56/ Nx. 90 . ind Ernst ddatz al 1 Press schlossen. er zu illi. ote Bach d zu Paul dern dat r kürzlich gewissen 1 Bier bi t des ge In seine es gab e zum an. alent vol und nich Härfe de reagieren Wege ist sah mat bedächti slerungsbildung Herausgeber: Mannneimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: , err; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannhelm, R 1, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,28 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 34 Pf Zu- stellgeb. Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2, 40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. derer II. Jahrgang/ Nr. 95/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 24. April 1956 Ministern Blücher und Preusker besteht. Partei unterrichtet werde. Wie Vizekanzler Blücher vor der Presse erklärte, ist den„FDP- Rebellen“ der Schritt, eine neue Partei zu gründen, nicht leicht gefallen. Als die 16 Bundestagsabge- ordneten aus der FDP-Fraktion ausschie- den, hätten sie zunächst noch nicht den end- gültigen Bruch mit der Partei, sondern nur eine auffällige Demonstration gewollt, um zu einer echten politischen und geistigen Auseinandersetzung auf dem FDP- Partei- tag in Würzburg zu gelangen. Erst jetzt, da eine Verständigung mit der FDP nicht mehr möglich ist, wolle man die seit 1949 ver- folgten Ideen in einer neuen Partei ver- Wirklichen. Diese Partei werde eine eigene politische Haltung haben, dabei aber die Notwendigkeit im Auge behalten, beson- ders uf außenpolitischem Gebiet eine mög- Stuttgart. Die Verhandlungen um die Re- in Baden- Württemberg r Pott, de konnten auch am Montag noch nicht abge- schlossen werden. Der darstell geschäfts führende pei Han Ministerpräsident Pr. Gebhard Müller(CDU) ord Davil äußerte im Anschluß an eine kurze Sitzung Bollmann ottel, anderen angt. EI eine Art en, ak e Enzy⸗ andinavi- 1 wörtlich zutet(nit teil seine Zog das Theaters mödianti. nerksam- Ut offen- Itor und reise de ühne ge darf man Dresden im Jun ner Gilles — ͥ ͤ— er wurd m an. Sie nad ö8lichkel n, und 5 4882 Pfl. nete und War Kalb dem Fie- a Weich, Ließ sel- efühl del Bewubl⸗ It einen begangel ange Zel ge— 84 meit und Ats. Fißz ihn 1 Es Wi Chuch winzigen ke. Die- igen un ner vol ür erklä- heit de- ls er di vitaler u helfen en Lage espalt ige sen Wa, gesehen ng folg be erlorenei der jung lenta, de: Viller wal „Green. liche Wirt mann ein er schnel- OIKens ein ein Bür- der Verhandlungskommissionen, nach den am Sonntag gefaßten Beschlüssen des SPD- Landesvorstandes müsse die Bildung einer Schwarz-roten“ Koalition zwischen CDU und Sp als endgültig begraben angesehen werden. Daher werde die künftige Regierung zumindest aus der CDU, der SpD und der IDP/YDVP bestehen. Die Frage einer Betei- gung des BHE sei dagegen noch völlig offen, da dessen Vertreter auch am Montag nachdrücklich darauf bestanden, in der Re- gierung mit einem eigenen Minister vertre- ten zu sein. Die Umwandlung des Vertrie- benenministeriums in ein Staatssekretariat lehne der BHE ab. Die Verhandlungen werden am Mittwoch tortgesetzt. Bis dahin sollen die Fraktionen sich darüber schlüssig werden, ob die neue Landesregierung aus 10 oder aus 12 stimm- berechtigten Mitgliedern bestehen soll und ge Regierungsprogramm vor der Bildung der Reglerung festgelegt werden sollen. Dr. Gebhard Müller brachte zum Aus- druck, dag die kommenden Verhandlungen durch die Ausschaltung der Sechser-Lösung wesentlich erleichtert würden. Es sei jedoch Bonn. Sowohl mündlich als auch schrift- lich hat die Bundesregierung das Bundes- Verfassungsgericht darauf hingewiesen, daß ein baldiges Urteil im KP-Prozeß erwartet verde. Mündlich erklärte dies Bundesinnen- minister Schröder am Montag in Bonn, schriftlich ist die Aufforderung in einem Schriktsatz der Bundesregierung enthalten, n dem der Antrag der KPD, auf Grund der jüngsten Ereignisse in Moskau erneut 5 die mündliche Verhandlung einzutreten, abgewiesen wird. Wörtlich heißt es in die- em Schriftsatz:„Angesichts des fortgesetz- ben gröblichen Migbrauches der rechtsstaat- chen Einrichtungen der Bundesrepublik durch die Kpp sieht sich die Bundesregie- rung veranlaßt, im Interesse des Ansehens mseres Staates nochmals dringend auf die Notwendigkeit einer alsbaldigen Schluß- Tutscheidung hinzuweisen.“ Minister Schröder beklagte in Bonn, daß das Verfahren gegen die KPD schon im Herbst 1951 angestrengt worden sei, ohne bisher erledigt zu sein. Die mündliche Ver- Handlung habe im Juli vergangenen Jahres Aͤbeeschlossen Werden können. Man könne, So sagte der Minister, der Bekamntgabe des Urteilsschlusses viel- Elcht damit erklären, daß das Verfassungs- 1 8 das Urteil zusammen mit der schrift- gen Begründung aussprechen müsse Schröder erinnerte daran, daß das Verfas- nusssericht angedeutet habe, es werde das 5 nicht vor Ende März dieses Jahres 9 unden. Auf die Frage, ob nicht im Fail mes KP-Verbotes die Gefahr bestehe, dag 5 Kommunisten im Untergrund arbeiten 1 antwortete der Minister, die KP dei schon immer mit einem Eisberg ver- düchen worden, dessen größerer Teil unter dem Wasser liege. Die Kommunisten hätten ante Wert auf die außzerparlamentarische rbeit gelegt. Zu der Begründung der Epp auf Wie- eraufnahme der mündlichen Verhandlun- ob sachliche Vereinbarungen über das künf- die Verzögerung Bonn.(AP/dpa) Die 16 aus der FDP ausgeschiedenen und in der Demokratischen Arbeits gemeinschaft DA) zusammengeschlossenen Bundesminister und Bundestags- abgeordneten haben am Montag in Bonn eine„Freie Volkspartei“ gegründet. Die ordentliche Gründungsversammlung soll in wenigen Wochen stattfinden. Zur Vorbe- reitung dieser Versammlung und zum Entwurf eines Parteiprogramms wurde ein Aktionsausschuß eingesetzt, der aus Bundestags- Vizepräsident Dr. Schneider und den Bundestagsabgeordneter von Manteuffel kündigte an, daß in den nächsten Tagen die Offentlichkeit über die Ziele der neuen lichst geschlossene deutsche Auffassung her- beizuführen. Wobnungsbauminister Preusker fügte hinzu, daß die„Freie Volkspartei“ FVP) in der Außenpolitik eine große Aehnlichkeit mit der CDU/CSU haben werde und hoffe, daß eine noch größere Uebereinstimmung über alle Parteien hinweg entstehen möge. Preusker sagte, die neue Partei nenne sich bewußt weder deutsch noch christlich noch sozial noch demokratisch, denn diese Eigen- schaften seien für sie selbstverständlich, aber nicht das Monopol einer einzelnen Partei. Zur FDP und SpD bestünden „schärfste Unterschiede“, denn die„Freie Volkspartei“ unterstütze ohne Einschrän- kung die Politik der Pariser Verträge und der politischen Zusammenarbeit mit dem Jetzt ist von 10 Ministern die Rede Mit Kabinetts- Verkleinerung in Baden- Württemberg wird es nichts Von unserer Stuttgarter Redaktion noch nicht ersichtlich, ob sich außer einem Kabinett mit zehn oder zwölf Mitgliedern noch andere Möglichkeiten anböten. Sollten sich die Fraktionen für 10 Kabi- nettsmitglieder entscheiden, so würde die CD voraussichtlich den Minister präsidenten, den Kultusminister, den Landwirtschafts- minister, den Minister für Bundesrats-An- gelegenheiten und einen Staatsrat, die SPD den Wirtschaftsminister und stellvertr. Mini- ster präsidenten, den Innenminister und den Arbeits- und evtl. Sozialminister, die FDF/ DVP den Finanzminister und den Justizmini- ster stellen. Das Vertriebenen-Ministeriufn Würde in diesem Falle entweder dem In- nen- oder dem Arbeits ministerium angeglie- dert werden. Die sieben BHE- Abgeordneten würden bei dieser Lösung in Opposition gehen. Sollte das Kabinett— wie bisher— wiederum aus 12 Mitgliedern bestehen, S0 würde der BHE das Vertriebenenministerium besetzen und die CDU zur Aufrechterhaltung der von ihr beanspruchten und von den übri- gen Partnern anerkannten Parität wohl auf einem weiteren Staatsrat bestehen. Vertreter der SPD ließen durchblicken, daß sie mit einer aus 12 Mitgliedern bestehen- den Landesregierung durchaus nicht einver- standen seien, da sie auch nach der Ableh- nung der kleinen Lösung Wert auf eine ge- genüber dem bisherigen Umfang verringerten Landesregierung legten. Regierung mahnt das Verfassungsgericht Baldige Entscheidung im KPD-Prozeß erwünscht Von unserer Bonner Redaktion gen(es war gesagt worden, daß nach dem Moskauer Parteitag der KPSU neue Ereig- nisse und Dokumente zu berücksichtigen seien), erklärt die Bundesregierung, damit solle nur der Zweck verfolgt werden, die Moskauer Aufweichungs-Offensive in den Karlsruher Prozeß zu tragen. Das angeb- liche Abschwören von revolutionären Zie- len des Kommunismus sei ein reines Lip- penbekenntnis, womit man in bewährter Weise auf die Leichtgläubigkeit und Ver- geglichkeit der westlichen Welt spekuliere. FDP- Rebellen gründen neue Partei Ihre„Freie Volkspartei“ soll sich von der FDP und der SpD scharf unterscheiden Westen als besten Ansatzpunkt für die Wieder vereinigung Deutschlands. Bisher sei nirgends im Osten ein Anzeichen, daß dort eine Abkehr vom diktatorischen Denken und eine Rückkehr zu rechtsstaatlichen Grundsätzen beginne. Die neue Partei bekennt sich— laut Preusker— zur bisherigen Wehrpolitik unter Befürwortung der allgemeinen Wehrpflicht und zu den Grundsätzen der Wirtschafts- politik,„wie wir sie seit 1948 vertreten haben.“ Dazu will sich die Partei vor allem Segen Bestrebungen wenden, das staatliche Leben durch Kräfte bestimmen zu lassen, die außerhalb der politischen Verantwortung stehen. Ferner will die neue Partei eine positive Einordnung der Berufs- und Inter- essenverbände in den demokratischen Staat erreichen. Die Partei habe sich als ein wei- teres Ziel den Zusammenschluß der Völker Europas gesteckt, der im Interesse der Wie- dervereinigung Deutschlands liege. Alle 16 Bundestagsabgeordneten der De- mokratischen Arbeitsgemeinschaft sind der neuen Partei beigetreten. Nach Preuskers Worten sind alle Wähler aufgerufen, sich der FVP anzuschließen. Wenn sich unter den neuen Anhängern auch ehemalige FDP-Mit- glieder befinden sollten, werde man sie mit besonderer Freude begrüßen. Aenderungen im Bundeskabinett? (gn.-Eig.-Ber.) Vizekanzler Blücher deu- tete an, daß vielleicht Umänderungen und Verkleinerungen im Bundeskabinett vorge- nommen werden. Hierüber werde nach dem CDU-Parteitag und nach der Gründungs- versammlung der„Freien Volkspartei“ in- nerhalb der Bonner Regierungskoalition ge- sprochen werden. Minister Preusker erin- merte daran, daß die vier aus der FDP aus- geschiedenen Minister schon vor einigen Wochen ihre Bereitschaft erklärt hätten, ihre Aemter zur Verfügung zu stellen. Falls es die politische Notwendigkeit verlange, hänge niemand von ihnen an seinem Sessel. — Politische Kreise lesen aus diesen An- deutungen die Absicht heraus, einige füh- rende Persönlichkeiten von der Kabinetts- Arbeit freizustellen, um ihnen Zeit und Ge- legenheit für eine aktive parteipolitische Werbe-Arbeit zu geben. Man spricht von der Möglichkeit eines Rücktrittes der Mi- nister Blücher, Neumayer Justiz), und Kraft (Wasser). Die Entscheidung wird jedoch beim Bundeskanzler liegen. Ohne Schaumschlägerei rasiert wurde Bundesdußen minister von Brentano bei der Eröffnung der Festwoche„Tausend Jahre Marktrecht Bensheim“. Als Abgeordneter des Kreises Bergstraße war der Außen- minister in Bensheim erschienen und ließ sich bei einem Rundgang durch die mit der Festwocke verbundenen Ausstellung diese Probe- Trocenrasur gefallen. Ein seltenes Bild. auf dem man endlick einmal sieht, wie ein Politiker rasiert wird,— zumeist hört man nur davon Bild: Schermer Chrustschow e schlägt harte Töne an Lenkbare Geschosse mit Wasserstoff-Sprengladung angekündigt Birmingham.(AP) Die Sowjetunion werde bald über lenkbare Geschosse mit Wasserstoff-Sprengladung verfügen, denen jeder Punkt der Erde erreichbar sei, er- Klärte Parteisekretär Chrustschow am Mon- tag in England. Die Sowjetunion habe auch bereits eine Wasserstoffbombe vom Flugzeug aus zur Explosion gebracht, während die Vereinigten Staaten einen entsprechenden Versuch erst planten und bisher noch keine transportable Wasserstoffbombe gehabt hät- ten. Churstschow, der auf einem Essen in der Handelskammer von Birmingham aus dem Stegreif sprach, wollte durch diese Mit- teilungen unterstreichen, daß die Sowjets dem Westen in der Rüstung keineswegs unterlegen seien und das westliche Embargo für die Ausfuhr rüstungswichtiger Güter nach dem Ostblock daher keinen Sinn habe: „Worauf ich hinaus will“, sagte er,„ist, daß WEU erhält politischen Ausschuß Nun auch Deutsch als Amtssprache zugelassen Straßburg.(AP/dpa) Das Parlament der Westeuropäischen Union ist am Montag in Straßburg zur zweiten Sitzung zusammen- getreten. Zunächst wurde der britische kon- servative Abgeordnete Sir John Macklay zum Präsidenten wiedergewählt. Carlo Schmid(SPD) wurde Vizepräsident. Der französische Ministerpräsident, Guy Mollet, hat in einem Brief an den Präsiden- ten des Parlaments der Westeuropäischen Union versichert, daß Frankreich fest zur WEU stehen werde. Mollet betont die Be- deutung der Westeuropäischen Union für die Rüstungskontrolle und schreibt:„Es ist von außerordentlicher Bedeutung, daß die WEU in dieser Richtung erfolgreich arbei- tet; nicht allein, damit zwischen unseren Staaten freundliche Beziehungen hergestellt Werden, die auf gegenseitiges Vertrauen ge- stützt sind, sondern vor allem mit dem Blick auf die Abrüstung in der ganzen Welt. Die Erfahrungen der Westeuropäischen Union können vielleicht von höchstem Wert für die allgemeine kontrollierte Abrüstung sein, der meine Regierung gemeinsam mit ihren Alliierten die größte Wichtigkeit zumißt“. Nach langen Auseinandersetzungen hat das W EU-Parlament beschlossen, den Saar- Ausschuß aufzulösen und einen politischen Ausschuß einzusetzen. Er soll für alle Fra- gen zuständig sein, die im Rahmen der WEU diskutiert werden und nicht in die Zustän- digkeiten des Verteidigungsausschusses ge- hören. Er muß von Fall zu Fall auch Rechtsfragen, Sozialfragen, wirtschaftliche Probleme und kulturelle Fragen behandeln, da das Parlament darauf verzichtet hat, hierfür eigene Ausschüsse zu bilden. Ohne Widerspruch wurde weiter beschlossen, daß Deutsch, Italienisch und Holländisch neben Englisch und Französisch als Amtssprachen eingeführt werden. Zwischen Gesfern und Morgen Bundesinnenminister Schröder hat am Montag den Vorsitzenden der Demokrati- schen Partei Saar, Dr. Heinrich Schneider, erneut aufgefordert, Unterlagen und nicht Behauptungen darüber vorzubringen, dab vom Bundesamt für Verfassungsschutz Be- richte über politische Persönlichkeiten der Saar an französische Dienststellen gelangt seien. Schröder sagte, nichts sei schlimmer, als wenn gegenüber den staatlichen Sicher- heitsinstitutionen auf diese Weise Mig- trauen hervorgerufen werde. Dr. Schneider bleibe aufgefordert,„Roß und Reiter“ zu nennen. Zu der Ankündigung Schneiders, diese Angelegenheit werde Gegenstand einer Großen Anfrage im Bundestag sein, meinte der Minister:„Das nützt mir nichts, solange ich keine Unterlagen habe.“(Vgl. unsere Meldung in der gestrigen Ausgabe:„Schwere Vorwürfe Schneiders gegen den Bonner Ver- fassungsschutz“.) Die Christliche Volkspartei des Saar- landes beabsichtigt nicht, während des Ge- meindewahlkampfes öffentliche Kundgebun- gen zu veranstalten. Es sollen lediglich er- Weiterte Mitgliederversammlungen stattfin- den.— Die Wahlkampagne zu den Kreis- rats- und Gemeinderatswahlen am 13. Mai wurde— wie schon gemeldet— am Wochen- ende eröffnet. Militärische Geheimklauseln enthält das zwischen Belgien und den USA im vergan- genen Jahr unterzeichnete Abkommen über Uranlieferungen aus Belgisch-Kongo. Dies gab der belgische Außenminister Spaak auf eine schriftliche Anfrage eines christlich- sozialen Senators bekannt. Die Geheimklau- seln könnten nicht bekanntgegeben werden. Einen viertägigen Staatsbesuch in Paris tritt heute, Dienstag, in Begleitung von Außenminister Martino, der, italienische Staatspräsident Gronchi an. Aus Frankreich geflüchtet ist am Wochen- ende der algerische Nationalistenführer Ferhat Abbas und ist inzwischen in Kairo aufgetaucht. Der Algerier soll sich nach Pariser Darstellungen damit einer bevor- stehenden Verhaftung entzogen haben.— Im Araberviertel der marokkanischen Hauptstadt Rabbat wurde am Montag in seinem Wagen der Kalif von Boulhaut erschossen. Die Täter ergriffen die Flucht. Das Tatmotiv ist noch ungeklärt. Die Entwicklungsgesetze des modernen Kapitalismus werden nunmehr an einem „Institut für Weltwirtschaft und inter- nationale Beziehungen“, das an der sowjeti- schen Akademie der Wissenschaften gegrün- det worden ist, studiert. Auch die Erfor- schung der Rolle, die die asiatischen Länder in der Weltwirtschaft und Weltpolitik spie- len, gehört zu den Aufgaben des Instituts — Wolkenbruchartige Regenfälle haben zu- sammen mit der Schneeschmelze zu schwe- ren Ueberschwemmungen im Don- Gebiet geführt. England ist nicht gewillt,„Singapur zu einem Vorposten des kommunistischen Chinas und zu einer Kolonie Pekings“ wer- den zu lassen. Mit dieser Erklärung eröffnete der britische Kolonialminister in London die Konferenz über die Zukunft Singapurs. Sein Verhandlungspartner ist der Ministerpräsi- dent Singapurs, Marshall. Seinen Rücktritt eingereicht hat der grie- chische Außenminister Theotokis dem Ministerpräsidenten Karamanlis. Theotokis wurde in der letzten Zeit häufig wegen sei- ner Haltung im griechisch- britischen Kon- flikt über Zypern Kritisiert. Auf Zypern sind am Montag, dem tür- kischen Nationalfeiertag auf der Insel, zwei Türken ermordet worden. Es kam dadurch zu Ausschreitungen zwischen der griechi- schen und türkischen Bevölkerung. An der Südwestküste der Iiisel wurden am späten Sonntagabend zwei neue Anschläge auf bri- tische Truppen verübt, die einem Soldaten das Leben kosteten. Die Verpflichtungen, die Ceylon durch das internationale Handels- und Zollab- kommen(GATT) und die Zugehörigkeit zum Commonwealth auferlegt werden, werde das Land im Behinderungsfalle nicht län- ger anerkennen, erklärte Ceylons Industrie- minister. Das Land wolle seine Industrie ausbauen und bei den technischen Hilfs- kräften sich nicht auf Experten der west- lichen Länder beschränken. Handelsbeschränkungen uns in keiner Weise daran hindern, Fortschritte auf dem Gebiet der Rüstung zu machen.“ Churstschows Kopf rötete sich und seine Stimme hob sich, Als er die antisowietischen Spruchbänder und drohenden Fäàuste erwähnte, die er ge- sehen habe, und ausrief:„Ich möchte den Menn mit der erhobenen Faust daran erin- nern, daß schon früher versucht wurde, in dieser Weise mit uns zu sprechen. Ich möchte niemandem raten, seine Faust gegen einen Russen zu erheben. Hitler versuchte, uns mit der geballten Faust anzugreifen. Heute liegt er im Grabe.“ Die beiden Sowjetführer erlebten eine Luftparade der modernsten britischen Mili- tärmaschinen, als sie nach ihrem Besuch in Birmingham den RAF- Stützpunkt Marham in der Grafschaft Norfolk besichtigten. Bul- ganin und Chrustschow, an ihrer Seite der bekannteste Flugzeugkonstrukteur der Sowjetunion, Tupolew, sahen von ihrem Aussichtsplatz auf dem Kontrollturm inter- essiert zu, als 16„Canberra“-Düsenbomber vom neuesten„Typ B VI“ über sie hinweg dröhnten. Die Luftparade hatte mit einem Massenstart von 28„Hunter“-Düsenjägern begonnen, denen Marschall Bulganin das Startzeichen gab. Tupolew sprach dem zu- ständigen britischen Bomberkommandeur nach der Vorführung der„Canberras“ seine Anerkennung für„eine solche Präzision“ aus und fügte hinzu: Sie bilden ihre Piloten prächtig aus.“(Siehe auch Seite 2) Dulles für Ausbau der NATO New Fork.(AP) Der amerikanische Außenminister Dulles hat am Freitag eine Wirkliche Einheit der freien Welt und Fort- entwicklung der NATO über den Rahmen eines rein militärischen Bündnisses hinaus gefordert. Mit der jetzigen sowjetischen Taktik, so sagte der Minister, habe der Kalte Krieg ein neues Stadium erreicht, das nach wie vor Wachsamkeit und Stärke des Westens erfordere. Dulles, der auf dem Jahresbankett der Agentur Associated Press in New Vork sprach, erinnerte an die bedeutende mili- tärische Macht der Sowjetunion, deren tak- tisches Vorgehen sich auf politischem Gebiet so rasch wandle und eine Steigerung„der Einheit und Dynamik der freien Welt durch größere Betonung der Zusammenarbeit für etwas anstatt nur gegen etwas“ erfordere. Ziel der àmerikanischen Politik sei es, den Tag näherzubringen, an dem die histori- sche Freundschaft zwischen dem russischen und dem amerikanischen Volk wieder ihren vollen Niederschlag zu finden vermag.“ Adenauer wieder in Bonn Bonn.(AP/dpa) Bundeskanzler Dr. Aden auer ist am Montagabend von einem vier- wöchigen Urlaub in der Schweiz wieder nacli Bonn zurückgekehrt. Der Kanzler, der einen ausgeruhten Eindruck machte, erklärte bei Seiner Ankunft, er fühle sich ausgezeichnet. Er teilte mit, daß er demnächst in die USA fahren und auch den amerikanischen Präsi- denten Eisenhower sprechen werde. Um einen Pfennig teurer Mannheim.(Eig.-Ber.) Wie die Mannhei- mer Milch-Zentrale meldet, sind auf Grund einer Verordnung des Stuttgarter Wirt- schaf ts ministeriums die Aufschläge für Trinkmilch, die in Molkereien in Flaschen abgefüllt wird, ab 21. April um einen Pf er- höht worden. Sie betragen jetzt für I-Liter- Flaschen 8 Pf, für- Liter-Flaschen 6 Pg. Näheres siehe Wirtschaftsteil.) 25 rr. Seite 2 ee FFP e MORGEN Dienstag, 24. April 1956/ Nr. 88 — Dienstag, 24. April 1956 Begehren und Konsequenz Die Volksbegehren, die den Wunsch der Bevölkerung von Rheinland-Pfalz hinsicht- lich einer Neugliederung und damit vielleicht einer Auflösung dieses Bundesstaates kund- tun sollten, brachten mancherlei Ueber- raschungen. Ueberraschungen zunächst ein- mal in der Pfalz, und zwar für Bayern in unangenehm klarstellender Form, für Stutt- gart dagegen, das als Landesregierungssitz ür die Kurpfalz- Bestrebungen— von der Pfalz aus gesehen— eher beinträchtigend Als fördernd gewirkt hat, mit recht schmei- chelhaften Tendenzen. Daß keines der bei- den pfälzischen Begehren die notwendigen zehn Prozent aller Wählerstimmen erreichte, dürfte einmal auf die gleichzeitige Auflage zweier Begehrenslisten in diesem Gebiet zurückzuführen sein, zum anderen aber auch darauf, daß beide Neugliederungsmöglich- keiten den Pfälzern vielleicht doch nicht sehr nützlich und erstrebenswert erschienen. Dabei spielt die schon angedeutete, örtliche Aversion gegen das schwäbische Element eine Rolle, und bei der Mehrzahl der jungen Wahlberechtigten, die Vorstellung, daß ein Anschluß an Bayern rein geographisch heut- zutage abwegig sei. Die Absage an Bayern ist dabei um so deutlicher, als die Initiative führender Kreise der SPD in der Pfalz, die Einzeichnung in die Listen der Volksbegeh- ren fast zu einer staatsbürgerlichen Pflicht zu erheben, auf pfälzischem Boden eindeutig zugunsten Bayerns gedacht war. Ein Ver- hängnis für Bayern war überdies das Still- halten des Klerus. Dieser konnte schlecht für ein Land Partei ergreifen, an dessen Spitze zur Zeit der Sozialdemokrat Högner steht, wollte aber auch wahrscheinlich nicht zur Auflösung eines Bundesstaates beitragen, dessen christliche Stimme im Bundesrat schon sehr viel Gewicht hatte(Saarstatut) und womöglich noch haben wird. Wirtschaft- liche Erwägungen neigten offensichtlich die pfälzische Waage in Richtung Baden-Würt- temberg. Eine weitere Ueberraschung stellt die 14, 2prozergige Zustimmung zum Volksbe- gehren in den Bezirken Koblenz und Trier dar. Denn Nordrhein-Westfalen bemühte sich begreiflicherweise nur wenig um dieses arme Zuschußgebiet, das die ganze Eifel ein- Schließt. Im übrigen versuchte nach erhalte- nen Informationen die im Kreis Herdorf stationierte Schwerindustrie Stimmung für den Erhalt von Rheinland-Pfalz zu machen, in dessen Schoß sie eines der Lieblingskinder ist. In Nordrhein-Westfalen dagegen wären diese Industriebetriebe wenige und kleine unter vielen und größeren. Montabaurs Stellungnahme gegen die Mainzer Regierung mit 25,4 Prozent der Wählerstimmen leuchtet allein bei einem Blick auf die Landkarte ein und auch die Wahl Rheinhessens, einschließlich der Lan- deshauptstadt Mainz, zugunsten des Staates Hessen ist unter landsmannschaftlichen und kulturell-schulischen Gesichtspunkten nicht sonderlich überraschend. Was bewirkt aber nun dieser Ausgang der Volksbegehren? Sie legen dem Bundes- Zgesetzgeber auf, im Zeitraum von drei Jah- ren ein Neugliederungsgesetz zu schaffen. Sie zwingen ihn aber nicht, den Ausgang der Volksbegehren in Rheinland-Pfalz so- Wohl wie in Oldenburg und Schaumburg- Lippe, die auch den Wunsch nach einer Neugliederung zum Ausdruck brachten, zu berücksichtigen. Der Bonner Gesetzgeber kann also durchaus zum Zeitpunkt der Ge- Setzesberatung der Meinung sein, daß es auf Grund einer inzwischen eingetretenen Situ- ation besser sei, zum Beispiel Rheinland- Pfalz in seiner derzeitigen Form zu erhal- ten, Man bedenke nur, welchen wirtschaft- lichen und Stimmungsumschwung eine An- Sliederung der Saar an das Bundesgebiet mit sich bringen könnte. Das in Bonn ver- Abschiedete Neugliederungsgesetz, gleich Wie es aussieht, wird dann einem Volksent- scheid in den Gebieten unterzogen, die über das Volksbegehren eine Neugliederung ge- Wünscht haben. Wird in einem Gebietsteil durch Volksentscheid das Neugliederungs- gesetz abgelehnt, geht es wieder in den Bun- destag. Und dann sagt der Absatz 4 des Grundgesetzartikels 29:„Nach erneuter Verabschiedung bedarf es insoweit der An- nahme durch Volksentscheid im gesamten Bundesgebiet“. Es werden also noch viele Monate, wenn nicht Jahre ins Land ziehen, bis die Volks- begehren(eventuell) die im Augen- lick gewünschte Lösung durch Volksent- scheid bringen. Beim Volksentscheid müssen überdies mindestens 50 Prozent aller Wäh- lerstimmen den Ausschlag geben. Aber Wahrscheinlich haben die Beobachter recht, die sagen, bei einer geheimen Abstimmung, Wie sie der Volksentscheid mit sich brächte, hätten mehr Staatsbürger demokratischen Bekennermut als bei einem Volksbegehren, das namentliche Unterschriften verlangt. Dem Gesetzgeber in Bonn ist also an Hand der Formulierung des Artikels 29 Tür und Tor geöffnet, die Frage der Neugliede- rung trotz der durchgeführten Volksbegeh- ren auf die lange Bank zu schieben. Das aber muß unter allen Umständen— gleich- gültig vor allem wie die Zusammensetzung des Bundestages nach den Wahlen 1957 sein wird, in dessen Zuständigkeit möglicher- weise die Regelung der Neugliederungsfrage fällt— vermieden werden. Der Glaube an die Demokratie und an den Wert ihrer Volksbefragungsmethoden würde nämlich bei Geringschätzung oder gar Mißachtung der eindeutigen Ergebnisse der Volksbegeh- ren einen starken Schock erleiden. Wolfgang von Gropper „Das Volksbegehren stellt kein Präjudiz dar“ Ministerpräsident Gebhard Müllers Meinung und andere Stellungnahmen Stuttgart, 23. April. Der amtierende Ministerpräsident von Baden- Württemberg, Dr. Gebhard Mül- Jer, vertrat am Montag die Auffassung, die Tatsache, daß sich in der Pfalz nicht einmal zehn Prozent der Bevölkerung für die Durchführung einer Volksabstimmung über die künftige staatsrechtliche Zugehörigkeit zu Bayern oder Baden- Württemberg ausge- sprochen hätten, sage noch nichts über die weitere Behandlung der Pfalzfrage durch Bundestag und Bundesrat aus. Es liege aus- schließlich im Ermessen des Bundestags, o b er ein Gesetz vorlege, das die Bevölkerung dazu aufrufe, in einer definitiven Abstim- mung über das Schicksal des Landes Rheinland-Pfalz zu entscheiden. Eine der- artige Vorlage müsse innerhalb von drei Jahren erfolgen. Das jetzt abgeschlossene Volksbegehren stelle keinerlei Präjudiz in der einen oder anderen Richtung dar. Wenn der Bundestag den drei für eine Aende- rung der Staatszugehörigkeit ausgegangenen rheinland- pfälzischen Volksbegehren ent- spreche, werde damit auch automatisch die Die Arbeit begann schon im Zuge Adenauer steht bei Rückkehr aus dem Urlaub vor dringenden Aufgaben Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn, 23. April Frisch und gut erholt kehrte Bundeskanz- ler Dr. Adenauer am Montagabend in einem Sonderwagen, der an den planmäßigen FD angehängt war, von seinem vierwöchigen Urlaub in Ascona zurück. Schon die erste grobe Liste, mit der seine engeren Mitarbei- ter, darunter der Fraktionsvorsitzende der CDU/ CSU, Dr. Krone, und Staatssekretär Dr. Globke, ihm bis Karlsruhe entgegenreisten, um bereits im Zug die dringlichsten Pro- bleme anzuschneiden, läßt erkennen, was Alles der Entscheidung harrt. Da ist die Be- sprechung mit Finanzminister Schäffer am Dienstag, eine längere Kabinettssitzung am Mittwoch, der Parteitag der Union ab Don- nerstag, Brentanos kurzer Informations- besuch in London, die Konferenzen der WEU- und NATO- Gremien, der bevorste- hende Besuch General Gruenthers in Bonn — eine Fülle von Terminen also, von denen jeder einzelne seine Bedeutung hat. Die Union, deren Vorsitzender Dr. Aden- auer erneut werden soll, hat als stärkste Partei im Bund die deutsche Politik seit 1948 weitgehend gestaltet und getragen. Sie wird jetzt ernsthaft zu prüfen haben, ob ihre Ideen und Programme den Wirklichkeiten und der Entwicklung noch standhalten. Sie muß sich klar darüber werden, was an den Behauptungen von einer Wende im inter- nationalen Spiel dran ist. Vielleicht gelangt man zu dem Ergebnis, daß ein neuer Vorstoß für die Wieder vereinigung an die Adresse der vier Großmächte gerichtet werden sollte oder man überlegt sich neue Impulse der europaischen Zusammenarbeit und Mittel zur Ueberwindung der NATO- Müdigkeit. Sehr Vieles wirkt hier hinein. Untrennbar verbunden mit jeder Analyse internationaler Möglichkeiten und Tendenzen bleibt die innerdeutsche Diskussion über den Wehrbeitrag, seine Stärke, seine beste Form. Die Auseinandersetzung darüber spitzte sich — nach einem überraschenden Stellungs- wechsel der Experten der FDP und SPD— auf die Streitfrage zu: Berufsheer oder Wehrpflicht. Und schon wendet sich von der- artigen Ueberlegungen her die Betrachtung zwangsläufig weiteren Lebensbereichen zu: der inneren Stabilität und der sozialen Ord- nung, wie sie beispielswesse in der Sozial- reform und den sorgenvollen Klagen des Bundesflnanzministers über die geplanten Steuersenkungen Ausdruck finden. Der alte Zwiespalt wird laut: Wie läßt sich das An- liegen, die Bundesrepublik zu einem sozialen Musterstaat zu formen, mit der Notwendig- keit zu Wehr und Waffen vereinbaren? Die Auseinandersetzung mit den Drohungen des Ostens und des Kommunismus muß auf vie- len Gebieten zugleich, nicht zuletzt auch im geistigen Raum, geführt werden. Damit schließt sich der Ring. Die größte deutsche Partei, die den Bun- deskanzler stellt und einen weitgespannten Anspruch erhebt, schwieg lange. Zu lange? Sie setzte sich einer Fülle von Angriffen aus und geriet in ein Kreuzfeuer aus den ver- schiedensten Lagern. Deshalb dürfte noch kein Parteitag der Union so stark die Auf- merksamkeit der Oeffentlichkeit des In- und des Auslandes finden, wie die Veranstaltung, die am Donnerstag in Stuttgart beginnt. Es wird sich erweisen müssen, ob die Union Antwort auf alle die Fragen weiß, die ge- stellt sind. Entscheidendes hängt hierbei von der Person des Bundeskanzlers ab, der sich nicht nur gegen die Vorwürfe, die Dehler, die FDP und die SPD gegen ihn erheben, zur Wehr zu setzen hat, sondern von dem man auch klare programmatische Zielsetzungen erwartet. Fast genau so wichtig wird es sein, den Vorwurf der„Ein-Mann- Politik“ und der „einsamen Beschlüsse“ zu entkräften. Es dürfte der Union darum gehen, ihre Männer des„ersten Treffens“— Erhard, Brentano, Schröder, Blank, Arnold, Kaiser, Meyers, von Hassel, Kiesinger, um nur disse Namen zu nennen— herauszustellen und zu ver- deutlichen, welches die Kräfte sind, die die Partei und ihre Politik tragen und das Regie- ren in der Bundesrepublik verantwortlich mitgestalten. Von unserer Stuttgarter Redaktion Frage nach der Existenz des ganzen Landes Rheinland-Pfalz aufgeworfen werden. Schröder: Zuerst einige andere Fragen (gn.- Eig. Ber.) Zu den Ergebnissen der Volksbegehren auf eine Neugliederung in den Ländern Rheinland-Pfalz und Nieder- sachsen erklärte Bundesinnenminister Schrö- der in Bonn, ehe man zu konkréeten Vor- schlägen für einen Volksentscheid in den jeweiligen Gebleten kommen könne, müß- ten noch einige Fragen geklärt werden: Zum Beispiel welchen Status das Saargebiet erhalten solle und in welcher Weise eine Neugliederung des Bundesgebietes durch- geführt werden könne, ohne die Wieder- vereinigung zu stören. Betroffenheit in Regierungskreisen (ms-Eig.-Ber.) In einem Rundfunkvortrag befaßte sich der Chef der Staatskanzlei von Rheinland-Pfalz, Ministerialdirigent Dr. Schmitt mit dem Ausgang der Volks- begehren. Wie auch schon am Vortage Mini- sterpräsident Dr. Altmeier, wies er darauf hin, dag die Gesamtzahl der Eintragungen im Lande nur 17 Prozent der Wählerstim- men ausmache. Trotz aller parteipolitischen Agitation sei es den politischen Kräften, die auf eine Zerschlagung des Landes hinarbei- ten, nicht gelungen, ihren sonstigen Wähler bestand für diese Volksbegehren zu mobili- sieren. Auch die teilweise beachtliche Finanz- hilfe anderer Länder habe keine größere Beteiligung veranlassen können. Dr. Schmitt schätzt, dag die Zahl derer, die das Land sehr bewußt bejahen, wesentlich größer sei als 17 Prozent der Wahlberechtigten. Da 83 Prozent der Wahlberechtigten nicht an den Volksbegehren teilgenommen hatten, glaubt die rheinland- pfälzische Landesregie- rung, auf eine Zufriedenheit dieser Wähler mit dem gegenwärtigen Zustand schließen zu können. Dr. Schmitt stellte unter Hinweis auf die Kritik verschiedener Heimatbünde, die eine Erklärung oder Behinderung der Eintragungen reklamiert hatten, fest, die Volksbegehren seien in allen Landesteilen technisch einwandfrei und reibungslos durchgeführt worden. Im Gegensatz zu der günstigen Inter- pretation des Ergebnisses der Volksbegeh- ren durch die Staatskanzlei war in Mainzer Regierungskreisen eine gewisse Betroffen- heit über das unerwartet hohe Ergebnis der Eintragungen nicht zu verkennen. Bayerische Stellungnahme (Ap) Der bayerische Ministerpräsident Dr. Wilhelm Högner(SPD) sagte zum Schei- tern des Volksbegehrens in der Pfalz, man könne die Pfälzer Bevölkerung nicht zwin- „Schwert- und Schild verteidigung“ Ein weiterer Vorschlag für den Aufbau der Streitkräfte Bremen, 23. April. Der stellvertretende Fraktions vorsitzende der Deutschen Partei im Bundestag, Herbert Schneider, hat sich am Montag in Bre- men für die Schaffung einer Berufsarmee von 200 000 bis 300 000 Mann und daneben für den Aufbau einer Territorialarmee von 2,5 bis drei Millionen Mann ausgesprochen; diese Territorialarmee soll auf der Grund- lage des Milizsystems aufgebaut werden. Auf einer Pressekonferenz legte Schnei- der einen von ihm und einigen„politischen Freunden“ ausgearbeiteten Verteidigungs- plan vor, der den Bau ringförmiger Festun- gen in der gesamten Bundesrepublik vor- sieht. Diese Festungen sollen im Kriegsfall von den Milizverbänden verteidigt werden, während die Berufsarmee als operative Ein- greikreserve jederzeit an verschiedenen Punkten eingesetzt werden könne. Schnei- der, der seinen Plan als„Schwert- und Schild verteidigung“ bezeichnete, erklärte zur Begründung, die Bundesrepublik habe ent- scheidendes Interesse daran, daß im Kriegs- fall keine deutschen Gebietsteile auch nur zeitweilig preisgegeben würden, denn„es lohnt sich nicht, später einen Friedhof zu befreien“. Neben der NATO-Konzeption des Einsatzes operativer Verbände müsse von deutscher Seite eine zusätzliche Vertei- digungskonzeption auf der Basis schneller, gut ausgerüsteter Territorial- Streitkräfte entwickelt werden, die ausschließlich die eigene Heimat zu schützen hätten. Dem Bun- desverteidigungsministerium warf Schneider vor, die Organisation der deutschen Land- Streitkräfte nach überholten Vorstellungen vorzubereiten Riesige Steuermittel würden auf die eise kür ein Sllig unnötige Sache ausgegeben, die in Ernstfall nur 3 dingten militärischen Wert beésitze. 8 Taylor sind Berufssoldaten lieber Der Stabschef des amerikanischen Hee- res, General Maxwell D. Taylor, hat sich am Montag in Bonn für eine deutsche Truppe ausgesprochen, die zum überwiegenden Teil aus Berufssoldaten besteht. Wörtlich er- klärte Taylor:„Ich hoffe, dag ein hoher Pro- zentsatz der deutschen Truppen aus Berufs- soldaten bestehen wird.“ Taylor meinte, eine Armee, die zum größten Teil aus frei- willigen Berufssoldaten besteht, sei in der heutigen Zeit militärisch am wünschenswer- testen. Der Anteil der Berufssoldaten in der US-Armee beträgt nach seinen Worten zur Zeit weit über 70 Prozent. Taylor sprach sich gleichzeitig für einen schnellen Aufbau der deutschen Streitkräfte aus. Die freie Welt brauche diese Streitkräfte. NATO-Raketenforscher tagen in München Bundesverteidigungsminister Blank eröff- nete am Montag in München eine Tagung der Beratungsgruppe für Luftfahrtforschung und -entwicklung der NATO(AGARD), an der rund 350 Raketenforscher aus den 15 NATO- Ländern teilnehmen, Blank sagte, er glaube, daß ferngelenkte Flugkörper auch in der Bundesrepublik für die Heimatverteidigung eine große Rolle spielen werden.(AP/dpa) gen, zu Bayern zurückzukehren wenn sie nicht wolle. Außerdem sei das Volksbegeh- ren von der bayerischen Sicht aus unter er- schwerten Bedingungen durchgeführt wor- den, ganz abgesehen von der starken Pro- paganda gegen Bayern„nicht nur von Mainz, sondern auch von Speyer“ aus. Der Landesvorsitzende der CSU, Dr. Seidl, nannte als einen Grund für den Ausgang des Volksbegehrens die gegenwärtigen poli- tischen Verhältnisse in Bayern. Zinn: Volksbegehren schufen Politikum (LRP) Der hessische Ministerpräsident Dr. Georg August Zinn betonte, nach seiner Ueberzeugung seien für die Weiterbehand- lung der Probleme der Neugliederung, nicht nur kormal die notwendige Zahl erreicht und nicht nur die formalen Voraussetzungen, sondern ein Politikum geschaffen“. Ueber Rheinhessen und Montabaur hinaus sei zu erkennen, daß große Teile der Bevölkerung sich gegen die Existenz des Landes Rhein- land-Pfalz aussprächen. Man werde nicht umhin können, aus dem ersten Schritt Konsequenzen zu ziehen und den nächsten folgen zu lassen. Der kritische Punkt ist in London erreicht London.(K. H. A.-Eig. Ber.) Es wird in bri- tischen politischen Kreisen beinahe als be- ruhigend angesehen, daß bei Chrustschow gestern in Birmingham sozusagen der alte Adam durchgebrochen ist. Nach den Sirenen- tönen der Friedensliebe ist diese Rede mit ihren unzweideutigen Drohungen geeignet, den Sinn für Realitäten in den westlichen Ländern wiederherzustellen. Es liegt auch nahe, einen inneren Zusammenhang zwischen dieser Rede Chrustschows und der Bitte der beiden sowjetischen Führer um eine Verkür⸗ zung des Besichtigungsprogramms zu sehen, die mit Ermüdung und Ueberanstrengung begründet worden war. Es lag von vorn- herein nahe, hinter dieser Ermüdung poli- tische oder diplomatische Motive zu suchen. Es mehren sich jedenfalls die Anzeichen, daß der heutige Dienstag die übliche Krise der Konferenz bringen dürfte. Es wird sich in den Verhandlungen, die nach der Montags- pause wieder zwischen Sir Anthony Eden und Bulganin und Chrustschow persönlich kortgesetzt werden, entscheiden, ob auf die vielen sowjetischen Beteuerungen des guten Willens zur Verständigung nun auch Taten folgen. Bemerkenswert ist, daß Chrustschow in seiner Rede in Birmingham besonders scharf den sowjetischen Wunsch nach einer Aus- weitung des Handels mit Großbritannien be- tont hat. Das ist ein Punkt, in dem Sir Anthony Eden mit Rücksicht auf die USA Zu größeren Zugeständnissen kaum in der Lage sein dürfte. Alles in allem aber: Beobachter wollen von einer Rivalität in Moskau zwi- schen Chrustschow und Mikojan wissen, die für Chrustschow einen sichtbaren diplomati- schen Erfolg in London wünschenswert er- scheinen lasse. Schwierige Fragen für Hammarskjöld in Syrien Damaskus.(AP) Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Dag Hammarskjöld, hat am Montag seine nahöstliche Befriedungs- mission in der syrischen Hauptstadt Damas- kus fortgesetzt. Syrische Regierungskreise Wiesen darauf hin, daß die syrisch-israeli- sche Grenze einen Sonderfall darstelle, weil hier„die Aggression mehr als bloßes Schießen über die Demarkationslinie“ be- deute. Es gehöre dazu auch„Kanalbau in einer entmilitarisierten Zone oder das Fah- ren mit Fischerbooten zu nahe am Ostufer des Sees Genezareth“. Im Gegensatz zu Aegypten könne Syrien sich mit dem Vor- schlag des UNO- Sicherheitsrates, die Trup- pen beiderseits der Demarkationslinie zu- rückzuziehen, nicht einverstanden erklären, denn es habe dann keinen Zugang zum See Genezareth mehr. Aegyptischer Oberbefehlshaber Der 35 Jahre alte ägyptische Kriegsmini- ster, General Hakim Amer, ist zum Ober- befehlshaber der Streitkräfte Aegyptens, Syriens, Saudisch-Arabiens und des Jemen ernannt worden. Am Wochenende hatten Aegypten, Saudisch-Arabien und der Jemen — wie gemeldet einen Bündnisvertrag unterzeichnet und damit die bereits beste- henden zweiseitigen Abkommen ergänzt. FDP verläßt sich auf die eigene Kraft Der Parteitag ließ aber erkennen, daß innerparteiliche Spannungen fortbestehen Mit den Schwaden blauen Tabakdunstes steigt in den Würzburger Huttensälen die Vision des groben, alten Mannes auf. Thomas Dehler hält vor dem Bundespartei- tag der FDP— zum wievielten Male? seine Anklagerede auf Adenauer. Noch ein- mal redet er sich die Qual der letzten Jahre, die ihn aus der Bonner Koalition heraus- getrieben hat, vom Herzen. Reinhold Maier und andere Delegierte ergänzen das Kanzler- Porträt und so entsteht ein Biidnis, wie es die FDP sieht: ein bitterböser Greis, dessen kalte Augen Ausschau halten, um mit harter Hand zu zerbrechen, was sich nicht will- Fährig unter seinen berechnenden Willen Kkuscht. Prinz zu Löwenstein setzt den rhetorischen I-Punkt drauf mit dem doppel- sinnigen Wortspiel:„Weg mit dem Alten, damit das Neue beginnen kann“. Während vom Rednerpodium aus dieses grob verzerrte Porträt entworfen wird, suchen einige Delegierte vertrauliche Ge- spräche mit Journalisten. Bald darauf hört man es munkeln: Nicht die CDU, sondern Adenauer sei der Erzfeind; eine Koalition der FDP mit einer etwa von Brentano ge- führten CDU wäre gar nicht so ausgeschlos- Sen Thomas Dehler hält sich später. in der Pressekonferenz nach Abschluß des Par- teitages, zwar für die Regierungsbildung nach der Bundestagswahl des Jahres 1957 Alle Möglichkeiten offen: er lehnt auch eine Beteiligung der FDP an einem dritten Kabi- nett Adenauer nicht rundweg ab. Im Tagungssaal der Delegierten allerdings wer- den— unausgesprochen, aber doch stark empfunden— die Gedanken auf eine Spe- Kkulation gelenkt, die sich dem am kommen- den Wochenende in Stuttgart zusammen- —— tretenden Parteitag der CDU wie eine Rech- nung auf die Zukunft präsentiert: Bei so erklärter Feindschaft wird die FDP sehr wahrscheinlich nicht noch einmal mit- helfen, Adenauer zum Kanzler zu küren. Be- steht die CDU darauf, Adenauer als den neuen Regierungschef herauszustellen, könnte sie damit die FDP den Sozialdemo- kraten in die Armee treiben. Die Union müßte sich in diesem Falle darauf verlas- sen, daß sie zusammen mit der Deutschen Partei und der Gruppe, die sich gegenwär- tig Demokratische Arbeitsgemeinschaft nennt, im dritten Bundestag die absolute Mehrheit erreicht. Zöge die CDU es dagegen vor, einen anderen Mann für das Kanzler- amt zu benennen, so würde sie sich alle Koalitionswege öffnen. * Trotz aller Reden liegt ein ungewisses Schweigen über den FHuttensälen. Erich Mende gibt die Parole aus: Möglichst kein Wort über die Abtrünnigen! Dehler sagt: „Das ist eine abgeschlossene Erit wicklung“ Ist dazu wirklich nichts mehr zu sagen? Die Berliner schwelgen, die Hessen schweigen, und auch die neuen Düsseldorfer Männer schweigen. Darin zeigt sich die zuvor vereinbarte Solidarität, die der FDP als innerparteiliche Plattform für ihre neue, noch ungewohnte bundespolitische Rolle dienen Soll. Aber es ist ein knisterndes Schweigen. Bei der Wahl des Vorstandes offenbaren sich Spannungen. Und Leute, die nicht nur das Gras wachsen und die Flöhe husten hören, glauben zu wissen: Auf dem nächsten Bun- desparteitag, der ja noch vor der Bundes- tagswahl sein wird, werden die Düsseldor- fer nicht mehr so zurückhaltend sein Daß es unter dem Mantel der Solidarität schwelt, ist nicht mehr zu übersehen, als das Ergebnis der Wahl des ersten stellvertreten- den Parteivorsitzenden verkündet wird. Vorgeschlagen sind Erich Mende und Dr. Friedrich Middelhauve. Beide gehören dem Landesverband Nordrhein-Westfalen an. Aber Mende verficht den neuen Düsseldor- ker Kurs, dessen Leidtragender Middelhauve geworden ist; denn ihn brachten die„jungen Männer“ um Ministersessel und Vorsitz in der Landespartei. Die Zahlen dieses Wahl- ganges überraschen: Von 233 abgegebenen Stimmen entfallen 128 auf Mende und 100 auf Middelhauve. Auf manchen Gesichtern spiegelt sich ungläubiges Staunen wider: was— hundert Stimmen gegen den Düssel- dorfer Kurs, gegen diese Koalition mit der SPD als Muster für Bonn? Demnach ist die zur Schau gestellte Geschlossenheit der Par- tei doch mehr eine Zeußerlichkeit als eine Tatsache? 58 Im Klatschen halten sich die Nordrhein- Westfälinger nicht so zurück. Fünfzig Mann hoch sitzen sie da, weitaus der stärkste Lan- desverband(es folgen Hessen mit 38 und Baden- Württemberg mit 34 Delegierten). Eifrig klatschen sie, als Dr. Heinrich Schnei- der, Vorsitzender der Demokratischen Partei Saar, sich auf dem Podium warm redet. Schneider soll ein Begrüßungswort sprechen und die Atmosphäre ist leicht frostig. Be- scheiden merkt er an:„Wir haben dort unten an der Saar nur unsere Pflicht getan“. Dann deklamiert er:„Wanderer, kommst Du ins große Vaterland, so künde allen, Du habest uns kämpfen gesehen, wie das Gesetz in uns es befahl!“(Einiger Beifall dankt für diese glanzvolle Nachdichtung). Mit tiefer Ueber- zeugung ruft Schneider aus:„Welche Wand- lung mit Gottes Hilfe!“ Und anerkennend: „Sie(die Freien Demokraten) haben uns ge- holfen, weil Sie Nein gesagt haben“, Beifall). Dann:„Ohne Widerstand wird es nie eine auf einem Bundesparteitag der FDP. Der Freiheit geben!“(Mehr Beifall). Und:„Wo ein Wille ist, da ist ein Weg, und wo ein Weg ist, da ist auch ein Erfolg!“(Noch mehr Bei- fall). Weiter:„Es hat sich herausgestellt, daß keine Staatsmacht und keine Besatzungs- macht stark genug ist, einer Bevölkerung oder einem Volk Schicksalsentscheidungen aufzuzwingen, wenn dieses Volk und seine politische Führung es nicht wollen!“ Noch mehr Beifall). Dann:„Man hat auf dem Dach die blaue Europafahne und unten im Keller sitzt der Kohlenklau!“(Heiterkeit und star- ker Beifalh). Als Schneider mit dem Ausruf: „Wiedervereinigung zuerst!“ schließt, tost Applaus— er hat den Bann gebrochen, hat seine Chance mit einer rhetorisch wirksamen Rede genutzt.. Thomas Dehler zerreißt mit den kühl klin- genden Worten:„Ich danke Heinrich Schnei- der“ die Atmosphäre spontanen Wohlwol- lens. Ihm ist offenbar mehr als den meisten anderen ins Bewußtsein gedrungen, was der Mann, dem seine Anhänger das Werk der Vereinigung der Saar mit der Bundesrepu- blik schon heute zuschreiben und von dem sie Vielleicht einmal verkünden werden, er Werde auch das geteilte Deutschland wieder- vereinigen, sonst noch gesagt hat. Diese Sätze Waren dabei:„Von dem Geschehen an der Saar, oder besser gesagt: um die, Saar geht die Wiedervereinigung aus. Ich habe aus unserem Geschick gelernt, daß all die, an- deren Länder, mit denen wir Europa schaf- fen wollen und müssen, zuerst an sich den- ken. Die Reihenfolge muß sein: erst Wie- dervereinigung, und dann mit diesem wie- dervereinigten Deutschland Europa. Nie- mand kann doch ernstlich behaupten, daß Ge- spräche mit unseren eigenen Brüdern jen- seits dieser Grenzen uns in Gefahr bringen, kommunistisch zu werden Das ist ein Programm, ein Programm des nationalisti- schen Alleingangs— unter Beifall dargelegt neue Bundesvorstand distanziert sich aller- dings später von Schneiders Auffassungen. * Die Wiedervereinigung wird zu einem zentralen Thema der Aussprache. Preis und verdammt die Wehrpflicht. Carl Hubert Schwennicke, Berlins Landesvorsit- zender, liegt mehr auf der Linie der Bun- desregierung und befürwortet die Wehr- pflicht. Der Bundesvorstand vertritt die Sätze der vom Parteitag angenommenen Entschließung:„Die Einheit darf niemals der Preis für die Freiheit werden, wie auch die Freiheit niemals der Preis für die Einheit sein darf“, in Verbindung mit Erich Mendes Ausspruch über die Wehrpflicht:„Nicht jetzt und nicht so!“ * Zu den Spannungselementen Oüsseldor- fer Kurs, Problematik der Wiedervereini- Surg) kommt ein neues hinzu: die Wahl des ersten Vorsitzenden, Die Hessen wollen Tho- mas Dehler nicht. Sie nominieren Max Becker. Doch Dehler erhält eine Zweidrittel-Mehr- heit(155 von 232 abgegebenen Stimmen). Auf Becker entfallen 67 Stimmen aus den Reihen der Hessen, der Berliner und der Bayern. Thomas Dehler tritt wieder an die Spitze der FDP mit dem Wissen um die noch nicht über- wWundenen Widerstände gegen ihn selbst, um die Meinungsverschiedenheiten über Fragen des politischen Kurses, um die Gefahr, die durch die Parteigründung der„Rebellen“ heraufzieht. Seine Plattform ist der offensicht- lich ehrlich vorhandene Wille, um der Partei- einheit willen Hausfrieden zu wahren. Doch viele Delegierte meinen, das werde auf die Dauer nicht genügen— die FDP brauche ein Klares Programm. Das bleibt der Parteitag jedoch schuldig, derweil SpD und CDU be- reits ihre Wahlkampf waffen schärfen. Wilfried Hertz-Eichenrode Heinrich Schneider verlangt sie praktisch um jeden — Vr. 95 5 Was Ein 2700 Ha der In 1200 P städtche beben f rund 60 Die 8 des Mos Arktis errichtet wurde Tisschol! ziellen richten trächtlic! zeugen Das Eimrichti Sonntag. stellung den. Un Hauptm. wand k teurnum Verwirrt frauen kusanges zus dem von den der ein verletzt. 100 000 J Der Mansflel necticut und seir ein paar bezogen Wolke tammen gebiet de ken übe chwere zeichen Hubschre futeten den. UDeb bisher k. Eine tagabend durch ei! die Mutt oftensich sich unte zusbreite auf einen chen der Betten ir Etwra nach ein Regierun nerstag 1 einen Zw stanische Ferwunde en in de Grenze, 1 stanische zogen sicl Gebiet 2 Bei e der Nähe gouleme Frankreic daten un eriet in schlug sie völlig zen Die a1 Sonntag Schifken eingeleite nen vom der kal daben u Sind. Es teilnehme Orientier Treibstof. der verr mindestel — Nas wir! ir 1 Mit vi Monte C Lieschen ber reich Sensation schlechter nicht wen diesen rr. Leltszirku um so m. damm e rmnen. ncht erst Fernsehel drück. Was Vortlichel dazu, die lotografle breiten P irat eir 5 einer vegend ö Junsch d OnZesSi0 und über dem Me damen w m wi) aus Sport Abenden Kaltungen ketten hörte eir den„Pre abend mi meyndlick eutschen „Seikenbl. 8 Nr. 98 in sie degeh- er er- Wor- Pro- von S. Der Seidl, isgang poli- dum sident seiner hand- „nicht it und igen, Ueber sei Zu erung Mein- nicht Schritt chsten n bri- Is be- schow r alte nen- le mit dignet, lichen auch ischen te der rkür⸗ sehen, ngung vorn- Poli- uchen. n, daß e der ich in ntags- Eden önlich uf die guten Taten DW in scharf Aus- n be- n Sir SA zu Lage achter Zwi- n, die mati- rt er- —— 00 Häuser des Heilbades Awaramachi auf der Insel Honshu vernichtete, hat über 1200 Personen obdachlos gemacht. Das Städtchen war bereits 1948 durch ein Erd- beben fast völlig zerstört worden. Es hat rund 6000 Einwohner. * Die Sowjetunion hat nach einer Meldung des Moskauer Rundfunks in der zentralen Arktis eine neue Polarstation„Nordpol 6“ errichtet. Eine Gruppe von acht Personen wurde vom Flugzeug auf einer treibenden Iisscholle abgesetzt, wo sie nach der offi- ziellen Version eine Forschungsstation er- lichten sollen. Wie es hieß, wird eine be- trächtliche Menge Material dafür mit Flug- zeugen herangebracht. * Das Hauptzelt und ein großer Teil der zinrichtung des Cirkus Togni sind am Sonntagabend in Foggia während der Vor- stellung durch eine Windhose zerstört wor- den. Unter dem Sog des Windes brach der Hauptmast des Zeltes, so daß die Lein- wand kurz vor dem Beginn der Domp- teurnummer auf die Zuschauer fiel. In der Verwirrung, zu der die Angstschreie der frauen und Kinder und die Rufe der Zir- kusangestellten beitrugen, konnte ein Löwe zus dem Käfig ausbrechen, doch wurde er von den Wärtern sofort entdeckt und wie- der eingefangen. Drei Personen wurden verletzt. Der Sachschaden wird auf über 100 000 DM geschätzt. * Der elfjährige Robert Curgenven aus Mansfleld im amerikanischen Staate Con- necticut erschoß am Wochenende seine Eltern und seinen älteren Bruder aus Rache für ein paar Schläge, die er von seinem Vater bezogen hatte. * Wolkenbruchartige Regenfälle haben zu- ammen mit der Schneeschmelze im Einzugs- gebiet des Flusses den Don auf weite Strek- zen über die Ufer treten lassen und schwere Viehverluste verursacht. An zahl- zeichen Stellen mußten die Bauern mit Hubschraubern von den Dächern ihrer über- futeten Häuser in Sicherheit gebracht wer- den. Ueber etwaige Personenverluste liegen bisher keine Meldungen vor. * Eine siebenköpfige Familie ist am Sonn- tagabend in ihrem Häuschen in Rome durch ein Feuer umgekommen. Der Vater, die Mutter und die fünf Kinder schliefen akfensichtlich, als das Feuer ausbrach und sich unter starker Rauchentwicklung schnell ausbreitete. Die Leiche des Vaters wurde zul einem Sofa im Wohnzimmer, die Lei- chen der Mutter und der Kinder in den Betten im Dachstock gefunden. * Etwa 150 afghanistanische Krieger lösten nach einer Mitteilung der pakistanischen Regierung vom Sonntag am vorigen Don- nerstag im Grenzgebiet der beiden Staaten einen Zwischenfall aus, bei dem fünf paki- stanische Soldaten getötet und vier weitere ſerwundet wurden. Die Krieger überschrit- „en in der Nähe von Fort Sandeman die ar der d, hat ungs- amas- kreise zraeli- „ Well bloßes 0 be- au in Fah- stufer t? Zu Vor- Trup- e Zu- lären, n See mini- Ober- ptens, emen jatten emen ertrag beste- 2t. Der aller- Zen. einem inrich jeden Carl orsit- Bun- Vehr- die nenen emals auch inheit endes Nicht dor- reini- U des Tho- cker. Hehr- . Auf eihen ern. e der über- t, um ragen r, die len“ sicht- artei- Doch E die 2 ein eitag be- node Grenze, nahmen eine 14 Mann starke paki- stanische Patrouille unter Beschuß und zogen sich dann wieder auf afghanistanisches Gebiet zurück. 4 Bei einem schweren Verkehrsunfall in der Nähe der französischen Ortschaft An- gouleme kamen am Sonntag sechs in Frankreich stationierte amerikanische Sol- daten ums Leben. Der Wagen der Soldaten beriet in einer Kurve ins Schleudern, über- schlug sich mehrmals und blieb schließlich Völlig zertrümmert am Straßenrand liegen. * Die amerikanische Küstenwache hat am donntag mit Flugzeugen und mehreren Schikken Suchaktion nach 12 Motorbooten eingeleitet, die an einem nächtlichen Ren- nen vom Festland zur Catalina-Insel vor der kalifornischen Küste teilgenommen haben und seit Sonntagmorgen überfällig sind. Es wird angenommen, daß die Renn- teillnenmer unterwegs im dichten Nebel die Orientierung verloren haben und jetzt ohne Treibstoff vor der Küste treiben. An Bord der vermißgten Motorboote befinden sich mindestens 24 Personen. Wenn Manager am Steuer sitzen Leistungsfähigkeit berücksichtigen/ Der Mensch hat nur ein Nervensystem/ Fahren erfordert alle Konzentration Die Dichte des Verkehrs, der oft beklagte Schilderwald, die sich von dem bunten Lichtermeer der Reklame oft kaum ab- hebenden Signallichter, die starke Blendung auf dunklen Straßen, die häufig kaum er- kennbaren Blinker an Kraftwagen— dies sind nur einige der Faktoren, die in ihrer Summierung zur Ueberforderung der menschlichen Aufnahmefähigkeit und des Reaktions vermögens führen können. Hinzu kommt die bei vielen Menschen heute oft beträchtliche berufliche Inanspruchnahme. Man setzt sich in seinen Wagen oder auf sein Motorrad, ohne daß man innerlich die Gedanken an seine Arbeit, seine Sorgen und Probleme ausreichend abgeschaltet hat. Man fährt, unterhält sich vielleicht unterwegs noch mit seinem Geschäftspartner, und schon hat man ein Verkehrssignal oder ein Hindernis übersehen. Manchmal geht es gut, manchmal nicht. Im letzteren Fall wird dann die Brems- strecke gemessen.„Sie hätten das Hindernis doch rechtzeitig erkennen müssen“, schließt der Verkehrsrichter aus einer kritischen Würdigung der Meßgentfernung zwischen der FKollisionsstelle und jenem Punkt, von dem aus das Hindernis theoretisch hätte erkannt werden müssen. Aber der Fahrer hatte ja auch viele andere Signale und Hindernisse beobachten missen, er war geblendet worden, hatte auf Fußgänger gesehen, die an einer Haltestelle warteten und ein Kind, das sich gerade an- schickte, recht unbedacht von links über die Fahrbahn zu laufen, und so war es ge- schehen: er war auf einen schlecht beleuch- teten an der rechten Straßenseite abgestell- ten Lastwagen-Anhänger aufgefahren. „Sie haben zu spät gebremst“, meinte der Verkehrsrichter.„Ich habe, nachdem ich das Hindernis erkannt habe, sogleich ge- bremst“, antwortete der angeklagte Fahrer, „aber ich habe die Bremsen nicht schnell und kräftig genug heruntertreten können, weil ich erst bei meinem Wagentyp eine Auswärtsbewegung mit dem Knie machen mußte, da Steuersäule und Handschaltnhebel im Wege waren.“ Was mag letztlich die Ursache dieses Un- falls gewesen sein: anatomisch- physiologisch unzweckmäßige Anordnung der Bedienungs- elemente im Kraftfahrzeug, das Zuviel an optischen Eindrücken, die Unterhaltung mit dem Geschäftsfreund, die Gedanken an den Beruf? Hätte ein weniger beanspruchter Fahrer auch ein schlecht beleuchtetes Hin- dernis nicht besser erkannt? Wie dies auch immer sei, der Mensch hat nur ein Nervensystem. Wird dieses schon im Beruf stark beansprucht, dann sollte man vorsichtig sei, wenn man sich noch ans Steuer setzt. Auch wenn die Zeit noch so zu drängen scheint, lege man vorher eine kurze Pause ein. Mancher versteht sich auf autogenes Training, er„schaltet ganz ab“ und fährt erst dann los. Er spricht auch während schwieriger Fahrt nicht mit den Begleitern. — Der beutige Verkehr stellt nun einmal erhöhte Anforderungen, daher muß maa sich ganz auf ihn konzentrieren. Wer dies nicht kann, wer sehr abgespannt ist, der sollte sich möglichst eine Zeitlang nicht ans Steuer setzen. Um so weniger gefährdet er dann sich oder andere. Bei der Bewältigung seiner Aufgaben ist jedoch dem beanspruchten Menschen das Kraftfahrzeug zum unentbehrlichen und Wertvollen Helfer geworden. Gleichzeitig lockt die Versuchung, noch mehr zu erledi- gen und zu unternehmen. Das Hilfsmittel Kraftfahrzeug wird dann schließlich zur weiteren Belastung, besonders für den Selbstfahrer. Das Kraftfahren unter anstrengenden Bedingungen, etwa im starken Verkehr, bei Glatteis oder im Nebel stellt eine Herz- und Kreislaufbelastung dar. Diese hat schon bei manchem durch das Fahren doppelt bean- spruchten Menschen zum Versagen geführt. Von einem bestimmten Stadium an können schon geringfügig gesteigerte Anforderungen im Verkehr einen bedrohlichen Zustand auslösen. In jedem Falle sollte gerade der stark beanspruchte Mensch beim Selbstfahren im Auto alle zusätzlichen Belastungen vermei- den. Das Fahren allein erfordert schon ge- nügend Konzentration. Die Aufmerksamkeit sollte nicht abgelenkt werden durch ge- schäftliche Gespräche mit den mitfahrenden Geschäftspartnern, durch Problemewälzen oder durch die Vorbereitung auf die nächste Konferenz. Schon manche Kalkulation am Steuer hat die Grenze der menschlichen Leistungs- Der Tod war noch schneller. Es kann nickt oft genug und nicht drastisch genug darauf ningewiesen werden, welche Gefahren für Gesundheit und Leben der moderne Verkehr in sich birgt und wie diese Gefahren vermindert werden können. Der Weltgesundheitstag wurde deshalb auch für die Bundesrepublik unter das Motto„Mensch und Verkehr“ gestellt und mit der Verkehrs- sicherkeitswoche zusammengelegt. Bild: Gayer fähigkeit nicht berücksichtigt und mit einem empfindlichen Fehlbetrag durch Unfall- oder Krankenhauskosten geendet. Das gleiche gilt für nächtliche Auto- reisen oder lange Fahrten nach Sitzungen. Hier wird meistens die Zeit geopfert, die der notwendigen Erholung oder dem Schlaf zugestanden werden müßte. Auch ein, mit aller Bequemlichkeit zu fahrender schwerer Wagen darf nicht dar- über hinwegtäuschen, daß das Fahren Ar- beit und Anspannung und physiologisch keine Entspannung ist. Mensckhiliches Versagen verursacht den weitaus größten Tefl aller Verkehrsunfälle: mur ein kleiner Teil ist technisch bedingt. Nicht alle Menschen sind in gleichem Mage unfallgefährdet: in einer deutschen Groß- stadt waren in vier Jahren 20 Prozent der Fahrer an allen vermeidbaren Kraftfahr- zeugunfällen beteiligt, 80 Prozent blieben unfallfrei. Die Gründe dieser gesteigerten Unfall- anfälligkeit sind verschieden. Sie liegen in zeit- und umweltbedingten Besonderheiten der Einstellung der Menschen zur Um- gebung oder in psychischen und körper- lichen Funktionsmängeln. Durch die jüngst vergangene Zeit ist vie- len Deutschen der Glaube an die Möglich- keit einer Zukunftssicherung verloren gegan- gen, das Denken ist augenblicksverhaftet geworden, der Sinn für Erfahrung und Ver- antwortung vermindert. Die Lockerung der Gemeinschaften von der Familie an, die Lösung alter Wertverbindlichkeiten begün- stigt die Isolierung des einzelnen und min- dert den Sinn für andere. Die Folgen sind Rücksichtslosigkeit und Verantwortungs- losigkeit im Verkehr. Nur die Schaffung neuer Verbindlichkei- ten, eine Schulung des Denkens und die Aussicht auf Kontinuität der Entwicklung kann Abhilfe schaffen. Im Gegensatz zur allgemeinen Einwir- kung dieser Faktoren ist die Gruppe der „Unfäller“ relativ klein und durch vorüber- gehende oder bleibende Mängel gekenn- zeichnet. Charakterliche Hemmungslosigkeit und direkte moralische Defekte erschweren die soziale Anpassung und führen nicht nur im Verkehr mit den Gesetzen in Konflikt. Gröbere Intelligenzmängel behindern die Er- fassung komplizierter Situationen und kön- nen so zur Unfallursache werden. Unzu- reichende verstandesmäßige Steuerung der Affekte, Labilität, Ablenkbarkeit, Ent- schlußunfähigkeit kann den zeitlichen Ab- lauf oder die Treffsicherheit der Reaktio- nen stören. Allgemeine Persönlichkeitsunreife(wie groß ist die Zahl der in ihrer Entwicklung urück gebliebenen) führt zur Berauschung an der Beherrschung des Motors und zur Blindheit für mögliche Folgen. Vorüber- gehende Einflüsse treten hinzu: Aufmerk- samkeitsstörungen durch familiäre, beruf- liche, finanzielle Sorgen; Ermüdung, Alko- holeinwirkung, akute und chronische Ge- sundheitsstörungen. Wer an Sehstörungen, Nerven- und Herzkrankheiten usw. leidet, übernimmt eine besondere Verantwortung, Wenn er ein Kraftfahrzeug führt; im Zwei- felsfall muß er sich ärztlich- psychologisch beraten lassen. Kinder und alte Menschen sind durch mangelnde Einstellung auf den Verkehr und durch altersbedingte Funktionsmängel be- sonders gefährdet. Oft entsteht ein Unfall aber erst dann, wenn Gleichgültigkeit und mangelnde Rücksicht anderer Verkehrsteil- nehmer hinzukommen. Die Entwicklung des Verkehrs ist nicht aufzuhalten. Seine optimale Bewältigung wird aber nur dann gelingen, wenn eine bessere Erforschung der Ursachen mensch- lichen Versagens eine entscheidende Sen- kung der Unfallzahlen ermöglicht. r 95/ Dienstag, 24. April 1956 MORGEN Seite 3 Was sonst noch gescha g. Zur Weltgesundheitswoche 1956 Das Wetter Ein Großfeuer, das am Sonntag 600 der Aussichten bis Mittwochabend: Im we- sentlichen trocken. Meist nur leicht bewölkt, zeitweise aufheiternd. Oertlich aber stär- kere gewitterige Wolkenbildung möglich. Für die Jahreszeit immer noch zu kühl. Tagestemperaturen zwischen 14 und 16 Grad, Frühtemperaturen 2 bis 5 Grad. Nur in un- günstigen Lagen von Odenwald und Bau- land örtlich etwas Frost. Schwacher Wind wechselnder Richtung. Sonnenaufgang: 5.16 Uhr. Sonnenuntergang: 19.33 Uhr. Vorhetsdge-Karte für 22.449567 Uhr 1005 J 1015 1827½⁰½˙ 100% J 108 d 1 .[lil Pegelstand vom 23. April Rhein: Maxau 460(52); Mannheim 352 (400); Worms 269(47); Caub 295(32). Neckar: Plochingen 163(240; Gundels- heim 204(6); Mannheim 364(3g). Neues Tierschutzgesetz! Köln. Der„Bund gegen den Mißbrauch der Tiere“ fordert ein neues Tierschutz- gesetz. Der Vorsitzende der Vereinigung, Diplom-Landwirt Finus(Starnberg) be- schuldigte am Samstag auf der Jahres- hauptversammlung des Bundes in Köln Regierungsstellen, in Fragen des Tierschut- zes gleichgültig zu sein. Besonders im Mini- sterium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten denke man in erster Linie nur an den Schutz wirtschaftlicher Interessen und schenke den Ausführungen von Gegnern des Tierschutzes übermäßige Aufmerksamkeit. Der Bund wünsche daher, daß alle Tier- schutzfragen aus dem Aufgabenbereich die- ses Ministeriums ausgegliedert werden. Nach Ansicht von Finus ist das Ausmaß der Tierquälerei in der Bundesrepublik er- schütternd. Im letzten Jahr wurden im Bun- desgebiet über 12 000 Anzeigen wegen Tier- quälerei erstattet. Die Strafverfolgung sei aber häufig nur unzureichend. Auch würden mit Duldung des Gesetzgebers immer noch Hunde und Katzen geschlachtet und Tiere zu unnötigen medizinischen Experimenten ver- Wandt. Vierjährige Grundschule Bremen. Bremen, das als einziges Land der Bundesrepublik gegenwärtig noch die sechsjährige Grundschule besitzt, will von 1957 an zur vierjährigen Grundschule über- Sehen, teilte Schulsenator Willy Dehnkamp (SPD) mit. Die Schulbehörde arbeite zur Zeit Pläne aus, durch die im Rahmen einer grundsätzlichen Neuordnung des Schul- Wesens der bisherige Schulaufbau gelöst und durch ein Nebeneinander von vier- und sechsjähriger Grundschule ersetzt werden S01I. Heringshochzeit im Kanal Rendsburg. Bei Rendsburg, Rade und Sehestedt im Nordostseekanal sind in diesen Tagen die ersten Heringsschwärme aufge- taucht. Der Hering strömt aus de Ostsee durch die Holtenauer Schleusen im April und Mai zu seinen Laichplätzen. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Kunde vom Eintreffen der ersten Hochzeitszüge in den Dörfern am Kanal. Wo der Fisch am Ufer entlangzieht, wird er mit Händen, Keschern und anderen Fanggeräten eingeholt und in Eimern, Wannen und Netzen massenweise nach Hause getragen. 1899 wurden zum ersten Male Heringslaichplätze im Kanal festgestellt. Vas wir sahen: Mit vier Eurovisionssendungen von Radio Monte Carlo dürfte in der letzten Woche ieschen Müllers Bedarf an Operettenzau- ber reichlich gedeckt und ein Uebersoll an Sensationsmache, Propagandarummel und dchlechtem Geschmack erfüllt sein. Es wird ncht wenig Zuschauer gegeben haben, die diesen monegassisch- amerikanischen Hoch- Aeltszirkus als eine Zumutung empfanden, um so mehr, da es noch kein zweites Pro- kamm gibt, zu dem man hätte flüchten nnen. So wurde das Gerät ab- oder gar ucht erst angestellt, und mancher erboste 9 7 8 kehrte reumütig zum Rundfunk Was berechtigte eigentlich die verant- Fortlichen Leiter des Deutschen Fernsehens zu, diesem— übrigens herzlich schlecht botograflerten— Ereignis“ einen derart reiten Platz einzuräumen? Hielten sie die erat eines reklametüchtigen Duodezfürsten ut einem Hollywood-Star für so weltbe- ſegend oder beugten sie sich nur dem Tunsch der schaulustigen Masse? Wenn diese onzessionen an das Publikum weitergehen und über die Aufgaben des Fernsehens nach dem Mehrheitsprinzip entschieden wird, zonnen wir uns ja auf einiges gefaßt machen. am wird das Programm bald nur noch aus Sportreportagen, Quizsendungen, bunten Abenden und sonstigen populären Veran- daltungen bestehen, wie man sie uns in der letzten Woche vorexerziert hat. Dazu ge- nörte ein internationales Tanzturnier um en„Preis des Deutschen Fernsehens“, ein abend mit Peter Frankenfeld„Bitte recht Vösndlichl.— beide vom Nord- und West- deutschen Rundfunkverband, und ein paar Seikenplasen“ vom Bayerischen Fernsehen, . Ein Uebersoll an schlechtem Geschmack das Wieder mal eine sogenannte bunte Stunde in mittlerer Qualität lieferte. Trotz Elsie Attenhofer, Max Werner Lenz und dem kurz eingeblendeten Werner Finck blieb das Niveau mäßig und die Stimmung flau. Der Provin- zialismus, der sich im deutschen Fernsehen breitgemacht hat, wirkt bei solchen kaba- rettistischen Verlegenheitslösungen beson- ders penetrant. Ob man wohl gelegentlich darüber nach- denkt, wie man auch das leichte Unterhal- tungsprogramm verbessern könnte? Die jun- gen Leute, die dafür verantwortlich sind, landen immer wieder bei der bewährten KdF- Mischung. Sie kennen es nicht anders und haben keine Vergleichsmaßstäbe. Aber daß die Kamera neue, zusätzliche Anforde- rungen an die Mitwirkenden stellt und daß auch das scheinbar Nebensächliche einen ganz bestimmten optischen Eindruck hinterläßt, sollte sich wenigstens herumgesprochen haben. Wenn es dann passiert, daß bei der Stuttgarter Sendung mit dem russischen Geiger Igor Oistrach(dem Sohn des be- rühmten Virtuosen David Oistrach), die An- sage Wort für Wort abgelesen wird, weil Bernhard Thieme— maßgebender Mitarbei- ter in der Sparte Unterhaltung— unfähig oder auch nur zu gleichgültig war, um das bißchen Text auswendig zu lernen und frei zu sprechen, so zeigt sich in dieser Nach- lässigkeit ein gravierender Mangel an Stil- gefühl, der bedenklich stimmt. Damit wäre das Stichwort für eine an- dere Sendung gefallen, die aus Hamburg kam. Dort ging— nach einem Lustspiel von Dodie Smitng— Der erste Frühlingstag“ durchs Atelier und richtete in einer eng- lischen Normalfamilie etliche Verwirrung an, weil Vater, Mutter, Sohn und zwei Töchter justament an diesem Tag entscheidende Be- gegnungen haben, in einen Zustand von Ver- liebtheit und beinahe auf Abwege geraten, aber noch rechtzeitig auf den Pfad der Tugend zurückkehren. Ein paar Tränen flie- gen, ein paar Probleme werden verdrängt und somit ist der bürgerliche Frieden des Hauses Hilton wieder hergestellt. Das wäre Alles ganz hübsch gewesen, wenn Regisseur John Olden nicht an entscheidenden Stellen die realistische Atmosphäre durch hektisches Theatergetöse ersetzt hätte. Während die Eltern— Erwin Linder und Inge Meysel— ihr glückliches Familienleben und die An- kechtungen des Herzens durch dezenten Hu- mor erträglich machten, überzeichneten die beiden„Backflsche“— Ruth Niehaus und Ingrid Andree— ihre Rollen um beträcht- liche Grade. Hier fehlte offensichtlich die richtige Führung. Vor allem sprachen sie viel zu laut, und ihr nächtliches„Geflüster“ im gemeinsamen Schlafzimmer glich den don- nernden Deklamationen künftiger Tragö- dinnen. Die Kamera, die dabei versehentlich ins Bild rutschte, ließ diese Szene vollends verunglücken.„ Was nützt es also, über mangelndes Stil- gefühl zu klagen, wenn selbst erfahrene Re- gisseure nicht einmal die handwerklichen Regeln mit völliger Sicherheit beherrschen? Wer ohnehin geneigt ist, an der künstle- rischen Zukunft des deutschen Fernsehens zu zweifeln, fand in der vergangenen Woche seinen Pessimismus vollauf bestätigt. E. P. Modernes Gesundheitswesen Diphtherie wird seltener Die Weltgesundheitsorganisation(WHO) veröffentlichte das Ergebnis einer Unter- suchung über das Auftreten* Diphtherie. Diese Untersuchung erstreckté sich auf 36 Länder und Gebiete auf allen Kontinenten und ergab, daß die Diphtherie-Sterblichkeit seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts ständig im Abnehmen begriffen ist. Die statistischen Ergebnisse zeigen daß das Absinken dieser Mortalität ganz besonders in den Ländern zu verzeichnen ist, in denen Massenimpfun- gen durchgeführt wurden. Es ergibt sich weiter aus dem Bericht, daß während der beiden Weltkriege die Anzahl von Diph- therie- Todesfällen in erschreckendem Maße zunahm und ganz besonders in den Ländern, die an den Kampfhandlungen direkt beteiligt Waren. Obwohl die Diphtherie heute eine„ver- schwindende Krankheit“ in den einzelnen Ländern ist, bleibt sie doch in vielen anderen noch für zahlreiche Todesfälle, vor allem bei Kindern unter 10 Jahren, verantwortlich. Weiter ergab sich aus dem Bericht der WHO, daß vor allem die Kinder im Alter von vier Jahren die Haupttodesopfer der Diphtherie sind. Soll man Kaffee filtern? Zur Frage der Wirkungsunterschiede zwi- schen gefiltertem und ungefiltertem Bohnen- kaffe wurden im Physiologisch-Chemischen Institut der Universität Mainz von Prof. Dr. Dr. Lang und Dr. med. Czok eingehende Ver- suche durchgeführt, über die in der„Deut- schen Medizinischen Wochenschrift“ berich- tet wird. Danach ergab sich, daß die Salzsäure- bildung des Magens durch gefilterten Kaffee stärker angeregt wird als durch ungefilter- ten, dessen gerbstoffhaltige Stubstanzen einen hemmenden Einfluß auf die Magen- Sekretion haben. Der Coffeingehalt des Bohnenkaffees dürfte durch die verschiedene Zubereitung kaum verändert werden. Es zeigten sich je- doch beim gefilterten Kaffee wesentlich schwächere zentral-nervöse Wirkungen. Dies läßt darauf schließen, daß ein Teil der zen- tral erregenden Substanzen— wahrschein- lich Röstprodukte— durch die Filtration entfernt wird. Es empfiehlt sich also für„kaffee- emp- findliche““ Personen, den Kaffee nicht zu stark und gefiltert zuzubereiten, um die öfters beobachteten Nebenwirkungen, wie Hitzegefühl, Schweißausbrüche, Unruhe oder Herzklopfen, zu vermeiden. Aufbaustoffe für werdende Mütter Im Mineralstoff wechsel des menschlichen Körpers steht das Kalzium neben anderen Mineralien hinsichtlich Menge und Bedeu- tung mit an erster Stelle. Der Körper eines Erwachsenen enthält über 1 Kilogramm Kal zium, das zu 99% im Knochensystem und in den Zähnen eingelagert ist, wie Dr. med. W. Müller in der Zeitschrift„Das Deutsche Zahnärzteblatt“ feststellt. Besondere Wichtigkeit erlangt der Mine- ralstoffwechsel während der Schwanger- schaft, in der die wachsende Frucht beson- ders Kalzium zum Aufbau ihrer Knochen- substanz verlangt. Wird dieses mit der Er- nährung ungenügend zugeführt, so kommt es zur Entkalkung des mütterlichen Knochen- systems und zu Schäden an den Zähnen. Eine werdende Mutter braucht daher in den letzten 6 Monaten der Schwangerschaft wesentlich mehr an Kalk-, Eisen- und an- deren Mineralstoffen, ebenso aber auch an Vitaminen. r — PP Seite 4 ene MANNHEIM Dienstag, 24. April 1956/ Nr. 9 . Jungbuschbrücke: Pfeiler stehen— Stahlträger fehlen noch Bild: Steiger „Man sägte sich den eigenen Ast ab“ Das China von heute schilderte der ehemalige Konsul in Peking Asien durch die europäische Brille und Asien durch die asiatische Brille gesehen— was dabei heraus kommt, sind zwei sehr verschiedene Bilder. Und der ehemalige Konsul in Peking, Ulrich von der Damerau, verstand es in seinem Vortrag„Kulis, Opium und Paläste“ im Kolpingsaal sehr geschickt, Asien durch die asiatische Brille zu sehen und damit ein von der üblichen Vorstellung in wesentlichen Punkten abweichendes Bild zu zeichnen. Ulrich von der Damerau war vor allem daran gelegen, an der geschichtlichen Ent- Wicklung Chinas, die geprägt war von Krie- gen, Hungersnöten, riesigen Naturkatastro- phen und Epidemien und an der sozialen Struktur der Bevölkerung das Verständnis für politische Vorgänge zu wecken. Die An- Spruchslosigkeit dieses Volkes, das zu 85 Prozent aus Bauern besteht, von dem Mil- lionen jede Nacht dort schlafen, wo sie die Dunkelheit gerade überrascht und von dem wiederum Millionen den Rikscha-Kuli be- neiden, der bei acht bis zehn Stunden Trab täglich im Monat etwa 15 Mark verdient, ist eben nicht mit europäischen Begriffen zu messen. „Mit der Einfuhr von Opium tat die weiße Rasse den ersten Schritt, den eigenen Ast abzusägen.“ Das Verhältnis der gelben Bevölkerung zur weißen änderte sich weiter, als sich im ersten Weltkrieg die weißen Nationen selbst bekämpften und mit ge- hässigen Parolen ihr eigenes Ansehen unter- gruben. Die Einfuhr minderwertigster Filme nach dem ersten Weltkrieg tat ein letztes, um das Vorbild des Weißen in den Augen des chinesischen Volkes, das auf eine eigene, hochstehende Kultur zurückblicken konnte, zu vernichten. Die weitere politische Ent- wicklung brachte es dann mit sich, daß das Eigenbewußtsein trotz primitivster Lebens- verhältnisse in dem Maße wuchs, wie die Achtung vor der weißen Bevölkerung sank. Die Lichtbilder, die der Redner zur Er- gänzung seiner Ausführungen zeigte, zeich- neten sich durch Originalität und ein Ge- fühl für folkloristische Eigenheiten aus. Schie. — Aber nicht, weil sich ein Strompfeiler senkte. Baustelle Jungbuschbrücke ist verlassen Schwierigkeiten bei der Stahllieferung bedingen Verzögerung/ Brückenweihe erst im Frühjahr 1957 Seit einigen Wochen schon rührt sich an der Großbaustelle Jungbuschbrücke nichts mehr, stehen die mächtigen Betonpfeiler verlassen da, an denen vor einigen Monaten noch in Tag- und Nachtschicht gearbeitet Wurde. Nach der alten Erfahrung, daß kein Gerücht zu dumm ist, um nicht geglaubt zu werden, orakelte es verschiedentlich, die Strompfeiler hätten sich gesenkt und über- haupt sei ja in dem stadtseitigen Strompfei- ler eine Sprengkammer eingebaut worden Eigener Augenschein und die Anfrage bei Leuten im Rathaus, die es wissen müssen, überzeugten uns davon, daß es wirklich nur ein dummes Gerücht ist. Fest steht freilich, daß die Arbeiten eingestellt wurden; es gab nichts mehr zu tun. Jetzt müßten nämlich die 1368 Tonnen Stahl montiert werden, die die Konstruktion der 240 Meter langen und 26 Meter breiten, aufbaulosen Straßenbrücke ergeben. Aber im letzten halben Jahr gab es große Schwierigkeiten bei der Stahlbeschaf- kung. Erst eine Teilmenge des benötigten Stahls ist jetzt verfügbar. Die Teilmenge wird von der federführenden MAN(Maschi- nenfabrik Augsburg-Nürnberg A. G.) in rem Werk Gustavsburg zur Zeit verarbei- tet. Die fertigen Stahlträger werden dann an Ort und Stelle nur noch montiert. Meh- rere Wochen später als ursprünglich vorge- sehen freilich. Am 1. November 1956 kann die Jung- buschbrücke also auf keinen Fall dem Ver- kehr übergeben werden, wie das noch in der Stadtratsvorlage nach Vergabe der Brückenbauarbeiten an die MN im Januar 1955 vorgesehen war. Auf die stählernen Querträger muß nämlich noch eine fugen- lose Fahrbahnplatte aus Spannbeton gelegt werden und darauf kommt dann noch ein Asphaltbelag. Beide Arbeiten sind sehr von der Witterung abhängig. Ist der Dezember 1956 so mild wie der Dezember 1955, dann könnte bis Jahresende viel wieder wettge- macht werden. Dann aber gebietet der Win- ter sicher eine weitere Unterbrechung. Das Probleme des gewerblichen Rechtsschutzes Bundesrichter Dr. Wilde sprach vor Juristen im Schwurgerichtssaal Rechtsanwälte, Patentanwälte und inter- essierte Persönlichkeiten aus Justiz und In- dustrie haben in Mannheim einen„Arbeits- kreis für gewerblichen Rechtsschutz“ gebil- det, der„einen engeren persönlichen Kontakt zwischen all denen herstellen soll, die auf dem Gebiete des gewerblichen Rechtsschutzes tätig sind“. Mit einem Vortrag des Vorsitzen- den des Ersten Zivilsenats des Bundesge- richtshofs, Bundesrichter Dr. h. c. Wilde, trat der Arbeitskreis zum erstenmal an die Oeffentlichkeit. Im gut besuchten Schwurgerichtssaal des Landgerichtes skizzierte zunächst Landge- richtsdirektor Dr. Walter Weiß, Sprecher des Arbeitskreises, Aufgaben und Arbeitsmetho- den dieser Gemeinschaft. Bundesrichter Wilde, ein Experte des gewerblichen Rechts- schutzes, nannte den Gegenstand seines Vor- trages—„Schutzumfang des Patents“ eines der schwierigsten Themen des Patent- rechts. In der Frage des Schutzumfangs hät- ten seit 1936 Reichsgericht und in seiner Nachfolge der Bundesgerichtshof ganz be- stimmte Grundsatze angewandt, die in in- nerem Zusammenhang zueinander stünden und den Abschluß einer langen Entwicklung dogmatischer Betrachtung bildeten. Für die Rechtsunsicherheit im Bereich des Schutzumfangs seien vor allem zwei Faktoren verantwortlich. Einmal stellten sich hier einer rechtlichen Erfassung größere Schwierigkeiten entgegen als im sonstigen bürgerlichen Recht, weil in der Technik stän- dig alles in Fluß sei. Zum anderen seien Kleine Chronik der großen Stadt Tanz in den Frühling Internationaler Jugendelub Bei gerade„angehender“ frühlingshafter Witterung veranstaltete der Internationale Jugendclub sein Frühlingsfest in den Räu- men des Mannheimer Rudervereins an der Rheinterrasse. Der seit einiger Zeit in Mann- heim bestehende Club stellte sich damit zum ersten Male einer größeren Oeffentlich- keit vor. Dieter Bricke begrüßte in einer Ansprache die Gäste aus anderen Jugend- organisationen und vom Deutsch-Ameri- kanischen Frauenclub:„Wir brauchen kein Kuratorium und keine fremden Referenten, Wir arbeiten aus eigener Kraft, mit eigenen Referenten“. Mit eigenen Kräften wurde dann auch in den Tanzpausen für Unterhal- * tung gesorgt. Manches war noch etwas höl- zern, aber das tat der guten Laune keinen Abbruch man verstand sich prächtig. Nicht nur auf internationaler Ebene, son- dern auch privat reich- Abschiedsparade für General MeAuecliffe Eine Abschiedsparade für den komman- dierenden General der amerikanischen Ar- mee in Europa, Anthony C. MeAucliffe, ver- anstalten die amerikanischen Streitkräfte am 28. April um 11 Uhr im Mannheimer Stadion. An der Parade werden Einheiten der sieben- ten Armee, die 33. Armeekapelle und Fahnen- träger der amerikanischen Luftwaffe und der amerikanischen Marineeinheiten in Aus dem Polizeibericht: Kinder als blinde Passagiere im Güterzug nach Mannheim Ein zwölf und ein 14jähriger Volks- schüler aus Köln wurden in Mannheim auf- gegriffen. Die beiden waren zu Hause am 20. April weggelaufen und wollten nach Königswinter fahren. In Köln-Mühlheim stiegen sie in einen auf freier Strecke hal- tenden Güterzug ein. Der Zug fuhr jedoch in umgekehrter Richtung als erwartet. Die beiden hatten dann nicht mehr den Mut, ab- zuspringen. In Mannheim übernachteten sie im Zug, wurden entdeckt und der Polizei übergeben. Warenhausdiebin aus der Hinterpfalz Eine 23jährige Frau aus der Hinterpfalz versuchte sich in einem Mannheimer Kauf- haus als Diebin. Es gelang ihr, eine Herren- nose und ein Damenkostüm unbemerkt weg- mmehmen und im Personenwagen ihres Ehemannes zu verstauen. Als sie zu einem weiteren Beutezug ins Kaufhaus zurück- kehrte, wurde sie beobachtet und festgenom- men. Außer dem Damenkostüm und der Her- renhose hatte die Diebin bereits ein Damen- Kleid, zwei Damerhüte, einen Kindermantel und ein Kinderkleid„abgestaubt“. Zweimal Selbstmord versucht Auf der Rheinau versuchte sich ein 31 jähriger Mann aus nicht nher bekannten Gründen mit Leuchtgas zu vergiften. Seine im Bett liegende Frau wurde auf den Gas- geruch aufmerksam und konnte das Schlimmste verhüten. Einige Stunden später versuchte sich der Lebensmüde erneut um- zubringen. Sein fünfjähriger Sohn fand den Vater im Badezimmer an einem Wasser- leitungsrohr hängen. Er konnte noch recht- zeitig abgeschnitten und gerettet werden. Phantastische Schnapsbrennerei Ein 26jähriger Arbeiter aus Rheinau, der betrunken war, bezichtigte sich vor Polizei- beamten als geheimer Schnapsbrenner. Eine Wohnungsdurchsuchung verlief ergebnislos. Der Schnapsbrenner war ein Angeber. Gasvergiftet In Neckarau wurde in der Küche seiner Wohnung ein 43jähriger Mann tot aufge- kunden. Er hatte sich mit Leuchtgas das Leben genommen. Das Motiv zur Tat dürfte Schwermut gewesen sein. Radfahrer und Motorradfahrer kollidierten Auf der Straßgeneinmündung Hochufer/ Landwehrstraße stieß eine Radfahrerin mit einem Motorradfahrer zusammen. Beide stürzten. Der Motorradfahrer wurde lebens- gefährlich verletzt. Auch die Frau erlitt ernste Verletzungen. Aus der Straßenbahn gefallen Auf der Luzenbergstraße bremste der Fahrer eines Stragenbahnzuges wegen eines am Straßenrand parkenden Lastkraftwagens so hart, daß die Tür des Wagens aufsprang und ein junger Mann von 19 Jahren auf die Straße geschleudert wurde. Er erlitt einen lebensgefährlichen Schädelbruch und eine Gehirnerschütterung. Deutschland teilnehmen. Die amerikanische Luftwaffe in Europa wird eine Luftparade veranstalten. Dabei werden Düsenflugzeuge der 12. US Air Force die Innenstadt in etwa dreihundert Meter Höhe überfliegen und er- heblichen Lärm verursachen. General MeAucliffe tritt am 31. Mai in den Ruhe- Stand. Die Bevölkerung ist zu der Parade eingeladen; die Plätze sollen bis 10.45 Uhr belegt sein. 0 Preislesen für Schüler im Karl-Friedrich-Gymnas lum Aus dem Buch:„Tonki soll leben“, von Eva Rechlin, werden Schülerinnen und Schü- ler der Mannheimer Gymnasien Leseproben geben. In der Aula des Karl-Friedrich-Gym- nasiums soll am 26. April um 19 Uhr ein Preislesen stattfinden. Die besten Vorlesen- den werden ausgezeichnet. Die Veranstal- tung, die der Pflege des gesprochenen Wortes dienen soll, wird von der Stadtverwaltung, zusammen mit der Otto'schen Buchhandlung, Georg Petermann und Co., betreut. 0 Neunhundert Besucher beim 72. Jugendtanz abend Ungefähr neunhundert junge Menschen Waren am 72. Jugendtanzabend des Stadt- jugendringes in den Rosengarten gekommen. Statt des angekündigten Orchesters Etté spielten die Rhythmik Stars und das Tanz- orchester Neujahr. Ein kleines Tanzturnier von neun Paaren um das bronzene Tanz- Sportabzeichen und musikalische Einlagen der„vier Musikas“ lockerten das Bild un- ermüdlicher Tanzlust im Saal, auf den Em- Poren und in der Wandelhalle etwas auf. kr. Jahres versammlung beiden Falken Die Arbeit der sozialistischen Falken jugend im vergangenen Jahr beschäftigte sich weitgehend mit aktuellen Problemen, wie aus dem Jahresbericht zu entnehmen War. Eine Diskussion ergab viele Hinweise für die künftige Arbeit der Gruppen. Zum 1. Vorsitzenden wurde Kurt Strugalla, zum 2. Vorsitzenden Werner Nagel gewählt. Ver- bindungsmann zur Partei bleibt Stadtrat Fritz Esser. Die Versammlung bestätigte, daß die Falken ihre Arbeit weiterhin im Geiste der Freundschaft zum Wohle aller fortführen wollen. 0. Weitere Lokalnachrichten Seite 6 die rechtsphilosophischen Grundlagen unter- schiedlich. Der„urheberrechtlichen Theorie“, die unter dem Motto„Gerechter Lohn für den Erfinder!“ den Erfinder in den Vorder- Srund stellt, stehe die„volks wirtschaftliche Theorie“ gegenüber. Wilde untersuchte die Frage, warum es oft so schwer ist, den Schutzumfang präzise zu umreißen und Verletzungsformen auszu- schließen. Da häufig„Verschiebungen der Erfindungswerte“ einträten, könne niemand alle Entwicklungen voraussehen. Es sei da- her unmöglich, den Schutzumfang eines Pa- tentes von Anfang an ausreichend festzu- legen. Der Bundesrichter beschrieb abschließend sehr detailliert und klar die einzelnen Pha- sen der Rechtsprechung von 1877 bis 1936. hk Brief an einen jungen Mann: bedeutet Fertigstellung der Brücke erst i Frühjahr 1957. Bleibt noch das Gerücht mit der Spreng, kammer: Anlaß dazu war wohl d menninge- gestrichene Stahltür an der Stad.. seite des südlichen Pfeilers. Hinter diese 1 es sei verraten— nur eite schmale Treppe nach oben, bestimmt fd jene Männer, die einmal den mit eigenem Motor versehenen Wagen besteigen missen der an der Unterseite der Brücke entlang kährt und von dem aus die verschiedensteg Wartungsarbeiten vorgenommen werden.; Noch einige Karten: Amerikanischer Clubabend Wieder am Mittwoch Die deutsch- amerikanischen Freund. schaftsabende, die seit letzten Mittwoch regelmäßig im Mannschafts-Club der Cole. man- Barracks(Fliegerhorst Sandhofen) ver- anstaltet werden sollen, erfreuen sich un. vermindert starker Nachfrage. Wie uns die Leitung des Clubs mitteilt, gelten die aus. gegebenen Karten für den ganzen Monat April. Wem es also am letzten Mittwoch gut gefallen hat, der darf mit seiner April-Ehren. karte auch morgen abend noch einmal zun Club fahren. Außerdem hat uns die Club- Leitung noch eine kleine Anzahl zusätzliche“ Karten zur Verfügung gestellt. Sie können heute abend— solange der Vorrat reicht in der Zeit zwischen 17 und 18 Uhr in der „MM“- Schalterhalle bei H. Krebs abgehol Werden. Für Mai werden neue Karten mit deutschem Aufdruck ausgegeben. Um die Ausstellung der Passierscheine am Kasernen- tor zu beschleunigen, wird am kommenden Mittwochabend ein Wachsoldat(in weiflem Helm und weißem Schah als„Schaffner“ in Bus mitfahren und die Passierscheine unter- Wegs ausstellen. Abfahrt der Busse wieder am Wasserturm um 18.30 Uhr und 19.30 Uhr. Rückfahrt vom Club um 22.15 Uhr und 23.15 Uhr. Mas Schnell fahren kann jeder Idiot Auf der Straße kann man Männer Ich schreibe diesen Brief an einen jun- gen Mann, etwa 18 Jahre alt, der mich gestern auf einer ansteigenden Landstraße überholte. Beim Ueberholen tauchte auf dem Hügelkamm ein entgegenkommendes Fahrzeug auf. Der junge Rennfahrer schlug scharf nach rechts ein und drängte mich mit meinem Wagen von der Fahrbahn ab in den Straßengraben. Mein lieber Junge! Vielleicht glaubst Du, daß Du ein guter Fahrer bist— und vielleicht bist Du es duck. von dummen Jungen unterscheiden hin unterlaufen und Dir mit den Ellenboges den Weg bahnen, Du würdest den Frauen die Einkaufstaschen aus der Hand schlagen und Kinder vom Bürgersteig stoßen. Was wäre daran heroisch oder männlich? Naturlich nichts. Aber warum glaubst Du dann, daß solches Benehmen mit 150 Kilo- gramm Eisen und Stahl unter Deinem Poder besser ist? Wer schnell fährt, hat nicht den ge. ringsten Grund, stolz zu sein. Jeder Idiot hang das. Es ist Feigheit, andere Fahrer 2u bedr s J Verkehrserziehungswoche: Gebt dem Tod keine Chance 5 Bild: Keystone Aber mir scheint doch, daß der größte Teil Deiner Fahrkunst das Verdienst der anderen Verkehrsteilnehmer ist. Jeder kann so schnell die Straße entlang fegen, wie Du das gemacht nagt. Das ist kein Kunststüch. In den heutigen Autos und Motorrädern stecht unheimlich viel Kraft, beinahe zu viel, meine ich. Und daß gestern nichts passiert ist, das hast Du meiner Vorsicht und schnellen Reaktion zu verdanken. Auch der entgegenkommende Fahrer bremste scharf, um Dein und sein Leben zu retten. Nicht Dein Mut ist daran schuld, daß Du nock lebst, sondern die Vorsicht und die Höflicheit der übrigen Kraftfahrer. Du hast auf unseren guten Willen und Selbsterhal- tungstrieb gesetzt. Ich wollte, ich könnte Dir klar machen, daß an Deiner Fahrweise nichts Heroisches, nichts Abenteuerliches, nichts Männliches ist. Deine Fahrweise ist einfach— schlechtes Benehmen. Stelle Dir vor, Du würdest die Breite Straße nen, nicht Mut. Nimm an, Du überkolst mich auf der Autobahn oder auf einer Bergstrecke. Was beweist das? Nur daß Dein Motorrad oder Dein Wagen schneller ist. Du hast a Fahrzeug nicht gemacht. Es ist nur eine Wan. Jeder ann die gleiche Ware fuufen und jedef kann so unvorsichtig schnell damit fahren. Se nicht stolz auf Deine Fahrlässigkeit und Deinen Leichtsinn. Ein wirklicher Mann handelt üben. legt und nöflich, er riskiert nur etwas, wenn es sich lohnt, wenn die Ehre und das Gewissen es verlangen. Auf der Landstraße kann man leicht Män- ner von dummen Jungen unterscheiden. Deus Männer müssen die dummen Jungen vor den Folgen ihres Leichtsinns bewahren. Mit vielen Grüßen Dein Anm.: Dieser Beitrag wurde der„Hac- Post entnommen, der Wochenzeitung für die ameri- kanischen Streitkräfte im Mannheimer Raum, — Die Markenbezeichnung Nescafe darf für kein anderes Erzeugnis in Anspruch ge- nommen werden. Achten Sie stets darauf, daß Sie Nescafe erhalten, wenn Sie Nescafe von Zusätzen. Nescafe bietet immer und überall 100% Kaffeegenuſs aus 100% Bohnenkaffee. Das sind geschützt. verlangen. Nescafe ist echt Wort und die Marke Nescafe und rein und garantiert frei Ka Stutt Wachse! versiche zeit 194 Stadt 1 Rundfal wichtigs Nähten leider— Zaun ur zählend- 20 000 M letzten gewinn“ starke jährlich Kreissta westheil ablässig, zur Unte wohner westdeu Auf i Bauge w. die Sum Zeit in S privaten Der We garter —— 6A Brüc Karls bauten ruhe Unfall, bahnbea Einer de aus Bad nen Ver Hochheb waggon gons blo hatte de Stunden fortgese bauten e We Bade dern dei in Bade der Inte versamm Finnlanc in den hafte Di trag au Pressefr auf Cyp minister gierten? haus Ba 4 Erba Jahre al wald) t1 im Walc wurde s. Suchakti Nähe d Sandbac Fahrrad Waisen. Rad mit daß das den kön sächlich weil es f hatte un umgetrie nicht na sich übe telschule Roma der Sch manshor mauern wohner, kamen i stellunge Schlaf v und im später v. mittlung im Gan eee erst du Spreng, Ohl dle r Stadl. r dieser aur eine umt füt eigenem missen entlang edensten rden. 5 end Freund. Aittwoch er Cole- en) ver. sich un. uns die die aus. 1 Monat voch gut Ehren- nal zun e Clube], Atzlicher können beicht r in det abgeholt ten mit Um die a8ernen- menden weihen ner“ im e unter. wieder .30 Uhr. hr und Mae den enbogeg uen die en und s Wäre ubgt Du 50 Kilo- Poder den ge · iot ang bedr · 1 stone st mich strecke. otorrad ast das 2 a d jedef ren. Sel Deinen t über; 8, wenn ewissel t Män- . Denn vor den üßen c- Post ameri- Raum, — Nr. 95/ Dienstag, 24. April 1956 BUNDES-LANDER-SEITE Seite 3 eee Die Landeshauptstadt platzt aus den Nähten Kann man um Stuttgart einen Zaun ziehen?— Stürmisches Wachstum zwingt zu ungewöhnlichen Lösungen Stuttgart.„Wir haben an einem weiteren Wachsen der Stadt Stuttgart kein Interesse“, versicherte Dr. Klett, der seit der„Franzosen- zeit 1945“ ununterbrochen die Geschicke der stadt leitet, dieser Tage während einer Rundfahrt der Landes pressekonferenz zu den wichtigsten Aufbauvorhaben der aus allen Nähten platzenden Landeshauptstadt. Aber leider— so meint er— könne man keinen zaun um die jetzt schon 620 000 Einwohner zählende Stadt ziehen, um wenigstens die 20 000 Menschen fernzuhalten, die man in den letzten Jahren alljährlich als„Wanderungs- gewinn“ verbuchen mußte. Das anhaltend starke Wachsen der Landeshauptstadt um jährlich die Bevölkerungszahl einer großen Kreisstadt wie etwa Bruchsal oder Korn- westheim zwingt die Stadtverwaltung un- ablässig, auf allen Gebieten nach Lösungen zur Unterbringung und Versorgung der Ein- wohner des größten Gemeinwesens Süd- westdeutschlands zu suchen. Auf über 300 Millionen DM bezifferten die Baugewaltigen der Landeshauptstadt allein die Summe der Hochbauvorhaben, die zur Zeit in Stuttgart von den öffentlichen und den privaten Bauherren durchgeführt werden. Der Wert der Tiefbauvorhaben auf Stutt- garter Gemarkungen geht ebenfalls weit UM SCHAU IN BAD EN-WURTIEMB ERG Brückenteil stürzte auf die Straße Karlsruhe. Beim Einbau neuer Stahlüber- bauten an der Eisenbahnbrücke bei Karls- ruhe—Durlach ereignete sich ein schwerer Unfall, bei dem fünf Arbeiter und ein Eisen- bahnbeamter erheblich verletzt wurden. Einer der Verletzten, ein 30 Jahre alter Mann aus Baden-Oos, erlag noch in der Nacht sei- nen Verletzungen. Ein Brückenteil war beim Hochheben und Verladen auf einen Spezial- waggon abgerutscht, als die Räder des Wag- gons blockierten, auf die Straße gestürzt und natte dabei die Männer erfaßt. Nach zwei Stunden konnten die Arbeiten an der Brücke fortgesetzt werden und die neuen Stahlüber- bauten eingefahren werden. Weltkongreß der Journalisten Baden-Baden. Journalisten aus 18 Län- dern der freien Welt sind seit Sonntagabend in Baden-Baden zum Dritten Weltkongreß der Internationalen Journalisten- Föderation versammelt. Die Journalistenverbände von Finnland und Libanon wurden am Montag in den Gesamtverband aufgenommen. Leb- hafte Diskussionen löste ein britischer An- trag aus, gegen die Beschränkungen der Pressefreiheit durch die britischen Behörden auf Cypern zu protestieren. Bundesaußen- minister Dr. von Brentano gab den Dele- gierten am Montagabend ein Essen im Kur- haus Baden-Baden. Aus Kummer in den Wald Erbach. Eine Woche lang hauste die elf Jahre alte Petra Höfler aus Heubach(Oden- wald) trotz kalter Nächte und Schneefalls im Walde. Seit Montag vergangener Woche wurde sie vermißt. Bei einer umfangreichen Suchaktion wurde Petra schließlich in der Nähe des St. Marien Waisenhauses bei Sandbach gefunden. Zunächst hatte man das Fahrrad entdeckt, das an der Mauer des Waisenhauses stand. Die Polizei nahm das Rad mit und legte einen Zettel an die Stelle, daß das Rad im Waisenhaus abgeholt wer- den könne. Bald darauf meldete sich tat- sächlich das Kind. Es war sehr erschöpft, weil es fast die ganze Woche nichts gegessen hatte und sich Tag und Nacht im Wald her- umgetrieben hatte. Die 11jährige gab an, nicht nach Hause gegangen zu sein, weil sie sich über die Rückversetzung von der Mit- telschule in die Volksschule gegrämt habe. Im Rauch erstickt Romanshorn. Bei einem Großbrand ist in der Schweizer Bodensee-Ufergemeinde Ro- manshorn ein Wohnhaus bis auf die Grund- mauern eingeäschert worden. Die Hausbe- wohner, ein Bahnarbeiter und seine Frau, kamen in den Flammen um. Nach den Fest- stellungen der Polizei sind die Eheleute im Schlaf von dem Feuer überrascht worden und im Rauch erstickt. Ihre Leichen wurden später von der Feuerwehr geborgen. Die Er- mittlungen über die Brandursache sind noch im Gange. . über die 100-Millionen-Grenze hinaus. Größte Tiefbaustelle im Stuttgarter Raum ist der Neckarhafen. Wo sich vor Jahresfrist noch kaum die ersten Konturen des späteren Ver- laufs der mächtigen beiden Hafenbecken ab- zeichneten, stehen heute schon die dicken Kaimauern aus Eisenbeton. Mehr im Zentrum der Stadt geht der Wagenburg-Tunnel, mit 850 m Länge zur Zeit der längste deutsche Straßentunnel, seiner Vollendung entgegen. Schon in diesem Sommer soll der Rohbau fertig sein. 1957 wird der Tunnel mit 7,5 m Fahrbahnbreite einen großen Teil des Verkehrs von Stutt- gart zum oberen Neckartal aufnehmen und von den überlasteten oberirdischen Straßen abziehen. 20 Millionen DM. sind in diesen Ende der Dreißiger Jahre begonnenen Tun- nelbau schon hineingesteckt wWworden, der nach neuartigen Gesichtspunkten be- und entlüftet wird. Zu den„Superlativlösungen“ gehört auch die neue Fernheizung, deren mächtige Doppelrohre von über einem halben Meter Dicke sich vom Dampfkraftwerk am Neckar bis in die Stadtmitte schlängeln. In der End- ausbaustufe werden durch die 11 km lange Fernheizung 400 groge Gebäude der Landes- hauptstadt mit kochend heißem Wasser be- heizt werden. Am eindrucksvollsten, zugleich aber auch am deprimierendsten, zeigt sich das anschei- nend unaufhaltbare Wachstum der Landes- hauptstadt, das auch zum Bau einer 16 Mil- lionen DM kostenden Großmarktanlage zwingt, in seinen beiden„Trabantenstädten“, den Stadtteilen Rot und Giebel. In Rot, wo vor dem letzten Krieg nur ein paar Ein- familienhäuser standen, reiht sich heute Haus an Haus. 18 000 Menschen ballten sich hier in wenig mehr als fünf Jahren zusam- men. Kirchen und Schulen entstanden, und zwei 188töckige Wohnhochhäuser sollen der neuen Stadt den nötigen„städtebaulichen Akzent“ geben. Aber schon müssen nörd- lich davon neue Ländereien für den Woh- nungsbau erschlossen werden. Ein paar Kilo- meter südwestlich, am Fuße der Solitude- Rennstrecke, entsteht in schnellem Tempo die Wohnstadt Giebel. Die Steigerung der Wirtschaftskraft der Landeshauptstadt ist in den letzten Jahren unvergleichlich größer gewesen, als das Wachsen der Bevölkerungszahl In welchem Umfange die Stadtverwaltung dank der bis- her kräftig fließenden Steuereinnahmen die Voraussetzungen für den weiteren Wirt- schaftsaufschwung der Stuttgarter Industrie schaffen konnte, zeigen die Bilanzen der Technischen Werke auf. Seit der Währungs- reform bis Ende 1955 wurden nicht weniger als 285 Mill. DM für den Ausbau der Was- Ser-, Strom- und Gasversorgung ausgegeben. Der Investitionsplan für dieses Jahr sieht hierfür über 70 Mill. DM vor. Trotzdem kann die Energieversorgung mit den steigenden Bedrüfnissen von Wirtschaft und Bevölke- rung kaum Schritt halten. Das gleiche gilt für die Wasserversor- gung. Während man sich am Bodensee noch um die landschaftlich erträglichste Lösung der Wasserentnahme-Bauwerke müht, geht im Stuttgarter Raum schon der erste große Hochbehälter der größten europäischen Fernwasserleitung seiner Vollendung ent- gegen. Der Hochbehälter Hohewarte ist der letzte an der 170 Kilometer langen Fern- Wasserleitung. 10 000 cbm Bodenseewas- ser wird allein dieser Hochbehälter fassen, rund das achtfache wird Stuttgart voraus- sichtlich schon Ende 1957 dann tagtäglich in sein städtisches Wassernetz pumpen. Es geht abwärts, Herr Minister! Der hessische Kultusminꝛ- ster. Arno Hennig, der am Wochenende am Franhſur- ter Goethe- Turm einen modernen Waldspielplatz ein weinte, ließ es sich nicht nehmen, als erster die etwa 25 Meter lange Rut schbahn mit sicht- lichem Vergnügen zu er- proben. Bild: AP Hessen wagt den ersten Schritt Impfung gegen Kinderlähmung soll Wiesbaden. Die baldige Freigabe des EKinderlähmungsimpfstoffes unter wesent- lich schärferen Prüfungsbestimmungen kün- digte der Leiter der Gesundheitsabteilung im hessischen Innenministerium, Regie- rungsdirektor Dr. von Manger-König am Wochenende in der Jahreshauptversamm- Nach sieben Wochen erwischt Ausgebrochener Berufs verbrecher wurde nach langer Fahndung wieder gefaßt Köln. Nach siebenwöchiger Fahndung im gesamten Bundesgebiet wurde in Oldenburg der Anfang März aus der Haftanstalt Sieg- burg ausgebrochene 26 Jahre alte Berufs- verbrecher Karl Beiersdorf alias Uwe Fischer aus Köln verhaftet. Beiersdorf, der noch eine zweijährige Ge- fängnisstrafe und eine zwölfjährige Zucht- hausstrafe wegen Einbruchs in zahlreichen Fällen, Diebstahls, verbotenen Waffenbesitzes und Widerstandes gegen die Staatsgewalt abzusitzen hat, wird unter anderem ver- dächtigt, bei dem am Gründonnerstag auf die Kreissparkasse Oberdollendorf bei Bonn ver- übten Raubüberfall beteiligt gewesen zu sein. Drei maskierte und mit Pistolen bewaffnete Banditen hatten damals kurz vor Schalter- schluß von einem Kassenbeamten die Heraus- gabe von 29 000 D-Mark erzwungen und Waren dann in einem gestohlenen Personen- kraftwagen geflüchtet, der später verlassen aufgefunden wurde. Bei seiner überraschenden Verhaftung in Oldenburg war Beiersdorf im Besitz eines gestohlenen Opel Kapitäns, in dem sich nach Angaben der Polizei umfangreiches Diebes- gut befand, das Wahrscheinlich aus Ein- brüchen in Norddeutschland stammt. Beiers- dorf war Anfang März unter Anwendung eines Tricks aus der Siegburger Haftanstalt geflüchtet. Von Mitgefangenen, die mit inm in einer Mattenflechterei arbeiteten, ließ er sich mit einem zum Abtransport bestimmten Stapel von Flechtmatten zudecken und fuhr So als„blinder Passagier“ auf einem Last- Wagen in die Freiheit. auf freiwilliger Basis erlaubt werden lung der Fachabteilung Gesundheitswesen der Gewerkschaft OT in Wiesbaden an. Er bejahte die Schutzimpfung gegen die Kin- derlähmung und bezeichnete es als Aufgabe der Gesundheitsbehörde, einen wirksamen und unschädlichen Impfstoff freizugeben. Eine hundertprozentige Sicherheit gebe es Allerdings bei einer Schutzimpfung gegen die Kinderlähmung nicht. Das Risiko der Krank- heit müsse gegen das der Impfung sorgfäl- tig abgewogen werden. Selbstverständlich werde die Impfung freiwillig bleiben. Eltern, Land, Kommunen und Sozialver- sicherung müßten sich in die Kosten teilen. Jetzt werde eine Testprobe entwickelt, mit der man vor der Impfung beim Kind fest- stellen wolle, ob sich der Körper bereits mit dem Erreger der Kinderlähmung ausein- andergesetzt habe oder nicht und ob des- halb eine Impfung notwendig sei oder nicht. Bei Freigabe des Impfstoffes müßten scharfe Schutzbestimmungen eingehalten Werden. So müsse jeder Impfstoff drei Mo- nate lang geprüft werden. Jeder Arzt habe eine Impfung der Behörde anzuzeigen, um die Gefahr auszuschalten, daß ein Impfling andere Kinder anstecke. Geimpfte Kinder dürften auch vier Wochen nicht die Schule oder den Kindergarten besuchen und müß- ten nach der Impfung noch unter ärztlicher Kontrolle stehen. Aus der Hessischen Nacbarscgaft 10 000 Kriegsbeschädigte protestierten Bensheim. Rund 10 000 Kriegsbeschädigte, Sozialrentner und Kriegshinterbliebene des VdK- Bezirksverbandes Darmstadt prote- stierten am Sonntag auf einer Großkund- gebung in Bensheim gegen die Verschlep- pung der Fünften Novelle zum Bundes- versorgungsgesetz. Der bessische Wirt- schaftsminister Gotthard Franke hatte zuvor erklärt, sein Ministerium habe keinerlei Verständnis für die Verzögerung in der par- lamentarischen Arbeit. Den Friegsopfern müsse endlich ein gerechter Anteil am ge- stiegenen Sozialprodukt gesichert werden. Darmstädter Mord noch ungeklärt Darmstadt. Die Ermittlungen zur Auf- klärung des grauenhaften Mordes an der 16 Jahre alten Gertrud Müller sind bisher kaum einen Schritt weiterge kommen, obwohl die Mordkommission der Frankfurter und Darmstädter Kriminalpolizei bis Sonntag über 100 Hinweise aus der Bevölkerung des gesamten Rhein-Main- Gebietes überprüfte. Der Tatort ist noch nicht bekannt. Die Ueberprüfung mehrerer Personen, die durch Hinweise aus der Bevölkerung in Verdacht geraten waren, hat bisher keine Anhalts- punkte ergeben. Wie Hauptkommissar Adam Keck, der Leiter der Darmstädter Kriminal- Polizei bekanntgab, fehlen auch immer noch die Kleidungsstücke, die die 16 jährige Fri- seuse aus Frankfurt-Eckenheim zuletzt ge- tragen hat. 5 Baumblüte an der Bergstraße Bensheim. Die ersten Blüten der Kir- schen- und Pflaumenbäume sind an der Bergstraße in der Nacht zum Sonntag auf- gebrochen. An der ganzen Bergstraße herrschte am Sonntag der weitaus stärkste Ausflugsverkehr aller Sonntage dieses Jah- res. In ununterbrochener Folge fuhren die Ausflügler in Kraftwagen, Omnibussen und auf Motorrädern über die Bundes- und Landstraßen, um die ersten blühenden Bäume zu sehen. Waldspielplatz für 1000 Kinder Frankfurt. Zum Tag des Baumes wurde im Frankfurter Stadtwald ein nèuer Wald- spielplatz für etwa tausend Kinder am Goetheturm eingeweiht. Mit diesem mitten im Wald angelegten Tummelplatz soll in den Kindern die Liebe zum Wald geweckt werden. a 100 Jahre Augenheilanstalt Wiesbaden. Die Augenheilanstalt Wies- baden feierte am Samstag ihr 100 jähriges Bestehen. Bei der Feierstunde im Kurhaus, an der Vertreter der Landesregierung und mehrerer westdeutscher Universitäten teil- nahmen, würdigten die Redner die Bedeu- tung dieser Anstalt. Regierungsdirektor Pr. von Manger-König hob hervor, daß das Institut die soziale Einrichtung geblieben sei, als die sie von den Brüdern Pagen stecher 1856 gegründet wurde. Der Dekan der medizinischen Fakultät an der Univer- sität Mainz, Professor Dr. Kranz, hob die wissenschaftliche Bedeutung der Augenheil- anstalt hervor. Vertreter des Landes und der Stadt Wiesbaden überreichten zum Jubiläum je einen Scheck über 10 000 Mark. Dem ehe- maligen Wiesbadener Bürgermeister, Philipp Holl, der sich um den Wiederaufbau der im Kriege zerstörten Anstalt besonders verdient gemacht, wurde auf der Feier das Ehren- bürgerrecht verliehen. Professor Dr. Hein- rich Göring, der 40 Jahre lang, in der Anstalt tätig war, davon 18 als Chefarzt, wurde zum Ehrenmitglied des Kuratoriums ernannt. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ 29 Menschen gerettet Speyer. Auf dem Dritten Hauptverbands tag der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft in Rheinland/ Pfalz sagte Verbandsleiter Wil- helm Eichelhard(Neuwied) in Speyer, daß 1955 allein 29 Menschen vor dem Ertrinken gerettet und 329 wichtige Hilfeleistungen aus- geführt worden seien. 8331 Frei- und Fahr- tenschwimmer wurden ausgebildet und ge- prüft und 1267 Schwimmer hätten ihre Prü- kung als Rettungsschwimmer abgelegt. Der Landesverband hat gegenwärtig 4649 Mit- glieder. Er verfügt unter anderem über acht Motorboote, die auf Rhein und Mosel laufen. Mord an einer Prostituierten Trier. Eine 55jährige Prostituierte aus Trier wurde am Montag in einer Toreinfahrt in der Innenstadt von Trier ermordet aufge- funden. Die Frau, die völlig unbekleidet War, War mit einem elastischen Band erwürgt worden. Die grauenhafte Entdeckung machte eine Trierer Einwohnerin, die auf dem Weg zu ihrer Arbeitsstätte war. Weitere Einzel- heiten sind noch nicht bekannt. Matador-Staffel kommt Sembach/ Pfalz. Die elfte taktische Fern- lenkgeschoß-Staffel der amerikanischen Luft- Waffe, die mit 61„Matador“-Fernlenk-Flie- gerbomben ausgerüstet ist, wird auf dem Flugplatz Sembach stationiert. Das Vorkom- mando ist in diesen Tagen aus Florida kom- mend in der Pfalz eingetroffen. Die„Mata- dor“ ist eine Weiterentwicklung der ehema- ligen deutschen„V 1“. Die nach Sembach kommende etwa 300 Mann und 80 Matadore umfassende Staffel ist die dritte ihrer Art, die nach Europa verlegt wird. Die fast schall schnellen geflügelten Bomben haben eine Reichweite von über 600 Kilometern und können von Lastwagenanhängern aus ge- startet werden. Brandstifter ausgebrochen Landeck/ Pfalz. Otto Palm, der 28 Jahre alte Brandstifter von Landstuhl, ist am Sonntagnachmittag aus der Heil- und Pflege- anstalt in Landeck ausgebrochen. Seit dieser Zeit sucht ihn die Polizei. Palm, der Auto- mechaniker und ehemaliger Feuerwehrmann der Stadt Landstuhl, war auf Beschluß der Großen Strafkammer beim Landgericht Zweibrücken im Herbst vorigen Jahres in eine Heil- und Pflegeanstalt eingewiesen worden, weil sich herausgestellt hatte, daß Palm für seinè acht Brandstiftungen wäh- rend des Jahres 1954 im Landkreis Kaisers- lautern nicht verantwortlich gemacht werden kann. Palm hatte damals„aus Freude am Löschen von Großfeuern“ selbst acht Groß- brände angelegt. Gut wie in den besten Tagen 5 55 — . 60 ln. Die Tradition des guten Geschmacks hat die Kurmark so beliebt gemacht. Jetzt bietet sie sich auch mit Filter an für diejenigen, die eine Filter- Cigarette bevorzugen. Das Aroma der Kurmark aber bleibt: fein- mild! 2 1 aucli mit Hiller MANNHEIM Dienstag, 24. April 1956/ Nr. 80 Wenn man seines Namens überdrüssig ist .. kann man sich nicht ohne weiteres einen anderen zulegen/ 72 Familiennamen im letzten Jahr geändert Wenn Herr Müller nicht mehr„Mäller“ heißen will, weil der Nachbar, der Freund, der Kollege, der Chef ebenfalls„Müller“ hei- Ben, so wird er sich nach einem neuen, indi- viduellen Namen umsehen. Aber um einen neuen Namen zu erhalten, dazu bedarf es eines langen— oft auch recht komplizierten und teuren— behördlichen Wegs, Dabei hat es Herr Müller noch verhältnismäßig einfach, denn er kann leicht— was notwendig ist nachweisen, daß ihm durch seine Namens- führung berufliche und private Schwierig- keiten und Nachteile entstehen, in diesem Falle durch ständige Verwechslungen. Herr Müller wird seinem„Sammelnamen“ noch einen weiteren(zu einem Doppelnamen) an- fügen dürfen und somit die individuelle Note seines Namens wieder gesichert wissen. Im allgemeinen wird zur Führung des Doppelnamens der Familiennamen der Mut- ter herangezogen, in keinem Fall der der Ehefrau(manchmal auch ein Ortsname). Auch den Trägern anstößig klingender Na- men ist zu helfen. Es ist schließlich nicht jedermanns Sache sein Leben lang als „Schwein“ herumzulaufen; in einem solchen Fall würde man durch Aenderung eines Buchstabens, beispielsweise des Endkonso- nanten, dem Namen ein neues Gesicht geben. Verpaßte Gelegenheit: 2324-56 Kalendarische Rechnung „2—3—4—5—6“ Triumphierend trompetete gestern eine junge Dame, die soeben einen Brief mit dem Datum des Tages versehen Ratte, diese Zahlenfolge in die Gesichter ver- ständnisloser Kollegen. Das Rätsel löste sich, als die gleiche junge Dame den Grund ihrer Ueberraschung bekanntgab und durch mühe- loses Nackrechnen ruchbar wurde, daß gestern wirklich ein besonderer Tag war: Der 23. 4. 36 zeigte eine fortlaufende, ununterbrochene Zah- lenreihe von 2 bis 6... Sofort hub emsiges« Knobeln an. „Das gibt's nur dreimal in einem Jahrhun- dert!“, stellte ein Volontär fest. Er irrte und korrigierte sein Rechenegempel, nachdem er mit schweißnasser Hand mehrere Manuskript- bogen mit kalendarischen Kolonnen vollge- schmiert Ratte. Man kann nämlich auch mit einstelligen Monatstagen beginnen, und dann gehört zum Beispiel der 1. 2. 34 oder der 2. 3. 45 auch dazu Immerhin, die Sache regte zum Nachdenken an und brachte etliche Gehirne durcheinander Einer der am Preisraten beteiligten Kollegen war so in diese entnervende Arbeit vertieft, daß er prompt den 34. Mai 1967 erfand. Abergläubische Leute, Horoskopsüchtige und solche, die schwarzen Katern von links nach rechts ausweichen, haben— soweit sie auf die Bedeutung des gestrigen Tages auf- merksum wurden— sicher mit der magischen Zahl 23486 allerlei angefangen. Vielleicht haben sie in diesem Rythmus die Spielbanh ausge- deutet, vielleicht haben sie eine auswärtige Telefonnummer, die mit 2 beginnt, angerufen und dann tiefsinnige Gespräche abgewickelt. Aber die meisten haben gar nichts gemerkt und müssen jetzt— stillen Zorn in den Her- zen— auf den 4. 5. 67 warten. Auck der nüchterne Kalender steckt— wie man sieht— voller Wunder Mam Ni Ganz neue Familiennamen werden sehr selten bewilligt. So stellte ein nach Japan ausgewanderter Mannheimer den Antrag auf Führung des Familiennamens seiner japani- schen Ehefrau. Dieser Antrag wurde ab- schlägig beschieden, da der Betreffende noch deutscher Staatsangehöriger ist, nach deut- schem Recht aber der Name der Frau nicht als Familienname gelten kann. Hat nun jemand gute Gründe, seinen Namen offiziell ändern zu lassen— das gilt nicht für Künstlernamen— so hat er sich in jedem Fall an die örtliche Polizeibehörde und die dort zuständige Abteilung zu wen- den, Ueber die Aenderung von Vornamen entscheidet diese selbst— und es ist dabei gut zu wissen, daß die am fernen Möglich- keits-Horizont aufgetauchte Erbtante keinen triktigen Grund abgibt, um aus der eben standesamtlich sanktionierten„Berta“ eine kleine„Amalie“ werden zu lassen.— Ueber die Anderung von Famillennamen aber ent- scheidet Karlsruhe. Im vergangenen Berichtsjahr wurden 38 Vornamen geändert und 72 Familiennamen. Die verhältnismäßig hohe Aenderungszahl von 72 Familiennamen ist durch 33 amerika- nische Adoptionen bedingt; die Adoptions- eltern stammen aus amerikanischen Staaten. nach deren Recht die Adoption nicht gleich- zeitige Namensänderung bedeutet. Es gibt mancherlei Situationen und Schicksale, die zur Führung eines neuen Fa- miliennamens berechtigen: Da soll das lang- jährige Pflegekind den Namen der kinder- losen Pflegeeltern erhalten; ein Großvater beantragt, daß das Kind der Verlobten seines gefallenen Sohnes den väterlichen Familien- namen erhält. Einen traurigen Anlaß gab ein Gattenmord; die Kinder sollten nicht mehr den Namen des Vaters, des Mörders ihrer Mutter, tragen. Ein kurioser Fall, und der„längste“ in der Geschichte der zuständigen Abteilung(es dauerte nahezu drei Jahre, bis er im März dieses Jahres abgeschlossen werden konnte) ist der einer durch Kinder und Kindeskin- der weitverzweigten Familie. Die Eltern hat- ten sich vor Jahren einmal scheiden lassen, fanden dann, ohne noch einmal den Standes- beamten zu bemühen, wieder zusammen und zu den„ehelichen“ Geschwistern gesellten sich noch einige„uneheliche“, die ebenfalls den Namen des Vaters trugen. Durch Zufall Wurde festgestellt, daß diese Kinder eigent- lich den Namen der Mutter zu tragen hätten und selbstverständlich dann auch deren Frauen und Kinder, Und, wie gesagt. es be- durfte eines langen Weges und eines dicken Aktenbündels, ehe die„illegalen“ Namen Wieder zu„legalen“ werden konnten. Qu. Zwischen Ost und West Diskussions abend bei der DAG Während eines Ausspracheabends bei der „Deutschen Jugend- Gemeinschaft“ im Nek- karauer„Goldenen Engel“ referierte Erich Roßmann von der Düsseldorfer Bundes- leitung der Did über das Recht der Wehr- dienstverweigerung. Er beanstandete vor dreizehn Jugendlichen— darunter zwei Mädchen—, daß in der Hauptsache nur die Mitglieder von Sekten berechtigt sein sollen, den Wehrdienst zu verweigern, Dieses Recht müsse mit Rücksicht auf die deutsche Spal- tung jedem Deutschen zustehen. In der leb- haften Diskussion wurde eine deutsche Po- litik befürwortet, die sich— nach dem Vor- bild Nehrus— unabhängig vom Osten und vom Westen hält. hk Verbilligter Sonderflug a 2 Ur Olympiade Einen außergewöhnlich preisgünstigen Flug zu den Olympischen Sommerspielen in Melbourne plant die Deutsche Marathon- gesellschaft in Verbindung mit einem Mann- beimer Reisebüro vom 18. November bis 6. Dezember 1956. Die Flugreise hat nicht nur Melbourne zum Ziel, sondern berührt auch eine Reihe der interessantesten Weltstädte des Nahen und des Fernen Ostens. Der Aufenthalt in Melbourne beträgt neun Tage, an welchen die interessantesten und voraussichtlich spannendsten Wett- kämpfe stattfinden. In dem Preis von 4475. Mark sind Flug, sämtliche Uebernachtungen, Verpflegung, Transfers und Gepäckbeförde- rung inbegriffen. 0 — Eine neue Zweigstelle gebracht. der Städtischen Volesbuckerei in der Die Bücherei, wird morgen Sonnenstraße 39 in Sandhofen eröffnet. die neben ihren Vorgängern in anderen Stadtteilen nun auch der Sandhofener Vorort- bevölkerung den zeitraubenden Lese-Weg in die Stadt ersparen will, bietet viel Platz zum Sch möckern und wurde in einem für diesen Zweck erstellten eingesckossigen Bau unter- Bild: Steiger Die Zeit der Wolkenkratzer ist vorbei Städtebauliche Veränderungen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten „Die Zeit der Wolkenkratzer ist vorbei“, erklärte Regierungsbaudirektor Ziegler vom Innenministerium Stuttgart, der dieser Tage in der Wirtschaftshochschule vor dem Archi- tekten- und Ingenieur-Verein Rhein-Neckar über„Neuere Tendenzen im Städtebau der USA“ sprach. Obwohl die meisten städte- baulichen Erkenntnisse der Amerikaner, von denen der Referent berichtete, auf deutsche Verhältnisse nicht ohne weiteres anwendbar AmnrauncrN.„ BESSH WERDEN Unsere Straßenbahnn „Nein, ich will nicht reden von der fürch- terlichen Enge, der man heute zu gewissen Zeiten im Straßenbahnverkehr ausgesetzt ist, es ist etwas anderes. Ort der Handlung die Neckarauer Straße, in ihrer Mitte etwa, Ich erreiche die eben angekommene Straßenbahn, das Fahrpersonal sieht mich. Die Türe kann ich nicht öfnen(bei den neuen Wagen ohne- dies schwer), eine Unterstützung seitens des Schaffners wird mir auch nicht zuteil, Die Straßenbahn fährt wieder an, und ich habe das Nachsehen. Ein des Weges kommender Pkw-Fahrer, der den Vorfall beobachtete, nahm mich dankenswerterweise mit. Welchen Vers habe ich mir auf diesem Vorfall zu machen?“. Frau E. G. Unbeleuchtete verkehrshindernisse „Die Verkehrserziehungswoche mit allem Drum und Dran ist ein vom Standpunkt je- des einzelnen aus sehr zu begrüßendes Unter- nehmen. Bedauerlich aber ist es, daß bei die- ser Gelegenheit Mißstände aufgezeigt und bei der Verkehrspolizei angezeigt werden, die diese leider mit einem bedauernden Achsel zucken zu quittieren genötigt ist. So steht z. B. Mittelalterliches Spiel um die Liebe „Aucassin und Nicolette“ beim Internationalen Jugendelub Ein altfranzösisches Troubadourspiel in neuer Bearbeitung— so stand auf dem Pro- gramm zu dem Theaterspiel ‚Aucassin und Nicolette“, das der Internationale Jugendclub Mannheim im Deutsch- Amerikanischen In- Stitut aufführte. Es war denn auch eine recht ergötzliche Angelegenheit, die man dabei zu Gesicht be- kam. Was allerdings bei dem Stück noch alt- französisch und was neue Bearbeitung war, Ueß sich schwerlich feststellen; es wurde zu- weilen sogar recht modern agiert, etwa, wenn Seitenhiebe auf besondere Zeitumstände ver- teilt wurden.(„Ein schlafender Amtsschim- mel ist immer noch besser als ein laufender“). Die Zuhörer ließen sich die entstandene „Mischung“ gern gefallen und gingen begei- stert mit. Die jugendlichen Darsteller beweg- ten sich erstaunlich sicher auf dem für sie doch ungewohnten Parkett, und bewältigten ihre Rollen sicher. Dieter Bricke als schon bejahrter Graf, der aus„Staatsraison“ der Heirat seines Sohnes mit dem Findelkind Nicolette entgegensteht, hatte damit eine schwierige Aufgabe übernommen, die er ge- wandt löste. Auch Evalies Raab als junge Nicolette spielte ihren oft in den Dialogen etwas heiklen Part mit erfrischender Natür- lichkeit. Schon schauspielerisch gereifter er- wies sich Irene Schmitz in der Rolle der Gräfin. Die Aufführung der amüsanten Geschichte wird am kommenden Freitag und Samstag, jeweils 20 Uhr, im Deutsch- Amerikanischen Institut wiederholt. reich- seit Wochen und Monaten ein wahrscheinlich stehengelassener amerikanischer Pkw unbe- leuchtet und in einem sehr ramponierten Zu- stand auf der Käfertaler Straße. Vor längerer Zeit gab es ein ähnliches Fahrzeug in ähnlich verwildertem Zustand, welches monatelang auf der Otto-Beck-Straße stand. Solche Fahrzeuge behindern den Verkehr und gefährden ihn in der Nacht, da sie ohne Rückstrahler und un- beleuchtet, auch nicht beleuchtet durch„fremde Lichtquellen“, herumstehen. Wer ist dann der Schuldige, wenn man auf ein solches Fahr- zeug auffährt? Eine Mitteilung an die Verkehrspolizei fruchtet nichts; eine Rückfrage bei einem der gelegentlich der Verkehrserziehungswoche täti- gen Kommandos ergab das freundliche, höf- liche Achselzucken und die Mitteilung, daß die deutsche Polizel hiergegen nichts machen könne, sondern sich an die Militärpolizei wen- den müsse, und diese erfahrungsgemäß nicht dazu neige, diese Fahrzeuoe abzuschleppen und sicherzustellen.“ R. S. Gefährlicher Schulweg zur Almenhofschule „Seit Schließung der Schillerschule als Volks- schule müssen fast alle Volksschüler des Al- menhofs die neu erbaute Almenhofschule an der Wilhelm-Liebknecht-Strage besuchen. Beim Gang zur und von der Schule sind die Schüler des nördlichen Almenhofs gezwungen, die in der Nord- Süd-Richtung verlaufende August- Bebel- Straße und die Straße„Zum Lohr“ zwi- schen der Niederfeldstraße und der Karl-Marx- Straße zu benutzen, da von der westlichen Nie- derfeldstraße nach der westlichen Karl-Marx- Straße eine direkte Straßenverbindung nicht besteht. Bei Schaffung einer solchen direkten Verbindung, die auch aus einem Fußpfad be- stehen könnte, könnten die Schüler aus Rich- tung 48er-Platz— Tritschlerstraße— Heinrich- Hoff-Straße Höferstraße Robert-Blum- Straße nach Ueberqueren der Niederfeldstraße direkt nach der Karl-Marx-Straße und von da aus weiter über die Wilhelm-Blos- oder Mol- kenbuhrstraße nach der Almenhofschule ge- langen, ohne die verkehrsreiche August-Bebel- Straße oder die Omnibusstraße„Im Lohr“— „Im Sennteich“ benutzen zu müssen.“ E, Sch. Das gibt es auch 3 „Ein junges Mädchen holte mein kleines Töchterchen zu einem Spaziergang ab. Zu Hause feierten wir gerade den zweiten Ge- burtstag unserer Kleinen. Das junge Mäd- chen fuhr in die Stadt, um der Kleinen in einem Kaufhaus Spielsachen zu zeigen, als ein amerikanischer Soldat, nach Schilderung des Mädchens, im höheren Rang auf die beiden aufmerksam wurde., Ein freundliches Gespräch kommt zustande und ehe sich die beiden ver- sehen, hat meine kleine Tochter ein herr- liches Mäntelchen bekommen, Der Soldat geht an die Kasse, bezahlt und lächelnd winkend verschwindet er. Die Freude, die dieser Mann, den wir nicht kennen, ausgelöst hat, möchte ich an dieser Stelle hervorheben. Drucken Sie es bitte in der Zeitung, vielleicht meldet sich der Ameri- kaner, daß ich ihm danken kann.(Meine An- schrift ist der Redaktion bekannt.) Die An- gelegenheit beglückt mich insofern so sehr, als ich bis jetzt wenig Gelegenheit hatte, über Unsere fremden Gäste erfreut zu sein. Diese Begebenheit jedoch löscht viel Ungemach aus und gibt mir Anlaß, doch an das Gute im Menschen zu glauben.“. sind. boten sie doch interessante Anregun- gen. Besonders phantastisch erscheint die amerikanische Methode des innerstädtischen Umbaus: Ganze Stadtviertel, die kleinlich überbaut worden waren und den Anforde- rungen unserer Zeit nicht mehr entsprechen, werden abgerissen und neu angelegt. Die Stadt übernimmt dabei die Rolle des Zwischenkäufers, die Grundstücke aufkauft, die Bewohner entschädigt und den Bezirk zu einem wesentlich niedereren Betrag an einen Privatunternehmer weitergibt, der dann als Bauherr auftritt. Die Fehlsumme wird zum Teil von Bund und Land getragen. Durch Kommissionen, die sich aus Fach- leuten und interessierten Bürgern zusam- mensetzen und ehrenamtlich arbeiten, wird die Planung und Durchführung überwacht. Die neuen Viertel zeichnen sich durch groß- zügige Planung mit Villen, wenigen Hoch- häusern, Park- und Spielplätzen, Einkaufs- zentren und Grünanlagen aus. Die modernen amerikanischen Einkaufs- zentren, das Verkehrsproblem, das archi- tektonisch interessant, aber überspitzt durch übereinandergelagerte Verkehrsbänder ge- löst wird und die Anlage neuer Städte, die von Unternehmern gebaut und häuserweise verkauft werden, waren weitere Punkte in den Ausführungen des Regierungsbaudirek- tors, die durch Lichtbilder und Skizzen illu- striert wurden und zu einer lebhaften Dis- kussion anregten. lla Termin-Kalender a Mannheimer Liedertafel: 24. April, 20 Uhr, Musensaal, Festkonzert. Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte E. V. Mannheim-Heidelberg: 24. April, 20 Uhr, Industrie- und Handelskammer, L I, 2, Vortrag von Mr. Robert Birley:„Historische Beziehun- Sen zwischen England und dem Kontinent“, Vdk, Ortsgruppe Mannheim-Neckarstadt- Ost: 25. April, 20 Uhr, Lokal„Arion“, Uhland- straße 19, Mitgliederversammlung. Sängerbund 1873 Käfertal: 25. April, 21 Uhr, „Badischer Hof“, Feudenheim, Gesamtprobe mit„Teutonia“ Feudenheim.— 29. April, 10.13 Uhr,„Löwen“, Käfertal, Gesamtprobe. Abendakademie- Veranstaltungen am 24. April: Karl-Friedrich- Gymnasium, 19 Uhr,„Vom in- neren Motor im Menschenleben“.— Gasthaus „Zum Engel“, Neckarau, 20 Uhr,„Ist es wirk- lich so wichtig, was unsere Kinder lesen?“, Gespräch mit den Eltern, Gräfin Vitzthum, Ur- sula Schulz, verbunden mit einer Jugendbuch- ausstellung.— Jugendheim Waldpforte, 20 Uhr, „Jugendbücher— Jugendhefte“, Gespräch für die Jugend mit Dr. Günter Schulz. CDU, Kreisverband Mannheim- stadt: Am 30. April, 20 Uhr, Musensaal,„Frühlingsfest“. Schwerhörigenverein: 25. April, 16 bis 18 Uhr, Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittelberatung; gleicher Tag ab 18.30 Uhr, D 1, 3, Film und Ablesekurs. Mannheimer Hausfrauen- verband: 25. April, 15 Uhr,„Amicitia“, Aussprache- Nachmittag „Unter uns“. Wir gratulieren! Johann Kemeter, Mann- heim-Käfertal, Mannheimer Straße 39a, voll- endet das 70. Lebensjahr. Wohin gehen wir? Dienstag. 24 April Theater: Nationaltheater 19.30 bis 22,30 Uhr: „Der kaukasische Kreidekreis“(Th.-G. Nr. 15 000— 15 925); Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 21.45 Uhr: Kammertanzabend(für die Theater- gemeinde); Universum 20.30 Uhr:„Auf vollen Konjunkturen“(Das Komſmlödchen). Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Festkonzert (Mannheimer Liedertafel); Deutsch-Amerikani- sches Institut 19.30 Uhr: Schallplatten-Konzert. Filme: Planken:„Das Horoskop der Fami- lie Hesselbach“; Alster:„Picknick“; Capitol: „Der Rächer vom Silbersee“; Palast:„Reiter ohne Gnade“, 22.20 Uhr:„Drei auf Abenteuer“ Alhambra:„IA in Oberbayern“; Universum: „Symphonje in Gold“; Kamera:„Julietta“ Kurbel:„Duell mit dem Teufel“. 5 fHagenemplinclliche 5 und Magenleidende konnen essen undverdauenwie Oesundel NERYVOGASITROL beseitigt denk seiner besonderen Zusammensetzung aus pflanz- ichen und chemischen Wirkstoffen die Schmerzen und heilt zugleich. Es wirkt ssurebindend, krampflösend und schleimheutschützend. ubersduerung Magendruck och, f MEHVOSASIR Ol 60 Tabl. Di.95. 120 Tabl. OJ 3.45 Mrinische Stunden- Kritische lauge 7 2— Nehmen sSle Frauengold!l Dies unver- 4 gleichliche Aufbau- Jonikum erleichtert e I ſbnen das leben: Fs regt ihren ganzen 7 9 8 E Organismus kraftvoll an, schenkt tiefen, 1 5 2 erquickenden Schlaf, neue Spannkraft, gufes Aussehen und frohe laune— auch an den bewußten Jagen. elch. . ond för den stropozſerten Menschen unserer Zeit EIDbRAN, Gehirn- Funktions- Jonikum, Blut- und Nervennahrung. Bekanntmachungen Nimm MIN Ge 0 bung vergeben werden. Umkfang der Leistung: Plaeierungs- Vorschriften uns nur als Wunsch, nicht als dingung entgegengenommen werden. Wonach Anzeigen in einer bestimmten Ausgabe oder an einem bestimmten Platz erscheinen sollen, können von Oeffentliche Ausschreibung. Die Arbeiten zur Herstellung der südl. Anliegerstraße der Weinheimer Straße(BE 38) östlich der Rebenstraße sollen in öffentlicher Ausschrei- 2 700 me Unterbausohle 420 lfd. m Rinne 700 t Abraumschũüttung 2700 me Schotter-Einstreudecke u. Asphaltfein- Eröffnungstermin: Freitag, den 4. Mai 1956, vorm. 10 Uhr, beim Städt. Tiefbauamt— Technische Verwaltung— K 7, Zimmer 316. Vordrucke sind bei unserer Abteilung Straßenbau, K 7, Zimmer 325 erhältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 23. April 1956 eton. Städt. Tiefbauamt Zahlungsaufforderung. Alle Be- haben, tragsrechnung die Beiträge zur Sozlalversicherung noch nicht bezahlt werden höflich gebeten die Beitragsentrichtung innerhalb 7 Tagen vorzunehmen. Die Kasse ist sonst gezwungen, bei Nicht- zahlung einen Säumniszuschlag von 2% der rückständigen Beiträge zu erheben und gegebenenfalls die Zwangsvollstreckung folgen zu lassen. Mannheim, den 18. Februar 1956 Arbeitgeber, die nach Empfang der Bei- Allgemeine Orts krankenkasse Mannheim. bleibt dabei. S loto ois cant Z AH N HAST A 20 Selgin sugen Zuhnärxte: JA Weil för den Selgin- Erfolg drei gute Gründe sprechen: J. Selgin bricht mit dem Oblichen. Sie vermeidet Seifen und Schaummittel, um die biologische Salzwirkung nicht zu beeinträchtigen. Darum schäumt sie quch nicht. 2. Selgin enthält Meer- und Mineralselz. Sie wirkt osmotisch. Das heißt: sie entzieht die bberschbssige Gewebeflüssigkeit. 3. Selgin festigt das Zahnfleisch, beseitigt Blutungen und Ent- zöndungen, nimmt Zahnbeläge und Raucherflecken und reinigt zugleich. Darum: 5 Ein Selgin-Test macht Ihr Zahnfleisch festl Er muß eine „Jobenlänge é davern. Dann kommt der Erfolg · und man 5 A E — * yr, 96/ —— ſenn Der s den Kii. Tennis-L. und Del Bagel mi Länder ke del drei starker werden. Länderke 60 6˙2, 6 62, 613, 6) 6•2, 6 6.20 276, gegen B bib Hel aur zwe 6.3) 6˙4, 6 Um d Im FIFA-Pri gien) ben von ihr. vorgeschl Drewry Dr. Bara M. Lafa. Kandidat Komitees bandes( Lotsy un ziehen, v. präsident didatur a ZWò.I Die Se in den le eigneten, tortgesetz Beach/ Ka kanische Iich, als kurve m kaste. Eb. in Valle. gennfahr Tordwage scheidung gennen jedoch m nirnersche Deu Zu ei dleg kam zm Sont! Ritterstra derspiel Kriege he und 1938 dem Krie mit 70:18 überlegen Die d brer bis! zterten Z an und 20 ührung Halbzeit Belgier a. Deutscher würfen mit 24.23 echselte Die Pi als Einzi. stehende Karlsruhe dowski, E 1 Die H. neben de dchaktsspi. Spiele bei hannen Kräften Spiel gege Iinksauße L Dorn! ehren. De mit kal elgebnis das Haup sche Meis 10 verlor Die end Zwölkerwe Du; 8. R. 54030 D Slebene 2 538,05 D Nord-Si D; 2. R Neunerwe! 5. R.; 16,10 eee Nr. 88 der exei, ort- zum ter- diger f en egun⸗· t die ischen einlich korde- echen, t. Die dies Kauft, Bezirk ag an „ der umme ragen. Fach- usam- wird Wacht. groß- Hoch- kaufs- daufs- archi- durch r ge- e, die weise Kte in direk-: 1 illu⸗ 1 Dis- lla Uhr, April, mittag Mann- voll- Uhr: Nr. 00 bis eater- vollen onzert iꝑkani- zert. Fami- apitol: Reiter euer“; rsum: ietta“; eee starker Regenfälle ur. 98 Dienstag, 24. April 1956 MORGEN Seite 1 ——— ſennis-Sieg über die Schweiz Der als Vorbereitung für die kommen- den Kämpfe im Davispokal verabredete fennis-Länderkampf zwischen der Schweiz und Deutschland endete am Sonntag in Basel mit einem 7:0-Sieg Deutschlands. Der Länderkampf mußte am Sonntagnachmittag del drei noch ausstehenden Spielen wegen Vorzeitig abgebrochen werden. Die Ergebnisse des zweitägigen Länderkampfes: Feldbausch D)— Blondel ) 62, 6•4, 1:6, 6:1; Scholl(D)— Buser(8) 6, 613, 4:6, 4:6, 6:3; Huber(D)— Balestra 6) 6˙2, 6˙2, 6:1; Helmrich D)— Dupont(S) be 2:6, 1:6, 6.1, 6:0; Feldbausch/ Scholl! D) gegen Blondel/ Buser(S) 8:10, 1:6, 6:2, 6:3, bi Helmrich(D)— Balestra(S) 60:0, 621 (nur zwei Sätze); Scholl(D)— Dupont(8) 63, 6˙4, 6·0. Um die Nachfolge Seeldrayers Um die Nachfolge des verstorbenen FIFA- Präsidenten R. W. Seeldrayers(Bel- gen) bewerben sich fünf Kandidaten, die on ihren nationalen Fußballverbänden vorgeschlagen worden sind. Es sind dies A. Drewry(England), K. J. J. Lotsy(Holland), Dr. Barassi(Italien), M. Bianchi(Chile) und M. Lafarge(Frankreich). Sämtliche fünf Kandidaten sind Mitglieder des Exekutiv- Komitees des Internationalen Fußball- Ver- bandes(FIFA). Wie Reuter meldet, wollen Lotsy und Barassi ihre Meldungen zurück- ziehen, wenn der derzeit geschäftsführende präsident A. Drewry(England) seine Kan- didatur aufrecht erhält. Zwei Tote bei Autorennen Die Serie der tödlichen Unfälle, die sich in den letzten Wochen bei Motorrennen er- eigneten, wurde am Sonntag in den USA fortgesetzt. Bei einem Autorennen in Pebble Beach/ Kalifornien verunglückte der àmeri- kanische Autorennfahrer Ernie MeAfee töd- lich, als sein Ferrari in einer Haarnadel- kurve mit 120 km/st gegen einen Baum käste, Ebenfalls am Sonntag verunglückte n Vallejo/ Kalifornien der amerikanische gennfahrer Walt Faulkner tödlich. Sein Jordwagen überschlug sich bei einem Aus- gcheidungsrennen mehrmals. Bei demselben zennen verunglückte George Amick, kam jedoch mit Knochenbrüchen und einer Ge- hirnerschütterung davon. Deutscher Basketballerfolg zu einem überraschenden 47:43(23:24) dieg kam die deutsche Basketballmannschaft am Sontag in der Hamburger Sporthalle Ritterstraße über Belgien im fünften Län- derspiel der beiden Nationen. Vor dem Kriege hatte Deutschland 1937 in Paris 36:26, und 1938 in Lille mit 27:21 gewonnen. Nach dem Kriege zeigten sich die Belgier zweimal mit 70:18 in Paris und mit 69:51 in Brüssel überlegen. Die deutsche Mannschaft zeigte eines rer bisher besten Spiele vor 2000 begei- sterten Zuschauern. Sie führte von Beginn an und zog bald auf 8:2 und 10:4 davon, Die führung wurde bis zum 23:22 kurz vor Halbzeit gehalten. Dann erst hatten sich die gelgler auf die sehr gute Zonendeckung der Deutschen eingestellt und erzielten mit Weit würken den Anschluß. Belgien übernahm mit 24:23 die Führung, die dann ständig Vechselte. Die Punkte für Deutschland erzielte der als Einziger die gesamte Spielzeit durch- ehende Roth, Heidelberg(11), Müller, Karlsruhe(11), Stein, Heidelberg(6), Wal- dowski, Berlin(8). TSV 46 beim 1. FCN Die Hockey- Abteilung des TSV 46 trug neben dem bereits gemeldeten Meister- dhaktsspiel der Damen noch zwei weitere Spiele beim 1. FC Nürnberg aus. Dabei ge- Jannen die Aktiven mit einer mit jungen kräften gut durchsetzten Mannschaft ihr dpiel gegen die Nürnberger mit 113 Toren. Unksaußen Winkler(2) und Mittelstürmer L Dorn kamen in diesem Treffen zu Tor- ehren. Das Spiel der Senloren endete 111. mit kann der TSV 46 mit dem Gesamt- ergebnis recht zufrieden sein, wenn auch das Hauptspiel der Damen um die süddeut- dhe Meisterschaft in der Verlängerung mit 10 verloren wurde. Toto-Quoten Die endgültigen Quoten im West-Süd- Block: Wölkerwette: 1. R.: 4606,25 DRM; 2. R.: 145,60 Dal 3. R.: 14,95 DM.— Zehndrwette: 1. R.: 8544, 0 DM; 2. R.: 100,30 DM; 3. R.; 10,45 DM. Slebener-Auswahlwette: 1. R.(20 Punkte): 2588,05 DM; 2. R.: 850,50 DR; 3. R.: 36,60 DMM. Nord-Süd- Block: Elferwette: 1. R.: 36 623,50 M; 2. R.: 649,50 DM; 3. R.: 42,30 DM. deunerwette: 1. R.: 13 857 DM; 2, R.: 212 DM; 5. R.; 16,10 PM. — Gruppenmeisterschaften der Amateur-Boxer: Wie oft bei łndłampien: Viet ᷑insatꝛ · uvenig Jechnib Roth und Pfirrmann ohne Gegner/ Ritter nur knapper Punktsieger/ Basel gewann durch Abbruch Einsatz wird bei Endkämpfen groß ge- schrieben, die Technik bleibt im Hintergrund. So war es auch am Sonntagabend bei den Gruppenmeisterschaften der Amateurboxer, die in ihrer Gesamtwirkung nicht das Niveau der Vorkämpfe erreichte. Mit nur je sieben Paarungen in der Senioren- und Ju- niorenklasse war das Bild etwas dürftig. Vielleicht lag es daran, daß Roth und Pfirr- mann keine Gegner hatten und auch die Leichtgewichtsbegegnung Späth— Mohr aus- fiel, daß Mohr verletzt war, vielleicht lag es aber auch daran, daß eine ganze Reihe guter Boxer überhaupt nicht starteten und den Kreis im Stich ließen. Im Fliegengewicht war Basel(SV Wald- hof) gegen Klingmann(Kirchheim) nie ge- kährdet. Als der Europameister Ende der ersten Runde erstmals die Rechte voll ein- setzte, zeigte der Gegner sofort Wirkung und gab kurz darauf auf! Wenig erfreulich waren die beiden nächsten Kämpfe. Kolm(KSV 84) zeigte nichts, was eines Meisterschaftskamp- tes würdig gewesen wäre und unterband jede Aktion durch Klammern und Halten. Der Sieg von Hans(SV Waldhof) war mehr als verdient. Im Federgewicht holte sich Hertlein(Schriesheim) den Titel. Mit dem Weltergewicht wurde es besser. Fritz Müller (Weinheim) erwies sich als zu erfahren, hart und im Schlagwechsel variiert, um sich von Keller gefährden zu lassen. Der KSV'ler fand keinen Anschluß an seine große Leistung des Vortages, lieferte aber immerhin bis zum Schlußgong einen guten Kampf, ohne die Niederlage verhindern zu können. Harten Schlagaustausch gab es im Halbmittelgewicht zwischen Klahm(KSV 84) und Dluzak(SV Waldhof). Die erste, voll genommene Linke von Klahm bedeutete für den Waldhöfer, der sich bis dahin gut gehalten hatte, bereits das Ende durch Aufgabe, Im Mittelgewicht tat sich Schwab(Weinheim) lange Zeit sehr schwer gegen Göhrig Hockenheim). Erst als er sich auf seine besseren boxerischen Mittel besann, hatte er den Kampf und Sieg klar in der Hand. Zum Abschluß gab es im Schwergewicht überraschend die beste Leistung der End- runde. Als der junge Weiß(Hockenheim) merkte, daß auch Ritter(SV Waldhof) nur „mit Wasser kocht“, warf er alle Hemmun- Vor 7000 begeisterten Zuschauern: Mel mul g3ant schaffte es ꝛ⁊um vieren late Kunstturn-Meisterschaften: Erfreuliche Leistungsdichte im Zwölfkampf Helmut Bantz brachte in Hof vor 7000 be- geisterten Zuschauern das Kunststück fertig, zum vierten Male in ununterbrochener Folge Deutscher Kunstturnmeister zu werden. Zwar hatte ihm der in Köln studierende Ja- paner Dr. Ota nach dem Pflichtturnen einen Zwanzigstel Punkt Vorsprung apgetrotazt, aber schon in der siebten Uebung, dem Kür- sprung am Langpferd, machte der Kölner das Minus wett, und nachdem er auch seine Schwäche, das Pauschenpferd, großartig ge- meistert hatte(9,45), war ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen. Die Junioren konnten sich in dem langen, nervenaufreibenden Zwölf⸗ kampf noch nicht durchsetzen; immerhin brachten es die 24jährigen Schmidt und Irle zum 13. und 14. Rang, und der 26jährige Bohnenstengel wurde mit 108,35 Punkten Zehnter und Einzelmeister am Pauschen- pferd. Die Kampfrichter werteten streng und mühten sich um die bestmögliche Note, was ihnen auch fast immer gelang. In einzelnen Fällen hätte man für besondere Höchst- leistungen gerne noch höhere Noten gesehen. Der Japaner Dr. Ota zeigte in seiner Boden- übung die mit größtem Beifall aufgenom- mene Kür, die ihm 9,90 Punkte eintrug. Aber die Reckkür von Adalbert Dickhut, die vier Höchste Schwierigkeiten internationaler Klasse enthielt, stand ihr kaum nach. Das erfreulichste an diesem Wettkampf der Olympiaklasse war zweifellos die Lei- stungsdichte, Während im Vorjahr zwischen dem Ersten und Zehnten 7,90 Punkte Unter- schied lagen, waren es diesmal nur 5,80. Zwischen dem 11. und 20. Rang placierten sich noch einige Turner, die im vergangenen Jahre noch unter die ersten Zehn gekommen Wären. Darin liegt zweifellos der größte Fortschritt. Die Spitze hat aber nicht nur an Breite gewonnen, sondern durch Bantz und Dickhut auch in der echten Spitze. Zu ihnen ist Theo Wied gestoßen, der erfreulich gut aufgeholt hat. Dazu hat sich erwiesen, daß auch der Bayer Pfann und Jakob Kiefer nach Wie vor zu den zuverlässigsten deutschen Kunstturnern gehören. Die besten Anlagen allerdings verrieten Nieling Düsseldorf) und Bohnenstengel(Bruchhausen), doch hatten sie noch nicht die Sicherheit, um an allen Geräten im richtigen Augenblick ihre Höchst- leistung zu bieten. Die nächsten Prüfungs- kämpfe und Länderkämpfe werden wohl auch ihnen Gelegenheit geben, an Härte zu gewinnen, und es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, daß auch sie den Anschluß an die absolute internationale Spitzenklasse ge- winnen. gen über Bord. Seine linke Gerade stoppte den angreifenden Ritter immer wieder, 80 daß dieser schließlich nur knapp nach Punk- ten gewann. Sieger der Junioren: Fliegengewicht: Gottfried Hockenheim); Bantamgewicht: J. Rosenthal(TSV Neckarau) kampflos; Feder- gewicht: J. Rosenthal!(TSV Neckarau); Leichtgewicht: Kugge(SV Waldhof); Halb- Weltergewicht: Fein(Kirchheim); Welterge- Wicht: Hauck(TSV Neckarau); Halbmittel- gewicht: Bowitz(BC Waldhof); Schwerge- wicht: Rösch(TV Heidelberg) kampflos. Fortschritte der Gewichtheber Beim zweiten Gewichtheber-Lehrgang des Deutschen Athletenbundes in der Sportschule Ruit stellte Trainer Adolf Wagner(Essen) wesentliche Fortschritte bei den Spitzen- kräften aus Hessen, Württemberg und der Pfalz fest. Nach Ansicht Wagners wurden bisher beim Training zu viele Fehler ge- macht. Die Athleten trainierten noch nach den vor dem Kriege üblichen Methoden. Nach Wagners Auffassung darf sich die Uebungs- arbeit nicht nur auf das Training an der Hantel beschränken, sondern muß auch Kurz- streckenläufe und andere geeignete Aus- gleichssportarten umfassen.„Der heutige Gewichtheber, wenn er international be- stehen will, muß hart und scharf trainieren und täglich wenigstens zwei Stunden für seinen Sport übrig haben“, sagte Wagner zu der Trainingsumstellung der deutschen Ge- wichtheber. Friedrich weiterhin Vorsitzender Wilhelm Kehl Stellvertreter Der bisherige Vorsitzende des Badischen Handballverbandes Ludwig Friedrich (Karlsruhe) wurde auf dem 10. Verbands- tag in Bruchsal in seinem Amt bestätigt. Stellvertreter ist weiterhin Wilhelm Kehl (Mannheim), während als nèeuer Spielaus- schußvorsitzender Hermann Kleinschrot (Karlsruhe) gewählt wurde. In Anerkennung seiner bisherigen Verdienste wurde Friedrich mit der goldenen Ehrennadel des Verbandes ausgezeichnet. Ein Antrag, die Punktspiel- saison zu Beginn des Jahres zu starten, wurde abgelehnt, so daß auch die Saison 1956/57 im August eingeleiter wird. Westdeutsche Schwimm- Meisterschaften: Weltelassezeit bon Birgit Komp Im 100-m-Kraul knapp unter Weltrekord/ Auch Ursel Happe in Olympiaform Zwei deutsche Rekorde von Weltklasse, die selbst Optimisten nicht erwartet hatten, bildeten die Höhepunkte der Westdeutschen Schwimm- Meisterschaften auf der 25-m- Bahn des neuen Bielefelder Hallenbades. Die Europameisterin über 200 m Brust, Ursula Happe(Westfalen Dortmund), verbesserte sich beim ersten Start nach anderthalbjähri- ger Pause schon im Vorlauf auf 2:53,9 Minu- ten(alter Rekord 2:54, 7). Ihre gerechtfertig- DMV. Zweitagefahrt über 480 km: Viel bertangt · abe: auch oiel geleistet Ideale Ergebnisse: 36„Goldene“/ Westphal auf NSU absolut Bester Die DMV-Zweitagefahrt 1956, die als eine der beiden Generalproben der Internationa- len Sechstagefahrt mit Start und Ziel in Wiesbaden über insgesamt 480 km führte (jede Tagesetappe ein viermal zu durch- fahrender 60-km-Rundkurs in Uhrzeiger- richtung bzw. entgegengesetzt), brachte bei herrlichem Sonnenwetter und reibungsloser Organisation das ideale Ergebnis, das sich jeder Veranstalter wünscht. Denn auf der einen Seite beweist die über einem Drittel liegende Ausfallquote(Von 80 Startern flelen 31 aus— 14 am ersten, 17 am zweiten Tage) die enormen Schwierigkeiten dieser Prüfung, denen u. a. auch Klingenschmidt, Welln- hofer, Deike, Ullmer/ Pfeffer und Marnet/ Beck erlagen. Zum anderen aber zeigten 36 goldene, sieben silberne und fünf bronzene Medaillen(dazu eine Erinnerungsplakette), daß selbst diese hohen Anforderungen erfüllt wurden, also die Elite der deutschen Gelände- fahrer mit ihren Maschinen erhebliches leistete. Das Urteil der Fahrer war durchweg ein Lob für den Veranstalter, der in diese Prü- kung alles eingebaut hatte, was es von Was- serdurchfahrten bis zu den langen oder steilen Steigungen im schwierigsten Gelände gibt. Es wurde viel verlangt, aber auch ge- leistet. Besonders auf den 8-km-Fahrt- leistungsabschnitten, deren beste Zeiten über den Klassensieg von Brack DKW 125 cem), Augustin,(Ardie 175), von Zitzewitz(Maico 250), Westphal(Viertelliter-NSU)(350 Solo), Sautter /Rittinger NSU, Gespanne bis 250), Ebert/ Bauer(Viktoria, Gespanne bis 350) und FKritter/ Kreuzer(Zündapp, über 350) ent- schieden. Die absolut beste Gesamtzeit fuhr dabei Westphal mit 35:22 Minuten vor von Zitzewitz(36:27), während Frey auf NSU mit 7:25 Min. Schnellster auf einem 8-km-Ab- schnitt war. Von den gestarteten zwölf Werksmannschaften wurden fünf gesprengt. Goldene Mannschaftsschilde gab es für NSU (2) und Zündapp, silberne für Victoria und Herkules sowie bronzene für Ardie und Maico. ten Aussichten auf einen Platz in der Olym- bia- Mannschaft unterstrich die bald 30 jährige Dortmunderin dann im Endlauf, als sie mit 2:51,0 Minuten eine Zeit schwamm, die vor ihr nur die Ungarin Eva Novak(2:48, 5) und die Holländerinnen Nel van VIiet(2:49, 2) und Ada de Haan(2:50, 0) unterboten. Dabei war die Europameisterin ohne ernsthafte Gegner- schaft, da Gerda Kühn als zweite 3:02, 7 be- nötigte. Ebenso unbedrängt war die 16jährige Düsseldorferin Birgit Klomp, als sie über 100 Meter Kraul ihren deutschen Rekord um neun Zehntelsekunden auf 1:04,7 Minuten, also eine Zehntelsekunde über dem offiziellen Weltrekord der Holländerin den Oeden, ver- besserte. Nur Cockie Gastelaars(1:04, 0) und die Australierinnen Dawn Fraser(1:04, 5) und Faith Leech(1,04, 6) waren neben Willie den Ouden bisher schneller als das Düsseldorfer Talent, das tags zuvor schon über 400 m Kraul mit 5:13,9 Minuten beeindruckte. Gegenüber diesen beiden Rekorden traten alle anderen Leistungen klar zurück, obwohl es noch einige gute Zeiten gab. Aus dem Kreis der Olympia- Kandidaten gefiel außer- dem der 18jährige 1500-m-Rraulmeister Manfred Fugger(Waspo Herringen), der mit drei Siegen über 200 m(2:10,30, 400 m 4:44, 2) und 800 m Kraul(9:52, 2) zum erfolgreichsten Teilnehmer wurde. Exeuropameister„Hase“ Lehmann(Aachen 06) hatte bei seinem come back“ nicht den gewünschten Erfolg. Teber 200 m reichte es in 2:15, 9 nur zum Vierten Platz, und über 800 m lag der Aache- ner als Zweiter 25 m hinter Fugger. An be- merkenswerten Ergebnissen sind noch die 58,7 Sekunden von Meister Paul Voell (Rheydt) über 100 m Kraul und die 1:17, Minuten von Anja Braune(Bonn) über 100 m Rücken zu erwähnen. Schließlich verfehlte die 4-mal-100-m-Lagenstaffel von Düssel- dorf 98, obwohl Birgit Klomp erneut 1:04, 7 kraulte, mit 5:18,1 Minuten den eigenen Re- kord um drei Zehntelsekunden. bei den verteidigte deutschen Kunstturn- meistersckaften in Hof seinen Titel im Olym- pischen Zuölfkampf erfolgreich. Den zweiten Platz belegte Theo Wied. Unser Bild oben zeigt Bantz bei einem Handstand am Barren, unten Theo Wied bei einem Handstand in den Helmut Bantz Ringen. dpa-Bild Das Glück hat seine Freunde. Wir hoffen: auch Sie gehören dazu! eee e . Seite 8 . rr MORGEN Metzgermeister starb nach schwerem Leiden im Alter Mannheim, den 21. April 1956 Windeckstraße 83 In tiefer Mein lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Friedrich Marquardt Familie Karl Marquardt Beerdigung: Mittwoch, 25. April 1956, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim von 73 Jahren. Trauer: Nach langem schwerem Leiden, versehen mit dem hl. Sterbe- sakrament, hat es Gott in seinem Ratschluß gefallen, meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Schwägerin, Frau Margarethe Seiwert geb. Birkenheyer Im 71. Lebensjahr, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim, Saarbrücken, Krefeld, Wittlich, 23. April 1958 Käfertaler Straße 45 In tiefer Trauer: Willi Seiwert sen. Willi Seiwert u. Frau Helene geb. Küpper Georg Matt u. Frau Käte geb. Seiwert und 2 Enkelkinder Willi und Georg Beerdigung: Mittwoch, den 25. April 1956, um 11.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten Allen denen, die unserer lieben Entschlafenen, Frau Walburga Gaisbauer das letzte Geleit gaben, ihrer durch Wort und Schrift, Kranz- und Blumenspenden gedachten, sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Dr. Roder für seine trostreichen Worte, unserer lieben Schwe- ster Frieda für die aufopfernde Pflege. Mhm. Neckarau, den 24. April 1956 Fischerstrage 43 In Namen der Hinterbliebenen: Familie Josef Renius Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn g Karl Hofmann sagen wir herzlichen Dank. J Ilvesheim, den 23. April 1956 Pfarrstrage 9 Felizitas Hofmann und Angehörige Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die Zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- seres lieben Entschlafenen, Herrn Otto Wilhelm sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Ewald für seine tröstenden Worte, den Herren Aerzten und Schwestern des Städt. Kran- kenhauses Mannheim, Herrn Meister Binder, der den ehrenden Nachruf der Direktion und der Betriebsleitung der Firma Strebelwerk GmbH, Mannheim überbrachte sowie dem Be- triebsrat und der Belegschaft. Herzlichen Dank auch den Haus- bewohnern. 8 Mhm.- Schönau, den 22. April 1956 Kattowitzer Zeile 81 Frau Anna Wilhelm geb. Angstmann und Angehörige Für die innige Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Maria Kemmet geb. Sohn sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kammerer für den kirchlichen Beistand, der Schwester Elisa- beth für die liebevolle Pflege, der Leiterin des Ev. Alters- heimes Käfertal, Fräulein Meckler sowie ihren Pflegebefohle- nen ein herzliches„Vergelt's Gott“. Mam. Käfertal, Mannheimer Straße 37 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Peter Sohn Das modis ehe Meme von A. 22 ö hemden P 2, 4 FCreggasse) lech B le f be Be 1 Weil Spitzenqudlität 15 Selten- Hurk mhaber: Heinrien Burk Das große Spezidlhaus för Qualitäts- Betten! Eigene Herstellung v. Matratzen, Eederbetten und Steppdecken. Größte Bettfedern- Reinigung seit 1899. Einzige Steppdecken- fabrik am Platze. Verkauf nur Ludalos page 8 Ludwigshafen Fabrik: Haltestelle Schlachthof Reparaturen am gleichen Tag Rufen sie Telefon 6 43 33 0 Verkäbfe i lederhosen.. ab 7,90 DNN ScMEERER, Mm./ 12, 8 Rückseite Woolworth/ Reparaturen Gebr. Nähmaschinen mit Garantie, ab 45,.— DM. Nähmaschinen- Stucky, Mhm., G 7. 15 Tagesdecken große Auswahl, besonders schöne Mustes Betten-Flieger Eigene Steppdeckennäherei Mannheim U 4, 20- Tel. 3 18 00 Nähe OEG-Bhf(Welde-Bräu) Kühlschränke, dann Rothermel. Schreibmaschinen Rechen- u. Addier- Maschinen neu und gebraucht, auch in bequemen Raten VCC Mannheim, N 5, 10 Einmalig günstig! Wir geben ein echt eichenes Wohnzimmer infolge Zurücktreten eines Kun- den von seinem Kaufvertrag be- sonders billig ab. 1 Komb.-Schrank hell Natur 1 Bett-Kipp-Couch mit Rohrgefl. 2 Vollpolstersessel mit Rohr- geflecht 1 Couch-Tisch nur 750, DN BAUMANN C0. Qu 3, 1 Mannheim Qu 3, 1 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Vaters und Opas Hans Hurst sagen wir allen unseren innigsten Dank. Vor allem danken wir Herrn Pfarrer Blail für seine tröstenden Worte, dem Beauftragten der Stadt, Herrn Oberverm.-Rat Lindner sowie den Kolleginnen und Kollegen des Städt. Verm.- u. Liegenschaftsamtes für den ehrenden Nachruf. Mhm.-Neuostheim, Karl-Ladenburg- straße 45 Die tieftrauernden Kinder und Enkel Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lie- ben Entschlafenen Gerhard Kunz danken wir herzlich. Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Staubitz für seine tröstenden Worte, seinen Arbeitskameraden, den Hausbewohnern, Freunden u. Bekannten sowie dem Betriebs- rat und der Direktion der Firma Daimler-Benz AG. Mhm. Käfertal, Mußbacher Straße 5 Im Namen der Hinterbliebenen: Marie Kunz geb. Hehn Bestattungen in Mannheim Dienstag, 24. April 1956 Hauptfriedhof Zeit Pfeffer, Berta, H 7, 19— 2„„ 3 8.30 Hofmann, HNosina, K 3, ss 900 Kaelble, Sofie, Meeräckerplatez 4a. 9.30 Quirin, Maria, Waldhofstragße 117 10.00 Zöllner, Anna, Meerwiesenstraße 12„ 10.30 Kräger, Wilhelm, Almenstraße 39„ 11.00 Lauer, Emilie, Heinrich-Lanz-Straße 19 11.30 Votel, Wilhelm, I a, 1 14.00 Weinle, Albert, Kornstraße 111111„» 14.30 Krematorium App, Friedericke, Haardtstraße 166 13.00 Kreyssig, Elisabeth, Rheinau, Im Wirbel 200. 13.30 Friedhof Käfertal Konzelmann, Hermann, Reiherstraße 30. 14.00 Kretzler, Anna, Am Kiefernbühl Bo 14.30 Disam, Anna, Heilbronn, Weststraße 47. 15.00 Friedhof Feudenheim Bäcker, Hieronimus, Außeneck 1s„„„14.00 Friedhof Wallstadt Siegfried, Helene, Wallstadter Straße 171. 15.00 Friedhof Neckarau Karg, Katharina, Wingertstraße 9. 14.00 Stadt Mannheim Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Ohne Gewähr r Vetstleiget ungen Zwangsversteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Mitt- woch, dem 20. Juni 1936, um 14.30 Uhr, in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, li. Flügel, Zimmer 213, die Grundstücke der im Grundbuch eingetragenen Eigentümer, nämlich das Gesamtgut der Fahrnisgemeinschaft zwischen Heinrich Boffo, Wäschereibesitzer und dessen Ehefrau Luise geb. Baum in Mannheim-Sandhofen— wie nach- anordnung wurde am 9. September 1955 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlös- verteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen ein- stellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über die Grund- stücke samt Schätzung kann jedermann einsehen. Gem. 8 74a ZVd wur- den die Grundstückswerte festgesetzt: a) für Lgb.-Nr. 30 969 auf 2600, DM, b) für Lgb.-Nr. 31 381 auf 1815,— DM, d) für Lgb.-Nr. 30 969 auf 31 000. DM.— Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Anttsgerichts Mannheim die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mannheim zulässig. Zur Abgabe von Geboten für das Grundstück Lgb.-Nr. 31381 ist die Genehmigung des Landwirtschaftsamtes in Ladenburg einzuholen und im Termin vor der Aufforderung zur Ab- gabe von Geboten nachzuweisen. Grundstückbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 613, Blatt 23, Lgb.-Nr. 30 969; 4 Ar 94 qm Bauplatz, Garnstraße 4 Schätzungswert: 2600,— DM. Zubehör:—. Grundbuch von Mannheim, Band 641, Blatt 32, Lgb.-Nr. 31 381; 25 Ar 93 am Ackerland, Auf und über dem Lampertheimer Weg rechts. Schätzungswert: 1815,— DM, Zubehör:—. Lgb.-Nr. 30 969; 5 Ar 92 qm FHofreite und Gebäude, hofen, Garnstraße 2. Schätzungswert: 31 000, DM, Zubehör:—. Mannheim, den 2. März 1956. Stadtteil Sand- Notariat V als Vollstreckungsgericht. Vetkäble Wollvelourteppich, sehr schön, schwer, durchgewebt, etwa 2x3 u. 2½* 3½, sehr preisg. zu verk. Zuschr. u. Nr. 0264 an den Verlag. Kompl. Bett mit Nachttisch billig Zu verk. Gärtnerstraße 59-61, ptr. lasierte Küche mit Tisch und 4 Stühle, in tadellos. Zustand zu verkaufen. Wetzler, Kobellstr. 4. Heißluftherd, 70 breit, 130 em hoch, 3flam. Gasherd m. Backofen, gut erh., preisw. zu verkauf. Adresse einzuseh, unt. A 0338 im Verlag. Guterh. Sportwagen billig zu verk. Andres, H 7, 32 Neue Doppelbetteouch m. gut. Bezug und Haarauflage, 250,—, Seeberger, Mannheim, 8 3, 15. Kühlschränke, sämtliche Fabrikate, Alois Baumann, Lange Rötterstr. 52. Rlelderschränke Größtes Speziallager Baden Pfalz. Aatzt auch Couches, Wohnmöbal. Schlafzimmer. Möbel Streit, Mannheim, B 8, 1, Kuba-Musiktruhe, autom. öffnung, mit Markengerät 56, Raumton 35, 6 Lautsprecher, 10-Platten wechsler jetzt nur 775, DM(früher 995,—). Anzahlung 40,.—, 18 Monatsraten. Radio- Wöllmer, Mhm., Schwetzin- ger Platz 1 u. Feudenheim, Haupt- straße 41, Telefon 4 23 37. Laufend ge rauchte Herde billig abzugeben. HERDHAUS ScHINDLER N 7, 11(Kaiserring), Tel. 5 18 87 Brohm 1, s felefon 3 32 10 0 Personenwaagen b 2575 Dl Dr. med. Schütz& Polle, O 6, 8. I- und U-Iräger neu und gebraucht zu verk. R u. R. Berner, Mann- heim, Lager Bürgermeister-Fuchs- 1 an der Sternwarte, kein Laden. Straße 52, Telefon 5 16 44. SIN ANN 00 0 n Wir rufen alle hilfsbereiten Männer AUF Zul GOSSEN SpIWETT STREIT! Fordern Sie noch heute Jeilnahme- Kupon von fewa-Werk, Düsseldorf 9909 Preise! apo kommt heim. Et liest; et stufzt. Gleich wil die Freizeit ousgenbtzt. Welch gute Lösung! Und Sie sehn: Dabei hilf Fri— im fandomdrehn! * Ihm gönnt man gem, non faul 20 sein. Die zogen zu! Und hoch das Bein!„ Schon kehft Mama vom Kauf zurück. Vor ihren Augen: Welches blück! Die gute Jof bringt guten Lohn. Ach ja: Popachen kriegt ihn schon! stehend beschrieben— auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungs- Dlenstag, 24. April 1956%/ Nr. 93 unktion an, unterstützt den Aufbe von Knochen und Zähne a nerwünschten Fettansatz 2 8 immer age, an denen sich eine Frau micht ganz wohlfühlt. Dann aber sollte sie sich Erleich- terung schaffen— mit dem echten KLOSTERFRAU MELISSEN GEIST. Er gleicht aus und beruhigt, wirkt schmerzlin- dernd und krampflösend. Vielen Frauen ist er schier unentbehrlich: der vielgerühmte, echte.“ KLOSTERFRAU MELISSENGEIST. 5 In Apoth. u. Prog. Nur in blauer Packung mit 3 Nonnen. Denken Sie an Aktiv-Puder 2. Baby-, Körper- u, Fußpflege, 1 Kahr, 5e igt für Ire Augenglater! 0 4, 5, an den plonfen gegenöber Planken- Lichtspiele Jelefon 52778 0 Spezlalabtelſung: Uns lehtbate Augengläser Lleferant aller Krankenkassen CC d Kaufgesbehe Für m. nächste Versteigerung suche ich Schlafzi., Küchen, gebr. Möbel. Witt, Versteig., G 7, 29, Tel. 5 37 81 Silbermünzen, Altgold kauft Juwelier Rexin, P 7, 18. 1 Kreissäge zu kaufen gesucht. Angeb. u. Nr. P 33121 an den Verl. Anzeigen im MM haben Erfolg! die Freude ist groß. Gern werden olle Verwondten, Freunde und Bekonnten on der Freude teilhaben wollen. Die F̃umilienon- zeige öbermitteſt schnell und zuverlässig die freudige Nachricht. in Mannheims großer Zeitung MANNHEIMER MORGEN Kaffeeschiſf ict dal Becking- Jagesfrisch- Mocca rõstfrisch direkt an den Verbraucher einmalig zur Probe ½ Pfel. DM 4, 48 portofrei Dieses Inserat ausschnelden und einsenden an U ba 933 U . ons Becking- Mocca, Hamburg 11 2 Nr. 9.7 ge Die regler — Wie det— das neut entgeg Wen noch 1 der G expans senkur entgeg Eindän Investi geht der St. haltun, schaft Beispié Investi hält. bei der reichts Abschr zum 21 abschre Die Sing a1 ES mag sächlich kung de nahmer Wirkter Jetz. die Mo! des Stu- 9. April Wirtsch zu schv geben: „Für für Tri folgende Abfüllur 5 7 Es K. 5 1 791 Bisla bzw. die Mol gaben 2 risiko, mehr ve Wart nen, ist gebliebe den. Ke wie den lich wie Much a. den Sch und der. Man Der sich Landwyir Milch 28 Fettgehe 2. B. bet der Man Milch di die Mil Molkere schöpft. „Trinkm weit unt Liter ve men Mi! reer Halt rogerie A.-Cartens Freya-Di „Räferta M.-Neckar: Arthur E M. heinaf M. Sandho arbenhe Farbenhe Farben-s Farbenhe Mesecken! Klöpter, Josef Me Schöna Waldho Nr. 95/ Dienstag, 24. April 1956 Seite 9 are e Brandwache gegen konjunkturelle s 5 laufen Die maßgeblichen Stellen der Bundes- regierung und der Notenbank befassen sich wie unser Bonner Hi.- Korrespondent mel- det— damit, ein Programm zu entwerfen, das der in den nächsten Monaten er- neut erwarteten Konjunkturwelle Wirksam entgegenarbeiten soll. Heis Wenn auch Einzelheiten dieses Programras noch nicht endgültig feststehen, so scheint der Grundgedanke doch der zu sein, den expansiv(ausweitend) wirkenden Steuer- senkungsplänen Beschränkungsmagnahmen entgegenzustellen. Insbesondere soll eine Eindämmung der staatlichen und privaten Investitionstätigkeit vorgesehen werder. Man geht dabei von dem Gedanken aus, daß der Staat nur dann berechtigt ist, Zurück- haltung auf diesem Gebiet von der Wirt- schaft zu kordern, wenn er selbst mit gutem Beispiel Vorangeht und sich bei seinen Investitionen fühlbar und sichtbar zurück- hält. Diese Investitionsbeschränkung soll bei der Privatwirtschaft einmal dadurch er- reicht werden, daß das steuerlich zugelassene Abschreibungsverfahren erschwert und daß zum anderen die Gewährung von Sonder- abschreibungen eingeengt wird. Die Milchpreiserhöähung um drei Dpf eing anscheinend zu glatt über die Bühne. Us mag dazu beigetragen haben, daß tat- sächlich die Zuckersteuerermäßigung, Sen- kung der Zündwarensteuer und andere Mag- nahmen beruhigend auf die Verbraucher ein- Wirkten. Jetzt aber geht es um einen Dpf, den die Molkereien auf Grund einer Anordnung des Stuttgarter Wirtschaftsministeriums vom , April 1956 zusätzlich fordern„dürfen“, Mirtschaftsminister Dr. Veit hat ihnen da- au schwarz auf weiß die Ermächtigung ge- geben: „Für Trinkmilch, die in Molkereien in Fla- schen abgefüllt wird, dürfen auf je jeweils für Trinkmilch geltenden Verbraucherpreise folgende Aufschläge berechnet werden: Bei Abfüllung in ½-Liter-Flaschen 8 Dpf ½-Liter-Flaschen 6 Dpf“ Es kosten also 1 Liter offene Milch 43 Dpf 1 Liter Flaschenmilch 51 Dpf ½ Liter Flaschenmilch 28 Dpf Bislang betrug der Abfüll-Aufschlag bzw. 5 Ppf. Seit Jahr und Tag forderten dle Molkereien Erhöhung dieses Satzes und gaben an, sie könnten sonst das Flaschen- risiko, die Löhne für Abfüllung usw. nicht mehr verkraften.. Warum sie es nicht mehr verkraften kön- nen, ist der Oeffentlichkeit bislang unklar geblieben, wird auch weiterhin unklar blei- ben. Keinem Wirtschaftszweig gelang es 80 wie den Molkereien— gleichermaßen angst- lch wie erfolgreich— die Preisbildung für Milch als„geheime Staatsangelegenheit“ in den Schubläden von Behörden, Verbänden und dergl. mehr zu vergraben. Man stelle sich das einmal plastisch vor: Der sich von früh bis abends abrackernde Landwirt erhält für die von ihm Abgelieferte Milch 28 bis 30 Dpf. Diese Milch hat einen Fettgehalt von weitaus mehr als 3,5 V. EI. 2. B. betrug der Fettgehalt der im Jahre 1954 der Mannheimer Milchzentrale abgelieferten Milch durchschnittlich 3,81 v. H.). Nun gerät die Milch in den Verteuerungsapparat der Molkerei, die zuerst einmal den Rahm ab- schöpft. Auf der einen Seite kommt dann „Trinkmilch“ heraus; ihr Fettgehalt liegt heit unter 3,5 v. H., sie wird mit 43 Ppf. je Liter verkauft. Auf der anderen Seite kom- men Milcherzeugnisse heraus Gutter, Käse INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Der Margarinepreis schlug nach oben aus Bisherige Preisabschläge sind überholt Wor den Mit dem gestrigen Tage also, mit dem punkt hätten sich diese Preise wie folgt er- 23. April, wurden die Kilo-Preise für von bisherigen auf zukünftige 2,56 DN 2,64 D 1,96 DM 2,04 DN erhöht. Das heißt die Margarine-Union, die rund die Hälfte des westdeutschen Marga- rinebedarfs deckt, hofft, daß der Einzelhan- del so einsichtig sein wird, die noch billig erworbenen— aus ihrer Erzeugung stam- menden— Restbestände zu bisherigen Prei- sen abzustoßgen, um dann erst— 80 gegen Ende der Woche— die eingetretene Preis- erhöhung an die Verbraucher Weiter zugeben. Der Einzelhandel ist nicht so optimistisch. Wie dem auch immer sei. Gleichgültig ob die Hausfrau jeweils bei ihrem Einzelhänd- 1er am 23. April oder am 1. Mai um 4 Dpf mehr für Margarine bezahlen muß: Marga- rine wird halt teurer. Margarine„Rama“ Margarine„Sanella“ Zur Begründung dieser Preiserhöhung wird angeführt, daß die— ausschließlich am Weltmarkt, also im Ausland— gehan- delten Rohstoffe sehr stark im Preis ge- stiegen seien. Allein in der Zeit von Sep- tember 1955 bis zum gegenwärtigen Zeit- Milchiger Verteuerungsapparat Flaschenmilch um Dpf teurer und dergl. mehr), deren Verkauf auch ren- tabel ist. So rentabel, daß er mindestens die Kosten trägt. Dann gibt es noch eine dritte Seite, das ist die Werkmilch. Sie läuft zum Landwirt zurück und wird von ihm zu Futter zwecken verwendet, wofür ihm entsprechende Abzüge gemacht werden. 5 Ein Nebengeschäft ist allerdings noch an- gefallen, nämlich die mit 3, prozentigem Fettgehalt ausgestattete Flaschenmilch, deren Preis jetzt für ½ Liter Flasche 31 Dpf 1-Liter-Flasche 62 Dpf beträgt, denn auch hier tritt der erhöhte Abfüllaufschlag in Kraft. Dabei ist das kein kleines Nebengeschäft. Der Verkauf von Flaschenmilch mit 3,4 v. H. Fettgehalt stieg anteilmäßig am gesamten Flaschehmilch- ausstoß auf 43 v. H. im Stadtgebiet Mann- heim. So ist die Sachlage, Ob die Molkereien auf die Erhöhung um einen Pfennig nicht verzichten können, ist unklar. Der Wirt- schaftsminister in Stuttgart hat sich spiele- risch aus der Affäre gezogen, indem er er- klärte, es dürften diese Aufschläge berechnet werden. Ob sie berechnet werden müssen, ver- mag wirklich niemand zu beurteilen, der auherhalb der Milchwirtschaft steht. Daß von diesem„dürfen“ so flugs Gebrauch gemacht wurde, deutet an, daß sich die Molkereien entweder in einem Notstand befinden (dann sollten sie den Beweis dafür auch gegenüber der Oeffenlichkeit erbringen; oder aber ihre Gemeinnützigkeitsaufgabe verkennen. Gemeinnützig sollen nämlich Molkereien sein. Auch wenn sie oft— wie z. B. die MNMœZ — die Unternehmensform einer Aktiengesell- schaft haben, ist ihnen diese Gemeinnützig- keit schon deswegen zur Auflage gemacht, weil öffentliche Körperschaften— in Mann- heim die Stadt selbst— zu ihren Anteils- eignern gehören. Der Verbraucher allerdings, der Ver- braucher gedenkt wehmütig der Zeiten, in denen er sich seinen Milch- und Butter- lieferanten selbst aussuchen durfte, je nach- dem ihm Qualität oder Preis behagte. Er denkt:„Was nützt mir alle Gemeinnützigkeit, wenn sie so teuer ist, daß mir ein Sechstel des Warenpreises für Verpackung angerech- net wird.“ Tex höht: Wals! + 3,1% Palmkernfett + 15.2% Fisch6l + 11,1% Sojabohnenö! + 33,6% Palmöl 11.7% Bauwollsaatöl + 38.4% Kokosfett + 13,5% Erdnuss! + 41,9% In absoluten Zahlen ausgedrückt zeigen folgende DM- Werte die Dinge in anschau- licherem Lichte: Weltmarktpreise für Margarinenrohstoffe September letzte 8 5 Notierung Notierung Eiserung Philippinen-Kopra 7,35 8,25 0,90 Kongo-Palmkerne 5,85 6,50 0,65 Holl. roh. Sojaöl 121.— 159,50 29,50 Roh. ind. Erdnuße! 123.— 174,.—. UsS-Bauwollsaatöl 115, 171.— 56.— Daraus ergibt sich ger: Im Sewogenen Durchschnitt handelt es sich (wie aus obiger Aufstellung hervorgeht— Anm. dd. Red.) um eine Preiserhöhung bei den Roh- stoffen um 20 v. H. Die anderen Rohstoffe und Produktions- mittel(2. B. Kohle, Maschinen, aber auch die Lohnaufwendungen) haben sich auch nicht ver- mindert, sondern eher erhöht. Auf die(in obiger Tabelle angeführten— Anm. d. Red.) Rohstoffe entfälit ein 70prozen- tiger Anteil des Margarine-Herstellungspreises. Gestützt auf diese Beweisführung meint die Margarme-Union sehr maßvoll mit der Preiserhöhung, die zwischen 3 bis 4 v. H. liegt, gewesen zu sein, denn bei Berücksich- tigung der Kostensteigerung wären 14 pis 18 v. H. zu rechtfertigen gewesen. Unter den Margarine-Herstellern spielt die dem Unilever-RKonzern angehörende Marga rine-Union selbstverständlich mit ihrem Marktanteil die größte Rolle. Nach ihrem Beispiel richten sich— wie die Vergangen- heit lehrt— die anderen Fabrikanten. Die Margarine-Union scheint aber auch daran zu glauben, daß die Rohstoffpreise wieder in absehbarer Zukunft— am Weltmarkt Abwärts gehen werden. Die letzten Preis- Bewegungen waren halt zu bunt, um von der Margarinefabrikation aufgefangen zu Werden. Eine ähnliche Entwicklung war zu Jahresbeginn 1954 zu verzeichnen. Damals Wurde Mitte Januar— eine bitterböse Nach Neujahrsüberraschung— der Margarine preis um 16 PDpf je Kilo diesmal um 8 Dpf) erhöht, doch bereits am 24. Februar wurde kund und zu wissen getan, daß ab 1. März 1954 die Preiserhöhung teilweise zurückge- nommen wurde. An Ostern 1954 trat eine neuerliche Preissenkung ein, bei deren na- herer Betrachtung auffiel, daß der Marga- rinepreis(im gewogenen Durchschnitt) den für die Margarine-Erzeu- Effektenbörse Muitgetein: niedrigsten Stand erreichte, der jemals zu verzeichnen war: Superqualitäten) Spitzensorten) RM/DM 194850 2,44 1953(August) 2,40 2,13 1953(September) 2,28 2,01 1954(Januar) 2,44 2,17 1954(März) 2,36 2,12 1954(April) 2,24 2,00 —— 95 Die erst ab November 1954 von der Margarine- Onion in den Markt eingeführte Rama“ gehört heute dazu. ) Zum Beispiel Sanella.— ) Im Jahre 19486 waren Superqualitäten und Spit- Zzensorten nicht bekannt. So unerfreulich im gegenwärtigen Zeit- punkt gerade die Margarinepreiserhöhung ist. Ihre Bedeutung soll nicht überschätzt werden. Daß sie nicht überschätzt Wird, wird aber hauptsächlich von den Marga- rine-Herstellern abhängen. Es muß ihnen zugestanden werden, daß sie mit der jetzi- gen Preiskorrektur ziemlich lange zuge- wartet haben, denn die Entwicklung der Weltmarktpreise ist seit Dezember vorigen Jahres bereits s0 unerfreulich, wie oben aufgezeigt. Hoffentlich werden die Marga- rinefabrikanten bei Anbahnung erfreuliche. rer Preisbildung am Weltmarkt diesen Um- stand flugs an die Verbraucher Weitergeben. F. O. Weber Textilindustrie kündigt Preiserhöhung an (AP) Die Stundenlöhne der rund 250 000 gewerblichen Arbeitnehmer der Beklei- dungsindustrie in der Bundesrepublik wer- den nach einem am Wochenende in Kraft getretenen neuen Lohntarifvertrag rückwir- kend ab 1. April um 13 Dpf und ab 1. Juli um weitere drei Dpf erhöht, teilte die Bun- desvereinigung der Arbeitgeber der Beklei- dungsindustrie am 23. April auf einer Pressekonferenz mit. Der Präsident der Bundesvereinigung der Arbeitgeber der Bekleidungsindustrie, Dr. Helmuth Krengel, kündigte auf der Presse- konferenz als Folge der Lohnerhöhung eine Heraufsetzung der Preise der Bekleidungs- industrie an. Ein Mantel werde zukünftig statt 120 DM etwa 124 DM kosten. Krengel betonte, daß es der Industrie nicht mög- lich sei, die Lohnerhöhung, die in der Orts- Klasse A 15,2 v. H. und in der niedrigsten Ortsklasse 16,5 v. H. betrage, ohne Preis- steigerung zu verkraften. Bankhaus Bense!& Co. Mannheim. Frankfurt a. M., 23. April 1956 Börsenverlauf.(vu) Zum Wochenbeginn an den Aktienmärkten belebte Umsatztätigkeit. Unter Führung von 18-Farben-Nachfolgern, Elektro- und Kaliwerten kam es zu Kurssteigerungen bis zu 3. Punkten. Einige Spezialpapiere zogen auf Inter essenkäufe noch beachtlich stärker an, darunter Feldmühle und Metallgesellschaft. Bei Schering mehrprozentiger Kursanstieg. Am Montanmarkt standen die erstmals in DM notierten Rheinischen Stahlwerke im Vordergrund, Nach Abschlag von 4,5 V. H. Dividende kam es zu einer Kursbefestig ung von etwa 6 Punkten. Kräftig Mannesmann und Gutehoffnungshütte mit 32 au Montanmarkt, die Besserungen Iich, erholt auch 3 Punkten, Während sich im großen und ganzen 0 in engeren Grenzen hielten. Handelsunion und Gußg- Stahlwerk Witten gaben im allgemeinen mehrprozentig nach. Für Banken War die Kursgestaltung uneinheit- n. Bankenrest überwiegend bis zu einem Punkt ermäßigt. von Verkehrsaktien Ad für Verkehr stärker Peschtet. Festverzinsliche Haplere ausgeglichen. e eee 8 55 W Aktien 19. 4. 2³ 4. aA ktlen 19 4. 23.4 Ak tlen 19. 4. 23. 4. aS.. 2% 22%[ Hegel ertbau 11½ 14 presaner BE h 21 19% BBW... 2% 2 geidelb Zement. 275 2% Ahein-Main Bank 224 220 BMW. 418%½ 83 Hoesch) 457 157% KReichsb.-Ant. Sa. 61?] 61½ Conti Gummi 284 284% Fanz. 44% 116½ Daimler-Benz 368 370 Mannesmann. 177% 180 ½ Montan- Dt. Erdöl! 3 170% 1 5 8 274 Nachfolger Degusss 253 elnelektra. 170 171½ Bergb. Neue Hoffg. Demag 29 240 RWB 411% 24 Dt. Edelstahl 5— 8 Dt. Linoleum. 265 209 Seilwolft„ 118%½ 120 Dortm. Hôrd. Hütt. 137%½½d 139½ Durlacher Hof—— Stemens& Halske] 253 250%[Selsenberg 143 143 Eichbaum-Wergei 207 207 Südzucker 195 190 SHH Nürnberg 228 232¼ Enzinger Unſonh) 189% 191 Ler. Stahlwerke 5% 5½] Hoe sh 151% 150 ½ k. Farben Liquis Zellstoft Waldhof 1% 14 Klôckn.- Humb D 222 222ʃ½ Ant.-Sch.) 70 30% Badische Bank 204 210 Klöcknerwerke 105% 165 Sende d i 22 Commerzbank 1% i Phönix Rnemtent 108½ 171 Ferbenf. Bayer 275 5 Commerz: Rhein. Röhrenw barbwerke fiöchst 210% 252 u. Sredit-Bank 24½ 234 Rheinst. Union 163 163% Felten& Sam 159% 126 Osutsche Bank) 21 10 Stahlw. sudwestf. 7%½ 174 Irün& Bilfinger 2 159 Süddeutsche Bank I 256 254 Thyssenhütte 177 176 „n U RM-werte Metzeler-Paket von Hirsch abgegeben Der seit einigen Monaten in finanziellen Schwierigkeiten befindliche Hirsch-Konzern hat am letzten Wochenende ein größeres Aktienpaket der Metzeler Gummiwerke AG, München— es ist das größte der ange- schlossenen Unternenmen—, an den Hanauer Bauunternehmer H. Kaus, ver- kauft. Ueber Höhe und Kurs des Aktien- paketes war nichts zu erfahren. Die An- sichten, ob das Paket 50 Proz. des Aktien- kapitales von Metzeler(18 Mill. DM)— die Vorbedingung für die Lösung der Organ- schaft— ausmacht, gehen auseinander. Der Käufer Kaus, hinter dem aber noch an- dere Interessenten vermutet werden, War Kommanditist des Frankfurter Versandhau- ses Neckermann; er soll von diesem bei sei- nem Ausscheiden eine Million— Abfindung erhalten haben. Marktberichte vom 23. Apr Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen April 45,5046; Tendenz stetig; inl. Roggen 41,70—42,10; Tendenz stetig; Weizenmehl Type 405 62,3064; Type 550 59,50 bis 61; Type 312 56,50—58; Type 1050 54,5056; Brotmehl Type 1600 49,5051; Roggenmehl Type 997 5355,25; Type 1150 52—53,25; Type 1370 51—51, 25; Tendenz stetig; Braugerste nicht notiert; Industriegerste nicht notiert; Futtergerste inl. 3736; dto, ausl. 4041,50; Tendenz e stetig; Inlandshafer zu Futter- Zwecken 35—36; Industriehafer nicht notiert; Aus- landshafer nicht notiert; Mais 40,2540, 50; Weizen- Kleie prompt 28,75— 29,50; Weizenkleie per Termin nicht notiert; Roggenkleie 2626,50; Weizen-Boll- mehl 29,75—30,50; Weizen-Nachmehl 35-386; Soja- schrot 37,75—38,50? Erdnußschrot nicht notiert; Kokosschrot 33; Palmkernschrot 32,50; Rapsschrot nicht notiert; Leinschrot 42,50 43,50; Hühner- körnerfutter 43,7544, 75; Malzkeime 26; Biertreber nicht notiert; Trockenschnitzel 2525,50; Dorsch-⸗ mehl 74—78; Fischmehl 64—71; Tendenz fest; Speisekartoffeln je 50 kg 10,50 10,75; frei Mann- heim; Wiesenheu lose 8—8,50; Luzerneheu lose 9,50 bis 10,50; Weizen- und Roggenstroh bindfaden- gepreßt 3,60—4; Weizen- und Roggenstroh draht- gepreßt 4,60—5; Tendenz ruhig.— Die Preise ver- stehen sich als Großhandels-Durchschnittspreise Per 100 kKg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 605(in der Vorwoche 676 Stück Großvieh; 267(265) Kälber; 2051(2301) Schweine. Preise je% Lebendgewicht: Ochsen 108—117(107-117); B 100-106(95108); Bullen A 107 bis 117(103—118); B 102—108(100—105); Kühe A 87 bis 102(83—100); B 76-88(7585); C 70-80(68-77); D bis 70(—); Färsen A 108-117(109116); B 103 bis 110(99—109); Kälber Sonderklasse 178—180(175 bis 180); A 160—172(160—172); B 130—158(148138); C 135 bis 145(130—145); D bis 130(bis 125); Schweine BT 124—130(112—124); B II 125—130(112125); C 124 bis 130(113—126); D 124—130(112—126); E 118—127(98 bis 120); Sauen G1 110-120(105—115);& II 104—109(95 bis 104); Marktverlauf: Grogvieh in allen Gattun- gen langsam, Ueberstand. Kälber belebt, geräumt. Schweine belebt, geräumt. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 8 Ochsen, 62 Bullen, 66 Kühe, 44 Färsen, insgesamt 180 Stück Großvieh, 132 Käl- ber, 679 Schweine. Preise je/ kg Lebendgewicht: Ochsen A 108-117; B 103; Bullen A 106115; B 103 bis 106; Kühe A 84—93; B 76-87; C 66-75; D 50-63; Färsen A 112—117; B 98-105; Kälber A 165176; B 148—163; C 130—145; D bis 128; Schweine A 115 bis 120; BI, B II 116—123; C 117/123; D 117122; Sauen GIII 105—110. Marktverlauf: Großvieh lang- sam, bei Kühen kleiner Ueberstand. Kälber mit- tel, geräumt. Schweine schleppend, gerkumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr, zufriedenstellender Absatz. Es erzielten; Spargel A I 241233 A II 225 bis 233; B 193201; C 150—154; Treibkopfsalat Stück 150200 f 40—42; 200—.250 g 42—45; Feldsalat geputzt 80; ungeputzt 60; Spinat 23—28; Rhabarber 24-26; Möhren 1215; Knollensellerie A 4252; B 3641; Porree 40-60; Rettich Stück 20—25; Radieschen 28, NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 441,244,285 PM Blei in Kabeln 138,00 139,00 DM Aluminium für Leitzwecke 240,00 242,0 PM Westdeutscher Zinn-Preis 935,00 DM Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 italienische Lire 6,681 6,701 100 belgische Frances 8,391 8,411 100 französische Frances 1,1905 1,1925 100 Schweizer Franken 95,58 95,75 100 holländische Gulden 110,035 110,235 1 kanadischer Dollar 4,229 4,233 1 englisches Pfund 11,726 11,746 100 schwedische Kronen 80,565 30,723 100 dänische Kronen 60,49 60,61 100 norwegische Kronen 58,59 33,71 100 Schweizer Franken(fr.) 98,278 98,475 1 US-Dollar 4,2105 4,2205 10 DM-wW= 415 DM-O; 100 ůUFM-o= 25,59 DMW. Halt! Nicht zuviel! und Kr Herzbeschwerden, Erwärmung Rheuma- gleich angenehm sparsam, Jarmol tut Erhältlich ab DM Beim Karmelitergeist Carmol macht's die Kraft, die n starke Konzentration der Säfte Atte wertvoller Naturhellkräuter. Da helfen 5 schon wenige Tropfen bei nervösen Magen- und N und eine einzige Carmolein- reibung ndert im Nu durch anhaltend wohlige und Gliederschmerzen. Car- mol ist also im Gebrauch bei aller Heilkraft zu- wohl, tut 0 5 wohl! 1.50 in Apotheken u. Drogerien. Aromastoffen, das Beste ist immer noch das Bil- ligste— das gilt auch für die Bodenpflege. RRGINA- Hartglanzwachs mit ech- tem Balsamterpentin ver- leiht den Böden einen gar Ein beorilt iur duenducne Heider F 1, 10-11(Efälzer Haus) Damenmoden 8 im Hals. strahlenden Hochglanz, der lange anhält und den Zimmern einen frischen Balsamgeruch gibt. Durch f Verschiedenes Der wählerische Genuß oldkuKo r- TaBAAE sind- sorglültig abgestimmt in der Mischung, reich an köstlichen dull- und mild, doch voller Wüörxe, immer bekömmlich, Kühl u. gleichmäßig im Brand, weich, ohne Krutzbeschwerden REGINA bekommt der Bodenbelag eine längere Lebensdauer, und das ist Beiladung Prommersberger Möbel- Transporte Ruf 3 10 60 viel wert. 1 8 2 LANZW Achs nir eeßfem Boſsamfefpentinöl Wer arbeitet Polstersachen 1. Hause 7 auf? Angeb. u. 0320 an den Verl. 5 — a 2 Nerrenhemden repariert 5 Kleiderpflege Schmitt, L 14, 17. 2 Badeeinrichtungen, dann Rothermel. und zum Reinigen nur Rubinal. Mannheim: Vüctorla- Prog., Schwetzinger Str. 24 og. Ludwig&= Schütthelim, O 4, 3 Gu teingeführte Wäscherei sucht noch einige barkümerie Weissbarth, Schwelzin- Annahmestellen ser Str. 92 Zuschr. unt, 0327 an den Verlag Feudenheim: b a M ogerie Am Schelmenbuckel A. Gartenstadt: deva-Drogerie Metzger 1. Walertal: Drogerie Mäder „Neckarau: Arthur Bonacker, Almenhof „Aheinau: Farbenhaus Ernst EA gelte Rietpianos monatlich ab 1g. DM. Abt. Piano. Vermieſung MANNHEIM O 3. 9 Sandhofen: Drogerie Geissinger, barbenhaus Hildenbrand arbenhaus Schreiner arben-Schmitt arbenhaus Kirsch Morgen“. Drogerie Rathgeber Wurf junger Dackel, braun, abzug. eeckenheim: Wasserturm-Drog. „MHopfer, Wald-Drogerie Knaus. * u. Get Merdes 0 Schönau: Drogerie Birnbräuer Ludwigshafen- Gartenstadt, Me waldhof;: Eduard-Jost-Weg 6 We viel Zeit hai der kann vielleicht durch Herumlaufen ein pas- sendes Zimmer finden. Wer aber für seine Frei- zeit eine bessere Verwendung hat. dem empfehlen wir eine kleine Anzeige im„Mannheimer Der immer noch schnellste Weg ein Zimmer zu finden, wie man sich's wünscht. Haar und Kopfhaut bre BRVILC uchen Pflege, darum das Haderpflegemittel mit dem bopflkrrfxr ere eee Doppeleffekt, das heißt pflege von Hor und Kopfhaut zugleich. 8RYICREEM verleiht Ihrem Haar den nqtör- lichen, guten Sitz und schötzt die Kopfhaut vor den schö- digenden Einflüssen von Staub und Schmotz. SRVICREEM die vollkommene Haerpflege: macht trockenes Haar schmiegsum, struppiges Haar fügsaom gibt goten Sitz und noförſſchen Glanz verhindert Schuppen und Trockenheit o klebt nicht, fettet nicht Nehmen Sie 8 R VIcREE N,. denn alle Welt weil: 2 2 2 BRTICREE NM Mormaltube O 1,20 Doppeltube DM 2. MORGEN Dienstag, 24. April 1956/ Nr. 95 PARCIRO — Art, bargeldlos zu zahlen und Zah- lungen zu empfangen. Spargiro- Kunden erhalten bevorzugt Kredit. Fragen Sie Ihre Sparkasse! ... 0 SkISSTVERSTAN DICH WIE DAS TkEIEFON Das Tempo regiert die Stunde! Wer schnell eine Nachricht übermitteln Will, benutzt das Telefon; wer schnell Zahlun- gen leisten möchte, bedient sich des Spargiro-Verkehrs. Jeder Empfänger wird prompt erreicht, ob er Kontoinhaber ist oder nicht. Spargiro ist die rasche und wirklich bequeme DiE 8 FFENTIICRIEN SPARKASSEN UND GIROZENTRALEN Handelsregister Amtsgericht Mannheim (Für die Angaben in() keine Gewähr!) Neueintra gungen: A 3287— 14. 4. 1956 f. Klein, Kiesbaggerei und Vertrieb, offene Handels- Zesellschaft, Mannheim Gungbuschstraße 18). Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 15. Oktober 1950 begonnen. Persönlich haftende Sesellschafter sind Hildegard Klein geb. Andres in Gernsheim und Lothar Fssbender, Kaufmann in Mannheim. Hildegard Klein geb. Andres ist von der Vertretung ausgeschlossen. Der Sitz ist von Gernsheim a. Rhein nach Mannheim verlegt. Hildegard Klein geb. Andres ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige persôniich heftende Gesellschafter Lothar Fasbender, Kaufmann in Mannheim, ist Alleiniger Inhaber der Firma. Die Firma ist geändert in: H. Klein, Kies- Baggerei und Vertrieb. K 3288— 14. 4. 1956 Kurt Kreichgauer, Süßwarengroßhandlung in Mann- heim(Großhandel in Schokolade, Süßwaren und Genußmitteln, Käfer tal, Baumstraße 15-17). Inhaber ist Kurt Kreichgauer, Kaufmann in Mannheim-Käfertal. A 3289— 14. 4. 1956 August Kiefer in Mannheim(Herstellung von Möbeln und Ladenbau, Burgstraße 353-37). Inhaber ist Friedrich August Kiefer, Schreinermeister und Innenarchitekt in Mannheim. Veränderungen: A 994— 14. 4. 1956 Martin Bonifer in Mannheim(P 3, 4-5). von Friedrich Wilhelm Brand ist erloschen. K 1404— 13. 4. 1956 Heinrich Heiler in Mannheim(Friedrichsplatz 15). Inhaber ist Luise Julie Heiler, Gastwirtin in Mannheim. Die Firma ist geandert in: Arkadenhof-Gaststätte Luise Heiler. A 1410— 18. 4. 1956 Hans Kärcher in Mannheim(Heinrich-Lanz-Straße 29). Der Uebergang der in dem Geschäftsbetrieb begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten ist bei der Pachtung des Geschäfts durch Hermann Josef Rupert Bader, Elektroingenieur in Mannheim, ausgeschlossen. Die Firma ist geandert in: Hans Kärcher Nachf. Hermann Bader, El.-Ing. A 2526— 13. 4. 1956 Kurt Kunz in Mannheim(K 1, 16). Offene Handels- gesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1956 begonnen. Karl Kunz, Kaufmann in Mannheim-Neckarau, ist in das Geschäft als persönlich Haftender Gesellschafter eingetreten. Die Firma ist geändert in: Gebr. Kunz. A 2932— 13. 4. 1936 Auto-Transport- Unternehmen Kesel& Löwrigkeit in Mannhein(Riedfeldstrage 20). Otto Kesel ist aus der Gesellschaft aus- geschieden Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der pisherige persönlich haf- tende Gesellschafter Paul Ernst Löwrigkeit, Transportunternehmer in Mennbeim-Waldhof ist alleiniger Inhaber der Firma. Die Firma ist ge- ndert in: Auto- Spezial- Transport Paul E. Löwriskeit. A 3207— 13. 4. 1956 Diringer& Scheidel, Bauunternehmung in Mann- heim(Neckarau, Wilhelm-Wundt- Straße 21). Franz Anton Diringer ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige persönlich haftende Gesellschafter Friedrich Heinrich Scheidel, Maurermeister in Mannheim-Neckara 1, ist alleiniger Inhaber der Firma. B 76— 6. 4. 1956 J. H. Koenigsfeld Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Werfthallenstraße 15). Der bereits eingetragene Prokurist August Meyer hat nunmehr Einzelprokura. 5 B 89— 6. 4. 1956 Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Kanalisation und chemische Industrie in Mannheim-Friedrichsfeld. Gemäß dem Haupt- versammlungsbeschluß vom 2. Juni 1955 ist die Deutsche Ton- und Stein- zeugwerke Aktiengesellschaft in Schwarzenfeld Opf. nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 27. Oktober 1955 mit der Gesellschaft durch Aufnahme verschmolzen worden. 8 5 2 96— 16. 4. 1936 C. Heger Nachfolger Gesellschaft mit beschränkter Naftung in Mannheim. Heinrich sonnenschein ist nicht mehr Geschäfts- führer. B 142— 6. 4. 1956 Math. Stinnes Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Mülheim a. d. Ruhr. Die Prokura Aclolf Lang ist erloschen. Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen haben Friedrich Büttemeyer und Franz Koch, beide in Mülheim/Ruhr. 8 5 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Mülheim/Ruhr ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 3366 bekanntgemacht. B 178— 6. 4. 1986 Gebr. Haldy Kohlenhandelsgesellschaft mit beschränk- ter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Sitz: Frank- furt a. Main. Durch Beschluß der Gesellschaftsversammlung vom 2. De- zember 1955 ist das Stammkapital um 600 000 DM auf 1 000 00% DM erhöht und der Gesellschaftsvertrag in 8 3(Stammkapital) entsprechend geändert worden. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt A. Main ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 42/56 bekannt- gemacht. 1 B 191— 6. 4. 1956 Joseph Vögele Aktiengesellschaft in Mannheim. Ge- samtprokura mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Prokuri- sten hat Adolf Voss in Mannheim. 8 B 215— 6. 4. 1956 Suberit-Fabrik Aktiengesellschaft in Mannheim (Rheinau). Die Prokura an Johanna Raab ist erloschen. Gesamtprokura mit nem anderen Prokuristen hat Friedrich Hauser in Oftersheim. B 241— 18. 4. 1956 Kohlenwertstoffe Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(E 7, 2). Franz Hünnebeck ist nicht mehr Geschäfts- führer. Erich Förster, Kaufmann in Duisburg-Ruhrort, ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt. 5 B 275— 6. 4. 1936 Rheinische Elektizitäts-Aktiengesellschaft in Mannheim (Augusta-Anlage 32). Die Prokuren an Dr. Ernst Gimbel und Fritz Seeg- müller sind erloschen. Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitglied Haben Dipl.-Ing. Erich Dölle, Groß-Gerau, Dipl.-Kaufmann Otto Fischer, Achern Bd., Martin Lenz, Groß-Gerau, Dipl.-Ing. Johannes Weidlich, Achern/Bd. 5 8 334— 6. 4. 1956 Frumentum Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder Prokuristen hat Hans Biedermann, Hamburg-Rahlstedt. Die bereits eingetragenen Prokuristen Heinz Polack und Karl Rulik haben Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen. 2 1 B 498— 6. 4. 1956 Aktiengesellschaft der Dillinger Hüttenwerke in Dillingen saar, Werk Mannheim-Neckarau in Mannheim, Zweignieder- lassung, Hauptsitz: Dillingen(Saar). Auf Grund der Ermächtigung vom 21. Dezember 1953 ist die Erhöhung des Grundkapitals um 500 000 000 Fran- ken auf 3 100 000 000 Franken durchgeführt worden. Die Prokura für Hans Lehnert ist erloschen. Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Prokuristen hat Anton Donié in Dillingen. Als nicht ein- getragen wird veröffentlicht: Auf das erhöhte Grundkapital wurden folgende Aktien ausgegeben: 5000 Namensaktien über je 80 000 Franken, 2500 Namensaktien über je 40 000 Franken, Die Ausgabe der Aktien erfolgte zum Nennwert. 3 308— 18. 4. 1956 Großeinkaufs- Gesellschaft Deutscher Konsum- genossenschaften mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mann- heim in Mannheim, Sitz: Hamburg. Die an Dr. rer. oec. Werner Franke erteilte Prokura ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 59/56 bekanntgemacht. B 511— 6. 4. 1956„Margarine-Union“ Aktiengesellschaft, Zweignieder- lassung Mannheim in Mannheim. Sitz: Hamburg. Die Hauptversammlung Nat am 31. Dezember 1935 die Erhöhung des Grundkapitals um 15 000 000 PM beschlossen. Die Erhöhung ist durchgeführt. Das Grundkapital beträgt nunmehr 130 000 O0 DM. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom glei- chen Tage ist die Satzung in den S8 4(Grundkapital und Einteilung) und 3 (Bekanntmachungen) geandert worden. Die an Walther Beckmann erteilte Prokura ist erloschen. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Erhöhung des Grundkapitals ist durch Ausgabe von 15 000 Inhaberaktien zum Nennbetrage von je 1000 DMüerfolgt. Das Grundkapital ist nunmehr eingeteilt in 130 000 Aktien im Nennbetrage von je 1000 DM. Auf die eingereichten Urkunden wird verwiesen. Die Eintragung im Hendelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 47/856 bekanntgemacht. B 539— 6. 4. 1956 Sunlicht Gesellschaft Aktiengesellschaft Zweignieder- lassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Hamburg. Die Hauptver- sammlung vom 31. Dezember 1955 hat die Erhöhung des Grundkapitals um 4 000 000 DM beschlossen. Die Erhöhung ist durchgeführt. Das Grund- Kespital beträgt nunmehr 22 000 00 DPM. Durch Beschluß der Haupt- versammlung vom 31. Dezember 1955 ist die Satzung in den 883(Bekannt- machung) und 4(Grundkapital und Einteilung) geändert worden. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Erhöhung des Grundkapitals ist erfolgt durch Ausgabe von 4000 Inhaberaktien zum Nennbetrag von je 100 DM. Das Grundkapital ist nunmehr eingeteilt in 1 Aktie zu 1 128 000, DM. 3 Aktien zu je 1 000 000, DM, 1 Aktie zu 542 000, DM, 17 330 Aktien zu J 1000, DM. Auf die eingereichten Urkunden wird hingewiesen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 47/6 bekanntgemacht. B 556— 6. 4. 1956 Südd. Samenhaus Constantin& Löffler Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(F 1, 3). Die Prokura an Friedrich Die Prokura ———E—ä— 5 Glaeser ist erloschen. Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen haben Helmut Constantin in Mannheim und Eduard Katzer in Mannheim-Rheinau. B 618— 6. 4. 1956 Eduard Armbruster, Hoch-, Tief- und Stahlbetonbau Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim GBassermannstr. 41). Durch Gesellschafterbeschluß vom 8. Oktober 1955 wurde das Stammkapital um 50 000,- DM auf 400 000, DM erhöht und 8 3 des Gesellschaftsvertrages (Stammkapital) entsprechend geändert. B 772— 18. 4. 1956ͤ Kauf halle Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Köln. Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen hat Dipl.- Ingenieur Rudolf Kahl, Köln. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Köln ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 59/56 bekanntgemacht. B 790— 18. 4. 1956 Beton- und Monierbau Aktiengesellschaft Nieder- lassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Düsseldorf. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 16. Februar 1958 ist das Grundkapital um 8 600 000,- DM auf 7 200 000,- DM erhöht und die Satzung in 8 4(Grund- kapital und dessen Einteilung) abgeändert worden. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grund- kapital ist nunmehr eingeteilt in 6 200 Aktien im Nennbetrage von je 1000, DM und 10 000 Aktien im Nennbetrage von je 100, DM. Es sind neu ausgegeben 3100 Aktien zu je 1000, DM und 5000 Aktien zu je 100, DM zum Ausgabekurs von 100%; die Aktien lauten auf den Inhaber. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 52/56 bekanntgemacht. B 791— 18. 4. 1956 Johann Schreiber Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(Fabrikstationstraße 18-26). Der Geschäftsführer Josef Wienen ist nunmehr alleinvertretungsberechtigt. B 836— 6. 4. 1956 Ladenburger Deckenbau Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Ladenburg a. N. Die Gesellschaft ist aufgelöst.(Von Amts Wegen eingetragen auf Grund S 1 Aufl. G.) B 363— 6. 4. 1956 Industrie- und Ingenieurbüro Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Hubert Knoop, Ingenieur in Mannheim, wurde zum Liquidator bestellt. BE 373— 6. 4. 1956 Commerz- und Credit-Bank Aktiengesellschaft Filiale Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Frankfurt a. Main. Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitslied oder einem anderen Prokuristen haben Ludwig Kinkel und Friedrich Schütz, beide in Frankfurt a. Main. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt d. Main ist efolgt und im Bundesanzeiger Nr. 42/56 bekanntgemacht. B 962— 18. 4. 1956 Schiffs- und Landtransport-Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweignieder- lassung, Sitz: Mülheim/Ruhr. Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen unter Beschänkung auf die Zweignieder- lassung in Mannheim hat Heinrich Flake in Höchberg bei Würzburg. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Mülheim a. d. Ruhr ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 48/56 bekannt- gemacht. B 965— 18. 4. 1956„Ruhr“-Reederei Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Mülheim Ruhr. Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen unter Beschränkung auf die Zweignieder- lassung in Mannheim hat Heinrich Flake in Höchberg bei Würzburg. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Mülheim a. d. R. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 35/56 bekanntgemacht. Erlos chen: A 20— 13. 4. 1956 Adolf Burger in Mannheim. gelöst. Die Firma ist erloschen. A 66— 13. 4. 1956 Georg Leonh. Bühler in Mannheim-Seckenheim. Die Firma ist erloschen. A 1356— 13. 4. 1956 Karl Herleth in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 2228— 13. 4. 1956 Georg Seidenspinner& Co. Kommanditgesellschaf t in Mannheim. Dir Firma ist erloschen. A 2636— 13. 4. 1936 Wilhelm Lindt Kommanditgesellschaft in Edingen a. Neckar. Die Firma ist erloschen. A 2882— 14. 4. 1956 Alpenhaus Beita Wendel in Mannheim. Die Firma ist erloschen. B 911— 6. 4. 1956 Auf bauring Gesellschaft für Grundstücks verwertung mit beschränkter Haftung in Mannheim. Die Firma ist erloschen. 5 Die Gesellschaft ist auf- Vetmietungen Wohn- und Praxisräume in Schloßnähe(Amtsgericht), für Rechtsanwalt oder Arzt sehr gut geeignet, gegen evtl. Beteiligung an den Ausbaukosten sofort preisgünstig zu vermieten. Angebote unter Nr. P 33053 an den Verlag Gutmöbl. Zim., Sandh., Strb.-Nähe zu verm. Angeb. u. 0307 a. d. Verl. Möbl. Zim. an Herrn zu vermieten. Adr. einzus. unt. A 0328 im Verl. Möbl. Zimmer durch Fischer, 8 3, 2. ü Mietgesuche Jung. Angest. sucht möbl. Zimmer. Angeb. unt. Nr. 0336 ͤ an den Verl. wohnung: 1 Zimmer, Bad, Flur u. Preisw. Zimm. sucht Fischer, 8 3, 2. Balkon, in der Werderstr., viertes Obergeschoß, geg. 2000, DM Miet- vorauszahlung sofort zu vermiet. Angeb. u. P 32133 an den Verlag. Wohnung 300/ 60. 1-L„Fischer, T. 3 15 71 5 3. 2 Möbl. Mansard.-Wohnung komfort. eingerichtet, 3 Zimmer, Bad, Küche, an Ehepaar od. zwei Damen sof. zu vermieten durch Hunger, Schopenhauerstraße 17. Wohn. leer. u. möbl., su. Ifd. Holz, P 7, 4 Ammer 3 im. 11d. Möbl. Feber, E. 51571 5 3. 2 2Iimmer-Wonnong in Mannheim oder Vororte zu mieten gesucht. Angeb. u. Nr. P 33122 a. d. Verl. Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Bkz lfd. zu verm. u. zu miet. ges., auch für Amerikaner, durch Immob. Jos. Huber vorm. Grabler. Augusta-Anlage 19 part. links Tel. 4 33 70, Nähe Wasserturm. ZapidE R rischer. el 5171 5 3.2 Immobilien Almenhof, Steubenstraße, m. Bauplänen, 5 Wohng., 4 Garagen zu verkaufen.— Angebote unter Nr. P 32319 an den Verlag. Wohnungen und Geschäftsräume verm. Immob.-Hornung, Tel. 4 03 32 Richard-Wagner- Straße 17. 1 bis 3-Familienkaus oder kl. Wohnhaus, bis 20 000, DM Anzahlung, zu kaufen gesucht.— Angeb. u. Nr. P 32320 a. d. Verlag. Möbl. u. leere Zimmer u. Wohnun- gen Ifd. zu vermieten u. zu miet. gesucht. Schwarz, Immob., Mhm., O 5, 7, Planken(neben Engelhorn & Sturm). Telefon 5 02 42. Herm. Storck, Immob.-Büro Wohnungstausch Stamitzstr. 4 Tel. 5 10 45 2⸗-Familien-Haus Biete 2-Zi.-Wohnung, Küche, Bad mit Garage (evtl. Nebenraum), Parkettböd., Gartenstadt zu 30 000 DM bei Schiebetür., Tel., part., Altb., Nähe 15 000 DM Anzahlung zu verk. Wasserturm, suche 2- bis 3-Zi.— Am 1. Okt. wird eine 2-Zim.- Whg., a. Vororte od. Ludwigshaf. Angeb. unt. PS 33123 an den Verl. Wohnung mit gr. Garten frei. Kraftfahrzeuge Selfen preisgünsfig! LILO y 400, Saujchr 1956 LLOYD 600, soojohr 1956 fabrikneuwertig, noch unter Garantie, günstig, auch auf Teilzahlung abzugeben von DKW-WENK, Heidelberg Bergheimer Straße 88 Telefon 2 1188 und 2 11 78 Heuſe Sonderschau mit dem neuen LLOYD 19 250 auf unserem Vorplatz Motor Handels ambk 22 Mhm., 8 6, 22, am Ring Gutbrod Atlas, 3800, Bi. 50, in gutem Zustand z. verk. Walter, L 10, 10. 1 VW Exp., Bj. 53, synchr., 30 000 Km gelaufen, bester Zustand, preisg. zu verkauf. Weinheim, Bismarck straße 1. Tel. 24 03. Opel- Olymp., Rek., Bj. 53, m. Schie- bedach, Nebellamp. usw., erstkl. Zust., zu verkaufen.— Druckerei Julius Waldkirch, Akademiestr. 12, Telefon 3 10 72 VW-Export, sehr gut erh., synchr., 61 000 Km, zu verkaufen. Telefon Lampertheim 203. Zündapp-Bella, 150 cem, 1140 km, umständehalber preisgünst. abzug. Angeb. unt. P 33049 an den Verl. Ranauff atürig, 4-Sitzer sofort lieferbar ab DM 3990. Hutohaus 8 CM WIND T 6, 17, am Ring Telefon 4 26 14 C Fiat 600, Kaufvertrag, sof. lieferbar, abzugeben. Angeb. u. 0284 a. d. V. 250er NSU mit Seitenwag. zu verk. Adr. einzuseh. u. A 0311 im Verl. VW Kabriolett, Haulabr 34/5 25 000 Km, mit sämtl. Zubehör 3 VW Export, Bauj. 53 u. 34 VW Bus, Bj. 55, mit Schiebedach billig zu verkaufen Finanzierung). ARTHUR MEFFERT, Mannheim, Traitteurstraße 8-10. VW Export, Bi. 50, mit Radio, neue Masch. in sehr gt. Zust. VW Standard 1951 2 DKW 700 cem, Bj. 52/53 1 DRW 3/6, Bi. 35, Viergang 1 DKW 3/8 m. Schiebed., Bj. 53 alle Fahrzeuge in gut. Zustand, bei günst. Finanzierg zu verk. Hans Halbach, feudenneim Hauptstraße 150, Tel. 7 18 24. FNANZ ISIN SER add NECKaRAUER· USER SANO K a uf Guterh. VW- Export ab Bj. 53 geg. Barzahlung gesucht. Angeb. u. Nr. 0315 an den Verlag. Zu DAD 175 8 8 nen ksuskN DD νοσοννν DKW- Stahl ges. Angeb. u. 0323 a. V. Zu kaufen gesucht: VW Iport 54/3 nur in bestem Zustand aus Pri- vathand gegen Barzahlung. Angeb. mit näheren Angaben er- beten unter Nr. P 33047 a. d. Verl. Ford 12 M gegen bar gesucht. Preisangeb. u. Nr. 0334 a. d. Verl. 3 br.,. tur- Lletewwageu Seatzrtis, 500 bis 1000 Kg Tragkr., Drei- od, Vierrad zu kaufen gesucht. Angeb. unter Nr. f 33051 an den Verlag, * Verlei n VW- Verleih ara Motorrad u. Roller. Käfert. Str. 227, AUTO-VERTLEIKM A. Geilert, au 7, 10, Telefon 4 43 90 Autoverleih Heim 19319 Neckarau, Schulstr. 99 VW. Ipel- Nek. Hutovenlein 7 55 45 Brico, Kä.-Süd, Aeuß. Bogenstr. 6. UW-Busse L. 10 10 44039 L 10. 10 Autoverleih SCMHMIDTKE Ahelnhzuserstrage 51 dl. 40 ö ö0 Opel-Rek. Kä., Rebenstr. 19, T. 76452 Auto-Verleik Mercedes 180, Rekord u. Kapitän F. WACHTER. Telefon 4 25 34. Rheinhäuserstraße 31/3 175§S 1475, d. W. 200 S 1525, c. W. Seit 30 Jahren Zündapp- Vertretung Zeiss& Schwärze! G 7, 20-22, Mannheim, Ruf 3 22 84 Mertedes, Iyp 180, Haul. 34 mit allem Zubehör Mercedes 220, Bauj. 52 Mercedes 170, DA, Bauj. 52 Borgward 1800, Bauj. 52 billig zu verkaufen(Finanzierung). ARTHUR MEFFERT, Mannheim, Traitteurstraße 8-10. SND) VW-Bus u. Pkw frei Haus, Tel. 59646 „AU TO-VERLEII AIoOpel Kapitän u. Rekord, Mercedes 180 u. VW-Bus, VwW.-Export und Standard 7 38 fel. 32581 H 7, 30 FRANZ I5LI NGER MANNHEIM Viehhofstr., Neckarauer Uperg. Stellenangebote Tur beborstenenden Frühsanrssasson stellt Weltfirma in Anbetracht der Erweiterung ihres Verkaufs- Programms noch einige Damen und Herren für den vertrieb erst- Klassiger Haushaltserzeugnisse ein. Interessenten, die sich zu verändern wünschen, informieren sich über unser äußerst kulantes Angebot anläßlich ihrer Vorstellung am Mittwoch, dem 25. April, von 10 bis 12 Uhr, im Parkhotel, Mannheim, am Wasserturm. Näheres beim Hotelportier. Bewerber, die noch nicht im Vertreterberuf tätig waren, genießen beste Ausbildung bei sof. Verdienst(wöchentl. Provisionszahlung) Junger, tüchtiger Böromaschinen-Mechaniker kür Conti BSR, Schreib- u. Addier-Maschinen sofort gesucht. Werksausbildung, gute Entwicklungs- möglichkeit geboten. Bildangebote unter Nr. BP 33241 an den Verlag. Zuverlässiger, gewissenhafter BOTE für 2 Wochenzeitschriften(für Mannheim und Vor- orte) per sofort gesucht.— Auch nebenberuflich für Rentner oder Oberschüler geeignet. Angebote unter Nr. P 0.— an den Verlag. Zuverl. Iankwart sofort gesucht. Wir stellen ab sofort 2 Frauen T. leichte Lagerarbeiten in Dauer- Stellung ein. Vorstellung 9—12 Uhr Lesezirkel„Daheim“, Stolzestr. 6. Zentral-Garage Hog& Baumann Seckenheimer Straße 146. Inneneinrichtung Polstermöbel Stilmöbel Sestalfung repräsentativer Raume för jedes Heim, Industrie, Handel und Behörden Oallera Ccer Haus för Heimgestaltoßg Mannheim: Planken ö Stellenangebote Warum arbeitstos! Unsere Mitarbeiter verdienen bis 300 DM wöchentlich. Damen u. Herren bis 35 Jahr. werden bei freier Fahrt im Pkw und Höchstprovis. noch eingestellt. Unsere Werbeleitung informiert Sie gerne und erwartet Sie Dienstag, 24. April, 18 Uhr und Mittwoch, 25. April, 10 Uhr. Gaststätte„Deutsches Eck“ Mannheim, Seckenheimer Str. 20 Mäherinnen und Schneiderinnen für unseren Neubau ab sofort laufend gesucht. N Zu erreichen mit OEG, Halte- stelle Neuostheim oder Stra- 1 Benbahn-Endstelle d. Linie 25. LISSNER& ROSNER U Fabrik für mod. Damenkleider Mannheim-Neuostheim 2 Seckenheimer Landstr. 246-250 LLL Jüngere Bedienung ür sofort gesucht. Adr. einzuseh. u. A 33052 im Verl. Laufmädchen, das radfahren kann, gesucht. Blumenhaus Karl Assen- heimer, N 1, 29. Heimarbeit. Angeb. u. Ps 31393 a. V. Mädchen für Heigßmangel gesucht. Stein, Gartenstadt, Lang. Schlag 31 Nette Bedienung gesucht.„Jäger- heim“, Mhm., Megplatz 8. 0 e J. Mann, 23 J, mit Führerschein El, T u. I süeht Stele als Bel fahrer. Angeb. u. P ds a. d. Veh, Junger Mann, 23 J., Führerschein Elasse I und IV, sucht Stelle als Chauffeur oder Beifahrer. Angeb, unter Nr. P 0322 an den Verlag. Krankenschwester staatl. gepr., mit Handelsschul- bildung, 19 J., sucht entspr. Wir- kungskreis, auch Krankenhaus. Angeb. u. Nr. PL. 0246 a. d. Verl, Tücht., gewissenh., geb. Haus- und Geschäftsfrau, sehr vital, Mitte 50, m. etw. Verm., sucht solid. pass, Wirkungskreis. Angeb. u. 0309 a. V. Vefloren Schlüsselbund mit rotem Etui auf dem Wege Zwisch. Waldhof-Luzenberg ver- loren. Abzug. Fundbüro Mhm. Lö 6, fin auc nur von KEINE SSA-Hartwach genügt, um zarten Duft in Ihre Wohnung und herr⸗ lichsten Glanz auf Ihre Bö- den zu zaubern. Dieser halt nun noch länger durch den neuen Glanzstabilisator. INE TA HARTWACHS mit Slanzstabilisqtor Mannheim: Drog. Bitzer, H 1, 16 Drog. Hans Erle, D 2, 9 Drog. Walter Erle, Zeppelinstr., 47 Drog. Ganz, Friedr.-Epert-Str. 42 Drog. Glenewinkel, Seckenh. Str. 140 Drog. Hofmann, Lange Rötterstr. 15 Drog. Jaeger WWe., Mittelstr. 90/2 Drog. König, am Friedrichsring Drog. Körner, Mittelstr. 46 Drog. Ludwig& Schüttheim KG, O Drog. Melzer, Eichendorffstr. 41 Drog. Michels, G 2, 2 am Marktplatz Drog. Paul, R 3, 1 Drog. Röhnert, Windeckstr. 28 Drog. Sperber, Seckenheimer str. 2 Drog. Stahl, Meerwiesenstr. 21 Drog. Willier, Schwetzinger Str. 25 Almenhof: Drog. Spillner, Almenstr. 41 Feudenheim: Drogerie Hein Drogerie Am Schelmenbuckel Friedrichsfeld: Drogerie Fechner Gartenstadt: Drogerie Hinz Drogerie Metzger Käfertal: Drogerje Heitzmann Drogerie Schmitz Lindenhof: Drogerie Harder Neckarau: Drogerie Seitz Drogerie Im Aufeld Neuostheim: Drogerie Sieberling Rheinau: Drogerie Becker Drogerie Büchler Drogerie Diebold Sandhofen: Drogerie Geissinger Seckenheim: Drogerie Höllstin Schönau: Drogerie Birnbräuer Waldhof: Drogerie Geier J. Schmidt KG Drogerie Rathgeber Edingen: Drogerie Spies Heddesheim: Drogerie: Stolz Nacht. Ladenburg: Drogerie Schöpperle Lampertheim: Drogerie Rosché Schriesheim: Drogerie Rufer Telef 0 Martine nach de Täglich: — 5 Losfenle am Oo Dlanke — Vr 95/ Dienstag, 24. April 1986 MORGEN 5 Seite 11 25 1.Mi 5 Jg. n. 2 gl. piakkE u 25. 18, 45, ic t Ent AH ANB RA 5, 46 5... Heute, Dienstag, 24. April, 20.30 Uhr as KkOMARHOD CEN „Das Horoskop der Familie Joe Stöckel— Lucie Englisch Hesselbach“„IA in Oberbayern“* weder bei uns mit dem neuesten Programm 9 1 4— Telefon 4 46 47 Heute 20.30 Bühne 5 8 As rE 13.15, 15.45, 18.18, 20.45 UNIVERSUM Das Komimjpödcnen Auf Vollen Honjunleluren g cinemascope: William Holden Heute 15.30 u. 18.00 nur 2 Film- von und mit Kay und Lore Lorentz.— Immer noch unerreicht „PICK NICK“* vorstell.„Symphonie in Gold“ 86 Telef 4 03 96 10 P 101 1 1 0 55 21 Uhr DiE KAMEN 14, 16, 18.15, 20.30 Abenteur.-Fbf. m. St. Hayden Jean Marais 4 ULIETTA das beste deutsche Kabarett. am Mitwoch, 25. April 1936 von 15.30 bis 16.30 Uhr 0 Karten ab 1,50 DM ab 11 Uhr an unserer Kasse „Der Rächer vom Silbersee“ Dany Robin 8. 55 5 eee ee eee Wir zeigen J 1, 6, Telefon 5 02 76 1 5 18 95 0 EON 1 FFF e„.„ 8 E. i palAsT 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, DiE RURBE 14.30, 16.30, 18.45, 21 6 7, 10 e Mira, der Hunngenkönig Frühjahrs- 6. Jom merkten ng 16.10 u. 20.20 Uhr. Jugendfrei. Breitwand-Farbfilm Telefon 3 21 49 Beginn: 15.48, 17.45 und 20.00 Uhr 5 Auf Breitwand in Technicolor;„DELL MIT DEM TEUFEL“ Audie Murphy u. Tony Curtis „REITER OHNE GNADE“ Tägl. 22.20 Spätvorst. Stewart*„ nicht jugendtreil Granger in dem span. Film „DREI AUF ABENTEUER“ PARRK-Theater Bis Donnerstag 15.30, 17.50, 20.10 Uhr Taeter vn b, Me n DIE FUR STENRCHRISTEI Telefon 3 1390 Natz in LUXOR ud 20% Dur s Große Starparade — Bel — lopfschmerzen — Migräne b 3 5 Heute 1 77 5 f 111 5 ee ee Lee deen bee e FRE VI o forreanf: Ein Herz uon mustk 20. SAATBAU 5 ben Der Fischer vom Helligensge Von Dienstag bis Donnerstag, je 18.15 u. 20.30 UNseR Kino 70 A X 8 E mit Cornell Borchers in der Schönau Willy Fritsch FILMSUNNE 1 1a 9 381. deobeln big ee 6, Chärleys Tante 50% II N 1 0 N Nur Dienstag und Mittwoch je 20.00 Uhr Feudengeim U- KREUZER TIGERHAI Telefon 717 29 Ab Donnerstag, 20.00 Uhr„SCHUTZ ENLIE SEI O LV N D Dienstag und Mittwoch 18.30 und 21.00 Uhr K NFERTAI Wie angelt man sich elnen Millionär Beachten Sie unsere 33 Schaufenster Infolge anderweitiger Spielverpflichtungen nur noch heute und morgen pialkKEN Der Lachschlager für die ganze Familie ar as Horoskon der Famie Hesselbach Telefon 5 2000 Eine Fortsetzung von Hesselbachs zwerchfell- erschütternden Familienerlebnissen. IT. II. MIT H EAT ER AM MES S PLATZ- RUF 5 11 86 Ein packender Abenteurer-Farbfilm Spannend— mitreigsend und einmal ganz anders Sterling Hayden— Vera Ralston— Adolph Menjou DER RACHER VOM SIIBERSEE Eln verzweifelter Kampf gegen eine unbarmherzige Natur und gegen Männer, die vor nichts zurückschrecken Täglich: 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 Uhr. Jugendl. zugelassen. 10 Tabl. DM-. 95 20 Tobl. OM 1.70 in allen Apotheken Eintritt frei! einschl. Stadtrundfahrt u. Versailles 45, Zuschl. für zmal Ubernachtung mit Frühst. 40,—. 4 Tage: 28. 4. bis 1. 5. Kennkarte genügt. Sof. Anmeldung notwendig. Morgen Mittwoch, 13.30: Peterskopf, Neuleiningen/ Pfalz. DM 4,50 indet morgen, Mittwoch wie immer in hhrem Sonntag, 29. April, 13.30: Kalmithöhenstraße, St. Martin. DM 4,50 . 4910 5 Dienstag, 1. Mai, 9.00: Herrenalb, Gernsbach, B.-Baden DRM 5. Ab 2. Mai wieder täglich 13.30 Uhr: Halbtagesfahrten statt. Ludwigshafen- Friesenheim (Endstat. 9 u. 19) Ruf 6 95 02 Heinz u. Gisela freuen sich Sle begrüßen zu dürfen Diese Mittwochbälle sind nur kür Personen Über 24 Jahre! e Ausführliche kostenlose Prospekte bei allen Reisebüros und Heannheimer Omnibus-Werkehrsgesellschaft mb Friedrichsfelder Straße 38— Telefon 4 11 82 Abfahrtstelle: Bismarckplatz Mannheim Unsere Devise seit 1924 Bequeme, beschauliche, preiswerte und doch erstkl. Reise in kleinem Teilnehmerkreise Unser Saisonanfangschlager vom 29. April bis 1. Mai(3 Tage) Augsburg, Unterammergau Uebernachtg. Schloß Linderhof. (München wird am 30. April zur Intern. Handwerksmesse an- gefahren.) Abends zurück nach Unterammergau, Abendessen und Uebernachtung; über Wieskirche, Neuschwanstein, Kemp- ten, Ulm zurück. JJ 8 Mit 2 Uebernachtungen, Frühstück u. 2 Abendessen. Mit unserem Eurobus soeben von Paris zurückgekehrt, sehen wir uns infolge reger Anfrage veranlaßt, die Paris- Versailles-Reise vom 30. April bis 4. Mai(5 Tage) zum Gesamtpr. von DM 148, incl. erstkl. Hotelunterkunft d. Vollverpflegung erneut durch- zuführen. Verkauf aus US-Beständen Kühlsckränke, Kühlaggregate, Gasherde, Sockelform Elektroherde, Sockelform, Messingstehlampen, Feder- kernmatratzen, Auflegematratzen, Schlafsäcke, Web⸗ pelzfutter, Wollvelours-Teppiche in verschied. Größen ing 5 sowie einen Posten 5 n Verl. J Vom 19. bis 22. Mai(Pfingsten) zum Narzissenfest M fe! 8 E 1 N 2 I 0 Montreux schweiz(Schweizer Riviera) 4 3 5 3 77 Ae Paul Westermeier Srstlel. Hotelunterkunft u. Vollverpfleg., komb. Omnibus und Wie Kleiderschränke ab DM 110, 5 mmm Gunther Philipp Schittsreise nach Rivac u. Besuch der stadt Genf. DM 124,— und Glasvitrinen(Nußbaum), Küchenbüfetts(Anbau- 93 à. V. 0 0 Auszug aus unserem Reiseprogramm 1936 möbel ab DM 150,.— bis 190.—, Tische, Kommoden, 0 85. 5 esucht 0 8 Tage: Karlstein(Oberbayern) Stühle u. Bettstellen sowie sehr schöne Sessel u. Couches lag l.. 5 4 1 ab DM 92,— Verl. Woche DM 35. verschiedene Kleinmöbel. Außerdem: 1 2 age: Anger und ding(Oberbayern) „Jäger- E 5 ab Dar 35,— verl. woche DBI 52,.— Verkauf von fabrikneuen Waren J 8 Stadtgasherde, zflammg.. DM 132. ö 8 Tage: Unterwösen(Chiemgau) Propangasherde, 3 flammig. DM 152. * 55 ab DM 86,— Verl. Woche DM 33, Elektroherde, 4 flammig, mit Thermostat DM 310.— deren n e e eee ee Eagle i e eee 5 uke tät d tels 0 s Privatquartiers ist mit- mport- Wolldecken in verschiedenen Pas arben schein entscheidend fur die Schönheit u. das Gelingen Ihrer Ferien- 1 8 1 1 85 Fanef Das bestimmt natürlich auch Wesentlich die Kosten der Paar D- 78,.— Couchdecken in Versch. Farben— 20.— Ver ahrt, wWẽas bei evtl. Preisvergleichungef stets zu ber iick- 5 5 ö Esche Stent ist. 5 85 folgen also nicht der immer mehr um sich Mitt Besichtigung und Verkauf Sreifenden Methode, um eines günstigen optischen, aber auch g am ittwoch, dem 25. April, von 9 bis 18 Uhr in e sehr täuschenden Preisbildes willen, den Teilnehmern Wähl Wir rstnen auser neues i 5 8 925 15 a rend der Reise mit ganz unerläglichen Ausgaben für nicht Ludwigshafen, Von-der-Tann-Straße 20 und am Don- . eingeschlossene Leistungen, je nach Klasse, zusätzlich zu pASSAGE U 0 1 2 j 1 in Mm. belasten.— Verlangen Sie bitte unser Jahresprogramm. 5 5 N n 1 5 5 b bis 18 Ur n 8 Neckarau, im Volkshaus, Rheingoldstraße 47-49. in Mannheim, werderstr. 9 in 1 Autoverkehr schumacher Kd, weinheim— Büro:: unmittelbarer Nähe des Was- WAREN VERWERTUNG MELICER& Co. 1 Mhm.-Neuostheim, Karl-Ladenburg-Str. 23, T. 41528 serturms. Augsburg, Schertlinstrage 11 Tel. 84 30 8. 77*. N. 75 N 7 2 N 1 5 5 Flug- u. Schiffspassagen r 5 litte 5— e 5 1. pass 2 Sfunden Cachen! infolge Kanalislerungsarbeiten ist die 1 8 3 3 3 heist die Parole in diesem spritzigen Farbfllm-Lustspiel Ortsdurchfahrt in lLeistadt gesperrt 8 5 S mit einem Komiker-Ensemble ohnegleichen: Wir geben unseren verehrten Mannheimer Kunden hiermit FFF 9. 5 bekannt, daß unser Haus und der Parkplatz unweit davon stuclen-, Erholungsreisen. ntert i ent Renate Ewert— Harald N 55 3 eee 2 5 Autorisierte Vertretung der 8 nck— E. Aulinger u.a. m. 1 n die ahrt über Ba rkheim oder Kall- Beppo Brem Hub. v. Mevxeri 8 stadt, Wird die Autobahn mit Abzweigung in Grünstadt CUNANRD-TIINE)))) 8 5 5 5 75 5 1 benützt, käme der Rathausplatz als Parkgelegenheit in Frage. 0 4—— W i 5 5 1 wers E BATERN- PREUSSEN au/ heiterem Schlachtfeld 1 U „. ei naen w, ae,. NS TI TU I FUR WEITHANDEL m. L 6, e 8 5 mamba Huus Breivogel e e, UND RA NIONELE BUROARBETT * PREMIERE! 5 5. 5 d. nicht zugel. abend der Saison 1955/56: Don- 5 ** 5 nerstag, 26. April, 20.00 Unr, Mannheim, Sekretariat: Stresemannstr. 14 inter d. Rosengart.) . N Gaststäöfte- pension Wirtschaftshochschule(Schloß). Telefon 4 03 25 eee eee g A f a 3 Leistact d. d. Weinstroße Es kommen folgende Farb- Ton- Fruühfaßhrstfrimesfer 1956 filme zur Vorfünrung: 8 Maschinenschreiben I, Anfänger montags Auf vlelseltigen Wunsch nochmals 3 Tage! Ein Geschenk aus Paris Auf hoher See mit den größten Schiffen der Welt „Aueen Mary“ „Queen Elizabeth“ und donnerstags 19.30—21.00 Uhr Mascliinenschreiben II, Fortgeschrittene mittwochs 19.30 21.00 Uhr Kurzschrift I. Anfänger montags und donnerstags 18.00—19.30 Uhr Kurzschrift I, Anfänger dienstags und freitags 19.30—21.00 Uhr Kurzschrift II, Fortgeschrittene dienstags und freitags 18.00 19.30 Uhr Kurzschrift II, Eilschrifteinführung montags und donnerstags Geschäfts- Anzeigen Bettfedernreinigung bei RIE KER, Holzstraße 9 Telefon 3 13 35 Das leben in Kanada Sichern Sie sich einen Platz Transp., Umzüge, billig. Tel. 5 90 26 durch den Vorverkauf! dehwegreinigung abernimmt Gebäudereinigg. Mayer, Tel. 59404 Unkostenbeitrag—, 50 DM ED/ 19.30—21.00 Uhr E LTRANSPORTE G Ee, Englische Kurzschrift, Anfänger mittwochs f 18.00—19.30 Uhr Theuwissen. Telefon 8 14 62 Vpma. Englisch für Anfänger mittwochs Eine filmische Delikatesse 27 19.30—21.00 Uhr 5 im Stadt- und 1 8 f 7 5 amöbsoant u. von unwiderstehlichem Charme umz u 9e vernverkehr. Buchführung I. Anfänger montags g 5 A. Kunz& Sohn, Möbelspedition 1 16.00—19.30 Uhr . Tägl. 1400 1600 1815 2030 Jgd. ob 10. Lagerung, Mnm., 3 6, 9, Tel, 3 26 76 0 47. 1 e Alle Lehrgänge werden im Inst. stresemannstr. 14 abgehalten 90002 8 8 f 75,11 N am Wasserturm. Telefon 400„ am Wee kcplstz 8 Student erteilt Nachhilfeunterricht in Latein, Griech., Engl. u. Mathe- Paßbilder matik. Angeb. u, P 33050 4. d. Verl. Geldverkehr sofort zum Mitnehmen. 55 1 Wool wonzn. Mardnn In 72 Neu für Mannheim! „e Arz-Beisinunsen funk lat, verm. Orro AHREND N 4 MANNHEIM, O7, 4. el. 441 44 Keine Betteouch, sondern ein 1 normales Bett und eine Couch Kein abendliches Bettenmachen g. alleinsteh. Frau sucht sof. 250,— Uhlandstraße 7 Feuerwache) 8g. Sicherh. u. mtl. Rückz, 50, DRM. Angeb. unt. PS 33048 an den Verl. Neigen. MAE N bio gen den gevöns chien Werbeerſolg 6757 500% 5 5 ie 5, 2 Fi Wen ene Ihr Schlafzimmer vom Fachmann sehr preiswert. eee tr. 25 Martine Carol in dem Farbfilm Preisgekrönt in Cannes 1955 nach dem Roman von E. Zola Ein Film, der Sie mitreigt! „NANA RIFIFI räsllen; 15.30, 18.18, 20.30 Unr nur Di. u. Mi. 18.30, 18.00, 20.30 fleln-Transrorte ve 10 0 1 Zettfeddernreinigung Desinfizieren mit der modernsten Anlage in Ihrem Beisein. Settfedern- Inlett 9 g—— eee 85 8 5 3, e e TGNEN- E 8 Os abgeholt u. gebra 8 5 enden 6 Gesicht Adam Ammann .„%pDveo ros“ ee, ee 5 f. 8 F 6 ostenlose Beratung dorch eine Spezial- Assistentin and Tü pf ege M²aschineller, fahrbarer g z; Erste Fachkräft 5 5 am Donners ta g, 26. und Freitag, 27. April 1956 in der„ 5 1 EPDichklopf dienst 5. 8 LORENZ, Mannheim 1 Nacht. 5 planken-Brogerie Hans ERLE Mannheim, D 2, 9 VOLLMER. Kosmetiksalon Lenstigtrüte f, 1e 8 331 0 rle O 7, 4(Eckhaus) Tel. 3 10 09 4 1 8 Bausparvertrag Wüstenrot abzuge- ben. Dr. Klymiuk, F 1, 10. 1 Herde, dann Rothermel. 1 5 Ar Seite 12 MORGEN Dienstag, 24. April 1956/ Nr. 5; e Shakespeqre und kein Ende. Aus dem fheqter-Archiv der Deutschen Shakespecre- Gesellschaft in Bochum Unbemerkt von der Oeffentlichkeit wird seit einigen Jahren von der Deutschen Shake- Sbeare- Gesellschaft, die 1864 in Weimar 82 Sründet wurde und heute ihren Sitz in Bochum hat, ein Theater-Archiv aufgebaut von dem wir hier aus Anlaß des Shake Sdeare-Jubiläums— der Dichter wurde am 25. April 1564 getauft und ist am 23. April 1616 Ssstorben— erstmals berichten. Das Zimmer des Geschäftsführers der Deutschen Shakespeare- Gesellschaft in Bochum sieht aus wie ein ganz gewöhnliches Büro. Aber wenn man einen Griff in die Teschen der Hängekartei tut oder in den Zahlreichen Ordnern zu blättern beginnt Füllt sich der nüchterne Raum plötzlich mit Phantastischem Leben: das Theater-Archiv, mit dessen Aufbau Dr. Wolfgang Stroedel bald nach dem letzten Krieg begann und das Jaufend ergänzt wird, enthält kein totes Material. Szenenphotos, Programmhefte, Kritiken und unzählige andere Zeitungs- Ausschnitte zum Thema Shakespeare, sämt- liche Werke des Dichters in zum Teil sel- tenen oder Völlig unbekannten Uebersetzun- Sen Sind hier ebenso übersichtlich geordnet Wie eine Sroße, sich jährlich vermehrende Zahl von— Fragebogen. Die nämlich wer- den von der Deutschen Shakespeare-Gesell- schaft zu Beginn einer jeden Theaterspielzeit an alle deutschsprachigen Bühnen verschickt, und sie kommen durchweg so pünktlich zum Ende des Kalenderjahres ausgefüllt zurück, um noch für das neue Jahrbuch der Gesell- schaft Ausgewertet werden zu können. Die Theaterleiter machen auf diesen Fragebogen Angaben über die in ihrem Hause während des laufenden Jahres heraus- gebrachten oder noch geplanten Inszenierun- Sen von Shakespeare-Werken. Man kann da Allerhand Aufschlußreiches erfahren: zum Beispiel ist„Was ihr wollt“ nach wie vor das meistgespielte Stück des groben Briten, den Klabund„Genius des Dramas“ genannt hat.„Die Zähmung der Widerspenstigen“ kolgt, Während„Romeo und Julia“ aus den Bühnen der Bundesrepublik in den letzten Jahren immer seltener gespielt wird. Die Theater der Ostzone dagegen führen gerade clieses Stück in zunehmendem Maße auf, Von den gut 150 Bühnen Ost- und Westdeutsch- jands haben vier Fünftel mindestens ein Shakespeare-Werk pro Spielzeit im Reper- toire.„Hamlet“ entwickelt sich neuerdings zum Felden für Freilichtspiele und zyklische Festspiele. Besonders selten erscheinen „Cymbeline“,„Timon won Athen“ und die Königsdramen, von denen nach„Heinrich IV.“ jetzt„Heinrich V.“ in Zürich unter Lindtberg angekündigt ist. Mit„Liebes Leid und Lust“ befassen sich fast nur Schüler- und Studen- tenbühnen, während„Heinrich VI.“ und „Perikles“ nach dem letzten Krieg im deut- schen Sprachraum überhaupt noch nicht und krüher fast nie gespielt worden sind. Zu- Weilen haben sich die Dramaturgen auch Sanz besondere Dinge einfallen lassen: in einem Wiener Studiotheater wurde zum Bei- Spiel vor einigen Jahren ein Schauspiel„Die Schande der Lucretia“ aufgeführt, das der Franzose André Obey nach einem Gedicht Shakespeares geschrieben hat. Und in Bremen ging„Der verlorene Sohn“, ein Shakespeare zugeschriebenes Stück aus dem Jahre 1615, während zweier Spielzeiten ZwWanzigmal über die Bühne. An den Fragebogen kann man auch manches erkennen, das nicht unmittelbar mit Shakespeare zu tun hat. Da ist die liebe Eitelkeit von Theaterleuten: in einer Rubrik des Bogens werden Angaben über die Auf- nahme der Inszenierung bei der Presse er- beten. Mancher Eintrag erscheint da allzu optimistisch, wogegen man anderen eine ernsthafte Bemühung um Objektivität an- merkt. Die Darmstädter zum Beispiel geben uneingeschränkt zu Sellners umstrittenen „Macbeth“ zu, daß das Presseecho„geteilt“ War. Unsere Mannheimer verweisen im letz- ten Fragebogen kurz und bündig auf die „Mannheimer Tageszeitungen“, während sie Auf dem Fragebogen des Jahres 1951 in schö- ner Offenheit zugeben, dag das Urteil über „Was ihr wollt“ und„Wintermärchen“„mit- telmäßig“ beziehungsweise„zwiespältig“ aus- gefallen ist. Aber lassen wir die Fragebogen, aus denen noch manche Einzelheit interessieren Könnte, beiseite. Da sind die Szenenphotos: an ihnen läßt sich der weite Weg verfolgen, den die Shakespeare- Interpretation in den Ietzten Jahren gegangen ist. Pathos und Dekorum treten immer mehr zurück— die Aufführungen werden„aufs Wort gestellt“ (man bemüht sich wenigstens darum) und sie wenden sich mehr und mehr an die Phan- tasie des Zuschauers. Programmhefte und Kritiken spiegeln die nie abreißende Beschäftigung von Wissen- schaftlern, Theaterpraktikern, Journalisten und vielen anderen Menschen mit dem Phänomen Shakespeare. Wenn man in die- sem Zusammenhang bedenkt, daß es auch unabhängig von der Deutschen Shakespeare- Gesellschaft mit ihren 1100 Mitgliedern und außerhalb der großen englischen und ameri- kanischen Shakespeare- Gesellschaften noch unzählige Veranstaltungen aller Art gibt, die heute wie seit eh und je sich mit Shake- speare beschäftigen und wohl nie aufhören Werden, dieses Thema in irgend einer Weise zu erörtern, dann kann man nur Goethes Formulierung aufgreifen, mit der er seine letzte Betrachtung über den englischen Dich- ter überschrieben hat:„Shakespeare und kein Ende“ Voltaire allerdings— auch darüber findet man im Theèaterarchiv zu Bochum authen- tisches Material— war anderer Meinung. „Trunkener Wilder!“, schrieb er über Shake Sbeare,„Roher Possenreißer, ich sterbe und hinterlasse meinem Lande den Einbruch eines barbarischen Geschmacks. Und ich bin schuld daran, denn ich habe diesen Shake- speare in Frankreich bekannt gemacht!“ Vielleicht liegt in diesen Worten der Grund für die Tatsache, daß es in Frankreich keine Shakespeare-Gesellschaft gibt. Aber auf- 8 werden die Werke des Engländers och. Des„Engländers“? Da fällt uns im Archiv eine besonders gut gefüllte Tasche des Archivs in die Hand: sie enthält Material über die nie abreißenden Streitereien und Mutmaßungen um die Person Shakespeares. Die Theorien, der Dichter sei in Wirklichkeit Marlow, Bacon, Stanley oder der italienische Komödienschreiber Florio' gewesen, sind be- kannt. Aber daß man Shakespeare auch als Deutschen oder als Geheimagenten des Her- zogs von Southampton zu entlarven ver- sucht hat, sprach sich noch nicht herum. Einer Anregung Rudolf Goldschmit-Jentners zufolge, die auch im Archiv erfaßt ist, sollte man die Adelsarchive für wissenschaftliche Forschungen öffnen— dann würde, meint Goldschmit-Jentner, das Rätsel um die Per- son Shakespeares vermutlich ebenso gelöst werden können wie das um Caspar Hauser. Ob Shakespeare nun mit sich oder mit sonstwem identisch war— für uns bleibt er der größte Beweger des Theaters. In 68 Sprachen wurden seine Stücke übersetzt, und daß sein Werk auch bei uns immer wieder verbreitet und gepflegt wird, ist nicht nur unseren Theaterleuten zu danken, sondern auch den vielen Uebersetzern(gerade in den letzten Jahren werden besonders häufig neue Uebertragungen aufgeführt) und den mannigfachen Bemühungen der Deutschen Shakespeare- Gesellschaft. Das Stöbern in ihrem Theater-Archiv eröffnet nur den Blick in einen Teil ihres Arbeitsfeldes. Aber es ermöglicht abseits vom Rampenlicht doch eine Beschäftigung mit Shakespeares Werk in seinem ureigenen Bezirk, dem Theater. Sonja Luyken James Ensor: Stilleben Die Mannheimer Kunsthalle besaß früher ein bedeutendes Bild„Die Masken verspotten den Tod“ von James Ensor, der nicht nur als der größte belgische Maler der Neuzeit, son- dern auch einer der entscheidenden Wegbereiter der modernen Kunst gilt, von dem Werke in deen meisten führenden Museen der alten und neuen Welt zu sehen sind. Dieses 1897 entstandene Bild wurde 1937 von einer Kommission der„Reichskammer der bildenden Künste“ als„entartet“ beschlagnahmt und befindet sich jetet im Museum zu Lüttich. Ob- Wohl hervorragende Werke Ensors heute kaum mehr zu haben sind, gelang es der Kunst- halle, ein großes Stilleben Ensors, das einst aus dem Atelier des Künstlers zu Ostende in holländischen Privatbesitz gelangt war, zu erwerben. Das für Ensors Kunst typische, hinreigend gemalte Bild, das die Signatur des Malers und die Jahreszahl 1894 trägt, ist vor allem gezeichnet. Die Erwerbung dieses Meisterwerkes moderner Malerei durch strahlende Helligkeit und bezaubernde Leuchthraft der Farben aus- Wurde durch Zu- wendungen von Mannheimer und Weinkeimer Firmen wesentlick erleichtert. Kunst und Kunsthandwerk in Afrika Eine Ausstellung bei der Portheim- Stiftung in Heidelberg Die völkerkundliche Sammlung der Port- heim- Stiftung im ehemaligen Palais Weimar in Heidelberg erweist sich als eine nahezu unerschöpfliche Fundgrube für immer neue Ausstellungs-Themen. So hat der Kustos der Stiftung, Dr. F. Herrmann, jetzt aus dem Material dieses einzigartigen Privatmuseums eine Afrika- Schau zusammengestellt, in der sich die Kunst und das Kunsthandwerk afri- kanischer Völkerstämme noch in ihren ur- sprünglichen Formen präsentiert, unverdor- ben durch die Auswüchse einer gewerbs- mäßigen Serienfabrikation, die heute von geschäftstüchtigen Unternehmern auf den europäischen Markt gebracht wird. Zwar zeigt die Heidelberger Ausstellung ganz be- wußt auch einige schwächere Arbeiten, um dem Betrachter die erheblichen Qualitäts- unterschiede zwischen den einzelnen„Schu- Koflfur-Chronik Mit dem dritten und vierten Preis des Lyrikwettbewerbs des Süddeutschen Rund- kunks für 1955 wurden auf der Jahrestagung des süddeutschen Schriftstellerverbandes in Stuttgart Rolf Arno Häderich Hamburg) und Adolf Georg Bartels(Göttingen) ausgezeichnet. Die Preisträger erhalten je 150 Mark. Ein erster und zweiter Preis konnten nicht ver- geben werden, obwohl sich an dem Wettbe- werb 700 Autoren des In- und Auslandes mit rund 2000 Gedichten beteiligt hatten. Nach Mitteilung von Intendant Dr. Fritz Eberhard hat das Ergebnis dieses zum zweitenmal ver- anstalteten Wettbewerbs nicht zu einer noch- maligen Wiederholung ermutigt. Für 1956 soll deshalb ein Wettbewerb zur Ermittlung noch ungesendeter Funkerzählungen ausgeschrieben werden. Der Musik wissenschaftler Prof. Dr. Her- mann Erpf, Direktor der Staatlichen Hoch- schule für Musik in Stuttgart, wurde am Mon- tag 65 Jahre alt. Erpf, der aus Pforzheim stammt, wurde 1927 nach einer Tätigkeit als Privatdozent in Freiburg als Leiter der Abtei- tung Musik an die neugegründete Folkwang- schule in Essen berufen, deren Leitung er 1932 übernahm. 1943 ging er nach Stuttgart. Seine Schrift„Neue Wege der Musikerziehung“(1953) wird jetzt auch ins Japanische übersetzt. Eine Gesellschaft Richard-Wagner-Museum, Triebschen, die sich die Pflege und Förderung dieser Gedenkstätte, die Vertiefung des Ver- ständnisses Richard Wagners und die Ueber- nahme des Patronates von Bühnen- und Kon- zertaufführungen zum Ziel setzt, wurde in Luzern gegründet. Der Gesellschaft stehen Hans Sulzer, Zürich, als Präsident und der Lu- zerner Stadtpräsident Paul Kopp als Vizepräsi- dent vor. Der Besuch des Richard-Wagner- Museums in Triebschen ist nach Mitteilung Kopps im vergangenen Jahr um 15 Prozent auf 9000 Personen gestiegen. Wagner fand im De- zember 1865 in dem Landhaus Triebschen bei Luzern Zuflucht. Er vollendete dort 1867 die „Meistersinger“ und 1871 den„Siegfried“. Im Kreuzgang des Benediktinerklosters in Alpirsbach, einem kleinen Städtchen im Kinzig- tal des württembergischen Schwarzwald, wer- den auch in diesem Sommer Kammermusik- Abende veranstaltet. Bei den insgesamt fünf Konzerten musizieren das Kergl-Quartett, Stuttgart, das Stuttgarter und das Münchner Kammerorchester und das Oktett der Wiener Philharmoniker. Eine Ausstellung„Junger Westen“, die Werke englischer Bildhauer und junger deut- scher Maler zeigt, wurde in der Reckling- häuser Kunsthalle eröffnet. Den Kunstpreis „Junger Westen“ erhielt der 26jährige, in Tutt- lingen lebende Maler Emil Kieß. Das Nationaltheater Mannheim veranstaltet innerhalb seines Dritten Programms am Sams- tag, 28. April, 19.30 Uhr im Mozartsaal des Städtischen Rosengartens eine szenische Lesung der Tragödie„Die letzten Tage der Mensch- heit“ von Karl Kraus, bei der fast das gesamte Schauspielensemble mitwirkt. len“ und Epochen vor Augen zu führen, aber sie verschwinden unter der Fülle schöner und interessanter Zeugnisse einer autochthonen Neger- Kultur, deren Kult- und Gebrauchsgegenstände einen erstaunlichen Formsinn und eine hochentwickelte Technik verraten, zum Beispiel die herrlichen Bronzebüsten und Relieftafeln aus Benin, jenem seltsamen Stadtstaat an der West- Küste, der 1897 durch eine englische Straf- expedition zerstört wurde und dessen Kunst seither verloren gegangen ist. Nur in den westlichen Gebieten Afrikas, bei den bodenständigen Hackbauernvölkern mit Mutterrecht und Ahnenkult, sind auch die Holzplastiken zu finden, die meist die Bedeutung magischer Zeichen und ritueller Symbole haben, wie die Masken, die bei den Initiationsweihen der Geheimbünde getragen werden. Die Portheimsche Sammlung besitzt hiervon ein sehr seltenes Stück aus Alt- Calabar, Süd-Nigerien: ein großhartiges schwarzes FHolzgesicht voll kreatürlicher Trauer und hintergründiger Dämonie. Völlig anders dagegen wirken zwei Masken aus Kamerun: vital und fröhlich, bäuerlich- derb, Ausdruck einer kindlichen Heiterkeit. Zwischen diesen beiden Polen lebt die Seele Afrikas, lebt seine vielgestaltige Kunst, die selbst in ihren phantastisch- grotesken Gebilden alles andere als„primitiv“ ist. Wer die nordafrikanischen Leder- und Metall- arbeiten, die Teppichornamente und Elfen- beinfiguren aus Innerafrika sieht und die edlen Formen der Tanz-Trommeln, Wasser- krüge und Reislöffel und die geschnitzten Figuren an den Weberollen von der Gold- küste bewundert, der begreift, daß diese Völker eine sehr eigene, alte Kultur haben. Wenn die Aschanti zum Wiegen des Gold- staubes als Gewichte winzige Bronzeminia- turen benutzen, meisterhaft gestaltete Tier- figürchen in hunderterlei Variationen, so Waltet hier eine verspielte Freude an der kleinen Form und ein hochgezüchteter Schönheitssinn, wie man ihn in Europa zur Zeit des Rokoko kannte. Man sollte langsam und mit Bedacht durch diese reiche Aus- stellung gehen, denn sie öffnet den Zugang zu einer fremden, wunderbaren Welt, von der man nur eine schwache und meist sehr falsche Vorstellung hat. E. P Düsseldorfs neue Oper Eröffnung mit Beethovens„Fidelio“ Düsseldorfs neue Oper, die nach Ober. bürgermeister Gockelns Worten kein arch. tektonischer Hechtsprung, sondern ein Ort solider Repräsentanz geworden ist, wurde bel strahlendem Frühjahrssonnenschein, nach. dem viele tausend Sonntagsspaziergänger 3 den Rändern der Alleestraße der große Auffahrt zugeschaut hatten, vor internati. nalen Gästen eingeweiht: darunter das Koh. sularische Korps, belgische Militärs und P90. litiker, Bundesminister(Schröder, Lübbe Strauß, Kraft), Nordrhein-Westfalens Mini. sterpräsident mit dem Kabinett, Kirchenver. treter, Hochschullehrer, Intendanten, Rünst. ler, Wirtschaftler, Rundfunk, Wochenschan und Presse, auch aus Uebersee. Zauberflöten- Ouvertüre, Meistersinger. Vorspiel, Goethe-Prolog, von Peter Esser ge. sprochen, Gruß des Stadtchefs, waren fegt. licher Auftakt, nach dem sich 1400 Besucher die eine Karte bekommen hatten, im Fohe und den Wandelgängen präsentierten: en fürwahr höchst dekoratives gesellschaftlichs Ereignis, das Stil verriet. Die ersten Fach. gespräche galten der Akustik des Hauses, die sich die Musiker und Sänger mehr un mehr einfühlen werden. Die würdige„Fide. lio-Aufführung, von Professor Eugen Szen. kar dirigiert, bestätigte gleich darauf dag Hör-Ergebnis: noch herrschen die Bläser vch zumal bei der diesmal oft herausgeholten Lautstärke, deren instrumentale, bisweilen das Ohr überhallig erreichende Heftigke die Menschenstimmen zudeckt und die Strei. cher überlagert. Doch wird sich das auspen- deln lassen; denn in den mittleren dynami schen Graden und im Piano ergab sich ru, der und schöner Klang, der für die Zukunt Gutes erhoffen läßt, wenn der Kapellmeiste aufpaßt. Zwei schwedische Gäste waren für de Hauptpaar gewonnen: Birgit Nilsson, die strahlkräftige und er wärmende Leonore, und Set Svanholm, der, einem kapitalen Schmif zum Trotze, den Florestan dann doch mt Heldentenor-Kraft und-Glanz erfüllte. Der als Napoleon hergerichtete Pizarro wurd von dem qualitätsvoll- lyrischen Willibalt Vohla in letzter Stunde übernommen. Et hatte, wie das gute Buffo-Duo Anna Tassbo. pulos und Walter Jenckel(Marzelline un Jaquino) gegen die Orchester-Fluten kämpfen. Helmut Fehn, der noble Rocces und sein Kollege Zillecken, der als Gast au Hannover für den Minister einsprang, Zeig. ten gewinnende Haltung. Die Inszenierung des jungen Günter Roth ging keck mit dem ehrwürdigen Tey Treitschkes um, ließ Dialog weg, baute di Gold-Arie um, suchte die Spieloper an di große Oper geschmackvoll anzugleichen, er- reichte aber das hinreißende Beethoven. Pathos nur selten, am wenigsten in der Ker. ker-Szene. Für das Gefängnis hat sich de Bühnenbildner Dominik Hartmann ein Git. ter einfallen lassen, das bei der Befreiung symbolisch hochgezogen wird. Dennoch über. zeugten die. Dekorationen der drohenden Pfeiler und das wieder eingefügte Pförtner Stübchen mehr. Günter Schab Amerikanische Volkslieder Richard Chapline im Amerikohaus Wenig bekannte Volkslieder seiner amel. kanischen Heimat vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart standen auf dem Programm des Liederabends, den Richard Chapline, der zur Zeit als Fulbright-Student an der Hoch- schule für Musik in Köln arbeitet, in Deutsch- Amerikanischen Institut in Mann- heim gab. Er„singe diese Lieder nicht al Sänger“, erklärte er dazu,„sondern a Amerikaner, daß heißt so, wie sie drüben im Volk gesungen werden, ohne besondete kompositorische Bearbeitung.“ Seine aus- drucksvolle und modulationsfähige Bariton- stimme traf überzeugend den einfachen Ton der Kinderlieder oder den sehnsüchtis- traurigen Ausdruck der Liebeslieder. Be- sonderen Beifall fanden die Spirituals, jene religiösen Songs, deren lebendige Melodien für unser Ohr so wenig„kirchliches“ an sich haben. Chapline begleitete sich zum Tell selbst auf einem nur in den Südstaaten be- kannten Saiteninstrument mit eigenartigen metallischem Klang, das den Namen Dulei- mer trägt. Neben den genannten Gruppen brachte der Abend noch Seemannslieder un humorvolle Balladen. Die zahlreichen Zu. p hörer, die sich zu ihrer Freude bisweilen al Refrain-Sänger betätigen durften, dankten dem Sänger und Ernst Seiler, der ihn an Flügel begleitete, mit herzlichem Applaus. Ch. 4. JOSEPH HAT ES: An einem ITaq wie jeder andere Copyright by S. Fischer Verlag 32. Fortsetzung „Durchaus nicht“, sagte Dan, und seine Stimme klang im gepolsterten Wagenraum normal, lächerlich normal.„Ist das Ihr Wa- Sen?“ „Nein, er gehört meinem Vater. Ich habe ihm ausgeliehen.“ „Warum?“ Chuck zuckte die Achseln.„Mein Vergaser bockt.“ Eine Lüge, schrie Dan Hilliards Verstand mit erneuter Wachsamkeit. Jetzt wußte er's. Dieser große Wagen, ein Kabriolett, war der- selbe, der ihm vorhin gefolgt war, dem er dort hinten entkommen war, ehe er in der grauen Limousine über die Brücke fuhr. Chuck Wright war ihm also gefolgt. Warum? „Wenn Sie nicht sprechen wollen, Sir, kann ich warten, bis wir in Ihrem Hause Sind.“ Jetzt ging Dan zum erstenmal auf, was die Absicht des jungen Mannes bedeutete. Was wußte er? Wieviel hatte er erraten? Und wie würde es sich auswirken? Einer Notwendigkeit war sich Dan Hilliard absolut bewußt. Er mußte Chuck daran hindern, Koste es, Was es wolle, ihn den ganzen Weg nach Hause zu bringen. Er war versucht, wieder die Augen zu schließen, seine verkrampften Muskeln zu Strecken, alles beiseite zu schieben. Er hatte Sein Teil getan. Er hatte alles getan, was in seiner Macht lag. War es nicht sein gutes Recht, diese paar Minuten der Leere auszu- Kosten? Doch schon, als er diese Versuchung nie- derkämpfte— mit einer Kraft, die aus ge- Wissen tiefen Reserven seines Ichs kam, von deren Vorhandensein er nichts geahnt hatte — nahm ein listiger Einfall von seinen Ge- danken Besitz. Der Junge wollte eine Erklä- rung haben. Er mußte sie haben; er war Starrköpfig und würde ins Haus gehen und fragen, was das alles bedeute. Also gut, Dan würde ihm eine Erklärung geben. Der Einfall kam ihm aus dem Nichts.„Sie haben nicht zufällig was zu trinken bei sich, oder-?“ fragte er. Er hörte, wie Chuck der Atem stockte; er beobachtete heimlich das ziemlich derbe Pro- 11 des jungen Mannes, der die Lippen öff- nete, wieder schloß und nochmals öffnete. „Keinen Tropfen“, sagte Chuck Wright ruhig. N Dan achtete sorgsam darauf, daß seine Worte nicht verschwammen.„Verdammt, verdammt“, sagte er.„Ich dachte, Sie trän- ken auch gerne mal n bißchen, Chuck. So was kann man nie wissen, was? Man darf nie zu schnell urteilen, nicht wahr?“ „Nein, das darf man nicht“, stimmte Chuck unsicher zu, und ablehnende Migßbil- ligung verdrängte die Ueberraschung aus seiner Stimme. „Da sehen Sie's“, sagte Dan.„Ich will Ihnen was sagen, Chuck, alter Junge— jetzt, wo Sie mein kleines Familiengeheimnis ken- nen, können Sie's aufgeben, mich nach Hause zu fahren. Setzen Sie mich einfach bei der Weinhandlung in Broad Ripple ab— das letzte Stück geh' ich zu Fuß.“ „Ganz Wie Sie wünschen, Herr Hilliard.“ „Sie sind doch nicht entrüstet, Chuck— oder? Und Sie nehmen's doch Cindy nicht krumm? Nicht wahr, mein Sohn? in Mann in meiner Stellung... natürlich diskret. Ich mach's immer diskret. Haben Sie die Gegend betrachtet, wo ich heute war? Da kennt mich natürlich keiner. Aber nette Leute. Können sich's nicht leisten, vornehm zu tun.“ Er bremste sich, er durfte es nicht übèrtreiben. Er hatte sein Ziel erreicht. Der Erfolg war im Gesicht und der Haltung des jungen Wright zu lesen. Aber was hatte er vergessen? Sein Geist arbeitete nicht genau. Da war doch etwas Dann fiel es ihm ein, in dem langen Schweigen, und Minuten später sprach er Wieder.„Hab' heute nacht meinen Wagen verloren. Hatte ihn vor ner Bar geparkt. Dacht' ich wenigstens. Graue Limousine.“ In vertraulichem Ton— er hoffte, daß dieses Mann zu Mann' echt klang— senkte er die Stimme:„Hab' nämlich n privaten Wagen, wissen Sie. Für eigene kleine Extravergnü- gen. Haben Sie wirklich nichts zu trinken da?“ „Wirklich nicht.“ 0 Danach wieder Schweigen, während die Straßenecken vorbeirollten, die Blocks, die Meilen. Hatte er jetzt alles gut getarnt? Ob Chuck ihm wohl glaubte? Das steife und unnatürliche Schweigen Bielt an, bis Chuck das lange Kabriolett zum Halten brachte; sie standen an der Bord- Schwelle vor dem erleuchteten Laden, in dem Dan erst gestern nacht den Whisky für Ro- bish gekauft hatte. „Es ist noch ein weiter Weg von hier bis zu Ihrem Haus“, sagte Chuck endlich, als Dan die Tür öffnete. Ein weiter Weg? Dan schaute im Geiste zurück auf die Meilen, die er schon gelaufen War, und auf jene, die er ohne Chuck noch hätte laufen müssen, und erstickte ein wildes Schwindelgefühl, Machte er etwas falsch? Wäre dieser tüchtig aussehende junge Mann nicht viel- leicht ein Verbündeter? Wenn er Cindy liebte, was er praktisch heute nachmittag im Büro zugegeben hatte— „Wir wollen doch Cindy nicht in Ver- legenheit bringen, was Chuck?“ sagte er im Verschwörerton, auf dem Bürgersteig stehend. „Cindy schämt sich schon genug für ihren Vater. Schämt sich halb tot. Arme Cindy. Rechnen Sie's ihr nicht an, Chuck.“ „Nein“, sagte Chuck düster. „Und Sie erwähnen's nicht vor ihr, nein, Chuck?“ „Nein.“ Unsicher, aber nicht betrunken auf dem Bürgersteig stehend, hörte Dan das Gute- macht“ Chuck Wrights, kurz und bündig kein Sir“ mehr— und fühlte, wie die Schwäche wieder auf ihn niederschlug. Die Qual jener Meilen und die Arbeit der Nacht griffen nach seinen Beinen, zerrten an seinen Kniekehlen. Als die roten Schlußlichter in der Ferne verschwammen, trat er vom Bür- gersteig herunter, überquerte die immer noch nasse Straße; der Wind schnitt scharf in sein verfallenes Gesicht. Ein benommenes Staunen füllte sein Hirn. Woher kam ihm die List? Wie hatte er sich's ausgedacht, diese Geschichte zu erfinden? Und— was wichtiger war— hatte Chuck ihm geglaubt? Obwohl er sich auf einer dunklen und Wenig benutzten Straße hielt, sah er einen Streifenwagen auf der Hälfte des zweiten Blocks. Er schlug an der Ecke einen Haken und beschleunigte seine Schritte. Aber die mögliche Bedeutung dessen, was er sah, ging ihm erst völlig auf, als er, drei Blocks weiter, einen zweiten Streifenwagen bemerkte, der vor einer dunklen Eisdiele parkte. Ein brei- tes weißes Band lief an der Seitenwand ent. lang, und er entzifferte die Worte: Kriminal. polizei. Diesmal fing er fast zu rennen an- eine Bewegung, die einen stechenden Schmen durch seine Beine jagte. Der Boulevard selbs sah verlassen aus. 1 Eine fürchterliche Notwendigkeit trieb il vorwärts. Jetzt hatte er alle körperlichen Schmerzen vergessen, die graue Limousine die lange qualvolle Wanderung, Chuck Wright. Ein bleiernes Entsetzen lastete alf ihm. Er zog seinen Hut tiefer ins Gesicht mit einem scharfen Ruck, dessen er sich gal nicht bewußt war. Den Oberkörper vorge beugt, die Lippen zusammengepreßt gegel den inneren Zwang, der an ihm zerrte, sag er sich wieder und wieder: Nicht rennen Denke dran, wenn sie dich aufhalten, bist d betrunken. Gehst vom Bus nach Hause. Bld nicht rennen.. Dann bog er nach einem Augenblick vd liger Leere wie durch ein Wunder in seim eigene Einfahrt ein. Im Wohnzimmer Wal Licht. Eindys Wagen und seine Limousin standen noch im Fahrweg. Die Garagenti war geschlossen. Nichts regte sich, weder 1 Haus noch draußen. Die tiefe Stille trieb ihn eilig die paar letzten Meter bis zur Seitentül Das Wohnzimmer hinter der dunkle! Sonnenveranda schien verlassen. Was bedel- tete das? Er rüttelte am Türgriff. Schweigen. l Dann heulte in der Ferne der Pfiff eint Lokomotive durch den Wind. 5 Die Diele war nur teilweise zu sehen. E. hörte sich selbst flüsternd rufen, Dann er schien Eindy; sie kam schnell durch da Wohnzimmer. Er hörte ihre Worte:„Es&. Vater.“ Doch als er ihr in der offenen Tür gegen, überstand. wußte er, daß nicht sein Kommen erausge Verlag, druckerei chefreda! stellv.: 1 w. Hertz- weber; F Lokales:! pr. Koch b. Serr; S H. Kimpir stellv.: Bank, Rh Bad. Kom. Nannhein Vr. 80 016, —— II. Jahre e B 0 den B Partei die ni der B jedoch auers einma! In ein zer Bes! mnanzmi! Vorlage die nac vaͤußerst lage Wer entscheid Diese sterium 1 D Sie lehi Bonn. ausgetret gründete Dienstag bekennt gen„als derverein europa isc Wehrpfli- maß deze republik“ eines Bu die geme gaben„d bei den 1 die inner waltungs. In de einigung zugleich der vier demagogi einigung übertreffe Handeln Verträge Sicherung Aeichzeit! für die W mehr, als Stalin zu nätten st Sowjeturr land oder it die b. im gerine Grund rüstung. des Fried und betor Bren Das Straßb von Brer arlamen Straßburg micht ver! Mann in Diese Zal gesetzt w. keicägunge Narstellu Die Fr eitrages der Reder Tens beto tür Flolla Bundesref westliche ſchneller dicht zur on Brent für, daß d rauche, Meder be Deutschla! erminger acherung Zeordnete ebereile Ves dara deutschen gemacht neuen Gei micht dur Wohnst k. Ae KO Gurchaus, verde. Brenta. em Euro zepubliR ate ern ustungsk europäisch messe. Scharfe läsident deischen das dem zur Zusarr dcherte a] er Minis diese elektrische Spannung verursacht hatteherbeit mi dieses furchtbare Schweigen. Fortsetzung folg Mini