/ Nr. 10 — ferausgeber: Mannhelmer Morgen verlas, Druck: Mannheimer Groß- Aruckerel. Verlagsleitung: HB. Bauser. obefredakteux: E. F. von Schilling; gtellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: . Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. iederseh Feber: Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; r in eig Lokales: H. Senneeklotn; Kommunales: adhaus g, pr, Koch; Sport: K. Grein; Land: ger, eie o. err; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: der alte J. Kimpinsky: chef v. D.: O. Gentner; ahren zu sev: W. Kirches. Banken: südd. freude ank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Hege esters Mannheimer Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Halbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Kreuzband bez. 3,25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Ee- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- itsprechegz gad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. f g. tes, das 1 zannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe 8 5 3 Aan Streiks u. höh. Ge- rmonische n 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. 0 N b h 2 10 1— d d d walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für aben ul Nr.. N l e! D 9 1 9 E Ee 1 u N 9 d Ee N S u N Ee + A 2 unverlangte Manuskripte keine Gewähr. üre D. (allgemein. Jahrgang/ Nr. 108/ Einzelpreis 20 Pf kestliche Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 11. Mai 1956 Akter qu?“ mpeten Eger Gig Sleich i Duvertthe⸗— mmer mehr Truppen nach Algerien ig, der c Spannung 2 2 3 2 ngen Kriegsrecht im Osten des Landes/ Afro- asiatischer Block wendet sich an Hammarskjöld Uten Kan 8 8 5 3 5 1 15 paris.(apa/ a) Die Unsicherheit in Algerien wächst ständig. Die Berichte der neralsekretär Hammarskjöld vorgesprochen Enitte al kranzösischen Presse über die Kampfhandlungen nehmen allmählich den Charakter und ihm den Wunsch des Blocks übermittelt, t Jausche von Heeresberichten an. Es gibt kaum noch ein Gebiet in den vier Departements von es möge dem Blutvergießen in Algerien e Zeiche] Algerien, in dem es nicht täglich zu Morden, VUeberfällen, Sabotage und Kampfhand- Taschestens Einhalt geboten werden. Wie ein id zuwelcd lungen kommt. Der Ministerresident von Algerien, Robert Lacoste, hat am Donners- Sprecher sagte, gab auch Hammarskjöld sei- rvor, wel tag über die Departements Constantine und Bone im Osten Algerien, das Haupt- ner„Besorgnis vom humanitären Standpunkt ihe punti aktionszentrum der Aufständischen, das Kriegsrecht verhängt. Damit ernalten die aus“ Ausdruck. kt aber u. militärischen Verbände bei ihren Operationen freiere Hand. Ferner sollen innerhalb Große Sympathiekundgebungen für die enn Pemp der nächsten Wochen 50 000 weitere französische Reservisten in den nordafrikani- algerischen Aufständischen fanden in Jorda- sätze schen Kämpfen eingesetzt werden. Damit erhöht sich die französische Militärmacht mien, Syrien und dem Libanon statt. König eine kleg in Algerien auf 330 000 Mann. 20 000 Soldaten sollen unverzüglich in Marsch gesetzt Hussein II. von Jordanien forderte in Einer lulation, erden. Ansprache, den Rat der Araberliga zu einer on den Truppenbedarf zu decken, er- gehörigen in den Städten in Sicherheit ge-„„ eineuberufen um die Lage in Wermülg igt die französische Regierung, die zweite bracht. Nachts versammeln sich die Män- 20 8 e e 15 e gälkte des Ausbildungsjahrgangs 1952 der ner auf Gehöften, die sich leicht verteidigen rn N 5 1005 3 5 1 keit geservisten einzuberufen, die diejenigen lassen.. 181010 5 VVV Hang uppen ablösen müßten, welche nach Al- Zwei führende französische Gegner der 20¹ boykottieren 1155 8 er R onde gerien gehen. Fast alle aktiven Soldaten der Regierungspolitik in Algerien, Professor i der irt 118 325 B 28 8 5 85 8 Ant französischen NATO- Divisionen sind Bosquet von der Universität Algier und der 1 Weil Frankreien.. nütiger e bereits nach Algerien verlegt worden, Was Präsident der französisch-mordafrikanischen Algerien benutze und der A 6. zer Stärke von zwei Divisionen entspricht. Union, Boyer-Banse, sind aus Algerien aus- gleichen Verteidigungssystem Wie die NATO er Dirie auch die Garnisonen in den Westteilen gewiesen worden. Sie traken inzwischen in gehöre. 8 le, roch Frankreichs sind weitgehend entblößt und Paris ein. Dem amerikanischen Vorstands- a 5 nat die Unabhä Schwer gerade aus Indochina zurückgekehrte Ein- mitglied des Weltbundes der Freien Ge- g1 lee lt 0 3. 18 8 beirrt he heiten nach Algerien entsandt Worden.. Werkschaften, Irving Brown, ist die be- 17 5 0 5 8„„ ne ina, Außerdem hat die Regierung in Paris antraste Genehmigung zu einem weiteren nerstag ein 8 0 5 2 9 5 Darbletn beschlossen, die französischen Bauern in Al- Besuch in Algerien versagt worden. 8 i 17 5 CCCCCCCCCCTCCCCCCCTT 8 5.. 5 8 88 5 5 A elien zu bewarfnen und sie zum Schutz der Im Namen des Blocks der 26 àafrikanisch- ministeriums mitteite. 5 5 Sir Winston bei seinem Eintreffen in der Bundesrepublik 9 1 unte zu einer Art Miliz zusammenzuschlie- e Staaten bei den Vereinten Natio- 8 VFC Buick hang gen, In Westalgerien, an der marokkani- nen hat der Chefdelegierte Burmas und nptins muse 8 85 5 242 2 280 auen Grenze, haben die Bauern ihre An- Botschafter in Washington, U Win, bei Ge- +ʒ—okB 5 Europa-Politik Alls der Sicht Churchills tische 8 8 1 5 555 ischen 69 Madrid gekommen waren. Balafrej kün- Große Rede anläßlich der Verleihung des Karlspreises in Aachen 1 aber 1 U digte an, daß die spanisch- marokkanischen l tration m Wieder Tote und Verletzte Wegen Zypern Verhandlungen über die Machtübernahme Aachen.(dpa AP) Der frühere britische Stalin habe in den zwei Jahren nach dem 1 verlang Harding blieb hart und ließ zwei Verurteilte hinrichten in der früheren spanischen Marokko-Zone Premierminister Sir Winston Churchill Krieg eine Politik getrieben, die Rußland von ter letzt durch marokkanische Vertreter am 21. Mai befürwortete am Donnerstag in Aachen eine seinen Verbündeten trennte. Das führte zur sich wil vicosia.(dpa Ap) Zwei junge zyprische raldemokratischen Union, Venizelos, sagte: in Madrid beginnen würden. europäische Allianz, zu der auch ein„neues Aussöhnung zwischen England und den USA „Das Eeriechen, die für Ueberfälle auf Eng-„Die Nation betrauert den Mord an zypri- Sowjetrugland“ gehören sollte. In einer An- auf der einen und der Bundesrepublik auf tation under auf der Insel Zypern zum Tode schen Patrioten, der den Freiheitskampf nur Sperrgürtel nach Westen sprache— nach der Entgegenahme des Karls- der anderen Seite— ein historisches Ereig- n Schmeſ zerurteilt worden waren, sind am Donners- noch verstärken kann. Dieser Schritt fügt Preises im Krönungssaal des Aachener Rat- nis, das zur Bildung der NATO führte und eg bei Morgengrauen im Zentralgefängnis ion Nicosia gehängt worden. Die Hinrich- hung löste auf der Insel und in Griechenland Farke Erregung aus. In Nicosia wurden alle Geschäkte, Büros und Fabriken geschlossen, eilen Griechenlands zu heftigen Protest bemonstrationen gekommen. In Athen hatte Mackie de aufgebrachte Menge die britische Bot- em Bürze hakt sfürmnen wollen, wurde aber von der n Gefang Polizei daran gehindert. Bei den Zusammen- i agen gab es sechs Tote und mehr als hun- s Goodküf bert Verletzte. Auf Zypern wurden bei meh- matislernnſteren Ueberfällen ein britischer Offizier ge- as Schlee tet und zwel britische Soldaten und drei b 5 8 4 Aprische Zivilisten verletzt. chard Hf Der griechische Miinsterpäsident Kara- „The sge anlis erklärte, die Demonstrationen in n Preis 1 Griechenland seien von Kommunisten ange- 1 5 kettelt worden. Die Störenfrlede würden be- 5 Gd 1 1 werden. Der Führer der oppositionel- Ernst Rolf en Demokratischen Partei, Kartalis, for- ny nume derte den Rücktritt der griechischen Regie- ternationzſ ung„nach dem Blutbad vom Mittwoch“. Hearst if Die griechische Regierung wurde für mten-Age Donnerstagabend zu einer Sitzung einbe- an Fran fen. Der Führer der oppositionellen Libe- er Positt drei Pres semeinef „geschich rie von 15 en N 1 Moskau.(dpa/ AP) Der Parteisekretär der Mjetischen Kommunisten, Chrustschovws, auciete am Mittwoch„eine sehr wichtige datscheidung⸗ der Sowjetunion über die Ab- wle an, die in Kürze bekanntgegeben „ solle, dies teilte der stellvertretende rsitzende des Weltfriedensrates, der fran- sche Abgeordnete D'Astier de la Vigerie ub der am Mittwoch in Moskau eine zwei- enhalbstündige Unterredung mit Chrust- wow und Außenminister Molotow hatte. De la Vigerie besucht gegenwärtig mit lichte, u Fer Gruppe linksgerichteter französischer 5 recht ecutementarier die Sowjetunion. Er sagte, r, daß 10 wustschow, habe sich enttäuscht über das eitungen J Asebnis der Londoner Abrüstungsgespräche B sitze z ugert, und man habe den Eindruck ge- 8 daß die Sowjetregierung beabsich- en bandis Abrüstungsmaßgnahmen zu , Westliche Diplomaten führen die geplan- i elnseitigen Abrüstungsmaßnahmen auf „ende Ursachen zurück: . Herausld Bartlett am Mont rikanisch zagte Je leben jebte Mf l. Die Sowi f 5 597 f Ar- Er 1 itte OWqetunion benötigt dringend Ar n. Un 5 855 be Dee 1 2. der neue Fünfjahresplan benötigt alle ckelte Mittel gi. 5 tnant It die bereitgestellt werden können, oden auf. die Entwicklung der Atomwaffen er- übt eine Verringerung der Stärke der ndstreitkräfte. . Hier en gröber 5 2 8 Belgrader Thesen l 8 n ur Lösung des Deutschland-Problems „Ich 864 baberis.(dpa) Mit einer eingehenden ichen. 1 de Peisch-ſugoslawischen Aussprache über er darübe Problem der Ost-West-Beziehungen, bei fals voraussichtlich auch das Problem der en. Wiedervereinigung eine Rolle eagle n wird, geht der Staatsbesuch des ju- den, sel ties schen Präsidenten Tito in Paris am spräch n lollet. B Preftag zu, Ende. gungesichts des denkbare ne Besuchs in Moskau(15. bis 23. Mai) mant diesen Verhandlungen der französi- lbst unte af Für en Staatsmänner mit einem der besten Zefünl de 2 der sowjetischen Probleme beson- n edeutung zu. zung lol jugoslawische Parlament nahm àm den britisch- griechischen Beziehungen einen nicht wiedergutzumachenden Schaden zu.“ Das britische Außenministerium in Lon- don bestätigte am Donnerstag, dag US- Auhßenminister Dulles in der vergangenen Woche in Paris bei seinem pritischen Kol- legen Lloyd inoffiziell zugunsten einer Be- Snadigung der beiden jungen Zyprer inter- veniert hat. Der britische Generalgouverneur auf Zypern, Sir Joh Harding, lehnte aber eine Begnadigung mit dem Hinweis ab, daß im Interesse von Ruhe und Ordnung auf der Insel ein Exempel statuiert werden müsse. Die europäische Menschenrechtskommis- sion in Straßburg hat die britische Regie- rung am Mittwoch aufgefordert, zu der grie- chischen Klage über die„Verletzung der Menschenrechte“ auf Zypern Stellung zu nehmen. Die Kommission will bereits am 28. Mai in einer Vollsitzung über die Zu- lässigkeit der griechischen Klage entschei- den. In Straßburg wird nicht daran gezwei- felt, daß die Zulässigkeit der Klage aner- kannt wird. Bemerkenswert ist, daß der Präsident der Menschenrechtskommission ein Engländer, sein Stellvertreter aber ein Grieche ist. Beide müssen sich für die Dauer des Verfahrens ablösen lassen. Rüstet Rußland von sich aus ab? Chrustschow kündigt eine„sehr wichtige Entscheidung“ an Donnerstag den Regierungsbericht über das Jahr 1955 an, in dem eine„konstruktive Zu- samemnarbeit auf der wirtschaftlich-politi- schen Grundlage zwischen West und Ost“ gefordert wird. Zur Frage der deutschen Wiedervereinigung heißt es, daß nur eine Zusammenarbeit zwischen West und Ost in Europa eine Lösung des Deutschland-Pro- blems ermöglichen könne. Wird von Ungarn abgebaut Wien.(dpa) Ungarn hat die Beseiti- gung der Minensperren und Stacheldraht- verhaue an der österreichischen Grenze be- schlossen. Der Abbau des Sperrgürtels soll sofort beginnen und spätestens in drei Mo- naten abgeschlossen sein, wie dem öster- reichischen Gesandten in Budapest von der ungarischen Regierung versichert wurde. Die österreichische Regierung begrüßte am Don- nerstag den ungarischen Beschluß. Die Be- seitigung der Grenzsperren sei schon immer eine Voraussetzung für die Normalisierung der Beziehungen zwischen beiden Ländern gewesen. Ungarn hatte den„Eisernen Vor- hang“ entlang der österreichischen Grenze vor sieben Jahren errichtet. hauses— präzisierte Churchill diese These dahingehend: Er sehe keinen Grund, warum sich ein neues Rußgland, das sich wirklich von der Politik Stalins abwendet, nicht dem Geist des feierlichen Abkommens der NATO anschließen könne. Diese Allianz sollte auch die osteuropäischen Staaten nicht aus- schließen. In einer wahren Gemeinschaft Europas muß Rußland seine Rolle erhalten, sagte Churchill. In einem derartigen Bündnis- system ließen sich viele Probleme, darunter vor allem die Wiedervereinigung Deutsch- lands, besser lösen als in zwei gegnerischen Blöcken. Man müsse einsehen, wie tief und echt die russischen Sicherheitsbedürfnisse gegenüber einer Invasion von außen seien. Stuttgarts Allparteien-Kabinett im Amt Abgeordnete von SpD und CDU rügen das Mißlingen der Verkleinerung Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Landtag von Baden- Württemberg wählte am Mittwochmittag den bisherigen Minister präsidenten. Dr. Geb- hard Müller(CDU) mit 108 Stimmen bei 6 Enthaltungen erneut zum Regierungschef. Dr. Müller nahm die Wahl an und erklärte, er werde zusammen mit seinen Minister- kollegen alle Kräfte einsetzen, um den Wei- teraufbau des Landes zu fördern, der Wohl- fahrt der Bevölkerung zu dienen und dafür zu sorgen, daß Baden-Württemberg nicht nur staatsrechtlich zusammengefaßt, sondern für alle eine Heimat werde, die guten Wil- lens seien. Auf Vorschlag aller vier Fraktionen würde die Ministerliste mit großer Mehrheit gebilligt. Lediglich der Pforzheimer Ober- bürgermeister Dr. Brandenburg FDP/DVP) stimmte mit nein. Von der CDU enthielten sich neun Abgeordnete der Stimme, von der SPD waren zehn Abgeordnete der Ab- stimmung aus Protest gegen die Größe des Kabinetts ferngeblieben, darunter der Frak- tionsvorsitzende, Dr. Alex Möller, der nicht gneigt sein soll, dieses Amt weiterzuführen. In einer Erklärung zur Abstimmung wies der SPD-Abgeordnete Lausen auf die Be- mühungen seiner Fraktion hin, eine radikale Verkleinerung des Kabinetts zu erreichen. Dieses Bemühen sei in erster Linie am Wi- derstand„einer der beteiligten Parteien“ gescheitert. Für die CDU-Abgeordneten, die sich der Stimme enthalten hatten, erklärte Dr. Wurz, es sei diesen Abgeordneten nicht möglich gewesen, eine Entwicklung zu billi- gen, die ohne Verschulden der CDU zwangs- läufig zu einer Allparteien-Regierung mit zwölf Mitgiedern geführt habe. Für den 30. Mai ist der Landtag zur Entgegennahme der Regierungserklärung einberufen. die europäische Einheit mit starker Unter- stützung der USA einleitete. Churchill wies darauf hin, daß er die Atlantik- Organisation als den einzigen Wirksamen Ausdruck der Bemühungen um die europäische Einheit betrachte. Für die NATO Wäre es aber tödlich, jetzt zu er- lahmen und dadurch zunichte zu machen, Was in acht Jahren erreicht wurde. Das Problem der Einigung Europas und der Wieder vereinigung Deutschlands sei von großer Bedeutung. Jedoch müßte jede Ge- Walt zur Durchsetzung dieser Ziele vermie- den werden.„Die einzige Einheit in diesem Fall wäre dann die Einheit von Tod und Asche“. Im Namen der Bundesregierung sprach Bundeskanzler Dr. Adenauer Churchill die Glückwünsche zur Verleihung des Karlspreises aus. Er sagte:„Daß ein Sieger des großen Krieges schon wenige Jahre nach Kriegsende in so kluger, so weit in die Zu- kunft blickender Weise das zerschlagene und aus tausend Wunden blutende Europa aufruft, sich zusammenzuschliegen zu einer Einheit, ist eine staatsmännische Tat, die für sich allein genügen würde, Ihnen einen Platz in der Geschichte zu sichern“. Wenn es Deutschland wenige Jahre nach dem Kriege möglich war, an der Bewegung zur euro- päischen Einigung aktiv teilzunehmen, so sei dies eine der Folgen der Mitiativen Chur- chills.— Der Präsident der Beratenden Versammlung des Europarats, der belgische Senator Dehousse, nannte Churchill einen Pionier des Europarates. Protest von seiten Vertriebener Am Aachener Ehrenmal protestierten zur gleichen Stunde auf einer Veranstaltung des Bundes vertriebener Deutscher(BVD) einige Hundert Heimatvertriebene gegen die Ver- leihung des Preises an den früheren briti- schen Premier. Die Kundgebung verlief ohne Zwischenfälle. Der Verband der Landsmann- schaften, der zunächst in einer gemeinsamen Zwischen Gesfern und Morgen Zu einer gemeinsamen Aussprache über die Lohn- und Preissituation in der Bundes- republik werden heute, Freitag, auf Einla- dung von Bundeswirtschaftsminister Erhard die Vorstände des DGB, der DAG und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeit- geberverbände in Bonn zusammentreffen. Islands Minister präsident Thors hat am Donnerstag nach seinem dreitägigen Besuch die Bundesrepublik wieder verlassen. Noch 135 000 Heimatvertriebene, Flücht- linge, Kriegssachgeschädigte und Evakuierte sollen bis 1958 aus Bayern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein nach Nordrhein- Westfalen, Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen, Bremen und Rheinland-Pfalz umge- siedelt werden. Damit wird das Umsiedlungs- programm abgeschlossen sein, das insgesamt 1,05 Millionen Menschen eine neue Heimat in wirtschaftlich leistungsfähigeren Bundeslän- dern gibt. Das Bundeskabinett hat die Aenderungswünsche des Bundesrates zur Verordnung über die Umsiedlung der rest- lichen 135 000 Personen angenommen, die da- mit in Kraft treten kann. Das Kuratorium unteilbares Deutschland sprach in einer Erklärung die Erwartung „der Deutschen in beiden Teilen unseres Landes“ aus, daß auch in der Sowjetzone „ein entscheidender Beitrag zur Entspan- nung der Beziehungen zwischen Ost und West“ geleistet wird. Die Abkehr von der stalinistischen Politik habe bisher in der Zone keinen sichtbaren Ausdruck gefunden. Als Beweis für die Glaubhaftigkeit einer veränderten Politik fordert das Kuratorium völlige Freizügigkeit im Reiseverkehr, Weg- fall der Personenkontrolle, Wiedereinfüh- rung der Rückfahrkarte innerhalb ganz Deutschlands, Erleichterungen im Verkehr der Zonengrenzbewobner, Einstellung der Störsendungen beim Rundfunkempfang und freien Zugang zu allen Nachrichtenquellen. Voraussetzungen für den Ausbau der menschlichen Beziehungen unter den Deut- schen in Ost und West seien u. a. die Frei- lassung aller politischen Gefangenen, freie Diskussion politischer Entscheidungen, Wie- dereinführung der strafprozessualen Sicher- heiten und Einstellung der Abwerbungs- urteile. Der Verband der Heimkehrer in der Bun- desrepublik äußerte in einer an Bundesver- teidigungsminister Blank gerichteten An- frage Zweifel daran, ob die Angehörigen der Kadertruppe der neuen deutschen Streitkräfte auch auf ihre Bewährung in der Kriegsgefangenschaft ausreichend geprüft worden seien. Das neue Bundeswahlgesetz wurde am Mittwoch im Bundesgesetzblatt verkündet. Es tritt 14 Tage nach der Verkündung in Kraft. Nach diesem Gesetz wird im Herbst des nächsten Jahres der dritte Bundestag gewählt. Eine Ergänzung des Strafgesetzbuches verlangte der Generalsekretär des„Zentral- rats der Juden in Deutschand“, Dr. H. van Dam, damit die Verherrlichung von Massen- verbrechen, der Rassen- und Völkerhaß so- wie die Beschimpfung von Widerstands- kämpfern unter Strafbedingungen gestellt würden, die den Erfahrungen der Vergan- genheit entsprächen. Der sowietzonale Außenhandelsminister Heinrich Rau bemüht sich gegenwärtig, in Ländern des Nahen Ostens Handelsmissio- nen der DDR zu gründen. 5 Dr. Franz König, der Bischof- Koadjutor von St. Pölten, wurde von Papst Pius XII. als Nachfolger des im vergangenen Jahre gestorbenen Kardinals Theodor Innitzer zum neuen Erzbischof von Wien ernannt. Die Todesstrafe soll in Polen„im Prin- zip“ abgeschafft werden. In einem Entwurf kür ein neues Strafgesetz wird betont, die Todesstrafe sei eine„außergewöhnliche Strafe, die zeitweise nur für die schwersten Verbrechen angewandt werden soll“. Der Strafrechtsentwurf sieht außerdem neu- artige„Besserungsstrafen“ für kleinere Ver- gehen vor. Zum erstenmal seit dem Kriege trafen sich am Mittwoch in Moskau Mitglieder der sowjetischen und der japanischen Regierung. Ministerpräsident Bulganin empfing den japanischen Minister für Land- und Forst- wirtschaft, Ichiro Kone, der zu Verhandlun- gen über Fragen des Fischfangs nach Mos- kau gekommen ist. Präsident Eisenhower hat dem demokra- tischen Vorsitzenden des Außenpolitischen Ausschusses des amerikanischen Senats, Walter George, angeboten, sein persönlicher Vertreter und Sonderbotschafter bei der NATO zu werden. Erklärung mit dem BoD gegen die Ver- leihung des Karlspreises an Churchill prote- stiert hatte, distanzierte sich jedoch von der Protestkundgebung. Heute, Freitag, wird Churchill in Bonn mit dem Bundespräsidenten, dem Bundes- kanzler und anderen führenden Persönlich- keiten zusammenkommen. Schwäche des Westens ist die Uneinigkeit, sagt Dulles Washington.(dpa) Der amerikanische Außenminister Dulles sagte in Washington, daß die Beseitigung der Uneinigkeit des Westens eine der wichtigsten Aufgaben der Nachkriegspolitik sei. Die meisten Länder des Westens seien zu Recht der Auffassung, daß ohne die Wiedervereinigung Deutsch- lands dauerhafter Frieden und Sicherheit in Europa nicht möglich sind. Dulles gab vor der jüdischen Veteranen- Organisation „B'Nai B'Rith“ einen Bericht über die Ta- gung des NATO-Rats in Paris. Der amerikanische Außenminister be- schuldigte die sowjetischen Politiker, die Vereinbarung über die Wiedervereinigung Deutschlands durch freie Wahlen zu ignorie- ren.„Jetzt halten sie die Teilung Deutsch- lands ohne Scham aufrecht, als ob sie dem Prinzip der Wiedervereinigung nie zu- gestimmt hätten“, sagte er. Die Uneinigkeit sei die größte Schwäche des Westens. Der Beschluß des NATO-Rats, drei Außen- minister zu beauftragen, nach Möglichkeiten für eine engere Bindung der NATO-Mitglied- staaten zu suchen, könne von historischer Bedeutung sein. Seite 2 MORGEN Kommentar Freitag, 11. Mai 1956 Ulbricht und die Polen Seit der herben Kritix von Frankreichs Sozialisten an den deutschen Sozialdemokra- ten ist so etwas nicht wieder gehört worden. Das ist nun beiläufig bald fünfzig Jahre her, daß die Männer um Bebel von einer auslän- dischen Bruderpartei öffentlich gescholten Wurden. Es war eine Kritik ohne Konse- quenzen. Was sich aber neuerdings die pol- nischen Kommunisten gegen Ulbricht und Genossen herausgenommen haben, das steht So einmalig da in der Geschichte der kom- munistischen Bewegung, daß es den Ost- Zonalen zunächst einmal die Sprache ver- schlagen hat. Wagte doch das polnische Zen- tralorgan„Tribuna Ludu“ zu behaupten, Ulbricht und die Seinen hätten sich auf ihrer Parteikonferenz darum herum gedrückt, die Beschlüsse des Moskauer Parteitages auf die Praktische Politik anzuwenden. Weder seien die Verletzungen der Leninschen Lehre noch die dafür verantwortlichen Personen einer Kritik unterzogen worden. Mit anderen Wor- ten, die Polen zeihen die deutschen Kom- Mmunisten, daß sie nach wie vor in den Sta- inschen Fußtapfen wandeln. Diese Kritik ist allerdings nicht so ins Leere gesprochen wie Anno 1912. Sie wird ihre Konsequenzen haben. Es sind nämlich die Polen nicht von ungefshr aus der Re- serve herausgetreten. Während früher die Komintern, das Kominform oder wohl auch Stalin persönlich als oberster Parteipapst ex Officio von Moskau aus die deutschen Ge- nossen zurechtwies, blieb neuerdings Reaktion aus Moskau aus. Dafür sprach nun Warschau. Das kennzeichnet die neue Situa- tion: einerseits das Fehlen eines zentralen Sprachorgans des Weltkommunismus, ande- rerseits die bewußte Zurückhaltung der Russen und die Uebertragung gewisser Funktionen an die bisher so stiefmütterlich behandelten Brudernationen. Moskau findet es offenbar für richtig, in Zukunkt die Rolle des Pilatus zu spielen. Die Niederlage im Prozeß Tito ist den Kremlgewaltigen so stark in die Glieder gefahren, daß sie sich wohl hüten werden, in Zukunft allzu offene Bann- Flüche zu schleudern. Nach anfänglichem Schweigen bequem- ten sich die Ulbrichtleute schließlich doch zu einer Antwort. Die polnischen Vorwürfe Waren zu gefährlich, als daß sie mit Still- schweigen zu übergehen waren. Aergerlich stellte Grotewohl vor Studenten der Ostber- liner Universität fest, daß die polnischen Anwürfe gegen die SED Argumente seien, die üblicherweise der Feind ins Feld zu füh- ren pflege. Das war nicht diplomatisch, ver- riet es doch zu deutlich die Schwäche der Betroffenen. Endlich wurde der ehemalige Leiter des Informationsamtes der Regierung der DDR, der seinerzeit selbst in Ungnade gefallene Gerhard Eisler vorgeschickt, um den Polen durch die Blume abzuwinken. Die einzelnen Ostblockstaaten hätten die Konsequenzen aus dem Moskauer Parteitag jeweils nach ihrer Eigenart zu ziehen. Ver- Haftungen von Ministern oder führenden Funktionären in der DDR seien deshalb nicht nötig, weil sich hier keine Verantwort- lichen solcher Gesetzwidrigkeiten hätten zu schulden kommen lassen wie in Polen. Zais- ser, der frühere Staatssicherheitschef, sei längst abgeurteilt. Auch das war keine sehr geschickte Antwort, denn nunmehr werden sich die Polen herausgefordert fühlen. Einst- weilen ist allerdings den Ulbricht-Leuten der erste Sekretär der, Polnischen Vereinig- ten Arbeiterpartei“, Edward Ochab, beige- sprungen. Aehnlich wie Chrustschow mußte der polnische Boss die radikale Kritik in sei- nen eigenen Reihen abwürgen. Angriffe gegen die Parteilinie und die Parteidisziplin würden als feindliche Unterwühlung der Partei geahndet. Eifrig ließ Ulbricht diese Warnung nachdrucken, In Vorträgen land- auf und landab verkündet Ulbricht und seine wenigen Getreuen die Behauptung, in der DDR seien die Stalinschen Auswüchse schon 1953 korrigiert worden. 5 Ulbricht weiß aber allzuwohl, daß sein persönliches Regiment in der Krise ist. Der seinerzeit ziemlich willkürliche Sturz solch alter Internationalisten wie Dahlem und Herrnstadt liegt noch immer als schwere Hypothek auf seiner Führung. Als billige Konzession ließ er darum zunächst einmal den im Zusammenhang mit den Berliner Junikrawall verhafteten qustizminister Fech- ner wieder frei. Anschliegend wurden die obersten Justizpersonen Melsheimer und Hilde Benjamin öffentlich gerüffelt. Das gleicht auf ein Haar dem Vorgehen der pol- nischen Parteiführung. Auch dort wurden zunächst nicht die obersten Parteiführer, sondern der Generalstaatsanwalt, der Justiz- minister, der Hauptankläger der Kriegs- gerichte und der Minister für Staatssicherheit dem Volkszorn zum Opfer gebracht. Aller- dings ließ sich der Prozeß damit nicht stop- pen. Der kürzliche Rücktritt von Berman, eines Mannes aus der ersten Garnitur be- weist, dag die Dinge noch durchaus im Fluß sind. Die Abschwächungsversuche Ulbrichts werden diesem daher wahrscheinlich gar nichts nützen. Wäre nicht die Tatsache zu verzeichnen, daß Ulbricht gewissermaßen ein Prestige- moment des diplomatischen Spiels der So- Wjiets wäre, seines Bleibens an der Spitze des ostzonalen Parteiregiments wäre Wohl nicht mehr lange. So aber dient er gewis- sermaßen als Gegenspieler gegen Adenauer und damit als Schlüsselfigur im kalten Krieg. Sein Sturz brächte erhebliche Verwir- rung auf dem außenpolitischen Schachbrett. Einstweilen wird er daher noch gehalten. Ulbricht weiß dies ganz genau und macht sich diese Verlegenheit zu Nutze. Allerdings ist seine Sicherheit nicht allzu groß, das be- weisen seine Winkelzüge gegen die offene Parteikritik. Vor allem weiß er aber nicht, Wie weit er gehen kann. Noch ist nicht her- aus, ob der neue Kurs, der auf dem zwan- zigsten Parteitag in Moskau verkündet wurde, eine Linie der„Entstalinisierung“ oder„Anti-Stalinisierung“ zu bedeuten hat. Einstweilen liegt er mit seinem Entschluß, sich nur auf die These der Entstalinisierung einzulassen noch ganz gut. In Moskau selbst hat man ja Bedenken bekommen, die Zer- trümmerung des Stalin-Mythos allzu heftig zu betreiben. Nachdem dem Heros der Lor- beer vom Haupt und die Insignien der All- * jede macht aus den Händen geschlagen wurden, wollte man es damit am liebsten genug sein lassen. Ob sich aber dieser historische Vor- gang so einfach aufhalten läßt, ist eine große Frage. Die Dialektik behält auch im Bereich wissenschaftlicher Planer ihr eige- nes Gesetz und läßt sich keinen Zwang an- tun. Die Kritik der polnischen Kommunisten bedeutet für Ulbricht daher eine nicht in den Wind zu schlagende Drohung. Er kann sie bagatellisieren, er kann so tun, als sei ihm Unrecht geschehen, er weiß aber, daß er möglicherweise eines Tages an seinen eige- nen Worten aufgehängt wird. Der Vorwurf Warschaus wiegt nämlich auch bei den Rus- sen um so schwerer, als die Polen als west- lichste slawische Macht nicht aufgehört ha- ben, auch in den sowjetisierten Deutschen nichts anderes, als wenn auch rote Preußen zu sehen, so doch vor allem Preußen, vor deren diktatorischen Gehaben man angeb- lich niemals sicher sei. Wenn es Ulbricht daher nicht gelingt, den Vorwurf zu ent- kräften. er wandle weiterhin in den Stiefeln der Gewaltherrschaft, so wird auch Moskau eines Tages trotz aller augenblicklicher Zu- rückhaltung nicht umhin können, an ihm das Beispiel Berias zu statuieren. Dr. Karl Ackermann wer bestimmt die Lebensmittel-Preise? Anfragen und Kritik der SPD führten zu stürmischen Debatten im Bundestag BE On n, 10. Mai Stürmische Debatten über Lebensmittelpreise und über die Etat-Gelder für das Verteidigungsministerium bestimmten am Mittwoch die letzte Sitzung des Bundestags vor der Pfingstpause. Das Plenum schuf außerdem die gesetzliche Grundlage für die Ueberführung des Bundesgrenzschutzes in Anlaß der Aussprache über die Lebens- mittelpreise war eine Große Anfrage der SD. Bundesernährungsminister Lübke Wies darauf hin, daß die Bundesregierung die Preise für Lebensmittel nicht festsetzen kann. Mit Ausnahme von Getreide, Zucker und Trinkmilch regelten sich alle Preise für land wirtschaftliche Erzeugnisse durch Ange- bot und Nachfrage. Es werde schwierig sein, trotz täglicher Einfuhren einen genü- genden Fleischvorrat für Herbst und Win- ter anzulegen. Die Preise für Agrarpro- dukte würden auch anziehen, wenn sich die Landarbeiter-Löhne den steigenden Löhnen für die gewerblichen Arbeiter anpassen. Die SPD hatte die Bundesregierung um Auskunft ersucht, wie sie sich die Preis- entwicklung für land wirtschaftliche Erzeug- nisse vorstellt. Eine eindeutige Antwort der die Bundeswehr. Bundesregierung könne Illusionen bei den Interessenverbänden abbauen, die der Re- sierung Preis- Steigerungen nahelegen wollen. 8 Sprecher der Koalitionsparteien und der FDP billigten die Ausführungen Lübkes. Die Debatte habe gezeigt, daß über grundsätz- liche Fragen der Preisbildung Einigung be- stehe. Von der SPD wurden die Ausführun- gen Lübkes dagegen kritisiert. Sie seien nicht konkret genug gewesen. Die Bundes- regierung müsse die Preise fixieren und dann dafür sorgen, daß sie auch gehalten werden. Zu einer heftigen Debatte über die Vor- Weg- Bewilligungen von Haushaltsgeldern für den Aufbau der Streitkräfte und über die Beschaffung von Waffen und Gerät durch Neue Wendung im Steuer-Gespräch Tarifsenkung soll nach oben hin stärker begrenzt und dafür langfristiges Sparen begünstigt werden Bonn, 10. Mai Im Gespräch der Bundesminister Schäffer, Erhard und Preusker mit den Sachverstän- digen der Koalitionsparteien über die Steuer- senkungen ist überraschend eine neue Wen- dung eingetreten. Konjunkturpolitische Er- wägungen gaben mit den Ausschlag für einen neuen Vorschlag, die Tarifsenkung bei der Einkommensteuer stärker zu begrenzen als bisher vorgesehen war. Stattdessen sind be- sondere Steuervergünstigungen für lang- kristiges Sparen und für Investitionen klei- nerer Betriebe vorgesehen. Von diesem Ver- fahren wird erhofft, daß eine Ausweitung der Nachfrage durch die Steuersenkung kaum noch spürbar wäre und konjunkturgefähr- dende Nebenwirkungen in jedem Fall ver- mieden würden. Die vorläufigen Beratungs- Ergebnisse wurden nicht bekanntgegeben. In Bonn wird jedoch vermutet, daß sich die Diskussion zur Zeit auf folgende Vorschläge konzentriert: 1. Der Tarif der Einkommensteuer wird nur bis zu 15 000 DM und nicht— wie ur- sprünglich geplant— bis 25 000 DM Jahres- einkommen um 10 v. H. gesenkt. Die Steuer- ermäßigung verringert sich bei höheren Ein- kommen kortschreitend und hört bei 30 000 DM Jahreseinkommen ganz auf. Ur- sprünglich sollte die Grenze bei 50 C000 DM Jahreseinkommen gezogen werden. 2. Alle Steuerzahler können 7,5 v. H. ihres Einkommens oder ihrer Gewinne steuerfrei lassen, wenn sie 15 v. H. ihrer Einkommen oder Gewinne für fünf Jahre als Spargelder festlegen. Zunächst sollten 10 v. H. steuerfrei sein, wenn 20 v. H. ge- spart werden.. 5 a 3. Gewerbebetriebe, die einen Jahresge- winn bis zu 10 000 DM haben, brauchen 30 v. H. ihrer Gewinne nicht zu versteu- ern, wenn sie sie im Betrieb belassen und innerhalb von drei Jahren für Investitio- nen verwenden. Wird die Investition nicht vorgenommen, so tritt nach drei Jahren eine Nachversteuerung ein, von der aber 10 v. H. der ursprünglich steuerfreien Beträge aus- geriommen sind. Keine Aenderung mehr soll dagegen bei den anderen Programmpunkten erfolgen. Der brave Hirt“ und die„bös Die gemeldeten Umsatzsteuersenkungspläne düfften ebenso unangetastet bleiben wie die Erhöhung des Steuerfreibetrages für das zweite Kind von 720 auf 1080 Mark, ferner die Erhöhung der Werbungskostenpauschale und des Freibetrages für die gemeinsam mit ihren Männern veranlagten Ehefrauen. Die abschließenden Besprechungen der Steuersenkungs-Vorschläge sind für den 28. Mai vorgesehen. dpa/Eig.-Ber. 5 40 0 5 1 „Am Ende würden die Sowjets verlieren“ NATO- Oberbefehlshaber Gruenther berichtete in Bonn über die westlichen Verteidigungspläne Bonn, 10. Mai Der NATO- Oberbefehlshaber General Gruenther stattete der Bundeshauptstadt einen Besuch ab und wurde dabei von Bun- despräsident Heuss, dem Bundeskanzler und Verteidigungsminister Blank empfangen. An dem vom Bundeskanzler zu Gruenthers Ehren gegebenem Essen nahmen auch die beiden Vorsitzenden des Bundestagsaus- schusses für Verteidigung, Jäger(CSU) und Erler(SPD), teil. Später unterrichtete Gruenther alle Mitglieder des Verteidigungs- Ausschusses über die Planungen der NATO. Er sprach auch vor dem Wirtschaftspoliti- schen Club in Bonn. Die Ausführungen Gruenthers vor den verschiedenen Gremien hatten folgende Grundtendenz: Zur Zeit gibt es keinen Be- weis kür das Bevorstehen von Feindselig- keiten. Wörtlich sagte Gruenther:„Ich habe kestes Vertrauen, daß wir in der Lage sein werden, zu verhindern, daß ein dritter Welt- krieg stattfindet.“ Dies sei dadurch erreicht worden, daß die NATO-Staaten Opfer ge- bracht hätten, um diese Organisation der kollektiven Sicherheit für ihre Verteidigung aufzubauen. Gruenther verwies jedoch auf die noch bestehende Bedrohung durch das sowjetische Militär-Potential. Dieses sei, trotz der russischen Entspannungspolitik, Von unserer Bonner Redaktion ständig weiter angestiegen, und kein from- mer Wunsch könne diese unerfreuliche Tat- sache ändern. 175 russische Divisionen, 20 000 Einsatz- Flugzeuge und 400 U-Boote seien ernste Realitäten. Gruenther meinte aber: „Gegen die uns jetzt zur Verfügung stehen- den Streitkräfte würden die Sowjets am Ende den Krieg verlieren, falls sie ihn heute beginnen würden— auch wenn sie uns hier und da zurückdrängen würden. Ich sage nicht, daß wir den Krieg gewinnen würden. Dieses Wort kann man in Verbindung mit einem möglichen dritten Weltkrieg nicht ge- brauchen.“ Die NATO-Flugzeuge, so ver- sicherte Gruenther, könnten so hoch und 80 schnell fliegen, daß es kein Mittel gebe, sie daran zu hindern, die sowjetische Rüstungs- kapazität zu vernichten. Allerdings sei noch offen, ob die gleichen Bedingungen auch in fünf Jahren noch herrschen. Gruenther befaßte sich auch mit dem Problem, ob die NATO- Streitkräfte nicht so schwach seien, daß bei einem möglichen sowjetischen Angriff weite Gebiete der Gnade des Sowjet-Blocks ausgeliefert sein würden. Er erklärte, daß kein NATO- Gebiet freiwillig aufgegeben werden würde. Bei der Verteidigung der Mittelfront, zu der Deutschland gehöre, versuche man, einen Boden-Luftschild zu schaffen, der den Feind Athen hofft auf deutsche Hilfe Dem Besuch von Heuss messen die Griechen große Bedeutung zu Von unserem Korrespondenten Karl Rau Athen, im Mai. Griechenland ist heute innerhalb jenes Schutzwalles, den die freie Welt in Europa gegen den Kommunismus aufrichtete, zu einem äußerst schwachen und gefährdeten Punkt geworden. Gerade unter diesem Ge- sichtspunkt wächst der an diesem Wochen- ende auf Einladung König Pauls erfolgende Staatsbesuch des westdeutschen Bundesprä- sidenten, Heuss, in Griechenland weit über den Rahmen eines rein zwischenstaatlichen diplomatischen Routine-Ereignisses hinaus. Nach mehrjähriger Stabilität, die Dank der überragenden Persönlichkeit des im Herbst vorigen Jahres verstorbenen Ministerpräsi- denten, Marschall Papagos, eine Periode ständiger Krisen abgelöst hatte, sind jetzt in Griechenland nicht nur die innenpolitischen Dinge wieder in Fluß geraten, sondern mit dem Streit um den Anschluß der Insel Zy- pern wurde auch der bislang streng an der Seite des Westens führende außenpolitische Weg Griechenlands äußerst zweifelhaft. Vor diesem spannungsreichen innen- und außenpolitischen Hintergrund spielt sich nun der Staatsbesuch des westdeutschen Bun- despräsidenten ab. Wie schon die Griechen- land-Reisen von Bundeskanzler Adenauer und Wirtschaftsminister Erhard zeigten, be- stehen heute von griechischer Seite aus keinerlei antideutsche Ressentiments mehr. Diese Feststellung gilt sowohl für die Re- gierung als auch für die breiten Massen des Volkes. Die deutsch- griechische Freund- schaft ist— trotz aller Belastungen der Ver- gangenheit— im wahrsten Sinne des Wor- tes traditionell, denn ihre tiefsten Wurzeln liegen in den vielleicht den deutschen Men- schen besonders ansprechenden Kultur- Idealen der griechischen Antike. Diese ideelle Verbundenheit hat in der neuen Zeit auf dem wirtschaftlichen Sektor eine reale Grundlage gefunden. In den beiderseitigen Wirtschaftskreisen bezeichnet man die Er- gänzung der beiden Volkswirtschaften auf Grund ihrer gegenseitigen industriellen und land wirtschaftlichen Schwerpunkte geradezu als klassisch. In dieser guten Atmosphäre der gegen- seitigen Zusammenarbeit und in der gegen- Wärtig besonders delikaten außenpolitischen Situation Griechenlands kommt bei nicht wenigen Griechen mehr und mehr der Ge- danke auf, ob die erstarkende Deutsche Bun- desrepublik nicht auch politisch wieder einen gewissen Rückhalt geben könnte. Neben der speziellen Aufgabe, das deutsch- griechische Freundschafts- und Arbeitsver- hältnis weiter auszubauen und zu vertiefen, sollten jedoch die zahlreichen Kontakte dieses Staatsbesuchs dazu beitragen, das er- schütterte Vertrauen der Hellenen in die guten und positiven Kräfte der westlichen Welt wieder zu festigen. zur Konzentration zwinge. Die dabei von der NATO vorgesehenen Landstreitkräfte seien das absolut notwendige Minimum für die Verteidigung des gesamten Gebietes. Zum deutschen Wehrbeitrag und zur Dienstzeitlänge in der Bundesrepublik sagte Gruenther, eine zwölfmonatige aktive Dienst- zeit sei nicht ausreichend. Die Ausbildungs- zeit müsse an sich mindestens zwei Jahre betragen. Unter keinen Umständen dürfe sie jedoch kürzer als 18 Monate sein. Diese kurze Zeit sei bereits ein Kompromiß, den das atlantische Hauptquartier im Grunde nicht für zufriedenstellend halte. Gruenther verwies darauf, daß die Dienstzeit bei den sow-aetischen Streitkräften und bei den Sa- telliten mindestens zwei Jahre betrage. Der deutsche Beitrag sei notwendig, um im Ernstfall den gesamten Vorteil der Atom- waffen ausnutzen zu können. Der von der Bonner Regierung geplante Umfang und die Organisation der Bundeswehr sei in ständi- ger Fühlung mit dem atlantischen Haupt- quartier entwickelt worden. Ueber die Befürchtungen, daß West- deutschland bei einer Ausein andersetzung Atomangriffen ausgesetzt sein könne, sagte der NATO- Chef, falls ein dritter Weltkrieg ausbrechen sollte, würde er gleich von An- fang an weltweit sein.„Für den Feind ist das nordamerikanische Industriepotential ein vordringliches Ziel. So bin ich der Mei- nung, daß die Sicherung der Bevölkerung in Detroit, Chikago und Pittsburg mit der Sicherheit der Bevölkerung in München, Dortmund und Hamburg unlösbar verbun- den ist.“ Gruenther wich der Frage aus, ob die Bundesrepublik zur Aufstellung von 500.000 Soldaten verpflichtet ist. Dieser Betrag sel aber vorgesehen, ‚und mit dieser Zahl rech- nen wir“. Das zweckmäßigste militärische System in der Bundesrepublik sei die allge- meine Wehrpflicht, da sonst keine aus- reichende Reservenbildung möglich sei. Noten der Westmächte Bonn.(dpa) Das Bundeskabinett erörterte am Mittwoch erneut die Frage der Weiter- zahlung von Bundeszuschüssen zu den Sta- tionierungskosten der verbündeten Truppen in Deutschland. Anlaß dazu waren Noten der drei Westalliierten, die am Dienstag und Mittwoch bei der Bundesregierung einge- gangen waren. Die Alliierten vertreten darin, wie verlautet, nach wie vor die Auf- fassung, daß Bonn diese Zuschüsse aufbrin- gen kann, da die Aufrüstung der Bundes- Wehr nur langsam anläuft. 5 Der Wunsch der Verbündeten dürfte da- hin gehen, nach dem 5. Mai dieses Jahres für ein Jahr noch monatlich etwa 120 Mill. Mark für die Unterhaltskosten der deut- schen Arbeitskräfte zu erhalten, die bei den alliierten Streitkräften beschäftigt sind. Freitag, 11. Mai 1956% Nr. 1000 — das Verteidigungsministerium kam es bel der Beratung des vierten Nachtragsgesetacz zum Haushalt 1955. das an den Haushaltz. ausschuß überwiesen wurde. Sprecher det SPD kritisierten die Form, in der Bundeg. tagsausschüsse die Mittel für Blank Vorweg bewilligen. Dadurch gerate das Budgetrech des Parlaments in Gefahr. Es dürfe nicht da. hin kommen, daß das Parlament nur noch J und Amen zu bereits vollendeten Tatsachen zu sagen hat. Das Verteidigungsministerium bestelle Waffen und Gerät, ohne die mill. tärischen Fachfragen vorher Sorgfältig 20 prüfen. i Verteidigungsminister Blank wies dle Kritik der SPD zurück. Der Bundestag habe von seinem Budgetrecht Gebrauch gemacht indem er bei der Beratung des Etats 190 entschieden habe, daß die Gelder für Vertei digungsausgaben nachbewilligt werden 1005 len. Die Ausschüsse hätten die Vorwegbewil- ligungen gründlich beraten. Bei den Bestel. lungen von Waffen und Gerät sei auch im Verteidigungsministerum sorgfältig verkgh. ren worden. Von mehreren Waffen seien verschiedene Typen bestellt worden. Gegen die Stimmen der SPD verabschle. dete der Bundestag ein Gesetz über die Verwendung des Bundesgrenzschutzes zum Aufbau der Bundeswehr. Das Gesetz sieht eine„organisierte Ueberführung“ der Grenz. schutzbeamten vor, um einen möglichst schnellen Aufbau der Streitkräfte zu gewähr. leisten. dy Liste mit 1000 Namen nahm Haas mit nach Moskau Bonn.(dpa) Botschafter Dr. Haas ist am Mittwoch vom Düsseldorfer Flughafen aus mach Moskau zurückgeflogen. Wie von amt. licher Seite in Bonn verlautete, hat Haas keine Note der Bundesregierung zur Frage der deutschen Wiedervereinigung mitgenom. men. Er habe zu diesem Thema Weisungen vom Bundesaußenminister erhalten. Außer. dem wird Haas eine zweite Liste mit tau- send Namen von Deutschen, die noch in der Sowjetunion zurückgehalten werden, in Mos. kau überreichen. Eine erste Liste wird ge- genwärtig von der Sowjetreglerung geprütt, Brentanos Bericht über London und Paris Bonn.(dpa) Außenminister von Brentano berichtete am Mittwoch dem Bundeskabinett und dem Auswärtigen Ausschuß des Bundes- tages über die Londoner und Pariser Kon- ferenz. Ueber seine Besprechungen in London sagte von Brentano, die britische Regierung Wolle die Beziehungen zu Bonn eng und herzlich gestalten. Die britische Politik trete nach wie vor für eine Wiedervereinigung Deutschlands ein. Bei der Sitzung des Atlan- tikrats in Paris hätten die westlichen Part- ner darauf hingewiesen, daß sich die welt- Politische Lage nicht geändert habe. Grund- sätzlich bestehe Uebereinstimmung darüber, daß die Tätigkeit der NATO ausgedehnt werden kann. Konkrete Beschlüsse seben aber nicht möglich gewesen, da sich die Or- ganisation der NATO„nicht mit einem He- belgriff“ umschalten läßt. Brentano stellte schließlich eine baldige Lösung des Saar- problems in Aussicht. Schützend vor Ulbricht stellt sich das Zentralorgan der SED Berlin.(A. E.-Eig. Ber.) Das Zentralorgan der Sozialistischen Einheitspartei,„Neues Deutschland“, hat erneut den Versuch unter- nommen. den ersten Sekretär Ulbricht vor der in der Bevölkerung der Zone gären- den Kritik zu schützen, die nach der Mos- kauer Abkehr vom Stalinismus neue Nah- rung erhalten hat. Das Blatt erklärt, die Hetze gegen den Genossen Ulbricht sei nichts anderes als die Hetze gegen die großen Reformen in der Zone, an denen Ulbricht maßgebend mitgewirkt habe. Der Haß der alten deutschen Imperialisten 10 Bonn gegen die SED sei die Bestätigung da- für, daß sie gut für Deutschland und konse- quent gegen die Militaristen gekämpft habe Zusammenstöße in Palästina nehmen kein Ende Jerusalem/ Kairo.(dpa/ AP) Die Eisen- bahnlinie Tel Aviv— Beersheba ist nac Mitteilung eines israelischen Militärspre- chers in der Nacht zum Donnerstag nördlich von Beersheba durch ein Sprengstoff Attentat unterbrochen worden. Bereits vor einigen Wochen hatten ägyptische Kom mandotruppen diese Eisenbahnlinie in di Luft gesprengt. In Kairo wurde amtlich be: Kauntgegeben, daß in den Donnerstagmol- genstunden eine israelische Militärstreife das Feuer auf ägyptische Siedler östlich 5 Gaza eröffnet habe. Es habe zwar keine Verluste gegeben, doch sei die UNO-Waffen. f stillstandskommission von dem Zwischen- fall verständigt worden. Vorbereitungen zur Wahl in Vietnam fordern London und Moskau London.(dpa/ AP) Die Regierungen del Sowjetunion und Großbritannien haben eine neue Initiative zur Herbeiführung von Wab len in ganz Vietnam zur Wiedervereinigung des Landes ergriffen, Als Ergebnis ihrer Lol doner Verhandlungen übermittelten die S0. wjetunion und Großbritannien, die auf de- Genfer Indochina-Konferenz 1954 den Vor- sitz führten, den beiden Regierungen in Viet. nam Botschaften, in denen Wahl- Vorberfe“ tungen gefordert werden. Gleichzeitig wer, den Nord- und Südvietnam aufgeforder“ die Internationale Waffenstillstandskomm- sion in Indochina zu unterstützen. Die Abhaltung gesamtvietnamesischet wahlen bis spätestens Juli dieses Jahres Wet die wichtigste politische Bestimmung de“ Genfer Waffenstilistands-Abkommens n 1954, das dem nahezu achtjährigen moo. chinakrieg ein Ende setzte. Nr. 10e 1 Was Das des beri schen „Mannh wurde nicht 8 minister Labpur- nur in b wird. A Crabb v tischen von Po Wissen ferner bevorst' die Un Crabbs merkun Interess Ministe: tär Chr. England Das beim 21 telten beschad miralitä schlecht 6000 ständen einem 8 gebieten Brand. Umkrei' durch di im Ges 940 phil als das persone In paß-Stl gesperrt alpensti sie bis Bericht des AD. Pässe g vrettast Der hat sein zu sorg Zukunft War 80 aber sei als der Die die Ver kanntge teten H papierel sollen. zu 20 00 fälschtei tige Bee lichten. Die e del und USA im schen höchste chenden Geschick Millione USA ar 400 000 vergang Beim eine Bä wesen des 16. Slawisch um meh zen ung und ven Wähl schen A haben, noch 16 jedoch i stoffpor verringe bervorg — Was vil 1 lichen f heerend tung, di meres 8 höchst Idee vo hre Ur Seradezt nur aus lad, nal Die die mit Jean in mandie Jerkauf Aeht, 5 Segen e dieser Schlag, gaben 1 scheut, ö den Uh will mö. kahren. Sohlen, landet eines A einen Sekauft transpo! mit ihr Lerdach Ceschic ringt 1 Autor 2 und une 15 . 2 es bel Sesetzeg Ushaltz. her der Bundez. Vorweg getrech ücht da. moch 9a atsachen isterium ie mill ältig zu vies dle ag habe ze macht, ats 1950 Vertei. den Sol. gbewil- Bestel. auch im Verfah. n Seien aAbschle. ber die 28 Zum tz sleht Grenz. 6glichst zewähr. dy ö ist am fen aus on amt. at Haas r Frage genom- sungen Außer. nit tau- n in der in Mos. Aird ge geprüft, rentano zabinett Bundes. r Kon- London gierung ng und ik trete Nr. 108/ Freitag, 11. Mai 1956 1 MORGEN Seite 3 Was sonst noch gescha g. Das Rätsel um das spurlose Verschwinden des berühmtesten„Froschmannes“ der briti- schen Marine, Commander Crabb(siehe Mannheimer Morgen“ vom 9. Mai Seite 10), wurde auch durch Anfragen im Unterhaus nicht gelöst. Zwar antwortete Premier- minister Eden selbst auf die Fragen der Labgur-Abgeordneten— ein Verfahren, das nur in besonders wichtigen Fällen angewandt wird. Aber Eden stellte lediglich fest, daß Crabb während der Anwesenheit des sowie- tischen Kreuzers„Ordschonikidse“ im Hafen von Portsmouth ohne Ermächtigung und Wissen der britischen Regierung getaucht sei. Ferner teilte er mit, daß Disziplinarverfahren bevorständen. Alle weiteren Angaben über die Umstände, die zu dem Verschwinden Crabbs führten, lehnte Eden mit der Be- merkung ab, sie lägen nicht im öffentlichen Interesse. Mit dem Sowietkreuzer waren Ministerpräsident Bulganin und Parteisekre- tar Chrustschow zu ihrem Staatsbesuch nach England gekommen.) 5 * Das britische Unterseeboot„Talent“ ist beim Zusammenstoß mit einem nicht ermit- telten Tanker vor der Isle of Wight leicht beschädigt worden, teilte die britische Ad- miralität mit. Der Unfall ereignete sich bei schlechten Sichtverhältnissen. 6 6000 Brandbomben aus alten Armeèee-Be- ständen gerieten am Mittwochabend auf einem Schrottplatz in der Nähe von Wohn- gebieten auf der pazifischen Insel Guam in Brand. Brennende Trümmer wirbelten im Umkreis von mehreren hundert Metern qurch die Luft und verursachten Sachschäden im Gesamtwert von über einer Million DM. 940 philipinische Arbeiter wurden obdachlos, als das Feuer auch ihre Unterkünfte ergriff. personen wurden nicht verletzt. * In den Alpen sind nur noch wenige paß-Stragßen für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Auf der Großhglockner-Hoch- alpenstraße wird fieberhaft gearbeitet, um sie bis Pfingsten freizumachen. Nach dem Bericht des alpinen Straßgenwetterdienstes des ADAC sind in Oesterreich noch folgende Pässe gesperrt: Gerlos, Loibl, Plöcken, Sil- vrettastraße und Uschröckenwartz. * Der italienische Ministerpräsident Segni hat seine Kollegen inständig gebeten, dafür zu sorgen, daß die Anrede„Exzellenz“ in Zukunft unterbleibt. De jure ist dieser Titel War schon seit einiger Zeit abgeschafft, aber seine Beliebtheit war bis jetzt stärker als der Buchstabe des Gesetzes. 5 Die Militärbehörden von Palermo haben die Verhaftung von 24 jungen Männern be- kanntgegeben, die an einem weit verbrei- teten Handel mit gefälschten Entlassungs- Flucht aus dem Felsenzuchthaus ist aussichtslos In Alcatraz sitzen Amerikas Hoch auf einem düsteren Felsen in der Bucht von San Franzisko— nur zwei Kilo- meter von der verführerisch blinkenden Küste entfernt— liegt das von den Spaniern angelegte Felsenzuchthaus Alcatraz, in dem noch heute die gefährlichsten Verbrecher Amerikas untergebracht sind. Gegenwärtig beherbergt Alcatraz 281 Insassen, die man hierher brachte, weil sie in anderen Gefäng- nissen als Meuterer und Unruhestifter lästig wurden. Sie leben ein monotones Leben hin- ter rosafarbenen Gittern aus Spezialstahl, dem man mit den üblichen Ausbrecherwerk- zeugen nicht beikommen kann. Sie befinden Sich nie außerhalb der Sicht der Wärter. Im Gegensatz zu anderen Gefängnissen werden in Alcatraz auch keine Gefangenen zu Kal- fakterarbeiten herangezogen. Die Gefange- nen sind meist Mörder— insgesamt 50— und Bankräuber. Ihr Durchschnittsalter ist 353 Jahre. Die meisten von ihnen stehen seit ihren Jugendjahren mit dem Gesetz in Kon- klikt. In Alcatraz gibt es keine Begnadigungen. Im Gegensatz zu der weitverbreiteten An- sicht, daß man den Felsen nur im Sarg ver- lassen könne, beträgt die durchschnittliche Haftzeit in Alcatraz jedoch nur fünf Jahre. Ein Mamm ist seit 20 Jahren hier, zwei andere. seit 19 Jahren. Dutzende von Gefangenen haben einen Ausbruch aus Alcatraz versucht. Mit der möglichen Ausnahme von zwei Mann wurden jedoch alle bei dem Ausbruchsversuch er- schossen oder wieder eingefangen. Im Jahre 1937 sprangen zwei Schwer verbrecher in die rasche Meeresströmung, die an der Insel vor- beizieht. Seitdem hat man nichts mehr von ihnen gehört. Man nimmt an, daß sie bei dem Versuch, zur Küste zu schwimmen, er- trunken sind und zum„Goldenen Tor“ hin- ausgeschwemmt wurden. Der heftigste Aufstand auf der Zucht- hausinsel war die„Schlacht von Alcatraz“ im gefährlichste Verbrecher/ Die meisten sind Mörder und Bankräuber Jahre 1946. Die Wärter führten mit Unter- stützung von Marinesoldaten einen drei- tägigen Kampf gegen 6 Verbrecher, die sich verschanzt hatten. Fünf Soldaten wurden ge- tötet und 15 verwundet. Drei der Meuterer fanden im Kampf den Tod und die übrigen drei wurden hingerichtet. Insgesamt gibt es 98 Gefangenenaufscher unter dem 135-köpfigen Personal von Alca- traz. Zwei Drittel leben mit ihren Familien auf der Insel. Die Gefangenen verbringen die meiste Zeit— von 17.30 Uhr bis 7.30 Uhr in ihren nur 1,5& 2,4 Meter grogen Zellen. Am Abend dürfen sie drei Stunden lang mit Kopfhörern Radio hören. Zweimal monat- lich können sie einen Film sehen. Am Sams- tagnachmittag dürfen sie in dem von hohen Mauern umringten Hof Handball spielen. Tagsüber arbeiten die Gefangenen in ver- schiedenen Werkstätten, wo sie Handschuhe oder Bürsten anfertigen. Es gilt die Fünftage- Woche bei einer täglichen Arbeitszeit von Für das Arbeitsentgelt 6% Stunden. fleißige Arbeiter verdienen in der Stunde 10 bis 25 Cents(—,42 bis 1,05 DM)— können die Gefangenen sich Musikinstrumente, Mal- farben, Zeitschriften, Bücher und andere zu- gelassene Gegenstände kaufen. Vierzig Ge- fangene haben bereits Musikinstrumente, meist Guitarren. Das Gefängnis besitzt eine kleine Kapelle, die am Wochenende übt. Etwa fünfzig Gefangene beschäftigen sich in ihrer Freizeit mit dem Malen, wobei sie meist Bil- der aus Zeitschriften kopieren. Der Zugang zu dem Zellenblock erfolgt durch eine Reihe von stark gesicherten Dop- peltoren. Das erste dieser Tore wird von dem verschlossenen und kugelsicheren Kontroll- raum aus betätigt, der das Herz des weit- verzweigten Sicherungssystems darstellt. Die Wärter, die einzeln in Vier-Stunden- Schichten Dienst tun, schließen sich in diesen Raum hinter 10 Zentimeter dicken Stahl- wänden und 7 Zentimeter starken kugel sicheren Glaswänden ein. In einem anschlie- Benden Tresor sind die Waffen gegen einen eventuellen Gefangenenaufstand griffbereit: Gewehre, Maschinengewehre, Tränengas bomben und Pistolen. Von hier aus werden auch die acht Wachen auf den Wachtürmen mit Waffen versehen. Alle übrigen Wärter sind unbewaffnet. Radio und Telefon ver- binden den Kontrollraum mit allen Punkten des Gefängnisses und mit der Küstenwache. Die Frage, ob man das alte Gefängnis Al- catraz beibehalten solle, ist mehrfach erhoben worden, insbesondere weil die Lage des Zuchthauses erfordert, daß die Verbrecher über Tauende von Kilometern weit heran- gebracht werden müssen. Außerdem sind die Unterhaltungskosten auf der Insel sehr hoch, weil alles— selbst das Trinkwasser mit Schiffen herbeigebracht werden muß. Die Gefängnisverwaltung gibt diese Nachteile zu, verweist jedoch darauf, daß es in den ganzen USA kein Gefängnis gibt, das ebenso sicher Wäre wie Alcatraz. L. Milliman Stadt ohne Lichtspieltheater und Leichenhalle Jeder Einwohner von San Marino verdient mehr als 63 000 DM im Jahr In San Marino, einer Vorstadt von Los Angeles, gibt es weder Lichtspieltheater noch Ladengeschäfte durchschnittlicher Gattung, weder Bars noch Leichenhallen. Die 13 000 Einwohner, von denen im allgemeinen jeder mehr als 15 000 Dollar(63 000 D-Mark) im Jahr verdient, legen Wert auf größtmögliche Exklusivität. So vorsichtig geht man auf allen Gebieten vor, daß zum Beispiel erst 26 Jahre nach der offiziellen Gründung der Stadt die Genehmigung zu einem Kirchen- bau erteilt wurde. Die Fama meldet, daß man ursprünglich sogar versuchte, Anhänger der Demokratischen Partei aus dem Ort fernzuhalten. Noch jetzt kommen in San Marino auf einen Demokraten acht Repu- blikaner. 5 Diese Stadt der wohlhabenden Leute ist aber auch auf anderen Gebieten bemerkens- wert. So berichtet Polizeichef Robert Seares, während seiner über 14 Monate betragenden Amtszeit habe sich noch kein einziger Raub- Schüsse bei Osterfeier Tony Tudoracke, ein gebürtiger Rumäne, der verdächtigt wird, am 5. Mai mit einem Ge- wehr in Neu Vork in eine kirchliche Veranstaltung kineingeschossen zu haben(wir be- richteten bereits am 7. Mai darüber), und dabei einen Kirchendiener tötete und fünf Gläubige verletzt hatte, stellte sich der Polizei. Es besteht der Verdacht, daß er einen Anschlag auf das Leben der rumänischen Prinzessin Illeand plante, die der Kerzenprozes- sion am Vorabend des russisch-orthodomen Osterfestes in der St.-Dimitri-Rircke beiwohnte. Unser dpa-Bild zeigt links den Attentäter Tony Tudoracke, rechts Prinzessin INMleand(mit Schleier) bei der Prozession am Eingang der Kirche. Von dem geöffneten Fenster des gegenüberliegenden Hauses(ganz rechts) wurden die tödlichen Schüsse abgegeben. überfall ereignet. Auf je 1000 Einwohner kommen zwei Polizeibeamte. Daß keine Bars vorhanden sind, läßt übrigens nicht etwa auf eine Ansammlung von Antialkoholikern schließen— im Gegenteil, die vierzehn(na- türlich luxuriösen) Spirituosenhandlungen rühmen sich eines Jahresumsatzes von 600 000 Dollar(2,52 Millionen D-Mark), und 90 Prozent aller Wohnungen sollen über ge- diegene, elegante Privatbars verfügen. Aber öffentlicher Ausschank? Nein, so sagte erst vor kurzem einer der Honoratioren mit allen Anzeichen der Indignation,„das würde Pas- santen zum Verweilen einladen, und wir sind an Müller und Schulze nicht interessiert“. San Marino ist besonders stolz auf seine kulturellen Einrichtungen. Es beherbergt die bekannte Huntington-Bibliothek und-Kunst- galerie, zu deren Schätzen eine Gutenberg- bibel und der„Blaue Knabe“ von Thomas Gainsborough gehören. Gründer der exclusiven Stadt waren der Eisenbahnmagnat Henry E. Huntington und der Vater des verstorbenen, aus dem zwei- ten Weltkrieg bekannten Generals Patton. (General Patton ist im Dezember 1945 in Mannheim tödlich verunglückt). Als viel- leicht größtes Ereignis der bisherigen Stadt- geschichte könnte man den tragischen und zugleich heroischen Versuch werten, die dreijährige Kathy Fiscus zu retten, die im April! 1949 in einen über 30 Meter tiefen Brunnenschacht stürzte. Unermüdlich arbei- teten Freiwillige an der Rettung des Kindes, konnten es aber nach drei Tagen nur noch als Leiche bergen. Selbst in der Stadt der größten Exklusi- vität gibt es mehr oder weniger exklusive Bezirke. Grenze zwischen diesen beiden Vierteln ist die einzige Geschäftsstraße, Huntington Drive. Das Hügelgelände im Norden nennt man„Goldküste“, ein bezie- hungsreicher Name, der keiner Erläuterung bedarf. Im Süden wohnt die„ärmere“ Be- völkerung, die sich in der Regel nur einen bis drei Bedienstete hält. Die Bäume wachsen freilich selbst in San Marino nicht in den Himmel Diese Stadt der Reichen kann sich dem Dunstkreis des gro- Ben Los Angeles nicht entziehen, und so ist sie denn nicht nur einer der exklusivsten, sondern auch einer der„verrauchtesten“ Orte der Vereinigten Staaten.. Bergisch-Gladbach. Bei Das Wetter Aussichten bis Samstagabend: Heute zu- nehmende Bewölkung, nachfolgend etwas Regen. Tagestemperaturen 18 bis 20 Grad. In der Nacht und am Samstag wechselnde Bewölkung. Vereinzelte Schauer. Tiefsttem- peraturen 6 bis 10 Grad. Tagestemperaturen 16 bis 18 Grad. Mähßiger, zeitweise auffri- schender westlicher Wind. Vorhersage Rares für 4.8 195% Unt 780. 5 B, 5 e e Uebersicht: Die atlantische Westströmung hat nun das ganze Bundesgebiet erfaßt. In ihr wechseln etwas wärmere und etwas kühlere Luftmassen, an deren Grenzflächen es zu meist nur geringen Niederschlägen kommt. Sonnenaufgang: 4.47 Uhr. Sonnenuntergang: 19.58 Uhr. Zweiter Bankräuber gefaßt Köln. Auch der zweite Bankräuber, der am Samstagvormittag bei einem bewaffne⸗ ten Raubüberfall auf die Volksbank Köln- Dellbrück zusammen mit einem 18jährigen Komplicen rund 16 000 DM erbeutet hatte, ist am Mittwochmorgen in Rüdesheim festge- nommen worden. Es handelt sich um den 20jährigen Richard Glahn aus Pfaffrath bei seiner Verhaftung hatte Glahn 7070 DM bei sich. Sein Komplice, der Hilfsarbeiter Willi Odenthal aus Köln, war bereits am Sonntagvormittag in Köln kestgenommen worden. Odenthal trug bei seiner Festnahme noch 8030 DM bei sich. Falsche Tierliebe Hamburg. Falsche Tierliebe hat im Tier- park Hagenbeck in Hamburg- Stellingen am Montag den vierjährigen Elefanten„Fatu“ getötet. Das Tier ging nach entsetzlichen Qualen an einer Gärungskolik ein, deren Ur- sache die allzu reichlich von den Besuchern gespendeten Zuckerstücke war, Am Sonntag hatte der Elefant zusammen mit seinem Spielgefährten„Safari“ noch 18 000 Tierpark- Besucher erfreut. 24 Stunden später War „Fatu“ tot. Die Sektion des Kadavers för- derte eine große Zuckermenge zutage, die zusammen mit dem Grünfutter die tödliche Kolik auslöste. Flak-Granaten als Kinderspielzeug Salzgitter. Schwere Splitter verletzungen erlitt ein 15jähriger Schüler in Salzgitter, der einer 2, 2- m-Flak-Granate mit Hammer und Eisensäge so lange zu Leibe gegangen War, bis sie explodierte. Schulaufsatz ermittelte Hasendieb Aschaffenburg. Als gewiegter Kriminalist entpuppte sich ein Volksschullehrer in einem Dorf in der Nähe von Aschaffenburg. Dem Lehrer waren nachts aus dem Stall drei Hasen gestohlen worden. Alle Versuche der Polizei, den Hasendieb zu ermitteln, waren fehlgeschlagen. Da kam dem Lehrer ein rettender Gedanke. Er lieg einen Aufsatz mit dem Thema„Unser Mittagessen am Sonntag“ schreiben, und siehe da, zwei Schü- ler der untersten Klasse beschrieben lang und breit den ausgezeichneten Hasenbraten, den es am Sonmtag gegeben hatte. Der Lehrer Konnte der Polizei einen Wink geben, und bald war der Hasendieb gefaßt. Er wurde jetzt vom Amtsgericht in Aschaffenburg zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Panoptikum und Poesie inigung] papieren der Armee beteiligt gewesen sein Atlan- sollen. Verschiedene Soldaten zahlten bis n Part- zu 20 000 Lire(etwa 1350 DM) für die ge- ei welt-] kälschten Dokumente, die ihnen eine vorzei- Grund- tige Beendigung des Militärdienstes ermög- larüber, lichten.. gedehnt* e. ele, Die amerikanischen Ministerien für Han- die Or. gel und Arbeit gaben bekannt, daß in den em He.] USA im Monat April 63,9 Millionen Men- stelle] schen beschäftigt waren. Damit ist die s Saar. höchste Beschäftigungszahl in der entspre- chenden Jahreszeit in der amerikanischen Geschichte erreicht worden. Etwas über 2,5 . Millionen Menschen waren im April in den ED USA arbeitslos. Diese Zahl liegt um etwa 400 000 niedriger als im selben Monat des Alorgan] vergangenen Jahres. 5 „Neues 0 unter- 5. 4 Ieh, Beim Frühjahrs-Großreinemachen hat garen. eine Bäuerin in Slowenien auf ihrem An- 1 Mos-] besen einen Schatz aus der ersten Hälfte 55 Nah- des 16. Jahrhunderts entdeckt, wie die jugo- art, die slawische Presse berichtete. Es handelte sich cht sel] um mehrere hundert Gold- und Silbermün- en die] zen ungarischer, österreichischer, spanischer denen/ und venezienischer Prägung. be. Pu* sten 45 Während die Sowjets nach amerikani- uns ce chen Angaben noch 5 Kavalleriedivisionen 1 haben, besitzt die USA-Armee gegenwärtig kt habe. noch 167 Pferde und 314 Maultiere. Sie will jedoch im Zeitalter der Atom- und Wasser- ina stoftbomben ihren Pferdebestand weiterhin verringern, wie aus einem Kongreßbericht hervorgeht. Eisen · nach 12 Ms wir hörten: nördlich ngstoff- eits vol Um 8 Kom- Ich zu zeigen, dasz„Unter allen mensch- . en Leidenschaften der Geiz die ver- in 1 kerendsten Folgen zeitigt“— eine Behaup- lich be. tung, die keineswegs stimmt, da es Schlim- tagmor-] meres gipt— schrieb Burkhard Nadolny ein irstreile nöchst unerfreuliches Hörspiel nach einer lich von 25 von W. M. Irwin. Es heißt„Die Stand- Keine 5 und wurde vom Süddeutschen Rund- Wakken⸗ 555 unter der Regie von Oskar Nitschke 1 ö rausgebracht. Die Handlung ist von einer vischen] geradezu absurden Geschmacklosigkeit, und zur aus diesem Grunde besteht einiger An- ag, näher darauf einzugehen. N hl„Die alte, krankhaft geizige Frau Avare, N die mit Tochter Jeanette und Schwiegersohn Lan in Paris lebt, hat ihren in der Nor- zen der] nandie gelegenen Bauernhof samt Inventar en eine/ ſerkaukt und will, ehe der neue Besitzer ein- n Wah. ent, noch rasch eine wertvolle Standuhr inigung Nülen ein wertloses Stück vertauschen. Bei er Lon- Selen betrügerischen Aktion trifkt sie der die So- gab as, und da die Tochter überflüssige Aus- b der s en und Verwicklungen mit der Polizei All acleut, stopkt man die Leiche der Alten in en Von] den Uhrkasten, verlädt sie aufs Auto und in Viet⸗ will möglichst unauffällig nach Paris zurück- orberei⸗ 5 den. Unterwegs wird der Wagen ge- ig wer- kohlen, die Uhr mit ihrem grausigen Inhalt ordert, 85 nach einigen Umwegen im Laden ommis- 5 Antiquars und muß von Jeanette um 5 Wesentlich höheren Betrag zurück- 8 gutt werden, als ein regulärer Leichen- esischer] wensport gekostet hätte. Schließlich wird sie res Wal 5 mrem Mann doch noch unter Mord- ng des Geniſcht verhaftet. Und die„Moral von der 15 vond 85 ichtle? Sparsamkeit am falschen Platze 1 Indo- 1085 nur Ungelegenheiten. Mußte sich der . 85 zu diesem Zweck eine so scheußliche unappetitliche„Idee“ ausborgen? Mußte dafür eine Galerie von Panoptikumsfiguren aufgeboten werden, von denen auch nicht eine einzige die Sympathie des Hörers ge- Winnen kann? Madame Avare ist ein ekel- haftes Monstrum, der Schwiegersohn ein fauler Trottel, die Tochter eine keifende Kanthippe, die Nebenfiguren sind Diebe, Hehler, Schurken— und allesamt nicht ein- mal interessant. Und daß ein philosophieren- der Kriminalbeamter als Erzähler auftritt. macht die Sache auch nicht besser. Leichen sind keine Objekte für eine erheiternde Unterhaltung, und für eine ernste Belehrung — alls es so gemeint war— hatte die makabre Situationskomik doch allzu wenig Substanz. Eine wesentlich dankbarere Aufgabe, die Regisseur Walter Knaus(Sendestelle Heidel- berg- Mannheim) in souveräner Beherrschung der künstlerischen Mittel löst, bot sich mit dem Traumspiel von Günther Eich„Geh nicht nach El Kuwehd!“ oder„Der zweifache Tod des Kaufmanns Mohallab“. Es ist das Werk eines Dichters, der— wie Heinz Pion- tek schreibt— in unseren Träumen eine Art inner weltlichen Raum sieht,„aòuf dessen vielschichtigen Ebenen alles vollziehbar wird, Was der Mensch als Wirklichkeit, Möglich- keit und Ahnung erfahren kann“. Der schlafende Mohallab erlebt visionär die Stationen seines Untergangs, erwacht im Augenblick seiner Hinrichtung und geht, ob- wohl er nun die Zukunft kennt, dennoch den geichen Weg, den er schon einmal im Traum gegangen ist. Er nimmt sein Fatum an, denn „Allah schützt, wen er will“. Dieser bei Eich immer wiederkehrende Schicksalsgedanke Wird hier in einer Märchenkulisse aus „Tausendundeiner Nacht“ farbenprächtige und bilderreich variiert. Man kann ihn be- jahen oder ablehnen, aber er bleibt, der Form nach, immerhin verständlich— was sich nicht von allen Dichtungen Eichs be- haupten läßt. Ein hervorragendes Sprecher- Ensemble und die musikalische Untermalung von Hans Ulrich Engelmann gaben dieser Heidelberger Interpretation ein erfreuliches Niveau. Als nachgelassenes Werk des vor zwei Jahren verstorbenen walisischen Dichters Thomas Dylan— dessen Hörspiel„Unter dem Milchwald“ seinerzeit den Prix Italia errang und ebenfalls an dieser Stelle be- sprochen wurde— brachte nunmehr der Südwestfunk die„Rückreise“, den Bericht eines Mannes, der durch seine zerstörte Heimatstadt geht und seine eigene Jugend Wiederfinden möchte. Es ist die Sprache Neue Düngerart 0 EP) Eine neue Düngerart will die eng- lische Firma„Trace Element Fertilisers“ auf den Markt bringen. Die Chemikalien werden dabei mit einem sogenannten Trägerstoff verbunden, der eine allmähliche, über einen längeren Zeitraum erfolgende Abgabe der Hauptnährstoffe und Spurenelemente an die Pflanzen ermöglicht. Damit soll dem Haupt- einwand gegen die künstliche Düngung ent- gegengetreten werden, der besagt, daß eine schockartige künstliche Düngung die bio- logische Substanz der Pflanzen schädigt. Hopfenpflück maschine (EP) Eine Hopfenpflückmaschine ist in Belgien entwickelt worden. In Verbindung mit einer Reinigungs- und Sortierungsanlage erfordert sie nur eine I2köpfige„Besatzung“ eines Poeten— kongenial übersetzt von Erich Fried— und doch ist das Leben darin eingefangen, das volle, pralle Leben aller dieser Menschen, die ihm auf seiner melan- cholischen Wanderung begegnen. Aus einem Mosaik von Gesprächen, Impressionen, Ge- danken rundet sich das Bild einer Existenz, die hier begonnen hat, und es wird zugleich ein endgültiger Abschied. Die Inszenierung von Gert Westphal hielt vom ersten bis zum letzten Ton den inneren Spannungsbogen dieser Erlebnisse, die Peter Zwetkoffs Musik mit ein paar schwermütigen Takten illu- strierte, und Oskar Werner verlieh der Ge- stalt des Dichters, der hier ein Stück seiner Autobiographie erzählt, Kontur und Stimme eines Menschen, der in der Landschaft seiner Seele verlorene Erinnerungen sucht. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen und spart damit 80 Handpflücker ein. Inner- halb eines Tages bewältigt die Maschine die dreitägige Arbeitsleistung von 92 Pflückern. Die Hopfenranken werden durch die sich zwischen den Hopfenreihen bewegende Ma- schine gezogen und zu einer Spezialtrommel geführt, die die Stiele abstreift und den Hopferi in die Reinigungs- und Separieran- lage befördert. Zahnbelag Es flel auf, daß Gebisse von Kindern mit bräunlich- schwarzem Zahnbelag weniger Kkariesanfällig sind. Daraufhin untersuchte man fast 13 000 Schulkinder und stellte dabei gemäß einem Bericht in Heft 5 der„Umschau in Wissenschaft und Technik“(Frankfurt) fest, daß rund 11 Prozent der Kinder einen Vorwiegend an der Zungenseite der unteren Frontzähne schwarzbraunen Zahnbelag auf- Weisen. Dieser Belag hat offensichtlich nichts mit Zahnstein zu tun. Man vermutet viel- mehr, daß seine Bildung in Zusammenhang mit der Farieswiderstandsfähigkeit steht. Wie dieser Belag entsteht und àus welchen Substanzen er sich zusammensetzt, wird noch untersucht. „ETTeger“ der Staub-Lunge entdeckt? Eine im Bergbau, in Steinbrüchen, kera- mischen Betrieben, Gußputzereien, Glas- fabriken, Schleifereien, sehr verbreitete und Volkswirtschaftlich bedeutsame Berufskrank- heit, die sogenannte Staub-Lunge oder Sili- kose, deren Natur bisher noch ungeklärt ist, steht vor ihrer entgültigen Enträtselung. Der Impuls dazu kommt aus der chemischen For- schung, die durch nähere Untersuchungen an Kieselsäure, dem eigentlich mahg gebenden Faktor dieser Erkrankung, eine entschei- dende Entdeckung machen konnte. Wie Pro- fessor R. Schwarz in„Angewandte Chemie“ mitteilt. ist es ihm gelungen, eine besonders reaktionsfähige Form der Kieselsäure aufzu- kinden, die offenbar der„Erreger“, das eigentlich wirksame Agenz bei der Entste- hung der Silikose, ist. Die Stoffwechselpro- zesse in den lebenden Körperzellen spielen sich in der Hauptsache an Phosphorsäàure- verbindungen ab, in die die Nahrungsstoffe überführt werden. Die hochreaktionsfähige Kieselsäure vermag nun, wenn sie in grö- Beren Mengen zugegen ist und das ist bei der Silikose-Erkrankung der Fall—, offen- bar die Phosphorsäure aus der Zelle zu ver- drängen, und dadurch werden die Stoff wech- Selprozesse schädlich beeinflußt. Aus diesen Befunden werden sich voraussichtlich ganz neue Möglichkeiten zur Vorbeugung und Heilung dieser Krankheit ergeben. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 11. Mal 1956/ Nr. 10 Prima, Eins-A-Ware, frisch und billig..“ Gutgewachsene Stangen mit weißen Köpfen Auch Spargel müssen nach Handelsklassen sortiert werden/ Blick auf Neuerungen auf dem Wochenmarkt „Heit morche frisch g'stoche,“ beschwört eine rundliche Marktfrau, bei der auf der Oberlippe ein paar Barthaare blond in der Morgensonne schimmern, eine etwas zögern- de Hausfrau. Schnell greift sie eine der wei- Ben Spargelstangen aus der Kiste und kratzt mit dem Fingernagel ein Stück ab.„Sehen Se, wie zart“! Und als die Kundin noch nicht Zugreift, zerbricht sie die ganze Spargel- stange in drei oder vier Stücke, daß der Saft Vatertag-Verlauf Wär nicht aufregend „Hinaus in die Ferne..“, das tradi- tionelle Motto markiger Männer am beliebt- berühmt- berüchtigten Vatertag, hatte gestern nur zweitrangige Bedeutung. Vielen Vätern War angeblich in der Ferne zu kühl und zu windig. So blieben sie in größerer Zahl als im Vorjahr bei Mutter und Kind, unter- nahmen einen Bummel durch Mannheims ins Grüne schießende Parks oder frequen- tierten in Familienordnung die verlängerte Maimesse. Bundesbahn und Landespolizei- posten an der Autobahn meldeten überein- stimmend: Verkehr war schwächer als am letzten Sonntag!“ Das Strandbad lockte— bei 14 Grad Wasserwärme— 2000 Besucher an, doch nur wenige wurden naß dabei. Hochbetrieb herrschte auf der Spielwiese bei Ringtennis und Federball. Die Feuer- wehr telefonierte um 19 Uhr:„Kein Lösch- Auftrag! Keine besonderen Vorkommnisse!“ Männliche Löschmannschaften auf kreiwilli⸗ ger Basis waren dagegen recht zahlreich in Mannheimer Gastwirtschaften zu sehen und zu hören. Doch auch sie zog das Ewig-Weib- liche bald hinan und heim. Denn Polizei und Kriminalpolizei berichteten übereinstim- mend: Vatertag ruhig verlaufen! Oder ha- den die am Ende„gemauert“. Hk Prominenten- Glückwünsche: Paul Ried war von 4950 bis 1954 Schau- spieldirektor des Mannheimer Nationalthea- ters. Er hat sich um den Neuaufbau eines an schauspielerischen Persönlickkeiten reichen Ensembles verdient gemacht und mit zahl- reichen Erst- und Uraufführungen dem Spiel- plan eine moderne Note gegeben. Paul Ried schrieb an die Organisations- leitung:„Wenn es gilt, für die Nationaltheater- Lotterie zu werben, so weiß ich mich mit allen einig, die am Aufbau des neuen Hauses arbei- ten. In dem neuen, modernen Nationaltheater wird Mannheim die Möglichkeit kaben, den Ruhm seiner Theatergeschichte zu erneuern. Dem gelten meine herzlichen Wünsche. Paul Ried.“ Vier Modeschauen A Uf dem Paradeplatz Im Rahmen der Nationaltheater-Tombola hat sich das Kaufhaus Braun bereit erklärt, vier große Sommer-Modenschauen aàm Samstag, dem 12. Mai, und am Sonntag, dem 13. Mai 1956, 1e weils um 15 Uhr und um 16.30 Uhr auf dem Paradeplatz durchzuführen. Die Veranstaltungen werden durch Konzerte der Astoria Tanzkapelle“ umrahmt. Die Teilnahme ist kostenlos. Wohin gehen wir? Freitag, II. Mai Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.15 Uhr: „Das Leben ist Traum“(Miete H, Th.-G. Gr. H., kreier Verkauf!. Filme: Planken: Das große Manöver“; Al- ster: Kultür- und Dokumentarfilmwoche; Ca- pitol:„Die große Masche“; Palast:„Gegen Ter- ror und Banditen“, 9,50, 11.50, 22.20 Uhr:„Der Löwe von Arizona“; Alhambra:„Waldwinter“; Universum:„Musik im Blut“; Kamera:„Die Fürstenhochzeit von Monaco“; Kurbel:„IA in Oberbayern“; Deutsch- Amerikanisches Insti- tut 16.00, 18.00 Uhr:„Film— gezeichnet“. Samstag, 12. Ma i Oeffentliche Veranstaltungen: Alster, 14.00 Uhr, Kinder filmen für Kinder, u. a.,„Jonnys neue Heimat“; 16.00 Uhr, Die besten Filme der Woche; Verteilung der Kritikerpreise der Mann- heimer Presse an die ausgewählten Filme. Nichtöffentliche Veranstaltungen: Aula der Sickingerschule, 9.00 Uhr, Pädagogentagung; Thema: Der Film im Unterricht, Bildung und Erziehung“; Leitung der Referate: Dr. Gerd Kadelbach. spritzt. Na, da ist der Widerstand gebrochen. Ein Pfund Spargel verschwindet in der bau- chigen Einkaufstasche. In der Blechschachtel auf dem Marktstand klimpert das Geld. Eines hat die kaufende Hausfrau nicht beachtet: Auf dem Preisschild war nicht ver- zeichnet, zu welcher Handelsklasse die ange- botenen Spargel gehören.„Prima, Eins-A- Spargel“, das ist nämlich nicht nur eine marktschreierische Anpreisung. Am 7. Juli 1955 ist eine Verordnung über Handelsklas- sen für frisches Obst und Gemüse in Kraft getreten. Nach dieser Bestimmung dürfen mehrere Obst- und Gemüsearten nur sor- tiert und gekennzeichnet im Handel angebo- ten werden. Die Sortierung und Kennzeich- nung ist bindend vorgeschrieben für Aepfel, Birnen, verschiedene Zwetschgen- und Pflau- mensorten, für Tomaten, Weiß- und Rotkohl; für Zwiebel und Spargel. Eine solche Verordnung setzt sich natür- lich nicht von heute auf morgen durch. Aber inzwischen haben auch die Händler gemerkt, daß sie auch ihnen im Endeffekt zugute kommt. Zwar ist mit der Klassifizierung kein Preis festgelegt. Es steht jedem Händler frei, für seine A-Sorte beispielsweise nur soviel zu verlangen, wie sein Konkurrent für die B-Sorte nimmt. Aber es leuchtet ein, daß es für sauber sotierte Ware einen besseren Preis erhält, als wenn alles wie„Kraut und Rü- ben“ durcheinander liegt. Der Einzelhandels- verband hat deshalb in seiner Jahresver- sammlung daran erinnert, in eigenem Inter- esse Obst und Gemüse nur nach Handels- klassen sortiert anzubieten. Nun kommt es natürlich nicht darauf an, daß sortiert wird, sondern vielmehr, dag richtig und fair sortiert wird. Schließ- lich sollen die Hausfrauen nicht übers Ohr gehauen werden und eine A-Sorte kaufen, die in Wirklichkeit eine B-Sorfe wäre. Nach- dem wir kürzlich bei einer Marktreportage keststellten, daß im allgemeinen auf dem Mannheimer Wochenmarkt gut gewogen wird, haben wir uns am letzten Markttag einer Kommission angeschlossen, die die Sor- tierung der Spargel überprüfte. Die Spargel ernte ist jetzt in vollem Schwung. An allen Marktstnäden häufen sich die weißen Stan- gen zu Bergen. So war es sehr leicht, Ver- gleiche anzustellen. Zu der Kommission, die von einem Beamten des Polizeipräsidiums (Abteilung Gewerbeamt) angeführt wird, ge- hört außerdem ein Vertreter des Einzelhan- dels, des Großhandels und der Markthändler. Als Sachverständiger, dem niemand etwas vormachen kann, ist ein Inspektor des Gar- tenbauamtes, Abteilung Landwirtschaft, mit von der Partie. Es gab bei der Kontrolle wenig Grund zu Beanstandungen. Einige vorbildliche Stände der alten Händler auf dem vorderen Teil des Marktplatzes(Breite Straße) verdienen lo- bende Erwähnung. Sie haben sich kleine vor- gedruckte Schilder gekauft, auf denen die Güteklassen mit Fettschrift eingetragen sind. Ueberhaupt sind die Spargel, die von Ge- nossenschaften und Sammelstellen kommen, gut sortiert. Viele Sammelstellen nehmen den Bauern die Spargel nur sortiert ab. Oder— bei unsortierter Ware— ziehen sie für die Arbeit des Sortierens einen Betrag vom Preis Aab, eine Maßnahme, die bei den Erzeugern Wunder gewirkt hat. Etwas weiter nach hinten auf dem Markt- platz ist noch nicht alles so. wie es sein sollte. Da stehen einige Erzeuger, die ihre Ware zwar gebündelt, aber nicht gut sortiert ha- ben. Manche haben sortiert, aber die Kenn- zeichnung nicht angeschrieben.„Ich steh' schond reißgig Jahre auf dem Markt und habe noch keinen Strafzettel gekriegt“, zetert eine Frau, deren Angebot beanstandet wird. Sie erhält auch dieses Mal keinen Strafzettel, wenn sie sich künftig an die Verordnung hält. In dieser Marktgegend stehen einige Käfer- taler Bauern. Sie machen ihr Geschäft mit ihrem Ruf, stets frische Ware zu haben. Zu Beginn der Spargelzeit, als nur ein paar Pfund täglich gestochen wurden, da lohnte sich das Sortieren kaum. Jetzt kommen aber auch sie nicht drum herum. Natürlich kann die Behörde nicht immer überall sein. Jede Hausfrau ist selbst Mann genug, die Sortierungen zu überprüfen. Wenn also schon eine Hausfrau Ia-Spargel kauft, dann weiß sie jetzt, was sie verlangen kann. Schließlich ist es ja ihr Haushaltsgeld. das sie dafür ausgibt. Na denn, guten Appetit. Mac Darf der Film tatsächlich alles zeigen? Diskussionsabend im Rahmen der Kulturfilmwoche fragte nach den Grenzen Das überraschendste Moment in der Dis- kussion über„Moral und Unmoral— darf im Film alles dargestellt werden?“(einem Thema aus dem Bereich der Freiwilligen Selbstkontrolle) war wohl die Tatsache, daß es nicht den geringsten Protest gegen die ensoren“ gab. Im Gegenteil; Wenn die- Ses Mannheimer Diskussionsforum die Frei- Willige Selbstkontrolle auszuüben hätte die Filme würden um einiges schärfer unter die Lupe genommen. Die Selbstkontrolle, deren„Giftschrank“ gewiß nicht klein ist, mußte sich den Vorwurf gefallen lassen, sie sei zu lax. In der Diskussion Leitung: Dr. Müller), die als Sonderveranstaltung für den Arbeits- kreis Film und Jugend im Rahmen der Kul- tur- und Dokumentarfilmwoche in der Kunsthalle„über die Bühne“ ging, standen Bundestagsabgeordneter Kahn- Ackermann, Pfarrer W. Hess(Freiwillige Selbstkontrolle) und— inoffiziell auch Kulturfilmregisseur Curt Oertel Rede und Antwort: Jeder Konflikt kann dargestellt werden, der Film soll alle Themen behandeln können. Ent- scheidend ist aber das Wie. Darin kann der Film, der auf ein millionenfaches Kollektiv zu Wirken vermag, nicht völlig frei und un- gebunden sein, Wegen seiner Suggestivkraft muß ex sich in strengeren Grenzen halten als Literatur und Theater, wo die Auseinander- setzung mit dem Thema auf individueller Ebene vor sich Kgenlnltt. Einleitend Hatte MdB Kalhn-Ackermann darauf hingewiesen, daß kein Staat der Erde seiner Filmindustrie völlig freie Hand lasse. Entweder zensiere der Staat selbst oder er überlasse es gewissen Gremien, den Film- schaffenden Richtlinien zu geben. Als un- moralisch sei keineswegs nur eine allzu frei- zügige Enthüllung des Erotischen anzusehen. Unmoralisch ist ein Film, der das Schlechte, das Verbrechen, so darstellt, daß es sich die Sympathien des Publikums gewinnt. In Deutschland werde der Grundsatz ver- letzt, daß der im Film gezeigte Lebensstan- dard dem des Volkes entsprechen soll. Andernfalls würden gerade Jugendlichen falsche soziale Leitbilder eingeprägt. Hk Käfertaler Spargel zen sie sehr. Kostbarkeiten aus tiefsten Filmkellern Munterer Plauderton genügt nicht, wenn die Kamera versagt Auch am zweiten Tag der Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche waren die Alster-Lichtspiele in der Abendvorstel- lung bis fast auf den letzten Platz besetzt. Es lohnte sich, denn was in der Eröffnungs- vorstellung so vielversprechend mit de Setas Thunfischen angefangen hatte, setzte sich mit einigen hervorragenden Filmen fort. Was be- Wies, daß die erwarteten„Kostbarkeiten“ im Filmkeller durchaus vorhanden sind Es begann mit Wolf Harts„Der Strom führt Eis“, einer deutschen Schwarzweiß-Pro- duktion, die das Dokumentarthema„Eis“ mit nahezu einmaliger Bildwirkung, äußerst sbarsamem Kommentar und schwungvoller Kameraführung anpackt und in 13 Minuten erschöpfend löst. Großartig die Aufnahmen brechender Eisschollen und der in den Rhyth- mus von Ebbe und Flut, Eis und Tauwetter gestellten Menschen. Thematische Längen werden durch die optische Eleganz der Dar- stellung voll ausgeglichen. 5 Egon Larsen, der zuvor ein paar Worte sprach, brachte aus Londori die deutsche Fas- sung seines Films„Besuch in einer Stadt“ mit. Im munter- naiven Plauderton wird der Zuschauer mit einer angedeuteten„Spiel- handlung“ und dem unsichtbaren Baedeker durch London geführt, aber die ausgezeich- nete Menschenbeobachtung Larsens genügt nicht, um aus stilistisch und kameratechnisch allzu Bekanntem neue Perspektiven zu er- öfnen. Prasselnden Beifall dagegen erhielt der DEFA-Film„Mein Kind“, den H. Machalz mit überzeugender Anti Friegstendenz drehte. Es ist ein Schwarzweiß-Film über die Entwicklungsstadien des Kindes— es ist die Geschichte der Mütter in aller Welt. Erschüt- ternde Teleobjektiv-Aufnahmen, szenische Einblendungen von höchster atmosphärischer Dichte und der prägnante Kommentar Helene Weigels vertiefen das menschliche Anliegen dieses Films, der allerdings auch ein Musterbeispiel intelligenter Gefühlspro- Sind Puppen die begabteren Schauspieler? Der gefilmte Tanz Die Puppenfilme der Kultur- und Doku- mentarfilmwoche waren eine Offenbarung. Man sah kein fotografiertes Puppentheater. sondern mit reinen filmischen Mitteln und Möglichkeiten gestaltete Arbeiten. Es stand nur die Produktion von drei Ländern zur Verfügung, und gewiß werden außer in der Tschechoslowakei, in Polen und in der DDR auch noch anderswo gute Puppenfilme ge- dreht. 5 Den Vogel schoß die Tschechoslowakei mit ihrem„Lied der Prärie“ ab, einer liebens- würdigen Persiflage von Wildwest- Filmen. Einfach grohartig, wie aus totem Material, Tier- und Menschenpuppen und Szenerie ein quicklebendiges Geschehen entsteht, das poetisch ist und von einer mitreißenden Ko- mik. Es geschieht gar nicht viel: Eine schöne Dame wird aus einer Karosse von einem bö- sen Menschen geraubt, und ein ritterlicher Cowboy errettet die Maid und vernichtet den Räuber. Aber diese einfache Handlung wird durch künstlerische Gestaltung und versierte Kameratechnik zu einem Meister- Werk. Zwei weitere Filme aus der Tschecho- slowakei zeigten verschiedene Techniken des Puppenfilms. Im„Fröhlichen Zirkus“ agieren Hampelmänner, die also nicht plastisch sind und nur von vorne fotograflert werden können. Der Film„Inspiration“ arbeitet mit Glasfiguren und zeichnet eine Traumwelt mit tanzenden, märchenhaften Gestalten. Fototechnisch ist dieser Film ein Meister- Werk für sich. Aus Ostdeutschland sah man„Die gestoh- lene Nase“, eine Episode um einen Schnee- mann, dem die hungrigen Waldtiere die Mohrrüben-Nase abfraßen, und den gesell- schaftskritisch untermauerten„Till Eulen- spiegel als Türmer“, Der Eulenspiegel-Film überträgt die Technik des Spielfilms auf den und die ausgeleuchtete Kunst kommen Puppenfilm, und mit Großaufnahmen und Massenszenen im Puppenreich kommt eine überzeugende Leistung zustande. Aus Polen kam ein Zirkus-Film, der die Möglichkeiten des Trickfilms besonders aus- nutzt, einen Elefanten am Trapez turnen läßt und eine Weltraumfahrt einflicht. * Die Tanzfilme waren nach Herkunftslän- dern bunt gemischt. Den Anfang machten Ausschnitte aus dem russischen Ballettfilm „Romeo und Julia“ mit der Ulanowa, über den wir bereits berichteten. Die Tschechen drehten, Walachische Tänze“, liegen die Land- schaft mitspielen, beschränkten sich aber darauf, die volkstümlichen Tanzformen und das bunte Bild des Trachtentreibens ins Bild zu bekommen. Der Farbenrausch und die mitreißende Rhythmik der folkloristi- schen Tänze dominierten auch in einem Film aus Ungarn, der Hochzeitsbräuche und -tänze in einer sorgfältigen Choreographie bot. Alle diese Filme, ausgenommen„Romeo und Julia“, sind mehr fotografierte Tänze als von den Gesetzen des Filmes her gestal- tete Kunstwerke, aber immerhin farben- prächtige und schwungvolle Ereignisse. Deutschland zeigte zwei Filme.„Fünf Standardtänze“ betitelt sich eine lehrreiche Produktion, die für den gepflegten Gesell- schaftstanz werben will. Mit der Tanz- schule und dem Ballett der Hamburger Staatsoper entstand„Formender Wille“, der einen Begriff von der harten Arbeit der Tänzerinnen gibt. Beides solide gemachte Filme ohne filmkünstlerische Ambitionen. Als Spielfilm stellte sich„Die kleine Balle- rina“ aus England vor. Es geht dabei ziem- lich sentimental zu. Eine Auflockerung brachte eigentlich nur „Jammin the Blues“, die gut und atmosphä- da nicht ganz mit risch fotograflerte Reportage einer Jam- Session. * „Moderne Kunstfilme“ sah man im Nacht- programm. Als sich die strapazierten Be- sucher aus den Kinosesseln schälten, muß- ten sie sich gestehen, daß es auf diesem Ge- biet noch immer keine wirklich überragen den Leistungen zu geben scheint. Man sah viele Beispiele dafür, wie man es auf keinen Fall machen soll: In einem italienischen Film über Luca Signorellis Fresken hatte die Kamera nur Werke fotograflert, dazu erklang das„Requiem“ von Mozart. Auch ein Film aus Belgien über Fra Angelico fotografierte Bilder und spielte Musik dazu. Nicht besser erging es den Bauten von Pisa, zu deren Gestein die Kamera von der ersten bis zur letzten Einstellung eine unglückliche Liebe hatte. Versuche, den Stoff zu beleben, machte die italienische Filmreportage„Kunstglas“, die auch ein paar Menschen mit aufs Bild brachte. Auch der italienische Picasso-Film „Die Faune“ war lebendig fotografiert, hatte dafür nun wiederum einen ledernen Text. Dieser Gefahr entging auch der deutsche Film über Wilhelm Leibl nicht ganz. Was gute Filmmusik im Kunstfilm ver- mag, erwies eine französische Arbeit über Manet, die sich von den Bildern frei machte, um die Umwelt und Atmosphäre zu zeich- nen. Ein belgischer Musikfilm über Grétry ging an Hand von Dokumenten den Lebens- stationen des Komponisten nach. Interessant war der Versuch, die fotograflerten zeitge- nössischen Stiche zu„beleben“, ein Unter- fangen, das wegen des Gegensatzes von ver- gilbten Bildern und frisch- fröhlich darin herumspazierenden realistischen Gestalten der Komik nicht entbehrt. tr sind nicht so zahlreich und berühmt wie die Schwetzinger oder Lampertheimer, aber die Mannheimer Hausfrauen schüt- e eee Bild: Steiger paganda ist. Der Kamera gelingen Schnapp- schüsse von höchster Intensität: Das ist ein yr. 108 1 5 Ueber land Eu Rössler des Mar toria- Hot börender schen Sp der iberi begriflen Millimet. ten: Sta küste u zt gut ge gzenisch. H. Ve leitete 0 Moto-Cre priedrich heim, de der Toto fahrt Fe gliecker“ Veransta noch ein. zeigte a palma d. zeigte ir „Nationa Sprec ten Mai Maier 16—18 1 in N 5, 2 gleichen lichen Sy Scher Une J geschlossener, von einer Idee mitgestalteter Eine Dokumentarfilm, der durch seine Aussage gründe i spricht und anspricht rückreick Ein ähnliches Thema— die Arbeit der tigen u. Kinderhilfsor ganisation UNICEF— hatte fizierunę sich der amerikanische Farbfilm„Und Kin- jetzt das der lächeln wieder“ zum Vorwurf genom- verhande men. Danny Kaye, Hollywood-Spabvogel eines O Nummer 1, reiste als„Botschafter der beimer Freude“ zu den hungernden und kranken Der jj Kindern Asiens. Sein origineller, wenn auch 1913 bei manchmal etwas auf dringlicher Monolog Var er drängt das Dokumentarische oft in den 1043 Ob Hintergrund, läßt der Kamera aber noch so- letzt et viel Spielraum, daß der Star nicht Danny, reiche Ir sondern die Kinder sind. Auch hier die Am Idee— aber nicht kompakt und eindring- Firma 0 lich, wie beim DEFA-Film. und ohn „Omaru“, der österreichische Farbfilm f 1047 Wu aus Zentralafrika mit einer reizvoll kom- Firma g. »mentierten Liebesgeschichte, beschäftigte eine Bes die Zuschauer 90 Minuten lang mit herr- er könne lichen Aufnahmen und interessanten Ein- gen nich drücken aus dem Negerleben. Es ist ein] setzung großer Film, aber auch ein langer, allzu lan- möglich ger Film, nachdem am Abend zuvor ein im tung un Umfang ähnlich breit geratenes Werk mit erhoben ähnlicher Thematik abgerollt war. Der Ehr- beitsamt geiz, Kulturfilme auf Spielfilmlänge auszu, dehmen, bekommt der Produktion nicht im- mer gut— auch hier wäre ihr mehr Kon- zentration zuträglicher gewesen.„Omaru“ ist dennoch ein Film, der Beachtung ver- Politis dient, weil er mit großem Einfühlungsver- II. Mal, mögen auf Entdeckung geht. Buch und Re- 1 Dr. N„Grundle gie: Albert QAuendler. Hwòb Jahrg: Lindenhe Aus dem Polizeibericht: einer ge . 22 2 meldun Krösus auf der Maimesse 15 verpraßte fremdes Geld 9 8 Auf der Maimesse fiel ein 20jähriger Ar-] Hotel F beiter auf, der mit Banknoten nur so um Srenzen sich Warf. Er behauptete sogar, er wolle ins] Bezirken Ausland. Als sich die Polizei für ihn inter- Wir essierte, versuchte er sich flunkernd aus der a Affaire zu ziehen. 1200 Mark habe ihm ein 9 Unbekannter für treue Dienste— sprich degent e Schmierestehen bei einem Diebstahl— 8e Barbara schenkt. Die Polizei weiß jedoch darüber nerstraſz noch mehr und wird das halbe Geständnis] phie Rei des Festgenommenen noch vervollständigen, Radfahrer erlitt Herzschlag Ein 26jähriger Holzschäler, der auf dem Weg zu einer Unterkunftsbaracke in einem Mannheimer Industriewerk war, stürzte plötzlich vom Fahrrad und blieb bene liegen. Ein herbeigerufener Arzt stellte durch Herzschlag fest. Pistole auf den Tisch gelegt Im Zimmer einer„Pension“ in Ger,. lichen Neckarstadt legte ein„Freier 7275 mutlich aus Angeberei plötzlich 12 5 6.35-mm- Pistole auf den Tisch und 5 „Mit mir ist nicht zu spassen.“ Die Dame 3 sonst andere Zärtlichkeiten gewohnt wurde dadurch sehr beunruhigt, Sie 905 mierte durch Rufe die übrigen ee e, ner. Die Polizei stellte eine ‚Störung de Ruhe und Ordnung“ fest,. Nur leichte Unfälle Die Polizei hat wieder 19 Verkehrsunter, aufgenommeen. Niemand wurde e. letzt, noch entstand größerer Sachschaden. 4 Venn Juler wuschen mile, kuf fe er noch heute eine nger Rät⸗ iger mapp⸗ ist ein alteter ussage eit der hatte d Kin- genom- vogel r der ranken m auch lonolog in den och so- Danny, er die adring- arbfilm kom- läktigte b herr n Ein- ist ein zu lan- ein im k Mit er Ehr- auszu- cht im- r Kon- Omaru“ g Ver- ngsver · nd Re- wòb 8e d ger Al- so um olle ins inter- aus der hm ein 5 sprich — ge- jarüber tändnis ndigen. — uf dem einem stürzte eee Vr. 108/ Freitag. 11. Mai 1956 MANNHEIM Seite 5 — Spanien im Farbfilm Vortrag beim MAC Ueber Spanien, das„attraktivste Reise- land Europas“, sbrach Rechtsanwalt Dr. Rössler aus Schwetzingen vor Mitgliedern des Mannheimer Automobilclubs im Vik- ſoria-Hotel. Er gab den aufmerksam Zu- hörenden Reisetips und empfahl den deut- chen Spanienreisenden, ihre Lebensweise in der iberischen Halbinsel nach dortigen Zeit- begriflen einzurichten. Sein Farbfilm(acht Mülimeter) War gruppiert nach Sachgebie- ten: Stadt, Dorf, Stierkampf, Landschaft, küste und Bevölkerung. Der Amateurfim t gut gelungen, sowohl fotografisch als auch gzenisch. 5 H. Verkoyen, 1. Vorsitzender des MAC, leitete den Abend mit Filmstreifen vom Moto-Cross Schwetzingen, der Geländefahrt priedrichsfeld, der Weinfahrt nach Ingel- geim, der Kriegsbeschädigtenfahrt des MC, der Totofahrt des ISCC und der Gelände- fahrt Feudenheim ein. Für die MacC-Mit- glieder war das eine gute Gelegenheit, die Veranstaltungen des vergangenen Jahres noch einma! bildlich mitzuerleben. Verkoyen zeigte auch seinen Farbfilmausschnitt von palma de Mallorca. Der gefilmte Stierkampf zeigte in hervorragenden Aufnahmen das Nationalvergnügen“ der Spanier. H-e Sprechstunden des Bundestagsabgeordne- ten Maier: Bundestagsabgeordneter Josef Maler hält am Samstag in der Zeit von 16-18 Uhr im Parteisekretariat der CDU in N 5, 2 öffentliche Sprechstunde ab. In der leichen Zeit steht im Rahmen der öffent- lichen Sprechstunden der CDU Frau Stadtrat gdcherer zur Verfügung. Der drohende Maikäferkrieg fand nicht statt 16 Tonnen Nixit waren nicht umsonst, aber keineswegs vergeblich Sechzehn Tonnen Nixit wurden vor Wo- chen ungebeten in den Käfertaler Wald transportiert in Erwartung der verheerenden Maikäferschwärme, wie sie alle zwölf Jahre, wenn Wald- und Feldmaikäfer mit vier- und dreijähriger Entwicklungszeit zusammentref- ken, aufzutreten pflegen. An dieser respek- tablen Giftmenge entzündeten sich wochen- lang die Meinungen der waldnahen Bevölke- rung. Wie würde die Vogelwelt diesen radika- len Eingriff überstehen? Daß durch die Gift- stäubung die Vögel nicht getötet werden, wird immer wieden von Sachverständigen erklärt. Mittelbar aber hat sie doch eine er- hebliche Verringerung der Vögel, deren Er- nährungsgrundlage empfindlich geschmälert wird, zur Folge. Manche Vögel, wie der Gar- tenrotschwanz, haben sich aus den chemisch beeinflußten Gärten und Obstgebieten in die Wälder zurückgezogen, so entlang der Berg- straße und auch im Käfertaler Wald. Sollten sie auch hier wieder vertrieben werden. In banger Sorge sahen vor allem die Imker dem Giftkrieg entgegen„ Unmöglich, daß wir bei dieser Wärme unsere Bienen einen oder zwei Tage einsperren! Und fortwandern mit den Völkern, wer bezahlt das?“ Der Maikäferkrieg richtet sich vor allem gegen die Engerlinge. Gartenbaudirektor Bußjäger, der, obwohl erklärter Gegner der chemischen Schädlingsvernichtung, vorläufig noch keine andere Möglichkeit der Be- kämpfung sieht, hat während seiner Nürn- berger Tätigkeit erlebt, daß mitten im Som- mer der Rasen des Flugfeldes abstarb und Unerfreuliche Intrigen und Denunziationen Bundesarbeitsgericht verwies einen Fall nach Mannheim zurück Eine fristlose Kündigung, deren Hinter- gründe in die ersten Nachkriegsjahre zu- rückreichen und die mit unerfreulichen In- trigen und Denunziationen bei der Entnazi- iizierung im Zusammenhang stand, hatte jetzt das Bundes arbeitsgericht in Kassel zu verhandeln. Es handelt sich um die Klage eines Oberingenieurs gegen eine Mann- heimer Großfirma. Der jetzt 56jährige Kläger ist seit 13. Mai 1913 bei dieser Firma beschäftigt. Seit 1928 war er als Betriebsleiter tätig und wurde 1943 Oberingenieur. Ihm unterstanden zu- letzt etwa 300 Beschäftigte, darunter zahl- reiche Ingenieure und Techniker. Am 10. Mai 1946 beurlaubte ihn seine Firma ohne Zustimmung des Arbeitsamtes und ohne Angabe der Gründe. Am 31. März 1047 wurde das Arbeitsverhältnis von der Firma gekündigt. Als der Oberingenieur um eine Begründung bat, stellte die Firma fest, er könne den an ihn gestellten Anforderun- gen nicht mehr voll nachkommen. Eine Ver- setzung in eine andere Abteilung sei nicht möglich gewesen, weil die Betriebsvertre- tung und der Gewerkschaftsbund Einspruch erhoben hätten. Nach Zustimmung des Ar- beitsamtes kündigte die Firma erneut, die- Termine Politischer Arbeitskreis Oberschulen: Am II. Mai, 20 Uhr, im Amerikahaus Aussprache mit Dr. Gerd Kadelbach über das Thema „Grundlagen der Diskussionstechnik“. Jahrgang 1891, Schüler Luisen-, Moll- und Iindenhofschule: Zusammenkunft aus Anlaß einer gemeinsamen 65 Geburtstagsfeier mit Angehörigen, 9. Juni, Victoria-Gaststätte; An- meldung bei Brauch, F 5, 2(Tel. 31359). I. DKW- Club: 11. Mai, 20 Uhr, Bootshaus, Clubabend. Fotografische Gesellschaft: 11. Mai, 20 Uhr, Hote! Rheinhof:„Die Fotografle und ihre Grenzen in den rein persönlich- menschlichen Bezirken“, Spr.: H. Lehmann. Wir gratulieren! Josef Fischer, Neckar- zemünd, Friedrich-Ebert-Str. 5a(früher Mann- deim, T I, 3), vollendet das 70. Lebensjahr. Kar! Süterlin, Manheim-Waldhof, Wachtstr. 3, begeht den 79. Geburtstag. 83 Jahre alt wurde Barbara Jakobi geb. Rudolf, Wallstadt, Wer- nerstraße 3. Das 78. Lebensjahr vollendet So- phie Reichert, Almenhof, Struvestraße 2. 8 ses Mal zum 30. September 1947. Aber auch damit kam sie nicht durch. Das Landes- arbeitsgericht verurteilte sie, dem Ober- ingenieur bis zum 31. März 1952 Gehalt ein- schließlich vier Prozent Zinsen nachzuzah- len. Es handelt sich um 38 216 Mark. Jetzt stand eine weitere Kündigung(vom 31. März 1953) im Mittelpunkt der Verhand- lung vor dem Bundesarbeitsgericht. Als Be- gründung hatte die Firma Vorfälle aus der Zeit der Entnazifizierung aufgerollt. Der Oberingenieur hatte in den Jahren 1946, 1947 und 1948 an den damaligen ameri- kanischen Oberkommandierenden in Deutsch- land, General MeNearny, und an den Direk- tor der Militärregierung von Baden/ Würt- temberg Briefe geschrieben, in denen schwere Beleidigungen gegen Geschäftsfüh- rer und leitende Ingenieure seiner Firma enthalten waren. Ernannte sie„skrupellose Kriegsgewinnler“,„Menschenschinder“, so- wie„Scharfmacher“ und„Gangstertypen“. Dem Betriebsrat soll 1947 der Oberinge- nieur Belastungsmaterial gegen den Ge- schäftsführer angeboten haben, wenn er da- für im Betrieb eine leitende Stellung er- halte. Die Firma gab an sie habe dem Ober- ingenieur aber auch gekündigt, weil er vorn Betriebsrat abgelehnt werde. Der Betriebs- rat habe sogar mit Streik gedroht, wenn der Oberingenieur noch einmal die Firma be- trete. Am 18. Mai 1954 hatte das Landes- arbeitsamt diese Entlassung gebilligt und als Begründung die Denunziationsbriefe angeführt. Das Bundesarbeitsgericht, wo der Kläger Revision eingelegt hatte, war jedoch der Meinung, daß die Firma, die von den Briefen schon Ende 1948 Kenntnis er- langt hatte, jetzt nach vier Jahren verwirkt dabe, sie noch als Begründung anzuführen. Die Denunziationsbriefe könnten nicht mehr als unmittelbarer Entlassunggsrund angese- ben werden. Ein solcher Grund könne etwa die Streikdrohung durch den Betriebsrat darstellen. Das Bundesarbeitsgericht verwies den Fall an das Landesarbeitsgericht Mann- heim zurück, das nun die unmittelbaren Gründe prüfen muß und die Denunziations- briefe eventuell als unterstützende Gründe mit heranziehen darf. Später muß dann noch über einen Pensionsanspruch, den der Oberingenieur stellt, entschieden werden. „hektarweise wie eine Kokosmatte aufgerollt werden konnte“: Engerlinge hatten die Wur- zeln abgefressen. Es ist durchaus möglich, daß sechzig gefräßige Engerlinge eine Kiefer zugrunde richten. Als Forstwirtschaftler mußte auch Revierförster Scholz die Not- wendigkeit der chemischen Bekämpfung an- erkennen, zumal die vergrasten Strecken des Käfertaler Waldes besonders für die Mai- käfervermehrung in Frage kommen.„Aber nur so weit, wie unbedingt notwendig“, be- ruhigte er alle besorgten Gemüter. Morgenwinde trugen Anfang dieser Woche die ersten Giftgerüche in die Gartenstadt: im Hessischen war die Maikäferbekämpfung in vollem Gange. Und in der Nacht des 8. Mai startete das Großzerstäubergerät einer Darm- städter Firma auch zu seinem Einsatz im Käfertaler Wald. Am Morgen des 9. Mai War die Aktion bereits beendet. Von den 1200 ha Gesamtfläche mußten nur 25 ha bestäubt werden, und zwar„Neuwald“. Der befürchtete große Maikäferflug war ausgeblieben, wohl als Erfolg der bereits zweimal durchgeführten intensiven chemi- schen Bekämpfung ir den Nachkriegsjahren. „Ich glaube, wir sind jetzt über dem Berg“, stellte Revierförster Scholz erleichtert fest; herzlich gern trägt die Forstverwaltung Mannheim die Kosten für An-und Rück- transport des Giftes, wenn es nur nicht ge- braucht wurde“. Ak Kleine Chronik der großen Stadt Frühlingsfest der Lands mannschaften Heimatflaggen aus Schlesien, Sudetengau, Siebenbürgen-Sachsen, Ostpreußen und viele Wappen bildeten den Schmuck im Saal des Kolpinghauses anläßlich des vom Verband der Landsmannschaften veranstalteten Mai- festes. Stadtrat W. Kirsch und andere Ehren- gäste durften sich mit den vielen Teilneh- mern an wertvollen Heimatbräuchen er- freuen. Dazu steuerte die emsige sudeten- deutsche Jugendgruppe in Tracht ihre Polkas und Quadrillen bei. Renate Pruust zeigte Ballgymnastik und das Oftersheimer Volks- liedertrio sang Heimatweisen. Frau Hilde Schumann rezitierte Erich Kästner. Arthur Schneider, begleitet von Frenz Arnold, fand mit Tenorvorträgen großen Beifall. Kurt Pa- protka hatte als Ansager eine dankbare Auf- gabe und ein dankbares Publikum. Mit fröh- lichem Tanz klang der Abend aus. Kr Albingia zog ein in O 7, 4 an den Planken Sieben Stockwerke hoch, die Fassade durch große Fenster gegliedert, ist in O 7, 4 an den Planken ein neues repräsentatives Gebäude entstanden. Die Ladengeschäfte im Erdgeschoß konnten schon vor einiger Zeit eingeweiht werden; jetzt hat auch der Bau- herr, die Versicherungsgesellschaft„Albin gia“, seine Räume bezogen. Bei einer klei- nen Feier sprach Wolf Knipfer, Organisa- tionsprokurist der Firma, in humorvollen Worten über die Odyssee der Mannheimer Bezirksdirektion. Schon ganz am Anfang hatte die Hamburger„Albingia“ Vertreter nach Baden entsandt. 1906 wurde das erste Domizil in Mannheim gegründet. Später „wohnte“ die Firma in der Meerfeldstraße auf dem Lindenhof, zog dann in die Nähe der ehemaligen Tennisplätze und wurde 1943 ausgebombt. Nach einem Asyl, das ihr die Badische Bank gewährte, hat sie jetzt end- lich wieder ein eigenes Heim. Die Räume in O 7, 4 sind modern und geschmackvoll ein- gerichtet, mit hellen Wänden, hohen, grogen Fenstern, eingebaute Büroschränken, Schall- dämpfern und Neonbeleuchtung. Zwei Stock- Werke werden von der„Albingia“ selbst be- nutzt; die restlichen wurden an andere Fir- men vermietet. 0 Goldene Hochzeit: Am 12. Mai begehen die Eheleute Albert Korn und Franziska geb. Heinrich, Mannheim-Neckarau, Mönchwörth- straße 19, das Fest der goldenen Hochzeit. Im katholischen Leben Mannheims hat sich das Jubelpaar einen besonderen Platz er- worben, sei es durch das Wirken in Organi- sationen, sei es in der stillen Arbeit in Form von Gesprächen von Mensch zu Mensch. Ueberall da, wo ehrenamtliche Helfer be- nötigt werden, kann man Herrn oder Frau Korn in selbstloser Emsigkeit am Werk fin- den. Aus reicher Lebenserfahrung wird die- ses gemeinnützige Wirken gespeist. Albert Korn ist ein Meister des treffenden Wortes. Mit seinem unverwüstlichen Humor hat er manche heikle Situation entspannt. Mit den Jahren sind seine Auffassungen nicht„ge- altert“, sondern frisch geblieben, aber ge- reift. Wir gratulieren. Lauten- und Gitarrenspiel wird in den Lehrplan der Konservatoriumsabteilung der Städt. Hochschule für Musik und Theater, Mannheim, aufgenommen. Den Unterricht im Spiel dieser beiden Instrumente wird Otto Klee erteilen. Schwarz-Weiß-Zeichnung WIII gekonnt sein „Neue jugendpsychologische Filme“ kün-⸗ digte der Programmzettel an. Sechs an der Zahl. Es war kein„stiller Film“ darunter, der möglichst wenig Worte machte und statt- dessen seine Bilder hätte„sprechen“ lassen. Dialog, Musik und Geräusch beherrschten die Szenen. Am ehesten war das Bemühen um bildwirksame Aussage noch in den ersten drei Streifen zu spüren, die das In- stitut für Film und Bild präsentierte. Alle waren Zweckfilme mit einer padagogischen Tendenz. Direktor Fritz Kempe, Hamburg, bezeichnete sie als Werke, an denen sich eine Diskussion entzünden soll, als Filme, deren Probleme in beabsichtigter Schwarz- Weiß-Zeichnung vereinfacht und überschau- bar gemacht wurden. In die Schwarz- Weiß-Reihe gehört vor allem„Der Held“— ein Film mit einer kühn in Alpen- Felswänden stationierten Kamera und der klar herausgearbeiteten pädagogischen Quintessenz„Mut haben und „Angeben sind zwei Paar Stiefel“.— Der Streifen„Jungens in den Flegeljahren“ zeigt, wie Eltern sein— und wie sie nicht sein sollen. Er zeigt aber auch, wie ein be- lehrender Film nicht sein soll. Die Schwarz- Weiß-Einteilung„Hie Böcke, hie Schafe“ verfehlt in einem Film, der sich an Erwach- sene wendet wie dieser, das gut gemeinte pädagogische Ziel. Glücklicher arbeitet da schon Ernst Nie- derreither in der„Ersten Begegnung“— einem Film für Jugendliche. In zehn Episo- den von unterschiedlichem filmischem Wert (erdacht hat sie Paul Averdes) wird das Einander-nahe-sein der Geschlechter be- leuchtet. Das beginnt beim Spiel im Sand- kasten, führt über das„Die-Mädchen-sind- doof-Stadium“ und endet bei Liebe und Reife. Ein Film, der Anregungen für eine sinnvolle und offenherzige Diskussion Zu geben vermag. Der Farbfilm„Schicksal in Gottes Hand“ erlaubt auf kameratechnisch konventionelle, Aber handwerklich saubere Weise einen Be- such in einem Lepra-Dorf in Liberia.„Kin- der fanden eine Heimat“ macht ein wenig zu trocken und nüchtern mit einem österreichi- schen„sos“- Kinderdorf im Tal des Inn bekannt, und ein„Kleiner Schultag“ berich- tet aus einer Volksschule im Landkreis Mimchen, in der nach der Ganzneitsmethode unterrichtet wird. Hk. Das Soldatentum und die Demokratie Helmut Bohn sprach über„Zivil- und Militärgewalt in Amerika“ In einer Zeit, in der die Bundesrepublik eine neue Armee aufbaut und eine sinnvolle Einordnung des militärischen Elementes in das westdeutsche demokratische Gebäude anstrebt, kann es wertvoll sein zu sehen, auf welche Weise in anderen Staaten die zivilen und militärischen Kräfte verteilt sind. So War es recht interessant, daß der skizzenhafte Ueberblick über die„Zivil- und Militärgewalt in Amerika“, den Helmut Bohn(Köln) sei- nen Zuhörern im Amerikahaus vermittelte, am Rande auch die deutschen Verhältnisse im Auge hatte. Reklame und Werbung in Nordamerika Kay Alvarado sprach vor Kunstfreunden bei Lore Dauer Bei Lore Dauer, Inhaberin der Kunst- stätte„Bild und Rahmen“, trifft sich öfters ein kunstinteressierter Kreis zu Gespräch und Diskussion. Hier war vor kurzem Kay Alvarado zu Gast, die vielseitige junge Amerikanerin, die nicht nur schriftstellert, sondern— wie man an diesem Abend erfuhr —„nebenbei“ auch ausgebildete Reklame zeichnerin und Malerin ist. Sie arbeitete in den USA in diesem Beruf und war während des Krieges auch in der Truppenbetreuung Als Werbeexpertin tätig. Sie erzählte von „Reklame in Amerika“ und illustrierte ihren Vortrag mit Beispielen aus amerikanischen Zeitschriften und Magazinen. Daß in den USA die Werbung wesentlich „großzügiger“ gehandhabt wird als in der Bundesrepublik, die nur in acht Jahren freien Wirtschaftslebens Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln konnte, ist jedem Leser amerikanischer Zeitschriften klar. Daß es daneben auch die gepflegte, individuelle Werbung gibt, erläuterte Kay Alvarado sehr deutlich. Sie machte ihre Zuhörer mit der redaktionellen Zeitungsreklame durch Comic- Strips bekannt, zeigte hervorragende Werbe- beispiele aus gepflegten Magazinen und ging besonders auf das werbende Moment bei Zeichnungen und Ideen ein. Dr. Schmige, ein deutscher Werbefach- mann, sprach abschließend über die Entwick- lung der Reklame in der Bundesrepublik. Der Ludwigshafener Graphiker Karl Kistner zeigte eigene Arbeiten für Werbung und Reklame und steuerte so Gesprächsstoff für die rege Diskussion bei. 112 Die wehrpolitische Situation im alten Amerika könne man sich nicht einfach genug vorstellen, erklärte Bohn. Es habe damals keine weitreichenden militär- und staats- politischen Ziele gegeben. Im Gegensatz dazu seien heute in den USA militärische Appara- tur und militärisches Denken kompliziert, obwohl die Amerikaner nicht mit„metaphy- sischen Komplexen“ belastet seien, Das heu- tige Verhältnis zwischen Zivil- und Militär- gewalt sei nur aus der amerikanischen Fra- dition heraus zu verstehen. Schon früh habe sich die Abneigung gegen ein stehendes Heer und das Berufssoldatentum abgezeichnet. Die militärische Gewalt sei— wie die zivile nach dem System der Dreiteilung geordnet worden. Der Kongreß stelle die Armeen auf, unterhalte sie, erlasse die Vorschriften über ihre Führung und erkläre den Krieg. Der Präsident sei— als Oberbefehlshaber der Streitkräfte— mit großen Rechten aus- gestattet; die Kriegführung falle in sein Ressort. Der Referent brachte eine Fülle von De- tails und wies dann darauf hin, daß in einer gut funktionierenden Demokratie den mili- tärischen Führern oft größere Möglichkeiten eingeräumt werden als in einer Diktatur. Die Demokratie wende sich nur dagegen, daß das militärische Element sich in ihrem Staate über Gebühr ausbreite. Wo alles mit rechten Dingen zugehe, wüßten die Militärs um ihre Einordnung in den demokratischen Staat Bescheid, während auf der andern Seite die politische Führung sich ihrer Aufgaben be- wußt sei. Hk 2 8 84 — A 8 8 LEDER VM RN GLUCK IST: daß man hat, Was man braucht! Seite 6 BUNDES.-LANDER. SEITE Freitag, 11. Mai 1956/ Nr. 1 Zöllner- Spürsinn gegen Schmuggler-Raffinesse Bis zu zweihundert Rheinschiffe werden von der Zollfahndung täglich nach„verbotenen Früchten“ durchsucht Breisach. Auf dem Rhein fahren täglich Hunderte von Schiffen verschiedener Natio- nen; französische, holländische, belgische, luxemburgische, schweizerische, englische und deutsche Frachtschiffe in buntem Wech- gel, Es liegt nahe, daß ihre Besatzungen ver- suchen, bei der Durchfahrt durch deutsches Hoheitsgebiet zollpflichtige Waren billig zu verkaufen. Millionenwerte würden der UMS CHAU IN BADEN-WUORTTEM BERG Hebelpreis für Heimatdichterin Hausen(Wiesental. Der Hebelpreis des Landes Baden- Württemberg für das Jahr 1956 wurde am Donnerstag im Hebeldorf Hausen im Wiesental der 67jährigen Mark- gräfler Heimatdichterin Lina Kromer ver- liehen. Die Trägerin erhielt den mit 3000 Mark dotierten Staatspreis für ihr literari- sches Lebenswerk, das sie ganz ihrer alemannischen Heimat gewidmet hat. Unter mren Werken sind vor allem die beiden Lyrikbände„Im Rauschen der Wälder“ und „Das Gesicht am Strome“ emem breiteren Leserkreis bekannt geworden. Trotz ihren literarischen Erfolgen ist Lina Kromer, die aus Untereggenen im Kreis Müllheim stammt, als Mensch eine schlichte Markgräf- jer Bäuerin geblieben. Sie geht noch immer dem Tagewerk auf dem Acker und in den Rebbergen nach. Mit ihr erhielt zum ersten Male eine Frau den Hebelpreis. Zu den 19 bisherigen Preisträgern gehören unter ande- ren Albert Schweitzer und der Schriftsteller Max Piccard. Modernste Zahnklinik Deutschlands Freiburg. In Freiburg wurde der erste Spatenstich zu dem Neubau der Universitäts- Zahn- und Kieferklinik getan, die innerhalb der nächsten zwei Jahre mit einem Kosten- aufwand von 4,9 Millionen Mark erstellt werden soll. Mit 92„Zahnstühlen“ und über 40 Betten soll der Bau die modernste Zahn- klinik der Bundesrepublik werden. Nach Mit- teilung des Direktors der Freiburger Zahn- und Kieferklinik, Prof. Dr. Hans Rehm, wurde bei der Planung besonders großer Wert auf ausreichende Räume für die wis- senschaftliche Forschung und die Ausbildung der angehenden Zahnärzte gelegt. Freiburg werde nach Fertigstellung der Klinik 200 bis 250 Studenten der Zahnmedizin aufnehmen können. Affenfamilie erhielt Zuwachs Stuttgart. Ein„Scharlachgesicht“, Vertre- ter einer Außerst seltenen Affenart, die in den Urwäldern des Amazonas zu Hause ist, be- reichert seit einigen Tagen den großen Affen- bestand des Tierparks in der Stuttgarter Wil- helma. Der Neuankömmling gehört zu der Gruppe der Kurzschwanzaffen, die zu den eigenartigsten Tiergestalten gehören. Aus seinem fahlgelben Fell leuchtet die rote Fläche des Gesichtes hervor, die dem Tier den Namen gegeben hat. Zusammen mit die- ser Urwaldrarität ist ein junger schwarzer Brüllaffe in die Wilhelma gekommen, der wegen seiner Empfindlichkeit in den zoologi- schen Gärten Europas nur selten zu sehen ist. Unfalltod schlug zu Lörrach. Bei einem schweren Verkehrs- unfall wurden in der Nacht zum Donnerstag auf der kurvenreichen und unübersichtlichen Wiesentalstraße ein Brautpaar und die Mut- ter der Braut angefahren und getötet. Ein Lieferwagen war in einer Kurve aus der Fahrbahn geraten, gegen einen Bordstein und eine Warntafel geprallt und dann in die Fußgängergruppe hineingefahren. Der Fahrer des Liefer wagens und sein Begleiter kamen mit dem Schrecken davon. Dem Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen. Straße mit Salat gepflastert Lörrach. Regelrecht mit Salat„gepflastert“ war die Bundesstraße 3 zwischen Eimeldin- gen und Efringen-Kirchen, nachdem ein hol- Iändischer Lastzug bei einem Ausweichma- növer mit einen Baum Bekanntschaft ge- macht hatte und erheblich beschädigt worden War. Seine für Basel bestimmte Ladung be- stand aus 22 000 Salatköpfen, die bei dem Unfall auf die Straße fielen und die Fahr- bahn auf einer Strecke von vierhundert Me- tern bedeckten. Die Einwohner der benach- barten Dörfer waren schnell zur Stelle, um die zum größten Teil unverkäuflich gewor- denen Salatköpfe einzusammeln. Guter Rotwildbestand Rastatt. Der Schwarzwald hat wieder einen guten Bestand an Rotwild. Die Schä- den der Nachkriegszeit scheinen überwun- den. Im Kreis Rastatt, der im Murgtal über eine Jagdfläche von über 17 000 Hektar ver- fügt, wurden während des letzten strengen Winters über 800 Stück Rotwild gezählt. In verschiedenen Murgtalgemeinden wird von den Bauern und Görtnern bereits über Wildschäden geklagt. Auf einer Tagung der paden-württembergischen Kreisjagdämter in Kaltenbronn wurde dieser Tage gebilligt, daß die Abschußzahl des Rotwildes im Kreis Rastatt auf 230 erhöht wird. Es sollen 70 Hirsche und 160 Hirschkühe geschossen werden, Die Wälder des Kreises Rastatt be- Herbergen mehr als zwei Drittel der Hirsche deutschen Finanzverwaltung verloren gehen, wenn nicht die Zöllner an der deutsch-hol- ländischen Grenze bei Emmerich und an der deutsch-französfschen Grenze in Neuburg- weier dauernd auf der Wacht wären. Leben der Zollbeamten ist hart. Bei und Kälte und zu allen Tageszeiten müssen sie die talaufwärts oder talabwärts fahrenden Schiffe kontrollieren. Bei der Personenkontrolle unterstützt sie die Was- serschutzpolizei, aber bei der Suche nach Schmu gut sind die Zollbeamten auf sich selbst sich ein Schiff zeigt, i Zollboote längsseits. Ihre hohe Geschwindiskeit— 30 km/st ge- gen die Strömung— macht jeden Fluchtver- such sinnlos. Wer es trotzdem wagen sollte, wird durch die Funksprechanlager Schnellboote„weitergereicht“ und läuft der bereits wartenden Polizei in die Arme. Die Schiffe fahren mit gedros schinen weiter, sobald die Zoll Bord gekommen sind. Jetzt beginnt die Stille, zähe Ausein andersetzung 2 ler Raflinesse der Schmuggler und der— rung der Zöllner. Alle Mann der Besat könnten versuchen, sich neben der He ein kleines Taschengeld zu verdienen, alle bis auf einen: Den Kapitän. Der weiß, daß er sein Patent für immer verlieren wird, wenn er das zweitemal beim Schmuggein ertappt würde. Auch die Reedereien wollen mit der Zollverwaltung keinen Aerger. Die Mannschaft braucht diese Skrupel nicht zu haben. Ihr kann nicht viel passieren. Die Zöllner können höchstens die Ware be- schlagnahmen und vielleicht kleine Geld- strafen verhängen. Jeder Ort ist als Versteck gerade recht. Unter der Tischplatte werden Päckchen mit Zigarettenpapier versteckt, in der Putzwolle des Maschinisten findet der Zollbeamte Ny- lonstrümpfe, fein säuberlich in Oelpapier eingepackt. In Radiogehäusen stecken statt der Röhren Flaschen— französischer Kog- nac. Ein findiger Beamter zog aus einem Ofen, auf dem kriedlich das Kaffeewasser kochte, einige Stangen ausländischer Ziga- retten. Zahlreich sind die Verstecke auf den Rheinschiffen, auf denen über 60 000 Men- schen leben und arbeiten. Viel zu kurz ist die Zeit für eine gründliche Durchsuchung. Aber die Beamten der Zollfahndung kennen ihre„Kunden“, sie wissen, wann eine kurze Visite genügt und wo eine gründliche Prü- fung angebracht ist. Die Laderäume; die bei der Durchfahrt durch das deutsche Zoll- gebiet plombiert sein müssen, werden im- mer nur flüchtig durchgegangen— die Zeit drängt. Mit dem Zöllner ist die Wasser- schutzpolizei an Bord gekommen und man- ches abenteuerliche Mädchen erkennt, daß die Tarnung als„Braut“ eines Matrosen nicht genügt, besonders dann nicht, wenn man im Fahndungsbuch steht. Hundert, zweihundert Schiffe aller Art, Lastkähne und Luxusjachten, werden von den Zollbeamten täglich abgefertigt. Sie lächeln nur, wenn sie das Wort„Achtstun- dentag“ hören. Ohne ihren dauernden Ein- satz wären dem Schmuggel Tür und Tor ge- ölknet— dem Schmuggel, der jedes Jahr die Volkswirtschaft um mindestens 300 Mil- lionen Mark schädigt. Kameras überführen Verkehrssünder Mainz. Die für die überörtliche Verkehrs- überwachung in Rheinland-Pfalz eingesetzte motorisierte Gendarmerie soll in den näch- sten Jahren zahlenmäßig verdoppelt und mit modernen technischen Hilfsmitteln aus- gerüstet werden. Bereits in diesem Jahre Werden Fotos von Fahrzeugen gemacht, die sich nicht an die Verkehrsvorschriften hal- ten. Da die Bilder nicht nur die Position des Fahrzeugs auf der Straße, sondern auch gleichzeitig die Kraftfahrzeugnummer und die Geschwindigkeit des Autos im Momerit der Aufnahme festhalten, können die Ab- züge später bei Gerichtsverfahren als un- widerlegbare Urkunden verwendet werden. Für den Ankauf dieser Spezialgeräte hat der Finanzminister bereits außerplanmäßige Mittel in Aussicht gestellt. Auf der Auto- bahn sollen Mercedeswagen eingesetzt wer- den, die in der Lage sind, auch schnelle Fahrzeuge bei Verstößen zu stellen, Im Laufe der nächsten Monate ist außerdem die Uebernahme von 102 Beamten der Be- reitschaftspolizei in den Einzeldienst vorge- sehen. Unentwirrbares Knäuel von LKW- Wracks Schwere Unfallserie auf Autobahn bei Pfungstadt forderte zwei Todesopfer Darmstadt. Eine schwere Unfallserie for- derte in der Nacht zum Mittwoch auf der Autobahn Frankfurt-Mannheim in der Nähe von Pfungstadt zwei Todesopfer und fünf Verletzte sowie Sachschaden, dessen Höhe noch nicht zu übersehen ist. Die Wracks von vier zum Teil völlig zerstörten Last- zügen lagen noch am Mittwochmorgen auf der Bahn. Trotz Markierung der Unfallstelle durch die Polizei wurde ein Beamter des Unfallkommandos später von einem vorbei- fahrenden Lastzug angefahren. Der erste Unfall hatte sich kurz vor Mit- ternacht ereignet, als ein Lastzug aus Bebra auf einen wegen Reifenschadens haltenden zweiten Lastzug aus Freudenstadt auffuhr, Zwischen Edamer und Gummistiefeln ... hat sich beim Schiffshändler ein Stück alter Seefahrer-Romantik erhalten Kiel. Der Schiffshändler oder Schiffsaus- rüster betreibt in allen Hafenstädten das Warenhaus für die Schiffahrt, er ist der Lie- ferant für die Seefahrer. Hier versorgen sich die Schiffe mit Frischproviant und Dauer- ware, mit kleineren Geräten und Verbrauchs- stoffen, hier beziehen die Männer ihre Er- frischungen hochprozentiger Natur. Der La- den des Schiffshändlers ist ein Sammelpunkt kommerzieller Informationen, eine Börse für Küstentratsch, der Schiffshändler selber ein wandelnder Kurszettel. Er arrangiert und vermittelt alles, was seine Kunden nötig haben. In unserem Zeitalter stehen diese Ge- schäfte und Lager wie verlorene Inseln im nüchternen Meer des Alltags. Das Interieur bildet gewöhnlich ein Mittelding zwischen dem Milieu in„Soll und Haben“ und im „Goldenen Anker“ von Marcel Pagnol. Die Luft ist durchsetzt mit herzhaften Gerüchen von grüner Seife und geräuchertem Speck. Im Fintergrund bilden Anker und Rettungs- ringe, Tauwerk und kupferne Positionslater- nen traute Stilleben. Die Warenlisten enthal- ten alle erdenklichen Gebrauchsgegenstände, vom Kaffeebecher und der Holzpantine bis zur Zahnbürste, und die Schubladen bergen beliebte Ansichtskarten:„In Treue fest“ oder „Auf ewig Dein“ Eine besondere Rolle im Geschäftsver- kehr spielt der„Runner“ oder Hafenclerk. Er ist der Vertreter der Firma und ständig im weiten Hafen unterwegs, um neue Kun- den zu werben, alte zu ermuntern und Be- stellungen zu sammeln, Treib- und Schmier- stoffe werden den Schiffen mit einem Bun- kerboot zum Liegeplatz gebracht. Das übrige befördert der Kraftwagen. Ein beträchtlicher Teil des Warenaus- gangs nimmt seinen Weg über das„Frei- lager“. Die Schiffahrt bezieht zum Ver- brauch auf See(im Zollausland also) Le- bensmittel und Genußwaren, ohne die im Inland geltenden Zollsätze bezahlen zu müssen. Der Schiffshändler unterhält ein entsprechendes Warenlager unter Zollver- schluß, aus dem antragsgemäß und unter Aufsicht eines Zollbeamten die Ware in plombierten Verpackungen freigegeben wird. Beim Auslaufen entfernt der Beamte die Plomben, und die Waren stehen dem Schiff mit dem Ueberschreiten der Seezollgrenze zur Verfügung. Der Schiffshändler gibt seine Waren so- wohl en detail als auch en gros ab. Er ver- kauft dem einzelnen seinen Bedarf an Ziga- retten und Aquavit genau so, wie er die ge- samte Verproviantierung eines Fracht- dampfers nach dem Mittelmeer regelt oder der Werft und Reederei allen Zubehör für eine Probefahrt mit hundert Gästen liefert. Seine Rechnungen tragen oftmals den Ver- merk:„Ziel: Ende der Reise“, Im allgemei- nen wird beim Schiffshändler nicht sofort gezahlt, es ist ein Geschäft auf längere Sicht. Gespräche werden gewöhnlich bei einer Flasche Exportbier und einer Zigarre er- ledigt, Geschäfte noch mit einem Rest jener Präliminarien abgewickelt, die anderswo längst verkümmert sind. Der Ton ist rauh und herzlich und zwischen Edamer Käse und Gummistiefeln verspürt man etwas vom Hauch der Ferne, vom Zauber des Meeres und von all dem, was auf ihm umher- Kant Mit Bügeleisen zum Tartar wegen Mordversuchs an einem Russen zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt Frankfurt.„Man braucht einen Russen und einen Tataren bei sprachlicher Isolie- rung als alte Feinde nur längere Zeit in einem Zimmer einzusperren und auf kurz oder lang wird der eine den anderen um- bringen“, erklärte der Völkerkundler Pro- fessor Richter als Sachverständiger vor dem Frankfurter Schwurgericht, vor dem sich der 26 Jahre alte Tatar Nikolai Tukmanov wegen versuchten Mordes an dem 22 Jahre alten Russen Wladimir Adaleyew verant- worten mußte. 5 Eine amerikanische Dienststelle hatte die beiden Deserteure der Roten Armee in einer beschlagnahmten Wohnung in Frank- kurt einquartiert, ihnen wöchentlich 80 Mark Verpflegungsgeld gegeben und sie einige Monate sich selbst überlassen, Es kana zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den beiden, wobei Adalayew den Tataren häufig an seiner Ehre angriff, ihn be- schimpfte, schlug und sogar mit dem Mes- ser bedrohte. Er versuchte auch, Tukmanow zur Ermordung eines Frankfurter Taxifah- rers zu überreden. Als ihn Tukmano nach einem Streit mit einem Backstein auf der Straße zusammenschlug und liegen ließ, sann Adaleyew auf Rache. Als die Beiden in den frühen Morgen- stunden des 16. August vergangenen Jahres nach einer Bierreise nach Hause gingen, ge- — Von einem Großhfeuer verwüstet wurde am Dienstag die etwa 500 Einwohner zählende Gemeinde Frankenbrunn im unter. frünkischen Landkreis Hammelburg. Dem rasend um sich greifenden Brand fielen fünf Wohnkäuser, 13 Scheunen, neun Ställe und zahlreiche kleinere land wirtschaftliche Gebäude zum Opfer. Erst nach Stunden konnten die Feuerwehren der umliegenden Ortschaften, aus Bad Kissingen, Schweinfurt und die amerikanische Wehr aus Hammelburg den Brand auf seinen Herd beschränken. Der Schaden wird auf eine Million Mark geschätzt. Nach den Ermittlungen der Polisei entstand der Brand durch einen fünfjährigen Jungen, der in der Küche des elterlichen Hofes Streichhölzer gefunden und in der Scheune des Nach- barn entzündet hatte, um nack Eiern zu suchen. Foto: dpa BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ dessen Fahrer bereits Warnlichter ausgesetzt Zehn Jahre Universität hatte. Die Beifahrer beider Lastzüge wur- den getötet, der Fahrzeughalter schwer ver- letzt. Als in den frühen Morgenstunden ein Polizeibeamter einen mit wertvollen Tur- binenteilen und Instrumenten beladenen Lastzug vor der Unfallstelle auf den Grün- streiten einwinkte, prallte im gleichen Augenblick von hinten ein Lastzug auf. Bei diesem Unfall wurden drei Kraftfahrer ver- letzt, Der schwerverletzte Fahrer des aufge- fahrenen LkwW konnte erst nach 40 Minuten aus dem eingedrückten Führerhaus durch einen Kranwagen befreit werden. Der Scha- den an der wertvollen Turbinenladung, die für das Ausland bestimmt war, wird allein auf weit über 200 000 Mark geschätzt. Drei Stunden später riß der Fahrer eines Lastzuges, der vor der Unfallstelle eben- falls auf einen anderen Lastzug aufzufahren drohte, sein Steuer in letzter Minute nach links herum. Der Lastzug fuhr quer über den Grünstreifen direkt auf die Beamten an der Unfallstelle zu, doch konnten sie noch rechtzeitig zur Seite springen. versität Mainz wurde am Mittwoch mit eine akademischen Feierstunde in der Unlver sität, die sich nach ihrer Wiedergründun 1946 die Aufgabe gestellt habe, die Jugen im Geiste der die Rolle des Mittlers zwischen Deutschlan und Frankreich spielen. turellen Lebens, deutscher Hochschulen, der des diplomatischen Korps geschenkt, von Isenburg 1477 gegründete Unive ist durch die späten Auswirkungen der fra zösischen Revolution im Jahre 1818 ge schlossen worden. Seit ihrer Wiedereröff nung ie den Gebäuden einer früheren Flas Kaserne hat die rheinland- pfälzische Regie Hoffnungsvoller Sprößling Ravensburg. Ueber 100 Altmetall- und 50 Einsteigdiebstähle hat die Kriminal- polizei einem 14 jährigen Schulentlassenen aus Ravensburg nachgewiesen. Der Junge war im vorigen Jahr vor allem in Garde- roberäume von Ravensburger Turnhallen und Sportplätzen eingestiegen und hatte aus Kleidungsstücken Geld gestohlen. Seine Diebstähle beging er meist am hellichten Tage. Das gestohlene Geld, das auf einige tausend Mark geschätzt wird, gab er mit Freunden in Kinos und Gastwirtschaften aus, Die Elterm erklärten, daß sje von dem verbrecherischen Tun des Jungen nichts ge- Wußzt hätten. bereitgestellt. Invasion der Herrenpartien tag bei sonnigem, aber Mainz. Der zehnte Jahrestag der Wie- dererötfnung der Johannes-Gutenberg- Uni. 1 sitätsaula begangen. Zugleich feierte die im Jahre 1477 gegründete Universität Mainz ihr 479 jähriges Bestehen. Rektor Professor Dr. Gottfried Koethe gab einen Ueberblick über die geschichtliche Entwicklung der Univer- 4 d internationalen Verständi gung zu erziehen, Dabei wolle sie vor allem 0 An der Feier- stunde nahmen führende Vertreter des kul- Abordnungen fast aller Universitäten Dijon und Straßburg, zahlreiche Angehörige und die Geist- chkeit teil. Die Landesregierung hat der Universität zur Zehnjahresfeier éine Orgel Während die Gesellschaft der Freunde der Universität einen Scheck von 25 000 Mark überreichte. Die von Diether rung 120 Millionen Mark für den Ausbal Koblenz.„Endlich allein“ und„Jetz kann uss keine mieh“(jetzt kann uns keiner mehr etwas anhaben) war das Leitmotiv der zahl. reichen Herrenpartien, die am Himmelfahrts. recht windigen Wetter Straßen, Dörfer und auch Städte im Mittelrheingebiet„unsicher“ machten, Mit Krüppel geschlagen rieten sie wieder in Streit und Adaleyev drohte Tukmanow, ihn in den nächsten drei alten, klapprigen Vehikeln und Pferdedrosch- ken versuchten die Herren der Schöpfung mit Hilfe vieler„Tankpausen“ ihr Ziel 2 erreichen,. Manche hatten sogar ein Füßchen Bier àuf ihrem Wagen verladen und schlürl. ten, Lieder singend, aus langen Gummi —— Tagen umzubringen, weil er ihn mit dem Backstein habe erschlagen wollen. In der Wohnung schlug daraufhin Tukmanow dem schlafenden Russen mit einem Bügeleisen die Schädeldecke ein; Adaleyew kam zwar mit dem Leben davon, wird aber nie mehr gehen und sprechen können. Nach der Tat versuchte Tukmanow zu- nächst in die Schweiz, und als dies nicht ge- lang, nach Frankreich zu fliehen. Er wurde jedoch auch hier nicht über die Grenze ge- lassen, weil er keine Papiere besaß, Als er in die Frankfurter Wohnung zurückkehrte, erwartete ihn dort die Polizei.“ Dozent Dr. Meyer von der Münchener Universitätsklinik billigte Tukmanow eine verminderte Zurechnungsfähigkeit zu, weil er durch die sprachliche Isolierung in einen apathischen Zustand geraten sei, in dem er seine Erlebnisse nicht mehr richtig habe ver- arbeiten können, Zudem sei er bei der Tat noch unter Alkoholeinfluß gestanden. Das Schwurgericht verurteilte Tukmanow wegen versuchten Mordes zu fünf Jahren Zuchthaus, wobei strafmildernd die vermin- derte Zurechnungsfähigkeit des Angeklag- ten gewertet wurde. Der Staatsanwalt hatte acht Jahre Zuchthaus gefordert. Bei Leber- und Galle-, Nieren- und Blasen „Biocholangen- Schirmer“(Leber. 5 Koliken). Packung 3,0 und„Biroenal-Schirme (Niere, Blase). Packung 2.60, das die Organe ki tigt und wieder zu normaler Arbeit anregt. N „Heilkräfte der Natur“ durch Blo-Schir mer Kempten/ Allg. 1 „Anzeige. den an in allen Ausflugszentren an Rhel Kegelbahn mehr frei. Der allgemeine gengrauen hatte viele Ausflügler vorsich disponieren lassen, Bundesbahn und schiffe waren gut besetzt. Badens. 7 Die Markenbezeichnung Nescafe darf für kein anderes Erzeugnis in Anspruch ge- nommen werden. Achten Sie stets darauf, daß Sie Nescafe erhalten, wenn Sie Nescafe von Zusätzen. verlangen. Nescafe ist echt und rein und garantiert frei Nescafe bietet immer und überall 100% Kaffeegenuſ aus 100% Bohnenkaffee. Das Wort und die Marke Nescafe sind geschützt. 284.. schläuchen den edlen Gerstensaft. Bunte 0h erkrankungen bringen Hilfe die in jenrtenner langer Praxis hervorragend bewährten Heilmittel Galle, Steine in Apotheken! Kostenlos: Interessante Broschur: — und drollige Verkleidungen fehlten man Manche Fahrzeuge waren mit Stoffpuppe“ verziert, die einen mächtigen Schrubber 75 gen und mit der Aufschrift„Die ahl 1 bliewe hueck daheim“(die alten Besen 115 ben heute daheim) versehen waren. Hoch 1 trieb herrschte von den frühen Morgenstul Mosel, Ahr und Lahn. Seit 10 Uhr War 1 flugsverkehr hielt sich jedoch in mäbitel Grenzen. Die unsichere Witterung beim 10 1861 Rhein. Man chen mentre Ludwig keine 2 komme hartnäc beiden weder zu eine güdwes auf. Nu ges Niv bogar aber d Amann es kaut Das Be keboter und sel Heitma Heitma ken Au von Gli hatte C aͤlger 8 rührun Uche Fi dern k kung 2 mit eine tat sich Als“ nahm! — Ländle Holland Schwei! Schwein Freun VIR Me Phönix Kick. O Preußen Nheinla 2. Am Heddes SV Wal A-Kla: VfR Me Aufsti Norm.! Phön. k J. Am: West K VL Ne Zy Gon Alem, Handb 186 He 1 To Die mannsc bei reg schauer (1.0). D: beiden es um Tußbal! schaft woch in Hessen- Dem schall 8 in folge Schv Weber, Hamel, Deut Wirth, Grandt, Tors 54. Min 80. Min Sche nen, de wind u eee * Nr. 166 unter- fünf, bäude aten, Brand Nach n, der Nach- 0; dpa 2 er Wie- rg-Uni- nit einer Univer- die im Iain iht ssor Dr. ick über Univer- ründung Jugend rstündi- or allem tschland Feier- des Kul- st Allet: sitäten gehörige Geist- Hat der e Orgel alt der eck von Diether iversität er fran-· 818 ge- lereröft⸗ en Flak- e Regie · Ausbau n sz Kann er mehr er zahl- ahrts- indigem tädte in ten, Mit edrosch · möpfung Ziel zu Füßchen schlürk⸗ Gummi- r Blasen- nrzehnte- lellmittel, „Steine, Schirmer ane kräl. regt. Nur Zroschüre ir mel, mene, ute Hut n nicht puppel ber tru- Beseme zen plei⸗ Hochbe⸗ genstun. 1 Rhein ar keine ne Aus- mäßigen im Mot sichtige⸗ 1 Rhein- — — Ur. 108/ Freitag, 11. Mai 1936 3 MORGEN Seite 7 Motto: Nur. kein Bein ausreißen: Benäbiges„Vadderdags“- Spiel an den Btauereien Nur die erste Halbzeit hatte einiges Niveau/ VfR Mannheim— Phönix Ludwigshafen 3:0(1:0) Man hatte sich offenbar etwas verspro- chen von dem freundschaftlichen Zusam- mentreffen zwischen dem VfR und dem Ludwigshafener Phönix, denn sonst wären zelne 2000 Zuschauer an die Brauereien ge- kommen, die sich sicherlich noch der recht hartnäckigen früheren Kämpfe zwischen den beiden Vereinen erinnerten. Es kam aber weder zu einem Kampf noch viel weniger zu einem Vergleich zwischen Süden und güdwest. Dazu spielte man doch zu behäbig auf. Nur die erste Halbzeit hatte noch eini- es Niveau, da zeigte der Phönix zeitweise sogar das flüssigere Kombinationsspiel. Da aber dem Innensturm mit Hick, Dächert, Anann der notwendige Druck fehlte, kam es kaum zu einem gefährlichen Torschuß. Das Beste, wðwas von den Pfälzer Stürmern geboten wurde, das Waren Osters Schüsse und seine Flankenläufe, die aber meist bei Heitmann endeten. Einmal zog allerdings Heitmann die„Notbremse“ gegen den flin- gen Außenstürmer, doch der Elfmeter wurde von Gläser an die Latte geschossen. Vorher batte Otti Meyer auf ein Solo von Vertei- alger Stietvater(neunte Minute) die 1:0 Führung herausgeschossen. Seine körper- iche Fülle hatte Stiefvater nicht daran hin- dern können, die gesamte gegnerische Dek- zung zu überlaufen und seinen Innensturm mit einer präzisen Flanke zu bedienen. Dann dat sich nichts mehr bis zur Pause. Als Laumann verletzt ausgeschieden war, gahm Diel seinen Platz ein. Doch nur für Zahlenspiegel Länderspiele: Holland— Irland 1 schweiz— CSR 1 Schwein B— Deutschland(Amateure) 3 Freundschaftsspiele: vin Mannheim— Phön. Ludwigshafen Phönix Mannheim— SV Waldhof Kick. Offenbach— Eintr. Braunschweig Preußen Münster— Manchester City Rheinland— Württemberg 2. Amateurliga Staffel 1: Heddesheim— Dossenheim 6·˙2 zy Waldhof(Res.,)— Union Heidelberg 4:0 A-Klasse Gruppe Nord: VfR Mannheim— FV Leutershausen 9:3 Aufstieg 2. Liga Südwest: Norm, Pfiffligheim— Vikt. Hühnerfeld 1:3 Phön. Bellheim— SV Niederlahnstein 11 1. Amateurliga Südwest: i West Kaiserslautern— FC Sobernheim 22 VL Neuhofen— Palatia Böhl 32 y Gonsenheim— Spygg Ingelheim 20 Alem, Worms— VfR Friesenheim 01 Handball-Meisterschaft: 186 Haßloch— Kickers Offenbach 12:8 kurze Zeit; dann kam der kleine Heinz und mit ihm etwas mehr Leben in den Sturm. Zunächst gab es einen Lattenschuß von Oster und dann einen saftigen Vorbeischuß von Otti Meyer auf haargenaue Vorlage des technisch wieder sehr ansprechenden Ernst Langlotz. Erst auf einen fein abgezirkelten Freistoß von Langlotz konnte Meyer mit einem scharfen und auch gutplacierten Kopfball erreichen. Einen weiteren Kopf- ball von Kunzmann wehrte der Ludwigs- hafener Torwart Lukan gerade noch zur Ecke und auf der anderen Seite gelang es Heitmann, mit meisterlichem Sprung einen Schuß von Hick zur Ecke abzudrehen, Bei einer recht harmlosen Situation hatte der Ludwigshafener Stopper Pohl nicht mit dem flinken Heinz gerechnet. Er verlor an ihn den Ball, konnte ihn nicht mehr einholen und am herausstürzenden Lukan vorbei schoß Heinz das dritte Tor. Damit begnügten sich die Rasenspieler. Das Publikum war dann recht dankbar für einige technische Sonderzuteilungen von Langlotz, mit denen er seine Gegner auf einzigartige Weise narrte, man ergözte sich auch an dem Kampfeseifer von Heinz und war erstaunt, wieviele Bälle der recht arbeitsame Haberkorn dem Gegner in die Füße spielte. Man war aber auch er- staunt über die stattliche Zahl der Vorbei- schüsse von Hick und dem Rechtsaußen Meier zu der Zeit, als Stiefvater nicht mehr ganz auf der Höhe war und dem rechten lügel der Linksrheiner erstaunlich viel Spielraum ließ. Langsam quälten sich die Mannschaften der 90. Minute entgegen und versuchten den Rest des Spieles aus dem Stand zu bestreiten. Sie hatten in Schieds- richter Eisemann, Heidelberg dabei ein gutes Vorbild. Dieser bewegte sich keinen Meter zu viel und bei entfernteren Spielhandlungen versuchte er seine auf Distanz gefällten Ent- scheidungen durch mehr oder weniger ge- glückte Signale verständlich zu machen, So waren sich die 22 Spieler und der Schieds- richter wenigstens in der Auffassung einig, daß man nicht mehr tun soll, als unbedingt erforderlich. 12 Drei Tore nach Vorarbeit des 41 jährigen: Meld des Jages wa- Stanley Hlatiſiews Vor 100 000 Zuschauern unterlag Brasilien England mit 2:4(0:2) Toren In dem mit Spannung erwarteten Län- derspiel gegen Brasilien buchte Englands Fußball-Nationalmannschaft am Mittwoch abend vor 100 000 Zuschauern im Londoner Wembleystadion einen glänzenden 4:2-(2:0)- Erfolg. Der Held dieses Spiels war der 41 Jahre alte Stanley Matthews(Blackpoch, der sein 47. und wahrscheinlich letztes inter- nationales Spiel für England bestritt. Mat- thews begeisterte die hunderttausend Zu- schauer durch seine überragenden Leistun- gen und hatte direkten Anteil an drei von Vier Toren,. Der Erfolg der Engländer über die von ihrer Gastspfelreise durch Europa etwas ermüdet wirkenden Brasilianer war eindeutig und hätte leicht noch höher aus- fallen können, da zwei Elfmeter nicht ver- wandelt wurden. Ohne ihren berühmten Mit- telläufer de Sordi hatten die Brasilianer nicht das nötige Rückgrat, den brillant vor- getragenen Angriffen des englischen Sturms zu begegnen, zumal auch der eigene Sturm ziemlich zusammenhanglos spielte und im- mer wieder an der handfesten englischen Verteidigung scheiterte. Die Gastgeber begannen mit blitzartigen Ueberfällen und nach vier Minuten hieß es 2:0. In der zweiten Minute wanderte das Leder von Matthews über seinen Neben- mann Haynes zu Mittelstürmer Taylor, der aus sieben Metern unhaltbar einschoßg. Zwei Minuten später täuschte der 41 jährige Dribb- lerkönig den Linksaußen Canhoteiro, paßte den Ball zu Linksaußen Granger, der aus fünf Meter Entfernung unbehindert einschie- Ben konnte. In der Folge zeigten die Brasi- lianer, die von den bisherigen sechs Spielen ihrer Europareise nur das gegen Italien ver- Gegen die Schweiz B: Deulsche Jußball-Amaſeuse unterlagen Torwart Sarna äußerst unsicher/ Führungstreffer durch Semmelmann Die deutsche Amateur-Fußball-National- mannschaft unterlag am Donnerstag in Basel bei regnerischem Wetter vor etwa 8000 Zu- schguern einer Schweizer B-Vertretung 173 (10). Das Spiel galt als Vorbereitung für die beiden Kämpfe gegen die Türkei, in denen es um die Qualiflkation für das Olympische Jußballturnier geht. In der deutschen Mann- schaft fehlten einige Spieler, die am Mitt woch in Frankfurt beim Länderpokal-Finale Hessen— Niederrhein eingesetzt waren. Dem österreichischen Schiedsrichter Mar- schall stellten sich die beiden Mannschaften in folgender Aufstellung: Schweiz B: Parlier; Koch, Monti; Thüler, Weber, Müller; Jäger, Robbiani, Capoferri, Hamel, Scheller. Deutschland: Sarna; Hoffmann, Eberle: Wirth, Landerer, Semmelmann; Habig, Grandt, Zeitler, Dehn, Schneider. Torschützen: 17. Minute 0:1 Semmelmann, 54. Minute 1:1 Jäger, 74. Minute 2:1 Monti, 98. Minute 3:1 Hamel.. Schon die ersten Spielzüge ließen erken- den, daß es die Spieler bei starkem West- Wind und glattem Rasen nicht leicht hatten. 1 Nach einer ausgeglichenen ersten Viertel- stunde schloß Semmelmann in der 17. Minute überraschend den Führungstreffer für die Deutschen aus 25 Meter Entfernung. Tor- Wart Parlier sprang nach dem Ball, konnte das nasse Leder jedoch nicht halten. Die Schweizer operierten bei Gegenangriffen zu Umständlich und kamen zu keinem Erfolg. Nach dem Wechsel gab es bei den Tor- leuten wiederholt Unsicherheiten. In der 54. Minute wehrte Sarna einen Weitschuß Capoferris ungenügend ab, und Jäger schoß zum Ausgleich ein. Die deutschen Angriffe wurden immer seltener. Sie scheiterten ent- weder am„Schweizer Riegel“ oder die Stür- men liefen in die Abseitsfalle. In der 74. Minute brachte der Schuwizer Verteidiger Monti mit einem 30-Meter-Weitschuß die Gastgeber in Führung. Sarna konnte den nassen Ball nicht festhalten. Zwei Minuten vor Schluß erhöhte Hamel auf 3:1. Das Ergebnis gibt das Stärkeverhältnis ziemlich gerecht wieder, da die Schweizer in der zweiten Hälfte ein gutes Mann- schaftsspiel boten. Allerdings wurden ihnen die Torerfolge durch Sarnas Unsicherheit erleichtert. loren hatten, schöne Kombinationen, doch fehlte vorn der entschlossene Vollstrecker. Innerhalb von zwei Minuten zogen die Südamerikaner dann in der zweiten Halbzeit gleich. Sieben Minuten nach dem Wieder- anpfiff knallte eine Bombe des Rechtsaußen Paulinho hinter Reg Matthews ins Netz und zwei Minuten später ließ der Halblinke Didi einen überraschenden Schuß aus 25 Meter Entfernung los, den der englische Schluß- mann passieren lassen mußte. Dann gab es einen unliebsamen Zwischen- fall. Schiedsrichter Giugue gab einen Elf- meter für England, da schnappte sich der brasilianische Halbrechte Alvaro das Leder und wollte damit den Platz verlassen, Seine Mannschaftskameraden holten ihn zurück, stellten sich jedoch anschließend um den Elf- meterpunkt und redeten auf den Unpartei- ischen ein, so daß das Spiel drei Minuten unterbrochen war. Schließlich überredete Torwart Gylmar seine Kameraden, doch ver- nünftig zu sein und den Strafstoß ausführen zu lassen. Der Halbrechte John Atyeo schoß scharf in die rechte Ecke, doch Gylmar fau- stete das Leder über die Latte. In der 75. Minute kamen dann aber die Gastgeber zum dritten Treffer. Wieder war Matthews der Einfädler, bei dessen halbho- her Flanke Mittelstürmer Tommy Taylor nur den Kopf hinhalten und das Leder einköpfen brauchte. Sechs Minuten vor Ende des Spiels stellte England seinen Sieg endgültig sicher, als Colin Grainger den Ball zum vierten Treffer im Gehäuse der Brasilianer unter- brachte, nachdem Matthews das Leder vor- gelegt hatte. Bert Trautmann operiert Der deutsche Torhüter des englischen Pokalsiegers Manchester City, Bert Traut- mann, der beim Pokalendspiel einen Nak- kenwirbelbruch erlitt, unterzog sich in der Nacht zum Donnerstag im Krankenhaus von Manchester einer leichten Operation. Sein Befinden ist Zzufriedenstellend. Bis zu seiner am Mittwoch erfolgten Röntgen- untersuchung hatte Trautmann nicht ge- wuht, daß er einen Nackenwirbelbruch hatte. Kopfhallduelle die Lage,(Aus dem Freundschaftsspiel VfR zwischen VfR-Mittelstürmer Meyer und Gläser(Phöniæ Lud- wigskafen).„Otti“ springt etwas höher und ann das Leder zu dem bereitstenenden Wirthwein lenken. Im Hintergrund betrachtet Ritter etwas septisch Mannheim— Phöniq Ludwigshafen 30.) Foto: Steiger Etwa 2000 Zuschauer erlebten den Auftakt: Pokaliurnier des Hic Phönix etöffnei Amateure gegen Zweitligisten/ Phönix Mannheim— SV Waldhof 0:4(0:3) Die zum Auftakt der vom MF Phönix veranstalteten Pokalrunde Mannheim gegen Ludwigshafen erschienenen 2000 Zuschauer sahen am„Vatertag“ ein in technischer Hin- sicht nicht ganz überzeugendes Spiel. Der SV Waldhof hatte den Amateuren beson- ders in der Spielanlage einiges voraus. Zeitweise lief der Ball im blau- schwarzen Sturm wie am Schnürchen. Die Waldhof Läuferreihe Cornelius— Ratzel— Lipponer War jederzeit Herr der Lage und ließ Phönix kaum zur Geltung kommen, zumal dort all- zu viel Respekt vor dem Gegner vorhanden schien. Der sonst beste Mann im Phönix- Sturm, Harter, war bei dem alten Routinier Lipponer gut aufgehoben, so daß die Fün- ferreihe der Amateure zuletzt ganz„aus dem Leim“ ging. In der Hintermannschaft zeigte sich Nicolay erneut in guter Verfas- sung. Bei dem starken Druck der Wald- öfter geriet aber auch er bald ins Schwim- men und Waldhof beherrschte eindeutig das Feld. Immerhin wäre der Ehrentreffer ver- dient gewesen. Torwart Libbach machte bei den ersten beiden Treffen dazu noch einen schwachen Eindruck. Schon in der dritten Minute hatte Zeiß durch entschlossenes Nachsętzen den Wald- hof in Führung gebracht. Den zweiten Tref- fer erzielte Teigesser aus spitzem Winkel. Als Hohmann dann eine Rechtsflanke direkt ins Netz gesetzt hatte, ließ man bei den Amateuren die Köpfe hängen. Wald- hoftorwart Kobberger hatte kurz vor dem Wechsel mit einem allzu schwachen Schuß Harters keine Schwierigkeiten. Die zweite Halbzeit stand ganz im Zei- chen des Waldhof. Aber nur noch ein Tor von Hohmann wurde registriert, so daß die In Genf und Rotterdam: fliedertagen fi die Schweis und olland Fuß ball-Länderspiele: Schweiz— CSR 1:6; Holland— Irland 1:4 Die Schweizer Fußball-Nationalmann- schaft unterlag am Donnerstag in Genf vor 25 000 Zuschauern gegen die Tschechoslowa- kei, nach einer schwachen Partie hoch mit 1:6(1:3). Obwohl die Gastgeber bereits nach 15 Sekunden durch Ballmann in Führung Singen, fand sich die Elf nie zusammen und bot in diesem Spiel eine ihrer schwächsten Leistungen. Die Gäste übernahmen bald mit ihrem genauen Flachspiel das Kommando und gaben es nicht wieder ab. Nach Buro- vickas Ausgleich(16. Minute) schoß Mittel- stürmer Feureisl von der 21. bis zur 66. Mi- nute vier Tore hintereinander. Eine Minute vor Schluß erhöhte der aufgerückte Außen- läufer Masopust auf 6:1. Die niederländische Fußball-National- mannschaft mußte am Donnerstag nach einer Serie von sechs Siegen in Rotterdam vor 65 000 Zuschauern eine empfindliche 1:4 Niederlage gegen Irland einstecken, Sämt- liche Tore flelen in der zweiten Halbzeit. Ueberragender Spieler bei den Gästen war der Halblinke Arthur Fitzsimons, auf dessen Konto zwei Treffer kamen und der die an- deren beiden Tore seiner Elf vorbereitete. recht faire Begegnung mit einem verdienten Waldhof-Sieg endete. Am Samstag, dem 12. Mai, wird die Pokalrunde mit der Begegnung Tura Lud- wigshafen gegen VfL Neckarau fortgesetzt. Das Vorspiel der Begegnung zwischen Phöninm und Waldhof war das Rückspiel zwischen der Schiedsrichter- Vereinigung und der Sportpresse. Die Leute der Feder brachten es diesmal nicht übers Herz, auch diese Partie wieder zu gewinnen und über- ließen den Pfeifenmännern, nachdem jede Seite zwei Tore erzielt hatte, einen „Punkt“. Gewissermaßen als nachträgliches Jubiläumsgeschenk! Geht Wurzer zu den Löwen? Sechs Stunden erhitzten sich die Köpfe bei der Generalversammlung der Fußball- abteilung des zur zweiten Liga Süd abge- stiegenen TSV 1860 München am Mittwoch. „Wie soll der Abstiegsmisere am raschesten begegnet werden?, war das Leitthema stür- mischer Diskussionen. Mit Direktor Adalbert Wetzel erhielt der bisherige erste Vorsit- zende erneut das Vertrauen ausgesprochen. Zur Besetzung des Postens des Spielaus- schußvorsitzenden, den Karl Janda zur Ver- fügung stellte, blieb keine Zeit mehr. Die ehemaligen Ligaspieler Christ! Müller, Georg und Alois Pledl und die früheren Spielausschuß- Vorsitzenden Sepp Kronzuk- ker und Robert Engels wurden als Kan- didaten vorgeschlagen. Erster Schritt zum Wiederaufstieg soll die Verpflichtung eines namhaften Trainers sein, dem alleinige Vollmacht übergeben wird. Die Entscheidung darüber, ob der Trainer des VfB Stuttgart, Georg Wurzer, die„Löwen“ unter seine Fittiche nehmen wird, ist noch nicht gefallen, doch bestehen gute Aussichten, den ehemaligen Münchener Teutonia-Spieler für mehrere Jahre zu ver- pflichten. Trainer Dr. Max Schäfer legt mit Abschluß der Saison sein Amt nieder. Ostholland verlor Die westdeutsche Fußball-Auswahl ge- wann am Mittwoch ihr Freundschaftsspiel gegen Ostholland in Nymwegen klar mit 6:0 (4:0) Toren. Die Tore für die durchweg über- legen spielende Westauswahl schossen in der ersten Halbzeit Derwal, Rahn, Seemann und Harpers. Nach dem Wechsel machten Gerrit- zen und Rahn das halbe Dutzend voll. Ger- ritzen schoß das Leder außerdem noch zwei- mal ins Netz, aber beide Tore wurden wegen Abseits nicht gegeben. Weitere Sportnachrichten Seite 8 und 13 „Aktiv-Filfers“. Es gibt nur ein e filterzigarette die mit dem„ Aktiv-Filfer“ qusgestaltel ist. Es ist SUPRA vor- wiegend von anspruchsvollen Kennern geschätzt. Das Geheimnis ihrer Sondersfellung liegt in der überqus glücklichen Absfimmung ihrer erlesenen Iabakquqlität quf die läuternde Wirkung dieses Ungeschmälert und rein kann sich das edle Aroma der SUPRA- Mischung genußbreich enffalfen. Die bekömmliche Milde gibt dem Raucher das beruhigende Bewußtsein weifgehender Schonung. S UDPRN= 0 Gleichbleibende Güte ist oberstes Geset⁊ hei S PRA- auch fur das umſiullende Papier. Aus deulschen und ausländischen Sorten iourile die heslgeeignete ge- will um absolute Geschmacks. freiſieit und feinen Abbrand 2u geroaſirleisten. 11 8 zul und dal nel gaagllall⸗ Seite 8 MORGEN Freitag, 11. Mai 1956/ Nr. 19 . Leutershausen bei Kempa-Elf Es ganz so aus, als seien in den Spielen um die Süddeutsche Handballmei- Sterschaft, die am kommenden Sonntag in den beiden Gruppen abgeschlossen werden, besondere Entscheidungsspiele notwendig, um die beiden Finalisten zu ermitteln. In der Grupe 1 führt zwar die Sd Leutershau- sen mit zwei Punkten Vorsprung vor Frisch- auf Göppingen, aber mit Bernhard Kempa Sollte Frischauf am kommenden Sonntag zu Hause stark genug sein, um die Gäste auf die Knie zu zwingen. Dann wären beide Vereine punktgleich. Die gleiche Situation dürfte sich in der Gruppe 2 ergeben. Hier russen die mit je 7:3 Punkten an der Tabel- lenspitze stehenden Mannschaften von TSV Zuffenhausen und Tus Schutterwald zu ihren Gegnern. Schutterwald spielt dabei in Ansbach und Zuffenhausen bei Rintheim. Verlieren beide Mannschaften, ist der TSV Ansbach der„lachende Dritte“, der dann acht Punkte hätte, holen beide Mannschaf- ten dagegen Siege heraus, wäre zwischen Schutterwald und Zuffenhausen ebenfalls ein besonderes Entscheidungsspiel für den Eintritt ins Finale notwendig. Es spielen: Gruppe 1: Frischauf Göppingen— Sd Leu- tershausen, Tus Hofweier— TSV Zirndorf; Gruppe 2: TSV Ansbach— Tus Schutter- Wald, TSV Rintheim— TSV Zuffenhausen. sieht Ar Taruffi mit zwei neuen Rekorden Der italienische Rennfahrer Piero Taruffi stellte auf der Rekordstrecke von Castelfu- Sana zwei neue internationale Automobil- rekorde in der Klasse bis 500 cem auf und verbesserte damit die bislang von den Deut- schen von Opel und Lehder gehaltenen Best- leistungen. Taruffi benutzte für diese erfolg- reichen Rekordfahrten eine Eigenkonstruk- tion, die mit einem vier-Zylinder-Gilera- Motor von etwa 60 PS ausgerüstet war. Ueber einen Kilometer mit stehendem Start erreichte Taruffi 28,34 Sekunden(alter Re- kord von Opels 29,95) und über eine Meile mit stehendem Start 40,42 Sekunden(alter Rekord Lehders 41,91). H. G. Winkler ist Amateur Dem Weltmeister der Springreiter, Hans Günter Winkler(Warendorf), ist jetzt auch Von der internationalen reiterlichen Vereini- Sung FEI der Status eines Amateurs be- stätigt worden, der es ihm ermöglicht, bei den olympischen Reiterspielen in Stockholm zu Starten. Wie von zuständiger Seite verlautete, hat die deutsche reiterliche Vereinigung einen Brief dieses Inhalts mit der Unterschrift von FEI-Präsident Prinz Bernhard der Nieder- lande erhalten. Winkler kann jetzt als Mit- lied der deutschen Olympia-Equipe starten, ohne daß befürchtet werden muß, daß ein etwaiger nachträglicher Protest gegen seinen Start Erfolg haben könnte. Die Entscheidung der FEI erfolgte auf Grund der auch vom nationalen deutschen Olympischen Komitee geprüften Unterlagen. Winkler war nach dem Krieg einige Zeit als bezahlter Stallbursche und Bereiter in den Diensten der amerikanischen Armee tätig, Skartete jedoch nie als Berufsreiter oder ge- Sen Bezahlung, „Verus“ Nebertaschungssiege im HMaupiereignis Gutbesuchter Gemeinschaftsrenntag auf der traditionsreichen Haßlocher Bahn Ein frischer Wind hatte bis zum Mittag die Wolkendecke weggescheucht, und als die Pferde zum ersten Rennen des gemeinsam vom Pfälzischen Rennverein Haßloch und dem Badischen Rennverein Mannheim auf- gezogenen Haßlocher Himmelfahrts-Renntags erschienen, lag Sonnenschein über der Renn- bahn. Der Besuch war über Erwarten gut, der Sport ausgezeichnet. Im Zehnerfeld des„Preis der Landwirt- schaft“ gab es gleich eine Ueberraschung durch Festa, die zum Schluß das favorisierte Paar des Stalles Trauth, Tango und Atje, auf die Plätze verwies. Im„Preis vom Wein- biet“ über 1400 m erwies sich Regula erneut als Distanzspezialistin. Mit ihrem schnellen Antritt lag die Stute bald mit Längen in Front und kam gegen die zum Schluß gut aufrückende Carianina und Godiva sicher nach Hause. Der„Preis vom Wasserturmé, ein Hür- denrennen über 2800 m sah lange nach einem Duell zwischen Galathee und Zauber- stab aus. In der zweiten Runde kamen Sa- rina und Heinzi auf und gingen an der nach- lassenden Galathee vorbei, die sich offenbar an der Tribünen-Hürde weh getan hatte, Im Einlauf ging Heinzi in Front und gewann leicht gegen Zauberstab und Sarina. Der Sie- ger hatte insofern Glück, als Zauberstab lahm aus dem Rennen zurückkehrte. Nützliche Klasse traf sich mn„Preis vom Neckar“, Ausgleich IV über 2000 m. Chiron machte bis in den Einlaufsbogen den Pilo- ten vor Havanna und Augsburg, wo Teufel vom letzten Platz aufrückte. In der Geraden nahm Favanna die Spitze vor dem innen kommenden Teufel und gewann nach Kampf gegen Teufel und Chiron. Sechs Pferde bewarben sich dann im Hauptereignis, dem„Preis vom Speyerbach“, einem Jagdrennen über 3600 m. Anführer nahm in gewohnter Weise die Spitze und führte vor Marius und Moqueuse, dicht auf Verus, der spätere Ueberraschungssieger. Unverändert ging es in die Gegenseite, wo Moqueuse durch einen Fehler zurückfiel, letzte stets Anna- Boleyn. Durch die Diago- nale kam Anführer vor Marius, Verus und der aufrückenden Ostia. An den Doppel- sprüngen ging Marius in Front vor Ostia und Anführer. In der Gegenseite war An- führer bereits geschlagen. Der alte Marius führte mit mehreren Längen vor Verus., Ostia und der wieder kommenden Moqueuse durch den Schlußbogen. Den letzten Sprung nahm Marius noch in Front und wies auf der Flachen den Angriff von Moqueuse ab, wurde jedoch kurz vor dem Ziel von Verus gefaßt. Für den„Preis der Stadt Mannheim“ über 1600 m wurden zehn Dreijährige ge- sattelt. Bei einem Fehlstart blieb Mirco stehen. Beim gültigen Ablauf nahm er die Spitze vor Calvados; beide sonderten sich mit Längen vom Felde ab und liefen ein Rennen für sich. Die debutierende Adolfine führte das geschlagene Feld am Richter vor- bei. Auch der„Preis von Haßloch“, ein Aus- gleich IV über 2200 m brachte mit neun Startern noch einmal ein starkes Feld. Den- ker sorgte im Interesse seines Stallgefähr- ten Dragoner für Tempo, bis dieser selbst die Spitze nahm, aber in der Geraden dem Angriff von Silberkönig weichen mußte. Otaniemi besetzte einen guten dritten Platz. Mit diesem Rennen klang ein Tag aus, der erneut bewies, daß der Rennsport im süd- westdeutschen Raum viele Anhänger hat. Der Erfolg ist um so erfreulicher als der Hessen gewann den DFB-Länderpokal: pokal. Nbonnemeni aher abgelöst Im Endspiel schlug die hessische Auswahl die Niederrhein-Vertretung 3:1(2:0) Im Endspiel um den Länderpokal des Deutschen Fußballbundes siegte am Mitt- Woch in Frankfurt vor 6000 Zuschauern die Auswahlelf Hessens mit 3:1(2:0) über den Niederrhein. Hessen löste damit den bishe- rigen„Pokalabonnenten“ Bayern ab. Die Mannschaft verdankte ihren verdienten Er- kolg vor allem ihrem guten Kombinations- spiel in der ersten Halbzeit, flel aber nach der Pause stark ab. Von diesem Augenblick an mußte die fast fehlerfrei arbeitende Ab- wehr, in der mit dem Stopper Kronenberg, den Verteidigern Volland und Schmitt sowie dem rechten Läufer Kellmer die besten Spie- ler standen, die Hauptlast tragen. Im Sturm überragte Kabatzki. Der Niederrhein Spielte zwar eleganter und hatte mit dem linken Läufer Hoffmann, dem rechten Verteidiger Jäger und Mittelstürmer Bruells die besse- ren Einzelspieler, dafür fehlte aber die ge- schlossene Mannschaftsleistung. Der Angriff fand sich erst zusammen, als die Kondition der Hesesn nachließ. Leider nur geringe Beteiligung Poliaeisporſvetein ſiat stat aufgeholt. PSV und 1. Mannheimer Judoclub In dler Sickingerschule trafen sich die Mannheimer Judokas, um ihre Kreismeister 1956 zu ermitteln. Die Beteiligung war ge- ringer, als man angenommen hatte, da sich die Kämpfer zu gut kennen, und daher nur solche Leute starteten, die sich auch eine Titelchance errechneten. Während in den vergangenen Jahren der 1. Mannheimer Judoclub nicht nur in Mann- Heim, sondern auch in ganz Nordbaden an der Spitze stand, hatten schon die Badischen Mamnschaftsmeisterschaften im März ge- Zeigt, daß der Polizeisportverein stark auf- geholt hat. Dies wurde auch jetzt wieder be- stätigt, denn beide Vereine teilten sich nun genau die Titel. Sowohl bei der Jugend, die das vom Polizeisportverein gut organisierte Turnier eröffnete, als auch bei den Senio- ren gingen die gleiche Anzahl Meisterschaf- ten an beide Vereine. Im Mittelgewicht war auf seiten des 1. Mic erstmals ein Amerikaner beteiligt, der den Polizisten Murböck auf den dritten Platz verweisen konnte. Hier unterlief dem sonst ausgezeichneten Kampfrichter Beck vom Polizeisportverein Heidelberg ein Feh- ler: Nach einem Würgegriff von Murböck Hatte der Amerikaner Coates zum Zeichen der Aufgabe auf die Matte geschlagen, was jedoch dem Kampfrichter entging. Er er- klärte Coates zum Arbeitssieger, das brachte diesem den zweiten Platz ein. Im Schwerge- wicht konnte sich der junge Titelverteidiger Hildenbrand gegen den erfahrenen Landes- meister Englert klar durchsetzen. Da jedoch bei den Ende Mai vom Heidelberger Judo- teilten sich die Kreismeister-Titel club veranstalteten Badischen Einzelmeister- schaften jeweils die ersten drei der Kreis- meisterschaften startberechtigt sind, kann es auch hier zu einer Revanche kommen. Ergebnisse: Jugend: 1. und Kreismeister: Kantner(KSV), Weidler(1. Mac), Meyer FSV), Lenzing(I. Mic). Senioren: 1. und Weller SV), 2. Beutel PSV), 1. und Kreis- meister: Welz(1. Mic) kampflos, 1. und Kreismeister: Wünsche(1. MC), 2. Gräff (PSV), 1. u. Kreismeister: Hopping(1. MJC), 2. Coates(1. MC), 1. und Kreismeister: Schnebele(PSV), 2. Weintz(1. MAC), 1. und Kreismeister: Hildenbrand SV), 2. Englert (1. MJC). Argauer zurückgetreten Josef Argauer, einer der drei österreichi- schen Fußballselektionäre, ist von seiner Funktion zurückgetreten. In einem Schreiben an den Oesterreichischen Fußballbund(Oe FB) begründet Argauer seinen Schritt damit, daß nach seiner Meinung eine gedeihliche Zusammenarbeit mit den derzeitigen Funk- tionären des Bundes unmöglich sei. Für die Rolle eines„Lückenbüßers“ stelle er sich nicht zur Verfügung. Er sei aber jederzeit bereit, bei„fairen Bedingungen“ am Aufbau des österreichischen Fußballsports mitzuwir- ken. Argauer, ein Sportjournalist und Be- treuer der Wiener Fußballmannschaft„Sim- mering“, wurde erst kürzlich gegen einigen Widerstand in seinem Amt als Selektionär bestätigt. Die beiden anderen Mitglieder des Selektionskomitees, Josef Molzer und Hans Pesser, sind Fußballtrainer. Hessen ging in der 25. Minute durch Hauner in Führung und erhöhte zwei Mi- nuten vor der Pause durch Mittelstürmer Elze auf 2:0. Nach dem Wechsel kam der Niederrhein wesentlich besser ins Spiel und buchte in der 68. Minute durch den schnel- len Mittelstürmer Bruells den verdienten Anschlußtreffer. Sieben Minuten vor Schluß schoß Hauner das dritte Tor für Hessen. Der starke Theo Haßßlocher Verein heuer sein 70. Jubiläum feiert und noch einen zweiten Tag ausrich- ten will. H. H. Wieder Gebrüder Altig Vor 1200 Zuschauern holten sich auf der Buckenberger Zementradrennbahn am Don- nerstag die Pforzheimer Publikumslieblinge Gebrüder Altig(Mannheim) den Sieg in 2:55 Std. mit 34 Punkten vor dem Paar Wei- nert(Haßloch)/ Backof Dudenhofen) mit 32 Punkten und Kappeller/ Hennesch(beide Stuttgart) mit 18 Punkten. Dirtl gewann „Silberhelm der Pfalz“ Den beim 29. Internationalen Herxheimer Sandbahnrennen erstmals ausgetragenen Lauf um den„Silberhelm der Pfalz“ ge- Wann am Himmelfahrtstag vor 30 000 Zu- schauern wieder Europameister Fritz Dirtl in überlegener Weise vor seinem Landsmann Josef Kamper. Den dritten Platz in diesem Rennen für Maschinen bis zu 500 cem be- jegte der Holländer von Aartsem Der vor- jährige Goldhelmgewinner, Sigel(Gröben- Zell), kam nur auf den fünften Platz. Dirtl erreichte eine Durchschnitts geschwindigkeit von 104,5 km /st. Erfolgreichster Fahrer war Dirtl mit insgesamt drei Siegen vor Kamper und Sigel mit jeweils zwei Erfolgen. Bei den Ausweichfahrern gab es neue Bahn- rekorde durch Karl Decker(Wörth) in der Klasse bis zu 125 cem mit 74,5 km/st und in der Beiwagenklasse bis 750 cem durch den Landauer Hopfenberger, der seinen Vor- jahresrekord von 84,1 auf 88,1 km/st ver- besserte. Erfolgreichster Ausweisfahrer war Horst Traxen aus Mechtersheim, der die drei Rennen für Maschinen bis 250, 350 und 500 cem gewann. 5 V. Alterstreffen des TSV 1846 Im 110. Jahre seines Bestehens kommt dem Alterstreffen des TSV 46 eine ganz be- sondere Bedeutung zu. Es ist einzig der Eh- rung der alten Mitglieder gewidmet, die seit 50 und mehr Jahren ihrem Verein die Treue gehalten haben. Unter den Jubilaren sind drei Mitglieder, die 60 Jahre und länger im Verein sind, während 12 Mitglieder auf eine 50jährige Mitgliedschaft zurückblicken kön- nen. Der feierliche Akt wird von Musikvor- trägen umrahmt sein. Alle Mitglieder und Freunde des Turnens sind zur Feier in der Turnhalle des TSV 46 am Samstag, 19 Uhr, herzlich eingeladen. kommt wieder: Naldeving und seine Essener beim KS 8 Sonntag, 17 Uhr: Stadtauswahl Mannheim empfängt deutsche Meisterstaffel Noch ist der jüngste Mannheimer Ge- wichtheber-Länderkampf zwischen Deutsch- land und Finnland bei den Kraftsport-Fans in bester Erinnerung, da kreuzen efneut Ge- Wichtheber, die deutsche Extra-Klasse dar- stellen, in Mannheim auf. Es handelt sich um die siebenfache deutsche Meisterstaffel des VRESV 1888 Essen, die am Sonntag um 17 Uhr in der Sporthalle des KSV 1884 Mannheim gegen eine Mannheimer Stadtmannschaft an- treten wird. Bekanntlich kamen die Essener auch in diesem Jahr zusammen mit dem SV Fellbach in den Endkampf um die„Deut- sche“ und gelten wieder als Favorit. Den ersten Entscheidungskampf hierfür bestrei- ten die Essener am Samstagabend beim Sv Fellbach und man darf gespannt sein, wie sich die Mannen um ihren schwergewich⸗ tigen Theo Aaldering dort schlagen. Auf der Rückreise am Sonntag machen die Essener dann in Mannheim Halt und werden auch in der KSV-Halle ihr Können zeigen. Noch ist der„starke Theo“ vom Länderkampf im Rosengarten her in bester Erinnerung., als er mit 835 Pfund die gleiche Leistung voll- brachte wie der finnische Europameister Eino Mäkinen, der dann nur durch das leich- tere Körpergewicht den Siegespunkt erhielt. Aber auch Aalderings Mannschaftskamera- den sind durchweg Routiniers. Da muß sich die Mannheimer Stadt-Auswahl, die sich aus Hebern von KSV 1884 Mannheim und VfL Neckarau zusammensetzt, gewaltig strecken, um einigermaßen Schritt zu halten. Mann- heims Mannschaft wurde so formiert: Habich, Huser, Freitag, Maier, Kieser, Böhler und Heil. Vom übrigen nordbadischen Kraftsport- Programm an diesem Wochenende interes- sieren vor allem die beiden Aufstiegskämpfe zur nordbadischen Ringer-Oberliga. Die SG. Kirchheim empfängt den KSV Kirrlach. Eine Punkteteilung dürfte naheliegen. ASV Lam- pertheim stellt sich bei der SpVgg Germania Karlsruhe vor, dieser Aufstiegskampf ist gleichbedeutend mit der ersten Entscheidung um die nordbadische Landesliga-Meister- schaft. Nur wenn die Lampertheimer mit einem Erfolg aus Karlsruhe zurückkehren können, haben sie noch Chancen, in der nächsten Saison in der Oberliga ihre Punkte- Kämpfe zu absolvieren.— ASV Eppelheim und Ac Germania Ziegelhausen stehen sich am Samstagabend in einem Freundschafts- kampf im Ringen gegenüber und am Sonn- tag werden bei der Spygg Ketsch die Schü- ler- und Jugend-Einzelmeisterschaften im Ringen und Gewichtheben des Kreises Mann- heim durchgeführt.— Auf eine Großveran- staltung auf linksrheinischem Gebiet sei noch besonders hingewiesen: In Munden- heim stehen sich die Ringerstaffeln der Pfalz und Bayern in einem Repräsentativkampf gegenüber.—.Al11 Drei Nachhol- Begegnungen Mit drei Nachholbegegnungen beendet di erste nordbadische Fußball- Amateurliga am Sonntag die Punktspielrunde 1955/6. Dig Spiele haben keinerlei Bedeutung mehr, 50 daß ihr Ausgang unerheblich ist. Immerhin dürften die Platzvereine versuchen, die Runde mit einem Sieg abzuschließen, was man Bir. kenfeld gegen Durlach und den Forchheimer Sportfreunden gegen Leimen zutrauen kann Dagegen reist Phönix Mannheim nich chancenlos zum Absteiger nach Neureut. Viernheim in Villingen In den Aufstiegsspielen zur 2. Liga Süd pausiert am kommenden Sonntag der Spit. zenreiter SpVgg Neu-Isenburg. Aus diesem rund hat der VfB Bayreuth die grobe Chance, durch einen Heimsieg über den IR Heilbronn zum Spitzenreiter aufzuschließen und ihn sogar auf Grund des besseren Tor. Verhältnisses zu überflügeln und neuer Ia. bellenführer zu werden. Heilbronn müßte im Falle einer Niederlage seine Aufstiegs. hoffnugen stark zurückstecken. Südbadenz Meister Villingen, bis jetzt noch Schlußzlicht erwartet zu Hause Amicitia Viernheim, ö. bei beide Mannschaften auf den ersten Punktgewinn hoffen. Es spielen: VfB Bayreuth— VfR Hell. bronn, FC Villingen— Amicitia Viernheim Schwetzingen Bezirksmeister Das Rundenturnier der vier Bezirksgrup. penmeister endete mit einem überzeugen den Sieg des Schachklubs Schwetzingen, der sämtliche Gegner sicher abfertigte und ds. mit neben dem Bezirksmeistertitel auch den Aufstieg zur Bereichsklasse errang. Die Ent. scheidung fiel bereits in der zweiten Runde, als hier die Sieger der ersten Runde, PS Mannheim und Schwetzingen aufeinander. trafen, wobei sich die Spargelstädter durch- setzten. Käfertal kam nur zu einem Sieg ge. gen die II. Mannschaft des Schachklubs 1865, die etwas enttäuschte und erst in der letz. ten Begegnung dem PSV einen Punkt ab. nehmen konnte. Deutschland führt in Dublin Einen guten Start hatte die junge deutsche Davispokalmannschaft am Don- nerstag in Dublin, wo die beiden ersten Einzel im Spiel der Europazone(zweite Runde) gegen Irland gewonnen wurden. Rupert Huber stand im Eröffnungsspiel dem irischen Spitzenspieler Guy Jackson gegenüber, den er 816, 6:4, 9:7 schlug. Wesentlich schwerer hatte es im zweiten Einzel Franz Feldbausch (Mannheim), der fünf Sätze benötigte, ehe er Joe Hackett mit 6:0, 5:7, 6:3, 3:6, 6:1 be siegt hatte. Otto Grünwald Dritter In der Ausgabe vom 8. Mai brachten Wir über die gesamtbadischen Florettmei- sterschaften am 3. Mai in Karlsruhe einen Bericht. Im Anschluß an die Florettkämpfe fanden am Sonntag, 6. Mai, die Säbelmei- sterschaften statt. Bernauer(Triberg) konnte seinen Titel erfolgreich verteidigen. Zweiter wurde Dr. Kniess(KTV 1846), Otto Grün- Wald vom TSV 1846 Mannheim kam auf den dritten Platz und erwarb sich damit noch die Berechtigung zur Teilnahme an den deut- schen Meisterschaften, die vom 1. bis 3. Juni in Solingen-Ohlings ausgetragen werden. Die Winterolympiade in Cortina, ein Farb. film, wird am Freitag, 20 Uhr, in der Wirt- schaftshochschule im Rahmen der Sport- Werbe- Woche gezeigt. Vorträge von Jakob Gross und Hans Nickel vom Ski-Club Mann- heim ergänzen das Programm. Halali in der 2. Liga Süd: Erst letze Spiellag beingi gulscheidung Kann Bayern München den FC Freiburg kurz vor Torschluß noch entthronen' Zwei Entscheidungen fallen in der 2. Liga Süd erst am letzten Spieltag. Wenn zum Halali nach 34 Punktekämpfen am kommen- den Sonntag geblasen wird, dann wird die Frage nach dem Meister sowie nach dem zweiten Absteiger entschieden Kann der 1. FC Freiburg, der seit Monaten die Spitze inne hat, kurz vor Torschluß noch von Bayern München entthront werden, und ist der VfB Helmbrechts oder der FC Penzberg der Begleiter des I. FC Bamberg in die Amateurliga? Ueber beide Fragen gibt die Partie VfB Helmbrechts— FC Freiburg Ant- wort. Die Gastgeber brauchen beide Punkte kür den Klassenerhalt und der FC Freiburg benötigt sie zur Sicherstellung der Meister- schaft. Wer spielt hier wem einen Streich? Natürlich hat Bayern München beim Karls- ruher FV auch keinen leichten Stand, und es ist möglich, daß der KFV den Rothosen das Konzept verderben kann. Würde aber München gewinnen und der 1. FC Freiburg verlieren, so wären beide Mannschaften punktgleich und durch das bessere Torver- hältnis fiel München der Meistertitel zu. Der FC Penzberg, für den die Lage sehr prekär ist, hofft auf einen Sieg über Hanau 93, um dann bei eventueller Punktgleichheit mit Helmbrechts(wenn dieses gegen Frei- burg verlieren sollte), durch das bessere Tor- verhältnis in der 2. Liga zu bleiben. Die Hoffnungen des FC Singen 04, durch einen kräftigen Endspurt doch noch den zweiten Platz zu schaffen, haben sich nicht erfüllt. Es ist daher nicht mehr von Wich- tigkeit, ob die Hohentwielstädter beim S* Darmstadt beide Punkte holen Können. Heimsiege sind vom TSV Straubing(über Bayern Hof), vom VfL. Neustadt(über 1. TC Bamberg) und vom SV Wiesbaden(über Ulm 46) zu erwarten, während die Partien 1. F Pforzheim— AsV Cham und Sy Waldhof gegen Hessen Kassel offen erscheinen. Es spielen: VfB Helmbrechts— I. Fe Freiburg; Karlsruher FV— Bayern Mün- chen; SV Darmstadt 98— Singen 04; FC Penzberg— Hanau 93; TSV Straubing Bayern Hof; VfL Neustadt— I. FC Bam- berg; SV Wiesbaden— Ulm 1846: SV Wald- hof— Hessen Kassel; 1. FC Pforzheim ASV Cham. weitere Sportnachrichten Seite 7 und 13 Das große süddeutsche kinrichtungshaus bietet eine riesige Auswahl in allen Preislugen mit 25000 qm Ausstellungs- und Lagerrũumen 650 Schlafzimmer 6 lg. ab DM 335. 500 Wohnzimmer 619g. ab DN 386. PIRMASENS Alleestraße 35/37 4 Schaufenster Ostliche 46 PFPORZ HEIN verkaufsluger 310 Küchenschränke 300 Büfefls ob bu 195. 2100 Polstermöbel 1200 Teppiche KARLSRUHE Kaiserstraße 229 18 Schaufenster Sardinen Bettzubehör Leuchten Günstige Tellzohlungsbe dingungen- Lieferung frei Haus MANNIAIE INA an den Planken D 2 70 Schaufenster Brücken vr. 108 Jedes cchaktlicl Generals des. 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D eiten u erung, di ge Forde 0 0 5 Kraftf ung 1 Süt 12e Prei erwäl tro- v vergan 7 Länd inkäuf(VWD D M- G von der Ei unterstrich„die auch rung uch den wirtschaftlichen B tfahrzeu von Fern- fa r herauf ise der m unt, die n on schätz genen Jah ern, ge. ufer der B) Nach de EZ e nehm inrichtun cken werde 2 ande- ie Ent lung des bäuerli ereich gen im 1 ällig bezei gesetzt hat aterialintensi a- besucht, ungsweis r. Die M genüber G ank deut m letzten W. e 2 8 die der ö hen; anne — 8 erlich nur zu and ve eichnet Als b siven ü„ Was ei e 1,6 Milli esse W old be scher La ochena 5 Ait den 1 enhmerisch entlich als Rund ttiebsinvestiti en Kla r Unte rbraucł man e esond über 15 einem IIlionen urde B stand, di änder beli usweis Behô Sckichtprd cher. Int en Wahr- 1 5 one gewe rma- stei asnah 8, daß ders auf- 0 000 B Tages Mensch anke le Guth jefen si rde ve prũmie eressen di le, 580 mand miggö n aus Weges al eigeru en Prod. auch in eini Neb esuch esdurch f En 13 n sowie di aben bei l sich der lung d rrannt n Rat si n dient. 40 önnt d gegeben als Be- gr. ngen in uktions in einigen Neben der ern entspri schnitt ländisch die Besta ei ausländi li 23 Montan⸗ Buchstab ien die, nander. gerät oder da em Bauer wird. Ni eifen. U wachsend zweigen Prei seeische starke spricht. von Apri en Weck ande an S ischen icner Unsi an- Verty engetreu ohe N pi. 8 pri e- Ind m 80 em U reis- OffI2zi n Bes n Zun 5 pril 195 aseln u orten stellt. Vi inn sei ages K e Erfül- durch wird lediglich s private K n das Ferns ex der i erstaunli mfan fiziell ucher t ahme d 8 8 6 auf nd Scr„aus- 3 Vizepräsid in. Da ann wir 5 8 4 5 5 2 1 her i g um si e und i traten 1 er üb amit rund 13 hecks jetet prũside s hat si rtsckaft- Sieg getorde Aufrichti Traftfahr eh- kaum 5 industriel icher ist ich den O inoffl2i n in er- um ru 99 Md per 30 Lal, dem 0 nt Coppè sich R ge. t. igkeit zeug. E veränd len Er es, daß d n Ostblock zielle großer zu Anf nd 89 Mill DM. Si hörde Ministe ppéè(Beli erausge- „ und Tigges delt ert hat zeugerprei er Wietunio staaten, ei Delegati„ fill. Dhl über ie lagen der. e gien) oblie ö 111 5 1 1. 1 n u„ einschli ionen einen 2 Seit J er dem er Bu or. allem der gt es er Letz. Zeitläuft n nun ein i eit de an spürt a se sich Anstelle d nd der V schließlich aus f uwach ahresfri Stand schlä ndesregi dem R Hohen B T letz- Aukten. In d mal in et utlich, d us dies a le der 2 olksre 15 der S fahren achs um ru rist hab 5 chläge au gierung ann uhrbergb 25 nt ab. 0, viel Auf en ver Was b erhöhun aß ein er Beri mationsb vorjähri publik Chi o. d Die n rund 2,44 Md en sie Viellei zu unterbrei Wacnde, au und N e re gange ewegten li öhung ander ichterst tionsbesuch igen verei hina er w qualitati 5 d. DM eickt geli ten. D dare Ge preisind gung darü nen W. n lich i gen und Prei ausglei tattung ern k ereinzel auf. si estdeutsch ve Zus er- daß di elingt e as wird gen vor- ex für di rüber ge ochen hat ch in de Preisse ichende Prei 8 U 5 en mit k amen di elten Inf sich seit 5 en Wähn ammenset ge e Juriste Es. Aber schwer 5 1 ie Leb geben, d zeich r gewerbli nkungen reis- Und interessi onkret iesmal di or- sert. Di Beginn d rungsres zun„ e u die Väter des 1 4% JIin enshaltun 25 aß der nen sind ichen Wi ausschli Erz eressierte Sten Eink je Dele- Die G es Jahr ser ven 5 re trotz ode des Mo atsache g im Wa IId. irtsch 128 eugniss n sich i aufsabsi von 3 oldbestà ares leicht at 5 beit wegen d ntan-Vert„ 5 er- B S will d aft zu ve tro- u e des M In erste K sichten Mi 86 auf 4,34 nde sind 1* verbes- erstand ve gegen 8 5775 er Gr ra- junge Weite 55 Herr Ge r- und nd Fernmel aschinenbaues, Linie für II. D hL gesti vid. Dhl, d. h. dieser Zei„ e, e 1 Don Am re Gespra andes? meralsekretä ind der eise Aen. ues, der Elek 10 1 gestiegen. Di d. h. um 1 eit Farce e e 4 2 1 äch 5 retär ei für d nverarbei ik, der lek- Sti S an d Die Zun und 480 B e, wenn ng Hok eine Lehre 2 n Einzel rbeitsz ei Ee 8 eines en Schiff. rbeitend chemi stieg 5 er gesa ahme d endrd* Es dem e Behörde i 2 Zie- 5 5 oste chiffsbau en Industri ischen somit v. mten Wa es Gold- e nicht frei Ermes rde ist ei Runde) Nachdem i it ver RK u in kleinba uropäi Das grö Ustri n vom 9 von 29 azhrun 0 erstand freisten sen die eine ; n de ür zun A äuerlich chos! schen B größte Konti e, Sowie Mai„B auf 31 rungsreserv 4. Mai walten 2 t, ges ser Hoh Rupert Jermine für A r Metallind 8 rt von R ichen Betri OWakei 1 esuche ontinge Da di„Bange um V. H.(vgl,„Leidi ZU lass unden Me 8 15 N rbeitszei industrie 5 enten etriebe sowjeti i mit fa r stellte di nt der 1 die Verbindli achen gil Vgl.„MM“ prämie“ iges Taui en(vgl nschend irischen gl. MM vo szeitgesprä bereits di VO PSY cho n herrs 1 jetische D st 260 D die T andsg 8 indlichkei gilt nicht“). liehen„ AA. arbeitszei mu 9. Mai präche ts die klei n 100 Se. che ein Messe elegati elegi sche geschäft 8 i eiten 5 Nn 30 er, den eltverktir; al,„Dreij festliege leinba selbständig 8 0 verschied ionen w. erten. Ne 20 Mill. D sich seit 1. J aus dem A Di ige Schicht chwere auch in dle ürzung), wi ahrespl en Unter uerlichen igen Betri esrepubli ene groß ollen n un haben, M auf 203 anuar 1956„„ 8 Er r chemi„ Wird an für ersuch Betrieb riebslei 2 ik besuch e Werke i ach de en, verzei 08 Mill um ru nzern g der Po dbausch ungen der ischen 1 gemeldet gesetzli ung 88 1 en sind itern in à u dem en rke in de r devisenp zeichnete di III. DM verri nd schaft. Ks usemeim. Finküh Parifpar ndustri dag zlich versi in der nd nach d auge von d. Bun- senpositi N je westd erringert Fi öln). e Versich usgeber: Gerli te, ehe ührung de partner ü e Verh 7 nu versiche 1 Sozial h dieser ei rten W er Tsch 1956 ei on in d eutsch ine kl erungs-Akti erling- 1 40-8 über erhand- si priv hert, 13 versich eige unsch, i schecho j eine Versta en erst tsche Netto- Umf are Da Aktien 6˙1 be werden. Wi tunde schrittwei Sich At: Fü gesetzli erung nen Pavi in Ha Slowakei ins rstärku en vier M 0 ang de rstellung gesell- 1 be-. lautet, t ie von u nwoche n r das V lich und pri Messelei avillon nnover kũ„ gesamt 13,78 Mi ng um 910 Mi Gen r Haftun g von G reffen nterrich stattfind zeich gedanke ordrin Privat seleitun n zu errig ünftig ei„78 Mill. D O Mill. D n R er Abteil g der Po rundlagen leude Ve am 16. Mai i teter Seit en 41 nend, daß us auf de gen des V„Grunds g, sie wol ichten, erk ig einen DM. DM auf onzerns 7250 ung Kunder st. Die Schri und ö e eee e TFFFVUVVN 55. 8 endienst de 11 und d r Industri aden fu nicht i ersuchte n etwa ei sei be- national anchenei dem bisheri abget ressenten Werth-St es Gerlin geberverba es Arbeit Astriegewerk üh- 81 in irge n Fälle di inem Fü e Pavill einteilun erigen geben. kostenlo o rachten einer e. schaft ndeiner F. ie Betri uftel ons micht zul e ee eee, K U 1 and ö 4 1 A 8 2 ungen ei orm 8 jebsleit Ge 5 zulas en st chtlich kei R ZN rbindlich ettmel. damm ersten A emischen 1 eie früh ngega persönli er gens f sen. steuertermi ein n ACH mei- en„Arbeitszeit ndustri 8 er erwor ngen si iche V Sei eitige rmin euer Kö RIC H e einen 5 i en bezieh orbenen A eee eh we I Konsul(li) D Körperschakts- TEN Ka Dies enz, Zu- gen hen. Von nsprũ reits V 12— H tati schla er Bundes 5 Kl 0 pte] glein e erste Konfe ee 2314 erfaßt chen Leistun- 9055 M Die ohe Behö 88 den 8 Bundes esrat wird si 8 57 allerdings i unn, 1 5 5 e e 41 8 4a 14 00 Selbständi. 1 Behörd örde 1 ee N dem Vor- 3 5 Finanzausschuß onnte d unkte 2 über di ächst einem icherung. Die in der 35355 n am 7 undesregi e und di 8 euer, wei stermin fü anschließen, Ss erschieb deutsch uß des B 5 0 9 Stand u den Met e beiderseiti tenans g. Die T gesetzlich nter- 1958 befri Mai ei sierung die M uerzahlun eil er mit r die Kö n, Sssiert. Da ebung um er Länder Bun- N düstri nden woche if hoden d vseitigen 1 8 pruch 2 endenz 5 en Sozis F efristet. in bis unterzeich lonat 2 igstermin dem Ei rper- Simi s Plenu 10 Tage ni sei an Grün. ustrie des B e in d es Abb elativ h u erwe sich ei ial- Fragen d es Kon zum 10 ich- di u verschi zusammenfa inkomm. 11 auf der Si m des B ge nicht i die. ſundesgebi er chem aues sic ohe 2 rben inen Ren- In er Ha sultatio Febr e Verord jeben. Der renfällt, u nen- ich beschli r Sitzun undesr inter- ruf den Grundla, desgebietes di mische icherte ahl de„Werde d n- men v. a ndelspolitik nsabk uar lehnt, ei nung d er Fina„um einen 2 liege g am 18 srates du 5 un ge kür spa 8 diene n In- Bei n bestäti 1 freiwilli urch di di erpflich politik ommen i„einm er Bu mzaussch n auszahlu n, es bei Mai w fte it noch gen schaf Spätere k n und dami eitra ätigt. Di willig Wei die die schwei tet sich d In de n in letzte amal, weil ndesregi uß hat ngstermi ei dem bi ahrschei ch] führung fell. Di onkret, amit u gszahler g jes sin eiterv 41 Weizeri ich die m Abk. 5 Rate d ii den La gierung Ne in zu bel isherig* n deut- fü ng einer v. ie Aussicht Verhand ter 7.5 Bis 2 sind 70 v er- tieren, b rische Regi Hohe Fom- würde, 2 es Ha andern d abge- ue Zollse assen en Vor- i 8 en kür di d- Betri 5 ha 1 a2zu ein ll. Aller bevor sie i egier Behõ Fiche um and ushaltsz amit di i nkungs 5 3. Jun ür die chemi erkürzten Arbei ür die Ei etriebslei ist di Einer Betri er Lin V 5 sie i ung rde tlich d ern weg jahres le(Hi.) B vorlage Ce mische rbeitszei Ein- sei sleiter lie Hälft riebsgrö erteilu m Fall eine zu ko 5 er Vo egen Ueb entgleiten h.) Bundes wi 2 len, werkschaf Industri itszeit Wer sei, dasz Sozial te aller größe Ver tra ngssyste einer M nsul- Der Wi rauszahl erlegun en hat die Abs! swirtschaftsmi 8 zahlreich ten günsti rie von sei rden noch ei auch in de versichert r befragten be S unterli m für di angellage dess irtschaftspolit ee hin- um du sicht, die minister P n Farb- don si e chemi stig beurtei eiten der ein Fi en höch„ Bezeicl 1 schränku egenden Gu e dem M 18e ates hat ei spolitische 5 Mo rchschnittli neue Z0ll rof. Erha 1 5 sich 5 ische G eilt run ünftel di sten Betri hnend ngen einfü üter ontan- geschlag in Kom Ausschuß nat dem ich 30 senkun rd r Wirt- babe aus die 45 rogBbetri 5 zumal 5 g gewäh diese F zetriebs 8 5 5 einführt oder E KT gen, den pronuß dahi des B dazu m Bunde V. H. n agsvorla n. Stu riebe berei Willi It hab orm d größe„oder xport- Törpersch Vorau ahingen Urr- u erklärt skabinet och in di 88 Sport ndenwochè ei ereits ig Weit aben. D er Versie n aber Hö den aftssteuer szahlun end vo konjunk„sollen j t vorzul iesem 5 s eingefü 46(10 bi exversi er Antei siche- E öchst- 20. des Fa uer wWeni gstermin fü r- Höh turelle n jedoch di egen. Wi Jakob R geführt 0 bis 1 icherte eil de a 5 ek Wertret Fälligkei igstens für die öhe vo n 2011885 4 ie er ente Bemerk 5 ha) un n schwank r frei- e enb + eter der B itsmonats 2 in 1 n 50 v. H usenkungsma ogenannten Mam. auch in de 15 sychose 5 ge e e 5 nc) v. fl. nbörse pa erte deuter Tacer bin vit gene a ee 25 Faker unde N 1 La f Itentei odern. ie V. H. 8 8 Commerz- er er- ird d 957 wei sol! di nde (I) In ei nd wirtse i nteiler 1151 en Sicher Feststellun i Fran Filiale 2. und Credi 55 er- senku ann ab 1. 9 weiter gelte lese Zollsen- kanmeeneselt 1 Untersuch. haft Die Unt er mehr an 5 7 W 82(VWD) Nach kfurt a. M., 9. M Mannheim t- Bank A8 7 von 30 v 125 die nene e barsolologie e d Frageb Ersuch 5 ene ee der anzu krä„9. Mai 1956 N Jaden r ineare 2 3 ologie i ür 4 er For ogene ung. die si gewinne I! itte Koni kräfti ö nigen Positi nde 1957 wi aft treten. Si oll sozialen Si e in Bonn ü Srarpoliti= ben rhebun die sich n. Mont 5 getäti onjunkt gen Reakti ö der konj ositione Wirksat en. Sie 8 ich n üb i ik und Ei und à a8 bei auf ei tane und ingen di igt, die ur wurd ion auf di onjunk n umfa m sein 01¹ gestellt, d erung auf er die Fra Einzelf 5 uhgerdem rund 290 eine vereinzelt Bergbauak ie Erholun auf breiter en an de die angekü 5 enthalte 5 turellen ssen, diè noc und die- Freisen aß die Sozi dem Land age der stellt amilien mi auf 40 Dor! 0 Betrie- ene Papiere, di an e bei z2u Ebene 5 sundigten a geseh n sind. Di Zollsenkun och Nicht 1 n det zialversi e wird f It kol. mit ih örker Punk ungen die am Vor en über wi m Teil le rsbefest! ärkten Bemüh Kei en, weil ese Endfri ng um 50 1 Ele r Landwirts sicherung i est- gende G ren Betri und 20 unkten höher i auf. IG ortag weni wiegend ih ebhaft igunge auf de ungen eiten fü iI damit di rist ist D VE ment de Wirtsch ng in wei 1 rundt etriebe f o höht. B er im Hand Farben- eniger b Mmre K erem G. n ausl6. m ermäßi zur für di mit die Pi st deshalb 8 r Risik aft ein w eiten Si An Stell tendenze n stützt, Banken im andel. Kali Nachfolge etroffen Ursverlust eschäft sten. In 3 und weil ue Wirtsch ispositio vor- onen? Oo vorsorge bi esentlich icherun e der n fest:„ Sta zweiten Noti allgemein i- und Elek unter Be wurden 7 5 des V. sehr zügig en füh- der 8 mit dem aft erleich nsmöglich 5 ildet. Ge es Gr g tret a Alten F.. stärker be otierungst en gut b trowerte vorzugung wiesen ortages 18 vor 81 St ogenannt 1. Janu: ichtert w— 5 Gerade roßorganisati en imm ormen sozi eee 7 855 ag unvers ehauptet auf. von H noch geri aufholen ch. ellungen i en Brüssel ar 1958 4 erden, eichheit 5. Sicher isatione er meh Ozialer ge Anlein gen Rent ndert mit„ Pezussrecn tige au iochster 10 ingfügige Nur im Zolltari er Empfeh uf Grund g reie Devi ung auf n als Tra r anon en fanden ü enmärkt 36½ bezah te der D islands arben bi Kurs- rif erfol ehlungen 1 Frei- evisenku 2. 8 äger d yvme Akt! n über wi en gaben Pf It. vo eutsche ufe meh is zu vi gen soll Um- rse Vor er so21— 8 legend 20 letz VV V 255 M 385 re Tor- 10 vom 9 a A allem di alen 55. 9 u letzten riefe e zialpapi nachfol tig er- arktberi 00 italien. sprüche ie Klei ab— 5 i e e ericht F. rung 2 an die g inbauern 55 Aktien n n Vom EL durch 100 f. sische Fr 5 eld Brief Kräfti u erwer esetzlich versuche— 21¹ 2 8 5. Funk einer m 9. Ma i u de i 5 700 4.. e scben ei neee. a N 105 165 Beldeld Zement— dach. Sehen 3 Gemüte. renn n nicht olländis ranken 1,1900 5 n gew 1e Pri irtschaft alimler-B„ 275 Hoesch! ement 110 1 8.5 Gurk gefragt Absatz arkt g 1 ka dische G 955 1,1920 3 g onnen h ivatversi 8 Dt. E enz i 277 2 W 278 117 0 i 9 5 11 en Stuck 100 Markt 2 gut, Spar Wich-„ ulden 54 95,74 Die ü 17 sicher 5 rdö1 36 30 2 anz 252 277 resdne 3..50—12,50; 100130; gerkumt. pargel u f lis 1 Dollar 109,913 11„ grundsa übergeb. ung egussa 8 105 7% Man. 147 14 Rhei r Bk.) bis 25; 1 Lauch Karotte ES erzi nd im 8 100 schw ches Pfund 4.24 0,135 sätzlich ende 8 ems 55„ 167% 75 nesmann 5 9 835-Main B 5 8 Kresse Gewicht n 2426; K zielten: 5 100 da vedische Kr 11 1 4,251 Grundbedũ das B Generati Pt. 8 5 242 2 n. Bra 0 115 eichsb.-A ank 208 20 1214; R 0-40; Mee 40—60; RB artoffel cönnen. 100 änische K Kronen 1,727 11,747 N edürfni estrebe ert 1„ Linole 244% Rhel unkohle 1 164 nt. 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Es hat sich schon herumgesprochen, daß man nicht versäumen sollte, JETZT zöu frefzger zu gehen Möbel von Trefzger sind PRFISWEHT- FOUHMSCHUNM- BE DIESEN UND DAZU Def EFUUEMFH RA TENKAUF TREFZGER Mäbelfabfik und klntlcehtungs haus fasTATT KARLSRUHE MANNHEIM STurreART KONSTANZ Vetksufshaus: Mannheim, 0 6, Wir föbfen quch gote fremdetzeugalsse Seite 12 MORGEN Freitag, 11. Mai 1956/ Nr. 105 Gott der Allmächtige nahm nach einem arbeitsreichen Leben plötzlich und uner- Wartet meinen lieben treusorgenden Mann, unseren herzensguten Vater, Schwie- gervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Franz Baader Lokführer i. R. im Alter von 74 Jahren zu sich in die Ewigkeit. Mannheim, den 9. Mai 1956 Eichelsheimerstraßge 8 Beerdigung: Siehe Bestattungskalender eder Katharina Baader geb. Kuhn Karl Baader und Familie Kurt Baader und Familie Franz Baader und Familie Trauer; Nach einem reich erfüllten Leben ist mein geliebter Mann, unser gütiger Vater Dr. Robert Fuchs Augenarzt in seinem lieben Diakonissenhaus sanft entschlafen. In tiefer FPrauer: Frau Alice Fuchs geb. Mattern Schriesheim, Kreisaltersheim Leonore Godeck-Fuchs Dr. Gisela Schneider geb. Fuchs Dr. Hans Peter Schneider und vier Enkelkinder Feuerbestattung: Freitag, den 11. Mai 1956, um 15 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Nach langem, unheilbarem Leiden, das er mit großer Geduld ertrug, verschied heute unser lieber Bruder, Onkel und Schwager, Herr Reinhold Friedrich Maurer im Alter von 56 Jahren. Mannheim, den 9. Mai 1956 K 3, 10 Dle trauernden Hinterbliebenen: Fam. Möbus- Ostertag Georg Eberhardt u. Frau Anna geb. Maurer Frau Lina Heil geb. Maurer Feuerbestattung: Freitag, den 11. Mai 1956, um 14.30 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Nach einem arbeitsreichen Leben und unermüdlichen Schaffen wurde am 9. Mai 1956 mein lieber Mann, guter Bruder, Schwager, Onkel und Neffe, Herr Richard Hambrecht Prüfer im Alter von 51 Jahren von seinem schweren Leiden erlöst. 5 Mannheim, Soironstraße 17 In stiller Trauer: Else Hambrecht geb. Scheuer und Angehörige Feuerbestattung: Freitag, den 11. Mai 1956, um 14 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim — Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmut- ter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Mathilde Heering im Alter von 69 Jahren nach schwerer Krankheit, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim, Wuppertal-Elberfeld, den 9. Mai 1956 Lettestraße 6 In tiefer Trauer: Frau Johanna Zotz geb. Heering Elisabeth Heering Hermann Zotz und alle An verwandten Beerdigung: Samstag, 12. Mai, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 1. Seelenamt Samstagvorm. 7.15 Uhr in der Maria-Hilf-Kirche Nach Gottes heiligem Willen ist meine liebe Mutter, Schwieger- mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Rosa Stetter wwe. geb. Humpfer verw. Brenneis im 68. Lebensjahr nach tapfer ertragenem Leiden im Herrn verschieden. Mh m. Käfertal, den 8. Mai 1956 Ev. Altersheim, Unionstrage 8 In uns ag barem Schmerz: Frau Rosa Mays geb. Brenneis Esther Mays, Los Angeles USA sowie alle Angehörigen Beerdigung: Freitag, den 11. Mai 1956, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Allen denen, die unserer teuren Entschlafenen während ihrer Krankheit so liebevoll beige- standen sind sowie für die vie- len Beweise herzlicher Anteil- nahme und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben, unvergessenen Mutter, Frau Christiane Fanz geb. Kern sagen wir innigsten Dank. 4 Mh m.-Feudenheim Heddesheimer Str. 12 Karl Franz und Kinder sowie Angehörige Daunendechen in jeder Ausführung aus meiner Spezial- Werkstätte- Reparaturen. 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Str. 323.325 Schöngusiedlung: Gertrud Kremer, Kottowitzer Zeile 18 Feudenheim: Gertrude Bayer, Hauptstraße 6?(Schorpp- Filiale) Köfertal: Jakob Geiger, Haltepunkt Käfertal-Süd: Albert Blatt, Dörkheimer Straße 11 Seckenheim: Wilhelm Hartmonn, Houptstraße 80 Friedrichsfeld: Valentin Ihrig, Hagengber Straße 22 Ladenburg-NMeckarhausen: Hans Schmieg, Ladenburg, Sievertstraße 3 Lampertheim: Emrich& Lindner Kaiserstraße 19 Lorsch: Erich Horn, Am Marktplatz Schriesheim: Georg Knäpple, Ladenburger Str. 32, Tel. 319 Heidelberg: Heidelberger ſageblatt, Brunnengasse 18-24 Heidibg.-Rohrbech: Fritz Bollmeyer, Karlsroher Straße 51 Aamnnelmer MGRCEEN Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser Bruder, Schwager und Onkel Friedrich Hartmeyer nach langer Krankheit am 10. Mai 1956 entschlafen ist. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Philipp Hartmeyer Familie Adam Hartmever Liesel Hartmeyer Anna Winkler Familie Ernst Münch Feuerbestattung: Samstag, den 12. Mai 1956(Zeit: siehe Be- stattungskalender), im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am 8. Mai 1956 mein lieber Mann, mein guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel Wilhelm Heiter Oberlokführer im Alter von 56 Jahren. Mhm.-Pfingstberg, Herrensand 38 g In tiefer Trauer: Anna Heiter geb. Berger Bernhard Heiter Beerdigung: Freitag, 11. Mai 1936, 14 Uhr, Friedhof Rheinau Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb mein lieber, guter Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Heinrich Laudenklos im Alter von 70 Jahren. Mannheim, den 8. Mai 195 Seckenheimer Straße 26 Instiller Trauer: Elise Laudenklos geb. Breiner Hans Laudenklos und Familie Gretel Hammer geb. Lautenklos und alle Anverwandten Beerdigung: Freitag, 11. Mai 1956, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Am 8. Mai 1956 verschied nach schwerer Krankheit unsere liebe Oma, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Emilie Köhler wwe. geb. Thurm im Alter von 78 Jahren. Mannheim, Niederfeldstraßge 126 In stiller Trauer: Die Hinterbliebenen Feuerbestattung: Samstag, den 12. Mai 1956, 11.00 Uhr, im Krema- torium Hauptfriedhof Mannheim. Der Herr über Leben und Tod hat am 10. Mai 1956 meinen lieben, treusorgenden Gatten und herzensguten Vater, Schwiegersohn, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Josef Hechinger im Alter von 66 Jahren von seinem schweren Leiden erlöst. Mh m.- Käfertal, den 11. Mai 1956 Ruppertsberger Straße 51 Im Namen aller Hinterbliebenen: Luise Hechinger geb. Veith Beerdigung: Siehe Bestattungskalender Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heim- gang meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Herrn Theodor Weber sprechen wir allen unseren verbindlichsten Dank aus. Besonderer Dank gilt dem Geistl. Rat, Herrn Stadtpfarrer K. Schäfer, der Direktion und den Herren Kollegen der AOK, dem„Reichspund“ für die ehrenden Nachrufe und Kranz- niederlegungen, den anteilnehmenden Hausbewohnern und Bekannten und nicht zuletzt all denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 11. Mai 1956 Lutherstraße 7„ 3 Im Namen aller Angehörigen: Toni Weber geb. Wachter Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Franz Körner sagen wir hiermit unseren innigen Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Lehmann für seine ärztl. Betreuung, Herrn Geistl. Rat Schäfer, der Direktion und Belegschaft der Firma Grün& Bilfinger AG und den Hausbewohnern für das ehrende Gedenken. Mannheim, den 9. Mai 1956 Dammstraße 35 Lina Körner und alle Angehörigen Allen Freunden und Bekannten, die unserem lieben Verstorbenen, Herrn Karl Böckenhaupt Oberlokführer a. D. die letzte Ehre erwiesen und uns ihre Anteilnahme bekundeten, sprechen wir hiermit unseren innigsten Dank aus. M hm.- Neckarau, den 10. Mai 1956 Niederfeld, Weg IV, 7 Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Maria Böckenhaupt Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die über- aus zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und all denen, die meinen lieben Entschlafenen, Herrn Peter Merkel zur letzten Ruhestätte geleiteten, sage ich meinen innigsten Dank Ganz besonderen Dank Herrn Pfarrer Scharnberg i l. reichen Worte, den Herren Kerzten des Diakonissenkrankenhauses und den Schwestern für die liebevolle Pflege. Nicht zuletzt danke ich dem Postamt 1 für die Kranzniederlegung und aufrichtige Teilnahme. Lannheim, den 11. Mai 1956 G 6, 5 Barbara Merkel und Angehörige Bestattungen in Mannheim Freitag, 11. Mai 1956 Hauptfriedhof Zeit Setter, dos ion Laudenklos, Heinrich, Seckenheimer Straße 26. 11.30 Deissler, Albert, Lange Rötterstraße 23„ Krematorium Hambrecht, Richard, Soironstragße 17„1400 r d 14.30 Dr., Puch, Robert,, e 111! 15.00 Friedhof Käfertal ii, Annes, nionstrase“ Friedhof Feudenheim Sons, uns, Necberstras es s Eisele, Christian, Hauptstraße 10 14.30 Friedhof Rheinau Heiter, Wünelm Rerrensand sg Stadt Mannheim 1 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der 5 Ohne Gewähr nn K é Tod esanzeig En für die Montag-Ausgabe werden sonntags bis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtner im Rückgebäude, R 1, 12/13, entgegengenommen. a mammnneimer NEN Anzeigen- Abteilung .... d d Bekanntmachungen Straßenkostenbeizugsverfahren nach 8 22 des Badischen ortsstraßenge- setzes für die Herstellung der Straßen im Gebiet zwischen Talstraße und dem Gewann Wingertsau und der Straße Wingertsau. Einleitung des Verfahrens: Die Angrenzer der Straßen im Gebiet zwischen Talstraße und dem Gewann Wingertsau und der Straße Wingertsau, Mannheim-Feudenheim, sollen gemäß den Vorschriften des Badischen Ortsstraßengesetzes und den für die Stadt Mannheim geltenden allgemeinen Grundsätzen zu den Kosten der Straßenherstellung und Unterhaltung beigezogen werden. Deshalb werden 5 a) die Liste der beitragspflichtigen Grundeigentümer zusammen mit dem Anschlag des Aufwandes, zu dem sie beigezogen werden sollen, und den vorgeschriebenen sonstigen Angaben, b) die Straßenpläne, aus denen die Lage der Grundstücke ersichtlich ist Während 14 Tagen beim Städtischen Vermessungs- und Liegenschaftsamt(Rathaus E 5, Zimmer 76) zur Einsicht öffentlich aufgelegt. Diese Frist wird ge- rechnet vom Tage ab, an dem diese Bekanntmachung enthaltende Nummer des Verkündigungsblattes ausgegeben wird. Die an die Stadt zu entrichtenden Beträge für Straßen- und Unterhaltungskosten wer- den nach den allgemeinen Grundsätzen 8 10 fällig, wenn die Fahrbahn der Ortsstraße oder eines Teilabschnittes derselben benützbar herge- stellt ist und zwar 1. bei unbebauten Grundstücken mit dem Tage der Vornahme der Sockelrevision(S 140 Abs. 2 LBO) oder mit dem Tage, an welchem die Verbindung des Grundstücks mit einem anderen überbauten Grundstück als Zubehör des letzteren vollzogen worden ist, in den Fällen des 8 7 mit dem Tage des Beginns eines wesentlichen Um- baues eines alten Baues oder der Sockelrevision eines an seiner Stelle zu errichtenden Neubaues; 2. bei bebauten Grundstücken mit dem Tage der benützbaren Her- stellung der Fahrbahn der Ortsstraße oder eines Teilabschnittes derselben. Einwendungen gegen die Durchführung des Straßenkostenbeizugs- verfahrens müssen innerhalb einer 4-wöchigen Frist, die mit dem Tage der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung beginnt, bei Vermeidung des Ausschlusses beim Oberbürgermeister, Referat IV, hier erhoben werden. Mannheim, den 28. April 1956 g Der Oberbürgermeister, Referat IU Das Straßenbauamt Heidelberg vergibt die Lieferung nachstehender Materialien für den Ausbau der L. I. O. Nr. 600, Hegenichhof- Schwetzingen: 3000 t Hartstein-Rüttelschotter 2200 ft Walz-Hartsteinschotter 45/65 550 t Hartstein-Edelsplitt 8/15 im Bedarfsfalle 700 t Gelbschotter 35/70 600 t Stücksteine Angebotseröffnung Freitag, den 18. Mai 1956, 11 Uhr, beim Straßen- bauamt Heidelberg, Treitschkestraße 4. Angebotsunterlagen sind daselbst gegen eine Gebühr von 2, DM erhältlich. Heidelberg, den 7. Mai 1956 8 Straßenbauamt Heidelberg Versleigef ungen „ N Zwangsversteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Mitt⸗ woch, dem 4. Juli 1936, um 14.30 Uhr, in seinen Diensträumen in Mann: heim, Schloß, linker Flügel, Zimmer 213, den 11/12 Miteigentumsanteil der Margarete Köhne geb. Kiefer, Ehefrau des Kaufmanns Alfons Köhne in Mannheim und den 1/12 Miteigentumsanteil der Toni Helene geb. Stutzmann, Ehefrau des kfm. Angestellten Hans Liebscher in Mannheim an dem nachstehend beschriebenen Grundstück auf Ge- markung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 12. Juli 1951 im Grund- buch vermerkt.* Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen Waren, sind spätestens in der Versteigerung, vor der Aufforderung zum Bieten, anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaub- haft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise Über die Miteigentumsanteile samt Schätzung Kann jedermann einsehen. Der Grundstückswert wurde gem, 8 74a ZVd festgesetzt: 3) für den 11/2 Miteigentumsanteil auf 96 250, DM b) für den 1/2 Miteigentumsanteil auf 8 750,— DM. Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amtsge- richts Mannheim die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mann- heim zulässig. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten, der Kin- digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckendet Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Notaria einzureichen. Grundstückbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 1101, Blatt 3, Band 1101, Platt 5 Lgb.-Nr. 2577; 1 Ar 30 qm, Hofreite mit Gebäuden, Stadtsetter E 3, Schätzungswert: 105 000, DM(für das ganze Grundstück) Zubehörwert: 1000,— DM. Mannheim, den 28. April 1956 15. Notariat V als vollstreckungsgericht * KRAFT morgens KRAFT nituags KRAFT abends.. Werblindseine Kräfte aus- beutet, treibt Raubbau! Morgens frisch sein, heißt nachts gut schlafen! Wer- ven beruhigend wirkt buer Lecithin flüssig. Mittags sinkt die Spann- kraft. Starhend wirkt buer LUerithin flüssig. Abends genießt der den Feierabend, der noch Kraft hat. Kräftigend wirkt buer Lecithin flüssig. Das ist die Wirkung des Leeithins: Es wirkt echt und zuverlässig auf Herz und Kreislauf— Nerven und Organe Blut und Körpers. Atmung jeder einzelnen Zelle des geschwächten Wichtig! Ein Lecithin- präparat sollte nachwei- sen, daß es täglich 3—6 g reines Lecithin anbietet. Diese Forderung erfüllt uneingeschränkt und un- übertroffen: A Leeithin flüssig Wer scham but Kram — Nr. 10 Es b senen runde. N. Ma tige Gl mendel holung Zweiten Neuend tag Vor Die — wel Am MERC schuhb. lauf-Ve lungen. jene Ningel, Jugend ter del gel, di. kums, nen de: Der den-Pr Mannh Vollenc M Werben len Ple Sche Das halle i staltete viele 1 gleichz Aufbar und sp gen de ging e mische gymnas hüpfen feln G übunge selbstv schaf ts zeitige J Beir schaft amateu Wasser Rudi“ Stunde athlete. Strecke Währen tet Wen schon i durch gleiche denen tung fü liegt. Bei mal im tungen bei übe mal die in dies stersch. Weinhe Sieben. Zweite! serturn zur M. Hinsch pen, sie Meisten hinter blieb a Bernd Spitze eine R Wertur Der nö durch nicht e seine stieß er einige und G dadure ten ihr Hasser Erg richspl 13 P., 5. Gsch 2. Dier Erg Placien Mit zweite die d Sonnt. ihrer* lich Ul nach! aus d schen heraus den b! 1953 1 Lände Bantz, aus de fes 8e rung Punkt deutsc mußte deutsc er- die nk. ost- Ses Ake ige enge straße 1 dem anheim, s und zen zu erden. it dem n, und ich ist is E 5, rd ge- tende Stadt n Wer- rbahn herge · ae der chem bauten in den n Um- seiner Her- mittes izugs- t dem it, bei at IV, rat IV — aender hof — raßen; DM elberg 8 Mitt⸗ Mann- zanteil Alfons Jelene aer in i Ge- zrund⸗ tragen 0 jerung glaub- 5 t und s und en die theben it der es. kann mtsge⸗ Mann- genaue Kün⸗ tenden otariat 6 3, 18. zericht Vr. 108/ Freitag, 11. Mai 1956 MORGEN —— Schalke— 1. FCK und HSV— VfB: Lndtunden- Start mii zwei Schtagerspieten Sowohl in Gelsenkirchen als auch im Hamburger Volksparkstadion wird es Massenbesuch geben Es gibt in diesem Jahre keinen geschlos- genen Start in die deutsche Fußball-End- runde. Zwei Begegnungen mußten auf den 2. Mai verlagert werden, Weil die endgül- tige Gruppeneinteilung nicht vor dem kom- menden Samstag oder— bei einer Wieder- holung des Samstag-Qualifikationsspiels der zweiten zwischen Hannover 96 und Tus Neuendorf in Dortmund— erst am Sonn- tag vorgenommen werden kann. Die Endrunden- Vereine, deren Spitzen- wellmeisterin Helene Kienzle am Samstag im Eisstadion Am Samstag um 18 Uhr eröffnet der MERC die Rollsportsaison 1956 auf der Roll- schuhbahn im Eisstadion mit einer Kunst- lauf-Veranstaltung. Dem MERC ist es ge- jungen, folgende Läufer zu verpflichten: He- jene Kienzle, Weltmeisterin 1955; Franz Ningel, Weltmeister 1955; Ute Kitz, Deutsche jugendmeisterin 1955; Herbert Beyer, Drit- ter der Weltmeisterschaft 1955; Kilius/ Nin- gel, die Lieblinge des Mannheimer Publi- kums, sowie weitere Läufer und Läuferin nen der Deutschen Spitzenklasse. Der MERC ist bemüht, ein Zwei- Stun- den-Programm abrollen zu lassen, das dem Mannheimer Publikum Rollkunstlauf in Vollendung zeigen soll. In Anbetracht der Mannheimer Sport- Werbewoche sind dié Eintrittspreise auf al- len Plätzen volkstümlich gehalten. Schauturnen beim TV Käfertal Das vom TV 1880 Käfertal in der Turn- halle in der Albrecht-Dürer-Schule veran- staltete große Schauturnen hatte nicht nur viele Interessenten angelockt, sondern bot gleichzeitig ein eindrucksvolles Bild über die Aufbauarbeit auf breitester Basis. Singend und spielend leiteten die Kleinsten den Rei- gen der Darbietungen reizend ein und dann ging es Schlag auf Schlag: Reigen, rhyth- mische Darbietungen, Körperschule, Ball- gymnastik, Medizinpall, Hindernislauf, Sack- hüpfen, Zielwurf, Ringübungen, Ball-Staf- fein Geräteturnen aller Art und Boden- übungen. Turnerische Höhepunkte brachte gelbstverständlich die Kunstturn-Gemein- schaftsriege Waldhof- Käfertal mit dem der- zeitigen Gast Vogel(Heidelberg). Kr Letzter Lauf um die kräfte für das Spiel Deutschland— England am 26. Mai in Berlin im Kader stehen, machen am Sonntag den Auftakt der Grup- penspiele. Das ergibt auf Anhieb zwei höchst interessante Paarungen, die wertvolle Auf- schlüsse über den Verlauf der diesjährigen Runde geben können: Schalke 04 erwartet in der Gruppe I den 1. FC Kaiserslautern, die Gruppe II bringt zum Start das Gastspiel des VfB Stuitgart beim Hamburger SV. So- Wohl in Gelsenkirchen als auch in Hamburg wird es Massenbesuch geben. Und sicherlich ist es keine Uebertreibung, wenn man sagt, daß beide Spiele viel versprechen. Fritz Walter, der langjährige Kapitän des 1. FC Kaiserslautern, hat in den beiden letzten Wochen alles getan, seine Verletzung auszuheilen. Ob er und sein Mannschafts- kamerad Werner Liebrich, der mehrere Wochen verletzt war, in Gelsenkirchen gegen Schalke 04 dabei sind, bleibt abzuwarten. Man darf annehmen, daß die Lauterer ge- rade in den beiden ersten Auswärtsspielen alles tun werden, die beste Besetzung zu bringen. Gelingt es den Lauterern, aus die- sen Spielen auf gegnerischen Plätzen zwei Punkte zu holen, kani es den weiteren Ver- lauf der Gruppenspiele zugunsten der zwei- kellos erfahrenen Mannschaft beeinflussen. Dann aber würde alles auf ein Duell Karls- ruher Sc— Kaiserslautern hindeuten. 5 Schalke 04 ist spielerisch eine Mannschaft, die durchaus mithalten kann. Die große Frage: Kann sich der Angriff des West- Zweiten durchsetzen, besonders Berni Klodt, der in Kohlmeyer einen immer noch starken Gegner vor sich hat? Die Verletzung von Uwe Seeler aus dem Düsseldorfer Pokalspiel könnte sich für den HSV unangenehm auswirken. Auch Stürmer hat es bei einem Sturz erwischt. Es gibt beim Nordmeister wieder Sorgen. Daß der VfB Stuttgart der erste Endrundengegner der Ham- burger ist, wird— zumal nach dem 8:0 über Neuendorf— dem Volksparkstadion Massen- besuch sichern. Schlienz, Retter und Waldner sind gerade in Hamburg in bester Erinnerung. Fest steht, daß der HSV mit einer Leistung, Wie er sie(trotz des Sieges) im Pokalvor- schlußrundentreffen bei Fortuna Düsseldorf zeigte, kaum das Spiel gewinnen wird. Kehnliche Torgelegenheiten wie Fortune wird sich der VfB nicht entgehen lassen. Es gibt Stimmen, die Hannover 96 mit Sicherheit in der Endrunde erwarten, weil sie nicht glauben, daß eine so deklassierend geschlagene Mannschaft wie Neuendorf nicht „ einer Woche auf Touren kommen ann. Trotzdem wird es in Dortmund ein inter- essantes Kampfspiel geben. Die„96er“ sind beweglicher, vielleicht auch zielstrebiger. Aber gerade Neuendorf ist eine Mannschaft, die stark von der Tagesform abhängig ist. Das dürfte Hannover zumindest zur Vor- sicht mahnen. „Rund um den Friedrichsplatz“: %% fannlieim gewann den Haupitauf Den zweiten Platz belegte überraschend der TSV 1846 vor der MIG Zwanzig Vereine hatten für den Staffel- lauf Rund um den Friedrichsplatz 56 Mann- schaften gemeldet. Leider wurden nur knapp zwei Drittel der Meldungen erfüllt. Begün- tigt durch das vorhergegangene Radrennen war das Publikumsinteresse überraschend stark. Im Hauptlauf waren mit VfR, TSV 1846, Mr und 62 Weinheim vier Mannschaften am Start. Die Rasenspieler, die schon im Vorjahr siegreich geblieben waren, über- 5 Bezirksmeisterschaft: die Nliigs 007 uncl K. Minschüt Bei der Jugend sicherte sich Mangold vom RRC Endspurt den Titel Beim letzten Lauf um die Bezirksmeister- schaft Straße der Mannheimer Radsport- amateure des BDR am Mittwochabend am Wasserturm siegte wiederum Willi Altig vor Rudi Altig. Den Radrennen war nur eine Stunde zugebilligt, da um 19 Uhr die Leicht- athleten ihren Staffellauf auf der gleichen Strecke begannen. Daher mußte die Jugend Während des Rennens der Junioren gestar- tet werden. Hier setzte sich Mangold, wie schon in den Vorläufen, in allen Wertungen durch und siegte überlegen vor den punkt- gleichen Diem, Weiß und Hoffmann, bei denen ihre Placierung in der letzten Wer- 15 für die genannte Reihenfolge zugrunde legt. 5 Bei den Junioren blieben die Altigs dies- mal im Feld und stießen nur in den Wer- tungen vor, um die Punkte zu kassieren. Da- bei überließ Rudi seinem Bruder Willi drei- mal die Erstwertung, denn sein Bruder mußte in diesem Lauf siegen, damit er in der Mei- sterschaft Dritter werden konnte, weil er in Weinheim nach seinem Sieg in Neckarau nur Siebenter war, während Rudi in Neckarau Zweiter, in Weinheim Sieger und am Was- serturm wiederum Zweiter wurde, was ihm zur Meisterschaft genügte. Die Gebrüder Hinschütz liegen sich jedoch nicht verschlep- ben, sie holten die Punkte, die ihnen in der Meisterschaft den dritten und vierten Platz hinter den Altigs sichern. Am Wasserturm blieb aber die dritte Position bis zuletzt offen. Bernd Rohr, der überraschend oft an der Spitze gesehen wurde, büßte durch Defekt eine Runde ein. Seine 10 Punkte aus den Vertungen nützten ihm nun nichts mehr. Der nächste Anwärter, Merdes, hielt nicht durch und gab auf. Der in beiden Vorläufen nicht gestartete Marx aus Ketsch sah nun seine Chance. In der Schlußwertungsrunde stieß er vor, setzte sich vom Feld ab und kam einige Längen vor den Aitigs, Bernd Rohr und Gschwind über den Zielstreifen. Die dadurch gewonnenen fünf Punkte brach- ten ihm den dritten Platz und im Gesamt- klassement die neunte Stelle. Ergebnis: 3. Lauf„Rund um den Fried- richsplatz“: 1. Willi Altig 21 P., 2. Rudi Altig 13 P., 3. Marx 5 P., 4. Hans Hinschütz 3 P., 5. Gschwind 2 P.; Jugend 1. Mangold 15 P., 2. Diem 6 P., 3. Weiß 6 P., 4. Hoffmann 6. P. Ergebnis der Meisterschaft:(Für jede lacierung in den einzelnen Läufen werden Zwar ist Frankreich ein vom 1. bis zum 10. jeweils 10 bis 1 Punkte gezählt. Wir nennen die errechneten Punkte in der Reihenfolge der Läufe Neckarau, Weinheim und Mannheim.) Bezirksmeister Junioren: Rudi Altig(RRC Endspurt) 9, 10, 9= 28 P., 2. Willi Altig(RRC Endspurt) 10, 4, 10= 24 P., 3. Hans Hinschütz RRC Nek- karau) 6, 6, 7 19 P., 4. Klaus Hinschütz (RRC Neckarau) 8, 7, 3 18 P., 5. Baumann (RV Reilingen) 4, 8, 4 16 P., 6. Gschwind (RRC Endspurt) n. place., 9, 6 15 P., 7. Hans Ströbel(RRC Endspurt) n. gest., 5, 5 10 P., 8. Merdes(RV Feudenbeim) 7, 2, aufgeg. 9 P., 9. Marx(Ketsch) zweimal n. gest., 8 9 P. Jugend A(da nur 5 Fahrer beteiligt wa- ren 5— 1 Punkt): 1. Mangold(RRC End- spurt) 5, 5, 5= 15 P., 2. Diem(Neckarau) 2, 4, 4. 10 P., 3. Hoffmann(RRC Endspurt) 4, 3, 2 2 9 P., 4. Weiß(RRC Endspurt) 3, 2, 3 8 P. Jugend B: Manfred Nonnenmacher (Neckarau) ohne Konkurrenz, daher kein Ti- tel. St. nahmen schon früh die Führung und gaben sie nicht mehr ab. Die MTG, die lange an zweiter Stelle gelegen war, mußte diesen Platz noch an den TSV 1846 abtreten, des- sen Schlußläufer überraschend stark waren; abgeschlagen endete 62 Weinheim auf dem letzten Platz. In der Klasse I gab es das erwartete Duell zwischen 99 und 98 Seckenheim, das die„ger“ gewannen. Mr mußte sich auch hier mit dem dritten Platz begnügen.— In der Klasse II holte sich VfR vor FV Brühl und MTG den zweiten Sieg. Erwartungsgemäß gehörte der Lauf der Klasse III für Vereine, die keinen Rasen- sport treiben, dem Mannheimer Skiclub, der vor TV 77 Waldhof durchs Ziel ging. Der TSV 1846 holte sich in der den zweiten und dritten Mannschaften vorbehaltenen Klasse den Sieg vor Jahn Seckenheim, das mit einer stattlichen Anzahl Läufer zur Stelle war. Einen weiteren VfR-Sieg gab es in der Jugendklasse, die mit neun Mannschaften am stärksten besetzt war. Zweiter wurde TSV 46 Mannheim vor der„Zehn“ des Insti- tuts Schwarz. Ueberraschend schwach war die B-Jugend vertreten. Dies schmälert jedoch nicht den Erfolg des TV Rheinau, der um zwei Zehn- tel schneller war als der TSV 1846. SC Kä- fertal belegte den dritten Platz. Bei den Alten Herren waren die Postler unter sich, sie liefen mit der Klasse IV und erreichten eine Zeit von 3:17,8. Die Läufe, die in umgekehrter Reihenfolge— wie wir wiedergegeben— abgewickelt worden waren, hatten mit dem Frauenlauf begon- nen. Bei der Mr hatte sich die Schluß- läuferin verspätet, so daß nur VfR und Jahn Seckenheim am Start waren. Die Rasen- spielerinnen gingen vom Start weg in Füh- rung und behaupteten sie bis ins, Ziel. Tischtennis im Mozartsaal: Herrendoppel entschied ft Tudwigshaten Spannende Begegnungen beim IT- Städtekampf /Mannh.— Ludwigshafen 4:5 Reuigen und zerknirrschten Herzens eins vorweg: Daß sich am Mittwochabend beim Städte- Vergleichskampf der Tischtennis- mannschaften von Ludwigshafen und Mann- heim ganze fünfzig Männlein und Weiblein in den Stuhlreihen des Mozartsaals verloren und der Erfolg dieses Treffens als Ver- anstaltung im Rahmen der Werbewoche des Badischen Sportbundes damit hinfällig war, dürfte zu einem nicht geringen Teil auf, unser Konto gehen. Sagen wir es frei heraus: Uber der Vielzahl sonstiger Ereignisse wurde ein ausführlicher Hinweis auf diese Ver- anstaltung— vergessen. Ergebnis: Siehe Oben. Nach diesem Schuldbekenntnis zur Sache. Der Kampf wurde im Gesamtergebnis— aber wer konnte dies voraussehen— durch die Fehlbesetzung des Mannheimer Herren- doppels zugunsten der Gästemannschaft entschieden. Dadurch nämlich, daß man den Spitzenspieler der Mannheimer, Altmeister Tyroller, für das gemischte Doppel schonte schwerer Gegner, aber: Kunstturn-Riege Mit ihrem 28. Länderkampf und ihrem zweiten Treffen gegen Frankreich startet die deutsche Kunstturn-Nationalriege am Sonntag um 14 Uhr in Freiburg die Serie ihrer vorolympischen Begegnungen, die letzt- ich über die Entsendung einer Mannschaft nach Melbourne entscheiden. Aber nicht nur aus diesem Grunde haben sich die deut- 9 5 FEuinstturn-Asse, die bisher 22 Siege ſerausholten, etwas vorgenommen. Neben en beiden Wieds und Herbert Schmitt, die 5 Paris bei der Premiere der beiden Rente nicht dabei Waren, wissen die 5 5 Dickhut, Kiefer, Pfann und Schnepf 1 er Erfahrung des ersten Länderkamp- 1 genau, zu welcher Leistungssteige- 1 885 Franzosen fähig sind. Nur 0,8 9885 2 betrug damals der Vorsprung der 8 Riege, und Bantz und Dickhut 65 en sich Raymond Dot, alle übrigen utschen Asse Methiot beugen. Wird es schaffen Dot, Methiot, der Sechste von 1953, Guil- lou und Changeat sind auch diesmal die Stützen der Franzosen, die daneben noch Chalin, Chablieau sowie die beiden Elsässer Studler und Fischer einsetzen wollen. Das ausgezeichnete Abschneiden gegen Polen ist eine weitere Warnung für Deutschland. Aber trotzdem sollte es mit dieser— außer Nie- ling— zur Zeit wohl stärksten deutschen Mannschaft zu einem Sieg reichen. Bantz, Dickhut und die beiden Wieds sind bei etwas Glück und annehmbarer Tagesform von keinem der Franzosen zu schlagen, und auch in der„unteren Hälfte“ müßten schon Patzer am laufenden Bend passieren, wenn Kiefer, Pfann, Schnepf und Schmitt unter dem Schnitt der Franzosen liegen sollten. Allerdings— die Tagesform spielt eine nicht unwesentliche Rolle, und— die deut- schen RKRunstturner sind von 1953 noch ge- warnt. Gerade deshalb aber sollte es den 23. deutschen Kunstturnsieg geben. und statt seiner den jungen Blössel zusam- men mit Staudigel stellte, hatte die prächtig eingespielte Phönix- Kombination Schmolke- Straub wenig Mühe, mit 21:11, 21:18 den bei neun Spielen entscheidenden fünften Punkt zu holen. Nun, das Ergebnis trat an diesem Abend hinter den prächtigen Leistungen vor allem von Biebel. Straub(beide Phönix Ludwigs- hafen) und Blössel(FC Friedrichsfeld) zurück. Angenehmste Uberraschung: Die Einzelspiele des jungen, hochtalentierten Blössel, der sich gegen Biebel und Straub nach verhaltenem Start enorm steigerte und jeweils in drei Sätzen gewann. Recht schwach Wirkte der Friedrichsfelder dagegen neben Staudigel im Doppel, wo Scholke/ Straub unnachsichtig seine Schwächen im Defensiv- spiel aufdeckten und ihren Gegner mit glasharten Schmetterbällen keine Chance liehen. Auf zwei schwere Gegner traf diesmal der Mraler Tyroller. Gegen Schmolke gelang es ihm zwar im ersten Satz, einen 10:16- Rückstand aufzuholen und noch 21:19 zu gewinnen, im zweiten Durchgang, als er beim Stande von 20:12 schon wie der sichere Sieger aussah, mußte er seinen ein prä- zises Vorhandspiel demonstrierenden Gegner aber Punkt um Punk aufholen lassen, ehe er mit 21:19 auch diesen Satz und damit den ersten Punkt für die Mannheimer holen konnte. Technisch gleichwertig war Biebel, der nach 12:21, 21:18 im ermüdend langen dritten Durchgang die größeren Reserven hatte und diesen Satz schließlich mit 21:18 gewann. Die Ergebnisse(Mannheimer Spieler zu- erst genannt). Einzel: Tyroller— Schmolke 21:19, 21:19, 21:19; Staudigel— Straub 21:15, 14:21,8:21; BlösselBiebel 17:21, 22:20, 21:14; Fr. Hess Frl. Zercher 14:21, 16:21; Staudigel gegen Schmolke 14.21, 25:23, 18:21; Tyrol- ler Biebel 12:21, 21:18, 18:21; Blösel gegen Straub 1921, 21:19, 21:15; Doppel: Staudigel- Blössel— Schmolke- Straub 11:21, 18:21; Fr. Hess-Tyroller— Frl. Zercher-Schmolke 219, 21:12.—1— Weitere Sportnachrichten Seite 7 und 8 Bunte, zart verspielte Blu- menmuster(blau- oder grn- grundig) verleihen diesem Popelinekleid eine bezau- bernde Anmut. Elegant. ein- fach ist der Schnitt; die ein- gelegten Falten geben dem Rock glockige Weite. 0 38. f Zeitlos modisch ist dieses jugendliche Jäck- chenkleid mit einem weiten, stoffreichen Rock in Sonnen- plisse. Das ôrmellose Jück· chen mit Blusenkrogen hot einen in det Taille angesetzten kleinen Schoß. In den forben blau, rot oder ma- rine mit kleinen weiſzen Koros, knitterfeste Qualitt in Honan- Art. OM 48. ... drum, erst mal zu Herren, Do men-, Moannheim, An den Pplonken Kinderkleidung in reizendes Sommertanzkłleid for . junge Damen. An das schmale Mie- derteil ist der Rock oberhelb def Höffe angesetzt, durch vier volle, eingekrauste Volants fällt er- zumel mit petticoct. sehr Weit und be- schwingt. 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Matadi ist als„Grab des weißen Man- nes“ berüchtigt. Zweimal wurde der Aequator Passiert. Würste und Konserven feierten so- zusagen Aequatortaufe. Die Waren lagerten dabei nicht etwa in einer Kühlkammer. Sie wurden auch nicht sorgfältig behandelt. Knapp hundert Tage lang mußten sie in einem bewußt ungünstig Höflichkeit Es soll außerordentlich schwierig sein, in England einen Grobian zu finden. Cyril Bond, Wegen Hehlerei verurteilt, entwich im Novem- der aus dem berühmt- berüchtigten Gefäng- nis von Dartmoor und wurde in Cornwall wieder festgenommen. Bei seiner Verhaftung Rinterließ er eine unbezahlte Recknung über 15 Schillinge(etwa 9 Mark) für eine Nacht Logis. Mr. Tom Lockett, der von der wanren Identität seines Gastes keine Ahnung gehabt hatte, schrieb als gewissenhafter Penionsinha- der diesen Betrag natürlick als uneinbringlick ab. Das war übereilt; denn dieser Tage er- hielt er aus dem Gefängnis einen Postscheck über 15 Schillinge mit einem Brief seines Schuldners Cyril Bond:„Ick entschuldige mich hiermit für etwaige Unannehmlickkeiten, die ich Innen möglicherweise verursacht kabe, und ich Roffe, Sie werden die vielleicht unnötigen Lügen verzeihen, zu denen mich die Situation zwang. Ich schätze die mir von Ihrer Mutter und Ihnen während meines kurzen Aufent- Raltes bewiesene Freundlichkeit und hoffe, daß ich eines Tages Gelegenheit haben werde, sie in vollem Maße vergelten zu können“. Nun fragt sich Mr. Lockett, ob das ein höflicher Dan oder eine höfliche Drokung ist— aber Röflich ist es auf jeden Fall. gewählten Raum im Mitteldeck des Schiffes Kälte und Hitze, plötzliche Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen über sich er- gehen lassen. Der Lebensmittel-Test, der als einer der interessantesten Qualitäts wettbewerbe der heimischen Ernährungs- und Landwirt- schaftsindustrie gilt, sollte den Produzenten neue Hinweise auf besonders geeignete Her- stellungs- und Konservierungsverfahren so- Wie eine zweckmäßige Verpackung vermit- teln. Das Bundes-Verteidigungsministerium hatte in diesem Rahmen einen Spezialauftrag — eiserne Rationen und Marschverpflegung für Truppen— erteilt. Während im vorigen Jahr ein Teil der delikaten Sendung von afrikanischen Lang- fingern„gelichtet“ worden war, kam diesmal alles heil zurück. Eine Schar von Lebensmit- telexperten machte sich über die 600 Erzeug- nisse her, um sie nach einem 20-Punkte- Schema der Deutschen Landwirtschaftsgesell- schaft fachmännisch zu beurteilen. Verdor- ben oder nicht verdorben— das war die Frage. Die Experten schmeckten und prüfen mehrere Tage lang. Den Prüfern kam es in erster Linie auf das Innere an, u. a. auf den Fett- und Wassergehalt der Waren. Die Untersuchung fiel meist positiv aus. Zum Teil hatten die Waren, vor allem die Würste, Während der langen Fahrt ein abenteuer- liches Aussehen angenommen. G. K. Fürstenhochzei Vertreter des Hochadels verliehen In Luxemburg hat am Mittwoch die Trauung der Prinzessin Elisabeth, Tochter der luxemburgischen Großherzogin Charlotte und des Prinzen Felix, mit dem Fürsten Franz Ferdinand von Hohenberg stattgefun- den. Die Prinzessin ist 33, ihr Gemahl 28 Jahre alt. Nach der standesamtlichen Trauung, die der Bürgermeister der Stadt Luxemburg. Emile Hamilius, vornahm, vollzog Bischof Leon Lommel in der Nötre-Dame-Kathe- drale die kirchliche Zeremonie, die durch Fernsehen übertragen wurde. Der Tradition entsprechend holte die blonde, blauäugige Mit dem Geigerzähler über der Butter In Kiel arbeitet das erste milchwirtschaftliche Isotopen-Labor/ Wieviel Wasser benötigt eine Molkerei? In der Kieler Versuchs- und Forschungs- anstalt arbeitet das erste milchwirtschaft- liche Isotopen-Laboratorium Westdeutsch- lands im Institut für Physik unter der Leitung von Oberassistent Dr. Lagoni. Den Aufgaben des Institutes entsprechend be- schäftigt sich das Laboratorium vorwie- gend mit Fragen der Butterherstellung und Meierei- Einrichtung. Die Butterherstellung umfaßt zahlreiche bis heute ungeklärte chemisch- physikalische Vorgänge, die nach Meinung von Dr. Lagoni möglicherweise mit Hilfe der markierten radioaktiven Atome der Isotope untersucht werden können. Solche Probleme sind zum Beispiel die Aromabildung, die der Butter hren typischen Geschmack verleiht, sind die Fragen der Haltbarkeit der Butter, die durch bakterielle und chemische Prozesse an den Grenzflächen zwischen den einzelnen Butterfett-Kügelchen und den eingelagerten währigen Lösungen, dem„Serum“, vor sich gehen. Auch Geschmacksfehler, die durch Kupfer-Eisen-Spuren(aus den Molkerei geräten) entstehen, können durch Isotopen- Forschungen aufgeklärt werden. In Kiel wurde ein Modellversuch zu die- sen qualitätsmindernden Geschmacksverän- derungen mit radioaktivem Kupfer Cu 64 durchgeführt. Dieses Kupfer-Isotop ist sehr kurzlebig mit einer Halbwertszeit von rund einem halben Tag, es verliert also in einem halben Tag die Hälfte seiner Radioaktivität. Damit ist es nur etwa zweieinhalb Tage (das Fünffache seiner Halbwertszeit) für die Beobachtung mit dem Geigerzähler verwert- bar. Das Experiment wurde eine Art Wett- lauf mit der Zeit. Man bezog das radioaktive Kupfer aus dem englischen Laboratorium Harwell, sozusagen frisch aus dem Atom- reaktor. Seine Absendung mit dem Flug- zeug wurde telegraphisch vorgemeldet. Ein Wagen des Institutes stand am Hamburger Flugplatz bereit, um die Kiste mit dem win zigen Stück Kupferdraht, das in einem Blei- Kklotz eingepackt war, abzuholen. In dem Kieler Laboratorium war schon alles vor- bereitet, um das Kupferstückchen sofort zu verwerten, es zu lösen, in Rahm zu mischen und diesen radioaktiven Rahm schnellstens zu verbuttern. Die Beobachtung und Ana- lyse der daraus enstandenen radioaktiven Butter führte zu der Feststellung, daß die Metallspuren nicht in das Butterfett, son- dern in das wäßrige„Serum“ übergenen und von dort aus wirksam werden. Andere Untersuchungen beschäftigen sich mit der Reinigung der Molkereigefäße, bei der die Reinigungswirkung handelsüblicher Mittel durch Beigabe von radioaktiven Stof- ken getestet wird. Der Gelgerzähler weist nach, wieviel von der strahlenden Reini- gungsflüssigkeit in den gesäuberten Gefäßen hängen bleibt oder wie oft gespült werden muß, um die Behälter— etwa Milchflaschen — wirklich völlig inaktiv zu machen. Bei diesen Versuchen lassen sich nicht nur die Wirkungen der Reinigungsmittel, sondern auch die zur, Spülung benötigten Wasser- mengen errechnen und so die Molkerei- einrichtung, die Wasserversorgungsanlage usw. entsprechend ausbauen. Diese Untersuchungen sollen auf brei- tere Basis gestellt werden, indem man das Isotopen-Laboratorium der Anstalt zu einer eigenen Abteilung ausbaut, in der alle milch wirtschaftlichen Forschungsinstitute in Kiel arbeiten können. Probleme der Spuren- elemente und ihrer Bedeutung für Futter- pflanzenanbau und Tierhaltung, der Milch- erzeugung und des Vorganges der Futter- verwertung bei den Kühen harren ihrer Lö- sung, wobei man eigentlich ganze radio- Aktive Kuhherden benötigte, wie sie in den USA benutzt werden. Allerdings erfordert diese Isotopenfor- schung erheblichen Aufwand und Vorsichts- maßnahmen. Das„heiße“ Laboratorium ist stets verschlossen. Es darf nur in abwasch- barer Gummi- Schutzbekleidung betreten werden. Radioaktive Abfälle werden vor- läufig nur in dem Laboratorium aufbewahrt, sie können weder in den Ausguß geschüttet noch verbrannt werden, um eine Verseuchung zu vermeiden. Die im Laboratorium Tätigen tragen auf der Brust eine Meßeinrichtung, die die monatlich aufgenommene Strahlen- menge aufzeigt, die drei Milliröntgen nicht üÜberschreiten darf. Ein füllfederähnliches Instrument, Taschendosimeter genannt, zeigt die pro Tag empfangene Strahlenmenge an. D. H. Steinert Freitag, 11. Mal 1956/ Nr. 10 — t in Luxemburg dem Fest einen glänzenden Rahmen Prinzessin zunächst die Erlaubnis ihrer Eltern ein, bevor sie das Jawort sprach. Die Braut trug ein Kleid aus schwerer weißer Seide und einen langen Schleier aug Brüsseler Spitzen. Zwei Prinzessinnen Und ein Prinz— Ignes von Bourbin-Parma Monique von Holstein-Ledreborg und Miche! de Ligne— sämtlich Kinder, trugen die Schleppe. Prinzessin Elisabeth sah sehr ernst aus, als sie am Arm ihres Vaters langsam zum Altar schritt. Eine große Menschenmenge ließ das jungs Paar immer wieder hochleben. Die Schau- zustigen standen dicht gedrängt, zum Tel sogar auf Leitern und Dächern. Außer den Neuvermählten, wurden besonders Prinz Albert von Belgien und die Tochter des Gra. ken von Paris, Isabelle von Frankreich, be. jubelt. Zahlreiche Vertreter des europäischen Hochadels fanden sich zu der Hochzeit en und verliehen ihr einen glänzenden Rahmen. Zum Abschluß der kirchlichen Trauung übermittelte der apostolische Nuntius in Luxemburg. Monsignore Forni, den Neuver- mählten und ihren Eltern den Segen des Heiligen Vaters. Prinzessin Elisabeth, die ein Bukett aus weigen Orchideen und Orangenblüten in der Hand hielt, winkte den jubelnden Menschen- massen glücklich zu, als sie mit ihrem soeben angetrauten Gemahl bei strahlendem Son- nenschein die Kathedrale verließ, um sich zu einem Empfang zu begeben, an dem di Würdenträger des Großherzogtums und“ Diplomaten teilnahmen. 7 Die Menge, die immer wieder stürmisch das junge Paar zu sehen verlangte, stimmte die luxemburgische Nationalhymne an. Vom Umgang mit Ehemännern Als Sacha Guitry noch mit seiner ersten Frau, der kürzlich verstorbenen Charlotte Lyseès, verheiratet war, packte ihn einmal die Sehnsucht nach dem verlorenen Jung- gesellen-Paradies, und er verschwand für einige Tage. Dann erhielt er von seiner Frau das folgende Telegramm:„Falls verstorben. bitte mich zu benachrichtigen, damit ich wie. der heiraten kann, solange ich noch jung und schön bin.“ Stehenden Fußes kehrte Sacha daraufhin zu seinem angetrauten Weib zurück. 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MAI 1956 10 f . weitge —— 8 8 8 223 Kriegs . 8 l* 85— starke 22 5 1906 kam in Amerika, in Philadelphia, eine Frau auf den Gedanken, daß ma h der 2 UTTERTAG- sorgfältig wählen! 3* 1 1 25 1 JJ e einmal im Jahr dem Menschen, dem wir unser Leben verdanken, der sich tagtäglich 25 55 1 um uns sorgt, tausend kleine und große Dinge für uns tut, die wir nur zu gern als üürt, 80 1 lüter Kulie 25 Selbstverständlichkeiten hinnehmen, einmal eine besondere Freude machen sollte. Bey 1. bereits * Ihre Idee wurde aufgegriffen, wanderte um die Erde, und heute feiert man in der ziele gut! sehr gut! ganzen Welt am zweiten Sonntag im Mai den Muttertag. Einmal im Jahr wollen wir 2 5 55 Mon legt knte ein mit diesem unseren Müttern zeigen, wie dankbar wir ihnen sind, einmal laut sagen, was wir 855 g 155 Markenkaffee— immer röstfrisch ihnen sowieso schon oft sagen wollten und dann doch immer wieder sein ließen. 11 8 5 8 age im gepflegten Spezialgeschäft 8 g Gewiß, die kleinen Geschenke, die wir an diesem Tag für unsere Mutter bereitstellen, 5 ch ige rasche f* immer N e 5 5 sind keine Entschädigung für die Nöte und Sorgen, die sie ein ganzes Leben um uns 5 as Ni 1 9 era 90 0 0 1 ENA g hat; sie sollen es auch gar nicht sein. Es sind nur ein paar kleine Aufmerksamkeiten, mM Mu f 55 N liche h K Muttert die dartun, daß wir eben doch wissen, was Mutti alles für uns tut, daß diese vielen Z 8 0 10 5 rr!—— nkKe zum Uftertfa 85 5 e 2 5 9 täglichen Kleinigkeiten eben doch keine Selbstverständlichkeiten sind. Und die Mütter 115 in Süßwaren— Kaffee— Tee 1. Spirituosen und Weinen vom auf der ganzen Welt verstehen diese Geste und freuen sich darüber, freuen sich über 177. wicklu 8 UB W 8 5 3 4 1181 1 8 3 1 ö 74 hinter 3 2 5 8. 0 arlotte N etzbach die paar Blümchen, die Süßigkeiten, oder ein anderes kleines Geschenk, das sie sich 2727 N Suepel Mannheim, Qu 3, 10-11, Tel. 4 44 66 schon solange heimlich gewünscht haben. MI SCHUNG 5 kämpf e,,, Anseh ,„ Der Muttertag kann niemals mehr als eine kleine Geste der Aufmerksamkeit sein, 1259 BM 40 popule 4 4.. J., weil es unmöglich ist, ein Aequivalent für ein Leben voller Bereitschaft und Auf- g G 1 0 2 4 5 . 5 opferung zu finden. Aber diese Geste kann sehr viel ausdrücken. Wer das Glück hat, 19 noch eine Mutter zu besitzen, darf diese Gelegenheit, sie seinen Dank spüren zu gemac .& mu m Mufter tag zu seit lassen, nicht vorbeigehen lassen. Er sollte das an keinem Tag des Jahres versäumen, 5 einfan Zwar am wenigsten aber am Muttertag selbst, an dem sich Söhne und Töchter der Weit im man il FeInste. 0 p IAS IIC Konste 1 Bekenntnis zu ihren Müttern finden. ung inzwis 5 dem F * 5 8 4 Tischdecken, Schürzen, Beutel, laschen, „Wie es Euch gefällt“, per Pose 3 2 s 8892 82 2 9³³ KUNSTSTOFF- Neuheiten für den Haushalt per f e S. E seine dort n 1 nahmt 8 1 5 1 0 reichis „Albilla. 1 FI. o. 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Das zeigte sich bereits bei der Wahl seines Kabinetts, dessen Mitglieder weitgehend von den Parteien und von Kriegsminister Lott bestimmt wurden. Der starke Mann bleibt weiterhin General Lott. der zusammen mit Justizminister Ramos eine Achse innerhalb der Regierung bildet. politische Beobachter stehen immer mehr unter dem Eindruck, daß Kubitschek nicht führt, sondern geführt wird. Bevor er gewählt wurde, hatte Kubitschek bereits ein Regierungsprogramm, dessen Ziele teilweise sehr weit gesteckt schienen, das jedoch eine brauchbare Arbeitsgrund- lage bot, zumal es die dringendsten Fragen hervorhob. Die Dringlichkeit ihrer Lösung ist inzwischen gestiegen. Die kritische Lage der Wirtschaft hat sich verschärft, die Not- lage der breiten Masse wird angesichts der laschen Verteuerung der Lebenshaltung immer größer, die Staatsfinanzen sind in einer schlechteren Situation denn je, und die ersten drei Monate der neuen Regierung sind vergangen, ohne daß bisher wirklich ernst- hafte Versuche gemacht wurden, auch nur eine der vielen Versprechungen einzulösen. In der Kubitschek nahestehenden Presse macht sich Unzufriedenheit über diese Ent- wicklung deutlich bemerkbar. Auch bei den hinter ihm stehenden Parteien herrscht Skepsis. Ein Senator der Regierungsmehr- neit sprach von dem gegen Windmühlen kämpfenden Präsidenten. Während dessen Ansehen zurückzugehen scheint, wächst die Popularität des Vizepräsidenten Goulart, der — das ist allseits der Eindruck— höchst ge- schickt hinter den Kulissen zu arbeiten ver- steht. General Lott, sein früherer Gegen- spieler, hat längst seinen Frieden mit ihm gemacht, und die Menschenmengen, die sich zu seiner Abreise in die Vereinigten Staaten einfanden, zeigten, wie beliebt Goulart ist. zwar meinen die Freunde Kubitscheks, daß man ihm Zeit lassen müsse, bis die politische Konstellation ihm die Bildung einer Regie- rung nach seinen Wunsch gestattet. Aber inzwischen wächst die Unzufriedenheit mit dem Präsidenten. * Der De, tsche Alpenverein wird in Kürze eine in 0 reich liegenden Hütten, die dort noch als deutsches Eigentum beschlag- nahmt sind, zurückerhalten. In der öster- reichischen Regierungskoalition herrscht über die Rückgabe bereits Einmütigkeit. . Kominform-Auflösung war nur Formsache Zahlreiche kommunistische„Weltorganisationen“ haben das Erbe dieser Internationalen angetreten Triest, im Mai Mit der Auflösung der Kominform-Inter- nationale haben die Kreml-Herrscher kürz- lich in demonstrativer Form zwar eine wei⸗ tere Hinterlassenschaft Stalins vor den Augen des Westens zum Verschwinden gebracht, aber das organisatorische Erbe Stalins be- steht nicht allein aus der nun beseitigten Par- tei- Internationale, sondern es existieren und arbeiten noch zahlreiche weltweite, viele Millionen Mitglieder und Mitläufer zählende andere Organisationen, die als Gründungen Stalins die gleichen Ziele wie das ehemalige Kominform verfolgen. Entstehungsmäßig sind diese über alle Erdteile verzweigten Massenorganisationen geradezu als Kinder des Kominform zu bezeichnen. Da ist zunächst der kommunistisch ge- lenkte Weltgewerkschaftsbund, dessen Zen- tralsekretariat vor einigen Wochen von Oesterreich ausgewiesen wurde und sich nun hinter den Eisernen Vorhang nach Prag zu- rückzog. 80 Millionen Mitglieder in 56 Natio- nen stehen nach Angaben dieses Bundes un- ter seinem direkten Einfluß. Da ist ferner der eng mit dem Weltgewerkschaftsbund orga- nisatorisch verkoppelte„Weltfriedensrat“, dessen Mitglieder und Mitläufer in allen Na- tionen durch jahrelange Unterschriftensamm- lung die Welt überzeugen wollten, daß nur die westlichen Atombomben den Weltfrieden gefehrden. Es bestehen weiterhin die Ver- einigungen der„Freunde der Sowjetunion“, die zwar in den westlichen Nationen weder Zahlen- noch bedeutungsmäßig ins Gewicht fallen, die aber in den sieben volksdemokra- tischen Staaten Osteuropas nach den jüng- sten Statistiken insgesamt 17,5 Millionen Mitglieder zählen. Jeder vernünftige Mensch begrüßt wohl jene zwischenstaatlichen Ver- einigungen, welche die Pflege der Kultur- beziehungen zu fördern trachten. Bislang aber haben sich die Vereinigungen der „Freunde der Sowjetunion“ lediglich als ein- seitig arbeitende Handlanger der sowiet- russischen Staats- und Parteipropaganda erwiesen und dem einzigen Zweck gedient, die Doktrinen des Weltkommunismus unter der Tarnung der kulturellen Völkerfreund- schaft zu verbreiten und zu vertiefen. Ver- geblich wird man zum Beispiel bis heute in der Sowjetunion nach einer Gesellschaft der Freunde Polens oder Ungarns oder gar der USA suchen. Somit ist die Zahl der durch direkten Be- kehlsdraht mit dem Kreml verbundenen welt- weiten kommunistischen Tarn- und Propa- ganda- Organisationen jedoch noch nicht er- schöpft. Es gehören noch dazu die„Welt- Föderation der Demokratischen Jugend“, die „Internationale Studentenunion“, der„Inter- nationale Verband Demokratischer Frauen“, die„Iaiter nationale Vereinigung Demcokrati- scher Juristen“, der„Internationale Journa- listenverband“ sowie noch einige Gruppen. Von unserem Korrespondenten Karl Rau Einige dieser Gruppen entstanden bereits Während, die meisten jedoch nach dem zwei- ten Weltkrieg. Daß alle diese Weltorgani- sationen arbeitsmäßig und organisatorisch aufs engste untereinander verbunden sind, beweist die Tatsache, dag alle ihre Direk- tiven im Zentralorgan des Kominform ver- ökfentlicht wurden und zahlreiche hauptamt- liche Funktionäre gleichzeitig in vier, fünf und noch mehr Zentralsekretariaten der einzelnen Massenorganisationen tätig waren. Welche Stelle wird nun diese verwaisten Kominform-Kinder adoptieren? Schon seit 1951 zeichnet sich immer deutlicher die Ent- wicklung einer Ablösung der Rominform- tätigkeit durch die übernationalen Weltorga- nisationen ab. Moskau gab zum Beispiel 1952 selbst bekannt, daß die asiatische Koordinie- rungsstelle des Kommunistischen Weltge- werkschaftsbundes die Aufgaben des Komin- Der Streik der„h korm im Fernen Osten miterledige. Da lau- fendes Wechseln von Aufbau, Umwandlung, Auflösung und Wiedergründung unter ande- ren Namen von offenen oder getarnten Orga- nisationen bekanntermaßen zum Grundbe- stand der sowjet kommunistischen Taktik und Strategie gehört, erhebt sich die Frage, ob jetzt nicht eben die nach der Grablegung des Kominform noch weiter bestehenden kommunistisch gelenkten Weltorganisationen die Aufgabenbereiche der aufgelösten Inter- nationale übernommen haben. Man weiß natürlich auch in Moskau ganz genau, daß nach der Auflösung des Komin- form der Westen seine besondere Aufmerk- samkeit gerade auf diese„Weltorganisatio- nen“ lenken wird. Aber man müßte im Kreml schlechte Organisatoren haben, wenn man diese Gefahr nicht längst einkalkuliert hätte. ängenden Arme“ Soziale Spannungen und politische Unruhen in Spanien Von unserem Korrespondenten Heinz Barth Die Streiks in den baskischen Provinzen Spaniens sind jetzt zu Ende gegangen. Nach langwierigen Verhandlungen wurde in allen Betrieben die Arbeit wieder aufgenommen. Die Forderung der Arbeiter auf eine Lohnerhöhung von 40 Prozent ist im allgemeinen erfüllt wor- den. 5(dpa) Madrid, im Mai. Niemals seit dem Bürgerkrieg war die Situation des Regimes unübersichtlicher als in diesen Tagen, die im Zeichen anhaltender Streiks in den nördlichen Provinzen standen. Die Protestaktion der Arbeiterschaft gegen 20prozentige Lohnerhöhungen, die bei fort- schreitender Teuerung als unzulänglich an- gesehen wurden, hielt drei Wochen an. Kaum hatten die Streiks, die zunächst in Pamplona, Barcelona und San Sebastian begannen, durch behördliche Schließung der betroffenen Fa- briken und finanzielle Maßregelung der Streikenden an einer Stelle ihr Ende gefun- den, so flackerten sie bereits an anderen Or- ten wieder auf. Das Schwergewicht verlagerte sich in das Gebiet von Vitoria und in das In- dustrierevier um Bilbao. Hier drohte den Industrialisierungsplänen des Regimes nicht wieder gut zu machender Schaden. Wenn bämlich die Hochöfen des leistungsfähigsten spanischen Stahlwerkes, der Altos Hornos de Viscaya, verlöschen, fällt auf Monate der größte Teil der Stahlproduktion aus, die ohnehin der schwächste Punkt im spanischen Wirtschaftssystem ist. Nach außen hin spielten sich die Streiks in bemerkenswert verhaltenen Formen ab. Zu Störungen der öffentlichen Ruhe ist es kaum gekommen, da die Streikenden sichtlich be- müht waren, der Polizei keinen Anlaß zum Eingreifen und den Behörden keinen Grund zu sozialen Repressalien zu geben. In der Mehrzahl der Fälle erschienen die Betriebs- angehörigen an ihren Arbeitsplätzen, wo dann allerdings entweder überhaupt nicht oder doch nur in verlangsamtem Tempo ge- arbeitet wurde. Es handelte sich also vor- wiegend um einen passiven Streik der „brazos caidos“, der hängenden Arme, der schwerer zu fassen und darum auf die Dauer für das Regime beinahe gefährlicher ist als eine offene Rebellion. Doch die soziale Spannung ist nicht das einzige Problem, das Franco gegenwärtig Sorgen macht. Sie wird begleitet von einer politischen Unruhe, die seit den Studenten- krawallen des Februar ständig zugenommen hat. Dieser Tage sind die ersten Prozesse gegen die in die damaligen Vorgänge Ver- wickelten über die Bühne gegangen. Dabei hat es mancherlei Ueberraschungen gegeben. Eine der größten war das Auftreten des monarchistischen Politikers Gil Robles, der als Chef der katholischen Volkspartei(Ac- cion Popular) und als Minister unter der Re- publük eine bedeutende Rolle spielte. Er war zu Beginn des Bürgerkrieges im Haupt- quartier von Salamanca erschienen, überwarf sich aber bald mit Franco und wurde in der Emigration Berater des Grafen von Barce- lona, als dessen erster Ministerpräsident er im Fall einer bourbonischen Restauration jange Zeit galt. Vor zwei Jahren aus dem Exil zurückgekehrt, hat er jetzt als Verteidi- ger der ersten vier Angeklagten in den Studentenprozessen ein politisches come back gefeiert, von dem Madrid noch in Monaten sprechen wird. Er ist damit auf einen Schlag wieder zu einer Hauptfigur auf der spani- schen Szene geworden, ein Mann, mit dem gerechnet werden muß und von dem viele glauben, daß er ein Wort bei der Gestaltung der Zukunft mitzureden haben wird. Der„Verteidigungsrat“ soll aktiver werden Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Die CSU versucht zur Zeit, Kreise der Bonner Regierungs- koalition für den Gedanken einer„umfassen- deren Verteidigungsplanung“ zu gewinnen. Bundesminister Strauß soll seine Pläne be- reits dem Bundeskanzler vorgetragen haben; ferner wurden sie im Vorstand der CDU- Landesgruppe und in Koalitionsbesprechun- gen erörtert. Die Vorstellungen zielen dar- auf, neben einer Beschleunigung des Auf- baues der Streitkräfte auch eine Aktivierung der sogenannten FHeimatverteidigung zu erreichen. Im Zusammenhang mit diesen Uberlegun- gen wird auf die Denkschriften hingewiesen, die Atomminister Strauß schon vor längerer Zeit den zuständigen Instanzen zugehen ließ. In ihnen fand besonders die Forderung nach echten Befugnissen des„Verteidigungsrates“ ihren Niederschlag. In CSU-Kreisen verlangt man, daß im Rahmen einer Kabinettsumbil- dung Vizekanzler Blücher den Vorsitz des „Verteidigungsrates“ an Franz-Josef Strauß abtreten soll. Der„Rat“ habe bislang keine richtige Arbeit geleistet, sondern nur Vor- träge angehört. Er müsse echte Funktionen erhalten und bindende Beschlüsse fassen können, die allerdings der Zustimmung des Gesamtkabinetts unterliegen müßten. Wie von seiten der CDU erklärt wurde, sei die erste Aufgabe eines solchen Gremiums die Schaffung eines weitgespannten Heimat- verteidigungs-Planes, der die„Schutzpflicht“ für jeden Bürger festlegen soll. Es wird hierbei auf die Beispiele der Schweiz und Schwedens hingewiesen. Entlassung aus politischen Gründen schließt Versorgungsanspruch nicht aus Kassel.(Lö.-Eig.-Ber.) Wenn ein Arbeit- nehmer nach Kringsende wegen seiner Zu- gehörigkeit zur NSDAP entlassen wurde, hat er damit nicht automatisch alle Ver- sorgungsansprüche verloren. Das hat der Dritte Senat des Bundesarbeitsgerichtes in Kassel entschieden und festgestellt, daß fristlose Entlassung im Sinne der Ruhegeld- Ordnung nur eine solche wegen eines pflicht- widrigen Verhaltens sei. Bei der Auslegung dieser Bestimmung müsse auch die in dem Gesetz zu Artikel 131 GG getroffene Re- gelung, nach der die nur aus politischen Gründen Entlassenen ihre Versorgngs- ansprüche behalten haben, berücksichtigt werden. Der Senat wies damit die Revision der Stadt Berlin gegen ein Urteil des Kammer- gerichts in Berlin zurück. Die Stadt Berlin muß nun an eine 71jährige Witwe, die fünf Jahre um Ruhegeld-Ansprüche prozessierte, insgesamt 15 000 Mark nachzahlen. Der Ehe- mann der Klägerin war 1945 auf Grund eines „Schuckow-Befehls“ wegen seiner Partei- zugehörigkeit von den Charlottenburger Wasserwerken fristlos entlassen worden. Im August 1946 starb er. Die Witwe berief sich jetzt auf ein Pensionsstatut, das seit 1928 bel der Stadt Berlin gilt. 5 Pre wäscht Ist der Schmutz= auch noch so groß: einfach mühelos. 98 20 Stellenangebote ö g 8. N 5 erste Kraft Mittelrheinische Lebensmittelgroßhandlung Is ü eh t für Einkauf, Organisation und Werbung. Neubauwohnung steht zur Verfügung. 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Mai 1936“/ Nr. 10 ——ů—ů— Neue Wege nach dem sonnigen Süden Die alten„Flaschenhälse“ in den Alpen sind zu eng/ Tunnelpläne an Montblanc und Brenner Mit dem angekündigten französischen Gesetz über den Bau des französischen Teils eines Tunnels durch den Montblanc rückt nun endgültig ein Vorhaben in Reichweite, das dem immer mehr anschwellenden inter- nationalen Verkehr nach dem„sonnigen Süden“ ein neues Tor öffnen soll. Die ständig zunehmende Motorisierung und der Reise- hunger der Menschen in allen Ländern ver- langen gebieterisch nach neuen Wegen im Nord-Süd-Verkehr. Die alten„Flaschen- hälse“ in den Alpen sind längst zu eng geworden. Daß neue und möglichst rasche Abpenüberquerungen ermöglicht werden, ist daher für die anliegenden Länder zu einem Verkehrsproblem Nummer 1 geworden. Im westlichen Alpenraum lag das Pro- jekt eines Tunnels durch den höchsten Berg Europas, den 4807 Meter hohen Montblanc, lange Zeit auf Eis, obwol sich die Regie- rungen Frankreichs und Italiens schon vor Jahren in einem Abkommen grundsätzlich über das Vorhaben geeinigt hatten. Der Tunnel soll sich in einer Breite von 3, 15 Metern nahezu 12 Kilometer lang durch das gewaltige Bergmassiv hinziehen. Er wird somit der längste Straßentunnel der Welt sein und den Nord-Süd-Verkehr revoluti- onieren. Den Kraftfahrern wird einen mehrere Stunden langen Umweg über andere Alpenstraßen ersparen. Für Südwestdeutsch- land wird mit dem Montblanc-Tunnel eine völlig neue und wesentlich kürzere Zufahrt zur Riviera geöffnet. Ausgangspunkt des Tunnels auf der französischen Seite soll der Ort Les Peélerins bei dem bekannten Kurort Chamonix sein. In Italien mündet er bei Entrèves in das Aosta-Tal. Als Bauzeit sind drei Jahre vorgesehen. Die Kosten werden auf rund hundert Millionen Mark geschätzt. Man rechnet, daß jährlich 600 000 Personen durch den Tunnel fahren werden. Stündlich sollen bis zu 350 Kraftwagen abgefertigt werden können. Das größte Problem für die Tunnelbauer wird die ausreichende Be- und Entlüftung dieser„Mammutröhre“ sein. Die Auspuffgase der vielen Autos müssen be- seitigt, Frischluft in den Tunnel hineinge- blasen werden. Die nächste große internationale Ver- kehrsader verläuft über Zürich durch den St. Gotthard nach Mailand. Die Schweize- rischen Bundesbahnen haben sich um einen klüssigeren Ablauf des Verkehrs durch den Gotthard-Tunnel bemüht, die Verladeein- richtungen in Göschenen verbessert, so daß jetzt die Abfertigung der Autos für die Fahrt durch den Tunnel nach Airolo im Tessin reibungsloser vor sich gehen kann. Zur Zeit wird erwogen, einen zweiten Eisenbahn- tunnel zur Autobeförderung zwischen Gö- schenen und Airolo zu bauen. In der Ost- schweiz will man durch den Bau eines 6,5 Kilometer langen Straßentunnels am San Bernardino-Paß den vor längerer Zeit in die Zentralschweiz verlagerten Durchgangsver- kehr wieder etwas mehr nach Graubünden ziehen. Während man im österreichischen Bun- desland Vorarlberg die Pläne des Schweizer Nachbarn mit Wohlwollen verfolgt, sehen die Tiroler damit die Bedeutung ihrer Brennerstraße dahinschwinden. Sie haben daher eigene Bauvorhaben ins Auge gefaßt, damit der internationale Verkehr auf der Nord-Süd-Achse weiterhin durch Tirol läuft. Man ist sich nämlich auch in Innsbruck darüber im klaren, daß die Zustände an dem völlig überlasteten Brenner dringend neue Maßnahmen erfordern. Das weiß auch jeder Kraftfahrer, der seinen Wagen beim Pfingst- ausflug oder bei der Urlaubsreise nach Italien über diesen 1370 Meter hohen. Grenzpaß lenkte. An schönen Reisetagen ringelt sich eine unübersehbare Autoschlange im Schritt-Tempo zum Grenzhaus hin. Dieses Ubel soll— wenn die Pläne Wirklichkeit werden— ebenfalls mit einem Tunnel aus der Welt geschafft werden. Der österreichischen Regierung liegt zur Zeit ein großzügiges Projekt zur Prüfung vor. Danach soll ein 20 Kilometer langer Tunnel durch den Brenner gebohrt werden, durch den in zwei Stockwerken der Straßen- und Eisenbahnverkehr rollen wird. Der Tunnel soll etwa 15 Meter hoch und ebenso breit sein. Die untere Trasse ist für drei Eisenbahnstränge vorgesehen, während im „ersten Stockwerk“ zwei je sechs bis sieben Meter breite Fahrbahnen für den Kraftver- kehr eingebaut werden sollen. auf der öster- reichischen Seite würde der Tunneleingang in etwa tausend Meter Meereshöhe bei dem Ort Steinach liegen, der Tunnel auf italieni- schem Boden bei Gossensass(Colle Isarco) wieder aus dem Berg führen. Eine andere Planung zur Besserung der Verkehrsverhältnisse am Brenner sieht vor, nur einen Eisenbahntunnel durch den Berg zu treiben. Dann könnte die bisherige „über Tage“ führende Eisenbahnstrecke zu einer modernen Autostraße ausgebaut werden und beide Straßen— die jetzige und die neue— könnten als Einbahnstraßen in gegensätzlicher Richtung verlaufen. Damit wäre ebenfalls schon ein wesentlich flüs- sigerer Verkehr über den Brenner erreicht, der wegen seiner ganzjährigen Befahrbar- keit so wichtig ist. Wie der Ausbau des Brenners schließlich auch ausgehen mag, ein erster Schritt zu seiner Entlastung ist bereits getan. Im Oktober vergangenen Jahres wurde der erste Spatenstich zum Bau des letzten Teil- stücks der Timmelsjochstraße auf österrei- chischem Boden ausgehoben. Wenn alles gut geht, könnte die Straße noch im nächsten Jahr dem Verkehr übergeben werden. Tirol hätte damit die dritte große Alpenüber- querung innerhalb seiner Grenzen. Diese neue Alpenstraße führt durch das Otztal in Tirol zum 2478 Meter hohen Timmelsjoch und auf italienischer Seite ins Passeiertal hinab und weiter nach Meran. Die landschaftlich besonders schöne Straße mit den Ausblicken auf die wuchtige Berg- welt der Otztaler und Stubaier Alpen und! deren Gletscher würde von München über den Fernpaß bei Garmisch die kürzeste Verbindung nach Meran schaffen. Da die Timmelsjochstraße ausschließlich über Süd- hänge führt, kann sie das ganze Jahr über offen sein. Das Timmelsjoch ist der einzige eisfreie Einschnitt auf 100 Kilometer Breite im Zentralalpenkamm zwischen Brenner und Reschenpaß. Die Niederschlagsmengen in dieser Gegend sind nur äußerst gering. Gerhard Bradel r FM. * Gigantisch wirkt diese 200 Tonnen schwere Garratt- Lokomotive, die von den Kasseler Hensckel- Werken jetzt als fünf für den Eæport nack Portugiesisch- Ostafrika(Mozambique) fer- tiggestellt wurde. Die 28 Meter lange Maschine, deren zwei gleich- erste einer Serie von 1 werden. seitige Triebgestelle durch eine den Kessel tragende Brückenkon- struletion mit zwei Speziuldrehzapfen gelenkig verbunden sind, soll auf der ertremen Steilstrecke zwischen Beira und Umtali eingesetzt Keystone-Bild Allerlei Unglaubliches Pin- up-Girls als Geheimsache Das Bomber-Kommando der RAF hat die überraschende Feststellung gemacht, dag dle Unfallrate bei den Uebungsflügen seiner Pi. loten wesentlich zurückgegangen ist, seit die aufklärenden und warnenden Artikel über die Gefahren unvorsichtigen Fliegens mit reizvollen Bildern von Filmstars und ande. ren Pin-up-Girls illustriert werden, Vor drel Monaten ist der Herausgeber der„Com. mand's Flying Safety Review“, einer nut für den inneren Dienstgebrauch bestimmten und daher als strikte Geheimsache behan. delten Zeitschrift, dazu übergegangen, der. artige Bilder zu veröffentlichen und sie in irgend einen Zusammenhang mit dem In- halt der Vorschriften zu stellen. Der Erfolg ist, wie die Londoner Zeitung„Sunday Pie. torial“ jetzt mitteilt, ganz auher gewöhnlich Noch nie war seit zwanzig Jahren die Un- fallrate der RAF-Bomber so niedrig wie in den letzten Monaten, obgleich die techni. schen und psychologischen Anforderungen an das fliegende Personal ständig gestiegen sind. Man schreibt das nur der Tatsache zu daß die Piloten durch die Bilder der mehr oder weniger bekleideten Filmschönheiten zu einer sehr viel aufmerksameren Lektüre der trockenen Vorschriften veranlaßt werden und sich förmlich um die Hefte reißen, die vorher kaum beachtet wurden. Trotzdem bleibt die Zeitschrift weiter Geheimsache und wird streng unter Verschluß gehalten Es ist den Fliegern insbesondere streng un- tersagt, etwa die Pin-ups herauszuschneiden oder gar anderen Kameraden zu zeigen. Mensch und Maschine Der amerikanische Gelehrte Norbert Wie. ner, der Begründer der Gybernetik und Fr- finder zahlreicher Elektronengehirne, Führte einem jungen Schriftsteller am Technologi. schen Institut in Boston seine neueste Schöp. fung vor. Der Gast konnte sich in bewun- dernden Aeußerungen nicht genug tun und fragte schließlich begeistert:„Dieser Roboter kann doch wirklich alles tun, nicht wahr? „Nein“, antwortete der Professor,„etwas gibt es, war er nicht tun kann: Sagen, Ich habe die Nase voll, ich will Ferien machen“ Erfolg Auf die Frage, worin das Wesen des Er- folges für einen Schriftsteller bestehe, ant. wortete der dieser Tage überraschend ver- storbene Louis Bromfield:„Wenn man Erfolg hat, kann man es sich leisten, soviel Geld 2 verdienen, daß man damit alle die Verpflich- tungen erfüllen kann, die man nicht haben würde, wenn man keinen Erfolg gehabt Hätte!“ ö Mein ganzer Stolz! Ist er nicht reizend · so gesund und munter! Ihm gilt all meine liebel In Squberkeit und Frische soll er gedeihen- vollendet gepflegt muß seine Wãsche sein · natörlich- duftend, hygienisch und makellos Weiß: das ist mein ganzer Stolz daher bei Persil! Aus Liebe zur Wäsche wollen Millionen Hausfrauen vollendete pflege und bleiben Auch für Waschmaschinen ist Persil das Richtige. LD f 24/56 0 2-Tamilien-Haus gute Lage Hockenheim, bei 14 000 DM Anzahlung zu verkaufen. Immobilienbüro Lauck, Mannheim Rupprechtstr. 11— Ruf 4.35 12. Wohn- u. Geschäftshaus in Heidelberg, Hauptstraße, im Alleinauftrag zu verkaufen. Verkaufspreis 90 000,— DM Dr. Tr. Guthy, Immobilien Heidelberg, Hauptstr 68 Tel. 2 57 49 Bauplatz am Waldrand, schöne Lage, für Wochenendhaus, 525 qm, preisgünstig zu verk. im Odenw. Peter Sauer, Luftkurort U.-Schön- matten wag, Rothenberger Weg 13 0 44 e Neuostheim, Einfamilienhaus, etwa 4—5 Zimmer. Bad, Balkon, Garage, mögl. Feu- denheim, Almenhof, Lindenhof od. zu kaufen gesucht. Angeb. u. Nr. 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Einfall, und 1 0 1 8 Den ersten Blick auf die künstlerischen in diesem Jahr zum hundertsten Male jährt, 1 eine. 8 seine Maid gerade durch ihre perfekte e 3 VF Ereignisse der nächsten Saison gibt jetzt die hat man die„Manfred- Ouverture“ gewählt. del ü i jas Bestattung Frack un„linder 0 J wit 5— 85 8 5 1 2 7 1 i 5 N 5 0 1 bei Vvealter Ra R r e gen Zeitgenossen und ihren Unterhaltungen Musikalische Akademie Mannheim mit mrer Von Jean Philip Rameau werden„Les Pala- 9 5 Zunmertheater Molleres„Die Schule Sen en zum Opfer die Aufmerksamkeit, und man weiß oft„Vorschau aut die Konzerte 1956/57“ frei. dins“, von Chopin das Klavierkonzert e-Moll Vor drel J der Frauen“ in modernen Straßenanzügen n wirklich nicht mehr, wo Molière aufhört und Es ist dies wohl das Generalprogramm, das gespielt. „Com. zelebrieren. Und er hat auch sonst noch aller- leitenden Verteidigung ff Walter Knaus mit seinen verbindenden erfahrungsgemäß noch einigen Veränderun- In den Kreis der„Neuen Musik“ tritt ner nur ei mit dem Werkchen und dem altehrwürdi- Inszenierung über Kollegen gewettert hatte Confèrence-Texten anfängt. en unterliegt, aber doch schon den Umriß das gewiß farbige und abwechslungsreiche timmten] gen Jean Baptiste Poquelin, genannt Molière, die stets eine Tneatergeschichte 11. 8108 Aber es war bei der Premiere eine an- kestlegt, die Linie, die das Nationaltheater- Programm der Musikalischen Akademie behan- angefangen. 5 a 5 herumschleppen, selbst ein wenig in Bü- mutige Strapaze, und dafür sorgte das En- Orchester in seinen jeweils acht Akademie- gleichsam nur mit zögernden Schritten. Da en, der- Der Abend beginnt damit, daß jemand chern geschmökert. Da fand er dann zwei semble des Zimmertheaters, dessen Mitglie- konzerten einzuhalten gedenkt. So ist dieses sind zunächst einmal die Werke des soge- J Sie in zor die Zuschauer tritt und ansagt, die Voc- Stücke, die in unmittelbarem Zusammen- der sich in den verschiedensten Rollen, die Mal aus dem klassischen sinfonischen Re- nannten„Uebergangs“; Moussorgskys Ton- lem In. gelung müsse ausfallen, weil man im klei- hang mit der„Schule der Frauen“ stehen Moliere und Walter Knaus ihnen aufgaben, pertoire von Beethoven die dritte und vi te Glen e 5 r Ertelg] nen Zimmertheater nicht den barocken Mo- nämlich Die Kritik der Frauenschule“ und zurechtzufinden wußten. Die Hauptlast des Sinfonie, von Brah 1 41 e und vierte dichtung„Eine Nacht auf dem Kahlen lay Pie, fre spielen könne. Ihn drückt ein anderer„Das Impromptu von Versailles“. Moliere Komsdienabends, der unter dem Titel B. n Brahms die zweite und von Berge“, Glasounows Violinkonzert a-Moll. anlich] mur Seite und behauptet; man könne ihn schrieb sie nach heftigen Angritie. a„Moliere spielt in Versailles“ stand, trugen Bose die erste Sinfonie vorgesehen. Rachmaninous Variationen über ein Thema dle Un. doch eukfünren. So geht das eine Weile hin Gegner und Neider, die nicht mit der wohl Gillis ven Rappard. Ortrud Teichert Dvorak ist mit seiner zweiten, Tschaikowsky von Paganini, de Fallas Suite aus dem wie in und her, 5 18 das. 1 79„Frauenschule“ einverstanden waren. Diese und Brigitte Zepf, und auch die übrigen mit der künkten und Schubert schließlich mit„Dreispitz“-Ballett. die vier letzten Or- des knsemples das ich mer 13 t satirischen Verteidigungs-Dieloge bringt lieben nach Krätten aus den zusammenge- der»tragischen“ Sinfonie vertreten. Dazu chesterlieder von Richard Strauß, Kodalys erungen an die peinliche Situation gewöhnen kann. Walter K 5 ringt mixten Moliére-Szenen einen netten Abend kommt Mozart mit der, Sinfonie concertante“ H 4 Suite“ gleich. estiegen schlieblich einigt man sich auf das, was das alter Knaus nun noch als Konzentrat in werden und der Haffner-Serenade“. Aus dem Schaf- Zafle dag def baus er ien U 5 8 8 8 1 8 in, j 2 12 5 55 8 5— 1 5 82 5 7 ache au, publikum 8 Aae nämlich einfach einer Bearbeitung der„Frauenschule Egon Treppmann fen Robert Schumanns, dessen Todestag sich 8 1 S 1 er mehr im Zweireiher zu SPle en.. N 8 1 e a Sker⸗ eite Das macht nichts, Molière ist gewiß über- 5 geht es über des Schweizers Heinrich Suter- a ꝛeitlich mit seinen Attacken auf die Pumm- Kotu r-Ch ro K meister Cellokonzert und Jean Riviers Na- 99 heit, die Lüge, die 55 5 N vierkonzert dann zu drei wesentlichen Ver- gen, die] unechte Gehabe und ähnliche menschliche Der französische Diplomat und Schriftsteller dem Berliner Radio-Symphonieorchester(frü- halten hat. Die Ge tretern der Neuen Musik: zu Karl Amadeus „ di N 5 j N 8 badi 50 a„. 5. neral lun, i 1 rotzdem Untugenden. Wichtis, ist nur, dal Moliere Wladimir d Ormesson, der zur Zeit Frankreich her Rias-Symphonie-Orchester) Werke von Schutzverbandes Deutscher Serieller 8880 Hartmann, von dem das Finale aus der Sin- 5 betisch gespielt wird, daß der reizvolle Ge- beim Vatikan vertritt, wurde in die Academie Beethoven, Händel, Strawinsky und Lull 1 1 2 f 1 1 e 1 155 von Versdialog und oft recht hand- Francaise gewählt. Er ist Nachfolger des Dich- Aufführung i e 12 Bayern hatte sich im März von der Gelu fonie für Streicher vorgesehen ist, zu Bela ſehalten.] ger 4 N 3 üh. ters Paul Claudel, der gleich ihm Diplomat war. Als erste n 5 istanziert und beschlossen., die neue, Grün- Barték, aus dessen Lebenswerk das Piver- Ben, d n heut Auffüh 8 P s ersten Berli Beit 8 eng un. festen Späßen, der unserem heutigen Aufru Die Familie der Graf 88 3 erliner Beitrag zu den Wies- dung vorzubereiten. Als Organe der Verwer- 41 8. 7 1128 el 0 manches zu schaffen mach, in 5 e Familie der Grafen d'Ormessoh hat seit badener Internationalen Maifestspielen 1956 tungsgesellschaft wurden gebildet ein sieben- timento für Streichorchester gewählt wurde, hneiden zuldringlich und delikat gegeben in 2 55 Jahrhundert Frankreich eine große brachte das Ballett der Städtischen Oper Ber- köpfiger Aufsichtsrat, zu dessen Vorsitzenden und endlich zu Alban Berg, von dem eine gen. dieser Hinsicht lief die Aufführung des Zim- 95110 e Wissenschaftler, 5 lin im Großen Haus des Hessischen Staatsthea- der Präsident des bayerischen SDS, Friedrich Suite für Sopran und Orchester aus der ertheaters wirklich kaum einen Wunsch i an EN 85 5 3 Peter Tschaikowskys„Dornröschen“ in der Märker, gewählt wurde, und ein zwölfköpfiger Oper„Wozzek“ erklingen wird. Auch im 5 alten Baskenmütze, gelber Schlips, eine blu- lang Präsident der„ 8 5 5 e 1855 3 Beirat, dem prominente bayerische Schriftstel- kommenden Jahr wird also dieser Bereich ert Wie. ige Dekoration(Barbara Ries) paßten ganz Journalisten und außenpolitischer Mitarbeiter v F eituns ler angehören zur Gründung der neuen Ge- der Musik vorsichtig dosiert bleiben; vor- 0 0 mige Dekor P 5 Politischer Mitarbel von Reinhard Peters. Das vollbesetzte Haus sellschaft erklärte Aufsichtsratsvorsitzender sichti; j 5 4 und kr. gelt zusammen. Dazu kam aus dem Laut- ds Fiss 5 felerte die Leistungen der Solisten und Grup- Friedrich Märker in den Mitteilungen seines sichtig weniger in der Zahl als in der Aus- 5 kührie precher eine von Hans Vogt komponierte J Eine„Niederländische Woche“, in deren Ver- pen immer wieder durch lebhaften Beifall bei Verbandes, sie solle„keine endgültige Spaltung wahl der Stücke. Den Verantwortlichen des nnolog. ind auf Band aufgenommene Cembalo-Mu- W V. offener Szene. bedeuten“ Die„bajuwarischen Föderalisten“ kulturellen Lebens einer Stadt aber ist nun e Schöp. a, die von Lully, das Schicksalsrotiv aus und der Beutsch-Niederlän h 33 Hermann Reutter seien jederzeit bereit, mit den anderen Schrift. einmal die, Verpflichtung auferlegt, in be- bewun.] geethovens Fünfter bis zu Jazz- Anklängen Westfalen kulturelle Veranstaltungen 5 5 Direktor der Staatlichen stellerverbänden eine Verwertungsgesellschaft kenntnishafter Weise für das musikalische U 1 1 ö 5. f 8 15 0 N zu n, vorausgese 0 5 2 i— 15 aa kreuz und quer durch die Musikgeschichte führt werden, wurde in Neheim-Hüsten eröff- e Mueiihecbachule Bach kün 9 di Ha 815 5 1am 5 88 e ee eee ee 9 , pazlerte, sehr viel parodierte und köstlich net. Ziel und Zweck der Veranstaltung soll Beendigung des n 35 5. gelegt rapporte dürfen, wenn man nicht al 5„ fllustrierte.. es sein, die Verbindung zwischen den beiden Sein Vorgänger, Professor Dr. Hermann Erpf, Bine Kin l ene Pele 3„ werden will, keine entscheidende Rolle 5 18 Moliere. auch 3. e e 1„ Abena des Seren der Altersgrenze mit dem ee ee 755 1 8 3 spielen. n spricht für sein Stück.„Die Schule it einer Au rung von natzkys„Be- Abschluß des Sommersemesters in den Ruhe- i 5 aachen“ 125 1 1662 gere demon- zauberndes Fräulein“ eröffnete der Schauspie- stand. von Hermann Simon findet amn Sonntag. 12. Mal, Neben Professor Herbert Albert. der er n, 0 en, ler Mas fanden n hagen in Anwesen chri 15. 20 Uhr, in der Mannheimer Trinitatis-Notkirche sechs Konzerte dirigieren wird und auch die triert an einer reizend konstruierten Fabel, fen, Mas Feast nistet 8e. Dem Schriftsteller Kasimir Edschmid ist von(Wartburg-Hospiz) statt. Die Ausführenden sind kü f 1 f 8 5 5 N beit des Komponisten sein neues Sommer- der italienischen Regierung in Würdigung sei- P. 9 ö ührenden si ünstlerische Gestaltung dieses Programms dag Dummheit und Schlauheit doch recht theater. Max Hansen spielte selber die Haupt- ner zahlreichen Publikationen über Italien das Alma Linden und Lore Grotsch(Gesang) und mit den Vertretern des Nationaltheater „ relative Begriffe sind. Adolph, der sich für rolle, mit der er früher in Berlin und Wien Komturkreuz des F italtent- en Meder Orgel. Orchesters abzustimmen hatte, werden als nd 1 sehr gescheit hält, hat sein Pflegekind Agnes so oft Erfolg hatte. Er wurde von den Kopen- schen Republik verliehen worden. Die Pianistin Hilde Somer spielt am Piens- Gastdirigenten während der kommenden n Erf. gets von den Quellen der Bildung und der hagenern stürmisch gefeiert. Das Sommer- Eine„Verwertungsgesellschaft für literari- tag, 15. Mai, 20 Uhr, im Mannheimer Deutsch- Saison Otto Klemperer und Jean Martinon ros weisheit kerngehalten. Sie kann ihm nicht theater bleibt bis zum September geöffnet. sche Urheberrechte“ konstituierte sich dieser Amerikanischen Institut Werke von Mozart, nach Mannheim kommen. Dazu wurden als Geld au 1 0 II sie heirat Einen starken und nachhaltigen Erfolg feierte Tage in München. Diese zweite Gesellschaft Schubert, Brahms, Debussy. Barber, Copland g j 15 N rpflich dumm e 3 3 11. e, e der aus Deutschland gebürtige amerikanische tritt neben die seit Januar 1956 in Hannover und anderen. 5 Solisten verpflichtet. Gioconda de Vito und t haben Dumme Frauen, P N 18 e, Dirigent William Steinberg bei seinem ersten bereits bestehende„Gelu“(Gesellschaft zur Aus Faulkners Drama„Requiem für eine Bronislav Gimpel(Violine), Ludwig Hölscher gehabt nis, sind 2u plump und zu ungeschi 5 um TNachkriegsauftreten am Montag in Berlin. Verwertung literarischer Urheberrechte), die Nonne“ liest Hilde Heinrich, Hamburg, am(Cello), Alfred Cortot und Monique de 1a hinter dem Rücken des Ehemannes mit an- Steinberg, der seit 1952 Chefdirigent des Pitts inzwischen von der niedersächsischen Staats- Freitag, 18. Mai, 20 Uhr, im Deutsch-Amerika- Bruchollerie Klavier) und schließlich die So- deren Herren zu schäkern. Der schlaue burgh-Symphonieorchesters ist, brachte mit regierung ihre Rechtsfähigkeit als Verein er- nischen Institut Mannheim. pranistin Annelies Kupper. K. H. eee 5555 Herdkaur leicht gemachtl 5 5 ½ Arm Bel Anschaffun 5„ ach. KU 4 E eines neuen e vom 10 1 1 Ihr altes. 2E S An rextiihaus am Marktplatz ce„F 8 HERD HAUS schdnLER Elektro-, Gas- u. Kohlenherde inne 6 2. 8 N 7, 11, Kaiserring, Tel. 5 16 87 immer Pei ene in großer Schreibmaschinen a Rechen- u. Addi er: ff doch auf j Loderſacken Teilzbig. von boch, NJ, 8 e 8 Badeeinrichtungen in gr. 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Was Fräulein Nespi- tal auf solche Art erzielt, ist aber eigent- lich kein Klatsch mehr, sondern eher Pro- Daganda. Zum Klatsch gehört, daß der Be- Kklatschte, das Objekt, wenn der davon er- führe, mindestens verärgert wäre. Klatsch Wäre es beispielsweise, wenn man sich er- zählte, daß die Dame ihren Otto-Albrecht mit Gewalt zur Heirat treibe und daß er schon mehrfach umsonst versucht habe, zu entkommen. Das wäre ein fetter Klatsch— Sleichviel ob er nun stimmt, leicht übertrie- ben oder frei erfunden ist. Denn Fräulein Nespital wäre in keinem Fall erfreut dar- über. Was in den deutschen Blättern so als „Filmklatsch“ angeboten wird, ist meistens auch nur Propaganda, weil es zwar privat, doch überhaupt nicht boshaft klingt, und die Betroffenen kaum zu genieren braucht. Die Künstlerin hat sich mit ihrem Manager ver- lobt? Sie wird nach London ziehen? Warum auch nicht! Ein Schauspieler, der schon drei Pudel besitzt, hat einen vierten erwor- ben, weil ihn das Tierchen so rührte? Die Sängerin fahndet noch immer nach einer verlorenen Brillantbrosche? Das Abend- Kleid der Filmdiva— in ihrer Lieblings- farbe, Elfenbein, gehalten— kostet sieben- tausend Mark? Nein, das ist kein Klatsch, es sähe anders aus, wenn man dazu erführe, daß die Diva hochverschuldet ist und daß ihr Ehemann aus Aerger über die unangemessenen Aus- gaben sogleich zum Skat davongestürzt sei. Oeffentlicher Klatsch ist bei uns zu riskant. Aber wenn die deutsche Fabrikation auch nur sehr spärlich liefert, der Bedarf scheint doch sehr groß zu sein und der Import in diesem Falle billig. Die reichen, mächtigen Klatsch-Profis in Amerika graben schon echte Peinlichkeiten aus, massive Laster, Prominenten Ehe- Unrat und das pampige Benehmen eines Filmlieblings. Dabei tun die Klatsch- Verkäuferinnen immer so, als dien- ten sie allein der Sauberkeit und der Moral. So hält es auch das deutsche Klatsch- Geschäft in seinen wenigen Sternstunden. Bei Gattenmorden oder Selbstmorden im Film-Milieu zum Beispiel kann man frei das Unglück und die Fehler der Bevor- zugten berühren und sich dabei im Sinne einer nicht recht faßbaren, doch sittlich zu- ständigen„Bevölkerung“ ereifern. Sonst re- den wir doch lieber von Grace Kelly als von Hannerl Matz— obschon die eine gewiß so brav wie die andere ist. Wir bangen um den Hausstand Ingrid Bergmanns, rechnen Rita Hayworth im verdunkelten Hotelzim- mer die Zigaretten nach und geben uns da- mit zufrieden, daß Ruth Leuwerik manch- mal alte Madonnen einhandelt. Früher klatschte man über die Nachbarn, über seine Mitbürger— heute kennt man sie meistens zu wenig. Auch der Sippen Klatsch ist schrecklich eingeschrumpft. Margaret Rose ist unserer Neugier leich- ter zugänglich als die Cousine in Braun- schweig oder die Kontoristin aus dem Erd- geschoßg. Zehn Affären für die ganze, ohne- hin so klein gewordene Erde— das reicht vollkommen. Wie leicht verständigen sich da die Völker!„Lassen sich die Rossellinis scheiden?“ fragten wir, da man doch etwas plaudern muß, in Zürich unsere Wirtin. Sie glaube nicht an die Gerüchte und sagte: „Bei drei so netten Kindern!“ Die schwäbi- sche Hotelbesitzerin am nächsten Abend sah es anders und begründete das auch. Und wären wir, wo wir nicht sind— in Sidney beispielsweise— könnten wir den gleichen heiklen Fall durchsprechen. Das macht wahr- haft weltläufig. Aber nicht jeder begnügt sich mit Mas- sen ware. Auch der individuelle, sozusagen handwerkliche Klatsch wird noch bei uns gepflegt— der Stoff dazu stammt meist aus den Büro, aus der Berufs-Sphäre. Auch hier, jenseits allen Weltruhms, ist der Klatsch durchaus nicht gleichmäßig ver- teilt. Ich traf neulich eine junge Zeichnerin. Sie strahlte. Ein Mann, der sie nur sehr flüchtig oder überhaupt nicht kannte, hatte ihr entlegene, finstere Triebe angedichtet. Warum freute sie sich so?„Ich bin doch jemand“, sagte sie,„jetzt merke ich es erst. Wenn Leute, die persönhlich nichts mit mir zu tun haben, sich schon die Mühe machen, über mich zu phantasieren, ist das minde- stens der erste Schritt zur Prominenz.“ Klatsch besagt zwar immer etwas Böses, doch will er— an sich— nichts Böses be- wirken. Klatsch will amüsieren, Schaden- freude spenden und damit das Selbstbe- wußtsein kräftigen. Wir werfen uns zu Hause keine Gläser an die Köpfe, eben deshalb tut es gut, zu hören, daß dies andere Ehepaare machen. Die eigene Unterlassung wird so zum Verdienst. Natürlich kann der Klatsch sehr Böses anrichten, unabsichtlich oder auch bewußt. Aber hier beginnt schon die Intrige, und der Klatsch ist nicht mehr souverän, nur noch ein Mittel. Sehr sachliche Männer klatschen kaum. Viele Frauen Klatschen reichlich, doch ta- lentlos, wirr und plump, glanzlos und ober- flächlich. Am besten, so scheint es mir, klatschen Männer mit weiblichem Einschlag. Sie interessieren sich— anders als die„rei- nen“ Männer— für Persönliches. Aber sie können ihren Stoff auch ordnen, formen. Sie ersticken nicht in dummen Einzelheiten, sondern suchen das Bezeichnende hervor, kneten und polieren, spielen und improvi- sieren, bis das Klatsch-Kunstwerk vollen det ist. Einige von ihnen schreiben etwas, das später zur Weltliteratur gezählt wird, wenn es auch zum guten Teil aus übler Nachrede besteht. Paris 1867 Das Münckener Theater am Gärtnerplatz brachte eine Neubearbeitung von Jacques Offenbachs Ope- rette„Pariser Leben“ mit großem Erfolg heraus (siehe unseren Bericht auf dieser Seite). Unser Bild zeigt eine Szene aus dem von Willy Duvoisin insze- nierten Spiel mit Topsy Küppers und Harry Fried- aller. Keystone-Biid Die bittere Pille und die Zockerhölle Zu Heinrich Sduers Inszenierung der Komödie„Androklus und der L&We“ von George Bernard Show in Heidelberg In der umfangreichen Vorrede zu der 1912 entstandenen und 1913 uraufgeführten Komödie„Androklus und der Löwe“ hat George Bernard Shaw in umständlicher Rede auseinandergesetzt, um was es ihm bei diesem derben Possenspiel ging. Er wollte, Wie weiland Friedrich von Potsdam, Tole- ranz in Glaubenssachen verkünden(Andro- klus proklamiert am Ende eine Shawsche Version des berühmten Satzes„In meinem Staate kann jeder nach seiner Facon selig werden!“), und überdies davon überzeugen, daß die Menschheit für die Lehre des Christentums noch nicht die nötige sittliche Reife erlangt habe. So jedenfalls könnte man eine Bemerkung dieser Vor- rede auslegen, die da sagt:„Wir haben im- mer das sonderbare Gefühl gehabt, daß, ob- Wohl wir Christus an ein Stück Holz ge- kreuzigt haben, er es irgendwie fertig- brachte, es am rechten Ende zu fassen, und daß wir, wenn wir bessere Menschen wären, es mit seinem Plan versuchen würden.“ E Nun ist Shaw zwar nicht unbedingt bei den christlichen Dichtern zu katalogisieren, aber unbestritten wohl bei den Moralisten, und wenn man die Behauptungen seines hier zitierten Kernsatzes mit der Wirklichkeit vergleicht, so findet man manches Körnchen Wahrheit darin versteckt. Denn Christi Lehre und das, was gemeiniglich als Chri- stentum praktiziert wird, sind nicht immer unbedingt dasselbe, und wenn es auch nicht so ist, daß„kein Mensch jemals verständig ge- nug war, Seinen! Weg zu versuchen“, so ist es doch, wenn man den Dingen auf den Grund zu gehen versucht, mit der Verwirk- lichung der christlichen Lehre bei uns gewiß nicht weit her. 8 Shaw, der kein Theologe war, sondern ein Dramatiker, ist nicht auf die Kanzel ge- stiegen, um seine Heilslehre bekannt zu machen, sondern hat eben jenes Theater- stück„Androklus und der Löwe“ geschrie- ben— und eben jene Vorrede dazu mit der Ueberschrift„Die Aussichten des Christen tums“(erschienen im Suhrkamp-Verlag). Seiner Freundin, der Schauspielerin Stella Patrick Campbell, schrieb er darüber, daß es„eine bellende, schreiende, brüllende, auf- geregte, brutale Angelegenheit“ sei, und man kann ihm bestätigen, daß er nicht über- trieben hat. Ja, es ist noch viel mehr, ist geschmacklos und ärgerlich, zynisch und got- teslästerlich, und wie immer man es drehen und wenden möge, Shaws„Märchen“ ist— trotz aller guten Absichten, die dahinter stecken mögen(und die leider wie seine Vorrede nicht mit aufgeführt werden kön- nen)— von recht widerwärtiger Art. Und so sehr man seinen hemmungslosen Witz und seinen scharfen Esprit zu bewundern geneigt ist, so sehr man Shaw als erbar- mungslosen Kritiker der heuchlerisch ent- arteten Gesellschaft schätzen mag, hier ist er mit seinen karikierenden Scherzen in Be- zirke eingedrungen, denen er damit besser ferngeblieben wäre.„Der Glaube eines Men- schen kann durch kein Glaubensbekenntnis, sondern nur durch die Beweggründe seiner gewöhnlichen Handlungen festgestellt wer- den“, hat er einmal gesagt. Gut, das ist auch so etwas wie ein Glaubensbekenntnis, ein Bekenntnis zum praktischen Christentum— wenn man will. Berechtigt es aber dazu, eine Gaudi, einen Bierulk daraus zu machen, daß in der Frühzeit des Christentums Menschen für ihren Glauben(oder auch das, was sie ihren Glauben nannten) in den Tod gingen? Daß Shaw eseine Christen, die im Vorhof des Kolosseums darauf warten, hungrigen, ge- reizten Löwen ausgeliefert zu werden, einen Song intonieren läßt:„Wirzt man uns den Löwen vor, tragen wir es mit Humor. Da hört ganz einfach der Humor auf, und es bleibt nichts als eine Peinlichkeit übrig, die einem den ganzen Androklus mit- samt seinem sogenannten„Humor“ verlei- det. Dabei könnte es eine so hübsche Ko- mödie sein, wie der von Megära gepeinigte Androklus im Walde einem Löwen begegnet. der sich einen Dorn in den Fuß getreten hat und schreckliche Schmerzen hat. wie er ihn davon befreit und den Lohn seiner guten Tat ernten kann, als er später in der Arena des Kolosseums(zufällig) dem gleichen Lö- wen zum Fraß vorgeworfen wird: der LGwWẽ²e erkennt ihn und schließt ihn förmlich in seine Arme, was selbst den kaiserlichen Ver- anstalter des grausamen Spiels zu einiger Milde rührt. 5 Daß Heinrich Sauer, der sich mit der Inszenierung des„Androklus“ von der Städ- tischen Bühne Heidelberg verabschiedet(er geht mit dem Intendanten Dr. Rudolf Meyer nach Kiel), den Possenulk des zweideutigen Iren bis in die höchsten Spitzen trieb, kann man ihm nicht weiter übelnehmen(wenn man ihm und dem Theater nicht gleich die Auswahl des Stückes übelnehmen will). Je- denfalls ließ er keine Pointe aus und deckte Shaws Morallehren(soweit vorhanden) 80 geschickt mit allerlei Firlefanz ab, daß tat- sächlich nur noch die reine Posse übrig blieb, in der dann allerdings Szenen, wie das Gebet der Christen für die arme Seele des auf der Flucht ins Leben zu Tode gekommenen Op- portunisten Spintho, dazu reizten, den Haus- schlüssel aus der Tasche zu ziehen und zu pfeifen(meiner hat leider kein Loch). Der Reaktion des Publikums nach hat er aller- dings recht getan; denn Parkett und Ränge waren in aufgeräumtester Laune und klatsch- ten dem Unternehmen reichlich Beifall. Nun wurde allerdings— wenn man das Sujet einmal außer Acht läßt— hervorragend ge- spielt, und besonders Leonhard Horak, der Tierschützer und frühchristliche Schneider- meister Androklus, aber auch Irene Laett als Lavinia, Heinz Menzel als schwizerischer Ferrovius, Kurt Karas als Spintho, Heiner Kruse als Hauptmann und Artur Bauer der Löwe hatten reizende Szenen. Heinz Lahaye hatte, besonders für den so romantisch be- ginnenden ersten Akt, ansprechende Bühnen- bilder geschaffen. Aber was nützt das alles? * Am 26. Juli wäre George Bernard Shaw hundert Jahre alt geworden. Die Heidelber- ger Aufführung ist als Huldigung für den Spötter gedacht, der sicher aus irgendeinem Winkel der Dichterewigkeit auf uns her- Unterblickt und sich ins Fäustchen lacht. Als ihm einmal jemand sagte:„Es ist sehr klug von Ihnen, die bitteren Pillen, die Sie Ihrem Publikum vorsetzen, mit einer Zuk- kerhülle zu umgeben!“ antwortete er:„Ja, aber das Publikum erwies sich stets noch schlauer, indem es einfach die Zuckerge- schichte genoß, das beabsichtigte Verschluk- ken der Pillen jedoch verweigerte.“ Werner Gilles „Pariser Leben“ mit Pfiff Offenbach- Iumel im Münchener Särtnerplatz- Theater Die beste Pointe an dem einfallsreichen Premierenabend von„Pariser Leben“ im Münchener Theater am Gärtnerplatz stammte weder von Jacques Offenbach noch von dem Witzigen Regisseur- Intendanten Willy Du- voison, sondern von dem zwanzigjährigen Sohn des bayerischen Kultusministers. Er durchschnitt den Schlußbeifall mit einem gel- lenden Pfiff.(Es war der einzige Pfiff an diesem Abend, der im übrigen sehr viel Pfiff Hatte.) Ein Polizist stellte die Personalien des Pfeifers fest. Das Publikum hatte einen wei- teren Grund zu begeistertem Amusement. Mit„Pariser Leben“ macht das Theater am Gärtnerplatz die Stichprobe auf den Pu- blikumsgeschmack: Wollt ihr moussierenden Champagner oder das hergebrachte Sahne- gebäck? Sind eure Nerven reizsam genug und eure Köpfe spottlüstern und gewitzt, um eine scharfgewürzte Persiflage des Pariser Gent- leman-Gaunertums zu verstehen? Offenbachs Die„Sieben Todsönden“ Urguftöhrong in Mailand Ein„choreographisch-musikalischeg My. sterium“ nennt Antonio Veretti seine„Sl. ben Todsünden“(U sette peccati), die Soeben von der Mailänder Scala uraufgeführt wp. den. Die Bezeichnung deutet auf Verlegen. Beit. Sie wird dadureh nicht gemindert, dl der Autor als Quelle seiner Inspiration dz „Fegefeuer“ aus Dantes„Göttlicher Komz. dien nennt. Denn dieses Werk ist seinen Charakter nach episch und nicht dramatisch und das Thema der sieben Sünden, die den geistlichen Tod nach sich ziehen, könnt ebenfalls eher als Oratorium denn als Büh. nenszene behandelt werden. Es sei denn ein Dramatiker(wie der Tiroler Pram Kranewitter) erfände sieben Handlungen in denen, nicht ohne den Hinter gedanten der Belehrung und Besserung des Zu- schauers, die Katastrophe dargestellt Wird, welene die Sünde über den Menschen bringt. So leicht, wie Veretti es sich gemacht hat, ist das Problem des musikalisch-tänze. rischen Ausdrucks jedenfalls nicht Zu Jösen. Der Verzicht auf Handlung bedingt den Rückgriff auf Symbole und Allegorien. Pik die Wollust ist in dec Hörselbergszene de „Tannhäuser“ ein Modell gegeben, das über. zeugt. Wie aber soll men den Hochmut, den Geiz und den Neid, die Völlerei, den Zon und die Trägheit szenisch bewältigen? v. retti läßt vor jeder Szene ansagen, was d Zuschauer zu erwarten hat. Das gesch zwar im mittelalterlichen Mysterienspiel n und wieder ebenfalls, aber der moderne Zu. schauer findet diesen Weg der direkten Ii teilung denn doch abgeschmackt. Dann kom. men die Tänzer— darunter so ausgezeich. nete Kräfte wie Olga Amati und Tamar Toumanova— und tun ihr Möglichstes, un den abstrakten Begriffen Leben einzu- hauchen. Das gelingt, wie nicht anders 21 erwarten, bei der Wollust am besten; be den anderen Sünden wirkt der Versuch Hachst problematisch. Das Orchester unter. malt mit dodekaphonen Capricen ohne ori. ginale Kraft. Am Ende folgt der Chor hin. ter der Szene und psalmodiert Choräle unt Motetten nach dem lateinischen Text de Psalmen, die auch ohne das sprachliche Hin- dernis unverständlich bleiben und den moralischen Effekt, auf den das Werk doch offensichtlich angelegt ist, verhindern. Der Zuschauer freut sich der Sünde, soweit ihre Darstellung durch den Tanz möglich ist, und nimmt die Reue als künstlerisch lästiges Anhängsel. Veretti ist nicht der erste, der die Bühnt mit der Kanzel verwechselt hat; aber bei ihm ist die Uneinheitlichkeit des mus. Kalisch- choreographischen Stiles und det moralisch- didaktischen Absicht besonder deutlich zu spüren. Das Publikum fühlte sich denn auch nicht angesprochen und er- Wartete mit Ungeduld den„Bajazzo“, det auf die Neuheit folgte. Es wurde durch eine großartige Aufführung belohnt, die auch dem Dirigenten Nino Sanzogno weit besser ge- lang als das Mysterienspiel, das sich so be- tont modern gibt und doch keinen Ersati für die Glaubenskraft der alten geistlichen Dichter bieten kann. Horst Rüdiget Dreiakter war von Kurt Nachmann zu einem pausenlosen Bilderbogen umge wirbelt wor. den: ein Tag und eine Nacht im Paris vo 1867, zur Zeit der Weltausstellung, als d llerausge! verlag, druckerei. chetreda! stellv.: I W. Hertz- weber; F Lokales:! pr. Kock C. Serr; S H. KImpir stellv.: Bank, Rh Bad. Kom. Mannhein Vr, 80 616, — 1. Jahrg dee 8 B O Die 80 nen— zu Rot von B. vertra, wie au, lands: nicht 1 Nach ziehunge polen, I tragt, ve Standpui worden, ten die über el Sprecher am 6. MM tungen habe, m. beziehun Ostblock Mos Mosk: kung ge eine in Preizügig sel ihres blatt des Verordnt digen, ol um Erla jetzt an gung vor Setzt wel dlralpes beiter de nach Bel len, die mungen worden. Der weiterer gewisser Staats- Als Grur schritte Verbesse dards“ a beitsdisz Die s die Mögl Unterwelt sich aufmachte, aus der Senss- J ehntägi. tionsgier der Fremden Kapital zu schlagen. Die ewig neue Geschichte vom Provinzler im Sündenbabel Paris, von Max Bignens und Rosemarie Jakameit in ein sündig schwelen- des Milieu à la Toulouse-Lautrec gestellt, von Willy Duvoisin als atmosphärischer Zauber inszeniert und von Carl Michalski charmant mit Noten bestückt. Die kapriziöse Soubrettef Topsy Küppers, der Heesters-Ableger Peter Garden, die schmelzend süße Christine Göl. ner, der gewichtige Peter-Timm Schauful und der aggressive lustige Harry Friedauet zäumten ein Paris der Ganoven und Git setten auf, das in allen Farben des Amorali- schen und Asozialen schillerte. Stimmungs- Hexerei in Perfektion. Karl Schumann — JOSEPH HATFES: An einem Taq Wie jecder andere Copyright by S. Fischer Verlag 45. Fortsetzung Seltsam übrigens, daß er in diesen letzten Stunden Onkel Frank und alle persönlichen Dinge, die ihm so wichtig erschienen waren, Fast vergessen hatte. Was ihn jetzt wirklich und auf einer tiefen, persönlichen Ebene be- rührte, das war die katastrophale Lage die- ser Familie, des Mannes, der den Brief ge- schrieben hatte. Bis jetzt hatte er noch nicht einmal an die Frage gerührt, was Hank Grifkins nächtliches Unternehmen(warum War er allein im Wagen?) für die Familie und für die beiden anderen Sträflinge be- deuten mochte. Nun ja, dazu würde er auch noch kommen. Er hatte, wie es jetzt aussah, sehr viel Zeit, denn der Weg zu dem Namen dieser Leute war mühsam, lästig und um- ständlich. Und der junge Wright— hol's der Teufel!— der war verschwunden, nachdem er einen Blick auf den schwarzen Zweisitzer geworfen hatte! Es stellte sich aber heraus, daß Jesse Webb gar keine Zeit hatte. Ehe er es fassen konnte, war das lange Warten vorbei, ob- schon er sich auch jetzt keine Zeit zum Stau- nen nahm. Der langer wartete Augenblick kam, und zwar so von ungefähr und selbst- Verständlich, wie man es nie erwartet, wenn sich ein brennendes Problem der Lösung nähert. Jesse sah von der Theke auf, sah Tom Winston, der sich halb vom Telefon Abwandte und ihn mit seiner großen fleischi- gen Hand heranwinkte. Jesse glitt vom Stuhl, bat Ernie nochmals, er möge doch bitte versuchen, den Tod dieses jungen Menschen noch eine Weile im Dunkeln zu lassen, schritt dann an der Theke entlang und trat zu Tom Winston— zum selben Telefon, das Hank Griffin vor mehr als einer Stunde, also gegen zwei Uhr morgens, be- nutzt hatte. Toms windgerötetes Kugelgesicht sah ihn an und ein Grinsen ohne Heiterkeit sprang auf die vollen Lippen, als er sagte: „Komm heraus, Jesse.“ Er flüsterte so leise, daß kein anderer an der Theke es hören konnte. Sie gingen hinaus, durch dieselbe Tür, durch die Hank Griffin kurz vor seinem Tode hinausgestürzt war; dann berührte Tom Winston Jesses Arm— eine sehr unge wöhn- liche Geste für Tom— und sagte:„Der Re- volver, Jesse. Der kleine schwarze Revolver, mit dem Hank Griffin auf Mackenzie ge- schossen hat. Er ist registriert. Auf den Na- men Hilliard,. Daniel C. Hilliard.“ Das war alles. Nichts weiter. Nach all diesen Stunden war es so einfach. Jesses Ge- danken gerieten nicht durcheinander; sie brauchten sich nicht langsam und unsicher zurücktasten, um die Kundenliste durchzu- gehen, die Jesse in Herrn Pattersons Haus gefunden hatte; sie brauchten nicht einen Namen nach dem andern zu mustern, die gestern morgen auf einen Scheck, zahlbar an Herrn Patterson, geschrieben worden waren. Der Name Eleanor FHilliard sprang scharf und klar in den Vordergrund seines Den- kens. Auch kostete es Jesse keine Anstren- gung, kein langes Suchen auf der Karte mit den Wohnblöcken nördlich der Stadtgrenze, um die genaue Lage des Hauses festzustellen. Er hatte sofort alles bereit, und dennoch er- zeugte dies in ihm keine Freude, keine wilde Erregung, keinen besonderen Triumph. Nur ein langsames kaltes Gefühl tief unten in seinem Herzen; und dann neue und jetzt un- vermeidliche Fragen: Was nun: Wohin jetzt? Dann begann Jesse Webb weitere Anwei⸗ sungen zu geben; seine Stimme war sehr leise und beherrscht, seine Augen waren auf die Hauchwölkchen gerichtet, die aus sei- nem Munde sprangen, wenn er in der kalten Luft sprach. Fünfundvierzig Minuten später— es war kast vier Uhr, aber der Himmel wurde nicht vor sechs Uhr hell— näherte sich Jesse Webb vom Westen her auf dem Kessler Boulevard dem Haus Dan Hilliards. Er fuhr einen dunkelbraunen Wagen, dessen Aeuße- res nicht im geringsten an die Polizei erin- nerte. Es war Ernies Wagen, den er sich ge- liehen hatte, und das Klopfen des Motors mißfiel ihm sehr; aber der Reporter hatte ihm nachgerufen, der Motor würde schon durchhalten, wenn Jesse ihn nicht allzusehr mißhandle. Jetzt würde in kürzester Zeit ein vollständiger Bericht über Daniel C. Hilliard und seine Familie da sein, aber einige Um- stände konnte Jesse bereits selbst beurteilen: gutes Einkommen; durchschnittliche Lebens- haltung; ausgezeichnete Nachbarschaft nicht Oberschicht, aber bester Mittelstand. Er hatte die Verantwortung auf sich genommen, Leutnant Fredericks nicht mitzuteilen, Was er erfahren hatte. Wenn es zum Klap- pen kam, mußte er eben über Fredericks Kopf hinweg handeln und einem anderen, vielleicht Carson oder dem Leiter von Car- sons Dienststelle, die Entscheidung zuschie- ben. Bis dahin handelte er auf eigene Faust und verlor die Hoffnung nicht. Winston würde Carson den Bericht zuleiten, und um 4.30 würden sie in der Küche von Joes Re- staurant in Broad Ripple einen Entschluß über ihr weiteres Vorgehen fassen. Inzwi- schen waren vier Streifenwagen alarmiert und so aufgestellt, daß sie, noch unauffällig, die möglichen Fluchtwege vom Hause der Hilliards beherrschten. Doch bis jetzt hatten sie noch keine genauen Anweisungen bekom- men, was sie tun sollten, falls Griffin und Robish versuchten, die Familie Hilliard auf die Flucht mitzunehmen. Dieser unentschie- dene und daher doppelt gefährliche Stand der Dinge war es gewesen, den der junge Wright gefürchtet hatte und Jesse Wäünschte nur, er könnte es dem Jungen ver- denken, daß er den Namen verschwiegen hatte, den er, Jesse, jetzt ohnedies kannte. Er nahm Gas weg und hielt den Wagen in gleichmäßigem Tempo; denn wenn er an dem Haus vorbeifuhr— es mußte links lie- gen—, wollte er sich genügend Zeit zum Beobachten lassen, ohne dabei durch zu langsames Fahren oder plötzliches Aendern des Tempos seine Anwesenheit verdächtig zu machen. Sein erster Eindruck von dem Haus War, daß es ziemlich groß erschien, etwas abseits lag, mit flachen Feldern im Westen und zwei oder drei baumbestandenen Bau- plätzen im Osten. Die Fenster waren dunkel, und in dieser natürlich erscheinenden Tat- sache fand Jesse eine gewisse Beruhigung. In der Einfahrt stand eine moderne lange blaue Limousine, mit dem Kühler nach der Straße. Dies nahm Jesse zur Kenntnis— er wußte, was es bedeutete. Dann ließ er, ohne sich merklich zur Seite zu wenden, seine Augen von Fenster zu Fenster laufen. Nichts. Dunkelheit. Aber sie waren noch drin, Einer, vielleicht beide. Dann fuhr er an dem bewaldeten Gelände vorüber bis zum nächsten Haus. Walling, sagte ihm sein Gedächtnis, Ralph Walling. Zu seiner Rechten gegenüber von den Hil- liards waren keine Gebäude irgendwelcher Art, nur ausgedehnte Wiesen mit den Schil- dern eines Grundstücksmaklers, der sie als Baustelle zum Verkauf anbot. Sie haben sich's gut ausgesucht, diese Hunde, dachte Jesse in grimmigem Schwei- gen; hätte er nur mehr Zeit gehabt, um die genaue Lage der Veranden, Türen und der Garage zu studieren. Immerhin hatte er aut jetzt schon ein leidlich genaues Bild. Bei di ersten Querstraße machte er eine Linkswel. dung, in der Absicht, alle vier Seiten 5 Blocks auszufahren. Dann aber erinnerte 0 sich der Karte— dies hier wðar kein Wöhnlicher Block. Hinter dem Haus der H. liards— das heißt, nördlich davon— ban etwa eine Viertelmeile keine Guerstrab“ Dieses Gebiet hinter dem Haus interessiel! Jesse Webb besonders, als er auf der ie“ bestreuten Hintertraße, die parallel mit dem Boulevard lief, wieder links einbog. Wenn jemand den Weg durch den Wal einschlug, der sich ziemlich dicht von a Rückseite des Hilliardschen Grundstückes 4 an die Straße erstreckte, auf der er e nach Westen fuhr, und wenn er sich den dem Haus ungesehen von rückwärts nahen konnte, besonders jetzt in der schweres Dunkelheit— i Nein. Das waren Ueberlegungen, die l totlaufen mußten. weil er einen Punkt aufe acht gelassen hatte, als er diese Berechnun begann: daß die Hintertür des Hauses 15 innen fest verschlossen und sorgsam behün sein würde, besonders seit der jüngere Gr fin fort war. Sein Bruder war schlau b 1 5 genau zu ermessen, welche Gefahr dar“ ag. Jetzt mußte Jesse einen günstigen Ps, obachtungsplatz finden, von dem aus 4. Mann— oder besser mehrere Männer 4 Haus im Auge behalten konnten. Pas 7 Gelände und das niedrige Gebüsch auf 75 Feldern westlich und jenseits des Boulevat. würden diese Aufgabe sehr erschaeh Alles das bedachte Jesse und legte es sich — 5 nd Gedanken so zurecht, wie er es Saron e, Predericks darstellen würde—. als ian r. ins Auge fiel, was ihn veranlaßte, ee len telmeile vor dem Hilliard-Haus anzuha Und auszusteigen. 5 Fortsetzung 0 0 platz zu eine Ser. auf. Dart As es be Bonn Premier: Seine Ge Schaumt den oft Dr. Ader Sir Win Zur bene Zundesp schen Ge such bei Churchil schen B goldener berg ei erinnerte männise Beitrag Sympho schichte Der leinung m Aach. etisch nach A Brentan zich abe dern, de keit erg IKpakt- Der! Dsycholc hills ge Väre Al die Stro auseinat Sowyietu Dage 8D 3 Vorschle und aue micht 2 Mannes Kaub s