Nr. 10 Augen weiber n herab tte sich gedacht ann in tzt ver- Gesicht g, hatte ben, sie tand sie n Plata zurück gerne! wären, regte, der die die sie Barbara geflent yar un 1 fühlte, sterben, 80 ¹ . den von bringen in dem hrocken Honner- ind iht ah ein- nds aus ssenden wW0 die J schon n dem Ag, Vel“ der im und san it auf- rn. laufen ge sah. — N N N f spannt in past/ ete del, iBtlosen es Wal nd Wel e sZzanb, inandel gedacht Nacken, sie die Gesicht wiedel. sie die ihrerseits gerausgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: B. Bauser. chetredakteur: E. F. von Schilling; stellv.; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: b. Koch; Sport: K. Grein; Land: 0. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: l. Kimpinsky; Chef v. P.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches, Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. 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Mai 1956 233 Mollets Moskau- Programm Der Erfolg seiner Reise wird seine innenpolitische Position stark beeinflussen Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris. Nach ihren Gesprächen mit Marschall Tito werden der französische Mini- sterpräsident, Guy Mollet, und sein Außenminister, Christian Pineau, am Dienstag- morgen nach Moskau abfliegen. Mit Tito haben sie nicht nur über die Rolle der beiden Länder zwischen Ost und West gesprochen, wobei Tito über die verschiedenen Aeuße- rungen der sozialistischen Minister in den letzten Monaten seine Genugtuung geäußert hat, sondern auch Titos Meinung zur Deutschland-Frage gehört. Der jugoslawische Staatschef tritt für rekte Gespräche zwischen Pankow und donn ein. Mollet und Pineau haben ihm die französische Haltung zum Algerien-Problem erklärt, wahrscheinlich in der Hoffnung, daß Tito bei seinen ägypti- schen Freunden mäßigend einwirken könnte. pineau hat dem Jugoslawen weiterhin sein grobes Projekt einer internationalen Agen- tur zur Unterstützung der minderentwickel- ten Länder unter der Kontrolle der Verein- ten Nationen näher erklärt und Titos unver- hindliche Zustimmung zu diesem Plan wohl aus eben denselben Gründen erhalten, aus denen er im Westen auf Schwierigkeiten gestoßen ist. Nun aber bereiten sich in Paris Minister und Journalisten für den goßen Flug nach Moskau vor, von dem so viel für die zu- künktige Entwicklung der französischen auben- und auch Innenpolitik abhängt. kommt es in Moskau zu einer Verständi- gung, dann werden auch auf innerpolitischer Ebene die Kommunisten der Regierung Mollet, trotz ihrer Algerienpolitik, die weitere Unterstützung nicht versagen können. Umge- kehrt kann ein unguter Ausgang des Besu- ches, etwa im Sinne des Streitgespräches zwischen Chrustschow und den englischen Labour führern, den Pariser KP-Leuten den von vielen Parteimitgliedern gewünschten Schritt in die Opposition erleichtern, der Mollet zum Gefangenen der Rechten machen würde. In Paris denkt man, daß in Moskau sechs Punkte auf der Tagesordnung stehen wer- den. Als erster Nordafrika, Eine Frage, für die Paris ohne allzu große Hoffnung auf Erfolg russische Schritte oder Erklärungen Wünscht, die mähßigend auf die Aufständi- schen und Helfershelfer in Kairo wirken könnten, die ja immer mehr mit ihren Waf- fenbestellungen von den Sowjets abhängen. Der zweite Punkt ist Pineaus Hilfs- Agenturplan. Man rechnet damit, daß die Russen diesem Projekt mit großer Verständi- MRP bekämpft Volksfront-Tendenzen Robert Schuman hielt eine außenpolitische Rede Paris. Der entschlossene Kampf gegen alle kommunistischen Bemühungen um das Zu- standekxommen einer Volksfront sowie eine gewisse Annäherung an die regierenden Sozialisten waren die sichtbarsten Tendenzen des National-Kongresses der französischen Volkrepublikanischen Partei(MRP). Er wurde am Sonntag mit einem umfassenden azuhenpolitischen Referat des früheren Mini- Serpräsidlenten und langjährigen Außen- ministers Robert Schuman abgeschlossen. Der Kongreß wählte mit großer Mehrheit den aus dem Elsaß stammenden Finanz- minister des vorigen Kabinetts Faure, Pflimlin, als Nachfolger von Teitgen zum Parteivorsitzenden. Simmonet wurde in sei- gem bisherigen Amt als Generalsekretär“ bestätigt. In einer Reihe von Entschließun- gen nahm der MRP- Kongreß zur innen- politischen Situation, zur Wrtschaftspolitik Sole zum Nordafrikaproblem Stellung. In der allgemeinen politischen Resolution warnt der MRP vor der Geahr einer Volks- krontmehrheit, die einer kommunistischen Diktatur den Weg öffnen würde. Ferner wird unterstrichen, daß die Volksrepuplikanische Partei die Regierung in keiner Weise an der Erküllung ihrer nationalen Aufgabe in Al- serien hindern wolle. Robert Schuman wies in seiner großen zuhenpolitischen Rede warnend auf die ge- zingen Fortschritte hin, die seit einem Jahr in der europäischen Einigungspolitik zu ver- 2 8 zeichnen seien. Nach Meinung Schumans haben weder der Straßburger Europarat, noch die OEEC wirkliche Erfolge in diesem Zeitraum erzielt. Die Westeuropäische Union komme ebenfalls kaum vom Fleck, obwohl ihr wichtige Aufgaben übertragen seien. Die einzige normal funktionierende Ausnahme stellte die Montan-Union dar, die damit auch trotz allem die Lebensfähigkeit europäischer Zusammenschlüsse bewiesen habe. Durch Zusammenarbeit in der Montan-Union sei vor allem das Klima zwischen Frankreich und der Bundesrepublik verbessert worden; sowohl die Moselkanalisierung, wie die Re- gelung der Saarfrage wären sonst undenk- bar. Schuman betonte, an der Saar dürfe auf keinen Fall ein„Geist der haßerfüllten Leidenschaft und der Unterdrückungspolitik“ herrschen. In einer Analyse des Verhältnisses zwi- schen West und Ost meinte Robert Schuman, diese beiden ideologischen Welten ständen sich ohne Hoffnung auf eine endgültige Ver- ständigung gegenüber. Es sei daher not- wendig, zu prüfen, in welchem Umfang nor- male Beziehungen zwischen den ungleichen Blöcken überhaupt hergestellt werden kön- nen. Nach Auffassung Schumans ist dies zwar auf wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet, jedoch kaum im Hinblick auf eine politische Zusammenarbeit möglich. Im augenblicklichen Zeitpunkt der Koexistenz müsse dringend vor dem„Uebel des Neutra- lismus“ gewarnt werden. Heuss trifft heute in Athen ein König Paul wird ihn begrüßen/ Ein Interview des Bundeskanzlers Athen.(dpa/ AP) Bundespräsident Theodor Heuss ist seit Sonntagmorgen Gast des grie- dischen Königs im klassischen Land der Antike. Flugzeuge der königlich- griechischen Luktwafke dröhnten schon an der Grenze über den Sonderzug des Bundespräsidenten hinweg und begleiteten Heuss auf seiner Fahrt nach Athen. Auf dem Bahnhof von Idomeni wurde der gutttespräsident am Sonntagmorgen im lde König Pauls vom griechischen uhenminister Theotokis begrüßt. Eine rhrenkompanie erwies dem deutschen Gast 15 militärischen Ehren. Heute, Montag, wird 5 Windespräsident. der von Außenminister 05 rentano begleitet wird, in Athen er- . tet, wo er von König Paul auf dem Alssa-Bahnhof begrüßt Werden wird. an danleskeeneler Dr. Adenauer hat in einem 5 onntag veröffentlichten Interview mit nerietelulreichen Athener Zeitung„Kathi- Riede erklärt, die sogenannte sowjetische Wachs dam pagne habe nur das Ziel, die 10 samkeit des Westens einzuschläfern 5515 deine Verteidigungsbereitschaft zu ue 8 8 Die Theorie der Koexistenz und 1 Versuche, als Dritte Macht teten 1 lock neutraler Länder zu schaffen, 18 8 8 ein Täuschungsmanöver. Die 55 enz sei eine Periode von begrenzter 5 20. Parteikongreß in der Sowiet- 0 abe keinen Zweifel daran gelassen, iche Sowjetischen Führer an einen schließ- n Weltsieg des Kommunismus glauben. ingen der Möglichkeit, daß die Wand- 1 in der Sowjetunion für die Wieder- nt uns Deutschlands förderlich sein Ralung erklärte Adenauer, die sowjetische 8 sich seit der letzten Außen- mgsten onferenz im Oktober nicht im ge- weigere Seändert. Die sowjetische Führung 1 8 e sich nach wie vor, der Bevölkerung Owjetzone das Selbstbestimmungsrecht E 55 wugestehen. Bisher habe sich noch keine bach gezeigt, die gegenwärtigen ungen zu vermindern. Der Westen sollte jedoch bereit sein, die Besprechungen wieder zu eröffnen. Adenauer betonte in seinem Interview, daß die Deutsche Bundesrepublik auf dem Balkan und im Nahen Osten lediglich wirt- schaftliche und kulturelle Interessen habe. Deutschland denke nicht daran, in diesen Ländern politische Vorteile zu suchen. gungsbereitschaft entgegentreten werden, da er ihnen im Rahmen der Vereinten Nationen eine weitgehende Mitwirkungsmöglichkeit garantiert. Als dritter Punkt erscheint die Abrüstungsfrage. Die bisherigen französi- schen Vorschläge auf diesem Gebiet in der UNO-Unterkommission haben in Moskau keinerlei Beifall geerntet, vielleicht aber werden die russischen Führer die Reise der französischen Minister benutzen, um ihre schon lange angekündigten einseitigen Ab- rüstungsmaßnahmen auf dem Gebiet der traditionellen Waffen öffentlich zu machen. Punkt vier ist die Deutschlandfrage. Hier erwartet man keinerlei Einlenken der Russen, umso weniger als diese ziemlich sicher glauben, daß auch Frankreich kein ernstliches Interesse an der deutschen Wiedervereinigung habe. Mollet und Pineau als überzeugte Europàer werden sich bemü- hen, ihnen das Gegenteil zu beweisen. Punkt fünf bezieht sich auf Wirtschafts- fragen. Ein neuer Handelsvertrag ist bereits vorbereitet und wird wahrscheinlich in Moskau unterzeichnet werden. Der sechste und letzte Punkt des Gesprächs Wird sich mit kulturellen Austauschangelegen- heiten beschäftigen, die vielleicht auf russi- scher Seite auch atomwissenschaftliche Informationen einbegreifen können, unter der Voraussetzung allerdings, daß diese Informationen nur an Frankreich gehen und nicht einem Euratomverband zur Verfügung gestellt werden. Sowjetische Erwartungen Paris.(dpa) Der sowjetische Botschafter in Paris, Winogradow, sagte zur Moskau-Reise Mollets und Pineaus, die Reise könnte eine neue Etappe der französisch-sowietischen Beziehungen einleiten. Winogradow be- teuerte, es sei nicht die Absicht der Sowiet- union, Frankreich von seinen Freunden zu trennen,„sondern wir hoffen im Gegenteil, mit Ihrer(der Franzosen) Hilfe bessere Be- ziehungen zu den Vereinigten Staaten und Großbritannien herzustellen“. Tito nach Belgrad abgereist Pont St. Esprit/ Frankreich.(AP) Der ju- goslawische Staatspräsident Tito hat Frank- reich nach seinem Staatsbesuch wieder verlassen. Marschall Tito hat den französi- schen Staatspräsidenten, Rene Coty, zu einem offiziellen Gegenbesuch nach Belgrad einge- laden. Coty soll die Einladung angenommen haben. Mit dem Internationalen Rhein-Pokal-Rennen auf dem Hockenheim-Ring wurde die deutsche Motorrad- Straßen-Saison und der Rampf um die Meisterschaften eröffnet. Gut 60 000 Zuschauer sahen vor allem in den schweren Klassen spannende Rennen, die ihren Höhepunkt im sensationellen Doppelerſolg der bei- den DKW- Werksfahrer August Hobl und Karl Hofmann katten.— Unser Bild zeigt eine Szene aus dem Rennen der 350-αοm-Klasse. Hobl(Ny. 66) setzt zur Veberrundung zweier Konkurrenten an.(Ausführlicher Bericht im Sportteil.) Foto: Steiger Wieder hohe Wahlbeteiligung an der Saar Die Wahl der Kreis- und Gemeinderäte verlief ruhig Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht Saarbrücken. Im Saargebiet wurden am Sonntag die Gemeinde- und Kreisparlamente neu gewählt. Die Wahl, die den Charakter einer erneuten Machtprobe des Heimatbun- des(CDU-Saar, Demokratische Partei Saar und SPD) mit der Christlichen Volkspartei Johannes Hoffmanns trug, verlief ruhig. Schon die ersten Stunden des Wahltages zeigten, daß das Juteresse der Saarländer an den' politischen Entscheidungen in ihrem Land noch nicht wesentlich nachgelassen hat, obwohl die Wahl des Sonntags für sie den dritten Wahlgang innerhalb von sieben Mo- maten darstellte. Die Wahlbeteiligung wurde vom Landeswahlleiter nach Ablauf der Wahl- zeit um 18 Uhr auf mehr als 80 Prozent ge- schätzt. Das Wahlergebnis lag bei Redak- tionsschluß noch nicht vor. Erste Schritte zur„Atom-Land wirtschaft“ Schrittmacher sind die Bundesrepublik und Skandinavien Rom.(Ap) Der Europa-Agrarausschuß der Organisation der Vereinten Nationen für Ernährung und Landwirtschaft FAO) hat am Wochenende einen weitgehenden Plan für die Entwicklung einer„Atom-Landwirt- schaft“ in Europa vorgelegt, der auf einer einwöchigen Tagung in Rom ausgearbeitet worden ist. An der Tagung nahmen auch Beobachter der Vereinigten Staaten und der Sowjetunion teil. Den Delegierten von 14 Ländern war auf der Konferenz mitgeteilt worden, daß die Bundesrepublik und die skandinavischen Länder bereits mit Studien über die Frage begonnen haben, wie Atomenergie zur Nah- rungsmittelerzeugung und Konservierung verwendet werden könne. Fast sämtliche auf der Tagung vertretenen Länder be- schlossen, sich an den Arbeiten einer„Kon- taktgruppe“ zu beteiligen, die sich mit dieser Frage beschäftigen wird. Der FAO- Spezialist für Probleme der Nutzung von Atomenergie in der Landwirt- schaft, Dr. R. A. Silow, hob im Verlauf der Beratungen die Notwendigkeit internatio- naler Zusammenarbeit auf dem Gebiet der „Atom-Landwirtschaft“ hervor. Norwegen, so sagte er, habe mit Arbeiten begonnen, die darauf abzielten, radioaktive Strahlen zur Verlängerung der Lebensdauer eingelagerter Früchte und Gemüse zu nutzen. Die Bundes- republik habe der Frage der Fleischkonser- vierung durch Bestrahlung wahrscheinlich mehr Aufmerksamkeit gewidmet als irgend- ein anderes Land in Europa. Die auf der Tagung vertretenen Länder waren die Bundesrepublik, Oesterreich, Bel- gien, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, die Niederlande, Portugal, Spanien, Schwe- den, die Schweiz, die Türkei und Großbri- tannien. Zwischen Gesfern und Morgen Nur noch drei Ortsklassen soll es in Zu- kunft für die Bemessung der Beamtenbezüge geben, und zwar die Ortsklassen S, A und B. Für diese Regelung hat sich der Beamten- rechtsausschuß des Bundestages ausge- sprochen. Ein Gutachten über die zweckmäßigste Wehrform unter besonderer Berücksichti- gung der Lage im geteilten Deutschland hat der Verteidigungsausschuß des Bundestages bei dem ehemaligen Generalfeldmarschall von Manstein sowie den Generälen Halder, Wenck, Sixt und Staff angefordert. Eine festliche Parade in Celle bildete den Höhepunkt des Besuchsprogramms von Sir Winston Churchill bei den in Niedersachsen stationierten britischen Einheiten. Churchill ist wieder nach England zurückgeflogen. Zur Aufrechterhaltung der Koalition mit der CDU in Rheinland-Pfalz bekannte sich die FDP während ihres Landesverbandstages in Bad Kreuznach. Für Motortouristen, die ins Ausland rei- sen, werden seit dem 10. Mai von den deut- schen Automobilclubs verbilligte Ferien- triptyks für drei Monate ausgegeben. Der Preis beträgt für Kraftfahrzeuge über 500 cem neun Mark(Clubmitglieder sechs Mark) und unter 500 cem sechs Mark(für Clubmitglie- der vier Mark). Die Automobilklubs ge- Währen für diese Ferientriptyks die gleichen Vergünstigungen, wie für die bisher ausge- gebenen Jahrestrptyks. Die Zahl der Verkehrstoten im Bundes- gebiet hat sich im März gegenüber dem glei- chen Monat des Vorjahres um 24, 4% erhöht Insgesamt fanden 841 Menschen bei Straßen- verkehrsunfällen den Tod, verletzt wurden 20 501 Personen. mre Flugzeugführer-Patente erhielten 29 deutsche Luftwaffenoffiziere auf dem NATO- Fliegerhorst Landsberg. 5 Teile der dritten US- Panzerdivision sind in Bremerhaven angekommen. Die 1400 Offi- ziere, Mannschaften und Familienangehöri- gen werden in Südwestdeutschland statio- niert. Die dritte Panzerdivision löst die vierte US-Infanteriedivision ab. Zu einem Besuch der Bundesrepublik ist der Wirtschaftsminister von Thailand, Ge- neralmajor Siri Siriyothin, in Hamburg ein- getroffen. Zurückgetreten ist der langjährige Gene- ralsekretär der kommunistischen Partei Großbritanniens, Harry Pollitt. Sein Nach- folger wurde der ehemalige stellvertretende Chefredakteur des Parteiorgans„Daily Wor- ker“, John Gollan. Die Rehabilitierung aller Verurteilten des Slansky- Prozesses von der Anklage des Titoismus gab der Ministerpräsident der Tschechoslowakei, Siroky, bekannt. Siroky sagte, es dürfe in Zukunft nicht alles kritik- los übernommen werden, was aus der So- Wjetunion komme.— Die tschechoslowaki- schen Behörden haben den israelischen Ge- Werkschaftsführer Mordechai Oren entlassen, der 1953 wegen Spionage verurteilt worden War. i 1a¹ Die Untergrundorganisation EOKA auf Zypern hat in Flugblättern zur Ermordung des britischen Gouverneurs, Sir John Har- ding, der als„Gauleiter Harding“ bezeichnet wird, aufgefordert. Unterzeichnet ist der Aufruf von dem Führer der Aufstandsbewe- gung Digenis, auf dessen Kopf die Engländer eine Prämie von 10 000 Pfund Sterling aus- gesetzt haben. Eisenhowers Gesundheitszustand wurde nach einer neuerlichen Untersuchung als „ut“ bezeichnet. In dem Befund heißt es, der Präsident sei„körperlich aktiv und gei- stig frisch“. Das Kabinett des Präsidenten Alfredo Strössner in Paraguay soll zurückgetreten sein. Das meldet die der Regierung nahe- stehende Zeitung„Patria“. Seinen Rücktritt hat der argentinische Erziehungsminister Atilio dell' Oro angeboten. Er will damit den Weg zur Beilegung des Studentenstreikes ebnen, der in Buenos Aires und Cordoba zu Unruhen geführt hat. Eine Reorganisation der Pekinger Regie- rung hat der chinesische Staatsrat auf Vor- schlag des Ministerpräsidenten Tschou En- vorgenommen. Die Ministerien für Schwerindustrie und örtliche Industrie so- wie das dritte Ministerium für Maschinen- bau wurden abgeschafft und durch zwölf neue Ministerien, beziehungsweise Regie- rungskommissionen ersetzt. Offenbar haben die ansteigenden Aufgaben eine Dezentrali- sierung der Industriever waltung notwendig“ gemacht. Erwartungsgemäß erwies sich die Wahl- handlung für die Wähler als sehr kompli- ziert. Sie mußten für die Wahl der Ge- meinderäate und der Kreisräte mit zwei ge- trennten Stimmzetteln abstimmen. Während für die Kreisratswahl Aenderungen an den Stimmzetteln nicht zugelassen Waren, konute der Wähler für die Gemeinderatswahl auf der Liste der von ihm gewählten Partei die Reihenfolge der Kandidaten durch Streichun- gen abändern. In Saarbrücken, wo kein Kreis- rat gewählt werden mußte, hatten die Stimm- zettel für die Stadtratswahl mit den Kandi- datenlisten der Parteien die Größe einer Tageszeitung von mittlerem Format. Bei der üblichen Steigerung der Parteien- propaganda in den letzten Stunden vor der Wahl hatte sich erneut die DPS besonders rührig gezeigt. Ihr Vorsitzender, Landtags- präsident Heinrich Schneider, hatte sich am Samstagabend bei einer Rundfahrt zu sechs Versammilnugen seiner Partei von einer etwa drei Kilometer langen Wagenkolonne beglei- ten lassen; die etwa 200 Autos Waren mit großen schwarz-rot-goldenen Fahnen ver- sehen. 8 Nationalratswahl in Oesterreich ohne Zwischenfälle Wien.(dpa) Die Wahlen zum neuen österreichischen Nationalrat verliefen bei starker Wahlbeteiligung ohne Zwischenfälle. Nach den ersten Teilergebnissen, die aller- dings noch keinen repräsentativen Quer- schnitt darstellen, haben die beiden Regie- rungsparteien, Oesterreichische Volkspartei und Sozialistische Partei Oesterreichs, wie erwartet ihre Stimmenzahl vergrößern kön- nen, während die rechtsoppositionelle„Frei- heitliche Partei Oesterreichs“ eine Stimmen- einbuße erlitt. Die Parlamentswahl vom Sonntag ist die erste Wahl Oesterreichs nach Wiederhberstellung seiner vollen Unapbhängig- keit. Der sechswöchige Wahlkampf verlief ohne besondere Höhepunkte. Um die Stim- men der Wähler bemühten sich insgesamt 10 Gruppen, neben den beiden Parteien der Regierungskoalition die„Freiheitliche Far- tei“ und die Wahlgemeinschaft der Kommu- nisten und Linkssozialisten sowie sechs Splitterparteien. Erzbischof Groesz darf Bischofskonferenz wieder leiten Wien.(dpa) Der ungarische Minister- präsident, Andras Hegedues, empfing am Wochenende in Budapest den Erzbischof von Kalocsa, Dr. Joszef Groesz, der im Jahre 1951 Zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt und— wie gemeldet— am Freitag begnadigt worden war. Hegedues teilte dem Erzbischof nach einer Meldung des Budapester Rundfunks mit, daß die ungarische Regierung keinen Einspruch gegen seine Wiederbetrauung mit der Leitung der Erzdiözese von Kalocsa er- hebe und daß er auch den Vorsitz der Römisch- Katholischen Bischofskonferenz wieder übernehmen könne. Erzbischof Groesz hat als Nachfolger des im Februar 1949 zu lebenslänglichem Kerker verurteilten Kardinalerzbischofs Mindszenty im August 1950 als Haupt der Katholischen Kirche Ungarns ein Kirchenabkommen mit der kommunistischen Regierung unterzeich- net. Trotzdem wurde er zehn Monate später zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Anklageschrift war Groesz vor, eine Ver- schwörung, gegen die ungarische Volks- demokratie angezettelt und einen gewalt- samen Umsturz angestrebt zu haben. Nach seiner Verureilung leisteten alle römisch- Katholischen Bischöfe Ungarns den Eid auf die kommunistische Verfassung. Seite 2 MORGEN Montag, 14. Mai 1956/ Nr. 119 Euratom und gemeinsamer Markt gehören zusammen Straßburg. Das Montanparlament forderte in Straßburg in einer Entschließung, daß die Regierungen der sechs Montanunion-Staaten die Pläne für den gemeinsamen Markt und Tür eine europkische Atomenergie-Gemein- schaft in einem Zuge verwirklichen. Mit der Verabschiedung dieser Resolution beendete das Montanparlament seine Sitzungsperiode. Die Resolution fordert: 1. Die Herstellung des gemeinsamen Marktes auf der Basis einer Zollunion, in der alle Zölle und Kon- tingente in einem Zeitraum von zwölf Jah- ren völlig abgeschafft werden; 2. Die Schaf- kung eines Atompools, der alle Anstrengun- gen der sechs Länder zur Nutzung der Atom- energie für friedliche Zwecke zusammenfaßt, damit der Vorsprung der Großmächte 80 rasch wie möglich aufgeholt wird; 3. Die Schaffung gemeinsamer Institutionen mit Wirklichen Befugnissen für den gemeinsamen Markt und für den Atompool. Gegen die Entschließung stimmte nur der Franzose Debre. 5 Vierzig-Stunden-Woche fordert Angestellten-Kongreß der 16 Metall Köln.(dpa) Die Angestellten-Konferenz der 18 Metall in Köln forderte am Wochen- ende die Gremien der Gewerkschaft auf, die 40-Stunden-Woche„mit allen verfügbaren Mitteln und Kräften“ anzustreben. Die Kon- ferenz wandte sich gegen die„Verschlep- pungsmanöver“ der Arbeitgeberverbände in dieser Frage, In einer an den DGB-Bundes- Kongreß gerichteten Entschließung wurde auf die Unruhe hingewiesen, die die Verschlep- pung der Sozialreform unter den Angestell- ten ausgelöst habe. Die in der IG. Metall organislerten Angestellten beanspruchten für ihre Sicherung im Alter eine Rente, die ga- rantiert, daß der erarbeitete Lebensstandard erhalten bleibt. Hundert Jahre VDI Berlin.(dpa) Mit einem Festakt in der Ostpreußenhalle am Funkturm beging der Verein Deutsche Ingenieure(VD)) am Sonn- tag in Berlin sein 100 jähriges Bestehen. Vier- tausend Ingenieure aus dem Bundesgebiet und Berlin, Vertreter von mehr als 40 deut- schen technischen Vereinen, sowie ausländi- sche Delegationen aus elf europäischen Län- dern und aus Uebersee nahmen an der Ver- anstaltung teil. Vizekanzler Franz Blücher, der die Glückwünsche der Bundesregierung überbrachte, sagte, daß bei der zunehmenden Spezialisierung die geistige Universalität nicht vernachlässigt werden dürfe. Blücher erinnerte daran, daß große Notgebiete in der Welt Hilfe brauchen. Hier seien Zukunfts- aufgaben für Ingenieure gestellt, die alle Wesentlichen technischen Erfordernisse ken- nen und meistern, um Zivilisation und Wohlfahrt im großen Raum zu heben. Bundeswehr mufß Kritik vertragen können Entwurf des Vierten Strafrechts-Aenderungsgesetzes schießt erheblich über das Ziel hinaus Das Ringen um das Vierte Strafrechts- aänderungsgesetz mit seinen weitgehenden Straf bestimmungen zum Schutze der Bundes- Wehr und zur Abwehr von Sabotage und Spionage verspricht nach dem Vorgeplänkel der ersten heftigen Kritiken heiß und leb- haft zu werden, Die Väter des Entwurfes im Bundesjustizministerium meinten zu seiner Rechtfertigung:„Bei der besonderen Lage der Bundesrepublik Deutschland wird in erheblichem Maße mit beleidigenden An- griffen auf die Bundeswehr zu rechnen sein.“ Der Begriff der„besonderen Lage“ wird zwar nicht weiter erläutert, aber doch ganz bieder gemeint, bei dem Entwurf handele es sich jedenfalls um einen alten Bestand des Strakrechts, der jetzt wiedereingeführt werde. Dabei gilt es als„Auslegungsfrage“, ob nach diesem Entwurf bereits ein Ver- gleich der neuen deutschen Uniformen mit der Livree von Hotelportiers strafbar sei. Vor der Erörterung der juristischen Ein- zelheiten muß aber gerade die grundsätzliche Frage geklärt werden, ob dieser Entwurf nicht sehr viel weiter geht als„der alte Be- stand“ des deutschen Strafrechts, und ob die Bundeswehr angesichts ihrer gewandelten Stellung im Staatsgefüge, der im Grund- gesetz verankerten zivilen Kontrolle über die Streitkräfte und der allgemeinen Wehr- pflicht, so wie sie heute verstanden wird, überhaupt eines derart weitgehenden Schut- zes bedarf. Im Strafgesetzbuch, wie es im Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker Kaiserreich bis zum Jahre 1918 gegolten hatte, fand sich nämlich nur ein bescheide- ner Bruchteil jener Strafbestimmungen, die jetzt eingeführt werden sollen, und vor Allem gar nichts über die Knebelung der Kritik und der öffentlichen Meinung, wie sie nunmehr beabsichtigt ist. Dabei bildete damals das Militär wirklich noch einen Staat im Staate— unmittelbar auf den Landes- fürsten vereidigt, der zivilen Kontrolle ent- 2z0gen sowie als„Schule der Nation“ und als Werkzeug im Kampfe gegen den„inneren Feind“ angesehen. Was trotzdem damals an publizistischer Freiheit gegenüber dem Militär möglich war, läßt sich schmunzelnd in jeder alten Num- mer des„Simplizissimus“ nachlesen. Nach dem neuen Gesetzenwurf aber scheint es, als sollte die Bundeswehr als eines der geheilig- ten Güter der Nation unter ähnliche Straf- bestimmungen gegen„Zersetzung der Wehr- kraft“ gestellt werden, wie in den Tagen der Kriegssonderstrafrechtsverordnung unseligen Angedenkens. Vor allem bleibt in einem Teil der neuen Vorschriften mit ihren sehr allgemein gehaltenen Formulierungen viel zu viel Spielraum für die Auslegung, obwohl dem Richter gerade im Streit der Meinungen auf diesem sehr unsicheren Gebiet ganz handfeste und unmißverständliche Para- graphen zur Verfügung gestellt werden müßten. Gewiß bedarf jede bewaffnete Macht einer Reihe von unentbehrlichen Strafvor- schriften, von denen ein Teil nicht nur für Soldaten zu gelten hat, sondern auch für Freie Berufe„brauchen Luft zum Atmen“ Bundesminister Schäfer setzt sich für Altersrente der Freischaffenden ein Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die Delegierten des dritten Bundeskongresses der freien Berufe sprachen sich in Stuttgart für eine baldige Verab- schiedung ausreichender Berufsgesetze für die freien Berufe und für eine stärkere Be- rücksichtigung der Besonderheiten der frei- beruflichen geistigen Arbeit in der Steuer- gesetzgebung aus. Der wiedergewählte Vor- Sitzende des Bundesverbandes, Dr. Max Horn Düsseldorf), sagte während einer stark be- suchten Kundgebung:„Wir haben das Gefühl, daß uns die nötige Luft zum Atmen fehlt, weil eine ungerechte Gesetzgebung es uns immer wieder erschwert, unser meist recht bescheidenes Brot zu verdienen.“ Auch die Freischaffenden hätten einen Anspruch darauf, daß ihnen die Steuergesetzgebung bei vernünftiger Wirtschaftsgebahrung außer Erfolge der deutschen UNO-Gesellschaft Jie hielt in Heidelberg ihre Jahreshauptversammlung ab Heidelberg.(E.-B.-Eig.-Ber.) In ihrer diesjährigen Hauptversammlung in Heidel- berg berichtete die Deutsche Gesels maft für die Vereinten Nationen am Wochenenge über ihre Tätigkeit, mit der sie die deutsche Bevölkerung durch öffentliche Kundgebun- gen, durch ein erfolgreiches Pädagogen- seminar für 63 Teilnehmer aus allen deutsch- sprachigen Ländern, sowie durch Informa- tlonsmaterlal über die UNO unterrichtet hat. Mittlerweile betätigen sich im Bundesgebiet vier Landesverbände der Gesellschaft. An der Zusammenarbeit mit dem Ausland beteilig- ten sich auch die Kommission für Frauen- fragen und vor allem die Gesundheitskom- mission, die von der Gesellschaft gebildet worden sind, und die ihrerseits mit Vor- schlägen an deutsche Fachkreise und amt- liche Stellen herantreten. Die Herausgabe eines repräsentativen Werkes in deutscher Sprache zum zehnjährigen Bestehen der ENO im vergangenen Herbst verzögerte sich Zwar, sie steht jetzt aber kurz bevor. Uber die Verlegung des Sitzes der Gesell- schaft von Heidelberg nach Bonn, die aus praktischen Gründen namentlich vom Aus- wärtigen Amt empfohlen wird, obwohl sich andererseits die Bindung an Heidelberg sehr bewährt hat, soll nach sorgfältiger Prüfung der Wirtschaftlichen Voraussetzungen erst später entschieden werden. Der Vorstand Würde um die Regierungspräsidentin Dr. Theanolte Bähnisch aüs Hannover und Pro- fessor Dr. Haberlandt aus Leverkusen er- gänzt. In das Präsidium sind noch Minister- Präsident Hellwege aus Niedersachsen und der hessische FDP- Bundestagsabgeordnete Dr. Max Becker gewählt worden. Nach einem nicht öffentlichen Referat über die deutsche Mitarbeit bei der Förde- rung der weniger entwickelten Nationen durch die UNO äußerte der stellvertretende Vorsitzende, Professor Erbe aus Tübingen, die gegenwärtige sowjetische Handelsoffen- sive stelle praktisch eine politische Offen- sive dar. Sie müsse im Westen das Interesse am technischen Hilfsprogramm der UNO wecken. Ebenso wichtig seien die Bemü- hungen, die Nahrungsmittelproduktion in den unterentwichelten Gebieten zu vergrö- Bern. In diesen Ländern bestehe eine un- günstige Situation für den Westen, weil man zwar bereit erscheine, seine technische Hilfe anzunehmen, wogegen jedoch wenig Neigung bestehe, auch eine Kultivierung im west- lichen Sinne zu übernehmen. der Sicherheit, Steuern zahlen und sterben zu müssen, wenigstens auch noch eine be- scheidene Sicherheit für ihr Alter und für ihre Hinterbliebenen ermögliche. Die Ein- nahmen der freiberuflich Tätigen seien in den letzten Jahren erheblich hinter denen der Arbeitnehmer zurückgeblieben. Bundesminister Dr. Hermann Schäfer ver- sprach, sich in der Regierung auch weiterhin für die gerechten Belange der freien Berufe einsetzen zu wollen. Die freiberuflich Schaf- fenden müßten durch eine Alters- und Hin- terbliebenenrente gegen die Risiken des Alters geschützt werden. Diese Rente müsse sich, wie die Rente der Arbeitnehmer, dem Wachstum des Sozialproduktes anpassen. Eine der Hauptforderungen des Kon- gresses war die Herausnahme der geistigen Tätigkeit aus der Umsatzbesteuerung. Durch die Einbeziehung des freiberuflichen Lei- stungsaustausches in die Umsatzbesteuerung werde die geistige Arbeit ökonomisiert. In der Praxis wirke sich die Umsatzsteuer für freiberufliche, geistig- schöpferische Tätigkeit Wie eine zusätzliche Einkommensteuer aus. Bezüglich der Einkommensbesteuerung forderte der Kongreß günstigere Bedingun- gen für steuerfreies Sparen und bessere Abschreibungsmöglichkeiten für Sonderaus- gaben im Interesse einer ausreichenden Alters versicherung. Die Einbeziehung der freien Berufe in die allgemeine Sozialgesetz- gebung wird abgelehnt, jedoch die gesetz- liche Verankerung von speziellen Versor- gungswerken für die freien Berufe gefordert. Diese Versorgungswerke müßten aber hin- sichtlich ihrer Besteuerung mit den allge- meinen Sozialversicherungsträgern gleich- gestellt werden. Zutiefst enttäuscht zeigte sich der Kon- greg über die sich auch bei den gegenwär- tigen Verhandlungen zur Steuerreform ab- zeichnenden Tendenzen, die freien Berufe wiederum hinter der gewerblichen Wirtschaft zurückzustellen. Nachdem in den letzten Jahren allen Gruppen der gewerblichen Wirtschaft und der Landwirtschaft geholfen worden sei, müßten nun auch endlich die freien Berufe eine stärkere Förderung er- fahren, wie es sowohl der Bundeskanzler als auch alle politischen Parteien immer wieder versprochen hätten. Nichtsoldaten, die als Anstifter, Gehilfen oder sogar als Mittäter oder alleinige Täter in Betracht kommen können. Dazu gehören Strafen für Befehls- und Gehorsamsver- weigerung, Fahnenflucht, Wachvergehen, Mißbrauch der Dienstgewalt oder der Waf- ken, Beschädigung militärischen Eigentums, Sabotage, Spionage und ähnliches. Der Ent- Wurf will auch im allgemeinen das Straf- maß in solchen Fällen nicht überspannen. Ob aber auch fahrlässiges Verhalten in dem weiten Umfang bestraft werden sollte, wie vorgesehen, bleibt doch anzuzweifeln. Be- denklich erscheint auch, daß sich der unbe- fangene Bürger von einem Soldaten fest- nehmen lassen muß, wenn er einmal unbe- fugt einen der doch voraussichtlich umfang- reichen militärischen Sperrbereiche betreten hat. 5 Hier kündigt sich eine ungemein weite Ausdehnung für den Anwendungsbereich der militärischen Strafbestimmungen an. Der Eindruck verstärkt sich noch durch die neue Fassung von 8 96, Absatz 1, des Strafgesetz- buches und durch den neuen 8 109 b. In sei- ner gegenwärtig geltenden Fassung schützt der§ 96, Absatz 1, die Bundesrepublik, ihre Länder, ihre verfassungsmäßige Ordnung, Flagge und Nationalhymne gegen Schmä- hungen und Beschimpfungen. Nach dem Entwurf soll nun auch die Bundeswehr in den Katalog dieser höchsten geschützten Güter der Nation aufgenommen werden— wohlgemerkt, ohne daß sich dort irgendeine andere staatliche Organisation ausdrücklich erwähnt fände, Für die Anwendung aller übrigen strafrechtlichen Bestimmungen zum Schutze der Bundeswehr wird damit eine gesetzliche Auslegungsregel aufgestellt, die sich nur in einer sehr ausdehnenden Rechts- sprechung mit hohen Strafen auswirken kann. Warum das so sein muß, obwohl unser Strafgesetzbuch bereits seit 1871 in seinem § 131 über die Verächtlichmachung von Staatseinrichtungen eine Handhabe zum Einschreiten bietet, bleibt rätselhaft. Außer den Beleidigungsparagraphen, die allerdings Vielfach als unzulänglich empfunden werden, Sibt es schließlich noch einen besonderen — strafrechtlichen Ehrenschutz für Persönlich. keiten des öffentlichen Lebens. 0 Der geplante 8 109 b, der die Verbreitun von unwahren oder gröblich entstellten Be. hauptungen tatsächlicher Art, durch dle andere vom Wehrdienst abgehalten oder dle Bundeswehr in der Erfüllung ihrer Aufgabe behindert werden sollen, unter Strafe stelt muß im Zusammenhang mit der Hierzulande herrschenden mimosenhaften Empfindlich. keit gegen jede Kritik an militärischen Vor. güngen oder auch nur an sachlicher Darstel. lung von Tatsachen betrachtet werden, die überall sofort eine„Diskriminierung“ Mit- tert. Die öffentliche Meinung würde sich danach nicht einmal mehr unbefangen mit der vielerörterten Frage des„inneren Ge. küges“ beschäftigen können, vom verfas. sungsmäßig geschützten Grundrecht aut Kriegsdienstverweigerung ganz zu schwel⸗ gen. Unter solcher hermetischer Abschir- mung würde die Bundeswehr allerdings kaum den Widerstand gegen den Wehrdienst psychologisch zu überwinden vermögen, Vor Allen sachlichen Erörterungen über die ein- zelnen Straf vorschriften müßten daher zu- nächst einmal die Paragraphen 96, Absatz], und 109 b aus dem Entwurf verschwinden. Studentenschaften fordern Bundeszuschuß Grömitz.(dpa) Der Verband deutscher Studentenschaften(Vds) appellierte zm Sonntag während einer Mitgliederversamm. lung im Ostseebad Grömitz an die Bundes. reglerung, die Länderregierungen, den Bun- destag und die Parlamente der Länder, aus. reichende Mittel für eine hochschulgerechte Begabtenförderung bereitzustellen. Ein erster“ Schritt hierzu wäre nach Ansicht des vds die Verdoppelung der von allen Ländern be. reits zur Verfügung gestellten Förderung summe von 20 Mill. Mark durch einen Bun- deszuschuß in gleicher Höhe. Die Mitglieder- versammlung, die in der vergangenen Woche im Anschluß an den Deutschen Studenten- tag in Hamburg einberufen worden war, ersuchte Bundestag und Bundesregierung um zusätzliche Mittel für den Bau von Stu- dentenwohnheimen, sowie um Zuschüsse für die Studentenschaften in Orten,„in denen die Wohnungsnot und die Mietpreise durch den Zuzug von Angehörigen der Bundes- Wehr in letzter Zeit besorgniserregend sind“, Dies gelte besonders für Bonn, Kiel und Göttingen. England entschuldigte sich in Moskau Der Fall des Froschmannes Crabb wird heute das Unterhaus beschäftigen London.(dpa) Der Fall Crabb— das ge- heimnisvolle Verschwinden des britischen „Froschmannes“ im Hafen von Portsmouth, Wo die sowjetischen Kriegsschiffe während des Staatsbesuches Chrustschows und Bul- ganins vor Anker lagen— kommt heute, Montag, vor dem Unterhaus zur Sprache. Die Labour-Fraktion will erneut Auskunft dar- über verlangen, weshalb Crabb im Hafen von Portsmouth in der Nähe des sowjetischen Kreuzers„Orschonikidse“ am 18. und 19. April tauchte, wer ihn beauftragt hat, was sein Auftrag war ünd weshalb angenommen Wird, er sei tot. W 5 Die britische Oeffentlichkeit erfuhr am Wochenende durch die von der Sowjetunion vorgenommene Veröffentlichung des britisch- sowjetischen Notenwechsels über Crabb, daß sich die britische Regierung in Moskau ent- schuldigt hat. Die Reaktion politischer Kreise läßt erkennen, wie sehr die Notwendigkeit für eine solche Entschuldigung als fiefe De- mütigung Großbritanniens empfunden wird. Amtliche Stellen deuteten an, die Veröffent- lichung der britischen Entschuldigungsnote durch Moskau habe sie überrascht. Der„Fall Crabb“ wird in politischen Krei- sen Londons nicht mehr als ein Geheimnis betrachtet. In Kommentaren wird als Tat- sache unterstellt, daß der Froschmann tech- nische Geheimnisse des Schiffes ausspionie- ren wollte und sollte. Der Schwerpunkt der Kommentare, die der Regierung Hilfestel- lung leisten wollen, liegt auf der Feststel- lung, eine derartige Spionage sei allgemein unter Freunden wie unter Feinden üblich. Der diplomatische Korrespondent der Londo- ner„Times“ deutete an, britischen Kriegs- schiffen sei es bei ihrem Besuch in Lenin- grad nicht besser ergangen.. Der britisch- sowjetische Notenwechsel wurde durch eine Sowietnote vom 4. Mai aus- gelöst. Darin hieß es, sowietische Matrosen hätten am 19. April einen Taucher zwischen den sowjetischen Schiffen erblickt, der sich kurz an der Wasseroberfläche befunden habe und dann wieder untergetaucht sel. Der britische Admiral Burnett habe aber kategorisch abgestritten, daß sich ein Tau- cher in der Nähe der Schiffe gezeigt haben Könnte, In der britischen Antwortnate vom 9. Mai wurde zugegeben, daß Crabb Tauch: versuche unternommen und dabei, Wie Ver⸗ mutet wird, sein Leben eingebüßt hat, Die britische Regierung drückte ihr Bedauern über diesen Zwischenfall aus und erklärte Crabb habe sich ohne jede Erlaubnis der Re- gierung in der Nähe der sowjetischen Schifte befunden. f Konteradmiral Kotow, der das sowietl⸗ sche Geschwader während des England-Be- suches befehligte, hat am Sonntag in Mos: kau die britische Erklärung, daß der Frosch-. mann Crabb ohne Erlaubnis in der Nähe der sowjetischen Schiffe tauchte, als„in keiner Weise überzeugend“ bezeichnet. Das Wetter Vorhersage bis Dienstagabend: Heute noch wechselnd wolkig, zeitweise auch aufgehel⸗ tert, morgen meist heiter, im wesentlichen trocken, Tageserwärmung heute auf 18 bis 20 Grad, morgen örtlich bis 22 Grad. Nachts recht frisch. Frühtemperaturen 2 bis 5 Grad, schwacher Wind um Nord bis Nordost. — — —— Beruhigung der Preisindices scheint sich anzubahnen Beim Durchlesen nachstehender Meldun- gen, die auf amtlichen Unterlagen beruhen, Wird so mancher Leser versucht sein, trium- Phlerend seiner Ehefrau die Zeitung vorzu- hatten und zu sagen:„Na, meine Liebe, du Slehts, die Lebenshaltung wird billiger. Ieh Wünsche keinerlei Klagen mehr über Knapp- heit an Haushaltsgeld zu hören. Jetzt wirst du wohl besser damit auskommen können.“ Werter Herr der Schöpfung, so gut lie- gen die Dinge nun einmal nicht. Nehmen Sie doch bitte einen Bleistift zur Hand, falls Sie nicht gut kopfrechnen können, und rech- Nen Sie: Es macht der 0,2 v. H. betragende Mdenrückgang bei einem monatlichen Haus- haltsgeld von 200 DNT 40 Dpf von 450 DPM 0.90 D. von 300 DM 60 Dpf von 500 DM 1,.— DM von 500 DM 80 Dpf von 350 DM 1. 10 DM aus., Haushaltsgelder, die über dieser monat- lichen Grenze liegen, brauchen hier nicht angesprochen zu werden, denn bei solchen „Verbrauchskörben“ fällt der eingesparte Mark-Betrag nicht ins Gewicht.(Nach dem Rezept:„Für den der wenig hat, ist wenig viel; bei dem der viel hat ist zwar wenig mehr, aber bleibt doch wenig!.) Sollten wir diese Meldung— da sie sich doch nur in Pfennigrechnungen auswirkt dennoch verschweigen? Nein, das wäre falsch, denn nicht auf die Pfennisbeträge kommt es an, sondern auf den Zug, der in der Preisentwicklung liegt und der zum ersten Male seit Wochen— wie die Meldung verrät— eine andere Richtung einschlägt, als bisher. 5 Der Preisindex für die Lebenshaltung ging, nach Mitteilung des Statistischen Bun- desamtes, von Mitte März bis Mitte April 1956 um 0,2 Prozent zurück. Er lautet für April 113(1950 100) bzw. 176(1938 100). Gegenüber April 1955 liegt der Index noch immer um 3,4 Prozent höher. Die Indexentwieklung beruht in erster Linie auf der rückläufigen Bewegung der WIRTSCHAFTS-KABETL Gruppenindexziffern für Ernährung um 0,6 Prozent und Verkehr um 1,2 Prozent gegen- über dem Vormonat. Billiger wurden u. a. Butter, Eier, Kartoffeln, Gemüse, Obst und Zucker. Der durchschnittliche Preisrückgang würde auch durch die Milchpreiserhöhung nicht ausgeglichen. Der Wegfall der Not- opfermarke Berlin bewirkte einen Rückgang der Ausgaben für Postgebühren in der Gruppe Verkehr. Der Index der Einzelhandelspreise ist vom März auf April 1956 um 0,1 Prozent zu- rückgegangen. Gegenüber April 1955 zeigt er eine Erhöhung um 1,8 Prozent. Für April 1956 lautet der Index 106(1950= 100) bzw. 184(1988 100), Hierbei stehen einem Preis- anstieg in den Geschäften für Textilwaren und Schuhwerk um durchschnittlich 0,1 Pro- zent und in den Geschäften für Hausrat und Wohnbedarf um 0,5 Prozent Preisrückgänge in den Lebensmittelgeschäften um durch- schnittlich 0,4 Prozent und in den sonstigen Branchen des Einzelhandels um 0, Prozent gegenüber. Sackgasse der Finanzpolitik Die Unzufriedenheit wächst (Tex) Die derzeitige Besteuerung verhin- dere jegliche gesunde Kapitalbildung, meinte Professor Blume(Bonn), der auf Einladung der„Arbeitsgemeinschaft selbständiger Un- ternehmer“(ASU) in Bad Lindau sprach. (Vgl. auch„MM“ vom 12. Mai„Selbständige Unternehmer opponleren gegen Regierungs- politik“) Mit scharfen Worten griff Blume das derzeitige— auf der vom Morgenthau- Geist beeinflußten Kontrollratsgesetzgebung kußende— steuerliche Denken in der Bun- desrepublik an, Die aus der Entwicklung der Körperschaftssteuer gezogene Lehre, sei auch bei der Einkommensteuer zu beherzigen, Auch bei der Einkommenspitze sei propor- tionale(im richtigen Verhältnis stehende) statt progressive(sich stufenweise verviel- fachende) Besteuerung angebracht. Zur Er- möglichung der Kapitalbildung sei nötig, daß die Einkommensteuer in der Spitze den Satz von 40 Prozent nicht übersteige. ASU-vorsitzender, Dipl.-Ing. Flender (Bocholt) forderte eine Abflachung der Pro- gressionskurve in der Besteuerung mittlerer und höherer Einkommen. Das steile Anstei- gen dieser Kurve sei heute viel stärker, als vor dem Jahre 1934, obwohl gerade die be- troktenen Einkommensschichten für die Kapi- talbildung entscheidend seien. Sie haben nämlich seit eh und je den größten Beitrag dazu geleistet. Im Rahmen dieser Veranstaltung sprach auch Prof. Wessels(Köln) zum Thema„Das welt wirtschaftliche Problem der Investi- tionen“, Wessels meinte, daß heute allein das ge- meinsame Interesse am wachsenden Wohl- stand das schwache die europäischen Länder noch zusammenhaltende Band bilde, Mit einer sich ständig verschärfenden Verknap- pung an Arbeitskräften müsse gerechnet werden, Die damit bedingte Hervorkehrung der Kapital- und Investitionsfrage führe immer stärker an amerikanische Verhält- nisse heran. Die Phase des extensiven Wachstums der europäischen Wirtschaften mit Vermehrung der Arbeitskräfte und einer kolonialen Expansion könne als beendet angesehen werden. Das Problem der unterentwickelten Ge- biete sei nur mit Hilfe sehr hoher Investi- tionen Europas und Amerikas zu lösen. Ent- scheidend sei das Fehlen eines mit den Mit- teln moderner Technik ausgestatteten Pro- duktionsapparates und die einseitige Struk- tur der in diesen Ländern vorhandenen Industrie. Für die westliche Welt sei es von grundlegender Bedeutung, an dem Prozeß der Kapitalversorgung der unterentwickel- ten Länder maßgebend Anteil zu haben, die Sowjets und die Ostblockstaaten hätten diese Situation durchaus verstanden und seien trotz Lücken in der Kapitalversorgung ihrer eigenen Volks wirtschaften zu großen Investitionsakten bereit. Ein Kapitalexport in diese Gebiete könne möglicherweise aber sehr bald auch den Bedürfnissen der europäischen Volkswirtschaft entsprechen. Preusker: Ende der Wohnungsnot Bunkerelend keine Geheim- 8 AC he Bundeswohnungsbauminister Dr. Viktor Emanuel Preusker erklärte, daß die Woh- nungsnot bis Ende 1961„im großen Schnitt“ behoben sein wird. Der Bestand an Wohnun- gen betrage dann schätzungsweise 17 Mil- lionen. Bis Ende dieses Jahres sind im Woh- nungsbau der Bundesrepublik seit 1949 rund 60 Milliarden Mark investiert. Preusker, der auf dem Verbandstag freier Wohnungsunter- nehmen in Hamburg sprach, kritisierte den Beschluß des Wobhnungsbauausschusses des Bundesrates, wegen des zweiten Wohnungs- bau- und Familienheimgesetzes den Ver- mittlungsausschuß anzurufen. Der Minister vertrat die Ansicht, daß die Bestimmung des Gesetzes, wonach die Länder alljährlich Be- richt über ihren Wohnungsbedarf zu erstatten haben, zumutbar wäre. Klare Aufschlüsse darüber, ob und wieviele Bunker und Ba- racken es noch gibt, würde schlieglich dem Sozlalen Wohnungsbau zugute kommen. Kein Parlament könnte sich dagegen sträuben, angesichts dieser Ziffern die notwendigen Mittel zur Beseitigung des letzten Wohnungs- elends zu bewilligen. Stahlpreiserhöhung Frage der Kostenentwieklung Nicht nur an Rhein und Ruhr, nein in der ganzen Bundesrepublik geht jetzt das Rät- selraten um eine etwaige Stahlpreiserhöhung os. Hermann J. Abs hatte warnend seine Stimme erhoben und gesagt, weitere Kosten- erhöhung könnten die Stahlerzeuger nicht ohne Abwälzung auf die Preise vertragen. Im Hinblick auf die Kostspieligkeit der Ra- tionalistlerungsinvestitionen sei ohnehin der Gegenwartspreis bereits an der unteren Grenze des Tragbaren angelangt. Diese Aus- lassung wurde in eine Ankündigung unmit- telbar bevorstehender Preiserhöhung für Stahl umgemünzt. In Wirklichkeit haben die Hüttengesell- schaften wohl erhebliche Kalkulationssorgen, die den Bonner Regierungsstellen bereits wiederholt vorgetragen worden sind, Erst jetzt kam es jedoch zu den„Stahlpreisge- sprächen“(vgl. MM vom 12, Mai), in deren Verlaufe es sich herausstellte, daß zwar Reine kurzfristige Stahlpreiserhöhung ins Auge gefaßt sei, daß aber versucht wird zu er- gründen, ob und welche Kostensteigerungen dem Herstellungsprozeß bevorstünden, da- mit entsprechende Preismagnahmen voraus- geplant werden können. Aus gut unterrichteten Kreisen erfahren Wir: In den letzten Monaten seien die Preis kür Schrott, Kohle und Erze, sowie die Lobi aufwendungen beträchtlich gestiegen. eine Stahlpreiserhöhung auf Grund det Kostenlage im Laufe der nächsten Monate schließlich doch erfolgen müsse, sei jedoch völlig offen. Die Bemühungen des Bundes- Wirtschaftsministers, die Preise allgemein möglichst stabil zu halten, werden von den maßgeblichen Männern der eisenschaffenden Industrie— auch von den dem DGB nabe. stehenden Arbeitsdirektoren— anerkannt und gelobt. Aehnliches kam übrigens auch bei det Generalversammlung von Hoesch Zur Sprache, als die Unternehmensleitung et klärte, daß ohne künftige Kostenverteuerung 6 eine Stahlpreiserhöhung nicht nötig wäre, Keine Bundesausgleichsabgabe für Sterilmilch i Standardisierte Sterilmilch mit Vitamin- zusätzen ist nach einer Entscheidung des 5. Senats de, Bundesverwaltungsgerichtet keine Milch im üblichen Sinne. Es braug daher für die Sterilmilch(eingestellte Milch) von den Herstellern keine Bunde ausgleichsabgabe nach dem Milch- und Fett- gesetz gezahlt zu werden. Dieses Urteil, 5 für das ganze Bundesgebiet grundsztelle Bedeutung zukommt, wurde in einem Prot 5 eines südwürttembergischen Milchwerke aus Wurzach gegen das Regierungsprüs Südwürttemberg-Hohenzollern gefällt. . — idium ö Präm uber reie gundesi ende in produꝛe und Do! den die in der Filn Krön Hint turfilme fellos 8. rouge“ bereits prädika blanc“ rouge“ km. E. zuordne Die subtil g Schlicht die Ges roten J prächtig Weg zu barsbul und zer eignet s aus Fe liegen kleinen Himmel wie b schönste Hen d'Osten nichts mondär ragende sche Fi portage jedem alten I. spüren. „Jed wenige Filmjoti 1 J Disk willen! spräch auf der Leiter nung! J diese G lern, Arbeits Amerik Daß beherrs Entsche müsse — Thea „Das ve kreier Film Dames; Masche. 9.50, 11. Alhamb im Blu ö Monaco in Obe stitut 1. Nr. 110 5— jönlich. reitung en Be. ch dle der dle ufgabe e Stellt, zulande ndlich. n Vor. Darstel. en, die 8 Mit 4e Sich en mit en Ge. verfas. it aut Schwei. bschlir- erdings dienst en. Vor lie ein. ler zu- bsatz, nden. rechte N erster s Vds ern be. erungz. n Bun- Lieder- Woche denten n war, ung um n Stu- 88e für denen durch undes- 1 sind“, el und 1 igen Lenin- vechsel al aus- Atrosen yischen er sich unden At sei. 4 aber n Tau- haben te Vom Tauche 1e. Ver: at, Die dauern klärte, ler Re- Schifle owWieti⸗ nd-Be n Mos- Frosch ihe der keiner — te noch kgehel⸗ itlichen 18 bis Nachts „Grad, b — bereits J. Erst reisge· deren r Keine Alge ZU E= rungen n, da- voraus- Fahren Preise Lohn- n. Ob d der Monate jedoch undes gemein on den kenden nahe kannt ei der I ng er uerung häre. gabe tamin; ng des richtes raucht stellte undes d Fett- 115 dem itzliche Proteb werkes sidium t. 0 ur. 110/ Montag, 14. Mai 1956 MANNHEIM eee 3 in Form von klingender Minze Prämien(20 000, 10 00 und 5000 Marke) üderreichte Professor Dr. P. E. Hübinger vom gundesinnen ministerium(rechts) am Wochen- ende in Mannkeim an 25 deutsche Kulturfilm- produsenten. Um Mannkeim und seine Kultur- und Dok umentarfilmwoche ausaugeichnen, wur- den die Dokumente fur 1956 in feierlicher Form in der Kunsthalle Uberreickt. Bild: Steiger Slanzvoller Abschluß der Kultur- und Dokumentarfilm-Woche: Drei Ost- und drei Westfilme ausgezeichnet im überfüllten Alster den Kritikerpreis der Mannheimer Presse in Empfang Vertreter von sechs Nationen nahmen Zum letzten Male drängten sich die Men- schen im Foyer und in den Gängen des Alster-Theaters, als am Samstag um 16 Uhr die V. Mannheimer Kultur- und Dokumen- tarfilmwoche mit der Vorführung der besten Filme und der Verleihung des Kritikerprei- ses der Mannheimer Presse ihren Höhepunkt und Abschluß fand. Den Erfolg dieser Woche machen einige Zahlen deutlich: Es wurden 181 Filme aus 18 Ländern in 20 öffentlichen Vorstellungen gezeigt. Die Zahl der Besucher übertraf die der Veranstaltungen vergange- ner Jahre bei weitem; sie betrug über 10 000 — Erwachsene wohlgemerkt. 19.000 Schüler und Schülerinnen sahen außerdem die für sie bestimmten Sonder vorstellungen. Wäh- rend bei der ersten Filmwoche 1952 etwa 200 Hotelbetten für auswärtige Gäste benötigt wurden, registrierte der Verkehrsverein diesmal über 600 Uebernachtungen für Kulturfilmgäste. „Wir sind am Ende dieses Film-Mara- thons angelangt“, seufzte Dr. Kurt J. Fischer vor dem Mikrofon. Dann erklomm als Ver- treter der Mannheimer Presse Heinz Schnee- kloth, Lokalredakteur des„MM“, das Red- nmerpult, um die Kritikerpreise für die von der Jury(sie tagte nächtens und lange) aus- gewählten besten Filme zu vergeben. Zum Kritikerpreis— einer Stiftung der Zeitungen „Mannheimer Morgen“,„Allgemeine Zei- kilmwoche: Unter den letzten war der Beste Krönender Abschluß:„Le ballon rouge“/ Außenseiter-Filme enttäuschten Hinter dem Titel„Westeuropäische Kul- turflime“ verbarg sich am Freitag der zwei- fellos schönste Film der Woche:„Le ballon rouge“ von J. Lamorisse. Der Franzose trat bereits im vergangenen Jahr mit einem prädikatisierten Film hervor, dem„Crin blanc“(„Der weiße Hengst“).„Le ballon rouge“ ist weder Kultur- noch Dokumentar- kum. Er ist kaum einer Filmkategorie zu- zuordnen. Die Einfachheit dieses hinreißend und subtil gestalteten Märchens ist seine Stärke. Schlicht erzählt Lamorisse auf der Leinwand die Geschichte des kleinen Jungen, der einen roten Ballon findet. Bald folgt ihm der prächtige Ballon als guter Freund auf dem Weg zur Schule und nach Hause. Zöse Nach- barsbuben stellen dem Freundespaar nach und zertreten den Luftballon. Und dann er- eignet sich das Märchen: Aus Kinderhänden, aus Fenstern, Türen und Messe-Ständen liegen Hunderte von bunten Ballons zum kleinen Jungen hin und entführen ihn in den Himmel. Das ist die ganze Geschichte. Aber wie hat Lamorisse sie gefilmt. Das ist schönste, reinste Filmkunst. Henry Storck hat kür Belgien„Le trésor dOstende“ gedreht. Dieser Farbfilm ist nichts anderes als ein Werbefilm Tür das mondäne Seebad Ostende, ein ganz hervor- ragender allerdings... Deutsche und israeli- sche Filmleute drehten eine aktuelle Re- portage über„Israel, Land der Hoffnung“. In jedem Filmmeter ist der neue Geist dieses alten Landes und seines jungen Staates zu spüren. * „Jeder versteht etwas vom Film, aber wenige wissen etwas von ihm“, sagte der Filmjournalist Edmund Luft am Freitag im Alster, als er eine kurze Einführung zum Thema„Filme über den Film“ gab. Das filmische Feuilleton„Eine Melodie— vier Maler“ zeigte in kontrastreichen Lichteffek- ten ein verwirrendes Spiel plastischer Far- ben, mit denen sich Musik und Kommentar (ein Interview mit Jean Cocteau) zu einem harmonischen Ganzen verbanden. Dann führte der Film„... läuft in deutscher Sprache“ verständlich in die Geheimnisse der Synchronisation ein und aus den Laborato- rien des Zeichentrickfiims berichtete der originelle Film„Walt Disneys Geheimnis“. „Mit den Augen der Kamera“ behandelte die Technik der Kameraführung und„Wunder des Tons“ das stereotonische System beim Chinemascope-Film. Eine Walt-Disney-Ur- aufführung„Vagabunden im Tierreich“ brachte zum Abschluß eine Reihe von groß- artigen Naturaufnahmen aus dem Leben der Alligatoren. * Bliebe zum Abschluß der Berichterstat- tung über die Woche noch zu sagen, daß die Nachtvorstellung mit den„Außenseiter“- Filmen enttäuschte. Ein Teil der Filme waren konventionell(bis kitschig) gedrehte Kulturfilme. Norman MeLaren, der skurrile Kanadier, stellte sich mit„Blinkity Blank“ und„Stars und Stripes“ vor. Seine Reigen tanzender Farbtupfen sind immer hübsch zu sehen, doch sind sie nicht mehr neu. Bonner Studenten drehten„Auf offener Tür“ in München; offensichtlich waren sie von Coc- teaus„Orphée“ und Veselys„Nicht mehr fliehen“ inspiriert. Der Versuch eines intel- lektuellen Filmes über das zerstörte Mün- chener Opernhaus mißlang. Eine gut foto- grafierte„Kriegsruine“ genügt nicht als dramatisches Konzept. H- e/hw b Diskussion: Erst zuhören- dann reden Ein Gespräch„über das Gespräch“ beim Arbeitskreis Oberschulen Diskutieren Sie nicht um der Diskussion willen! Eine Diskussion— besser: ein Ge- spräch— setzt ein Problem voraus, das Ihnen aut den Nägeln brennt. Dr. Gerd Kadelbach, Leiter der Abteilung„Bildung und Erzie- nung“ beim Hessischen Rundfunk erläuterte diese Gedanken den Schülerinnen und Schü- lern, die auf Einladung des politischen Arbeitskreises Oberschulen ins Deutsch- Amerikanische Institut gekommen waren. Daß die technische Seite eines Gesprächs beherrscht werde— das sei gut und recht. Tutscheidend sei es aber nicht. Wichtiger müsse die Bereitschaft sein, zuzuhören und — Wohin gehen wir? Montag, 14. Mai Dawenter: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: f as verlorene Gesicht“(Miete C, Th.-G. Gr. C, reler Verkauf). 5 Filme: Planken:„Die Bettlerin von Notre 8 8„Alster:„Othello“; Capitol:„Die große 5 5 Palast:„Gegen Terror und Banditen“, 10„ 11.50, 22.20 Uhr:„Der Löwe von Arizona“; amenbra:„Waldwinter“; Universum:„Musik 1 Blute; Kamera:„Die Fürstenhochzeit von 1 55 und„Entfesselte Moral“; Kurbel:„IA dit berbayern“; Deutsch- Amerikanisches In- tut 18.00 Uhr: The Film Hour. umzudenken. Denn in einem(rechten) Ge- spräch finde das Ich-und-Du- Verhältnis des Menschen zu seinem Mitmenschen seinen Ausdruck. Letztes Ziel eines Gesprächs soll es sein, den Menschen zu helfen, in eine innnere Verbindung miteinander zu gelan- gen.- Das Ich-Du- verhältnis der Menschen sei heute indessen in Unordnung. Den zwischen- menschlichen Beziehungen mangle es an der Beherzigung des Wortes:„Liebe Deinen Nächsten mehr als Dich selbst!“ Dieses Wort verwirklichen, heiße— ins Politische über- setzt— nichts anderes als„das rechte Ver- hältnis zur Demokratie bekommen“. Zu- hören, vernehmen und Antwortgeben m Sinne von Verantwortung tragen)— diese drei Voraussetzungen des Gesprächs würden auch seinen Stil und seine äußere Form be- stimmen. Dafür gebe es eine Reine— er- lernbarer— technischer Faustregeln. Die Gesprächstechnik sollte immer dem Thema angepaßt sein, aber jeder Redner sollte sich davor hüten, nur ein perfektionierter Tech- niker der Gesprächskunst zu sein. In der Diskussion vertieften Kadelbach und die sich rege beteiligenden Schülerinnen und Schüler das„Gespräch um das Ge- spräch“ nach der philosophischen und nach der praktischen Seite hin. HR tung“,„Badische Volkszeitung“,„Volksecho“ und„Rhein-Neckar-Zeitung“— sagte der Redner(mit Blickrichtung zu den Vertretern der Berliner Presse):„Wir haben diesen Preis spontan geschaffen, als wir hörten, daß der Berliner Filmfestspiel-Veranstalter in Mannheim weder die Vergabe von Aner- kennungen, noch von Preisen wünsche. In dieser Spontanität lag ein gut Teil Protest, denn wir waren nicht damit einverstanden, daß, was in fünf Aufbaujahren in Mannheim geschaffen wurde, durch das Spiel divergie- render Kräfte zu einer Landkreisveranstal- tung herabgedrückt werden sollte.“ Die Kritikerpreise— es waren Bilder mit Mo- tiven unserer Heimat nebst einer Urkunde wurden sodann, wobei der Redner jeweils eine Begründung für die Jury- Entscheidung gab, unter starkem Beifall des überfüllten Hauses überreicht. Als bester populärwissenschaftlicher Film wurde Karel Zemans„Reise in die Ur- zeit“(CSR) ausgezeichnet, der das schwie- rige und kaum realisierbare Thema der Erd- geschichte in einer interessanten Kombina- tion aus Spiel-, Puppen- und Trickfilm behandelte. Dr. Kalinsky, Filmreferent der tschechischen Handelsdelegation in Frank- furt, nahm den Preis in Vertretung des Re- gisseurs Zeman entgegen. Beste reine Doku- mentarfilme waren nach dem Spruch der Jury das italienische Werk„Contadini del Mare“(Thunfischfang vor Sizilien). von Regisseur Augusto de Seta und der DEFA-Film„Mein Kind“ DDR), den der Holländer Joris Iven mit atmosphärischer Dichte, eindrucksvollen Großaufnahmen und korcierter Antikriegstendenz drehte. Schnee- kloth überreichte die Preise an E. Schmerel von der deutsch-italienischen Filmagentur Rom und Wolfgang Kernicke vom„Club der Filmschaffenden“ in Ost-Berlin, der stell- vertretend auch die Auszeichnung für den polnischen Kulturfilm„An einem Sonn- tag morgen“ entgegennahm. Dieser Film wurde wegen seiner hervorragenden Typen- beobachtung und der meisterhaften Darstel- lung alltäglicher Vorgänge als filmkünst- lerisch vollkommenste Bewältigung eines Kulturfilmstoffes prämiiert. Die französische Produktion„Neiges“ (Schneegestöber) galt wegen ihrer mutigen Darstellung in Aufnahmetechnik und Musik als bester avantgardistischer Film. Für den Regisseur Jean Jacques Languepin empfing der Kulturattachè der französischen Botschaft, Albert Tanguy, Preis und Urkunde. In der Kategorie beste Synthese zwischen Spiel-, Kultur- und Dokumentarfilm durfte Frau Kähnert, Locarno-Vertreterin der Südafri- kanischen Filmgesellschaft, den Preis für Donald Swansons„The Magic Garden“ mit- nehmen. Die mehrfach von starkem Beifall unter- brochene Preisvergabe wurde durch einige Zwischenrufer kurz gestört, die unter Füh- rung des Studienrates(und leider auch Filmelubvorstandsmitgliedes) E. T. unsach- lich- weltanschauliche Kritik an der Aus- zeichmung des ostdeutschen DEFA-Filmes „Mein Kind“ zu üben versuchten. Der to- bende Studienrat erhielt vom Podium herab die einzig richtige Antwort für seinen pein- lichen, das Gastrecht verletzenden Auftritt: „Die Presse hat hier keine politischen Ent- scheidungen zu treffen.“ Es ging ausschließ- lich um den Film und seine Qualität, nicht um politische Gegensätze, und der Film hat sich in der Mannheimer Woche als eine der wenigen Berührungspunkte gezeigt, an denen ein objektives Gespräch zwischen West und Ost noch möglich ist. Der prasselnde Beifall für den DDR-Film führte dann auch des Studienrats Eiferertum überzeugend ad ab- surdum. Nach Vorführung eines Teiles der preis- gekrönten Filme lief— als glanzvoller Ab- schluß— noch einmal der in Cannes prämi- jerte„Rote Ballon“ von Albert Lamorisse. Er wäre der preiswürdigste aller Filme ge- wesen— aber er lief für Mannheim außer Konkurrenz und beschloß eine Veranstaltung, die für Filmfreunde aus aller Welt Treff- punkt und Ereignis geworden ist.(Vgl. kri- tischer Rückblick auf die gesamte Woche im Feuilleton dieser Ausgabe.) hw b Umfrage in Sachen Wasserturm: Was meinen Sie eigentlich, lieber Leser? „MM“-Lokalredaktion erbittet Stellungnahme der Leserschaft Was sagen Sie, lieber Leser, zu den Ent- würkfen, die 114 Architekten für den Wieder- aufbau des Wasserturmes einsandten? Im Landgericht Eingang Schloß hof, Erdgeschoß) sind sie in dieser Woche ausgestellt. Es ist täglich von 10 bis 18 Uhr durchgehend ge- öffnet. Jeder Mannheimer hat Gelegenheit, sich selbst zu unterrichten. Wir interessieren E Der preisgekrönte Entwurf uns, Ihre Meinung zu erfahren. Wir bitten deshalb, diesen Zettel aus zuschneiden und mit Ihrer Meinung an uns einzusenden. Wenn Sie mit der Entscheidung des Preis- gerichtes einverstanden sind, kreuzen Sie bitte„Ja“ an. Wenn nicht, setzen sie Ihr Kreuz bitte auf„Nein“. In diesem Fall wäre es interessant zu wissen, ob Ihnen ein ande- rer Entwurf besser gefällt. Schreiben Sie bitte seine laufende Nummer(von 1 bis 116) in die nächste Zeile, darunter Ihren Namen und Ihre Anschrift. Einsendeschluß ist am 21. Mai. 6. Unser Bild oben zeigt noch einmal diesmal in einer besseren Aufnahme, die nach einer Zeichnung, nicht nach dem Modell gemacht wurde— den preisgekrönten Ent- wurf des Frankfurter Architekten Rolf Vol- hard, der gebürtiger Mannheimer ist. Wäh- rend beim Gipsmodell der„Kranz“ etwas zu massiv wirkt, kann man an der Zeichnung erkennen, daß er durch volle Verglasung einen leichten und luftigen Eindruck macht. Volhard hat den alten Turm bis in Höhe der Bögen belassen, jedoch von Ornamentik ge- reinigt. Darauf, in einer Höhe von 24,50 Meter, liegt der sechs Meter hohe Glaskranz, in dem ein Café mit 200 bis 300 Plätzen untergebracht werden soll. Auf dem Dach steht der 2700 Kubikmeter fassende, konische Wasserbehälter, auf dem nach eine kleine Aussichtsplattform vorgesehen ist. Der ganze Turm würde so 51,60 Meter hoch(alte Höhe 56 Meter). Das wär's. Und nun besuchen Sie recht bald die Ausstellung der Modelle und Pläne. Unser Wasserturm— das Wahrzeichen der Stadt— geht uns alle an. Und dann senden Sie bitte mutig Ihre Meinung an Ihre„MM“-Lokalredaktion Verheißungsvoller Start bei„Sängerrose“ 1950 Blumenau Recht stimmungsvoll verlief der erste Sängerball des GV„Sängerrose“ 1950 Blumenau im„Morgenstern“ in Sandhofen. Die Sänger und ihre Freunde waren dabei ganz auf fröhlichen Frühlingstanz eingestellt. Die Kapelle„Elvira“ spielte flotte Weisen. Es war ein erster Versuch, der zur Tradition erhoben werden soll. Ernst und heiter beim MGV„Arion“ Ein volles Haus, darunter der MGV Flora, Vertretungen von Germania Oggersheim, Kirchheim und Pfaffengrund bildeten den Rahmen des traditionellen Frühlingsfestes des Arion. Isenmannscher Männerchor, im Bonifatiussaal. Herzlich begrüßte Heiner Ott seine Gäste. Der Chor unter Musikdirektor Viktor Dinand trug diszipliniert dem Abend angepaßte Werke von Schumann, Gasteldi, Heuken und Zimmer vor. Als Solisten mach- ten sich Adolf Schooß Gariton)— er sagte auch das Programm an— Wilhelm Elsishans (Baß) mit Tochter Ruth, Hermann Stoffel (Klaviersolo), Bruno Haas(Rezitationen) und August Schweikert verdient. Carla Ronn- ecker und Elisabeth Cavazie gefielen mit Polka und Spitzentanz. Die„Amigos“ sorgten für die musikalische Note. Ein Arion-Abend von Format. Kr Preise der Kritik in Form von Bildern mit Mannheimer Motiven und Diplome vergab die Mannheimer Presse am Wochenende an die— nack ihrer subjektiven Meinung— besten Filme, die während der Kulturfilmwoche liefen. Im Bild nimmt Frau Kähnert, Locarno, im„Alster“ bei der Schluß veranstaltung die Auszeichnung fur den südafrikanischen Film „The magic garden“ entgegen. Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Duell mit Pistolen glimpflich abgelaufen Kurz nach Mitternacht hielt vor der ehe- maligen Kaiser-Wilhelm-Kaserne ein ameri- kanischer Personenkraftwagen, dessen Fah- rer ein lautes Hubkonzert veranstaltete. Ein Taxifahrer, der mit seinem Wagen in der Nähe, auf dem Halteplatz, stand, wollte den nächtlichen Ruhestörer freundlich auf das naheliegende Krankenhaus aufmerksam ma- chen, und ihn zur Ruhe mahnen. Der Ameri- kaner sprang jedoch den Taxifahrer erbost am und schlug auf ihn ein. Der flüchtete, als er sah, daß er dem Angreifer körperlich unterlegen war, schnell zu seinem Wagen und versuchte von dort aus, sich den Ameri- kaner mit einer Gaspistole vom Leib zu halten. Als das der Amerikaner sah, nahm er schnell Reißaus. Am KFKasernentor ent- wand er einem überraschten Wachposten die Armeepistole und kehrte mit den Worten „Gib mir die Pistole, den werde ich umlegen“ wieder zu dem Deutschen zurück. Zum Glück war die Pistole nicht geladen. In dem Tumult bei der Uberwältigung des Amerika ners durch die Wachposten, hätte beinahe auch der angegriffene Deutsche Prügel be- zogen, wenn nicht ein Polizeibeamter ein- geschritten wäre. Zunahme der Unfälle im April Die Zahl der Unfälle im Stadtkreis Mann- heim ist im April im Vergleich zum Vor- monat um 61 auf 459 angestiegen. 5 4 75 „MM“ Leser sagen ihre Ausschneiden und einsenden I. Ich hin mit der Entscheidung des Preisgerichtes— Auszeicinung des Entwurfes Volhard einverstanden 2. Ick bin anderer Meinung als das Preisgericht und gebe dem Entwurf „„ den Vorzug Name: Wohnort: Straße: Anmerkung: Diesen Zettel bitte aus- schneiden und im Briefumschlag oder auf eine Postkarte aufgeklebt einsenden. Familienmitglieder können sich nach obigem Muster auch selbst einen„Stimm- zettel“ anfertigen und einsenden. — Weitere Lokalnachrichten Seite 9 Grobece „cu uoise“ SEH Sf Eifficfl Eg DE SH Acre netobe: iE EN Dau, cis GE ge ae Loca! Kleine Sonder-Kollektion * aus dem neu eröffneten„Hut-Salon“ im Mannheimer Schloß Eingang Landgericht) Zeichnung: Wils Schneider DER SPORT voM WOCHENENDE Montag, 14. Mal 1956/ Nr. 11 Ohne Konkurrenz waren auf dem Hockenheim-Ring in diesem Jahr die BM W- Gespanne. Die beiden englischen Nortonfahrer Smith und Mitchell waren nickt stark genug, um die Spitzenfahrer des Münchner Werkes ernstlich gefährden zu können. Noll/ Cron(unser Bild) siegten schlieglich, nachdem ihre Stallkame- raden Hillebrand Grunwald ihre Maschine in der Startkurve auf den Kopf gestellt hatten und Schneider/ Strauß wegen Motorschadens ausgefallen waren, mit einem Schnitt von 167 ſemjst sicher vor Smith/ Woolet(Norton) und den BMw-Nachwucksfahrern Fathohr. Enrico Lorenzetti Foto: Flanck hatte mit seiner Guzzi-Privatmaschine(unser Bild) keine Mühe, den Favoriten Hans Baltisberger und dessen NSU- 7 Sportmam Neher auf den zweiten Platz au verweisen. Der Italiener setzte sich schon in der Startründe an die Spitze des 21 Fahrer starken Feldes und vergrößerte seinen Vorsprung in jeger, Runde um etzod eine Sekunde, während es Baltisberger erst nach der Hälfte des Rennens gelang, den jungen Stuttgarter Roland Heck abzusckütteln. Foto: Steiger Im Vorspiel trotz Verlängerung nur 3:3: est nach 210 inuten wat Hanndboer dein Die robustere Mannschaft setzte sich durch/ Tus Neuendorf— Hannover 2:3 Der Tabellenzweite der Oberliga Nord, Hannover 96, qualifizierte sich am Sonntag in Dortmund durch einen 3:2(0:0)-Sieg über Tus Neuendorf als achte Mannschaft für die Gruppenspiele um die Deutsche Fußball- meisterschaft. Die erste Begegnung zwischen beiden Mannschaften am Samstag in Dort- mund endete nach Verlängerung mit einem 3:3-Unentschieden. Beide Mannschaften, denen man das schwere Sriel vom Samstag anmerkte, kämpften wieder erbittert und teilweise sehr Hart um den Sieg. Die technisch überlegenen Neuendorfer verstanden es wie schon 24 Stunden zuvor wieder nicht, ihre technische Veberlegenheit in Tore umzusetzen. Han- nover 96 beschränkte sich auf vereinzelte Durchbrüche, die aber stets gefährlich waren. Die von Miltz vorbildlich angekurbelte Neuendorfer Angriffsreihe konnte außer einem Eckballverhältnis von 6:0 in der ersten Halbzeit keine zählbaren Erfolge erringen. Hannover, das für den verletzten Läufer Gehrke Hundertmark spielen lieg und im Sturm für Pätz Tkotz einsetzte, kam dagegen vier Minuten nach dem Seitenwechsel durch den von Linksaußen auf Halbrechts ge- Wechselten Kellermann auf Vorlage von Tkotz zum Führungstreffer. Neuendorf re- klamierte bei dem Kasseler Schiedsrichter Sparing, daß der Linienrichter bereits vor * Zu einem triumphalen Erfolg für die DKW-Werke wurde das Internationale Rheinpokal-Rennen, mit dem am Sonntag auf dem Hockenheim-Ring der Kampf um die deutsche Meisterschaft eröffnet wurde. Nach ihrem ungefährdeten Sieg in der 125-C qm-Klasse gelang es den beiden Werksfahrern August Hobl und Karl Hoffmann, mit ihren 350-cα m-Maschinen den kompletten Werksrennstall von Moto-Guzzi und damit praktisch die gesamte Weltelite zu schlagen.— Unsere Bilder zeigen von links nach rechts: Hobl auf der 125. c- DKW; Start zum Rennen der 350er-Klasse und das beschädigte BMW-Gespann von Hillebrand/ Grunwald, das sich in der Startkurve überschlug. Die Fahrer kamen mit Hautabschürf ungen davon. Kellermanns Schuß Aus gewinkt habe, Spa- ring erkannte den Treffer jedoch an. In der 63. Minute kam Neuendorf durch Schmutzler zum Ausgleich. Der Ex-Berliner umspielte Mittelläufer Bothe und schoß pla- ciert ein. Die Neuendorfer vergaben in der Folgezeit die sichere Führung, da Schmutz- ler zu eigensinnig spielte und sich immer wieder in der hannoverschen Abwehr fest- rannte. Zu einem Proteststurm der 25 000 Zu- schauer in der Rote-Erde-RKampfbahn kam es, als Schiedsrichter Sparing in der 78. Min. einen Foulelfmeter gegen Neuendorf ver- hängte, weil der linke Läufer Oster Han- novers Mittelstürmer Thotz im Strafraum mit der Schulter bedrängt und zu Fall ge- brach hatte. Unter dem ohrenbetäubenden Pfeifkonzert der Zuschauer verwandelte der Halblinke Zielinski den Elfmeter zum 2:1 für Hannover. Beide Mannschaften rafften sich danach noch einmal zu einem grandiosen Endspurt auf. In der 81. Minute erzielte Tkotz das dritte Tor für Hannover, während Neuendorf zwei Minuten später die An- schlußmöglichkeit verpaßte, als Linksaußen Warth einen Elfmeter gegen die Latte knallte. Trotzdem resignierte der Südwest- zweite nicht und drei Minuten vor dem Ab- Pfiff schaffte Schmutzler auch das hoch- verdiente zweite Tor. G. Krämer Hockenheim-Ring: Den Rheinpokal erhielt Reginald Armstrong eee Zwei Doppe In der 350-Ccem-Klasse hängte er den kompletten Guzzi-Werksrennstall Mit dem Internationalen Rhein-Pokal-Rennen auf dem Hockenheim-Ring wurde am Sonntag die deutsche Motorrad-Straßen-Saison und gleichzeitig der Kampf un die deutsche Meisterschaft 1956 eröffnet. Etwa 60 000 Zuschauer erlebten eine in- teressante, vor allem am Nachmittag bei den Rennen der schweren Klassen außer- ordentlich spannende Premiere, die ihre Höhepunkte in dem sensationellen Doppel- erfolg der Auto- Union sowie in dem abschließenden Rennen der 500 cem Solo- maschinen hatte. Der junge DKW- Werksfahrer August Hobl und sein Werkskame- rad Karl Hofmann, die schon in der 125-c m- Klasse die beiden ersten Plätze be- legten, schlugen in der 350-cem-Klasse den kompletten Werksrennstall der italie- nischen Moto-Guzzi-Werke und damit praktisch die gesamte Weltelite dieser Klasse. Einen weiteren deutschen Sieg gab es durch die BMW-Fahrer Noll/ Cron, die damit neben August Hobl wieder hohe Favoriten für den deutschen Meistertitel in den Rennen der Gespannklassen sind. Dagegen vermochte sich in der 250-c m- Klasse der Favorit Hans Baltisberger gegen Exweltmeister Enrico Lorenzetti nicht zu be- haupten. Schnellster Mann des Tages war der Australler Kan Kavanagh mit der neuen Achtzylinder-Moto-Guzzi, der mit 199,0 km/ st den Rundenrekord des Eng- länders Duke nur um 0,3 km pro Stunde verfehlte, aber ebenso wie der deutsche BMW-Spitzenfahrer Walter Zeller mit Motorschaden aufgeben mußte. Der Auftakt war nicht gerade vielver- sprechend: die beiden DKW- Werksfahrer August Hobl und Karl Hofmann sahen ihre Konkurrenten im Rennen der 125-c m- Klasse nur am Start und beim Ueberrunden, fuhren also praktisch ein Rennen für sich. Lediglich Erhard Krumpholz, der als ein- ziger der ostdeutschen MZ und früheren Ifa-Werke nicht durch Maschinenschaden ausfiel, vermochte der Ueberrundung zu entgehen. Für die Fachleute unter den Zu- schauern war aber dieses Rennen doch inter- essant, weil sich herausstellte, daß die „Zweitaktmaschinen“ in den letzten Jahren unterschätzt wurden. Die Zukunft schien beim„Viertaktmotor“ zu liegen, doch ver- mochte August Hobl trotz„Alleinfahrt“ den von NSU- Weltmeister Werner Haas gehalte- nen Klassen- und Rundenrekord beträcht- lich zu unterbieten! Dabei ist die kleine, sehr gut verkleidete Werks-DRKW eigentlich nur ein„Zufalls- produkt“: als DKW im vergangenen Jahr einige Versuche machte, um den Drei- zylinder-Motor der 350-œ,“⁊ᷓmk-- Maschine zu verbessern, erzielte der„amputierte“ Motor eine überraschende PS-Leistung, die zu wei- teren Versuchen anregte. Von dem Drei- zylinder-Motor blieb lediglich der liegende Zylinder mit 116 cm, Hobl kam mit dieser Maschine im Vorjhr zu einigen überraschen- den Erfolgen, so daß im vergangenen Winter weiter an dieser Maschine gearbeitet wurde. Hobl's Maschine nützte bereits voll die 125-% m-Grenze aus, während Hofmann noch das 116-cœ m-Vorjahrsmodell steuerte. Die ostdeutsche MZ, ebenfalls eine Zweitakter mit„DKW- Tradition“, scheint noch nicht am Ende ihrer Entwicklung zu sein. Das Ergebnis der 125- οm-Klasse: 1. Aug. Hobl Ungolstadt) DKW 151,9 km)st; 2. Kar! Hofmann Frankfurt) DRW 146,8; 3. Erhard Krumpholz(Zschopau) MZ, 142,4; Mit 154,8 km/st stellte Hobl auch einen neuen Runden- rekord auf. Ein Sieg der Mechaniker Enrico Lorenzetti, der Sieger der Jahre 1951 und 52 in der 250-α,8m-Klasse, ist in den letzten drei Jahren in Hockenheim nicht zum Zug gekommen. Unverständlicher weise gehört er seit 1953 nicht mehr der offiziellen Guzzi-Werksmannschaft an, sondern muß sich als Privatfahrer seine Maschinen selbst zurechtbasteln. Gegen die Sport-Max des deutschen Meisters Hans Baltisberger hatte man ihm keine Chance gegeben, aber es kam, wie so oft im Rennsport, wieder einmal ganz anders: schon nach der ersten Runde übernahm Lorenzetti die Führung, schüttelte sowohl Hans Baltisberger als auch den jun- gen, vielversprechenden Stuttgarter Roland Schnell ab und verwies alle NSU-Privatfahrer sicher auf die Plätze. Auch er war um 0,1 km/ st schneller als der Rekordhalter H. P. Müller! Das Ergebnis der 250-œ,f,07M-n-Klasse: 1. En- rico Lorenzetti(Italien), Guzzi 174,0 km /st; 2. Hans Baltisberger(Reutlingen) NSU 173,1; 3. Roland Heck(Stuttgart) NSU 171,7.— Schnellste Runde: Lorenzetti mit 176, 1 Schnitt. Seit vier Jahren bemüht sich die Auto- Union, in der 350-c m-Klasse Anschluß an die internationale Spitzenklasse zu finden. Im Vorjahr war die extrem leichte Drei- zylinder-DKW noch nicht schnell genug und wurde stets von den Guzzi-Werksmaschinen geschlagen. Jetzt aber haben die DRW-Fah- rer keine Konkurrenz mehr zu fürchten. August Hobl und Karl Hoffmann errangen auf dem Hockenheim-Ring gegen die kom- plette, mit den neuesten Maschinen antre- tende Guzzi-Werksmannschaft einen ein- drucksvollen Doppelsieg, der zweifellos in der ganzen Welt größte Beachtung finden Wird. DKW hat in diesem Jahr zweifellos Ausgezeichnete Weltmeisterschaftschancen. Hobls bisher größter Erfolg Der 27jährige August Hobl feierte mit diesem Sieg seinen bisher größten Erfolg. Er erreichte zwar den von Ken Kavanagh gehaltenen Rundenrekord nicht ganz, stellte aber mit 182,1 km/st einen neuen Klassen- rekord auf und wäre sicherlich noch schnel- ler gewesen, wenn ihn die Konkurrenz dazu gezwungen hätte. Schon nach der Hälfte des Rennens war sein Vorsprung so groß, daß er auf Sicherheit fahren konnte. Aber auch Karl Hoffmann hatte, nachdem der DR W- Privatfahrer Cecil Sandford wegen einer ge- brochenen Schwimmernadel ausgeschieden War, keinerlei Mühe hatte, die Guzzi-Fahrer abzuschütteln. Den Maschinen von Lomas, Kavanagh, Rgostini und Lorenzetti selbst dieses Tempo zu hoch. Sie„streikten“, so daß sich die Firma Guzzi mit dem vom Nachwuchsmann Roccki herausgefahrenen 3. Platz und dem 7. Rang des Engländers Dicky Dale begnügen mußte. Dazwischen Passierten noch Hans Bartel, dessen ehe- malige Horex-Werksmaschine erstmals die volle Leistung abgab und einwandfrei durch- stand, sowie Hans Baltisberger und Helmut Hallmeier mit den aufgebohrten NSU-Renn- sportmaschinen die Ziellinie. Das Ergebnis der 350 αꝙm-Klasse: 1. Aug. Hobl(Ingolstadt) DKW 182,1 kmyst; 2. Karl Hoffmann(Ingolstadt) DKW 180,0 kmist: 3. Giovanni Roccki(Italien) Guzzi 176,8 km)st. Schnellste Runde August Hobl 2:30 gleich 185,4 km /st. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren fehlte dem Rennen der Gespanne die Würze. Die beiden englischen Nortonfahrer Smith und Mitchel waren nicht stark genug, um gegen die BMW-Spitzenfahrer mithalten zu können. Allerdings behaupteten nur die Ex- Weltmeister Noll/ Cron, die das einzige BMW. Werksgespann mit Benzineinspritzung steuerten, ihre Führungsposition. Schneider Strauß schieden mit Motorschaden in der 4. Runde aus und zwei Runden später stürz- ten Hillebrand/ Grunwald bei dem Versuch, die Spitze zu übernehmen, in der Start- kurve. Bis auf einige Schrammen blieben zum Glück beide Fahrer unverletzt. Nicht alle Gespannfahrer wurden mit den Schwie- rigkeiten der Startkurve fertig, so daß die Zuschauer einige aufregende Situationen er- lebten. Noll/ Cron distanzierten Smith, dessen neuer Beifahrer Woolet noch keinen sicheren Eindruck machte, um fast 10 km /st und ver- besserten ihren eigenen Runden- und Klas- senrekord beträchtlich. Die Weltmeister des Jahres 1954 wollen in diesem Jahr wieder Doppelmeister werden, ein Ziel, das erreich- bar scheint, hat doch BMW in der Gespann- Isiege für Auto- Union Weitere Sportereignisse: Hannover achter Teilnehmer der Endrunde zur Deutschen Fußball. N meisterschaft: Tus Neuendorf unterlag im Wiederholungsspiel 2:3/ Torloses Unentschieden zwi- schen HSV und dem Vi- Stuttgart/ Glücklicher 3:1-Sieg Schalkes über den 1. FC Kaiserslautern/ Start zur Oberliga-Vergleichsrunde mit sieben Siegen süddeutscher Vereine unge/ Nugust Mob schlug die gesamte Melieliie War ab/ Zellers BMW üblieb stehen klasse keine Konkurrenz und im Fahrstil brauchen Noll/ Cron auch die deutschen BMW- Konkurrenten kaum zu fürchten. Ergebnis der Gespannklasse: 1. Noll Cron (Kirchhain) BMW 167,0 km /st, 2. Smith/ Woo let(England) Norton 157,6 km /st, 3. Fath/ Ohr (Ursenbach) BMW 165,8 km /st. Die schnellste Runde Noll/ Cron in 2:41,= 172,5 km /st. Höhepunkt: Halblitermaschinen Das letzte Rennen bildete wie in allen Jahren wieder den absoluten Höhepunkt Seit den Zweikämpfen zwischen Schorsch Meier und Heiner Fleischmann haben Wir auf dem Hockenheimring nicht mehr ein der- art spannendes, turbulentes Rennen wie die- ses Karussell der Halblitermaschinen e. sehen. Es begann damit, daß viele Fahrer, darunter auch Ken Kavanagh, mit der neuen Achtzylinder-Guzzi am Start hängen blieben und verzweifelt schieben mußten, bis ihre Maschinen ansprangen. Reginald Arm- strong passierte den Zielstreifen nach det ersten Runde mit seiner„singenden“ Vier- zylinder-Gilera als Spitzenreiter, doch zwel Minuten später führte Walter Zeller, der seine Werks-BMW im Training kaputtge- fahren hatte und deshalb mit einer etwas langsameren Rennsport-BMW üstarten mußte. Armstrong hatte der Fahrtwind die Renn- brille vom Kopf geweht, so daß der Ire kurz an den Boxen halten mußte. Inzwischen fuhr Kavanagh ein tolles Verfolgungsrennen, machte in jeder Runde mindestens 3 Sekun- den wett und lag bereits dicht hinter Zeller, als das Geheul der Guzzimaschine plötzlich, abbrach und Kavanagh in das Fahrerlager rollte. 25 Sekunden Vorsprung stoppten die Zeſt. nehmer nach der Hälfte des Rennens für Walter Zeller. Doch Armstrong arbeitete sich langsam wieder an den BMW- Matador her- an. Ganz hätte es der Ire freilich nicht ge- schafft, aber das Glück war diesmal auf sei- ner Seite. Mitten auf der Strecke blieb Zel- lers BMW in der 15. Runde stehen. Der Weg War frei für Reginald Armstrongs Sieg. Weit abgeschlagen kam Dicky Dale mit einer Ein. Zylinder-Guzzi auf den zweiten Platz. Ein prächtiges Rennen fuhr auch der BMW. Pri- vatfahrer Riederlbauch, der aus der ersten Runde als 21. zurückkam, am Schluß aber noch den dritten Platz belegte und ebensd wie der Traunsteiner Huber von Armstrong nicht mehr überrundet werden konnte. f Das Ergebnis der 500-cο m-Solo- Klasse 1. Reginald Armstrong(Arland), Gilera, 180, km /st; 2. Dicky Dale(England), Guzzi, 1850 km/st; 3. Ernst Riedelbauch(Röslau), BMW. 182,7 km/st. Schnellste Runde Ken Kavanagb mit 199,0 km /st. P. Ludwig War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Alem. Aachen Eintr. Frankfurt 3.1 ö Holstein Kiel- Kickers Offenbach 12 2 Bor. M.-Gladbach- Werd. Bremen] 1.01 Vfn Frankenthal- SV Sodingen 370 1. FC Saarbrücken · SW Essen— 4.2 5 V. Aschaffenbg.- Arm. Hannover 511 J FSV Frankf.- Bor. Neunkirchen 2511 Preußen Dellbrück- BC Augsburg] 12 2 Eintr. Kreuznach- Westf. Herne 032 Spvas Fürth- 05 Saarbrücken 251 J BSV 92 Berlin- Preußen Münster 000 VII. Osnabrück- Leverkusen 140 1 Minerva Berlin- Wuppertaler Sv 155 2 Schweinfurt O6 Vfn Neumünster 11 l ö Nord-Süd-Toto: 2— 1 1— 2 2 VVV Fotos: Steiger Vr. 110 8 2 peutscl schalke fambur qualifi Hannove flannove Oberlię Vikt. As Alem. A Holstein Minerva 1. FC Sa Borussia ISV Fra yfR Fra schwein phönix! Berliner preußen Bremerh Eintr. K. sp VSg U VfL Osn Blauwei Altona 9 Stuttgar Mainz 05 88% Rel Fintrach IR Kai Müncher SpVeg Süd. 0 Villi. VfB Ba; SV Neu- VR Hei VE Bay Amieitis FC Villir Aufstie 9 Schw FV Mos! 98 Schy VR Pfo: 8V Ilve FV Mos Olympia Freund Fortuna RW Esse Eintrach VIB Lüb IL. Lige ISV Str Darmsta VfL Neu 1. FC P. §V Wies VfB Hel SV Wale Karlsrul 0 Penz Freibure Bayern! Singen 0 Hanau 9 ASV Ch: §V Wald Darmsta SV Wies VfL Neu 18 Str. IFC Pfo Hessen! Um 184. Bayern! Karlsrul VfB Hel IC Penz JFC Ba eee all- Wi- rn/ . e Ahretl itschen N. 10 Cron „/MWod⸗ th/ Ohr nellste st. en allen punkti Horsch en Wir in der- ie die · n ge- Lahrer, neuen blieben is ihre Arm- h der Vier- h zwel r, der guttge etwas mugte. Renn- e Kurz en fuhr dennen, Sekun- Zeller, lötzlich erlager ie Zelt. ns für te slch or her- cht ge⸗ uk sei- ab Zel· er Weg g. Weit er Ein. 2. Ein Ws Pri- ersten 6 aber bens nstrong Klasse a, 188,3 1. 1850 BMW. . —— — 2 — — 1 — e —— — 8 14 Haft tten der iger 6 MORGEN Seite 5 SV Neu-Isenburg VR Heilbronn VB Bayreuth amieitia Viernheim YC Villingen 9 Schwetzingen 2 VfR Pforzheim 2 SV Ilvesheim 2 FV Mosbach 1 1 Olympia Kirrlach Il. Liga Süd: Freiburger FC 34 Bayern München 34 Singen 04 34 Hanau 93 34 ASV Cham 34 SV Waldhof 34 Darmstadt 98 34 SV Wiesbaden 34 iL. Neustadt 34 ISV Straubing 34 IFC Pforzheim 34 Hessen Kassel 34 Um 1846 34 Bayern Hof 34 Karlsruher F 34 Vis Helmbrechts 34 Penzberg 34 Fe Bamberg 34 2 3 2 2 E - Freundschaftsspiele: Fortuna Düsseldorf— FC Burnley RW Essen— Vasco da Gama Eintracht Nordhorn— Manchester City VB Lübeck Kickers Offenbach 20 2¹ 20 16 14 16 13 15 15 15 12 15 11 10 * O o S 8 o O ο ο n- O S288 Nr. 110 Montag, 14. Mai 1956 1 Oberliga-Vergleichsrunde: Gruppe 1 vikt. Aschaffenburg— Arm. Hannover Alem. Aachen— Eintracht Frankfurt Gruppe 2 Holstein Kiel— Kickers Offenbach Minerva 93— Wuppertaler Sv 1 FC Saarbrücken— Schw /W Essen Gruppe 3 Borussia M.-Gladbach— Werder Bremen bs Frankfurt— Bor. Neunkirchen vin Frankenthal— SV Sodingen J Gruppe 4 schweinfurt 05— VfR Neumünster Phönix Ludwigsh.— Jahn Regensburg berliner SV 92— Freußen Münster Gruppe 5 preußen Dellbrück— BC Augsburg bremerhaven 93— Spandauer 8 kintr. Kreuznach— Westfalia Herne Gruppe 6 spyeg Fürth— Saar 05 Saarbrücken VfL Osnabrück— Bayer Leverkusen Blauweiß Berlin— Göttingen 05 Gruppe 7 Altona 93— Hamborn 07 giuttgarter Kickers— Wormatia Worms Mainz 05— Tennis/ Borussia Berlin Gruppe 8 88 Reutlingen— Eintracht Trier kintracht Braunschweig— Union Berlin Gruppe 9 vin Kaiserslautern— VfL Wolfsburg München 1860— Tasmania Berlin Gruppe 10 spygg Andernach— FC St. Pauli Südd. Amateur-Meisterschaft: 50 Villingen— Amicitia Viernheim Vi Bayreuth— VfR Heilbronn 0 0 0 0 0 288 ISV Straubing— Bayern Hof Darmstadt 98— Singen 04 VL Neustadt— FC Bamberg J. FC Pforzheim— ASV Cham V Wiesbaden— Ulm 46 Vi Helmbrechts— FC Freiburg SV Waldhof— Hessen Kassel Karlsruher FV— Bayern München I Penzberg— Hanau 93 6 9 10 12 10 12 10 13 14 14 12 16 16 15 16 18 19 21 28 Aufstieg zur 1. Amateurliga 98 Schwetzingen— SV Mvesheim FV Mosbach— VfR Pforzheim Zahlenspiegel peutsche Meisterschaft: . 2 — d— S e e — d ο 76:38 89:43 76:52 74.52 42:33 66:63 66:60 50:48 61:49 58:59 49:55 49:57 58:70 3 53:63 59191 51·81 41:82 Gruppe 1 schalke 04— 1. FC Kaiserslautern 81 Gruppe 2 lamburger SV— VfB Stuttgart 0:0 gualifikationsrunde: Hannover 96— Tus Neuendorf 323 mn. V. J gannover 96— Tus Neuendorf 3:2 S 9 8 e S 2*—— S S 9 S S S 2 O de be 1 e Ss eee S So Horst Eckel— bester Spieler in der Glückauf-Kampfbahn: Enischeidung fiel erst in den letzten Minulen Ein glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg der„Knappen“/ Schalke 04— 1. FC Kaiserslautern 3:1(1:0) Auf der Schalker Glückauf-Kampfpbahn mußten mehr als 38 000 Zuschauer bis in die Schlußminuten Sorge darum haben, daß der westdeutsche Vizemeister Schalke 04 bei seinem ersten Heimgruppenspiel in der DFB-Runde die Punkte gegen den 1. FC Kaiserslautern im Lande behielt. 5 Nationalspieler Horst Eckel, schon in den ersten 45 Minuten der beste Mann auf dem Platz, spielte sich in Ueberform und wurde zur feld beherrschenden Persönlichkeit. Er hatte es um so leichter, diese souveräne Rolle zu spielen, als der Schalker Angriff infolge Völligen Ausfalls seines rechten Flügels Klodt/ Laszig nur ein Torso war, der es außer- ordentlich schwer hatte, gegen die immer mehr in eine prächtige Verfassung hinein- wachsenden Kaiserslauterner. Schieds- richter Treichel(Berlin) war eine recht um- strittene Persönlichkeit in diesem ersten Gruppenkampf. Nach guten Anfangsleistun- gen kam er zeitweilig so ins Schwimmen, daß mau Sorge darum haben mußte, daß das Spiel überhaupt noch gut über die Zeit gehen würde.. Die Schalker, die in den ersten 45 Mi- nuten klar die Initiative auf ihrer Seite hatten, kamen dann schließlich verdient nach der Spielentwicklung in der 26. Minute zum Führungstreffer: Eckel brachte Sadlowski in aussichtsreicher Schußposition zu Fall— diesmal blieb dem Unparteiischen nichts anderes übrig, als auf Elfmeter zu erkennen: der vom Publikum zur Ausführung dieser Exekution verlangte Schalker Stopper Matz- kowski brauchte volle 15 Meter Anlauf, um den Strafstoß unhaltbar für Hölz hoch unter die Latte zu knallen. Kaiserslautern war von diesem Augenblick an nur mehr auf Ver- teidigung bedacht und der Schalker Angriff konnte sich infolge des bereits angedeute- ten Ausfalles seines rechten Flügels nicht entscheidend durchsetzen, obwohl sich mehr- fach gute Torsituationen boten. Die ersten Minuten nach Wiederbeginn brachten den Schalkern drei aussichtsreiche Chancen, die aber einmal infolge großartiger Abwehr von Hölz bei einem scharfen Hoch- schuß des durchgebrochenen Harkner und später bei einem Solo Sadlowskis in letzter Sekunde zunichte gemacht werden konnte. Die Spannung löste sich erst, nachdem aber- mals 26 Minuten vergangen waren und Krä- mer einen Wettlauf gegen Liebrich zu ge- winnen vermochte; seine Rücklage an den mitgelaufenen Sadlowski verwertete der Schalker Sturmführer mit Blitzschuß unter die Latte zur Erhöhung der Schalker Füh- rung auf 2:0. Von diesem Moment an nahmen der Lau- VfB die technisch bessere Mannschaft: terer in Erkennung der großen Gefahr das Heft ziemlich eindeutig in die Hand. Schalke wurde entsetzlich unter Druck gesetzt. Auch die Härten im Spiel häuften sich, ohne daß Schiedsrichter Treichel immer die richtige Entscheidung zu treffen wußte. In der 65. Minute hatten die Schalker Glück, bei einem gemeinsamen Kopfball des Kaiserslauterer Halblinken Wanger und ihrem Mittelläufer Matzkowski— der Ball sprang auf die Latte und von da aus dem Spielfeld. Aber schon 60 Sekunden später war das Anschluß tor der immer besser werdenden Kaiserslauterner fällig: eine Flanke des Rechtsaußen Scheff- ler dirigierte Wanger mit Kopfball zur Mitte, Wo der klug enngebogene Linksaußen Schroer zum 2:1 eindrücken konnte. Die noch verbleibenden Minuten gehörten weiterhin dank Eckels großartiger Mittel- feldbeherrschung den Gästen, aber Schalkes verstärkte Deckung vermochte den mehrfach fälligen Ausgleich mit Glück zu verhindern. Die Drangperiode der Kaiserslauterner wurde erst in den letzten Spielminuten etwas gemildert— und mit dem letzten An- griff der Schalker wurde das 3:1-Ergebnis erzielt, als auf Sadlowskis Vorlage Links- außen Krämer aus Tornähe Hölz zum drit- ten Male zu schlagen vermochte. H. Schoedel Lentienz ließ lloe Seele, nicht ⁊um Euge kommen Uebergroße Härte in der zweiten Halbzeit/ Hamburger SV- VfB Stuttgart 0:0 Vor 65 000 Zuschauern trennten sich der HSV und der VfB Stuttgart in ihrem ersten Gruppenspiel im Altonaer Stadion 0:0. Der Schwerpunkt des Spieles lag in der ersten Halbzeit, in der die Hamburger die größeren Torchancen hatten. Durch die technische Ueberlegenheit des Südzweiten in den zwei- ten 45 Minuten ist dieses Unentschieden durchaus gerechtfertigt. Beim HSV wurde Nationalverteidiger Posipal leicht verletzt. Der HSV hatte sich erst im letzten Augen- blick entschlossen, seine beiden Sturmtanks, Nationalspieler Uwe Seeler und Klaus Stür- mer einzusetzen. Beide waren bei der Pokalschlacht gegen Fortuna Düsseldorf(2:1) angeschlagen worden und hatten die Woche über nicht trainiert. Noch am Samstag labo- rierte der Arzt an der Oberschenkelverlet- zung Seelers herum und Stürmer lag sogar einige Tage mit schmerzendem Rücken im Streckverband. Man hat im Norden Respekt vor dem technischen Können der führenden Süd- mannschaften. Das Rezept des HSV dagegen war bisher sein betontes Steilpaßspiel, bei dem der Ball in wenigen Spielzügen zum Tor des Gegners wanderte. Um so mehr Verwun⸗ derung gab es unter den 65 000 Zuschauern, als sich ein hochwertiges technisches Spiel entwickelte, bei dem die Hamburger mit den Stuttgartern gleich- auf blieben und durch die schnellen und stets gefährlichen Durch- brüche, die zumeist über Stürmer und Uwũ äèꝛ· Seeler und umgekehrt liefen, in der ersten Halbzeit die besseren Torchancen heraus- arbeiteten, ohne allerdings die Führung er- zwingen zu können, Der VfB spielte wie üblich ganz in Weiß, während die Elf um Posipal zu den roten Hosen diesmal blaue statt weise Hemden trug. Mit Wind und Sonne im Rücken für den HSV gehörten die ersten Minuten trotzdem den Gästen. Eine Bombe von Simon faustete Schnoor über die Latte hinweg. Der VfB war sofort im Spiel. Als Bögelein in der 4. Minute hinter sich fassen mußte, um den Ball aus dem Netz zu holen, war es nur ein„Abseits“-Erfolg Stür- mers, der den Pfiff des Schiedsrichters über- hört hatte. Die überragende Figur auf dem Platz war Stopper Schlienz, der an Uwe Seeler klebte, der vergeblich über die ganze Breite des Feldes zu rochieren versuchte. Schlienz hing weit zurück vor dem Straf- raum Bögeleins und konnte sich so nicht in den Aufbau seiner Elf einschalten. Die Stutt- garter Stürmer kombinierten zwar überaus gefällig, waren mit ihrer Kunst aber zu- meist an der Stratfraumgrenze der Hambur- ger zu Ende. Die Szenen wechselten bei dem schönen und technisch hochwertigen Spiel häufig von Tor zu Tor. Bögelein mußte sich ebenso in Schüsse der Hamburger werfen, Wie auf der anderen Seite Schnoor oft der letzte Retter war. Bei er Abwehr einer Bombe von Waldner kurz vor Halbzeit er- hielt er besonderen Beifall. Waldner stieß ärgerlich mit dem Fuß auf den Boden, denn es sah ganz nach einem Tor für die Stutt- garter aus. Die zweite Halbzeit flachte zunächst bei Ueberlegenheit des HSV ab. Hier bewies sich, wie großartig die Stuttgarter ihre Ab- wehr organisiert hatten. Stürmer, der sich im„Slalomlauf“ durch die Deckung des VfB zu schlängeln versuchte, lief häufig in die Abseitsfalle. Wieder war Schlienz der über- legene Mann auf dem Feld. Als Posipal Blessing foulte, wurde das Spiel unerfreulich hart, und es hagelte Freistöße. Waldner und Posipal stürzten über einen Fotografen am Spielfeldrand neben dem Hamburger Tor, und der Hamburger blieb auf dem Rasen liegen. Die leichte Knieverletzung zwang ihn, für den Rest des Spieles als Statist auf Rechtsaußen zu spielen. Für Posipal ging Börner dafür in die Abwehr zurück. Der Höhepunkt der zweiten Halbzeit lag zwischen der 25. und 30. Minute. Eine Bombe Waldners strich knapp über die Latte. Nun setzte sich der VfB als die doch technisch bessere Mannschaft durch. Einen Schuß Uwe Seelers drehte Bögelein im Hechtsprung am Pfosten vorbei. Unmittelbar danach knallte Waldner einen Bombenschuß von 5 Meter an den Pfosten. Auch Stürmer und Liebschwager wurden vorübergehend ange- Schlagen. Die Stuttgarter übernahmen für den Rest des Spieles das Kommando. Ergebnis: zwei Ecken, aber sonst nichts. Schlienz stellte auf dem Feld alle ande- ren Spieler in den Schatten. Hervorragend sein Stellungsspiel und seine ständige Be- Wachung Uwe Seelers, die für das Unent- schieden letztlich entscheidend war. Auch Retter ließ Börner wenig Chancen. Das Spiel des HSV litt unter dem Ausfall beider Außenstürmer. Posipal hatte mit Tagliaferri wenig Mühe und nahm sich auch noch Wald- ner an, der erst richtig zum Zuge kam, als der Nationalstopper auf den Flügel wechseln mußte. Auf der anderen Seite sorgte Klepacz dafür, daß Wallat nicht recht ins Spiel kam, so daß sich auch der rechte Stuttgarter Flügel nicht entfalten konnte. Beide Torhüter waren hervorragend, aber Bögelein wirkte viel sicherer als sein Gegenüber Schnoor. Dr. H. Storz Trotz Punktsiegs über Resch-Bezwinger Buxton: Wenig Beifall für Hans Stretz In der mit 4000 Zuschauern nur halb ge- füllten Hamburger Ernst-Merck-Halle kam der deutsche FHalbschwergewichtsmeister Hans Strets(76,1 kg) zu einem glücklichen Punktsieg über den Engländer Alex Buxton (76,2 kg). Der Kampf enttäuschte die Be- sucher, da Stretz keine Einstellung zu dem trickreichen Mulatten fand und beide Boxer zu oft klammerten. Buxton bevorzugte im Sprung geschlagene linke Haken, die der Berliner mehrfach nehmen mußte, Erst von der vierten Runde ab boxte Stretz konzen- trierter. Mit Aufwärtshaken machte er dem Resch-Bezwinger am meisten zu schaffen. Buxton war nach der guten Schlußrunde des deutschen Meisters etwas erschöpft. Dies dürfte das Kampfgericht bewegt hahen, Stretz den Punktsieg zu geben. Das Urteil überraschte beide Kämpfer. Es kam auch für den am Ring sitzenden Europameister Gerhard Hecht unter wartet. Hecht erwartete Zahlenspiegel II. Liga West: Eintracht Gelsenkirchen— VfL Bochum Horst Emscher— Wattenscheid 09 VIB Bottrop— SpVgg. Herten Düren 99— VfB Bielefeld Rheydter SV Mar. Remscheid Union Krefeld— Rhen. Würselen Spygg. Erkenschwick— Meidericher SV TSV Marlis/ Hüls— Rot-Weiß Oberhausen 1. Amateurliga: SpVgg Birkenfeld— ASV Durlach FV Neureut— Phönix Mannheim Sportfr. Forchheim— VfB Leimen Amic. Viernheim 32 20 7 5 88:46 47217 FV Daxlanden 32 19 8 5 89:38 46:18 08 Hockenheim 32 17 5 10 60:38 3925 DSC Heidelberg 32 16 6 10 48:38 38:26 VIB Leimen 32 16 4 12 71:65 36:28 SV Birkenfeld 32 15 6 11 51:48 3628 TSG Plankstadt 32 15 5 12 5254 35 ASV Feudenheim 32 12 8 12 60:56 32732 Spfr. Forchheim 32 12 7 13 44:66 31:33 g 7 U püfnlg Schuhfabrik R. Dassler* Phönix Mannheim 32 13 4 15 66:64 30:34 VfL Neckarau 32 13 4 15 54:55 30734 09 Weinheim 32 12 6 14 66:71 30:34 ASV Durlach 32 12 5 15 39:59 29:35 VfB Bretten 32 11 4 17 46:64 26:38 Germ. Friedrichsf. 32 10 5 17 49:49 25:39 1. FC Neureut 32 7 7 18 39:66 21:43 TSG Rohrbach 32 3 7 22 ies 2. Amateurliga, Staffel 1 SG Kirchheim— Fortuna Heddesheim 4:0 07 Seckenheim— Ziegelhausen 376 Handschuhsheim— Waldhof Res. a. K. ausg. SpVgg Sandhofen— 07 Mannheim 6:4 Union Heidelberg— 62 Weinheim 220 SV Ilvesheim 25 17 5 3 1„ 03 Ladenburg 26 14 6 6 57:49 34:18 SC Käfertal 26 12 9 5 60:41 33:19 Sg Kirchheim 25 14 4 7 61:43 32:18 Fort. Heddesheim 26 12 5 9 62:48 29:23 07 Seckenheim 26 13 1 12 65861 0 07 Mannheim 26 13 1 12 3841 FC Dossenheim 26 10 6 10 54:54 2626 SpVgg Sandhofen 26 9 4 13 57:59 22:30 Sg Hemsbach 28 3 5 13 5306ͤĩ v TSG Ziegelhausen 25 8 3 14 57:59 19:31 62 Weinheim 25 6 7 12 44:70 19:31 TSV Handschuhsh. 26 6 6 14 39:49 18:34 Union Heidelberg 26 5 417 27:63 14:38 Waldhof Res. a. K. 26 12 8 6 62:31 32:20 2. Amateurliga, Staffel 2 SG Waibstadt— 50 Ladenburg 2:2 SV Sinsheim— 1. FC Walldorf 22 Eintr. Plankstadt— ASV Eppelheim 0:1 VfB Eberbach— VfB Rauenberg 314 98 Schwetzingen 26 22 2 2 108:33 46:6 SV Sandhausen 26 17 3 fl ASV Eppelheim 26 14 6 6 52.40 34:18 50 Ladenburg 26 10 10 6 76:61 30:22 RW Pfaffengrund 26 12 3 11 54.55 27:25 TSG Rheinau 26 11 5 10 52:54 27:25 VfB Eberbach 26 11 411 55:55 26:26 VfB Rauenberg 25 10 4 11 48:59 24:26 VfB Wiesloch 26 8 8 10 58:62 24:28 Eintr. Plankstadt 25 7 7 11 54:53 21:29 SV Sinsheim 26 5 10 11 356 Ol. Neulußheim 26 6 5 135ͤ 1 1. FC Walldorf 26 7 7 16 4575 1735 SGS Waibstadt 26 3 6 17 41:94 12:40 bei leichten Vorteilen für Stretz ein Unent- schieden. Viel Beifall fanden William Besmanoff (Berlin) und der 3,5 kg leichtere Uwe Jan- Ben Hamburg). Sie warteten aber mit einer außerst erbitterten Ausein andersetzung auf, die Besmanoff in der siebten Runde durch eine schwere Gerade entscheidend gewann. Zu einem entscheidenden Sieg kam auch der ehemalige Amateur- Europameister Erich Schöppner(Witten), da sein Gegner Dinot (Frankreich) in der sechsten Runde aufgeben mußte. Großbritannien nicht qualifiziert Die britische Amateur-Fußball-National- mannschaft verpaßte am Samstagabend in Wembley die letzte Chance, sich für das olympische Fußballturnier in Melbourne zu qualifizieren. Die Briten erreichten gegen Bulgarien nur ein 3:3(1:2). Da Bulgarien das erste Spiel in Sofia mit 2:0 gewann, ist diese Nation mit einem Gesamtergebnis von 573 Sieger dieser Qualiflkationsrunde und Teil- nehmer in Melbourne. 3 A DMIRALITAT S- 17 5 0 0 YACHT JJJJJJ)))))TTCVVVTVVVVTCCC Liebe zum Meer und Hanseatengeist bestimmen den Lebenstoeg des süddeutschen Bauernsoſines Johann Jacob ASTOR. Der Ruf der As TOR, dieser Cigarette im Köõnigsformat, beruht auf der überlegenen Giite der Tabhaxmischung. Inren vollkommenen Genuß sichert das Mundstuck aus Naturkorł. Die As TOR repràsentiert echte Rauchicultur. Sus Nele ee. Ul, IM XKONICGS FORMAT Mr KORKMUNDSTU CR * H A M B G R 8 b N Seite 8 MORGEN Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: SV Wallstadt— SV Waldhof(Amateure) 2:2 SV Unterflockenbach— SV Schriesheim 4:2 S0 Neckarstadt— VfB Gartenstadt 21 Polizei-SV— As Schönau 4:2 VfR Amateure J SV Wallstadt 20 10 6 4 52:34 26:14 Waldhof Amateure 22 10 4 8 49:46 24:20 FV Leutershausen 17 8 5 4 34.29 21:13 SV Unterflockenb. 20 9 3 9 39:44 21:19 ASV Schönau 21 8 5 8 47:44 2121 So Neckarstadt 22 8 4 10 55:54 20:24 DK Sandhofen 111ͤĩ VfB Gartenstadt 20 6 4 10 35:50 16:24 TSV Viernheim e Polizei-SV Mannh. 22 5 3 14 40:63 13:31 SV Schriesheim 18 3 5 10 26:48 11:25 A-Klasse Süd: SV Altlußheim— S0 Pfingstberg 5 ausgef. Vikt. Neckarhausen— 98 Seckenheim 22 FV Oftersheim— 1846 Mannheim ausgef. Kurpfalz Neckarau— 08 Mannheim 00 FV Brühl— SV Rohrhof 01 Vikt. Neckarhausen 20 13 4 3 46:21 30:10 SpVgg. Ketsch 19 12 5 2 55.29 299 SV Rohrhof 20 10 6 4 43:28 26:14 FV Brühl 2 e SV Altlußheim 200 C Kurpfalz Neckarau 20 8 4 8 38:28 20:20 08 Mannheim 21 7 77 FV Oftersheim 20 6 6 8 2988 1822 So Pfingstberg 18 4 0 9 2988 14:22 Fort. Edingen 19 4 6 9 30:50 14:2 1846 Mannheim 20 5 4 11 27:46 14:26 98 Seckenheim Ij7Iß B-Klasse Nord: Sportfr. Waldhof— Sc Blumenau 2:1 Einheit Weinheim— TSV Sulzbach ausgef. Straßenbahn Sd— 09 Lützelsachsen 5 91 Lützelsachsen— 09 Weinheim Ib 2·0 B-Klasse Süd: Alemannia Rheinau— Sd Mannheim Handball-Ergebnisse Süddeutsche Meisterschaft: Fa Göppingen— 8G Leutershausen 10:6 1 6:0 Tus Hofweier— TSV Zirndorf 8:17 TSV Ansbach— Tus Schutterwald 12:9 TSV Rintheim— TSV Zuffenhausen 814 Bezirksklasse: TV Edingen— 99 Seckenheim SpVgg. Sandhofen— TV Großsachsen 1 16 Laudenbach— 09 Weinheim 62 Weinheim— ATB Heddesheim 98 Seckenheim— SV Ilvesheim Kreisklasse A: TV Hemsbach— TSV Neckarau 10:5 Bad. Feudenheim— 07 Seckenheim 4:5 Tus Weinheim— TSG Rheinau 55 Tus Sandhofen— TV Brühl 121¹ Spiele an Himmelfahrt: 62 Weinheim— S Avesheim 1173 SpVgg. Sandhofen— TV Edingen 6:7 Die Kämpfe um den Aufstieg Nmieitia Viernlieim spielie in Villingen glückliche: Nach zuerst schwachem Spiel setzten sich die Hessen mit 3:1 durch/ Busch schoß zwei Tore In einem recht schwachen Aufstiegsspiel kür die 2. Liga Süd standen sich die beiden badischen Mannschaften vor 3000 Zuschauern gegenüber. Selten sah man in Villingen eine so mäßige Leistung der einheimischen Mann- schaft. In der ersten Spielhälfte wirkten die Gäste noch nervöser als die Gastgeber und torlos ging man in die Kabinen. Erst als die Villinger nach einer Steilvor- lage durch ihren Mittelstürmer Rackl mit 1:0 in der 52. Minute in Führung gingen, be- kam das bis dahin niveaulose Treffen etwas mehr Farbe. Bereits drei Minuten später glichen die nun mit etwas mehr Druck spie- lenden Gäste durch ihren hervorragenden Linksaußen Busch aus, als dieser eine Mag- flanke von Rhein ungehindert einköpfte. In der 65. Min. erhöhte wiederum Busch mit einem Kopfball auf 1:2, abermals nach einer Flanke von Rhein, wobei die Villinger Hin- termannschaft eine nicht ganz glückliche Figur abgab. Nachdem der schußschwache Villinger Sturm noch mehrere große Chan- cen entgehen lieg, kamen die Gäste im An- schluß an ihren 4. Eckball zum 3. Treffer durch Gutperle, als bei der Abwehr der Ball nicht weit genug weggeschlagen werden konnte. Auĩstieg zur 1. Amateurliga 98 Schwetzingen— Ilvesheim 2:0 In einem tempogeladenen und kampf betonten Spiel schlug Schwetzingen den Ver- treter der Gruppe I Ilvesheim mit 2:0 Toren. Nachdem beide Mannschaften einige Tor- chaneen nicht verwerten konnten, gelang dem Halbrechten der Gastgeber aus dem Hinterhalt ein Schuß, der überraschend im Netz landete. In der 10 Minute der zweiten Halbzeit hahte Ilvesheim wohl die größte Chance zum Ausgleich zu kommen, aber Schwetzin- gens Torhüter hielt zweimal hintereinander Um die Süddeutsche Handballmeisterschaft Hoͤppingen er Zwang Enischeidungsspiel Der badische Meister S6 Leutershausen wurde 6:10 geschlagen Der letzte Gruppenspieltag um die süd- deutsche Handballmeisterschaft sollte in den beiden Viererstaffeln die Entscheidung brin- Sen. Sie kam allerdings nur in der Staffel 2. denn in der ersten Gruppe konnte Frischauf Göppingen gegen den nordbadischen Meister Sd Leutershausen mit 10:6 beide Punkte er- ringen und damit ein Entscheidungsspiel er- zwingen, das aller Voraussicht nach am kom- menden Wochenende in Heilbronn stattfinden wird. Die Partie Hofweier— TSV Zirndorf mit dem Endresultat 8:17 für den bayrischen Vizemeister war für die Placierung ohne Be- lang. In der zweiten Gruppe gelang dem TSV Zuffenhausen der große Wurf. Er siegte beim TSV Rintheim in einem Spiel ohne große Höhepunkte mit 14:8 Toren und behielt end- gültig die Tabellenspitze, da Bayermeister Ansbach den südbadischen Ersten, Tus Schutterwald, 12:9(5:2) schlagen konnte. Zuf- kenhausen steht nunmehr als erster Finalist für das Endspiel um die süddeutsche Hand- ball meisterschaft fest. Mit ihm zusammen haben sich TSV Ansbach sowie die Mann- schaften Sd Leutershausen und FA Göppin- gen für die Endrunde um die deutsche Mei- sterschaft qualiflziert. Auch Polen startet in Aachen Als 24. Nation meldete Polen für die gro- gen Aachener Reitertage, die vom 6. bis 10. Juli das vierte Weltchampionat der Spring- reiter und vom 11. bis 15. Juli das 20. CHIO bringen. Als Springrichter für das Welt- champienat wurden der Schweizer Oberst von der Weid und H. G. von Baath Deutsch- land) bestimmt. Technischer Delegierter der Fußball A-Klasse Süd: ſenapp abe: verdient ii Noli Brühl verlor das wichtige Spiel mit 0:1 Wegen Platzsperre der Brühler wurde das Spiel in Rohrhof ausgetragen. Nach einem ausgeglichenen Spielverlauf fiel der Sieg an die einsatzfreudigere Mannschaft. Das siegbringende Tor fiel in der 31. Minute durch einen Kopfball des Rohrhofer Halb- rechten. Brühl hatte in der letzten halben Stunde einige gute Torgelegenheiten. Es Wurde aber keine verwertet, da es am letz- ten Einsatz der Stürmer fehlte. Vikt. Neckarhausen— 98 Seckenheim 2:2 In einer dramatischen Begegnung holten sich die abstiegsgefährdeten Gäste einen Wichtigen Punkt. Wohl war der Tabellen- führer die überlegen spielende Mannschaft, aber die Seckenheimer verteidigten viel- beinig ihr Heiligtum. Sie wurden in ihrer überaus harten Spielweise bestärkt durch den allzu nachsichtigen Schiedsrichter Seu- bert aus Heidelberg, der jedoch nicht umhin konnte, den Gästespieler Daub wegen Tät- lichkeit vom Platz zu stellen. Aber auch gegen den dezimierten Gegner gelang der ersatzgeschwächten Viktoria nicht der Sie- gestreffer. Auf Grund ihres großen Abwehr- kampfes haben sie jedoch den einen Punkt voll und ganz verdient. Kurpfalz— 08 Mannheim 0:0 Bei diesem Treffen entwickelte sich ein Faires, aber durchaus spannendes Spiel. Gleich zu Beginn versuchten die Gäste aus Mannheim eine Entscheidung zu erzielen und bestürmten das Tor der Kurpfälzer. Gegen Mitte der ersten Halbzeit konnten diese sich aus der Umklammerung frei- machen und Mittelstürmer Haun durch Kopf- ball das erste Tor erzielen, das aber wegen Abseits nicht anerkannt werden konnte. Nach Wiederanspiel zeichnete sich eine leichte Ueberlegenheit der Gastgeber ab und trotz beiderseitigen Drängens gegen Ende des Spieles konnten keine zählbaren Erfolge erzielt werden. Polizei Mannheim— ASV Schönau 41 Im letzten Verbandsspiel gelang dem PSV ein klarer und verdienter Sieg, der jedoch kaum noch zum Klassenerhalt reichen wird. In der 16. Minute schoß E. Schwöbel eine Flanke von Früh aus étwa 25 m wuchtig zum Führungstreffer ein, aber schon zwei Minuten später erzielten die Gäste durch Brüchle den Ausgleich. Bei leichter Feld- überlegenheit der Gastgeber gingen sie in der 31. Minute erneut in Führung, als Früh eine Vorlage von Leithner überlegt einschob. Zwei Minuten später war es Leithner, der den Ball aus kürzester Entfernung zum 3:1 unter die Latte knallte. Ein von Leithner in der 37. Minute sicher verwandelter Hand- elfmeter ergab den Halbzeitstand von 4:1. In der zweiten Halbzeit setzten die Gäste Alles auf eine Karte, während sich die Gast- geber auf die Verteidigung ihres Vorsprun- ges verlegten. Aber die fast die ganze zweite Halbzeit andauernde Uberlegenheit der Gäste reichte nicht aus. Nur ein einziges Tor, das Hammer I in der 85. Minute erzielte, war die ganze Ausbeute ihres Drängens. Internationalen Reiterlichen Vereinigung ist der Italiener Lombardo di Cumia. Für den Aufbau des Parcours sorgt erneut der frü- here Springreiter Goerdt Schlickum. Sieben deutsche Reiter und vier deutsche Reiterinnen können in den Aachener Sprungkonkurrenzen starten: Weltmeister Hans Günther Winkler(Warendorf), Fritz Thiedemann Elmshorn), Magnus von Buch- waldt(Helmstorf), Alfons Lütke-Westhues (Westbevern), Walter Schmitt(Kirchhellen), Kurt Capellmann(Aachen), Hans Lanckohr (Burg Kinzweiler), Helga Köhler(Verden), Gerlinde Merten(Gummersbach), Inge Fell- giebel(Warendorf) und Anna Clement (Helmstorf). und der Nachschuß ging über das Tor ins Aus. Nach einem Eckball in der 15. Minute war es wiederum Rube, der unhaltbar zum 2:0 einschog. Die Gästemannschaft ließ in der zweiten Halbzeit merklich nach, aber auch die Gastgeber kamen zu keinem wei- teren Tor mehr. Weltelite und Nachwuchs im Eisstadion: — Montag. 14. Mai 1956/ Nr. 11 Siebentes Opfer der Mille Miglia Die Zahl der Todesopfer, die die dies. jährige Mille Miglia vor einigen Wochen ge. kordert hat, hat sich auf sieben erhöht. Der 57jährige Pietro Ghione erlag im Kranken- haus von Desencano den Verletzungen, die er bei dem Rennen als Zuschauer erlitten hatte Einer der teilnehmenden Wagen war in eine Zuschauergruppe gerast, wobei zwel Per- sonen sofort getötet wurden, ein ritter wenig später und mit Ghione nun auch ein Vierter starben. Die drei übrigen Todesopfer C waren Teilnehmer, die mit ihren Wagen ver. unglückten. Eine Demonstration fut den Noll schulspon Von den„Küken auf Rollen“ bis zu den„Stars“ war alles vertreten Sterne und Sternchen im Eisstadion— diesmal nicht auf blitzenden Kufen, sondern auf den surrenden Rollen: Eine grohßartige Demonstration für den Rollschuhsport. Die wegen der ungünstigen Witterung bedauer- licherweise nur spärliche Zuschauerkulisse sah mit großer Begeisterung Leistungen in Vollendung durch die Weltmeisterschafts- teilnehmer Helene Kienzle, Diane Freed, Franz Ningel und Herbert Bayer. Gleichzeitig aber bewies der Nachwuchs des MERC und des Frankfurter Eis- und Rollsport-Clubs, daß der Rollsport ein breites Fundament hat. Selten erlebte das Mannheimer Eisstadion eine derartige Konzentration von hervor- ragenden Einzelkönnern. Das fast zwei Stun- den währende Programm steigerte sich von Darbietung zu Darbietung. Den Beginn machten die„Küken auf Rollen“— fünf- und sechsjährige Mädel aus Mannheim und Frankfurt, die mutig die ersten Ansätze zu Sprüngen und Pirouetten machten. Begei- sterter Beifall wurde der Zwölfergruppe der MERC zuteil, die eine Gemeinschaftsvor füh- rung zeigte. Dann aber sah dieser Nachwuchs seine Vorbilder: Zunächst Helene Kienzle, die 23 jährige Weltmeisterin, die mit dem Kaiser- Walzer erst eine„Kostprobe“ ihres großen Könnens auf das Parkett zauberte, und dann Pokalrunde um den„MM-Pokal“ flecearaus Sturm war Eu berspieli Tura Ludwigshafen hatte mit dem 3:2-Sieg gegen Neckarau Mühe Fröstelnd warteten die wenigen Zu- schauer bei diesem Pokaltreffen auf dem Phönixplatz darauf, ob die anfänglich leicht niedergehaltenen Neckarauer noch den durchaus möglichen Ausgleich herstellen wür- den. Jedenfalls scheint es gar nicht so sicher, daß die im letzten Jahr noch zur Oberliga zählenden Turaner Gruppensieger in ihrer Abteilung werden sollten. Dieses Auftakt spiel wurde nur mit Hilfe einer groben Dosis Glück gewonnen. Die Linksrheiner hatten wohl eine stark verjüngte Elf zur Stelle, doch muß man bei einer Vertragsspielermann- schaft schon einen anderen Maßstab anlegen, wenn es gegen eine Elf aus der ersten Ama- teurklasse geht. Die Führung für Tura nach zehn Minuten Spieldauer durch Rechtsaußen Langknecht war schön herausgespielt. Bei einem harm- losen indirekten Freistoß vor dem Ludwigs hafener Strafraum wurde bald das Leder dem unbewachten Uhrig zugespielt, dessen Spitzkick unhaltbar einschlug. Der sehr ein- satzfreudige Bohse kam bei einem hohen Ball eher zum Zug, als sein unentschlossener Gegenspieler; er führte die schmierig ge- wordene Kugel in raschem Antritt auch noch an einem Verteidiger vorbei und ließ mit placiertem Schuß Torwart Rennig keine Chance. Erneut führte Tura. Noch vor Halb- zeit ergab sich nach dickem Abseits eine Weitere Möglichkeit, die Linksaußen Stucke prompt ausnützte, nachdem der Pfiff des Schiedsrichters ausblieb. Fast hätte eine ähnliche Situation(wieder klare Abseits- stellung) zu einem vierten Treffer für Tura geführt; es gab ein wüstes Durcheinander vor dem Neckarauer Tor, wo es beinahe zu 2. Amateurliga, Staffel 1: einem Eigentor gekommen wäre. Unmittel- bar vor Halbzeit wurde ein Bohse-Tor wegen Abseits annulliert. Nach dem Wechsel wurde der mitgenom- mene Bohse durch Herrmann ersetzt. Jetzt lief das vorher so flüssige Spiel von Tura nicht mehr so gut, wie im ersten Abschnitt. Mit zunehmender Spieldauer legten sich die Ludwigshafener eine Spielweise zu, die nur noch auf das Halten des Vorsprunges abge- stellt war. Damit kamen die Neckarauer mehr zum Zug. Im Anschluß an eine Ecke köpfte Gramminger(Heinz) wuchtig zum 3:2 ein. Auch weiterhin hatten die Blau-Gelben (warum nicht blau-weiß, wo Tura ganz weiß Spielte?) mehr vom Spiel. Der Ausgleich wäre nicht mal unverdient gewesen. Ludwigs- hafens Beste waren Torwart Moldenhauer, Verteidiger Dörrzapf, Albert im Sturm und, bis zur Halbzeit, die rechte Flanke. Neckarau hatte eine gute Hintermannschaft, der Sturm war zu verspielt. Torwart Rennig war schuldlos an den drei Treffern. 1. Amateurliga: in ihrer Weltmeisterkür voll„aufspielte“ Fast mühelos muteten die schwierigen Dreiersprünge an und die Pirouetten auf den Rollen Waren eine wahre Augenweide. Ein tolles Temperament entwickelte Bel giens Meisterin und Dritte der Weltmeister- schaft, Diane Freed aus Antwerpen, die mit einem wahren Brillantfeuerwerk von Schwierigkeiten auf wartete. Ihre Kür war durchaus der von Helene Kienzle ebenbürtig. Ein Beweis, wie schwer es das Stuttgarter Mädel bei den Weltmeisterschaften hatte. Erklärter Liebling aber war die deutsche Jugendmeisterin Ute Kitz, die mit ihrem quecksilbrigen Temperament und ihrer an- geborenen Musikalität größte Hoffnungen Hat, zur Weltelite aufzuschließen, wenn sie ö ihre oft sehr gewagten hohen Sprünge noch mehr unter Kontrolle bringen kann. Kraftvollen Lauf, Tempo und ein großes Repertoire von Sprüngen zeigte der Welt- meisterschaftsdritte Herbert Bayer, aber der Weltmeister 1955 Franz Ningel bot eine aus- gefeiltere Kür, eleganter waren die Schritt. kombinationen und hervorragend die Pirouet- ten und sicherer die Sprünge. Mit einem Rolltanz beendeten Karin Weber/ Herbert Bayer die Veranstaltung, die dem Rollsport sicher neue Freunde gewann. Helga Köhler knapp geschlagen Im Großen Preis von Madrid, dem wert- vollsten Jagdspringen des Internationalen Reitturniers in der spanischen Hauptstadt wurde Helga Köhler(Verden) mit Armalva nur knapp geschlagen. Sie war mit Exwelt⸗ meister F. Goyoaga(Spanien) auf Fahnen- könig die einzige Reiterin von 30 Teil- nehmern, die den schweren Parcours ohne Fehler zurücklegte. Durch eine um sieben Zehntelsekunden schnellere Zeit fiel der Sieg an Goyoaga. Mit dem vor zwei Jahren in Deutschland erworbenen hannoverschen Fuchswallach Fabhnenkönig errang er bei fünk Starts vier Siege und einen zweiten Platz. Goyoaga wird dieses Pferd bei den Olympischen Reiterspielen in Stockholm und bei der Weltmeisterschaft in Aachen reiten. Helga Köhler erhielt für ihren Ritt einen südländischen Beifallssturm der 20,000 Zu- schauer.. Schiedsrichter streiken 0 Sämtliche Fußball- Schiedsrichter des österreichischen Landes Vorarlberg traten am Freitag in den Streik, um eine Erhöhung ihrer Entschädigung durchzusetzen. Für die wichtigsten Spiele des Wochenendes sind zu- nächst Schiedsrichter aus dem benachbarten Baden- Württemberg verpflichtet worden. Pliönix ſflannlieim an Zehnter Stette Neureut verabschiedete sich mit einem 2:2 aus der 1. Amateurliga Phönix Mannheim schloß seine erste Sai- son als Nordbadischer 1. Amateurligist mit einem 2:2 beim FC Neureut ab und kam damit in der Tabelle auf den 10. Rang. Die Mannheimer hatten lediglich in den An- kangsminuten einige Schwierigkeiten zu überbrücken, um sich auf den Gegner und Eine leraftansttengung brachte Sandliofen den Sieg 07 Mannheim führte 2:0 und unterlag am Ende mit 4:6 Die Gäste begannen in Sandhofen sehr vielversprechend, denn schon nach sieben Spielminuten hatten Waizmann und Hutt die Platzherren überraschend mit 0:2 Toren ins Hintertreffen gebracht. Zwar verkürzte Sand- hofen in der achten Spielminute durch Metz Auf 1:2, aber zehn Minuten später war es bei den Gästen Karst, der einen Strafstoß un- haltbar zur 3:1-Führung verwandelte. Die Platzherren setzten daraufhin alles auf eine Karte und kamen durch zwei bildschöne Tore von Metz noch vor dem Wechsel zum 3:3 Gleichstand. Ein Eigentor des Gäste-Mittelläufers ver- half den Platzherren nach dem Wechsel zur 4:3- Führung. Durch Haag kamen die Oer Zwar nochmals auf 4:4 heran, aber Schenkel und Metz schossen durch die Nachlässigkeit der Gäste-Abwehr in der 81. und 84. Minute noch den verdienten 6:4-Erfolg heraus. S Kirchheim— Fortuna Heddesheim 4:0 Die Gäste überraschten ganz besonders in der ersten Halbzeit durch großen Kampfes eifer und sichere Abwehr. Nach anfänglicher Ueberlegenheit konnte Löschmann bei einem überraschenden Angriff einen mehrmals von dem Torhüter der Gäste abgewehrten Ball in der 10. Spielminute zum ersten Treffer einschießen. Immer wieder rannten sich die einheimischen Stürmer an der massiven Läuferreihe der Gäste fest. Nach Einsatz der gesamten Hintermannschaft der Gäste er- höhte Gottfried in der 43. Minute aus dem Hinterhalt auf 2:0 Tore. Trotz des 2:0-Rückstandes ließen sich die Gäste nicht entmutigen, Immer wieder ver- suchten die flinken Gäàste-Stürmer den Kirch- heimer Riegel aufzubrechen. Rohrmacher und Giska leisteten hierbei gute Abwehr- Arbeit. Der entscheidende Treffer fiel erst in der 66. Minute, nachdem Löschmann durch Kopfball auf 3:0 erhöhen konnte. Filsinger stellte in der letzten Spielminute den End- stand her. SC Neckarstadt— VfB Gartenstadt 2:1 Der Sportclub Neckarstadt war zwei Drittel des Spieles überlegen, mußte zusehen, Wie Gartenstadt 1:0 in Führung ging und diese bis in die zweite Halbzeit hinein halten konnte. Immer wieder rannte sich der Sturm vom Se Neckarstadt an der sehr sicheren Abwehr der Gäste fest. Mit diesem glück- lichen 1:0 für die Gäste ging man in die Pause. Nach Wiederbeginn sah man weiterhin stürmische Angriffe der Einheimischen und endlich in der 15. Minute der zweiten Hälfte den schon längst verdienten Ausgleich durch ein Kopfballtor des Mittelstürmers. Wenig später erzielte Neckarstadt den verdienten Siegestreffer aus einem Gedränge heraus durch den Halblinken. Bodingers Sperre aufgehoben Der Vorstand des Deutschen Schwimm- Verbandes hat die vom Sportausschuß gegen den Schwimmer Klaus Bodinger(Neptun Karlsruhe) wegen Nichtantretens zu den vor- olympischen Prüfungskämpfen am 3. März 1956 in Wiesbaden ausgesprochene Start- sperre von sechs Monaten aufgehoben. Der DSV-Vorstand stellte fest, daß die Zugehö- rigkeit zu der Olympia-Kernmannschaft je- dem Aktiven Auszeichnung und Ehre bedeu- tet, die freiwillig verdient und nicht er- Zzwungen werden soll. Er läßt jedoch einen Zweifel daran, daß diese Zugehörigkeit nach Wie vor bei den offiziellen Prüfungs- kämpfen erzielten Leistungen abhängig ge- macht wird. die Platzverhältnisse einzustellen. In der ersten Viertelstunde mußten sie sich haupt. sächlich auf die Abwehr beschränken, wobel dde Neureuter einige gute Chancen heraus-, zuspielen vermochten, allerdings nur eine in der 7. Minute durch Knobloch verwerten konnten. Nach ungefähr 20 Minuten hatte sich der Gast gefangen und leitete nun ses nerseits von den Außenläufern angekurbelt, gefährliche Gegenaktionen ein, In der 35. Minute war es Harter, der den Ausgleich markierte. Bei durchweg ausgeglichenem Verlauf ge- lang dann Neureut in der 63. Minute nach einem feinen Kombinationszug durch den Linksaußen Baumann der erneute Füh- rumgstreffer. Von diesem Augenblick an 205 Phönix wieder etwas stärker an und drängte vor allem in den Schlußminuten stark auf den Ausgleich, der schließlich auch in der 88. Minute durch den aufgerückten 1 Läufer Weinhard erzielt wurde. Fo Friedrichsfeld— SV Bad Homburg/Saar 1:1 Mit starker Verspätung erfolgte am Sonntagnachmittag der Anpfiff des Freund- schaftsspiels der Germania gegen die saar- ländischen Gäste vom SV Homburg. Das Er- gebnis entspricht nicht ganz dem Spiel verlauf, denn die Gäste zeigten zwar ein mannschaftlich gesehen gutes Spiel, wirkten vor dem Tor jedoch recht schwach. Die stark verjüngte Friedrichsfelder Elf bot dagegen eine erfreulich geschlossene Form. Vol allem: Es wurde wieder geschossen. Den Treffer der Germanen erzielte Heß berels in der 7. Spielminute. 1 Während die erste Halbzeit ein flottes Spiel mit einer ganzen Anzahl torreifer Chancen brachte, woltte es nach dem Wech⸗ sel beiderseits nicht mehr recht klappen In der 90. Minute gelang den Gästen der Aus- gleich. — 8 106535 3EI ATITLIN STAATTI. lerrENTI E- EINNAKHRE& Nr. 1 0 W Im Wald! schon gen, prach positi fehlte Hohm ließ, Chan- fach legte, wiede steckt falls konnt Da zu eir ander ler, v herau schaft Lebef ren Ei groge wurde augen Lehns und 2. merhi Kasse Jec zur F Spiel ein W. von L Fouls! wurde Mi ansche gutme gang. höker linke einen Kasse 53. 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Vor Den bereits 0 neee Nr. 110/ Montag, 14. Mai 1956 HORGEN Seite 7 — 1 Warum nicht immer so? hiermal Lebefromm. Zweimal Hohmann Waldhof gab prächtige Abschlußvorstellung/ SV Waldhof Kassel 6:0 Im letzten Heimspiel der Saison wollte Waldhof gegen den alten Rivalen aus Kassel schon frühzeitig eine Entscheidung erzwin- gen, startete eine wirbelnde Offensive und brachte seinen Innensturm in beste Schuß- positionen. Aber Hohmann und Lehn ver- ehlten mit ihren Schüssen knapp das Ziel. Hohmann, dem Michel sehr viel Spielraum ließ, vergab dann die bis dahin größte Chance, als er völlig freihstehend dem drei- lach bewachten Lebefromm den Ball vor- legte, statt selbst zu schießen. Kurz danach wiederholte Hohmann diese„Leistung“ und steckte auch noch Lehn an, der sich eben- falls zu keinem Schuß mehr entschließen konnte. Da war Metzners Geschoß, das Lennert zu einer prächtigen Faustparade zwang, aus anderem Holz,. Uberhaupt waren die Kasse- ler, wenn sie sehr geschickt aus der Tiefe heraus angriffen, die gefährlichere Mann- schaft, obwohl der Waldhof in Cornelius, Lebefromm und Rößling die wirkungsvolle ren Einzelspieler besaß. Auch Lipponer zeigte großen Angriffsdrang. In der 32. Minute wurde Lebefromms Formanstieg besonders augenscheinlich, als er bei einer Flanke Lehns den Torwart Buchholz übersprang und zum 1:0 einköpfte. Bis dahin zeugte im- merhin das Eckenverhältnis von 1:3, daß die Kasselaner nicht müßig geblieben waren. Jedenfalls waren die 1000 Zuschauer bis zur Pause mit dem abwechslungsreichen Spiel durchaus zufrieden, nur murrten sie ein wenig, als ein kurz vor dem Halbzeitpfiff von Lebefromm erzieltes Kopfballtor wegen Foulspiels vom Schiedsrichter nicht gegeben wurde. Mit einem Doppelschlag Hohmanns, der anscheinend die Fehler der ersten Halbzeit gutmachen wollte, begann der zweite Durch- gang. In der 46. Minute schoß der Wald- höfer von der Strafraumgrenze flach ins linke Eck, und drei Minuten später lenkte er einen Schuß des aufgerückten Lipponers ins Kasselaner Netz. Für das 4:0 zeichnete in der 53. Minute wieder Lebefromm verantwort- lich, der ein Zuspiel Teigessers in die lange Ecke verlängerte. Aber die Hessen steckten noch nicht auf. Allerdings bekamen sie in der 60. Minute erneut einen Dämpfer. Lehn nahm einen Weitschuß Lipponers an und legte ihn Lebe- fromm vor, Der hatte keine Mühe, das 3:0 herauszuholen. Wären Lehn und Zeiß bei ihren Schüssen etwas genauer und konzen- trierter gewesen, hätten die Gäste einen noch höheren Rückstand anerkennen müssen. Zeig raffte sich nicht einmal zu einem strammen Schuß auf, als er frei vor dem leeren Tor stand. Die Gäste spielten auch Weiterhin nicht schlecht. Sie hatten aber das Pech, auf eine Waldhof-Elf zu treffen, die nun zu einer in diesem Jahr noch nicht er- lebten Form auflief. Immer wieder fingen Lipponer und Cornelius die Abschläge der Hessen-Abwehr ab und schickten den Sturm auf die Reise. Einen Schuß Hohmanns hielt Buchholz so hervorragend, daß der Schütze dem Torhüter gratulierte. In der 87. Minute glückte Lebefromm der„Hat-Trick“, als er in einer Halbzeit in ununterbrochener Reihenfolge sein drittes Tor schoß. H. Kimpinsky Erste sechs Plätze für Porsche Bei dem Rennen um den Großen Preis der Serien- und Sportwagen in Francorchamps errangen die Porsche-Fahrer im Rennen der Serienwagen von 1000 bis 16000 cem einen großartigen Erfolg. Unter Führung von Na- than, der die 10 Runden(141, 200 km) in 55:2 mit einem Durchschnitt von 153,066 km /st zurücklegte, belegten die Porsches die ersten sechs Plätze. Bei den Spezialserien wagen von 1000 bis 1600 cem kam der Borgward-Fahrer Brudes in 56:21,8 Minuten für die neun Run- den(127,080 km/st) auf den zweiten Platz hinter dem Belgier F. George. Brudes fuhr die schnellste Runde in 6:08,38 mit einem Schnitt von 137,830 km/st. Im Rennen der Spezialserienwagen von 1600 bis 2600 cem belegten Mercedes-Wagen den dritten und vierten Platz. Sieger wurde der Belgier Paul Frere auf Jaguar 400, der die zehn Runden(141,200 km) in 57:47, Minuten mit einem Durchschnitt von 154,626 km /st durchfuhr. Zweiter wurde Bonier(Schweden) auf Alfa Romeo in 57:52,9 mit einem Schnitt von 146,367 km/st. Bauer Deutschland) auf Mercedes 220 kam mit 58:06,9 und einem Schnitt von 145,759 km/st auf den dritten und Ries Deutschland) auf Mercedes 220 in 58:08,9 mit einem Schnitt von 145,696 km/ st auf den vierten Platz. Europa-Zone des Davispokalwettbewerbs: Jeldbausch brachte Deulschland in 3. Lunde Harterkämpfter Fünfsatzsieg über Iren Jackson/ Nächster Gegner Frankreich Die deutsche Tennismannschaft erreichte am Samstag in Dublin die 3. Runde der Europazone des Davis-Pokalwettbewerbs. Im Kampf gegen Irland holte Feldbausch gegen Jackson mit einem 6:0, 6:4, 3:6, 4:6, 6:1-Sieg den siegbringenden driten Punkt. Zuvor hat- ten Scholl/ Feldbausch das Doppel gegen Jackson/ Hackett glatt mit 2:6, 4:6, 4:6 ver- loren. Feldbausch begann sein Einzel sehr elanvoll, gewann die beiden ersten Sätze sicher und schien einem glatten Dreisatzsieg zuzusteuern, als Jackson die Vorhand schwäche des Deutschen aufdeckte und ihn immer wieder zu Fehlern am Netz zwang Im entscheidenden fünften Satz gewann der Ire dann zwar das erste Spiel, ließ aber an- schließend sichtlich nach, so daß der frischere Deutsche wenig Mühe hatte, Satz und Spiel doch noch sicher an sich zu bringen und den dritten Punkt zu erobern. Internationales Kölner Reitturnier: Olympia- Kandidaten selten sich durch Winkler, Lütke-Westhues und Schockenmöhle fehlerfrei Beim Internationalen Kölner Reitturnier waren am Samstag im Kanonenjagdspringen der Klasse„SB“, einer Ausscheidungsprüfung für die deutsche Olympia-Equipe, mit Welt- meister Winkler, Alfons Lütke- Westhues und Alvin Schockemöhle, die Olympia-Kandida- ten erfolgreich, Die drei Reiter belegten nach einem fehlerfreien Ritt im dritten Stechen gemeinsam den ersten Platz, nachdem man auf ein viertes Stechen verzichtet hatte. Zusammen mit Fritz Thiedemann dürften somit Winkler und Lütke-Westhues als deut- sche Teinmehmer für die Springwettbewerbe bei den olympischen Reiterwettkämpfen fest- stehen. Schockemöhle gilt als Kandidat für die Olympia- Military. Die endgültige Ent- scheidung fällt das deutsche Olympiade komitee für Reiterei DOK) am Montag in Köln. Nach dem ersten Umlauf auf dem 500 Meter langen Parcours mit acht Hinder- nissen und neun Sprüngen kamen 14 Reiter in das erste, neun in das zweite und sieben in das dritte Stechen, das über einen 1,80 Meter hohen Oxer und eine zwei Meter hohe Mauer entschieden wurde. Fritz Thiedemann Elmshorn) schied mit seinen Nachwuchs- pferden Godewind und Cocunella im ersten Umlauf und mit Meteor im ersten Stechen aus. Das vorangegangene Zweipferde- Jagd- springen gewann H. G. Winkler(Warendorf) aut Skala und Gronau. Die mit Spannung erwartete letzte Olym- dia-Vorprüfung in der Dressur wurde am Sonntagmorgen entschieden. Die große olym- bische Prüfung gewann die Duisburgerin Anneliese Küppers auf„Afrika“ mit der her- Vorragenden Wertnote 590. Ihr Sieg über- rascht um so mehr, als das Pferd noch zu Be- inn der Woche stark erkältet war und unter Hieber litt. Damit dürfte Anneliese Küppers mit„Afrika“ als dritte Reiterin neben Lise- lotte Linsenhoff und Hannelore Weygand für die deutsche Olympia- Dressurmannschaft keststehen. 5 5 Das Hauptereignis des zweiten Tages, ein Leltjagdspringen der Klasse M, sah die bei- en Amazonen Anna Clemens und Renate Freitag vor der gesamten Spitzenklasse den Sieg davontragen. Den schnellsten fehler- freien Ritt über den mit zwölf Hindernissen gespickten, 600 m langen Parcours legte Anna Clemens in 79,9 Sek. auf„Ntco“ vor. Auf den 2. Platz kam die 13jährige Renate Frei- bag, die zuvor auf„Freya“ bereits das inter- nationale Amazonen-Jagdspringen gewonnen hatte. Dann folgte Magnus von Buchwaldt und H. G. Winkler. 1 Rupert Huber gewann anschließend gegen den Iren Hackett auch das letzte Einzel mit 6:4, 3:6, 6:4 und schaffte damit den Endstand von 4:1 für Deutschland. Huber lieg sich zu- nächst durch die dauernd wechselnde Taktik seines Gegners etwas verwirren, bekam aber nach dem zweiten Satz die Oberhand und ge- Wann sogar noch leichter als es das Ergebnis vermuten läßt. Neben Deutschland erreichten am Sams- tag auch Dänemark, Chile, Belgien und Schweden die dritte Runde. Die Dänen Ulrich/ Nielsen gewannen in Prag das Doppel gegen das tschechoslowaki- sche Paar Zabrodsky/Javorsky mit 8:6, 6˙4, 5:7, 5:7, 715 und gingen damit 3:0 in Füh- Tung. Gegner der Dänen im Viertelfinale ist der Sieger des Warschauer Treffens, Polen Segen Italien. Deutschlands Gegner in der dritten Runde wird wahrscheinlich Frank- reich heißen. In Lausanne verschaffte Dar- mon den Franzosen durch einen 11:9, 1:6, 6:2, 68, 6:2 Sieg über den Schweizer Frosch eine 2:0-Führung. In Barcelona stellten die Belgier Brichant/ Mezzi durch einen glatten 6:2, 6.1, 6:4-Sieg über die Spanier Olozaga/ Couder bereits den Enderfolg sicher. Belgiens Gegner in der dritten Runde ist Schweden. In Oslo behaup- teten sich Davidson/ Johansson mit 6:2, 673, 7:5 über die Norweger Sjöwall/ Hessen. Da- mit führt Schweden 3:0 und ist für das Vier- telfinale qualiflziert. In Scheveningen verloren die Holländer nach dem Verlust der beiden ersten Einzel gegen Chile auch das Doppel. Ayala /Ham- mersley schlugen das holländische Paar van DalsumDehnert 6:1, 678, 6:3, 6:2. Chile muß in. der dritten Runde gegen den Sieger der Begegnung Jugoslawien— England antreten. Start zur Oberliga-Vergleichsrunde: Mannschaftsmeisterschaft im Gewichtheben: Leuihes Nekordleistung wat vergeblich Aalderings 145 kg im Stoßen entschieden/ Fellbach— Essen 2215:2217,5 Mit einem Vorsprung von 2,5 Kg geht die Mannschaft von Essen 88 in den entscheiden- den Rückkampf um die deutsche Mannschafts- meisterschaft im Gewichtheben. Der Vor- kampf in Fehlbach wurde am Samstagabend erst mit dem letzten Versuch von Drei- zentnermann Theo Aaldering zu Gunsten der Essener Mannschaft entschieden, die mit 2215:2217,5 kg gewann. Beide Mannschaften blieben im Gesamt- ergebnis unter ihren für diesen Kampf er- Warteten Leistungen zurück. Daran änderte auch nichts der deutsche Rekord, den der Mittelgewichtler Toni Leuthe Fellbach) im beidarmigen Drücken mit 117,4 kg(allerdings auher Konkurrenz) aufstellte, wodurch die alte Rekordmarke von Neuhaus(Essen) um 2,4 kg überboten wurde. Im beidarmigen Drücken erreichten noch beide Mannschaften ihre Leistungsgrenze, im Reißen und Stoßen kamen die Mannschaften aber nicht mehr an ihre gewohnte Form heran. So verlor Fell- bach durch schwache Leistungen von Hoff- mann, Linsenmaier und Benzenhöfer in die- ser Disziplin 15 kg gegenüber der letzten Leistungsabnahme. Mit einer Energieleistung wollte im ab- schließenden Stoßen Rekordmann Toni Leuthe das Steuer noch herumreißen. Was ihm beim Rekordversuch im beidarmigen Drücken glückte, blieb ihm im Stoßen ver- sagt. Eine Steigerung um 10 kg im zweiten Versuch schlug fehl. Da Leuthe auch beim dritten Versuch die 140 kg nicht zur Hoch- strecke bringen konnte, war die Entscheidung zu Gunsten Essens gefallen. Aaldering schaffte das gleiche Gewicht im ersten Versuch glatt, bewältigte auch 145 kg ohne mit der Wimper zu zucken, um dann überraschend an 150 kg zu scheitern. Aber da stand der Essener Sieg schon fest. Klar für die Essener Der siebenfache deutsche Mannschafts- meister im Gewichtheben, 1888 Essen, trat auf der Rückreise von Fellbach am Sonntag- abend einer Mannheimer Stadtauswahl gegenüber. Der Essener Erfolg stand nie in Frage und fiel mit 2175:2075 kg recht deut- lich aus. Alle drei Disziplinen im jeweils beidarmigen Drücken mit 687,5:642, 5 kg, im Reißen mit 635:625 kg und im Stoßen mit 852,5:80 7,5 Kg entschieden die Essener klar für sich. Moss erneut vor Fangio Der Große Preis von Monaco, der am Sonntag über 100 Runden(314,5 km) auf dem schwierigen Straßenkurs in Monte Carlo entschieden wurde, sah den britischen Ma- serati-Werkfahrer Stirling Moss trotz eines Zusammenstoßes mit Perdisa vor Welt- meister Juan Manuel Fangio auf Ferrari siegreich. Stirling Moss übernahm vom Start weg die Führung des vierzehn Wagen starken Feldes und überquerte mit 14 Sekunden Vorsprung vor dem Argentinier, der bei die- ser scharfen Verfolgungsjagd auf den von seinem Markengefährten Collins übernom- menen Ferrari mit 1:44, 4 Min. die schnellste Sc und West schöpften den Naim ab Knappe 2:1-Erfolge von Kickers Offenbach und FSV Frankfurt/ Regensburg enttäuschte beim 0:3 in Ludwigshafen Mit 22 Spielen wurde am Samstag die Oberligavergleichsrunde gestartet. Dabei schnitt der Süden mit sieben Siegen und einem Unentschieden am erfolgreichsten ab. Dicht gefolgt allerdings von den Vereinen der 1. Liga West, die sechsmal als Sieger vom Platze gingen. Für Berlin holte Blau- Weiß mit einem 4:1 gegen Göttingen 05 den einzigen Erfolg. Viktoria Aschaffenburg sicherte sich be- reits bei der Pause(4:1) den Sieg gegen Ar- minia Hannover. Giller und Neuschätfer Waren zweifache Torschützen für den süd- deutschen Erstligisten. Durch Bertram kam Hannover zum 1:1, verlor dann aber in der 73. Minute den linken Läufer Janson durch Feldverweis nach einem Foul an Neuschäfer. — Das zweite Spiel der Gruppe 1 brachte Alemannia Aachen ein 3:1 gegen Eintracht Frankfurt, doch waren die 3000 Zuschauer keineswegs mit Alemannia zufrieden. Reu- ther, Pfeiffer und Roßbach waren für den Sieger erfolgreich. Dazwischen lag das Gegentor durch Heitkamp. Die Frankfurter linke Flanke mit Geiger/ Pfaff blieb vor dem Tor ohne Schußgglück. g Zwei Tore von Preißgendörfer brachten die Offenbacher Kickers vor 6000 Zuschauern bei Holstein nach einem O:1-Rückstand (Bornemann) noch das 2:1. Nuber, Sattler und Wade zeigten bei Offenbach die besten Leistungen. Mittelstürmer ürschstein War vierfacher Torschütze beim 5:1 des Wup- pertaler SVW in Berlin gegen Minerva 93. Das fünfte Tor des WSV gegen die schwachen Berliner besorgte Beck. Schwar- Weiß Essen lag vor 4000 Zuschauern beim 1. FC Saarbrücken mit 1:3 im Rückstand, ehe noch der 4:3(1:2)-Erfolg gelang. Nowack, Schieth und der zweifache Torschütze Keus brachten im Endspurt vor 4000 Zuschauern die ent- scheidenden Essener Treffer an. Martin und Ebert(2) erzielten Saarbrückens Tore. Werder Bremen war durch bessere tech- nische Leistungen in M.-Gladbach zeitweise klar überlegen, verlor aber dennoch durch ein Tor von Wicken(50. Min.) mit 0:1 gegen die zielstrebigere Borussia-Mannschaft.— Kunkel und Nauheimer schossen innerhalb einer Minute einen 2:0- Vorsprung heraus, der des FSV Frankfurt zum Sieg über Borussia Neunkirchen genügte. In der 25. Minute ver- kürzte Follmann zum 1:2.— Sodingen ent- täuschte beim 3:0 in Frankenthal. In der letzten Viertelstunde kam der VfR durch Heil und Gaa(2) zum glatten Erfolg. Nur National- läufer Harpers und Rechtsaußen Linka er- reichten bei Sodingen Format. Zwei heimstarke Mannschaften standen sich in Schweinfurt mit 05 und VfR Neu- münster(Gruppe 4) gegenüber. Das VfR Führungstor durch Rieck egalisierte Burk- hardt in der 20. Minute. Das Unentschieden entsprach den Leistungen.— Jahn Regens- burg war in Ludwigshafen bei der 0.3- Niederlage gegen Phönix recht schwach. Rechtsaußen Heinrichs(2) und Ammann schossen die Tore für Phönix, bei dem die Außenläufer Gläser und Kempf überragten. Nur 800 Zuschauer sahen das 1:2(0:1) von Preußen Dellbrück gegen den BC Augsburg. Dellbrück lag durch Schuller(2) mit 0:2 im Rückstand, ehe Lorenz in der Schlußminute einen Foulelfmeter zum Gegentreffer ver- wandelte. Bester Feldspieler: Schlump, der selbst seinen Augsburger Kameraden Bie- singer übertraf.— Auch ohne Amateur- Nationalspieler Grandt siegte Westfalia Herne in Kreuznach nach Toren von Sopart, Bent- haus und Overdieck sicher mit 3:0. Westfalia- Torhüter Tilkowski wehrte in der 71. Minute einen Elfmeter von Mosakowski ab. Bremerhaven 93 gewann ein Spiel ohne großes Format gegen Spandauer SV 3:1(1:0). König war zweifacher Torschütze für die Norddeutschen. Runde fuhr, als Sieger die Ziellinie, Unter den Klängen der britischen und italienischen Nationalhymnen überreichte in Abwesenheit des Prinzen Rainier, dessen Vater, Prinz Pierro von Monaco, den Siegercup an Moss. Das Rennen wird als zweiter Lauf für die Welt meisterschaft 1956 gewertet, in der jetzt Behra mit zehn Punkten vor Fangio mit neun und Moss mit acht Punkten führt. 100-Vards- Weltrekord eingestellt Der Amerikaner Leamon King von der Universität Kalifornien hat am Samstag den Weltrekord über 100 Lards mit 9,3 Sekunden eingestellt. Da die Wind geschwindigkeit in den zulässigen Grenzen lag, soll die Zeit dem Internationalen Leichtathletikverband zur Anerkennung eingereicht werden. Der Australier John Landy erreichte bei der gleichen Veranstaltung über die Meile eine Zeit von 3:59,1 Minuten und ist damit zum sechsten Mal unter der Vier-Minuten-Grenze geblieben. Mage LL Vun BOLS RECE PI NR-·8 Mi utuie falbbbiliersſſagentlinier Auch in Kleinfloschen(Inhoſt 20 g) erhöftlich 2 brcrer N * 2 3 Henschke zu Preußen Münster Der Trainer des südwestdeutschen Ober- ligisten Phönix Ludwigshafen legt sein Amt am 30. Mai nieder. Henschke will das Trai- ning von Preußen Münster(1. Liga West) übernehmen. Der Phönix-Torhüter Eberhard wandte sich gegen Gerüchte, daß er zum FV Speyer überwechseln wolle. Er werde auch in Zukunft bei Phönix bleiben. Seine beim Auswahlspiel in Karlsruhe erlittene Ver- setzung wird ihn allerdings noch einige Wo- chen außer Gefecht setzen. Bantz bester Einzelturner Deutschland gewann am Sonntag in der Freiburger Stadthalle vor 4500 Zuschauern den Länderkàmpf im Kunstturnen gegen Frankreich überlegen mit 286,80: 275,70 Punk- ten. Bester Einzelturner dieses Treffens, in dem die Deutschen an allen Geräten den Einzelsieger stellten, war Helmut Bantz mit 58,15 Punkten vor seinem Kölner Klub- kameraden Adalbert Dickhut mit 57,75 Punk- ten. Bantz war allerdings an seinem Spezial- gerät, dem Reck, mit 9,65 gegenüber den 9,70 Punkten von Dickhut etwas schlechter. Die Franzosen hatten in Diot und Mathiot ihre besten Kräfte, während ihre übrigen Turner zurückfielen. Den letzten Wettkampf der beiden Riegen hatte Deutschland vor drei Jahren in Paris nur ganz knapp mit 283,85: 283,05 Punkten gewonnen.. Auf Anhieb 59 m Der deutsche Olympiazweite 1952 im Hammerwerfen, Karl Storch Fulda), erzielte am Sonntag bei seinem ersten Start in der neuen Saison auf Anhieb mit 39,02 Metern eine ausgezeichnete Weite, Storch startete als Gast bei den Frankfurter Kreismeister- schaften der Schwerathleten im Rasen- Kraftsport in Neu-Isenburg. Sein nächst⸗ bester Wurf lag bei 58,84 Meter. Henckelrennen für„Kilometer“ Die klassische Vorprüfung für das deutsche Derby 1956, das Henckelrennen (20 000 DMI 1600 Meter), gewann am Sonntag auf der Galopprennbahn in Horst Emscher Gestüt Astas Kilometer(H. Bol low) sicher mit einer halben Länge vor Traumgeist, Blysmus, Bernardus und Ur- adel. Am Start war Sonnenmagier sehr un- ruhig und sprang in die Bänder. Sein Reiter verlor die Kappe, blieb aber im Sattel. Beim gültigen Ablauf ging Bernardus an die Spitze vor Sonnenmagier und TTT. Im Schlußbogen schob sich Kilometer an die dritte Stelle. Das Feld folgte dicht geschlos- sen. Beim Einbiegen in die Zielgerade brach Plutarch nach außen weg und flel aussichts- los ins Hintertreffen. Mitte der Zielgeraden löste der führende Bernardus eine Ketten- reaktion aus: er wich von der Innenseite ab, behinderte dabei Kilometer und dieser wie- derum den ganz außen angreifenden Traum- geist. Kilometer siegte schließlich sicher mit einer halben Länge. Ein Protest gegen den Sieger, den der Trainer von Traumgeist ein- legte, wurde wieder zurückgezogen. Hauucken A nici Halttrangheiten Denen Se auch an D- puder 15 Immobilien Für ein Raus ruhige Wohnlage, in sehr gutem baulichen Zustand Mieteinnahme ub. 7000.— Verkaufspr. ö zahlung 55 000.— DM. Evtl Wohnung krei. Dr. Tr. Gut hy, Heidelberg, Hauptstr, 68. 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Dank kommen Sie Unver- Sleg ter, Großmutter, Urgroß mutter, Schwester, Schwägerin, Herrn Pfarrer Staubitz für die bindlich in unsere ger dun 2 e 77 2 2 2 trostreichen Worte, den Aerz- Ausstellun sräume Tante und Schwiegermutter. Frau Friedrich Salzgeber ten und Schwestern des Städt. 9 künstler Krankenhauses Stat. M 9b für 5 Vabrtstas Elisabeth Fischer nach kurzer Krankheit aus unserer Mitte gerissen. die liebevolle Pflege. Auf allen Gebieten benzösis Der Verstorbene hat an dem erfolgreichen Wiederaufbau unseres Werkes. 3 N der roduzer geb. Oehlschläger entscheidenden Anteil gehabt und sich dadurch ein bleibendes Verdienst T inneneinrichtung hwertier erworben. Im Namen aller Trauernden: 578 d Hör Frau Henni Stier geb. Reeg n. 1 f ene den g d 956 8 88 den 3 V und unermüdlichen Mit-. 8 eine Anregung dle Must Hohensalzaer Straße 30 arbeiter ein ehrendes Andenken bewahren. finden 5 5 g 1 4 lebt?“ J Die trauernden Hinterbliebenen: 222 2 5 1 5 8 85 Rheinische Papiermanufaktur aller Eicher G mern Marg. Rapp geb. Fischer 2 atsta 1 1 7 8 ör Hei talt mn Rudolf Feil u. Frau Anna geb. Fischer Hermann Krebs Gmb! 5 5 11 Bis 2 5 g im · Maria Schach geb. Fischer SchREIBHASCHANEN 8 ges woh Luise Fischer Wwe. Einäscherung am Montag, dem 14. Mai 1956, um 15.00 Uhr im Krematorium des bequeme Teilzahlung geimer 0 und alle Angehörigen Hauptfriedhofes Mannheim. Kaufst du keine · leih' dir eine- Studium O 1 VE F General- Theater 5 5 5 vertretung Musikthe Feuerbestattung: Montag, 14. Mal, 14 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Ain e en giährige Mannheim, N 7, 13-15 WDR r Columbushaus— Telefon 5 07 26 niere bet — Hörspiel Slegfriec Hörspiel Nach langem Leiden ist am Mittwoch, dem 9. Mai 8 e 1 N 7 1 liebe Mutter und Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwa- 2 a 8. 2 85 8 gerin und Tante, Frau Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Gardlinenleisten Fs be Anna Schmitt W Vorhangschienen u. Zubehör ung Zu We. 1 b bewußte geb. Wirtn August Mesmer Ulanlagen e Sonnenrolos Wet Fr im vollendeten 75. Lebensjahr, wohlvorbereitet, sanft ent- 8 u 1. 7 ö 5 schlafen. 6 7 5 l 8 Mannheim(8 6, 30), Neckarau, Ziegelhausen, ist nach längerem schwerem Leiden von uns gegangen. U 2 Breite 3 1 seph Ok! Lohr a. M., den 14. Mai 1956— Telefon 31 Dokume VV r elt), et Familie Anton Schmitt 1 1 00 vamilie Pnilipp Schmitt 1 5 8 5 8 Mai 1958 un ee Familie Friedrich Schmitt einrich-Lanz-Straße 8 8 8 11 Familie Hermann Schmitt Die trauernden Hinterbliebenen entf 7 und mi und Anverwandte N 99 itionss siti 5 e F hat die Beerdigung in aller Feuerbestattung: Dienstag, 15. Mai, 13.00 Uhr, Krematorium des Haupttriedhofes Mannheim. Wellensittich entflogen, Abzug. geg. 1 F 5 Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Bel. Fischer, Mhm., Kleiststraße 4. olkslie Eines Bekanntmachungen Werke i und Ore Offentliche Ausschreibung. Für den Neubau des Kreiskrankenhauses Völlig unerwartet verschied heute im Alter von Kirchheimbolanden/ Pfalz werden ausgeschrieben: 63 Jahren unser lieber Bruder, Schwager und 5.(Straßenanlagen) und Entwässerung Aserarbeiten Onkel, Herr c) Verglasungsarbeiten R 1 Unglaublich erscheint der nebenstehende Erfolg nur Die erforderlichen Unterlagen sind ab sofort beim Landratsamt Kirch- 8 A Omme e eee N neimbolanden, Zimmer 15, gegen eine Schutzgebühr von 2,.— DM er- hältlich. Termin zur Angebotsabgabe: 25. Mai 1956. 8 H schätzen, d n erstaun- 8 1 85 C 1 Klrehheimbolanden, den 10. Mai 1956. liche Erfolge aut seiner rein biologischen Zusammen- setzung beruhen. Eine tägliche Einreibung der Kopf- haut genügt, um das lästige Kopfjucken nebst Schinnen und Schuppen zu beseitigen. 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Sachdienliche Angaben erbittet die Kri- Siegfried Franz“ stellte sich der Herr mit Ueber Mittelsmänner wurde der bei der minalpolizei— Auswertungsabteilung, L 6, I, der dunklen Hornbrille und den spärlichen Kriminalpolizei bekannte angebliche Kauf- Zimmer 86, Telefon 5 80 41, App. 260. Ver- Fünstlerlocken vor, als Wir ihn am Himmel- mann Walter Kahmann, geb. 28. Februar trauliche Behandlung wird zugesichert. Viahrtstag zwischen russischen Regisseuren, 1910 in Aachen, den unser Bild zeigt, mit hol- 5 nanzösischen Güsten und deutschen Film- ländischen Edelstein-Importeuren bekannt, Termine roduzenten im Mannheimer„Kulturhaupt- die sich nach mehrwöchigen Verhandlungen Tierschutzverein: 14. Mai, 20 Uhr,„Schwarz- wertier“ trafen.„Sind Sie nicht der Film- am Montag, 30. April 1956, in Gelsenkirchen 1 3 TTCCCTTTGG00(T 3 1 em traf 8 1 1 itglieder versammlung und Hörspielkomponist, a 3 858 um den Verkauf von Brillanten im Club„Graf Folke Bernadotte“(Kadetten- die Musik zu„Canaris Ses rieben„ Werte von etwa 100 000,— DM abzuschließen. gruppe): 14. Mai, 20 Uhr, Führung durch die Mannheim stammt und jetzt in Hamburg Plastiksammlung in der Kunsthalle. gebt“ Er War's, und war zu neuen Verhand- Prinzengarde der Großen 5 lebt! 5 5 1 1 12 schaft„Feuerio“: 14. Mai, 20 Uhr,„Kanzlereck“, N lungen bei der Kulturfilmwoche in seine* Monatsversammlung mit Vortrag. jauses — matstadt gekommen. Bis zum Ausbruch der zweiten Weltkrie- es wohnte Siegfried Franz in der Feuden- naler Liebfrauenstraße 12. Nach seinem Studium an der Hochschule für Musik und kheater und einer Tätigkeit als Dozent für Musiktheorie am gleichen Institut wurde der Hhahrige Komponist nach Kriegsende zum Hörspielen und komponierte über 300 Chan- sons. Es begann mit der musikalischen Beglei- ung zu Günter Eichs„Träumen“, die eine bewußte Abstraktion vom akustischen Thema und das Mannheimer Original Jo- dae Er schrieb die Musik zu 4⁰ Dokumentarfilmen(2. B.„Weg in die Frei- heit), er begleitete den UNO-Film„Men on tne river“ und arbeitete an vielen Industrie- und Werbefilmen in Deutschland und Eng- land mit. Zur Zeit ist er mit einem Kompo- zitlonsauktrag für einen Film über die Bun. desrepublik beschäftigt, den die„Centfox dent und der die bekanntesten deutschen Volkslieder verarbeiten soll. Eines seiner aus dem Rahmen fallenden Werke ist ein„Konzert für Magnetofonband und Orchester“, Solist ist das Band mit tech- Gesucht: W. Kahmann Kahmann verstand es, die Holländer stun- denlang hinzuhalten und sie schließlich zu veranlassen, ihm die Edelsteine auszuhändi- gen. Er wollte sie seinen Interessenten, die angeblich im Nebenzimmer warteten, zeigen. Nach einiger Zeit mußten die Holländer fest- stellen, daß Kahmann unter Mitnahme der Steine bzw. des Verkaufserlöses die Woh- nung unauffällig verlassen hatte. Er ist seit dieser Zeit flüchtig. Kahmann wird wie folgt beschrieben: Kneipp-Verein: Am 14. Mai, 18.30 Uhr, be- beginnt in der Sickingerschule, U 2, 5, im Gym- nastikzimmer der Atemkurs des Atemlehrers O. Geyer. Auskunft und Anmeldung ab 18 Uhr. Freiwillige Feuerwehr: 14. Mai, 19. Uhr, Hauptfeuerwache, Uebungsabend der Lösch- züge Innenstadt. Wir gratulieren! Franz Carl Neukert,. Mann- heim-Feudenheim, Körnerstraße 8, wurde 75 Jahre alt. Friedrich Schiller, Mannheim, Main- ee. 8 2275 2 W 1 8 18. jere begann, dle g. Engel, Mannheim,„3, vollendet das 83. Le- Aersplel musik nicht mehr wWegzudenken lat: bensjahr. Frau Sophie Reichert, Mannheim slegfried Franz schrieb die Melodien zu 200 Almenhof, Struvestraße 2, wurde 78 Jahre alt. Landespolizei sucht Zeugen für schweren Autobahn- unfall Am Freitagmittag, gegen 13 Uhr, ereig- j* jerte für Anneliese Ro- 4 5 1 4 Frans komponente e 101 nete sich, wie wir am Samstag berichteten, tienberger. Harno ee eee auf der Autobahn Frankfurt Mannheim (bei Wallstadt, Kilometer 562,5) ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Porsche-Wagen fuhr nach Iinks über den Mittelstreifen auf die ent- gegengesetzte Fahrbahn. Er fuhr dabei seit- lich unter einen in Richtung Frankfurt fahrenden Lastzug. Die beiden Insassen des Porsche kamen ums Leben. Der 2. Verkehrs- zug der Landespolizeistaffel Mannheim-Sek- kenheim sucht nun dringend Zeugen, die diesen Unfall beobachtet haben. Vor allem sucht man einen Lastzugfahrer, der zur Unfallzeit die Uberleitungsstelle zur Gegen- verkehrsstrecke bei Wallstadt passierte. Die- ser Lastzugfahrer wurde von einem Mann, der hinter einem rechts parkenden blauen Omnibus stand, durch Winken zum Langsam- fahren und Uberwechseln nach links auf- gefordert. Zeugen des schweren Unfalls kön- nen sich bei jeder Polizeidienststelle melden. Schnappschuß vom Dank- und Brillantfeuerwerk der Maimesse Bild: Jacob Ein ungewöhnlicher Film im Alster: Dieser Mohr hat seine Schuldigkeit getan. . a4 ber er wird nicht gehen/ Orson Wells genialer„Othello“ Das ist die x-te Othello- Verfilmung! Doch es ist keine x-beliebige! Orson Welles“ Film ist— in einem höheren Sinne— sensatio- nell. Eine beinahe unheimliche Macht geht von diesen Bildern aus. Sie ergeben in der Summe ein beunruhigendes und unbeque- mes Werk, das sich— mit einer optischen dioser Einheit verschmolzen. Die Schönheit und die Wortkraft Shakespearscher Verse trifft zusammen mit einer vom Theater völ- lig losgelösten Bildkomposition, die rein filmischen Gesetzen gehorcht. Das Kunst- mittel des Films— das rhythmisch bewegte Bild— wurde(und das ist die„Sensation“) Kirch- 187 em groß, schlanke Gestalt, mittelblondes, Besessenheit ohne Vorbild— über alle ge- konsequent und faszinierend angewandt. — schütteres Haar, blaugraue Augen, recht- 15 Verkehrsunfälle wohnten Maßstäbe binwegsetzt. Noch nie Hat Orson Welles Unvereinbares mitein- eckige Gesichtsform, hohe Stirn, lange, spitze Die Polizei hat 15 Verkehrsunfälle auf- hat der Berichter eine solche Wildheit sich ander vereinbart? Oder hat er der Film- samt. Nase, bogenförmige Narbe auf der linken genommen. Dabei erlitten die 5 jagender Kamera- Einstellungen erlebt. kunst neue Möslichkeiten bestätigt? 1 1 Körperpre en, Platzwund nd andere* nach · FTF i 5 l kür Die Laterna magica und das große Thea-„Othello“, die Tragödie des Mißtrauens 0 Von privater Seite werden 10 Prozent des 1500 Mark, in zwei anderen für je 800 Mark ter— zwei einander im Grunde fremde und der Eifersucht, kand in Orson Welles ehe, Wertes der Diamanten als Belohnung ausge- Schaden. Welten der Kunst— scheinen hier in gran- Filme wollen Freude und Zuversicht wecken Professor Caselmann über Ergebnis der Pädagogentagung in Mannheim Das Beste zum Thema„Film in Erziehung und Unterricht“ sagte Professor Caselmann, drucksmächtigkeit des Films zu Gebote,) Die Situation stellt dem Erzieher ganz neuartige und optischen Mittel zu einem bekömm- lichen Gleichgewicht muß auf der Schule einen großen Regisseur und einen großen Titelhelden. Mit zurückhaltenden, beinahe as- ketischen darstellerischen Mitteln, mit einer ergreifenden Intensität in Wort und Gebärde überwältigt dieser von Jago gejagte Mohr, der in einer verzehrenden Liebe Desdemona (Suzanne Cloutier) und sich selbst zerstört, den Betrachter. Ein Orson Shakespeare? Oder ein Wil- liam-Welles-Film?— Das sind müßige Fra- aße, am Ende eines Zweitägigen Pädagogen- Aufgaben. Professor Caselmann hatte für geübt werden. Die Gefahr ist groß, daß die gen. Hier überspringt ein kühner Geist wag⸗ 1 Treffens im Rahmen der Kultur- und Doku- vorbildliches pädagogisches Verhalten ein rücksichtslos eingesetzten und akustischen halsig alle Grenzen, kümmert sich keinen 8 01 mentarfllmwoche: Der für den Unterricht Beispiel: Eine Lehrerin besucht einen pro- Lehr- und Hilfsmittel die geistige Beweg- Deut um Stilfragen— einzig und allein be- geeignete Film muß im Tempo der Bilder- blematischen Spielfilm, weil ihre Berufs- lichkeit junger Menschen zu stark belasten, müht, unbeirrt seiner filmischen Vision zu folge und sprachlich auf die jeweilige Alters- schülerinnen ihn auch sehen wðẽerden. Im Ge- so daß es zu jener Reizüberflutung kommt, folgen. Mag der Betrachter fasziniert, be- elberg stufe abgestimmt sein. Dann nur weckt er spräch werden dann fatale Begebenheiten die alles verdirbt. drückt oder bestürzt sein— vor dieser alle *—— nischen Geräuschen, wie Schiffsmaschinen und Rauschgeneratoren, das die Unterord- nung des Menschen unter die Technik und den Titel„Ich klage an“ symbolisieren will. Ein berühmter Mann, den viele Mann- heimer nicht kennen. Sein Vater, Alfred Franz, war lange Jahre Vorstand des Stan- desamtes der Stadt Mannheim, und seine Frau, ebenfalls Musikerin und durch Inter- pretation von Werken an zwei Flügeln mit rem Manm bekannt geworden, ist ebenfalls am Neckarstrand geboren. Er hat sich ge- treut, Mannem wieder einmal eine Stipvisite machen zu können. hwWb Interesse; Weckung des Interesses aber das ist das Ziel des Unterrichts und der Er- ziehung. Die Fragestellung des Interessierten kann im Unterricht durch„Vorbereitung“ und„Nachbereitung“ angeregt, aber auch durch unpädagogische Vorwegnahme von Ergebnissen lahmgelegt werden. Diese wünschenswerte Fragehaltung kommt nicht durch das übliche Eintrichtern von Stoffmassen zustande, betonte Professor Caselmann. Sie ist für das ganze Leben (nicht nur für den Unterricht) wichtig. Der nicht passiv alles hinnehmende, sondern zum Fragen und Vergleichen angeregte Mensch wird auch mit suspekten Spielfilmen fertig. (Auch ihnen steht ja die überragende Ein- in ihrer Haltlosigkeit zum Bewußtsein ge- bracht. Das ist echte Lebenshilfe! Ob das bewegte Bild einmal das gestal- tete Wort ganz ersetzen könne, fragten Pro- fessor Dreyfuß(Straßburg) und Mr. Bowers (Karlsruhe) auf Grund ihrer Erfahrungen aus dem französischen und amerikanischen Sprachbereich. Der Franzose unterschied sehr fein und genau: Die Syntax der Bild- gestaltung ist ganz verschieden von der Syn- tax der sprachlichen Gestaltung. Beide las- sen sich nicht beliebig zusammenspannen, dabei käme die Dichtung zu Schaden. Auf sie will aber auch die moderne Erziehung keinesfalls verzichten. Die richtige Dosierung aller akustischen Reizüberflutung tötet nämlich Zuversicht und Freude, sagte Professor Caselmann. Kein Unterricht und keine Erziehung kommt aus ohne Freude und Zuversicht! In seinen abschließenden Worten unterstrich Dr. Gerd Kadelbach(Hessischer Rundfunk) die Wich- tigkeit dieser unersetzlichen Antriebskräfte für alles Lehren und Lernen. Die optischen und akustischen Hilfsmittel sind dann rich- tig eingesetzt, wenn Freude und Zuversicht eine Steigerung erfahren. Solche Einsichten beschwichtigten den aufkeimenden Verdacht, es sollte bald alles nur noch auf der Leinwand und nichts mehr in der rauheren Wirklichkeit studiert wer- den. F. W. K. Fesseln sprengenden, nicht rubrizierbaren Leistung tritt alle Kritik an Einzeldingen zurück. Um so mehr drängen andere Fragen zur Diskussion. * Wurde Shakespeare hier„geschlachtet und zerhackt“? Wird dieser Filmstil Bestand haben? Ist dieser„Othello“ ein grandioses Machwerk oder ein Kunstwerk? Fragen über Fragen. Dieser Mohr hat seine Schuldigkeit getan. Aber er kann und darf nicht gehen. Am Donnerstag hat ein neuer Othello— Sergej Loutkevitchs farbige Sha- kespeare- Verfilmung— in Cannes den Spiel- film-Preis für Sowjetruhland geholt. Die Diskussion wird weitergehen.. H. Kübler Zu dliek oft schon in Kürze durch den wohl schmeckenden Gewichts- abnahme! Euus-Jee IATA mant Sehmerzt! Orig.-Packg. 2 DM in all. Apoth. u Drog. Ebus-Tee entschlackt den Kör- per, macht elastisch und verleiht krisches Aussehen! bei opſfweh, Unbehagen, krifischen Jagen. Hoslume Heldt. e l. 3 Eleg. Kinder- Sportwagen zu verk. Jessen, Schwarzwaldstraße 22. 5 Beteiligungen ö Wer möchte bis zu 3000,— DM(ohne tät. Beteil.) gut u. sicher anlegen? Angeb. u. Nr. 01533 an den Verlag. letzt von Wandplatten zur Selbstmontage für Küche und Bad. K LE REER, Installationsgeschäft, U 2, 1. Sonderangebot! Nur 138, DM kostet ein Gasherd, 3flam., mit Abdeck- platte bei Rothermel. Tartenschlaoche Gummi-Kapf, I 2, 3 Gebr. 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Möbel-Zimmermann, N 4, 19 Kolestrol gibt's beim Friseur! Seite 10 MORGEN „Glas ist der Baustoff der Zukunft“/ Karlsruhe. Das Glaserhandwerk hat am Wochenende in Karlsruhe den Südwestdeut- schen Glasertag 1956 begangen. Damit war eine Ausstellung in der Schwarzwaldhalle Verbunden. Der Laie erfuhr dabei, daß der Glaser in Süddeutschland ein Fensterbauer ist, während der Glaser in Norddeutschland nur die Fensterscheiben einsetzt. Darum gilt hier der Glaser als gut situiert, der viel Holz vor dem Haus hat. Eine in dicke, schwere 23 jugendliche verletzt Gießen. 23 Jugendliche wurden bei einem Verkehrsunfall in der Nähe von Alten- Buseck(Kreis Gießen) zum Teil schwer ver- letzt. Wie die Landespolizei Gießen bekannt- gab, stürzte ein offener Coca-Cola-Liefer- Wagen, auf dem die jungen Leute sahen, in einer Kurve um und überschlug sich. Sämt- liche Insassen des Wagens wurden auf die Straße geschleudert und erlitten mehr oder Weniger schwere Verletzungen. Zwischen Kisten, zersplitterten Flaschen und geborste- nen Wagenteilen lagen wimmernde Men- schen. 18 von ihnen mußten zur Operation inn eine Gießener Klinik gebracht werden. Einer davon schwebt in Lebensgefahr. Die Jugendlichen aus Gießen hatten im Wald auf einem provisorischen Festplatz zünftig ge- Keiert und befanden sich auf dem Heimweg. Sie sangen gerade einen Schlager, als der Fahrer die Herrschaft über den Wagen ver- lor, der auf der abschüssigen Straße um- stürzte. Ein Rettungswagen des Roten Kreu- zes aus Gießen, der in hohem Tempo zur Unfallstelle fuhr, stürzte ebenfalls in einer Kurve um. Die Rot-Kreuz-Helfer erlitten zum Glück keine Verletzungen. Fahrer erhängte sich Nürnberg. Tragisch endete am Samstag- abend eine Rollerfahrt zweier junger Män- ner aus Nürnberg. Die beiden gerieten auf dem Heimweg im Landkreis Fürth auf der regennassen Straße in einer Kurve ins Schleudern und fuhren an einen Chausee- baum. Der 28 jährige Soziusfahrer erlitt da- bei so schwere Verletzungen, daß er wenige Stunden später im Nürnberger Krankenhaus Starb. Als sein Freund, der 30jährige Fahrer des Rollers dies erfuhr, erhängte er sich. Storchenwohnung im Stadtzentrum Freiburg. Zwei junge Adebare, ein Männ- chen und ein Weibchen, haben just mit Be- ginn des Sommersemesters der Universität auf dem Dachfirst der Universitätsbibliothek ein Nest bezogen, das sie ungeachtet des 25 Meter tiefer vorbeirauschenden Verkehrs in aller Storchengemütlichkeit ausbauen. Schon im vergangenen Jahre hatten sich auf dem Dachfirst der Universitätsbibliothek einige Störche niedergelassen. Die Freibur- ger Ornithologen befestigten daraufhin mit Hilfe der Feuerwehr auf dem First der Bibliothek ein Rad als Nestuntęrlage. Die Störche zogen jedoch damals bald von dan- nen. Dieses Jahr scheint es nun mit der Storchen wohnung im Stadtzentrum zu klap- pen. Zur Nahrungssuche fliegen die beiden Junsstörche einige Kilometer über das Frei- burger Häusermeer nach dem städtischen Rieselfeld, wo sie sich mit mehreren Art- genossen ein Stelldichein geben. Kindesmörderin begnadigt Neuwied. Die in der Neuwieder Frauen- haftanstalt inhaftierte 33 Jahre alte Käte Z. aus Bingen, die wegen Kindesmordes am 22. Mai 1947 vom Schwurgericht in Mainz zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt wor- den war, ist jetzt auf Antrag ihres Rechts- anwaltes Dr. Otto Ritter Neuwied) begna- digt worden. Nach Mitteilung des Anwalts wurde die lebenslängliche Strafe in eine Zuchthausstrafe von 15 Jahren umgewan- delt, die über einjährige Untersuchungshaft wurde dabei voll angerechnet. Scheiben geschnittene amerikanische Kiefer, die noch die Indianerkriege erlebt hat, Ma- schinen für die Holzbearbeitung, für die Fertigung von Fenster- und Türrahmen und für die Herstellung von Beschlägen waren zu sehen. Mit besonderer Begeisterung folgte der Laie der Aufforderung„Bitte, kicken Sie mal!“ und knallte mutwillig einen harten Schmetterball auf eine Fensterscheibe. Aber sie hielt wiederholten Versuchen ohne Split- ter und Brüche stand, denn sie war aus Spe- zialglaàs. 8 Empfindlicher als Glas sind die betriebs- wirtschaftlichen Probleme des Glaserhand- werks, die heute die Mittel- und Kleinbe- triebe beschäftigen. Rund 60 Prozent der 1600 badisch-württembergischen Unterneh- men mit 10 000 Beschäftigten sind Klein- betriebe bis zu vier Gesellen. Vielleicht gilt Baden- Württemberg deshalb noch als die „Hochburg des Glaserhandwerks“. Nur 10 Prozent sind Großbetriebe mit über zwanzig Beschäftigten. Aber die Baukonjunktur und In Karlsruhe beging man den „Südwestdeutschen Glasertag 1956“ die zunehmende Verwendung von Glas als wesentlichem Bauelement fördert die Ent- wicklung. Doch die Fragen der Rationalisie- rung, der Mechanisierung und der Betriebs- ausweitung stoßen sich mit den Problemen des gerade noch ausreichenden Lehrlingsnach- wuchses und der Personalfrage überhaupt. Andererseits haben die Großbetriebe eine Uberfülle an Aufträgen, und die Klein- betriebe müssen sich teilweise zu Arbeits- gemeinschaften zusammenschließen, um mit den Großaufträgen bei Siedlungsbauten und ähnlichen Projekten fertig zu werden. Glas gilt als der Baustoff der Zukunft. Daß die 6000 Glaserbetriebe in der Bundes- republik gute Arbeit leisten, bekundeten die ausländischen Gäste auf dem Südwestdeut- schen Glasertag, die auch die Bundesfach- schule für das Glaserhandwerk besichtigten. Besucher aus Griechenland, Italien, Gster- reich, der Schweiz, Frankreich, Belgien und Holland, die der Europäischen Glaser-Union angehören, haben die Tagung besucht. Bewaffneter Raubüberfall auf Sparkasse Nur 1200 DM erbeutet/ Drei Stunden später verhaftet Calw. Einen bewaffneten Raubüberfall verübten am Samstag gegen 12 Uhr zwei Burschen im Alter von 21 Jahren auf die Spar- und Darlehenskasse Deckenpfronn. Sie fuhren mit einem in der Nacht zum Samstag in einer Stuttgarter Garage gestoh- lenen amerikanischen Wagen vor, an dem sie vorher ein deutsches Kennzeichen ange- bracht hatten. Mit vorgehaltener Pistole drangen sie dann in den Schalterraum der Darlehenskasse ein. Während der eine Ban- dit den Rechner der Kasse in Schach hielt, entnahm der andere dem offenen Kassen- schrank das gesamte Bargeld im Wert von 1200 Mark. Danach fuhren sie mit dem Wa- Europäische Tage am Bodensee „In jungen Flüchtlingen lebt die Hoffnung auf ein gemeinsames Europa“ Friedrichshafen. Alle Jahre sollen am Bodensee, wechselnd von Land zu Land, je- weils während der Messetage in Friedrichs- hafen, Dornbirn und in St. Gallen„Euro- päische Tage“ stattfinden. Den Anfang machte am Wochenende die Stadt Friedrichs- hafen, in der gegenwärtig die Internationale Bodenseemesse gezeigt wird. Die„Europäischen Tage“ in Friedrichs- hafen, die vom Landesverband Baden-Würt- temberg der Europa-Union veranstaltet. werden, begannen am Samstag mit einer sehr gut besuchten Jugendkundgebung. Der Holländer J. C. van Broekhuizen aus den Haag, der sich innerhalb des Europarates die Gerüchte erwiesen sich als haltlos Ministerium: Keine Schäden durch kombinierte Kleinkind-Impfung Mainz. Das rheinlandspfakzische Ministe- rium des Innern erklärte am Samstag in Mainz, durch die kombinierte Kleinkind- Impfung seien bisher keine Schäden festge- stellt worden. Nach Kenntnis der Gerüchte, in Mainz seien zwei Kinder nach der kombi- nierten Impfung gegen Diphtherie und Keuchhusten gestorben, seien sofort Ermitt- jungen sowohl in Mainz, als auch darüber hinaus im Lande Rheinland-Pfalz erfolgt. Die Ermittlungen hätten ergeben, daß der Tod der beiden Kinder weder direkt noch indirekt in ursächlichen Zusammenhang mit der kombinierten Impfung gebracht werden könne. Auch die Ueberprüfung von bisher mehr als 26 000 vorgenommenen kombinier- ten Impfungen im Lande Rheinland-Pfalz hätten einen Anhaltspunkt für Impfschäden ergeben. Das Ende einer Familientragödie Mordanklage wegen vollendeten oder versuchten Mordes an drei Kindern Frankfurt. Anklage wegen vollendeten oder versuchten Mordes an seinen drei Kin- dern hat der Frankfurter Oberstaatsanwalt jetzt nach Abschluß der gerichtlichen Vor- Untersuchung gegen den 50 Jahre alten Kaufmann Adolf Kocks aus Bad Homburg erhoben. Kocks wird beschuldigt, gemeinsam und nach vorheriger Absprache mit seiner 40 Jahre alten Ehefrau Erna in der Nacht zum 7. September 1952 seinen drei Kindern, dem sieben Jahre alten Thomas, dem acht- jährigen Stefan und dem elf Jahre alten Töchterchen Eva-Maria eine Ueberdosis Schlafmittel gegeben zu haben. Die Eltern hatten nach der Anklage den Kindern vor- gespiegelt, es handele sich um ein Mittel gegen die Kinderlähmung. Wie es in der Anklage heißt, hatte sich Kocks nach schweren wirtschaftlichen Rück- schlägen damals auf das Drängen seiner Frau hin, entschlossen, mit der gesamten Familie aus dem Leben zu scheiden. Nach der Vereinbarung mit seiner Frau, die selbst das Schlafmittel eingenommen hatte, sollte er als letzter zu dem Gift greifen. Er habe dann aber nicht mehr den Mut dazu auf- gebracht, nachdem er seine Familie habe sterben sehen, erklärte Kocks in seinen Ver- nehmungen. Ihn habe das Grauen erfaßt, und er sei deshalb aus der Wohnung Se- flohen. Als die Familie am anderen Tag von Nachbarn aufgefunden wurde, waren die Frau und ein Junge bereits tot, ein Junge starb im Krakenhaus und nur noch die kleine Eva-Maria konnte gerettet werden. Kocks hatte sich nach jener Nacht zwei Jahre lang in Hamburg und im Ruhrgebiet Unter falschem Namen versteckt gehalten. Auf Grund der wiederholt veröffentlichten Suchmeldungen wurde der flüchtige Fami- lienvater in einem Gelsenkirchener Kauf- haus einen Tag vor Weihnachten 1954 von einem Jungen erkannt und von der Polizei festgenommen. Kocks hatte zunächst die Tat zugegeben, jedoch später sein Geständnis widerrufen. Er will jetzt in jener Nacht nach einem Streit mit seiner Frau die Wohnung Verlassen haben, um sich in Hamburg eine neue Stellung zu suchen. Erst durch die Zei- tungen habe er dann erfahren, daß seine Frau das verabredete Vorhaben allein aus- geführt habe. Die Staatsanwaltschaft sieht darin jedoch nur eine Schutzbehauptung, die der Angeklagte aus Furcht vor der zu er- Warteten hohen Strafe abgegeben habe. Der Staatsanwalt glaubt allerdings, daß es Frau Kocks war, die immer wieder auf einen gemeinsamen Freitod drängte, da sie schon vorher mehrmals allein versucht haben soll, mit den Kindern aus dem Leben zu scheiden. Ein Termin für die Verhandlung vor dem Frankfurter Schwurgericht steht noch nicht fest. Was Ein Kälteeinbruch hat in verschiedenen Feilen der Schweizer Alpen, vor allem in Graubünden, starke Schneefälle gebracht. Der Schweizer Automobilelub machte am Wochenende darauf aufmerksam, dag bei Fahrten ins Bündner Land die Mitnahme von Schneeketten oder Winterreifen uner- läßlich ist; die Paß-Straßen über den San Bernadino und den Lukmanier wurden wieder geschlossen. * Bei einer Gasexplosion in der Nähe von Sangro an der italienischen Adria wurden sechs Arbeiter getötet und einer schwer ver- letzt. Die Arbeiter bohrten einen 4,5 Kilo- meter langen Tunnel für die Wasserleitungen eines Kraftwerkes. Die Untersuchungsbe- hörde vermutet, daß sie dabei auf Erdgas- vorkommen stiehen. * Tornados und schwere Unwetter forderten in der Nacht vom Samstag auf Sonntag in den amerikannischen Staaten Michigan und Ohio mindestens neun Todesopfer. Im Gebiet von Cleveland(Ohio) wurden fünf Menschen getötet und mindestens 24 verletzt, aus dem südlichen Teil von Michigan werden vier Tote und über hundert Verletzte gemeldet. Durch die Stürme wurden in weiten Gebie- ten des Landes beträchtliche Sachschäden angerichtet. * Ein Seenot-Rettungsboot aus Stronsay (Orkney- Inseln) rettete in der Nacht zum Sonntag die 14 Bésatzungsmitglieder zweier norwegischer Fischerboote, die nahe der Shapinsay-Insel im Sturm gesunken waren. Die Boote gehörten zu einer norwegischen gen in Richtung Herrenberg weiter. Infolge zu hoher Geschwindigkeit kam das Fahrzeug jedoch in einer Kurve bei der unteren Mühle in Oberjesingen ins Schleudern und kippte Die sofort alarmierte Kriminalpolizei in Calw gab Großalarm. Die beiden Bank- räuber konnten gegen 15 Uhr in Deufringen im Kreis Böblingen gefaßt werden. Es han- delt sich bei ihnen um einen im Jahr 1935 geborenen Stuttgarter und um einen gleich- altrigen Volksdeutschen aus Rumänien. Beide sind mehrfach vorbestraft. Sie wur- den kürzlich auf Bewährung aus dem Jugendgefängnis Schwäbisch Hall entlassen. Dort hatten sie sich auch kennengelernt. Betreuung der aus den Oststaaten geflüch- teten jungen Menschen zur besonderen Auf- gabe gemacht hat, stellte dabei fest, daß in diesen Zehntausenden junger Flüchtlinge die Hoffnung auf ein gemeinsames Europa lebe. Der Bundesvorsitzende des Bundes euro- päischer qugend, Dr. Schneider(Bonn), er- klärte, die jungen Europäer hätten sich die deutsche Wiedervereinigung zu ihrem spe- ziellen Anliegen gemacht. Diese deutsche Frage müsse im Rahmen der großen welt- politischen Zusammenhänge gesehen wer- den. Man dürfe sie aber nur unter Perspek- tiven betrachten, die den harten Realitäten der Gegenwart angemessen seien. Empfehlung des Landesgesundheitsrates Rheinland-Pfalz. Diese Empfehlung sehe speziell unter Berücksichtigung der erziel- baren Wirkung und unter Beachtung der altersmäßig besten Verträglichkeit die Imp- fung bereits vom dritten Lebensmonat an vor. Die kombinierte Impfung sei wissen- schaftlich anerkannt und ihre entscheiden- den Erfolge unbestritten. Sie werde in zahl- reichen Ländern der Bundesrepublik und im Ausland angewendet. Wo dies nicht der Fall ist, müßten andere als medizinische Gründe maßgebend sein. Fackelzug und Studentenlieder Weinheim. Höhepunkt der Weinheimer Studententage bildete am Samstagabend der traditionelle Fackelzug der aktiven Corps des Weinheimer Seniorenconvents und des Altherrenverbandes. Von der Wachenburg führte der Zug durch die Straßen der Stadt zum Weinheimer Marktplatz. Tausende von Zuschauern säumten den Weg und winkten den Corpsstudenten zu. Die Sprecher der Verbände entboten der Weinheimer Bevöl- kerung ihren Dank für die gastfreundliche Aufnahme und versicherten, daß das Corps- studententum weiterhin eine enge Freund- schaft mit der Zweiburgenstadt pflegen werde. Mit dem Lied„Burschen heraus“ klang die Feierstunde auf dem alten Wein- heimer Marktplatz aus. Die kombinierte Impfung erfolge auf Münchens schwungvolle Blumenfrauen! Morgens, wenn das Geschäft auf dem Münchner Viktualienmarlt noch recht mäßig ist und die Maikükle einen noch frösteln läßt, ist ein schwungvoll ausgetragenes Federballspiel der richtige, wärmende Zeitvertreib fur die Blumenfrauen. Innen wäre es allerdings lieber, sie nätten so viel zu tun, daß sie diesen„Ausgleichsport“ nicht nötig Rütten. Ausgesprochen wasser- und seifenscheu ist„Hummel-Hummelé, ein vier Monate alter Eisbär, der getæt vom Hamburger 200 nach Chiſcago geliefert wurde. Mit allen vier Pfoten strũubt sieh„Hummel- Hummel gegen das nach seiner Reise notwendig gewordene Reinigungsbad und Arnold Schauman, der amerikanische Vertreter einer deutschen Tierhandlung, sowie Henny Huch,„Hummel Hummels“ Hamburger Reisebegleiterin bekommen ihren gerechten Anteil an dem Schaum- bad ab. Der Eisbär wird im Brookfield Zoo von Chikago seine neue Heimat finden. Wieder ein Uberfall auf Iaxifahrer Die Täter— zwei amerikanische Soldaten— bereits festgenommen Frankfurt. Zwei amerikanische Soldaten raubten in der Nacht zum Freitag einen deutschen Taxifahrer aus. Die Amerikaner, von denen einer Zivilkleidung trug, zwangen ihn mit vorgehaltener Pistole, sein ganzes Geld herauszugeben. Der Fahrer setzte sich zur Wehr, schrie um Hilfe und konnte bei dem Handgemenge einen der Räuber die Uniformmütze entreißen. Als andere Fahr- zeuge in Sicht kamen, flüchteten die Sol- daten, die etwa 20 bis 30 Mark erbeutet hat- ten. Außer der Uniformmütze wurden an der Ueberfallstelle noch eine Segeltuchtasche und ein Militärausweis gefunden. Die beiden Taxiräuber siad inzwischen von amerikanischer Militärpolizei in Hanau festgenommen und in das US-Polizeigefäng- nis nach Frankfurt gebracht worden. Erst vor wenigen Tagen wurden im Re- sonst noch geschah. Fischfangflotte, die ihr Fanggebiet in der Nähe der Orkney-Inseln hat. * Die Steuermarken auf amerikanischen Zigarettenpäckchen sollen um den Bruchteil eines Zentimeters verkleinert werden, Im amerikanischen Finanz ministerium verspricht man sich von dieser Maßnahme eine Ein- sparung von 250 000 Dollar(rund eine Mil- lion DW) jährlich, da in jedem Jahr 20 Milliarden Steuermarken verbraucht werden. * Für das Gelände des alten Brüsseler Nordbahnhofs konnte bisher kein Käufer gefunden werden. Es soll 70 Millionen Francs (etwa 5,8 Millionen DM) kosten. Das Gelände soll nach dem Wunsch der Regierung noch vor der Weltausstellung 1958 bebaut werden. * Die Madrider Polizei verhaftete zwei der drei Räuber, die am vergangenen Dienstag um 10 Uhr in der Uniform spanischer Majore, miten im Zentrum der Stadt, in das Juweliergeschäft Aldoa eingedrungen waren und dort Schmucksachen im Werte von 8 bis 10 Millionen Peseten(800 000 bis zu 1 000 000 DMͤ) geraubt hatten, während die Angestell- ten des Hauses mit Maschinenpistolen in Schach gehalten wurden. Es gelang den Räu- bern damals, mit einem gestohlenen Auto der spanischen Armee zu entkommen. Die gesamte Beute befand sich noch im Besitz der Verhafteten und wurde von der Polizei sichergestellt. * Die Mitteilung indischer Astrologen, daß die Sterne zur Zeit günstig stünden, hat zu einem sprunghaften Anstieg der Zahl der Eheschliegungen geführt. An einem einzigen Tage der vergangenen Woche sollen im Ge- biet von Jodhpur fast 20 000 Trauungen ver- zeichnet worden sein. An jeder dritten dieser Ehen waren nach Berichten aus Neu Delhi Kinder zwischen vier und sechszehn Jahren beteiligt— obwohl Kinderehen in Indien jetzt verboten sind. 5880 amerikanische Briefträger wurden im letzten Jahr von Hunden gebissen. Die amerikanische Posthehörde erwägt, ihre Briefträger mit einer Schutzkleidung auszu- statten und ihre Uniform mit einer Chemi- kalie zu tränken, deren Geruch die Hunde abschreckt. * In Johannesburg, East London und Vrede- fort wurden wegen des epidemischen Auf- tretens der spinalen Kinderlähmung alle Sportveranstaltungen untersagt. Durch 152 Neuerkrankungen in der letzten Woche er- höhte sich die Gesamtzahl der Krankheits- källe auf 886. * Die stark abgesunkene Einwanderung nach Kanada ist im ersten Vierteljahr 1956 auf knapp 19 000 Einwanderer leicht ange- stiegen. Der Anteil der Deutschen erhöhte sich um 205 auf 2317 Einwanderer. * Die älteste Frau Englands, die 107jährige Eliza Luckett, starb im Krankenhaus von Cuckfield. Sie war in ihrer Jugend so schwach, daß sie nach Ansicht des Arztes nicht zur Schule gehen konnte, überlebte aber zwei Ehemänner. Fr. 110 Montag 14 N 2058 Nr 3 — AP-Bild AP-Bild gierungsbezirk Koblenz und in Nürnberg N zwei Taxifahrer von amerikanischen Sol. daten beraubt. Anfang April überfielen dre 0 junge Männer im Landkreis Köln einel Taxifahrer. Der Bundesverband der Tazi. fahrer Deutschlands hatte wegen der sich häufenden Ueberfälle auf Taxifahrer exem: plarische Strafen gefordert. Auf einer Kund- gebung in Dortmund verlangte der Verband die Wiedereinführung der Todesstrafe. Fr schlug vor, die Taxifahrer mit Pistolen 2 bewaffnen. Ein Toter und sechs Verletzte Bad Schwalbach. Ein Todesopfer und sechs Schwer- und Leichtverletzte forderte aun Samstagmorgen ein Zusammenstoß zwischen einem Lastzug der nassauischen Kleinbahn und einem fahrplanmäßigen Omnibus des gleichen Transportunternehmens. Mit dem Ableben eines der Schwerverletzten, eine“ Frau, muß gerechnet werden. Das Unglüc ereignete sich im Aartal bei Bad Schwalbach in der Nähe der Gemeinde Hohenstein n einer Kurve der Bundesstraße 54. Nach Mit. teilung des Wiesbadener Staatsanwaltes Di. Thamm, der die Ermittlungen am Unfallort leitete, geriet der leere Lastzug durch 2 hohe Geschwindigkeit auf dem regennassen Kopfsteinpflaster ins Schleudern. Die Kane des Anhängers, der aus der Rechtskurve 2 Fahrbahnmitte gedrückt wurde, riß dabei dem vorschriftsmäßig fahrenden Bus die linke Seite auf. Dabei wurde ein 16 Jahte altes Mädchen aus Laufenselden, das sei Jahren mit diesem Bus zur Schule nac Wiesbaden fuhr, auf der Stelle getötet. Sechs Personen des zum größten Teil mit Arbei- tern, Angestellten und Schülern aus Laufen selden besetzten Busses mußten ins Schwal⸗ bacher Krankenhaus gebracht werden. Vogel verursachte Verkehrsunfall Bad Hersfeld. Durch einen Buchfing, def gegen die Windschutzscheibe flog, kam at Wochenende ein 31jähriger Amerikaner a der Autobahn Bad Hersfeld— Eassel umz Leben. Der an der Windschutzscheibe 365“ schmetterte Vogel hat dem Fahrer nach As sicht der Polizei vorübergehend die Sicht ge⸗ nommen. Dabei geriet der Wagen ins Schleu- dern und fuhr gegen einen mit Holz beladę- nen Lastzug. Fünfzig Sportboote verbrannt Darmstadt. Fünfzig Ruder- und Paddel boote wurden in einem Bootshaus am Alt rhein bei Stockstadt ein Raub der Flammen Vermutlich haben Landstreicher in Bootshaus übernachtet und das Feuer fahr, lässig angelegt. Der Schaden wird 3d. 60 000 Mark geschätzt. Tägli 3 des Die wohn einge glied Mitgl. des bis und eins N 4 — — — wege Zu b. und wie und stellt Von den pers. yr. 110/ Montag, 14. Mai 1958 Seite 11 1 MORGEN 0 Nr 11 SE EMRNMTET-UFRKRRUk ssen PEIZMRNIEI zu sounERPREIsEx Angebote in: Persianern, Pers.-Klauen, Seehund, Toscaner, Bisam, Ozelot, Kid, Argalamm, Chekiang und vielen anderen Fellarten. — 2 folitil tui j, rlacltti Suißidleii luttel nian ii gilt austin geit Gasſtit nud. euods Jutes unn fdetſiates an, 5 5 20 00 Runkn 15, 17, 19, 21 Uhr „Die 1 2 von Notre Dame“ — mit Gabrielle Dorziat ſisfeEg orson Welles in Shakespeares T. 5 00 50. Jgd. frei Ark A MSR 13.30, 16, 16.30, 21 Cl. Holm, Sab. Bethmann„Wald- winter“, Farbfilm.— Beiprogr.: „Modespiegel“, Farbfilm. UNMENsU Telef. 4 46 47. Heute nur 16.15 u. 20.30 Uhr Telefon 5 00 51 Bestellungen für den Herbst werden angenommen. 15,30, 18,00 u. 20.30 ee N n E. L. 0. 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Mai 1986/ Nr. 110 „Schaufenster Mannheim“ Rückblick quf Die fünfte Mannheimer Kultur- und Do- Rumentarfilmwoche ist beendet. Man darf Sagen, daß sie den bisher größten Erfolg prachte, daß sie auf dem Weg zur traditionel- len Einrichtung ist und daß sich ihr Angebot im Vergleich zu den vergangenen Jahren ver- Vielfacht hat. Der Bundestagsabgeordnete Richard Muckermann sprach vom„Schau- tenster Mannheim“, das die europäischen Filmschaffenden für kurze Zeit„ausgestellt“ hätten. Das Schaufenster Mannheim zeigte Prächtige Auslagen und geschmackvolle De- Kkorationen. Es schadete ihm nichts, daß in seiner hintersten Ecke auch ein paar Laden- hüter lagerten. Im Vordergrund der über- füllten Zelluloidvitrine standen das Wagnis, das Experiment und eine filmische Ost-West- Begegnung mit eindrucksvollen Vergleichs- möglichkeiten. Die Neger spielten die Hauptrolle in einer Woche, die weder ein Kulturfilm-Cannes, noch eine Berliner Festival-Kopie sein wollte. Nicht weniger als drei über 60 Minuten lau- fende Filme zeigten die Ureinwohner Afrikas in allen nur möglichen Lebenslagen, und die schwarze Müdigkeit des Publikums verflog — trotz der grandiosen Einzelleistungen von Henry Brandt(Les Nomades du Solei) oder des Oesterreichers Quendler(Omaru)— erst wieder mit dem dritten Negergemälde„The Magic Garden“, das seine Länge mit auf- lockernder Originalität kompensierte. Die Frage nach dem Wert des überlangen Kultur- films stellen, heißt, sie mit Einschränkungen verneinen: Auch Exoten können mit der Zeit langweilig werden. Beispiele für ausgezeich- nete Kurzfilme gab es aber auch genug: Der auher Konkurrenz gezeigte, in Cannes ein- stimmig preisgekrönte„Le Ballon rouge“ von Albert Lamorisse, de Setas Thunfischfang, die tschechischen Puppenfilme und deutsche oder polnische Städtefilme.(Ueber die mit dem Kritikerpreis der Mannheimer Presse ausgezeichneten Produktionen berichten wir auf der Lokalseite der heutigen Ausgabe.) * Sensation in Mannheim waren die So- Wjets, die zwar keinen Preis für ihre hand- Werklich und farblich durchaus sauberen Filme nach Moskau tragen konnten, aber in dieser Woche kultureller Uberfütterung durch Liebenswürdigkeit, verbindliche Auf- tritte und ein geradezu mammuthaftes Pflichtbewußtsein beim Besuch der ins- gesamt 181 gezeigten Filme aus 18 Nationen von sich reden machten.„Wir haben von Mannheim nicht mehr gesehen, als unser Hotel, die Alster-Lichtspiele und den Rosen- garten“, meinte der Moskauer Lehrfilm dramaturg Osminin am Ende des Leinwand- Dauerlaufs. Was die Russen und ihre Kol- legen aus den Ostblockstaaten von jenseits die fünfte Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche des Eisernen Vorhangs aber mitbrachten, zeigte, mit welch zielbewußter Gründlichkeit, vollkommener Technik und künstlerischer Inspiration„drüben“ am Kulturfilm ge- arbeitet wird. Die scharfe Tendenz erheiterte Zwar mitunter den westlichen Zuschauer— wie zum Beispiel bei dem sowjetischen Weltall-Film, nach dem die Russen mit Aus- nahme des„polnischen Gelehrten Koperni- kus“ die gesamte Astronomie erfunden haben „— aber sie beeindruckte auch tief durch ihre Gefühlsansprache in dem prämiierten DEFA Film„Mein Kind“, dessen Gegenüberstel- lung mit einer betont munteren und etwas aufdringlichen amerikanischen Produktion über ein ähnliches Thema dem DEFA-Film ein hohes Plus sicherte. * Es wurde viel geredet, es fanden viele Empfänge und Pressekonferenzen statt, es trafen sich Pädagogen und Volkshochschul- dozenten, Filmjournalisten, Parlamentarier und Staatsvertreter. Man sah die Filmpubli- zisten Edmund Luft und Hannes Schmidt, der— etwas deplaciert— ein trockenes Brötchen auf silbernem Tablett für den strapaziösesten Film als Preis der auswär- tigen Presse überreichte; man sah den Leiter der Kulturabteilung im Bundesinnenmini- sterium und eine große Zahl von Leuten, die mitzureden haben und über tiefgründigen Gedanken zum Phänomen Film brüten. Im Hintergrund der Mannheimer Veranstaltung lauerte böse die Diskussion um den paraly- sierten deutschen Kulturfilm, von dessen Produktionen keine als preiswürdig erkannt Werden konnte. Der Ministerialdirektor Pro- fessor Hübinger sprach von der wirtschaft- lichen Notlage und dem kulturellen Tief- starid, als er als Reverenz für die Filmstadt Mannheim in der Kunsthalle die Wiesbade- ner Kulturfilmprämien 1956(200 000 Mark) an 25 deutsche Produzenten verteilte. Aber die Produzenten haben ja bekanntlich Aerger mit den Verleihern, und das beschäf- tigt sie so, daß ihnen im Vergleich zum Aus- land nicht mehr viel Neues einfällt. * Immerhin waren auch deutsche Kultur- filme mit Niveau vertreten; Wolf Hart's„Der Strom führt Eis“ oder der populärwissen- schaftliche Film„Weltraumfahrt“. Die Kon- kurrenz jedoch war stärker, weil sie einfalls- reicher und weniger konventionell-lehrhaft War— bis auf die Outsider, die bei allen be- teiligten Ländern enttäuschten. Skurrile Farb- effekte, atonale Musik um jeden Preis, ver- zerrte Kameraarbeit und mehr oder weniger sinnlose Monologe sind kein Avantgardismus. Der letzte Film, den die mit einer hervor- ragenden Organisation des Massen-Film- Robert Schumann zu Ehren Eine Morgenfeier im Dritten Programm des Mannheimer Nationaltheaters Mit Kammermusik und Liedern gedachte das Mannheimer Nationaltheater in einer Morgenveranstaltung des Dritten Pro- gramms des 100. Todestages von Robert Schumann(29. Juli). Dr. Claus Helmut Drese und Joachim Popelka hatten zu dieser schlichten Feierstunde einige der weniger bekannten Lied- und Instrumentalkomposi- tionen Schumanns herausgesucht. Wie oft in solchen Fällen ehrenden Gedenkens fragt man sich im stillen: geschieht das nun alles, nur aus Pflichtschuldigkeit und ist es damit getan, oder wird die künstlerische Ausstrah- lung dessen, was da an einen Großen in Erinnerung gerufen wird, über die andert- Halb Stunden„Morgenfeier“ nachhaltiger hinauswirken? Schumanns edle Romantik ist nicht mehr so recht die Sache der Lebenden. Aber er war doch nicht nur romantischer Schwärmer, sondern neben seiner verträumten Welt- entrücktheit klang in ihm doch auch eine dem freudigen, frischen und gesunden Leben zugewandte Saite. Das schöne, farbige und an Gedanken reiche Es-Dur-Quintett(op. 44) für Klavier, zwei Violinen, Viola und Cello ist in seiner ausgewogenen Mischung von Kecker Lebensbejahung und schattendunkler Versunkenheit ein charakteristisches Zeug- nis des Schumannschen Doppelwesens und Als solches sicherlich von bleibendem Wert. Mit Joachim Popelka am Klavier, den beiden Violinisten Justus Ringelberg und Wolfgang Bartels, mit Willy Kußmaul(Viola) und Hans Adomeit(Violoncello) erfuhr das Werk eine eindrucksvolle und er wärmende Auf- führung. Willy Kußmaul spielte überdies ge- meinsam mit Joachim Popelka die„Drei Määrchenbilder“ für Viola und Klavier, voll Ebenmaß im Vortrag und in überzeugender Ausschöpfung ihres poetischen Gehalts. Hans Günther Grimm, der Bariton des National- theaters erfreute das kleine Häuflein der Zuhörer mit der Wiedergabe einer Reihe weniger bekannter Lieder und balladesker Gesänge. Er bezwang sie mit geschmack- voller Phrasierung und gepflegter Ton- gebung, eingespannt in einen grundmusika- lischen, nie übertreibenden Vortrag. Die musikalisch doch recht unbedeutende melo- dramatische Ballade vom Heideknaben(nach Hebbel) hätte man freilich gern entbehrt. Sehr hübsch dagegen nahmen sich die von Heinz Joachim Klein gelesenen Stücke aus den Briefen des Heidelberger Studenten Schumann an seine Mutter aus, in denen der über seinen Lebensweg noch unschlüssige, zwischen Musik und Jus hin- und hergeris- sene, Jüngling sein bedrängtes Herz aus- schüttet. Auch die ergötzlichen„Musikali- schen Haus- und Lebensregeln“ Schumanns, die an Gültigkeit bis heute nichts verloren haben, fanden bei den Zuhörern ein schmun- zelnd-verständnisvolles Echo. c.. E. Die erste Ausstellung deutscher Keramik in Frankreich wird am 22. Juni im Palais Mira- mar in Cannes eröffnet werden. Die Ausstel- lung, an der sich mehrere große deutsche Museen beteiligen, wird von der Stadt Cannes unter Mitwirkung des Auswärtigen Amtes in Bonn organisiert. getümmels auf wartenden Veranstalter der Mannheimer Filmwoche— dem Filmclub, der Stadtverwaltung und der Leitung der Alster- Lichtspiele sei das ausdrücklich bescheinigt — in den Keller einlagerten, trug die Regi- striernummer 320 und den sinnigen Titel „Mach mal Pause“, Dieser Film wurde nicht gezeigt, weil die Pausen nicht dazu ausreich- ten. Es war nicht viel Zeit zur Begegnung, weil die Leinwand-Zeiten zu ausgedehnt Waren. Aber wann kann man schon russische oder südafrikanische Filme sehen? Der Hunger nach dem Seltenen überwog das Be- dürfnis nach Verarbeitung in der Diskussion. Sehen, statt reden, hieß das stillschweigende und zwangsläufige Motto. * Mannheim aber ist dabei, sich einen leisen Ruf als förderungswillige Filmstadt zu ver- dienen; trotz der Berliner Festspielkon- Kurrenz, die, wie berichtet, Schuld trägt, daß viele gute Filme hier nicht gezeigt werden konnten, obwohl sie keine echte Konkurrenz ist, da sie ja auf ganz anderem Gebiet ar- beitet. Man wünscht der VI. Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche im Stadtjubi- läumsjahr 1957 ein noch sorgfältiger sor- tiertes Programm und weniger lange, als kurzweilige Filme. Und es wäre schön, wenn dann statt her- kulischer Neger auch der deutsche Kultur- film eine der Hauptrollen spielen würde. Hans-Werner Beck „Moliere spielt in Versqilles“ Zu einem reizvollen Ko- mödienabend hat im Zim- mertheater Heidelberg Walter Knaus als Bearbei- ter und Regisseur drei Stucce Molieres zusam- mengestellt:„Die Schule der Frauen“ als Mittel- punkt und dazu das„Im- promptu von Versailles“ und die„Kritik der Frauen- schule“. Der Abend, uber den ubir schon berichtet gaben, trägt den Titel „Moliere spielt in Ver- sdilles“; unser Bild zeigt daraus eine Szene mit Gil- lis van Rappard und Mar- tin Buumann. Foto: Meyer-Orth Dienst an der deutschen Sprache Die„Sesellschaft för Die„Gesellschaft für deutsche Sprache“, Sitz Lüneburg, hat auf ihrer fünften Haupt-Ver- sammlung in Darmstadt beschlossen, einen Sprachdienst als ständige Arbeits- und For- schungsstelle einzurichten. Dieser Beschluß wurde möglich, nachdem die Deutsche For- schungsgemeinschaft“ zu Beginn des Jahres einen Forschungsschwerpunkt„Deutsche Sprachgemeinschaft“ genehmigte und für die- sen Zweck Mittel zur Verfügung stellte. Der Ruf nach einer sauberen und gesun- den Sprache, der auf der Hauptversamm- lung der„Gesellschaft für deutsche Sprache“ in Darmstadt erscholl, ist nicht neu. Minde- stens ist er so alt wie das deutsche National- bewußtsein, und massive Formen nahm er zum ersten Male an, nachdem Luther die deutsche Sprache vereinheitlichte, Martin Opitz das Deutsche auch als Dichtersprache salonfähig machte und dem Latein des Ge- lehrten und dem Französisch der Gesell- schaft somit eine dritte Macht gleichberech- tigt zur Seite gestellt war. Damals, im 17. Jahrhundert, entstanden berühmt-berüch- tigte Sprachgesellschaften, die mit oft über- triebenem Eifer und einem ausgetüftelten Zeremoniell„die hochdeutsche Sprache in ihrem rechten Wesen und Stande, ohne Ein- mischung fremder Wörter, aufs möglichste und tunlichste erhalten und sich sowohl der besten Aussprache im Reden als auch der reinsten Art im Schreiben und Reimedichten befleigigen“ wollten. Nun, die Sprache hat Eiferer und Fremdwortjäger gut überstan- den. Das Lehnwort Kloster ist Kloster ge- blieben und nicht„Jungfernzwinger“, wie Philipp von Zesen es wollte, der auch für Venus„Lustinne“ und für Fenster„Tage- leuchter“ setzte. Dafür hat die Sprache Neu- prägungen wie„Schriftsteller“ und„Zeit- Wort“ erhalten, die aus dem Rechtschreibe- buch des barocken Sprachgesellschaf ters Christian Gueintz stammen. Woraus ersicht- lich, daß die Sprache sich eben nicht von jedem auf die Silben treten läßt. Woraus Weiterhin ersichtlich, dag Sprachgesellschaf- ten auf die Dauer nicht unbedingt unnützlich Sirid. 5 Die„Gesellschaft für deutsche Sprache“ hat keinen„Vorsitzenden“, sondern einen „Vorsitzer“. Wer allerdings die Gespräche und Vorträge auf ihrer Darmstädter Haupt- versammlung verfolgte, an der neben dem Gesamtvorstand und dem Ehrenbeirat auch die Mitglieder der Zweiggesellschaft Darm- stadt und Vertreter interessierter Verbände und Berufe teilnahmen, bekam dann doch bald den Eindruck, dag die Aufgaben einer heutigen Sprachgesellschaft auf anderen Ge- bieten als auf spitzfindigem philologischem Wortgeklaubel liegen. Von Kriegszügen gegen Fremdwörter und dem Abkürzungs- fimmel war kaum die Rede, dafür aber um deutsche Sprache“ hielt in Darmstodt ihre Hauptversammlung ab so mehr von der ständig wachsenden Macht der Fachsprachen. Während der Wortschatz in der Umgangssprache eines Menschen zwischen 2 000(primitiv) und 20 000(hoch- gezüchtet) schwankt, hat die Fachsprache etwa der Elektrotechnik allein schon 50 000 Wörter. Bei den Chemikern ist der Wortschatz wohl noch dreimal größer. Die Neuprägungen wuchern wild aus Laboratorien und Indu- striehallen, werden zunächst provisorisch verwendet, und nach kurzer Zeit sind sie schon, häßlich und unausgereift, unent- behrlich für Korrespondenz, Abhandlungen, Wörterbücher und— die Umgangssprache. Ueber Nacht werden die Menschen mit neuen Prägungen überschüttet, mit dem Wortschatz der Atomwissenschaft, mit„Automation“ und„Integration“. Wieviel Lebensangst und Unsicherheit wird wohl aus solchen Wort- uUngetümen gezeugt, die der Durchschnitts- mensch nicht versteht, fragen die Sprach- Wissenschaftler. Wieviel Gleichgültigkeit und Unverständnis politischer Geschehnisse mag auf die„Staatssprache“ zurückzuführen sein? Das Beispiel der Steuererklärungen wird Zitiert: Hier schiebt sich bereits eine lebens- tremde Sprache zwischen Bürger und Staat. In ihrem Dschungel fremdartiger Formulie- rungen findet sich nur der Experte zurecht. Zu ändern ist da im Augenblick auch nur wellig, denn jeder Begriff, jeder Satz muß mehr auf juristische Genauigkeit als auf sprachliche Verständlichkeit zielen. Dennoch durfte die„Gesellschaft für deutsche Sprache seit ihrem Bestehen(sie wurde 1947 als Nachfolger des„Deutschen Sprachvereins“ gegründet) 170 Entwürfe von Bundesgesetzen und-verordnungen prüfen, vom Bundes- beamten- bis zum Viehzählungsgesetz, und 250 Dienstvorschriften der Bahn und Post, bei denen es darauf ankam, die Fachsprache klar und un mißverständlich zu gestalten und die Verbindung zur Allgemeinsprache mög- lichst zu bewahren, besonders dann, wenn Neuprägungen nötig waren. * Wenn man Professor L. Weisgerber, den Sprach wissenschaftler der Universität Bonn, in seinen Ausführungen über den„Wettlauf zwischen Sprachdienst und Sprachverderb“ hörte, so mochte es dem sprachlichen Nor- mal verbraucher Angst und Bange um den Bestand der schönen alten Muttersprache werden. Der Vortrag war gespickt mit Wor- ten wie„Sprachverderb“,„sprachliche Fehl- leistungen“,„Bedrohung der Sprache“, „Sprachverwilderung“. Die Schuld an dem schlechten Zustand der Sprache sieht Pro- fessor Weisgerber neben dem Wuchern der Fachsprachen in der Verführung des Men- schen durch das Bild, durch Kino, Illustrierte, Comics und Bildfunk. Der Mensch gebrauche die Möglichkeiten der Sprache immer selte. ner, er spreche in festen Klischees, die ihm andere vorgedacht haben, und er unterliege dem Einfluß der Publikationsmittel, die fort- Während durch Druck und Draht„sprach- liche Frühgeburten“ produzierten. Wie gesagt, es wurde hart abgerechnet, und das mußte Wohl auch so sein, denn um so mahr Bedeu- tung erhielt der„Sprachdienst“, der jetzt auf Beschluß der Hauptversammlung der „Gesellschaft für deutsche Sprache“ mit Hilfe des Bundes eingerichtet werden soll und des- sen Programm Professor Weisgerber verkün- dete. Es ist eine Institution, die den Stand der Gegenwartssprache sem Wissen gerüstet, die Sprache wieder zu heilen“. Also ist es zunächst ein rein theore- tisches Unterfangen, zu dem die„Deutsche Forschungsgemeinschaft“ ihre Zustimmung und Unterstützung gegeben hat Wissen- schaftler werden sich in die Klausur begeben und unsere Sprache sezieren. Wobei zu hof- ken bleibt, daß sie bald damit fertig werden, sich nicht zu sehr im Gestrüpp ihrer eigenen Fachsprache verlieren und immer an ihren Auftrag denken: Unter die Menschen zu gehen und ihnen zu zeigen, wie schön und zweckmäßig doch eine glatte, ungekünstelte Muttersprache ist. Und Professor Weisger-⸗ ber meinte wohl dasselbe, wenn er sagte, es sei die Kernaufgabe des neu eingerichteten Sprachdienstes, das Gewissen der Sprachge- meinschaft so lange aufzurufen, bis es auf die herrschende Bedrohung antworte. * „Der Mensch und das Wort“ war der Leitgédanke, unter dem die Hauptversamm- lung der„Gesellschaft für deutsche Sprache“ stand. Es war zugleich der Titel eines Vor- trages, den der Schweizer Dr. Max Picard angekündigt hatte. Wie es das Unglück Wollte, mußte gerade diese zentrale Rede ausfallen, weil Picard erkrankte. Als Ersats improvisierte man eine Dichterlesung mit Bernard von Brentano, der auch die Grüße der„Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung“ überbrachte. Unter den Rahmen- veranstaltungen fand im Schloß eine Aus- stellung von deutschen Gebetbüchern und Handschriften, überwiegend aus dem 15. Jahr- hundert, besondere Beachtung. Hier, ange- sichts der vergilbten Blätter, wurde es dann recht augenfällig, wie sehr sich die deutsche Sprache in fünfhundert Jahren gewande hat, obwohl der Buchdruck ihren Lebens. rhythmus mäßigte, und wieviel Ehrfurcht man vor ihrem lebenden Organismus haben muß, wenn man sie mit Erfolg lenken will Egon Treppmann J oSEPE HAVYES: An einem Taq wie jeder andere Copyright by S. Fischer Verlag 47. Fortsetzung „Damit geben Sie jedem Verbrecher im Lande ein Werkzeug in die Hand!“ hatte Leutnant Fredericks zwischen zusammenge- bissenen Zähnen gesagt. Und Jesse hatte dagesessen, hatte es ge- Wußt, hatte die Wahrheit dieser Worte an- erkennen müssen, und begann nun zu zwei- keln, in welcher Richtung seine Verantwor- tung wirklich lag. Hier war eine unmittelbar menschliche Situation, und keine Schulung, keine Erfahrung hatte ihn gelehrt, damit fertig zu werden. Warum? Weil man sich beim Zusammenprall von Wirklichkeit und Theorie einem Zwiespalt gegenüber sah: auf der einen Seite stand eine unklare Verpflich- tung gegen die Gesellschaft im allgemeinen, die unbekannten Menschenwesen, die durch die Hände dieser Männer— falls sie davon- kämen— leiden würden; und auf der an- deren Seite stand die unmittelbare, scharf umrissene Pflicht gegen gerade diese paar Menschen, deren Leben und Sterben in den nächsten Stunden daran hing, wie man Handelte. Aber die Entscheidung war gefallen, und nun mußte man alle Vorsichtsmagnahmen ergreifen, durfte nichts übersehen. Sobald sich die Möglichkeit bot, mußte die Polizei pereit sein, die Flüchtigen zu fangen oder zu töten. Jesse selbst erstieg eine Leiter auf der Ostseite des Walling-Hauses und kletterte beim ersten Licht vorsichtig über den Giebel des Daches, während Tom Winston und Car- son, ihre Abzeichen vorweisend, den er- schrockenen Leuten im Haus erklärten, was vorging, obwohl sie die Gründe nicht völlig preisgaben. An der vorderen Ecke des Daches vergewisserte er sich, ohne sich dabei aufzurichten, daß man von hier aus über die Baume einen vollen Ausblick auf das Haus der Hilliards hatte, auch auf die Seitentür und den Teil der Einfahrt zwischen dem blauen Wagen und dem Kesseler Boulevard. Von weiter oben sah man vielleicht noch mehr. Deshalb wurden eine Stunde später ein Staatspolizist und ein Mann aus Jesses Dienststelle in einen Wagen des Fernseh- kundendienstes gesetzt. Sie trugen die Ar- beitskleidung einer bekannten Radiofirma und warteten auf das Signal, zum Walling- haus zu fahren und dort auf dem Dach harmlos, aber so langsam wie möglich, eine Fernsehantenne anzulegen. Der Wagen war nur drei Blocks entfernt— das war um 7.35. Auf dem Hausboden der Wallings, wo ein Radioapparat der Polizei aufgestellt war, empfing Jesse Webb uni 7.50 vom Polizei- präsidium die Nachricht, daß die Zulassungs- nummer des kleinen ausländischen Sport- wagens, den er hinten im Walde entdeckt hatte, auf einen gewissen Charles K. Wright ausgestellt war. Darin hatte Jesse also mit seiner Vermutung recht gehabt, ebenso wie mit seiner früheren Ueberzeugung. daß der schwarze Zweisitzer, den Hank Griffin fuhr. einem der Hilliards gehöre. Bonham vom Lizenzbüro hatte es mit allen Einzelheiten bestätigt: das Coupé gehörte der neunzehn jährigen Cynthia Hilliard. Wenn Jesse an seine Frau Kathleen dach; te, die jetzt vermutlich am anderen Ende der Stadt im Hause seiner Mutter erwachte, ungefährdet, niemals wirklich bedroht, dann konnte Jesse den jungen Wright wirklich verstehen, dann begriff er sein Zögern, zu sprechen, und auch den Drang, der in jetzt nach diesem Viertel zurückgetrieben hatte. Aber wo steckte der Junge, und was tat er? Machte sich der junge Narr nicht klar, daß er jetzt alles verderben konnte, wenn er diese eingesperrten Tięre beunruhigte oder in Furcht versetzte? Wo war Wright? Und was tat er jetzt? Jesse lief im Bodenraum auf und ab, tief gebückt, damit sein Kopf nicht an die Balken stiege. Er rauchte. Er war unrasiert. Er war müde und aufgeregt und gereizt. Es war bereits zehn nach acht. Auch auf, sich selbst war Jesse zornig— wegen eines anderen Berichtes, den er vor ein paar Stunden bekommen hatte, diesmal von der Telefongesellschaft- Seit Mittwochmorgen, in den ganzen zwei Tagen seit der Flucht der drei Männer war nur ein Ferngespräch im Hause der FHilliards entgegengenommen worden. Eine Voranmeldung, R- Gespräch, kür einen Mr. James von einer Mrs. Dixon. Dauer: vier und eine halbe Minute. Die Anmeldung kam von einem Automaten in einer Busstation, aus einer Stadt namens Circleville, Ohio— Jesse stellte schnell fest, daß sie sechsundzwanzig Meilen südlich Co- lumbus lag. Trau einer diesen verdammten gèrissenen Schweinen! Helen Lamar war natürlich zu schlau, um von Columbus aus anzurufen. Es war fast, als habe sie in ihrer Verzweiflung schon die Liste gesehen, de- ren Prüfung und Nachprüfung Jesse so vie- le fruchtlose Stunden gekostet hatte! Sie hatte einen Wagen gekauft, wahrscheinlich auf dem schwarzen Markt für gestohlene Auto- mobile, und war nach Süden gefahren— jetzt nicht von der Polizei verfolgt, nicht mehr unter Ueberwachung— und hafte Glenn Griffin angerufen und eine Verab- redung mit ihm getroffen. Welcher Art sie war, wußte Jesse Webb jetzt noch nicht, aber er hatte auch in dieser Beziehung be- stimmte Hoffnungen. Diese beruhten auf der interessanten Tat- sache, daß heute früh um 3.22, eine knappe Stunde nach Hank Griffins Tod, jemand ei- nen vorausbezahlten Fernruf mit Voranmel- dung an eine Frau Dixon in Cineinnati, Ohio, durchgeführt hatte. Wußte oder ver- mutete Glenn Griffin, dag seinem Bruder etwas passiert war? Wollte er sich verge- wissern, daß diese Frau Dixon— fraglos Helen Lamar— noch wartete und ihre Rol- je in seinem Plan noch weiter spielte? Wie dem auch sei, jetzt hatte Jesse Webb die Hoffnung, daß die Kriminal- und die Stadt- polizei in Cincinnati diese Helen Lamar bald fassen würden? Er stampfte die Bodentreppe hinab, dann ein Stockwerk weiter und trat in Wallings Küche.„Hätten Sie etwas dagegen, daß ich mir etwas Kaffee mache?“ fragte er Mrs. Walling, die beim Herd stand. Mrs. Walling, eine rundliche Frau mit großen, sanftbraunen Augen, war noch ganz benommen vom plötzlichen Eindringen all der Polizisten— immer noch kamen neue von der Ostseite sehr vorsichtig herein. Sie wandte sich um und sah den langen Vize- sheriff an. Der Anblick veranlaßte sie, ihm einen Küchenstuhl hinzuschieben,„Ich ma- che Ihnen welchen, Sheriff“, sagte sie. „Lieber Himmel, Sie können einen brau- chen, nicht wahr. Sie sehen fast krank aus! Warum legen Sie sich nicht ein Weilchen aufs Sofa?“ Aber Jesse hatte noch nicht einmal die erste Tasse ausgetrunken, als Tom Winston von draußen hereingelaufen kam und sich über den Tisch beugte.„Ein Mann und ein rothaariges Mädel sind gerade aus dem Haus gekommen, Jesse. Sie gehen den Bou- levard hinunter, wahrscheinlich zur Bus- haltestelle. Der Mann hat ein großes Som. mersprossiges Gesicht und sieht noch schlechter aus als du— und das will Wat heißen. Das Mädel ist ne Schönheit und siellt aus, als häfte sie genug von der Welt. „Das ist sicher Dan Hilliard mit Seiner Tochter Cynthia“, warf Frau Walling ein. „Dreist, diese Biester, was?“ säge 2 Winston.„Sogar jetzt noch jemanden aus dem Haus zu lassen! Fühlen sich e sicher wie die Made im Speck, diese.. hielt inne.„Entschuldigen Sie, Mrs. 1 ling.“ Dann zu Jesse Webb.„Als ist 1 die Frau drin und der kleine Junge, 1 Anscheinend halten sie das für ausreichen. Womit sie nicht unrecht haben dürften. Auch Chuck Wright sah Dan und Cinch Hilliard um 8.30 zu Fuß das Haus verlassge. Er kroch mit steifen Muskeln, dicht an Mauer, um die andere Seite der Garage de sah ihnen nach, als sie den Fahrwegs. tergingen. Cindy ist also jetzt nicht 1 Haus, dachte er, und seine Brust 6 Jetzt sind nur zwei Hilliards dort und 5 beiden Männer. Der Anblick von Cin, schlankem Rücken und dem stolzen Schwung ihrer Schultern sandte eine warme durch seinen ganzen Körper,. 10 dachte er, wenn du jetzt diese beiden 150 nur für eine halbe Minute auf die Vorde“ Seite des Hauses locken könntest und Auf der Fahrt mit dem Bus bemeric Dan Hilliard gleichgültig, daß der 0. 192 aufzuhellen versprach. Ein sprödes 801. Sonnenlicht brach ab und zu durch und 85 schwand wieder. ES War vier Minuten 80 neun— nach einer langen Fahrt in völligem Schweigen, das ihre V 1 dt nur noch enger machte, stieg Dan dure 10 hintere Tür aus und streckte Cindy 2 hin. Hrszeit die Hand Trubel der Hauptverke 910 tset za folgt) Wissenschaftlich sichern und untersuchen soll, um, mit die- 1 hob sich. erbundenheit/ Herausse verlas, atuckerel chefreda stellv.: * I. Jahr: e Diese mit der unter di Division“ mehr al mottung tischen! zahl mi bunden. für 1957 ungenan Die zur! Mann so der sow. schaft V. 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