Ir. 102 ich uß sei- entre. aumen. immer d, naiy lrehten nheits. t wer- b“ eine dutsche , den amati- tiker, ch ge- naligen estellt. eil Von Anglist S. Der ig: der hn auf n und nd sie ünsten . Ihr u sein, e Vor- Welt- Welt- rissen, E botg ersetzt jedem „, eine Karin sicher r Ko- l, der durch jerung Forte“ zeigte 815 dine“, n hat, Ehe- mon- at zu- eichen enden, etwas Uliebe dem re mit ver- Veine- heater es ist zähe jama, rkiert ar aus r Ge- nicht chroth ig mit e Mo- r Be- kreut, ver- Ziel- Af der ander d vor . Als 12 W. R. 5 des e ihn War selbst s eine as er damit dieser der lte er ihren. Ite er n, die aum- her er und seine ewis⸗ en Wille vurde ie ET Atigt. losig- ch in wußt. ganz ist 80 b War Gift. keine men. sorg- = rürde inen, rüber te es olg) nerausgeber: Mannheimer Morgen verlas, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: . Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: pr. Koch; Sport: K. Grein; Land: 0. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky: Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Fr, 80 016, Lud wigshafen/Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 8 Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Kreuzband bez. 3,25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. beaebsc 11. Jahrgang Nr. 103/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 4. Mai 1956 eee Erklärung eröffnen wird. Mit Spannung hatten nicht nur die für die Wehrdebatte vorgesehenen Sprecher der Fraktionen, sondern auch die in- und aus- zändischen Journalisten auf die große Aus- einandersetzung über die Wehrpflicht ge- wartet. Am Donnerstagmorgen erzwang die Koalition in einer Geschäftsordnungsdebatte, daß die beiden Wehrgesetze auf die Tages- granung kamen. Das war aber mit der Ab- sicht geschehen, daß die Diskussion noch am gelben Tage sein sollte. Als nun die zweite Lesung des Wohnungsbaugesetzes viel länger andauerte als vermutet, glaubten Beobachter der Vorgänge, die Sozialdemokraten wollten es auf eine absichtliche Verzögerung ankom- men lassen. Auch der Bundeskanzler schien umruhig geworden zu sein; in Abständen von zehn Minuten erkundigte sich ein Be- zuktragter Dr. Adenauers nach dem Stand Bonn.(AP/ dpa) Die Bundesminister Blü- cher, Schäffer, Erhard und von Merkatz ver- handelten am Donnerstag mehrere Stunden lang mit den Vertretern der Koalitionspar- teien über das Ausmaß der geplanten Steuer- teform. Eine Einigung zwischen Bundes- fnanzminister Schäffer und den Koalitions- vertretern über das Steuersenkungs-Pro- gramm ist dabei noch nicht erzielt worden. Doch erklärte der Bundesfinanzminister im Namen der Gesprächspartner nach der Sit- zung, daß man sich in den zur Diskussion stehenden Fragen näher gekommen Sei. eber den Verlauf der Sitzung ist nach Schäffers Worten strengste Vertraulichkeit fereinbart worden. Die Besprechungen sollen heute, Freitag- nachmittag, fortgesetzt werden. Am Sarnstag Mrd der Finanz- und Steuerausschuß des Zundestages das Steuerprogramm erörtern. Dabei soll auch ein Vertreter des Bundes- rates Gelegenheit haben, die Auffassung der Länder darzulegen.— Den Koalitions-Ver- handlungen am Donnerstag ging eine Sit- zung der vier beteiligten Bundesminister Jordus, an der zeitweise auch Bundeskanzler Adenauer teilnahm. Nach Informationen unserer Bonner Re- daktion zeichnet sich hinsichtlich der Sen- . New Vork.(AP/ dpa) Der Generalsekre- tir der Vereinten Nationen, Hammarskjöld, hat am Donnerstag dem Weltsicherheitsrat aus dem Nahen Osten berichtet, daß es ihm gelungen ist, zwischen Israel und seiner vier arabischen Nachbarn Aegypten, Jordanien, Syrien und Läbanon neue bedingungslose Wafkenstillstandsabkommen zu treffen. Alle kin Staaten hätten sich verpflichtet, sich nicht in Feindseligkeiten einzulassen. Eine Ausnahme machten nur Maßnahmen zur delbstverteidigung. in dem Bericht, den Hammarskjöld dem Vorsitzenden des Sicherheitsrates, dem jugo- dawischen Botschafter Brilej, übersandte, erklärte der Generalsekretär, daß als näch- der Schritt zur Beruhigung der Lage im Jahen Osten überlegt werden müsse, durch pelche Magznahmen die gegebenen Waffen- dillstandsbestimmungen von 1949 wirksamer zusgebaut werden können. Hammarskjöld bird zur Verwirklichung neuer Maßnahmen Vahrscheinlich im Juni eine neue Reise in den Nahen Osten unternehmen. Der UNO- Generalsekretär begab sich am annerstag von Jerusalem nochmals nach Kairo, um letzte Besprechungen mit der Aptischen Regierung zu führen. Danach und bält kelst der Generalsekretär nach Rom, wo er emen endgültigen Bericht an den Sicher- leitsrat ausarbeiten und damit die ihm auf- Letragene Mission abschließen will. Zwischen der Tschechoslowakei und Arien sei vor sechs Wochen ein Abkommen ber umfangreiche Waffenlieferungen abge- cllossen worden, meldet am Donnerstag die zondoner Zeitung„Daily Telegraph“. Mit 15 Lieferung der Waffen sei bereits begon- en worden, ein Teil sei schon in Syrien eingetroffen. 0 in politischen Kreisen Roms wird lebhaft t daß der ägyptische Ministerpräsi- eat, Nasser, die Einladung der italienischen desierung zu einem Staatsbesuch jetzt end- lis angenommen hat. Nasser wird jedoch 925 Wie ursprünglich erwartet, im Juni, fle 8 5 voraussichtlich erst Anfang des bbstes nach Rom kommen. Italien will bei 7 l Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Am späten Donnerstagabend war die für diesen Tag vorgesehene erste Lesung des Wehrpflicht- und des Organisationsgesetzes nicht mehr möglich, zu lange schleppten sich Diskussion und Abstimmungen über das zweite Wohnungsbaugesetz hin. Es kam eine Vereinbarung zustande, daß am heutigen Freitagvormittag, um 9 Uhr, Bundesverteidigungsminister Blank die Wehrpflicht-Debatte mit einer Regierungs- der Dinge. Der parlamentarische Geschäfts- führer der CDU/ CSU dementierte jedoch am Abend alle Gerüchte:„Die SPD hat nicht verzögert“ sagte er. Zweites Wohnungsbau-Gesetz In zweiter Lesung nahm der Bundestag das zweite Wohnungsbau- und Familien- heimgesetz an. Obwohl die Ausschugbera- tungen mehrere Jahre gedauert hatten, ent- wickelte sich eine ausgedehnte Debatte. Die Opposition bestritt den sozialen Charakter der Vorlage, die von der CDU/CSU als„Teil der Sozialreform“ und„familienfreundlich“ bezeichnet wird. Von seiten der Regierung und der Koalition nennt man als Ziel des Gesetzes, ein gesunderes Wohnen durch den Bau größerer Wohnungen und die Betonung des Eigenheimgedankens zu ermöglichen. Man kommt sich näher In den Steuersenkungs- Verhandlungen bahnt sich ein Kompromiß an kung der Einkommenssteuer ein Kompromig ir Richtung der alten CDU-Vorschläge ab, der den unteren und mittleren Einkommen stärker entgegenkäme. Konferenz der Länderchefs Bad Pyrmont.(AP/ dpa) Eine dreitägige Konferenz der Regierungschefs der Bundes- länder, die am Donnerstag in Bad Pyrmont begann, beschäftigt sich u. a. mit Fragen der Atomgesetzgebung, der Zukunft des Bundes- grenzschutzes, mit Problemen der Raum- planung; der Sicherung und Ausbildung des technischen Nachwuchses für die Industrie und mit Schulfragen. Der niedersächsische Ministerpräsident Hellwege setzte sich auf der Konferenz für die Wahrung der föde- rativen Ordnung der Bundesrepublik ein. Dem stimmten die anderen Ministerpräsidenten zu. Der Bundesverkehrsminister soll wieder ermächtigt werden, Geschwindigkeits- Be- schränkungen auch für Personenwagen fest- zusetzen. Bundesverkehrsminister Seebohm teilte am Donnerstag vor der in Berlin tagen- den Konferenz der Verkehrs- minister und-senatoren der Länder mit, daß sein Ministerium den Entwurf einer ent- sprechenden Aenderung des Straßenverkehrs- gesetzes und des Gesetzes zur Sicherung des Straßenverkehrs ausgearbeitet habe. Hammarskjöld gibt Erfolgsbericht Fünf Nahost-Staaten für bedingungslose Waffenstillstands-Abkommen diesem Besuch seinen diplomatischen Einfluß im Nahen Oster vergrößern. Die Gruppe der afrikanischen und asiati- schen Staaten in den Vereinten Nationen beabsichtige, Generalsekretär Hammarskjöld nach seiner Rückkehr von seiner Friedens- mission im Nahen Osten zu bitten, auch die Vermittlung in Algerien zu übernehmen, wurde am Donnerstag bekannt. Hammar- Skjöld solle vor allem versuchen, dem Blut- vergießen in Algerien ein Ende zu bereiten. „Die SPD hat nicht verzögert“ Die für gestern anberaumte Wehrpflicht- Debatte mußte auf heute verschoben werden Ferner soll durch die Einführung der soge- nannten„zulässigen Miete“ der Rest der 3 beseitigt wer- en. Nach Auffassung der Regierungsparteien enthält das Gesetz ausreichende Sicherun- gen dafür, daß die Miete tragbar bleibt, Während die SPD erklären ließ, die Locke- rung der Mietpreisbindung könne zu untrag- baren Preissteigerungen führen. Falls dies im Einzelfall eintreten sollte, stellt das Ge- setz sicher, daß Miet- und Lastenbeihilfen gewährt werden können. Nach den Bestim- mungen des Gesetzes sollen in den Jahren 1957 bis 1962 weitere 1,8 Millionen Wohnun- Sen des sozialen Wohnungsbaues entstehen; der Bundeszuschuß für 1957 wird von 500 auf 700 Millionen DM erhöht. Ueber 80 Aenderungs-Anträge Ueber 80 Aenderungs-Anträge mußte der Bundestag in ermüdender Einzel- Abstim- mung behandeln. Angenommen wurden die Anträge der Koalition, die darauf abgestellt sind, den Wünschen der Länder entgegen zu kommen. Auf diese Weise will man die unverzügliche Annahme des Gesetzes im Bundesrat sichern und erreichen, daß es am 1. Juli in Kraft treten kann. Vor Beginn der Aussprache des Bundestages trat noch ein- mal der Haushaltsausschuß zusammen, da die bisherigen Deckungsvorschläge als nicht ausreichend betrachtet wurden. Der Aus- schuß stellte seine ursprünglichen Bedenken zurück und bejahte die Regelung der Dek- kungsfrage für das Rechnungsjahr 1955/56. Der„Eigenheimwillige“ sei bislang zu kurz gekommen, erklärte der Berichterstatter des Wohnungsbauausschusses, Abgeordneter Dr. Brönner. Brönner wies darauf hin, daß bis- lang 15 Prozent der Wohnungsbauten Miet- Wohnungen und nur 25 Prozent Eigenheime sewesen seien. Während die Sprecher der Regierungsparteien die Auswirkungen des Zweiten Wohnungsbaugesetzes mit großer Zuversicht begrüßten, führten die Sozial- demokraten erhebliche Bedenken ins Tref- fen. Sie gaben der Befürchtung Ausdruck, der Soziale Wohnungsbau könne ins Hinter- treffen geraten und es könnten Mietpreis- Steigerungen eintreten. Ihre Anträge, in dem Gesetz bestimmte Bindungen aufrechtzuer- halten, wurden abgelehnt. Gegen Mietpreis-Steigerungen In namentlicher Abstimmung wandten sich 247 Abgeordnete der Regierungskoali- tion gegen die Forderung der SPD, minde- stens 1,2 Millionen der in den nächsten Jahren zu bauenden Wohnungen für Ein- kommensschwache zu reservieren. Woh- nmungsbauminister Preusker erklärte, eine solche Klausel sei überflüssig, das Gesetz be- halte ohnehin mindestens 1,6 Millionen Wohnungen diesen Schichten vor. Der Mi- nister teilte mit, die Bundesregierung be- absichtige, sofort nach Inkrafttreten der Vorlage durch Rechtsverordnung festzulegen, daß die Richtsätze des Sozialen Wohnungs- baues nicht überschritten werden dürfen, um so Mietpreissteigerungen zu begegnen. Preusker gab der Hoffnung Ausdruck, daß der durch das Gesetz wiederhergestellte Wettbewerb billigeres Wohnen und billige- res Bauen auslösen werde. Bisher habe die Neigung bestanden, die Höchstsätze als Mindestsätze zu behandeln. Die zweite Nordatlantikstrecke der Deutschen Lufthansa von Frankfurt uber England und Irland nach Kanada und Chikago wurde kürzlich erößfnes. Einen Bericht uber den ersten Flug auf dieser Strecke veröffentlichen wir auf Seite 3 dieser Ausgabe.— Unser Bild zeigt die viermotorige Super- Constellation der Lufthansa wenige Augenblicke vor dem Ansetzen zur Landung in Chikago. Freundliche Kunde aus Paris Letzte Mißverständnisse mit Bonn sollen beseitigt worden sein Paris,(dpa AP) Nach Erörterung der gesam- ten französisch deutschen Probleme Zwi- schen Bundesaußenminister von Brentano, dem französischen Ministerpräsidenten Mol- let und Außenminister Pineau am Donners- tag in Paris stellten beide Seiten fest, daß jetzt die letzten Mißverständnisse beseitigt seien. Die französischen Gesprächspartner unterstrichen eindeutig die Forderung der Bundesregierung nach Beachtung des„inne- ren Zusammenhanges“ zvrischen Abrüstung, europàischer Sicherheit und deutscher Wie- dervereinigung. Gleichzeitig wurde zum ersten Male von offizieller Seite angedeutet, daß das Moselkanalisierungs-Projekt im Zuge der Saar-Regelung verwirklicht wird. Staatssekretär Hallstein erklärte, daß bei der für den 2. Juni vorgesehenen Begegnung zwischen Adenauer und Mollet in Luxem- burg Arbeitsentwürfe für die Saar-Regelung vorgelegt werden sollen, über die die Regierungschefs endgültig zu entscheiden haben werden. Wie verlautet, sind zwei Verträge vorgesehen: 1. Ein deutsch- französischer Saar-Vertrag, der die politische Rückgliederung der Saar an die Bundesrepublik und die beiderseiti- gen wirtschaftlichen Lösungen regelt und 2. ein Drei-Länder- Vertrag zwischen der Bundesrepublik, Frankreich und Luxemburg über die Kanalisierung der Mosel. Ueber den Verlauf der politischen Aus- sprache verlautet, daß bei der Beurteilung der internationalen Lage volle Ueberein- stimmung erzielt wurde. Pineau erläuterte Zwischen Gesfern und Morgen Dr. Thomas Dehler hat die Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen der CDU/CSU, SPD, DP und des GB/BHE um Stellung- nahme ihrer Fraktionen zur Frage eines vierten Vizepräsidenten des Bundestages ge- beten. Dehler bezieht sich darin auf den Austritt eines der drei Vizepräsidenten, Dr. Ludwig Schneider(Lollar), aus der FDP- Fraktion und schlägt vor, daß ein vierter Vizepräsident gewählt wird, nachdem Schnei- der sein Amt nicht zur Verfügung gestellt habe. Die FDP-Fraktion habe nach einer zwischen den Parteien getroffenen Verein- barung Anspruch darauf, einen Vizepräsiden- ten zu stellen. Das Kuratorium unteilbares Deutschland dankte am Donnerstag dem sowjetischen Botschafter Sorin dafür, daß sich die Sowijet- union für die Freilassung einiger in Mittel- deutschland inhaftierter Gefangener ein- gesetzt hat. Es bleibe jedoch ein dringendes Anliegen der Menschlichkeit, so betont das Kuratorium, daß die tausende politisch Ge- fangenen, die von sowjetischen Instanzen verurteilt worden und noch immer in mittel- deutschen Gefängnissen inhaftiert seien, bald ihre Freiheit zurückerhalten. Ulbricht und Grotewohl haben erneut an Erich Ollenhauer appelliert, gemeinsam „alles Trennende und alle Hemmnisse“ zwi- schen der SED und der SPD zu beseitigen. Die Freilassung verurteilter Sozialdemokra- ten aus den Strafanstalten der Sowjetzone sollte wesentlich zu diesem Ziele beitragen. Der Vorstand der SPD erklärte dazu, wenn die in der Sowjetzone in Zuchthäusern und Gefängnissen gefangengehaltenen Sozial- demokraten nach zum Teil jahrelangen Qualen freigelassen werden sollen, dann würde damit nur ein Teil des von der SED begangenen Unrechts beendet sein. Die Freude über die Begnadigungen werde durch die Tatsache getrübt, daß mit der Freilassung weder das von der SED begangene Unrecht beseitigt, noch die in den Gefängnissen der Sowjetzone umgekommenen Sozialdemokra- ten wieder zum Leben erweckt werden könnten. Die Führer-Rolle, die bisher Stalin ein- geräumt worden war, wird das Zentral- komitee der SED in ihrer Partei- Propaganda künftig Lenin zuerkennen. Das Studium der Werke Lenins habé bisher nicht die ge- bührende Beachtung gefunden, erklärte der ZK-Sekretär Kurt Hager im SED-Zentral- organ„Neues Deutschland“. Eine sowjetzonale Regierungsdelegation unter Leitung des stellvertretenden Mini- sterpräsidenten Rau hält sich im Sudan zu Gesprächen über technisch- wirtschaftliche Zusammenarbeit auf. Auf dem Breslauer Marktplatz, dem „Ring“, wurde unter dem Namen„Breslauer Tage“ eine Veranstaltungsreihe eröffnet, die ein Spiegelbild des kulturellen, künstleri- schen und sportlichen Lebens im polnisch besetzten Niederschlesien geben soll. Die polnische Amnestie, die am 30. April verkündet wurde, brachte, nach Meldungen des Warschauer Rundfunks, inzwischen 5000 Gefangenen die Freiheit. Die Vertrauensfrage hat erneut am Don- nerstag der französische Ministerpräsident Mollet im Zusammenhang mit seinem Alters- versorgungsplan gestellt. Die neue Vertrau- ensfrage bezieht sich auf Artikel 1 des Re- Sierungsentwurfs, der vorsieht, daß die für die Rentenerhöhungen benötigten zusätz- lichen 140 Milliarden Francs durch stärkere Besteuerung auf verschiedenen Gebieten aufgebracht werden sollen. Titos Staatsbesuch in Frankreich beginnt, wie nun amtlich aus Belgrad verlautet, am 7. Mai. Mit Tito reisen seine Gemahlin und Außenminister Popovic. Wegen„illegaler Propaganda“ wurden vier Studenten der Universität Madrid, die am 11. April alle Studenten zum Streik auf- gerufen hatten, zu einem Jahr Gefängnis und 25 000 Peseten Geldstrafe verurteilt. Unter den Verurteilten ist ein Verwandter des Führers der spanischen Monarchisten und ein Verwandter des republikanischen Dichters Lorca, der während des spanischen Bürgerkrieges von Falangisten hingerichtet wurde. Auf Zypern hat die britische Verwaltung 10 000 Pfund(rund 117 000 Mark) für die Er- greifung des früheren griechischen Obersten Grivas ausgesetzt, der der führende Kopf der aufständischen EORKA-Bewegung sein Soll. Der Erzbischof von Athen hat inzwi- schen die Bevölkerung Zyperns aufgefordert, sich durch„die unmenschlichen, schreck- lichen Quälereien der Herrschenden“ nicht einschüchtern zu lassen. seinen deutschen Gesprächspartnern den in London vorgelegten britisch-framösischen Abrüstungsplan. Der Plan macht eine fort- schreitende Abrüstung von der Herstellung des notwendigen Vertrauensverhältnisses zwischen den Staaten abhängig und koppelt damit die Abrüstung mit der Lösung wich- tiger politischer Fragen.(Siehe auch Seite 2). Später führte der deutsche Außenmini- ster ein einstündiges Gespräch mit Dulles. Er teilte anschließend mit, daß dabei volle Einigkeit über den Zusammenhang der Pro- bleme Abrüstung und deutsche Wiederver- einigung bestand. Er sagte, der Westen Werde in der Frage der Wiederherstellung der deutschen Einheit und der Abrüstung einen gemeinsamen Standpunkt vertreten. Die Unterredungen, die Brentano mit Dulles, Mollet und Pineau hatte, gehörten zu der Serie von Aussprachen zwischen den Ministern, die zur Tagung des Atlantikrats und des Ministerrats der Westeuropäischen Union nach Paris gekommen sind. Dulles hatte unter anderem Besprechungen mit Sel- Wyn Lloyd, dem norwegischen Außenmini- ster Lange, und der britische Außenminister Selwin Lloyd sprach mit seinem türkischen Kollegen Köprülü. „Keine Sensationen erwarten“ NATO- Generalsekretär Lord Ismay hat am Donnerstagabend davor gewarnt, von der heute, Freitag, beginnenden zweitägigen NATO-Ministerkonferenz, auf der eine engere wirtschaftliche und politische Zusam- menarbeit der Atlantikpakt-Staaten erör⸗ tert werden soll,„irgendetwas aufsehen- erregendes oder revolutionäres“ zu erwar- ten. Die Außenminister könnten ihre Regie- rungen ohne ausreichende Prüfung aller An- regungen nicht auf einen neuen Kurs ver- pflichten. Lord Ismay sprach die Hoffnung aus, im nächsten Jahr von seinem Posten zurück- treten zu können. Er sagte, nach mehrjähri- ger Tätigkeit im Dienste der NATO sollte „allmählich Platz für einen Jüngeren“ ge- schaffen werden. Gleichzeitig verlas er eine mit dem kanadischen Außenminister, Lester Pearson, abgesprochene Erklärung, in der Gerüchte über eine mögliche Nachfolge Pear- sons auf dem Posten des NATO- General- sekretärs als„rein hypothetisch“ bezeichnet werden. Die umstrittene Frage der Statio- nierungskosten für NATO-Truppen in der deutschen Bundesrepublik wird nach Ansicht von Lord Ismay nicht auf der Tagung des Atlantikrats diskutiert werden. Schmidt-Wittmacks Beschwerde vom Verfassungsgericht zurückgewiesen Karlsruhe.(AP) Die vom Bundestag aus- gesprochene Aberkennung des Mandats des in die Sowjetzone übergetretenen früheren CDU-Abgeordneten Schmidt-Wittmack ist rechtswirksam. Der erste Senat des Bundes- verfassungsgerichtes in Karlsruhe wies am Donnerstag die Verfassungsbeschwerde Schmidt- Wittsacks gegen diesen Beschluß des Bundestages als unbegründet zurück. Das Gericht stellte fest, daß ein Bundestags- abgeordneter nicht nur am Tage seiner Wähl barkeit, sondern während der ganzen Dauer der Legislaturperiode in der Bundesrepublik oder in Westberlin wohnen müsse. Seite 2 MORGEN Freitag, 4. Mai 1956/ Nr. 103 MomerN Kommentar Freitag, 4. Mai 1956 Brauchen wir Opposition? Nun haben wir also demnächst wieder eine Landesregierung. Ob wir sie allerdings eine„Regierung“ nennen dürfen; wäre zu untersuchen. Sicher ist zunächst, daß sie einer Parteien-GmbH ähnlicher sehen wird Als einem staatlichen Organ. Das Feilschen um Ministersitze hatte jedenfalls mit politi- scher Vernunft oder den Grundsätzen einer rationalen Verwaltung wenig oder nichts gemein. Wir wären ganz gut mit sechs Mi- Nistern ausgekommen. Sie hätten uns we niger gekostet. Sie hätten das Land straffer verwaltet. Sie hätten den Uebermut der Aemter besser gezügelt und schließlich hät- ten wir uns darunter eine Spitze vorstellen Können. Nun haben wir wieder den Auf- sichtsrat der Zwölf, ausgehandelt von der Aktionärs versammlung der Parteifraktionen nach Maßgabe der von ihnen vertretenen Stimmen. Die Bildung des Südweststaates war gewiß Grund genug, Meinungsverschiedenheiten zwischen den Gründern zurücktreten zu lassen, um diesem Neuling eine Schonzeit zu gewähren. Ein Staat läßt sich aber nicht auf Jahrzehnte hinaus im Glashaus halten. Ein- mal muß er mit der rauhen politischen Wirk- lichkeit in Berührung kommen, sonst wird er niemals seine Bewährung erbringen, be- ziehungsweise bleibt er für den Staatsbür- ger schmarotzender Ballast. Staat ist nicht Selbstzweck, sondern Instrument zur Be- Wältigung von Wirklichkeit. Was allerdings weithin als Staat uns an- geboten wird, das hat schon mehr den Cha- rakter eines Selbstversorgungsinstituts von Beamten und Funktionären. Die Tatsache, daß nunmehr wieder mit zwölf Ministern aufgewartet wird, entspringt doch keinem anderen Umstand, als dem Versorgungs- bedürfnis von Parteien. Partei-Minister wer- den, in den ihnen zugewiesenen Ressorts nicht danach fragen, was dem Bürger nützt, sondern zuerst einmal das Anliegen ihrer Partei zufrieden stellen. Sie werden nicht nach Brauchbarkeit und Ausbildung, sondern nach Parteibuch und Konfessionen fragen. Wir Staatsbürger werden— nach einem Worte von Professor Eschenburg— auch weiterhin„nicht regiert, sondern schlecht verwaltet“. Der Egoismus von Gruppen und Verbän- den war immer eine schlechte Staatsmaxime. Wir haben in dieser Richtung die Lehre des Dritten Reiches hinter uns und haben nichts gelernt. Wir haben auch den Egoismus einer totalen Parteimacht im Osten vor uns und maßen uns an, Vorbild dafür zu sein, wie man die Dinge besser macht. Mit Pharisäer hochmut ist uns aber nicht gedient. Wir müs- sen es wirklich besser machen, und wir haben die Voraussetzungen, es besser zu machen. Das Feilschen um Ministersessel ist der demokratischen Gestalt des Staats nicht würdig. Nun wird behauptet, daß das Uebel daran liegt, daß keine echte Opposition besteht. Sehen wir davon ab, daß eine ganze Reihe kleiner Gruppen und Parteien schon in Ab- wehr steht, so darf dabei auch nicht ver- gessen werden, daß das Stillhalten einer Mehrheit von Regierten noch lang kein Frei- brief ist. Es gibt leider schon wieder viel mehr Unwillen in unserem Volke als man an höchster Stelle weiß oder wahr haben will. Der Unmut ist zwar immer noch gedämpft, denn niemand möchte ein Porzellan zer- schlagen, solange daraus schlecht und recht gegessen werden kann. Außerdem fragt sich jedermann, was folgt auf Ablehnung selbst eines demokratisch mangelhaften Staates? Wir sind schon einmal Opfer einer unbedach- ten Frontstellung geworden. Undemokratie ist gemeinhin noch hundertmal schlechter als die schlechteste Volksselbstverwaltung. Uns liegt die Diktatur der Herrenmenschen noch immer schwer in den Knochen. So etwas wol- len wir nicht wieder. Nur hilft uns diese gebrannte Scheu nicht weiter. Wir brauchen Formen staatlichen Zu- sammenwirkens, die es möglich machen, die- sen oder jenen Weg zu gehen. Der Einheits- brei von Apparaten, die in sich selbst nicht mehr die mindesten gedanklichen Impulse haben, die nur mechanisch nach Versorgung drängen, tausend Gesetze machen, die nur sie selbst befrieden, vergrößern nur die ver- hängnisvolle Gleichgültigkeit der Bürger gegen jeden Staat. Es liegt nicht an dem Man- gel eines äußeren und ebenfalls zum Apparat erstarrten Widerstands, der uns bedrückt. Es liegt daran, daß unsere innere Opposition ge- gen das Schlechte und Unsinnige in unserem Wirkbereich nicht Weg noch Angriffspunkte findet, um zur Tat zu werden. Der Staat, den die Parteien bilden, ist so gestaltlos, so fern Von eigentlicher Politik und wesenhafter Bil- dung, daß er sich unserem Widerstand ent- Zieht. Er liegt nur schwer auf uns. Man mag wohl sagen, im Landesmaßstab gibt es keinen Staat. Diese Regierung von Baden- Württemberg ist lediglich Verwal- tungstrust. Es ist dabei ganz gleichgültig, Was einer bei seiner Aufgabe politisch denkt. Sie ist ihm vorgeschrieben. So wenig als es christdemokratische oder sozialistische Bröt- chen gibt, so wenig gebe es parteigebundene Verwaltungsakte. Straßen und Schulen, Flußläufe oder Ackerfluren, die Aufsicht über die Gemeinden oder die Haltung einer Strafanstalt, dies alles seien doch nur An- Selegenheiten sachlich- technischen Bereichs. Letzte Entscheidung liege nur in Bonn., Das mag man zur Entlastung einer Landesregie- rung mit Recht vorbringen. Nur, fragen wir damn, wozu werden im Landesmahstab poli- tische Parteien überhaupt noch strapaziert? Um gute Verwalter zu finden, Direktoren, Manager und Techniker, dazu bedarf es doch wohl anderer Voraussetzungen als eine eingetragene Gesinnung. Hier stimmt das Argument nicht oder die Voraussetzung. Jedenfalls meinen wir, daß eine Parteien- Gmb weder einen guten Staat ergibt, noch eine praktische Verwaltung. Dabei sei nichts gesagt gegen die augenblickliche Gegeben- heit einer Großen Koalition— wenn nur der Weg gefunden würde zur lebendigen Ent- kaltung des Bürgers selbst. Zwölf Ministe- rien jedenfalls und zwölf Verwaltungen als Gunstbeweise für und von Partei sind nicht der Weg Dr. Karl Ackermann Brentano zeigt sich einverstanden Mollet und Pineau erläuterten dem Bonner Außenminister ihre außenpolitische Konzeption Paris, 3. Mai Der erste Tag der Pariser diplomatischen Hochsaison scheint schon zu bedeutenden Fortschritten in den Gesprächen zwischen den französischen Ministern und ihrem deutschen Kollegen, von Brentano, geführt zu haben. Seit den bekannten Erklärungen von Guy Mollet und Pineau über den Vor- rang der Abrüstung über die deutsche Wie- dervereinigung herrschte eine gewisse Be- unruhigung in Bonner Regierungskreisen (und nicht nur in Bonn) in bezug auf die Wahren Absichten der französischen Ver- antwortlichen. Bedeuteten ihre Erklärungen, daß Frankreich bereit wäre, gegenüber den Russen auf das von allen westlichen Partnern seit Jahren vertretene Junktim zwischen dem Komplex Abrüstung und Sicherheit und der deutschen Einheit zu verzichten? Bei den Gesprächen am Donnerstag hat sich ergeben, daß dies keineswegs den französischen Ab- sichten entspricht, zumindest in der Form, in der sie heute ausgedrückt werden. Mollet und Pineau denken vielmehr, daß auf der Abrüstungskommission der UNO zu- erst eine prinzipielle Uebereinstimmung für eine symbolische Verminderung der Rüstung erzielt werden müßte, um so das Klima für ein Abkommen für die Wiedervereinigung zu schaffen. Diese bleibt also weiter die Vor- bedingung für eine echte, allgemeine und weitgreifende Abrüstung. Mit dieser Aus- legung der französischen Haltung hat sich Außenminister von Brentano anscheinend einverstanden erklärt, obgleich ihm so wenig Wie seinen französischen Gesprächspartnern entgehen kann, daß im Augenblick sowohl die Abrüstung wie die Wiedervereinigung völlig irreale Faktoren darstellen, an deren Verwirklichung vorderhand niemand ernst- haft glauben kann. Die deutsch- französischen Gespräche haben sich ebenfalls mit der Saarfrage und der mit dieser eng verbundenen Mosel- Kanalisierung befaßt. Nach Aussagen des französischen Staatssekretärs Maurice Faure, der mit diesen Verhandlungen betraut ist, besteht begründete Aussicht, das Saarabkom- men beim nächsten Zusammentreffen am Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan 2. Juni perfekt zu machen. Das Prinzip einer Uebergangsperiode, die man in Frankreich auf fünf Jahre ausdehnen möchte, scheint sicher zu sein, ebenso eine Beteiligung der Franzosen an der Warndt-Förderung bis 1980, über deren Höhe es wahrscheinlich zu einem Kompromiß kommen wird. Die Mosel- Kanalisierung soll zum Objekt eines Drei- eck-Abkommens mit Luxemburg gemacht werden, was wohl ein prinzipielles Einver- ständnis von deutscher Seite bedingt. Die Frage der Röchling-Werke soll möglicher- weise einer internationalen Instanz zum Schiedsspruch vorgelegt werden. Im französischen Senat, wo am Donners- tag lebhaft über die Saar diskutiert wurde, herrscht eine gewisse Erregung über die Maßnahmen der Saar-Regierung und beson- ders des Landtagspräsidenten Schneider ge- gen die Anhänger des ehemaligen Minister- präsidenten Hoffmann. Falls aber ein halb- Wegs zufriedenstellendes Abkommen zu- standekommt, werden sich wohl die Geister an der Saar wie an der Seine schnell be- ruhigen. Bei den vorbereitenden Gesprächen zwi- schen Pineau und Außenminister Dulles über die Neuordnung des Atlantik-Paktes scheint sich eine gewisse Differenz zwischen den Auffassungen weiterhin gehalten zu haben, da die Franzosen die Verlagerung der wirtschaftlichen und sozialen Hilfe für unter- entwickelte Staaten nach wie vor in den UNO-Rahmen wünschen. Wer einen Soldaten verleitet. Die umstrittene Strafrechts-Novelle der Bundesregierung Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 3. Mai „Ein alter Bestand des Strafrechtes wird mit dem vierten Strafrechtsänderungsgesetz wieder eingeführt“, erklärte ein Spre- cher des Bundesjustizministeriums zu den Paragraphen, die nunmehr zum Schutz der Landesverteidigung vorgelegt wurden. Von seiten der SPD wurde dieser Regierungs- entwurf scharf kritisiert. Im ersten Durch- gang wird sich der Bundesrat mit der Vor- lage befassen müssen. Ein Unterausschuß des Bundestages beginnt mit den Vorberatungen. Im einzelnen will der Entwurf, wie schon berichtet, die„erforderlichen Vorschriften“ zum Schutz der Landesverteidigung und der Bundeswehr schaffen und zugleich den auf deutschem Boden stehenden Truppen des Nordatlantikpaktes einen entsprechenden Schutz gewähren. Artikel eins sagt, wer einen Soldaten der Bundeswehr verleitet, einen Befehl in Dienstsachen nicht zu befolgen und damit die Sicherheit und die Schlagkraft der Truppe gefährdet, ist strafbar. Wer einen Soldaten der Bundeswehr verleitet, seine Erklärung zur Oder-Neiße-Linie Dr. von Brentano ergänzt seine Londoner Ausführungen Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 3. Mai Die Bundesregierung werde niemals die Oder-Neiße-Grenze anerkennen oder die deutschen Ostgebiete zu einem Handels- objekt machen, erklärte Bundesaußenmini- ster Dr. Heinrich von Brentano am Donners- tag in einer Verlautbarung, die das Auswär- tige Amt veröffentlichte. Andererseits habe die Bundesregierung ihre Bündnisse mit dem Westen nicht abgeschlossen, um nach erfolg- ter Wiedervereinigung die NATO zu einer gewaltsamen Lösung der deutschen Grenz- fragen zu mißbrauchen. In diesem Sinne sei die Antwort zu verstehen, die er anläßlich seines Besuches in London auf eine bei einer Pressekonferenz gestellten Frage bezüglich des Verhältnisses von Wiedervereinigung und deutscher Ostgrenze gegeben habe. Diese Antwort war Mißdeutungen aus- gesetzt und wurde von mancher Seite da- hingehend ausgelegt, als sei die Bundes- regierung geneigt, im Falle einer Wieder- vereinigung auf die Gebiete jenseits der Oder-Neige-Linie zu verzichten. In der„präzisierenden und ergänzenden“ Erklärung des Außenministers heißt es hier- zu:„Millionen Deutsche haben 1945 ihre Heimat verlassen müssen. Die Bundesregie- rung hat nicht das Recht, auf diese Gebiete zu verzichten.(Ich wiederhole: Die Bundes- regierung hat nicht das Recht und auch nicht die Absicht, den Rechtsanspruch auf diese Gebiete fallen zu lassen.) Wir bekennen uns zum Grundsatz der freien Selbstbestimmung der Völker. Im Sinne der mit unseren Ver- bündeten abgeschlossenen Verträge betrifft die Frage der Wieder vereinigung zunächst die Mittelzone, die 17 Millionen Deutsche jenseits des Eisernen Vorhangs“ Zunächst müsse die Bundesrepublik ihre 5 Kraft und Opferbereitschaft auf die Wieder- vereinigung mit den 17 Millionen in der Sowjetzone richten, stellt Dr. von Brentano fest. Die Lösung des Problems der Wieder- vereinigung habe der Lösung der Frage Gesamtdeutschlands vor anzugehen. Die Frage der Grenzen des wiedervereinigten Deutschlands werde erst in einem Friedens- vertrag mit einer gesamtdeutschen Regie- rung gelöst werden können. In einer gemeinsamen Stellungnahme des Bundes der vertriebenen Deutschen und des Verbandes der Landsmannschaften heißt es laut AP, die deutschen Heimatvertriebenen protestierten mit aller Schärfe gegen die (Londoner) Aeußerungen von Brentanos. Auch seine nachträglichen Erklärungen seien unbefriedigend.— Auch die Bundes- tagsfraktion des BHE hatte sich in ähn- lichem Sinne geäußert. Deutscher Studententag in Hamburg Die gleichgültige Gesellschaft soll wachgerüttelt werden Von unserem Korrespondenten Gert Kistenmacher Hamburg, 3. Mai Mit Festgottesdiensten beider Konfes- sionen und einer Feier im Hamburger Aus- stellungspark wurde am Donnerstag der Vierte Deutsche Studententag, die alle zwei Jahre stattfindende repräsentative Veran- staltung der deutschen Studentenschaft, er- öffnet. Mehr als 2000 Studenten von 36 Hochschulen aus der Bundesrepublik und aus Westberlin sowie Abordnungen von 20 ausländischen Studentenverbänden sind für vier Tage in der Hansestadt zusammenge- kommen, um alle Fragen des studentischen Lebens in Diskussionen und Fachvorträgen zu behandeln. Während die Studenten sich auf den ver- gangenen Studentagen kritisch mit der Ge- schichte Deutschlands und insbesondere der Geschichte der Studentenschaft auseinander- gesetzt und sich zur Einigung Europas und zur parlamentarischen Demokratie bekannt hatten, wollen sie in Hamburg„einen Auf- stand wagen“, der die gemächlich vor sich hinlebenden Hochschulen und die Gesell- schaft beunruhigen soll. Der Verband Deut- scher Studentenschaften hat den Hamburger Studententag deshalb auch unter das Thema „Der Student in der Gesellschaft“ gestellt. Auf dem letzten Studententag vor zwei Jahren waren die Studenten darüber belehrt worden, was sie der Gesellschaft schulden. In Hamburg wollen sie nun ihrerseits der Gesellschaft eine Rechnung präsentieren und die Frage stellen, wie es möglich ist, daß die Gesellschaft gleichgültig zusieht, wie ganze Generationen junger Akademiker ihre Ausbildung vernachlässigen müssen, um Lebenshaltungs- und Studienkosten durch Nebenarbeit aufzubringen. Nur knapp 19 000 Studenten von insgesamt 105 000 Studieren- den in der Bundesrepublik werden- heute aus öffentlichen Mitteln unterstützt. Die Studenten werden in Hamburg auch die Frage erörtern, warum sich die Früchte des deutschen Wirtschaftswunders so un- gleich über das Land verteilen und wo ihr (der Studenten) Platz in der Sozialreform sein wird, sofern dieser nicht das gleiche Schicksal beschieden ist wie der Hochschul- reform. Auf dem Studententag soll der Ver- 8 such unternommen werden, die Gründe dafür aufzuzeigen, daß die seit Jahren ge- forderte Neuordnung des Hochschul- und Bildungswesens bisher keinen Schritt voran- gekommen ist, soll ein einheitliches, gültiges Bild einer Hochschule entworfen werden, die unserer Zeit und der Gesellschaftsordnung in einem geeinten Deutschland entspricht. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat— wie AP berichtet— dem Studententag telegra- fisch herzliche Grüße übermittelt und einen guten Verlauf gewünscht. Der Kanzler fügte Hinzu, er folge den Beratungen des Studen- tentages über das Thema der Wechselbe- ziehungen von Hochschule und Gesellschaft mit besonderem Interesse. Truppe zu verlassen und sich der Verpflich tung zum Wehrdienst dauernd zu entziehen, erhält eine Gefängnisstrafe. Besonders leb- haft diskutiert wird Paragraph 109 b:„Wer unwahre oder gröblich entstellte Behaup- tungen tatsächlicher Art aufstellt oder ver- breitet, um andere vom Wehrdienst abzu- halten oder die Bundeswehr in der Erfüllung ihrer Aufgaben zu behindern, wird mit Ge- kfängnis bestraft“. Paragraph 96 Abs. 1 des Strafgesetzes soll künftig feststellen, daß derjenige, der die Bundesrepublik Deutschland, eines ihrer Länder, ihre verfassungsmäßige Ordnung oder die Bundeswehr beschimpft oder ver- ächtlich macht, zu bestrafen ist. Auch diese Aenderung stößt auf starke Bedenken weit über die Kreise der Opposition hinaus, weil sie unter Umständen eine Einschränkung der freien Meinungsäußerung bedeuten kann. Arndt läßt nicht locker (dpa) Der Rechtsexperte der SPD, der Bun- destagsabgeordnete Dr. Arndt, griff am Don- nerstag erneut diese Strafrechtsnovelle an. Der Paragraph 109 b sei eine Generalklausel, an der ein totalitäres Regime seine helle Freude haben würde. Dieser Paragraph sei geeignet und bestimmt, jede öffentliche Mei- nung über die Bundeswehr abzuwürgen. Durch ihn werde„eine besondere Bundes- Wehr-Ehre“ strafrechtlich geschützt. Damit behandele man die Bundeswehr als Staat im Staate und stelle sie neben die Bundesrepu- blik und ihre Verfassung. Abrüstungsgespräche werden vertagt nn London tagt heute zum letzten Male der UNO-Unterausschuß; 5 London, 3. Mai Die Londoner Ahrüstungsverhandlungen, die an 19. März unter der Teimahmeé der vier Großmächte und Kanadas begannen, werden nach der Sitzung am heutigen Frei- tag beendet werden, wie ein hoher westlicher Beamter am Donnerstag nach der 85. Sitzung mitteilte. Auf der heutigen Sitzung wird lediglich noch der Bericht des Unteraus- schusses, in dessen Rahmen die Verhandlun- gen stattfanden, an den Abrüstungsausschuß der Vereinten Nationen formell gebilligt werden. Der Bericht wird eine umfassende Darstellung der verschiedenen Abrüstungs- vorschläge enthalten, die von den USA, der Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich vorgelegt wurden. Wie verlautet, wird der Unterausschuß wahrscheinlich von dem UNO-Abrüstungsausschuß aufgefordert wer- den, innerhalb von sechs Monaten einen neuen Versuch zum Ausgleich der Meinungs- verschiedenheiten zu unternehmen. Die Meinungsverschiedenheiten bezogen sich hauptsächlich auf die von Präsident Eisenhower vorgeschlagene Luftüberwa- chung. Der Westen bestand auf einer Kom- bination dieser Luftinspektion mit einer Bodeninspektion in wichtigen Häfen, Flug- häfen, Lagern und Munitionsfabriken, wie sie die Sowjetunion letztes Jahr angeregt hatte. Der sowjetische Vertreter erklärte jedoch, daß die Luftinspektion erst später erörtert werden sollte, wenn das Vertrauen zwischen den Staaten sich gefestigt habe. Eine weitere Meinungsverschiedenheit be- steht in bezug auf die Höchststärke der ver- schiedenen Streitkräfte. Die USA hatten die Herabsetzung der Truppenstärke auf zu- nächst je 2 500 000 Mann für die Sowjet- union, die Volksrepublik China und die USA, je 750000 Mann für Großbritannien und Frankreich und 500 000 Mann für alle übri- gen Länder vorgeschlagen. Diè Sowjetunion „Der Spitzbart, der muß weichen“ Falken und Sozialistischer Studentenbund erregen Aufsehen in Berlin Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin, 3. Mai Unter dem Motto„Durch Ulbricht und Adenauer keine Wiedervereinigung“ veran- staltet der Bundesvorstand der sozialisti- schen Jugendbewegung„Die Falken“ am heutigen Freitag am Westberliner Funkturm eine Großkundgebung, auf der der Bundes- vorsitzende, Westphal, und das Bundestags- mitglied Kühn sprechen werden. Ein Mitglied des Bundesvorstandes der Falken erklärte, clie Falken wollen die erschütterte Stellung Ulbrichts nach dem Moskauer Kurswechsel und die immer stärker erscheinende Isolie- rung Adenauers nutzen. um eigene Konzep- tionen zur Frage der Wiedervereinigung zu entwickeln. Man werde nicht nur gegen das Unrechtsystem der Zone, sondern auch gegen die Wehrpolitik der Bundesregierung sowie gegen die Passivität von Regierungskoalition und der sozialdemokratischen Opposition in gesamtdeutschen Fragen Stellung nehmen. Der Sprecher bestätigte, daß es auf Grund der Parole„durch Ulbricht und Adenauer keine Wieder vereinigung“ zu Spannungen innerhalb der SPD insbesondere des Ber- liner Landesverbandes, gekommen sei. Der Berliner SPD-Landes verband habe erfolglos versucht, die Kundgebung zu verhindern. Innensenator Lipschitz(SPD) sagte sein an- geklündigtes Referat kurzfristig ab. Das Auftreten der Falken und des sozia- listischen deutschen Studentenbundes auf der Westberliner Mai-Kundgebung hat nicht nur bei der Berliner CDU, sondern auch bei der SPD starke Kritik ausgelöst. Die Falken führten Transparente mit den Inschriften „Adenauer beflehl, wir folgen dir nicht“ und „der Spitzbart der muß weichen, und Kon- rad der muß geh'n, dann werden wir ganz Deutschland sehr bald vereinigt seh'n“ mit. Der Herausgeber des der SPD nahestehen- dem Westberliner„Telegraf“ bedauerte, daß die Falken ihre geplante Kundgebung unter das gleiche Motto gestellt haben. Bislang habe gerade die deutsche Sozialdemokratie einen sehr genauen Unterschied zwischen den Machthabern der Zone und der Bundes- regierung gemacht. Der erste Sekretär der SED, Ulbricht, und Ministerpräsident Grotewohl haben in einem Schreiben an den Bundesvorsitzenden der SPD erneut ein Gespräch mit dem Bundes- vorstand„über alle interessierenden Pro- bleme“ vorgeschlagen. In diesem Schreiben wird auf die Amnestie in der Zone ver- urteilter Sozialdemokraten Bezug genommen. —— Notiz zum Tage: Guten Appetit! Seit Wocken wird in der internationalen Politik als das Hauptereignis des 2. Mai So- weit bedeutende politische Ereignisse uberhaupt abzusehen sind— die Tagung des Ministerrateg der Westeuropäischen Union, der Ersatzinstitu- tion für die begrabene EVG, genannt. Wir wol. len in diesem Zusammenkang unseren Lesern die diplomatische Tagesordnung für dieses Fr. eignis, wie sie gestern aus Paris veröffentlicht wurde, nicht vorenthalten, weil sie uns nach druchlich die uberragende Bedeutung der Fit. zung des Ministerrates wiederzuspiegeln scheint: 13 Uhr: Essen Pineaus für Brentano, an- schließend Fortsetzung der deutsch- franzòsi. schen Besprechungen. 13 Uhr: Essen Dulles— Lloyd. 15 Uhr: Treffen Brentano— Dulles. 17.30 Uhr: Pressebonferenz Lord Ismap. 20 Uhr: Essen Brentanos für die WEU-Minl. ster. 20 Ur: Diner Pineaus für Dulles. 22 Uhr: Sitzung des Ministerrates der West. europãischen Union.(Gmach dpa) Aus der Fragestunde des Bundestages Bonn.(dpa AP) Dem Bundesverteidl. gungsministerium ist keine Warnung vor dem Oberleutnant Geuther, der kürzlich geflohen ist, zugegangen, erklärte Bundesverteidigungsminister Blank am Don- nerstag in der Fragestunde des Bundestages Auch zum in Bonn ausgebrochenen„Z im- merkrieg“ zwischen den Studenten und dem Bundesverteidigungsministerium nahm Minister Blank Stellung. Um den Schwierig- keiten der Studenten zu begegnen, sei ge- plant, von sofort an den in Bundeswohnungen untergebrachten Bediensteten aller Bundes- behörden die Untervermietung zu gestatten. Blank sicherte außerdem zu, daß die in Köln arbeitenden und in Bonn wohnenden Be- diensteten seines Ministeriums aufgefordert werden sollen, ihre Bonner Wohnungen auf. zugeben. Zu der Anfrage nach einem Fremden- le gionär, dem nach seiner Flucht im Suezkanal vom Auswärtigen Amt 44/11 PM abgefordert wurden, stellte Vizekanzler Blü- cher fest, daß die Rechtsgrundlage dafür das Konsulargesetz aus dem Jahre 1867 sei. Eine Erläuterung im Bundeshaushalt 1955/56 be- stimme, daß eine Unterstützung für die Rück- führung von Deutschen nur gegen Rück⸗ zahlungsforderung gewährt werden könne. Es sei bei der Beratung des Haushalts zu überlegen, inwieweit diese Dinge anders ge· regelt werden können. forderte im Laufe von drei Jahren eine Ver- minderung auf je 1 500 000 Mann für die USA, China und die Sowjetunion, je 650 000 Mann für Großbritannien und Frankreich und 150 000 bis 200 000 Mann für alle übri- gen Länder. Schließlich konnte man sich auch über die Verminderung der Atomwaffen nicht eini- Sen. Der amerikanische Plan sah vor, die Produktion von Atomwaffen-Materialien ein- zustellen und die bestehenden Atomwaffen Vorräte allmählich für friedliche Zwecke aufzubrauchen. Die Sowjetunion dagegen ignorierten den Atomwaffenaspekt der Ab- rüstung, nachdem sie sich früher für das ab- solute Verbot der Atomwaffen ausgesprochen hatte.(dpa/ AP Einen Marsch auf Paris kündigten die Poujadisten an Paris.(Ro.-Eig.-Ber.) Der Kongreß der Poujade-Bewegung, der drei Tage lang in der kleinen südfranzösischen Stadt Saint Ceré stattfand, von der Poujade einst seinen Aus- gang genommen hatte, ist gestern zu Ende gegangen. Er hat die vollkommene Herrschaft über die Bewegung durch den„Führer“ Pou- jade bestätigt, ebenso die schroff antiparla- mentarische und faschistische Tendenz von Poujade selbst, wenn dieser auch nach Art der Diktatoren gleichzeitig einige seiner lau- testen Schreier ausgebootet hat. Die poujadistischen Abgeordneten sollen vorderhand nur als Beobachter ins Parlament zurückkehren, allerdings wird sie das nicht hindern, mittels Stimmenübertragung an allen nicht namentlichen Entscheidungen mit- zuwirken. Poujade spricht weiter von einem Marsch auf Paris von 500 000 seiner An- hänger, die dem Parlament zeigen sollen, wo heute die wirkliche, legitime Gewalt liegt. Solange es zu keiner größeren Krise über Algerien oder zu schweren Inflationserschei- nungen kommt, darf man diesen Projekten keine allzu große Bedeutung beimessen, aber die allgemeine Labilität der inneren Lage be- flehlt auch, sie nicht zu unterschätzen. 33,6 Millionen für Verteidigung Washington.(Ap) Der Bewilligungsaus- schuß des amerikanischen Repräsentanten, hauses hat sich dafür ausgesprochen, daß für Verteidigungszwecke im neuen Haus- haltsjahr 33,6 Millionen zur Verfügung ge- stellt werden sollen. Der Ausschuß bewil⸗ ligte damit 5,12 Millionen weniger als die 9 yr. 10s — Was Nac woch 10 Mensch war, k des Ta gend u gehüllt bis Zu den am Tal 6 len die auf de sizilian tiger S. von he Sturm, keit V. leb de Calabri woch Regeng peldern noch ni Rom er stand v den obe Die bisher schichte eingelei Schiffer in Rich dort wWe zu arbe Das Organis nach ei reichba. komme: bedeute nisse glieder und d neuer I Auf ter„Te Hafen ein Au leute u. Besatzu Der G1 bekann mitgliec Bahn n. die Be muß de Das torschif vor der Folkeste nianisch gestoßer beschäd das lan zu schl. nen an Frauen, sprange von den Sünnes⸗ nahm Besatzu Schiff. Unte Ater v. zu habe der 33e genomm Kinderr Motorbe allein der sie über B scharfe um die dann d eine sc! geschlet seitigen Tagt zen zur Rundfui schirme 130 000 Diese 2 suchung nehung C0) in wesen und Fe neuer —— Was wi — Mit ungerei leits 2 derterm zen. Ha Cedenk war ges Tema verträu 1 ger Liebe Uralt ur hundert Segenk! Friedric Rainer Ser klei auch ein Regierung gefordert hatte, doch handelt es sich, wie hervorgehoben wurde, bei über der Hälfte der Kürzungen nicht um Entziehung von Mitteln für Militärprogramme. Der vom Ausschuß empfohlene Betrag liegt dennoch um 1,7 Millionen über demjenigen, den der Kongreß für das laufende, am 30. Juni en- dende Haushaltsjahr bewilligt hatte. Das Repräsentantenhaus wird sich in der näch- sten Woche mit der Ausschußempfehlung befassen. Später nimmt dann der Senat seine Beratungen auf. f 35 Todesopfer forderten in Marrakesch Ausschreitungen kleinerer Gruppen von Marokkanern gegen Anhänger und Ver- wandte des verstorbenen franzosenfreund- lichen Paschas von Marrakesch, EI Glauoul Das marokkanische Kabinett verfügte Son- dermaßnahmen, um die Ordnung in Marra- kesch wiederherzustellen. rich R nehmen des Ka! beserkl; Sattler glückbr! über de Der lichen denes“ Esser Goethe vr 103/ Freitag, 4. Mai 1956 MORGEN Seite 3 Nr. 10—--̃¼“ —— Was sonst noch geschah. Nachdem bereits in der Nacht zum Mitt- woch in der Toscana zum ersten Male seit Menschengedenken Mai- Schnee gefallen tionalen] war, kehrte auch in Süditalien im Laufe ai— 80. des Tages der Winter Wieder ein. Die Ge- berhaupt Lend um Cosenza ist in ein weißes Kleid errateß] gehüllt. Auf den Bergen liegt der Schmee einstitu. dis zu 25 em hoch. Auf dem Brenner wur- Vir wol. den am Mittwochmorgen 11 Grad, im Pusta- Lese fal 6 Grad Kälte gemessen. In Bozen fle- eses Fr. len die Temperaturen in der Nacht bis fast rentlient auf den Nullpunkt. Auf dem Gipfel des is nach. eilianischen Vulkans Aetna tobte ein hef- der Sit- tiger Schneesturm. Die Stadt Catania wurde scheint. bon heftigen Regengüssen gepeitscht. Der Sturm, der stellenweise eine Geschwindig- 0. an. geit von 90 Stundenkilometern erreichte, raneöst. jetz den Flugverkehr völlig erlahmen. Uber Calabrien im Süden Italiens sind am Mitt- woch schwere Unwetter niedergegangen. Regengüsse und Hagelschläge richteten auf feldern und in Südfruchtplantagen einen Na. noch nicht abzuschätzenden Schaden an. In Rom erreichte der Tiber einen Hochwasser- U-Mini. stand von fast 12 Metern. 23 Familien wur- den obdachlos. 1 5 Die japanische Hochseefischerei hat die er Weit, bisher größte Lachsfangaktion in der Ge- ach dpa ghichte der japanischen Fischerei-Industrie eingeleitet. Eine Fangflotte von über 300 Schifken ist aus den nordjapanischen Häfen in Richtung auf die Aleuten ausgelaufen, um 5 dort während der viermonatigen Fangsaison erteidi. u arbeiten. ng vor 2 1, der Das Exekutivkomitee der internationalen erklärteß Organisation für Meteorologie in Genf ist m Don- I nach einem sorgfältigen Studium aller er- estages. reichbaren Unterlagen zu dem Ergebnis ge- „Zim- kommen, das atomare Explosionen keinen en und bedeutenden Einfluß auf die Wetterverhält- 1 nahm nisse der Erde haben. Die Ausschußmit- wierig. lieder wollen die Frage im Auge behalten sei ge. und die Untersuchungen bei Vorliegen nungen neuer Informationen ertsetzen. l Auf dem britischen 7000-Tonnen-Frach- in Köln ter„Tarsian“, der Anfang der Woche den en Be. Hafen von Messina auf Sizilien anlief, brach fordert ein Aufruhr aus, als einige deutsche See- en auf. leute unter der gemischt englisch-deutschen Besatzung die Weiterfahrt verweigerten. 18 Der Grund ihrer Weigerung wurde nicht a bekanntgegeben. Zehn deutsche Besatzungs- 11 pn mitglieder wurden von der Polizei mit der 5 Bli Bahn nach Deutschland zurückgebracht. Bis für 6 die Besatzung wieder vervollständigt ist, ei Eine muß der Frachter in Messina bleiben. i. 5 0 5 1 Das 6000 Tonnen große norwegische Mo- Rück: borschiff„Hassel“ ist am Donnerstagmorgen könne. bor der britischen Küste in der Höhe von alts 20 Tolkestone im dichten Nebel mit dem libe- ers ge⸗ nianischen Tanker„Andreas V.“ zusammen- t e Ver- ür die 650 000 reich e übri- ber die t eini- or, die en ein- vaffen- Zwecke agegen er Ab- las ab- rochen pa/AP) e der in der t Ceré n Aus- 1 Ende schaft Pou- iparla- 2 von ch Art er lau- sollen lament nicht ng an n mit- einem r An- en, WO liegt. über schei- jekten , Aber ge he · kesch Ver- zund- zuoui. Son- arra; gestoßen und dabei an Steuerbord schwer beschädigt worden. Ein Schlepper versucht, das langsam sinkende Schiff an die Küste u schleppen. Die„Hassel“ hatte 41 Perso- nen an Bord, von denen 19, darunter zwei Frauen, nach dem Zusammenstoß ins Meer sprangen. Die eine der beiden Frauen wurde von dem deutschen Frachter„Julius Hugo Stinnes“ gerettet, die übrigen 18 Menschel! naum ein Lotsenkutter auf. Der Rest der Besatzung befindeèet sich noch auf dem Schiff. * Unter dem Verdacht, zwei Brüder im Ater von vier und sieben Jahren ermordet zu haben, wurde in Panama City(Florida) der 33jährige Elektriker Dallas Withers fest- genommen. Withers, selbst Vater von sechs kindern hatte die beiden Jungen zu einer Motorbootfahrt mitgenommen und war allein wieder zurückgekehrt. Er gibt an, der siebenjährige David Earl Wilson sei über Bord gefallen, als das Boot eine scharfe Kurve fuhr. Er habe sich vergebens um die Rettung des Jungen bemüht und dann den Bruder des Ertrunkenen durch eine scharfe Drehung ebenfalls über Bord geschleudert, um den Augenzeugen zu be- seitigen.* Tagtäglich werden 255 Millionen Zeitun- zen zum Verkauf angeboten. 257 Millionen Rundfunkgeräte und 44 Millionen Fernseh- schirme dienen der Nachrichtenvermittlung. 130 000 Kinos zeigen Aktualitätenfilme. diese Zahlen stammen aus einer Unter- suchung, die die UNO- Organisation für Er- aiehung, Wissenschaft und Kultur(UINES- CO) in dem Werk über das Informations- wesen in aller Welt(Presse, Radio, Film und Fernsehen) gesammelt und nun neuer Auflage herausgegeben hat. in; Kleiner Sprung über ein großes Meer Mit der Lufthansa nach Kanada und dem Mittelwesten Mit Beginn des Sommerflugplans er- ökknete die Deutsche Lufthansa ihre zweite Nordatlamtikstrecke von Deutschland über England und Irland nach Kanada und dem Mittelwesten der USA. Es herrscht Premierenstimmung auf dem Frankfurter Flughafen. Eigentlich ist Ham- burg als Heimathafen der Lufthansa Aus- gangspunkt der neuen Atlantikstrecke, die einmal über Düsseldorf und einmal über Frankfurt nach Manchester, Shannon und Montreal nach Chikago geführt wird. Aber der Rhein-Main-Flughafen ist nun einmal, seit Berlin in seine Vorpostenstellung ge- drängt wurde, die große Drehscheibe der Weltluftfahrt in Deutschland. Deshalb wurde hier für die zweite Nordatlantik- Route der jungen deutschen Fluggesellschaft mit der traditionsreichen Vergangenheit symbolisch das„weiße Band“ zerschnitten. Während draußen auf dem Vorfeld die letzten Vorbereitungen an der Lockheed Super Constellation IL. 1049& für den Sprung über den Ozean getroffen wurden, begrüßte Lufthansa-Präsident Dr. Kurt Weigelt die Teilnehmer dieses Erstfluges. Was am 1. April 1955 versprochen wurde, hat die Gesellschaft gehalten. 104 000 Flug- gäste in 15 900 Flugstunden bei einer angebo- tenen Kapazität von 36 840 000 Tonnenkilo- metern und rund 500 Transatlantikflügen sind angesichts der kleinen zur Verfügung stehenden Flotte wirklich eine stolze Lei- stung. Durch den Einsatz von zwei weite- ren Super Constellations kann der Atlantik- luftverkehr verstärkt werden. Der Sommer wird nach Lieferung zwei weiterer Flug- zeuge des gleichen Musters die Eröffnung des Südamerika-Flugdienstes sehen, und im Herbst soll die erste Strecke nach dem Mittleren Osten eröffnet werden. * „Die Lufthansa kündigt ihren Flug LH 432 an und bittet... tönt es aus den Laut- Sprechern. 44 Erstfluggäste steigen die Treppe zu dem hechtförmigen Leib des Silbervogels empor. Erstausflüge haben es an sich, daß sie nicht auf den gedruckten Flugplan Rück- sicht nehmen müssen. Wir sind in Frank- furt später als vorgesehen, weggekommen. Petrus tat ein Uebriges, indem er auf der Nordroute einen kräftigen Gegenwind bläst. So gehen wir über den Südkurs, auf dem uns der Ostwind schneller zum Ziel bringen Soll. Schon während des Nachtisches glänzen aus der nachtschwarzen Dunkelheit unter uns die Perlenreihen der Straßen von Paris Es ist ein zauberhaftes herguf. Bild. Die Tragflächen der Superconny schimmern im fahlen Silberschein des Mondes. Rechter Hand funkelt der Polarstern in kalter Pracht. Unter uns aber grüßen Champs Elysee, der Etoile, Notre Dame und der Place de la Concorde. * Vorbei.. Unter uns ist die Nacht, über uns der Sternenhimmel und dazwischen das fliegende Luxushotel, das uns über Frank- reich und den Atlantik hinweg zu den Azoren trägt. Statt in Irland werden wir diesmal auf Santa Maria, dem Flugplatz der Azoreninsel Santa Barbara, zwischen- landen. Langsam wird es ruhiger in der Kabine. Es gibt nichts mehr zu sehen. Be- ruhigend brummen die Motoren. Wir sind rund 5000 Meter hoch. Draußen herrscht eine Temperatur von Minus 30 Grad. Mit fast 600 km/st strebt das Flugzeug seinem Ziele zu. Unter den Gästen befindet sich Wolf- gang von Gronau. Vor 25 Jahren ist er mit einem Dornier-Wal zum ersten Male von Deutschland nach Amerika geflogen. Welche Gedanken mögen diesen Pionier des Atlan- tikfluges bewegen? Da plötzlich leuchtet das Schild auf: Bitte anschnallen! Der große Vogel senkt die Nase. Fast unmerklich verliert er an Höhe. Man spürt an den Bewegungen, daß der Kommandant den automatischen Pilo- ten ausgeschaltet und selbst das Steuer übernommen hat, um den Anflug zu ma- chen. Sechs Stunden hat der Flug hierher gedauert. Weich setzt der Riesenvogel auf, die umbrafarbenen Lichter der Landebahn huschen vorbei. Die Motoren schweigen. Für eine Tasse Kaffee mit Anauas, der Spezialität von Santa Maria, sind wir Gäste auf den Azoren. * Nun kommt der eigentliche Atlantikflug. Jetzt geht es nach Montreal. In der Ka- bine herrscht Nachtruhe. Bordkommandant Pretsch, der deutschblütige Amerikaner, hat sich in seiner Koje ausgestreckt. Auf dem linken Sitz in dem geräumigen Cockpit mit der verwirrenden Zahl der Instrumente, sitzt Flugkapitän Rudolf Mayr, der riesige Bajuvare und erste deutsche Atlantikkom- mandant der Deutschen Lufthansa. Voraus glänzt das Meer Und die Gedanken schwei⸗ fen um zwei Jahrzehnte zurück. Vor zwei Jahrzehnten schon stand der Berichterstat- ter einmal über dem Atlantik hinter diesem bewährten Piloten. Der hatte damals nicht das Steuerhorn der Superconny in der Hand, sondern führte die Dornier Do 26 des Luft- postdienstes Deutschland— Südamerika auf Einer der vier Motoren der Super Constellation von je 3250 PS Leistung. dem Fluge von Afrika nach Recife de Per- nambuco, Die Welt vergißt schnell. Wer denkt noch daran, daß der deutsche Luftverkehr es war, der die trennenden Wasserwüsten zwischen der alten und der neuen Welt dem Verkehrs- flugzeug erschloßg? Seit dem 4. Februar 1934 flog die Deutsche Lufthansa regelmäßig von Deutschland über Spanien, Las Palmas und Bathurst mit Hilfe der schwimmenden Flug- stützpunkte nach Brasilien und Argentinien, später nach Chile, Bolivien und Peru. Tief unten schimmert der Nordatlantik. Auch er verdankt seine verkehrsmäßige Er- schließung der Lufthansa. Von Horta aus flogen 1936, 1937 und 1938 erst die Dornier- Flugboote und nachher die Hochseeflugzeuge Blohm& Voß auf verkehrsmäßiger Grund- lage und nach Flugplänen in langen und er- folgreichen Versuchsreihen von den Azoren nach New Vork.„Da vorn ist Lagos“, sagt Rudolf Mayr. Man sieht die Lichterreihen. Dann läßt das Mondlicht den schmalen Golf von Horta aufleuchten. Hier starteten und landeten damals die Erprobungsflugzeuge, hier ankerten„Schwabenland“ und„Frie- senland“, die Flugstützpunkte, über denen der blau-gelbe Stander der Lufthansa flat- terte. Erst Jahre später kamen die anderen. Und heute? Als der Morgen graut, liegt totes Land unter uns. Karge Wälder, Felsen, Seen un- ter der Eisdecke. Das ist Kanada. Hier herrscht noch der Winter. Durch die Kabine ziehen verlockende Düfte. In der Pantry backen die frischen Brötchen. Die Kaffeemaschine zischt. Ein Frühstück, wie es verlockender kaum zu er- denken ist, vertreibt die Zeit bis zur näch- sten Landung. Es ist die erste der Lufthansa in Kanada. So wird nach alter guter Sitte der Riesenvogel angedrückt. Das Kapitol der kanadischen Hauptstadt steht plötzlich schief im Kabinenfenster. Das kleine„große“ Abenteuer ist vorbei. Deutsche, Kanadier.. herzliche Begrüßung. * Nun sind es noch zwei Stunden nach Chikago. Ein Katzensprung für alte Atlan- tikflieger. Als der Michigan-See auftaucht und dahinter die Sky-Line der Hauptstadt des Mittelwestens ist ein herrlicher Flug vorbei und Amerika schließt uns lärmend und mit Lautsprechergetön in seine Arme. Die Deutschen Chikagos feiern einen Fest- tag. Sie sind stolz auf„ihre“ Lufthansa. Dreieinhalb Tage später geht es zurück. Nachts über Kanada und Neufundland. Die Eiswüste, über die in den April-Tagen des Jahres 1928 die kleine einmotorige„Bremen“ mit Köhl, Hünefeld und Fitzmaurice durch eine sturmerfüllte Nacht irrte, ohne Funk, ohne Peilung, ohne Radiokompaß. Wie groß die Leistung dieser Pioniere war, kann man ermessen, als es hinaus auf den Atlantik geht. Wir fliegen auf dem Großkreis. Genau wie damals Hermann Köhl in umgekehrter Richtung. Eisberge im Wasser, eine starke Dünung, deren Höhe und Kraft auch aus 7000 Metern zu erkennen ist. Dazu ein Westwind, der gleiche, der gegen die kleine„Bremen“ mit ihrem schwachpfer- digen Motor ankämpfen mußte. Uns schiebt dieser Wind heute und gibt uns zusätzliche Geschwindigkeit. Wir fliegen so hoch, daß uns keine Böe stört. Eigentlich sollte man jedem der Fluggäste eine Geschichte des At- lantikfluges in die Hand geben. Denn jenen, die wie Lindbergh und Köhl, Fitzmaurice, den wir in Chikago trafen, Hünefeld, die Franzosen Nungesser und Coli, wie Amalia Earhart und viele andere ihr Leben einsetz- ten, verdanken wir es schließlich, daß bei Tag und Nacht Verkehrsflugzeuge ihren Weg über die große Wasserwüste nehmen. * Da ist bereits die Nordküste Irlands, die Irische See... Schottland. Kein Schiff war über dem Atlantik zu sehen. So stark die Verkehrsströme sind, die über dieses Welt- meer fließen, es ist so groß, daß es trotzdem einsam bleibt, einsam und beinahe unend- lich. Europa hat uns wieder. Rasch eine Tasse Tee in Manchester. Zwei Stunden später sind wir wieder in Frankfurt. Die Hinreise dauerte 16, der Rückflug 15 Stunden. Ein Abenteuer? Nein, ein kleiner Sprung über ein großes Meer... mit allem Komfort und jeder Annehmlichkeit die man sich wün- schen kann. Kurt A. St. Jentkiewicz Das Wetter Aussichten bis Samstagabend: Heiter bis wolkig, trocken. Tagestemperaturen 20 bis 25 Grad, nachts um 5 Grad. Schwach windig. Ubersicht: Eine breite Zone hohen Druk- kes, die von Rußland bis zu den Azoren reicht, bestimmt das Witterungsgepräge der nächsten Tage. Sonnenaufgang: 4,38 Uhr, Sonnenuntergang: 19.48 Uhr. Vorhersage-Kanfe 00 für u. Mai 986-7 Uhr f Cad i005 Sede She 8 1 e e Pegelstand vom 3. Mai Rhein: Maxau 433(unv.); Mannheim 287 (+ 21); Worms 208(22); Caub 206(unv.). Neckar: Plochingen 134(2); Gundels- heim 179(+2); Mannheim 293(J 20). 700 Jugendherbergen warten Detmold. Ueber 700 Jugendherbergen ste- hen im Bundesgebiet und in Westberlin für die wandernde Jugend des In- und Auslan- des bereit. Wie das Deutsche Jugendher- bergswerk in Detmold mitteilte, haben die 700 Herbergen 62 000 Betten und 18 000 Not- lager. Bis zur Hauptwanderzeit im Juli sol- len noch sieben neue Herbergen mit über 1000 Betten fertiggestellt werden. Vor dem Krieg verfügte die Organisation über 2000 Jugendherbergen, davon 1100 im jetzigen Bundesgebiet. Wann wird geheiratet? Bonn. Das durchschnittliche Heiratsalter Westdeutscher Männer betrug im Jahre 1954 nach Ermittlungen des Statistischen Bundes- amtes 29,8 und das der Frauen 26,4 Jahre. Das Bundesamt stellt weiter fest, daß der Altersunterschied der Männer gegenüber den Frauen um so größer ist, je später die Männer heiraten. Bei 72,6 Prozent der Ehe- schließungen war der Mann älter, bei 18,6 Prozent war er jünger und bei 8,8 Pro- zent waren Mann und Frau gleichaltrigg Fachschul-Direktor verurteilt Ansbach. Eine große Strafkammer am Landgericht Ansbach hat den 49 jährigen Di- rektor der Ansbacher Fachschule für Ma- schinenbau wegen vier zusammenhängender Vergehen der Körperverletzung im Amt zu einer Geldstrafe von 200 DM, ersatzweise 20 Tage Haft verurteilt. Der Fachschullehrer wurde für, schuldig befunden, in vier Fäl- len Schüler seiner Schule durch Schläge auf den Kopf und in das Gesicht mighandelt zu haben. In sieben weiteren Fällen wurde er freigesprochen, elf Fälle flelen unter die Amnestie. Auf der Landstraße überfallen Braunschweig. Auf der Landstraße zwi- schen Heiningen und Börssum im Landkreis Wolfenbüttel wurde eine 25jährige Frau überfallen und beraubt. Der Täter fuhr einen grauen Volkswagen. Er hatte sich bei der Frau nach dem Weg erkundigt. Als sie die Richtung beschrieb, wurde sie von dem Mann niedergeschlagen und gewürgt. Der Räuber entriß der Frau, die er erheblich verletzte, die Handtasche mit 25 Mark und flüchtete dann in seinem Wagen. Wie die Kriminalpolizei mitteilte, paßt die Beschrei- bung, die die Frau von dem Mann gab, auf den Täter, der am Sonntag in Braunschweig bei einem Raubversuch den Bauingenieur Heinz Krüger erschoß. Die Fahndung ist bis- her ohne Erfolg geblieben. Vas wir hörten: — Mit Sang und Klang, mit gereimter und gereimter Poesie ist der Wonnemond be- deits zwei Tage vor dem offiziellen Kalen- dertermin ins Rundfunkprogramm eingezo- den. Hans Sattlers Sendung„Gedanken und Gedenken im Mai“(Süddeutscher Rundfunk) war gewissermaßen die Ouvertüre, die das Thema dieses Monats aufklingen ließ: heiter- Jerträumt, ein wenig spöttisch, ein wenig Lentimental, voll drängender Unruhe und zelger Gelöstheit. Der Frühling und die lebe— es ist immer die gleiche Melodie, walt und ewig jung, die uns durch die Jahr- underte aus den Versen der Dichter ent- tesenklingt. Horaz, Oswald von Wolkenstein, kledrich von Spee, Goethe, die Romantiker, mer Maria Rilke— sie alle kamen in die- ber kleinen Sammlung zu Wort, bei der sich zuch ein sonst so skeptischer Zeitgenosse wie lich Kästner mit zärtlichen Strophen ver- nehmen ließ. Er nennt den Mai den„Mozart es Kalenders“. Kann es eine schönere Lie- derklärung geben? Dann plauderte Hans satter als gewissenhafter Chronist über den zlückbringenden Monatsstein, den Smaragd, wer das Sternbild der Zwillinge und seine mythologische Bedeutung, und kam schließ- ach zu den großen Geburtstagskindern, zu rahms, Tschaikowsky und Walt Whitman, er in seinen Hymnen das Lied vom neuen enschen und einer neuen Welt sang, der as Leben liebte und im Tod kein Ende, son- 8 nur eine seiner vielen Verwandlungen g 1 Der Südwestfunk hatte in der sonntäg- chen Reihe„Vergessenes und Unverges- zenes“ eine musikalisch umrahmte Früh- Sssendung mit Prosa und Lyrik von oethe bis Karel Capek zusammengestellt, Meditationen im Mai die unter dem Motto„Park und Garten“ vom Wachstum der Pflanzen, vom Glück des Gärtners und von der Freude des Betrach- tens erzählte. In diesen liebevoll beschrie- benen Bildern einer domestizierten Natur spürte man etwas von der schöpferischen Lust des Menschen, einen kleinen Ausschnitt der Welt nach seinem Willen zu verwandeln: in eine grünende, blühende Szenerie für das Schauspiel des Lebens. Am 1. Mai durfte selbstverständlich eine wichtige Figur nicht fehlen: der Maikäfer. Seine zoologische und literarische Bedeutung wurde in einem Beitrag des Südwestfunks (TLandesstudio Tübingen) abgehandelt, wobei im Streit zwischen Vernunft und Gefühl— hie Schädling der Landwirtschaft, hie Lieb- ling der Kinder— am Ende doch das Herz siegte, das diesen kleinen, braunen Früh- lingsboten nicht missen möchte. Für alle diejenigen aber, die von der Un- ruhe und dem Fernweh dieser Jahreszeit an- gesteckt, schon Pläne für den Urlaub schmie- den, brachte die Sendung von Alfred Prugel „Nur für Fußgänger“(Süddeutscher Rund- funk) ein heilsames Reise- Rezept. Diese Hör- folge über die großen Wanderer in der Lite- ratur wollte unsere gehetzten Autofahrer daran erinnern, daß es wichtigere Erlebnisse und bessere Erholungsmöglichkeiten gibt, als im 80-EKilometer-Tempo über die Landstra- gen zu jagen, Tagesziele und Sehenswürdig- keiten nach der Stoppuhr zu absolvieren, um schließlich alles und nichts gesehen zu haben. Die Dichter erzählten von jener anderen, gänzlich aus der Mode gekommenen Form des Reisens, vom geruhsamen Wandern(für das wir heute angeblich keine Zeit mehr haben), und ihre Schilderungen waren erfüllt vom Duft des Waldes, vom Glanz des Mor- genlichtes, von der tiefen und reinen Sprache der Natur. Da begleiteten wir Johann Gott- kried Seume auf seinem„Spaziergang nach Syrakus“, Karl Immermann bei seiner Wan- „ derung durch den Spessart, Heinrich Heine auf seiner„Harzreise“ und Adalbert Stifter, Hugo von Hofmannsthal, Hermann Hesse nahmen uns mit auf Wegen, die weit weg vom Lärm der Städte zu stillen Landschaften und kostbaren Begegnungen führten. E. P. Das Grab war leer Unter Lobpreisungen Allahs öffneten zehn agyptische Arbeiter in Anwesenheit des ägyp- tischen Erziehungsministers und anderer offi- zieller Gäste und Wissenschaftler den 4000 Jahre alten Granitsarkophag, der kürzlich in der Grabkammer der Howara- Pyramide im Bezirk von Fayum(südwestlich von Kairo) entdeckt worden war. Zur allgemeinen Ent- täuschung enthielt der Sarkophag, in dem man die Mumie der Prinzessin Nefru Ptah, der jüngsten Tochter Amenemhats III., eines Pharaonen der zwölften Dynastie, vermutet hatte, jedoch nichts als Wasser. Nachdem die- ses Wasser, das wahrscheinlich aus einem nahegelegenen Bewässerungskanal stammt, ausgepumpt worden war, kamen lediglich Bruchstücke von Blattgold, zerbrochene Ala- bastervasen, drei kleine Silbervasen für Kos- metika und„Opfertabletts“ zum Vorschein. An den Seiten des 27 Tonnen wiegenden. 3,10 m langen, 54 em breiten und 90 em tie- ſen massiven, roten Granitsarkophags ent- deckte man Inschriften mit dem Namen der Prinzessin Nefru Ptah. Die gleichen Inschrif- ten befanden sich auf den Siegeln der Ala- bastervasen. In einer Ecke der Grabkammer wurde ein sehr schönes Silbergefäß von 50 em Höhe gefunden, dessen Inschrift eben- falls beweist, daß das Grab aus der Zeit der zwölften Dynastie, also um 2000 v. Chr. stammt. Neue Erkenntnisse und Erfindungen ETZ verdampft (Gf) Der amerikanische Physiker Dr. Sa- muel Korman hat ein neues Verfahren ent- wickelt, mit dem seltene Metalle aus Erzen, in denen sie nur in kleinen Mengen vor- kommen, auf einfache Weise abgetrennt und in größeren Mengen gewonnen werden können. Bei dem Verfahren wird das Erz einem speziellen elektrischen Licht- bogen ausgesetzt, mit dem Temperaturen von 7 000 bis 10 000 Grad Celsius erzielt werden können. Bei diesen Temperaturen verdampft das Erz in ganz kurzer Zeit. Die Erzdämpfe werden dann aufgefangen und können mit üblichen Mitteln in ihre Be- standteile zerlegt werden. Nach den Anga- ben Dr. Kormans ist es auf diese Weise möglich, unter anderem größere Mengen von Uran, Beryllium, Lithium und Mangan in wirtschaftlicher Weise zu produzieren. Neuer synthetischer Gummi Ein neuer synthetischer Gummi, der alle zur Zeit in Handel befindlichen Gummisorten übertreffen soll, wurde laut„Gummiberei- fung“, Bielefeld, von der„Du Pont Com- pany“ entwickelt. Das neue Produkt zeichnet sich durch hervorragende Zähigkeit und Ab- riebfestigkeit aus und ist gegen tiefe Tem- peraturen, Witterungseinflüsse und den An- griff von Oel, Sauerstoff und Ozon weit- gehend unempfindlich. Es dürfte sich vor allem für die Herstellung von Autoreifen, wie auch für verschiedene technische Zwecke eignen, bei denen es auf hohe Widerstands- festigkeit ankommt. Unkrautvęertilgung (Gf) In den letzten zwei Jahrzehnten hat ein aus Asien nach den Vereinigten Staaten verschlepptes Unkraut, die giftige Gräser- pflanze Halogeton, viel Unheil angerichtet. Halogeton schadet den Schafen, zuweilen auch den Rindern. Da die Bekämpfung mit den üblichen Unkrautvertilgungsmitteln schwierig ist und die Pflanze sich außer- ordentlich schnell vermehrt, soll nun der Versuch gemacht werden, im Mittelmeer- gebiet, im Nahen Osten und in Nordafrika nach Insekten zu suchen, die natürliche Feinde dieses Unkrautes sind. Man nimmt an, daß Insekten— vielleicht durch Ver- breitung einer spezifischen Pflanzenkrank- heit— Halogeton bekämpfen können, da das Unkraut sich im asiatischen Gebiet viel weniger ausbreitet und eine weit geringere Gefahr für Schafe und Rinder bedeutet als im Westen Amerikas. Mehr Licht in der Werkstatt Gutes Licht an der Werkbank oder am Arbeitsplatz ist eine der wichtigsten Voraus- setzungen für gute Arbeit, dieser Erfahrungs- grundsatz ist wohl jedem Fachmann bekannt. Gute Beleuchtung muß aber nicht teuer sein: seit einiger Zeit sind— It,„Die Wagen- und Karosseriebau-Technik“, Bielefeld mit Leuchtstoffröhren ausgerüstete Handlampen im Handel, die mit Hilfe eines Kabels über- all an das normale Wechselstromnetz ange- schlossen werden können. Die Vorteile der Leuchtstoffröhren-Handlampe, die ganz be- sonders gute Lichtverhältnisse schafft, sind außerordentlich vielfältig. Einmal ist sie, da sie keinen Glühfaden besitzt und das Leucht- system schwingungsfrei in einem Rohr aus Plexiglas untergebracht it, weitgehend stoß- und unfallsicher. Das ist für den Werkstatt- mann mehr als wichtig. Wichtig ist aber auch die Stromersparnis: bei einer Lichtleistung von 40 Watt werden nur acht Watt Strom verbraucht. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 4. Mai 1956/ Nr. 103 Wasserturm-Preisgericht tagt nächste Woche In einem, der Oeffentlichkeit noch nicht zugänglichen Raum im Schloß sind zur Zeit die Vorprüfer dabei, die 120 Modelle und Entwürfe im Ideenwettbewerb zum Wieder- aufbau des Wasserturms zu begutachten. Am Dienstag und Mittwoch nächster Woche tagt dann das Preisgericht, bestehend aus sechs Fachleuten und vier anderen Persönlichkeiten. An Preisen sind insgesamt 17 000 Mark aus- gesetzt; der erste Preis ist mit 5000 Mark dotiert. Der Stadtrat wird dann entscheiden müssen, ob der erste oder ein anderer Preis auch zur Ausführung kommt. Auf jeden Fall Wird angestrebt, mit den Bauarbeiten noch in diesem Herbst zu beginnen, damit der Was- serturm im Frühjahr nächsten Jahres, also rechtzeitig zu den Jubiläumsfeierlichkeiten, so oder so einen neuen Hut hat. 8. Verdienstvolle Pommern Wurden ausgezeichnet Acht Jahre Pommersche Landsmannschaft in Mannheim, die Zusammenarbeit mit an- deren Landsmannschaften und der gute Kon- takt mit Aemtern und Behörden der Stadt— Waren die Punkte, die den Ausführungen des 1. Vorsitzenden Emil Reddemann bei der Auszeichnung verdienter Landsleute zu- grunde lagen. In Anerkennung besonderer Verdienste Wurde die Ehrenurkunde und die silberne Ehrennadel der Pommerschen Landsmann- schaft verliehen an Artur Nimsky, Walter Zittlau, Willi Müller, Rudi Weller, Walter Haar, Emil Lawrenz, Franz Krüger, Otto Gützkow und August Drews. Filme vom Bodensee und vom Pommerntreffen in Essen beschlossen den Abend. 0 Ski-Club Mannheim in Frühlingslaune Dem stimmungsvollen Frühlingsfest des Mannheimer Ski-Club ebnete Vorsitzender Hermann Koch den Weg mit herzlichen Wor- ten, die den Abschied vom Winter und den Start in die Sommersaison zum Inhalt hatten. Koch konnte auch von Altmeister Hermann Möchel herzliche Grüße übermitteln, der dieser Tage seine alten ScM-Freunde be- suchen wird. Anschließend ehrte der Vor- sitzende zahlreiche Mitglieder, die den SCM erfolgreich vertreten haben. Im„gemüt- chen Teil“ brachte Dr. Baumann vier origi- nelle Quizrunden mit reichen Gewinnen; eine Tanzschau und die Mannen der Kapelle Mörlenbach sorgten für die nötige Bein- Symnastik auf dem Parkett. Kr Rotes Kreuz— Suchdienst. Um die Ak- tualisierungsaktion zu Ende zu bringen, wer- den alle Angehörigen von Vermißten, welche die ihnen zugesandten Doppelkarten oder die angeforderten Lichtbilder noch nicht einge- sandt haben, aufgefordert, dies innerhalb der nächsten 14 Tage nachzuholen, da sonst eine Aufnahme in die Vermißten-Bildlisten nicht gewährleistet werden kann. Ein Säuglingspflegekurs des Stadtjugend- Amtes beginnt am 8, Mai im Kinderhaus, K 2, 6. Kurstage sind Dienstag und Freitag von 18 bis 20 Uhr. Anmeldungen 1 K 2. 6, Telefon 53 37 32. Blick in die Zukunft dis November 1958 vollendet sein. man Fußgängersteg, Radfahrweg, jeweils elegante, 1 5 soll die neue theinbrucke Von links nack rechts erkennt 1 ö moderne Flachkon- Fahrbahnen für 2 Wei wiederum Radfahrweg und Fußgängersteg. mit modernen Leuchten: Sie wird die neben ihr liegende Eisenbahn- brücke mit ihrer Fachwerk konstruktion leicht„ausstechen“. jede Richtung), in der Mitte die Straßenbahnlinienfükrung und rechls Eine elegante Brücke Alle Stadtratsbeschlüsse werden beachtet: Würfel um die neue Rheinbrücke sind gefallen DEMAG-Duisburg erhielt den Auftrag Der Leiter des Mannheimer Tiefbauamtes, Dipl.-Ing. Borelly hat Wort gehalten: Ge- stern nachmittag unterrichtete er in der Kunsthalle die Presse und damit die Oeffentlichkeit— über das zur Zeit schwe- bende Rheinbrücken-Projekt. Ergebnis der Unterrichtung: Das Projekt hat konkrete Formen angenommen. Am Vormittag des gleichen Tages hatten die für den Brücken- bau zuständigen Gremien von Ludwigshafen und Mannheim getagt— für Ludwigshafen der Finanz-, Bau- und Verdingungsausschuß sowie die Bauverwaltung, an der Spitze OB Bockelmann und Dr. Locherer, für Mannheim die Fraktionsvorsitzenden, die Stadträte des Technischen Ausschusses und die Beigeord- neten, an der Spitze Bürgermeister Trumpf- heller. Man bestätigte sich gegenseitig zufrie- denstellende Zusammenarbeit und der ge- faßte Beschluß lautete: Zum jetzt vorliegen- den endgültigen Projekt empfehlen die bei- den Ausschüsse ihren stadtväterlichen Gre- mien Zustimmung. Was hat sich am Brückenprojekt(gegen- über den Stadtratsbeschlüssen vom 26. Juni 1955) geändert? Nichts— nichts Grundsatz- liches jedenfalls. Und da war von„Brücken- baurevolutionen“ hinter den Kulissen ge- sprochen worden. Gewiß, es gibt einige Aenderungen, aber sie betreffen lediglich technische Verfeinerungen und— wie erfreu- lich— gewisse finanzielle Einsparungen. Tiefbaudirekfor Borelly— ein Konstruk- teur, der es liebt, neueste wissenschaftliche Gesichtspunkte in seine Arbeit einzubezie- „Wissenschaft, Glaube und Freundschaft“ Die K. D. St. V.„Morkomannia“ feierte das 32. Stiftungsfest Studentische Kameradschaft und Freund- schaft kann ein Anker fürs ganze Leben sein. Die auf einem sicher fundierten Glau- ben aufbauende Lebenseinstellung des Katholischen Studenten bildet auch die Grundlage für seine Familie, für den Staat und für den sittlichen Bestand des Volkes. Die Korporation soll mithelfen bei der Cha- rakterbildung der jungen Menschen und sie unabhängiger machen gegenüber den Zu- Fälligkeiten des Lebens. Die Ideale des stu- dentischen Menschen sind Wissenschaft, Glaube und Freundschaft. Diese Gedanken trug Pater Dr. Conrad Stoffel(Stift Neu- burg) auf dem Festkommers(im Amicitia- haus) vor, der den Höhepunkt des 32. Stif- tungsfestes des KE. D. St. V.„Markomannia“ Ungenieur-Schule Mannheim) bildete. Am Fest der Markomannen beteiligten sich übers Wochenende in großer Zahl auch dem Te angeschlossene Kartell-Korpora- tionen aus München, Würzburg, Konstanz und Bingen und die Alemannia, Rheno- Frankonia und Rugia von der Ingenieur- schule Mannheim. Die Stiftungsfeierlichkei- ten begannen mit einem Altherren- Konvent, der das bisherige Präsidium des AH- Ver- bandes unter Kurt Günther neu bestätigte. Nach dem Festgottesdienst am Sonntagmor- gen in der Heilig-Geist-Kirche trafen sich die Markomannen im Parkhotel zum Gene- ralkonvent. Dabei wurden Berufsfragen und die Mitarbeit von Verbandsangehörigen im öffentlichen Leben und innerhub des Ver- bandes besprochen. Der TCV, dessen„Vorort“ die„Marko- mannia-Mannheim“ gemeinsam mit„Hohen- baden- Karlsruhe“ innehat, ist bemüht, in beruflichen und studentischen Fragen eng mit den Kartellvereinigungen auch außen- stehender Korporationen zusammenzuarbei- ten, Im Hinblick auf den starken Mangel an Ingenieuren wurde es als unerläßlich ange- schen, daß alle Kartelle der Ingenieur- Korporationen und Interessenverbände sich für die ausreichende rechtliche Sicherung der Stellung der Ingenieure einsetzen und ihre Belange im öffentlichen Leben nachdrück- lich vertreten. Der beschwingte Couleurball im Ami- citiahaus, der von Tanzlehrer Georg Geisert geleitet wurde, führte am Montagabend be! den Tanzweisen der„e. k.— combo“ die Markomannen mit Damen der Cartellkorpo- rationen und befreundeter studentischer Vereinigungen auf dem Parkett zusammen. Petrina Kruse-Gitschel vom Nationaltheater verschönte mit Liedern die Ballnacht. Mit einem„Exbummel“ zur Weinheimer Wachen- burg klang am 1. Mai das Stiftungsfest aus. hk für die moderne, elegante Flachkonstruktion/ Einheimische Firmen beteiligt hen— erläuterte: Der seinerzeit vom Stadt- rat gebilligte Behördenentwurf als Grund- lage für die Ausschreibung sah eine sym- metrische Anordnung der 30, 20 Meter breiten Brücke vor. Aufteilung von links nach rechts: 3,50 Meter Fußgängersteg, 2,50 Meter Radfahrweg, 18,20 Meter Fahrbahnbreite (vierspurig, zwei Straßenbahngleise in der Mitte), 2,50 Meter Radfahrweg, 3,50 Meter Fußweg. Dieser Lösung wurde eine asymmetrische hinzugefügt, deren Aufteilung lautet: 2,70 Meter Fußweg, 2,50 Meter Radweg, 19 Meter Fahrbahnbreite, 2,50 Meter Radweg, 3,50 Meter Fußweg. Aenderung: Ein Fußgänger- steg wurde— zugunsten der Fahrbahn— um 80 Zentimeter schmäler. Ein Gewinn für die Fahrbahn, kein sonderlicher Verlust für die Fußgängerstege. Darum ging es aber nicht. Da die Breite der alten Rheinbrücke und der zur Verfügung stehende Raum (Breite) für Teil 1 der neuen Brücke nicht genau gleich sind, hätte die gesamte halbe Neukonstruktion nach Vollendung um 75 em verschoben werden müssen(bekanntlich geht der Brückenneubau in zwei„längsgespalte- nen“ Teilabschnitten vor sich). Das Ver- schieben der Brücke entfällt bei der as y m- metrischen Lösung. Nicht erstaunlich, daß denn auch bei der Ausschreibung 31 asymmetrische und nur 23 symmetrische Entwürfe von insgesamt 15 Firmen eingingen. Unter Beratung von Pro- fessor Steinhardt(Technische Hochschule Karlsruhe) haben die zuständigen Gremien, darunter die Bevollmächtigten von Bund und Ländern(neben den Vertretern der Städte), festgestellt, daß nur vier der ins- gesamt 54 Einzelentwürfe ernsthaft inter- essleren konnten. Es waren dies die Entwürfe von DEMAG, Duisburg; Gollnow, Karlsruhe; MAN und Dortmunder Union. Das Rennen gewann schließlich die DEMAG. In weiteren Verhandlungen wurden dann noch entspre- chende Konstruktionsverfeinerungen vorge- nommen, wobei— dies konstatierte Borelly mit besonderer Genugtuung— alle jüngsten technischen Fortschritte auf den Gebieten Statik, Stabilitätstheorie, Schweißtechnik und Werkstoff-Forschung berücksichtigt wur- den. ö Die Brücke wird sich, ist sie einmal voll- endet, als elegante, hochmoderne Flachkon- struktion vorstellen, die in ästhetischer Hin- sicht und hinsichtlich der Belastung äußerste Ansprüche erfüllen wird. Vier torsionssteife Kästen sieht ihre Konstruktion vor. Dar- über werden beim Bahpbahnbau nicht mehr — wie früher— Betonplatten gelegt, son- dern eine sog. biegungssteife Platte(Erleich- terung des Eigengewichtes der Brücke), wor- auf dann die Leichtbau- Fahrbahnen kommen. Den Gesamtauftrag des Brückenbaues es geht dabei um eine Summe von etwa sechs Millionen DM— hat die DEMAG erhalten. Die einheimischen Firmen Knauer und Schä- fer werden an der Stahlkonstruktion betei- ligt sein. Für die Demontage der alten Brücke wurde die Mannheimer Firma Kneucker her- angezogen. Der Terminplan: Wenn der Stadtrat sein „Ja“ vom Juli 1955 wiederholt hat(ein neues „Ja“ braucht er unter den gegebenen Um- ständen nicht mehr zu sprechen), können die statischen Berechnungen(drei Monate) sofort beginnen. Gleichzeitig kann die Stahlbeschaf- kung anlaufen(sechs Monate), so daß Ende des Jahres die Großbaustelle Rheinbrücke eingerichtet werden und März/ April 1957 die Montage der ersten Stahl konstruktion vor- genommen werden kann. Dauer bis Sep- tember 1957. Es folgen die Beläge für die Fahrbahnen und die Straßenbahngleisfüh- rung, so daß dieser Brückenteil im November 1957 voraussichtlich dem Verkehr übergeben werden kann. Sofort anschließend beginnt die Demon- tage der alten Brücke und ab März/ April 1958 wiederholt sich der gleiche Montagé- vorgang auf ihren Pfeilern für die zweite neue Brückenhälfte. Voraussichtlicher Ab- schluß dieser Arbeiten: November 1953. Es bleibt zu berücksichtigen, daß wesentliche Arbeiten für die Fahrbahnen(Asphaltierun- gen) jeweils in den Herbst fallen. Regen- reiche Wochen könnten hier kleine Verzöge- rungen einbringen Noch eine interessante Einzelheit: Die alte Rheinbrücke benötigte je am 600 kg Stahl, für die neue genügen 345. Das bedeutet eine Stahlersparnis von 41 Prozent. In engstem Zusammenhang mit dem Brückenneubau steht die Frage der Auf- fahrtsrampen. Hier sind noch abschließende Verhandlungen mit der Bundesbahn not- wendig. Die baureifen Pläne werden bereits teilbearbeitet. Können die Buba- Verhand- lungen befriedigend abgeschlossen werden — in Mannheim hofft man, daß das bald der Fall sein wird—, dann wird das Tiefbau- amt auch hier bald die endgültigen Lösun- gen präsentieren.-kloth eee Erste Lloyd- Verlosung 16.10 Uhr Die erste Lloyd- Limousine 600 bei der Tombola ist fällig: Nach dem schnellen ver- kauf der ersten zwei Serien wird morgen um 16.10 Uhr öffentlich auf dem Paradeplatz die fällige Prämienauslosung unter Mitwirkung von Justizrat Dr. Merkert als Notar vor. genommen. Die Glückstrommel wird Bürger. meister Trumpfheller drehen; alle Loskäufer der ersten zwei Serien werden gebeten, sich mit ihren Prämienlosen einzufinden. Die Veranstaltung wird durch ein Standkonzert der Kapelle Wahl eingeleitet. Samstag, Aus dem Polizeibericht: Totogewinn erfunden und die Zeche geprellt Zwei junge Leute verkündeten vor einiger Zeit in einer Gastwirtschaft fr. eudestrahlend, sie hätten 30 000 Mark im Toto gewonnen Dieses Ereignis sollte gefeiert werden, In Wirklichkeit war der Totogewinn erfunden. Die beiden machten eine Zeche von 500 Mark und verschwanden, ohne zu bezahlen. Zufäl- lig entdeckte ein Angestellter des betrogenen Lokalinhabers einen der Schwindler am Hauptbahnhof und ließ ihn sofort fest- nehmen. Er leugnete zunächst alles ab und behauptete, er sei noch nie in dem fraglichen Lokal gewesen. Er wurde jedoch überführt. Jetzt sucht die Polizei noch den zweiten Zechpreller. Schaufenster eingeschlagen In den P- Quadraten schlug ein unbekann- ter Dieb nachts die Schaufensterscheibe eines Radiogeschäftes ein und nahm aus der Aus- lage zwei Kofferradios mit. Durch den Dieb- stahl und das Zertrümmern der Scheibe ent- stand ein Schaden in Höhe von 1060 Mark. Angeblicher Ueberfall Ein 26jähriger behauptete bei der Polizei, er sei von fünf amerikanischen Soldaten überfallen und ausgeraubt worden. Diese Geschichte war jedoch erfunden. Der junge Mann hatte geglaubt, er würde vom Amt für Verteidigungslasten ohne Formalitäten sofort für seinen Verlust entschädigt. Um den Ueberfall glaubhafter zu machen, hatte der junge Mann einen amerikanischen Soldaten so lange gereizt, bis ihm dieser eine Ohrfeige gab. Lieferwagen fällte Lichtmaste In der Fahrlachstraße stieß ein Lastkraft- wagen beim Einbiegen in eine Toreinfahrt gegen einen Lichtmast. Dieser fiel um und rig noch einen zweiten Mast mit. Personen wurden nicht verletzt. „Schlagende“ Argumente In einer Gastwirtschaft auf dem Luzen- berg griff ein Mann während einer Debatte zum Bierglas und schlug damit auf seinen „Gesprächspartner“ ein. Der Getroffene erlitt eine schwere Gehirnerschütterung und eine Verletzung hinterm Ohr. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Opfer des Verkehrs Die 75jährige Frau, die, wie bereits be- beim UDeberqueren der Straßen 5 age von einem richtet, kreuzung Relais- Neuhofer Str in Richtung Neckarau fahrenden Jeep erfaßt und schwer verletzt worden war, ist an den Folgen im Krankenhaus gestorben. Bergpredigt und Kriegsdienstverweigerung Friedensfeierstunde in der Lutherkirche mit Pfarrer Rudi Dauer Die Bergpredigt ist die„Magna Charta“ — die Verfassungsurkunde— einer neuen Menschheit. Sie ist wie eine Bombe, die noch nicht explodiert ist. Ihre ungeheure Sprengkraft ahnten die Menschen aller Ge- nerationen bis auf den heutigen Tag. Die Menschen machten daher einen Bogen um diese Bombe oder aber sie versuchten sie zu entschärfen,„Die Geschichte der Erklä- rung und Auslegung der Bergpredigt ist die Geschichte der Entschärfung einer Bombe“. Diese Auffassung vertrat Stadtpfarrer Rudi Dauer, Stuttgart, während der„Friedens- Feierstunde“ im stark besuchten Gemeinde- sad der Lutherkirche. Es müsse endlich Ernst gemacht werden mit der Bergpredigt, auch wenn es lebens- gefährlich sei,„den Feind zu lieben“, Es gebe keinen anderen Weg in die Zukunft, in einem Augenblick, wo die Welt dem Ab- grund entgegen rase. Friedfertig sein heiße nicht, die Finger von der Politik lassen oder allem Unangenehmen aus dem Wege gehen. Es habe auch nichts mit pazifistischer „Gschaftlhuberei“ zu tun. Friedfertig sein bedeute nichts anderes als für den Frieden arbeiten. „Was können wir für den Frieden tun?“, fragte der Pfarrer und erklärte, daß die Menschen zunächst etwas Negatives daft tun könnten, indem sie bei allem nicht mit- machten, was zur Vertiefung der Gegensätze in der Welt führe. Das Recht auf Kriegs- dienstverweigerung aus Gewissensgründen dürfe sich das deutsche Volk auf keinen Fall mehr nehmen lassen Die Kirche sollte sich zu den Kriegsdienstverweigerern bekennen. Der Redner polemisierte gegen die Presse und eine unserer Parteien und meinte dann, daß das Frieden- Schaffen unabsehbare Kon- sequenzen habe. Das gehe bis zur Frage, ob Raucher oder Nichtraucher und bis zu Pro- blemen des Trinkens und Essens.„Solange es noch Schlachthäuser gibt, wird es auch noch Schlachtfelder geben.“ Er rügte, daß deutsche Jugendliche nur mit dem Westen und nicht auch mit dem Osten ausgetauscht würden.„Wäre das so schlimm, wenn ein junger Deutscher Kommunist würde und ein junger Russe dafür ein Christ?“ Pfarer Dauer verstieg sich schließlich 2u der Behauptung, daß die„offiziellen Kir- chen“ beider Konfessionen sich darauf be- schränkten nur für den Frieden zu beten, Sie sollten auch etwas dafür tun. Vösticher affe fir weni Sie genießen im Al] Express- Kaffee einen Koffee von kõstlichemWohlgeschmack Allist 20 100% cus reinem Bohnenkoffee hergestellt. Vor allem: All ist öberroschend preiswert. Die Jobe AII. E XK PR E S 5 au Mangbnes- vnd cenuss winkt ses KUschaff Mn. 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Der conferierende Grandseigneur Eduard lissenck ist ein glänzender Plauderer: Im Metropol! beweist er, daß er kein ein- gelerntes Repertoire herunterquasselt, son- den mit seinen angedeuteten Pointen, Pa- zodien und liebenswürdigen Kalauern die zümmungs fördernde Improvisation bevor- ast.— Oxletto, der seine Prachtnummer griginelle Geschicklichkeit“ nennt, ist ein lberdurchschnittlicher Artist; neben un- hahrscheinlichen Jongleur-Kunststückchen bläst“ er— zur Krönung seiner Arbeit— nem Gast mit einer pfeifenden Lassoschnur kerzen in Mund und Händen aus. Orlettos partnerin Fabiola bringt eine phantastische ſaubendressur, deren spielerischem Ablauf nan die ungeheure Geduld und Arbeit für diese vollendete Darbietung nicht ansieht.— lachschlager des flüssig abrollenden Pro- zamms ist der den Mannheimern bereits gekannte Rolf Siegbert, dessen Kakadu Coco“ witzige Weisheiten und neckische kommentare durch Mund und Bauch seines leisters von sich gibt.— Mia Bella und carmen tanzen zur sauberen Begleitung von gernd Miller und seinen Solisten, die auch zen musikalischen Rahmen für das Pro- gemm liefern. hw b Das 100. Programm in der„Roten Mühle! Kinder, wie die Zeit vergeht! steht über em neuen Programm der„Roten Mühle“, gem hundertsten seit Bestehen dieses Tanz- Kabaretts. Seine Geschichte begann am 5 März 1952, als auf einem unbebauten Hof m Gockelsmarkt die„Rote Mühle“ eröff- zum„Saalbau“ und„Wintergarten“. Kleine Faltzettel waren die ersten Programme. Sie zeigten— neben phantastisch schillernden Artistenpseudonymen— Namen, die über die Jahre ihren guten Klang behalten haben. Der erste Ansager war Charly Hähnchen, man hörte„Original-Bobby“, den Mann mit dem Geräusch-Archiv im Kehlkopf, Franz Eder gab sein Deutschland-Debüt, Taschen- dieb Dan Kelly zog Kriminaldirektor Riester unbemerkt die Uhr aus, Afra-Tochter sah hell, es gab rechnende Hunde, Affen und anderen„Zirkus“. Es gab„Brettel“ mit Abi von Haase, Chansons mit Jolly Maree und auch die Trampolin-Artisten, die jetzt mit Sarrasani reisen, zeigten schon dort ihre Künste. Auch das gegenwärtige Program ist der Tradition treu und bietet gepflegte Unter- haltung. Liebenswürdig und treffsicher Grokageli kürte ihre plaudert Hans Parge, das Tanzpaar Makowa und Beresoff aus der Schule des Rigaer Balletts bringt klassische Tanzkunst gepaart mit leichter Muse in erzählenden Szenen (kaukasische Legende); die Dänen Gaby und Courth zeigen nicht nur Fingerfertigkeiten mit Zeitungspapier, sondern auch originelle Komik. Hein Rieß doubelt wie immer vor- züglich Hans Alberts als„singender Jan Maat“, Hans Parge spielt mit Lisa Mühlen- bruch einen erquicklichen Sketch und die Kapelle Edgar Zingel sorgt zusammen mit dem Duo Handloser für lebendige Tanz- musik. Mac Weitere Freigaben. Im Rahmen des deutsch- amerikanischen Wohnungsaustausch- programmes wurden folgende Häuser und Gelände freigegeben: Sophienstraße 11, Ma- ximilianstraße 10, Augusta-Anlage 33, Maxi- milianstraße 4, Nadlerstraße 34(teilweise). n neuen Präsidenten Paul Wortmann wurde Ehrensenatspräsident/ Große Pläne für 1957 An der Schwelle des goldenen Jubiläums scharten sich die Mitglieder der Großen Karnevalsgesellschaft Lindenhof(Grokageli) um Senat und Elferrat in der„Landkutsche“, um nach einem ehrenden Gedenken für Heinrich Wiedner von Vizepräsident Heller den Rechenschaftsbericht entgegenzunehmen. Heller konnte dabei von einem überaus er- folgreichen Jahr berichten, das nicht weni- ger als 36 Vorstandssitzungen und eine Mit- glieder versammlung bei sonst großem Ar- beitspensum brachte. Das Mitgliederver- zeichnis weist 73 Neuzugänge aus. Krönung der letzten Saison waren die große Sitzung im Rosengarten und das erste Ordensfest im Bierkeller des Rosengartens in Anwesenheit prominenter Gäste. heims besuchte die Prinzessin mit ihrem Hofmarschall nicht weniger als 63 Veranstal- tungen, u. a. auch in Frankfurt, Rüsselsheim und Zürich. Die finanzielle Lage der Groka- geli ist gesund, so daß dem Vorstand Ent- lastung erteilt werden konnte. Bei den von Direktor Roll geleiteten Neuwahlen wurde der bisherige verdiente Präsident Paul Wortmann zum Ehrensenats- Präsidenten ernannt. Einstimmig wurde der bewährte Sitzungsleiter Willi Frosch zum neuen Präsidenten gekürt und Als neuer Kassier Karl Frosch bestätigt. Neu in den Elferrat ziehen ein Stadtrat Dr. Kissel und Fritz Boldt. Nach einem Appell zu ge- sundem Zusammenhalt im Jubiläumsjahr wurden Pläne für die neue Saison ge- gete, Der Gockelsmarkt hat Varieté-Tradi- ton. Unsere Väter pilgerten dort einstens Abgesehen von tungsprogramm in einem großen Veranstal- und außerhalb Mann- schmiedet. Kr Intellektuelle Antwort auf klare Fragen Dr. Schulz sprach vor jungen Menschen zur Jugendbuchwoche „Warum sollen wir eigentlich nicht Karl May lesen?“ Etwas ratlos fragte das eine blonde Slebzehnjährige am Ende der Vor- lesungs- und Plauderstunde, die im Jugend- heim Erlenhof Dr. G. Schulz, der Leiter der Abendakademie, vor Jugendlichen im Rah- men der Jugendbuchwoche hielt.„Was ist von Kriminalromanen zu halten?“—„Wenn ein Roman verfilmt wird, sollen wir ins Kino gehen oder das Buch lesen?“ Die einfachen Fragen, die, etwas zögernd, in den letzten zur Verfügung stehenden Minuten gestellt wurden, zeigten, daß die jungen Leute bei Weitem nicht so selbstsicher waren, wie sie aussahen. Die Erwachsenen müßten Bescheid wissen— auch über das gute Jugendbuch, hatte eine Zuhörerin gefordert. Im Kreis saßen die jungen Leute um den Referenten und erwarteten klare und präzise Antworten. Aber was Dr. Schulz über das Jugendbuch zu sagen wußte, war größten- teils zu intellektuell und auch in den For- mulierungen zu schwierig, als daß es frucht- bar hätte aufgenommen werden können. Was sollen sich die Jugendlichen zum Beispiel darunter vorstellen, daß der Aussiebungs- prozegß zwischen guter und schlechter Literatur„mit einer gewissen liberalen Heiterkeit“ vollzogen werden müsse? Dr. Schulz wandte sich mit Recht gegen eine Einstellung der älteren Generation, daß Lesen eine Art Luxus sei. Das Buch sei ein Umgangsgegenstand wie alles, was wir in der Wohnung haben. Prächtige Jugendbücher, in denen man auch als Erwachsener am liebsten gleich zu schmökern begonnen hätte, waren in den Wandregalen des Vortragsraumes ausge- stellt. Aber die Leseproben, mit denen Dr. Schulz seinen jungen Zuhörern einen kleinen Begriff von der Vielfalt der litera- rischen Möglichkeiten geben wollte, stamm- ten zur Mehrzahl aus der Welt der Erwach- senen; eine noch unveröffentlichte Erzählung Müller-Eclthards, die in französisches Dirnen- milieu führte(wenn auch aus tiefreligiöser Grundhaltung), wirkte geradezu peinlich in diesem Kreis. Es wird in Mannheim viel über die heu- tige Jugend gesprochen und mit fast intellek- tuellem Behagen ihre Problematik erörtert. Aber wer versteht noch zu ihr, mit ihr zu sprechen? Nur ein wahres klares Gespräch (m Sinne Martin Bubers) vermag die Kluft zwischen Erwachsenen und Jugendlichen zu überwinden und helfende Brücke zu sein. Dr. A. K. Gärtner vereinigung Blumenau tanzte in den Frühling Der traditionelle Frühlingsball der Gärt- ner-Vereinigung Mannheim- Blumenau im „Morgenstern“ erfreute sich nicht nur wieder eines guten Besuches, sondern führte seine Gäste auch in eine bezaubernde Flora-Land- schaft. Ludwig Rehberger hatte eine mär- chenhafte blau-weiß-rote Hortensien-Deko- ration mit großen Grünpflanzen im Hinter- grund geschaffen, in deren Mitte das ver- stärkte Elvira-Orchester thronte. In An- wesenheit von Kreisgärtnermeister Walter Rocher, Verbandsvertreter R. Quaisser und Repräsentanten von Lieferfirmen entbot Vorsitzender Karl Eyer einen herzlichen Willkommengruß. Die altherkömmliche Blu- menpolonaise und eine imposante Blumen- tombola nebst anderen willkommenen Ge- winnen steigerten die Hochstimmung der Gärtner, die noch lange das Tanzbein schwangen und gemütlich zusammensaßen, kr Weitere Lokalnachrichten Seite 8 Ltrfl. o. Gl. 1.60 2.20 Alsterweilerer Heldenpfad guter Pfälzer. Hambacher Feuer kräftig. — 2 T adde Fandssedd WpEiHE in Liter flaschen: Vin blane doux angenehmer Weißwein mit Süße cap de la Tour milder, schwerer Algier-Rotwein Original-Abfüöllungen in Literflaschen: Litrfl. o. Gl. 5 „ Ltrfl. o. Gl. Llebfraumlleh 2 milder, Rheinh. Weiß w., Rüdesheimer Rosengarten 2 50 spritziger Nahewein Ltrfl. o. Gl. 54er U tel 0 er Ungste 28 75 i 2.30 aan, 760 54er Kallstadter Hessel deutscher Wermutwein Ltrfl. O. Gl. Kissen. 2,0 54er Königsbacher Reiterpf add 0. Verkävble Literflasche o. Gl. 1,20 mit Garantie, ab 45.— DM. Nähmaschinen-Stucky. Mhm., G 7, 15 derdkauf leicht gemacht! Bel Anschaffung eines neuen Herdes nehmen wir Ihr altes Gerät z. Höchstpreis in Zahlg. HERDHAUS SCHINDLER Elektro-, Gas- u. Kohlenherde V, Ul, Kaiserring, Tel. 5 18 87 AAA-STUMpFk med. Schitz& polle, O 6. 8 Aenschäuehe Cummi-Kapf, 3 ſendepschränne Hrögtes Spezlallager Baden/ Pfalz. letzt auch Couches, Wohnmöbel. Schlafzimmer. 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P 5, 11-12 4 VON HGCHSTER REINH ETI Ein neuer Beilrag zur Verfeinerung des Raucigenusses Die besondere Güte dieser schwerelosen Cigarette ist das Ergebnis der konsequenten Blattauslese, die durch die Tabakexperten des Hauses Reemtsma auf Grund der Erkenntnisse des klassischen Jahres der Ernte 23 in gewissenhafter Weiterentwicklung erfolgte. 1 RE EMT SMA 8 8 e N 2 N 8 N 8 e * V 88 S 2 4 — REE MTS MA ERNTE 23 FILTER Seite 6 BUND ES-LANDER.-SEITTE Freitag, 4. Mai 1956/ Nr Kummerfalten auf der Stirn des Wilhelma-Direktors „Tropenparadies am Neckarstrand“ gewinnt neue Freunde— nur der Finanzminister gehört noch nicht dazu Stuttgart. Die vielen tausend Besucher aus nah und fern, die auch in den kältesten Winterwochen den Weg in Stuttgarts unver- Sleichlichen biologischen Garten, das Tier- und Pflanzenparadies Wilhelma, fanden und sich hier am Formen- und Farbenreichtum einer tropischen Natur und einem immer- Währenden Frühling erfreuten, ahnen in der Regel nichts von den großen Sorgen, die den staatlichen Gartendirektor Schöchle, den vitalen Motor dieser weit und breit ihres- gleichen suchenden Einrichtung, bedrücken. Nicht nur, daß der erfreuliche Zuwachs an neuen Tieren und die von Jahr zu Jahr an- steigende Zahl der Besucher— die Wilhelma ist unter den deutschen Tiergärten der weit- aus am stärksten besuchte— dringend die Erweiterung des zu klein gewordenen Areals erfordert; fast noch mehr bedrückt die Wil- helma- Verantwortlichen der Umstand, daß der baden- württembergische Finanzminister als oberster Herr über die staatlichen Gär- ten und Anlagen auch in diesem Jahr keine größeren Summen für die Wiederherstellung der kriegszerstörten maurischen Bauten, vor allem des Maurischen Schlößchen und der „Damaszener-Wache“ glaubte bereitstellen zu können. So wird sich der deprimierende Anblick der nur in den Fassaden stehenge- bliebenen Gebäude mit ihren verbogenen und verrosteten Eisenträgern noch einige Zeit den Wilhelma-Besuchern darbieten, ein doppelt bedrückendes Bild inmitten einer verschwenderisch blühenden Pflanzenwelt! Nicht nur die Stuttgarter, die nicht einmal den Hauptteil der Besucher stellen, wie man an der immer größer werdenden Zahl der vor der Wilhelma parkenden Omnibusse und Autos aus aller Herren Länder un- schwer feststellen kann, bedauern es, daß man an„höchster Stelle“ glaubt, ausgerech- net hier sparen zu müssen. Aus eigener Kraft ist die Wilhelma trotz der nicht unbeträchtlichen Einnahmen aus Eintrittsgeldern nicht in der Lage, die not- wendigen großen Bauaufgaben zu bewälti- Sen. Die Eintrittspreise, die aus verständ- lichen Gründen nicht hoch sein dürfen, rei- chen gerade dazu aus, die laufenden Un- kosten zu decken und neue Tiere und Pflan- zen zu erwerben. Die Unterhaltung der Ge- wächshäuser und die Pflege der Pflanzen verschlingen den weitaus größten Teil der Einnahmen. Die zehntausend Orchideen, um nur ein Beispiel zu nennen, müssen täglich einzeln gepflegt werden! Den Aufbau des ehemaligen königlichen Lustschlößchens kann man aus den laufenden Einnahmen unmöglich schaffen. Bleibt nur zu hoffen, daß der Finanzminister, nachdem doch ein großer Teil der notwendigen Behördenbau- ten steht, bei der Aufstellung des neuen Staatshaushaltsplanes eine etwas offenere Hand für das„Tropenparadies am Neckar- strand“ haben möge. Auch in den letzten Wochen konnte der Wilhelma-Direktor eine ganze Reihe wert- voller neuer und seltener Tiere begrüßen: Aus Tasmanien kam eine ganze Familie munterer Buschkängeruhs. Das Vogelhaus erhielt eine farbenprächtige Ergänzung in Gestalt von zwei Pärchen leuchtend rot ge- Kein Hälse-Recken UMS CHAU IN BAD EN-WVURTTEMB ERG Prüfstelle für Haushaltsgeräte Heidelberg. Eine Teststelle für Haushalts- geräte wird vom Landesverband Baden im Deutschen Hausfrauenbund am Sonntag in Baden-Baden eröffnet. Der Hausfrauenbund geht von der Erfahrung aus, daß immer noch Geräte in den Handel kommen, deren Män- gel sich bei einer Prüfung in einem Institut oder durch die Herstellerfirma nicht in dem Ausmaße zeigen wie bei der täglichen Be- nutzung durch die Hausfrau. Rund 100 Ar- tikel einer Produktionsreihe sollen an ver- schiedene Verbrauchergruppen— erfahrene Hausfrauen mit Familie, Mütter mit Klein- kindern, alleinstehende Hausfrauen, berufs- tätige Hausfrauen mit Familien— zur Prü- kung und Beurteilung verteilt werden. Die Teststelle sammelt dann die Einzelbeurtei- lungen und schickt sie mit einem zusammen- fassenden Gutachten an die Hersteller- firma. Auf diese Weise sollen Industrie und Handel vor Fehlproduktionen und die Kun- den vor Aerger und Enttäuschung bewahrt Werden. Die Einrichtung der Teststelle wurde in Heidelberg auf der Badischen Hauswirtschafts- Landesausstellung ange- Kündigt. Maikäferkrieg fällt aus Schwetzingen. Der von den Pflanzenschutz- ämtern in Baden- Württemberg angekündigte Vernichtungsfeldzug mit Kontaktgiften ge- gen die Maikäfer hat in Schwetzingen Be- denken laut werden lassen. Man wies darauf Hin, daß bei ähnlichen Aktionen in den Vor- jahren der Vogelbestand im Schwetzinger Schloßgarten stark zurückgegangen sei. Wenn auch nicht erwiesen sei, daß die Vögel ver- giftet wurden, so stehe doch fest, daß sie sich in anderen Waldrevieren ansiedelten. Auf Grund dieser Einwände hat jetzt der Ober- finanzpräsident im Namen der staatlichen Schloggartenverwaltung angeordnet, daß im Schwetzinger Schloßgarten keine Maikäfer- bekämpfung mit Giftstoffen durchgeführt werden darf. Ulm. Der Architekt Herbert Ohl, Dozent für Architketur an der Hochschule für Gestaltung in Ulm, hat zu den internationalen Filmfest- spielen in Cannes ein von ihm entwickeltes Projekt eines neuen Kinotyps mitgebracht. Das Projekt soll als„Cinema sphérique“ (Sphärisches Kino) die Möglichkeiten des schnellen Sehens, wie sie anatomisch gegeben sind, uneingeschränkt verwirklichen. Per Zu- schauer blickt nach dieser Erfindung, die be- reits in Frankreich zum Patent angemeldet worden ist, in vollkommener Entspannung fast senkrecht nach oben, ohne einen anderen Zuschauer zu sehen und ohne daß der ästhe- tische Genuß durch körperlich nachteilige Einflüsse gestört wird. Das Filmgeschehen vollzieht sich über ihm und um ihn herum auf der Innenfläche einer Hohlkugel. Das Bild wird aus der Mitte der kreisförmigen Zuschauerebene heraus projiziert, die im unteren Teil der Kugel horizontal eingebaut ist. Großfahndung nach Raubmördern Lörrach. In der oberbadischen Grenzecke bei Lörrach fahndet die Polizei nach zwei flüchtigen jungen Deutschen, die im drin- genden Verdacht stehen, in der Nacht zum 30. April in Augsburg eine 71 jährige Lebens- mittelhändlerin in ihrer Wohnung beraubt und ermordet zu haben. Die Verdächtigen, Josef Hartl und Georg Linder, beide 19 Jahre alt und zuletzt in Augsburg wohnhaft, sollen nach der Tat zunächst in die Schweiz ge- flüchtet sein. Am Dienstag glaubte ein deut- scher Zollbeamter an der Grenzübergangs- stelle Weil-Friedlingen, die zwei Gesuchten bei der Rückreise ins Bundesgebiet erkannt zu haben. Es gelang jedoch nicht, die beiden festzunehmen. Die Sicht von allen Plätzen ist gleich, da das sphärische Kino außer der Anwendung der bisher bekannten Filmtechnik die Pro- jektion jedes Films mit jeder Bildform (Rechteck, Kreis, Dreieck usw.) und mit jeder Bildgröße bis zum Totalbild, das die gesamte Projektionsfläche, die sich allseitig zum Zu- schauer zurückrundet, ermöglicht. Architekt Ohl glaubt, daß im sphärischen Kino auch vom künstlerischen Standpunkt aus eine Grenze der Gestaltungsfähigkeit des Films erreicht werden kann. Die Gesetze der Bildkomposition müßten dann vom Zentrum des Bildes her gelöst werden, da der Bild- rand des Bezugssystems entfällt. Für sein Projekt führt der Erfinder wei- terhin ins Treffen, daß die Kugel die gün- stigste statische Form darstellt und damit auch die wirtschaftlichste Nutzung des Raums erlaubt. In der Hochschule für Gestaltung in Ulm, die an die Tradition des Bauhauses an- knüpft, werden zurzeit noch Einzelheiten des Kontakt mit walisischen Städten Stuttgart. Vier leitende Beamte aus den walisischen Grafschaften Anglesley, Den- bigshire, Caernarvon sowie aus Cheshire (England) besuchen zur Zeit einige südwürt- tembergische Ortschaften, um Stadtpartner- schaften mit ihrer Heimat anzuknüpfen. Die Stationen der Reise, die am 3. Mai begann, sind Tübingen, Reutlingen, Biberach, Ra- vensburg, Friedrichshafen, Schwenningen, Rottweil und Calw. Am 12. Mai findet eine Abschlußbesprechung im Kultusministerium in Stuttgart statt. Durch die Verbindungen sollen Austauschbesuche für Vertreter von Stadtverwaltungen, Jugendgruppen, Frauen- verbanden und interessierten Organisatio- nen in die Wege geleitet werden. Der Kon- takt zwischen Wales und Baden-Württem- berg besteht seit 1954. Er hat bereits zu Stadtpartnerschaften zwischen Stuttgart und Cardiff, Ulm und Merthyr, Freiburg und Aberystwith, Karlsruhe und Newport, EB- Iingen und Neath, Heilbronn und Port Tal- bot sowie zwischen Mannheim und Swansea geführt. 1955 nahmen fast 10 000 Personen beider Länder an Austauschbesuchen teil. Aus Australien zur Operation nach Bonn Frankfurt. Die 14jährige Ruta Tomanis, die Tochter eines lettischen Einwanderers in Australien, ist auf dem Frankfurter Flughafen eingetroffen, um sich in Bonn einer komplizierten Gehirnoperation zu unterziehen. Ruta, die an einem Gehirn- tumor leidet, wurde bereits in Adelaide (Südaustralien) operiert, um bis zum ge- planten Bonner Eingriff den Druck auf das Gehirn zu mildern. Die Reise des Mädchens und die Operation wurden durch Spenden von australischen Bürgern und Einwande- rern ermöglicht, die rund 15 000 DM ge- sammelt hatten. Käsekuchen als Wurfgeschoß Ulm. Mit einem Käsekuchen wehrte sich ein Bäckermeister in der Nähe von Neu-Ulm erfolgreich gegen einen Einbrecher, den er bei dem Versuch überraschte, in die Bäckerei einzudringen. Auf verdächtige Geräusche hin war der Bäckermeister in den Laden gegan- gen und sah gerade, wie der Rolladen von einem amerikanischen Soldaten geöffnet wurde. Der Soldat trat in den Raum und zog seine Pistole, als er den Bäcker erblickte. Kurz entschlossen griff der Meister nach dem am nächsten stehenden Käsekuchen und warf diesen dem Amerikaner ins Gesicht, der daraufhin die Flucht ergriff. Der Soldat wurde kurze Zeit später festgenommen. Messe-Ausstellungfläche wird erweitert Frankfurt. Der Aufsichtsrat der Messe- und Ausstellungsgesellschaft mbH geneh- migte das bereits im Vorjahr geplante Neu- bauprojekt einer weiteren Ausstellungshalle. Die 9500 qm große Mehrzweckhalle ist nicht nur für die Internationalen Frankfurter Ulmer Architekt zeigt in Cannes das Projekt eines neuen Kinotyps neuzeitlichen Gestaltung und vieleisigen Ein- richtung allen Ansprüchen gerecht werden nischen Granatzünders wurden auheim bei Hanau drei Kinder verletzt. Die Kinder bearbeiteten mit Steinen eine 4,2 em Flügelgranate, die sie auf dem nahegelegenen Exerzierplatz gefunden hatten. Dabei löste sich zum Glück die eigentliche Granate vom Zünder. Als die Kinder mit Steinen auch den Zünder zerschlagen wollten, explodierte die- Ser. Ein 15, und ein elf jähriger Junge muß ten mit schweren Verletzungen ins Kranken- haus gebracht werden. Einer von ihnen war von etwa 300 kleinen Splitterchen getroffen worden. Ein zwölfjähriges Mädchen wurde nur leicht verletzt. färbter Rothaubenkardinäle aus Amerika. einige aparte Gelbkopf- und zwei metallisch schimmernde Langschwanz-Stare.„Heimat Hinterindien“ steht an der Voliere bei den ebenfalls neu eingetroffenen Aehrenträger- pfauen. Aus Indochina kamen seltene Pfauenfasane. Internationalen Zuwachs, der in seiner Buntheit kaum mehr überboten Werden kann, erhielten auch die tropischen Kleinvögel: Indigofinken aus Nordamerika, Reisfinken aus Indonesien, Goldbrüstchen und prächtige Königswitwen aus Afrika, Diamant- und Schilffinken aus Australien— um nur einige zu nennen. Aus Westindien kamen farbenprächtige Korallenflische. Von den Küsten Ceylons und Javas stammt der Fledermausfisch, dessen marktstückgroßer Körper von riesigen Flos- sen umgeben ist. Große Seepferdchen ringeln ihre Schwänzchen um die Stengel des Koral- lenmooses und leuchtende Neonschlangen huschen aus ihren Verstecken hervor. Mit über 140 Korallenfischen aus 43 verschiede- nen Arten hat die Wilhelma nach der größten europäischen Orchideensammlung nunmehr auch die größte Sammlung dieser bizarren und unwahrscheinlich farbenprächtigen Was- serbewohner ganz Europas. Trotz des Frostwetters ist die über- wältigend schöne Azaleenblüte schon jetzt in vollem Gange und es wird nur noch kurze Zeit dauern, bis die Blüte der hundert Jahre alten Magnolien einen neuen Höhepunkt in die Pflanzensymphonie bringen wird. Fritz Treffz-Eichhöfer In Köln wurde am Mittwoch nach- mittag der erste Ramm- schlag für die Spundboh- len des Strompfeiler der neuen Kölner Rheinbrücke ausgeführt, die den Fluß in Höhe des Deutzer Ha- fens überspannen wird. Die Kosten der Konstruk- tion werden auf etwa 40 Millionen Mark geschätzt. Mit der Fertigstellung der Bruce rechnet man Ende 1958. Ihre Gesamtlänge be- trägt 682 Meter, die Breite 29,50 Meter.— Unser Bild zeigt den Dampframmer bei der Arbeit. Bild: dpa „Lotto-Lizenz galt nur für Berlin“ 3000 Mark Geldstrafe für ehemaligen Vorstand der deutschen Klassenlotterie Heilbronn. Der ehemalige Vorstand der deutschen Klassenlotterie und des Berliner Zahlenlottos, der 60 Jahre alte Wilhelm Mül- ler aus Berlin-Zehlendorf, ist von einer Gro- Ben Strafkammer des Landgerichts Heil- bronn wegen Veranstaltung einer öffentlichen Lotterie ohne behördliche Erlaubnis zu einer Geldstrafe von 3000 Mark verurteilt worden. Die vier Mitangeklagten Berliner Lotterie- Einnehmer wurden freigesprochen. Die Strafkammer sah es als erwiesen an, daß Müller gegen die gesetzlichen Bestim- mungen über die Werbung für das Zahlen- lotto in Westdeutschland, insbesondere in Baden- Württemberg, verstoßen hat. Das Ber- liner Zahlenlotto sei zwar eine echte Lotterie, für die Einführung des Zahlenlottos in den einzelnen Bundesländern müsse aber eine Genehmigung vorliegen. Das Berliner Ab- geordnetenhaus habe das Lotto nur für seinen Wirkungsbereich beschließen können. Dies hätte auch dem Vorstand der Klassen- lotterie klar sein müssen. Den Mitangeklag- ten Lotterieeinnehmern konnte nach Ansicht des Gerichtes kein schuldhaftes Verhalten nachgewiesen werden. Müller berief sich darauf, daß die 1954 in Heilbronn, Karlsruhe und Mannheim durch- geführte Lotteriewerbung erlaubt gewesen Sei, weil die Berliner Staatslotterie nach einer Regierungs verordnung aus dem Jahre 1937 keine Erlaubnis der Länder benötige. Der Staatsanwalt hatte betont, daß sich das Gerichtsver fahren keineswegs gegen die Stadt Berlin wende. Der Angeklagte hätte sich mit den Innenministerien der Länder in Verbindung setzen müssen. Er beantragte für Müller 5000 und für die anderen Angeklagten je 500 Mark Geldstrafe. Die Verteidigung, die auf Freispruch plädierte, wies darauf hin, dag die hartnäckige Durchführung des Gerichts- verfahrens in Berlin einen schlechten Ein- druck hinterlassen habe. Müller wird gegen das Urteil Revision einlegen. und Rasiersitz mehr Projekts erarbeitet. Ein Modell und Pläne im Maßstab 1: 300, die in diesen Tagen in Cannes der Oefentlichkeit erstmals unterbreitet wer- den, zeigen ein sphärisches Kino mit einem gedachten Außendurchmesser von 97,20 m und einem Fasungsvermögen von ungefähr 1400 Personen, Unter Einhaltung der Pro- portionen kann nach Ansicht des Erfinders jede Kapazität effles sphärischeff Kinos er reicht werden, ohne daß sich die optischen Bedingungen für den Zuschauer andern. Nicht die geringste Spur von Reue Jugendstrafe von unbestimmter Dauer für„Fensterspringer von Bornheim“ Frankfurt.„Ich dachte, ich könnte dies mit einer Geldstrafe abmachen“, war am Mitt- woch das letzte Wort des 17jährigen Bäcker- lehrlings Wilhelm vor dem Frankfurter Jugendschöffengericht. Staatsanwalt und Rich- ter schüttelten bei diesen Worten den Kopf über die völlige Einsichtslosigkeit des jungen Mannes, der im vorigen Jahr als„Geldbörsen- schreck vom Bornheimer Hang“ und als „Fensterspringer von Bornheim“ eine traurige Berühmtheit erlangt hatte. Dem Antrag des Staatsanwalts entsprechend wurde Wilhelm Wegen sechs einfacher und 17 schwerer Dieb- Stähle zu Jugendstrafe von unbestimmter Dauer, mindestens eineinhalb, höchstens vier Jahren verurteilt. Der Jugendpsychiater sah in dem An- geklagten einen besonderen Typ der Jugend- kriminellen unserer Zeit. Wilhelm stammt aus ehrbarer Familie. Der Vater ist Ehren- mitglied eines großen Frankfurter Sport- vereins. Mutter und Schwester arbeiteten, um der Familie ein besseres Auskommen zu schaffen. Ueber der Arbeit vernachlässigten aber die Eltern die Aufsicht über den Jungen, der dann in seiner Sucht nach Kino und Ver- Shigen auf die schiefe Bahn geriet. Mit einem gleichaltrigen Freund ent- wendete der Angeklagte im Sommer 1955 ein Fahrrad, um damit Ausflugsfahrten machen zu können. Die beiden hatten von Dezember 1954 bis Juli 1955 in den Umkleidekabinen eines Sportvereins aus Kleidern kleine Geld- beträge entwendet und später ihre Diebereien in einer Schule in Frankfurt-Bornheim fort- gesetzt. Um das Geld für tägliche Kino- besuche und Tanzvergnügen aufzubringen, stieg Wilhelm aber auch in Erdgeschoßg- wohnungen ein und stahl Beträge zwischen 8 und 80 Mark. Wenn alle Fenster der Par- terre- Wohnungen verschlossen waren, öffnete der jugendliche Wohnungsmarder auch die Vorplatztüren mit einem Sperrhaken, nach- dem er sich nach Art der„Klingelfahrer“ durch Läuten von der Abwesenheit der Be- wohner vergewissert hatte. Ueber ein halbes Jahr betrieb Wilhelm sein„Handwerk“, bis er Anfang September 1955 beim Aussteigen aus einer Wohnung in Nordend, wo er eine Geldbörse mit 35 Mark gestohlen hatte, fest- genommen werden konnte. Aus der Hessischen Nacbarschaff Konsumgütermessen, sondern auch für groge technische Ausstellungen geeignet. Mit die- sem Bau erhält das Frankfurter Messe- gelände eine Ausstellungshalle, die in ihrer Kirchenräuber am Werk Hanau. In Süddeutschland mehren sich die Diebstähle von Heiligenfiguren. In Unter- franken wurden sechs Fälle bekannt, in Oberbayern zwei, in der Oberpfalz und in Boppard am Rhein je einer. Als Täter, die sich bisher nur für holzgeschnitzte Figuren interessiert haben, kommen zwei Männer im Alter zwischen 30 und 40 Jahre in Frage. In Grohostheim bei Aschaffenburg wurde be- obachtet, wie die beiden eine Heiligenfigur in Papier wickelten und aus der Kirche in ihren Wagen trugen. Da man sie für Restau- rateure hielt, entkamen sie unerkannt. Vor zwei Tagen tauchten die beiden in der Wallfahrtskirche von Hessenthal(Landkreis Aschaffenburg) auf, nahmen die Maße des berühmten Altars und verschwanden erst, als der Orstpfarrer die Kirche betrat. Seit dieser Zeit nimmt die Polizei im Untermain gebiet jeden Wagen, der in der Nähe einer Kirche, eines Denkmals oder Bildstockes hält scharf unter die Lupe, Im Bundesoiebiet ist eine Großfahndung eingeleitet. dürfte. Granatzünder verletzte drei Kinder Hanau. Bei der Explosion eines amerika- in Groß- ten der Bundesärztekammer und des Del BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Oeffentlicher Weintest Alzey. Neue Wege in der Wein werb! wollen die beiden großen Weinbaugemel den Ober- und Nieder-Saulheim im K Alzey gehen: Am 6. Mai veranstalten sie Nieder-Saulheim eine öffentliche Weinprch für die jeder Besucher eine Wahlkarte e hält, auf der er nach einem Punktsyste seine Meinung über die Güte der Wen notieren kann. Alle Proben, die mindeste ein Drittel der höchstmöglichen Punktia auf sich vereinigen können, werden Pprämiiert erklärt und dürfen künftig une dem geschützten Qualitätsnamen„Ritt Hunt von Saulheim“ in den Handel gebrad werden. Puppenkauf als Sühne Trier. Ein salomonisches Urteil hat diesen Tagen ein Trierer Jugendgericht fällt. Zwei Burschen, die vor einiger 4 aus Leichtsinn ein Mädchen mit einem Schi aus einem Luftgewehr an der Wange verlet hatten, müssen jetzt als Sühne dem Ei eine große Puppe kaufen. Die Strafe fiel de halb so milde aus, weil die leichtsinnige 1. der beiden nur zu einer unerheblichen ve letzung des Kindes geführt hatte. Teures Weihnachtsfest Alzey. Obwohl er sich in betrunkenefg Zustand nur auf eine Zugmaschine gesem hatte, aber nicht damit gefahren war, wurd ein 36jähriger Landwirt aus Schafhausz vom Alzeyer Amtsgericht zu zwei Woche Gefängnis wegen Trunkenheit am Steif, verurteilt. Der Landwirt hatte mit Freunde am Heiligen Abend 1955 gefeiert. Am el sten Feiertag wollte er gegen Morgen 1 seiner Zugmaschine nach Hause fahren. In Polizeibeamter konnte aber die Abfahrt noc verhindern. Eine Blutentnahme ergab dan einen Alkoholgehalt von 1,72 Promille. We er den nur für land wirtschaftliche Zwedd zugelassenen Traktor zu einer Spazierfabt benutzte, muß der Landwirt außerdem not wegen eines Verstoßes gegen das Kraftfall zeugsteuergesetz eine Geldstrafe von zwal. 2ig Mark zahlen. Schüleraustausch Trier. Zwischen Trier und der etwa glei Sroßzen englischen Stadt Gloucester sind a Mittwoch freundschaftliche Beziehungen auf genommen worden. Oberbürgermeister U. Raskin gab im Trierer Rathaus einen Emp- g kang für den Bürgermeister und Stadt direktor von Gloucester, die einige Tage Deutschlands ältester Stadt weilen, un Fragen des Wiederaufpaues und der 68 meindeverwaltung zu erörtern. Zwische Trier und Gloucester wurde vereinbaf noch in diesem Jahr zwei Gruppen von 0 etwa zwanzig Schülern auszutauschen. Dam 911 eir. umlangreiches Austauschprogram eingeleitet werden, durch das einer größer Zahl von Bewohnern beider Städte ein b such im anderen Land ermögicht werdet kann. „Bundesärztehaus“ eröffnet 15 Köln. Das in fast einjähriger Bauzeit l Köln als Zentralstelle der ärztlichen Sal desorganisationen errichtete„Bundesärae haus“ ist in einer Feierstunde vom„ schen Aerztetages, Prof. Dr. Hans Neuffel seiner Bestimmung übergeben worden. Das in modernem Zweckstil gehaltene dre geschossige Gebäude im Kölner Universität viertel verfügt als neuer Sitz der Bunde Arztekammer neben zahlreichen Büroräumel über geräumige Sitzungssäle, ein a gedehntes Archiv und eine Bücherei. Außer dem sind im„Bundesärztehaus“ ein Kon- greßbüro, die Pressestelle der Deutschel Aerzteschaft und die Schriftleitung de Aerzteverlages untergebracht. Professor Dr. Neuffer weihte das neue Gebäude„Den deutschen Arzt in Stadt und Land“ und er: klärte, das„Bundesärztehaus“ solle ein Sym- bol für die feste Gemeinschaft der Aerzte. kammern in den einzelnen deutschen Bui: desländern sein. Rentner und Kriegsopfer mahnen! b. eden, IHEO HOTTEN Heute Freitag, 4. Mai 1956, 18.30 Uhr findet im Rosengorten(Mozarts cel) eine SROSS-VERANSTAL TUNE. Hergusgeber der Zeitschrift „KRIFESSOPFER MAH NEN“ Soziolbetreverin Mannheim Frau GERTRUD KOpfER Eintritt frei! freie Aussprache Anschließend kostenl. Rentner beratung Bund der Deutschen — Ortsverbond Mannheim ALZ St einwerbuß daugemel im RAI alten sie! Weinproh hlkarte g unktsyste mindeste Punktza verden 3 uftig une en„Ritt el gebrad rdem nod Kraftfalu. von zwa, wa gleic r sind ell ungen auf eister U. nen Ep der Weng ad Stad“ e Tage eilen, un der Ge- Zwischen vereinbal 2 W N 0 S Typ 180 D bisher DM 9.850. db J. 5. 56 DM 9.450. 190 Dem Hubraum nach ein Wagen der Mittelklasse, bietet der neue 190 mit seinem 75 PS- Vierzylinder- Kurłhoöbmofor und der eleganten, bequemen lnnenqus- stattung die leistung und den Komfort elnes großen Reise wagens. Hußzerordenf. 5 lich bergfreudig, Steigfähigkeit 580%. Norm- verbrdbch 8,9/ 100 km. Hohe Spitzengs-· schwindigkeit von ca. 140 km/ h. Fallstrom- Begisteryergoser. Iurbobremsen. Lichthope. Typ 180 bisher DM 9.450. ab I. 5. 56 DM 8.700. N 219 Ein neuer, wirtschaftlicher Sechszylinder, der zusätzlich zum faumkomfort des 190 die Vorzüge eines 85 PS-& Zylinder-Kurzhub- motors bietet. Kraffvolle Beschleu- nigung, große Elastizität und Labf- rohe. Normverbrauch 9,8/ J00 km. Spitzen geschwindigkeit ca. 148 km/ h. Torbobremsen. Lichthupe. Das neue, erweiterte Pprogromm 1956 von Mercedes-Benz bringt Ihnen eine Fölle von Oberraschungen: neue Iypen, zahlreiche technische Verbesserungen- und neue Preise. Dabei Wurden die Preise der unverönderten Iypen gesenkt, wöhrend andere bei unveröndertem preis nunmehr eine erhöhte leistung und reichere Ausstattung bieten. 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Zwei Fallstrom- Registervergaser. Höchstgeschwindigkeit cd. 160 km/ h. Turbo- bremsen mit Seryvobetötigung. Lichthupe. 100% MN s Seite 8 MANNHEIM Freitag, 4. Mai 1956/ Nr. 100 Film der „ Reißt ein Kultur- und Dokumentarfilm-Wocke vorgeführt wird. Er wurde in Verbin- dung mit E. A. Zwillings Afrika- Expedition 1954 kergestelit und ist ein abendfullender Kulturfulm, der mit einer dramatischen Spielhandlung verbunden wurde(eine afrikanische Liebesgeschichte). Der Film ist ein interessantes Eæperiment, aus dem unser Bild einen „Omaru Ausschnitt zeigt. Wohin gehen wir? Freitag, 4. Mai Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: „Das verlorene Gesicht“(Miete L, Th.-G. Gr. L, freier Verkauf). Konzerte: Städtische Musikbücherei, U 3, 1, 20,00 Uhr: Schallplatten-Konzert„Monteverdi — Wagner“ mit Einführung von Dr. Horst Scharschuch. Filme: Planken:„Flucht in die Dolomiten“; Alster:„Wir sind keine Engel“; Capitol:„Keine Zeit für Heldentum“, 23.00 Uhr:„Mädchen ohne Moral“; Palast:„Dem Teufel auf der Spur“, 22.20 Uhr:„Die große Entscheidung“; Alham- bra:„Ich suche Dich“; Universum:„Unterneh- men Schlafsack“; Kamera: Der Turm der sündigen Frauen“; Kurbel:„Gewalt am See“; Deutsch- Amerikanisches Institut 16.00, 18.00, 20.00 Uhr:„Schwimmendes Oel“. Wien-Film- Produktion, der auf der V. Mannheimer Foto: Wien-Film/ Carniel Blick auf die Leinwand Capitol:„Keine Zeit für Heldentum“ Die Vorlage dieses Cinemascope-Films ist ein äußerst erfolgreiches Theaterstück (Mister Roberts“), das John Ford und Mer- VIIyn Le Roy mit dem Theaterstar Henry Fonda auf die Leinwand gebracht haben. Die Vergangenheit auf den Bühnenbrettern haftet dem Stück merklich an. Die Szenen sind breit ausgewalzt; die Transposition in filmische Belange gelang nur zum Teil. Das breite Format blieb u nutzt. Gewisse Parallelen zum Marine-Paradestück„Meu- terei auf der Caine“ sind unverkennbar, doch geht es hier nur um die Liebe der Mann- schaft zu ihrem ersten Offizier. Der tyran- nische Kapitän ist nur notwendige Staffage. Zum Schluß bleibt der zwingende Eindruck. was für Prachtjungs doch amerikanische Marinesoldaten sind: Ein etwas mageres Fazit für die groge Anstrengung. H-e Kurbel:„Gewalt am See“ Violenza sul lago— so heißt der vokal- reich-schöne Titel dieses italienischen Strei- fenss Leider sind weder seine Handlung, noch deren künstlerische Gestaltung auch nur annähernd so schön. Motorbootrennfah- rer und Schiffsbauingenieur Marco Erno Crisa) rächt in einer Affekthandlung seine Schwester Laura(Viran Lisi), die am Luga- ner See einem Gewaltverbrechen zum Opfer flel. Nach seiner Entlassung aus dem Gefäng- nis verliebt er sich ausgerechnet in die Toch- ter des Staatsanwaltes, der ihn ins Kittchen brachte. Die sich aus diesen reichlich un- wahrscheinlichen Geschehnissen ergebenden Verwicklungen werden von Regie und Dar- Kältester Apriltag zeigte 3,6 Grad minus Das Aprilwetter 1956 brachte viel Regen, aber wenig„Launen“ Der Monat April hat auch heuer gemacht, Was er wollte. Er bescherte uns zwar nicht seine sprichwörtliche Wetterwendigkeit, aber er kam uns zu Kalt. Mit einem Mittelwert von 8,1 Grad Celsius geriet er um 1,7 Grad zu kalt im Verhältnis zum langjährigen Durchschnitt. Sogar fünf Frosttage brachte er aus dem Winter mit in den Frühling. Am kältesten war es mit minus 3,6 Grad am 8. April; am wärmsten stellte sich der 27. April mit 21,6 Grad vor. Die Niederschläge schlugen wieder ein- mal den Rekord. 84 Millimeter Regen(das sind 84 Liter auf den Quadratmeter) kamen herunter. Diese Menge an„Himmelstränen“ entspricht 228 Prozent des Normalwerts. Es regnete an zwölf Tagen. Die Sonne erheiterte die kühle Frühjahrsstimmung nur für 158 Stunden. Nebel herrschte an einem Tag; ein zünftiges Gewitter platschte am 28. April auf die Besucher der Nationaltheater-Tom- bola herab. Die Mannheimer Wetterwarte berichtet weiter von einem Kaltlufteinbruch am 17. April, der drei Zentimeter Schnee mit sich brachte. Vom 20. bis 28. April machte sich eine Hochdruckperiode breit, die das Gewitter schlagartig beendete. Der Rest des Monats blieb kühl und unbeständig. Trotz- dem herrschte kein typisches Aprilwetter vor: es fehlte ihm bei aller Unfreundlich- keit das„Ueberraschungsmoment“. H-e stellern mit Pathos und viel zuviel Theatra- lik auf die Leinwand projiziert. hk Planken:„Flucht in die Dolomiten“ In Luis-Trenker-Filmen ist der Produzent zugleich sein eigener Drehbuchautor, Regis- seur und Hauptdarsteller; neben Luis Tren- ker sind die Berge die Hauptsache. Auch hier besticht vor allem die Fotografie; die Dolo- miten präsentieren sich in jeder Aufnahme Von einer ihrer schönsten Seiten. Allerdings — die Berge bleiben auch die einzigen Höhe- punkte, sind Kulisse einer dramaturgisch recht unglücklich angelegten Liebes- und Abenteuergeschichte, in der sich Trenker als sympathischer Italiener hervortut und Marianne Hold und Robert Freytag eigenes Profil zeigen. Die Dialoge, mit denen sich die drei herumzuschlagen haben, sind fürchter- lich— aber, wie gesagt, die Berge sind schön 11a — Termine Reichsbund, Ortsgruppe Schwetzingerstadt 4. Mai, 20 Uhr, Lokal„Schwarzwälder Hof“ Ecke Rheinhäuser Keplerstraße, Versammlung Bund der Deutschen: 4. Mai,, 18.30 Uhr. Mozartsaal(Rosengarten), Versammlung der Kriegsopfer und Rentner. TV„Die Naturfreunde“: 4. Mai, 19.30 Uh. Gewerkschaftshaus, Ausgabe der Karten ft den Kindertag auf dem Kohlhof am Himmel. fahrtstag. Veranstaltungen in Schönau: 5. Mai, 20 Uh, Siedlerheim, Siedler versammlung. ö Sprechstunden der CDU- Stadträte: 5. 16 bis 18 Uhr, N 5, 2, Stadträtin Lutz und Stadl. rat Eisenhuth. Sudetendeutsche Landsmannschaft, Ortz. gruppe Neckarau: 5. Mai, 20 Uhr, Lokal„Zum goldenen Engel“, Monatsversammlung init Heimatabend. Wir gratulieren! Ida Güllich, Mannhein Käfertaler Straße 207, wird 71 Jahre alt. Do Hornung kann auf eine 25 jährige Tätigkeit bei Firma Siemens& Halske AG, Zweigniederlae sung Mannheim, zurückblicken. AAREeuneE Na BEScR.NWERDEN Zum Wort„Teenager“ „Zu der Einsendung von L. Br. kann ich mur sagen: Schwätzt wie Euch der Schnabel gewachsen ist. Alles andere ist Mist und Un- sinn und nur ein Modekrampf. Die deutsche Sprache selbst ist so formenreich, daß es eine Schande ist, sie mit Fremdwörtern auch noch zu verhunzen. Oder ist sie manchen Leuten nicht mehr gut genug? Dies möge all' denen ins Stammbuch geschrieben sein, die in Wort, Ton und Schrift an die Oeffentlichkeit treten, nicht nur in Rundfunk und Presse, sondern auch im Dekorationsgewerbe. Leider zeigt sich auch hier das krankhafte Erbübel der Deut- schen, die Neigung zur Auslandsduselei, die ohnehin heute unter dem FHirngespinst eines „Vereinigten Europa“ noch tollere Blüten treibt. Alles ist„auslandsnarret“, doch möchte ich bezweifeln, ob im Ausland sich ähnliche Begeisterung zeigt.“ A. Sch. Was sagt die Milchzentrale zur Preiserhöhung Nach der Bundes verordnung M Nr. 2/56 über Preise für Milch vom 8. 3. 1956(Bundesanzeiger Nr. 62 vom 28. 3. 1956) wurden die Preise für molkereimäßig bearbeitete Trinkmilch neu festgesetzt, und zwar: offene Trinkmilch mit 3% Fettgehalt per Liter von 40 auf 43 Pfennige. Nach dieser Verordnung war die Festsetzung der Flaschenmilchpreise den obersten Landes- behörden überlassen. Nachdem das Wirtschafts- ministerium Baden- Württemberg als oberste Landesbehörde erst mit Verordnung vom 8. April 1956 die Flaschenmilchpreise neu fest- gesetzt hatte, konnten diese endgültigen Flaschenmilchpreise erst am 21. April 1956 in Kraft treten. Deswegen wurden die vom 1. 4. bis 20. 4. 1956 genommenen Flaschenmilchpreise ausdrücklich als„vorläufig“ bezeichnet. A0 21. April 1956 gelten für Flaschenmilch nin folgende Preise: Trinkmilch m. 3% Fettgeh. in/ Ltr.-Fl. 51 N. Trinkmilch m. 3% Fettgeh. in ½ Ltr.-Fl. 25 P. Die gehobene Flaschenmilchsorte mit 34 Fettgehalt wurde im gleichen Verhältnis wie die Flaschenmilch mit 3% Fettgehalt erhöh, und zwar auf 31 Pf per/ Liter-Flasche. Mannheimer Milchzentrale 40 Belästigung der Spaziergänger im Niederfel „Der vom Promenadenweg nach der Steil benstraße führende schmale Weg, der besondeg an Sonntagen gerne von Spaziergängern benutz wird(von Familien mit kleinen Kindern und Kinderwagen) ist vom Promenadenweg her durch ein entsprechendes Verbotsschild fü Kraftfahrzeuge gesperrt. Dennoch wird er in einer Weise von Kraftfahrzeugen befahren, be. sonders nach Schluß der Fußballspiele auf dem Sportplatz beim Tierasyl, daß er geradezu eine Gefahr für die Spaziergänger wird. Er hat ger micht die Breite um Kraftwagenverkehr aufzu. nehmen. Trotz des Mißbrauchs dieses Weges durch viel Kraftfahrer. ist nie eine Polizei. streife anzutreffen. Die Sportvereinigungen könnten ihre Besu- cher auf die Ausfahrt über den Promenadeg- weg zur Rheingoldstraße hinweisen. Kürzlich drängte sich sogar ein Omnibus durch den schmalen Weg, um das Maß voll zu machen!“ Dr. F. J. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe lieg ein Prospekt„Der ROLAND- Schuh gehört da. zu“, der Firma ROLAND Ferrenschuh Gmb. Mannheim, O 4, 7, An den Planken, bei. cc 8000 Sede rec. er eee Wie froh mich des macht! Avf jedes einzelne Stück kann ich stolz sein: diese makellose Weißze, diese duftige Frische, dieser wohlig weiche Griff- das ist eben vollendet gepflegte Mãschel Und darum bleibe ich dabei: Nichts wäscht weißzer, nichts pflegt besser uls Persil daher bei Persil! ist Persil das Richtige. — Aus Liebe zur Wäsche wollen Millionen Hausfrauen vollendete pflege und bleiben Auch für Waschmaschinen Geschäfts-Anzeigen ö 7 25ʃ56. Schnelltransporte Fallmann Tel. 5 25 04 Spanischer Garten jetzt Qu 3, 9(früner Freßgasse) Frische SPARGEL eingetroffen! Umzüge Helvetia nah und fern auch Beiladungen Spedition u. Lagerhaus Weldhofstr 23-27 Telefon 5 38 49. 8 22 82. Beitle Hern werden gereinigt Inlelt u. feuern ETF. à 3, 32 Lene WANZEN mit Brut ver nicht e t 100%ig in 8 Stunden ohne Verklebung. Komfortabel dusgestottel öberall böndig anzustellen Erhältlich im Fachhandel Hafenstr. 4 Tel. 3 19 41 Schaumgummi- Spezialist Betten-Flieger, U 4, 20, Tel. 5 18 00. 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Dank de dann die Ades 1 die A t am ( Aunkte Helmbre en Hein Nebe. erwartet will vor über V. 2 Liga 1 Bayern besen T8 ee „Wiss geht nac gehört?“ LFK t I Maye Aeckma Weitz zu de mit d Cerüc richte. zeltunget derein u ten Ve Vebersch Meyer fr Der P Aichts. I dasenspi Lellen w. ach Wet denmen, Aaklärun karin fir erullich bort ver reich gab. Une Kerbreite zem VI dae der Aehn! Klegen. Meinte 6 Mar nock tern f 0 katersle Hannhei h gar Leine We! aden yy Vunsch. Nr. 10 — ingerstadi ider Hof sammlung 18.30 Uhr nlung de: 19.30 Un, arten fk Himmel. ai, 20 Ul, 8 Maß und Stadt. ift, Ortz. Okal„Zum lung mi Mannhein, alt. Don tigkeit bel zniederlas N — chnet,. 40 milch nun Fl. 51 f . Fl. 28 Pf mit 34% ältnis wie t erhöht che. trale 40 Niederfel⸗ besonder Ar. 103/ Freitag, 4 Mai 1956 MORGEN 1 In Ludwigshafen, Hannover und Pirmasens: fleisterschafis-Qualifilation und Pobal-HMalblinale Um den Eintritt in die Gruppenspiele kämpfen Schalke gegen Hannover und VfB Stuttgart— Tus Neuendorf kaum sind die Aufregungen der Oberliga- runden überstanden, da müssen die Vereine, die die Punktehatz und den Pokalwettbewerb bicher erfolgreich bestanden, schon in neue schwere Kämpfe einziehen. Die Termin- knappheit erlaubt es nicht, daß hier alle vereine eine kurze Verschnaufpause einlegen können. Soweit die regionalen Meister bereits kühzeitig ermittelt wurden, konnten diese etwas langsamer treten. Den jeweiligen Ta- dellenzweiten ist eine solche Chance nicht gegeben. Dennoch sind in diesem Jahre die Zweiten besser dran als die des Vorjahres. Der DFB- Spielausschuß hat vernünftigerweise für die drei Spiele(wenn es keine Wiederholungen gibt) zwei Samstage vorgesehen(5. bzw. 12. Mai) und der jeweils folgende Sonntag ist dann für eventuelle Wiederholungsspiele frei. bie Sieger der Spiele des kommenden Sams- tags qualifizieren sich endgültig unter die kktzten Acht der Meisterschaft, die beiden perlierer müssen dann eine Woche später emeut ein entscheidendes Spiel bestreiten. Is spielen am Samstag: In Ludwigshafen schalke 04— Hannover 96 und in Hannover Ai Stuttgart Tus Neuendorf. Diese ualiflkationsspiele wurden notwendig, seit- dem auch der Südwesten einen Zweiten zur DB-Meisterschaft melden darf. Im Vorjahr Schied etwas überraschend der Süd-Zweite im süden, wird es dem VfB Stuttgart auf der Steil 3 Reutlingen) aus. Diesmal, so meint man rn benutzt Adern und nweg hel schild fü vird er in ahren, he- e auf dem adezu eine Er hat gat ehr aufzu- ses Weges e Polizei. hre Besu- menadeg· Kürzlich lurch den nachen!“ Dr. F. J. gabe lieg gehört da. uh Gmbll, ei. estattel ostellen nandel halt ge⸗ ger wer⸗ braucht ch dle t ihren kſtoffen! I ogerlen anhieb gelingen, in die Gruppe vorzustoßen, n der bereits der HSV und Borussia Dort- mund als Meister„gesetzt“ sind. Aber ist das ene ausgemachte Sache? Wohl hat der VfB die größere Endspielroutine und mit seinen Nationalen Bögelein, Retter, Schlienz und Waldner auch die Leute, die ein Spiel heraus- reißen können. Indessen ist Tus Neuendorf eine Mannschaft, die für den Pokalcharakter dieser Qualifikation geradezu geeicht ist. Die Rheinländer sind ausgeruht und werden kämpfen. Sie haben nichts zu verlieren und alles zu gewinnen. Es war psychologisch stets eine Belastung für die Mannschaft, die als Favorit in den Kampf ging. Die Neuendorfer sind frei von allen Hemmungen In Ludwigshafen treten Schalke und Han- nover 96 unter ähnlichen Vorbedingungen an. Das spielerische Plus dürfte Schalke in die Waagschale werfen können. Aber was will das gegen Hannover 96 heißen, die gleiche Mannschaft, die vor zwei Jahren als Augen- seiter bis ins Finale vorstieß und dann den 1. FC Kaiserslautern vom Felde fegte? Bisher Feine Kombinationszüge der Gäste im Mittelfeld, aber: deutete aber nichts an, daß die Hannoveraner dieses Jahr über die gleiche Spannkraft ver- fügen. Normalerweise sollten Schalke und der VfB Stuttgart die Qualifikation gewin- nen, Bei Unentschieden ach Verlängerung) wird 24 Stunden später an gleicher Stätte wiederholt. Gibt es auch dann keine Ent- scheidung, wird das Los gezogen. Die Vorschlußrunde führt im Deutschen Vereinspokal auf den Plätzen der erstge- nannten Vereine FK Pirmasens mit dem Karlsruher Sc und Fortuna Düsseldorf mit dem Hamburger SV zusammen. Hier möchte man Siege der Gastgeber erwarten, weil der KSC und der HSV ja auch in der Deutschen Meisterschaft engagiert sind und ihnen die „Viktoria“ wohl mehr wert sein dürfte als der Pokal. Die Terminüberschneidung wirkt sich hier sehr nachteilig aus. Am ehesten darf man dem KSC einen Sieg am Horeb zutrauen. Zu wenig Entschlossenheit vor dem Jor Glückliches 1:1-Unentschieden Schottlands im Länderspiel gegen Oesterreich Das vor fast 100 000 Zuschauern im Glasgower Hampden-Park- Stadion am Mitt- Wochabend ausgetragene Fußball-Länderspiel Schottland— Oesterreich endete mit einem 1:1 unentschieden. Das Ergebnis stand bereits bei der Pause fest. Die Torschützen waren Conn, Schottland(11. Minute) und Wagner (13. Minute). Die beiden Nationalmannschaf- ten trennten sich damit zum drittenmal in sieben Begegnungen unentschieden. Oester- In der 2. Liga Süd: ffleistetschaftskranz fut Ic Fieibuig Zwei Punkte fehlen Bayern München noch zum Aufstieg/ SVW in Hanau Langsam geht auch die Punktejagd in der weiten Liga Süd zu Ende. Nachdem sich der Freiburger FC den Aufstieg sicherte, will er zich am vorletzten Spieltag auch die Meister- ppürde holen. Man wird nicht daran zweifeln, daß die Freiburger vor heimischem Publikum beide Punkte gegen den 1. FC Pforzheim unter Dach und Fach bringen, und sie damit anschliebend die Glückwünsche und den Meisterschaftskranz entgegennehmen kön- nen.— Bayern München wird sich inzwischen die Chance, wieder ins Oberhaus zurück- zuehren, nicht nehmen lassen. Die Rothosen benötigen dazu ebenfalls noch zwei Punkte und hoffen, diese dem FC Penzberg abzu- knüpfen. Der FC. Singen 04 könnte dann zunig die beiden létzten Spiele gewinnen. Dank des besseren Torverhältnisses kämen dann die Münchner doch wieder in die 1. Liga. Das letzte Wort, wer den 1. FC Bamberg 12 Amateurklasse begleiten wird, dürfte am letzten Spieltag fallen. Je 21:43 kunkte weisen der FC Penzberg und VIB Helmbrechts auf, und beide haben noch je en Heim- und ein Auswärtsspiel. Neben dem Freiburger FC trachtet auch Hanau 93 danach, die Saison ohne Heim- liederlage überstehen zu können. Allerdings dark der SV Waldhof nicht unterschätzt wer- den. Von Singen 04(gegen SV Wiesbaden), em ASV Cham(gegen VfL Neustadt) und on Hessen Kassel(gegen Karlsruher FV) erwartet man Heimsiege. Der 1. FC Bamberg all vor eigenem Publikum durch einen Sieg ider VfB Helmbrechts Abschied aus der 2 Liga nehmen. Offen erscheinen die Partien Bayern Hof— SV Darmstadt und Ulm 1846 gegen TSV Straubing.— Es spielen: FC Frei- Alles nur Geschwätz: Itti Meyer bleibt beim Uf „Wissen Sie schon?“„Der Oetti Meyer) gent nach Braunschweig.“„Haben Sie schon gchört?«„Der Teddy Laumann) hat beim ek trainiert.“ Der Schreck auch! Und der A Mayer geht zum VfB Stuttgart und der eckmann zu Borussia Dortmund und der Jeltz zum HSV und„am negschte Johr kenne es mit de Ersatzliga spiele“, Gerüchte, Gerüchte und nocheinmal Ge- chte. Selbst ernst zu nehmende Sport- Aeltungen in Norddeutschland flelen darauf lerein und berichteten von einem beabsich- len Vereinswechsel Oetti Meyers unter der eberschrikt:„Wird der VfR Mannheim ver freigeben?“ Der Betroffene, nämlich Oetti, wußte von Na Die Gattin des Mittelstürmers der 3 dasenspieler sagte zu dem Schreiber dieser ellen wortwörtlich:„Sie können unbedenk- uh Wetten in Höhe von 1000,— Mark an- daumen, daß wir in Mannheim bleiben. Eine klärung dieser Meldung könnte man nur ein finden, daßz Oetti Meyer des öfteren ruklich in Braunschweig zu tun hat und ut vermutlich gesehen wurde, was sofort u reichlich kühnen Kombinationen Anlaß Aab Und eines sollten die„Gerüchteweiter- Aabreiter« noch beachten; Oetti Meyer hat 1 R einen Zweijahresvertrag, der erst ale der nächsten Saison abläuft. Aehnlich ist der Fall bei Teddy Laumann Klegen.„Dummes Zeug, das ganze Gerede“, mente der kleine Halblinke des VIR.„Ich zu noch nicht ein einziges Mal in Kaisers- 12 en und denke auch nicht daran nach laberslautern zu gehen, mir gefällts in ganheim, wenn ich Absichten hätte, würde 8 Sar keinen Hehl daraus machen“, waren ae wefteren Worte. Auch bei seinen Kame- * 72 3 1 Wag, übte er von keinem Veränderungs- Funsch. wand warum nimmt der VfR nicht an der Aorunde teil? N 155 den Rasenspielern betrachtet man 1 5 Spiele als sportlich nicht besonders 85 und außerdem sei die Publikums- dh ung 80 gering, daß diese Auseinander- zele en für den Verein kaum eine finan- 5 Entlastung seien. Der VfR will lieber 998 Freundschaftsspiele gegen bekannte unschaften austragen, V. S. burg— 1. FC Pforzheim, Bayern München gegen FC Penzberg, Singen 04— SV Wies- baden, Hanau 93— SV Waldhof, 1. FC Bam- berg— VfB Helmbrechts, ASV Cham— VfL. Neustadt, Hessen Kassel— Karlsruher FV, Bayern Hof— SV Darmstadt 98, Ulm 1846 gegen TSV Straubing. Letzte Entscheidung in der Amateur-Liga: reich hat bisher drei und Schottland ein Spiel gewonnen. Die Oesterreicher hatten wesentlich mehr vom Spiel und nur die hervorragende schot- tische Hintermannschaft verhinderte einen Sieg der Gäste. Nach dem überraschenden Tor der Schotten in der elften Minute, das der Halbrechte Jack Conn auf Vorlage seines Rechtsaußen Mekenzie nach feinem Allein- gang erzielte, gingen die Oesterreicher zum Gegenangriff über. Bereits in der 13. Minute stellte Wagner durch einen placierten Schuß das 1:1 her. Kurz danach schloß der Halb- linke Körner eine durch den gesamten Sturm laufende Musterkombination mit einem har- ten Schuß ab, den aber der schottische Tor- hüter Bill Lounger bravourös hielt. Obwohl gegen die tiefstehende Sonne spielend, rissen die Gäste auch nach dem Seitenwechsel sofort wieder das Spiel- geschehen an sich. Nur ganz vereinzelt ge- lang es einem schottischen Stürmer in die gegnerische Hälfte einzudringen, aber die von Ocwirk gut organisierte Hintermann- schaft der Oesterreicher ließ sich nicht über- rumpeln., We/ steigt ab: Friedyichsteld ode: eiten? Für beide Abstiegskandidaten dürfte am Sonntag nichts zu holen sein Bis auf die Frage nach dem dritten Ab- steiger sind in der Nordbadischen Fußball- Amateurliga alle Entscheidungen gefallen. Am kommenden Sonntag dürfte aber auch Hier letzte Klarheit geschaffen werden. Die beiden Abstiegskandidaten Bretten und Friedrichsfeld bestreiten das letzte Spiel. Da beide auf Reisen müssen, dürfte für sie nicht Allzu viel zu holen sein. zumal die Gegner Birkenfeld und Feudenheim ausgesprochene Heim-Mannschaften sind. Falls beide Ver- eine verlieren, müßten die mit einem Punkt im Rückstand liegenden Friedrichsfelder in den sauren Apfel des Abstiegs beigen. Neu- reut nützt auch ein Sieg gegen Hockenheim nichts mehr. Weinheim brachte sich recht- zeitig in Sicherheit, so daß dem Spiel in Durlach keine Bedeutung mehr zukommt. Bei den Begegnungen Leimen— Phönix Mannheim und Plankstadt— Neckarau gel- ten die gastgebenden Teams als Favoriten. Es spielen: ASV Feudenheim VfB Bretten; SV Birkenfeld— Germ. Friedrichs feld; FC Neureut— FV Hockenheim; VIB Leimen— Phönix Mannheim; ASV Durlach gegen FV Weinheim. 5 Amicitia Viernheim greift ein Die beiden Plätze, die in der 2. Liga Süd von bayerischen Vereinen frei gemacht wer- den, sind nun bei den Aufstiegsspielen der Amateurmeister hart umkämpft. Es hat den Anschein, als sollte der VfB Bayreuth in der kommenden Saison bei den Vertragsspieler- mannschaften mitwirken, denn die Zeitler- Elf trumpfte gleich am Beginn mächtig auf. Um den anderen Platz streiten sich SpVgg Neu-Isenburg, FC Villingen, VfR Heilbronn und Amicitia Viernheim, das am Sonntag erstmals ins Spielgeschehen eingreift. Viern- heim hat den Spitzenreiter Neu-Isenburg zu Gast, und beim VfR Heilbronn weilt der FC Villingen. Die Platzbesitzer benötigen beide Punkte, wenn sie noch ein Wort um den Aufstieg mitsprechen wollen. Aufstiegsspiele beginnen Am kommenden Sonntag beginnen die Aufstiegsspiele zur 1. Nordbadischen Fuß- ball- Amateurliga. Fünf Meister bewerben Gelingt in Würzburg die Revanche? sich um die beiden ersten zum Aufstieg be- rechtigenden Plätze. Bis auf den Odenwald meister stehen mit VfR Pforzheim, Olympia Kirrlach, SV Schwetzingen und SV Ilxes- heim die Meister fest, im Odenwald kommen noch Mosbach und Wertheim für den Titel gewinn in Frage. Am ersten Spieltag emp- fängt Ilvesheim die Elf von Olympia Kirr- lach, während die Pforzheimer Rasenspieler den SV Schwetzingen zu Gast haben. In bei- den Spielen sind die gastgebenden Vereine höher einzuschätzen.— Es spielen: SV IlIves- heim— Olympia Kirrlach; VfR Pforzheim gegen SV Schwetzingen. 95 ist die neue Sportler- Pla- Aus Bronze cette der Stadt Mannheim, die von Professor Trummer geschaffen wurde. Auf der Rückseite trägt sie eine eingravierte Widmung mit dem Stadtwappen. Diese Pla- kette wird am Samstag anläßlich der Sportler- Ehrung in der Turnhalle des TSV 46 Mannheim an 22 Deutsche Meister, Europameister und Weltmeister soubie an vier um den Mannheimer Sport besonders verdiente Persönlichkeiten überreicht. Die Veranstaltung— in Verbindung mit dem Kreistag des Badischen Sportbundes — beginnt um 15 Uhr. Finnenboxer · immer schwere Gegner Dem Länderkampf gegen Finnland am Samstag in Würzburg kommt erhöhte Be- deutung zu, da er eine wichtige General- probe der deutschen Amateurboxer vor den Olympischen Spielen in Melbourne ist. In den bisherigen Begegnungen erwiesen sich die Finnen stets als schwieriger Gegner. So gab es beim letzten Treffen Januar 1955 in Helsinki eine damals etwas unerwartete deutsche 8:12-Niederlage. Auch der klare 16:4-Sieg der stark verbesserten Ungarn vor zwei Wochen in Helsinki über Finnland sollte nicht über die Schwere der Aufgabe hinweg⸗ täuschen. Mit dem an einer Kiefervereite- rung erkrankten Mehling, Leichtgewichts- europameister Harry Kurschat und Ex- europameister Dieter Wemhöner fehlen in Würzburg zudem drei der besten deutschen Vertreter. Dennoch ist der deutschen Staffel ein knapper Erfolg zuzutrauen, für den vor allem Europameister Basel, der seine Formkrise Völlig überwunden hat, die Mannheimer „Rampfmaschine“ Roth, die eleganten Tech- niker Haß und Keul, Mittelgewichtler Bött- cher(bei guter Kondition) und Rechtsaus- leger Willer sorgen können. Auch Konrad Rudhoff vermag gegen den schlagstarken Rautianen gut abzuschneiden, wenn er tak tisch klug den Abtausch vermeidet. Auf der Gegenseite ist Olympiasieger Hämäläinen das As. Gerade in seinem Länderkampfdebüt wird es der Düsseldorfer Stahl gegen ihn schwer haben. Auch Hahner muß gegen den cleveren Luukkonen mehr zeigen als in sei- nen bisherigen Kämpfen. Vielleicht wird so der Fight im Schwergewicht entscheiden. Lahr verläßt sich meist zu sehr auf seine Schlagkraft, und das könnte gegen Mäkäla verhängnisvoll werden. Die Paarungen vom Fliegengewicht auf- Wwärts: Basel(Waldhof)— Vaunanen, Hahner (Essen)— Luukkonen, Stahl Düsseldorf) gegen Hämäläinen, K. Rudhoff(Rüsselsheim) gegen ERautianen, Roth(Waldhof)— Kuha, Haß(Misburg)— Lindqvist, Keul Oüssel- dorf)— Rapatti, Böttcher(Bremen)— Alho, Willer(Leverkusen)— Aho, Lahr(Rüssels- heim)— Mäkälä. Weitere Sportnachrichten Seite 11 50 prüfen Sie ORHHH V- Aualitdt: Wiingen Sie mit beiden Händen die Nose fest zusammen. Einen Moment festholten und donn los lassen: Der Stoff ist glot und faltenfrei Wie zuvor aun, zog, der- modisch richtungweisend- die schlanke Linie betont und, qof 3 oder 2 Knopf gedrbeitst, den korrekten Stil der Herrenmode re- kennzeichnet diesen einreihigen An- prösentiert. Die einmalig guten frogeigenschoffen erhölt er durch seine „Constant“ Innen verarbeitung und die qusgewöhlte Stoffquolitöt: O RIH AN A- Edelkommgorn, ein feintuch aus reinen Obersee- Schor- wollen der 2A. Klasse, Metergewicht 500 g, dreifach in Kette und Schuß gezwirntj besitzt große Scheuerfesſigkeit und ist außergewöhnlich sprung elastisch und knitterfest. a oN 168 77 ON 0 8 8 7 Andere Anzöge in große Auswahl in den Houptpreisſagen o 98, 128, 148 168, 198,„e vswe, Ein Anzug, der Wirklich ewas qushölt, in dezenter, vornehmer Musterung Mit Weste, ouch in Sondergrößen .. drum, erst mol zu Herren-, Damen-, Kinderkleidung MANNHEIM, An den plonken Nutzen 5ie die Vorteile des Hreditkuufes, EXIT-Hredithüro im eigenen Hause KUNDEN KREMD HINWE BEAMTE NBA AN K ö 11 g. 5 Seite 10 MORGEN Freitag, 4. Mai 1956/ Nr. 100 5 ebe Kata! tis! 1 Familien · Nachrichten.„ 15 Jahre Federkern-Garantie . und so hoden Sie uns: Eck-Doppelbeftcouch 0 UU 3 8 Fa 2 Am 2. Mai verstarb unerwartet der Vorsitzer unseres Aufsichtsrates, D O L. O R E S el 5 0 85 Zun * 50 1 0 Herr Rechtsanwalt ohne Pisch 4 5 des Sp mit eingearbeit. Eckpolsterteil 42 1 3 8 Modell AKA. DM 454. 1 An de Joseph Gentil ne i f 10 e 185 U 1 5 5* halb de im 81. Lebensjahr 9 ALegried Mannh 3 f Richter 1 on Re Herr Gentil hat seit vielen Jahren durch sein großes Wissen und Können. Polstermöbel- als Ka 8 3 8 8 5. 5 Werkstätten 4 1 e Bundes die Geschicke unseres Unternehmens maßgebend beeinflußt. Seine über- Mm., I. 8, 13* spricht ragende Güte und edle Menschlichkeit bestimmten sein ganzes Denken Telefon 322 0 Wir liefern auch Klemmobel, 1 f lik ad Handel 8 8 Keine Schaufenster, aber ko- Wohnzimmerschränke und„Wer vieles bringt, 5 un ndeln. stensparende Verkaufsräume Teppiche. Durchgeh. geöffnet. wer Wir werden seiner stets in tiefer Verehrung und Dankbarkeit gedenken. wird manchem etwas bringen“ f apt 8 ler, St 5 Ueber Mannheim, den 3. Mai 1956 4 kaum N-Katalog i Suy ag det große farbig 1 12 nnen wieder 5 unt 70 ne. nin im Ei SUDDEUTscHE PAPIERMANUFAK TUR AG le oponer da leg he ene lese 1 55 0 Aufsichtsrat Vorstand Belegschaft im Nu geschafft 1 ue he und basal 1 e ö f 9 1 Pre spart Arbeit, schög dee 15 unte dargellung, de es ihnen el den Sie in 100 nl 20 treffen. 1 Mann! macht, inte M 1 essante t del der Verurbeitung zum,, Hagbaren Kleid fit. 2 bantü gen! dermann“- sei es för Haus und Garten, för Spo 3* 3 und Strand, für Stadtbesuche und dhe eisen erwoscken, keln Verble oder sei es för die Kinderkleidung- helfen Ine die MDANTHREN-Schnittmuster(Beyer-Schnſte) An Ihren bunten Kleidern und cbraochue + werden Sie dauernde Freude haben, denn alles INDANMTHREN- farbig, also unöbettroffeg I wuschecht- lichtecht- wefterecht. 1 12 Verlangen Sie kostenlos den IN DANTHREH. obmp Nach langem und schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden ver- schied am 3. Mai 1956 mein lieber Mann, mein treusorgender Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, Herr Kafulog bei der schen — es jet Hermann Bollinger De 8 5 gebiete Werkmeister i. R. beacht! im Alter von 71 Jahren. 5 00 . Anschl. . seine Mannheim, den 4. Mai 1956 Diesterwegstraße 2 Im Namen der Trauernden: Elisabeth Bollinger geb. Kiefer II 5 U 0 U 61 1 Helene Schäftlein geb. Bollinger er Oie el a— pie Rudolf Schäftlein g 1 85 3 hat am Helga und Ursula Schäftlein der kann vielleicht durch Herumlaufen ein pas- Mannheim- Breite Straße ihre Be sendes Zimmer finden. Wer aber für seine Frei- 5 Auf Wonsch Kondenkredit Zimmer„ Etage 1 8 zeit eine bessere Verwendung hat. dem empfehlen 8 2 2 Probler i 8 f 5 f schten Sie bitte unsere Schaufenster kufi Beerdigung: Samstag, den 5. Mai 1956, um 9.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. wir eine kleine Anzeige im„Mannheimer. 19910 Morgen“. len. Di Der immer noch schnellste Weg ein Zimmer zu 9 5 35 Placierungs- Vorschriften Die offiziel Wonach Anzeigen in einer bestimmten Ausgabe oder an 5 11 i g J Manue. W CCC e einem bestimmten Platz erscheinen sollen, können von iins(E Am 30. April 1956 entschlief nach kurzem schwerem Leiden meine BeKHMnt 5 e hon 9en Uns nur als Wunsch, nicht als Be- R J ben P. liebe Mutter, unsere stets treusorgende Oma, Schwester und f— 8 Miglia- Tante, Frau Jeder weiß es. dingung entgegengenommen werden. Musso 5 5 ö Gesetz über die Abgeltung von Besatzungsschäden Friederike Suck All Hoedecke 8 Das Gesetz über die Abgeltung von Besatzungsschäden vom 1. 12. 1953, 5 b. Kuch verkündet im Bundesgesetzblatt 1955 Teil I Nr. 44 vom 3. 12. 1955, enthält 9 Seb. Kud 7 2 die Vorschriften über die Gewährung von Entschädigungen für Besat- . 4 ieſei oreite zZungsschäden, die in der Zeit vom 1. 6. 1948 bis 5. 5. 1955 12 Uhr mittags 1 1 8 mit den Frestungen der hl. Kirche. entstanden sind. schäden aus der Zeit vor dem 1. 8. 1948 fallen als all- I H RE VE RMAHLUNG GEBEN BE K. Mannheim, den 4. Mai 1936 8 gsemeine Kriegsfolgeschäden unter die Lastenausgleich- Gesetzgebung.. Grünewaldstraße 46. 5 cburs. Nach dem 5. 5. 1955 von den ausländischen Streitkräften verursachte Schä- h d Pfi ˖ In stiller Trauer: 11— dien werden nach den Bestimmungen des Finanzvertrages und der dazu erhar Ster 8. geschlossenen Durchführungsabkommen entschädigt. 75 5 Ursula Mayer geb. Suckau. Auf der Grundlage des Abgeltungsgesetzes werden die schadensfälle Anni Pfister und alle Angehörigen. abgewickelt, in denen über den Entschädigungsantrag nach den be- amor 5 satzungsrechtlichen Vorschriften am 5. 5. 1955 noch nicht endgültig ent- geb. Biebl Beerdigung: Samstag, 5. Mai, 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mannheim.(300%) Mark 5 schieden worden war. Außerdem werden auf Grund des Gesetzes Ent- 5 100 ee schadigungen gewährt Mannheim Neckarau München 82 1. wenn ein Antrag auf Entschädigung wegen Verletzung des Körpers Schulstraße 101 oder der Gesundheit von den zuständigen Besatzungsdienststellen ganz oder zum Teil endgültig abgelehnt worden ist und die Entscheidung auf einer unrichtigen Rechtsanwendung oder auf einer unzutreffenden Aoelsardinen EKirchl. Trauung: 5. Mai 1956, 11.45 Uhr Jakobuskirche Neckarau 5 8 5/ Club 30- mm- Oose Beweiswürdigung beruht, 5* Mutter, Schwiegermutter, Oe dee e e 8 2. wenn ein Antrag auf Entschädigung wegen Verlustes, Zerstörung oder. 2 5 Beschädigung von Sachen abgelehnt worden ist oder die zuerkannte Emma Heß U 91 ensee a0 1 l Entschädigung hierfür weniger als 60 v. H. des Betrages ausmacht, der in Oel 5 nach diesem Gesetz verlangt werden kann, 780 15 1 Kosmetik Wa ner verw. Müller n Oe 69 3. wenn ein Antrag auf Entschädigung von der zuständigen Besatzungs- Als Verlobte grüßen: 9 75 g g dienststelle wegen Nichteinhaltung einer Frist abgelehnt worden ist,. Mannheim, Friedrichsplatz ist nach einem arbeitsreichen Leben, versehen mit den hl. Sterbe- e e f der Berechtigte ohne eigenes Verschulden an der Einhaltung der Prist T Telefon 4 02 97 sakramenten, in Frieden heimgegangen. 5 Fpllbee. c angemessenen Frist ALPHONSO LU WIS Warzenbeseitigung(soweit es 5 r- 5 5 et 8 21 8 i ich um klare kosmetische Mannheim, Gärtnerstraße 25, den 2. Mai 1956 5 4. wenn der Berechtigte ohne eigenes Verschulden einen Antrag auf Mannheim SA 91e Handelt 5 (krüner Langstraße 81) 85 0 Entschädigung nicht gestellt hatte und die Antragsfrist am 5. 5. 1955 N 7 5 5 85 Fele- 0 0 laue 8 12 Uhr abgelaufen war, Die trauernden Hinterbliebenen 8 3. wenn über die Abgeltung des Schadens vor der zuständigen Be- satzungsdienststelle ein Vergleich oder eine sonstige Vereinbarung Abgeschlossen worden ist und a) die dadurch festgesetzte Entschädi- ö gung geringer als 50 v. H. der nach diesem Gesetz zu gewährenden 2 2 5 Entschädigung ist, b) der Geschädigte nachweist, daß er den Vergleich 0 Pgplwein 5 oder die Vereinbarung nur unter dem Druck der Verhältnisse ab- 5 geschlossen hat, c) die Gewährung einer Entschädigung unter Berück- wundervolle, frisch- 1 7 Beerdigung: Samstag, 3. Mai, 8.30 Uhr Hauptfriedhof Mannheim. 3 fafeln& 100 g DN 1 0 sichtigung der gesamten Verhältnisse des Geschädigten zur Ver- söffige Qualität meidung einer unbilligen Härte geboten ist, 1/1 flasche o. Gl. OM 6. wenn Besatzungsschäden vor dem 21. 6. 1948 verursacht worden sind und die Entschädigung im Verhältnis von 10 RM zu 1 DM umgestellt Bestattungen in Mannheim worden ist. In diesen Fällen knüpft das Gesetz die zusätzliche Ge- Freitag, 4. Mai 1956 00 9¹ 9 0 90 5 3 einer Entschädigung an die Erfüllung bestimmter Voraus- i Zeit 55 3 setzungen. Hauptfriedhof 10 aoaoßergewöhnlich gut! Anträge auf Entschädigung nach dem Abgeltungsgesetz sind bis späte- Pickert, Marie, Dürerstraße 140 3 8. 5 3; stens zum 4. Juni 1936 bei dem Amt für Verteidigungslasten(ehemals Neuber, Marie, Jakob-Faulhaber- Straße 15 5 8.30 1 e bewährten Mischungen Besatzungskostenamt bzw. Requisitionsamt) zu stellen, das bereits Kurz, Luise, Lange Rötterstraße 7) 9.00 ie/ Pfd. 8 krünher mit der Sache befaßt gewesen ist. Für Neuanträge ist das Amt Hoock, Anta, Pestalozzistraße 1ouve 9.30 5 5., 1, 73 Zuständig, in dessen Bezirk das den Besatzungsschaden verursachende Körner, Franz, Dammstraße 35 33 8 Ereignis stattgefunden hat. 3 Elsa, Ancuges 5 5 3 1 Auskunft erteilt das Amt für e Mannheim, D 1, 10. Nlerk, N 2191116 Wallstaltstrabe 2 3 11.30 Sprechtage: Dienstags und freitags von 8 bis 12 und 13 bis 16 Uhr. Ulmerich, Ai i 5 5 13.00 Druckstücke mit näheren Ausführungen zum Abgeltungsgesetz stehen kostenlos zur Verfügung. Krematorium Merkel, Peter, G 6, 5„„ 100 I.. FHs. 7 5 Mannheim, den 3. Mai 1936. N 5 Ruhrberg, Edith, Beethovenstraße 16 1ᷣ4.30 tte 1 1 55„ 50 Friedhof Neckarau ür den Stadt- un andkreis Mannheim. Croissant, Karl, Luisenstraße 3d. 14.00 5 Friedhof Sandhofen. FIR 7 865 Bühler, Elise, Sandhofer Straße 31s. 14.00, HAHA Friedhof Feudenheim e Hes, Karl, Schillerstraße g 18.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Unglaublich erscheint der nebenstehende Erfolg nur denen, die noch niemals COMANAT zut täglichen Haafpflege benutzt haben Wer COMANAT kennt, weiß dieses Hast wasser zu schätzen, dessen erstaun- liche Ertolge aut seiner tein biologischen Zusammen- setzung beruhen Eine tägliche Einreibung der Kopf-„ 4 5 haut genügt, um das lästige Kopfjucken nebst Schinnen 8 5 N 78. Für die zahlr. Kranz- u. Blu- 5 9 36 5 5 und Schuppen zu beseitigen,. Das Haar wird voller und 8 5 5 2 * + Heimgang die kahlen Stellen verschwinden. Fragen Sie einmal Da 8 In 1 8 den Sohnes 1 NAT. i unseres lie o einen CON Verbraucher oder besorgen Sie sten as 1715 eisesu 28 1 a 8 5 f bei Ihrem Fachhändler eine Flasche COMANAT. 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Und da unsere Stadt as Kajak-Hochburg über die Grenzen der zundesrepublik hinaus bekannt ist, ver- spricht dieses Debut auch hinsichtlich des publikumszuspruchs ein voller Erfolg zu werden. Wer wollte sich auch die günstige Gelegenheit entgehen lassen, die packenden Kämpfe zwischen den Meisterkanuten Nol- ler, Steinhauer und Krämer mitzuerleben. Ueber die 400-m- Kurzstrecke gibt es da kaum einen Favoriten. Mindestens ebenso harte Bord-an-Bord- Kämpfe wie bei den Senioren, erwartet man im Einer-Kajak der Frauen. Hier messen werden, denn die vier schlagkräftigen Mä- dels werden die Rennsaison als Vierermann- schaft bestreiten. Von Waldlaufsieger Günther Krämer wissen wir ja, daß er durch intensives Win- tertraming bereits in guter Kondition ist; Aber wem die Frühjahrsmüdigkeit noch in den Knochen steckt, das werden wir am Sonntag auf dem Neckar senen.. Die Kanu- Stadtregatta wird als erstes offizielles Kräfte- messen also auch in dieser Hinsicht sehr aufschlußreich sein. Es wäre wünschenswert, wenn diese Veranstaltung, die im Rahmen der Sportwerbewoche aus Anlaß des zehn- jährigen Bestehens des Sportkreises Mann- beim durchgeführt wird, ähnlich der Stadt- achter-Regatta der Ruderer zu einer stän- digen Einrichtung gemacht werden könnte. Das Meldeergebnis brachte für die neun Kurzstreckenrennen, die in Abständen von nur zehn Minuten gestartet werden, eine Es tut sich Wels Schwimm- Verein Mannheim und der Volkstümliche Wassersport warten in nächster Zeit diesem Sommer Nicht nur das städtische Herzogenried-Schuimmbad wird in seiner Bestimmung übergeben, auch der Derby bleibt in Hamburg Das Deutsche Derby bleibt in Hamburg. Mit knapper Mehrheit setzte die aus CDU, FDP und D bestehende Regierungskoalition in der hamburgischen Bürgerschaft gegen die Stimmen der sozialdemokratischen Op- position am Mittwoch eine Regierungsvor- lage durch, durch die der Derby-Preis auf 100 000 D-Mark erhöht wird. Darüber hinaus stellt die Hansestadt 300 000 D-Mark für den Ausbau der Anlagen in Hamburg-Horn zur Verfügung, Die Opposition hatte ihre Ab- lehnung damit begründet, daß die sinkende Bedeutung des Pferdes die Aufrechterhal- tung einer so kostspieligen Anlage nicht mehr rechtfertige. Die Regierungskoalition hielt dem entgegen, daß andere deutsche Grohstädte, u. a. Köln. Düsseldorf und Mün- chen, sofort bereit wären, das Deutsche Derby zu übernehmen. Hamburg könne froh sein, eine derartig repräsentative Veranstal- tung zu haben. 19 Spieler im England-Aufgebot Bundestrainer Sepp Herberger hat im Ein- vernehmen mit dem Deutschen Fußball-Bund . g 5 8 aK 1 75 5 mit der Eröffnung ihrer zum großen Teil selbst fertiggestellten Schwimmanlagen am Stol- für das Länderspiel gegen England am J sich die 8 3 i 35 e lenwörtkweiker auf. Während es der SVM bei der Erstellung seiner neuen Heimstätte inso- 26. Mai im Berliner Olympiastadion 19 Spie- Neuwied) i(Erüher 17 55 N e Pad fern leichter Ratte, als eine bereits vorhandene Unterkunft auszubauen war., sah sich de ler nominiert, aus denen im Laufe der näch- dun 85 rf) und 5 1 C el 1 Kanugesellschaft 1 WM gezwungen, einen Neubau zu erstellen. Dabei mußte auch städtebaulichen Gesichts- sten Wochen die endgültige Elf gebildet wird. 1 5 5 5. 5 5 5 7175 5 5 puneten Rechnung getragen werden. Nicht weniger als dreimal waren die Pläne zu ändern. Es sind dies: Tor: Herkenrath, Kwiatkowski; 1 Nannheimer Kanugesellschaft. Diese inter- karau. Ein Lautsprecher wird die Besucher 5 5. 5 5 Verteidi„ Posipal Retter, 1 1 essante Ausein andersetzung des„Zahn- über den Verlauf der Regatta ständig auf ieser Lage wurden nun die Umłleideraume im Rohbau fertiggestellt. nachdem der strenge 1e 1 e 75 talls“ dürfte der Oeffentlichkeit in dem Laufenden halten. Beginn der Veran- Frost die Bauarbeiten lange Zeit unterbrochen hatte. Viele Arbeiten— ie Erdbewegungen, Schmidt; Läuferreihe: Eckel, Schlienz, Lieb- leid für. 5 n 2 geboten staltung am Sonntagnachmittag Ain 15 nr Ausschachten eines Kinderbeckens, usw.— führten die Mitglieder selbst aus, um Kosten 1 8 e. N 8 n, för pa 5 zu sparen. Nicht zuletzt wurde bereits im Spätsommer vergangenen Jahres die 50-Meter- Wa 8 orlock, Ottmar Walter, Pfaff, Röh- 58 Schioimmbahn soweit montiert, daß nunmehr der Holabelag aufgelegt werden kann und rig, Sc äker.. 5 oe aten Beim zweiten Olympia-Ausscheidungsschießen: die Schwimmbahn bald„betriebsfertig“ ist Bereits am 25. Mai spielt eine B.Elf des fen Ihnen. 5 5 DFB im Berliner Poststadion gegen eine Ber- . Schnitte liner Auswahl. Dafür wurden folgende Spie- chsartfteln n Wieblingen fiel Senuedens Welttebord Zirndorf in Leutershausen meister Günther Stratmann(Iserlohn), der ler nominiert: Tor: Kubsch, Sawitzki, Po- sinski(Berlin); Verteidigung: Erhardt, Satt- nn alles vierfache Juniorenmeister im Säbel, Walter ler, Laband; Läuferreihe: Szymaniak, Har- Ibertroffeg Deutsches Fünferteam kam bei„40 Schuß liegend“ auf 1989 Ringe Spannende Endkämpfe sind in der Süddeut- Köstner Nürnberg), der vorjährige Junio- pers, Wewers, Grewer, Deiner Kraus, schen Handballmeisterschaft an den beiden renmeister Theuerkauff Bonn) und der junge Kaufhold, Neuschäfer, Biesinger, Schröder, Wie schon am 9. April beim ersten 1200 möglichen Ringen nicht ganz, aber mit letzten Spieltagen zu erwarten. Noch liegen Frankfurter Casmir, der 1954 den Titel im Herrmann, Laumann, Stürmer und Seeler. NT HREN. olympia-Ausscheidungsschießen des Deut- 1166 Ringen unterstrich er auch diesmal Sd Leutershausen und TSV Ansbach in Florett gewann, eingeladen. Der Lehrgang schen Schützenbundes in Schwetzingen, gab es jetzt auch in Heidelberg-Wieblingen beim zweiten Ausscheidungslehrgang, der die besten Kleinkaliberschützen des Bundes- gebietes am Start sah, wieder international beachtliche Ergebnisse. Albert Sigl(Karls- ruhe) erreichte bei 120 Schuß in den drei Anschlagarten liegend, kniend und stehend, eine Schwetzinger Leistung von 1171 bei Maserati macht Pause Die italienische Automobilfirma Maserati seine Sonderstellung in dieser Disziplin. Sein Sohn Rudi gab sich nur knapp geschlagen und distanzierte mit 1162 Ringen das von Helmut Schlenker(Karlsruhe) mit 1150 Rin- gen angeführte Feld deutlich. Bemerkens- Wertestes Ereignis beim zweiten Olympia- Ausscheidungsschießen war, daß die ersten fünf, Rudi Sigl junior, Fritz Zimmermann, Heinz Schuble, Helmut Schlenker und Albert Sigl senior bei insgesamt je 40 Schuß liegend (Kleinkaliber) den von den Schweden bei den Weltmeisterschaften in Caracas(Vene- zuela) aufgestellten Weltrekord von 1988 Ringen um einen Ring überboten. ihren Gruppen in Führung, doch hoffen sowohl der Titelverteidiger FA Göppingen als auch der TSV Zuffenhausen, die Spitzen- reiter im letzten Moment abfangen zu kön- nen. FA Göppingen hat nach der Partie in Zirndorf das Schlußlicht Tus Hofweier zu Gast und will versuchen., einen hohen Sieg zu erringen. Sd Leutershausen, das schon zu Beginn der Spiele als Süd-Meister bezeich- net wurde, will durch einen glatten Erfolg über Zirndorf seinen Ruf untermauern. Ob Ansbach oder TSV Zuffenhausen Gruppen- sieger wird? Darüber dürfte am Sonntag die Vorentscheidung fallen. In der Vorrunde ge- steht unter Leitung von Woldemar Gersch- ler und Fechtmeister Losert Freiburg), der früher als Amateur erfolgreicher Olympio- nike war. Zur gesamtbadischen Meisterschaft tref- fen sich am Wochenende die Fechter im Flo- rett und Säbel in Karlsruhe. In beiden Disziplinen wird bei 58 Teilnehmern mit spannenden Kämpfen gerechnet. Im Florett treffen die Altmeister Dr. Knieß(KTV 46), Lutz(Mannheim), Bayer Pforzheim) auf die nach vorne drängenden Nachwuchsfechter, Wobei ihnen der badische Jugendmeister Fackler(KTV 46) die größhßteée Gefahr be- Das 500. Spiel gepfiffen Der Neckarauer Hermann Woll, Presse- Wart des VfL, steht seit über 30 Jahren seinen Manm im Fußballsport. Für seine Verdienste, die er sich insbesondere durch sein unermüd- liches Schiedsrichtern vor allem bei Schüler- und Jugendspielen erwarb— in der vergan- genen Woche pfiff er sein 500. Spiel— wurde er von der Schiedsrichter- Vereinigung beson- ders geehrt. Dr. O. Barber 50 Jahre Ruderer Am 1. Mai waren es 50 Jahre, daß Dr. hat am Mittwoch bekanntgegeben, daß sie Die olympische Disziplin Kleinkaliber lang den Bayern ein 12:9, und es ist zu er- de 81 un- Oskar Barber dem Manheimer Ruderverein 13 115 841 8 5 5 8 5 5 utet. Im Säbelfechten treten mit Grün- 3 5 1 8 ihre Beteiligung an Rennen auf unbestimmte 60 Schuß liegend sah Rudi Sigl mit 598 von warten, daß auf der Schlotwiese Zuffen- wald enn Reden und Dr. Knies Amicitia als aktives Mitglied angehört. Zur age Zeit begrenzen“ Wird, zum einige technische 600 möglichen Ringen vorne. Die gleiche hausen den Spieß umzudrehen versucht. KTV 46) 881510 Hauck[Pforghein) die Zeit vor dem ersten Weltkrieg gewann er Fropleme zu lösen. Die Firma wird vor- Ringzahl erreichte auch Bundesschützen- Chancen auf Platz 1 rechnet sich aber auch besten Leute zum Kampf an 31 Rennen. War unter P. L. Schumacher ter läufig an keinen ee 8 8 könig 1955, Fritz Zimermann Rheinfelden). noch Tus Schutterwald aus, das gegen TSV 5 a e e nehmen, die für die Weltmeisterschaft zäh- Di 8. f Rintheim gewinnen sollt f und na em zweiten Kriege Vorsitzender 225 95 5 e Ergebnisse des zweiten Olympia- 8 n sollte 5 j 1875 i len. Die Maserati-Wagen haben am Wochen- e e ine ene, Siege der Waldhof-Boxer mit der schwierigen Aufgabe eines Aufbaues ende bei den Mille Miglia von der Konkur- renzfkirma Ferrari eine schwere Niederlage hinnenmen müssen. Die Ferrari-Werke teilten am Dienstag offiziell mit, daß sie beim Silverstone-Ren- Schuß liegend: 1. Rudi Sigl, Karlsruhe, 598 Ringe; 2. Fritz Zimmermann, Rhein- kelden, 598; 3. Heinz Schuble, Heidelberg. 597; 4. Helmut Schlenker, Karlsruhe, 597; 5. Al- bert Sigl, Karlsruhe, 597. Kleinkaliber 120 Fechter im Olympia-Lehrgang Die Frage, ob deutsche Fechter an den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne teil- nehmen oder nicht, scheint sich einer posi- tiven Entscheidung zu nähern. So wurden Bei ihren letzten Starts gewannen die Waldhof-Boxer inn Köln gegen eine Stadt- auswahl mit 10:6 und in Arnsberg/ Westfalen gegen eine verstärkte Bezirksauswahl mit 15:5 Punkten. Am 19. Mai werden die Wald- aus dem Nichts. Er beteiligte sich noch in den letzten Jahren mit Erfolg an Altherren- Rennen, so wie wir ihn auch heute noch sonntäglich im Achter seine Fahrten machen sehen. ler an nen in England durch Weltmeister Juan Schuß in drei Stellungen(liegend. kniend, ö 5 5 hof-Boxer nach längerer Pause wieder im 5 8 5 5 Manuel Fangio(Argentinien) und Peter Col- stehend): 1. Albert Sigl senior, Karlsruhe, jetzt zu einem Olympia-Vorbereitungslehr- eigenen Ring auftreten. Sie haben nunmehr Der VfL Neckarau hält heute, Freitag, one ins(England) vertreten werden. Beim Gro- 1166; 2. Rudi Sigl, Karlsruhe, 1162, 3. Helmut Sang am Institut für Leibesübungen der bei verschiedenen AuswärtssStarts ihre frü- 20 Uhr, im Volkshaus Neckarau die Jahres- gen Preis von Neapel starten der Mille- Miglia-Sieger Eugenio Castellotti und Luigi Musso(beide Italien) für Ferrari. Schlenker, Karlsruhe, 1150; 4. Hans Werner Harbek, Wiesbaden, 1146; 5. Fritz Zimmer- manm, Rheinfelden, 1145. Universität Freiburg vom 5. bis 12. Mai die deutsche Florettmeisterin Ilse Keydel(Han- nover), der deutsche Florett- und Säbel- here Stärke zurückgewonnen und verspre- Ckrefi für die künftig wieder zahlreicher kom- menden Heim- Veranstaltungen besten Sport. hauptversammlung des Gesamtvereins ab. Weitere Sportnachrichten Seite 9 Riesige Auswahl in ullen Preislagen hen carau E m Ausstellungs- und Lagerrdume — 5 f 6 310 Köch platz 1 2 „ J00 Wohnzimmer v. 6. 650 Schlafzimmer v. a. 2100 Polstermöbel u. a. ichen oe. weit es 0 8 etische ö Böfeft, echt Nußbaum, kompl. mit Einbettzimmer, kompl., echt Birn- Sessel„„„% DM 86.— 72.— 45.— e 3655556 55 85 N Tisch, 4 Stöplen... 6teilig OM 386.— baum, best. aus: Schrank 120 em för been e ofen„ Böfett Nußbaum mattiert... 120 m DM 258.— Kleider u. Wäsche, Nachttisch, Beft Bettcouches„ DM 186.— 140.— 134.— 5. 3„ 3 Böfeft Macoré, mattiert.... 150 cm DM 282.— 3flg. DM 248.— liegesesse!l„ DM 208.— 248.— 313. ee F„ͤ d en Böfett, Afrik. Birnhaum... 180 m DM 278.— Birnbaum neitur kompl. 175 em, ötlg. DM 355.— Klappcouches. DM 348.— 290.— 2718.— ee ee N f i Wohnschrank, nußbaumfbg.. 180 em DM 348.— Macoré natur... 200 em, 6tlg. DM 595.— Doppelbetfcouches DM 56.— 33.— 275.— eee* f 5 1 00 d Wohnschrank, Mahagoni... 200 cm DM 445.— Afr. 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Könner und Kenner lesen allerhand zwischen den Zeilen. Je nach Veranlagung und Ein- Stellung sagen sie sich:„Also die Hersteller von Rundfunkgeräten sind auch vollbeschäf- tigt, sie haben somit große Umsätze. Große Umsätze werfen aber höheren Gewinn ab; es müßten die Preise für Rundfunkgeräte fallen.“ „Mitnichten“ sagt hier der Fabrikant und Weist haarscharf nach, daß er auf sehr schmalem Ertragspfad wandle, ja sogar Ver- luste verkraften müsse. Es finden sich Leute, die das glauben und den armen, vollbeschäf- tigten Rundfunkherstellern sogar Mehrerlös Platonisch gönnen, jedoch froh sind, nicht die Lust zu verspüren, ein Rundfunkgerät zu kaufen, denn— mit der Zeit wird es ja bil- liger werden. Ein anderer Teil der Bevölkerung bestrei- tet zwar die Glaubwürdigkeit der von den Rundfunkfabrikanten aufgestellten Be- hauptung. Diese Leute schreien Zeter und Mordio; sie wetzen dabei um die nächste Ecke und kaufen schnell— ein Rundfunk- gerät. Und nun geschieht etwas ebenso Drama- tisches wie Merkwürdiges: Die von Fernseh- sucht und Kauflust ihrer Kundschaft auf- gepeitschten Rundfunkfabrikanten setzen sich an ihre Schreibtische und rechnen: „Wenn ich die mir erteilten Aufträge er- Füllen soll, dann muß ich meinen Betrieb Weiter ausbauen; das kostet Geld. Dieses Geld muß ich herein wirtschaften mit Zins und Zinseszins, denn ich muß es mir teil- Weise ausleihen. Kurzum, von Preisnachlaß kann keine Rede sein. Eher schlagen wir hier oder dort etwas auf. Man kann ja das Modell verändern; an Stelle„Salamander“ „Grottenolm“ sagen. Eine Schraube, die vorne war, wird nach hinten gesetzt, und schon ist die modernste Type auf dem Markt. Sie kostet natürlich mehr. Das liegt ja auf der Hand.“ Nun sage niemand, daß die Rundfunk- kabrikanten allein die Schuld trifft. Man lese sich einmal den vorstehend geschilderten Vorgang aufmerksam durch und suche den Balken im eigenen Auge, bevor nach den Splittern in den Augen des Nächsten gefahn- det wird. Niemand sage aber auch, daß sich dieser Vorgang allein bei Rundfunkgeräten abspielt. In vielfältiger Weise wiederholt er sich auf anderen Gebieten. Schuhe sind davon ebenso Wenig ausgenommen wie andere Gebrauchs- güter. Was Wunder, daß unter solchen Umstän- den mit einem Anstieg um 1,1 bzw. 1,2 v. H die Einzelhandelspreise von Mitte Februar bis Mitte März eine deutliche Wendung nach oben genommen haben? Die industriellen Erzeugerpreise haben den Stand von 1952 (Korea- Krise) mit 121 Indexpunkten bereits Wieder erreicht. Sie waren bereits zwischen- zeitlich auf 116 Indexpunkte zurückgegangen. Bei den Einzelhandelspreisen das ist immer noch Stand von Mitte März 1956— ist zwar mit 107 Indexpunkten der Korea- Stand noch nicht erreicht, aber doch eine ge- fährliche Annäherung eingetreten. Am schlimmsten ist es bei den Lebenshaltungs- kosten. Hauptsächlich ist deren Erhöhung auf die Verteuerung der Nahrungsmittel zurückzuführen, wozu bei Gemüse und Obst die Frosteinwirkungen besonders beitrugen. Eine längerfristige Beobachtung der Preis- entwicklung zeigt, daß die Lebenshaltungs- kosten heute den Höchststand nach der Korea- Teuerung überschritten haben. Das ist nun aber der wahre Herd der Beunruhigung, die im Volk über die Preis- entwicklung herrscht. Der Verbraucher wird nämlich hier an einem neuralgischen Punkt getroffen. Diesen Preissteigerungen aus- zu weichen— bzw. sie nicht so zu fördern 1950100 85 e bringen wie in den eingangs erwähnten Fällen— ist schwierig, denn leben, essen muß jeder Mensch. Was für eine Zwickmühle, in die wir ge- raten sind. Auf der einen Seite ist es doch klar, daß nur Mehrproduktion aus der Zwangslage herausführen kann; auf der anderen Seite müßte vermieden werden. daß die zur Mehrproduktion gemachten An- strengungen sich preissteigernd auswirken. Mit Verordnung und Befehlen, mit Zwangsmaßnahmen wird in dieser Richtung nicht viel zu erreichen sein. Es gilt noch das Rezept zu entwickeln, wie durch Wettbe- werb die Preisbildung aus nicht restloser Abhängigkeit jener beiden Elemente befreit wird, die sie— die Bildung der Preise bislang lenkten, nämlich a) das Schaukelspiel zwischen Angebot und Nachfrage bestimmt den Preis, b) der Preis wird durch die Kostenlage bestimmt. Zweit- und drittrangig mögen diese Fak- toren bei der Preisbildung eine ihrer Bedeu- tung gemäße Rolle spielen. Aber alleiniges, K U RZ NAC (dpa) Die Frist für den Umtausch von nicht entwerteten Marken„Notopfer Berlin“ an den Postschaltern ist bis Ende Mai verlängert wor- den. Ursprünglich sollten die blauen Zwei- Pfennig-Marken bis zum 30. April eingelöst sein. Uberprüfung der Fetteinfuhrstelle (dpa) Der sozialdemokratische Bundestags- abgeordnete Herbert Kriedemann wurde am 2. Mai zum Vorsitzenden des Untersuchungs- ausschusses des Bundestages gewählt, der das Geschäftsgebaren in der Einfuhr- und Vorrats- stelle für Fette überprüfen soll. Stellvertre- tender Vorsitzender wurde der CSU-Abgeord- nete Dr. Michael Horlacher. Der Untersuchungs- ausschuß hat sich am 2. Mai konstituiert. Er wurde durch einen Beschluß des Bundestages eingesetzt. Bundesrepublik im Foto-Export führend (VWD) Die Bundesrepublik liegt wertmäßig mit einem Anteil von 69 v. H. an der Spitze aller Lieferländer von Fotoapparaten, geht aus einer Außenhandelsübersicht des US-Handels- ministeriums hervor. Bei einer Zunahme des Gesamtwertes der Kameraimporte von 29,0 Mill. Dollar im Jahre 1954 auf 37,3 Mill. Dollar kamen nicht weniger als 25,2 Mill. Dollar auf deutsche Kameraimporte. Wien ermäßigt Ausfuhr-Förderungskredite (VWD) Am 7. Mai tritt eine Ermäßigung des Zinssatzes für Ausfuhrförderungskredite von bisher acht auf 6½ v. H. in Kraft. Das öster- reichische Finanzministerium hat beschlossen, daß dieser Zinssatz jeweils 1½ v. H. über dem Banksatz liegen soll. Kreditmärchen aus 1001 Nacht (AP) Die Außenhandels-Kredit AG in Frank- kurt am Main hat am 3. Mai eine Erklärung des syrischen Finanzministers Dr. Abdul Wahhab ausschließliches Verlassen darauf ist Sünde wider die Wirtschaft und Sünde wider das Volk. Der Bundeswirtschaftsminister will mit Einfuhren diesem Problem nahekommen und mit Zollsenkungen. Ein gutes Vorhaben kürwahr, ein löblicher Plan. Gb er allerdings verwirklicht werden kann, ist eine andere Frage. Gewiß, Einfuhren würden den Preis- wettbewerb verstärken. Auf der anderen Seite würde auch die Kostenlage weniger als bisher berücksichtigt werden. Jedermann müßte zum Schluß resigniert sagen:„Nun ja, ich muß dem Wettbewerb weichen und mich anstrengen, um überhaupt ins Geschäft zu kommen. Das heißt, ich muß mich bemühen, wie ich es billiger schaffen könnte; ich darf mich nicht darauf verlassen, daß jeder Preis bewilligt wird“ Aber das ist's, was die Menschheit der Gegenwart in die Irre führt. Man will kei- nen Wettbewerb, man will starre und stete Ziffern möglichst ausreichend bemessen, um sämtlichen Risiken des Lebens auszuweichen. Das hängt auch mit der Schlagwortbildung zusammen. Aus der Sicht des Unternehmers heißt Preissenkung vielfach„Preisverfall“, aus der Sicht des Verbrauchers heißt Preis- erhöhung sogleich„Inflation“. F. O. Weber HRICHTEN Hawmad dementiert, daß der syrischen Re- gierung von westdeutschen Banken eine An- leihe von 72 Mill. Dollar(302,4 Mill. DM) an- geboten worden sei. Die Außenhandels-Kredit AG erklärte, die Meldung entbehre, soweit sie die in der Gesellschaft zusammengeschlossenen westdeutschen Banken betreffe, jeder Grund- lage. Ein derartiges Angebot läge überdies außerhalb des Bereichs jeglicher Möglichkeit.“ Marktberichte vom 3. Mai Mannheimer obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Bei guter Anfuhr zufriedenstellender Absatz, vereinzelt Nachfrage größer als Angebot. Es erzielten- Blumenkohl ausl. nicht not.; Gurken Stück 100—120; Karotten 18—28; Kartoffeln 11¼ bis 12½; Rhabarber 20—25; Kresse 110—120; Lauch Ge- wicht 60—70; Meerrettich 70—90; Petersilie Bd. 14 bis 13; Radieschen Bd. 15—20; Rettich St. 2025, Bek. 60—75; Rotkohl 22—25; Rote Beete 10—12; Lat- tich 110—120; Kopfsalat Treibhaus dt. 24er Steige 10—12, ital. 7—9, holl. 10—12; Schwarzwurzeln 60 bis 70; Schnittlauch 10—12; Knollensellerie St. 23 bis 60, Gewicht 50—60; Spargel I. Sorte 200220, II. Sorte 170—190, III. Sorte 150—160, IV. Sorte 90 bis 100; Tomaten ausl. Steige 12—16; Feldsalat ge- putzt 100—120; Weißkohl 25—28; Zwiebeln 30-36; Aepfel dt. 30—55, dto, ausl. 40-55; Apfelsinen Blut 70—78, Jaffa Kiste 50—55; Bananen 16—18; Zitronen Kiste 34—38, dto. Stück 17—18. Mannheimer Ferkelmarkt VWD) Der Ferkelmarkt fällt aus technischen Gründen aus. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Ist ebenfalls aus technischen Gründen ausgefallen. Handschuhsheimer Obst- und Gemũüse- Großmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr guter Absatz. Es er- zielten: Spargel AI 190-218, A II 164—184, B 146 bis 195, C 6388: Kopfsalat Stück Über 100 g 20 bis 22, 150—200 8 27—30, 200—250 g 30—32; Spinat 23: Rhabarber 17—20; Kohlrabi 35—38; Möhren 13—15; Knollensellerie A 753, B 4046; Lauch 45—50: Rettich Stück 23-30, Bd. 55—65; Radieschen 23—28 — Preisermäßigung für Mercedes- Wagen Die Daimler-Benz AG. erweitert ab 4. Mal 1956 ihr Personen wagenprogramm um die drei neuen Typen Preis Mercedes-Benz 190 9 450 DM Mercedes-Benz 219 10 500 DM Mercedess-Benz 220 S. 12 500 DM Die inzwischen erreichte Produktionszahl der Typen 180 und 180 D sowie weitere In. vestitionen und Rationalisierungsmaßgnahmen haben einmal eine Preisherabsetzung dieser beiden Typen ermöglicht und außerdem Kal. kulationen für die drei neuen Typen zuge lassen, die als indirekte Preisermäßigung zu werten sind, weil bei jetzt höherer Leistung und erweiterter Ausstattung die früheren Preise der Typen 180 bzw. 220 a für die neuen Typen 190 und 220 8 beibehalten werden konnten. Auf einem Presseempfang in Stuttgart auf dem die neuen Modelle vorgeführt wur. den, betonte Generaldirektor Dr. Fritz Kön- necke, daß das bisherige Typenprogramm dez Werkes auch weiterhin ausgereicht hätte, den notwendigen Absatz sicherzustellen. Die Daimler-Benz AG. habe noch nie Fahrzeug. typen mit einem so großen Verkaufserfolg produziert wie die Typen„180“,„180 d“ und „220%. Bis Ende März dieses Jahres seien von den 180er Benzin- und Dieseltypen mehr als 90 000 und von den 220ern rund 46 000 Fahr- zeuge prgduziert werden. Es betragen ge neuen bisherigen für Preise Preise a DN DM Mercedes-Benz 180 Limousine 8 700 9 450 180 D Limousine 9 450 9 850 Das Werk wünsche, daß an den Auswir- kungen der steigenden Produktion und den Umsatzerfolge auch die Käufer teilhaben. Außerdem sei erwähnt, daß das Cabriolet 220 A- den Motor des 220 S und der Touren- sportwagen 190 SL eine erweiterte Serien- ausstattung(Ate- Bremshelf, Lichthupe, Doppelklanghorn)— bei gleichen Preisen wie bisher— erhalten haben. Aus der Produktion genommen wurde der bisherige Typ Mer- cedes-Benz 220 à. Mannheimer Hafenumschlag hielt Schritt mit Wirtschafts- aufstieg Die Steigerung des Umschlages in den Mannheimer Häfen hielt in den ersten bei- den Monaten des Jahres 1956 durchaus mit der Produktionsausweitung der Mannheimer Iridustrie Schritt. Der Hafenumschlag er. höhte sich in den Monaten Januar und Fe- bruar um rund 11 v. H. auf 892 000 t gegen- über 802 000 t des Vorjahres. Die Industrie. produktion lag in diesen Monaten ebenfalls“ um rund 11 v. H. über dem Vorjahreswert. Sie steigerte sich von 391,5 auf 432,9 Mil lionen DM. Der Gesamtumschlag in den Mannheimer Häfen hatte im Jahre 1955 zum ersten Male nach Kriegsende wieder die 6-Mill.-t-Grenze überschritten. Der davernde enge Kontokt 240% em mit unseren 160/220 em Fabrikanten et möglicht uns Einkaufsvorteile, Teppiche Mech. Smyrna-Brücken 100% Wolle, vollk. handgewebt m. kl. Farbfehlein.. cd. Ox 160 plüsch-Teppiche, Brücken und Vorlagen durchgew, in herrl. 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Stolzer Erfolgsbericht des H Gerlin um leidige Schiehtprämie Die Bundesregierung wurde im Minister- 1 28 eric ES Auses 8 WD) Die Bundesregierung hat ut der rat vom niederländischen und luxemburgi- Prämien aufkommen überschreitet 100-Millionen-Grenze b 4. Mal Mnisterratssſtzung der Nienttenenien An schen Wirtschaftsminister unterstützt, die 8 5 8. 8 5 5 5 5 5 um aie z lll in Luxemburg mit Nachdrude 0 beide darauf hinwiesen, daß die Regierungen Die von der Gerling-Konzern Allgemeine nicht erreicht. Die Gründe sind nach dem aus der Steigerung des Prämienvolumens je Seandpunkt vertreten, dasz die von ihr finan- trotz des Montanvertrages für ihre Konjunk- Versicherungs-Aktiengesellschaft nunmehr Bericht der Gesellschaft darin zu suchen, daß Kopf der Beschäftigten errechnet. f nerte Schichtprämie für Bergarbeiter mit turpolitik verantwortlich seien. vorgelegten Geschäftsberichte für die Jahre es in der Haftpflicht- und Unfall-Versiche- Gewinn- und Verlustrechnung 1 dem Montanvertrg vereinbar ist. Nach dem 2 8 1953 und 1954 zeigen eine ständige Aus- rung noch nicht gelang, die Umstellung der(in Mill. PD.) 1 keteigen dnnn aer Besprechungen ist damit Viel Verwirrung weitung des Geschäftes. Die Prämienein- alten Verträge auf die neuen Prämiensätze Einnahmen: 11% ionszahl i rechnen, daß die Bundesregierung an um(geringe) Steuersenkung nahmen stiegen in dem notwendigen Umfang durchzusetzen. Prümien-Einnahmen u. Uberträge 186,1 13 tere In- ihrem. und die Einan- in Au Besch des eine i e e e 08 Eine Aenderung der ungünstigen Entwick- Nebenleistg, der Vers.-Nehmer 0,12 012 nahmen] ilerung der Schichtprämie durch den Fiskus berieten Vizekanzler Blü undeskabinetts aut 965 bill. Di im Jahre 1953 lung sei nur dann zu erreichen, wenn es ge- Capitalerträge 2.3 3,26 g dieser nicht wieder rückgängig machen, sondern berieten Vizekanzler Blücher sowie der Bun- 5 28 länge, die Prämien d 75 Preis- Sewinn aus Kapitalanlagen 1,03 0,11 0 8 7 0 i. 1 und 106 MIII. DI im Jahre 1955 ange, die Prämien dem gestiegenen Preis 55 2 Gerichtshof der Montan deswirtschaftsminister und der Bundesmini- 5 j 1 0 Rückvers.-Verrechnung m Kal. beim union nach der 5 8 8 5 15 l bzw. 117 Mill. DM im Jahre 1956(geschätzt) niveau anzupassen und durch Maßnahmen mit Reassekuranz 1,19 0,80 n zuge- endgültigen Entscheidung der Hohen Be- ster für Bundesrats angelegenheiten, Pr. v. 5. auf dem Gebiet der Schadenverhütung das Sonstige Einnahmen 0,6 6,21 gung 20 börde Klage erheben wird. Die Bundesregie- Merkatz, mit dem Bundesfnanzminister noch ten der Prämiensteigerung nahmen— wie verhältnis zwischen Prämien und Schäden a f veistun ng hat die Hohe Behörde darauf hingewie- einmal ausführlich die steuerpolitische Situa- die Geschäftsleitung berichtet— alle von der günsti 5 Ausgaben: stung rung 5 l f 8 5 5 15 8 günstiger zu gestalten 2 rüneren] zen, daß sie von ihr Alternativvorschläge er- tion. Anschließend fanden Besprechungen Gesellschaft betriebenen Sparten Anteil. 23 5. Entschädigungs- Aufwand 48,8 88,92 e neun bartet, wie das Kohlenpreisnivsau in der der vier Bundesminister mit den Experten Ueber dem Durchschnitt lagen vor allem die ee Rückens rebess rang Feilen 54% 43 werden bundesrepublik ohne die Gewänrung der der Regierungskoalition mit dem Ziel statt. im Jahre 1950 neil aufgenommene Maschinen-„ 23 25 Verwaltungskosten 9.57 11,16 daatlichen Schichtprämie stabil gehalten den Wünschen des Bundesfinanzministers und Montage-Versicherung die allgemeine a5. e mad 5 5 t 8 3 tuttgart, werden 5 Der Vizepräsident der Hohen auf ein geringeres Ausmaß der vorgesehenen Infall-Versich 8 5 4 au 71 e, wird* N 1 5 Verfent 2— Rapitslanlasen 1 rt wur. behörde, Coppe. will versuchen, einen ent- Steuersenkungspläne soweit wie möglich ATT ie Insassen- weiterhin mit Sorge beobachtet. In den der Deckungsrüchsfände 5 7,89 21 tz Kön. de e auszu- entgegenzukommen. Die Beratungen dauer- Unfall-Versicherung.„. der 5 Prämienuperträge 14.55 12,171 mm des] erbeiten, dessen Chancen im Augenblick je- ten bei Redaktionsschluß noch an. Diesen Prämieneinnahmen Standen And oe ine ünstie r 29 1998 itte, de doch nicht für groß gehalten werden a 3 f 25 4 5 5 1 seiner Versicherungskundschaft für schaden- Schwankungsrückstände 0,77 0,6 1 9 ade sierung icht die 158 inr Ueber die Möglichkeiten, Schäffer eine stehen Schadensleistungen in Höhe von frei verlaufene Verträge eine Prämienrück- Steuern und Abgaben 1,47 2,60 e fnanzierte Schichtprämie nicht als Subven- Brücke zu bauen und ihm damit nach außen brutto(einschlieflich Rückstellung für schwe- vergütung von insgesamt 4,1 Millionen PM an N e 22— ktserfalg] ton an, da die Prämie weder der Unter- 0 i bende Schadensfälle) Versicherungsnehmer ausschütten. Die Ver- Totale) 162,25 148,865 d“ und stützung des Bergbaues dient, noch ein Lohn- 5 5 f 5 5 5 61,9 Mill. DM im Jahre 1953 waltungskosten waren trotz zweier Gehalts- 5 zien von] bestandteil ist. Sie soll nur ein Anreiz zur., 3355 65,9 Mill. DM im Jahre 1934 erhöhungen für Tarifangestellte am 1. Januar 0 335 25 a ee nehr à ördersteigerung im Bergbau bieten, die in 18. aK tlons schu 1 j. 3 f it? 5 Vermögensanlagen wuchsen in den 0 9. des bedeutenden Energiedeflzits wurde bekannt, dag Schäffer in seiner Ar- gegenüber Die Ertragsentwicklung zeigte in 515. DD Berichtsjahren um 17 Mill. DM auf 66,8 Mill, „ g 5 umentation das Schwe 1 iger auf den einzelnen Branchen erhebliche Unter- N 00 5 25 DM. Die grö i gen die un der Gemeinschaft, das sich in der Bundes- 41 1 0 Schwergewicht weniger auf 3 135 der Geschäftsleitung, neben den sonstigen 8 1 35355 erfuhr der Wert- lsbergen kepublik in etwa zehn Jahren auf 65 Mill. t die Haushaltslase els auf die Gefahren in- schiede. Während die Sachvwersicherungs- freiwilligen sozialen Leistungen(Alters- ag die B and. als Grund wird angegeben. Preise teinkohleneinheiten ausweiten wird, drin- flationärer Tendenzen bei Annahme des zweige in konstanter Entwicklung Ueber- 8 0 tungen daß die Möglichkeit des Erwerbs steuerfreier DR 8 5 1 5 3 0 5 versorgung, Berufsausbildung usw.), die etwa. J 5 a gend notwendig sei. Die Maßnahme stehe mit ee der Koalition schüsse auswiesen, wurde in der Haftpflicht-, 32 v. H. der Gehaltssumme ausmachen, für oder steuerbegünstigter Papiere wahrgenom- 300 dem Ziel des Montanvertrages im Einklang. uinwies. Er konnte dabei auf parallele Ge- Unfall- und Kraftverkehrs-Versicherung ein 1954 er j f 55 F f a 8 i 5 1 8 f 81 stmalig allen Betriebsangehörigen j 5 5 Auswir- Außerdem störe sie die Wettbewerbsbedin- danken der Bank deutscher Länder verwei- pefriedigender Status bis Ende 1954. l 711 gewähren, 4455. 55 Von den erzielten Uberschüssen 2,2 Mill. und dend zungen in der Gmeinschaft nicht. Westrick sen, Schäffers Vorschlag ging offenbar dahin, i DM im Jahre 1953 und rund 3,0 Mill. DM im 25* 85 5. ee Mon- eine Einkommensteuersenkung um durch- Eff KK pö N 4 5 wurden in die Rücklage über- abriolet tanvertrag ihrer Politik wie eine Verfassung schnittlich 10 v. H. nur bis zu einem Jahres- itgeteilt: Commerz- und Credit-Ba N f. dane, A al an enen Durban en Sienen der 50000 Pil wen en 5 Tie fakes 1 4 fl B. en. ele 8 1 staben zu Einkommen über 50 00% DM von einer Frankfurt a. M., 3. Mai 1956 Di iona N ein 1 5. 5. 1 5 ö.„M., 3. ie Aktionär ö i 8 e VV„ auszuschließen. Dafür soll(VWD) Börsenverlauf: Vorbereitungen auf denSteuertermin bewirkten an den Aktienmärkte 9 v. E„ 5 — 0 K 8— 3 3 73 7: 5 n. dukten 1 keit. Die bisherigen are it eventuell für Einkommen über dieser Grenze nachlassende Geschäftstätigkeit und eher etwas schwächere Kurse. Montane- und Bergbauaktien 9 v. H. für das Jahr 1954 8. 5 der 5 10a wieder eingeführt werden, der gaben bel unterschiedlicher Umsgtatätisgelt allsemeln Jeicht ach, reisen ner Went eengaſls auf erhalten. 1955 k 1 p Mer. seien sehr günstig, da die Beschäftigung a 5 3 t N 5 5 5 l 0 erhalten. 5 kann ebenfalls mit einem be- N 1 8 vorsieht, daß 50 v. H. des nicht entnomme- Verstärkt einsetzende Interessenkäufe bis 305 an. In IG-Farben-Nachfolgern überwog ebenfalls das friedi 5 unter Tage bedeutend gestiegen und die Gewi ˖ lien begünstigt werden Angebot, 80 daß sich auch hier Kursrückgänge bis zu zwei Punkten einstellten. an den Lokal-Märke⸗ riedigenden Ergebnis gerechnet werden. 1 fenlschichten um 12 v. H. zurückgegangen 8„„ 1 ae 5 sich. 3 Ka a e e W gaben an der Auch 5 ersten Monate des Jahres 1956 las- ü j 1 0 1 1 erliner Börse um etwa unkte nach. An der ischen Wertpapierbörse waren P. Beiers- sen erken 1 U i f a9 en Westricke stellte die 1 5 ob die Hohe Frage eine Rolle gespielt haben, wie im dorf und Bill-Brauerei bevorzugt. Motorenaktien und Kaliwerte nicht einheitlich, zumeist aber gut 15 den Sach, 2 1 1 af ts. Behörde in der augenblicklichen konjunk- Rahmen der Steuersenkungsmaßgnahmen behauptet. Banken bei ruhigem Geschäft kaum verändert, Bankenreste dagegen leicht anziehend. 3 5—Versicherungsbranchen turellen Lage die Verantwortung für eine me euers 8 ahm Verkehrs- und Schiffahrtspapiere wenig beachtet, bis auf A0 für Verkehr, die bis zu drei Punkten anhält. Alle im Gerling-Konzern zusammen- in den Erhöhung der Kohlenpreise und die damit doch noch dem 1 3 wer- nöher Aufnahme fanden. Festverzinsliche Werte ohne größere Kursschwankungen. geschlossenen Gesellschaften können 1956 f den könne. Diese Möglichkeit wird darin ge- mit einer Prämieneinnahme von über 1 Md ten bel. 8 sehen, die jetzt gültige Frist von 10 Jahren 2 3— 5 2.. DM rechnen. 3 2 b pei den Kapitalansammlungsverträgen wie- 0 218% 28 Gargenergergbau 113%½ 11%( Presaner BE 0 2% 23 Bestri a der auf drei Jahre zu verkürzen. Besonders BS 283 231 Heidelb. Zement 280 20 hein Rain Bank 215 21 estrittene Bedeutun — 15 i 3 heftig soll sich Schäffer wiederum gegen die Buůùnr: VVV 33 Reſchsd. Ant 83. 60½ 60% 5 9 und Fe. d e 8.38 3,41 geplante Senkung der Umsatzsteuer von 5 236 285 5 8 1 1005 1555 es Kundenkredits au. 1 58 1,1921 vier auf drei v. H. für Einkommen bis 36 000 5 1255 175 hn. Braunkohle 274 274 Nachfolger(VWD) Auf der Hauptversammlung der benfall 100 doll. Sulden 2 105575 11008 D-Mark gewandt haben. Die Vertreter der Begussas. 252 237½ Rheinelektra 171 171 Bergb. Neue Hoffg. 133 133½ Kunden- Kreditbank KG verneinte deren 2 3 5 1 kanad. Dollar 4.233 4,243 Unions-Parteien dürften aber hier ihren Be- Bemas„.% 24 8 55 33) ĩ persönlich haftender Gesellschafter und Ge- 1 1 engl. Pfund 11,726 11,746 schluß einer Senkung im Interesse des Mit- N 3 5 1 eee 1s 257%. 8 5 7 schäftsinhaber, Dr. Walter Kaminsky, am 5 10 Gn. Kronen 80458 60,678 telstandes wohl nicht aufgeben. Bichbaum.Werger 208 ½ 208 Südzucker.. 2 25%[Off Nürnbergs 21 24„. Mai in Püsseldorf, die dem Teilzahlungs- ali 100 nor w. Kronen 58,59 58,71 Hinsichtlich des Termins des Inkrafttre- tmzinger Union“) 189— er. Stehlwer nen] 5 1 g 5 Hosctk 15³ Kreditgeschäft im Bundesgebiet zugeschrie- 100 Schweizer Fr.(tre) 98,255 98,455 tens der Steuersenkung dürfte man aller- Green giauis amen ende, e e ee e 0 220% bene erhebliche konjunkturelle Bedeutung e Male 1 Us-Dollar 4,2098 4,2199 f 1 inist hl ent Ant.-Sch.) 36% 35%[ Badische Bank Klöckner werke 103 101 P a 5 Gren in Do- 2 412,50 DI-O; 100 DA-O 407 Dog w dings dem Bundesfinanzminis er wohl ent- gag Fp 220 217 Commerzbank) 13¼ JJ. urch die Abstempelung des Teilzahlungs- 5 a. gegenkommen. Dieser Termin soll statt des Farpent. Beer 2 234 Commerz- Rhein. Röhrenw Kredites zu einem Faktor der sogenannten 1 ene von den Koalitionsparteien vorgesehenen„„ 3 15 5 227 277% See Union 70 172 Konjunkturüberhitzung entstehe die Gefahr, „ K n 1957 sein. Da- grün& Bfiänger 156 157 Süddeutsche Bank 252½ 292„ ͤ ⁰⁰⁰- AA aluminjum für Leitzwecke 240242 Dir durch würde der Bundesfinanzminister etwa 5 in dieser Kreditsparte stärker als auf ande- n RM- werte ren Gebieten auswirken. Westdeutscher Zinnpreis 931 DM 200 bis 250 Mill. DM sparen. FOE MANNFER VON HEUTE 2 mit dem erwams! 5 Eudlich... endlich wieder leicht und luftig kleiden, gesund und fröhlich- farbig. Lange genug haben wir warten müssen. Machen Sie jetzt Ihren Kein Mussenerzeugnis, sondern Paar für Paat᷑ von Fachleuten sorgfältig geprült, das“ sind 9 4 5 g Eif Strumpf für“jeden Tag DM 3.90 Strümpfe Hauchzarf, aber widerstandsfähig DM 4.90 eigenen Frühlingsanfang: Sie gehen heute(oder spätestens Nahtlos; ſast- unsichtbar, morgen) in ein gutes Geschäft zum. luftigen. 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EOGES in seinem neuesten Filmwerk S ER rin 3 n M H N Humphrey Bogart k A EIL M Vo A nd 1 peter Ustinov— Aldo Ray 1 und Joan Bennett in dem VISTA VISION-Farbfilm WIRSIND KEINE ENGEL Regie: Michael Curtiz Ein Film, E ee DE DIE FRECHST Die Mannheimer Presse schreibt: MM:„reizende Moritat“.„dieser Film ist hin- reißend komisch.“ AZ:„„ wen dieser Film nicht freut, dem ist kaum mehr zu helfen“ RNZ:..„man braucht die Geschichte nicht zu Slauben, man soll nur seinen Spaß daran haben.“.„Bogart, Aldo Ray u. Peter Ustinov, die besten ieitensel, die man sich denken kann Ein deutscher Spitzenfilm nach d. Bühnenstück BVZ:„Film reich an humorvollen und konischen UNTERNEHMEN urhec lac, 0 dee Spieker beben enen e 8 N Anfangszeiten 848 11055 18.15 und 20.45 Uhr 9 elefon 5 . Aobklimee. Baca ler pool 2. Otto Brüggemann Hilde Wagener Rob. Meyn 1 5 4 5 5 3 N m SONDERZYKLUsS Gusammen mit Filmclub): Ebo- Ingeborg ScHOl Irrwege u. 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Wie einst, bevor es hing. * Berlin. Neubabelsberg. 1928. Filmregis- Seur E. A. Dupont benachrichtigt alle Weh- ren rings um sein Glashaus:„Wenn's mor- gen früh zwischen 7 und 8 Uhr auf unserem Gelände brennt, kommt nicht. Ich drehe ein kontrolliertes Feuer.“ Um halbacht rasen plötzlich die Flammen unartig über die Forderungen des Manu- Skripts hinweg, äschern ein Gebäude ein, kressen sich bedrohlich weiter. Alle telefo- nischen Hilferufe werden, wie verabredet, von den Wehren nicht berücksichtigt:„Ist nur Film. Ist nichts.“ * Diese sicherlich schon von Aesop erson- nene herrliche klassische Geschichte über Nichts erzähle ich— ich kann nicht anders stets als ein wahres Erlebnis: Zwei Bauern wandern von Dorf zu Dorf. Der eine Kolonial yaren Nebe Komödie von Noel Coward in London Noel Coward's neue Komödie heißt„South Sea Bubble“, und mein Diktionär besagt, Man könne diesen Titel mit, Südsee-Schwin- dels oder aber auch mit Südsee-Seifenblase“ Übersetzen; doch da die deutschen Bühnen Sicherlich auch nach diesem Stück des altern- den enfant terrible“ des englischen Theaters Sreifen werden, möchte ich den Bearbeitern micht vorgreifen. Ihre Werke geben mir micht viel“, sagt eine Gestalt auf der Bühne zu einem Autor, der etwa Noel Coward ent- spricht, und bekommt von diesem zur Ant- Wort:„Mir aber geben sie viel.“ Denn na- türlich sprechen alle Figuren in diesem Stück Witzig und schlagfertig wie der Autor selbst, so dag man nur mit Tucholsky sagen kann „Ach, die Herrschaften sprechen vornehm Aus dem Munde“ „South Sea Bubble“ beginnt mit der para- doxen Situation auf einer Südsee-Insel im englischen Kolonialbesitz, daß ein überaus kortschrittlicher Gouverneur seinen primiti- Ven Untertanen gewisse Freiheiten geben Will, die diese jedoch reaktionärerweise gar nicht haben wollen. Diese Eingeborenen möchten lieber nach der Devise weitermachen Wie die meisten von uns: Wir werden schon mit unserm Leben nicht recht kertig; darum soll ruhig die Regierung uns helfen. wenn sie uns nur machen läßt, was wir wollen. Die Frage nach der passenden Ueberset- Zung des Titels habe ich deswegen offenge- lassen, weil es im ersten Akt der Komödie o aussieht, als wolle Coward vielleicht die Weisheit des Kolonialismus satirisch in Frage stellen, während sich bald herausstellt, daß er doch nur ein Spiel mit Seifenblasen trei- ben will. Der Autor, der selbst im Moment gulf sg einer Südsee-Insel lebt, ist klug genug zu wissen, daß das Lachen seiner englischen Zuschauer über seinen Witz zuwellen mit den Gesichtsausdrücken eines Menschen mit Zahnschmerzen verwechselt werden kann. Deshalb läßt er die Welten der kolonialen Engländer und der eingeborenen Insel bewohner um die Aufhebung der Gebühren Zusammenstoßgen, die man zur Benutzung eines gewissen Oertchens bezahlen muß. Der Tortschrittliche Repräsentant des Mutterlan- des Großbritannien verwendet seine schöne Gattin dazu, den gleichfalls dekorativen Häuptling für seinen Abschaffungsplan zu gewinnen. Zu diesem Zweck isoliert er die beiden, und es ist kein Wunder, daß der Primitive so primitiv ist, die Situation mißg- Zuverstehen und das Interesse der schönen Gouverneurs-Gattin für sich in Anspruch nehmen zu wollen. Es grenzt fast schon an eine Farce, wenn das englische Empire in Gestalt der attackierten Tugend einer hüb- schen Frau mit Mittelstandsgewissen die Koloniale Krise gut übersteht. Coward's Thema ist zweifellos aktuell, aber es drückt sich um die Diskussion der wirklichen Probleme. Statt dessen gibt es nur bühnenwirksame Gestalten, die sich mit pointierten Dialogen bewerfen— Unterhal- kung, wenn auch sehr anständige, aber keine Lösungen. Vivien Leigh. zum erstenmal in siner Coward-Rolle, spielt die Gouverneurs- Gattin bezaubernd. Pem.(London) JOSEPH HAT ES: ist reich und hat eine Kuh mit sich. Der andere ist arm und hat nichts. Träumt der arme Arme so vor sich hin:„Alles würde ich tun, um deine Kuh zu besitzen.“ Erwidert der Reiche:„Alles? Gut, du sollst sie haben. Ii den lebenden Frosch da.“ Der Arme oh. grausig! verschluckt ihn. Und be- kommt, noch würgend, Slückselig die Kuh. Nach einer Weile schlägt der traurige Ver- lierer vor:„Ich würde auch einen lebenden Frosch fressen, wenn du mir die Kuh zurückgibst.“ Der Gewinner weiß aus den Scheußlichkeiten des noch immer nicht über- standenen Fraßes nur zu gut, daß der andere es nie tun würde, und meint:„Ja.“ Der Reiche— oh, grausig!— verschlingt einen lebenden Frosch und bekommt noch wür- gend, glückselig die Kuh zurück. So wandern der Reiche mit der Kuh und der Arme mit Nichts noch böse schluckend weiter. Fragt der Reiche:„Warum haben wir eigentlich die Frösche gefressen?“ * Frederick Gardener heißt der Uran-Mil- llardär, der während des Krieges in Texas ohne Erben und Testament entschlafen ist, aber, wie bekannt wird, Nachkommen irgendwo in seinem Geburtsort in Europa haben soll. Frederick Gardener?, fragte man sich, als die erregende Geschichte in Deutsch- land von Mund zu Mund geht, der war be- stimmt ein Deutscher, hieß Friedrich Gärt- ner. Wer ist mit Friedrich Gärtner ver- Wandt? Hunderte namens Gärtner und Gär- tener werden alarmiert, vereinen sich durch Rundbriefe, bilden Interessenten-Vereini- gungen der Gärtner- oder Gärtener-Mil- liarden und bombardieren Friedhöfe und Gerichte in Texas mit Anfragen und Be- schuldigungen. Frederick Gardener?, sagt man sich in Frankreich. Der hieß bestimmt Frederic Jardinier. Hunderte namens Jardi- nier werden alarmiert, vereinen sich durch Rundbriefe, bilden Interessenten-Vereini- gungen der Jardinier-Milliarden. Das geht So in Italien, in Spanien, in Portugal, in Skandinavien und in England. Eine englische Gardener-RKommission reist mit gesammeltem Kapital an ihres lie- ben Verwandten Sterbestelle nach Texas. Ein deutscher Ausschuß der Gärtner und Gärtener fährt hinterher. Die Anderen fol- gen, sobald sie von den Einen hören. Alle forschen mit Milliarden-Ernst, und da es 80 viele in so vielen Sprachen sind, beginnt man sich in Texas auch um den lieben Ver- storbenen Kopfschmerzen zu machen und sucht und sucht nach Milliarden, nach einem Grabe. Nach irgend einer Spur. Nichts. * Londoner Wohnstraße 1956. Nacht. Stock- duster. Plötzlich blitzt ein Licht hinter einem Vorhang in einem zweiten Stockwerk auf. Durch die Stille dringt der Schrei: „Mörder!“ Im Nu wird's hierseits und dort- So soll das neue Theqter in Gelsenkirchen aussehen Das Architektenteum Ruhnau, Rave und von Hausen, über dessen Münster ausführlich Wurde(siehe„Morgen“ vom II. 2.), präsentiert jetzt das erste voll- ständige Modell für den im Juni beginnenden Neubau des Stadt- Wie auf unserem Bild deutlich zu sehen, wird das Gelsenkirchener Haus, dessen Bauzeit zweieinhalb Jahre und dessen Baukosten 10,8 Millionen DM betragen sollen, die Form eines Rechtecks erhalten, dem an der Westseite das Kammerspiel- Theaterbau in seiner Heimatstadt theaters Gelsenkirchen. seits lebendig und hell. Sechs oder acht drehen auf ihrer Telefonscheibe 9-99, ver- langen von Scotland Vard die Mordkommis- sion:„Hilfe! 103 Paddington Road! Mord! Rasch!“ Auf der Straße stauen sich die Staunenden im Pyjama, in Hose und Hemd, im Schlafrock. Haltet ihn! Wen? Niemand Wein Was. Polizei pfeift. Nachbarn sperren alle Auswege ab. Einer, der in Burma diente, kommandiert:„‚äAufs Dach!“ Gewaltige Scheinwerfer klingeln herbei. Uniformierte und Zivilisten stürzen aus Wagen. Also wie im Film. In welchem Haus? Na, da! Im zweiten Stock. Nur keine Sekunde verlieren. Noch ist der Mörder unter uns. Noch sind die Spuren nicht verwischt. In gewaltigen Sprüngen erreichen die geübten Fänger die bezeichnete Wohnung, klopfen, klingeln, trommeln, schreien. Ein Verschlafener öff- net. Lebendig. Zu Tode erschreckt. Man hält ihn fest, dringt ein. Nichts. Nur in der Küche ist ein Bächlein am Fußboden. Aha! Das Opfer ist im Wasser erstickt? „Wer hat hier Mörder gerufen?“ wird der Bewohner von Mr. Scotland Vard verhört. Ja, er hat:„Mein Wasserrohr ist eben ge- platzt“, sagt er,„und in meinem Schrecken Wollt' ich„Hilfe!! rufen, aber wissen Sie, ich naus vorgelagert ist. berichtet voraussichtlich früher fertig sein. bin Italiener, und das habe ich mit Mör- der“ verwechselt.“ * London 1956. Gedenk-Nacht für die vor 25 Jahren verstorbene unsterbliche Anna Pawlowa. Mit den Größten der Größten von nah und fern. Auf der Bühne und im Publi- kum. Mit Margot Fonteyn, Alicia Markova, mit Dame Ninette Valois, Anton Dolin, Ram Gopal. Genialer geht's schon nicht mehr. Im riesigen, längst ausverkauften Stoll Theater im Westend. Hingerissen sind wir alle über die unaufhörliche Kavalkade von Grazie, Präzision, Pracht, Pose, Farben, Einfällen und Hingaben.. Nun ertönt Saent-Seans' unvergeßliches Le Cygne. Der Vorhang hebt sich. Die Bühne ist leer. Sie bleibt leer. Im Gedenken an den schönsten aller Tänze. Mucksmäus- chenstill ist das Haus. Blickt gespannt auf die Rampe vor den Kulissen. In Nichts. Der Geist des Genies erfüllt den Raum. Nun stirbt der Schwan, und die Musik verklingt, und der Vorhang senkt sich über Nichts. Und ergriffen stumm verharrt die mitter- nächtliche Gemeinde. Keine Hand rührt sich. Nichts geschieht. Es ist der tollste Applaus, den ich je mitgefühlt habe. Klarheit, Schönheit und Größe Wiederbegegnung mit dem Geiger Vehugdi Menuhin im Mannheimer Mosensddl Mit musikalischen„Wunderkindern“ ist das so eine Sache, und als der Knabe Ve- nudi Menuhin vor mehr als 25 Jahren, in Kniehosen konzertierend, als geigerisches Phänomen ersten Ranges bestaunt und 8e feiert wurde, gab es nicht wenige Stimmen, die der kaum begreiflichen Frühreife dieses Knirpses skeptische Prognosen stellten. Doch die Besorgnis, es könnte sich hier— wie so olt— um eine künstlich hochgezüchtete Treibhausblüte handeln, ist von der Zeit gründlich widerlegt worden, und das damals von Fritz Busch, dem grogen Dirigenten, ge- sprochene prophetische Wort, daß dieses Kind berufen sei, die Tradition von Joseph Joachim und anderen größten Geigern des 19. Jahrhunderts fortzusetzen, hat sich in beglückender Weise erfüllt. Zwar ist be⸗ sonders uns Deutschen infolge der trüben Ereignisse zwischen 1933 und 1945 die Kunst vehudi Menuhins allzulange entfremdet ge- Wesen, doch seit 1947 konzertiert der heute Vierzigjährige auch wieder in deutschen Städten. Das deutsche Musikpupblikum, das er(wie die deutschen Komponisten) von je- her so sehr geschätzt hat, ist ihm treu ge- blieben und feiert ihn wie einst als eine der Künstlerisch bedeutendsten und menschlich UHebenswertesten Erscheinungen des Kon- Zzertsaales. Auch in Mannheim, W' o Leduhi Menuhin übrigens bereits im Jahre 1930 gespielt hat, begegnete der Künstler wieder der ihm von früher her vertrauten Atmosphäre sponta- nen Kunstenthusiasmus, als er am Mittwoch im dicht gefüllten Musensaal in einem vom Pfalzorchester unter Leitung von Karl Rucht veranstalteten Sinfoniekonzert als Solist auftrat. Menuhin spielte zwei der delikatesten Konzerte der Violin-Literatur: das aàllbekannte und beliebte in A-Dur von Mozart und das sehr anspruchsvolle Brahms Konzert in D. Man erlebte beide Werke im Innersten angerührt, gepackt und mitgerissen. Ganz unaufdringlich, in wunderbar ausge- Slichener klassischer Disziplin und mit fein- ster Vortragskultur erschloß Menuhin seinen Hörern Mozarts lichte und feingliedrige Klangwelt. Die bei aller schwebenden Schön- heit gesunde Festigkeit des großen blühen- den Tons, vor allem aber die bestrickende Art der nachschöpferischen geistigen For- mung auch im kleinsten kantablen Detail empfand man wieder als untrügliches Wahr- zeichen großer berufener Künstlerschaft. Ganz erstaunlich ist das enge Verhältnis des Künstlers zu Brahms, der schon immer zu seinen Lieblingskomponisten gehörte. Für die herbe Geistigkeit der Tonsprache des großen Niederdeutschen hat Menuhin ein geradezu kongeniales Empfinden. Das ausgedehnte erste Allegro wird man kaum je in so faszinierend meisterlicher Klarheit und Schönheit vernommen haben wie hier unter den Zauberhänden Menuhins. Der schönen stimmungsvollen Versunkenheit des von der edlen Oboen-Melodie getragenen Adagio gab die Sologeige in kaum überbiet- barer Klang- und Empfindungsreine wahre Klinstlerische Weihe, und der kontrastreiche, von federndem Rhythmus angetriebene, mit drängenden Fnergien erfüllte Schlußsatz, der vom Temperament wie von der künstleri- schen Disziplin des Solisten Höchstes for- dert, wirkte durch die mitreißende Kraft des Vortrages wahrhaft begeisternd. Dabei spielt Menuhin wie selbstverständlich, meistert das virtuose Moment der schwierigen Doppel- griffe und heiklen Oktavgänge ohne gesuch- ten Effekt, ohne gedankliche Ueberbelastung, Sanz aus dem unmittelbaren musikalischen Erlebnis heraus. Außerordentlich auch die Begleitkunst Karl Ruchts und des Pfalz orchesters, das mit der feinsinnigen Wieder- gabe des Vorspiels zu Glucks aulidischer „Iphigenie“ und der aus Liebesseligkeit und effektvoll prunkendem Pathos geflochtenen Phantasie-Ouvertüre zu„Romeo und Julia“ von Tschaikowsky die beiden Violinkonzerte arabeskenhaft umrahmte. An den stürmi- schen Ovationen des Dankes für den Soli- sten hatten auch Karl Rucht und sein Or- chester verdienten Anteil. O. E. Hauses sind klar getrennt. 1050 Plätze im Großen, 350 im Kammer- spielhaus werden zur Verfügung stehen. Die Hauptbühne des Großen Hauses mißt 24 mal 15 Meter, der Orckesterraum ist 105 qm groß und kann bis zu hundert Musiker aufnehmen. Die Kammerspiele, deren Baukosten in den 10,8 Millionen DM enthalten sind, werden Freitag, 4. Mai 1956/ Nr. 1035 Buhnen und Zuschauerräume des Großen als das Große Haus, in der Spielzeit 1957/55, Aufnahme: Theo Weingandt Koltur-Chronik Die französische Schriftstellerin Anne Ma- riel, Mutter von zwei Kindern, erhielt am Mitt. woch den„Preis des volkstümlichen Romans“ für ihr Werk„Für dich in die Verdammnis“ (je me damnerai pour toi). Anne Mariel ist durch Theaterstücke, Biographien und durch ihr Werk„Die Viper mit den goldenen Augen“ bekanntgeworden, für das sie 1954 den„Großen Preis des Liebesromans“ erhielt. Mit dem Preis des volkstümlichen Romans ist eine Geldzu- wendung von 500 000 Francs(6000 DM) verbun- den. Der„Weltfriedensrat“ hat auf einer Sitzung in Stoclcholm beschlossen, die kürzlich verstor- bene französische Wissenschaftlerin Irene Jo- liot-Curie mit dem„Ehrenfriedenspreis“ auszu- zeichnen. Den„Internationalen Friedenspreis“ erhalten der griechische Schriftsteller Nikos Kazantzakis(in Mannheim durch sein Drama „Feuer über Sodom“ bekannt), der chinesische Maler Tschih Pai-Schih und der amerikanische Pfarrer W. Howard Melish. Der Staatsopernsänger Richard Sallaba von der Wiener Staatsoper ist am Mittwochabend an einer Gehirnblutung gestorben. Wenige Stunden nach dem Tode ihres Gatten nahm sich Frau Margarethe Sallaba das Leben. Der Ausschuß„Rettet das Opernhaus“ bei der Polytechnischen Gesellschaft in Frankfurt am Main hat jetzt dem Frankfurter Magistrat einen neuen Plan zum Ausbau der Opernhaus Ruine unterbreitet. Er sieht den Umbau der Ruine zu einem großen Konzertsaal mit über 2000 Sitzplätzen vor, neben dem ein Kleiner Theatersaal für 600 bis 700 Personen, ein Kam- mermusiksaal und ein Theatèrrestaurant vor- gesehen sind. Die Baukosten werden mit etwa acht Millionen DM veranschlagt. Demgegenüber sollen für den alten Plan, neben dem jetzigen Großen Haus ein Kleines Haus zu errichten und beide Theater durch eine moderne Fassade zu einer„Theaterinsel“ im Herzen Frankfurts auszubauen, etwa 18 bis 20 Millionen DM er- forderlich sein. Eine kirchen musikalische Veranstaltung mit Werken von Johann Sebastian Bach findet am Sonntag, 6. Mai, 20 Uhr, in der Mannheimer Konkordienkirche statt. Mitwirkende sind Ilse Hannibal(Alt), Professor Richard Lauschmann (Oboe), Ernst Wacker(Orgel) und Hans Schmidt (Orgelbegleitung). Peter Tschaikowskys Oper„Pidue Dame“, die seit 25 Jahren nicht mehr gespielt wurde, steht als nächste Premiere im Programm des Nationaltheaters. Die musikalische Leitung der von Joachim Klaiber inszenierten Aufführung hat Professor Herbert Albert. Für das Bühnen- bild wurde Fritz Riedl als Gast verpflichtet. Die erste Aufführung ist am Sonntag, 6. Mai, 20 Uhr. Dem 100. Todestag von Robert Schumann ist eine Feierstunde am Sonntag, 13. Mai, 11 Uhr, im Mozartsaal des Mannheimer Rosengartens gewidmet, die im Rahmen des Dritten Pro- gramms“ des Nationaltheaters stattfindet. Ne. ben einem Quartett des Nationaltheater-Orche⸗ sters wirken mit: Hans Günther Grimm Gari- ton), der, begleitet von Joachim Popelka, Schu- mann-Eieder singt, und Heinz Joachim Klein, der aus Briefen und Schriften des Komponi- sten liest. f An einem Tag wie jeder andere Copyright by S. Fischer Verlag 40. Fortsetzung Man weiß nichts. Niemals. Immer spielen 80 viele Faktoren mit. Nicht nur das Schick- Sal, nicht nur der Zufall, nicht nur der Cha- rakter; aber sie alle, und dazu noch eine Million anderer, die unergründlich und un- vorhersehbar sind. Wer hätte gedacht, daß die Auflehnung und das Fortgehen des jun- gen Hank in Glenn Griffin diese beängsti- gende Ruhe auslösen würde? Er war nicht mehr der alte. Er war ein anderer Mensch SS worden, Seine Anmaßung war dünn und unglaubhaft, seine Prahlerei eine leere Geste, seine Grausamkeit betonter als zuvor. Dan erkannte Glenn Griffins Verhalten als das, Was es war, und stellte sich darauf ein: die dünne Eiskruste über der Hysterie. Jetzt war Glenn, der Anführer, mit dessen kalter In- telligenz Dan gewissermaßen zu rechnen ge- lernt hatte, zu Boden geschlagen und selbst gehetzt, weil sein Bruder fehlte, den er be- herrscht hatte. Während des Abends fing Dan mehrmals die vernichtend verächtlichen Blicke auf, die Glenn auf Cindy richtete; begann dieser entartete Verstand ihr schuld zu geben an dem, was Hank getan hatte? Und wenn es so war— wozu mußte das führen? Dan wußte: jetzt, da ihm die Gelegenheit dieser paar Stunden gegeben war, müßte er im Geiste alle Faktoren auf marschieren las- sen, gründlich prüfen und versuchen, die Gefahren zu erraten, die jeder von ihnen barg. Robishs bitter empfundene Niederlage zum Beispiel. Würde er. wenn es darauf an- kam, zu Glenn stehen? Beharrte er noch auf seiner Rache an Dan? Oder an Ralphie? Aber es waren zu viele Elemente da. Zu viele, zu viele. Und Dans Verstand war müde, umnebelt. Der Schlaf lauerte ihm auf, Winkte ihm einladend. Dan wäre gern in die dunkle Welle des Nichts getaucht, denn er wußte, die Ruhe war ihm nötiger als diese sich ewig im Kreise drehenden Gedanken. Dann flog sein Herz wieder zu Ralphie; eigentlich war es immer bei dem Kind ge- Wesen, seit er vorhin die Treppe heraufge- kommen war. Da drüben lag der Junge und starrte an die Decke und begriff seinen Vater nicht, und war ganz verwirrt und verloren. Vielleicht weinte er heimlich. Ob er Dan jemals verstehen würde? Als er sich im Bett umdrehte, streikten seine Muskeln. Der Gedanke, den Dan Hil- liard bisher so erfolgreich vermieden hatte, traf ihn jetzt wie ein Pfeil. Rasch und scharf und zielsicher. Es dauerte noch mehr als acht Stunden, bis das Geld kam. Inzwrischen konmte die Polizei Hank Griffin fangen oder erschiegen und an seinen Kleidern erkennen, daß sie Dan gehörten, an seinem Wagen, daß er Cindys Eigentum war. Dan setzte sich auf und hörte, wie sich Eleanor im anderen Bett bewegte. Dan? Was ist denn mein Herz?“ Er sank zurück.„Nichts, Ellie.“ „Willst du noch ein Aspirin?“ „Nein, Ellie, schlaf nur. Du brauchst dei- nen Schlaf.“ „Es dauert ja nicht mehr lange, Dan. Bitte, gräm dich nicht so! Es ist nur noch auf kurze Zeit!“ „Ich liebe dich, Elli“, flüsterte Dan mit ausgedörrter Kehle. Er merkte, wie sie aufstand, hörte sie zu seinem Bett kommen; und schon war sie neben ihm, hielt ihn fest, ohne zu weinen, Sanz still, dicht an ihn gepreßt. „Ich liebe dich, Dan. Immer, Immer.“ Bei solchen Worten hätte er sich wieder jung fühlen müssen, zurückversetzt in— 9 Zeit, als sie beide diese Worte gebraucht hatten, mit der gleichen Intensität. Jetzt hörte er sie kaum. Er hörte sie kaum, weil ihm plötzlich klar wurde, daß es für die Polizei, was auch geschah, schwer sein würde, den Zweisitzer auf Cindy Hilliard zurückzuleiten. Es konnte Stunden, es konnte Tage dauern, vielleicht so lange Zeit, daß er vorher das Geld aus Columbus in Empfang nehmen konnte. Es würde lange dauern, weil er selbst vor ein paar Stunden die Nummernschilder abge- nommen und an der grauen Limousine an- gebracht hatte. Jetzt lagen sie mit der grauen Limousine auf dem Grund des Flus- ses. Hank Griffin fuhr, vermutlich ohne es zu wissen, einen Wagen ohne Nummern- schilder! Ueber alledem lag eine furchtbare Unvermeidlichkeit, die Dan vollends er- schütterte, als er sie in ihrem ganzen Aus- maß wieder begriff. Wieder war er tief be- troffen über die schreckliche und geheim misvolle Verwobenheit von Charakter, Schicksal und Zufall, die das Ergebnis die- ser Affäre bestimmte— und auch vielleicht alles andere im Leben. Dennoch war der Gedanke für ihn nur ein Gedanke, abstrakt, verwickelt, traum- artig und weder beruhigend noch beun- ruhigend. Er schloß die Augen und grübelte. Hank Griffin erwachte aus diesen Krämp- fen jedesmal mit einem geläuterten Glücks- gefühl, mit einer gedankenlosen Zuver- sicht. Als heute das Zittern und Beben und die Dunkelheit vergangen waren, fand er sich in einer verlassenen Straße, unter einer Straßenlampe, in einem schwarzen Zwei- sitzer. Er saß schlaff hinter dem Steuer und brauchte ein paar Minuten, um zu begrei- fen, wo er war, und warum. Und dann war er plötzlich zu einer Entscheidung gelangt, obwohl sein Hirn scheinbar gar nichts dazu getan hatte. Die Entscheidung war auf ir- gendwelche Weise gefallen, und er war auherstande, anders als auf ihrer Grund- lage zu handeln. Er startete, fuhr langsam an; seine Kno- chen schmerzten vor Kälte. Er fuhr weiter westwärts, obwohl seine Entscheidung, die ihm selbst noch nicht recht klar war, mit dem Haus der Hilliards verknüpft war; und das Haus der Hilliard lag einige Meilen hin- ter ihm. Nun war er, eine halbe Stunde nach sei- ner Rückkehr zur Wirklichkeit, am west- lichen Stadtrand; er bog auf einer Neben- straße nach Süden und nahm Kurs auf die Fernstraße U. S. 40, die scharf durch die Stadt schnitt. Er hatte vorhin zufällig eine Uhr gesehen, das erleuchtete Zifferblatt zeigte 1.45. Wäre er fähig gewesen, die Zeit zu berechnen, so hätte er feststellen kön- nen, wie lange er dort hinten gesessen und sich im leeren Raum in Krämpfen gewun⸗ den hatte. Aber seine Gedanken kannten nur ein Ziel: mit Glenn in Verbindung zu kommen. Er war jenseits von Panik und Furcht. Er wußte, was er tat, und brauchte es nur richtig durchzuführen. Dann würde sich Alles von selbst ergeben. Jetzt waren die Restaurants und die Tankstellen geschlos- sen, außer denen im Zentrum, und er hatte gewiß nicht im Sinn, ins Zentrum zu fah- ren! Aber er mußte ein Telefon erreichen. Also gab es nur einen Ort, einen einzigen, der ihm einflel: ein Lokal, das die ganze Nacht geöffnet war. Wo fand er so ein Lokal? An den Autostraßen. Also blieb er bei seinem ursprünglichen Plan, nach Westen Heraus! verlag, drucker hetred stellv.! W. Her- weber; Lokales pr. Ko C. Serr; H. Kim! stellv.: Bank, I Bad. Ko. Mannhe Nr. 80 0. ——— II. Jah ee 1 neui gese wor eröf War. schu der an d Ver seiner Argum pflicht die ven republi len zu daß ere gent di stehen über d gewich diesen gerecht Die deutig ten Ja. Gegen“ ders de es der republ. Par. zehn Freitag Uebere 2 Wei- nähert, politisc arbeit Der Ve Mitglie ins Le nach Dulles, daß d Empfe Koexis vorlegt Die mittag auf de Bunde Nieder Anregt Der Pineau neue 3 schaft! Verein Soll ve dem 1 währe Empfe In zunäch Wyn I richtet und C 1 zu fahren, heraus aus der Stadt. Nur dies- Far mal nicht zurück auf die Straße nach Chi- päisch cago. Nein, er würde Glenn anrufen. Er dag ir wollte Glenn warnen. Er wollte Glenn vor- Ueber schlagen, sich mit ihm zu treffen, mit im dt Fr nach Chicago zu fahren statt nach Cin-] isch einnati, und dann Helen Lamar dorthin kom- deren men zu lassen. Scheme Dennoch sagte er sich den ganzen Wes:. ind, du mußt nicht ganz bei Troste gewesen sein! den b. du mußt noch durchgedrehter gewesen sein nalen als Robish, dich so gegen Glenn zu stellen!] Falle Gewig, mit den Blauen hatte er freilich] von B recht gehabt; sie hatten etwas aufgespürt 1 85 und nicht ohne Grund in der Nähe des Hi 10 liardhauses geparkt. Aber Glenn würde 19 5 schon wissen, wie er mit ihnen fertig würde 3 Wenn er zum Beispiel Mr. Hilliard oder das 3 7 0 M²ädel im Wagen mitnahm, wie er es längst nion, vorhatte. Dann faßte vielleicht kein Blauer 1685 Verdacht. Und wenn— dann würden se und sich's doch zweimal überlegen, würden 1 vielleicht gar nicht schießen, ehe die Jagd 3 begann. Glenn hatte alle Möglichkeiten be- 1 8 rechnet. 4 9375 Wenn Hank nur erst bei Glenn ange- 0 9 rufen hatte— dann brauchte er sich um 10 en nichts mehr zu kümmern! Er würde jetzt J erte zugeben, daß er nicht so hell war wie Glenn; 5 sein Gehirn schaltete nicht so schnell. Es 8 war viel besser, wern Glenn die Entschei Rr. dung traf! Jetzt stieg eine warme Freude in nter Hank hoch, die die frühe Morgenkälte ver- Finan trieb. 1 Saarlä In dieser Stimmung san er alles schar, wurde und klar. Alles. Er war sogar imstande, au Minis eine ganz neue, vernünftige Art an das Aligve Mädchen zu denken, und an das, was ihr anz wohl geschehen würde, wenn die Blauen Sekret das Schießen anfingen. oder auch wenn] este sie nicht schossen. Wenn du ne Frau eintre brauchst, hatte Glenn immer gesagt, dann Se. nimm sie dir. Aber keine Gefühlsduselei. 5 Brent (Fortsetzung folst) 5 5 8