Nr. 9 — lo“ ver ich Aut sehfung ettis n Max Tuspiel. tung kh rumient e Must. en Ein. on dem ier jun- r Hoch. 1 Frisch kgemach verklei- Campa- Liebes- drehen rechtez Sänger in alle en Zu- Was ab. chauten Span · hurtige ur-Arie tierten ödianti. um, für emp- en weit stehung — wäh Opern. mit ses, der B., dine er⸗ m Lieb- Arkerez gleichen Ausge- Rufer. ) Ernst W. Sch. dn Ouver- Braut das die rchestet Adwigs⸗ cherlich en und in die ire der ing dez mischen ehr ge- echester naschen en Zwei Bassist Arien iSscio, 0 „ Toch- questa id) Sind art sei- Sch für für die Krem- betitelt dem es Kompo- mmaso ext ist mulanz n dann e, Und icke 80 lemann on, mit tuktem, besitzt den ein 1 hatte in wie endes infonie ie den ogram- lang- Beglei- Zl cato n Pen- Rucht on hei- edriges einen tr⸗ — gebro- eig, det lehnte, er noch Robisb vischel sh tra. erraten „Nein“ 1 Arm. ts. Das lle ge⸗ Indlich is Und m seht g Wei⸗ Ueber- tief d den 8— — 2 * flerausgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; ö stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles. K. Helnz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: 0, Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 34 Pf Zu- stellgeb. 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Zu diesem Zweck müßten die demo- katischen Parteien in der Zone zugelassen und eine ausreichende Kontrolle sicherge- stellt werden Bundeskanzler Dr. Adenauer hat vor seiner Abreise zum Parteitag der CDU in Stuttgart die beiden wichtigsten deutschen Auslands vertreter, Botschafter Haas(Mos- kau) und Botschafter Krekeler(Washing- ton), zur Berichterstattung empfangen. Wie ein Regierungssprecher erklärte, sei nicht damit zu rechnen, daß Botschafter Haas, wie Stuttgart. Voraussichtlich wird auch die künftige Regierung von Baden- Württemberg wieder aus der CDU, der SPD, der FDP/DVP und dem BHE bestehen. Nach Ablehnung eines stark verkleinerten Kabinetts durch die FDP/DVP und den BHE bestanden in den letzten Tagen nur noch Zweifel darüber, ob die künftige Regierung ohne den BHE aus neun Ministern und einem Staatsrat oder mit dem BHE aus zehn Ministern und zwei Staatsräten bestehen wird. Nachdem sich die CD und die FDP/DVP— wenn auch noch unverbindlich— für eine Teilnahme des BHE ausgesprochen hatten, trafen sich die vier Koalitionspartner am Mittwochabend erneut in der Villa Reitzenstein zu weiteren Be- sprechungen. Die SPD-Fraktion hingegen hat sich am Mittwoch gegen die Zwölfer-Lösung ausge- sprochen und die Zehner-Lösung als„unter den gegebenen Umständen noch vertretbar“ bezeichnet. Die Entscheidung über den Um- fang der künftigen Regierung war daher am Mittwochabend immer noch nicht gefallen. Ob die nunmehr schon mehrere Wochen an- dauernden Koalitionsgespräche wegen der Weigerung der SPD, auf der Basis von zwölf stimmberechtigten Kabinettsmitgliedern zu verhandeln, am späten Mittwochabend erneut Internationale Atomkonferenz von New Vork.(AP) Die geplante Internatio- nale Behörde für friedliche Verwendung der Atomenergie, über deren Bildung die USA, die Sowjetunion und zehn andere Länder sich in der vergangenen Woche— wie ge- meldet— geeinigt haben, wird durch ein umfangreiches Sicherheitssystem dafür sor- gen, daß ihre Atommaterialien nicht für kriegerische Zwecke benutzt werden. Dies geht aus dem Statut der neuen Organisation hervor, das am Mittwoch an die rund 80 vor- aussichtlichen Mitgliedstaaten verteilt wurde, und dessen wichtigste Bestimmungen nun- mehr veröffentlicht wurden. Zur Sicherheitsfrage heißt es in dem Sta- tut: Die Behörde ist verantwortlich für die Lagerung und den Schutz des in ihrem Be- sitz befindlichen Materials. Die Behörde schützt diese Materialien gegen Wetterein- dlüsse, unberechtigte Entfernung oder Ver- agerung, Schaden oder Zerstörung ein- e Sabotage und gewaltsame Fort- ahme.“ J Um dies sicherzustellen, soll„die geo- raphische Verteilung der Materialien er- kolgen, daß in keinem Land und in keinem Gebiet eine Konzentrierung großer Mengen dieser Materialien eintritt.“ Außerdem ist die Errichtung eines großen Stabes von In- Spektoren vorgesehen, die darüber wachen sollen, daß die einzelnen Länder die erhal- enen Atommaterialien ausschließlich für keiedliche Zwecke benutzen. Bevor irgend- ein Land von der Internationalen Atombe- hörde spaltbares Material oder Atom-Ein- kichtungen erhält, soll es sich verpflichten, diesen Inspektoren freien Zugang zu allen ur die Prüfung notwendigen Stellen zu geben. Ein Verstoß gegen diese Bestim- mungen kann mit dem Entzug der Hilfe, der ückgabe der Materialien und— falls der Prieden bedroht ist— durch eine Straf- tion des Weltsicherheitsrates geahndet werden. Das Statut muß noch von der Inter- nationalen Atomkonferenz gebilligt werden, ie unter der Teinahme von rund 84 Län- dern Voraussichtlich am 24. September in New, Vork beginnen wird. Man glaubt zu- Lersichtlich, daß die neue Organisation ihre ätiskeit Mitte 1957 aufnehmen kann. Von unserer Bonner Redaktion der Bundeshauptstadt mit einer Wieder- vereinigungs-Initiative der Bundesregierung, die in absehbarer Zeit„gestartet“ wer⸗ den soll. Zur Zeit hält die Regierung mit Rücksicht auf die Situation in Frankreich, auf den Wahlkampf in den USA und auf die gesamte internatiönale Lage den Zeit- punkt noch nicht für gekommen. Doch es werden sehr genaue Analysen angestellt und die Aussichten verschiedener Vorschläge sorgfältig erörtert. angekündigt, den deutschen Standpunkt zur Wiedervereinigungsfrage schon gleich nach seiner Rückkehr(in etwa zwei Wochen) dem soWjetischen Außenministerium unterbreiten Ward. Dieses solle erst zu einem späteren Zeitpunkt, der noch nicht genau festliege, geschehen. Der Regierungssprecher wies wei- ter darauf hin, daß die deutsche Außen- politik und das Streben nach Wiedervereini- gung von den Verbündeten in begrüßens- Werter Weise unterstützt worden sei: Im Europarat, durch den amerikanischen Prä- sidenten Eisenhower und Außenminister Dulles, durch den französischen Ministerprä- sidenten Mollet und den britischen Staats- minister Nutting. Mollet hat vor sowjetischen Journalisten erklärt, daß die Wiedervereinigung Deutsch- lands eine Forderung der Gerechtigkeit, die Abrüstung eine Lebensnotwendigkeit für die Menschheit darstellten. Für beide werde sich Frankreich mit ganzer Kraft einsetzen. Hierzu erklärte der Regierungssprecher, die Es wird alles beim alten bleiben In Stuttgart zeichnet sich ein weiteres Allparteien-Kabinett ab Von unserer Stuttgarter Redaktion vertagt werden müssen, war bei Redaktions- schlug noch nicht entschieden. Innerhalb einer Regierung von zehn Mi- nistern bzw. neun Ministern und einem Staatsrat beansprucht die SPD drei Mini- sterien, und zwar das Innen-, Wirtschafts-, Arbeits- bzw. Sozialministerium. Sie geht bei dieser Rechnung davon aus, daß von ihr auch wieder der stellvertretende Minister- präsident gestellt wird. Die bisherigen Regierungs mitglieder Dr. Hermann Veit und Ermin Hohlwegler werden von der SPD erneut in Vorschlag gebracht. Für das Innenministerium hat die Partei den frü- heren südwürttembergischen Innen- und späteren baden-württembergischen Justiz- minister Viktor Renner vorgeschlagen. Innenminister Fritz Ulrich will sein Amt aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr weiterführen. Während die FDP/DVP erklären ließ, be- züglich des künftigen Regierungsprogramms Wolle sie keine festen Bindungen eingehen, legt die SpD Wert auf eine Verständigung der Koalitionspartner über die wichtigsten Teile des Regierungsprogramms. Die Hal- tung der CDU zu dieser Frage ist noch geteilt. Statut der Atombehörde verteilt 84 Ländern im September geplant Aus dem Statut geht hervor, daß eine Kompromißgformel für die Zulassung von Ländern gefunden wurde, die— wie die Volksrepublik China— den Vereinten Na- tionen oder ihren Zweigorganisationen nicht angehören. Hierüber soll die Generalver- sammlung der Atomenergiebehörde auf Empfehlung des 23köpfigen Direktoriums entscheiden. Das österreichische Kabinett hat beschlos- sen, die Internationale Atombehörde einzu- laden, ihren ständigen Sitz in Wien zu nehmen. Bonn wartet auf günstigen Zeitpunkt 5 Ein neuer Vorstoß zur Frage der Wieder vereinigung wird gründlich vorbereitet Aeußerungen des französischen Minister- Präsidenten seien erfreulich, allerdings ver- trete die Bundesregierung die Auffassung, daß nicht nur die Abrüstung, sondern auch die Wiedervereinigung lebensnotwendig seien.— Staatsminister Nutting lehnte— Wie schon berichtet— bei den Abrüstungs- Verhandlungen in London die sowjetischen Vorschläge ab, eine entmilitarisierte euro- päische Sicherheitszone zu schaffen, die auf der Grundlage eines geteilten Deutschlands beruhen soll. In einer Veröffentlichung der britischen Botschaft in Bonn wird darauf hingewiesen, daß die Haltung Nuttings in voller Uebereinstimmung mit den französi- schen und amerikanischen Delegierten stehe. Wer hat recht? Die SPD fordert klare Auskunft Bonn.(dpa AP) Die sozialdemokratische Opposition hat am Mittwoch die Bundes- regierung aufgefordert, in aller Eindeutig- keit die Vertragstexte offen zu legen, die sie nach ihrer Ansicht verpflichten, 500 000 Mann aufzustellen und die Wehrpflicht einzufüh- ren. Der„Sozialdemokratische Pressedienst“ verweist auf die Ausführungen des Bundes- auhßenministers von Brentano vor dem Parlament der Westeuropäischen Union, die bestätigt hätten, daß 500 000 Mann als Höchstgrenze vorgesehen seien, während Bundesverteidigungsminister Blank er- klärt habe, daß die Bundesrepublik zur Auf- stellung von Streitkräften„in einem Umfang von etwa 500 000 Mann“ verpflichtet sei. Angesichts dieser Widersprüche im Regie- rungslager sei die von der CDU gewünschte erste Lesung des Wehrpflichtgesetzes am 3. Mai unmöglich. Ein Regierungssprecher erklärte am Mitt- woch in Bonn, die Bundesregierung halte in der Frage des deutschen Wehrbeitrags an dem Standpunkt fest, wie er in der Erklärung von Verteidigungsminister Blank dargestellt worden sei. Auf die Frage, ob im„Accord special“ zum EVG-Vertrag, auf den sich die Bundesregierung bei ihrer Auffassung stützt, nicht vielmehr von 12 Groupements OMivi- sionen) anstatt von 500 000 Mann die Rede sei, konnte der Regierungssprecher keine Antwort geben. Eine kleine Pilgerfahrt nach Mekka unternahm anläßlich seines Besuches in Saudi-Arabien, wo der Jemen durch einen Paſet in das arabische Verteidigungssystem eingegliedert wurde, der ägyptische Ministerpräsi- dent Nasser. Ganz wie es das Zeremoniell vorschreibt, unterwarf sich Nasser(dritter von rechts in der ersten Reine) den Glaubensübungen in der heiligen Stadt des 9 255 Bi Ende der Gespräche in London Ein Kommuniqué soll heute die Ergebnisse des Sowjetbesuches mitteilen London.(dpa AP) Die Verhandlungen zwischen dem britischen Premierminister, Eden, und seinen sowjetischen Gästen, Bul- ganin und Chrustschow, über die wichtig- sten ungelösten Weltprobleme wurden am Mittwochabend abgeschlossen. Die Ergeb- nisse sollen am heutigen Donnerstag in einem Kommuniqué bekanntgegeben wer den. In der letzten Besprechung Edens mit Bulganin und Chrustschow wurde bereits das Kommuniqué formuliert, das die Resul- tate des zehntägigen Besuchs der Sowjet- führer in Großbritannien der Oeffentlich- keit mitteilen wird.(Siehe Auch Kommentar) Eisenhower: Sowjetbesuch jetzt zwecklos Kein Verzicht auf die Wasserstoffbomben-Versuche im Mai Washington.(dpa/ AP) Präsident Eisen- hower sagte auf seiner Pressekonferenz am Mittwoch, zum gegenwärtigen Zeitpunkt könnte seiner Ansicht nach ein Besuch Bul- ganins und Chrustschows in Washington keinem nützlichen Zweck dienen. Der Präsi- dent fügte einschränkend hinzu, man solle diese seine Feststellung aber nicht so inter- pretieren, als könnte er in diesem Punkt seine Meinung nicht ändern. Die Probleme, über die es zu einer Einigung zwischen den USA und der UdssR kommen müsse, seien auf der Konferenz der Regierungschefs in Genf und später auf der Auhenminister- Konferenz gründlich erörtert worden. So- lange in dieser Frage nicht irgendein neuer Gedanke auftauche, würde ein Besuch der Sowjetführer in den USA nur von äußerst geringem Wert sein. Eisenhower vertrat die Ansicht, daß die USA und die Sowjetunion im Wettrennen um die besten Fernlenkwaffen zur Zeit etwa in der gleichen Position sind. Er sagte in einem Kommentar zu den Aeußerungen Chrustschows in Birmingham über die Fort- schritte der Sowjetunion auf dem Gebiet dieser Waffen, die USA arbeiteten mit größ- ter Beschleunigung an der Entwicklung von Fernlenkwaffen. Der Präsident lehnte es ab, auf die für Mai geplanten amerikanischen Wasserstoffbomben versuche im Pazifik zu verzichten. Versuche seien nötig, um wirk- same militärische Waffen, vor allem Ver- teidigungswaffen, zu entwickeln. Eisenhower äußerte ferner, die USA ver- suchten nicht, ihren Einfluß im Nahen Osten auszuweiten. Sie wünschten allein die Wie- derherstellung der Stabilität in diesem Ge- biet. Ehe er an einer Nahost-Konferenz auf höchster Ebene teilnehmen würde, müsse er davon überzeugt sein, daß eine solche Kon- ferenz wirklich notwendig ist. Eisenhower sagte, er sei jedoch nach wie vor bereit, mit jedem Politiker und praktisch überall zu- sammenzutreffen, wenn dadurch der Frie- den gefördert werden kann. Der amerikanische Präsident stellte auf der Pressekonferenz fest, Vizepräsident Nixon habe ihm noch nicht endgültig mit- geteilt, ob er sich wieder um die Kandidatur für den Vizepräsidenten bewerben wird. Zwischen Gesfern und Morgen Erneut an Botschafter Sorin wandte sich das Kuratorium„Unteilbarés Deutschland“ Wegen der von sowjetischen Gerichten ver- urteilten Gefangenen. Wie das Kuratorium mitteilte, hat es auf sein erstes Schreiben vom 13. Märy von der sowjetischen Botschaft eine ausweichende Antwort erhalten. In dem neuen Schreiben wird darauf hingewiesen, daß nach wie vor Tausende von Männern, Frauen und Jugendlichen auf Grund von Ur- teilen sowjetischer Instanzen, die vor vielen Jahren gefällt wurden, inhaftiert seien. Es handele sich dabei in sehr vielen Fällen um Deutsche, die sich um die Errichtung eines freiheitlichen und demokrantischen Staats- wesens bemüht hätten. Der Sechste Strafsenat des Bundesgerichts- hofes wird am Samstag darüber entschei- den, ob der frühere Präsident des Bundes- amtes für Verfassungsschutz, Dr. Otto John. Weiter in Haft bleibt. Das Verfahren ist nicht öffentlich. Die Sowietzonen-Regierung schloß sich am Mittwoch dem sowjetischen Protest gegen den„Spionagetunnel“ bei Alt Glie- nicke an. Sie protestierte„gegen die von amerikanischen Militärbehörden verübte Verletzung der Grenze und der Unantast- barkeit des Territoriums der DDR“.— Bei der schwedischen Regierung hat die Sowiet- zonen-Regierung dagegen protestiert, daß diese mit der Bundesregierung einseitige Vereinbarungen über die Freigabe bisher beschlagnahmter Vermögenswerte des Daut- schen Reiches und die Regelung von Ent⸗ sich das Deutsche Industrie- Institut schädigungszahlungen für solche Vermögen abgeschlossen hat. Solche Vereinbarungen Könnten nicht ohne die Mitwirkung der Sowjetzonenregierung erfolgen. In einer Erklärung vom 1. Mai wandte in Namen der industriellen Unternehmerschaft der Bundesrepublik an die Gewerkschaften mit dem Appell, nicht zu versuchen, eine Verkürzung der Arbeitszeit durch Kampf- maßnahmen zu erreichen. Arbeitskämpfe zur Durchsetzung einer kürzeren Arbeitszeit für einzelne Gruppen würden der gesamten Bevölkerung noch grundlegender schaden als Lohnstreiks und müßten außerdem eine Entwicklung stören, die sich durchaus in geordneten Bahnen vollziehen kann“. Die deutsch- französischen Saarverhand- lungen zwischen Sachverständigen sind in der französischen Hauptstadt wieder aufgenom- men worden. Der italienische Staatspräsident Gronchi ist in Begleitung von Außenminister Mar- tino am Mittwoch zu einem viertägigen Staatsbesuch in Paris eingetroffen. Ausgaben von sieben Millionen Mark sieht das Budget der Westeuropäischen Union für das Rechnungsjahr 1956 vor, das in der Schlußsitzung des Parlaments der WEU in Straßburg bewilligt wurde. Vorsitzender des neugebildeten Politischen Ausschusses wurde der Holländer van der Goes van Naters. Das Sekretariat des Europarats teilt mit, daß am 24. Mai der Stadt Berlin der ihr zusam- 93 5 men mit der britischen Stadt Coventry zuge- sprochene Europa-Preis verliehen wird. Verhaftungen folgten in Polen der Entlas- sung führender Regierungsfunktionäre. Nach einer Funkmeldung wurden zwei ehemals hohe Beamte der Sicherheitspolizei wegen „Gesetzesübertretung, Verhaftung Unschul- diger sowie illegaler Verhörmethoden“ an- geklagt. Im Parlament forderte ein Abge- ordneter, man solle, wenn jetzt„alle Miß- stände der Vergangenheit bereinigt werden, die Untergrundkämpfer des zweiten Welt- Krieges, die von den Westmächten unterstützt wurden, nicht vergessen. Infolge der Teuerung in Spanien sind in Bilbao neue Streiks ausgebrochen. Mehr als 20 000 Arbeiter von drei Betrieben sind im Ausstand und fordern an Stelle der ihnen zum 1. April zugebilligten Lohnerhöhungen um 20 Prozent solche von 40 Prozent. Eine Verfassung für Zypern, in der das Selbstbestimmungsrecht der Inselbevölke- rung verankert ist, fordert der Rat der briti- schen Kirchen von der britischen Regierung. Auf Zypern selbst halten die Unruhen an. In Jerusalem findet zur Zeit der 24. Welt- zionisten-Kongreß statt. Zum ersten Mal seit dem Kriege nehmen auch fünf Vertre- ter aus der Bundesrepublik teil. Es soll hauptsächlich geklärt werden, wie man von den in aller Welt lebenden Juden ein Höchstmaß an Hilfe für den jungen Staat Israel erhalten kann. Politische Tagesfragen und Fragen der Sicherheit stehen weiterhin auf dem Programm. l Als die interessanteste letzte Phase, die allerdings nicht in Edens Amtssitz, sondern bei einem Empfang in den Räumen des Hotels Claridge, wo Bulganin und Chrust- schow wohnen, spielte, wird die lange Unter- redung des amerikanischen Abrüstungsbe- auftragten Stassen mit Bulganin und Chrustschow am Dienstagabend betrachtet. An dem Empfang im Claridge nahmen rund 4000 Gäste teil, darunter die führenden bri- tischen Politiker, das diplomatische Corps, Angehörige des britischen Adels sowie auch der Komiker und Filmschauspieler Charlie Chaplin und der„rote“ Dekan von Canter- bury, Dr. Hewlett Johnson. Während Chrust- schow zurückhaltend war, schien sich Mini- sterpräsident Bulganin sehr zu amüsieren. Die Begegnung mit Stassen ergab jedoch nicht die dramatische Aenderung der Lage, die an einigen Stellen für möglich gehalten worden war. Vor allem hat sich, wie von zuverlässiger Seite verlautet, der Gegensatz in der Frage einer wirksamen Abrüstungs- kontrolle nicht überbrücken lassen. Es sollen sich lediglich einige„Klärungen der Ansich ten“ ergeben haben. Die Abrüstungsbespre- chungen dürften jedoch auch ohne die Intervention Bulganins und Chrustschows fortgesetzt werden. g Der sowjetische Staatsbesuch in Großbri- tannien geht am Freitag zu Ende. Die bri- tische Labour-Partei will sich noch weiter um die Freilassung der Sozialisten bemühen, die in kommunistischen Ländern gefangen- gehalten werden. Generalsekretär Morgan Phillips teilte mit, daß den sowjetischen Be- Hörden eine Liste mit 150 Namen zugestellt Wird. Soziale Aufwendungen werden den Rüstungskosten nicht nachstehen Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) In einer Veröffent- lichung des Bulletins vom Mittwoch über Probleme der Sozialreform erklärt Bundes- Kanzler Dr. Adenauer, die Regierung Werde noch vor den Parlamentsferien den Gesetzentwurf über die Neuregelung der Alters- und InValiditäts-Sicherung dem Parlament vorlegen. Weiter heißt es in dem Artikel des Bundeskanzlers, ein soziales System, das den veränderten Bedingungen der modernen Wirtschaft und Technik ent- spreche, sei eine der Voraussetzungen da- für, daß die gesamte Bevölkerung den be- stehenden demokratischen und sozialen Bun- desstaat mit seiner Wirtschaftsordnung in einem tieferen Sinne als Verteidigungswert anerkenne. Dr. Adenauer verspricht, daß die sozialen Aufwendungen in der Bundesrepublik genau S0 groß sein sollen wie die Belastungen, die durch die Aufrüstung entstehen. Wörtlich heißt es in dem Artikel:„Die Bemühungen der Bundesrepublik um eine umfassende Sozialreform werden ebenbürtig den wirt schaftlichen und finanziellen Anstrengungen zur Seite stehen, welche die Bundesrepublik übernommen hat, um ihre außenpolitischen Verpflichtungen zu erfüllen.“(Siehe auch Wirtschaftsteil.) Verwirrung um zweites Finanz- Gespräch Ueber die zweite Besprechung zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und Bun- desfinanzminister Schäffer über die Steuer-Senkungs-Maßnahmen, die für Mitt Woch vorgesehen war, lagen widerspre- chende Meldungen vor. Unser Bonner Korrespondent Versuchte vergebens, den Dingen auf den Grund zu gehen. Aus den Kanzleramt und aus dem Bundespresseamt Wurde ihm mitgeteilt, das Gespräch Sei wegen Terminschwierigkeiten verschoben worden; das Finanzministerium und ein weiterer Regierungssprecher erklärten hin- gegen, es habe stattgefunden. r 8 Seite 2 eee eee MORGEN Donnerstag, 26. April 1956 Nr. MD N Donnerstag, 26. April 1956 Freie Volkspartei Eine neue Partei fängt im allgemeinen unten an. Ist ihr Programm zugkräftig ge- mug, kommt sie über Wahlen ins Parlament. Anders bei der Freien Volkspartei: Sie be- Sinnt ganz oben, ist sie doch schon mit 16 Abgeordneten— darunter vier Minister— im Bundestag vertreten. Diese 16 Abgeord- neten aber sind bislang die ganze Partei. Sie hängen in der Luft, gelingt es ihnen nicht, sich eine Basis in der Wählerschaft zu sichern, einen Partei-Apparat aufzubauen, der konkurrenzfähig ist. Den Anlauf haben die 16 FDP-Rebellen jetzt getan. Doch scheint ihr Programm nicht sehr geeignet, attraktiv zu wirken. Wohl unterscheidet es sich von dem der Oppositionsparteien, aber nur in der Art, daß es die selben außenpolitischen Ziele verkündet wie die CDU. Auf innerpoliti- schem Gebiet zeichnet es sich durch zentra- listische Tendenzen aus, aber auch hier steht die Freie Volkspartei nicht allein. Indes, sie will wohl auch gar keine Par- tei neuen Stiles werden, sie will vielmehr das Regierungslager stärken. Ein Unterfan- gen, dem eine Berechtigung nicht abzuspre- chen ist, nachdem der BHE und die FDP das Band zur Koalition zerschnitten haben. Und die nächsten Wahlen werfen schon ihre Schatten voraus. Die CDU wird sich auf mehreren Fronten verteidigen müssen: Segen die SPD, gegen die FDP und den BHE. Nur die Deutsche Partei hält unver- drossen bei ihr aus. In dieser Situation Wird der großen Regierungspartei eine neue Hilfstruppe hochwillkommen sein. So ist denn die Freie Volkspartei— ganz abgesehen von der Zwangslage ihres Zu- Standekommens— weder frei noch eine Volkspartei im eigentlichen Sinne des Wor- tes. Immerhin, letzteres will sie sicherlich werden, und an finanziellen Mitteln dürfte es ihr nicht mangeln. Auch hat sie mit Blücher— Preusker— Euler Männer an der Spitze, die keine Unbekannten sind. Aber ob die Wähler, die sich für den Re- gierungskurs entscheiden, nicht gleich die CDU wählen, ob die Nuancen- Unterschiede ausreichen werden, ein eigenes Gewicht zu gewinnen, steht sehr dahin. ö Günter Weisbrod Was steht im Kommuniqué? Die Verhandlungen Sir Anthony Edens mit Chrustschows und Bulganin sind be- endet. Nach der in Ergänzung des ursprüng- ichen Zeitplans eingeschobenen Nachmit- tagssitzung wurde mitgeteilt, daß das Ver- Handlungsergebnis erst heute, Donnerstag Abend, nach Rückkehr der Sowjetführer aus Schottland, bekanntgegeben wird. Die Zwi- schenzeit dürfte dazu dienen, um das Schlugßkommuniqueé, in dem die Verhand- lungsergebnisse zusammengefaßt werden sollen, in beiden Verhandlungssprachen end- gültig zu redigieren. 85 Ueber die Natur der erreichten Verein- barungen bewahrt man beiderseits noch chweigen. In politischen Kreisen Londons schließt man aber aus der Bereitwilligkeit der beiden Sowietführer, mit der sie die Verhandlungen über das ursprünglich vor- gesehene Maß hinaus ausdehnten, daß sie nicht ganz ohne Ergebnisse nach Hause fah- ren und die Möglichkeit zu weiteren Kon- takten mit Großbritannien und vor allen Dingen auch mit den USA offen halten wol- len. Man steht in London unter dem Eindruck, daß innerhalb der letzten drei Tage die Gäste aus Moskau sich in eine ungünstige Verhandlungsposition gebracht hatten. Chrustschow hatte seine Karte überspielt. Solange sich er und Bulganin auf friedfer- tige Beteuerungen in ihren öffentlichen Reden beschränkten, war ihre Position für Eden schwer angreifbar, und dieser mußte bereit sein, ihnen entgegenzukommen, um die Konferenz in den Augen der britischen Oeffentlichkeit zu einem Erfolg zu bringen und dadurch sein in letzter Zeit etwas be- schädigtes Prestige wieder zu befestigen. Durch die Drohung mit H-Bomben und kerngelenkten Raketen in seiner Rede in Birmingham, vor allen Dingen aber durch seinen Krach mit der Labour-Partei am Montagabend hatte Chrustschow die eigene Position geschwächt und die Edens gestärkt. Der britische Premierminister konnte es unter den veränderten Verhältnissen not- Falls auf einen Fehlschlag der Verhandlun- gen ankommen lassen, ohne innerpolitischen Nachteil für sich befürchten zu müssen. Denn er war immer in der Lage, die Ver- antwortung auf die von Chrustschow doku- mentierte, sture Haltung der Sowietunter- Händler abzuwälzen, wie auch die anfäng- lichen Lippenbekenntnisse zu einer Verstän- digung keine echte Kompromißbereitschaft hätten folgen lassen. Man wird deshalb in englischen politi- schen Kreisen auf seiten der Labour- Partei ebensowohl wie bei den Konservati- ven— das Konferenz-Ergebnis, sobald ein- mal das Kommuniqué vorliegt, gerade unter dem Gesichtspunkt prüfen, ob Sir Anthony Eden nicht unnötige Zugeständnisse an Chrustschow und Bulganin gemacht, und ob er genügend von ihnen eingehandelt hat. Dr. K. H. Abshagen(London) Auf die Finger sehen wollen die Verbraucher der Milchwirtschaft Bonn.(dpa) Die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände forderte ein energi- sches Einschreiten der Wirtschaftsministe- rien und der Staatsanwaltschaften gegen „Machenschaften der Milchwirtschaft, die zu einer schlagartigen Preissteigerung für alle Milchprodukte geführt haben“. Die gleich- zeitig mit der Heraufsetzung des Trink- milchpreises künstlich herbeigeführte Ver- teuerung der nicht preisgebundenen Milch- produkte zeige, wie notwendig es ist, gerade „der Milchwirtschaft auf die Finger zu sehen“. Die Milchhandelsverbände hätten gleichzeitig mit der gesetzlichen Herauf- setzung des Trinkmilchpreises in Rund- schreiben ganz privat von ihnen selbst fest- gesetzte Preise für Quark, Schlagrahm und andere Erzeugnisse bekanntgegeben. Die Kartellbestimmungen schienen der Milch- Wirtschaft nur ein Fetzen Papier zu sein. Bildet Adenauer sein Kabinett um? Die großen Veränderungen innerhalb der bisherigen Koalition lassen dies dringend geraten scheinen Bonn, 25. April Der Gedanke einer Umbildung des Bun- deskabinetts geriet wieder einmal in den Mittelpunkt der Bonner Diskussion. Die For- derung: weniger Minister ist stets populär. Doch nicht so sehr sachliche Gründe geben den Ausschlag, wenn von Zeit zu Zeit Wan- del und Wechsel gewünscht wird: In erster Linie stehen politische Gesichtspunkte Pate. Daß Bundeskanzler Dr. Adenauer sich nicht leicht an neue Gesichter gewöhnt und nur ungern Männer aus dem Kreis seiner engsten Mitarbeiter entläßt, weiß man seit 1949. Im ersten Bundeskabinett gab es auf personellem Gebiet lediglich die Heinemann- Krise. Der Bundesinnenminister trat auf Grund erheblicher Meinungsverschiedenhei- ten zurück. Dr. Robert Lehr ersetzte ihn. Ihm folgte Dr. Schröder. Als der Kanzler 1953 das zweite Kabinett bildete, waren in erster Linie die Neubesetzungen des Justiz- ministeriums, des Ernährungsministeriums und des Postministeriums akut. Ferner er- höhte sich die Zahl der Kabinettsmitglieder von 13 auf 20. Diese Erweiterung, die nicht unangefochten blieb, wurde in der Regie- rungserklärung mit folgenden Gründen ver- teidigt: 1. Möglichst viele Gruppen sollten Wirksam an der Verantwortung teilnehmen. 2. Es erscheine notwendig, das politische Ele- ment im Kabinett zu verstärken, um eine engere Verflechtung zu den Bundestags- fraktionen herzustellen. 3. Den Sondermini- stern falle die Aufgabe zu, die Regierungs- politik vor der Oeffentlichkeit stärker, als das bislang geschah, zu vertreten, die Gesetz- gebung vor der Bevölkerung darzulegen und ihren sicheren Ablauf zu gewährleisten. Die Erfahrungen der verflossenen Jahre sagen, daß kaum eine dieser Hoffnungen sich erfüllte. Obwohl die Bundestagsfraktion der CDU/CSU einige ihrer Spitzenleute, wie Brentano, Blank, Schröder und Strauß auf die Regierungsbank abgab, läßt sich nur schwer der Eindruck bestreiten, daß der ge- staltende Anteil des Kabinetts an der poli- tischen Willensbildung schwächer wurde, als Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen dieses in der ersten Legislaturperiode der Fall gewesen ist. Die FDP- und BHE-Mini- ster verloren sehr bald den Boden in ihren eigenen Fraktionen, obwohl sie doch von die- sen präsentiert worden waren. In all den Par- teikrisen und Neurosen, die sich seit 1953 um die Freien Demokraten und um den Gesamt- deutschen Block abspielten, sahen sich diese Minister heftigen Attacken ausgesetzt und gerieten bald mit ihren Auffassungen in Ge- gensatz zu ihren„politischen Freunden“. Hier Ursache und Wirkung abzuwägen, bleibt schwierig. Sicher ist, daß nicht zuletzt die Er- kenntnis, in der sich FDP und BHE fanden, nämlich: eine nochmalige Bundestagswahl im Schlepptau und im Schatten des„groben alten Mannes“ kaum ertragen zu können, er- heblichen Anteil an allen Schwierigkeiten hatte. Bei dieser Lage der Dinge mußte die Tatsache, durch führende Männer der Partei im Bundeskabinett vertreten zu sein, Spal- tungs-Vorgänge beschleunigen. Auch was den Wunsch nach einer inten- siveren Auslegung der Bundespolitik vor der Oeffentlichkeit anbetrifft, scheiterten die Pläne, die der Kanzler 1953 verfolgte. Im groben und ganzen traten die Sonderminister wenig in Erscheinung, mit Ausnahme des verstorbenen Robert Tillmanns(CDU), der ein ungewöhnlich fleißiger Mann im Bereich seiner Partei war. Aufschluhreich übrigens, daß die Christlichen Demokraten diesen ver- waisten Ministersessel nicht wieder besetzten. Inzwischen wechselten Oberländer und Kraft Schwedisches Weißbuch über Kriegsende Himmlers Rolle als Gegenspieler Hitlers und seine besonderen Pläne Stockholm, 25. April Ein eben erschienenes schwedisches Weiß- buch enthüllt die Versuche, die der ehema- lige Reichsführer Ss, Heinrich Himmler, in der Endphase des zweiten Weltkrieges un- ternommen hat, um durch schwedische Ver- mittlung mit den Westmächten zu einem Friedensschluß zu kommen. Aus dem Weis buch geht hervor, daß im Herbst 1944 in Stockholm Pläne Himmlers bekannt wurden, Hitler abzusetzen und Friedensverhandlun- gen einzuleiten. Das schwedische Außen- ministerium orgenisierte daraufhin den Abtransport von 19 000 Gefangenen aus deutschen Konzentrationslagern. Himmler hatte die Häftlinge ohne Wissen Hitlers frei- gegeben, um Schweden für eine Vermitt- lungstätigkeit günstig zu stimmen. Als Himmler Anfang April 1945 den schwedischen Unterhändler Graf Folke Ber- nadotte bat, zu Eisenhower— der damals Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte im Westen war— zu reisen, stellte Graf Bernadotte auf Anraten des damaligen deut- schen Abwehrchefs, SS-Brigadeführer Schel- England ringt um Singapur Entscheidende Besprechungen haben in der britischen Hauptstadt begonnen London, 25. April Dreizehn Vertreter des Parlaments von Singapur unter Führung des„Chef-Mini- sters“ Marshall sitzen in London dem Kolo- nialminister Lennox-Boyd und seinen Ex- perten am Verhandlungstisch gegenüber. Was sie für Singapur fordern, ist die gleiche Freiheit, wie sie das benachbarte Indonesien schon 1947 errungen hat und wie sie der ma- lalischen Föderation bereits für August 1957 in Aussicht gestellt worden ist, In England ist man sich schon seit längerem darüber klar, daß man auf die Dauer auch Singapur nicht das Recht auf Selbstbestimmung vor- enthalten kann. Was in London jetzt zur Debatte steht, Sind Termin und Ausmaß der Gewährung größerer Freiheit. Zunächst noch unbestrit- ten ist der Anspruch Großbritanniens, daß das Recht auf seine Flottenbasis von allen Neuerungen unberührt bleiben mug. Außer- dem zeigen sich die Vertreter Singapurs auch bereit, Verteidigung und Außenpolitik, mit Ausnahme der Außenhandelspolitik, zunächst noch den Briten zu überlassen. Für alles an- dere aber fordern sie volle Selbstbestim- mung und damit ganz besonders die Auf- hebung des Vetorechts des britischen Gou- verneurs. Mit dem Verlust dieses Vetorech- tes aber würde England praktisch die Kolo- nie aus der Hand geben. Daß es sich zu diesem Schritt noch nicht entschließen kann, hat in der Hauptsache z Wei Gründe. Einmal ist es um seine strate- Sische Position besorgt. Der zweite Grund, Weshalb England sich nicht jeder direkten Einflußmöglichkeit begeben möchte, ist die sehr umstrittene Frage der inneren Sicher- heit. Wer soll des Recht auf Verkündung des Notstandes haben, wer gegebenenfalls britisches Militär zu Hilfe holen? In diesem Punkt werden die Gegensätze am schärfsten aufeinanderprallen, und es ist nicht ausge- schlossen, daß Minister Marshall, wenn er sich nicht durchsetzt, zurücktritt und damit eine schwere konstitutionelle Krise auslöst. In diesem Falle würde vermutlich die der- zeitige Verfassung außer Kraft gesetzt und Singapur fürs erste wieder direkt von Eng- land regiert werden. Welche Kettenreaktion das wieder zur Folge haben müßte, ist aber nicht abzusehen.(real) lenberg, folgende Forderungen: Himmler sollte Hitler absetzen und dessen Nachfolge antreten, die NSDAP und die Werwolf- Organisation auflösen sowie alle dänischen und norwegischen Gefangenen nach Schwe den entlassen. Nach Aussage Schellenbergs(als Zeugen führt das Weißbuch den Stockholmer Rechts- anwalt Hugo Lindberg an) plante Himmler schon 1942 einen Putsch gegen Hitler. Sein Wüten gegen die Männer des 20. Juli sei nicht die Folge einer prinzipiellen MiBbilli- gung der Umsturzpläne gewesen. Himmler habe vielmehr längere Zeit erwogen, Goer- delers Verbindungen zu dem schwedischen Bankier Jacob Wallenberg für seine Zwecke zu benutzen, Schon 1943 wurde Wallenberg von dem deutschen Bankdirektor Rasche ge- fragt, ob er Himmler für einen Verhand- lungspartner halte, den die Westmächte akzeptieren könnten. Trotz Wallenbergs ver- neinender Antwort wurde die Frage 1944 wiederholt. In dem schwedischen Weißbuch wird Weiter berichtet, daß Schellenberg 1943 mit Himmler den geplanten Putsch gegen Hitler besprochen und trotz Kaltenbrunners— des damaligen SD-Chefs— Warnungen etwa zehnmal zu Verhandlungen mit englischen und amerikanischen Kontaktleuten nach Stockholm gereist sei. Er habe dabei auch mit einem Vertrauensmann Roosevelts Ver- bindungen aufgenommen, der unter dem Decknamen Sweet oder Suit auftrat. Das Weißbuch klärt auf Grund amt- lichen Materials auch die lange umstrittene Frage, wer das größte Verdienst an der Rettung der 19 000 KZ-Insassen hatte. Die Aktion des schwedischen Roten Kreuzes war in Wirklichkeit eine Aktion der schwedi- schen Regierung, wie in dem Weißbuch fest- Zestellt wird. Treibende Kraft bei der Vor- bereitung der Verhandlungen war der Lei- ter der norwegischen Hilfsaktion, Gesandter Ditleff, dessen Verdienste Graf Folke Berna- dotte in seinem Buche Der Schluß“ eben- So Wenig berücksichtigt hat, wie jene des Medlizinalfates Felix Kersten, dessen Patient Hümmler war Naen den Darstellungen des Weißbuches war Kersten bei den Vorver- handlungen der Mittelsmann des schwedi- schen Außenministers und führte auch eine Begegnung Himmlers mit einem Vertreter des„Jewish World Council“, Norbert Ma- sur, herbei, die erheblich zur Rettung jüdi- scher KZ-Gefangener beitrug.(dpa) Scharfer Kommunal-Wahlkampf im Saargebiet CDU und DPS wollen die CVP ausspielen/ Nur die SPD bringt gemeinde politische Argumente Saarbrücken, 25. April Im Saargebiet ist für die Kommunal- wahlen am 13. Mai ein ähnlicher Wahlkampf entbrannt wie er für das Saarstatut geführt Worden war. Unter den Parolen, die die Par- teien des Heimatbundes auf ihren ersten Plakaten präsentieren, sucht der Saarländer vergeblich nach einem Einfall, der die Ent- scheidung des 13. Mai eindeutig als eine Kommunalwahl ausweist.(CDU:„Unser Ziel Deutschland“, SPD:„Warndt in Gefahr“ und Demokratische Partei Saar: Jede Stimme für die CVP erhöht Frankreichs Saarforde- rungen“) Auch die ersten Großkundgebun- gen der DPS und der CDU-Saar haben be- stätigt, dag nach den Auseinandersetzungen um das Statut und um die Landtagsmandate nun auch der Kampf um die„Wachablösung in den Rathäusern“ als ein nationales Be- kenntnis der Saar zu Deutschland durch- geführt werden soll. Unverkennbar wird da- mit bezweckt, das Ergebnis der Landtags- Von unserem Korresdondenten Wolfgang veucht Wahl vom 18. Dezember zu korrigieren, bei der der Christlichen Volkspartei Johannes Hoffmanns wider Erwarten der Absturz der früheren Sozialdemokratischen Partei des Saarlandes(SPS) zu völliger Bedeutungs- losigkeit erspart blieb. Die CVP zog be- kanntlich zunächst als zweitstärkste Frak- tion ins Parlament ein. Diese Position hat sie erst jetzt verloren, als sie durch einen Beschluß der Verfassungskommission eines ihres 13 Mandate an die DPS abgeben mußte, die damit die zweitstärkste Partei im Parlament geworden ist.) Auch in der Form, in der der Wahlkampf ausgetragen wird, ist schon nach den ersten Tagen ein Vergleich mit dem zuletzt aus- gearteten Kampf um das Statut durchaus gerechtfertigt. Nach dem Scheitern der Einigung zwischen den beiden christlichen Parteien macht vor allem die CDU-Saar dem Zerger Luft, der sich bei ihr angesammelt hat, weil die Haltung der bundesdeutschen Auf der Suche nach deutschem Uran-Erz Das Bundesgebiet wird systematisch durchforscht Von unserem Korrespondenten Ernst Wweger Hannover, 25. April Professor Dr. Alfred Bentz, der Entdek- ker der deutschen Erdölfelder, die heute einen beachtlichen Teil des Bedarfs an Treibstoffen im Bundesgebiet decken, hat mit der systematischen Suche nach Uran- erzen in Westdeutschland begonnen. Zur Zeit wird im westlichen Teil des Harzes ge- forscht, wo es Anzeichen für größere Uran- vorkommen gibt. diese Lagerstätten jetzt schon abzubauen, ist noch ungewig. Vorerst geht es darum, einen Ueberblick über die Uran-Boden- schätze in den einzelnen Bundesländern zu bekommen und Verfahren zu entwickeln, die es ermöglichen, aus diesen Erzen spalt- bares Material zu gewinnen. Nach der Mei- nung von Professor Bentz, dem Präsidenten des westdeutschen Amtes für Bodenfor- schung, sind in der Bundesrepublik noch längst nicht alle Bodenschätze bekannt, weil man mit der Suche noch am Anfang einer hoffnungsvollen Entwicklung stehe. Das auf einer etwa drei Quadratkilometer groben Fläche im Harz(Brockengebiet) er- mittelte Uranvorkommen wird auf eine Mächtigkeit bis zu 20 Tonnen geschätzt. Sichere Angaben liegen heute noch nicht vor, zumal sich im Harz das Forschungs- Unternehmen aus geologischen Gründen schwierig gestaltet. Obwohl Direktor Dr. Closs, ein enger Mitarbeiter von Professor Ob es sich aber lohnt, Bentz und Mitglied der deutschen Atom- forschungskommission, bei der Suche die modernsten Apparate einsetzt, kommt das Unternehmen nur langsam voran. Im Bundesgebiet wird gegenwärtig an mehreren Stellen nach uranhaltigem Erz geschürft. Am bekanntesten sind die Lager- stätten bei Weißenstadt(Fichtelgebirge), wo ein Unternehmen des Flick-Konzerns Uran abbaut. Wollte man aus diesem Uranerz ein Uran aufbereiten, das als Brennstoff in einem Atomreaktor verwendet werden kann, dann käme das Kilo den Hersteller auf mindestens 800 DM, während die USA schon dazu übergehen, größere Mengen Uran zu einem Preise anzubieten, der unter 200 DM je Kilo liegt. An diesem Vergleich wird deutlich, vor welchen Problemen die Uran- suche im Bundesgebiet steht, nämlich Lagerstätten zu finden, die man auch zu vertretbaren Kosten ausbeuten kann. Das Uranerz, wie es im Fichtelgebirge schon abgebaut und an mehreren Plätzen in Bayern, Baden- Württemberg, neuerdings auch in Hessen und jetzt im Harz gefun- den wird, eignet sich in dieser Form nicht als Atombrennstoff. Aehnlich wie das eisen- arme Salzgitter-Erz durch kostspielige Ver- fahren angereichert und dem Schweden erz ebenbürtig gemacht wird, muß auch die- ses Uranerz angereichert werden, da die deutsche Uranerze sehr uranarm sind. 85 Schwesterpartei in den Einigungsgesprächen der CVP möglicherweise einen Prestige- gewinn bei den Wählern gebracht haben könnte. Nachdem der Parteivorsitzende, Ministerpräsident Dr. Ney, schon in seiner ersten Rede von„vaterlandslosen Gesellen“ und„ihrem landesverräterischen Treiben“ gesprochen hatte, sind die Begriffe„Separa- tist“ und„Landesverrat“ wieder bevorzugte Wahlkampfvokabeln der CDU. Aber auch Dr. Schneider, der Vorsitzende der DPS, mußte sich wegen seines effektheischenden Wahlkampfes vorwerfen lassen, daß er die „kommunalpolitische Unerfahrenheit der Kandidaten durch kräftigere Trommeln aus- gleichen“ wolle. Diese Kritik kam nicht etwa von der CVP, sondern von der SPD. Die Partei des Sozialdemokraten Kurt Conrads macht in noch stärkerem Maße als bei den vorangegangenen Wahlkämpfen eine Ausnahme. Nachdem sie erst vor kurzem die Reste der alten SPS übernommen hat, ist sie verständlicherweise nicht daran interessiert, alte Gegensätze aufzureißen. Sie vertritt viel- mehr außer den saarländischen Forderungen zu den Saarverhandlungen ganz konkrete kommunalpolitische Anliegen, so vor allem nach Stärkung der Selbstverwaltung der Gemeinden. Als einzige Regierungspartei betreibt sie damit im Wahlkampf Kom- munalpolitik nicht nur mit der linken Hand. Von der CVP als der Gegnerin des Heimatbundes ist in den ersten Wahlkampf- tagen noch nicht viel zu bemerken. Sie will ohnehin bei der Praxis des Landtagswahl kampfes bleiben und sich auf kleine Ver- sammlungen beschränken. Dabei wird es für sie naheliegen, den national- bestimmten Angriffen auf ihre Saarpolitik in der Ver- gangenheit möglichst auf das Teilgebiet ihrer kommunalpolitischen Arbeit der letzten zehn Jahre und der Erfahrung ihrer Kom- munalpolitiker auszuweichen. Hier hat sie ein kleines Plus vor den Koalitionsparteien; zugleich aber trifft sie der berechtigte Vor- wurf, die Neuwahl der Gemeinde- und Kreis- räte seit 1949 immer wieder hinausgezögert zu haben. Nicht ohne Bedeutung für das Wahl- ergebnis wird die Tatsache sein, daß im neuen Wahlgesetz das Verhältniswahlrecht durch eine Bestimmung modifiziert ist, die dem Wähler erlaubt, durch Streichungen die Reihenfolge der Kandidaten auf der Liste zu verändern. Allerdings dürfte sicher sein, daß von zwölf kandidierenden Parteien, außer den vier großen, nur noch die KP wirkliche Chancen bei der Verteilung der Mandate für die Gemeinde- und Kreisräte hat. zur CDU über, Blücher, Neumayer, Preusket und Schäfer verlieben die FDP, um in der Freien Volks-Partei(FVP) eine neue Heim- stätte für liberale Elemente zu schaffen. An die Stelle des zum niedersächsischen Min. sterpräsidenten gewählten Bundesratsmini. ster Hellwege(ODP) trat Dr. von Merkatz, den man zur Zeit als künftigen Bundesjustiz- minister nennt. In den politischen Gesprächen über dag Bundeskabinett und seine Zusammensetzung tauchten stets ein paar allgemeine Erwä⸗ gungen auf. So sind viele Beobachter der Ansicht, daß die Bundesregierung einen gro. Ben Fehler begeht, wenn sie Ministersessel gewissermaßen zu Erbböfen werden läßt. Das konstruktive Mißtrauensvotum des Grundgesetzes beschwört hier die Gefahr einer Erstarrung herauf. Indem der Wechsel fehlt, bleibt eine Belebung der Kabinetts politik aus, vor allem aber auch leidet das Parlament dadurch Schaden, daß nicht ein häufigerer Austausch von Persönlichkeiten die fachlichen Kenntnisse vertieft und einen besseren Arbeitsrhythmus zwischen Bundes. tag und Bundesregierung erbringt. Neben solchen Betrachtungen gewinnt eine andere Ueberlegung an Boden. Die Partei- und EKoalitionsverhältnisse veränderten sich nach 1953 erheblich. Das müßte nach demokrati- schen Gepflogenheiten eigentlich auch Aus- druck in der Zusammensetzung des Bundes- kabinetts finden. Nach unseren Informationen beschäftigen sich die verschiedenen Partner sehr gründ- lich mit solchen Fragestellungen, die nach dem Parteitag der CDU in Stuttgart in Koalitions- Besprechungen geklärt werden sollen. Bei den Repräsentanten der Freien Volkspartei im Bundeskabinett entsteht die Notwendigkeit, freie Hand für Organisation und Parteiarbeit zu bekommen. Man spricht davon, daß Vizekanzler Blücher als Partei- Vorsitzender der neuen FVP den Kanzler um Genehmigung seines Rücktritts bitten wolle. Auch Bundesjustizminister Neumayer soll ähnliche Absichten hegen, auch der aus dem BHE ausgeschiedene Sonderminister Kraft. Einiges deutet indes daraufhin, daß die Union in den heraufziehenden Wahlkampf hinein ihre Flüchtlingspolitk im weiten Land aktivieren will und hierzu in Walde- mar Kraft einen erfahrenen, fleißigen Mann gefunden hätte. Nehrus Reiseprogramm für Juni und Juli Neu Delhi.(dpa) Das Programm der Reise, die den indischen Ministerpräsiden- ten, Nehru, im Juni und Juli nach mehreren europäischen Hauptstädten und nach den SA führen wird, liegt nunmehr fest. Nehru Wird vom 23. Juni bis zum 6. Juli an der Commonwealth Konferenz in London teil- nehmen und dort auch mit dem neuen Mini- sterpräsidenten von Ceylon, Bandaranaike, verhandeln. Anschließend fliegt Nehru nach Washington, um Präsident Eisenhower über den Verlauf der Londoner Commonwealth- Konferenz zu unterrichten. Nach Rückkehr aus den USA ist ein viertägiger Besuch in Bonn vorgesehen, von wo Nehru nach Paris reisen wird. Am 18. Juli leitet Nehru in dem slowenischen Badeort Bled eine Konferenz irdischer Missionschefs iti Europa und trifft mit dem jugoslawischen Staatspräsidenten Tito zusammen. e Neue Vorschläge für Indochina Indien hat sich bereiterklärt, den Vorsitz in der Waffenstillstands-Ueberwachungs- kommission in Indochina beizubehalten, vor- ausgesetzt, daß die Aufgaben der Kommis- sion klar definiert werden. Die indische Stellungnahme ist in einer Antwort an den britischen und sowjetischen Außenminister enthalten, die Indien und die beiden ande- ren in der Kommission tätigen Länder, Po- len und Kanada, aufgefordert hatten, ihre Arbeit fortzusetzen. Wie ferner verlautet, wünscht Indien, daß die Frage der für Som- mer 1956 vorgesehenen Wahlen in ganz Viet- nam offen bleibt und ein neues Datum für Verhandlungen über diese Wahlen zwischen Nord- und Südvietnam im kommenden Jahr festgesetzt wird. Der heftigste Angriff gegen Stalin in einer Militärzeitschrift Moskau.(AP) In der amtlichen Fachzeit- schrift des sowjetischen Verteidigungsmini- steriums„Militärischer Herold“ ist der bis- her heftigste öffentliche Angriff in der So- Wjetunion gegen Stalin erschienen. In einem ungezeichneten Artikel, für den jedoch nach Ansicht diplomatischer Kreise Verteidi- gungsminister Marschall Schukow die Ver- antwortung trägt, beschuldigt die Zeitschrift Stalin, durch die Ignorierung aller Warnun- gen der Abwehr für die Rückschläge der Sowjetarmee zu Beginn des letzten Krieges verantwortlich zu sein und nachher eine unkorrekte Wiedergabe des Kriegsablaufs veranlaßt zu haben. 1 Aus dem Artikel geht hervor, daß die sowjetische Abwehr schon im Frühjahr 1941 über Material verfügte, aus dem auf eine Angrüffsabsicht der Streitkräfte Hitlers mit Sicherheit geschlosset werden konnte. Der Artikel räumt mit der bislang gültigen un von Stalin in seinem Buch über den sro, Ben vaterländischen Krieg der Sowjetunion aufgestellten These auf, daß der Rückzug der Sowjettruppen einschließlich jenes Rück- zuges auf Stalingrad einem Plan der„akti- ven Verteidigung“ entsprungen sei. Aerztekammer contra Kassen verbände Köln.(dpa) Die Bundesärzte- Kammer Wies am Mittwoch die Behauptung der Orts- krankenkassen-Verbände zurück, die wirt? schaftliche Lage der Kassenärzte sei jetzt saniert. Die Vereinigung der Ortskassen- Verbände sei zu diesem Ergebnis dadur gekommen, daß sie die Steigerung des kas- senärztlichen Honorars in der Zeit von 1950 bis 1955(71,36 Prozent) mit der Erhöhung des Lohnidex im gleichen Zeitraum(43,46 Prozent) verglichen hätten! Dieser Vergleich aber sei irreführend, da er den Zeitraum vor 1950 unberücksichtigt lasse. Von 1947 bis 1950 habe der Lobnindex um 64,6 Prozent, das Kassenärztliche Honorar aber nur um 29,6 Prozent zugenommen. Von 1947 bis 1955 sei die FHonorarsteigerung wesentlich hinter der Lohnsteigerung zurückgeblieben, obwohl die Krankenkassen- Einnahmen, genau der Lohnsteigerung entsprechend ge- stiegen seien. Weitere politische Berichte Seite 13 Ar. 97 8 Was Ein Monate gelaufe das Un mitglie. wurden aber ve stätägt. um el! schiff K die So; Mitt Ramad. ganz A die Luf damit e abgeha den in Zivilven den St halben 1 woch a Monat waffen) stoffbo! werden Ansicht den Ve Journa! zeugen zitiert die Ver Wasser. Der 80² hat in! schon 2 Ein zW6öIfK& Kopf 21 verbrar der inc Dharws Die Ta Monate der Mo troffene Postens einer se glied d Die Bre Eine häufte setzte die ein Menge ten aus kung 2 die 2. Frauen komme worden Dure Bergwe Diensta größere Das „Carave Schwind — Algie kür die Minuten Ein zeug vc etwa dc größten Diensta Probefl. las-Wel Nutzlas fernung ist mit ren aus weite v. 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Berichte über das Unglück, bei dem mehrere Besatzungs- mitglieder den Tod gefunden haben sollen, wurden am Dienstag in Moskau bekannt, aber von amtlicher Seite bis jetzt nicht be- stätigt. Es wird angenommen, daß es sich um ein ehemaliges italienisches Kriegs- schifk handelte, das 1948 als Reparation an die Sowjetunion ausgeliefert wurde. * Mitten in die Festlichkeiten des Monats Ramadan hinein ertönten am Dienstag in ganz Aegypten von Assuan bis Alexandrien die Luftschutzsirenen. Zum erstenmal wurde damit eine Luftschutzübung im ganzen Land abgehalten. Die Städte längs des Nils wur- den in kurzer Zeit dunkel, während die Zivilverteidigungspolizei und Sanitäter auf den Straßen Posten bezogen. Nach einer halben Stunde ertönte die Entwarnung. * Die„New Lork Times“ berichtet am Mitt- woch aus Washington, daß im kommenden Monat bei den neuen amerikanischen Atom- waffenversuchen im Pazifik eine Wasser- stoffbombe von einem Flugzeug abgeworfen werden soll. Als Bombenträger kommt nach Ansicht des Blattes eine B 52 in Frage. Bei den Versuchen sollen zum erstenmal auch Journalisten zugelassen sein, die Augen- zeugenberichte abgeben dürfen. Das Blatt zitiert informierte Kreise, die betonen, daß die Vereinigten Staaten zum erstenmal eine Wasserstoffbombe vom Flugzeug abwerfen. Der sowietische Parteisekretär Chrustschow hat in England erklärt, daß die Sowjets di schon getan hätten. 5 * Ein grausiger Racheakt, bei dem einer zWöIfKöpfigen Familie das Haus über dem Kopf angezündet wurde, so daß alle lebend verbrannten, ereignete sich nach dem Bericht der indischen Polizei in einem Dorf bei Dharwar, 500 km südöstlich von Bombay. Die Tat bildete den Höhepunkt eines acht Monate währenden Streites um die Leitung der Moslemgemeinde in dem Dorf. Das be- troffene Familienoberhaupt war dieses Postens enthoben worden. Daraufhin hatte einer seiner Anhänger am Samstag ein Mit- glied der gegnerischen Partei umgebracht. Die Brandstiftung war die Antwort darauf. Eine Volksmenge umzingelte das Haus, häufte rings umher Brennmaterial auf und setzte dieses in Flammen. Drei Polizisten, die eingreifen wollten, wurden von der Menge in die Flucht geschlagen. Sie forder- ten aus der nächstgelegenen Stadt Verstär- kung an, aber bevor diese eintraf, waren die zwölf Hausbewohner, darunter sechs Frauen und ein Kind, in dem Brand umge- kommen. Zehn der Uebeltäter sind verhaftet worden. * Durch eine Explosion in einem türkischen Bergwerk westlich Zonguldak wurden am Dienstag acht Bergleute getötet und eine größere Zahl verletzt. * Das neue französische Düsenflugzeug „Caravelle“ hat am Dienstag einen Ge- schwindigkeitsrekord auf der Strecke Paris Algier aufgestellt. Die Maschine benötigte tür die Strecke nur zwei Stunden und ach Minuten. ö 2 Ein neues amerikanisches Transportflug- zeug vom Typ C-133a, dessen Ladegewicht etwa doppelt so groß ist wie das des bisher größten Transporters„Globemaster“, hat am Dienstag bei Long Beach seinen ersten Probeflug unternommen. Die von den Doug- las-Werken gebaute Maschine kann eine Nutelast von rund 25 Tonnen über eine Ent- fernung von 3500 Seemeilen befördern. Sie ist mit vier Pratt-Whitney-Turboprop-Moto- ren ausgerüstet und hat eine Flügelspann- weite von 54 Metern. * Papst Pius XII. wird sich, wie von unter- richteter Seite im Vatikan verlautet, ar nächsten Sonntag über die Zulässigkeit von Hornhautübertragungen nach den kirchlichen Gesetzen äußern. Nachdem in Mailand kürz- lich Hornhautüberrtagungen an zwei blin- den Kindern vorgenommen wurden, sind die Diskussionen über die Zulässigkeit der Transplantationen unter den katholischen Theologen, Juristen und Chirurgen nicht ab- gerissen. Eine Stellungnahme des Papstes man erwartet allgemein, daß sie positiv aus- kallen wird— dürfte den Diskussionen, so- Weit die katholische Kirche berührt ist, ein Ende setzen. Unsere Nahrung richtet uns zugrunde Ursache und Verhütung der Degeneration der Menschheit In den USA sind zweieinhalb Millionen Bewohner wegen chronischer Erkrankung in dauernder Behandlung. Eine Million sind unheilbare Krüppel. Im Staate Vermont gibt es auf tausend Einwohner bereits dreißig Idioten und dreihundert geistig Beschränkte. In New Lork, der Stadt mit der vorbild- lichsten hygienischen Einrichtungen sind täglich 700 000 Menschen krank. England stellt jeden Tag 10 Millionen Aspirintableten her, die auch verbraucht werden. Und nach der Statistik der Versicherungsgesellschaften Werden in Westdeutschland die Versicherten im Durchschnitt schon 12 Jahre vor ihrer Altersgrenze berufsunfähig. Das sind Zahlen, die eigentlich zu denken geben. Aber wir haben uns so daran gewöhnt, die Steigerung unseres Lebensstandards nach der Menge der von uns konsumierten Lebensmittel zu messen, daß wir darüber ganz vergessen, daß unsere Gesundheit und damit auch unser Wohlergehen dazu im umgekehrten Verhält- nis stehen. Unser Glück ist nicht, was wir essen, aber was wir nicht essen, ist unser Unglück. Es ist daher ein überaus verdienstvolles Unternehmen des Hippokratesverlages in Stuttgart, die Forschungsergebnisse des ame- rikanischen Forschers Weston A. Price durch die lebendige und sehr einleuchtende Darstellungsgabe von Albert von Haller ver- deutlichen zu lassen.(Gefährdete Mensch- heit. Ursache und Verhütung der Degenera- tion. Stuttgart 1956.) Ausgangspunkt der Untersuchungen war die katastrophale Fest- stellung des Zahnarztes Dr. Price, daß seine ganze Tätigkeit der Zahnerhaltung in gar keiner Weise Schritt halten konnte mit dem fortschreitenden Gebißgzerfall seiner Patien- ten. Die Statistik im Bundesgebiet bestätigt diese Feststellung des Amerikaners in be- trüblicher Weise. Jährlich werden bei uns 10 Millionen Wurzelbehandlungen durch- geführt. In Eßlingen hatte der Schuljahrgang 1953/54 nur zu 3,1% gesunde Zähne. In Ulm waren schon die Vier- bis Sechsjährigen 21 78% zahnkrank. Dabei ist der Zahnzerfall meist nur das sichtbarste Zeichen einer all- gemeinen Störung des Stoffwechsels. Die Karies ist gewissermaßen das Barometer unserer Gesundheitslage. Und es sollte uns Warnen. Um seine Ueberlegung zu erhärten stu- dierte Price auf mehreren Reisen die Lebens- gewohnheiten der primitiven Völker, der Eskimo, Indianer, Maorie, der afrikanischen und australischen Eingeborenen und schließ- lich auch der relativ naturnahen Bevölkerung in den Hochtälern der Schweiz und auf den Hebriden. Weitere Untersuchungen an unter- gegangenen Kulturen und an Skeletten bis in die Steinzeit hinein bestätigten seine Auf- fassung, daß Völker, die nicht in Berührung mit unserer Zivilisationskost gekommen sind, im allgemeinen keinen Gebißzerfall kannten und überdies frei waren von einer ganzen Reihe von Zivilisationsleiden wie Arthritis, Lungenentzündung und Tuberkulose. So- bald Angehörige der gleichen Völkerstämme aber in die Städte abwanderten oder mit unserer Kost verpflegt wurden, zeigte sich der Zahnverfall meist schon in der ersten Generation und nach ganz kurzer Zeit. Dar- aus schließt Price, daß unsere Kost schädlich ist, während die primitive Nahrung der Ur- Völker, reich an geräuchertem Fisch, rohem Fleisch, frischen Knollen und Früchten und vor allem ungeschälten Getreidearten einen Ueberschuß an all jenen Mineralien und Vitaminen aufweist, die wir auf künstlichem Wege über die Apotheken uns zuzuführen beginnen. Daß aber der beste Arzneischrenk die Natur nicht ersetzen kann, zeigen die er- heblichen Schäden, die aus einseitigen medi- zinischen Erkenntnissen entstehen können. Wir haben die Erfahrung von Jahrtausenden Verloren und unsere Wissenschaft weiß über die Verhältnisse und das Gleichgewicht in der Natur noch zu wenig, als daß sie diesen Ver- lust ersetzen könnte. Was also Price predigt, ist ein ernährungs- technisches„Zurück zur Natur“. Wir haben so viele Revolutionen gemacht, daß es nun an der Zeit wäre, die dringendste Umwälzung, die unserer Ernährung, endlich nachzuholen. Diese höchstnotwendige Revision ist nicht durch Flickwerk wie Fluorisierung des Was- sers oder Jodbeimengungen zu ersetzen. Da es sich dabei um Gifte handelt, ist eher die Vorsicht am Platz, ob daraus nicht neue schleichende Leiden erwachsen. Jedenfalls Wäre es vernünftiger, natürlich zu leben als Gift zu nehmen. Wie einschneidend gerade die Abwandlung der Ernährung ist, bestätigt jedes Tierexperiment. Wir können mit Leich- tigkeit einfach durch Weglassen von gewis- sen Nährmitteln Tiere ohne Augen, mit offe- nen Bauchwänden, blosgelegtem Rücken- mark und viele andere Mißbildungen her- vorrufen. Wir können andererseits Tiere, die von Buttergelb unweigerlich Krebs bekämen, durch gleichzeitiges Füttern mit frischer Leber davor bewahren. Durch falsche Ernährung haben wir uns selbst krank gemacht und die Tiere, von denen wir leben, ja sogar den Acker, von dem wir unsere Vegetabilien be- ziehen. Alles was mit uns Zivilisierten in Berührung kommt, wird unweigerlich krank, weil wir uns nicht mehr von der Natur- erfahrung, sondern vom Geschmack, von der Mode, von der Technik, von der Wirtschaft umd vom Profit bestimmen lassen. Die Er- nährung l ist zwar jedermanns Abenteuer, der Untergang ganzer Völker aber kann nicht mehr länger Privatangelegenheit bleiben. Die Degeneration bedroht uns sonst gefähr- licher als die Atombombe. Dr. K. A. Lebensmittelkonservierung durch Atomstrahlen Strahlen töten Bakterien/ Keine Tiefkühlung mehr In Zusammenarbeit mit dem Vertei- digungs ministerium, der Atomenergiekom- mission, zahlreichen Universitäten und 15 Privaten Forschungsinstituten beschäftigen sich führende Unternehmen der amerikani- schen Lebensmittelindustrie mit äußerst be- deutungsvollen Versuchen, die durch eine nützliche Verwendung der Atomabfallpro- von Lebensmitteln dukte zur Erhaltung führen sollen. In dem Magazin„Know the Facts“ be- schreibt Oberstleutnant T. F. Cock, Chef einer Forschungs- und Entwicklungsabtei- lung des Verteidigungsministeriums, den Stand der bisherigen Forschungen und die Aussichten, die ein voller Erfolg der For- schungen für die Lebensmittelindustrie er- öffnen. Die Lebensmittel werden Beta- und Gammastrahlen ausgesetzt, die sie völlig durchdringen, auch wenn sie schon in Büch Kerngesund! Eine Frau aus Sierra Leone, Westafrika, bei der Reisernte. Hier hat die Zivilisation keine dena- turierten Lebensmittel ein- geführt, sondern den Reis- anbau der Eingeborenen für den eigenen Bedarf gefördert. Das Ergebnis sind kerngesunde Men- schen. sen verpackt sind. Die Strahlen töten alle ir den Lebensmitteln befindlichen Bakterien und Insekten. Bestrahlte Lebensmittel be- dürfen zur Frischerhaltung weder der Tief- kühlung noch der Aufbewahrung in Eis- schränken. Die großen Vorteile, die dieser Bestrah- lungsprozeß mit sich bringt, sind folgende: der von Insekten in gelagertem Weizen, Mehl und in anderen Produkten angerichtete Schaden kann entweder ganz beseitigt oder zumindest stark reduziert werden. In tro- bischen Ländern beläuft sich der Insekten- schaden bei gelagertem Getreide bis auf 50 Prozent des Wertes. In den Vereinigten Staaten beträgt der von Insekten angerich- tete Schaden bei Lebensmitteln 300 Millionen Dollar jährlich. Tropische Früchte, die jetzt Wegen der Gefahr der Insektenlarven in den Einfuhrlämdern wochenlang in Quarantäne liegen, könnten sofort zum Bestimmungsort tratisportiert werden. Kartoffeln würden nicht wehr keimen. Leicht verderbliche Lebensmittel könnten ohne Benutzung von Kühlwagen über weiteste Strecken beför- dert werden. Die Kosten für die Behandlung leicht verderblicher Lebensmittel würden sich wesentlich vermindern. Krankheitskeime in den Lebensmitteln würden vernichtet. Oberstleutnant Cock erklärte, die Strahlen- behandlung der Lebensmittel müßte vier Voraussetzungen erfüllen. Erstens müsse die Behandlung alle Bak- terien, Parasiten und Insekten in den Lebens- mitteln töten. Zweitens dürfen die bestrahlten Lebens- mittel nicht gesundheitsschädlich werden. Drittens dürfe die Behandlung nicht Ge- schmack, Wohlgeruch, Beschaffenheit und Aussehen der Lebensmittel nachträglich be- einflussen. Viertens müsse dafür gesorgt werden, daß die Bestrahlung den Preis für die Lebensmittel nicht wesentlich erhöhe. Als Resultat der Untersuchungen hat die Atomenergie- Kommission ein Reaktoren- Entwicklungsprogramm für die Lebensmit- telbestrahlung angeordnet und ein gemein- samer Ausschuß der Regierung und der In- dustrie wird die Möglichkeiten der baldigen Anwendung dieser Bestrahlungsbehandlung auf kommerzieller Basis untersuchen. Das Wetter Aussichten bis Donnerstagabend: Teils Aufgeheitert, teils wolkig. Von ganz verein- zelten Schauern abgesehen, trocken. Tages- temperaturen in der Ebene 13 bis 15 Grad. Frühtemperaturen 2 bis 5 Grad. Verbreitet Bodenfrost. In ungünstigen Lagen auch leichter Frost. Schwacher in Richtung wech- selnder, tagsüber meist südwestlicher Wind. Uebersicht: Die Druckverteilung über Mitteleuropa zeigt auch weiter noch keine größeren Druckgegensätze, so daß die alternde Kaltluft über unserem Bereich lie- gen bleibt. Sonnenaufgang: 5.13 Uhr. Sonnenuntergang: 19.36 Uhr. Vorhersage- Karte. för 2241956-7 Uhr 19287 I. 1025 E alte Nun Monnbem NKeltloft 0 18. . Pegelstand vom 25. April Rhein: Maxau 453(1); Mannheim 320 (6); Worms 242(—9); Caub 258(15). Neckar: Plochingen 154(-r); Gundels- heim 190(10); Mannheim 332(8). Flughafen Wilhelmshaven Wilhelmshaven, Das Bundesverkehrs- ministerium hat jetzt der Stadt Wilhelms haven die Erlaubnis erteilt, den seit 1939 Still- gelegten Flugplatz Wilheimshaven-Marien- siel wieder in Betrieb zu nehmen, teilte die Stadtverwaltung am Dienstag mit. Mit der Eröffnung des Flughafens, der von ein- bis zweimotorigen Maschinen angeflogen werden kann, sei noch im Spätsommer dieses Jahres zu rechnen. Neben dem normalen Flugreise- verkehr von und nach Wilhelmshaven werde auch eine Verbindung zu den nordfriesischen Inseln und ein Zubringerdienst nach Bremen, Hamburg und Hannover eingerichtet werden. Prozeß gegen„Hexenbanner“ Itzehoe. Gegen den 47 jährigen Tischler- meister Waldemar Ebeling, der sich in Süderdithmarschen Schleswig-Holstein) als „Hexenbanner“ zweifelhaften Ruhm erwarb und im Vorjahr wegen Betruges, unerlaubter Ausübung der Heilkunde, Verleumdung und fahrlässiger Körperverletzung zu einem Jahr Gefängnis verurteilt wurde, ist jetzt vor der Zweiten Großen Strafkammer des and gerichts Itzehoe die Revisionsverhamdititig er- öflnet worden, nachdem im November 1955 das erste Urteil durch den Bundesgefiehtsfof aufgehoben worden war. Ebeling hatte bei seinem Prozeß im Mai des Vorjahres immer wieder erklärt, daß er von seiner„Sendung Als Austreiber von Krankheiten bei Tier und Mensch auf Grund eines göttlichen Auf- trages“ fest überzeugt sei. Auch in der neuen Verhandlung, die etwa eine Woche dauern wird, wollen verschiedene Zeugen aus de Moordorf Sarzbüttel in Süderdithmarschen dem Angeklagten seine angeblichen„Wun⸗ derheilungen“ bestätigen. Drei Tote und zwei Schwerverletzte Drei Tote und zwei Schwerverletzte for- derte ein schwerer Verkehrsunfall, der sich auf der Bundesstraße 8 in der Nähe von Wesel ereignete. Bei starkem Nebel stieg ein mit fünf Rersonen besetzter Personenwagen aus Wanne-Eickel mit einem Lastkraftwagen zusammen. Die Insassen des Personenwagens wurden regelrecht eingequetscht. Eine Ber- gungsfirma brauchte eineinhalb Stunden, um den Fahrer aus dem Wrack herauszu- schweißen. Er und seine neben ihm sitzende Ehefrau gehören zu den tödlich Verunglück- ten. Sie hinterlassen vier Kinder. Der Fahrer des Personenwagens wollte einen Radfahrer überholen und hatte dabei vermutlich im dichten Nebel den entgegenkommenden Lastwagen nicht gesehen. Das Haus der Weltbürger von morgen Die Internationale Jugendbibliothek in München Um die Mitte eines jeden Monats tref- ken sich in der Münchener Kaulbachstraße an die hundert Buben und Mädel und spie- len Demokratie. Sie sitzen voll Eifer an emem hufeisenförmigen Tisch und beraten die Probleme der Jugend in den Ländern der Welt. Was hier vor sich geht ist nichts Geringeres als die Sitzung einer UNO, näm- lieh der Kinder-UN der Münchener Inter- nationalen Jugendbibliothek. Die„Abgeord- neten“ haben wie im Sitzungssaal des UNO- Claspalastes in New Vork kleine Schilder mit den Namen der von ihnen vertretenen Länder vor sich auf dem Tisch stehen und ind bestrebt, ihre Belange mit Energie und Nachdruck zu verfolgen. Beim letzten Male wurde darüber verhandelt, was die Jugend- lichen kür eine internationale Verständigung tun könnten. Da hätten nun die Studienräte dieser lugendlichen„Delegierten“ Grund gehabt, erstaunt die Brauen zu heben, denn was ihre Schüler an praktischen Anregungen beisteuerten, lief weitgehend auf eine deut- liche Kritik am Betrieb der höheren Schule hinaus. Der SSschichtsunterricht werde zu ens aufgefaßt, so wurde zum Beispiel be- Mängelt, er enthalte zu wenig Hinweise auf die Notwendigkeit der Völkerverstän- digung. Die Schulbibliotheken enthielten Kaum ausländische Bücher, rügten andere, und am Sprachunterricht wurde mangelnde belege der freien Rede vermißt. Man sollte Sprachgruppen außerhalb des Unterrichts bilden, um diese Lücke auszufüllen und um au lehren, wie man sich Ausländern gegen- über im täglichen Leben verhalte. Endlich Var Unzufriedenheit mit dem„gesteuerten“ chüleraustaush zu verzeichnen, Man möchte lieber einen individuellen Aus- tausch, bei dem die Auswahl der Glück- lichen weniger von der Gunst der Schul- leitung abhänge. Solche Dinge werden in der Kinder-UN mit ernsthaften Reform- eifer und ungeduldiger Wißbegier vorge- bracht, ob es sich nun um dieses Thema oder um andere, schwierigere Fragen han- delt, wie zum Beispiel:„Brauchen wir eine internationale Einheitssprache?“ oder„Was können wir jungen Menschen gegen die Atombombe tun?“ Bei jeder Versammlung müssen außerdem zwei Delegierte freie Vor- träge über„ihre“ Länder halten, wozu sie sich mit Fleiß vorbereiten und bei den je- weiligen Konsulaten oder bei ausländischen Studenten Material sammeln. Die Kinder-UN ist aber nur ein kleiner Teil der Arbeit, die in dem hellen, freund- lichen Haus der Internationalen Jugend- bibliothek in München geleistet wird. Die- ses Haus ist eine blühende Insel der Kind- heit im großstädtischen Alltagsgetriebe der Erwachsenen. Weltbürger von morgen fin- den in ihm das Ziel ihrer Wünsche, denn hier steht das Kind, der junge Mensch im Mittelpunkt pädagogischer Mühe und Be- reitschaft. In den Bücherregalen breitet sich ein Traumland der Jugendliteratur: 30 000 Bände aus 40 Ländern stehen offen zum Schmökern bereit, durch keinen Ausleihe- schalter gegen den Lesehunger abgeschirmt. Mitten drin in dieser bunten Buckrücken- welt stehen die Lieblingsbücher des jungen Publikums, zu denen immer noch der„Ro- binson“ gehört und die„Schatzinsel“ des Robert Louis Stevenson, neben Johanna Spyris„Heidi“ und Collodis„Abenteuer des Pinocchio“, Die modernen Autoren schei- nen es gegenüber solcher Konkurrenz schwer zu haben, doch sind Kästners„Emil und die Detektive“ und Kurt Helds„Rote Zora“ auch in der Spitzengruppe zu finden. Die Bücher standen am Anfang der Ar- beit, als die Internationale Jugendbibliothek am 14. September 1949 nach dreijähriger Vorbereitung gegründet wurde. Ihre rührige Leiterin, Mrs. Jella Lepman, hat es aber nicht bei der Buchausleihe bewenden lassen. Buchdiskussionsgruppen wurden gebildet, um das Gelesene zu verarbeiten, Vorlese- stunden, Filmvorführungen und Schallplat- tenkonzerte vervollständigen heute das Pro- gramm des Hauses. Im Treppenhaus aber begegnen dem Besucher die Produkte der Malklassen. Drei Jahre alt sind die jüng- sten, 15 Jahre die ältesten Kinder, die an drei Nachmittagen der Woche zu den klei- nen Staffeleien ins Studio kommen. Sie dür- ten ein gestelltes Thema völlig frei gestal- ten und werden nie gezwungen, langweilige Formen abzuzeichnen. Höchstes Ziel ist, die Phantasie zu entfalten und den Mut zur Farbe zu wecken.„Es hat lange gedauert“, schrieb Erich Kästner zu diesen kunstpäda- gogischen Bemühungen,„bis die Schulen sich mit ein paar kläglichen Turnstunden dazu entschlossen, die Kraft und die Gewandtheit der Jugend zu pflegen. Es wird lange dauern, bis sie den nächsten, nicht minder nötigen Entschluß fassen: die dem Kind an- geborene Phantasie behutsam und sinnreich zu entwickeln. So lange dies, sieht man von schönen Ausnahmefällen ab, nicht ge- schieht, haben Einrichtungen wie die Inter- nationale Jugendbibliothek ihre unveräußer- liche Aufgabe“. Ein solches Paradies der Kinderherzen hat natürlich auch seine wirtschaftliche Seite. Im Jahre 1953 wurde die Internatio- nale Jugendbibliothek zum„Associated Pro- ject“ der UNESK O ernannt. Die Rockefel- ler-Stiftung in New Vork gewährt ihr einen Stiktungsbetrag. Ansonsten lebt sie von Zu- schüssen und Vergünstigungen des Bundes- jugendplans, der Kulturabteilung des Aus- wärtigen Amtes und der Stadt München. Dennoch bleiben viele Wünsche unerfüllt. Stifter und Mäzene bleiben gern gesehene Leute, denn die Bibliothek hat sich noch weitere, kostspielige Aufgaben gestellt. So versorgt sie Verleger, Autoren, IIIustra- toren, Bibliothekare, Pädagogen und Stu- denten mit Informationen und Material für ihre Arbeit und beantwortet Fragen über Kinder- und Jugendliteratur, Jugendbiblio- thekswesen, Uebersetzungsrechte und ande- Tes. Sie plant für die Zukunft, sich der Aus- bildung von Jugendbibliothekaren zu widmen. Sehr erfolgreich sind die von der Biblio- thek veranstalteten Ausstellungen, Eine Ausstellung von Kinder- Selbstporträts aus 81 Ländern ist von Europa nach Amerika und von dort über Indien nach Japan ge- wandert und soll jetzt nach Neuseeland wei- terreisen. Auch die Jugendbuchausstellung (Vom 21. bis zum 28. Apri), die zuf Zeit im Mannheimer Zeughaus stattfindet, wurde in München zusammengestellt. Schließlich wäre noch vom Internationalen Kuratorium für das Jugendbuch zu berichten(mit dem Sitz in Zürich), das durch die Initiative der Münchener Jugendbibliotheks-Leiterin Jella Lepman zustande kam und das alljährlich den„Internationalen Jugendbuchpreis Hans Christian Andersen“ verleiht. Noch immer ist die Münchener Inter- nationale Jugendbibliothek das einzige In- stitut dieser Art in der Welt. Wer gesehen hat, wie sie für viele Buben und Mädel ein zweites Zuhause geworden ist, kann den Ruf nach Zweiginstituten und ähnlichen Einrichtungen gut verstehen. Vielleicht wird der Wunsch des verstorbenen spanischen Philosophen Ortega y Gasset noch in Er- füllung gehen, der bei einem Besuch in der Bibliothek erklärt hatte:„Ich warte auf eine Pädagogik, die wirklich die Kindheit be- jaht als eine Epoche des menschlichen Le- bens, ebenso glücklich und voll von Rech- ten wie die anderen. Es gibt eine Welt für die Menschen, eine Welt für den Adler und eine Welt für die Spinne. Es gibt auch eine Welt für das Kind“. Hans-Joachim Deckert Europa im Werden Soziale Frage— neu gestellt Ein Internationales Büro für industrielle Soziologie Bureau International de Sociolo- gie Industrielle) ist im März in Paris er- richtet worden. Es entstand auf französische Initiative unter Beteiligung Westdeutsch- lands, Hollands, Italiens, Oesterreichs, der Schweiz und der USA. Auf einer Konferenz mit Teilnehmern aus Unternehmen und Hochschulen dieser Länder kam man zu dem Ergebnis, daß der moderne Betrieb eine neue soziale Umwelt mit bisher unbekannten Problemen geschaf- fen hat. Nunmehr sei die Zeit gekommen, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen, auch im Hinblick auf die psychologischen Faktoren der Produktivität. Das Institut für Sozialforschupg der Jo- hann-Wolfgang-Goethe- Universität Frank- furt/ M. will mit dem internationalen Büro zusammenarbeiten. Produktivität in Westeuropa Oesterreich hatte im 2. Vierteljahr 1955 eine Produktivitätssteigerung von 38 Prozent gegenüber 1950 aufzuweisen. Das geht aus Angaben des Europäischen Wirtschaftsrates OEEO) hervor. Hollands Anstieg erreichte in der gleichen Zeit 23 Prozent. In der Bun- desrepublik war die Produktivität 1934 um 29 Prozent höher als 1950. eee eee MANNHEIM Donnerstag, 26. April 1956/ Nr. 1 130 Meter tief in 24 Stunden Bohranlage auf einem Zweiacksenanhänger stand dieser Tage dei Daimler-Benz auf dem Lusenberg, wo sie in wenigen Stunden einen Brunnenschacht von 80 Zentimeter Durch- messer aushöhlte, für den man nach den kerkömmlichen Verfahren Wochen benötigte. Das Bohrgut wird bei diesem von Reuther-Tiefbau(Waldhof) angewandten Gerät mit einem Saugbohrmeißel aufgewünlt, mit Wasser vermischt und Rockgepumpt. bohrt dieses neuartige, nach dem Salagitter- saugbohr- Verfahren arbeitende Gerät. Die Bild: Steiger Uber das Brennschneiden von Metallen Sonderveranstaltung des Verbandes für Schweißtechnik in Mannheim Der Deutsche Verband für Schweißtech- nik, Ortsverband Mannbheim-Ludwigshafen, genießt weit über unsere Stadt hinaus guten Ruf. Er unterhält bekanntlich eine schweiß- technische Lehr- und Versuchsanstalt, und bald wird deren Neubau— das Richtfest wurde kürzlich gefeiert— ganz vollendet sein. Der Verband hat sich auch viele Ver- dienste erworben mit seinen laufenden Fach- Vorträgen und Lehrgängen, die bis zur Aus- bildung von Fach- Ingenieuren gehen. Auch en diesem Wochenende— Freitag und Sams- tag— stehen wieder einige Sonderveranstal- tungen auf dem Plan. g Nach praktischen Vorführungen von 10 bis 16 Uhr am Freitag in den Berufs- und Fachschulen Ludwigshafen(Maxstraße 61) steht am Abend ein Farbfilm- und Licht- bildervortrag von Dr.-Ing. R. Bechtle, Frank- furt,„Aus der Praxis des Brennschneidens“ (19 Uhr im Mozartsaal des Rosengartens) auf dem Programm. Weitere praktische Brenn- schneidvorführungen sind am Samstag von 8 bis 13 Uhr im erwähnten Neubau der Lehr- und Versuchsanstalt Mannheim(Neckarauer Uebergang neben der Schillerschule). Rund 500 bis 600 Teilnehmer werden zu diesen Sonder veranstaltungen erwartet. Diese hohe Zahl ist darauf zurückzufüh- ren, daß Schweißen und Brennschneiden— das heißt Verbinden und Trennen— Ar- beitsvorgänge sind, die in Industrie und Handwerk überall dort, wo Metalle ver- arbeitet werden, eine wesentliche Rolle spie- len. Das autogene Schweißen— besser: das Brennschneiden von Metallen— ist ein Ver- fahren, bei dem eine sehr heiße Flamme und ein Sauerstoffstrahl als Trennwerkzeuge dienen. Schneidbrenner nennt man das aus beiden Elementen vereinte Werkzeug, das von Hand oder maschinell betätigt werden kann. Als Flamme wird meist ein Azetylen- Sauerstoff-Gemisch verwendet. Sie erhitzt das Metall so schnell und stark, dag der Sauerstoffstrahl die Verbrennung des Me- talles herbeiführen kann. Diese Verbren- nung erzeugt so viel Wärme, daß das ver- brannte Material dünnflüssig und durch den Sauerstoffstrahl weggeblasen wird. Es ent- steht das, was der Fachmann eine„Trenn- kuge“ nennt. Der Schneidbrenner kann geradlinig oder im Kreis oder in Kurven Wohin gehen wir? Donnerstag, 26. April Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: „Das verlorene Gesicht“(Miete A, Th.-G. Gr. A, freier Verkauf). 0 Konzert: Deutsch-Amerikanisches 19.30 Uhr: Schallplatten-Konzert. Filme: Planken:„Liebe unter heißem Him- mel“; Alster:„Picknick“; Capitol:„Der Rächer vom Silbersee“; Palast:„Zwischen zwei Feuern“, 22.20 Uhr: Drei auf Abenteuer“; Alhambra: „IA in Oberbayern“; Universum:„Symphonie in Gold“; Kamera:„Julietta“; Kurbel:„Duell mit dem Teufel“. Institut geführt werden. Die„Kunst“— falls von Hand gearbeitet wird— liegt darin, den Brenner gleichförmig zu führen. Eine alte Regel der Schweißer: Je gleichförmiger desto sauberer ist die Schnittfläche(Anmer- kung: deshalb ergibt maschinelles Führen des Brenners den besten Schnitt). Es wäre noch das Pulver-Brennschneiden amuführen, das bei Gußeisen oder legier- tem Stahl in Frage kommt. Doch solche Dinge führen für den Nichtfachmann zu weit. Wesentlich ist, daß das Brennschneiden heute eine bedeutende Rolle spielt. Denn nicht nur zum Trennen wird es angewendet, 1 sondern auch zur Fertigung von Werk- Stücken, die früher nur der Schmied her- stellen konnte. Der Verband für Schweißtechnik gibt mit seiner einleitend erwähnten Sonderveran- staltung am Wochenende nicht nur seinen Mitsliedern, sondern auch allen Interessen- ten die Möglichkeit, sich über den neuesten Stand der Brennschneidtechnik zu infor- mieren. Kloth 5 Vieh und Besucher sollen prämiiert werden Das traditionelle Fest beginnt mit einem Maibieranstich/ Neue Großviehhalle und Vorführgelände Am kommenden Samstag— das ist der 28. April— werden die mit Grohveranstal- tungen dankenswert überfütterten Mannhei- mer von der im festlichen Glanz zelebrier- ten Tombola-Eröffnung am Paradeplatz eilenden Fußes zum blau- weiß- gestreiften Festzelt des Mannheimer Maimarktes wal- len: Derselbe Bürgermeister, der am Nach- mittag noch Tombola-Lose in der Innenstadt verkauft, wird voraussichtlich dort gegen 18 Uhr dem traditionellen Volks- und Schlachtfest der Rhein-Neckar-Metropole mit einem an den Münchener Oberbürger- meister Thomas Wimmer gemahnenden Mai- bier-Anstich Tür und Tor öffnen. Inoffizieller Auftakt zum Maimarkt, der auf die Marktrechtsverleihung an Mann- heim im Jahre 1613 zurückgeht, war gestern eine Abschlußbesprechung mit Beigeordne- tem Leopold Graf, Schlachthofdirektor Dr. Lämmler und dem Obermeister der Flei- scherinnung, Stadtrat Heinrich Selzer. Nach einem kurzen Rundgang über die 20 000 Quadratmeter umfassende Ausstel- lungsfläche(das ist eine Verdoppelung ge- genüber dem Vorjahr) und einem Seiten- blick auf die rüstig vorangehenden Vorbe- reitungsarbeiten, verkündete Dr. Lämmler nochmals nicht ohne berechtigten Stolz die Sensationen des diesjährigen Maimarktes: Die neue, 1200 Stück Grohßvieh fassende Die„guten Freunde“ Vergrößerter Maimarkt 1956: Halle— eine der größten und modernsten in Südwestdeutschland— wird am Mai- marktsonntag, acht Uhr früh, erstmals in Betrieb genommen; und daß 2000 Quadrat- meter große Vorführgelände hinter den Stallungen wird den 150 Ausstellern Gele- genheit geben, ihre Landmaschinen und Ge- räte„in Aktion“ zu zeigen. „Die Ehren- und Geldpreise wurden von 2600(1955) auf 5600 Mark erhöht!“, froh- lockte der Schlachthof-Chef, der übrigens lebhaft bedauerte, daß das traditionelle Badenia-qagdrennen dieses Jahr wegen der noch andauernden Belegung des Rennplatzes durch die Amerikaner immer noch nicht über das Feld gehen kann. Preisgekrönte Pferde, Bullen, Kälber und Schweine wer- deri ihren Eigentümern Besteckkästen, Tee- service, Uhren, Koffer und Porzellanfiguren nach Hause tragen. Aber auch die Besucher des Maimarktes, deren Zahl im vergange- nen Jahr über 35 000 betrug, haben Gele- genheit zur„Prämiierung“: An allen drei Tagen kann einer von ihnen durch das Los eine 100-Kilo-Sau(wahlweise auch 250 DM in bar) oder umfangreiche Fleisch- und Wurstpakete gewinnen Obermeister Selzer gab anschließend einen spannenden„Bericht über das Schlacht- geschehen“ in Dr. Lämmlers Hoheitsgebiet, das heute über die modernsten Einrichtungen verfügt. Allein montags werden 800 Schweine, gingen ein und aus Sittliche Verkommenheit/ Gericht verhängte Zuchthausstrafe „Es wird Zeit, daß Du wieder einmal Geld bringst“, sagte der seit Sommer 1955 verheiratete Josef Steinebach, 26, wenige Monate nach der Heirat zu seiner neugebak- kenen Ehefrau. Sie ließ sich das nicht zwei- mal sagen und ging bereitwillig ihrem alten „Beruf“ nach, den sie schon vorher ausgeübt hatte: Sie knüpfte innige Freundschafts- bande mit amerikanischen Soldaten. an. Ihr Mann, der sie zuerst durch die Heirat von dieser Tätigkeit weggebracht hatte, hielt seine Frau zu diesem Tun an. Eine statt- liche Vorstrafenreihe hatte dieser Josef Stei- nebach trotz seiner jungen Jahre aufzuwei- sen. Zehn Vorstrafen hatte das Gericht er- rechnet, Josef konnte aber an Hand seiner „Privatakten“ beweisen, daß es im Laufe des vergangenen Jahres 13 geworden sind. Die amtliche Feststellung datierte erst bis Ende 1954. Des Staates Mühlen mahlen lang- Sam. Zuweilen ging dieser merkwürdige Ehe- mann selbst auf die Suche nach amerikani- schen Freunden. Gemeinsam hielt man sich in einem Lokal auf und ließ es sich zunächst einmal bei Sekt und Likör gutgehen. Man lernte Amerikaner kennen, die oft die Zeche bezahlten. Ehemann Josef gab sich als der Bruder seiner Frau aus, um„niemanden vor den Kopf zu stoßen“, Im Laufe der Zeit je- doch kamen selbst„sonny boy“ Robert, der als Zeuge auftrat, dahinter, daß die Schwe- ster keine Schwester war. Josef trat aber nicht nur sein Schlafzimmer an seine„Schwe- ster mit Begleitung“ ab, sondern auch an andere arme, denen ein romantisches Zusam- mensein unter bloßem Sternenhimmel zu wenig komfortabel schien. Der Tatbestand war eindeutig: Schwere Kuppelei in Tateinheit mit Zuhälterei. Weil Josef in seiner stattlichen Vorstrafenreihe noch keine„einschlägige Strafe“ habe, plä- dierte der Staatsanwalt dieses Mal noch auf mildernde Umstände für den Angeklagten (Gefangnisstrafe: ein Jahr, sechs Monate). Das Gericht ging nicht im Strafmaß, wohl aber in der Straf ar t erheblich über diesen Antrag hinaus. Die kleinste Zelle des Staates, die Familie— so sagte Amtsgerichtsrat Poh- lers zutreffend— dürfe nicht in einer der- artigen Weise zerstört werden. Wenn eine solche Einstellung, wie sie in diesem Fall vorlag, allgemein einreißen würde, wäre das der sichere Weg zur sittlichen Verrottung. Aus diesem Grunde verhängte das Gericht eine Zuchthausstrafe von einem Jahr und vier Monaten. Außerdem wurden dem Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf zwei Jahre aberkannt. Ein strenges Ur- teil— dem nur zugestimmt werden kann! Jeder kann schmökern, soviel er mag In Sandhofens moderner Bücherei warten 5000 Bände auf Leser Ein heller, lichtdurchfluteter Raum, im rechten Winkel angelegt, moderne, freiste- hende Regale, neue, vielgestaltige Bücher und farbfrohe, große runde Tische mit be- qduemen Sitzmöbeln— so stellt sich die neu- erbaute Volksbücherei in Sandhofen dem Besucher vor. Sie ist das Teilstück eines Organisationsplanes für die Vororte, der, vom Stadtrat einstimmig beschlossen, in den nächsten Jahren verwirklicht werden soll, wie Bürgermeister Trumpfheller in einer Nach den fünf Volksbegehren im Lande Rheinland-Pfalz: Der Verein Kurpfalz setzt seine Bemühungen fort Bundesregierung darf nach Meinung des Vereins mit der Ausarbeitung der Neugliederung nicht mehr zögern Just zu dem Zeitpunkt, als Minister- präsident Dr. Högner im bayerischen Landtag mit seiner Erklärung zum Aus- gang des Volksbegehrens dem Gedanken der Wiedervereinigung der Pfalz mit Bayern eine Art„Staatsbegräbnis“ berei- tete, hielt der Verein Kurpfalz in Mann- heim— wie wir bereits berichteten— eine Pressekonferenz ab. Die optimisti- schen Anhänger des Kurpfalz-Gedankens und des Anschlusses der Pfalz an Baden- Württemberg nahmen zum Ausgang der Volksbegehren Stellung und übergaben der Presse das nachstehende n D. Red. Vorstand und Verwaltungsrat des Vereins Kurpfalz haben das Ergebnis der fünf im Lande Rheinland-Pfalz durchgeführten Volksbegehren mit Befriedigung zur Kent- nis genommen. Dieses Ergebnis zeigt ein- deutig, daß das Land Rheinland-Pfalz in sei- nem heutigen Bestand bei einer Neugliede- rung des Bundesgebiets nicht aufrecht zu erhalten ist, und daß der Vorschlag des Luther-Ausschusses, eine Neugliederung vor allem des mittel westdeutschen Raumes durchzuführen, die Zustimmung einer großen Zahl von Wahlberechtigten in Rheinland- Pfalz gefunden hat. Während in den Bezir- ken Rheinhessen, Montabaur und Koblenz- Trier das Eintragungsergebnis eindeutig ist, haben sich in der Pfalz durch zwei mitei- nander konkurrierende Volksbegehren die Stimmen aufgesplittert. Immerhin hat sich gezeigt, dag, wenn man das Ergebnis der beiden Pfälzer Volksbegehren zusammen nimmt, wesentlich mehr als 10 Prozent der Wahlberechtigten sich durch ihre Unter- schrift für die Ausgliederung der Pfalz aus dem Lande Rheinland-Pfalz ausgesprochen haben. Die Anhänger einer Angliederung der Pfalz an Bayern sind trotz höchster Propa- gandaauf wendungen wesentlich hinter den Anhängern einer Angliederung der Pfalz an Baden- Württemberg zurückgeblieben. Die jeder vernünftigen Neugliederung wider- sprechende Rückgliederung der Pfalz an Bayern dürfte damit erledigt sein. Für eine Angliederung der Pfalz an Baden-Württem- berg ist die für ein erfolgreiches Volks- begehren im Grundgesetz geforderte Stim- menzahl nahezu erreicht worden, Wenn eine kleine Differenz von 0,7 Prozent blieb, so ist das darauf zurückzuführen, daß die vom Bundesinnenministerium festgesetzten Ein- tragungsstunden nicht ausreichend waren. Des weiteren ist zu berücksichtigen, daß die Landesregierung Rheinland-Pfalz und ihre Organe alles getan haben, um die Bevölke- rung von der Eintragung in die Einzeich- nungslisten abzuhalten: teilweise ist das durch direkten Druck auf Staatsbedienstete erfolgt. Der Verein Kurpfalz behält sich daher eine Verfassungs beschwerde beim Bundesverfassungsgericht vor. Die neue Situation gibt dem Verein Kur- pfalz Anlaß zu folgenden Feststellungen: 1. Nach den jetzt abgeschlossenen Volks- begehren darf die Bundesregierung mit der Ausarbeitung und Vorlage eines Neugliede- rungsgesetzes nicht mehr zögern. Diese Neu- gliederung soll gemäß dem Grundgesetz bis 5. Mai 1958 durchgeführt sein. Ein Haupt- punkt dieser Neugliederung ist die Neuord- nung des mittel westdeutschen Raumes. 2. An einer Angliederung der rheinland- pfälzischen Regierungsbezirke Rheinhessen und Montabaur an das Land Hessen und der Regierungsbezirk Trier und Koblenz an das Land Nordrhein- Westfalen kann nicht mehr gezweifelt werden. Den in Bonn offenbar erst gestern aufgetauchten Gedan- ken aus der Pfalz zusammen mit dem Saar- gebiet ein auf linksrheinisches Gebiet be- schränktes Bundesland Saarpfalz mit der Hauptstadt Saarbrücken zu bilden, halten Wir für abwegig. Abgesehen von den beson- deren Problemen, die sich für das Saar- gebiet allein stellen werden, würden bei einer solchen Lösung die Interessen der Pfalz leiden; auch bliebe das Problem der Rheingrenze ungelöst. 3. Der Verein Kurpfalz hält daran fest, daß die Angliederung der Pfalz an das Land Baden- Württemberg die für die Pfalz und ihre Bewohner günstigste Lösung dar- stellt und daß eine solche Lösung auch am raschesten zu realisieren ist. Der Verein Kurpfalz dankt allen, die in den letzten Wochen und Monaten mitgehol- fen haben, seine Ziele, die allen den Inter- essen der pfälzischen Bevölkerung dienen, zu fördern. Der Verein Kurpfalz wird seine Arbeit fortsetzen und alles tun, um die Be- wegung zu einer vernünftigen Neugliede- rung des Bundesgebietes in Fluß zu halten.“ gez. Verein Kurpfalz — 260 Stück Großvieh und 200 bis 300 Kälber geschlachtet; der Großviehauftrieb ist vch 34 748 im Jahre 1955 auf 38 254 Stück ange- stiegen. Die lakonische Feststellung, fettez Fleisch sei heutzutage nicht mehr begeht mündete in die Anerkennung„Vollfleischiger Tiere ohne Fettansatz“ als allein prämien- würdiger Objekte. Der Fleischverbrauch in der Bundesrepublik liegt— nach Selzer N GAcun. 8 ROTBART * bei 50 kg pro Kropf und Jahr und wird in Kürze den Vorkriegsverbrauch erreicht haben. Des Obermeisters„Knüller“ war eine Nachricht von aufsehenerregender Wichtig keit: Dänische Spezialzüchter haben es durc (bisher geheimgehaltene) Kreuzungen ver-“ standen, ein Mutterschwein hervorzubrin- gen, das Zwei zusätzliche Rippen besitzt und dessen„Kotelettstrang“ dadurch beträchtlich länger ist. Das Zuchtgeheimnis ist deutschen Züchtern und Metzgern noch nicht bekannt, Der Werbekatalog des Mannheimer Mai- marktes 1956, für den die Beteiligten mög- lichst gutes Wetter und möglichst viel Land- bevölkerung herbeiflehen, enthält— nebst einem Lageplan und dem Ausstellerverzeich- nis Geleitworte von Bürgermeister Trumpfheller, Direktor Lämmler und Hein rich Selzer, sowie nahrhafte Kochrezepte der Fleischerinnung. Das Programm beginnt am Sonntag mit der Musterung und Prämierung von Pferden und Schlachtvieh und dem fröh- lichen Volkstreiben und setzt sich am Montag mit Pferde- und Schlachtviehmarkt fort. Am Maimarktdienstag erfolgen die Vorführung der prämiierten Tiere, die Schlugquedrille der Polizei-Reiterstaffel und Ausschnitte aus einer Reitstunde, dargeboten von der Ju- gendgruppe des Mannheimer Reitervereins: Im(vergrößerten) Festzelt jedoch können während der drei Maimarkttage pausenlos Gerstensaft konsumiert und Spezialerzeug- nisse aus der Muster-Wurst-Küche der Man- nemer Metzger verzehrt werden HwòWE kleinen Feier zur Eröffnung der neuen Bü- cherei sagte. 5 Bürgermeister Trumpfheller ging auf die geschichtliche Entwicklung des Buches und Büchereiwesens ein. Bereits 1906 entstand in der Neckarstadt die Bernhard-Kahn-Lese- halle, deren Aufgabe es bereits vor einem halben Jahrhundert war, der Jugend des gute Buch nahe zu bringen. So sei es nicht Zufall, schloß Bürgermeister Trumpfheller, Wenn gerade in Mannheim der Jugendbuch- Preis nun zum ersten Male verliehen würde. In weiteren Grußworten übermittelten der Vorsitzende der Volskbibliothekare, Dr. Jansen, Regierungsdirektor Dr. Lades, der Leiter der Mannbeimer Volks- und Musik- bücherei, Dr. Wendling, und der Vorsitzende des Gemeinnützigen Vereins Sandhofen, Josef Litters, der Stadtverwaltung ihren Dank für den zielstrebigen Aufbau Kulturel- Jer Zentren. Die Redner gaben ihrer Freude über den ansprechenden Neubau Ausdruck und sahen in der Bezeichnung Adalbert- Stikter- Bücherei ein Symbol. Denn Stifters Ziel sei es immer gewesen, den Menschen zu verbessern und zu veredeln. Ab Freitag wird die Bücherei der Be- völkerung zur Verfügung stehen, 5500 Bü⸗ cher wurden angeschafft, die den Erwach- senen und Jugendlichen je zur Hälfte zur Verfügung stehen. Die Räume, in denen jsder schmökern kann, solange er mag, sol- len auch zu kulturellen Veranstaltungen zuf Verfügung gestellt werden. Im Sommer steht den Lesern außerdem ein Garten zur Ver- fügung. Schie. Verlängerte Polizeistunde z u m 1. Mai a Die Polizeistunde für Gast- und Schank- wirtschaften wurde für die Nächte Vom 30. April zum 1. Mai und vom I. zum 2. Mal auf drei Uhr festgesetzt. Oeffentliche Tanz- Veranstaltungen in der Nacht vom 1. zum 2. Mai sind gebührenfrei. Veranstaltungen, die zwischen dem 30. April und 2. Mai von politischen oder gewerkschaftlichen Organi- sationen, Behörden oder Betrieben aus Anlaß des 1. Mai durchgeführt werden unterliegen nicht der Vergnügungssteuer. Alle anderen Veranstaltungen sind nach wie vor beim Städtischen Steueramt zu melden. D. fcb, celle Die Mannheimer Einzelhandelsgeschäfte , Ae, eee. 222„ sind am Sonntag den 29 A von 141-18 Uhr geöffnet pril 7956 1. 97 Aber Brief Lieb Gest rad in! sehr D. die gar gegen s unter w Onkel. Bursche Das abbiege Vorschr inks 3 die Kuli gefahre Dich ja Prot Du Dic hättest Dich ül kehlt u chromg hätte D Du hät „Kühle! Das wenn d tig nack Gefahr Aber st res Aut gekomm eee Nr. 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Ich weiß, wie gehr Du diese Erholung brauchst, wenn Du die ganze Woche über gearbeitet hast. Da- gegen sagt niemand was. Aber dann hast Du unterwegs doch einige Fehler gemacht, Onkel. Verzeihe, daß ich Dir das als junger Bursche sagen muß. Das war in der Neckarstadt, als Du links abbiegen wolltest. Ich weiß, Du kennst die Vorschriften. Du hast Deinen Arm nach links ausgestreckt und hast Dich dann in die Kurve gelegt. Nein, Du bist nicht schnell gefahren. Schön langsam, denn Du wolltest Dich ja am Feierabend ausspannen. Trotzdem hast Du nicht aufgepaßt. Wenn Du Dich nämlich umgeschaut hättest, dann hättest Du den Wagen kommen sehen, der Dich überholen wollte. Es hat nicht viel ge- kehlt und Du wärst ihm gerade in sein chromglitzerndes Kühlergebißg gefahren. Er hätte Dich„auf die Schippe“ genommen und Du hättest Dich wahrscheinlich als lädierte „Kühlerfigur“ sehr deplaciert gefühlt. Das wäre beinahe passiert, wenn— ja wenn der Autofahrer nicht geistesgegenwär⸗ tig nach rechts ausgebogen wäre. Dir ist die Gefahr gar nicht recht bewußt geworden. Aber stelle Dir vor, es wäre gerade ein ande- res Auto oder eine Straßenbahn entgegen- gekommen. Du kannst Dir den Schlamassel vielleicht ausmalen: Kreischende Bremsen, Blech kracht auf Blech, Scheiben klirren. Und das alles wolltest Du doch wirklich nicht. Ich weiß, lieber Onkel Karl, Du bist schon älter, Du hast nicht mehr ein so schnelles Reaktionsvermögen. Ich weiß, Du denkst auch nach Feierabend noch an die Arbeit, die Dir liegen geblieben ist. Aber die Straße verlangt Deine ganze Aufmerksamkeit. Und wenn es Dir zu un- bequem ist, den Kopf um 180 Grad zu drehen, um Dich zu überzeugen, ob die Luft rein ist zum Einbiegen, dann schraube Dir einen Rückspiegel an die Lenkstange. Aber es ist nun mal so, wer einbiegt oder sonst irgendwie seine Richtung ändert, muß alle anderen Verkehrsteilnehmer, die geradeaus fahren und deshalb naturgemäß eine größere Geschwindigkeit„drauf haben“, vorbei- lassen. Es sind ja nicht viele Regeln, die ein Radfahrer beherzigen muß. Wenn er die Verkehrszeichen kennt, wenn er sich beim Abbiegen rechtzeitig einordnet, wenn er Fahrradwege benutzt, dann kann doch eigentlich nichts passieren. Du möchtest doch gern noch lange in Deinen Garten fahren, Onkel. Nun, am näch- sten Wochenende montieren wir den Rück- spiegel an die Lenkstange. Ich helfe Dir gern dabei. Bis dahin, mit vielen Grüßen Dein Mac Handweben— ein produktives Hobby: Odyssee der Webschule geht bald zu Ende Endgültige Bleibe im rechten Schloßflügel/ Gute Zukunftsaussichten/ Abend- und Kinderkurse geplant Sehr einladend sieht es im rechten Wach- häuschen des Schlosses nicht gerade aus: Durch die vergitterten Fenster dringt nur wenig Licht ins Innere, die Räume sind grau und unwirtlich und besitzen als einzige„De- koration“ an den Säulen ein paar Plakate der Freien Akademie. Hier haust—„in qual- voll fürchterlicher Enge“ zur Zeit die Städtische Webschule. Nur ein Teil der Web- stühle konnte aufgestellt werden, der Rest liegt mit vielem Archiv- und Lehrmaterial im Keller des Schloßbunkers. Manche El- tern, die in den letzten Tagen hierherkamen, um ihre Töchter anzumelden, beschlossen angesichts dieses„Schulgebàudes“, ihre Kin- der zunächst woanders unterzubringen oder doch zumindest so lange zu warten, bis die Webschule ein besseres Quartier bezogen hat. Das wird schon recht bald sein; Frau En- derlin, die Leiterin der Schule hofft, in zwei bis drei Wochen in den rechten Schloßflügel umziehen zu können und hier eine endgültige Aus dem Polizeibericht: Von Teerkocher überfahren T6Gdlicher Unfall Auf einer amerikanischen Großbaustelle bei Käfertal sollte am Nachmittag gegen 16 Uhr eine Teerkochmaschine von einem Lastkraftwagen abgeschleppt werden. Der Lkw blieb in dem weichen Untergrund einer noch nicht ausgebauten Straße stek- ken. Acht Arbeiter halfen schieben. Dabei fiel ein 24jähriger aus Ludwigshafen so un- glücklich, daß er von den Rädern der an- gehängten Teermaschine überrollt wurde. Er Wurde so schwer verletzt, daß er auf dem Transport ins Krankenhaus starb. An der Rutschbahn erhängt Gegen fünf Uhr entdeckte eine Polizei- streife auf dem Kinderspielplatz in E 7 eine Frau, die sich an der eisernen Leiter der Kinderrutschbahn mit einem Schal erhängt hatte. Sie war schon bewußtlos, erholte sich jedoch im Krankenhaus wieder. Die Lebens- müde stand unter Alkoholeinwirkung. Wem gehört der Sportsack? Im Umkleideraum einer Mannheimer Turnhalle wurde am 12. März abends ein 28 jähriger Matrose bei einem Diebstahl er- tappt und festgenommen. Inzwischen wur- den ihm weitere Diebstähle— zum Teil auherhalb Mannheims— nachgewiesen. Im Kokskeller der Turnhalle wurde ein blauer Sportsack mit weißem Bodenrand und Sei- tentasche mit Reißverschluß gefunden, der Wahrscheinlich von einem noch unbekannten Mittäter des Festgenommenen durch ein offenstehendes Fenster in den Kellerraum geworfen wurde. Offenbar handelt es sich um Diebesgut. Der Sportsack hatte folgen- den Inhalt: eine Damenumhängetasche Graun, mit großem Kamm, Spiegel, einem Schlüsselbund und zwei Schlüssel in rotem Etui, zwei Füllfederhalter, ein rotes Etui mit zwei Füllhaltern, ein Kugelschreiber, eine Packung mit zwölf Farbstiften), eine Orange, drei blaugemusterte Kleiderschür- zen, ein blaugemusterter Seidenschal, ein Paar Nylonstrümpfe, ein Damenknirps ohne Hülle(grau mit Karos), ein weißer Damen- strumpfhaltergürtel, drei Dosen Büchsen- milch(Nestle), ein Notizbuch und ein Zehn- lochschlüssel. Die Kriminalpolizei bittet die Bestohlene sich in L 6 zu melden. Außerdem liegt ein Damenfohlenmantel mit beschädig- tem Kragen und Revers vor, der in der Weihnachtszeit 1955 entwendet wurde. Auch dafür wurde noch keine Diebstahlsanzeige gemacht. Bleibe zu finden. Denn die Odyssee dieser Schule dauert nun schon fast ein Jahr. Im Juli 1955 mußte sie ihre Räume im linken Flügel des Schlosses, wo sie seit fünf Jahren Untergebracht war, verlassen und hatte dann in den verschiedensten städtischen Gebäuden die Rolle eines unerwünschten Gastes zu spielen, den man so bald wie möglich wieder „abschob“. Und was dieses„Zigeunerleben“ für eine Schule mit einem Inventar von 16 Flachwebstühlen, sechs Hochwebstühlen, einer Jacquard-Maschine, zwei Probestühlen und vier bis fünf Webrahmen bedeutet, weiß nur der, der es mitmachen mußte Dabei hätte die Webschule, die der Kunst- halle angeschlossen ist, schon einige Förde- rung verdient: Sie ist die einzige Fachschule dieser Art in Südwestdeutschland und ver- mittelt eine umfassende praktische und theo- retische Ausbildung in der Handweberei, die nicht nur zukünftigen Handwebermeistern zugute kommt, sondern auch für viele Be- rufe in der Textilindustrie zur Wissensgrund- lage gehört. Während zum praktischen Un- terricht Weben am Flach- und Hochwebstuhl und Handspinnen gehört, werden die Schü- ler in den theoretischen Fächern nicht nur mit den Spezialgebieten der Textilverarbei- tung vertraut gemacht, sondern beschäftigen sich auch mit Entwurf, Schrift- und Frei- handzeichnen oder Kunstgeschichte und un- ternehmen kunstgeschichtliche und fachliche Exkursionen. Die Schüler der Webschule, die mit vier- zehn Jahren mit ihrer Ausbildung beginnen, nach drei Jahren die Gesellen- und nach drei weiteren die Meisterprüfung ablegen können, müssen als„Fähigkeitsnachweis“ weniger ein Slanzvolles Schulzeugnis, als künstlerisches Interesse und Begabung zu ihrem ersten Schul- und Lehrlingstag in die Webschule mitbringen. Ihre beruflichen Aussichten sind gut: In den Handwebereien fehlt der Nach- wuchs, aber auch in der Industrie finden sich nach dem Besuch der Textilfachschule(die nur 17jährige mit praktischer Vorbildung aufnimmt) gute Arbeitsplätze als Direktricen, Entwerfer, Einkäufer oder in anderen Spar- ten. Auch für Jungen ist diese Laufbahn vielversprechend. Aber, wie gesagt— auch wer dem Web- stuhl die Treue hält, wird sich über man- gelnde Beschäftigung nicht beklagen müs- sen. Man könnte meinen, die Tage der Hand- weberei seien— beim Stand der modernen Konfektion— gezählt. Aber die Weberei maßt sich nicht an, mit der Industrie kon- kurrieren zu wollen. Ihr bleibt das exquisite 0 2 7 D . D S f 0 Einzelstück überlassen, das künstlerisch- individuelle Gestaltungsgebiet. Uebrigens wird die Webschule im kom- menden Schuljahr— nach dem Umzug auch Abendkurse und kostenlose Webkurse für Kinder einrichten. Damit soll ein Zweig des Handwerks gepflegt werden, der zu den produktiven„Hobbies“ gehört und sicher viele Liebhaber finden wird. ila Termin-Kalender Freireligiöser Frauenverein: 26. April, 20.00 Uhr, L 10, 4-6, Vortrag von Frau Dr. Schlöter- mann:„Wohltäter der Menschheit“(II. Tei). CVJM: 26. April, 20 Uhr, G4, 1-2, Klub- abend: Lesestunde„Kein Winter für Wölfe“. Vertriebenen- Ausschuß der CDU: Am Don- nerstag, 26. April, fällt die Sprechstunde aus. Nächste Sprechstunde am 3. Mai. 5 „Autorität und Familie“, Vortrag von Prof. Dr. Ernest, Mannheim, USA, 26. April, 20 Uhr, Deutsch- Amerikanisches Institut. Kneipp-Verein: 26. April, 20 Uhr, Kolping- haus, R 7, 11, Einführung in die Kneippsche naturgemäße Lebens- und Heilweise durch L. Neßler; anschließend Vortrag mit prak- tischen Vorführungen von O. Geyer, Atem- lehrer, über das Thema„Atme dich gesund!“. Tonfilm-Abend:„‚Auf hoher See mit dem größten Schiff der Welt— Queen Mary- Queen Elizabeth“,„Das Leben in Kanada“, 26. April, 20 Uhr, Wirtschaftshochschule; Veranstalter: Reisedienst Stürmer. Gesamtverband der Sowzetzonenflüchtlinge, Treisverband Mannheim-Stadt und-Land: Am 26. April, 17 bis 20 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. Arbeiter- Wohlfahrt: 26. April, 17 bis 19 Uhr, Renzstraße 11/13, Sprechstunde für Jugend- liche— Stadtrat Fritz Esser.— 27. April, je- weils 18 bis 20 Uhr, gleicher Ort, heilpädago- gische Beratungsstunde Psychagogin A. Kantzke—, Sprechstunde für weibliche, jugend liche SBZ-Flüchtlinge Sozialbetreuerin E. Hering.— 27. April, 18 bis 20 Uhr, Betreuungs- stelle, K 1, 17a, Sprechstunde für männliche, jugendliche SBZ- Flüchtlinge— Sozialbetreuer Ernst Bormann und Peter Weiler. Club„Graf Folke Bernadotte“(Internationa- ler Kreis): 26. April, 20 Uhr, Nietzschestraße 10, Unterhaltungsabend. Arbeitskreis„Film und Jugend“: 26. April, 18.15 Uhr, im Rex- Filmtheater und 20.30 Uhr in den Alster-Lichtspielen„Sein größter Bluff“, Abendakademie: 26. April, 18.30 Uhr, Wirt⸗ schaftshochschule, Kursbeginn„Aktuelle Wirt- schaftsfragen an Hand des Wirtschaftsteils gro- Ber Tageszeitungen“.— Gleicher Tag, 20 Uhr, Volksbücherei, U 3, 1, Gespräch mit den El- tern, Gräfin Vitzthum, Ursula Schulz: Ist es Wirklich so wichtig, was unsere Kinder lesen?“; verbunden mit einer Jugendbuchausstellung. Skiclub Mannheim: 28. April, 20 Uhr, Räume des Mannheimer Ruderelubs, Frühlingsfest. Wir gratulieren! Josef Schenk, Mannheim, Weinbietstraße 16, wird 85 Jahre alt. Die Ehe- leute Johann Ley und Lina geb. Wieland, Mannbeim, Gartenfeldstraße 35, können gol- dene Hochzeit feiern. Was imme 7 r Wir bieten: Esso hat's in sich a sitz Kraft E550 BENZIN verkögt heute öber ein Ouolitétsnivecu, des alles öbertrifft, wos wir unter dieser Merke bis dahin geboten haben. Machen Sie einen Versuch und genießen Sie die Vorzöge dieses hervorrogenden Kroffstoffes, der Leistung und Wirtscheftlichkeit se glöcklich in sich vereinigt. Nie gab es ein besseres Marken-Benzinl ESSO EXTRA wird dagegen immer donn zu empfehlen sein, wenn Fahrer oder Motor außergewöhnliche Ansprüche stellen. Diese internetionqle Spitzenmorke unter den Soperkraffstoffen bietet ihnen spörbore Extra- Leistungen und damit gesteigerte Freude am Fahren. Nie lieferten wir einen klopffesteren Super-Kraftstoff! r r Seite 6 eee „7c BUNDES-LANDER-SEITE Donnerstag, 26. April 1956/ Nr.* „Hunderte roter Lichter werden täglich überfahren“ erklärte Bundesverkehrsminister Seebohm bei der Feierstunde anläßlich des Weltgesundheitstages Seebohm die deutsche Arbeit in It der Menschen Bonn. Bundesverkehrsminister Appellierte am Mittwe Kraftfahrzeugindust erster Linie an di zu denken und m fahrzeuge zu konstru antwortung des Inge Natur zum Wohle des N Seebohm sprach Bundeshaus anlaß tages, der in der Bun Motto„Mensch und v sichtspunkte zur Verkehrssi steht. An der Feierstunde nahmen zahlreiche ver- treter von Verkehrsverbänden, der Bundes- Verkehrswacht, der Aerzteschaft, des Bun- destages, der Bundesministerien und des diplomatischen Korps teil. enschen einzusetzen. einer Feierstunde im des Weltgesundheits- desrepublik kehr unter dem 12 122 Ge Seebohm betonte, die Verkehrsprobleme seien heute durch die Verwaltung und durch technische Maßnahmen allein nicht mehr zu meistern. Aerzte und Psychologen, seien ebenso wichtig geworden wie Verwaltungs- Fachleute und Verkehrstechniker. Der Mini- ster rief ferner zur größeren Aufmerksam- keit im Verkehr auf. Zu den häufigen Un- Tällen an Bahnübergängen erklärte er, nach seinen Unterlagen seien an diesen Unfällen ein der Regel“ die Straßenbenutzer schuld. Täglich würden vier bis fünf geschlossene Schranken in der Bundesrepublik von„ver- antwortungslosen Autofahrern“ durchbro- chen. Hunderte roter Lichter an unbe- schrankten Bahnübergängen würden täglich leichtsinnig überfahren. Diese Tatsachen seien nicht durch„diffamierende Karikatu- ren“ aus der Welt zu schaffen. Professor Linnemann Heidelberg) er- klärte in einem Referat über die Verkehrs- UMS CHAU IN BADEN-WURTTEM BERG Lysol in der Kaffeekanne Rottweil. Böse Folgen hätte der Racheakt einer 44 Jahre alten Hausfrau aus Rottweil haben können, die vom Schöffengericht jetzt Wegen Giftbeimischung zu sechs Monaten Gefängtis verurteilt worden ist. Die Ange- klagte hatte heimlich in die Kaffeekanne Mrer Mieterin eine Lysollösung gegossen. Sie War verärgert, weil sich ihre Mieterin mit einer anderen Hausbewohnerin angefreundet hatte. Das Opfer des Anschlags war jedoch die Tochter ihrer„Gegnerin“. Das ätzende Chemikal verursachte ihr zum Glück nur Brandblasen im Mund und erhebliche Leib- schmerzen. Vor Gericht erklärte die Ange- Klagte, sie habe ihre Mieterin nicht vergiften Wollen,„aber schlecht sollte es ihr werden.“ Da die Angeklagte nicht vorbestraft ist, be- Willigte ihr das Gericht eine Bewährungsfrist von drei Jahren. Vier Entwürfe für„Prachtstraße“ Heidelberg. Vier Modellentwürfe von Heidelberger Architektengruppen und ein Entwurf der Stadt Heidelberg für die Ge- staltung des freigewordenen ehemaligen Bahnhofgeländes wurden jetzt dem Heidel- berger Bauausschuß vorgelegt. Die Architek- ten waren Ende letzten Jahres von der Stadtverwaltung aufgefordert worden, sich an der Planung zu beteiligen. Die auf dem Gelände des alten Bahnhofs geplante Straße, mit deren Bau in sechs bis acht Wochen begonnen werden soll, wird Heidelbergs neue„Prachtstraße“ und Geschäftsstraße. Tunnels werden überholt Triberg. Mit umfangreichen Instand- setzungsarbeiten, die voraussichtlich bis zum Herbst dauern werden, hat die Bundesbahn an den Tunnels der Schwarz waldbahn aur der Teilstrecke Triberg Nußbach begonnen. In dem 911 Meter langen Gremmelsbach- tunnel, dem 47 Meter langen Gaisloch- und dem 380 Meter langen Grundwaldtunnel müssen die Entwässerungsschächte ausge- bessert und zum Teil neu angelegt werden. Ferner ist es notwendig geworden, diese Tunnel neu abzudichten „Vordermann“ gesucht Freiburg. An der Universität Freiburg soll jetzt ein neuer Lehrstuhl für Atom- Physik errichtet werden. Die Besetzung be- reitet jedoch Schwierigkeiten, weil der „131er- Vordermann“ für den von der zu- ständigen Fakultät gewünschten Kandida- ten bis jetzt noch nicht gefunden worden ist. Bei der Besetzung anderer noch verwaister Lehrstühle an der Universität Freiburg be- stehen ähnliche Schwierigkeiten. Dreifacher Brandstifter gefaßt Ravensburg. Als Brandstifter ist von der Kriminalpolizei Ravensburg ein 25jähriger, Bereits vorbestrafter Hilfsarbeiter aus Eglofs im Kreise Wangen festgenommen worden, der gestanden hat, an drei Anwesen in Eg- jofs Feuer gelegt zu haben. Ein Bauernhof War dabei bis auf die Grundmauern nieder- gebrannt. Bei der Vernehmung sagte der Tä- ter aus, daß er auch eine Scheune in der zu Eglofs gehörenden Teilgemeinde Heuberg angezündet habe. Bei der Festnahme des Brandstifters nahm die durch die wiederhol- ten Brandfälle beunruhigte Bevölkerung eine drohende Haltung gegen den jungen Mann Elm. medizin, nach den statistischen Unterlagen liege bei 80 Pro t aller Unfälle die Schuld direkt oder indirekt beim Menschen. Die Zahl und die Schwere der Unfälle sei in den letzten Jahren geradezu„dramatisch“ angestiegen. Linnemann teilte einige inter- nte Einzelheiten aus Verkehrsunfallsta- tistiken mit. So erleiden rund 50 Prozen aller verunglückten Motorradfahrer Kopf- verletzungen. Die Sterblichkeit bei den Mo- torradfahrern sei daher besonders groß. Auch die Verletzungen von Auto-Insassen seien häufiger und schwerer geworden. 22,2 Pro- zent aller Personen, die sich bei einem Un- kall in einem Wageninnern befanden und verletzt wurden, starben an den Unfallfol- gen. Jeder vierte Patient, der in den letzten vier Jahren in die Universitätsklinik Hei- 0 delberg eingeliefert wurde, war nach den Worten von Professor Linnemann das Opfer eines Verkehrsunfalls. Linnemann sprach sich für eine frühzei- tige und intensive Verkehrserziehung und kür eine bessere Schulung der Kraftfahrer Aus. Vor allem befürwortete er eine mög- lichst weitgehende„Rehabilitation“, eine Wiedereingliederung von Unfallopfern mit bleibenden Verletzungen in den Arbeitspro- zeßgB. Mit mildtätiger Unterstützung sei diesen Betroffenen heute nicht mehr gedient. Ihre Wiedereingliederung in das Arbeitsleben müsse schon im Krankenbett an der Seite des Arztes beginnen. In Fällen, wo der alte Beruf nicht mehr ergriffen werden könne, müsse eine rechtzeitige Umschulung ein- setzen. Raubüberfall war gut eingefädelt Aber das Opfer machte einen Strich durch die Rechnung/ 7 Jahre Zuchthaus Verden. Das Verdener Schwurgericht ver- urteilte den 25 Jahre alten Postschaffner Hans-Joachim Schütt aus Hamburg wegen versuchten Mordes und versuchten schweren Raubes zu sieben Jahren Zuchthaus. Schütt hatte am 25. Oktober vorigen Jahres im Post- Wagen eines von Hamburg nach Bremen fah- renden Eisenbahnzuges einen Postbeamten mit einer Plombenzange niedergeschlagen. Er wollte etwa 100 000 Mark aus einem Geld- transport der Post rauben, in Bremen- Ober- neuland aussteigen und mit einer Taxe oder einem Personenzug nach Hamburg zurück- kehren. Der Plan schlug jedoch fehl, da sich der Ueberfallene wehrte und die Notbremse ziehen konnte. Bei seiner Festnahme wurde bei Schütt ein Tatplan gefunden, in dem er alle Einzel- heiten des beabsichtigten Ueberfalls aufge- zeichnet hatte. Nach der Tat wollte er den Beamten mit einem Strumpf erdrosseln und mit einem Strick aufhängen. Als Motiv gab Schütt in der Verhandlung an, er habe 3000 Mark Schulden gehabt. Außerdem sei ihm seine Frau wegen eines neuen Heims in den Ohren gelegen, um die von seiner Mutter be- reitgestellte Wohnung verlassen zu können. In der Urteilsbegründung betonte der Ge- richtsvorsitzende, bei allen für den Angeklag- ten sprechenden Milderungsumständen er- fordere die Tat eine abschreckende Strafe, weil die öffentlichen Verkehrsmittel beson- ders geschützt werden müßten. Dreifacher Mord und Selbstmord Regensburg. Ein 36jähriger Angestellter fand, als er am Abend von der Arbeit in Fuß gängertunnels seine Wohnung in Lappersdorf bei Regens- burg zurückkehrte, seine drei Kinder im Alter von einem, fünf und sechs Jahren er- würgt in ihren Betten auf. Seine 34jährige Frau entdeckte er einige Zeit später erhängt im Keller. Die Polizei vermutet, daß die Frau in einem Anfall geistiger Umnachtung ihre drei Kinder umbrachte und sich an- schließend selbst das Leben nahm. 600 000 Besucher werden zur Schlußfeier des siebenten evangeli- schen Kirchentages(8. bis 12. August) in Frankfurt erwartet. Da für diese Großſeundgebung im Stadtbereich kein geeig- netes Gelände vorhanden ist. wird der ehemalige Flugplatz am Rebstock am Rande der Stadt für die Veranstaltung vorbereitet. Ein 38 Meter hohes Holz- ſereuz, von ornamental ver flochtenen Stahlstreben gestützt, soll zum Mittel- punkt der Anlage werden, von der unser Bild einen Ausschnitt im Modell zeigt. Bild: dpa Eine Kamel-Taufe wirbelte Staub auf Karlsruher OB Klotz sorgte wieder einmal für allgemeine Heiterkeit Karlsruhe. Der Karlsruher Oberbürger- meister, Günther Klotz, dessen humorvolle Art bei der Karlsruher Bevölkerung beliebt ist, bot dieser Tage erneut Gelegenheit zu allgemeiner Heiterkeit. Von dem in Karls- ruhe gastierenden Zirkus Sarrasani war ihm der ehrenvolle Antrag gemacht Worden, er möge einem vier Wochen alten Kamelhengst einen Namen geben, da man weiß, daß der Oberbürgermeister sehr tierlieb ist, wie er bereits bei der Ausstattung des Städtischen Tiergartens bewiesen hat. Oberbürgermeister Klotz benutzte am Dienstag dann die Gelegenheit des Festaktes der Namensgebung im Zirkus zu einer witzi- gen Betrachtung über Kamele im allgemei- nen und besonderen. Er meinte, es gebe vier- beinige und zweibeinige Kamele. Die Vier- beinigen hätten das Glück über Staats- und Ländergrenzen hinwegzuschreiten, aber un- ter den zweibeinigen seien Kamele, die nicht einsehen wollten, daß eine Stadt wie Karls- ruhe, die hart an der Grenze liege, sich aus- statt Zebrastreifen In Kassel entsteht das modernste Verkehrskreuz der Bundesrepublik Kassel. Ein großes Verkehrskreuz, an dem sich der gesamte Fußgängerverkehr nur unterirdisch abwickelt und ein pausenloser Rechtsabbieger verkehr aller Fahrzeuge in allen Richtungen möglich ist, wird jetzt auf dem Gelände des Kasseler Altmarktes, dem Zentrum der wiederaufgebauten Altstadt. gebaut. Es ist die erste derartige Verkehrs- anlage in Deutschland. Wie Stadtbaurat Dr. Bangert und Polizeipräsident Dr. Wetzel vor Journalisten erklärte, wird statt des modernen Kreiselverkehrs, wie er beispiel- weise beim Aufbau Frankfurts und Han- novers bevorzugt worden ist, in Kassel das Kreuzungssystem beibehalten, da sich beim Kreiselverkehr in anderen Städten Schwie- rigkeiten gezeigt hätten. Die Kreisel hätten zu geringe Durchmesser und die Möglich- keiten des„Ein- und Ausfädelns“ hätten sich als zu gering erwiesen. Die Kosten werden auf 2 Millionen Mark veranschlagt. Die Arbeiten beginnen noch in diesem Sommer. Die Anlage ist erforder- lich, da bereits jetzt bis zu 35 000 Fahrzeuge innerhalf zwölf Stunden diese Kreuzung von künf Hauptverkehrsstraßen, darunter drei Bundesstraßen passieren. Innerhalb der nächsten zwei Jahre rechnet die Polizei mit einer Verdoppelung oder sogar Verdrei- kung des Verkehrsvolumens. An den Einmündungen aller Straßen wird es für die nach rechts abbiegenden Fahrbahnen keine Ampeln mehr geben. Dort kann der Verkehr ununterbrochen ab- fliegen, nur noch der Geradeaus- und Links- abbiegerverkehr wird durch Ampeln regu- Aus der Verstärkter Reisezugverkehr Frankfurt. Die Bundesbahn will zwischen dem 27. April und dem 2. Mai zusätzliche Reisezüge und Vorzüge einsetzen, da für diese Zeit mit einem verstärkten Reisever- kehr gerechnet wird. Unter anderem sind der Einsatz eines D-Zuges zwischen Köln und München, eines Eilzuges zwischen Dort- mund und Rüdesheim, zahlreiche Ent- lastungszüge zwischen dem Ruhrgebiet und Hamburg sowie auf der Strecke Frankfurt Hamburg und zusätzliche Vorzüge auf meh- reren süddeutschen Strecken vorgesehen. Stelldichein der„Riesen“ Kassel. Eine Invasion von„Riesen“ wird Kassel in der Zeit vom 1. bis 3. September erleben. Insgesamt 700 über 1,90 Meter groge liert. Jede Richtung erhält besondere Fahr- bahnen. Nirgends wird der Füßgängerver- kehr über eine Fahrbahn gehen. Auch die Fahrgàste der insgesamt fünf bis 65 Meter langen Stragenbahninseln brauchen nirgend- Wo Fahrbahnen zu überqueren: Der Fußgän- gerverkehr wird über Treppen und Roll- treppen in insgesamt sechs Tunneleinstiege geleitet. Alle Fußgänger sind verpflichtet, die Tunnels zu benutzen. dehnen müsse und daß die Entwicklung einer Stadt nicht vor Landkreisgrenzen halt machen könne. Mit dem Wunsch, das vier- beinige Kamel möge dem Zweibeinigen ein Vorbild sein, benannte es der Oberbürger- meister mit dem Namen„Georg“. Zu beiden Seiten des jungen Kamelhengstes machten indessen die Eltern, Aischa und Schabo, fra- gende Kulleraugen. Große Augen machten auch die anwesen- den Clowns, die Geschäftsleitung des Zirkus und die Journalisten, denn sie konnten sich keinen Reim auf diese Namensgebung ma- chen. Oberbürgermeister Klotz schmunzelte vielsagend und versprach dem eine Flasche Sekt, der herausbekomme, wen er gemeint habe. Die Lösung des Rätsels, das viele Witz- bolde zu voreiligen Schlüssen veranlagte, (immerhin erinnerte man sich, daß Germers- heims Landrat Weiß mit Vornamen Georg heißt), erfolgte am Mittwoch durch eine la- konische Mitteilung des städtischen Presse- amtes. Der Oberbürgermeister, hieß es darin, habe angesichts der Nachbarschaft des Karls- ruher Meßgplatzes, auf dem Zirkus Sarrasani gastiert, und des städtischen Gaswerkes sich der jährlichen Kohlenkosten der Stadt erin- nert, die einige sorgenvolle Ueberlegungen erfordert; die Gemeinschafts- Organisation Ruhrkohle(GEORG) ist jedem, der sich mit diesen. Problemen befassen muß, ein Be- F Man meint in Karlsruhe, die Tierliebe des Oberbürgermeisters habe die seltsamen Gedanken verbindungen zuwege gebracht. Vom Kamel zur Ruhrkohle und mithin zu der GEORG. Das Rätselraten hat aber trotzdern noch nicht aufgehört. S. Milde Strafe im Kieler Muttermordprozeß Angeklagte kam mit zwei Jahren Jugendstrafe wegen Beihilfe davon Kiel. Die Kieler Große Strafkammer ver- urteilte die 29 jährige Annemarie Gemein- Wieser aus Hergenrath in Belgien wegen Beihilfe zum Mord an ihrer Mutter zu Zwei Jahren Jugendstrafe. Die fast 15monatige Untersuchungshaft wird auf die Strafe an- gerechnet, doch bleibt der Haftbefehl be- stehen. Die Beweisaufnahme in der viertägigen Verhandlung ergab, daß der jetzt in Austra- lien lebende Pole Eugenius Lech 1946 die Mutter der Angeklagten, die damals 40jäh- rige Emile Arp, erschlagen hat. Die Ange- klagte wußte von dem Verbrechen und half dem Mörder, die Spuren zu beseitigen. Das Gericht wertete jedoch als strafmildernd, daß die geistige und seelische Entwicklung der Angeklagten zur Zeit der Tat noch nicht ab- geschlossen war. Die Mutter selbst habe ihre damals 18 jährige Tochter verdorben und dann aus niederen egoistischen Beweggrün- den das Verhältnis des Mädchens mit dem Polen zerstören wollen. An ihrer damaligen Verwahrlosung sei die Angeklagte nicht selbst schuld gewesen. Der Staatsanwalt, der vier Jahre Jugend- strafe beantragt hatte, plädierte selbst für mildernde Umstände, da sich Annemarie Ge- meinwieser inzwischen völlig gewandelt habe und eine gute Ehefrau und Mutter ge- Worden sei. Auch das Gericht sah darin, daß die Angeklagte neun Jahre lang das Wissen um ihre Schuld mit sich herumgetragen habe, schon einen Teil der Buße, Der Vorsitzende erklärte, daß mit diesem Urteil noch nicht der Schlußstrich unter den Mord an Emilie Arp gezogen sei, da sich der Haupttäter Lech noch vor seinem Richter zu verantworten haben werde. Hessischen Nachbarschaft Männer und mehr als 1,80 Meter große Frauen der Vereinigungen„langer Men- schen“ in Frankfurt, Hamburg, Köln, Kassel, München, Stuttgart, Westberlin, Hannover und Kiel beschlossen nämlich, sich zu diesem Termin bei einer Tagung zu treffen. Die Klubs fordern unter anderem für ihre Mit- glieder die Gewährung eines steuerfreien Betrags wegen erhöhter Ausgaben für Klei- dung. Erste Bergwacht im Odenwald Heppenheim. Eine freiwillige Bergwacht wurde in Siedelsbrunn(Landkreis Berg- straße), einem der bekanntesten Winter- Sportplätzen des Odenwalds, gebildet. Unter ihrer Obhut sollen auch die unter Natur- schutz stehenden Pflanzen und Waldgebiete stehen. Glück im Unglück Darmstadt. Pech und märchenhaftes Glück Zugleich hatte ein 22jähriger Rollerfahrer, der auf der Autobahn bei Darmstadt durch eimen technischen Fehler an seinem Motor- roller in einen gefährlichen Verkehrsunfall verwickelt wurde. Nachdem er einen Lastzug überholt hatte, blockierte plötzlich dag Hin- terrad des Rollers, der von dem Lastwagen erfaßt und 40 Meter weit mitgeschleift Wurde, ehe der Lkw zum Halten gebracht werden konnte. Die Fahrer des Lastzuges liefen nach hinten, wo sie den vermeintlich getöteten Rollerfahrer vermuteten. Der aber hing, wenig glücklich, jedoch unverletzt, an der Stoßstange des Lastkraftwagens. eee BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Verleger erörterten Werbefragen Bad Dürkheim. Die Delegiertenversamm- lung des Bundesverbandes deutscher Zei- tungsverleger hat auf ihrer Sitzung in Bad Dürkheim den Verleger der Frankfurter Neuen Presse, Dr. Hugo Stenzel, als Präsi- dent im Amt bestätigt. Stellvertretende Prä-. sidenten wurden die Verleger Lambert Len- sing Dortmund), Emil Gross(Bielefeld) und Dr. Fritz Blume(Oldenburg). Die Versamm- lung erörterte, wie es in einer Mitteilung heißt, besonders Fragen der Wirtschaftswer⸗ bung in Funk und Fernsehen und faßte Be- schlüsse, die diese Werbung„wesentlich be⸗ einflussen und Gegenstand weiterer Ver- handlungen mit den hieran interessierten Verbänden sein werden“. Als Zeitschriftenwerber getarnt Trier. Vier Zeitschriften werber im Alter von 17 bis 22 Jahren, die aus der Gegend von Wiesbaden stammen, und eine 22 Jahre alte Frau aus Trier sind von der Trierer Kriminalpolizei nach längerer Fahndung Wegen Bandendiebstahls festgenommen wor- den. Ihnen wurden bisher 17 Autodieb- Stähle, 25 Benzindiebstähle, zwei Einbruchs⸗ bieten Trier, Mainz und Wiesbaden nachge- Aiede vor 100 lalien 8 schauer n einem Fu mropareise Die Gast lurch Nlitte gelbe Spiele ſorsprung! fiel dure itte Trefke Die Itali it dense lb gankreich s ar schnell ſatiyve an 8 genden, nie Don Einen ü weiten Rui ewichtsmel nauen und er fünfmal und 17 Sek Der von Nai geplan nd Gardne britischen N mal auch zustaltung o durch J Der frü icht, Kid gag in eine kampf eine Ingländer der Kubane gage gut, d dugländer k Furde von begrüßt. Redl w Der ehe stetan Red Mannschaft gehörte un den Verein bat dort ve rufsboxer kampf in ſchlug er 8. der ersten er Mittels diebstähle und ein Gelddiebstahl in den 25 im Wiesen. Pie Bande, die mit den gestohlenen fobinson Fahrzeugen die Werbefahrten unternahmen, funden be. hat monatelang ihr Unwesen getrieben. Der fichst die! Bandenchef, der sich der Festnahme in Trier durch die Flucht mit einem gestohlenen Auto entziehen konnte, ist in Lübeck gestellt und verhaftet worden.. Glimpflich davongekommen Oppenheim. Wegen ihrer Schuld an einem Zusammenstoß zwischen einem Personen- und einem Güterzug auf dem Bahnhof Mom: menheim im Landkreis Mainz, bei dem im August vergangenen Jahres 54 Personen verletzt worden waren, hat das Schöffen⸗ gericht in Oppenheim den Lokomotivführer des Personenzuges zu fünf und den Zug- führer des Guterzuges zu zwei Monaten Ge- kängnis verurteilt. Beide Angeklagte erhiel- ten jedoch eine Bewährunssfrist von vier Jahren und müssen zunächst nur eine Geld- buße zahlen. Der Lokomotivführer hatte mit seinem Personenzug ein Haltesignal über- fahren. Dem Zugführer wurde zum Vorwurf gemacht, verbotswidrig den von ihm geleite- zu haben. Fußbal Seit 2 vr. Gballmei gtützung d. ſchaftlichen chen Fußb Fanntlich s abgeschloss als Rotweil privatspiel vorher nic verein zu s daß einmal Fe nicht dann aber nicht mehr Spielabs brasilianisc letzten Jah Streitfall i wenn die P loge, dem u fannschaft ten Güterzug auf ein anderes Gleis e d Amerikaner wollen Museum errichten Mainz. Das Hauptquartier der zweiten US- Panzerdivision hat den Mainzer Ober- bürgermeister in einem Schreiben um Aus- stellungsgut für ein Museum in Bad Kreui- nach gebeten. Die Amerikaner sind an der Schenkung von Waffen, Wappen, Fahnen, Büchern, Bildern und sonstigen Gegenstän- den interesisert. Sinn des neuen Museums soll es sein, den Soldaten etwas über die Geschichte ihrer Division und daneben mög- lichst viel über das deutsche Volk, seine und in aller bestellt wir Schlag unt einen güns! elt zu sch in Essen 21 au gestaltei nem Recht dung; denr geführten zusehen. eee, ee Sitten und Gebräuche sowie über den Ort, in dem die Einheit stationiert ist, zu zeigen Die amerikanischen Befehlsstellen wollen Särntlichen Soldaten zur Pflicht machen, das Museum nach seiner Fertigstellung zu be- sichtigen. Polizei tappt noch im Dunkeln Trier. Im Zuge der Fahndung nach den Mördern der 55jährigen Prostituierten, die am Montag in Trier erdrosselt aufgefunden wurde, vernahm die Kriminalpolizei in der Nacht zum Mittwoch schlagartig alle 40 Pro. stituierten, die in Trier gemeldet sind. Bel dieser Aktion wurden 20 Kriminalbeamte eingesetzt. Dennoch ist es bisher noch nich gelungen, der Täter habhaft zu werden. — A 2 4 2 8 Cup ne Donnerstag, 26. April 1956 MORGEN Seite ſederlage der Brasilianer r 100 000 Zuschauern in Mailand en schlug am Mittwoch vor 100 000 Achauern im Mailänder San-Siro-Stadion genem Fußball-Länderkampf Brasilien mit te) und brachte den starken Südameri- In damit die erste Niederlage auf ihrer luopareise bei. f i bie Gastgeber singen in der 14. Minute urch Mittelstürmer Virgili in Führung. Der- ebe Spieler baute in der 63. Minute den ſorsprung auf 2:0 aus, und 13 Minuten spä- be kiel durch ein Selbsttor von Di Soldi der lutte Treffer. Die Italiener, die bis auf eine Ausnahme denselben Leuten wie beim 2:0 gegen Raukreich vom April antraten, rissen in der ehr schnellen ersten Halbzeit sofort die Ini- late an sich. Nach der Pause waren die te stärker, konnten aber gegen die stand- chere Hintermannschaft der italienischen I in der sieben Spieler des in 27 Spielen geschlagenen Spitzenreiters Fiorentina anden, nichts ausrichten. Don Cockell geschlagen Einen überraschenden Ko- Sieg in der heiten Runde über den britischen Schwer- lewichtsmeister Don Cockell erzielte der un- kannte, von den Tongainseln stammende b Lave. Cockell war weit von der Form kkernt, die er vor dem Kampf um den Welt- geistertitel gegen Rocky Marciano im ver- angenen Mai gezeigt hatte. Unter den ge- auen und wuchtigen Schlägen Eaves mußte r fünfmal zu Boden, bis ihn, zwei Minuten und 17 Sekunden nach Beginn der zweiten funde, eine mörderische Rechte für die Zeit die Bretter brachte Der erste Nieder- Hag bis vier war kurz nach Beginn des ſampfes erfolgt. In der zweiten Runde muß- b er zweimal bis sieben, dann einmal bis echs und einmal bis acht zu Boden. Der von Promoter Solomons für den 28. Hai geplante Titelkampf zwischen Cockell ud Gardner dürfte mit der Niederlage des uitischen Meisters hinfällig geworden sein, mal auch Gardner bei der gleichen Ver- staltung eine Niederlage durch technischen go durch Joe Bygraves erlitt. Der frühere Weltmeister im Welterge- uicht, Kid Gavilan(Kube), errang am Diens- ig in einem über zehn Runden gehenden ampf einen eindeutigen Punktsieg über den ingländer Peter Waterman. Damit machte ger Kubaner eine sehr umstrittene Nieder- age gut, die er am 7. Februar durch den ngländer hatte einstecken müssen. Der Sieg rde von den 14 000 Zuschauern mit Jubel begrüßt. zedl wurde in den USA Profi der ehemalige deutsche Nationalboxer ent getan Redl, der der Staffel des deutschen 1 Alter Mannschaftsmeisters SpVgg Neckarsulm an- Jegend gehörte und im Februar dieses Jahres nach 2 Jahre den Vereinigten Staaten ausgewandert ist, Trierer hat dort vor kurzem einen Vertrag als Be- indung düfsboxer unterschrieben. In seinem ersten n Wor. Kampf in Paterson(Staat New Jersey) odieb- ſchlug er seinen Gegner Wilhelm Booney in pruchs- der ersten Runde k. o. Das Debut Redls er- en Ge. iolgte im Rahmen einer Veranstaltung, bei lachge: fer Mittelgewichts- Weltmeister Sugar Ray Robinson einen Schaukampf über sechs fanden bestritt. Redls Profivertrag hat zu- chst die Dauer von zwei Jahren. 2 gen samm- r Zei- in Ba Kkurter Präsi- le Pr. t Len- d) und Samm- teilung etswer⸗ te Be- ich be⸗ Ver- sierten alenen Fußballfrieden mit Brasilien? Seit zwei Jahren versucht der deutsche gestellt Fußballmeister Rotweiß Essen mit Unter- ützung des DFB vergebens, einen wirt- ſpchaftlichen Anspruch an den Brasiliani- en Fußball-Verband durchzusetzen. Be- zanntlich sagte Brasilien eine vertraglich geschlossene Teilnahme am Rio-Cup ab, als Rotweiſß gegen den America FC Rio ein rwatspiel 0:4 verlor. Die Verpflichtung, orher nicht gegen einen brasilianischen erein zu spielen. traf in Essen so spät ein, aß einmal der Abschluß mit dem America C nicht mehr abgesagt werden konnte, dann aber auch die Spielvorbereitungen icht mehr abzubrechen waren. Spielabschlüsse deutscher Klubs gegen rasilianische Vereine hat es in den beiden etzten Jahren nicht mehr gegeben, weil der treitfall immer neu aufgegriffen wurde, denn die Reisesaison begann. Der FC Boto- nge dem u. à. der großartige Halblinke Didi angehört, der augenblicklich in der National- annschaft an der Europatournee teilnimmt nd in allen Spielen als bester Mann heraus- estellt wird, hat Rot weiß Essen einen Vor- lag unterbreitet, der dahinzielt, durch men günstigen Abschluß den Streit aus der elt zu schaffen. Botofogo plant, am 23. Mai in Essen zu spielen und die Bedingungen 80 u gestalten, daß der deutsche Verein zu sei- nem Recht kommt. Es wäre die beste Lö- zung; denn ein Ende der über zwei Jahre 1 0 8 Verhandlungen ist sonst nicht ab- usehen. 5 J einem sonen- Mom: N Aus- Kreuz- an der ahnen, stän- jseums er die mög Dreistündige Starparade in Essen Das alte Lied: Es tenlt die Kondition Der 3:1-(1:1)-Sieg der Nationalmannschaft bringt nicht die große Leistung von Rotweiß Essen zum Ausdruck Mit einer Begeisterung, die eines Länder- spiels würdig gewesen wäre, verfolgten am Mittwoch 35 000 Zuschauer die große„Fuß- ball- Starparade“ in Essen. Sie sahen zwei interessante, zum Teil außerordentlich span- nende Auswahlspiele, ohne aber am Schluß mit den Leistungen der Mannschaften ganz zufrieden zu sein. Im Vorspiel schlug eine B-Auswahl der Vertragsspieler die deutsche Amateurauswahl, die nach der Pause stark nachließ, verdient mit 3:0(1:0) Toren. Im Hauptspiel kam die DFB-Auswahl gegen Rot-Weiß Essen nach hartem, bis kurz vor Spielende noch völlig ausgeglichenem Kampf zu einem 3:10:-Erfolg, der allerdings nicht ganz die große Leistung des Trainings- partners widerspiegelt. In allen vier Mann- schaften machten sich in der zweiten Halb- zeit Konditionsschwächen stark bemerkbar. Für Bundestrainer Herberger gilt es, vor den Länderspielen gegen England beziehungs- weise Frankreich und Schottland(Amateure) die Kondition noch zu verbessern. Wenn das gelingt, wird sowohl die Nationalelf als auch die deutsche Amateurauswahl in den näch- sten Spielen besser abschneiden! Leider konnte Herberger nicht, wie vor- gesehen, acht„Weltmeister“ in der DFB- Auswahl einsetzen, da Fritz Walter, Liebrich und Schäfer wegen Verletzungen absagen mußten. Es wäre reizvoll gewesen, diese acht Spieler wieder einmal zusammen zu sehen. Ob sie jedoch eine bessere Mannschafts- leistung geboten hätten, muß doch bezweifelt werden. Denn nicht alle„Berner“ vermoch- ten in Essen zu überzeugen. So machte zum Beispiel Posipal sowohl als Verteidiger als auch auf dem Stopperposten viele Fehler; der Fürther Außenläufer Mai wirkte im Zuspiel sehr schwach, und auch Max Morlock mißlang vieles, wenngleich er nach wie vor ein gefähr- licher„Torjäger“ ist. Recht gut schlug da- gegen Mittelstürmer Ottmar Walter ein! Bester Mann in der DFB-Auswahl war jedoch Rechtsaußen Klodt, von dem in der ersten Halbzeit die größte Gefahr ausging. Sein„Nachfolger“ Waldner kam da nach der Pause bei weitem nicht mit. In der Läufer- reihe imponierte Eckel durch sein enormes Arbeitspensum und seinen intelligenten Spielaufbau. Recht gut schlug sich auch Mit- telläufer Landerer; der Münchner war in der ersten Halbzeit viel schwerer auszu- spielen als Posipal nach dem Wechsel. Vor allem seine klaren, sauberen Abschläge machten einen guten Eindruck. Die Vertei- diger Juskowiak und der in der zweiten Halbzeit eingesetzte Retter konnten nicht ganz befriedigen. Beide blieben zu wenig am Mann und waren häufig auch zu verspielt. Die linke Frankfurter Flanke Pfaff— Herr- mann hatte in der ersten halben Stunde einige gute Szenen, lieg dann aber stark nach. Pfaff ist ein famoser Techniker, doch für Länderspiele scheint er etwas zu weich zu sein! Rot-Weiß Essen spornte der Ehrgeiz zu einer großen Mannschaftsleistung an. Je- weils in den ersten 20 Minuten beider Halbzeiten dominierten die„Hausherren“, bei denen der erstmals spielende Schwede Ekner eine sehr gute Partie als Halbstürmer lieferte. Herkenrath machte keine entschei- denden Fehler und auch Linksaußen Rahn zeigte enormen Fleiß, war von unbändiger Spielfreude besessen, vergaß allerdings wie- der häufig seine Nebenleute. In der 15. Minute hatte er mit einer Meisterleistung den Führungstreffer geschossen, doch schon eine Minute später verwandelte Juskowiak einen wegen Foul von Jähnel an Pfaff ver- schuldeten Elfmeter zum Ausgleich. Nach dem Wechsel geriet die DFB-Mannschaft zeitweise stark in Bedrängnis, kam dann aber wieder besser ins Spiel und stellte durch Tore von Ottmar Walter und Eckel doch noch den Sieg sicher. Nun war den Essenern die„Puste“ ausgegangen“. Schwache Amateurauswahl! Nicht ganz so interessant verlief das Vor- spiel, da die Amateurauswahl nur vor der Pause mithalten konnte, dann aber von der B- Mannschaft der Vertragsspieler fast völlig an die Wand gespielt wurde. Als beste Spieler erwiesen sich die beiden Außenläufer Sem- melmann und Wirth sowie der in der ersten Halbzeit eingesetzte Aschaffenburger Halb- stürmer Hauner. Auch die Verteidiger Höfer und Jäger hatten vor der Pause einige gute Szenen. Die Abwehr der B-Elf war zeitweise nicht fehlerfrei, spielte aber wesentlich kon- zentrierter und hatte mit dem Amateur- sturm nicht allzu viel Mühe. Bester Mann war zweifellos der Kölner Außenläufer Dörner, doch empfahlen sich auch die Halb- stürmer Neuschäfer und Schröder, dem auch das schönste Tor des Tages mit einem präch- tigen Kopfstoß gelang. Zuvor hatten Ter- math und Kelbassa die B-Mannschaft schon 2:0 in Führung gebracht. Das 3:0 entsprach schließlich dem Spielverlauf. P. Ludwig Hans-Lauinger-Gedächtnisringen: Ehrenpreis de, Stad. Hñeidelbe-g fu. N Turnier mit 14 Staffeln/ Auch die Feudenheimer„Jungfüchse“ erfolgreich Das zum Gedächtnis an Hans Lauinger von der SG Heidelberg-Kirchheim ausge- richtete Turnier-Ringen für Ober- und Lan- desliga, sowie Kreisklasse- Mannschaften, hatte mit 14 Ringerstaffeln eine ausgezeich- nete Besetzung aufzuweisen. Auf drei Mat- ten wurde das Turnier abgewickelt, wobei es an rassigen Begegnungen nicht fehlte, zumal Mannschaften aus Württemberg und der Pfalz neben nordbadischen Vertretern am Start erschienen waren. In der Oberliga kam die Staffel des ASV Feudenheim zu einem schönen Erfolg. Im Entscheidungs- kampf um den Ehrenpreis der Stadt Heidel- berg, der durch den ringersportfreudigen Stadtrat Engelhardt überreicht wurde, kamen die Feudenheimer zu einem 4:4-Teil- erfolg gegen die SpVgg Ketsch. Die kürzere Ringzeit entschied jedoch für die Feuden- heimer, die dadurch den wertvollen Preis in Empfang nehmen durften. Aehnlich war auch die Entscheidung in der Landesliga- Davis-Cup mit junger Garde: In einem ali kann sich das Nisièo lohnen Dr. Kleinschroth:„Match-Play“ bestes Training für unsere Spitzenspieler Der beim Stande von 7:0 wegen Regens abgebrochene Vorbereitungskampf der deut- schen Tennis-Mannschaft gegen die Schweiz, darf trotz des hohen Erfolges zu keinem übertriebenen Optimismus verleiten. Außer Huber, der im vergangenen Jahr gegen Ir- land und Italien dabei war, ist Deutschland im Daviscup- Wettbewerb durch die Neulinge Scholl und Feldbausch vertreten. Mit einer so jungen Mannschaft einsteigen, heißt im ersten Jahr das Risiko eines frühen Aus- scheidens auf sich nehmen. Aber warum auch nicht? Schon in einem Jahr kann sich das Risiko lohnen. Mit dem Besuch von Diney Pails in Hei- delberg war vielfach die Ansicht verknüpft, der Australier werde die deutschen Spitzen- spieler trainieren. Dem ist nicht so. Vielmehr wurde Pails— das betonte der deutsche Mannschaftsbetreuer Dr. Kleinschroth aus- drücklich— engagiert, um unter den Spie- lern der Zukunft, den 13- bis 16jährigen Umschau zu halten. Längst Versäumtes wird bei dieser Gelegenheit vom DTB nachgeholt. Nachdem die Duisburger Arbeit Gottfried von Cramms nicht die erwarteten Erfolge erbrachte, sah man ein, daß die Zukunft des deutschen Tennis nicht bei Spielern liegen kann, deren Entwicklung praktisch abge- schlossen ist, sondern da, wo man noch von Grund auf formen kann. Zum Thema Duis- burg darf man noch ein Wort anführen, um nicht in den Verdacht zu kommen, die Be- mühungen des Tennis-Barons zu verkennen: Dr. Kleinschroth drückte es so aus:„In Duisburg wurden Fehler gemacht. Aber Gottfried von Cramm hat dem deutschen Tennis dort doch viel genützt, denn er rief die Sache überhaupt einmal ins Leben und konnte finanzstarke Leute interessieren. Wäre er nicht gewesen, wäre heute über- haupt nichts da.“ Und was geschieht mit unseren Spitzen- leuten, die gespannt darauf warten, ob Finn- land oder Irland der erste Gegner im Davis- Cup wird? Dr. Kleinschroth vertrat die An- sicht, daß diese Spieler keinen Trainer im üblichen Sinne mehr brauchen. Für sie kãme es in erster Linie darauf an, durch„match- play“ wie in Basel vor vielen Zuschauern, mit Schiedsrichtern, in der richtigen Kampf- Atmosphäre also, in Form zu kommen und Erfahrungen zu sammeln. Die deutsche Mannschaft wird, wenn nicht besondere Um- stände zu einer Umstellung zwingen, in der Besetzung Huber, Feldbausch, Scholl in den Daviscup einsteigen. Für die endgültige Meldung bleibt eine Frist bis zu zehn Tage vor dem Kampf. Das Doppel ist nach Dr. Kleinschroths Meinung in der Besetzung Feldbausch/ Scholl zu erwarten. Am Wochenende gibt es in der ersten Runde um den Davis-Pokal folgende acht Begegnungen: CSR— Pakistan, Polen gegen Oesterreich, Luxemburg— Schweiz, Monaco gegen Spanien, Norwegen— Israel, Jugo- slawien— Aegypten, Türkei— Holland und Finnland— Irland. Der Sieger der letzteren Begegnung trifft vom 4. bis 6. Mai auf Deutschland. Da man mit einem Sieg Irlands in der ersten Runde rechnet, wird diese Be- gegnung voraussichtlich in Dublin vor sich gehen. Klasse zwischen ASV Eppelheim und AC Germania Rohrbach. Beide hatten jeweils über KSV Schriesheim und VfK 08 Ofters- heim triumphiert und trennten sich dann im Entscheidungskampf ebenfalls mit 4.4 unentschieden. Die kürzere Ringzeit der Eppelheimer ergab den Ausschlag für den Turniersieg vor Rohrbach, Schriesheim und Oftersheim. Das größte Teilnehmerfeld wies hingegen die Kreisklasse mit acht Manri- schaften auf. Die beiden Stuttgarter Voxrort- Mannschaften aus Wangen und Heslach setz- ten sich in souveräner Art durch. KSV Stuttgart-Wangen holte sich vor KSV Stutt- gart-Heslach den vielbegehrten Turniersieg. Beachtenswert ist der hervorragende dritte Platz von der Reservestaffel des ASV Feu- denheim, die so anerkannt gute Mannschaf- ten wie ASV Grötzingen, ASV Landau, AV Fortuna Reilingen, Ac Neulußheim und HSV Hockenheim hinter sich lassen konnte. Feudenheims Ringer waren am vergan- genen Wochenende besonders erfolgreich. Neben dem Oberliga- Turniersieg und dem dritten Turnierplatz in der Kreisklasse bei den Kirchheimer Gedächtnis-Turnieren, hol- ten sich die„jüngsten Mattenfüchse“ bei den Manuschaftsmeisterschaften des Kreises Mannheim im Schüler-Ringen den neuen Kreismeistertitel. Im Schlußkampf behielten die AsVeschüler mit 5˙3 Punkten über RSC Schönau die Oberhand. Bei der Veranstal- tung, die vom RSc Schönau im„Siedler- heim“ ausgerichtet wurde, holte sich beim Jugend- Ringen der SRC Viernheim die EKreis meisterschaft vor VfK 08 Oftersheim, ASV Lampertheim und RSC Eiche Sand- hofen. Im Jugend-Gewichtheben wurde dies- mal der Titel nicht vergeben. ASV Feuden- heim und SRC Viernheim als neue Mann- heimer Ringer- Kreismeister der Schüler und Jugend, haben nunmehr die Berechtigung, sich an den Endkämpfen zur„Nordbadi- schen“ zu beteiligen. All Tennisschaukampf in Heidelberg Als interessanten Abschluß des Lehrgangs für die deutsche Davis-Pokal-Mannschaft und die besten deutschen Nachwuchsspieler, findet am kommenden Sonntag auf der Schwarz-Gelb-Anlage in Heidelberg ein Schaukampf zwischen Dinny Pails(Austra- lien) und Peter Molloy(Australien) statt. Dinny Pails, der diesen Lehrgang leitete, war früherer australischer Meister und zählt heute noch zu den fünf besten Profis der Welt. Molloy war früherer australischer Junioren-Meister und Daviscup-Spieler und ist erst kürzlich Berufsspieler geworden.— Das Spiel beginnt um 15 Uhr und geht über drei Gewinnsätze. Dieses Match verspricht eine Delikatesse zu werden und wird den Tennisfreunden Gelegenheit geben, Welt- klassetennis zu sehen. Das Programm enthält außerdem, Doppel und gemischte Doppel. org prüfte Schiedsrichter Auch ihre geistigen Qualitäten In der Sportschule des Fußball- Verbandes Mitfpelrhein fand die alljährliche Leistungs- prüfung der Schiedsrichter statt, die von den Vereinen für die kommenden Endrunden- spiele zur deutschen Fußballmeisterschaft gemeldet wurden. Zweck dieser Lehrgänge ist eine Ueberprüfung der körperlichen Ver- fassung, denn gerade die Endspiele mit ihrem großen Tempo setzen ein gutes athle- tisches Können voraus. Hinzu kommen Vor- träge über Regelfragen, vor allem die rich- tige Auslegung, internationale Erfahrungen und ein damit verbundener Meinungsaus- tausch, der jedem Teilnehmer Gelegenheit gibt, evtl Zweifelsfälle zu klären. Eine den Lehrgang abschließende Klau- surarbeit über ein allgemeines Thema gibt dem Schiedsrichter-Ausschuß des DFB hin- reichend Gelegenheit, die geistigen Qualitä- ten festzustellen. Unter 24 Schiedsrichtern, die vom 19. bis 21. April in Hennef waren, sah man vor- wiegend junge Kräfte, so daß der Alters- schnitt bei 34 Jahren liegt. Es gab eine beste 100-m-Leistung von 12,4 Sekunden. Als beste Zeit über 1500 m wurden 5:22 Min. gestoppt. Der Durchschnitt in der körperlichen Ueber- prüfung lag bei 70,5(von 80 erreichbaren) Punkten. Friedrich gegen Cavicchi Der Dortmunder Hans Friedrich wird am 13. Mai in Bologna gegen Schwergewichts- Europameister Franco Cavicchi boxen. Cavicchi sollte am 28. April in Vorberei- tung seines Titelkampfes gegen Heinz Neu- haus Dortmund), der am 10. Juni stattfin- den soll, gegen den französischen Titelhal- ter Maurice Mols in den Ring steigen, doch sagte Mols wegen Krankheit ab. KSC wünscht 5. Mai Der süddeutsche Fußballmeister und DFB- Pokalverteidiger Karlsruher Sc hat den Wunsch geäußert, das für den 6. Mai ange- setzte Pokalspiel gegen den Sieger des Vor- rundentreffens Spandauer SV— FK Pirma- sens schon am Samstag, 5. Mai, auszutragen. Das Einverständnis von Pirmasens liegt be- reits vor. Es ist zu erwarten, daß auch der Spandauer SV(wenn er am kommenden Sonntag gegen Pirmasens gewinnen sollte) dem Wunsch des Südmeisters entspricht. Eintracht Braunschweig(Amateure) wurde vom Norddeutschen Fußball-Verband nun offiziell als Teilnehmer an den deutschen Amateur-Endspielen benannt, die am 3. Juni mit der Begegnung zwischen den Meistern von Berlin und Rheinland-Pfalz ihren An- fang nehmen. l Auch Sowjetunion meldete Die Zahl der teilnehmenden Nationen an den Olympischen Reiterspielen in Stockholm hat sich durch die verspätete Ankunft der sowjetischen Meldung am Mittwoch auf 31 erhöht. Die am Mittwochmorgen beim Or- ganisationskomitee eingegangene Meldung der Sowjetunion, die den Poststempel vom 17. April trug, wurde noch angenommen, obwohl die Meldefrist mit dem 23. April ab- gelaufen war. Die Sowjetunion nimmt nach dieser Meldung an allen drei Wettbewerben teil. Waldhof-Boxer in Köln Am Samstag, 28. April, startet die kom- plette Boxstaffel des SV Waldhof zu einem weiteren Mannschaftskampf gegen eine Köl- ner Auswahl.— Sonntag kämpfen einige SVW- Boxer in Arnsberg/ Westf. anläßlich des dortigen Vereinsjubiläums.— Schlach- tenbummlern ist Gelegenheit gegeben, per Bus an der Fahrt und den Kämpfen teilzu- nehmen. Nähere Auskunft: Tel. 51 150. Karten für Nordbaden Südwest Karten für das Fußballspiel am 1. Mai im Karlsruher Wildparkstadion zwischen Nord- baden und Südwest sind bei der Geschäfts- stelle des Badischen Sportbundes in der Tattersallstraße, Telefon 42582, zu erhalten. vfl Neckarau Cußball-Abteilung). Jah- reshauptversammlung am Freitag, 27. April, 20 Uhr, im Gasthaus„Zum Niederbrückl“. seine n Ort, N zeigen“ wollen n, das u be- n h den n, die unden in der 0 Pro- d. Bel eamte nicht — 8 Nr Seite 8 g MORGEN Verbilligte Brieftelegramme Bonn. Die Deutsche Bundespost hat zum Pfingstfest und zum Muttertag verbilligte Brieftelegramme zugelassen. Die Geltungs- dauer wurde vom 11. bis 23. Mai festgesetzt. Ueber 100 Tiere verbrannt Flensburg. Ueber 100 Tiere kamen bei einem Feuer um, das in der Nacht zum Mitt woch ein Gehöft in Lutzhöft(Kreis Flens- burg) vernichtete. 60 Kühe, 3 Zuchthasen und 56 Ferkel fielen den Flammen zum Opfer. Außerdem wurden alle landwirt- schaftlichen Maschinen vernichtet. Der Schaden wird auf 150 000 Mark geschätzt. Zugzusammenstoß: 20 Leichtverletzte Münster. Bei einem Zusammenstoß zwi- schen einem Personenzug und einem Güter- zug auf dem Bahnhof Legden im westfäli- schen Kreis Ahaus wurden am Montag- „Sind die Amerikaner wirklich weiter als wir?“ Als in letzter Zeit die Kunde von einem„Videophon“ über den Großen Teich kam, mit dem man gleichzeitig sprechen, hören und fernsehen könne, wurde diese Frage oft gestellt. Nun— die Geschichte der Erfindungen und Neuerungen läuft oft seltsame und Zzu- weilen auch verschlungene Wege. Man wird da an den Erfinder der Glühlampe Heinrich Goebel aus der hannoverschen Kleinstadt Der„Snark“ Springe am Deister erinnert, dessen erleuch- eine unbemannte. fern⸗ tende Idee des Jahres 1854 hinter dem Licht gelenkte Rakete neuester der 25 Jahre später durch Edison erfun- Bauart, legte kürzlich 3200 denen und sogleich gebrauchsfertig auf den em zurück. Dies ist die Markt gebrachten Glühlampe ein Schatten- Bei diesem Testflug, der nische Telephon-Gesellschaft den jüngsten auf einem Flugstützpunkt Nachrichten zufolge in jahrelanger Arbeit in Florida begann und entwickelt hat, verhält es sich nicht einmal ioendwo im Mittelatlan- so. Das gab es in Deutschland schon vor 20 lie endete, sollte festge- Jahren. Der damalige Reichspost- und Ver- stellt werden, wie weit kehrsminister Freiherr von Eltz-Rübenach ein ferngelenhetes Geschoß eröffnete nämlich im März 1936 zu Beginn gelangen kann, ehe sein der Leipziger Frühjahrsmesse von Berlin aus Treibstoff zu Ende geht. den ersten öffentlichen Fernsprechdienst der Unser dpa-Bild zeigt den Welt. Am anderen Ende in Leipzig stand der Start der Rakete. Ober bürgermeister der Messestadt, Dr. Goerdeler. Ein Dreiminuten-Sehgespräch kostete drei Reichsmark. Obwohl diese Einrichtung in der ganzen Welt Aufsehen erregte und wäh- rend der Olympischen Spiele schon aus Neu- gier von vielen Fremden ausprobiert wurde, War die Zeit für das Sprechsehen einfach sich um Reisende des Personenzuges, die bei noch nicht reif. Meistens sah man sich am dem Aufprall gegen die Bänke der Waggons anderen Ende nur das„Fräulein vom und gegen die Fenster geschleudert wurden. Amt“ an. Fünfjähriges Mädchen ermordet Auch die Ausdehnung dieses Dienstes Köln. Ein fünfjähriges Mädchen wurde über 585 km nach München im Jahre 1938 am Montagabend in einer Sandgrube in der änderte wenig. Doch während der Pariser Nähe von Geyen(Landkreis Köln) ermordet Weltausstellung hatte die von Deutschland aufgefunden. Wie die Polizei mitteilte, vorgeführte„Visiothéléphonie“ einen Bom wurde der Täter bereits in der Nacht zum benerfolg. Oft standen mehr als 30 Men- Dienstag ermittelt und festgenommen. Es ist schen vor der Kabine Schlange. Das fern- ein neunzehnjähriger Landarbeiter, der aus sehtechnische„Herz“ dieser Seh- und der Fürsorgerziehung beurlaubt und beim Sprechanlage war ein Linsenkranzabtaster. Vater des Mädchens in Geyen beschäftigt Telefunken erhielt dafür einen Grand Prix, War. Er hat die Tat gestanden. der Erfinder E. Mechau eine Goldmedaille. abend 20 Reisende leicht verletzt. Es ent- stand nur geringer Sachschaden. Nach Mit- teilung der Bundesbahndirektion Münster hatte der Lokomotivführer des Personen- zuges das auf Halt stehende Ausfahrtsignal überfahren. Bei den Verletzten handelt es Telefongespräche mit Brustbild Versuchsanlage in Nürnberg/ Das„Fernsehsprechen“ kommt Aus seiner Arbeit stammt auch die Fernseh- kamera, durch deren Teleobjektiv das Tele- funken-Ikonoskop 1936 die Olympischen Spiele für die ersten Fernsehübertragungen aufnahm. Die technischen Leistungen fanden damit ihre Würdigung. Zum wirtschaftlichen Er- kolg kam die Post jedoch damit nicht, denn die Benutzung blieb, von Neugierigen ab- gesehen, auf noch zu wenige Fälle eines Bedarfs beschränkt, den erst die Zeit hätte Wecken müssen So stellte die Reichspost den„illustrier- ten“ Fernsprechdienst im Kriegsjoehr 1940 wie- der ein. Fünf Jahre später wurde das erste Fernsehspezialkabel der Welt zwischen Ber- lin und München demontiert. Jeder Kilo- meter dieser doppelgleisigen Fabelstrecke 38 j 88 3 Ki 55 land ein zweiter Start des Fernsehspreche e eee bn der kroben Krkinder kühe hatte rund 40 000 kik gehste erkelgen können mit allen Feinheiten 28 bisner ein unbemannter ren mußte. 278 11 S Wien 0 0 8 i 1 1 1 Verbesserten Technik. Das wichtigste ble Flugkörper erreicht hut. Mit dem„Videophon“, das eine amerika- Schon 1929 hatte die Reichspost erste Ver- 8 fel suche mit Telefonzellen für gleichzeitiges Sehen und Sprechen gemacht. Ein Nipkow⸗- scheiben-Bildzerleger zeigte den Partner des Sprechenden in einem 30-zeiligen Bild. Er Sowjets bauen Bagger- Giganten Ein Löffel voll 25 ebm/ 12 000 t Kohle in 8 Stunden Im neuen sowjetischen Fünfjahresplan nimmt vor allem der Ausbau des Kohlen- bergbaus einen hervorragenden Platz ein. Die aufstrebende Industrie im Osten ver- langt immer stürmischer nach mehr Energie. Trotz aller Versuche, mit Wasserkraft und Atomenergie die Energielücken zu stopfen, ist die Sowjetunion gezwungen, mehr Kohle zu fördern und neue Abbaugebiete zu er- schließen, Zur Zeit liegt die russische Koh- lenförderung bei jährlich 400 Millionen Ton- nen, ist also dreimal so hoch wie in der Bun- des republik, Bis 1960, das sieht der neue Flünfjahresplan der Sowjets vor, soll die Förderziffer auf 600 Millionen Jahrestonnen getrieben werden! Um dieses phantastische Ziel zu erreichen, hat man bereits den so- Wietischen Schwermaschinenbau angesetzt, um neue Kohlegewinnungsmaschinen höch- ster Leistung zu konstruieren. Höhepunkt dieser Entwicklung ist ein Kohlenbagger, der zur Zeit im Uraler Sch wermaschinenbau montiert wird. Dieser Bagger-Gigant stellt Donnerstag, 26. April 1956 Nr. Fr — steht heute im Deutschen Museum in chen. Als Telefunken 1931 die Brauns Röhre mit ihrem praktisch beliebig helle Bild auf der Empfängerseite einfihn erneuerte die Reichspost ihre Versuche, 1986 eröfknete Anlage mit Bildröhre gab g 180-zeiliges Bild mit 30 Bildwechseln in 00. Sekunde. Heute, nach zwei Jahrzehnten Weiter Fortschritts, scheint die Zeit für das Fer sehsprechen endgültig gekommen zu Kei Eine neue Versuchsanlage steht in Nürnber Auf einem 20x20 Zentimeter großen Bil schirm wird der Sprechende für 40 Pfenng das Brustbild seines Gesprächspartnt sehen. In absehbarer Zeit wird auch in Deutz Gann sicherlich der Vorhang vor dem ind kreten Bildempfänger, den man Zuzieh falls das Make up im Augenblick gerad nicht„fotogen“ sein sollte. alles bisher Gebaute in den Schatten. Sei Auslegerarm reicht über 100 Meter Weit, d Stahlmaul des Löffels faßt 25 Kubikmete das ist der Inhalt fünf schwerer Lastwag Jeder Aushebungszyklus, dazu gehört 0405 Füllen und Entleeren des Löffels, spielt 80 in nur 75 Sekunden ab! Innerhalb von E Stunden ist der Riesenbagger in der Lag 12 000 Tonnen Kohle aus dem Schoß d Erde zu heben! Sein Einsatz ist natürlic nur im Tagebau möglich. In der östliche Sowjetunion hat man aber neuerdings unberührten Wüstengebieten mächtige Stel kohlenkomplexe entdeckt, die nur 300 200 Meter unter der Erdkruste verbopgg liegen und ohne Schachtbauten nach Abra men der Erdschicht von Baggern gewonne werden können. Im Ruhrgebiet hat es d Natur schwerer gemacht, die schwarze Diamanten zu bergen. Hier müssen die 27 chen mit ihren Schächten oft 1000 Meter die Tiefe vordringen, um überhaupt an d EKohlenflöze heranzukommen. KH Feu pflegt Feines gründlich und art, Feu undscht Feines auf ganſte Art! Mletges uche Akademiker-Enhepaar sucht 2- bis 3- Zimmer-Wohnung geg. Bz. An- gebote unter Nr. 0430 an den verl. 1 bis 2-Zim.-Wohnung in Mhm. od. näh. Umgebung, von kinderlosem Ehep. geg. 2500, DM BRKZ gesucht. Angeb. u. Nr. 043 an den Verlag. Möbl. Zimmer od. Schlafsteile von aufgeschl. sympathisch. Herrn ges. Angeb. u. Nr. 0436 an den Verlag. Junger, berufstät. Herr sucht zum 15. Mai einf. möpl. Zim. in Mhm. zu mieten. Angeb. u. 0455 a. d. V. Möbl. Zim,(Wasserturm) ab 1. Mai gesucht. Angeb. u. 0448 a, d. Verl. Kinderl., Lehrer-Ehepaar mit Dring- Üchkeitskarte sucht 2-Zim.-Woh⸗ nung mit Bad, evtl. Ubernahme der Herrichtungskosten. Angebote unter Nr. 0447 an den Verlag. 1. Mai. Angeb. u. 0475 a. d. verl. Leeres od., tellmöbl. Zimmer sofort gesucht. Angeb. u. 0479 a, d. Veri. Jung. 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Schichtprämien in Gefahr Auf dieses Urteil hat die Hohe Behörde gewartet, um ihre eigene Entscheidung dar- über zu treffen, ob die von der deutschen Bundesregierung geplanten Entlastungsmaßgß- nahmen für den deutschen Kohlebergbau mit dem Montanvertrag vereinbar sind. Die Hohe Behörde nahm an, daß das Urteil Hin- weise über die Anwendung von Artikel 40 des Vertrages geben würde. Beobachter in Luxemburg sehen in dem Urteil des Montan- Gerichtshofs ein weiteres Moment, das für ein Verbot der Schichtprämie durch die Hohe Behörde sprechen würde. In diesen Kreisen wird die Schärfe hervorgehoben, mit der das Gericht„Sonderlasten“ von„allgemeinen Lasten“ im Rahmen von Artikel 40 unter- schieden hat. Man argumentiert, daß die von der Bundesregierung finanzierte Schichtprä- mie als eine„Sonderbeihilfe“, die nur dem Bergbau gewährt wird, angesehen werden muß. Allgemeine Beihilfen für die gesamte Industrie und nicht nur für die Kohle- oder Stahlwirtschaft habe der Gerichtshof daher als erlaubt bezeichnet. Eine Möglichkeit zur Genehmigung der Schichtprämie durch die Hohe Behörde wird nur noch darin gesehen, daß die Prämie nicht nur für den Kohlebergbau, sondern für den gesamten Bergbau, also einschließ- lich des Erz-, Kali- und Salzbergbaus ge- währt wird. Allerdings wird betont, die Be- deutung dieser Bergbauzweige lasse sich nicht mit der des Kohlebergbaus verglei- chen, und man bezweifelt, daß die Hohe Be- hörde diesen Tatbestand ihrer Entscheidung zugrunde legen wird. Man weist darauf hin, daß die Hohe Behörde ihre Maßnahme auf Dr. Adenduer erklärte in einem Artikel, der Regierungsentwurf über die Neuregelung der Alters- und Invaliditätssicherung würde noch vor den Parlamentsferien den gesetz- gebenden Körperschaften vorgelegt werden. Diesem ersten großen Schritt würden noch mehrere folgen. Der Bundeskanzler dankt allen Stellen, die in der bisherigen Diskussion einen Bei- trag zur gemeinsamen Arbeit für die Sozial- reform geleistet haben und erklärt schließ- lich:„Ein soziales System, das den veränder- ten Bedingungen unserer modernen Wirt- schaft und Technik entspricht, ist eine der Voraussetzungen dafür, daß die gesamte Be- völkerung den bestehenden demokratischen und sozialen Bundesstaat mit seiner Wirt- schaftsordnung in einem tieferen Sinne als Verteidigungswert anerkennt. Daher werden sich auch die Bemühungen der Bundesregie- rung um eine umfassende Sozialreform den wirtschaftlichen und finanziellen Anstren- gungen ebenbürtig an die Seite stellen, welche die Bundesrepublik übernommen hat, um ihre außenpolitischen Verpflichtungen zu erfüllen.“ * Anton Storch, der Bundesarbeitsminister, sagt, inflationäre Folgen aus dem zusätzlichen Rentenaufwand könnten und würden nicht eintreten, wenn das Sozialprodukt durch er- höhte Produktivität im gleichen Maße steigt wie die durch die Renten erhöhte Kaufkraft. Wenn die Verdienenden im gleichen Maße auf Konsum verzichten, wie die Rentner neue Verbrauchsmöglichkeiten erhalten, sei eine zusätzliche Sicherheit gegeben.„Auch mit Rücksicht hierauf“, erklärt Storch,„sind Bei- tragserhöhungen in einem gewissen Umfang berechtigt, und ich bin sicher, daß die Betrof- fenen hierfür Verständnis aufbringen wer- den.“ Auch die Besorgnis, durch die laufende Teilnahme der Renten an der Entwicklung des Sozialproduktes werde die Währung ge- fährdet, weist der Bundesarbeitsminister zurück. Diese Besorgnis unterschätze die Fähigkeiten der Hüter der Währung und den gesunden Menschenverstand der arbeitenden Bevölkerung.„Ich kann nicht anerkennen, daß man eine ungerechte Rentenordnung beibehalten soll, weil die Möglichkeit be- steht, daß sich Preis- und Lohnentwicklung nicht im Rahmen des vernunftmäßig Gebo- tenen halten“, erklärt der Bundesarbeits- minister. Wenn diejenigen richtig handelten, die für Preise und Löhne verantwortlich sind, dann werde auch die Rentenreform keine nachteiligen Folgen haben. Dr. Sauerborn, der Staatssekretär im Bun- desarbeitsministerium, verkündete in Köln, durch die Sozialreform würden die Alters- umd Invalidenrenten so verbessert werden, daß sie nicht nur einen„Zuschuß“, sondern eine„echte Lebensgrundlage“ für die Rent- ner darstellten. Durch die Reform der sozialen Renten- versicherung solle erreicht werden, daß die Rentner in Zukunft an der Verbesserung der Lebenshaltung der gesamten Bevölke- rung sowie an den Fortschritten der Pro- duktivität beteiligt und damit nicht mehr „vom wirtschaftlichen Leben ausgeschlossen“ Würden. Die Forderung auf Festsetzung der Renten auf 75 v. H. des Arbeitslohnes sei jedoch nicht erfüllbar, da dafür die finan- ziellen Mittel nicht ausreichten. Staatssekretär Dr. Sauerborn versicherte, die Bundesregierung werde alles tun, das Reformgesetz am 1. Januar 1957 in Kraft zu setzen. Die Reform der sozialen Rentenver- sicherung sei kein Wahlversprechen, sondern auf lange Dauer berechnet. Der Staatsbürger werde demnächst eine Art Grundgesetz seiner Ansprüche gegen die Versicherungsträger und den Staat in die Hand bekommen. Alle Gesetze zur Neu- ordnung der Sozialversicherung sollten in der nächsten Tagung des Montan-Parla- ments begründen muß, da bereits eine ent- sprechende Anfrage des niederländischen Abgeordneten Sassen vorliegt. Die Hohe Behörde hat ihre Entscheidung — mindestens über die Schichprämie für westdeutsche Bergleute— am 25. April noch nicht getroffen. Es heißt, daß die Hohe Be- hörde das Urteil des Gerichtshofes der Mon- tan-Union im Rechtsstreit zwischen ihr und dem luxemburgischen Stahlerzeugerverband auf seine möglichen Bezüge zu der deutschen Angelegenheit juristisch genau untersuchen lassen wolle. Die Schichtprämie für Untertagearbeiter, die bekanntlich rückwirkend ab 15. Februar wirksam werden soll, hängt hinsichtlich ihrer Verwirklichung mehr denn je in der Luft. Nachdem einmal der Bundesrat ihr nur zu- stimmen will, wenn der Bund sie ganz be- zahlt und die Länder nicht mit dafür auf- kommen müssen— der Bundestag wird den Gesetzentwurf in Kürze verabschieden — ist noch nicht abzusehen, wie der Bundes- flnanzminister diese Bundesratsklippe um- schiffen will. Die Grenzen sind erreicht Die Hohe Behörde der Montan- Union hat am 24. April in einem Bericht an den Beratenden Ausschuß der Union festgestellt, daß die sechs Länder der Gemeinschaft mit der Erzeugung von 52,6 Mill. t Stahl im ab- gelaufenen Jahr ihre Kapazitätsgrenze er- reicht haben und daß nur eine Erweiterung der Produktions möglichkeiten eine Steige- rung der Erzeugung bringen könne. Es sei daher notwendig, neue Investitio- nen vorzunehmen. Unter dieser Vorausset- zung und bei Anhalten der gegenwärtigen Konjunktur könne die Produktion im Laufe dieses Jahres voraussichtlich um 8 v. H. er- höht werden. 5 OK U-Statut genehmigt? Wie unser Bonner Hi.- Korrespondent er- kährt, habe die Hohe Behörde die Statuten- änderung bei der Oberrheinischen Kohlen- union(vergl. MM vom 19. April„Ober- rheinische Kohlenunion wird umgestaltet“) im großen ganzen genehmigt. Eine Rück- frage bei der OK U ergab keine Bestätigung, da sich die leitenden Persönlichkeiten dieses Hauses gegenwärtig in Luxemburg befinden. einer neuen Reichsversicherung vereinigt werden. Darin wolle das Ministerium den ganzen unübersichtlichen und unverständ- lichen Wust der bisherigen Gesetze und Verordnungen beseitigen. Nach dem Renten- gesetz werde das Ministerium noch in die- sem Jahr den Entwurf eines Gesetzes zur Umgestaltung des Krankenversicherungs- Wesens vornehmen. Sauerborn, der auf der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie in Köln sprach, lehnte die Anpassung der Renten an Kaufkraftver- änderungen ab. Es werde auch nicht mög- lich sein, der Masse der Rentenempfänger den gleichen Prozentsatz ihres ehemaligen Arbeitseinkommens zuzusichern, wie ihn die Beamten erhielten. Grundsatz sei aber, die Rente nicht mehr als Zuschuß zum Lebens- unterhalt, sondern als Hauptquelle zur Auf- rechterhaltung des erarbeiteten Lebensstan- dards zu betrachten. 2 Leitende Angestellte, d. h. die„Union der leitenden Angestellten“, haben das Sozial- kabinett der Bundesregierung aufgefordert, die Beitrags- und Leistungsgrenze in der künftigen Pflichtversicherung für das Alter auf der gegenwärtigen Höhe von 750 DM eee Für gemeinsame Rangordnung der sozialen Forderungen Der Arbeitgeberverband der hessischen Metallindustrie trat am 25. April auf einer Pressekonferenz dafür ein, daß sich der Ge. setzgeber und die Sozialpartner auf eine ge. meinsame Rangordnung der sozialen Forde. rungen verständigen. Die Arbeitgeber seien grundsätzlich be. reit, den Weg der Axbeitszeitverkürzung mitzugehen. Dann aber könnten Lohnerhö- hungen nicht in dem von den Gewerkschaft ten geforderten Maßbe bewilligt werden. Der Lohnausgleich bei einer Arbeitszeit. verkürzung auf 45 Stunden bedeute eine sechsprozentige Lohnerhöhung. Da die Ar- beitszeit gegenwärtig rund 51 Stunden be. trage, wäre zu dem Lohnausgleich bei ver- kürzter Arbeitszeit noch ein erhöhter Ueber. stundenzuschlag zu erwarten. Die Gewerk. schaften müßten sich daher entscheiden, ob ihnen die Arbeitszeitverkürzung mit Lohn- ausgleich wichtiger sei als die Lohnerhöhung, Wenn auch die Forderungen im einzel. nen nicht bestritten würden, so sei ihre Verwirklichung innerhalb kurzer Zeit wirt- schaftlich unmöglich und gefährde die Grundlagen der deutschen Volkswirtschaft. Von einer solchen Entwicklung würden vor allem die Vollbeschäftigung, die Stabilität der Währung und die Konkurrenzfähigkeit auf dem internationalen Markt betroffen. In den im Sommer 1955 geführten ver. handlungen mit der Metallindustrie hätten die Gewerkschaften den Lohnerhöhungen den Vorrang gegeben. Den Bestrebungen der Gewerkschaften, die Arbeitszeitverkür- zung auf zentraler Ebene zu behandeln, hät ten die Arbeitgeber durch eigene Vorschläge in einem 10-Punkte- Programm entsprochen, das die enge Verbindung zwischen Arbeits- zeit, Lohn und Produktivität betonte. Der Produktivitätsfortschritt der Wirt schaft, auf den sich die Gewerkschaften be- rufen, sei rechnerisch für die Zukunft nicht genau festzulegen. Im übrigen bedeute die Erfüllung der sozialpolitischen Forderungen, die für das Jahr 1956 seitens des Gesetz- gebers und der Gewerkschaften gestellt würden, daß sich die Lohn- und Gehalts- summe der hessischen Metallindustrie um ein Viertel bis ein Drittel erhöht. Eine der- artige zusätzliche Belastung könne aber ohne Gefährdung der Grundlagen det Volkswirtschaft nicht getragen werden. Rund um die Sozialreform kreisen verschiedene Meinungen Zustimmung, Anragungen und Kritik überschneiden sich Einkommen monatlich zu belassen.„Wir hal- ten eine Begrenzung der Versicherungs- Pflicht auf 750 DM Einkommen je Monat für ausreichend, um den Lebensabend zu sichern, und halten alle diejenigen, die ein größeres Einkommen haben, für verpflichtet und im- stande, weitergehende Ansprüche an die Altersvorsorge durch persönliche Initiative zu decken.“ Bei zu hoher Beitrags- und Lei- stungsgrenze werde die persönliche Initia- tive des einzelnen gehemmt, und es ständen ihm nicht mehr genügend Mittel für die bis- her gebräuchlichen Wege der eigenen Alters- Vorsorge, wie Hausbau und private Renten- oder Lebens versicherung, zur Verfügung. Bundestagsabgeordnete, die den Regierungs- fraktionen angehören, bereiten einen Antrag vor, der 50-60prozentige Aufwertung in der privaten Rentenversicherung bezweckt. Ez Wird beantragt, alle Lebensversicherungen, die auf Grund einer tariflichen oder gesetz. lichen Bestimmung abgeschlossen werden mußten, besonders aufzuwerten. Diese ge- setzliche Aufwertung soll 40 v. H. betragen, so daß mit den bereits gewährten Auf wer- tungen von zehn v. H. normal und zehn V. H. für Altsparer die Gesamtverbesserung 50 oder 60 v. H. betragen würde. Der als Rentenschuldner überforderte Staat Rund um die Sozialreform gruppierte Zu- stimmung, Anregungen und Kritik werden laut. Dies noch, bevor sozialreformerisches Gedankengut abschließend und erschöpfend behandelt ist und fein säuberlich geordnet in einem Gesetzeswerk zusammenfassenden Niederschlag fand. Was eigentlich bisher vorliegt(Vgl. MM vom 25. April„Der Grund- entwurf für die Rentenversicherung der Ar- beiter), ist ein Rahmen, in dem(unterbunt) vielfache Wunscherfüllung theoretisch zu- sammengepfercht wurde. In einem Punkt herrscht jedoch Ueber- einstimmung bei allen bisher zum Zuge ge- kommenen Sozialreformern, aus dem Er- werbsleben ausgeschiedene Personen sollen an ihrem Lebensabend auf Renten als echte Lebensgrundlage angewiesen sein. Ob hier nicht ein Denk- und Konstruk- tionsfehler vorliegt, der die Zukunft der Menschen beschattet? Wenn in der Ueber- schrift von dem als Rentenschuldner über- forderten Staat die Rede ist, dann soll dies nur im Zusammenhang mit dem Gedanken geschehen, daß ein solcher Staat zwangs- läufig seine(steuer zahlenden) Bürger eben- falls überfordern muß. Das heißt noch immer nicht, daß der Staat nicht für die von ihm verursachten Renten- schulden aufkommen soll. Nein im Gegenteil. Der Staat soll überall dort für ausreichende Versorgung aufkommen, wo von Staats wegen(als Kriegsfolge) die Lebensgrundlage der aus dem Erwerbsleben ausgeschiedenen Personen nicht gewährleistet ist. Es darf sich hierbei nicht auf Zuschüsse beschränken, sondern muß diesen Leuten eben eine neue Grundlage für den Lebensabend schaffen. Das ist der eine Teil des Problems. Auf einem anderen Blatt steht geschrieben, wie in Zukunft ausreichende Versorgung für den Lebensabend gesichert werden soll. Hier ist zu bedenken, daß dem einzelnen nicht mehr länger zugemutet werden kann, aus Solidari- tätshaftung auf Eigeninitiative zu verzichten. Mit anderen Worten: Es wäre zu erwägen, ob den Rentnern von morgen, die heute am Be- ginn ihres Arbeitslebens stehend ihre Zu- kunftssicherung selbst aufbauen, nicht die Möglichkeit gegeben werden sollte, Nutz- nießer normaler Kapital- und Vermögens- bildung zu werden. In diesem Falle könnte dann— für den Fall des Unfalls und Un- glücks— der Rente von morgen der Charak- ter des bloßen Zuschusses verliehen werden. Das ist keine unsoziale, sondern eine so- ziale Erwägung. agenommen nämlich, ein arbeitender Mensch zahlt allmonatlich 25 DM in den Sozialversicherungseintopf, dann hat er nach 45jährigem Berufsleben 13 500 DPM eingezahlt. Mit Zins und Zinseszins in eine Sparkasse eingelegt, könnte er nach diesen 540 Monaten über ein Kapital von 50 122,4 D-Mark verfügen. Statt dessen wird ihm eine jährliche Rente von 1445 DM gewährt. Er könnte also nach Vollendung des 65. Lebens- jahres noch 35 Jahre lang alljährlich 1445 PM verzehren, bevor dieses Kapital aufgebraucht ist. Abgesehen davon, daß in der Zwischen- zeit ja neuerlicher Zinseszins anfällt. Nun kann man wohl die hundertjährigen Rentenbezieher im ganzen Bundesgebiet nicht zum Regelfall rechnen; ebenso nicht die 90 jährigen. Selbst 80 jährige sind selten; kurz: Der Rentenversicherte, dessen ganzer Lebensabend völlig auf Rentenbezug verwie- sen wird, weiß zum Schluß gar nicht, wofür er eigentlich diese ungeheuren Opfer auf- bringt. Er bringt sie auf— dies sei ihm vertrau- lich mitgeteilt— im Zuge der Solidarhaftung für die vorzeitig Invaliden, für sich und seine Genossen, weil der Irrglaube, man müsse die Rente zur Lebensgrundlage des Alternden erheben, dazu geführt hat, ihm soviel abzu- knöpfen, daß er für sich selbst nicht sparen, sich selbst nicht versichern kann. Wer kommt schon dazu, heutzutage sich ein eigenes Häus- chen zu bauen, das wie in normalen Zeitläuf- ten auch als Bestandteil der Zukunftsiche⸗ rung anzusehen ist? Es mischen sich andere politische Gesichts- punkte ein. Besonders die leidige Frage, warum der Staat— egal ob Rentenschuldner oder Nichtschuldner— für Verteidigungs. zwecke Geld aufwendet, anstatt diese Mittel für die Rentnerversorgung auszugeben. Zwangsläufig löst diese plausibel erschei- nende Erwägung die Gegenfrage aus: Ist ein Staatswesen noch verteidigungswert, das sel nen alternden Menschen nur— und mag sie nominell noch so ausreichend sein— Renten zu bieten vermag? Kurze Zusammenfassung: Allüberall dort, Wo die Sicherung des Lebensabends infolge der Kriegsauswirkungen gestört oder zer- stört wurde, ist der Staat Rentenschuldner, der nicht nur für Zuschuß, sondern Schaffung ausreichender Lebensgrundlage 2 sorgen hat. Liegt uns daran, eine echte nor- male Gesellschaft aufzubauen und deren ge- sunde Entwicklung zu gewährleisten, dann müssen wir das Rentnerdasein unserer Mit bürger auf das beschränken, was es ist, was es leider ist— ein notwendiges Uebel. f F. O. Weber ö ö Opt (WI der Bun“ eine Wel amtnacl verlangs. botes ge! gchaftsm bericht f ö ditpolitik von der des Bune doch na Aussicht, geichge“ Nachfras durch d schaftlicl Zur I geführt, Nachfras brauchsn gurchset preisklir allem 2 gen were Verbillie den Pre Sta Tief daß Schy plöt⸗ vers Frie Bee. Frie e eee Stat Allen das le Blum. herzl. kür se Man Eiche! 1 ur 97/ Donnerstag, 26. April 1956 MORGEN Seite 11 „ Nr. u 5 5„„.. — Optimistischer Lagebericht Preisanstieg keine Verringerung der Nach- BB-Dienstdauervorschrift Verbesserung der sogenannten Dienstdauer- K URZ NACHRICHTEN frage weder nach land wirtschaftlichen noch 1 281 vorschrift. 5 4 f 5 des BMW nach industriellen Erzeugnissen gebracht. 5„ Re Wie aus gut e.. ung) Die wirtschaftliche Entwicklung Das BWII épricht sick in seinem Lage- Die Gewerhachärt der Risenbehner i e, de en bs e eee denen ee e ee n* 5 l 8 8 5 8 bericht für geeignete Maßnahmen zur Er- Deutschlands sprach sich in Freiburg dafür die nur zu 50 Prozent als Arbeitszeit berech- Fernsehapparaten, die Preise für ihre Erzeug- 100 der 3 9 2 50 1 Weiterer 8 die im aus, daß die Rationalisierung und Moderni- net werde, komme es vor, daß Bahnbedien- nisse heraufzusetzen. ischen weiterhin unvermindert expansive— 1 0 aus, da sic! N 8 j. 5 8 itunter 72 i 1 5 e dase und die Tendenz zu einer Preisverlauf widerspiegelnde Diskrepanz sierung des Bahnbetriebes nicht auf Kosten Ace e 222„ Abs prophezeit Stahlpreiserhöhunz er G 1 amten Ausweitung des Güterange- zwischen den nominalen und der realen Ent- des Personals ausgetragen wird. Das Mit- i 5(VWD) Falls eine Kostensenkung nicht mög- er Ce. ferlanes 5 1 f f glied des Hauptvorstandes der Gewerkschaft Anm. d. Red.) und nur für 48 Stunden be- J f 0 f ne gekennzeichnet, stellt das Bundeswirt- wicklung nicht zuletzt aus den hohen Aus- 25 5 8 Scl 5 5 g 8 85 5 lich sein sollte, müßte gegen den Willen der ge. hotes ge Ste a8 P 15. 8 1 8 Philipp Seibert forderte die 40-Stunden- zahlt werden. Die Gewerkschaft verlange, 8. l f des Stahlpreises Forde. gchaktsministerium(BWI) in seinem Lage- fuhrüberschüssen erklärt. Eine Konjunktur- Woch ür die Ei An Eine das Maximum auf 54 Stunden herabzusetzen. dianhnefünrt werden erklärte der Voriges kricht kür März 1956 fest. Solange die Kre- politik über Verstärkung der Importe würde oche auch für die Eisenbahner und eine. setzen. e 1 1 Dorne 5 1 5 S Aufsichtsrates 1+ 1. 10 25 ch be. itpolitix der Bank deutscher Länder(BdL) nicht nur zur Entspannung der Markt- Effi Kt 58 Mitgeteilt:?4HMnkhaus Bens el& Co. tenunion, H. J. Abs, am 25. April in Portmund. ürzung von der Kassenentwicklung— insbesondere situation beitragen, sondern auch die Kredit- E Eenborse Mannheim Es könne der Dortmund-Hörder Hüttenunion nerhö⸗ ges Bundes— unterstützt wird, besteht je- politik wirksam unterstützen. Frankfurt a. M., 28. April 1956 trotz der Rationalisierungserfolge 3 A schal. doch nach Ansicht des BWM begründete i 5 5 5. 5 N mutet werden, die Kostensteigerungen für Erze, . 0 5 1 W Börsenverlauf.(ww) Die Zurückhaltung der Kapitalanleger hielt an den Aktienmärkten am 1 1 5 fan- n. Aussicht, die Gefahr eines stärkeren Un- Gegen ettbewerbsregeln 25. April an, da die schwebenden Steuerfragen noch keine Klärung erfuhren. Bei entsprechend„ 215 alis A ge- itszeit. gleichgewichtes zwischen Angebot und auf dem Treibstoffmarkt 1 8 5 im N ein 5 75 etwa letzten Notierungen zu- genüber 855 Vorjahr um mehr als 13 i. 5 5 stande. IG-Farben-N. de orsichtige Rückka Au s allgemei Was 5 5 1 8 e eine Jachfrage zu* 8.(VWD) Die Forderung, Wettbewerbs- jCCCCCCCCCC e e e e die Inlandserze um 5 bis 8 v. H. teurer gewor- ie Ar. durch die jüngste Entwicklung der Wirt- regeln auf dem Treibstoffmarkt zu schaffen, Punkten aus. Im Vordergrund standen erneut Mannesmann-Bezugsrechte, die bei größeren Um- den seien Der Schrottpreis sei im ganuar dun en be. schaftlichen Daten erneut bestätigt.. stößt im Bundeswirtschaftsministerium auf sätzen bis 11¾ bezahlt wurden. Die alten Aktien des Papiers konnten ihren Vortagsverlust wieder 16 DM erhöht worden. Der Mehrpreis kür US- ei ver- Zur Preisentwicklung im März wird aus- 1 1 1 voll aufholen. Von Spezialpapieren waren Ns auf die Dividenden- und Kapitalerhönhungsankün- Kohle liege pro t bei 37 DM(m Vergleich zu Uebe zurt, daß sich wegen der anhaltenden beftisste Ablehnuns, Derartise zusemem(sun starter pesentet. An ger Berner gers zeists gien erebers schee naen beſamunle. deutscher Kohle). was für Coks 30 Pil aus⸗ 1 gekühr. 5 5 4 8 0 9 V verbindliche Regeln bzw. Nichtdiskriminie- Banken fanden zumeist zu letzten Kursen Aufnahme, Bankenxreste leicht uneinheitlich. An den Ren- mache. Die Hüttenunion habe von April 1955 werk. Nachfrageausweitung Un. er starken Ver- rungsverträge dienten nach den Erfahrun- tenmärkten beanspruchte die Einführung der auf 6 v. H. heraufkonvertierten Postanleihe in den bis März 1936 250 000 t UsS-Kchle eingeführt len, ob brauchsneigung weitere Preiserhöhungen gen der Praxis nicht der Förderung, sondern amtlichen Verkehr bei größeren Umsätzen zu os das blaubtintsresss. und müsse künftig noch mehr Kohle importie- Lohn- durchsetzen Konnten. Nennzeichnend kür das vielmehr der Zerstörung des Wettbewerbs. Aktlen 24. 4. 25 4 ak t-tlen 244 25.4 Ak tlen 24. 4. 25 4. ren, Infolge dieser Kostenlage müsse leider et- öhung, preisklima sind nach Ansicht des BWI vor Dem Wünsch des Hauptverbandes des Tarik- 8 Berge was Wasser in den guten Wein der Auftrags- einzel- allem zwei Tatsachen: Rohstoffverteuerun- er 1 125 5 h ergän- AEG. 22 217¾ arbener Bergbau 114 11% Dresdner Bk.) 10 10% und Beschäftigungssituation geschüttet werden, 3 a 18 cn it 1 stellen- und Garagengewerbes nach er gan- 8B. 282 281½[Heidelb Zement 270 27⁵ Rhein-Main Bank 226 226 klärte Ab. —ͤX.. X erbsen zenden Vorschriften zum Schutz der mittel- Su. 4%% fee% en, Reſensb.-Ant 88 60% 00%„„ wirt. Jerbilligungen führen zu einer entsprechen- ständischen Betriebe vor marktbeherrschen- Sontt Gummi. 284 28% Lanz— 1¹⁰⁵e 116% Marktberichte e die gen Preiskorrektur. Außerdem habe der 5 Daimler-Benz. 30 q 36 Mannesmann. 7% 175 u en 5 S en den Unternehmen könne daher nach Auffas- Be. brd! 168% 108 Ahn Braunkohle 275% 270 B N SAOhfOoI Ser n e 5 sung des Bundeswirtschaftsministeriums pegusss 2252 250%[Kheinelektra 171 171 Bergb. Neue Hoffg 136½ 136. 5 2 bing Freie Devisenkurse nicht stattgegeben werden. Demag 270 220 3„„ 185 127% Dt. Edelstahl 187 189% Handschuhsheimer obst- und„„ a 1 5 8 1 0 Dt Linoleum 2 14 elo 3 2 Dortm. Hörd. Hütt. 138 138(VWD) Anfuhr gut, Absatz normal, Es erzielten: gigkeit 0 italienische Lir 8 8 8 Zum Problem des Selbstverbraucherge Durlacher Hof 190 19⁰ Stemens& Halske 253½ 254½[ Gelsenberg 1320. 2 75 Spargel Handelsklasse A I 250270; dto. X II 245 kfe 1 9,391 6,411 schäftes wird erklärt, daß die Gewährung gichbaum-Werger 207 207 Südzucker 100 199 GHR Nürnberg 28 228% bis 262; B 190219; C 105-115 Kopfsalat 100150 8 n. 100 französische Francs 1,1908 1,1925 verschieden hoher Rabatte im Rahmen einer Enzinger Unſoni) 190% f 191 Ver. Stahlwerke) 6 5% J Hoes em 150% 149% 3035; 150.—200, 8 3642: Peidsalat 100 Spinat 20 . 100 Schweizer Franken 95,545 95,745 freien Wettbewerbs wirtschaft als durchaus. 3„ 1. 875 10 ee eee 10 4 105„ 3„ en ländisch 1d. 109,99 110,21 5 5 1 nt. 5 4 4 2 nerwerke erie 5—55; 5. 5 + 5—55; mungen. 4.238 4.248 gesund anzusehen sei. Der Hauptverband gag rpg. 218 217% Commerzbank)) 12% 12½ Pnonix Rheinroht 170 170 Stück 28-30; Radieschen 20—28. bun 1 englisches Pfund 11,73 11,75 des Tankstellen- und Garagengewerbes hatte Farbenf. Bayer 223½ 223 Commerz. Rhein, Röhrenw Ne- Metall Erler 100 schwedische Kronen 80,535 80,695 demgegenüber erklärt, daß man es als un- V 5 28 8 15 5 2% 0 Stelle Union 107 105 1 e-Meta 55 5 re 00 ckänische Kronen 60,49 60,61 21 j; 15 wenn Felten ul. eutsche Ban* 7 tahlw Südwesttf. 4* Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 441,50—-445,50 D n, hät g 1 ische Kronen 58,59 58,71 fairen Wettbewerb bezeichnen. Zrün& Bilfinger 159½ 159% Süddeutsche Bank 254 253 Thyssenhütte. 175½ 174½ Blei in Kabeln 5 135,00 136,00 DM chlä 9 8 Franken(tr) 98,25 99,45 bestimmten Verbrauchern höhere Nachlässe VF 20% ehe 10 Df= 415 DR-O; 100 PN-O= 25,59 DI-W. als den Tankstellen gewährt werden. n= RM- werte Westdeutscher Zinn-Preis 935,00 DPM 5 7 rbeits- * Wirt⸗ en be. 5 Mein unermüdlicher Mann, unser stets sorgender Vater, Groß- 5 8 110 vater, Bruder und Onkel Herr Ing. VIKTOR RAT- Herr ADAM KNAUER und ite die 5 5 5 5. ungen Unser lieber Vater, Großvater, Urgroßvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager 1 d 4 h 1 ZENBOCRK gibt Nachricht Frau MARGARETHEH geb. * 8 5 err. F* 4 8 a zesetz. und Onkel, H rledrie Ey von der Vermählung seiner Keller, geben Nachricht von 1 i e e Tochter EVA mit Herrn Dr. der Vermählung ihres Sch 8 5 ochter mit Herrn Dr. er Vermählung ihres Sohnes halts Johann Wohlfarth ist nach einem arbeitsreichen Leben am Dienstag, 24. April 5 1 318 e 0 Kasgenassistent 1 2 1956, in den Mittagsstunden, im Alter von 81½ Jahren, nach FRITZ RNAHUER. FRITZ mit Fräulein EVA a 2 5 län 1 f abe 8 i gerem Leiden, jedoch„ sanft entschlafen. RATZENBOCR. 1 der ist heute im 82. Lebensjahr sanft entschlafen. Mh m.- Sandhofen, den 24. April 1956 Sandhofer Straße 311 n. Mannheim, den 24. April 1956 Im Namen der trauernden Im Namen der trauernden POTZNEUS LIED. MHNM.-FEUDENHETM Langstraße 23-27 a Hinterbliebenen: H 5 ter blie benen: Burgenland/ Austria Brunnenpfad 39 Kath. Veyl geb. Heiner Otto Wohlfarth 5 1 5 Beerdigung: Freitag, den 27. April 1956, 14 Unr, im Friedhof Klosterneuburg bei Wien, 26. April 186 und Angehörige e. ir hal- Beerdigung: Freitag, den 27. April 1936, 11.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. 7 dungs 5 At für 5 3 chern, Allen Freunden, Bekannten u. Verwandten danken 6Beres Unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager wir hierdurch herzlich für die uns anläßlich unserer f und Onkel, Herr 5 oldenen Hochzeit in so reichem Maße übermittel- f 8 d 1 8 ten Glückwünsche, Blumen und Geschenke. n die 8 i 5 11 Ganz besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer tiative Otto Pfisterer Br. Stürmer für Erteilung des Kirchlichen Segens d Lei- 8 5 5 1 sowie dem MGV„Concordia“ für ihre in Wort und Initia- Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Anteilnahme und treuen Gedenkens beim 11 ain. Aprid 1058 im Kiter von 2% Jchren, unerwürtet; Lied und einem Geschenk dargebrachten Ehrung. fänden Heimgang meiner lieben Frau, unserer guten Mutter und Oma, Frau durch einen Herzschlag sanft entschlafen. 5 Mannheim, Friedrich-Ebert-Straße 35 je bis... 51 0 4 1 55 ee 1 85 Mh m. FeWGͤfenh eim, Logansport/ Vs A, den 28. April 1936 Johann Bischoff und Frau 5 12 55 2 n Ziethenstraße 43. 39 5. a— enten⸗ N Marie rayer 85„ e e n ler rauer; 5 b ng. unt a 1 g* 1 857 Hans Tränkle u. Frau Elisabeth geb. Pfisterer e. 5 geb. Esch E. 1 1 u. Frau Annel geb. Pfisterer 1 rungs- und 5 Enkelkinder—. me 5 a Kosmelik-Wagner die chice Krawatte in der sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. Die Beisetzung hat am 25. April 1936 im Friedhof Feudenheim Mannheim, Friedrichsplatz 1 von 1. 8 in aller Stille stattgefunden. Telefon 40297 hemden 0 ungen, Mannheim, den 26. April 1956 Heinrich Krayer Bonden e 5 5 7 gesetz. Rennershofstraße 4 Familie Heinrich Siebald 8 P 2, 4 Freßgasse) 5 1 Familie Herbert Judith a 85 0 1 r 1 ragen, 3 5 N 6 5 0 wer⸗ Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme durch 0 Entflogen 5 Entlaufen 25 1 zehn Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden und für das welensittich, grüngelb, sprechend, Kl. roter Kater(Peterle) entlaufen. 8 serung letzte Geleit beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau enttflogen, geg. Belohng. abzugeb. Abzugeben geg. Belohnung; Lang- + 3 Zimmermann, Lange Rötterstr. 22, 1 straße 64, I. Stock, Iinks. Statt Karten 0 5 5 5 Statt Karten 1 5 g 5 1 N 5 3 Luise Weinkötz. ö rief erschüttert geben wir hiermit die traurige Nachricht, Anteimahme sowie die zahl- 8. g N 5„5 in de daß mein geliebter Mann, unser guter Vater, mein lieber Sohn 8 i geb. Noll 2. 3 17 E 2 E a 5 0 . und Bruder, unser guter Schwiegervater und Opa sowie 8 8 3 3 2 9 e 70 DMI Sager in Onkel fer Suten Gattin, Frau sowie unseres lieben Bruders f ö ine N 3 Eu en Orth Berta Pfeffer 4 Kk 0 W 2 köt Große IMpORT-TEPPICH- 12²⁵,tb 8 sage ich allen meinen tiefge- 2 0 Elin 2 8 ö 5 n eine plötzlich und unerwartet im Alter von nahezu, 54 Jahren fühlten Pank. b 5 Dient ekkauis- usste ung Ofient 5 ä ö verschied. sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. rt. Er Mannheim, 26. April 1936 8 Gastha PRINZ Max“, Mannheim, H 3. 3 abens- Mhm. Neckarau, den 25. April 1956 H 7, 19 Dani K. 3 8 23825 a 2 45 DM Friedrichstraße 84 aniel P fe er MH N K d 3 N 8 5 4 3 1 In tiefer Trauer: C ͤĩðVbb 1. 175 5 5 5 1 a rau, den 26. April 1956 Donnerstag, 26. April, Freitag, 27. April und schen⸗ Susanna Orth geb. Credel 55 Samstag, 28. April, durchgeh. von 10 bis 19 Uhr 5 ilie a 2. 5 1 5 5 l. Herbert Orth u Tami Geschäöfts-Anzeigen. 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In allen gro- gen Städten wie Moskau, Leningrad, Klew, Allis sind heute jugendliche Banden am erk, die vor allem nachts die Straßen un- cher machen. Ueberfälle, vom Diebstahl dis zum Raubmord, Plünderungen und be- — nennders Vergewaltigungen sind die häufig- sten Delikte. Auf dem Land wird immer wieder von Eisenbahn- Attentaten jugend- cher Banden berichtet. Da viele dieser so- Von unserem Korrespo Paris, 25. April Die Pariser politischen Kreise sind tief indruckt durch die plötzliche Entscheidung des algerischen Nationalistenführers Ferhad Abbas, der sich— wie gemeldet— von Paris nach Kairo begeben und sich dort den Lei- — ern des militärischen Aufstandes zur Ver- gung gestellt hat. Ferhad Abbas ist euro- pälsch erzogen, er stammt aus einer ange- echenen Familie und übt den Beruf eines ND(apothekers aus. Eine zeitlang war er Ab- 4, geordneter der Pariser Nationalversamm- ung. Vor dem Krieg trat er für den völligen Anschluß Algeriens an Frankreich ein, spä- ee haben ihn die französischen Extremisten zelbst von der Aussichtslosigkeit seiner Be- mühungen überzeugt, so kehrte er sich dem — abischen Nationalismus zu, blieb aber stets 7 2 ein Anhänger enger Bindungen an Frank- reich und daher das Gegenteil eines radi- kalen„Europäer-Fressers“. Noch vor wenigen Tagen hatte er Ge- spräche mit amtierenden französischen Mi- nistern und mit General de Gaulle. Ferhad Abbas hat lange Zeit bei allen gemäßigten hen tranzösischen Politikern als der Mann ge- golten, mit dem eine Verständigung für Algerien ausgehandelt werden könnte. Wenn er nun seinerseits sich in das Hauptquartier tr. 28. der Aufständischen begibt, muß man wohl daraus schließen, daß er selbst bis auf wei- — bberes keine Legitimierung für eine vermit- telnde, rein politische Aktion mehr sicht. Die Zeit des gemäßigten Bürgers Ferhad Abbas scheint durch die der unbekannten Bandenführer, die zum größten Teil prole- arben: terischer Herkunft sind, abgelöst. Allerdings suent, genden in Paris manche Beobachter, daß Terhad Abbas als Politiker von Erfahrung nslauf und Ruf in Kairo wohl auch eine mäßigende Unelim Kolle wird spielen können, und daß ihm der Weg nach dort von der französischen Re- glerung zumindest nicht verbaut worden ist. — dieelleicht hofft man, auf diese Weise einen partner für etwaige Verhandlungen zu fin- den, denn mit den bisherigen Leitern des Aufstandes hat mam sich ja selbst die Ver- handlungen verbaut. So wird über den Aufenthalt von Ferhad Abbas in Kairo wohl noch viel Tinte verschrieben werden. 1 Vor- ch für Drohungen aus Kairo (dpa) Der algerische Nationalistenführer Ferhad Abbas forderte inzwischen in Kairo den Abzug sämtlicher französischer Truppen aus Algerien und drohte gleichzeitig an, daß der Krieg sonst nach Frankreich getragen würde. Im Pariser Wagram-Saal kam es zwischen Gegnern und Anhängern der Nordafrika- Politix der Regierung zu einer schweren Saalschlacht. Eine Versammlung, die von dem sogenannten„Ausschuß gegen die Un- terdrückung in Nordafrika“ einberufen wor- den war, wurde von Gegendemonstranten mit den Rufen„Algerien ist französisch!“ gestört. Bei der Schlägerei, die sich darauf- hin entspann, wurden etwa 50 Personen verletzt. Das französische Kabinett hat plötzlich zwei kührende Mitglieder der Verwaltung für Algerien abgelöst. Der Generalsekretär der Algerien verwaltung, Maurice Cuttoli, vurde durch Pierre Chaussade ersetzt, der — bon im Außen- und im Innenministerium tätig war. Gleichzeitig mit diesem Wechsel REI Wjetischen„Halbstarken“ gut bewaffnet sind, gibt es dabei oft Schießereien. Mit ihrer Beute ziehen sich die Banden in Schlupfwinkel in den Wäldern zurück. Die Regierung versucht neuerdings, die Jugendkriminalität mit politischen Motiven zu erklären. Man bezeichnet jugendliche Rowdies in amtlichen Verlautbarungen als „Stalin-Anhänger“. Die Sowjetpresse disku- tiert das Thema der Jugendkrimininalität zur Zeit mit breiter Ausführlichkeit. Dabei fordert sie„mehr Respekt vor den Erwach- senen“ und„eine Erziehung, die dem Eltern- haus und der Lehrerschaft mehr Raum als bisher einräumt“. Diese Argumente klingen ganz vernünftig, werden aber durch die fol- genden Hinweise darauf entwertet, daß„die Partei künftig noch mehr als bisher die Er- Ferhad Abbas hinterlüſßt Fragezeichen Algerischer Nationalistenführer setzte sich von Paris nach Kairo ab ndenten Joseph Rovan könne seine algerischen Brüder nicht im Stich lassen oder den Franzosen bei der Be- kämpfung der algerischen Aufständischen irgendwie behilflich sein. In dem Interview sagte Bourguiba unter anderem:„Wir haben nicht die Absicht, Frankreich den Erieg zu erklären. Aber wenn tunesische Freiwillige im Namen der arabischen Solidarität darum bitten, in Algerien kämpfen zu dürfen, wie das auch im Palästinakrieg geschehen ist. 80 kann ich diese Bitte nicht abschlagen. Was die Unterstützung der französischen Truppe zur Unterbindung der Waffentransporte an- belangt, 80 stellt das eine Verpflichtung dar, die ich unmöglich übernehmen kann. Ich will nicht mein Prestige aufs Spiel setzen, indem ich den Franzosen helfe, einige Karawanen mit Waffen zu verfolgen. Ich habe Wichtigere Aufgaben zu vollbringen.“ Bourguiba sagte dem„Figaro“ Korre- spondenten, daß er bei den im Mai anlau- fenden Verhandlungen mit Frankreich über die künftigen Bande zwischen beiden Län- dern in Paris mut Vertretern Marokkos Kon- takt aufnehmen wolle, um einen Vermitt- lungsplan für Algerien auszuarbeiten, der sowohl für Frankreich wie für die algeri- schen Aufständischen annehmbar wäre. Sowjetische qugendselbsthilfe gegen Halbstarke Die Jugendkriminalität ist in der Sowjetpresse mittlerweile öffentliches Diskussionsthema geworden ziehungsprobleme studieren und als oberste Instanz lösen muß“. Trotz aller angeordne- ten Diskussionen dieses Themas dürfen aber in keinem Blatt statistische Angaben über die Jugendkriminalität veröffentlicht wer- den, Ideologische Wortgefechte sind erlaubt, sachliche Angaben, wie immer, verboten. Einzelne sowjetische Großstädte sind neuerdings dazu übergegangen, den Jugend- lichen unter 17 Jahren grundsätzlich den Aufenthalt auf der Straße nach 22 Uhr zu verbieten. Besondere Einsatzxommandos der Polizei durchkämmen die Straßenzüge der Vorstädte und versuchen durch Ueberwa⸗ chung der Kneipen der öffentlich eingestan- denen„Trunksucht vieler Jugendlicher“ Herr zu werden. Die Erfolge dieser Aktionen scheinen allerdings gering. Obwohl es, vor allem in Moskau und Leningrad, zahlreiche größere Banden gipt, die der Bevölkerung sogar namentlich bekannt sind, hat man noch keine von ihnen sprengen können. Die jugendlichen Bandenmitglieder haben ihren eigenen„Ehrenkodex“ und halten schärf- sten Verhören stand ohne die anderen zu verraten. Der Selbstschutz der kommunistischen Jugendorganisationen ist in Anbetracht der Gewalttätigkeit ihrer kriminellen Jugend- genossen nicht ungefährlich. Der sowjetische Innenminister verteilt deshalb neuerdings sogar Orden für diesen Einsatz. Die Opera- tionen werden nach Geheimplänen durch- geführt, über ganze Stadtteile ausgedehnt, und der Volksmund spricht bereits von „Jugendschlachten“, die sich beide Parteien liefern. Das Vorhandensein und Anwachsen der Jugendkriminalität ist bekanntlich an sich eine Erscheinung, die sich heute in der gan- zen Welt zeigt. Der Unterschied zur Sowjet- union war bisher, dag diese Probleme dort Weder erwähnt noch zugegeben wurden. In- sofern jedenfalls ist eine leichte Verände- rung zu konstatieren, und es wird künftig selbst der sowjetischen Presse schwer fallen, die Jugendkriminalität als einen„Auswuchs des Kapitalismus“ zu bezeichnen.(dtd) Englands neuer Nahost-Engpaß Bedeutung der Eingliederung des Jemen in die arabische Verteidigungsfront Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim Kairo, im April Als Großbritannien vor zwei Jahren sich entschloß, die militärischen Stützpunkte und Waffenlager längs des Suezkanals aufzuge- ben, waren die Pläne bereits Ausgearbeitet, die einen weiträumigeren Ersatz für den Verlust dieser Stellung von einzigartiger Weltstrategischer Bedeutung bieten konnten. Die Insel Zypern sollte dem komplizierten Apparat eines Mittelost- Hauptquartiers die zentrale Lage und Ruhe sichern, in Jorda- mien sollten neue Truppenlager und Flug- Pie die nabe Front des Trak stützen. ibyen wurde zum Ausbildungs- und Nach- schub-Zentrum für die britischen Truppen in Nahost. Und der Südeingang zum Roten Meer und dem Suezkanal, die kleine Kron- kolonie Aden, wurde zum Luft- und Marine- stützpunkt ausgebaut. Der zeitweilige Ver- lust von Abadan am Persischen Golf, der größten Petroleum-Raffinerie der Welt, zwang die britische Admiralität, den Bau einer neuen in Aden in Angriff zu nehmen. Sie hatte die Versorgung der Kriegsflotten im Indischen Ozean, im Persischen Golf, an der Ostküste Afrikas und bis in den Fernen Osten, wie auch die Bereitstellung von hoch- wertigem Fliegerbenzin für die britischen Verbände in Nah- und Mittelost sicherzu- Stellen. Wenn heute das britische Kriegsministe- rium beschlossen hat, die noch zahlenmäßig schwachen Kräfte der Kronkolonie und be- nachbarten Protektorate Adens unter das Oberkommando des Heeres— anstatt wie bisher der Luftwaffe— zu stellen, so wird damit die Bedeutung unterstrichen, die es einem bereits aktuellen Brennpunkt des In- teresses und, wie zu befürchten steht, einem neuen zukünftigen Unruheherd in diesen heißen Gegenden beimißt. Wie in Bahrein, der Petroleum-Insel- gruppe im Persischen Golf, wo kürzlich ein- heimische Arbeiter— unter geschickter An- leitung— ihre Lohnforderungen mit politi- schen Demonstrationen zu verbinden gelernt hatten, treffen auch in Aden soziale Pro- bleme mit nationalistisch- politischen zu- sammen. Ein Streik der Raffinerie-Arbeiter nahm vor kurzem blutige Ausmaße an, die Ordnungstruppen mußten von der Waffe Gebrauch machen. Gleichzeitig fordert das nördlich benachbarte Jemen— nach be- Währtem Muster— entweder den Anschluß der die kleine Kronkolonie einrahmenden Protektorate oder zum mindesten deren Be- kreiung vom britischen„Schutz“. Wenn in Dschidda nun die beiden ver- bündeten, Agyptens Ministerpräsident Nasser und König Saud von Saudiarabien, den Imam Achmed von Jemen, dem eine Familien- revolte im vorigen Jahr beiflahè den mittel- alterlichen Thron gekostet hätte, in ihre arabische Verteidigungsfront einbeschlossen haben, so kommt dem eine militärische Be- deutung nicht zu. Denn weder ist das ärm- liche Gebirgsland Ziel irgendeiner Aggres- sion, noch werden die wenigen barfüßigen Jemeniten- Soldaten die saudi- ägyptischen Armeen im Kampf an den tausend Kilome- ter entfernten israelischen Grenzen unter- stützen können. Politisch jedoch eröffnet sich neben Zypern und Jordanien ein neuer Unruheherd, der Großbritanniens Petro- leum-Interessen längs der arabischen Kü- sten bis hinauf nach Kuweit treffen kann, von der strategischen Bedeutung Adens ganz zu schweigen. Beschwerde aus dem Jemen (dpa) Die Gesandtschaft des Jemen in London erhob am Dienstag die Beschuldi- gung, daß britische Flugzeuge in der ver- gangenen Woche einen jeminitischen Stamm mit Maschinengewehren beschossen haben. Sie erklärte, daß die„grundlosen“ Angriffe auf den Stamm den ganzen Tag über an- hielten. Der Zwischenfall habe die Stammes bevölkerung in höchsten Schrecken versetzt. In der Erklärung der Gesandtschaft wird nicht erwähnt, ob Verluste entstanden sind. Seit einigen Jahren opponiert der Jemen gegen den britischen Plan, die zahlreichen Sultanate, Scheichtümer und die Besitzun- gen anderer Kleinherrscher im westlichen und östlichen Aden- Protektorat zu einer großen südarabischen Föderation zusam- menzufassen. [TEN Cel Hanes onen ul Lbsplls dn ff, 954 UI r Brit. 8 Cemeinsem 0 Leas fotrolgum(n Masi fnnnigum n Basſa, Lenuſgun C 21 Hundt Ui, C. American hüurpennen, CM i O llobien Amel con Din% O ſiamen d, Fasicigants BH ein Ln uutum C Qatr Fennel, cs O Cities Senmce(o Ouleum Cuncbssion lu Es ist nicht bloß eine englische, sondern eine gesamteuropäische Aufgabe, den Zugang zu den Oelfeldern des Mittleren Ostens fretzukalten. 70 Prozent der Oelproduktion des Mitt- eren Ostens(Saudi-Arabien, Kuweit, Irak, Persien) wird nach Westeuropa eportiert. Die europâische Wirtschaft kann auf diese Kraftquelle niemals verzichten. Zwischen 1930 und 1955 stieg die Oelproduktion der Welt von 195 auf 763 Millionen Tonnen. In derselben Periode erhöhte sich die Oelerzeugung im Mittleren Osten von 6,3 auf 161 Millionen Ton- nen. Das keißt: Die Weltproduktion war 1955 viermal, die Mittelost- Produktion 25mal 80 koch wie im Jahre 1930. Auslandsreisen Die Möglichkeiten für die Bewohner Berlin, 25. April Wenn in der Bundesrepublik Koffer und Rucksäcke für den Urlaub gepackt werden und die Reiseziele der Bundesbürger von Jahr zu Jahr weiter gesteckt werden, sehen die Bewohner des anderen Deutschlands mit gemischten Gefühlen ihrem Urlaub ent- gegen. Der für viele Westdeutsche selbst- verständliche Sprung über die Grenzen, der Zug zur Sonne in fremden Ländern, bleibt auch in diesem Jahr für die Masse der Be- völkerung der Sowjetzone ein Wunschtraum. Durch den Mund des ersten Parteisekre- tärs Ulbricht verkündete die dritte Partei- konferenz der SED erst kürzlich, dag nun endlich auch die Tore für die Touristik über die Grenzen der Sowietzone aufgemacht werden sollten. Welche Möglichkeiten be- stehen nun tatsächlich für die Bevölkerung der Sowjetzone, die engen Grenzen ihres Territoriums zu überschreiten und Erholung in anderen Ländern zu finden? Grundsätzlich sind Urlaubsreisen ins Ausland— wenn auch in beschränktem Um- kange— wieder möglich. Unter Ausland ist allerdings das Gebiet der Ostblockstaaten zu verstehen, Westliche Länder sind nur in wenigen Ausnahme-Fällen zugänglich. Selbst Angehörigen der sogenannten Intelligenz, Künstlern und den wenigen Prominenten, die in den vergangenen Jahren manchmal die Genehmigung erhielten, wird jetzt meist eine Reise in östlicher Richtung vorge- schlagen. Wie steht es nun mit solchen Möglich- keiten? Eine Nachprüfung der Preise der Reisen ans Schwarze Meer, an den Platten- see, eines Kuraufenthaltes in Karlsbad oder einer Rundreise durch die Sowjetunion zeigt, daß diese Art der Erholung nur„Kapi- talisten“ möglich ist. Nur die hochbezahlten Funktionäre der Parteien, des Staates und der kommunistischen Organisationen können sich das leisten, es sei denn der Staat oder die betreffende Partei übernähmen die Kosten. Das mag in vielen Fällen auch der Fall sein. Diese Vermutung wird erhärtet, wenn man feststellt, daß das sowjetzonale „Deutsche Reisebüro“ in Sachen Auslands- reisen nur ausführendes Organ der ver- schiedensten gesellschaftlichen Organisa- tionen ist. Diese— der kommunistische FDB, die FDJ, die Gesellschaft für deutsch-sowietische Freundschaft, der De- mokratische Frauenbund, die Kammer der Technik, die Industrie- und Handelskam- mern und die zuständigen Fachministerien, von den Parteien ganz zu schweigen, ent- scheiden, wer ins Ausland reisen soll und darf. Auch in umgekehrter Richtung sollen in diesem Jahr mehr als bisher Urlauber in die Kur- und Badeorte der Sowjetzone kom- men. Kühlungsborn, einst internationaler Badeort an der Ostseeküste, erwartet Gäste nur nach Osten der Sowjetzone sind sehr beschränkt aus der Sowjetunion, Polen, der Tschecho- slowakei, Ungarn, Rumänien und Bulga- rien. Hierbei handelt es sich nur um Rei- sende, die durch ihre Gewerkschaften als geschlossene Gruppen in die Sowjetzone ge- bracht werden. Ueberhaupt ist die geschlos- sene Gruppe eines der Merkmale der ge- samten Touristik zwischen den Ostblocklän- dern. Einzelreisen werden nur selten geneh- migt. Erstmalig in diesem Jahr sollen in den Sommermonaten rund 1000 schwedische Touristen die Genehmigung zu Reisen längs der Ostseeküste erhalten. Der Gastfreundschaft der Sowjetzone für Mmre volk demokratischen Freunde sind noch gewisse Grenzen gesetzt. Offen wird Zu- gegeben, daß die Hotelkapazitat nicht aus- reicht und auch Mangel an guten Hotels herrsche. In Erkenntnis der Möglichkeiten zur Stärkung der Devisendecke plant die Sowjetzone in den kommenden Jahren den Neubau einer Reihe guter Hotels, um dein Reiseverkehr eine aufsteigende Tendenz zu geben. AP Sowjetische Touristen auf Urlaubsreisen in Westeuropa, Moskau.(Ap) Wohlhabende sowjetische Touristen werden sich in den nächsten Mo- naten zum ersten Male seit nahezu 40 Jah- ren unter die Reisenden in den berühmten europäischen Erholungsorten mischen. Als erste Gruppe traf am Dienstag eine sowieti- sche Reisegesellschaft mit dem Flugzeug zu einem zwölftägigen Urlaub in den Nieder- landen ein. Ein großer Teil der Urlauber wird mit dem sowjetischen Passagierschiff „Pobeda“ dem früheren deutschen Schiff „Magdalena“) 25tägige Europa- Rundreisen unternehmen. 8 Bisher sind vier Reisen mit je 425 Passa- gieren im Juni, Juli, September und Oktober geplant. Die„Pobeda“ ist mit dem üblichen „kapitalistischen Luxus“ wie Schwimmbad, Tanzsaal und Kino ausgerüstet. Es gibt vier Passagierklassen. Die Reise kostet je nach Klasse pro Person 3000 bis 6000 Rubel(3150 bis 6300 Mark). Dies entspricht etwa sechs oder zwölf Monatsgehältern eines durch- schnittlichen Verdieners in den sowjetischen Städten. Da es ein Ratensystem in der Sowjetunion nicht gibt, so ist es offensicht- lich, daß diese Reisenden sich eher aus den wohlhabenden Nutznießern des Sowzet⸗ Systems als aus dem Proletariat rekrutieren werden. Die erste„Pobeda“-Reise beginnt im Schwarzen Meer und führt an der europa- ischen Küste entlang nach Leningrad. Da- zwischen sind Aufenthalte in Athen, Neapel (mit einem Abstecher nach Rom), Le Havre (mit einem Abstecher nach Paris), Rotterdam und Stockholm vorgesehen. Die zweite „Pobeda“-Reise soll in umgekehrter Rich- tung erfolgen. 93 zn Furde der Präfekt von Constantine und eli Bone in Algerien, Pierre Dupuch, abgelöst und durch Maurice Papon ersetzt. en uns Tunesiens Haltung im Algerien-Konflikt bt(apa) Der tunesische Ministerpräsident Ha- it. bid Bourguiba, erklärte in der konservativen „ d. V Kanzösischen Zeitung„Le Figaro“, Tunesien — men) b ver die b. Vor- 3 5 Uhr. Meppl. 90 9 —. 0 naliger i n Auf- be Sie genießen im All Express- Kaffee einen b — 8 Kaffee von kõstſichem Wohlgeschmack. Allist 20 100% qus reinem Bohnenkaffee hergestellt. ag 8 5 5 Vor allem: All ist öberroschend preiswert. Verl. . 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Als die„Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung“ bei ihrer ersten Jahrestagung E Oktober 1950 ihr Aufgabenbereich in einer„Satzung“ zusammenfagte, stellte sie an die Spitze dieses Programms die Sorge um die Pflege der Sprache in Kunst und Wissenschaft, im öffentlichen und privaten Gebrauch. Das Streben nach Ordnung und Maß in Sprache und Dichtung war zunächst ein wenig behindert, weil man reichlich be- schäftigt war, die eigenen Reihen in Ord- nung und Maß zu bringen, und nur sehr all- Mählich— nach schmerzlichen Wehen und langem Kindbettfieber— fand man den Weg mach Innen und zu den einer„Akademie“ gemäßen Aufgaben. Man schaltete sich in die Diskussion der Rechtschreibereform ein, die seit einigem in vielen Köpfen spukt, arbei- tete ein Gutachten aus, das dafür eintrat, „gewissen Miß lichkeiten“ auf gelinde Weise abzuhelfen, lehnte aber eine von der „Deutsch- Schweizerischen-Oesterreichischen Apbeitsgemeinschaft für Sprachpflege“ vor- geschlagene einschneidende Rechtschreibe- reform ab. Man warnte vor den„höchst ge- Fährlichen Folgen einer radikal veränderten Rechtschreibung“, fand sich jedoch bereit, im Sime einer„vernünftigen Bescheidung“ in einem Ausschuß für die Rechtschreibe- reform mitzuwirken, der sich am 4. Mai in Frankfurt am Main bei einer vom Bundes- ministerium und der ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder einberufenen Sitzung konstituieren soll. * Das aktuelle hema der Sprachreform War jetzt auch Thema der Stuttgarter Frün- jahrstagung der Akademie, in deren Mittel- Punkt ein brillanter, sehr lebendiger Essay über„Regel und Freiheit in der Sprache“ des Hamburger Altphilologen Professor Dr. Bruno Snell stand, der eine Darstellung der gegenwärtigen Sprachsituation gab, deren Entwicklungen er nachzeichnete. Zum Aus- Sangspunkt seines Referats machte er die These:„Sprache ist für den sie Vernehmen- den nur verständlich, sofern sie an Regeln gebunden ist, gibt dem sich Aeuhßernden aber nur dadurch die Möglichkeit, Persönliches und Eigenes zu sagen, daß er frei über die Sprache verfügen kann.“ In diesem Wider- streit von Regel und Freiheit lebt die Sprache, und Freiheit wie Regel haben ihr Gutes und Schlimmes: ein Pflegen der Regel kann Verantwortung gegenüber dem er- erbten Sprachgut sein, aber auch ein träges Ableiern von Clisches; Freiheit kann Schlu- derigkeit sein, aber auch geniales Ungenügen am Ueberkommenen. Professor Snell ging dann der Frage nach, Wieweit es bindende Normen der Sprache gibt, wer sie festlegt und worin sie bestehen, und kam zu dem Ergebnis, daß zunächst einmal der Sprachgebrauch darüber ent- Koltur- Chronik Die Ausstellung„Meisterwerke der Dres- dener Gemäldegalerie“ in der Ostberliner Na- tionalgalerie wurde jetzt geschlossen. Wie die Sowjietzonen-Agentur AN meldet, besichtig- ten mehr als 350 000 Menschen die Dresdener Kunstschätze, die nach ihrer Rückkehr aus der Sowjetunion seit Ende November in Ostber- Iin gezeigt wurden. In einer Halle der wieder- erbauten Dresdener Semper-Galerie soll eine Gedenkstätte errichtet werden, die Auskunft eben soll über die Schicksale der Dresdener Gemälde und der Semper-Galerie. Unter an- derem sollen zeitgenössische Stiche vom Auf- bau der Galerie durch Gottfried Semper und Protokollauszüge sowie eine Karte der Aus- lagerungsorte der Bilder während des zweiten Weltkrieges gezeigt werden. Eva Fischer-Ries, Mannheim, liest am Don- nerstag, 26. April, 20 Uhr, im Mannheimer Institut für Erziehung und Unterricht 1 aus Hanna Kronberger Frentzens zweitem Italienbuch„Unter der Sonne Italiens“, In der Mannheimer Hafenkirche bringen der Chor und die Instrumentalgruppe der Kirche, Sowie der Solist Adalbert Fink, Violoncello, am Sonntag, 29. April, 20 Uhr, eine Geistliche Abendmusik mit Werken von Bach, Mozart, Kaminski und anderen. Die Leitung hat Eleo- nore Fink. 5 scheide, was„richtig“ sei. Er machte aber sokort die Einschränkung, die Tatsache, dag etwas üblich sei, könne ein Werturteil nicht ausreichend begründen; was Mode ist, kann scheußlich sein, ein üblicher Jargon übel. Die Norm bildet also den Sprachgebrauch der „oberen Schichten“, der„Gebildeten“, und solange sie allgemein als führende Schicht galten, verband sich das Streben nach sozia- lem Aufstieg mit dem Bemühen, die Sprache der Gebildeten zu sprechen. Verstöße gegen Srammatische Regeln, falsche Verwendung von Fremdwörtern und die Benutzung vul- Särer Ausdrücke dagegen kennzeichneten den„Ungebildeten“. Die Herkunft der„Regeln“ dieser Gebil- detensprache ist bei den einzelnen Nationen verschieden, aber eine gebildete Gesellschaft mit gepflegter Sprache ist immer nur durch eine große Literatur entstanden, die eine verpflichtende Sprachform schuf. Dem Hoch- deutsch liegt die geschraubte Kanzleisprache zugrunde, in der die Orte deutscher Zunge im Heiligen Römischen Reich miteinander verkehrten. Literatursprache wurde dieser Papierene Jargon durch Luther, ihr Leben bekam sie dadurch, daß er„dem Volk aufs Maul schaute“. Die gesellschaftsbildende Kraft der klassischen Literatur aber hat sich im deutschen Sprachbereich erst mit Winckelmann und Lessing, mit Herder und Goethe voll entwickelt, womit zusammen- hängt, daß bei uns die Autorität einer lan- Sen Tradition und das willige Anerkennen von Norm und Regel viel schwächer sind als bei unseren westlichen Nachbarn. Die Dichter haben denn auch immer wie- der versucht, das Papierdeutsch zu durch- brechen, indem sie dem Volk aufs Maul schauten, und diese Krisen im Sturm und Drang, im Neuen Deutschland, im Natura- lismus und im Expressionismus sind wohl schärfer als die der übrigen Nationen. Keine Zeit der abendländischen Literatur aber hat die Regel der klassischen Vorbilder und die Konventionen der gebildeten Sprache mehr verachtet als unser Jahrhundert, das den Sprachstil der gebildeten Schicht als Abge- nutzt und hohl, als geziert und albern emp- fand und echter und wirklicher zu sprechen meinte, wenn es unverbrauchtes und kräf- tiges Sprachgut aus niederen Schichten in die Literatur einführte. Die Zertrümmerung der Sprachform darüber hinaus(„ Dada“ und „Sturm“) ging Hand in Hand mit der Auf- lösung des Bildinhalts und des Dargestellten in der abstrakten Kunst. Aber im Grunde blieb die Auflösung der bürgerlichen Konventionen in den bilden- den Künsten grundsätzlich verschieden von der in den„redenden Künsten“, Die Maler und Bildhauer wenden sich eher vom Natu- ralismus ab, die Schriftsteller dagegen zie- hen dessen realistische Mittel geradezu heran, aber nicht mehr, um das Milieu niederer Schichten zu treffen, sondern um die Welt in ihrer schockierenden Nacktheit zu zeigen, Verwüstung und Wüste dar- zustellen, selbst wenn dies keine faktische Landschaft, sondern eine Vision ist. Das Ueberkommene hat keine Gültigkeit mehr, die„gebildete“ Phrasologie erscheint als hohl und ausgeleiert, aber inzwischen hat sich auch das Krasse und Verpönte abge- nutzt. Womit man packen und schockieren konnte, ist nun auch längst Clischè ge- worden, und wir sind abgebrüht. Die Un- geduld, das Absolute oder das ganz Per- Sönliche sagen zu wollen, hat zu Krampf und Barbarei geführt. Sprache ist die Ver- schränkung von persönlichem Ausdruck, von Mittel der Verständigung und von Darstel- lung, und diese Verschränkung bestimmt in unverbrüchlicher Form auch ihr grammati- sches System. Diesem System und seinem Zwang können wir uns nicht entziehen. Professor Snell, der seine Untersuchun- gen über die deutsche Sprache mit den Er- fahrungen der griechischen Literatur ver- glich, gab als Rezept zum Besseren die Warnung vor dem Unechten und die Mah- nung, immer wieder geduldig große Sprach- werke zu studieren, um zu lernen, welche reichen Formen des Stils, trotz der Festig- keit des Grundsystems aller Sprachen, es gibt, und in welcher Vielfalt man angemes- sen die Vielfalt der Gegenstände darstellen Kann. * In der sich anschließenden Diskussion gab es kaum Widerspruch zu den Ausführungen Professor Snells, und wenn Werner E. Süs- kind betonte, daß die Freiheit, die die Sprache von heute sich herausnimmt, die Regel von morgen sei, und Professor Ludwig Bergsträßer humorig darauf aufmerksam machte, daß man auch mit einfachen Worten komplizierte Dinge ausdrücken könnte(wie es die Dialektsprache tue), so waren das eher Ergänzungen und Ausführungen zu Hinweisen, die der Referent nur hatte an- klingen lassen. Und wenn Dr. Gerhard Storz sagte, die lebendige Sprache brauche nicht notwendig mit der Regel in Widerspruch zu stehen, so meinte er wohl dasselbe; was der sehr revolutionär erscheinende Professor Pfleiderer sagte, als er die kühn Klingende Behauptung aufstellte:„Es bilden sich Re- geln, die als Zaun dienen, der einem zum Bewußtsein bringt, dag hier eine Grenze ist, die man— nota bene überspringen muß!“ Daß die Voraussetzung dafür ist, daß man überhaupt springen kann, verstand sich wohl von selbst dabei. Wgi Trude Stolp-Seitz: Die Mannheimer Gedok eröffnet am Samstag, 28. April, im Städtischen Institut für Er. ziehung und Unterricht, um 16 Uhr, eine Kollektivausstellung der Mannheimer Malerin Trude Stolp- Seitz. Die Ausstellung kann bis zum I. Mai besichtigt werden. „Uber aller Herrlichkeit stehf der Offenbarungseid Zum Gastspiel des Dösseldorfer„Kom(m)ödchens“ in Mannheim Kennen Sie schon den Refrain des„Pro- perity-Swings“ der Bundesrepublik? Bitte schön:„Ueber aller Herrlichkeit, über aller Herrlichkeit, steht der Offenbarungseid!“ Wissen Sie, warum die„Revolution der Intellektuellen“ nie zustande kommt? Zum einen, weil die Errichtung der dringend not- wendigen Barrikaden an der statischen Be- rechnung scheitert, und zum anderen, weil die Intellektuellen, wenn sie zum Sturm- angriff aufgerufen werden, alle auf den ihnen anvertrauten Posten sind: die Lehrer in der Schule, die Juristen im Gericht, die Aerzte in den Krankenhäusern, die Wissen- schaftler in den Laboratorien. Und auf die Frage:„Warum“? kommt im Chorus die Antwort:„Aus Verantwortung“! Ist Ihnen eigentlich klar, wer die Uhr erfunden hat? Die Babylonier etwa? Nein! Das wichtigste kommt von uns Deutschen: die Unruhe! Und da wir gerade bei den Uhren sind, sei der deutsche Wecker Modell Joseph Haydns Cäcilienmesse Zur Mannheimer Aufführung durch die Liedertafel und das Pfalzorchester Die„Missa Sanctae Caeciliae“ von Joseph Hadyn stammt aus einer Zeit, in der die Komponisten ihre Kirchenmusik in einem Weltlichen Charakter schrieben, ja selbst micht vor theater musikalischen Effekten im Kirchenraum Zurückschreckten, Die vene- zianische Messe hatte bereits dem Orchester, den Arien und Duetten einen starken Anteil an dem ursprünglich(und auch bei dem Hauptmeister Palestrina) rein vokalen, und zwar chorischen Vortrag gegeben, Alessandro Scarlatti und Francesco Durante und der Deutsche Johann Adolf Hasse hatten dann in Neapel einen lichten und heiteren Messe- stil entwickelt, der weit mehr der neapoli- tanischen Oper als der alten Kirchenmusik verpflichtet war. Von hier aus gehen nun direkte Fäden zu den Wiener Klassikern Haydn und Mozart, die beide die fromme Innigkeit ihres Wesens gerne in eine Schwerelose, weltzugewandte und mit den Mitteln der Sinfonik und der Oper gestaltete Kkirchenmusikalische Form legten. Auch Haydns Cäcilien-Messe, eine von den fünfzehn Messen, die er Romponierte, benutzt den„weltlichen“ Solisten- und Orchesterapparat seiner Zeit. Traditionell und unverrückbar ist nur noch der lateinische Text als fester Bestandteil der Liturgie. Das Werk dürfte auf die Zeitgenossen— es wurde um 1775 vermutlich für den Cacilien- tag oder die Wiener Cäcilien- Bruderschaft komponiert— einen Zwiespältigen Eindruck gemacht haben: Lieblichen und empfind- samen Abschnitten, die in ihrer zarten Schönheit der Mozartschen Vokalkunst zum Verwechseln ähnlich sind, stehen grob geschnitzte, der barocken Formenwelt ver- hHaftete Teile Segenüber, mit denen Haydn vielleicht, bewußt Altertümelnd, eine von der Alltagsmusik entrückte Atmosphäre für seine Messe schaffen wollte. Der Mannheimer Liedertafel und ihrem mutigen Dirigenten Max Adam gebührt nun das Verdienst, dieses selten aufgeführte Werk in einer sorgsamen Wiedergabe im Mannheimer Musensaal zu Gehör gebracht zu haben. Sie bedienten sich dabei einer Fassung, die in der gegenwärtig herausge- gebenen Gesamtausgabe der Haydn-Society ungekürzt vorliegt. Die wechselvollen und zum Teil recht komplizierten Chorpartien wurden sauber und tonschön Vorgetragen, und das einzige Negativum, das man bei dieser langen, fast anderthalbstündigen Aufführung feststellte, war eine gewisse Tendenz zur Tempoverschleppung, etwa in dem äußerst rasch zu singenden Einleitungs- chor des Gloria; ein kleiner Schönheits- fehler, der sich bei einem so großen Chor- apparat wie der Liedertafel wohl selten Sanz vermeiden lassen wird. Um so beweg- licher musizierten an solchen Stellen die Mitglieder des Pfalzorchesters, die über- haupt ein denkbar hohes Mag an Konzen- tration und Spiellaune mit in die Auffüh- rung brachten. Die Solopartien waren mit Hanni Mack aus Hachen(Sopran), Susanne Muser aus Wiesbaden(Alt), dem Tenor Franz Fehringer Getzt Frankfurt) und Dr. Hans-Olaf Hude mann aus Heidelberg Baß) angemessen be- setzt. An der Orgel, die in der Cäcilien- Messe zur Stütze des Orchesters eingesetzt ist, spielte der Mannheimer Organist Arno Landmann wohltuend zurückhaltend. Ueber diesem Aufgebot an Vokalisten und Instru- mentalisten regierte Max Adam mit ener- gischen Anweisungen und beschränkte sich ohne subjektiven Ehrgeiz darauf, die Parti- tur schlicht und notengetreu zum Klingen zu bringen. Der Gesamteindruck war dann auch durchaus positiv, und die Mitwirkenden er- hielten den zustimmenden Beifall des gut besetzten Hauses. Zu Beginn des Konzertes waren die Be- sucher durch zwei geistliche Werke von Mozart bereits in den freundlichen Kirchen- musikstil der Klassik eingefangen worden. Die Sopranistin Hanni Mack sang, mit Orchester- und Orgelbegleitung, das„Exsul- tate, jubilate“(Köchel verzeichnis 165) mit einer gepflegten Stimme, die nicht sehr den Raum durchdringt, aber schlicht und aus- drucksvoll die Schönheiten der Musik nach- zuzeichnen weiß. Der gemischte Chor der Liedertafel bot dann, gleichfalls mit Orche- ster- und Orgelbegleitung, die Motette„Ave verum“(Köchelverzeichnis 618) und entfal- tete auch hier einen sorgsamen und ausge- Slichenen Vortrag. tr Donnerstag, 26. April 1956/ Nr. —— fleraus Verlag, drucker chefrec stellv.: W. Her Weber; Lokales pr. Ke C. Serr: H. Kim! Stellv.: Bank, Bad. K 0. Mannhe Nr. 80 0. r 11. Jah ee ee L präs Ann rüst. euro bes Mitt Männer im Boot 17 85 daher muniq: dazu ver. tont WI die W und da! Aubenf einnehr 1945 noch einmal betrachtet. Erinnern g fung sich noch? Der tickte ganz, ganz leise, 0 Bulgan hörte uns niemand gehen. Jetzt aber ist d ber Be Stunde gekommen, da der deutsche Jung kannte! hans wieder rasseln darf! die Wie 5 der bei Das sind ein paar Kostproben aus den 110 5 — für Mannheim— neuen Programm de len erf Düsseldorfer„Kom(mödchens“, das mit e. gegeng. nem Gastspiel im Universum- Theater fröb 5 liche Herzen und beifallsfreudige Dankbar keit für zwei geistreiche, amüsante Stunde fand.„Auf vollen Konjunktouren“ heißt de Ade Titel dieser kabarettistischen Zeitrevue, di damit schon gleich zu Beginn das bundes republikanische Modeschlagwort der letzte Monate aufgreift. Und so geht es denn aud hochtourig über die Stoppelfelder der west, Stut deutschen Probleme. Als da sind: die Frag Jahre g Würdigkeit der Meinungsforschung à Vorsitz Gallup, die Niveaulosigkeit der Unterhal sechste samkeit, die„Schilder-Bürger- Streiche“ d Demok Bürokratie, die„West- Oestliche- Clownerie neben der„Goldrausch“, der uns alle schlittelt, Nel Partei derjeckendorfs streitbares Bemühen, unte ganzen allen Umständen Garnisonsstadt zu werden Der Pe der„Herr in Grau“(lies Globke), der d ener 8 Vorzimmer des„Chefs“ hütet, der alle Fil steht in den in der Hand hat, der Minister mad FDF 4 und stürzt, und am Ende wieder derjenige dringlic der„sitzen“ bleibt, weil er„unentbehrich 1 i 821 e, 1 tion. A. Doch ist es ja nicht der Inhalt allein, de 5 1 85 dem„komtm)ödchen“ den Rang des wol, 5 20 besten bundes republikanischen Kabarett 5 1 5 gibt. Vor und gleich nach der Währung ae reform ist manches schärfer pointiert um 25 ti t aggressiver angefaßt worden, und selbs Sede 1 heute noch rücken etwa die„Insulaner 0. 5 Berlins den politischen Fragen unserer G. in. genwart mitunter unerbittlicher zuleibe. Df 688 8125 charmante Lore Lorentz und mit ihr Tru. Roth, Horst Butschke, Walter Gottschoy 8 8 Dieter Stürmer und Werner Viehhaber Abel nn haben ihren eigenen„Kom(mödchen“ St Für mittlerweile bis zur Vollkommenheit ent. wichtige wickelt. Unnachahmlich die Eleganz, mit. 5 5 sie die Pointen servieren, bestechend di at i0 Präzision, mit der sie auf der Tastatur de beitung kabarettistischen Nuancen spielen. Von de 5 gepflegten Satire bis zur durchaus ernstge. meinten Mahnung reicht die Skala ihre Menschen- und Gesellschaftskritik, un hatte man im ersten Teil des Programm auch noch das Gefühl, es werde hier allz Kultiviert und geschmackvoll kabarettisier 80 lieg dann aber doch der zweite Teil a Berli Angriffslust nichts zu wünschen übrig. Wo ꝛcne, V bei nur die Frage offen pliebe, ob sich aud lichen! Wirklich alle, die es anging, 80 getroffeſ richtend fühlten, wie es gemeint war. Kurt Hein vom 26 Kommie IOSEPE HAV ES. 1 An einem Taq wie jeder andere Copyright by S. Fischer Verlag 34. Fortsetzung Glenn Griffin verzog finster die Stirn, sagte nichts. „Dies ist unsere Chance, Glenn.“ Hank sprach ruhig und sachlich.„Wir können nicht sie und Robish zugleich in Schach halten. Und vielleicht haben die Blauen Helens Spur Sekunden, vielleicht haben sie sie gefaßht, Wielleicht ist ihr Anruf hier aufgefangen Worden. Wir sind zu lange hier, Glenn. Die Blauen sind fällig, früher oder Später. Sie sind nicht dumm.“ „Alle Blauen sind dumm“, sagte Glenn. Auch er sprach ruhig. „Jeder andere ist dumm, was?“ fragte Hank. Diese Lehrerin, der der Junge den Zettel zugespielt hat. Bloß weil sie hier an- rief und sagte, sie wüßte, daß es nur ein Scherz war, ein Dummerjungenstreich denkst du denn, sie glaubt das wirklich? Woher weißt du, daß nicht ein gerissener Blauer neben ihr stand?“ „Keine Angst, Kleiner! Sei nicht wie Ro- bish. Hysterisch!“ 8 „Ich bin nicht hysterisch!“ Hank Griffin schrie plötzlich, und Dan sah seinen Mund Soriderbar zittern. Aber ich will nicht auf den elektrischen Stuhl, bloß weil Robish die Schiegzwut kriegt und du ruhig zusiehst. Denkst du wirklich, die Blauen sind jetzt nicht hinterher? Du kannst nicht jeden ab- Knallen, der an die Tür kommt! Warum schickst du ihn jetzt nicht hinter der Leh- rerin her? He? Tu's doch! Schießt doch die ganze verdammte Stadt ab, dann seid ihr sicher!“ „Maul halten!“ sagte Glenn leise.„Geh wieder in die Küche und verhalt dich still!“ Hank Griffin schüttelte den Kopf, sehr langsam, sehr nachdrücklich. Komm mit mir, Glenn.“ Glenn schob in seiner eckigen, anmaßen- den Art die Schultern hoch,„Morgen— wenn Wir den Zaster haben.“ „Was nutzt dir der Zaster— im Toten- haus?“ Hank schrie es mit zuckendem, halt- losem Munde. Robish beobachtete alles, ohne Ausdruck im Gesicht; in seinem Schweigen war eine Verächtliche Wachsamkeit. „Du hast gehört, Was ich sage.“ Noch war Glenn ruhig, aber sein Zorn war da, hart und bitter.„Wir bleiben, verstanden? Ich will's Webb heimzahlen. Ich brauch' den Kies für Flick, damit er Webb erledigt.“ Der Jüngere stieg die Stufe herab., Dann gehe ich, Glenn. Allein.“ Danach trat wieder Schweigen ein, noch tiefer, noch dichter. Endlich grinste Glenn Griffin.„Dann man Jos, Kleiner. Wenn du auf eigene Faust los- gehst, bist du in ner knappen halben Stunde Wieder hinter Schloß und Riegel.“ Hank sah auf Dan, doch sein Blick glitt weiter— zu Cindy.„Ich gehe. Schluß.“ Er Zing in das erleuchtete Wohnzimmer. „Gottverflucht!“ schrie Glenn Griffin gel- lend.„Du wirst tun, was ich dir sage, du grüner Hanswurst! Bis hierher hab' ich euch gebracht, ihr zwei dämlichen Idioten, und ich schlepp' euch auch noch über den Rest des Weges!“ Hank hielt nicht an, bis er an der Tür War; dann wandte er sich um.„Ja“, sagte er leise und bitter, bis hierher hast du mich gebracht— und wo ist das, zum Teufel? Das frage ich dich. Unser Weg führt in die To- deszelle— das steht fest. Aber ohne mich.“ Dann wurde seine Stimme noch leiser. „Komm mit, Glenn!“ „Jetzt müßte ich dich—“ Gleichzeitig schwangen die beiden Revol- ver hoch. Hank Griffin schüttelte den Kopf. „Es würde mir das Herz brechen, Glenn— Aber ich täte es. Du kannst mich nicht halten. Leb wohl, Glenn.“ Hank Griffin schob sich rückwärts bis zur Tür der Veranda, dann machte er kehrt und Uef. Scharf klangen seine Schritte auf den Fliesen der Veranda. Dan hatte gesehen, wie die Angst in den jungen Augen geglitzert Hatte, und er wünschte, er wäre nicht Zeuge dieser Szene gewesen. Aber er konnte nur daneben stehen und gespannt beobachten, Was folgen würde. „Der nimmt sich den Wagen“, Robish. „Zum Teufel!“ Glenn Griffin langte nach dem Lichtschalter und tauchte sie alle in vollkommene, schreckensvolle Finsternis. Dan spürte ihn an sich vorbeistreichen, hörte inn zum Fenster kriechen, das auf die Ein- fahrt ging, vernahm, wie das Fenster sich Knirschend öffnete.„Weg von dem Wagen, du blöder Idiot!“ Draußen schlug eine Tür zu. Sonderbar, dachte Dan, dag man noch kleine Einzelhei- ten wahrnimmt, wenn alle Sinne verbraucht und tot sind, durch zu vieles und zu schnel- les Geschehen. Die Tür, die dort zuschlug, War die Tür von Cindys Zweisitzer. Der Mo- tor drehte sich, sprang an, schnurrte. Doch durch dieses Geräusch hindurch, und näher, hörte Dan etwas anderes. Es war Glenn Griffins wildes Brüllen; seine Ent- täuschung machte sich Luft in einer langen Reihe unflätiger, lästerlicher Flüche, während sagte der Motor leiser wurde und auf dem Boule- vard nicht mehr zu hören War. Hank fuhr vier ganze Blocks nach Westen, ehe er den ersten Streifenwagen sah. Sogar im Dunkeln erspähte er ihn von fern, Weil die Jahre sein Mißtrauen und seine Vorsicht in solchen Dingen geschärft hatten, bis seine Reaktionen fast instinktiv waren. Er machte eine scharfe Wendung nach rechts, damit er nicht daran vorbei mußte. Einen halben Block weiter, im Schatten einer dunklen Tankstelle, sah er den zweiten. Diesmal gab es kür ihn keine Möglichkeit, das Vorbei- fahren zu vermeiden. Er berührte den Colt in der Tasche des Sweaters, den er im oberen Wandschrank des Hilliardschen Hauses gefunden hatte. Er würde ihn gebrauchen, wenn er es mußte. Klagte man ihn schon des Mordes an, warum dann nicht eines Mordes, den er selbst und nicht dieser Gorilla Robish begangen hatte? Seine Handflächen waren kalt und feucht. Als er im normalen Tempo, zum Glück zwischen zwei anderen Wagen, direkt vor der Nase des Streifenwagens vorbeifuhr, der im rechten Winkel zur Straße stand, wußte er, daß er etwas vergessen hatte etwas, Was Eindys Wagen betraf. Etwas Wichtiges, Was ihn gefährlich machte. Er hätte trotz Glenns Brüllen die blaue Limousine nehmen sollen! Aber warum nur? Glenn behauptete immer, Hanks Verstand sei zu langsam, zu unklar durch etwas, was er Tagträume nannte. Doch was auch mit dem Wagen nicht stimmte— die Blauen merkten nichts. Er sah in den Rückspiegel. Niemand folgte ihn. Bei der ersten Querstraße, die er sah, bog er wieder nach Westen und war vielleicht Zwei Meilen gefahren, fortwährend wach- Sam und grübelnd, die Schatten am Weg beobachtend, als ihm die Bedeutung der bei- den Streifenwagen aufging, die so nahe an Hilliards Haus standen Er hatte also recht gehabt! Die Blauen waren auf der Spur. Aber er verspürte kein Triumphgefühl. Er „wegen hafte recht gehabt— aber was wurde do setzes hinten aus Glenn? Was würde jetzt mit de worden Mädchen geschehen? Freiheit Doch sonderbar— jetzt, da er von i 8 W. fort war, schien ihm nicht mehr so wichte chemali Was mit ihr geschah. Er konnte nichts. dem ändern, was Glenn fiir morgen plant Minister morgen, wenn er das Geld hatte. Das Mäc Baender chen mußte mit in den Wagen, um die Flud rende F. unauffällig zu machen, und wenn nötig e meister Schild zu dienen. a Der Bist du deshalb weggelaufen, Hank? 2855 Nein, er wußte es besser. Er war we, 15 05 Selaufen, weil er nicht der grüne Hanswur 1 2 war, für den Glenn ihn hielt. Er war der Spind 0 Weg von dort, und Glenn, der neunm D au Ege, der sal in der Falle und wußte ef ſummen nicht. 5 tr. 4 9 Nur wenige Wagen begegneten oder übel. a holten Hank Es war schon spät am Abend der 201 Er ließ das Fensfer an seinem Ellbogen bers vor de unter. Die scharfe, kalte Luft tat ihm wolf nenen Doch unter seinem Freiheitsrausch] über 8 jetzt wurde ihm bewußt, daß er sich soge Streikre von Glenn befreit hatte— war jenes anden daran d Gefühl: daß er umkehren, zurückfahteſ bekannt müsse, um Glenn zu warnen. Sein Brude] Jahren War der einzige Mensch auf der Welt 8e, worden Wesen, der sich jemals darum gekümm Baen hatte, was mit Hank geschah. Der Vater Wal 38978 bis er daran zugrunde ging, ein grausam men 8 Gewohnheitssäufer gewesen, der zu N Feb 115. anfällen und Roheit neigte; die Mutter, d 3 5 5 deshalb weggelaufen, war, hatte sie alle ve, 1 1 lassen; Hank war damals so klein, daß e] ekurtei sich nicht einmal ihres Gesichtes deufle ist bishe erinnern konnte. Glenn hatte für ihn gesos malige er hatte ihn bei den Kämpfen in den Hinter] Lsillat, böten verteidist und inn später zu seine] derbrec Ueberfällen mitgenommen, weil er der bes“ Schiebu Fahrer wðdar und schneller als jeder andes Rathen einen verfolgenden Wagen abhängen konnt] richtsve Gortsetzuns fla