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April 1956 Besserer Krankenschutz für Rentner Entsprechendes Gesetz vom Bundestag mit großer Mehrheit verabschiedet Bonn.(AP/dpa) Der Krankenversicherungsschutz für rund sechs Millionen Rent- ner der Invaliden- und Krankenversicherung wird wesentlich verbessert. Ein entspre- chendes Gesetz hat der Bundestag am Donnerstag mit großer Mehrheit verabschiedet. Bundesarbeitsminister Storch bezeichnete das neue Gesetz als ein„Vorbereitungs- gesetz“ für die endgültige Neuordnung der Krankenversicherung bei der Sozialreform. Der SPD-Abgeordnete Professor Schellenberg hob hervor, daß seine Partei über die nunmehr erreichte Gleichstellung der Rentner mit allen anderen Versicherten sehr froh sei. Auf Grund des Gesetzes, dem der Bun- desrat noch zustimmen muß, bleiben die Rentner künftig bei der Krankenkasse ver- sichert, der sie während ihres Arbeitslebens angehört haben. Der Versicherungsschutz wird dadurch nicht unterbrochen. Bisher ob- liegt die Rentnerkrankenversicherung den Allgemeinen Ortskrankenkassen oder Land- krankenkassen als Auftragsangelegenheit der Renten versicherungen. Der Versiche- rungsschutz beginnt hier aber erst mit dem Tage der Zustellung des Rentenbescheides. Da die Feststellung der Rente im Durch- schnitt sechs Monate dauert, sind die Rent- ner während dieser Zeit ohne Krankenver- sicherungsschutz. Diese unbillige Härte wird jetzt beseitigt und die Rentner werden mit den übrigen Versicherten gleichgestellt. Sie erhalten daher künftig auch die üblichen Bargeldleistungen, die Wochenhilfe, Zu- schüsse zum Zahnersatz und den größeren Heil- und Hilfsmitteln sowie ein Sterbegeld nach den Bestimmungen ihrer Mitglieds- kasse. Als einzige Ausnahme wird den Rent- nern kein Krankengeld gezahlt. Dies wird damit begründet, daß die Rente ja auch im Krankheitsfall weiterläuft. Beschlagnahmte Wohnungen Der Bundestag beschloß in dritter Lesung, daß von den Alliierten in Anspruch genom- mene Wohnungen über den 5. Mai hinaus nicht automatisch beschlagnahmt bleiben sollen. Die von der Bundesregierung vorge- schlagene Verlängerung der Beschlagnahme- bestimmungen bis Ende dieses Jahres wurde Geheime Besprechungen in London Die Sowjetführer beklagten sich über übertriebenen polizeilichen Schutz London.(AP) In Edens Amtssitz, Downing Street Nr. 10, haben am Donnerstag die ge- heimen Besprechungen zwischen dem briti- schen Premierminister und dem sowjetischen Ministerpräsidenten Bulganin und Partei- sekretär Chrustschow begonnen. Die erste Konferenz, an der außer Eden, Bulganin und Chrustschowy der britische Außenminister Selwyn Lloyd, Lordsiegelbewahrer Butler, der Deutschlandsachverständige des briti- schen Außenamtes Sir Ivone Kirkpatrik, der stellvertretende sowjetische Außenminister Gromyko, Erziehungsminister Michailow und der stellvertretende sowjetische Außenhan- Helsminister Kumijkin teilnahmen, dauerte 2 Stunden und 35 Minuten. In einem nach der Konferenz veröffent- lichten Kommuniqué wird betont, man sei übe reingekommen, Inhalt und Fortschritt der Besprechungen geheimzuhalten, da es sich eher um vertrauliche, inoffizielle Gespräche als um eine Konferenz mit einer feststehen- den Tagesordnung zur Lösung bestimmter Fragen handle. Die Geheimhaltung der Be- sprechungen geht, wie verlautet, auf den Wunsch Edens zurück, der nutzlose„Propa- gandareden zum Fenster hinaus“ verhindert wissen wollte. Am Donnerstagvormittag legten die bei- den Sowjetführer am Grabmal des unbe- kannten Soldaten einen Kranz nieder, trugen sich im Buckinghampalast in das Besuchs- buch der Königin ein und statteten Premier- minister Eden einen 40minütigen Höflich- keitsbesuch ab. Anschließend gaben sie in der sowjetischen Botschaft ein Essen, an dem zahlreiche britische Politiker teilnahmen. Aus der sowjetischen Delegation wurden am Donnerstag die ersten Klagen laut, daß Scot- land Vard die Besucher zu hermetisch ab- schließe. Sir Winston Churchill und der frühere Premierminister Attlee gehörten zu den Gästen, die Premierminister Eden zu dem Diner geladen hatte, das er zum Abschluß des ersten Tages der politischen Bespre- chungen am Donerstagabend gab. Blücher und Seebohm vor dem Europarat Straßburg.(dpa) Vor dem Furoparat in Straßburg sprachen als Berichterstatter der OEC und der europäischen Verkehrs- minister-Konferenz Vizekanzler Blücher und Bundesverkehrsminister Seebohm. Blücher warnte vor der Gefahr einer Inflation in Europa und stellte fest, daß die Geldeinkom- men nicht im bisherigen Tempo weiter an- steigen könnten, ohne die finanzielle Stabili- tät der europäischen Währungen zu gefähr- den. In zahlreichen Industrien, sagte er, seien die Möglichkeiten zur Produktions- steigerung und zur Produktivitäts-Erhöhung begrenzt und ein weiteres Ansteigen der Ein- kommen sei daher gefährlich. Seebohm kündigte an, daß die europä- ischen Eisenbahngesellschaften bald ihre Investitionen aus einer gemeinsamen Gesell- schaft, der„EBurofima“, finanzieren würden. Eine Reihe von Regierungen habe dem Plan bereits zugestimmt, und das Hauptbüro der Gesellschaft sei bereits in der Schweiz ein- gerichtet. Aegypten und Israel stellen Feuer ein Zur bedingungslosen Einhaltung des Waffenstillstandes verpflichtet 5 Jerusalem.(dpa) Die Friedensmission des UNO- Generalsekretärs, Dag Hammarskjölds, in Palästina erbrachte am Donnerstag einen klaren Erfolg: Aegypten und Israel ver- pflichteten sich, bedingungslos den Waffen- stillstand an der Demarkationslinie einzu- halten. Das Hauptquartier der Waffenstill- stands-Ueberwachungskommission der UNO Veröffentlichte eine Erklärung folgenden Wortlauts:„Auf Ersuchen des Generalsekre- tärs haben ihm die Regierungen Israels und Aegyptens mitgeteilt, daß vom 18. April, 18 Uhr, an Befehle in Kraft getreten sind, wo- nach in Ausführung der Zusicherungen über die Einhaltung des Artikels 2 Paragraph 2 des Waffenstillstandsabkommens weder mili- tärische noch halb militärische Streitkräfte einschließlich irregulärer Kräfte über die De- markationslinie schießen oder diese Linie zu welchem Zweck auch immer überschrei- ten dürfen“. Hammarskjôld hatte in den letzten Tagen mit der israelischen Regierung übèr eine Be- kriedung im Nahen Osten verhandelt. Am Mittwoch hatte Ministerpräsident Ben Gurion den Text eines von Hammarskjöld vorgelegten Vorschlages zur Wahrung des Friedens in Palästina gebilligt. Die ägyptische Regierung hatte ihm bereits vorher zuge- stimmt. Die Freude, die in Jerusalem über die er- Zelte Einigung herrschte, wurde am Don- nerstagnachmittag durch die Nachricht ge- trübt, daß es an der israelisch- jordanischen Grenze zu einer Schießerei gekommen ist. Bei einem Zusammenstoß mit einer israeli- schen Streife im Gebiet von Hebron wurde ein Angehöriger der jordanischen Miliz ge- tötet und ein anderer verwundet. Ministerrat des Bagdadpaktes hat seine Beratungen beendet Teheran.(dpa) Der Ministerrat der fünf Mitgliedstaaten des Bagdad-Paktes beendete am Donnerstag seine viertägigen Beratungen mn Teheran und unterstrich die Notwendig eit, die Wirksamkeit des Verteidigungs- Paktes für die Erhaltung von Frieden und dnung im Nahen Osten zu stärken. Der Rat betont in einem Kommuniqué weiter, daß der seit neun Jahre zwischen Pakistan und Indien schwelende Streit über Kaschmir so schnell wie möglich gelöst werden sollte. Die Vereinigten Staaten, die nicht Mitglied des Bagdad-Paktes sind, aber durch eine starke Beobachter- Delegation vertreten waren, sind Wirtschaftsausschuß und dem Ausschuß zur Abwehr von Umsturzbestre- bungen beigetreten. abgelehnt. Damit werden die Wohnungen aber noch nicht automatisch frei. Es besteht nicht die Möglichkeit, die Wohnungen, die nicht voll oder ungerechtfertigt von den Alliierten benutzt werden, freizubekommen. Wohnungen, die von den Alliierten noch zu Recht benutzt werden, müssen jedoch nach den Bestimmungen der Pariser Verträge auf Grund des alten Reichsleistungsgesetzes weiterhin den Alliierten zur Verfügung ge- stellt werden. Das in zweiter und dritter Lesung gegen die Stimmen der SPD, FDP, DP und des BHE verabschiedete Gesetz sieht für die übrigen von den Alliierten zur Zeit beschlagnahmten Gegenstände und Ländereien eine Verlänge- rung der Beschlagnahme bis zum 30. Sep- tember dieses Jahres vor. Streitgespräche und Tumulte Zu einer lebhaften Debatte mit Tumulten, Zwischenrufen und Zwischenfragen kam es bei der Beratung der großen SPD-Anfrage wegen der Sperre von Mitteln des Bundes- jugendplanes für den Sozialistischen Studen- tenbund(SDS). Die Sprecher der SPD und der Freien Demokraten erklärten, der Auf- satz der SDS- Zeitschrift„Standpunkt“ mit seinen Angriffen auf das Parlament sei zwar „ungut“ und„unsachlich“, rechtfertige aber nicht eine Sperre der Bundesmittel. Bundes- innenminister Schröder erklärte dagegen: „Die Sperre gilt solange, bis der SDS in ge- hörigen Formen zu erkennen gibt, daß er sich von dieser Verunglimpfung der deut- schen Volksvertretung distanziert.“ Bei der Begründung der großen Anfrage führte der SPD-Abgeordnete Kühn aus: „Wohin sollte es führen, wenn Verstöße gegen den politischen Stil zur Sperrung finanzieller Mittel führen?“ Er fügte hinzu:„Woher sollte dann der Bundeskanzler noch seinen Gehalt beziehen?“ Einstimmig hat der Bundestag am Don- dem Vorschlag des Vermittlungs- ausschusses zu dem Gesetz über die Rege- lung von Staatsangehörigkeitsfragen der in Deutschland lebenden Oesterreicher zuge- stimmt. Nerstag Probleme des städtischen Durchgangsverkehrs gibt es in den Vereinigten Staaten ebensoviele und in ebenso großem, wenn nicht größerem Ausmaß wie in der Bundesrepublik. Mit Autostraßen auf Pfeilern(im Vordergrund lings) versucht die Stadt Boston dem wesentlichen Teil der Sckwierigkeiten Herr zu werden. Bild: AP CDU wird sich für Wehrpflicht entscheiden SPP: Eile tut nicht not/ Liberale Studenten gegen Wehrpflicht Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die CDU/ CSU hat die parteiinterne Entscheidung über die Frage Wehrpflicht oder Berufsheer vertagen müssen, weil die lang- andauernde Sitzung des Bundestages am Donnerstag eine ursprünglich diesem Thema gewidmete Fraktionssitzung nicht zustande kommen lieg. So wird die Diskussion darüber Praktisch bis zum Parteitag am 26. April in Stuttgart zurückgestellt. Obwohl ein offizieller Beschluß von keiner Seite der CDU vorliegt, kann kein Zweifel Internationale Atombehörde beschlossen Sowjets gingen von alten Forderungen ab/ Einigung über die Satzung Washington.(AP) Nach fast zweimonati- gen Geheimverhandlungen haben die Sowjetunion, Großbritannien, die USA und neun andere Nationen Einigung über die Satzung einer internationalen Atomenergie- behörde erzielt, die nach einer Vollkonferenz von 84 Ländern im September gegründet Werden soll. Die Bildung einer solchen Or- ganisation, die die Verwendung der Atom- energie für Wissenschaft, Industrie und an- dere friedliche Zwecke fördern und inten- Sivieren soll, war im Dezember 1953 von Präsident Eisenhower den Vereinten Natio- nen vorgeschlagen, jedoch erst im Laufe des letzten Jahres von den Russen befürwortet worden. Die noch zum Jahresanfang un wahrschein- liche Einigung über das Statut wurde im wesentlichen durch Konzessionen der Sowjetunion ermöglicht, die auf ihre frü- here Forderung verzichtete, die Atom- behörde dem Sicherheitsrat zu unterstellen und auch die Volksrepublik China aufzu- nehmen. Der Statutenentwurf räumt jedoch dem Vernehmen nach den Atommächten ge- wisse Sonderrechte ein, die unter anderem verhindern sollen, daß die übrigen Nationen spaltbares Material erhalten, das für die Atomwaffen produktion geeignet ist. Wie unterdessen bekannt wird, soll die Behörde als Aufsichts- und Beschlußgorgan einen Gouverneursrat erhalten, dem 23 Län- der angehören. Feste Sitze sollen darin die USA, Großbritannien, Frankreich, die Sowjetunion und Kanada als die Atom- mächte sowie u. a. Belgien, Brasilien und die Tschechoslowakei als die über Uranerz verfügenden Länder erhalten. Die restlichen Mitglieder sollen von einer Generalver- sammlung der Mitgliedsstaaten gewählt werden. Als Leiter der Behörde ist ein General- direktor vorgesehen, der vom Geuverneurs- rat gewählt wird und dem das wissenschaft- liche Personal sowie die Verwaltung unter- stehen. Eine besondere Inspektionsabteilung soll! ständig die Atomenergiearbeiten und das zur Verfügung stehende spaltbare Mate- rial überprüfen, damit eine Verwendung für militärische Zwecke verhindert wird. Im Gouverneursrat selbst soll ein besonde- res Abstimmungssystem dafür sorgen, daß eine ungerechtfertigte Majorisierung verhin- dert wird und die Sonderinteressen der Atommächte gewahrt werden. Zwischen Gesfern und Morgen Den Antrag der fünf Heimatbünde von Rheinland-Pfalz, die Eintragungszeiten für das Volksbegehren zu verlängern, hat der Bundesinnenminister am Donnerstag abge- lehnt. In den vergangenen zwei Wochen sei für die Abstimmungsberechtigten genügend Zeit gewesen, sich in die Listen einzutragen. Dem FDP- Parteitag in Würzburg werden die 16 aus der FDP-Bundestagsfraktion aus- getretenen Abgeordneten der Demokrati- schen Arbeitsgemeinschaft OA) fernbleiben. In einer von Bundesvizepräsident Schneider unterzeichneten Stellungnahme erklärt die PDA, sie sei bereit gewesen, sich in fairer und anständiger Weise geistig mit ihren ehe- maligen Parteifreunden auseinanderzusetzen. lehne aber die ihnen angedrohten„Knüppel- methoden“ ab. Zehn Jahre Politik für Deutschland heißt das Motto des diesjährigen Bundespartei- tages der CDU in Stuttgart und auch das Thema des Referats, das Dr. Adenauer am ersten Tag des Parteitages, dem 27. April, halten wird. Die Kirchensynode der Evangelischen Kir- che in Hessen und Nassau erklärte am Don- nerstag zu den Bildungsplänen in Hessen und den hierzu ergangenen Aeußerungen des hes- sischen Kultusministers, daß die Einleitung zu diesen Bildungsplänen für die Evan- gelische Kirche unannehmbar sei, da in ihr die christliche Grundlage der hessischen Ge- meinschaftsschule nicht in rechter Weise zum Ausdruck komme. Die Synode teile die große Sorge, die Kirchenpräsident Niemöller zu den Bildungsplänen geäußert hat und bedaure, daß der hessische Kultusminister seine Zu- sagen, vor ihrer endgültigen Fassung die Vertreter der Evangelischen Kirche zu hören, nicht verwirklicht habe. Die Synode hoffe, daß diese Fragen in kommenden Verhand- lungen bereinigt werden. Um die Hälfte erhöht werden teilweise die Sätze der Arbeitslosenhilfe(früher Ar- beitslosenfürsorge) durch das Gesetz über die Verbesserung der Arbeitslosenhilfe, das gestern, Donnerstag, im Bundesgesetzblatt verkündet wurde. Es tritt rückwirkend vom 1. April an in Kraft. Der Herzog von Edinburgh traf zu einem mehrtägigen Privatbesuch in Deutschland ein. Er besucht seine älteste Schwester, die Fürstin Margarita von Hohenlohe-Langen- burg, die auf Schloß Langenburg ihre sil- berne Hochzeit feiert. Professor Ernst Robert Curtius, einer der hervorragendsten Literaturhistoriker der Gegenwart, ist fünf Tage nach seinem 70. Ge- burtstag in Rom an einem Leberleiden ver- storben. 1 Eine Lawine verschüttete am Mittwoch- abend in den Zillertaler Alpen eine Gruppe von acht Touristen, der auch zwei Deutsche angehörten. Die Bergungsarbeiten gestalten sich sehr schwierig, weil die Lawinengefahr anhält. Der erste Besuch eines skandinavischen Außenministers in Jugoslawien beginnt heute. Der norwegische Außenminister Lange wird sich acht Tage lang, einer offiziellen Einladung seines Belgrader Kollegen fol- gend, in Jugoslawien aufhalten. Eine feste Haltung soll die französisché Regierung auf Wunsch des französischen Wirtschaftsrates bei den Saarverhandlungen mit der Bundesrepublik zeigen. Die Wirt- schafts- und Zollunion mit der Saar müsse „für einen sehr langen Zeitraum“ beibehal- ten werden. Die französische Nationalver- sammlung hat wegen unzulässiger Listen- verbindungen zwei weitere Poujadisten aus- geschlossen. Eisenhowers Veto gegen die umstrittene Agrar-Vorlage bleibt bestehen. Mit 211 gegen 202 Stimmen lehnte das Repräsentantenhaus einen Antrag, das Veto des Präsidenten zu überstimmen, ab. Um Eisenhowers Einspruch außer Kraft zu setzen, wäre eine Zwei- Drittel-Mehrheit nötig gewesen. Eine Reise nach Peking unternehmen im Mai der pakistanische Ministerpräsident, Mo- hammed Ali, und sein Außenminister. Nach einer Meldung des chinesischen Rundfunks wird mit ihrem Eintreffen in Peking am 14. oder 15. des nächsten Monats gerechnet. Dr. Wilhelm Haas, der deutsche Botschaf- ter in der Sowjetunion, kam am Donnerstag zu einem dreitägigen Besuch nach West- berlin. Haas, der mit dem Regierenden Bürgermeister Otto Suhr zusammentrifft, will sich mit Berliner Wirtschaftsproblemen vertraut machen. darüber bestehen, daß sie sich für die allge- meine Wehrpflicht entscheiden wird. Heftig umstritten ist nur die Länge der einzuführen- den Dienstzeit. Welche Vorstellungen von dem überwiegenden Teil der Fraktion wahr- scheinlich gebilligt werden, das deutete der Wehrexperte der CDU, Oberst a.D. B e r e n d- Sen, am Dynnerstag an. Berendsen erklärte, eine Freiwilligen-Armee von 500 000 Mann sei nicht denkbar, weil soviele Meldungen niemals zusammenkommen würden. Die ein- zig mögliche Form, eine Armee von 500 000 Mann zu unterhalten, sei die allgemeine Wehrpflicht mit einer Dienstzeit von 18 Mo- naten. Daneben könnten für die boden ständige Heimatverteidigung Milizverbände aufgestellt werden. Die Gefahren eines Berufsheeres, meinte Berendsen, bestünden darin, daß es nur einmal vorhanden sei und, weil es über keine Reserven verfüge, schnell aufgerieben werden könne. Berendsen be- fürwortete allerdings, daß die vollmotorisier- ten Verbände zum überwiegenden Teil aus längerdienenden Soldaten bestehen müßten, weil ein großer Prozentsatz von Neulingen den komplizierten technischen Apparat be- hindern würden. Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Dr. Menzel, bezeich- nete am Donnerstag die parlamentarische Behandlung des Wehrpflichtgesetzes als nicht eilbedürftig. Auftakt des FDP-Parteitages (dpa) Als Auftakt des Bundesparteitages der FDP tagten am Donnerstag in Würzburg die liberalen Studenten der Bundesrepublik. Sie beschäftigten sich vor allem mit der Frage der Wehrpflicht. In einer mit 28 Stim- men gegen 22 bei vier Enthaltungen ange- nommenen Entschließung lehnten die libera- len Studenten zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Aufstellung eines Heeres auf der Grund- lage der allgemeinen Wehrpflicht ab. Die liberalen Studenten vertreten die Ansicht, daß für die Dauer der Zweiteilung Deutsch- lands ein Freiwilligenheer in Verbindung mit einem Milizsystem die geeignete Form der Wiederbewaffnung darstelle. Verkürzung der Arbeitszeit steht noch dahin Köln.(dpa) Die Spitzenverbände der Tarif- partner haben am Donnerstag vergeblich versucht, sich über eine Verkürzung der Arbeitszeit zu einigen. Die Verhandlungen sollen jetzt zwischen den Arbeitgeberverbän- den und den Gewerkschaften in den einzel- nen Wirtschaftszweigen geführt werden. Am Donnerstag hatten die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Deut- sche Angestelltengewerkschaft in Königs- winter den letzten Versuch unternommen, eine grundsätzliche gemeinsame Empfehlung an die Wirtschaftsverbände und die Indu- striegewerkschaften auszuarbeiten. Diese Empfehlung kam nicht zustande. Der DGB teilte mit, die Gewerkschaften würden jetzt unmittelbare Verhandlungen mit den zuständigen Arbeitgeberverbänden aufnehmen. Die Arbeitgeber erklärten, diese Einzelverhandlungen müßten„in gesamt- wirtschaftlicher Verantwortung unter Be- rücksichtigung volks wirtschaftlicher Zusam- menhänge“ geführt werden,(Siehe auch Wirtschaftsteil.) Seite 2 MORGEN Freitag, 20. April 1956/ Nr. 92 Freitag, 20. April 1956 Moskauer Bildersturm Das Kominform ist aufgelöst. Der Bilder- sturm im Kreml geht noch weiter. Dem Sturz des großen Stalin von der Siegessaule kolgt nun der Umschmiß seiner Gipsnach- bilder in den Zentren der befreundeten Nationen. Tscherwenkoff, Premierminister der Bulgaren war der erste, der das Posta- ment verlassen mußte. Die regierende Häupter Gottwald in Prag, Rakosi in Buda- Pest, Georghiu-Dey in Bukarest und Ulbricht in Berlin drehen und wenden sich auf ihre Weise, um dem Heldensterben zu entgehen. Ihr bestes Argument, daß sie nie Helden Waren, mag sie vorerst noch vor dem Fall bewahren. Vielleicht bedenkt das Direkto- rium in Moskau, daß Subalternbeamte auch in Zukunft besser als Rebellen sind. Inzwi- schen ist allerdings die Autorität der Kom- munistenhäupter mehr als angeschlagen, sie ist zerstört. Sicher wäre es durchaus im Sinn des alten Marx gewesen, die Kommunistische Partei vom Fluch der Autoritätsvergottung zu befreien. Weniger in seinem Sinne ist Allerdings, daß seine Nachfolger und Schüler, Kommunisten aller Länder vor der Welt sich als Schwindler und Verräter, Denun- zianten, Rechtsverdreher, Folterknechte, Mörder und Henker ihrer eigenen Freunde und Genossen selbst entlarven. Welch unge- heuerlicher Vorgang, welch ein Satyrspiel! Wer mag noch an die Unbescholtenheit und Redlichkeit von Männern glauben, die mit der Unschuldsmiene von hereingelegten Ehrenmännern ihre Fehler beichten, als ob es Kavaliersdelikte wären? Gewiß entbehrt es nicht der Ironie, daß die Opfer, denen diese den Prozeß gemacht, selbst an der Ein- führung des Justizverbrechens als Methode schuldig waren und eigentlich nur ihre eigene Saat geerntet haben. Mit ihnen aber starben Tausende, die guten Willens waren und an die Heiligkeit von Führern glaubten, denen nichts heilig war. Inzwischen versuchen die Kremlherrscher vom Rufe ihrer Partei zu retten, was zu retten ist. Sie reisen in der Welt herum als Biedermänner und demonstrieren Freund- lichkeit, Umgänglichkeit und loyales Wesen. Man möchte gerne glauben, daß im Osten unseres Kontinents nun endlich auch ein Tropfen vom Oele demokratischer Erkennt- nis auf die gesalbten Häupter flele. Inzwischen Batten die roten Herren wahrlich Zeit genug, sich davon zu überzeugen, daß mit Konzen- trationslagern, Sklavenarbeit und Willkür herrschaft ein industrielles Großreich auf die Dauer nicht zu verwalten ist. Auch scheint es ihnen nicht ganz entgangen zu sein, daß ihre auswärtigen Beziehungen, daß der An- schluß an die industrielle Welt nicht zu er- zwingen sind mit einem Internationalismus, der keiner ist. Die Auflösung des Kommunistischen In- kormationsbüros ist daher nur der Weisheit letzter Schluß und kann nicht überraschen. Wenn allerdings bei uns gesagt wird, die Beseitigung des Kominform sei ohne Bedeu- tung, so ist dies, objektiv betrachtet, falsch. Genau wie einst die Liquidation der dritten Internationale durch Stalin ein Beschwichti- gungsgeschenk an die Vereinigten Staaten War, und in dem Augenblick zurückgenom- men wurde, als sich der Kalte Krieg ent- kachte, so wird von Moskau auch heute wie- der an einer Annäherung an die Westwelt gearbeitet. Natürlich bedeutet die Beseitigung des Apparates sowjetischer Beeinflussung nicht einen Verzicht auf kommunistische Propaganda in der Welt. In dem Augen- blick, als Chrustschow den Sozialismus als ein weltweites System erklärte, proklamierte er auch eine neue Art von Internationalis- mus. Vielleicht ist im Endeffekt sogar an eine Wiederbelebung der zweiten Inter- nationale im Stile vor 1914 gedacht, als sich die Kommunisten noch nicht von ihr los- gesagt hatten. Wenn es auch unwahrschein- lich klingen mag, daß die Sowjets einen An- trag zur Wiedervereinigung mit der inter- nationalen Sozialdemokratie stellen könnten, man sollte niemals vergessen, daß es eine Zeit gab, da Lenin darüber verhandelte, die englische Labourpartei in die dritte Inter- nationale aufzunehmen. Moskaus Methodik ist niemals Selbst- zweck. Auch die Entlarvung stalinistischer Verbrechen und die Schliegung stalinistischer Büros hat nicht den Sinn, Verbrecher um des Verbrechens politische Fehler um des Fehlers willen zu brandmarken. Abgesehen von den Erfordernissen sowjetischer Innen- politik, besteht die Absicht Moskaus heute darin, seine Koexistenzfähigkeit zu bewei- sen. Wenn bereits Tito, der seine Pappen- heimer kennt, zu überzeugen war, warum sollte in London, Paris und Washington nicht 2 erreichen sein, daß man die Gesellschafts- fähigkeit der neuen roten Herren anerkennt? „Schwamm über alles, was vergangen ist“, so ungefähr mag die Devise lauten, mit der die sowjetische Diplomatie sich in Szene setzt. Dabei ist Moskau jederzeit zu Kompro- missen und Konzessionen bereit, die nicht das Wesen seiner Macht und Wirklichkeit betreffen. Nur über eines muß der Westen sich im klaren sein, der Kurs des Staat- schiffs der Sowjets mag wohl verändert wer- den, das Ziel niemals. Lenin betonte bei der Gründung der Sowjetunion, daß es sich vor allem darum handle, Zeit zu gewinnen. Der größte Vorwurf, den die Chrustschows Sta- Iin innerlich zu machen haben, ist wohl der, daß er sich keine Zeit lieg und versuchte, die Dinge übers Knie zu brechen. So etwas geht auf Dauer niemals gut. Infolgedessen ist es heute den Sowjets darum zu tun, der Welt die eigene Friedlichkeit und Verständi- gungsbereitschaft zu demonstrieren. Was Stalin selten tat, ins Ausland reisen, bei Chrustschow und Bulganin wird es fast zum Hauptberuf. Fast standig sind die beiden Unterwegs und wenn sie Selbst nicht reisen, empfangen sie doch fremde Reisende. Die Tätigkeit der Spitze der Sowjets hat sich in dieser Hinsicht sehr gewandelt. Die Reprä- sentation ist Trumpf. Doch nicht gewandelt hat sich das Konzept der bolschewistischen Partei. Stärker als Stalin forciert sie die Planwirtschaft. Mehr noch als der Marschall umwirbt sie die Armee. Und heftiger als je zuvor treibt sie die ideologische Ausein- andersetzung. Der Bildersturm hat seine Grenzen. Er darf die alten Bilder von den Wänden reißen. Die Wände selber muß er stehen lassen. Dr. Karl Ackermann Regierungs- Programm zur Erhöhung der Renten Ein Sozialrat soll über die Anpassung der Renten an die wirtschaftliche Entwicklung entscheiden Bonn, 19. April Einen Tag nach den Sozialdemokraten hat nun auch die Bundesregierung ihren Entwurf zur Reform der Altersversorgung der Offent- lichkeit vorgelegt. Er ist das Hauptstück der für das nächste Jahr geplanten Sozialreform und gibt, obwohl die Grundzüge schon be- kannt waren, Antwort darauf, welche Vor- stellung die Regierung im einzelnen hat. Ursprünglich sollte der Entwurf noch den anderen Bundesressorts, den zuständigen Länderministerien sowie dem Bundeskabi- nett vorgelegt werden. Die plötzliche Aktivi- tät der Sozialdemokraten erzwang jedoch die etwas hastige Bekanntgabe aus dem Munde des Bundesarbeitsministers Anton Storch. Die wichtigste der geplanten Neuerungen ist die sogenannte Produktivitätsrente, durch die der Rentner an dem wirtschaftlichen Aufschwung beteiligt werden soll. Ziel der Maßnahmen ist, daß die Rente bei einer Versicherungsdauer von 40 Jahren rund 60 Prozent des Brutto-Arbeitsverdienstes oder etwa 70 Prozent des Netto-Arbeitsverdienstes betragen soll. Hier liegt der entscheidende Unterschied zu den Sozialdemokraten, die eine Altersrente von rund 75 Prozent des Bruttoverdienstes fordern. Neu an dem Regierungsentwurf ist die Bekanntgabe der Vorstellung, auf welche Weise die Renten der jeweiligen wirtschaft- lichen Entwicklung angepaßt werden können, Wozu in gewissen Abständen eine Ueber- prüfung notwendig sei. Die Regierung schlägt Vor, einen„Sozialrat“ zu bilden, der aus 21 ordentlichen und drei beratenden Mitglie- dern sowie dem Bundesarbeitsminister als Vorsitzenden bestehen soll. Die ordentlichen Mitglieder des Sozialrates sollen sich zu Sonderbare Haltung Von unserer Bonner Redaktion gleichen Teilen aus Vertretern der Versicher- ten, der Arbeitgeber, der Ministerien, der Wissenschaft und der Bank deutscher Länder zusammensetzen. Auf Grund der Ermitt- lungen, die das Statistische Bundesamt an- stellt, soll der Sozialrat die Renten mit der Produktivität, der Lohnentwicklung und mit den Lebenshaltungskosten in eine Beziehung setzen. Folgende weitere Einzelheiten sind in dem Regierungsentwurf enthalten: Die Wit⸗ wenrente soll 60 Prozent der Rente des Ver- sicherten betragen. Damit die sogenannten „Onkel-Ehen“ aus der Welt geschaffen wer- den, wird vorgeschlagen, daß die Witwe eine Abfindung in Höhe des fünffachen Jahres- betrages der bisher bezogenen Rente erhält Stirbt auch der zweite Mann und sind die Abfindungsjahre verstrichen, soll der Ren- tenanspruch der Witwe wiederaufleben kön- nen. Alle Arbeiter und Angestellte sollen grundsätzlich versicherungspflichtig sein. Das Einkommen soll aber nur bis zu einer obe- ren Grenze von 750 DM zur Beitragsleistung herangezogen werden. Wer sich freiwillig Weiter versichert, soll die Beträge nicht mehr nach dem Einkommen entrichten, sondern ihre Höhe selbst bestimmen können.(Vgl. unseren gestrigen Artikel auf dieser Seite: „Höhere Renten ohne Beitragserhöhung?“ Das Begehren südhessischer Gemeinden Sie gingen wie die Lübecker bis zum Bundesverfassungsgericht Von unserem Korrespondenten Fanns W. Schmidt Karlsruhe, 19. April Vor dem Zweiten Senat des Bundesver- Tassungsgerichts wurde am Donnerstag über die Beschwerden der 62 südhessischen Ge- meinden des Kreises Bergstraße gegen die Entscheidung des Bundesinnenministers verhandelt, der den Antragstellern das Volksbegehren zum Anschluß an Nordbaden abgeschlagen hatte. Der Bundesinnenmini- ster begründete am 14. Februar seine Ableh- nung damit, daß Viernheim, die„Weinhei- mer Tasche“ und der„Hirschhorner Zipfel“ kein in sich geschlossener Gebietsteil sei und somit keinen Anspruch auf die Neugliede- rung des Gebietes im Sinne des Neugliede- rungsartikels des Grundgesetzes hätten. Vor dem Bundesverfassungsgericht vertrat Professor Dr. Hei merich, der frühere des Kapitäns Ahrens Sieben geflohene Fremdenlegionäre gingen seinetwegen über Bord Von unserem Korrespondenten Gert Kistenmacher Hamburg, 19. April Am Quai der Hanseatischen Werft im Hamburger Hafen kam es zu heftigen Aus- einandersetzungen zwischen dem Kapitän des 1121 Bruttoregistertonnen großen deut- schen Motorschiffes„Holstein“ und zahl- reichen Pressevertretern, die an Bord des Schiffes wollten, um das Schicksal der seit mehreren Tagen als vermißt gemeldeten Fremdenlegionäre aufzuklären. Vor zehn Tagen waren neun deutsche Fremdenlegio- näre im Hafen von Algier in Nordafrika an Bord des Motorschiffes„Holstein“ geschli- chen. um ihrem Schicksal in der Legion zu entgehen. Nach englischen Meldungen sollte der 46jährige Kapitän des Schiffes, Karl Ahrens aus Mecklenburg, den Fremden- legionären gedroht haben, daß er sie an die Franzosen ausliefern würde. Sieben Legio- näre sprangen daraufhin mit Schwimm- westen über Bord. Sie wurden kurze Zeit später von dem 12 000 Bruttoregistertornen grogen englischen Tanker„Advocate“ auf- gekischt und nach England gebracht. Seit dieser Zeit aber wurden die rest- lichen zwei Fremdenlegionäre vermißt. Im Hamburger Hafen wurde nun das Rätsel gelöst und durch die Hamburger Polizei der genaue Vorfall in Algier aufgeklärt. Nach den Aussagen der beiden Fremdenlegionäre, die gestern zur größten Verblüffung des Kapitäns Ahrens ans Tageslicht krochen, hat sich im nordafrikanischen Hafen Algier folgendes abgespielt. Die von ihrer Einheit desertierten neun Fremdenlesionäre schli- chen sich bei Nacht an Bord der Holstein“ und wurden von Mitgliedern der Mannschaft versteckt. Der Kapitän war von der Aktion der Mannschaft nicht unterrichtet worden. Er schlief fest in seiner Koje. Wenige Stunden vor dem Auslaufen des Schiffes rückte plötzlich eine 29 Mann starke und bewaffnete Gruppe französischer Ha- fensoldaten unter Führung des französischen Hafenkommissars an und durchsuchte das Schiff. Die Durchsuchung der„Holstein“ dauerte über eine Stunde und verlief zur größten Ueberraschung der Franzosen, die durch einen Spitzel von der Flucht der deutschen Fremdenlegionäre unterrichtet worden waren, ergebnislos. Der Kapitän des Schiffes konnte, da er von nichts wußte, mit ruhigem Gewissen versichern, daß sich kein deutscher Fremdenlegionär an Bord seines Schiffes befinde. Bevor die Franzosen von Bord gingen, sagte der französische Hafen- kommissar zu Kapitän Ahrens:„Wenn sich nach unserer erfolglosen Durchsuchung doch noch Fremdenlegionäre an Bord befinden sollten, gebe ich Ihnen hiermit die Anwei- sung, daß Sie sofort französische Behörden über Funk zu benachrichtigen haben, an- dernfalls wird das Schiff mit dem Verbot belegt, einen französischen Hafen anzulau- fen. Sollten an Bord des Schiffes noch Legionäre sein, die bei der Durchsuchung nicht gefunden wurden, so werden Sie per- sönlich beim Anlaufen eines französischen Hafens dafür haftbar gemacht.“ In der Höhe von Gibraltar kletterten die neun deutschen Fremdenlegionäre aus ihren Verstecken hervor und stellten sich dem Kapitän. Was sich daraufhin ereignete, läßt sich nur aus den zahlreichen Aussagen von Fremdenlegionären, Kapitän, Funker und Reederei rekonstruieren. Der Kapitän soll eingedenk der deutlichen französischen An- Weisung seinen Besatzungsmitsliedern ge- sagt haben, er werde ein französisches Kanonenboot über Funk von der Anwesen heit der Legionäre verständigen. Sieben der Legionäre entschlossen sich daraufhin über Bord zu springen. Nur die beiden nun in Hamburg an gekommenen Legionäre wurden von der Schiffsmannschaft weiterhin ver- steckt gehalten, weil sie nicht schwimmen konnten. Auf die eindringlichen Fragen der Presse- vertreter an den Kapitän, ob er an ein fran- zösisches Kanonenboot gefunkt habe, ant- Wwortete Kapitän Karl Ahrens nur:„Ich habe meine Pflicht getan.“ Der holländische Funker des Schiffes verweigerte die Aus- sage mit dem Hinweis auf sein Funkgeheim- nis und auch die Reederei, die Glücksburger Reederei GmbH, verweigerte die Aussage. Sie erklärte lediglich, daß sie das Motor- schiff„Holstein“ aus dem Dienst Mittel- meer-Frankreich herausnehmen und das Schiff in den Amerika-Dienst einsetzen werde. Mannheimer Oberbürgermeister, die 62 süd- hessischen Gemeinden gegen das Bundes- innenministerium. Die wirtschaftliche Ver- nunft spreche dagegen, daß man 62 Gemein- den das Recht auf ein Volksbegehren ab- spreche, die ihrer Geschichte und Struktur nach ein einheitliches Gebiet seien, das zur kommunalen Arbeitsgemeinschaft Rhein- Neckar gehöre. Sollte das Bundes verfassungs- gericht meinen, der Begriff Gebietsteil sei im Artikel 29 nicht ausreichend bezeichnet, stellte Professor Dr. Heimerich den Antrag, das Verfahren einstweilen auszusetzen und eine Grundgesetz- Ergänzung anzustreben. Der Landrat des Kreises Bergstraße, Lommel, machte geltend, es gebe zwischen den hessischen Gemeinden und dem kur- Pfälzischen Gebiet eine starke Konfessions- grenze. Auch unterstünde das Gebiet der 62 Gemeinden des Kreises Bergstraße seit über 1000 Jahren einer Verwaltung, die ihren Sitz immer im Hessischen gehabt habe. Diese ge- schichtliche Bindung sei stärker als die unbestrittenen wirtschaftlichen Bindungen mit Baden- Württemberg. Professor Dr. Heimerich vertrat vor dem Bundesverfassungsgericht auch die Vater- städtische Vereinigung Lübeck, die ebenfalls gegen die Entscheidung des Bundesinnen- ministers Beschwerde erhob, weil er ein Volksbegehren auf Loslösung von Schleswig- Holstein und Selbständigkeit der Freien und Hansestadt Lübeck abgelehnt hatte. Die Entscheidung über beide Streitfälle will das Bundesverfassungsgericht am 16. Mai zusammen mit der Entscheidung über die Beschwerden des Heimatbundes Badener Land verkünden. — Nie es euch gefällt. „In neun Monaten muß der ganze Salat ab. gedreht, durchentwiccelt und vorführreif sein. Wir wollen dann endlich den geschäftlichen Er. folg der ganzen Geschichte sehen.“ So sprach der mächtige Produzent schöner Filme zu sei- nem untertanen Regisseur.„Ja und der Stoh, Herr Produzent?“—„Der ist schon da, Herr Regisseur, direkt vom Leben geliefert! Wer Geld kat, hat auch Stoßfe, und wer Geld hat, inszeniert heutzutage. Nur wegen der filmischen Tradition macken Sie das bei mir, Herr Re- gisseur. Aber das nur nebenbei— und nun zum Stoß: Jugendlicher Sproß von altem, aber be- dũurftigem Fürstenhaus lernt harmloses junges Mädchen kennen. Blond. Als sie beim Wasser- Sſifahren das Schlüsselbein bricht, oder sonst. wie. Sie gefällt ihm sehr, besonders ihre ge. Uissermaßen fromme Scheu und andererseits wieder ihr amerikanisch anmutender Sinn für die Realitäten des Daseins. Und als er erst er- ist, fahrt, daß ihr Vater ein Maurermeister schdumt er über vor Glück. Denn sein Ge. schlecht soll nickt degenerieren. Er will sie nReiraten. Aber die üppige Werbung um die Angebetete, der er sämtliche Juweliere und Gärtnereien der Riviera zu Füßen legt— wis. sense was, wir lassen das Ganze in Monaco spielen, haha!— zehrt am Säckcel des Fürsten. Rauses. Das geht dann bis zur Pleite.“ „Dock siehe da, Herr Regisseur, da kommt die Wendung. Das Mädchen ist nämlich gar nicht arm, scheu und fromm, und nur ameri- kanisch anmutend: Sie ist Amerikanerin, mil- Honenschwerer Hollywood-Star, und Tochter eines noch millionenschwereren Vaters. Der fing fünf Jahre vorker als Baclesteinklopper an, hat aber mit seinem unverbrauckten Ver. stand die Schnellbauweise erfunden und schef- felt nun auch Millionen. Unwahrsckeinlicher Aufstieg, wenn Sie wollen: ein Traumfabri. kant!“ „Damit ist der Weg zum Happy End frei Herr Regisseur. Sie bhriegen sick, das heißt, wir inszenieren eine Hochzeit mit allen Schixa- nen: Sehnsücktige Braut über stürmischen Atlanti anfahrend das fürs Herz. Schaulust wird mit Blumenregen, blauem Him- mel, Feuerwerk, Massenszenen, eingequetsch- ten Kindern und sonstigem Brimborium be- friedigt. Ich dachte auch schon an eine Unter-. Wasserhochzeit. So was kann man heute be- quem machen. Doch, ich glaube, das wäre zu- viel des Guten.“ „Die Spannung halten wir durck einen Gangsterkönig, der von der alten Fürstin Wegen ihres Sozial komplexes zur Hochzeit ein- geladen wird. Der kat Schmuck gestohlen, Die dann einen dollen unc am Ende stellt sich heraus, daß der Schmuck nur verlegt worden T „Aber sagen Sie, Herr Produzent, meinen Sie, das Publikum läßt sich das gefallen?“ „Reden Ste nicht so geschwollen vom Publi- kum, Herr Regisseur. Das Publikum läßt sich nichts gefallen, dem gefällts!“ Wolfgang v. Gropper Schäffer sieht schwarz in schwarz Neuer Alarmruf des Finanzministers/ Bonn munkelt wieder von Rücktritt Von unserer Bonner Redaktion 1 Olo Bont 19. April In Bonn wird wieder einmal von einem möglichen Rücktritt des Bündesfinanzmini- sters Fritz Schäffer gesprochen. Wie man hört, soll dem Finanzminister aus Kreisen der Bank deutscher Länder freundschaftlich geraten worden sein, seinen Rücktritt ein- zureichen. Aus dem Bundesfinanzministe- rium wurde auf Anfrage allerdings erklärt, Schäffer habe im Augenblick keine Rück- trittsabsichten. Tatsache ist, daß der Finanzminister sehr verärgert ist über die starre Front des Par- laments, das entschlossen ist, in großem Um- fang Steuersenkungen durchzusetzen, Schäf- fer, der schon bei der Steuerdebatte am Mittwoch erregt vor den volkswirtschaft- lichen Folgen des beabsichtigten Vorgehens gewarnt hatte, riß am Freitag erneut an der Alarmleine. Er ließ durch seine Pressestelle ein sechsseitiges Memorandum verteilen, in dem dargelegt wird, welche Auswirkungen die verschiedenen Anforderungen an den Bundeshaushalt haben würden. Dieses Me- morandum trieft vor Pessimismus. Es ist geplant, daß Schäffer am Dienstag nächster Woche eine Aussprache mit Bundes- kanzler Dr. Adenauer über die finanziellen Probleme haben wird, die in der nächsten Zeit bewältigt werden müssen. Es wird für möglich gehalten, daß Fritz Schäffer an diesem Tag erneut mit seiner Rücktritts- drohung arbeiten wird. Steuerausfall von 5,8 Milliarden (dpa) Der Finanzminister erklärt unter anderem, wenn die Anträge und Pläne der Fraktionen in die Tat umgesetzt würden, müßten Bund und Länder zusammen einen zusätzlichen Steuerausfall von 5,8 Milliarden Mark hinnehmen. Der Ausgleich des Haus- halts für das Jahr 1957/8 werde unter sol- chen Umständen unmöglich sein. Schäffer betont, daß einzelne der geäußer- ten Wünsche wohl berechtigt und vielleicht auch erfüllbar seien, die Gefahr liege jedoch in der Vielzahl der Anträge. Der Finanz- minister erinnert daran, daß die Bundes- regierung schon im Entwurf des Haushalts 1956/57 Steuersenkungen in Höhe von über 785 Millionen Mark vorgesehen habe. Es sei illusorisch zu glauben, die augenblicklichen Kassenreserven des Bundes in Höhe von 6,08 Milliarden Mark könnten alle Mehr- dusgaben und Steuersenkungen decken. Der „Juliusturmé werde bald abgebaut sein; und für das Jahr 195%/8 stünden bei Abzug aller noch notwendigen Ausgaben fast keine Kas- senguthaben mehr zur Verfügung. Euler-Dehler- und die Rebellion Ein Hauptthema des heute beginnenden Parteitages der FDP Von unserem Korrespondenten Dr. Siegfried Löffler Heute, Freitag, beginnt in Würzburg der Bundesparteitag der Freien Demokraten. Er wird unter anderem zur Rebellion der 16 FDP- Abgeordneten Stellung nehmen, die jetzt im Bundestag als Demokratische Ar- beitsgemeinschaft vertreten sind. Den Werdegang und die politischen Thesen des Initiators dieser seinerzeit aufsekenerregen- den Rebellion, August Martin Euler, schil- dert der nachfolgede Bericht. Kurz vor den Bundestagswahlen 1953 wurde in Wabern bei Kassel der dortige FDP- Bürgermeister beerdigt. Die Bundestags- kandidaten der FDP, August Martin Euler, und der SPD, Herbert Leimbach, sprachen am Grabe Worte des Gedenkens. Sie standen in gebührender Entfernung voneinander, als Plötzlich ein starker Regenschauer niederging. Etwa zehn Minuten hielten beide mannhaft aus. Dann reichte ihnen einer der Trauer- gäste einen Schirm. Der Not gehorchend nahmen FDP- und SPD-Kandidat Tuchfüh- lung auf, man hatte sie plötzlich„unter einen Hut“ gebracht.— Dieses Bild ist typisch für August Martin Euler: nur höhere Gewalt könnte ihn zwingen, mit der SPD zusammen- zugehen. Im Mittelpunkt seines politischen Programms seit 1945 stand immer die Bil- dung einer bürgerlichen Front gegen die politische Linke. Dabei ist der am 9. Mai 1908 in Kassel Geborene nicht in der Atmosphäre satten Bürgertums aufgewachsen., Sein Vater— Lokomotivführer von Beruf— konnte ihm keine dicke Brieftasche mitgeben, als er das Studium der Rechte und Staats wissenschaft in Marburg begann und später in Wien, Ber- lin und Göttingen fortsetzte. Bevor er 1936 das Große Staatsexamen„baute“, hatte er sich als Werkstudent mühsam durchgeschla- gen. Im Sommer 1939 gelang Euler der Sprung in die Wirtschaft: Er wurde Vertragsjurist bei 18 Farben in Berlin, 1942 bis 1944 durch Dienstverpflichtung Vertragsjurist beim Generalbevollmächtigten Chemie. Dann schlossen sich Heeresdienst an der Westfront und Gefangenschaft an. Gleich nach der Rückkehr in seine Heimat- stadt im Sommer 1945 wurde Euler politisch Aktiv. Als Landrat in Hersfeld gründete er im Herbst die dortige LDP und wurde Mit- begründer dieser Partei in Kassel. Er wurde sofort— unterstützt durch seine Partei- freunde— ein entschiedener Gegner der da- mals üblichen politischen Säuberung. Das hat der Partei eine Menge Freunde gebracht. Die kleinen Pg's gaben ihre Stimme einer demokratischen Rechtspartei und rechtsradi- kale Strömungen konnten in Hessen— im Gegensatz zu Norddeutschland keinen Boden fassen. Euler war in den letzten zehn Jahren stets bemüht, jede Art von Totalitarismus zu verhindern. Doch er kennt die Materie zu genau, um in der Politik Dankbarkeit zu er- Warten. Wenn sich die Vorgänge in Bonn und in Düsseldorf erst in einigen Monaten abgespielt hätten, wäre am 1. Juni 1956 Eulers zehnjähriges Jubiläum als Landes- Vorsitzender der hessischen FDP fällig ge- Wesen. Er wurde immer mit großer Mehr- heit gewählt, nie hatte er einen Gegen- kandidaten. Seit 1948 gehörte er ohne Unter- brechung dem geschäftsführenden Vorstand der Gesamtpartei an. Auch im parlamentarischen Leben war Euler immer an maßgebender Stelle tätig: Als Vorsitzender der LDP-Fraktion in der Verfassungsberatenden Landesversammlung und im ersten Hessischen Landtag, als stell- vertretender Fraktionsvorsitzender der FD/ LD im Wirtschaftsrat, als zweimal direkt gewählter Bundestagsabgeordneter und stellvertretender Vorsitzender der FDP- Bundestagsfraktion. Außen- und innenpolitisch decken sich viele seiner Ansichten mit denen des Bun- deskanzlers. So bezüglich der Schaffung eines europäischen Staatenbundes und der Wiedervereinigung. Euler ist für eine Posi- tion der Stärke: den Russen gegenüber in Gestalt eines starken und geschlossenen Westens, den Sozialdemokraten gegenüber durch eine einheitliche bürgerliche Front. Ein Jahr lang führte Euler den Vorsitz in der Bonner FDP-Fraktion. Als im Früh- jahr 1952 Reinhold Maier in Baden-Würt⸗ temberg die Koalition mit der SPD einging. stellte er sich demonstrativ nicht wieder zur Wahl. Damals begann die Periode der Span- nungen innerhalb der FDP. Die Ereignisse in Düsseldorf zwangen nun Euler zur Ent- scheidung. Wer ihn seit Jahren kennt, war von seinem Austritt aus der FDp nicht überrascht. Für diesen Mann gibt es keinen Kompromiß mit der Sp in ihrer heutigen Erscheinungsform. Außenpolitisch verbindet sich nach Eulers Ansicht mit der SPD„die Gefahr, daß die feste Bindung an gen Westen vernachlässigt wird“, Innenpolitisch betrach- tet er die SpD auch nicht als sicheren Koalitionspartner:„In Köln hat sie zwar auf liberale Töne umgeschaltet und ihr marxisti- sches Wirtschaftsbrogramm fallen gelassen. weil sie die Erfolge des liberalen Wirt- schaftssystems seit 1948 dazu zwangen. Noch besteht aber ein Widerspruch zwischen den in Köln proklamierten Ansichten der Füh- rung und dem Denken der breiten Masse.“ Der Abgeordnete Euler konnte es sich auch gegenüber seinen Wählern nicht leisten, weiter mit Dehler zusammenzuarbeiten. Er vertritt seit 1949 den nordhessischen Wahl- kreis Fritzlar-Homberg- Ziegenhain Fran- kenberg, der übrigens prozentual die meisten FDP- Wähler im Bundesgebiet hat. Bei der Wahl zum zweiten Bundestag hatte die CDU ihren Kandidaten zurückgezogen und die Wähler aufgefordert, für Euler zu stimmen. Euler bekannte sich zur Politik des Bundes- Kanzlers und versprach, sie auch im zweiten Bundestag zu unterstützen.„Lassen Sie mich im bisherigen Sinne fortfahren!“ bat er die Wähler. Sie gaben ihm diese Möglichkeit. Nun, da Dr. Dehler— wie sich Euler aus- drückt—„eine im steigenden Maße unüber- sichtliche Politik treibt“, war es eine wohl notwendige Konsequenz den Wählern gegen- über, die FDP zu verlassen. Man hat Euler in den letzten Jahren gelegentlich vorgeworfen, er treibe zu viel große Politik und vernach- lässige dabei seinen Wahlkreis. Seine Wähler haben dagegen nie bezweifelt, daß er seine politische Grundhaltung beibehalten würde. Er sagte jetzt zur Begründung seines Aus- tritts:„Die Politik muß ehrlich bleiben!“ Im Grunde seines Herzens gehörte Euler der FDP längst nicht mehr an. Er wartete nur noch auf einen günstigen Moment, um mög- lichst viele Gesinnungsfreunde mitzunehmen. Nach den gegenwärtigen Parteiverhält- nissen liegt es im Bereich des Möglichen, daß der BHE um den niedersächischen Minister von Kessel sich mit der Dehler-FDP zu- sammenschließt. Das würde zwangsweise eines Tages zu stärkeren Bemühungen, rechts von der CDU eine größere bürgerliche Partei zu bilden, führen. Wenn man Euler darauf anspricht, sagt er:„Alle bürgerlichen Kräfte gehören im Kampf gegen den Totalitarismus zusammen. Der frühere Gegensatz zwischen Liberalismus und Konservatismus hat heute keine Bedeutung mehr!“ Man sollte sich nicht nur auf das Bild ver- lassen, das sich aus der Stellung der ein- zelnen FDP- Landesverbände zu Eulers Schritt ergibt. Man wird gut tun, sich zu erinnern, daß Euler ein guter Organisator und ein kon- sequenter Politiker ist, dem es mit zu ver- danken ist, daß die FDP in Hessen mit einem Stimmenanteil von über 20 Prozent(der nächtsstärkste FDP- Landesverband erreichte nur 12,8 Prozent) eine Volkspartei wurde und von den 20 stärksten FDP- Wahlkreisen des Bundesgebietes 15 in Hessen liegen. —— Sc auch meld. bruck Bren Auf gar Temp Grad N. Aetn. aufge Berg Die üblich Ei rlet 3 Seen Sturn kesse verm. Sturn wurd Al. die I gewe bene len. 2Wisc teiclie Di des I körde netes das e kilom rund für se deuts in ei gearb Schoss hat, 2 die 1 und d stoße! Ve Kinde gegen krank klage regier Ei! Hotel woch zende leiteri Sprun bringe men des F tung. De dahl! der O kaltet entdec worde stiege Gebt gen i offens der R waren guren, bezeic In chatel ersatz] leute die vo schuld arabis, lionen Umlau Sec Somme birge zehnké korum Stützp deutscl unter britisc Exped —— Tas w. Aut ist, Kal widers wenn „zehn Wert Kriegs nichts Nente lebt, d fallen. Kritike Dinge 8 „Jol wert?“ deutsch Walter heim) brachte Peinlick und ihr in dere Very 2 o wie vorbild amtlich dor be die Sac als er die sei! Handel Sich au deiner darstel! ein m damesi bei d. ee- Nr. 92/ Freitag, 20. April 1936 MORGEN Seite 3 —— Was sonst noch gescha n Cadix— die älteste Stadt des Abendlandes Beginn der 3000-Jahrfeier/ Statt Festzug umfangreiche Ausgrabungen eingeleitet „Son Gaditano“, sagt der Bürger von Ca- dix, wenn man ihn fragt, aus welcher Stadt er stammt. Bei der jahrtausendealten Ge- schichte dieser spanischen Hafenstadt darf man wohl auch voraussetzen, daß der Gadi- taner sich bewußt ist, daß er hier die alte römische Form des Namens seiner Stadt be- nützt, die von den damaligen Beherrschern des Mittelmeeres Julia Augusta Gaditana genannt wurde. Das ist aber nicht der älte- ste Name der Stadt Cadix. Vor den Römern waren schon die Phönizier hier, die vermut- lich auch die Stadt gegründet haben und sie Gadir nannten. Die alte Phönizierstadt lag suf dem Felsen von Gadir, dem Festland vorgelagert, und erinnerte in ihrer Anlage ganz an das alte Tyrus der Phönizier an der Küste Syriens. Die Stadthistoriker von Ca- dix datieren die Gründung ihrer Heimat- stadt in das 12. Jahrhundert vor Christi Ge- burt. Nimmt man die 19 Jahrhunderte un- serer Zeitrechnung hinzu, so kommt man auf das respektable Alter von über 30 Jahrhun- derten. Trotzdem feiern die Gaditaner ihr 3000. Stadtjubiläum erst in diesem Jahr. Der Direktor des Historischen Seminars von Cadix„Martinez Santa-Ollala, hatte im letzten Jahr eine wichtige Unterredung mit den Stadtvätern, in der er darlegte, daß man nun lange genug auf das 3000 Jahr„ab urbe conidita“ gewartet habe, und daß es Zeit sei, endlich dieses wichtige Jubiläum festlich zu begehen. Sofort wurde ein Komitee ge- gründet, zu dessen Präsident der Wissen- schaftler José Maria Peman ernannt wurde. Er hat die Aufstellung des Programms in die Hände genommen, das in Wenigen Tagen anlaufen wird.- Es wird aber zunächst keinen üppigen historischen Festzug geben, keine Stagts- bankette und Festlichkeiten. Zur Eröffnung der 3000-Jahr-Feier wird man vielmehr zum Spaten greifen und auf der kleinen Insel Santi Petri, auf der man die Fundamente des von den Phöniziern errichteten Her- kulestempels vermutet, mit umfangreichen Ausgrabungen beginnen. In der Umgebung der Stadt und unter dem Gassengewirr der Hafenstadt selbst birgt die Erde noch zahl- reiche Zeugen aus der langen Vergangeheit Cadix', die man jetzt systematisch ans Ta- geslicht fördern will. Zwei große Gräberfel- der wurden schon freigelegt, die Funde sind heute im Archäologischen Museum der Stadt zu sehen. Als man vor wenigen Monaten die Grabarbeiten für ein neues Sozialamt in Angriff nahm, mischten sich wenige Stunden Später zahlreiche Archäologen und Histori- ker unter die Grabarbeiter. Es kamen phö- nizische Urnen zum Vorschein, griechische Amulette und Halsketten und eine Unmenge romischer Münzen. Noch in diesem Jahr will die Stadt Stollen unter die Häuser der Alt- stadtviertel San Josè und San Severino trei- ben. Man verspricht sich eine reiche archä- ologische Ausbeute. Da in diesem Jahre auch noch ein Inter- nationaler Archäologen-Kongreßg in Cadix stattfinden wird, so ergibt sich hieraus eine Willkommene Ergänzung zu den Festlichkei- ten des Jubiläums. Daneben wird die inter- nationale Gesellschaft„Symposium Orient- Okzident“ in diesem Sommer ihre Tagung in Cadix abhalten. Vertreter von 20 Nationen haben ihr Erscheinen zugesagt. Die Rolle, die diese Stadt seit Jahrtausenden gespielt hat, nämlich die Pflege der Beziehungen zwischen Morgen- und Abendland, wird durch dieses Treflen nur noch unterstrichen. Aus dem damaligen Phönizien, dem heutigen Syrien, kamen die Gründer von Cadix, in der Zeit des römischen Imperiums bildete die alte Hafenstadt den westlichen Pfeiler der grogen Handelsbrücke, die das ganze Mittelmeer überspannte, und im Frühmittel- alter wurde Cadix zum Handelsplatz der Sarazenen, die damals ganz Spanien besetzt hielten. Es lag auf der Hand, daß zum 3000. Ju- biläum auch eine historische Festschrift ge- schrieben wurde, die sich auf eine ganze Reihe von Quellen bezieht, unter denen wie- derum die römischen Schriftsteller Avienus, Herodot und Plinius der Aeltere einen wesentlichen Platz einnehmen. Von letzterem stammt auch die Annahme, daß der Felsen von Gadir einer der letzten stummen Zeu- gen des Unterganges von Atlantis sein müsse. Als dieser sagenhafte Erdteil bei einer gigantischen Naturkatastrophe in den Fluten des Ozeans versank, blieb als win- ziger Rest seiner östlichen Ausläufer der Felsen von Gadir übrig. Soweit Plinius. Wer Will diese These nachprüfen oder entkräf- ten? Hier fehlen der Archäologie noch die nötigen Anhaltspunkte. Der spanische Komponist Manuel de Falla setzte sich jedoch in künstlerischer Freiheit über diese Zweifel hinweg und schrieb zu Ehren der Stadt Cadix eine„Atlantische Kantate“, die in diesem Jahr ihre Urauf- führung erleben soll, und zwar in einem Freilichttheater, das zur Zeit seiner Voll- endung entgegengeht, und von dessen 3000 Sitzplätzen man auf das weite Meer hinaus- sieht, auf jenes Meer, das angeblich das Grab von Atlantis wurde. De Falla kann die Erstaufführung seines Werkes nicht mehr erleben. Der Tod nahm ihm vor zwei Jahren den Notengriffel aus der Hand. Einer seiner Schüler vollendete das Werk des Meisters, das übrigens eine Vertonung des 2580 Verse enthaltenen Gedichtes„Atlantis“ des Kata- lanischen Dichters Jacinto Verdaguer dar- stellt. Die Erstaufführung dieser Kantate ist zugleich der Höhepunkt der Feierlichkeiten. Troja noch einmal ausgegraben Schliemann-Sammlung wieder in Berlin/„Schatz des Priamos“ verschollen Seit mehreren Jahren werden in dem Ge- bäude des Staatlichen Museums für Vor- und Frühgeschichte Berlin Ausgrabungen gemacht mit dem Ziel, die dort verbrannten Museumsbestände zu bergen. Die Untersu- chungen des letzten Jahres erstreckten sich vor allem auf einen ehemaligen Magazin- raum, der zu ebener Erde liegt und dem großen Museumsbrand vom 3. Februar 1945 zum Opfer gefallen war. An diesem Tag war das Haus von Brandbõömben schwer getrof- ken worden, und auch die im Depot aufge- stellten Regale mit Beigaben aus vorge- schichtlichen Gräbern fingen Feuer. Als sich nach Tagen die Glut gelegt hatte und man das Magazin wieder betreten konnte, war von den Fundsachen ein hoher, rauchender Scherbenhaufen übriggeblieben. In mühevoller Arbeit gelang es nun end- lich Mitarbeitern des Museums, Schicht für Schicht des Brandschuttes abzutragen und Auf diese Weise wichtige Fundstücke zu ber- gen. Nicht übertroffen werden konnte die Freude jedoch, als in einer Ecke des Raumes teils zerstörte, teils heile Gefäße aus Troja, sowie trojanische Bronzenadeln und Kno- chenkämme zum Vorschein kamen, von de- ren Existenz nichts mehr bekannt war. Die Gegenstände wurden sofort in die Werkstatt des Restaurators geschafft, dort überholt und, soweit notwendig, auch zusammenge- setzt. Die geborgenen Exemplare gehören zu den von Heinrich Schliemann in den siebzi- ger Jahren des vorigen Jahrhunderts ausge- grabenen und später dem Staatlichen Mu- seum für Vor- und Frühgeschichte Berlin ge- schenkten Altertümern. Von dieser Samm- lung hatten, wie man nach 1945 zu glauben geneigt war, nur wenige Stücke die Kriegs- wirren überlebt; sie standen im Tresor des Museums in einem vom Brand nur zum Teil beschädigten Raum. Aber schon sehr bald nach Kriegsende fanden sich weitere Teile der Schliemann-Sammlung. Sie waren in das Schloß Lebus an der Oder ausgelagert wor- den, wo sie die Kampfhandlungen über- dauerten, ohne merklichen Schaden zu neh- men. Die in diesem Zusammenhang bedauer- licherweise immer wieder verbreiteten Nach- richten über die Vernichtung der nach Lebus gesandten Bestände bedürfen daher drin- gend einer Revision. Die trojanischen Alter- tümer aus Schliemanns Besitz sind nicht, wie einige Zeitungen berichteten, auf einer Bauernhochzeit in Lebus zertrümmert wor- den; sie befinden sich im Gegenteil wohl- verpackt in Ost-Berlin bei der Akademie der Wissenschaften, die die Treuhänderschaft übernommen hat. Ein weiterer kleiner Teil der Sammlung wird zur Zeit den endlich nach Berlin zu- rückgekehrten Kisten entnommen, die im Kriege nach Niedersachsen ausgelagert wor- den waren und während der letzten zehn Jahre im Schloß Celle verwahrt wurden. Zu bedauern ist der Verlust des soge- nannten„Schatzes des Priamos“, der eben- falls von Schliemann in Troja geborgen und aus mehreren Goldgefäßen, sowie aus rei- chem Goldschmuck bestand. Sicherheits- gründe bewogen die Museumsleitung, im Kriege den wertvollen Fund in den Flak turm am Zoo(Berlin) zu schaffen. Dort sind die Gegenstände schon 1945 verschollen; über ihren Verbleib ist nichts bekannt. Trotz dieser Einbuße wäre das Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte heute wieder in der Lage, auserlesene Fundstücke aus dem alten Troja zu zeigen, wenn der da- für notwendige Raum zur Verfügung stände. Augenblicklich sind die Ausstellungsräume leider noch so begrenzt, daß für die trojani- schen Altertümer nur wenige Vitrinen blei- ben. Die Museumsleitung will sich jedoch be- mühen, diese einmaligen Funde der Oeffent- lichkeit durch Wechselausstellungen zugäng- lich zu machen. Das Geheimnis der fünften Säule Akropolis-Restauratoren wollen ein Schriftstück Sokrates entdeckt haben Dieser Tage sollte die flinfte Säule der Akropolis in Athen restauriert werden, da Verwitterungserscheinungen das historische Baudenkmal gefährdeten. Baumeister Ar- kanses Ulzypolos errichtete eine Stütze, und die Säule wurde niedergelegt. Damit sie spä- ter das auf ihr lastende Gewicht wieder aus- halte, mußten die acht Säulenringe zunächst auseinandergenommen und dann neu zu- sammengesetzt werden. Restauratoren im sechsten Teil, der hohl war, auf eine Röhre von 14 em Durchmesser mit einer Tonkapsel, die ein vierseitiges Per- gament enthielt. Athen berichtet, von Sokrates, dem griechi- schen Philosophen, der von 470—399 v. Chr. lebte, einer bisher unbekannten Zeitgenossin namens Pensopeia„diktiert“ worden sein. Dabei stiegen die Dieses soll, so wird aus Gelehrte aus aller Welt haben diesen „Fund“ sogleich entrüstet als eine plumpe Fälschung bezeichnet, ohne ihn geprüft oder auch nur gesehen zu haben. Die Prüfung durch Sachverständige er- gab zunächst, daß das aufgefundene Doku- ment durchaus aus der Zeit des Sokrates stammen könne. Es handle sich keineswegs etwa um einen Scherz des Architekten Colu- gustros, der diese Säule bereits 1864 einmal restaurierte. Nach Ansicht der Archäologen bleibt nur die Erklärung, daß vielleicht ein Freund des Sokrates dieses Dokument ver- faßte oder verfassen ließ, und es aus Furcht vor einer Vernichtung, da dem Philosophen die Verurteilung zum Giftbecher drohte, in der Akropolis einmauern lieg. Eine solche „Fälschung“ besäße natürlich trotz des Um- standes, daß nicht Sokrates selbst der Ver- fasser der Schrift war, erheblichen histori- schen Wert. Der Inhalt des Schriftstückes ist bereits im Hinblick auf das zu erwartende Urteil auf„Leerung des Giftbechers“ abgefaßt. Der Verfasser ließ die Pensopeia unter anderem folgendes schreiben: mehr Weisheit, als die Menschheit sich träu- men läßt! Götter einzuführen und die Jugend zu ver- derben, nicht. Die Jugend Athens weiß, daß ich ihr Freund bin, solange ich die Sonne Griechenlands erblicke. nichts Unrechtes tat und mir deshalb ein ehrenvolles Andenken in späten Zeiten sicher ist. Die neuen Götter, die man mir vorwirft, sind die alten, und die, die nach ihnen kom- men, verkünden den gleichen Seelenfrieden. In der Sauberkeit des Glaubens liegt Ver- heigung, nicht aber in der Huldigung der Götter nach üblen Taten!“ „Im Giftbecher liegt Mich trifft der Vorwurf, neue Sie weiß, daß ich Das Dokument wurde zunächst beschlag- nahmt, um jeden Mißbrauch zu verhandern. Nach Abschluß einer amtlichen Untersuchung soll es den Altertumsforschern aller Länder zur Ueberprüfung und Aeußerung vorgelegt werden. Das Wetter Aussichten bis Samstagabend: Heute im- mer noch wolkig und vereinzelte Schauer. Morgen mehr aufheiternd. Tagestempera- turen in niederen Lagen zwischen 5 und 7 Grad. Morgen etwas wärmer. Tiefsttempe- ratur nahe null Grad. Verbreitet Bodenfrost, Oertlich, besonders im Odenwald und Bau- land, auch leichter Frost. Schwacher Wind zwischen Nordwest und Nord. 5 Ubersicht: Das Hoch über den Britischen So daß die kalte Rückseitenströmung des Tiefs aus Ost- Inseln verlagert sich nur wenig, europa immer noch wetterwirksam bleibt. Sonnenaufgang: 5.24 Uhr, Sonnenuntergang: 19.27 Uhr. Vorhersqge:- Hoffe ————2 5 5 Unt Pegelstand vom 19. April Rhein: Maxau 514(19); Mannheim 380 (Fa); Worms 301(51); Caub 305(442). Neckar: Plochingen 190(18); Gundels- heim 228(13); Mannheim 392(+50). Würzburg fuhr in der Nacht zum Donner tag der fahrplanmäßige Schnellzug D 57 Passau Dortmund auf einen abgestel Güterzug auf. Die Schnellzuglokomotive er faßte den letzten, über eine Weiche heraus- ragenden Güterwagen des auf dem Nebe Sleis stehenden Güterzuges und stürzte um Der Heizer der DP-Zuglokomotive wurde d bei so schwer verletzt, daß er wenige Stun- den nach dem Unfall seinen Verletzungen erlag. Die Reisenden des P-Zuges, der zu 60 Prozent besetzt war, kamen mit dem Schrecken davon. Drei Waggons des Guter- zuges wurden vollständig zertrümmert. des Dienstag ein Prozeß gegen 33 Angeklagte, darunter sieben Zollbeamte. Sie werden ü. beschuldigt, an dem Schmuggel und Verkauf von rund 1,1 Millionen Zigaretten, einem Zentner Kaffee und 140 Flaschen Alkohol aus Schleusen betiligt gewesen zu sein. Der Pro- zefB wird voraussichtlich vier Wochen dauern. Planetarium wandert aus Hamburg. Das Hamburger Planetarium Gerät, das einzige in der Bundesrepublik, hat seine Reise nach Johannesburg in Süd- afrika angetreten. f dus der Hansestadt ist es zunächst bei der westdeutschen Firma Carl Zeig kochen bei Stuttgart untergebracht worden, um gründlich überholt zu werden. Dann soll es mit Flugzeugen nach Johannesburg ge- bracht werden, wo es einer der Hauptan- ziehungspunkte der für den Herbst geplan- ten Festwochen sein wird. Die Stadt hatte für die Festwochen ein Zeiß-Planetarium angekündigt. Weil die westdeutsche Firma das komplizierte Gerät nicht derartig schnell liefern konnte, hatte sich Hamburg bereit- erklärt, mit seinem eigenen, 25 Jahre alte Planetarium auszuhelfen. Als Ausgleich Will die Stadt Johannesburg den Hamburgern ein neues bezahlen. Hansestadt fast zwei das künstliche Firmament in 1 Mauern wieder aufgebaut ist. Nach dem Abtransport in Ober- Allerdings mus dis Jahre Warten, bis, 1 D-Zug prallte auf Güterzug Würzburg. Im Bahnhof Rottendorf Großer Schmuggelprozeß 8 Itzehoe. Vor der Ersten Strafkammer Landgerichtes Itzehoe begann 3 dem Gebiet der Brunsbüttelkooger 6 alat ab. Schneefälle und scharfe Kälte werden if sein. auch aus Oesterreich und Norditalien ge- nen Er. meldet. Auf dem Patscherkofel bei Inns- Sprach pruck liegen 15 Zentimeter Neuschnee, vom zu sei- Brenner werden 30 Zentimeter gemeldet. Stoß, auf den Höhen der Dolomitenpässe sind so- a, Herr gar 50 Zentimeter Neuschnee gefallen. Die t! Wer femperaturen sanken beträchtlich unter null eld hat, d. mischen 8 7 err Re- Nach zwölf Ruhetagen hat der Vulkan un zum Zetna auf Sizilien seine Tätigkeit wieder ber be. aufgenommen. Der über 3000 Meter hohe junges gerg speit Feuer und glühenden Sand aus. Wasser. Die Ausbrüche sind jedoch nicht von dem 11 üblichen Donnergrollen begleitet. re ge.. 1 Eine Anzahl japanischer Fischerbocte ge- nn für fiet am Mittwoch nördlich von Hokkaido in erst er. geenot, als ein plötzlich aufkommender ter ist, Sturm die See in einen schäumenden Hexen- in kessel verwandelte. Fünfzig Fischer werden vill sie bpermißt. Auf Hokkaido selbst richtete der um die Sturm großen Schaden an. Sieben Personen 5 1 wurden am Mittwochabend an Land vermigit. „ Monaco 7 2 5 a 42 2— vursten. Auf kommunistische Initiative haben sich die Lehrer eines Gymnasiums von Neapel kommt geweigert, hren Schülern das vorgeschrie- ien gar bene Aufsatzthema für die Prüfung zu stel- ameri- len. Das Thema hieß:„Zusammenarbeit in, mil- zwischen den westlichen Ländern und Ver- Tochter teidigung der Demokratie.“ s. Der 5 5 eloppeßn Die Sowjetunion hat nach einem Bericht en Ver. des Londoner„Daily Telegraph“ ein zur Be- d schef-] förderung von Atomsprengladungen geeig- inlicher netes Geschoß mit Düsenantrieb entwickelt, mfabri.] das eine Geschwindigkeit von 5000 Stunden- kilometer erreichen und eine Reichweite von nd frei, rund 280 Kilometer haben soll. Als Quelle geißt, für seine Information nennt das Blatt einen Schixa-· deutschen Raketenexperten, der sechs Jahre mischen in einem sowjetischen Forschungszentrum 2. Die gearbeitet habe. Der Düsenantrieb des Ge- m Him- schosses, das einen Durchmesser von 28 em juetsch- hat, arbeitet durch das Ansaugen von Luft, um be⸗ die mit Hilfe eines Brennstoffes erhitzt Unter- und dann mit hoher Geschwindigkeit ausge- ute be- stoßen wird. dre zu- 5 Von den Eltern einiger amerikanischer einen Kinder, die letztes Jahr nach der Impfung Fürstin gegen die Kinderlähmung starben oder er- eit ein- krankten, sind jetzt die ersten Schadenersatz- dollen klagen gegen die amerikanische Bundes- Ut sich regierung angestrengt worden. Worden* Ein nächtliches Großfeuer im St.-George- meinen Hotel von San Franzisko forderte am Mitt- ns woch zurei Todesopfer und 22 Verletzte. Dut- Publi- zende von Personen mußten sich über Feuer- ißt sich leitern oder durch einen Sprung in die Sprungtücher der Feuerwehr in Sicherheit zropper bringen, da das Treppenhaus in den Flam- men zusammengebrochen war. Als Ursache des Feuers vermutet die Polizei Brandstif- a 5 5 tritt Der norwegische Archäologe Thor Heyer- dhl hat bei seinen Forschungsarbeiten auf ö„der Osterinsel im Pazifik im Krater des er- ird für kälteten Vulkans Ranakao alte Terrassen er an entdeckt, die vor sehr langer Zeit angelegt ctritts- Födden seln missen. Bei den Ausgrabungen stießen er und seine Mitarbeiter auch auf alte 1 Gebäude, die keine Türen, sondern Oeffnun- zen im Dach hatten, die ihre Bewohner unter offensichtlich zum Betreten oder Verlassen ne der ger Räume benutzten. Unter den Funden ürden, waren ferner riesige, aus Stein gehauene Fi- emen guren, die für die Insel als ungewöhnlich zu jarden bezeichnen sind. Haus-* 1 In der schweizerischen Ortschaft Neu- außer- chatel begann am Mittwoch ein Schaden- leicht ersatzprozeß gegen drei Schweizer Geschäfts- jedoch leute und einen libanesischen Geldwechsler, inanz- die von der saudi- arabischen Regierung be- undes- schuldigt werden, 11 000 gefälschte saudi- Ishalts arabische Goldstücke im Werte von 50 Mil- über lionen DM. hergestellt und im Libanon in Es sei Umlauf gebracht zu haben. clichen* e von Sechs Expeditionen wollen in diesem Mehr- mer das pakistanische Karaforum-Ge- n. Der birge erforschen. Es handelt sich um die n; und zehnköpfige österreichische Himalaja-Kara- g aller korum-Expedition, die soeben ihren ersten e Kas- Stützpunkt aufgeschlagen hat, eine deutsch-pakistanische Himalaja-Expedition — nunter Dr. Herrligkoffer, zwel britische, eine britisch- amerikanische und eine französische undes. Expedition weiten 8 e mich er die 5 f chte..- Härten: r Aus-— 2 0 10 Wieviel ist der 5 7 1 5 1 Auf die Frage, wieviel ein Mensch wert 7 er in bt, Kann es sehr verschiedene und einander widersprechende Antworten geben, aber vorken, wenn ma 5 M. F. Gasb 3 2 ngen 0 7 5 n, wie M. F. Gas arra in seinen Wähler zenen für den Rundfunk“, nach dem seine 18 eines schäbig gekleideten englischen würde Tlegsinvaliden fragt, der nichts erlernt und Aus nichts erspart hat, der von seiner winzigen nl Im Rente und den Abfällen einer Volksküche er der lebt, dann muß die Antwort negativ aus- te nur 19 7 5 So negativ, wie eben ein scharfer 1 ml ritiker Unserer Gesellschaftsordnung die men. Dinge sieht. erhält-„John Every“ oder„Wieviel ist ein Mensch n, daß fekt?“ hieß das Hörspiel, das der Süd- inister deutsche Rundfunk unter der Regie von P zu- Walter Knaus(Sendestelle Heidelberg-Mann- Sweise eim) in ausgezeichneter Besetzung heraus- rechts brachte. Es war eine bittere Abrechnung, Partei 1 Peinlich für viele, die selbst kraft ihres Amtes darauf 18 ihrer Stellung die Mühle drehen helfen, Kräfte in deren Getriebe ein armer Mann wie John rismus bern zermahlen wird. In Deutschland genau ischen dd wie in England, obwohl beide Staaten heute Jorbindliche Sozialgesetze haben und die amtliche Fürsorge für den Untertan hier wie d ver- dor bestens funktioniert. Aber irgendwo hat r ein- de Sache einen Haken. John Every merkt es, Schritt als er lumpige zehn Pfund auftreiben will, nnern, de seine Frau braucht, um einen kleinen n kon- landel mit Speiseeis anzufangen. Er rechnet 1 ver- 8 aus, daß er, gemessen an den Kosten einem 5 8 8 Aufzucht, ein bestimmtes Vermögen (der tstellt, mindestens aber ebensoviel wert eichte en müßte wie eine Bulldogge oder eine je und lamesische Schiidkröte. Doch auf der Bank, en des e der Versicherungsgesellschaft, vom mee Werber und vom Auktionator erfährt er, daß er sich viel zu hoch eingeschätzt hat. Er ist ein billiger Massenartikel, aber kein Geschäft. Sogar für die Königliche Anatomie ist er uninteressant.„Leichen wie Sie laufen zu Tausenden herum.“ Wenn er ein Ver- brecher wäre, würde wenigstens die Polizei für seine Ergreifung einen Preis aussetzen. Leider ist John Every kein Verbrecher, er ist gar nichts und will, der vergeblichen Bitt- gänge müde, seine sinnlose Existenz auf dem Dach eines Hochhauses durch einen Sprung in die Tiefe beenden. Hier endlich erfährt er von einem steckbrieflich gesuchten Bankier, der mit ein paar Millionen durchgebrannt ist, daß er zehntausend Pfund wert wäre, zahlbar an seine Witwe, wenn er mit den Kleidern und Papieren des anderen Selbstmord be- gehen würde. Doch John Every will auch als Toter John Every bleiben. Er verzichtet auf das Geschäft und kehrt heim in sein arm- seliges Leben, getröstet durch die Erkenntnis, daß er als Individuum einen unbezahlbaren Wert darstellt. g besten Willen nicht mehr arbeiten können und trotz keinen Pfennig vom deutschen Staat er- halten? Die als eine unbequeme Last still schweigend abgeschrieben sind und ver- hungern müssen, weil die amtlichen Stellen sich allzuviel Zeit lassen? Vom Schicksal dieser„Vergessenen“ berichtete eine Hörfolge von Peter Adler im Süddeutschen Rundfunk. Es waren Aufzeichnungen über das Leben deutscher quden Fakten, von denen die Oeffentlichkeit nichts weiß— oder nichts wissen will. Von den 10 000 Emigranten, die 1945 in Paris lebten, ist ein großer Teil bereits gestorben, an Altersschwäche und Nahrungsmangel, an den Folgen der Konzentrationslager, durch die man sie schleppte, an den Auswirkungen der Not, in der man sie seit Kriegsende vegetieren ließ, anstatt sie in ihr Vaterland zurück- zuholen und rechtmäßig zu entschädigen. Der Rest dieser Juden, Staatsbürger, die unter der nationalsozialisti- schen Gewaltherrschaft Besitz, Gesundheit und Heimat verloren hatten, wartet nach elf Jahren immer noch auf die versprochene Wiedergutmachung, die aber durch tausend Schikanen hinausgezögert wird, während sogar die Würdenträger des Hitlerregimes Mensch wert? 3 Der Autor Gasbarra hat in seinem Lehr- stück allerdings eine wesentliche Lücke ge- lassen: sein Demonstrationsobjekt ist niemals auf den Gedanken gekommen, nach Arbeit zu suchen. Da die Arbeitskraft eines Menschen zumindest den Wert repräsentiert, den die Gesellschaft dafür zu zahlen bereit wäre, John Every aber ein fauler Nichtsnutz ist, der auf Kosten anderer leben möchte, mußte die Beweisführung fragwürdig bleiben, obwohl sie in allen anderen Punkten stimmt. Wie steht es nun mit Menschen, die beim ihres berechtigten Anspruchs angesetzte Konferenz europäischer Milch- produzenten- Verbände wird nunmehr in er- weiterter Form vom 31. Mai bis 2. Juni in Genf abgehalten. Dabei wollen die Dach- organisationen, Verband der Europäischen Landwirtschaft(CEA) und Internationaler Verband der land wirtschaftlichen Produzen- ten(FAP), zusammenarbeiten. Die Tagung Soll Produktions- und Marktprobleme sowie Fragen der internationalen, besonders ame- in Paris, erschütternde ehemalige deutsche Das Werden Europas Europas Milchproduzenten vereint Die ursprünglich für Mitte Mai in Wien Generäle, Rechtsanwälte, hohe Ministerial- beamte und Parteifunktionäre längst ihre fetten Pensionen beziehen oder wieder im Staatsdienst stehen. Die deutschen Ver- gnügungsreisenden, die mit prallen Brief- taschen und gutem Gewissen nach Paris kommen, ahnen vermutlich nichts von dem bejammernswerten Dasein dieser alten Leute, die in den Elendsquartieren der Vorstädte einsam zugrunde geben— nur weil sie deutsche Juden sind und Deutschland sie vergessen hat. schämen uns. Aber die Behörde, die es seit langem weiß, braucht sich nicht zu schämen, denn sie ist ja so korrekt, und wieviel Gleich- gültigkeit oder böse Absicht sich hinter bürokratischer Anonymität verbirgt, kann nur der ermessen, dem Menschen wichtiger als Paragraphen sind. Süddeutschen Rundfunks, hat zu einer Hilfs- aktion für die deutschen Juden in Paris aufgerufen: unter dem Kennwort„Den Ver- gessenen“, Postscheckkonto Stuttgart 1215, werden Spenden gesammelt, um wenigstens die härteste Not zu lindern. rikanischen, Ueberschußverwertung und Ko- ordinierung behandeln. E PZ SOll weiterarbeiten staaten des (OEEO) über die weitere Finanzierung der zur OEEC gehörenden Europäischen Produk- tivitätszentrale EPZ) werden bis spätestens Ende Juni, wie man hofft, erfolgreich abge- schlossen. Die Vereinbarung soll den Fort- bestand der EPZ für drei Jahre ab 1. Juli 1957 sichern. Sie würde ihr gestatten, ein Nun wissen wir es und Dr. Fritz Eberhard, der Intendant des 3 Die Verhandlungen mit den Mitglieds- Europäischen Wirtschaftsrats langfristiges neues Arbeitsprogramm aufzu stellen.. kanischen Sonderkredites an die OEEC arbeiten können. Für das am 1. Juli be nende Geschäftsjahr ist die Finanzieru ebenfalls gesichert. Sämtliche Mitgliedsstaa ten der OEEC haben die Notwendigkeit Zentrale anerkannt. Ihre jährlich erford- lichen Mittel schätzt man auf 12 Mill. D. der deutsche Beitrag soll 1 Mill. erreichen Bei entsprechenden europäischen Anstren- gungen ist mit einem weiteren amerikani- schen Zuschuß zu rechnen. Baue x perten prüfen Zusammenarbeit darunter der Leiter des Instituts für Bau. forschung Hannover, Dr.-Ing. Triebel, be reist gegenwärtig im Auftrag der Vereinten Nationen Jugoslawien und die Türkei. Sie untersucht den Stand des Bauwesens in bei. den Ländern und prüft, in welchem Umfang internationale Erfahrungen zur Steigeru der Leistungsfähigkeit der Bauwirtschs und zur Verbesserung der Baumethoden be tragen können. Schwierigkeiten für die Rheins chif fahrt der Europäischen Verkehrsminister-RKonfe- renz stellte auf seiner letzten Sitzung, an der auch ein Vertreter der Hohen Behörde der Montan-Union teilnahm, fest, daß der für 1956 zu erwartende Mehrverkehr von Massengut im Gebiet des Rheins Schwierig- keiten für die Rheinschiffahrt mit sich brin- gen kann. schiffahrts-Union soll einen Bericht über das voraussichtliche Verkehrsaufxommen aus- arbeiten. Die EPZ hat bisher dank eines ameri e Eine Gruppe europäischer Bauexperten Der Unterausschuß für Investierungen Die Internationale Binnen- Seite 4 MANNHEIM Verkehrssicherheitswoche 1956: Zweiradfahrer: Achtgeben und länger leben Vom 18. bis zum 25. April werden die Verkehrsteilnehmer mit und ohne Strafzettel belehrt Am Mittwoch hat heimlich still und leise die Verkehrserziehungswoche 1956 begonnen. Es gab nicht weniger Unfälle als an allen anderen Tagen— nämlich ein rundes Dut- zend die„Ritter am Steuer“ plieber ritterlich wie immer und Knatterprotze ran- dallerten mit ihren Maschinen für lärm- smpfängliche Motorradbräute.„Eine Ver- Kehrserziehungswoche, die ein ganzes Jahr lang dauert, ist doch das Beste“, meinte Polizeidirektor Slunk. Seit Jahr und Tag ist an„geraden Tagen“ die eine, an„ungeraden“ die andere Hälfte der Mannheimer Polizei- macht auf den Straßen unterwegs, um die Verkehrsteilnehmer zu erziehen. Man hat mit dieser Praxis sehr gute Erfahrungen gemacht. Protzdem, auch in Mannheim wird— wie überall im Bundesgebiet— in diesem Jahr Wieder eine besondere Woche veranstaltet, in der die Bürger von der Notwendigkeit ver- Rkehrsgerechten Verhaltens überzeugt werden sollen:„Wir dürfen uns mit 12 000 Verkehrstoten bro Jahr in der Bundesrepublik nicht abfinden“, sagt Assessor Buch von der Verkehrswacht.„Wir müssen diese Zahl als nationales Unglück“ ansehen. Jeder Ver- Kkehrsteilnehmer muß wissen, daß es nur von ihm selbst, von seinem eigenen Willen ab- hängt, diese traurige Zahl zu verringern.“ Immer noch ist die Ursache der meisten Verkehrsunfälle: Falsches menschliches Ver- halten. Immer noch würden sich viele Un- källe nicht ereignen, wenn jeder die Verkehrs- regeln beherrschen und anwenden würde., In diesem Jahr soll die Verkehrssicherheits- woche, die zusammen mit den in Deutschland stationierten Amerikanern veranstaltet wird, vor allem eine n von Verkenrsteil- ann fehlen an diesem Fahr- Tretrückstrahler rad immer noch. Im Rahmen der Verkehrssickerkeitswocke kontrol- liert die Polizei an allen Ausfallstraßen Mann- Reims die Verkehrsteilnehmer auf Zweirädern mit und ohne Motor. Sie erhalten alle ein auf rosa gedrucktes Papierchen mit den„Sieben goldenen Regeln für Radfahrer“. Bis jetzt gab es noch keine Strafzettel. Doch soll auch davon in den nächsten Tagen Gebrauch gemacht wer- den. Bild: Steiger nehmern ins Licht der Oeffentlichkeit rücken: Die Zweiradfahrer. Auch sie sollen das Motto beherzigen:„Acht geben— länger leben!“ An den Litfaßsäulen und in öffentlichen Ge- bäuden machen Plakate aufmerksam. Schulen Werden zur Teilnahme an Preisausschreiben aufgerufen und sollen Lichtbildervorträge ansehen. In Tankstellen werden grüne Pla- ketten für Autofahrer verteilt, die auf das Anliegen der Verkehrssicherheitswoche hin- weisen. Die Mannheimer Polizei ist mit allen ver- fügbaren Beamten und Lautsprecherwagen unterwegs. Auch die Landespolizei im Land- kreis ist gerüstet. Zweiräder werden in diesen Tagen genau unter die Lupe genommen. Morgens, wenn die Arbeiter in die Fabriken fahren, sollen die Kontrollen nach Möglich- keit nicht lange aufhalten, um Zuspätkommen zu vermeiden. Dafür wird am Abend etwas gründlicher nachgesehen. Die Polizei wird „sieben goldene Regeln“ für Radfahrer ver- teilen. In den ersten Tagen der Verkehrs- Sicherheitswoche will die Stadtpolizei nur be- lehren und bei festgestellten Mängeln die „Sünder“ bei einer Polizeiwache vorfahren lassen. In den letzten Tagen soll jedoch auf gebührenpflichtige Verwarnungen nicht ver- zichtet werden, um der Aktion etwas mehr Nachdruck zu verleihen. Die Landespolizei Will dagegen möglichst ganz ohne Strafzettel in dieser Woche auskommen. Für Autofahrer hat sich der ADAC etwas besonderes ausgedacht: Am Samstagnach- mittag zwischen 15 und 18 Uhr werden auf dem Platz Tulla-Rosengartenstraße Uebun- gen zum„Aachener Turnier“ veranstaltet. Jeder Autofahrer kann sich beteiligen. Er darf zeigen, ob er in drei Zügen ohne großes Rangieren wenden kann, wie es auf Park- plätzen oft nötig ist, ob er vor einem Zaun rechtzeitig halten kann, ob er in einer mit Backsteinen vorgezeichneten Spurrinne fah- ren kann, ob er rückwärts fahren und recht- zeitig vor einer Mauer halten kann(Garage) und— das ist die Krönung— ob er es fertig- bringt, in einem Zug in eine Parklücke am Straßenrand hineinzuschl üpfen. Der ADAC wird im Juli ein solches Aachener Turnier nach allen Regeln der Kunst veranstalten. Am Samstag kann es jeder derweil einmal ausprobieren. Peterwagen der Stadt- und Landespolizei werden auch daran teilnehmen und mit gutem Beispiel vorangehen. Mac Mailänder Spaghetti und Bastblusen Das schaffende Italien zeigt eine Fülle von Artikeln Mit einem blonden Haarschopf sitzt die Waschechte Italienerin aus Florenz zwischen Bast, Stroh, Zwirn und Futterstoff, um dar- aus bunte Körbchen und Täschchen zu fer- tigen. Die für 14 Tage importierte Korbflech- terin ist zum erstenmal in Deutschland und kann sich vor lauter Einladungen kaum noch retten. Sie flicht in Mannheim für Florenz. Drei Stockwerke tiefer sitzt ein Landsmann von ihr, ein italienischer Töpfer, dessen Fuß emsig die Drehscheibe antreibt. Beide Hand- werker sind von Neugierigen umgeben, die fasziniert auf die flink arbeitenden Finger schauen. Die zwei Italiener sind Repräsentanten des schaffenden Italiens und zeigen ihre Kunstfertigkeit in einer großen Mannheimer Kaufstätte am Paradeplatz. Was ihre Kol- legen aus allen Branchen des Handwerks in Italien hervorbringen, ist über vier Stock- Werke verteilt. Diese Ausstellung— über deren Eröffnung wir am Montag berichteten — kügt sich harmonisch in den Trubel des seh- und kauflustigen Publikums ein. Wenn die Besucher— vom vielen Schauen ermüdet — in den Erfrischungsraum gehen, erwarten sie dort italienische Speisekarten mit ein- fachen und auserlesenen Originalgerichten. Die Serviererinnen und die Verkäuferinnen tragen lustige Bändchen in den italienischen Landesfarben: Grün- Weiß-Rot. Das Angebot aus dem Stiefel“ Europas 181 verwirrend bunt: Leckere Käsesorten, die berühmte Salami in allen Varianten, Kan- dierte Parma-Veilchen, Glaswaren, Ton- Waren, schwere Vorhangstoffe(gewa agt- modern oder bieder- historisch bedruckt), Basthütchen, Bastblusen, Baströcke, Korb- Waren, Herrensommermäntel, spitze Schuhe, Anzüge für warme Tage, Lederwaren mit eingelegten Goldwirkereien— so läuft die Liste der Angebote weiter. Alles atmet italie- nischen Schwung, verbunden mit Farben- freudigkeit. Menschliche Probleme im Betriebsleben Betriebsingenieure bemühen sich um Sicherung der Persönlichkeit „Das Betriebsklima bessern!“— das ist eine moderne Forderung, die schon fast zum Schlagwort wurde. Und doch— sehr viele Betriebe kranken an dem schlechten Arbeits- klima in ihrem Werk und versuchen es, oft unter großen finanziellen Aufwendungen, auf verschiedene Art zu bessern. Andere Firmen dagegen haben ein gutes mensch- liches Verhältnis bei der Arbeit, ohne daß sie besondere Maßnahmen dazu ergriffen hätten. Der Arbeitskreis der Betriebsingenieure veranstaltet zu diesem Problem eine Vor- tragsreige unter dem Rahmen-Thema: „Menschliche Probleme im Betriebsleben.“ Referent der Reihe ist Professor Dr. Fried- rich, Braunschweig, zu dessen erstem Vor- trag:„Die Aufgabe des Mitarbeiters als Kol- lege, Vorgesetzter und Nachgeordneter“ die Aula der Gewerbeschule dem Ansturm der Besucher kaum gewachsen war. „Zum anderen komme ich nie durch Maßnahmen“, meinte Professor Friedrich; Wohin gehen wir? Freitag, 20. Apr iI Theater: Nationaltheater 19.30 bis 22.00 Uhr: „Das verlorne Gesicht“(Premieren-Miete), freier Verkauf). Konzerte: Deutsch-Amerikanisches Institut 20.00 Uhr: Volksliederabend mit Richard Chapline(USA) und Ernst Seiler, Düsseldorf. Filme: Planken: Lola Montez“; Alster: „Picknick“; Capitol:„Legion der Hölle“, 23.00 Uhr:„American“; Palast:„Reiter ohne Gnade“, 22.20 Uhr:„Die nackte Geisel“; Al- hambra:„Alibi“; Universum:„Symphonie in Gold“; Kamera: Die Herrin vom Sölderhof“; Kurbel:„Duell mit dem Teufel“; Deutsch- Amerikanisches Institut 16.00, 18.00 Uhr:„Por- trät einer Großstadt“. Sonstiges: Musensaal 20.15 Abend„Lachen ohne Ende“; Uhr: Bunter Christuskirche 19.30 Uhr: Vortrag von Pfarrer D. Lüthi, Bern, „Warum sind wir evangelisch?“ Woche). (Geistliche der andere müsse vielmehr fühlen, daß Ver- trauen gegen Vertrauen gesetzt ist. Das Vor- bild müsse der Vorgesetzte sein, der zunächst Sicherheit über sich selbst besitzen müsse, wenn er andere ansprechen wolle. Anderen etwas sagen zu wollen, hänge von einer ern- sten Gewissensforschung ab:„Erst wenn ich den Mitarbeiter nicht nur als Arbeitsobjekt betrachte, sondern ihm wirklich helfen will, wird die Arbeit erfolgreich sein.“ Sehr aufmerksam folgten die Zuhörer den Ausführungen Professor Friedrichs, dessen eindringliche Redeweise stark beeindruckte. reich- Das Interesse der Besucher ist unge wöhn- lich vielseitig. Manche greifen zu, wenn sie etwas für sie Passendes sehen, andere wie- gen den Kopf und wägen erst ab. Aber keiner geht vorüber ohne zu prüfen. Im Er- frischungsraum wurden am ersten Tag der Ausstellung„Schaffendes Italien“ rund 75 Prozent italienische Nationalgerichte ser- viert. Rippchen mit Sauerkraut standen Zu- gunsten der olivenöligen Delikatessen zurück. H-e Amun. 2 Rennen nach neuen Schulbüchern „Bei Schulbeginn in den Höheren Schulen tritt jedes Jahr dieselbe Schwierigkeit auf. Es beginnt ein Rennen nach den neuen Büchern. Es wäre doch zweckmäßig, wenn man am Schuljahr-Ende den versetzten Schülern einen Handzettel überreichen würde über die Bücher, welche im darauffolgenden Schuljahr benötigt werden.— Aber hier hat sich seit 30 Jahren nichts geändert.“ E. W. Genau wie bei der Bundesbahn Zu der Veröffentlichung„Anregungen und Beschwerden“ in Nr. 62 unter der Ueberschrift „Fahrpreisermäßigung für Soldaten“:„Militär- personen zahlen auf den Strecken der OEG bis zu 6 Tarifkilometer, sowie im Stadtgebiet Mannheim, den vodlen Fahrpreis. Darüber hinaus wird, wie bei der Deutschen Bündes- bahn, eine 33 ¼% ige Exmäßigung gewährt.“ OEG Mannheim Direktion Lehmschmiere am Huthorstweg „Mit meinem Fahrrad fahre ich täglich Rich- tung Huthorstweg- Waldhof, also außerhalb des Verkehrsbetriebes. Schon über ein halbes Jahr ziert einen Teil des Huthorstweges(Baustelle Herzogenriedbad) eine Lehmkruste. Jedes Re- genwetter läßt eine Lehmschmiere entstehen. Der Regen läßt sich nicht abhalten, aber viel- leicht könnte man den Lehm entfernen, damit der Weg für Fußgänger und Radfahrer unge- fährlicher wird. Könnte da nicht die Polizei- Verordnung an- gewandt werden, nach welcher Wege und Stra- Ben an Baustellen jederzeit sauber zu halten sind? Oder gilt diese Anordnung nicht für die Stadtverwaltung?“ M. Sch. Anwohner der Karl-Benz-Straße fragen die Stadtverwaltung „Seitdem die Karl-Benz-Straße durchgebaut ist, hat der Verkehr in dieser Straße unerträg- liche Formen angenommen. Neben der Renn- bahn für Roller und Pkws trägt die Karl-Benz- Straße den gesamten Schwerlastverkehr. Alle Gattungen von Fahrzeugen bis zu den Durch- gangstransporten der beladenen Eisenbahnwag- gons erschüttern die Häuser schwer, Diesen übermäßigen Belastungen und Erschütterungen sind die Landhäuser der Karl-Benz-Straße nicht gewachsen, so daß sich allerwärts Setzrisse und Senkungen zeigen. Nach dem Generalbebauungsplan sollte der Verkehr der Karl-Benz-Straße von der 12 m Schreibmaschinen von, Geisterhand“ bedient 570 Anschläge in der Minute/ Eine interessante Ausstellung Eine Schreibmaschine hämmert schnell Und gleichmäßig. Der Wagen fährt zurück, die Walze dreht sich weiter. im Nu ist ein ganzer Brief flx und fertig geschrieben. Das erstaunliche an dieser Demonstration: Der Stuhl der Stenotypistin ist leer. Die Maschine Zrbeitet, wie von einer Geisterhand be- dient In einer Ausstellung im Viktoria-Hotel zeigte dieser Tage die Firma I. Gerard, Mannheim, die neuesten Typen der ameri- kanischen„Flexowriter“ und„Justowriter“. Vertreter der Großindustrie, der statistischen Aemter und viele andere Interessenten aus dem Mannheimer und pfälzischen Raum gaben sich ein Stelldichein. Sie bestaunten die komplizierten Maschinen, denen die ein- fache Idee zugrunde liegt: Die ständigen Wiederholungsarbeiten in der gesamten Büro- und Verwaltungstätigkeit, die indivi- duelle Einzelarbeiten oft bei weitem über- treffen, sollen von einer„Robotermaschine“ ausgeführt werden. So wurde der„Flexo- Writer“ entwickelt. Mit ihm wird ein Text gleichzeitig auf den Schreibbogen und einen erwartet Sie zur Die blühende Bergstraße FESTWOcHE mit Sroßausstellung 0 Lochstreifen(in einem Code) geschrieben. Dieser Lochstreifen ist die„Textkonserve“, mit dem immer wieder der Text von neuem, fehlerlos und mit 570 Anschlägen pro Minute automatisch geschrieben werden kann. Die Entwicklung ging noch weiter: Der Textstreifen ist nebenbei Kommandostreifen, der nicht nur am Zeilenende den Wagen der Maschine zurückfährt und die Walze weiter dreht; er kommandiert auch andere Büro- maschinen, legt zum Beispiel beim Schreiben von Bestellungen Lochkarten an, setzt die Adressiermaschine in Bewegung oder bedient den Fernschreiber. Die Anwendungsmöglich- keiten dieses elektrischen Schreibaggregats sind überaus vielseitig. Aehnlich arbeitet der verwandte„Justo- Writer“. Er erspart viel Arbeit beim Offset- und Tiefdruck. Gestaltung des Satzbildes übernimmt die Maschine. Sie setzt 30 000 Buchstaben in der Stunde. Fehlt jetzt nur noch eine Maschine, die Phantasie„produ- ziert“ und sich die Texte ausdenkt, die diese Roboter dann schreiben. Mac 1000 lehre Narketr echt 40 oo m Ausstellungs gelinde s Zeitnalten 200 Aussteller 10 ooO amm Landmaschinenschau GSebrauchtwagenschau Viehmarkt 3 ee Zibei Rathausturme neigen sich grüßend gegeneinander und der gleicke Spaziergänger geht mit energischem Schritt von zwei Seiten„auf sich zu“ aufnahme vom Marktplatz. breiten Hohwiesenstraße übernommen werden. Zur allgemeinen Ueberraschung ist vor einigen Wochen bekannt geworden, daß der begonnene Ausbau der Hohwiesenstraße als modernste Verkehrsstraße nicht mehr durchgeführt wird. Die Umplanung hat berechtigte Beschwerden ausgelöst. Wir bitten die Stadtverwaltung und das Beplanungsamt um entsprechende Stellung- nahme.“ Fünf Anwohner der Karl-Benz-Straße K. R„ T „Teenager“ (Begebenheit am Paradeplatz) „Man liest in letzter Zeit öfter das Wort: „Teenager“. Standen doch am Paradeplatz eini- ge ländliche Frauen; entweder vonfeinem Mann- heimer Vorort oder vonfder Pfalz, die sich die Schaufenster betrachteten. Plötzlich sagte die eine zur anderen: Du, was is denn des,„Teen- agér“,(sie sprach's, wðwie geschrieben)? Is des à Kleed oder än neier Stoff?! Von den Umstehen- den gab keiner eine Antwort. Sind wir schon soweit bei Schaufenster-Aus- zeichnungen? Würde es nicht viel schöner Klin- gen: ‚Für junge Mädchen? Bekanntlich spricht die Mehrzahl des kaufenden Publikums keine Fremdsprachen und kann auch nichts mit ge- wissen„Model- Schlagworten anfangen.“ L. Br. Bürgermeister zur Frage der Straßenbahnlinie 5 In Nr. 51 veröffentlichte der„MM“ einen Brief von Frau L. St. an mich wegen der Zu- stände auf der Straßenbahnlinie 5. Ich bitte Sie, folgende Erwiderung zu bringen: „Sehr geehrte Frau St.! In Ihrem Brief laden Sie mich zu einer Fahrt auf der Stra- Der Gottesglaube im — keine Zauberei, vor allem in den Hauptverkéhrszeiten aber eine gelungene Spiegel. Bild: Jacob 2 EN Benbabhnlinie 5 in den Morgenstunden von 6000 bis 7.30 Uhr, bzw. nachmittags ab 16 Uhr ein. Sie dürfen überzeugt sein, daß mir und der Straßenbahndiréktion auch ohne eine Solch Fahrt die Verhältnisse bekannt sind. In den Hauptberufszeiten müssen innerhalb kürzester Zeitspanne viele Fahrgäste zum Arbeitsplatz und nach Dienstschluß vom Arbeitsplatz nad Hause befördert werden. Es läßt sich bei dem gegenüber der Vorkriegszeit immer noch stark reduzierten Wagenpark nicht vermeiden, dal die Betriebsmittel in den Hauptverkehrszeiten stark besetzt, teilweise sogar überfüllt sind. Soweit es möglich und erforderlich wa, wurden auf den Strecken der Linien 5 und 1 zur Entlastung Einsatzwagen eingelegt Sie dürken auch nicht übersehen, daß wir schon seit langem keinen so strengen Winter ment hatten und daß sich diese Umstände, matürlit auch auf den Straßenbahnbefrieb Ausgewirß haben, Auf der einen Seite amen 82 . 8 ohnehin schon bis zum äußersten ausgelasteten Fahrzeugen noch die Schlechtwetter fahrgäste hinzu, andererseits waren die Betriebsbedin- gungen durch den außerordentlich hohen Krap- kenstand beim Fahrpersonal bedeutend, er. schwert. Um so höher ist es zu schätzen, dad unsere Straßenbahn im Gegensatz zu mancher auswärtigen Straßenbahnbetrieb selbst in die. sen kritischen Tagen die planmäßigen Fahr- ten durchgeführt hat und bei ihr. schränkungen vermieden wurden. Eine fühlbare Erleichterung wird jetzt mi dem Einsetzen des besseren Wetters und mit dem Uebergang vieler Fahrgäste auf das Fahr- rad oder Motorrad auch bei der Linie 5 ein- treten gez. Trumpfheller ö Bürgermeister Zeitalter der Technik Im Rahmen der Geistlichen Woche sprach Professor Dr. Sörensen Es liegt nahe, über das technische Zeit- alter manches kritische Wort zu sagen. Wer dieses Zeitalter aber korrekt schildern will, muß— wenn er seine Schwächen und Ge- fahren aufzeigt— auch einiges zu seinen Gunsten aussagen. So lautet der Tenor der Ausführungen, die Professor Dr. Sörensen in der überfüllten Christuskirche zu dem Thema„Der Gottesglaube im Zeitalter von Physik und Technik“ machte. Auch Physik und Technik seien nicht diabolische Dinge, sondern Gaben Gottes. Wenn die Menschheit ihre Kräfte anspanne, um zu weiterer Naturerkenntnis und zur Verbesserung der Lebensverhältnisse trag Gottes. Alle Menschen, die in der Natur- wissenschaft und der Technik tätig sind, ar- beiteten an der Weiterentwicklung seiner Schöpfung und damit in seinem Auftrage. Wir wollen und dürfen das nicht zer- reden, wenn wir die Grenzen und Gefahren dieser Zeit betonen, erklärte Sörensen. Er machte für das Spannungsverhältnis, das zwischen dem Gottesglauben und dem Zeit- alter der Technik besteht, zwei Faktoren verantwortlich. Physik und Technik könnten zwar die äußeren Lebensumstände verbes- sern, aber sie seien weder fähig, den Men- schen selig, noch ihn glücklich zu machen. Physik und Technik versagten also gerade in den Dingen, die für das menschliche Leben entscheidend seien. Physik und Tech- nis ließen sich nicht mit dem Glück koppeln. Das Glück hänge von geistigen und geist- lichen Voraussetzungen ab. Eine materialistische Wissenschaft hat vor einem Menschenalter geglaubt, beweisen zu können, daß in der modernen Natur für Gott kein Platz mehr sei.„Diese Waffen 2u kommen, dann erfülle sie damit einen Auf- sind verrostetl“, rief Sörensen aus. Für Gott! ist noch Platz in unserem physikalischen Weltbild!“ Auch die physikalischen Gesetze seien Schöpfungen Gottes. Es sei aber falsch, auf solchen physikalischen Gesetzen den Glauben aufzubauen.„Das ist nichts anderes als modernisierter Unglaube!“ Der Redner nannte drei Kennzeichen, die den Stil unserer Zeit bestimmten. Erstens das Ringen um menschliche Sicherheit, zweitens das Drän⸗ gen vom„Ich zum Wir“ und drittens die Flucht vor der Stille. N Der Mensch von heute treffe jede mög- liche Vorsorge für seine Sicherheit, werde aber dennoch vom Gefühl der Unsicherheit beherrscht. Im Zeitalter tagtäglicher Be- drohung traue er der Zukunft nicht mehr. In dieser unsicheren Weltsituation stehe der christliche Glaube mit der sicheren Erkennt- Nis, daß Gott auch Herr über Technik und Wissenschaft sei. „Unser Lebensstandard mußte mit dem Preis der Uniformierung bezahlt werden. Die Frage sei nur, ob dieser Preis nicht zu hoch ist,„Wir brauchen das Wir“, führte Sörensen aus.„Wir brauchen aber auch die persönliche Auseinander setzung mit Colt Es ist heute mehr denn je die Aufgabe der Kirche, den einzelnen zu N. hk Weitere Lokalnachrichten S. 7 GROSSER UERGNU SNES pARR Festzelt für 4000 Hersenen Bunte Nachmittage am 21. u. 27. April Modenschauen am 24. u. 25. April Großfeuerfwerke am 24. u. 27. April Oberliga-Fußballspiele 28. Aprit u. 1. Mai * Festzug am 29. April. Schni arbei kraft: Wind Laufe suche Krafte werd. von 2 strom wird. leucht digke samte watt Wind! 12 Me zehn Anlaę eine volt-P Unger gesch diese leisten * Fre gab d heit, Schwya — 6 Neusc Schne rend blühen der 7 Am E Thern ungen Null. Fre cher damit sicht 2 trat d. verfah in erst Ein ä! 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Sollten die frostigen Herren Mamertus, Pankratius und Servatius auf ihrer diesjährigen Maienwanderung auch ins Taubertal kommen, so werden ihnen die Weingärtner von Beckstein einen nassen Empfang bereiten. Man wird sich in Beck- stein der gefürchteten Herrschaft der Eis- heiligen gewissermaßen mit der Feuerwehr- spritze erwehren. Im größten Winzerdorf des Taubertales werden im Mai bei Frostalarm die UMS CHAU IN BAD EN-WURTTEM BERG Versuchsfeld für Windkraftanlagen Göppingen. Auf dem Stöttener Berg bei Schnittlingen beginnen in Kürze die Montage- arbeiten auf einem Versuchsfeld für Wind- kraftanlagen, das von der Studiengesellschaft Windkraft in Stuttgart angelegt wird. Im Laufe der nächsten Jahre sollen dort Ver- zuche mit elektrizitätserzeugenden Wind- kraftanlagen vorgenommen werden. Zunächst werden drei Windräder mit je drei Flügeln von zwei Meter Länge aufgestellt, die Gleich- strom erzeugen, der in Batterien gespeichert wird. Der Strom soll das Meßhäuschen be- leuchten und heizen. Bei einer Windgeschwin- digkeit von 6 Metersekunden wird die ge- samte Anlage eine Leistung von rund 3 Kilo- watt haben. Für später sind zwei größere Windkraftanlagen mit Rädern von 10 und 12 Metern Durchmesser vorgesehen, die auf zehn hohen Masten montiert werden. Diese Anlage soll Wechselstrom erzeugen, der über eine Transformatorenstation an das 15 Kilo- volt-Netz des Alb-Elektrizitätswerk Geis ngen geleitet wird. Bei einer Wind- geschwindigkeit von 8 Metersekunden würde diese gröbere Anlage zusammen 12 Kilowatt leisten. Gute Wintersportmöglichkeiten Freiburg. Der unerwartete Kälte- Einbruch gab den Wintersportlern nochmals Gelegen- heit, die Bretter anzuschnallen. Im Hoch- schwarzwald liegen bei Temperaturen von — 6 Grad 15 bis 20 Zentimeter pulvriger Neuschnee. Auch im Hochtaunus hat sich die Schneedecke auf 13 Zentimeter erhöht. Wäh- rend in den Gärten Krokus und Tulpen blühen, tummeln sich auf den Hängen über der 700-Meter-Grenze die Wintersportler. Am Kahlen Asten im Hochsauerland fiel das Thermometer auf den für die Jahreszeit ungewöhnlichen Stand von fünf Grad unter Null. Interessantes Verkehrsurteil Freiburg. Ein Gebrechlicher muß als sol- cher nicht unbedingt gekennzeichnet sein, damit auf ihn im Verkehr die nötige Rück- sicht genommen wird. Diese Auffassung ver- trat das Landgericht Freiburg im Berufungs- verfahren gegen einen Motorradfahrer, der in erster Instanz freigesprochen worden war. Ein älterer, schwerhöriger Blinder hatte in Freiburg eine Straße überqueren wollen und War dabei in ein Motorrad hineingelaufen. Er erlitt einen schweren Schädelbruch, der eine weitere Gehörminderung und eine schwere Erinnerungstrübung zur Folge hatte. Das Berufungsgericht gelangte zu der Auffassung, daß der Motorradfahrer, obwohl der Blinde weder Armbinde noch Stock oder Brille trug, dessen Behinderung hätte erkennen müssen. Nur die Mitschuld des Verletzten bewahrten den Motorradfahrer vor einer höheren Strafe als 50 Mark wegen fahrlässiger Körper- verletzung. 300 Kg Sprengstoff in Kanalbrücke Vaihingen. 300 kg Sprengstoff mit Spreng- kapseln und Zündschnur wurden von Bau- arbeitern in einer alten Enzkanalbrücke ent- deckt. Die Brücke, die jetzt abgebrochen wird, war im Jahre 1945 durch einen Zufall vor der Sprengung bewahrt worden. Alle anderen Enzbrücken in Vaihingen wurden beim Rückmarsch der deutschen Truppen zerstört. Bei der Instandsetzung der Brücke hatte man die Ladungen übersehen. Weinberge nicht mehr nächtelang mit Kohle oder Oel geheizt. Diese mühevolle und oft auch vergebliche Arbeit ersetzt eine Drehung am Wasserhahn. Ein feiner Sprühregen wird auf die Reben herniederrieseln. Mamertus, Pankratius und Servatius wird ein Schnipp- chen geschlagen, Ihre sonst zerstörerischen Kräfte müssen das schützende Werk der Be- rieselung vollenden, indem sie um die frie- renden Reben einen wärmenden Mantel aus Eis breiten. Das Taubertal liegt an der klimatischen Grenze des Weinbaues. Oefters als anderswo bringen hier Maifröste den Weingärtner um die Früchte seiner harten Arbeit. Durch- schnittlich werden drei von fünf Ernten von Frösten, oft bis zu 90 Prozent, geschmälert. Doch haben die Unbilden der Natur, die den Weinbau im Taubertal unrentabel zu machen drohten, die Winzer von Beckstein nie ent- mutigen können. In einer Genossenschaft zusammengeschlossen, schufen sie trotz vie- ler Mißernten vorbildliche Keltereinrich- tungen und bemühten sich, beste Qualitäts- Weine heranzuziehen. Jetzt sind sie dabei, die alljährlich drohende Gefahr zu bannen, daß Maifröste alle Anstrengungen immer wieder vergeblich machen. Die kleine Ge- meinde Beckstein baut gegenwärtig die größte Frostschutzanlage des Bundesgebie- tes. Ist sie fertiggestellt, so können 50 Hektar Rebland durch künstliche Beregnung vor Frostschäden geschützt werden. Die Erfahrungen mit Berieselungsanlagen im staatlichen Weingut Weinsberg und in der Weinbaugemeinde Ingelfingen bei Künzelsau haben gezeigt, daß die Beregnung die Reben bei Frösten wirksamer schützt als die Be- heizung der Weinberge mit Kohle- oder Oel- ofen. Der Bau einer Beregnungsanlage ist allerdings sehr teuer. Er lohnt sich aber dort, yo viele Weinberge zu einer großen Fläche vereinigt sind. So wurde in Ingelfingen, wo man eine Beregnungsanlage für 38 Hektar baute, ausgerechnet, daß sich die Baukosten schon dann bezahlt gemacht haben, wenn in drei Frostjahren die Ernte gerettet werden konnte. Die Beregnungsanlage in Beckstein für eine 50 Hektar große geschlossene Rebfläche wird voraussichtlich 900 000 Mark kosten. Diesen hohen Betrag kann die kleine Ge- meinde nicht allein aufbringen. Land und Bund helfen ihr dabei mit Zuschüssen von zusammen 360 000 Mark. Außerdem werden Zzinsverbilligte Darlehen gewährt. Damit die neue Anlage noch vor dem etwaigen Einbruch von Maifrösten kertig- gestellt werden kann, wird gegenwärtig in Beckstein mit Hochdruck gearbeitet. Tag und Nacht sind zwei Planierraupen und ein Lf- felbagger am Werk. Oberhalb der zu schüt- zenden Weinberge muß ein Kieferforst ab- geholzt und für einen Erdbehälter, der 30 000 Kubikmeter Wasser fassen wird, etwa 10 000 Kubikmeter Erde ausgehoben werden. In den Erdbehälter wird das Wasser aus zwei Brunnen gepumpt, die im letzten Jahr ge- bohrt wurden. Ein weitverästeltes Rohrnetz muß gelegt werden. Einzelne Zuleitungen werden bis zu sechs Kilometer lang sein. Die„Regner“ in den Weinbergen von Beckstein werden aber nicht nur im Mai in Tätigkeit gesetzt, wenn das Thermometer den Nullpunkt unterschreiten sollte. Auch in heißen und trockenen Sommermonaten, wenn die Reben nach Wasser dürsten, wird man den Hahn der Berieselungsanlage aufdrehen. Schließlich können die Winzer von Beckstein im Herbst ihre Trauben für die Spätlese ohne Gefahr am Stock hängen lassen. Auch dann werden Frostschäden dadurch abgewendet, daß man es in sternklarer Nacht regnen läßt. Bei einem schweren Verkehrsunfall in der Nähe von Ingolstadt wurden auf der Autobahn drei Personen schwer und wei leicht verletzt, als der Fahrer eines amerikanischen Lastzuges mit überhöhter Gesckuindigkeit in die an dieser Stelle nur einspurig befahrene Bahn kurvte und beim Ueberkolen eines Lx die Herrschaft über sein Fahrzeug verlor. Der Treck geriet ins Sckleudern, prallte auf einen entgegen kommen- den Personenwagen, kippte um und geriet in Brand.— Unser Bild zeigt die Unfallstelle. Hopfenschößlinge in Schlagsahne Mit Beginn der Blütezeit wird Tettnang zum Mekka der Anhänger Lukulls Tettnang. Seit über hundert Jahren bildet rings um Tettnang der Hopfenanbau den wichtigsten Wirtschaftszweig. Millionen Mark werden von den Hopfenbauern des gesamten Gebietes alljährlich eingenommen, wenn der Tettnanger Edelhopfen zum Verkauf kommt; Millionen Mark werden aber auch als Pflük- kerlöhne an Männer, Frauen und Kinder aus- gegeben, die zur Zeit der Ernte die Weiten Hopfengärten bevölkern. Wer jetzt durch den Bodensee-Kreis Tett- mang fährt, spürt allerdings noch nichts vom Hopfenrummel. Auch die zarten Spargel, die früher mit Vorliebe von prominenten Hotels am Bodensee gekauft und ihren Gàsten ser- viert wurden, sind noch nicht reif zum Ste- chen. Dreißigtausend Spargelstöcke stecken wieder im Boden, nachdem während und nach Dr. Grzimeks Iierfamilie erhielt Zuwachs Jaguare und Vikugnas für Frankfurter Die Raubtierfamilie des Frankfurter Zoos hat Zuwachs bekommen: Dieser Tage trafen zwei Jaguare, die größten Raubkatzen der beiden amerikanischen Kontinente, in der Mainmetropole ein. Der Zoo hegt also jetzt mit einem Löwenrudel, nordamerikanischen Pumas, schwarzen Panthern, Schneeleopar- den, Geperden, Leoparden, Ozelots, Wüsten- luchsen, Servale, Rotluchsen, Fisch- und verschiedenen Arten von Schleichkatzen die reichhaltigste Raubkatzensammlung Deutsch- lands. g Ebenfalls aus Südamerika kamen die Vi- Kkugnas, die zweite, wesentlich seltenere wilde Lama-Art neben den Guanakos. Diese klei- men höckerlosen Kamele sind zusammen mit den Zebus und den„Schiffen der Wüste“ in einem großen, gitterlosen Freigehege unter- gebracht. Die Termiten der Tropen errichten ze- mentharte Hügel, welche oft mehrere Meter hoch sind. Auf ihnen sitzend halten Raub- vögel Ausschau nach Beute. Die Elefanten, Zebras, Antilopen und Büffel in der baum- losen Steppe benutzen die Termitenbauten, um ihr Fell zu schrubben. Zootieren fehlt oft in ihrem Gehege eine solche Gelegenheit zur angeborenen„Kosmetik“. Zoodirektor Dr. Grzimek hat daher auf seiner letzten Afrika-Expedition die braun- gelben Termitenbauten fotograflert und die 200/„Termitenbauten“ zur Kosmetik Bilder den Zochandwerkern übergeben, die im Gehege der Zebras und Watussis jetzt einen Termitenbau von fast drei Meter Höhe errichtet haben; er ist so naturgetreu gewor- den, daß ihn, wenn er in die afrikanische Steppe gestellt würde, sicher auch kein Ele- kant von einem richtigen unterscheiden Könnte. In Afrika führen festgetretene Wege zu deen Termitenbauten. Auch die Zoo- Zebras haben den neuem Bau sofort für ihre Zwecke angenommen. * Der Frankfurter Zoo hat vor zwei Jahren als erster in Europa das Füttern seiner Tiere durch das Publikum untersagt. Grund dafür waren die häufigen Verluste durch un- geeignetes Futter oder dadurch, daß einzelne Tiere durch die Tausende von Besuchern überfüttert wurden. Eine ordnungsgemäße Pflege der Zootiere ist nicht möglich, wenn die Tierwärter nicht wissen, ob ein Pier deswegen keinen Appetit hat, weil es krank ist oder nur, weil es durch Besucher satt- gefüttert wurde. Diese Maßnahme des Frank- kurter Zoologischen Gartens hatte in allen europäischen Tageszeitungen viel Aufsehen erregt. Seit dem 1. April sind nun auch die großen Zoologischen Gärten von Köln und Wuppertal dem Frankfurter Beispiel gefolgt; auch dort ist jetzt das Füttern völlig abge- stellt. Der Central Park-Zoo in New Vork hat sich zur gleichen Maßnahme entschlossen. dem Kriege der Spargelanbau ganz dar- niedergelegen hatte. Der Ertrag deckt aber nicht einmal den Bedarf der Tettnanger Gastronomen, weil der Ruf von der Tett- nanger Spargelzubereitung weit über die deutschen Grenzen hinaus ins Oesterreichi- sche und in die Schweiz hinübergedrungen ist. Wo an der einstigen Thurn- und Taxis- schen Poststation in Tettnang früher die Postgäule dem Stall entgegenwieherten, par- ken jetzt lange Stromlinienomnibusse und Jagen mit Kennzeichen aus allen europä- ischen Ländern. Ehe aber der Spargel in fünfzig Variatio- nen, mit Essig und Oel kalt, mit Schlagsahne heiß à la Pompadour oder als„Liebesspitzen“ serviert wird, kündigt der Tettnanger Rad- Wirt eine in Deutschland einmalige Saison an: Auf der Hopfensprossen-Spezialkarte reihen sich 28 Zubereitungsarten der jungen Schög- linge aus den Tettnanger Hopfengärten untereinander; in Vinaigrette, nach Jäger- art mit Pilzen, gebeizt mit Schübling oder in Trüffelsauce und geschlagenem Rahm mit Schinkenstreifen. Man kann nach einer Fahrt durch weithin blühendes Land in den gemüt- lichen Räumen des 500jährigen Fachwerk⸗ hauses sitzen und sich an den Reminiszenzen ergötzen, die sich aus der Zeit der Tettnanger Poststation in Stichen und Urkugden erhal- ten haben: Der Postmeister, im Dreispitz, den goldblinkenden Degen an der Seite Heißt unter, der Tür der Posthalterei seine Gäste Willkommen; der Klang der Posthörner hat die ganze Nachbarschaft an die Fenster ge- lockt. Umfangreicher Zigarettenschmuggel Kaiserslautern. Wegen umfangreichen Schmuggels mit unverzollten amerikanischen Zigaretten ist ein 30 Jahre alter deutscher Angehöriger einer in Kaiserslautern statio- nierten amerikanischen Arbeitseinheit in Untersuchungshaft genommen worden. Als die deutsche Zollfahndung zugriff, fand sie in einem Spind noch über 5000 unverzollte amerikanische Zigaretten. Inzwischen sind rund fünfzig Personen ermittelt worden, die zu seinen besten Kunden gehörten und min- destens 25 000 unverzollte amerikanische Zigaretten bezogen. Der Festgenommene, der sein Nebengewerbe seit 1953 betrieb, hatte sich im vergangenen Jahr aus dem Erlös sei- ner Schmuggelgeschäfte ein fabrikneues Auto kaufen können. Das Hauptzollamt Kaisers- lautern hat den Wagen beschlagnahmt. Bild: dpa BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Amtsschimmelei bei Uncle Sam Kaiserslautern. Wochenlang wurde in den Vereinigten Staaten ein amerikanischer Flie- ger als Deserteur gesucht, obwohl er auf dem Fliegerhorst Landstuhl in der Pfalz bei einem Jagdbomben-Geschwader treu und brav seinen Dienst als Koch versah. Die „Fahnenflucht“ war nur ein Produkt des Amtsschimmels, der offenbar auch in den Kommandostellen der US-Streitkräfte wie; hert. Wie die Landstuhler Flugplatzzeitung berichtet, war der„Deserteur“ von einer Ausbildungseinheit in den USA auf einen Flugplatz im Staate Idahoe abkommandiert worden. Kurz darauf erreichte ihn jedoch ein Marschbefehl zum Flugplatz Landstuhl. Diesem leistete er Folge, während der Flug- platz in Idaho vergeblich auf die angekün- digte Verstärkung seines Küchenpersonals wartete. Schließlich wurde die Fahndung nach dem„Deserteur“ veranlaßt, von der der Koch rein zufällig Kenntnis erhielt. Die Militärbürokratie ist jetzt dabei, ihn zu„re- habilitieren“. Manöver in der Pfalz Kaiserslautern. Im Raum zwischen Rhein, Mosel und Saar haben in Rheinland-Pfalz amerikanische Manöver begonnen, Dabei soll auch die in Südbayern stationierte 10, Spezial- fallschirmgruppe eingesetzt wee härteste Eliteeinheit der amerikanischen Streitkräfte gilt. Die Fallschirmiäger werdeii bis zum 31. Juni vornehmlich bei Nacht über Rheinland-Pfalz abspringen. Dies kündigte das amerikanische Hauptquartier in Kaisers- lautern an, um die Zivilbevölkerung vor unnötigem Schrecken zu bewahren. Die An- gehörigen diesęr Spezialgruppe werden in harter Ausbildung für Partisanen- und Sabo- tageeinsätze im feindlichen Hinterland vor- bereitet. Sie sprechen mehrere Sprachen und werden systematisch an alle denkbaren Ent- behrungen gewöhnt. 20 Verletzte bei Autobus-Unglück Geilenkirchen. Zwanzig englische Soldaten wurden zum Teil schwer verletzt, als ein Autobus der britischen Luftwaffe aus Geilen- kirchen(Niederrhein) hinter der Ortschaft Stetternich im niederrheinischen Kreis Jülich gegen einen Baum fuhr. Der Wagen wurde zertrümmert. Die Ursachen des Unfalls sind bisher noch nicht geklärt, weil der Fahrer noch nicht vernommen werden konnte. Nur noch eine ist immer besser als keine] , e, , Y AJ W N N in der nilꝗgrunen Packung Y Y 8 Seite 6 MORGEN Freitag, 20. April 1956/ Nr. * GH Kurz vor Beendigung seines 79. Lebensjahres entschlief heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Opa, 55 Theodor Kastl Mannheim, den 19. Eichelsheimerstraße 4 Grünewaldstraße 28 April 19388 Im Namen der Hinterbliebenen: Wilhelmine Kastl geb. Weißhardt Beerdigung: Samstag, 21. April, 8.30 Uhr Hauptfriedhof Mannheim Am. April 1956 verloren wir durch einen tragischen Unglücks- fall unseren lieben Sohn, Bruder und Neffen, Herrn Bodo Schwuttke im blühenden Alter von 28 Jahren. Mannheim, Detmold, den 20. April 1956 Stamitzstraße 2 In stiller Trauer: Paul Schwuttke und Frau Emma Willi Heißler und Frau Lieselotte geb. Schwuttke Brigitte Schwuttke und Anverwandte 11.00 Uhr im Friedhof Käfertal. Beerdigung: Samstag, 21. April, Durch einen Unglücksfall verloren wir am 17. April 1956 unseren lieben Mitarbeiter und Kollegen, Herrn Bodo Schwuttke Sein plötzlicher Tod hat viele Hoffnungen zunichte ge- macht. In seiner bescheidenen Art und seinem mensch- lichen Denken war er uns stets ein Vorbild für Fleiß und Tüchtigkeit. Mannheim, Stamitzstraße 2 den 20. April 1956 Richard Schwuttke, Dachdeckermstr. und Belegschaft Nach langer, liebe, mit viel Geduld ertragener Krankheit wurde meine unvergessene Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Hedwig Beringer im Alter von 45 Jahren von ihrem Leiden erlöst. Mm.-Feudenheim, den 20. April 1986 Wilhelmstraße 69 In tiefer Frauer: Franz Beringer und alle Angehörigen Beerdigung: Samstag, 21. April, 11.00 Uhr Friedhof Feudenheim. l 1 18S Ai Plütslich und unerwartet verstarb heute unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Schwager und Onkel, 5 Josef Schips a Oberwagenführer a. D. im Alter von 80 Jahren. Mannheim, den 138. April 1956 E 6, 1 In stiller Trauer: Die Hinterbliebenen Beerdigung: Samstag, 21. April, 9,00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Nach kurzer schwerer Krankheit folgte unser lieber Vater, Opa, Bruder und Schwager, Herr Johann Szy moniak seiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Ewigkeit nach. Mannheim, den 19. April 1956 Einzigstraße 14 Zellerstraße 47 unerwartet in die In tiefer Trauer: Bruno Szymoniak und alle Anverwandten Feuerbestattung: Samstag, 21. April, 11.30 Uhr Krematorium Mhm. Nach langer schwerer Krankheit wurde meine liebe Schwester, Schwägerin und Tante Rosa Väth geb. Wolz Wohlversehen mit den heil. Sterbesakramenten, in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, den 19. April 1956 Langstraße 89 Die trauernden Hinterbliebenen: Ludwig Väth und Angehörige Beerdigung; Samstag, 21. April, 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mannheim Durch einen tragischen Unglücksfall wurde am 18. April 1938 mein lieber, hoffnungsvoller schn, Bruder, Schwager und Onkel Gerhard Kunz im blühenden Alter von 22 Jahren aus diesem Leben abgerufen. Mh m. Käfertal, Mußbacher Straße 3, den 20. April 1956 Mhm.- Waldhof, Zuflucht 16 In tletem Sehmerz: Marie Kunz Wwe. geb. Hehn Walter Schreiner u. Frau Elisabeth geb. Kunz Walter und Wolfgang und alle Anverwandten Beerdigung: Samstag, 21. April, 11.30 Uhr im Friedhof Käfertal. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Erich Etter sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Stürmer für die tröstenden Worte. Mannheim, den 19. April 1956 Verschaffeltstrage 26 Die trauernden Hinterbliebenen Nach langer schwerer Krankheit wurde mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Bruder und Onkel, Herr Moritz Poetzsch Werkmeister a. D. im Alter von 76 Jahren von seinem Leiden erlöst. Wer sein von Güte und unermüdlicher Arbeit erfülltes Leben kannte, weiß was wir verloren haben. Mannheim Lange Rötterstraßge 75), München, Mußbach/ Pfalz, Hicksville USA und Flensburg, den 18. April 1956 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Katharina Poetzsch geb. Weiner Familie Willi Adler Beerdigung: Samstag, 21. April, 9.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die herzl. Anteilnahme, die Überaus schönen Kranz- und Blumenspenden und all denen zu danken, die unserer lieben Entschlafenen, Frau Elisabeth Eck geb. Betz das letzte Geleit gaben. Vor allem danken wir Frau Dr. Müller- Leuthner für die vorbildl. ärztl. Betreuung, unserer lb. Kranken- schwester Sebastia für die liebevolle Pflege, Herrn Pfarrer Leiser für die trostreichen Worte und den Schulkameraden des Jahr- Langs 97.98 für den ehrenden Nachruf. Ganz besond. Dank allen, die unserer Ib. Entschlafenen während ihrer langen Krankheit so liebevoll beigestanden und in reichem Maße so viel Gutes taten. Mh m. Käfertal, Enzianstraße 29 (Kurze Mannheimer Straße) Wilhelm Eck und alle Angehörigen Bestattungen in Mannheim Freitag, 20. April 1956 5 Zeit 10.30 11.00 11.30 Hauptfriedhof Distelhut, Jakob, M 3, iw:wen. May, Christine, Heustraße 9 8 Rihm, Otto, Uhlandstraße 44. Friedhof Käfertal Müller, Franziska, Spiegelfabrik 252 Reuter, Karl, Schwalbenstreße 1b. Friedhof Feudenheim Kemmet, Maria, Unionstraße g Friedhof Friedrichsfeld Hoch, Wilhelm, Main-Neckar-Bahn- Straße 99 14.00 14.30 14.00 15.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt * Ohne Gewähr Mannheim und Urgroßmutter, im Alter von 74 Beerdigung: Montag, Nach langer schwerer Krankheit hat heute der Herr meine liebe 5 Oma Frau, unsere gute Mutter, Frau Philippine Siener geb. Weihrauch Jahren heim- geholt. Mhm.-Waldhof, 19. April 1956 Kornstraße 5 Franz Siener und Angehörige In tis fer Trauer; —— Statt Karten Kirchliche Trauung: 5 Richard Künzig Irmgard Künzig geb. Dierolf Mannheim, E 7, 23 3 TIIRE VERMAHLUNG BEEHREN SICH ANZ UZ EIGEN: Samstag, 21. April 1956, 14 Uhr, St.-Antonius- Kirche, Mhm.-Rheinau. ö . Kosmelik-- Wagner Mannheim, Friedrichsplatz 1 Telefon 4 02 97 Haarentfernung. — Inhaber! Größte Selen- Hurk Heiln rich Burk Das große Spezialhaus för Qoglitäts-Beiten! Eigene Herstellung v. Matratzen, Federbetten und Steppdecken. 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Ur ein MASK werden zefte] ste delse o onius- 2 ant dug O1 N 20ubefn un ein Sein, in doch! zal die en das i qunen, cen. e ihm en, 20 Sunsten, kostet o DOM I. DM 1. A DM 2.— ak händde lshülsen packung ode nd ohne fila 55 en hr ö Freie Berufe 0 goldgeſd und appetitlich sie ichmscken auch so: soo lecker! eltel stehen-als Beiſage, Vor- Nr. 92/ Freitag, 20. April 1956 MANNHEIM Bewährungshilfe: Die Zukunft ohne drohende Gefängnisgitter Ueber hundert„Probanten“ werden von zwei Helfern in Mannheim betreut ... die Strafe wird zur Bewährung auf 8 7 25 drei Jahre ausges Wenn der Richter Setzt.“ diesen Satz spricht, fällt dem Angeklagten meist ein Stein vom Herzen. Frei! Nicht ins Gefängnis— ist das nicht schon fast soviel wie nicht verurteilt? Nein, das ist es nicht. Die drei, vier oder fünf Jahre Bewährungs- frist wollen ernstgenommen werden; sie ing Wirklich zur Bewährung da. Wird der Verurteilte in dieser Zeit straf- fällig, dann wird die Strafaussetzung wider- rufen und er muß endgültig hinter schwe- dische Gardinen. Gerade bei Menschen, die durch ungeordnete soziale Verhältnisse kri- minell wurden, ist diese Bewährungsfrist keine einfache Sache. Sie müßten vor allem Aus dem Polizeibericht: Baufällige Hausruine Gefahr für die Bewohner In B 6 brach in den Nachmittagsstunden die Kellerdecke einer Hausruine ein. Dabei flel eine aus Holz errichtete Werkstätte eines Malermeisters in sich zusammen und stürzte in den Keller. Drei Personen, die ebenfalls in einem noch stehenden Teil der Hausruine wohnten, wurden anderweitig untergebracht. Ausreißer mit Vaters Schecks Mit einem Mietwagen wollte ein 15jäh- riger Lehrling von Mannheim nach Han- nover fahren. Der Fahrer wollte jedoch vor- her wissen, ob der Junge das auch bezahlen konmte. Als er ihm einen Verrechnungs- scheck über 720 Mark anbot, schöpfte der Fahrer Verdacht und brachte den Jungen zur Polizei. Dort stellte sich heraus, daß er nach einer Ausein andersetzung zu Hause weggelaufen war und ohne Wissen seines Vaters noch zwei weitere Verrechnungs- schecks über je 315 Mark eingesteckt hatte. Der Vater holte das„Früchtchen“ bei der Polizei wieder ab. Magere Diebesbeute In Käfertal drang ein Dieb in das Ge- bäude einer Firma ein. Er durchsuchte sämt- liche Schreibtische nach Geld und fand nur 3,.— Mark. Dann brach er im Aufenthalts- raum der Arbeiter mehrere Schränke mit Gewalt auf und nahme einige Arbeitskleider mit. Der Täter ist wahrscheinlich ein Arbei- ter, der früher bei dieser Firma beschäftigt war. Widerspenstiger gezähmt Auf der Rheinau drang ein 22jähriger Arbeiter in einen Betrieb ein. Er war offen- bar betrunken und randalierte unbändig. Der Polizei, die ihn auf die Wache bringen wollte, leistete er wild Widerstand. Dabei wurde ein Beamter verletzt. Der Widerstand wurde mit Gewalt gebrochen. Dabei erlitt der Widerspenstige eine Verletzung im Ge- dicht, „ neee. Die Staatsanwaltschaft teilt mit. Die Staatsanwaltschaft hat folgende Pressenotiz herausgegeben: Vor einiger Zeit wurde ein Mannheimer Künstler wegen unzüchtiger Handlungen an einem Kinde in Untersuchungshaft genommen. Die Ermitt- lungen sind noch im Gange. Mit ihrem Ab- schluß kann in Bälde gerechnet werden.“ aus ihren schlechten Wohn- und Arbeits- verhältnissen heraus, weg von zweifelhaf- ten Freunden— dann wäre die Möglichkeit zur wirklichen Bewährung gegeben. Seit dem 1. Januar 1955 ist die Bewäh- rungshilfe einheitlich im Bundesgebiet ein- geführt worden. Etwa 110„Probanten“ haben die Mannheimer Bewährungshelfer Elisabeth Haas und Walter Münzel zu be- treuen, die dem Landgericht unterstehen und auch die Amtsgerichtsbezirke Schwet- zingen und Weinheim mit„versorgen“. Es ist nicht leicht, in der Dienststelle der Bewährungshilfe in E 5 anzukommen. Die Bewährungshelfer sind mit Arbeit über- häuft und hätten eine„Verstärkung“ drin- gend nötig. Sie müssen zu Gerichtsverhan- lungen, um ihre„Klienten“ gleich von der Anklagebank her kennenzulernen, sie haben Hausbesuche zu machen, mit Arbeits- und Wohnungsamt zu verhandeln, oder sie be- kommen gerade Besuch von einem ihrer „Fälle“. Vor uns zum Beispiel war da gerade ein junger Mann, sprach einen mitteldeutschen Dialekt, dessen Lebensgeschichte recht kenn- zeichnend für die Betreuungsfälle der Be- Währungshilfe ist: Er kam aus dem Osten, fand in Mannheim Arbeit, Unterkunft— und schlechten Umgang. Es gab durchbum- melte Nächte mit großen Zechen, Tage, an denen man aus Müdigkeit„blau“ machte und schließlich Einbruch, Autoraub— denn irgendwoher mußte das Geld für die wilden Nächte doch kommen. Der junge Mann wurde zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, mit Bewährungsfrist. Die Bewährungshelfe- rin verschaffte ihm jetzt eine Unterkunft bei Menschen, die sich ein bißchen um den Lebenswandel ihres Schützlings kümmern, eine Arbeit, der er ordentlich nachgeht, und gerade war er da, um zu berichten, daß er jetzt Fahrzeugbesitzer ist. Ganz reell ver- steht sich: Anzahlung und erste Raten sind schon geleistet Die Erfahrungen der Bewährungshelfer sind gut: Nur drei der Probanten haben bis jetzt versagt. Hauptsächlich haben die Hel- ker sich um Heranwachsende(18 bis 21 jährige) und um Erwachsene zu kümmern. Die Fälle von Strafaussetzung auf Bewäh- rung sind häufiger, als die der Strafentlas- sung auf Bewährung. Unter den 110 Be- treuungskfällen sind nur sechs Frauen. Das hat seinen Grund nicht nur darin, daß in der Bundesrepublik auf acht straffällig ge- wordene Männer nur eine Frau kommt. „Wenn Frauen mal kippen, dann kippen sie gründlich“, meint Frau Haas,„und Aussicht auf Bewährung besteht meist nicht.“ Die meisten dieser sechs Frauen wurden wegen Sittlichkeitsdelikten verurteilt und bekamen die Auflage, Nachtlokale zu meiden. Unter ihnen ist ein geradezu tragikomischer Fall, dessen letzte Szene dieser Tage vor dem Landgericht spielte: Mizzi, vorbestraft we- gen Körperverletzung, lebte seit Jahren in der Gutemannstraße, wollte aber dort her- aus und ein anständiges Leben beginnen Aber angesichts ihrer dunklen Vergangen- heit fand sich weder Arbeit noch Unter- kunft. Mizzi ging also auf eigene Faust los, bekam auch ein Logis— ausgerechnet bei einer Kupplerin, die sie im„Café Landes“ kennengelernt hatte. Arbeit fand sie nicht, und da man schließlich leben mußte, ging sie ihrem alten„Beruf“ nach, wurde gefaßt und kam vor den Kadi. Den Bemühungen der Bewährungshilfe war es zu verdanken, daß Mizzi jetzt doch noch eine Chance bekam: Statt ins Arbeitshaus geht sie nach Neu- reuth in ein Frauen wohnheim der Inneren Mission, in dem jetzt eine Zukunft beginnen Soll, auf die keine Schatten der Vergangen- heit fallen. „Ein angegliedertes Ehevermittlungs- institut wäre das beste für unsere Sittlich- keitsfälle“, meint Frau Haas.„Die meisten suchen etwas, was sie nie gekannt haben— einen Menschen, der gut zu ihnen ist.“ Und das finden— in anderem Sinne— alle Pro- banten bei der Bewährungshilfe. Menschen, mit denen sie sich aussprechen können, die ihnen nicht nur Arbeit und Wohnung, son- dern auch mal eine saubere Unterhaltung vermitteln. Und mit der Zeit verschwinden die Gitter des Gefängnisses aus ihrem Blick- feld. 11a Termin-Kalender Abendakademie: 20. April, 20 Uhr, Turnhalle der Feudenheim- Schule Eingang Neckarstr.), Mozart-Gedenkstunde und Konzert. Haus- und Grundbesitzer- Verein: 20. April, 19.30 Uhr, Lokal Fahsold, T 2, 15, Aussprache- Abend. Thema: Einkommensteuerveranlagung 1955. Tagung der Studiengesellschaft für prak- tische Psychologie: 20. April, jeweils Mozart- saal: vormittags,„Von der angina temporis zur angina pectoris“, Spr. prof. Dr. phil. W. Hische, Hannover;— nachmittags„Spannungs- probleme im Kraftfeld der Familie“, Spr. Dr. Phil. I. Berghaus, Bad Godesberg— Die Be- deutung dex Entspannung für die berufstätige Frau“, Spr. Prof. Dr., med., Kleine, Ludwigs- hafen) Rhein;— Spannungsprobleme in der Jugendkriminalogie“, Spr. Prof. Dr. K. Peters, Münster/ Westfalen. Bunte Abende mit Künstlern von Funk und Fernsehen veranstalten am 19. und 20. April, jeweils 20.15 Uhr, im Musensaal, am 21. April, 20 Uhr, im Vereinshaus Seckenheim und am 22. April, 20 Uhr, im„Morgenstern“-Saal, Sand- hofen, bekannte Mannheimer Firmen. Odenwaldklub: 20. April, 20 Uhr, Wartburg- Hospiz Vortrag von Bundesbabninspektor Baron über„Verkehrsprobleme der Bundesbahn“ und Filme„Schwarzwaldreise“ und„Bella Italia“. Fotografische Gesellschaft: 20. April, 20 Uhr, Hotel„Rheinhof“, Projektion von Farbdias der Mitglieder und Freunde mit Kritik. ADB/DNA— Arbeitskreis Normen-Praxis: 20. April, 15 Uhr, Besprechungszimmer der VAG, Augusta-Anlage 32, Sitzung. Absolventen vereinigung der Technischen Fachschulen: 20. April, 18.30 Uhr, Auditorium der Carl-Benz- Gewerbeschule, C6. Vortrag von Dipl.-Ing. Vogler vom Refa- Verband Baden- Württemberg über Einführung in das Refa- Wesen“. Odenwaldklub: 20. April 20 Uhr, Wartburg- Hospiz, Vortrag von en Inspektor Braun über„Verkehrsprobleme der Bundes- bahn! und Filmvorführung„Schwarzwaldreise und Bella Italia“.. Wir gratulieren! Lore Wucherpfennig, Mann- heim, Karl-Mathy- Straße 5, und Luise Modlich, Mannheim, Holzbauerstraße 7, werden 65 Jahre alt. Karl Seeger, Mannheim, Dalbergstraße 5, begeht ebenfalls den 65. Geburtstag. Maria Rupp, Mhm.-Neckarau, Friedrichstraße 24, vol- lendet das 70. Lebensjahr. „Peter und Paul“, die ka- tholische Kirche in Feu- denkeim, hat jetzt— nach- dem der Erweiterungsbau des Kirchenschißs voll- endet ist— einen„einge- sperrten“ Turm bekom- men. Auch er soll, bis die Feudenkheimer Gemeinde dus ihrer Notkirche im Keller wieder in ihr um- gebautes Gotteshaus um- ziehen kann, ein neues Gesicht erhalten. Bild: Schnürle Bundespräsident Heuss kommt nach Mannheim Bundespräsident Theodor Heuss wird seine Kur in Bad Mergentheim für einen Tag unterbrechen, um am 26. April auf einer Pressekonferenz aus Anlaß der Sammlung des Deutschen Müttergenesungswerkes in Mannheim zu sprechen und außerdem den Deutschen Jugendbuchpreis 1956 ͤ am gleichen Tag im Musensaal zu verleihen. Während der Woche des Deutschen Jugendbuches, die vom 23. bis 28. April im Bundesgebiet stattfindet, tagen in Mannheim der Arbeitskreis für Jugendschrifttum und die Arbeitsgemeinschaft der Jugendbuchverleger. An der Pressekon- ferenz des Müttergenesungswerkes nehmen auch Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller und die CDU-Abgeordnete Dr. Helene Weber teil, die Vorsitzende des Stiftungsrates des Deutschen Müttergenesungswerkes. Der Bun- despräsident wird sich nach der(nicht öffent- lichen) Pressekonferenz beim Müttergene- sungswerk und vor der Verleihung des Jugendbuchpreises am Nachmittag während einer Stadtrundfahrt vom Stand des Wieder- aufbaues in Mannheim überzeugen. Das Land am Viktoriasee Vortrag von Br. E. Ganz Ein weißes einstöckiges Haus unter Euka- lyptusbäumen, der gepflegte Teetisch auf grünem blumengesäumtem Rasen: es waren Bilder eines wohlbestellten Glücks, die Dr. E. Ganz, Zürich, in seinem Abendakademie- Vortrag in Waldhof von seiner Farm unweit des Viktoriasees zeigte. Der Redner ging auch auf den durch den blutigen Aufstand der Kikyus aufgerissenen Nutzniebung Gegensatz zwischen Schwarz und Weiß mit der Nüchternheit des Farmers ein, der die Entwicklung kennt: die Opposition der Me- dizinmänner gegen die christlichen Missio- nen, die wachsende Not der den Urwald rodenden Kikyus an Kulturboden, ihr sozia- les Elend in Nairobi und die zielstrebige ihrer Unzufriedenheit durch Moskau. Die einzige Möglichkeit, eine afri- kanische Blutnacht zu verhindern, sieht Dr. E. Ganz in der Bewegung der Moralischen Aufrüstung mit ihren Grundsätzen der Selbstlosigkeit, Reinheit und Liebe. Diese düstere Einführung aber konnte die zahlreichen einzigartigen Farblichtbilder von einer heiteren Safari durch das Sonnen- paradies Kenya nicht mehr beschatten. Man erlebte die weite Freiheit seiner Landschaft. ak Filmspiegel Palast:„Reiter ohne Gnade“ Dies ist die Geschichte von fünf Jüng- lingen, die ausritten, um das Fürchten zu lernen. Nachdem sie es gelernt hatten, ritten sie wieder nach Hause und leben weiter bis zum nächsten Western. Das aus dem Leben der amerikanischen Bürgerkriegszeit gegrif- fene Märchen in Technicolor entzückt alle Kinnhaken-Liebhaber. Ein Novum: Bandi- tenbraut und Oberreiter reiten diesmal nicht in gemeinsame Schlußbild-Zukunft; grog mütig- selbstlos verzichten sie auf die vorher natürlich obligate Liebe. reich- Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Der natürliche Weg zu Wiedergesundung, Lebensfreude, Spannkraft“ der Heilquelle Neuselters, Generalvertrieb Peter Rixius, Mannheim, C 3, 16—17, bei. Blütenweige Wäsche mit Schwan weiss Doppel- poket 75 N aherinnen und 5 Geschöfts-Anzeigen ö Schneiderinnen für unseren Neubau ab sofort SE II TRANSPORTE Theuwissen. Telefon 5 1462 Vpma laufend gesucht. Zu erreichen mit OEG, Halte- stelle Neuostheim oder Stra- Zenbahn-Endstelle d. 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SAUER BAUUNTERNEHMEN Nannheim- Rheinau Bruchsgler Straße 119. fel. 4995 VINZENZ Möller e Sohn HOchH-, TIEF- UND STAHLBETONBAU MANNHEIM IM Lou 15 TELEFON 42418 Neues Werk im Kreis bedeutender Firmen Royal-Diana-Schreibmaschinenfabrik wird heute offiziell eingeweiht Zwischen dem Stadtzentrum und dem nördlichen Autobahnanschluß in Richtung Frankfurt günstig gelegen, entstand am Rande des Vororts Käfertal in knapp einem Jahr ein neuer Industriebetrieb: Die Royal-Diana-Schreibmaschinenfabrik. Im Jahre 1904 übergab die Royal-Typewriter-Company ihre erste Schreibmaschine der Oeffentlichkeit. Fünfzehn Jahre später, 1929, wurde in Deutschland als selbständige Firma die Royal- Schreibmaschinen GmbH. mit dem Sitz in Berlin gegründet. Einige Jahre vor dem zweiten Weltkrieg kaufte die„Royal“ in Nürnberg eigene Fabrikations- stätten. Die Kriegsereignisse ließen später Nürnberg zum Sitz der Gesellschaft werden. Vorliegende Lieferverträge und eine ständig steigende Nachfrage brachten eine Aus- weitung der Produktion mit sich. Da das Nürnberger Werk für eine Erweiterung keine Möglichkeiten bot, mußte an einen Neubau gedacht werden. 1955 wurde ein 12 000 Quadratmeter großes Gelände an der Weinheimer Straße erworben. 5000 Quadratmeter sind heute bebaut. In westlicher Richtung kann das Werk bei Bedarf noch einmal um 12,50 Meter vergrößert werden. Am 18. April 1955 erhielt der Architekt Au den Bauauftrag und am 20. September konnte bereits das Richtfest gefeiert werden. Am 4. November wurde die Produktion aufgenommen. Das Nürn- berger Werk und die provisorisch in Seckenheim untergebrachten Abteilungen sie- delten über; am 12. März dieses Jahres war auch dieser Umzug beendet und am 20. April, gerade ein Jahr, nachdem der Bauauftrag vergeben wurde, kann jetzt die offlzielle Einweihung stattfinden. Der Bau wurde in nord-östlicher Richtung angelegt. Von einem zweistöckigen ver- waltungsgebäude aus führen drei Pavillons— für die Konstrukteure, die Versuchs- abteilung und die Betriebsleitung— zur eigentlichen, einstöckigen Fabrikhalle, in die durch ein sogenanntes„Shed“ oder Sägedech reichlich Licht einfällt. Den Abschluß des Gebäudekomplexes bildet wieder ein zweistöckiges Gebäude, das eine geräumige Kan- tine und große Wasch- und Duschräume für die Belegschaft enthält. Zur Zeit sind fast dreihundert Personen im Betrieb tätig. An den Montagebändern arbeiten hauptsächlich Frauen, die für die feinmechanischen Arbeiten besonders geeignet sind. Das Werk stellt in drei Ausführungen die Diana-Koffer- Schreibmaschine her. Außerdem soll in Kürze die Produktion der vollelektrischen Royal- Schreib- maschine aufgenommen werden. Die Montagehalle wurde von Anfang an übersichtlich und modern ausgestattet und erlaubt eine rationelle Fertigung. Die günstige Lage des Grundstückes gestattete es dem Architekten, zur Weinheimer Straßze hin einen Garagenteil, eine Vetladerampe und ein Pförtnerhäuschen mit ein- zuplanlen. Der in lichten Farben gehalfene Bau fügt sich dem Landschaftsbild gut ein. Neben Fabriken in Hartford(US), Montreal(Kanada), Leiden Holland) und Cuijk (Holland) besitzt die Royal nun auch in Mannheim ein Werk, das sich innerhalb eines Jahres dem Kreis bedeutender Mannheimer Firmen durchgesetzt hat. Gegr. V. TERRAEZZOGESCHAFT Mhm.- Waldhof Baldurstraße 21 Telefon 5 94 84 Ausführung sämtlicher Terrazzoarbeiten Wähelm Zanussi vormals Johann Zanussi WILHELM NUSS 8 1, 12 SCHREINEREI Telefon 3 13 96 Büro- Innenausbau Krings- Baustoffe Ausführung von Fliesenarbeiten Werderstraße 31 Telefon 4 06 50 FRANZ GRUPPD Spenglerei— Installation— Sanitäre Anlagen 2 Mannheim 8 6, 36 Tel. 5 06 78 A Ausführung der Spenglerarbeiten E Lustuhfunsvensehrelnereu-Glaszezar beiten Inhaber J. G. 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Die Anregung zu seinem Schauspiel empfing Gün ther Weisenborn durch Victor Hugos Roman „Der Mann, der lacht“, dessen Verfilmung mit Conrad Veidt vielleicht noch in mancher Erinnerung ist. Es ist die Geschichte eines von Comprachicos Verstümmelten, der als Kind an einen Schausteller verkauft wurde und sp dter als der Sohn eines Pairs entdeckt wird. „Lange schon kat mich ein Drama beschäftigt“, schreibt Weisenborn,„das unserem Gesicſit gelten sollte. Als ich Victor Hugos, L'homme qui rit' las, fand ich das Motiv des lachenden Mannes und benutzte es, geriet jedoch trotz des Vorhabens einer Dramatisierung immer mehr in eine eigene Arbeit hinein, an der ich vor zwei Jahren in Südfrankreich und im letzten Sommer in Blokhus, Dänemark, arbeitete. Ich wählte eine ortlose Balladenform aus dem Charakter der Hogart- Stiche, da das (Josiane sitzt in leichtem Gewand und trinkt Wein. Liliane, die zarte Jungfrau, tritt ein.) Liliane: Madame Josjane: Der Wein schmeckt nicht. Liliane: Vielleicht wars zuviel heut. Sie sind eine Frau Josiane: Zuviel.. zuviel.. Merk dir, eine Frau hat mehr Glanz und Stahl in ihren Sehnen als das rabiateste Manns- bild...(sie steht auf). Trink das aus. Liliane Ganft): Madame, ich möchte nicht Wein trinken. Josiane: Aber ich möchte es. Trink. Liliane: Madame, er steht draußen, der lachende Mann. Jos jane(interessiert): Herein mit ihm. Liliane: Sofort!(sie huscht davon) Josiane: Liliane! Liliane bleibt stehen): Madame? Josjan'e: Dei Wein Liliane(Kehrt zurück und trinkt den Wein bös aus): Danke. Madame.(Sie eilt hinaus.) Josiane: Ich vergesse nichts nie verstanden?(Blickt in den Spiegel und kon- trolliert sich. Lofter erscheint.) Josjane: Ja, du bist der lachende Mann. Lofter: Jawohl, Frau Herzogin. Josiane: Bewege dich.. nun? Pritt vor, geh zur Seite, hebe das auf!(Sie wirft ihm ein Tuch zu. Er hebt es auf.) Leg es dorthin, nein, auf den Boden. Knie nieder. Küsse das Tuch auf dem Boden, tiefer, tie- fer.. Ich will deine Rückenlinie sehn, Mensch. Gut. Komm her. ler kommt) was hast du an Geld in der Tasche? Hol es hervor und leg es auf den Tisch, alles. Stic im London der Queen Anne spielt.“ Lofter(tut so): Es sind... siebzehn Pennies. Josiane: Wenn du gehst, werden es zehnmal so viele Pennies sein. Wieviel ist das, Komödiant? Lofter: Hundertsiebzig Pennies Josjane: Du sollst einen Körper haben, schlank wie Antinous. Du weißt, daß du mir gehörst mit Haut und Haar Ich kann dich töten oder dir eine Hand abschla- gen lassen. Lofter: Ich weiß. Josiane: Ich tu's zuweilen, merk dir das. Lofter: Gewißg, Madame. Josjane: Gut. Lüfte die Maske. Lofter(erschreckt): Nein, ich Jos jane: Hebe die Maske an, Mensch. Ich will darunter sehn. Lofter(mit dem Rücken zur Rampe nimmt die Maske ab) Josiane: Schauderhaft! Er lacht tat- sächlich. Schönes Scheusal mit dem Rücken eines Tiers. Setz sie wieder auf!(Er tut so). Es ist wahrhaftig eine lachende Lemuren- fratze aus der Hölle, wie der„Tatler“ es geschrieben hat. Das erregt mich. Wer hat das da gemacht? Lofter: Ich weiß es nicht. weiß es auch nicht. Josiane: Wer ist Sangfaz? Lofter: Er hat mich gekauft, als ich fünf Jahre alt war. Josiane: Wo? Lofter: In Kent. Josiane: Von wem? Lofter: Er weiß es nicht. Er glaubt, es waren Comprachicos. Sangfaz Jos jane: Ich weiß, sie überarbeiten Gesichter, wie die Siamesen einen Baum be- handeln, mit bizarren Kniffs und Tricks, die sonst keiner kennt. Comprachicos kommen heut aufs Rad, ist das richtig? Lofter: Ja. Josiane: Hat man aus dir einen Pos- senreiger gemacht? Lofter: Mehr einen Singer. Bottel ist ein Clown. In einer Vase hat man ihn einst großgezogen. Er hat die Form einer römi- schen Vase. Josjane: Hast du keine Erinnerung daran? Lofter: Nein, Sangfaz sagt, sie haben ein chinesisches Pulver, das betäubt. Josiane: Du hättest einen guten Ka- valier abgegeben. Breite Schultern, schmale Hüften und Fesseln. Du hast so süß gesun- gen mit diesem schrecklichen Gesicht, daß meine Hände auf dem Schoß bebten(legt sich halb auf ein Ruhebett). Wieviel Pennies waren es? Lofter: Hundertsiebzig, mit Erlaubnis. Josiane: Noch eine Null Lofter: Madame. Eine neue Das Wohnhaus Spätestens zu Beginn der diesjährigen Festspiele wird Salzburg eine neue Sehens- würdigkeit besitzen: das wiederhergestellte ehemalige Wohnhaus der Familie Mozart am Makartplatz. Es wurde bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts erbaut und war ursprünglich das Heim des Tanzmeisters Spöckner, der in dem großen Saal Maskenbälle zu veranstalten pflegte. Die Familie Mozart hat in dem alt- ehrwürdigen Haus von 1773 bis 1787 gewohnt. Sie verstand es, ihr neben dem sogenannten Tanzmeistersaal sieben Zimmer umfassendes Heim zu einem gesellschaftlichen Mittelpunkt der Stadt auszugestalten. Musikabende wechselten dort mit heiteren, kleinen Schützenfesten und anderen Zusammenkünf- ten. Im Herbst 1944 wurde das Haus durch einen Luftangriff zum größten Teil vernich- tet. Nur der Trakt mit dem Tanzmeistersaa! blieb erhalten, während der Rest nach Kriegs- ende als modernes Büro- und Verwaltungs- gebäude einer Versicherungsgesellschaft wiederaufgebaut wurde. Die Internationale Stiftung Mozarteum konnte später den von den Bomben verschont gebliebenen Teil des historischen Wohn- Josiane: Ich sage noch eine Null. Wie- viel ist es jetzt? Lofter: Eintausendsiebenhundert ich danke, Madame. Josjane: Komm näher näher noch näher Doof ter a Josiane: Nimm mir das Veston ab. Lofter: Madame. Josiane(leise): Komm, tu es. Lofter GGimmt ihr das Veston ab) Josiane: Gefall ich dir, Denasatus? Lofter: Madame Sie sind Sie Jos jane: Du hast Mut. Du bist ge- kommen. Du bist eine ungewöhnliche Krea- tur. Ich sollte dich der Königin zeigen. Sie würde eine Gänsehaut auf ihren blauen Armen bekommen. Sie ist meine Schwester. Aber sie hat sich mit dem Lordkanzler ein- geschlossen. Es ist wieder einmal etwas Wichtiges zu entscheiden. Politik Wie er blickt? Bin ich dir ein wenig be- gehrenswert.. Lemure? Ich fühl mich so niedrig bei dir, das ist angenehm Welch ein Ungeheuer. Ja, du bist der, den ich ge- sucht habe. Ich werde so gierig. Ich hätte Lust, mich mit dir öffentlich zu zei- gen. Mich juckt es. Ich hätte Lust, dir als mein Ehegemahl London vor die billigen Füße zu legen.(Lockend) Lofter. komm näher.. Scheusal. Darf ich deine Hände küssen. deine verschmutzte Jahrmarkts- hand? Großer Lofter. So schrecklich wie dein Gesicht ist meine Liebe. Auch ich bin ein Ungeheuer.. wie du, wie du. Lof- ter. komm doch näher. noch einen Schritt Lofter: Madame, ich muß Ihnen Sagen Josiane: Ach, mußt du mir etwas sagen? Zeig mir deine Hand.. nein, die Rechte. Gut geformt, kräftig, eine Manns- hand. Du willst sie doch behalten, wie? Lofter(zieht sie rasch zurück): Gewiß, Madame Josjane: Dann Lofter(tut es) Josjane: Und jetzt nimm die Maske ab, ganz. Lofter: Wenn ich die Maske abnehme, so wird der Spuk zu Ende sein. Josjane: Herunter damit! Lofter(steht abgewendet und reißt die Maske herunter) Josiane(bäumt sich auf): Fürchter⸗ lien .. komm näher Sehenswördigkeit för Salzburg der Famille Mozart am Makart-Platz Wird wWiedethergestellt hauses kaufen. Er soll nun unter einem Kostenaufwand von höchstens 600 000 Schil- ling(rund 100 000 Mark) nach Plänen der Architekten Dr.-Ing. Hans Hofmann und Otto Wessinger, des Erbauers des Marmor- Saales im neuen Opernhaus in Wien, in sei- nem ursprünglichen Zustand wieder her- gestellt werden. Dabei wird man besondere Aufmerksamkeit dem Tanzmeistersaal schen- ken, der mit seinen Ausmaßen von 17 Meter Länge, 8,5 Meter Breite und 4 Meter Höhe rund hundert Personen aufnehmen kann. Es muß Hort ein neuer Fußboden gelegt werden, Während die schöne Stuckdecke aus dem 18. Jahrhundert, die von den Bomben nur leicht beschädigt wurde, originalgetreu wie- derhergestellt werden kann. Ferner ist vorgesehen, in dem Haus alle behelfsmäßigen Einbauten der Nachkriegs- zeit zu entfernen. Auch sind Reparaturen am Dach, dem Eingang und dem Stiegenhaus mit seinen Marmorstufen notwendig. Später soll hinter dem historischen Gebäude, in dem Mozart nahezu alle seine Jugendwerke ein- schließlich des„Idomeneo“ geschaffen hat, noch ein Garten angelegt werden. Seit dem Jahre 1947 stand das Haus am Makartplatz, das nach dem Tode von Mozarts Eltern wiederholt den Besitzer gewechselt hatte, im Mittelpunkt eines Verwaltungs- streits. In ihn waren neben dem letzten Be- sitzer auch das Bundesdenkmalsamt, das österreichische Unterrichtsministerium und der Verwaltungsgerichtshof verwickelt. ES ging dabei zunächst um die Aufhebung des Denkmalsschutzes, unter dem das Haus seit dem Frühjahr 1939 steht. Später bemühten sich die Eigentümer um die Erhöhung des un- versehrt gebliebenen Teiles auf vier Stock- werke. Die zuständigen Behörden waren jedoch ausnahmslos der Ansicht, daß dieses Kulturdenkmal unverändert für die Nach- welt erhalten bleiben müsse.. So gelang es schließlich der Internationa- len Stiftung Mozarteum, den Rest des denk- würdigen Wohnhauses am Makartplatz zu erwerben und die Restaurierung in die Wege zu leiten. Neben Mozarts Geburtsstätte in der Salzburger Getreidegasse, wo auch das Mozart-Museum untergebracht ist, wird das Gebäude künftig ein neuer Wallfahrtsort für alle Musikfreunde sein. Max Baer Sildscherf FERNSEHEN Vermietungen ö in bester Lage, 1. Etage, 135 u. 90 qm, auch zusammen, zu vermieten. Angebote unter Nr. P 31573 an den Verlag 1 HBiiro-Prasisrs ume Für Auslieferungslager od. ähnl. Immobilien Heller Raum 72 qm Keller 40 am evtl. m. Laden 21 am treiwerdende 2-Zimmer- und Küche- Wohnung in westl. Nek- karstadt zu vermieten. forderlich) Wonnnaus evtl. mit Laden, in Mannheim od. 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Ziviltrauung in Mo- naco teilnahm, und der Hauskaplan des Fürsten Rainier, Pfarrer Tucher, stimmten lauthals in dle jubelnden Hochrufe mit ein, als sich das fürstliche Paar nach der Trauung auf dem Balkon des fürst- lichen Schlosses in Monte Carlo zeigte. AP-Bild 0 Von berühmten Leuten Dichter und Bauer Der kürzlich verstorbene amerikanische Schriftsteller Louis Bromfield hatte sich von den Erträgnissen seiner Romane eine Farm in Ohio gekauft und bemühte sich, daraus ein Mustergut zu machen. Als ihn ein Be- kannter verwundert fragte, wie sich der Ackerbau mit der Literatur vertragen könnte, antwortete er: ‚Das ist doch ganz natürlich. Weder Virgil noch Tolstoj wären das gewor- den, was sie sind, wenn sie nicht in ständi- ger Berührung mit der Erde geblieben wä- ren!“ Und ein anderes Mal bemerkte Bromfleld auf eine ähnliche Frage:„Die Völker sind Wie die Erde— wie das Ackerland, aus dem Alles hervorgeht, und wie die Friedhöfe, auf die alles zurückkehrt!“ Das Glück und die anderen Auf die Frage einer Schülerin nach dem Wesen des Glücks antwortete die kürzlich verstorbene französische Forscherin Irene Joliot-Curie mit dem folgenden Zitat Mon- tesquieus:„Wenn man nur glücklich sein Wollte, so wäre das leicht getan. Aber man Will immer glücklicher sein als die anderen, und das ist unmöglich. Denn wir halten die anderen für glücklicher, als sie in Wirklich- keit sind!“ Höchste Freude Nichts ist für den amerikanischen Film- schauspieler Noel Coward erhebender und anregender, so bekannte er kürzlich, als Wenn er jemanden so recht herzhaft fluchen hört.„Das reinigt die Seele und gibt einen Riesige Auswahl in ullen Preis 500 Wohnzimmer v.. Böfett, echt Nußbaum, kompl. mit Tisch, 4 Stöhlen Böfeft Nußbaum mattiert Böfeft Macore, mattiert Böfeft, Afrik. Birnbaum Wohnschrank, nußbabmfbg. Wohnschrank, Mahagoni Böfeft, echt Nußbaum, pol. 1200 eppiche 6. 0. cd. 190/285 DM 75. 65. cc. 200/300 OM 152. 126. o Hcargarn Woll-Toornay. cd. 200/300 DM 298. 245. 198. WoOllplösch.. c. 200/300 DOM 395. 298.98. Doppel Tournay ca. 200/300 OM 495. 480.- 339. Mech. Smyrna, cd. 200/800 OM 510. 468. 456. 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Aber der wirkliche Höhepunkt wäre es, wenn dieser Chauffeur noch ein ehemaliger russi- scher General wäre!“ —— Die„Hochzeit der Hochzeiten“ von Monaco Fürstin Grace und Fürst Rainier endlich ein Paar/ Festesfreude leicht getrübt Monaco. Rainier III. von Monaco und die amerikanische Filmschauspielerin Grace Kelly wurden am Donnerstagvormittag in der Ka- thedrale von Monaco kirchlich getraut. Nachdem der feierliche Hochzeitszug in der Kathedrale angekommen war, nahmen Fürst Rainier und Prinzessin Gracia Patricia vor dem Altar Platz. Bischof Barthe sprach in einer kurzen Ansprache vom Leben der jetzigen Fürstin und ihrer fürstlichen Auf- gabe, die sie erwartet. Nachdem der Fürst und die Fürstin die ehelichen Gelübde abgelegt hätten, streifte Rainier III. von Monaco den Ehering der ihm auf seinem silbernen Tablett gereicht wurde, über den Finger der Fürstin. Nach dem Jawort der beiden Brautleute sprach Bischof Barthe die Trauformel. Dann erteilte er dem Fürstenpaar seinen Segen und begann die Messe zu zelebrieren. An der Spitze der zahlreichen Gäste, die der kirchlichen Trauung in der Kathedrale beiwohnten, war der päpstliche Legat Mon- signore Paul Marella erschienen. Neben den Familien angehörigen des Fürsten und der Fürstin nahmen Abgesandte von 25 Nationen an der Zeremonie teil. Der Chor stimmte die Halleluja-Hymne von Händel an. In die Stimmen der Chor- sänger mischten sich die dröhnenden Klänge der Orgel und die Trompetenfanfaren der Palastwache. Die Braut trug ein Kleid aus elfenbein- fkarbener Seide und Brüsseler Spitzen und hatte einen weißen Brautstrauß im Arm. Ihre Brautjungfern waren in weißs- seidenen Organdy und weißen Taft gekleidet. Fürst Rainier trug eine farbenprächtige Uniform, die nach seinen Angaben eigens für die Hochzeit angefertigt worden war. Sein hoher Kragen schien ihn während der Trauung ein wenig zu stören. Schließlich übermittelte der päpstliche Legat Monsignore Marella die Botschaft des Papstes. Darin heißt es:„Wir erflehen über- reiche göttliche Gnade für die Familie, die Sie gründen werden, und für das Fürsten- tum Monaco und senden Ihnen aus tiefstem Herzen als Zeichen unseres guten Willens den Apostolischen Segen.“ Allerlei Unglaubliches Film nur für Hunde Hundekuchen und Knochen wurden den Besuchern einer Filmvorstellung serviert, die dieser Tage in Barnsley(Lorkshire) stattfand, Allerdings bestand das Publikum aus sechs Wachhunden, deren Reaktions- fähigkeit durch den Film getestet werden sollte. Seltsamer Geschmack Weil ihm Opium zu teuer war, gewöhnte sich ein japanischer Steinbrucharbeiter daran, sich durch Gummi-Essen in einen rausch- artigen Zustand zu versetzen. Er verzehrte nacheinander Autoreifen, Luftklammern und Gummistiefel aus einem benachbarten Laden. Läuse- Wettrennen Das Bulletin der Weltgesundheftsorgant- sation der Vereinten Nationen berichtet von neuen Forschungen, die über die Geschwin- digkeit von Läusen durchgeführt worden sind. Danach konnten weibliche Läuse die gerade Strecke eines 25 em langen mensch- lichen Haares in einer Rekordzeit von 1 Minute und 25 Sekunden zurücklegen, während die männlichen dazu 25 Sekunden mehr benötigten. Diese Experimente wurden durchgeführt, um festzustellen, wieviel Zeit die wenig beliebten Blutsauger benötigen, um sich von einer Person zur anderen zu begeben. Farbenharmonie Die Angestellten einer Bank in Texas er- hielten von der Direktion die Anweisung, nur noch Kleider und Anzüge in braunen Farbtönen zu tragen, um keine unharmoni- schen Farbzusammenstellungen mit der neu dekorierten Inneneinrichtung zu erzielen. Allzu gelehrig 1 Aus einer öftentlichen Wogelatisstenung 5. Tredegar( Monmouthshire) mußte ein Papa- gei entfernt werden, weil ihm eine Gruppe jugendlicher Besucher eine derartige Menge unflätiger Ausdrücke beigebracht hatte, daß niemand sich mehr in seine Nähe traute. Fürst und Fürstin verließen kurz vor 11.00 Uhr die Kathedrale, bestiegen einen offenen Wagen und begannen eine Rund- fahrt durch ihr kleines Reich. Alle Straßen und Gassen Monacos waren festlich ge- schmückt. Ueberall wehten monegassische und amerikanische Fahnen Die begeisterten Untertanen des Brautpaares säumten rufend und winkend die Straßen. Im Trubel der monegassischen Fürsten- hochzeit ereignete sich am Mittwoch in Monte Carli ein weiterer aufsehenerregen- der Diebstahl. Einbrecher drangen in das Haus des Kunstsammlers Dr. S. Mikhaelos auf dem Boulevard Desmoulins ein und er- beuteten dort fünf Gemälde im Werte von 400 00 DM Bei den Bildern handelt es sich um zwei echte Rubens sowie um van Dycks „Grablegung Christi“ und je ein Bild von Cuido Reni und John Russel. Die Dynastie der Fürst im kleinsten Staat hat Muße Der zinnengekrönte, altehrwürdige Palast auf dem 60 Meter hohen Felsen von Monaco, Schauplatz der„Märchenhochzeit des Jah- res“, hat seine eigene Geschichte. Aber man findet darüber wenig in den Schulbüchern der kleinen Monegassen. Romanzen und Skandale, die kleinen und die großen Epi- soden der Liebe und der Leidenschaft, die so sehr in die Vergangenheit der vor sechs Jahrhunderten begründeten Dynastie Gri- maldi verwoben sind— für die älteren Bür- ger des winzigen Duodezstaates an der pal- mienbestandenen Rivieraküste sind sie der unerschöpfliche Gesprächsstoff, der keiner historischen Feder bedarf, um der Nachwelt überliefert zu werden. Fürst Albert I., der Urgroßvater des heute regierenden jungen Herrschers, hatte in erster Ehe noch standesgemäß geheiratet. Aber diese nicht sehr glückliche Verbindung mit der englischen Herzogstochter Lady Douglas-Hamilton wurde nach zehn Jahren wieder gelöst, und der Ahnherr vermählte sich mit einer ungarischen Gräfin. Der Groß- vater, Fürst Louis II., lernte dann als Offi- zjer der französischen Fremdenlegion in der algerischen Stadt Constantine eine bildhüb- sche, junge Wäscherin kennen— und das natürliche Kind dieser Liebe wurde die Mut- ter Rainiers, Prinzessin Charlotte. Der 1949 im Alter von 79 Jahren gestor- bene Fürst ist der kleinen Charlotte ein ge- wissenhafter Vater gewesen, zunächst auf ihre standesgemäße Erziehung, vor allem je- doch auf ihre baldige Vermählung bedacht — denn ein Vertrag, der seit 1861 zwischen Monaco und Frankreich besteht, sieht die Eingliederung des Anderthalb-Quadratkilo- mieter-Staates in die französische Republik Vor,„wenn der jeweils regierende Fürst stirbt, ohne einen Nachkommen in gerader Linie zu hinterlassen“. Charlottes Ehe mit dem französischen Grafen von Policnace Würde zwar Wieder geschieden. Die Mone- Sessen erhielten aber ihren Thronerben und wußten damit fürs erste ihre Unabhängig keit als Untertanen bewahrt, die keine Steuern zu zahlen brauchen und keinen Militärdienst kennen. 25000 qm Ausstellungs- und Lagerräume 650 Schlafzimmer v. 6. Einbettzimmer, kompl., echt Mcoré natbua rp. Afr. Mahagoni, dæl. Birke, abschaftiert Eiche natur Birke, hochglanz pol. Birke poliert, 5törig. Beftzubehör v. a. 36. Bettzubehör komplett: 2 Röste, 2 Schoner, DM 156.— 196.— 226.— DM 19. 24. 29. 98. 2 Matratzen ö Steppdecken, 150%0 000 Jagesdecken(2-betfig) Reform- Einziehdecken, Reformauflagen, 100/%200 Wolldecken Kopfkissen, 80/80 baum, best. dus: Schrank 120 cm för Kleider v. Wäsche, Nachttisch, Bett Birnbaum natur kompl. 175 em, tig. OM 555.— 200 cm, 6flg. OM 575.— 200 cm, tlg. DM 660.— 200 cm, tlg. DM 710. 5 200 cm, tig. DM 755.— 200 cm, 6flg. DM 895.— Schweizer Birnb. natur. 200 cm, 6tig. 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Paares als bezahlte Feiertage gelten. geprüften Herzen zu„nebenberuflichem“ Zeitvertreib Fürst Rainier III. wuchs so in einem Fl ternhaus auf, das schon bald seinen Namen nicht mehr verdiente. Er erlebte die Heirat seiner Schwester, der Prinzessin Antoinette mit einem Tennischampion und auch ihre baldige Scheidung. Er verbrachte seine Ju- gend in englischen und schweizerischen In- ternaten, studierte an den Universitäten von Montpellier und Paris und meldete sich bei Kriegsausbruch freiwillig zum Dienst in der französischen Armee. Unter dem Namen Grimaldi kämpfte er als Hauptmann im Elsag und kam 1945 als Besatzungsoffizier nach Berlin. Als 1949 sein Großvater Louis für immer die Augen schloß, folgte er die- sem auf den Thron. Bildhauerarbeiten im eigenen Atelier, eine wertvolle Sammlung historischer Waf⸗ fen, Jachtfahrten auf dem blauen M.littel- meer, Speerjagden auf Fische und Tierfang- expeditionen in Afrika für den selbstgeschaf fenen Zoo Monacos— die fürstlichen Pflich- ten ließen dem heute 32jährigen Souverän über 2 500 Untertanen genügend Muße zum „nebenberuflichen“ Zeitvertreib. Dutzende schöner Frauen suchten die Bekanntschaft mit ihm, dem„begehrtesten Junggesellen der Welt“, der mit seiner Liebe auch eine Krone und 16 klangvolle Titel zu verschen- ken hatte. Und die Romanze mit der ein- stigen Orangenverkäuferin und jetzigen Schauspielerin Gisela Pascal, von der er sich im Herbst 1954 trennte, füllte die e der Zeitungen aller Kon- binente. Die alten, angestammten Dynastien Eu- ropas fühlten sich oft durch die Seiten- sprünge der„Grimaldis“ kompromittiert. Aber im Fürstenpalast von Monaco braucht man auf die höfische Diplomatie keine Rücksicht zu nehmen. Ob eine blaublütige Prinzessin oder eine Leinwandprinzessin die Grimaldis sind nach immer ihrem Herzen gefolgt. Und schlie hlich haben die Monegassen dem Großvater Louis, Sogar seine algerische Liebschaft verziehen— der ihr heute regierender Fürst immerhin sein Dasein und die Welt das Schauspiel der „Hochzeit der Hochzeiten“ verdankt. igen 310 Köchen v. a. „ DM 86.— 72.— 45.— Büfeft 120 em DM. 195. „ DM 128.— 104.— 86.— Büöfeft!„„ 130 em DM 268. DN 186.— 140.— 134. Böfeft. 160 cm DM 332.— e Reformschrank.„ 100 cm DM 198.— DM 348— 00 218 Reformschrank, 3. 1 115 cm DM 236.— 275.— Reformschrank. 135 cm DM 287.— DM o Reformschrankk. 160 m DM 398.— BFM( Reformschran cg.. 200 cm DM 495.— „ DM 105.— 90.— 60. Trohen-Eckbän ke. DM 170.— 185.— . DM 43.— 37.— 32.— Köchentis che DM 53.— 36.— VVV' Köchenstöhlfte. D 16— 17 „ DM 189.— 150.— 55.— Anbauköchen öber 180 Typen ab DM 71. 220, 330. DM 13.25 14.75 16.50 Einzelmöbel jeder Art 14 verschiedene Anbauprogromme mit cd. 200 Typen 8 Wandklappbetten. Kleider- Wäscheschränke ab DM 72.— DM 138.— 120.— 106.— 120 cm DM 135.— 180 cm DM 263. 200 cm DM 306.— Einzelbett ab DM 73. Nachttisch ab DM 34.— Frisierkommode ab DM 114. Nr. 92/ 1 Bott Der wWetzon der der mannscl sich nac barung Wohl au die Ath! um Län Spieler Riche tetste d. trainer sagte- weniger gegen Sc dauer f. München ritz und Har. Der Harris, schaftst! leitete, i scher Re deutsche Der 20. Mai früherer Acht Fa nehmen Fritz Ne nover), 4 Berliner Fred Gi Die Zwei ger FC. Münche einem E zweiten Münche erwarte auseinal je zwei! erschein Rothose rer zu letzten Freibur, Pforzhei rend er Helmbr. Es is 31. Spie Tabeller München Hessen nen, wa unter Aber di Mänehn Vengelt Fietleick mer W. scharfg Häfen Tage en im den. Delik. S aller veitere dleinen is War April denen e àber t sind ind die rotest. Lichen, scher. eib em El- Namen Heirat nette, h ihre le qu- en In- en von ich bei in der Namen aun im offizier Louis r die- Iteljer, Wat. Mittel. rfang- schaf- Pflich. Averän e zum tzende tschaft esellen h eine schen- r ein- etzigen ler er e die Kon- n Eu- zeiten- ittiert. raucht keine olütige essig ihrem en die Sogar — der n sein el der FF 1 * trainer der nehmen: Fritz Neuser(Nürnberg), Bernd Feiler Han- nover), Jürgen Vogt(Münster), sowie die vier 1. 62/ Freitag, 20. April 1956 A ORGEN Seite 11 Bottrop“ in sowietzonaler Sicht Der Betreuer der A-Mannschaft der so- etzonalen Sektion Fußball Oswald Pfau, der dem Probespiel der beiden DFB-Pokal- mannschaften in Bottrop beiwohnte, äußerte sich nach dem Spiel wie folgt:„Eine Offen- barung war es gerade nicht, aber das hat wohl auch niemand von uns erwartet. Was die Athletik angeht, sind wir ihren Spielern um Längen voraus. Dafür beherrschen die Spieler des Westens die Technik besser.“ Richard Hofmann, einstmals der gefürch- tetste deutsche Torjäger und heute Staats- sowijetzonalen B-Mannschaft sagte:„Die Spieler des Westens besitzen weniger Tempo als wir. Außerdem sah man gegen Schluß, daß manchen Spielern die Aus- dauer fehlte. Am meisten haben mich der Münchener Landerer, der Düsseldorfer Mau- ritz und der Kieler Clausen beeindruckt.“ Harris trainiert Radamateure Der englische Ex-Weltmeister Reginald Harris, der im Vorjahr das Weltmeister- schaftstraining der deutschen Bahnradfahrer leitete, ist laut Mitteilung des Bundes deut- scher Radfahrer auch als Olympiatrainer der deutschen Amateure verpflichtet worden. Der erste Lehrgang findet vom 7. bis 29. Mai in Manchester auf der Bahn des früheren englischen Sprintermeisters statt. Acht Fahrer werden an diesem Kursus teil- Günther Ziegler(Schweinfurt), Berliner Heinz Boehlke, Manfred Gauert, Fred Gieseler und Hans Jaroszewicz. Nur noch einen Punkt brauchen die Karlsruher: Das Sehlagerspiel im Süden: KSC gegen 118 Der VfB Stuttgart ist auf Punktejagd— der VfR Mannheim gegen 1860 München auf Torejagd In der vorletzten Runde der süddeutschen Fußballmeisterschaft beansprucht die Karls- ruher Begegnung zwischen dem KSC und dem VfB Stuttgart das Hauptinteresse. Von diesem Treffen im Wildparkstadion erwar- tet man die Meisterschaftsentscheidung, die dann fallen wird, wenn der KSC mindestens ein Unentschieden erzielt. Gewinnt aber der VfB Stuttgart, dann kann die Elf bei ihrem guten Torverhältnis sogar noch Meister wer- den, wenn am Schlußtag der KSC in Offen- bach verliert, während gleichzeitig der VfB sein Heimspiel gegen den BC Augsburg ge- winnt. Bei einem Unentschieden oder einem Karlsruher Erfolg bleibt dem letzten Spieltag die Entscheidung über den zweiten Platz vor- behalten. In der Abstiegsfrage ist gie letzte Klärung an diesem Sonntag noch nicht zu erwarten. Theoretisch kommen noch sechs Mannschaf- ten als Begleiter von 1860 München auf dem Weg in die zweite Klasse in Frage. Der Spielplan: Karlsruher S— VfB Stuttgart, VfR Mannbeim— 1860 München, 1. FC Nürnberg— Eintracht Frankfurt, BC Augsburg— Kickers Offenbach, FSV Frank- kurt— Schweinfurt 05, Viktoria Aschaffen- burg— SpVgg. Fürth, SSV Reutlingen gegen Jahn Regensburg, Stuttgarter Kickers gegen Schwaben Augsburg. Bei der Auseinandersetzung im Wildpark- stadion ist nur gewiß, daß sie einen imposan- Endspurt in der 2. Liga Süd: Die„Bobbele“ mit einem dein im Obe haus Bringen die Waldhöfer den FC Penzberg erneut in Abstiegsgefahr? Zwei Punkte Vorsprung hat der Freibur- ger FC vor seinem schärfsten Rivalen Bayern München. Die„Bobbele“ sind bereits mit einem Bein im Oberhaus, während um den zweiten Platz ein hartes Duell zwischen den Münchener Bayern und dem FC Singen 04 erwartet wird, die jetzt nur noch drei Punkte auseinanderliegen. Beide Vereine haben noch je zwei Heim- und zwei Auswärtsspiele, doch erscheinen die Hürden, die die Münchener Rothosen zu nehmen haben, erheblich schwe- rer zu sein. Keine leichte Aufgabe in den letzten vier Begegnungen hat auch der FC Freiburg, denn er spielt nur noch gegen Pforzmeim vor heimischem Publikum, wäh- rend er auswärts in Neustadt, Cham und in Helmbrechts anzutreten hat. Es ist nicht ausgeschlossen, daß nach dem 31. Spieltag der FC Bayern München die Tabellenführung übernehmen kann. Die Münchener sollten auf eigenem Platz gegen Hessen Kassel beide Punkte kassieren kön- nen, während der FC Freiburg in Neustadt unter Umständen der Verlierer sein kann. Aber die Freiburger sagen sich, wenn die Münchner Und Penzberger in Neustadt ge- Wonneft“ aben, dann können Wir das Zuck, Fietleicht gelingt den Mannen um Mittelstür- mer Wächter der große Wurf. Schließlich haben die Kasseler auch den Ehrgeiz, dem Auf- stiegsanwärter Bayern München das Konzept zu verderben. Schon durch ein Unentschieden Wäre dies geglückt. Auf die Mithilfe von Kas- sel und Neustadt hofft also der FC Singen 04, der sich bei UIm 1846 eine Chance ausrechnet und sich noch Hoffnungen auf den zweiten Platz machen könnte. Weiterhin auf eigenem Platz ungeschlagen wollen der TSV Straubing (gegen SV Darmstadt 98) und Hanau 93(ge- gen Karlsruher FV) bleiben. Die beiden Ab- stiegskandidaten 1. FC Bamberg und VfB Helmbrechts versuchen im Endspurt das Blatt doch noch zu wenden. Wenn ihnen zu Hause gegen den ASV Cham bzw. den 1. Fœ Pforz- heim Siege gelingen, dann dürften sie sich noch eine geringe Hoffnung machen. Erneut gefährdet ist der FC Penzberg, wenn er nicht einen doppelten Punktgewinn gegen den SV Waldhof erzielt. Der SV Wiesbaden sollte den Vorteil des eigenen Platzes gegen Bayern Hof zu wahren wissen. Es spielen: VfL Neustadt— FC Freiburg, Bayern München— Hessen Kassel, Ulm 1846 gegen Singen 04, 1. FC Bamberg— ASV Sirach 3 Karlsruher FV, TSV Taubing- S Darmstadt, FS. enzberg gegen SV Waldhof, SV Wiesbaden— Bayern Hof, VfB Helmbrechts— 1. FC Pforzheim. ten Rahmen haben wird. Ein VfB-Sieg ist möglich, aber wenig wahrscheinlich. Man kann sich kaum vorstellen, daß der Karls- ruher SC angesichts der fast sicheren Mei- sterschaft die Nerven verliert und damit den Titel verpaßt. Vom Platzvorteil abgesehen hat der KSC vor allem im Angriff ein deut- liches Plus, das entscheiden sollte. Schließlich dürfte auch der schwere Kampf gegen den VfR am VfB Stuttgart nicht spurlos vorüber- gegangen sein. Klarer Favorit ist der VfR Mannheim im Heimspiel gegen den zum Abstieg verurteil- ten TSV 1860 München. Hier haben die Mann- heimer eine Möglichkeit, ihr Torverhältnis aufzubessern, scheidende Rolle spielt.— Theoretisch hat Titelverteidiger Kickers Offenbach noch eine Chance auf den zweiten Platz, aber der BC Süddeutsche Handballmeisterschaften: das vielleicht noch eine ent- Augsburg wird kaum ein williger Punkte- lieferant sein, da er für seine eigene Siche- rung noch etwas tun muß. Ohne jegliche Be- deutung ist die Nürnberger Begegnung zwi- schen dem„Club“ und Eintracht Frankfurt. SpVgg. Fürth und FSV Frankfurt sind mit 30 bzw. 31 Verlustpunkten noch nicht endgültig in Sicherheit. Mit einem Erfolg im Heimspiel gegen Schweinfurt 05 kann der FSV alle Sorgen loswerden. Schwerer ist die Aufgabe schon für Fürth in Aschaffenburg. Eine harte Auseinandersetzung ist zwischen den Stuttgarter Kickers und Schwaben Augsburg zu erwarten. Für die Schwaben würde ein Sieg mit größter Wahrscheinlich keit die Rettung bedeuten, Dem SSV Reut-⸗ lingen darf man einen Erfolg über Jahn Re- gensburg zutrauen, zumal die Regensburger keine Abstiegssorgen mehr haben. 1 Leulershausen ode Göppingen? „Frischauf“-Elf ohne Kempa kein Favorit/ Abschluß der Vorrunde In den Spielen um die süddeutsche Feld- Handball meisterschaft wird am Sonntag in beiden Gruppen die Vorrunde abgeschlossen. Mit dem Treffen der beiden ungeschlagenen Mannschaften Sd Leutershausen— Frischauf Göppingen kommt es zu einem ausgespro- chenen Schlagerspiel. Frischauf, ohne Kempa, gilt keineswegs als Favorit und eine Nieder- lage in Leutershausen wäre keine Ueber- raschung. Im zweiten Spiel erwartet Zirn- dorf die Tus Hofweier, die kaum Aussichten auf einen Erfolg haben wird. In der Gruppe 2 muß der bisher noch ungeschlagene TSV Ansbach zum Tabellen- zweiten Tus Schutterwald, der ebenfalls noch unbesiegt, aber nicht mehr ohne Punkt- einbuße ist. Dieses Spiel ist völlig offen, wird aber über die Führung entscheiden. Zuffen- hausen tritt in seinem ersten Heimspiel gegen den TSV Rintheim an und sollte zu einem klaren Sieg kommen. Es spielen: Gruppe 1: Sd Leutershausen gegen Frischauf Göppingen, TSV Zirndorf gegen Tus Hofweier; Gruppe 2: Tus Schut- terwald— TSV Ansbach, TSV Zuffenhausen gegen TSV Rintheim. Gesamtdeutsche Fußball-Elf Die Vertreter des Deutschen Fußball- Bundes und der Sektion Fußball der Sowjet- zone beschlossen gestern in Düsseldorf die Aufstellung einer gesamtdeutschen Amateur- Fußballmannschaft für die Ausscheidungs- Spiele zum olympischen Fußballturnier gegen die Türkei am 6. Juni in Ankara und am 20. Juni in Deutschland. In einem Kommuni- qué heißt es, daß die Zusammensetzung der Olympiamannschaft für die gemeinsame Vor- bereitung des ersten Spiels am 22. Mai in Berlin durch den sowietzonalen Cheftrainer Oswald Pfau und den DPFB- Bundestrainer Sepp; Herberger worgenommen Werden, Soll. Weiterhin wurde beschlossen, daß die Vorbereitung auf das erste Spiel gegen die Türkei vom 28. Mai bis zum 4. Juni im Ge- biet des DFB erfolgen soll. Die Vorbereitung Auf das zweite Spiel soll— unabhängig vom Austragungsort— im Gebiet der Sektion Fußball, also in der Sowjetzone, vom 14. bis zum 20. Juni stattfinden. Ueber den Austragungsort des Rückspiels gegen die Türkei soll am 25. Mai eine Aus- sprache zwischen den- bevollmächtigten Ver- tretern beider Verbände stattfinden. FCK gewann in Lothringen In dem bei Saarbrücken gelegenen loth- ringischen Industrieort Merlebach trug der 1. FC Kaiserslautern ein Freundschaftsspiel gegen die verstärkte Amateurmannschaft von Stade Olympique Merlebach aus und siegte sicher mit 5.1. Führu ane pt in schaft Org zahlte Eintrittsgeld zurück Ein Rechtsanwalt aus Herne erhielt durch einen Hamburger Kollegen im Auf- trag des Deutschen Fußballbundes DFR) das Geld für nichtbenutzte Eintrittskarten zum vor jährigen Endrundenspiel gegen 1. FC Kaiserslautern zurück. SV So e Bei diesem Spiel am 22. Mai 1955 war die Schalker Glückauf-Kampfbahn derart überfüllt gewesen, daß. viele Kartenbesitzer keinen Einlaß mehr fanden. Eine Klage gegen den SV Sodingen als Platzverein auf Erstattung des Geldes für nichtbenutzte Ein- trittskarten hatte keinen Erfolg. Das Amts- gericht Herne entschied am 6. Januar, daß der SV Sodingen nicht regreßpflichtig sei, weil nach Ansicht des Gerichts der DFB für Endrundenspiele die Verantwortung trage. Der Herner Rechtsanwalt wandte sich nach diesem Urteil im Namen seiner Klienten an den DFB, von dem er nun das Geld er- halten hat. Hans Rohde trainiert B-Elf Der 25fache Nationalspieler Hans Rhode, zur Zeit Trainer des Hamburger Fußball- Verbandes, erhielt von Bundestrainer Her- berger den Auftrag, die deutsche B- Natio- nal-Mannschaft für mehrere Spiele vor- zubereiten. Am Montag und Dienstag der kommenden Woche ist Rhode in Duisburg, Wo die Kandidaten der Nationalelf für das Trainingsspiel gegen RW Essen weilen und auberdem ein Kurzlehrgang der B-Mann-⸗ stattfindet, die im Vorspiel des Essener Treffens gegen die deutsche Ama- teur-Nationalelf antritt. Die weiteren Alif⸗ gaben: Lehrgang vom 14. bis 18. Mai in Karlsruhe, vom 21. bis 25. Mai in Berlin (Vorbereitung der Nationalmannschaft auf die Begegnung mit England) mit einem Spiel der B-Elf am 25. Mai, dem Vortag des Eng- land-Kampfes, gegen eine Berliner Aus- Wahl.. Der Hamburger Fußball-Verband hat Hans Rhode für diese Aufgaben freigestellt. Ob der frühere Mittelläufer der National- mannschaft später in stärkerem Maße als Assistent Herbergers herangezogen N läßt sich jetzt noch nicht sagen. i 2 1. Amateurliga: Amieilia hat die hütete fluß 2 ae Vor Sieg Daxlandens bei der TSG/ Germanen beim ASV nicht ohne Chance Sowohl an der Spitze wie am Tabellen- ende hat sich der Kampf um die Meister- schaft bzw. den Verbleib in Nordbadens 1. Amateurliga zügespitzt. Hartnäckig ver- téidigte bisher der Meister der beiden ver- gangenen Jahre, Amicitia Viernheim, seinen Einpunkt- Vorsprung vor dem FV Daxlanden. Zweimal muß Viernheim noch auswärts spie- len, während Daxlanden noch je ein Heim- und ein Auswärtsspiel zu bestreiten hat. Am Wochenende sind die beiden Titelkandidaten bei den Liganeulingen Phönix Mannheim und TSG Rohrbach zu Gast. Die wesentlich här- tere Probe hat dabei Viernheim bei Phönix Mannheim zu bestehen, während Daxlanden in Rohrbach einen sicheren Sieg landen söllte. Eine weitere Entscheidung in der Abstiegs- krage ist Fällig, wenn Neureut im Durlacher Turmbergstadion verliert. Von den übrigen bedrohten Vereinen hat nur der FV Wein- heim gegen Forchheim Platzvorteil, den er zu einem Sieg ausnützen könnte. Nicht ohne Chancen treten die Friedrichsfelder Germa- nen in Feudenheim an, während Bretten in Hockenheim kaum zu einer Ueberraschung kähig sein dürfte. Bei den Begegnungen Plankstadt— Leimen und Birkenfeld gegen Neckarau spricht der Platzvorteil für die zu- erst genannten Vereine. Es spielen: ASV Feudenheim— Germania Friedrichsfeld, Phönix Mannheim— Amicitia Viernheim, ASV Durlach— FC Neureut, SV Birkenfeld— VfL Neckarau, FV Hockenheim gegen VIB Bretten, TSG Plankstadt— VfB Leimen, TSG Rohrbach— FV Dasland eng Weinheim— Spfr. Forchheim. Adi Weitere Sportnachrichten Seite 12 Für kühle ſage! * a Literflosche 1.55 Dürkheimer guter Pfälzer Rotwein cap de la Tour milder, kräft. N Rotwein Bordesux Vin rouge gut abgelagert. 1 mundig, feinherb. Rotwein Rotwein 4 einige Weid weine cus meiner großen Auswahl! Kalterer Spezial leichter milder 9 Oberingelheimer feln, gehaltvoll Wermutwein 52 der Ortsdurchfahrt Brühl. 8 Leistungen u. a.: Literflasche 2.—. 2.40 1.20 1956, um 11 Uhr. 19 selkonntmdchongen 8 g Das Straßenbauamt Heidelberg vergibt in öffentlicher Ausschreibung den Ausbau und die Verbesserung der L. I. O. Nr. 599 Km 1 0 n Angebote sind ab 20. April 1956, solange Vorrat reicht, beim Straßen- bauamt Heidelberg, Treitschkestraße 4, gegen eine Gebühr von 3, DM erhältlich. Die Eröffnung der Angebote Se am Nantas dem 4. Mal Heidelberg, den 18. April 1956 3 000 qm Aufreißen 1 200 hm Aushub 900 Id. m Randsteine, Platten 800 Id. m Zementrohre 20 30 bzw. 9300 led. m Tonrohre O 2 0 3 000 am Einstreudecke f 1200 qm Asphaltfeinbeton Sea enbd aint Reidelberg. Zur öffentlichen Kenntnis. Alsterwellerer Heldenpfad gut. Pfälzer Tischwein Franz. 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Hochbauamt, einzureichen, woselbst in I rt S . 11 * 5 2 We⸗ viel Zeit hai der kann vielleicht durch Herumlaufen ein pas- sendes Zimmer finden. Wer aber für seine Frei- zeit eine bessere Verwendung hat, dem empfehlen wir eine klei ne Anzeige im„Mannheimer Morgen“. kinden, wie man sich's wünscht. Der immer noch schnellste Weg ein Zimmer zu Arbeitsvergabe. Für den Neubau Unterrichtsgebäude Bau des Gewerbe- schulzentrums am Theodor-Kutzer-Ufer sollen die Erd-, Beton-, Stahlbeton- und Gerüstbauarbeiten im öffentlichen Wettbewerb. Firmen mit ausgesprochener Erfahrung im Stahlbetonbau in Frage. Angebotsvordrucke sind erhältlich ab Samstag, 21. April 1956, ab 8.00 Uhr schlossen, mit entsprechender Aufschrift versehen, beim Städt. Hoch- bauamt, E 5, Zimmer 135, bis spätestens Freitag, 11. Mai 1956, 11.00 Uhr Maurer-, Vergabe kommen nur große, leistungsfähige E 5, Zimmer Nr. 130. Angebote sind ver- Zimmer Nr. 130 zum gleichen Termin die Eröffnung erfolgt. Zuschlagsfrist 4 Wochen. Mannheim, den 19. April 1956. Städt. Hochbauamt. ee Frühjahr 1956 Alle Kinder, die noch nicht erstmals gegen Pocken Sem sind, müssen wie folgt zur Impfung gebracht werden: Impftermine: Impfbezirk: Nachschautermine: Impflokal: 24. 4. 56 9.00 Uhr IG-Siedlung 3. 5. 56 8.30 Uhr Schule 24. 4. 56 11.00 Uhr Rheinau 2. 5. 56 14.30 Rheinauschule 27. 4. 56 10.30 Uhr Friedrichsfeld 4. 5. 56 9.30 Uhr Schule 30. 4. 56 14.00 Uhr Neckarstadt-West 7. 5. 56 14.00 Uhr Hildaschule 4. 5. 56 14.00 Uhr Neckarstadt-Ost 11. 5. 56 14.00 Uhr Uhlandschule 7. 5. 56 9.30 Uhr Almenhof 14. 5. 56 9.30 Uhr Almenhofschule 8. 5. 56 14.00 Uhr Käfertal 15. 5. 56 14.00 Uhr A.-Dürer- Schule 9. 5. 56 14.30 Uhr Neckarau 16. 5. 56 14.30 Uhr Kirchgarten- schule 11. 5. 56 9.00 Uhr Lindenhof 18. 5. 56 9.30 Uhr Diesterwegschule 15. 5. 56 10.00 Uhr Schönau 23. 5. 56 10.00 Uhr Alte Schule 16. 5. 56 9.00 Uhr Wallstadt 23. 5. 56 9.00 Uhr Schule 16. 5. 56 10.00 Uhr Feudenheim 23. 5. 56 10.00 Uhr Feudenh.-Schule 17. 5. 56 14.00 Uhr Sandhofen 24. 5. 56 14.00 Uhr Wiederkehrschule 18. 5. 56 11.00 Uhr Seckenheim 25. 5. 56 10.00 Uhr Schule 23. 5. 56 14.00 Uhr Oststadt, Schwet⸗ 30. 5. 56 14.00 Ohr Mädchenberufs- zinger stadt 5 schule 25. 5. 56 10.30 Uhr Neuostheim, 1. 6. 56 10.30 Uhr J. P. Hebelschule Neuhermsheim 5 28. 5. 56 14.00 Uhr Innenstadt-West 4. 6. 56 14.00 Uhr G4, 1-2 4. 6. 56 10.30 Uhr. Luzen- 11. 6. 56 10.00 Uhr Waldhofschule 5 erg— 1 6. 6, 56 14.00 Uhr Gartenstadt 13. 6. 56 14.00 Uhr Waldschule Die Impfung ist Pflicht. Kinder aus Familien mit ansteckenden Krank- 5 heiten dürfen nicht zur Impfung gebracht werden. Mannheim, im April 1956. 5 Stadtverwaltunk. Das ist des pudels Kern: Ermöüdende Rechenarbeiten mössen erleichtert und ver- einfacht werden. Man rech- net heute maschinell mit WALTHER- Rechen- und Addiermaschinen schneller sicherer bequemer Vorföhrung und Beratung durch unsere Gene- ralvertretungen und WALITHER- Fachhändler an allen großen Plätzen der Bundesrepublik. WALITHFER-BUROMASCHNEN GMBH VERKAUF SBURO NIEODERSTOTZIN GEN WO RTT.) 8 Seite 12 MORGEN Freitag, 20. April 1956/ Nr, 9 Zürich und, Vorwärts“ Berlin kommen zur Mannheimer Regatta Der Zürcher Regatta-Verein hat seine Zusage, an der Mannheimer Oberrheinischen Regatta teilzunehmen, dieser Tage durch eine weitere Mitteilung ergänzt. Die Züricher Werden vor der Mannheimer Regatta in den einzelnen Bootsgattungen Ausscheidungs- kämpfe austragen und die Sieger nach Mannheim schicken. Wie der Vorsitzende, Dr. Ganz-Zürich, ausführt, werden darüber hinaus aber noch eine Reihe befähigter Nachwuchsmannschaften aus Zürich nach Mannheim kommen und besonders die Ren- nen im Vierer bestreiten. Sämtliche erst- Kklassigen Rennen der Mannheimer Regatta werden unter Umständen, mit Ausnahme des Achters, von qualifizierten Züricher Mann- schaften umstritten sein. Hinzu kommt noch die Zusage des sehr starken„Vorwärts“ Ber- Iin, so daß die Mannheimer Regatta auch in diesem Jahr wieder ein auserlesenes Feld von Mannschaften am Start sehen wird. tz Tag des Rudersports Die deutschen Ruderer eröffnen am Sonn- tag vor dem Bootshaus des RC Saar Saar- brücken die Saison mit ihrem traditionellen „Tag des Rudersports“. Zum erstenmal seit Jahren ist es mehr eine Gemeinschafts- Werbung, als ein Kampf um die Kilometer. Trotzdem wird wieder kein Boot in den Hal- len bleiben, werden alle Aktiven zu Skull und Riemen greifen, um dabei zu sein. Der Präsident des Deutschen Ruder- verbandes ORV), Dr. Walter Wülfing, wird an der Saar das Startkommando zum neuen Ruderjahr geben. Höhepunkt der Saison sollen die Meister- schaftskämpfe im August in Heilbronn sein. Dort werden die Ruderer aus der Bundes- republik, dem Saargebiet, Berlin-Ost und der Sowjetzone ermitteln, wer zu den Europameisterschaften nach Bled CJugosla- Wien) fährt. Maßnahme der Players Union Die Meisterschaftsspiele der englischen Fußballliga in der Saison 1956/57, die im August startet, sind durch eine neue Maß- nahme der Players Union, in der mit 2500 englischen Berufsspielern die größte Zahl der englischen Fußballprofis gewerkschaft- lich organisiert ist, gefährdet. Die Players Union gab in Glasgow bekannt, daß die ihr angeschlossenen Spieler vom 30. Juni 1956 an nicht mehr gegen Fußballspieler antreten werden, die nicht der Players Union ange- hören. Rund 700 Spieler sind bislang kein Mitglied der Players Union, die damit den Spielbetrieb im englischen Fußball ge- Fährdet.. Phönix Lu behauptet Vorsprung In der Pischtennis- Oberliga Südwest konnte Spitzenreiter Phönix Ludwigshafen durch einen klaren Sieg über Karlsruhe seine Vormachtstellung untermauern. TTC Koblenz wie auch TTC Trier hatten auf ihren Reisen wenig Glück. Die Ergebnisse: Mr Mannheim— TTC Trier 8:8, TTF Pforzheim— TTC Trier 9:5, 1. FC Saar- brücken— TTC Koblenz 97, TTC Beckin- 18— IIe Koblenz 9:7, Phönix Ludwigs- Rake ESG Karlsruhe 9:0. 8 8 Weitere Sportnachrichten Seite 11 Europäische Fußball- Aktualitäten: Italien treib ieder einmal Nunen- Forschung Ski-Professor soll Oesterreichs Team aus Sackgasse lotsen/ Trautmanns Knie macht Klubgewaltigen Sorge Im österreichischen Fußball ruft man schon wieder nach einer Ablösung. Nach dem 2:3 gegen Brasilien, bei dem die Leistung der Oesterreicher wieder einmal der strengen Kritik der Wiener nicht standhielt, schrieb eine bekannte Zeitung über das erst seit dem letzten Herbst verantwortliche Tandem Karl Geyer-Josef Molzer in lakonischer Kürze:„Ein weiterer Vertreter der vielbe- sprochenen guten alten Wiener Funktionärs- garnitur hat den Anforderungen des moder- nen Fußballs nicht entsprochen.“ Man be- mängelte die schlechte körperliche Verfas- Sung einiger Spieler, das ideenlose„Weiter- wursteln“ des OFB, und verlangte nach einem Weg aus der„bösen Sackgasse“. OFB- Präsident Walch mag das drohende Gewit- ter gespürt haben, denn er war erstaunlich schnell mit einer neuen Hoffnung für die unzufriedenen österreichischen Fußball-An- hänger bei der Hand. Einer technischen Kom- mission, die zur Leistungssteigerung des Wiener Fußballs gebildet wird, soll ein Mann angehören, der zwar kein Fußball-Experte ist, aber Erfolge auf anderen Gebieten zu verzeichnen hatte: kein anderer als Profes- sor Fred Rößner, der Oesterreichs Skisport- ler in Cortina betreute und inzwischen— die Olympiavorbereitung der Kanufahrer übernahm! Daß Professor Rößner ein viel- seitiger Mann ist, wird niemand bezweifeln. Was er für den österreichischen Fußball tun kann, bleibt abzuwarten. Seit Italiens Fußball-Vereine dazu über- Segangen sind, ihre Anziehungskraft durch ausländische Stars zu steigern, ist es im Lande um die Ausländerfrage nicht mehr ruhig geworden. Im Augenblick befaßt sich eine Kommission der Liga wieder einmal damit, festzustellen, ob die fraglichen Her- ren im Einzelfalle nun tatsächlich aus der Fremde„zurückgekehrte“ Abkömmlinge ita- lienischer Ahnen sind, oder ob es sich um „Wirkliche Ausländer“ handelt, die für die Nationalelf nicht in Frage kommen und von den Klubs nur im Rahmen einer amtlich kestgelegten Quote eingesetzt werden dürfen. Zu den Stars, mit deren Ahnen man sich Zur Zeit wieder befaßt, gehören der Süd- afrikaner Firmani(Sampdoria), der Brasi- lianer Vinicio Neapel) und der frühere Esse- ner Kurt(jetzt Curcio) Zaro vom FC Priest. Wenn man den Klagen der Klub-Trai- nere und Masseure Glauben schenken darf, so gleichen die Lager der beiden englischen Cup-Finalisten Manchester City und Bir- mingham City gegenwärtig einem Lazarett. In Manchester meldete sich Schottlands Na- tional-Halbrechter Johnstone verletzt vom Glasgower Länderspiel zurück. Linksaußen Clarke und der rechte Verteidiger Leivers waren bereits in Behandlung, und Bert Trautmann vervollständigt die„Verlustliste“, da eine Geschwulst am Knie des deutschen Torhüters den Klub-Gewaltigen und den Vereinsanhängern große Sorgen bereitet. Auf der anderen Seite fällt bei Birmingham der Läufer Warhurst mit Sicherheit für das Finale aus. Spielführer Boyd klagt über Rük- kenschmerzen, Mittelstürmer Brown wurde am Oberschenkel lädiert. Dazu kommen ver- schiedene kleinere Blessuren, genug jeden- falls, um Birmingham-Manager Turner das Recht zu geben, die Kritiker zu kontern: „Man behauptet von uns, wir seien rauhe Burschen. Aber die Gegner fassen uns, wie sie sehen, auch nicht gerade mit Samthand- schuhen an Aus dem Schwerathletik-Lager: iene- Nah“ im Ningerexamen Erster Entscheidungskampf in Freiburg/ Jüngste Kraftsportler in Schönau Am Samstagabend ist es soweit, daß die beiden Ringermeister von Süd- und Nord- baden— AV Germania Freiburg-St. Georgen und RSC„Eiche“ Sandhofen— in Freiburg zum ersten Entscheidungskampf um die ge- samtbadische Mannschafts meisterschaft àn- treten. Die Südbadener werden freilich ver- suchen, auf eigener Matte zu einem knappen Sieg zu kommen. Mit H. Feth, A. Feth, Mas- lack, Cygan, P. Weber, Ignor, Rupp und Benz sollte es für Sandhofen zumindest zu einer Punkteteilung reichen, womit eine günsti- gere Voraussetzung für den entscheidenden Waldlauf für Dohrow zu lang? Junge Talente bedrohen Lüpfert Da von den bisherigen deutschen Wald- laufmeistern am Sonntagnachmittag auf der Galopprennbahn in Haßloch(Pfalz) keiner starten wird, gibt es in jedem Falle einen neuen Titelträger. Auf der 7200 m langen Strecke(Vier Runden zu je 7200 m) hat 3000-m-Hallenmeister Stefan Lüpfert VfB Stuttgart) ohne Zweifel die besten Chancen, die Nachfolge von Walter Konrad(München 1860) anzutreten. Der eigenwillige Student zeigte bei den Fallen- Meisterschaften in Frankfurt eine so gute. Form, daß man ihm nach einem Tempolauf einen sicheren Sieg zutrauen kann. Drei Läufer könnten den Favoriten gefährden: Hanne Hüneke(OSV Hörde), Georg Remmert(SSG Paderborn) und der 2000-m-Rekordmann Günther Doh- row(SC Charlottenburg), dessen Spurtstärke die Langstreckler durch energisches Anfangs- tempo brechen müssen. Vor emem Jahr steckte Dohrow. in Schwalg bei Nürnberg nach halber Strecke den ersten Versuch auf, gegen die deutsche Langstreckler-Elite zu bestehen. In diesem Jahre ist die Besetzung der Waldlaufmei- sterschaft einmal schwächer als 1955, die Strecke erscheint leichter und dazu hat sich der Charlottenburger Volksschullehrer dies- mal besser vorbereitet. Das müssen die Langstreckler beachten. Bei nassem Boden Würden sich ohne Zweifel die Aussichten von Hans Hüneke und Georg Remmert erhöhen, da die beiden Westfalen als„Fliegengewicht- ler“ Vorteile hätten. Günther Dohrow zählt auch zur Mannschaft des SC Charlottenburg, die den vorjährigen Erfolg wiederholen will. Sc Dahlhausen und OSV Hörde sind die Rivalen. Anläßlich der Waldlauf- Meisteérschaft tagen am Samstag in Ludwigshafen der Vor- stand und zwei Stunden später der Beirat des DLV, um wichtige Probleme des olym- pischen Jahres zu besprechen. Das sportliche Programm der Leichtathletik bringt am Sonntag weiterhin das Stundenlaufen in Velbert mit einigen der besten deutschen Marathonläufern und den Start von Rot- Weiß Koblenz und Hannover 74 bei der gro- Ben Straßenstaffel„A Travers de Paris“. Rückkampf am 10. Mai in Sandhofen ge- schaffen wäre. SpVgg Fortuna Edingen und Ac Neuluß- heim tragen den letzten Nachhol-Punkte- kampf der Mannheimer Ringer-Kreisklasse am Sonntag aus, wobei den Edingern auf eigener Matte eine 4:4- Punkteteilung aus- reichen würde, um hinter Ac Neulußheim Zweiter zu werden.— Ebenfalls am Sonn- tag stehen sich die Gewichtheberstaffeln von KSV 1884 Mannheim II und AV Schwet⸗ zingen I in der KSV-Halle zum ersten Ent- scheidungskampf der Gruppe Mannheim innerhalb der nordbadischen Landesliga gegenüber. Mannheims„Reservisten“, die zunächst AC 92 Weinheim II ausschalten Konnten, haben auch gegen die nicht zu unterschätzenden Schwetzinger eine reelle Gewinnchance. Zum Gedächtnis an den vor einigen Jah- ren beim Ringen tödlich verunglückten Hans Lauinger veranstaltet die Sd Kirchheim alle zwei Jahre großangelegte Gedächtnistur- niere für Ringerstaffeln der Ober- und Landesliga, sowie der Kreisklasse. In diesem Jahre ist das Meldeergebnis auhgergewöhn- lich hoch, so daß sich die Kirchheimer ge- zwungen sehen, bereits am Samstagabend, 20 Uhr, in der Sd- Sporthalle am Stücker- weg mit den Eröffnungskämpfen zu be- Sinnen. Vom RS Schönau werden am Sonntag, ab 13 Uhr, die Mannschaftsmeisterschaften im Gewichtheben und Ringen der Schüler und Jugend des Kreises Mannheim im„Sied- lerheim“ durchgeführt. Da diese Meister- schaften wiederum gut beschickt sein wer- den, dürfte es für den Besucher sicherlich nicht uninteressant sein, Mannheims rüh⸗ rigen Kraftsport-Nachwuchs einmal in Aktion zu sehen, Die jeweiligen Kreis- meister firfi Gewielitheben der Jugend, sowie im Schüler- und Jugend-Ringen haben so- dann die Berechtigung, sich an den Kämpfen um die„Nordbadische“ zu beteiligen. — DMv-Fahrt mit acht feams Eine Vorprobe auf die Internationag Sechstagefahrt, die vom 17. bis zum 22. Sep. tember in der Umgebung von Garmisch. Partenkirchen ausgefahren wird, bildet fd die deutschen Gelände- Motorradfahrer q; DMV-Zweitagefahrt am Samstag und Sonn. tag mit Start und Ziel in Wiesbaden. W. wichtig diese Prüfung genommen wird, be. weist das Meldeergebnis. Allein acht Wert entsenden offizielle Werkmannschaften, un zwar NSU, Victoria, Maico, Ardie, DRY, Zündapp sowie die mit zehn Fahrern ver. tretenen Sowjetzonenmannschaften von IgA und AWO. Unter den 90 gemeldeten Fahren befinden sich 41 Fabrikfahrer. In fünf Solo- und drei Gespannklasse werden die Teilnehmer über eine Gesamt. strecke von 480 km geschickt, wobei ein wegen der starken Regenfälle auf 60 Km verkürzte Rundkurs an jedem Tag viermal zurückzu. legen ist. Unter erschwerten Bedingungen werden Sonderprüfungen ausgetragen, d dafür sorgen werden, daß die Zahl der Gold. plaketten-Gewinner nicht zu hoch wird. 8. ist auf jeder Schleife ein Abschnitt von ach Kilometer Länge vorgesehen, bei dem alt Zeit gefahren werden muß. Steile Auf- und Abfahrten, Waldwege, Geröllpassagen und Wasserdurchfahrten im Taunus werden an Fahrer und Maschinen weitere hohe Anfor- derungen stellen. Um die Gruppenmeisterschaft bei den Amateur-Boxern An diesem Wochenende werden in Mann. heim die Gruppenmeisterschaften der badi. schen Amateurboxer für Senioren und qu- nioren ausgetragen. Schauplatz der Vor- und Zwischenrunden am Samstagabend ist die KSV-Halle hinter der Uhlandschule, wäh- rend die Endkämpfe am Sonntagabend in de TSV 46-Halle ausgetragen werden. Ueber Gruppen- und badische Meisterschaft geht e in diesem Jahre zu den„Deutschen“ nach Karlsruhe, sowie zu den Olympischen Spie- len. Schon am Samstag wird die gesamt; Klasse der badischen Amateurboxer au Nordbaden am Start erscheinen. SV Wald- hof geht komplett, mit seinen Assen Basel und Roth in den Ring und hofft auch in die. sem Jahre auf einen Großteil der Titel. Die Kämpfe mit dem stärksten Rivalen AC 9 Weinheim, der mit Pfirrmann und Malchoy an der Spitze antreten wird, werden die Höhepunkte beider Abende sein. Darüber hinaus haben sieben weitere Vereine au Mannheim— KSV 84, VfR und BC Wald. hof—, Heidelberg— Kirchheim und TV 46 sowie Hockenheim Meldungen abgegeben, wobei vor allem der Nachwuchs stark in den(VW Vordergrund tritt. Dazu kommt noch det 15 9 55 TSV Neckarau, der nur bei den Junioren ge- len meldet hat, dort aber mit einer Reihe guter entstand Kämpfer in den Ring gehen wird. Da die werden Paarungen durch das Los vorgenommen wer. schuß vo den, ist damit zu rechnen, daß bereits der den Last Samstag einige Hauptkämpfe bringen wird. ligten af wird da FC Reims im Europacup-Endspiel rund 70 Der Französische Fußballmeister Fe Reims schlug in Edinburgh die schottischef LRP) Ligamannschaft Hibernian im Vorschlult erober runden- Rückspiel um den Fufbpapôkef mi industrie 1:0(0:0) Toren und gelangte in das Endspiel 1 18 Her einem jungsau gung Vermitt angeruf Lander Sonderf Ausglei- Ausg! ausgleicl Währunt der Aus, die Län die Bat schaften, Guthabe in DM haben. sparer Ausgleic wärtig 2 Nach ten Res lichkeit, Fonds 8 wurf si. der Al I. sen vor zu den schusses Gei Weis (VWI das die Sadatget! strieget! Setzt, w. nett ve wesentl! depreise und Nix Lieferpr Neu Getreide brauche! Ein- un. Vorratss nen. F minister verordn die Besc werden Zuviel v N verkäbfe g. (Anker), wenig gebraucht. f. 4 Bed. Spez. Bez. f. Gastst. f. 850, abzug. Angeb. unt. P 31571 an den Verl. 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Schuldner der Ausgleichs forderungen sind der Bund und die Länder. Gläubiger sind die Geldinstitute, die Bausparkassen und Versicherungsgesell- schaften, die bei der Währungsreform RM- Guthaben ihrer Einleger im Verhältnis 100:6,5 in DM umstellen mußten, ohne diese DM zu haben. Durch die Vergünstigungen für Alt- sparer erhöhten sich selbstverständlich die Ausgleichs forderungen. Sie dürften sich gegen- wärtig auf 18 bis 20 Md. DM belaufen. Nach der vom Bundestag jetzt gebillig- ten Regelung haben die Länder die Mög- lichkeit, vor Verwendung der Mittel aus dem Fonds Stellung zu nehmen. Der Gesetzent- Wurf sieht im übrigen eine lineare Tilgung der Ausgleichsforderungen in Höhe von 1 V. H. jährlich zuzüglich der ersparten Zin- sen vor. Der Bundesrat wird am 20. April zu dem Vorschlag des Vermittlungsaus- schusses Stellung nehmen. Getreidepreisgesetz 1956/57 Weist wenig Veränderung auf (VWD) Das Getreidepreisgesetz 1856/57, das die Erzeugerpreise für Brotgetreide, Saatgetreide sowie für Futter- und Indu- striegetreide inländischer Erzeugung fest- setzt, wurde am 18. April vom Bundeskabi- nett verabschiedet. Das Gesetz behält im wesentlichen die Bestimmungen des Getrei- depreisgesetzes 1955/56 bei sowie das System und Niveau der Getreidepreise. Auch die Lieferprämie für Roggen wird beibehalten. Neu ist, daß die beim Transport des Getreides von den Erzeuger- in die Ver- prauchergebiete entstehenden Kosten für Ein- und Auslagerung von der Einfuhr- und Vorratsstelle übernommen werden kön- nen. Ferner wird der Bundesernährungs- minister zusätzlich ermächtigt, durch Rechts- verordnung zu bestimmen, auf welche Art die Beschaffenheit des Getreides festgestellt werden soll. (VD) Das Bundeskabinett hat am 18. April den Entwurf eines Gesetzes verabschiedet, das die Aufteilungsquote für den bei der Regelung des deutschen Altvermögens in der Schweiz entstandenen Ueberschuß festlegen soll. Danach werden die DM-Gegenwerte für den Ueber- schuß von etwa 48 Mill, sfrs Je zur Hälfte auf den Lastenausgleichsfonds und auf die Berech- tigten aufgeteilt. Nach deutschen Schätzungen wird dadurch eine Entschädigungsduote von rund 70 v. H. erreicht. Zuviel verdient, zuwenig gespart (LRP) Die Verbesserung der Einkommen großer Verbraucherkreise hat nach Ansicht der dustrie: und, Handelskammer Koblenz mehr de Kalißlüst als die Neigung zum Sparen ger ſborckert. Diese Feststellung finde einen Nie- derschlag, so heißt es in dem am 18. April veröffentlichten Vierteljahresbericht der Kam- mer, in der Entwicklung der Spareinlagen, die ö sich zwar weiter erhöht hätten, deren Anstieg augenblicklich aber weder mit der Wirtschafts- entwicklung noch mit den gestiegenen Ver- brauche reinkommen Schritt halte. Erfolge württembergischer Volksbanken (VWD) Die Einlagen der 98 württembergi- schen Volksbanken erhöhten sich im ersten Zuwachs entfallen 19 Mill. DM auf Spareinlagen einschließlich Zinsgutschriften für 1955. DH berät Fragen der Wirtschaftspolitik (AP) Die Volltagung 1956 des Deutschen In- dustrie- und Handelstages(DTH) ist am I. April unter Teilnahme von über 250 Ver- tretern der 81 Industrie- und Handelskammern des Bundesgebietes und Westberlins in Köln eröktnet worden. An der zweitägigen Konferenz, die mit Ausschußberatungen eingeleitet wurde, betei- Marktberichte Nabe Fleischgroßhandelspreise WD) Preise in DM je kg(Vorwoche in Klam- mern). Inlandsfleisch: Ochsen 3,90—4,00(3,904, 00); Rind 4,00 4,10(3,904, 10); Kuh 3,10—3,25(3,203, 40); Bullen 9,90—4,00(3,904,000); Schweine 3,30—3,40(3,40 bis 3,50); Kalb 4,40 5,20(4,60 5,30); Hammel—(360 bls 3, 70). Tendenz: ruhig. Mannheimer Perkelmarkt (VD) Auftrieb: 24(in der Vorwoche 100) Fer- kel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 52.— bis %(680,— bis 56,—) Di und über 6 Wochen alt be bis 81,—(60,— bis 79.) DM je Stück, Markt- Verlauf; langsam, Ueberstand. n Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt WD) Bei ausreichender Anfuhr zufriedenstel- lender Absatz. Es erzielten: Blumenkohl aus!. Steige 14—16; Treibhaus-Salatgurken St. 100130; Karotten 18-23; Kartoffeln 11—12; Rhabarber 35 5 40; Kresse 120130; Lauch Gewichtsware 5060; Meerrettich 70.90; Petersilie Bd. 14—15; Radies- 1 5 Bd. 35—40, Treibhaus-Rettiche St. 30-40, dto. 155 90—120; Rotkohl 22—24; Rote Beete 10—12; Lat- 115 190—200; Kopfsalat Treibhaus deutsch Steige 0 dto. holl. 12—14, dto. ital. 9—9; Schwarz- 7 50—60; Schnittlauch 1012; Knollensellerie ten 9560, dto, Gewicht 5060; Spinat 3035; Toma- ö en ausl. Steige 1012; Feldsalat geputzt 220—240, M. gan geputzt 140160 Welßkohi 2224; Zwiebeln B 6% Kepfel 30—35, dto, ausl. 4055; Apfelsinen ut 65—74, dto. Jaffa Kiste 55—60, dto. Jaffa Kar- „MM“ vom 5., 7. Quartal 19586 um 23 auf 518 Mill. DM. Von dem Temperamentvolle und temperierte Arbeitszeit-Verhandlun führten zum Auseinanderreden zwischen Gewerkschaften Gescheitert ist— wie an anderer Stelle dieser Ausgabe gemeldet wird— der Ver- such, der Arbeitszeitverkürzung durch ein gemeinsames Gespräch näher zukommen. Es war an und für sich erstaunlich, daß nach dem heftigen Abwinken des DGB(vgl. und 12. Aprih sich noch einmal die Gewerkschaftler mit den Unter- nehmern am 19. April auf dem Margarethen- hof bei Königswinter zusammensetzten, mit dem Ziele, zu einer gemeinsamen Empfeh- lung zu kommen. Zu einer Empfehlung, die der Vorstand des DGB und der der Deutschen Angestelltengewerkschaft an die innen nach- geordneten bzw. angeschlossenen Gewerk- schaftsorganisationen einerseits weitergege- ben hätte, während andererseits die Bun- des vereinigung der Deutschen Arbeitgeber- verbände diese Empfehlung den ihr ange- schlossenen Verbänden übermitteln sollte. Das Scheitern der Verhandlungen war zu erwarten. Was nützt aber Verbandlungs- bereitschaft, wenn ein- und dieselbe Frage von völlig verschiedenen Standpunkten aus betrachtet wird; wenn bei ein- und dem- selben Problem die Verhandlungspartner geradezu entgegengesetzte Wege einschlagen. Der Umstand, daß Gewerkschaftler und Ar- beitgeber gemeinsam dasselbe Ziel— näm- lich die Arbeitszeitverkürzung— anpeilten, ging bei der Verschiedenheit der Meinungen über die Methode völlig unter. Alle Wege führen nach Rom— in diesem Falle zur Arbeitszeitverkürzung. Die Arbeit- geber begingen im Rahmen des von ihnen aufgestellten Zehn-Punkte- Programms den Fehler, die Interessen der gesamten Ver- raucher volkswirtschaftlich zu vertreten. Leichter wäre eine Einigung den gewerk- schaftlichen Verhandlungspartnern gewesen, wenn die Arbeitgeber sich gesagt hätten, „Was schert uns der Verbraucher, was der (LRP) Die von einigen Großunternehmen eingeführte verkürzte Arbeitszeit verlocke nach den bisherigen Erfahrungen zur verkehrten Schwarzarbeit, erklärte der Geschäftsführer der Handwerkskammer Rheinhessen, Dr. Presin- ger, am 19. April in Mainz. Auch im Zeichen der anhaltenden Wirtschaftskonjunktur sei die Verabschiedung des Schwarzarbeitergesetzes dringend notwendig. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks habe daher auch bereits seine Forderung auf den Erlaß dieses Gesetzes als vordringlich bezeichnet. K URZ NACHRICHTEN ligt sich erstmals nach dem Krieg auch eine Delegation der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes. Auf der Volltagung soll vor allem die Frage des Kurses der Wirtschafts- politik in der Hochkonjunktur erörtert werden. (Vergl.„MM“. vom 19. April„Kühle Wirt- schaftsberatung ohne Schwindelgefühh. 200 Mill. DM für ½ der schmutzigen Wäsche (VWD) Die rund 7000 im Bundesgebiet täti- gen Wäschereien mit etwa 50 000 Arbeitern und Angestellten erzielen einen jährlichen Umsatz von mehr als 200 Mill. DM. Dies erklärte der Geschäftsführer des Deutschen Wäschereiver- bandes, Dr. Schulte. Etwa ein Fünftel aller Westdeutschen Haushaltungen geben, ihre Wäsche standis in Wäschereien, i Milliardengewinne der Shell (VWD) Der versteuerte Gewinn der Roya Dutch Shell-Gruppe stieg im Geschäftsjahr 1955 um 25,5(306 Mill. DM) auf 160 Mill. Pfund Sterling(rund 1,9 Md. DM). Die Verkaufs- erlöse und sonstigen Einnahmen überschritten erstmals in der Geschichte der Gruppe die Zwei- Milliarden-Pfund-Grenze. Der Absatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um zehn vom Hundert. 191 Panamesische Sekundanten für Onassis (AP) Eine panamesische Firma hat eine In- terventionsklage gegen den Arrestbefehl be- antragt, den der norwegische Walfangverband kürzlich beim Landgericht Hamburg über 9000 Tonnen Walöl des Onassis-Tankers„Olympic Sun“ erwirkt hatte(vergl.„MM“ vom 27. März 1956). Der Arrestantrag war von der norwe- gischen Walfanggesellschaft damit begründet worden, daß die Onassis-Flotte gegen die in- ternationalen Walfangbestimmungen verstoßen und den norwegischen Walfanggesellschaften Schaden zugefügt habe. vom 19. AprI1 ton 30—35; Bananen 18-20; Zitronen Kiste 36-38, Stück 17-18. f Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz normal, Feldsalat und Rhabarber im Preise stark rückläufig. Es er- zielten: Spargel A II 220, C und unsortiert 200; Kopfsalat Stück über 100 gr 35—40, 100200 gr 35 bis 50, 200250 gr 50-65; Feldsalat A 110-135. B 100 bis 105; Spinat 28—32; Rhabarber 25—30; Möhren 13—15; Knollensellerie 6-9 em 30—35. 9—12 em 36 bis 41, über 12 cem 42—54; Lauch 40-44; Radieschen Bd. 20—28; Rettiche Stück 20—30. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 435,25 439.25 DM Blei in Kabeln 137-138 DM Aluminium für Leitzwecke 240242 DM Westdeutscher Zinnpreis 935 DM Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 ital. Lire 6,681 6,701 100 belg. Francs 8,394 8,414 100 franz. Franes 1,1908 1,1928 100 Schweizer Franken 95,59 95,79 100 holl. Gulden 110,15 110,37 1 Kanad. Dollar 45.222 4,232 1 engl. Pfund 11,736 11,756 100 schwed. Kronen 80,61 80,77 100 dän. Kronen 60,53 60,65 100 norw. Kronen 58,63 58,75 100 Schweizer Fr.(frei) 93,28 98,48 1 US-Dollar 4,2105 4.2205 10% DM-W 415,— DM-O; 100 PM-O= 25,9 DM-W Bestand der Wirtschaft? Was schert uns die Existenz und das Schicksal der von diesem Bestand abhängigen Arbeiter? In Zeiten der Hochkonjunktur werden wir diesen Stoß noch verkraften können. Einigen wir uns mit den Gewerkschaften. Nach uns, bzw. nach dieser Einigung komme die Sintflut. Wir sind dafür dann nicht verantwortlich.“ Stattdessen haben die Unternehmer in geradezu langweilig minutiöser Weise dar- auf hingewiesen, daß die Arbeitszeitfrage innig zusammenhänge a) mit den Kosten in Erzeugung und Ver- trieb von Waren, bzw. bei Dienstleistungen, b) mit der Möglichkeit, zur Unterdeckung des Bedarfes zu kommen. Die Unternehmer sagten, man kann nicht gleichzeitig 1. weniger arbeiten, 2. höhere Löhne bezahlen, 3. mehr produzieren wollen. Diese drei wirtschafts- und sozial- politisch erwünschten Ziele seien einfach un- vereinbar. Es gebe nur ein„Entweder/ Oder“, sagten die Arbeitgeber. 1a) Die Arbeitszeitverkürzung selbst ist bei völligem Lohnausgleich— eine versteckte Lohnerhöhung; 2) jede Lohnforderung der Gewerkschaf- ten müßte darauf Rücksicht nehmend diese mittelbare Lohnerhöhung als Vorleistung hinnehmen; 3a) solangè Angebot und Nachfrage im von Gewerkschaften und SPD heute bereits befürworteten— marktwirtschaftlichen Ge- schehen den Preis bestimmen, müßte jede Verringerung der Produktion zu Preiserhö- hungen führen. Das völlig abgesehen von der unter Punkt Ia und 2a erwähnten Kosten- steigerung. „Laßt uns doch zu einer Kompromiß- lösung kommen“(vgl. MM vom 4. April„Ar- beitgeber wünschen wohltemperierte Arbeits- zeitverkürzung), sagten die Arbeitgeber und schlugen stufenweise Arbeitszeitverkürzung mit Einschränkung bei gleichzeitig aufge- stellten künftigen Lohnforderungen vor. Die gewerkschaftlichen Verhandlungs- Partner taten solche Einwände und Vor- schläge achselzuckend ab. Sie sagten, es sei bereits gelungen, für einige(es wird von drei bis vier Millionen gesprochen) Millionen von Arbeitnehmern Arbeitszeitverkürzung zu ver- Wirklichen, also müsse es von Wirtschafts- zweig zu Wirtschaftszweig, von Industrie- gewerkschaft zu Industriegewerkschaft ge- ingen, auf diesem Wege weiter fortzufahren. und der Arbeitszeitverkürzung weitere Ver- breitung zu ebnen. gen und Arbeitgebern 5 Daraufhin wurden die Arbeitgeber hart- näckig. Sie brachten zum Ausdruck— wie aus einer Pressemitteilung der Bundesver- einigung der Arbeitgeberverbände hervor- geht—, daß selbst bei Einzelverhandlungen der Gewerkschaften mit den Arbeitgeberver- bänden für einzelne Wirtschaftssparten die unternehmerischen Verhandlungspartner nur in gesamtwirtschaftlicher Verantwortung Unter Berücksichtigung volkswirtschaftlicher Zusammenhänge handeln müßten.(Also gilt als Richtschnur das 10-Punkte- Programm) Die Betonung liegt auf dem Worte„müß- ten“. Müssen sie? Es gibt Wirtschaftszweige, bei denen das konjunkturelle Höchstmaß, ja eine gewisse Ueberhitzung erreicht ist; Wirt- schaftssparten, die von der Ertragslage her sehr gut bewilligungsfreudig sein können. Sie„müssen“ absolut nicht(so volkswirt⸗ schaftlich vernünftig handeln, wie ihr Dach- verband sich es vorstellt). Aber selbst inner- halb der einzelnen Branchen ist die Ertrags- lage unterschiedlich. Die Gutverdiener wer- den sich sagen,„Sollen wir unser Wohl- ergehen Idealen opfern, für die uns niemand Dank weiß? Von eh und je werden wir ver- unglimpft und gescholten, wenn wir volks- Wirtschaftlich vernünftig handeln, weil wir dafür sorgen, daß rauchende Schornsteine Brot und Beschäftigung sichern und gleich- zeitig den Bedarf der Verbraucher decken. Politisch taktisch ist das gewerkschaft- liche Vorgehen gewiß aussichtsreicher als das der Unternehmer, denn„divide et impera“ (S entzweie und gebiete) hat sich im politi- schen Bereich bereits oftmals bewährt. Poli- tik ist halt die Kunst des Möglichen. Bei der gegenwärtigen Beschäftigungs- und Einkommenslage scheint es also Leute zu geben, die es für möglich halten, daß auf die Verbraucher nicht Rücksicht genommen Werden müsse. F. O. Weber Trotz Ungunst der Witterung stieg der Produktionsindex LSW) Der arpbeitstägliche Index der baden-württembergischen Industrie-Produk- tion(ohne Bau) ist im März nach vorläufigen Berechnungen um 1,1 v. H. auf 188,5(1950 100) angestiegen. Da sich die Saison- üblichen Umschwungtendenzen in diesem Jahre infolge der Frostperiode erst verspätet durchgesetzt haben, macht die Aufwärts- entwicklung der industriellen Produktion im März im Gesamtdurchschnitt nur geringe Fortschritte. Dennoch lag das Produktions- niveau um 9,7 v. H. her als im März letz- ten Jahres. Badische Sparkassen unter einem Hut Hundert Institute: Bilanzsumme 2½ Md. DM Der Badische Sparkassen- und Girover- band Mannheim hält am 20. April in Baden- Baden seine 26. außerordentliche Verbands- Versammlung ab. Diese Tagung ist für die badische Sparkassenorganisation von beson- derer Bedeutung. Zum erstenmal nach über 10jähriger Trennung sind alle badischen Sparkassen wieder in einem Verband verei- nigt, nachdem der Sparkassen- und Giro- verband für Südbaden in Freiburg seine Auflösung zum 31. März 1956 beschlossen hatte und dessen Mitglieder ab 1. April 1956 wieder dem Badischen Sparkassen- und Giro- verband in Mannheim beigetreten sind. Da- mit sind die Verhältnisse wieder hergestellt, die von 1921(der Gründung des Badischen Sparkassen- und Giroverbandes(bis 1945 be- standen hatten. Die Mitglieder werden auf der oben er- Wähnten Verbandsversammlung einen neuen Verbandsausschuß(Vorstand) wählen, wäh- rend der Verbandsvorsitzende, Präsident Professor Dr. Dr. Kühn, schon vor drei Jahren in Nordbaden gewählt wurde und die süd- badischen Mitglieder im Oktober 1954 dieser Wahl für den Gesamtverband zugestimmt hatten. Dem wiedervereinigten Badischen Spar- kassen- und Giroverband mit Sitz in Mann- beim gehören 97 öffentliche Sparkassen Be- zirks-, Städtische, Verbands- und Gemeinde- sparkassen) in den Regierungsbezirken Nord- und Südbaden an. Anstalten des Ver- bandes sind: die Badische Kommunale Lan- desbank, Girozentrale Mannheim, die Offent- liche Versicherungsanstalt des Badischen Sparkassen- und Giroverbandes Mannheim und die Badische Landesbausparkasse Karls- ruhe. Die 97 Sparkassen des Verbandes wiesen zum 31. Dezember 1955 eine Bilanzsumme von rund 1,4 Md. DM aus und zusammen mit den Bilanzsummen der Anstalten des Verbandes, der Badischen Kommunalen Landesbank, der Ofkentlichen Versicherungsanstalt und der Badischen Landesbausparkasse beträgt die Gesamtbilanzsumme über 2½ Md. DM. In diesen Zahlen findet die Bedeutung der Sparkassenorganisation in der badischen Wirtschaft beredten Ausdruck. Die enge Verbindung mit der Bevölkerung ist aus den 1,3 Mill. Sparkonten zu ersehen, die bei den badischen Sparkassen geführt werden und deren Gesamtbetrag per 31. März 9 die 800-Millionen-Grenze überschritten Die badische Sparkassenorganisation hat Als bedeutender Faktor der Gesamtwirtschaft im badischen Raum besonderen Anteil am Wiederaufbau nach dem Zusammenbruch 1945, insbesondere durch die Förderung des Wohnungsbaues seitens der Sparkassen wie auch der Badischen Kommunalen Landes- bank als Pfandbriefanstalt und der Landes- bausparkasse in Karlsruhe. Ebenso sind den Gemeinden und gemeindlichen Einrichtungen über die Sparkassen und die Badische Kom- munale Landesbank erhebliche Mittel zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben zugeſlos- sen. Die badische Sparkassenor ganisation und jede einzelne Sparkasse fühlen sich verpflich- tet, auch weiterhin und besonders, nachdem das Ziel der Wiedervereinigung der badischen Verbände erreicht ist, ihren großen Aufgaben als gemeinnützige Institute und Einrichtun- gen der gemeindlichen Selbstverwaltung ge- recht zu werden. Eifektenbörse Frankfurt a. M., (VWD) Börsenverlauf: Infolge leicht vermehr Käufer, dehnte sich die am Vortag an einigen weiter aus. Neben IG-Farben-Nachfolgern gaben Finnische Notenbank bestreikt Streiker folg Der Bankenausschuß des finnischen Reichs- tags erhöhte am 19. April auf Vorschlag der Bank von Finnland den Diskontsatz von 5 auf 6½ v. H. Die Diskonterhöhung ist eine Aus- wirkung des Igtägigen Generalstreiks in Finn- land. Die maßgeblichen Stellen sind der An- sicht, daß für die jährliche Lohnerhöhung um 40 Md. Finnmark keine entsprechende Waren- deckung vorhanden sei. Die inflatorischen Nach- wirkungen der Lohnerhöhungen erforderten eine straffe Zinspolitik. (Tex) Welch ein Geschrei, weil vor kurzer Zeit die Bank deutscher Länder den Diskont- satz um ein halbes Prozent auf 4½ v. H. er- höht hat(vgl. MM vom 8. März„Mehr als Schuß vor den Bug). 5 Im Gegensatz dazu spielt sich in Finnlan ein noch nie dagewesener Vorgang ab. Es werden Lohnforderungen aufgestellt und durchgesetzt. Dann kommt die Notenbank und macht in, Deflation“, Was ist Deflation? Der Begriff ist aus dem lateinischen„deflare“ ( AZusammenziehen) abgeleitet und meint das Gegenteil von Inflation(= Aufblähung). Deflation ist also Verknappung des Geldes. In jedem Falle übt Deflation einen Druck auf die Preise aus, denn die unternehmerische Wirtschaft muß trachten, zu Geld zu kommen. Muß bestrebt sein, ihre Erzeugnisse möglichst bald abzusetzen, auch wenn dadurch Preis- einbußen erlitten werden. Gleichzeitig aber geht die Nachfrage nach Waren zurück; der Druck vermehrt sich. Zum Schluß kommt die Arbeitslosigkeit, denn je weniger Waren ge- fragt sind, desto weniger werden erzeugt; je weniger Waren erzeugt werden, desto weni- ger Arbeitskräfte werden gebraucht. Ein riskanter Schritt der finnischen Noten- bank und gleichzeitig ein sehr wenig volks- tümliches Vorgehen. Lieber hätte man es wohl gesehen, wenn die Notenbank Geld ge- druckt hätte. Die Kaufkraft der erhöhten Löhne wäre zwar zurückgesunken, das Volk an sich ärmer geworden, aber zu weiteren Lohnfor- derungen wäre neuerlich Anlaß gegeben. Deflation und Inflation, beide sind negative Wirtschaftssymptome. Während der Defla- tion die Wirkung eines Gegengiftes zuzu- schreiben ist, wirkt sich Inflation meist als schleichendes Gift mit wirtschaftszersetzen- den Folgen aus. Folgen, denen die Bank von Finnland die Finnen nicht aussetzen wollte. Kapitalmarkt-Erholung War nicht dauerhaft (VWD) In einer Untersuchung über die Westdeutsche Konjunktur stellt das Deut- sche Institut für Wirtschaftsforschung Berlin u. à, fest, daß die vermeintliche Restau- rierung des Kapitalmarktes in den Jahren 1954 und 1955 sich als nicht dauerhaft er- Wiesen hat. Die Quellen, aus denen diese Kapitalmarkterstarkung gespeist wurde, Waren trügerisch und versiegten sofort, als über die Liquiditätsanspannungen von Ban- ken und Wirtschaft der Zustrom von anlage- suchenden Mitteln auf dem Kapitalmarkt nachließ und darüber hinaus versucht wurde, sogar Kapitalmarktmittel zu monetisieren. Nach Ansicht des Institutes erwies sich die verstärkte Geldvermögensbildung der öffent- lichen Hand hier als ein sehr fragwürdiger Ersatz für die unzureichend gewordene Er- sparnisbildung der Wirtschaft und der pri- vaten Haushalte. Die aus der jüngsten Ent- Wicklung zu ziehenden Konsequenzen lägen daher sehr eindeutig in Richtung eines ver- stärkten Anreizes zur Förderung und Inten- sivierung der privaten Ersparnisbildung. Dieser Anreiz sollte jedoch nicht über wei- tere Erhöhungen der Nominalzinsen, sondern über geeignete Kurspflege auf dem Kapital- markt, wie sie jetzt offenbar durch ent- sprechende offene Marktpolitik des Zentral- banksystems erleichtert werden soll und unter Umständen sogar durch das zwar viel kritisierte, aber unter den gegenwärtigen Bedingungen noch am sichersten zum Erfolg führende Mittel von steuerlichen Ver- günstigungen für die private Ersparnis- bildung ausgeübt werden. Mitgeteilt: Bankhaus Bensel& Co. Mannheim 19. April 1956 ten Angebots und zunehmender Zurückhaltung der Märkten beobachtete rückläufige Kursbewegung, auch einige Montane mehrprozentig nach. Banken in Rückwirkung auf die letzten starken Steigerungen auf Gewinnmitnahme allgemein nachgebend. Commerz- und Disconto Bank schlossen bis zu 15 Punkte niedriger. Metall- und Maschinenwerte gegenüber der Allgemeintendenz widerstancksfähig, Buderus leicht erholt. Von Spezialpapieren setz- ten Dynamit Nobel auf anhaltende Meinungskäufe ihre Aufwärtsbewegung fort. Elektropapiere und Kaliaktien verloren auf Abgaben für Schweizer hauptet, verschiedene öffentliche Anleihen bis zu Rechnung mehrere Punkte. Rentenmärkte gut be- / Punkt anziehend. Aktlen 18. 4. 19 4. Aktien 18 4. 19.4 Aktlen 18. 4. 19. 4. Herpener Bergbau 114 Dresd Bk.) 2¹ 2¹ AEG 1 217 11⁰ 17 sdner SBS: 21 2% Keidele Zement 2 2 Aheto- Mein Bann 227 22 BTT 181¼½ Hoesch) f37¼ 157 Reichsb-Ant Sa, 62 61 Conti Gummi. 283 284 Lanz 11% 117½ Daimler-Benz 370 308 Llannesmann 129%[177/ Monte n: Ot. Erdöl 109% 170 Rhn. Braunkohle 273 12 Nesehfolger Degussa. 230% 249 Rheinelektre 172½ 170%:[ Sergb. Neue Hoffg. 1 5 Demag 250 250 RWE 214%½/[11%[Dt. Edelstahl. 1 42 Dt Linoleum 204 2⁵ Seil wolff 118½ 8% Dortm. Hörd Hütt, 138% 13705 Durlacher Hof 1900— Stemens& Halske 257% 283 Gelsenberg 143½ 143 Eichbaum-Werger 207 207 Sſidzucker 193% 195 GH Nürnberg 230 228 Enzinger Unſoni) 101 189%ë Ver, Stahlwerke) 5% 3% Hoesch„„ 151½ fS-Farben Liquis Zellstoff Waldhof 148% 48% Klöckn-Humb D. 222. Ant. Sch.) 30½'306 Badische Bank 207 207 Klocknerwerke 167 105 Sr 217¼ Commerzbank)% 1½% Phoenix Rheinrohr 169% 109½ Farbenf. Bayer 224 222½[Commerz- Rhein Röhrenw Farbwerke Höchst 232½ 231 u. Sredit-Bank 245 242% Rneinst Union 163 163 Felten& Suill 222 210%[Deutsche Bank) 21. 21 Stahſw. sSüdwestf. 180 175¼ f 100% 159% Süddeutsche Bank 257%½ 250 Thyssenhütte. 178 177 Irün& Bilfinger )= RM- Werte ö Kraftfahrzeuge 5 Mac d Roller, Mopeds, e roher und 3 II Sich nicht forgen! * FINANZIERUNGEN FUR NEUE u. GEBR. AUCH PRIVAT AN PRIVAT B EZ IRKSDIREKTION Hans Deusfer MANNHEIM— R 1, 1 TELEFON 5 30 91 und Kleinwagen sofort lieferbar K Motorräder Autonaus ScNRWòIND T 6, 17 am Ring, Tel. 4 26 14 Aenne K. 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Amazonas SONNTAG 11.00 Uhr— Wiederholung Eine Expedition durch Südamerika Tag!. 14.00, 18.00, 18.18, 20.30- Kasse 13.30 Unr Die ergreifende Geschichte einer jungen Ehe. ieee um- WERNER- STAdl AMELE DURAND in: Föidkänor Ein aletuelles, modernes IJhema, pachend geschildert, vollendet dargestellt unwegs gl fklet: LEX BHRKER „ MARA CORDAT STEPHEN MeNALLT Telefon 4 03 96 Jugendliche ab 10 Jahre zugel. EASTMIA colon 14e 168 18 21 Telefon 5 18 95 Wilde Romantik der Postkutschenzeit in einem Film der gefährlichen Leidenschaften. Jugend ab 10 Jahre Letzte Wiederholung des Erfolglustspiels Sonntag, 22 April 1956, Beginn 13 Uhr Knall und Fall als Detektive ... aug Heiterem Himmel erscheint an einem brütend heißen, festlichen Sommer- tag in der friedlichen Abgeschiedenheit eines kleinen Städtchens ein Mann, . aus heiterem Himmel dringt er in das geruhsame, wohl- geordnete und wohl- behütete Leben der Menschen dieses Städtchens ein und stiftet ungewollt Unruhe und Verwirrung .. aus Heiterem Himmel verwandelt er das schlummernde Paradies bürgerlicher Friedsamkeit in einen Hexenkessel aufgewühlter Lei- denschaften, erwachender Liebe und rebellierender Gefühle .. aus Heiterem himmel entspinnt sich— mit der beklemmenden Spannung eines drohenden Gewitters— ein Drama menschlicher Konflikte, Verirrungen und Leidenschaften, bis zur befreienden Lösung aus bürgerlichen Konventionen. DAS IST der dichterische Vorwurf von pICKNICK dem mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten sensationellen Bühnen-Erfolg von William lnge (dem Verfasser von„Komm zurück, kleine sheba); unter der Regie von Joshua Logan mit WMILIAM HOLDEN- KNM NOVAK Rosalind Russell und Betty Field in den Hauptrollen zu einem kfilm- künstlerischen Erlebnis atmosphärischer Dichte und vibrierender gestaltet. Ein Ciieu⁰ Se E Fm der Columbia in Technicolor. von unheimlicher innerer Erregung Anfangszeiten: 18.15 und 20.48 Uhr (Telefon 4 46 47) 13.15 15.45 Im SONDERZTKLUsS(zusammen mit Filmclub): Samstagnacht 23.00 u. Sonntagmorgen 11.00 Uhr: Wiederholung von Marcel Carnés Meisterfilm HOTEL DU NORD mit Louis Jouvet, Arletty, Annabella, Francois perier, Bernard Blier Eine Pariser Ballade voll Romantik, aber auch voll Härte und Offenheit.— Un franzés. Originalfassung, deutsch untertitelt.) — FILM THEATER AM ME SS PLATZ— RUF 5 11 86 EIN REIS SER — voll atemberaubender Spannung hart, realistisch und von schonungsloser Offenheit. 90 Aae ff, „ BONAR collao SRrsoiRE Asa e SsIDMEY JAMES bak: alte rode eedunon: u. l Faagovien. gkeit: eh gusnks Eine FRANKoVIcR-pRopuE ron des coiunen BLUT SCHREIT NACH BLUT! JOE MACBETH, der König der City CHEF EINER SRRUPELLOSEN GANGSTERRANDE: Die moderne Version eines klassischen Themas. glich: Jugendliche nicht zugelassen. Freitag, Samstag 23.00 Uhr Spätvorstellung GLENN FORD, URSULA THIES- Abenteurer-Farbfilm AN EHI CAN O , 7 . LEBE ist ja nur ein MART HEN Ein romantischer und musikalischer Farbfilm mit Herta Feiler, Gerh. Riedmann, Willy Fritsch u. à. Beg.: 15.45, 17.45 u. 20.00 Uhr, Sa. Spätv. 22.00 Uhr O DTFON 8 7, 10 Telefon 3 21 49 1400 1630 1900 und 2100 Uhr Nr. 92 ö 1 Als Ein é teuer! MIT Farbf REV SAA KA F Telefe Tra Schwache Schäfers“ Mannhein ner nen Dhl- ein her ei- der len der K ner ing hr b): ing jer md MORGEN Seite 18 Waldhof. Ruf 5 93 01 Tägl. 18.00 und 20,30 So. auch 13.45, 15.45 Jugendl. zugelassen! Ein erregendes Kapitel aben- teuerlicher Vergangenheit: MIT ROHER GEWALI Farbfilm mit Jeff Chandler und A. Baxter Gartenst. Tägl. So. Jugendl. Ruf 5 93 01 18.30 und 20.45 auch 14.00, 16.15 zugelassen! 25 Der ergreifende Heimat- Farb- film aus d. herrl. Welt der Berge DER FISCHER VOM HEILEN SEE FRENTA Fr. Sa. 23.00 Ein Wildwester SAAL BAU Fr. Sa. 22.30 großer Klasse: Ax 10DE VORBEI II NIRAI Audlie Murphy— Cinemascope-Farbfum er zug tellE Up ZzukUcE Freit., Samst., 22.30 Uhr:„DREI AUs TEXAS“ EROT. KIRCHENGEMEINDE II. LUDWIGSHAFEN A. RH. Anläßlich der Einweihung der Friedenskirche Ludwigshafen Sonntag, 22. April 1956, um 16.00 Uhr Hohe Messe in h-Moll von JOH. SEB. BACH Ausführende: Inge Pfisterer-Jögel, Pforzheim(Sopran), Clara Oel- Schläger, Eßlingen(Alt), Georg Jelden, Heidelberg(Tenor), Hans-Olaf Hudemann, Heidelberg(Baß). Die Evang. Jugendkantorei der Pfalz Das Orchester des sSüdwestfunks Kaiserslautern Karl Kohlmeyer(Orgel- Positiv), Wilh. Krumbach(Cembalo). Leitung: Landeskirchenmusikdirektor Adolf Graf Karten zum Preis von 4, und schülerkarten zu 2,- im Vorverkauf beim Prot. Dekanat Ludwigshafen, Rohrlachstr. 72, bei der Ev. Buchhandlung, Lu'hafen, Rohrlachstr. 66 und am Kircheneingang. Freitag bis Montag, je 18.15 u. 20.30(So. a. 16.00) lch denke oft an Piroschka Farbfilm mit Liselotte Pulver— Gunnar Möller- Gust. Knuth 8 K. t 22 Uhr: M AX! Telefon 5 98 88 Nur Sonmtag Ido Uhr: Kindermärchen Kespers Reise um die Welt Corn. Borchers Willy Fritsch 9 5 95 Liselotte Pulver in dem entzückenden Farbfilm ICH DENKE OFT AN PiROSCHKA Täglich 20 Uhr, Sa. u. So. auch 17.30 u. 20 Uhr. 8* men Freitag und Samstag relefon 48192 Sbätvstellg. 22.30 Uhr Peking Express F E 2 RV Tägl. 20, Samstag u. Sonntag 17.30 u. 20 Uhr Wirtin zur goldenen Krone Neckarau Paula Wessely und Theo Lingen Telefon 4 81 04 Freitag und Samstag, 22.15 Uhr „EINE KUGEL WARTET!— Farbfilm Hermann 2155S spricht am Samstag, 21. April 1956, 15.00 und 19.30 Uhr in LUDWIGSHAFEN, Pfalzbau-Festsaal. Aktuellste brennendste Themen werden besprochen! Können wir unsere Denkgrenze überschreiten? Kann sich der Mensch übersinnliche Kräfte dienstbar machen? Gibt es im Weltall einen festen sicheren Punkt? Wer will, wer kann, wer darf es noch leugnen? Alle sind gleichstark eingeladen: Gläubige und Zweifler Höbhnende und Spötter Anbetende und Suchende Gn Aufrichtige und Lügner ebenso Kranke aller Art Mühselige und Beladene F Teller Eihtritt! 400110 Montag VERLIEBTE LEUTE Fr. u. Sa. 18.15 u. 20.30, So. 16, 18.13, 20.30 Uhr Montag 20.30 Uhr Rheindu Telefon 4 92 76 und Sonntag 14 Uhr Jugend Freitag u. Samstag, 22.45 Uhr Spätvorstellung Mann gegen Mann Sonntag, 22.45 Uhr Spätvorstellung: Im Wandel der Großstadt OIVM PD e e 5 auf Brest. AF ERT 5 1 75 ICA DENKE OFT AN PIROSCHKA Farbfilm m. Liselotte Pulver Ein Farbfilm in lea SeOPE JENNIFER JONES— WILLIAM HOLDEN Der Film der großen Auszeichnungen! 3 Oskars! Alle Herrlichkeit auf Erden DIE SCHONSTE LIERBES GESCHICHTE UNSERER ZEIT! TAGLICH: 16.00, 18.15, 20.30 UHR HEUTE 23.15 Uhr „Kugeln, Gold u. Feuerwasser“ Außerdem „DICK u. DOOF auf Freiersfüßen“ herrlicher — Jugendfrei! It.) 9 a 1 86 it. EAT ER AR E NMST8Ass E 5 430 Tägl.: 15.30, 18.00, 20.30 Uhr Das hinreißende Finale eines Welterfolges! 70 Millionen sahen diesen Film! 9 Tranende augen? Müde augen 7 dndzsa ker, Schwache Augennerven. Verschwommenes Sehbild. Seit 1872 Hofapoth. Schäfers Vegetablisches Augenwasser. Orig.-Fl. 1,90 DM in Apoth. u. Drog. Mannheim, 0 4, 2— Drogerie Ludwig& Schütthelm KG. 5 0 Friedrichsfelder Straße 38— Telefon 4 11 82 1 Abfahrtstelle: Bismarckplatz Mannheim Sonntag, 22. April 1936, 12.30: RHEINHESSEN- Zell West- hoffen Oppenheim DM 6. 13.30: NECKAR- ODbENwWwWAID- Sie- delsbrunn- Heddesbach- Hirschhorn 4, 50 Mi., 25. 4. 13.30: PFALZ: Peterskopf Neuleiningen DM 4, 50 So., 29. 4. 13.30: KALMIT: St. Martinstal- Wappenschmiede 4, 50 Die., 1. 5. 9.00: ScHWARZZWũNALD: Herrenalb Dobel Baden-Baden 7))))))ß)FTFT Dienstag 1. Mai, 9.00: Zum Spiel Baden- Südwest nach KARLSRUHE.— Fahrpreis hin u. zurück nur DM 4. 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Uhr Sc SHS Sl AJ Ak TEN GESELLSCHAFT Gruppe DEUTSCHE BANK des Bundles und der Länder Deen Langfristige Ausleihungen Durchloufende Kredite Beteiligungen 857 Rechnungsol 5 97 959 —— „ „ . Kestspbssen ggg wos „„ e eiche 8 5734 591,95 Guthaben bei Kreditinstituten Fällige Schuldverschreibungen, Zins- und Dividenden- ooo %%. Wo 8 Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzonweisungen . 955 677.— , d 215 42 250,67 Ausgleichs forderungen gegen die öffeniſiche Hand. 196 433 462,85 Deckungsforderungen gemäß f 11 Währungs- gusgleichsgesetz und 5 19 Altsparergese z... 1I0 822 7%,23 KonsortiolbeteiligungGen „56566 „„ Grundstücke und Gebäude. Befriebs- uncl Geschöftscus stattung Sonstige AkIIÄ Du 8 9 7 159 567 736,83 . 16 104 336,26 .. 478 431 880,53 „„ 95,9 ... 22704 596,02 „„„ 35 782 50780 .. 16 454 500.— .. 44 750 000,.— * 17 3 9 728 903,05 „ 3013 376,50 „n e 5 87 939,32 Einlagen o) SichfeinſagRend 1 164747 418,30 b) Befristete Einlagen 737 884 684,86 c) Spareinlagen 31 171 665,36 2 22 803/05, 2 Bilanz zum 31. Dezember 1955 Aktiva- in gekörzter Form- Passiva ON ON OM Aufgenommene Ge lden 22 146 491,80 Eigene Akzepte und Solq wechsel 16 977 684,82 Aufgenommene longfristige Dorleben 197 060 053,27 Durchleufende Krediie„% 0 Grundkopitol JJ Rücklagen nach 8 11 Kreditwesengesetz q) Gesetzliche Reserve 10 000 000,.— b) Freie Sonderreser pre. 30 000 000, e e 10 000 000.— 50 000 000, Pensjonsrückstellunn g 383 223 040.— Rückstellungen leinschl Steverröckstellungen) 35 830 198,04 Sonstige Passo 4 8 2 025,%½1 Rechnungsubg gspost e VVV„. 6 288 000,.— Verbindlichkeiten gus Bürgschoften, Wechsel- und Scheckbürgschaften sowie aus Gewährleistungsverträgen 278 869 857,71 indossamentsverbindlichkeiten dus weitergegebenen Wechseln. 35 156 788,40 Summe der Aktivo 2 715 821 681.0 Summe der possivo 2715 821 681.0 Sonstige Hondlungsonkosten ä—*˙7 ꝛ˙ 2 Steuern und steverähnliche Abgoben Zuweisung an Freie Sonderreser ve fene eee Stoftgort, steſſvertrefender Vorsitzer, Conrad Bareiss, 80 Richard C. Göter mona, Gutach(Breisgob): Or. Kor Rittef vo Holt, M Or. Adolf tohse, Mönchen; Or. Hans Korf von MongoldtReiboldt, Mönchen; kor Schiene Schmid, Wasbaden; Professor Or, Or. h. c. Or.-Ing. E. h. Heinrich grob, Frankfurt Moin); Hons Helput Büchner, Arthor fies tet, freiburg(Breisgau) Ludwig Stifter, Mönchen. „„ 0 ln 43 903 470, . 9 400 000.— 3 6288 000.— 120 275 604,63 —— Mönchen, im Mrz 1956 Carl Wurster Moinz: Cort Ho Aufwendungen Gewinn- und Verlust-Rechnung für das Jahr 1955 Erträge DN DM een ie, e, e 44 892 957,60 Ausgaben för soziale Zwecke, Wohlfahrtseinrich- Provisionen und Gebühren 75 382 647,03 tungep und Pensionen„F 8 091 667,77 120 275 604,63 VORSTAND Hermon J. Abs, Or. Robert Ftowe ln, Ot. Wolter frog, Heinz Osterwind(stellvertretend). AUF SICHTISRA der H 1 1 vom 16. Aprit 1956): Or h. c. Ri chor d Merton, fronkfurt Meinl, Vorsitzet; Hans RUmmel, 8„%%% loch(Württemberg); Richard freudenbe!g, Weinheim ſBergstroße); Mönchen; Or. Or. Ing E. h. Fitz K&necke, Stottgorf; Freiburg(Breisgau); Man Lodwigshafen[Rhein]; Vertreter der Arbeitnehmer: ferkorn, Stoffgart; Lodwig Rkoiss. Mannheim 17 Eine Heinz-Hoffmeister- 8 f 3 Zimmer, Immobil. Bauch, 5 Seg. Mietvorauszahlg, sof. gesucht. 2 5 55 Angeb. u. Nr. 087 an den Verlag. Suche c 1- bis 1½-Zi.-Wohng. m. Kü. u. Bad Berufstätige Dame, LAG-(1. od. 2. Oberg) b. angem, Miete berechtigt, sucht u. Vorauszahlg., von ruh, alt. Ehe- 2 paar mögl. Innenst., Ostst., Lin- 2 Leerzimmer denhof oder Almenhof gesucht. Wohnberecht,(230 Pkt.) vorhand. oder Angeb. unt. Nr. 09863 a, d. Verlag. 1 Berufstät., kinderlos. Ing.-Ehepaar Zimmer und Küche sucht Leerzimmer für sofort oder evtl. mit Bad. Mietvorauszahlg. Anfang Mai zu mieten. Angebote bis 1500,- DPM kann gegeben unter Nr. 074 an den Verlag. 5 werden.— Angebote unter der Nr. P 31579 an den Verlag erb. 0 Untertieht Student sucht ab 1. Mai Zimmer Nähe Wirtsch.-Hochschule(Schloß). Nachhilfe f. Volkssch., insb. 6.8. Kl. Angebote unt. Nr. P 081 a, d. 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Der Herr gilt als Seriös und tüchtig, nur: er ist auch albern, er kann albern sein, und das ist eine Gnade. Er hat die Phantasie, den Spieltrieb, die zum Lachen keinerlei„normalen“, richtigen An- Jag brauchen. Und das ist nicht selbstver- ständlich. Sehen wir uns nur die Witze un- Serer IIlustrierten an! Frauen kaufen Hüte, die den Gatten scheußlich vorkommen und Viel zu teuer sind. Junge Mädchen lassen die Verehrer allzulange unter der Normaluhr Warten. Männern, die berauscht vom Stamm- tisch heimkehren, lauern rachsüchtige Ehe- frauen auf. Blinde Bettler sehen manchmal Ausgezeichnet, sie tragen die dunklen Brillen nur des Geschäftes wegen. Hausmusik klingt meistens fürchterlich. Ungeschickte Tänzer treten ihren Partnerinnen auf die Füße. Manche Herren haben etwas mit dem Haus- mädchen oder der Sekretärin. Es gibt Leute, die wohl reich, doch schreiend ungebildet Sind. Lauter lästige Tatsachen— und Stoff für Ungezählte Witze. Besonders der gewerbliche Humor dürfte noch Jahrzehnte davon zehren. Dergleichen Komik ist so erdenschwer, sie Fumktioniert ja auch nach wohlerforschten Gesetzen, streng kausal. Jegliche Komik ent- Stehe aus einem Konflikt, ist beispielsweise bei Jünger, dem Bruder Friedrich Georg, zu lesen. Immer müsse eine Harmonie gestört sein, ehe wir lachen können. Mit Fleiß und Ernst hat Jünger die Kategorien des Komi- schen gegeneinander abgegrenzt, nur von der Albernheit ist bei ihm nicht die Rede. Wie Sollte sie die Wissenschaft auch einordnen! Sie ist keiner Mechanik untertan. Selbstherr- Uch, willkürlich bestimmt der Alberne für sich und die Gefährten, worüber man lache. Die Unabhängigkeit tut wohl, aber sie dauert nicht an. Wer Witze behält, der er- Zählt sie gern weiter, viele pointierte Wort- gefechte lassen sich Jahrzehnte später nach- genießen. Wir waren herrlich albern, gestern abend!“ Versuchen Sie, so eine Mit- teilung durch Beispiele zu untermauern! Die Albernheit ist eine Stimmung, kaum zu kon- Serwieren oder aufzuwärmen. Der„alberne Wätz“ ist da ein Widerspruch in sich selbst und allemal ein Risiko, aber es gibt ihn doch. Diesen etwa: Ein Feldherr, der triumphie- rend in eine Stadt einzieht, wird nach seinem Lieblingsgericht gefragt.„Apfelmus“, sagt er. Man bringt ihm Schüsseln über Schüsseln voller Apfelmus und schließlich fragt man, Chor-Sensqtion aus USA Robert Shaw und sein Ensemble in München Dreißig Sänger und achtzehn Instrumen- talisten, Seleitet von dem jugendlichen Ro- bert aus New Vork, reisen gegenwärtig von Kairo bis Island und von Ankara bis Paris.„The Robert Shaw Chorale and Orchestra“ ist vielleicht die größte musika- Usche Sensation, die Amerika an Novitäten in jüngster Zeit exportiert hat. Bei seinem ersten Konzert in Deutschland, im Münchner Museumssaal, wurde Shaw fast eine Stunde lang um Zugaben bestürmt. Der an Intona- tionsreinheit und Stimmfülle kaum zu über- bietende Chor brachte mit atemberaubender Musikalischer Intensität ein Programm, das mit geistlichen Chören des 17. Jahrhunderts und mit einer Bach-Kantate begann, über Schuberts Messe in G und die Liebeslieder- Walzer von Brahms zur Chormusik des Amerika der Gegenwart und zu Negro Spiri- tuals führte. Die Buntheit des Programms, mehr Spiegel der Chormusik-Entwicklung Als Potpourri von Bravourstücken, wurde nahtlos von der Konstanz der eminenten Aufführungsqualität überbrückt. Robert Shaw pflegt seine Sänger und Musiker jeweils nur für eine Tournee zu- sammenzustellen und binnen kürzester Zeit zum gefügigen Instrument seines Ausdrucks- Willens zu machen. Neuartig ist sein Prinzip, den Chor nicht nach Stimmgruppen, sondern in bunter Anordnung aufzustellen. Der Er- folg gibt Shaw e recht: Die„bunte Reihe“ ga- rantiert besonders in großen Sälen eine ver- blüffende Homogenität des Klanges. Karl Schumann ob er nun auch noch etwas anderes wünsche. „Ja“, sagt der Feldherr,„Apfelmus!“„Nur Apfelmus und gar nichts anderes?“ fragen die Leute,„Sie haben doch soviel davon ge- ZSessen.“„Ach“, sagt der Feldherr, Fund ich dachte, das war Sauerkraut“. Sie lachen nicht? Sie müssen das auch nicht, denn dieser Witz ist eigentlich gar keiner, er„geht nicht auf“, wie jener:„Ist der Junge nicht das Ebenbild des Vaters?“ —„Mächtig, aber solange der Kleine gesund ist, schadet das nicht!“ Die Dame wollte freundlich trösten und war, unabsichtlich, niederschmetternd grob— das ist ein Witz, es läßt sich nachweisen. Aber daß ein Feld- herr Apfelmus und Sauerkraut verwechselt? „Wenn das der Absatz wüßt, daß Stiefel sterben müßt, würd er sich grämen bis in den Tod. Und das will ich ja nicht, und das mag ich ja nicht, und meine Mutter leidet das nicht!“ Auch das ist ja so eine Art von Albernheitskonserve, der Studentenulk, ge- brauchsfertig in„Bierflbeln“ verwahrt. Die Betriebssicherheit macht die Sache verdäch- tig. Den Urlaub vom Alltag, die Freiheit vom Weltgesetz, sollte man nicht so stramm regeln. Auch Werner Finck mußte mit seiner „Radikalen Mitte“ ja auf Sand laufen, mit den Humorspruchbändern und den Massen- aufmärschen der Albernheit und dieser Sicherheitsnadel an Stelle eines Partei- Abzeichens. Die Albernen, die ein unerlernbares Spiel, Mmre Geheimsprache, verbindet, finden ein- ander auch ohne Organisation— aber nicht immer sofort. Manchmal kennen wir jemand seit Monaten oder seit Jahren. Wir wissen, er ist nüchtern oder schwärmerisch, ein big- chen eitel oder allzu sorglos, er ziert sich, oder er läßt sich gehen, auf jeden Fall: be- sonders mögen wir ihn nicht. Doch eines Ta- ges— vielleicht haben wir etwas zu trinken, das muß aber nicht viel sein— sehen wir plötzlich: der Mann ist ja albern. Und von Sie trafen sich in Heidelberg. Dr. Rudolf Meyer, der scheidende Intendant der Städtischen Bühne Heidel- berg(rechts) und sein ein- unddreißigjähriger Nach- folger Paul Hager, alte Bekannte aus gemeinsa- mer Kriegsgefangenschaft, nach der Entscheidung der Heidelberger Intendunten- frage. Foto: Hilde Zeemann nun an ist er unser— falls wir selbst dazu- gehören. Ein Herr, der mit der Zeit denkt, wollte es uns jüngst erklären, warum die Albern- heit die einzig angemessene Komik für mo- derne Menschen sei. Die Atomphysik, sagte der Herr, habe die Kausalität nun glücklich abgeschafft, sie habe die vertrauten Grögen, Ursache und Wirkung, durch Willkür und Zufall, bestenfalls durch die Statistik, ersetzt. Was also sollten uns noch die nach Ursache und Wirkung konstruierten Witzel Die Al- bernheit, die sich den überholten Regeln elit- zogen hat, sei damit der Wissenschaft sozu- sagen vorausgeeilt. Mag sein, aber auch Albert Einstein hat zum Beispiel nicht daran geglaubt, daß der Zufall die Physik ewig be- Rerrschen werde,„daß Gott mit der Welt Würfel spielt“. Und Einstein— das ist zu belegen— war wunderbar albern. Vlomincks störmisches Leben und Schaffen Zur großen Pariser Ausstellung aus Anlaß seines qchtzigsten Geburtstags Vor einem Jahr hat die berühmte Kunst- galerie Charpentier auf dem Faubourg Saint-Honorè als posthume Huldigung eine umfassende Gedächtnisschau für André Derain veranstaltet. Heute ehrt dieselbe Galerie, mit fast 200 Oelbildern, Aquarellen und Zeichnungen von 1900 bis heute, das Ge- sSamtwerk eines andern großen Einzelgän- Sers, Maurice de Vlaminck, dessen 80. Ge- burtstag am 4. April gefeiert wurde, und der noch fest mit seinen Gigantenfüßen auf der Erde steht. In dieser Folge liegt mehr Als ein Zufall. An einem Sommertag des Jah- res 1900 traf Vlaminck, der gerade seinen Militärdienst absolvierte, mit dem um ein Paar Jahre jüngeren Derain in einem Vorort- zug zusammen. Die Lokomotive entgleiste; sie wanderten zu Fuß nach Hause und ent- deckten einander ihre gemeinsame Passion für das Malen. Beide waren hühnengroß, Aber sie ahnten damals nicht, daß sie es auch in der Kunst werden sollten. Fortan trafen Sie sich ini einem chemaligen Wirtshaussaal an der Brücke von Chatou, der ihnen als Atelier diente. Beim Herbst-Salon von 1905 stellten die beiden Freunde, die sich später bitter über- warfen, mit Matisse und anderen Bahn- brechern einer neuen Generation in einern gemeinsamen Saal aus. Es gab einen regel- rechten Skandal, und die Kritiker entrüste- ten sich über diese„orgiastischen Farbaus- schweifungen“, wie sie schrieben. Sie nann- ten den Saal den der„Fauves“— der wil den Tiere. Für die Sturm- und Drangzeit der französischen Malerei zu Beginn unseres Jahrhunderts ist dieser„Fauvismus“ zu einem Leuchtfeuer geworden. Vlaminck und seine Kameraden versuchten mit ihren hef- tigen Farben, die sie unvermischt, so, wie sie aus der Tube quollen, auf die Leinwand brachten, das Gefängnis der zum Konfor- mismus erstarrenden Ueberlieferung zu sprengen, wie es Jahrzehnte vor ihnen die Impressionisten getan hatten. Im Gegensatz zum hochintellektuellen Derain, ist der bäuerliche Autodidakt Vla- minck, mit seiner ungezügelten flämischen Lebensfreude, mit seiner, alle sozialen, dok- trinalen oder ästhetischen Barrieren spren- genden Naturkraft, im Grunde immer ein „Fauve“ geblieben, wenn auch seine Palette später nüanciertere, düsterere Töne annahm. Vom Vater her niederländischer Abstam- mung, ist dieser Sohn armer Musiker im Pariser Markthallen-Viertel geboren. In der Not seiner wilden Jugend hat Vlaminck alle möglichen Berufe ausgeübt, vom Amateur- Boxer auf Jahrmärkten bis zum Radrenn- fahrer, der beinahe ein Champion geworden Wäre. Jahre hindurch verdiente er für seine Familie den Lebensunterhalt als Geiger in Restaurants und Konzert-Cafés. 1906 bot ihm — im Todesjahr Cézannes— der Kunst- händler Ambroise Vollard seinen ersten Ver- trag an und nahm ihm alles ab, was er bei ihm vorfand. Vlaminck wollte zunächst an sein Glück nicht glauben und hielt Vollard für verrückt. Allerdings war ihm ein Jahr zuvor, nach jener berühmten Ausstellung im Herbstsalon, ein seltsames Erlebnis wider- fahren: ein reicher Bürger aus Le Havre, hatte für je 100 Franken von ihm und Derain ein Bild erstanden, wie sich später heraus- stellte, keineswegs aus Enthusiasmus, son- dern um seiner Verwandtschaft durch die Wahl der beiden, seiner Ansicht nach häßz- lichsten Gemälde einen Streich zu spielen. Wenn der erste Funke der Mal-Leiden- schaft Vlaminck durch Van Gogh zuflog, so ist der Künstler um die Zehner-Jahre, nach den erruptiven Farbstürmen seiner eigent- lichen fauvistischen Epoche, durch das Werk Cézannes mäßigend und ausgleichend beein- flußzt worden. Diese seine Cézanne-Periode ist in der Ausstellung der Galèrie Charpen- tier besonders interessant zu verfolgen. Aber Vlaminck läßt sich auf die Dauer in keine Schule einpferchen. Die Kubisten (So nahe er ihnen zu Anfang stand) verfolgte er mit seinem bitteren Spott und ging so weit, in ihrer geistigen Haltung die sicher- sten Anzeichen des ersten Weltkriegs erken- nen zu wollen. Ebensowenig Sinn bringt er für die Abstrakten auf—„Es gibt die Ma- ler, die die Natur lieben, und die andern, die ihr den Rücken kehren. Die Theorien, die Abstraktion, die Kasteiung in der Malerei, das alles schafft nur stumme Dinge, wie einen zementenen Telegraphenpfeml in einer Landschaft“, sagte er einmal. In diesem Ur- teil ist zugleich seine eigene künstlerische Konzeption umrissen. Eine sinnliche und vehemente Liebe zur Natur und ein roman- tischer Lyrismus, durchwittert von der Tra- gik des Geschehens. „Man muß das Leben lieben“— hat Vla- minck geschrieben—„wie die Künstler des Mittelalters Gott geliebt haben.“ Seit 30 Jahren betritt er kaum mehr Paris und lebt mit seinen Töchtern Edwige und Godliewe, mit seiner Frau Berthe, mit seinen Hunden, den unzähligen Pfeifen und Negerplastiken auf einem Landgut der Beauce am Hande der Normandie. Mit unermüdlicher Schaf- kenswut malt er weiter vor dem Motiv die feurigen Blumen seines Garten oder die von leuchtenden Tönen durchblitzten, gewitter- schweren Landschaften seiner dörflichen Wahlheimat. H. v. R. Koltur-Chronik Die Verlegerin Stefanie Langewiesche ist am 15. April, drei Tage vor Vollendung des 78. Lebensjahres, gestorben. Sie wurde an ihrem Geburtstag in Königstein im Taunus zu Grape getragen. Auf ihren Wunsch hin wurde die Todesnachricht erst 8 5 der 8 3 anntgegeben, Stefanie hangewiesche, Inhabe- F de 1602 iI Bdsseldört 88nd den Verlages Karl Robert Langewiesche, der 1913 nach Kö- nigstein übersiedelte, hat ihrem Unternehmen vor allem durch die„Blauen Bücher“ und die „Langewiesche-Bücherei“ Geltung verschafft. Schon seit der Gründung der Firma, in stärke- rem Maße aber nach dem Tode ihres Mannes im Jahre 1931, war sie schöpferisch an einzelnen Verlagsobjekten beteiligt. Verlagsplanung und Bildredaktion waren ihr hauptsächliches Ar- beitsgebiet. Der Burgschauspieler Attila Hörbiger wird am 21. April 60 Jahre alt. Professor Leo Blech wird am 21. April 85 Jahre alt. Er ist Schüler von Bargiel, Ru- dorff und Humperdinck gewesen und wurde, nachdem er vorher am Deutschen Landesthea- ter in Prag tätig war, 1913 zum Generalmusik- direktor der Berliner Staatsoper ernannt. Während des Dritten Reiches, das ihn zunächst unbehelligt lieg, emigrierte er 1937 nach Skan- dinavien, kehrte aber 1949 wieder nach Berlin zurück. Hier dirigiert er seit September 1949, wenn auch nur noch gelegentlich, in der Städti- schen Oper. Zu seinen zahlreichen kompositori- schen Werken gehört unter anderem die Oper „Versiegelt“. Anläßlich seines 80. Geburtstages erhielt Leo Blech den Titel Professor und wurde 1953 mit dem Großen Bundesverdienst- kreuz ausgezeichnet. Der amerikanische Geiger Lehudi Menuhin begann am Montag eine Deutschland-Tournee mit einem mit Beifallsstürmen aufgenomme- nen Wohltätigkeitskonzert, das die Ernst- Reuter- Gesellschaft der Förderer und Freunde der Freien Universität Berlin E. V. im über- füllten Auditorium maximum der Westberliner — Die Amerikaner aus Paris Zu einer Ausstellung in Iserlohn Während der Sauerland-Kulturwochen 10 Iserlohn wurde die„erste zusammenhängend Ausstellung junger amerikanischer Kunst i Deutschland“ eröffnet. Die Pariser Kritikerg Dr. Herta Wescher hat 54 Bilder ausgewäall die sie als repräsentativen Querschnitt dg jungen Kunst Amerikas vorstellte. Die Bü schäftigung mit der bis zum 29. April gezeig ten Schau aber ruft Einwände hervor, dem die Ausstellung entspricht nicht ihrem Tit und ist gewiß auch nicht„die erste Deutschland“— denn im damaligen Mang. heimer„Amerikahaus“ hat man schon„jung Amerikaner“ gesehen. Außerdem aber seüf Frau Dr. Wescher den Begriff„Junge Kung mit„Abstrakter Kunst“ gleich; im Sinne vd „zeitgenössisch“ verstanden, wäre vermutlich ein umfassenderer, nicht so einseitiger Uebeg blick möglich gewesen. Jedenfalls möcht Heraus Verlag, drucke! Chefre- Stellv.: W. Her Weber; Lokale. Dr. K. C. Serr H. Kim Stellv.: Bank, I Bad. Ko Mannhe Nr. 80 0 eee 11. Jah aeg man der ziemlich kühnen Behauptung d geistigen Mutter dieser Schau,„ernsthaf künstlerische Bemühungen“ gebe es„heut nur in abstrakter Richtung“ denn doch liebe nicht uneingeschränkt zustimmen, denn ma darf wohl vermuten, daß auch in Amerih ernstzunehmende und„junge“ Künstler au Werk sind, die nicht ausschließlich als„Non figurative“ arbeiten. Ein zweiter Einwand gegen diese ers zusammenhängende Ausstellung junger ame rikanischer Kunst in Deutschland“ richte sich gegen die Tatsache, daß nur Bilder v0 Amerikanern gezeigt werden, die in Pai leben. Die Maler also, die daheim geblieben sind und deren Arbeiten wohl kaum dur. weg unter dem Niveau der Pariser Amel, kaner liegen, sind gar nicht berücksichtigt! den„Zusammenhängen“ der Frau Dr. Hertz Wescher. Davon abgesehen aber sieht man in Iser lohn schöne abstrakte„Emotionen“ 0 Künstlern, deren Namen hier ziemlich frem sind. Einige verleugnen auch in Paris nid gewisse ostasiatische Einflüsse: neben u gegenständlichen Bildern, wie sie auch uns gang und gäbe sind, sieht man beza pernde Farbkompositionen, die an japan sche Blumenseligkeit erinnern und häufig n kräftigen Strichen nach Art chinesische Schriftzeichen versehen sind. Auffallend, di viele Bilder über ihren Rahmen hinausg malt zu sein scheinen: sie wirken wie el mitten durchs Muster abgeschnittenes Stü Stoff.„Drang ins Weite“ nennt Frau Wesche das. Aeußert sich hier nicht eher ein Dran ins Undisziplinierte, Formlose? Sonja Luyke Freien Universität veranstaltete. Menuhin g anschließend Gastspiele Karlsruhe, 1 Pfalzorchester), München, Köln, Düsseldorf, Dortmund und anderen Sta ten des Bundesgebietes. Eine Gedächtnisausstellung für Emil Nol den dieser Tage in Seebüll in Schleswig- He stein gestorbenen Maler, bildet den Mitte punkt der deutschen Abteilung auf der die jährigen Kunstbiennale in Venedig. Nehe g Nolde sind vertreten die Maler Ernst Wilheh Nay und Fritz Winter, die Bildhauer Ka. Hartung und Bernhard Heiliger GBerlin) m Plastiken und Zeichnungen und der Bildhaus Toni Stadler(München). Die New Torker Metropolitan-Oper hat f die kommende Spielzeit drei deutsche Open sänger, den Tenor Wolfgang Windgassen die Sopranistin Martha Mödl und Marian Schech, verpflichtet. Alle drei Künstler 1 an der in der kommenden Spielzeit geplant Aufführung des Zyklus„Der Ring der Nib lungen“ von Richard Wagner mitwirken. Ein Testamentsnachtrag Immanuel Kan datiert vom 20. November 1801, eigenhand von dem großen Philosophen unterschriebe wird auf der Hünerberg- Versteigerung 3. Mai in Braunschweig ausgeboten. Er ist 400 Mark bewertet. Mit dem Testamentsnad trag vermachte Kant seiner Köchin und einet Diaconus Wahianski den zwanzigsten Teil 5 nes Vermögens. Das wertvolle Erinnerung stück an den Königsberger Gelehrten Wurd durch einen Zufall kürzlich in Berlin entded als ein Kunstsammler eine alte Erbschaft 80 tierte. Die eigenhändigen Lebensbeschreibungen d Brüder Grimm wurden am Dienstag in Frühjahrsauktion der Marburger Autographel handlung J. A. Stargardt für 5500 DN 50 Schiller-Nationalmuseum in Marbach/ Nec ersteigert. — JOSEPH HAT ES: An einem Taq wie jeder andere Copyright by S. Fischer Verlag 29 Fortsetzung Aber als Dan sich der Stelle näherte, die er im Sinn hatte— einer hohen Klippe, etwa hundert Meter hinter dem Punkt, wo das breite graue Pflaster nach links abbog und zur gewöhnlichen Landstraße wurde— konnte er die Gedanken über das Kabriolett da hinten nicht mehr loswerden. Vielleicht jemand aus der Stadt, der die graue Limou- sine nach der polizeilichen Beschreibung am Radio erkannt hat? Der bloß nahe genug kommen wollte, um die Nummernschilder abzulesen? Persönlich kannte er keinen, der diesen lokomotivartigen Kabriolettyp fuhr. Also konnte es nicht einfach ein Freund sein, der ihn erkannt hatte. Das war überhaupt un- Iogisch. Niemand hat die leiseste Ahnung von der Lage, in der du dich befindest, sagte er sich. Du bildest dir ein, daß dich jemand verdächtigt, wie du selbst mißtrauisch bist gegen jeden Wagen, der dir begegnet oder dich überholt, bloß weil die Schufte dich in den Gemütszustand eines Verbrechers versetzt haben, dem die gewöhnlichsten Dinge be- drohlich erscheinen. Das ist die Welt, in der sie immer leben. Und jetzt ist es deine Welt. In diesem Sinne bist du einer von ihnen. Nun mußte er eine Stelle suchen, wo er von der Straße abbiegen konnte. Er kannte die Gegend nur sehr flüchtig. Als Knabe War er hier den Fluß hinabgeschwommen, aber damals führte an den Uferklippen nur ein ungepflasterter, wenig benützter Feld- weg entlang. Nun, nachdem dieser gewun- dene Feldweg zur schmalen Landstraße ge- worden war, sah alles wieder anders aus— durchaus nicht so, wie er es im Gedächtnis hatte. Er war geschwommen und hatte Beeren gepflückt, und sogar jetzt schmeckte er den sonnenheißen Saft, wie er sie damals in seinem Mund zerdrückt hatte. Nun lag die Stadt weit im Süden von ihm, mehrere Mei- len entfernt. Sein eigenes Haus war nicht so weit ab, vielleicht vier oder fünf Meilen, wenn er nicht zur Brücke zurückgemußt hätte, um über den Fluß zu kommen. Bisher hatte er sich allerdings noch kein Bild von den kommenden Stunden oder die- ser Heimkehr gemacht. Er hatte Griffin dar- auf hingewiesen, daß es lange dauern würde, wenn er es richtig machen und der Wagen nicht gefunden werden sollte. Er hatte ihm sogar etwas von seinem Plan verraten. Grif- fin hatte respektvoll gepfiffen.„Da haben Sie keinen schlechten Marsch vor sich, Hilliard.“ Dan hatte gedacht, daß Cindy ihm in ihrem Wagen folgen und ihn nach Hause fahren sollte. Als Griffin nur langsam verneinend den Kopf schüttelte und sagte:„Kommt nicht in Frage; je mehr Hilliards heute nacht hier sind, um so besser“, da hatte Dan im Gesicht des jungen Hank Griffin etwas wie finstere Rebellion gesehen die gegen seinen Bruder gerichtet sein konnte— oder auch nicht. Jetzt ist nicht die Zeit für dies alles, sagte sich Dan scharf. Keine Zeit für diese unerwarteten Gegenströmungen, die sich trügerischer erweisen noch als alles, was die Polizei oder die Familie tat. Er entschloß sich, zu wenden: er war schon an dem tiefen Teil des Flusses vorbei, an diesem aus- gewaschenen Kessel, den er als Junge ge- kannt hatte. Doch als er hielt in der Rich- tung auf die dunkle Masse von Baumen und Unterholz, die zwischen der Straße und dem Steilufer lag, sah er Radspuren, die das Dickicht durchschnitten hatten. Führten sie zum Rand der Klippe? Nachdem er sich vergewissert hatte, daß er den Wagen durch das nasse, schwarz- schattige Gehölz bringen konnte, stieg Dan wieder ein und saß den Bruchteil einer Se- kunde hinter dem Steuer. Jetzt übertrat er das Gesetz. Er, Dan Hilliard, machte sich eines Verbrechens schuldig. Der Gedanke bedeutete ihm nichts. Er war nicht einmal erstaunt. Er lenkte die Limousine in die Bäume, die Zweige kratzten und knirschten gegen das Metall. Am Rand der Klippe 20g er die Bremse an und kletterte wieder her- Aus, stand horchend in dem Schweigen; die Strahlen der Scheinwerfer stachen in die Dunkelheit über dem Wasser. Der Fluß Unten war fast lautlos. Weiter stromabwärts sah er dann und wann einen Schimmer anderer Scheinwerfer über den Wasser- spiegel streichen, von der Straße her, auf der er eben gekommen war. Er studierte die grasige, mit Gestrüpp bewachsene Klippe— keine Hindernisse. Da fing sich sein Blick an einem zäh aussehenden jungen Baum, der gerade unter der Kante scharf hervor- sprang Er verfluchte sich, daß er dies nicht mit einberechnet hatte; er hätte sich eine Säge aus der Garage mitbringen müssen. Er klammerte sich mit einer Hand an die aus der schwarzen Erde herausstehenden Wurzeln eines Busches und klomm ein paar Fuß an dem durchweichten Hang abwärts; er prüfte die Festigkeit des kleinen Baumes — konnte dieser den Sturz des Wagens aus seiner Bahn lenken? Und in welcher Weise? Aber ohne jedes Werkzeug war er hilflos; der dünne Stamm war fest verwurzelt. Der Wagen mußte den ganzen Steilhang herunterrollen. Er mußte das Wasser errei- chen. Es würde einen lauten Krach geben, und es war durchaus möglich, daß der Lärm nicht unbemerkt blieb. Aber Dan Hilliard hatte sich in seinem jetzigen Zustand daran gewöhnt, Gefahren gegeneinander abzuwä⸗ gen. Er wußte, daß eine gewisse Unbeküm- mertheit notwendig war, hinter der eine sorgsame Berechnung der Chancen stand. Dieser Wagemut schien zu einem Bestandteil seines Lebens geworden zu sein. Er überlegte sogar, während er sich wieder auf den ebe- nen Boden zog und aufrichtete, ob er nicht von jeher ein Teil seiner Natur gewesen sei. Wann waren die Männer gekommen? Erst letzte Nacht? Unmöglich! Die dazwischen- liegende Zeit schien ins Endlose verlängert. Er glitt in seinen Sitz— sein Körper war nal und an seinen Schahen klebten Erd- klumpen. Er war nicht fähig, dem kommen- den Morgen entgegenzusehen, der Morgen- post um 9.30. Es gab jetzt keine Vergangen- heit und keine Zukunft. Er schaltete in den Rückwärtsgang und setzte dreimal zurück in die Bäume und Stümpfe, bis er fühlte, daß er weit genug vom Rand des Abhanges War, um auf dem nassen Gras die nötige Ge- schwindigkeit zu bekommen, durch die der Wagen hinaus- und über den kleinen Baum wegschießen mußte. Jetzt zögerte er nicht. Er stürzte sich kopfüber in den Augenblick, sein Geist arbeitete wieder automatisch; er ging in den ersten Gang hinein, trat versuchsweise auf den Gashebel, ließ den Motor, mit dem lin- ken Fuß auf der Kupplung, auf Touren kom- men, Mit dem linken Ellbogen versicherte er sich, daß die Tür offen war, und schärfte sich ein, daß seine linke Hand im selben Augenblick den Türgriff loslassen mußte, in dem die rechte sich vom Steuerrad löste. Er gab Gas, nahm den Fuß von der Kupplum hielt das Steuer fest, sah den leeren schwar zen Raum auf sich zustürzen, in dem iht Eleanors Gesicht entgegenschwamm. Seil Ohren füllten sich mit dem Krachen d Aeste und dem Heulen des Motors und de“ zornigen Mahlen der Reifen in der feucht Erde. Dann sprang er seitwärts hinaus, sich heftig in die Leere, die nach ihm gf spürte ein dorniges Prickeln an seinem. sicht und den Aufprall seines Körpers 4 der harten Erde. Dann füllte sich die gau Welt bis zum Bersten mit dem donnernd- Hinabsausen des Wagens. Dan lag zusel mengekrümmt im Unterholz, während dies Lärm hallte und widerhallte, knirschen krachend, häßlich. Er wußte, daß der Was rollte, und jetzt schien dies Rollen niema aufzuhören. Das Aufspritzen kam 84 plötzlich— erst ein festes Aufklatschen“ ein Schlag, dann eine Reihe von gurgelnd schnappenden Geräuschen, als kämpfe un der Kante des Steilhangs ein lebendi Ungeheuer um sein Leben. Endlich ließ“ Sprudeln nach und es wurde lautlos still. Flach atmend rollte sich Dan auf d Rücken. War der Wagen untergegangen? Er kt zum Rand des Abgrunds. Das Bäumch bebte mit einem schwachen, dürren 1 seiner Blätter. Unten war nichts. Aeußen leere Dunkelheit. 5 Unsicher, zitternd erhob sich Dan. 1 konnte nicht wissen, ob der Wagen Versl ken war. Was würde das Tageslicht 00 vielleicht ein Jäger aus dem umltegen Walde entdecken? Jetzt hatte er den 8 denlangen Marsch nach Hause vor sich. Je kam es darauf an, nicht zu denken, nich grübeln— das wußte er ohne lange Uebe legung. Fortsetzung ff Nürnberg, Kasse * und ten Zwei der Ade sein. tig 7 Heil Ther bish. „Wi werder Deh l! tag, zu! Demok sammèe Februs 99 Sowie Lon schen ministe und Pe Wurder kortges. hervor, chunge erörter über di ausschi auf de Nahen chungen und 2ui Kommi nerstag Staatsn ziehun; und da Sachve len. Ny leitende ische F. Ofke schaft großes noch ve tischen mehrer Wolle. umfass wirtsch Am Amtssi und C. chill,! 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