für Er. Malerin seid nern 85 leise, 0 r ist dig 1e Jung aus den amm de mit sel ter froh. Dankbar. Stunden neigt def vue, di bundes. T letzten enn aud ler west lie Frag. 8 A unterhalt iche“ de Wnerie telt, Nie. n, Unten Werden der da alle F r mach enige is behrlich, lein, de! les Woh, abareft Mrungs. jert un d selbs Sulaner erer Ge. elbe. Di ar Trud dttscho, ber abel en“ Stl eit en mit det end di atur de. Von del ernstge. la ihre IK, 9 gramm er All ett Teil 2 rig. Wo. ich auch etroffen rt Heim Ak? ar Weg swr zar jeti aeunmd rugte 6 er übel⸗ Abend zen hel. m Woll usch h soge ander Kfahre! Brudel ſelt ge. ümmen ter wal usame! 1. Wut ter, di lle vel daß e deutlich gesorg Hinter Seinen or beste ande Konnte, 9 folsh Herausgeber: Mannheimer Morgen verlas, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannhelm, R 1, 48, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2, 40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. 11. Jahrgang/ Nr. 98/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim. am Marktplatz Freitag, 27. April 1936 läßiges Londoner Kommuniqué Sondererklärung des britischen Außenministeriums zur Deutschland-Frage London. AP) Die Besprechungen zwischen Premierminister Eden, Minister- präsident Bulganin und Parteisekretär Chrustschow in London haben eine gewisse Annäherung der gegenseitigen Standpunkte in der Palästina-Frage und in der Ab- rüstungsfrage gebracht. In der Frage der Wieder vereinigung Deutschlands und der europäischen Sicherheit, der, wie das Schlußkommuniqué betont, von beiden Seiten besondere Bedeutung zugemessen wird, konnte hingegen„eine Einigung über die Mittel, mit denen dieses Ziel zu erreichen ist, bisher nicht erzielt werden.“ Das britische Außenministerium sah sich daher veranlaßt, zusammen mit dem Kom- muniqué eine eigene Deutschland-Erklärung zu veröffentlichen, in der noch einmal be- tont wird, daß Großbritannien weiterhin auf die Wiedervereinigung hHinarbeiten werde und daß die deutsche Frage in der britischen Außenpolitik einen hervorragenden Platz einnehme. Die britische Deutschland-Erklä- ung weist nachdrücklich darauf hin, daß Bulganin und Chrustschow bei den Londo- ner Besprechungen auf der alten„wohlbe- kannten Haltung“ beharrt hätten, wonach die Wiedervereinigung in erster Linie Sache der beiden deutschen Staaten sei. Dem habe die britische Regierung ihren Standpunkt, daß die Wiedervereinigung durch freie Wah- len erfolgen müsse, mit Bestimmtheit ent- gegengesetzt. Diese„harte“ britische Haltung dürfte nach Ansicht politischer Beobachter auch für Chrustschow Veranlassung gewesen sein, führende Mitglieder der Labour-Partei dar- auf hinzuweisen, daß die Sowjetunion ver- suchen könnte, ein Uebereinkommen über die Wiedervereinigung direkt mit der Bun- desrepublik auszuhandeln, falls die West- mächte an ihrer bisherigen Haltung fest- hielten. Führende Sozialisten, die an dem Empfang der Labour-Partei für die sowWie- tischen Gäste teilnahmen, berichteten am Donnerstag, Chrustschow habe zunächst die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik an- gegriffen, dann betont, eine Wiedervereini- gung gemäß den westlichen Vorschlägen für freie Wahlen sei für die Sowjetunion un- annehmbar, und abschliegbend auf die Mög- lichkeit einer direkten deutsch- sowjetischen Adenauer eröffnet den Parteitag der CDU Zur Debatte stehen wichtige Sach- und Personal- Entscheidungen Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Unter dem Leitwort„Zehn Jahre CDU“ beginnt heute, Freitag, unter Vorsitz von Bundeskanzler Dr. Adenauer der sechste Bundesparteitag der Christlich- Demokratischen Union Deutschlands, an dem neben dem gesamten Führungskorps der Partei mehr als tausend Delegierte aus dem ganzen Bundesgebiet teilnehmen werden. Der Parteitag, der am Sonntagabend mit einer öffentlichen Kundgebung beendet wird, steht im Schatten der durch den Austritt der FDP aus der Bonner Koalition und der dringlich werdenden Frage einer eventuellen Nachfolgerschaft für den mehr als achtzig- jährigen Bundeskanzler entstandenen Situa- tion. Außerdem wird der Parteitag zu Fra- gen wie der Entscheidung über Wehrpflicht, Berufsheer oder Miliz Stellung nehmen, und Dr. Adenauer wird die außenpolitische Ge- samtkonzeption der Bundesregierung be- leuchten, die seit der Aenderung der Kreml- taktik auf stärkere Opposition in den an- deren Parteien stößt. Ferner erwartet man von dem Parteitag eine Offensive der CDU in bezug auf die geplanten sozialpolitischen Gesetze und eine Stellungnahme zu der heute selbst in Kreisen der CDU umstrit- tenen Steuerhortungspolitik des Bundes- kinanzministers. Für die Zukunft der Partei selbst werden wichtige personalpolitische Entscheidungen — Wie die seit langem vorbereitete Reorga- nisation des Führungsstabes und die Erar- beitung von Maßnahmen zur Stärkung und besseren Organisation des Parteiapparates von großer Bedeutung sein. Bumdeskanzler Dr. Adenauer wird den Parteitag heute, Freitag morgen, 9 Uhr, mit einer Grundsatzrede über das Thema„Zehn Jahre Politik für Deutschland“ eröffnen. An- schließend folgen Referate von Bundestags- präsident Gerstenmaier, Bundesminister Ja- kob Kaiser und dem Vorsitzenden des Aus- Wärtigen Ausschusses des Bundestags, Kurt Georg Kiesinger. Am Samstag wird der Frak- tions vorsitzende Dr. Krone über die Arbeit der CDU/CSU-Fraktion berichten. Dann be- reiten sechs Arbeitskreise der verschieden- sten Gebiete die Entschließungen vor. Die Wahl des Parteivorsitzenden, seiner Stellver- treter und sonstige personalpolitische Wah- len sind für Samstagabend vorgesehen. Auf der Kundgebung am Sonntagabend sprechen auger dem Bundeskamzler Außenminister von Brentano, Bundesratspräsident von Has- sel und Ministerpräsident a. D. Karl Arnold. Bundesausschuß und Bundesvorstand tag- ten schon am Donnerstagnachmittag. Der Vorstand lehnte dabei mit einer Stimme Mehrheit den Vorschlag ab, ein alle Bundes- minister der CDU umfassendes Führungsgre- mium zu schaffen. Die Bundestagsfraktion be- schäftigte sich am Donnerstag auch mit dem Problem der Wehrpflicht, und kam zu der Auffassung, die CDU solle sich grundsätzlich für die allgemeine Wehrpflicht aussprechen.(Näheres hierüber siehe Seite 7.) Pieek begnadigt 88 Verurteilte Darunter den ehemaligen Justizminister Fechner Von unserer Forrespondentin Angela am Ende Berlin. Der Staatspräsident der Sowjet- zone, Wilhelm Pieck, hat nach einer amt- lichen Mitteilung des sowjetzonalen Nach- richtendienstes ADN auf Empfehlung einer om Zentralkomitèe der SED eingesetzten Kommission 88 Personen begnadigt, die „Wegen begangener Verstöße gegen die Ge- setze“ von Gerichten der Zone verurteilt worden waren. Alle Begnadigten sollen in Freiheit gesetzt werden. In dieser Mittei- lung werden namentlich nur genannt: der ehemalige Justizminister Max Fechner (SED), der ehemalige Staatssekretär im Ministerium für Handel und Versorgung, Baender(SED) sowie der ehemalige füh- rende Funktionär der SED und Oberbürger- meister von Rathenow, Zsillat. Der ehemalige Justizminister und ehe- maliges Mitglied des Zentralkomitees der SED, Fechner, wurde nach dem Volksauf- stand vom 17. Juni 1953 abgesetzt und als Feind des Staates und der Partei aus der ED ausgeschlossen. Fechner hatte im Zu- sammenhang mit den Ereignissen des 17. Juni in einem Interview mit dem Zen- tralorgan der SED„Neues Deutschland“, er- klärt, das Streikrecht sei in der Verfassung der Zone gesichert. Obwohl die SED kurz vor dem 17. Juni 1953 den sogenannten neuen Kurs“ proklamierte, mußte Fechner über seine positiven Aeußerungen zum Streikrecht stürzen, weil die Partei nicht daran dachte, so weit zu gehen. Es ist nicht bekannt geworden, wann und zu wieviel Jahren Freiheitsstrafe Fechner verurteilt worden ist. Baender wurde im Dezember 1952 wegen Sabotage der Versorgung der Zone zusam- men mit dem damaligen Versorgungsmini- ster Hamann(Liberaldemokratische Partei) Jerhaftet und zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Von einer Freilassung Hamanns ist bisher nichts bekannt geworden. Der ehe- malige Oberbürgermeister von Rathenow, 2sillat, war im Juli 1950 wegen Wirtschafts- verbrechen verhaftet worden. Man warf ihm Schiebungen mit optischen Erzeugnissen der Rathenower Industrie vor. Ueber ein Ge- richtsyerfahren und eine Verurteilung Zsil- lats ist ebenfalls nichts bekannt geworden. Fechner und Zsillat gehörten vor der Grün- dung der SED der Sozialdemokratischen Partei an. Politische Beobachter Berlins sind ge- neigt, die plötzliche Begnadigungs-Aktion nicht nur mit der Abkehr vom Stalinismus, sondern auch mit dem Wunsch der SED nach einer Aktionseinheit mit der SpD in Zusammenhang zu bringen. Verständigung hingewiesen. Man habe je- doch den Eindruck gehabt, daß er nicht an die nahe Zukunft, sondern an einen Zeit- punkt nach dem Abtreten Bundeskanzler Adenauers von der politischen Bühne ge- dacht habe. Das Problem eines möglichen deutsch- russischen Kontaktes in der Frage der Wie- dervereinigung wird in Bonn— nach Mel- dungen unseres dortigen Korrespondenten— unverändert mit außer gewöhnlicher Zu- rückhaltung behandelt. Bekanntlich hatte Außenminister von Brentano vor einiger Zeit erklärt, daß die Bundesregierung in Mos- kau ihren Standpunkt durch Botschafter Haas darlegen wolle. Ein Regierungsspre- cher sagte nun am Mittwoch, man werde erst zu einem späteren Zeitpunkt in Mos- kau vorstellig werden. Inzwischen hatte aber Botschafter Haas eine ausführliche Unter- redung mit Bundeskanzler Dr. Adenauer im Beisein des Außenministers. Danach war wieder gemeldet worden, Haas werde schon jetzt eine Note in die sowjetische Hauptstadt mitnehmen. Das Schlußkommuniqué In dem 2800 Worte urnfassenden Schluß kommuniqué, das durch einen Anhang über die anglo- sowjetischen Beziehungen auf kulturellem, wissenschaftlichem und tech- nischem Gebiet ergänzt wird, wird einlei- tend darauf hingewiesen, daß der„‚änütz- liche Gedankenaustausch“ dazu habe dienen sollen, das beiderseitige Vertrauen zu ver- stärken und eine Lösung aller erörterten internationalen Probleme im Interesse der Konsolidierung des allgemeinen Friedens zu fördern. Zu konkreten Einzelfragen wird erklärt: Beide Staaten verpflichten sich, die Ver- einten Nationen bei ihren Bemühungen, in Palästina Frieden zu schaffen, zu Unterstützen und bei der Ausführung ent- sprechender Entscheidungen des Sicherheits- rates mitzuwirken. Maßhnahmen zur Bei- legung des Palästina-Konfliktes müßten so- fort ergriften werden, wobei die nationalen Bestrebungen der betroffenen Völker zu be- achten und ihre Unabhängigkeit zu wahren seien. Beide Regierungen appellieren fer- (Fortsetzung Seite 2) Als erster Spender für das Müttergenesungswerk nam gestern vormittag nach einer Pressekonferenz im Mannheimer Rosengarten Bun- despräsident Theodor Heuss einer jungen Sammlerin einige Ansteckblumen ab. Mannnkeims Bürgermeister Trumpfheller(lines) züchte daraufhin auch sofort seinen Geldbeutel, um cdlem guten Beispiel Bericht.) des Bundes präsidenten zu folgen. dar unterstehenden Bild: Steiger (Siehe auch Mütter bedürfen besonderer Fürsorge Heuss eröffnete in Mannheim Sammlung für das Müttergenesungswerk Mannheim.(Mac-Eig.-Ber.) Bundespräsi- dent Prof. Heuss unterbrach gestern seinen Kuraufenthalt in Bad Mergentheim zu einem eintägigen Besuch in Mannheim. Der unmit- telbare Anlaß zum Besuch des Bundespra- sidenten war eine Pressekonferenz im Mo- Zartsgal des Mannheimer Rosengartens an- jäglich der Eröffnung der Sammlung für das von seiner verstorbenen Gemahlin, Elly Heuss- Knapp, ins Leben gerufene Deutsche Müttergenesungswerk. Diesem Genesungs- Werk gehe es darum, so erklärte Theodor Lichtbliek bei Abrüstungsgesprächen Nun auch getrennte amerikanisch- sowjetische Besprechungen London.(AP) In der 83. Sitzung des Lon- doner Fünfmächte-Abrüstungsausschusses der UNO hat am Donnerstag der Besuch der sowjetischen Staatsmänner in Großbritan- nien den erwarteten Niederschlag gefunden. Die Sowjetunion, vertreten durch den stell- vertretenden Außenminister Gromyko, änderte zum erstenmal seit sechs Verhand- lungswochen ihre Haltung und erklärte sich bereit, auch über Vorschläge für die grad Weise Verminderung der atomaren Waffen neben den herkömmlichen mit sich reden zu lassen. Die Westmächte haben darauf bestanden, daß jedes etwaige Abkommen über eine Be- grenzung der Rüstungen auch die Atom- Waffen einbeziehen müsse, während in dem sowjetischen Plan die atomare Rüstung samt den damit verbundenen Meinungsverschie- denheiten ausgeklammert und zur späteren Behandlung vorgesehen war. Die Kernfrage ist allerdings die der wirksamen Ab- rüstungskontrolle, die nach westlicher Auf- fassung funktionsfähig sein muß, sobald ein Abkommen einmal vorliegen sollte. Ueber einen in amerikanischen Augen wesentlichen Teil dieser Kontrolle, die gegenseitige In- sbektion durch Luftaufklärung, wollen die Sowjets erst später verhandeln. Gromyko soll sogar eine Abänderung des sowjetischen Abrüstungsplans in Aussicht ge- stellt, jedoch auch diesmal unterstrichen haben, daß man eine Einigung über die Ver- minderung des herkömmlichen Rüstungsbe- standes nicht von einer Einigung über die atomare Abrüstung abhängig machen dürfe. Interessant ist jedoch, daß seit Donners- tagvormittag besondere amerikanisch-sowije- tische Besprechungen neben den Vollsitzun- gen des Ausschusses einhergehen. Es ist mög- lich, dag sie ein Ausfluß der unvermittelten Aussprache sind, die der amerikanische Ab- rüstumgsbeauftragte Stassen am Dienstag- Abend mit Bulganin und Chrustschow hatte und über die er sofort Präsident Eisenhower berichtete. Jedenfalls kam es auf Stassens Wunsch am Donnerstagvormittag zu einer er- sten vertraulichen Unterredung mit Gro- myko, die nach der Ausschußsitzung fortge- setzt wurde und insgesamt anderthalb Stun- den dauerte. Eine weitere Sitzung Stassens und Gromykos und ihrer vollzähligen Dele- gationen ist für Samstag amgesetzt worden. Zwischen Gesfern und Morgen Die Regierungen in Saarbrücken und Mainz müßten jetzt gemeinsame Ueberle- gungen anstellen, inwieweit ein künftiges Zusammenfinden des Saargebiets mit Rhein- land-Pfalz zu einem Bundesland aus wirt- schaftlichen und völkischen Erwägungen möglich sei, erklärte der Vorsitzende der pfälzischen CDU, Bundestagsabgeordneter Dr. Eduard Orth, am Donnerstag in Speyer. Dr. Orth will sich auf dem Parteitag der DU für eine Rückgliederung der Saar unter der Berücksichtigung eines Fortbestandes des Landes Rheinland-Pfalz einsetzen. Papst Pius XII. hat den stellvertretenden Minister präsidenten Nuschke aufgefordert, sich dafür einzusetzen, daß in der Sowjet- zone„die Gesetze Gottes und der Kirche an- erkannt werden und Schutz finden“. Diese Aufforderung ist in einem Schreiben des Vatikans enthalten, mit dem Nuschke für die Glückwünsche zum 80. Geburtstag Pius XII. gedankt wird. In ihrem Mai- Aufruf erklärte die Christ. liche Gewerkschaftsbewegung Deutschlands (CDU), sie werde den 1. Mai„nicht im Stil überholter Demonstrationen oder selbst- gefälliger Machtdarstellungen“ begehen, sondern„in der Besinnung auf die existenz sichernden Werte der persönlichen Freiheit.“ Der neuernannte Anwalt beim Bundes- gerichtshof, Max Güde, wurde am Donners- tag in Karlsruhe von Bundesjustizminister Fritz Neumayer offiziell in sein Amt einge- führt. Max Güde war vor seiner Ernennung zum Oberbundesanwalt Senatspräsident und Vorsitzender des Vierten Strafsenats des Bundesgerichtshofs. Der Bundesjustizmini- ster unterstrich die Bedeutung der Staats- anwaltschaft in der Strafrechtspflege. Der Staatsanwalt habe nicht nur die Aufgabe des Anklägers. Ihm obliege vielmehr die doppelte Funktion, anzuklagen und zugleich zu vertei- digen. Kein Staatsanwalt könme verpflichtet werden, gegen einen Unschuldigen vorzu- gehen. Weitere 206 Aussiedler aus den polnisch verwalteten deutschen Ostgebieten trafen am Donnerstag in Friedland ein. Die Ferien-Erholungsaktionen für be- dürftige westdeutsche Kinder mit allen Kräften zu unterstützen, ersuchte am Don- nerstag die Bundesvereinigung der Deut- schen Arbeitgeberverbände die Unterneh- merschaft. Dies sei vor allem wegen der sowjetzonalen Bemühungen auf diesem Ge- biet notwendig. Der Prager Verteidigungsminister Ce. bicka, der gleichzeitig stellvertretender Mi- nisterpräsident war, wurde seiner Regie- rungs- und Parteiämter enthoben. Sein Nachfolger wurde General Lomsky. Als Grund werden Schwächen und Fehler in der Ausübung von Staats- und Partei-Funktio- nen genannt. Der Erzbischof von Erlau, Dr. Gyula Cza- pik, der höchste amtierende Würdenträger der katholischen Kirche in Ungarn, ist nach einer Darmkrebsoperation im Alter von 68 Jahren gestorben. Die Poujadisten nehmen in der französi- schen Nationalversammlung von anfänglich 52 Sitzen nur noch 44 ein. Laufend werden Abgeordnete dieser Partei wegen unzuläs- sigen Wahlbündnissen aus dem Parlament ausgeschlossen. Eine starke Solidaritätsbewegung der spanischen Arbeiter für ihre 12 000 streiken- den Kollegen in Bilbao droht das gesamte nordspanische Industriegebiet lahmzulegen. Ueber hundert Fabriken sind bereits ge- schlossen, während sich die Streikbewegung weiter ausbreitet.(Siehe auch Seite 2). Der Weltkongreß der Juden hat an Mar- schall Bulganin und Parteisekretär Chrust- schow appelliert, das kulturelle und reli- gi6se Leben der zwei Millionen Juden in der Sowjetunion wieder zuzulassen. Außer- dem sollten zahlreiche unschuldig hinge- richtete jüdische Schriftsteller von der So- Wiets rehabiliert werden. Eine Wiederannäherung zwischen Groß- britannien und Saudi-Arabien, die in letz- ter Zeit mehrere Konflikte wegen der Oel- förderung im arabischen Raum hatten, bahnt sich an. Beide Länder haben die Wie- deraufnahme diplomatischer Beziehungen beschlossen. Vor 300 Wissenschaftlern erklärte der sowjetische Atomforscher Dr. Igor Kurscha- tow in England, die Sowjetunion werde Wahrscheinlich bald in der Lage sein, die bei der Verschmelzung von schweren Was- serstoffatomen ausgelöste Energie für indu- strielle Zwecke unter Kontrolle zu bringen. Heuss, den körperlichen und seelischen Ver- brauch der Mütter zu verhindern. Der Re- chenschaftsbericht des Genesungswerkes sel die Bestandsaufnahme einer Notsituation. Zwar habe die moderne Technik den Frauen manche Erleichterung gebracht, trage aber vor allem im Beruf oft zu psychischer Uber- forderung bei. Da af, den Herdfeuern der Familie immer noch die Zukunft des Volkes Wachse, sei es wichtig, den Müttern als Mit- telpunkt der Familie besondere Fürsorge zu schenken. Mit dem Verlust menschlicher Reserve bei Müttern und Familien wachse die Gefahr der allgemeinen Verberufli- chung“, Vermassung und Vereinsamung des Menschen. Die Pressekonferenz wurde von Frau Dr. Helene Weber(Md), der ersten Vorsitzenden des Stiftungsrates des Genesungswerkes, er- öffnet. Unter den prominenten Gästen sah man den Stuttgarter Ministerpräsidenten, Dr. Gebhard Müller, den Präsidenten des Landtages, Dr. Neinhaus, den pfälzischen Regierungs präsidenten, Dr. Pfeiffer, und Mannheims Bürgermeister Trumpfheller. In seiner Begrüßungsansprache machte Bürger- meister Trumpfheller den Bundespräsidenten mit den besonderen Bemühungen der Indu- striestadt Mannheim zur Lösung sozialer Probleme bekannt. Es gebe in Mannheim einige zehntausend erwerbstätige Märchen und Frauen, wovon 11 550 Mütter seien, die 15 700 Kinder zu betreuen hätten. Als erste Großstadt habe Mannheim durch den Bau von 261 Wohnungen mit einem Kosten- aufwand von zweieinviertel Millionen Mark dem Bunkerelend vieler Familien ein Ende bereitet. In der Absicht, ein gutes Beispiel zu geben, will die Stadtverwaltung den drei großen Wohlfahrtsorganisationen eine Spende von je 3000 Mark für das Müttergenesungs- Werk überreichen. An die Spendenfreudigkeit aller Bürger appellierte zum Abschluß der Pressekonfe- renz Ministerpräsident Dr. Müller, nachdem Professor Neundörfer Frankfurt) eine sozio- logische Analyse des harten Loses der Mütter in unserer Zeit und Frau Dr. Antonie No- pitsch, die Geschäftsführerin des Genesungs- Werks, einen Rechenschaftsbericht gegeben hatten. Nach einer Stadtrundfahrt um die Mit- tagszeit und einem Empfang, der von der Stadtverwaltung im Weinzimmer des Rosen- gartens gegeben wurde, verlieh der Bundes- präsident am Nachmittag im Musensaal den Jugendbuchpreis.(Bericht darüber im lokalen Tei). Immer noch keine Einigung bei Regierungsverhandlungen in Stuttgart Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Die Verhandlun- gen zur Bildung der neuen Landesregierung von Baden- Württemberg, die nun schon mehrere Wochen andauern, sind Mittwoch⸗ nacht erneut vertagt worden. Die Bespre- chungen der Koalitions- Kommissionen ver- liefen ergebnislos, da sich die Vertreter der Parteien wiederum nicht über die Zahl der Kabinettsmitglieder einigen konnten. Die SPD weigerte sich hartnäckig, einer Regie- rung zuzustimmen, die mehr als neun Mi- nister und einen Staatsrat umfaßt. CDU, FDP/DVP und BHE dagegen setzten sich für zehn Minister und zwei Staatsräte ein. Nunmehr wollen die Koalitionspartner am 30. April versuchen, sich zunächst über die wichtigsten Punkte des künftigen Regie- rungsprogramms zu einigen. Erst dann will man erneut über die Zahl der Ministerien verhandeln Mit einer Regierungsbildung ist demnach kaum vor Mitte Mai zu rechnen. rr K ee MORGEN Freitag, 27. April 1956/ Nr. 98 — DN Freitag, 27. April 1956 Atom-Statuten „Der Frieden ist für uns ein beseces Ge- schäft als Krieg“. Dieser Ausspruch des Lei- ters einer internationalen Oelfirma ist sicher- lich nicht falsch, er hat jedoch nur sehr be- dingte Richtigkeit. Ja, wenn im Leben sich die Dinge ausein- enderreigen ließen und Krieg von Frieden Säuberlich zu trennen wäre, dann müßte es Sich weisen, was das bessere Geschäft ist für die Industrie. Krieg oder Frieden. Nun aber liegen meist die Dinge so, wie im Atom- geschäft: der Krieg und nicht der Frieden hat das Höllenwerk entfesselt. Der Nutzen schlägt daher für Mars zu Buch. Der Friede darf so nebenbei die Bröcklein sammeln, die von der Rüstung Tische fallen. Wer geglaubt hat, daß die Großmächte nach diesem fürchterlichsten Aller Kriege— den nächsten ausgenommen— großzügig die atomaren Spaltprodukte der Friedensforschung und der friedlichen Ver- Wendung zuleiten würden, der wird sich heute schmerzlich an den Kopf greifen. Da ist am Mittwoch das Statut der neuerdings geplan- ten„Internationalen Behörde für friedliche Verwaltung der Atomenergie“ ausgegeben worden. Wenn mem da liest, wie ängstlich sich die großen Mächte mühen, doch ja kein Gramm Uran und nicht den kleinsten Brut- reaktor anderen zur Verfügung zu stellen, obne die Gewißheit, daß damit ja der Friede nicht bedroht wird, so muß man unwillkür- lich lachen. Im gleichen Augenblick da in Ne- vad oder in Sibirien zur Vorbereitung einer Wahren Weltvernichtung gigantische Atom- versuche durchexerziert werden und tonnen- Weise Material verpulvert wird, im gleichen Augenblick scheuen sich die verantwortlichen Männer Rußlands und Amerikas nicht, solche Grammgeschäfte aufzumachen. Es ist, als wollten sie die Welt zum Besten Halten. Nun wird so gegen Ende des Sep- tember eine Riesenkonferenz zusammentre- ten. Es werden sich an hunderte Vertreter Aller Mächte in Monaten herumzuraufen Haben, ob dieser oder jener Paragraph nicht gar den Geist des Friedens untergräbt. Es werden hunderte Juristen tausend Finten inden und hundert Diplomaten tausend Nichtigkeiten sagen. Am Ende wird der Friede sich bedanken müssen, weil er ja nun statutenmäßig heil geblieben ist. Zu Ehren dieses Tages wird die Erde zittern Von einer neuen Explosion in fernen Wüsten und jedermann im Konferenzsaal wird dies in Ordnung finden. Fast scheint es so, als Sollte das Geschäft des Kriegs durch den Sesicherten Verkauf von kleinsten Mengen spaltbaren Materials für friedliche Verwen- dung unter Beachtung aller möglichen Schi- kanen finanziert werden. Versuche werfen ja nichts ab, so wenig wie der Krieg. Aber Geschäfte, die man mit dem Frieden macht. die bringen etwas ein. Und somit ist be- Wiesen, was beweisbar war: Der Friede ist ein besseres Geschäft als Krieg. Auch für die Rüstungsindustrie. Kalter Krieg im Untergrund Ein Tunnel wurde in Berlin entdeckt, ein Tunnel, der direkt ins Hirn des Ostens führt. Dreihundert Meter lang und fast zwei Meter hoch und ausgestattet mit dem letzten Raf- finement. Die Sowjets haben es entdeckt. Die Amis haben es gebaut, behauptet Oberst Kozjuba Und Spionage war der Zweck. Im Tunnel lagen Kabel, die den Telefonbereich der sowietrussischen Armee anzapften, und Abhörapparate waren auch vorhanden. „Verbrechen“ nennen die Sowietvertreter dieses Unternehmen.„Höchst vaterländisch“ nennen iwahrscheinlich die Mineure ihre Tat. Ob es die Amerikaner taten, weiß kein Mensch, denn diese schweigen. Nicht ge- schhwiegen haben russische Vertreter:„Warum denn soviel Geld und soviel Aufwand für so wenig Zweck, wenn es viel billiger und einfacher zu machen war.“ Nun wohl, sie müssen es ja wissen. Sollten sie etwa vater- Iändischerweise, von ihnen aus gesehen, oder verbrecherischer aus der Sicht des Geg- ners schon ähnlich oder besser vorgegangen sein? Wir wollen nichts behauptet haben. Daß Militärbehörden böse sind, wenn sie von ihrem Gegner unterlaufen werden, ist Selbstverständlich, selbst wenn sie ihrerseits Zuch nicht gerade Engel waren. Ob aber solche Demonstrationen einer Friedensoffen- sive dienen, die man in Moskau emsig star- tet, mag bezweifelt werden. Natürlich liegt auch dieser Spionagegraben auf der gleichen Propaganda-Ebene wie die Spionageluftbal- lons, um die es wieder still geworden ist. Bewiesen werden soll der Welt der Friedens- kreunde: Der Amerikaner ist der schwarze Mann, der unsere Sowietruhe stört, er ist der Friedensstörer. In Indien oder in Malaia, auch in Frankreich oder Island, erst recht natürlich in den Ostblockstaaten mag dies Beifall finden. Wird aber auch Amerika und England, die Chrustschow doch gewin- nen will für seine Friedensoffensive, Ver- ständnis haben für den Polterton? Wenn man die Absicht hat, in friedlicher Verstän- digung die Dinge zu bereinigen, dann wird man auch bei Spionageübergriffen Wege finden, die Dinge ohne Aufhebens zu berei- nigen. Wie sagten doch die Nazi-Angeklag- ten vor dem Tribunal von Nürnberg:„Im- mer dann, wenn wir einen Grund zur Pro- paganda brauchten, dann plakatierten wir ganz groß die Zwischenfälle an der Grenze, Wie sie sich Jahr für Jahr dort ereigneten.“ Die Sowjets halten zwar entgegen, daß sie die Absicht hatten, die Angelegenheit in Stille zu erledigen, dag nur die Unzugäng- lichkeit der USA- Soldaten sie zum Appell 2 n das Gewissen aller Welt gezwungen habe. Man mag es ihnen glauben oder nicht, nur daß sie ohne Weisung gehandelt hätten, ist schwerlich anzunehmen. Was aber will die Stelle, die die Weisung gibt? Wir Deutschen sind darüber sehr beunruhigt, ob etwa wie- derum auf unserem Rücken sowjetisch- Amerikanische Geschäfte ausgetragen wer- den, Es laufen schon genug Gräben quer durch unser Land, wir brauchen keine neuen noch dazu entdecken. Man möge darum die Stollen an der Zonengrenze zuwerfen und sich am grünen Tisch einig werden, wer die Rechnung zahlt. Nur sollen die Besatzer nicht versuchen, den Kalten Krieg um Deutschland, den sie durch Luft- und Aetherbrücken nicht gewonnen haben, nun gar durch Maulwurfsgräben zu gewinnen. . Dr. Karl Ackermann CDU/ CSU für allgemeine Wehrpflicht Entscheidung der Fraktion/ Blank erläutert die Notwendigkeit von 500 000 Mann Stuttgart, 26. April Am Vorabend des CDU-Parteitages in Stuttgart sprach sich die Bundestagsfraktion der CDU, CSU fast einmütig bei zwei Stimmenthaltungen— für die allgemeine Wehrpflicht aus. Nach dem Wunsch der CDU/ CSU soll die allgemeine Wehrpflicht in der Bundesrepublik innerhalb der eingegange- nen vertraglichen Verpflic licht werden. Die Sondersitzung CSU-Fraktion fand im Beisein des Bundes- kanzlers, des Bundesaußenministers und des Bundesverteidigungsministers statt. Verteidigungsminister Blank hatte zuvor über die militärischen Stärkeverhältnisse zwischen Ost und West berichtet. Er wies darauf hin, daß das militärische Potential des Sowjetblocks das des Westens beträcht- lich übertrifft. Selbst bei 500 000 Soldaten in der Bundesrepublik würde der deutsche Beitrag immer noch hinter den britischen und französischen Truppenstärken zurück- bleiben. Blank lehnte ein Milizsystem ab, da es den militärischen Notwendigkeiten nicht gerecht werde. Auch ein Freiwilligenheer sei nicht zweckmäßig, da es eine Reservebil- dung fast unmöglich mache. Bundesaußen- minister von Brentano unterstützte die Ausführungen von Blank. Auch der Bun- destagsvizepräsident Dr. Jäger sprach sich im Namen der CSU für die allgemeine Wehrpflicht aus, Er brachte aber Einwände gegen die von der Bundesregierung vorge- schlagene Dauer der Wehrpflicht von 18 Mo- naten vor. Im Verteidigungsausschuß des Bundestages müßten über die Einzelheiten noch gründliche Beratungen stattfinden. Der Zeitpunkt der ersten Einberufungen hängt nach Blanks Worten von der Verab- schiedung des Wehrpflichtgesetzes ab. In einer Pressekonfexenz sagte er, er werde sich bemühen,„mit tunlicher Beschleunigung“ das zu tun, was das Gesetz ihm erlaubt. Das Wehrpflichtgesetz bedürfe der Zustimmung des Bundesrats. Dies gelte jedoch nicht, so ergänzte Bundestagsvizepräsident Jäger, für die Dauer des Wehrdienstes. Die Pressekon- ferenz wurde von dem früheren Staatssekre- tär Lenz geleitet, der zu Beginn seine Freude darüber àußerte, daß die Bundestagsfraktion über den Grundsatz der allgemeinen Wehr- pflicht einig ist. CDU/ CSU, Deutsche Partei und Demokratische Arbeitsgemeinschaft wür- der im Altestenrat des Bundestags und not- falls in einer Geschäftsordnungsdebatte da- rauf bestehen, daß das Wehrpflichtgesetz am 3. Mai im Plenum in erster Lesung behandelt Wird. Blank hatte vor der Fraktion im wesent- lichen drei Argumente für die allgemeine Wehrpflicht und für die Aufstellung von Truppen in einer Stärke von 500 000 Mann angeführt: 1. Eine Bundeswehr in dieser Stärke ist notwendig für die Sicherheit der Bundesre- publik 2. Die Bundesrepublik ist rechtlich zur Aufstellung einer Bundeswehr in dieser Stärke verpflichtet. Blank fügte hinzu, daß auch Bundesaußenminister von Brentano, im Gegensatz zu Berichten über seine Ausfüh- CDU-Saar von der CVP verklagt Die Hoffmann-Partei fühlt sich„maßlos beschimpft“ Von unserem Korresdondenten Wolfgang Feucht Saarbrücken, 26. April Die ungewöhnliche Schärfe der Ausein- andersetzungen schon im Anfangsstadium des saarländischen Kommunalwahlkamp- kes hat schon jetzt zu Weiterungen geführt. Die Christliche Volkspartei(CVP) Johannes Hofkmanns hat, wie die saarländische „Volkszeitung“ am Donnerstag berichtete, beim Internationalen Gerichtshof für das Saargebiet Klage gegen die CDU Saar ein- gereicht. Die CVP verlangt eine sofortige Stellungnahme des Gerichtes zu Verleum- dungen und Bedrohungen, denen Mitglieder, Wähler und Kandidaten der CVP täglich durch die CDU ausgesetzt seien. Durch eine einstweilige Verfügung soll dem CDU-Vor- sitzenden Ministerpräsident Dr. Ney, unter- sagt werden, Mitglieder der CVP als„Sepa- ratisten“,„Volksfeinde“ und„Vaterlands- verräter“ zu bezeichnen. Zu gleicher Zeit hat der Landesvorstand der CVP in einem Telegramm an Minister- präsident Ney gegen die„Beeinträchtigung freier demokratischer Wahlen“ durch offene und versteckte Drohungen gegen Anhänger der CVP protestiert; nach Ansicht der CVP ist diese Beeinträchtigung durch die maß- losen Beschimpfungen hervorgerufen wor den, die von Dr. Ney und seiner Partei zur Einschüchterung gegen weiteste Bevölke- rungskreise verbreitet würden. Ehemaliger Polizei-Chef verurteilt Im ersten politischen Prozeß nach dem Regierungswechsel im Saargebiet wurde am Donnerstag der ehemalige Leiter der saar- ländischen Grenzpolizei, Polizeirat Jacques Becker, von einer Strafkammer des Land- gerichts Saarbrücken wegen Aktenvernich- tung im Amt zu fünf Monaten Gefängais mit dreijähriger Bewährungsfrist verurteilt. Der Prozeß gegen Becker, der französischer Staatsangehöriger ist, war durch eine Ver- ökkentlichung der„Deutschen Saar“, der Zei- tung der Demokratischen Partei Saar, in Gang gebracht worden. Becker hatte am Tag nach der Volksab- stimmung über das Saarstatut im französi- schen Grenzort Forbach vertrauliche Infor- mationsberichte über die Stimmung in der Saar bevölkerung verbrannt. Während seiner Amtszeit hatte er von den ihm unterstell- ten Polizeibeamten die regelmäßige Liefe- rung derartiger„Nummernberichte“ ver- langt; sie wurden vom jeweiligen Verfasser nicht in seinem Namen, sondern mit einer Kenn-Nummer gezeichnet. Eine Ausfertigung der Berichte hatte Becker meistens an die politische Polizei weitergeleitet, eine zweite Ausfertigung war den Personal- Unterlagen über den betreffenden Beamten beigefügt worden. Becker begründete die Vernich- tung der Berichte aus den Personalakten damit, er habe seinen Beamten zugesichert, das ihnen durch die Abfassung der Infor- mationsberichte keine Nachteile ewachsen Würden. Landtagsverbot für Hoffmann (LRP) Der saarländische Landtagspräsi- dent Dr. Heinrich Schneider OPS) hat am Donnerstag dem ehemaligen Ministerpräsi- denten Johannes Hoffmann und dem ehe- maligen Generaldirektor des Saar-Rund- kfunks, Dr. Hermann Goergen, das Betreten des Landtagsgebäudes untersagt. Die An- ordnung geht, wie mitgeteilt wird, auf einen Antrag der Fraktionen der drei Heimat- bundparteien zurück. In der Begründung heißt es, daß sowohl Hoffmann als auch Goergen in Reden und Publikationen Ab- geordnete des Landtags und der Regierungs- koalition(Heimatbund) in unsachlicher Weise angegriffen und verächtlich gemacht hätten. rungen in Straßburg, vor der Fraktion diese rechtliche Verpflichtung der Bundesrepublik unterstrichen hat. 3. Eine Verteidigungsleistung in der ge- nannten Höhe ist fair, da sie sich den Lei- stungen der anderen NATO- Staaten an- gleicht. Eine Bundeswehr von 500 000 Mann bedeutet, daß ein Prozent der Bevölkerung unter Waffen steht. Den Durchschnitt der übrigen NATO- Staaten bezifferte Blank auf 1,4 Prozent, den der Ostblockstaaten auf 2 Prozent. Dem NATO- Durchschnitt würde da- mit sogar eine Bundeswehr von 700 000 Mann entsprechen, sagte Blank. Er gab auch zu be- denken, daß allein eine Wehrpflicht die Mög- lichkeit zur Schaffung der notwendigen Re- serven gibt Von Hassel soll Stellvertreter werden Der Bundesparteivorstand und der Par- teiausschuß der CDU beschlossen am Don- nerstagabend, Bundeskanzler Dr. Adenauer als ersten Parteivorstizenden zur Wieder- Wahl vorzuschlagen. Als erster Stellvertreter wurde der schleswig-holsteinische Minister- präsident und Bundesratspräsident von Hassel nominiert.(dpa) Exklave Steinstücken erneut Anlaß von Schwierigkeiten Berlin(dpa). Volkspolizisten verwehrten am Donnerstag dem Regierenden Westber- liner Bürgermeister Dr. Otto Suhr und dem zuständigen Bezirksbürgermeister von Zeh- jendorf, Dr. Stiewe, das Betreten der in der Sowjetzone gelegenen Westberliner Exklave Steinstücken. Der Volkspolizei Kontroll- posten erklärte, er dürfe Westberliner Bür- ger nur mit dem Passierschein der Sowjetzone passieren lassen. Dies bestätigte auch der zu- ständige Volkspolizeiofflzier, den Dr. Suhr zu sprechen verlangte. Dr. Suhr forderte den Offizier auf, ihm den Passierschein zu be- sorgen. Der Offizier lehnte dies jedoch mit dem Hinweis auf die Gesetze der Sowiet- zone ab. Dr. Suhr wird bei den Westalliierten dagegen protestieren, daß er durch die So- Wjetzonen-Behörden an der Ausübung sei- ner Amtsbefugnisse behindert wird. Die südwestlich vom Verwaltungsbezirk Zehlendorf im amerikanischen Sektor gele- gene Westberliner Explave Steinstücken war schon mehrmals von der Volkspolizei blok- Kiert worden. In den letzten Monaten ergaben sich verschiedentlich Versorgungsschwierig- keiten für die 190 Einwohner. Im Oktober 1951 hatte die Volkspolizei überraschend Steinstücken besetzt und verwaltungstech- nisch der Stadt Potsdam eingegliedert. Diese Mabhnahme war nach fünf Tagen auf ame- rikanischen Protest von den Sowiets rück- gängig gemacht worden. Amerikaner lehnen Stellungnahme ab Der„Spionage-Tunnel“ ist zu einem Propaganda- Wallfahrtsort geworden Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin, 26, April Die amerikanischen Militärbehörde in Deutschland haben eine Stellungnahme zu dem von den Sowjets entdeckten Ufterirdi“ schen Spionage- Tunnel, der aus dem ameri- kanischen Sektor auf Ostberliner Gebiet Vorgetrieben wurde, abgelehnt. Der Chef des Stabes der amerikanischen Truppen in Europa teilte dem Chef des sowjetischen Stabes, Zarenko, auf dessen Protest-Schrei- ben mit, in Anbetracht der Tatsache, dag der amtierende sowietische Militärkomman- dant in Ostberlin die Angelegenheit einsei- tig der Presse dargestellt und von der Ebene der Stadtkommandanten auf die der Stabs- chefs getragen habe, betrachte er weitere Diskussionen über diese Angelegenheit als unerwünscht und überflüssig. Deshalb habe er die Angelegenheit nach Washington ge- meldet. Der freigelegte Tunnel mit seinen tech- nischen Einrichtungen zum Abhören der sowjetischen Militärleitungen ist inzwischen in dem kleinen Alt- Glienicke zu einem pro- Pagandistischen Wallfahrtsort geworden. Ostberliner Betriebsbelegschaften und Haus- versammlungen verfassen Protest-Resolu- tionen gegen die Tätigkeit amerikanischer und Westdeutscher Geheimdienste. In Ost- berlin akkreditierte Diplomaten der Volks- demokratien und weitere in- und ausländi- sche Pressevertreter haben inzwischen den Stollen besichtigt. Auch die Westberliner und vor allem die Sozialdemokraten sind eingeladen, sich das„Verbrechen der Ame- rikaner anzusehen“. In sowzetischen Kreisen Ostberlins war zu hören, daß die Sowjets die Aufdeckung des Tunnels mit Rücksicht auf die allge- meine Entspannungspolitik gerne unter Aus- schluß der Oeffenklichkeit erled hätten! Nachdem aber die erste Besprechung Wischen dem sowjetischen und amerikani- schen Stadtkommandanten ergebnislos ver- laufen sei, hätten die Sowjets den Tunnel der Presse vorgeführt. Als zwei Westberliner Journalisten am Donnerstag den Tunnel bis hinter der ame- Tikanischen Sektorengrenze passierten, stie- Ben sie auf ein Pappschild, das an einem quer durch den Tunnel laufenden Drahtver- haus hing:„Eigentum der Vereinigten Staaten von Amerika. Eintritt verboten.“ 30 Meter hinter diesem Drahtverhau erhob sich eine Sandsack-Barriere. Als die Journalisten mit der Kamera Aufnahmen in die gesperrte Richtung des Stollens machen wollten, ging plötzlich das Licht aus. Suhr bedauert (AP) Der Regierende Bürgermeister Dr, Suhr hat am Donnerstag bedauert, daß die amerikanischen Behörden trotz mehrfacher Vorstellungen von seiner Seite noch nicht zu der Entdeckung des„Spionage-Tunnels“ Stellung genommen haben. Suhr sagte in einer Pressekonferenz, schon im Interesse und zur Beruhigung der Berliner Bevölke- rung halte er eine amerikanische Erklärung zu dem Tunnelfall für wünschenswert. Er selbst werde erst Stellung nehmen können, wenn er von den amerikanischen Behörden informiert worden sei. Suhr betonte, daß er persönlich und der Berliner Senat jede Ver- bindung zu irgendwelchen Agenten-Organi- sationen oder Spionagedienststellen ablehn- ten. Er würde es Bedauern, wenn durch „irgendwelche Maßnahmen“ die Sicherheit Berlins gefährdet werde. Fritz Schäffer in der Klemme Die CSU will ihm mit neuen Steuersenkungsvorschlägen zu Hilfe kommen Von unserem Korrespondenten Claus-Heinrich Mayer Bonn, 26. April. i Die Gewissenskonflikte des Bundes- kinanzministers, der in der vergangenen Woche unermüdlich gegen das Ausmaß der vorgeschlagenen Steuersenkungen zu Felde gezogen ist, haben sich nach seinen Bespre- chungen mit dem Bundeskanzler keines- Wegs vermindert. Wie zuverlässig verlautet, wird der Bundesfinanzminister, wenn er eine eigene Steuervorlage einbringt, die Wesentlich unter den Forderungen der Koa- lition liegt, in seiner Haltung noch mehr vereinsamen. Es gilt als sicher, daß die Mehrzahl der Ministerkollegen Schäffers sich gegen einen solchen verwässerten Auf- guß der Steuervorschläge wenden wird. Auch Bundeskanzler Dr. Adenauer hat, wie verlautet, die Bedenken seines Finanzmini- sters nur in wenigen Punkten geteilt. Fritz Schäffer sieht sich nun in der Zwangslage, daß er eine Steuervorlage ein- reichen müßte, die der Zustimmung des Ka- binetts sicher wäre, die sich dann aber von den Vorschlägen, die er bekämpft, nicht son- derlich unterscheiden würde. Schließlich besteht noch die Aufforderung der Länder, daß die Bundesregierung den gesetzgeben- den Körperschaften eine eigene Vorlage zu- leiten soll. Das aber ist unmöglich, wenn weder der Kanzler noch das Kabinett„ja“ sagen. In dieser Situation hat sich die bayeri- sche CSU-Landesgruppe, deren prominentes Mitglied der Bundesfinanzminister ist, ein- geschaltet. Sie möchte unter allen Umstän- den verhindern, daß Schäffer in eine Situa- tion gerät, aus der er sich nur noch durch den Rücktritt retten könnte. Sie erwägt darum, eine eigene Vorlage auszuarbeiten und hat ihre Mitglieder zu einer außer- ordentlichen Sitzung einberufen, die wäh- rend des Stuttgarter CDU- Parteitages am heutigen Freitag stattfinden soll. Außer Schäffer werden daran die beiden anderen Minister der CSU, Strauß und Balke, teil- nehmen. Wir wir erfahren, denkt man an folgende einschneidende Aenderungsvorschläge: 1. die Schichtprämien für den Ruhr-Bergbau sol- len wegfallen, weil man damit rechnet, daß die Montan-Unjon sie ohnehin als uner- laubte Subvention ablehnen wird; 2. die Steuersenkungen sollen nicht schon am 1. Oktober dieses Jahres, sondern erst am 1. Januar 1957 in Kraft treten; 3. bei einer auch von Schäffer bejahten linearen Steuer- senkung sollen die oberen Einkommens- Stufen in einem geringeren Maße, als bisher Vorgeschlagen, begünstigt werden; 4. es soll der Koalition empfohlen werden, daß außer den Anträgen zur Sozialreform in dieser Legislaturperiode keine weiteren Ausgaben gefordert werden, die den Bund mehr, als die Kassenlage es zuläßt, belasten würden. Man nimmt jedoch in Bonn an, daß an- gesichts der Bundestagswahlen im kommen- den Jahr wenig Neigung bestehen wird, die Unpopularität solcher Einschränkungen auf sich zu nehmen. FDP: Wir bleiben rechts Bonn.(Eig.-Ber.) Die Bundestagsfraktion der Freien Demokraten hat am Donnerstag dementiert, daß sie den Antrag gestellt habe, von nun an im Plenum des Bundestages zwi- schen CDU und SPD sitzen zu wollen. Die FDP, so wird erklärt, habe im Gegenteil beschlossen, an der gegenwärtigen Sitzord- nung, nämlich rechts von der CDU, festzu- halten. Das Ansinnen, sich neben die Sozial- demokraten zu setzen, sei von dem Frak- tionsgeschäftsführer der CDU an die Freien Demokraten gerichtet worden.— Mit dieser Erklärung ist das Sitzordnungs-Dilemma im Bundestag keineswegs beendet. Die 16 ehe- maligen FDP- Abgeordneten, die inzwischen die Freie Volkspartei gegründet haben, sitzen nach wie vor bunt gemischt unter ihren ehe- maligen politischen Freunden Der FDP-Kreisvorstand Alsfeld hat laut dpa— sich in der Nacht zum Donners- tag aufgelöst und ist in die Freie Volks- partei(FVP) eingetreten. Der Landesge- schäftsführer der hessischen FDP, Dr. Schrö- der, sagte dazu, daß damit nur etwa 28 Mit- glieder die FDP verlassen hätten. ligt gesehen Mäßiges Kommuniqué (Fortsetzung von Seite 1) ner an alle Staaten, alles zu vermeiden was zu einer weiteren Verschärfung der Lage in Palästina führen könnte. Beide Regierungen sind sich darüber einig, daß die Menschheit vor einem Atombomben- krieg bewahrt bleiben müsse. Das gemein- same Ziel bei den Abrüstungs ver- handlungen bleibe daher das schließ- liche Verbot der Atomwaffen und die aus- schließliche Verwendung der Atomenergie für friedliche Zwecke. Nach der allgemeinen Erklärung daß beide Seiten eine Ausweitung des Han- dels verkehrs zwischen beiden Lan- dern als wesentlichen Beitrag zur Verstän- digung wünschten, enthält das Schlußkom- munique die Mitteilung, die Sowaqetunion sei bereit, in den Jahren 1956—1960 an die bri- tische Industrie Aufträge in Höhe von neun bis elf Milliarden Rubel(etwa gleichviel Mark) zu vergeben, vorausgesetzt, daß die Beschränkungen im Ost-West-Handel sowie alle diskriminierenden Maßnahmen aufge- hoben würden. In einem Anhang zum Schlußkommuni- què werden eine Reihe von Maßnahmen auf- geführt, die zur Verstärkung der kulturellen, wis senschaftlichen und technischen Kontakte getroffen werden sollen. Im einzelnen han- delt es sich um einen verstärkten Austausch Zwischen Künstlern, Technikern, Wissen- schaftlern und Sportlern auf der Grundlage der Gegenseitigkeit, den Austausch von Stu- denten, den Informationsaustausch zwischen wis senschaftlichen und freiberuflichen Kör- perschaften beider Länder und einen ver- stärkten Gruppenreiseverkehr zwischen Grohbritannien und der Sowjetunion. Besuch in Schottland Die beiden Sowjetführer, die den letzten Tag ihres Aufenthaltes in Großbritannien zu einem Besuch in Schottland benutzten, erhielten auf dem Flugplatz in Edinburgh jeder eine große Flasche echten schottischen Whisky geschenkt. Bei einer Besichtigunggs- fahrt durch die Stadt mußten die Sowjet- führer— genau wie schon vergangenen Sonntag in Oxford— wieder zahlreiche Studentenulks mit Transparenten, einer Parodie auf das Wolgalied und Knallkör- pern über sich ergehen lassen. Heute, Frei- tag, werden die Sowjetführer auf dem See- weg England wieder verlassen. Von den USA ausgewiesen wurden zwei sowjetische UNO- Delegierte Washington.(dpa) Das amerikanische Außenministerium forderte die Sowiet- regierung auf, zwei Angenörige der sowjeti- schen UNO- Delegation aus den USA abzu- berufen. Die ausgewiesenen Beamten, Gur- janow und Turkin, werden in einer ameri- kanischen Note beschuldigt, ihre Vorrechte weitgehend mißbraucht zu haben, als sie als UNO- Delegierte dabei mitwirkten, fünf so- Wjetische Seeleute zur Rückkehr in die So- wijetunion zu veranlassen. Die Seeleute hat- ten ursprünglich in den USA um Asyl ge- beten. Das amerikanische Außenministerium hatte den sowjetischen Botschafter, Saru- bin, Züfgetordert, Unterstaatssekretär Li. vingston Merchant, den Leiter der Europa- Abteilung, zu einer Besprechung aufzusu- chen. Dabei wurde ihm die amerikanische Note ausgehändigt. In ihr wird auch Klage gegen den sowjetischen Chefdelegierten bei der UNO, Sobolewr, erhoben, auch er habe sich widerrechtlich in den Fall der Seeleute eingemischt. Die Abberufung Sobolews Wurde jedoch nicht gefordert. USA lockern Ausfuhrsperre Washington.(AP) Die Regierung der Ver- einigten Staaten hat am Donnerstag die Be- schremkungen der Ausfuhr nach der Sowjet- union und den sowjetischen Satellitenstaa- ten in Europa gelockert. Wirtschaftsminister Sinclair Weeks gab bekannt, daß etwa 700 strategisch nicht wichtige Warenkategorien Unter die neuen Erleichterungen fallen. Sie wurden auf einer entsprechenden Liste iu 57 Gruppen zusammengefaßt. Ein Dreipunkteplan Hammarskjölds für den Nahen Osten Kairo.(dpa) Der UNO- Generalsekretär, Dag Hammarskjöld, hat— wie Radio Kairo am Donnerstag berichtet— das Ergebnis sei- ner Gespräche in den Hauptstädten des Na- hen Ostens zu einem Dreipunkteplan zu- sammengefaßt. Die Vorschläge sind der ägyptischen Regierung bereits als Diskus- sionsgrundlage für die zweite Runde der Friedensgespräche unterbreitet worden, die Hammarskjöld am Samstag in Kairo begin- nen will. Nach Radio Kairo enthalten Ham- marskjölds Vorschläge folgende drei Punkte: 1. Längs der Demarkationslinie sollen stets einsatzbereite, bewegliche Streifen postiert werden, 2. An besonders gefährdeten Punk- ten sollen Beobachtungsposten eingerichtet werden und 3. der UNO-Beobachterstab für die Einhaltung des Waffenstillstandes in Pa- lästina soll verstärkt werden, Der früher er- wWähnte Vorschlag, daß alle Truppen zur Vermeidung von Zwischenfällen auf israel, scher und auch auf arabischer Seite je 500 Meter von den Demarkationslinien zurück- gezogen werden sollen, sei in dem neuen Plan Hammarskjölds nicht enthalten. Jordanien soil sich auch bereit erklärt haben, Waffenruhe zu halten, eine Verein- barung zwischen den örtlichen Komman- deuren abzuschließen und einer eventuellen Vermehrung der UNO- Beobachter zuzustim- men. Die Verhandlungen Hammarskjölds in Amman sollen ohne ernstere Probleme und Hindernisse unerwartet glatt verlaufen sein. Streit um Termin der Rentenverbesserung für Kriegsopfer Bonn.(dpa) Ueber den Termin zum In- krafttreten der Rentenverbesserung füt Kriegsopfer herrschen zwischen Regierungs- koalition und Opposition in Bonn n immer Meinungsverschiedenheiten, Eine be- sondere Unterkommission des Haushalts- ausschusses und des Kriegsopferausschusses des Bundestages hat darüber noch keine Einigung erzielen können. Die Entscheidung wird voraussichtlich am 2. Mai im Haus- haltsausschuß fallen.— Die SPD verlangt ein Inkrafttreten rückwirkend zum 1. Januar die Eoalitionsparteien befürworten den 1. Juli und das Bundesfinanzministerium sieht die Deckung der Mehrausgaben nur bei einem Inkrafttreten zum 1. Oktober ge- währleistet. Was Die eine Ge warten stration zisten v Unte der brit stoflbon komme sechstäe Der ge bomben den, da Einheite Spek Verkehr Sicherhe tretende gen War der Typ sei, Wur zweier v legt. In Post bel drei TU Der Kasema Verdun Soldat I stunden 20 Mete! 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Ergebnis: 20 Poli- zisten wurden verletzt. * Unter der Annahme, daß der größte Teil der britischen Hauptstadt durch eine Wasser- stoflbombe zerstört wurde, beginnt in der kommenden Woche in Großbritannien eine sechstägige große Zivilverteidigungsübung. Der genaue Zeitpunkt des„Wasserstoff- bombenabwurfts“ soll gebheimgehalten wer- den, damit die Alarmierung der beteiligten Einheiten„kriegsmäßig“ erfolgen kann. ** Spekulationen, daß es sich bei der Düsen- Verkehrsmaschine vom Typ TU 104, mit der Sicherheitschef Serow und der stellver- tretende Ministerpräsident Malenkow geflo- gen waren, um einen Prototyp handelte und der Typ noch nicht in Produktion gegangen sei, wurden am Mittwoch durch die Ankunft zweier weiterer Flugzeuge dieses Typs wider- legt. In den Flugzeugen wurden Kuriere und post befördert. Damit befinden sich zur Zeit drei TU 104 in London. * Der seit Samstag in den unterirdischen Kasematten der alten französischen Festung Verdun vermißte 22jährige amerikanische Soldat Dunnigan ist in den frühen Morgen- stunden des Donnerstag in einem Stollen in 25 Meter Tiefe tot aufgefunden worden. * Eine neue Himmelskamera, die Totalauf- nahmen des gesamten Himmels ermöglicht, ist von der Studiengruppe für ferngelenkte Geschosse der amerikanischen Luftstreit- kräfte entwickelt worden. Der Trick, mit dem die Kamera arbeitet, ist an sich alt: auf der senkrecht nach oben gerichteten 35-Milli- meter-Kamera, die alle 15 Minuten auto- matisch ausgelöst wird, befindet sich eine Kristallkugel von etwa 36 Zentimeter, in der sich der ganze Himmel von Horizont zu Hori- zont spiegelt. Dieses Spiegelbild wird von der kamera aufgenommen und erlaubt ein ge- naues bildmäßiges Festhalten der atmospha- rischen Bedingungen. * 5 Amateurfunker aus der Sowjetunion haben am Dienstagabend im 20-Meter-Band erst- mals seit 1950 Kontaktaufnahme mit ameri- kanischen Kollegen versucht. Es handelte sich um einen regelrechten„Großangriff“ und ein Amerikaner, der mit zwei Leningradern und einem Moskauer in Verkehr stand, ver- trat die Ansicht, daß diese Kontaktaufnahme von staatlichen sowjetischen Stellen inspi- riert ist. In jedem einzelnen Fall funkten die Russen„eq america“, ihr Zeichen und nach der Verbindungsaufnahme baten sie, die übliche Bestätigungskarte über Kontaktauf- namme an die Rundfunkgesellschaft von Großbritannien in London zu schicken. Vor 1950 wurden diese Karten nach Moskau, Postfach 88, bestellt. Die Kontakte dauerten nur kurze Zeit. Wenn ein Amerikaner ant- wortete, gab der Russe auf der Gegenseite seinen Namen an und wünschte„viel Glück“. * Sechs Kinder und drei Frauen kamen ums Leben, als am Mittwoch ein dreistöckiges Wohnhaus im Norden von Philadelphia in Flammen aufging. Sie gehörten einer ein- zigen Familie an und wurden in den beiden oberen Stockwerken des Hauses durch die Flammen und den Rauch von jedem Flucht- weg abgeschnitten. Vier andere Personen wurden verletzt. Drei Bewohner des Hauses konnten sich durch Sprung aus dem Fenster retten. 5 *. Gendarmerie, Bergrettungsmänner, öster- reichische Soldaten und fünf Schweizer Heeresangehörige, die mit ihren modernen Radar-Suchgeräten in der Nacht zum Mitt- woch zu Fuß die Berliner Hütte erreicht haben, suchen immer noch vergeblich nach den acht lawinen verschütteten Touristen am Hornkees in den Zillertaler Alpen. * Ein Großfeuer, das in einem Kino bei der Abendvorstellung entstand, hat in der Nacht zum Mittwoch in der westanatolischen Stadt Sindirgi zwölf Gebäude eingeäschert. Per- sonen kamen nicht zu Schaden. * Der 31 Jahre alte Philipp Schreiber aus Wien ist in Dakar verhaftet worden, nach- dem man im doppelten Boden seines Koffers 18 000 Karat Diamanten im Wert von schät- zungsweise 12 Millionen DM. entdeckt hatte. Schreiber befand sich auf der Reise von Mon- rovia(Liberia) nach Paris. Raketen enträtseln Himmelsgeheimnisse In 130 km Höhe herrschen 100 Grad Hitze/ Orkane und Meteore toben sich aus Raketentechniker experimentieren bereits an Modellen kommender Passaglerraketen, die mit 14 000 Stundenkilometern Geschwin- digkeit in großer Höhe von Kontinent zu Kontinent rasen sollen. Die meisten tech- nischen Probleme dieses phantastischen Vor- habens sind bereits gelöst, versichern die Raketentechniker. Vor einer großen Frage stand man aber noch: Wie ist das Luftmeer dort oben beschaffen, durch das die Raketen der Zukunft eilen sollen? Schlägt es„Wellen“, hat es Gezeiten und bestimmte Richtungen, oder ruht die Luft in 30 bis 100 km Höhe still wie ein See? Die Meteorologen in aller Welt haben in den letzten Jahren in fieberhafter Arbeit diese Fragen mit den modernsten Mitteln der Technik untersucht. Und das sind die sensa- tionellen Ergebnisse dieser Forschungsaktion „Himmel“: In größeren Höhen über 40 krrn herrschen durchweg starke Windströmunget! Ja, man hat es mit einer regelrechten plane- tarischen Zirkulation zu tun! Die Höhenwinde werden in ihren Hauptrichtungen nicht nur jahreszeitlich beeinflußt, sondern mehrere Messungen lassen außerdem auf einen täg- lichen Rhythmus schließen. In sehr großen Höhen dominiert der Westwind. Erst die moderne Raketentechnik hat es ermöglicht, euch in extreme Höhen von 200 km und mehr vorzustoßen. Die Forscher haben in einem ausgedehnten Forschungsprogramm in gro- ger Höhe Rauchwolken aus den Raketen quellen lassen, künstliche Detonationen ab- gefeuert und auch den Einfluß des Windes euf die Rakete selbst vermessen. Es zeigte sich dabei: Unser Luftmeer hat mehrere „Etagen“, in denen sich die Winde teils exakt in dieser oder jener Richtung bewegen. Dann stieg mam auf Schichten, die in turbulenter Strömung wirbelig„brodeln“. Eine Rakete berichtete auf ihren Meßstreifen, daß in 200 km Höhe Orkane mit fast 300 km Stun- dengeschwindigkei dahinrasen! Automa- tische Kameras, die in Raketenköpfen mon- tiert waren, berichten auf ihren Bildstreifen, daß sich in großer Höhe ähnlich den Meeres- gezeiten mitternachts Lichtluftwellen mit märchenhaften Farbeffekten ausbreiten, die mit zunehmender Höhe stärker werden. Man nimmt an, daß es sich dabei um allerfeinsten Staub, kosmische Materie handelt, die unauf- hörlich aus dem All in unsere Erdlufthülle schwebt und nachts das Sonnenlicht von der anderen Erdseite widerspiegelt. Bei Tage, das zeigten Farbfotos aus Raketen-Robot- kameras, geht das Blau des Himmels am Be- Sinn der Ionosphäre in 74 km Höhe in ein samtenes Schwarz über. Vom schwarzen Firmament strahlt die Sonne, die nicht mehr durch soviel Luft wie am Erdboden ge- schwächt ist, in blendender Helle. Neben dem Tagesgestirn sind auch die Sterne sichtbar geworden. Aber trotz dieser klaren Atmo- sphäre ist es hier durchaus nicht ganz sauber. Schmutz kommt von unten und oben! Irdi- schen Ursprungs sind die Lockermassen vieler Vulkane. Staubpartikel, Rauchteilchen, Salzkörnchen vom Meer her, sorgen für weiteren Schmutz. Dazu kommen Einbrüche von Staubmassen durch Kometenbahnen, denn hier in der Ionosphäre liegt der Tum- melplatz der Meteore.- Auch die Temperaturverteilung in der irdischen Lufthülle konnte erst in neuerer Zeit mit Hilfe von Höhenraketen gründlich erforscht werden. Die Ergebnisse erweckten bei Wissenschaftlern und Laien Staunen: Bis zu 10 km Höhe sinkt die Temperatur gleich- mäßig auf etwa— 609 C, bleibt dann bis zu 25 km Höhe konstant, um anschließend sich bei 50 km wieder auf + 20 C zu erwärmen! Diese erträgliche Temperatur ist bis zu 65 km Höhe nachweisbar, fällt dann aber wieder gleichmäßig ab und erreicht bei 80 km Höhe 759 bis 100 C Kälte! An diesem entscheiden- den Punkt setzt eine gleichmäßige Erwär⸗ mung unserer Atmosphäre ein, die bei 130 km Höhe bereits 1002 C Hitze erreicht und in 400 km Höhe mit 1800 C sogar den Schmelz- punkt des Eisens weit überschreitet. Diese Tatsache ist bei Weltraumflügen aber prak- tisch unbedeutend, denn trotzdem würde ein Mensch dort erfrieren. Das klingt paradox, stimmt aber: Die Luft ist nämlich so dünn, daß sie trotz der Erhitzung durch die Sonnen- strahlen nicht die Wärme zu leiten vermag! Dringt man noch weiter in die Leere des Raums vor, so sinkt die Temperatur wie- derum, und zwar auf die Weltraumkälte von rund 2702 C! Mit all diesen wertvollen Forschungs- Tesliltaten gibt sich die Wissenschaft aber noch nicht zufrieden. Sie will noch mehr über das Luftpolster wissen, das unseren Wohn- stern umhüllt. N Ueberraschungen in der hohen Atmosphäre Künstliche Satelliten durch Licht gefährdet?/ Neue Erkenntnisse über die Urwelt Für den Bau künstlicher Satelliten, Welche die Erde in einem Abstand von einigen hundert Kilometern umkreisen sollen, sind Zustand und Beschaffenheit der hohen und höchsten Atmosphare und das Verhalten der dort vorhandenen Gase sehr Wichtig. Die Vorgänge in einer Höhe von 80 Kilo- meter und darüber sind von denen in der Nähe der Erdoberfläche völlig verschieden. Da sich in solchen Höhen tiefgreifende chemische Umsetzungen abspielen, werden die hohen Atmosphärenschichten oft auch Als Chemosphäre bezeichnet. Denn unter der Wärkung des in diesen Höhen noch un- geschwächten— und daher sehr intensiven zerfallen die ultravioletten Sonnenlichtes meisten sonst stabilen Bestandteile der Atmosphäre in Atome oder Atomgruppen und können chemische Reaktionen aus- führen, die unter„Normalbedingungen“ nicht möglich sind. Man hat nun versucht, die in solchen Höhen herrschenden Bedingungen im Labo- ratorium zu reproduzieren. Mischungen von Gasen der dort oben vorhandenen Art wurden bei entsprechendem Druck mit kurz- Welligem ultraviolettem Licht einer hierfür besonders entwickelten Xenon-Lampe be- strahlt. Auf diese Weise konnten die dort ablaufenden Reaktionen untersucht und die Rolle jedes atmosphärischen Bestandteils geprüft werden. Aus Aufstiegen unbemannter Ballon Das größte NRadio-Teleskop der Welt wurde khürz- lich in Anwesenheit von Königin Juliana in Dwin- geloo Holland) in Betrieb genommen. Das drehbare Teleskop soll in erster Linie für weitere Erfor- schungen der Milchstraße benutzt werden. Es ist so empfindlich, daß es selbst Zusammenstöße von Spi- ralnebeln, die sich in einer Entfernung von drei Mil- Nnonen Lichtjahren ereig- nen, registriert. AP-Bild Sespanne, die in den dreißiger Jahren be- sonders von dem kürzlich verstorbenen Professor Dr. E. Regener(Stuttgart) aus- geführt wurden und bis in Höhen über 30 Kilometer führten, wußte man, daß sich in der Gegend von 22 bis 23 Kilometer eine Ozonschicht befindet. Ozon ist dreiatomiger Sauerstoff mit ungewöhnlichen chemischen Eigenschaften. Das Problem der Bildung und Zersetzung von Ozon in dieser Schicht unter der photochemischen Wirkung des Sonnen- lichtes, besonders des Kkurzwelligen Ultra- violetts, ist auch heute noch nicht Vollständig gelöst. Mit dieser Frage hängt das Problem der Entstehung freien Sauerstoffs in der Ur- atmosphäre der Erde eng zusammen. Es war schon früher darauf hingewiesen worden, daß die Photo- Dissoziation des Wasser- dampfes, also die Aufspaltung des Wasser- moleküls in kleinere Bèestandteile unter der Einwirkung des kurzwelligen ultravioletten Sonnenlichts, zur Bildung von freiem Sauer- stoff geführt haben kann. Wasserdampf ist in der Uratmosphäre in großen Mengen vor- handen gewesen. Dagegen kann aus der Zu- sammensetzung der Erdrinde, wie sie die Geologie und die Mineralogie untersuchen, und der bei Vulkanausbrüchen ausgestoßenen Stoffe der Schluß gezogen werden, daß die Uratmosphäre der Erde keinen freien Sauer- stoff enthalten hat. Laboratoriumsversuche mit der Kenon-DLampe im Grethschen In- stitut in Bonn zeigten nun, daß die Ent- stehung von freiem Sauerstoff und damit die Bildung organischer Verbindungen durch photochemische Prozesse bereits zu einer Zeit verständlich gemacht werden kann, als organisches Leben auf der Erde noch nicht existierte. Außhßer Wasserdampf kann auch Kohlen- dioxyd als ein weiterer wesentlicher Be- standteil der Uratmosphäre vorausgesetzt werden. Wenn ein Gemisch von Kohlen- dioxyd und Wasserdampf mit dem Licht der Nenion-Lampe bestrahlt wird, dann bilden sich beispielsweise Aldehyde, organische Verbindungen, die auch im lebenden Grganis- mus eine gewisse Rolle spielen. Es handelt sich hier um einen ähnlichen Prozeß wie bei der pflanzlichen Assimilation, bei der Photo- synthese: unter dem Einfluß des Lichts können aus Kohlendioxyd und Wasser Sauerstoff und Kohlenstoff verbindungen ge- bildet werden. Damit ist eine Erklärung ge- geben einmal für das anfängliche Auftreten von freiem Sauerstoff in der Uratomsphäre, und zweitens für die Entstehung gewisser organischer Verbindungen, Versuche ameri- kanischer und deutscher Forscher, die Ent- stehung organischer Substanz in der Ur- atmosphäre zu klären, werden hierdurch in wichtigen Teilen ergänzt.(df) Das Wetter Aussichten bis Samstagabend: Heiter, nachmittags auch zeitweise wolkig. Höch- stens örtlich vereinzelt gewittrige Schauer. Tagestemperaturen zwischen 15 und 20 Grad, Frühtemperaturen zwischen 3 und 6 Grad. Auch im Odenwald und Bauland im wesent- lichen frostfrei. Schwacher, tagsüber mäßi- ger Wind wechselnder Richtung. Uebersicht: Zwischen der Biskaya und Dänemark hat sich eine Tiefdruckrinne aus- gebildet, deren südliche Vorderseitenströ- mung unter schwachem Hochdruckeinfluß steht. Wir bleiben bis zum Wochenende auf der Ostseite der Rinne. Sonnenaufgang: 5.11 Uhr. Sonnenuntergang: 19.37 Uhr. Vorhersage- Karte fdr. 224.987 Uhr Lang 595 Pegelstand vom 26. April Rhein: Maxau 446(—7); Mannheim 313 (— 7); Worms 237(5); Caub 248(10). Neckar: Plochingen 147(7); Gundels- heim 182(—8); Mannheim 325(7). Wir leben länger Köln. Die Lebenserwartung der Fünf- undsechzigjährigen in der Bundesrepublik ist nach einer Statistik des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft in den letzten 50 Jahren um 29 Monate gewachsen. Zur Zeit erreichen fast 66 Prozent aller männ- lichen und etwa 70 Prozent der weiblichen Lebendgeborenen das 65. Lebensjahr. Von ihnen haben nach dem Ergebnis der Ver- sicherungsstatistik die Männer im Durch- schnitt die Aussicht, noch 13 Jahre, die Frauen, noch 14 Jahre zu leben. „Kümmert Euch um die Alten“! Bochum. Die Evangelische Akademie und die evangelische Frauenhilfe haben in Bochum die Forderung erhoben, daß bei dem neuen Wohnungsbauprogramm auch die alten Menschen berücksichtigt werden. Bauliche Erleichterungen für kinderreiche Familien müßten auf jene Kreise ausge- dehnt werden, die hilfsbedürftige Eltern- teile bei sieh aufnehmen wollen. Die aus- gediente Generation“ sollte an ihren Le. bensabend nicht in die Altersheime abge- schoben werden. Es wurde der Wunsch nach einer Stelle geäußert, die sich der besonde- ren Probleme des Alters annimmt. Grabsteine umgestürzt Hamburg. Insgesamt 38 Grabsteine sind von bisher unbekannten Tätern in der Nacht zum Mittwoch auf dem jüdischen Friedhof in Hamburg-Ohlsdorf umgestürzt worden. Die Anlagen in der Umgebung der Grabsteine wurden zertrampelt. Nach Ansicht der Ham burger Kriminalpolizei handelt es sich ver- mutlich um einen dummen Jungenstreich, da am Tatort Kinderspuren entdeckt wurden. Die jüdische Gemeinde Hamburg hat für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, 300 D-Mark ausgesetzt. Der Ham- burger Senat hat die Bevölkerung um Mit- fahndung gebeten. Preisausschreiben„Pressebild“ Hamburg. Unter dem Motto„Zehn Jahre deutsches Pressebild“ haben der deutsche Journalistenverband und die Berufungs- gruppe der Journalisten einen Photowett⸗ bewerb ausgeschrieben, der die besten bild- journalistischen Leistungen der Nachkriegs- zeit ermitteln soll. Es ist beabsichtigt, aus den besten Einsendungen eine Ausstellung zu veranstalten. Was wir hörten: e eee eee Es scheint, daß das Gute erst immer Organisiert und propagiert werden muß, da- mit es ins öffentliche Bewußtsein dringt. So Mrd jedes Jahr— unter anderem— auch ene„Jugendbuchwoche“ veranstaltet, um die Verbreitung der besseren Jugendlektüre au kördern. Diese Aktion, eine positive Er- Senzung zu dem 1951 erlassenen Gesetz über dusendgefährdendes Schrifttum, geht von der kakenntnis aus, daß Verbote allein gar nichts mitzen und die Halbwüchsigen, deren Lese- stofk heute Weniger denn je von den Eltern überwacht wird, sich selbst überlassen, zu minderwertiger Lektüre greifen, die den großen Hunger nach Abenteuern stillt und die Phantasie anregt. Der Kampf gegen den ſerderblichen Einfluß der Groschenschmöker ad Comic-Books ist aussichtslos, wenn die Kinder nicht davon überzeugt werden, daß zuch ein wertvolles Buch spannend sein ann. So ist man dazu übergegangen, gute Jugendliteratur in billiger Aufmachung, mit beiherischen Umschlagzeichnungen zu tarnen eme nicht ganz ungefährliche List, die zu- em die peinliche Situation der Erzieher und e doppelte Moral des Staates kennzeichnet: der(wie bei anderen unschönen Zeiterschei- nungen) kennt man zwar die Gefahren, doch man verstopft sie nicht an der Quelle, son- ein duldet die Produktion solcher Schund- tete, weil ihre Millionenauflagen das Steuer- Säcke füllen. „u den Bemühungen, gegen diese Flut on negativen Eindrücken und Vorbildern mut besseren Beispielen anzugehen, gehört a 15 moralische und finanzielle Unterstützung n Autoren und Verlegern durch den Deutschen Jugendbuchpreis“. Der Süd- Sendungen zur„Jugendbuchwoche“ deutsche Rundfunk(Sendestelle Heidelberg- Mannheim) brachte ein Zeitfunk- Interview über die Arbeitskreise, in denen die preis- gekrönten Bücher ausgewählt und vor- geschlagen wurden. Es sind übrigens völlig private Gremien, auf deren Entscheidung staatliche Stellen keinerlei Einfluß haben. Neben den besseren Beispielen muß auch ein besserer Zugang zu der Welt der Bücher geboten werden. In einem Gespräch über „Sieben Jahre Internationale Jugendbücherei München!(Südwestfunk) erfuhr man, daß diese amerikanische Gründung im Laufe der Zeit ein„Haus der offenen Tür“ geworden ist, eine Art Club, der den Kindern außer einer reichhaltigen Bibliothek auch Mal- stunden und Sprachunterricht bietet. Selbst passionierte Nicht-Leser, die hier nur aus Neugier erscheinen, greifen schließlich doch zu einem Buch, weil es ihnen so leicht ge- macht wird und die Atmosphäre dazu ver- lockt. Uebrigens machen die Kinder keinen Unterschied zwischen deutschen Büchern und ausländischen Uebersetzungen. Haupt- sache, die Geschichte ist interessant und das Milieu nicht allzu fremd. Da die jugendlichen Hörer meist aus- gesprochene„Leseratten“ sind, lag es nahe, zur„Jugendbuchwoche“ ihge Kenntnisse mit ein paar Rätselsendungen zu erproben. Ge- wWiß kein sehr origineller Einfall, aber er dürfte seinen propagandistischen Zweck er- küllt haben. Der Süddeutsche Rundfunk brachte im Jugendfunk Leseproben aus guten, jedoch weniger bekannten Büchern, deren Titel gefunden werden sollten, und der Kinderfunk holte aus seiner„Bücherkiste“ einige ältere Standardwerke hervor, deren Figuren in kleinen Szenen lebendig wurden und nicht schwer zu erraten waren. Doch bei all solchen gutgemeinten Aktionen bleibt am Ende immer ein Rest von Traurig- keit: weil sie notwendig sind, weil es in Unserer lärmerfüllten, von tausend Reizen überfluteten Gegenwart gar nicht anders möglich wäre, den leisen Dingen, wie es Bücher sind, Gehör zu verschaffen, wenn man für sie nicht laut die Werbetrommel rührt. E Wie bildet sich die Pflanzen- blüte? Einige Pflanzen beginnen dann ihre Blüte zu bilden, wenn die Tage eine bestimmte Länge erreicht haben, oder, genauer ge- sagt, das Verhältnis Tageslicht zu Dunkel- heit einen gewissen Wert angenommen hat. Da das Licht auf die Blätter wirkt, die Aus- bildung von Blüten- oder Laubknospen aber in den Vegetationspunkten der Pflanzen vor sich geht, muß offenbar eine Verbindung zwischen beiden bestehen. Neuere Unter- suchungen, über die jetzt in„Angew. Chemie“ berichtet wird, deuten darauf hin, daß ein bestimmter, noch unbekannter Stoff über die Bildung von Blüten- oder Laub- knospe entscheidet. Offenbar entsteht dieser Stofk, der übrigens für alle Pflanzen gleich zu sein scheint, in den Blättern und wird zu den Vegetationspunkten der Pflanze trans- portiert. Welcher Art er ist, weiß man noch nicht, jedoch hat man feststellen können, daß bereits in den ersten Tagen der durch das Tag-Nacht-Verhältnis bewirkten Blüten- bildung die Inhaltstoffe der Pflanzenzellen eine grundsätzlich veränderte Zusammen- setzung gen. Die biochemische Forschung verspri hier neue interessante Einblicke in noch bekannten Fragen des Pflanzen- lebens zu erschließen. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Pillen gesät (df) Ein wichtiger Helfer der Landwirt- schaft kann die„Pillen-Saat“ werden. Vor allem bei der Zuckerrübensaat läßt sich jetzt jedes einzelne Samenkorn mit Algina- ten Produkten aus Seetang) und mit ver- schiedenen Spurenelementen umhüllen. Mit besonderen Drillmaschinen kann man diese Saat regelmäßig und vereinzelt säen. Auch die maschinelle Ernte der pillierten Saat ist Wesentlich einfacher. Die Alginat-Spuren- element- Umhüllung des pillierten Saatgutes bewirkt, daß jede einzelne Rübenpflanze besser gedeiht und mit großer Sicherheit aufgeht, selbst unter ungünstigen Witter- ungsbedingungen. In Schleswig-Holstein werden in diesem Jahr zum ersten Male gröbere Flächen von fast 100 Hektar mit Pilliertem Saatgut bestellt werden. Gefangene Jod- Moleküle (dt) Die Chemie kennt Stoffe, die unter normalen Bedingungen nie als Atome auf- treten, da sie sich sofort an andere anlagern oder zu zweiatomigen Molekülen zusammen- fügen. So tritt beispielsweise das Element Jod nie als einzelnes Atom auf, sondern stets als Jod- Molekül, das aus zwei Atomen zu- sammengesetzt ist. Wissenschaftler der Uni- versität Cambridge haben jetzt ein Verfah- ren entwickelt, mit dessen Hilfe man ein- zelne qod-Atome einfangen kann. Dabei wer- den die ungespaltenen Moleküle in flüssige Kohlenwasserstoffe eingebettet, die man on- schließend mit Kohlensäàureschnee stark ab- kühlt; die Jod- Moleküle sind dadurch sozu- sagen eingefroren. Durch Licht-Bestrahlung werden dann die derart eingefrorenen Jod- Moleküle gespalten. Wegen der Bewegungs- behinderung in dem gefrorenen Kohlenwas- serstoff können sich die in Freiheit gesetzten Jod-Einzelatome nicht sofort wieder verbin- den, und man kann sie eine Zeitlang als freie Atome beobachten. Diese Reaktion er- gab sich bei Experimenten über die Entfär- bung der normalerweise blauvioletten Lösung der zweiatomigen Jod- Moleküle; die Jod- Atome sind nämlich farblos. Polarstern hat Gefährten (df) Obwohl der Polarstern wegen seiner Stellung in unmittelbarer Nähe des Him- melspols zu den meistbeobachteten Ge- 5 stirnen unserer Erdhälfte zählt, blieb es einer jungen amerikanischen Astronomin vorbehalten, die Bestätigung für eine Theorie zu finden, daß der Nordstern eine Bahn um einen anderen, uns unsichtbaren Himmelskörper beschreibt. Diese Theorie Wurde im Jahre 1929 auf Grund von Beob- achtungen aufgestellt, die zeigten, daß die Helligkeit des Gestirns rhythmischen Schwankungen unterliegt. Dr. Elizabeth Roemer am Lick-Oberservatorium in Kali- tornien hat vor kurzem spektrographische Aufnahmen gemacht und sie mit über 1000 seit 1896 mit dem gleichen Instrument ge- machten Aufnahmen verglichen. Dadurch erbrachte die Astronomin den Beweis, daß der Polarstern einen Gefährten hat, um den er in einer engen Bahn kreist.— Das ge- samte Gestirn besteht insgesamt aus drei Himmelskörpern, denn abgesehen von dem mit dem bloßen Auge sichtbaren eigent- lichen Polarstern gehört auch noch ein an- derer kleinerer Stern dazu, der nur mit dem Fernrohr beobachtet werden kann. Dieser Himmelskörper ein Zwerg, der aber heißer ist als die Sonne— konnte von Pr. Roemer im Laufe ihrer Untersuchungen zum ersten Male klassifiziert werden. rr rr eee Seite 4 MANNHEIM Freitag, 27. April 1956/ Nr. 98 Am Rande eines Besuches: Landesvater Heuss fuhr durch die Stadt Gang ohne Aufsehen war Landesvater Heuss gestern aus Bad Mergentheim in seinem schwarzen Mercedes 300 mit dem Nummern- schild 01 und der Standarte nach Mannheim gekommen. Vor dem Parkhotel, wo sich einige Neugierige angesammelt Ratten, weil Polizei- beamte und Presseleute kerumstanden, ver- breitete sich unter den Passanten das Gerücht, das Prinzenpaar von Monte Carlo würde auf der Hochzeitsreise in Mannheim Station machen Eine Stunde— zwischen der Pressekonfe- renz(vgl. Seite J) und der Mittagspause— be- nutzte der Bundespräsident für eine Rundfahrt durch Mannheim. Im 60-Rilometer-Tempo brauste die kleine Wagen- Kavalkade durck die Aubuckel: Vor dem Modell der Siedlung Stragen, angeführt von zwei Motorradfahrern der Polizei mit weißen Sturzhelmen. Die Fahrt führte vom Rosengarten zum Ring. wo der Bundespräsident in langsamer Fahrt den Thea- terneubau in Augenschein nahm. Nächste Sta- tion war die neue Wohnsiedlung auf dem Au- buchcel. Freundlich lag sie mit ihren bunten Balkonen in der Sonne. An Hand eines Mo- dells, das gegenüber dem Kesselhaus aufge- daut war, erklärte Bürgermeister Trumpf Reller die Anlage. Viele Feudenkeimer waren gekommen, um Papa Heuss zu grüßen. Vom Aubuckel ging die Fahrt durch die Rüdesheimer Straße an den Einfachstbauten vorbei zur RNollbüklstraße. Ein Blick auf das neue Altersheim konnte der Bundespräsident von der Karl-Benz- Straße aus werfen. An allen Straßenkreuzungen waren Polizeibeamte postiert, die der Autokolonne freie Fahrt gaben. Am Kurpfalzkreisel durfte sie gar die grüne Welle Überspringen und freiweg durch die Breite Straße zum Paradeplatz fahren. In verbotener Richtung parkte dann die Kolonne in der Einbahnstraße in N 2, wo der Bundespräsident zu einer Wonnberatungsstelle eingeladen wurde. Er ver- nahm, daß, ger Stadtrat von der Einrichtung Nicht sonderlich begeistert sei und seine Be- „Wie steht man aus diesem Stuhl auf. 7 Willigung als„kw“(künftig wegfallend) nur noch für ein Jahr gegeben habe. Professor Heuss zu Trumpfheller:„Aha, deshalb zeigen Sie mir das“. Er ließ sich von Dr. Passarge erklären, wie man aus den hyper modernen Sitemöbeln wieder aufsteht— probierte es je- doch vorsichtshalber selbst nicht und meinte, als er im Schaufenster stand, vor dem sich schnell eine Menge„Volk“ angesammelt hatte: „Wenn ich mich jetzt hier hinlegen würde“— dabei deutete er auf eine Schaumgummiliege „das wäre ein Schlager Es war ein eindrucksvolles Bild, als der Bundespräsident wieder in den Wagen einstieg. Man spürte es richtig, wie sehr ihn alle lieben und verehren: Ueberall winkten ihm die Men- schen grügend zu, von der Straße vom Bau- gerüst eines gegenüber in den blauen Früh- lingshimmel wachsenden Neubaus, ja sogar aus dem Füunrerhäuschen eines schlanken hohen Turmrans Der Landesvater war— abgesehen vom gestrigen Besuch— das letzte Mal vor sechs Jahren in Mannheim bei der Einweihung der Kurpfalz bruce. Hoffentlich ergibt sich bald wieder eine Gelegenheit, daß er uns besuchen kommt. Mac Pratzen, Besichtigung der. 5 g 3 Spindeln soll beweisen, welch hohes Ausbil- Bundespräsident Heuss glaubt an die Jugend Zutrauen zum gesunden Auswahlgefühl Höhepunkt der Jugendbuchwoche 1956: Feierstunde und Verleihung der Preise im Musensaal Höhepunkt der Veranstaltungen aus An- laß der Jugendbuchwoche 1956 in Mannheim War die Verleihung des„Deutschen Jugend- buchpreises“, der in diesem Jahr zum ersten Male vergeben wurde und dessen Bedeutung durch die Anwesenheit des Bundespräsiden- ten besondere Betonung bekam. Die Jury dieses zur Förderung der Jugendschrifttums gestifteten Preises, der mit je 3000 DM für das beste Jugendbuch und für das beste Kin- derbuch dotiert ist, hatte— wie bereits be- kannt ist— Kurt Lütgens Buch„Kein Winter kür Wölke“(Westermann- Verlag) für den Jugendbuchpreis und für den Kinderbuch- preis den„Glücklichen Löwen“ von Louise Fatio und Roger Duvoisin Deutsch von Fritz Mühlenweg, FHerder-Verlag) auserwählt. Kurt Lütgen, der auch als Uebersetzer für Englisch, Französisch und Flämisch tätig War, hat u. à. die Romane„Der große Ka- pitän“(1950),„Grundwasser“(1951),„Der weiße Condor“(1952) und„Abenteuer des Vasco de Balbao“(1952) geschrieben. Der 45 jährige Pommer bekam den Preis, weil — 80 heißt es in der Verleihungsurkunde- sein Jugendbuch deutlich macht,„wie das Abenteuer an sich die Gefahren des Sich- verlierens, ja die des Fragwürdigen in sich schließt, wenn es nicht.. im Dienste eines Höheren steht“ Louise Fatio sowie ihr Illu- strator und Uebersetzer erhielten den Preis, weil es ihnen gelang,„eine kleine und mär- chenhafte Geschichte von einem Löwen in einem 200 so reizend und schlicht zu er- zählen, daß sie damit das Herz eines jeden Kindes erreicht“. * Außer diesen beiden Preisen wurden in der Feierstunde im Musensaal am Donners- tagnachmittag eine Reihe von Jugendbuch- prämien zwischen 500 und 1500 Mark ver- liehen: an Astrid Lindgreen für ihr Buch „Mio, mein Mio“(Verlag Friedrich Oetin- ger), das das Märchenreich eines Waisen- jungen beschreibt, an Helga Strätling-Tölle kür ihr Buch„Ganz einfach Doko“(Paulus- Verlag), das eine wahrhaftige Darstellung eines Verkäuferinnen-Alltags mit seinen Problemen ist, an Oskar Jan Tanschinski für seine Lebensbeschreibung der Madame Curie „Wer ist diese Frau?“(Paulus-Verlag), an Alberta Rommel für ihr Buch„Der goldene Schleier“(Gundert-Verlag), das eine Jung- mädchenschicksal darstellt, an René Guillot für sein Afrikabuch„Ule der Löwenhüter“ (Benziger Jugendbücher) und an Arthur Maximilian Miller für sein Buch„Die Pog- germühle“(Herder-Verlag), das von der tie- fen Freundschaft zweier junger Mädchen handelt. Ein Sonderpreis, der für das „schönste Mädchenbuch“ zur Verfügung stand, wurde nicht vergeben. * Bundespräsident Professor Theodor Heuss, der die Preise überreichte, gestand Kurt Lütgens! Buch„noch nicht“ gelesen zu ha- ben.„Hoffentlich habt Ihr aufgepaßt, ob Lütgen auch gutes Deutsch schreibt!“, sagte er zu den Preisrichtern. Herzlichen Anteil habe er an dem„glücklichen Löwen“ ge- nommen, den er gleich seinem Enkelkind ge- schickt habe. Er sprach dann von seiner Be- schäftigung mit dem Problem„Jugend und Buch“ als Reichstagsabgeordneter vor drei- Big Jahren und bei den Vorbereitungen eines Gesetzes zum Schutze der Jugend vor „Schmutz und Schund“, was ihn als Vorsit- zenden des Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller in mancherlei Konflikte ge- bracht habe. Er stehe trotzdem auf dem Standpunkt, daß man der Jugend bestimmte Literatur fernhalten solle und versuchen müsse, das Schädliche durch Besseres abzu- schirmen. Eine der frühesten Selbsterzie- hungsleistungen des jungen Menschen sei die Schaffung einer eigenen kleinen Bücher- sammlung.„Wie in einer Familie eine Biblio- thek etwas wie ein Selbstporträt ist, so wird auch diese Jugendbibliothek ein Selbstpor- trät des jungen Menschen, ohne daß er es selber weiß. Und das entwickelt sich. Da bleiben die Kinderbücher in einer Ecke und die Jugendbücher kommen dazu, und auf ein- mal ist ein ernsthaftes Werk der Weltlitera- tur dazwischen, der Junge liest eine Jugend- Achtzig Arbeitsstunden für Gesellenstück Schlosser und Maschinenbauer zeigen ihre Werkzeug-Arbeiten Eine Ausstellung von 39 Gesellenstücken der Maschinenbau- und Schlosser-Innung bei den Firmen Adolf Pfeiffer und Hutze & Co. War Anlaß zu einer Besprechung, zu der Obermeister Ludwig Keller eingeladen hatte.„Die Produktion der Schlosserei um- faßt alles— von der Nähnadel bis zum Eiffelturm“, sagte Keller und kam auf den „unterirdischen Kampf zwischen Handwerk und Industrie“ zu sprechen, der viele Hand- werkslehrlinge in die Lehrwerkstätten der grogen Unternehmen abwandern lasse. Die Ausstellung von Vielkantbohrern, Spann- Radsternmeglehren oder Fräs- dungsniveau die jungen Maschinenbauer nach ihren, dreieinhalb Jahren Lehrzeit er- reicht haben. Der Beweis ist geglückt: Un- vorstellbar für den Laien, wie aus einem groben Klotz Metall komplizierte Werkzeuge werden. Zwischen 40 und 90 Arbeitsstunden sind notwendig, um so ein Gesellenstück mahßgerecht und ohne Fehler zu arbeiten. Otto Stiegeler, Vorsitzender des Gesel- len- Prüfungsausschusses, gab eingehenden Bericht über Ausbildung und Prüfungs- ablauf. Neben dem Gesellenstück werden gründliche fachtheoretische Kenntnisse und Allgemeinwissen verlangt. Obermeister Keller sah dem neuen Ju- gendschutzgesetz mit gemischten Gefühlen entgegen, weil die in ihm geforderte Ar- beitszeitverkürzung entweder eine Verlän- gerung der Lehrzeit oder aber ein Absinken des Leistungsstandes mit sich bringe und stellte die Vielseitigkeit des Handwerks- berufes dem Spezialistentum der Industrie gegenüber. 52 Prozent der Gesellen aus dem Metallhandwerk wandern jährlich zur In- dustrie ab. Zur Zeit werden in den 180 Mannheimer Betrieben der Schlosser- und Maschinen- bau-Innung 300 Lehrlinge beschäftigt. hwb Spätwagenverkehr am 1. Mai Städtische Straßenbahn Anläßlich der Maifeiern verkehren in der Nacht vom 30. April auf 1. Mai sowie in der Nacht vom 1. auf 2. Mai zusätzlich folgende Spätwagen: 2.30 Uhr ab Paradeplatz nach allen Vororten in Mannheim und Ludwigs- hafen: 2.20 Uhr ab Pfalzbau nach allen Vor- orten Ludwigsbhafens, 2.20 Uhr ab Pfalzbau nach Mäafinheim mit Anschluß am Parade- platz um 2.30 Uhr. Für die Fahrten wird der Nachtwagentarif berechnet. 0 ausgabe des Don Quijote, des Robinson Cru- soe, und später merkt er: Das sind ja Werke der Weltliteratur gewesen 4 Der Bundespräsident, der— wie zumeist — aus dem Stegreif sprach, knüpfte viele Erinnerungen an die eigene Jugend in seine Rede, wobei er eine Lanze für Karl May brach, von dem er selbst„großartig“ beein- flußt gewesen sei; ihn und Erich Kästner habe er einmal vergebens in einer Jugend- bücherei gesucht. So dürfe man es nicht ma- chen, wenn man die Jugend zum Buch füh- ren wolle, und man sollte ruhig ein wenig Zutrauen zu dem gesunden Auswahlgefühl des jungen Menschen haben. Vor allem aber. dürfe man niemals sagen,„dafür ist die qu- gend noch zu jung, denn an dem, was sie noch nicht versteht, liest sie sich ja erst em- por, und etwas mißzuverstehen ist lange nicht so schlimm, als daß man nicht das Wagnis des Eroberns eines neuen, geistigen Bereiches im Buch und durch das Buch wagt.“ Eröffnet wurde die Feierstunde, die ein Jugendchor und Schüler der Mannheimer Musikhochschule unter Leitung von Gün- ther Wilke mit einem Zyklus europäischer Volkslieder umrahmte, von Dr. Martin Fal- termaier, dem Vorsitzenden der Arbeits- gemeinschaft für Jugendschrifttum. Er er- laäuterte warum man gerade Mannheim für Preisträger Kurt Lütgens— Sein Buch: die erste Verleihung dieses vom Bundes. minister des Innern gestifteten Preises ge- wählt habe:„Der eigentliche Grund für die Wahl von Mannheim lag im Interesse, das diese Stadt ihrer Jugend schenkt“. Durch die Mannheimer Kultur- und Dokumentar- Film-Woche und die Jugendschutzwoche im vergangenen Jahr sei dieses Interesse weit über Mannheim hinaus bekannt geworden. „In Mannheim durften wir erwarten, dag die Stadt alles tut, um die Verleihung des Jugendbuchpreises zu ihrer eigenen Sache zu machen. Und dieses Erwarten wurde nicht enttäuscht“. Weitere Ansprachen bielten Theo Rom bach, der ein sehr gepflegtes Referat über den„Deutschen Jugendbuchpreis“ hielt, und der Träger des ersten Preises Kurt Lütgen, der betonte, daß er in der Ehrung seiner Arbeit eine Anerkennung für alle die Autoren, Verleger, Buchhändler, Biblio- thekare und Pädagogen sähe, denen es am Herzen liegt, gute Bücher für junge Leser zu schaffen und zu kördern. In den internen Sitzungen der Arbeits- gemeinschaft für Jugendbuchverleger und des Arbeitskreises für Jugendschrikttum wurde beschlossen, künftig jährlich ein Ju- gendbuch und ein Kinderbuch auszuzeich- nen; Prämien, wie in diesem Jahr, sollen nicht mehr vergeben werden. Im über- nächsten Jahr dann soll als dritter Preis einer für Bilderbücher hinzukommen. Für besondere Leistungen(wertvolle IIlustratio- nen, originelles Thema und so weiter) wird man die Prämien beibehalten.(Bericht über die Jugendbuchausstellungen siehe Feuille- tonseite.) „Kein Winter für Wölfe“ Bilder: Steiger(2) Häusser(9) Disput um ein Gesetz und Neuwahlen General versammlung der Lebensmittel-Einzelhändler „Die Behauptung, daß es allen gut geht, stimmt nicht!“— Diese Feststellung traf in der Jahresgeneralversammlung der Lebens- mittel- Einzelhändler Geschäftsführer Dr. Gramlich. Die kleinen und mittleren Ge- schäfte würden an der allgemeinen Kon- junktur nicht teilhaben; einige Großbetriebe hätten dafür einen enormen Aufschwung genommen. Als Sofortmaßnahme müsse eine neue Steuerveranlagung ausgearbeitet wer- den, die der bei mittleren Betrieben mitbe- schäftigten Ehefrau gerecht werde. Die Ar- Wenn alle schaffenden Hände ruhen 1. Mai: Vorschau auf Kundgebungen und Veranstaltungen Wenn am 1. Mai alle schaffenden Hände ruhen, dann crinnern sich Arbeiter, Ange- stellte und Beamte an ihren Tag des Jah- res, dann legen sie erneut ihr Bekenntnis zur sozialen Idee ab und dann begehen sie erneut ihr Bekenntnis zur sozialen Idee ab und dann begehen sie diesen„Weltfeiertag aller Schaffenden“ im Bewußtsein ihres Rechts, einmal im Jahr symbolisch von der pausenlosen Arbeit auszuruhen. Schon um neun Uhr früh geben die Straßenbahner am Wasserturm ein Stand- konzert, dem sich die Jugend mit Volks- tänzen und Liedern beigesellt. Fahnen und Wimpel sind beim Aufmarsch dabei. Ein Weiteres Standkonzert bringt die Kapelle Bergmann zur gleichen Zeit auf dem alten Mehgplatz, wo sich alle Betriebsangehörigen aus der Gegend rechts des Neckars zum ge- meinsamen Abmarsch mit Musik, Fahnen und Spruchbändern zum Marktplatz um 9.45 Uhr treffen. Inzwischen spielt auf dem Marktplatz bis zum Aufmarsch die Gewerkschaft der Mu- siker unter Kapellmeister Max Maurer. Zur Feierstunde wird dann Fritz Bauer, der Be- vollmächtigte der Industrie- Gewerkschaft Metall Mannheim, an Stelle des erkrankten Vorsitzenden Karl Schweizer die Arbeits- kameraden begrüßen. Mit dem Chor„Hohe Stunde“, gesungen von den vereinigten Schuhmacher-Chören, beginnt die Feier zum 1. Mai. Theo Maret wird zur Erinnerung an den 100. Todestag Heinrich Heines„Deutschland— ein Traum“ rezitieren. Die große Mairede hält der baden- württembergische Arbeitsminister Hohlwegler. Die Feier schließt mit dem Hymnus„In der Erde schläft das Brot“ und dem gemeinsamen Gesang„Brüder zur Frei- heit, zur Sonne“. Falls es am 1. Mai regnen sollte, wird die Feier in alle Räume des Rosengartens ver- legt; die Veranstaltungsfolge ändert sich nicht. Der Nachmittag ist einem umfang- reichen Programm auf der Sellweide vorbe- halten. Treffpunkt: Sportplatz der Sportge- meinschaft. In den Nächten vom 30. April zum 1. Mai und vom 1. auf 2. Mai ist die Polizeistunde für Gast- und Schankwirt- schaften auf morgens drei Uhr festgesetzt, Wie das Mannheimer Polizeipräsidium mit- teilt. 0 beit der Bhefrau wird im heutigen Gesetz nicht steuerlich berücksichtigt. Der Verband des Lebensmittel-Einzel- handels Mannheim zählte Ende des vergan- genen Jahres 570 Einzelhändler. In der Ge- neralversammlung wurde eine neue Satzung für den Verband beschlossen und die Mit- glieder Hermann Sickinger und Wilhelm Grieshaber zum ersten und zweiten Vorsit- zenden gewählt. Recht kompliziert gestal- tete sich die ebenfalls vorgenommene Wahl des Beirats und der Revisoren, aber nach einigem Hin und Her wurde auch dieser Punkt der Tagesordnung erledigt. In schon kampfbereiter Stimmung wandte man sich hierauf der„Verordnung über ge- setzliche Handelsklassen für frisches Obst und Gemüse“ zu. Diese Verordnung ist seit ihrem Inkrafttreten im letzten Sommer sehr umstritten. Es sprachen zu diesem Punkt vom Amt für öffentliche Ordnung Rechts- rat Demke, der Leiter der Großmarkthalle Handschuhsheim, Dr. Kallschmidt, und der Vorsitzende des baden-württembergischen Import- und Gemüsegrobhandels, Georg Kistner. Das Gesetz, das in der Oeffentlichkeit ziemlich unbekannt geblieben ist, schreibt vor, daß Obst- und Gemüsesorten nach Güteklassen vom Einzelhandel dem Ver- braucher angeboten werden müssen. Es wird dabei eine Klasse„Auslese“, sowie die Klas- sen A, B und C geben. Das Gesetz wurde, da es vor allem an technischen Durchfüh- rungsmöglichkeiten fehlt, in den einzelnen Ländern unterschiedlich gehandhabt. Im Raume Mannheim begann das Amt für öf- fentliche Ordnung neuerdings kleine Geld- buhen zu verhängen, da— bei voller Aner- kennung der technischen Schwierigkeiten, wie Rechtsrat Demke betonte— einfach keiner„richtig mitmachen wollte“. Jedenfalls besteht das Gesetz nun ein- mal und im Grunde genommen waren sich auch alle einig, daß ein solches Gesetz schon seine Vorteile habe. Die besonderen Um- stände in Mannheim(Fehlen einer Groß- markthalle) würden aber die Durchführung noch mehr erschweren, als sie ohnehin schon problematisch ist. Hoffen wir, daß auch die letzten techni- schen Schwierigkeiten bald überwunden werden, so daß die Hausfrau endlich ihre Wel gesetzlichen„Güteklassen“ wirklich auf den Tisch bringen kann. Nächtliche Verfolgungsjagd Diebestrio gestellt Am Friedrichsplatz nahm gegen vier Uhr ein Volkswagen plötzlich Reißaus, als sich ein Streifenwagen der Polizei näherte. Mit großer Geschwindigkeit versuchte der ver- dächtige Wagen zu entkommen. Es begann eine Verfolgungsjagd durch mehrere Straßen der Schwetzingerstadt bis über die Rhein- reich- brücke nach Ludwigshafen. Auf der Munden- heimer Straße wurde der Wagen schließlich angehalten. Die Insassen waren drei Lehr- linge aus Duisburg. Der Pkw war in Mann- heim gestohlen. Bei einer sofortigen körper- lichen Untersuchung wurden bei dem Trio ein Totschläger, zwei Schlagringe und elf verschiedene Zündschlüssel für Kraftfahr- zeuge gefunden. Die Lehrlinge gaben zu, dab sie in Mörs am Rhein einen grauen Volks- wagen gestohlen und ihn, als der Benzintank leer wär, bei Bad Godesberg hatten stehen lassen. Als Ersatz nahmen sie einen anderen in der Nähe stehenden Pkxw, mit dem sie nach Mannheim fuhren. Diesen Wagen ließen sie auf der Waldhofstraßge mit laufendem Motor zurück., In den dritten Wagen hatten sie dann Aktentaschen und Koffer, die sie als Diebes- beute aus den anderen Wagen mitführten, umgeladen. 9. — lige, 0 e7⁶: erhalten, wenn Die Markenbezeichnung Nescafe darf für kein anderes Erzeugnis in Anspruch ge- nommen werden. Achten Sie stets darauf, daß Sie Nescafe von Zusätzen. Sie Nescafe verlangen. Nescafe ist echt und rein und garantiert frei Nescafe bietet immer und überall 100% Kaffeegenußß aus 100% Bohnenkaffee. Das sind geschützt. Wort und die Marke Nescafe Vr. 98 — Mann des ver ostwärts mäßig k Stadtteil evangeli wurde d jm Jahr. klein un als nich gende G. eine grö alte Fr. alten Sti Rheinau, heute no Auf denskircl Augarter Kirche.! Kirche! einge wei Im 2 zerstört zennt h Gottesha der Turi — promin- —— France heimer N. einer Ac große Ze Margarete Certtud E nach Ma zandte de wünsche: Mannh. at mach lebendig. gen Liebe es vor der es durch wird es je spiel. ES nient am veflüssige⸗ alteß An ünsche u * Theater „Hochzeits! u. F, frei Institut 20 Ünternatio. Filme: 1 mel“, Alst. Capitol:„I „Menschen. schen zwei Jigersprun niversum „Der Turr „oller Wi kikanisches schwammt. 2 — — 5 n 5 Ur. 98/ Freitag, 27. April 1956 M A N N H E 1 M Seite 8 des— ge- die 1 Die Geschichte ei ö Kirch 150 le Geschichte einer jungen Kirche Itar- 5 5 50 Jahre Friedenskirche in der Schwetzingerstadt Wei rden. Mannheim entwickelte sich gegen Ende an vier Stellen eine notdürftige Unterkunft, Die teueren Glasmalereien früherer Zei- dag des vergangenen Jahrhunderts besonders bis die Kirche wieder hergerichtet war. Am ten konnten nach dem Kriege nicht mehr des ostwärts vom Stadtzentrum. In verhältnis 6. Juli 1953 war es soweit: Das neue Gottes- beschafft werden. Die Kirche hat jetzt ein zache mäßig kurzer Zeit entstand hier ein neuer haus für die 4000 Gemeindeglieder konnte schlichteres Gepräge, das sich aber durch urde Stadtteil, die„Schwetzingerstadt“. Für die eingeweiht werden. Zum 50. Jahrestag des Helle und Freundlichkeit auszeichnet. evangelischen Bewohner dieses Gebietes Baus der Kirche, der am kommenden Sonn- Die alten Glasmalereien behandelten die wurde die erste Kirche, die Friedenskirche, tag festlich begangen wird, erhält die Frie- Geschichte der Stadt und der Pfalz und Nom- im Jahre 1890 eingeweiht. Sie war etwas denskirche zu der kleinen, ihr im Krieg ver- gaben dem Gedanken Ausdruck:„Durch über klein und unscheinbar und erwies sich bald bliebenen Gocke eine zweite von der Chri- Kampf zum Frieden“(daher auch der Name und als nicht mehr ausreichend für die wach- stuskirche. Noch zwei weitere Glocken sind Friedenskirche). Da der Altarturm früher tgen, zende Gemeinde. Es wurden neue Pläne für in den nächsten Jahren zu beschaffen. Im mit einem Abendmahlsgemälde ausge- einer eine größere Kirche ausgearbeitet und die Laufe dieses Jahres wird der Hauptteil der schmückt war, hatte die Gemeinde den die alte Friedenskirche 1904 abgetragen. Im Orgel bestellt— somit werden in Kürze die Wunsch nach einem neuen Bild. Maler Karl blio- alten Stil errichtete man sie wieder auf der wichtigsten Schäden der Kriegskeit behoben Rödel hat es geschaffen, Es zeigt den Auf- s am Rheinau, deren evangelischer Gemeinde sie sein. Am Sonntag wird Oberkirchenrat Kutz erstandenen, der seine Gemeinde grüßt: eser heute noch dient. den Festgottesdienst abhalten.„Friede sei mit Euch!“ St. Auf dem gleichen Platz der alten Frie- denskirche, aber an der Ecke Praitteur-/ 5 eits- zugartenstraße, baute man die neue große 3 1 und Kirche. Es war die zweitgrößte evangelische„Vorposten Europas und Brücke ZUxr Welt ttum Kirche Mannheims, die am 22. April 1906 1 8 8 5 8 Ju- eingeweiht wurde. Dr. Birley sprach über die Beziehungen Englands zum Kontinent eich- Im zweiten Weltkrieg wurde die Kirche ollen zerstört und konnte durch ein ganzes Jahr- Englands politische Vergangenheit könne lands zielt.“ Trotz seiner Verbindung mit ber- zehnt hindurch der Gemeinde nicht als nur im Zusammenhang mit seiner geographi- Frankreich sei England in seinem Denken Preis Gotteshaus dienen. Das Dach war eingestürzt, schen Lage richtig verstanden werden. Das immer Insel geblieben. Für der Turm ausgebrant. Die Gemeinde fand Inselreich liege dem Kontinent nahe genug, Mit dem Ende des Mittelalters sei nicht atio- so daß es immer als ein integrierender Be- nur der Einfluß Englands auf Frankreich ver- 5 5 Wird standteil Europas gegolten habe. Es liege aber loren gegangen, das Inselreich habe gleichzei- Theater-Tombola 1956: Morgen nachmittag geht's los Wi über 8 8155 43 8 auch wieder abseits genug, als daß sich seine tig auch aufgehört Vorposten Europas zu sein. Alle⸗ Frominenten- Glückwünsche. politischen Aufgaben allein auf den Konti- Obwohl es erst am Anfang e 3 5 gl nent hätten konzentrieren können. Wer Eng- Expansion stand, habe es begonnen, Brücke Aus dem Polizeibericht: Scharhofer Straße, geriet auf die linke rung schon chni⸗ nden inre den eich Uhr sich Mit ver- gann agen nein iden- glich Lehr- lann- per- Trio d elf kahr- „ daß olks- atank tehen deren nach on sie Motor dann ebes- arten, 05 — Fruncesco Si oli war Intendant des Mann- neimer Nationaltheaters von 1924 bis 1930. In einer Aerd hatte besonders die Oper eine große Zeit. Hervorragende Sängerinnen wie Margarete Klose, Margarete Teschemacker, Ceftrud Bindernagel und Erna Schlüter hat er nac! Mannheim engagiert. Francesco Sioli zundte der Tombola-Leitung folgende Glück- wünsche: 8 Mannheim] Jede Gelegenheit zu einer großen fat macht auch die Kräfte zur Ausführung lebendig. Der Mannheimer ist sich seiner gro- hen Liebe zu seinem Theater bewußt: Er kat es vor der Katastrophe stetig gezeigt, er zeigte es durch Ueberwindung der Katastrophe, er wird es jetzt zeigen durch ein leuchtendes Bei- spiel. Es wird an der Tat nickt fehlen und nicht am freudigen Gelingen! Aus solch zu- verlässigem, festen Glauben heraus und in alter Anhänglichkeit: Herzliche Gelingens- yünsckhe und grüße zur Tombola! Sioli, Intendant a. D. Wohin gehen wir? Freitag, 27. April Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr: Hochzeitsnacht im Paradies“(Miete F, Th.-G. u, F, freier Verkauf); Deutsch- Amerikanisches Institut 20.00 Uhr:„Aucassin und Nicolette“ Ünternationaler Jugendclub). Filme: Planken:„Liebe unter heißem Him- mel“; Alster:„Wohnung mit allem Komfort“; Capitol:„Draußen wartet der Tod“, 23.00 Uhr: Menschenraub in Singapur“; Palast:„Zwi- schen zwei Feuern“; 22.20 Uhr:„Unternehmen lisersprung“; Alhambra:„IA in Oberbayern“; niversum:„Symphonie in Gold“; Kamera: „her Turm der sündigen Frauen“; Kurbel: oller Wunder ist das Leben“; Deutsch-Ame- litanisches Institut 16.00, 18.00 Uhr:„Die schwammtaucher“. lands Geschichte würdigen wolle, müsse diese beiden Elemente englischer Politik sehen. Das Inselreich sei erst der Vorposten Europas gewesen und zum später zum Kettenglied zwischen dem Kontinent und der Welt ge- worden. Diese Gedanken waren der„rote Faden“ in den Ausführungen von Dr. h. c. Robert Birley England) über die, historischen Beziehungen zwischen England und dem Kontinent“. Der Vorsitzende des Akademi- schen Senats im englischen Austauschinstitut Wilton Park(Steyning- Sussex) sprach in der Mannheimer Industrie- und Handelskammer vor ehemaligen Wilton-Park- Besuchern und einem Kreis interessierter Gäste. Englands Zivilisation sei eine Mischung germanischer und romanischer Elemente. Die normannische Eroberung im Jahre 1066 nannte Dr. Birley„das allerwichtigste Ereig- nis“. Die vor dieser Zeit in England gebauten Kirchen hätten große Aehnlichkeit mit denen am Rhein. Die später errichteten Gotteshäu- ser dagegen seien mit normannisch-romani- scher Architektur verwandt. Die politischen Bindungen Englands im Mittelalter seien vor allem mit dem Südwesten Frankreichs sehr eng gewesen, seine wahren Interessen hätten aber in Flandern gelegen. Nur langsam habe sich die Erkenntnis durchgesetzt, daß„Ant- werpen die Pistole ist, die auf das Herz Eng- zwischen Kontinent und Welt zu werden. Im Zuge der Reformation seien dann die Ver- bindungen zwischen Deutschland und Eng- land enger geworden Wie schwach die Be- ziehungen des Inselreiches zum Kontinent im 17. Jahrhundert aber waren, zeige die Tat- sache, daß es im 30jährigen Krieg keine Rolle gespielt habe. Zur Zeit Ludwigs XIV. setzte die englische Politik der„balance of power“(Ausgleich der Machtverhältnisse) ein. Aber erst im 18. Jahr- hundert könne man von England als einer Großmacht sprechen. Neben den Lehren des Benediktinermönchs Bonifatius, der im ach- ten Jahrhundert in Europa missionierte, seien im 19. Jahrhundert die politischen Ideen des englischen Parlamentarismus das beste gewesen, was das Inselreich dem Kontinent zu geben hatte. In unserem Jahrhundert sei England wieder am Geschehen auf dem euro- päischen Kontinent beteiligt. Der Redner schloß mit dem Hinweis, daß das Gefühl des Abseits-Stehens für England etwas Kostbares sei. Wenn auch kein Englän- der das Gute seiner„Isolierung“ jemals ver- gesse, so werde er doch auf Schritt und Tritt daran erinnert, dag ohne die historischen Beziehungen der Inseln zum Kontinent eng- lische Kultur und Zivilisation undenkbar wären. Hk Blick auf die Leinwand Planken: Liebe unter heißem Himmel“ Liebe, Dynamit und Eifersucht— 80 heißen die dramatischen Hlemente dieses Cinemascope-Reihers. Franzosen und Italie ner drehten ihn gemeinsam im Südosten Europas im Wildwestfilm-Stil. Sozusagen ein Wildoster. Die Einfalt des Drehbuchs ist be- merkenswert. Eine junge Zigeunerin von „wilder Schönheit“ Delia Scala) soll— einer heiligen Sitte ihres Stammes gehorchend den Nachfolger des Häuptlings heiraten, Sie mag ihn aber nicht, weil sie einen andern mag. Da spricht der Häuptling gelassen ein Machtwort:„In der nächsten Vollmondnacht wird geheiratet! Was sind schon Liebe und Glück— nur leere Worte!“ Aber da kommt er bei Jean Marais an den Rechten. Der blonde Bonvivant, der auch in Sack und Lumpen mit überlegener Grandezza die Frauenherzen knackt, verhindert— ein Ge- wehr, eine Zigarette und ein Bündel Dyna- mitpatronen lässig in den Händen— die vollmondnächtliche kirchliche Trauung. Ergo: Die Zigeunerin wird die Seine. Was Regis- seur Robert Darene hier inszenierte, ist recht fatal. Nur dort wo er das eigentliche Fundament dieses Streifens— die herbe Ro- mantik, die sachliche Schönheit jugoslawi- scher Landschaft und des Kolorit seiner ein- fachen Dörfer— in die Handlung einbezieht, kann dieser Film beeindrucken. Hk Palast:„Zwischen zwei Feuern“ Einem Trend der Zeit folgend, hat neben anderen Spitzenstars Marilyn Monroe, John Wayne usw.) nun auch Kirk Douglas— der Schauspieler mit dem verbissenen Gesicht eine eigene Produktionsgesellschaft gegrün- det. Natürlich stellt er sich selbst zwischen den beiden Feuern groß heraus und läßt auch dem Fotomodell Elsa Martinelli als Indianermädchen einige Chancen im Cinema- Scope-Stil. Sein Wildwestfilm(um 1870) strotzt nicht gerade von neuen Ideen, doch ist sein Erstlingswerk als Produzent ein ge- konnter, sauber gespielter und flüsig insze- nierter(André de Toth) Unterhaltungsfilm im üblichen„Indianerles“-Genre. Als Kerni- ger Waldläufer, dessen mutiges Herz für Indianer und Weiße gleich laut schlägt, nimmt sich Kirch Douglas gar prächtig aus, Während Elsa(Martinelli) aus Rom meist nur sinnlich in die Gegend blickt. H-e Frau schlug mit Anker hinter der Feuerwache Hinter der Feuerwache stritten sich eine 31 jährige Frau und ein junger Mann. Die Frau beendete den heftigen Disput mit einem Zeltanker, den sie ihrem Wider- sacher auf den Kopf schlug. Der junge Mann erlitt einen Schädelbruch; der schlag- lustigen Frau nahm sich die Polizei an. Zigaretten ohne Bestellung Er wolle 1800 Zigaretten im Auftrag einer Tabakwarengroßhandlung abholen, er- klärte ein unbekannter Mann dem Lager- verwalter eines Auslieferungslagers. Als sich der„Bote“ mit dem Karton entfernte, rief der Lagerverwalter zur Sicherheit bei der angeblichen Auftragsfirma an, Die Bestel- lung war fingiert. Sofort rannte er dem Be- trüger auf die Straße nach und nahm ihm die Zigaretten ab. Der Betrüger selbst konnte entkommen. Lehrling holte sich Geld Aus seiner Wohnung kam in den letzten 14 Tagen einem Sandhöfer laufend Geld abhanden. Ein 15jähriger Lehrling wurde dabei beobachtet, wie er durch ein offenes Fenster in die Wohnung einsteigen wollte. Als ihn die Polizei vernahm, wollte es der Junge nicht gewesen sein. Schließlich gab er zu, in einem Fall mit einem Schlüssel in die Wohnung gegangen zu sein und 45 Mark mitgenommen zu haben. Alles andere stritt er hartnäckig ab. Brikett ohne„Heizwert“ Billige Briketts bot ein Unbekannter in der Schwetzinger Vorstadt an. Die Kohlen hatten aber keinerlei„Heizwert“, da der „Lieferant“ nur auf die Vorauszahlung aus War. In zwei Fällen gelang ihm sein alter Trick. Dann griff ihn sich die Kriminal- polizei. Kleinere Unfälle Uebermäßig schnell fuhr ein amerikani- scher Personenwagen in die Kurve der Fahre, wie Du es von andern erwartest! Amerikaner beteiligen sich aktiv An der gegenwärtigen Verkehrssicher- heitswoche nehmen auch die Amerikaner teil. Plakate, die an Verkehrssicherheit mahnen, umgeben den amerikanischen Soldaten von morgens bis abends. Ganz gleich wo er ist in der Kaserne, im Büro, im Sodatenklub oder auf der Straße— sieht er Hunderte von Sprüchen, wie zum Beispiel:„Fahre, wie Du es von anderen erwartest!“ und„Wenn Du etwas riskierst, so riskierst Du das Leben anderer!“ Jeden Tag werden die Soldaten beim täg- lichen Appell vor fahrlässigem Fahren ge- warnt. Plakate mit den entsprechenden Hin- Weisen werden in den Kasernenräumen an- geschlagen, und von Zeit zu Zeit mahnen die Sendestellen des AFN zu größerer Vorsicht im Straßenverkehr. Häufig werden Wettbewerbe für das beste Plakat, den besten Merksatz an der Verkehrssicherheitswoche oder Aufsatz über Verkehrssicherheit aus- geschrieben. Autowracks werden als grim- mige Warnung vor fahrlässigem Fahren aus- gestellt. Vor jedem Feiertag und Wochen- ende werden Angehörige der amerikanischen Armee ermahnt, sich beim Fahren Zeit zu nehmen, um ihren Bestimmungsort glücklich zu erreichen. In Nordbaden fahren wahrscheinlich mehr als 2500 amerikanische Schulkinder mit Fahr- rädern. Um auch sie in der Verkehrssicher- heitswoche zu fassen, haben die Damen des Reserveoffiziers- Vereins über 4000 Merk- blätter in den Schulen verteilt. Die Damen wollen die Kinder auf ihren„beräderten Kriegsrossen“ zu Höflichkeit und Vorsicht erziehen und Wettbewerbe veranstalten, auf denen sie ihre Fertigkeiten im sicheren Fah- ren beweisen können. Fahrbahnseite und prallte mit einem Omni- bus zusammen. Die beiden Soldaten im Auto wurden verletzt. Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt.— Ein Moped- fahrer stürzte auf der Casterfeldstrage und erlitt eine Gehirnerschütterung.— Auf der Seckenheimer Straße rutschte ein Motor- 1 aus und brach sich den linken rm. Gartenhaus brannte ab Am Rand des Herzogenriedparks brannte gegen 23 Uhr ein Gartenhaus völlig nieder. Es konnte noch nicht geklärt werden, ob Brandstiftung vorliegt. Termine Pommersche Landsmannschaft, Kreisgruppe Mannheim-Stadt: Sprechstunde am 27. April fällt aus.— 28. April, 20 Uhr,„Feldschlöss!“ (IfR-Platz), Monatsversammlung und Film: „Das Pommerntreffen 1955 in Essen“. Abendakademie: 27. April, 20 Uhr, Siedler- heim der IG- Siedlung, Gespräch mit den Eltern, Gräfin Vitzthum, Ursula Schulz:„Ist es wirklich so wichtig, was unsere Kinder lesen?“— Gleicher Tag, gleiche Zeit, Jugend- heim Erlenhof, Gespräch für die Jugend mit Dr. Günter Schulz:„Jugendbücher— Jugend- hefte“. Schweißtechnische Sonder Veranstaltung „Brennschneiden“: 27. April, 19 Uhr, Mozart- saal(Rosengarten), Lichtbildervortrag von Dr. Ing. R. Bechtle, Frankfurt:„Aus der Praxis des Brennschneidens“.— 28. April, 8 bis 13 Uhr, Neubau der schweiß technischen Lehr- und Versuchsanstalt, Windeckstraße(neben Schil⸗ lerschule), praktische Brennschneidvorführun- Sen. Veranstalter: Deutscher Verband für Schweißtechnik. TV„Die Naturfreunde“, Bezirksgruppe Rheinau: 27. April, 20 Uhr, Lokal„Zum Sten gelhof“, Vortrag von L. Laier:„Wandern und Kartenlesen“. Kurpfälzische Bau- und Treuhandgesellschaft für Wohnungseigentum mbH.: 27. April, Hotel „Wartburg- Hospiz“, F 4, 78, 9.30 Uhr, Tagung des Arbeitskreises Wohnungseigentum. Wir gratulieren! Katnarine Walz, Mann- heim-Rheinau, Durlacher Straße 130, Adam Blohmann, Mannheim, Sandhofer Straße 33, werden 75 Jahre alt. Eugen Weigert, Mann- heim, Tullastraße 12(früher Pflügersgrund- straße 16), vollendet das 78. Lebensjahr. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„In den Urlaub mit DEFARKA“, des DEFAKA Hauses, Mann- heim, Breite Straße, T I, 1, bei. freude an edlem Iabak! Das ist das Besondere an SUPRA, daß durch sinnvolle Rauchläuferunq sorgfältig ausgewählte, W Tabake in ihrer qanzen Aromafülle so genußreich zur Entfaltung kommen. Nichts stört, nichts belastet. Der„Aktiv- Filter“ wurde von erfahrenen Spezialisten nach gewissenhaften Versuchen für SUPRA entwickelt. Tabak mischung und Filter bilden eine wohlqusgewoqene Einheit. ee vl, e. Zagal. 45. 185 8 Auch das Auge ird Zeuge eines Qualikaͤts. beweises fur SUPRA: Weiß und gleickmaͤßig brennt die Zigarette ab, deren Mischung aus besonders feinen, dunn. hlattigen Tabaken besteht. Seite 6 BUNDES-LANDER-SETTE Freitag, 27. April 1956/ Nr. 99 Seismographen registrieren die Fieberkurven der Erde 3 estdeutschland Stuttgart. Oben hren die Wagen der Politiker vor, 1 d Politik gemacht. „Oben“— das ustein in Stuttgart, der Sitz d andesregierung von Baden- Württemberg. Unten aber im Keller, drei Meter unter der Erde, hinter den dicken en Trompeten, hämmert 8 is dem Radio Klingt eine Sendung er ischen Soldaten- dann sagt der Sprecher it will bes- eleven Time! Professor senders AFN. das Zeitzeichen an:„ Hours, Central European Dr. Hiller drückt auf eine Taste. Aus dem Lautsprecher kommen sechs kurze Pfeiftöne. Sie werden automatisch auf die Registrier streifen von Seismographen Übertragen, 80 daß die Hauptuhr auf eine zehntel Sekunde genau mit der richtigen Weltzeit verglichen Werden kann. Dreimal am Tag werden 80 UMS CHAU IN BAD EN-WURTTEM BERG Elefant verlud Bahnschranke Heidelberg. Ein Elefant eines gegenwär⸗ tig in Heidelberg gastierenden Zirkus half Am Mittwoch der Bundesbahn beim Abmon- tieren und Verladen der letzten Bahnschran- Ren; die zu Zeiten des alten Bahnhofs den Fußgängern den Weg versperrt hatten. Der Dickhäuter hob vor einer großen Menge Schaulustiger die Schranken mit dem Rüs- sel hoch und verfrachtete sie sicher in einen Güterwagen. Schrankenwärter war„auf Draht“ Heidelberg. Der Geistesgegenwart eines Schrankenwärters ist es zu verdanken, dag am Mittwoch ein Zusammenstoß zwischen einem Lastkraftwagen und einem Eilzug der Strecke Heidelberg Bruchsal verhindert Wurde. Der Lastwagen hatte in der Nähe von Leimen bei Heidelberg eine geschlossene Bahnschranke durchfahren und war auf den Schienen stehengeblieben. Dem Schranken- Wärter gelang es noch rechtzeitig die Bahn- Station St. Ilgen anzurufen, die den Eilzug durch Notsignale aufhalten konnte. Für Regelung des Urheberrechts Baden-Baden. Die Internationale Journa- listenföderation forderte am Mittwoch in Baden-Baden eine Regelung des Urheber- rechtes für journalistische Arbeiten. In einer Resolution protestierte der dritte Weltkon- greg der Föderation gegen die nationalen Gesetze und internationalen Konventionen, die die freie Reproduktion von aktuellen Politischen, wirtschaftlichen und religiösen Artikeln zulassen. Artikel, die eine schöp- ferische Leistung sind, müßten urheber- rechtlich geschützt werden. Kurze Zitate aus Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln sollten mit Quellenangaben und Nennung des Ver- fassers rechtlich zulässig sein. Der Kongreß emen angeschlossenen Verbänden, sich in ren Ländern für ein Gesetz. zum Scklulte i0tirkfali stischer Arbeiten einzusetzen. Der Kongreß bedauerte ferner die völlig Un- zureichende Pensionsregelung für Journali- sten. Diese Frage soll in den Ländern in Verhandlungen mit den Verlegerverbänden befriedigend gelöst werden. Der Weltkongreß protestierte in einer Enitschliebung gegen Einschränkungen der Pressefreiheit auf Zypern. Auf der Insel seien Journalisten ins Gefängnis gekommen und bei der Ausübung ihrer Berufspflichten behindert worden. Sechs Tote bei Verkehrsunfall Schwäbisch Hall. Auf der Bundesstraße 14 zZ waschen Schwäbisch Hall und Crailsheim ereignete sich am Donnerstagnachmittag ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem sechs ame- Tikanische Soldaten getötet und acht schwer Verletzt wurden. Ein schwerer amerikani- scher Heeres-Lastwagen, der mit 15 bis 20 amerikanischen Soldaten besetzt war, kam an der Cröffelbacher Steige in einer Haar- nadelkurve von der Fahrbahn ab und stürzte sich überschlagend in eine Schlucht. Die Er- mittlungen der amerikanischen Militärpolizei über die Ursachen des Unglücks sind noch micht abgeschlossen. Psychotherapeutentagung Freudenstadt. Der Kongreß der Algemei- nen Aerzte gesellschaft für Psychotherapie, an dem 350 Aerzte und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland teilnehmen, wurde am Donnerstag in Freudenstadt von Professor Dr. Ernst Kretschmer, Tübingen, eröffnet. In einer Feierstunde wurde zunächst des hun- dertsten Geburtstages des Begründers der Psychoanalyse, Siegmund Freuds, gedacht. Professor Kretschmer gab einen Ueberblick über die Entwicklung der Gesellschaft, die mit ihrem Freudenstädter Kongreß zugleich ihren 30, Geburtstag begeht. Sie wurde im April 1926 in Baden-Baden gegründet. Die Tagungsteinehmer werden sich bis zum Samstag in etwa 350 Vorträgen mit Fragen der sozialen Psychotherapie, der Psycho- somafik und der klinischen Psychotherapie deschäftigen. die Zeitsignale aufgenommen. Dann schaltet Professor Hiller das Radio ab. Wichtig ist jetzt das von unde zu Sekunde Uhren, das langsame eismographen Hingleiten der Schreibfedern auf den Papierstreifen. nur tropfende Ticken der Ablaufen der Walzen an den 8 und das kaum hörbare Das ist die Stuttgarter Erdbebenwarte, das Zentrum eines der dichtesten Netze von Erdbebenstationen auf der Welt neben Kali- kornien und Japan. Fünf Außenstationen sind über Baden- Württemberg verteilt, dazu kommen noch sechs Stationen in der Schweiz und in Frankreich, mit denen die deutschen Erdbebenwarte eng zusammenarbeiten. Der deutsche Südwestraum ist ein ver- hältnismähßig erdbebenreiches Gebiet, auch Wenn sich hier nicht so kräftige Erdstöße ereignen, wie in fernen Ländern. Dennoch gab es auch in Deutschland Beben, deren Schäden aber merkwürdigerweise schnell vergessen wurden. So verursachte ein Erd- beben am 16. November 1911 mit dem Herd bei Ebingen einen Gebäudeschaden von vier Millionen Goldmark. Die Erdbebenstärke wird ähnlich den Sturmstärken nach einer Skala von eins bis zwölf bewertet. Das Beben von 1911 erreichte die Stärke acht. Ebenfalls mit Stärke sieben bis acht wütete ein Beben am 27. Juni 1935 bei Saulgau/ Oberschwaben und richtete Gebäudeschäden in Höhe von fünf Millionen Reichsmark an. Und am 2. Mai und 28. Mai 1943 erzitterte erneut der Boden bei Ebingen und Balingen mit der Stärke sieben bis acht, und wieder gab es für sechs Millionen Mark Gebäude- schäden. Insgesamt registrieren die 16 Seismogra- phen der Stuttgarter Erdbebenwarte jährlich ist ein unruhiges Pflaster/ Besuch bei der Stuttgarter Erdbebenwarte mal tanzen plötzlich die Schreibfedern wild zur Seite, ihre Linien wirken wie die Fieber- kurve eines Schwerkranken— dann erzittert irgendwo auf der Welt der Erdboden, dann grollt es und donnert, Schlünde reiben auf, Häuser stürzen ein, Tiere flüchten und Men- schen werden unter Trümmern begraben. Die Wissenschaftler in der Bebenstation be- ginnen zu rechnen— sie können den Seis- mogrammen die Entfernung und die Rich- tung entnehmen. Sie lesen aus der Kurve das Einsetzen der verschiedenen Wellen, sie erkennen die vom Bebenherd ausgehenden Longitudinalwellen, die später ankommen- den Transversalwellen und die Oberflächen- willen. Nur zwölf Minuten dauert es, bis die Longitudinalwellen eines in Japan ausge- brochenen Bebens auf ihrem Weg durch die Erde von Ostasien bis nach Stuttgart gelan- gen. Ein Erdbeben in der Türkei läßt be- reits fünf Minuten nach seinem Ausbruch in der Stuttgarter Warte die Zeiger aus- schlagen. Am längsten, nämlich 20 Minuten, dauert es, bis ein Beben von Neuseeland nach Stuttgart gelangt. Etwa 100 Seismogramme zeigen jedes Jahr eine so schwache Zeichnung, daß sich daraus nicht der Ort des Erdbebens festlegen lassen kann. Die Wissenschaftler in Stutt- gart nehmen an, daß sich darunter auch die Seismogramme von Atomexplosionen befin- den. Stuttgart ist— glücklicherweise— zu weit von den Herden entfernt, als daß sie genau registriert werden könnten. Die Reichenau im Untersee des„Schwä⸗ bischen Meeres“ besitzt mit ihren Kirchen, die zu den ältesten Deutschlands ein Schatzkäst- lein Kunst. Im Sommer dieses Jahres soll den Besuchern der Insel mit einer„Kultur- ausstellung der Abtei“ ein Einblick in das Schaffen der Reichenauer Maler- schule(9. bis 10. Jahr- gundert) gegeben werden, von der vor allem die St.- Georgs-Kirche in Oberzell gehören, romanischer (unser Bild) bedeutende Wandgemälde besitzt. Bild: dpa Preisend mit viel schönen Reden im Durchschnitt 3000 bis 4000 Beben, davon 20 bis 30 im südwestdeutschen Raum und im Rheinland. Doch diese Zahlen schwanken sehr stark. Es gibt erdbebenreiche Jahre wie 1943, als etwa 400 Beben allein im Südwest- raum gezählt wurden. Die Seismographen der Erdbebenwarten reagieren auf die Zuckungen der Erde mit aufgeregten Linien auf rußgeschwärztem Papier aber warnen können die Erd- beben wissenschaftler die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten nicht vorher. Einen anderen praktischen Zweck jedoch haben die Erdbebendienste: Weil sie genau um die gefährdeten Zonen wissen, können sie vor- schlagen, welche Bauweisen den Erdbeben am besten widerstehen. So wurde zum Bei- sbiel für den Bau der Bodensee-Fernwasser- leitung, die zum Teil durch das Erdbeben- gebiet führt, zuerst die Beratung durch die Erdbebenwarte erbeten. Normalerweise zeichnen die Schreib- federn der Seismographen dünne, fast ge- rade Linien auf das Rugpapier. Aber manch- Stuttgart. Nach etwa zweieinhalbjähriger Bauzeit wird das neue Stuttgarter Rathaus nunmehr am Freitag nächster Woche feier- lich eingeweiht. Am 4. Mai 1956, dem in die Stadtgeschichte eingehenden Einweihungstag, werden im benachbarten Sigle-Haus Selbst im neugebauten großen Gemeinderatssaal kaum die Fülle der Ehrengäste aus nah und fern, an ihrer Spitze der Bundespräsident, auch nicht annähernd untergebracht werden — viele schöne und gutgemeinte Reden auf das mächtige, doch etwas hochkonjunktur- protzige Bauwerk und auf den guten Geist, der in den zahllosen Räumen walten soll, gehalten werden. Die Masse der Stuttgarter aber, die nicht zur auserwählten Fest- prominenz gehören, werden sich an diesem Tag erstmals wieder seit mehr als einem Dutzend Jahre an dem neugeschaffenen Glockenspiel mit seinen 30 Glocken aller Größen erfreuen, das in den letzten Tagen hoch oben im 60 Meter hohen Rathausturm eingebaut wurde und das künftig wieder an „Das Thema ist nicht mehr aktuell“ Stellungnahme hessischer Krankenkassen zum Film„Weil d Frankfurt. Der Landesverband der hessi- schen Ortskrankenkassen hat in Frankfurt Versichert, daß heute niemand früher ster- ben müsse, weil er arm sei. Die Vereinigung der Krankenkassen nahm damit zu dem Film„Weil du arm bist, muß du früher ster- ben“ Stellung, der vor wenigen Wochen in der Bundesrepublik angelaufen ist. Sie kün- digte an, daß sie in Hessen mit Unterstüt- zung der Gewerkschaften und der Arbeit- geber eine Flugblattaktion starten wolle, in der die Behauptungen dieses Films über die soziale Krankenversicherung widerlegt wür- den. Vor 70 Jahren, so erklärten Vertreter der hessischen Ortskrankenkassen am Mittwoch, nätte die Frage des Films bejaht werden müssen. Heute könne man eine solche Be- hauptung aber nicht mehr aufrecht erhalten. Es sei mit ein Verdienst der sozialen Kran- kenversicherung, wenn die Lebèenser wartung des Menschen in den letzten Jahrzehnten weiter Zestiegen sei. Armut und früher Tod stünden heute in keinem Zusammenhang mehr. Die Behandlungsfreiheit des Kassen- arztes werde von der Versicherung nicht ein- geschränkt. Nur der Arzt bestimme, Was er einern Patienten verordne. Die Kasse zahle auch teure Medikamente. Die Aerzte müß- ten ihre teuren Behandlungsfälle lediglich vor einem Aerztegremium rechtfertigen, falls die Kosten aller ihrer Verordnungen Während eines Vierteljahres über dem fest- arm bist 2—* gesetzten Durchschnitt von Sieben Mark 10 Patient liege Man könne den Krankenkas- sen allerdings nicht zumuten, Medikamente zu bezahlen,„die fast ausschlieglich durch eine hochdimensionierte Werbung der phar- mazeutischen Industrie dem kranken Men- schen suggeriert worden sind“, Die soziale Krankenversicherung erziele keine Gewirne wie die Privatwirtschaft. Die durchschnitt- lichen Verwaltungskosten aller Ortskran- kenkassen im Bundesgebiet beliefen sich trotz der Mehraufgaben durch Renten- und Arbeitslosen versicherung, Betrèeuung der Kriegsbeschädigten oder Rentnerkranken- versicherung nur auf sechs Prozent der Bei- tragseinnahmen. Nach den Unterlagen der deutschen Orts- Krankenkassen sind den etwa 32 000 Kassen- arzten im vergangenen Jahr aus der sozia- len Krankenversicherung rund eine Milliarde Mark an Honoraren gezahlt worden. Zähle man die anderen Einnahmen eines Kassen- Arztes durch Privatpatienten oder die Heno- rare der Renten- und Unfallversicherung dazu, dann habe ein EKassenarzt 1955 im Durchschmitt 40 000 Mark eingenommen, von denen allerdings 50 Prozent an Unkosten Abgingen. Nach Ansicht der Ortskrankenkassen muß eine Reform der sozialen Krankenver- sicherung die vorbeugende Gesundheitsfür- sorge zum obersten Ziel haben. findenden Kongresse, wird am 4. Mai Stuttgarts Rathaus eingeweiht/ Neues vom Killesberg jedem Tag zu ein paar kurzen Augenblicken der Besinnung aufrufen soll. Die Gedanken vieler alter Stuttgarter werden an diesem Tag ein halbes Jahrhun- dert zurückgehen: Am 1. April 1905 war das alte“ Rathaus der Hauptstadt des damaligen Königsreiches Württemberg nicht weniger feierlich eingeweiht worden, und wenn die guten Wünsche der damaligen Ehrengäste darunter König Wilhelm II.— in Erfüllung gegangen wären, dann würde der 4. Mai 1956 zumindest nicht als Tag der Einweihung des neuen Rathauses in die Annalen der Haupt- stadt Baden- Württembergs eingehen.„Das Rathaus ist ein Werk, von dem wir hoffen, daß es noch jahrhundertelang der Stolz und die Zierde der Stadt sein möge!“ rief seiner- zeit stolz der Oberbürgermeister der gerade 200 000 Einwohner zählenden Residenz, und wohl keiner der Anwesenden hätte sich bei den Hochrufen auf Rathaus und den könig- lichen Landesvater auch nur träumen lassen, daß 39 Jahre später das massive Bauwerk nur noch ein rauchender Trümmerhaufen sein würde Während im Rathaus noch mit Hochdruck die letzten Arbeiten verrichtet werden, rüstet man sich, am anderen Ende der Stadt, Auf dem Killesberg. nicht Weniger emsig auf die auch in diesem Sommer Wieder hier statt- Ausstellungen und Veranstaltungen. Zwar kann man in diesem Jahr nicht schon wieder mit einer Landes- ausstellung aufwarten, aber es wird auch in diesem Sommer kaum ein Wochenende ver- gehen, an dem im Park- und Ausstellungs- gelände der Landeshauptstadt nicht irgend- etwas„los“ sein wird. Vom 1. bis zum 9. Mai steht der Killesberg im Zeichen der Eisrevue „Holiday on Ice“. Ende Mai regiert dann der internationale Fruchtsaftkongreß in den Aus- stellungshallen und kurz darnach beginnt wieder die große Zeit der Freilichtaufführun- gen.„Maske in Blau“ steht heuer auf dem Programm. Im Herbst wird der Killesberg dann Schauplatz der großen deutschen Rund- funk- und Fernsehausstellung sein. Zwar sind in den weiten Anlagen des Höhenparks Bäume, Sträucher und Pflanzen im Wert von fast einer halben Million er- froren, aber die Stadtgärtnerei tat in den letzten Wochen ihr bestes, um durch Neu- anpflanzungen wenigstens die größten Lük- ken, die der Frost gerissen hat, zu schließen. Die Zahl der Blumenzwiebeln, die in die Erde gesenkt wurden, geht in die Hundert- tausende. Allein für das Tal der Rosen wur- den nicht weniger als 15 000 Stöcke aus dem In- und Ausland beschafft. Schon jetzt ist der Besuch des Höhenparks ein auherordent- liches Erlebnis. 1-2 Aus der Hessischen Nacbar schaff i Ehrenstätte für 4200 deutsche Soldaten Kassel. Die deutsche Kriegerehrenstätte in Tell El-Eyssa bei El Alamein wird noch in diesem Jahr im Rohbau fertiggestellt sein, gab der Volksbund deutsche Kriegsgräber- kürsorge bekannt. Die Einweihung dieser Ruhestätte für alle Deutschen, die auf Agyp- tischem Boden während des Afrikafeldzuges fielen, ist für Frühjahr nächsten Jahres vor- gesehen. Auf dem Platz, den künftig das Zweite in Afrika errichtet große deutsche Kriegerehrenmal krönen soll, sind bereits 3000 gefallene deutsche Soldaten bestattet. 1200 aus Einzelgräbern Umgebettete kommen jetzt dazu, so daß künftig dort 4200 deutsche Soldaten ruhen. Arbeitsgemeinschaft für Naturschutz Kassel. Eine Arbeitsgemeinschaft Natur- schutz für das Zonenrandgebiet zwischen Werra und Hohem Meißner wurde in Kassel gebildet. Sie soll die Arbeit der Beauf- tragten für Naturschutz unterstützen und an der Erhaltung der Landschaft des Wald- und Berglands und der Naturschutzgebiete am Hohen Meißner mitwirken. Geht Dr. Grzimek nach Berlin? Frankfurt. Dem Direktor des Frankfurter Zoos, Dr. Bernhard Grzimek, ist vom Auf- sichtsrat des Zoologischen Gartens in Berlin die Leitung des Berliner Zoos angetragen worden. Der Berliner Zoo, einer der größten zoologischen Gärten Europas, wurde jahr- Zehnte lang von Dr. Lutz Heck geleitet. Die jetzige Direktorin des Zoos, Frau Heinroth, tritt in den Ruhestand. Dr. Grzimek äußerte sich zu dem Berliner Angebot, das er als „sehr gut“ bezeichnete, noch unschlüssig. Falls er das Angebot annehmen würde, dürfte er bereits in den nächsten Wochen seine neuen Aufgaben in Berlin übernehmen. — BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Rückfahrkarten gelten bis Mittwoch Mainz. Von der Bundesbahn werden zum Wochenende Sonntagsrückfahrkarten mit verlängerter Geltungsdauer ausgegeben, um Reisenden die Möglichkeit für eine verbil- ligte Frühlingsfahrt über den 1. Mai hinauz zu geben. Die Karten gelten zur Hinfahrt vom 28. April, 12.00 Uhr, bis zum 1. Mal, 24.00 Uhr, und zur Rückfahrt vom 28. April bis zum 2. Mal, 24.00 Uhr. Wie die Bundes- bahndirektion Mainz außerdem mitteilte werden wegen des zu erwartenden starken Ausflugsverkehrs in ihrem Direktionsbezirk am Wochenende und am 1. Mai Entlastungs- züge auf den Strecken Köln— Ludwigshafen, Köln—- München, Rüdesheim Dortmund, Betzdorf Troisdorf. Bingerbrück Köln und Bingerbrück- Düsseldorf eingesetzt. Rheinflotte wird vergrößert Mainz. Um 160 000 Tonnen neuen Schiffs- raums soll die Kapazität der Rheinflotte 1950 erweitert werden, davon entfallen 40 000 Tonnen auf neue Tankschiffe. Im vergange- nen Jahr verfügte die Rheinflotte über einen Schiffsraum von 6,9 Millionen Ton- nen, mit dem 90 Millionen Tonnen Güter befördert wurden. Für dieses Jahr wird bel Fünstigen Wasserverhältnissen mit einer Transportleistung von 100 neee Tonnck gerechnet. 8 Falscher See Mainz. Wegen Amtsanmaßung, tätlicher Beleidigung und besonders schwerer Nöti⸗ gung verurteilte eine Mainzer Große Straf- kammer einen 24jährigen Einwohner- aus Mainz zu einem Jahr und neun Monaten Ge- kängnis. Der Angeklagte hatte im November Vergangenen und im Januar dieses Jahres an mehreren Abenden in den Parkanlagen am Mainzer Stadtrand Liebespärchen beim Stell- dichein belauscht. In zwei Fällen hatte et sich als Beamter der Sittenpolizei ausgege · ben und von den Liebesleuten Geldbeträge als angebliche Strafe für„ungebührliches Verhalten“ gefordert. An einer der beteilig- ten Frauen, die damals von ihrem Liebhaber im Stich gelassen worden war, vergriff sich der Angeklagte. In der Urteilsbegründung wies der Vorsitzende auf die ständig zu- nehmende Unsicherheit in den Gartenanla- gen der Städte hin. Das Gericht habe daher gegen den Angeklagten trotz seines vorher einwandfreien Lebenswandels auf eine ab- schreckende Strafe erkennen müssen. Ein ewiger„Illegaler“ Lörrach. Eine ungewöhnliche Rekord- leistung“ kann ein 35 jähriger aus Nürtingen für sich in Anspruch nehmen. Er erhielt jetzt vom Amtsgericht Lörrach wegen ile galen Grenzübertritts in die Schweiz seine neunzehnte Strafe, drei Monate Gefängnis ohne Bewährungsfrist. Alle früher schon ausgesprochenen bedeutend milderen Stra- fen hatten bei dem„ewigen Illegalen“ nichts gekruchtet. Fünf Tage nach Verbüßung sei- ner letzten Haftstrafe wegen verbotenen Grenzübertritts hatte es den hartnäckigel „Illegalen“ erneut in die Schweiz ee WO er sich nach einem kurzen Aufenthalt bei einem Bauern freiwillig der eidgenöss, schen Polizei stellte. Eine stichhaltige Be- gründung für seinen Drang über die Grenze vermochte der Angeklagte bei der Verhand- lung in Lörrach nicht zu geben. Er betonte lediglich, daß ihn„nichts an die Bundes- republik fesselt“. Original argent. Corned-Beef exquisiter Geschmock 100 g 40 LEBENS HAIIE Erdgeschoß Tel. Bestellungen: Nr. 317 34 Apparat 788 Unsere Imbiß- cke zur erholsamen Finkqaufspause Tomatensaft Hess. Landleber wurst 70 22 ² V% 420. Dose Konfitüren sortiert„„„„ 450-9 Ol 5 Mar. Heringe S,8“en n, be 1 4 0 1 f. 5 7 Mayonnaise und ZwWiebeſn,. 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Münchne will sich Bayern Müncher sein Vol Punkt be hat nur Ob aber 80 wertv nen? We Lage ha Pforzhei ruher FN Es sp SV Wale gegen B. JSV Str stadt 98 Neustad. J. FC Pf. Start Die von Ba; und Süd ee erer BP BENZ IN- UND PFETROLEUM-ESESELLISCHAFET MAN coc 2 Woch en zum n mit en, um verbil- hinauz infahrt 1. Mai 3. April zundes- itteilte, starken sbezirk stungs- shafen, tmund, zin und t Schiffs- tte 1956 40 000 garige⸗ iiber 1 Ton- Güter ird bel Eiger Tonnen itlicher Noöti⸗ Straf- er- aus en Ge embel Jes an zen am 1 Stell atte et Sgege · beträge rliches teilig bhabet ifk sich indung ig zu- manla- daher vorher ae ab- ekord tingen erhielt n Ille- seine angnis schon Stra- nichts 18 Sei⸗ otenen! deiger zogen, enthalt nössl⸗ e Be- Arenie hand- etonte des- were 71 Pereinen liegen vor. Nr. 99/ Freitag, 27. April 1936 MORGEN Seite 7 — Leichtathletik-Auftakt a auf dem MTIG- Platz Die Bahneröffnung der Leichtathleten ö Wochenende verspricht guten Sport. durch die Zusammenarbeit mit dem Kreis udwigshafen wurde ein Rekordmeldeer- gebnis erzielt. Etwa 800 Meldungen von 30 Für den 100-m-Lauf der Männer haben sich allein 80 Läufer ein- getragen. Am Samstagnachmittag beginnt die Ju- gend, Während die Männer und Frauen am Sonntagvormittag an der Reihe sind. Ueber die zu erwarteten Leistungen zu schreiben, ist verfrüht, denn die Bahneröffnung stellt nochn keine Leistungsprobe dar, sondern soll den Uebergang vom Training zum Wettkampf bilden. Basketball- Zwischenrunde In Berlin und Heidelberg werden am Wochenende die vier Mannschaften ermittelt, die am 12./13. Mai in Düsseldorf um die Deutsche Meisterschaft im Basketball der Männer und Frauen spielen. Nach den meist knappen Ergebnissen in den Endspielen der Vorrunden kann man kaum klare Favoriten für die Zwischenrunden nennen. Die leich- teste Aufgabe dürfte bei den Herren in Berlin der Berliner SC gegen Eintracht Dortmund haben, während Vizemeister Neuköllner Spfr. im West-Meister ATV 77 Düsseldorf auf einen Gegner trifft, der sich diesmal große Chancen ausrechnet. In Heidelberg sind die Begegnungen Use Heidelberg— BC Bad Tölz und Bayern München(Titelverteidiger) bd Heidelberg als offen anzusprechen.— Bei den Damen darf man in Berlin dem Hamburger SV gegen ATV 77 Düsseldorf und Neukölln gegen TV Grafenberg die größeren Chancen einräumen, und in Heidelberg soll- ten sich Titelverteidiger TV 46 Heidelberg und sein Ortsrivale USC gegen Viktoria Augsburg und Jahn München durchsetzen können. Abschied von Karl Remmert „Wir trauern um einen guten Menschen, um einen Freund und Kameraden“, sagte der Vorsitzende des Fuldaer Automobil- clubs, als am Mittwoch die sterblichen Ueberreste des tödlich verunglückten Motor- radweltmeisters Karl Remmert auf dem Fuldaer Hauptfriedhof beigesetzt wurden. Rund 3000 Menschen gaben Remmert das letzte Geleit. Der Süd-Meister fährt auf den Bieberer Berg: U und GCN sind mit Unentschieden zufrieden Die große Frage in der 1. Mit dem letzten Spieltag fallen in der ersten Liga Süd auch die letzten Entscheidun- Sen. Nachdem der Karlsruher SC als Meister feststeht, ist noch zu entscheiden, wer als süddeutscher Zweiter in die Qualifikations- runde einzieht, und wer neben 1860 München in die 2. Liga absteigen muß. Damit bleibt auch für den letzten Spieltag der elften Süd- Oberligasaison eine gewisse Spannung er- halten. Erster Anwärter auf den wertvollen zwei- ten Platz ist der VfB Stuttgart, der dem VfR Mannheim um einen Punkt und durch sein Torverhältnis voraus ist, dazu aber auch am Sonntag im Neckarstadion gegen den BC Augsburg vor einer wesentlich leichteren Aufgabe steht als der VfR im Augsburger Rosenau- Stadion gegen die in höchster Ab- stiegsgefahr schwebenden Schwaben. In der Abstiegsfrage gibt es theoretisch noch eine ganze Reihe von Entwicklungsmöglichkeiten; der Leidtragende wird jedoch der SSW Reut- lingen sein, wenn er in Frankfurt gegen Ein- tracht verliert.— Am Bieberer Berg erwartet der alte Meister den neuen zu einem Spiel, das für die Tabelle bedeutungslos ist, aber dennoch sein Interesse hat. 5 Der Spielplan: VfB Stuttgart— BC Augs- burg, Kickers Offenbach— Karlsruher 8. Schwaben Augsburg— VfR Mannheim, Ein- Liga Süd: Wer steigt zusammen mit den Münchener Löwen ab? tracht Frankfurt—- SSV Reutlingen, Schwein- furt 05— Viktoria Aschaffenburg, SpVgg. Fürth— FSV Frankfurt, Jahn Regensburg gegen 1. FC Nürnberg, 1860 München gegen Stuttgarter Kickers. Es wäre eine Riesen überraschung, wenn der VfR Mannheim den VfB Stuttgart noch kurz vor dem Ziel abfangen könnte. Beide haben es mit Augsburger Gegnern zu tun, die zu den Abstiegskandidaten zählen. Be- sonders bedroht sind die Schwaben, die sieh nicht auf Schrittmacherdienste der Frank- kurter Eintracht verlassen können. Spielt der VIB so stark und konzentriert wie zuletzt gegen den VfR und den KSC, dann könnte es im Neckar-Stadion gegen den BCA kaum schief gehen. Mannheim aber wird seine Kräfte voll entfalten müssen, wenn es im Rosenau- Stadion einen Sieg und damit noch eine Chance auf den zweiten Platz haben S0 ll. Vom Karlsruher Sc ist kaum zu erwar- ten, daß er es auf dem Bieberer Berg zu einem Kampf auf Biegen oder Brechen kom- men lassen wird. In Offenbach hat der alte Heister natürlich den Ehrgeiz, den neuen zu schlagen. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Partie zu beurteilen. Ziemlich bedeutungslos sind auch die Treffen Jahn Regensburg ge- Pferde-Leistungsschau beim RVM: Leitturnie- auf den Nennuiesen Sonntag 14 Uhr: Dressur, Jagdspringen, Quadrille der berittenen Polizei Gewissermaßen als Auftakt zu seinem Jubiläumsjahr veranstaltet der Reiterverein Mannheim am Sonntag zum sechsten Male seit Kriegsende eine Pferde-Leistungsschau auf den Renn wiesen, Ein starkes Aufgebot aus Stadt und Land wird zeigen, welch gro- Ben Aufschwung der Reitsport in unserer Stadt genommen hat. Trotz aller Gelände- schwierigkeiten. In einem vielfältigen Turnier-Programm der Klasse B messen Reiter und Pferde aus Marmheim, Heidelberg, Ludwigshafen, Fran- In der 2. Liga Süd: flock ein Punke und die, Sobbete“ zind din Beim SV Waldhof haben die Münchner Rothosen noch lange nicht gewonnen Ueber Meisterschaft und Abstieg ent- brennt nunmehr in der Zweiten Liga Süd ein heftiger Kampf, denn nur noch drei Spieltage stehen aus. Dem Freiburger FC fehlt noch ein winziger Punkt, um den Aufstieg sicher in der Tasche zu haben. Vielleicht gelingt es dem Fœ Freiburg be- reits am Sonntag, den noch fehlenden Punkt beim ASV Cham unter Dach und Fach zu bringen. Wenn er in Neustadt schon beide Punkte entführte, so sollte ihm in Cham wenigstens ein Remis gelingen.— Keinen Zweifel im Kampf um den zweiten Platz will Bayern München aufkommen lassen. Ein Sieg beim SV Waldhof würde die Rothosen dem Ziel näher bringen.— Seine Chance, die Münchner doch noch im Endspurt abzufangen, will sich Singen 04 in seinem Heimspiel gegen Bayern Hof nicht entgehen lassen. Sollte München in Mannheim verlieren, dann würde sein Vorsprung vor Singen nur noch einen Punkt betragen. Von den Abstiegskandidaten hat nur der VfB Helmbrechts Platzvorteil. Ob aber gegen den VfL Neustadt die beiden 8 wertvollen Punkte erkämpft werden kön- nen? Wenig Aussicht auf Verbesserung ihrer Lage haben der 1. FC Bamberg beim 1. FC Pforzheim und der FC Penzberg beim Karls- ruher FV. Es spielen: ASV Cham— Fc Freiburg; SV Waldhof— Bayern München; Singen 04 gegen Bay. Hof; Hessen Kassel— Hanau 93; 18 Straubing— SV Wiesbaden; SV Darm- stadt 98— Ulm 1846; VfB Helmbrechts VfL. Neustadt; Karlsruher FV— Fe Penzberg; . FC Pforzheim 1. FC Bamberg. Start zu den Aufstiegsspielen Die Aufstiegsspiele der Amateurmeister von Bayern, Württemberg, Hessen, Nord- und Südbaden beginnen am Sonntag. Zwi- schendurch muß der Meister von Bayern noch in einem Entscheidungsspiel in Nürn- berg ermittelt werden, da die beiden Begeg- nungen zwischen dem ESV Ingolstadt und dem VfB Bayreuth keine Entscheidung brachten. Der Sieger von Nürnberg muß am Sonntag beim FV Villingen(Südbaden) an- treten, während der Hessen-Meister, die Spielvereinigung Neu-Isenburg, den würt⸗ tembergischen Meister VIR Heilbronn zu Gast hat. Prognosen für den ersten Spieltag zu stellen, ist sehr schwer.— Nordbadens Meister wird erst am kommenden Sonntag ermittelt, da Daxlanden und Viernheim punktgleich an der Spitze liegen. kenthal, Bad Kreuznach sowie aus den um- liegenden ländlichen Bezirken, ihre Kräfte. In Dressur- und Reiter- Prüfungen, Jagd- und Rekordhochspringen neben besonderen Wettbewerben für die Jugend, werden qua- lität von Pferd und Reiter eingehend ge- prüft. Als Einlage wird die berittene Stadt- Polizei eine Zwölf-Mann-Quadrille bringen. Die zahlreichen Turniermeldungen machen bereits ab Vormittag 8 Uhr, Vorprüfungen und Auscheidungskämpfe notwendig. Für den Nachmittag sind die Hauptprüfungen vorgesehen. Die einzelnen Wettbewerbe sind, der Kategorie B gemäß, mit Geldpreisen dotiert. Darüber hinaus winken den Siegern schöne Ehrenpreise. Sollte im nächsten Jahr das Rennplatz- Problem endlich gelöst sein, und dem Reiter- verein ein größeres Gelände zur Verfügung stehen, könnte im Jubiläumsjahr der Stadt Mannheim auch wieder das erste interna- tionale Turnier abrollen. Jetzt, beim dreißig- jährigen Bestehen des Reitervereins Mann- heim, sei nochmals an die Zeit erinnert, als nach dem Krieg beinahe aus dem Nichts(mit nur vier Pferden fing es an) eine Reiter- vereinigung entstand. Heute stehen in ihren Stallungen 35 wohlgepflegte Pferde, darun- ter manch erstklasiges Blut. Drei Reitlehrer sind als Ausbilder der keineswegs nur finanz- kräftigen Schüler tätig. Auch Werksgruppen und Studenten nehmen unter besonderen Vergünstigungen am Reitunterricht teil. Seine Hauptaufgabe aber sieht der Verein in der Betreuung der starken Jugendgruppe, die mit mit grenzenloser Begeisterung bei der Sache ist. In der 1. Amateurliga: Phönix— ASV schon am Samstag 8 Läßt Amicitia“ aueh in Heckatau Federn? Waldweg- Stadion erwartet Massenbesuch 5 Daxlanden hat es leichter Zu einem dramatischen Abschluß gestal- tet sich der Endkampf um die nordbadische Amateurfußball meisterschaft, nachdem Ami- eitia Viernheim in seinem vorletzten Spiel beim Neuling Phönix Mannheim einen wich- tigen Punkt abgeben mußte. Dadurch kam der FV Daxlanden wieder auf die gleiche Punktzahl. Es hat jetzt ganz den Anschein, als sollten die Daxlander allein durchs Ziel gehen, denn die zur Zeit in guter Form be- findliche Elf kann das letzte Spiel am Sonn- tag gegen den DSC Heidelberg auf eigenem Platz austragen, während Amicitia Viern- heim auch in Neckarau Gefahr läuft, gerupft zu werden und damit punktemäßig in Rück- stand zu kommen. Weinheim, das gegen Leimen zu Hause spielen kann, sollte sich durch einen Sieg endgültig in Sicherheit bringen. Friedrichsfeld kann sich dann noch gewisse Hoffnungen auf den Ligaverbleib machen, wenn das Heimspiel gegen Durlach gewonnen wird. Phönix Mannheim geht am Samstag, 17.30 Uhr, mit berechtigten Aus- sichten in den Lokalkampf gegen den ASV Feudenheim, während Birkenfeld trotz des Platzvorteils gegen Neureut noch nicht ge- wonnen hat.. Es spielen: FV Daxlanden— DSC Heidel- berg; SV Birkenfeld— FC Neureut; Phönix Mannheim— As Feudenheim; Germania Friedrichsfeld— ASV Durlach; VfL Nek- karau— Amicitia Viernheim; FV Weinheim gegen VfB Leimen. gen J. FC Nürnberg und Schweinfurt 05 ge- gen Viktoria Aschaffenburg. Der SSV Reutlingen ist von allen Ab- stiegskandidaten am schlechtesten dran, weil er das ungünstigste Torverhältnis hat. Eine Niederlage gegen die Frankfurter Eintracht würde das Schicksal der Achalm-Elf besie- geln. In jedem andern Falle behalten die Spiele in Fürth, München, Augsburg und Stuttgart ihre Bedeutung. Um die Qualifikation Der Spielausschuß des Deutschen Fußball- bundes legte die Austragungsorte für die Qualifikationsrunde der Zweiten zur Ermitt- lung der restlichen drei Teilnehmer an der Fußball- Meisterschaft 1956 fest. Die vier Zweitplacierten von West, Süd, Nord und Südwest spielen am Samstag, 5. Mai, in Hannover: Süd-Zweiter gegen Südwest- Zweiter Neuendorf) und in Ludwigshafen: West-Zweiter gegen Nord-Z weiter. Die Wiederholung eines trotz Verlänge- rung unentschieden ausgehenden Spiels geht bereits 24 Stunden später am gleichen Ort vor sich. Bei erneutem Unentschieden wird der Sieger ausgelost. Während sich die beiden Sieger vom 5. Mai für die Gruppenspiele qualifizieren, habei die Unterlegenen den achten Teilneh- mer am 12. Mai(evtl. Wiederholung am 13. Mai) auszuspielen. Für den 5. Mai wurden Schreiber Esch- weiler) für Hannover und Schmetzer (Mannheim) für Ludwigshafen als Schieds- richter benannt. Der erste Endspieltag zur Deutschen Meisterschaft am 13. Mai bringt Gruppenspiele nur für die am 5. bzw. 6. Mai siegreichen Zweiten, und zwar Nord oder West gegen den 1. FC Kaiserslautern und der Sieger von Süd-Südwest in Hamburg ge- gen den HSV. Erster Sieg seit 19 Jahren Mit einer Riesenüberraschung endete im Windsorpark von Belfast das traditionelle Treffen zwischen den Fußball-Auswahl- mannschaften der irischen Liga und der englischen Liga. Vor 20 000 begeisterten Zu- schauern siegte die irische Liga-Elf mit 52 (4:2) Toren und buchte damit ihren ersten Erfolg seit neunzehn Jahren. 150 1846 im Endspiel gegen die Handball-Frauen des SV Waldhof Das Entscheidungsspiel um die badische Frauen meisterschaft zwischen dem SV Wald- hof und dem TSV 1846 steht am Sonntag im Mittelpunkt des badischen Handballgesche- hens. Das Spiel findet vormittags 11 Uhr auf dem Herzogenriedplatz statt. Wer die Mei- sterschaft heimholen wird, ist nicht voraus- zusagen. Die Turnerinnen stützen sich auf ihre gefährliche Angriffsreihe, während Waldhof auf seine Hintermannschaft baut. Eine weitere Entscheidung ist zur gleichen Stunde in Seckenheim zu erwarten. Hier stehen sich der TV Friedrichsfeld und der TV Rheinau im Kampf um den Staffelsieg gegen- über. Rheinau führte lange Wochen die Ta- belle an und mußte die Friedrichsfelder schlieglich doch noch gleichziehen lassen. Die Kreisklasse A benötigt noch einige Sonntage zur Erledigung ihrer Restspiele die aber am Endsieg des TV Brühl, der am letz- ten Aprilsonntag die TSG Rheinau erwartet, nichts mehr ändern sollten. Besonders inter- essante Spiele finden in Weinheim statt, Wo 09 den TV 64 Schwetzingen erwartet, und in Viernheim mit dem Bergstragenderby (Viernheim— Hemsbach). Die Mannheimer Turner empfangen den TSV Neckarau und 07 Seckenheim sieht Oberflockenbach als Gast. Badenia Feudenheim könnte unter Um- ständen gegen Sandhofen bestehen und da- mit seine Lage weiter verbessern. Ungarn schlug Schweden Die Nationalstaffel der ungarischen Ama- teurboxer trug am Mittwoch in Stockholm einen Länderkampf gegen Schweden aus und gewann diesen ersten Länderkampf der beiden Nationen überlegen mit 8:2 Punk- ten. Von den insgesamt zehn ausgetragenen Kämpfen vermochten die Schweden nur zwei für sich zu entscheiden. Im Halb- schwergewicht kam Lennart Risberg(Schwe- den) zu einem 2:1-Punktsieg über den Un- garn Istvan Buday und im Schwergewicht siegte der Schwede Torner Ashman über den Ungarn Lazlo Szabo durch Disqualifi- kation in der dritten Runde. Der Kampf tand vor vollbesetzten Tribünen in der königlichen Tennishalle statt. Schweinfurt-Viktoria vorverlegt Wie der Süddeutsche Fußballverband am Mittwoch mitteilte, wurde das Meister- schaftsspiel der Ersten Liga Süd Schweinfurt 05— Vikt. Aschaffenburg vom kommenden Sonntag auf Samstag vorverlegt. Hockey-Länderspiel in München: Die Spanierinnen sind unbetechenba- Die deutsche Elf gilt als Favorit/ Hollands B-Team in Düsseldorf Mittelpunkt eines ereignisreichen Hockey- Wochenendes ist das Münchener Länderspiel gegen Spanien am Samstag. Den vier deut- schen Siegen der bisherigen Bilanz steht die 2:3-Niederlage von Vigo aus dem Jahre 1953 gegenüber, die damals ernüchternd wirkte. Das letzte Treffen zwischen beiden Natio- nen, das im Oktober 1954 zum Auftakt des Brüsseler Länderturniers mit einem deut- schen 2:1 endete, bewies die Gefährlichkeit der unberechenbaren, starken Spanier. Si- cherlich gilt die deutsche Elf als Favorit, aber viel wird davon abhängen, wie sich die zuletzt nicht überzeugende Abwehr mit dem Neuling Dieser im Tor zurechtfindet. In Nymwegen versucht die westdeutsche Aus- wahl, ihren Mülheimer Vorjahressieg(4:1) über eine recht starke holländische B-Aus- Wahl zu wiederholen, und Düsseldorf er- lebt mit der Revanche der Damen-B-Mann- schaften von Deutschland und Holland(1955 in Venlo 1:0 für Deutschland) nach 19jähri- ger Unterbrechung wieder ein Hockey-Lan- derspiel. Das zweite Gastspiel der Spanier, die àm Sonntag in Nürnberg als Katalonien Auswahl gegen Bayern antreten, sowie das offene Wiederholungsspiel aus der Vorrunde zur deutschen Meisterschaft HC Heidelberg gegen Nürnberger THC runden das ereignis- reiche Wochenende ab. Nur fünf Spieler— Ullerich, Brennecke, Hugo Dollheiser, Budinger und Rosenbaum — sind in München aus jener Elf dabei, die in Brüssel das mühevolle 2:1 errang. Tor- wart Dieser, Außenläufer Ferstl und der Halblinke Nikodem kamen neu in die deut- sche Mannschaft. Dem Angriff, in dem Bu- dinger diesmal auf Halbrechts stürmt, kann man nach seiner Kölner Leistung gegen Belgien(5:4) vorbehaltloses Vertrauen ent- gegenbringen. Um so kritischer wird man die Leistungen der Abwehr beobachten. Das große Plus der Spanier liegt in ihrer Schnel- ligkeit. Nur wenn— im Gegensatz zu den letzten Länderspielen— die deutsche Ab- wehr gestaffelt steht, können Gegentore verhindert werden. Ungarn hat noch Chancen Zum elften Länderkampf gegen Deutsch- land treten Ungarns Ringer am Samstag abend in Göppingen als Favorit an. Die Magyaren haben mit Imre Hodos Gantam- gewicht) und Miklos Szilvassi(Weltergewicht) Zz ei Olympiasieger und mit Imre Polyak (Federgewicht) einen Weltmeister in ihren Reihen. Die besondere Stärke der Ungarn liegt in den unteren Gewichtsklassen. Wahr- scheinlich werden sie schon hier den Erfolg sicherstellen. Höhepunkt des Göppinger Länderkampfes dürfte die Mittelgewichts⸗ Begegnung zwischen György Gurios und Horst Heß sein. In der Finalrunde der Karls- ruher Weltmeisterschaften verlor der kraft- volle Dortmunder gegen den Olympiadritten durch Selbstfaller nach Punkten. Der seit Karlsruhe unbesiegte Dortmunder will durch eine Revanche gegen Gurics seine Olympia- chancen unterstreichen. Die Paarungen für Göppingen(vom Flie- gengewicht aufwärts): Heini Weber(Aalen Istvan Baranya, Hermann Fischer(Tha⸗ leischweiler)— Imre Hodos, Harro Häàßler (Tuttlingen)— Imre Polyak, Otto Schmittner (Aschaffenburg)— Guyla Tarr, Heribert Hof- mann(Lichtenfels)— Miklos Szilvassi, Horst Heß ODurtmund)— György Guries, Fritz Dir- scher!(Kelheim)— Guyla Kovacs, Wilfried Dietrich(Schifferstadt)— Ferenc Fülop. Weitere Sportnachrichten Seite 8 BP BENZ IN. UND PFETROLEUM-SESELLISCHAFET MEN tOoOSER So ist das Fahren eine Freude BPB BENZ IN im Tank, und Sie spüren bei jedem Druck aufs Gaspedal: da ist Kraft, da ist Sicherheit! BP BENZ IN, über Platin veredeſt, hat dank seinem ungewöhnlich hohen Aromatengehalt zwei wesentliche Vorzüge: weichere Verbrennung und größere Mototelastizität. So ist es eine Kraftstoff-Klasse für sich— und kostet doch keinen Pfennig mehr als normales Markenbenzin. Mit BP BENZ IN fahren . Cas ist ein Fahrgefühl! — Für Sportwagen und große Reisewagen mit außergewöhn- lich hoch verdichtenden Moto- ten empfiehſt sich BG SUPER ein vollendet ausgewogenes Semisch aus Platin- Benzinn und Benzol der Kraftstoff für höchste Ansprüche. MORGEN Freitag, 27. April 1956 Ny Nicht mehr unter Stallorder: Fangio möchte loss schen Streckenrekord brechen Bei der Mille Miglia: Deutsche Starter haben nur Chancen auf Klassensiege/ Großeinsatz in der Motorrad-Saison Selbst der erste diesjährige Großeinsatz der deutschen Motorradelite in St. Wendel und Floreffe und das interessante DR W- Experiment beim Rallye Akropolis stehen am Wochenende im Schatten der 1000 Mei- len von Brescia, die in diesem Jahre auf der 1597 km langen Straßenstrecke mit allen Tücken eines solchen Rennens zum 23. Male unter 400 Teilnehmern die besten Wagenfahrer der Welt an den Start bringt. Frei von der Mercedes-Stallordre des letz- ten Jahres werden sich Vorjahrsrekordsie- Ser Stirling Moss auf Maserati und der dreifache Weltmeister Juan Manuel Fangio uf Ferrari den im Blickpunkt aller Motor- sportanhänger stehenden härtesten Zwei- kampf liefern, während die 25 deutschen Starter mit den Vorjahressiegern Seidel“ Glöckner, Meister Hans Herrmann, Graf Trips und Altmeister Fritz Rieß an der Spitz e diesmal nur Aussichten auf Klassen- slege oder gute Plätze haben. Denn die Kon- kurrenz ist erneut sehr groß und besteht in der Hauptsache aus versierten Rennfah- rern! So sind in der Grand-Tourisme- Klasse über 2000 cem u. a. Mantovani (Lancia Aurelia) und Gendebien(Ferrari) die Gegner von Seidel Glöckner, Trips, Rieß Egermann, Günzler/ Larcher, Busch/ Piwko und Metternich Einsiedel am Steuer der Mercedes 300 SL oder 220 A, während Herrmann und v. Frankenberg bis 1,5 Liter u. a. auf Musso(Maserati) und den groß- artig besetzten Abosca-Werksstall mit Villo- resi, Maglioli und Cabianca treffen, die den Porscheassen kaum eine Chance lassen. Sala, Carini, Trintignant, Rosier, Manzon, Bayol, Giardini und Scarlati sind die be- kanntesten internationalen Rennfahrer, die sich am Samstag ab 23 Uhr in Brescia auf Gegen Portugal mit Klassesturm: Vor oem andballsieg in Mannobe: Fliegende Kombinationen liegen den eigenwilligen Portugiesen nicht Nur einmal in 30 Nachkriegs-Länderspie- len schoß Deutschlands Handballelf weniger als zehn Tore. Das war am 29. Juni zur Er- ökfnung der vorjährigen Weltmeisterschaft beim 9:4 gegen Portugal im Berliner Olym- Piastadion. Dieses für die Portugiesen recht günstige Ergebnis gegen eine enttäuschende deutsche Elf ist für die kampfstarken Gäste von der Pyrenäen-Halbinsel wahrscheinlich ein großes Handicap beim zweiten Treffen mit dem Weltmeister am Sonntagnachmittag im Niedersachsenstadion von Hannover. Die deutsche Nationalmannschaft will durch einen klaren Sieg ihre deutliche Ueberlegen- heit gegen die Portugiesen beweisen. Vor allem der Klassesturm mit Horst Sin- ger, Hermann Will, Robert Will, Hein Dah- linger und Hans Stahler verspricht einen ho- hen deutschen Sieg. Die beiden 33jährigen Senioren Hermann Will und Hein Dahlinger, die als einzige Spieler der deutschen Elf von Berlin wieder dabei sind, sollten mit ihrer großen Erfahrung und vielbewunderten Technik in erster Linie für flüssige Kombi- nationen und Torchancen(Robert Willh sor- gen. Mit nicht einmal 24 Jahren ist das Durchschnittsalter der deu tschen Deckung so jung wie in keinem anderen Nachkriegs- Länderspiel. Dennoch verdient die Abwehr mit den beiden Neulingen Paul Schwope und Arnhold Kresse in der Verteidigung volles Vertrauen, da sie in der Mehrzahl aus läu- kerisch starken Spielern besteht. Die Portu- glesen dürften mit ihrem unorthodoxen Ein- zelspiel wenig Chancen haben. Fliegende Kombinationen liegen den eigenwilligen Spielern aus Porto und Lissabon nicht. Auch am Tage des Länderspiels gegen Portugal werden die regionalen Handball- Endrunden fortgesetzt. Im Südwesten sollte die SG Dietzenbach gegen SV St. Ingbert den noch zum Vorstoß in die deutsche Endrunde und das Südwestendspiel notwendigen einen Punkt holen. Für den Südfavoriten Sd Leu- tershausen besteht bei Tus Hofweiner keine Gefahr. In der anderen Südgruppe ist eine doch größere Verwirrung zu erwarten, da die führenden Mannschaften Tus Schutterwald (in Zuffenhausen) und TSV Ansbach(in Rint- heim) vor schweren Aufgaben stehen. Mit Tus Lintfort greift im Westen einer der Fa- voriten ein. Der Niederrheinmeister kann auf eigenem Platz durch einen Sieg über VfL Gummersbach einen der stärksten Rivalen abschütteln. Die B-EI konnte sie aber nicht. Unser Hofmann(Aschaffenburg) und dem Bremer B- Stürmer Willi Schröder. besiegte die enttäuschende Amateurauswahl zwar klar mit 3:0, überzeugen Bild zeigt einen Zweikampf zwischen Rudi dpa- Bild die Reise begeben, die über Ravenna. Pes- cara, Aquila, Rom, Siena, Florenz, Bologna und Cremona wieder zurück zum Startort kührt und dabei auf den langen Vollgas- geraden, im Kurvenlabyrinht der Abbruzzen und mit regenglatten Straßen, plötzlich auf- tauchenden Nebelbänken und St einschlägen Bedingungen wie das wilde„Cowboy-Ren- nen“ der Carrera Panamericana schafft. Mit telpunkt ist die schwere Sportwagenklasse über 2 Liter mit den Ferrari Fangio, Ca- stellotti, Collins, Musso), Maserati(Moss, Perdisa, Taruffi, Gerin), Jaguar(Graham) und HWM(Heath), wobei Moss nicht nur seinen Vorjahrsrekord mit 157,65 km /st ver- bessern und erneut Fangio schlagen, son- dern auch wie 1955 mit dem Zauber auf- räumen will, der Erste am Wendepunkt Rom sei niemals Gesamtsieger! Fangio da- gegen, der um 6 Uhr morgens als Letzter startet, möchte die Scharte des Vorjahres ausmerzen und dürfte bei etwas Glück auch Erfolg haben. Der große Saisonstart der deutschen Motorradfahrer auf dem 3,8 km langen Berg- und Talkurs von St. Wendel beim Großen Preis des Saarlandes steht im Zei- chen der scharfen Prüfung durch die Werks- rennställe von Moto Guzzi(Agostini, Loren- zetti, Kavanagh), MV(Taverh, Parilla(Sala), Ducati(Montanari) und Montesa(Grace, Gonzalez, Cama, Sirera). Die ostzonale IFA Fabrikmannschaft und die deutschen Privat- fahrer mit Bartl, Heiss, Knees, Riedelbauch, Noll/ Cron, Schneider/ Strauß und Fille- brand/ Grunwald an der Spitze können hier überprüfen, ob die Winterarbeit von Erfolg begleitet war. Hauptsächlich nationale Konkurrenz haben Meister Zeller und Hans Baltisberger (BMW bzw. NSU) sowie Hobl und Hofmann vom DKW-Fabrikstall in Floreffe, während beim Ralleye Apropolis, der erst am näch- sten Dienstag endet, ein DR W- Aufgebot mit Europameister Walter Schlüter und Ex- meister Heinz Meier am Steuer eines„ge- trimmten“ Dreizylinders im Mittelpunkt des deutschen Interesses steht. Schon 44 Nationen gemeldet An den Fußballweltmeisterschaften 1958 in Schweden werden zum erstenmal auch die Sowjetunion und die Sowjetzone Deutscbi- lands teilnehmen. Wie das Organisations- komitee der Weltmeisterschaften am Don- nerstag in Lausanne bekanntgab, haben ins- gesamt 44 Nationen ihre Teilnahme gemeldet. Ueber die nach Meldeschluß eingegangenen weiteren elf Anmeldungen und die Gruppen- einteilung wird das Organisationskomitee noch entscheiden. Bei der Fußballwezt- meisterschaft 1954, die von Deutschland ge- wonnen vrurde, waren 38 8 vertreten. Eudervereine trafen Abkommen: Als probe für das Länderspiel gegen England spielte die deutsche Nationalmann- schaft am Mittwoch gegen Rot- Weig Essen und kam zu einem der in dieser Höhe nicht verdient war. Unser Bild zeigt Wewers, der eine sehr überzeugende Partie bot, bei einer Kopf ballabwehr vor Mo Der kanadische Cowboy schlägt beidhändig: 3.1-Sieg, rloch. AP- Bild fleuaus bauch biet Selbstverltauen Parker ist ein harter Fighter/ In Im Blickpunkt des Berufsboxkampftages am Sonntag in der Dortmunder Westfalen- halle steht der Versuch von Ex-Europamei- ster Heinz Neuhaus, sich durch einen klaren Erfolg über den 1,91 m großen ehemaligen kanadischen Cowboy James Parker einen eil des Kredits zurückzuholen, den der Dortmunder im vergangenen Jahr durch den Verlust seiner beiden Titel an Europameister Cavicchi und den deutschen Champion Ger- hard Hecht einbüßte. Nach sorgfältiger Vor- bereitung kann Neuhaus dieses Ziel errei- chen, falls er mit dem nötigen Selbstver- trauen in den Ring klettert. Seine empfind- lichen Nerven haben dem Westfalen aller- dings schon manchen bösen Streich gespielt. Aus dem 54 Runden umfassenden Mam- mutprogramm ragen weiter die Kämpfe von zwei deutschen Meistern heraus: im Welter gewicht trifft der Titelhalter Günther Hase (Berlin) zum dritten Male auf Siegfried Bur- row Datteln), während Leichtgewichts- Champion Karlheinz Bick vor heimischem Publikum den erstklassigen Franzosen Simon Perellat zum Gegner hat. Das Training des riesigen Kanadiers, der wegen einer Indisposition die Verlegung des Kampfes vom 22. auf den 29. April erbat, zeigte eindeutig, daß er ein beidhändig hart schlagender Fighter ist, der die halbe Distanz bevorzugt, ohne jedoch einen typisch ameri- kanischen Ringstil zu zeigen. Im Sparring 1 5 . Aperrfristen Bei Einschränkende Bestimmungen für den Fall des Vereinswechsels gibt es in den Satzungen des DRV nicht. In Mannheim und Ludwigs hafen will man den willkürlichen Uebertritt aktiver Ruderer von einem in den anderen Ruderverein unterbinden und durch ein Ab- kommen auf Gegenseitigkeit so regeln, dag zwischen den Vereinen keine Verbitterun- gen und Zwistigkeiten eintreten. Aus diesem Grunde sind die Mannheimer Ruder-Gesell- schaft„Baden“, der Ludwigshafener Ruder- Verein, der Mannheimer Ruder-Club von 1875, der Volkstümliche Wassersport Mann- heim und die Ruder-Gesellschaft Rheinau einem Abkommen beigetreten, das der Tat- sache Rechnung trägt, daß Rennrudern ein Sport ist, dessen Trainingsbetrieb sich nur unter besonderen Bedingungen der Kame- raden- und Vereinstreue durchführen läßt. Vereinswechsel In dem Abkommen wird klar heraus- gestellt, daß die Möglichkeit eines kurz- fristigen Uebertritts zu einem Nachbarver- ein strenge Handhabung der Trainingsdiszi- plin unmöglich macht. Der Paragraph 3 des Abkommens lautet:„Deshalb verpflichten sich die unterzeichneten Vereine, Rennrude- rer, die aus einem Verein austreten und von anderen Vereinen aufgenommen werden können, wenn sonst keine Beschuldigungen wegen eines ehrenrührigen Vergehens er- hoben werden, erst nach einer Karenzzeit, die die nächstfolgende Regattasaison umfaßt, als Rennruderer starten zu lassen.“ Dabei ist die Möglichkeit offen gelassen, daß in bei- derseitigem Einvernehmen der betroffenen Vereine dieses Abkommens außer Kraft ge- setzt werden kann. Linkshandarbeit die Voraussetzung kür den Vorentscheidungen zu erwarten. Der Süd- Größe und Reichweite überlegen vermochte der Hagener Schwergewichtler Kalbfeil mehrmals den Kopf von Parker ni rechten Geraden ganz klar zu treffen. Hie liegt die Chance von Neuhaus. Die Rechte des Westfalen dürfte auch heute noch kat genug sein, um jeden Gegner in große Ves legenheit zu bringen. Allerdings darf sich Neuhaus nicht einseitig auf diese gefährliche Waffe versteifen. In Größe und Reichweite benachteiligt, muß der Westfale versuchen den Angriffen seines Gegners auf den schnel. leren Beinen auszuweichen und mit Zuter günstigen Einsatz der explosiven Rechten 2 schaffen. Der Rekord(fünf Niederlagen und vier Unentschieden bei 27 Siegen) spricht in. sokern für Parker, als er gegen den bären- starken Kubaner Nino Valdes, der Neuhacs im gleichen Ring seine bisher schwerste Niederlage bereitete, im März 1954 nur hauchdünn nach Punkten verlor. Kommt Neuhaus jedoch mit der nötigen seelischen Ausgeglichenheit in den Ring, die er gegen ten Hoff und Rex Layne zeigte, so sollte es ihm gelingen, mit einem Erfolg über Parker, den man in Kanada den„vergessenen Mann“ nennt, die beste Voraussetzung für den kom- menden Europatitel gegen Cavicchi 2 schaffen. Wieder Konferenz-Reportage In der ersten Fußball-Liga Süd fallen àm Sonntag die letzten Entscheidungen. Auch in Süddeutschlands zweiter Liga sind wichtige westfunk bringt deshalb am Sonntagnach- mittag in einer Direktsendung im zweiten Programm in der Zeit von 15.45 bis 16.40 Uhr eine Konferenzreportage von den Spielen Schwaben Augsburg— VfR Mannheim, Ein- tracht Frankfurt— SSV Reutlingen und 8 Waldhof— Bayern Mänchen. Dazu werden die Fußballanhänger laufend über den Stand folgender Spiele informiert: VIB Stuttgart gegen BC Augsburg, 1860 München— Stutt. garter Kickers, ASV Cham— Freiburger FC und Singen 04— Bayern Hof. Im Anschluß an diese Direktsendung bringt der Südwest- funk eine Reportage aus Berlin vom DFB- Pokalspiel Spandauer SV— FK Pirmasens. Ausschnitte aus der Berliner Reportage werden im ersten Programm zwischen 1 und 18.30 Uhr gesendet. Weitere Sportnachrichten Seite? „Feln, heute gibt's Elernudeln!“ De störmen die Kader noch einmal so schnell wie sonst von cer Schule heim. MACK A-Eler- nudeln sind ſa gerade durch ren kigehalt und ihre Zusam- mensetzung qus nuf reinen Stoffen för Kinder gesund, be- kömmſich und kröftigend. MACK A-BIdu, nahrhaft, beſſebt: I kg D f Verkäbfe a 90 Ltr. Bosch- Kühlschrank für 120, u. weis email., gußeis. Einbau- badewanne bill, abzg. Kantstr. 5, I. Herdkauf leicht gemacht! Beil Anschaffung eines neuen Herdes nehmen wir Ihr altes Gerät 2. Höchstpreis in Zahlg HERDHAUS SCHINDLER Elektro-, Gas- u. Kohlenherde Fernsehgeräte, Einmalige Gelegenheit 1 gebr. Schlafzimmer, finnisch Graubirke, hochglanzpol., neuw., weg. Auswanderg. äußerst preis- wert zu verk. 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April 1956, 11 Uhr, Friedhof Käfertal Unser guter Papa Herr Oberingenieur Ewald Wirtgen * 10. 2. 1902 7 25. 4. 1956 hat uns verlassen. Mannheim, den 26. April 1956 Höferstrage 11 In tiefer Trauer: Else Wirtgen geb. Lichtentäler mit Kindern Ulrike Joachim, Margarete und Erika auch Sie und Söte und der Artikel überzeugen! Bitte probieren lassen sich von der Quclität unserer Bestattungen in Mannheim Freitag, 27. April 1956 2 5 5 5 4 1 it Beerdigung: Montag, den 30. April 1956, um 14 Unr, im Hauptfriedhof Mannheim. Hauptfriedhof 5 1 5 5 5 5 5 5 5 Hinkelmann, August, Landwehrstraße 34. 11.00 Billig und doch gut! Wohlfarth, Johann, Langstraße 2222 11.30 Friedhof Käfertal Wohlfarth, Apollonia, Sandhofer Straße 123 14.00 Friedhof Neckarau Imilcg- Schokolade 955 19 155„ 1 100.9-Tofel 555 Erste Qualität! Orth, Eugen, Friedrichstraße 4 13.30 5 Engel, Josef, Parkring is 114.00 Tamara- Schokolade. Friedhof Sandhofen Vollmilch, Vollmilch- Mocca, 1 1 1 1.— Vel, Friedrich, Sandhofer Straße 311i 14.00 500 Bartel, Erwin, Deutsche Gasse 11 14.30 Ausgezeichnete Gualität! Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Allen Geschäftsfreunden unseres Hauses geben wir schmerzbewegt den allzufrühen Heimgang unseres Prokuristen Schokolade im Ausbrucg 50 in Vollmilch und Halbbitter 6 Rippen= 100 g nur nann⸗ Hervorragende Gudlitäf! 12 Herr Oberingenieur EgBRKuberilüre Bild in Vollmilch und Schmelz, zum Essen, Oberzieben von Jorten und Geböcken und zur Herstellung von Speise- eis und Süßspeisen 100 9 nor„58 Etwas für Feinschmecker! Dalencia-Zurſbiffer Schokolade mit feiner Füllung und Zusatz von Mokka, echtem Nouget, Schwarzwälder Kirschwasser und echtem Weinbrand 15 80 5 100-g-Tafel 7 Todesanzeigen, are ontag-Aussebe Ewald Wirtgen bekannt. Er verstarb nach schwerer Krankheit am 25. April 1956, im 54. Lebensjahr. 28 Jahre war er in leitender Stellung unserem Unternehmen zugehörig und durch rastlose, aufopfernde Tätigkeit und äußerste Hingabe leuch- werden sonntags bis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtner im Rückgebäude, R 1, 12/12, entgegengenommen. MSN 1 Besonders preiswert! 1 tendes Vorbild der Pflichterfüllung. Unvergesserf wird sein Name mit dem Aufstieg und dem Erfolg unserer Firma verbunden bleiben. Wir Anteig ens KK 1 N 5 5 8 1— + nichtle 5„ 9 9 Kakaopulve ker 11 Z garantiert rein, stark entélt 3 250-9-Cell.-Beutel 9 5 n. Hier 5 1 8 4 9 5 Rech Mannheim, den 26. April 1956„%%—ĩ! 5 ch Bat Geschäftsleitung und Belegschaft 3e Ver- der. 5 Eisenwerk und Apparatebau n che 80 GEBR. KNAUER KG G suchen. schnel. t Juter kür den ten 2 en und icht in. bären⸗ Statt Karten 5 Jeuhadg Schmerzerfüllt teilen wir allen Freunden und Bekannten mit, 7 5 ö OlIE BESTEN e daß meine liebe, treusorgende Frau, meine herzensgute Mut- Für die zahlreichen Kranz- u. Werste 54 41 ter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Blumenspenden und die vielen ZUM Beweise herzlich. Anteilnahme ommt 2 2 8 1 Wilhelmine Huhn beim Ableben unseres lieben gegen geb. Ferber Entschlafenen, Herrn ollte es 1 1 1 1 5 nach schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden, im Alter von Parker, 61 Jahren, heute von uns gegangen ist. 5 Moritz Poetzsch 0 Mann sagen wir herzlichen Dank. n Kom- Mh m.- Waldhof, den 28. April 1936 5 chi 2 Hubenstraße 13 Besonderen Dank Herrn Pfarrer FVV Stobbies für die tröstenden Friedrich Huhn Worte, den Hausbewohnern u. age und Tochter Meta all denen, die dem Verstorbe- sowie alle Anverwandten nen das letzte Geleit gaben. „ Feuerbestattung: Samstag, den, 28. April. 1956, 11.30 Uhr, im 5 Mannheim, 27. April 1936 ſichtige Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Lange Rötterstraße 15. 5 1 5 r Süd- Katharina Poetzsch.„FC 0 35 5. gnach⸗ geb. Weiner 15 1 G 7 8 f a J 5 i Weiten Famille Will Adler As Reue Pelsesa 2 8 40 5 Nach kurzem schwerem Leiden verschied heute unerwartet 5 71 1 1 1 9 GESUndl Reil i Spielen mein lieber Mann, Vater, Opa, Schwiegervater, Bruder,„. n, Ein- Schwager und Onkel, Herr. mer Streufähig, bindet keine 75 0 0 ·˖ to U A cht er keit im Körper, regt die Drüsen: tand. Tunktion an, unterstützt den Aufbab W im 73. Lebensjahr. f Kibrden at ee en 1 Neckarhausen, den 26. April 1956 zan agenen and Tannen, werbiodert . früher Mhm., Schwetzinger Straße 111 g ger FC In tiefer Trauer: 8 6 Fanny Wachter geb. Baur men Famille Otto Wachter dwest⸗ Familie Arthur Wachter DFB- Frau Maria Grau geb, Wachter nasens und Enkelchen ort Beerdigung: Samstag, den 28. April 1956, 15 Uhr, im Friedhof Neckarhausen. nen 18 5 1 N 5 flulnemugen Horgbanl. Schwlelen ung warzen Statt Karten Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise herzlicher Hesel schmerzlos Ind Andlellg Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und allen denen innigsten Dank zu sagen, die unserem lieben Ent- UU 555 1 N. schlafenen, Herrn Albert Weinle eee ana- Fazzam 90. Auf Sonkist Apfelsinen können Sie sich immer ver- ass en wegen ihres gleichbleibenden Wohlgeschmecks. Die Natur schenkte ihnen ihre wunderbare Farbe. Bäckermeister 1 0 10 Kaufen Sie noch heute das letzte Geleſt gaben. iE. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Rupp für seine trostreichen osmeti agner Worte, der Bäcker- Innung, Bäckergenossenschaft und dem Evan- Mannheim, Friedrichsplatz 1 65 Zelischen Gemeindeverein für die ehrenden Nachrufe, sowie dem Telefon 402 97 Slicherbund und dem Evang. Kirchenchor für den erhebenden Ge- sang und nicht zuletzt den Hausbewohnern. Beseitigung von faltiger Haut Mh m.- Waldhof, den 26. April 1956 + Kornstraße 11 In stiller Trauer: vrau fHledwir Weinle geb. Brenneis Aligsuer Volltett- finden öber den Kreis der nöchsten Ange. ochter Ursul 1 5 8 1 1 Blockksse 80 90 1 hörigen hinaus auch bei Nachbarn, Freunden : ³¹Ü ¹1¹·¹¹¹d 100 8. 5 5 und gekonnten ein frohes Echo.— Den kdamer Käse 5 20 3 Dank för Glöückwönsche und Aufmerksam- 100„ 0 K ALITFORNISCHE APFEISINEN * lien bee. Gerade uns Statt Karten Fchwelzer Kzse keiten Ibermitteſt zuvef Assig un in Wör: Für die vielen Beweise inniger Tellnahme sowie die Kranz- e 2 diger Form die Familienonzeige. Sie gibt und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen —. Philipp Eicke sagen wir allen herzlichen Dank. Besonders danken wir Herrn Pastor Voges, den Beamten des Zollamtes, dem Bund der deutschen Zollbeamten Mannheim, den treuen Kameraden des Fischzucht-Vereins, den Haus- bewohnern und all denen, die unserem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. die: Gewähr, daß keiner vergessen Wird. fruuen bringt der echte KLOSTER- FRAU MELISSEN GEIST 80 häufig gute Hilfe, und zwar a nicht nur bei Alltagsbe- schwerden von Kopf, Herz, Magen, Nerven auch in den kritischen Tagen! Durch seine schmerzlindernde und krampflösende Wirkung ist er vielen schier unentbehrlich: der echte KLOSTERFRAU MELISSENCGEIST. In Apoth. u. Drog. Nur in blauer Packung mit 3 Nonnen. Denken Sie an Aktiv-puder 2. Baby-, Körper- u. Fußpflege. e e, gekocht. Schinken 65 100 g Sens gen., Brattel,. eahz eig 0 Speise- Oel 70 in Mannheims großer Leitung MANNHEIMER MORGEN Mannheim, den 27. April 1956 Parkring 9 LENSSING Im Namen der Hinterbliebenen: Mieze Eicke Seite 10 MORGEN Freitag, 27. April 1956/ Nr. 99 Von Spitzweg Ein Jahrhundert deotscher Malerei Die Ausstellung„Ein Jahrhundert deut- scher Malerei von 1850 bis 1950% die der Direktor der Hamburger„Kunsthalle“, Pro- essor Dr. Alfred Hentzen im Auftrage der Bundesregierung auf Einladung der Lon- doner„Tate Gallerie“ zusammengestellt hat, ist ein Ereignis, weil sie die erste solcher Art Seit Kriegsende ist und die erste Gelegenheit darstellt, dem englischen Publikum die Re- Präsentanten deutscher Kunst nahe zu brin- Sen. Kunstwerke haben wie Briefmarken und andere Dinge mit Liebhaberwerten die igenschaft, außerhalb des Ursprungslandes anders bewertet zu werden; darum ist viel- leicht angebracht, diesen Querschnitt, der etwa von Spitzweg und Menzel bis zu Ko- Kkoschka und Kandinsky reicht, mit dem Ein- druck auf die englische Kritik zu beginnen. Der„Manchester Guardian“ findet den Ex- tremismus, der sich bei vielen Künstlern be- merkbar macht, interessant, während die „Times“ den Einfluß des internationalen Kunstschaffens auf die bekannteren deut- schen Maler hervorhebt. Die Abwesenheit Aller Vertreter des Dadaismus, von Schwit- ters, Max Ernst und selbst George Grosz Wird aber nur deswegen bemängelt, weil Man natürlich in England gern die Repräsen- tanten der von Hitler als dekadent bezeich- neten Richtungen kennengelernt hätte. Es War nicht zu erwarten, daß die künst- lerische Bewertung der in London ausgestell- bis Kandinsky in der Jote-Sallerie von London ten Werke mit der in Deutschland konform gehen würde. Englische Kritiker neigen da- zu, deutsche Malerei zu bevorzugen, die von der französischen Kunst beeinflußt ist, während die Deutschen jene Maler höher einschätzen, die sich unabhängig entwickelt haben. Obwohl also im Ganzen die Aus- stellung oft die erste Begegnung mit deut- schem Schaffen darstellt, kann man nicht behaupten, daß die englische Kritik bereit ist, eine allgemeine Umwertung vorzuneh- men; die„Times“ meint daher ganz offen, deutsche Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts wäre„leicht provinziell“, und nur einige geniale Persönlichkeiten ragten hervor— beispielsweise die paar Bilder Kokoschkas, dessen Porträt des Hamburger Bürgermei- sters Max Brauer besonders auffällt. Leibl und Liebermann, in England fast fremd, sind nicht repräsentativ genug vertreten, um als heute noch wichtige Maler anerkannt zu werden. Im Gegensatz zu diesen erscheint selbst Böcklin bemerkenswerter, dessen Selbst-Porträt mit G. F. Watts verglichen wird. Es ist interessant, daß die größte Beach- tung die Werke jener Maler haben, die in keiner Beziehung vom Ausland beeinflußt scheinen, auch wenn man zuweilen mit ihnen nicht viel anzufangen weiß. Die Bilder des soeben verstorbenen Emil Nolde wirken in England fast fremd, während Klee und Kirchner, die man bisher kaum kannte, in ihrer blendenden Farbigkeit auffielen. Selbst Franz Marc's Gemälde können nicht gegen- über Kirchner im Licht der englischen Kritik bestehen, während Paula Moderson-Becker als einzige die„Worpsweder Schule“ und den lyrischen Natureinfluß darstellt. Man setzt sich mit Max Beckmann auseinander, ohne kür seine humorlose, grimmige Kunst viel Verständnis zu haben. Da Kandinsky nicht durch seine abstraktesten Werke vertreten ist und nur Fritz Winter und Werner Heldt diese Richtung repräsentieren, enttäuscht der Ueberblick am Ende etwas. So große Beachtung diese erste, um- kassende Ausstellung in der„Tate Gallerie“ auch in der englischen Oeffentlichkeit und Presse findet, so wenig darf man übersehen, daß die sogenannten„Entarteten“ natür- lich besonderes Interesse in England haben; man hat soviel von jenen Künstlern gehört, die die Nationalsozialisten nicht goutierten, daß man gern mehr Proben ihrer Kunst ge- sehen hätte. Man ist sich darüber im Klaren, daß keine Zusammenstellung deutscher Kunst, die ja immer nur Ausschnitte geben kann, befriedigen würde können; aber man bedauert, die Vorläufer Marees, Böcklins und Liebermanns nicht kennen zu lernen, die besser als diese erklären hätten können, warum Nolde und Marc so überraschend in die deutsche Malerei einbrechen konnten. Mit einem Wort: tiefere Zusammenhänge werden zuweilen den englischen Beschauern der Bilder nicht ganz Klar. Pem.(London) Koltur-Chronik Mit dem Schauspiel„Die Komödie der Irrun- gen“ in der Uebersetzung von Wolf Graf Bau- dissin wurden die Bochumer Shakespeare- Tage 1956 beendet. Die Regie Dietrich Haugks schuf bei der einzigen Neuinszenierung der Festspiele einen sehr wirkungsvollen Gegen- satz zwischen den seriösen Episoden der Hand- lung und den rein komödiantischen. Gewollte Uebertreibungen des komischen riefen im Zu- schauerraum oft lautes Lachen hervor. Lang- anhaltender Beifall dankte am Schluß allen Beteiligten. Die Bühnenbilder Peter Kruken- bergs wahrten den in Bochum vielfach verwen- deten Stil sparsamer Andeutung. Weniger Oekonomie verrieten die von Therese von Treeck entworfenen Kostüme. Aus dem sorg- sam ausgewogenen Ensemble sind vor allem die Zwillingspaare zu nennen. Manfred Heid- mann als Antipholus von Ephesus und Rudolf Schult als Antipholus von Syrakus, Peter Probst und Erwin Kleist als die beiden ent- sprechenden Dromios, Sigrid Schleier(Adriana), Helga Siemers(Luciana) und Trude Hajek (Kurtisane) stellten mit geschliffener Charak- terisierung das weibliche Element dar. Walter Mehring, der in New Lork lebende deutsche Publizist und Lyriker, Erzähler und Dramatiker, vollendet am Sonntag, 29. April, das 60. Lebensjahr. Der Schriftsteller, ein ge- bürtiger Berliner, der lange Jahre in seiner Heimatstadt als Redakteur des„Ulk“ und Ver- fasser politischer Chansons tätig war, die schonungslose Gesellschaftskritik mit scharfem Witz und überraschenden lyrischen Tönen ver- banden, mußte 1933 aus politischen Gründen aus Deutschland fliehen und kam über die Tschechoslowakei und Frankreich in aben- teuerlicher Flucht nach den USA, 1953 kehrte er vorübergehend nach Deutschland zurück. — Während seiner Berliner Zeit gründete er in den zwanziger Jahren das lIinksradikale„Poli tische Cabarett“ und ließ 1929 seine dramatische Inflationssatire„Der Kaufmann von Berlin bei Piscator aufführen. Unter seinen Vor kriegsveröffentlichungen sind die Bände„Ge. dichte, Lieder und Chansons“ und„Arche Noah SOS“, seine wichtigste Nachkriegspublikation ist die„Verlorene Bibliothek“. Eine Ausstellung„Schweizer Maler der Gegenwart“ wurde im Berliner„Haus am Lützowplatz“ von Volksbildungssenator Tibur- tius eröffnet. Sie zeigt msgesamt 70 Oelbilder, Aquarelle und Oelstiftzeichnungen von acht Malern, die der Generation zwischen 1886 und 1902 angehören. Der Mannheimer Kunstverein zeigt vom 29. April bis 27. Mai in seinen Ausstellungs- räumen im Schloß Werke von Otto Dix aus den Jahren 1951 bis 1956. Zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, 29. April, 11.00 Uhr, wird Dr. Walter Passarge sprechen. Kammersänger Heinz Sauerbaum ist erneut erkrankt. Nachdem er in dieser Saison bereitz längere Zeit durch eine Erkrankung nicht auf. treten konnte, hat er nun durch vorzeitige Uebernahme von Repertoire- Vorstellungen wie. der einen Rückschlag erlitten. In der Neu- inszenierung„Pique Dame“, die das Opern- ensemble des Mannheimer Nationaltheaters für den 3. Mai vorbereitet, singt für ihn Kurt Schüffler vom Staatstheater Kassel. Die Auf. führung wird von Herbert Albert musikalisch und Joachim Klaiber regielich betreut. Die Ausstellung„Künstler aus dem Rhein- Neckar-Raum“ im Kurpfälzischen Museum in Heidelberg wird nur noch bis einschließlich Sonntag, 29. April, gezeigt. 33%%„%„%%%„%„„„ 6„„„„„„„. „ eee eee eee e,„. „eee eee eee 4 30 e 5 94 9 0 99* 9 9 90 9 2 0 0 9 0 50„ 9 3 8 5 8 8 293 7 5.* 8 N* 9 9 9 0 88 58* 8 4 9 0 9 9 7 9% 1 . 8— 5 4 5 U 55 9% 8 3 54 80 8 54 3 180 N 20 1 8 a 9 58 3 Wann ireuen sich Frauen? 4 8 0 9 0 0 6 Wenn die Schwalben den Frühling bringen und 5 8 9 mit ihm die neue Frühjahrsmode. Dann beginnt 18 0 85 die reizvolle Zeit der Schaufensterbummel und 9 diele Wünsche nach tausend schönen Dingen 9955 3 werden wach 5 6 8. Interessante, geschmackvolle Nouveautés zeigen 1 9 Ihnen drei führende Fachgeschäfte Mannheims 5 . Juwelier Braun: Handgearbeiteter, aparter 80 8 4 Gold- und Brillantschmuck von bleibendem Wert. 9960 . 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Und dann laden Sie zu Hause zu einer Reistafel ein Iihnnumummmmunmmumunmunumunn Zu einem italienischen Risotto rösten Sie trockenen Reis kurz mit gehackter Zwiebel in heißer Sanella an und gießen 2-3 mal soviel siedendes Wasser oder Brühe auf. Der Reis ist gar, sobald die Flüssigkeit eingedampft ist. Geriebenen Käse nicht vergessen! Aunimmunnm iummunmummuin Mumm iim Für den berühmten Santorin-Reis füllen Sie rohen Reis mit Sanella, ge- riebenem Käse, Zwiebeln, Petersilie in eine Auflaufform. Dann mit-: mal so- viel Bouillon übergießen und im Ofen garen lassen. iini tüintummunummnumunmummmmmmmmmimmmmmnunmen Einen körnigen Reissalat bekommen Sie, wenn Sie den Reis gleich nachdem Kochen im Prahtsieb kalt abspülen. Die Amerikaner lieben ihn mit gehackter Gewürzgurke, Zwiebeln und Petersilie in pikanter Sauce. In ausgehöhlten Tomaten servieren! Aüineun Inu Uunmmunumunummmmummmemunmmmummmen Das ist alles für heute. 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Für die in Lindenhof wohnenden Untersuchungspflichtigen jeweils . karte, die zu den Untersuchungen mitzubringen ist und als Nachweis Beschäftigten werden die Karten als Nachweis über die Teilnahme bei vergibt folgende Arbeiten: 1. Erd-, Maurer- und Betonarbeiten(schüttbeton) für die wohnbauten an der Waldstraße, 3. Bauabschnitt 2. Tapezierarbeiten für die Wohnbauten an der verl. Kattowitzer Zeile — 120 Wohnungen. 3. Verputzarbeiten(Innenputz) für die Wohnbauten, an der Waldstraße, 3. Bauabschnitt Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Ge- schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbH., Max- Josehh-Straße 1, Auskunft, abgeholt werden.. Mannheim, den 26. April 1956 55 Vdl˖demeinnöützige Baugesellschaft Mannheim mb. Oeffentliche Ausschreibung. Die Arbeiten zur Herstellung des Schulhofes bei der Almenhofschule sollen in öffentlicher Ausschreibung vergeben werden. Umfang der Leistung: 400 lfd m Saumsteinanlage, 3300 m: Unter- bausohle, Abraumschüttung, Schotter-Einstreudecke, Asphaltfeinbeton- Decklage. Eröffnungstermin: Dienstag, den 8. Mai 1956, vorm. 10 Uhr, beim Städt. Tiefbauamt— Technische Verwaltung—, K 7, Zimmer 316. Vordrucke sind bei unserer Abteilung Straßenbau, K 7, Zimmer 325, er- hältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 26. April 1956 Städt. Tiefbauamt Durchführung von Röntgenreihen untersuchungen im Stadtteil Lindenhof Tuberkulinproben vom 19. Oktober 1953 werden in der Zeit vom 2. Mai bis 18. Mar 1956 die Röntgenreihen untersuchungen im Stadtteil Lindenhof vorgenommen. Im einzelnen werden die Untersuchungen wie folgt durch- geführt: 1. Für die Schüler und Schülerinnen der Diesterwegschule am 11. Mai 1956. in der Zeit von 11 bis 13 Uhr und von 15 30 Uhr bis 20 Uhr a) für Männer am 2., 7., 14. und 18. Mai 1956, b) für Frauen am 3., 4., 8., 9., 15., 16. und 17. Mai 1986. Untersuchungsort: Festsaal des Städt. Altersheims, Meerwiesenstraße 17, 1. Obergeschoß. Die im Stadtteil Lindenhof wohnenden über 18 Jahre alten Unter- suchungspflichtigen erhalten noch eine besondere persönl. Einbestellungs- über die erfolgte Teilnahme an den Untersuchungen dient. Den schul- Pflichtigen Kindern und Jugendlichen sowie den im Stadtteil Lindenhof den Untersuchungen ausgehändigt. Es wird noch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß auch diejenigen Personen, die etwa keine schriftliche Aufforderung erhalten haben, sich an einem der vorgenannten Untersuchungstage zur Untersuchung einzufinden haben. Untersuchungspflichtige, die innerhalb der letzten 12 Monate sich einer privatärztlichen Röntgenuntersuchung unterzogen haben oder in ihrem Betrieb geröntgt worden sind, können auf Antrag von der amtlichen Röntgenuntersuchung durch Vorlage entsprechender Nachweise(Attest, Kontrollkarte) befreit werden. Der Antrag auf Be- kreiung kann entweder während der vorgenannten Untersuchungstage im Festsaal des Städt. Altersheims, Meerwiesenstraße 17, beim Staatl. sonen auf Antrag von der amtlichen Röntgenreithen untersuchung befreit Werden. Nach den Bestimmungen des Gesetzes über Röntgenreihen untersuchungen kann mit Geldstrafe bis zu 150 DM bestraft Werden, wer der Ladung zur Teilnahme an einer Röntgenreinenuntersuchung ohne besondere Gründe nicht Folge leistet. Dies gilt auch für Sorgeberechtigte, die ihre Kinder oder Pflegebefohlenen zu diesen Untersuchungen nicht stellen. FINANZIERUNGEN FUR NEUE u. GEBR. AUCH PRIVAT AN PRIVAT BE E Z IRKSDIREKTION Hans Deusfer MANNHEIM— R 1, 1 N. TELEFON 5 30 91 Ver kauf DR Habriol. eg een cee * 1. gt. Zust., fahrber. F. 750, DM zu verk. Feudenheim, Scheffelstr. 46, pt., Tel. 7 22 45 DKW-Meisterklasse, Bi. 38, zu verk. Ranft, Feu., Damaschkering 29. 250er NSU mit Seitenwagen, 1 Luft- matratze billig zu verkaufen.— Beilstraße 20, 4. Stock. 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So hat er sich viele Gegner geschaffen Aber auch zahlreiche Freunde Es mag an der Geradlinigkeit, an der Unbe. irrbarkeit dieses Mannes liegen, der ag Chirurg und Forscher, aber auch als Mensch stets das Richtige getan hat. Niehans ist Zelt seines Lebens ein Außenseiter gewesen. Er ist den Universitäten ausgewichen, er wollte seiner Erfolge liegt in einer fundierten, ver- läßlichen und treffsicheren Diagnose. Nur, wenn der Patient in seiner Erkrankung ge- nau diagnostiziert worden ist, verspricht die Injektion eine Heilung. Die von Niehans unterrichteten Aerzte, die sich exakt an die von Niehans geforderten Voraussetzungen halten, kennen ebenfalls keine Rückschläge. Was ist an der Zellular-Therapie? Seit fünfundzwanzig 2ig Jahren bemüht sich Dr. Paul Niehans um die Anwendung der Zellular-Injektion A) L ſchaft hat gegierung de Optio vom 30. A gle ist de! für die de ton für durch das Es ist ein Trugschluß, zu glauben, Niehans habe eines Tages in eine Schublade gegrif- ken und seine heute so heftig diskutierte Zellular-Therapie herausgeholt, um nun„das Besondere“ in der neuen Medizin darzustel- len. Das Gegenteil ist der Fall und vielen semer Gegner kann Niehans die Tatsache entgegen halten, daß er seit über 25 Jahren sofort an die Weiterentwicklung. Er wollte kort vom Schlachthof und hin zu der sau- beren, klinischen Anwendung. Mit seinem deutschen Assistenten erarbeitete er die Trockenzelle: nach dem gleichen Verfahren werden die Zellgewebe der Organe und Drü- sen gewonnen, jedoch auf dem Wege über die Tiefkühlung getrocknet, in Ampullen keine Chance, hier weiter zu kommen. Für Niehans, wie auch für die anderen Forscher, schien es keine Möglichkeiten zu geben, als diesen praktisch erprobten Weg der stets notwendigen Wiederholung der Organ- übertragung beizubehalten. Bis Niehans durch einen Zufall auf den neuen Weg ge- riet, der in der Zellulartherapie endete. Niehans geht grundsätzlich von der These aus, daß der Mensch und das Tier gleiche Zell- Konstruktionen besitzen. Aus der Er- fahrung ist die Niehans'sche Behauptung ge- Wachsen, dag das Jungtier, wie auch das an seiner Zellular-Therapie arbeitet. Aller- dings hat sich dieser Name für diesen Begriff erst seit fünf Jahren eingeführt. Aber schon seit 1920 befaßte sich Niehans mit den Varia- tionen der Organübertragung bis er schließ- uch zu Zellinjektion gelangte. Niehans ist von Hause aus Chirurg: der heute Vierundsiebzigjährige, ein Enkel des deutschen Kaisers Friedrich III., Sohn des Berner Chirurgen Niehans, studierte zuerst Theologie, legte die notwendigen Examen ab und wandte sich dann erst der Medizin zu. Er arbeitete als Gynäkologe, als Urologe, als Internist, bis er sich schließlich entschloß, entschloß, als Chirurg zu wirken. Der Krieg Faszinierte Niehens: bereits 1912 ging er als Beauftragter des Genfer Roten Kreuzes als Chirurg auf den Balkan und operierte auf der Seite der Serben und Türken Kriegsver- Jetzte. 1914 wurde er Kriegschirurg in Lyon und 1916 war er zwanzig Monate k. u. k. Feldchirurg an der Dolomitenfront. In Tau- senden von Operationen sammelte Niehans seine Erfahrungen und er fand vor allem her- Aus, welche entscheidende Bedeutung für die Existenz des Menschen die Hormonversor- Sung durch die Drüsen- Systeme besaß. Aus der negativen Erfahrung gestörter hormo- naler Systeme kam er zu der Endokrinologie, der Lehre von der Hormonversorgung. Nie- hans wandte sich der, nach dem ersten Welt- Kriege gebräuchlichen Drüsenverpflanzung zu. Sein Ziel war es, Drüsen- und damit Hor- monstörungen dadurch abzufangen, in dem er beispielsweise Nebenschilddrüsen opera- tiv verpflanzte. Desgleichen wagte sich Nie- hams an die Uebertragung anderer Drüsen, die er aus jungen Tieren gewann und in vol- ler, unzerstörter Gröbße übertrug. Um aller- dimgs immer die gleiche Feststellung zu tref- fen: die aus dem tierischen Organismus ge- wonnenen Drüsen starben nach einiger Zeit wieder ab und trotz der unbestrittenen Wir- kung, mußte die operative Uebertragung Wiederholt werden. Es gelang nicht, eine restaurative Depotwirkung zu erreichen, daß Also die tierischen Drüsen entweder an Stelle der gestörten oder beschädigten Drüsen des Patienten arbeiteten oder aber, daß die über- tragenen Drüsen soviel Kraft vermittelten, den Patienten für immer gesund zu erhalten. Hier war die Grenze, die auch Niehans gesetzt war. Immer neue Versuche, diese Barriere zu überwinden, scheiterten. Es gab Am 1. April 1931 wurde in Bern, bei einer Kropfoperation eine Jurabäuerin durch einen ärztlichen Kunstfehler verletzt. Bei der überaus schwierigen Operation wurde die Nebenschilddrüse beschädigt. Die Patientin verfiel durch die postoperativen Wirkungen in schwere, lebensgefährliche Krämpfe. Nie- hans wurde gebeten. zu helfen. Es gab einen Weg: die operative Uberpflanzung der Ne- benschildrüse eines Kalbes. Niehans berei- tete diese Operation vor. Aber als die Patientin zu ihm gebracht wurde, erkannte er als erfahrener Chiurg, daß er diese Frau nicht mehr operieren konnte. Die Bäuerin War Todeskandidatin. Niehans wäre sie, hätte er sie dennoch zu operieren gewagt, unweigerlich unter den Händen gestorben. Er riskierte die Operation nicht mehr. Aber er Wollte den Versuch dennoch wagen und gab einer Eingebung nach, für die es kein Motiv medizinischer Vernunft gab. Er nahm die Nebenschildrüse des 40 Minuten vorher geschlachteten Kalbes, zerkleinerte diese Drüse, brachte sie in eine Kochsalzlösung, zog einen Einschnitt in den Brustmuskel der Patientin. In diesen führte Niehans die Kochsalzlösung mit den Drüsenzellen zu. Seine Idee war allein, den Versuch zu wagen, durch die vergrößerten Zell-Quer- schnitte der zerschnittenen Zellen den Uber- gang in die Blutbahnen der Patientin zu er- leichtern. Ebenso aber konnte sie sterben. Niehans wartete: die Krämpfe ließen nach. Die Patientin erholte sich, nach Wochen war sie gesund. Kein Rückfall trat ein. Keine neue Operation wurde notwendig und nach 25 jähriger, ununterbrochenner Beobachtung, ist die auch heute noch lebende einstige Patientin der Kronbeweis für die Zellular- therapie. Hunderttausende von Fällen sind in- zwischen von Niehans und seinen Freunden behandelt worden. Er begann mit der Frisch- zelltherapie, die auf dem Schlachthof an- gesetzt wurde, da innerhalb 40 Minuten nach der Schlachtung, die aus dem Jungtier prä- parierten Zellgewebe injiziert werden mug- ten. Niehans störte sich von Anfang an die- ser Methode, die er jedoch, in der reinen Laboratoriumsphase seiner Forschung hin- nehmen mußte. Als er aber, nach vielen Versuchen und einer Fülle einwandfreier und bestätigter Erfolge, sagen konnte:„Ich habe diese Therapie eingegrenzt!“ ging er steril verpackt und dann, je nach Bedarf und Notwendigkeit, mit Hilfe einer sterilen Kochsalzlösung verflüssigt und dem Patien- ten, entsprechend der Indikation, injiziert. In den vergangenen zwei Jahren sind über vierhunderttausend Trockenzellinjek- tionen allein in Westdeutschland angesetzt worden. Niehans selbst wendet beide Thera- pien wechselweise an, weil er seine Labo- ratoriums-Arbeit, auch in seinen Kliniken, nicht abbrechen will. 1954 hat Niehans in Deutschland zum ersten Male seine Therapie öffentlich darge- stellt; seit der Zeit geht der Streit um die Zellulartherapie. Es gibt nur ein Ja oder ein Nein. Für Niehans sprechen seine be- weisbaren Erfolge: Er hat in den fünfund- zwanzig Jahren seiner Arbeit an der Zellu- lartherapie keinen einzigen Rückschlag, kei- nen Todesfall aufzuweisen. Das Geheimnis ungeborene Tier, vor allem das Kalb, das Lamm, das junge Schwein, aber auch das Fohlen oder das junge Kaninchen, in der Lage sind, Zellgewebe aus Drüsen und Or- ganen abzugeben, die in ihrer, nennen wir sie ruhig: Jungfräulichkeit, dem Menschen helfen, die gleichen erschöpften, müden und kranken Organe und Drüsen wieder aufzu- frisch, zu revitalisieren, wie der Fachmann erklärt. Es scheint ein einfaches Prinzip. Weil es so simpel ist, fordert es zur Kritik. Niehans hat die Beweise für die Rich- tigkeit seiner Thesen geführt: er hat kranke Menschen gesund gemacht, vor allem, wenn es sich um exakt diagnositzierbare Defekte oder Ermüdungserscheinungen handelt. Es gibt bereits eingegrenzte Krankheitsräume, die durch Niehans beseitigt werden können, ebenso wie er auch stabile Anweisungen „Unerprobt und nicht ungefährlich“ Wissenschaftlicher Beirat des Arztetagpräsidiums zur Frischzellentherapie Die Frischzellentherapie bzw. die soge- nannte Frischzellentherapie hat in letzter Zeit weite Verbreitung gefunden. Dabei ist zunächst hervorzuheben, daß im Handel be- findliche Trockenzellen weder„frisch“ sind, noch Zellen enthalten. Der wissenschaftliche Beirat des Prä- sidiums des Deutschen Aerztetages hat sich in seiner Sitzung am 22. Juni 1955 mit dieser Behandlungsmethode beschäftigt und ist zu folgenden Schlüssen gekommen: 1. Es ist noch höchst unklar und sehr we- nig untersucht, welche Wirkungen solche Präparate im gesunden und kranken mensch- lichen Organismus ausüben. Es ist möglich, wenn auch nicht bewiesen, daß darunter Wirkungen sind, die sich bei Krankheiten einmal günstig auswirken können. Sicher ist, daß Wirkungen auftreten können, die beim Gesunden und Kranken schädlich sind, z. B. Beschleunigung des Tumorwachs- tums, Auslösung von allergischen Gefäß- reaktionen usw. 2. Es ist sicher, daß namentlich bei der Verwendung von Zellaufschwemmungen, die direkt aus dem Körper von Schlachttieren entnommen wurden, schwere, unter Um- ständen tödliche Zwischenfälle etwa durch Infektionen auftreten können und aufgetre- ten sind. 3. Es gibt bisher keine wissenschaftlich gesicherten Indikationen für die„Frisch- zellen“. Es ist daher notwendig, zunächst einmal mit entsprechender Methodik, z. B. unter Ausschaltung jeder Suggestion, zu untersuchen, ob tatsächlich bei dieser oder jener Krankheitsgruppe günstige Beeinflus- sungen so häufig auftreten, dag man ihre Anwendung in der Praxis empfehlen kann. Die Abderhaldensche Reaktion ist in kei- ner Weise geeignet, Diagnosen zu stellen oder gar die Indikation zur Anwendung be- stimmter Präparate zu geben. Zusammenfassend ist also zu sagen, daß es sich bei der„Frischzellentherapie“ um ein noch unèrprobtes, nicht ungefährliches Ver- fahren handelt, dessen Anwendung in der Praxis noch nicht empfohlen werden kann. Tut es der Arzt trotz dieser Warnung, so muß er sich der großen Verantwortung be- Wuht sein, die er dabei auf sich nimumt. Aus„Aerztliche Mitteilungen“ Heft 25/1955, Seite 714. Praktiker sein und kein Theoretiker, er rei- ste einige Male um die Welt, und stets mit dem Ziel, das Neue zu finden. Die Zielstrebig. keit seines Handelns hat niemals Zugeständ. nisse gestattet. So, wie er im ersten Welt. kriege bei den Franzosen und Oesterreichern Verwundeten half, so auch bemühte er sich Dach 1918 und nach 1945 für das Rote Kreuz um die in den alliierten Lagern festgehalte. nen deutschen Kriegsgefangenen. Niehans ist ein humaner Mensch, stets be. reit zu helfen, aus einem großen liberalen Geiste heraus, der seine Haltung bestimmt. Er verbarg 1945 zwei Jahre in seiner Klinik den deutschen Dirigenten Wilhelm Furtwäng⸗ ler, als die Amerikaner Furtwängler als Kul. tur-Nazi nach Nürnberg bringen und unter Anklage stellen wollten. Ebenso gab er dem bekannten deutschen Nationalisten Ober. leutnant a. D. Schulz Asyl, der 1934, am 30 Juni ermordert werden sollte. Niehans bestätigt in seinem Leben und seiner Arbeit ein humanes Ziel: er kann e; mit einer medizinischen Entdeckung kröne und wenn er nicht vor zwei Jahren mit sei- ner Zellulartherapie Papst Pius XII. gerettet hätte und dem Leben erhalten, wäre diese heute noch so umstrittene Zellulartherapie frei von den sensationellen Attributen geblie- ben, die es leicht machen, Niehans Zu attak- kieren. K. Schützt Tee die Zähne? Der amerikanische Wissenschaftler Dr. F. MecClendon vom Medizinischen„Albert. Einstein“ Institut in Philadelphia hat auf dem diesjährigen Kongreß der amerikani- schen Gesellschaften für experimentelle Bio- logie in Atlantic City den regelmäßigen Ge. muß ungesüßten schwarzen Tees schon vom ersten Lebensjahr an als mögliches Mittel zur Vorbeugung gegen Zahnverfall empfoh- jen. Bei Kindern müsse jedoch sicherge- stellt werden, daß sie den Tee mit reichlich Milch einnehmen, daß die Teemenge Klein bleibt und daß sie wie immer täglich ihr übliches Quantum Vollmilch erhielten. Dr. Medclendon betonte, Tee habe einen relatiy hohen Gehalt an Fluor, jener dem Zahnver- fall entgegenwirkenden chemischen Substanz len lasse mic alurem niciiis heitren 956/56 U nichts verlieren, für den Sportplotzbesucher, der bel einem plötzlichen Negenguß den be- N stürzten Nachbarn belächelt, zufrieden in die Tusche greift, ein Pückchen her- vorzaubert— kaum größer als elne Zi- gurettenschachtel— und Uberlegen auf seine Umgebung schaut. Ja, er kann weder vom Spiel- geschehen, noch durch verregnete Klei- dung. Und sein Rezept ll legensehulte ist: 0 N o, e 0 0. 8 00 0 2 089 992 15 5 5 179 0 1„, 1 1 4 * 5 Größtes Speziallager Baden- Pfali über derer bewahrt von dieser den sein. Die Fan zus dem 8 gen her ve Grundlage die Abstin die sich entfallen s tung, daß gedrohten nicht von kistung ge An den milie Roch 1955 nicht damit beg kebung de tung für Diskrimini quester-Ve eatspreche barung der Volks mit Ausna Ingwerke. Bereits Fraktionen schließung ngliche H sitz und Röchlingw. 90. April 1. amilie Ro N I (Hi.) De Franz Jose zusschußg Fnergiever im Jahre Md. K Wh i Zuwachsra berechnet Pnergiefac vollen Aus eren Err. und stärke kürderungs (H.) Au, zes hat die Aukwand fi kern sie det haben. Die in einer Li dundeserna kestgelegt. f Depotquittu AP) Die ew Vork, daß sie kü Aktien elf del bestimm kanischen F de in Amen ohne das de men. Haupt verb und ker, schnell, Depot-Bank gesellschafte change B Die elf d ew Vorker gt sind di. karbenfabri üttenunion das Komplette Regencupé mit Kapuze. A, Useder För Erwachsene und Kinder in allen wann AG, F töhrenden Fachgeschäften erhältlich. I Halske A ger Höhere Ver: e ll.) Der 1 ministers 21 Bezugstueſlen-Nachwels durch Lastenausgle ultra-regenschutz. at sich in⸗ dk. Sin EE, UnmeEM 13 WUn rr.) 5 Under ang I— nahme perfe elten wird ukünrung die nunmeh nos EN 0 5 84877 N in allen Größen und Weiten, 2 55 groge Auswahl, bei dem emdesrepuf altbekannten, leistungsfahi- at, bedingt gen Spezialgeschäft ung, um 11 7 ö ndesansta HOSEN. Mo LI. 7 eitslosenve: * Zur Zeit Mennheim, 0 4, 6„ I 133 358 gegenüber der Börse 5 5 ieee, 0 — Jetzt auch Wohnmöbel! Beispiet Kombischrank, 200 em, Eiche gepol 285,— DM; Einbett-Couch ausgez. 210 mit Bettkasten 150.— DM. Couchtische, Klubtische, Sessel us — schlafzimmer ab 570, Uf MOBEI-SITIREII pig Mannheim, B 6, 1 Gcein Laden) leestr. 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Das Abkommen hat. kit üsliche Herstellung der saarländischen Be- der Filmproduktion. Diese Enquète hatte als„Hühnerfutter“ bezeichnete, mit dem wir rechnet in seiner Enquéte für die Filmwirt- zeit von drei Jahren und tritt anstelle des gte. und Eigentumsverhältnisse bei den der Bundeswirtschaftsminister angefordert, abgespeist würden; Semler war mit der schaftsjahre 1951 und 1952 sowie für 1954 Alten, am 31. Juli auslaufenden Vertrages, köchling werken nach dem Stand vor dem ehe er über den Vorschlag der Filmwirt- Filmschauspielerin Ursula Herking ver- einen Verlust für die Filmproduktion, der der eine Preisspanne von 1.55 bis 2.05 Dollar ö. April 1955, d. h. also die Rückgabe an die schaft zur Einführung eines Filmgroschens heiratet) zusammenfassend feststellt, zeigen im letzten Berichtsjahr nach den Zahlen des je Bushel vorsah. Aus diesem Abkommen Dr. J amile Röchling, gefordert wurde. entscheiden will. Der Filmgroschen käme— diese Ergebnisse die Hilfsbedürftigkeit der Verbandes rund 20 v. H. der Gesamtherstel 3 5 50 i 5 5 Albert. r 5 so beabsichtigt es die diese Einführung Filmwirtschaft auf. lungskosten betragen habe. Lediglich für 5 0 285. 8„ lat all Atomenergiepläne beantragende Filmwirtschaft— den Film- Aus einer Zusammenstellung nach Ver- 1953 ist ein Gewinn von 5,8 v. H. ausge- 5 88 n. 55 1175 8 N detelligt. Tikani. 5 8 55 herstellern zugute. Der Filmgroschen bedarf leihjahren gehe nachstehend aufgezeigtes wiesen. Ommen ist Großbritannien ui 5 le Bio. nieht überstürzen der Zustimmung des Ministers, weil er die Verhältnis der Herstellungskosten zu den Im Durchschnitt der vergangenen Jahre Der Mindestpreis unter dem neuen Ab- en Ge.(Hi) Der Bundesminister für Atomfragen, Gründung eines Kartells voraussetzt. Gesamterlösen(immer 100 v. H.) hervor: hatten also die Nettoeinnahmen der Film- kommen beträgt 1,50 Dollar, der Höchstpreis n vom Franz Josef Strauß, hat vor dem Haushalts- Bundeswirtschaftsminister Erhard hatte 1 e hersteller nicht ausgereicht, um die Her- 2,00 Dollar je Bushel. Die durch den Weizen- Mittel] zusschuß des Bundestages betont, der sich vor einiger Zeit ablehnend gegenüber 1557 9 5 5 stellungskosten sowie die Vorabzugskosten pakt garantierte Abnahmemenge beträgt mpfoh- Fnergieverbrauch der Bundesrepublik werde dem„Filmgroschen“ ausgesprochen. Er ver- 1952/53 105,80% zu decken, geschweige denn die im Hinblick 8,24 Mill. metrische Tonnen. Davon wurden cherge⸗ im Jahre 1970 rund 170 Md. kWh gegen 70 trat die Auffassung, daß eine gewisse Ge- 1953/54 30,7% ö auf das besondere Filmrisiko erforder- den USA 3,6 Mill, Kanada 2,8 Mill., Austra- eichlich Id. KW im Jahre 1954 betragen, wenn die sundung der Filmindustrie eingetreten sei Von den erfaßten Filmen hätten in die- lichen Rückstellungen vorzunehmen oder lien 823 471, Argentinien 400 000, Frankreich e klein Zuwachsrate der Wirtschaft richtig voraus- und diese aller Voraussicht nach auch wei- Sem Jahre zwischen einen angemessenen Handelsgewinn zu er- 450 000 und Schweden 175 00⁰ Tonnen 2u ich ihr berechnet sei. Nach den Schätzungen von terhin Fortschritte machen werde. Das 12 5 85 5 zielen. Eine allgemeine Herabsetzung der gestanden, Die Bundesrepublik hat sich zur en. Dr, pnergiefachleuten würde bis 1970 trotz des Ministerium will auf Grund der Enquète 20 verzeichnen. Ende des Jahres 1954 hat- Umsatzsteuer werde die Filmherstellung Abnahme von 1,5 Mill. Tonnen Weizen, Ja- relatih wollen Ausbaues der Wasserkräfte, der wei- jetzt endgültig Stellung nehmen. ten von den 102 in Form von Gesellschaf- Zwar entlasten. Um aber die Wirtschaftlich- pan zum Kauf von einer Mill. Tonnen ver- hnver- teren Errichtung von Wärmekraftwerken Wie der Verfasser der Enquste Dr. Jo- ten mit beschränkter Haftung geführten keit wirksam zu verbessern, sei eine be- pflichtet. bstant und stärkerer Ausnützung der Kohle das hannes Semler(früherer Direktor der bizo- Betrieben der Spielfilmproduktion trächtliche Ermäßigung notwendig. Eine Marktberichte — über Stammkapital Weitere erhebliche Belastung stelle die Um- 5 0 5 te 11 90/ Freitag, 27. April 1956 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 13 eee Nöchlings fechten Options vertrag an (AP) Die Röchling'sche Familiengemein- ſchaft hat jetzt in Schreiben an die Bundes- geglerung und an die französische Regierung de Optionserklärung(Abtretungserklärung) zom 30. April 1955 als„hinfällig“ bezeichnet. dle ist der Ansicht, daß die Voraussetzungen ſür die den beiden Regierungen erteilte Op- on für den Erwerb der Völklinger Hütte durch das Ergebnis der Volksabstimmung om 23. Oktober 1955 entfallen sind. Die Familie Röchling bestätigte am 26. April, daß den beiden Regierungen entspre- chende Mitteilungen zugeleitet worden seien, über deren Inhalt jedoch noch Stillschweigen bewahrt wird. Auch die Saarregierung soll ſon diesem Schritt in Kenntnis gesetzt wor- den sein. f Die Familie Röchling ist— das soll auch zus dem Schreiben an die beiden Regierun- gen hervorgehen— der Ansicht, daß die Grundlagen dieser Optionserklärung durch die Abstimmung vom 23. Oktober 1955 und die sich daraus ergebenden Konsequenzen entkallen sind. Außerdem bringt sie zur Gel- tung, daß angesichts der von Frankreich an- gedrohten Solution de Force(Gewaltlösung) nicht von einer freiwilligen Unterschrifts- leistung gesprochen werden könne. An den Optionsverhandlungen hat die Fa- milie Röchling deshalb bereits seit dem 24. 10. 1955 nicht mehr teilgenommen was sie auch damit begründete, daß sie in der Nichtauf- gebung der französischen Sequesterverwal- tung für die Völklinger Hütte eine erneute Diskriminierung sehe. Die französischen Se- quester-Verwaltungen an der Saar waren atsprechend der deutsch- französischen Ver- barung vom 23. Oktober 1954 kurz vor der Volksabstimmung aufgehoben worden mit Ausnahme der für die Völklinger Röch- Ingwerke. Bereits am 17. Januar 1956 hatten alle Energiedeflzit 25 Md. k Wh betragen, das dann aus neun Quellen, insbesondere durch Kern- spaltung oder Kernfusion gedeckt werden müsse. Die Bundesregierung wolle die Atomenergieentwicklung nicht überstürzen. Außerdem sei die Bundesrepublik nicht in der Lage, etwa im Umfang Englands zu investieren. Es bestehe nicht die Absicht, ein Kraft- Werkprogramm aufzustellen. Vielmehr müßten zunächst die bestehenden For- schungseinrichtungen umgestellt und aus- gebaut werden, um genügend Nachwuchs- kräfte heranzubilden. Dann solle ein Reak- tor-Forschungsprogramm verwirklicht wer- den, dessen erste Stufe die Aufstellung eines Reaktors in Karlsruhe sei. Sowohl die For- schungsstätten wie der Atomreaktor in Karlsruhe würden immer Zuschußbetrieb sein. Der Zuschußbedarf für Karlsruhe solle vermindert werden, einmal durch Isotopen- Erzeugung, ferner durch Vergabe von Patenten und Lizenzen und schließlich durch Zurverfügungstellung von Arbeits- und Laboratoriumsplätzen für Universitäten, Technische Hochschulen und Industriefirmen. Die Lücke in der Energiegewinnung könne nur Zug um Zug gedeckt werden, so daß der zusätzliche Energiebedarf der Wirtschaft, der sich aus der Zuwachsrate ergebe, lau- fend befriedigt werden könne. Bei der Genfer Atomkonferenz habe sich gezeigt, daß sich ein erbitterter wirtschaft- licher Konkurrenzkampf mit politischem Hintergrund abzuzeichnen beginne. Die Kernenergie sei die einzige Energiequelle, die standortmäßig ungebunden sei. Investitions-Enthaltsamkeit der öffentlichen Hand? (AP) Alle nicht unbedingt notwendigen öffentlichen Bauten müssen auf eine spätere Zeit zurückgestellt werden. Bei nicht zu- rückstellbaren öffentlichen Bauvorhaben müssen Vergabe und Ausführung weitgehend auf die beschäftigungsschwachen Monate Oktober bis Juni gelegt werden. Dadurch soll eine Ueberbelastung des Baumarktes vermieden werden(vgl. auch MM vom 24. April„Brandwache gegen konjunkturell les Heißlaufen“). Zu dieser übereinstimmenden Auffassung kamen nach Mitteilung des Bundeswirt- schaftsministeriums die zuständigen Bun- des- und Länderminister sowie Kommunal- vertreter am 25. April in einer Besprechung in Bonn über die Lage in der Bauwirtschaft. An der Sitzung nahmen die Bundesminister Erhard, Schäffer und Preusker, sowie die Wirtschaftsminister, Finanzminister und die für das Bauwesen zuständigen Fachminister der Länder und Vertreter der kommunalen Spitzenverbände teil. Die Gesprächspartner waren sich ferner darin einig, daß eine elastische Haushalts- führung, die eine kontinuierliche Beschäf- tigung der Bauwirtschaft über das ganze Jahr ermöglicht, und die Aufstellung lang- kristiger Bauprogramme erforderlich sind. Auswüchsen in der Preisbildung sowie Preisabsprachen soll dabei entgegengewirkt Werden. Die gemeinsamen Bemühungen von Bund. Ländern und Gemeinden werden nach An- sicht der Verhandlungsteilnehmer nur Erfolg haben, wenn auch die privaten Auf- traggeber in rechter Beurteilung der Markt- lage sich„gleichermaßen verantwortungs- bewußt“ verhalten. Bund, Länder und Ge- meinden wollen die weitere Entwicklung in einem ständigen Erfahrungsaustausch be- obachten und beeinflussen. Die Errichtung von Coordinierungsausschüssen, die von Bund und einigen Ländern schon vorgenom- den wurde, soll auch in den übrigen Län- dern erfolgen. Berufsausübungsgesetz erneut gefordert (AP) Die Spitzenverbände des deutschen Handels haben am 25. April in einer in Köln veröffentlichten Stellungnahme erneut die Verabschiedung des seit Jahren verlang- ten Berufsausübungsgesetzes für den Handel gefordert und betont, daß der am 11. April vom Bundeskabinett verabschiedete Entwurf eines dritten Aenderungsgesetzes zur Ge- Werbeordnung keinesfalls als Ersatz für ein Berufsausübungsgesetz angesehen werden könne. Mit dem vorgesehenen neuen 8 35 der Gewerbeordnung sei zwar die nachträgliche Gewerbeuntersagung möglich, eine vorherige Prüfung der Zuverlässigkeit des Antragstel- lers sei jedoch ausgeschlossen. Diese Lücke müsse das Gesetz für die Berufsausübung im Handel füllen. Dadurch werde es möglich. die persönliche Zuverlässigkeit und Sach- kunde eines Antragstellers zu prüfen, ehe er einen Handelsbetrieb eröffnen könne. Eine derartige Prüfung sei auch nach dem Grund- gesetz durchaus zulässig. Steuerlicher Alpdruck auf der Filmwirtschaft Kein Vergnügen mit Vergnügungssteuer Der Verband der Filmproduzenten über- K U RZ NACHRICHTEN kirderungsbeiträge für Handelsdünger t.) Auf Grund des Landwirtschaftsgeset- zes hat die Bundesregierung beschlossen, den Aukwand für den Düngemittelbezug der Land- 1 O V. H. zu senken. Zu diesem e Sewällrt, wobei nur bes mike fünger verbilligt werden, so- lern sie den vorgeschriebenen Nährstoffgehalt laden, Die Höhe dieser Förderungsbeiträge ist u einer Liste zu einer Bekanntmachung des undesernährungsministeriums vom 21. April Aas Düngerpreisjahr 1956 Arbeitskräfte gesucht. Den größten Restbedarf an Arbeitskräften weisen die Bauberufe auf, Wo zur Zeit noch 69 032 Arbeitsplätze unbesetzt sind. Es folgen die Landwirtschaft mit 35 815 und die haus wirtschaftlichen Berufe mit 32 132 Otkenen Stellen. Im Bergbau werden 13 666 Ars Beitskräfte, 1285 mehr als im Vormonat benö- tigt. Unter den 284 877 unbesetzten Stellen be- finden sich rund 10 000 Arbeitsplätze für italie- nische Arbeitskräfte, die in den nächsten Wo- chen in der Bundesrepublik erwartet werden. nalen Verwaltung für Wirtschaft, der aus 6 7¹ mehr als 100 O0 DM bis zu 20 000 DM verfügt. Mehr als die Hälfte der Filmhersteller haben ihren Sitz in München; fast 20 v. H. sind in Berlin und 12 v. H. in Hamburg an- sässig. Die Deviseneinnahmen der Filmwirt- schaft seien Von 1d. 1,8 Mill. DM im Jahre 1951 auf 1d. 15,0 Mill. DM im Jahre 1955 gestiegen. Die Bruttoeinnahmen der Film- theater betrugen 1954 rund 770 Mill. DM. Darauf wurden folgende Steuern abgeführt: satzsteuer dar, die den Filmhersteller be- sonders nachteilig treffe, da er in der Regel außer der auf ihn selbst entfallenden Um- satzsteuer auch die des Verleihers über- wiegend zu tragen habe. Zusammenschlüsse vertikaler Natur würden für die beteilig- ten UZutergehnen zut giessen et kühl ntlas bringen k. 8 Der Verband hall leswesen en zenem Plan des„Filmgroschens“ fest. Er fordert, daß die Vergnügungssteuer um einen be- stimmten Betrag gesenkt wird. Dieser soll Johannes Richter 60 Jahre Johannes Richter, Prokurist der lbeo- Werke Gmb, Augsburg-Mannkeim, der im hergangenen Jahr 35 Jahre dem Unternehmen angehörte und als Muster- und Werbechef die modische Entwicklung nicht nur der Ulbeo- Werke, sondern der gesamten Branche, maß- geblich beeinflußt hat, fetert am 27. April in Mannheim seinen 60. Geburtstag. Richter ist in der Fachwelt, insbesondere aber auch beim Teætileinzelhandel, sehr gut bekannt. Er hat in seiner Tätigkeit die modische Linie in der Strumpfindustrie maßgeblich mit beeinflußt. Der Jubilar kat nach Absolvierung akademi- scher Studien sein künstlerisches Können in die Praqis umgesetzt, indem er von der Pike auf lernte. Er probierte Muster auf den Ma- schinen und schlug sogenannte Petinette- Karten Musterkarten, nach denen die Petinette- Strümpfe gewiret wurden; durch Umnängen der Maschen entstand dann das vorgeschriebene Muster). Richter diktierte nicht nur bald die modi- sche Linie von Hlbeo, sondern er verschuf die- ser modischen Linie Ansehen in der gesamten deutschen Strumpfwirkerei. 1951 verließ er seine Heimat in Oberlung- wit? und ging nach Augsburg. Eineinhalb Jahre später ließ er seine Familie nachkom- men. 1954 erfolgte die UDebersiedlung nach Mannheim. Hier leitet er die Elbeo- Werbung in erprobter und nach wie vor erfolgreicker Weise. Neues Weizenabkommen 4 b I. August Auf der Schluß-Sitzung der Internationa- len Weizenkonferenz wurde am 25. April in London Uebereinstimmung über das Inkraft- treten des neuen Weltwelzenabkommens am 1. August 1956 erzielt und beschlossen, die vom 26. April Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg(Vorwoche in Klam- mern). Inlandsfleisch: Ochsen 3,90—4(3,904); Rind 3,90—4,05(4—4, 10); Kuh 3,20—3,50(3,10—3,25); Bullen 3,90—4(3,90—4); Schweine 3,40—3,50(3,30—3,40); Kalb 4,50—5,30(4, 40—5, 20); Hammel(: Tendenz: langsam. Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 116(in der Vorwoche 129 Ferkel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 50 bis 58 DM(52—58 DM) und über 6 Wochen alt 63 bis 7 DM(62—81 DM) je Stück. Marktverlauf: lang- sam, Ueberstand. Rhein-Main Bank: 10 v. H. Dividende Mill DM der einheimischen Filmproduktion zur Ver- 0 0 90 5 katgelegt.(WD) auf der Haupt 1 21 vergnügungssteuer 139 fügung gestellt werden. Die Vergnügungs- Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt e bepotauittungen für deutsche Aktien Rü n 4 2 u 0 5 0 Umsatzsteuer Filmtheater) 31 steuer sei eine umbillige Sondersteuer für„ Wp) Bei guter Anfunr und lebhafter Nach- 55 enen on chene Bank ein-Main Bank am 25. April in Frank- Umsatzsteuer(Filmverleih) 10 5 g 5 5 f l 5 frage zufriedenstellender Absatz: Es erzielten: V 95 ew Vork 3 1 1 2 50 e kurt M. wurden sämtliche Punkte der Tages- Umsatzsteuer(Sonstige) 5 die Filmwirtschaft. Sie bringe 140 Mill. DM Blumenkohl ausl. Steige 9—12; Treibnaussalat⸗ 5*.. 5 3 immi 1 1—— 11 4 55 75 7 7 8 5 bk 1 100120; 5 283 V. Ii sie Künftig gegen die Deponierung von Ordnung einstimmig genehmigt, darunter die Insgesamt also 15 jährlich ein. Würden nur sieben v. H. hier- surken Stück 100120; Karotten 16-28; Kartoffeln 8 28 99ʃ 2 9 8 40 5 ö 0 3 b Atien elf bekannter deutscher Gesellschaften el bestimmten deutschen Banken den ameri- anischen Besitzern Depotzertiflkate ausstellt, de in Amerika frei gehandelt werden können, chne das deutsche Depot in Anspruch zu neh- men, Hauptzweck der Maßnahme ist, den Er- verb und Verkauf ausländischer Aktien leich- ler, schneller und billiger zu machen. Die Depot⸗Banken im Ursprungsland der Aktien- Verteilung von 10(i. V. 9) v. H. Dividende auf das bisherige Grundkapital von 36 Mill. Der Aufsichtsrat blieb nach Wiederwahl unver- ändert. Direktor Vierhub vom Vorstand führte U. a. aus, daß nach dem Verlauf der ersten Mo- nate des neuen Geschäftsjahres begründete Aussicht besteht, auch das inzwischen auf 48 Mill. DM erhöhte Grundkapital mit dem gleichen Dividendensatz zu verzinsen. Er hoffe, daß der Hauptversammlung im Frühjahr 1937 Die Enquèéte betont, daß von den im Jahre 1954 erzielten Netto-Einnahmen der Filmhersteller im Betrage von rund 93 Mil- Effektenbörse Frankfurt a. M., von der Produktion zur Verfügung gestellt, Wie das in Frankreich der Fall sei, wäre die Filmproduktion rentabel. Mitgeteilt: Bankhaus Bensel& Co. Mannheim a 26. April 1956 Börsenverlauf.(VWD) Die Kursentwicklung an den Aktienmärkten Ueß weiterhin eine einheit- Uche Linſle vermissen, jedoch war der Grundton im allgemeinen freundlicher, Von der leicht ge- 11,50—12,50 Rhabarber 25—30; Kresse 120125; Lauch Gewichtsware 60—70; Meerrettich 70-90; Petersilie Bd. 14—15; Radieschen Bd. 25—30; Ret- tich Treibhaus Stück 25—30; dto. Bd. 80100; Rot- Kohl 22—25; rote Beete 10—12; Lattich 120125; Kopfsalat deutsch Treibhaus 24er Steige 1113; to., holl. 11—13; Schwarzwurzeln 60-70; Schnitt- lauch 10—12; Knollensellerie Stück 23-60; dto. Ge- wichtsware 50—60; Spinat 22—28; Tomaten ausl. Steige 12—16; Feldsalat ungeputzt 80-90; Cto. geputzt 140—150; Weißkohl 24—28; Zwiebeln 3036; Albssellschaf werde on der Chemical Corn 1 111. 191 5 Hepfel 30—55; dto. ausl. 4055; Apfelsinen Blut 70 0 0 Irchange Bap beit F 8 1 8. besserten Nachfrage profitierten vor allem Spezial werte, darunter deutsche Linoleum, Felten und bis 78; dto. Jaffa Kiste 48—55; 4705 Jaffa Karton 0 een men deren Aktien 418 gung der Dresdner-Bank-Nachfolgeinstitute Guilleaume und Feldmühle, die Kursgewinne bis zu 4 Bunkten erzielten, Eine Sonderbewegung ver- 3035; Bananen 1618; Zitronen Kiste 3430; dto. ew Lorker Bank für die Depotzertiflkate zu- vorgelegt werden kann. zeichneten BMW, die auf größere Interessenkäufe um etwa 10 Punkte auf 194 anzogen. Montane- Stück 17—18. 5 1 0 5 8 und Bergbauaktien tendierten unregelmäßig, wobei sich die Schwankungen jedoch in engen Gren- 0 2 a sind die AEG, BASF, Deutsche Erdöl AG, Krupp in Mexiko zen hielten. Im Mittelpunkt des Interesse blieben mier die Mannesmann Bezugsrechte, die letzt- Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt die farbenkabrixen Bayer AG, Dortmund-Hörder(Ap) Das mexikanische Wirtschaftsmini- malig mit 11¾ bis 11% zur Notierung kamen. Der Kurs für die alten Aktien war, mit 178 bezehlt, on) Intuhr und Adeatz gut Ropfalat 1 b Hüttenunſon AG, Gelsenkirchener Bergwerks- wenig verändert, 1G-Farben-Nachfolger konnten ihre zu Beginn erzielten Kursgewinne im Verlauf 0 75 Fe e 40, Useder Hütte, Klöckner-Werke, Mannes- ann AG, Rheinische Stahlwerke und Siemens Halske AG. sterium hat der Firma Krupp in Essen die Ge- nehmigung erteilt, in Mexiko eine Fabrik zur Herstellung von Leichtmaschinen und landwirt- nicht immer voll behaupten. Kali- und Erdölaktien auf vorsichtige Rückkäufe bis zu 2 Punkten höher im Handel, Banken im allgemeinen nur knapp behauptet. Festverzinsliche Papiere im großen und ganzen wenig verändert, sprozentige Postanleihe fand in größeren Beträgen zu 98 Preise rückläufig. Es erzielten: Spargel AT 261 bis 285: A II 241266; B 190196; C 105118; Kopf- salat Stück 150200 g 32—40; Feldsalat 100120; schaftlichen Geräten zu bauen, wie am 26. April Aufnahme. 5 N V 5 95 2 Mabere Verzinsung für LA-Anleihe bekannt wurde. Das Werk soll in der neuen In- Aten 25. 4. 206. 4. Aktien 25 4. 20. 4. Aktlen 25.4. 26. 4. pls 55; Rettich Stück 2030; Radieschen 24.25. (fl.) Der Zustimmung des Bundesflnanz- dustriestadt Fray Bernardino de Sahagun im 1 Runisters zu einer Heraufkonvertierung der Staat Mexiko errichtet werden. Aus der mini- A 421% 2ʃ9 Harpener Bergbau 113% 113 Dresdner Bk. ij 19% 20 NE-Metalle 5 lestenausglelchsanleihe 1955 von 5,5 auf 6 v. H. steriellen Ankündigung ging hervor, daß die BB 281% 22 Beidelbd Zement. 27 2 Ahein-Maln Bank 226 225 Helctrolyt-Rupfer tur Leitzwecke 429, 75433, 75 PN get sich mzprischen auch die Bank deutscher Produktion in der neuen Krupp- Fabrik vor- BNM UU 185 10³ Hoesch)% 1% Reſchsb.-Ant. Sa. 60%ʒ 561½ Blei in Kabeln 134,00—135,00 D Under angeschlossen. Damit ist diese Mass- aussichtlich bereits im September dieses Jah- Conti Gumm. 283½ 284 1 5 5 175 170 Montan Sumintum kur Neitzwecke 240,00— 232,00 ON 5 perfekt geworden. Alle weiteren Einzel- res anlaufen soll. 5 85 5 15 Ann, Braunkoßle i„ Mee Westdeutscher Zinn-Preis 929,00 DM n 155 V Gauß-Medaille für Dr. Finsterwalde Degussa 250% 231 Rheinelektra. 171 1485 Bergb. Neue Hoffg. 130½ 147 Freie Devisenkurse . g der Lastenausgleichsanleihe„ J j, Demag 4248 2⁴9 R Wm. 212½ 2 Dt. Edelstahl 189% 1901 Geld Brief & nunmehr zum Emissionskurs von 97 v. H.(dpa) Die Gauß- Medaille der Braunschwel- Bt. Lindleum, 270% 271 Seilwolft„. 121½ 120 Dortm. Hörd. Hutt. 138 138 1000 ftalienische Li 8,681 998 Alolgen wird, rechtzeitig bekanntgegeben. eischen Wissenschaftlichen Gesellschaft wird Purischer orf i. Stemens& Halse 284% 388%[Gelsenberg 42 142½ 100 pelgisene Frenes 201 4471 5 2 2 am 27. April an Dr.-Ing. e. h. Ulrich Finster- FEichbaum-Werger 207 206% Südzucker 199 5 GHH Nürnberg. 228 229% 100 französische Francs 1.1904 1,1924 unbesetzte Arbeitsplätze Walde. verliehen. Der Ausgezeichnete, per- Enzinger Unſon) 191 189 Ver. Stahlwerke 3 0 Hoes cd 149% 149 100 Scheer n 95,55 95,75 AP) Die Zahl der offenen Stellen in der sönlich haftender Gesellschafter der Firma tG-Farben Liquis. 300 Zellstoff Waldhof 210 210 2 Klöckn.-Humb. D. 222 222 100 Bolländische Gulden 109,968 110,183 undesrepublik hat sich im vergangenen Mo- Pyckerhoff und Widmann, erhält die Medaille Ant.-Sch.) r rr. 1 Langgiscnen Dollar 726 9276 ang ect darch des kinsstzen milder Witte. für seine miscenschakklichen Arbeiten und prak- Pantene: 2 2% Sommer B 1 enslisches Pfund 11.728 11. 746 uns um 113 829 auf 284 977 erhöht, teilte die tischen Ingenieurbauten. Er hat ein besonderes Parpent. Baer 2% 23% Som Sein. Röhrenw 100 schwedische Kronen 80,53 80,69 ndesanstalt fü N 5 r für den B bitt 5 Farbwerke Höchst 231½ U u. Eredit-Bank 221 Rheinst. Union 168 168 100 dänische Kronen 60,48 60,60 Aelasenven idr urbetsrermittune und Ar- Lertanren zer en Bau von schittsn bis zu petenz r, n dende 12%„% Stahlw südwestt. 7% 170 100 norwegische Kronen 33,585 58,705 osenversicherung in Nürnberg mit.„5000 t aus Stahlbeton erarbeitet und hat auch grün& Bilfinger 159 ¼ 159 Süddeutsche Bank 233 250%½[ Thyssenhütte 174% 174½ 100 Schweizer Franken(Fr.) 98,255 96,485 1 ur Zeit werden in der Bundesrepublik beim Entwurf der Okertalsperre hervorragenßge. 1 US-Dollar 4,21 422 . och 16 358 männliche und 98 519 weibliche mitgewirkt. f„= RM-werte 10 PM-W= 412,50 DM-O; 100 DM-O= 25,74 NUät- vw] Das große süddeutsche Einrichtungshuus bietet eine riesige Aus will in allen preislogen mit 25 000 am Ausstellungs- und Lugerräumen MANNHEIM: am 29. 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April 1956/ Nr Die Hexe von Walter Meckduer Heute, als mein Kind mich fragte:„Vatl, Was ist das, eine Hexe?“ tauchte wieder die Erinnerung an jene Zeit in mir auf, da die Kinder schrien:„Die Hexel“, und die Dienst- mädchen in der Nachbarschaft munkelnd die Köpfe zusammensteckten. Damals, es ist schon lange her, standen Sprüche mit Kreide geschrieben an der bröckelnden Kirchhofs- Mauer, und einige größere Kinder behaup- beten, eine Blutschrift gesehen zu haben, die eine Hexe geschrieben hatte. Es war eine kurchtbare, aufgeregte Zeit voll heimlicher Schrecknisse, die nicht laut zu werden wagten. Ich war damals neun Jahre alt und hatte einen Laubfrosch. Meine Freunde Felix und Siegfried beneideten mich um ihn. Ich liebte es, den grünen Kerl in den Garten hinunter zu nehmen, in dem wir spielten. Der Garten wurde an einer Seite durch eine lange Ko- lonnade abgeschlossen, die, nach vorn offen, nach hinten an eine nackte Mauer grenzte. Diese Mauer gehörte zu dem Nachbargrund- Stück und war die Kehrseite eines Wohn- Ssbäudes, zu dem der Garten keinen Zugang hatte. Ich sehe noch heute das schmale, wie eine Schiegscharte anmutende, längliche Fenster Vor mir, das aus jenem Rückgebäude in das Halbdunkel der Kolonnade starrte. Es besaß EWei eiserne Stangen und war mit Drahtglas zugenagelt. Dort wohnte die Hexe. Oftmals vergaßen wir beim Spiel das ein- same Fenster. Aber wenn wir nichtsahnend Vorüberflitzten, auf den Bänken und Stühlen turnten, oder laut lärmten und sangen, dann Schrillte mit einem Male eine gräßlich hohe, böse Stimme dazwischen, die einen Fluch rief. Das War die Stimme der Hexe. Zuerst machten wir uns nichts daraus. Als aber einmal ein Sturz Wasser aus dem ver- gitterten Fenster herausspritzte und uns über die Köpfe lief, da waren wir gewarnt. Wir Steckten die Nasen zusammen und flüsterten. Wir berieten lange. Und wir kamen zu dem Schluss, daß die Hexe vertrieben werden müßte. Die Beherztesten unter uns wagten den ersten Vorstoß. Sie schlichen sich von den Seiten an das Fenster heran und spähten hinein. Drinnen bewegte sich eine Gestalt und es roch nach Essen. Aber man Konnte nichts Genaues erkennen. Es schien uns, als bantierten lange knochige Finger vor einem Herde. Es war eine richtige Hexenküche. „Pu- hal“ riefen wir alle mit einem Male. Eine böse Stimme zischte. Es polterte und rumorte da drinnen, und dann kam die La- dung Wasser. Sie traf niemanden und ging an uns vorbei. Wir lachten und lärmten nur noch lauter. Bis die knochige Hand zwischen den Stäben erschien und uns mit einem Stocke drohte. Da liefen wir davon. Von diesem Tage an wußten wir, daß die Hexe uns verfolgte. Sie lauerte uns hinter jedem Busch auf, der im Garten stand. Wir vergaßen bald unsere Kinderspiele und sannen nur noch auf ein Mittel, wie wir die Hexe vertreiben könnten. Auf die Er- wachsenen konnten wir dabei nicht rechnen: denn unser Mädchen Anna erzählte uns so grauenhafte Dinge, was Hexen mit kleinen Kindern machten, daß wir nicht mehr mit ihr sprachen.„Warum hast du geweint?“ Fragte mein Vater eines Tages meine jüngere Schwester. 5 „Die Hexe hat meiner Puppe den Kopf umgedreht“, jammerte sie. „Dummes Zeug.“ Aber es war nicht dummes Zeug., es war Wahrheit. Das erfuhr ich einige Tage später. Ich hatte meinen Frosch in den Garten mitgenommen und das Glas war in der Ko- lonnade stehengeblieben. Als ich am nachsten Tage aus der Schule kam und ihn suchte, Tand ich das Glas leer. Es war offen, der Frosch entsprungen. Er fand sich später in der Waschküche wieder, aber er war nicht mehr grün— er war schwarz wie das Hexen- fenster in der Kolonnade. Die Hexe hatte ihn verzaubert. Und wirklich, er ließ sich nicht fangen. Er entwischte mir und sprang aus dem Waschküchenfenster auf den Hof. Ich lief ihm nach, doch er war wie vom Erdboden Verschwunden. Acht Tage später streifte ich nichtsahnend durch den Garten. Da stolperte mein Fuß. Ein Schwarm Fliegen flog steil vor mir auf. Sie glitzerten giftig blaugrün. Ich blickte ins Gras. Da lag mein Frosch. Maden krochen durch seine Gedärme— meine Haare knisterten. Ich wollte nicht mehr in den Garten gehen. Felix und Siegfried bauten sich eine Steinschleuder. An einem der nächsten Tage Warfen sie die Drahtgaze des Hexenfensters ein, daß der Stein mit lautem Gepolter in die Küche fiel und klirrend verrollte. * Und dies ist das Nachspiel der Hexen- geschichte: Wir mußten einige Tage später uns bei der Hexe entschuldigen. Sie hatte auch meinen Vater behext und dieser befahl uns unter ihrem Einfluß, unsere guten Kleider anzutun und mit einem Blumenstrauß um zwei Ecken herum nach der benachbarten Straße zu gehen. Er schrieb uns eine Nummer aus, ich glaube, es war 24. Dort im Hinterhaus Wohnte eine Frau Wartschafska. Der sollten Wir den Strauß bringen und uns bei ihr ent- schuldigen. Mir kam das komisch vor Was hatte eine Frau Wartschafska mit unserer Hexe zu tun? Frau Wertschafska war eine Gemüsefrau. Als ich mit meiner Schwester vor der Tür der Gemüsefrau stand und den Klingelzug 20g, waren wir bester Stimmung. Die Sache War in keiner Weise außergewöhnlich. Hier wohnte im FHintergebäude einer großhen Mietskaserne im Parterre eine Gemüsefrau, und wir Klingelten bei ihr wie bei jedem anderen und brachten ihr Blumen. Aber da meldete sich plötzlich eine alte brüchige Stimme, die wir kannten, hinter der Tür. „Wer ist draußen?“ krächzte sie schrillend. Meine Schwester faßte nach meiner Hand. Und sie zog mich leise mit sich. Denn wir erkannten die Hexe und gaben ihr keine Antwort. Niemals hat mein Vater erfahren, daß wir die Blumen in den Mülleimer geworfen haben, der in dem Hexenhofe stand. 8 5* „Was ist eine Hexe?“ fragt meine Kleine und betrachtet das Pfefferkuchenhaus, das eine liebende Hand ihr geschenkt hat. Ich streiche mit den Fingerspitzen über die Augen und erzähle der Kleinen das Märchen von Hänsel und Gretel. Kurt Kluge Der in Leipzig geborene. 1940 bei einer Fahrt durch Belgien gestorbene Schrift- steller Kurt Kluge wäre am 29. April siebzig Jahre alt geworden. Als Graphi- ker und Erzgießer hat er seinen künstlerischen Le- bensweg begonnen: den starksten und breitesten Nachhall aber fand er erst in seinen Erzählungen und Romanen, die er in dem Jahrzehnt von 1930 bis zu seinem Tode schrieb. Dar- unter vor allem die breit angelegte, von einem lebensweisen, köstlichen Humor durchzogene Ge- schichte des„Herrn Kor- tum“ und die letzte, in der Sprache so ganz musika- isch ſelingende Erzählung „Die Zaubergeige“. Foto: W. Dietz gilderbuch und Bildungsbuch ZU zwei Kinder- und Jugendbuchqusstellungen anläßlich der Verleihung des Deutschen Jugendbuchpreises 1956 in Mannheim Es gibt würdige und in Ehren ergraute Herren, die am Stammtisch in einer Ge- sprächspause sinnend etwa folgende tief- Sründige Worte vor sich hinmurmeln: „Konrad!“ sprach die Frau Mama, „Ich geh' aus und du bleibst da. Sei hübsch ordentlich und fromm, Bis nach Haus ich wieder komm'.“ Ja, so etwas gibt es. Und man mag die Probe aufs Exempel machen: Irgendwo schlummert in der rauhen Brust jedes Man- nes noch so ein Verschen oder auch ein ganzes Bündel davon: Rudimente aus dem Wissens- schatz der Kindheit, hier und da vielleicht durch den Umgang mit eigenem Nachwuchs aufgefrischt, im übrigen aber durchaus selb- ständiger, lebenslänglicher Besitz. Die Psychologen haben herausgefunden, daß die grundlegende Entwicklung des Men- schen mit dem siebten Lebensjahr abge- schlossen ist. Nun, so genau wird man das nicht nehmen dürfen. Tatsache aber ist, daß die Eindrücke, die ein Kind in den ersten Jahren des geistigen Erwachens sammelt, Wie ein schöner Traum mit durch das Leben gehen. Das Häßliche, Schmutzige, Gemeine wird vergessen(Verzeihung! Es wird„ver- drängt“), das Lichte und Schöne, Bunte und Heitere begleitet die Erinnerung. Einer der Hauptlieferanten von solchen bestimmenden Eindrücken ist das Buch, das Bilderbuch zu- nächst, die Fibel, das erste Lesebuch, das Märchenbuch, Erzählungen, schließlich Aben- H teuerbücher oder, auf der anderen Seite, Mädchengeschichten. In Mannheim ist jetzt reiche Gelegenheit geboten, alte Kindheitserinnerungen aufzu- frischen, Wiederbegegnung zu feiern mit dem Struwwelpeter, mit Alice im Wunderland, mit Rotkäppchen und dem Gestiefelten Kater, mit Till Eulenspiegel und Robinson Crusoe. Im Hofgebäude des Zeughauses wurde aus Anlaß der Verleihung des„Deutschen qugend- buchpreises 1956“ eine internationale qugend- buchausstellung durch die Internationale Jugendbibliothek München aufgebaut(wir berichteten in unserer gestrigen Ausgabe über dieses Institut). Es ist nicht die ursprünglich aus London erwartete Ausstellung. Diese ist endgültig im Gestrüpp irgend eines Büro- kratismus hängengeblieben. Doch wurden aus München noch rasch Dupletten der in der Londoner Ausstellung gezeigten Bücher her- beigeschafft, und mit 800 Exemplaren ist nun doch noch eine repräsentative Schau impro- visiert worden, in der 26 Länder mit Kinder- und Jugendbüchern aus den letzten Jahren vertreten sind. Außerdem wurde in der Wandelhalle des Rosengartens eine zwar kleine, dafür aber sehr sorgfältig vorberei- tete Ausstellung der 70 besten, deutschen Kinder- und Jugendbücher des vergangenen Jahres aufgebaut. Da stellt nun der Erwachsene, der mit ent- zaubertem Blick durch Gefilde bunter Phan- tasien geht, mit Genugtuung fest, daß bei den heute„modernen“ Büchern für die ganz Kleinen eine Wandlung zum Humanen, zum Menschlichen, zum sanften Gesetz eingekehrt ist. In den Kinderbüchern der letzten Jahre wird niemand mit Pech übergossen, keinem wird die Ferse abgehackt, weil sie nicht in den goldenen Tanzschuh paßt, und keinem Wolf wird der Bauch aufgeschlitzt, niemand wird wie weiland Max und Moritz durch eine Mehlmühle gedreht, und auch die Schreck- nisse des Struwwelpeters finden keinen Nachahmer. Der hoch erhobene Zeigefinger, der früher einmal zu einem Kinderbuch ge- hörte, ist durch eine indirekte Erziehungs- methode ersetzt. Und diese Erziehung gibt keine Warnungen vor Messer und Gabel oder Streichhölzern, sondern sie will das Kind an die Werte und die Schönheiten des Lebens heranführen und ihm eine natürliche Ehr- furcht vor Mensch, Tier und der ganzen Schöpfung geben. Charakteristisch für diese altung ist etwa des in diesem Jahr prämi- ierte Kinderbuch„Der glückliche Löwe“ von Louise Fatio, das jetzt aus dem Englischen übersetzt wurde: Der Löwe ist ein durchaus friedfertiges und lammfrommes Tier, das nur bei un verständigen Erwachsenen Angst und Aufruhr erwecken kann, seinem Beschützer aber, einem kleinen Knaben, blindlings und willig gehorcht. Oder da gibt es neben den vielen fotografierten und gezeichneten Tier- büchern, die besonders für die deutsche Kinderbuch- Produktion charakteristisch zu sein scheinen, die Geschichte vom Stier Fer- dinand(Verfasser: Munro Leaf), der lieber Blumen pflücken als zum Rampf in die Arena ziehen will. Natürlich fehlt es auch heute nicht an Büchern, die eine direkte Belehrung geben Wollen. Aber sie sind dann auch als solche gekennzeichnet. Das fängt mit gemalten Kin- derbibeln an, die an die Bilderbibeln für die Analphabeten des Mittelalters denken las- sen, geht über locker servierte und reich illustrierte Lebensbeschreibungen von Staats- männern, Forschern und Künstlern bis zu den lehrhaften Buchmagazinen, Lexika und populärwissenschaftlichen Büchern für die heranwachsende Jugend. Diese Gattungen sind wohl in allen Ländern, die einen füh- renden Buchmarkt haben, gleich stark ver- treten. Die vielen Uebersetzungen von Kin- der- und Jugendbüchern haben auch hier die Grenzen verwischt— eine Feststellung, die nun allerdings leider nur für die Produktion diesseits des eisernen Vorhanges gemacht werden kann, weil sich unter den in Mann- heim gezeigten Büchern kein einziges aus Ostdeutschland oder den Oststaaten befindet. Bei den Büchern für die aus dem Kin- desalter herausgewachsenen Jungen ver- mißt man den guten alten May! Jede Biblio- thek wird bestätigen, daß seine Bücher von den Jungen(und Mädchen) mit dem gleichen Eifer verschlungen werden wie derzeit von ihren Vätern(und Müttern). Bei den Biichern für Jungen hat sich in den letzten Jahrzehnten thematisch nicht viel geändert. Sie handeln noch immer von den Aben⸗ teuern der Pelztierjager und Diamanten- sucher, den Erlebnissen von Tiefseetauchern und Prärie- Indianern., Das wird auch so bleiben, denn der Wunsch nach Ferne und Weite und nach dem Ungewissen ist in die- sem Alter nun einmal entwicklungsbedingt. Auch das mit dem diesjährigen Jugendbuch- preis ausgestattete Buch von Kurt Lütgen „Kein Winter für Wölfe“ schildert hier Abenteuer in den fernen Gebieten von Alaska. Mehr oder weniger geschickt verkoppeln die Verfasser ihre Erzählungen mit lehr- haften und bildenden Elementen und Sen- tenzen. Besonders die Mädchenbücher sind hier wahre Fundgruben und können man- ches Mutterwort ersetzen(wenn sie gut ge- macht sind), können aber auch einer kno- chigen Gouvernante gleichen(wenn sie schlecht gemacht sind). Beispiele für beides findet man in den Mannheimer Ausstellun- gen in Fülle. Auch das Kinder- und Jugendbuch spie- gelt seine Zeit wider, es kann etwa heute einen Preis bekommen und morgen veraltet sein. Nur die Sagen und Märchen der Völ- ker, von denen niemand weiß, wer sie er- dachte— sie haben Gnade vor der Ver- gänglichkeit. Egon Treppmann Restaurant-Romanze William inges„Bus Stop“ in Serlin Zwei seiner Stücke sind zu vorzügliche Filmen verarbeitet worden. William Inge q „Picknick“ und„Komm wieder, kleine She schrieb, hat auch„Bus Stop“ schon nad Hollywood verkauft, die„Romanze in c Akten, die das Westberliner Renaissaua Theater jetzt— nach der europäischen B aufführung in Wien im Herbst vergangen Jahres— als erste deutsche Bühne Vorkühg Willjam Inge hält sich an das kleine Lehe in Amerika. Das Gemüt im Alltag, die el mut der Bescheidenen und Gescheiterten gi seine Sache.„Bus Stop“ bietet wieder ein hamdliche Romantik, einige hübsche Genn und Charaktermalerei, doch auch, für Theaterstück, recht wenig Handlung. Der Schauplatz ist ein bescheidenes 9 staurant an der Autobus- Haltestelle. Ein U wetter zwingt zu längerer Pause. Der B vor der Tür muß warten, bis die Steh wieder frei ist. So haben die Reisenden 2 zu Unterhaltungen, zu Streitigkeiten Geständnissen, der Zuschauer lernt sie d mählich kennen— und das ist, eigentit schon das ganze Stück. Wenn der Autoh am Ende weiterfährt, hat das Mädchen z der Bar dem ländlichen Bewerber, dem sich am Anfang widersetzte, nachgegehe der Farmer Bo kann die verehrte Jazz- Che teuse beiraten. Die Restaurant-Besitzes und der Chauffeur haben sich im Hint zimmer vergnügt. Ein verkommener Leni verzichtet darauf, die kindliche Kellnerin! verführen. Ein alter Landarbeiter tre sich von dem jungen Cowboy, den er bis! angeleitet hat, und zieht einsam davon. Insgesamt: wenig genug. Es kommt an auf die Personen an. Als Barsängerin der Gegend der Viehhöfe darf Herta 8c mit Anmut ordinär sein, gleichermaßen los und gerieben. Sie macht es sehr hühs wenngleich der Monroe diese Rolle, die im Film spielen soll, gewiß noch bez sitzen wird. Hardy Krüger ist der unsch dige Landmann, der die Vielerfahrene sich reißen will, sie aber erst beko nachdem er etwas sanfter zufaßgt. Er schye in geistiger Einfalt und präsentiert ein! misches Talent, das auch der Film einn nutzen sollte. Hans Nielsen ist der ehemal Professor, ein Trinker und Mädchenjäger aber so lieb wie jedermann im Lokal, Verhoeven, die Kellnerin, die sich auf Universität vorbereitet, muß seinen dun sichtigen Anträgen so arglos begegnen, das klugen Büchermädchen leider imm Wieder zustößt. Maria Holst wirkt allerdit für eine Wirtin im äußersten Westen re damenhaft-europaisch. 0 Ein Schumann-Abend Kammermusik in der Kunsthalle Am 29. Juli dieses Jahres jährt sich“ Todestag Robert Schumanns zum hunde sten Male. Wohl als erster gedachte Mannheimer Richard-Wagner- Verband ses Datums, und zwar mit einem eigen Schumann-Kammermusikabend, über d nur eben kein glücklicher Stern leuch Petrina Kruse, die Sopranistin der Mat heimer Oper, hatte am Vorabend des K zerts wegen anderer Verpflichtungen abs müssen; an ihrer Stelle holte man sich“ Freudenstadt die Konzert- und Oratori sängerin Cläre Faßbender-Luz. der 80 zur Einstudierung der Lieder gerade n ein paar Stunden am Nachmittag zur e fügung standen. Daß die unter so günstigen Umständen erstmals in Manne auftretende Künstlerin den beiden Li gruppen des Programms die letzte gels seelische Durchdringung und einiges auch der musikalischen Gestaltung schuldig bl ist kaum verwunderlich. Mit Behutsam und Geschmack bewältigte sie die für gewiß nicht leichte Aufgabe; dieser Ii paßte sich auch Joachim Popelka an, der l als Begleiter und Solist der„Kinderszene Schumann gleichsam allzusehr in 4 Packte, sich einer schwärmerischen Gefüll regung hingab und geradezu ängstlich jel mannhaften Ton vermied. Erst im sammenspiel mit Justus Ringelberg, d ersten Konzertmeister des Nationalthead Orchesters, der den Solopart der beid Sonaten für Violine und Klavier übern men hatte, fand auch Popelka zu gelösterg dynamisch gestufterem Vortrag. Den bei Musikern gelang hier denn auch eine Leidenschaft und künstlerischer Formär zeugende Realisierung der typisch 8d mannschen Romantik. e * — JOS EFH HAT ES: An einem Tag Wie jedder andere Copyright by S. Fischer Verlag * 35. Fortsetzung Diese Erinnerungen regten sich in ihm, Aber er wußte: er durfte sich nicht in ihnen Verlieren. Er mußte an sich selbst denken. Jetzt. Heute nacht. Jetzt. Eine tiefe dünne Freude war in ihm— endlich war er sein eigener Herr. Aber er mußte gésammelt nur an den Augenblick denken, an das Jetzt, nicht an die Vergangenheit, nicht an die Zu- Kunft. Dort hinten, als er auf Robish brüllende Stimme gehorcht hatte, ehe er die Treppe herunterkam, hatte Hank einen festen Plan gehabt. Jetzt konnte er sich nicht genau er- innern, was es war. Hatte er nicht nach Westen aus der Stadt fahren wollen, dann, einen Haken schlagend, zurück auf die Straße Hach Chikago, die, wie er wußte, dicht hier An der Stadt verstellt, weiter nördlich aber verhältnismäßig frei war. Dann konnte er morgens in Chikago sein. Er sah aufs Schaltbrett, automatisch die Benzinuhr prüfend. Der Tank war nur Knapp halbvoll. Und er hatte kein Geld. Nur ein paar Münzen, die er im Arbeitszimmer aus einer Schublade gefischt hatte. Das be- deutete, daß er ein Ding drehen mußte auf eigene Faust. Dieser Gedanke, dazu die Vorstellung einer fremden Riesenstadt, wo er keinen Menschen kannte und die Furcht vor der langen einsamen Fahrt, die vor ihm lag das alles kam zusammen und schmiß ihn um. Denn nun wußte er, was kam; er wußte, Was dieses Zittern in seinem Magen bedeu- tete. Konnte er überhaupt fahren, wenn ihn das überfiel? Aber zurück konnte er nicht. Dort war- teten die Blauen, ganz planmäßig. Was würde er jetzt tun? Die langsame Panik erfaßte ihn, er packte das Steuer und sog in tiefen Zügen die kalte Nachtluft ein. Aber das half nichts. Schon fingen die folternden Schauer an. Das Radio hatte gesagt, alle Straßen seien blockiert. Aber er hatte nicht dort Hinten bleiben kön- nen. Er hatte aus dem Haus gemußt. Der Aufenthalt dort war die reinste Marter ge- Wesen, von Anfang an. Die weichen Teppiche, die glänzenden Möbel, der Zusammenhalt der Familie, jenes Mädchen In ner knappen Stunde bist du wieder hinter Schloß und Riegel. Er konnte Glenns höhnisches Lachen bei- nahe hören. Aber jetzt haßte er es nicht. Er sehnte sich, es ganz nahe zu hören, Glenns Arm auf der Schulter zu fühlen. Warum war er hier? Was tat er? Du kennst das Mädel ja nicht mal. Cindy Hilliard. Sie hat kaum ein Wort zu dir ge- sagt. Sie haßt dich. 4 Der Aufruhr in ihm wurde immer stär- ker, ließ nicht mehr nach. Er haßte dieses Stück von sich, diese Krankheit oder Furcht oder wWas es auch war. Noch schlimmer als die Hilflosigkeit und das Zittern war der Abscheu, der Selbstekel, die sich wie eine schwere Hülle über ihn senkten. Krankheit hatte es der Gefängnisarzt genannt, Epilep- sie. Schwäche, hatte Glenn immer gesagt. Morgen ist Glenn dort heraus und hat einen Teil des Geldes. Morgen war er auf dem Wege zu Helen Lamar, die jetzt mit dem Rest in Cincinnati auf ihn wartete. Glenn fand sicher einen Weg. Er fand immer einen Weg. Er würde auch mit dem tobsüch- tigen Robish fertig werden. Hölle und Teufel — Glenn und ich— wir beide gemeinsam Könnten doch Robish in Schach halten. Aber das war es gar nicht, worauf es an- kam. Es gab etwas anderes, woran er denken mußte. Daß er jetzt nicht mehr zurück- konnte? Daß es überhaupt keinen Weg zu- rück gab? Oder hatte es etwas mit dem Wa- gen zu tun? Dann überholte ihn ein anderer Wagen, der schneller fuhr. Ein Lachen wehte zu ihm herüber, ein Mädchenlachen, zitternd und warm und hell, als der Wagen an ihm vor- beisauste. Dann war es vorüber. Aber es Warf ihn zurück in die hungrige Leere, jene restlose Ausgehöhltheit, die er jedesmal fühlte, wenn er Cindy Hilliard ansah. Seine Kehle schloß sich und sein Herz blieb ihm stehen. Jetzt war es so Weit. Er kannte es. Er mußte den Wagen zum Halten bringen, weil seine Hände flogen. Er suchte fieberhaft nach einer Hintereinfahrt, einer Seitenstraße, irgendeinen Platz, wo er parken konnte. Aber es war zu spät. Alles um ihn wurde schwarz, alle Gedan- ken versagten, das Zittern stieg aus seinem Innern nach außen, ergriff mit plötzlicher schrecklicher Gewalt seinen ganzen Körper. Dann kam das Keuchen und Zucken und Winden, bis er in jedem Glied spürte, daß es seinen Körper fast zerriß. Und wie jedes mal, hoffte er auch jetzt, daß er diesmal sterben würde, Wenn ihn dieser Krampf er- griff, der unlöslich zu ihm gehörte, seit er denken konnte, sehnte er sich danach, nie- mals zu erwachen, niemals gezwungen zu sein, zur Wirklichkeit zurückzukehren. Er Wünschte sich nur zu sterben, ohne es zu wissen. Sterben wäre gar nicht schlecht, wenn man wußte, daß es geschah. Jetzt war das ganze Haus dunkel. Es war nach elf. In Ralphies Zimmer schaltete Dan eine Lampe ein, stand einen Augenblick und sah blinzelnd auf die gemalten Segelschiffe auf dem Lampenschirm. Er hörte, wie sich sein Sohn im Bett regte, und sah zu, wie er sich froh und erwartungsvoll, doch mit einem Schimmer von Schuldbewußtsein und Trotz in den leuchtenden blauen Augen, rasch auf- richtete. Inmerer Aufruhr tobte in Dan. Er konnte es nicht. Sie verlangten zu viel. Ob das je ein Ende nehmen würde? Es geschah jetzt so Vieles, und dies so schnell, daß er nicht ein- ma! Zeit gehabt hatte, zu entwirren, was es bedeutete, womit es ihm drohte: Chuck Wright, die geparkten Streifenwagen, der Zusammenstoß zwischen Robish und Glenn, Hank Griffins einsame Flucht, die unsichere und argwöhnische erneute Bindung zwischen Glenn und Robish. Und nun dies. Ralphie schaute zu seinem Vater auf, Während Dan die Tür leise schloß. Das Kna- bengesicht hatte noch etwas von der weichen Rundung der frühen Kindheit, obwohl es schon mit seinen zehn Jahren anfing länger und härter zu werden— dem Gesicht des jungen Mannes entgegen. „Dieses Fräulein Swift!“ sagte Ralphie kopfschüttelnd,„unterrichtet in der Fünften — Und ist so blöde! Sie meinte, ich hätte mir ein Spiel ausgedacht!“ „Danke Gott dafür, daß sie das meinte, Ralphie“, sagte Dan, ohne näher zu kommen. In diesen Worten ahnte Ralphie etwas Wie eine Drohung— oder lag es an dem fin- steren Ernst seines Vaters? Er verzog er- schrocken das Gesicht. Doch er war nicht erstaunter, seinen Va- ter hier zu sehen, als Dan selbst es war. Dan Konnte nicht tun, was sie ihm befohlen hat- ten. Dieser Befehl war nicht mehr als ein Versuch Glerm Griffins, seine Herrschaft Wiederherzustellen, nachdem sein Bruder fort war. Ja, doch— es war mehr. Es war ein Versuch, Robish zu versöhnen. Und in etwas Schlimmeres. Das wurde Dan klar, er auf seinen Sohn heruntersah: Glenn G. fin rächte sich an Dan und seiner ganzen milie, wũðeil sie Zeugen seiner Feigheit gel sen waren, als Robish ihn vor etwa el halben Stunde mit dem Revolver bedi krankhaften Sadismus gemischt, durch er Dan zwingen wollte, den ganzen Weg Flißz zu gehen, nachdem er sich des Was entledigt hatte. 5 Der Bengel war wieder naseweis,, stehn Sie, hatte Glenn Griffin erst vor! paar Minuten unten erklärt. Während weg waren, kam seine Lehrerin her. S0 Vorbeigehen, sagte sie, sie wollte nachsen ob der Junge krank sel, weil er in der Sch gefehlt hatte. Ich war im Arbeitszimmes und Ihre Frau hat das Ding großartig dreht. Die Lehrerin hatte keinen Verde Da kam der Bengel runter und gab iht“ Buch, ein Schulbuch, sagte er, sie sollte zurück in die Schule mitnehmen. lch bald geplatzt vor Wut— aber was Kol ich machen? Und dann, vielleicht ne he Stunde später, ruft sie an. Sie hätte el Zettel im Buch gefunden, sagte sie, abel glaubte kein Wort davon. Aber sie mei die Mutter von dem kleinen Drecsbel sollte wissen, was für alberne Spiele er“ ausdenkt. Manche Leute, sagte sie, Wü sich mächtig aufregen, wenn sie so nen 2% Kriegten, besonders heutzutage, schreckliche Sachen in der Welt passlef „Ralphie“, sagte Dan jetzt, Ralphie ich dir's nicht gesagt? War die letzte Na nicht schlimm genug? Sieh dir meinen“ an. Wir haben noch Glück gehabt. Aber 8. ein Gltick können wir nicht immer ha mein Sohn. Beim nächsten Mal werden einen von uns erschießen.“ Seine Stil schwoll zu einem Schrei.„Ralphie, Willst daß sie deine Mutter erschießen?“ i ortsetzung f. Her Ver drue Che Stel! W. I Web Lok. Dr. C. S Stell Ban! Bad. Man. Nr.“ fessor Georse zung thode präsic geren schen als e politis Bu nerte Grünc Jahre len sé gleich Lösun gehen auer Ber ben Häftlir Eltusss angege ADN. Tätigk westde Worder Mitteil erfolge Lage. 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