Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannhelm, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Halpg. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Ff Zu- stellgeb. Kreuzbandbez. 3, 25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr,. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 9. Mai 1956 Von unserer Bonner Redaktion B On n. Die Kriegsopferversorgung wird rückwirkend zum 1. April 1956 wesent- lich verbessert. Die fünfte Novelle zum Bundesversorgungsgesetz, die eine Erhöhung der Grund- und Ausgleichsrenten sowie eine Reihe weiterer Verbesserungen enthält, wurde am Dienstag vom Bundestag in zweiter und dritter Lesung einstimmig ver- lichen Fortschritt in der Kriegsopferversor- gung darstelle. Die wichtigsten Verbesserun- gen der Novelle wirken sich wie folgt aus: Grundrente(in DM): bisher: jetzt: 30proz. Erwerbsminderung 18 25 40„ 55 24 33 5 5 3¹ 40 60„ 35 43 50 7 35 56 57 5 5 69 85 5 7 83 100 erwerbsunfähig 97 120 Die Grundrente erhöht sich für Schwer- beschädigte, die das 65. Lebensjahr vollen- det haben, um 10 Mark. Ausgleichsrente(in DM): bisher: jetzt: 50proz. Erwerbsminderung 585 70 60 5 55 75 70* 55 65 95 80 25 78 115 90 98 135 erwerbsunfähig 120 160 Die Einkommensgrenzen werden von 100 bis 175 auf 105 bis 195 Mark erhöht. Verbes- sert werden auch die Pflegezulagen und das Programm gefordert Straßburg seine Sitzungsperiode Saarkohlenverkauf zusammenhängen, vor- läufig zurückgestellt werden sollen. Mit Rücksicht darauf, daß die politischen, wirt- schaftlichen und industriellen Probleme der Saar noch ungeregelt seien, solle erst nach einer Uebergangszeit von einem Jahr se- prüft werden, wie der Verkauf der Saar- kohle neu geregelt werden könne. In der anschließenden Debatte forderten Sprecher der CDU und der SPD, die Hohe Behörde solle ihre Aktivität verstärken und nicht zu nachgiebig gegenüber den nationalen Interessen sein. Der CDU- Vertreter, Pro- fessor, Hans Furler, versicherte außerdem, daß nicht die Montan-Union an den Schwie- rigkeiten der Kohleversorgung in der Bun- desrepublik schuld sei. Vielmehr sei der deutsche Kohle-Export in letzter Zeit zu- rückgegangen. Die Einfuhr aus anderen Län- dern sei höher als früher. Als Sprecher der Sozialistischen Gesamtfraktion im Montan- parlament unterstrich Dr. Hans Joachim Schöne SPD), dag Wirtschaftsintegration mehr bedeute als Addition. Zur Zusammen- legung der Rohstoffquellen müsse der poli- tische Gestaltungswille kommen. Schöne kri- tisierte, daß die Hohe Behörde die Proble- matik der Kohle- Versorgung nicht ernst genug nehme. Steine und Tomaten auf Lacoste Algerische Studenten demonstrierten gegen französischen Residenten führt. Das französische Oberkommando lei- tete daraufhin am Schauplatz des Zwischen- falls im RIF-Gebirge eine umfassenge mili- tärische Operation gegen die Aufständischen ein. Das marokkanische Innenministerium hat in einem KRommunique den Einsatz der französischen Truppen als ungerechtfertigt bezeichnet, da Marokko allein für die Auf- rechterhaltung der Ordnung verantwortlich Sei. ö Höhere Renten für Kriegsopfer Vom Bundestag beschlossen/ Rückwirkend ab 1. April/ Bundesrat muß noch zustimmen Bestattungsgeld. Die Grundrente für Wit- wen und Witwer wird von 48 auf 55, die Ausgleichsrente von 70 auf 95 Mark erhöht. Bei Halbwaisen erhöhen sich die Grundren- te von 12 auf 15, die Ausgleichsrente von 36 auf 50 Mark, bei Vollwaisen die Grundrente von 18 auf 25, die Ausgleichsrente von 60 auf 75 Mark. Die Elternrenten betragen in Zu- kunft bei einem Elternpaar 110 bisher 100), bei einem Elternteil 75(70) Mark. Die Wit- wenabfindung bei einer Wiederverheiratung wird auf das 36fache der monatlichen Grundrente(bisher 1200 Mark) erhöht. Brentano zur Moselkanalisierung (AP) Bundesaußenminister von Brentano gab dann im Bundestag zu erkennen, daß die Bundesregierung der Moselkanalisie- rung zustimmen werde, wenn Frankreich zu „Sleichwertigen Opfern“ bei der Lösung an- derer Fragen bereit sei. In Beantwortung einer Großen Anfrage der FDP sagte der Minister, bis zum heu- tigen Tag bestehe keine Verpflichtung der Bundesregierung gegenüber der französi- schen Regierung, die Mosel zu kanalisieren. Die Bundesregierung schliege aber die Mög- lichkeit ihrer Zustimmung im Verlauf der Weiteren Verhandlungen nicht aus. Brentano sagte im einzelnen, es wäre verfehlt, die Frage des Moselkanals aus- schließlich unter wirtschaftlichen Gesichts- punkten oder getrennt von den übrigen zwi- schen der Bundesrepublik und Frankreich bestehenden Problemen zu betrachten. Die Bundesregierung erkenne zwar kein recht- liches Junktim zwischen der Saarfrage und dem Moselkanal an, doch sei ihr klar, dag die Behandlung eines Problems stets die Erörterung des anderen mit sich bringe. Die Bundesregierung erwarte von Frankreich eine Rückgliederung des Sadrgebietes unter Modalitäten, die der Saar eine günstige Wirtschaftliche Entwicklung sichern. Sie er- Warte von Frankreich ferner eine für die Bundesrepublik befriedigende Regelung in der Frage des Rheinseitenkanals. Das be- deute für Frankreich Opfer. Wenn aber die Bundesrepublik Opfer von Frankreich er- Warte, dann könne Frankreich auch Opfer von der Bundesrepublik verlangen. Eine Zustimmung der Bundesregierung zum Moselkanal wäre daher denkbar, wenn Frankreich zu„gleichwertigen Opfern“ be- reit sei. 5 Der jugoslawische„Koexistenz-Marschall“ Tito Rält sich seit Montag in der französischen Hauptstadt zu einem offiziellen Staatsbesuck auf. Die französischen Staatsmänner, Mollet und Pineau, haben somit kurz vor ihrer Reise nach Moskau Gelegenheit, die derzeitigen Weltprobleme, vor allem die der Ost-West- Spannung, mit dem sachlundigsten Vertreter im diplomatischen Spiel um die Lösung dieser Konflikte zu erörtern. Unser Bild zeigt den ehemaligen jugoslawiscken Partisanen: fükrer und inzwischen 2 reichs Staatspräsident, Coty, begrüßt wird. Links Titos Gemahlin. um politischen Weltstar aufgestiegenen Tito, wie er von Frank- Bild: Keystone Rathäuser ertrinken in Papier Württembergischer Gemeindetag contra Paragraphen- Fabrikation Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Wenn der Staat nicht endlich Vernunft annehme und seine Paragraphen- Fabrikation nicht radikal drossele, werde er die Rathäuser zur Selbsthilfe gegen den un- erträglich gewordenen behördlichen Papier- krieg zwingen, erklärte der Direktor des Württembergischen Gemeindetags, Bruno Oechsle, am Dienstag in Stuttgart. Diese Selbsthilfe würde darin bestehen, daß man nur noch das zur Kenntnis nehme, was für die Gemeinde oder für den Bürger wichtig oder von Vorteil sei. Nach Ansicht erfahre- ner Bürgermeister könne man das bequem schaffen. Alles andere aber würde man dann nur noch sammeln und nach einiger Zeit als Altpapier verkaufen. Kein Mensch könne mehr die auf die Rathäuser niedergehende Papierflut auch nur lesen, die täglich von Feuerwehr hielt Wache auf dem Dach Erste politische Gespräche des jugoslawischen Staatschefs in Frankreich Paris.(dpa) Der jugoslawische Staatsprä- sident, Marschall Tito, hat am Dienstag in Paris mit seinen politischen Besprechungen begonnen. Zwei Stunden lang beriet er mit dem französischen Ministerpräsidenten, Mol- let. Die Außenminister Jugoslawiens und Frankreichs, Popovic und Pineau, nahmen an den Beratungen teil. Ministerpräsident Mol- let sagte am Dienstagabend, daß sich in einer Reihe von Punkten, die angeschnitten wur- den, bereits eine Uebereinstimmung ab- zeichne. Als Gesprächsthemen nannte er die Abrüstungsfrage, die großen Probleme, die die Welt teilen, den französischen Plan für die wirtschaftliche Förderung unterentwik- kelter Gebiete, die Nordafrika-Fragen und das Problem der deutschen Wiedervereini- gung. Mollet und Pineau haben bei der Konfe- renz mit Tito ihre Auffassung über den Zu- sammenhang zwischen dem Problem der Ab- rüstüng und anderen wichtigen politischen Fragen erläutert, wie er in dem französischen Abrüstungsvorschlag angesprochen ist. Ueber die Frage der Abrüstung hat sich nach An- gaben Mollets schon ein weitgehendes Ein- vernehmen herausgestellt. Auch den franzö- sischen Plan für die unterentwickelten Ge- biete habe der jugoslawische Staatspräsident im Prinzip sehr günstig aufgenommen. Mollet hob hervor, daß die Besprechungen in einer sehr herzlichen Atmosphäre statt- gefunden hätten. Die Zusammenkunft im französischen Ministerpräsidium fand unter stärksten Sicherheitsvorkehrungen statt. Selbst auf den Dächern des Gebäàudes und der umliegenden Häuser waren Feuerwehrleute postiert. Nur nach strengen Ausweiskontrol- len konnte man in das Gebäude gelangen. f Zischen Gesfern und Morgen Ueber 4,5 Millionen Mark verfügt der Bundesminister für Verteidigung zu Zwek- ken der Werbung, der Wehrpropaganda und für außerordentliche und unvorhergesehene Ausgaben. Dies geht aus dem detaillierten dritten Nachtragshaushalt für 1955 hervor, der jetzt dem Bundestag zugeleitet wor- den ist. Bundespräsident Heuss hat Bundeskanz- ler Adenauer am Dienstag zu einem länge- ren Gespräch über die innen- und außen- politische Lage empfangen. Einzelheiten dar- über wurden nicht bekanntgegeben. In Bonn gilt es als sicher, daß der deut- sche Botschafter bei der UNO und frühere Bundespressechef, Felix von Eckardt, der sich zur Zeit in der Bundeshauptstadt aufhält, in Kürze wieder auf seinen alten Posten berufen wird. Am Dienstag hatte von Eckardt eine längere Aussprache mit Dr. Adenauer, bei der diese Frage erörtert wurde. Erich Ollenhauer ist am Dienstag von sei- nem mehrwöchigen Erholungsurlaub wieder nach Bonn zurückgekehrt. Am Freitag und Samstag wird Ollenhauer dem SPD- Vor- stand einen Bericht über die innen- und außenpolitische Lage geben. Das PEN-Zentrum der Bundesrepublik, das am Montag und Dienstag in Freiburg tagte, wandte sich in einer Entschließung scharf gegen neonazistische Literatur. Das Nr. 106 70 derausseber: Mannheimer Morgen 79 bers, Druck: diannheimer Groß- en Karp. arnckerel. Verlagsleitung: E. Bauser. Heinrich chetredakteur: E. F. von Schilling; ter ger gtellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Seinen nertz- Fichenrode; Wirtschaft: F. O. nommen ndert Feuilleton: W. Gilles. K. Helnz; der Ro- Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: 1 wir pr. Koch; sport: K. Grein; Land: ö um 0. Serrz Soziales: F. A. Simon; Lhafen: 1 e. Kunpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; een gens. W. Kirches. Banken: Südd. 1 a bk, Khein- Balm Bank, städt. spark. en- Bosch Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Fort- 975 Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe inenreich, Ur. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 748. tern und gen und!! 42 11, Jahrgang/ Nr. 107 Einzelpreis 20 Pf n Prote- ben, woas lenken eifen. können cht kann vren nach n Bilder, zen Tiefe er Wohnt Wasser. de fried. offen ge · en kann, i au eing man sie abschiedet. Das Gesetz bedarf noch der Zustimmung des Bundesrates. sammen, Mer ge- Bis zur letzten Minute hart umstritten dieses war der Termin, zu dem die Verbesserungen ter Pole- Ein Kraft treten sollen. Die zuständigen Bun- gerechten J destags- Ausschüsse hatten mit den Stimmen und den ger Koalition den 1. Juli vorgeschlagen. SPD, eines von Dp und BHE beharrten auf dem 1. Januar. Vorwort] die entsprechenden Anträge wurden in der itwortlich weiten Lesung erneut gestellt und— aus in einen fiskalischen Gründen 5 der Koalition er wilhel.] abgelehnt. Nach der Geschäftsordnung des einer er. zundestags sind die Fraktionen nämlich ver- es Polt pflichtet, bei Mehranforderungen(in diesem Falle bei früherem Inkrafttreten der Ver- as Thema besserungen) auch Deckungsvorschläge 2u tiv einer machen. Dies gelang den Sozialdemokraten f nicht Sie beriefen sich lediglich auf die gute an Finanzlage des Bundes. Die Koalition stellte 1 1 dann— ebenso wie FDP und BHE— den 15 1 Kompromiß-Antrag, die Rentenverbesserun- Fünen gen ab 1. April zu zahlen. Dieser Antrag sal ist el] aurde einstimmig gebilligt. Für die gesam- lente ten Verbesserungen sind in diesem Haus- werden] naltsjehr Mehraufwendungen von 772 Milli- lande, wie ggen Mark erforderlich. Zusammen mit den benn un gon bestehenden Leistungen werden über b let dat 33 Nilliarden Mark gezahlt. In Schluß-Er- Heinrich flärungen hoben die Sprecher aller Frakti- 5 Wenig. onen hervor, daß die Novelle einen wesent- at etbi⸗ es Land. 5 ren e Gemeinsames Kohle- Fe Montan-Parlament eröffnete in mal bos, Straßburg.(dpa/ AP) Vor dem Montan- nierenden parlament in Straßburg forderte der Prä- ann, wer sigent der Hohen Behörde der Montan-Union, ee Rene Mayer, am Dienstag ein gemeinsames . 5 Programm der sechs Mitgliedstaaten der us ihren egropäischen Kohle- und Stahlgemeinschaft anderstel. zur Steigerung der Kohleproduktion bei sta- rage des pilen Preisen. Er wies darauf hin, daß die et, kamm Fonletörderung mit der wachsenden Nach- trage nicht mehr Schritt halten konnte, 80 an Hein: daß die Montanstaaten zusätzlich Kohle aus len. Und den USA einführen mußten. Präsident Mayer dem Vor, stellte erneut fest, daß die von der deutschen klick, unt bundesregierung eingeführte Schichtprämie für Untertage-Arbeit vertragswidrig sei. Eine a Deckert] Entscheidung über dieses Problem könne je- doch erst im Herbst getroffen werden. In seinem Rechenschaftsbericht über das abgelaufene Jahr verteidigte der Präsident der Hohen Behörde das übernationale Prin- usgesuent p der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. reise 80“ ö Dabei könne auf Institutionen mit wirklichen 115 0 Befugnissen und Machtmittel nicht verzichtet 8 wuerden. Außerdem setzte sich Mayer für die Preiburg Schaffung der europäischen Atomgemein- ibliothek“ schaft Euratom ein. eine und Der Präsident der Hohen Behörde teilte 1 außerdem mit, daß die Fragen, die mit dem Mai und 1 ist, ste- ors unter Pianistin iber Kul⸗ me rumä- 8 lungsfeier Algier.(A/ dpa) Achttausend französische Prinz N Studenten und Kriegsveteranen haben am nien bel Dienstag in Algier den französischen Mini- —eerresidenten Lacoste mit Steinen und To- r Stadt- maten beworfen und seinen Rücktritt gefor- das Ge. derb damit die Armee die Macht überneh- keit und 115 und den algerischen Aufstand mit Anblick 95 ersten Mitteln niederschlagen könne. Die ecke, de] bemonstration ereignete sich im Anschldß zurück m eine Militärparade, als Lacoste am Krie- ein, und erdenkmal von Algier einen Kranz nieder- Gesichh f esen wollte. Ein starkes Polizeiaufgebot d machte versuchte immer wieder, die Demonstranten Schritte] mit Tränengas und Knüppeln abzudrängen. mgewor- ae unbestimmte Anzahl von Personen weihen] Vurde festgenommen. 5 1 Die Protestdemonstrationen wurden ins- 15 dar-. durch eine neue Terrorwelle der denken, f 1 andischen ausgelöst, die in den letzten as von 19 Tagen über 53 Gutshöfe eingeäschert gte, und ng mehr als 100 Personen— darunter 20 von den: zösische Farmer— getötet haben. aber el Demonstrationen in Beirut . Ae 1 der libanesischen Hauptstadt, Beirut e Klang 80 onstrierten am Dienstag fast 10 000 Men- 95 t. dach meist Studenten, gegen die franzö- 155 Sagte e Unterdrückungsmaßnahmen in Al- 8 b zen. Der libanesische Ministerpräsident „ Chuch, 9 7 e versucht, die Kundgebung . 155 5 er ndern. Nicht einmal die Warnung esta 7 8 Folizeichefs, daß er auf die Menge schie- er Decke len lassen Würde, konnte die Demonstran- d schlak- ten zurückhalten Jände in 5 8 s Genick gane Hussein von Jordanien hat eine Uniform fur arsttzung der Arabischen Liga angeregt, wachsen fol der die Algerienfrage erörtert Werden an sich,, Wie am Dienstag in Amman verlautete, 5 110 bannung zwischen Marokko und Frankreich e, er Ver- dunn utter Zusammenstoß zwischen einer hn, sin marokk kranzösischer Senegal- Schützen und behan- n 8 mischen Aufständischen hat zu ern- as?“ chen 5 zwischen der marokkani- kole h börde Sterung und den französischen Be- ng 10ʃë n geführt. Bei dem Zusammenstoß wur- buters ken Senegalesen und zwei französische rofkiziere gefangengenommen und ent- PEN-Zentrum lenkte die Aufmerksamkeit der Bundesregierung, des Bundestags, sowie der Länderparlamente und Regierungen auf die staatsgefährdende Tätigkeit einiger Ver- leger und eines Teils der Publizistik. Der elfte Jahrestag der Kapitulation wurde am Dienstag in der Sowjetzone und in Ostberlin als„Tag der Befreiung“ be- gangen. Während in den Betrieben und Ver- waltungen die Arbeit ruhte, wurden in den gröberen Orten durch Delegationen der Be- triebsbelegschaften an den jeweiligen so- Wjetischen Ehrenmalen Kränze niedergelegt. Die Zentrale Feier fand vor dem sowjeti- schen Ehrenmal im Ostberliner Bezirk Trep- towy statt. Unter dem Motto„Dank den So- Wjetsoldaten“ wurde in den Ostberliner Zei- tungen der Sieg der Roten Armee über die hitler'schen Truppen gefeiert. Als unwahr bezeichnete der SPD- Presse- chef Fritz Heine Nachrichten, denen zufolge sozialdemokratische Beauftragte aus Bonn kürzlich mit sowjetischen Stellen in Ostber- Iin politische Gespräche geführt hätten, um genauere Vorstellungen über die künftige Deutschlandpolitik der Sowjets zu erhalten. Seines Amtes enthoben wurde, nach Mel- dungen aus Bukarest, der stellvertretende rumänische Ministerpräsident Dimitru Pe- trescu. Petrescu gehörte zu den Männern, die 1952, als Rumäniens Außenminister Anna Pauker in Ungnade fiel, in hohe Aem- ter aufrückten. Der polnische Staatsrat hat den Minister für Leichtindustrie, Stawinski, an Stelle des vor drei Tagen zurückgetretenen Jakob Berman zum stellvertretenden Ministerprä- sidenten ernannt. Stawinski behält seinen Ministerposten bei. 21 400 Personen, darunter 2951 Frauen, sind bisher auf Grund des verkündeten Amnestie-Gesetzes in Polen aus Gefängnis- sen entlassen worden. Darüber hinaus wur- den mehr als tausend Untersuchungshäft- linge auf freien Fuß gesetzt. Zu wilden Zusammenstößen kam es in Paris zwischen demonstrierenden Poujadi- sten und der Polizei. Die Anhänger Pouja- des waren zum Clemenceau-Denkmal unter- Wegs, als es auf den Champs Elysees zu einer wilden Schlägerei kam, bei der die Polizei von Gummiknüppeln Gebrauch machte. Der Poujadisten-Abgeordnete Jean Le Pen trug während der Demostration die rot-weiß-blaue Amtsschärpe eines Parla- mentsmitgliedes. Schmucksachen im Wert von zwei Millio- nen Mark wurden am Dienstagmorgen bei einem Einbruch von vier Männern in spani- scher Armeeuniform in das größte Juwelier- geschäft Madrids gestohlen. Die vier Männer entkamen mit einem Kraftwagen. Für die Neutralisierung Deutschlands setzte sich in einer privaten Denkschrift der ehemalige amerikanische Botschafter in Moskau, George Kennan, ein, der zu den außenpolitischen Beratern des vermutlichen demokratischen Präsidentschafts kandidaten Stevenson gehört. Der Wasserstoffbomben- Versuch der Amerikanervaus einem Heeresflugzeug des TypS B 52 soll nun endgültig morgen, Don- nerstag, im Stillen Ozean stattfinden. „Oben herunter“ komme., Jede höhere Be- hörde arbeite streng getrennt von der ande- ren und keine wisse, was die andere produ- Zziere. Alles werde bis ins kleinste ausgeklü- gelt, offenbar halte man die Rathäuser für Schwachsinnigen-Anstalten. Allein zum Lastenausgleich seien bis jetzt über 1000 Durchführungsverordnungen und Erlasse ergangen. Das Zweite Wohnungsbau- gesetz umfasse nicht nur 102 Paragraphen, sondern sei auch so kompliziert, daß man Hunderte von Ausführungsbestimmungen benötigt. Das EKindergeldgesetz bringe die Bürgermeister und Gemeindepfleger zur Verzweiflung. Auch der Vorsitzende des Baden-Württembergischen Städteverbandes, Oberbürgermeister Kalbfell(Reutlingen), wandte sich entschieden gegen die überhand nehmende perfektionistische Reglementie- rung der Gemeinden durch den Staat. Einmütig abgelehnt wurde die vom Bund beabsichtigte Neuordnung des Gewerbe- steuersystems, das in seiner vorliegenden Fassung den meisten Gemeinden den finan- ziellen Boden unter den Füßen wegziehen würde. Der Nord württembergische und der Süd- Württembergische Gemeindetag schlossen sich schließlich wieder zum einheitlichen „Württembergischen Gemeindetag“ zusam- men, in dem über 1000 württembergische Ge- meinden mit weniger als 2000 Einwohnern vereinigt sind. Dementi aus München Der„Bund Bayern und Pfalz“ pleibt München.(LRP) Der Landesverband der Pfälzer im rechtsrheinischen Bayern er- klärte am Dienstag entgegen anderslauten- den Berichten in München, der seit 1947 in der Pfalz bestehende„Bund Bayern und Pfalz“ werde nicht aufgelöst. Der Bund, zu dem sich über 50 000 Einwohner der Pfalz Während des Volksbegehrens öffentlich be- kannt hätten, werde seine Aufgabe auch Künftig erfüllen. Die Behauptung, daß die bayerische Staatsregierung einen„Abwiück⸗ lungsleiter“ für den Bund bestimmt habe, sei unsinnig. Nicht das Land Bayern, son- dern allein der Bund könne über seinen wei⸗ teren Fortbestand entscheiden. Die bayeri- sche Staatsregierung halte ihre Ansprüche auf die Pfalz nach wie vor aufrecht. Seebohms Zehnjahresplan bedarf allseitiger Unterstützung Bonn.(AP) Bundesverkehrsminister See- bohm appellierte am Dienstag auf dem „Deutschen Straßentag 1956“ in Bad Godes- berg an die Oeffentlichkeit, den Zehnjahres- plan des Bundes für den Straßenbau mit Allen Mitteln zu unterstützen. Es werde des gemeinsamen Einsatzes aller einsichtigen Kreise in den Regierungen und Parlamenten des Bundes und der Länder, vor allem aber auch in den Spitzen organisationen der Wirt- schaft und des Verkehrs bedürfen, um diesen für den Straßenverkehr und für die Sicher- heit im Straßenverkehr so notwendigen Zehnjahresplan durchzuführen. Ziel des Planes ist ein Grundstraßennetz in der Bun- desrepublik von 16 200 Kilometer Länge, darunter 4175 Kilometer Autobahnen, das den Verkehrsanforderungen auch in den nächsten 20 Jahren genügt. Mit der Ver- Wirklichung soll am 1. April 1957 begonnen werden. Seite 2 MORGEN Mittwoch, 9. Mai 1956/ Nr. 10 . OD. Kommentar- Mittwoch, 9. Mai 1956 Bange machen gilt nicht Die Akteure auf der Sozialpolitishen Bühne bemühen 5 dramatisch aufzutreten in einem Spiel, das jeder Dramatik entbehrt. Dem Kritiker dünkt, es seien schlechte Akteure, denn sie lachen bei toternsten Pas- Sagen und weinen, wenn Freudenszenen am Spielplan stehen. Sie tun nicht nur solchen Unsinn, sie widersprechen sich auch sehr häufig. Wenn man da den Deklamationen glauben Soll, die vorgetragen werden, so geht es ums Geld. Um die Währung nämlich, deren Be- stand geschützt werden müsse. Niemals hat jedoch seit dem Jahre 1914 die deutsche Notenbank über soviel Reserven an Gold und Devisen verfügt, wie gegenwärtig die Bank deutscher Länder. Dem Banknoten- umlauf von 13 Milliarden Mark stehen Gold- und Devisenvorräte im gleichen Werte gegenüber.) Seit Jahrzehnten auch war die deutsche Währung im Auslande nicht so be- gehrt, so anerkannt worden, wie es gerade jetzt der Fall ist. Nun gut, das Preisklima hat sich ver- schlimmert. Die Bank deutscher Länder ein gewiß unverdächtiger, wenn auch mit- unter unbequemer Zeuge— sagt dazu, der Private Verbrauch in der Bundesrepublik sei in den vergangenen einundeinhalb Jah- ren in zunehmendem Maße als wesentliche Antriebskraft der Hochkonjunktur neben die Investitionen getreten. Es ist diese Entwicklung recht und bil- Uig. Sie beweist, daß der private Verbrauch nicht gewaltsam eingedämmt worden ist, durch Preissteigerungen, die den Erwerb der Güter des täglichen Lebens uner- schwinglich machen. Auf der anderen Seite Wäre es— rein volkswirtschaftlich betrach- tet— einfach unverständlich, daß bei an- steigendem und angestiegenem Verbrauch die Preise fallen würden, anstatt zu stei- gen. Soviel Einsicht(gepaart mit sich auf Kapital stützender wirtschaftlicher Lei- stungskraft) haben nur wenig Unterneh- mer, daß sie in der Hochkonjunktur Preise herabsetzen. Gleichgültig, ob dies in Vor- aussicht dessen geschah, daß die RKonjunk- türwelle auch einmal nach abwärts führen Könnte, oder ob dafür andere Gründe aus- schlaggebend sind. Die Unternehmen, die sich zu solcher Preissenkung entschlossen, konnten dies nur deswegen tun, weil sie durch besondere Gunst der Umstände über die entsprechenden Mittel verfügen, die ihnen solche Schritte ermöglichen.(Mög- licherweise wurden diese Mittel über Preis- bildung der Vergangerheit beschafft.) Nicht alle Wirtschaftszweige sind in die- ser glücklichen Lage. Je mehr sie behörd- lichen Preisbefehlen gehorchen müssen, je Kürzere Zeit zwischen der Gegenwart und etwaiger Preisfreigabe ist, desto größer ist das Begehren, endlich einmal über wirt- schaftlichen Ertrag auch zu gesunder wirt- Schlaftlicher Leistungsfähigkeit zu gelangen. Es gibt eine wirtschaftswissenschaftliche Lehre, die die Gegenwartslage sehr hart an- Spricht. Ihre Vertreter sagen:„Nach der Wäh- Tungsreform hatten wir jahraus jahrein mehr Als eine Million Arbeitslose. Zusätzliche Ar- beitskräfte sammelten sich in der Bundes- republik. Theoretisch wäre die Arbeitslosig- keit auf vier, vielleicht sogar auf sechs Mil- Uonen Personen gestiegen. Nun, das wurde dadurch verhindert, daß die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit wirtschaftspolitisch an- gespornt wurde. Die Wohltat der Vollbeschäf- tigung erheischt Opfer. Solange infolge dieser Opfer— geringfügiger Preisbewegungen— memand verhungern muß, ist alles noch glimpflich abgelaufen.“ Der Bundeswirtschaftsminister, die Bank deutscher Länder und andere verantwortliche Kreise sehen die Problematik anders an. Sie sehen nämlich, daß so manche Kreise dazu neigen, aus der oben angedeuteten volks- Wirtschaftlichen Theorie ein Dogma zu machen, an dem die deutsche Wirtschaft Scheitern könnte. Deswegen scheitern, weil Schließlich und endlich über die Preis-Lohn- Welle, über die allgemeine Kostensteigerung die Wettbewerbsfähigkeit der westdeutschen Ausfuhr notleidend werden könnte. Und ausführen müssen wir. Noch immer müssen etwa 25 v. H. der für die Bevölke- rung der Bundesrepublik nötigen Nahrungs- mittel aus dem Auslande eingeführt werden. Wenn wir nicht konkurrenzfähig bleiben auf dem Weltmarkt, dann würde dieses viel- gerühmte deutsche Wirtschaftswunder wie eine Seifenblase zerplatzen. In Wirklichkeit handelt es sich darum, der Sparsamkeit und dem wirtschaftlichen Handeln wieder zum Siege zu verhelfen. Das ist nötig, weil in der gegenwärtigen Hochkonjunktur die Bereitwilligkeit der Verbraucher, Preiszugeständnisse zu machen, auf der anderen Seite Bereitwilligkeit der Unternehmer auslöst, Kostenzugeständnisse einzuräumen. Kostenverteuerungen soll aber Vorgebeugt werden, gleichgültig welche Ur- Sache sie auch haben mögen, ob sie auf— über die Produktivitätssteigerung hinaus- schließende— Lohnforderungen oder Ein- kommensforderungen anderer Kreise zu- rückzuführen sind. Dem Bundeswirtschaftsminister schwebt vor— und er erfreut sich dabei der Unter- stützung der SPD—, durch Einfuhr von Waren einen Preisdruck auf die inländi- schen Erzeugnisse auszuüben. Deswegen der Plan einer durchschnittlichen 30prozentigen Zollermäßigung. Erhard rechnet damit, dag dies auch den Einkommenswünschen be- stimmter Bevölkerungskreise ein Ende be- reiten würde, weil die westdeutsche Wirt- Schaft nicht mehr in der Lage wäre, diese Einkommenswünsche zu erfüllen. Die Konjunkturbremse Fritz Schäffers, der vielumstrittene Juliusturm, wird wohl in Zukunft viel an Wirksamkeit einbüßen, denn aus politischen Gründen wird Schaf- fer dem„Kuchenausschuß“ einen großen Teil seiner Beute ausliefern müssen. Schä- fer hat jedoch gemeinsam mit Erhard auch Pläne entwickelt, die zur Verbesserung der Konjunkturlage führen körinten. Da ist bei- spielsweise die Abschaffung der sogenann- ten degressiven Abschreibung bel Investi- tionen. Ausgehend von der Ansicht, daß es derzeit wichtiger ist, die Leistungsfähigkeit Wirtschafts- und Westdeutschlands der Wirtschaft zu steigern als die Erzeu- gung bloß zu vermehren, sollen steuerliche Abschreibungen auf Rationalisierungs- investitionen beschränkt werden. Das heißt, Wer mehr erzeugen will und zwecks dessen investiert, soll keine Steuererleichterung baben. Wer aber billiger oder bessere Wa- ren als bisher erzeugen möchte, der soll in den Genuß steuerlicher Vergünstigungen kommen. Außerdemssieht die Planung Vor, daß nicht investierte Gewinne, die auch nicht dem Verbrauch zuflossetn, sondern als Sparkapital angelegt wurden, steuerlich zu begünstigen seien. Schließlich ist der Hauptakteur Nr. 2 noch am Plan: die Notenbank. Sies über- Wacht die Entwieklung des Banknotenum- laufes und der Kreditvermehrung. Die Notenbank will über den Druck des Geld- mangels Einfluß nehmen. Ein unangemes- sen hoher ud allgemeiner Preisanstieg soll an dem Damm des knappen Geldes zum Scheitern gebracht werden. Alles in allem: Es geht nicht um das Geld, nicht um die Währung, die geschützt und gestützt werden soll durch die vor- bereiteten Maßnahmen. Keineswegs. In Wirklichkeit sollen Geld und Kredit, sollen Währungspolitische Mittel die Konjunktur erhalten und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft steigern. F. O. Weber 2 Haas nimmt keine Note mit nach Moskau Er hat auch keinen Auftrag zu einer Initiative in der Wiedervereinigungs-Politik Bonn, 8. Mai Nach einem vier wöchentlichen Aufent- halt in der Bundesrepublik fliegt Botschafter Haas heute, Mittwoch, nach Moskau zurück, um dort sein Amt endgültig zu übernehmen. Nach allgemeiner Auffassung steht Haas vor einer ungewöhnlich schwierigen Aufgabe. Angesichts der Weltsituation, aber auch im Hinblick auf die Aeußerungen der sowjeti- schen Staatsmänner Bulganin und Chrust- schow in London, scheint das Hauptproblem der deutschen Politik, die Wiedervereini- gung, in„schweres Wasser“ geraten zu sein. Botschafter Haas besuchte kurz vor seiner Abreise am Dienstag seinen sowjetischen Kollegen in Bonn, Sorin. Nach einer Erklä- rung des Auswärtigen Amtes handelte es sich um einen der üblichen„Höflichkeitsbesuche“. Wie amtlich verlautet, hat Haas keinen Auf- trag, eine deutsche Note zu überreichen oder eine besondere Initiative zu ergreifen. Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Noch am 14. April hatte Dr. von Bren- tano vor der Presse in Bonn angedeutet, daß die Bundesregierung einen Schritt in Mos- kau plane, um dort noch einmal den deut- schen Standpunkt in der Frage der Wieder- vereinigung darzulegen, und zwar wies der Bundesaußenminister darauf hin, daß man sich dazu der Botschafter bedienen könne. Nunmehr wird von amtlicher Seite hervor- gehoben, Haas nehme keinen solchen Auftrag mit. Das löste Ueberraschung, teilweise aber auch Befremden aus. Auf der Suche nach den Hintergründen stößt man immer wieder auf den Hinweis, daß die in London gemachten Aeußerungen Bulganins und Chrustschows über die Wiedervereinigung Anlaß zu dem Wandel der deutschen Haltung seien. Konkrete Hinweise über das, was die sowjetischen Staatsmänner bei ihrem Besuch in England tatsächlich gesagt haben, sind schwer zu erhalten. Die Berichte, die Bundes- Automation macht den Arbeitern Angst Der Streik bei den britischen Standard-Automobilwerken als ein Zeichen der Zeit London, 8. Mai Der Streik von rund 12 000 Arbeitern der Standard-Automobilwerke eines der sechs Srößten Automobilkonzerne in Großbritan- nien— ist ein Symptom für die tiefe Be- unruhigung, die weite Teile der englischen Arbeiterschaft ergriffen hat. Der Grund hier- kür ist in der Sorge zu sehen, daß die mit dem Schlagwort„Automation“ bezeichnete Einführung weitgehend vollautomatischer maschineller Einrichtungen in großen Indu- striebetrieben zu einer neuen Massenarbeits- losigkeit führen könnte. Im Grunde haben eben mehr als 15 Jahre der Vollbeschäftigung die Erinnerung an die„schrecklichen dreißi- ger qahre“ mit ihrer Arbeitslosigkeit noch nicht auszulöschen vermocht. Der Arbeitsminister hat im Parlament die baldige Veröffentlichung eines Berichts über die„Automation“ angekündigt, der in über zweijähriger Arbeit in dem, dem Präsi- denten des geheimen Staatsrates unterste- henden Amt für naturwissenschaftliche und industrielle Forschung ausgearbeitet worden ist. Die Regierung ist bemüht, ein enges Zu- sammenwirken mit den Unternehmern und den Gewerkschaften herbeizuführen, um in- dustrielle Konflikte, so wie sie sich bei den Standardwerken ergeben haben, nach Mög- lichkeit zu vermeiden. Die Gewerkschafts- führung ist zwar mit den Unternehmern und Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen der Regierung darüber einig, daß eine weit- gehende Modernisierung und Automatisie- rung der britischen Industrie notwendig ist, wenn deren Konkurrenzfähigkeit auf den Exportmärkten erhalten werden soll. Ge- werkschaftsführer geben auch zu, wirkliche Gefahr für die Vollbeschäftigung drohe nicht von der Automatisierung, sondern müßte sich ergeben, wenn die britische Indu- strie technisch ins Hintertreffen geraten soll- te. Aber diese rationelle Betrachtungsweise des Problems steht in Widerspruch zu den Aengsten eines großen Teils der Belegschaf- ten vor der Automatisierung. Es kommt hin- zu, daß auf Grund einer langjährigen Tradi- tion die britische Arbeiterschaft im allgemei- nen weniger beweglich ist als die Arbeiter in Kontinentalen Ländern, eine Tendenz, die durch die letzten anderthalb Jahrzehnte der Vollbeschäftigung noch bestärkt worden ist. Der Arbeitsminister hat den„natür- lichen Aengsten“ der Arbeiterschaft vor der Automatisierung in seiner Erklärung vor dem Parlament Rechnung getragen. Zugleich hat er aber darauf hingewiesen, daß die Automatisierung der Betriebe in vielen Fäl- len den Neueinsatz und unter Umständen be- sondere technische Neuausbildung groger Gruppen von Arbeitern erforderlich machen wird. Er hat in Aussicht gestellt, daß im National Joint Advisory Council, einer be- ratenden Instanz für industrielle Fragen, in der unter Vorsitz des Arbeitsministers die privaten Arbeitgeber, die Leitung der ver- Moskaus beste Armee sind die Ingenieure Die Bundesrepublik hat zu wenig Plätze für ausländische Studenten Von unserem Korrespondenten Gert Kistenmacher Hamburg, 8. Mai Die russischen Fachschulen verlassen jährlich 103 000 Ingenieure und Techniker. 56 000 sind es in den USA, 3000 in England und 2200 in der Bundesrepublik. Diese Zah- len beleuchten die Wertschätzung, die man heute der Nachwuchsbildung in Ost und West beimißt. Der Rektor der Hamburger Universität, Professor Albert Kolb, hielt auf dem Ueberseetag in Hamburg einen Vortrag, in dem er auf alarmierende Tat- sachen über die sowjetische Wirtschafts- offensive im Fernen Osten hinwies. Nach seinen Informationen ist die Sowjetunion auf Grund dieser Zahlenangaben in der Lage, an China 30 000 Ingenieure und Spe- zialisten abzugeben. In der Bundesrepublik wird die Zahl der fehlenden Nachwuchsingenieure bei steigendem Bedarf auf 40 000 geschätzt. Pro- fessor Kolb sagte wörtlich:„Die Grund- lagenforschung wurde aus Mangel an Mit- teln und aus Unkenntnis der Bedeutung des reinen Forschens vernachlässigt. Aber aucli in der angewandten Forschung haben wir an Boden verloren. Wir leben zu einem guten Teil noch von den Forschungsergeb- nissen der Vorkriegszeit.“ An dem Beispiel des Kampfes zwischen West und Ost um die Absatzmärkte Süd- und Ostasiens schilderte Professor Kolb die seit zwei Jahren geübten Sowjetmethoden der wirtschaftlichen Durchdringung dieser Gebiete, die mit ihren heute rund tausend Millionen Menschen bald die vielleicht ent- scheidenden Märkte der Welt darstellen Werden. Mit Ingenieuren und Wissenschaft- lern kämpfen die Sowjets in ganz Asien gegen den Einfluß des Westens. Tausende von jungen Asiaten werden auf den techni- schen Schule der Sowjetunion ausgebildet und ganze technische Hochschulen an diese Länder verschenkt. Das treffe nicht nur für China zu, sondern seit kurzer Zeit auch für Indien. Beide Reiche hätten mit ihren Fünf-Jahres-Plänen eine Industrialisierung großen Stils eingeleitet. China auf kommunistischer Basis, Indien im- mer mehr auf der Grundlage der Soziali- slerung. Die wðoestliche Hilfe für Indien in den letzen fünf Jahren beträgt nach Angaben Professor Kolbs etwa 1,7 Milliarden Mark. Der eben angelaufene zweite Fünf-Jahres- Plan Indiens wird jedoch eine ausländische Beihilfe von zehn Milliarden Mark erfordern. Rußland habe sich zunächst zur Lieferung eines Stahlwerks verpflichtet, sich aber be- reit erklärt, 5000 indische Studenten und Techniker in Rugland auszubilden. Wenn Deutschland sich in der wirtschaft- lichen Zusammenarbeit der NATO-Länder den ihm zustehenden Platz sichern wolle, müßte man in Deutschland größere Anstren- gungen machen. Da die zu liefernden Ma- schinen und Anlagen in den fremden Län- dern von einheimischen bedient werden müß- ten, brauchten wir in Deutschland Ausbil- dungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten für ausländische Ingenieure, Werkmeister und Facharbeiter. Dafür aber reichten die beste- henden Möglichkeiten bei weitem nicht aus. Gegenwärtig werden 500 indische Praktikan- ten, Techniker und Ingenieure in Deutsch- land ausgebildet. Bezeichnend sei, so sagte Professor Kolb, daß der indische Ministerprä- sident Nehru angeregt habe, ob diese Zahl nicht verzehnfacht werden könne. Die Bitte mußte aber abgelehnt werden. Daraufhin erklärte sich die Sowjetzone sofort bereit, 2000 indische Praktikanten und Techniker aufzunehmen. Tito hat viel Sympathien in Paris Wird Frankreich auch die polnischen Staatsmänner einladen? Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 8. Mai Der Staatsbesuch Titos in Paris, der den wichtigen Tagungen des Atlantikrats und der Westeuropaischen Union, den Bespre- chungen der Außenminister der großen Drei und dem Pariser Aufenthalt des italieni- schen Staatschefs, Gronchi, auf dem Fuße folgt, ist von höchster Bedeutung. Man braucht nur an die bevorstehende Reise der französischen Staatsmänner nach Moskau zu denken, die in diesen Tagen von einer Dele- gation ihrer eigenen sozialdemokratischen Partei in ähnlicher Weise vorbereitet wor- den ist, wie der Besuch von Bulganin und Chrustschow in London durch den voraus- geschickten Malenkow. Auf der französi- schen nichtstalinistischen Linken, besonders auf dem linken Flügel der Sozialdemokra- ten, hat man dem jugoslawischen Experi- ment immer größte Bedeutung beigemessen. Der Versuch Titos, einen nationalkom- munistischen Mittelweg zwischen der per- sönlichen Diktatur Stalins und den demokra- tisch-parlamentarischen Methoden der west- lichen Sozialisten einzuschlagen, wird hier in vielen Kreisen mit Sympathie verfolgt. Die wiederholten Anläufe von Mollet und Pineau, dem westlichen Bündnis einen neuen Inhalt zu geben, entspringen zum Teil aus ähnlichen Beweggründen. Man ist hier fest entschlossen, sich an allen Möglichkei- ten, die starren Fronten des kalten Krieges weiter aufzulockern, zu beteiligen. Man spricht deshalb heute bereits von einer Ein- ladung an die führenden polnischen Staats- männer. Ueber alle Verschiedenheiten der inner- politischen Lage hinweg ist die Freund- schaft mit den west- und südslawischen Völkern in Frankreich sehr populär geblie- ben, und man begrüßt die Möglichkeit, daß vielleicht die Enteisung der starren Bindun- gen der Satelliten an Moskau dem alten Verbündeten Frankreich auch etwas mehr außenpolitische Bewegungsfreiheit zurück- geben könnte, Natürlich wird diese Entwick- lung auch in manchen Kreisen mit Skepsis angesehen, aber gerade weil die Regierung Mollet in Norafrika eine Politik verfolgt, die bei ihren eigenen Parteigängern sehr unbe- liebt ist, muß sie versuchen auf anderen Ge- bieten, besonders auf dem der Außenpolitik. sich um so enger an das Ideal der Auflok- kerung der grogen Blöcke zu halten, das der Linken stets mehr oder minder nebelhaft vorgeschwebt hat. f staatlichten Industrien und die, Gewerkschaf- ten paritätisch vertreten sind, grundsätzliche Richtlinien für die sich aus der Automatisie- rung ergebenden Probleme ausgearbeitet werden sollen. Inzwischen hat der Minister den Unternehmern, die Automatisierungs- maßnahmen planen, nahe gelegt, möglichst frühzeitig ihre Arbeiter ins Vertrauen zu zie- hen und mit ihnen die notwendig werden- den Schritte zu beraten. In dem Konflikt in den Standard-Werken hat der Minister eine Schlichtungsaktion angekündigt. Dieser Konflikt ist dadurch so kompliziert geworden, daß die unter kommunistischer Leitung stehenden Vertrauensleute der Be- legschaft— gesetzlich verankerte Betriebs- räte gibt es in England nicht— den Streik ohne Genehmigung der zuständigen Ge- Werkschaftsinstanzen ausgerufen und Forde- rungen aufgestellt haben, deren Annahme durch die Betriebsleitung dem Sinn der Automatisierung zuwiderlaufen würde., Sie sind deshalb auch von der Firma abgelehnt Worden. Die Vertrauensleute hatten unter anderem verlangt, daß anstatt der zeitwei- sen Entlassung von 2900 Arbeitern während der Dauer der Aufstellung der neuen Ma- schinenanlagen die Gesamtbelegschaft nicht eine normale Fünftagewoche, sondern nur vier Tage arbeiten solle. Die Leute würden dann für zwei Tage, nicht nur für einen, Arbeitslosen unterstützung bezogen haben, obgleich selbst bei vier Arbeitstagen ange- sichts der hohen Lohnsätze in der Automo- bilindustrie ihre Lohnsummen höher sein Würden, als die vieler anderer vollbeschäf- tigter Arbeiterkategorien. Damit wurde zu- gleich der Anspruch erhoben, daß grund- sätzlich jeder Arbeiter ein Recht darauf bat, an dem einmal eingenommenen Arbeitsplatz dauernd beschäftigt zu werden. Als die For- derung abgelehnt wurde, trat die Gesamt- belegschaft der betroffenen beiden Betriebe in den Ausstand, der um sich zu greifen droht. Oesterreichs Poujade hat keine Chancen Am Sonntag wird der Wiener Nationalrat neu gewählt Von unserem Korrespondenten Wolfgang Oberleitner Wien, 8. Mai In Oesterreich finden am 13. Mai die Neu- wahlen zum Nationalrat statt, der ein Jahr vor Ablauf der normalen Legislaturperiode aufgelöst werden mußte, da sich Volkspartei und Sozialisten über den weiteren Kurs des Landes nicht mehr einig waren. Obwohl es darum geht, ob die konservativen oder die sozialistischen Wirtschaftsprinzipien Geltung haben sollen, ist das Interesse der rund 4,6 Millionen Wahlberechtigten ziemlich gering, Die Leute kümmern sich um die Propaganda- losungen der Parteien recht wenig, bleiben den Versammlungen fern und selbst in der Umgebung Wiens gibt es Dörfer, in denen auch nicht ein einziges Wahlplakat zu fin- den ist. Trotzdem ist zu erwarten, daß die Wahl- beteiligung auch diesmal wieder recht hoch sein wird. Gewählt wird in 25 Wahlkreisen, Wobei nicht Personen., sondern Parteilisten zur Auswahl stehen, welche die Namen der Kandidaten oft gar nicht enthalten. Zur Ein- reichung einer Liste sind zwar nur 100 Unterschriften pro Wahlkreis nötig, doch kostet ein Mandat selbst etwa 23 000 Stim- men und auch viel Geld, da die Parteien für die Stimmzettel selbst aufkommen müs- sen. Eine Partei, die nicht wenigstens in einem Wahlkreis ein„Grundmandat“ er- obert, scheidet bei der Verteilung der Sitze Aus. 5 In diese Situation können diesmal leicht die Kommunisten kommen, die 1953 nur im Industrierevier Wiener Neustadt ein Grund- mandat erreichten und deshalb weitere drei Sitze zugeteilt erhielten. Unterdessen sind die Sowjets abgezogen und alle von ihnen einst verwalteten Betriebe wurden an Oesterreich zurückgegeben, was viele Arbeiter zum Aus- tritt aus der KPO veranlaßt hat. Auch die Entthronung Stalins und die Rehabilitierun- gen in den Oststaaten haben das Selbstbe- wuhtsein der kommunistischen Klientel nicht gerade gehoben. Auch die zweite Oppositionsgruppe, die kürzlich neugegründete Freiheitliche Partei (FPO) geht obne große Hoffnungen in die Wahlschlacht. Der alte Verband der Unab- hängigen, der bisher 14 Abgeordnete stellte, hat sich aufgelöst und eine neue— oder besser: die alte— Garnitur ist in den Vor- dergrund gerückt. An der Spitze der FPO steht der ehemalige Anschluß-Minister Ing. Reinthaller, der noch vor einigen Jahren im Gefängnis sag. Man hat aber den Eindruck, als wenn dieser Mann, der nie zu den radika- len Nazis zählte, aus der Vergangenheit ge- lernt hätte, denn das Programm seiner Partei ist als liberal, sozial und gemäßigt zu be- zeichnen. Der Haupfkampf wird nicht zwischen den Regierungsparteien und der Opposition, son- dern zwischen den Konservativen(Volks- partei) mit bisher 74 Sitzen und den Sozia- listen mit 73 Mandaten ausgetragen, die außzenminister von Brentano aus London mit. brachte, und andere, die zum Teil schon län. ger vorliegen, werden als„geheim“ behan- delt. So viel sickerte jedoch durch, daß die russischen Führer ihre englischen Gastgeber vor einer Wiedervereinigung Deutschlandz gewarnt haben sollen; denn Deutschland wer- de dann wieder eine Vormachtstellung in Europa beanspruchen,. Konkret gefragt, q diese Erklärungen besagten, daß die Sowjet. Union für die Aufrechterhaltung der Spal. tung sei, sollen Bulganin und Chrustschoy mit einem harten„Ja“ geantwortet haben Diese Informationen decken sich mit Nach- richten, die Bonner Stellen nach der zweiten Genfer Konferenz von französischer Seite au; zugingen. Damals soll sich Molotow führen. den Franzosen gegenüber ebenfalls gegen eine Wieder vereinigung ausgesprochen haben. In Bonner Parlamentskreisen war in letz. ter Zeit gelegentlich Kritik daran geübt wor- den, daß Botschafter Haas unmittelbar nach Ueberreichung seines Beglaubigungsschrei. bens an den sowjetischen Staatschef in die Bundesrepublik zurückkehrte und sich dort einen Monat lang aufhielt. Nach amtlicher Lesart geschah das, um die notwendigen Vor- bereitungen zu treffen, um sich zu unterrich. ten und offizielle Abschiedsbesuche zu ma- chen. Andererseits hört man, die Bundesre. gierung habe erst Klarheit über die Ergeb- nisse des England-Besuchs der sowjetischen Führer haben wollen, ehe sie Haas erneu nach Moskau entsandte. Am 14. Mai en die französischen Staatsmänner Ministerprä. sident Mollet und Außenminister Pineau zu einem Staatsbesuch nach Moskau. Botschaf- ter Haas dürfte zunächst die Aufgabe haben, abzuwarten, wie sich diese Reise entwickelt und ob bei dieser Gelegenheit Chrustschoy und Bulganin einen ähnlichen Standpunkt einnehmen werden, wie das in London ge- schehen sein soll. Care-Kreuzzug der Nächstenliebe half und hilft Not linder Bonn.(dpa) Acht Millionen Care- Pakete halfen seit Kriegsende in Deutschland die größte Not lindern. Das achtmillionste Paket wurde anläßlich des zehnten Jahrestages des Bestehens der amerikanischen Wohlfahrts- organisation am Dienstag in Bonn einer Flüchtlingsfamilie überreicht. 350 Millionen Mark macht der Gesamtwert der Care- Spen- den in der Bundesrepublik und Westberlin aus. Staatssekretär Nahm vom Bundesver- triebenenministerium und ein Vertreter des Bundesinnenministeriums dankten der Care- Mission für ihre hilfreiche Tätigkeit. Wie der Chef der Care-Mission in Deutschland, Mr. Mathues, mitteilte, hat auch Bundeskanzler Dr. Adenauer brieflich der Organisation für ihre Arbeit gedankt. In diesem Jahr will Care die Flüchtlings- hilfe in den Vordergrund stellen. Im Sommer sollen 363000 Pakete verteilt werden Zum zehnten lahrestag, der offiziell lai be· gangen Wird, hat die Organisati Heut zur Teilnahme am„Care-Rreugg ee sten. liebe“ aufgerufen. An dieser Aktion haben sich seit einem Jahr auch zahlreiche Deutsche beteiligt. beide zusammen seit mehr als zehn Jahren die Regierung stellen. Vor drei Jahren ge. lang es den Sozialisten, die Volkspartei zwar um 50 000 Stimmen zu überflügeln, doch er- hielten sie trotzdem ein Mandat weniger al ö ihre Gegner. Aus dieser Tatsache ergaben sich ständige Reibereien, die schließlich nach dem Abzug der Besatzungsmächte 1 zur Auflösung der Koalition führten. Die Führer beider Parteien denken nicht ernst. lich daran, im neuen Parlament eine ander Kombination, etwa mit den Freiheitlichen einzugehen, obwohl dies da und dort gefot- dert wird. Sie möchten weiterhin zusammen: bleiben. Aber es haben sich in den Auffas- sungen der OVP und SpO— besonders it der Wirtschaftspolitik— solche Unterschied gezeigt, daß man schwer an ein Kompromi glauben kann. Nebenbei gibt es noch sechs Spittergrup pen, die aber nur in einigen Wahlkreise auftreten, In Wien kandidiert eie„Freie. beiterbewegung“ des Theaterdirektors Trel berg, eine monarchistische Gruppe und di Mittelstandspartei. Es gibt auch einen öster. reichischen Poujade mit Namen Dr. Schmut. termaier, der mit seiner„Partei der Vel. nunft“ unter anderem die Beseitigung 10 Stempelgebühren fordert. Trotz aller Bemt hungen hat er aber ebenso wenig Aussich ten, wie etwa der Journalist Glantschnig mi seiner„Nichtwählerpartei“. Kürzere Arbeitszeit im Krankenpflege-Dienst fordert öIV Bonn.(Ap) Die Gewerkschaft Offentlich Dienste, Transport und Verkehr(GT) N den Fraktionen des Bundestages einen Ge. setzentwurf über die Verkürzung der a. beitszeit im Krankenpflegedienst zuleiten Die GTV fordert, daß die derzeitigen Arbeite zeiten des Krankenpflegepersonals bis 20 9 Stunden wöchentlich im Interesse der Pa tienten auf 48 Stunden festgelegt werden Die GTV schlägt hierzu eine Aenderung de. Reichsversicherungsordnung vor. Die ran kenversicherungen sollen sich danach ba tig nur noch der Krankenhäuser bedieng dürfen, die die Gewähr dafür bieten, de die Arbeitszeit eingehalten wird. 1 Während einer Arbeitstagung der 1 am Dienstag in Bad Godesberg, dle ee dem Motto stand:„Arbeitszeit gefährde Krankenpflege“, betonte der erste Vo, sitzende der GTV, Kummernuß, die derde tigen Verhältnisse in den Krankenhäusell liefen auf eine Ausbeutung gerade der Mel, schen heraus, welche die Opferbereitsche zum Krankendienst aufbrächten. muummmmmmmumummummmmmmmmmmammmunnmnmmmmmmm Unsere nächste Ausgabe erscheint wegen des Feiertages Himmelfahrt am Freitag zur gewo Stunde. ce unten vr. 107/ Das M Wenn bolungsbe Genesung reut Wer lich die 8 Industrie zung de Werks er! werden 1 der Fraué sche mehr ge waren es zent, den paysische nigte. De Herz- Une krankheit dei kast 1 einer Er wurde ei gestellt— Eitelkeit —gelaste erster A! Das si! denn sie den Fassa in der Oe situation lütter b. mer unte jahre, sie stung 2 müssen, v scheidene Die FI Puppen In die Frauenbe Empfang haltige S in den Re edles D Schlog Br den war. Zlerlic schiedene lielen 1 Schätze, 0 Pahrt, zu nören: N aus dem Bestecke ersten bö Wein- ur und Heri Drucke 1 Zwei-Qu⸗ Taus 6 der Lupe „Sestande stern verr dle an de desidenz! die Kleine — 1 im „Die R den Fried 5„Schöne liebe der Frauen:“ »Du fa lie Mengc »Eine* leichter 2 Frauen in Haus.“ „Ein 80 efüttert „Es gib „Seide 5„ln me einer „Man 2 and nach „Festxl „Man heht.“ »Der Rleid.“ 1 Faß Lide.“ Nr. 107 u don mit. hon län. behan-. daß die astgeber Schland; And wer- Uung in ragt, ob Sowzjet. er Spal- Astschop t haben. it Nach. Zweiten Seite auz führen. S Segen m haben. in letz. übt wor- bar nach gsschrei- ef in die zich dort umtlicher gen Vor- aterrich. zu ma- undesre- Ergeb- jetischen 8 erneu ai reisen isterprä. ineau zu zotschaf⸗ e haben, wickelt ustschoy ndpunkt don ge- t lindern -Pakete land die be Paket ages des hlfahrts. m einer Xillionen re-Spen- estberlin ndesver- reter des ler Care- Wie der and, Mr. s Kanzler ation für chtlings- Sommer en. Zum Mai be- eut zur Cen n Jahren hren ge- tei zwal doch er- niger al ergaben eßblich ächte ten. Die ht ernst- le andere eitlichen, rt gekor⸗ sammen. Auffas- onders in erschiede mpromib ttergrup· Hlkreisen Freie A. drs Treu und die en öster. Schmut der Ver- gung den er Bemi- Aussich. chnig mi T entlich TV) Inn inen Ge: der Al. zuleiten, Arbeits, pis 2u 9. der Ps. werden rung del lefüͤttert mit Herzeleid.“ je Kran ch Künf. pedienel 0 ten, d jer 011 lie untel gefährde te Vol. e derzei- nhäusell der Men, reitschal um Christ wohnten vr, 107/ Mittwoch, 9. Mai 1956 — wenn im vergangenen Jahr 60 000 er- golungsbedürftige Frauen in den 142 Mütter- benesungsheimen des Bundesgebietes be- neut werden Konnten, so sind es hauptsäch- iich die Spenden der Bevölkerung und der dustrie gewesen, die diese gewaltige Lei- zung des Deutschen Mütter-Genesungs- ſerks ermöglichten. Aber von Jahr zu Jahr gerden größere Mittel gebraucht, da die Zahl der Frauen, die den körperlichen und see- schen Anforderungen ihres Lebens nicht mehr gewachsen sind, ständig zunimmt. 1954 haren es 68,9 Prozent, 1955 bereits 74,2 Pro- zent, denen das ärztliche Attest eine totale physische oder nervöse Erschöpfung beschei- ugte. Dementsprechend stiegen auch die Herz- und Kreislaufschsden, die Abnutzungs- krankheiten des gesamten Orgarismus, und hei kast 12 Prozent der Patientinnen, die zu ener Erholungsfreizeit verschickt waren, gurde ein erhebliches Untergewicht fest- gestellt— nicht etwa, weil diese Frauen aus Itelkeit— um der schlanken Linie willen gefastet hätten, sondern weil sie aus bit- erster Armut hungern mußten. Das sind Tatsachen, die zu denken geben, denn sie zeigen, daß sich hinter der Slänzen- den Fassade unseres Wirtschaftswunders eine in der Oeffentlichkeit kaum bemerkte Not- Situation abzeichnet, von der am meisten die ütter betroffen sind. Sie leiden noch im- mer unter den Entbehrungen der Kriegs- jahre, sie werden von der ungeheuren Be- kstung zermürbt, die sie auf sich nehmen müssen, um sich und ihrer Familie eine be- gcheidene Existenz zu sichern. Die Frauen unserer Zeit sind oft weit — AS MüfRͤͤ ¶ö GENFESUNGS WERK N IZ. MAI 1956 In diesen Tagen rüstet man auf Schloß krauenberg, hoch über dem Bodensee, zum Empfang der ersten Besucher. Eine reich- haltige Sammlung alter Wohnkulturen hat a den Räumen des Schlosses seif Jahren ein edles Domizil gefunden, nachdem sie aus Schloß Bronnen im Donautal vertrieben wor- den war. J Alerliche Puppen beleben die Puppen- zuben und-häuser, die in ihrer Einrichtung und Ausstattung ein getreues Bild der Wohn- ultur verschiedener Jahrhunderte und ver- chiedener deutscher Stämme vermitteln, aus nelen Einzelsammlungen stammen die Schätze, die, in Glasvitrinen sorgsam ver- Fahrt, zum Wertwollsten der Sammlung ge- ren: Nürnberger Silber- und Zinnwaren aus dem 16. Jahrhundert, köstliche kleine Bestecke und Speisegarnituren, Gläser der ersten böhmischen Glasindustrie für Sekt-, Wein- und Likörgelage der kleinen Damen und Herren, und nicht zuletzt ergötzliche Drucke inn Kleinstformat: Liebesbriefe im Spei-Quadratzentimeter- Format, Goethes baust“ ebenso groß und natürlich nur mit der Lupe zu lesen und vieles andere, was gestandene Männer“ nicht weniger zu begei- stern vermag als die vielen kleinen Besucher, die an der Hand ihrer Eltern in die Puppen- desidenz kommen und mit leuchtenden Augen die kleinen Herrlichkeiten betrachten. — Das Kleid „ im Sprichwort der Völker b»Die Kleider einer Frau sind der Preis für den Frieden des Mannes.“ 5 Afrikanisch schöne Kleider erwerben dir nicht die 3 der Männer, wohl aber den Haß der rauen.“ Amerikanisch »Du kannst die Kleider ändern— aber nicht e Menschen.“ Chinesisch Wakine un redliche Dame im Pelzmantel erhäit echter Zugang zum Tempel als zehn vredliche 9 85 in Lumpen zu eines redlichen Mannes aus. Chinesisch „Ein schönes und auch teures Kleid ist oft Deutsch „Es gibt ein Wetter, es gibt nur Kleider.“ FHrangösisch „Seide und Satin löschen das Herdfeuer aus.“ Englisch 0 vun meiner eigenen Stadt gilt mein Name, einer fremden Stadt mein Kleid.“ Hebräisch 1 wird nach seinem Kleid empfangen— i nach seinem Verstand entlassen.“ Russisch Festkleider werden bald au Werktagskosen.“ Schwedisch wie man gekleidet Sizilianisch Wee Flecken fällt immer auf das beste Neid. Spanisch 0 1 Sammet und Syde sind die gröschte Ude. Schweigerisch „Man gent. Wird geschätzt, mehr überbeansprucht, als sie selber wissen — oder zugeben wollen. Zu dieser Erkennt- nis kommt man, wenn man den soeben er- schienenen Rechenschaftsbericht des Deut- schen Mütter-Genesungs-Werks für das Jahr 1955 liest. Dort werden hinter sachlichen Zahlen und nüchternen Feststellungen er- schütternde Einzelschicksale sichtbar, die aber alle typisch sind für ein allgemeines Volksschicksal. In dieser monotonen Wieder- holung des Zustandspbildes enthüllt sich bei den erholungsbedürftigen Müttern ein Raub- bau an körperlichen und seelischen Reserve, der beängstigend ist, ein Verschleiss an menschlicher Substanz, den wir uns nicht leisten können. 5 Die Symptome sind alarmierend, und Zwar nicht nur bei den erwerbstätigen Frauen, besonders Industrie arbeiterinnen, bei denen die Doppelbelastung von Beruf und Familie ein Zuviel an seelischem, mora- lischem und physischem Kraftaufwand er- fordert, den 85 Prozent mit vorzeitiger In- Validität bezahlen. Auch bei den„Nur-Haus- frauen“, denen infolge erschwerter Wohn- und Geldverhältnise und familiärer Krisen- situationen ein Uebermaßg an Arbeit und Sorgen aufgebürdet wird, zeigen sich ge- sundheitliche Schäden, die in vielen Fällen nicht wiedergutzumachen sind, weil diese Frauen zu spät in ein Mütter-Genesungs- heim kommen. Für manche ist diese Er- holungszeit der erste Urlaub nach zwanzig Jahren pausenloser Plackerei. Die junge Ge- neration hält nicht so lange durch. Wie der Bericht feststellt, werden gerade bei jünge- ren kinderreichen oder berufstätigen Müt- tern immer häufiger auftretende Erschöp- fungszustände beobachtet, dazu eine auffal- lend lebensverneinende Haltung, weil sie mit dem Leben nicht fertig werden. Weit schwieriger gestaltet sich die Hilfe für die hart arbeitenden, früh verbrauchten Landfrauen aus bäuerlichen Kleinbetrieben. Ihr Gesundheitszustand ist oft katastrophal, die Sterblichkeitsquote liegt vom 50. Le- bensjahr ab um 25 Prozent höher als bei den Männern. Das alles sind die Folgen jahrelanger Ueberanstrengungen, mangeln- der Hygiene, fehlender Pflege. Landfrauen haben keine Zeit, krank zu sein. Eine Kur— und sei sie noch so nötig— scheitert meist an dörflichen Vorurteilen und am Wider- stand der Familie. Man ist es nicht gewohnt, daß für die Mütter etwas getan wird— und außerdem: wer sollte sie in Haus, Hof und Stall ersetzen? Daher kommt es, daß immer noch viel zu wenig Landfrauen in die Mütter- Genesungsheime verschickt werden, obWẽãaphhl Sondergenesungszeiten im Winter diesen Entschluß erleichtern könnten und man mit Gemeinschaftsferien für Bäuerin- nen die besten Erfahrungen gemacht hat. Und mit einem Gefühl von Beschämung lesen wir, daß diese Frauen erst lernen muß- ten, wie man Ferien macht, weil— laut So- Zialstatistik des Mütter-Genesungs- Werks Große Freude an kleinen Dingen Puppenresidenz auf Schloß Frauenberg über dem Bodensee hat viele Besucher Es scheint, als ob die vergangenen Jahr- hunderte eine besonders große Freude an kleinen Dingen gehabt und viel Zeit und Ge- duld dafür aufgewendet haben. Bis ins Kleinste läßt sich die Entwicklung der deut- schen Wohnkultur beim Studium der Küchen- und Wobhnungseinrichtungen aus Westfalen, Schlesien, Bayern und anderen deutschen Gebieten verfolgen. Besonders lebendig wir- ken auf den Besucher Salons und Schulzim- mer des 19. Jahrhunderts vom Biedermeier bis zur Kaiserzeit und eine originelle Samm- jung von modischen Hutkreationen jener Zeiten. Ueber vielen Puppenstuben sind die Bilder der Kinder aufgehängt, die einst glück- liche Besitzer dieser Spielsachen waren. Der herrliche Ausblick über den ganzen Ueberlinger See bis hinüber zum Droste schloß von Meersburg und der schöne Wan- derweg, der zum Schloß hinaufführt, tragen daau bei, daß die Besucherzahlen mit jedem Jahr steigen und im vergangenen Jahr an einem Tage oft mehr als hundert Menschen n die Pforte des alten Schlößchens unter dem Staffelgiebel klopften. An der Stelle des heutigen Schlößchens stand einst die Stammburg der Edlen von Bodman, die im Jahre 1307 durch einen Blitz- schlag in Brand gesetzt wurde, wobei sämt- liche Burgbewohner umkamen außer dem einzigen Söhnchen des Burgherrn, das von einer geistes gegenwärtige Amme in einen Kessel gesteckt worden, den Berg hinab- gerollt und unten heil angekommen sein soll. Ein Gemälde in der Burgkapelle, das den Schloßbrand darstellt, erinnert ebenso an diese Begebenheit wie ein Gedenkstein, der am Rande eines bergan führenden Kreuz- Weges den Fundort des Kessels mit dem ge- retteten Knäblein bezeichnen soll. ms Auch die Kraft der Mütter hat ihre Grenzen Das Müttergenesungswerk veröffentlicht erschütternde Zahlen und fordert rechtzeitige Erholung für die Mütter 85,7 Prozent noch niemals in ihrem Leben eine Erholung gehabt hatten. Völlig anders gelagert sind die Probleme der Rußland-Heimkehrerinnen, die das Müt- ter-Genesungs-Werk in seine Obhut nimmt. Hier bedarf es, neben der medizinischen Be- handlung, einer behutsamen menschlichen Fürsorge, um diesen Frauen, die Maßgloses erlitten haben, den Uebergang in das nor- male Leben und den Kontakt zu der neuen Umwelt zu erleichtern und ihnen über die Anfangsschwierigkeiten hinwegzuhelfen. Au- dere Gruppen, deren Ausnahmesituation ebenfalls eine besondere Hilfeleistung erfor- dert, sind Flüchtlinge, Krebskranke und die Frauen von Schwerkriegsbeschädigten, Blin- den und Süchtigen. Ihnen allen Kraft und neuen Lebemsmut zu schenken, die Leiden des Körpers und die Wunden der Seele zu heilen— das ist die große und schöne Auf- gabe, die sich das Mütter-Genesungs-Werk gestellt hat, und alle sind aufgerufen, daran mitzuwirken. Die Spenden, die in dieser Woche gesammelt werden, können, so groß sie auch sein mögen, nur ein winziger Bruch- teil des unendlichen Dankes sein, den ein ganzes Volk seinen Müttern schuldig ist. Eva Patzig Kurz notiert Da die staatlichen Subventionen für Brot in England fortfallen, wird das Brot ab Sep- tember auf der Insel teurer und den höch- sten Preis erreichen, den es je in England für Brot gegeben hat. * 650 000 Familien betreiben in der Bundes- republik nebenberuflich Landwirtschaft, das ist fast ein Drittel der rund 2 Millionen In- haber land wirtschaftlicher Betriebe. Natür- lich ist der Arbeitseinsatz der Frauen hier besonders groß. * Als erstes westdeutsches Land hat jetzt Niedersachsen Richtlinien über die Teil- nahme von Schulkindern an Ausflügen und Fahrten erlassen. Danach sind halb- und ganztägige Wandertage Pflicht, weil sie zum Schulunterricht gehören. Die Kinder sind dabei gegen Unfälle versichert. Die Teil- nahme an mehrtägigen Fahrten ist dagegen freiwillig. Selte Zum Muttertag Tagaus, tagein sitzt die Goldstickerin in St. Märgen im Schwarzwald an ihrem Stiche rammen und verdient das tägliche Brot für die Familie in Heimarbeit. Foto: Tölle Schluß mit den„Spar wohnungen“ Das neue Wohnungsbaugesetz schreibt die Mindestausstattung vor/„Würmelingparagraph“ als Anhängsel Ehemänner können aufatmen: Die Bun- desregierung hat jetzt im Kampf gegen die Küchendünste in den Spar wohnungen der Nach riegszeit— sozialer Wohnungsbau heißt es Offiziell— eindeutig gegen Kohlgeruch und Bratendunst Partei bezogen. Das neue Wohnungsbaugesetz der Bundesregierung schreibt nämlich vor, daß in allen Wohnun- gen, für deren Bau öffentliche Mittel zuge- schossen werden, die Küche„mit ausreichen- den Entlüftungs möglichkeiten“ versehen wird. Das neue Wobhnungsbaugesetz hat 117 Pa- ragraphen. Einer davon ist den Hausfrauen gewidmet. Dieser Hausfrauenparagraph 34 legt genau fest, was mindestens an Komfort und Hygiene in einer Wehnung vorhanden sein muß, die mit öffentlichen Zuschüssen gebaut wird. Die gesetzlichen Vorschriften für die Mindestausstattung dieser Wohnun- gen gehen vom„Wohnungsabschluß mit Vor- raum in der Wohnung“ bis zum„Wasch- und Trockenraum sowie Abstellraum für Kinder- Wagen und Fahrräder zur Mitbenutzung“. Die Küchenvorschriften sind am längsten. „Kochraum mit ausreichenden Entlüftungs- möglichkeiten, Wasserzapfstelle und Spül- becken, Anschluß möglichkeit für Kohleherd und Gas- oder Elektroherd sowie entlüftbare Speisekammer oder entlüftbaren Speise- schrank“ verlangt das Gesetz. Diese Vor- schrift hat eine Frau in das Gesetz hinein- gebracht, Dr. Ingeborg Jensen, die Frauen- referentin des Bundeswohnungsbauministe- riums. Aber nicht nur die Frauen, auch alle Ehemänner werden ihr dankbar für diese Mindestvorschriften sein. Ganz wichtig ist daneben das Thema Steckdosen in dem Ge- setz. Es wird genau vorgeschrieben, daß auhßer in der Küche in jedem Wohn- und Schlafraum eine Steckdose angebracht sein muß, damit der Vater sich im Bett elektrisch rasieren kann, damit der Sohn in seinem Zimmer am Abend bei der Nachttischlampe seinen Karl May schmökern oder damit die Mutter überall ihr Bügeleisen anschließen kann. Pbenso präzise verlangt das Gesetz, daß in Wohnungen ohne Zentralheizung min- destens in einem Wohn- und einem Schlaf- raum ein Ofen aufgestellt werden kann oder ein Anschluß— elektrisch oder Gas— für ein gleichwertiges Heizgerät vorhanden ist. Das Wobhnungsbaugesetz hat auch eine ausführliche„Rumpelkammervorschrift“. Für Vaters Werkzeugkasten, für das abgelegte Spielzeug der Kinder und all das, was man nicht mehr braucht, aber doch noch nicht Wegwerfen will, soll„ausreichender Abstell- raum auch innerhalb der Wohnung“ vorhan- den sein. Außerdem will die Bundesregie- rung, daß die Hausfrau, reihum zur Mit- benutzung, in jedem Fall Waschküsche und Trockenraum hat und daß im Haus für alle Mietparteien ein Abstellraum für Kinder- wagen und Fahrräder zur Verfügung steht. Besonders die Hausfrauen in den Großstäd- ten werden diese neue Bestimmung zu schätzen wissen. Auch das heikle Thema Toilette und Bad hat der Gesetzgeber nicht vergessen.„Neuzeitliche sanitäre Anlagen innerhalb der Wohnung“ und„eingerichtetes Bad oder eingerichtete Dusche sowie Wasch- becken“ dürfen in keiner Wohnung mehr fehlen. Nicht schlüssig werden konnte man sich darüber, ob man vorschreiben sollte, daß Bad und Toilette getrennt werden soll- ten. Die Kostenfrage hat dann schlieglich den Ausschlag gegeben. So sehr man sich darüber einig war, daß gerade in kleinen Wohnungen die Toilette im Badezimmer schon einer vierköpfigen Familie morgens beim Aufstehen fast unlösbare Organi- sationsprobleme aufgibt. Aber die Instal- lationskosten wären bei einer Trennung zu hoch geworden. Für die Hausfrau notiert: Neben dem Hausfrauenparagraphen hat das Gesetz übrigens auch einen„Würmeling⸗ Paragraphen“. Jede Wohnung, die mit. öflentlichen Zuschüssen gebaut wird und die nicht ausdrücklich für ältere Ehepaare oder für Alleinstehende bestimmt ist, muß die Möglichkeit bieten, daß zwei Kinder- zimmer eingerichtet werden. Diese Klausel im Paragraphen 33 ist auf besonderen Wunsch des Bundesfamilienministers in das Gesetz aufgenommen worden. Ganz allge- mein werden die Wohnungen, die nach den Vorschriften des neuen Gesetzes unter Zu- schuß öffentlicher Mittel gebaut werden, größer sein und nicht mehr den oft behelfs- mähgigen Charakter des Baustils bis 1955 tragen. FF Die Bundestagsausschüsse für innere Ver- Waltung und Ernährung haben dem Antrag der 46 weiblichen Abgeordneten des Bundes- tags zugestimmt, der von der Regierung eine Reform des Lebensmittelgesetzes verlangt, Die Frist für die Vorlegung des Aenderungs- gesetzes wurde jedoch um einen Monat, bis zum 30. Juni, verlängert. Der Antrag zielt darauf ab, den Verbraucher mehr als bisher gegen die chemische Behandlung von Lebens- mitteln und ihrer Verpackungen zu schützen und eine zuverlässige Kennzeichnung der Zu- sätze sicherzustellen. Fupbodenpflege leicht gemacht Neues Verfahren macht Bohnern und Spänen überfſüssig Zu den Arbeiten, die der Hausfrau am schwersten fallen und am meisten Zeit be- anspruchen, gehört die Pflege der Fußböden, gleichgültig ob es sich um Linoleum- oder Holzfußböden handelt. Fußböden werden nun einmal sehr stark beansprucht, und es ist daher besonders schwer— vor allem, wenn Kinder im Hause sind— sie stets sau- ber zu halten und vor Rissen zu schützen. Wenn man dann noch berücksichtigt, wie teuer häufiges Einwachsen wird und welche Anstrengungen etwa das Spänen von Par- „Im Schaufenster des guten Geschmachs“, einer permanenten Ausstellung für Formgebung in London, werden(wie bereits berichtet) Gegen- stände der guten Form gegeigt. Diese Gläser und Kerumikschalen wurden in der Londoner Ausstellung fotografiert. kettfußböden verursacht, dann wird vollends Verständlich, daß jede Hausfrau von diesen Tätigkeiten befreit sein möchte. Es ist immer noch viel zu wenig bekannt, daß man heute durch das sogenannte Ver- siegeln, das Ueberziehen des Fußbodens mit einem synthetischen Lack— die Arbeit wird von Spezialfirmen durchgeführt— sich viel Arbeit und Mühe und auf die Dauer auch Kosten erspart, denn der Boden braucht nur noch naß gewischt zu werden. Inzwischen ist die Entwicklung jedoch bereits weiter gegan- gen. Bestand nämlich beim Versiegeln der Böden noch gelegentlich die Gefahr der Fu- genrißgbildungen, so schließt das neue Ver- fahren der Neodonierung diese Möglichkeit Aus. Die Neodonierung läßt sich hochglän- zend und seidenglänzend herstellen, sie im- prägniert und schützt den Boden, hält jahre- lang und ist ohne große Kosten in Selbst- hilfe auszubessern. Spänen und Bohnern ist nicht mehr nötig. Das wichtigste aber ist wohl die Tatsache, daß sich fast alle Fußgbodenarten neodonie- ren lassen. Gleichgültig, ob es sich um Eichen-, Buchen-, Lärchen-Parkett handelt, um Pitchpine- oder Kiefernfußböden, um Tanne oder andere Weichhölzer, um Hart- faserplatten oder Korklinoleum, um Spach- telfußböden oder bestimmte Sorten von Steinholz, Stragula und Balatum: eine Neo- donierung ist überall anwendbar. Sie kann der Hausfrau das Leben erheblich erleich- tern, wobei die Unempfindlichkeit des Bo- dens gegenüber Wasser, Säuren, Benzin und selbst Zigarettenglut sicher als besonders an- genehm empfunden wird. Auskunft über Versiegelungs- und Neodonierungsverfahren kann jeder Fußbodenfachmann, also ein Zim- mermeister, aber auch Tischler und Schreiner geben, und auch in Fußpbodengeschäften kann man sich Rat holen. VH) Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 9. Mai 1956/ Nr. 10 rr ðͤ 0 8 8 Kinderspielplatz— jenseits der Straße der Friedhof Bild: Steiger — Mannheim ist halt eine große Stadt. Kinderspielplatz neben einem Friedhof Stören amerikanische Kinder Trauerfeierlichkeiten?/ Ergebnis der Nachprüfung einer Leserbeschwerde „Mannheim ist halt eine Großstadt und eine Industriestadt dazu; und leider kein Luftkurort...“ Mit diesen Worten schloß ein Leser kürzlich eine Zuschrift, in der er seine Meinung zum Staub- und Ruß problem kund tat. Der Mann hat Recht. In einer Großstadt prallen viele Gegensätze aufeinander, die an sich nicht wünschenswert sein mögen. Dieser Tage erreichte uns nachstehender Leserbrief, dessen„Beschwerde-Gegenstand“ Wir überprüft haben. „Nach dem Besuche einer Beerdigung auf dem Käfertaler Friedhof sehe ich mick ver- anlaßt, unseren amerikanischen Freunden meine Bewunderung auszudrücken für ihre große Kinderliebe und fortschrittliche Er- zienungsmethodik, welche sie wohl veran- la gte, unmittelbar am Friedhof angrenzend einen großen Kinderspielplatz anzulegen, und so ihren Garanten der Zukunft Gele- genheit gebend, von erhöhten Standplätzen aus, wie 2. B. Klettergerüsten und Rutsch- bahnen, den in der Einsegnungshalle statt- findenden Trauerfeierlickkeiten zu folgen, und ihrer Belustigung über den Schmerz der Angehörigen durch lautes Johlen, Pfei- fen mit und ohne Trillerpfeifen, sowie auf- munternde Zurufe Ausdruck zu geben..“ durch einen Drahtzaun und die Wasser- werkstraße von der übermannshohen Fried- hofsmauer getrennt; das sind etwa 20 Meter Distanz. Die Frau des Friedhofswärters ist stets bei den Trauerfeierlichkeiten anwesend. Weil sie das Temperament ihres jüngsten Sohnes kennt, verbannt sie ihn für diese Zeit in die Wohnung, damit er die ihm un- verständlichen Zeremonien nicht stören kann. Sie ist allerdings machtlos gegen die Pausengeräusche vom nahen Spielplatz. Aber, sagt sie nachsichtig:„Kinder krei- schen immer“, Der Wachmann am Fahrrad- parkplatz direkt neben der Einsegnungs- halle erlebt ebenfalls alle Begräbnisse mit: „Wenn der katholische Pfarrer vorbetet— und die Trauergäste einstimmen— wird er oft wegen des Krachs vom Spielplatz schlecht gehört“. Beide sind sich einig darüber, daß der Pausenlärm nicht lauter klingt als der von einem deutschen Schulhof. Zu der angeb- lichen„Belustigung(der amerikanischen Kinder) über den Schmerz der Angehöri- gen durch lautes Johlen und Pfeifen“ und zu den„aufmunternden Zurufen“ sagen sie Ein überzeugender Kulturfilm De Setas 1 übereinstimmend:„Das ist nicht Wa und ist auch noch nie vorgekommen“, Dies „Schmähungen“ wären auch„technisch“ 90 nicht möglich, da die Friedhofsmauer 9 hoch ist, dag amerikanische Kinder nur dab. überblicken könnten, wenn sie auf 2 00 Spielgerüste klettern würden, die aber nic leicht zu besteigen sind. Von den viele hundert Schulkindern wären es also beten, kalls nur wenige, die gerade noch auf Köpfe der Trauergäste schen könnten. Dl sie es nicht tun, und vor allem nicht die e l Zeremonie willkürlich stören, das bezeugen die Befragten Es sei natürlich unglücklich, meint a0 Frau des Friedhof wärters, daß der Spiel platz so nahe am Käfertaler Friedhof 95 baut wurde. Aber ist es nicht genau 80 ih. glücklich(und vielleicht noch weitaus Pietät. loser), daß der Hauptfriedhof Unmittelbar neben dem groben Städtischen Krankenhau liegt? Und ist es nicht Wenn sonntags nachmittags vom VfR-Plat die Schreie der vielen tausend Zuschauer h zum Hauptfriedhof herüberschallen, wo de Angehörigen die Gräber besuchen? H- senau so Störend schmücken un r. 107 IM — Ers Nach de u Deutsch nem Seg ergangene ndflug i Die am frü kinde in um Typ„s Zeit ir über Jon Für alle Leistungsa! tenen Vor Aus dem Polizeibericht: Schattshochschule unsicher. Einen gestohlenen 5 8. Ka 5 5 i. hat er als sein Eigentum ver- Ueber den Elf-Minuten-Streifen„Contadini del Mare“. wahl. E Leiche in einer Feldscheune 1 8 et. wodurch er sich eines Betruges schul- Die Pausenglocke in der amerikanischen a 5 2 wölf 8 g i g is semacht hat. Neben drei Herren- und Schule im„Benjamin Franklin- Village“ Ein Film der Kultur- und Dokumentar- kammer zusammengezogen. In ihr Werden ein Klas Identifizierung schwierig mem Damenmantel hat der Dieb in einem(Amerikanische Wohnkolonie Käfertal) bim- filrnwoche war noch nicht eingetroffen, als die Thunfische getötet und dann an Bord ge. Nasse I zu In einer Feldscheune zwischen Kirschgarts- T auch ein elektrisches melt. Hunderte von lebhaften US-Schulkin- die Kritiker am Montag die ersten Streifen zogen. Gar nichts besonderes, möchte man] Ar Leistui ee ee Sizgerät„mitgehen lassen“. dern stürmen ins Freie. Der großflächige sahen. Zur Eröffnungsvorstellung am Abend meinen. Aber wie Regisseur De Seta das ge. üer ha Leiche aufgefunden. Die Identifizierung be- 8 8 Spielplatz an der Wasser werkstraße wartet aber war er dann doch noch zur Stelle. Und macht hat, ist großartig. Das verträumglivel diese reitet große eri keiten, weil die Leiche Zwei Lastzüge kollidierten auf sie. Es geht in diesen Schulpausen ausgerechnet— es war der beste; der beste Meer im Morgengrauen, die schwermütigen der dies jäh e 8 0 Auf der Straßeneinmünd Wal nicht— und erst recht nicht am Nachmit- teitag abg schon stark zersetzt ist. Der Tote war noch n. mündung Waldhof/ 3 n Sch 5 8 8 . g 5 5 Mittelstraße beachtete ein Lastzug die Vor- tas nach Schulschluß— ruhig zu. Es sind 1 bekleidet. In einer der Rocktaschen wurde r 8 5 Kind lHler Alt ien 8 ru 5 g fahrt nicht und stieß mit einem zweiten Last- Ender aller 5J5FFFFCCCCCCCTC ſesentlich ein Bundespersonalausweis entdeckt. Danach zug, der aus der Waldhofstraße kam, zu- digte Lebensfreude durch Fangerles, Turnen 5 5 müßte es sich um den am 8. März 1902 in Hild- sammen. Personen wurden nicht verletzt. an Spielgeräten und vor allem durch Rufen, 1 9 85 5 burghausen/ Thüringen geborenen, verheira- Sachschaden 12 000 Mark. gellende Pfiffe und allgemeines Gekreisch hate 8 teten Bauingenieur Paul Knott handeln. der 8. austoben. en seit 1. Dezember 1955 seinen Wohnsitz in Motorroller stürzte durch Kinderball Der Einsender des Beschwerdebriefes Latungsl Lampertheim hatte. Die Kriminalpolizei Auf der Straßeneinmündung Speckweg/ nahm an einer Trauerfeierlichkeit vor der bittet alle, die dazu Angaben machen können, Neues Leben fuhr der Fahrer eines Motor- Einsegnungshalle des Käfertaler Friedhofs um Mitteilung(Telefon 5 80 41, Apparat 260). rollers über einen Gummiball, mit dem Kin- an der Wasserwerkstraße teil. Er unter- al n 1 3 5 der gespielt hatten, und stürzte. Dabei wurde stellt mit seinen Worten den amerikani- Ein Dieb wurde überführt. eine auf dem Soziussitz mitfahrende ältere schen Eltern ironisch„fortschrittliche Erzie- Ein 20 jähriger, verheirateter Hilfsarbeiter Frau verletzt und mit einem Oberarmbruch hungsmethodik“. Mag sein, daß gerade bei Eh. wurde jetzt des Diebstahls überführt. Er war ins Krankenhaus gebracht.— Insgesamt hat dieser Trauerfeierlichkeit der Lärm vom en mehreren Stellen aufgetaucht und vor- die Polizei am Montag 16 Verkehrsunfälle Kinderspielplatz besonders durchdringend Zahlreic zugsweise waren es Herren- und Damen- aufgenommen. herüberschallte. Denn der Spielplatz ist nur Bezirks M. mäntel, die ihn„anzogen“. So machte er zum Aeltungs-G. Beispiel das technische Rathaus und die Wirt- rer Jahre 5 7 sitzende Der Teufel, Aschenbrödel und die Lok e 3. 8 8 8 5 8 dlenstfreie Christi Himmelfahrt: Kindervorstellung der Kulturfilmwoche mit Märchenfilmen ben des Abend. Die Osterkerzen erlöschen e das Pfingstfest naht Viezig Tage nach Ostern feiert die Kirche Christi Himmelfahrt. Zum Zeichen dafür, daß mit diesem Ereignis die Erdenlaufbahn Jesu Christi absckloß, werden an allen Altären die Der kleine Junge in der dritten Reihe schrie laut auf, als der böse Kasimir den Tischlersohn Stefan, der die Königstochter heiraten sollte, im Zauberwald erdolchen Wollte: Kriterium eines kleinen Experten, daß dieser Film bei seinem Publikum„an- kommt“. Dabei war der„Teufel mit den drei goldenen Haaren“, der in der Märchen- film-Vorstellung am Montag in der Kultur- Die Produzenten der„Kleinen Lok“ da- gegen hatten sich bemüht, ganz im Unwirk- lichen zu bleiben, hatten Marionettenfiguren und Kulissen benutzt, die aus einem Spiel- Warenladen stammen könnten und die Optik sehr geschickt in das wunderliche Ge- schehen einbezogen. Zudem war die Ge- schichte von der kleinen Lokomotive, die ausreißt, Heimweh bekommt und sich reu- Friedrich E leimer Scl . Juli 191 lte Hilfe Doctsün fal! n denen rzweifelt 1 ler Uni 2 5 ie sei 8 5 2: N 1 im- ud: Tn F EC 8 5 und Dokumentarfilmwoche gezeigt wurde, mütig von einem Expreßzug wieder nach Alster-Foyer: Großes Interesse für die Kultur film-Woche 5 5 erstehungsfeier gebrannt haben. Ein gewalti- im Vergleich zu den beiden anderen Mär- Hause schieben läßt, so hübsch und phan- l 5 5 g 5 3 N i ges Thema, eine große Herausforderung des chenfilmen„Aschenbrödel“ und„Die kleine tasievoll, daß jeder seine helle Freude daran der sechs jedenfalls, die das Eröffnungspro- Lieder der Fischer, die Härte ihrer Arbe* Menschen aus allen seinen bequemen Eintei- Lok“ eher wenig originell und etwas lang- hatte. gramm brachte.„ aber im Filmkeller la- das Warten auf die Fische, das Dösen in de 8 5 atmig zu nennen— vom Erwachsenen- Auch für„Aschenbrödel“ hatte man sich gern noch Kostbarkeiten“ überschrieben wir Sonne— und dann der erregende omen 5 Standpunkt aus. Das Märchen wurde von etwas Reizendes ausgedacht: Scherenschnitte gestern unsern Artikel.„Contadini del Mare“ des Fanges: Ein Ausbruch südländischer f. fegter: In den erstarrten Händen des heimtückisch lebenden Schauspielern gespielt und wirkte agierten zu altertümlicher Musik und führ- War eine von innen.. Stase! Am Horizont sinkt am Abend ein l eiten Albrecht Haushofer wurden Ge- Wie ein gefilmtes Theaterstück. Obwohl die ten ein anmutiges Spielchen auf, das aller- Es geht um eine ganz einfache Sache. Wie hender Ball ins Meer. Die Fischerfiott ir K, frei- ermordeten— 5 3 f Kulisse, die Atmosphäre durchaus„mär- dings wohl den erwachsenen Besuchern fangen italienische Fischer den Thunflsch? Filme: F dichte gefunden, die er im Gefängnis zu Pa- chengerecht“ waren, blieben die Mittel, die mehr zusagte als den Kindern: Ein ori- Sie tun das in althergebrachter Weise: Rie- en Kultu pier gebracht hatte. Dieser Todesmutige und der Film gerade dem Unrealen und Poe- gineller Film, aber kein„richtiger“ Kinder- sige Leitnetze werden im Meer ausgelegt 1 Todgeweinte feierte den auferstenenden, den tischen im Märchen bietet, ungenutzt. ilm. lla und zu einer aus Schiffen gebildeten Fang- berate 95 d Gottessohn. g. i aun„Das V a Ein vielversprechendes Experiment: nere: Ver Nicht der Fahle, der zum Tod sick neigt, der leer Rock Licktumflossene, von allen Farben geisterhaft 9 4 3 8 b, 18.00 ae die hn nene, den oed. Kluft zwischen Schul- und Werkbank wird überbrückt 5 ist diesem Häftling der eigentliche Christus. f„Theater: Und Elisabeth Langgässer aus Alzey, durch Das Evangelische Jugendwerk beendete einen Kurs zur Berufs vorbereitung gacchzeitsn 2 5 5 5. 5 1. 5 1 2 82 Wenn die Vier zehnjährigen zum letzten ben, daß sie auf fruchtbaren Boden gefallen ich einen guten Film?“ diskutiert und in bracht, die keine Vorläufigkeiten, kein Abwar- Nale auf der Schulbank sitzen, sind sie noch sind.“ Referaten von drei Minuten Dauer die freie 27 ten und Ausweichen mehr zuläßt, erinnerte in Kinder, verspielt und mit viel Allotria im Die zwanzig Mädchen meldeten sich aus Rede geübt. Die Abendstunden waren Film- eee einem ikrer letzten Briefe an Christi Worte Kopf. Wenn sie wenige Tage später ihre den Reihen der diesjährigen Konfirmandin- und Theaterbesuchen, Musizieren und Lesen frischer Milch un deim Abschied von der Erde:„Vater, 80 lange erste Lehr- oder Arbeitsstelle antreten, er- nen. Es war nicht ganz einfach, die Arbeit- vorbehalten. eee, 8 5. wartet man von ihnen, daß sie Erwachsene geber der Mädchen dazu zu bewegen, ihren V 5 N 5 ien bei innen war, habe ick sie bewahrt, die geworden sind, daß sie sich ohne Schwierig- Lehrlingen für diese vierzehn Tage Urlaub Fah en der N en e de Be⸗ 5 Du mir gegeben. Jetzt aber komme ich zu Dir. keiten in der„Welt der Großen“ zurecht- zu geben oder den Arbeitsbeginn für zwei nehmen geübt, od es chan und Tesparty dampft heimwärts: langsam, tuckernd 1 e denen Ick bitte nicht, Du solltest sie hinwegnenmen finden. Ueber diese Tatsache wird viel ge- Wochen später festzulegen. Aber allgemein schulten 5 Geschmack, und während einer den die primitiven Kähne davongeschlepp er 5 a redet und viel geklagt, aber wenig dagegen waren die Vertreter der Industrie, mit denen 3 2 888 5 5 Eine schwermütige Weise klingt auf. e aus der Welt, sondern Du mögest sie vor dem 4 l 8 g l g 5 Betriebsbesichtigung atmeten die Mädchen, ser“, getan. Das neunte Schuljahr ist zum Leid- Vikarin Schmitt verhandelte, entgegenkom- di 5 kauf, in Bü 4 5 5 Begleiter] Ardtinze“; 3 Nen e 5 75 3 4 1 ie hauptsächlich im Verkauf, in Büros un Dieser Kulturfilm hat keinen Beg a Bösen bewa wesen vieler Pädagogen, Arbeitgeber und mend und verständnisvoll. Fabrik Peite ollte sten ide Jedes Wort cs ch überflüssig. De Se auarium Eltern immer noch nicht obligatorisch; in das Jeder Tag in der Mosbacher Jugendher- zabriten arbelten Wollten, zum 5 edes Work wäre guck Gberkillssis ese in e Die Erschütterung des Gewissens, die Be- hauswirtschaftliche Volljahr, das eine Art berge verlief nach einem Plan, der auf die Werkluft. führt selbst die Kamera. In elf Minuten 10, dg, an ge freiung des Menschen von Furcht und Luge neunten Schuljahrs mit haus wirtschaftlicher Minute eingehalten wurde— um die Mäd- Während des Kurses führten die Mäd- das Thema ab. Seine Gestaltung 1 0 ie Magie war das Leitbild ihrer großen Erzühlungs- Ausbildung darstellt, kann nur eine be- chen an Disziplin zu gewöhnen. Sie mußten chen Tagebücher und Berichtshefte, in denen lerisch hervorragend gelungen Ero 1 Auen, i 5 3 3 9 ter Anleitu ihre Z1 in Ordnung sie ihre Eindrücke sammelten, und die Lei- Astra-Cinematografica Rom). 5. kunst. Das Weltverständnis dieser schwer ge- srenzte Zahl junger Mädchen aufgenommen unter Anleitung ihre Zimmer in Or 8 Ane, 0 5 3 8 werden. Das Evangelische Jugendwerk hat bringen, arbeiteten im Werkunterricht mit ter— Vikarin Schmitt wurde von einer pruften Frau fiel und stand mit Christi Auf- sich nun bemüht, einen neuen Weg zur Be- Bast, Papier und Plastilin und besuchten Jugendleiterin und einer hauswirtschaft- bekkenth erstenung und Himmelfahrt. sie wollte kein rufsvorbereitung zu finden und in diesem täglich eineinhalb Stunden lang einen r%% ͤ;ůr v Messe verlängert 1 „Erbe“ sein mit einem Haufen entwerteter Jahr zum ersten Male einen vierzehntägigen„Unterricht zur Vorbereitung auf den Be- mit 5 5 6 Her l fung: Di Münzen; sie wollte den Glauben des Christen UDebergangskursus für zwanzig junge Mäd- ruf“. Aerzte, Volkswirte, Referenten vom a schläge 25 0 iber den Fi . 3 5 chen durchgeführt— ein Experiment, das Arbeitsamt, Gericht und Gewerkschaft terliche„Achillesfersen“ der Kinder ge- Den Schaustellern gefällt es in Mannheim fu a, 22.45 dis auf den Wurzelstoch æurückschneiden. An recht vielversprechend ist. sprachen zu den Mädchen von ihrem Ar- schickt werden. Und den Mannheimern gefällt es offene nien Doleu diese Frau aus dem benachbarten Rheinfessi- Frau Vikarin Schmitt, die diese Ueber- beitsgebiet und beantworteten in der ab- Das Jugendwerk will mit diesen Mädchen auf der Messe. Ein Feuerwerk, das für 5 Vichtöffe schen wird hier erinnert, um darzutun, daß gangsschule anregte und leitet, meint dazu: schließenden Aussprache Fragen und Pro- weiter in Verbindung bleiben und hofft, daß stern abend angekündigt worden wðar, 1 ltesuns: ett Kt fan 5 orbereitet auf„Natürlich kann man einen jungen Menschen bleme. Beim täglichen Rundgespräch wurden der Kurs dazu beitrug, ihnen den Uebergang nicht Abschluß, sondern dieses Mal nur Hal 15 Uhr,„ 8 F in vierzehn Tagen nicht zum Erwachsenen Themen wie„Was fange ich mit meinem ins Berufsleben zu erleichtern. Für das kom- zeit. Nach einer Betriebsruhe von drei Tag ee er. die Sendung des Geistes, auf das Pfingstfest erziehen. Aber wir haben zumindest ver- Lohn an?“,„sinn der Arbeit und des Be- mende Jahr ist eine Erweiterung dieser Ar- geht es am Wochenende auf den Fahrgesche g 58 zehn Tage später. F. W. k. sucht, Anregungen zu geben, und wir glau- rufs“,„Der Vorgesetzte“ und„Wie erkenne beit geplant. 8 lla ten und in den Buden wieder rund. 8 ug; Stu 0 b 1— ppe. 5 5 Lehrpre ä 5 — 1 8 5 Fon d E LL gebaut: Fecccucte . —— Unverb Beratung, Vorführg., Bezugsquellen deh Vertragsgroßhändler, Kunden- u. Garantiedienst des Frigidaire- Werks der Adam Opel AG, Rüssels- 8 heim/ M. für Nordbaden, Rheinpfalz, Südhessen. MANNHEIM 9 eingetragenes Warenzeſchen Rheinhäuserstraße 2731- Telefon Sa.-Nr. 4 53 66 P 7, 4, Kurfürsten-Passage(gegenüber au 7) de t wann 1 en ies nisch“ 80 mauer nur daga e Auf zwe aber nich len Viele S0 begteh. h auf dz nten. Daz nicht 0g bezeugg meint dh N der Spiel edhof 9e au so un. us plett Amittelbg nkenhauf Stören]! chauer h n, Wo die cken unf H. tas r Werden Bord ge. chte mau ta das ge. erträumgz ermütige 07(Mittwoch, 9. Mai 1956 11 MANNHEIM Seite 8 Nach der Wiederzulassung des Segelfluges 1 Deutschland im Jahre 1951 ist jetzt dem Segelflug-Piloten des Badisch-Pfäl- en Luftfahrtvereins Mannheim am ergangenen Wochenende der erste Ueber- ndklug in einem Segelflugzeug gelungen. hie am krühen Nachmittag von der Schlepp- unde in Neuostheim gestartete Maschine um Typ Scheibe-Spatz“ erreichte nach kur- e zeit in gutem Aufwind eine Flughöhe m über 1700 m und nahm Kurs auf 0 uhe. Nach einer Gesamflugzeit von nhalb Stunden, bei der immer wieder orene Höhe gewonnen werden mußte, et der Pilot über Bruchsal in einen Ab- d und mußte sich nach 40 km Flugstrecke mdung auf dem Flugplatz entschließen. n, der Silber-C, die 50 km eibt, reichte es diesmal „ gerpech! Die übrigen Bedin- für die Silber-C sind 1000 m Höhen- i nach dem Ausklinken an der deppwinde und ein Fünfstundenflug. Diese ingungen wurden einzeln schon von reren Piloten des Luftfahrtvereins— es Zeit 60 Aktive— erfüllt. Für die Nze, die überflogen werden muß, Renen vor allem die Flugplätze in Maul- ö onn, Karlsruhe und Kaiserslautern zur wahl. Besonders die Fluggruppe, die sich as zwölf Piloten mit dem Luftfahrer- hein Klasse II(Zweisitzig) und den zehn der lasse I zusammensetzt, kommen dieses Jahr Leistungsflüge in Frage. Fünf Piloten- haben die Segelfliegerprüfung„C“. dei dieser Prüfungen wurden seit Beginn ger diesjährigen Flugbetriebssaison am Kar- keitag abgelegt. ber Luftfahrtverein geht dieses Jahr gesentlich besser gerüstet in den Sommer 6 1955, Wo die völlig ungeklärten Verhält- use im Hinblick auf die Zulassung des Augplatzes Neuostheim für Segel- und Mo- ullug ein starkes Handicap Waren. Für die Iasstungsflieger, die 15 Mann starke Anfän- Zahlreich hatten sich die Mitglieder des beirks Mannheim der Deutschen Lebens- Aitüngs-Gesellschaft im„Feldschlög!“ zu er Jahreshauptversammlung eingefunden. ſürsitzender Riester konnte dabei Polizeirat Ney von der Wasserschutzpolizei und seine dlenstkreien„Helfer zu Wasser“ herzlich begrüßen und schritt gleich zum Höhepunkt ies Abends: der Ehrung des Polizeimeisters Thomas r Arbeit zen in de; Moment scher El. d ein gli scherflott erregt st Künsk, duktion Kloth lannhein offenbel 8 für ge. 77 War, Wal nur Halb- lg rei Tage 31,. argeschäl * lte Filferufke. Er erfuhr, eise in die Urwelt“. friedrich Pregler. Pregler ist an der Feuden- eimer Schleuse stationiert und hörte am . Jul! 1955 von seinem Buro aus verzwei- daß bei einem Doctsünfall vier Personen verunglück waren, n denen eine Frau unterm Schleusentor zweifelt mit dem nassen Tod rang. In aller Uniform rettete Pregler die Frau Wohin gehen wir? Mittwoch, 9. Mai Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr: Aochzeitsnacht im Paradies“(Miete K, Th.-G. ür, K, freier Verkauf). Filme: Planken:„Das große Manöver“; Al- ler. Kultur- und Dokumentarfilmwoche; Ca- bol. Keine Zeit für Heldentum“; Palast: In heimer Kommandosache“, 22.20 Uhr:„Nackte bewalt“; Alhambra:„Ich suche Dich“; Univer- um„Das schwarze Gesicht von Paris“; Ka- ners: Versuchung“; Kurbel:„Die Hölle von Auer Rock“; Deutsch-Amerikanisches Institut bh, 18.00 Uhr: Film— gezeichnet. Donnerstag, 10. Mai lheater: Nationaltheater 13.30 bis 16.15 Uhr: Hochzeitsnacht im Paradies“(Jugendbühne ne B); 20.00 bis 22.30 Uhr:„Pique Dame“ liete A, Th.-G. Gr. A, freier Verkauf). Filme: Aenderungen: Capitol 21.00 Uhr:„Die faule Masche“; Palast 11.00 Uhr:„Tom und derry“, Kultur- und Dokumentar-Filmwoche Donnerstag, 10. Mai 1 Oekkentliche Veranstaltungen: Alster, 11.00 Ur, Tanz im Film:„Romeo und Julia“,„For- 10 uder Wille“,„Walachische Tänze“,„Hochzeit 0 neseré,„Die kleine Ballerina“,„Fünf Stan- zrdtänzel; 14.00 Uhr:„Kati, die Wildkatze“, vüduarjum“ und andere Tierfilme; 16.00 Uhr: 120„Weltraumfahrt“,„Der u an dem die Sonne erlosch“; 18.15 Uhr: 5 Magic Garden“ u. a.; 20.30 Uhr:„Tiger- Allen, Wirien“ u. A.; 22.45 Uhr:„Friedrich Freitag, 11. Mai bekkentucne Veranstaltungen: Alster, 16.00 ub Der Weg zum Ich“,„Gesunde Landschaft“, 0 der Bücher“,„Wölfchen badet“ u. a.; Ein- pere Dir. Fritz Kempe; 18.15 Uhr: Filme * Eium; 20.30 Uhr:„Le Tresor d' Ostende“ dale 22.45 Uhr: Outsider-Filme im internatio- 105 Dokumtarfilm- Schaffen. bichtötkentnche Veranstaltungen: Pädage- 10 uns: Aula Sickingerschule, U 2, 9.00 bis 3„Du und die anderen“; Sprecher: Bei- 100* Krause, Dr. Brauch.— Kunsthalle is 12.30 Uhr, Unterichtslehrprobe im An- an Schulfunk-Bandvorführungen; Lei- 3 5 ban Studienrat Tautz, Dr. Brixius und Dr. ebbe.— 14.30 bis 15.45 Uhr: Aussprache über Lehrproben. 1 Von Neuostheim nach Bruchsal: gergruppe und das Gros der Fortgeschritte- nen stehen sechs Segelfluglehrer und zwei Motorfluglehrer zur Verfügung. Ein Doppel- sitzer„Mü- 13“, ein Uebungseinsitzer„Gru- nau Baby III“, ein Einsitzer„Scheibe-Spatz“ und ein Schulgleiter gehören zum Flugzeug- park der Abteilung Segelflug, die auch zwei Motor-Schleppwinden, ein Alldog(als Mäd- chen für alles) und zwei Transportanhänger zum Heimtransport der Ueberlandpiloten besitzt. Der Weiterbau der Flugzeughalle, die einst— neben der schon bestehenden Well- blechhalle— alle Motor- und Segelflugzeuge aufnehmen wird und in der auch eine Werk- statt und die Flugleitung unterkommen werden, macht noch wegen des leidigen „Kleingeldmangels“ einige Schwierigkeiten. Mannheimer Firmen haben aber schon un- eigennützig zum Bau beigesteuert, so daß die erster Segel-Uberlandflug nach dem Kriege Pilot des Badisch- Pfälzischen Luftfahrtvereins schwebte 40 Kilometer mit„Scheibe-Spatz“ Dachkonstruktion steht. Der Platz selbst ist nun, nach Uberwindung vieler bürokratischer Hindernisse, für den Segelflug ganz freige- geben worden. Während des Flugbetriebes darf der Platz von Zuschauern nicht betreten werden. Die bedingte Zulassung für den Motorflug wird erst kommen, wenn die vorgeschriebene Hecke entlang der Autobahn gepflanzt ist. Der Hockey-Abteilung des VfR wurde in- zwischen von der Stadt ein Ersatzgelände zur Verfügung gestellt— eine der Voraus- setzungen für die endgültige Zulassung— da auf dem Rollfeld alle Hindernisse beseitigt Werden müssen. Die dritte vom Verein erworbene Motor- maschine vom Typ„Piper“ ist durch zwei Motorpiloten des Luftfahrtvereins inzwischen von Zürich nach Mannheim geflogen worden. HwWIf- Oel- und Benzindunst: „Frühlingser wachen“ auf allen Straßen Ueber 35 000 Kraftfahrzeuge sind in Mannheim zugelassen Daß es Frühling geworden ist, hat sich schon herumgesprochen. Die Angestellten und Beamten des Amtes für öffentliche Ordnung, die in der Kraftfahrzeug- Zulassungsstelle beschäftigt sind, haben jetzt den Beweis da- für in Händen. Denn wenn die Kraftfahr- zeuge langsam aus dem Winterschlaf erwa- chen, wenn sich die Menschen vor den Schal- tern drängen, um ihren fahrbaren Untersatz wieder anzumelden—„bitte, schön, an Pfing- sten wollen wir ins Grüne“— dann glaubt man auch zwischen den Aktenregalen, dag draußen die Maiglöckchen und Schlüsselblu- men blühen. Sagen wir es weiter durch die Blume: So plötzlich wie die Frühlingsboten in der Na- tur wagen sich die Fahrzeuge nicht an die Sonne. Hier geht es hübsch etappenweise. Jahresbilanz der Mannheimer DLRG Ehrenplakette für Friedrich Pregler/ Riester bleibt Vorsitzender unter schwierigsten Verhältnissen. Nachdem er sich bereits 1954 in Heidelberg als Lebens- retter bewährt hatte, wurde ihm die silberne Ehrenplakette unter dem Beifall der An- Wesenden verliehen. In seinem Rechenschaftsbericht ließ Kri- minaldirektor Riester die erfreuliche Auf- Wärtsentwicklung des DLRG- Bezirks Mann- heim seit 1947 Revue passieren. Sein auf- richtiger Dank galt dem großen freiwilligen Mitarbeiterstab mit Hans Henssler als tech- nischem Leiter. Der aus zwel Kreisgruppen und einem Stützpunkt bestehende Bezirk hat 1955 46 Rettungsschwimmkurse durchge- führt, wobei 169 Grund- und 32 Leistungs- scheine abgelegt wurden. An fünf Nicht- schwimmerkursen nahmen 70 Personen teil. Es konnten bestätigt werden Freischwimmer (870), Fahrtenschwimmer(840) und Jugend- Schwimmer(448). Im Bezirk gab es drei Er- trinkungsfälle. Rettungswachstunden am Strandbad: 2231. In 125 Fällen wurde durch die auch in erster Hilfe ausgebildeten DLRG'ler an Land erste Hilfe geleistet. Bei den Neuwahlen wurde Direktor Oskar Rieser wieder einstimmig das Vertrauen aus- gesprochen. Stellvertreter: August Lang; ärztlicher Beirat: Dr. G. Ufer; technische Leiter: W. Lederer und H. Reinhard; Ge- schäftsführer: Hans Schneider; Kassier: Hans Kr Wichter. Poligzeimeister der Friedrich Pregler, silbernen Ehrenplakette Von den 31 906 Fahrzeugen, die am 1. Sep- tember vergangenen Jahres gemeldet waren, sind jetzt— genauer am l. April 1956— erst wieder 29 553 in Betrieb. Im Februar, als die Kälte ihren Höhe- und die Fahrfreude der Mannheimer ihren Tiefpunkt erreicht hatte, waren nur noch 27 446 Fahrzeuge„im Ein- satz“. Am besten läßt sich das klimatische Auf und Ab bei den Motorrädern nachwei- sen: Im September 1955 waren es 11 615, im Februar trotzte ein trauriger Rest von 6 761 der Kälte, und am 1. April trugen wieder 7992„Knatterer“ ihre Besitzer durch die Ge- gend. Uebrigens werden, unbeeinflußt von der Witterung, in jedem Monat etwa 150 Fahr- zeuge still gelegt. Weil der Besitzer gerade kein Geld für die Steuer hat, weil eine grö- Bere Reparatur fällig ist, oder vielleicht auch, weil der Fahrer denkt, ein Monat Fußmarsch könnte seinem Embonpoint nicht schaden Die erste Geige im Mannheimer Verkehr spielen nicht die Motorräder, sondern die Personenwagen: Mit 16 618 Pkw gegenüber 13 551 Krafträdern halten sie die Spitze. Last- kraftwagen sind 4543 gemeldet, außerdem gibt es in Mannheim noch 493 Zugmaschinen und 199 Sonderfahrzeuge. Noch eine Frage an die verehrten Kraft- fahrzeugbesitzer: Die Verkehrsregeln, die am 1. Mai in Kraft getreten sind, kennen Sie doch? Und Sie wissen auch, daß der Fuß- gänger jetzt am Zebrastreifen mit Blinklicht „Vorfahrt“ hat? Na, dann können Sie sich getrost mit ihrem frisch erholten und über- Holten Vehikel in den„Nahkampf! auf der Straße stürzen ila Die Ruhewiese stiller Platz mitten in der großen Stadt. Die Betreuung hat der deutsch-amerikaniscke gen Frauenarbeitskreis. Niegestühle stehen in großer Zahl. tägig 30, ganztägig 50 Pfennig. im Luisenpar* lädt seit Montag wieder alle Erholungsbedürfti- aum Sonnenbaden ein. Sie ist ein besonders schöner und zur Verfügung. Leihgebühr: halb- 8 Bild: Hausse Georg hielt jahrelang Gerichte auf Trab Er beleidigte alle Beamten, die sich mit ihm beschäftigen mußten „Wenn zu mir jemand Rindvieh sagt, dann fühle ich mich nicht beleidigt“ war Georg Kis letztes Wort vor der Strafkam- mer, in der gestern gegen ihn eine Anklage wegen falscher Anschuldigung, übler Nach- rede und Beleidigung verhandelt würde. Georg K., 48 Jahre alt, ist gerichtsbekannt. In, Mannheim kennen ihn alle Staatsan- wälte und Richter, ebenso beim Verwal- tungsgericht in Karlsruhe, ja sogar beim Bundesgerichtshof. Georg K. hat schon alle Instanzen beschäftigt. Nach seiner Auffas- sung sucht er seit Jahren sein Recht. Die Blick auf die Leinwand Planken:„Das große Manöver“ René Clair verwendete nur die Pastell- farben auf der Palette filmischer Ausdrucks- möglichkeiten, als er diesen leichten, be- zaubernden Film schuf, dessen Idee von einem modernisierten Fontane stammen Könnte. Die„gute alte Zeit“, in der es noch charmierende Dragonerleutnants gab, in der sich die Bürger einer Provinzstadt genau so benahmen, wie man sich das zwischen Plüschsofas und„Spionen“ vorstellt, in der eine geschiedene Frau noch eine gesellschaft- liche Unmöglichkeit war und in der die Ehe- männer noch Hörner trugen— diese gute Wasserschutzpolizei(rechts), wurde mit der der Deutschen Lebensrettungs-Cesell- schaft(DLRG) ausgezeichnet. Bezirksvorsitzender Oskar Riester, selbst Iafacher Lebens- retter, überreichte dem sympathischen Polizeibeamten Medaille und Urkunde. Pregler hat 1955 in voller Dienstbekleidung an der Feudenheimer Schleuse eine Frau vor dem Tode des Ertrinkens gerettet. Bereits 1954 Ratte sick der Polizeimeister in Heidelberg als Lebens- retter ausgezeichnet. Bild: Schnürle alte Zeit ist hier liebevoll und sorgfältig, ironisierend und schmunzelnd geschildert. Der französische Meisterregisseur schrieb selbst das Drehbuch und schuf ein in sich geschlossenes Werk, dem keine falschen Töne und keine Stilbrüche vorzuwerfen sind. Man möchte ihm einen altmodischen Hofknicks machen aus Entzücken über diese hübsche Spielchen, in dem Michele Morgan und Gerard Philipe als Helden einer liebens- werten, wenn auch verstaubten Epoche kleine Kabinettstücke großer Schauspielkunst zei- gen. 11 Kamera:„Versuchung“ Die Versuchung spielt sich unter einem Kolossalwerk des Bildhauers Marko(Ewald Balser) ab, hat sich als fixe Idee ins Gehirn der Meisterschülerin(Renate Mannhardt) eingenistet und treibt dort üppige Blüten: Die Bildhauerin fühlt sich berufener als der Meister, aber der Meister ist natürlich stär- ker. Marko findet zu seiner verzeihenden Ehefrau zurück, die Versuchte dampft per Zug ab. Das Drehbuch von Josef Friedrich Fuchs strotzt vor Symbolismen. Balser muß gar mächtig auf„besessen“ mimen, was ihm nicht schlecht zu Gesicht steht. Die Mann- hardt— ein Zwitterwesen halb aus blüten- reiner Hingabe und verzehrender Liebe zum Stein— ist eher der Typ einer Barfrau denn der einer Bildhauerin. Fuchs führte auch Re- gie: Einmal explosiv- vital, zum anderen be- sinnlich-betulich. Gut gemeint, aber halb geglückt. H—e Soldaten in Kniehosen Neue US- Uniformen Ab 1. September 1956 werden die ameri- kanischen Soldaten während ihrer dienst- freien Zeit neue„heeresgrüne“ Uniformen tragen. Bisher war ihre Bekleidung oliv- braun. Kurzärmelige Hemden und knielange Hosen erhalten Rekruten, die nach dem 1. Juli in den Militärdienst eintreten. Die neue Uniform in grün ist eine deutliche Ab- kehr von der jetzigen Heeresbekleidung der Soldaten. Statt der„Eisenhower“-Jacke gibt es künftig eine lange Uniformjacke und statt brauner jetzt schwarze Schuhe. Die US- Militärbehörden bezeichnen diese Umstellung der Uniformen als einen weiteren Schritt zum guten Erscheinungsbild des amerika- nischen Soldaten. 0 Presse hat mich die Nervensäge des Amts- gerichtes genannt“, sagte er mit einem ver- nichtenden Blick unter seinen buschigen Augenbrauen hervor hinüber zur Presse- bank. Das Amtsgericht hat ihm offenbar nicht genügt. Die falschen Anschuldigungen und Be- leidigungen, von denen gestern die Rede war, richteten sich gegen zehn Beamte. Hauptleidtragender war vor allem ein Landgerichtsdirektor, den Georg K. in einer Anzeige an die Staatsanwaltschaft des Nazi- mordes in vielen Fällen bezichtigte, der Ver- urteilten den letzten Besuch ihrer Angehöri- gen verweigert habe und anderes mehr. Ein solcher Nazimörder könne nicht Richter in einer Demokratie sein, schrieb er und „seine Entlausung nach dem Krieg wird von uns Revolutionären nicht anerkannt“. Im gleichen Jargon beschimpfte er auch eine ganze Anzahl von anderen Beamten, so Zwei Kriminalbeamte, die er der Gewaltverbre- chen bezichtigte, einen Haftrichter, der heute Amtsgerichtsdirektor ist, Staatsan- wälte und Oberstaatsanwälte, ja sogar den ganzen Senat des Oberlandesgerichtes. Er sprach von Gewaltverbrechen, von Justiz- gaunern und von Naziverschwörern, von deren Fingern das Blut triefe. Die Beleidigungen lagen schriftlich vor. Daran war nicht zu rütteln. Die Haltlosigkeit der Beschuldigungen konnte eindeutig bewie- sen werden. Die Verteidigung führte an, Georg K. habe wohl in seinem vermeint- lichen Kampf um sein Recht die Tragweite seiner Aeußerungen nicht mehr erkannt und zitierte den psychiatrischen Sachverständi- gen, der verminderte Zurechnungsfähigkeit Paragraph 51 Absatz 2 Stœ) feststellte. Staatsanwalt Kühn, einer der wenigen noch nicht Angezeigten, beantragte für alle Fälle zusammen ein Jahr Gefängnis. Das Ur- teil der Strafkammer lautete auf acht Mo- nate. Das Bemerkenswerteste an diesem Fall ist nicht die Person des Georg K., sondern das Phänomen Georg K. Ein Mann, der sein Lebtag nichts getaugt hat, der mit 13 Jah- ren schon mit einem Sittlichkeitsverbrechen und dann Diebstahl einer Gans seinen Streif- zug durch das Strafregister begann, der we- der in Fürsorgeerziehung, noch an Arbeits- plätzen, noch in Wohnungen es lange aus- hielt, der sich nach dem Krieg als politisch verfolgter KZ- Flüchtling umtat und gar Bau- unternehmer wurde und der heute mit sei- ner Habe in zwei Koffern ohne Halt herum- zieht— dieser Mann kann jahrelang die Ju- stizmaschine belasten. Allein in zwei Mona- ten hat Georg K. einmal über 250 Anzeigen, Beschwerden und Briefe an die Justizbehör- den gerichtet, die alle peinlich genau be- arbeitet wurden. Ein solcher Mann könnte einen ganzen Beamten-Apparat für sich allein brauchen. Zu seinen Anschuldigunges sagt er nur:„Ich wollte niemand beleidigen, ich wollte nur alles untersucht hnñaben Mae Weitere Lokalnachrichten Seite 8 ELK STEIN ————————————————— Seite 6 BUND ES-LANDER-SETTE Mittwoch, 9. Mai 1986/ Nr. Ih UMS CHAU IN BAD EN-WURTTIEM BERG Zum Ehrensenator ernannt Tübingen. er Vizepräsident der deut- schen Akademie für Sprache und Dichtung, Dr. Gerhard Storz, wurde von der Universi- tät Tübingen zum Ehrensenator ernannt. Dr. Storz hat sich in zahlreichen Werken für die Pflege der deutschen Sprache eingesetzt. Er hat sich darüber hinaus einen Namen als Erforscher und Deuter der deutschen Klassischen Dichtung gemacht.— Der emeri- tierte Tübinger Orientalist Geheimrat Pro- fessor Dr. phil d. theol. h. c. Enno Litt- mann, Kanzler des Ordens pour le mérite, feiert heute den 50. Jahrestag seiner Ernen- nung zum Professor. Im Jahre 1906 wurde er an die damals deutsche Universität Straßg- burg berufen. 1914 folgte er einem Ruf nach Göttingen, 1917 nach Bonn, 1921 nach Tübin- gen. Bei seiner Emeritierung hatte er die ungewöhnlich hohe Zahl von 45 Amtsjahren erreicht. Gegenseitige Hilfe „Heidelberg. Die Zusammenarbeit zwischen Deutschen und Amerikanern ermöglicht in diesem Sommer die Abhaltung deutscher und amerikanischer Ferienlager bei Heidel- berg. Die Heidelberger Arbeiterwohlfahrt stellt ihren Platz fünf Wochen lang für ein amerikanisches Jugendeamping zur Ver- fügung. Die Amerikaner überlassen dafür dhre moderne Lagerausrüstung während der übrigen Zeit den Deutschen für deren Ferienlager. Stadt Kehl muß zahlen Kehl. Die Stahl Kehl muß ihrem suspen- dierten Bürgermeister, Dr. Ernst Marcello, die Beträge nachbezahlen, um die sie seit Dezember 1954 seine Gehaltsbezüge gekürzt hat. Der Verwaltungsgerichtshof in Freiburg bestätigte jetzt ein im März dieses Jahres ergangenes Urteil des Verwaltungsgerichtes Freiburg. Durch dieses Urteil war der Be- schluß des Kehler Stadtrates vom 17. De- zember 1954, die Bezüge Dr. Marcellos auf 550 Mark herabzusetzen, obwohl damals schon auf Anordnung des Regierungspräsi- diums Freiburg sein Gehalt um ein Drittel gekürzt worden war, aufgehoben worden. Gegen diese Entscheidung hatte die Stadt Kehl beim Verwaltungsgerichtshof Berufung eingelegt. Wenn der Stadtrat von Kehl durch eine neue Satzung die Grundlagen für die Besoldung des Bürgermeisters ändere, so könne diese Bestimmung nur auf einen künf- tigen Bürgermeister angewendet werden, stellte der Verwaltungsgerichtshof in der Urteilbegründung fest. Das Urteil des Ver- Waltungsgerichtshofes ist endgültig, da eine Revision nicht zugelassen wurde. Raubüberfall vermutet Freudenstadt. Im Freudenstadter Kran- kenhaus ist jetzt ein 27jähriger Mann aus dem Kreise Horb gestorben, der am 23. April in der Nähe von Pfalzgrafenweiler von einem Personenwagen erfaßt und schwer verletzt worden war. Der Mann hatte sich seinerzeit mit ausgebreiteten Armen auf die Fahrbahn gestellt, um den Wagen anzuhalten. Der Fahrer, ein Mann aus Freudenstadt, vermu- tete jedoch einen Raubüberfall, gab Gas und fuhr knapp an dem auf der Straße stehenden Mann vorbei. der 27jährige wurde dabei ge- streift und auf die Straße geschleudert. In die Klemme cam dieser Personen- eraftwagen, als er im Düsseldorfer Hafengebiet deim Deberfahren eines unberdctrankten Bahnuder- ganges von einer Loko- motive erfaßt wurde, die inn mitschleifte und schließlich zwischen eine Mauer und einem anhän- genden Güterwagen ein- klemmte. Der Fahrer æam mit nur leichten Verlet- zungen davon. Foto: AP Eine Insel im Meer der Heimatlosigkeit unserer Zeit Seit 1948 klopften 15 000 an die Pforten der Bethelschen Anstalten in Wilhelmsdorf Bethel. Täglich klopfen bis zu 30 Wanderer in der Herberge von Bethel an Vater Bodel- schwinghs Tür. In acht Jahren, so weist das Herbergsbuch aus, wurden 15 000 Menschen aufgenommen. Im zeitlichen wie im über- tragenen Sinne öffnete sich diese soziale Not- pforte in Bethel, der Stadt d Barmherzig- keit, den Obdachlosen und Verzweifelten oft „fünf Minuten vor zwölf“. in„Zu spät!“ kennt Bethel nicht. Die lange„Rollbahn“ vom Osten nach dem Westen, die Autobahn Hannover-Köln, an deren Rand viel Elend mitwandert, berührt das 2000 Morgen große Territorium der Bethelschen Anstalten— der Krankenhäuser, epileptischen Heilstätten und Diakonissen- anstalten. Zu ihren täglichen Tischgästen, Kranken und Gesunden, zählen bevorzugt die „Brüder von der Landstraße“. Eine halbe Million iu Westdeutschland, und mancher sagt sich wie damals der eine:„Wir sind auch fallsüchtig!“ Wo die Autobahn den Teutoburger Wald durchbricht und in die braur ne aus- schwingt, stößt sie auf einen his en Ort des christlichen Sozialwerks. Hier in Wil- helmsdorf faßte Bodelschwingh den Ent- schluß, daß in Zukunft kein„Handwerks- bursche“ mehr mit einem verdrossen gegebe- nen Zehrpfennig abgespeist werden sollte. Er wollte Arbeit schaffen. Das„Wir sind auch fallsüchtig!“ eines arbeitslosen Bauhand- Werkers war ihm durch den Kopf ge 6 Wilhelmsdorf in der Senne ist inzwis eine blühende Mustersiedlung für etwa 50 Lüneburg feiert seinen 1000. Geburtstag Sieben Monate lang steht die alte Salzstadt im Zeichen des Jubiläums Lüneburg. Die Erinnerungstage der tau- sendjährigen Heidestadt Lüneburg haben be- gonnen. Auf einer Festveranstaltung im Fürstensaal des jahrhundertealten gotischen Rathauses eröffnete Oberbürgermeister Gra- venhorst die Feierlichkeiten des Jubiläums- jahres. Unter den zahlreichen Gästen waren Vertreter der Bundes- und Landesregierung, der Kirche, der Behörden und der britischen Stationierungs- Streitkräften. Die Jahrtau- sendfeier solle nicht nur ein Fest der Tra- dition sein, sondern auch den Bürgersinn stärken, um Mut für die kommunalen Auf- gaben der Gegenwart zu sammeln, betonte der Oberbürgermeister in seiner Fest- ansprache. Sieben Monate lang wird die Stadt der Backsteingotik, die den zweiten Weltkrieg ohne ernste Schäden überstand, ihren tau- sendsten Geburtstag feiern. Während einer Festwoche vom 17. bis 23. September soll Lüneburgs Vergangenheit in einem mehrere kilometerlangen Festzug noch einmal aufer- stehen. Die Oberbürgermeister der Schwe- sterstädte, die zusammen mit Lüneburg dem Hanse-Bund angehörten, schreiten diesem Festzug im vollen Ornat voran. Auf einer großen Wohltätigkeitsveranstaltung auf dem Marktplatz werden Ratsherren Ochsen am Spieß braten, während aus dem Lunabrun- nen klarer Wein fliegt. Die Tausendjahrfeier der alten Salzstadt an der Ilmenau, in der im Jahre 1813 die Be- fkreiungskriege gegen Napoleon ihren Anfang nahmen, begründet sich auf eine Urkunde Ottos des Großen vom 13. August 956, die im Original im Lüneburger Stadtarchiv aufbe- wahrt wird. In dieser Urkunde schenkte Kö- nig Otto dem Michaeliskloster den Zoll aus dem Erlös des Salzes, das in Lüneburg gewonnen und in alle Welt versandt wurde. Die Urkunde ist in einer Kunstausstellung im Lüneburger Rathaus zu sehen, die jetzt eröffnet wurde und zu den bedeutendsten Kunstausstellungen zählt, die zur Zeit in Norddeutschland gezeigt werden. Das Prunk stück der Sammlung ist der Lüneburger Ratssilberschatz mit seinen 35 Einzelstücken, der einzige noch erhaltene bürgerliche Sil- berschatz Deutschlands. Die Ausstellung um- faßt Kostbarkeiten im Werte von mehreren Millionen Mark aus der Zeit der Spätgotik bis zur Blüte der Renaissance. heute in Deutschland bestehende Arbeiter- kolonien geworden, in denen FHundert- tausende durch Bodelschwinghsche Arbeits- therapie Entwurzelung und Heimatlosigkeit überwanden. Es ist die Station II, die Bethel dem Elend der Landstraße offenhält. Der nomadisierende „Tippelbruder“ alten Stils, der mundharmo- nikablasend und barfußig durch die Lande 20g, existiert als Typ nur noch im Oeldruck der„guten Stuben“. Auch der„Außenseiter der Gesellschaft“, der in den Jahren 1930,33 unterwegs war, weil ihm die abendländische Kultur„kein Ziel“ mehr bot, trägt sich nicht mehr ins Gästebuch ein. Nicht der„Welt- schmerz“, sondern die politischen Verhält- nisse in der Ostzone, Angehörigensuche, Heimkehrerverstörtheit, Barackenenge, Ar- beitslosigkeit, Hunger. kein Bett und kein Dach über dem Kopf treiben den Wander heute auf die tröstlich blinkenden Herbergs- lampen zu. Der vorherrschende Typ des„arbeitswil- ligen Nichtseßhaften“ findet in einer ver- ständnisvoll abgefaßten Hausordnung stets den Hinweis auf die Station II, der als Uebergang zu geordneten bürgerlichen Ver- hältnissen das Wohnheim der Herberge folgt. Die 3,75 DM für Unterkunft und Ver- pflegung werden gern gezahlt; denn diese Bleibe entspricht der warmen Geborgenheit, die das Wort verheißt, und der Herbergs- vater sorgt auch dafür, daß man beruflich wieder unterkommt. Bethel nennt etwa 600 Menschen, die ein bis drei Jahre lang das Wohnheim einer anderen— auch pri- vaten— Unterkunft vorzogen, bis sie sich sozial soweit gekräftigt fühlten, um selbst ein Heim zu gründen. Wer nur für eine Nacht Asyl sucht, zahlt für Abendbrot, Bett und Frühstück den üblichen Satz von 2,50 DM. Das heißt: Die meisten zahlen nichts und übernachten kostenlos; denn sie stehen ohne einen Pfennig da und erhoffen alles Geld vom Industriegebiet, das sie mit den Rauchfahnen von Hamm magnetisch anlockt. Hier ist— rechtzeitig zum 100jährigen Jubiläum der„Herbergen zur Heimat“ im vorigen Jahr— eine neue„Volksreisestätte“ am Eingang zum Ruhrgebiet entstanden. Es ist zwar nur ein zweckendsprechend umge- bautes Waisenhaus; durch eine Reihe von Satzungsneuerungen repräsentiert jedoch das Perthesheim den modernsten Herbergs- typ der Inneren Mission. Diese, der großen Heimatlosigkeit unseres Jahrhunderts offen gehaltene Volksreisestätte, vermittelt ent- spannende Rast bis zu 14 Tagen, das Gefühl erster Seßhaftigkeit, Bestandsaufnahme des „inneren Menschen“ und die psychologische Vorbereitung zum Eintritt ins tätige Leben. Baulustige um 400000 Mark erleichtert Quittung für raffinierte Kreditbetrügereien: Sechs Jahre Gefängnis Frankfurt. Um insgesamt etwa 400 000 DM schädigte der 55 Jahre alte Bauingenieur Emil Dochnahl aus Nassau an der Lahn in den letzten fünf Jahren Baulustige, Kredit- suchende sowie Banken und Sparkassen. Vier Wochen lang beschäftigte sich jetzt die Vierte Große Frankfurter Strafkammer mit seinen Betrügereien, die in Köln und Mann- heim, wo er ebenfalls auf der Anklagebank sas, noch nicht gesühnt wurden. Dochnahl Markenbutter durch„Verjüngungskur“ 18 Monate Gefängnis für Hauptangeklagten im Oldenburger Butterprozeß Oldenburg. Zu 18 Monaten Gefängnis wegen Vergehens gegen das Lebensmittel- gesetz und die Butter verordnung wurde der ehemalige Direktor der Butter- und Eier- zentrale Oldenburg, Helmut Früstück, von der Großen Strafkammer 2 des Oldenburger Landgerichtes verurteilt. Die Mitangeklag- ten Dietrich Büsselmann und Karl Heinz Dittmann erhielten je neun Monate Gefäng- nis mit dreijähriger Bewährungsfrist. Ditt- mann wurde außerdem mit 500 D-Mark und Büsselmann mit 30 D-Mark Geldbuße an das Deutsche Rote Kreuz belegt. Gegen Früstück wurde Haftbefehl wegen Flucht- verdachts erlassen. Den Angeklagten war vom Gericht nach- gewiesen worden, daß sie insgesamt 115 000 Aus der Frankfurter Zoo erhält Zuwachs Frankfurt. Im Frankfurter Zoo wurde in den letzten Tagen ein niedliches Zebrakind geboren. Gleich im Gehege daneben kam bei den amerikanischen Bisons ein Kuhkälbchen zur Welt. Die ostafrikanischen großen Oryx-Antilopen mit ihren geraden langen Spießhörnern haben ebenfalls Nachwuchs erhalten. Weitere Babys wurden in der ver- gangenen Woche bei den Kamerunziegen, den Nilgau-Antilopen, den Hirschen und den Flughörnchen geboren. Seltsame Andenkenjäger Erbach. Seltsame Andenkenjaäger faßte die Polizei in Erbach im Odenwald. Ein Amerikaner, ein Franzose und ein Deutscher aus Aschaffenburg hatten eine Gaststätte be- Kilogramm minderwertige ausländische Butter in der Oldenburger Molkerei aufge- frischt und dann als„Deutsche Marken- butter“ in den Handel gebracht hatten. Lastwagen stand Kopf Alzey. Einen eigenartigen Verkehrsunfall hatte die Gendarmerie des Kreises Alzey aufzunehmen: Auf der Bundesstraße 40 hatte in der Gemarkung Ensheim der Fahrer eines Lastwagens aus Bretzenheim versucht, wäh- rend der Fahrt sein Frühstück zu verzehren. Dabei geriet der Wagen von der Fahrbahn in einen Straßengraben, überschlug sich und stand Kopf. Mit einem Spezialfahrzeug der Mainzer Feuerwehr mußte der Wagen wieder auf die Fahrbahn geschafft werden. Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon, hatte wegen seiner Betrügereien in Köln zwei und in Mannheim drei Jahre Gefäng- nis erhalten. Aus dem Mannheimer Urteil und der Strafe, die er für neun weitere Be- trügereien in Frankfurt erhielt, bildete die Vierte Große Frankfurter Strafkammer eine Gesamtstrafe von sechs Jahren Gefängnis und drei Jahren Ehrverlust. Ferner wurde Dochnahl für die Dauer von drei Jahren untersagt, Finanzierungsgeschäfte zu tätigen. Sollten alle gegen ihn ergangenen Urteile rechtskräftig werden, muß Dochnahl insge- samt acht qahre hinter Gittern verbringen. Der Vorsitzende der Kammer, Landge- richtsdirektor Dr. Karnath, nannte den An- geklagten„einen der intelligentesten und skrupellosesten Grohßbetrüger der Nach- Kriegszeit“. Obwohl Dochnahl Finanzie- rungsgeschäfte, die in die Hunderttausende gingen, tätigte, liefen gegen ihn im Jahre 1951 allein sieben Verfahren zur Erzwin- gung des Offenbarungseides, In den meisten Fällen versprach der mit einem großen Wa- gen vorfahrende und äußerst redegewandte Angeklagte Baulustigen oder anderen Kre- ditsuchenden die schnelle Beschaffung des benötigten Geldes und ließ sich mit rafflnier- ten Verträgen Hypotheken oder Bauspar- briefe aushändigen und Wechsel ausstellen. Diese Papiere übergab er Banken und Spar- kassen unter falschen Angaben und deckte mit dem dafür erhaltenen Geld meist andere Schulden, statt die Gelder gemäß ihrer Be- stimmung für die betreffenden Bauten zu verwenden. Hessischen Nachbarschaff sucht und vor der Weiterfahrt einen sechs Meter langen Kokosläufer sowie mehrere Fußmatten aus dem Flur des Hauses in ihrem Personenwagen mitgenommen. Der Wirt verständigte die Polizel. Bei der Durch- suchung des Wagens wurden neben den in Erbach entwendeten Sachen eſne ganze Kiste voller Aschenbecher, Steinkrüge, Wein- und Biergläser, Wand- und Tischvasen, ein aus- gestopfter Sperber und ein Klappstuhl zu- tage gefördert. Der amerikanische Soldat wurde der Militärpolizei übergeben. Die bei- den Zivilisten nahm die Polizei vorläufig fest. Die Tat eingestanden Wetzlar. Die am Montag unter dem Ver- dacht, ihren achtjährigen Jungen in der Dill ertränkt zu haben, verhaftete 36jährige Frau aus Asslar bei Wetzlar(gl.„MM“ vom Mon- tag) hat jetzt die Tat eingestanden. Wie sie in Vernehmung angab, konnte sie„nicht mehr länger an der Seite eines Verbrechers leben“ und wollte deshalb mit ihrem Jungen Selbstmord begehen. Sie ist mit dem Eind in die Dill gesprungen, dann habe sie aber der Mut verlassen und sie sei wieder ans Ufer geschwommen. Der Ehemann der Fest- genommenen, ein zwanzigfach Vorbestrafter, verbüht gegenwärtig eine Gefängnisstrafe wegen Körperverletzung.— Wie die Polizei weiter mitteilt, ist es inzwischen gelungen, die Leiche des Achtjährigen zu bergen. nem sind Angehörige eines Bauzuges der — Ledigenheime für Jungmänner und Alterz. heime für arbeitsunfähige, greise Wanderer stellen Anfang und fürsorgerisch letzt Grenze der neuen Wanderfürsorge dar, wis sie„Vater Bodelschwingh“ schon zu Begim der Industrialisierung verstand, als er die einstige Handwerksburschenherrlichkeit i. trostlose Verkommenheit abgleiten Sah. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ „Hogafa“-Rekord: 125 000 Besucher Ludwigshafen. Mit einem neuen Be. sucher-Rekord wurde die rheinland-pfalz. sche Hotel- und Gaststätten- Fachausstellung in Ludwigshafen abgeschlossen. 125 000 Be. sucher wurden in den zehn Ausstellungs. tagen gezählt. Die vorletzte„Hogafa“, die 1954 in Trier stattfand, hatten 100 000 Inter. essenten besucht. Wie die Ausstellungs. leitung mitteilte, waren auch die Verkauls. ergebnisse der ausstellenden Fachfirmen 80. wie der Nahrungs- und Getränkeindustrt besser als 1954. Die nächste Ausstellung de Hotel- und Gaststättengewerbes von Rhein. land-Pfalz ist für 1958 geplant. Als Ausstel. lungsstadt ist Koblenz vorgesehen. Verdienstkreuz für Dir. Arnsperger Ludwigshafen. Das Große Verdienstkreg des Großen Verdienstordens der Bundes republik am Bande überreichte Minister- präsident Altmeier im Auftrage des Bundes präsidenten Direktor Leopold Arnsperger, Vorstandsvorsitzender der Knoll A. G., Che. mische Fabrik, Ludwigshafen a. Rh. Aeußbe. rer Anlaß war der 50. Geburtstag Direktor Arnspergers, der bei dieser Gelegenheit aud zum Ehrenbürger der Universität Mainz be- rufen worden ist. Raubüberfall geklärt Kaiserslautern. 48 Stunden nachdem zwe Unbekannte nachts auf der Hauptstraße in Hochspeyer einen 52 Jahre alten Schreiner- meister aus Hochspeyer überfallen und ihm die Geldbörse mit 230 Mark geraubt hatten konnte die Gendarmerie am Dienstag di: Räuber festnehmen. Die Täter, ein 26jähr ger Bahnarbeiter aus Alsens im Kreis Rok. kenhausen und ein 32 Jahre alter Steinhauer aus Ebernburg bei Bad Kreuznach, haben inzwischen ein umfangreiches Geständniz abgelegt. Sie hatten den Schreinermeister: auf der Straße angehalten und ihn nach dem Weg zum Bahnhof gefragt. Nachdem dieser die beiden Unbekannten dann ein Stück be. gleitet hatte, warf ihn einer der Räube: zu Boden, während der andere ihm Brie. tasche und Geldbörse abnahm. Der Ueber. fallene alarmierte sofort die Gendarmerie die eine umfassende Fahndung einleitete Auf Grund der genauen Personenbeschrei- bung gelang es, die Räuber schon nach zwel Tagen zu stellen. Die beiden Festgenomme- Bundesbahn, der zur Zeit i Hoehspeyet stationiert ist. Letztes Zwischenstück eingefahren Speyer. Mit dem Einfahren des letzten tromträgerstückes zwischen Stahlkon- struktion und Spannbetonbrücke wurde di Speyerer Rheinbrücke vollständig geschlos- sen, so daß nunmehr die Verbindung 200 schen Pfalz und Baden hergestellt ist.) die Brückenbauleitung mitteilte, werden die Schweißarbeiten im Brückeninnefen voraussichtlich noch drei bis vier Wochen iu Anspruch nehmen, bis auf beiden Seiten det Stahl konstruktion die Konsolen ange, schweißt werden können. Gegen Ende qui soll mit der Verlegung der Gehwegplatten begonnen werden. Die Speyerer Rhein- brücke soll termingemäß im Spätsommer dem Verkehr übergeben werden. Exemplarische Strafe Mainz. Eine exemplarische Strafe wege Wilderei verhängte das Schöffengericht Mainz gegen einen bereits einschlägig vor bestraften 73 Jahre alten Invaliden auf Finthen, der wegen seiner Schlingenstellere sieben Monate Gefängnis erhielt. Er hatt im November im Lennebergwald bei Buden. heim sein Unwesen getrieben. Der Jagdpüäch ter konnte auf einem Gang durch das Revief den Angeklagten stellen, als dieser gerade seine Schlingen untersuchte. Das Gerich hielt den Greis trotz seines Leugnens if. überführt, zumal in seiner Wohnung Wi derer werkzeuge gefunden worden waren. Taxifahrer überfallen Koblenz. In der Nacht zum Dienstag wul, den in Baumholder Regierungsbezirk Ko, blenz) und in Nürnberg zwei Taxifahrer vc amerikanischen Soldaten überfallen und be! raubt. In Baumholder fielen drei farbt amerikanische Soldaten über den 43 Jalte alten Chauffeur Paul EK. her, schlugen in mit einer Bierflasche auf den Kopf un brachten ihm mehrere Messerstiche in Rücken bei. Danach warfen sie ihn in eine“ Straßengraben und fuhren davon. Der 5 0 fallene liegt bewußtlos und mit lebensge fährlichen Verletzungen im Krankenhaus In Nürnberg wurde der 51 Jahre alte 1 fahrer Christoph R. ebenfalls überfallen ub. zusammengeschlagen. Eine Funkstreife 11 5 den Verletzten auf der Straße. Ein amel, nischer Soldat, der als Mittäter in Fra kommt, wurde am Dienstagvormittag der Bamberger Bahnpolizei festgenommen, nba UMLH RDGOV 3 — 8 — * 2 * uu UN . Nr. 107 4 In Ge er Hans verkallen Anden- unter se. stadt Pa. schon die Paititi geibt zu die Haup Musus, Volksstar zen Ost paititi v. seit 1920 dort verb nden. L Teilnehm — Aussi0 und vere liche ge zum Don turen 3 von Oder irost. Arr. im wese turen au. über ans licher, m drehende Ueber den zurü ferer Lul folgender ieder B rückdreh, Sonne Sonne Vorhers. för 9. Ha Rhein 0); Wo Necka deim 174 Münck tentamt? den, 4500 Bundespe ende wa! Ha! Münch bandes Wild, ha den Vert teiligt wy Hilfsmitt trete im. die örtlic eee Nr. 107 eit d Alter. Wanderer: h letatz dar, Wie u Begin 1s er die chkeit h; Sah. 12 esucher uen Be. ad- pfalz. 1sstellung 5 000 Be. stellung. take“ die 500 Inter. stellungs. Verkaufs. irmen 80. industrie ellung dez n Rhein- Ausstel. sperger enstkre g ue Minister- Bundes. nsperger G., Che. J. eule. Direktor heit auch Lainz be- dem zwe straße in chreiner. Und ihm ot hatten, nstag die 26jähri. reis Ro- teinhauer h, haben eständniz ermeistet nach dem m dieset Stück be. Räube: m Brie. r Ueber. darmerie einleitete. weschrei. nach zwel enomme- Uges der oehspeyer fahren 28 letzten Stahlkon- vurde die geschlos- ung zwi- t ist. Wie Werden eninneren Vochen h. zeiten det n äaͤnge⸗ nde Jun egplatten r Rhein- ätsommel — fe wegen engerich agig vor, iden 00 nstellere Er hatte i Buden · ſagdpäch. a8 Reviel r gerack Gericht mens füt ung Wil⸗ waren. stag wul⸗ zirk Ko. ahrer voꝶ undd be i farbig 43 Jalte gern ihn opt und e in del in eine! her Uber, lebens- nhaus. 7 Ite Tax, allen ut eife fal amerika. in Frag ttag Vol. ommen. — FV * vr. 107/ Mittwoch, 9. Mai 1956 MORGEN Seite 7 Hans Ertl und Begleiter gingen gefährliche Wege Vorstoß nach der mysteriösen Inkastadt Paititi/ Giftnebel war gegen Feuerameisen wirkungslos in Geiselgasteig berichtete der Bergstei- er Hans Ertl, der nun ganz dem Urwald kerkallen ist, wie er selbst erzählt, über die Anden-Amazonas-Expedition 1954/55% die unter seiner Leitung die mysteriöse Inka- stadt Paititi entdeckte, nach der seinerzeit schon die Conquistadoren gesucht hatten. Paititi, im bolivianischen Urwald gelegen, geibt zu deutsch„Zwei Hügel“ und war einst die Hauptstadt des sagenhaften Kaisers der Musus, eines prähistorischen inkaischen Volksstammes. An sechs verschiedenen Plät- zen ostwärts der Cordillerenkette wurde paititi vermutet. Drei Expeditionen haben geit 1920 versucht, die Ruinenstadt und den dort verborgenen sagenhaften Inkaschatz zu inden. Die Schlucht des Tarrappo hat die Jeilnehmer der ersten Erkundung nie mehr — Das Wetter Aussichten bis Freitagfrüh: Heute wolkig und vereinzelte, zum Teil schauerartige ört- liche gewittrige Regenfälle. zum Donnerstag aufklarend. turen 3 bis 5 Grad, in ung von Odenwald und Bauland In der Nacht Tiefsttempera- ünstigen Lagen leichter Boden- irost, Am Donnerstag wieder freundlich und im wesentlichen trocken. Tagestempera- turen auf 25 Grad, örtlich auch etwas dar- über ansteigend. Heute mäßiger nordwest- licher, morgen wieder auf drehender Wind. Südwest rück- Uebersicht: Der hohe Druck ist nach Sü- den zurückgedrängt, so daß erer Luft bis zu uns vordr wird aber ſolgender Hochdruckkeil ein Schub küh- ingt. Ein nach- bald wieder Beruhigung und eine auf Südwesten rückdrehende Strömung bilden. Sonnenaufgang: 4.50 Uhr. Sonnenuntergang: 19.55 Uhr. orhersage-Karte füt 9. Aa 50-7 Uht 05. 5 6 L — 3 22.9 Berlin, V 2— 0 1520 5 Mannheim N Belgrad 8— S NHoapdrundo Pegelstand vom 8. Rhein: Maxau 407(3); Mai Mannheim 259 Ee Worms 183(10): Caub 197(13). Neckar: Plochingen 125 (i); Gundels- beim 174(unv.); Mannheim 267(9). 90 500 Patente München. 1955 sind beim Deutschen Pa- tentamt 54 778 Patente neu angemeldet wor- den, 4500 weniger als im Jahre 1954. 14 760 Zundespatente wurden erteilt. Am Jahres- ende waren 90 494 Bundespatente gültig. Handwerk will Rüstungsaufträge München. Der Präsident des Zentralver- bandes des deutschen Handwerks, Joseph Wild, hat gefordert, daß das Handwerk an den Verteidigungsaufträgen angemessen be- kelligt wird. Das Handwerk habe sich alle Hilfsmittel der Technik nutzbar gemacht und trete immer mehr aus seiner Bindung an die örtlichen Märkte heraus. 1 herausgegeben. Beim zweiten Unternehmen am Rio Bagante wurde wenige Wochen spä- ter der Leiter erschossen aufgefunden. Die Expedition 1950 von Manuel Posnansky ver- lor mehrere Maultiere durch Schlangenbiß und scheiterte an einem Millionenheer von Feuerameisen. Aus der Schlucht des Rio Chinijo ging Ertls Expedition den Cerro Paititi an, einen Urwaldberg von 3150 m Höhe. Die Expedition, bestehend aus Ertl, seinen beiden Töchtern Monika und Heidi, Rudi Braun, der Zoologin Burgl Moeller und 20 Macheteros, mußte sich in zäher Arbeit mit der Machete, dem südamerikanischen Buschmesser, den Weg durch den Urwald bahnen. Ein Ring von Palo-Santo-Bäumen bildete das größte Hindernis. Palo Santo, das heißt der heilige Pfahl, war einst der vielgenannte Folter- und Todesbaum der Amazonas- Indianer. Seine herrliche Blütenpracht täuscht den Unerfahrenen über seine ver- borgene Gefährlichkeit. Er ist nämlich im Innern hohl und ist die Wohnstätte von Millionen von Feuerameisen. Der Sage nach wurden die Bäume von den Inkas gepflanzt, um ihre heiligen Stätten gegen unerwünschte Eindringlinge zu schützen. Hier scheiterte 1950 Posnansky. Durch dessen Erfahrungen gewitzt, hatte Ertl die Expedition mit amei- sensicherer Kleidung ausgerüstet und von Klepper ein spezielles Hängemattenzelt an- fertigen lassen, dessen Seile mit Giftpaste eingerieben wurden. Die Feuerameisen las- sen sich nämlich von der 15 bis 20 Meter hohen Baumkrone wie ein feiner Regen auf den darunter Schreitenden hinabrieseln. Ert! Sing den gefährlichen Schutzring aus Palo- Santo-Bäumen zunächst mit Giftnebel an, der den Ameisen gar nichts anhaben konnte. Schließlich benutzte er das Giftnebelgerät als Flammenwerfer und brannte eine Gasse für die Expedition frei. Für die Eingeborenen, die Ertl beglei- teten, war das ein Freveln an den Göttern der Inkas. Für sie liegt über dem Gebiet von Paititi ein heiliges Tabu. Sie begossen die Erde mit Schnaps und beteten zu Pacha Mama— Allmutter Erde— sie möge das Straucheln der Maultiere verhindern, und zum Sonnengott, er möge keinen Schnee- sturm aufkommen lassen. Eines Tages, als man mehrere Hektar Urwald geschlagen und mit den Ausgrabungen begonnen hatte, verdüsterte sich die Sonne durch einen Kreis von dunklen Wolken. Gleichzeitig fing die Erde an zu beben, was in diesem Gebiet öfters vorkommt. Sofort flohen 17 von den 20 Macheteros; selbst Ertls Angebot, ihnen den zennfachen Lohn zu bezahlen, konnte sie nicht halten. Sie glaubten, der Fluch der Inkas breche nun über die Frevler herein. Im hintersten Winkel des Tales von Paititi stieß Ertl auf die Ruinen von Kult- stätten, Befestigungsanlagen und Gräber- terrassen. Allerlei Gerätschaften, Raucher- schalen, Opfermesser und Schellen aus Bronze, Töpfe und Schalen aus gebranntem Ton und schließlich eine Maske aus purem Gold wurden freigelegt. Viele Kämpfe mit Schlangen gab es zu bestehen. Ein Nasenbär wurde eingefangen, der in der Folge mit seinen drolligen Späßen die Expeditionsteil- nehmer zum Feierabend erheiterte. Ertl, der seinen Film„Vorstoß nach Pai- titi“ soeben fertigstellte, will, daß sich der Zuschauer im Filmtheater keine Minute langweilen soll. Er glaubt, daß sein Film nicht in die Kategorie der„preisgekrönten Langeweile“ eingestuft wird. Die Zuschauer im Kino sollen die Expedition miterleben, als wären sie eineinhalb Stunden lang Expe- ditionsteinnehmer. Aus 12 000 Metern Agfa- color-Farbfilmmaterial hat Ertl seinen Film zusammengestellt, unterlegt mit indianischer Originalmusik, die Komponist Albert Fischer auch in seiner Untermalungsmusik verwen- det. Ertl will in späteren Jahren mit Fach- wissenschaftlern nochmal nach Paititi. Zu- nächst aber geht es zur nächsten Expedition in das Sumpfgebiet des Amazonas, einen der letzten weißen Flecken der Erde. F. M. Bonnet Um die Osterinsel-Steinbilder Thor Heyerdahl grub, filmte und experimentierte Ist das Rätsel der Osterinsel gelöst? In sechsmonatiger, vor wenigen Tagen be- endeter Forschungsarbeit auf der Osterinsel hat der Norweger Thor Heyerdahl mit seiner Expedition zumindest einige der Rätsel auf- gehellt, die diese Insel im Südpazifik der Wissenschaft seit langem aufgegeben hat. Zugleich stützen die Forschungsergebnisse, soweit sie bisher bekannt wurden, Heyer- dahls Theorie, daß die Osterinsel von Süd- amerika her besiedelt wurde. Heyerdahls Ausgrabungen haben keine so große Sensation ausgelöst wie seine Kon- Tiki-Fahrt, die ihn weltberühmt machte. Für die Wissenschaft aber haben die letzten Monate tatsächlich sensationelle Ergebnisse gebracht. So bringt Heyerdahl Filme mit, die zeigen, wie es mit primitiven Mitteln möglich ist, die kolossalen Steinflguren, die für die Osterinsel charakteristisch sind, auf die Spitze von Steinhaufen zu transportieren. Heyerdahl hatte von einer mündlichen Ueberlieferung erfahren, in der von der Technik berichtet wurde, die die Vorfahren der Bewohner der Osterinsel einstmals anwendeten. Er machte nun die Probe aufs Exempel. Mit Hilfe von Hebestangen wurde eine 15 Tonnen schwere und 3,5 Meter hohe Steinfigur in liegender Stellung von zwölf Eingeborenen zwei Meter weit transportiert, aufgerichtet und schließlich auf einer drei Meter hohen Steinplattform aufgestellt. Diese Arbeit, bei der anfangs nur Fort- schritte von Millimetern erzielt wurden, schafften die Eingeborenen in 18 Tagen. Als bedeutendster Fund gilt eine Stein- figur, die aus anderem Material und in einer anderen Form gemeißelt ist als alle übrigen Steinbilder auf der Insel. Die Forscher sehen darin das langgesuchte Bindeglied zwischen den Steinfiguren der südamerikanischen Tiahuanaco-Kultur und denen der Oster- insel-Kultur. Auf dem Rumpf eines Steinbildes wurde die Zeichnung eines Schiffes entdeckt. das den heute noch auf dem Titicaca-See ge- bräuchlichen Booten der Eingeborenen sehr ähnelt. Im Gegensatz zu diesen ist es mit drei großen, viereckigen Segeln ausgerüstet, die es zur Beförderung großer Lasten auf dem offenen Meer befähigen. Heyerdahl hat auf der Osterinsel Boote dieses Typs nachbauen lassen, selber in der Brandung ausprobiert und für ausgezeichnet seetüchtig und manövrierfähig befunden. Die chilenischen Gesetze gestatteten es ihm nicht, große Steinbilder von der Insel zu entfernen. Ueber tausend kleinere Funde konnte er jedoch zu Forschungszwecken mit- nehmen. Die Auswertung dieser Funde wird viel neues Licht auf die alte Frage werfen, von wo aus die Osterinsel besiedelt wurde. Europäer in afrikanischen Geheimbünden Allerlei gruselige Dinge/ Dr. Hans Himmelheber berichtet von seiner 7. Afrika-Expedition „Hauptziel unserer Expedition war die Er- forschung westafrikanischer Geheimbünde. Im Urwaldgebiet Oberguineas gelang es meiner Frau und mir, unsere Aufnahme in vier Geheimbünde zu erwirken. Mehrere dieser Bünde geben vor, ihren Mitgliedern die Eigenschaften bestimmter Tiere zu ver- schaffen,. So sind wir als Mitglieder des Elefantenbundes im Stande, beim jährlichen Waldroden wie Elefanten machtvoll gegen den dornigen Busch vorzugehen. Ein anderer Geheimbund lehrte uns die Kunst, mit Gift- schlangen umzugehen. Dabei war uns frei- lich zu Anfang nicht ganz geheuer, denn während unserer Expedition 1949/50 hatten wir es miterlebt, wie zwei Mitglieder des Bundes, als sie den Kopf ihrer Schlangen in den Mund steckten, in die Zunge gebissen wurden und eine Stunde danach starben. Es gibt auch einen Geheimbund der Diebe, des- sen Mitglieder zu stehlen verstehen, ohne dabei erwischt zu werden. In diesem Bund sind wir nicht Mitglied geworden. Jede Gebeimgesellschaft hat einen großen Zauber und etwa 50 weitere Zaubermittel, die dem großen Zauber helfen. Sie werden meist von einer Frau, die„die Mutter des Bundes“ ist, betreut. Ab und zu werden die Zaubermittel feierlich in einer Bundeslade zum geheimen Versammlungsplatz im Busch getragen. Hier werden sie mit neuem Leben begabt, indem man das warme Blut von Opfertieren über sie rinnen läßt. Je kost- barer das Opfertier, desto größer die Kräfte, die die Zaubermittel daraus ziehen. Das kostbarste Blut ist natürlich das Menschen- blut. Deshalb kam es und kommt es heute noch hier und da in diesen Bünden zu Men- schenopfern. Unsere„besonderen Kräfte“ erhalten wir aber auch durch gruselige Dinge, die wir bei unserer Aufnahme essen müssen oder die uns durch einen Schnitt„ins Blut gerieben“ werden. Bei meinem Eintritt in die Schlan- gengesellschaft mußte ich das Wasser aus- trinken, in dem sich meine künftigen Bun- desbrüder zuvor ihre schmutzigen Hände ge- waschen hatten. Aus dem Urwald zogen wir dann weiter in die Sawanne der Elfenbein- küste und hinauf in die Steppe des Sudan. Dort galt es, den berühmten Porobund der Senuffo kennen zu lernen. Die Senuffo gliedern sich in Kasten. Zu- oberst stehen die Bauern, denen die Erde gehört, unter ihnen stehen die Schmiede, dann die Weber. Verachtet als unterste Kaste sind die Künstler: die Sänger, deren Aufgabe es ist, ihren Häuptling, wenn er in andere Dörfer geht, vor allem Volk im Liede zu preisen, und die Bildhauer, deren herr- liche Masken und Ahnenfiguren die Senuffo bei Völkerkundlern und Kunstkennern be- rühmt gemacht haben. Die Angehörigen der beiden obersten Kasten müssen alle in ihren jungen Jahren in den Porobund eintreten und sich dort sie- ben Jahre lang im Dienste der Alten des Stammes bewähren. All wöchentlich einmal muß jeder der Burschen eine große Menge Bau- und Brennholz an die Alten seines Dorfes liefern, und er muß aus seiner Arbeit Hirse-Bier, Hühner und Ziegen für die Ge- lage der alten Herren des Bundes erwerben. Das härteste Gebot des Porobundes aber ist das siebenjähriger Keuschheit. Wehe dem Porojüngling, der sich in diesen sieben lan- gen Jahren einem Mädchen nähert. Er wird sofort getötet und sein Körper nichf be- stattet, sondern einfach in den wilden Busch geworfen. Dieses harte Gesetz trifft den Senuffoburschen umso schwerer, als die männliche und weibliche Jugend bei diesem Stamm nach Erlangung der Reife zunächst einige Jahre völliger Sittenfreiheit genießt. Der Sinn der enthaltsamen Jahre im Poro ist der, die jungen Mädchen, die mit etwa 15 Jahren geheiratet werden, vor den Anträgen ihrer ehemaligen Freunde zu schützen. Auch hierin also dient der Poro den Interessen der älteren Jahrgänge, nämlich der Ehemän- ner, die diese Mädchen geheiratet haben. Später aber finden Freund und Freundin oft wieder zusammen. Die jungen Mädchen werden nämlich von den älteren Männern meist eigens dazu gekauft, d. h. geheiratet, um später einem Sohn nach dessen Porozeit überlassen zu werden. Die junge Frau hat dann meist schon ihre ersten Kinder vom Vater des Bräutigams“. Dr. Hans Himmelheber Was sonst noch geschang. In knapp einer Woche sind in Südtirol die Temperaturen von winterlichen Tiefen auf sommerliche Höhen geklettert. Im Puster- Tal, wo Mitte voriger Woche bei sechs Grad minus noch stark geheizt wurde, aalten sich die Touristen am Montag bei 22 Grad Wärme. In der Gegend von Bozen, im Gröd- ner-Tal und auf der Seiser-Alpe wurden sogar zwischen 25 und 30 Grad im Schatten gemessen. 5 Ganz Mailand lacht über den Ausbrecher- König Francesco Boschi, der zum viertenmal — diesmal als„Rechtsanwalt“— aus dem Gefängnis entwich. Wie bekannt wurde, passierte Boschi im Mailänder San-Vittore- Gefängnis unangefochten drei bewachte Türen und schließlich das Hauptportal und ist seitdem verschwunden, Als Gefängnis- friseur genoß Francesco eine gewisse Frei- zügigkeit und konnte sich dadurch alles not- wendige verschaffen, um als„Rechtsanwalt“ mit einer Gruppe echter Advokaten ins Freie zu gelangen. Er hatte noch drei Jahwe Abzusitzen. Im Perugia brach er einmal beim Möbeltragen aus. Er war so eifrig dabei, daß ihn die Wachen aus dem Auge verloren. Die Polizei konnte ihn erst nach neun Monaten wieder aufspüren. In panischem Schrecken stoben in der dänischen Stadt Frederikssund die Straßen- passanten auseinander, als ein riesiger Ele- fant— aus einem Zirkus ausgebrochen— die Hauptstraße entlangstampfte. Ein Auto, das ihm in den Weg kam, wurde kurzerhand umgestoßen. Der Dickhäuter marschierte dann durch die große Fensterscheibe eines Möbelladens und setzte sich ermüdet auf eine Couch. Als der Dornpteur kam, ließ der Elefant sich gutwillig an die Kette nehmen. * San Salvador, die Hauptstadt der mittel- amerikanischen Republik El Salvador, wurde am Montagmorgen von einem starken Erd- stoß erschüttert. Schäden wurden bisher nicht gemeldet. * Der 28jährige deutsche Einwanderer Mar- tin Domzig erklärte vor einem Gericht in Ottawa, er habe sich absichtlich verhaften lassen, um damit zu erwirken, daß er auf Staatskosten wieder nach Deutschland ge- bracht wird. In den 19 Monaten, die er in Kanada verbrachte, habe er nirgendwo be- friedigende Arbeit gefunden. Er zerschlug daher eine große Glasscheibe an einer Tank- stelle und ließ sich bereitwillig abführen. * Beim Zusammenstoß eines Ausflugszuges, der 900 Schulkinder zu einem Baseballspiel in Milwaukee bringen sollte, mit einem mit Kies beladenen Lastzug sind mehr als hun- dert der Insassen, meistens Kinder, verletzt worden. In einem Fall besteht Lebensgefahr, während rund 40 in Krankenhausbehandlung bleiben müssen. Der Fahrer des Lastzuges brach beide Beine. Das Unglück ereignete sich an einem ländlichen Gleisübergang. Der Lastzug stieß, nach den Aussagen der Kinder,„mit einem Krach wie die Atom- bombe in der Wochenschau“, gegen den ersten Wagen des Zuges und brachte diesen und die neun folgenden zum Entgleisen. * Durch die Unachtsamkeit eines sieben- jährigen Jungen wurde der größte Teil des Städtchens Shimokawa auf Hokkaido(Nord- japan) eingeäschert. Wie die Polizei berich- tet, wurden über 200 Häuser der insgesamt 350 Häuser zählenden Gemeinde und zwei Schulgebaude durch das Feuer zerstört. Eine Person fand den Tod in den Flammen. Nach Schätzungen der Polizei beläuft sich der Sach- schaden auf etwa 300 Millionen ven(rund 3,5 Millionen DMW). Das Feuer brach aus, als der Junge eine„Party“ für seine Freunde geben wollte und aus alten Zeitungen ein Feuer anzündete, um das,„Frühstück“ vorzubereiten. 7. Acht illegale Grenzgänger, sechs Männer und zwei Frauen, wurden bei Helmstedt von Volkspolizisten den Behörden im Bundes- gebiet übergeben. Zwei der Männer wurden wegen Straftaten im Bundesgebiet gesucht. Sie wurden sofort festgenommen. 5 E5S50 BENZIN verfögt heute öber ein Ouclitäötsnivecu, das alles öbertrifft, Was wir unter dieser Morke bis dahin geboten haben. Machen Sie einen Versuch und genießen Sie die Vorzüge dieses hervorragender Kroffstoffes, der leistung und Wirtschaftlichkeit so glücklich in sich vereinigt Nie geib es ein besseres Marken-Benzin! E580 EXTRA wird dagegen immer dann zu empfehlen sein, Wenn Fahrer oder Motor außergewöhnliche Ansprüche stellen. Diese internotionale Spitzenmarke unter den Superkroffstoffen bietet Ihnen spörbore Extra- Leistungen und damit gesteigerte Freude am fahren. Nie lieferten wir einen klopffesteren Super-Kroftstoff! Seite 8 MORGEN Naittwoch, 9. Mai 1956/ Nr. 107 Kleine Chronik der großen Stadt Noch eine Lebensrettung a m Sonntag nachmittag Auch vom Sonntagnachmittag hat die Wasserschutzpolizei eine Lebensrettung zu berichten. Ein Jahre alter Kraftfahrer aus Rheinau war, vermutlich angetrunken und in selbstmörderischer Absicht, unterhalb der Kurpfalzbrücke in den Neckar gesprun- gen. Dann rief er jedoch, wohl durch das Kalte Wasser nüchtern geworden, um Hilfe. Der Matrose Franz Dilles vom Schleppkahn „Anna Karl“ rettete den Mann mit Rettungs- ring und Haken, die Wasserschutzpolizei brachte den Mann an Land, ein Peterwagen der Schutzpolizei übernahm den Transport ins Krankenhaus.. 37 34 Sänger diskutierten Bezirkstagung in Mannheim Auf der Bezirkstagung des Badischen Sängerbundes, Bezirk Mannheim, wurde Emil Schumacher zum Bezirks- Chorleiter gewählt. Nach seinem Dank für das in ihn gesetzte Vertrauen entspann sich eine län- gere Diskussion mit dem Bezirksvorsitzen- den Oehmichen über den Sängernachwuchs und über den Vorschlag, mit der Mannhei- mer Musikhochschule gemeinsame Sing- kreise in der Innenstadt und den Vororten zu gründen. Oehmichen regte weiter an, daß die Vereine von der Möglichkeit einer Mit- gliedschaft beim Verkehrsverein Gebrauch machen sollten. Mit der Einigung darüber, daß noch im Mai eine außerordentliche Kreishauptversammlung wegen der An- schlußfrage an den Deutschen Sängerbund stattfinden soll, klang die Tagung aus. o- Treue Jäger-Jubilare wurden ausgezeichnet In der Jahreshauptversammlung der baden-württembergischen Jägervereinigung, Kreisverein Mannheim, begrüßte Vorsitzen- der Karl Seidler den Präsidenten des Lan- desjagdverbandes Nordbaden, Dr. Wolf (Pforzheim) und zeichnete 50 Waidmänner für 40- und 25jährige Treue mit der gol- denen und silbernen Ehrennadel des Deut- schen Jäger verbandes aus. Der Rechenschaftsbericht zeigte mit 432 Mitgliedern eine ansteigende Bewegung. Der Mannheimer Kreisverein verfügt zur Zeit über 50 Jagdbezirke; in Schwetzingen wurde ein neuer Hegering gegründet. Nach der Ent- lastung des Vorstandes erklärte sich bei den Neuwahlen Direktor Seidler erneut zur Füh- rung der Vereinsgeschäfte bereit. Stell- vertreter: Dr. Egetenmeyer; Schriftführer: Scholz; Kassierer: Holzammer.— Ein von Sepp Stark gedrehter Tonfilm„Hege mit dem Futterbeutel“ beschloß die Versamm- lung. Kr. Ball der Sportler im Rosengarten Gesellschaftlicher Höhepunkt am zehnten Jahrestag des Sportkreises Mannheim war der vom Kreisvorsitzenden Emil Schmetzer im Rosengarten vorbereitete Sportlerball. Sportler sind keine schlechten Gesell- schafter, sagte Schmetzer und der Ball be- wies das. Max Paulsen und sein Ensemble servierten gute Unterhaltung; Traudl Bies brachte Seemannslieder, später mit Inge Vesten Cowboysongs. Gut auch Joe und Jac als Tanzparodisten, die drei Rickerts als Blitzjongleure und Jäger und Sohn mit ika- rischen Spielen. Die„Bernos“ vollbrachten auf dem kleinsten Flügel der Welt Meister- lei 8 Exzentrische Spitzenleistungen präsentierten Gerdos Brothers. Atemberau- bende Darbietungen bot das Meisterpaer „Zwei Ricoris“ auf dem Einrad. Ludwig Schilling erzielte mit dem Sketsch„Drachen- töter“ stürmische Heiterkeit. Rhythmische Gymnastik, Kunstturnen am Reck und ein Kunstradreigen rundeten das Programm. Die Heidelberger Benny Boys sorgten für den musikalischen Rahmen. kr Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Ab heute, 18 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Pelikan- Apotheke, Qu 1, 3(Tel. 52775); Pestalozzi-Apo- theke, Seckenheimer Straße 70(Tel. 40614), Falken-Apotheke, Lange Rötterstraße 5(Tele- ton 51940); Marien-Apotheke, Neckarau, Am Marktplatz(Tel. 48403); Neue Apotheke Luzen- berg, Luzenbergstraße 13(Tel. 53114); Brük- ken-Apotheke, Seckenbheim, Hauptstraße 80 (Tel. 47394); Brunnen-Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 44(Tel. 72126); Süd-Apotheke, Käfertal, Mannheimer Straße 86(Tel. 76556). Zahnärzte: Heute 15 bis 17, Christi Himmel- fahrt 10 bis 13 Uhr, Zahnarzt Walter Deck, Max-Joseph-Straße 8(Tel. 51167). Heilpraktiker: 10. Mai, Else Höfflinghoff, Feudenheim, Schützenstraße 3(Tel. 72035). — Mannheimer Termin-Kalender ARKB„Solidarität“, Ortsgruppe Mannheim: 9. Mai, Lokal„Braustübl“, U 5, 1. Mitglieder- versammlung. Sudetendeutsche Landsmannschaft, Kreis- gruppe Mannheim-Stadt: 9. Mai, 20 Uhr, Kol- pinghaus, Tanz in den Mai. Kolpingfamilie Mannheim-Zentral: 9. Mai, 19.30 Uhr, Untere Pfarrei, Mai-Andacht.. Deutscher Naturkundeverein— Mikrobio- logische Arbeitsgemeinschaft: 9. Mai, Lichtbild- sad! Wohlgelegenschule, 20 Uhr, Arbeitsabend, lub„Graf Folke Bernadotte“(Kadetten- gruppe): 9. Mai, 20 Uhr, Nietzschestr. 10, Vor- trag von J. Bernstein:„Kulturkilm 50 oder so?“.. HOH, Hauptarbeitsgemeinschaft der Organi- sationen der Heimatvertriebenen, Kreiskom- mission Mannheim: Am 9. Mai fällt die Sprech- stunde aus; an diesem Tag, 20 Uhr, Kolping- haus,„Tanz im Mai“. VdK Innenstadt: 9. kutsche“, D 5, 3, 20 Uhr, lung. Schwerhörigenverein: 9. Mai, 16 bis 18 Uhr, Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittel- beratung.— Gleicher Tag, ab 18.30 Uhr, D I, 3, Film und Ablesekurs. Pfälzerwald- Verein, Ortsgruppe Ludwigs- hafen-Mannheim: 9. Mai Vereinsabend. 13. Mal Wanderung: Zwingenberg— Schloß Zwingen- berg— Wolfsschlucht— Bildeiche(dort Ehrung von Müttern)— Oberdielbach— Waldkatzen- bach— Katzenbuckel— Emichsburg— Eber- bach. Abfahrt 6.40 Uhr, Hbf. Mannheim. Verband der Lands mannschaften, gruppe Mannheim: 9. Mai, 20 Uhr, haus, R 7, Tanz im Mai. ITV„Die Naturfreunde“: 10. Mai, Kindertag auf dem Kohlhof. Treffpunkt 6.45 Uhr, OEG Stadtseite; Abfahrt mit OEG-Sonderzug. Mai, Lokal„Land- Mitgliederversamm- Kreis- Kolping- BASF- Siedlergemeinschaft, 10. Mai Herrenpartie Suebenheim. Mannheimer Schifferverein von 1894: 10. Mal Herrenausflug nach Idar-Oberstein; Treffpunkt 7.30 Uhr, Rheinschanze. Deutsch- Baltische Landsmannschaft: 10. Mal 16 Uhr, Vietoria-Hotel, Versammlung. 0 Landsmannschaft Schlesien(in der Plücht. Ungs-Vereinigung): 10, Mai, Ausflug der Man. ner ins Blaue; Trerfpunkt 9 Uhr, Schönau. Bushaltestelle Luftschifferstraße.— 13. Mal 16 Uhr, Lokal„Kaisergarten“, Zehntstrabe Monatsversammlung mit Muttertagsfeier, 20.21. Mai Breslauer-Treffen in Köln; Näke. res und Anmeldung zur Fahrt in der Monats. versammlung. 8 Männergesangverein„Concordia“; Christi Himmelfahrt, 10. Mai, Herrentour; Abfahrt 11 um 8 Uhr am Lokal„Flora“, Lot. zchaft, Rheinau: Am mit Siedlergemeinschaft Omnibus zingstraße 17. Wir gratulieren! Henriette Brucker Mann heim-Neckarau, Friedrichstraße 139(z.. glüd Krankenhaus), wird 79 Jahre alt. Marie 155 cher, Mannheim-Waldhof. Waldstraße 30b, voll. endet das 81. Lebensjahr. Silberne Hochzeit haben die Eheleute Jakob Kölmel und Anna geb. Trabold, Mannheim- Waldhof, Soldaten. weg 92, und Moritz Kätsch und Käthe geb Bickel, Mannheim-Käfertal, Mannheimer Sti. Das Ehepaar Josef Rimmelspacher und Marie geb. Stein, Mannheim, K 2, 9, konnte goldene Hochzeit feiern. Heinrich Rude, Mannheim. Rheinau, Stolzeneckstraße 13, begeht den 90 Geburtstag. 5 zinem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Werbeblatt„Reisen in den Som- mer“ der Eirma Paloma-Reisen Dr. O. H. Schindler, Frankenthal Pfalz, bei. Ss E BEI AITTEN Zlekhung 1. Klasse der Süd deutsehen Klassenletterie lSrrERNIE- EINNARHNEN S TAA TT. Vetkäbfe Komb. Gas- und Kohlenherd billig Abzugeben. Kirstätter, Pozzistr. 1. Wohnungsseinrichtung zu verkaufen. Angeb, u. Nr. 01442 an den Verlag. Neuw. Schallpl.-Vitrine mit 36 Plat- lederhosen.. ab 7,90 911 ScREERER, Mhm./ 1 2. 8 Rückseite Woolworth/ Reparaturen Herdkauf leicht gemacht! Bel Anschaffung eines neuen Herdes nehmen wir Ihr altes Gerät 2z. Höchstpreis in Zahlg. HERDHAUS SCHINDLER Elektro-, Gas- u. Kohlenherde N 7, 11, Kaiserring, Tel. 5 18 87 Elektr. Schleifen von Fußböden Übernimmt Schlacken ESSO AG Mhm., Werfthallenstr. 43 kostenlos abzugeben. 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Es sind untersagt: a) ökfentliche Versammlungen, Aufzüge und Umzüge. soweit sie nicht der Religionsausübung oder der seelisch- geistigen Erhebung dienen; b) alle de r Unterhaltung dienenden öffentlichen Veranstaltungen; c) öftentliche Veranstaltungen und Vergnügungen, zu denen öffent- lich eingeladen oder für die Eintrittsgeld erhoben wird; d) das Offenhalten von Verkaufstellen mit Ausnahme der Apotheken, Wirtschaften und der in 8 6, Abs. 3, Nr. 1 des Gesetzes genannten Hilfsein richtungen des Verkehrs. Ferner sind nach 5 8 des Gesetzes am Karfreitag, Allgemeinen Buß- und Bettag und Totengedenktag(Sonntag vor dem 1. Advent) öffent- liche Veranstaltungen und Vergnügungen, musikalische Darbietungen jeder Art in Räumen mit Schankbetrieb sowie sämtliche sportlichen und turnerischen Wettkämpfe während des ganzen Tages, vereinsmäßig angesetzte sportliche und turnerische Uebungen bis 11 Uhr verboten. Oeffentliche Darbietungen ernster Art, die der Bedeutung des Tages angepaßt sind, dürfen nach 11 Uhr stattfinden. Am Oster sonntag, Pfingstmontag. an Fronleichnam und am ersten Weihnachtsfeiertag sind bis 11 Uhr öffentliche sportliche und turne- rische Wettkämpfe verboten. Mannheim, den 38. Mai 1936 Polizeipräsidium Mannheim, Abteilung 1/1 Bekanntmachung. Die Stadtverwaltung beabsichtigt, die Wegeigenschaft der 309 qm großen Teilfläche 7626/1 des Feldweges 7 626 südöstlich der Straße„Beim Teufelsberg“, Käfertal, aufzuheben, Die Aufhebung ist zur Durchführung des Ergänzungs- Programms zum Ersatzwohnbautenprogramm der Bundesrepublik not- Wendig. Ein öffentliches Interesse an dieser Teilfläche des Feldweges besteht nicht. Ein Plan, in dem das seither als Weggelände bezeichnete Grundstück Lgb.-Nr. 7626/1 zu ersehen ist, liegt ebim Referat VII, Rathaus E 5, Zimmer 2 06, zur Einsichtnahme offen. Einsprüche gegen das Vorhaben der Stadtverwaltung können in den nächsten 14 Tagen bei dem Oberbürgermeister— Referat VII— schriftlich unter Angabe der Gründe eingereicht werden. Mannheim, den 4. Mai 1956 Der Oberbürgermeister, Referat VII Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft vergibt folgende Arbeiten: 1. Betonwerksteinarbeiten(Montagetreppen) für die Wohnbauten an Mannheim mbH Dielengarnituren Ges mach der Waldstraße, 3. Bau- Abschnitt 2. Zimmererarbeiten für die Wohnbauten an der Waldstraße, 3. Bau- im Spezialhaus 4087, 8 2, 4 Abschnitt Verschiedenes Schreinerei übernimmt Aufträge in Regalen. Reparatur, Einzelanfertigung. Bil- lige Preise. Kleine Wallstattstr. 14, Telefon 4 03 05. Reiseschreibmaschinen in bequemen Raten oder miet- Welse abzugeb. Herbert Sommer, Mannheim, A 3. 2. Tel. 3 18 26. Veruielfältigungen Fotodruck, Fotokopien. W. Lingott. U 6, 12 Ring, Tel. 42694 Anzüge, Mäntel, Kostüme repariert, ändert, reinigt, bügelt Kleiderpflege Schmitt, L 14, 17. 3. Dachdeckerarbeiten für die Wohnbauten an der Waldstraße, 3. Bau- Abschnitt 4. Spenglerarbeiten für die Wohnbauten an der Waldstraße, 3. Bau- Abschnitt 5. Glaser- und Beschlagarbeiten für die Wohnbauten an der Wald- straße, 3. Bau- Abschnitt 6. Schlosserarbeiten(Anschlag) für die Wohnbauten an der verlängerten Kattowitzer Zeile, 106 Wohnungen 7. Fliesenarbeiten für die Wohnbauten an der verlängerten Kattowitzer Zeile, 34 Wohnungen. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Ge- 80 tsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mb, Max-Joseph-Straße 1— Auskunft— abgeholt werden. Mannheim, den 8. Mai 1956 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbh. Oeffentliche Ausschreibung. Die Arbeiten zur Herstellung von 421 lfd m Straßenkanäle verschiedener Lichtweiten mit 5 Einsteigschächten in der Meerwiesen-, Ausschreibung vergeben werden. Belchen- und Hornisgrindestraße soll Eröffnungstermin: en in öffentlicher Dienstag, den 15. Mai 1956, vorm. 10 Uhr, beim Städt. Tiefbauamt— Techn, Verwal- tung— K 7, Zimmer 316. Vordrucke sind bei unserer Abteilung Neu- bau. K 7, Zimmer 420, erhältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 38. Mai 1956 Städt. Tiefbauamt LAST. TAKE, Tel. 336 07 Erich Bentz. Karl-Mathy- Str. 7. Aufarbeiten v. Matratzen 20, sowie Neuanfertigungen. Ihr Material wird mit mod. el. Masch. gezupft u. enst. Emil Holz, N 3, 13, T. 41988 Schnelktransporte Pallmann Tel. 5 25 04 EILI TRANSPORTE Theuwissen. Telefon 5 14 62 Tpma. Uhren- Reparaturen gut, schnell u. preiswert. Pfeiffer, Neckarau. Schulstr. 47, Tel. 4 86 65, Möbeltransporte In- und Ausland „Paketfahrt“ Mannheim, verb. kanal, link. Ufer 3-4, Tel, 3 2061/6 Uhren- Reparaturen fachmänntsch und preiswert. ZIMMER am Tattersall. Ob zum Waschen oder Putzen Alles nur von BU CK benutzen. Böck-Selfen, Qu 2. 13 lein- Transporte bis 8 t führt aus Tel. 52510 u. 41797 Bellfedern Verden sereimet Ielt b. Federn EſIEl Tel. 4 07 71 Schlüssel NI. 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L am hö nicht 1. und ni spritzt Uns betiker sie zeh heit lei hochwi ten„A Ung bletten licher Zucker Insulin Es 1 die jeu handel! Vitar In d Tälle g Vitamii schen 1 nen, di nungen wiegen führen. durch miniert zeitiger stögzen. Wie Kinder bekann dernäh Vitamii sogenai zustreb gen Ve und K Deutsch keine Kommt noch ei so mu Grerze Es s Rachiti mähig sondert Rachiti indiviu des K Nr. 107 au: Am eimschatt 10. Mal eftpunkt 10. Ma ertigt an Wskl, on 5 28 Sie adt lig her 9.03 20.17 20.44 20.37 Uhr Uhr Uhr Nr. 107/ Mittwoch, 9. Mai 1956 MORGEN Seite —— Modernes Gesundheitswesen rabletten statt Insulin Zahlreiche Zuckerkranke und deren An- gehörige stellen immer wieder die Frage, ob man nicht an Stelle der Insulinspritzen die neuen blutzuckersenkend wirkenden Tabletten(BZ 55— Sulfonyharnstoff mit den Fabriknamen„Invenol“ und„Nadisan“) anwenden kann Der Deutsche Diabetiker-Bund E. V., Stuttgart-Süd, Mühlrain 32, gibt in seinem oktiziellen Organ„Der Diabetiker“ jetzt auf Grund der praktischen Erprobung des Mit- tels an mehreren tausend Diabetikern in verschiedenen deutschen Kliniken und Spe- zalabteilungen einen wertvollen Ueberblick über den Anwendungsbereich der Tabletten. Insbesondere wurden folgende Richtlinien herausgegeben: Günstige Erfolgsaussichten bestehen bei Diabetikern oberhalb des 43. Lebensjahres, besonders dann, wenn sie übergewichtig sind. Die Besserungs möglichkeiten scheinen am höchsten, wenn die Zuckerkrankheit nicht Iämger als fünf bis acht Jahre besteht und nicht mehr als fünf Jahre Insulin ge- spritzt wurde. Unsichere Erfolgsaussichten haben Dia- petiker Oberhalb des 50. Lebensjahres, wenn sie zehn und mehr Jahre an ihrer Krank- heit leiden, mager sind oder dem schlanken hochwüchsigen Menschentyp, den sogenanu- ten„Asthenikern“ angehörigen. Ungeeignet für die Behandlung mit Ta- pletten sind zunächst alle Fälle von jugend- licher und in kindlichem Alter aufgetretener Zuckerkrankheit, bei denen nach wie vor Insulin das Mittel der Wahl ist. Es ist notwendig, die Entscheidung über die jeweils zweckmäßigste Therapie dem be- handelnden Arzt zu überlassen. Vvitamin-D-Uberdosijerung In den letzten Jahren haben verschiedene Fälle gezeigt, daß durch Uberdosierung von Vitamin D bei der Vorbeugung vor rachiti- schen Erkrankungen Schäden auftreten kön- nen, die neben schweren Allgemeinerschei- nungen zur Verkalkung von Geweben, vor- wiegend der Gefäßwände und der Nieren führen. Verursacht wurden diese Schäden durch die übermäßige Zufuhr von D-vita- minierten Nahrungsmitteln bei einer gleich- zeitigen Verabreichung von Vitamin-D- stößen. Wie Dr. med. E. Müller in„Archiv für Kinderheilkunde“ feststellt, werden heute bekanntlich Milch, kohlenhydrathaltige Kin- dernährmitel und Säuglingsschleime mit Vitamin D zusätzlich angereichert, um eine sogenannte stumme Rachitisprophylaxe an- zustreben. Bei einer dauernden gleichzeiti- gen Verwendung dieser vitaminjerten Milch und Kindernährmittel besteht bei den in Deutschland üblichen Dosen im allgemeinen keine Gefahr toxischer Uberdosierung. Kommt jedoch als dritte Vitamin-D-Quelle noch eine Vitamin-D-Stoßprophylaxe hinzu, 80 muß beffinchtet werden, daß die toxische Grerze erreicht und überschritten wird. Es sollen daher Eltern ihren Kindern zur Rachitisverhütung nicht bedenkenlos über- mäßig große Mengen von Vitamin D geben, sondern nach ärztlichem Rat eine überlegte fachitisprophylaxe betreiben, die auch der indiviudell verschiedenen Empfänglichkeit des Körpers für Vitamin D Rechnung trägt. Freitod— Endstation ohne Hoffnung seit siebzig Jahren fast konstant/ Schwermut und Not sind Hauptmotive Selbstmordkurve in Deutschland Der Frühling, die Brautzeit der Natur, gilt den meisten Menschen mit Recht als Symbol der ewigen, überquellenden Lebens- kraft, als ein Zeichen der Hoffnung nach den düsteren Wochen des Winters. Und dennoch— gerade der Frühling ist es, der alljährlich für Tausende von Verzweifelten, Ausgebrannten, eine letzte krasse Dissonanz bringt: nur noch im Freitod sehen sie den vermeitlichen Ausweg aus einem scheinbar erbarmungslosen Schicksal. Der bewußte, verzweifelte Absprung aus dem Diesseits gehört zu den düstersten Aspekten des Menschseins überhaupt. Das Tier kennt ihn nicht. Aber soviel die Wissenschaft über den Menschen weiß, die letzteren Wurzeln des Freitodes sind auch ihr verborgen, so inten- siv sich auch Psychologen, Gerichtsmedi- ziner, Kriminalisten und Medizinalbeamte mit diesem dunklen Kapitel beschäftigten, das so alt ist wie die Menschheit selbst. Nur die Statistiker vermögen ihnen Anhaltspunkte für die Frage zu geben, wann und warum vielleicht die Zahl der Selbstmorde anschwillt oder abnimmt. Sie müssen bei dieser Arbeit die Gefühle bei- seite lassen. Um das Ergebnis vorweg zu nehmen: Seit siebzig Jahren ist die Selbst- mordkurfe in Deutschland mehr oder weniger konstant. Wohl gab es Gipfel und Täler in den statistischen Kurven, aber keine grundsätzlich fallende oder steigende Tendenz. Gegenwärtig ist die Zahl der Selbstmorde nur etwa halb so hoch wie 1938, ein Jahr, das nicht zuletzt durch die furchtbaren Judenverfolgungen eine beson- ders hohe Selbstmordziffer aufwies. Nur die Weltwirtschaftskriese in den früheren drei- Biger Jahren hatte eine noch steilere Kurve der Selbstmordtabelle gebracht. In Europa wählen im Durchschnitt 50 000 Menschen im Jahr den Freitod. Für das Deutsche Reich in seiner früheren Ausdehnung mußte mit jährlich 18 000 Selbstmorden gerechnet werden. Nach einem scharfen, für alle Kriege typischen Rückgang der Selbsmorde zu Beginn des zweiten Welt- krieges und einem neuen Höhepunkt nach dem Zusammenbruch ist die Ziffer im Bundesgebiet seit der Währungsreform auf 18,6 Fälle je 100 000 Einwohner im Jahre 1953 zurückgegangen. Das Bundeskriminal- amt registrierte in jenem Jahr 9 590 Selbst- morde und 8 020 Selbsmordversuche. Diese Zahl kletterte Selbstmorde, verübt von 6 584 Männern und 3 685 Frauen. Außerdem wurden 8 862 Selbst- mordkandidaten gerettet. In Hamburg, der größten Stadt der Bundesrpublik, betrug die Freitodziffer je 100 000 Einwohner in den Jahren 1935/38 rund 44,5, in den Jahren 1946/49 rund 36 Fälle. Im vergangenen Jahr sank sie sogar auf 32, nachdem sie noch 1954 rund 34 betragen hatte. 5 Obwohl die Selbsmordkurve gegenwärtig ein Tal zeigt, weist Deutschland— von den im Jahre 1954 auf 10 269, Zuständen in der Sowjetzone ganz abge- sehen— ebenso wie die Schweiz eine sehr Hohe Ziffer auf. In weitem Abstand folgen Frankreich, Belgien, Schweden, Polen und Grohbbritannien. Viel seltener noch ist der Freitod in Holland, Norwegen und Spanien. Nach der Statistik zeigt die Freitodkurve für Deutschland seit jeher auffällige Höhe- punkte im Frühjahr und im November. Der Montag hat unter den Wochentagen die höchste Selbstmordziffer, der Mittwoch die niedrigste. Männer begehen Selbstmord am häufigsten durch Erhängen; früher wählten sie Schußwaffen. Frauen suchen meistens den Tod durch Gift oder Einatmen von Leuchtgas, oft auch durch Ertrinken. Haupt- motive sind Schwermut und wirtschaftliche Not. An dritter Stelle folgen Krankheit. Selbstmord aus verletzter Ehre ist am seltesten. Wie oft der Entschluß, aus dem Leben zu scheiden, nur einer unüberlegten Reak- tion, einem seelischen Kurzschluß, entspringt, zeigt die Tatsache, daß gerette Selbsmord- kandidaten— mit Ausnahme von Geistes- Kranken— so gut wie nie einen zweiten Versuch unternehmen. Und gerade hier liegt die Chance für die Gemeinschaft wie für den einzelnen, den Freitod nach Möglichkeit zu verhindern und vielleicht einen Mit- menschen vor dem Abgrund der Verzweif- lung zu bewahren. Horst Bode Eineinhalb Millionen Kriegsbeschädigte unter uns Zahlen, die manchen von uns erschrecken mögen „Einen Sitzplatz bitte!“ ruft der Sehaffner in die vollbesetzte Straßenbahn. Keine Stunde des Tages vergeht, ohne daß ihm ein Kriegsbeschädigter seinen Ausweis zeigt und den für ihn reservierten Platz in Anspruch nimmt. Den Sitzplatz, der ihnen auf Grund ihres Opfers an Gesundheit und Bewegungs- freiheit in der Straßenbahn eingeräumt wor- den ist, fordern die Kriegsbeschädigten auch auf sozialem Gebiet. Nach der letzten Zäh- lung vom Mai 1955 leben noch 1 505 294 ren- tenberechtigte Kriegsbeschädigte unter uns, von denen Hunderttausende im Schatten unseres raschen wirtschaftlichen Wiederauf- stieges stehen. Es ist ein erschütterndes Bild, das die Statistiker von dieser großen Ge- meinschaft vor uns ausbreiten. Die Zahlen, die sie uns vorlegen und von denen nur die wenigsten etwas wissen, mögen manchen von uns erschrecken. Am 31. Mai 1935 zählte man unter den rund 1,5 Millionen Kriegsbeschädigten in der Bundesrepublik und Westberlin 810 000 Leichtbeschädigte mit einer um 30 bis 40 Prozent geminderten Erwerbsfähigkeit, 547 000 Schwerbeschädigte, deren Erwerbs- fühigkeit um 50 bis 70 Prozent und 148 000 Schwerstheschädigte, deren ErWerbskähigkeit um 80 bis 100 Prozent gemindert ist. Alle um 25 Prozent oder weniger beschädigten Kriegsopfer sind in diesen Zahlen nicht ent- halten. Wie sieht die Last aus, die von diesen Menschen nun ihr Leben lang getragen wer- den muß? Mehr als jeder Dritte von ihnen muß mit orthopädischen Hilfsmitteln ver- sorgt werden. Von diesen rund 555 600 Kriegsbeschädigten stammen rund 110 000 noch aus dem ersten Weltkrieg. Insgesamt 131 702 haben ein Bein oder einen Fuß, 43 568 einen Arm oder eine Hand, 10 219 beide Beine oder Füße und 843 beide Arme oder Hände verloren. Zu ihnen kommen noch 1163, die einen Arm und ein Bein ein- gebüßt haben. 113 dieser Unglücklichen sind dreifach und 27 sogar vierfach amputiert. Groger Waldbrand Flensburg. Vermutlich durch Funkenflug aus einem Traktor entstand am Montag auf deutscher Seite des im deutsch-dänischen Grenzgebietes liegenden Joardelunder Moors ein Feuer, das sich schnell ausdehnte und in kurzer Zeit mehrere Quadratkilometer der Moorfläche erfaßt hatte. Vom Wind an- getrieben, fraß sich das Feuer auf die da- nische Seite hinüber und ergriff einen 4000 Hektar großen Nadelwald, von dem innerhalb kurzer Zeit rund 1000 Hektar den Flammen zum Opfer fielen. Grtliche deutsche Feuerwehren nahmen zusammen mit allen verfügbaren Einheiten des in Süddänemark stationierten dänischen Militärs und däni- schen Heimwehrverbänden die Bekämpfung des Brandes auf. In den Abendstunden schien das Feuer ünfef Köntrolle gebracht worden zu sein, jedoch näherte sich zu glei- cher Zeit von deutscher Seite her eine zweite Feuerbahn. Mehrere Gehöfte wurden vor- sorglich evakuiert. Ueber das Ausmaß des Schadens konnte bisher noch nichts gesagt werden. Außerdem gibt es noch mehr als 32 000„son- stige Amputierte“, 6730 sind blind, jeder Vierte von ihnen schon seit dem ersten Welt- krieg. Wohl am schwersten geschlagen sind 137 Kriegsblinde ohne Hände. Gut die Hälfte aller Kriegsblinden besitzt eine kleine Blin- denschreibmaschine, hat also das Leben bis zu einem gewissen Grade wieder gemeistert. 51592 Beschädigte müssen irgendeinen Stütz- apparat, 7592 einen Hörapparat tragen. Rund 12 700 benutzen einen Zimmerfahr- stuhl, einen Selbstfahrer oder ein motori- siertes Fahrzeug. 226 000 können ohne ortho- pädisches Maßschuhwerk und 118 601 ohne sonstige orthopädische Hilfsmittel nicht aus- kommen. a Wer diese Zahlen nicht nur flüchtig liest, sondern auch durchdenkt, wird vielleicht er- messen können, was sich an menschlicher Lebensnot dahinter verbirgt. Es sind ja nicht nur Männer, sondern auch viele Frauen, die der Krieg in unsere Verantwortung gegeben hat. Ihr Anteil läßt sich ungefähr aus den Zahlen für Hamburg, der größten Stadt der Bundesrepublik, entnehmen. Hier kommen auf rund 43 000 rentenberechtigte Kriegs- beschädigte etwa 1200 Frauen, von denen 660 leicht-, 401 schwer- und 118 schwerst- beschädigt sind. 800 bis 1000 der Hamburger Kriegsbeschädigten waren noch Kinder, als sie den Kriegsschaden erlitten. Als Licht- blick in dieser düsteren Bilanz mag die Tat. sache empfunden werden, daß in Hamburg. rund 80 Prozent der Schwerbeschädigten und rund 49 Prozent der Schwerstbeschädigten Wieder erwerbstätig sind. Immerhin bleiben allein in dieser Stadt etwa 5500 Menschen übrig, denen die Freude an der Arbeit wahr- scheinlich für immer versagt bleibt. Nur 2200 von ihnen sind älter als 60 Jahre. Neue Erkenntnisse und Ertindungen Wie entsteht ein Kugelblitz2 Um den Voraussetzungen für die Ent- stehung einer so merkwürdigen Erscheinung wie des Kugelblitzes auf die Spur zu kom- men, hat man immer wieder versucht, im Laboratorium solche kugelartigen Leucht- wolken herzustellen. Sie bilden sich bei Ent- ladungen in Luft, der ein brennbares Gas, 2. B. Wasserstoff, in einer bestimmten kriti- schen Menge beigegeben ist. Gerade diese für die Entstehung des Phänomens erforder- liche bzw. günstige Gasmenge findet sich in der Natur nur hie und da zufällig, wodurch sich erklärt, daß die Erscheinung so außer- ordentlich selten ist. Bakterien Wandeln Rohrzucker um Bis in die neuere Zeit hinein kam es in Zuckerfabriken immer wieder vor, daß Zuk- kerlösungen in Rohrleitungen und großen Behältern plötzlich verschleimten und 80 Verluste und Betriebsstörungen entstanden. Die Ursache war das sogenannte Froschlaich- bakterium; eine bakterielle Infektion mit Leuconostoc mesenterioides. Dieser Mikrobe galt daher lange als gefürchteter Schädling. Vor einigen Jahren nahmen sich Bioche- mie, Medizin und Kolloidchemie dieses Vor- ganges an, und es zeigte sich, daß die gebil- dete Substanz Dextran als Kohlenhydrat etwa vom Typ der Stärke äußerst bemer- kenswerte Eigenschaften besitzt. Dextran läßt sich mit Reinkulturen geeigneter Bak- terien verhältnismäßig leicht aus dem Rohr- zucker(Saccharose) gewinnen und ist ein ausgezeichneter Blutplasma-Ersatz. Im ur- sprünglichen Zustand sind die Dextran- Riesenmoleküle allerdings für diesen Zweck noch zu lang, so daß sie vor der Verwendung bei Bluttransfusionen verkürzt werden müssen. Zunächst stellte man in Schweden Dex- tran im technischen Maßstabe her: Inzwi- schen haben sich neue aussichtsreiche An- wWendungs möglichkeiten ergeben, vor allem in der Lebensmittelindustrie wird Dextran als Verdickungsmittel und Emulgator benutzt. Der zur Zeit noch hohe Preis wird eventuell bei größerer Nachfrage sinken.(df) Nutzen Zigaretten-Filter? Welchen Wert haben Zigarettenfilter? Diese Frage wurde im Institut für Tabak- forschung in Dresden eingehend geprüft. Es ergab sich dabei, daß die heute verwendeten Filter materialien besser wirken als die vor dem Kriege benutzten. Früher hatten Filter oft nur die gleiche Wirkung wie ein langer Zigarettenstummel; die heute im Handel an- gebotenen Krepp- und Wattelin-Filter ad- sorbieren mehr als doppelt soviel an Nikotin und Teerstoffen. Filter aus Wattelin wie derum sind den Kreppfiltern überlegen. Sie nehmen 42 Prozent des Nikotins im Rauch auf, Kreppfilter mit Wattelin-Einlage 30 Pro- zent, ein gleich langer Zigarettenstummel 16 Prozent. ei den teerartigen Stoffen, die teilweise für Lungenkrebserkrankungen verantwort- lich gemacht werden, ergaben sich bei den Dresdner Untersuchungen ähnliche Ergeb- nisse Wie bei der Nikotinaufnahme. Aller- dings gilt immer noch, daß ein sehr langer Zigarettenstummel wirksamer sein kann als ein guter Filter. Bei der Verwendung der oben erwähnten Filtertypen wird die gesetz- lich festgelegte Grenze für Zigaretten, die „im Rauch nikotinarm“ sind, nicht erreicht. Denn wenn auch bis zu 50 Prozent des Niko- tins im Rauch adsorbiert werden können, so bleiben davon auch im günstigsten Fall im- mer noch mehr als 0,17 Gewichtsprozente im Rauch.(df) Das freut ihn: Krawatten in Großauswahl 1.“ 2. 3.90 Krawatten aus reiner Seide 5. 6.90 Krawatten aus Foulard-Seide 7. 7.95 Polo-Hemden zu 9. 11. 14.0 Titiclub-Hemden zu 19. 22.50 9 Das Bekleidungshaus in Mannheim seit von den Planken bis zum Gockelsmarkt Und in großer Auswahl: Herren- Handschuhe, Herrensocken und Herren- Taschentücher 1890 fast nichi zu gewohnt. ist. Es 181 welche Beanspruchung man dem hoch- elastischen BENGER RIBANA Stretch „denos zumuten kann! Dabei. ist 77 5 5 8 Stretch Hdenoe so zart und fein, wie man es sonst nur von viel empfindlicheren Strümpfen „ denoe, in Modefarben. DM 6.90 glauben, Engl. u. Franz. 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April, dem An- Kkunftstag des sowjetischen Kreuzers „Ords mikidse“, der Bulganin und Chrust- Schow an Bord hatte, in Portsmouth. Er tauchte und ist seitdem offiziell vermißt, „Vermutlich tot“. Mehr teilte die Admiralität nicht mit. Ein Marine- Attaché der sowjetischen Botschaft ließ Ende voriger Woche den Re- eines Londoner Abendblattes wissen. Gag von Bord der„Ordschonikidse“ im Hafen 2 von Portsmouth ein„Froschmann“ gesichtet Worden sei. Damit begannen sich die Kom- binationen zu verdichten, die das Tauchen Froschmann Crabbs mit dem Bulganin- Chrustschow- Besuch in Verbindung brach- ten, und am Sonntag waren sie das Haupt- thema aller Massenblätter. Das Geheimnis begann damit, wie„Sun day Dispatch“ berichtet, daß„Mister Smith“, der am April mit Crabb zusammen in einem Hotel abgestiegen war, am 19. April Allerlei Unglaubliches Sichere Attraktion Eine Matrosenkneipe in New Orleans empfiehlt sich ihrem Publikum mit folgen- der Werbung:„Wir haben kein Fernsehen, Aber wir garantferen Ihnen jeden Abend eine Zünftige Rauferei!“ Postwendend zurück Ein Juwelendieb hatte kürzlich das Schaufenster eines Juweliers in Carlisle ein- geschlagen und ein dort ausgestelltes Hals- band mitgehen heißen. Als er jedoch fest- 15 10. tellte, daß es sich um eine Imitation han- delte, schickte er es— natürlich anonym Post an den Eigentümer zurück. Vielseitiges Sündenregister In New Jersey(USA) wurde ein Mann stgenommen, weil sein Wagen noch mit i wischen außer Kraft gesetzten Zu- fuhr. Bei näherer Unter- g stellte die Polizei fest, daß er nicht nur den Wagen gestohlen hatte, sondern sich Aubherdem ohne Urlaub von der Armee ent- kernt und kurz vorher sein Eisenbahnbillett mit einer selbstfabrizierten Banknote be- Zahlt hatte. cpr Steuern schädigen die Volksgesundheit Schwedische Aerzte haben festgestellt, Gag alljährlich im Laufe der Wochen, in denen die Abgabe der Steuererklärungen Fällig ist, eine ganz beträchtliche Zunahme der Fälle von Magenleiden, Nerven- und Herzbeschwerden auftreten. Da der Kausal- zusammenhang zwischen beiden Ereignissen Außer Frage steht, hat dieser Tage eine große Stockholmer Zeitung die Regierung aufge- fordert, vor allem anderen der Volksgesund- Beit Rechnung zu tragen und diese durch die Vorschriften der Steuergesetze nicht allzu sehr zu gefährden. Wie sich das praktisch auswirken soll, ist aber auch den schwedi- schen Kerzten nicht recht klar. Denn das Nadlikalmittel, überhaupt keine Steuern mehr Zu erheben, scheidet leider aus der Dis- kussion aus. D Allein zurückkehrte, die Rechnungen bezahlte und verschwand. Einige Tage später erschien ein Polizeibeamter und entfernte die Seiten aus dem Fremdenbuch, die Crabbs und Smiths Eintragungen enthielten. Auch ein aktiver Marineofflzier und Freund Crabbs, der den ersten Abend in Portsmouth mit Crabb zusammen verbrachte, ist verschwun- den. Das nächste, was ermittelt wurde, war eine Messe für Crabbs in einer der größten katholischen Kirchen Londons.„Sunday Ex- prehß“ stellte fest, daß sie gehalten wurde, bevor die Admiralität etwas über das Schicksal Crabbs bekanntgegeben hatte. Als schließlich die offlzielle Mitteilung vorlag, Crabb habe Versuche mit Unterwasserge- räten durchgeführt und sei seitdem vermißt, Der verschwundene„Froschmann“ im Kreise engliscker Schuljungen stellte man nach dem„Sunday Dispatch“ fest, daß Marinestellen in Portsmouth nichts von solchen Versuchen wußten. „Sunday Express“ hat dafür eine Erklä- rung: der 46jährige Commander Crabb, der nicht mehr im aktiven Dienst steht, gehörte zu einer Secret-Service-Gruppe, die auf eige- ne Initiative handelte.„Empire News“ will wissen, weshalb sie in Aktion trat; es war bekanntgeworden, daß eine Flüchtlingsgrup- pe ein Attentat auf den sowjetischen Kreu- zer plante. Sie wollten eine Haftmine an den Rumpf des Kriegsschiffes anbringen, und Crabb Aufgabe war es, das zu verhindern Schleiermachers und die etwa vorgefundene Mine unschädlich zu machen. Bei dieser geheimen Mission sei Crabb ums Leben gekommen. Die Russen selbst sollen ebenfalls Vorkeh- rnugen gegen ein etwaiges Attentat dieser Art getroffen haben, worüber„Sunday Dis- patch“ berichtet. Auch russische Taucher wur- den in der Umgebung des Schiffes gesehen. Diese Feststellung wiederum gab anderen Gerüchten Nahrung.„Dispatch“ verzeichnet folgende: Crabb sei von den Russen verse- hentlich getötet worden, als sie ihn am Kiel ihres Schiffes entdeckten,(Semi) die Russen hätten ihn entführt, weil er zuviel von dem Geheimnis des Schiffes, vor allem von den Gründen der„phänomenalen Geschwindig- keit“ entdeckt hätte. Nach anderen Gerüchten kam Crabb ums Leben, als die von ihm entdeckte Mine ex- plodierte, oder er ertrank infolge Versagens seiner Geräte. Unter all diesen Versionen gibt Konter- admiral Thomson, ein U-Bootsachverständi- ger und ehemaliger Zensor der Kriegsbericht- erstattung, mehr der These von dem Unfall- tod durch Ertrinken während einer Mission zum Schutz des Kreuzers von Vorzug. Er sag- te in einer vom„Sunday Dispatch“ zitierten Aeußerung, er wisse nichts, aber„in Anbe- tracht der bekannten Tatsachen und unter dem Gesichtspunkt der internationalen Be- ziehungen ist es die bestmögliche Lösung eines Problems dieser Art“. Mittwoch, 9. Mai 1936/ Nr. 107 A 450. Die Leibwache Jubiläum der Schweizergarde des Papstes, die Schweizergarde, feierte jetzt ihr 450 jähriges Bestehen. Höhepunkt der Feier war wie jedes Jahr die Vereidigung der neuen Rekruten für die Schweizergarde. Unser Keystone-Bild zeigt: Mit der linken Hand auf der Fahne der Schweizergarde schwört einer der 21 Rekruten den Fakneneid. Karl Barth Au seinem 70. Geburtstag Es war im Februar 1933. In Berlin war der Reichstag in Flammen aufgegangen. In Bonn ging das Semester, seinem Ende Zu. Wir waren— wie jede Woche— zu einem „offenen Abend“ in der Privatwohnung von Karl Barth und freuten uns an einem Klei- nen Spiel, in dem unser Professor durch eine mit breitrandigem Schlapphut und Loden- mantel drapierte Büste Schleiermachers dargestellt wurde, ausgerechnet Schleier- machers, dessen Grundansatz zu überwinden Barth als seine eigentliche Aufgabe betrach- tete. Während dieser Spuk vor sich ging, saß der wirkliche Karl Barth als Zuschauer neben mir. Noch heute habe ich den Ton- fall im Ohr, wie er in seinem gutturalen Schweizer Dialekt sagt:„Die ganze Zeit hab' ich gedacht, wo ha'n die Kerls nur die gute Büschte von mir her. Und jetzt ischt's der Schleiermacher!“ In seinen Abschiedsworten deutete er die Aehnlichkeit der Büste mit seiner eigenen als Gleichnis, daß wir Menschen uns bei allen Gegensätzen oft mehr gleichen, als wir wahr- haben wollen etwas davon schien mir auch darin nachzuklingen, wenn er Schleier- macher gegen allzu billige Gegnerschaft ver- teidigte. Außerdem war seinen Abschieds- Worten abzuspüren, daß er damit rechnete, seines Bleibens in Bonn werde nicht mehr Allzu lange sein. Tatsächlich ist er dann nach dem folgenden Semester wegen Verweige- rung des Hitlereides entlassen worden. Von allem, was ich von Karl Barth ge- hört und gelesen habe, ist mir die Vorlesung über die Vorgeschichte der neueren Theo- logie, die dieser Abend gewissermaßen ab- schloß, am nachhaltigsten in Erinnerung ge- blieben. Ich lernte damals, daß man der ge- schichtlichen Wirklichkeit mit derselben Demut gegenüberstehen muß wie dem Offen- barungswort, ja daß eigentlich nur der, der dem Offenbarungswort gegenüber gelernt hat, bescheiden zu sein, nicht seine eigenen Ideen geltend zu machen, sondern dem nach- zudenken, was ihm vorgegeben ist, daß der allein auch die geschichtliche Wirklichkeit aAblauschen kann auf die Triebkräfte, die sie bewegen: Wie man Gott behandelt, so be- handelt man auch die Menschen. Oft wurde schon versucht, Karl Barth unter irgendwelchen Kategorien zu rubri- zieren, um mit ihm fertig zu werden: er sei Sozialist,— und in der Tat hatte er sich Während seiner pfarrarntlichen Tätigkeit in der Proletariergemeinde Safenwil den reli- giösen Sozialisten angeschlossen; er sei Schweizer, seine Meinung deshalb für uns Deutsche nicht verpflichtend,— und in der Tat, er hat nie einen Hehl daraus gemacht, daß er sich als Schweizer Bürger fühlte, auch wenn er zu unserem deutschen politi- schen Weg Stellung nahm; er sei Calvinist und wir dürften ihm nicht ohne weiteres Folgen, weil wir Luther mehr verpflichtet seien,— und in der Tat, er hat seine Her- kunft aus der Genfer Tradition nie geleug- net! Aber weder sein Sozialismus noch sein am 10. Mai Schweizertum noch seine reformierte, call. nistische Tradition nahm ihn so gefangen, daß er sich nicht auch sehr deutlich und sehr nadrücklich von ihnen distanzieren konnte. Seine Kirchliche Domatik— ihrem Umfang nach nur noch mit großen theologi- schen Summen des Mittelalters zu verglei- chen: sie ist jetzt auf zehn Bände von durchschnittlich 800 bis 1000 Seiten ange- Wachsen, und etwa fünf Bände im gleichen Umfange sind noch vorgesehen!— bezeugt dies eindeutig: nicht nur Sartre, Jaspers und Heidegger müssen sich hier auf ihre letzten Intensionen befragen lassen, auch Calvin und Luther werden vor das Forum der grundlegenden Offenbarung Gottes in Jesus Christus zitiert und werden verhört, wie weit sie ihrem eigenen Ansatz gerecht geworden sind, allein in Jesus Christus das Heil zu suchen. Schon heute muß gesagt werden: die Arbeit Karl Barths in seinen Schriftauslegungen, seinen geschichtlichen Studien, seiner Dogmatik ist so grund- legend, daß sich weithin auch seine Gegner ihr nicht entziehen können,— auch wenn sie kaum etwas von ihm gelesen haben. Das theologische Denken des 20. Jahrhunderts ist von seinem Ansatz mindestens ebenso geprägt wie das des 19. Jahrhunderts von Schleiermacher,— und das deshalb, weil er als Mensch dieser Zeit, der unsere letzten Triebkräfte versteht und in sich durchlebt, aufmerksam gelernt hat auf das Wort, auf den Zuspruch und Anspruch, der in Jesus Christus an uns ergangen ist. Karl Stürmer jstiaher affe henig Geld! Sie genießen im All Express- Kaffee einen Kaffee von kõstlichem Wohlgeschmack. All ist 20 100% aus reinem Bohnenkaffee herge- stellt Vor allem: All ist ůberraschend preiswert. ö ö EIN Beeichten Sie diese Preise: Die Doppeldose (30-35 Tassen) Die Normaldose (15-18 Tassen) Die Tobe 2-3 Tassen) ))) ))CCCCCCCCC P R ESS K AF F E E AT NAURZUN GES, UNd SENussMifret Seskitscnaft As, MNS 34 DOM 4,85 DM 2,70 DM 90,45 Kakfkk-EXTEI IV PGLVE RFO 11 s ist ja 30 einfach! kin leicht gehäuſter Kaffeelöffel dieses fupress- Koffees- ein Löffel All Kaffee- Extrakt. lier ist etwas Ausgezeichnetes für Sie. 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Be Fe Alle Mit Om: kur gan Mn Nec 112 2 0 81 28 de Für reic lieb sag Sta Fra der Pe St me Urte „ calvi- kangen, ch und mzieren ihrem aeologi- verglei⸗ de von ange; gleichen bezeugt, Jaspers uf ihre „ auch Forum dttes in verhört, gerecht tus das gesagt Seinen htlichen grund- Gegner h wenn ben. Das underts ebenso rts von lb, weil letzten lrchlebt, ort, aut n Jesus Stürmer 7 Vr. 107/ Mittwoch, 9. Mai 1956 MORGEN Seite 11 — Gott sorgenden Mann, unseren berzensguten Vater, Schwager und Onkel, Herrn Oberpostamtmann a. D. zu sich in die Ewigkeit. Sein Leben war voller Liebe und Arbeit. Mannheim, den 8. Mai 1956 Lange Rötterstraße 23 der Allmächtige nahm nach einem arbeitsreichen Leben meinen lieben, treu- Schwiegervater. Albert Deissler In tiefer Trauer: Bina Deissler geb. Fackelmann und alle Angehörigen Beerdigung: Freitag, den 11. Mai 1956, 13.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. 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Mai 1956 Seckenheimer Landstraße 11 Familien Kramer Beerdigung: Freitag, den 11. Mal 1956, in Landau, falz. Nach schwerem Leiden wurde unser lieber, stets treusorgen- der Vater, Großvater und Schwiegervater, Herr Christian Eisele Direktor 1. R. e un Alter von 82 Jahren erlöst. Mm Feudenhelm, den 7. Mal 1988 Hauptstrage 140 8 In tlefem Sehmerz: Betty Roeder geb. Eisele Amalie Brumshagen geb. Eisele und alle Angehörigen Beerdigung: Freitag, den 11. Mai 1856, 14.30 Uhr, Friedhof Feudenheim. Allen Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mittellung, daß unsere liebe, immer für uns treusorgende Mutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Anna Sohns geb. Bitsch, verw. Hennesthal kurz nach mrem 68. Geburtstag am Dienstagfrüh von uns ge- gangen ist. 8 Mhm.Feudenhelim, den 9. Mai 1936 Neckarstraße 54 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Karl Mollitor 5 Beerdigung: Freitag, 11. Mai 1986, 14 Uhr, Friedhof Feudenhei Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sowie all denen, die unseren lieben Entschlafenen, Herrn Heinrich Heidrich zur letzten Ruhe geleiteten, sprechen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank aus. Mannheim, den 9. Mai 1956 Lindenhofstraßge 37 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Helene Heidrich Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Schwiegermutter und Oma, Frau Wilhelmine Klein verw. Rappold Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Entschlafenen, Herrn Gustav Wandel sagen wir unseren verbindlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kühn für seine trostreichen Worte, Schwester Marie, Herrn Dr. Klinkmann und Herrn. Krech, der Stadtverwaltung Verkehrsbetriebe), der Bestattungs- hilfe, dem„Straßenbahner- Gesangverein“ für seinen erhebenden Gesang. Nicht zuletzt den vielen Freunden und Bekannten für mre zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sowie all denen, die dem verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mhm.- Neckarau, den 8. Mai 1956 Rosenstraße 123 Im Namen aller Angehörigen: Katharina Wandel geb. Stephan Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 9. Mai 1956 Hauptfriedhof Zeit Röckel, Wilhelm, ochsenpferchbunkee r 9.00 Paul, Thekla, Weplstrase ½ 8 9.30 Zorn, Frieda Gärtnerstraße 37 13.00 N FErohmüller, Paula, Hanauer Platze! 13.30 Krematorium e 8 5 2 Jünger, Georg, Offenburger straße is 10.0 Dr. Krieger, Ludwig, Augusta-Anlage 3 11.00 Friedhof Käfertal Reiß, Karoline, Kornstraße 2 Friedhof Neckarau Striehl, Philipp, Friedrichstraße 344 14.15 14.00 Friedhof Rheinau Heiden, Otto, Karlsruher Straße 14141414. 14.00 Laudenklos, Karl, Relaisstraße 169 15.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Solides Oeschätt Wieviel Dankbar- keit, wieviel gute Wünsche regen sich beim Klang dieses Wortes. Je- der möchte der Mutter das Leben froher und leichter machen. Schenken darum auch Sie zum Muttertag eine große Flasche KLOSTERFRAU MEIISSEN- GEIST. 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Mai 1956 Pestalozzistraße 223 Ida Rappold Hilde Schleihauf Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Großmutter und Urgroßgmutter, Frau Elisabeth Furler sagen wir unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Woellner für seine trostreichen Worte. Karl Furler und Kinder Bel größeren Objekten vor- herige telefonische Anfrage erwünscht. Leihhaus Karl Rudolf KG, Mannheim, K 2, 22, Tel. 5 22 12 Carl Ohner der Schneider eleganter Herren- und Damen- Moden pflegt und erneveft Ihre Garderobe Lange Rötterstr. 34, Tel. 5 34 37 FTFeemsldl duele. f Klinisch ergtobf mi besten Erfolgen 2 prospekte durch die Mineralbrunnen AO., Bud Uberkingen/ Wbörtt. 135 Utr. Inhalt Verkauf nur in gufen Fochgeschöften. DER STOLZ JEDER KUCHE ist ein moderner ESF HHNE. Kompressor- Kühl. schrank. Viele halten ihn für unbbettroffen. Die großen Vorzüge gegenòõber anderen Modellen sind offen- sichtlich. ElSf INK. 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V. kocht selbst, er schätzt die ungefärbten„Birkel 7 Höhn chen“ Eiernudeln mit hohem kigehalt, die so auß erordent- 8 07 Seite 12 1 N D 1 8 1 R 1 E— U N D H AN D E LS B LA T I Mittwoch, 9. Mal 1956/ Nr. 10— Mahßlose Verwirrung Debate stehen, dagegen Aber die Forderung, Bauernverband Bremen kordern. Dies teilte ein Sprecher der Von Sonnemann gesponnen 1 insbesondere der Mittelstandspolitiker der 5 l Gewerkschaft am 8. Mai in Bremen mit. 3 Wegen L EW Maßen Unionsparteien, einen Bundesbeauftragten fordert Fleisch-Preis- Schleuse Nach seinen Angaben ist dem Arbeit- kommt doch an die Sonne und Sonntagsfahrten ür den Mittelstand zu ernennen, der an der(VWD) Der Deutsche Bauernverband hält geber verband bereits der Gewerkschaftsent-(Tex) Spät, aber doch hat sich— i„5 Spitze eines Beirates bei der Bundesregie- 5 1 8 wurf für den Manteltarif übermittelt wor- 5 8 F 10 Der Deutsche Industrie- und Handelstag rung stehen Sol Ber a ei es für dringend erforderlich, daß der Bundes- 5 5 1 unser Bonner Hi- Korrespondent meldet— trage 8 t l 8 rung stehen soll. Außerdem soll die Abtei- 8 2 5 den. Die Verhandlungen darüber sollen in das Bundesernährungsministerit 0 it e IH T) beantragte in einem Schreiben an lung 2 des 5 ernährungsminister der Einfuhr- und Vor- nn l 5 5 8 a Bundesebene 8 n 5 r 13 8 ung 2 des Bundeswirtschafts ministeriums zu 85 8* Kürze beginnen. Die 18 Metall in Bremen erklärt, dem vom Bundestag eingesetzt 0 as Bundesfmanzministerium eine Kraft- einer Mittelstandsabteilung ausgebaut wer- ratsstelle den Auftrag erteilt, jetzt— in hatte den bisher gültigen Tarifvertrag zum Unt r sUuchumgsausschuß alle zur Bes 1 5 kahrzeugsteuerermäßigung für die vom Sonn- den. einer Zeit relativ reichlicher Inlands-Zufuh- 31. Dezember 1955 gekündigt 5 3 Einfuhr 8 9 1e 1 —— 5 Sr 2 J„ 8 Sb. 8 8 Uhr-* Atss U 33 VVV ren— Schlachtschweine aufzukaufen und Die Industriegewerkschaft Metall ver- Fette notwendigen Unterlagen zu U stark a N 8 5 8 5 0 Westdeutsche Eltwerke die erforderlichen Mengen an Fleisch einzu- handelt am 15. Mai in Hannover mit dem Ge- den. 3 WAutrag der Alt. Sgemeinscha rüterfern- 5 8 8 8 385. be j Stri beit 1 N 9 8 1 umfa verkehr anschließt, vertritt den Standpunkt, 8Segen gemeinsamen Strom-Markt 5„ V 1 ee e 8. 8 8 1 A unser donne an erbetene 8 8 i gewährleisten und Marktschwankungen aus- Zeberverbändle Über eine Verkürzung dera Untersuchunssausschuß zur Prüfung von f re F(Wp)— Gesen eine Einbeziehung der zugleichen. Die seit Herbst 1958 aufgekauf- beitszeit. Wie Heinz Dürrbeck, Frankfurt, Vorgängen in der Einfuhr- und Voerrats. umfa 58 enen Sittiation in steuerlicher Hinsicht Elektrizitäts wirtschaft in die Montan-Union ten rund 38 000 Schweine und die aus der Vom Vorstand der IG Metall am 8. Mai in stelle für Fette, hatte das Bundesernäh- 88 echnuns 2u tragen Sei. Im Verkehrsfinanz- Wandte sich der Hauptgeschäftsführer der S Kür Beilin 85 8 it Köln mitteilte, soll dabei über den Vorschlag rungs ministerium schon vor geraumer Zeit Den Sesetz habe der Bundesgesetzgeber die von Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke Wietzone für Berlin angekauften weite- der 16 Metall beraten werden, die Arbeits- um die Ueberlassung aller Unterlagen der im Für tragbar gehaltene Mehrbelastung(VDEW), Dr.-Ing. Roggendorf, am. 8. Mai in ren 20 000 Schweine sind nach Ansicht des zeit innerhalb von 3 Jahren in drei Etappen beten, die eine Prüfung dieser Vora 05 des Kraftverkehrs abschließend geregelt. ES Frankfurt/M. Wirtschaftlich bestehe keine Bauernverbandes völlig unzureichend. Wenn auf 40 Stunden in der Woche herabzusetzen. möglichen. Auf eine im Januar 1956 erkol 5 175 169 Sei daher nicht. angängig, durch das Sonn- Notwendigkeit, die Stromversorgung in eine als Folge eines mangelhaften Marktaus- Von dem Ausgang dieser Verhandlungen Anfrage der FDP hatte Staatssekretär 55 110 Mil tagsfahrverbot die Kraftfahrzeugsteuer für erweiterte Montan-Union einzubeziehen, sagte gleichs in den späten Monaten des Jahres werde es abhängen, ob die IG Metall weitere Sormmemann erklärt, der Bericht über des Ausbau schwere Lastkraftwe gen indirekt zu erhöhen. 1 auf elner Fressskenterenn der die Schweinepreise stark nach oben gehen, Lohnforderungen stelle. Geschäftsgebaren des Vorstandes dieser Attierter 5 0 urde aucn dem in 8 5 Ziffer 1 des Kraft- a 8 b auf die Verhältnisse Wird es nach Ansicht des Bauernverbandes Hamburger Hafen Einfuhr- und Vorratsstelle könne dem Par. faten, w ahrzeussteuer Gesetzes ausgesprochenen der Kohle— un Sta Wirtschaft abgestellt nicht ausbleiben, daß der Landwirtschaft yy i e d 15 d U hlag s- lament nicht zugeleitet werden, weil der erhöhur Grundsatz wichersprechen, daß die Steuer- und in seinen wesentlichen Bestimmungen hieraus Vorwürf N 55 eee mschlas s- Verwaltungsrat der Vorratsstelle beschlos-. Bilanz pflicht bis zur IZetriebsuntersagung durch die für die Elektrizitätsversorgung ungeeignet. FFC Rund A 8 lei„ sen habe, die Oeffentlichkeit über den In- cher li Verwaltungsbehörde dauert, wollte man die 8 8 g und 286,8 Mill. Düd wurden allein seit ich icht terrie l tende e Roggendorf verwies auf ein Gutachten des Dreijahr 1 der Währungsreform für den Wiederaufbau halt des Berichtes nicht zu— 55 C Betriebsuntersa- energie wirtschaftlichen Institutes an der Uni- J SSpian des Hamburger Hafens investiert, davon im i r deen 5.. 1956„Statt Ver. n 5 durch dl Gestresker bei der Erhe- versität Köln, demzufolge eine Unterstellung für Arbeits zeit verkürzung Jahre 1955 insgesamt 40 Mill DM Für 1956. 550. bung der Steuer nicht entsprechend berück- der Elektrizität unter den Montanvertrag 5 g S.. 418 1 Die Vorgänge liegen zum Teil Jahre zu- Sticksto sichtigen. keine Verbesserung der Zusammenarbeit in 1 8 Metall eine Verkür⸗ summe von rund 50 Mill. DM zur Verfügung, 3 5 der Vergl. Die FDP-Fraktion hat im Bundestag einen der Elektrizitäts wirtschaft bringen würde. ust, den ee pen vollem Lohnaus- wie ein Sprecher des Hafenbauamtes am 7. 8 85„ 5 3 1 085 er mitiativgesetzentwurf eingebracht, durchden Eine straffe zentrale Lenkung würde sich leich, die Weiterzahlung des vollen Ar- Mai bekanntgab. 5. obe ee die Verordnung über CCC insgesamt negativ auswirken, eine nur beitsentgelts im Krankheitsfall sowie die Der Gesamt-Güterumschlag des Hambur- von mehreren Millionen DM festgestellt und Mage und Gewichte für Lastkraftwagen in loser Form gehandhabte Koordinierung Gewährung einer zusätzlichen Urlaubsver- ger Hafens erreichte im Vorjahr mit 24 Mill. geraten, die Vorratshaltung an Butter auf. Aktiva ii der nachsten Vier 3 8 bestenfalls auf einen Tausch der Organisa- gütung bei den bevorstehenden Verhandlun- To einen neuen Nachkriegsrekord. Im ersten zugeben. 1954 War die Butterauslagerung 1 1 oll 3 tionsformen hinauslaufen, möglicherweise gen über einen neuen Manteltarifvertrag für Nachkriegsjahr betrug der Gesamtgüterum- Gegenstand einer Kritik des Prüfungsaus.“ Konzes g aber auch eine Verdoppelung der Institu- die rund 22 000 Beschäftigten in den Land- schlag des Hamburger Hafens nur 4,2 Mill. schusses am Vorstand. Er habe, 80 hießh es, Pater Nach dem Worschlag der FDP soll die tionen bedeuten. betrieben der Metallindustrie des Landes Tonnen. Verkaufskontrakte zu Bedingungen abge- 5 7555 durch die Verofdnung auf 14 m festgesetzte wickelt, die zu vermeidbaren Verlusten ge- Stokt Höchstlänge der Lastzüge wieder auf 17 m 4 8— kürt hätten, 9 5 dagegen er erhöht werden. Das Gesamtgewicht, das nach R d 8 6 b 2 N K h d V f K h 1 K hat nach Mitteilung von Staatssekretär Pr. Mypotl der neuen Verordnung auf 24 t begrenzt wird, 2 ensar en statt tra en au; er 2 Tung er er E rs pO iti Sonnemann kestgestellt, das erhebliche Ver- reh soll nach dem Vorschlag der FDP bis zu 30 t Dr. Seebohms Zehnjahresplan verlor bereits zwei Jahre koste ment entstanden en Anzahl betragen können. Als höchstzulässigen Achs- 8 5 8 1— 8 0 Die Bundestagsab geordneten, die mit der 8 5 br die Antriebsachse schlägt die FDP Vor 13 Monaten, am 23. März 1955, hat der schaffen. In erster Linie sollen die Fahr- Professor Dr. Hans Ritschl, Mitglied des Untersuchung betraut sind, werden sich Wechse 9 t(statt 8 h vor. Bundestag einstimmig die Aufstellung eines bahnen der Bundesstraßen erweitert und be- Wissenschaftlichen Beirates des Bundes- wohl damit trösten müssen, daß es dank der Kassen 8 10-Jahresplanes für den Ausbau des west- festigt, sowie die Linien- und Höhenführun- finanzministeriums, vertritt die Auffassung, Standhaftigkeit Staatssekretär Sonnemanns andere Der Verkehrsexperte der FDP, Radema- deutschen Straßennetzes gefordert. Niemand gen verbessert werden. Dabei sollen grund- daß die Kraftahrzeugsteuer und Mineralöl- völlig unmöglich gemacht sein dürfte, noch 1 cher, erklärte in einer Presseverlautbarung wage es, den Bundesverkehrsminister einer sätzlich alle noch vorhandenen rutschgefähr- steuer spezifische(arteigene) Sonderleistun- etwas von den— von der Einfuhr- und pussibd zu dem Antrag, daß die von der FDP vorge-—. gegenüber seinen Ministerkollegen viel- lichen Basaltpflasterstrecken beseitigt wer- gen des Kraftverkehrs seien. Ritschl beruft Vorratsstelle für Fette verbutterten— grund. schlagenen Malſe einen rentablen, verkehrs- leicht unkollegialen— Fleißarbeit zu bezich- den. Ferner ist beabsichtigt, einen großen sich nicht nur auf seinen gesunden Men- Steuergeldern zu retten. Es wäre auch Rück sicheren und straßgenschonenden Lastzug er- tigen, wenn er— nämlich Pr. Seebohm— Teil der Straßen mit Rad- und Mopedwegen schenverstand, sondern auch auf Veröffent- schrecklich gewesen, wern des Bundes-. Rüde möglichen. Sie würden gegenüber der Mitte sich am 8. Mai 1956 auf dem Deutschen Stra- auszustatten. U. a. sollen 690 unübersicht- lichungen des Bundesfinanzministeriums, in ernährungsministerium den— jahreszeit. 195 März vom Bundesrat beschlossenen neuen Pentas in Bad Godesbers. für die liche Ortsdurchfahrten und 660 schienen- denen wiederholt davon gesprochen worden lich ohnehin ansteigenden— Fettpreis nicht 2 5 Verordnung eine„vernünftige Regelung“ angriffnahme 7. 85 gleiche Wegübergänge beseitigt, 1144 Orts- ist, dag dem so sei. Auch wenn die haushalts- mit Hilfe der Einfuhr- und Vorratsstelle] Renn. — 1 15— 8 8 St/ 2 55 5„ 8 8 8 1 1 darstellen. den Ausbau der Bundesstraßen einsetze. Un- umgehungen angelegt und 1400 Brücken um-, rechtliche Bindung fehle, seien die Kraftver- hätte stützen können. Es handelt sich um Sewin angriffnahme nach Seebohm spätestens am aus- oder neugebaut werden. Der Minister Re 1 St 5 Is Bei- eine Stützung, die anscheinend durch die 9 285 Mi 5 1. April 1957, 25 Monate nach dem 23. März unterstrich, daß eine Ueberhitzung der Kon- n n n nen eee 2 Plaliess 8 8885 ittelstandsanliegen 1955.) Dr. Seebohm versucht— etwa ein Jahr funktur I träge zu den Straßenkosten zu rechtfertigen,. 5. 5„ 1 N 8 e 1 8 5 5 5 8 folgert Ritschl weiter. Wenn es auch unver- der daraus 2 3 5 5 6 0 ruf s ü ns vor Beendigung seiner zweiten Amtsperiode nicht zu befürchten sei, da bei der Straßen- 4811 5 5 255 0 881 den ist. Berufsordnungs wünsche sich mit viel Getöse ein straßenbaupoliti- pauindustrie genügend Leistungsreserven ständlich sei daß das Bundesfinanzministe- überflüssig geworden ist (Kli) Bundes wiirtschaftsminister Professor sches Alibi zu beschaffen. Natürlich kein vorhanden seien. rium heute die Zweckbindung der Kraftver- Marktberichte 9 880 Erhard beriet rait dem Mittelstandsausschuß Wort darüber, wie wenig emsig sein Amt ge- 5 5 kehrssteuern ablehnt, so bleibe dies rechtlich 5 7 des Bundestages in einer Grundsatzdebatte wesen ist in der vergangenen Zeit, wie wenig In Kraftverkehrskreisen wird das Pro- bedeutungslos. Ritschl fordert dennoch— er vom 8. Ma 1 3 Wirtschaftspolitische Fragen des Mittelstan- er selbst für die Lösung der Verkehrsfragen blem— dessen sich Karikaturisten bereits sprach dies auf dem Deutschen Straßentag Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt Steuer! des, sowie die weitere Behandlung der rund getan hat. bemächtigten— anders gesehen. Seit Karl wieder aus—, daß zwecks Bereinigung der(WD) Anfuhr reichlich, Absatz gut, vereinzelt außero 15 5 1 2 1 1 iffe i. berstand zielten: Gurken stück 11010; Cewin 60 Berufsordnungswünsche aus Kreisen der Eine nicht unwichtige Frage, denn genau d. Gr. oblag der Straßenbau in deutschen Rechtsbegriffe im voraus der volle Betrag SV 2 0 Lauch 60 Jahres: freien Berufe uad des Handels. Der Ausschuß besehen hat am deutschen Wirtschaftsaufstieg, Landen der ökentlichen Hand. Von dem der Kraftverkehrssteuern durch eine strikte bis 70; Rhabarber 3040; Kresse 110120; Meerret- 5 ist bereit, Beruffsordnungen für Wirtschafts- 2 F 1 römischen Beispiel soll abgesehen werden— gesetzliche Zweckbindung ihrer eigentlichen tich 2090; Petersilie Bd. 1244 Radieschen Bd. 10 ¼Efträge prüfer, Steuerberater und Buchprüfer sowie die in den letzten acht Jahren vollbrachte von wegen der Analogie mit Besatzungszei- Bestimmung zugeführt wird. Nämlich dem pohf 2223, bote Beete ee e,, 8 5 285 Verkehrsleistung ganz enormen Anteil. See- te f f ötter.. kohl 22—25; rote Beete 10—12; Lattich 30—50; Kopf- Rohübe n 8 8 e e die Spötter Unterhalt und Ausbau der Straßen. salat dt. 24er Steige 3—-10; dto. ital. 5.004,50 mol. Betein Pothe S, eilpraktiker, Architekten sowie so viel berufene Konjunkturbremse, wenn er 3 5 2 5 810; Schnittlauch 10—12; Sellerie Stück 20.65 dto. Zinsme S E Ions 8 el- 0 Ast- mit seiner Verordnung über M-—. e n 5 aber; 85 Speclitions- und das Hotel- und Gast- mit seiner Verordnung über Maße und Ge Hinsichtlich der Finanzierung des von 35. f 100 140 10 50. 20. Tong 21 2 5 1 gere stättengewerbe und den Handel zuzulassen; wichte, über Sonntagsfahrverbot usw. den e Bundesverkehrsminister Seebohm verkünde- bis 16; Winterspinat 10—14; dto S0 Totale“ anderen Berufsordnungswünschen aber, etwa Straßenverkehr nach dem Stand und Zustand Abgegk 7 1. ten 10-Jahres-Plans für den Straßenbau er- Zwiebeln 30-36; Weigkohl 2528; Aepfel 3555 für Makler, Buchmacher und das ambulante des Straßennetzes ausrichten will; nach dem 3 1. kl klärte Ritschl, daß von einem Gesamtbedarf gte, ausl. 4060; Apfolsinen Blut 7078, batte ite Neuer Gewerbe nicht nachzugeben, Der Bundes- deswegen unzulänglichen Stand und Zustand, Anek Aena ehe, 5 5 5 5055; Bananen 1920; Zitronen Kiste 34-36; dto. Y darin 2 55. 8 weil derselbe Verkehrsminister sehr wenig— 5 5 1 in Höhe von 34,85 Md. DM 27,55 Md. DM Stück 1719. Rückz Wirtschaftsminister ist mit seiner Auffas-. 5 85. 5 5 5. beninc sung, die Berufsausübungsgesetze für ein bis wer ist nicht versucht zu sagen, praktisch„% b.„% auf den Kraftverkehr entfallen, so daß aus Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt) jeweil 5 85 8 5 nichts— für dessen Ausbau tat. i Haushaltsmitteln 7,3 Md. DM zu decken 25 1 AgBig. Ueber- J jeweilk zwel Jahre zurtickzustellen und dafür einen 3 101ti a mw 88 5 i 2 8 l 5 3 i wären. Nach vorsichtigen Berechnungen deès stände in Sommer- und Winterspinat, Rettiche]) Auf-. 8 35 a der Gewerbeordnung einzuführen, Heute pardon, genau gesagt am 8. Mai Bund bandes der deutsch Industrie und Radieschen. Es erzielten: Spargel, A 1 108—112 nicht durchgedzungen. Dieser Paragraph soll 1956 in Bad Godesberg auf dem Deutschen ä 858 5 e 5 12 10 1155 A II 96—103; B 8692; C 6071; KopfSgfat über 1 10ʃ ein amtliches Werbot der Gewerbeausübung Straßentag— erklärt der Minister. es be- Saen amen ads feen r q q phdddßfßffT bei Vorliegen unlauterer Tatbestänqè vor- dürfe des gemeinsamen Einsatzes und großer Niger ste ebe Kraftverkehrs an der Mineralölsteuer und mina doi Sommer pimet be dcadene e 8 8 1 3 3 1 f 5 5. aus der Kraftfahrzeugsteuer während der Rhabarber 14—15; Möhren 1415; Knollensellerie 4 sehen. Hinsichtlich eines Ingenieur- und Anstrengung aller einsichtigen Kreise in Re- An 27,1 Md. DM be- 050 f 3540 Porree K 4050; B 30—35; Rettiete eines Chemikermgesetzes war sich der Aus- sierungen und Parlamenten, in den Spitzen- b 5 5 5 ee 113 5 bes Stück 20—26; 15— 20; dto. Bd. 1825. schuß mit dem Bundeswirtschaftsminister organisationen und in der Oeffentlichkeit, 1575 5 8 8 8 N 1 NE-Metalle SPenkalls nicht einig. Doch glaubt der Aus- um den 10-Jahres-Plan durchauführen, der 28.2 bid Dül erhöhen. Damit Wäre der Biektrolpt-cupter für Leitzwecke 410-4 B schuß auch auf die Ordnungsgesetze mit einen Kostenaufwand von insgesamt 35 Md. 2 Melt 5. Blei in Kabeln 134—135 Df Rücksicht auf die komplizierte technische DM erfordert. Seebohm ist sogar optimi- Anteil des Kraftverkehrs an den Straßen- aluminium für Leitzwecke 240—242 P/ Entwicklung micht verzichten zu können. stisch: Die Beratungen mit dem Bundes- baukosten bereits um 650 Mill. DN überdeckt. Westdeutscher Zinn-Preis 929 DI Beim Ingenieurgesetz ist vorgesehen, daß den finanzminister über die Finanzierung hätten Ritschl empfahl, die zweckgebundenen Mit- Freie Devisenkurse Titel eines Ingenieurs nur führen darf, wer bereits begonnen. Als ungedeckt bezeichnete JJJV)VVCVCVCCCCCTCCCbCCCCC(bbb 1. Geld Brieg das staatliche Examen hat, ansonsten sollen der Minister einen Betrag von 14,6 Md. DM. Straczenbaufonds eirzubrinsen und 8585 11. 905 9 105 die Titel eines Fach- oder Werkingenieurs während der Bedarf für den Ausbau der Finanzierung des Straßenbauprosramms 100 französische Francs 1,1901 1,1921 j d 2 Kbind der Kraftverkeh zugelassen werden. Landstraßen erster und zweiter Ordnung bei urch die Zweckbindung der Kraftverkehrs- 100 Schweizer Franken 95,54 95,74 steuern sicherzustellen. Selbst wenn man die 100 holländische Gulden 109,88 110,10 zweckgebundener Verwendung der Kraft- Bei der Debatte kam das Problem eines fahrzeugsteuer seiner Ansicht nach gesichert sehr vorsichtigen Schätzungen des BDI zu- 355 Dollar 4.2375 4,2475 5 8 5 8 2 5 Slisches Pfund 11,727 11,747 Mittelstandsministers erneut auf. Dabei sei. i 5.„, grunde legen würde, könne das Straßenbau- 100 schwedische Kronen 0,505, 80,665 Wurden scharfe Angriffe gegen die nega- Ziel des Zehnjabresplans ist es nach den 2 7„„. 5 5 programm voll durch die Beitragssteuern 100 dänische Kronen 60,46 60.50 tive Mittelstandspolftik der Exekutive ins- Ausführungen Seebohms, so schnell wie r anzie kung des Strassenbaues des Kraftverkehrs finanziert werden, wenn. kr. 3 3 gesamt“ vorgetragen. Trotzdem dürfte ein möglich tragfähige, frost- und gefahrfreie In shresplen fenen 1 85 rd der Plan von zehn auf zwölfeinhalb Jahre 1 Us. Dollar G0 94,209 4219 Mittelstandsministerium nicht ernsthaft zur Straßen für den wachsenden Verkehr zu S gestreckt werde. F. O. Weber 100 QUòng- W= 417,50 DM-O; 100 DM-O= 25,4 DM- Hndetſsse biauchen ö Mietgesuche sucht. Mannheim oder Möbl. Leerzimmer von Berufstätigem ge- ort Angeb. u. Nr. P 01441 an den Verl. 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ECKE BREITE 8T Bass E. v im/ düttwoen, 8. lla 1056 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT a Nr. In 5— f 1 Seite 15 5— ——— 2 5. 8 F: wegen des Ubergewichts des Europahandels 1881 : Prei k höhte K E b t g Portu zen SeE es Un en, Erno te Osten, rtrag Ver essert bei relativer Schwäche des Ueberseehandels giesischer Großauftrag 5 umsatz 1,27 Md. DM, 4339 Arbeitsplätze geschaffen, 9 v. H. Dividende e e a 8. ö ung und wegen der ungünstigen Wett- Einen besonder o Erfolg konnt. — els ausreichender Kapazi f 1 5 3 f 8 5 s schonen Erfolg Konnte 5 1* 135 Pele 8 8 8„„ die Nach- auf 229,19 Mill. DM, die im Jahre 1955 aus- bewerbsbedingungen besonders krisenemp- die deutsche Industrie in den letzten Tagen 9905 Firat bortgsetgt egonnenen Ausbau n 1 Die Zunahme der gesetzli- findlich. Die Schwäche der deutschen Position der Industriemesse Hannover buchen, Ein 5 Herr 5 5 1 l. ö 5 1 TTT 5 15 5 15 2777 stieg von 15,13 Mill. gehe daraus hervor, daß eine Verschlechte- deutsches Konsortium der elektrotechnischen 85 1 0 a 5 a a 1 5 455 5 III. DM. Dies ist jedoch nicht rung der Handelsbedingungen um weitere und der Maschinenbauindustrie erhielt von 1 1„Fast in allen Ländern der Welt durchläuft die chemische Industrie derzeit eine Periode 355 8 5 3 der Belegschaft, son- fünf v. H. den Ausfuhrüberschulb von 1955 den portugiesischen Staatsbahnen einen 158 ür zterker Expansion; auch unsere Produkte werden von einem ständig V n auch au ie nach oben gerichtete Lohn-(4, Mrd. DM zunichte gemacht haben würde Grohauftrag über die Lieferung von Ma- Len. denkreis in steigenden Mengen verlangt.. So wurde es im Jahre 1954 notwendig, ein unc Genelttenteene zurückzuführen. Da Westdeutschland aber in d 3 terial im Werte von 40 Millionen DM für geset umfangreiches Ausbauprogramm in Angriff zu nehmen, das gleichermaßen alle Stuten Fünketchen Jah eee ee eee nächsten die Elektriffzierung des portugiesischen 15 10 unserer vielseitigen Erzeugung von den Grundchemikalien bis zu den Verkaufsprodukxkten) Zusätzlich 12, Mill. Du Abschreibungen für c 75 von umfaßt und das in den nächsten Jahren fortgesetzt werden muß.“ Patente, Lizenzen usw. verpflichtungen aus dem Londoner Schulden- Wie wir hierzu aus informierten Kreisen N(aus dem BAsP- Geschäftsbericht 1085) Mi 5 abkommen und dem Israel-Abkommen jähr- erfahren, sind neben drei deutschen Firmen rnb. VVV f 4 it der Zahlungsbilanz lich Ausfuhrüberschüsse von zwei Mrd. DM(AEG, BBC und Siemens) auch zwei schwei⸗ 5 Zeit 5. 49 9 95 5 5 N 15 85 Anm. d. Red.) künftigen Belastunken benötige, müßten langfristige Maßnahmen zerische und drei französische Unternehmen en ge-* W.„„ 5 1215 spiegelt sich in fol- vorbeugen zur Verbesserung der Lage getroffen werden. beteiligt. Die bereits vor der Hannoverschen Se er- bes. 8 l 8 r Kutstellung Wider: 5 Die zur Zeit günstige Handelsbilanz könne Messe eingeleiteten Verhandlungen sind in erfolgte um 169,9 Mill. DM von 340,1 Mill. DM auf Mill. DM(AP) Der Bremer Senator für Wirtschafts- darüb icht hi Ause 1 5 Ha 1 f tär D. O Mill. DM. Den weiterhin erforderlichen 1. Januar 1952(Neugründungsbilanz) 512,46 Forsch s arüber nich inwegtäuschen. Sie dürfe nnover gelegentlich des Besuches des ö ir r. 51 15 5 8 5 1080 n e mb 55 665.24 3 und Außenhandel Ludwig Helm- nämlich nur im Zusammenhang mit der Zah- Generaldirektors der portuglesischen Eisen- 1 ies Stellen des Geschäftsberichtes ver. woran die im Jahre 1955 vorgenommene Ka-. Mai 5 Bremen 3 3 gesehen werden, die zunehmen- bahnen, Mendes, zum Abschluß gebracht leser 8 8 8 55 5 5 5 M n zur Verbesserung der den Belastungen. l. m Par- aten, will die BASF ohne zusätzliche Kapital- r ist. Sie erbrachte 185 Lage des deutschen Außenhandels und zur V N eil der erhöhung zuwege bringen. Ein Blick auf die 5 8’ 5 t Stärkung seiner Wettbewerbsfähigkeit mit esch, Bllanz verrät das Vorhandensein beträcht- eien den wessen steht die Ent- dem Ausland gefordert. In einer Denkschrift K URZZ NACHRICHTEN N 5 ittel h in d wicklung der Werksanlagen, die sich bilanz- warnt 5 1 f b len In- cher liquider Mittel, wenn auch in den aus III„ Warnte er davor, anzunehmen, daß die bis- richten.] gewiesenen 122,76 Mill. DM allein 35 Mill. PAL 5 8 25 8 8 55 55. herigen wirtschaftlichen Erfolge der Bundes- Ungenießbares Schweineschmalz 84 Betrieben verkürzt. Darüber hinaus haben tt Ver. ls zweckgebundener Kredit enthalten sind. 1 ugang 5 n 35 republik ausreichten, um die Stellung des h Das Ingenmmisieie en Rheinland. weitere Anzahl von Betrieben Kurzarbeit oieser Betrag ist zur Teilfnanzierung einer 192 107 9725 6124 Außenhandels ein für alle mal zu sichern. Pfalz hat am 8. Mai in Mainz Berichte zurücke- vorangemeldet. Die Arbeitsverwaltung betonte hre zu- Stickstokfanlage in der Türkei bestimmt— 1853 76,55 1534 77.14 Die„überaus optimistische Betrachtungs- gewiesen, nach denen in der Bundesrepublik jedoch, daß sich trota Kutzarbeit in der tte für] Vergl. MM vom 14. März„Assuan-Riesenpro- 1 5 88 1220— weise“ der offiziellen Stellen des Bundes sei Srößere Mengen von Industriefetten, vermischt 3 1 E Firmäsene an staat- 19521955 618,83 4 5 5 als falsch abzulehnen. mit Schweineschmalz, nach dem Import zus Tiefstand des Vorjahres nähere u! 1101 5 3 583 4, 46 329,18 Frankreien fir den men zelienen erben wirtschaft nach wie vor einen großen Kräfte- 1 8 e Dementsprechend vergrößerte sich die Bi- In der Denkschrift, die der Bundesregie- freigegeben worden seien. An der Grenze seien e 8 und 1 lanzsumme im Verlaufe des Jahres 1955 um rung übermittelt werden soll, wird insbe- allerdings verschiedene größere als Schweine- f 5 3 er aut.] Aktiva 102 5 dc 12 54 1.1.82) fast 40 v. H. gegenüber der des Vorjahres. sondere auf die ungünstige Struktur und die chm deltlenterte, Senchmehn atcllen wegen e ee ee e, gerung werksanl. u. Einr. 616,89 448,87 316,93 Erfreuliches weiß die Geschäftsleitung aus ungenügende Kapitalausstattung des deut- in den Auslandsfleischbeschaustellen wegen(AP) Die belgische Regierung hat am 7. Mal ASelus:“ Konzessionen, der Umsatzentwicklung zu berichten. Die schen Außenhandels hingewiesen. Um peides rer schlechten Beschaffenheit beanstandet beschlossen, italienische und holländische dr ließ 5 Patente u. ä.— 12,40 120 Umsatzzahlen wurden und werden(ohne zu beseitigen, schlägt Helmken eine Erhö- und zurückgewiesen oder von den Zolldienst- beitskräfte für die Bauindustrie anzuwerben, abge⸗ Beteiligungen 102,09 84,30 86,37 Tochter- und Beteill 5 115 haft ie hung der Umsatzsteuerrückvergüt 1 stellen an Industriebetriebe weitergegeben um„den außergewöhnlichen Anstieg der Bau- e Roh-, Hilfs- u. Betr. 255 und eilisunssgeselschs en) wie Steuer kiel l e 1 ung, eine worden. Ausdrücklich betonte das Ministerium, preise zu bekämpfen, der auf Mangel an Ar- 12355 Stokke, Erzeugn. 1 85 155 olgt ausgewiesen: and iche Risiko-Rücklage für den Export- daß alle importierten Schmalzsendungen genau beitskräften zurückgeht“. Die belgischen Ge- 1 ore. 9510 305 III. RD an el sowie den baldigen Ausgleich der überprüft würden. werkschaften kündigten an, daß sie die Anwer- tär Dr. 8958 eee, a„ 258,3 15952 6613 Aurch den Krieg verursachten Vermögens-. 5 1 bung ausländischer Arbeitskräfte aufs schärfste he Ver- Forderungen 97582 84,42 66,78 1949 261,7 1953 885,2 Verluste im Ausland vor. Darüber hinaus Kurzarbeit in der Pirmasenser Schuhindustrie bekämpfen würden. Anzahlungen 8,99 6,36* 462,3 19254 1050, muß nach seiner Ansicht die gegenwärtige(LRP) Wegen einer allgemeinen Verschlech- 5 a 5 nit der] Fonte pbordc. 1 7 1 2855 7 er 24 1 5 Doppelbesteuerung von im Ausland anfallen- terung der Beschäftigungslase in der pfalzi ee e n sich 1 Neck 30,66 21,37 7789„. Slle- den Einnahmen abgeschafft werden. schen Schuhindustrie hat sich die Kurzarbeit(AP) Als weiteres Gummi-Werk haben nun 1 8 an 246 043 derung der Umsätze ergibt folgende Auftei- 5 gegenüber den Vormonaten weiter erhöht. Wie auch die Gummiwerke Fulda, Vertriebs Gmbkt 1 r 91,74 30.90 2,14 lung: Auf einer Pressekonferenz erklärte Helm- die Arbeitsverwaltung in Pirmasens am 8. Mai Fulda), mit Wirkung vom 2. Mai 1956 ihre 3 enn, Abgrenz. 2709 1,89—— 1220 5 5 ken, die deutsche Außenhandelswirtschaft sei mitteilte, arbeiten zur Zeit 2881 Arbeiter aus 5 um rund drei bis fünf v. H. ge- in Pr 5 5 senkt. 17 Un 50 chemdeanen einschn. Kunst- 5 rohstoffe 49,6 49, 5 8 5 1 1 3 ten— Grundkapital 810,00 340,10 340,10 Farbstòffe, Hilfsmittel, Effektenbörse Mitgeteilt: Commerz- und Credit-Bank AG. Spargel gedeiht, Winterzesmüse verdarb. auch Rücklagen 175,24 156,54 172.36 Gerbstoffe 20,9 22.5 Filiale Mannheim() Die diesjährigen Ernteaussichten für zundes- Bückstellungen) 254,80 166,85 33,30 Düngemittel, Pflanzenschutzmittel 23,2 22,6 5 a Spargel werden nach einer Mitteilung des Teszeit⸗ Wertberichtigungen 3 45 Sonstige Geschäfte 5 5,7 Frankfurt a. M., 8. Mai 1956 Statistischen Bundesamtes als überdurch- 5 Delkredere) 5„ 5 j 1 8 N SR 3 schnittlich beurteilt. Bei Frühjahrskopfsalat is nicht Verbindlichkeiten 379,76 267,39 207,32 Der Exportanteil hat sich im Jahre 1955 Börsenverlauf.(Vw) Einem verstärkten Angebot gegenüber verhielten sich die Kapitalanleger und Spinat sind die gleichen En Wie itsstelle Rechn.-Abgrenz. 3,92 3,39—.— stärker entwickelt als der Inlandsumsatz. Er äußerst abwertend und nahmen durchschnittlich erst 2 bis zu 5 und vereinzelt bis zu 8 Punkten im vorigen Jahr zu erwarten. Dagegen fügte ich um Cewinnvortrag9 970 9735—— erhöhte sich um 23,5 v. H. und erreichte mit ermäßigter Rurspasis au Nach Erledisung der ersten verkautsguktrse setzte sion eine kewiers der Frost d r„eee i 5 Jahresreingewinn“) 38,17 27,09 S 461,7 Mill. DM 36,6 v. H. des Gesamtumsat- Widerstandsfähigkeit durch. Montane- und Bergbauaktien lagen im allgemeinen bis zu 4 Punkte e ee ernden Gemüse(Ad- ch die Bllanzs umme) 1 373,38 990,71 753,08 8 5 9 8 3 5 niedriger im Handel, gut zu behaupten vermochten sich lediglich Gußstahlwerk Witten und Stahl- ventwirsing, Wintersalat. N interspinat und 5 und 5 e zes. Die ganze Entwicklung darf nicht darü- werke Südwestfalen. Banken ebenfalls abgeschwächt, vor allem Commerzbank-Nachfolger. Die Be- Winterzwiebeln) große Schäden zu. Bei die- mahme T ber hinwegtäuschen, daß— laut Bericht des zugsrechte auf junge Aktien der Deutsche Bank-Nachfolger wurden knapp unter dem rechnerischen sen Sorten wird daher nur mit einem Viertel (in Millionen D) Vorstandes— im Jahre 1953 viele Verkaufs- Wert mit 36% bezahlt. Von Spezialwerten warenRosenthal-Porzellan auf die Kapital- und Divi- der vorjährigen Erntemenge gerechnet. preise sanken und gleichzeitig manche Ko- 3 hin stärker beachtet. Festverzinsliche Papiere erneut angeboten, so daß die No- 5 5 g 8 jerungen verschiedentlich bi 1 kt zurückgenommen werd mußten. f 1 lalab 1 55 1 sten stiegen, wenn auch der Ertrag durch 5 e 5 Genug Betten, aber geringer Ertrag Lane, Gehälter, Sozialapgaben 11g. l rößere Produktion und Rationalisierung Aktien„ Aktien„„ Aktlen 555(VWD) Die Beherbergungskapazität in der Abschreibungen 116,20 101,66 8 8 Bund 52 a f Zinsmehraufwand 7.63—— verbessert werden konnte. Der für den 30. undesrepuplik hat im Jahre 1956 Wieder etwa t steuern T LA 4010 35¼2 Nai 1956 einberufenen Hauptversammlung agg. 216, 2½ Keſdelb. Zement 103 110 Dresdner Bk.) 22 8 540 o Betten exreicht, Wovon wm ereinzet] außerordentl. Aufwend. 12,42 5% pird deshalb Ausschüttung einer 9% igen Di- W.. 497% 47 o 278 nein-Maln Bank 211 208 510 000 für den Fremdenverkehr zur Ver- 101430 Gewinnvortrag) 0,29 0,41. 5. a BMW. 1491%½ 187 oesch) 151% 147 Reichsb.-Ant. Sa. 60½ 50 fügung stehen. Im Sommerhalbjahr 1955 ent- auch 60 Jahresreingewinn) 36,17 27,09 vidende— gegenüber 8 v. H. im Vorjahr— Conu Gummi 283% 275 Lanz 110 115 fielen von insgesamt 51,3 Mill. Uebernach⸗ Meerret- vorgeschlagen. Daimler-Benz 368 300 Mannesmann„ 04 161½„ tungen rund 5,8 Mill. auf Ausländerüb. n Bd. 10 Erträge 1.„ HDt. Erdk. 109% 105%¾ Ahn. Braunkohle 273 1 Nachfolger t g. F 305 Rot-. 15 111 Der Geschäftsbericht des Vorstandes wird Begusss 22245— Bheinelektra— 103%½% Sergb. Neue Hofrg. 131 157 ungen. Das deutsche Hotel- und Gaststätten- 7 1„ ergänzt durch einen ausführlichen Sozialbe- Pema. 244%½ 244% RN 210%½ 207% Dt. Edelstahl B 20 1 hat in den vergangenen Jahren einen 30 hol. Beteiligungsertr 1000 3 richt, dem zu entnehmen ist, daß die Beleg- Bt tincleum. 190 100 Stemens 4 Helcke 253 20% Gelten ütt. 40. d eee wenn een, 60 to. Elnsmehrertrag% 9657, schaft neuerlich vermehrt werden Konnte: Purischer dot, 208 200 Siemens&. Halske 109 rr!!! ñ pppd eee e rden F trage 52890 e 4 95 0 Eichbaum-Wergei 208 20⁰ Südzucker ien; 190 GHH Nürnberg 227 224 Stättenbetriebe ist von 5,8 Md. DM im Jahre zteige lr. 5. 8 4 2 Die BASF beschäftigte im 9 5 Enzinger Union h) 190 189 Ver. Stahlwerke) i eee 41510 147 1950 auf neun Md, DM im Jahfe 1935 gestis? e 5 5 ere ele ale gte e en den ee„ esto Weidnof 0 203 Klöchn. Hum D 21s 213 gen. Der Anteil der 30 000 Rote bunberne une 3535 Vorjahr Ant.-Sch.) 3˙— 38 Badisckle Bann l Klocknerwerke 155% 150% lag bei 0,9 bzw. 1,5 Md. DRI eee ka kiste) Neugründungsbilanz Dezember 1052 26 659 Personen SAS Fp.. 214 20% Commerzbank) 1% 12% Pnenis Rneinronhr ie 105 1 7. 5 i 5 36; dto. J darin enthalten: 62,5 Mill. D für bedingte Dezember 1953 27 962 Personen + 1303 Farbenf. Bayer 21% 210% Commerz- Rhein. Röhrenw Die Ertragslage des Hotel- und Gaststät- Rückzahlungsverpflichtung gegenüber IG-Far- Dezember 1053 29 956 Personen + 1994 Farbwerke Höchst 924 209 u. Eredit-Bank 213 209 Rheinst. Union 171 168 tengewerbes ist jedoch noch sehr unterschied- 1 denindustrie Ad l. L. Dezember 1955 33 319 Personen + 4 359 Felten& Gui 156 7 55 8 Bank!) 75 521 Stahiw südwestt. 170 175% lich. Nach Mitteilung des Hotel- und Gast- . aus 8 ä Jahr, Demgemäß stieg der Posten Löhne und Zrün& Bilfinger üddeutsche Bank 251 248 Thyssenhütte. 170 103 stättenverbandes ist die Rentabilität der Veber. beweils aus dem laufenden Jahr 1 MIII. DM(i 5 ä Stadtbetriebe relativ günstiger als die der Er- Retliche] J Auf- und Abrundungen eingeschlossen. Gehälter von 189,47 Mill.(im Jahre 1954 0 RRNM- Werte holungsbetriebe. a 1031127 5 Her 100 g Winter- gold 25; 1 1 ellerie A* Rettiche und ihre erfolgreiche naturgemäß Bekämpfung 14 Daf durch Joghurt-Milkitten. Joghurt-Milkitten sind ein von chemi- ö 125 DNN schen Zusätzen freies, rein diätetisches Naturmittel in Würfelform- 0 242 DPI hergestellt unter Verwendung von Joghurt- Kulturen, Milchzucker, 5 929 DM Waldhonig, Pflaumen, Feigen und anderem Pflanzenzusatz und mit einem biologischen Vitaminöl angereichert. Die wohlschmeckenden 1 1„ bis 4-Zim.-Tausch-Wohng. z. vm. jet Joghurt-Milkitten Van Loosen, Schwetzinger Str. 5. 5 195 bewirken ebenso regelmäßige wie leicht und angenehm sich voll- 8 5 Wohnunssvermittlung 192¹ ziehende Stuhl- Entleerungen, wie sie von Natur aus sein sollen. N. Cosch. Käfertal, 74 Mieder Quälen Sie sich nicht länger, nehmen auch Sie Joghurt-Milkitten! 3 r ee) T. 768 29 10 lebens froh Preiswerte Packungen zu 11 1. 30 und 11 2.20 in allen Apotheken. Möbl. 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Mai, der Generalsekretär des Europarates, Leon Marchal, in Aachen den Grundstein zum ersten „Europadorf“ der„Hilfe für neimatlose Ausländer“. 22 Familien aus dem Ausländerlager Augustdorf bei Detmold sollen Rier in elf Häusern eine neue Heimat finden. Bauherr ist der belgische Dominikane Hilfswerk gründete. Aen 7 Pater Dominique Pire, der vor sieben Jahren in Belgien das iche Siedlungen sind in München, in Oesterreich und geplant.— Unser dpa-Bild zeigt links: Pater P Italien ire bedankt sick bei Minister Oberländer fur tätige Mithilfe; rechts: Leon Marchal bei der Grundsteinlegung zu dem Europadorf. — Die andere Gefahr/ von Remi Roure Daß der Panarabismus für die westliche Welt im allgemeinen und besonders für Europa eine stets ernster werdende Gefahr bedeutet, ist kaum noch zu bestreiten. Die Unterstützung, die ihm durch die UdSSR zuteil wird, hat zumindest den Vorteil, die Augen der ganz Blinden zu öffnen. Durch die Art ihres Eingreifens scheinen die Sowjets systematisch jede westliche Kon- struktion im Mittleren Orient sabotieren zu wollen. Die UdSSR hat also trotz ihres für die freien Nationen bestimmten Lächelns keineswegs auf die Politik des„Kalten Krieges“ verzichtet. Die antistalinistischen Zuckungen Moskaus haben diese Politik in keiner Weise verändert. Die sowjetische Erklärung vom Februar dieses Jahres als Antwort auf die Washing- toner Nah- Ost- Konferenz enthält zwar keinerlei Anspielung auf die Aktion des Panarabismus in Nordafrika. Es handelte sich damals darum, auf mögliche Spaltung zwischen den westlichen Alliierten hinzu- Arbeiten. Es ist jedoch niemand unbekannt, daß die den arabischen Ländern gewährte Sowjetische Unterstützung sich ebenfalls auf Nordafrika und besonders auf Algerien er- streckt, wo die gesetzlich aufgelöste kommu- nistische Partei nichtsdestoweniger direkt am Aufstand teilgenommen hat, und zwar nicht ohne den Beistand der kommunisti- schen Partei des Mutterlandes. Handelt es sich überhaupt um einen Aufstand, wenn die Krieger und ihre Vor- gesetzten dem persönlichen Eingeständnis Oberst Nassers zufolge in ägyptischen Sonderlagern ausgebildet und instruiert wurden? Die algerischen Unruhen wurden und werden stets heftiger von der unter der Schirmherrschaft Agyptens stehenden Ara- FIPE-Weltpanorama der Briefmarke Die 5. Internationale Briefmarkenausstellung eröffnet das New Lorker Coliseum Am 28. April wurde das neue New Lorker Coliseum, dessen Bau 35 Millionen Dollars verschlungen hat, mit der Eröffnung der 5. Internationalen Briefmarkenausstellung seiner Bestimmung übergeben. Sie ist das größte Ereignis, das die philatelistische Welt seit Jahren erlebt hat. Ueber 60 Nationen sind auf der FIPEXN, der Fifth International Philatelic Exhibition, mit großen eigenen Sonderausstellungen vertreten. Um ihre Be- deutung ins rechte Licht zu rücken, hat der New Lorker Staatsgouverneur Averell Har- riman die erste Woche der Ausstellung im Coliseum zur Briefmarkenwoche proklamiert. Man erwartet, daß vom 28. April bis zum 6. Juni mindestens 300 000 Menschen die FIPE& besuchen werden, die die beiden obe- ren Stockwerke des Coliseums mit einer Fläche von 143 000 Quadratfuß in Anspruch nimmt. Das amerikanische Postministerium hat nicht nur besondere Briefmarken zur Feier der Ausstellung ausgegeben. Es ist vor allem mit einer philatelistischen und historischen Sonderschau vertreten, die in ihrer Art ein- Zigartig sein dürfte. Das Publikum soll mit den sämtlichen Funktionen der Postverwal- bung vertraut gemacht werden. Man kann sehen, wie eine Briefmarke entsteht, vom künstlerischen Entwurf bis zur Herstellung der Druckplatten. Unteér dem Titel„Die Ge- schichte eines Briefes“ wird der gesamte Vorgang der Wanderung eines Briefes vom Briefkasten bis zur Bestellung an den Adres- Saten anschaulich illustriert.„Porto USA“ ist der Titel der dritten amtlichen Schau, die einen Wert von vielen Millionen Dollars be- sitzt und neben kostbaren und gesuchten Fehldrucken alle klassischen amerikanischen Briefmarken der frühen Perioden enthält. In der historischen Abteilung der FIPE& ist ein besonderer Raum der Berner Welt- postunion vorbehalten, die bekanntlich eine Schöpfung des deutschen Postministers Hein- rich von Stephan ist. Hier werden alle Mar- ken ausgestellt, die die Regierungen der ver- schiedenen Länder bisher zu Ehren der „Union Postale Universelle“ ausgegeben haben. Heinrich von Stephan, der Schöpfer der Weltpostunion, und Abraham Lincolns Postminister Montgomery Blair, der ge- Wissermaßen Stephans Vorläufer mit der von ihm angeregten Pariser Internationalen Post- konferenz des Jahres 1863 gewesen ist, stehen im Mittelpunkt dieser historischen Schau. Die internationale Beteiligung an der FIPEXK übertrifft alles bisher Gesehene. Ueber 60 ausländische Regierungen stellen aus. Die größte unter den ausländischen Sonderausstellungen ist die der Schweiz, die Allein 3500 Quadratfuß bedeckt und ein um- fassendes Panorama aller schweizerischen Briefmarken auf einem Fließband abrollen läßt. Daneben sind noch 60 große Rahmen mit den Erzeugnissen der Firma Helio Cour- voisier, die die Marken für den Schweizer Postdienst herstellt, zu besichtigen. Auch die britische Regierung wartet mit einer impo- santen Ausstellung auf. Hier ist das Glanz- stück, die weltberühmte„One Penny Black“ — die erste Briefmarke der Welt überhaupt — die mit drei kompletten Bogen, alle drei ausgegebenen Typen zeigend, zur Schau ge- stellt wird. Die größte Attraktion der Internationalen Briefmarkenausstellung ist wohl für den Samraler die kostbarste aller Marken, die nur in einem Exemplar vorhandene, ein Jahr- hundert alte 2 Cent Magenta von Britisch Guyana, deren Wert auf 100 000 Dollar (400 000 Mark) geschätzt wird, und die auch für diesen Betrag versichert ist. König Georg V. von England versuchte sie vergebens für seine Sammlung zu erwerben, er wurde auf der Pariser Auktion von einem amerika- nischen Seidenfabrikanten überboten. Der heutige anonym gebliebene Besitzer dieser philatelistischen Kostbarkeit hat die 2 Cent Britisch-Guyana aus ihrem Bankgewölbe hervorgeholt und sie der FIPE& zur Schau- Stellung überlassen. Sie würde in einem ge- pamzerten Wagen flach dem Coliseum ge- bracht und wird dort Tag und Nacht bewacht werden. Dr. Richard Van Dyck. Eine aus sechs Werten bestehende Briefmarkenserie zum 450. Jahrestag der Gründung der Schweizergarde wird vom vatikanischen Postamt verkauft.(Siehe auch unser Bild auf seite 10.) bischen Liga geschürt, die einen Aufruf an Alle islamischen Völker erlassen hat, dem „algerischen Volk“ bei der Eroberung der Unabhängigkeit zu helfen, und die ihre Handlungsweise der Aktion des sowjetischen Kominform anpaßt. Es handelt sich sowohl in Algerien als auch im Nahen Osten um einen Kampf gegen die westliche Welt und gegen Europa. Was Nordafrika anbetrifft, so ist man bestrebt, die antikolonialistischen Vorurteile auszunützen, und zwar gleichzeitig um die Alliierten— Washington, London und Paris zu spalten und um den arabischen Nationalismus heraufzubeschwö- ren, zu dessen Bannerträger sich Agypten macht. Indem es seine Stellungen auf dem nord- afrikanischen Brückenkopf verteidigt, ge- horcht Frankreich also nicht nur seinem eigenen kategorischen Imperativ, seinem vitalen Instinkt, sondern ebenfalls der Not- wendigkeit, europäischen Einfluß und euro- päische Kraft in einem Raum zu erhalten, dessen strategischer Wert von höchster Bedeutung ist. Diese einen Augenblick ver- kannte Tatsache hat sich schließlich in der freien Welt Geltung verschafft. Sie ist von der Leitung der NATO erkannt worden ung muß oder besser sollte von allen Ländern Europas anerkannt werden. Es ist auch im Interesse des freien Deutschlands sowie aller Nationen des Westens, daß Algerien durch Frankreich befriedet und die kranzösische Anwesenheit in Nordafrika gewährleistet wird. Eine Niederlage Frankreichs Wäre eine Niederlage Europas. Ein guter Teil der sowjetischen Erfolge im Orient und in Zentraleuropa sind auf eine augenblickliche Verkennung des notwendigen Zusammen- halts der westlichen Welt zurückzuführen — eines Zusammenhalts, den die Anstren- gungen der Sowjets mit allen Mitteln zu erschüttern suchen. Aber eine Niederlage Frankreichs in Nordafrika wäre nicht nur eine Niederlage Europas. Die Kollusion dez Panarabismus und des Pankommunismus würde dann eine wahre Einkreisung dez europäischen Kontinents zur Folge haben. Und wer könnte dann eine Wiedervereini. gung Deutschlands obne eine völlige Unter. werfung unter sowjetischem Druck erhoffen Das freie Europa wäre dann nur noch ein Eiland— eine leichte Beute vor den Augen des Angreifers. Das Werden Europas Hotelmaterial ausstellung Die 3. Internationale Hotelmaterialaus- stellung wird vom 8. bis 19. November in Paris abgehalten. Sie soll einen Ueberblick über das verfügbare moderne Material für Hotels, Gaststätten, Cafés usw. vermitteln. „Europa und die Europäer“ „Europa und die Europäer“ heißt ein Buch, das die Ergebnisse der Gespräche am Runden Tisch über die kulturelle Einheit Europas, die von Wissenschaftlern und Schriftstellern aus allen Ländern des Furoparates zuletzt im März in Straßburg geführt wurden, zusammenfaßt. Professor Beloff(Oxford) gibt das Werk heraus, das zunächst in englischer und französischer Sprache voraussichtlich Anfang 1957 er- scheint. Europäische Gemeinden werden a K tiv Der Vorstand des Rates der Gemeinden Europas hat auf seiner Sitzung Ende März in Bad Homburg beschlossen, den Sitz der Organisation von Genf nach Luxemburg zu verlegen. Luxemburgs Oberbürgermeister Hamilius ist Präsident des Rates und ver- sprach eine Reihe von Vergünstigungen, auch in technischer Hinsicht durch die Hohe Behörde. Der 3. Europäische Gemeindetag wird vom 4. bis 7. Oktober in Frankfurt/M. und Bad Homburg abgehalten. An der Er- öffnungssitzung nimmt Bundespräsident Heuss teil. Man will besonders eine euro- päische Gemeindecharta, Gemeindeprobleme, den Gemeindekredit, den Plan von Messina und Fragen des Urbanismus erörtern. Ende Juni soll in der Schweiz eine Konferenz zur endgültigen Bildung des Europäischen Ge- meinde-Rreditinstituts veranstaltet werden. Gleichzeitig will man die Satzung der Euro- päischen Gemeinschaft des Gemeindekredits annehmen. Vorläufig steht jedoch noch nicht kest, welche Länder sich an dieser Gemein- schaft beteiligen. Arbeits Kräfte Internationale Beobachter des europaischen Arbeitsmarktes rechnen, auf lange Sicht ge- sehen, mit einer langfristig anhaltenden Verknappung von Arbeitskräften in den maßgebenden Industriestaaten Westdeutsch. land, Frankreich und Großbritannien, dage. gen mit zunehmender Entlastung in Italien. Deshalb sehen sie in der Einwanderune italienischer Arbeitskräfte in andere Länder einen wertvollen Beitrag zu Gunsten der Verwirklichung des italienischen Planes zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Das würde Aber gleichzeitig auch eine vorsorgende Maßnahme im Interesse der aufnehmenden Länder sein. Es sei jedoch falsch, wenn man das italienische Arbeitskräftereservoir, das für die Auswanderung in Frage komme, für unerschöpflich halte. Die jeweiligen Fami- lien, und Gesundheitsverhältnisse spielen dabei neben anderen Faktoren eine große Rolle. Klub der Verständigung Ein Klub des Europäischen Austauschs it Ende April in Paris auf Initiative des deutsch- französischen Verbindungsbüros für Austauschreisen gegründet worden. Der Klub soll die Fühlungnahme zwischen den Menschen, die sich an Austauschreisen be- teiligen, aufrechterhalten und damit die deutsch- französische Verständigung vertie- ken. „Erfahrungen mit Europa“ „Erfahrungen mit Europa“ hieß eine in- ternationale Studientagung des Europa- Hauses Marienberg(Westerwald) Anfang April. 30 Teilnehmer aus elf europäischen Ländern diskutierten die Ansätze und Er- gebnisse der wirtschaftlichen Integration Europas. Anschließend wurde die Hohe Be- hörde der Montan-Union in Luxemburg be- sucht. 5 Produktivitätsschulung 1 In Frankreich haben sich die Produktiviß tätsschulungskurge für junge Landwirte zug nehmend entwickelt. Seit 1952 sind 16 000 weibliche und männliche Jungbauern, davon allein 6200 im Jahre 1955/56, erfaßt worden Die Kurse werden vom französischen Gene: ralkommissariat für Produktivität unters stützt. Daneben führen auch private Orga- nisationen Schulungen durch, die bisher ins- gesamt 6000 Jugendliche betreuten. Kalte Platte- heiß begehrt mit 6ILDE GOLD Herzbeschwerden, Kreislauſſtörungen werden oft verursacht durch veränderten Blutdruck— Adernverkalkung und vorzeitiges Altern. Sie sind häufig begleitet v. Kopfschmerzen, Benommenheit, nervösen Ohrensausen, Leistungsrückgang, Schlaflosigkeit u. Reizbarkeit. Hier empfiehlt sich Haämoskleran, immer wieder Hämoskleran, das sinnvolle, hochwirksame Spezifikum. Schon Hunderttausende gebrauchten dieses völlig unschädliche Mittel aus einem Blutsalz- Grundkomplex mit herzstärkenden und blutdruckregulierenden Dro- gen, jetzt noch ganz besonders bereichert durch zwei v. d. neuest. Forschung als überragend kreislaufwirksam erkannte Heilstoffe u. d. berühmte Rutin gegen Brüchigwerden der Adern. Packung mit 70 Tabletten DM 2.30 nur in Apotheken. Interess. Druckschrift H kostenlos. Fabrik pharm. Präparate Carl Bühler, Konstanz Angst- und Schwindelgefühl, Immobilien kehrsgünstig, Umgebung Existenz! Dr. TR. 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Mai 1956, halte ich Sprechstunde im Hause Ludwigstraße 83 Schoko-Kasper täglich v. 16-17 Uhr, Mittwoch u. Samstag nur von 11.30-12.30 Uhr Ul. Nad. I. l. Khobeft Facharzt für Chirurgie Chefarzt der Chirurg. Klinik des St. Marienkrankenhauses ( eaissnaten eam Nhein — p RANIS-EROFFNUNGI Mit über zehnjähriger Krankenhauserfahrung auf dem Gebiet der Chirurgie einschließlich Urologie und der Unfall-Heilkunde, habe ich mich im Industriegebiet Mannheim-Rheinau als Unfallarzt niedergelassen. Dt. med. H. BARNIS KE Facharzt für Chirurgie— D-Arzt für Betriebsunfälle Mhm.-Rheinau Casterfeldstraße 220 Telefon 4942 Sprechzeiten: Mo. bis Fr. 10-12 und 1718 Uhr und nach Vereinbarung. Unfallambulanz jederzelt . NE Traci Wir k aufzus Bel big eu und 15 Sonde: 8ie e —— Nr. 10) den ung Ländern auch im wie aller n durch sische Brleistet is wäre Teil der und in lickliche ammen- zuführen Instren- tteln zu ederlage icht nur sion des unismus ung des haben. 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(Merken Sie sich bitte diese Zeiten vor) 2 2. siemens- Reiniger- Werke AG Geschäftsstelle MANNHEIM L 7, 12 Bitte ausschneiden? 3 Nußbaum hochglanzpol. Einmaleins der Wertpapierbörse Haben Sie einmal darüber nachgedacht, was hinter den Worten Börse, Wertpapier, Wert- papiergeschäfte und Kurse, über die die Zeitungen täglich berichten, eigentlich steckt? Manche vermuten in der Börse eine Einrichtung, deren Kenntnis nur einzel- nen vorbehalten sei und der man sich nur mit Zurückhal- tung nähern sollte. Ist es nun wirklich an dem? Nein, in Wirklichkeit ver- hält es sich so: Die Börse ist eine alte Einrichtung. Sie stammt aus den Niederlan- den, deren Städte im Mittel- alter bevorzugte Vermittler im Handelsverkehr zwischen dem Süden und dem Norden waren. Man bezeichnete da- mit sowohl das Börsenge- bäude als auch die Versamm- lung der Börsenbesucher. In Deutschland entstanden die ersten Börsen im 1. Jahr- hundert. Ihre volle Bedeu- tung erlangten sie jedoch mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert. Die moderne Wertpapier- börse ist ein mit staatlicher Genehmigung errichteter und unter staatlicher Aufsicht stehender Markt, an welchem vereidigte Makler auf Grund von Angebot und Nachfrage die Kurse(= Preise) für Wertpapiere ermitteln. Die „Börsenaufsicht“ übt die Lan- desregierung aus, und, Staats- kommissare“ überwachen den Geschäftsverkehr. Ein„Bör- sen vorstand“ leitet die Börse. Am Börsenhandel können nur vom Börsenvorstand zu- gelassene Banken, deren Bör- senvertreter und Kursmakler teilnehmen. Nicht zugelassene Personen müssen also zu einer Bank géhen, wenn sie Wertpapiere kaufen und ver- kaufen wollen. Dort können sie sich auch über Börsenvor- gänge unterrichten. Was ist ein Wertpapier? Nehmen wir einmal an, ein Bekannter oder ein Geschäfts- freund leiht sich von Ihnen 100,.— DM. Dann nehmen Sie höchstwahrscheinlich ei- nen Bogen Papier, schreiben Schuldsumme, Rückzahlungs- termin und sonstige Verein- barungen darauf und lassen dieses Papier unterschreiben. Damit erhält es einen Wert; es wäre gewissermaſten Ihr privates Wertpapier. Im Geschäftsleben ist es ähn- lich. Hier gibt es jedoch Wert- papiere der verschiedensten Art. Zum Handel an der Börse sind Aktien nimmt er an dem Ge- winn seiner„Gesellschaft“ in Form einer Dividende teil. Die„Schuldverschreibungen (Anleihen der Länder, Stadtanleihen, Pfandbriefe, Kommunalobli- gationen, Industrieobligatio- nen usw.)“ sind mit festen Zinsen ausgestattete Wert- papiere. Ein großer Teil hier- von ist sogar hypothekarisch des Staates und senhandel“ erfolgt nach ge- näuer Prüfung durch die „ulassungsstelle“. Nicht je- des Wertpapier ist für den Handel an der Börse geeig- net, da an die Zulassung hohe Anforderungen gestellt wer- den. Vor Einführung der Wertpapiere ist ein ausführ- licher„Prospekt“ mit allen für die Beurteilung des Wert- papieres wesentlichen An- Sichern auch Sie sich Ihren Anteil an der Entwicklung und den Erträgen der deutschen WVirtschaſt durch den Erwerb von Anteilen des Deutschen Investment- Trusts Frankfurt a. M., Fonds CONCENTRN Auskünſte und Prospekte durch RHEIN-MAIN BANR A K FRUuH ER DRESDNER BANK Aktien und Schuldverschreibungen zugelassen. Die Aktie bescheinigt dem Inhaber— dem Aktionär—, daft er im Verhältnis des aufgedruckten Nennbetrages zum Grundkapital am Ver- mögen einer Aktiengesell- schaft beteiligt ist; er ist also gleichsam„Miteigentümer“ der Gesellschaft. Mit seinen IN MANNHEIM gesichert. Die Zinsen werden in der Regel halbjährlich ge- zählt. Käufer der oben ge- nannten Wertpapiere wer- den— zum Unterschied beim Kauf von Aktien— nicht Miteigentümer, sondern nur „Gläubiger“. Wertpapiergeschäfte Die Zulassung von Wertpa⸗ pieren zum„amtlichen Bör- N[o gaben zu veröffentlichen. Der Vorteil einer„Aktie“ oder„Schuldverschreibung“ ist, daſt man sie jederzeit an der Börse kaufen oder ver- kaufen kann. Diese Wert- papiere sind sehr gefragte Kapitalanlagen, ihre Verzin- sung liegt im allgemeinen über der von Spareinlagen, dazu tritt noch die Möglich- keit eines Kursgewinnes. Die zur Börse Zugelassenen — also auch die Börsenhänd-⸗ ler der Banken und die Bör- senmakler— treffen sich zu bestimmten Zeiten an der Börse. Dort werden die von ihren Kunden erteilten Auf- träge weisungsgemäß ausge- kührt— es wird gehandelt. Fernsprecher und Fernschrei- ber verbinden die Händler mit ihren Büros und den üb- rigen Börsen. Es können also auch nach Beginn der Börse von der Kundschaft noch Auf- träge erteilt werden. Kurse Wie gesagt, regeln Angebot und Nachfrage beim Wert- papier den Kurs(= Preis), der von vereidigten amtlichen Maklern festgestellt wird. Je besser ein Unternehmen steht, je höher seine voraus- sichtlichen Gewinne sind, um so begehrter sind seine Ak- tien; sie steigen im Kurs. 80 kommt es, daſt eine Aktie im Nennwert von 100,— DM an der Börse oft mit 200. DM und mehr gehandelt wird. Die Kurse werden täglich im amtlichen Kursblatt und im Wirtschaftsteil bedeuten- der Tageszeitungen veröffent- licht. Wertpapiersparen Da Wertpapiere jährlich ei⸗ nen gewissen Ertrag bringen, eignen sie sich vorzüglich als Kapitalanlage. Diesem „Wertpapiersparen“ in klei- ner Stückelung kommt jetzt auch der Deutsche Invest- ment- Trust in Frankfurt (eine Gründung der Dresd- ner Bank-Nachfolgeinstitute) weitest entgegen, indem er aus dem Fonds CONCENTRA (gebildet aus bis jetzt 26 Aktien- Spitzenwerten) Zer- tifikate mit 1, 3, 10 und 100 Anteilen herausgibt(der Aus- gabepreis beträgt wenig über 100.— DM pro Anteih. Es liegt in Ihrer Hand. Eine ausführliche Beschrei- bung der Börse und deren technischer Vorgänge gibt die Broschüre„Es liegt in Ihrer Hand“. Auf Wunsch sendet Ihnen die Rhein-Main Bank die Broschüre gern zu. 1 Anzeigen im MM haben Erfolg! HERDE- HEZ UNGEN Ofenreinigung staubfrei Telefon 560 20 8 g 1 0 2 Vitrine e mit 10-Plattenyechsler, 3· tour., 2 Saphire, autom. Beleuchtung, Spiegelbar, Plattenständer för 50 Pl. Anz. 20. DM Rare II.- DM Sensdotionspreis 90 199.— Filiale: Schwetzinger Str. 37(Schwetzinger Pl.) Feudenheim: Hauptstraße 41 Telefon 4 23 37 Maßkleidung überzeugt immer! Der Schneider wird es beweisen. GRITINER amaudeuf 1000, Mark für Sie oder einen der anderen wertvollen Preise—— das ist Ihre Gewinn- chance im grogen Wettbewerb. geben allen Teilnehmerinnen die nähtechnischen Voraussetzungen, so daß auch weniger geübte Damen eine gute Chance haben. Verlangen Sie sofort die ausführlichen Teinahmebedingungen. 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Das gibt's natürlich keute auch noch, aber seit man den Vatertag er- fand, ist doch mehr Seele im Geschäft, und wenn man die Sache richtig betrach- tet, hat der Vatertag sogar familiäre Werte. Das soll nun nicht keißen, daß ick meine geplagten Mit männer dazu verleiten Will, von ihrer traditionellen Herrenpar- tie abzustehen. Ich will innen nur zu be- denken geben, ob es nickt vielleicht auch ganz nett sein könnte, diesen Tag im Ge- genteil einmal ganz der Familie zu wid- men.„Los von Muttern!“ ist natürlich eine sehr forsche Parole, aber, Hand auf's Herz, was würden wir wohl sagen, zwoenn unsere Damen am„Muttertag“ plötzlich die Faschingshütchen herauskolten und uns erklärten, sie würden nun eine„Da- menpartie“ machen? Vielleicht ist ja ein Kompromißvor- schlag angenehm, jedenfalls für die, die es Zu Hause gar nicht aushalten: Verbinden Ste einfach die„Familie“ mit der„Partie“ und macken Sie eine„Familienpartie“, das kann auch sehr hübsch sein, wenn Sie die gute Laune mitnehmen, die Sie sonst für Ihren Stammtisch oder die Herrenpurtie bereit haben. Ach ja, und da wollte ich Sie noch dran erinnern. Sie haben doch Ihrem Buben schon vor Wochen versprochen, ihm mal bei seiner Bastelei zu kelfen.. Und Ihrer Frau.. Na ja, sehen Sie mal au, wie Sie's machen und viel Vergnügen! Onkel Paul Bitte eine Schürze für meinen Mann Spielereien und Spöleteien um den häuslichen Herd „Heute hab' ich dir was ganz Schönes mit- gebracht“, krohlockte Barbara, zog eine Tüte aus ihrer gelben Strohtasche und entfaltete einen noch etwas störrischen weißen Schurz. „Ist die nicht schick? Die Verkäuferin wollte wissen, ob du Kellner, Bäcker, Hausmeister, Koch. Metzger oder Chirurg seist. Er ist Dichter, habe ich ihr erklärt. Da empfahl sie mir diese hier. Ob sie dir steht?“ Nun habe ich also eine Schürze. Und jedesmal, wenn es mich in die Küche zieht, verkleide ich mich zuvor als Metzger bezie- hungsweise Chirurg. Denn Barbara schätzt wohl meine Küchendienste, nicht aber deren Spuren auf meinen Anzügen. Insgeheim wüßte ich gern, was Mister Brummel von diesem Kostüm gehalten hat. Meines Wis- zens hat er nicht einmal dazu Stellung ge- nommen. Auch den Herzog von Windsor, der doch gewiß nicht einen einzigen un- photographierten Manschettenknopf besitzt, habe ich bisher in keiner Illustrierten mit einer Schürze entdecken können. Doch das letzte Wort über meine Küchenschürze ge- ziemt nicht dem arbiter elegantiarum son- dern dem Gourmet. Und Barbara. Sind die Saucen recht, so ist die Schürze billig, so sagt sie. Und denkt dabei an die Saucieren, die ich ihr spülen soll. Aber das ist natürlich wieder eine typisch weibliche Vereinfachung der Schürzenfrage. Denn an der Küchenschürze scheiden sich die männlichen Geister. Ich will nicht behaup- ten, daß die Männer in die zwei einander feindlichen Gruppen der Schürzenträger und der Schürzenjäger zerfallen. Die beiden schließen einander nicht aus). Doch was für den einen nicht mehr und nicht weniger be- deutet als ein praktisches Kleidungsstück, erachtet der andere als ein linnenes Symbol der Unmännlichkeit, ein Leichentuch der männlichen Würde. Ziemt es sich wohl für eine Maurerfaust, daheim einen Quirl zu schwingen? Soll ein Huhn ausnehmen, wer die Legitimation besitzt, menschliche Blind- därme zu rupfen? Soll der Schneidermeister zu Hause Aufhänger annähen und der Kapi- tän das Spülbecken scheuern? empören sich die Schürzengegner. Mir scheint es verdäch- lig, mit welchem Eifer sie die männliche Würde kür ihre Absage an die Hausarbeit bemühen. Ist sie nicht schon ein bißchen senil? Unterschiebt man ihr jetzt noch solche Verletzbarkeit, so verdankt sie ihr bißchen Existenz bald nur noch der faulen Ausrede. Wenn ich um mein Schürzenansehen ban- zen sollte, so müßte ich schon einen ganzen Haufen Porzellan zerschlagen haben, Aber nicht bei den Schürzengegnern, sondern auf Barbaras Ab waschtisch. Oder ich müßte ein Filet Wellington im Bratofen haben. Aber das riskiere ich gar nicht erst. Zu strapaziös für mein vegetatives Nervensystem. Solange es noch keine Muse der Kochkunst gibt— mir erscheint das höchst ungerecht— kann man bei ihr zwar schwerlich ins Gänsefett- näpkchen treten und muß vor den Launen der Dame nicht ständig zittern. Aber ein Filet Wellington? Und wer weiß, ob sie nicht zerade in diesem Augenblick aus Eierschaum geboren das Licht der kulinarischen Welt erblickt? Da sprach ich neulich mal mit einem be- Suadeten Meister der Kochkunst, der als Mitglied eines Prüfungsausschusses jungen ollegen die Meisterprüfung abnehmen mußte. Er war ganz außer sich, weil sich eine junge Dame in die Schar der Anwärter zuk einen so hohen Titel gewagt hatte.„Und die kann erst noch was“, empörte er sich. Das fehlt gerade noch, daß die Frauen jetzt auch noch kochen wollen?“ Da haben Sie es. 5 Es gibt übrigens nicht wenige Männer, de in der Frage ihrer Tauglichkeit für den Haushaltsdienst Kompromisse eingehen, in- em sie gewisse Hausarbeiten ganz selbst- zerständlich übernehmen, andere hingegen 8 schnöde Zumutung von der Hand weisen. e heizen den Ofen, schlagen Nägel in die —— Wand und reparieren die Bügelschnur, Sie gehen auch mal zum Metzger. Dann kommen die Verspielten. Sie toben sich auf dem Oberleder der Schuhe aus oder kutschieren den Staubsauger durch den Korridor, weil er Räder hat und brummt. Es soll auch solche Käuze geben, die aus keinem anderen Grunde das Zwiebelmustergeschirr spülen als dem, die liebwerte Gattin von der Spüle- rei zu befreien. Können Sie das verstehen? Dabei ist die Spülerei doch bloß eine Spiele- rei, oder nicht? Da fällt mir ein— die Teetassen stehen ja noch herum. Und außerdem habe ich vor- hin noch einen Sellerie, eine halbe Kokosnuß und zwei Zimtstangen in der Speisekammer entdeckt. Ob man damit zum Abendbrot bitte entschuldigen sie mich, aber ich muß jetzt sofort in die Küche. Thaddäus Troll Seite 17 Herrenpar fie Ein Bild aus dem wunderschönen Bildband„Das Münchner Jahr“, ein Fotobuch mit 97 Auf- nahmen von Elisabeth Niggemeyer mit Teæten von Walter Foitzick, keruusgegeben von Hans Joachim Sperr und erschienen im Süddeutschen Verlag München. Das Märchen von Annabello Zahnpasta Abs Es war ein Donnerstagabend, und ich Sing durch die Stadt, um die Menschen zu besichtigen und den Himmel und die Neon- beleuchtungen, und da kam ich an eine Lit- Faßzsäule und dort hing das ideale Mädchen, von dem ich nachts immer geträumt hatte: mit blondem Seidenhaar und blauen Augen und schneeweißen Zähnen und einem roten Eirschmund, gut zum Zärtlichsein. Sie war noch schöner als Grace Kelly, aber ich sah gleich, daß sie keine Filmschauspielerin war, sondern ein einfaches Mädchen, das noch Ge- fühl hat und irgendwo in einem Büro maschineschreibt, und ich spürte, wie mir das Herz bis zum Hals hinauf klopfte, daß ich Atemnot bekam, und ich ahnte, daß ich mich verliebt hatte. Es war ein seliges Gefühl, wie man es nie aufschreiben kann, aber es stimmte mich melancholisch, weil das Mädchen nur aus Papier war und nicht lebendig, und weil man nicht sehen konnte, wie sie unter dem Kopf geformt war, denn das Plakat reichte nur bis zum Hals. Links von ihr stand ihr Name; der war Annabella Zahnpasta. Der Familiennamen, merkte ich, klang komisch, aber das störte mich nicht, weil man das Mädchen, in das man verliebt ist, ja mit dem Vornamen ansprechen darf, und Annabella War ein schöner. Ich ging dann zur Einwohnermeldestelle im Polizeirevier und fragte, wWwo ein Mädchen Wohnt, das Annabella Zahnpasta heißt, aber da schlug sich der dicke Polizeioberwacht- meister auf die Schenkel und sagte, Zahn- pasta sei kein Name, sondern Schlemmkreide mit Geschmack, und ich sollte mir keinen Spaß erlauben, denn er sei im Dienst. Ich antwortete: Doch, das Mädchen heißt so, denn es steht auf dem Plakat an der Lit- faßzsäule! Er aber packte mich und stieß mich zur Tür hinaus. Ich dachte mir, er will mir nur deshalb die Adresse nicht nennen, weil auch er das Mädchen heiraten möchte, denn so ein ideales Mädchen, das überall im Ge- sicht liebreizend ist, lebt bestimmt nicht zweimal auf der Welt, und da war ich nicht mehr grimmig und betrat ein Telefonhäus- chen und blätterte im Telefonbuch nach ihrem Namen, aber er war nicht gedruckt. Ich wurde traurig darüber; es war schon dunkel und die Straßenlampen brannten, und da ging ich nach Hause und warf mich aufs Bett und konnte nicht einschlafen vor lauter Kummer. Um Mitternacht faßte ich dann einen Entschluß und stand auf und nahm einen Stuhl und ging runter auf die Straße zur Litfaßsàule; dort stellte ich mich heimlich auf den Stuhl und küßte das schöne Mädchen und riß es ab und lief schnell mit ihm nach Hause, damit es kein Polizist sah. In meinem Zimmer hängte ich es dann über das Bett und ließ das Licht darauf scheinen und beobachtete das Mädchen drei Stunden lang, da sah ich unten auf dem Plakat ganz den Notizen eines hoffnungslosen Junggesellen klein gedruckt„Astra-Zahnpasta- Werke“ stehen. Jetzt wußte ich, daß das die Adresse War, wo das Mädchen im Büro maschine- schrieb, und ich fand es wunderlich, daß sie gerade in einer Zahnpasta-Fabrik arbeitete, Aber ich schlief dann doch sehr glücklich ein. Am nächsten Morgen reiste ich dann mit der Straßenbahn zu den Astra-Werken und fragte, in welchem Raum das Fräulein Annabella Zahnpasta tippt, und rollte das Plakat auf und zeigte das Mädchen, weil man in einer großen Fabrik ja nicht alle Namen kennt. Da führte man mich in die Werbeabteilung und dort schimpfte der Werbechef, weil ich das Plakat abgerissen hatte, und als ich sagte, ich wollte mit dem Mädchen bekannt werden, sagte er, Anna- bella sei nicht der Name des Mädchens, son- dern der Name der Zahnpasta, die sie in der Fabrik machen, und das Mädchne sei von einem Kunstmaler Eckerle geliefert worden. Und wo ist sie jetzt? fragte ich. Da lachte der Werbechef laut, wiel er sah, daß ich einer bin, der weiß, was er will, und er sagte. da müßte ich den Kunstmaler Eckerle per- sönlich fragen. Ich reiste dann zu dem Kunstmaler Eckerle, der sah aus wie ein Genie, und ich fragte ihn, wo das Mädchen wohnt, das er den Astra-Werken geliefert hat. Da sagte er: Dieses Mädchen gibt es natürlich nicht in Wirklichkeit, sie ist eine Mischung aus einem Fräulein Anna Zahn und einem Fräulein Bella Pasta, das ist eine Italienerin, und da- her kommt der Name Annabella Zahnpasta! Und er freute sich, daß er auf diesen guten Einfall gekommen war. Dann zeigte er mir die Fotograflen von zwei Mädchen. Von der einen hatte er die Haare und die Augen ge- nommen und von der anderen die Zähne und den Mund und daraus hatte er die Anna- bella Zahnpasta gemacht. Ich sagte ihm ver- traulich, daß ich mich in das Mädchen auf dem Plakat verliebt hätte und auch, daß ich traurig wäre, weil es das schöne Mädchen in Wirklichkeit gar nicht geben sollte. Das konnte er gut verstehen und er sagte, das ideale Mädchen, das wir Männer uns wünsch ten, gäbe es nicht, und ich sollte es machen wie er und mir gleich zwei Mädchen nehmen: eine, die das hat, was der anderen fehlt, und eine andere, die das hat, Was der einen fehlt. Dann hätte ich, was ich wollte. Und er gab mir die Adresse von den beiden Mädchen, und ich bedankte mich und ging nach Hause und schrieb den Mädchen, die aber ganz anders hießen, daß sie in ein Café kommen Sollten. Als ich dann hinkam, saß da die eine, die hatte das Seidenhaar und die Augen von Annabella Zahnpasta und war recht flgürlich, und neben ihr saß die andere, die war schwarzhaarig und hatte den Kirschmund und die Zähne von Annabella Zahnpasta und war gertenschlank. Jede war auf ihre Art recht ansehnlich, wenn auch nicht ideal, Aber wenn ich von jeder nur die Hälfte des Gesichts anguckte, dann waren sie beide zu- sammen so schön wie Annabella Zahnpasta und richtig ideal, und ich war ganz schreck lich verliebt in die beiden und sagte ihnen, Wir sollten heiraten und glücklich mit- einander sein, denn das sei die ideale Lösung für mich. Da aber schimpften sie und sagten. das sei Bigamie und ich sei ein Wüsfling und wenn sie gewußt hätten, daß ich einer bin, wären sie überhaupt nicht gekommen und sie standen auf und verließen zornig das Lokal. Da ging ich traurig hinterher und be- suchte den dicken Polizeioberwachtmeister und fragte ihn nach der Bigamie, und er schimpfte und schrie, das sei die Doppelehe und die sei polizeilich verboten und so etwas sähe mir gerade ähnlich und warf mich wie⸗ der hinaus. Da wurde ich wütend, weil der Staat die ideale Lösung nicht erlaubte, und sagte mir, dann ist es besser, wenn ich Junggeselle bleibe, weil ja nur das Ideale glücklich macht, aber das ist verboten, und ich ging traurig nach Hause und verliebte mich nicht mehr. Nur die Zähne putze ich mir seitdem mit Annabella-Zahnpasta, denn das ist die ideale Zahnpflege. Günter Spang Alles für die Frauen. eber eine alte Weisheit Man macht sich fein fürs andere Ge- schlecht. Das ist eine alte Weisheit. Madelon zog die kostbaren Schleier- strümpfe an, den sanften Hauch von der Sporadeninsel Stretch. Sie schlüpfte in die gediegenen Luxusschuhe Seiner Magnifizenz des Hohen Schusters von Florenz. Sie setzte den Kaskadenhut auf, ein wWasserfallartiges Meisterwerk, das Aktuellste auf dem Ge- biete der Kopf bekleidung. Sie trat vor den Spiegel und bemalte ihren Mund mit dem wetterfesten Lippenstift„Rote Beete“, der schicken Modefarbe, Zuletzt nahm sie das zierliche Körbchen mit handgemaltem Dek kel, das Neuste auf dem Gebiete der Hand- taschenkunde. Manuel machte sich auch fein. Er legte das blütenweiße Oberhemd an. Die rein- seidene Krawatte mit den kobaltblauen Ornamenten auf elfenbeinernem Grund band er zu graziösem Windsorknoten, wie er es aus der„Bindelehre für adelige Kreise“ gelernt hatte Er zog die smarte, hand- bestickte Prunkweste mit den Rosenquarz- knöpfen an. Er steckte das feine Batisttuch mit handgerolltem Saum in die Brusttasche. Er coupierte die Haare in den Nasenlöchern. Zuletzt bedeckte er sein Haupt mit dem echten Hute aus The Kings Own Fine Old Gentlemen's Hat Shop, London. Viele Leute sahen Madelon und Manuel, auf der Straße, im Restaurant und im Café. Die beiden waren nicht unbemerkt geblie- ben! Man sprach über sie, und Franziska sagte zum Beispiel: Hast du den Hut gesehen? Welch süßer Hut! So einen muß ich auch haben. Was für ein Hut? fragte Freund Gustav. Hast du Madelon denn nicht gesehen? Natürlich. Eine charmante Fraul Hatte sie denn einen Hut auf? Aber so eine Phan- tasieweste schaffe ich mir auch an. Was für eine Phantasieweste? Na, hast du denn Manuel nicht gesehen? Doch. Ein interessanter Mann. Trug er denn eine Weste? Und Frau Olga sagte: Was für eine Ge- schmacklosigkeit von Madelon! So einen blödsinnigen Hut zu tragen. Hast du das ge- sehen, Erhard? Was war es denn für ein Hut? Uebrigens, so eine ulkige Weste zöge ich im ganzen Leben nicht an. Der Manuel wird auch im- mer geckenhafter. Findest du nicht? Ich habe keine Weste an ihm bemerkt. So ist das, meine Damen und Herren. Die Männer studieren voll Interesse die Kleider der Männer, und die Frauen beobachten scharf die Kleider der Frauen. Ein jegliches spioniert die Konkurrenz aus, und ein jeg- liches macht sich fein für die Konkurrenz. Was ist nun daran an der alten Weisheit, daß man sich fein mache für das andere Ge- schlecht? Das bemerkt die Pracht ja nicht einmal! Und Madelon sagte: Wenn es sich so ver- hält, kann ich ja auch einen alten Kartoffel- sack anziehen. Wozu der Aufwand? Die Manner sehen ihn ja doch nicht! Das war logisch und konsequent gedacht. Gleichwohl muß ich Madelon vor dem grauen Kittel warnen. Eine alte Geschichte gibt mir nämlich zu denken. Sie handelt von einem schönen Mädchen im grauen, staubigen Kit tel, vom Aschenputtel. Ging Aschenputtel in seinem Kittel zum Tanz aufs Königsschlog? Keineswegs, es zog das prächtige, glänzende Kleid und die goldgestickten Pantoffel an, die ihm der Vogel vom Bäumchen herabwarf, und nur mit Aschenputtel wollte der Königs- sohn tanzen. Bemerkte er das wunderschöne Kleid? Ach nein, er war ein Mann wie die anderen, des Mädchens Kleider sah er nicht so genau, aber das Mädchen in den Kleidern, das sah er! Hätte es das graue Kittelchen angehabt, weiß ich noch nicht, wie die Sache ausge- gangen wäre. Die alte Weisheit muß doch etwas auf sich haben. Hellmut Holthaus Möchten Sie olle Tage Rebhuhn essen? Erst die Auswechslung macht das leben schön Ein lateinisches Sprichwort sagt: variatio delectat. Dies zu wissen, zeugt von einiger Schulbildung und deshalb sagen es viele Leute auf Lateinisch, obwohl es sich àuch ganz gut auf Deutsch sagen läßt: Abwechslung macht Spaß. Diese Weisheit ist schon in weiteste Kreise gedrungen, und man braucht es nicht nur in der Form zu verstehen, daß der tägliche Ge- nußz von Rebhuhn auf die Dauer ermüdet. Man möchte in solchen Fällen auch mal Krautwickel mit Salzkartoffeln haben oder Leberknödel mit Sauerkraut. Ich möchte Sie in keiner Weise reizen, wenn ich behaupte, daß dieser Satz auch umgekehrt gilt und daß man also nach reichlichem Genuß von Rnö- deln mit Sauerkraut ein gebratenes Rebhuhn nicht ganz ungern sähe. Wie gesagt, ich möchte dem Leser nichts vorgaukeln, ich schrieb das Rebhuhn nur beispielshalber, um nicht mit lateinischer Bildung zu protzen, denn es wäre mir ein leichtes gewesen, das Wort von der Annehmlichkeit der Ab- wechslung aus der antiken Geschichte klas- sisch zu belegen. Das Rebhuhn kam mir so grad aus Bescheidenheit in den Sinn. Mir hätte ja auch einfallen können, daß Leute, die mit einer schwarzhaarigen Frau verheiratet sind oder mit einer, die zur Fülle neigt. Aber das ist mir gottlob nicht ein- gefallen, und wenn ich ganz zufällig an solche Leute gedacht hätte, dann hätte ich die Sache gewiß nicht näher ausgeführt. Man könnte daran Anstoß nehmen, obwohl solche Fälle von Abwechslung auch hierher gehören und gelegentlich vorkommen. Ja, ja, in Rebhuhn konsumentenkreisen wünscht man sich manchmal derbe Hausmannskost. Bin ich schon zu weit gegangen für Leser einer Familienzeitung? Marsch, zurück ins geistige Gebiet! Da haben wir das Brauch- tum bei den Schriftleitungen, daß sie im Sommer immer Sommergeschichten und im Winter nur Wintergeschichten servieren, mit Abwandlungen für Frühjahr, Ostern, Herbst und Weihnachten. Nun erinnere ich mich, einmal mit besonderem Vergnügen den eisi- gen Bericht einer Polarexpedition mitten im heißen Sommer gelesen zu haben, an einem glühenden Tag, an dem einem der Schweig aus allen Poren dringt. Ich betone, die Mi- schung war vorzüglich. Noch nie war mir die Polarnacht mit Schneestürmen und vierzig Grad unter Null so lebendig geworden. Wenn ich nun nächstens, sagen wir mal, vergessen sollte, meinen Ofen ordentlich zu heizen, werde ich einen gutdurchwärmten Wüsten ritt durch die Sahara zu mir nehmen. Man Soll auch aus unangenehmen Abwechslungen Honig saugen. Dieses Beispiel ist gewiß nicht anstößig. Walter Foitzick Wer vom Tabak was versteht.. Wer Zigaretten selber dreht.. Wählt Kothe-Qualität! 50 9 b 1.35 Ein prima TABAK doppelt entbittert-⸗ adus iu? Bud u.,, KO IAHE-TABATK. EDHNe EK A. u. Seite 18 a . MORGEN Mittwoch, 9. Mai 1956/ Nr. 40) In 107 — 2 ö 0 Lam Lede lune junge 5 ist f a ge Steno-Kontoristin 250 10. 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Mai kommt in diesem Jahre eins besonders große Bedeutung zu: Nach Abschluß der Veranstaltung wird das deut- iche Olympiade- Komitee für Reiterei die Namen der Reiter und Reiterinnen bekannt- geben, die Deutschland vier Wochen später dei den Olympischen Reiterspielen in Stockholm vertreten. Aus diesem Grund ist in Köln alles ver- teten, was sich eine Chance auf einen Platz in der Olympia-Equipe ausrechnen kann. Feben Deutschlands Assen kommen die Springreiter-Mannschaften aus Venezuela, den USA, Holland und Belgien, außerdem Finzelreiter aus England, Frankreich, Ita- len, Südafrika und der Schweiz. Fast 700 Nennungen kür die zwölf Konkurrenzen (künfk Dressur- Wettbewerbe, sieben inter- nationale Jagdspringen) zeigen am besten, welches Interesse für Köln besteht. Deutschland ist in den Jagdspringen durch den Olympiadritten Fritz Thiede- mann, Magnus von Buchwaldt, Alfons Iuetke-Westhues, Walter Schmidt und Welt- meister H. G. Winkler vertreten, dessen leilnahme in Stockholm noch ungeklärt ist. * Lage 9 55 für die Dressurfreunde gibt es die ng. Große Dressur- Prüfung“ als besonderen beten! fchepunkt. Auch hier dürfte eine endgül- 5 ige Klärung erfolgen, ob es in Stockholm —— ene reine deutsche Amazonen-Mannschaft lannelore Weygandt, Lieselott Linsenhoff und Anneliese Küppers) gibt, oder ob es dem 20jährigen Studenten Rainer Klimke „ gelingt, sich mit der Hannoverschen Fuchs- W Stute Doublette noch weiter verbessert vor- — 5 zustellen und sich damit einen Platz in der ears Vertretung zu sichern. wüehuse] Ein DFEB-Amateurstreich“ I Die Stuttgarter Fußballfans lachten am i 8 Dienstag herzlich über einen wahren Schild- e bürgerstreich des Deutschen Fußballbundes. zung. In den Morgenzeitungen wurde die Aufstel- lung der deutschen Amateurelf veröffentlicht. die an Himmelfahrtstag in Basel gegen Schweiz B spielt. Man traute den Auger nicht, als man beim linken Verteidiger den Namen des Stuttgarter Hans Eberle las. Dberle war Mannschaftskapitän der deut- schen Olympia-Auswahl in Helsinki, die sich dort einen vierten Platz erkämpfte. Im Spiel gegen Brasilien hatte er die entscheidende ende herbeigeführt. In der Saison 1953/54 e Eberle jedoch Vertragsspieler geworden und ist es auch bis heute geblieben. Schmun- Der Tanz um die„Viktoria“ beginnt: Jas durchueg, alte Verehre, det umooybenen Dame Die große Endrunden-Parade bestimmt in den nächsten Wochen das Gesicht des deutschen Fußballs Betrachtet man das Teilnehmerfeld der Bewerber um die Viktoria, so fällt dabei auf, daß mindestens sechs schon mehrfach im Be- sitz des deutschen Meistertitels waren(wenn Hannover 96 das Feld ergänzt), daß Borussia Dortmund wenigstens schon einmal im Finele stand und selbst der Karlsruher Sportelub nicht ohne Beziehungen zur„Viktoria“ ist. Es ist immer sehr gewagt, einen Tip dafür abzugeben, wer ins Finale vorstoßen wird. Alle haben das Bestreben, aber nur einer 32— der Gruppe kann durchschlüpfen. Es hat n den Jahren nach dem Kriege immer ein Paar Vereine gegeben, denen vielfach eine Favori- tenrolle ans Bein gebunden wurde. Nicht immer wurde die große Meinung dann auch bestätigt. Man denke da nur an den Ham- burger SV oder an Schalke 04. Als Außen- seiter kam vor zwei Jahren Hannover 96 zu den höchsten deutschen Ehren und im letzten Jahr war es Rot-Weiß Essen, das einmal in die süd-süd westdeutsche Vorherrschaft eine Bresche schlagen konnte, wobei die Essener von Anfang an als ernsthafter Anwärter auf den Titel galten. Der Süden scheint in die- sem Jahre mit dem Karlsruher Sc und VfB Stuttgart sehr stark zu sein und rechnet man hierzu auch den Südwestmeister 1. FC Kai- serslautern, so besteht durchaus die Möglich- keit, daß die Viktoria aus dem Niederrhein wieder südlich des Mains verzieht. In den zwei Gruppen sind die Meister von Süd und Südwest sowie von West und Nord als die vermutlich stärksten Vereine„gesetzt“. Einer von diesen Klubs sollte also die Viktoria heimführen. Daß es aber nicht un- bedingt ein regionaler Meister zu sein braucht, hat sich schon öfters gezeigt. Der VfR Mannheim oder der VfB Stuttgart wur- den als Südzweite Deutsche Meister. Mög- licherweise gelingt dies Kunststück auch Schalke oder Hannover 96. Vom VfB Stutt- gart weiß man, daß er sich eine sehr reelle Chance für das Finale ausrechnet. Vieles deutet darauf hin, daß in der Gruppe II das Rennen auf ein Duell Borussia Dortmund contra VfB Stuttgart hinausgeht, weil man dem HSV nicht so recht trauen kann. In der Gruppe A liegt die Entscheidung wohl zwi- schen dem 1. FC Kaiserslautern und dem Karlsruher SC. Diese einfache Rechnung kann Schalke vielleicht durchkreuzen. In der Gruppe B sind rein zufällig fast dieselben Vereine beisammen, wie im Jahre 1953: Borussia, HSV und VfB. Damals be- hielt der VfB Stuttgart das bessere Ende für sich. Vielleicht stärkt dies das Selbst- bewußtsein der Cannstatter. Der Qualifika- tionskampf gegen Neuendorf in Hannover wurde überzeugend gewonnen, und wenn der VIB jetzt eine Woche später wieder gen Norden reist, dann kann dies ohne alle Minderwertigkeitskomplexe erfolgen. Der Fohlen-Angriff des VfB ist springlebendig und inzwischen an harte Auseinanderset- zungen gewohnt. Die letzten Spiele gegen VfR Mannheim, Karlsruher Sc und Tus Neuendorf sahen einen spielfreudigen und steigerungsfähigen VfB. Da der HSV seine Spiele im Bahrenfelder Stadion austrägt und dem VfB weiträumige Anlagen, sehr liegen, darf man dem VfB ein gutes Ab- schneiden zutrauen. In der Gruppe A beginnt der 1. FC Kai- serslautern seine Runde in Gelsenkirchen gegen den FC Schalke 04. Auch wenn die Knappen in der Qualifikation gegen Hanno- ver 96 nicht so recht überzeugten, so sind sie in der Glückauf-Kampfbahn doch wesent- lich stärker einzuschätzen. Auf westdeutschem Boden werden sich Hannover 96 und Tus Neuendorf gegen- überstehen. Die Hannoveraner sind härter und in den Endrunden erfahrener, außer- dem verfügen sie über die besseren Ab- Wehrreihen. Das spricht dafür, ihnen die besseren Aussichten einzuräumen, zumal den Rheinländern das 0:8 gegen den VfB, auch wenn es recht unglücklich zustande kam, in den Knochen stecken dürfte. Man darf hier in erster Linje auf einen Erfolg der Hannoveraner tippen, die dann in die Gruppe A zu Kaiserslautern, Karlsruhe und Schalke eingereiht würden, während Vik toria 89 Berlin dann die Gruppe B vervoll- ständigt. Im den Preis des„Mannheimer Morgen“: fflorgen Stan des Pokaliurniers bei Plönix Das Eröffnungsspiel bestreitet der MFC Phönix gegen SV Waldhof Die Pokalrunde der Mannheim-Ludwigs- hafener Zweitligisten und Erstamateure um den Pokal des„Mannheimer Morgen“ läuft morgen an. Gleich die Eröffnung mit der schon in früheren Zeiten beliebten Partie der beiden Lokalgegner SV Waldhof und Phönix Mannheim dürfte ein Genuß beson- derer Art werden. Wenn auch rein Papier- mäßig alles für einen sicheren Waldhofsieg Sprechen dürfte, werden die ehrgeizigen Platzbesitzer ihre Haut doch so teuer wie möglich verkaufen wollen. Gerade Lokal- spiele haben es immer in sich und werfen oft alle Voraussagen über den Haufen. Ob auch die erst im letzten Jahr in die erste Amateurliga aufgerückten Phönixler dazu Endspieltermin bleibt 24. Juni: fähig sein wrerden? Am Himmelfahrtstag wird um 10.30 Uhr ein gespanntes Publikum neugierig sein, wie sich die Schwarz- Grünen gegen ihren größeren Gegner be- haupten werden. Vorher spielen die Schieds- richter gegen ihre„Erbfeinde“, die Sport- Presse Mannheim- Heidelberg. Gut Holz! VfR empfängt Phönix Lu Wie schon gemeldet, bestreitet der VfR Mannheim am Himmelfahrtstag ein Freund- schaf tsspiel gegen Phönix Ludwigshafen. Die Rasenspieler werden in stärkster Auf- stellung antreten. Spielbeginn: 15 Uhr, VfR- Platz. 5 Im Vorspiel treffen die VfR-Amateure auf die SG Leutershausen. Dieser Begegnung kommt insofern besondere Bedeutung zu, als den VfR- Amateuren nur noch ein Punkt zur Die Bayern sind für Teilung Eine bemerkenswerte Einstellung gegen- über den Plänen von DEV-Eishocke-Ob- mann Willi Overath(Krefeld) zeigten die deutschen Eishockey-Spitzenklubs EV Füs- sen, SC Rießersee und EC Bad Tölz auf der Jahreshauptversammlung des Bayerischen Eissport-Verbandes in München. In An- wesenheit von Overath, der seinen Plan zur Oberliga-Teilung(bisher acht Vereine in einer Liga) durch eine eindrucksvolle Er- läuterung begründete, konnten die Bedenken der bayerischen Spitzenklubs zerstreut wer- den. Offenbar wurde die Zustimmung der bayerischen Spitzenklubs zu der Reform des Spielsystems durch eine Konzession von Overath begünstigt. In der Endrunde zur Ermittlung des deutschen Meisters 1957 wäre nämlich die Südgruppe mit drei, die Gruppe West mit nur zwei Vereinen ver- treten. Wer wird Bezirksstraßenmeister? Vor dem traditionellen Staffellauf startet der Bezirk Mannheim des BDR am Mitt- woch um 18 Uhr am Wasserturm seinen dritten ünd letzten Lauf um die Bezirks- meisterschaft Straße. Nach den Rund- streckenrennen in Neckarau(W. Altig) und Weinheim(R. Altig) geht die Strecke dies- mal„Rund um den Friedrichsplatz“, Daß ein Fahrer des RRC Endspurt Titelträger wird, ist so gut wie gewiß, entweder Willi oder Rudi Altig, ob es aber dem stärksten Mann- heimer Verein darüber hinaus gelingt, auch den zweiten und dritten Platz zu belegen, ist noch fraglich, da auch die Gebrüder Hin- schütz, Neckarau, Merdes, Feudenheim, und Baumann, Reilingen, bisher stets gut placiert waren. Bei der Jugend dürfte Mangold, nach seinen Siegen in den Vorläufen, in dem End- Spurt den Titel holen. Internationaler Billardsport Am 12 und 13. Mai, jeweils um 15 Uhr, kindet in den Klubräumen der Mannheimer Billardfreunde(Mannheim, M 7, 11) eine internationale Begegnung zwischen der Lan- desvertretung der Schweiz und den Vertre- tern des Billard- Verbandes Südwestdeutsch- land im Billard, Spielart Dreiband, statt. Die süd westdeutsche Vertretung setzt sich aus drei Spielern von Stuttgart und drei Spielern von Mannheim zusammen. Wie steht mein Verein! Süddeutsche Handball meisterschaft, Gruppe I zend über das Unwissen des DFR stellt man 5 4 5 4 Staftelmeisterschaft fehlt S8 Leutershausen 5 5 65.32 100 1 5 5 1 1 5 5„ Göppingen 5 4 1 5841 8•2 — ach in Stuttgart die Frage, ob die deutsche 0 J d 7 6 16. 5 7 c. 1 2 5 5 2 8 f 85 48 1 teurelf durch einen Vertragsspieler„Ver- te Jetmine det gußbatt- leiste; 4 Schüler- Turnierringen beim ASV 185 flossen„„„„ 5 Kärkt“ werden soll. 8 5. Am Donnerstag, ab 9 Uhr, veranstaltet Gruppe 11 f l. e Einsprüche von KSC und Borussia Dortmund wurden abgelehnt der AsV Feudenheim ein Schüler-Turnier- Tsv Zuftenhausen 3 3 1 1 4788 758 gesucht. B- Spi 1 U 85 5 5 5 ringen, das den Kkraftsporttreibenden Ver- Tus Schutterwald 5 111 1 eus. psy st. Gallen— Psy Mannheim 6:1 Der DFB Spielausschuß legte in Düssel- Dortmund— Y; 30. Mai: Dortmund HSV, 3 ges reise anbeim Ar Ne 5 3 2 55 6 37869 an f i dort nach Aussprache mit den an der End- Y— Stuttgart; 3. Juni: Stuttgart— HSV, an ep onen weren Kann Diess n 5 5 39.63 90.10 aus Anlaß seines 10 jährisen Jubiläums bund beteilisten Vereinen die Termine zur y Dortmund, 10. Juni: HSV Dortmund, Ae der Schüler hat ein gutes Kreisklasse A —— tte der PSV St. Gallen, Schweiz, seinen deutschen Fußballmeisterschaft der Vertrags- Stuttgart— V; 17. Juni: v HSV, Dort- 5 5 5 TV Brühl 20 18— 2 154.73 364 —— 8 i ieler fest. Die Endr 8 1115 5„ee 17“. Jun: Dort- Nennungsergebnis zu verzeichnen, so daß 55 87 5 amensvetter aus Mannheim zu einem Spieler fest. Die Endrunde beginnt wie vor 1 Si e e 5 85 5 8 TSV Viernheim 19 14 3 2 2111 reundschaktstreffen eingeladen. Das Spiel, sesehen am 13. Mai mit den Spielen Schalke mund— Stuttssrt. Endspiel der beiden mit schönem Ringkampfsport der Kleinsten TV Hemsbach 171 13 1 das von Fifa Schiedsrichter Gul de aus 04— 1. FC Kaiserslautern(Gruppe I) und Gruppensieger am 24. Juni. Serechnet werden kann. 1 S 23 5 1 5 17705 1915 d Gallen sicher geleitet wurde, stand— Hamburger SV— VfB Stuttgart(Gruppe II).. 8 8 5 b peradon dies bel dem Ergebnis klingen Tetater Spieltas der Endrunde, in der bei e a y Obergocdten ba 20 6 5 9 128444 12 nag— meist im Zeichen einer klaren tech- Punktgleichheit wieder das Torverhältnis 17 TSV 1846 19 6 4 9 105129 16.22 uschen Veberlegenheit der Gäste. Infolge entscheidet, ist der 17. Juni. Einsprüche des b 1•2 5 DER 1 2 TSG Rheinau 20 5 4 11 1157130 14.26 zer zwölkstündigen Omnibusfahrt fehlte es Karlsruher 85 undder Borussia Dortmund ie a a f Tus Weinheim 19 5 1 13 1137146 1 ſedocgh am konzentrierten Torschuß. Zudem segen den bereits seit einiger Zeit in den ö 5 eee unte l Bad. Feudenheim 18 5 13 113.183 10: betten die Einheimischen einen ausgezeich- Grundzügen festliegenden Terminplan wurde Nr Platzverein. N 8 Gastverein 8 b 0 SV. 1 17 5 5 4 1 6˙28 deten Torhüter, der für seine tollkühnen vom DFB-Spielausschuß abgelehnt. Der ö 5 ö E o 1 1 2 16 85 2 15241 34.2 tend den Beifall. bon Freund achte Teilnehmer aus dem Gualifikations- 8 Alem. Aachen 11 0 2 11 21 1 21 mint Frankfurt 8. 3 1 152768 33.3 aui erhielt. Die Gastseber, die Pief, ene ven i dar rus Neuendort i 2 Roistein Riel 1 1 2 0 0 11121 0 Riede Ofen 0 1 0 1 1 0 rsd Ladenburg 18 10 4 4 786.70 24512 — ſcchrkacher Kantonatsmeister sind, im ver- Mai), ist mit Viktoria 89 Berlin im nachfol-—— SV Wallstadt 18 9 2 7 96799 2016 lengenen Jahr ungeschlagen Schweizer genden Spielplan mit„X“ und„Y bezeich- 3 B. M.-Gladbach 1 1 0% 2 2 21 1 1/2 2 2 Werder Bremen 1 1 0 1 1 0 sc Mannheim Ib 18 6 3 9 75786 1521 bolizeimeister wurden und in diesem Jahr net. Der Endspieltermin bleibt der 24. Juni. 1 5 f. 1 10 9 1k Neckarhausen 18 7 11 85116 1422 ocler feder die Tabelle der Schweizer Firmen- Gruppe I: Teilnehmer Karlruher SC, I. FC* 32330 FFT TV Waldhof 18 6 2 10 66.85 14.— tin nannschaften anführen(Torverhältnis 68:5) Kaiserslautern, Schalke 04 und Viktoria 89 5 1. FC Saarbrück. 1 10%2 11111%0 2 0 SW Essen 1 0 11 11 S 15 1 120 4 125 otolsbor I Pielten einen regelrechten Erfolgsfußball, Berlin oder Hannover 96 K. 0 V. Aschaffenbg. I 1 1 /I 1[I 1 0% 10 Arm. Hannover 0 1 1 1 1 0& Heddesheim 18 18 46.107 9736 gesucht, I h. aus der Deckung heraus schlugen sie Gespielt wird nach folgendem Plan: Am 5 5 5——. a Staffel II ö im J. ien Ball weit in die gegnerische Hälfte, wo 13. Mai: Schalke 04— Faiserslautern; 20. Fs Frankfurt 2 2 1/1 21111%1 21 Bor. Neunkirch. 0 1 1 1 1 0 Ty Priedrichs fel 16 12 2 2 1% ——feeils ein Stürmer lauerte und kurz ent- Mai: X Kaiserslautern. Schalke— Karls- 8 Pr. Dellbrüct 2 1 2% 2 2 2 11 07/2 2 0 BC Augsburg I 0 I 0 b 1 T Rheinau 18 13 1% aclossen aufs Tor schoß. So kam allein der ruhe; 27. Mai: Karlsruhe— X. 30. Mai: VII. Neckarau 1b 16 10 1 5 111758 21.711 dußgewaltige Mittelstürmer(im vergan- Xx— Schalke; 31. Mai: 5— 9 Eintr. Kreuznach 1 0 0% 0 2 1121/0 2 0 Westf. Herne 1 0 1 1 1 0 sc Pfingstberg 16 8 2 5 195 5 1 enen Jahr h Torwart der Schweizer Karlsruhe; 3. Juni: Kaiserslautern— Schalke, 8 ITB Reilingen 3 05:. W abel Nationalmannschatt) zu vier Tref. X— Karlsruhe; 10. Juni: Karlsruhe— Kai- 10 N c e 7 5 12 15 n Fele zen. Die Gäste, die in rem Halbrechten serslautern, Schalke— X; 17. Juni: Kaisers- II BSV 92 Berlin 1 1 0%0 10112/2220 Fr. Münster 0 1 0 2 2 1 e 16 3 12 82% 75 VVVTVVTVVTVVTVTVJVTVVVVTVTVTVTVTCTVCVCTVC 12 Vii. Osnabrück 2 0 1/2 2 22 22/1 10 B. Leverkusen O I I I I 1 Posts 16 1 15 56.201 230 latten, kamen erst in der 65. Minute zum Gruppe II: Teilnehmer: Hamburger SV, I 1 5. a gesucht kdrenkreffer. Ab. Borussia 1 5 und VIk- 13 Minerva 93 Berl. 2 2 1/1 0 10 11/2 1 2 Wuppertaler SV I OU 0 1 1 1 Rein n 5 ö—— toria 89 oder Tu euendorf*. 55 ĩ˙ 5 f 7 Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt die Fußballabteilung der TSG Rheinau hält Gespielt wird nach folgendem Plan: Am ahweinfurt 05 1 1 2/0 2 21 1./ 2 2 0 VIE Neumünst. 1 1 11 11 ein Tipschein des Württemberg Badischen ide. i en Samstag, 20 Uhr, in der Turnhalle ihre 13. Mai: HSV— VfB Stuttgart; 20. Mai: a) Tip nach der MM-Tabelle b) Erich Retter, VfB Stuttgart o) Reportertip Totos im West-Süd-Block für den 42. Wett⸗ i deszänrige Generalversammlung ab. HSV— L, Stuttgart— Dortmund; 27. Mai: bewerb bei. . v. g bis 1 ., gesucht 26, ab 10.00 „ 5 e F. teren i . Sitzungsprofokoll des Hosen- Por lomentfes Restaurant Hier bei Knagge& Peitz, hier ſagt das, Porlament der modisch bewußten Hosen“. Herein, lieber 10 5 Leser, überzeugen Sie sich selbst davon, daß die auserwählfen Vertreter der Gaffung Hosen einen f vorzüglichen Eindruck machen. : Die„London“-Hose von K& P führt den Vorsitz. laternationol im Zuschnitt, macht sie eine gute mb, Figur— angefangen von den Hampsteadtaschen, die schräg eingesetzt sind, bis zu den Reißver- 4 schlüssen am Schlitz und an der Hintertasche. Auf ihrem Preisschild steht 51.—, eine Wahrhaft 0 niedriger Preis för eine so gute Hose. Aonane, 3. 125 baugg Oder sehen Sie sich doch mal die, Strongwell“-Hose an, die sich 80 kräftig zu Wort meldet. 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Mai 1956/ Nr. 100 MORGEN — Fr 107 8 Am„Tag der Junioren“: Leichialhleliknachuuchs wird gesichtel N MTG- Sportfest sieht namhafte süddeutsche Vereine am Start pra Am Himmelfahrtstag veranstaltet die im Hoch- und Weitsprung gemeldet. Ein viel-. Mr alljährlich ihren„Tag der Junioren“, versprechendes 400-m- Talent stellt sich mit a Aich der unter den Leichtathleten des südwest- Horst Huber(Phönie Ludwigshafen) diesmal Das Internationale PV. 1 deutschen Raumes schon zu einem festen Be- über 100 und 200 m vor. Maipokalrennen am kom- 1157 griff geworden ist. Bietet sich doch hier dem Am Vormittag werden die Vorkämpfe menden Sonntas aut dem 5. KU 18—21 jährigen Nachwuchs die seltene Gele- verbunden mit Rahmenwettbewerben der Hockenbeim Ring sieht Tates genheit ganz unter sich zu sein. Namhafte Jugend ausgetragen. Die Entscheidungen be- erneut die weltbesten Vereine wie TG 46 Worms, ASV Landau, ginnen am Nachmittag 14.30 Uhr. Fahrer am Start. Neben eAplf Phönix Ludwisshafen, TSG Neustadt, FC Diese Woche bringt noch eine weitere grö- sieben Deutschen Stra- H. Fo Freiburg, Us Heidelberg, TS 78 Heidelberg ßere Leichtathletik-Veranstaltung: Heute benmeistern und ebenso- 3 u. a. m. haben diesmal ihre Meldungen ab- abend„steigt“ zum 35. Male der Staffellauf vielen Weltrekord- In. 541 gegeben. Mit einigen deutschen Junioren-„Rund um den Friedrichsplatz“. Zwanzig habern konkurrieren fünf pal bew Jugendmeistern des Vorjahres hat die Vereine haben 55 Mannschaften gemeldet, s Weltmeister. dis wir nien 3 Veranstaltung auch qualitativ eine gute Be- daß 550 Läufer und Läuferinnen am Start im Bild zeigen, Es sind ad setzung gefunden. So starten u. a. der deut- erwartet werden. Von MTG, VfR und 99 inks obem) Wilhelm Noll Seger sche Juniorenmeister im Hochsprung, Groß Seckenheim sind auch drei Frauenmann“ und Cyrill Smith, außer- Am Sonntag at 1 (TV Böhh, und der deutsche Jugendmeister schaften gemeldet. Im Hauptlauf starten VfR, dem(untere Reihe von ie n. im Stabhochsprung, Otto hönix Ludwigs- MTG, TSV 1848, TV Rheinau und 62 Wein⸗ Anke nach rscntsh Seen aut dem—.— hafen). Bundschuh(USC Heidelberg) wurde heim. Sandford, Bill Lomas 3— und Enrico Lorenzetti. Hockenleimting. Als Rennleiter fungiert Badische Meisterschaften der Kegler: Wilhelm Herz(rechts 17 oben), tun 0 2 0 2 2 Jitet für den J. Hannlieime: Homling- Club wel meinte in 5 8 b am Kari! Die Vereinsmannschafts-Meisterschaft war Karlsruhe nicht mehr zu nehmen HENI Der erste Teil der Badischen Kegler-(1442), A. Schleifer(1348), J. Palitt(1494) meisterschaften fand am Sonntag in Mann- J. Geiß(1397).„Siegfried“ konnte die favori- 3 3 Abschluß. Der Zweikampf sierte, aber ziemlich ersatzgeschwächte Ke annheim— Karlsruhe fand dabei eine ge- Mannschaft von„Kleeblatt“ sogar noch auf 5 2 1 j 5 rechte Lösung, da beide Rivalen sich drei den dritten Platz verdrängen. N Badisch- pfälzischer Gemeinschaftsrenntag in Hafloch: Titel 8 womit ihre Gleichwertigkeit Die Einzelmeisterschaft der Jugend 5 unterstrichen wurde. brachte Karlsruhe einen Doppelerfolg, da der 2 0 2 5 Einen überlegenen Mannhenner Sieg gab Mannheimer Nachwuchs in— Rücklrämpfen echs Ef zieben Zennen EIL 75 4 4. ausges 74e af es bei den Clubmeisterschaften, bei denen etwas enttäuschte. Dafür holte sich die DENN die im Vor!kampf noch gleichwertigen Karls- Mannheimer Jugend in sicherer Manier mit 8 9 8 3 1 3 Schließlich über 300 Punkte der Mannschaft W. Reichert,. 1 Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht der„Preis von Speyerbach“, ein Jagdrennen über 3600 Meter zurückflelen. Um so härter war der Kampf berger, E. Zitzelsberger, O. Jungmann, H. a 5 8 8 g 3 15 5 78 j 2 Ar 1 5 ing der drei Mannheimer Vertreter, von denen Göhringer die F Bei 5 Femeenatt mit denn Pfälzischen blüte mit den Hürden senügend Vertraut ist, eee eee sich überraschend schließlich der dritte der den Männern war allerdings in der Vereins- 5 Hagloch veranstaltet der Badi- müßte sie beim Ende mitsprechen. 85 Breigahrige 01D onde denen Mannheimer Meisterschaft, der 1. Mann- mannschaftsmeisterschaft für Mannheim 28m enmtsrein Mannheim am kme Bessere Klasse vereinigt der„Preis vom furter Ueberraschungssleg, der mit 1000 heimer Bowling-Club, die Meisterschaft nichts mehr drin, da Karlsruhe I sich im 155 5 0 7 8 ten et 75 Fine Neckar“, Ausgleich IV über 2000 fn. Teufel honoriert wurde, binterher nicht bestätige holte. Die Mannschaft spielte in der Auf- Vorkampf bereits einen für den Endsieg aus- 10 5 2 85 A Viel verspricht zeigte zuletzt in Köln als zweiter in einem war allerdings schlecht abgekommen 11 stellung P. Winkler(1410, O. Mildenberger reichenden Vorsprung erkämpft hatte. und eines starken Besuches sicher sein sollte. Zwölferfeld eine feine Form und ernält an reellste F 6 1e krise . en f Fon den sieben Rennen sind sechs für Voll- iner Trainingssefährtin Augsburg eine reellste fon Bat kana de kei 5 e Pitel e 5 8 8 blutpferde ausgeschrieben, woraus man er- wertvolle Unterstützung mit auf den Wes, e 1 wee eee eee 1 den Senioren na ärtestem Kampfe sehen kann, daß die Veranstaltung weit über für Chiron ist die Strecke noch nicht weit jetzt nicht an seine gute Zweijährigenfam TSV 46 Speyer geschlagen Schwöbel. Der Titelverteidiger Braun dem Durchschnitt des sonst auf Provinzbah- g 2 15 st zeig g, anknüpfen. Packard Könnte in die Entsche] pey 9 9 i 1 g genug, während Mirabeau erst zeigen mud, 3 3 14 . l 5(Mannheim) hatte hier einen schwarzen Tag nen Gebotenen steht. b er in dieser Klasse bestehen kann, Alle dung eingreifen. Die ihr erstes Rennen la, Die Hockey-Abteilung des TSV 46 spielte und kam über den vierten Platz nicht hinaus. Bei den inn einleitenden„Preis der Land- 3 8 8 5 55 l alt Havanna fertig zu fende Adolfine müßte nach Abstammung af mit fünf Mannschaften beim HC Speyer und Ergebnisse: Männer: Vereinsmann- wirtschaft“ über 1200 m startenden Warm- Werden die Kü n e erst nach zenug sein, um sich gleich bemerkber i kam dabei zu drei Siegen und zwei Nieder- schaftsmeisterschaft: 1. Karlsruhe I 7168, blutpferden, die in diesem Jahre noch wenig 1 1 N rankturt erst nem machen. Gespannt sind wir auf Wildente, lagen. Das Spiel der ersten Blannschaften 2. Mannheim 1 1077, 3. Mannheim II 6368, Gelegenheit zur Betätigung fanden, wird man,.. 85 Eine offene Angelegenheit ist auch 0 wurde von dem Pfelzmeister mit 2:0 gewon- 4. Karlsruhe II 6754. Clubmannschafts- sich am besten an die in Seckenheim gezeigte Für das Hauptereisnis, den„Preis von abschließende„Preis von Haßloch“, Ausgled nen, da der TSV für Greulich, Selle und Schell meisterschaft: 1. 1. Mannheimer Bowling- Form halten, wo Atje, Tango, Ilona und Flie- Speyerbach“, ein Jagdrennen über 3600 m, IV über 2200 m. Wenn Gent nicht noch d Ersatz stellen mußte. Linksaußen Bangert Club 7095, 2. Siegfried Mannheim 7029, gende sich auszeichnen konnten. stehen sechs bewährte Stéeepler bereit Marius Frankfurter Rennen vom Sonntag spürt un 6 5 praucht tiefen Boden, den er schwerlich vor- sein jugendlicher Reiter mit ihm fertig wu War der beste Stürmer der Mannheimer, die bei insgesamt 12 Strafecken() zu keinem Er- folg kommen konnten. Auch die alten Herren des TSV unterlagen den Pfälzern mit 1.2. 3. Kleeblatt Mannheim 7077, 4. Altstadt Karlsruhe 6682. Jugend: Einzelmeisterschaft: 1. Graf- funder(Karlsruhe) 1434, 2. Höfert(Karls- Im„Preis von Weinbiet“, Klasse-B-Ren- nen über 1400 m, treffen sich an Regula und Godiva zwei frische Siegerinnen, die aber an der aus Köln entsandten Caranina eine finden wird Sein Trainingsgefährte Anführer konnte am Sonntag in Frankfurt nicht über- zeugen. Dagegen hat die Französin Moqueuse Ende April in München ein ähnliches Jagd- sehen wir für ihn eine gute Chance. Von de Hochgewichten gefallen Dragoner und Mare Anton. Denker könnte sich ebenfalls bemerh bar machen. Unsere Voraussagen: 1. Atſe- Dagegen konnten sich die Hockey-Frauen mit 5 1 scharfe Gegnerin finden sollten, Silberstrahl einem 6:0-Sieg nach Belieben durchsetzen, 0 1. Fe 2 und Hera müßten sich ebenfalls bemerkbar rennen überlegen gegen Ostia gewonnen Tango— Ilona; 2. Caranina— Regula- Während die qugend mit 3:0 die Oberhand be- e 7 4 1 naft: 1. Mann- machen. Ueberraschen könnte die Münchene- die ihr heute aber unter günstigerem Gewicht Norderney; 3. Zauberstab— Galathee- tas hielt. Das Spiel der II. Mannschaften endete eee 8 rin Norderney. begegnet. Die debutierende Anna-Boleyn Bergblüte; 4. Havanna— Teufel— Augsburgs mit einem knappen Erfolg der Mannheimer, Senloren: Einzel meisterschaft: 1. Den„Preis vom Wasserturm“, ein Hürden- wird durch ihr leichtes Gewicht empfohlen 5. Ostia— Moqueuse— Anführer; 6. Phan, Ale habe.) der mit 2:1 das Kräfteverhältnis gut aus- Schwöbel(Alle Neun, Mannheim), 675, 2, Kä- rennen über 2800 m, legen wir zwischen Zau- und hat zudem den Vorteil der Heimatbahn. tasma— Cloibri— Adolfine; 7. Gent— Dia keleton 5 U drückt. ser(Karlsruhe). 5 berstab, Galathee und Sarina. Wenn Berg- Für Verus dürfte die Aufgabe zu schwer sein. goner— Marc- Anton. D Wie kaufen dire beim Fabrikanlen- das bedeute. daf es für Lie preiswerter vil und außerdem auch wirlelict immet das feues e ⁊ut Nuswall da isl. TEPPI(CHE GAR Bouclé-Jeppiche Sonderposten Landhoeusgerdinen Druckstoffe Hr st lerfähig, ge- 2 Etamin od. 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Fecht I DiE DoroenrEN Luis Trenker, Marianne Hold Hilde Krahl Hans Söhnker Tine frau genügt nicht 18.30, 20.45 Do, a. 16.15 Marilyn Monroe i. Augan e I Ferflixte J. lahr 389955 1 0 Telefon 7 66 56 0 IV Mp Beute 450 u. 220 wur Reute is unt dad. u. . Do. 14.00 Jgd, letztmals 23,15 sowie nr In tahrt 23.13 Uhr Pebrar Unternehmen Nartfa zorro's Schatten“ 50. 16.30, 18.30, 21 „Marianne, meine qugendliebe“ AanE IT m MNMETRSH OI e Lt, 25-26— Telefon 42790 mit 2 e Heute 16.00 Uhr Mausfrauen-Kaffeestunde vollem Kabarettprogramm 5 0 Annehmeschluß samstags 7 Uhr Karl Steiner Bornh. gibers D 2, 1. 32641 N 4, J, f. 419 59 4 Lassen sie sjen ins Slück galoppieren durch den 2 PFEBRDE-TOTo pIANKEN Ie TSPpIII RE Sondervorstellung Sonntag, den 13. Mai 1956 vorm. 11.00 Uhr Ein musik. Farbfilmereignis PUCCINIS Welt berühmte Oper sie sehen und hören in einem Rahmen von bezau- bernder Echtheit u. Fracht: Apanische Ip Hendarsteller Malienische basangsstas Irchester u. Chor de Römischen Oper Das Ballett Jakarazuka Numerierte Plätze Vorverkauf hat begonnen Die duk pietet nen jetz. ooch ein klogrelsen prog Näperes in air Donnerstag. 17., u. Samstag. 19. Mal. 20 Uht: Das Teatro La Fenice, Venedig: „L AMANTE OI TorrE“ Der Liebhaber füt alle) Rom Opet v Baldassare Galuppl. OUARTETT(tondon). Haydn: Streich- qusftett op 77 1: Mozart: Stteichquar- tett B-dur kV 589: Schubert: Stteich- quaftett d-moll. Pfinestsonntag. 20. Mal, Pfingstmontag. 21, Mai, 20 Uht: Zum ersten Male! LA FINTAa SEMptickE“(bas schlaue Müägchen) Kom. Oper von W. A Mozart. nach einem fext von cario Goldoni. Dirigent: Bernhard paumsartnef or- chestet: Cametata Academica des Mo- za fteums in Salzburg. Dienstag. 22 Mai. 20 Uhr: STurreagrER KANMERORCNESTER. Leitung: Prof. Karl Münchinger Mozart: Setenade KV 239; Sinfonie C-dur KV 200; Divertimento Nr. 17 D-dur KV 334. Mittwoch. 23. Maf, 20 Uhr: I. ScWETZneER SEREN ADE. Das Kurpfälzische Kammerorchestet. Lig.: Eugen Bodart: stamitz. Danzi. Holzbauer und Lausenmaier. Solist: Henri Honegger, Genf(Violoncello). Donnerstag. 24., Freitag. 25., Samstag 26, Mal. 20 Uhr: Die Bühnen det Stadt Köln:„DER Tolk E Tas“(pigaroe Hoch- zeit), Komödie von Beaumarchais, be. arbeitet von ſoseph Kainz. Inszenlerung: Herbert Maisch Figaro: René Deitgen. Samstag. 28. Mal. 20 Unt: Zum 200. Geburtstas des Komponisten JOSEPH MaPTIH KRAUS. Das Kurpfälzische Kammerorchester unter Fugen Bodart spielt Ouvertüre D-dur/ Violinkonzert C.dut/ Orchester- Sufte aus Amphitryon“/ Sinfonſe e- moll. Solist: Reinhold Barchet Wioline). Sonntag, 27. Mai. 18 u. 20 Uht. Montag. 28. Mai. 20 Uhr: DAS Mix ERTL AMDISc HE STAATSBaHtErr unter Leitung von Sonia Gaskell. Dienstag. 29. Maf. 20 Uhr DAS GEW NDHAUSORCHESTER. Leitung: Professor Franz Konwitschnv. Mozart: Sinfonie g-moll KV 550/ Kon- zertante Sinfonie für Violine und Viola Es-dut KV 364/ Sinfonie C-dur KV 551. Schlosses statt. Telefon: 533 und 733. Fteſtag. 18 Mat. 20 Uhf: Das AMabtus Schwetzinger Festspiele vom 17. Mai bis 10. Juni 1956 Mittwoch. 30 Mal, 20 Ubr: I. SchWETZIN SER SEREMAD E. bas Kurpfälzische Rammeforcheste Lig.: Eugen Bodart: voglef. Fiitz. Solnit- und van Maſdet. Sofist: Henri Magnee Brüssel(Flöte). Donnerstag 31. Mai. 20 Uhr. Samstag. 9 Sonntag, 10. ſuni. 20 Uhr: bie Wütt tembetgſsche Staatsoper, Stuttgart: „DON SON“. Oper v. W. A. Morart Musſkalische Leitung: Ferdinand Leitnet Inszenierung: Puhlmenn. Titelpartie am 31. Maſ: George London. Titeſpartie am 9. u. 10. jun: Karl Schmitt- Walter. Freitag, 1. funi. 20 Unt: Das sUDWESTFURKK-ORCAES TER. Leitung: Prof. Hans Rosbaud Solist: Sepp Facklerf(Klarinette). Morat: Sinkonſe Es-dur KV 184 Klarinetten konzert KV 622 Adagio und Fuse e · molti für Streichet KV 546/ Sinfonje D-dur RV 297. Samstag, 2. u. Sonntag. 3. Jun. 20 Unt: Die Hamburgische Staatsoper:„cos! FAN TürrE“(So machen's alle), Kom Oper von W A. Mozart. Dirigent: Lovro v. Matacie. Inszenierg.: Günther Rennert. Montag. 4. lun. 20 Uht: STU TTEARTER KAMNEROReNHESTER. Leitung: Prof. Kar Münchinger. Solisten: Werner Krotzinger(Violine). Adolphe Mandeau(Violine), Siegfried Barchet (Violoncello). Purcell: Chaconne g-molt für streſch- orchester Händel: Concerto grosse 09. 6 Nr. 10 d-moll/ Vivaldi: concerto grosse op. 3 Nr. 11 d-moll für zwei Soſo- violinen, Solocello u. Streichorchester Pergolest: Concertino G-dur/ Respighi: Anfiche Danze ed Arie. Mittwoch 6. junf. 20 Uhr: I. SchWZTrZz nen sERENAUE Das Kurpfälzische Kammerorchester. Ltg.: Eugen Bodart: Grua. Ritter, Hoff. meister und Stamitz. Solist: Reinhatd Wolf. Hamburg(Viola). Mittwoch,, 6. Juni. 20.30 Uhr. Donners. tag, 7., u. Fteitag. 8. juni, 20.30 Uhr: Die„Komödie“. Rase] Erstaufführung! „DiE sScrAuE WIT WE“, Komödie von Carlo Goldoni. übersetzt von Lola Lorme. Inszenierung: Lukas Ammann. Titelrolle: Anne-Marie Blanc. Die Konzerte des Kurpfälzischen Kammerorchesters finden im Tanzsaal des linken Zitkelbaus. alle anderen veranstaltungen m Rokokotheater des Schwetz inge Kartenvorbestellangen bei aten autorisierten Einschreibstellen in Stutgart. Karlstune. Mannneim. feidelberg. Bruchsaf und Pforzheim. Prospekte und Auskünfte durch den verkehrsvefein Schweteingen. Schlogplatz. pyreitag: Je-Ka-MI Heute, Mittwoch, 20.00 Uhr Lusfiger Obiz-Abend Morgen, Ponnerst., 20.00 Uhr Preis- Dirigieren 0 Donnerstag ann 16.00 Uhr TANZZTEE 1 Die Studentenschaft lädt ein zum FRAHIINGSB A1 cler lngenieurschule im MUS ENS AAL des Städt. Rosengartens am Samstag, dem 12. Mai 1956, 20.00 Uhr Es spielt das Astorida-Tanz- Orchester Eintrittskarten zu 3, DM an der Tageskasse des Rosengartens. Spargel Ja— aber vorteilhaft können Sie das nur in der Spargelstadt i Der Küchenchef Lampertheim wird inft dieser essen! d. Gaststätt 3 Velikatesse„ Nfeinperle“ in vielen Variationen mren Gaumen ergötzen. Erich Grom, Küchenchef und Frau Telefon 402 Ernst-Ludwig- Straße 46(am Bahnhof) 5. Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilm- woche Mittwoch, 9. Mai 18.15: Die besten Puppenfilme der Welt, u. a.: Die gestohlene Nase(DEFA)— Lied der Prärie (CSR)— Till Eulenspiegel als Türmer DDR) Fröhlicher Zirkus(CSR)— Inspiration(CSR) Fröhlicher Zirkus(Polen). 20.30„Symphonie mécanique“, von Jean Mitry weitere westeuropäische Dokumentarfilme[Frank- reich): Mauriac— Contre la montre Affaire Manet— Les hommes de la nuit. Moderne Kunstfilme: Wilhelm Leibl Deutschland)— Das jüngste Ge- richt(Italien)— Regina Caeli(Belgien, Urauffüh- rung)— Die Faune(Italien)— Moderne Archi- tektur in Holland(Niederlande, Uraufführung)— Gretry(Belgien)— Kunstglas(Italien)— Ge- mälde verlangen Pflege Polen), Geschichte eines Platzes(Pisa, Italien, Cinemascope). (Einführung: Dr. Hannes Schmidt, Frankfurt/M.) 22.45: Donnerstag, 10. Mai(Himmelfahrt) 11.00: Tanz im Film: Romeo und Julia(UdssSR)— Formender Wille Deutschland)— Walachische Tänze(CSR)— Fünf Standardtänze Deutschland)— Die kleine Ballerina(England)— Jammin the Blues(USA). 14.00: Neue Tierfilme(Uraufführungen): Kati und die Wildkatze(Ungarn)— Aquarium (Ungarn)— Nick, der Schäferhund(USA, der neueste Walt-Disney-Film). „Weltraumfahrt“ Deutschland) Der Tag, an dem die Sonne erlosch Meutschland) Die Reise in die Urwelt(Tschechoslowakei), Phantastische Filmreise durch die Erdgeschichte. 16.00: 18.15: Menschen anderswo: Marmor aus Carrara— Düsseldorfer Karussell- An einem Sonntagmorgen— The Magie Garden(Südafrikanische Romanze). Die UdssR zeigt: Das verlassene Entlein— Moskau wird neu ge- staltet— Das Weltall— Das erste Atom-Kraft- werk der Welt— Tigerfänger in Sibirien— An der Mündung der Wolga. „Friedrich Schiller“, ein DEFA-Film,— dazu: Richard Wagner— Ein Baumeister unserer Zeit Stufen eines Lebens. 20.30: 22.45: 7 FFFFC'IlHf! cafe Wägele Mannheim— P 4, 9-10 Mittwoch, Donnerstag, Freitag ab 20.00 Uhr TANZ Es spielt die beliebte und be- Kannte Tanzkapelle KARL HAUPT Zum Muttertag empfehlen wir unsere reiche Auswahl an Pralinen, Tee-Ge- bäck, u. viele schöne Geschenke aus eigener Konditorei. „ Vatertag Lü fer erinnert euch an voriges Jahr, wie schön es war, im c Ludwigshafen- Friesenheim Tel. 6 95 02 Endstat. 9 u. 19 TANZ in allen Räumen HEINZ und GISELA freuen Priester kutholische Kirche Prof. Dr. Fausto Salvoni(Mailand) erklärt die Gründe, die ihn zum Austritt aus der katholischen Kirche veranlagten: verlüißt Freitag, 11. Mai:„Ein Priester sucht:!“ Samstag, 12. Mai:„Der Abfall“ Sonntag, 13. Mai:„Die wahre Gemeinde Christi“ K Or— HRT— PRUFT Karl-Benz-Str. 75 Gemeinde Christi Beginn: 19.30 Uhr 1 1,20, 1,80, 2,30 DM.(Tel. 1 Es ladet freundlich ein: Achtung! Achtung! Lum Vateriag! Auf zur Erholung ins Tors maus Rolstel9 bei Wachenheim/ Wstr. Karl u. Gretel Reckert „ ALT MAN NEN. Schade Berti u. Frau Liesel, R 4, 10 Fremdenzimmer Telefon 5 0551 sich, Sie begrüßen zu dürfen. 1 Suchen Sie Ruhe in der Natur? RKunststopfen schnell, zuverlässig, preiswert. WOLL-CORR. N I HA DEF) aklahante darunter einige vom Trans- port leicht besch. Bau- ab 289, DM besond. günstig. Teilzahl. bis 24 Monatsraten O1770 L 13, 11(Bismarckstr.) L. 13, 11 Ium Monertag DIE Glos K knecht- und Delta- Schränke „AMICITIA«-GASTSTATTE Ru Donnerstag— Himmel- Limelight Combo dassllschaflstanz Tahrt, 10. 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MA! in vollem Betriebe geöffnet Am Sonntagabenel zum Abschluß nochmals ein großes Brifſantf-Seuer wers Um zahlreichen Besuch bittet: DER MANNHEIMER SCHAU STETITLEIERVEREIN Gegründet 1904 AC HTUNGI Seite 22 MORGEN Herzensroher Geföhlsdusel Deutschsprachige Erstaufführung von Jean sarments„Kinderpavillon“ in Wien 5 Das Wiener Theater in der Josefstadt brachte als deutschsprachige Erstaufführung eine Komödie von Jean Sarment„Der Kin- derpavillon“ heraus. Statt einer Gartenlaube dient diesmal ein Gartenhäuschen, eben der Kinderpavillon, in dem die Kinder ihre Spiele treiben und die Erwachsenen ihren Erinnerungen nachhängen. Der Autor, dem Wir immerhin in„Ihr 106. Geburtstag“ eine Slanzrolle der Giehse verdanken, hat dar- aus eine Komödie gemacht, die manchmal sehr peinlich in einen Schwank ausartet. Am Vorabend der goldenen Hochzeit der Großeltern und der Hochzeit eines der jüng- sten Familienmitglieder, erfahren wir, nicht ganz zu unserem Staunen, daß vielleicht, wie das manchmal so zu gehen pflegt, vor fünf- zig Jahren nicht ganz die richtigen zusam- mengefunden haben und in dem jungen Paar, vielleicht wieder nicht ganz die rich- tigen zusammenfinden werden. Dabei sind Wir Zeuge der Schwierigkeit, 35 Hochzeits- gäste in elf Gastzimmern unterzubringen, Was mit Hilfe einer unverheirateten Schwe- ster der Hausfrau, einem sich ständig auf- opfernden Hausdrachen, ohne den aber kei- ner mehr auskommt, geschieht. Das klingt Weit lustiger als es wirklich ist, denn wir sehen nur drei Generationen strickender Damen und Großmama, ernstlich bemüht, dieser zuzureden, die lästige Schwester hinauszuwerfen. Die Ehegatten lümmeln herum, und es ist nicht recht einzusehen, warum niemand der alten Tante bei der Ar- beit beispringt, was vielleicht auch den Vor- teil hätte, das Stück etwas abwechslungs- reicher zu gestalten. Statt dessen nickt Großmama offenbar unter der Last ihrer Jahre mitten in der Unterhaltung ein, was den Gästen die Möglichkeit bietet, sich vor- erst davonmachen zu dürfen Dem Zuschauer ist dies aber noch lange nicht vergönnt: wir haben noch einen alten Bruder des Haus- Herrn kennenzulernen, der zur Feier von irgendwoher aus den Kolonien auftaucht, Wohin er vor Jahrzehnten mit der Er- innerung an eine mißglückte Jugendliebe aus dem Kinderpavillon geflüchtet war. Schließlich kommt es noch zu einer seit fünfzig Jahren fälligen Aussprache zwischen dem Hausherrn und seiner unverheirateten Schwägerin, in der diese enthüllt, daß jener sie damals(wiewohl schon verheiratet!) zu einem nochmaligen Stelldichein beim Teich, Wo er sie unverhüllt baden gesehen, ein- Erich Kästner- gesungen PEN- Iagung in Freiburg Das deutsche PEN-Zentrum der Bundes- republik, das am Montag und Dienstag in Freiburg eine interne Tagung abhielt, ver- anstaltete am Montagabend im Freiburger Stadttheater eine öffentliche„Vorlesung Erich Kästner“ in der Absicht, wie Kästner es formulierte,„im Rahmen einiger Vernunft. zu unterhalten“. Nach der traditionellen Verlesung der PEN-Charta durch den Frei- burger Schriftsteller Franz Schneller, die die 50 erschienenen PEN-Mitglieder stehend an- hörten, leitete Kästner seine Lesung eigener Werke mit jener kurzen Betrachtung ein, die er vor einigen Wochen anläßlich der Heine-Feier in München gehalten hatte; auf diese Art wurde wenigstens einmal, wenn auch nur am Rande, auch in Freiburg des vor hundert Jahren gestorbenen Dichters gedacht. Das frühe Gedicht„Handstand auf der Loreley“ bildete die Brücke zu der „Ansprache zum Schulbeginn“, in der Käst- ner den Schulanfängern— und nicht nur innen— wohlgemeinte und wohlformulierte Ratschläge für das Leben gibt. Dann trug Pamela Wedekind drei Kästner-Gedichte vor und sang, begleitet von Ludwig Kusche, vier der„Dreizehn Monatsgedichte“, die Kusche selbst vertont hat. Den Abschluß des kurzen, liebenswürdig- un konventionellen Abends bildete die düster-spöttische Zu- kunftsvision„Die Maulwürfe“, die Kästner vortrug. Der Abend hätte zweifellos noch gewonnen, wenn man zur musikalischen Umrahmung nicht ausgerechnet ein Unter- Haltungs- und Tanzorchester des Südwest- funks bestellt hätte. Die Freiburger Stadtverwaltung gab den versammelten PEN-Mitgliedern am Diens- tagabend im Rathaus einen Empfang. Am Mittwoch findet in Badenweiler eine Gedenkfeier für René Schickele statt, auf der Hermann Kesten(Rom) die Gedenkansprache halten wird. 5 geladen. Noch manches andere, was vor künkzig Jahren spielte, kommt dabei zu Tage, aber kein Dichter hat den schmerzlich süßen Hauch der Vergänglichkeit um all diese Nichtigkeiten gelegt und kein erbar- mungsloser Seelenforscher eine Familien- groteske à la Strindberg gezeichnet. Es bleibt nur eine alte, trotz aller Enttäuschungen sich abschuftende Tante, die von einem chevale- resken Schwager dauernd mit Hinauswurf bedroht wird oder galant einen Strick zum Aufhängen angeboten erhält. Das ist weder witzig, noch charmant, sondern nur höchst peinlich. Die Besetzung war glanzvoll: Helene Thimig und Adrienne Gessner als das un- zertrennliche, einander auf die Nerven ge- hende Schwesternpaar und Anton Edthofer als der Mann zwischen den beiden. Helene Thimig wie immer von einer Noblesse, an die keine zweite Schauspielerin der deutsch- sprachigen Bühne heute heranreicht und Adrienne Gessner als keineswegs beschei- denes Aschenbrödel von unwiderstehlich rührender Komik. Anton Edthofer versuchte seiner Rolle die Züge eines harmlosen Pol- terers zu geben und sie dadurch doch noch halbwegs sympathisch zu machen. Der Re- gisseur und die übrigen Mitwirkenden stan- den auf verlorenem Posten. Geschmack und taktsicher erwies sich das Wiener Publikum, das, wiewohl seine erklärten Lieblinge auf der Bühne standen, über die Peinlichkeit dieses herzensrohen Gefühlsdusels nicht hinweg kam und nur 26gernd Beifall klatschte. Elisabeth Freundlich Vehuodi Menuhin beim Bundespräsidenten Der amerikanische Geigenvirtuose Vekudi Menuhin, der sich gegenwärtig auf einer von der Mannnkeimer Konzertagentur Heinz Hoffmeister veranstalteten Deutschland- Journee befindet und auck in Mannkeim gastierte, wurde dieser Tage vom Bundespräsident Prof. rneodor Heuss empfangen, der ihm das„Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik“ uberreickte. An dem Empfung nahm auch die Gattin des Künstlers teil. Keystone- Bild Die Vers̃chung der Vernunft Uraufführung Hohonne in den Zelten“ von Otto Brües bei der fagung der ſhedtergemeinden in Trier Während eines dreitägigen„Europäischen Theatergesprächs“, zu dem der Bund der Theatergemeinden anläßlich seiner Jahres- tagung in Trier eingeladen hatte, wurde des rheinischen Schriftstellers Otto Brües Schau- spiel„Johanna in den Zelten“ uraufgeführt. Es brachte wieder einmal das Mädchen aus Domrémy auf die Szene, aber Brües stellt seine Jeanne d' Are in andere, im besten Sinn modernere Konflikte als alle Dramatiker vor ihm. Er setzt sie der Versuchung der Vernunft aus— genauer gesagt: der Ver- suchung des Leids, das auch der Siegeszug Mres Banners hinter sich läßt, und der Ver- suchung des Natürlichen in ihrer eigenen Person, des Weiblichen. Da ergeben sich brennende Fragen. Johanna nimmt im Gefolge des Bastards von Orléans im Schlößchen Teillard Quar- tier. Der Hausherr ist tot, seine Söhne sind als Kreuzritter fern— Madame de Teillard, eine mütterliche, resolute,„vernünftige“ Frau, bewirtschaftet Haus und Hof. Und in die nahe gelegenen„Zelte des Lazarus“, in denen die Verwundeten liegen, schickt sie Milch und Fleisch und Linnen für Verbände. Madame de Teillard gewinnt entscheiden- den Einfluß auf Johanna. Sie lenkt die Auf- merksamkeit der kriegsbegeisterten Jung- frau auf die Schmerzen, die auch der „heiligste“ Krieg für Soldaten, Mütter, Frauen und Kinder mit sich bringt. Sie schickt Johanna in die Zelte der Verwun- deten. Und sie weckt die frauliche Tugend des Helfens, Tröstens, mütterlichen Gutseins in ihr. Die Jungfrau wird vom geballten Elend in den Zelten überwältigt: sie will der Fahne entsagen, um auf Teillard zu bleiben, wohin sie inzwischen die Verwundeten mit Zu- stimmung der Hausherrin hat umlegen lassen, und sich nur noch der Pflege ihrer Schützlinge zu widmen. Nur eins macht sie unsicher: ihre„Stimmen“ sprechen nicht mehr zu ihr, seitdem sie Samariterin wurde und schon mit dem Gedanken spielt, endlich Wieder Frauenkleider zu tragen. Aber Johanna folgt der Versuchung der Vernunft nicht. Der Krieg ruft erneut, sie hört wieder ihre„stimmen“— sie entrollt das Banner, legt die Rüstung an und zieht gen Paris. Doch sie ist gewandelt, gebrochen: die„Stimmen“ weissagten ihr„Herbes“, frühen und qualvollen Tod. Er ist, davon läßt sie sich nicht abbringen, ihre Aufgabe. Wissend, daß sie bitterer noch als mancher ihrer Pfleglinge aus den Zelten wird sterben missen, kann und darf sie sich nicht retten. Madame de Teillard bewundert der Jung- fkrau Mut, ein so furchtbares Schicksal zu bejahen. Brües schneidet die Frage des Maß- haltens, die gerade für außergewöhnliche, „un mäßige“ Menschen entscheidend sein kann, ebenso an wie die des Rechts auf Tötung, der Befugnis, den Befehl zum Töten zu geben. Und die des Gehorsams dem eige- nen Geschlecht und den überirdischen Auf- trägen gegenüber. Aber das Gewicht der Probleme ist für seine unverbindliche Sprache zu schwer: ein„härterer“ Drama- tiker sollte sich des Stoffes annehmen. Der erste Akt, ein gedanklich gut auf die Ent- scheidung im zweiten hinführendes Vorspiel. gerät sprachlich zu papieren. Die Möglich- keiten des folgenden, der in„den Zelten“ Spielt, wurden nicht scharf genug angegan- gen. Der dritte schließlich verebbte ohne Differenzierung, die vom Thema her ge- geben war. Der Stoff ergibt. in Brües' Ver- arbeitung, vielleicht einen Einakter— aber er böte für die Feder eines zeitgemäßer for- mulierenden Dramatikers ein lohnendes Thema. Die Trierer Uraufführung unter Hans Dieter Schwarze war nach besten Kräften des Ensembles sichtlich hart erarbeitet. Aber die Unzulänglichkeiten der Besetzung konn- ten nicht überspielt werden. * Auf der Tagung der christlichen Theater- gemeinden gab es außer dieser Uraufführung Berichte über die Theatersituation in Frank- reich, England, der Schweiz und Deutschland. Der Wiener Theater forscher Professor Gre- gor setzte das„Mysterium des Theaters“ all- zusehr mit der Kirche gleich. Die Vor- und Nachteile von Besucherorganisationen wur- den hier auf ähnliche Weise diskutiert wie kürzlich bei der Volksbühnentagung in Bochum. Je eine französische und deutsche Laienspielschar bekräftigte die Ausführun- gen von Professor Gentges(Münster), der in einem Referat über„die europäische Jugend und das Theater“ mehr Raum für die musische Erziehung während und nach der Schulzeit forderte. Als ersten Vorsitzenden wählten die Delegierten der deutschen Theatergemeinden den Kölner Bibliotheks- direktor Dr. Rudolf Reuter. Sonja Luyken Bekanntes und Altvertrabutes pierre Footnier als Sast der Mennbeimer Akademie Das Programm des achten Mannheimer Akademiekonzerts brachte unter Ausschluß der„Moderne“ nur Bekanntes und Altver- trautes. Es führte von der musikalischen Problematik des 20. Jahrhunderts hinweg in die sicher untermauerten Musikgefilde des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Im Mittel- punkt stand das mit feinen Klangreizen an- mutig ausgestattete Cello-Konzert in BDur des Altitalieners Luigi Boccherini(1743 bis 1805), eines fest in sich selbst ruhenden, von seinen Zeitgenossen zweifellos überschätzten Komponisten, der uns heute als äußerst liebens würdiges, wenn auch keineswegs tief- gründiges Talent erscheint. Seine saubere, gerundete, eingängige und in melodischer Hinsicht bestrickende Handschrift gibt im- merhin ein gutes Bild der italienischen Musik(insbesondere der Kammermusik) des 18. Jahrhunderts. Das problemlose, durch Grazie der Erfindung und klangedles Linien- spiel sich auszeichnende Cello-Konzert wirkt nach dieser Richtung hin beispielhaft. Zu seiner Interpretation hatte Professor Herbert Albert den hervorragenden fran- zösischen Violoncellisten Pierre Fournier ge- wonnen, der den solistischen Part bar aller Virtuosen-Allüren in wunderbar ausgegli- chener Klangschönheit, weich und geschmei- dig, mit besonders reizvollen Piano-Nuancen spielte. Sein Ton bleibt selbst in Stegnähe immer makellos rein und ohne näàselnden Beiklang. Die Noblesse seines durchgeistig- ten Vortrags und die kultivierte persönliche Formgebung der Kadenzen ließen die auch von Herbert Albert durch feinfühlige Aus- gewogenheit der Orchesterbegleitung re- spektierte konzertante Bedeutung des Solo- Instruments evident werden. Pierre Four- nier wurde mit Recht sehr gefeiert. Als vergnüglichen Eingang spielte das Orchester Joseph Haydns G-Dur- Sinfonie Nr. 11, auch Militär-Sinfonie genannt. Diese Bezeichnung braucht jedoch niemand zu schrecken. Du lieber Himmel, die paar ein- geflochtenen fröhlichen Janitscharenklänge und Trompetensignale— da haben wir kriegsgehärteten armen Würstchen von heute doch erheblich weniger gemütliche „Klangvorstellungen“, so wir ans Militär denken. Herbert Albert ließ denn auch die Sinfonie mit genießerischer Delikatesse in ihrer ganzen Leichtflüssigkeit und Eleganz, ihrer melodiösen und rhythmischen Klang- freudigkeit musizieren und hatte mit dieser erfrischend belebten Wiedergabe nicht weni- ger starke Publikumresonanz als mit der in zuchtvollem Aufbau und starker Konzentra- tion des künstlerischen Wollens als Ausklang dargebotene fünften Sinfonie von Beethoven. Hayes in einem Lichtbildervortrag am Mont Mittwoch, 9. Mai 1936 86 ferausge b. verlag, 1 druckerel. cbetredakt stellv.: D. F. Hertz-E eber; Fe. lokales: H pt. Koch; b err; So Gastdirigent Robert Hege Sonderkonzert des Pfalzorchesterz In Ludwigshafen gab es ein Wiedersgg und-hören mit Robert Heger, der in einen Sonderkonzert im BASF-Feierabendhaus 1 Pfalzorchester leitete. Robert Heger, eh der profiliertesten Dirigenten der ale z Kimpin Schule, hat sich, den 10 Lebensjahren g ge. w Trotz, seine Spannkraft, Einsatzfreude wa muk Rhei künstlerische Vitalität bewahrt. Entsprech zun Nom. l war der Eindruck seines Konzertes, das un Aufbau und Ablauf, in der harmonische be Programmwahl und den Wiedergaben 0 2 5 kaum einen Wunsch offen ließ. N Den Beginn machte die Ouvertüre D. Do Nr. 3 von Johann Sebastian Bach(allgeme! als„Dritte Suite“ bekannt). Dieser festliche Musik, die ihren besonderen Charakter dun die Verwendung von drei Trompeten hohen Lagen erhält, gab Robert Heger Gh und geschmeidige Pracht. Schon gleich u ersten Satz, der eigentlichen„Ouvertün spürte man den souveränen Gestalter, 0 m das Orchester zu faszinieren weiß, der g nicht in den groß angesetzten Spannung 1 bögen erlahmen läßt, der Steigerungen i weite Strecken hinweg durchhalten a — Il. Jahrga und die Komposition als einheitliches, per 3 auch in erlebnisreiche Einzelabschnitte zu fanzösi gegliedertes Ganzes dem entzückt lauschef von Hee den Publikum zu Füßen legt. Die Zeiche Aserie! gebung ist stets korrekt, genau und zuwelg lungen elegant. Die Gestik tritt wenig hervor, wal tag übe die Musik an schöpferischen Ruhepuned aktions⸗ von selbst zu tönen scheint, greift aber u militäris so fordernder und präziser ein, wenn Tema der näc Verschiebungen auftauchen, Einsätze z schen K geben sind oder wenn auch nur eine kleg in Alger Phrase eine charakteristische Modulation perden. fahren soll. Um de Gerade Mozart, dessen schwermit wägt die! „Prager Sinfonie“(Köchelverzeichnis 30% in der Mitte des Programmes stand, le pet 1„ bf geserviste aus solch sorgsam gestalteten Phrasen, d krubpen Robert Heger mit behutsamer Hand dei Orchester zu entlocken wußte. Besonders d nur wenig lichte Finale der Sinfonie, det Gesamtcharakter um so schwerblütiger e. scheint, als ihr das Menuett fehlt, war ei gelungene Demonstration überlegter Dirige tenleistung. Anmut und Melancholie, rokoh haftes Tändeln und tiefgründige Schwerm! Wie sie wohl nur Mozart so unbeirrt de binden konnte, erhielten hier eine intui 5 erfühlte, glücklich abgestimmte Darbieluf ge Der Ausklang des Konzertes schlieſi Ente zu mit der zweiten Sinfonie von Johanne gen. In Brahms war zugleich sein Höhepunkt. Sele en Gre hört man heute noch eine romantische Si 2 Wied gerien geb fünk kran bereits ne einer Stär auch die frankreic gerade au leiten nac Auberc konie mit all ihrem schwärmerischen G9 fühlsinhalt wiedergegeben, dabei aber 1 gleich mit so unbedingter Konzentration So lebendigem Geist. Robert Heger verlang von sich und dem Pfalzorchester lets Einsatz und das Orchester beugte sich wil Nieosia der überragenden Persönlichkeit. Das Heriechen, gebnis war eine Brahms- Interpretation wf under at blühender Schönheit, von feinem Schmef gerurteilt in den idyllischen Abschnitten, strahlend ig bei. voll mitreißerischer Vitalität im Finale, Dahn Nicos Publikum dankte dem Dirigenten und def ung löste Orchester mit starkem Beifall für eine grahtarke Err Leistung. 3 ⸗Aeschäkte, And in d 5 1 teten d Koltur-Chronik 3 In New Fork wurden die eie den(feilen 61 Pulitzer-Preise durch die Kuratoren der(pemonstre lumbia- Universität vergeben. Der Preis 5 fe 38180 den besten Roman fiel dabei an Mackie dt 5 Kantor für seine Erzählung aus dem Bürge 15 t sküt krieg„Andersonville“, die in einem Gefanz Aclizei da! nenlager der Südstaaten spielt. Den Preis f Stögen gal das beste Drama erhielten Franzes Good dert Verle und Albert Hackett für ihre Dramatisier deren Ueb des„Tagebuchs der Anne Frank“(das Schicht und eines jüdischen Mädchens zur Zeit des Nat wprische nalsozialismus). Die Auszeichnung auf dee Gebiet der Geschichte gewann Richard Hl stadter für seine Veröffentlichung„The 386. reform“, Talbot Hamlin erhielt den Preis ff die beste Biographie, betitelt„Benjamin fle hiettelt wol ry Latrove“. Eine Frau, Elizabeth Bishop,, Nraft wer Preisträgerin für Lyrik durch ihre Gedich len 0 „North and South— à cold spring“, Ernst Bod keit erhielt den Musikpreis für„Symphony nume gelte den three“. Der Preis für die beste internaticne aus nac Reportage fiel an William Randolph Hearstif Die g an den Generaldirektor der Nachrichten-Age Donnersts. l i Inken. Der Der gr nanlis er Griechenle Conniff, der ebenfalls J zum Hearst-Konzern gehört. Die drei Fre träger hatten im Frühjahr 1955 aged eine, nach Ansicht der Kuratoren„geschich liche und unvoreingenommene“ Serie von 1 terviews mit den leitenden sowietischen Staab 1 männern veröffentlicht. 0 Ueber„Die bildende Kunst als Herausln derung an unsere Zeit“ spricht Bartlett! Moskau petisch. fündigte 14. Mai, 20 Uhr, im Deutsch-Amerikaniscs bntscheidt JOSEPH HAT ES: An einem Iaq wie jeder andere Copyright by 8. Fischer Verlag 44. Fortsetzung „Versuchen Sie nicht wieder, mir zuzu- setzen“, warnte ihn Sheriff Webb flüsternd. „Schließlich ist einer von ihnen tot, ja? Las- sen Sie mich in Ruhe, Leutnant Fredericks. Ich hab' hren Mann nicht abgeknallt.“ Da- bei ging er spähend einige Schritte weiter, den Kopf zu dem Dicken gewandt.„Was ist mit dem Wagen, Tom?“ Aber Leutnant Fredericks folgte ihm, und Chuck konnte ihn sprechen hören, scharf und kurz, während er den Hut ab- nahm und sich über das stoppelige silber- graue Haar strich.„Wer ihn abgeknallt Hat, ist gleichgültig. Mac liegt auf dem Opera- tionstisch, mein Sohn. Wenn wir den ganzen Tag richtig gesucht hätten, statt herumzu- trödeln—“ Jesse fuhr herum, und Chuck verzog die Stirn, während er lauschte.„Hören Sie, Leutnant— ich bin kein Uebermensch. Wo ist Carson? Er ist für dieselbe Methode wie ich. Und ich glaube nicht, daß es Ihren Mackenzie gerettet hätte, wenn wir einige Türen eingeschlagen hätten. Ich glaube im Gegenteil: mit Geklingel an den Türen urid dem Aufstecken roter Lichter wären noch andere Leute getötet worden. Ich habe ver- sucht, den Sheriff zurückzuholen, aber es ist schwer, einen Mann zu erreichen, der im Walde auf der Jagd ist, nicht wahr? Wenn er kommt, kann er den Fall übernehmen. mz wischen haben Sie einen toten Griffin und einen verwundeten Polizisten. Gott weiß, um Mac tut's mir leid— aber Sie bleiben mir vom Halse, Leutnant Fredericks! Ich habe Sorgen genug.“ Daraufhin setzte Leutnant Fredericks sei- nen Hut wieder auf und wischte sich mit dem Taschentuch über das kleine, scharf- geschnittene Gesicht.„Bei Polizeiarbeit ist persönliche Empfindlichkeit nicht am Platze“, Sagte er. „Persönliche Empfindlichkeit— zum Teu- fel!“ explodierte Jesse.„Fahren wir lieber mit der Untersuchung hier fort. Wem ge- hört der Wagen? Wo hatte Hank Griffin den Wagen her?“ „Sachte, sachte!“ sagte der Dicke, und als Chuck Wright sich umwendete und langsam am Straßenrand entlangschritt, auf den Wagen zu, der etwas entfernt in einem ver- kehrten Winkel zur Straße stand, hörte er hinter sich:„Tja— das ist ja gerade die Schweinerei, Jesse“—es wird ziemlich lange dauern, diesen Wagen festzustellen, weil er nämlich keine Nummernschilder hat. Kei nerlei Erkennungszeichen. Wenn die Schil- der nicht gefehlt hätten, wäre Mac bei der Raststätte gar nicht ausgestiegen. Die Fir- menzeichen in den Kleidern können wir erst nachprüfen, wenn morgens die Geschäfte aufgemacht werden. Aber ich habe Bonham aus dem Bett holen lassen, damit er sich um die Motornummer kümmert. Doch das wird ewig dauern. Na ja, und dann bleibt uns noch die Pistole— das heißt: wenn sie über- haupt registriert ist. Im Wagen ist sonst nichts, was uns helfen könnte. Nur.. er sieht aus, als könne er einer Frau gehören. Ein paar Haarnadeln—“ Die Stimme des Dicken hinter ihm ver- klang, und Chuck stand ein paar Meter vor dem kleinen schwarzen Zweisitzer. Der An- blick traf ihn hart wie ein Schlag, mehr noch als die schrecklichen Spuren des Un- glücks ringsum an der Straße. Er wußte nicht, wie lange er hier stand, schlaff und Plötzlich wieder kalt. „Na, mein Junge?“ fragte Jesse Webbs Stimme ziemlich dicht an seinem Ohr.„Sie wissen doch, wem der Wagen gehört? Das würde uns viel Zeit ersparen.“ „Vielleicht sind die beiden andern auch kort“, sagte Chuck, ohne sich umzuwenden. „Möglich. Kommen Sie. Wir fahren Zu- sammen zu dem Hause, um es dort festzu- stellen.“ Doch Chuck schüttelte nur den Kopf. Es war eime verstörte, ablehnende Bewegung, die jede Hoffnung abschnitt, ehe sie noch hätte Wurzel schlagen können. Wenn ich dem Vizesheriff Webb FHilliards Namen und Adresse gebe, dachte Chuck, und dieser rück- sichtslose Staatspolizist kriegt sie spitz— Was dann? Sirenen, Scheinwerfer, Tränengas — und auf Hilliards Rasen ein aufgepflanz- tes Maschinengewehr. Danke, nein. Jesse Webb fluchte über Chucks Weige- rung und ließ ihn stehen. Er riß die Tür von Cindys Wagen auf und untersuchte ihn in- nen mit einer Taschenlampe. Ob es das ver- traute Bild des Wagens war— jedenfalls besann sich Chuck aus irgendeinem Grunde plötzlich auf seinen ursprünglichen Plan, den Plan, den er gefaßt hatte— es schien ihm lange her—, als er zuerst erfuhr, was über- haupt geschah. seine Gedanken sprangen in die alte Richtung zurück. Vielleicht gab es doch etwas, was er tun konnte. Er kehrte um und trat wieder in den schattenhaften Kreis der Zuschauer, fand den Chauffeur, dessen Taxe er schon vorher bemerkt hatte, und trat zu ihm:„Ist das Ihre Taxe? Wollen Sie eine Fuhre machen?“ C. O. E. institut, Mannheim. füstung a. derden 80 5 i g f n J borsitzend „Ja, sicher“, sagte der Chauffeur und Ernie neigte sein pockennarbiges jun tische A langsam auf seinen Wagen zu. Gesicht und dachte mit zusammengeknif nit, der 20 trottete „Ihren Magen hat's wohl auch gelangt, was?“ Chuck stieg hinten ein, setzte sich steif und gab dem Fahrer die Adresse seines Klubs. Der Schlüssel zur Hintertür des Hil- liardhauses lag hart in seiner Hand. Er sagte: „Los, Mann, treten Sie aufs Gas. Reden Sie nicht. Ieh bin müde.“ Aber das war eine Lüge. Er war nicht müde, nicht im min- desten.„Wir können sicher alles in der Mor- genzeitung lesen.“ Zwanzig Minuten hockte Jesse Webb an der Theke der Raststätte und wartete auf den vorläufigen Bericht des Leichenbe- schauers. „Ernie, hören Sie— ich kann Ihnen den Grund nicht sagen, aber diese Geschichte darf nicht in die Zeitung, besonders nicht in die Morgenausgabe. Glauben Sie mir, ich habe meine Gründe“ Carson, der Mann von der Bundespolizei, der gekommen war, während Jesse den schwarzen Zweisitzer durchsuchte, nickte zu- stimmende.„Berichten Sie's als einen Unfall. Opfer nicht identifiziert.“ Ernie, jung und muskulös müt blondem Marineschnitt, knöpfte seinen Trenchcoat auf.„Ich werde Ihr Verlangen dem Lokal- redakteur überbringen, Jesse. Mehr kann ich nicht tun.“ „Verdammt. Sie werden mehr tun“, sagte Jesse rauh. Nämlich genau das, was Herr Carson sagt. Unbekanntes Opfer eines Ver- kehrsunfalls. Ihnen macht das nichts aus aber wir müssen einen Fall aufklären, und der Bruder dieses Burschen darf nicht er- fahren, daß es ihn erwischt hat.“ „Warum nicht?“ „Das kann ich Ihnen nicht erklären. Könnt ihr Zeitungsleute denn das Wort eines Blauen niemals für voll nehmen? Es ist etwas Wichtiges, Ernie!“ nen Lippen nach.„Jesse, bitte sehen 8 emhalbstü man so an: Sie haben Ihren Beruf, das how une die eine Seite der Medaille; ich habe 4 auch einen; und das ist die andere Seite. D- 5 da Sache hier ist ne Zeitungsgeschichte, n eine höllisch gute, das wissen Sie recht er nau. Nun verlangen Sie von mir, dab“ ce dicht halte, bis die Nachmittags zeitungen eanis c in alle Winde posaunen— und ich Sitze Aubert, dem Trockenen!“. 8 Geduldig und sehr langsam sagte Je, 1 Webb darauf:„Es stehen Menschenfeben“ et dem Spiel, Ernie.“ nde! „Welche?“ tende Nun mußte Jesse lächeln. Er liebte f l. Dies ner, die ihr Geschäft verstanden. Er el bitskräfte Männer, die ihre Pflicht erfüllten. Und 2 der beneidete das gradlinige, unverwickelte Def tel, die ken solcher Menschen wie Leutnant Bl 5 dericks, so sehr ihn ihre Methoden eh f dle! reizten. f 9 „Halten Sie sich an mich, Ernie. Hier el 1 85 wickelt sich eine Geschichte, die gröber als das hier, glauben Sie mir's. Wenn“ das bier berichten, wenn Glenn Griffin zur Los erfänrt und es mit der Angst bekomm bari Ernie hob die flache Hand.»Ich 9 bebte Ihnen ja— ich werde es versuchen. werde mit Roland sprechen. Aber dart schreiben muß ich.“ Jesse Webb nickte. Dabei hatte er d Gefühl, all diese Vorsichtsmaßregeln, die“ Loch nach dem andern verstopften, sehe vergebliche Mühe. Nach seinem Gespräch 5 Chuck Wright, nachdem er alle erdentbes Möglichkeiten, die sich ergaben, selbet unt sucht hatte, ohne einen Ausweg für ener Leute zu finden, begann er dem Ge 1 Jen Hoffnungslosigkeit nachzugeben, ö Fortsetzung ful