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Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. hank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Ar, 80 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743. Dre Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh., Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. eee 1. Jahrgang/ Nr. 105/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 7. Mai 1956 3238 Die NATO bleibt wachsam Wirtschaftspolitische Offensive neben weiterem militärischem Auf- und Ausbau paris.(dpa) Die fünfzehn Atlantikpaktstaaten haben in Paris die Schlußfolge- rungen aus der Neuorientierung der sowzetischen Politik gezogen. Sie werden, wie auf der Pariser Atlantikratstagung am Wochenende einmütig beschlossen wurde, der Aufrechterhaltung ihrer Einheit und militärischen Stärke weiterhin Vorrang geben. weil noch keine Fortschritte bei der deutschen Wiedervereinigung in Freiheit und bei anderen Weltproblemen erzielt wurden. Gleichzeitig sehen die NATO- Staaten aber durch das von ihnen anerkannte Nachlassen der internationalen Spannungen Raum für kriedliche Initiativen gegeben. Sie sollen sich auf politisches und wirtschaftliches Gebiet erstrecken. Ein Drei-Minister-Ausschuß wurde mit ihrer schnellen Vorberei- tung beauftragt. Ziel der Arbeiten dieses Ausschusses ist ais Gegenstück zum Wiederaufbauprogramm der letzten zehn Jahre ein neuer Zehn- jahresplan auf politischem und wirtschaft- lichem Gebiet. Er soll ein Abgleiten weiterer Länder in den kommunistischen Macht- bereich verhindern. Den inneren Zusammenhang zwischen Abrüstung, Sicherheit und deutscher Wie- dervereinigung haben die fünfzehn Außen- minister erneut bekräftigt. Sie erklärten in rem Schlußkommuniquè, daß die Atlantik- paktstaaten„in ihrer Wachsamkeit nicht nachlassen können“, bis die Wiedervereini- gungsfrage und andere europäische Pro- bleme gelöst sind und bis ein Abrüstungs- plan mit den notwendigen Garantien für alle, sowie ein wirksames Kontrollsystem in Kraft gesetzt wurden. Einen weiteren Grund für die Aufrecht- erhaltung des Vorrangs ihrer militärischen Stärke und ihrer Einheit sehen die NATO- Staaten in der— auch von Chrustschow in Großbritannien herausgestellten„Wei- teren Zunahme der sowjetsichen Militär- macht“. In dem Kommuniqué wird zwar an- erkannt, daß der Westen die neuorientierte sowjetische Politik begrüßt, soweit sie ein Länder für Abschaffung des Notopfers Schäffer soll schriftlichen Bericht über Steuerentwicklung vorlegen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Finanzausschuß des Bundes- tages, der am Samstag in Gegenwart von Bundesfinanzminister Schäffer, Staatssekretär Weststrick und den Länderfinanzministern Tröger, Zietsch, Schäfer sowie anderen Mit- gliedern des Bundesrates über die finanz- und steuerpolitische Situation beriet, forderte den Bundesfinanzminister auf, einen schriftlichen Bericht über die Steuerentwicklung seit 1954 im allgemeinen und über die Bestände des juliusturmes im besonderen auszufertigen. Erst mit diesen Unterlagen will der Finanz- und Steuerausschuß des Bundestages in eine detaillierte Sachdebatte über die beantragten Steuersenkungsmaßnahmen eintreten. Die nächste Sitzung des Finanzausschusses ist auf den 1. Juni einberufen worden. Nach der Sitzung des Finanzausschusses fordert der Bundesrat etwa die Erfüllung folgender vier Punkte: 1. Wegfall des Not- opfers Berlin, 2. erhöhte Freibeträge für Ehe- trauen, 3. ein höherer Freibetrag für Arbeit- nehmer(Werbungskostenpauschale), 4. Weg- fall des Lohnsteuer-Jahresausgleichs zum Zwecke der Verwaltungsvereinfachung. Die Besprechungen zwischen Schäffer, den übrigen Ressortministern und der Koalition werden am Mittwoch oder spätestens am kommenden Freitag fortgesetzt werden. Auch aul der Sitzung am vergangenen Freitag wurden endgültige Beschlüsse nicht gefaßt. Ein Teilnehmer an den Besprechungen er- klärte aber:„Die Tatsache, daß wir in den nächsten Tagen erneut zusammentreten, be- weist, daß ein Kompromiß praktisch perfekt st“ Im einzelnen scheint dieser Kompromiß kolgendes Gesicht zu erhalten: 1. Der Tarif der Einkommensteuer wird asozial!“ gesenkt. Einkommen bis zu 25 000 Mark erfahren eine zehnprozentige Steuer- entlastung. Die Steuersenkung verringert sich um jeweils ein Prozent für 2500 Mark, die über 25 000 Mark Jahreseinkommen hin- ausgehen, und endet bei 50 000 Mark Jahres- einkommen. 2. Die Umsatzsteuer wird für Jahresum- sätze bis zu 36 000 Mark von vier auf drei Prozent herabgesetzt soweit der Gesamtum- Satz eines Unternehmens 250 000 Mark nicht übersteigt. 3. Der Freibetrag für die Ehefrau wird um 250 oder 300 Mark jährlich erhöht. Diese Vergünstigung wird vielleicht nur den Haus- frauen und mithelfenden Ehefrauen, nicht aber den Frauen zuteil werden, die in einem fremden, dem Mann nicht gehörenden Be- trieb arbeiten. 4. Der Steuerfreibetrag für das zweite Kind wird von 720 auf 1080 Mark pro Jahr heraufgesetzt. 5. Die Werbungskostenpauschale für Ar- beitnehmer wird um jährlich 250 DM erhöht. 6. Alle Steuerzahler erhalten Gelegenheit, zehn Prozent ihres Einkommens steuerfrei zu lassen, soweit sie sich verpflichten, zwan- zig Prozent ihrer Einkünfte für fünf Jahre als Spargelder festzulegen. 7. Den Unternehmern ist eine Steuerver- günstigung für Investitionsrücklagen zu ge- Währen. Die Einzelheiten dieser Maßnahme sind noch offen. 8. Alle Steuervergünstigungen treten erst am ersten Januar 1957 in Kraft. Die Sozialdemokraten lehnen den Kom- promiß vorschlag von Regierung und Koali- tionsparteien ab, weil er nach ihrer Ansicht die kleinen Steuerzahler noch nicht genügend begünstigt. Dreimächte-Gespräch über Nahost Die Montanländer einigten sich auf eine Euratom-Tagung in Venedig Paris(AP). Nach Abschluß der Sitzungen des Atlantikrats haben in Paris am Sonntag er de Selen noch verschiedene Ministerbesprechungen und len stattgefunden. Die Außenminister der drei westlichen Großmächte konferierten über Schon dl Probleme des Nahen und Fernen Ostens und Nie lan der Abrüstung. Zugleich trafen sich die Ver- ile ebe treter der sechs Montanunion-Länder und einigten sich über Ort und Zeitpunkt einer 4e 0 Konferenz, auf der endgültig über das Pro- 8 lle ekt einer europäischen Atomgemeinschaft nen ie CFuratom) entschieden werden soll. Schließ- 4 lich erörterten der britische Außenminister, id ich te Lord, und sein griechischer Kollege, Theo- 85 1 okis, die Zypernfrage. 8 gas„ Die drei Außenminister der Großmächte n sle sa konkerierten zwei Stunden lang. Der franzö- ink Mn. Asche Außenminister Pineau erklärte später, in 1 man sei übereingekommen, nahöstliche Fra- 17 0 5 gen jetzt vom Sicherheitsrat der Vereinten 5 7 0 au Nationen behandeln zu lassen. Die Drei- 8 wein mächte-Erklärung von 1950, in der die De- 1 18 markationslinien des Waffenstillstandes in en 1 Palästina garantiert wurden, könne nicht 1 Ane länger das einzige Instrument zur Lösung des 1 0 Problems bleiben. Pineau wies auf die ge- chen benwärtige Koordinierung der westlichen „ Haltung im Hinblick auf Waffenlieferungen ndy, 06 nach Palästina hin, betonte jedoch, Frank- Zus noß reich wünsche ein völliges Embargo. 141 Von amerikanischer Seite wurde später aapita, ergänzend mitgeteilt, da gdie PDreimächte- 1 8 r bedclärung nach wie vor für den Fall Gültig- 1 5 100 keit habe, daß im Rahmen der Vereinten Na- sagt e tionen keine Lösung der Nahostfrage zu er- en. aelen sei. Von den Vereinigten Staaten werde ch. nic erner ein allgemeines Waffenembargo für Ars, den Nahen Osten abgelehnt. mnarchtuch der Abrüstung soll sich eine t einen zumäherung der Standpunkte der drei 5 Woch nickte ergeben haben, doch waren Einzel- 8 eiten darüber nicht in Erfahrung zu brin- Ikinson! den Was den Fernen Osten betrifft, so stand 8 nach Berichten aus zuverlässiger Quelle letnam im Mittelpunkt der Diskussionen. agen wor 5 Westmächte, so heißt es, zeigen keine öcnns, die Ausübung eines Drucks auf den Ab dreme sten Ministerpräsidenten, Ngo Diem, zu befürworten, der diesen nöti- gen würde, in die gesamtvietnamesischen Wahlen einzuwilligen, die nach dem Waffen- Stillstandsabkommen für Indochina bis zum Juli 1956 stattfinden sollen. Die Vertreter der Montan-Union-Länder einigten sich nach anderthalbstündiger Be- ratung darauf, am 29. und 30. Mai in Venedig zusammenzukommen, um über das Schicksal des Euratom-Plans endgültig zu beschließen. Nachlassen der Spannungen mit sich bringt. Gleichzeitig wird aber lapidar heraus- gestellt:„Die Gründe, die zur Schaffung des atlantischen Bündnisses führten, sind nicht hinfällig geworden.“ Die neuen nichtmilitärischen Initiativen der NATO-Staaten sollen— vor allem auf britisches Drängen— beschleunigt werden. Die vom Atlantikrat beauftragte Minister- gruppe der„drei Weisen“— Pearson (Kanada), Martino(Italien) und Lange (Norwegen)— wird schnellstens die Haupt- städte der fünfzehn NATO-Staaten auf- suchen. Sie soll ihren Bericht über die Mög- lichkeiten einer Zusammenarbeit der atlan- tischen Mächte auf nichtmilitärischem Ge- biet und die Herstellung größerer Einheit in der NATO- Gemeinschaft„so bald wie mög- lich“ vorlegen. Im Rahmen der politischen Offensive, mit der die Durchdringungspolitik der Sowjet- union gekontert werden soll, plant die NATO ausgedehnte wirtschaftliche Initiati- ven in ihrem eigenen Bereich und außer- halb. Der ständige NATO-Rat in Paris soll nicht nur Möglichkeiten zur Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten erkunden, sondern vor allem Vorschläge zur Beseitigung von Kon- flikten in ihrer internationalen Wirtschafts- politik vorbereiten. Der einzige konkrete Plan auf wirtschaftlichem Gebiet, der be- reits bei der Frühjahrstagung der NATO- vorlag, stammt von Frankreich und bezieht sich auf die Förderung wirtschaftlich unter- entwickelter Gebiete durch eine inter- nationale Agentur. Die politische Diskussion des letzten Sitzungstages brachte ein angesichts des be- vorstehenden Moskau- Besuches der franzö- sischen Staatsmänner stark beachtetes, erneutes Bekenntnis Außenminister Pineaus zum Atlantikpakt. Der französische Außen- minister ergänzte es durch die Versicherung, daß sich die französische Regierung niemals für eine„Volksfront“ mit den Kommuni- sten entscheiden werde, Der amerikanische Außenminister Dulles nahm in seiner Ana- lyse dler internationalen Entwicklung die Volksrepublik China ausdrücklich von den allgemein kfestzustellenden Entspannungs- tendenzen aus. Er bekannte sich im Namen der USA erneut zur Unterstützung Na- tional-Chinas und Südkoreas. N vorbei.(Ausführlicher Bericht im Sportteil.) In den Qualifikationsspielen für die Endrunde der deutschen Fußball meisterschaft wurden am Samstag Schalke 04 und der VfB; Stuttgart als sechste und siebente Teilnehmer ermittelt. Die„Knappen“ setzten sich im Ludwigshafe- ner Sud weststadion erst in der Verlängerung mit 21 gegen den Meister von 1954, Han- nover 96, durch, während der Sud-Zweite in Hannover den Sudwestvertreter Neuendorf mit 8.0 Toren distanzierte. Unser Bild zeigt eine Szene aus dem Ludwigshafener Spiel: Jannovers Torwart Krämer kat Glüch, denn diesmal streicht der Ball knapp am Pfosten Foto: dpa Saar-Initiative Grotewohls Negatives Echo/ Mommer mahnt im Wahlkampf zur Mäßigung Von unserem Korresbondenten Wolfgang Feucht Saarbrücken. Im Mittelpunkt der politi- schen Ereignisse an der Saar stand am Wochenende die überraschende Saarinter- vention des Ministerpräsidenten der Sowjet- zone, Otto Grotewohl. In übereinstimmenden Schreiben schlug Grotewohl Bundeskanzler Dr. Adenauer und dem Saar-Ministerpräsi- denten, Dr. Ney, vor, gemeinsame Beratun- gen über die Saarfrage aufzunehmen. Grotewohl erklärt, die Bestrebungen, das Saargebiet„auf dem Wege des Anschlusses Große Anfrage aller Bonner Fraktionen Thema: Die politischen Gefangenen der Sowjetzone und Interzonenverkehr Bonn.(AP) Mit dem Schicksal der poli- tischen Gefangenen if der Sowjetzone und den Schwierigkeiten, im innerdeutschen Reiseverkehr wird sich der Bundestag dem- nächst beschäftigen. In einer gemeinsamen großen Anfrage der Fraktionen soll zur Sprache gebracht werden, ob die von Pan- kow ein letzter Zeit proklamierte„Verbrei- tung der Gesetzlichkeit“ tatsächlich ver- Wirklicht wird. Der Bundestagsausschuß für gesamtdeutsche Fragen erklärte, dazu sei notwendig: 1. eine Revision der Urteile aller politischen Gefangenen und eine umfassende Freilassung. Und 2. die Beseitigung der Er- schwerungen im Reiseverkehr über die Zonengrenze.„ Mit der Frage der Förderung der mensch- lichen Beziehungen zwischen der Bundesre- publik und der Sowjetzone befaßte sich am Wochenende der sozialpolitische Ausschuß des Bundestags auf Grund eines Antrages der SPD. Der Ausschuß nahm einstimmig einen Punkt des SPD- Antrages an, wonach Besuchern aus der Sowjetzone Krankenpflege einschließlich Krankenhausaufenthalt von den Krankenkassen gewährt werden soll. Diese Leistungen sollen nach Mitteilung der SPD als Auftragsangelegenheit behandelt und die dazu erforderlichen Mittel dea Kran- kenkassen vom Bund erstattet werden. Bezüglich dreier weiterer Punkte des SPD-Antrages wurde die Bundesregierung beauftragt, Verhandlungen zu führen oder Gesetzentwürfe vorzulegen. Die SpPD-Vor- schläge sehen vor: 1. Bei der Treuhandstelle für den Inter- zonenhandel Verhandlungen mit dem Ziele zu führen, Interzonenreisenden in beiden Richtungen die Möglichkeit zu geben, einen Betrag von 100 Mark im Verhältnis 1:1 um- zutauschen, 2. bis zur Erreichung dieses Zieles den Städten, Kreisen und Gemeinden für die Be- sucher aus der sowietisch besetzten Zone Mittel für Gutscheine auf Waren und Dienste zur Verfügung zu stellen. Die Leistung des Bundes für den einzelnen Besucher soll nicht unter 10 Mark liegen, 3. über die kommunalen Spitzenverbände die Städte, die Kreise und Gemeinden zu zu- sätzlichen Eigenleistungen anzuregen. Zwischen Gesfern und Morgen Der erste Maiensonntag brachte bei strah- lendem Sonnenschein in zahlreichen Gegen- den der Bundesrepublik Temperaturen bis zu 30 Grad. Der Ausflugsverkehr nahm un- geahnte Ausmaße an. Zu einem offiziellen Staatsbesuch trafen am Sonntag der isländische Ministerpräsi- dent, Olafur Thors, und sein Außenminister, Gudmundsson, in der Bundesrepublik ein. Der Bund der Steuerzahler beanstandete in Baden- Württemberg eine Regierungsbil- dung mit zwölf Regierungsmitgliedern. Da- durch bleibe der Weg zu einer spürbaren Verwaltungsreform von„oben her“ verbaut. Ein neuer Aussiedlertransport aus den polnisch verwalteten deutschen Ostgebieten brachte 230 Männer, Frauen und Kinder in die Bundesrepublik. Der neue Präsident des Landessozialge- richts Baden- Württemberg, Dr. Josef Huggle, ist am Wochenende von Arbeitsminister Hohlwegler in sein Amt eingefübrt worden. In Schirnding trafen am Wochenende mit einem fahrplanmäßigen Schnellzug sechs aus der Tschechoslowakei entlassene deutsche politische Häftlinge ein. Der Zusammenschluß von drei bisher ge- trennten Lehrer-Gewerkschaftsorganisatio- nen innerhalb des Landes ermöglichte am Wochenende in Stuttgart die Gründung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Baden- Württemberg. Der neue Landesver- band umfaßt 13 000 Lehrkräfte.— In einem Hirtenbrief forderte am Sonntag erneut der Freiburger Erzbischof neben den simultanen auch konfessionelle Lehrerbildungsanstalten. Diplomatische Vertretungen im Range von Gesandtschaften wird die Bundesrepublik mit dem Sudan austauschen. Lehudi Menuhin, der amerikanische Gei- ger, erhielt am Sonntag vom Bundespräsi- denten in der Villa Hammerschmidt in Bonn das Große Verdienstkreuz der Bundesrepu- blik verliehen. Eine Atomforschungsstätte für Westber- lin wünschte der Regierende Bürgermeister der ehemaligen Reichshauptstadt, Otto Suhr, in einer Zeußerung über die Westberliner Rundfunkstationen. Die französische Nationaiversammlung hat am Samstag im Zusammenhang mit der Billigung der Regierungsvorlage zur Alters- renten versorgung dem Ministerpräsidenten Mollet dreimal das Vertrauen ausgesprochen. Marschall Tito ist in der Nacht zum Sonn- tag in einem gepanzerten Sonderzug aus Bel- grad zu seinem fünftägigen Staatsbesuch in Paris abgereist. In der französischen Haupt- stadt werden anläßlich des heute, Montag, beginnenden Staatsbesuchs mannigfache Si- cherheitsvorkehrungen getroffen. Zurückgetreten ist„‚auf Grund eigener Fehler“ der stellvertretende polnische Mi- nisterpräsident Jakob Berman,. Gleichzeitig hat er seine Funktion als Mitglied des Polit- büros des Zentralkommitees der polnischen KP niedergelegt. 17 tschechoslowakische Parlamentarier sind zu einem zweiwöchigen Besuch in Jugoslawien eingetroffen. Der Besuch dient der Wiederaufnahme der parteipolitischen Zusammenarbeit, die zwischen Prag und Belgrad seit 1948 unterbrochen war. In einer Antwortnote nach Bukarest haben die Vereinigten Staaten sich bereit- erklärt, mit Rumänien Verhandlungen über wirtschaftliche Fragen aufzunehmen, voraus- gesetzt, daß noch„verschiedene andere schwebende Fragen zwischen beiden Regie- rungen“ besprochen werden könnten. Die Aufdeckung eines Spionagerings, der in der Tschechoslowakei und in der Sowiet- zone gearbeitet haben soll, gab die tschecho- slowakische Polizei in Prag bekannt. Ueber 14 Personen sollen in dem Ring beschäftigt gewesen sein. Eine„vollständige Zusammenarbeit“ zwi- schen den Streitkräften Jordaniens und Aegyptens wird in einer gemeinsamen Er- klärung beider Länder angekündigt, die nach Abschluß von Beratungen militärischer Füh- rer in Kairo ausgegeben wurde. Der Generalsekretär der UNO, Hammar- Skjöld, ist nach Erledigung seiner Nahost- Mission, einem kurzen Aufenthalt in Rom und einer Zwischenlandung am Wochenende in Paris wieder bei der UNO in New Vork ein- getroffen.— Nach israelischen Meldungen hat sich wieder ein Grenzzwischenfall er- eignet, als am Samstag jordanische Ein- dringlinge auf israelischem Boden ein zweit- stöckiges Gebäude in die Luft sprengten. an die Deutsche Bundesrepublik in den Nordatlantikpakt einzubeziehen“, wider- spreche dem Willen der Saarbevölkerung, Wie er in der Volksabstimmung am 23. Oktober 1955 zum Ausdruck gekommen sei.„Dieser Wille“, schreibt Grotewohl, ist offensichtlich auf eine Wiedervereinigung in einem demokratischen und friedliebenden Deutschland, auf internationale Entspan- nung und Verständigung und auf die Schaf- fung kollektiver Sicherheit in Europa ge- richtet.“ Grotewohl schlägt vor, daß die Saarregierung einen ständigen bevollmäch- tigten Vertreter bei der Sowjetzonenregie- rung in Ostberlin ernennt und ein Vertreter der Regierung der DDR nach Saarbrücken entsandt wird. Grotewohl vertritt die An- sicht, dag dabei die Saarfrage zum Aus- gangspunkt einer Annäherung in der Frage der deutschen Wiedervereinigung werden Könne. Der Sowjetzonen-Außenminister, Bolz. richtete gleichzeitig ein Schreiben an den französischen Außenminister, Pineau, und wendet sich darin gegen„einseitige Rege- lungen in der Saarfrage zwischen den Re- Sierungen Frankreichs und der Deutschen Bundesrepublik“. In einer ersten Stellungnahme vor Presse- Vertretern lehnte Ministerpräsident Ney Grotewohls Ersuchen ab. Er erklärte, für die Saarregierung sei die Bundesrepublik die einzige Repräsentantin Gesamtdeutschlands. Es bestehe daher kein Anlag, vom bis- herigen Grundsatz der zweiseitigen Ver- handlungen abzugehen, bei denen die Saar ein von beiden Partnern garantiertes Mit- spracherecht habe. Der Vorsitzende der Demokratischen Partei Saar, Landtagspräsi- dent Schneider, vertrat die Ansicht, die saarländische Regierung solle den Vorschlag Grotewohls unter der Bedingung akzep- tieren, daß gleichzeitig in ähnlicher Weise über die Sowjetzone und über die Gebiete jenseits der Oder-Neißge-Linie verhandelt werde. Im übrigen war das Wochenende im Saargebiet beherrscht von der auf vollen Touren laufenden Wahlpropaganda der CDU Saar, der DPS- der SPD und in geringerem Maße auch der Christlichen Volkspartei. Zu Beginn der letzten Phase des Wahlkampfes konzentrierten sich die Argumente der Red- ner vor allem auf die deutsch- französischen Saarverhandlungen und auf die französi- schen Proteste gegen den bisherigen Verlauf des Wahlkampfes. Der Vorsitzende der DPS, Dr. Schneider, sagte in Saarbrücken, die Nachricht über eine deutsch- französische Ei- nigung beim bevorstehenden Treffen Dr. Adenauers mit Ministerpräsident Mollet könne nur bedeuten, daß entweder ein Wun der geschehen sei, oder aber, daß es neue Opfer geben werde. Aus dem Bundesgebiet hat am Wochen- ende der Saarexperte der SPD, Karl Mom- mer, in den Wahlkampf eingegriffen. Seine deutlich auf Beschwichtigung abgestellte Rede stand in krassem Gegensatz zum üb- lichen Ton der Ausein andersetzung. Mom- mer sagte, die SPD werde in Bonn das Ver- handlungsergebnis nach dem zu bezahlenden Preis beurteilen. In saarländischen Lebens- fragen, wie dem Warndt- und Röchling-Pro- blem dürften keine weitreichenden Zuge- ständnisse gemacht werden, Konzessions- möglichkeiten seien am ehesten bei der Mo- sel-Kanalisierung zu suchen. Mommer ap- pellierte an die Saarländer, ihre Haltung gegenüber Frankreich und den innenpoliti- schen Gegnern aus der Zeit des Kampfes um die Saar jetzt nach dem Sieg zu revidieren. Seite 2 MORGEN Ein Jahr Souverän und noch Besatzungswohnungssorgen Bonn.(dpa). Die Situation um die von den Westalliierten in der Bundesrepublik be- Schlagnahmten Wohnungen ist noch immer Ungeklärt. Am Samstag, dem Jahrestag der Souveränität der Bundesrepublik, sollten diese Wohnungen auf Grund der Pariser Verträge für die Deutschen wieder freigege- ben werden. Das vom Bundestag dazu Allerdings mit Einschränkungen— verab- schiedete„Fortgeltungsgesetz“ konnte aber nicht, wie beabsichtigt, zum 5. Mai, 12.00 Uhr, in Kraft gesetzt werden, da der Bundesrat seine Zustimmung verweigerte. Die Bundes- regierung will jetzt den Vermittlungsaus- schuß anrufen, damit eine Lösung gefunden Wird, die den völkerrechtlichen Verpflichtun- gen der Bundesrepublik Rechnung trägt, aber auch die Interessen der Besatzungsgeschä- Aigten soweit wie möglich wahrt. Verwaltungsabkommen zur überregionalen Landesplanung Bad Pyrmont.(dpa) Ein vorläufiges Ver- Waltungsabkommen zur Regelung der über- regionalen Landesplanung wurde von der Konferenz der Ministerpräsidenten in Bad Pyrmont formuliert. In dem. Abkommen verpflichten sich die Regierungen der Lan- der der Bundesrepublik, einschließlich Berlins, Fragen der Landesplanung, die die Gebiete aller oder mehrerer Länder betref- fen, gemeinsam zu erörtern. Soll eine zu- sammenfassende Planung von überregio- naler Bedeutung für die Verwaltung der beteiligten Länder Verbindlichkeit erlangen, bedarf es hierzu von Fall zu Fall eines be- sonderen Abkommens. In einer Entschlie- ung der Länderchefs zur Frage der Raum- ordnung wurde festgelegt, daß von dem Vor- sitzenden der durch das vorläufige Abkom- men zur Regelung der überregionalen Lan- desplanung gebildeten Konferenz der Län- der umgehend Verhandlungen mit dem Bund über ein endgültiges Abkommen zur Regelung der überregionalen Landesplanung aufgenommen werden. Deutscher Studententag kordert Demokratisierung der Hochschulen Hamburg. Hochschulreform und soziale Notlage des akademischen Nachwuchses standen im Mittelpunkt des vierten deut- schen Studententages, der in Hamburg zu Ende ging. Der erste Vorsitzende des Ver- bandes Deutscher Studentenschaften forderte in seiner Schlußansprache unter anderem die Demokratisierung der Hochschulen durch ausgedehnte Selbstverwaltung, höhere Staatszuschüsse für Stipendien, mehr Do- zentenstellen, bessere Bezahlung der Hoch- Schullehrer. kleinere Leistungsgemeinschaf- ten statt überfüllter Seminare sowie Prü- kungsordnungen, die das selbständige Den- ken vor die Wissenchäufung setzen. Viele dieser Forderungen seien an ausländischen Universitäten ohne Traditionseinbuße be- reits erfüllt worden. Auch in der Sowietzone sei im Zuge der Hochschulreform in man- cher Hinsicht Beachtliches geschehen. Im Hinblick auf die deutsche Wiedervereinigung müsse ein Hochschulmodell geschaffen wer- „den, das von beiden Seiten gerne übernom- men würde. Mit Nachdruck wandte sich der Studententag gegen die überaus rührige Werbung und großzügigen Angebote, mit denen das Bundesverteidigungsministerium versuche, sich den Offiziersnachwuchs aus den Reihen der Jungakademiker zu holen. Neue Ausschreitungen gegen Anhänger El Glaouis Rabat.(AP) Sultan Ben Jussuf von Ma- rokko hat eine strenge Untersuchung der Ausschreitungen in Marrakesch angeordnet, bei denen— wie gemeldet— mindestens 40 Anhänger des verstorbenen Paschas von Marrakesch, El Glaoui, ermordet wurden. In Marrakesch selbst herrscht wieder Ruhe, doch wurden in einem Dorf nahe Marrakesch vier Weitere Anhänger El Glaouis angegriffen und bei lebendigem Leibe verbrannt. In Berkane ermordeten Unbekannte einen marokkani- schen Beamten, der im Dienst der französi- schen Verwaltung gestanden hatte. Das„Zweite Wohnungsbau-Gesetz“ verabschiedet Die Opposition konnte sich im Bundestag der Argumentation der Regierungskoalition nicht anschließen Bonn, 6. Mai Im Bundestag fiel am Freitagabend zu Später Stunde eine Entscheidung, die für die breite Oeffentlichkeit von erheblicher Trag- Weite sein wird. Nach zweijähriger intensiver Arbeit und lebhaften Auseinandersetzungen verabschiedete das Parlament das„Zweite Wohnungsbau- Gesetz“. Der Vorsitzende des Wohnungsbau- Ausschusses, Abgeordneter Lücke, vermochte mit der Fertigstellung die- Ses„Familienheim- Gesetzes“ einen unbestrit- tenen persönlichen Erfolg zu buchen. Aller- dings gelang es diesmal nicht, Regierungs- koalition und Opposition auf einen gemein- samen Nenner zu bringen. So blieb diesem Gesetz die breite Mehrheit vorenthalten, von der bislang die Wohnungsbau- Politik des Bundestags getragen wurde. Die Meinungs- verschiedenheiten zwischen den Regierungs- parteien und der SPD und des BHE liegen weniger in diesem oder jenem Maß sozialer Leistung und sozialer Bereitschaft. Sie sind grundsätzlicher Natur. Die Sozialdemokratie entwickelte eine andere Vorstellung von den Wohnnotwendigkeiten der modernen Arbei- terschaft, als Lücke und die CDU/CSU. Folgendes sind die wichtigsten Neuerun- gen: Die Bundeshaushaltsmittel wurden von 500 Millionen auf 700 Millionen, Mark erhöht. Die Mittel zur Erstattung von Wobnungsbau- Prämien konnten von 60 auf 100 Millionen heraufgesetzt werden. Die Bundesbürgschaf- ten betragen künftig 500 Millionen, die Rück- flüsse werden auf den Wohnungsbau gebun- den. Die Wohnungen des sozialen Wohnungs- baus sollen gröber, die Unterbringung der Familien besser werden. Kinderreiche ab drei Kinder haben bei der Bewilligung öffent- licher Mittel den unbedingten Vorrang. Ab drittem Kind werden zinslose, mit zwei Pro- zeit zu tilgende Zusatzdarlehen in Höhe von 1500 Mark gewährt. Für den Bau sogenann- ter„Familienheime“ sollen auch die Landes- mittel um 10 Prozent erhöht werden. Das Gesetz sieht eine Prämiierung der Anspar- leistung genau so vor, wie die beschleunigte Rückzahlung von Landesmitteln. Auch Schwerbeschädigte erhalten künftig unbe- dingten Vorrang und werden bei den Ver- rechnungen besser gestellt, als das bislang der Fall war. Ein Problem, mit dem der Bundestag sich Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen sehr lange befassen mußte, ist der dornen- volle Weg, den jeder Bauwillige bei Behör- den und Wohnungsbauunternehmungen zu gehen hat. Ursprünglich wollte man deshalb einen Rechtsanspruch für jeden schaffen, der eine angemessene Sparleistung erbrachte. Dieser Wunsch scheiterte an der Ablehnung des Bundesrates. Nunmehr einigte man sich dahingehend, daß die Bewilligungsstellen bis zum 31. März eines jeden Jahres die Anzahl der im vergangenen Kalenderjahr öffentlich geförderten Familienheime und die hierfür bewilligten Mittel melden. Weiter ist die An- zahl der noch vorliegenden Anträge mitzu- teilen. Die Berichterstattung über die Wohn- raumversorgung für Wohnungssuchende mit geringem Einkommen erfolgt getrennt. Die Länder haben auf Grund dieser Berichte zu- nächst baureife Anträge auf Familienheime zu bedienen. Sie teilen die Ergebnisse ihrer Feststellungen dem Bundeswohnungsbau- minister mit. Auf diese Weise will man er- reichen, daß baureife Anträge wirklich an- genommen werden, daß endlich Klarheit über die echten Wohnwünsche erzielt werden kann und daß schließlich die Parlamente in Gemeinden, Kreis, Land und Bund alljähr- lich an Hand wirklichen Materials die Sor- gen der Bevölkerung diskutieren und etwaige Widerstände bekämpfen können. Ein wichtiger Punkt der sozialdemokra- tischen Kritik am Zweiten Wohnungsbau- gesetz ist die sogenannte„zulässige Miete“. Paragraph 73 erklärt hierzu:„Für öffentlich geförderte Wohnungen, für die die öffent- lichen Mittel erstmalig nach dem 30. Septem- ber 1956 bewilligt worden sind, ist die Miete Preisrechtlich zulässig, die zur Deckung der laufenden Aufwendungen erforderlich ist.“ Hier fürchten die Sozialdemckraten eine Mietpreissteigerung, die vor allem die Schich- ten treffen wird, die im Rahmen des sozia- len Wohnungsbaues wohnen. Um eine solche Entwicklung zu verhindern, hat der Gesetz- geber gewisse Miet- und Lastenbeihilfen vor- gesehen, die aus öffentlichen Mitteln bestrit- ten werden. Das Gesetz bedarf noch der Zu- stimmung des Bundesrates. Unerfreulicher Mangel im Bundesrecht Berliner Abgeordnete kritisieren Schmidt-Wittmack-Urteil Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker Mannheim, im Mai Nicht allenthalben hat das Urteil des Bundesverfassungsgerichts im Falle Schmidt- Wittmack ungeteilte Freude ausgelöst. Zwar wird das Ergebnis begrüßt, denn ein Bun- destagsab geordneter, der nach der Art von Schmüdt-Wittmack einen Treuebruch begeht. sich in die Sowjetzone begibt und dort jetzt das Gnadenbrot der SED ißt, muß folge- richtig sein Mandat als Abgeordneter ver- lieren. Unbefriedigend bleibt jedoch die rein formalrechtliche Urteilsbegründung. Zwei Bundestagsabgeordnete aus Berlin, die ihren Wohnsitz im Sowjetsektor der ehemaligen Reichshauptstadt haben, glauben in ihr außerdem einen Pferdefuß entdeckt Zzu haben, gegen den sich ihre Kritik richtet. Das Bundesrecht kennt leider noch keine Allgemeinverständliche Vorschrift, nach der einzelnen Abgeordneten bei groben Verstö- Ben gegen ihre Pflichten das Mandat durch Für private Rechte des Soldaten Bund für Bürgerrechte erörterte Grundrechtsfragen der Wehrverfassung Von unserem Korrespondenten Jürgen Buschkiel Freiburg, 6. Mai In einer nichtöffentlichen Arbeitstagung hat sich der Deutsche Bund für Bürgerrechte am Wochenende in Freiburg mit„Grund- rechtsproblemen der Wehrverfassung“ be- schäftigt. Ueber den Verlauf dieser Tagung, an der Hochschulprofessoren, Vertreter der Bundeswehr und des Bundesverteidigungs- ministeriums, Publizisten, Verwaltungsfach- leute und andere Persönlichkeiten des öffent- lichen Lebens teilnahmen, wurde ein Kom- muniquèé veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dag Wo allem Fragen des Wahlrechts und der freien Meinungsäußerung für die Solda- ten sowie das Beschwerderecht und die öffentliche Kontrolle der Bundeswehr be- handelt wurden. Die Teilnehmer sprachen sich dabei, wie aus dem Tagungsbericht hervorgeht, nach einem Referat von Professor Dr. Christian Friedrich Menger(Speyer) weitgehend dafür aus, dem Soldaten der Bundeswehr das ak- tive und das passive Wahlrecht zu belassen, denn dadurch werde die Gefahr verringert, daß die Soldaten im Staate isoliert werden. Man müsse allerdings Vorsorge gegen eine mögliche Wahlbeeinflussung durch Vorge- setzte treffen. Zur Frage der freien Meinungsäußerung wies Professor Dr. Arnold Köttgen darauf hin, daß jeder Soldat im dienstlichen Bereich ein weisungsgebundener Untergebener sei, dem in dieser Sphäre keine freie Meinungs- äußerung zustehe,. Man müsse die dienstliche Sphäre aber streng vom privaten Bereich trennen, in dem auch dem Soldaten die freie Meinungsäußerung zu garantieren sei. In der Diskussion wies ein Offizier der Bundeswehr darauf hin, daß in der deutschen Oeffent- lichkeit auch außerdienstliche Aeußerungen eines Uniformträgers leicht als„offizielle Stellungnahme der Streitkräfte“ gewertet Werden könnten. Man müsse deshalb in der Bevölkerung ein Gefühl dafür wecken, dag der Soldat nach Dienstschluß wieder zum Privatmann wird. „Nach dem. Referat vn Ministerialdirigent Dr. über die Beschwerde und Disziplinarerdnung der Bundeswehr meldete Professor Dr. Ule (Speyer) einige Aenderungswünsche an. Er setzte sich vor allem dafür ein, daß die Diszi- plipar-Gerichtsverhandlungen öffentlich sind und daß der Presse als einem wesentlichen Träger der öffentlichen Kontrolle Gelegen- heit gegeben werde, über diese Verhandlun- gen zu berichten. Zur Frage des Wehrbeauf- tragten des Parlaments wurde betont, dag dieser kein Bundestagsabgeordneter sein sollte und daß man ihn mit qualifizierter Mehrheit wählen müßte. Nur eine ebenso große Mehrheit dürfe ihn wieder abberufen, um die Ueberparteilichkeit seines Amtes zu gewährleisten. Die Tagungsteilnehmer waren sich, wie es im Kommuniquè heißt, darüber einig, daß hinter den mannigfaltigen Abschirmungen gegenüber dem Mißbrauch militärischer Be- fehlsgewalt kein Mißtrauen gegen den Sol- datenstand als Berufsstand stehe. Die For- derung nach einer gegenseitigen Kontrolle der verschiedenen Gewalten sei vielmehr ein Fundament des Rechtsstaates. Barth vom Verteidigungs ministerium Parlament und Verfassungsgericht aberkannt werden könnte; der gleiche Mangel zeigte sich bereits bei dem Vorwurf der Abgeord- netenbestechung in Nordrhein- Westfalen. Deshalb mußte sich das Urteil allein auf die Sebhaftigkeit im Bundesgebiet stützen, die nach dem Wahlgesetz die Voraussetzung für das aktive und das passive Wahlrecht dar- Stellt. Wer seinen Wohnsitz nach außerhalb dieses Gebietes verlegt, verliert Wahlrecht und Wählbarkeit. Angesichts der deutschen Spaltung hat das auch eine gewisse Berech- tigung, um der Infiltration aus dem Osten und dem Auftreten von ferngesteuerten SED- Funktionären im Bundestag zu be- gegnen. Diese Vorsicht kann sich in ihrem Schema- tismus natürlich auch gegen die freiheitlich- demokratischen Abgeordneten auswirken, und hier haken die beiden SPD-Abgeordne- ten aus Ostberlin mit ihrer Kritik ein. Sie Werfen dem Urteil vor, daß es den„Wir- kungsraum des Bundestags“ begrenze auf die- jenige deutsche Bevölkerung, die im Geltungs- bereich des Grundgesetzes lebe. Damit aber würden die gesamtdeutschen Pflichten des Bundestags verkannt. Auch gehe es nicht an, das Wahlrecht nur auf einen Teil der deut- schen Bevölkerung zu beschränken. Ueber- dies hätten dem ersten und dem zweiten Bundestag stets Abgeordnete aus dem Saar- gebiet und aus Ostberlin angehört. Das Bundesverfassungsgericht hatte sich das auch schon überlegt und sich in seinem Urteil mit dem Anspruch der Landesverfas- sung von Berlin auseinandergesetzt, auch für den Sowjetsektor Berlins zu gelten. Dann Aber hatte es für den innerdeutschen, recht- lichen! Geltungsbereich der Gesetzgebung des Bundestags doch auf die tatsächlichen Verhältnisse abgestellt. Der völkerrechtliche und gesamtdeutsche Anspruch, daß die Bun- desrepublik mit der einzigen frei gewählten deutschen Volksvertretung im Namen aller Deutschen zu sprechen habe, wird damit nicht Preisgegeben. Kein Deutscher wird übrigens von der Wahl ausgeschlossen, denn auch jeder Ver- triebene aus der Sowjetzone ist wahlberech- tigt zum Bundestag, wenn er nur wenigstens drei Monate im Bundesgebiet wohnt. Für eine ordnungsgemahe Wahl ist diese Formvor- schrift unentbehrlich. Auch die Ostberliner Abgeordneten brauchen sich vorläufig durch das Urteil nicht benachteiligt zu fühlen, weil sie bisher nicht auf Grund von allgemeinen Wahlen in den Bundestag entsandt werden, sondern als Delegierte des Abgeordneten- hauses von Berlin. Zweifellos aber wäre es dem Bundesverfassungsgericht selbst lieber gewesen, wenn es sein Urteil nicht auf den umstrittenen wahlrechtlichen Formalismus, sondern auf handfeste Regeln über Treue- bruch und Pflichtvergessenheit von Abgeord- neten hätte stützen können. chen i Montag, 7. Mai 1956/ Nr. 10 A De Gaulles Bedingungen für eine Rückkehr an die Staatsspitze Paris.(dpa) Die Organisation der Fran. zösischen Sozialrepublikaner Veröffentlichte eine lauge Erklärung über die Vorbedin. gungen für eine etwaige Rückkehr dez Generals de Gaulle in die aktive Politik Der Chef des„Freien Frankreichs“ und Füh. rer der„Sammlungsbewegung des französi. schen Volkes“ hat vor einigen Wochen sein Leben in ländlicher Abgeschlossenheit auf. gegeben und konferiert seitdem ein bis Zwei Tage in der Woche in Paris mit Politikern der verschiedensten Richtungen. In politi. schen Kreisen gewinnt mit der Zuspitzung der Lage in Nordafrika der Gedanke an Boden, eventuell auf den über dem politi- schen Tageskampf stehenden General zu. rückzugreifen.. „De Gaulle wird nicht zurückkehren Und den Wagen des Regimes aus dem Schlamm herausziehen, um dann erleben zu müssen daß; er in das nächste Sumpfloch gerät“ heißt es in der Verlautbarung der Sozial. republikaner. De Gaulle habe 1940 den un- ausgesprochenen Auftrag der Nation er- halten, sie zu retten und werde jetzt die Erneuerung dieses Auftrages ausdrücklich fordern.„Wenn de Gaulle auf Grund der Zu- stimmung der nationalen Parteien mit der Bildung einer Regierung beauftragt werden sollte, wird er ohne Zweifel fordern, dag sich alles streng legal abspielt. Er würde vom Präsidenten der Republik vorgeschlagen und von der Nationalversammlung auf Grund des von ihm vorgelegten Programm im Amt bestätigt werden. Dieses Programm würde die Erteilung umfassender Volimach. ten bis zum Schluß der Legislaturperiode umfassen. Der Regierungschef würde sid andererseits verpflichten, vor dem Erlöschen seiner Vollmachten dem Volk eine neue Verfassung vorzulegen, damit es durch einen Volksentscheid seinen Willen kund tut.“ Polizei eröffnet Feuer auf Demonstranten gegen Syngman Rhee Seoul.(dpa/ AP) In Südkorea kam es am Wochenende in der Hauptstadt Seoul zu heftigen Demonstrationen gegen den 31. jährigen Staatspräsidenten, Syngman Rhee. Die Polizei eröffnete das Feuer auf die De. monstranten. Dabei wurden vier Personen getötet, zahlreiche Polizisten und Demon- stranten schwer verletzt. Anlaß der Demon. strationen war der plötzliche Tod des Haupt- gegners Rhees bei den Wahlen am 15. Mal, des Vorsitzenden der Demokratischen Partei P. H. Shinicky. Etwa 10 000 Menschen mar- schierten, die Leiche Shinickys mit sich füh. rend, zum Sitz des Präsidenten. Die Menge forderte den Sturz des Regimes Rhee. Shi micky erlitt auf einer Wahlreise einen Herz. anfall. Die Demokratische Partei gab be- kannt, daß kein neuer Kandidat nominiert wird. Damit bleibt der Vertreter der gemä- Bigt linkesgerichteten Fortschrittspartei, der ehemalige Kommunist Cho Bong Am, einzi- ger Gegner des Präsidenten bei den Wahlen, dessen Wiederwahl somit gesichert erscheint. Die Vereinigten Staaten haben sich für eine Auflösung der Waffenstillstands-Ueber- wachungskommission für Korea ausgespro- Aus Bautzen entlassen i Berlin.(dpa) Der Westberliner Journalist Herbert Kluge, der am 19. Mai 1952 auf einer Fahrt von Westberlin nach Stuttgart am Interzonen- Kontrollpunkt Töpen-quchhô ö von der Volkspolizei verhaftet wurde, ist am Samstag aus dem Zuchthaus Bautzen ent- lassen worden. Kluge war wegen angeb⸗ licher Boykotthetze von einem Sowijetzonen- Gericht in Gera zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Wegen seines angegrit- fenen Gesundheitszustandes mußte sich der Journalist nach seiner Ankunft in Westber⸗ Iin sofort in ein Krankenhaus begeben. Der Fall Kluge hatte in der gesamten Freien Welt erhebliches Aufsehen erregt. Auch der Bundestag nahm im April 1953 dazu Stel lung und protestierte gegen das Terrorurteil Bundesminister Jakob Kaiser stellte damals fest, daß Kluge kein Agent gewesen sel, sondern ausschließlich von seinem Recht auf Pressefreiheit Gebrauch gemacht habe. Kluge war aus der Sowjetzone geflohen und hatte bis zu seiner Verhaftung für Westberliner Zeitungen gearbeitet. ö WIRTSCHAFT S-KABEL Seebohm verteidigt seine Tonnage In einer Aussprache zwischen Verkehrs- minister Seebohm und dem Verband der Automobilindustrie VDA) über die Neurege- lung der Maße und Gewichte für Lastkraft- wagen in Bad Godesberg wurde seitens der Industrie erklärt, es komme ihr darauf an, dag nach jahrzehntelanger Unruhe hier endlich ein stabiler Zustand erreicht wird, um langfristig entwickeln und planen zu Kömnen. Eine einheitliche europäische Lösung sei unbedingt erforderlich. Die jetzt für die Bundesrepublik getrofkene Neuregelung hönne aber nur dann als dauerhaft ange- sehen werden, wenn die übrigen europä- ischen Staaten sich ihr anschließen. Diese Aussicht besteht nach Meinung der Industrie kaum, da die jetzt im Bundesgebiet fest- gelegten Werte unter dem Niveau der mei- sten Staaten liegen. Die Industrie sei nach Wie vor der Meinung, daß in Westeuropa eine Vereinheitlichung nur auf der Grund- lage von zehn Tonnen Achslast, 32 Tonnen Zuggewicht und 18 Meter Zuglänge durch- kührbar ist. Die Vertreter des VDA beton- ten, daß sie jede einheitliche europäische Lösung anzunehmen bereit seien, daß sie aber bei der Ablehnung einer Lösung blei- pen müßten, die nach ihrer Auffassung keine Aussicht hat, eine europäische zu werden. Bundesverkehrsminister Seebohm er- Klärte hierzu, auch er halte es für erfor- derlich, die Höchstmaße und gewichte für Straßenfahrzeuge in dem zu schaffenden gemeinsamen europäischen Wirtschaftsgebiet zu vereinheitlichen. Dazu müßten aber erst noch eine Anzahl von Voraussetzungen ge- Schaffen werden. Er habe bei der europä- ischen Konferenz der Verkehrsminister die vordringliche Behandlung dieser Frage be- antragt und sei sich mit seinen europäischen Kollegen darüber einig. Im übrigen glaube er, daß für den grenzüberschreitenden Straßerigüterverkehr die Vereinheitlichung von einer Achslast von acht Tonnen aus- gehen werde, woraus sich dann die jetzt für die Bundesrepublik geltende Regelung er- geben würde. Nach dem Austausch der Ansichten über diese grundsätzliche Frage erläuterten die Vertreter des VDA die Schwierigkeiten, die sich aus anderen Punkten der neuen Ver- ordnung ergeben. Die ab 1. Mal 1957 gel- tende Bestimmung, womach die Anhänge last nicht größer sein darf als das zulässige Gesamtgewicht des Lastkraftwagens, führt zu hohen Einbußen an wirtschaftlichen Werten und zu großen Schwierigkeiten im praktischen Betrieb. Das gleiche gilt für die Allerdings erst 1960 in Kraft tretende Be- stimmung, daß die Motorleistung minde- stens 6 PS je Tonne des zulässigen Gesamt- gewichtes eines Zuges sein muß. Es ist der Industrie unmöglich, die entsprechenden Fehrzeuge, die heute schon von ihr verlangt Werden, zu liefern. Die erforderlichen Neu- entwicklungen sind kostspielig und lang- Wierig. Weitere Problemeè, für die eine tech- nische Lösung noch nicht vorhanden äst, ergeben sich aus der für schwere Anhänger geforderten dritten Bremse. Schließlich be- stehen einige schwierige Auselgungsfragen. Bauernverbandspläne mit Deutscher Genossenschafts- k aS Se Das Gesamtpräsidium des Deutschen Bauernverbandes befaßt sich mit dem Plan, der Deutschen Genossenschaftskasse das Emissionsrecht zu verleihen, Der Ehrenprä- sident des Bauernverbandes, Dr. Andreas Hermes(Verwaltungsratversitzer der Land- Wirtschaftlichen Rentenbank und der Deut- schen Genossenschaftskasse), befürwortet die Erteilung des Emissionsrechts. Seitens der Genossenschaftskasse wird die Uebertragung des Emissionsrechtes in erforderlichem Aus- maß zur Besserung des mittelfristigen Agrar- kredits im Genossenschaftsbereich für not- wendig gehalten. Darüber hinaus soll die Kapitalbasis des gewerblichen Mittelstandes verbreitert werden. Vom Vorstand der Land- Wirtschaftlichen Rentenbank werden dem- gegenüber Besorgnisse gegen die Verleihung des Emissionsrechts erhoben. Es müsse in erster Linie geprüft werden, ob dadurch tat- sächlich die Kreditversorgung des gewerb- lichen Mittelstandes gebessert werden könne. Der Gesetzgeber habe seinerzeit ein Ord- nmungssystem in die Stellung der Genossen- schaftskasse und der Rentenbank gebracht, dessen Störung erhebliche agrarpolitische Auswirkungen haben könne.(Vergl. auch „Einfälle, Einfälle.. in der heutigen Aus- gabe.) In den Beratungen stellte das Gesamt- Präsidium fest, daß sowohl die Genossen schaftskasse als auch der Deutsche Raiffeisen- verband erklärt hätten, die Stellung und der Charakter der Land wirtschaftlichen Renten- bank dürften nicht beeinträchtigt werden. Sollte der Deutschen Genossenschaftskasse das Emissionsrecht verliehen werden, 80 misse die Herausgabe der beiderseitigen Emissionen zwischen den beiden Instituten Aufeinander abgestimmt werden. Grüne Union A uf Durchführbarkeit prüfen Die Landwirtschaftsminister aus 18 euro- päischen Ländern haben als Ergebnis einer dreitägigen Konferenz am 4. Mai beschlos- sen, daß jeder der teinehmenden Landwirt- schaftsminister die Durchführbarkeit folgen- der Grundsätze in seinem Lande prüft und später darüber Bericht erstattet: 1. Die Schaffung von lebensfähigen Hof- wirtschaften, die groß genug sind, um die neuesten Produktionsmethoden möglichst nutzbringend anzuwenden, 2. die Kapitalbedürfnisse in modernen Höfen und für den Absatz der landwirt- schaftlichen Produkte zu befriedigen, 3. den Beratungsdienst für die Landwirte auszudehnen, 4. die Belieferung mit Produktionsmittein zu verbessern und die Preise dafür zu sen- ken, 5. eine größere Beweglichkeit in den ge- genwärtigen Preis- und Einkommenstüt- zungsverfahren zu erreichen. 6. die gegenwärtigen Absatzsysteme zu verbessern, 7. eine größere Beweglichkeit im Handel mit land wirtschaftlichen Produkten zu er- reichen. Die Minister beschlossen ferner, in Kürze Beratungen über Probleme der Wirtschafts- politik in den einzelnen Ländern aufzuneh- men. Als erstes sollen hierbei die Preisregu- lierungen und Preisstützungsmethoden, die Exportwünsche für land wirtschaftliche Pro- dukte und die Exportunterstützungen un- tersucht werden. Die Ministerstellvertreter wurden beauftragt zu prüfen, unter welchen Bedingungen Einfuhrbeschränkungen aufge- hoben und Einfuhrquoten erhöht werden können. Als ein Versuch zur jahreszeitlichen Libe- ralisierung wurden die Mitgliedländer auf- gefordert, die Einfuhrbestimmungen für Aepfel, Birnen und Tomaten zu lockern und bis zum 1. Juli über die hierbei gemachten Fortschritte zu berichten. Schließlich beschlossen die Minister, daß die Mitgliedländer bis zur Vorlage der Un- tersuchungsergebnisse keine zusätzlichen direkten oder indirekten Exportsubsidien gewähren sollen, ohne die OEEC davon zu unterrichten und ihre Maßnahmen zu recht- fertigen. HHlarginalien des Tintenfische: Geschrei, statt Sparsamkeit Mokiert sich— eigentlich mit Recht— der vom Bundesdusschuß für volks wirtschaftliche Auflelurung E. V., herausgegebene„Verbrau- cherdienst“ darüber, daß 85 v. H. der einkau- fenden Hausfrauen nicht ausreichend„marbet- eritisch“ kaufen, zu wenig Preise verglichen und zu wenig auf Qualitätsunterschiede achte- ten. Ueber Preissteigerungen würde dann unisono(und unsinnigerweise) laut geblagt. Nach dem„Verbraucherdienst“ sollen Einspa- rungen bis zu 15 v. H. möglich sein. wenn der Ausübung der Macht Sr. Majestät des Verbrau- chers mehr Aufmerksamkeit gewidmet würde— vom Verbraucher. Noch ein anderes Beispiel mag in diesem Zusammenhange erwähnt werden. Alljährlich ertönt— wenn nämlich im jahreszeitlichen Rhythmus die Eier knapper und damit teuxel werden— die laute Klage über Ungebüßrlich. keit der Eierpręise. Himmel und Hölle sei n Bewegung zu setzen— vor allem die benörd⸗ liche Apparatur des Stadtes— um solche Ent. Wicklung zu verhindern. Im Mai/Juni werden die Eier wieder Ae billiger. Das Bird noch einige Wochen un Monate so weitergehen. Das aber, was unseſe Mütter in solchen Zeiten taten, wird wenig nachgeahmt. In wieviel Haushalten werden denn jett noch Eier eingelegt? Es am 10 der Mode. Man zahlt lieber den jahreszeillie gestiegenen Hlerpreis und— schilt, aber Lief einlegen, o Gott, wie un modern. Müßgige Geschäftigkeit entfalten alle jene Kreise, die angebliches Kle. ditbedürfnis vorschützend, die Erschlie ug neuer Kreditquellen fordern.(Vol. an andele Stelle dieses Blattes„Bauernverbandspläne mit Genossenschaftskasse“.) Dabei dürfte es sich in der westdeutschen Bevölferung bereits. herumgesprochen, 15 — nachdem es alle Spatzen von den 1. pfeifen— daß vielfach statt echtem Klee 10 bedurynis eine wahre Borgsucht eingerissen sei. Daß die verantwortlichen Währungsbol tier(die Bank deutscher Länder) sogaf dit einschränkende Maſhnahmen ergriffen haben, f Dennoch gibt es immer wieder Leutchen, die da meinen, man cönne das hie und da 1705 dad ure tretende Hungergefinl nach Kredit jenen stillen, dag man statt Spargeld(das verlie N werden könnte) die Zahl der b — Kreditinstyu- mente, der Banken also, einfach erhöht. 0 jemals ein Hungriger oder ein Vielſraß 1 des Hungergefühlis beraubt wurde, daß 775 iam die gleiche Menge Speisen mit einer 45 Röhten Anzahl von Messern, Gabeln u Löffeln(æurz Bestecken) servierte? 7 Nu ja, die Antragsteller, die Erſindeſ 1 5 Kreditinstitute, denten halt so»Haben 6 einmal das Instrument, dann kann maß 0 weiter gehen in der Forderung. Man 1 15 sagen,„dem zusädtzlien auf den Tisch geleg 11 Bestec angepaßt, müssen zusätzliche Speisen aufgetischt werden“.. ehr Bann allerdings, dann würde nicht 5 der Hunger der Menschen zum Maßstab e. Dinge gemacht werden, sondern— im ziale alter der Vollbeschäftigung— auch das 1 Anliegen des Hungers der Bestecke entsp chende„Würdigung“ finden. g 11 In de lestlich gekleidet mer 5 Sportler- rer E Auszuze ster, mel sche Me und ihre serer Au auskühr! Emil Badische Sportler. sprach J voller A vereine. unter Le marsch. Bürge Grüße v. Mannhei Gringlich stehen 1 der Ged Lokalk. — 2 Fünf Arbeitsg langwier sie am 4 aus der Das bilde en germeist seits des Zeit sch. und Sell den: Ore Länderg. schen 1. Leben 8: In di wie sch. kannten gute Wi ständnis aus, die überwun französis zur Bin. der Rev ten den reichs ge die Binn über 150 lich und Durck die Stad schaft di hunderte in kurze Von Fir. kommt 1 Amt zu tung, vo ständigu und Ven schrikten die auf Bürgern Kreisrat gemeins- kurz an aufzähle beitsgem drang n Eisenbal wigshafe sames Baden- V eine gen sich nich waltung zwischer Umfang Ausbildi scher V. Es is gemeins. 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Viele Mannhei- mer Sportler hatten sich versammelt, um der Sportler-Ehrung einer erklecklichen Anzahl rer Kollegen beizuwohnen. Unter den Auszuzeichnenden befand sich ein Weltmei- ster, mehrere Europameister und viele Deut- sche Meister. Die Namen der Preisträger und ihre Leistungen wurden bereits in un- serer Ausgabe vom 5. Mai 1956 im Sportteil ausführlich erwähnt. D. Red.) Emil Schmetzer, Kreisvorsitzender des Badischen Sportbundes, begrüßte Gäste und Sportler. Beigeordneter Walter Krause sprach lobend von den zehn Jahren mühe- voller Aufbauarbeit der Mannheimer Sport- vereine, Dann spielte die TSV-Hauskapelle unter Leitung von H. Müller den Krönungs- marsch. Bürgermeister Trumpfheller übermittelte Grüße von Stadtrat und Stadtverwaltung. In Mannheim habe der Sport oft hinter vor- dringlichen kommunalen Aufgaben zurück- stehen müssen. Trotzdem sei im Rathaus der Gedanke lebendig, daß sportliche Ein- Lokalkommentar: Quelle für Anregungen seit künf Jahren Fünf Jahre besteht jetzt die Kommunale Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar. Nach langwierigen Vorbereitungsarbeiten konnte sie am 4. Mai 1951 im Mannheimer Rathaus aus der Taufe gehoben werden. Das neuartige kommunalpolitische Ge- bilde entsprang der Initiative von Oberbür- germeister Dr. Heimerich. Diesseits und jen- seits des Rheins fand die Idee Anklang. Die zeit schien reif für eine große Selbsthilfe- und Selbstverwaltungsaufgabe der Gemein- den: Organisches Leben sollte abschnürende Ländergrenzen überspringen, die den Men- schen rund um die Neckarmündung das Leben sauer machen. In diesen fünf Jahren war zu erfahren, wie schwierig die Lösung dieser klar er- kannten Aufgabe in Wirklichkeit ist. Der gute Wille genügte nicht. Auch das Ver- ständnis für das Vernünftige reichte nicht aus, die Nach- und Fernwirkungen einer überwundenen Politik zu überwinden: Unter französischem Einfluß war der Rheinstrom zur Binnengrenze geworden. Die Generale der Revolutionsarmeen und Napoleons hät- ten den Rhein gern zur Ostgrenze Frank- reichs gemacht. Das gelang zwar nicht, aber die Binnengrenze behalten wir trotzdem seit über 150 Jahren gegen alle Vernunft beharr- lich und getreulich bei. Durch Anziehung und Abstoßung wurden die Städte und Kreise der Arbeitsgemein- schaft darüber belehrt, daß anderthalb Jahr- hunderte Berge aufgeworfen haben, die sich in kurzen fünf Jahren nicht versetzen ließen. Von Firma zu Firma, von Werk zu Werk, kommt man leicht zu Verständigungen. Von Amt zu Amt, von Verwaltung zu Verwal- tung, von Stadtrat zu Stadtrat ist die Ver- ständigung schon schwieriger. Die Aemter und Verwaltungen sind belastet mit Vor- schriften und Gepflogenheiten aus Zeiten, die auf sehr genaue Trennung hielten. Für Bürgermeister, Stadträte, Landräte und Kreisräte wurde die Kommunale Arbeits- gemeinschaft ein Quell der Anregungen. Ein kurz angebundener Kritiker könnte zwar aufzählen, was alles der Kommunalen Ar- beitsgemeinschaft nicht gelungen ist: Sie drang nicht durch mit dem Vorschlag, die Lisenbahndirektion mit dem Sitz in Lud- wigshafen wiederherzustellen; ein gemein- sames Landesarbeitsamt für Pfalz und Baden- Württemberg kam nicht zustande: eine gemeinsame Verwaltungsakademie lieg sieh nicht realisieren. Dazu sagt der Ver- waltungsbericht:„Die Rechtsungleichheit zwischen den einzelnen Ländern hat einen Umfang angenommen, daß eine gemeinsame Ausbildung pfälzischer, hessischer und badi- scher Verwaltungsanwärter unmöglich ist.“) Es ist aber für die Kommunale Arbeits- gemeinschaft durchaus honorig, an solchen Aufgaben(vorerst) gescheitert zu sein, wird doch daran das volle Gewicht der Wider- stände für ihre Ziele ersichtlich. Die in zahl- reichen Fühlungnahmen, Absprachen und Denkschriften ausgestreute Saat reift für Ungeduldige zu langsam, aber sie reift. Auch die zeitbedingten und zufälligen Anziehun- gen und Abstoßungen der Kräfte können nicht mehr darüber hinwegtäuschen, daß die Zeit reifer wird für das Erforderliche in den Wohn- und Arbeitsgebieten um die Neckar- mündung, die unter Abschnürungen und Zerschneidungen lange genug gelitten haben. (nd für eine aktive und selbstbewußte Selbstverwaltung bietet sich im Raum und im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft ein großartiges Betätigungsfeld.) f. W. K. Wohin gehen wir? Montag, 7. Mai Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.15 Uhr: „»Das Leben ist Traum“(Th.-G. Nr. 1 bis 925). „Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: 8. Akademie- Konzert. Filme: Planken:„Flucht in die Dolomiten“; Alster: 5. Mannheimer Kultur- und Dokumen- tarkilm-Woche; Capitol:„Keine Zeit für Hel- dentume; Palast:„Dem Feufel auf der Spur“; 220 Uhr:„Die große Entscheidung“; Alham- bra:„Ich suche Dich“; Universum:„Das schwarze Gesicht von Paris“; Kamera:„Ver- zuchunge; Kurbel:„Hölle von Silver-Rocke; Deutsch Amerikanisches Institut 18.00 Uhr: Outstanding american documentary fiims. Kultur- und Dokumentarfilmwoche Dienstag, 8. Mai 1 Oeffentliche Veranstaltungen: 18.15 Ar, neue jugend psychologische Filme, u. a. Der Heldé,„Erste Begegnung“,„Jungens in den plegeljahren“; 20.30 Uhr„Omaru“, dazu »Mein Kind“,„. und Kinder lächeln wieder“ Nichtöffentliche Veranstaltungen: Volkshoch- ſchultagung im Städtischen Institut für Erzie- Pins und Unterricht, D 1, 3: 9.30 bis 12.30 Uhr: palmbeschafkung für die Filmarbeit in der Volkshochschule, Filmliteratur und Filmvor- tele, Filmempfehlungen, allgemeine prak- 988 Hinweise; 15.00 bis 17.00 Uhr: Praktische 85 ung mit Dr. Gerd Schroers, Bonn:„Wie nd nach welchen Gesichtspunkten leite ich eine Diskussion?“, Alster richtungen von großer Bedeutung für sinn- volle Freizeitgestaltung sind. Die Verwaltung werde alles tun, um die Sportstätten nach Kräften zu unterstützen. Man dürfe nicht nur Spitzenkräfte för- dern, sondern müsse auf sportliche Breiten- arbeit bedacht sein. Es fehle immer noch ein Groß-Stadion und eine Mehrzweckhalle. Da- kür werde im Sommer das Schwimmbad im Herzogenriedpark eröffnet, doch sei dieses eine Bad nicht genug, wenn man die starke Verschmutzung unserer Gewässer in Be- tracht ziehe.(Lindernd wirken die Zwei neuen Vereinsbäder am Stollenwörthweiher.) Noch in diesem Jahr, so meinte der Bür- germeister, werde die Modernisierung des Stadions betrieben. Es soll einmal 50 000 Be- sucher fassen können. Auch das Eisstadion erfahre bis zum Frühjahr 1957 eine Ver- schönerung. Mannheim sei eine sehr sport- freundliche Stadt. Meister im Sport sein, heiße Vorbild sein. Bürgermeister Trumpf- heller zitierte Carl Diem:„Sport kann zum Aufstieg und zum Niedergang führen, er kann uns erniedrigen und adeln, je nach dem Geist, in dem wir ihn pflegen. Der Geist entscheidet. Der stark beanspruchte Bürgermeister ließ es sich nicht nehmen, die Ehrung der Sportler selbst vorzunehmen. Nach dem Na- mensaufruf durch Amtmann Adler wechselte er mit jedem einen Händedruck und über- reichte die von Professor Trummer geschaf- fene Sportplakette. Er dankte den Ausge- zeichneten mit dem Satz:„Sie haben in der Sportwelt den Namen unserer Stadt würdig vertreten.“ Die Ehrung klang mit festlicher Musik aus. H-e Eine große Trauergemeinde nahm Abschied Joseph Gentil verkörperte Eine stattliche Trauergemeinde nahm am Samstag mit der Witwe Abschied von Joseph Gentil, den bald nach seinem 80. Geburtstag schwere Leiden befallen hatten.„Ein Stück Mannheimer Geschichte ist mit diesem sel- tenen Manne dahingegangen,“, sagte Pfarrer Weber von der Christuskirche am schlichten Sarg mit dem prächtigen Blumengebinde vor dem Krematorium. Wundervolle Kränze dokumentierten die Teilnahme der Vereini- gungen, der Gerichte und Justizbehörden, der Firmen und der zahlreichen Freunde. Joseph Gentil war tief durchdrungen von dem christ- lichen Gebot der Nächstenliebe, führte Pfar- rer Weber aus. Als ein wahrer„gentilhomme“ trat er ein für Wehrlose, dem Beispiel des barmherzigen Samariters und dem folgend, der es in ein Gleichnis gefaßt hat. Dr. Florian Waldeck: Joseph Gentil war Als Mensch und Anwalt von eigener und ein- maliger Prägung. Seine starke und wunder- voll geformte Natur hatte wache Sinne für alles Schöne und Gerechte. Unerschöpflich war seine Liebe zu Mannheim. Tief be- glückte ihn das weltweite Echo auf seinen Vortrag„Mannheim in der Erinnerung“. Seine machtvolle Persönlichkeit bleibt unver- gehglich. Oberlandesgerichtspräsident Silber- stein und Landgerichtspräsident Robert We- ein Stück Stadtgeschichte ber feierten den großen Juristen, den noch größeren Menschen, den unerreichten Meister der Rede, Joseph Gentil, der wundervoll rüh- men, trösten, aber auch zürnen konnte. Der Junior-Partner sprach im Namen aller Mit- arbeiter über das Glück, in der Nähe dieser bedeutenden Persönlichkeit gearbeitet zu haben. Dem unerschrockenen Kämpfer strömte Sympathie und Dankbarkeit aus der ganzen Welt entgegen, als sich vor elf Jah- ren die Grenzen wieder öffneten. Zwei Sprecher vom Unabhängigen Orden der Odd Fellows nahmen Abschied von ihrem Bruder Altmeister. 52 Jahre hat Jo- seph Gentil den Ordensgrundsatz„Freund- schaft, Liebe und Wahrheit“ verwirklicht, der nun an seinem Sarg noch einmal gespro- chen wurde. Quartettsätze von Mozart und Beethoven lösten die Dissonanzen auch dieses reich ge- segneten Daseins in Harmonie und Melodie, Während an diesem bezaubernden Vormit- tag im Mai der unermüdlich sorgenden und verständnisvollen Gattin des Heimgegange- nen das Beileid ausgesprochen wurde und mannigfaltig zum Ausdruck kam, daß Joseph Gentil einen Ehrenplatz in den Herzen vieler behalten wird. Die bevorstehende Sammlung seiner Reden und Schriften ist als sein Ver- mächtnis zu betrachten. Ff. W. K. Freud brachte Freiheit und Verantwortung Fritz Riemann in der Volkshochschule über den großen Psychoanalytiker Mit Erinnerungen Stefan Zweigs an den großen Psychoanalytiker schmückte der Münchener Tiefenpsychologe Fritz Rieman die Gedächtnisrede zum 100. Geburtstag Sigmund Freuds, die er bei einer Veranstal- tung der Abendakademie in der Kunsthalle hielt. Fritz Rieman beschäftigte sich haupt- sächlich mit der Bedeutung Freuds für Medi- zin und Pädagogik. „Man wüßte mehr über den Menschen, wenn man mehr über sein ‚Gewordensein' wüßte.“ Auf dieser Erkenntnis beruht in der Psychoanalyse die Bedeutung der Erstein- drücke, der Erfahrungen, die der Mensch in Kindheit und Jugend macht und als ständige „Verhaltensweisen“ bewußt und unbewußt beibehält. Durch die Freud'sche Therapie, so führte der Redner aus, gelinge es, diese Ersteindrücke klar werden zu lassen und durch ihre„Er-klärung“ schöpferische Kräfte krei zu machen. Neben dieser Erkenntnis sei Freuds For- derung nach totaler Aufrichtigkeit im Ver- hältnis Arzt- Patient ein Novum, das dem Arzt den Vorwurf einbrachte, aus dem Sprechzimmer einen Beichtstuhl machen zu wollen.„Dem Psychoanalytiker muß sich der ganze Mensch stellen, nicht nur der Sünder. „Durch diese Aufrichtigkeit sei dem Patient Mitverantwortung für die Gesundung auf- erlegt. Zu dem Moment der Sexualität, das nach Meinung seiner Kritiker bei Freud überbe- tont sei, meinte Rieman, daß sich Freud bei seinen Beobachtungen über Neurosen- Ursachen naturgemäß auf die weitest-ver- breiteten Fälle gestützt habe, und das seien zur Zeit seines Wirkens— bedingt durch die prüde Geisteshaltung um die Jahrhundert- wende— eben die Sexualneurosen gewesen. Im Wandel der Zeiten verschöben sich die Gründe seelischer Erkrankungen. Zudem habe ii der Tombola stand Bürgermeister Jakob Trumpfheller und spielte unter Aufsicht von Notar Justizrat Dr. Mer- ert das„Lied vom Glück“. Ein Lloyd-Personenkraftwagen wurde als Prämiengewinn für die erste und zweite Los-Serie ausgespielt Ein Platzkonzert der Kapelle Wahl hatte viele hundert Mannheimer An der„Drehorgel Mannheimer Freud selbst Anlaß zu Mißverständnissen seiner Lehre gegeben, da er den Begriff der Sexualität auf alles Liebesstreben— auch auf das unerotische— erweitert habe. Bild des Menschen habe durch die Psychoanalyse neue Aspekte erhalten: „Freud zerstörte Illusionen, er gab dem Menschen mehr Freiheit und mehr Verant- wortung.“ Damit schloß Fritz Rieman seinen dankbar aufgenommenen Vortrag. 11 88 Einen Buchpreis ketten ausgezeichnete Mannheimer Sportler. (Ski-Club) und der Weltmeister der Kegler Peter Winkler. für den jungen Rollschuhläufer Karl-Heinz Klee(ARKB Solida- rität) bestaunen vier von Bürgermeister Trumpfheller mit Pla- Von links nack rechts: Die beiden Europa- meister Helmut Noller(Wassersportverein Sandhofen) und Gisela Amail(Ranu-Gesell- schaft), der beste deutsche Teilnehmer bei der Olympiade im Langlauf Hermann Möckel Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Pistolenhelden gestellt Die Räuber vom Golfplatz Ein 24jähriger Bursche wurde in Mann- heim ermittelt und festgenommen, der zu- sammen mit einem Komplicen im Clubheim des amerikanischen Golfelubs auf der Renn- Wiese und in Heidelberg Einbrüche verübt hatte. Der Komplice wurde in Oesterreich gefaßt. Damit ist ein Vorfall aufgeklärt, der sechs Monate zurückliegt. Am 11. November 1955 war auf dem Rennwiesengelände in einer Unterkunft ein Mann schlafend an- getroffen und zum Clubheim gebracht worden. Es bestand der Verdacht, daß der Aufgegriffene im Zusammenhang mit mehreren Diebstählen stand, die im Club- heim des amerikanischen Golfclubs verübt worden waren. Noch ehe die Polizei eintraf, konnte der Verdächtige durch das Fenster entfliehen. Auf einen Golflehrer und einen amerikanischen Soldaten, die ihm folgten, schoß der Flüchtende mit einer Pistole. Am nächsten Tag wurde mit der gleichen Waffe in Heidelberg ein Raubüberfall verübt, wobei der Täter die Pistole auf der Flucht verlor. Sie war die Beute eines Einbruchs in Bad Tölz. Die Räuber haben wahrscheinlich noch mehr Straftaten auf dem Gewissen. Lausbubenstreiche Drei Soldaten zertrümmerten mutwillig an einem Haus in der Innenstadt ein Trans- Parent im Wert von 400 Mark. Das Trio fuhr nach vollbrachter Tat in einem Kraftwagen fort, dessen Kennzeichen festgestellt wurde. „Die Freundschaft ist wie ein Bumerang“ Fernsehen filmte das Gaulager Mannheimer Pfadfinder am Neckar Der Campingplatz im Langenbachtal bei Hirschhorn bot dieser Tage ein etwas un- gewohntes Bild. Wo sonst komfortable Cam- ping-Paläste stehen, hatten rund 180 Mann- heimer Georgspfadfinder ihre Zelte auf- geschlagen. Die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg hatte ihre Mitglieder zu einem großen Gaulager gerufen. Motto:„Die Freundschaft ist wie ein Bumerang.“ „Genau so wenig, wie es Frieden geben kann auf der Welt, wenn er nicht zuerst in die Herzen der Menschen eingekehrt ist, kann Freundschaft in der Gemeinschaft der Völker entstehen, wenn sie nicht täglich aufs neue vom einzelnen vorgelebt wird. Ein Versprechen und ein Wahlspruch ver- binden sechs Millionen Pfadfinder rings um den Erdball: Der Pfadfinder ist daher Freund aller Menschen, und die Erde hat für ihn keine Grenzen mehr.“ Mit diesen Worten umriß Gaufeldmeister Hans Herdt in einer Feierstunde am Lagerfeuer das Anliegen des Treffens. Doch die Gruppen begnügten sich keineswegs mit theoretischen Ueberlegungen und schönen Reden— die Buben lebten die Freundschaft. Da waren amerikanische Nationaltheater- Scouts zu Gast, die zusammen mit den Mann- heimern im Zelt saßen, einander verstehen lernten— und Freunde wurden. Da waren Gäste aus zwei anderen deutschen Pfad- finderorganisationen, dem Bund Deutscher Pfadfinder und der Christlichen Pfadfinder- schaft Deutschlands. Als sich die Sippen in einem großen „Karree“ zum„Lagerzirkus“ versammelten, wurden sie von der Fernsehkamera beobach- tet. Das Resultat wird heute, 5. Mai, zwischen 19 und 19.30 Uhr im Rahmen einer Kurz- reportage gesendet. Eine Spezialität der Amerikaner war das Fleisch- am-Spieß-braten. Beim flackernden Feuer in der Kohle konnte man sich von der guten Qualität überzeugen. Es hat ge- schmeckt. Noch mehr: Das ganze Lager hat „geschmeckt“ Inzwischen sind die Pfadfinder wieder nach Mannheim zurückgekehrt. Geblieben ist das Erlebnis der Freundschaft, die Baden- Powell, der Gründer der Pfadfinderbewe- Sung, mit einem Bumerang verglichen hat. Hdt. zu diesem Ereignis auf den Paradeplatz gelocht. Bedächtig drehte Bürgermeister Trumpfheller die Trommel: 112 147 heißt die Gewinn- Nummer. Alle anwesenden Losbesitzer nestelten ihre Nieten und Gewinne kexaus und verglichen. Der Glückliche hat sich noch nicht gemeldet. Für den Fall, daß er in den nächsten zwei Wochen nicht gefunden wird, wurde als Ersatznummer 52 383 gezogen. Bild: Steiger Die drei wurden später in einer Gastwirt⸗ schaft gefunden. Einer bekannte sich allein als schuldig und erklärte sich bereit, den Schaden wieder gutzumachen. Seinen Verletzungen erlegen Ein 46 jähriger Bauhilfsarbeiter, der— wie berichtet— am 24. April an einer Baustelle in der Renzstraße abgestürzt war, ist jetzt an den Folgen der damals erlittenen Verletzun- gen gestorben. Hausangestellte bestohlen Eine Reihe von Zimmern deutscher Haus- angestellter in der amerikanischen Wohn- siedlung bei Käfertal wurde von einem un- bekannten Dieb(oder einer Diebin) durch- sucht. Beute: Neun Geldbeträge von insge- samt 492 Mark. Unfall Augusta-Anlage Auf der Augusta-Anlage ereignete sich am 28. April gegen 20.30 Uhr in Höhe der Werderstraße ein Verkehrsunfall, bei dem eine die Fahrbahn überquerende Fußgänge- rin von einem in Richtung Wasserturm fah- renden Lastkraftwagen angefahren und so schwer verletzt wurde, daß sie an den Folgen starb. Zeugen des Unfalles werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei L6G, Telefon-Nr. 5 80 41(Apparat 260), in Verbindung zu set- zen. Unfälle und Unruhe da m Wochenende Am Samstag und Sonntag ereigneten sich 16 Verkehrsunfälle. Zwei Personen wurden ins Krankenhaus eingeliefert, acht weitere wurden nur geringfügig verletzt. Es ent- stand geringer und mittlerer Sachschaden. — 19 Personen wurden wegen Ruhestörung und groben Unfugs festgenommen. Elf Be- trunkene wurden verwahrt, bis sie wieder nüchtern waren.— In der Spiegelkolonie auf dem Waldhof brannte aus noch unge- klärter Ursache ein Schuppen ab. Sachscha- den etwa 4000 Mark. 0 Aus dem Rhein gezogen 76 jährige Lebensmüde Ein Wachtmeister der Wasserschutzpolizei entdeckte am Samstagnachmittag auf seinem Streifengang beim Bellenkrappen eine im Wasser treibende 76jährige Frau. In voller Uniform sprang der Beamte in den Rhein, um die Frau zu retten. Sie schlug jedoch wild um sich und wurde gegen ihren Willen ans Ufer und ins Krankenhaus gebracht. Die alte Frau wollte Selbstmord begehen. S. Mütterkurse im Kinder krankenhaus Im städtischen Kinderkrankenhaus in K 2, 6, veranstaltet der Landesverband für Mütter-, Säuglings- und Kleinkinderfürsorge Kurse, in denen theoretisch und praktisch alles Wissenswerte über die Pflege und Er- nährung des Kleinkindes gelernt werden Kann. Die Kurse, welche schon im Winter auf dem Lindenhof und auf der Schönau großen Anklang fanden, dauern vier Wochen. Sie sind jeweils dienstags und freitags von 18 bis 20 Uhr und beginnen am 8. Mai. Tag der offenen Tür im DRK- Altersheim Am Welt-Rotkreuzfeiertag— Dienstag, den 8. Mai 1956— veranstaltet das Deutsche Rote Kreuz im DRK- Altersheim(L 2, 11) einen„Tag der offenen Tür“ von 14 bis 16 Uhr. Jedermann ist zur Besichtigung des vorbildlich eingerichteten, neu erstellten Altersheims herzlich eingeladen. 0 Rollschuhbahn im Eisstadion wartet auf Enthusiasten Rollschuh und Frühling— beide gehören untrennbar zusammen. Aber auch zwischen Rollschuh und Verkehrsunfall kann es Zu- sammenhänge geben. Auf Rollschuhfahrer, die es nicht lieben, mit Fernlastern und an- deren Vehikeln in Konflikt zu geraten, Wartet die Rollschuhbahn im Mannheimer Eisstadion, die täglich(auch sonntags) bei freiem Eintritt von 10 bis 17 Uhr geöffnet ist. Mittwochs und freitags, samstags und sonntags wird die Bahn außerdem von 20 bis 22 Uhr zum Abendlauf bei Musik frei- gegeben. Für die Abendstunden wird ein Unkostenbeitrag von 50 Pfennig erhoben. 0 Das Wetter Aussichten bis Dienstagabend: Meist hei- ter, trocken, Tagestemperaturen um, teil- weise über 25 Grad, Frühtemperaturen 7 bis 10 Grad. Schwacher Wind aus südlichen Richtungen. Uebersicht: Die Zone hohen Druckes zwischen den Azoren und Mitteleuropa bleibt für uns wetterbestimmend, während Nordwestdeutschland von den ostatlan- tischen Störungen gestreift wird. Sonnenaufgang: 4.53 Uhr. Sonnenuntergang: 19.52 Uhr. Weitere Lokalnachrichten Seite 9 Seite 4 DER SPORT voM WOCHENENDE Montag, 7. Mal 1956/ Nr. 10 Hervorragenden Anteil Bernd Trautmann, der am Donnerstag von der englischen Sportpresse die Trophäe für den „Fußballer des Jahres“ erhalten Ratte. Hier rettet er in höchster Not vor dem durchgebro- chenen Stürmer Birminghams. am 3:1-Sieg von Manchester City gegen Brming- nam im Endspiel um den Fußball-Cup hatte dpa-Bild Noch glimpflich davongekommen: Zwei Foulelfmeler gegen SU Waldo/ Nur in der ersten Hälfte gleichwertig/ Hanau— SV Waldhof 5:2(2:1) Mit dem 5:2 wurden die Gäste noch billig bedient. Nachdem sie nämlich in der ersten Halbzeit gleichwertig gewesen waren, flelen sie in der zweiten Halbzeit über weite Strek- ken stark ab. Es war dabei das Verdienst von Torwart Lennert und des überragenden Stoppers Ratzel, daß die Torausbeute der Hanauer in Grenzen blieb. Im Stadion Hanau entwickelte sich vor 4000 Zuschauern unter der sicheren Leitung von Hacker Nürnberg) in der ersten Halb- zeit ein fesselnder Kampf. Dabei erwiesen sich die Mannheimer besonders in der Ab- Wehr als recht geschickt. Ihr maßgebender Mann war dabei der besonders im Kopfball- spiel versierte Stopper Ratzel. Nachdem sich des weiteren auch Lennert im Waldhoftor ausgezeichnet hatte, kamen die Gäste zu mehreren Angriffen, wobei besonders Leder- gerber in der 12. Minute eine ausgezeichnete Chance hatte, aber Hanaus Ersatztorhüter Hamel war auf dem Posten. Auch als kurz darauf Lebefromm allein durchging, warf er sich ihm entgegen und rettete. Dreimal in direkter Folge wehrte Ratzel mit dem Kopf ein Hanauer Bombardement Ab. Bei einer Geyer-Flanke verköpfte Mittel- Stürmer Böckle nur knapp. Bei dem nach- kolgenden Gedränge vor dem Gästetor ret- tete Leutwein souverän. Obwohl die Mann- heimer nun stürmten und Linksaußen Hoh- man sehr geschickt rochierte, bedeutete dies noch nicht Gefahr für Hanau. In der 25. Minute setzte sich der Halb- rechte Siefers auf der linken Seite geschickt durch. Als er schon drei Gegner hinter sich gelassen hatte, foulte ihn Waldhofs Läufer Kleber im Strafraum. Dafür konnte es nur Foul-Elfmeter geben, den Holzapfel prompt verwandelte. Die Hanauer waren weiterhin gefährlicher als die verschiedentlich nur Plötzlich im Hanauer Strafraum aufkreuzen- den Waldhöfer. Einen satten Schuß von Hoh- mann, der auf die erste Waldhofecke folgte, 20g Hanaus Schlußmann Hamel an sich. In den letzten zwei Minuten der ersten Halb- zeit sollten dann noch zwei Treffer fallen. In der 44. Minute sorgte Böckle für das 2:0 und eben noch vor dem Halbzeitpfiff ver- Iängerte Lebefromm mit dem Kopf eine Rechtsflanke zum Mannheimer Gegentreffer. Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte Erhardt im Gedränge eben noch vor Hoh- mann klären. In der 49. Minute hieß es dann 3:1. Eine Geier-Flanke wurde abgewehrt, kam aber nicht recht weg und schließlich er- wischte Sievers im Hintergrund das Leder und gegen seinen glasharten Schuß war ichts zu machen. Nach einer Ecke in der 63. Minute rettete Lennert in überragender Weise einen Schuß von Böckle und beim Nachschuß von Holzapfel hatte er Glück, denn das Leder ging ans obere Dreieck und sprang ins Feld zurück. 4:1 hieß es dann in der 71. Minute, als der Ball über Böckle und Bonaventura zum Torschützen Geier kam. Kurz darauf gab es eine wahre Kanonade vor dem Waldhoftor, wobei schließlich Cor- nelius auf der Torlinie stehend mit der Hand hielt. Den dafür verhängten Elfmeter schoß Geier vorbei. Hervorragend hielt kurz darauf Lennert Schüsse von Banoventura und Geier. Mit Anbruch der Schlußgviertelstunde machte sich Waldhof vorübergehend frei und aus 5:3 Ecken 5:5. Die letzte Ecke kam von rechts hoch herein, Hanaus allzu kleiner Ersatztor- hüter Hamel konnte nicht recht hoch und den nur leicht abgeklatschten Ball schoß Lebe- fromm aus dem Hinterhalt ein. In den letz- ten acht Minuten waren die Hanauer mehr am Drücker und erzielten in der 86. Minute das 5:2 durch einen Foulelfmeter Holzangtels. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß das Spiel nach dem Wechsel wenigstens S0 Weit es die Waldhof-Mannschaft betrifft, nicht mehr ganz die Qualität wWwie vorher er- Teichte. 1 R. Müller Nüchterner Zweckfußball Eintr. FSV komb.— Newaeastle United 1:2 Der dreimalige englische Pokalsieger Newcastle United besiegte am Sonntag vor 15 000 Zuschauern eine kombinierte Elf von Eintracht und FSV Frankfurt knapp mit 2:1 (0:0) Toren. Die Engländer, die ohne ihren Stürmerstar Milburn antraten, erzwangen mit ihrem nüchternen Zweckfußball eine leichte Ueberlegenheit, aber Curry und Da- vis hatten in der ersten Halbzeit mit Pfo- stenschüssen pech. Die Frankfurter Kombi- nation, die sich erst in der zweiten Hälfte zu einer Einheit zusammenfand, ging durch einen von Pfaff verwandelten Handelfmeter in der 50. Minute in Führung. In der 70. Minute gelang dem Halbrechten Davis der Ausgleich und sieben Minuten vor Ende er- zielte Mittelstürmer Keeble den Sieges- treffer. Bei den Gästen gefiel der rechte Läufer Scular am besten. Frankfurt hatte seine besten Spieler in Höfer(Eintracht) und Buchenau FSV). Torflut ur den schwachen Adam: eee Zweites Oualifikationsspiel für Tus Neuendorf und Hannover 96: VIB und Schalke in der Endrunde Weitere Sportereignisse: Hamburger SV und Karlsruher SC bestreiten Pokal-Endspiel/ Manche. ster City holte sich beim zweiten Anlauf den Cup/ Deutschland gewann den Box-Länderkampf gegen Finnland mit 14:6 Punkten/ Gerhard Hecht mußte neuen Ausflug ins Schwergewicht mit technischer K. o.-Niederlage bezahlen/ Stirling Moss gewann das Silverstone-Rennen est nach Verlängerung selten sich ſenappen dutch In der 115. Minute erzielte Harkener den Siegestreffer für die„Königsblauen“/ Schalke 04— Hannover 96 2.1 gart. Der Berliner In den beiden Qualifikationsspielen zur Deutschen Fußballmeisterschaft wurden am Samstag der Südzweite VfB Stuttgart und der Westzweite Schalke 04 als sechste und siebente Teilnehmer an der Endrunde ermittelt. Der VfBñ Stuttgart setzte sich in Hannover über den Südwestzweiten Tus Neuendorf hoch mit 8:0(1:0) hinweg, wäh- rend Schalke 04 in Ludwigshafen erst nach Verlängerung über Hannover 96 mit 2:1 (1:1, 0:0) gewann. Die Unterlegenen dieser beiden Spiele, Tus Neuendorf und Han- nover 96, müssen nun am 12. Mai ein zweites Qualifikationsspiel bestreiten, um den achten Teilnehmer an der Deutschen Meisterschaft zu ermitteln. Schalke empfängt am 13. Mai den 1. FC Kaiserslautern und der VfB trifft in Hamburg auf den Nord- meister. In den einzelnen Gruppen spielen: Gruppe 1: Karlsruher SC, 1. FC Kai- serslautern, Schalke 04. Gruppe 2: Borussia Dortmund, Hamburger SV, VfB Stutt- Meister Viktoria 89 und der Sieger des Qualifikationsspiels am 12. Mai müssen noch zu den Gruppen zugelost werden. Fünf Minuten sind noch zu spielen, im- mer noch steht die Partie trotz Verlängerung 1:1, schon gibt der Lautsprecher bekannt, daß die DFB-Durchfahrts-Schilder auch beim Wiederholungsspiel am Sonntag Gültigkeit haben, und die ersten Zuschauer machen sich auf den Heimweg— da erwischt Harkener, linker Läufer von Schalke 04, unermüdlicher Ankurbler und bester Spieler seiner Mann- schaft, das Leder, läuft noch einige Schritte und schießt aus ungefähr zehn Metern ein. 2:11 Das ist der Sieg. Er sichert dem west- deutschen Tabellenzweiten die Teilnahme an den Gruppenspielen um die deutsche Fuß- ball-Meisterschaft. Es war ein verdienter Sieg der königs- blauen Knappen. Fast ständig waren sie überlegen, hatten auch die zahlreicheren Chancen, das Eckenverhältnis lautete 8:3, doch spielten sie zwar für das Auge gefällig, aber zu umständlich, zu unproduktiv und setzten Klodt und Krämer, ihre Flügelstür- mer, zu wenig ein. Der Halbrechte Laszig wirkte überdies ausgesprochen müde, er war es allerdings, dem in der 71. Minute der Aus- gleich gelang, nachdem Wewetzer acht Minu- ten nach der Pause den Führungstreffer für Hannover erzielt hatte. In der Verlängerung gab schließlich die stärkere Kondition von Schalke, dessen hervorragende Spieler Ver- teidiger Brocker, Läufer Harkener und der Halblinke Jagielski waren, den Ausschlag. Hannover spielte vor der ESU Weiträumis und zielstrebiger, arbeitete zwar weniger, Aber zwingendere Torchancen durch sein un- kompliziertes Spiel heraus, aber die Drang- periode dauerte nur 15 Minuten. Stärkster Mannschaftsteil war hier die Läuferreihe, in der Stopper Bothe und ganz besonders Gehrke stark beeindruckten. Nach dem Wechsel aber und in der Verlängerung fiel der Nordzweite ziemlich ab. Ein technisch gutes Spiel war es, das die 45 000 Zuschauer im Ludwigshafener Süd- West-Stadion erlebten. Zwar sahen sie nicht nur 90 Minuten Fußball, sondern sogar 120. Aber kürzere Spielzeit und mehr Einsatz Wäre ihnen lieber gewesen. Sie wurden be- sonders in der ersten Halbzeit enttäuscht und gaben ihrem Unmut auch durch Pfiffe Ausdruck. Es dauerte immerhin zwanzig Minuten, bis sich die Nervosität bei den Mannschaften gelegt hatte. Dann schälte sich allmählich eine Ueberlegenheit der Knappen heraus. Und wären sie nicht gar zu umständlich ge- wesen— es hätte später keiner Verlänge- rung bedurft. In der 28. Minute schien der Führungstreffer fällig. Harkener trat einen Freistoß schön vors Tor, Linksaußen Krämer verlängerte mit dem Kopf, aber auf der Latte tänzelte der Ball ins Aus. Kurz darauf eine klare Chance für Hannover, es war eigentlich die Chance des Spiels: Mittel- stürmer Fiebach lief durch, ließ die Schalker Nach überraschend klarem Sieg: Kabtelner SC wieder im Popal- Endspiel Pirmasens technisch und taktisch klar unterlegen/ FKP— KSC 1:5(0:2) Der süddeutsche Fußballmeister, Karls- ruher Sportclub, wahrte seine Chance auf die Verteidigung des DFB-Pokals durch einen überraschend klaren 5:1(2:0) Sieg beim FK Pirmasens, dessen Mannschaft vor 12 000 Zuschauern technisch und taktisch nicht an das Können der Gäste heranreichte. Die Pfälzer erzwangen zwar im Mittelfeld meist ein verteiltes Spiel, doch hielten ihre Stür- mer den Ball zu lange und verstanden es auch nicht, sich von ihren Bewachern zu 16sen. Mit Eifer und Einsatz allein aber war gegen die konsequent deckenden Karls- ruher, deren Aktionen wesentlich durch- dachter waren, nichts zu machen. Das Spiel begann mit schnellen Angriffen beider Mannschaften, wobei besonders der rechte Karlsruher Flügel mehrfach die Dek- kung der Platzherren aufrig. Eine Flanke Traubs schoß Ruppenstein in der 8. Minute Hach dem Wechset lief f- Spiel wie am Schnütchen Sensationelles Ergebnis in Hannover: VfB Stuttgart überrollte Südwest- Zweiten Neuendorf mit 8:0(1:0) Toren Im Stadion von Hannover sah es zunächst gar nicht so aus, als sollte der Südzweite ge- gen den Südwestz weiten zu einem Kantersieg von 8:0(1:0) kommen. Den Rheinländern muß bescheinigt werden, daß sie weit besser spiel- ten, als man nach diesem Ergebnis schließen War Ihr Tip richtig! West Süd Block VfL Bochum Horst Emscher 110 11 Fe Freiburg 1. FC Pforzheim 00 0 Eintr. Gelsenkirch.- Wattenscheid] 4.01 Hanau 93. Waldhof Mannheim 2 1 SpVgg Erkenschw.- RW Oberhsn. 2.2 0 Singen 04. SV wiesbaden 10 ¹ Rheydter SV. Rhen. Würselen 3.1 f Bayern Hof Darmstadt 98 2.1 1 VfB Bottrop Düren 99 3.141 KSV Hess. Kassel Karlsr. FV 30 5 Marath. Remscheid- Un. Krefeld 22 0 Manchester City Birmingham. 1 Uim 46. TSV Straubing 30 1 RMeidericher SV. TSV Hüls 50 1 Nord-Süd- Toto: 2 1— 1— 2— 1— 1— 0—1—1—1— 0. könnte. Die Koblenzer begannen nämlich sehr temperamentvoll und mit zügigen An- griffen, und leicht hätte es im Verlauf der ersten halben Stunde zu einer klaren Füh- rung kommen können. Aber der sonst 80 treffsichere Schmutzler ließ beste Gelegen- heiten ungenützt und auch die Abwehr war mit Bögelein, Retter- Schlienz- Liebschwa- ger sehr massiv. Das war auch notwendig, weil die Flügelläufer Dornhecker und Simon die defensive Arbeit viel zu leicht nahmen. Erst als kurz vor der Pause Tagliaferri den VfB 1:0(43. Minute) in Führung brachte, kam Ordnung in das Stuttgarter Spiel. Das Bild änderte sich dann gründlich, und in der zweiten Halbzeit lief das VfB-Wirbelspiel wie am Schnürchen. Mit brillanten Spielzü- gen, mit technischen Tricks, mit gekonntem Klein-Klein-Spiel wurden die Neuendorfer zermürbt und die Treffer flelen in dichter Folge. Die 35 000 Hannoveraner waren vom schnurrenden Kreisel des VfB begeistert. Da Torwart Adam den Anforderungen eines solchen Spieles nicht gewachsen war und auch die Verteidiger sich weniger sattelfest erwiesen, wurden die Rheinländer distan- ziert. Das Fehlen des Stoppers Sorger mach- te sich spürbar, obwohl die Läuferreihe mit Voigtmann— Unkelbach— Oster immer noch den besten Eindruck hinterlieg. Stroh- meier(50. Minute), Blessing(55. Minute), Ei- gentor von Unkelbach, der eine Waldner- Flanke ins eigene Netz lenkte(57. Minute), Kopfball Wallat(59. Minute) und Waldner (62. Minute) buchten das 6:0, so daß(mit Aus- nahme des Eigentors) jeder der VfB-Stürmer zu Torehren gekommen war. Aber damit be- gnügten sich die Stuttgarter keineswegs und Inn der 75. Minute durch Tagliaferri und in der 79. Minute durch Wallat wurde das Er- gebnis auf 8:0 erhöht. In der für den VfB kritischen ersten Halbzeit waren Schlienz, Retter und Blessing die stärksten Stützen. Später klappte es bei den Stuttgartern be- stens und unwiderstehlich stürmten sie ge- gen das rheinische Tor. Vielleicht war Neuen- dorf nicht der Gegner, um den VfB auf Herz und Nieren zu prüfen, aber wenn sich Wur- zers Elf noch steigern kann, dann hat der Süden mit dem VfB ein heißes Eisen im Feuer der deutschen Meisterschaft. E. Mai Alle Tore vor der Pause VfL Marburg— VfR Mannheim 0:5(0:5) Der hessische Amateurligist VfL Marburg unterlag am Samstagabend im Fußball- Freundschaftsspiel dem VfR Mannheim klar mit 0:5 Toren. Durch eine Reihe von ausge- zeichneten Kombinationszügen konnten die Gäste bereits bis zur Pause den Sieg sicher- Stellen. Nachdem Langlotz bereits in der zweiten Spielminute eine Ecke zum Füh- rungstreffer verwandelte und zwanzig Minu- ten später ein 20-m-Freistoß zum 2:0 einge- schossen hatte, erhöhten Wirthwein, Stief- vater und Diehl auf 5:0. In der zweiten Halb- zeit wurden die im Angriff stark geschwäch- ten Marburger zwar besser, konnten aber trotz aller Bemühungen den Ehrentreffer ge- gen die konsequent deckende Abwehr der Vertragsspieler nicht herausspielen. 5 Eine aus Rot-Weiß und Schwarz-Weiß Essen kombinierte Elf erzwang am Sonn- tag vor 12 000 Zuschauern in einem Fuß- ballfreundschaftsspiel gegen den FC Ports- mouth ein 1:1(1:0) Unentschieden. Die Stuttgarter Kickers unterlagen am Sonntag in Straßburg vor 2500 Zuschauern in einem Freundschaftsspiel Racing Straß burg mit 1:4(0:4) Toren. zum Führungstor ein. Energische Gegen- angriffe der Pfälzer brachten zwar fünf Ecken, aber keine zählbaren Erfolge, da der Sturm zu engmaschig spielte. Bei einem schnellen Vorstoß über den rechten Flügel erhöhte Sommerlatt in der 22. Minute auf 2:0. Kurze Zeit später vergab Termath frei vor Kubsch stehend die Chance zum 3:0. Ein sehr schönes Tor Becks zwei Minuten nach dem Wechsel wurde wegen vorherigen Handspiels nicht anerkannt, Gefährlich für die Gäste wurde es, als Seebach in der 51. Minute plötzlich frei vor dem Karls- ruher Tor auftauchte, aus vier Metern Ent- fernung aber nur den Pfosten traf. Zwei Minuten später lieg Wadle eine weitere große Chance aus. Eine blendende Kombina- tion des Karlsruher Angriffs schloß Ruppen- stein in der 57. Minute mit dem dritten Tref- fer ab. Zweimal rettete für Kubsch dann bei Schüssen von Sommerlatt und Termath der Pfosten. Das schönste Tor des Tages erzielte der aufgerückte Verteidiger Max Fischer in der 79. Minute mit einem Bom- benschuß von 30 Metern. Im Gegenzug konnte Knof dann den einzigen Gegentreffer buchen. Drei Minuten vor dem Abpfiff glückte Beck mit einem Schuß von der Strafraumgrenze das 3:1. H. Ali Das war der Ausgleich Hannover 96 in Führung gebracht hatte. über das Tor von Hannover, Vier Abwehrspieler Hannovers hatten Abwehr stehen und umspielte auch noch Torwart Orzessek,. dessen Stellungsspiel überhaupt Wünsche offen ließ. Dann aber wurde er in letzter Sekunde noch von einem Zzurückgeeilten Läufer gestoppt. Außer einigen gefährlichen, weil so überraschend kommen. den Fernschüssen Harkeners, die aber alle knapp darüber oder neben das Tor gingen, passierte in der ersten Halbzeit nichts Auf. regendes mehr. „Einen Treffer werden wir doch hoffent. lich sehen, wenn sonst schon nicht allzuviel hier los ist“, war die Meinung in der Pause. Nun, vielleicht bringt ihn die zweite Hälfte. Sie brachte ihn. Und sie brachte auch mehr Farbe. Der zweite Durchgang begann mit einem schönen Tor von Wewetzer, dem Rechtsaußen Hannovers. Er erspurtete einen weiten Paß von Fiebach, überlief die auf- gerückte Verteidigung der Knappen, lockte auch noch den Torwart aus dem Kasten und schoß dann kaltblütig ein. Dieses Tor gab Hannover vorübergehend Auftrieb, der Feh. ler allerdings, jetzt auf„sicher“ zu spielen und die Halbstürmer zurückzuziehen, sollte sich rächen. Schalke ließ sich nicht aus der Fassung bringen, drängte wieder, hatte aber it PUmng spielen a heißt öberlegen sein Pech, als Bothe auf der Linie einen Schuß Laszigs wegschlagen konnte. Doch lange ließ der Ausgleich nicht mehr auf sich warten: Vier Abwehrspieler des Nordzweiten ver- paßten in der 71. Minute eine Flanke von Jagielski, Laszig stand ungedeckt, nahm das Leder direkt und knallte ein. Jetzt auf ein- ma! lief das Spiel der Schalker. Kurz nach diesem Treffer schon wieder eine gute Ge- legenheit, Sadlowski jedoch verfehlte knapp das Tor. Wenige Minuten vor Schluß der regulären Spielzeit köpfte Krämer knapp J Und einen Flachschuß Krämers meisterte dessen ausge- zeichneter Namensvetter. Es bleibt bleim 1. Abpfiff und Wiederanpfiff des sehr gut lei- tenden Schiedsrichters Kreitlein aus Stutt- gart. Verlängerung! Also: Fünf Minuten vor Schluß endlich die Ent- scheidung: Siegestor durch Harkener. Es war ein schwererkämpfter Erfolg von Schalke. Aber er war verdient. K. Grein Ferqus Anderson F Fergus Anderson, einer der bekann- testen Motorradlrennfahrer der Welt, ist am Sonntag tödlich verunglückt. Der Engländer stürzte bei den internationa- len Motorradrennen in Floreffe 80 schwer, daß er wenig später im Kran- kenhaus von Namur seinen Verletzun- gen erlag. Der 47jährige Anderson, der in den Jahren 1953 und 1954 Weltmei⸗ ster in der Klasse bis 350 cem wurde, startete seinerzeit noch für die italieni- schen Werke Guzzi, wo er später Renn- leiter wurde. Ende vergangenen Jahres verließ er Guzzi und erwarb Anfang 1956 eine BMW², mit der er als Privat- fahrer starten wollte. Unvergessen bleibt der Zweikampf zwischen Ander- son und Haas 1953 bei der Tourist Trophy auf der Insel Man, als Ander son nur knapp vor dem späteren Welt- meister Haas gewinnen konnte. Nach Les Graham, Hollaus, Ray Amm und Remmert verliert der Motorradsport damit erneut einen seiner Besten. durch den Halbrechten Laszig von Schalke 04. nach. dem Wewetzer in der 53. Minute den Wordzweiten eine Jagielsi-Flunke verpaßt, Laszig nahm sie direht auf und schoß ein. Die Entscheidung Nel dann in der Verlängerung durch die stärkere Kondition der„Knappen“. Foto: Gayer 2K 15 Minuten. — N Oualifik Tus Neu Schalke 0 Vvorschl. Fortuna FK Pirm Aufstieg Amicitia ik Heil! V Neu! VIB Bayr IR Heil Amicitia Ye Villin 1. Amat ASV Feu Spygg B C Neur. iB Lein 186 Plar ASV Dur Amic. Vi IV Daxle 8 Hocke: DSC Hei⸗ VfB Lein 188 Pla. §V Birke ASV Feu, VfL. Neck b Weinb phönix D ASV Dur Spfr. For. VB Bret Germ. Fr . FC Ne ISG Roh Freunds VfL Mar Bor. Neu. Kickers VfR Neu 1 FC Sa 2. Amat Waldhof 80 Käfer 186 Ziee 62 Weinh 07 Mann FC Dosse SV IJlves 03 Laden 80 Käfel Fort. Hed 07 Seckel 07 Mannt 86 Kirch FC Dosse 886 Heme SpVgg. S. 62 Wein! 18V Han 188 Zieg Union He Waldhof 2. Amat 50 Laden VIB Wies Rot-Weiß VfB Eber 88 Waib 980 Schwe SV Sand! ASV Epp 0 Laden RW Pfaf ISG Rhe VIB Eben VIB Wies VIB Rau Eintr. Ple §V Sinsb Ol. Neuli 1. FC Wa Sd Waib U. Liga VfB Bott Spygg H Rheydter Marathor Eintr. Ge VL Bock Spygg Ei Meideric ee eee Nr. 100 2 che- mpf mit eh 21 h noch 1888piel n aber einem einigen mmen. er alle Singen, ts Auf- ꝛ0ffent- IIZuviel Pause. Hälfte. te auch begann r, dem e einen lie Auf. lockte ten und or gab er Feh- spielen „ Sollte aus der te aber L. Grein e ann- tt, ist Der lona- dran; un- „ der mei; urde, leni; enn- ahres Wang ivat- essen ider urist ider- welt- Nach nach · zeiten eine dung ayer r — 7. Mai 1956 MORGEN Seite 3 Fr. 105/ Montag, — Zahlenspiegel gualifikationsrunde: Tus Neuendorf— VfB Stuttgart Schalke 04— Hannover 96 vorschlußrunde DFB-Pokal: fortuna Düsseldorf— Hamburger SV FK Pirmasens— Karlsruher SC Aufstieg II. Liga Süd: Amicitia Viernheim— VfL Neu-Isenburg vin Heilbronn— FC Villingen sV Neu Isenburg Vg Bayreuth VfR Heilbronn Amicitia Viernheim 5 Villingen 1. Amateurliga: A8 2 do- 9— S- 22 10 Neureut— 08 Hockenheim vis Leimen— Phönix Mannheim 186 Plankstadt— VfL Neckarau A8 Durlach— 09 Weinheim Amie. Viernheim 32 IV Daxlanden 32 6 Hockenheim 32 Dsc Heidelberg 32 VfB Leimen 31 180 Plankstadt 32 gVY Birkenfeld 31 ASV Feudenheim 32 VfL Neckarau 32 h Weinheim 32 Phönix Mannheim 31 ASV Durlach 31 Spkr. Forchheim 31 VB Bretten 32 Germ. Friedrichsf. 32 . FC Neureut 31 18G Rohrbach 32 20 19 17 16 16 15 14 12 13 12 13 12 11 11 10 5 3 treundschaftsspiele: fl Marburg— VfR Mannheim Bor. Neunkirchen— Fortschr. Weißenfeld 5 8 5 10 10 11 12 11 12 15 14 15 14 13 17 12 18 22 An Ano o G G 28 - O Feudenheim— VfB Bretten SpVg Birkenfeld Germ. Friedrichsf. 88:46 89:38 60:38 48:38 69:62 52:54 49:48 60:56 54:55 66:71 64:62 39:57 41:64 46:64 49:49 37:64 41:86 Kickers Würzburg— 1. FC Nürnberg Irn Neumünster— Holstein Kiel 1. FC Saarbrücken— FC Sochaux 2. Amateurliga, Staffel 1 walchot Res. a. K.—. Fort. Heddesheim 1 des Berliners mit einem wuchtigen Links- 80 Käfertal— 07 Seckenheim 186 Ziegelhausen— SG Kirchheim verlegt 62 Weinheim— SpVgg. Sandhofen 7 Mannheim— 03 Ladenburg F Dossenheim— TSV Handschuhsheim 1:0 SV Jlvesheim 25 03 Ladenburg 25 80 Käfertal 25 Fort. Heddesheim 24 7 Seckenheim 25 7 Mannheim 2 88 Kirchheim 22 FC Dossenheim 25 886 Hemsbach 24 SpVgg. Sandhofen 25 62 Weinheim 24 ISV Handschuhsh. 26 18G Ziegelhausen 23 Union Heidelberg 24 Waldhof Res. a. K. 25 17 14 85 11 13 13 11 10 8 8 6 6 7 3 1 1 . 0 —— A n o ο A n= D 22———— o E 2. Amateurliga, Staffel 2 ö Ladenburg— SV Sandhausen iB Wiesloch— SV Sinsheim Rot-Weiß Pfaffengrund— VfB Rauenberg VB Eberbach— TSG Rheinau 8G Waibstadt— Ol. Neulußheim 2 2 104:31 98 Schwetzingen 25 SV Sandhausen 25 ASV Eppelheim 2⁴ d Ladenburg 23 RW Pfaffengrund 26 180 Rheinau 26 VB Eberbach 25 VB Wiesloch 26 VB Rauenberg 24 Eintr. Plankstadt 24 SV Sinsheim 25 Ol. Neulußheim 26 . FC Walldorf 24 Sd Waibstadt 25 IL. Liga West: 21 17 12 10 12 11 11 d ne VfB Bottrop— Düren 99 Spygg Herten— VfB Bielefeld Rheydter Spygg— Rhenania Würselen Marathon Remscheid— Union Krefeld Eintr. Gelsenkirchen— Wattenscheid 09 3 5 6 6 9 8 11 10 10 10 11 10 11 15 15 17 n d n A o. i L Bochum— Horst Emscher Spygg Erkenschwick— RW Oberhausen 32 17 57:46 58:41 56:42 62:55 34:41 52:42 52:48 48:56 51:55 44:68 39:49 50:54 20:61 58:31 71239 49:39 74:59 54:55 52:54 52:51 58:62 44:56 54:52 51783 41:50 41:71 39:92 Meidericher SpVgg— TSV Mars-Hüls n do= e e= 47:17 46:18 39:25 38:26 36:26 35:29 34:28 32:32 30:34 30:34 29:33 29:33 29:33 26:38 25:39 20:42 13551 0 5 2: 3 0 d de d de e 323 222 39:11 34:16 31.19 27:21 27:23 2723 26:18 26:24 2127 20:30 19:29 18:34 17.29 10:38 30:20 — S de deo id ie 44:6 37:13 30:18 29:21 2722 27:25 26:24 24:28 22:26 21 2 19731 17:35 16:32 11:39 = S Eugen Böhme:„Ich bin restlos zufrieden“: Littige, Nachwuchs ließ die„Asse“ nichl boermissen Basel beherrschte seinen Gegner souverän/ Roth Abbruchsieger/ Boxländerkampf Deutschland— Finnland 14:6 Deutschlands Amateurboxer schlugen Finn- land im Länderkampf am Samstag in Würz- burg überlegen mit 14:6 Punkten. Sie revan- chierten sich damit vor 3000 Zuschauern für die am 16. Januar 1955 in Helsinki erlittene 8:12-Niederlage. Von bisher neun ausgetra- genen Länderkämpfen gewann Deutschland sieben. Einmal gab es(1938 in Helsinki) ein Unentschieden. Das große Duell mit den Söhnen Suomis verdient insofern besondere Beachtung, als dies der letzte Länderkampf Deutschlands vor den Olympischen Spielen war. Die Gast- geber konnten nicht die stärkste Mannschaft aufbieten. Europameister Kurschat fehlte, da seine Handverletzung noch nicht auskuriert ist. Mehling konnte wegen einer Kiefer- erkrankung nicht antreten. Wegen beruf- licher Ueberlastung und Erkrankung muß- ten außerdem Wemhöner und Rienhardt er- setzt werden. Dadurch kamen Nachwuchs- leute zum Zug, die sich jedoch prächtig schlugen. Der Sportwart des Deutschen Amateur- box verbandes, Eugen Boehm, Stuttgart, stellte seinen Schützlingen ein glänzendes Zeugnis aus.„Ich bin restlos zufrieden“, er- klärte er nach der Veranstaltung.„Wenn man bedenkt, daß die deutsche Staffel ein Durchschnittsalter von 22 Jahren aufweist, muß man ihre Leistung besonders anerken- nen.“ Vor allem der 20jährige Manfred Hass aus Misburg bei Hannover habe sich rapide entwickelt. Auch das Abschneiden von Fritz Böttcher, der seinen zweiten Länderkampf bestritt, sei eindrucksvoll gewesen. Boehm war selbst von dem jungen Stahl, der gegen den Olympiasieger Haemaelaeinen nach tap- kerer Gegenwehr in der 3. Runde durch k. o. verlor, nicht enttäuscht. Schon im Fliegengewichtstreffen gab es die ersten Punkte für Deutschland, denn der Olympiazweite Edgar Basel beherrschte den um einen Kopf größeren Finnen Heino Väanänen sehr sicher und boxte ihn gerade- zu schulmäßig aus. Der lange Finne ver- suchte in der Schlußrunde sein Heil in wil- den Schwingern, vermochte aber den leicht- füßigen Deutschen nicht zu treffen.— Einen finnischen Erfolg gab es anschließend im Bantamgewicht durch Luukkonen gegen den Essener Manfred Hahner, jedoch war dieser Sieg hauchdünn, denn in den ersten beiden Der„Ausflug“ ins Schwergewicht: Line schmerzliche Lelie fut Hethatd echt Brauenverletzungen führten zur technischen K. o.-Niederlage gegen Bates „Schuster, bleib' bei deinem Leisten“, ist ein altes Sprichwort, dessen Richtigkeit am Freitagabend Gerhard Hecht, der deutsche Boxmeister im Schwergewicht und Europa- meister im Halbschwergewicht, abermals einsehen mußte. Er verlor im Berliner Sport- palast gegen den um zehn Jahre jüngeren und um 17 Pfund schwereren Engländer Pe- ter Bates entscheidend, weil der Ringarzt in der fünften Runde wegen schwerer Verlet- zungen an beiden Augenbrauen Hechts den Kampfabbruch empfahl und der Ringrichter diesem Rat folgte. Schon in der zweiten Runde hatte Bates die rechte Augenbraue haken geöffnet, die gleiche Braue, deren Verletzung vor Monaten Hecht in Hamburg die Niederlage gegen Höpner eingebracht hatte. In der fünften Runde blutete Hecht dann auch noch aus einer Platzwunde über dem linken Auge. Zur Zeit des Abbruchs hatte der Europameister knappe Vorteile, und er hätte diesen Kampf àuch kaum ver- loren, denn Bates ist zwar sicherlich ein Ta- lent, aber außer enormer Härte und einem blitzschnell gebrachten linken Haken hat er noch nicht sehr viel Positives in die Waag- schale zu werfen. Hecht, der schon gegen Williams Ko ging, mußte seinen neuen Ausflug ins Schwer- gewicht also mit einer weiteren bitteren Nie- derlage bezahlen. Finanzielle Erwägungen und sein unbändiger Ehrgeiz veranlaßten ihn, auch Schwergewichtler zu akzeptieren, die ihm physisch weit überlegen sind. Gegen Neuhaus, der den Zenith seines Könnens längst überschritten hat, konnte er gewin- nen, aber er sollte doch nicht vergessen, daß er ein ausgesprochener Halbschwergewicht- ler ist, und daß es auch in dieser Klasse reiche Betätigungs möglichkeiten gibt. Der Kampf gegen Bates war nicht viel mehr als ein Abenteuer, das ihm im Falle eines Sie- ges nicht viel genutzt hätte, das er aber jetzt nach dieser schweren Niederlage teuer be- zahlen muß, denn vermutlich wird minde- stens an der rechten Augenbraue ein opera- tiver Eingriff nötig werden. H. Eninger Runden lieg Hahner den Finnen nicht zur Entfaltung kommen. Erst in der Schlußgrunde dominierte dessen kaltblütigere Kampf- weise.— Im Federgewicht hatte der Düssel- dorfer Peter Stahl gegen den finnischen Olympiasieger Hämäläinen nichts zu bestel- len, hielt sich aber tapfer und unterlag erst in der dritten Runde durch K.o. Den Gleichstand 4:4 stellte anschließend Konrad Rudhoff(Rüsselsheim) her, der in einer er- bitterten Ringschlacht den gefährlichen Fin- nen Rautiainen nach Punkten besiegte. Auch im FHalbschwergewicht gingen die Punkte an Deutschland: Willi Roth(Mann- heim) deckte den Finnen Ake Kuha von der ersten Runde an mit einem harten Schlag- hagel ein. Wegen zu starker Ueberlegenheit des Deutschen wurde der Kampf vom Ring- richter noch vor Beendigung der zweiten Runde abgebrochen.— Einen klaren deut- schen Punktsieg gab es im Weltergewicht durch den erst 20 Jahre alten Manfred Hass (Misburg), der seinen Gegner Lindquist klar beherrschte. Dem jungen Deutschen fehlte nur der harte Punch, um eine Entscheidung vor der Zeit zu erzwingen.— Der ebenfalls erst 20 Jahre alte Franz-Josef Keul Düssel- dorf) wartete im Halbmittelgewicht gleich- falls mit einer reifen Leistung auf und buchte einen sicheren Punktsieg gegen Paavo Rapatti.— Im Mittelgewicht kam der Bre- mer Fritz Böttcher durch seine überlegene Schlagkraft zu einem klaren Erfolg über den Finnen Veijo Alho durch Abbruch in der zweiten Runde.— Finnland buchte seine nächsten Punkte erst im Halbschwergewicht durch Matti Aho, der den Leverkusener Emil Willer schon in der ersten Runde derartig eindeckte, daß Willer stark angeschlagen aus dem Ring genommen werden mußte. Eine schwache Leistung zeigten die beiden Schwergewichtler. Fritz Lahr(Rüsselsheim) schlug etwas genauer als der Finne Harry Mäkälä, der eine Verwarnung wegen un- sauberen Boxens erhielt, und wurde Punkt- sieger. Auf dem Flugplatz in Silverstone: ffloss Siege/ Fangio ausgeschieden Um ein Haar wäre es bei diesem Rennen zu einer Katastrophe gekommen Der 23jährige Sterling Moss(Großbritan- nien) gewann am Samstag vor über 100 000 Zuschauern auf dem Flugplatz in Silverstone auf einem britischen Vanwall das über 288 km führende Rennen der Grand-Prix- Wagen in 1:44:53 Stunden mit einer Durch- schnittsgeschwindigkeit von etwas über 160 km /st. Auf den zweiten und dritten Platz kamen die Engländer Scott-Brown und Tit- terington auf Connaught-Wagen vor Gerard (England) auf Cooper. Fünfter und bester Ausländer wurde der Portugiese da Silva Ramos auf einem Gordini. Weltmeister Fangio(Argentinien) schied schon in der ersten Hälfte des Rennens aus, übernahm dann aber noch den Ferrari seines britischen Stallgefährten Collins, wurde je- doch einige Runden später auch mit diesem Wagen zum Aufgeben gezwungen. Hawthorn (England), der auf einem BRM bis zur Aus der Hand der Königin: 14. Runde geführt hatte, dann aber die Spitze an den späteren Sieger abgeben mußte. wurde ebenso wie der Amerikaner Schell wegen Fahrzeugschadens zum Ausscheiden verurteilt. 5 Ein Unfall, der um ein Haar ungeheure Folgen gehabt hätte, überschattete das Ren- nen: der Connaught von Mike Oliver raste durch eine Strohbarriere und überschlug sich zweimal, wobei er über eine über ein Meter hohe Umrandung fiel und wenige Zenti- meter vor einer dichtgedrängten Zuschauer- menge liegenblieb. Oliver wurde besinnungs- los in ein Krankenhaus eingeliefert. Bei zwei weiteren Unfällen wurden die engli- schen Fahrer Salvadori, der mit seinem Maserati bis zur 49. Runde im Hauptrennen den zweiten Platz hielt, und in der Klasse über 1500 cem sein Landsmann Scott-Russell Verletzt. Holdene Cupmedailte fut die Vaulmann- Eli Sprechchöre feuerten den deutschen Torwart von Manchester City an/ Manchester— Birmingham 3:1 Bert Trautmanns zweiter Griff nach einer Cupsieger-Medaille hatte Erfolg. Vor 100 000 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion konnte der blonde deutsche Torwart zusam- men mit seinen Kameraden aus Manchester nach einem 3:1(1:1) gegen Birmingham die kleine Goldmedaille in der königlichen Loge aus der Hand von Königin Elisabeth in Empfang nehmen, die ihm im Vorjahr nach der 1:3-Niederlage gegen Newcastle United versagt geblieben war. Damit trat ein, was man im Lager von Manchester City vielleicht erhofft, aber nicht mehr erwartet hatte, weil hinter den Kulissen noch in letzter Stunde durch Verletzungen und Krankheiten große Unsicherheit über die Besetzung herrschte. Als der blonde Bert die Stufen zur könig- lichen Loge Bhinaufstieg, galt ihm der beson- ders herzliche Beifall der Anhänger, die ihrem Liebling noch in der Schlußphase des Spiels mit Sprechchören hinter seinem Tor den Rücken gestärkt hatten.„Play on, Bert“ (mach weiter, Bert), so schallte es von den Rängen, als Trautmann zweimal nach toll- kühnem Einsatz liegen blieb und sich nur benommen wieder erheben konnte. Trautmann, der vorher offensichtlich ein wenig unter der Atmosphäre litt und bei zwei Flanken nicht die beste Figur abgab, steuerte mit seinem Einsatz zum Schluß seinen Teil zum Sieg bei. Der Mann, der das Treffen zum Cup-Erfolg Manchesters entschied, stand je- doch im Angriff: Don Revie. Vor acht Mona- ten wurde er nach Streitigkeiten mit der Klubleitung in die Reserve gesteckt. Fünf Stunden vor Beginn stand noch nicht fest, ob er spielen würde. Dann übertrug man ihm— von der Not getrieben— seine alte Mittel- stürmerrolle, und tat damit einen meister- haften Schachzug. Revie dirigierte in seiner kast nachlässig anmutenden Art weit zurück- hängend den Angriff, gab herrliche lange Pässe in den freien Raum und entzog sich jeder Bewachung. Schon in der dritten Mi- nute führte eine prachtvolle Vorlage an den linken Flügel zum Führungstor durch Hayes. Nach dem 1:1 von Kinsey in der 14. Minute sah es einmal so aus, als sollte sich das direk- tere, weniger verschnörkelte Spiel Birming- hams so durchsetzen, wie man vorher allge- mein erwartet hatte. Manchester City geriet etwas ins Schwimmen, besann sich jedoch rechtzeitig wieder und wurde mit der Dauer des Spiels mehr und mehr überlegen. Der Halblinke Dyson(65.) und Rechtsaußen Johnstone(69. Minute), der den Mittelstür- merplatz für Revie räumen mußte, sorgten mit ihren Toren für den verdienten, siche- ren Sieg. Aschaffenburg nahm Revanche Vikt. Aschaffenburg— Eintr. Kreuznach 6:2 In einem Fußball- Freundschaftsspiel schlug der Tabellenfünfte der Oberliga Süd, Viktoria Aschaffenburg, den südwestdeut- schen Oberligisten Eintracht Kreuznach klar mit 6:2(4:2) Toren und nahm damit ein- deutig für die im Vorspiel erlittene Nieder- lage Revanche. Die Viktoria hatte erstmals ihren Standardmittelläufer Hoffmann als rechten Verteidiger eingesetzt, wo er aber keine besonders schwere Aufgabe zu lösen hatte. Das Spiel verzeichnete nur wenige Höhepunkte. Es hätten von den Gastgebern trotz allem lobenswerten Eifer der Kreuz- nacher noch höher gewonnen werden können! BCA demonstrierte Lehrspiel SSV Ulm— BC Augsburg 1:7(0:3) In einem Freundschaftsspiel unterlag der SSV Ulm am Samstagabend der prächtig aufspielenden Oberliga-Elf des BC Augs- burg mit 1:7 Toren. Der BCA demonstrierte, ohne sich voll auszugeben, ein wahres Lehr- spiel und hätte gegen die spielerisch weit unterlegenen Ulmer mühelos auch noch ein halbes Dutzend Tore mehr schießen kön- nen. Die Abwehr der Einheimischen stand den raffinierter Spielzügen des Gästesturmes in dem Schlump und Biesinger überragten, hilflos gegenüber. Der Ulmer Angriff war meist schon bei Stopper Hochstätter I ab- gemeldet. Moens startet in Berlin 800-m-Weltrekordler Roger Moens, der aus allen Leichtathletik-Ländern mit Ein- ladungen bestürmt wird, will am 30. Juni im Berliner Olympiastadion starten. Die große belgische Olympia- Hoffnung erwartet, guf die besten deutschen Mittelstreckler 2u treffen. Insgesamt soll Moens nach einer Mit- teilung seines Vereins Racing Brüssel in den drei Monaten bis zu den Belgischen Meister- schaften im August insgesamt zwölfmal in drei Erdteilen antreten. Für den 1. Juni ist die Teilnahme an einem großen Meeting in Compton(USA) vorgesehen. Nach Berlin würd Moens nach Belgisch-Kongo reisen, um in Leopoldsville zu laufen. Die Möglichkeit eines zweiten Deutschlandstarts des bel Sischen Weltrekordlers ist noch offen, da sich Raeing Brüssel für die Pfingsttage noch nicht Zwischen den Britism Games in London und 5 aus Deutschland entschieden at. Liebeslied bestimmte das Tempo Mit ihrem überlegenen Sieg im Schwarz- gold-Rennen(15 00 DM— 1600 Meter) am Sonntag in Düsseldorf bestätigte die bisher ungeschlagene dreijährige Stute Liebeslied (H. Hiller) des Gestüts Rösler ihre Favori- tenstellung für das deutsche Derby 1956. Erst mit sieben Längen Abstand kam Vogel- Warte in diesem ersten klassischen Rennen der Saison auf den zweiten Platz. Mit kur- zem Kopf dahinter placierte sich Nadia. Liebeslied nahm sofort die Spitze und be- stimmte das Tempo nach Belieben. Hinter ihr kämpften auf der Zielgeraden zunächst Wachau und Nadia um den zweiten Platz. Auf den letzten 50 Metern fand Vogelwarte an der Innenseite eine Lücke und verwies nach kurzem Kampf Nadia auf den dritten Platz. Auf hartem Boden wurde mit 142,0 Minuten nur eine mäßige Zeit erzielt. Toto: 15/12, 23, 14, Einlauf: 144. 0 Weitere Crgebuisse: II. Liga Süd: FC Bamburg— VfB Helmbrechts 122 As Cham— VfL Neustadt 2:0 Bayern Hof— Darmstadt 98 21 Singen 04— SV Wiesbaden 1:0 Freiburger FC— 1. FC Pforzheim 0:0 TSG Ulm 46— TSV Straubing 3·0 Hanau 93— SV Waldhof 5˙2 Bayern München— FC Penzberg 3:2 Hessen Kassel— Karlsruher FV 3·0 Freiburger FC 33 20 7 6 7638 Bayern München 33 21 3 9 86:40 45:21 Singen 04 33 20 3 10 75% MPP Hanau 93 33 16 6 11 74:49 38:28 Darmstadt 98 33 13 10 10 65:59 36:30 ASV Cham 33 14 9 10 42:33 37:29 SV Waldhof 33 15 6 12 60:63 36:30 VIL Neustadt 33 15 4 14 58:46 34232 SV Wiesbaden 33 14 6 13 48:48 34:32 TSV Straubing 33 15 4 14 57:58 34:32 Hessen Kassel 33 15 3 15 49:51 33733 1. FC Pforzheim 33 12 9 12 49.55 33 Ulm 1846 33 11 7 5 86%öÜöÜo Bayern Hof 33 10 8 15 34:56 28:38 Karlsruher FV 33 9 8 16 50:60 26:40 VIB Helmbrechts 33 8 7 18 59791 23:43 FC Penzberg 33 7 7 19 48:81 21:45 1. FC Bamberg 33 5 7 l 8838 1 tatschlich- der Kraftstoff mit dem 7 Wo das Tüpfelchen auf dem i- sind die Dinge in Ordnung. Auch die Eigenschaften der schon von Natur aus hochwertigen Shell Kraftstoffe sind so ab- gerundet. Und zwar durch den Wirkstoff l. c. A. nech dem Deutschen Bundespetent Nr. 855 480, gen es nur in Shell Kroftstoffen gibt. l. C. A. bringt Sicherheit in den Verbrennungsablauf und steuert die Kruftstoffenergie zu höchster Leistung. Mit l. C. A. laufen Motoren besonders rund und weich. Es rundet ab und steht doch nicht am Ende. So wird ICA zum i-Punkt auf Shell und Super Shell — den unòbbertroffenen Kraftstoffen für alle Benzinmotoren. S Punkt Seite 8 MORGEN Montag, 7. Mai 1956/ Nr. 10 Die Spiele der unteren Klassen Aufstieg zur 1. Amateurliga: S* Avesheim— Olympia Kirlach 1 VfR Pforzheim— 98 Weinheim 8 — A-Klasse Nord: FV Leutershausen— SV Schriesheim ausgef. VfR Amateure— As Schönau SV Wallstadt— Sc Neckarstadt Waldhof Amat.— SV Unterflockenbach VfR Amateure 19 15 2 2 87 2326 SV Wallstadt CC Waldhof Amateure 21 10 3 8 47:44 23:19 FV Leutershausen 16 8 5 3 31:20 21:11 ASV Schönau 19 7 5 7 45:43 19:19 SV Unterflockenb. 19 8 3 8 35:42 19:19 DꝗiK Sandhofen CCC 0 Sc Neckarstadt VVV VfB Gartenstadt 19 6 4 9 34:48 162 TSV Viernheim 20 8 10 115.25 SV Schriesheim 1 3 9 Nan 1123 Polizei-SV Mannh. 21 4 3 14 36:61 11:31 A-Klasse Süd: SO Pfingstberg— Fort. Edingen 04 98 Seckenheim— FV Oftersheim 21 Vikt. Neckarhausen— 08 Mannheim 3:0 SV Rohrhof— Kurpfalz Neckarau 11 SV Altlugheim— Spygg. Ketsch 2:2 1846 Mannheim— FV Brühl 4:8 Vikt. Neckarhausen 19 13 3 3 44:19 29:9 SpVgg. Ketsch 19 12 5 2 54:28 29:9 SV Rohrhof 19 9 6 4 42:28 24:14 FV Brühl e er SV Altlußheim 20 7 6 7 3646 20:20 Kurpfalz Neckarau 19 8 3 8 38:28 19:19 08 Mannheim VVV FV Oftersheim 20 8 8 182 Sc Pfingstberg 198 4 0 88 2398 1422 Fortuna Edingen 19 4 6 9 30:50 14:24 1846 Mannheim 20 5 4 11 27:46 14:26 98 Seckenheim 18 3 4 11 21:40 10:26 B-Klasse Süd: VfL Hockenheim— 08 Reilingen 11 Alem. Rheinau— Union Mannheim 4:0 B-Klasse Nord: SV Laudenbach— Einheit Weinheim 0: ISV Sulzbach— SC Blumenau 2 Freundschaftsspiele: S Pfingstberg— Schönau VfL Neckarau— ASC Karlsruhe Handball-ETgebnisse Bezirksklasse: 09 Weinheim— 99 Seckenheim TV Edingen— SV Ilvesheim Polizei-SV— 62 Weinheim Hohensachsen— Laudenbach Kreisklasse A: TV Brühl— Tus Weinheim 64 Schwetzingen— Tus Sandhofen TV Oberflockenbach— TV Hemsbach TSV Viernheim— TSV Neckarau TSV 1846 Mannheim— Bad Feudenheim TSG Rheinau— 07 Seckenheim do 8 6 00 d D do S S= Mariannes Rekord jetzt 15,36 m Marianne Werner(Greven), die Olympia- zweite von 1952, verbesserte am Sonntag beim internationalen Leichtathletik-Sport- fest in Münster ihren deutschen Rekord im Kugelstoßen um 30 Zentimer auf 15,36 m. 1. Amateurliga: Hermania Friedrichsteld muß absleigen Die knappe 1:2-Niederlage in Birkenfeld besiegelte das Schicksal der Germanen Die Germanen waren vor der Pause sehr eifrig und hatten es offenbar auf eine Ueber- raschung abgesehen. Allein das Verteidiger- paar Höll“ Hans Spankowsky war nicht aus- zuspielen und Werner Spankowsky ſentledigte sich seiner Stopper-Aufgabe mit großer Sicherheit. Nach Seitenwechsel verstärkten die Mann- heimer Vorstädter die Abwehr und verlegten sich auf das Retten des Unentschiedens, nach- dem Hofmann in der 30. Minute zum 0:1 und Werner Spankowsky 13 Minuten später einen Foul-Elfmeter zum 1:1 verwandeln konnte. Lange Zeit wurden nun alle Birkenfelder Angriffe glatt abgedeckt. Besonders Brüm- mer im Tor zeigte wieder seine große Klasse. Gegen Vollmers satten Schuß aus kurzer Entfernung in der 75. Minute war er alller- dings machtlos. Die Platzherren haben zweifellos verdient gewonnen, da sie insgesamt gesehen etwas reifer spielten; besonders Kunzmann stach hervor. Friedrichsfeld war gegen Spielende völlig ausgepumpt und der Angriff vollkom- men harmlos. Schiedsrichter Schmid(Karls- ruhe) leitete bis auf einige Unsportlichkei- ten, die er im Endspurt durchgehen ließ, kor- rekt und sicher. ASV Feudenheim— VfB Bretten 4:3 Mit einem großen Einsatzwillen versuchte der VfB Bretten durch einen Sieg bei dem etwas drucklos spielenden ASV Feudenheim das Abstiegsgespenst in letzter Minute noch zu bannen. Die Brettener, die ihre Haupt- stützen in Stiegler und Dritschler hatten. zogen ein schnelles und unkompliziertes Spiel auf, besaßen aber vor dem Tor nicht genügend Konzentration, um zu entscheiden- den Erfolgen zu kommen. Die Gäste gingen in der 35. Minute durch Stiegler in Führung. In der 41. Minute egalisierte Wittemaier auf Vorlage von Rachner. 5 Mit wesentlich mehr Druck begann Feu- denheim die zweite Halbzeit und zog in der 51. Minute durch Wittemaier und in der 54. Minute durch Schleupner auf 3:1 davon. Die Gäste versuchten sich jetzt mit schnellen Steilangriffen, die ihnen in der 57. Minute durch Uebler den Anschlußtreffer brachte und in der 72. Minute nutzte Gollner ein Mißverständnis zwischen Scheid und Ries sogar zum Ausgleichstreffer aus. Aber be- reits drei Minuten später knallte Schleupner einen Strafstoß über die Hand des aus- gezeichneten Klawatsch zum 4. Treffer ein. Obwohl nun Bretten mit der ganzen Mann- schaft zu einem furiosen Endspurt ansetzte, blieb es trotz eines Lattenschusses von 8 bei dem knappen Feudenheimer ieg. TSG Plankstadt— VfL Neckarau 1:0 Der knappe Sieg der Platzherren in ihrem letzten Verbandsspiel, entspricht im großen und ganzen dem Spielverlauf. Plankstadt hatte die meiste Zeit etwas mehr vom Spiel, war aber im Sturm viel zu umständlich, ge- nau übrigens wie die VfL.-Fünferreihe. So entwickelte sich die Partie mit zunehmender Dauer zu ausgesprochenem Sommerfußball, dem jegliche Höhepunkte fehlten. Den An- sprüchen gerecht wurden beide Hinter- mannschaften, die sich kaum Fehlschläge leisteten. Vor der Pause ließ Plankstadt zwei klare Chancen aus, konnte nach Seitenwechsel aber in der 67. Minute im Anschluß an eine Ecke durch Vogt den Treffer des Tages buchen. Kurz traf dann nur die Latte und Sekunden vor Abpfiff war der VfL dem Ausgleich nahe, als ein Schuß von Wöhr ebenfalls an die Latte traf. VfB Leimen— Phönix Mannheim 3:2 Obgleich für beide Mannschaften bei die- sem Treffen nichts mehr auf dem Spiele stand 2. Amateurliga, Staffel 1: und die große Hitze an die Akteure erstmals Anforderungen stellte, gab es auf dem Lei- mener Sportplatz doch ein interessantes und temperamentvolles Spiel. Durch Hanekamm konnten die Platzherren schon nach kurzer Zeit in Führung gehen. Dann aber waren es die Mannheimer, die das Spielgeschehen an sich rissen. Zweimal konnte Harter die Lei- mener Abwehr überlisten und damit seine Farben in Führung bringen. Dabei blieb es vorerst bis zur Pause, denn die Leimener brachten es nicht fertig, gegen die stämmige Mannheimer Hintermannschaft sich erfolg- reich durchzusetzen. Nach dem Wechsel bestimmten dann aber eindeutig die Leimener das Spielgeschehen. Von wenigen Angriffen der Gäste abgesehen, waren es immer wieder die Leimener Stür- mer, die das Mannheimer Tor berannten. Er- folge aber sollten sich zunächst nicht einstel- len. Der Bann wurde schließlich von Frei ge- brochen, der das 2:2 erzielte. Nach prächii- gem Einsatz von Rechtsaußen Neundorf brachte dann Besser doch noch den Sieg unter Dach und Fach, der im gesamten gesehen als verdient zu bezeichnen ist. Needles gewann Kentuckyderby Amerikas bedeutendstes Pferderennen, das Kentucky-Derby in Louisville über einein- viertel Meile(Runde 2011 m). wurde Sams- tag von dem hoch favorisierten Needles vor Fabius und„Come on Red“ gewonnen. 17 Pferde waren gestartet. Im klassischen 1000-Guineas-Rennen für dreijährige Stuten siegte Sir Victor Sasoons „Honeylight“ mit Edgar Britt mit zwei Län- gen vor„Midget“ und„Arietta“. Die favo- risierte, in amerikanischem Besitz befindliche Stute„Victoria Cross“ hatte nichts zu be- stellen und landete auf dem siebenten Platz. Der Sieg brachte dem Besitzer von„Honey- light“ 12 852 Pfund Sterling(ungefähr 150 000 DM) ein. O3 Ladenburg auf zweitem Platz ungefährdel Nach gleichmäßigen Leistungen nahm 07 Mannheim Ladenburg(2:2) einen Punkt ab Beide Mannschaften legten gleich ein mächtiges Tempo vor. Es wurde anfänglich auf beiden Seiten sehr hoch gespielt. Nach zehn Minuten wurde 07 ein Foulelfmeter zu- gesprochen, der von Holzapfel verwandelt wurde. 07 bestimmte dann zeitweise das Spielgeschehen und konnte auch in der 40. Minute das 2:0 erzielen. Nach der Halbzeit konnten die Gäste ebenfalls durch einen Elfmeter das An- schlußtor erzielen. 07 operierte nun zu um- ständlich und so war es den eifrigen La- denburgern vergönnt, drei Minuten vor Schluß das zweite Tor und somit das Unent- schieden zu erzielen.. Sc Käfertal— 07 Seckenheim 2:1 Die sommerliche Witterung führte strecken- weise zu einem farblosen Spiel. Durch einen Freistoß von Helfert lag Käfertal nach zwan- zig Minuten in Front, um durch einen Treffer TSV 46 Frauen schlugen Stuttgarter Kickers 7.5 nchen Süddeulseher Handbaltmeiste- Im Endspiel unterlagen die Die Endspiele um die Süddeutsche Frauen meisterschaft wurden auch in diesem Jahr in Turnier form ausgetragen, wobei Post München als Bayerischer Meister, Kickers Stuttgart als Württembergischer Meister und der Badische Meister TSV 1846 Mannheim sowie SV 03 Tübingen als zweiter württem- bergischer Vertreter beteiligt waren. Die Vorspiele am Samstag sahen zunächst Post München in einem überlegenen Spiel mit 10:1 üder Tübingen erfolgreich. Für die große Ueberraschung dieser Meisterschaft sorgten die Frauen des TSV 46 Mannheim, die überraschend Kickers Stuttgart mit 7:5 Dezwingen konnten. Dieser Sieg gewinnt noch an Bedeutung, wenn man weiß, daß die Mannheimerinnen bei der Halbzeit mit 1:5 Toren im Rückstand lagen und erst nach der Pause ins Spiel kamen. In den letzten 20 Minuten zeigte der Angriff der Turnerinnen nicht nur herrliche Kombinationen, sondern einen ebenso sicheren Wurf. Mit 7:5 Toren gewannen die Mannheimerinnen und kamen damit ins Endspiel. Am Sonntagvormittag spielten zunächst Kickers Stuttgart und Tübingen um den 32 und 4. Platz, wobei sich die Kickersmädel mit 6:3 den 3. Platz sicherten. Mit großer Spannung sah man dem End- spiel entgegen, das Post München, den Titel- Vverteidiger, und TSV 46 Mannheim zusam- menführte. Leider konnten die Mannheimer Vertreterinnen nicht an die Leistungen des Vortages anknüpfen und mußten geschlagen vom Spielfeld gehen. Es ist zu betonen, da bei Post München lediglich das überragende Können der Nationalspielerinnen Framke und Rückrim den Ausschlag gab. München War mit zwei Treffern in Führung gegangen. Mannheim konnte zunächst auf 2:3 aufholen, mußte dann aber die erste Hälfte mit 2:4 an die Bayern abgeben. Nach der Pause erhöhten die Münchnerin- nen ihren Torevorsprung auf vier Treffer, doch gaben sich die Turnerinnen noch nicht geschlagen, konnten auf 5:7 verkürzen, um aber dann doch den Münchenerinnen mit 8:5 den Sieg überlassen zu müssen. Die Mannheimer Torschützen in diesem Spiel waren Lauer, Beeth und Haustein. D0G.-Beispielanlage übergeben Bei strahlendem Sonnenschein wurde ar Samstagmittag in Essen die erste DOG-Bei- spielanlage ihrer Bestimmung übergeben. Im Norden der Stadt, im dichtbesiedelten Vor- ort Vogelsheim gelegen, umgeben von vier Volksschulen und einer herrlichen Spiel- und Sportstätte und mit einem Kostenauf- wand von nur 219 000 DM auf einem Schutt- Mannheimerinnen 3:8(2:4) gelände entstanden, enthält sie ein großes Spielfeld mit 400-m-Laufbabn, mit Sprung- und Wurfanlagen, eine groge Spielwiese und zwei sehr geschickt angelegte Kinderspiel- plätze mit zahlreichen Geräten und Spiel- anlagen wie Rutschbahn, Klettergitter usw. Rund 2000 Kinder tummelten sich bereits auf dieser Anlage, als der Vorsitzende des Aus- schusses für diese Freizeitstätten der DOG, Dr. Braudorn(Korbach), und der Präsident der Deutschen Olympischen Gesellschaft, Dr. Georg von Opel, diese erste Anlage ihrer Art in Deutschland der Stadt Essen übergaben. Der Oberbürgermeister von Essen. Dr. Tous- saint, wünschte in einer kurzen Ansprache, daß recht bald weitere Städte derartige Musteranlagen errichten, und daß auch, in anderen dichtbevölkerten Stadtteilen von Essen solche Stätten entstehen mögen. * von Haas das 2:0 zu buchen. Erst gegen Schluß zeigten die Gäste aus Seckenheim im sturm ihr Können und erzielten durch Gruber den Ehrentreffer. Union Heidelberg— SG Hemsbach 5:2 Seit langer Zeit lieferten die Platzherren wieder einmal ein gefälliges Spiel und konn- ten gegen die Gäste von der Bergstraße einen verdienten Sieg erzielen. Durch Kinzler und Gallenstein gingen sie 2:0 in Führung, aber bis zur Pause vermochten die Gäste auszu- gleichen. Nach dem Wechsel kam Hemsbach durch 2wei Platzverweise ins Hintertreffen und 80 vermochten die Heidelberger einen verdien- ten 5:2-Erfolg zu erzielen. SV Waldhof(Res.)— Fort. Heddesheim 11:0 Man konnte diesem Spiel keineswegs an- sehen, daß der Gast einen guten vierten Ta- bellenplatz innehatte, so eindeutig fiel seine Abfuhr auf dem Waldhofplatz aus. Die Gäste aus Heddesheim zeigten in der Hin- termannschaft eine sorglose und deckungs- schwache Leistung, so daß der Waldhof- Sturm seine 11 Treffer sogar recht verhalten herausspielen konnte. Besonders der über- raschend als Mittelstürmer erscheinende Lipponer und Rudi sorgten für den reibungs- losen Kombinationsschluß und auch der von Ost in der Liga eingesetzte Teigesser zeigte zahlreiche rasante Flankenläufe und leitete manchen Treffer vorbildlich ein. Rechts- auben Kohleb, erstmals im Angriff spielend, blieb spielerisch ein wenig zurück, hatte je- doch die Genugtuung, mit vier Treffern Schützenkönig des Tages zu sein. Sonst rag- ten aus der gastgebenden Elf noch Torhüter Kobberger, Günzel, Krembf und Rudi her- aus. SV 50 Ladenburg— Sandhausen 3:2 Von Anstoß weg übernahm Ladenburg die Initiative und spielte auch bis zum Schlußpfiff überlegen. In der 14. Minute ver- wandte Schreckenberger eiinen Scharfschuß zum Führungstor. Trotz mehrfacher Chan- Fußball A-Klasse Süd: cen konnte bis zum Seitenwechsel kein Pref- fer erzielt werden. In der 55. Minute war es der Gäste-Tor- hüter, der einen Elfmeter zum Ausgleich einischoß. Schmiedl brachte in der 67. Minute die Gastgeber erneut in Führung, die Sand- hausen zwei Minuten später durch einen abermaligen Handelfmeter wieder ausglich. Doch schon fünf Minuten später stellte Schmiedl mit einem weiteren Treffer den verdienten Sieg sicher. VfB Eberbach— ISG Rheinau 4:3(3:2) Der VfB hatte schwer zu schaffen, um die Rheinauer Kampfmannschaft noch knapp nieder zuhalten. Wohl lagen die Einheimi- schen in der ersten Hälfte mit 3:0 und später mit 3:1 Toren in Führung, doch kamen die Gäste kurz vor Seitenwechsel nochmals zum Anschlußtreffer. Als sie nach gleichwertigem Spielverlauf in der 75. Minute sogar aus- gleichen konnten, gab man nicht mehr allzu viel für den VfB. Kurz vor Spielende gelang ihnen doch noch der sieg- und punktebrin- gende vierte Treffer. Torschützen für Eber- bach: Koch(2), Schild und Motzer; für Rheinau: Franz(2) und Laumann. Um die süddeutsche Handball meisterschaft. —— Aufstieg zur 2. Liga Süd Amie. Viernheim— Neu-Isenburg 112 Der Viernheimer Waldsportplatz war mit 5000 Zuschauern umsäumt, als die Mann- schaften unter starkem Beifall einliefen. Die Gäste waren körperlich leicht überlegen und zogen auch sleich mit einem Blitzstart Jos, wobei sie mit ihren langen Paßbällen sehr gefährlich wurden. Doch überstanden die Deckungsspieler um Torwart Klein diese aufgeregte Periode ohne„Flurschaden“, All. mählich gewannen die„Grünen“ im Mittel. feld das Uebergewicht. In der 20. Minute hieß es 1:0 durch Busch, der von Gutperle präzis bedient wurde, Torwart Wehner um. spielte und einlenkte. Die Gastgeber bekg. men jetzt Oberwasser, scheiterten aber im- mer wieder an der hart einsteigenden geg. nerischen Abwehr, Gegen Schluß der ersten Halbzeit kamen die Gäste gefährlich auf, fanden jedoch an der stabilen Amieitia- Deckung ihren Meister. Nach dem Wechsel spielten die Viernhei. mer mit überraschenden Kombinationen auf so daß die gegnerische Hintermannschaft mehrfach ausgespielt wurde. Die sich ver- zweifelt wehrenden Gäste verscherzten ihre Sympathien, als sie den Verteidiger Georg Neff bös zusammentraten. Mit zehn Mann sbielend, mußten die Viernheimer in der 52. Minute den Ausgleichstreffer von Tilke hin- nehmen. Für die Platzherren vergab der kreilaufende Stein noch eine gute Chance, es folgten noch zwei Lattenschüsse von Weidner und Bolleyer, aber den immer wie. der angreifenden Viermheimern sollte kein Erfolg mehr beschieden sein. Im Gegenteil: Wenige Minuten vor Schluß kamen die Gäste durch ein weiteres Tor zu Sieg und Punkten. Aufstieg zur 1. Amateurliga Ilvesheim 03— Olympia Kirrlach 1:0 Vorerst scheiterten die Angriffe auf bei- den Seiten an den äußerst aufmerksamen Hintermannschaften. Der Gästetorwart war durchweg mehr beschäftigt als sein Gegen- über. Der gefürchtete Gästesturm Konnte durch die konsequente Arbeit der Ilveshei- mer Abwehr nur sehr selten zum Torschuß kommen. Zweimal mußte Karl sein ganzes Können aufbieten, um einen greifbaren Er- folg der Gäste zu verhindern. Kurz vor Halbzeit gelang dann Ilvesheim ganz plötz- lich der vielumjubelte Führungstreffer. Kel- ler lief mit dem Ball über den halben Platz gab im Strafraum an Bauer weiter, der mit Bombenschuß das Leder in die Maschen jagte. Auch während der zweiten Halbzeit wurde auf beiden Seiten mit letztem Einsatz gekämpft. Die Ilvesheimer spielten allmäh- lich eine leichte Feldüberlegenheit heraus. Mehrere wohlgemeinte Schüsse verfehlten nur knapp das Ziel. Auch die Gäste hatten nochmals eine groge Chance, doch das Leder ging knapp daneben. Der Sieg ist vollauf verdient, denn die Ilvesheimer spielten technisch und taktisch reifer und hatten auch über weite Strecken mehr vom Spielgeschehen. Sie boten eine gute Gesamtleistung. Während in der Hinter- mannschaft Keil, Zeh und Keller besonders hervorragten, war im Sturm Bauer die trei⸗ bende Kraft. 5 Das Schicksal der Mille Miglia Die italienische Regierung bildete àm Donnerstag eine aus Regierungsmitgliedern bestehende Sonderkommission, die kurafristig über das Schicksal der berühmten„Mille Miglia“ entscheiden soll. Im Parlament hat sich bereits eine inoffizielle Mehrheit gebildet, die das Verbot des Straßenrennens fordert pei dem am vergangenen Sonntag sechs Per- sonen— darunter vier Zuschauer— ums Leben kamen. Leulershausen weilerkin ungeschlagen Zirndorf verlor gegen Badens Vertreter 8:11 Zum vorletzten Spiel um die süddeutsche Meisterschaft hatten sich in Leutershausen wiederum gegen 3000 Zuschauer eingefun- den, die ein hartes und kampfbetontes Spiel zu sehen bekamen. Der Bayern-Meister war mit seiner kompletten Mannschaft erschie- nen. Erstmals verteidigte wieder National- spieler Leikauf. Die SG Leutershausen war in ihrer bekannten Aufstellung zur Stelle. Wohl kamen die Hausherren zum ersten Tor, aber die Gäste glichen postwendend aus. Nach dem zweiten Treffer von Leutershau- Vibloria fleckathausen wiede Jabellentühse: 08 Mannheim hatte in Neckarhausen keine Chance und verlor 0:3/ Was beide Mannschaften in diesem Spiel boten, war Sommerfußball„in höchster Voll- endung“. Den Gastgebern hätte sich die Möglichkeit geboten, ein Schützenfest zu veranstalten. Sie begnügten sich jedoch mit drei Treffern, die gegen die völlig ent- täuschenden Gäste zum Siege ausreichten. Zu erwähnen wäre noch die Herausstellung des Gästespielers Senftleber wegen Schieds- richterbeleidigung. 98 Seckenheim— Oftersheim 2:1(0:0) Die Gastgeber waren in der ersten Halb- zeit fast ständig im Angriff. Die gute Ab- wehr schickte ihre Sturmreihen immer wie- der mit brauchbaren Vorlagen auf die Reise. Aber den erzielten Chancen fehlte der kon- zentrierte Torschuß. Mitte der zweiten Halb- zeit konnte Wittmann einen Weitschuß zur Führung erzielen. Im Gegenzug waren die Gäste mit ihrem Ausgleichstor glücklich be- dient. Seckenheim spielte aber trotzdem wie- der Offensiv und zehn Minuten vor Schluß erzwang G. Winkler einen Nachschuß zum siegbringenden Führungstor. SV Altlußheim— Spygg Ketsch 2:2 Bei diesem rassigen Spiel, das beide Mann- schaften vorspielten, kam jeder Zuschauer auf seine Kosten. Unter der Leitung von SR Jakobi begann ein schnelles und faires Spiel. wobei die junge Altlußheimer Elf vor dem Tabellenführer keinen allzugroßen Respekt zeigte. In der 5. Minute erzielte Mittelstür- mer Seemuth das 1:0. In der 35. Minute glich Ketsch durch Mode aus. Nach der Halbzeit drängten wiederum die Gäste, doch der Sturm hat das Schießen ver- lernt. In der 56. Minute konnte wiederum Seemuth die 2:1-Führung herausholen. Nun nahm das Spiel härtere Formen an. Der Alt- lußheimer Ray wurde verletzt und spielte als Statist Rechtsaußen. Kurz danach mußte auch Ackermann nach schwerer Verletzung durch den Ketscher Spieler Locher vom Platz getragen und ins Krankenhaus verbracht werden. In der 85. Minute erzielte dann Engelhardt den Ausgleich. SV Rohrhof— VfB Kurpfalz 1:1 Die Gäste erzielten aus einwandfreier Ab- seitsstellung bereits in der 10. Minute den Führungstreffer. Hierauf bemühten sich die Platzherren durch schnelle Gegenangriffe, den Ausgleich wieder herzustellen, was dem Spieler Endlich durch eine exakte Torchance aus etwa 20 Metern Entfernung in der 18. Mi- nute gelang. Dank der Aufmerksamkeit und der guten Leistungen der beiden Tormänner konnten beide Mannschaften zu keinem weiteren Torerfolg mehr kommen. Waldhof(Am.)— SC Unterflockenbach 3:2 Nach kämpferischen und spannenden Mo- menten konnte Waldhof erst in den letzten Sommerfußball in Vollendung Minuten den Erfolg sicherstellen. Zur Pause führte Unterflockenbach nach bis dahin bes- serem Sturmbild eindeutig mit 2:0, doch der unbändige Siegeswille und auch die bessere Kondition liegen Waldhof nach der Pause die Nase knapp vorn haben. Unterflockenbachs Torschütze war Golz(2), während für Waldhof Kränzle(2) und Mül- ler die Tore erzielten. Beide Mannschaften spielten sehr fair, so daß der aufmerksame Schiedsrichter Walter aus Wallstadt ein leich- tes Amt hatte. Spygg Wallstadt— SC Neckarstadt 3:3 Beide Mannschaften lieferten eine tech- nisch sehr schöne Partie, doch durch die un- mögliche Leistung des Schiedsrichters Keller aus Kirchheim litt diese und wurde zeitweise bedrohlich hart. Die erste Hälfte des ersten Durchgangs gehörte den Platzherren, die nur durch einen schönen Drehschuß von Düster zu einem Treffer kommen konnten. Die Elf aus der Mannheimer Vorstadt konnte diesen Treffer bis zum Pausenpfiff egalisieren und sogar noch in eine 1:2- Führung umwandeln. In der zweiten Spielhälfte verlor die Partie sehr an Schnelligkeit und man sah ausgesprochenen Sommerfußball. Die Fünfer- reihe der Einheimischen war nur noch ein Schatten im Vergleich zur ersten Spielhälfte, und es gelang ihr nur noch mit letzter Kraft den Ausgleich zu erzielen, nachdem kurz zu- vor die Gäste einen Elfmeter zugesprochen erhielten und ihn prompt verwandelten. sen schien sich das Blatt endgültig zugun- sten der Bayern zu wenden, die aus dem 1:2-Rückstand eine 4:2-Führung machten, Der Leutershausener Sturm war nicht recht in Schwung, vernachlässigte seine rechte ö Seite sträflich und ließ vor allem die ge“ Wohnte Spritzigkeit vermissen. Gut, daß sich Weber und Hofmann in so hervorragender Verfassung befanden und schließlich auch den Ausschlag gaben, daß Leutershausen beim Halbzeitpfiff wieder 3:4 führte. Nach dem Wechsel wurde das Spiel im- mer härter, woran allerdings der Freibur. ger Schiedsrichter Noehs insofern schuld war, als er wohl 14 Meter verhängte, aber sich nicht entschließen konnte, einen Platz- verweis auszusprechen. Erst nach einer Er- mahnung beider Mannschaften wurde es wieder besser. Leutershausen schaffte einen Zwei- Tore- Vorsprung, der einmal sogar aul 916 ausgebaut werden konnte und siegte schließlich verdient mit 11:8 Toren. Die besten Spieler auf dem Feld waren beim Gast mit Abstand der repräsentative Torwart Keim, und im Angriff Vogel und Lol Bei Leutershausen überragte Weber, der Überall auftauchte und auch der erfolg- reichste Stürmer— als Läufer!— wer. Pie Tore des Siegers erzielten Weber(65, Hol, mann(3) Schrödersecker(2) und Gunst. 0 der Gegenseite trafen Vogel(4), Loi() un Meier ins Schwarze. Süddeutsche Meisterschaft: FA Göppingen— Tus Hofweier Tus Schutterwald— TSV Rintheim TSV Zuffenhausen— TSV Ansbach 18˙5 11¹ 1955 unbekannt, 1956 Weltbester Einen echt amerikanischen Aufstieg nahm der 18jährige Amerikaner Don Stewart. Mit einer Hochsprungleistung von 1.90 m War eb 1955 bei der großen Zahl der amerikanischen Zwei-Meter-Springer ein Unbekannter. Amn 17. März zeigte er mit einem Sprung von 2,05 m bereits eine sensationelle Verbesse rung. Nicht einmal zwei Monate später Setete sich der Freshman(Student im ersten Jaht in der Texas-Stadt Dallas mit 2.089 m an die Spitze der Weltbestenliste 19561 Der Leicht athletik-Coach der Southern-Methodist. Universität ist der Meinung, daß sein jungel Schützling den Weltrekord von Dar 2,124 m) vielleicht noch in diesem Jahre ver.) bessern wird. ö Vr. 105 — Pal Nich Oberbũ dent d. Schulze Bahn f: lichen I klasse schönste Getreue In d Vorlauf baer Sprir Der n rikaners Hürden Nordke kunden rekord (400 m) 21. Juni gewann einen Vards ir 20,3 Sek pur ein rekorden dent an Vorjahr tik so g. ten Hal von sich Stanfielc 95 Seku len Hal In at diesem und We! O. Brien in Salt! weit ur Weltrek ter. Ko Der D am San einen O heben Adolf W abnahm. (Kreuzn dem gab Lortz(G Körperg 660 Pfu. die ihm Melbour lenchanc im Reis. leistung. suchte s terte ab. neuen d. weitere als Schv Kampf schaffte Leistung der We Bredfore Maekine 8 Es w. VII. K. im 10. J gerehrur und dart tages ei! volle Fe dienten anwesen Sportkre den vere ses selbe deutung anschaul Seine Mel hin⸗ lichen I den zwe mer Kre Sportlere auf 193 auf 53 5 eee Nr. 10g — a 8 Var mit Mann- en. Die en und art los, mn sehr en die diese 14. All. Mittel- Minute utperle er um. beka· er im- n geg ersten ch auf, nicitia- ernhei. en auf, schaft c ver- en ihre Georg Mann der 52. ke hin- ab der Chance, ze von er wie- te kein genteil: e Gäste Unkten. 9a 10 uf bei- Kksamen irt war Gegen- Konnte veshei- orschuß ganzes ren Er- rz vor plötz- r. 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Schulze für die Erbauer der Friesenheimer Bahn fanden, sondern vor allem die sport- lichen Leistungen der süddeutschen Spitzen- klasse beim Eröffnungsrennen waren der schönste Lohn für Willi Denzer und seine Getreuen. In dem von Fachkreisen als inoffizieller Vorlauf zur deutschen Meisterschaft gewer- Sprinter- Weltrekorde wackeln Der neun Jahre alte Weltrekord des Ame- rikaners Harrison Dillard über 220 Yards Hürden wurde am Samstag in Durham Mordkarolina) von Dave Sime mit 22,2 Se- kunden unterboten. Den bisherigen Welt- rekord hielt Dillard, Olympiasieger 1948 (o m) und 1952(110 m Hürden), seit dem 21. Juni 1947 mit 22,3 Sekunden. Dave Sime gewann bei der gleichen Veranstaltung, einem Universitäts-Meeting, auch die 100 Vards in 9,4 Sekunden und die 220 Vards in 203 Sekunden und blieb damit jeweils um pur eine Zehntelsekunde hinter den Welt- rekorden zurück Der erst 19 Jahre alte Stu- dent an der Duke- Universität war noch im Vorjahr in der amerikanischen Leichtathle- tik so gut wie unbekannt. Im Laufe der letz- ten Hallensaison machte Dave Sime jedoch von sich reden, als er Olympiasieger Andy Stanfield mehrmals schlug und dabei mit 95 Sekunden über 100 Yards einen inoffiziel- jen Hallen- Weltrekord lief. In ausgezeichneter Form befindet sich in diesem Jahr schon wieder der Olympiasieger und Weltrekordmann im Kugelstoßen, Parry 0, Brien(USA). Bei einem Schauwettbewerb in Salt Lake City stieß er die Kugel 18,62 m weit und übertraf damit seinen eigenen Weltrekord von 18,55 m um sieben Zentime- ter. Kolle schaffte 325 Pfundl Der Deutsche Athletik-Bund veranstaltete am Samstagabend in Frankfurt-Griesheim einen Olympia-Prüfungskampf im Gewicht heben unter Leitung von Bundestrainer Adolf Wagner(Essen). Zu dieser Leistungs- abnahme erschienen zwar Rudershausen (Kreuznach) und Junkes(Trier) nicht; trotz- dem gab es sehr gute Leistungen. Der junge Lortz(Groß-Zimmern) brachte bei 136 Pfund Körpergewicht im Olympischen Dreikampf 600 Pfund zur Hochstrecke, eine Leistung, die ihm beim Olympischen Wettbewerb in Melbourne als Leichtgewichtler eine Medail- lenchance einräumt. Lortz erreichte sowohl im Reigen als auch im Stoßen seine Rekord- leistungen mit 215 und 275 Pfund. Er ver- suchte sich im Stoßen an 285 Pfund, schei- terte aber knapp und verpatzte damit einen neuen deutschen Rekord im Dreikampf. Eine weitere gute Leistung bot Kolle(Kasse), der als Schwergewichtler 780 Pfund im Drei- kampf zur Hochstrecke brachte. Dabei schaffte er allein 325 Pfund im Stoßen, eine Leistung, die unter den Schwergewichtlern der Welt-Elite nur noch von Andersson, Bredford beide USA) und Europameister Maekinen(Finnland) überboten wird. teten 150-Runden-Mannschaftsfahren hatten die Altigs gegen die spurtstärkeren Backol/ Steger und Kappeler/ Hennesch in den Wer- tungen anfangs wenig zu bestellen. Ihr Glück versuchten sie dann ausgangs der dritten Wertung, und es gelang ihnen, in verbissenem Kampf das Feld zu überrunden. In ihrem Gefolge zogen sie Kappeler/ Hen- nesch mit. Beide waren dann punktgleich, die Altigs konnten sich aber in der fünften Wertung noch einen Punkt sichern, der ihnen zum knappen Sieg reichte. Den„Großen Preis der Stadt Ludwigs- hafen“, das 1000-m-Fliegerfahren, gewann Steger(Stuttgart), dessen größter Konkur- rent Backof nicht über den Zwischenlauf hinauskam. Das Verfolgungsfahren der Städtemann- schaften Mannheim und Ludwigshafen ent- schied Rudi Altig als Kapitän der Mannhei- mer bereits in der siebenten Runde, als er an Hoecker vorbeizog. Der Ludwigshafener war nach diesem Rennen derart ausgepumpt, daß er sich im Mannschaftsfahren von Diehl ersetzen ließ. Das Punktefahren der Jugend A mußte der Mannheimer Mangold auf dem dritten Platz beenden, da er gegen Ende des Rennens nicht mehr über genügend Kraft- reserven verfügte, um Werst Dudenhofen) und Zinnkann(Mörlheim) in der Schlußwer- tung abzufangen. Im Ausscheidungsfahren der Nichtplacier- ten kam der Mannheimer Krimme zu einem schönen Achtungserfolg. Er wurde hinter Franssen(Neuß) Zweiter vor dem Bielefel- der Huvendieck. Die Ergebnisse: 1000 m Fliegerfahren: 1. Steger(Stuttgart), 2. Eckstein(Frankfurt), 3. Zipp(Iggelheim). Ausscheidungsfahren: 1. Franssen(Neuß), 2. Krimme(Mannheim), 3. Huvendieck(Bielefeld). Punktefahren der Jugend A: 1. Werst Dudenhofen) 12 Punkte, 2. Zimmermann(Mörlheim) 11 P., 3. Mangold (Mannheim) 9 P. Malfahren der Jugend B: 1. Dangel, 2. Hümmer(beide Mörlheim). 150 Runden-Mannschaftsfahren: 1. Gebr. Altig (Mannheim), 7 Punkte, 2. Kappeler/ Hen- nesch(Stuttgart) 6 P., 3. eine Runde zurück Huvendieck/ Bulk(Bielefeld) 11 P., 4. Rema- gen/ Franssen(Neuß) 10 P., 5. Backof/ Steger Dudenhofen/ Stuttgart) 9 P. Schwimm- Rekorde anerkannt Der Deutsche Schwimm-Verband be- stätigte die Rekorde, die Ursel Happe(West- falen Dortmund) und Birgit Klomp Düssel- dorf 98) bei den Westdeutschen Hallen- meisterschaften im Städtischen Hallenbad von Bielefeld am 22. April aufstellten. Es sind dies: 200 m Brust: Ursula Happe(West- kalen Dortmund) in 2:51,0 Min. am 22. 4. 1956 in Bielefeld(bisher Happe in 2:53,9); 100 m Kraul: Birgit Klomp MDüsseldorfer SV 98) in 1:04,7 am 22. 4. 1956 in Bielefeld(bisher Klomp in 1:05, 6).. Eine Frauenstaffel des Sc Aufbau hat nach einer Meldung der sowjetzonalen Nach- richtenagentur ADN im Magdeburger Stadt- bad mit 12:34,1 Mimtten einen neuen Rekord über 10x100 Meter Freistil aufgestellt. Den alten Rekord von 12:37, 1 hatte Düsseldorf 98 gehalten. Mannheim bedeutende Sportstadt Mostergöltig organisier war Arbeiter-Rad- des das von der Ortsgruppe Mannheim und Kraftfahrerbundes ausge- richtete Rundstrecken- Rennen„Rund um den Friedrichsplatz“, dessen Hauptlauf der Mann- heimer May(Is Punkte) vor den beiden Heidelbergern Wagner(44) und Krupp(10) in 1:28,06 Stunden Überlegen gewann. Ziegler(Mannheim) kam auf den fünften Platz. Unser Bild zeigt das zu Beginn noch dient beisammenliegende Feld. Foto: Steiger Radrennen„Rund um den Friedrichsplatz“: Loôwenanleil de, Prämien fut la-) Die Heidelberger Wagner und Krupp mußten sich mit den Plätzen begnügen Der Arbeiter-Rad- und Kraftfahrerbund „Solidarität“ veranstaltete bei herrlichem Sommerwetter das Rundstreckenrennen „Rund um den Friedrichsplatz“. Organisa- tion und Verlauf des Rennens waren muster- gültig und für ausgezeichnete sportliche Lei- stungen sorgten die Fahrer, die aus ganz Süddeutschland nach Mannheim gekommen Waren. Pünktlich um 14.00 Uhr startete die A- und B-Jugend über 15 Runden. Sieger wurde Keller, Hockenheim, vor Zander und Albrecht, beide Heidelberg. Für die zwölf Kilometer benötigte der Sieger 18:38 Min. In der Hauptklasse stellten sich dem Starter 35 Fahrer. Abgesehen von einigen Fahrern, die nach der zweiten Wertung auf- gaben, war das Feld ziemlich ausgeglichen. Die erste Wertung holte sich der Mann- heimer Rexin vor Ziegler und den beiden Heidelbergern Wagner und Krupp. Letztere erwiesen sich als àußerst starke Fahrer und lagen bei der nächsten Wertung erneut an der Spitze. Die dritte Wertung sicherte sich der Mannheimer May, der damit den Grund- stein zu seinem späteren Sieg legte. Seine taktisch und technisch ausgezeichneten Lei- stungen waren imponierend. Außer zwei weiteren Wertungssiegen und einem zweiten Platz in der Schluß wertung, sicherte sich May fast sämtliche Prämienrundenn Einige Ausreißer wurden vom Felde zwar immer wieder eingeholt. Zusammen mit den Prämienrunden, sorgten sie jedoch für eine erfreuliche Belebung des Rennens. In der 0 Sportkyeis fflannheim bleibt unter alter Führung VIII. Kreistag des Sportkreises/ Jetzt 53 500 Mitglieder/ Mangel an Sportstätten Es war ein sehr glücklicher Gedanke, den VIII. Kreistag des Sportkreises Mannheim im 10. Jahre seines Bestehens mit der Sie- gerehrung der Stadt Mannheim zu koppeln und damit der sachlichen Materie des Kreis- tages eine sehr schöne und auch eindrucks- volle Feier zu Ehren der Meister und ver- dienten Sportler vorangehen zu lassen. Den anwesenden Vertretern der Vereine des Sportkreises Mannheim und sicherlich auch den verantwortlichen Männern des Sportkrei- ses selbst ist dabei die Größe und die Be- deutung Mannheims als Sportstadt in selten anschaulicher Weise vorgeführt worden. Seinem Rechenschaftsbericht war nicht kiel hinzuzufügen, denn er war in der glück- chen Lage, viel Positives zu berichten. In den zwei Jahren seit dem letzten Weinhei- mer Kreistag 1954 hat sich die Zahl der dem portkreis angeschlossenen Vereine von 182 aur 193 und die der Mitglieder von 49 767 auf 53 500 erhöht. Es darf aber keinesfalls verschwiegen werden, daß die größten Ver- eine des Sportkreises Mannheim, und das sind der TSV 46, der VfR und der SV Wald- hof, um nur die Stadtvereine zu nennen, einen kleinen Mitgliederschwund aufzuwei- sen haben. Auf der Suche nach den Gründen, stölzt man auf die längst bekannten Tat- sachen der nicht genügend vorhandenen Sportstätten, den Mangel an geeigneten Lehrkräften und zum Teil auch auf den Schwund der ehrenamtlich tätigen Uebungs- und Trainingsleiter. Man muß der Sportkreisführung aber auch dankbar sein dafür, daß sie die Zahlen derer genannt hat, die in den Berichtsjahren das Sportabzeichen erworben haben. Und da ist es nicht sonderlich rühmenswert, wenn von 50 000 Mitgliedern sich nur 131 den Prü- kungen zu dem sportlichen Leistungsabzei- chen unterzogen. Auf Erwachsene entfallen 80 Abzeichen und zwar 25 in Gold, sieben in Silber und 48 in Bronze. An Totomitteln erhielt der Kreis insge- samt 178 745 DM, die auf die einzelnen Ver- eine je nach Bedürftigkeit und Dringlichkeit der Vorhaben verteilt wurden. Mit 1032 Un- fällen wurde eine Zahl erreicht, die als nor- mal angenommen werden kann. Sehr beruhi- gend stimmte der Kassenbericht, der von sparsamer und zweckmäßiger Handhabung der zur Verfügung stehenden Mittel Zeugnis ablegte. Der einstimmig erteilten und von Kame- rad Beierlein beantragten Entlastung folg- ten die Neuwahlen, die ebenfalls einstimmig erfolgten. Demnach wird der Sportkreis Mannheim in den nächsten beiden Jahren von folgenden Männern geführt: 1. Vorsit- zender: Emil Schmetzer, stellv. Vorsitzender: Ferdinand Kramer, Kassenwart: Adolf Lier, Schriftführer: Willi Aspenleiter, Pressewart: Kurt Weichert, Jugendwart: Carl Eppel, Frauenwartin: Liesel Storz, Sportwart: Karl Kramer.. 69. Runde kam es in einer der Kurven zu einem Sturz, an dem vier Fahrer beteiligt waren, doch gab es glücklicherweise nur leichtere Verletzungen. Für die knapp 60 Kilometer benötigte May 88:06 Minuten. Gesamtergebnis: 1. May(Mannheim) 18 Punkte; 2. Wagner (Heidelberg) 14. Punkte; 3. Krupp Heidel- berg) 10 Punkte; 4. Borst(Würzburg) 7 Punkte; 5. Ziegler(Mannheim) 7 Punkte; 6. Hahn(Augsburg) 5 Punkte. W-ch Handballmeisterschaft verlegt Als erster Spieltag für die Deutsche Feld- handball-Meisterschaft 1956 wurde vom er- weiterten Vorstand des Deutschen Handball- bundes in Kassel der 10. Juni bestimmt. Ur- sprünglich sollten die Spiele eine Woche früher beginnen. Der 17. und der 24. Juni sind als weitere Spieltage vorgesehen. Das Endspiel wird am 30. Juni oder am 1. Juli ausgetragen. Dieselbe Verschiebung trat bei der Damenendrunde ein. Die ersten Spiele sind für die Pfingstfeiertage, das Endspiel für den 10. Juni geplant. Außerdem wurden in Kassel folgende Termine festgesetzt: Bundes- pokal: 12. August, 16. September und 21. No- vember Endspiel). Länderspiele: 27. Mai in Bremen gegen Schweden, 30. September in Zürich gegen die Schweiz, 14. Oktober in Karlsruhe gegen Oesterreich.— Hallenlän- derkämpfe: 16. Dezember in Prag gegen die CSR, 13. Januar in Kiel gegen Frankreich, 10. März in Dortmund gegen die CSR und am 17. März in Stuttgart gegen Dänemark. Die ebenfalls in Kassel tagende Regel- kommission stellte fest, daß sich die Spiel- feld-Dreiteilung bewährt hat. Sie soll dem internationalen Regelkongreß(30. August bis 2. September in Stockholm) empfohlen wer- den. Geht Frühwirth nach Wien? Die Wiener Zeitungen berichteten am Sonntag, daß der Oesterreichische Fußball- bund derzeit alle Anstrengungen unter- nehme, den ehemaligen Wacker-Trainer Edi Frühwirth, der derzeit die Mannschaft des mehrfachen Deutschen Meisters Schalke 04 betreut, als Bundeskapitän zu gewinnen. Ein entsprechendes Angebot sei bereits an Früh- wirth ergangen. Wie Frühwirth in einem e Beugut! Vn. 1 BOIS RECEpT NR.S Ni utile ſialbbſſereſllagentli nie. Auch in Kleinflaschen(Inhalt 20 g) erhöltſich Schreiben, das er vor wenigen Tagen an Wie- ner Freunde richtete, mitgeteilt haben soll, wäre er nicht abgeneigt, nach Wien zurück- zukehren. Stadtregatta— glanzvolle Werbe veranstaltung für den Kanusport: Line. Nennen sdanden im ffliutetpunbi Krämer bei den Männern— Gisela Amail bei den Frauen nicht zu schlagen Die erstmals ausgetragene Stadtregatta der Mannheimer Kanuten am Sonntag- nachmittag wurde zwischen den beiden Straßenbrücken bei herrlichem Sonnenschein und einer stattlichen Zuschauerzahl zu einer eindrucksvollen Werbe- Veranstaltung für den Mannheimer Kanusport. Unter den Vereinsfahnen der fünf beteiligten Mann- heimer Kanuvereine liefen in knapp zwei Stunden acht Rennen ab, an denen, ins- gesamt 50, Boote beteiligt waren. In die Sie- gesbeute teilten sich die Mannheimer Kanu- Gesellschaft und die Paddelgesellschaft Mannheim mit je drei Siegen, während sich der Volkstümliche Wassersport und der Wassersportverein Sandhofen mit je einem Erfolg begnügen mußten. Im Hauptlauf der Regatta, dem Einer-Kajak, trafen Noller, Krämer und Steinbauer zusammen, die sich einen erbitterten Kampf über die gesamte Distanz lieferten. Mit knappem Vorsprung entschied Krämer den Lauf für sich, gefolgt von Steinhauer und Noller. Die Rennen der Jugendmannschaften und der Frauen gingen über 300 m, die der Aktiven über 400 m. Dabei erwies es sich, daß alle Mannheimer Vereine über einen sehr guten Nachwuchs verfügen. Der WSV Sandhofen ging in zwei Jugendrennen sogar mit je zwei Mannschaf- ten an den Start. Nicht weniger interessant und spannend als das Rennen im Einer- Kajak der Männer verlief das der Frauen. Die Mannheimer Kanu- Gesellschaft war in diesem Lauf allerdings ganz unter sich. Gisela Amail kam vor ihren Vereinskame- radinnen Breitling und Hettler zu einem schönen Erfolg. Dem Badischen Kanu- Ver- band Kreis Mannheim brachte diese Veran- staltung neben recht guten sportlichen Lei- stungen am Beginn der Kanusaison auch einen sehr wertvollen Publikumserfolg. Die einzelnen Rennen brachten folgende Ergebnisse: Einer-Kajak(männl. Jugend): 1. Volkstümlicher Wassersport; 2. Paddel-Ges. Mannheim;: 3. Wassersportverein Sandhofen. Zweier-Kajak(Männer): 1. MRG(Maaß Steinhauer); 2. PG Mannheim(R. Baumann/ H. Baumann); 3. PG Mannheim Gamberger Lickfeld). Einer-Kajak(Frauen): 1. G. Amal; 2. H. Breitling; 3. M. Schneider(alle MK). Zweier-Kajak(Männl. Jugend): 1. PG Mann- heim(Mischler/ Frank); 2. WSV Sandhofen (Seybold/ Lichtenberger); 3. VWM(Weyrich/ Setzer). Einer-Kajak(Männer): 1. G. Krämer (WSVS); 2. Steinhauer(MRC); 3. H. Noller (WSVS); 4. W. Reinshagen(WSVS); 5. G. Maaß(MRC). Vierer-Kajak(Männl. Jugend): 1. Paddelgesellschaft Mannheim(Mischler/ Mehl/ Foß/ Frank); 2. WM(Weber/ Hauke! Wyrich/ Setzer); 3. WSVS(Sauer Lenz/ Sey- bold Lichtenberger). Vierer-Kajak(Männer): 1. Paddel- Ges. Baumann Baumann/ Lickfeld Lichtenberger); 2. MRG.(Steinhauer Gang- nuß/ Grog/ Maaß). Mannschafts- Kanadier(qu- gend): 1. MKG; 2. PG Kanu- Ges. Neckarau; 3. VWM. e. E. Amateur-Film kein Beweis Keine Aenderung der Cortina- Entscheidung Der Präsident des Internationalen Ski- verbandes, Mare Hodler, teilte mit, der FIS Werde keine Aenderung des umstrittenen Ergebnisses des Spezialslaloms bei den Olympischen Winterspielen in Cortina d' Am- Ppezzo vornehmen. Die Vereinigten Staaten von Amerika und Schweden hatten gegen die Entscheidung protestiert, durch die der Japaner Chiharu Igaya die silberne Medaille im Spezialslalom erhielt. Sie behaupteten, Igaya habe das Tor sechs ausgelassen. Wie Hodler sagte, hat der jetzt von den USA vorgelegte Amateur-Film, der als Be- weis für die amerikanische Behauptung die- nen sollte, nichts Neues erbracht. Nach dem Film könne man weder sagen, daß der Japa- ner einen Fehler gemacht habe, noch daß er keinen begangen habe. Deswegen sei es un- möglich, auf der Grundlage dieses Films eine Aenderung der Entscheidung zu treffen, Die einzige Möglichkeit sei jetzt noch, daß sich vielleicht aus dem offiziellen Olympiafilm, der von einer italienischen Firma gedreht wurde, ergebe, daß Igdyo das Tor ausgelas- sen habe. Die Aussichten hierfür seien jedoch gering. Gut wie in den besten Tagen e N 600. Die Tradition des guten Geschmacks hat die Kurmark so beliebt gemacht. Jetzt bietet sie sich auch mit Filter an für diejenigen, die eine Filter-Cigarette bevorzugen. Das Aroma der Kurmark aber bleibt: fein- mild! 8 8 E 5 Seite 8 MORGEN.. ͤ 8 7 5 Kraftfahrzeuge Katalog Sratis!—— 5 leistungsbeweise: Keine Schaufenster, dafür 15 kostensparende Verkaufsräume. rar 3 7 1 95 2. Am 4. Mai 1956 verschied nach kurzer Krankheit BMU/ 600 Olympia, Dablahr 51 S e lente Und so finden Sie uns: 0 i N er Me 8 7 er. 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Er hat sich um die Mannheimer Oper verdient gemacht durch die Neuentdek- kung von Opern wie„Die Jakobiner“ von Dvo- ra und„Luise Millerin“ von Verdi. Auch seine musixalischen Matineen fanden beim Publikum großen Anklang. Generalmusiledirektor Karl Elmendorff sandte an die Organisationsleitung folgende Glück- wünsche: Ebensosehr, wie mich das großartige Ergebnis der ersten Tombola- Lotterie fur den Wiederaufbau des Nationaltheaters aufs herz- lienste erfreut kat, ebensosehr hieße es Eulen nach Athen tragen, wollte ich meine lieben, frankreich und Franzosen sind ganz anders Dr. Fritz Paepeke zeigte im katholischen Bildungswerk Frankreich im Alltag Deutschland. An Stelle solcher Hymnen auf Frankreich und die Franzosen wünschte Paepeke ein Bild mit genauer Zeichnung und nüchternen Farben. Frankreich und Franzosen wollen im Alltag und bei der Ar- beit aufgesucht werden. Während der Tou- rismus Landschaften und Sehenswürdigkei- ten präsentiert, geht er an vielen neuen Le- bensregungen vorbei, die das Klischee von einem Land der Rentner und Genießer widerlegen. In seiner Literatur führt Frankreich das Gespräch über das Menschliche und sein Maß weiter. Obwohl es nach wie vor Jako- biner gibt, sprach Dr. Paepeke von der schiedsrichterlichen Rolle des französischen Geistes. Einer sehr alten Auffassung zu- folge obliegt Frankreich das„Magisterium“. Unser westlicher Nachbar versteht aber un- ter Wörtern, die auch wir gebrauchen, oft etwas ganz anderes, so daß sich nur durch sorgfältiges Unterscheiden Mißverständnisse vermeiden lassen. Vielleicht hatte es der Franzose beson- ders schwer, sich dem 20. Jahrhundert und der Industrialisierung anzupassen. Aber diese Anpassung ist dort, wo sie sinnvolle Ergebnisse versprach, vollzogen worden, ohne Schwärmerei für das Riesenhafte und Kolossale. Will Frankreich die größte Macht unter den kleinen Mächten oder die kleinste Macht unter den großen Mächten sein? De Gaulle entschied zugunsten der kleinsten Großmacht. Eine Ernerungsbewegung brach nach Ende des Krieges auf. Sie scheint heute überspielt von restaurativen Tendenzen, aber Dr. Paepeke wies nach, inwiefern auch in der Montan-Union, in der Europapolitik und in der Kolonialpolitik Frankreichs Neues durchgebrochen ist. Frankreich und Deutsch- land wissen heute, daß sie nicht mehr Mächte ersten Ranges, aber in die Ost-West-Span- nung gestellt sind. Jetzt komme es darauf an, durch Kennenlernen der Sorgen des an- deren ein besserer Partner zu werden Der anregende Vortrag fand freundlichen Beifall. Ff. W. K. Karnevalistischer Kassensturz Närrische Verhältnisse: Einn Karnevalspräsidenten und„Vizes“, städ- tische und stadträtliche Offizielle und künst- lerische Mitwirker am bunten Gewebe des diesjährig linksrheinisch gewesenen Fast- nachtszuges saßen am Freitag, dem 4. Mai in Worten: dem vierten Mai— 1956 in Karl Spinglers Bierstuben und redeten ernsthaft über närrische Angelegenheiten. Was die würdigen Herren allerdings besprachen, handelte nicht von noch nie dagewesenen Prunksitzungsknüllern, Ordensopfern oder Tollitätlichkeiten, sondern vom A und O des fastnächtlichen Treibens: Die Mannheimer Karnevalskommission war unter dem Vorsitz von Verkehrsdirektor Dr. Vogel zum Finanz- rapport über die vergangene Saison ange- treten. Nun, Freunde und Feinde der tollen Zeit- läufte zwischen Februar und März— diese Saison kostete zwar die beamteten und frei- lichen Obulus. Aber aus des Verkehrsdirek- Kleine Chronik der großen Stadt „Herren“-Zuschneider Kellner 60 Jahre bei Blau Bundespräsident Professor Heuss hat eigenhändig die Verleihungsurkunde für Julius Kellner unterschrieben, mit der dem seit 60 Jahren ununterbrochen bei der Firma Heinrich Blau tätigen Zuschneider Julius Kellner das Bundesverdienstkreuz am Band verliehen wurde. In einer kleinen Feier in den Räumen der Schneiderei dankte Firmen- inhaber Heinrich Blau dem rüstigen Jubilar für seine Treue zum Betrieb. Ein Vertreter der Handwerkskammer sprach namens der Kammer seinen Dank an H. Kellner aus. Der 78 jährige Zuschneider Kellner will noch immer die Schere nicht aus der Hand legen: „Wenns geht, schaff ich bis zur letzten Stunde“. Heinrich Blau flüsterte kommen- tierend dazu:„Julius Kellner kann nicht ohne Arbeit sein.“ H-e Carolus-Magnus-Kreis tagt an Pfingsten Ueber die Pfingsttage findet in Darm- stadt das Jahrestreffen des Carolus-Magnus- Kreises statt, der Vereinigung ehemaliger Lektoren Assistenten und Studenten in Frankreich. Die letztjährige Tagung war ii Mannheim.) Die Mitglieder dieses Kreises junger deutscher Akademiker, der sich die Verständigung mit Frankreich zum Ziel ge- setzt hat, treffen sich zugleich mit den zur Zeit in Deutschland anwesenden französi- schen Assistenten und Studenten, so daß diese Zusammenkunft den Charakter eines internationalen Treffens hat. Man befaßt sich natürlich mit Themen, die gemeinsame Weitere Themen sind„Die Pariser Malerei der letzten 20 Jahre“ und„Das Magische in der deutschen und französischen Novelle“. Das Sekretariat des Kreises in Lörrach, Hochhaus, gibt Auskunft.) Hafenbilanz im April Erhöhung des Umschlags 495 430 Tonnen wurden im April in den Mannheimer Hafenanlagen umgeschlagen, 1877 734 Tonnen sind es seit Jahresbeginn. Für April bedeutet das eine Zunahme um vier, für das erste Jahresdrittel eine Zu- nahme um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese prozentualen Vergleiche stellt das Staatliche Hafenamt in seinen Monats- berichten an. Sie ermöglichen interessante Vergleiche auch für die einzelnen Hafen- becken. So fällt zum Beispiel auf, dag im südlichsten Mannheimer Hafen, dem pri- vaten Thyssenhafen in Rheinau, die Zufuhr im April mit 31 996 Tonnen 257 Prozent der Menge vom April letzten Jahres beträgt. S. 110er trafen sich Z2 Ur General versammlung Die einst über 1000 Mitglieder zählende Kameradschaft der 110er wurde vor zwei Jahren neu gegründet. Nach der Wieder- errichtung des 110er Denkmals erfolgte im Mai 1955 der angestrebte Zusammenschluß der 110er des zweiten Weltkrieges mit denen des ersten Welkkrieges. Außerdem bestehen auch enge Verbindungen mit den Heidel- berger Kameraden, von denen ein Teil zur Zweiten Generalversammlung gekommen War. Heinrich Gottmann und Otto Döpke Licht aus Altenberg kam auch nach Mannheim Seit einigen Tagen laufen wieder Stafet- ten der katholischen Jugend über die Stra- gen der Bundesrepublik. Sie bringen das Licht von Altenberg, das am 1. Mai im Dom der Jugend im Bergischen Land entzündet wurde. Am Freitagnachmittag übergaben Jungscharler der Diözese Speyer in der Je- suitenkirche die lodernde Fackel an die Erz- diözese Freiburg. Staffelläufer der Oberen Pfarrei trugen sie weiter nach Heilig-Geist, Wo sie die DK Grün-Weiß übernahm. Almenhof und Neckarau waren weitere Sta- tionen, dann brachten Pfadfinder das Licht nach Schwetzingen. In die Pfarreien gebracht wurde das Licht nach einer Lichtfeier in der Jesuitenkirche, an der Abordnungen aus allen Teilen des Stadtgebietes teilnahmen. Das Leitwort der Stafette:„Maria, Königin der Völker“ habe zu bedeuten, daß katholische Jugend welt- Weit denken müsse, wolle sie die Aufgaben der Zeit erfüllen, sagte Jugendpfarrer Dor- ner. Dieses Licht erinnere an die vielen Mil- lionen Menschen ohne Priester in der Welt. Das Licht der Wahrheit, der Liebe und des Friedens schließe auch die Katholiken der „schweigenden Kirche“ mit ein, der Kirche, die jenseits des Eisernen Vorhangs trotz aller Anfeindungen das Banner Christi hoch- hält. Man dürfe keineswegs ein„individua- listisches Christentum“ pflegen, sondern miisse tätig Anteil nehmen am Leben aller Völker. im Mai ahmen höher als Ausgaben tors Munde klang frohe Kunde: Die Einnah- men haben mit den Ausgaben nicht nur Schritt gehalten, sondern sie gewissermaßen um Narren-Schiffslänge„abgehängt“. Dank der Begeisterungsfähigkeit der Mannheimer Bürger, dank der Rührigkeit von ehrenamt- lich- professionell mit dem organisierten Hu- mor befaßten Ober-Narren und dank einer verständnisvollen Stadtverwaltung. Im schlichten Zivilanzug saßen sich die sonst im pelzverbrämten Ornat thronenden Häupter der karnevalist'schen Vereine bei schäumendem Biere gegenüber, säbelten Wacker an Rippchen und fanden verständnis- volle Worte füreinander— wiewohl sie da- mals oft Brust an Brust und Saal an Saal im närrischen Rennen gelegen hatten. Zuvor sprach man über„dies und jenes“, Dr. Vogel mußte Oel auf fröhlich pfälzische Wogen gießen, aber dann faßte man mit sanft hin- untergeschlucktem Ahoi schon wieder Pläne für das Jubiläumsjahr ins zwinkernde Auge: Den närrischen Groschen die„Pfälzer Fas- macht“(die am 27. Januar 1957 im Musensaal zelebriert wird), und den Zug, für den viele Spenden erhofft werden Karneval im Mai— das ist noch ernster als am 11. November. Aber es freut einen auch, daß die Kassengeschäfte ernst und sehr exakt genommen werden und dag Karneva- listen nicht nur im Karneval beisammen Sitzen. Max Nix Iermine Club„Graf Folke Bernadotte“: Am 7. Mai, 20 Uhr, Nietzschestraße 10, Unterhaltungs- abend. „Zivil- und Militärgewalt in Amerika“, Vortrag von Helmut Bohn, Köln, 7. Mai, 20 Uhr, Deutsch- Amerikanisches Institut. DHV: 7. Mai, 20 Uhr,„Landkutsche“, D 3, 3, Filmabend mit verschiedenen Filmen aus Technik, Wirtschaft und Sport. Deutsche Lebensrettungs- Gesellschaft: Am 7. Mai, 20 Uhr,„Feldschlößl“, Käfertaler Str. 178, Jahreshauptversammlung. CVJM: 7. Mai, 18 Uhr, Rathaus, Zimmer 118, Vollversammlung des Stadtjugendringes. „Reklame in Amerika“, über dieses Thema spricht Kay Alvarado am 7. Mai, 20 Uhr, in G 5, 1, bei Lore Dauer. Kreisverband Deutscher Soldaten: 7. Mai, 20 Uhr, Viktoria-Restaurant, Rupprechtstr. 2-4, Vorstands- und Stadt-Bezirksleiter-Bespre- chung; 9. Mai, 16 Uhr, Café am Wasserturm, Damenkaffee; 9. Mai, 17.30 bis 18.30 Uhr, Vikto- ria-Restaurant, Sozial-, Sprech- und Bera- tungsstunde; 11. Mai, 20 Uhr, Mannheimer Ruderclub, Rheinpromenade, Mitglieder-Ver- sammlung. MAC und ADAC: 8. Mai, 20 Uhr, Victoria- Hotel, Filmvortrag von Rechtsanwalt Dr. Rögf- ler, Schwetzingen:„Mit der Filmkamera durch Spanien“. Club der Köche: 8. Mai, 22.30 Uhr,„Badenia“, O 4. 10, Monatsversammlung. ö Stadl. Leihamt Mannheim Versteigerung verfallener Pfänder am Mittwoch, dem 9. Mai 1956, vormittags 9.30 Uhr, im Saale des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwet- zinger Straße 103. Zum Ausgebot kommen: Juwelen, Gold- und Silberwaren, Uhren, Bestecke, Fotos, Ferngläser, Rundfunkgeräte, Schreibmaschinen, Wäsche, Schuhe u. v. a. Außerdem werden Fundsachen des hiesigen Polizeipräsidiums versteigert. Unsere Geschäftsräume im Amtsgebäude C 7, 1-4 sind am 9. Mai 1 Telefon 473 73 Doppelbettzimmer Möbl. Zimmer durch Fischer, 8 3, 2. Ammer Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Bkz lfd. zu verm., u. zu miet ges., auch für Amerikaner, durch Immob. Jos. Huber vorm. Grabler Augusta-Anlage 19 part. links Wohn, leer u. möbl. verm. u. sucht Ifd. 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Bauch Hch.-Lanz-Str. 44, T. 40053 Bekannt m de hungea Rheinische Hypothe kenbank, Mannheim Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am Dienstag, dem 29. Mai 1956, 11 Uhr, in unserem Bankgebäude, Mannheim, A 2, 1, stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung eingeladen. Die Tagesordnung bitten wir d er im Bundesanzeiger Nr. 84 vom 2. Mai 1956, Seite 9, veröffentlichten Einladung zur Hauptversammlung zu entnehmen. Mannheim, den 3. Mai 1956 Der Vorstand — Hnzeigen brig gen den gewönschtften Werbeerſolg Oeffentliche Ausschreibung. Die Ar beiten zur Umgestaltung der Kreu- zung Friedrich-Ebert-Strage/ Käfertaler Straße sollen in öffentlicher Ausschreibung vergeben werden. 10 Uhr, beim Städt. 11. Mai 1956, vorm. Eröffnungstermin: Freitag, den Tiefbauamt— Technische Verwaltung— K 7. Zimmer 316. Vordrucke sind bei unserer Abteilung Straßenbau, K 7, Zimmer 325 erhältlich, Wwo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 4. Mai 1956 Städt. Tiefbauamt Angeb. unt. Nr. 01377 an den Verl. 5 wird mit mod. el. Masch. gezupft Jaden Montagfrün Waschvorführung u. enst. Emil Holz, N 3, 13, T.—. mit den modernsten Waschmaschi- nen bei Rothermel, L 14, 13-14. Fahrbare leiter venemen. Glas- u. Gebäudereinigungsinstitut Höbelfernverkehr ROBERT MOSER Otto Bender, Intern. Möbelspedition, Karl-Benz-Str. 98— Telefon 5 1433] Mannheim. D 4. 6, Telefon 3 11 75. Fröhliche Fahrt an den Mittelrhein nach Bingen„ Rüdesheim am 10. Mai 1956 Begrüßung in Bingen. Besichtigung der Städte Bingen und Rüdesheim(Niederwalddenkmal, Drosselgasse). Am Nachmittag Tanzgelegenheit. Heidelberg Hbf ab 7.30 Uhr Mannheim Hbf a ab 8.03 Uhr Mannheim- Waldhof ab 8.16 Uhr 7 an 10.06 Uhr FFF ab 19.00 Uhr Mannheim-Waldhof an 20.38 Uhr Mannheim Hbf an 20.51 Uhr Heidelberg Hbf an 21.26 Uhr Fahrpreis ab Mannheim. 5,90 DM Fahrpreis ab Heidelberg 6.50 DM Fahrkarten in der Schalterhalle des„MANNHEIMER MORGEN“ am Marktplatz. 5 45 85 N 8 1 1 1 0 1 Mannneimer bei ihrer beispielhaften Tneater- Anliegen sind. So steht Heinrich Heine als gaben nach einem Totengedenken einen um- Als äußeres Zeichen dieser Bereitschaft 5„ und Musigebesessenheit noch eigens dazu auffor- Dichter zwischen den beiden Völkern auf fassenden Rückblick. Dem Vorstand konnte hat es sich die Jungschar der Diözese Frei- endet das 385. Lebensjahr. Die Eheleute Theo- dern, nunmehr auch der zweiten und letzten dem Programm. Es wird je ein Vortrag über Entlastung erteilt werden, doch wurden die burg zur Aufgabe gemacht, im Rahmen des dor Fritz und Rosa geb. Wesch, Mannheim, Tombola einen noch triumphaleren Erfolg zu ihn aus deutscher und französischer Sicht Neuwahlen bis zur Rückkehr des Vorsitzen- Stafettenlaufs das Geld für ein Missions- Streuberstraße 32, können diamantene Hoch- bereiten. Karl Elmendorſf(in französischer Sprache) gehalten werden. den Berger vertagt. kr auto zusammenzubekommen. Hdt. zeit feiern. 8 1 1 1 Zu dick. 77FFCCCC i 9 b 5 8 . euere Schlank u. el 15 II UAE EanE See ze 5 ö ort schon in Kürze durch Ebus-Jee 8 An u. e astise 5 5 5 5 5 8 5 8 5 i 5 9 0 ae ee werden. dureh bei Kopfweh. Unbehegen, kritischen fegen. 2 rig. 2 8 6 5 5 5. Broß Ebus-Tee 5 den 8„Wurzelsepp»Entfettungstee Sote und schöne . per, macht elastisch und, verlei Paket 1,25 und 1,75 DM 2 5 75 . krisches Aussehen! 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Die Zahl europäischer„Durchwande- Per“, die Kanada lediglich als Zwischen- station benutzen, war mit 40 800 verhältnis- mäßig niedrig. 5 Nahe der großen Comoreninsel im Indischen Ozean ist ein 1,65 Meter langer Cölacanth gefangen und in einem Spezial- flugzeug in ein Laboratorium nach Tana narive auf Madagaskar gebracht worden. Der Cölacanth gehört zu einer äàußerst sel- tenen Fischgattung, die man sogar bereits für ausgestorben hielt, bis vor wenigen Jah- ren ebenfalls in den Gewässern um Mada- gaskar ein großes Männchen gefangen Wurde. Bei dem jetzt gefangenen Exemplar Soll es sich um ein weibliches Tier handeln. Falls sich diese Annahme bestätigt, ist durch den Fang zum erstenmal ein ausgewachsener Weiblicher Cölacanth in die Hände von Wis- senschaftlern gekommen. * Ein Straßburger Ornithologe hat einen neuartigen Versuch unternommen, die Störche im Elsaß wieder heimisch zu machen. Er ließ sich von einem Zoologischen Institut in Rabat(Marokko) 24 Storcheneier mit dem Flugzeug schicken. Sie werden in einem Brutapparat in Straßburg ausgebrütet. Einige Storchenküken sind bereits ausge- schlüpft. Wenn die Jungtiere flügge gewor- den sind, sollen sie Tier freunden zur weite- ren Aufzucht übergeben werden. Im Herbst werden sich die jungen Störche dem Flug ihrer Artgenossen nach Süden anschließen. Einen ähnlichen Versuch hatte im Vorjahr die Schweizer Vogelwarte Sempach unter- nommen. Ob diese Experimente Erfolg haben werden, wird sich erst in einigen Jah- ren zeigen. Störche streifen in ihren ersten vier Lebensjahren von einem Ort zum ande- ren. ohne sich an einer bestimmten Stelle niederzulassen. Erst wenn sie vier Jahre alt Sind, werden sie„seßhaft“. * Der französische Professor Gilles Esclan- gon ist vor den Augen von rund 300 Stu- denten bei einem Experiment im Hörsaal durch elektrischen Strom getötet worden. Der 40 Jahre alte Professor, einer der führenden Elektrizitätsfachleute Frank- reichs, demonstrierte die Eigenschaf- ten von Röntgenstrahlen, indem er eine Reihe von Gegenständen zwischen eine Röntgenröhre und einen Bildschirm hielt. Hierbei berührte er einen Draht mit 40 000 Volt Spannung. Der Professor stürzte zu Boden und fiel dabei auf andere blanke Drähte. Ehe man den Hauptschalter aus- schalten konnte, war der Professor tot. * Beim Gottesdienst in einer rumänisch- orthodoxen Kirche New LVorks gab ein Un- bekannter aus dem Hinterhalt mehrere Schüsse auf die versammelte Gemeinde ab, die einen Mann töteten und fünf andere verletzten. Der Attentäter feuerte offenbar aus einem Fenster des gegenüber der Kirche ele 8 dienst Versammelten Personen befand sich auch Prinzessin Ileana von Rumänien, die jedoch unverletzt blieb. Die Polizei unter- sucht jetzt, ob das Attentat vielleicht ihr gegolten hat. * Eine Expedition von drei italienischen, einem Schweizer und einem österreichischen Bergsteiger auf das Matterhorn, um zwei vor zwei Monaten verunglückte italienische Alpinisten zu bergen, ist mißlungen. Die Expedition entdeckte in 4200 Meter Höhe an einer Felswand lediglich einen Nagel, an dem das Seil hing, woran ein Flugzeug die Verunglückten sechs Tage nach dem Unfall gesichtet hatte. Ihre Körper wurden ver- mutlich von einer Lawine in die Tiefe ge- schleudert. * In Seat Pleasant(Maryland) hat der 15 Jahre alte Billy Ray Prevatte den 32 Jahre alten Lehrer Frazer Cameron erschossen und zwei andere Lehrer durch Schüsse verletzt. Das Motiv der Tat ist noch nicht bekannt. Prevatte begab sich zunächst zu der Klasse im dritten Stock, in der Cameron unterrich- tete, und erschoß ihn durch die offen stehende Tür. Dann rannte er die Treppe hinunter in den ersten Stock und verletzte dort zwei andere Lehrer durch Schüsse in die Brust und in die Hand. * Nach dem Genuß von Methylalkohol star- ben in Durban(Südafrika) 18 Eingeborene, 54 mußten in das Krankenhaus eingeliefert werden. 27 Eingeborene erschienen nicht zur Arbeit, und man befürchtet, daß sie gleich- falls den Tod gefunden haben. nen Hauses. Unter den zum Gottes- Banküberfälle— 21000 D-Mark erbeutet Sonnenbrillenkauf verriet einen der Täter/ Noch nicht verhaftet Köln. Zwei mit Pistolen bewaffnete junge Männer, die sich zur„Tarnung“ Sonnenbril- len aufgesetzt hatten, haben am Samstag- mittag die„Dellbrücker Volksbank“ im Köl- ner Stadtteil Dellbrück überfallen und sind mit einer Beute von 16 000 DM entkommen. Der eine Täter, ein 20jähriger aus Ber- gisch-Gladbach, wurde erkennt, da er den Fehler begangen hatte, kurz vor dem Raub- überfall in einem in der Nähe der Bank ge- legenen Fahrradgeschäft die zwei„Tar- nungs- Sonnenbrillen“ zu kaufen. Er wurde bei der Flucht aus dem Kassengebäude von der zufällig eintretenden Verkäuferin des Fahr- radgeschäftes erkannt und hat nun die mit seinem Steckbrief versorgte Polizei auf den Fersen. Der Name des anderen, etwa im gleichen Alter stehenden Verbrechers ist da- gegen noch nicht bekannt. Wie die Polizei am Samstagabend mit- teilte, hatten die Beiden zusammen mit einer Anzahl von Bankkunden gegen 11.30 Uhr den Kassenraum der„Dellbrücker Volksbank“ betreten und dann so lange„wartende Kun- den“ gespielt, bis sie allein vor dem Schalter- tisch standen. Dann zogen sie plötzlich ihre Pistolen. Während der eine den anwesenden Leiter der Bank und die vier weiblichen Bankangestellten unter dem barschen Zuruf „Hände hoch! Verhalten Sie sich ruhig, Ihnen passiert nichts!“ mit seiner Waffe in Schach hielt, sprang sein Kumpan über den Schal- tertisch. Er raffte das auf der anderen Seite oflen daliegende Geld— etwa 16 000 DM zusammen und stopfte es in eine mitge- brachte alte Aktentasche. Als er anschließend auch noch einen offenstehenden Geldschrank ausräumen wollte, rief sein Komplice ihm ungeduldig zu:„Stopp, stopp— wir haben genug!“ Dann verließen beide rennend den Schal- terraum, stießen zu ihrem Pech mit der ge- rade zum Umwechseln von Bargeld durch die Tür tretenden Verkäuferin zusammen, die ihren„Sonnenbrillen-Kunden“ sofort wieder- erkannte, drückten sie beiseite und schwan- gen sich auf ein vor der Bank abgestelltes Motorrad. In rasender Fahrt flüchteten sie. Der Hilfsarbeiter wurde am Sonntagmor- gen festgenommen. Er hatte 8030 Mark und eine Gaspistole bei sich. Sein Komplice wurde am Sonntag noch gesucht. Bei der Verfol- gung der beiden Räuber war ein Funkstrei- kenwagen an einer Straßenkreuzung mit einem Lastkraftwagen zusammengestoßen und schwer beschädigt worden. Der Fahrer des Polizeiwagens erlitt einen Schlüsselbein- bruch. Bei dem Raubüberfall im Landkreis Reck- linghausen betraten zwei junge Burschen den Schalterraum und stiegen sofort durch das geöffnete Schalterfenster in den Kassenraum ein. Sie fesselten die dort allein anwesende Angestellte und banden ihr ein schwarzes Mleineide am laufen Tuch vor das Gesicht. Aus dem offenstehen- den Kassenschrank raubten die beiden 5000 Mark und flüchteten mit einem in der Nähe des Gebäudes wartenden Wagen. Mutter unter Mordverdacht Limburg. Gegen eine 36jährige Ehefrau ist Haftbefehl erlassen worden, da sie nach Auskunft das Limburger Oberstaatsanwaltes ihren 8 Jahre alten Sohn Erwin in der Dill bei Asslar ertränkt hat. Die Frau kam am vergangenen Samstag zum Asslarer Standes- amt und wollte den Tod ihres Sohnes an- melden. Dabei verwickelte sie sich in Wider- sprüche und machte sich verdächtig. Sie er- zählte sie lebe unter sehr unglücklichen Familien verhältnissen und habe sich daher zusammen mit dem Jungen das Leben nehmen wollen. Am Donnerstag sei sie daher mit ihrem Sohn in die Dill gesprungen, dann aber ans Ufer geschwommen, weil sie den Mut verloren habe. Erwin habe noch um Hilfe geschrieen, sei aber schlieglich er- trunken. Danach habe sie versucht, sich die Pulsadern durch zuschneiden. Diesen Selbst- mordversuch bezeichnete der Oberstaats- anwalt als harmlos. Es bestehe der dringende Verdacht, daß der Selbstmordversuch in der Dill nur fingiert gewesen sei. Die genaue Todesursache des Kindes könne erst fest- gestellt werden, wenn die Leiche gefunden sei. Dies ist bisher noch nicht gelungen. Die Frau soll jetzt auf ihren Geisteszustand untersucht werden. Ihr Mann verbüßt zur Zeit eine Freiheitsstrafe. Filmstars aus aller Welt sind gegenwärtig in Can- nes zu Gast, um bei den Filmfestspielen für ihr Land zu repräsentieren. Am Strand stellte sich Nadja Regin(Jugosla- wien) den Fotografen. Keystone- Bild Verhandlung gegen Dr. Müller am 18. Juni .. unter neuer Regie/ Kaiserslautern. Die Vorbereitungen für eine zweite Hauptverhandlung gegen den des Gattenmordes beschuldigten Otterberger Zahnarzt, Dr. Richard Müller, sind am Wo- chenende abgeschlossen worden. Wie der Vorsitzende des Schwurgerichts Kaiserslau- tern in der neuen Sitzungsperiode, Land- gerichtsdirektor Kurt Lechner, mitteilte, ist der Beginn der neuen Hauptverhandlung ge- gen Dr. Müller jetzt endgültig auf Montag, den 18. Juni, festgesetzt worden. Für die neue Verhandlung sind vierzehn Tage vor- gesehen. Es soll täglich von 9 bis 13.30 Uhr mit jeweils 30 Minuten Pause verhandelt Werden. Inwieweit der Angeklagte, gegen den bereits vom 28. November 1955 bis zum 18. Februar 1956 vor einem Kaiserslauterer Schwurgericht verhandelt worden war, der Verhandlung ohne Unterbrechung folgen könne, werde von seinem Gesundheits- zustand und den jeweiligen Gutachtern der medizinischen Sachverständigen abhängen, sagte Lechner. Zu Beisitzern wurden Land- gerichtsrat Dr. Sieboldt und Gerichtsassessor i! .. wegen eines Ehebruchs/ Zuchthaus die Folge Tübingen. Mit der Verurteilung von sechs Angeklagten zu Zuchthaus- und Gefängnis- strafen ging am Samstag vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Tübingen einer der größten Meineidsprozesse der letz- ten Jahre zu Ende. Wegen Meineids wurden eine 37 Jahre alte geschiedene Frau zu einem Jahr und neun Monaten, ein 36 Jahre alter Packer zu einem Jahr und fünf Monaten und ein 40 Jahre alter Arbeiter zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt. Drei Angeklagte erhielten wegen Meineids oder Beihilfe zum Meineid Gefängnisstrafen von zehn bis zu 14 Monaten, Eine siebente Angeklagte wurde mangels Beweisen freigesprochen. Die An- geklagten stammen aus Wittlingen. Ausgangspunkt dieses Prozesses waren ehebrecherische Beziehungen von zwei An- geklagten, die von diesen in einem Unter- Halts- und einem Ehescheidungsprozeß unter Eid apgestritten wurden. Während dieser beiden Prozesse, in denen die Meineide ge- leistet wurden, hatte sich die Bevölkerung des kleinen Ortes Wittlingen bei Tübingen in zwei feindliche Lager aufgespalten, die einander belasteten und sich für Prozesse Zeugen beschafften, denen es auch bei der Aussage unter Eid nur darauf ankam, den Gegner zu belasten. Eine Partei, der auch ein Gemeinderatsmitslied angehörte, hatte sogar Privatdetektive angestellt, um bei den Angehörigen der anderen Partei Ehebruch und andere Verfehlungen feststellen zu lassen. In der Begründung des Urteils sagte der Gerichts vorsitzende, durch unwahre Aus- sagen vor Gericht werde die Sicherheit der Rechtspflege erschüttert und der Eid als Wichtigstes Mittel der Justiz gefährdet. Die Angeklagten hätten in unglaublich massiver und krivoler Weise Meineide geschworen, obwohl sie von den Richtern ganz besonders auf ihre Wahrheitspflicht hingewiesen wor- den waren. Einer der Hauptangeklagten sei vor der Eidesleistung nicht weniger als sechsmal auf die Bedeutung des Eides auf- merksam gemacht worden. Vierzig Zeugen geladen Mohr bestimmt. Als Zeugen für diese zweite Beweisaufnahme sind 40 Personen geladen, außerdem eine Reihe von Sachverständigen und Obergutachter. Dr. Richard Müller wird beschuldigt. seine Ehefrau Gertrud am Abend des 18. Fe- bruar 1954 auf der Landstraße von Höringen (Landkreis Rockenhausen) nach Otterberg (Landkreis Kaiserslautern) umgebracht und ihre Leiche dann durch ein Feuer im Auto bis zur Unkenntlichkeit verbrannt zu haben. Im ersten Mordprozeß Müller waren an 34 Verhandlungstagen 178 Zeugen und Gut- achter vernommen worden. Der Prozeg mußte am 18. Februar dieses Jahres auf un- bestimmte Zeit ausgesetzt werden, weil der Angeklagte am 1. Februar einen Selbstmord- versuch unternommen hatte und sein Ge- sundheitszustand schließlich ein Weiterver- handeln unmöglich machte. Der des Gatten- mordes angeklagte Zahnarzt ist inzwischen auch auf seinen Geisteszustand untersucht worden. Radioaktiver Regen München. Elf Regenfälle, deren Radio- Aktivität dicht an der Grenze des Gefähr- chen gelegen haben Soll, sind nach Mit- teilung von Abgeôrdffeten vor dem Agrar- ausschuß des bayerischen Landtags in jüng- ster Zeit über dem Stadtgebiet von München niedergegangen. Wie ergänzend betont wurde, führt der Leiter des Physikalischen Instituts der Universität München, Prof. Ger- lach, zur Zeit eine Untersuchung über diese Niederschläge durch, deren Ergebnis in einigen Wochen veröffentlicht werden soll. Aehnliche Untersuchungen waren bereits in Heidelberg und Freiburg angestellt worden, wobei man feststellte, daß einige Zeit nach den Explosionen von Atombomben radio- Aktive Schwaden über Deutschland zogen. Bei Tauniederschlägen erreiche die Radio- Aktivität zuweilen ein Ausmaß, das zum Bei- spiel für Weidevieh nicht ungefährlich sei. Sprengstoffmörder zum Iode verurteilt Höllenmaschine im Gepäck der Denver(Colorado). Ein Geschworenen- gericht sprach den 24jährigen John Gilbert Graham schuldig, seine Mutter ermordet zu haben und verurteilte ihn zum Tode. Gra- ham hatte in das Gepäck eine Zeitbombe ein- geschmuggelt und damit die Explosion des Flugzeuges verursacht, mit dem seine Mut- ter reiste. Das Geschworsnengericht sprach sich für die Todesstrafe aus, da es als erwie- sen angesehen wurde, daß Graham seine Tat mit vollem Vorbedacht vollbracht hatte. Das Flugzeug explodierte elf Minuten nach sei- nem Start in der Nacht zum 1. November Mutter/ Flugzeug explodierte vorigen Jahres. Alle 44 Insassen fanden den Tod. Graham hatte vorher für seine Mutter eine Lebensversicherung von 37 500 Dollar abgeschlossen. l Der wegen Mordes zum Tode verurteilte John Gilbert Graham hat am Samstagabend in einer schriftlichen Eingabe an das Gericht darum gebeten, bald in der Gaskammer hin- gerichtet zu werden. Er nehme den Schuld- spruch der Geschworenen an und wolle keine Berufung gegen das Urteil einlegen. Einer der Verteidiger Grahams, John J. Gibbons, beglaubigte die Erklärung. Montag, 7. Mai 1956/ Nr. 105 Dem Fahrer ins Steuer gegriffen Linkenbach. Einen Toten sowie zwel Schwerverletzte und zwei Leichtverletzte hat am vergangenen Freitag auf der Auto- bahn Köln— Frankfurt unweit von Linken- bach im Kreis Neuwied ein Verkehrsunfall gefordert. Die 36jährige amerikanische Staatsangehörige Margot Dickenson aus Bamberg war sofort tot. Vier andere Ameri- kaner, die sich in dem Unglücksauto be- fanden, mußten in ein Krankenhaus nach Neuwied eingeliefert werden. Dem Fahrer? des amerikanischen Wagens mißlang ein Ueberholungsversuch, weil ihm in einem kritischen Augenblick die neben ihm sitzende Margot Dickenson aus noch ungeklärtem Grund ins Steuer griff. Das Auto prallte mit voller Wucht gegen den Anhänger eines Lastzuges, geriet ins Schleudern und rutschte in einen Graben. Ein Toter und zwei Schwerverletzte Vaihingen. Einen Toten und zwei Schwer. verletzte forderte ein schwerer Verkehrs- Unfall auf der Bundesstraße 10 bei Enzberg im Kreis Vaihingen. Auf der Heimfahrt aut dem Motorrad blickte ein 22 Jahre alter Ar- beiter aus Niefern, Kreis Pforzheim, kurz hinter sich, geriet dabei auf die linke Fahr- bahnseite und raste gegen zwei entgegen kommende Motorräder. Beim Sturz erlitt er einen Schädelbasisbruch, dem er auf der“ Stelle erlag. Die beiden anderen Motorrad- fahrer wurden schwer verletzt, 5 Vierzig Pfennige erbeutet Freiburg. Nach zweitägiger Verhandlung verurteilte die Große Strafkammer des, Landgerichts Freiburg am Samstag zwei Hilfsarbeiter aus Freiburg wegen gemein- schaftlichen Straßenraubs zu je drei Jahren Gefängnis. Die 22 und 29 Jahre alten An- geklagten hatten im Oktober 1954 einen 50. jährigen Gastwirt aus Geiersnest bei St. U. rich im Schauinslandgebiet niedergeschlagen und ihm außer einem Geldbeutel mit 40 Pfennig Inhalt aus dem Rucksack Wurst und Fleisch geraubt. Raubmörder gefaßt 5 Lörrach. Die polizeilichen Fahndungen in oberbadischen Grenzgebiet nach den beiden flüchtigen Raubmördern Josef Hartl und Georg Linder sind eingestellt worden, nach- dem einer der Täter inzwischen im Stadt- gebiet von Augsburg festgenommen werden Konnte. Den beiden wird vorgeworfen, in der Nacht zum 30. April eine 71jährige Le- bensmittelhändlerin in ihrer Wohnung Augsburg beraubt und ermordet zu haben. Freispruch ist rechtskräftig Koblenz. Die Staatsanwaltschaft Koblen- hat am Donnerstag die Revision gegen de“ Urteil des Schwurgerichts Koblenz in der Strafsache gegen Frau Witwe Juliane Mon. real aus Walporzheim(Freis Ahrweilen zurückgezogen. Frau Monreal war am 22. De- zember 1955 von der Anklage des Mordes an ihrer Schwiegermutter und der fahrlässigen Tötung ihres Ehemannes freigesprochen worden. — Am Himmel von Cannes strahlen wieder die Sterne Nach den politischen Skandalen platzten die Sexbomben herein Der Bundckestagsausschuß für Fragen der Presse, des Rundfunks und des Films hat auf Antrag des CDU-Abgeordneten Richard Muckermann die Bundesregierung ersucht. möglichst schnell einen Bericht über die Vorgänge bei den Filmfestspielen in Cannes vorzulegen. In Cannes war der Käutner- Flim„Himmel ohne Sterne“, der das Schick- sal von Zonengrenzbewohnern behandelt, von der Festspielleitung abgesetzt worden. Während die in Cannes akkreditierten Pressevertreter im Festivalpalais zur Presse- konferenz anläßlich des Falles„Himmel ohne Sterne“ emporstiegen, entfaltete sich am Werbestand der deutschen Filmwirt- schaft ein allgemein erheiterndes Treiben. Die noch kurz zuvor ausgeteilten Prospekte waren rasch versteckt, ein Schild mit der zweisprachigen Aufschrift„Fermé-Geschlos- sen“ wurde dafür auf die Theke gestellt, und eigens herbeizitierte Photographen blitzlich- teten in die leergeräumten Schubladen hin- ein. Hatte es so fast scheinen müssen, als wäre der deutsche Stand gar unter Zwang zugemacht und geleert worden, so bot sich den nach einer Weile von der Pressekonfe- renz wieder herunterkommenden Journali- sten der Anblick eines mit Werbeschriften wieder überschwemmten Standes— und das Schild Fermé- Geschlossen“ war zwar nicht verschwunden, aber doch schüchtern in die Ecke gestellt. Fast allzu viel bei dem Fall „Himmel ohne Sterne“ schien für einen sol- chen Schaueffekt nach außen berechnet zu sein und entsprach nicht der Wirklichkeit von Cannes. Es ist wohl das erste Mal gewesen, daß der Direktor des Festivals, M. Desson, selber eine Pressekonferenz abhielt. Er schien seine gesamten Akten mitgebracht zu haben, er hielt alle Dokumente im Original zur Ein- sicht bereit, und als er schließlich so den wahren Sachverhalt festgestellt hatte und darauf das Presse- Kommuniqué der deut- schen Delegation vorlas, wurde dies von Satz zu Satz vom schallenden Gelächter der inter- nationalen Presse begleitet. Auch ein Brief wie der der deutschen Delegation vom 11. Aprih dessen Tonfall einen unwillkür- lich an die Kundmachungen Kaiser Wil- helm II. anläßlich der Marokko-Krise erin- nerte, fand hier das gleiche Echo. Es war eine beschämende halbe Stunde für die anwesen- den Deutschen, und das undiplomatische Ver- halten der deutschen Delegation, die bis zum letzten Moment jeden angebotenen Kompro- mißgvorschlag ablehnte, ist zu bedauern— vor allem im Interesse des deutschen Films. Die Einwände wegen Paragraph 3 der Festivalordnung(vorzeitige kommerzielle Auswertung im Ausland) waren seit langem bekannt. Für den reglementwidrigen Start in der Schweiz schien kaum ein Kompromiß erlangt zu sein, als von deutscher Seite der Fälm„Himmel ohne Sterne“ auch noch mit großem Propaganda-Aufwand in den Nie- derlanden zur allgemeinen kommerziellen Verleih- Auswertung gebracht wurde. Von „vereinzelten Aufführungen“, wie die deut- sche Delegation es behauptete, konnte dar- aufhin nicht mehr die Rede sein, und der Hinweis auf die„Originalfassung“ ist auch ohne Sinn, da in der Schweiz und in den Niederlanden alle ausländischen Filme in der Originalsprache vorgeführt werden. Ent- sprechend einem früher gegen Amerika ge- handhabten Parallelfall wurde„Himmel ohne Sterne“ daraufhin aus der Konkurrenz von Cannes verwiesen. Außerdem trat inzwischen auch noch Paragraph 5 der Festivalordnung(Ver- letzung nationaler Gefühle eines anderen Teilnnehmerlandes) hinzu. Frankreich hatte seine vorübergehenden Bedenken wegen der ja gerade für Deutschland peinlichen Er- innerungen an eine frühere„Demarkations- linie“ wieder zurückgestellt, und die Sowiet- union hat ausdrücklich erklärt, daß sie gegen „Himmel ohne Sterne“ nichts vorwendet. In einer überraschenden Frontschwenkung setzte sich auf einmal die internationale kommunistische Presse für den Käutner- Film ein, der angeblich— auch wenn er Einzelheiten verzeichne— doch für die auch von der Sowjetunion immer wieder ge- forderte Einheit Deutschlands eintrete. In diesem Moment, als die Kommunisten zu Partisanen für den Film„Himmel ohne Sterne“ geworden waren, erfolgte— wie die deutsche Delegation erklärte—„von seiten eines dritten Teilnehmerlandes Einspruch mit Argumenten, die mit den früher vor- gebrachten nichts gemeinsam haben“. Wer dieses geheimnisvolle„dritte Teilnehmer- jand“ sein könnte, das keine kommunistische Propaganda zugunsten und mittels des Films „Himmel ohne Sterne“ wollte, ist öffentlich nicht geklärt. Der deutsche Einwand gegen die späte Zurückweisung des Films trifft nicht, da ja erst nach jenem erfolgten Einspruch des „dritten Teilnehmerlandes“ dieser Fall über- haupt zur Diskussion stand, und die zur Vor- führung in Cannes bestimmte Kopie mit französischen Untertiteln lag überhaupt erst am 27. April dem Verwaltungsrat vor. Be- reits am 28. April wurde daraufhin der deut- schen Delegation der einstimmig gefaßte Be- schluß des Verwaltungsrates übermittelt, den Film auszuschließen. Man verwies dabei noch ausdrücklich auf den im Vorjahr unter haar- genau den gleichen Umständen gefaßten Be- schluß, auch die norwegisch- jugoslawische Coproduktion„Der blutige Weg“ auf deut- schen Protest hin zu verbieten. Es hatte sich dabei um einen von deutscher Seite aus auf bloßes Hörensagen hin, der Film spiele in einem KZ, getätigten Protest gehandelt; als der Film dann der Presse gezeigt wurde, stellte es sich heraus, daß die Wachmann schaften in jenem KZ norwegische Quislinge waren, daß es sich um eine Auseinanderset- zung der Norweger mit ihren eigenen Ver- rätern handele und daß der deutsche Protest sich darum in innenpolitische Angelegenhei- ten eingemischt hatte. Wenn jetzt 1956 die deutsche Delegation zu„Himmel ohne Sterne“ schreibt, daß der„Film nichts ent- hält, was eine Ablehnung nach Paragraph 5 begründen könne“, so waren 1955 bei„Der blutige Weg“ die Norweger immerhin auch der gleichen Meinung. Trotzdem bestand da- mals die deutsche Delegation auf dem Ver- bot dieses norwegisch- jugoslawischen Films. Hatten die Herren der deutschen Delega- tion nach Empfang jener Zurückweisung er- klärt, daß sie sofort unter Protest abreisen würden, so sind sie im Moment, wo drei Tage später diese Zeilen geschrieben 0 ner noch da. Die sowietzonale DEFA, die den deutschen Werbestand übernehmen une konnte dies erfreulicher weise nun doch nich tun, denn ein Mitarbeiter der Export- Unt, der(west-)deutschen Filmwirtschaft sitt nach dort, und die Werbeprospekte werden eifrig weiter verteilt. Nur der„Himmel ohn Sterne“ ist fort, und da man deutscherseib nicht die übliche Kaution beim französische Zoll hinterlegte, kann auch die vorgesehen interne Pressevorführung nicht stattünde, Aber dafür sind nun die Stars und Stef? vom internationalen Flimmerhimmel erschie⸗ nen, und selbst Nationen, die bisher die 1 ral in Erbpacht genommen zu haben schie werden, 100 vr. 105/ 8 4 pink Cinepa „Fluch — stk 5. KUI Tagesp pl ft H. For schlag. pald: 16.10, 2 Vista-v Krim.- Heute Rolf W. „Die g1 ö nen, platzten jetzt mit Sexbomben heren Nachdem sich in dem sowjetischen„Othello“ Film schon Desdemona in einem men nenden Nachtgewand hatte erwürgen a wie es in solcher Raffinesse bislang nut 1 tine Carol zu tragen pflegte, so hat jetat K die Japanerin Voko Tani den obligaten 5 mono abgelegt und sich am Strand in 115 Pose fotögrafleren lassen, wie es selbst 1 gitte Bardot kaum täte. Und Diana Dors, die englische Hauptdarstellerin des Films unn. 109 hingerichtete Mörderin Ruth Ellis, bat 5 nicht nur als Journalistin für, Daib Sen en akkreditieren lassen, sondern als unter 44 Fenstern die wartende Menge immer 0 ein lautes„Striptease-Striptease“ zum 1505 xushotel Carlton emporrief, nahm 195 einen Strauß roter Rosen und führte 5 5 den Striptease auf: langsam entblätter 5 Rose um Rose und warf die ausgezoge Rosenblätter ihren Verehrern hinab. per Ulrich Seelmann-Egge ö Biete 1 gr wonnun einzusel — Nr. 10; — 7 tzter Tag! f 5 0. piANK EN 15. 15. 17. 18. 21 nr Ml HA MRR 1 2. 5 4 ½ folitis uit füctliclten wen. Ae e Spiisidleii lublet nici it guittit cht in die Dolomiten“„Ich suche Dich“ m. Nadja Tiller 5 5 85 1 N uustnt rü tis Güastrit nuucli 1 f Telefon 5 00 51 0 5 Usfen reieron 4 46 7 URTV ERS 15.0, 16.00, 20.30 gabds Gutes uni fldstſidiee An 3, KULTURFILM- WOCHE„Das schwarze Gesicht von 8 Ann elmer Tagesprogr. Ss. 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Mai 1956 ist beschlossen worden, auf das voll- e eee n in eingezahlte Grundkapital von DM 7 000 000, N 8 5 K f 7 2 3 unststraße, O 7, 23 mit 7 Filialen n bee ee ee b immer ricnug: fr on und bluse von n 1 5 5 eine Dividende von 8%, ört' NB artl undd Telefon 518 95 e 8 2 tür das Geschäftssahr 1953 Men spört s sofort Kühlschränke, sämtliche Fabrikate, mme 9 80 nach- 02 ES ine Dividende von 9% wie die Kräfte wiederkehren Alois Baumann, Lange Rötterstr. 52.. 5 10 30 16 30 18 45 27 00 5„ 8 durch Demosand- Vitomin- Banunmollen m Stadt- 5 0 0 2 1 zur Ausschüttung zu 3 Die e Bed ch ab 8 Traubenzucker. Erhältlich in 1 g 11 3 nt nil 2 6 erden Kasse 7 Jugend 1 25% Kapitalertragsteuer zur Auszahlung, und zwar aut 6 5 1 5 in f 5 mit Lieferbarkeitsbescheinigungen versehenen RM-Aktien allen Apoth. und Progerien erdkauf leic gemac 1. gegen Einreichung des Pividendenscheins Nr. 8 bzw. 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Auch das ist Chance und Gefahr zu- 81 Zwar haben die Schweizer einen Srößeren Fundus an traditionellen Werten in die Ge 848 zuretten vermocht enwart hinübe jelsweise Deutschland, aber kein Eins er würd leugnen, daß allzu starrem Fe en an der Tradition die Erstarrung in bürgerlicher Saturiertheit droht. dies alles an den Bilder. ler acht„Schv r Maler der Gegenwart“, das Kunstamt Tiergarten in den Galerie- men am Westberliner Lützowplatz eta- bliert hat. Ungegenständliches, Surrealisti- sches fehlt in dieser Ausstellung völlig, ganz zu schweigen von den Phänomenen jüngeren Datums wie beispielsweise dem Tachismus. Selbst dem Expressionismus zollen die Schweizer nur zögernd und mit etlichen Vor- behalten Tribut; die steile Geste, die Hoch- Spannung des Gefühls, die expressive Defor- mierung, das humanitäre Ethos, die visionäre E ücktheit— das ist weder die Sache Max Gublers noch Martin Christs, die sich beide mit dem Expressionismus auseinandersetzen. 1 Maler ben Geschmack, Kultur, Hal- 18, Aber in ihren Bildern drängen schließ- ich doch nur Probleme zur Lösung., die eigentlich schon gelöst sind. Abzulesen ist 1. 1 tung Noch weiter in die Vergangenheit zurück Führen die Arbeiten Leonhard Meissers, der Mit flockig aufgetragenen Farben die Prin- Zzipien der Neoimpressionisten rekapituliert. 2* 0 Frühling Das Eisenbahncoupé einige Passagiere stehen. Auf der einen Bank sitzen nebeneinander ein Herr von vierzig Jahren und ein Herr von zwanzig Jahren. Der Herr von vierzig Jahren kat einen Bauch unck seelenvolle Augen. Was den Herrn von zwanzig Jahren anbetrifft, so ist er bekleidet mit einer Hornbrille, einem ganszseidenen Schlips und einem Spazierstock, an dem sich ein silberner Griff beſindet. An der Haltestelle betritt das himmlische Fräulein den Wagen und muß stehen bleiben. Der Herr von zwanzig Jahren betrachtet das himmlische Fraulein wohlgefällig von oben bis unten. Der Herr von vierzig Jahren steht auf und sagt errötend:„Darf ich Ihnen meinen Plat anbieten?“ Das Fräulein lächelt himm- lisch und setzt sich auf den Platz neben den Herrn von zwanzig Jahren. „Wie dankbar se mich angelächelt hat“, denkt im Stehen der Herr von vierzig Jahren. „Ich werde sie nachher ansprechen und in ein Rino führen, denn es ist ja Frühling. Wieviel Geld habe ich eigentlich bei mir?“ Der Herr von zwanzig Jahren stößt dem Rimmlischen Fräulein seinen silbernen Spazier- stock in die Rippen und sagt:„Entschuldigen Sie.“ „Bitte sehr“, glüchet. „Ja, sehen Sie“, fährt der Herr von zudunzig Jahren fort,„das kommt nur davon, daß es hier so voll ist. Und je mehr Leute herein kommen, um so voller wird es“. Das Fräulein findet diese Bemerkung sehr geistreich und lacht fröhlich auf. An der Endstation verlassen der Herr von zwanzig Jahren und das himmlische Fräulein Reiter plaudernd den Bahnhof und gehen zu- sammen die Frühlingsstraße entlang, die von blühenden Rotdornbäaumen eingesdumt ist. Der Herr von vierzig Jahren, der vom Ste- hen müde geworden ist, blickt ihnen nach. Dann geht er in die Konditorei und bestellt sich eine Apfelsinentorte. Nach reiflichem Nachdenken kommt er Zu der Ueberzeugung, daß es so besser ist. Denn erstens ist eine Apfelsinentorte weni- ger anstrengend: zweitens weiß man bei einer Apfelsinentorte, woran man ist. Victor Auburtin ist voll besetzt, und antwortet das Fräulein be- vor und nach der Revolution Maler der Gegenwart“ in Berlin Wilhelm Gimmi zeigt kreidige Landschafte und dekorativ posierende Akte. Raoul Do- Menjoz kräftige Stadtlandschaften. Adriar Holy l3ie glich, der in merklicher Verzau- berung den atmosphärischen Reizen Parise Straßenzüge nachspürt, könnte ein Utrillo sein, hätte es in Paris nicht schon einen Utrillo gegeben. Der vielschichtigste unter den Ausstellern ist ohne Zweifel Fred Stauf- fer. Auch seine Argumentation ist letztlich konservativ, aber sie ist schwer zu wider- legen, zumal seine Oelstiftzeichnungen in Rufnähe Matäisses und der anderen„Fauves“ stehen. Diese Schweizer Maler, es handelt sich allerdings ausschließlich um Angehörige der um 1900 geborenen Generation, sehen die Welt an und finden sie gut. Aber man traut dem Frieden, der ihre Bilder so tröstlich macht, nicht ganz. Gewiß, man ist der ewigen Revoluzzer allmählich auch in der Malerei müde geworden, und manches scheint darauf hinzudeuten, daß die Kunst, die ja ein dialektischer Prozeß ist, nach einer Epoche der Abstraktion und der surrealistischen Alpträume in einen„vergeistigten Realis- mus“(Carl Hofer) einmündet. Das ist um so Wahrscheinlicher, als die ungegenständliche Kunst längst offiziell beglaubigt und also schon ein wenig akademisch geworden ist. Aber in der von Hofer prophezeihten herauf- dämmernden Epoche des vergeistigten Realismus werden wahrscheinlich nur die zählen, die die große Revolution mit all ihren Bitternissen und Wirrnissen durch- litten haben. Das den Schweizer Malern nachrühmen zu wollen, wäre euphemistisch. Hellmut Kotschenreuther „Die Gaben der Götter“ in Baden-Baden urqofgeföhrt Das Erstlingswerk des Wiener Schriftstellers Dr. Paul Fent ist am Samstag im Kleinen Theater in Baden-Baden uraufgeführt worden. Das Thema des Stückes ist die Begegnung des griechischen Bildhauers Pramiteles mit der berühmten Hetäre Phryne, die dem Meister für die Statue der Aphrodite Modell steht. Wegen Gotteslästerung wird Phkryne der Pro- zeß gemacht, inr Verteidiger Hypereides erreicht aber ihren Freispruch, als Phryne vor den Richtern ihre Schönheit enthüllt. Unser Szenenfoto zeigt von links nach rechts: Rai- mund Bucher als Bildhauer Prapiteles, Giseld Fackeldey als Phryne und Georg Saebisch als Verteidiger Hypereides.— Wir werden auf die Uraufführung noch zurückkommen. dpa-Bild Dem Genius Mozorts verpflichtet Die Schwetzinger Festspiele 1956 beschwören das Zeitalter des Rokoko Mozart war sieben Jahre alt und hieß noch ganz einfach„Wolferl“, als er mit sei- nem Vater und seiner Schwester Nannerl 1763 nach Schwetzingen kam. Hier, in der Sommerresidenz des pfälzischen Kurfürsten Karl Theodor, durfte die Familie vor dem erlauchten Hausherrn ihre Kunst produ- zieren. Wolferl war damals noch das„Wun- derkind“, das als unterhaltsame Sehens- Würdigkeit von Hof zu Ho: und von Stadt zu Stadt gereicht wurde. Ein kleiner Kerl mit altklugem Gesicht, eingezwängt in ei- nen Galarock nach Art der Erwachsenen, ein Kuriosum, das artig Klavier spielte und Kompositionen als selbst erdachte Stücke vorführte, die man insgeheim doch dem ehrgeizigen und im Antichambrieren ver- sierten Papa zuschrieb. Als Mozart dann Wolfgang Amadeus hieß, nicht mehr am Rockzipfel des Vaters hing und bewiesen hatte, dag er tatsächlich ein Genie war, wurde er für die Höfe uninteressant, und das im Glanze von Residenzen begonnene Leben schleppte sich durch beengende Bür- gerlichkeit einem unbeachteten Ende zu. * Auch in diesem Jahr wieder Wird Mozart in Schwetzingen einziehen. Sein Geist, seine bezaubernde Frohnatur sollen das Schloß und die Gärten durchwehen, die ebenso wie die Musik des Komponisten die Zeit über- dauert haben. Die„Schwetzinger Festspie- le 1956“ vom 17. Mai bis 10. Juni gedenken Mozarts, dessen Gebutstag sich heuer zum 200. Male jährte, und im Rokokotheater wird man mit Musik und Theaterspiel die Erinnerung an ihn beschwören. Selbst der kleine„Wolfer!“ wird sich noch einmal ein- stellen, und zwar gleich mit einer ganzen Oper:„La finta semplice“ ODas schlaue Mädchen). Die 1768 für Wien nach einem Text von Carlo Goldoni geschriebene Opera buffa wird in der Fassung und mit der Be- setzung der Salzburger Mozart-Festwochen, die im Januar stattfanden, an den beiden Pfingsttagen gegeben. „La finta semplice“ ist die erste italienische Opera buffa Mozarts— seine letzte ist „Cosi kan tutte“, die wie die erste aus Spielerischer Laune und heiterem Ubermut lebt. Von„Cosi fan tutte“ sprach man lange Zeit nicht gern in Anwesenheit höherer Töchter, weil die frivolen Verwechslungs- und Verführungskünste zweier Paare, die einander ihre Treue auf eine gefährliche Probe stellen, und weil zudem die im Titel angegebene Moral des Stückes(„So ma- chen's alle“, nämlich die Frauen), nicht ge- rade als geeignetes Bildungsgut angesehen wurden. Das lockere Spiel wird im Rokoko- theater am 2. und 3. Juni als Gastauf füh- rung der Hamburger Staatsoper und in der Inszenierung von Günther Rennert zu sehen sein. Mit Mozarts zentralem Opernwerk, dem„Don Giovanni“, in dem sich die ge- samte Opernkunst des 18. Jahrhunderts zu vereinigen scheint, kommt schließlich die Württembergische Staatsoper Stuttgart am 31. Mai, am 9. und 10. Juni nach Schwet- zingen, in einer Aufführung, die Kurt Puhl- mann zum Mozart-Jahr einrichtete. * Natürlich sollen auch die Programme der Orchester- und Kammermusikabende auf den Schwetzinger Festspielen dem Geden- ken Mozarts die gebührende Reverenz er- Weisen. Das Amadeus-Quartett aus London (18. Mai) bringt neben Haydn und Schubert ein Streichquartett von Mozart. Das Stutt- garter Kammerorchester unter Karl Mün- chinger(22. Mai), das Gewandhausorchester Leipzig unter Franz Konwitschny(29. Mai) und das Südwestfunkorchester Baden-Ba- den mit Hans Rosbaud(1. Juni) bieten ausschließlich Werke Mozarts. Das Stutt- garter Kammerorchester hat dann noch in einem weiteren Konzert(4, Juni) Werke von Purcell, Händel, Vivaldi, Pergolesi und Respigni auf dem Programm. Das Kur- pfälzische Kammerorchester spielt wieder unter seinem Dirigenten Eugen Bodart in den schon zur Tradition gewordenen „Schwetzinger Serenaden!“ Werke der „Mannheimer Schule“(23., 30. Mai und 6. Juni). Außerdem gedenkt das Orchester am 26. Mai des 200. Geburtstages eines kaum noch bekannten Komponisten, Joseph Mar- tin Kraus, der im gleichen Jahr wie Mozart, am 20. Juni 1756, in Miltenberg am Main geboren wurde und ebenfalls sehr jung, ein Jahr nach Mozart, 1792 starb. 5 Wie man sieht, wird also ein schöner Rei- gen kleiner und großer Planeten das Werk Mozarts umkreisen, und diese Planeten kennzeichnen die künstlerische Umwelt, in der das Genie gedeihen konnte. Es ist die Welt des Rokoko, die Welt letzten höfischen Glanzes, die mit dem 18. Jahrhundert zu Ende ging und hier in Schwetzingen durch ihre musikalischen Zeugnisse und zusam- men mit der museal gewordenen Architek- tur noch einmal beschworen werden soll. Und sicher gibt es, Salzburg ausgenommen, keinen besseren Platz, an dem ein Abglanz der Atmosphäre dieser Zeit auferstehen könnte, als eben Schwetzingen mit seiner im Sonnenlicht gleißenden Parkallee, sei- nen Laubengängen und Statuen, den Wasser- künsten und seinem intimen Schloß mit dem zierlichen Rokokotheater, das neben dem Bayreuther Markgrafentheater als ein- ziges im alten Zustand erhaltenes Spiel- haus aus der festes frohen Zeit in Deutsch- land übriggeblieben ist. * Carlo Goldoni und Caron de Beaumarchais — zwei Komödienschreiber, die den Geist dieser Zeit in ihren Stücken festhielten. Von Beaumarchais, dem dichtenden Aben- teurer, wird„Der tolle Tag“ gespielt, jene Komödie, die Mozart den Stoff zu„Figaros Hochzeit“ gab. Beaumarchais hat neben Mo- zart auch noch Rossini einen guten Teil seines Nachruhmes zu verdanken, denn ihm lieferte er den Text für den„Barbier von Sevilla“. Den schon mit zarter Kritik an die höfische Gesellschaftsform umgebenen„Tol- len Tag“ hat Herbert Maisch mit seinem Kölner Ensemble(darunter René Deltgen und die in Mannheim aus dem„Tartuffe“ bestens bekannte Edith Teichmann) insze- niert; am 24., 25. und 26. Mai kommt er da- mit nach Schwetzingen. Eines der 150 Stücke Goldonis, die von der Technik der altitalie- nischen Stegreifkomödie ausgehen, nämlich „Die schlaue Witwe“, bringt die Baseler „Komödie“ am 7. und 8. Juni nach Schwet- Zinngen, womit, soviel man weiß, das Stück zum ersten Male in Deutschland aufgeführt werden wird. Von Goldoni stammt auch der Text der Oper„L' amante di tutte“ Der Liebhaber für alle), die der venezianische Opernkomponist Baldassare Galuppi in Mu- sik setzte. Galuppi war gleichfalls außer- ordentlich produktiv, er komponierte 112 Opern. Und da ein großer Teil dieser Werke Texte von Goldoni benutzte, mag man sich vorstellen, wie sich die gleichaltrigen Italie- ner gegenseitig in ihrem Produktionseifer überboten. Die Oper, die das Theatro La Fenice, Venedig, am 17. Eröffnungstag der Festspiele) und 19. Mai in Schwetzingen mit dem Sinfonie-Orchester des Süddeut- schen Rundfunks aufführen wird, ist ein Beispiel des vorklassischen Opernalltages und jenes Typus“ der Opera buffa, der Mo- zart vor allem im„Figaro“ und in„Cosi fan tutte“ ein musikalisches Denkmal setzte. Ein wenig außerhalb des Kreises, der durch Mozart und seine Zeit gekennzeichnet wird, steht bei den Veranstaltungen der Schwet- zinger Festspiele 1956 eigentlich nur das Gastspiel des Niederländischen Staatsballet- tes, das am 27. und 28. Mai Tänze nach Mu- sik von Bach, Tschaikowsky, Chopin, Barték und Borodin, aber auch Mozart, bringt. Egon Treppmann — Segen Bevormundung Universität Heidelberg interveniert Mit schwerem Geschütz zog der Beirat der Universität Heidelberg in seiner Sitzung am Samstag gegen verschiedene Anordnun- gen des Kultusministeriums zu Felde, die nach seiner Ansicht un zweckmäßig sind, weil sie die Verwaltungsarbeit der Universität unnötig belasten und die Selbstverwaltung der Universität einschränken. Die Kkritisier. ten Anordnungen beziehen sich auf die Pla. nung des diesjährigen Ausländer-Ferien. kurses, bei der es zwischen Stuttgart und der Universität Heidelberg zu Unstimmig- keiten über die Verwendung von Geldern gekommen ist, ferner auf Anordnungen gez Kultus ministeriums, die den Verwaltungs. aufbau und ablauf betreffen. Es wurde nach ausgedehnten Debatten eine Resoll- tion angenommen, die an Kultusminister Simpfendörfer gerichtet ist und folgenden Wortlaut hat: „Der Beirat der Universität Heidelberg hat in seiner Sitzung vom 5. Mai 1956 mit Erstaunen und Besorgnis von mehreren An. ordnungen des Kultusministeriums Kennt- nis genommen, die geeignet sind, die lau- fende Verwaltungsarbeit bei der Universitat beträchtlich zu erschweren, die rasche Erfül- lung von Universitätsbedürfnissen zu hem- men oder den örtlich und zeitlich wechseln den Gegebenheiten nicht angepaßt sind. Diese Lage muß dazu führen, die Verantwor- tungsfreude, Schaffenskraft und Beweglich⸗ keit der Universitätsverwaltung zu mindern, andererseits aber die ohnehin bestehende Ueberlastung der Ministerialbeamten noch zu erhöhen. Der Beirat der Universität Hei. delberg bittet den Herrn Kultusminister, die ser bedenklichen Entwicklung seine Auf- merksamkeit zu schenken und die aufgetre. tenen Mängel durch geeignete Maßnahmen beschleunigt zu beheben. Damit wäre zu- gleich ein praktischer Beitrag zu der von der Oeffentlichkeit gewünschten und dringend erforderlichen Verwaltungs- Vereinfachung geleistet.“ * Die Bemühungen der Universität Heide! berg, aus dem Dilemma der Stellenbesetzun- gen her auszukommen, haben nunmehr einen teilweisen Erfolg gehabt. Wir berichteten mehrfach über die Schwierigkeiten der Uni. versität, freistehende Lehrstühle mit geeig- neten Professoren zu besetzen, weil nach dem Artikel 131 des Grundgesetzes Neuberu- fungen nur im Zusammenhang mit der Ein- stellung eines Altbeamten erfolgen dürfen, Wie der Rektor, Professor Dr. Klaus Schäfer mitteilte, ist es nunmehr der Universität Heidelberg möglich, durch eine großzügigere Auslegung der Ausnahmebestimmungen die- ses Artikels in nächster Zeit 14 Lehrstühle an geeignete Bewerber zu vergeben. ew Koltur-Chronik Auf Einladung des Bundesinnenministeriums und der Ständigen Konferenz der Kultusmini- ster der Bundesländer ist in Frankfurt ein Sachverständigengremium, das sich mit Fragen der deutschen Rechtschreibung befassen soll, zu einer ersten Sitzung zusammengetreten, Die Experten wählten den Vorsitzenden des Deut. schen Germanistenverbandes, Prof. Jost Trier (Münster/ Westf.), und den Wiesbadener Sprach wissenschaftler Dr. P. Grebe zu ihren Vorst zenden. Der Arbeitskreis hat die Aufgabe, den zuständigen amtlichen Stellen Vorschläge dar- über zu unterbreiten, wie der Gefahr eines Auseinanderlebens der deutschen Schriftsprache am besten begegnet werden kann. Der Arbeits kreis habe. wie seine Mitglieder betonten, nicht die Aufgabe, die deutsche Schriftsprache zu le- formieren. Er wolle vielmehr nur eine prauch, bare Plattform finden, auf der man sich mit den Fachleuten der übrigen deutschsprachige Länder zu einer gemeinsamen Uebereinkuntt zusammenfinden könne. 8 Als erstes Sprechstück der Internationalen Maifestspiele 1956 brachte das hessische Staats- theater Wiesbaden am Freitag im Flein! Haus Hugo von Fofmannsthals Komöcie „Christinas Heimreise“. Rolf Müllers Inszenie- rung ließ in dem hofartig umschlossenen Halb- rund des von Ruodi Barth gestalteten Bühnen bildes das Begegnen, Zueinanderstreben u die Untreue zweier Menschen gleich einer leicht wehmütigen Betrachtung über Lebens- kunst sich entwickeln. Das Publikum dankte mit starkem Beifall, der besonders Carmen Renate Köper als Christina, Siegfried Wisch⸗ newski als dem Verführer Florindo, Furt Nachmann als dem zunächst kräftig fluchen den, später hilflos-verliebten Kapitän Tomaso und Günter König als Mischling Pedro galt, Das Kölner Schnütgen-Museum wurde an Samstag in der neuerrichteten mittelalterliche Basilika St. Cäcilien eröffnet. Damit hat dies berühmte Sammlung kirchlicher Kunst in 50. Jahr ihres Bestehens ihre dritte Bleibe be. funden. — IOSEEH HAT ES: An einem Taq Wie jeder andere Copyright by S. Fischer Verlaę 42. Fortsetzung Schon aber hatte Hank die Hand bewegt, und zu spät, als der Revolver schon mitten inn der Luft stand, begriff er, daß er gar kei- nen Grund zum Schießen hatte. Der Blaue hatte ihn nicht erkannt. Doch schon schnappte der Hahn, und der Schuß explo- dierte donnernd in dem kleinen Raum. In den Widerhall mischten sich von der Theke her, entsetzte, verwunderte Schreie. Der Blaue beugte sich vor, sein Kopf drehte sich zur Seite, seine Hand packte noch krampf- haft nach seiner Pistole. Der ätzende Geruch des Pulvers schlug Hank ins Gesicht. Er feuerte nochmals, hö- her, fehlte. Er hörte die Kugel in die Spiegel- scheibe des Fensters schlagen. Dann ward ihm mit einemmal klar, was tatsächlich ge- schah. Er wirbelte herum, setzte mit einem Sprung aus der Seitentür— und rannte. Die kalte Luft verschlug ihm den Atem. Er sah einen geparkten Lastwagen, lief auf ihn zu; jeden Augenblick erwartete er, den knochen- zerschmetternden Aufschlag der Kugel im Rückgrat zu spüren. Hinter der Masse des Lastwagens blieb er geduckt stehen. Sein Wagen stand auf der anderen Seite der Rast- stätte, in entgegengesetzter Richtung. Vor ihm lag ein flaches, eingezäuntes Feld, aber ohne Deckung. Glenn, schrie es aus ihm, Glenn, was nun? Eine Taschenlampe flammte vor der Rast- stätte auf, strich unsicher über den Lastwa- gen und warf einen grotesken Widerschein nach hinten. Hank sah alles, ohne etwas zu begreifen— einen langen, toten, betäubenden Augenblick. Der andere Blaue, sagte ihm sein Verstand. Aber die Warnung kam wie aus weiter Ferne. Der andere Blaue im Wa- gen! Hank begann wieder zu fluchen. Wie- viel Zeit verstrich, wußte er nicht. Er hielt immer noch den Revolver umklammert, der ihm jetzt warm und schwer in der Hand lag. Aber nutzlos für ihn, der offenbar nicht die Kraft hatte, sich zu bewegen. Undeutlich wußte er, daß sie ihn umstellen würden, wenn er hier stehenbliebe, aber er dachte mit Entsetzen an das Gesicht des Mannes, auf den er eben geschossen hatte, und erinnerte sich an Glenns Worte: In ner knappen Stun- de bist du wieder hinter Schloß und Riegel. Dann schlug eine Kugel neben seinem Fuß in die Erde, grub sich ein, spritzte den Kies auf, der scharf gegen sein Bein flog. Sie schossen nach seinen Beinen? Sie schos- sen unter den Lastwagen! Glenn! Wild geworden, weil sein von Natur aus langsames Hirn mit verzweifelter Schwerfäl- ligkeit arbeitete, machte er kehrt und lief. Er hatte keine Ahnung. welche Richtung er ein- schlug, aber er hatte Angst vor der Flachheit des Feldes hinter dem Zaun und konnte nur daran denken, die Fernstraße zu überque- ren, um hinter einem Dickicht oder im Wald auf der anderen Seite Deckung zu finden. Er wußte recht gut, daß er selbst dann nicht durchkommen würde. Seine Schuhe schlu- gen auf das Pflaster, als eine Kugel an seiner Schulter vorbeipfiff. Dann spürte er das ste- chende Licht der blendenden Lampe, als er halb taumelnd, halb laufend, bis zur Mitte der Straße kam. Irgendwo tief in ihm be- gannen die wohlbekannten Schauer, und er wußte: diesmal würde er sterben. Sterben ist gar nicht schlecht, nur darf man's nicht wissen, wenn es passiert. Doch er fühlte den stechenden Schmerz sogar schon, als er, taumelnd, den Strahl der blauen Flamme von der Raststätte her kom- men sah. Der Schmerz stieg brennend an seinem Bein hoch, von der Wade aufwärts, und Hank blieb stehen, ohne niederzugehen. So ist's richtig, dachte er. Du solltest nichts davon wissen. Dann sah er den Lastwagen die Straße heranrollen, sah die weitausholenden Strah- len der Scheinwerfer. Er stand wie ange- wurzelt. Der Schmerz griff heiß bis in sein Hirn. Er hörte das Brüllen des Motors, das Zischen der Luftbremsen. Er stand aufrecht, festgefroren im Aufbrüllen der Hupe, sah das schwankende viereckige Ungetüm hinter den Lichtern plötzlich zu seiner Linken aus- weichen. Immer noch erwartete er einen neuen Donner von Schüssen, aber statt des- sen war er taub vom Lärm des Motors, als der Kotflügel sicher in einem Winkel vorbei- strich. Dann fing der Lichtstrahl die feste Masse des silberfarbenen Anhängers, der flach auf ihn zu schwang, als Wagen und An- hänger ins Schleudern kamen. Alles war dann geballt und furchtbar überdeutlich. Er durchkostete jede Sekunde, sah alles, begriff die Bedeutung, und sein Hirn wimmerte noch schwach, so dürfe es nicht sein. Die blen- dende, schimmernde Wand des Anhängers brauchte eine Ewigkeit, um ihn zu erreichen, ihr seitliches Vorrücken war unendlich ver- langsamt durch den gummikreischenden Protest der greifenden Räder. Dann war die Wand auf ihm, und noch der Augenblick des Todes war ein fassungs- loses Staunen: es war geschehen— und es war ihm geschehen VI Um zwei Uhr morgens etwa— gewöhn- lich schlief Chuck Wrigth um diese Zeit den tiefen, ruhigen Schlaf der Jugend— wurde er durch ein Klopfen an der Tür aus einem flachen Dämmerzustand geweckt. Er griff nach der Lampe— sie stand nicht auf ihrem Platz; dann erhob er sich, denn das Klopfen wurde beharrlich; er ging auf nackten Fü- gen durch das kleine Schlafzimmer und schaltete die Deckenbeleuchtung an, ehe er die Tür öffnete. Als er in das ruhige, aus- druckslose Gesicht des Vizesheriffs Jesse Webb blickte, war Chuck sofort hell wach und auf seiner Hut und so gespannt, daß es ihm fast die Brust zersprengte. „Ich konnte nicht schlafen, Mr. Wright“, sagte Jesse schleppend und trat ein Seinem Blick entging nichts, auch nicht, daß Chuck noch immer Oberhemd und Hose anhatte, kein Pyjama.„Ieh nehme an, Sie auch nicht.“ Jesse bückte sich und richtete die Lampe auf, die jetzt ein Gewirr von verbogenen Drähten und zertrümmertem Schirm war. „Rauhe Sitten, Mr. Wright— Sie waren doch bei der Marine, nicht wahr?“ „Sie wissen es. Warum fragen Sie?“ „Sehen Sie, das mag ich gern. Freund- schaftliche Zusammenarbeit, sogar mitten in der Nacht.“ Er setzte sich auf die Betfkants. „Wir sind langsam, Mr. Wright, aber mit der Zeit kriegen wir's. Sie könnten uns eine Menge Zeit ersparen. Und wenn mich meine Nase nicht täuscht, haben die Leute dort oben nicht viel Zeit übrig. Folgen Sie mir, Whrigt? Sie wissen doch, welche Leute ich meine?“ Chuck Whrigt nahm ein Paket Zigaretten das auf einem Stuhl lag und knipste eine heraus.„Nein. Sie meinen, ich sollte sie ken- nen?“ „Gottverdammich“, sagte Jesse mit ver- drossenem Widerwillen——„Sie sollten nicht— Sie kennen sie. Und während Chuck seine Zigarette anzündete, beobach⸗ tete er, wie das Blut aus dem hageren, zcühel Gesicht des andern wich.„Schluß mit den Redensarten, Wright. Sie sind Rechtsanwall Sie wissen, daß Sie mit der Polizei nich Poker spielen können. Hören Sie mir jet zu: niemand namens Allen wohnt von einem zum andern Ende der Oxfordstraße. Und diese Constance Allen— die überhaupt us, der Ihre noch sonst jemandes Freundin, 80n dern seit sechs Monaten heimlich verheiratet ist— arbeitet in ihrem Büro, wohnt abe auf einer Farm außerhalb der Stadt. Im 80. den. Freilich, mir hilft das zwar verdammt wenig, aber Sie bringt es immerhin Schwe! in Druck. Denn wenn Sie jetzt nicht anfan, gen zu sprechen, Wright, werde ich einen Haftbefehl für Sle ausstellen lassen. Wess Beihilfe und Begünstigung. Sie kennen 1a 5 Rechtssprache— und Sie können sich dan von Ihrer Firma vertreten lassen. Doch 15 vor diese auch nur Piep sagen kann, Wei ich den Namen von den Leuten da oben ad“ Ihnen herausbringen, gesetzlich oder unge: setzlich.“ 12 „Hören Sie auf, sich die Knöchel zu reiben Sheriff“, sagte Chuck Wright leichthin, abel nicht gereizt.„Ich spiele mich nicht 1 Doch dann zögerte er, als er den Blick in de Augen des andern verfolgte. Jesse Webb stand auf. Seine Aufmen, samkeit wurde durch einen Gegenstand 7 der Kommode gefesselt. Er schlenderte hin, nahm den japanischen Revolver in die Hand * 1 2 3144 in. prüfte ihn sorgfältig, sogar das 1 Dann sah er Chuck Wright nur Warten 5 Sag“ „Ich habe einen Waffenschein“, Chuck endlich 7910 „Der Teufel hole Ihren Waffenschelte bellte Jesse. Was hatten Sie mit dem da 11 Sinn? Und jetzt keine Winkelzuge me 75 mein unge. Daran ist mein Bedarf für heut deckt.“ (Fortsetzung folg! 5 — gerausgeh verlag, U druckerei. chetredak! stellv.? D! Il. Hertz- peber; Ve Lokales: H br, Koch; 0, Serr; 80 1. Kimpins stellv.: Bank, Rhe Bad. Kom. I Mannheim. Nr. 80 016, — 1. Jahrge eee Wa greß de waffen für das in Eure ausrüst Vverteid Zahl ur der Bei Präsid Bericht„g der Verte. an Militä tober 1948 Milliarder an befreu die gesam über 200 und 300 L. zund 15 der NAT. Milliarder geschätzt Präside Bericht Aktivität des Hane Schaktliche Tite Paris. nonenschi ische St tag in Pa hof Bois zerter Sor Coty, Mir ster Pines dern begr die Cham niederlegu Soldaten unter Str Die kran von Solda die Mögli schalten.! Attentat Alexandel kurz nac Bodens in mordet v. 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