstaates seit der Verurteilung des Stalinkults gestürzt worden ist. Die Wahl Das alte Spanien wurde zu Grabe getragen Der Graf vom Alcazar, romantischer Held des Bürgerkrieges, ist gestorben Madrid, im April Mit jedem Jahr, das sich Spanien vom Bürgerkrieg entfernt, verblaßt die Erinne- rung an dieses entscheidende Erlebnis. Der Schrecken von damals war die beste Rück- versicherung für das Regime. Daß er allmäh- lich seine Wirkung auf die Jugend verliert, ist erst kürzlich von Franco beklagt worden. Nach den Studentenunruhen beginnt neuer- dings in den Lohnstreiks der Pendel eines Massentemperamentes zu schwingen, das schon immer zu extremen Reaktionen neigte. Die Toten sind jetzt tot genug—„bien muertos estàn“, um es in der Sprache des spanischen Barocktheaters zu sagen. Die Konturen der Symbole, die einmal Bedeutung hatten, verwischen sich mit der Zeit. Selbst der Alcazar von Toledo wird nach siebzehn Jahren, die man ihn als mah- nende Ruine bestehen lieg, jetzt wieder auf- gebaut. Während das von Katastrophen ver- folgte Bauwerk sich zum fünften Mal seit den Tagen Karls V. wieder aus den Trüm- mern erhebt, wurde Jose Moscardo zu Grabe getragen, der es in den glühenden Wochen des Hochsommers 1936 gegen die republika- nischen Milizen verteidigte. Wenn je einer die lebendige Verkörperung des„Miles Sloriosus“(„Der ruhmredige Soldat“ zum Sprichwort gewordener Titel einer Komödie des Plautus) in der antiken und mediterranen Bedeutung des Wortes war, so gewiß dieser 78 jährige General, ein bleicher und würdiger Hidalgo, der schon lange vor seinem Tod zum wandelnden Denkmal sei- ner selbst, zum Symbol der stolschen Von unserem Korrespondenten Heinz Barth Tugenden seines Volkes geworden ist, eines Volkes, das Seneca und Mare Aurel zu den Seinen zählt und seine besten Kräfte nie in der Aktion, sondern it der Reaktion, in der zähen Verteidigung und im fatalistischen Beharren entfaltet hat. 5 Moscardo war das Symbol des Bürger- krieges, und Symbole pflegen keine aktive Rolle in der Politik zu spielen. Zuweilen mußte der wackere Soldat prominente Staatsgäste Francos durch den Alcazar füh- ren. Doch seine Erklärungen verstummten an der Tür jenes einstigen Amtszimmers, in dem sich sein Schicksal und das seiner Familie entschied. Man erinnert sich noch der Situation von damals: Ein festes, auf der Höhe über Toledo von vier Ecken flankiertes Gebäude, das außer den Kadetten der Aka- demie und den Mannschaften der Guardia Civil mehrere hundert Frauen und Kinder aufgenommen hat, wird sieben Wochen lang von Fliegern bombardiert, von Feldartillerie beschossen und von Minen untergraben, Die Belagerer haben einen Sohn des Komman- danten, des damaligen Obersten Moscardo, gefangen und erklären hm durch die noch intakte Telefonleitung, daß die Geisel er- schossen wird, wenn er den Platz nicht binnen Stunden übergebe. Sie schicken den Gefen- genen an den Apparat und dann entspinnt sich zwischen Vater und Sohn jener kurze, wie aus der griechischen Tragödie heraus- geschnittene Dialog, den Hunderttausende von Touristen im Lauf der Jahre beim Gang — die Reste des Alcazars nachgelesen aben. a Die Worte befinden sich heute an der Wand, im einstigen Büro des Akademie- direktors, neben dem antiquierten Telefon- Kasten, verstaubte Reliquie aus Kindertagen der Technik, Zeuge eines Gesprächs, das als die letzte Tat eines romantischen Kriegs- helden von künftigen Geschichtsbüchern ver- zeichnet werden wird. Romantisch gloriflziert Wie der Widerstand an den Thermopylen haben die Historienmaler des Regimes längst die Geste Moscardos— Leonidas an der Schwelle des Atomzeitalters— und es er- scheint vielsagend, daß auch sie dabei stets von einer Geste sprechen:„la gesta del Alcazar“. 5 Jetzt ist der betagte Militär endgültig an den Platz zurückgekehrt, an dem der Tod seinen Ruhm gebar, einen Ruhm, der inn vielleicht länger überleben wird als der umstrittene Ruhm, der den Strategen des politischen Schlachtfeldes unbeständiger an- haftet,. Spanien hat Don Jose Moscardo mit manchen Ehren bedacht. Bis zum Schluß war er Präsident des Olympia-Komitees. Eines der wenigen Adelsprädikate, das Franco an einen noch Lebenden vergab, galt ihm, dem Grafen vom Alcazar, und unter den Gefal- lenen des Alcazars hat man ihn nun bei- gesetzt. Mit ihm ist das letzte Stück eines ritterlichen, rückständigen und liebens- Werten Spaniens in die Grube gefahren— des hidalgischen Spanien der Romantik und des 19. Jahrhunderts, das hier erst jetzt die Kasernen räumt, in die das moderne Waffen- Arsenal der amerikanischen Bundesgenossen Einzug hält. Ihn nur auf Wahlen und Volks- homer kündigte über den Rundfunk ah. 1 der Volksbegehren am Sonntag telegrafisch die Verlängerung der Einti gungszeiten für das Volksbegehren beg tragt. Nach dem Antrag sollen am komm Ar. 90 1 den Samstag und Sonntag die Eintragug 8 zeiten auf 9 bis 19 Uhr festgesetzt Werde 85 W. Bisher war am Wochenende die Eintrag e nur von 10 bis 13 Uhr möglich gewesen, 5 85 5 Heimatbünde, die für die' Auflösung zchnjäf Landes Rheinland-Pfalz eintreten, wei Frauen darauf hin, daß nach Berichten der Gemel n die den die Einzeichnungszeiten am vergang 3 nen Wochenende nicht ausgereicht hätte ere zumal da die Landbevölkerung hauptsache Als nur sonntags Zeit habe. Außerdem we Frauen am kommenden Wochenende, an dem 1950 als Frist für die Einzeichnung abläuft, mit di anderer größten Andrang gerechnet. Richtur Von einem Antrag auf Verlängerung q sammen Einzeichnungsfrist um eine Woche, bis 0 die gro 29. April, haben die Heimatbünde Abstal bewegt genommen, weil dazu die Aenderung die 8180 Gesetzes über das Volksbegehren notwent Aufgab Wäre. Einen solchen Antrag hatte der d worden schäftsführer des Vereins Kurpfalz, Dr. Ste überall ler, in Ludwigshafen angekündigt. 6 Cn den, es kreiwill zupackt lichen hatten Vergan Die Aussicht, daß die noch anhängend— Beleidigungsprozesse, die sich im Zusammeſ lichkeit hang mit der Behauptung über den Stimme des mi kauf entwickelten, eine Klärung bringen, Mitbest für eine Stimme zu gunsten Arnolds 100% lichen. Mark geboten wurden, ist nicht groß. Zun' Arndt verklagte den früheren Innenminist aktione von Nordrhein- Westfalen, Pr. Meyers, y Zeit 2u dieser ihn„Lügner“ nannte. Das Gericht ka sich auf den Standpunkt stellen, daß im Pa ring“ 8c i 1 b 2 reform einer Formalbeleidigung die tatsächlich und eir Hintergründe nicht aufgeklärt werden mi beide b Sen. 5 und fü Aus diesen ganzen Tatbeständen und i dauern Wägungen heraus mehren sich in Bonn d durch d Stimmen dafür, daß der Bundestag möglich delberg bald zu einer Erweiterung und Ergänu eine V. des Artikels 108b schreiten solle. Nach wel Wohnhe verbreiteter Ansicht verlarigt die Sauber und ein des parlamentarischen Lebens, daß im Fal einige des Stimmenkaufs harte Strafen vorzuseb Arbeits sind.* Man 5 8 85 Jahre Eisenhowers Begründung deit un für sein Veto zum Agrargesetz geschaff Washington.(dpa) Präsident Eisenhows nen. Sie legte, wie gemeldet, sein Veto gegen die vo Leistun Kongreß bereits verabschiedete Agrarvorla schen 8. ein, die starre Preise für land wirtschaftlich Produkte festsetzen sollte, um damit d notleidenden Landwirtschaft zu helfen.! einer Rundfunkansprache begründete Eise niemals Von der Jah hower seine Haltung mit der Feststelluſ geprägt daß das Gesetz schlecht gewesen sei ul aus alle mehr geschadet als geholfen hätte. Eis er vom Kongreß die Bereitstellung eines trages von 500 Millionen Dollar fordern Wit aus dem Farmer, die zur Beteiligung an de eingen Bodenbankprogramm bereit sind, Vorau kate un zahlungen erhalten sollen. Außerdem kun darüber digte Eisenhower an, daß er vom Kongreß dd Waren, Ermächtigung verlangen werde, weiterth sozialen überschüssige land wirtschaftliche Produß in überseeische Gebiete zu liefern. Der Prad dent forderte gleichzeitig eine baldige Ver schiedung des von ihm vorgeschlagene land wirtschaftlichen Kreditgesetzes, das 0 allem jungen Farmern beim Ankauf 90 Land, Vieh und Gerät helfen soll. Zu Fin Wänden, daß es gefährlich sei, das Landwirt schaftsgesetz des Kongresses gerade in einen Wahljahr zu Fall zu bringen, sagte Eisen, hower, er habe sich verpflichtet gefühlt, da Gesetz„ohne Rücksicht auf politische Druck“ zu verhindern. Jugoffs wird besonders begrüßt, weil er i Verfechter einer„engen und brüderliche Verbindung zwischen den Völkern Bulgs riens und Jugoslawiens“ gilt. Nach jugosla Wischer Ansicht ist jetzt eine immer engen Zusammenarbeit zwischen beiden Länden auf allen Gebieten der Wirtschaft, der Pol, tik und der Kultur zu erwarten. Der neue bulgarische Regierungschef 9 im Gegensatz zu Tscherwenkoff als Repr. sentant der„Heimatgruppe“ der bulgari schen Kommunisten, die sich während de Krieges in Bulgarien und nicht im Exil f der Sowjetunion aufhielt. Jugoff gehör der bulgarischen Partisanenarmee 4 Bereits mit 16 Jahren beteiligte sich de Tabakarbeiter Jugoff an der Gewerkschafts arbeit und trat 1929 der Kommunistischen Partei bei, Seit 1937 ist er Mitglied de Politbüros der Partei. Er wurde 1944 nad dem Umsturz in Bulgarien Innenminlste und 1949 zum erstenmal stellvertretendet Ministerpräsident. Als solcher wurde er vol Tscherwenkoff 1950 vorübergehend wegen „mangelmder Wachsamkeit gegenüber tito, istischen und imperialistischen Agenten zum Minister für die Schwerindustrie„de gradiert“. Seit 1952 war er wieder stellvet tretender Ministerpräsident. Der ungarische Außenhandelsministel Laszlo Hay, ist von seinem Amt entbundel und durch den bisherigen Minister lt. Innenhandel, Jozsef Bognar, abgelöst Wor⸗ den, teilte die ungarische Botschaft in Oele berlin mit. Neuer Innenhandelsministef wurde Bognars bisheriger Stellvertretef Janos Tausz. Hay gilt als Altkommunist. (dpa A Kurz berichtet In Tiflis, der Hauptstadt der Sowie. republik Georgien, sollen, wie jetzt erst be- konnt wird, bei Kundgebungen für Stalin vor einem Monat 300 Personen beim Einsatt von Sicherheitskräften und Panzer wagen Verletzt worden sein. Das Militärabkommen zwischen den U84 und Spanien, das seit drei Jahren bestehl sollte ausgeweitet werden, damit die spe- nische Armee modernisiert werden kann Diesen Wunsch äußerte Spaniens Außen- minister, Artajo, in einer Rede in New Vork 8 kritiklo lich, dal lamente die im stehend 1 Eine den Te gleich gů delt, der ob er eit vorgeset agen di zum Tee Summer das Begl o recht Es gi! lien me. scheidet 450 Sort. Tee, der wie der Pflücken lig erh Farbe 1 als bein blätter der Du ogenan man d. lange 0 aren g pachet. 4 Tees gil Congo 1 Namen nichts ei zu braue Dazu eine ele nen ver zie sind, o besse Kanne, dchekt Tee und. Deckel dann ka der 9700 heißes 5 Hat 7 streicher Kanne d huthoch, großen silberner mit es der Tee des Tees Wasser da dadu loren ge methode Wordene sollte si. lichen K zelebries Fr. 90/ Mittwoch, 18. April 1956 — le 8 r Einig ll bez 5 mau Wenm die Jahrestagung des Deutschen 1 0 Frauenrings diesmal in Heidelberg abgehal- 0 A en wurde, so waren dafür nicht allein die 688 jandschaftlichen Schönheiten der Neckar- 10 stadt maßgebend: man feierte zugleich das ung c zehnjährige Bestehen des„Heidelberger 5 Wei Prauenrings“, der unter den vielen Ortsrin- s Gemef gen dieser großen überparteilichen und über- KFertessionellen Frauenor ganisation eine be- u sondere Stellung einnimmt. Als im Jahre 1946 der„Heidelberger Frauenverein“ gegründet wurde(der sich em e 1950 als„Heidelberger Frauenring“ mit allen „ mit de anderen bundesdeutschen Vereinen gleicher Richtung zum„Deutschen Frauenring“ zu- sammenschloß), knüpfte er ganz bewußt an erung „bis u die große Tradition der deutschen Frauen- Abste bewegung an. Es zeigte sich sehr rasch, daß ung c die staatsbürgerlich- politischen und sozialen zotweng gufgaben der Frau um nichts geringer ge- der Dr. 8 worden waren. Im Gegenteil, es wurden Dr. Sie 8 8 überall Herzen und Hände gebraucht, um das Chaos der Nachkriegszeit zu übervwrin- den, es waren überall Menschen nötig, die freiwillig in die Bresche sprangen und dort Zupackten, wo Kräfte fehlten und die staat- lichen Organisationen versagten. Die Frauen hatten aus den bitteren Erfahrungen der Vergangenheit gelernt und wußten, dag nur 15 unermüdliche Wachsamkeit und tätige Teil- ängendg nahme am öffentlichen Leben ihnen die Mg 1Samme lichkeit gibt, an der Zukunft ihres Vaterlan- Stimme des mitzuarbeiten und ihr demokratisches ngen Mitbestimmungsrecht praktisch zu verwirk- ds 100% jichen. groß. Zunächst galt es, in zahllosen Einzel- minis aktionen die menschliche und soziale Not der Vers, ye zeit zu lindern. Der„Heidelberger Frauen- icht kau ring“ schuf unmittelbar nach der Währungs- 3 im pal rekorm eine„Gemeinnützige Verkaufshilfe“ zächlich und eine„Heimarbeitsvermittlupg“, die sich den mi beide bis zum heutgen Tag bewährt haben und für viele Menschen eine echte und unde dauernde Hilfe geworden sind. Ferner wurde Bonn d durch die Initiative des Frauenrinęs in Hei- möglich delberg eine Ehe- und Familienberatung und rgänzu eine Verbraucherberatung eingerichtet, ein ach wel Wohnhein für alleinstehende Frauen gebaut auberk und ein„Altersklub“ gegründet. Das sind nur im Fal einige Punkte aus dem Weitgespannten zusehe Arbeitsprogramm. Man wird zugeben müssen, daß sich zenn Jahre uneigennütziger, ehrenamtlicher Ar- Ing beit und Mühe gelohnt haben und daß Dinge tz geschaffen wurden, die sich sehen lassen kön- zenhowe nen. Sie beweisen, daß hinter aller sachlichen die vo Leistung stets die Bemühung um den Men- ar vorlag schen stand und daß über Ideen und Idealen chaftlid niemals das Leben vergessen wurde. amit dt 2 elfen.“ Von diesem Geist war auch das Programm te Eise der Jahrestagung des Deutschen Frauenrings tstelluß geprägt, dessen Delegierte— etwa 300 Frauen Bonn sei u aus allen Teilen der Bundesrepublik— sich e. Eise am Wochenende in Heidelberg versammelt . aten. Mit nüchternem Wirklichkeitssinn, sundem Menschenverstand und einem zu- eilen recht aggressiv aufblitzenden Humor g an des singen sie an die Probleme heran. Die Refe- ora rate und Diskussionen ließen keinen Zweifel em kün darüber, daß diese Frauen nicht gewillt greg Waren, die politischen und wirtschaftlichen, welter sozialen und technischen Zeiterscheinungen Produk, kritiklos hinzunehmen, und man spürte deut- er Präs. lich, daß diese Mütter und Hausfrauen, Par- ze Vert lamentarierinnen und Wissenschaftlerinnen, hlagenz die im praktischen und geistigen Leben das 00 stehenden Frauen der Realität oft um vieles a Lob des Tees Zu Fin. and wir 9 Eine Tasse Tee— gut zubereitet— ist fur üplt, da den Teekenner immer wieder ein Genuß, litische. gleickgůltig, ob es sich nun um einen Tee han- delt, der auf russische Art bereitet Wurde, oder ob er einen japanischen, das heißt, grünen Tee, vorgesetzt bekam. Vor allem soll man sich— 30 zagen die Anhänger dieses edlen Getränkes zum Teetrinken Zeit nehmen. Das angenehme Summen des Sa mowars, das bei den Russen das Begleitgeräusch der Teestunde ist, verleitet o recht zum Nachdenken und Traumen. Es gibt viele Arten der Zubereitung, sicher- „ lich mehr, als es Teesorten gibt. Man unter- jugosle zcheidet schwarzen und grünen Tee in etwa 1 engen 460 Sorten von verschiedener Güte. Der grüne Ländlen lee, der von der gleichen Teestrauchart stummt jer Poll wie der schwarze, wird sogleich nach dem Pflücken oder nach kurzem Welken vorsich- chef gf dio erhitzt. Hierbei erhält sich die grüne Repr. Farbe und auen der Duft bleibt intensiver bulgart als beim schwarzen Tee. Solange die Tee- blätter frisch sind, haben sie übrigens we— in der Duft noch Wohlgeschmack. Für den zogenannten„Schwarzen Tee“ hingegen läßt man die Blätter des Teestrauches sehr 0 lange welken, dann werden sie gerollt, zum rschafts ren gebracht, getrocenet und luftdichit ver- istischel packet. Als feinste Handelssorte des schwarzen lied de Lees gilt der Peloe, dunn folgen Sonchong, end d 44 nac Congo und Orlong. Wenn ein Teekenner diese minlstel amen Rört, so geht sein Herz auf und er hat retendet nichts eiligeres zu tun, als sich ein Tasse Tee 2 er von eu brauen. Wegen Dazu braucht man mindestens zwei Kannen, er tito⸗ eine kleine und eine große. Mit diesen Kan- genten nen verhält es sich wie mit Pfeifen: Je älter rie„de. de sind, je länger man sie gebraucht Rat, um dtellvel o besser schmeckt der Tee. In die kleine 5 Kanne, die vorher mit heißem Wasser ausge- ainister schwert wurde, gibt man zwei bis drei EHlöffel tbundel Lee und füllt sie dann mit kochendem Wasser. ter 10 Deckel und Tülle werden rasch zugemacht, st Wor- dann kann eine längere Zeit verstreichen. In in On ministef ertretel unist, Ipa TAT eihes Wasser zur Hand Raben. Hat man den feierlichen Augenblict ver- streichen lassen, so füllt man aus der kleinen anne das östliche Elexier in Gläser, finger- huthoch, und gießt kochendes Wasser aus der broßen Kanne nach. Es empfiehlt sich, einen zldernen Teelöffel in das Glas zu stellen, da- mit es nicht springt. Nur mit Grausen denkt der reekenner an das sogenannte„Waschen“ des Tees, an das Jeberbrühen mit fochendem asser und Abgießen des ersten Aufgusses, dadurch ein großer Teil des Aromas ver- oren geht. Ganz zu schweigen von den Spar- methoden mancher Hausfrauen, die kalt ge- wordenen Tee noch einmal aufwärmen... Man zollte sicn öfter die Zeit nehmen, den ſeier- lichen Kult der N Lelebrieren. Sowie. rst be- Stalin Einsati rwagen n U84 besteht e spä- kann, Auhen⸗ * Vork. H. J. Lauter heiße Eisen Zur Bundestagung des Deutschen Frauenrings in Heidelberg näher sind als ihre männlichen Kollegen. Das zeigte sich beispielsweise in den Ausführun- gen der Münchner Physikerin Dr. Wüsthoff, die auf die ungeheuren Gefahren der Atom- energie hinwies und eindringlich davor warnte, dieses Problem als so harmlos anzu- sehen, wie es interessierte Kreise gerne hin- stellen möchten. Anschließend wurde auf die Initiative des Landesverbandes Baden-Würt⸗ temberg— der durch die Planung des Atom- meilers in Karlsruhe besonders beunruhigt ist— in einer einstimmig gefaßten Resolution der beschleunigte Erlaß eines Strahlenschutz- gesetzes und eine verschärfte Kontrolle der Radioaktivität gefordert. Die Bundesregierung hat bei dieser Ta- Sung auch sonst nicht sehr gut abgeschnit- ten. Bundesinnenminister Schröder sprach über„Lebensmittelverfälschung und Le- bensmittelgesetz“ und forderte die Frauen aUf, beim Einkauf viel kritischer als bisher auf Ersatzstoffe, künstliche Konservie- rungs- und Färbemittel zu achten und sie zurückzuweisen und so einen Druck auf In- dustrie, Handel und Gewerbe auszuüben, die sich aus begreiflichen Gründen allen Reformbestrebungen widersetzen. Da er aber leider ohne seinen Fachreferenten er- schienen war, zeigte sich der Minister in der Diskussion ziemlich hilflos. Aehnlich erging es dem Generalmajor a. D. Weide- mann vom Bundesverteidigungsministerium, der über den möglichen Einsatz von Frauen im Rahmen der Wehrmacht referierte. Seine Ausführungen wurden von der Alterspräsi- dentin des Bundestages und Ehrenpräsi- denten des Deutschen Frauenrings, Dr. Elisabeth Lüders, Punkt für Punkt zer- Pflückt. Sie behauptete, daß es die ange- nommene„Frauenreserve“, auf die man so gern zurückgreifen möchte, gar nicht gebe und warnte die Frauen davor, sich zu„frei- willigen Dienstleistungen“ in der Militär- verwaltung ködern zu lassen. Im übrigen werde man dafür sorgen, daß bei der ge- planten„Heimarbeit“ der Frauen in der Rüstungsindustrie in erhöhtem Maße die weibliche Gewerbeaufsicht eingeschaltet wird. Ebenso skeptisch stellte man sich zu der Frage, ob das innere Gefüge unserer neuen Wehrmacht den„Bürger in Uniform“ garantiert. Die Bundestagsabgeordnete Dr. Schwarzhaupt referierte über die einschlä- gigen Paragraphen des Wehrmachtsgesetzes und Frau Dr. von Simson, die Luftschutz- Expertin des Deutschen Frauenrings, be- richtete über die Einsatzmöglichkeiten der Frauen im Luftschutz. Es war dabei inter- essant zu hören, daß die Regierung offen- bar einen großen Teil der Verantwortung den Frauen übertragen möchte, die aber bisher in den entsprechenden Ausschüssen noch gar nicht vertreten sind. Auch hier wurde davor gewarnt, die Oeffentlichkeit Weiterhin darüber zu täuschen, daß die bis- herigen Luftschutzbemühungen auch bei Atombomben wirksam werden könnten. Es konnte für diese Tagung wohl kein besserer Abschluß gefunden werden als mit Frauen sind kein Exportartikel Ein Sohn der Kaiserin Maria Theresia— Porträt bon Jean-Etienne Liotard. Das Bildnis ist dem Inselbandchen„Die Kinder der Kaiserin“ entnommen.) einer Betrachtung von Frau Dr. Lüders zu den„Problemen der Jugendgefährdung durch Truppenansammlungen“. Die greise Vorkämpferin der Frauenbewegung appel- lierte an die Einsicht der Behörden und an das moralische Verantwortungsgefühl jedes einzelnen Staatsbürgers, damit nicht wei- terhin Länder und Gemeinden die Bun- desgesetze sabotieren dürfen und nicht durch Laxheit, Heuchelei und Profitsucht der Erwachsenen jährlich zehntausende junger Menschen sittlich verwahrlosen und Körperlich zugrundegehen. Mit dieser Sorge, die eine Sorge aller Frauen und Mütter ist, war der Kreis der Fragen geschlossen, der vom täglichen Brot bis zur Weltgefahr der Atombombe alles umfaßt, was den Men- schen unserer Zeit an Lasten und Mühen auferlegt ist und ihre Herzen mit Angst erfüllt. Eva Patzig Auf der Jahrestagung des Deutschen Frauenrings in Heidelberg wurde Frau Engel- Hansen, Frankfurt, zur ersten Vor- sitzenden und Frau Nora Melle, Berlin, zur zweiten Vorsitzenden gewählt. 2 Auslandsheiraten wollen wohl überlegt sein/ Ein Bild und ein paar Briefe— genug für eine dauerhafte Ehe? Bundesarbeits minister Storch kommt sich, wie er sagte, oft vor wie der Chef eines Heiratsbüros.„So viele Männer aus aller Welt schrieben mir: Schicken Sie mir eine Frau aus Deutschland!“ Aber nickt nur über amtliche Stellen, auch ganz privat bemüht sich mancher Ausländer um eine deutsche Ehegefährtin, weil ihr der Ruf besonderer Rausfraulicher Tüchtigkeit vorangeht. Diesen Ruhm lönnten unsere Frauen erfreut zur Kenntnis nehmen, wenn dem Problem der„Bräuteausfuhr“ nicht auch zahlreiche Nachteile anhafteten Frau Anni aus X- Dorf wird bald ameri- kanische Staatsbürgerin sein. Vor einem Vierteljahr hat sie den kaufmännischen An- gestellten Ronald Smith aus Chikago gehei- Inhaberin eines solchen Unternehmens, das sich in steigendem Maße mit der Ver- mittlung deutscher Bräute nach Uebersee be- kabßzt, ist Mrs. W., die interessante Aufschlüsse men. Allein durch die Tatsache, daß der über- seeische Partner fast immer die Ueberfahrt bezahlt und die Zweitausend-Mark-Bürg- schaft geleistet hat, befindet er sich bei Ge- rächt im Vorteil. Entspricht der Brieffreund nicht den Erwartungen und kommt es zum Bruch des schriftlich eingegangenen Verlöb- nisses, so fordert dieser meist nicht nur diese erheblichen Auslagen zurück, sondern klagt womöglich auch noch auf Schadenersatz we- gen Bruch des Heiratsversprechens. Zwangs- pfändungen entblößen die unerfahrenen ratet. Drei Monate waren die beiden verlobt über die Beliebtheit der deutschen Frauen Frauen schließlich ihres letzten Eigentums. — die Zeit zwischen dem ersten Austausch ihrer Photos und der Uebersendung der Fahrkarte für die Reise in das unbekannte Land auf dem unbekanten Kontinent zu dem unbekannten Manne. Ob sie glücklich ist? Frau Anni fragt sich das auch oft. Sie weiß es selbst nicht recht, soviel Ungewohntes stürmte auf sie ein, so- viel Fremdes wollte bewältigt werden. Noch spricht sie die Sprache der neuen Heimat nicht, und die Unterhaltung mit Ronald, den Sie jetzt eigentlich erst kennenlernt und der doch längst ihr Gatte ist, beschränkt sich zwangsläufig auf die Dinge des Alltags. Sie hofft auf die Zukunft, und daß alles gut gehen werde mit dieser Ehe, die sie sich im vorigen Jahr bei der Auslandsabteilung eines „Social Contakt Center“ bestellte, wie sich in Amerika die Heiratsbüros nennen. er großen Kanne sollte man dagegen immer Teezubereitung wirklich zu Zeichnung: Christine von Kalckreuth auf dem internationalen„Heiratsmarkt“ gibt. Allein in den letzten acht Wochen waren es etwa fünfhundert junge Mädchen, die ihr In- stitut in den USA, an den Mann“ brachte. Wäh- rend der letzten Jahre gingen tausende deut- sche Namen durch die Kartei des Hauses. Was aus den Frauen aus Deutschland wurde? Ob sie fanden, was sie suchten? Dar- über weiß das Institut nichts. Für die Ge- bühr von 25 bis 300 Dollar, nach dem Ein- kommen gestaffelt, liefert das Unternehmen eine Auswahlliste wohldurchleuchteter Part- ner. Berufsangabe und Anstellungsvertrag, Bankkonto und Einkommen, Familienver- hältnisse und Vorstrafen sind gewissenhaft überprüft. Alles andere müssen die Klienten selbst besorgen.— Kann man das? Kann man mit einigen Briefen über den Ozean, die durch zwei Uebersetzungsbüros gegangen sind, dauerhafte Beziehungen zweier Men- schen erstellen? Die Berichte der deutschen Konsulate, auf denen sich so manches Schick- sal einer enttäuschten Frau vollendet, sagen nein. Die Kontaktbüros dagegen sind der Ueberzeugung, daß es weitaus mehr posi- tive als negative Erfahrungen gäbe. Die sorgfältige Kontrolle aller Angaben ihrer Kunden garantiere eine weitgehende Ueber- einstimmung der äußeren Lebensbedingun- gen, was immer die sicherste Grundlage einer Ehe sei. Soviel diese Meinung auch für sich haben Mag, so sehr muß man doch feststellen, daß Zuneigung oder gar Liebe, menschliche Ge- meinsamkeit und gleicher Lebensrythmus nicht allein aus noch so gut durchleuchteten papiernen Unterlagen erwachsen können. Gewiß, die meisten deutschen Mädels, die Hals über Kopf ins Ausland heiraten, tun es aus anderen Gründen. Nicht umsonst stellen die Sowietzonenflüchtlinge, die in der Trost- losigkeit der Aufnahmelager vegetieren, den böchsten Prozentsatz. Sie wollen einem Schicksal entfliehen, das sie für ausweglos halten. Geordnete Verhältnisse, materielle Sicherheit, eine Aufgabe und einen Men- schen, an den sie sich halten können— mehr glauben sie nicht erhoffen zu dürfen. Ganz anders aber werten sie einige Jahre später, wenn sie sich an die neuen Verhältnisse ge- Wöhnt haben und nun den Menschen an ihrer Seite Kritisch würdigen. ö Die Gewerkschaften warnten erst un- längst unsere Frauen davor, allzuschnell Ar- beitsverträge oder Heiratsversprechen gegen- über Ausländern einzugehen, weil sie die rechtlichen Folgen oft nicht übersehen kön- Und oft wird ein ungeliebter Mann gehei- ratet, um solchen unübersehbaren Verket- tungen zu entgehen. Die besten Kunden jener Institute, die „Bräute aus Deutschland“ offerieren, sind frühere Besatzungssoldaten. Sicherlich darf man sich darüber freuen, daß allen„Fräu- leins“ zum Trotz, die deutschen Frauen in so guter Erinnerung blieben, daß sich die ehe- maligen Besatzer nun selbst um eine Lebens- gefährtin aus diesem Lande bemühen. An- dererseits aber scheint es an der Zeit, mit der weitverbreiteten Ansicht aufzuräumen, Deutschland sei das Land eines etwaigen Frauenüberschusses, und der Ausländer tue gewissermaßen ein gutes Werk, wenn er eines dieser armen, überflüssigen Wesen von seinem Aschenprödeldasein erlöse. Was 1945 einmal schreckliche Wirklichkeit War, trifft zehn Jahre später glücklicherweise längst nicht mehr zu. Zwar mußten als eine traurige Folge des Krieges eine Million acht- hunderttausend Frauen in der Bundesrepu- blik alleinbleiben, doch gehören diese sämt- lich den älteren Jahrgängen an. Mädchen im besten Heiratsalter dagegen, die Zwanzig- bis Fünfundzwanzigjährigen also, um die sich die Ausländer vornehmlich bemühen, sind in Deutschland nicht zahlreicher als an- derwärts. Denn die Weisheit des Natur- gesetzes, daß auf hundert Kinder stets fünf bis sieben Knaben mehr geboren werden, hat nicht allein ausgleichend gewirkt, sondern bei der vom Kriege verschonten Generation Sogar einen gar nicht unerheblichen Män- nerüberschuß“ bewirkt, der um so größer wird, je mehr es der fortschreitenden Wis- senschaft gelingt, die stärkere Krankheits- gefährdung der Knaben aufzuheben. Es gibt keine Statistiken darüber, wie- viele deutsche Frauen in den letzten zehn Jahren ins Ausland heirateten. Doch schätzen Fachleute, daß es mehrere Hunderttausend sind, die sich draußen eine neue Heimat suchten und leider nicht immer fanden. Aus- länderinnen dagegen, die einen deutschen Mann wählten, wurden nur in geringer, erst in jüngster Zeit wachsender Zahl registriert. Angesichts des eigenen Frauenmangels dürfte dieses Migverhältnis schon bald die jungen Männer in Deutschland alarmieren. Denn wenn es auch richtig ist, daß die Liebe keine Grenzen kennt, so kann doch auf die Dauer nicht einseitig ein Land die Welt mit Bräu- ten versorgen. Denn Frauen sind nun einmal keine Fx- portware! Candida Bücher für„sie a Die Küche als Gegenstend der Forschung — welche Hausfrau hörte nicht mit Staunen und Vergnügen von solchen Vorgängen im Bundes ministerium für Wohnungsbau. Das Ministerium gab die Forschungsarbeit in Auftrag an die Innenarchitektin Else Oster- loh. Das Ergebnis ihrer Forschungen und Fest- stellungen hat nun der Domus-Verlag Bonn in der Schrift: Küchenmöbel“ publi- ziert. Dieses Heft ist eines aus der Schriften- reihe„Die Frau und ihre Wohnung“, mit der der Domus- Verlag seit langem zu den ver- schiedensten Themen des Wohnens und der Wohngestaltung Stellung nimmt.— Else Osterloh hat den ganzen Komplex der neu- zeitlichen Kücheneinrichtungen mit wissen- schaftlicher Genauigkeit unter die Lupe ge- nommen und die Erfahrungen hausfraulicher Praxis in ihre Ergebnisse mit einbezogen. So findet der Leser denn hier manches angepran- gert, was er— bewußt oder unbewußt längst selbst als ein Uebel erkannt hat. Ab- hilfe und Besserung, Ergänzungen und An- regungen werden dem Leser„mitgeliefert“. Ideal ist das Bändchen für die junge Frau von heute, die sich— mit Vaters Hilfe oder Stück um Stück— eine neuzeitliche Küche einrich- ten will. Hier wird gezeigt, wie man techni- sche Fehler vermeidet und wesentliche Ar- beitserleichterungen schafft. Forschung und Praxis gingen hier einmal löblich Hand in Hand. * Ein hübsches Bändchen legt der Inselverlag zum Muttertag vor:„Die Kinder der Kaiserin.“ Das Buch enthält auf 12 farbi- gen Bildtafeln die Porträts der Kinder Maria Theresias und vermittelt in einem Nachwort von Frieda Beerli Kenntnis und Würdigung des Lebens dieser großen Frau. Die Bildnisse wurden alle im Laufe eines Jahres von dem berühmten Schweizer Porträtisten Jean- Etienne Liotard gemalt, der ein feines Ge- fühl für das Typische eines jeden Gesichtes und einen wahrheitsliebenden Pinsel hatte. Die Porträts machen das Büchlein zu einer kleinen bibliophilen Kostbarkeit. * Ein Nachschlagewerk für Eltern über ihre Einder, sozusagen ein Lexikonband mit Stichworten, der Antwort gibt auf alltägliche und auf heikle Fragen der kindlichen Ent- wicklung und Erziehung, stellt das Stan- dardwerk„Unsere kleinen Kinder“ von Dr. Johanna Haarer dar, das im Car! Gerber Verlag, München, erschienen ist und zu einer Reihe von erfolgreichen Mütter- büchern der gleichen Verfasserin gehört. Probleme der Erziehung, der Pflege, der Er- nährung und der Entwicklung des Klein- kindes sind hier sachgemäß und fachkundig erörtert von einer Frau, die sich als Aerztin und Mutter selbst mit diesen Problemen auseinandergesetzt hat. Vom Wesen des Trotzes bis zur Anleitung für ein selbst- gestricktes Gamaschenhöschen, Wird auf die- sen 250 Seiten für die interessierte Mutter kaum eine ohne Belang sein. 5 * „Die Frau in unserer Zeit“— ihre Wandlung und Leistung— erschien im Gerhard Stalling Verlag, Oldenburg. Weit mehr als der Mann hat sich die Frau in den vergangenen fünfzig Jahren gewandelt und wandeln müssen. Wesen und Typus der Frau haben ein neues Gesicht bekommen. Den Versuch, dieses neue Gesicht aufzuzeigen; haben in diesem Buch Wissenschaftler und Soziologen, berufstätige Frauen, Pädagogen und Künstlerinnen unternommen. Das Buch ist eine Art soziologischer Zwischenbilanz gezogen zu einem Zeitpunkt, der den danken zu rechtfertigen scheint, daß es sich hier um eine markante Station auf dem Wege der Entwicklung der Frau handelt. „Freilich, es ist ein weiter, oft verborgener Weg gewesen: von den helfenden Nonnen bis zu einem weiblichen Sozialminister, von den Höschen, die man für die armen, nackten Schwarzen bei feinbelegtem Butterbrot und Pudding strickte, bis zu der juristischen Neger-Doktorin in der UNO. 5 * Charme, Koketterie, Geist und Tronie geben sich ein Stelldichein in dem Bandche „Seid gut zu den Frauen“, das Ann marie Weber den Mänern als„Kopfkisse. buch“ ans Herz legt. Ein Buch für die Ma ner also?— Auch ein Buch für die Frauen! Sie erfahren allerlei über das eigene Ge- schlecht, vielleicht entdecken sie sogar sich selbst in einem dieser bezaubernd und frech geschriebenen kleinen„Porträts in Pastell“ die mit kessen IIlustrationen versehen sin Ein etwas indiskretes aber hübsches schenk für eine Frau an einen Ma (Erschienen im Wilhelm Heyne Verlag, chen.) 5 Wasserfall die neue Haarmode Das Haar der modisch frisierten Frau Sol! in weichen und großflächigen Wellen nacli hinten abfallen. Die aus Paris übernommen Linie, die jetzt von der Stuttgarter Haar formervereinigung vorgeführt wurde, heiß „en Cascade“(Wasserfall). Das Haar bleibt bei diesem Schnitt kurz, es wird nur volle getragen. Aus der europäischen Modezentrale kommt ferner die ebenfalls von den Stutt- garter Friseuren demonstrierte„Ligne danse eine sich im Nacken verjüngende Haartrach die das Beschwingte des Tanzes ausdrücken will. Beiden Haarformen wird der Vorteil zu- gesprochen, daß sie haltbar und von der Trägerin leicht zu frisieren seien. Zur Tönung des Haares werden nach wie vor starke Far- ben vom hellen Blond bis zu Mahagoni bevor- zugt. Von den vorführenden Frisuren wurde betont, dag man die in Paris kreierten Linien nicht als einen„Friseurfabrikationstyp“ blind nachahmen, sondern sie lediglich als Direk- tiven anerkennen wolle. Für jede Frau müsse die Frisur geschaffen werden, die zu ihr paßt.. 5 1 1 Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 18. April 1956/ Nr. 9 aum mit kahlen Zweigen N, dliie voll Regen sind: pfeift, im Jahresreigen, Vom Herrn April ein scharfer Wind. Es ist nicht schön in diesen Tagen. Wer gern spazieren geht, tut gut Den Mantelkragen kochzuschlagen, Und trägt ein Kinnband stolz am Hut Mar Nix/ Bild: Jacob Dazu K.: eee Wo sollen die Amerikaner ihre Freizeit verbringen? Siedler legten beim Gewerbeamt Protest ein Siedlergaststätte im Bunker wird von Amerikanern besucht/ Rechtsrat Demke:„Ich fühle mich hintergangen!“ Im trüben Licht weniger Straßenlater- nen glitzern die chromverzierten Straßen- kreuzer. Autotüren schnappen hörbar zu, gutturale Stimmen— sekundiert vom Dis- kant der Begleit, damen“— hallen durch die Nacht; dann verschwinden die späten Auto- fahrer im düster daliegenden Bunker am Speck weg, und alles ist wieder friedlich. Das wiederholt sich jede Nacht. Um Mitternacht allerdings ist es etwas lauter: Die Besucher der Siedlergaststätte im Bunker sind dann voll des guten Bieres und dämpfen ihre Stimmen nicht sonderlich. Aber die unlieb- samen Geräusche verlieren sich schnell im offenen Gelände. Die nächsten Wohnhäuser stehen rund 100 Meter vom Bunker entfernt. Die Siedlergaststätte wird neuerdings von den arbeitsamen Siedlern(„Neues Leben“ und„Sonnenschein“) gemieden. Die Mehr- zahl der Gäste setzt sich aus amerikanischen Soldaten und ihren„Freundinnen“ zusam- men. Obwohl für die Siedler ein abgetrenn- ter Raum freigehalten wird, fühlen sie sich nicht mehr recht wohl. Bunkerwirt Erwin K. meint zu der Um- stellung seines Betriebs:„Was wollte ich machen? Mein Geschäft ging immer weiter zurück. Da habe ich mich entschlossen, Soi- daten hereinzunehmen. Es kamen dann auch farbige Soldaten.“ Erwin K. kennt keine Rassenunterschiede— was an sich lobens- wert ist— und bewirtete alle gleichermaßen. Erwin K. willfahrte auch ihren Wünschen und ließ eine blitzblanke Bar einbauen, reichte eine Konzession für Tanz und Musik- kapelle ein, engagierte einen Manager(„Bob- by“), und eröffnete kurz vor Ostern seinen erweiterten Betrieb mit Tanz, guter Tanz- musik und Unterhaltung. Die Soldaten- besucher kamen in Massen herbei, denn erst Wenig zuvor war eines ihrer„Stammlokale“ in Käfertal mit einem dreimonatigen„Off Limits“-Verbot(Kein Zutritt für Amerika- ner) belegt worden. Der Gewerbeausschuß des Stadtrats hegte gegen K's. Antrag keine Bedenken und er- teilte die Konzession. Aber bereits kurz nach Ostern wurde die Genehmigung widerrufen. Wirt K. darf weder eine Musikkapelle be- schäftigen, noch dürfen seine Gäste tanzen. „Jetzt stellt die Kapelle Schaden- Zur Situation im Rechtsstreit um die Mannheimer OB-Wahl. Hat sich das Innenministerium richtig verhalten? Jr. H. Reschke und Ehrenbürger ie eigenartigen Vorgänge um die Zurück- nahme der Berufung des Regierungspräsi- diums Nordbaden durch den Vertreter des öfkentlichen Interesses gegen das Karlsruher Verwaltungsgerichtsurteil vom 23. Februar Waren gestern nachmittag Gegenstand einer Pressekonferenz, die Dr. Hans Reschke so- wie Ehrenbürger Dr. Florian Waldeck und Rolf W umann beide für den„Wähler⸗ block) im Rosengarten abhielten. Alle drei Sprecher wandten sich gegen den Versuch, eine Rechtsfrage durch einen problemati- schen Verwaltungsakt entscheiden zu wollen Wochen hindurch— so berichteten Dr. Reschke und Dr. Waldeck— seien schon Be- strebungen spürbar gewesen, die darauf ab- Zielten, den Vertreter des öffentlichen Inter- esses(Dr. Rapp) zur Zurücknahme seiner Berufung zu bewegen. Un mißverständlich sei erwähnt worden, daß der Regierungspräsi- dent selbst die Zurücknahme wünsche. An dieser Stelle hob Dr. Waldeck auf das Ver- Waltungsrecht ab: Der Vertreter des öffent- lichen Interesses sei wohl dem Kabinett gegenüber weisungsgebunden, nicht aber einem einzelnen Ministerium oder Minister. Einen aufschlußreichen Brief hatte Dr. Wald- eck vorzuweisen. Absender ist Ministerpräsi- dent Dr. Gebhard Müller. Dem Schreiben zu- folge ist es Innenminister Ulrich gelungen, in Stuttgart zu suggerieren, die Klärung der Rechtssituation in Sachen der Mannheimer OB-Wahl sei Dr. Reschkes Angelegenheit, nicht Angelegenheit staatlicher Instanzen. Dr. Waldeck sprach von dem derzeitigen „Nebel der Koalitionsgespräche“ in der Lan- deshauptstadt. Weil man zur Zeit wohl andere Sorgen habe, ließ man den Innen- minister gewähren. Eine Begründung dafür, Warum das Kabinett darauf verzichtete, sein Weisungsrecht gegenüber dem Vertreter des öflentlichen Rechts zu wahren, sei von Stutt- gart noch nicht gegeben worden. Dr. F. Waldeck hielten gestern im Rosengarten eine Pressekonferenz ab Eine schwere Entgleisung gegen Bürger- meister Trumpfheller im Schreiben des Re- gierungspräsidenten nannte Dr. Waldeck die Unterstellung, in der Mannheimer Verwal- tung gehe es drunter und drüber. Brutal habe man hier versucht, eine unbequeme Situation zu kennzeichnen, um sie dann— durch Ab- jetzt soll den Laien klar gemacht werden, daß dieser Staat an Rechtsbildung und Rechtsverwirklichung kein Interesse mehr hat? In Stuttgart und Karlsruhe wird gar seltsam mit dem Willen der Staatsbürger gekegelt. Hat Innenminister Ulrich seine Kompetenzen überschritten, als er den Ver- standnehmen— in persönlich genehmen treter des öffentlichen. Rechtes zurückpfiffꝰ Sinne„zu bereinigen“. So aber könne eine Rechtsfrage Nicht in die Ecke gestellt und ein Politikum daraus gemacht werden. Dr. Reschke berichtete davon, daß er den Wählerblock schon vor längerer Zeit frei- mäütig gebeten habe, eine Entscheidung über den weiteren Gang der Dinge herbeizufüh- ren. Nach reiflichem Ueberlegen seien alle Vertreter in diesem Wählerblock(CDU, FDP, BHE, DP und Unabhängige) zu der Auffassung gekommen, daß die Achtung des Wählerwillens um das Wohl der Stadt ein Einhalten des Rechtsweges gebiete. Es lägen Gutachten aus verschiedenen Quellen vor, die zu dem gleichen Resultat kämen, wie seinerzeit der Entscheid des Regierungs- präsidiums. Nur das Verwaltungsgericht habe bisher eine andere Auffassung vertre- ten. Bei dieser Sachlage wäre ein Verzicht auf die höchstrichterliche Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes unverständlich. Als Regierungspräsidium und Innenministerium die Zustände in Mannheim plötzlich un- erträglich fanden, sei der Termin für die Berufungsverhandlung(29. Mai) bereits be- kannt gewesen. Es seien aber(im Hinter- grund) offenbar Gesichtspunkte wirksam geworden, die nicht mehr als sachlich an- gesehen werden könnten. * Soweit die Pressekonferenz. Wir verwie- sen bereits gestern in einem Kommentar auf das merkwürdige Verhalten der Verwaltung. Dem Bürger, der Laie in Rechtsfragen ist, beginnt ein Mühlrad im Kopf zu Kreisen. Der Staat, so lernt er in Schulen, ist für die Verwirklichung der Gerechtigkeit da. Und Diese Frage wurde inzwischen brieflich in Stuttgart und Karlsruhe erhoben. Die Ant- Wort interessiert naturgemäß in Mannheim sehr. f. W. K. Hu, Schimmel hiii Oder: Geschwindigkeit „Meder kann geeigneten Beruf erlernen“, uberschrieben wir am 9. April einen Bericht über Ausbildungsbeihilfen. Damals war gerade eine neue Bestimmung bekannt geworden, nach der Anträge auf eine Beihilfe in Zukunft am Wohnort der Eltern und nicht mehr am Aus- bildungsort gestellt werden sollten. Es war eine jener Bestimmungen, deren Zahl schon lange nicht mehr zu überblicken ist.„Zur Ent- lastung der Ausgleichsamter an Hochschul- städten“, hieß es. Anscheinend wurde die„Entlastung“ dort falsch aufgefaßt. Anders läßt sich der folgende Fall kaum erklären: Am Heimatort eines An- tragsberechtigten wird am 15. März ein Ver- längerungsantrag gestellt. Am 17. März geht er am Ausgleichsamt in Heidelberg ein.(„Zur Ueberprüfung der gemachten Angaben.“) Zwei Wochen vergehen. Der Antragsteller, mit der Schnelligkeit der Antragsbearbeitung vertraut, fragt am 3. April am Heimatort wieder an. Die Auskunft ist curz:„Der Antrag ist noch nicht da.“ Einè weitere Woche vergekt. Am 11. April ruft der Antragsteller das Ausgleichsamt in Heidelberg an und erhält die Auskunft:„Der Antrag kann nicht bearbeitet werden, da die Universität die Zeugnisse über die Fleigprü- ersatz forderungen an mich. Die Leute wollen ihr Geld“. Rechtsrat Demke vom Gewerbeamt(Poli- zeipräsidium) sagt dagegen:„Ich fühle mich von K. hintergangen, denn der Vertrag mit ihm lautet eindeutig auf eine Siedlergast- stätte!“ Auch die Siedlergemeinschaft war nicht mit der neuen Entwicklung im Bunker einverstanden und legte Protest gegen die Tanz genehmigung ein. Die Siedler in der Umgebung des Bunkers fürchten den nächt- lichen Radau nicht so sehr wie die sittliche Gefährdung ihrer Jugend.„Jetzt kommt der Sommer, und das Gelände um den Bunker herum ist völlig frei. Unsere Frauen und Töchter können nach Eintritt der Dunkelheit nicht mehr allein ausgehen, weil sie ange- sprochen und belästigt werden.“ Kommissar Hofmann von der Revier- Wache der Schutzpolizei in Käfertal sagt: „Wir haben nichts gegen Herrn K, es ist nur für unsere Beamten ein lariger Weg zum Bunker, wenn dort etwas vorkommt.“ Die Polizeibeamten in den meisten Vororten müssen ihren Streifendienst zu Fuß oder mit dem Fahrrad machen. Zu einem Dienstwagen hat es noch nicht gereicht. Die Kardinalfrage in diesem komplizier. ten Präzedenzfall lautet: Wo sollen die Amerikaner(ob farbig oder weiß ist gleich. gültig) ihre Freizeit verbringen? Ein Tel bleibt in den Clubs Mrer Kasernen. Andere wieder möchten lieber ausgehen uad tanzen Es liegt in der Natur der Sache, daß sich Sol- daten(und das gilt nicht nur für amerikan!. sche!) meist lauter und ungezügelter be. nehmen als zivile Besucher in Ga twirtschal. ten. Es hagelt dann Proteste der Anw Ohne, die um ihre Ruhe und ihre Frauen und Töch. ter bangen. Die Militärpolizei ist zufrieden, Wenn sie ihre„Schäflein“ in einem Lokal konzentriert weiß. Mit ständigen Patrouillen hält sie dort die Ordnung sufrecht. Erwin K. möchte die Tanz- und Musik. konzession wieder erlangen. Vorläufig be. stehen dazu wenig Aussichten, denn die Sied- ler wehren sich mit Macht dagegen. Inzwi- schen jedoch hat sich die Hereinnahme von Amerikanern in die Siedlergaststätte dez Bunkers in seinem Umsatz gewinnbringend zu Buch geschlagen: Vor dem Bunker steht tagsüber ein nagelneuer gelber deutscher Straßenkreuzer. J. Hesse „Als Bettler mit leeren Händen vor Gott Oberkirchenrat Dr. Heidland sprach bei der„Geistlichen Woche“ Das biblische Beispiel von Maria und Martha, den Schwestern Lazarus, machte Oberkirchenrat Dr. Heidland zum Mittel- punkt seines„Leere Hände“ überschriebenen Vortrags, den er im Rahmen der Geist- lichen Woche am Montag in der vollbesetz- ten Christuskirche hielt. Während Maria still zu Jesu Füßen saß und seine Lehren in sich aufnahm, zeigte sich Martha dem Gast als eifrige Hausfrau, die zu seinen Ehren kochte und briet und über die„Faulheit“ ihrer Schwester ärger- lich war. Mit dieser Martha verglich der Oberkirchenrat den modernen Menschen, der den Ehrgeiz habe, Gott etwas zu bieten; der sich geniere, mit leeren Händen vor ihn zu treten. Mit den Gütern, die„geraubt sind vom Leben“, wolle der Mensch von heute gleichsam einen Rechtsanspruch auf gött- liche Gnade untermauern. Dr. Heidland mahnte seine Zuhörer zur Umkehr von Martha in Maria, die sich nicht als Gebende, sondern als Empfangende fühle und wisse, daß das Füllen ihrer leeren Hände eine Sache der Gnade sei.„Gott braucht uns nicht, Gott opfert sich uns“, sagte der Ober- kirchenrat,„nur wer von Jesu Füßen kommt, lälzt dem anderen die Freiheit und sich selbst die Unabhängigkeit.“ Der Mensch müsse wieder demütig werden, als Bettler vor Gott treten und erkennen, daß die Freude über eine gelungene Arbeit nur dann berechtigt sei, Wwerm sie Freude über Gott bedeute. Energisch wandte sich der Oberkirchen- rat gegen die Versuche, geschäftliche Gebaren in religiöse Fragen einzuführen. Schimmel hott. ist halt doch Hexerei fungen nicht vor Mitte Mai Rückfrage bei der Universität ergibt einen Tag spũter:„Die Zeugnisse werden von uns ausgegeben, sowie eine Anforderung vorliegt.“ Aber das Ausgleichsamt bleibt dabei:„Das stimmt nicht, denn wenn wir den Antrag hät- ten, würden wir inn ja bearbeiten.“ Am nächsten Tag pilgert der Antragsteller zum Studentenwerk. Beim Studentenwerk er- fährt er schließlich nach langem Hin und Her und einigen Unfreundlichkeiten:„Bei uns ist der Antrag durch alle Instanzen durch und an das Ausgleichsamt zuruccgeschickt.“ Eine nalbe Stunde späͤter aber erklärt der Sachbearbeiter des Ausgleichsamtes:„Hier ist kein Antrag.“ Und um die Auskunft des Studentenwerkes 2⁊u wWidlerlegen, ruft der hohe Herr gleich selber an. Aber siehe:„Hier ist der Antrag nicht.“ Hier ist der Antrag nicht und da ist der An- trag nicht. Der Antrag kat sich einfach in Luft aufgelöst. Auf dem Weg vom Studenten- Werk zum Ausgleichsamt. Zu Fuß braucht man zehn Minuten In unserem Bericht kieß es damals, in Er- gänzung zu der neuen Bestimmung:„Eine Be- schleunigung der Antragsarbeit ist damit caum verbunden.“—„Was zu beweisen war!“ Schie. ausgibt.“ Eine Weder Gott noch die Kirche liegen sich für persönliche Ziele einspannen, und niemand dürfe sich erdreisten, den anderen zu from- men Zwecken zu mißbrauchen. „Nicht nur die Vierzig- Stunden- Woche, die Sozialreform und gerechte Löhne braucht För die Fomilie clie preiswerte Hausheiks- packung der Mensch von heute, Vor allem eins ist not: Die Verwandlung aus Martha in Maria. Oeffnen wir unsere leeren Hände, damit das Leben Gottes in alle Zweige unseres dürren Lebensbaumes strömt.“ Damit schloß Ober- kirchenrat Dr. Heidland Seinen AUfrütteln⸗ den Vortrag. n 1 Botschafter V. 9 8 ö s peiste in Mannheim Am Montag, gegen 16 Uhr, soll der so- wzetische Botschafter in der Bundesrepublik Valerian Sorin vermutlich auf der Rückreise von München nach Bonn— in Mannheim kurz gerastet und im Rosen. garten-Restaurant eine kleine Mahlzeit ein. genommen haben. Sorin wurde im Restau- rant von niemanden erkannt. Die Fahrer von Industriellen, die im Rosengarten zu einer Tagung der Oberrheinischen Kohlenunion zusammengekommen waren, erzählten spä- ter, sie hätten sich von einem russischen Chauffeur eine schwarze SIS-Limousine- die vorm Restaurant parkte— erklären lassen und dabei erfahren, daß der hohe Fahrgast dieses Luxuswagens der sowjetische Botschafter sei. Zirkusdirektor verunglückt auf der Autobahn Auf einer einbahnigen Autobahnbrücke bei Kaiserslautern geriet der Wagen des Sarrasani-Direktors Fritz Mey ins Schleu- dern, überschlug sich mehrmals und plieb dicht neben dem Brückengeländer liegen. Fritz Mey, der unter anderem das linke Bein mehrmals gebrochen hatte, wurde von seinem kaum verletzten Beifahrer geborgen Lebensgefahr besteht nicht.—0˙ — bstiaher affe fur wen Sie genießen im All Express- Kaffee einen Koffee von kõstlichemohlgeschmock. All ist 00 dus reinem Bohnenkoffee hergestellt. Vor allem: All ist öberroschend preiswert. Die ſobe 0 K FEE N RN Nr GE RF O R N K AFT FEI E A0 Mangbnes- und eEnoss Nikl eEseUscnaff Mön. München 3 E X PE S 5 Beachten Sie diese Preise: Die Doppeldose (30-35 Tassen) DM 4,83 Die Normaldose (15-18 Tassen) DM 2,70 2•3 Tossen) OM 0,45 dieses kxpfess-Loffees babe, kT EAA Mp Eon 1 s ist ja so einfach! Ein leicht gehöufter Kaffeelöffel ein Löffef All Koffee- Extrakt. ier ist etwos Ausgezeichnefes füt Sie. 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April 1956 —— Ein verdienter Gewerkschafter starb Starke Anteilnahme beim Begräbnis von Albert Seizinger Auf dem Käfertaler Friedhof nahm am Anfang dieser Woche eine große Trauer- gemeinde Abschied von dem verstorbenen, langjéhrigen Ortsvorsitzenden der Gewerk- schaft GTV, Albert Seizinger. Seizinger ge- hörte bereits 1905 dem„Verband junger Arbeiter“ an und trat 1908, nach Abschluß seiner Lehrzeit als Schlosser, dem Deutschen Metallarbeiterverband bei. Nach 1945 war Seizinger, dessen aufrechte Haltung während des Dritten Reiches ihm viele Freunde unter der Arbeiterschaft gewonnen hatte, Betriebs- ratsvorsitzender der Stadtwerke. Später führte er den Gesamtverband, dann die Kreisverwaltung Mannheim der Gewerk- schaft OTV. 5 Nach den Worten des Predigers unter- strich Bürgermeister Trumpfheller den hohen Idealismus für die sozialistische Idee und das Interesse, mit dem sich der Verstorbene stets für die arbeitenden Menschen einge- setzt habe. Bundesverwaltungsrat Dr. Schäff- ner vom Arbeitsamt Mannheim hob in sei- nen Worten die Lauterkeit und den unbe- stechlichen Gerechtigkeitssinn des Toten her- vor, der allen, die ihn kannten, ein Vorbild gewesen sei. Vertreter der Stadtverwaltung, der Ge- Werkschaften und der SPD, des National- theaters und der Theatergemeinde und der Bundestagsabgeordnete Josef Maier erwie- sen dem Toten die letzte Ehre. 0 Deutsch- amerikanischer Abend findet großes Interesse Im Handumdrehen waren gestern vor- mittag die 120 Ehrenkarten für den ersten deutsch- amerikanischen Abend im Mann- schaftsclub der Coleman-Barracks(ehema- liger Fliegerhorst Sandhofen) ausgegeben. Schon um 10 Uhr vormittags kamen die er- sten Interessenten in die„MM“'-Schalter- halle. Um 14 Uhr war der Vorrat von hun- dertzwanzig Karten erschöpft. Auch 30 bei einer anderen Mannheimer Tageszeitung deponierte Karten waren in dieser Zeit- spanne verteilt. Wir weisen unsere Leser, die diesmal nicht zum Zuge kamen, darauf hin, daß Club-Manager James Graham von nun an seinen Club jeden Mittwochabend für deutsche Gäste bereithalten will. Wir Werden— nach den Erfahrungen des ersten Abends— rechtzeitig bekanntgeben, wann und wo die Karten in Zukunft erhältlich sind. Mac „Schlepper war nicht schuld!“ Eine Gegener klärung Zu unserem gestrigen Artikel„Bagger tauchte auf den Grund des Rheins“ sandte uns die Schleppschiffahrtsgesellschaft Adam Frank, die den Auftrag hatte, den neuen Bagger von der Mannheimer Werft nach Basel zu schleppen, folgende Gegenerkla- rung:„Der Bagger ist mit 8 Kilometern pro Stunde nicht zu schnell gefahren. Es mußte ausprobiert werden, ob das sperrige Fahr- zeug auch bei den größeren Stromgeschwin- digkeiten zwischen Straßburg und Basel Der gesungene Bagger bei Speyer an den Tros- sen des Hebebocks„Hai“. Bild: Steiger manövrierfähig bleibt. Ein Schleppzug oder Motorschiff fährt gewöhnlich etwa 10 Kilo- meter pro Stunde. Nach unserer Auffassung ist der Bagger untergegangen, nicht weil er zu schnell geschleppt wurde, sondern weil einige Luken und Decköffnungen nicht dicht verschlossen waren. Eindringendes Wasser machte den Bagger noch„Kkopflastiger“ als er durch seine Beladung war. Das Sinken des Baggers dauerte zweieinhalb Stunden, nachdem die Besatzung das Eindringen des Wassers bemerkt hatte. Während ihn der Schlepper in Ufernähe brachte, versuchte die Baggerbesatzung eine Stunde lang, mit eigenen Lenzpumpen das Wasser auszupum- ben. Dann wurde die Speyerer Feuerwehr alarmiert, die nach fast einer Stunde erst anrückte.“ Mannheimer Kabarett: Handstand auf Klötzen Neues in der„Roten Mühle“ Wie weiland den Turm zu Babel baut Marlon(und Partnerin) seinen eigenen arm aus 30 schwarz-weißen Bauklötzen, mit denen er sich Stücke um Stück hebt. Hine sehenswerte Kraft- und Geschicklichkeits- leistung. Als artistischer Nachwuchs stellen sich Silvia und Ortrud vor, zwei quickleben- dige Mädchen im schulpflichtigen Alter, deren Bodenakrobatik nicht gerade ausge- fallen ist.„Hohe Schule“ auf dem Fahrrad zeigt Bert Morris; er zeigt alle Tricks, die ein guter Kunstradfahrer beherrschen soll. „Wester“ parodiert in seinen Schatten- spielen Profile berühmter Leute, bemüht einen Herrn aus dem Publikum und erntet mit einer silhouettierten Kuß-Szene Beifall. Unter dem Namen Acira zaubert Vilma Wendt— sie tanzt zu Beginn des Programms — bunte Tücher aus scheinbar leeren Schach- teln: Routinierte und gefällige Kunststück- chen mit der Illusion. i Immer noch mit der Tulpe in der Hand leitet Heinz Hammann seine Soloszene ein. Er koriferiert wie im vorigen Programm und ist als Chansonnier erfreulich gut. Jo Peterka und die Metros spielen zur Unter- haltung und zum Tanz. H-e E Simplicissimus: Wiedersehen mit Joe Luga findet viel Beifall Joe Luga ist in den Simplicissimus zurück- gekehrt und mit ihm echte Brettlkunst. Seine kleinen frechen Chansons von einstigen und heutigen Größen(R. Nelson und R. T. Ode- mann) sind entwaffnend. Der kleine Mann mit der guten Chansonstimme, dem auch pikante französische Liedchen liegen, ist ein grohartiger„Verkäufer“. Wie sehr er das ganze„Simpl“-Brettl befruchtet, zeigt die Uraufführung einer Superschnulze, deren Titel unaussprechlich ist, die die Gäste aber zu Tränen rührt, Unverändert ist der musi- kalische Rahmen, den man fast nicht mehr missen möchte: Georg Faßmann am Piano mit seinem Adlatus Paul Stremmel. Ver- andert hingegen— und beachtenswert— ist die„Simpl“-Galerie. Die Gegenüberstellung von gegenständlicher und abstrakter Malerei bietet reichlich Diskussionsstoff. Die zu Worte kommenden jungen Künstler sind diesmal der schon recht bekannte Ludwigshafener Eugen Roth, sein Landsmann Heinecke, der junge Frankfurter Rosenheim und der Mann- heimer„Amateur“ Preuß. Kloth Filmspiegel Kurbel:„Der Speer der Rache“ Wieder einmal muß sich der Kampf Indianer gegen Bleichgesichter eine breit- Wandig-farbige Verfilmung gefallen lassen mit Helden und Bösewichtern auf beiden Seiten. Nur nimmt sich diesmal die Hand- lung der armen Rothäute, die von der Zivi- Iisation immer mehr zurückgedrängt wer- den, an und schildert an dem Schicksal eines Indianerhäuptlings, von den Kinderschuhen bis zum tödlichen Bajonettstoß des verräte- rischen Bruders, den Weg eines ganzen Stammes in die Unfreiheit. Erstaunlich, daß die weißen Krieger immer wieder auf die plumpen Tricks des Indianerhäuptlings her- einfallen und reihenweise für diese Dumm- heit ihr Leben aushauchen müssen. Victor Mature leiht seine melancholischen Gesichts- züge und seinen muskelbewehrten Oberkör- per der Rolle des unglücklichen Indianer- häuptlings, der in„Blütentau“(Suzan Ball) eine reizende Squaw und in Major Twist Cohn Lund) einen treuen Freund fand. Die stärksten Eindrücke dieses Films: die schö- men Pferde und die farbenprächtigen Häupt- Iingsfedern. kim. Termin-Kalender 15 DR: 18. April, 20 Uhr,„Kanzlereck«, 8 6, 20, onatsversammlung. Thema:„Der DHV in der erantwortung vor dem Ganzen“; Sprecher: R. Wilhelmi. Kolpingfamilie Mannheim-Zentral: 18. April, Uhr, Kolpinghaus, Versammlung. Thema: Kolping und der tüchtige Meister“, Sprecher: Rektor Haug. Abendakademie-Veranstaltungen, 18. April: emeinschaftshaus Brückl, Waldhof, 20 Uhr, Antes von Pr. Ganz, Zürich:„Kenya— Land 1 Leute in Ostafrikal.— Volksbücherei, äkertal, Veilchenstrage 20, 20 Uhr, Mozart- Gedenkstunde und Konzert. Haus- und Grundbesitzer-Verein E. V. Mann- 3 18. April, 19.30 Uhr,„Zähringer Löwe“, chwetzinger Straße, Aussprache- Abend. ema: Einkommensteuerveranlagung 1955. Club„Graf Folke Bernadotte“(Kadetten Fruppe): 18. April, 18 Uhr, Nietzschestraße 10, ortrag von H. Guckert:„Europas politischer edergang— Ursachen und Folgerungen“. bündeln veranstaltung des Hapag-Lloyd-Reise- ros, 18. April, 20 Uhr, Wirtschaftshochschule: Zauber des Südens“,„Hummelflug ins Salz- urger Landé,„Gut Licht, Charlott“. f KK„Columbus“: 18. April, 20 Uhr, C2, 16 15 18, Lichtbildervortrag von Geistl. Rat Prof. osek Faß:„Pius XII.— Ein Herold des echten riedens“, „HOH, Hauptarbeitsgemeinschaft der Orga- Ulsationen der Heimatvertriebenen, Kreiskom- mission Mannheim: 18. April, Rathaus E 5, Zim- g. 5, 17.30 bis 19 Uhr, Sprechstunde(H. Röt⸗ Versöhnungsbund Mannheim: 18. April, 17.30 Uhr, Lutherstraße 4, Rundgespräch mit Frau Nonomiya, Sekretärin des Versöhnungsbundes in Japan, 5 , Schwerhörigenverein: 18. April, 16 bis 18 Uhr, Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hör- mittelberatung; gleicher Tag ab 18.30 Uhr, D 1, 3, Film und Ablesekurs. Filmelub Mannheim-Ludwigshafen: 18. April, 20 Uhr, Deutsch- Amerikanisches Institut, Film: „Vier Perlen“.. „Schutzumfang des Patents“, Vortrag von Bundesrichter Dr. h. c. Wilde, 18. April, 17.30 Uhr, Schwurgerichtssaal des Landgerichts. Cave 54: 18. April, Königssaal des Heidel- berger Schlosses, Jazz-Ronzert mit der Helmut Brandt- Combo und Deutschlands führendem Baritonsaxophonisten. Beginn 20 Uhr. Deutsche Jugend- Gemeinschaft, Ortsverband Mannheim: 20. April, 20 Uhr, Lokal„Goldener Engel“, Neckarau, Jugendforum. Wir gratulieren! Anna Ofer, Mannheim, 47,9, Wurde 77 Jahre alt. Pauline Wünsche, Mannheim, C3, 22, vollendet das 80. Lebens- jahr. Karl Pätzold, Mannheim, Käfertaler Straße 162, begeht den 81., Anton Schreck, Mhm.-Waldhof, Neu-Eichwaldstraße 26, den 82. Geburtstag. Lina Gauwitz, Mannheim, Drais- straße 3, kann den 90. Geburtstag feiern. Die Eheleute Erwin Dolderer und Sophie geborene Kohler, Mhm.-Sandhofen, Papyrusheim5, haben silberne Hochzeit. Weitere Lokalnachrichten S. 7 Ein Heugnis Ger Fpeundochaft 5 4 N 16 leicht 5 Seite 6 eee BUNDES-LANDER-SETTE Mittwoch, 18. April 1956/ Nr. 90 An der Nordseeküste heulen wieder die Alarmsirenen Gefährliche Zielübungen alliierter Bomber am„Großen Knechtsand“ vor Cuxhaven Die Angst, von einer Bombe getötet zu werden, ist in Cuxhaven, dem zweitgrößten deutschen Fischereihafen, eingekehrt. Ent- lang der Nordseeküste in Richtung auf Bre- merhaven gibt es sogar Fischerdörfer, in de- nen Flieger-Alarm gegeben wird und in den Krankenhäusern im Knechtsandgebiet flüch- ten Patienten in die Keller, sobald sie das Brummen von Flugzeugmotoren hören, Ge- neral Bandon, der Kommandeur der briti- schen Luftflotte in Deutschland und seine Amerikanischen Kollegen im Bundesgebiet, in Frankreich und England ließen zwar vor- Ubergehend die Zielübungen schwerer Düsen bomber abstoppen, um die Bevölkerung UMS CHAU IN BAD EN-WURTTEM BERG Dr. Himmelheber aus Afrika zurück Heidelberg. Der Heidelberger Ethnologe Dr. Hans Himmelheber ist mit seiner Frau von seiner siebenten völkerkundlichen Ex- pedition nach Afrika zurückgekehrt. Ziel der Expedition war die Erforschung der west- Afrikanischen Geheimgesellschaften. Dr. Himmelheber gelang es, in fünf dieser Bünde Sufgenommen zu werden. Die Expedition Wurde im wesentlichen vom Werbefunk des Süddeutschen Rundfunks finanziert. Englische Kulturstelle geplant Karlsruhe. Eine englische Kulturstelle, die das Gebiet des Regierungspräsidiums Nordbaden betreuen soll, will das englische Generalkonsulat Stuttgart demnächst in Karlsruhe einrichten. Die Kulturstelle, die unter der Leitung von Miss J. Wright stehen Wird, soll interessierte Kreise mit englischem Schrifttum bekanntmachen. Ferner wird sich die neue Institution der Förderung des Kulturellen Austausches zwischen Nordbaden und England annehmen. Hierbei ist vor Allem an den gegenseitigen Besuch von Studentengruppen, Lehrern und Schülern gedacht. Student auf Abwegen Karlsruhe. Nach dreitägiger Verhandlung Verurteilte die Zweite Große Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe einen 31 jährigen Studenten zu fünf Jahren Zuchthaus, dessen Freumd zu vier Jahren Gefängnis, den Vater des Studenten, einen 58jährigen Elektro- ingenieur, zu zweieinhalb Jahren Gefängnis und dessen 54jährige Frau zu vier Monaten Gefängnis, die allerdings auf drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurden. Der Student und sein Freund hatten in der Zeit von November 1954 bis Juli vorigen Jahres 32 Einbrüche in Karlsruhe, Bühl, Pforzheim und anderen Orten verübt, wobei sie haupt- sächlich aus Elektrogeschäften, Lagern und Werkstätten Elektrogeräte jeder Art und Kabel stahlen. Durch die Beute aus seinen Einbrüchen hoffte der Student, die wirt- schaftlichen Schwierigkeiten zu beheben, in denen sich sein Vater befand. Der Wert der Beute wird mit 50 000 bis 60 000 Mark be- Ziffert. Journalisten erörtern Berufsfragen Baden-Baden. Journalisten aus 13 euro- päischen und überseeischen Ländern werden zu dem internationalen Kongreß der Presse- verbände vom 22. bis 29. April in Baden- Baden erwartet. Die Journalisten werden Berufsfragen erörtern. Beim Spatzenschießen getötet Crailsheim. In Nieder winden ist ein fünf- jähriges Mädchen von einem 16jährigen Burschen, der Spatzen schoß, getötet worden. Der junge Bursche wollte seinen Stutzen entladen, als sich plötzlich ein Schuß löste und das in einiger Entfernung von ihm spielende Kind traf. Das Geschoß drang dem Mädchen in den Unterleib und verletzte die Hauptschlagader. Kurze Zeit später erlag es seinen schweren Verletzungen. Devisen-Schmuggel Lörrach. Eine überraschende Entdeckung machten die Beamten der deutschen Devisen- überwachung im„Lorelei-Expreg“. Bei der Kontrolle an der Schweizer Grenze fanden sie im Postwagen des Zuges 5 000 DM, die in einer Streifbandsendung für Zeitungen ver- steckt waren. Die Zollfahndung vermutet, daß sie mit dem Fund einem möglicherweise schon lange betriebenen Devisenschmuggel auf die Spur gekommen ist. Die Ermittlun- gen sind noch im Gange. Die Streifband- sendung war in Hamburg aufgegeben wor- den und für einen Empfänger in Ascona bestimmt. Funde aus der Alemannenzeit Tübingen. Am Ortsrand von Böhringen, Kreis Münsingen, ist bei Bauarbeiten ein ausgedehntes Gräberfeld aus der Alemannen- zeit entdeckt worden. Bis jetzt wurden drei Gräberreihen freigelegt. Dabei fand man eine ganze Reihe von zum Teil gut erhaltenen Skeletten aus dem 7. Jahrhundert. An Grab- beilagen wurden zwei Schwerter, zwei Lan- zenspitzen und ein Tongefäß gefunden und in das Landesmuseum nach Tübingen ge- bracht. Das besonders gut erhaltene Skelett eines etwa 20jährigen Mädchens wurde dem Institut für Rassenkunde in Tübingen zur Verfügung gestellt. etwas zu beruhigen. Doch nun ziehen die Kampfflugzeuge wieder ihre Kreise über Cuxhaven, um dann über dem„Großen Knechtsand“ ihre Bomben abzuwerfen. Eine dieser Bomben, mit einem Spreng- Satz versehen, der ein großes Gebäude zum Einsturz bringen kann, fiel kürzlich nicht in den Zielraum auf dem Knechtsand, sondern neben ein Krankenhaus. Der amerikanische Bombenschütze, der mit seiner Maschine von einem NATO- Hafen in Frankreich aufgestie- gen war, hatte sich um fast drei Kilometer geirrt, als er den schweren Brocken aus- klinkte. Neben diesem Krankenhaus befin- det sich eine zweite Heilstätte mit über 300 Betten, und auch diese Patienten zittern seitdem um ihr Leben. Daß den meist an Tuberkulose Erkrankten unter solchen Um- ständen die Kur nicht gut bekommt, versteht sich von selbst, obwohl jetzt die britischen und amerikanischen Befehlsstellen versicher- ten, derartige Zwischenfälle würden sich nicht mehr ereignen. Aber damit wollen sich die 45 000 Cuxhavener Einwohner und die Bevölkerung im Gefahrenbereich entlang der Küste nicht abfinden lassen, die um ibr Leben und Eigentum, den Ruf ihrer Heil- stätten und des Seebades Cuxhaven fürch- ten. In der Stadt Cuxhaven klirren bei schwe- ren Angriffen die Fensterscheiben und schon seit Monaten werden wieder, wie während des Krieges, den deutschen Behörden Flie- gerschäden gemeldet. Hauswände, die näher im Zielgebiet stehen, bekamen Risse, und hohe Mauerwerke drohten einzustürzen. Die Fischerei und Küstenschiffahrt mußte ein- gestellt werden, Tausende von Brandgänsen, die in aller Welt unter Naturschutz stehen, wurden von den Sprengkörpern zerrissen und die Schiffahrt im Transozeanverkehr von und nach Bremerhaven, Bremen und Ham- burg ist von den übenden Bombenflugzeugen bedroht, da die beiden internationalen Schif- fahrtswege in die Elbe und Weser nur wenige Meilen vom Rnechtsand vorbeiführen. Mit all diesen Problemen haben sich wiederholt Bundeskabinett und Bundestag, die Regie- rung in Hannover, die Senatoren in Bremen und Hamburg, sowie die betroffenen Städte und Dörfer befaßt, doch die Bombenabwürfe wurden weder eingestellt noch beschränkt. Es ist nun außerordentlich schwierig, das umstrittene Knechtsandabkommen vom 9. September 1952 zu revidieren. Als die britische Luftwaffe noch die Insel Helgo- land bombardierte, gelang es dem Bundes- kanzler in mühsamen Verhandlungen mit dem damaligen britischen Hohen Kommis- sar, Sir Ivone Kirkpatrick, den Engländern einen Handel vorzuschlagen, der zu jener Zeit für die Bundesrepublik nicht der schlechteste war. Das Bundeskabinett bot, um die Insel überhaupt freizubekommen, den Knechtsand als Ersatz-Zielübungs- gelände an. Den ursprünglichen Plänen der Briten zufolge sollte Helgoland nicht wieder in deutschen Besitz gelangen. Als der Tausch mit dem Knechtsand spruchreif wurde und die Briten immer damit drohten, falls die Verhandlungen scheitern sollten, doch wieder Helgoland zu bombardieren, blieb Bonn schließlich nichts anderes übrig, als den Rnechtsand unter der Parole„Er- ster deutscher Beitrag zur Verteidigung des Westens“ zu opfern. Auf deutsche Kosten ließen die Englän- der für einige Millionen DM den Knechtsand als Bomber-Uebungsgelände herrichten. Auf der bei Ebbe freiliegenden Sandbank wur- den einige alte Fischdampfer verankert, in der Umgebung auf Land Beobachtungs- türme aus Beton errichtet und mit den teuersten Mehßgeräten ausgestattet. Am 10. November 1953 fiel dann die erste Bombe. Die Engländer bauten die Uebungen weiter aus, dem KRnechtsandabkommen schlossen sich danach die USA an und seit 1954 steigert sich die Intensität der Angriffe ständig. Es kam in Cuxhaven zu lokalen Massendemonstrationen, zu Protesten in Bonn, hitzigen Debatten im Bundestag, aber die Engländer ließen sich auf nichts ein. Vertrag, so hieß es, sei Vertrag und dieser laufe erst 1957 ab. Doch in der Anlage zum Knechtsandabkommen sieht der Ar- tikel 17 unter bestimmten Umständen eine Revision des Vertrages vor, und ein unbe- streitbarer Revisionsgrund ist diesesmal die amerikanische Bombe neben dem Kranken- haus. Wr In einem Zuge mußte vor über 300 Jah- ren Rothenburgs Bürger meister 3½ Liter Wein trinken, um seine Stadt vor der- Verwüstung durch tilly'sche Truppen zu be- wahren.„Der Meister- trunk“, ein historisches Festspiel, das diese Ge- schichte schildert und i- jahrlich zu Pfingsten von Tausenden von Zuschauern aufgeführt wird, feiert in diesem Sommer seinen 75. Geburtstag. Es soll aus diesem Grunde besonders prächtig gestaltet werden. Unser Bild zeigt die Haupt- szene des„Meistertrunks“ auf der Rathaustreppe von Rothenburg. Keystone-Bild Kampf den wackeligen„Schlitten“! Heute beginnt im Bundesgebiet und in Westberlin Verkehrssicherheitswoche Bonn. Unter der Schirmherrschaft von Bundesverkehrsminister Seebohm beginnt heute, wie bereits gemeldet, im gesamten Bundesgebiet und in Westberlin die Ver- kehrssicherheitswoche 1956. Sie steht wie im Vorjahr unter dem Motto„Achtgeben— län- ger leben“. Höhepunkt und Abschluß der Veranstaltungen bildet der Weltgesundheits- tag am 25. April, der in diesem Jahr in der Bundesrepublik mit der Verkehrssicherheits- woche gekoppelt worden ist. Die Verkehrssicherheitswoche soll jeden Verkehrsteilnehmer darauf hinweisen, daß er durch Beherrschung und Befolgung der Verkehrsregeln wesentlich zu seiner Sicher- „Es war der Lohn aufopfernder Treue“ Groha verzichtet nicht auf das Vermächtnis von Kronprinzessin Cäcilie Stuttgart. Im Rechtsstreit um die Testa- mente und Schenkungen der im Mai 1954 ver- storbenen Kronprinzessin Cäcile von Preußen hat vor dem Oberlandesgericht Stuttgart das Berufungsverfahren begonnen. Der einstige Vertraute der Kronprinzessin, Otto Groha, erhebt vor dem Berufungsgericht Anspruch auf die Vermächtnisse der Kronprinzessin, der ihm vom Landgericht Stuttgart als erster Instanz nicht zuerkannt worden war. Dieses Gericht hatte die Schenkungen und Testa- mente für sittenwidrig und nichtig erklärt. Groha muß nach dem Urteil des Landgerichts nicht nur auf die testamentarisch vermach- ten Lebenserinnerungen und Schmuckstücke der Kronprinzessin im Wert von etwa 122 000 Mark verzichten, sondern hat außerdem ein Geschenk der Kronprinzessin, ein Diadem in Platin mit 15 großen und etwa 2300 kleinen Brillanten herauszugeben und aus dem Ver- kauferlös eines weiteren Geschenkes, des Romanow-Smaragdes, 65 000 Mark an den Nachlagverwalter zu zahlen. Gegen Groha hat die Staatsanwaltschaft inzwischen An- klage wegen Betrugs und weiterer Verfeh- lungen erhoben, Er wird beschuldigt, die Unerfahrenheit seiner Gönnerin in finanziel- len Dingen ausgenützt und Schenkungen er- schlichen zu haben. Vor dem Oberlandesgericht erklärte Grohas Rechtsanwalt, die Kronprinzessin Habe sich moralisch verpflichtet gefühlt, die aufopfernde Treue ihres Begleiters zu beloh- nen. Der Rechtsanwalt bestritt, daß zwischen seinem Mandanten und der Kronprinzessin ehewidrige Beziehungen bestanden hätten, er warf dem Gericht der Ersten Instanz vor, daß es in der Hauptsache Zeugen gehört habe, die gegen Groha ausgesagt hätten. Aerztliche Gutachten über den Gesundheitszustand und die Testierfähigkeit der Kronprinzessin hät- ten dem Gericht nur schriftlich vorgelegen. Damit sei gegen die Prozeßordnung ver- stoßen worden. Grohas Rechtsvertreter be- hauptete, die Kronprinzessin sei zur Zeit der Testamentsabfassung im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte gewesen. Grohas Prozeß- gegner, der Nachlaßvertreter Dr. Kurt Göller, und der Rechtsvertreter des Chefs des Hau- ses Hohenzollern behaupteten demgegen- über, daß Groha ein intimes Verhältnis mit der Kronprinzessin gehabt habe und nannten dafür auch Zeugen. Das Gericht wird am 26. April über die zahlreichen Beweisanträge beschließen, die von Groha und seinen Prozeßgegnern gestellt worden sind. heit und der seiner Mitmenschen beitragen kann. In diesem Jahr werden besonders die Zweiradfahrer angesprochen und auch über- prüft. Jeder, der sich noch todesmutig mit einem wackligen„Schlitten“ in den Verkehr stürzt, tut daher gut daran, ihn schleunigst nach den Vorschriften herzurichten oder ihn endlich in die Ecke zu stellen. Die Polizei wird nicht nur auf den Stra- Ben sondern auch in Schulen und Betrieben Zweiradkontrollen vornehmen. Bei der Schul- jugend sollen Radfahrprüfungen stattfinden. Die Verkehrswacht wird in Städten und Ge- meinden unterhaltend und belehrend„Das Zweirad im Verkehr“ als Thema heraus- Stellen. Das Fahrrad ist auch im Zeitalter der Motorisierung noch für Millionen Menschen das Fortbewegungsmittel. In der Bundes- republik gibt es gegenwärtig rund 15 Mil- lionen Fahrräder, 2,4 Millionen Krafträder und 1,5 Millionen Mopeds. Erheblich ist der Anteil der Zweiradfahrer an den Verkehrs- opfern. Von den über 12 000 Menschen, die im Vergangenen Jahr bei Verkehrsunfällen den Tod fanden, waren 29 Prozent Kraftradfahrer und 17 Prozent Radfahrer Von den Verletz- ten War nahezu jeder dritte ein Kraftrad- fahrer und jeder fünfte ein Radfahrer. Aus diesem Grunde hat Bundesinnenminister Dr. Schröder in diesem Jahr den Weltgesund- heitstag mit der Verkehrssicherheitswoche verbunden. Der Weltgesundheitstag wird all- jährlich unter einem besonderen Motto be- gangen. Auf Beschluß der Weltgesundheits- organisation steht er diesmal im Zeichen der Malariabekämpfung. Da dieses Problem in Deutschland nicht akut ist, wurde hier die heimische„Malaria“, die Verkehrsunfälle, in den Mittelpunkt gestellt. Der Weltgesundheitstag soil nach dem großen Vorbild der Weltgesundheitsorgani- sation, in der 85 Nationen zur Bekämpfung von Seuchen und Krankheiten zusammen- arbeiten, den Sinn dafür wecken, daß schwere Uebel nur durch ein vertrauens- volles und rücksichtsvolles Zusammenwirken aller überwunden werden können. Dies gilt vor allem auch für das Verkehrschaos auf den deutschen Straßen. Aus der Hessischen Nachbar schaff Westdeutschlands größtes Geläut Kassel. Mit einem 35teiligen Glocken- spiel erhält die wiederaufgebaute Karls- kirche in Kassel das größte westdeutsche Geläut. Die evangelische Kirche hatte kürz- lich bekanntgegeben, daß zum Gedächtnis verstorbener oder gefallener Gemeinde- mitglieder der im Zentrum des früheren Hugenottenstadtteils wieder aufgebauten Kirche Glocken gestiftet werden können, die den Namen des Stifters und des zu ehrenden Toten tragen. In kurzer Zeit haben sich so viel Stifter gemeldet, daß die ursprüng- lich vorgesehene Glockenzahl erhöht wurde. Auch für drei der vier große Läuteglocken haben sich private Spender gefunden. Und das vier Wochen nach Frühlingsbeginn Frankfurt. Der April treibt es in diesem Jahr etwas gar zu toll. Gestern, fast vier Wochen nach Frühlingsbeginn, herrschte im Bergstraßengebiet Schneetreiben; die Queck- silbersäule näherte sich wieder bedrohlich dem Gefrierpunkt. In fast allen übrigen Teilen des Bundesgebietes regnete es in e, Htoß und gebung ES geht um das Schicksal unserer plälzischen Helmal! Die gesamte Bevölkerung ist herzlich eingeladen vom Verein Kurpfalz e. U. Strömen und ein kalter Nordostwind ließ keine Temperaturen über plus 5 Grad zu. Die Meteorologen rechnen mit Nachtfrösten und einem zumindest vorläufigen Anhalten der kalten Witterung. „Militaristen raus“ 5 Kassel. Als sich etwa 20 Freiwillige für die Bundeswehr in der am Montag eröffneten Annahmestelle in Kassel zur Aufnahme ein- eee Merian-Stich für Grace Kelly Heppenheim. Grace Kelly wird zu ihrer Hochzeit von der Stadt Heppenheim, aus der ihre Vorfahren stammen, ein Lederalbum mit einem Merianstich aus dem Jahre 1645 sowie anderen Bildern der 1200 Jahre alten Stadt erhalten. Die Großmutter der künf- tigen Fürstin wanderte 1890 von Heppen- heim nach den USA aus. Das Geschenk soll Gesandter Dr. Mohr auf Grund der Vermitt- lung des Bundesaußenministers überreichen. fanden, prangte an der Türe ein großes weißes Hakenkreuz, das Unbekannte in der Nacht dort angemalt hatten. Auf dem Bür- gersteig vor dem Haus waren Parolen wie „Militaristen raus aus Kassel“ gepinselt. In der Annahmestelle sollen zunächst wöchent- lich etwa 100 Anwärter für die Bundeswehr getestet werden. Jugendliche Autodiebe gefaßt Hann.-Münden. Die Polizei stellte in Hann.-Münden eine Bande jugendlicher Motorrad- und Autodiebe, die seit längerer Zeit ihr Unwesen trieb. Es handelt sich um drei Lehrlinge im Alter von 16 bis 17 Jahren um einen 14jährigen Schüler. Seit Monaten stahlen sie abgestellte Kraftwagen und Motorräder und unternahmen Vergnügungs- fahrten. Oftmals wurden die von ihnen ge- stohlenen Fahrzeuge beschädigt und dann irgendwo am Straßenrand stehengelassen. In einem Fall entwendeten sie ein Taxi aus einer Reparatur werkstatt. Die Eltern hatten keine Ahnung von dem Treiben ihrer Kinder. Der Rhein darf nicht langer Grenze sein! am Mittwoch, dem 18. April 1956, 20 Uhr im Ppfalzbau-Festscal in Ludwigshefen sprechen Dr. Ing. e. hinaus bekannt geworden ist, bereitet sich Vors. der SpDO- Landtagsfraktion in Baden- Württemberg Justizrat F. W. MAGNER Bundes fagsab geordneter, Ludwigshafen Stadtpfarrer Dr. GNUENAGEl. zur Bevölkerung von Ludwigshafen und Umgebung. ce BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ „Rote Brücke“ gesprengt Alzey. Die seit einem halben Jahr ge. sperrte Straßenbrücke zwischen Albig und Alzey wurde jetzt von der Bundesbahn ge- sprengt. Damit ist eine der größten Gefah- renstellen für den Straßenverkehr in Rhein. land-Pfalz beseitigt. Die unter dem Namen „Rote Brücke“ weithin bekannte Ueberfüh- rung hatte mehrere Todesopfer gefordert. Uebler Scherz Pirmasens. Gegen ein hochgestellten Straßenkanaldeckel fuhr in Pirmasens ein 34 jähriger polnischer Wachmann mit seinem Motorrad. Der Wachmann stürzte und erlitt einen Schädelbasisbruch. Der Unfall wird von der Polizei darauf zurückgeführt, dad kurz zuvor drei offensichtlich betrunkene amerikanische Soldaten in der Straße„aus Scherz“ mehrere Kanalschächte aufgedeckt und die Deckel hochgestellt hatten. Einer der Soldaten wurde von der Militärpolizei bereits ermittelt. g 3 3 Merkwürdiger Freispruch Mainz. Einen Freispruch fällte das Schöf. fengericht in Mainz in dem Verfahren gegen einen 43jährigen, der wegen Rindesmißhand- lung angeklagt war. Der Mann hatte seinen elfjährigen Sohn, der sich vom Schulbesuch gedrückt hatte, mit einem halben Dutzend Stockhieben bestraft. Dazu benutzte er einen drei Finger dicken Baumast. Die Schläge hatten zahlreiche Blutergüsse sowie einen Bruch des rechten Unterarms verursacht. Das Gericht vertrat die Auffassung, daß die Handlungsweise des Angeklagten zwar einer Mighandlung gleichkomme, doch sei der Nachweis nicht erbracht. daß er aus einer gefühllosen Gesinnung heraus gehandelt habe. Der Staatsanwalt, der zwei Monate Gefängnis beantragt hatte, will Berufung einlegen. Klingender Gruß aus Schwenningen Schwenningen. Einen klingenden Gruß hat die Stadt Schwenningen ihren Lands- leuten in Amerika zugedacht. Ein Programm von heimatlichen Liedern und Musikstücken Mundartdichtungen und Erzählungen sowie dem Glockengeläut der evangelischen Stadt- kirche wurden auf ein Tonband aufgenom- men, das bei einem Treffen der in Amerika lebenden Schwenninger in Newark(New Jer: sey) abgespielt werden soll. Dieser originelle Heimatgruß trat mit einem Gemälde von Schwenningen am Montag die Luftreise nach den Vereinigten Staaten an. Festspiel- Vorbereitungen Rastatt. Die Gemeinde Oetigheim, die seit Jahren durch ihre Freilichtauf führungen Weit über die Grenze der engeren Heimat auf die neue Saison vor. In diesem Jahre werden die Oetigheimer Volksschauspieler Schillers„Jungfrau von Orleans“ auf- kühren. Die Leitung hat Professor Kölmel, ein gebürtiger Oetigheimer. Obwohl die Saison noch nicht begonnen hat, sind bereit mehrere Vorstellungen ausverkauft. Freiburger OB-Wahl am 24. Juni Freiburg. Die Einwohnerschaft Freiburgs wird am 24. Juni ihren neuen Oberbürger⸗ meister wählen. Der Stadtrat hat beschlossen, die durch den Tod Dr. Wolfgang Hoffmanns freigewordene Stelle im Staatsanzeiger öffent- lich auszuschreiben. 55 8 h. ALEX MGTITER Sch datur auger Eröff Tomb kestge Spend könn. weite und Samn Werte ökken Bürge Din Bergd Boehr Bahne Ciolin Comm Doll und Ehret, Eisen- Erna, Felina Fuchs, Gerlin erhé Gebr. Große deut Grube Goldp Steil Grünz Geisel Hell,! Hilger Hedig. Hanie Jarosc Karol Kentn Konsu Lackh. Laakm Elek Leiner Met⸗ — The „Die E 3700). Filn „Locke kührt“, 22.20 U Unive sterbe: Kurbe rikanis einer Son von PI glaube (Geist! Elektt 4 Plat Form, Link, Tel, L — FATE zu ve Mas 50 J, ts schaff Zu ver ert Bel Herd. Gerät HE Elekt Matratz. Gum Da.-Sch. Stünle zellan, Aerstre —— Kneip Auch Dr. m Nr. 90 — N 90/ Mittwoch, 18. April 1956 Seite 7 Rufnummer 42 755: . nimmt Spenden entgegen für Theater- Tombola . Am 31. datum der auberten wir die zage Hoffnung D März, dem Veröffentlichungs- dritten Tombola- Spendenliste, daß vor der Eröffnung der zweiten Nationaltheater- Tombola— die inzwischen auf den 28. April festgesetzt wurde— vielleicht noch eine Spendenliste Nr. 4 bekanntgegeben werden könne. Wir haben uns nicht getäuscht: Eine weitere stattliche Reihe von Mannheimer und auswärtigen Firmen hat für die große Sammelaktion namhafte Beträge und Sach- Werte gestiftet, die wir nachstehend ver- ökkentlichen. Spendenliste Nr. 4 2 DM Bürgerl. Brauhaus Habereckl, Dingeldein 1000.— Bergdolt, Bekleidungshaus 253.— Boehringer C. F.& Soehne GmbH 1 000,.— Bahner„Bi“, Lauingen 1 998,40 Ciolina& Kübler, Stoffhaus 500.— Commerz- u. Creditbank 1000.— Doll KG, Großhandlung in Haus- und Küchengeräten 329.— Ehret, Musikhaus 135.— Eisen- u. Stahlhandel AG 575, Erna, Modehaus 869,50 Felina GmbH. Miederfabrik 3 000.— Fuchs, Mineralölwerk 280.— Gerling& Co., Versicherungen, erhöht von 500,— auf 1000.— Gebr. Schäfer, Zigarrenfabriken 540.— Großeinkaufsgesellschaft deutscher Konsumgenossenschaft. mbH 366,.— Motorenwerke Mannheim Möbel-Mann Köhler, Juwelier Margarine Union AG Mannheimer Großdruckerei Manz, Heinz, Porzellan, Kristall, Geschenke chinenfabrik Kiefer, Stuttgart el-Böhme Mannheimer Dampfseilerei Pott, Anton, Stahlbauten Progreß Verkauf GmbH Portland Zementwerke Heidelberg Rheinische Papiermanufaktur Hermann Krebs GmbH Royal Schreibmaschinen GmbH Racke, Weinbrennerei Reinhold& Co. GmbH Seiffert-Mappes, Glas, Schmuck Schappert R.& Co. GmbH, 8 1505,55 106.— 191,35 Lack- und Farbenfabrik 300.— Sektkellerei Schloß Wachenheim 1 502,60 Schwarzwälder Strumpffabrik 2 140,80 Schuhhaus Rosenthal 1503,50 Tack& Cie., Schuhhaus 200.— Telkamphaus KG, Spende erhöht von 500. DM auf 1184.— Uhren- Mäder 120.— Volksbank Mannheim Wollhaus Daut, Inh. Fink Wöllner-Werke, Ludwigshafen 325.— Württemb. Metallwarenfabrik 178,50 Nun kann's also losgehen, mit dem Geld vnd Spenden von rund einer Viertelmillion Mark. Erhöhungen dieser Summe steht aller- dings nichts entgegen— es sind noch über zehn Tage Zeit. Und dann bleibt abzuwarten, Wer im gewonnenen Auto vom Paradeplatz startet und mit anderen Glücksgewinnen in handlichen Losen überschüttet wird... hwöb b f Schnee mit Verspätung uberraschte gestern morgen die nachtlicke plõtælich in weiße Kristalle verwandelt und deckte Dacher, Baume und Straßen mit einer triefenden Decke. Der April bleibt uns in diesem Jahr michts schuldig Mannheimer. Der Regen hatte sich im Verlauf des Morgens Bild: K. Schnürle Aus dem Polizeibericht: Dieb floh im Nachthemd nach Selbstmordversuch In einer Wohnung auf der Rheinau nahm die Polizei einen Mann fest, der schon seit einigen Tagen wegen Diebstahls gesucht wird. Er wurde in einer Arrestzelle unterge- bracht. Bei einer Kontrolle wurde dort fest- gestellt, daß er den unteren Saum seines Pullovers abgerissen, eine Schlinge daraus geknüpft und sich aufgehängt hatte, Er wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. Dort flüchtete er gegen drei Uhr nachts, nur mit einem Nachthemd bekleidet. Es ist möglich, daß er noch einmal einen Selbstmordversuch unternommen hat. Niedergeschlagen und beraubt? Um Mitternacht wurde auf der Friedrich- Ebert-Strahe ein 53jähriger Mann blutüber- strömt aufgefunden. Er erhielt auf der Poli- zeiwache einen Notverband und wurde dann ins Krankenhaus gebracht. Nachdem er wie- der vernehmungsfähig war, gab er an, vor einer Gastwirtschaft in der Friedrich-Ebert- Straße niedergeschlagen und beraubt worden zu sein. Die Kriminalpolizei versucht, den Fall aufzuklären. „Werkspionage“ in der Gutemannstraße Aus einem Zimmer in der Gutemann- straße kamen seltsame Geräusche. Ein Mäd- chen durchsuchte es gemeinsam mit einer Kollegin nach der Ursache. Als die beiden Gruber, Kunststuben 200.—. 1 f 31 3 1 27. ten sie der Vollständigkeit Goldpfeil Lederwaren. N N 5 nichts fanden, wollten 8& Güssefeld 2 500.— NRECU RGE a SCH E halber noch im Kleiderschrank nachsehen. Grünzweig& Hartmann 250.— ß—..—! Da schob sich eine weiße Männerhand durch isel, Maschinenfabrik 200.— 1 3 5 den Spalt und hielt die Tür mit Gewalt zu. 11911 1 3 9 5 Ingenieurbüro 350.— Eine Lanze für die Wohnberatungsstätte logene„Neuzeit-Barock-Protzstil“ und die„la hinteren Plattform die Fahrgäste drängen. Man Die eite Mädchen flüchteten erschreckt ell, 2 5 g Schi 5 3 5 5 8 149 85 8 7 i er eckt. Hilger& Kern Ambt 5 155.50 In einer Ausgabe des MM“ berichteten Sie 8 5 8 n eee ee 1 50 88 2 Fart bens ewe, Eines erlitt auf dem Flur noch einen Hediger& Co., Zigarrenfabriken 260.— sehr ausführlich und interessant über d gescha eute nicht mehr dominiert, so ist dies sowohl die Tür vom Wageninnern auf die vor- 5 1 ter 1. Haniel& Cie. GmbH 230 7.— Haushaltsplan 1956 der Stadt Ma 5 92 5. ebenfalls zu einem guten Teil der Geschmacks- dere Plattform als auch die Plattformtür nach Schwächeanfall. Als später das Zimmer noc Jarosch, Heinz, Goldschmiedemeister 122.— 7255 er Sta annmelm, der erziehung dieser Wohnberatungsstelle zu ver- àußben abzuschließen, so daß die Fahrgäste vorn einmal mit vereinten Kräften durchsucht „ 5 8 am 28. März vom Stadtrat verabschiedet wurde. dank 1 1 f 4 a Farolus, Karl, Uhren, Schmuck 1500, Ein gewisser„K W- Beschluß“ brachte mich in N e eden neten ronaten dch glaubs Kentner AG, 8 1909 Harnisch, der— angeregt von der KPD— mit Man ist als junger Mannheimer recht stolz, 8 3 1 Z b mg 51350 Unterstützung der Spp und CDU durchgesetzt wenn man einem gleichgesinnten Freund aus Kehrsbefriebe Steht H. F. Sp f 5 b 9113 3. 0 wurde.. 8 sich hierbei um den Stadt- 5 Großstadt einmal eine Institution 5 N selbst bei härtestem Burt „ A, 4 ratsbeschluß des„Künftigen Wegfallens“(KW) vorführen kann, die nur wir Mannheimer auf- ingli 1. 1 VVV 445,— der städtischen Zuschüsse für zwei kulturelle zuweisen haben. Zudringlichkeit macht nicht das Rennen 1 a . einer, ig. Einrichtungen; die Wohnberatungsstelle des 1 1 1 1 4 1 Nun laufen sie wieder, die mit den Zug- DURRSCTHRRE a 1285 09 Metalle u. Eisengroßhandlung 1764.— Peutschen Werkbundes in N 1, und die Freie e 5. 5 vögeln wieder aufgetauchten Werber und Wer- 8 N Akademie für bildende Künste im Schloß, was unser 5 5 uefa die erstmals perinnen für alle möglichen und unmöglichen 1275 ahn ge- mir und meinen(allen kulturellen Belangen über die Wohnberatungsstelle eins umfassende Dinge, und klingeln noch und noch an den„ Gefah-. a gegenüber alifgeschlossenen) Altersgenossen 7 VVT 5 5 85 Wohnungstüren. nd es hilft oft gar nichts, dasz i 5 Rhein. Wohin gehen Wir? und den Angehörigen der jüngeren Generation 105 8 ande e gerchure; un immer mehr Wohnungsinhaber sich derartige 5 Namen 5 keineswegs„k. w.“(= klug und weise) be- möbel Tapeten, Teppiche, Vorhänge und son- unerwünschte Reklame, unnötiges Hausieren berfüh Mittwoch, 18. April schlossen zu sein scheint, eher schon„k. b.“ stise Zimmereinrichtungen erhalten haben— usw. durch an der Wohnungstüre angebrachte Wurde, war der Unbekannte verschwunden. h- im 81 e ier gelt an die Adresse unserer Stadtväter: Belas-. j j 1 it Er war durch einen anderen Ausgang in den dert. Theater: Nationaltheater 19.18 bis 22.45 Uhr: im Sinne von kurzsichtig und banausisch. JJ... Schildchen zu verbitten. Die Zudringlichkeit 8 5 8 5 1 1„ g 2 f 3 5 3 8 55 8 macht das Rennen, scheinen solche Werber zu Hof ins Freie gelangt und über eine Mauer „Die Hochzeit des Figaro“(Th.-G. Nr. 2776 bis Daß die beiden genannten Institutionen keine Wohnberatungsstelle des Deutschen Werkbun⸗ g i eit Klettert 3700). stärkere„Publikums wirkung“ entfalten mag des, aber wandeln Sie den Sinn des K W- Ver-)FFFCfTTCCVTVVCTTTT geklettert. stellten 1 5 5 45. Serade daran liegen, daß die städtischen Zu- merkes(= künftig wegfallen“) für das Haus-. 3 8 1 Heimweg mit„Schlagseite“ 1 3 Flanken: 151 5 5 8 schüsse zu knapp bemessen sind. haltsjahr 1957 und die nachfolgenden Jahre um Sich ihre persönliche det nicht 5 2 8 a 5 Lockende Tiefe“; Capitol:„Vom Teufel ver- 5 i„ in KW Kulturell wichtig! Kann weiter- tigen lassen. Auch nicht von jenen Sekten- Auf der Casterfeldstraße wurden in den seinem führt“; Palast:„Der silberne Kelch“, 9.30, 11.45 Zumindest was die Wohnberatungsstelle in 5 Angehörigen, die mit konstanter Bosheit sonn- 1 3 1 d erlitt 2220 Uhr:„Bei Anruf Mord“; Alhambra;„Alibi“; NI anbetrifft— glaube ich sagen zu können, bestehen! 5 ischen 10 und 12 Uhr Vormittags die Abendstunden zwei Männer, die auf dder u 010 e Weil Du 18 big, ng Bu. krüher daß der günstige Einfluß auf den Puplikums- Nachts auf der Plattform Leute herauzklinzein und mit mrer reßtgtesen 3 Fahrbahnseite Singen und onen! irt, dad sterben“; Kamera:„Phantom des großen Zeltes“; geschmack nicht zu unterschätzen ist. Wenn bis- Veberzeugung hausjeren gehen. Nur unauf- betrunken waren, von einem Personenkraft- unkene Kurbel: Der Speer der Rache“; Deutsch-Ame- her bereits in Mannheim zahlreichen jungen In der Nacht vom 13. auf 14. April hatte ich dringliche Werbung kommt an, und das ist wagen angefahren und verletzt. Die beiden 8 1 rikanisches Institut 16.00, 18.00 Uhr:„Portrait Ehepaaren, die um eine moderne Wohnkultur das Vergnügen, mit der letzten Straßenbahn— allein Zeitungs- oder Zeitschriften-Reklame. Fußgänger verschwanden zunächst, ohne ihre Sede einer Großstadt“. 2 ae.— 3 15 5 5 e e zu Denn„ stellt 15 8 3. frei, Personalien zu hinterlassen. Einer mußte je- Sede 5 4 f 8 0 0 1 5 un zussanellen- ktahren. Schon wiederholt ist mir aufgefallen, wann und ob er sie beachten will. Jedes zu- doch einen Arzt aufsuchen, so daß der Unfall Einer e 5 8 11 5 2 Nachweise, die diese nicht- kommerzielle daß die vordere Plattform dieser Wagen für das dringliche Aufzwingenwollen löst Ablehnung geklärt werden ont Hinter e Fußgänger polizei 3 0 10. 1105 Ng. 8. 1 0 tes Stelle mit ihren sachkundigen Beraterinnen zu Fahrpersonal reserviert ist, obgleich dort aus. Im übrigen: gegen Betteln gibt es ein ge- 5 bade 1b 5 w 5 kleaude im Feitalter von Physik und Technik“, bieten hat. geholfen werden konnte, und wenn manchmal eine gähnende Leere herrscht, wäh- setzliches Verbot, Warum nicht àuch gegen die wurde leie der andere schwerer Verletzt, 1(Gelstliche Woche).— durch ihren Einfluß mitbedingt— der ver“ rend sich im eninnern, selbst und auf der Zudringlichkeit unerwünschter Reklame? R. und ins Krankenhaus eingeliefert. 1 6* 3 23 1 0 5 5 1* 2 12— 2 5— 2 2„„ r 1 g 5. 1 i 5 g 5 4 b Schöf, 5 1 3413 A8 N r e e e eee r i n Jö e 5 Nu Se,, e 1 gegen 154 5 hand. e J Feamilien-NMechrichten ö bene eis woNns cn WIRD Wau buen ech tet loheln wenn ein Houshoſt durch einen modernen EIS FINK. 55 5 3 N 1 8 8 Kompressor-Kühlschronk sein endgöinges Gesicht erhält. Die Slückliche Geburt a 55 8 unseres Stammhalters Schläge zeigen hocherfreut an einen 8 Ar sdicht Günter Packhaeuser und daß die Frau Elisabeth geb. Will iner 81 Mannheim Wallsta dt, 5 Eine 3 11. 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BARM EN W.-ELBERFEFELD · MIHSBADEN schwa! und be Der 12:8 ir sichtig Gäste stärkt schlug Exmeis mitreil gegen nach F Basel der je im Hir Wei Dluzak Cra Der (Nürnd Feldba Davisci republi von-Cr zung d der dei des, F Heinric Gottfri. teilnah daß de meister interna in Pari Die streitet gen del gegen! Huber, Zeit ir austral Vom 2: schwist aus Al Weig Heidell teil. Box Der ist seit Nieren findet 8. Nach baldige „At Die Bremse Asphalt Mannsc „Siegfri konnte Durch e seits nu Kaspar 200-Gre Tagesbe Leck m wechsel letzten Holzzab und Ke bringen um zwe „Alte E „Siegfri „Edelwe scheidun „Alte B auf ein von Sü 1441139 Bei letzte 1 Spieler 200 Ku kämpfe, Sieger u Willi Sc 2416 Ho Erge auf Asp 2416 Ho g. Blum eee kr, 90/ Mittwoch, 19. April 1956 MORGEN Zu weiteren Starts verpflichtet: Am Wochenende gastierten die blau- schwarzen Boxer in Essen und Oberhausen und begeisterten dort 6000 Zuschauer. Der Haupt-Mannschaftskampf wurde mit 12:8 in Essen gewonnen, wobei zu berück- sichtigen ist, dag sich die Essener durch Gäste aus Oberhausen und Hamborn ver- stärkt hatten. Im Haupfkampf des Abends schlug Willi Roth den deutschen Jugend- Exmeister Koch klar nach Punkten. Ebenso mitreißend war der Kampf Willi Kohrs gegen den Essener Spoena. Kohr gewann nach Punkten. In Schachulski hatte Edgar Basel einen tapferen und harten Gegner, der jedoch am Ende der drei Runden klar im Hintertreffen lag. Weiter siegten für Waldhof Mattern und Dluzak nach Punkten, sowie Hans durch (ramm- Schüler heim Daviscup Der deutsche Tennismeister Rupert Huber (Nürnberg), sowie Peter Scholl und Franz Feldbausch(beide Duisburg) werden in den Daviscup-Spielen die Farben der Bundes- republik vertreten. Die Nominierung der drei von-Cramm- Schüler erfolgtè auf einer Sit- zung des DTB- Vorstandes in Heidelberg, an der der Präsident des deutschen Tennisbun- des, Richard Stephanus(Hannover), Dr. Heinrich Kleinschroth, Fritz Kuhlmann, Gottfried v. Cramm und Ferdinand Henkel teinnahmen. Außerdem wurde beschlossen, daß der DTB erneut an den Tennis-Welt- meisterschaften in Wimbledon sowie an den internationalen französischen Meisterschaften in Paris teilnimmt. Die deutsche Daviscup-Mannschaft be- streitet Anfang Mai ihren ersten Kampf ge- gen den Sieger aus der Begegnung Finnland gegen Irland(erste Runde der Europa-Zone). Huber, Feldbausch und Scholl trainieren zur Zeit in Heidelberg mit dem ehemaligen australischen Daviscup-Spieler Dinny Pails. Vom 22. bis 28. Mai nehmen auch die Ge- schwister Ilse, Edda und Lothar Buding, die aus Argentinien kommend, dem TC Rot- Weiß Baden-Baden beigetreten sind, am Heidelberger Lehrgang für Nachwuchstalente teil. 0 Boxer Scholz wieder erkrankt Der Berliner Berufsboxer„Bubi“ Scholz ist seit dem letzten Wochenende an einer Nierenbeckenentzündung erkrankt und be- findet sich zu Hause in ärztlicher Behandlung. Nach Auskunft des Arztes kann mit einer baldigen Genesung gerechnet werden. 5 Waldhof. Zoxer begeisterten die Kumpels Vor 3000 Zuschauern in Essen gewann Waldhof-Staffel mit 12:8 Punkten Abbruch in der ersten Runde.(Mattern- Kampf außerhalb der Mannschaftswertung). Ritter, Größmann und Ebbe unterlagen ihren Gegnern Krenz, Gehln und wilde nach Punkten und Udo Müller lag gegen den Klasseboxer Appelmann auf der Verlierer- straße, als er etwa 30 Sekunden vor Schluß des Kampfes eine schwere rechte Gerade am Kinn seines Gegners unterbrachte. Nach- dem Nemeth eine knappe Punktniederlage Segen Koch I erlitt, stand das Endergebnis mit 12:8 fest. Es war ein Kampfabend, der sehr guten Sport bot. Die Essener Vorstandschaft sowie Stadtverwaltung„nagelten“ die Mann- heimer Boxer auch sogleich fest für eine Großveranstaltung im Hochsommer dieses Jahres. In Oberhausen fand dann eine Misch- Veranstaltung“ statt, woran sich Kämpfer aus insgesamt sechs Vereinen beteiligten. Die Mannheimer boten auch hier gute Lei- stungen und wurden stark gefeiert. Herz- liche Worte beim Abschied für die Mann- heimer Boxer, schöne Gastgeschenke und die Verpflichtung für weitere Starts bei den „Kumpels“. R. General- Versammlung des PSV Auf der Jahreshauptversammlung des Po- lizei-Sportvereins berichtete der erste Vor- sitzende, Polizeidirektor Glunk, daß sich trotz Weiterausbaus der Sportanlage und des Klubhauses, sowie Instandsetzung des Schießstandes und Anschaffung von Sport- geräten eine ausgezeichnete Kassenbilanz zu verzeichnen sei. Die Bilanz im Sport: Erfolg- reiche Breitenarbeit, aber auch beachtliche Leistungen. An der Spitze stehe die Schwer- athletikabteilung(fünf Kreismeister, zehn badische Meister, zwei zweite deutsche Mei- ster und ein Bundessieger). Die Schachspie- ler seien Gruppensieger, die Faustballer Kreis- und Kreisgruppenmeister und die Judo-Abteilung Zweiter bei den nordbadi- schen Mannschaftsmeisterschaften geworden. Auch die Jugendabteilung habe eine rasche Aufwärtsenwicklung genommen. Die Neu- gründung einer Damen-Faustballmannschaft und einer Leichtathletikabteilung sollen eine weitere Belebung des Sportbetriebes brin- gen. Mit der silbernen Ehrennadel wurden zwei Mitglieder für 25 jährige Vereinstreue ausgezeichnet. Die Neuwahl brachte die Be- stätigung des seitherigen Vorstandes: Erster Vorsitzender Polizeidirektor Ernst Glunk, zweiter Vorsitzender Polizei-Inspektor Franz Dietzig, Geschäftsführer Bernhard Pätzold, Schriftführer Karl Hetzel, Kassier Arthur Gäng. Notizen aus der Schwerathletik: Faboritensiege in Nschaffenburg Olympia-Vorprüfung der Ringer beendet/„Eiche“-Mannschaft verstärkt Mit den Ringer-Turnieren der Leicht- und Schwergewichtsklasse in Aschaffenburg beendete der Deutsche Athleten-Bund DAB) in den acht Gewichtsklassen die erste Olympia- Vorprüfung. Ueberraschungen gab es in Aschaffenburg nicht. Die Favoriten setzten sich klar durch. In der Leicht- gewichtsklasse gewann der Aschaffenburger Schmittner erwartungsgemäß vor Porsch Dortmund) und Füglein Nürnberg). Walter Held(Brötzingen), Nordbadens Vertreter, vermochte nur den vierten Platz zu erringen, dahinter placierte sich der deutsche Meister Heller(Hof). In der Schwergewichtsklasse kam Willfried Dietrich(Schifferstadt) zum erhofften Turniersieg. Die Ueberraschung War der junge Pirmasenser Volb, der vor Hartwig e den zweiten Platz belegte. RSC Eiche San dle, der nordbadische Ringermeister, der am vergangenen Wochen- ende einen letzten Probegalopp auf eigener Matte gegen den ASV Lampertheim sicher mit 6:2 Punkten gewann und sich auf den Meisterschaften der Kegler: Die Begégnüng„Siegfried“ gegen„Alte Bremser“, bei der es um den dritten Platz auf Asphalt ging, war voller Spannung. Beide Mannschaften waren punktgleich, doch hatte „Siegfried“ ein Spiel weniger. Nur ein Sieg konnte den dritten Tabellenplatz sichern. Durch diese Nervenbelastung kamen beider- seits nur schwankende Leistungen zustande. Kaspar jun.(„A. Br.“) schaffte als Erster die 200-Grenze und seine 204 Holz blieben auch Tagesbestleistung. Bei„Siegfried“ kam nur Leck mit 202 Holz an ihn heran. So ging es wechselnd auf und ab, und nach dem vor- letzten Mann waren die Mannschaften in der Holzzahl gleich. Die Schlußleute Machauer und Karle mußten jetzt die Entscheidung bringen. Karle überbot schließlich Machauer um zwei Holz und stellte so den Sieg von „Alte Bremser“ mit 1453:1451 sicher. Falls „Siegfried“ das noch ausstehende Spiel gegen „Edelweiß“ gewinnen sollte, wird ein Ent- scheidungsspiel um den dritten Platz gegen „Alte Bremser“ notwendig. Grün-Weiß“ traf auf eine erstaunlich schwache Mannschaft von Südkabel und hatte keine Mühe, mit 1441 1385 beide Punkte an sich zu bringen. Bei den Einzelmeisterschaften wurde der letzte Titel vergeben. Die zwanzig besten Spieler der bisherigen vier Runden mit je 200 Kugeln boten spannende Abschluß- kämpfe, vor allem in der Spitzengruppe. Sieger und Einzelmeister auf Asphalt wurde Willi Schuler von der„Goldenen Sieben“ mit 2416 Holz. Ergebnisse Männer: 1. und Einzelmeister aul Asphalt Willi Schuler(„Goldene Sieben“) 2416 Holz; 2. Ziegler(„Deutsche Eiche“) 2400; 3. Blum(Kurpfalz) 2371 4. Leute„Goldene — „tte Bremser“ bestanden die ſletuenprobe „Sies krled“ unterlag mit 1451:1 1453/ Willi Schüler Einzelmeister e Cres Kanes Mit SV Waldhof nach Penzberg Sieben“) 2365; 51 inge raden“) 2355; 6. Vogel(„Südkabel“) 2349. Senioren: I. Ganz 2372; Bowlingbahn Senioren: 1. Braun(Siegfried“) 4283; Jugend: 1. H. Göhringer(„ BC). Endstand der Schach- Verbandsklasse Mit einer Ausnahme sind die Kämpfe um de badische Schach-Mannschaftsmeister- schaft in Nordbaden beendet. Es steht nur moch die Begegnung Heidelberg-Pforzheim Aus, die aber ohne Bedeutung ist. Ohne Punktverlust siegte der Titelverteidiger, Hei- delberger Schachklub, der jetzt erneut auf den südbadischen Meister, den Freiburger Schachklub trifft. Besonders spannend war der Kampf um den zweiten Platz zwischen Karlsruhe und Feudenheim, wobei die Mann- heimer nur durch einen unglücklich ver- schenkten Punkt in Karlsruhe unterlagen. Der Schluß-Stand: 1. Heidelberg 8:0, 24,5: 7,5; 2. Karlsruhe 7:3, 21,5:18,5; 3. Feuden- heim 674, 20:20; 4. Durlach 4:6, 17:23; 5. Pforz- heim 3:5, 16,5:15,5 6. Baden-Baden 0:8, 125527, Nach Beendigung der Gruppenspiele in der Mannheimer Schach-Bezirksklasse be- ginnen am Sonntag die vier Bezirksmeister mit den Endkämpfen. Der Sieger steigt in die Bereichsklasse auf. Die erste Runde, die PSV— Käfertal und 1865— Schwetzingen zusammenbrimgt, dürfte schon gewisse Auf- schlüsse bringen. Die beiden nächsten Run- den beginnen mit folgenden Paarungen: Schwetzingen— PSV und Käfertal— 1865 (29. Aprih), 1865— PSV und Käfertal gegen Schwetzingen(6. Mai). ersten Entscheidungskampf um die„Gesamt- badische“ beim AV Germania Freiburg-St. Georgen gründlich vorbereitete, verzeichnet einen bemerkenswerten Neuzugang. Leicht- gewichtler Stoll vom ASV Germania Bruch- sal wird künftig die„Eiche“-Acht speziell an ihrer„schwachen Stelle“(Leichtgewicht!) nicht unerheblich verstärken. Georg Schmitt Crüher KSV 1884 Mann- heim, zuletzt SRC Viernheim), mehrfacher badischer Gewichthebermeister der Schwer- gewichtsklasse, befindet sich zur Zeit beruf- lich in Brasilien. Voraussichtlich bleibt Schmitt etwa zwei Jahre in Südamerika. Das ursprünglich für die Zeit vom 28. bis 30. Juli in Ludwiigshafen oder Schifferstadt kestgelegte„Fest der deutschen Schwer- Athletik“ wurde vom DAB endgültig„ab- geblasen“. Die verschiedenen Meisterschafts- Diszipll men im Gewichtheben, Ringen und Rasenkraftsport werden an mehreren Orten getrennt durchgeführt. In der Ringer-Gruppenliga Mitte, der ins- gesamt dreizehn bewährte Staffeln aus Rheinland-Pfalz und Hessen angehören, er- kämpfte sich der VfK Schifferstadt erstmalig den Meistertitel vor ASV Aschaffenburg- Damm und Viktoria Kehl. KSC Friesenheim, das nur den zehnten Platz belegen konnte. entging nur ganz knapp dem Abstieg. all Am kommenden Sonntag spielt der Sv Waldhof in Penzberg. Sie treten bereits ani Samstag die Fahrt im Omnibus an. Sport- freunde, die die Mannschaft begleiten wol- len, erhalten bei der Geschäftsstelle des SV Waldhof nahere Auskunft. Tel. 5 3 64. Neuhaus-Kampftag erst am 29. April: Pather: Jeh wilt nicht eniläuschen Kanadier mußte das Bett hüten/ Training inzwischen aufgenommen Auf Wunsch des kanadischen Schwer- gewichtlers James Parker, der am kommen- den Sonntag bereits in der Dortmunder Westfalenhalle gegen Exeuropameister Heinz Neuhaus antreten sollte, ist der Kampftag um eine Woche auf den 29. April verlegt worden. Der Kanadier bat um diese Termin- Verschiebung, weil er nach seinem Eintref- fen in Deutschland von einer heftigen Er- kältung befallen wurde und drei Tage das Bett hüten mußte, Wie Promoter Englert hierzu erklärte, wird er Parker zum Ver- trauensarzt schicken, um sich von ihm die Notwendigkeit der Terminverlegung bestä- tigen lassen. Inzwischen erschien der Kanadier, der in Amerika so starke Boxer wie Jimmy Slade schlug und gegen Dan Bucceroni und Nino Valdes nur knapp nach Punkten unterlag, am Montagnachmittag in der Sportschule der Westfalenhalle erstmals zu einem leichten Konditionstraining. Er begnügte sich mit zwei Runden Schattenboxen und drei Run- den Gerätearbeit. In seiner Schlagtechnik verriet er auf den ersten Blick den typischen Halbdistanzboxer, der alles aus der Hüfte schlägt, kurze Haken bevorzugt und trotz- dem aufgerichtet boxt. Wie der 27 jährige Kanadier nach dem ersten Training erklärte, bedauerte er es sehr, daß er seit seinem Eintreffen am Don- nerstag noch nicht hart arbeiten konnte. „Erst in einigen Tagen will ich mit dem Sparring beginnen“, sagte Parker,„am 29. April jedoch werde ich fit sein. Ich will nicht enttäuschen, dafür steht zuviel auf dem Spiel und darum bat ich um Verlegung“. Mr Mannschaftsmeister Bei den Badischen Tischtennis-Jugend- mannschafts-Meisterschaften in Königsbach Sing die MTG mit Sauer, Beart, Lentz, Ja- cobs, Klebes, Zimmermann und dem Doppel Sauer/ Beart, und Lentz Jacobs als klarer Sieger hervor. Das erste Spiel bestritten die Mannschaften MC- TTC Grün-Weiß Wies loch. Die MTG kam hier zu einem klaren 9:1 Punktesieg. Im zweiten Kampf standen sich die zwei stärksten Mannschaften der MG 134 Nennungen liegen vor: und TT-Freunde Pforzheim gegenüber und hier war MTG der Sieg nicht zu nehmen, denn sie gewannen auch hier mit 9:1 Punk- ten. VWM Wasserballmeister Mit dem Spiel VW Mannheim gegen Ni- kar Heidelberg, das der Gastgeber gegen die Heidelberger klar mit 17:5 Toren gewann, wurde die Wasserball-Winterrunde beendet. Der„Volkstümliche Wassersport“ ging mit der Mannschaft Krantz, Zander, Fischer, Hunsinger und Ziemer als Sieger hervor. Von acht Spielen wurden sieben gewonnen und dabei 106 Tore erzielt. Der SV Mann- heim konnte sein Rückspiel gegen Nikar Heidelberg wegen des vorgeschrittenen Ter- 5 mins nicht mehr bestreiten. Seine Schwimm- Mannschaft steht im Trockentraining zur Vor- bereitung für die Sommersaison. Das Spiel wurde mit 5:0 für Nikar Heidelberg gewertet. Im wichtigsten Spiel der Rückrunde ist es dem SV Mannheim gelungen, seine im Vorspiel er-. littene Niederlage gegen den Ortsrivalen VW Mannheim wettzumachen. Die„Volkstüm- lichen“ konnten dem mit seinen hervor- ragenden Schwimmern Machill und Scheuff- ler antretenden SV Mannheim nicht stand- halten und mußten eine 12:7-Niederlage hin- nehmen. Die Tore erzielten für den SVM, Novozin(5), Junge(3), Scheuffler und Ma- chille(je 2). Für den VWM, Fischer(4), Hun- singer(2) und Ziemer(1). Ergebnisse der Rückrunde: Nikar Heidel- berg— TSG Weinheim 6:3, SV Mannheim gegen TSV 46 Mannheim 20:2, VW Mann- heim— TSG Weinheim 8:2, Nikar Heidel- berg— TSV 46 Mannheim 6:8, SV Mann- heim— TSG Weinheim 16:3, VW Mannheim gegen SV Mannheim 7:12, TSV 46 Mannheim gegen TSG Weinheim 5:7, TSV 46 Mannheim gegen VW Mannheim 6:21, VW Mane gegen Nikar Heidelberg 17: 5 VW Mannheim 8 7 0 1 106 SV Mannheim 83 6 0 2 81 TSV 46 Mannheim 8 3 0 5 37:84 6:10 Nikar Heidelberg 8 2 1 5 35:60 5211 TSG 62 Weinheim 8 1 1 6 32:70 3713 tiaßlocher Gtasbahn- Nennen mit I2 Laufen Erstmals sind auch Spitzenfahrer aus Norddeutschland am Start Das 8. Grasbahn-Motorrad-Rennen, das am 27. April in Haßloch ausgetragen wirz und wiederum die pfälzische Bahn-Saison 1956 einleitet, wird nach den bisher einge- gangenen Meldungen als das am stärksten besetzte Rennen bezeichnet, das je in Hag- loch gestartet wurde. Nicht weniger als 134 Nennungen liegen bereits vor, so daß sich der Motor-Club Haßloch gezwungen sah, zwei Weitere Läufe einzulegen. Damit wer- den insgesamt 12 Rennen gefahren. Zum erstenmal starten in diesem Jahr auf der Haglocher Graspbahn Spitzenfahrer aus Norddeutschland, sie treffen auf die bayerischen Fahrer der Spitzenklasse. Van der Hoeven und de Meurichy sind Zwei belgische Lizenzfahrer, die vor we enigen Wes. sUb- HOC 1.2.0: DER MORSGEN,⸗FOIO L Nr Piste ere ene e, en ane Castversin 2 b 0 Preuß. Münster 1 2 1/2 20% 21/ 11 Bor. Dortmund 2 1 0 1 0 2 24 Karlsruher Sc 0 1 1/11 2[111 70 2 2 VfB Stuttgart I I I I I 1 3 1. Fe Kaisersl. 1 1 0/ 1 2 10 1 0/222 FN Pirmasens I I 1 I 0 1 4 Fort. Düsseldorf 0 1 1/2 2 20 0 2/0 2 2 1. FC Köln 1 1 0 2 2 1 5 I. FC Nürnberg 0 2 2/2 1 221 2/2 1 2 Eintr. Frankfurt 0 I 1 0 1 1 6 Tura L,hafen 212/22 21 0 1 210 Tus Neuendorf 2 0 2 0 2 2 7B. Leverkusen 1 1 2/ 110111 7/0 2 0 RW Essen 1 0 0 1 1 1 8 BC Augsburg 0 1 1/2 2 21 1 1/0 2 1 Kick Offenbach 1 0 1 0 0 1 9 Pr. Dellbra 0 2 1/2 2 22 10/0 2 2 Duisbuger SVS I O 1 1 0 1 10 Spves Andern. 2 2 1%/2 2 21 10% 1 2 1 1. FO Saarbr. O 2 0 2 2 2 11 Stuttg. Kickers 1 21% 22111% 2 2 2 Schw. Augsburg 1 1 1 1 1 1 12 schalke 04 111/1211 01/222 sv Sodingen I I 1 1 1 1 13 FSV Frankfurt 1 2 2/2 1 22 11% 2 0 2 Schweinfurt 05 0 1 1 0 1 2 14 Sw Essen 111/02 0221/22 2 Hamborn 07 I I 1 1 1 1 8) Tip nach der MM- Tabelle b) Hans Schäfer, 1. FC Köln o) Reportertip Tagen neben den Oesterreichern Dirtl und Kamper und den Holländern van Aartsen und Verhoef verpflichtet wurden. Die beiden Belgier werden nach ihren Erfolgen im letz- ten Jahr Gegner sein, die den Oesterreichern und den Münchner Fahrern die Stirn bieten können. Zum erstenmal ist für die Rennen der Ausweisfahrer eine starke Vertretung Aus Westfalen gemeldet, die neben Pfälzern und Fahrern aus Bayern und Baden- Würt⸗ temberg starten. 55 Geldstrafe für Preußen Münster Glück hatte der SC Preußen Münster bei der zweiten Verhandlung des DFB-Sport- gerichts in Köln. Dr. Hübner Frankfurt) 2¹ Vertreter des DFB-RKontrollausschusses hatte in dieser Verhandlung gegen Preußen Mün- ster außer einer Geldstrafe von insgesamt 6550 DM für mehrere Verstöße gegen das Vertragsspieler- Statut und die Aberkennung von vier Punkten wegen Spielerziehung Schulze- Frieling vom VfL Bochum) be- antragt. Das Sportgericht unter dem Vorsitz von Dr. Ribow(Hamburg) entsprach aber dem Antrag nicht. Immerhin wurden in der über siebenstündigen Beweisaufnahme noch So viele Verstöße festgestellt, daß gegen Preußen Münster wegen mehrfacher Ver- Stöße gegen das Vertragsspieler-Statut eine Geldstrafe von insgesamt 3600 DM verhängt Wurde. Der ehemalige Duisburger Spieler Eiteljorge(jetzt Münster) wurde in allen Punkten freigesprochen. Schulze-Frieling der nach wie vor bei Bochum unter Vertrag ist, erhielt eine Sperre von drei Monaten Die Kosten des Verfahrens wurden uber Wiegend Münster aufgebürdet. 5 Toto-Quoten Nord-Süd- Block, Elferwette. 1. R.: 200.50 DAI; 2, R. 12 D, d e oN. Neuner wette, 15 R.: 60,50 DM; 2. R.: 4,90 DM,; 3. R.: Je 0,90 DM. Beilagen hinweis. 0 Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Tipschein des Württemberg-Badischen To- tos im West-Süd-Block für den 39. Wettbewerb vom 21./22. April 1956 bei. 8 Duftiger Virgin-Jabak bestimmt den Charakter von SUPRA und verleiht dieser einzigartigen Filter zigarette das 130 anspruchsvollen Rauchern so geschätzte mar- kante Aroma. Zu der hohen Se die SUPRA Piefel, gesellt sich die Schutzwirkung ihres„Akfiv-Filfers“, worquf die Tabakmischung kunstreich abgesfimmſ ist. In vollkommener Weise erfüllt SUPRA den Wunschtraum Vieler- und gewiß cquch von Ihnen: mit vollem Sen und doch leicht zu rquchenl SUPRA 6 Erſchrene untersuchiten ungeꝛaͤhlte Tabab. sorten auf ißre Eignung für die SUPRA. Mischung, bis- unter genauer Anpassung an den Fil. terprozeß· das Optimum eines Raucligenusses erzielt wurde. — 41 gapllull, N Spezictlisfen MORGEN Mittwoch, 18. April 1956/ Nr. Auf Grund der bisherigen Untersuchungs- Wie ein Bleistift Eingelheiten der Rakete, die im lſom- menden Jahr den ersten Künstliegen Mond in den Weltraum transportieren soll, sind jetzt von der Herstellerfirma bekannt- gegeben worden. Als we- sentlickstes Merkmal wird die dreistufige Rakete zur Gewicktsersparnis keine Leit flossen haben, sondern wird durch Richtungsän- derung der Abstrahlgase gelenkt werden. Bei einer Gegamtlänge von 21,60 m und einem Durckmesser von 1,13 m wird die Ra- kete ein Gesamtgewickt von 10 170 eg kaben. Un- ser AP-Bild zeigt eine von den technischen An- gaben inspirierte Darstel- lung des Startes der Ra- kete. Technische — Der„schwarze Freitag“ der Wiener Börse Vom Wiener Börsenkrach(9. Mai 1873) bis zum Wiener Börsenbrand(13. April 1956) Der als„schwarzer Freitag“ in die Ge- schichte eingegangene Börsenkrach vom 9. Mai 1873, bald nach der Eröffnung der gran- diosen Wiener Weltausstellung, die alles bis dahin in Paris und London Gesehene in den Schatten stellte, zeitigte seine internationalen verheerenden Folgen und gilt als die ent- scheidende Wirtschaftserschütterung des gan- zen Jahrhunderts. Das Goldfleber der Epoche, die maßlose Unternehmungssucht der Grün- derzelt ist bekannt und geht letzten Endes auf die Flut von Geld zurück, die nach dem Siebziger Krieg durch die von Frankreich bezahlten Kriegskosten nach Deutschland strömte. Der historische Wiener„Krach“ fand zwar noch nicht in dem Gebäude statt, das vor wenigen Tagen(wieder an einem„schwarzen Freitag“) niederbrannte, wohl aber in näch- ster Nähe, in einer provisorischen Unter- bringung auf dem Schottenring. Das jetzt zerstörte Haus wurde erst 1877 eröffnet. Die Institution der Wiener Börse besteht erst seit 1770(die englische wurde rund zweihundert Jahre früher eröffnet). Ursprung und Beénen- nung„Börse“ stammen aber seltsamerweise doch wieder aus dem Oesterreichischen, näm- lich aus den österreichischen Niederlanden; die erste Börse überhaupt ist rund fünfzig Jahre vor der englischen in Brügge nachge- wiesen. Theophil Edvard von Hansen, der Erbauer der Börse, auch der Erbauer des Wiener Par- lamentes, des Arsenals, des Musikverein gebäudes, der Akademie der bildenden Künste und zahlreicher Privatpalais, ist mit Was sonst noch geschah. ergebnisse dürfte aller Wahrscheinlichkeit den werden. worden. Sie konnten bisher nicht aufgefun- * nach ein weggeworfener brennender Ziga- rettenrest den Brand der Wiener Börse in der vergangenen Woche verursacht haben. Wiener Presseberichten zufolge wurden in einem Warmluftschacht unterhalb des Haupt- einganges fünf kleine Brandherde festge- Stellt, die durch eine Brandspur miteinander verbunden waren. In dem waagrechten Schacht lag zentimeterhoch Staub, der als Zündschnur gewirkt haben dürfte. Die Ar- beit der Untersuchungskommission, die sich auch auf die Sicherheitsvorkehrungen er- streckt, ist jedoch noch nicht beendet. Brand- Wachen halten das Gebäude immer noch be- setzt, dessen Mitteltrakt nach Feststellungen der Baupolizei abgerissen werden muß. In Anbetracht der außerordentlich hohen Ko- sten erscheint es als völlig ungewiß, ob die Börse wieder aufgebaut werden wird. * Die reiche aus Philadelphia stammende Amerikanerin Moree Pamp, eine der Braut- zungfern Grace Kellys, hat am Montagabend Freunden mitgeteilt, daß ihr Juwelen im Irische Nationalisten haben am Montag- abend das aus der Londoner Tate-Galerie entwendete wertvolle Gemälde„Sommertag“ der französischen Impressionistin Berthe Morisot unbeschädigt zurückgegeben. Es wurde der irischen Botschaft in London zu- gestellt und von dort an die Galerie weiter- geleitet. * Der Termin Für das Aufsteigen des ersten amerikanischen Erdsatelliten ist von Mitte 1957 auf Anfang 1958 verschoben worden. * Dine achtköpfige österreichische Himalaja Expedition, die unter Führung des 33jährigen Lehrers Fritz den 8045 Meter hohen Gasher- brum, des zweithöchsten Gipfels im Kara- korum, besteigen will, verliess Karatschi. Fritz erklärte vor Pressevertetern, es sei das das erstemal, daß der Versuch zur Bezwin- Sung des Gasherbrum unternommen werde. — Weil der Kongreß der amerikanischen Werte von 10 000 Dollar gestohlen worden Regierung nicht gestattet, für Automobile sind. Der Diebstahl ist der zweite seiner Art mehr als 3600 Dollar pro Wagen auszugeben, seit der Ankunft Grace Kellys in Mo Erst am Freitagabend waren der Frau des Botschafter gebrauchte mußte das Außenminist Cadlillacs kaufen. Der Schatzmeisters der amerikanischen Deng erste Cadillac soll nach Moskau verfrachtet kratischen Partei Matthew Mecloskey Ju- werden, um Botschafter Bohlens 1952er welen im Werte von 45 000 Dollar gestohlen Chrysler zu ersetzen. Der Botschafter be- rium jetzt für 12 Montag in klagte sich, daß sein Wagen wegen der schlechten Wartung immer dann versagt, wenn er zu diplomatischen Empfängen fah- ren will. * Nach über 50 wöchiger Dienstzeit auf dem Atom-U-Boot„Nautilus“ hat eine Ueber- prüfung der Besatzung ergeben, daß keiner- lei Strahlungsschäden aufgetreten sind. Die Strahlung, der die Besatzung zeitweise aus- Sesetzt war, betrug nur ein Achtzigstel der Menge, die ein Mensch ohne Schaden vertra- gen kann. Damit ist der Sicherheitsfaktor an Bord des Schiffes weit größer als bei den amerikanischen Atomwerken. * Die amerikanische Armee soll nach einem Bericht der amerikanischen Zeitschrift„Re- porter“ sogenannte„gezähmte“ Atomwaffen für den unmittelbaren Fronteinsatz ent- wickelt haben. Die Waffen sollen von größ- ter Zielgenauigkeit und leicht beweglich Sein und fast keine radioaktiven Strahlungs- erscheinungen erzeugen. Die Sprengladung soll die Größe eines Basęballs oder Schlag- balls haben. * icht Weigen haben am B KAS mittel boy- Koktiert, nachdem sieben Onmipuslinien die Rassentrennung sillgekültt Haben. En den Haltestellen zogen Nicht-Weiße mit Anti- Apartheid-Plakaten auf. Tausende von Diesmal sind zum Glück keine Menschen opfer zu beklagen, wenn auch zahlreich Handwerker und kleine Geschäftsleute dum Verlust ihrer Möbel- und Konfektionsausste lungen, die in den letzten Jahren dort u tergebracht waren, ruiniert sind. Ringtheg terbrand und Börsenkrach! Viele Wiener zl miliengeschichten wissen noch dies und di darüber zu berichten, Ein Wahrzeichen eing glänzenden trügerischen Zeit, der so ve hängnisvollen„Gründerjahre“ ist nicht meh 1 beth Freundlid Ferstel, Schmidt und Hasenauer verantwort- lich für das, was man den„Wiener Stil“ der Zeit nannte und der auch für Deutschland. besonders für Berlin von großem Einfluß wurde. Ein Stil, der uns heute keineswegs immer als ästhetisch anspricht, der aber hi- storisch betrachtet, durchaus als Ausdruck einer gewissen imponierenden Großzügigkeit, als Ausdruck des Lebensgefühls des mächtig gewordenen Bürgertums gelten kann. Für den Dänen Theophil Hansen, be- einflußt von Schinkel und italienischen Stu- dien, wurde ein zehnjähriger Aufenthalt in Athen entscheidend für die Prägung seines Stils. Von der Mitte des Jahrhunderts ist er Schnellster Seenotkreuzer Bremen. Die deutsche Gesellschaft 20 dann in Wien ansässig, wird mit großen Ret 555 f 5 2 0 N ettung Schiffbrüchiger in Bremen hat a5 Bauaufträgen bedacht: neben den großen 5 85 brüchig 5 4 Freitag einen neuen Seenotkreuzer, der 9 einer Höchst geschwindigkeit von 20 Knote als der schnellste der Welt gilt, bei eine Unterweser-Werft in Auftrag gegeben. öffentlichen Gebäuden und den privaten Palais und Schlössern ist kulturhistorisch höchst aufschlußreich, der von ihm erbaute „Heinrichshof“ gegenüber der Oper, der während des letzten Krieges durch Bombar- dement vernichtet wurde und nun als mo- derne Wohnhausanlage wieder ersteht. Zur Zeit seiner Errichtung durch Hansen aber wurde damit ein völlig neuer monumentaler Wohnbautyp geschaffe prächtige, groß- räumige, prunkvolle Wohnungen des mäch- tigen Großbürgertums, das würdig zu reprä- sentieren wünschte, auch wenn es nicht jener Schicht angehörte, die in eigenen Palais und Landhäusern saß. Wer aus Wien zum ersten Male nach Flo- renz kommt, ist frappiert über die Aehnlich keit des Stils der Renaissancepaläste mit den Ringstraßenbhäusern. Tatsächlich haben die Architekten der Gründerzeit vielfach im Stil, der italienischen Hochrenaissance ge- baut; Hansen, angeregt durch seinen lang- jährigen griechischen Aufenthalt, fügt als spezielle Note griechische Ornamente ein und nennt selbst seine Bauweise„griechische Renaissance. So ist auch die grandiose, nun völlig nie- Das Wetter Aussichten bis Donnerstagabend: Heu 26gernd auflockernde Bewölkung. Ende de Dauerniederschläge und höchstens noch ves. einzelte Schauer. Morgen im Wesentliche trocken. Tagestemperaturen heute um morgen 6 bis 10 Grad, In der Nacht zun Donnerstag verbreitet leichter Frost z schen minus 1 und minus 3 Grad. Mäßige Wind aus nördlichen Richtungen. Ubersicht: Der Wechsel von milder 3 kalter Luft war mit sehr ergiebigen Nieden. schlägen(Mannheim 33 Liter je qm) ver bunden. Nun zieht das Tief in den südoßgt europäischen Raum, so daß sich der Einflu des westlich von uns liegenden hohen Druch durchsetzen kann. Votbersoge Horte dergebrannte Marmorhalle der Börse ganz „griechischer Renaissancestil“. Man hat vor zwei Jahren eine hölzerne Zwischendecke eingebaut, durch die die Verheerung jetzt nur um so rascher Platz greifen konnte. Selbst wenn man aus ästhetischen und sozio- logischen Gründen sich für den Ringstraßen- stil vicht recht erwärmen kann, so ist doch die Imposanz dieser dreischiffigen Halle nicht zu leugnen; nicht zu leugnen der im- ponſerende Eindruck der doppelten Halb- säulenordnung, der Schilder und Lünetten, die den Uebergang zur prächtigen Kasset- tendecke bilden. Polychromierung und Mar- mor erhöhten das Prunkhafte. Es ist ein merkwürdiger Zufall, daß ein anderes in der Gründerzeit nahe gelegenes Gebäude aus der gleichen Epoche, noch in dieser einer weit tragischeren Brandkata- strophe zum Opfer fiel. Gemeint ist der be- rühmte„Ringtheaterbrand“ aus dem Jahr S. 0 1881. bei dem während einer Vorstellung von 8% eobes 1 N 9 e „Hoffmanns Erzählungen“ vierhundert Men- e 185 1 A schen verbrannten; die Zahl der Opfer wurde 5 erst am folgenden Tag bekannt, da der Poli- Sonnenaufgang: 5.28 Uhr, zeiminister das tragische Geschehen nicht Sonnenuntergang: 19.23 Uhr, mitzuteilen wagte und dem Kaiser meldete: Pegelstand vom 17 AH „Alle gerettet“. Zur Erinnerung an den Brand wurde damals das„Sühnhaus“ erfich- tet, das dem zweiten Weltkrieg zum Opfer flel. Rhein: Maxau 446(1603 Mannheim 20 (2%); Worms 205(28); Clib 219(25). Neckar: Plochingen 149(15); Gundel heim 186(—6); Mannheim 292( 20). Vermietungen rund Anfragen unter 5 Nr. Nähe Börse und Techn. Rathaus Etagenräaume geeignet für Büro oder ärztl. Praxis mit Wohnung zu vermieten. 160 am 09757 an den Verlag. Wegen Auswanderg.! Biete Schwet- Zingerstadt(Uebernahme der Ein- richtung erwünscht) 1 Zim., Küche, Bad u. 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April 1956 Nuinengrundstück Riedfeldstraße 22 geeignet für Wohn- und Geschäftshaus, zu verkaufen. durch Immobilienbüro HIERONYMI, Mhm., O 7, 12, Tel. 5 31 41 Industrieobjekte a. m. Gleisanschluß im Raum Mannheim u. Hdlb. z. vk. Immob.- Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbfl. 7 . ire, e. 5 Näheres Anstatt Mlete auf Teilzahlung 1 BLUM- Fertighaus. Sede, Kassel 559. gesucht. Angeb. u. PS 31029 Geschäftshaus bei grög. Anzahlung Einfamilienhaus in Mannheim zu kaufen gesucht Anz. 15 000. DRM. Angeb. unt. Nr. P 09830 a. d. Verl. A. d. V. Wohnhaus am Tattersall bei 30 000, DM Anzahlg. zu verk. Angeb. unt. Nr. 09843 an den Verl. 8 Heid Ef Grlundbbſache. Weinheim TANKSTETIT mit Großggafage, Nebengebäuden, ausbauf. Beste Verkehrslage. Telefon 32 63 Wohnhaus, für Gaststätte u. Fremdenzim. Slegmann RDM, weinheim i HERO NYM 2 0% t Su, S S ähig 0 7 UH Immobilien, Mannheim „. 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Krüpe Mein unvergessener, treusorgender Gatte, unser liebevoller Vater, mein geliebter Bruder, Onkel und Schwiegersohn, Herr Ernst Werner Schuhmacher mußte uns im besten Alter von nahezu 52 Jahren nach kurzem, schwerem Krankenlager Wer sein von Güte und unermüdlicher Arbeit erfülltes Leben kannte, N was wir an Peter, Klaus, Hannelore und Karin Schuhmacher Familie Walter Schuhmacher nebst Kindern Frau Rösel Schuhmacher geb. Bühler Familie Ernst Krüpe und Kinder Familie Ernst Krüpe sen., Schriesheim Beisetzung am Donnerstag, dem 19. April 1956, um 14.00 Uhr im Friedhof Neckarau. Mannheim, Donnersbergstraße 13 Allen Trauergästen, die meinem lieben Mann, Albert Seizinger die letzte Ehre erwiesen und uns ihre Anteilnahme an unserem schweren Ver- lust zeigten, sagen wir herzlichsten Dank. unserem den 18. April 1956 Hildegard, Seizinger geb. Neubarth Herbert Seizinger und Frau guten Vater, Herrn Gott der Allmächtige hat un- sere liebe Mutter, unsere gute Schwester, Schwiegermutter, Oma, Tante und Schwägerin, Frau Margarele Brenneis en geb. Stiffenhöfer am Montag, dem 16. April 1956, gerufen. [Mannheim„Parkring 23a Hinterbliebenen: Klara geb. Brenneisen Lücke hinterläßt. in Ehren fortleben wird. Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem Ableben unseres Inhabers, Herrn Ernst Werner Schuhmacher allen Freunden und Bekannten unseres Hauses Nachricht zu geben. Er starb im 51. Le- bensjahr nach kurzer Erkrankung plötzlich und unerwartet. Uns war er drei Jahrzehnte hindurch ein treuer Wegbegleiter, der das Wohlergehen des Unternehmens stets als seine Herzensaufgabe ansah und dessen Tod eine schmerzliche In seiner unermüdlichen, vorbildlichen Schaff ensfreude war er für uns nicht nur Ansporn, sondern nacheiferungswertes Vorbild, dessen Andenken in unserem Unternehmen immer Geschäftsleitung und Personal der Firma MODEHAUS SCHUHMACHER Mannheim-Neckarau 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Für die trostreichen Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Ludwig Aneder durch Wort, Schrift, Kranz- u. Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus. [Mannheim, 16. April 1956 bDalbergstraße 22a 0 Die trauernden Hinterbliebenen Für die vielen Beweise der An- teilnahme beim Heimgang un- serer lieben Mutter, Frau Paula Lehmann sagen wir auf diesem Wege un- seren herzlichen Dank. Mhm.-Feudenheim, 16. April 56 Unsere liebe Mutter, Frau Katharina Gaber geb. Reinhard ist heute im 93. Lebensjahr, wohlvorbereitet, besseres Jenseits abgerufen worden. Mhm.- Neckarau, den 16. April 1956 Neugasse 2 In stiller Trauer: Familie Emil Schmutz Familie Wilhelm Schandin Familie Joseph Starck und Angehörige Beerdigung: Donnerstag, 19. April, 13.30 Uhr Friedhof Neckarau. 1. Seelenamt: Montag, 23. April, 7.00 Uhr St. Jakobus Neckarau. Nach langem schwerem Leiden wurde am 16. April 1956 mein lieber Mann und treuer Lebenskamerad, unser lieber Vater, Schwiegervater, Bruder und Schwager, Herr Philipp Eicke Zollsekretär i. R. kurz vor seinem 78. Lebensjahre von seinem Leiden erlöst. Mannheim, den 18. April 1956 Parkring 9 In tiefer Trauer: Mieze Eicke Conrad Eicke und Familie nebst allen Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, 19. April, friedhof Mannheim. in ein um 10.30 Uhr im Haupt- statt karten Vater und Opa, Herr Richard-Wagner- Straße 39 Hauptfriedhof Krematorium Friedhof Friedrichsfeld Mein lieber und treusorgender Mann, Die Beisetzung hat auf Wunsch in aller Stille stattgefunden. Völlig unerwartet verschied am 16. April nach schwerem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr Heinrich Seidl im Alter von 72 Jahren. Mannheim, den 17. April 1956 Schönleber, Julie, Rindenweg 2 Meister, Anna, Lenaustraße 66. Weber, Karl, Feuerbachstraße 26.. Lechner, Friederike, Langstraße 74% Groß, Daniel, Scharhofer Straße 26 Jekel, Franz, Käfertaler Straße 40 Mundi, Else, Lange Rötterstraße 9 Hester, Barbara, Rappoltsweiler Straße 7 unser herzensguter Heinrich Karcher wurde am 14. April 1956, kurz vor Vollendung seines 81. Le- bensjahres, von seinem langen Leiden erlöst. Mannheim, Mainz, den 17. April 1956 In stiller Trauer: Elisabeth Karcher geb. Dossenbach Albert Heusler u. Frau Marta geb. Karcher Friedrich Heuser u. Frau Else geb. Karcher und 3 Enkelkinder In tiefer Trauer: Frau Wilhelmine Seidl und Kinder Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 18. April 1956 Zeit 11.30 13.30 14.00 13.00 14.30 15.00 15.30 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Schillerstraße 37 Im Namen der Hinterbliebenen; Hans Lehmannsgn statt Karten Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme und die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang un- zeres lieben Verstorbenen, Herrn 0 Bernhard Greulich; 5 Architekt 5 sagen wir allen unseren innig- sten Dank. 5 [Mannheim, 138. April 1956 Meerwiesenstraße 31 1 Die trauernden Hinterbliebenen Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die Kranz- u. Blumenspenden beim Heim- gang unseres lieben Entschla- fenen, Herrn Erwin Heckmann sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Besonderen Dank. dem Herrn Prediger Willer, dem Gesangverein„Harmonie“ Lindenhof, den Hausbewohnern und allen, die dem Verstor- benen das letzte Geleit gaben. Mannheim, 18. April 1956 Fratrelstr. 4 Maria Heckmann und Kinder 1 Geschäfts- Anzeigen Kunstflieken Reparaturen, Wenden, Aendern. El lälenst Krieg. 0 4. 10. Holz großhandel, Mannheim, Hafenbahnstr. 100-110, Tel. 5 20 23 Curl Oyhner der Schneider eleganter Herren- und Homen- Moden Lange Rötterstr. 34, Tel. 5 34 37 Wir rufen alle hilfsbereiten Männef f Auf ZUM GROSSEN SprWEfTSTREHT! Fordern Ste noch heute Jeiſnohme- Kopon von fewa-Werk, Dösseldorf, 9999 Preise! „Es ist sehr spät. Ins Beft, mein Sohn!“ an Mamos Hand entschwebt er schon. Indes Popo behufsom- leicht om gad vorbei zur küche schleſan, die abendliche Reinigung. befteibt Moma mit Schwamm und Schwung Dann sieht sſe staunend, was geschehn. Dabei half Pfil— im Hondumdrehn. ier oben sprengt der wackre feld beſnah den Fohmen— stolzgeschwellt! nach kurzer Krankheit zu sich Im Namen der trauernden Josef Gallus und Frau N Beerdigung: Donnerst., 19. April Gerede uns Fr KLOSTERFRAU MELISSENGEIST. In Apoth. u. Drog. Nur in blauer Packung mit 3 Nonnen. Denken Sie an Axktiv-Puder 2. Baby-, Körper- u. Fußpflege. bringt der echte KL OSTER- FRAU MELISSENGEIST so häufig gute Hilie, und zwar nicht nur bei Alltagsbe- schwerden von Kopf, Herz, Magen, Nerven— auch in den kritischen Tagen! Durch seine schmerzlindernde und krampilösende Wirkung ist er vielen schier unentbehrlich: der echte 22 61110 7 MUNCHNER DIRN DI kaufen Sie preiswert bei Wäsche- Speck N 3, 12, Das echte Kunststraße . * 5 Eboosmeflb. Marei ö Mannheim, Friedrichsplatz Telefon 4 02 97 Warzenbeseitigg. um klare kosmet. Fälle handelt). 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Zechenpreis für * bisher jetzt B DM DM Esnußkohle 76.— 78.— Gasflammnußkohle 56,50 58,50 Anthrazitnußkohle 91.— 93.— Hochofenkoks(C über 60 mm Körnung) 65,.— 69,10 f je t ab Zeche bzw. Kokerei. Die Ausgleichsumlage für die Montan- union, die gesondert in Rechnung gestellt — Wird, beträgt für Kohle und Briketts 0,31 und für Koks 0, 41 DM je t. Für Lieferungen in die übrigen Länder der Montanunjon ver- güten die Ruhrkohlenverkaufsgesellschaften die Umsatzsteuer in Höhe von 4 v. H. Der Kohlengroßhandel erhält auf die Listenpreise für Ruhrkohle bei Lieferungen an Einzelhändler für Hausbrand und Klein- verbrauch 4.25 v. H. Handelsnutzen und für Industrie verbraucher je nach Menge 4, 3 oder 15 v. H. Dem Kohlengroßhandel ist es nicht gestattet, den Handelsnutzen ganz oder teil- weise an die Abnehmer weiterzugeben, aus- genommen die Vergütungen an nachgeord- nete Großhandelsstufen. * (Tex) Wer bei der sensationell aufgemach- ten Verkündung der Freigabe des Kohle- preises so töricht war zu erhoffen, der Koblepreis könne sich nunmehr völlig frei bilden je nach Marktlage, mag darüber ent- täuscht sein, daß er im Vorstehenden lesen muß:„Festgebunden an bestimmte Sätze ner pleibt der Preis für Ruhrkohle.“ 16 Teure Kohle mögest du einführen, glück- ches Amerika, wenn wieder einmal Brenn- t es sich stoffmangel bei uns herrscht. Die Ruhrkohle andelh, muß verschleudert werden, denn nichts ist —— in den deutschen Landen so verpönt, als daß —— aich Preise frei bilden je nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage. Gewiß, ein- mal— in vorläufig noch nicht absehbarer Zeit— dürfte wieder der Fall eintreten, daß die Ueberseekohle trotz Transportkosten billiger wird als die Ruhrkohle. Dann wird ein Jammern und Wehklagen eintreten, weil die Ruhrkohle so teuer ist, teurer als die des Auslandes. Niemand wird sich wohl daran erinnern wollen, daß vordem gefor- dert wurde, die deutsche Kohle dürfe auf keinen Fall preismäßig der Auslandskoble angepaßt werden. Kommt binzu, daß die Bundesrepublik— da sie den piedrissten Kohlepreis hat— für die recht billige Kohleversorgung des Auslandes auch zu sor- gen hat. Kohle muß nämlich auch exportiert werden. Dies ist zur Erhaltung der inter- nationalen Handelsbeziehungen, des gemein- samen europsischen Marktes und zur Er- zielung des Austensches von Kohlensorten und Arten pötig. Nicht alle in Deutschland geförderte Kohle kann nämlich auch in Deutschland verbraucht Werden. 5 283 diesen Zusammenhang taucht immer ieder die Meinung auf, die deutsche Kohle Würde— zum Nachteil inländischer Ver- braucher— ausverkaufté. Als Heilmittel wird dann der gespaltene Kohlepreis emp- kohlen. Billige Inlandskohle und teuerere Auslandskohle. Solche Regelungen haben wir schon einmal gehabt. Sie haben sich nicht bewährt, weil sich das Ausland dafür bevanchierte, indem es für nach Deutsch- land gelieferte Waren auch gespaltene Preise berechnete. Freiheit des Kohlepreises. Noch lange Wird es dauern, bis die Einsicht Allgemein- gut, daß ein Funktionieren der Kobleversor- Sung erst dadurch erzielt werden kann. Bis 1 Zwei Wasserwirtschaftsämter in der Pfalz LRP) In Anlehnung an die bis 1945 beste- hende Organisation und im Hinblick auf die erweiterten Aufgaben der pfälzischen Wasser- wirtschaftsverwaltung wurden jetzt wieder zwel Wasserwirtschaftsämter in der Pfalz ge- bildet. Sie haben ihren Sitz in Neustadt/ Wein straße und in Kaiserslautern,. Zum Wasserwirt- schaftsamt Neustadt, das dem Regierungsbau- rat Reinhold Grobleben untersteht, gehören die kreisfreien Städte Frankenthal, Landau, Lud- wigshafen, Neustadt und Speyer, sowie die Landkreise Bergzabern, Frankenthal, Ger- mersheim, Landau, Ludwigshafen, Neustadt und Speyer, außerdem der Amtsgerichtsbezirk Dahn vom Landkreis Pirmasens. Dem Wasser- Wirtschaftsamt Kaiserslautern unterstehen die kreisfreien Städte Kaiserslautern, Pirmasens, Zweibrücken und die Landkreise Kaiserslau- tern, Kirchheimbolanden, Kusel, Pirmasens, Rockenhausen und Zweibrücken. Zum Leiter wurde in Kaiserslautern Regierungsbaurat Karl Reichelt berufen. f 5 Oeftering auf VW. Inspektionsreise (VWD) Der Vorsitzende des Aufsichtsrates des Volkswagenwerkes, Min.-Dir. Prof. Dr. Heinz Oeftering vom BFM wird am Wochen- ende eine mehrwöchige Reise nach Nord- und Südamerika antreten, um sich über die Pro- duktions- und Verkaufsorganisation des Volks- Wagenwerkes in Amerika zu unterrichten. Präzisions werkzeuge in gutem Geschäft VWD) Die Produktion der westdeutschen Präzisionswerkzeugindustrie hat nach Mittei- lung von Fachseite im vergangenen Jahr eine Zußzerordentlich starke Ausweitung erfahren. as Ergebnis lag mit 376 Mill. DM um etwa 05 Mill. DM oder rund 33 v. H. gegenüber dem des Vorjahres. Von der Mehrproduktion gingen räzisionswerkzeuge im Gegenwert von 80 Mill. DM auf den Binnenmarkt, auf dem ein Umsatz don 268 Mill. DM erzielt wurde. Die Absatz- chancen für 1956 werden weiterhin günstig be- Quartal dahin werden wir mit wenig Kohle und festen(Inlands-) Kohlepreisen immer mehr und mehr teuerere Auslandskohle einkaufen missen. Aus Unkenntnis verwirkter Ueberstundenlohn Die Bestimmungen der Tarifverträge müssen bei den Arbeitnehmern als bekannt Vorausgesetzt werden. Deshalb gelten 2. B. auch Ansprüche auf Bezahlung von Ueber- stunden als verwirkt, wenn die in den Ta- rifverträgen vorgesehenen Fristen abgelau- fen sind. Das entschied der 1. Senat des Bundesarbeitsgerichts in Kassel am Freitag. Das Gericht betonte, daß besonders in Handelsbetrieben Zweifel bestehen könnten, in welchem Umfang wirklich Ueberstunden geleistet werden. Es sei ein Erfordernis für einen geordneten Betrieb, daß sie in an- gemessener Zeit geltend gemacht werden. Andernfalls würde die Nachprüfung un- angemessen erschwert. Mit dieser Begründung lehnte das Bun- desarbeitsgericht die Forderung einer Ange- stellten gegenüber einer süddeutschen Fisch- großhandlung auf Bezahlung von 455 Ueber- stunden ab. Nach der für diese Branche im ehemaligen Bundesland Württemberg Hohenzollern geltenden Tarifordnung mußte dieser Anspruch innerhalb von zwei Mo- naten nach Entstehung angemeldet werden. Der Senat hielt ihn für verwirkt, da ihn die Klägerin erst viel später geltend machte. 1 AZR 353/55. a 2 1 Zweierlei Maß für zweierlei Fonds bildung Der Pressedienst der IG Metall für die Bun- desrepublik verbreitet folgende Mitteilung: „Als eine éfkfentliche Gefahr die IG Metall in einer Stellung bezeichnete hme die bei den einzelnen Arbeitgeberverbänden ge- schaffenen Streikentschädigungsfon Die auf diese Weise angesammelten Gelder seien nichts anderes als Kampffonds gegen die be- rechtigten Forderungen der Arbeitnehmer- schaft. Nach Ansicht der 18 Metall sei es schlecht gespielte Naivität, wenn die Bundesvereini- gung der Deutschen Arbeitgeberverbände kürzlich in ihrem Pressedienst den Versuch unternahm, diese Tatsache zu verschleiern. Die Millionen für diese Kampffonds stamm- ten nicht aus den privaten Geldbeuteln der Unternehmer, sie seien vielmehr vorenthal- tener Lohn. Es ist So offensichtlich, heißt es weiter in der gewerkschaftlichen Erklärt dag diese Kampffonds zu einer öffentli 1 Ge- fahr werden'“, Eine derartige Politik sei aber die Ursache der sich ständig verschärfenden sozialen Spannungen.“ Die Bundesvereinigung der Deutschen Ar- beitgeber verbände stellt hierzu in ihrem Pressedienst fest: „Die Behauptung der IG Metall vom 16. April, die Bildung von Streikentschsdi- gungsfonds der Arbeitgeber sei eine öffent- liche Gefahr,, ist eine offensichtliche Ent- stellung des Sachverhaltes. Die Streikent- schädigungsfonds der Arbeitgeberverbände entsprechen den Streikkassen der Gewerk- schaften. Seitdem es Arbeitgeber- und Ar- beitnehmerverbände gibt, die miteinander Tarifverträge abschließen, gibt es Streik- kassen und Streikentschädigungsfonds. Nur ein Gleichgewicht der Kräfte kann ein Tarifpartnexrverhältnis garantieren, das die Gewähr für eine volks wirtschaftlich dem Gan- zen verantwortliche Behandlung der Lohn- und Arbeitsbedingungen bietet. Wird dieses außer acht gelassen, so gefährdet man die Grundlage der sozialen Selbstverwaltung bei der Behandlung der Lohn- und Tariffra- gen. Es ist daher abwegig, in diesem Zusam- menhang von„ vorenthaltenem Lohn!“ zu sprechen. 5 Die IG Metall mißt in ihrer Erklärung mit zweierlei Maß. Wenn die Streikentschä- digungsfonds der Arbeitgeber eine öffent- liche Gefahr sind, dann sind es auch die Streikkassen der Gewerkschaften. Die Bun- desvereinigung der Deutschen Arbeitgeber- verbände weist daher die Unterstellungen der IG Metall nicht nur im eigenen, sondern im Interesse beider Sozialpartner nachdrück- lich zurück.“ Hanauer Fernsehkonkurs mit Fernzün dung aus Mannheim Auf Antrag der ABA, Finanzierungs- gesellschaft Berckheim& Co. KG., Mann- heim, wurde ein Konkursverfahren gegen die Hanauer Firma Wycisk, die sich mit dem Absatz von Fernsehgeräten befaßt, er- öffnet. Wie verlautet, soll die ABA dem Konjunktur-Rat soll Dauerkonjunktur die Wege ebnen Wirtschafts, Währün gs und Finanzpolitiker am runden Tisch Die Konjunkturexperten der Bank deut- scher Länder, des Bundeswirtschaftsministe- riums und des Bundesfinanz ministeriums werden jetzt regelmäßig einmal im Monat zur Erörterung und Koordinierung konjunk- turpolitischer Maßnahmen zusammentreffen. Die erste Besprechung dieser Art findet am 19. April statt. An ihr nehmen die Ministe- rialdirektoren Professor Müller-Armack (Bundeswirtschaftsministerium) und Profes- sor Oeftering(Bundesfinanz ministerium), sowie der Leiter der volks wirtschaftlichen Abteilung der Bank deutscher Länder, Direktor Dr. Wolf, teil. Der Vorschlag zu diesen regelmäßigen Konjunkturgesprächen an Stelle der bisheri- gen Zusammenarbeit von Fall zu Fall geht von Bundeswirtschaftsminister Erhard aus, der auch die Bildung des konjunkturpoli- tischen Gremiums aus den Bundesministern für Wirtschaft und Finanzen sowie dem Präsidenten der Bank deutscher Länder an- geregt(vergl.„MM“ vom 15. März„Bundes- regierung und Notenbank berieten Kon- junkturpolitik“). 5 Die Abteilungsleiter bereiten in ihren Sit- zungen die Konferenzen der Minister und des BdL- Präsidenten jeweils vor. Im we- sentlichen geht es darum, nach einer gründ- lichen Analyse der konjunkturellen Situation eventuell notwendige Maßnahmen vorzu- Schlagen und zie dem„Ronjunkturrat“ zur Entscheidung vorzulegen: Die Ausführung der Maßnahmen wird davoff Abhängen, 65 die Minister oder die Bd sie in eigener Zu- ständigkeit verwirklichen können oder ob das Wirtschaftskabinett oder andere Res- sorts, zum Beispiel das Wohnungsbaumini- sterium oder das Arbeitsministerium einge- schaltet werden müssen. 5 In den jüngsten Veröffentlichungen der Bank deutscher Länder und der beiden Mi- nisterien ist immer wieder mit Nachdruck betont worden, daß man gegenüber einer übersteigerten konjunkturellen Entwicklung nicht tatenlos bleiben werde, daß man mit allen verfügbaren Mitteln versuchen werde, KURZ NACHRICHTEN urteilt. Die Exporte lagen 1955 mit 108. Mill. D-Mark um 13 Mill. DPM. oder rund 15 v. H. über denen des Vorjahres. Der Exportanteil am Gesamtumsatz ging von 34 auf 29 v. H. zurück. Pessimismus der US-Kfz-Hersteller (VWD) In Kreisen des amerikanischen Auto- mobilhandels ist man der Ansicht, daß die US- Kraftfahrzeugproduktion im zweiten Halbjahr noch unter dem Niveau des ersten Quartals liegen wird. Man schätzt die Produktion auf etwa 1,715 Mill. Wagen, das wären 28 000 Wagen weniger als im ersten Quartal dieses Jahres und 19 v. H. weniger als im zweiten 1955. Einige Automobilproduzenten rechnen sogar auch für das dritte Quartal noch mit weiteren Produktionseinschränkungen. Da- bei dürften die Bestände an neuen Wagen bei den Händlern von dem im vergangenen Monat verzeichneten Höchststand nur wenig abneh- men. Mit einer Verbesserung der Absatzlage wird erst für das letzte Quartal 1956 gerechnet, wenn die weitgehend veränderten Modelle für 1957 auf den Markt kommen. Engerer Kontakt: OEEC— Montan-Union ( VꝗWD) Zwischen der Montan-Union und dera Europäischen Wirtschaftsrat(OEEC) soll in Zukunft ein noch engerer Kontakt als bisher hergestellt werden. Die Hohe Behörde wird in Zukunft an den Länderberichten der OEEC für Staaten, die der Montan-Union angehören, mit- arbeiten, und auch bei der Ausarbeitung des Gesamtberichtes der OEEC einbezogen werden, soweit die Mitgliedstaaten der Montan-Union berührt werden. Zur Verwirklichung dieser engeren Zusammenarbeit in allgemein wirt- schaftlichen Fragen soll die Hohe Behörde auf Beschluß des Exekutivausschusses der OEEC als Beobachter an den Sitzungen des Wirt- schaftsausschusses der OEEC teilnehmen kön- nen. Die Hohe Behörde nimmt bereits als Beobachter an den Sitzungen der OEEC-Aus- schüsse für Kohle, Stahl, Energie und Arbeits- fragen teil. 8. Konjunktur, Preise und Währung stabil zu halten, Allen drei stehen für die Beeinflussung der konjunkturellen Entwicklung bestimmte Mittel zur Verfügung. Die Bank deutscher Länder hat die Entscheidung über die Kre- ditpolitik, die Höhe des Diskontsatzes und der Mindestreserven der Banken. Der Finanz- minister kann über die Finanz- und Steuer- Politik und vor allem über die Ausgaben- gestaltung der öffentlichen Hand Einfluß auf die wirtschaftliche Entwicklung nehmen, und in der Hand des Bundeswirtschaftsministers liegt die Handels- und Zollpolitik, die er als konjunkturpolitisches Mittel einsetzen will. Im Mittelpunkt der Erörterungen des „Konjunkturrates“ müßten nach Auffassung zuständiger Wirtschaftskreise in erster Linie stehen: Die Entwicklung auf dem Baumarkt, die Frage der Investitionen, die Probleme des Arbeitsmarktes sowie die möglichen Aus- wirkungen einer Steuerreform auf die Preis- entwicklung und die Spartätigkeit. 5 Bei einer Steuerreform werde es darauf ankommen, so wird erklärt, daß die der Wirtschaft verbleibenden zusätzlichen Mittel nicht zu unüberlegten neuen Investitionen, sondern in erster Linie zur Rationalisierung und zur Verbesserung der Eigenkapitalaus- stattung benutzt werden. Mehr als eine Million Beschäftigter fand binnen Jahresfrist Brot und Arbeit Die Zahl der beschäftigten Arbeiter, An- gestellten und Beamten ini der Bundesrepu- blik hat sich vom 31. Dezember 1955 bis zum 31. März 1956 um 145 631 auf 17 529 629 er- höht, teilt die Bundesanstalt für Arbeits- vermittlung und Arbeitslosen versicherung in Nürnberg am 17. April mit. Der im Sep- tember des vergangenen Jahres verzeichnete Beschäftigten-Höchststand von rund 17,8 Mil- lionen konnte bisher noch nicht wieder er- reicht we da 5 Februar fast sämtliche Außenarbeiten durch 37 die Kälte zum Erliegen kamen und der damit verbundene starke Beschäftigungsrückgang noch nicht wieder ganz ausgeglichen werden konnte. Entwicklung der Beschäftigung (in 1000 Personen) 5 Index 30. 6. 1949 13 488,7 100 31. 12. 1951 14 583,3 108 30. 6. 1952 15 170,7 112 31. 12. 1952 14 953,3 111 30. 6. 1953 15 806,3 117 31. 121953 15 597,2 116 30. 6. 1954 16 500,1 122 31. 12. 1954 16 830,7 25 31. 3. 1955 16 442,0— 8 30. 6. 1955 17 504,0— 31. 12. 1955 17 384,0— 31. 3. 1956 17 530,0— Vor einem Jahr— also am 31. März 1955— lag die Beschäftigungszahl um fast 1,1 Mil- lionen Personen unter dem Stand vom 31. März 1956. Nach Ansicht der Bundesanstalt lassen die anhaltende günstige Konjunktur in fast allen Wirtschaftsbereichen und der starke ) Quelle: Statistisches Bundesamt Effektenbörse Frankfurt a. M., 17. April 1956 Bauüberhang erwarten, daß der Höchststand des vergangenen Jahres in Kürze sogar noch überschritten werde. Von den zur Zeit beschäftigten 17,5 Mil- lionen Arbeitnehmern sind 5 801 867 oder 33,1 v. H. Frauen. Damit wurde der, bisherige Beschäftigungshöchststand bei den Frauen vom vergangenen September um 21 210 über- schritten. 8 8 Die Beschäftigung in den Bundesländern entwickelte sich zum 31. März wie folgt: 5 Land Beschäftigte Zunahme „„ 18 bzw. Abnahme Nordrhein- Westfalen 5776 455 121 Bayern 2 871 546— 2 765 Baden- Württemberg 2621 387 +19 152 Niedersachsen 2 115 047 11 189 Hessen 1.535 362 19 679 Rheinland-Pfalz 79 6444 115 017 Hamburg 709 905 10 219 Schleswig-Holstein 676 679 15 619 Bremen 243 573—+ 2 400 Westberlin 800 189— 1 847 Die Zahl der Lehrlinge und Anlernlinge im Handwerk hat einen neuen Höchststand erreicht. Wie der Zentralverband des deut- schen Handwerks am 17. April mitteilte, be- schäftigte das Handwerk in der Bundes- republik und Westberlin am Jahresende 613 185. Lehrlinge und Anlernlinge gegenüber rund 500 000 im Durchschnitt der voraus- gegangenen Jahre. Von den 867 000 Schulentlassenen im ver- gangenen Jahr traten 202 000 oder 23,3 v. H. eine Handwerkslehre an. Im Jahre 1954 wählten von 945 000 Schulentlassenen 212 000 oder 22,5 V. H. ein Lehrverhältnis im Hand- Werk. 8 5 Mitgeteilt: Bankhaus Bensel& Co. Mannheim 5 5 . Börsenverlauf: Die Aktienmärkte beherrschte eine uneinheitliche Tendenz. Größtenteils kam es nur zu kleineren Kursschwankungen, wobei am Montanmarkt im Verlauf abbröckelnde Kurse überwogen. Mehrprozentige Kursverluste verzeichneten Gußstahlwerk Bochumer Verein und Nie- derrheinische Hütte Am I1G-Farbenmarkt machten die Auf- und Abschläge etwa 1½ Punkte aus. Hoechster Farben wurden auf Gerüchte über ein zweites Bezugsrecht hin stärker beachtet. Metallz gesellschaft setzten ihre Aufwärtsbewegung auf anhaltende Interessenkäufe fort. Entgegen der Allgemeintendenz ergaben sich in Bankaktien Kurssteigerungen von 3 Punkten und darüber, wobei Commerz- und Disconto Bank die Führung hatten. Mehrprozentig höher, schlossen Dynamit Nobel u. Allgemeine Chemiepapiere gut behauptet. Chemische Albert. Elektro- u. Kaliaktien sowie Versorgungswerte gaben auf Gewinnmitnahmen des Berufshandels und der Privatkundschaft leicht nach. In festverzinslichen Papieren konnte Angebot und Nachfrage zumeist ausgeglichen werden. Aktien 16. 4. 47 1 Ak tlen 17. Aktien 10. 4. 17.4. A 0 0 Harpener Bergbau 173½ 116 Dresdner Bk.) 19%/ 20 SSS 5 51 IBeidelb Zement 204 275 Rhein-Main Bank 220 230 BMD 4 182 182 Hoesch) 150 158 Reichsb.-Ant. Sa. 63½ 63 Conti Gumm. 284 282 Fade„ 11% 19% f Daimler-Benz. 306 307% dannesmann 18 182½ 5 Dt. Erdöl„ 17½ 100% Shn. Braunkohle 273 273 Nachfolger Degussa 231% 51 Rheinelektra 175 174 Bergb. Neue Hoffg. 139 137 Demag. 2350%½ 257% lœo W) J 214%½% 214%½ Ot. Edelstahl“ 185% 187 Dt. Linoleum 205 263 Seilwolft 118 117 Dortm. Hörd Hutt. 130 130 Durlacher Hof 100 190 Stemens& Halske 259 258% Selsenberg 5 145. 144 Eichbaum-Werger 208 208 Südzucker 192 192 GH Nurnberg 231 230 Enzinger Union) 191 190 Ler. Stahlwerke) 8% 5% Hoesch 11353½ 152 GS-Farben Liquis. Zellstoff Waldhof 149% 149 Klöckn.-Humb. D. 222% 222 Ant.-Sch.) 30% 30%½%] Badische Bank 207 207 Klöckner werke 108 107% SAFE. 221½ 221½ Commerzbank) 12½ 12% Phönls Rheinropr 170% 169 Farbenf Bayer 220 225%½% Commersz- Rhein. Röhrenw Farbwerke Höchst] 233 233½ u. Credit-Bank 233 240 Rheinst Union 155 16255 Felten& Guill. 220 222 Deutsche Bank) 195% 20 Stahlw Südwestf. 183½ 183 IJrün& Bilfinger 101 161½% Süddeutsche Bank 200 201½[ Thyssenhütte 80% 178 „ RM-werte Hanauer Unternehmen Kredite im Betrage von 800 000 bis einer Mill. DM eingeräumt haben.. Wyeisk hatte den Absatz von Fernseh- apparaten, die mit einem Geldeinwurf- automat gekoppelt waren, aufgezogen. Es gelang ihm eine beträchtliche Anzahl dieser Apparate an den Mann zu bringen. Grund- idee War, daß der Inhaber(Entleiher) des Fernsehgerätes durch Geldeinwurf bei Be- nützung des Apparates dessen Gebrauch amortisieren, bzw. bezahlen sollte. Da aber MWyeisk anscheinend nicht über den richtigen Kundendienst verfügte und überdies in sei- nem Aufwand den Rahmen seines Geschäf- tes überschätzt haben dürfte, traten bald Mißstände ein. Wycisk war im Februar 1956 sogar vorübergehend verhaftet worden, wurde aber einige Tage später entlassen. Es wird seitens des Konkursgerichtes und auch der Firma Wyecisk heute betont, dag die Kundschaft nicht geschädigt worden sei. Von der ABA nahestehenden— gut unter- richteten— Kreisen wird uns jedoch ge- sagt, daß diese Version des Falles Wyseisk nicht der Uebertreibung bar sei. Von einer Kredithergabe könne nicht die Rede sein. Die ABA habe lediglich Obligo für 1700 ab- gesetzte Fernsehapparate übernommen. Hierbei seien die Abnehmer Schuldner und nicht die Firma Wycisk. Es stünde außerdem ein Sperrkonto von rund einer Viertelmillion DM deckungsmäßig zur Verfügung. Die ABA habe sich nach reiflicher Ueberlegung ent- schlossen, die Abwicklung der Geschäfte selbst in die Hände zu nehmen.„ Bei der ABA ist men so optimistisch, daß man sogar daran, glaubt, für die Konkurs- masse sehr viel erübrigen zu können, um so mehr, als das übernommene Obligo Voll! durch den Gegenwert der vorhandenen Fernsehgeräte gedeckt sei. 3 Die ABA selbst würde in der Führung ihrer Geschäfte, die sich von allen Anfang an auf die Finanzierung von Kraftfahrzeug- käufen erstreckte, nicht beeinträchtigt sein. Dieses an sich gute Stammgeschäft gewähr- leiste, daß etwaige kleine Verluste, die allen- falls im Zusammenhang mit dem Konkurs- fall Wycisk auftreten könnten, gut ver- kraftet würden. Pünktchen Arbeiter sind Gläubiger Unternehmer Sehuldner (dpa) Der Vorsitzende des Deutschen Ge- Werkschaftsbundes, Walter Freitag, fordert in der neuesten Ausgabe des Gewerkschafts- organs,„Welt der Arbeit“ eine Existenzbes- serung für die Arbeitnehmer durch kürzere Arbeitszeit, höhere Löhne und höhere Ren- 1 ten. In einem Artikel zum 1. Mai schreibt Freitag, die Arbeitnehmerschaft befinde sich gegenüber den Unternehmern und der Ge- sellschaft in der Steéllung eines Gläubigers und es sei mehr als an der Zeit, daß an den Ausgleich ihres Vorleistungskontos heran- gegangen werde. 8 Kredite für den Mittelstand Verbilligen (VWD) Die Bundesregierung ist der Al- sicht, daß aus strukturpolitischen Gründen Wirtschafts fördernde Maßnahmen, zuguns en kleiner und mittlerer Betriebe einzelfer Wirtschaftszweige geboten sein können, teilt Staatssekretär Westrick in Beantwortung einer Kleinen Anfrage der CDU-Fraktion mit. Die Abgeordneten hatten darauf hing Wiesen, daß kreditverteuernde Maßnahme sich bei kleinen und mittleren Betrieben nachteiliger als bei größeren Unternehmen auswirken und gefragt, wie für diese Be- triebe Härten auf kreditpolitischem Gebiet zu vermeiden seien. Marktberichte vom 17. April. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz gut, vereinzelt Nach- frage größer als Angebot. Marktverlauf duren schlechtes Wetter stark beeinflußt. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 12—17; Treibhaus-Salat- gurken Stück 100130; Karotten 16-24; Kartoffeln 1112; Kresse 130—140; Lauch Gewichtsware 50-60; Meerrettich 70—90; Petersilie Bd. 16—20; Radieschen Bd. 40—50; Treibhaus-Rettich Stück 30-40, dto. Bd 80 120; Rotkohl 22-24; Rote Beete 1012; Pattich 180—200; Endiviensalat ausl. Steige 610; Kopfsalat Treibhaus deutsche Steige 14—16, dto, holl. Steige 12—14, dto, ital. Steige 1012; Schwarzwurzeln 50 bis 60; Schnittlauch 10—12; Knollensellerie Stück 50—60, dto. Gewicht 50-60; Spinat 30—35; Tomaten ausl. Steige 10—12; Feldsalat ungeputzt 140180, dto. geputzt 240260; Weißkohl 2224; Zwiebeln 30—36; Aepfel 30—55, dto. ausl. 4055; Apfelsinen Blut 65-68, dto. Jaffa Kiste 55—58, dto. Jaffa Karton 30—33; Bananen 18-20; Zitronen Kiste 36 bis 38, dto. Stück 1718. 1 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Zunehmende Anfuhr in Spinat, Kopf- salat, Radieschen, Rettiche und Sellerie sowie Rhabarber. Absatz zeitweise langsam. Es erziel- ten: Spargel B unsortiert 200; Treiblaus-Kopf- salat Stück 150—200 gr 4050, 200—250 gr 5065 Feldsalat geputzt 170195, dto. ungeputzt 1301535; Spinat 28—35; Rhabarber 35; Möhren 14—15; Knol- lensellerie A 38—43, B 3237; Porree 3544; Radies- chen Eck. 30—40; Rettiche Stück A 35—45, B 2730; Rote Rüben 8. 5 5 * 5 NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 456,50—461,50 Blei in Kabeln Aluminium für Leitzwecke Westdeutscher Zinnpreis DN 138139 PM 240—242 OUNg 939 PM Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 ital. Lire 6,689 6,709 100 belg. Franes 8,398 8,413 100 franz. Franes 1,1905 1,1925 100 Schweizer Franken 98,61 95,81. 100 holl. Gulden 110,175 110,395 1 kanad. Dollar 4.221 4.231 1 engl. Pfund 11,729 11,749 100 schwed. Kronen 80,615 80,775 100 dän. Kronen 60,525 60,645 100 norw. Kronen 58,62 58,74 100 Schweizer Fr.(frei) 98,28 98,48 1 US-Dollar 4.2105 4,2205 100 DM-W 412,50 DM-O; 100 DMTO= 25,7 DM. 3 beelir e 5 8 8* 5 1 5 1 4 1 95 I Seite 14 MORGEN Mittwoch, 18. April 1956/ Nr.% r. 0 N 5 5 8 Katalo ratis! 2 N 1* En 22 2 Heinz-Hoffmeister- 3 8 5 U f 10 U 1 ER S U M* 9 Veranstaltungen im 5 Leis tungebewelse: 15 Jahre Federkern-Garantie 5 8 8 5 l 5 N Keine Schaufenster, dafür 5 Nosengarten- Musensaalſß n 2— 1 1 5 5 nsparende Verkaufsräume! MANNHEIM NT, 3 TELEFON 5 00 51 9 8 nd s0 finden Sie uns:— DIENSTAG, 24. ä Uhr 271 APRI I 20 ö Telefon 5 20 00 T. 50050 Jgd. Verb.— PINNKEN 13.30 46.00, 18.30. 21.00 Ai A MBR 13.30. 16, 18.30, 21„Samstag 8 Sinemascope-Farbfilm:„LOLA O. E. Hasse, H. 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Jakimow machte sich nichts vor: wie nur wenige der Wie er im letzten Jahr des ersten Weltkrie- Ses Geborenen, die 1937 Abitur machten, so- kort erst zum Arbeitsdienst und dann zur Wehrmacht eingezogen wurden und bei Kriegsausbruch gleich Soldat bleiben muß- ten, um die Uniform bis zu ihrem Tode nie Wieder Ausziehen zu dürfen, hat er sich allen „Erziehungs“- und Propagandamethoden zum Trotz seinen Blick nicht trüben lassen. Er Hat darüber hinaus, ohne Zeit für eine Aus- bildung gehabt zu haben, es fertiggebracht, sich menschlich und künstlerisch zu einer Persönlichkeit zu entwickeln, deren Reife und Geschlossenheit nicht nur angesichts der „Lebens“-Umstände, unter denen sie sich Vollziehen mußte, überrascht. Zeugnisse die- ser Entwicklung sind neben seinen Kriegs- tagebüchern Hunderte von Zeichnungen und Aquarellen, die er oft unter großer Gefahr aufs Papier gebannt hat. Die Nähe des Todes hat diesem jungen Künstler die absolut klare Sicht ins Leben nicht beeinträchtigen können. Nach mehrjähriger Pause finden jetzt Wieder Ausstellungen seiner Arbeiten statt. Bis zum 25. April rufen sie in der„Neuen SGalerie am Funkhaus“ in Köln die Erin- nerung an Jakimows verlorene Generation Wach, und ab 29. April wird man sie im Märkischen Museum zu Witten sehen. Frü- here Ausstellungen hat es in Frankfurt, Mar- burg, Hamburg und Bremen gegeben. An Jakimows Arbeiten besticht neben der Unmittelbarkeit des Blicks der sichere, bei Koltur-Chronik Der in Berlin lebende Schriftsteller Dr. Werner Schendell, bekannt geworden als Dra- matiker, Romancier und Vorkämpfer für das Autorenrecht, wird am 18. April 65 Jahre alt. Schendell ist Hauptgeschäftsführer der Ver- Einigung deutscher Schriftstellerverbände, Vize- Präsident des 1950 wiedergegründeten Ver- bandes deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten, Geschäftsführer der Zeit- Schrift„Der Autor“ und Vorstandsmitglied der GELU(Gesellschaft zur Verwertung literari- scher Urheberrechte). Schendells bekanntestes Werk sind die Romane„Dienerin“, eine zeit- Kritische Liebesgeschichte,„Nachspiel“, ein In- klationsroman und„Die junge Saat“, der die Probleme der Kriegsgeneration behandelt. Als Dramatiker wurde er bekannt durch die Frauentragödie„Marzella“ und das satirische Lustspiel„Der Wehrgreis“. Der Berliner Schauspieler Walter Franck Wurde anläßlich seines 60. Geburtstages am Montag mit dem großen Verdienstkreuz der 5 Ausgezeichnet. Senator Kielin- nah ef Ehrung auf der Bühne des West- 8 122 8 Hertheaters nach der Vorstellung sar und Cleopatra“ vor. Anschließend er- Bielt Franck aus Anlaß seines 40jährigen Bühnenjubiläums die goldene Nadel der Bühnengenossenschaft. Zum neuen Präsidenten der Sowietzonen- Akademie der Künste in Ostberlin für die nächsten drei Jahre wurde nach einer Meldung der Sowjetzonen-Agentur ADN einstimmig Professor Otto Nagel gewählt. Die Amtsperiode des bisherigen Pr Asidenten Johannes R, Becher War abgelaufen. Die Neuwahl der übrigen Mit- jeder des Präsidiums wird turnusgemäß bis zum I. Juli vorgenommen. Oberspielleiter Heinrich von der Städtischen Bühne Heidelberg wird, wie man erfährt, den Intendanten Dr. Rudolf Meyer in in neues Engagement begleiten. Er ist als berspielleiter des Schauspiels an die Bühnen 0 Landeshauptstadt Kiel verpflichtet wor- en. 5 Die Gemeinde Oetigheim, die seit Jahrzehn- ten durch ihre Freilichtaufführungen bekannt geworden ist, bereitet sich gegenwärtig auf die neue Saison vor. In diesem Jahre werden die Oetigheimer Volksschauspleler Schillers„Jung- frau von Orleans“ aufführen. Die Rolle der Johanna übernimmt Rosemarie Reymann vom Badischen Staatstheater Karlsruhe. Die Leitung der Aufführungen hat Professor Kölmel, ein gebürtiger Oetigheimer. Obwohl die Saison noch nicht begonnen hat, sind bereits mehrere Vorstellungen ausverkauft. Die Ausdruckstänzerin Mathlene Kasche, München, zeigt am Donnerstag. dem 19. April, 20 Uhr, in der Städtischen Volks- und Musikbücherei, Mannheim,„Tänze ohne Musik“. Sauer Neven- Oefahr und Schau Ausstellung von Bildern des gefallenen Erasmus von Jakimow in Köln einzelnen Blättern geniale Strich der Zeich- nung. In der Farbe war der junge, vor der Problematik künstlerischer Ausbildung be- Wahrt gebliebene und doch nicht im gering- sten dilletantische Künstler noch zu sehr ver- liebt, um nicht zuweilen ihrer die Härte der Zeichnung von grausigen Motiven abschwä⸗ chenden Wirkung zu verfallen. Ob Jakimow die stillen Landschaften Frankreichs oder die zerklüfteten Serbiens schildert, ob er zarte Mädchengestalten, derbe Volkstypen, karten- spielende, kämpfende,„Wache schiebende“, reitende oder tote Soldaten darstellt oder die Hoffnungslosigkeit von Flüchtlingen und die Todesangst der Geiseln aufs Papier bannt immer fängt er pralles, glühendes, wirkliches Leben ein. Faszinierend aber wird dis knappe Art seiner Zeichnung bei den za reichen Pferdebildern: Ur Rosse, graziöse, fast tänzerische Edelp Kriegsge wohnte Ackergäule sind übe gendster Beweis für eine junge Kün begabung, die sich vollendete, obwohl Sie eigentlich nicht einmal hat beginnen dürfen. Der Athenäàum- Verlag bereitet die Heraus- gabe der Bilder und Tagebücher Jakimows Vor. Dieses Buch kann als Denkmal für die verlorene Generation bezeichnet werden, die Generation, von deren Besten Erasmus von Jakimow einer der Versprechendsten war. Sonja Luyken Erasmus von Jakimow: Bewegungsstodie „Bewegungsstudie“ nannte der 1944 gefallene Fras- mus von Jakimou beschei- den diese geniale Zeich- nung von der Bändigung eines wilden Pferdes. Das Blatt ist mit vielen ande- ren Zeichnungen und Aquarellen bis zum 23. 4. in einer Ausstellung der „Neuen Galerie“ neben dem Kölner Funkhaus und am 29. April im Märki- schen Museum zu Witten zu sehen.(Siehe unseren Beitrag„Gefahr und Schau“ auf dieser Seite.) Der Marsch zu den Salzpfannen von Dondi Urqgufföhrong von Kurt Becsis Sondhi- Drama„Der Solzmarsch“ im Linzer Landestheqter Kurt Becsi, in Bremen, Hamburg, Köln und Karlsruhe in den letzten Jahren mit verschiedenen Werken aufgeführt, vergan- Senes Jahr auch am Burgtheater(in dessen dramaturgischem Büro er zeitweise tätig war) mit dem historischen Schauspiel „Spanisches Dreieck“ zu Wort gekommen, ist heute etwa fünfunddreißig Jahre alt und in dem an dramatischen Talenten zur Zeit So spärlich bedachten deutschen Sprach- raum zweifellos eine echte Dramatiker begabung. Allerdings wagt er sich an die Srößten welthistorischen Stoffe, ohne sie handwerklich und ideologisch so ganz zu meistern; seine Dramen sind noch keines- wegs richtig gebaut, aber ein unleugbarer dramatischer Schwung vermag sie doch zu halten. Im„Salzmarsch“, der soeben am Linzer Landestheater uraufgeführt wurde, handelt es sich um den historischen Marsch der Gandhi-Anhänger im Jahr 1930 zu den Salz- pfannen von Dandi, um das Salz aus dem Meer zu heben und auf diese Weise gegen die britische Salzsteuer und darüber hinaus gegen die englische Herrschaft und für die Befreiung Indiens zu demonstrieren. Zwei- tausendfünfhundert Freiwillige demon- strierten damals im Sinne der Gandhischen Politik und auf seine Weisung, ohne irgend- einen Widerstand zu leisten. Gruppe auf Gruppe marschierte vor, leistete der Auffor- derung der englischen Offiziere nicht Folge und wurde daraufhin von Polizeieinheiten mit stahlgefaßten Knüppeln ohne Gegen- wehr, ohne Handgemenge niedergeschlagen. Stunde um Stunde trugen die Bahrenträger blutende und besinnungslose Männer von diesem kampflosen Schlachtfeld; die Nie- derwerfung zog sich durch mehrere Tage hin. Dies sind die historischen Tatsachen, die der Autor in Bilderbogentechnik erzählt, Wobei er Unterhaltungen zwischen briti- schen Offizieren, anderen im Haus einer reichen indischen Familie, die ihr ganzes Vermögen zur Unterstützung der Kongreg- partei verwendet, gegenüberstellt. Die Spruchbänder dieser Bilderbogen werden durch Lautsprecherworte aus Gandhis Lehre gebildet. Dahinein verwoben ist die nur leicht geknüpfte Liebesgeschichte zwischen einem englischen Offizier und einem indischen Mädchen. Die Führung des Salzmarsches lag nach der Verhaftung Gandhis tatsäch- lich in den Händen einer Frau, einer in- dischen Dichterin; im Stück steht sich das Paar auf verschiedenen Seiten der Front gegenüber. Die Gespräche sind ziemlich papierern ge- raten, auch hat man das Gefühl, daß es sich doch nur um eine aus dritter oder vier- ter Hand gewonnene Kenntnis indischer Verhältnisse handelt, das heißt, daß wohl die historischen Fakten stimmen, aber der Hintergrund, der Farbton, gegen den sich das Geschehen erst richtig abheben würde, eben einfach nicht da ist. Deshalb vermag dieser historische Bilderbogen in seinem er- sten Teil nicht zu packen, nur zu inter- essieren, aber auch dies nicht ohne ein leich- tes Gefühl der Ungeduld: dem voraus- setzungslosen Zuschauer werden die Motive der im politischen und religiösen Leben der Nation verankerten Haltung Gandhis nicht klar gemacht. Auch der Versuch die eng- lische Politik in aller Fairneß darzustellen, scheitert: auf beiden Seiten kommt es nur zu undramatischen Phrasen. Der echte dramatische Konflikt wird erst Viel zu spät entwickelt: er liegt in der Konfrontierung des indischen Mädchens und des englischen Offiziers, die tragisch enden muß. Die Gegenüberstellung schöpferischer Männer und vitaler Frauen, die der Autor in all seinen Dramen versucht, und die er für die Pole der Schicksalsentwicklung, für die Spannung, die das Werk zu tragen hat, hält, ist diesmal in die eines vitalen Man- nes und einer schöpferischen Frau gewendet, Was der dramatischen Durchschlagskraft nicht zugute kommt. Auch wirkt sich die Ehrfurcht vor dem indischen Ethos sichtlich hemmend auf die Entwicklung der vollen dramatischen Wucht aus. Trotz all dieser Einschränkungen war es doch ein wesentlicher Abend. In Anbetracht des heute oft so provinziellen Denkens ist die Wahl des Themas allein schon respekt- gebietend: der Atem einer großen, heute entscheidend wichtigen Welt weht uns an und der brennende Wunsch des Autors nach einer neuen, humanen Politik, nach einem„reinen Kampf“ wird, fühlbar, seine Ueberzeugung, daß es im Atomzeitalter gilt, ein neues Maß des Menschlichen zu finden, das nicht in fanatischen Ideologien, sondern nur in der ordnenden Kraft der Liebe lie- gen kann. Die Linzer Uraufführung erhielt durch den Ehrenschutz der indischen Gesandt- schaft und durch die Anwesenheit einiger Inder bedeutsames und festliches Gepräge. Unter der sauber bemühten Regie von Al- fred Stögmüller kam es zu einer gut ab- gestimmten Ensembleleistung; Ingrid Burk- hard war eine anmutige, von Geist und Leidenschaft getragene Sakuntala mit echten tragischen Tönen. Walter Wellauer als ihr Gegenspieler(Major Tanner) strahlte eine sympathische, unaufdringliche männliche Kraft aus. Kleine Regiefehler wären gewiß vermeidbar gewesen, bésonders in den eng- lischen Gesellschaftsszenen; englische Offi- ziere benehmen sich selten wie die letzten Nachfahren unserer alten Monarchie und das ständige Händeküssen der Damen bei jeder Begrüßung gehört gewiß nicht zu ihren Gepflogenheiten. Das Publikum folgte anfangs nur mit Respekt, erwärmte sich aber zusehends und rief schließlich Schauspieler und Autor im- mer wieder vor den Vorhang. Man wünscht dem Stück um seiner 8 8 i Weitere Verbreitung. 5 2 E 122555 ch Freundlich Das Pferd im Bild Eine Maimarkt- Ausstellung bei Lore Dqber in Mannheim Anläßlich des bevorstehenden landwirt- schaftlichen Maimarktes in Mannheim hat die Kunststätte Lore Dauer auch in diesem Jahr wieder eine Ausstellung eröffnet(bis 4. Mai), die dem speziellen Publikum dieser Woche entgegenzukommen versucht. Von alten englischen, französischen und öster- reichischen Stichen bis hin zu Gemälden und Zeichnungen lebender Meister ist alles unter das Thema„‚Das Pferd im Bild“ gestellt, und von packenden gegenständlichen Stu- dien bis zu gewagten abstrahierenden Ver- suchen führt die Reihe der künstlerisch ge- stalteten Gäule. Freilich vermißt man dar- unter die immer so lebensnahen und lebens- prallen Pferdebilder von Professor Otto Dill, dem Altmeister der pfälzischen Tiermalerei. Dafür aber ist in dem so gut wie vergesse nen Ludwig von Hofmann, 1861 in Darm- stadt geboren, fast so etwas wie eine Wieder- entdeckung gelungen; daß seine pastoralen Idyllen bei Otto Mueller und seine kreatür- liche Schuldlosigkeit bei Franz Marc wider- klangen, sollte in der Erinnerung bleiben. Zu den schönsten Bildern zählen die des ver- storbenen Hans-Heinz Bruns aus Franken- thal, farbige Impressionen voll malerischer Bewegtheit und eigentümlichem koloristi- schem Reiz. Daneben sind Martin Ritter aus Neustadt, der Zeichenlehrer Paul Siebert aus Karlsruhe und die ihren„Maulesel“ schon streng stilisierende Karin Bruns-Roy aus Frankenthal zu nennen. Das abstrahie- rende Zeichen setzt die in Mannheim lebende Amerikanerin Kay Alvarado mit ihren be- achtenswert erfindungsreichen Entwürfen für Stofkmuster, und eigenwillig in die reine Abstraktion führt der Mannheimer Walde- mar Epple hinüber. USE. Der Stifterverband für die Deutsche Wissen- schaft hält seine Jahresversammlung 1956 am 27. April in Wiesbaden ab, zu der Bundespräsi- dent Theodor Heuss seine Teilnahme zugesagt hat. Als Vertreter der Bundesregierung wird Bundesinnenminister Dr. Gerhard Schröder sprechen. Professor Maurice Boucher von der Pariser Sorbonne wird einen Vortrag über„Das Deutsch-Französische Kulturabkommen unter dem Aspekt der Wissenschaft in Forschung, Lehre und Studium“ halten, während der ehe- malige Ministerpräsident von Nordrhein-West⸗ falen, Karl Arnold, über das Thema„Die Ver- Pflichtung des Staates gegenüber der Wissen- schaft in Lehre, Forschung und Studium“ spre- chen wird. Deutsche Romantik Friedrich Wöhrer im 7. Akademiekonzeſt Deutsche Romantik im Ablauf eines Jah 4 hunderts: Unter der musikalischen Leitung von Professor Mannheimer Nationaltheater-Orchester ig 1 siebten Akademiekonzert diesen historische Weg rückläufig ab; es setzte die drei Veh spiele zu dem 1917 uraufgeführten Musik. drama„Palestrina“ von Hans Pfitzner an de Anfang, ließ darauf das zweite Klavierkob zert B-Dur von Johannes Brahms(1882) fh. gen und schloß den Abend mit der„Italien“ schen Sinfonie“ von Felix Mendelssohn- Bar“ tholdy(1883) ab. Pfitzner hat man einmal „den letzten Romantiker“ noch offen ist, ob eine Seschichts-Schreibung die spätere Musik. Kennzeichnung Herbert Albert schritt das. 9 genannt(wobee? „der letzte“ beibehalten wird); Mendelssohn „subjektives Empfinden“ Weltmännischer Eleganz und einem starken Formbewußtsein geprägt, während Brahms das expressive Gefühlserlebnis h einen kunstvoll gefügten, Kraft erfüllten Satzbau gezwungen wird Drei durchaus legitime Aeußerungsformen der deutschen Romantik. * Musik in einer zu feinstem Glanz ge. schliflenen Schale— das bedeutete diese Programm auch für Herbert Albert, den In. terpreten. deklamatorisch prachtvoll durchgear beiteten Takte der drei„Palestrina“-Vorspiele, deren architektonischen Bau Albert mit behutsamer Hand errichtete. In der Ausleuchtung der einzelnen Stimmungen, im Wechsel irdisch leidenschaftlicher Auseinandersetzung(in Vorspiel zum zweiten Akt, und transzendenter Loslösung von aller lastenden Weltlichkeit(drittes Vorspiel) war“ dies eine bezwingende Realisation der Pfitz. nerschen Erlebnissphäre. Dem Programms.“ tisch-Inhaltlichen stand hier das Musikalisch. Handwerkliche, die durchsichtige Führun der Stimmen, die Plastizität der Melodik, das Weich gelöste Klangbild in völliger Kon- gruenz zur Seite. Dem Tag verschrieben Sleichsam der von Geheimnissen durchweh⸗ ten Nacht) „Italienische Sinfonie“ in solcher Nachbat- schaft sich dar. Ein Musikantenstück, volle: be mit männliche“ dem„Konzil) (wie 0 wiederum ist va, Dafür zeugten schon die ersten, stellte Mendelssohn- Bartholdy 5 Spieltrieb, funkelnd, temperamentvoll, dabe klassisch im Maß und in der Symmetrie, ein bißzchen redselig vielleicht, doch keinesweg verlag drucke cCheftre Stellv. W. Hel Weber, Lokale K C. Serr Kim Stellv.: Bank, Bad. K Mannh Nr. 80 eee ee 11. Jal ö der don Auf S0 geg. gan Sie Clarid nächst das 10 Zwei e Straße Grupp der ul Weiter umstel trachte stellen kunft reiche, Zivilar Die Fe sind m Auf es auch Oberflächlich oder leichtfertig. Herbert Alber zug en gab dieser Sinfonie die Grazie südländischen Empfindens, den beschwingten Schritt einet glücklichen Lebensstunde. Selbst das bal ladesk angehauchte Andante war frei von aller Schwere, eine flüchtige Begegnung und im Grunde ohne entscheidenden Einfluß au die tänzerische Anmut des Scherzos und die turbulente Tarantella-Nhythmik des Finales das, vom prächtig aufgelegten Nationalthes- ter-Orchester gespielt, in hinreigender Verve zur Geltung kam. Zwischen Mendelssohn-Bartholdys Welt lichkeit und Pfitzners Mystizismus aber stand als Schwerpunkt des Abends das zweite Kla- Vier-Konzert B-Dur von Brahms, eine„Sin. konje mit obligatem Klavier“, Wie in jede Musikgeschichte zu lesen ist. Dem Virtuosen. tum, dem äußerlichen Effekt abhold, führt das Werk ins Zentrum des Brahms'schen Schaffens, ist schwer und machtvoll gefügt ernst selbst in der vergleichsweisen Helle seiner Grundanlage, reich an Gedanken, dicht im Klangbild. Mit Professor Friedrich Wül- rer, dem zugleich in München und an det Mannheimer Hochschule für Musik und Theater wirkenden Pianisten, hatte die Mu- Sikalische Akademie einen Künstler als So- listen gewonnen, dem weder die männlich⸗ herbe Kraftentfaltung noch die Innerlichkeit Brahms' fremd sind. Mag er im energischen Zugriff, mit dem er den weit ausgesponmenen ersten Satz bewältigte, mitunter vielleicht ein Wenig weit gegangen sein, so stellte sich“ dies Vorgehen doch schon im darauf folgen- den Scherzo und erst recht im Andante als eine offensichtlich bewußte Abstufung dar das die Entwicklung deutlich machte, der Wührer in seiner Wie“ als ein„Kunstmittel“, dergabe kolgte: der Entwicklung von außen nach innen, vom machtvollen Impetus zur Beseelung und ganz zuletzt zur fast pointil- listischen Farbskala des Finalsatzes. Eine imponierende, auch im Technischen makellose künstlerische Lei- stung, die denn auch beim Publikum, das nicht minder herzlich Herbert Albert und das begleitende Nationaltheater-Orchester in den Beifall einbezog, freudige, begeisterte Zustimmung fand. K. H. SEEH HA FES: An einem Ta Wie jecler andere Copyright by S. Fischer Verlag 27. Fortsetzung Seine Augen glitten wieder zu dem Mäd- chen hin. Sie beobachtete ihren Vater. Hank achte an ihre Art, wie sie gestern abend agt hatte:„Ich danke Ihnen, Mr. Griffin.“ Diese Erinnerung und das Mitleid in ihrem önnen Gesicht warfen Hank glatt um. Wie in Doppelschlag in den Magen. Er spürte, ihm der Atem wegblieb. Als Dan Filliard sagte: Ich werde den Wagen für Sie im Fluß versenken, Griffin. kenne die richtige Stelle“, da kam dieses Kranke, ausgehöhlte Gefühl wieder über Hank. Er war wund davon, leer. Und er Konnte den Blick nicht von dem lieblichen Seesicht des Mädchens losreißen, obwohl es der Quell all seiner Schmerzen war. Es war ast, kam ihm zum Bewußtsein, als ob er en Wollte. Es war fast, als habe er nie zuvor eine Möglichkeit gehabt, zu leiden— Uf diese Art zu leiden, wegen eines Mäd- ens— und als täte ihm das not. Dieses ürknis, zu leiden, war ein Teil seines Ehrlich? Ehrlich! Wenn du vorhast, seine zu mitzunehmen, sein Kind als Schild ⁊u utzen? Hank haßte seinen Bruder. Nicht rstenmal, aber zum erstenmal so Kalt nversöhnlich. Glenn war der einzige sch auf der Welt, der ihm jemals wirk- Zuneigung gezeigt und ihn etwas über ben gelehrt hatte. Glenn hatte ihn vor der betrunkenen Verachtung seiner Mutter beschützt, vor der brutalen Gewalttätigkeit seines Vaters. Dennoch— jetzt haßte er ihn. Unter all seiner verborgenen Liebe und sei- nem Vertrauen haßte er ihn. Dieser Tatsache Segenüber vergaß der junge Mensch alles andere, sogar die ewige stachelnde Furcht, daß durch irgendwelche Verflechtung der Umstände, von der er 2 5 wußte, die Po- lizei immer näher rückte.. selbst jetzt, in diesem Augenblick. Mit Hilfe des Adreßbuches und verschie- dener Karten hatte Jesse gegen 5.00 Uhr früh die genaue Lage der Häuser festgestellt, die Herr Patterson an jenem Morgen besucht oder wahrscheinlich besucht hatte. Zumindest wußte er jetzt die Wohnungen der Leute, die Herrn Patterson für die Müllabfuhr einen Scheck ausgestellt hatten. Man konnte mit ziemlicher Sicherheit annehmen, daß die Leute, die bar bezahlt hatten, in derselben Gegend wohnten. Er hatte mit roter Tinte einen Kreis um den Bezirk gezogen— er umfaßte etwa zehn Blocks, also ungefähr Zweihundert Wohnungen, drei Läden und mehrere unbewohnte Grundstücke. „Ich möchte nicht, daß unsere Wagen da nerumstreifen, Tom, hörst du?“ Er schob die Karte auf dem Tisch hin und her.„Ich sage nicht, daß sie wirklich dort drin sind. Ich halte es sogar für töricht, sie dort zu ver- muten. Es ist eine ordentliche, gutbürgerliche Wohngegend. Und nachdem sie Herrn Patter- son kalt gemacht haben, wären sie ja ver- dammte Idioten, wenn sie dort blieben. Und Glenn e alles andere als ein Idiot. Aber drei menschliche Wesen können sich nicht in dünne Luft auflösen. Das kommt nicht in Frage.“ „Na, und was ist mit dem Bankeinbruch bei Peru?“ fragte Tom Winston sanft. „Ja, das ist nicht schlecht. Darüber habe ich einen abschließenden Bericht bekommen. Zwei Kerle überfallen'ne Bank in irgend- einem Kaff, namens Denver, von dem kein Mensch was weiß. Zwei andere Leute, ein- schließlich des Kassierers, der's besser wissen müßte, schwören, es wären die Brüder Grif- fin gewesen. Sie waren bereit, auf ihre Familienbibel zu schwören, daß sie die bei- den erkannt hätten bis drei Stunden später ein verängstigter Bauernknecht herein- geschlichen kommt und auf dem Polizeirevier in Peru ein Geständnis ablegt. Sein Gewissen ließe ihm keine Ruhe. Inzwischen hat das halbe Land aufgeatmet und geglaubt, wir hätten nun endlich die Spur der beiden Jungens. Du brauchst mir nicht erst zu sagen, das ist der Lauf der Welt— das weiß ich sel- ber. Aber damit ist mir nicht geholfen.“ „Beruhige dich, Jesse“, riet Tom Winston und studierte die Karte. „Und sag mir bloß nicht beruhige dich“! „Ich mach' dir n Vorschlag„Sagte Tom Winston darauf.„Wir beide gehen mal raus und raufen. Das hilft uns zwar nicht, Griffin aufzufinden, aber vielleicht kühlt es dich ab.“ Nun lachte Jesse; diesen Ton liebte er. Er liebte das Behagen, das ihm dabei durch den langen Körper lief. Er sah wieder auf die Karte.„Wir haben vier Streifenwagen hier, ja? Sag ihnen, sie sollen sich bereit halten. Stell sie an vier verschiedene Plätze, einen hierher, die andern da, da und da. Damit sind die Ausfallstraßen gedeckt. Ich nehme an, sie werden nicht besonders wild drauf sein, durch die Stadt zu fahren, wenn sie raus wollen.“ Er richtete sich auf und holte Atem. „Wo ist Kathleen?“. „Sie ist ins Kino gegangen. Sie sagt, wir halten die Büroräume tagsüber zu heiß und nachts zu kühl.“ Jesse lachte wieder. „Bedaure, wenn ich störe, meine Herren“, sagte eine Stimme von der Tür her, und der junge Carson trat ein.„Die Stadtpolizei hat aus irgendwelchen mir unbekannten Grün- den— vielleicht aus Groll auf Sie, Webb seit Mittag über diesem hier getagt.“ Er hän- digte qesse ein Stück weißes Papier aus, auf dem mit Tinte ein paar Worte geschrieben Waren, Carson nahm die Brille ab und wischte die Feuchtigkeit von den Gläsern.„Es wurde Während der Mittagsstunde im Revier ab- gegeben. Ein Bote von einem Hotel brachte es und gab dazu vier verschiedene Beschreibun- gen des Mannes, der ihm ein Fünf-Dollar- Trinkgeld gegeben hatte, wenn er's ablieferte. Ich hatte den Vorzug, eben jetzt die fünfte und sechste Beschreibung zu bekommen.“ Jesse las, und das Lachen verging ihm. Dann legte er es in Tom Winstons dicke Fin- ger. Winston las und stieß einen leisen Pfiff aus. Ein kalter Klang in diesem einsamen Ton. Dann standen die drei Männer und sahen sich schweigend an. „Jetzt wissen wir's“, sagte Tom Winston endlich. „Der Idiot!“ murmelte Jesse Webb. „Der Mann ist schwer im Druck“, sagte Carson. „Aber soviel müßte er Wissen Herrgott, Weiß er das denn nicht?“ fragte Jesse weder Winston noch Carson,„kann er sich nicht denken, daß er mit solchen Lumpen nicht ge- meinsame Sache machen kann?“ „Hör bloß damit auf, Winston. Ich bin ruhig! Denk doch an den armen Kerl Wahrscheinlich wie die Maus in der Falle, in seinem eigenen Haus, mit diesen— den armen Kerl restlos erledigen, ehe s „Wir müssen herausfinden, wo er ib Jesse. Das ist wichtiger als—“ „Hör auf. Laß mich das nach meiner Art machen. Da arbeitet die ganze verdammte Kriminalpolizei an dem Fall, und die Stadt- polizei sitzt auf dem Beweisstück und fäl uns schwitzen—“ Er brach ab, als er Win- stons offenen Mund sah; dann sprach el schnell weiter:„Sag mir noch einmal, immel ruhig!— dann raufe ich mich mit dir!“ „Ihr sprecht von Beweisen“, warf def junge Carson rasch ein,„was ist dies hier“ Er nahm die Karte auf. „Das ist keinerlei Beweis“, sagte Jesse und ließ sich in den Sessel sinken.„Das sind bloße Vermutungen. Schlichte und nicht sehr phan- tasievolle Vermutungen von Vizesheriff Webb! Hören Sie, Carson, gibt es keinen Weg, dem Mann eine Nachricht zukommen zu lassen wer er auch ist—, daß er sich nicht drauf einlassen darf, mit ihnen zu paktieren.“ „Wie?“ fragte Carson. „Das sollen Sie mir sagen“, forderte ihn Jesse heraus. „Sie dürfen diesmal ins Dunkle vorstoßen Herr Bundesbeamter. Diese Burschen werden selbst erledigt sind. Innerlich und Außerlich Mit solchem Abschaum kann man nich paktieren.“ „Nein?“ Carson zündete sich eine Zigarette an.„Was würden Sie denn tun, Webb? Ver setzen Sie sich mal an seine Stelle. Ich finde, es war sehr geschickt von ihm, diesen Zette zu schreiben, so zu schreiben. 5 könnte einen launig- munteren 5 Steuer- 1 N jungen Polizisten, dem die Finger jucken, immerhin abhalten, auf eine Frau oder ein Kind zu schießen.“ „Dem die Finger jucken— wie mir car. son?“ fragte Jesse spitz. . Fortsetzung fole⸗ Hands. von E gehen, Begrül Sprach Chrust Oberst Institu omm Nachde sischer metsch beganr Chrust Is Six auffore des B darauf Auf seits d barriei des Zu melt, d Zurufe Publik kade o . 1 Schäl * Bon die nac haltsa im MI des B Bei de aller! den W. Insgese vor, di der K. und vo Bun Zeit w tete a1 das Pa gehen Er ha Er wie daſz sie trage j ö schüisse durch Steuers wirklie mende mit üb genomt Mark, Steuer. diese J. 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