Nr. 11 . chneiden Osteroc tadt gel. er Ober. Ost-CDU. eis daſch te Holz. Heiligen. N bisher Harz Zur r Walter „ die Ab. inde ent. Nicolauz t einen kte gegen rn zählte erühmten nieder. den Bann len Nico- Osterode Urkunde den Ge- bringen er Inhalt wie dig egebenen Masiums, ler„dem in Nürn⸗ ler Dota- laille am jetzt in elm För- e, früher ch, Wien Widmetez Kheimer- irnberger der Sfu- a Rhein perlas, Juraschek Erlangen ris). Der r Verlag Sestiftet wird in Tag an e Hensel dem Ge- reis, der it einem den. Die Mark er- ür seine Dr. Wil. für ihr Traxler, ür seine ezeichner er Nach- „die bis im Ney, eröffnet. zeichnun- darunter in, die 35 Bundes- en“, eine schienene Drama- Jrauffüh- wig-Hol⸗ erzielte, eichische rner im Bremer- r Freies gegeben,. hemalige Id bringt 16 Uhr, n Bach, s wirken iola) und othmund, aule für age zum nit ihrer pkitzners, ssys, ein gt unter Hittwoch, osengar- en Irma ), Georg m(Baß) ken das Jhor der Vilke ge- ochschule institutes 4 len die obratsche und das &(Irma n. — aß viele eute au Weisun⸗ gelähmt iel seln seiner lug sie icht des standen ö Jizist et. nien als un sagte Kretärin. r Wurde Nacht- en.“ Sie Hilliard Sie die ung füt eim und rd, nach id leicht ch habe Herausgeber: Mannheimer Morgen Druck: Mannheime: Groß- gruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur: EB. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: y. Hertz · Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: pr. Koch; Sport: K. Grein; Land: 0, Ser; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: f. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. J pad. Kom. Land esbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbhez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2, 40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. eee ll. Jahrgang/ Nr. 112 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 16. Mai 1956 — Dienstag zu ihrem fünftägigen offiziellen Haas, erschienen. Die im Westen mit großem Interesse er- Harteten Besprechungen werden heute, Mitt- woch, beginnen und nach den Worten Mollets europäische Angelegenheiten, Fragen des Nahen und Fernen Ostens sowie die allge- meine Abrüstung berühren. Mollet sagte dies in seiner Begrüßungsadresse, nachdem er für den Empfang gedankt und die Hoffnung uk eine weitere Besserung der sowjietisch- kranzösischen Beziehungen ausgedrückt hatte. Ir versicherte, daß Frankreich zu seinen London.(dpa AP) Die Moskauer Ankün- digung, daß die sowjetischen Streitkräfte im nachsten Jahr um 1,2 Millionen Mann ver- lingert werden sollen, wurde im Westen chne Ueberraschung, teils abwartend und teils skeptisch aufgenommen. London und paris begrüßten die Nachricht im allgemei- nen, wiesen aber darauf hin, dag der Westen dennoch nach wie vor eine Abrüstung mit internationaler Kontrolle wünsche. Der amerikanische Außenminister Dulles wies darauf hin, daß die USA ihre Streit- kräfte nach Kriegsende bisher um mehr als neun Millionen Mann verringert hätten. Es blieben außerdem die gewaltigen Armeen des kommunistischen China bestehen. Man babe in den USA das Empfinden, daß die militärische Bedrohung durch China im Weehsen sei. Die Vereinigten Staaten, so sagte Dulles, hätten die Sowjetunion davon in Kenntnis gesetzt, daß sie sogar bereit seien, über eine Ausdehnung von Eisen- bowers Luftinspektionsplan auf die Stütz- punkte im Ausland zu verhandeln. Dulles fügte auf seiner wöchentlichen Pressekonferenz hinzu, die USA stünden nach wẽie vor zu ihrem Angebot, einem europäischen Sicherheitsabkomen mit den anderen Westmächten und der Sowjetunion beizutreten, Wenn die Sowjets der Wieder- ſereinigung Deutschlands durch freie Wah- len zustimmten. In diesem Sinne habe er auch die Worte Churchills in seiner Aachener Rede verstanden. „ m Bonn sieht man, trotz aller Vorbehalte, a der sowjetischen Ankündigung ein Zei- chen der Entspannung, bringt sie aber auch Athener demonstrierten ihre Meinung Athen.(dpa) Einen feierlichen Akt erlebte die Athener Bevölkerung am Dienstag, als Bundespräsident Heuss am Grabmal des Unbekannten Soldaten einen Lorbeerkranz mederlegte. Die Straße von der Villa Maxi- mos, dem Wohnsitz des Bundespräsidenten, ais zum alten königlichen Palais war von lausenden von Menschen umsäumt. Soldaten des tleeres bildeten ein dichtes Spalier. Nach ter Kranzniederlegung blieb Heuss am Grab- 100 eine Minute stehen, während das de dehlendlied erklang. Bundesaußenmini- 5 von Brentano und die übrigen deutschen Aesationsmitglieder standen 50 Meter vom Grabmal entfernt. In der Zuschauermenge 55 man Transparente mit den Inschriften 5 80 das Symbol der Unterdrückung“,„Wir ollen Makarios zurück“,„Selbstbestimmulig a pern“ und„Die Griechen sind EORA= 0h er(Zyprische Untergrundorganisa- 780 Bundespräsident war am ersten Tag zenes Staatsbesuches in Athen dreimal mit er Paul zusammengetroffen, Zuerst auf 1 Nihsrahnhof bei der Ankunft, dann beim len 5 im königlichen Palais und schließ- 10 55 einem Abendessen in der Sommer- 05 70 des Königs in Patoi, 30 Kilometer Reus en entfernt. Am Nachmittag hatte 1 die Akropolis und das Akropolis- Museum besucht. 15 Dienstagmittag wurden dem Bundes- lcdedenten im königlichen Palais die in alen akkreditierten ausländischen Missions- ober Empfang mit den höchsten Vertretern zen, 3 wels durch König Paul vorgestellt. Ein ind serung; der Diplomatie, der Behörden der Gesellschaft hat gestern abend den f zweiten Besuchstag abgeschlossen. „. M Bundesaußenminister von Brentano hat Schre 105 Dienstag mit Mitgliedern der griechi- brauch 5 Regierung erste politische Gespräche he le 5 König Paul von Griechenland ver- 1 en ihm das Großkreuz des Georgsordens. itte den NATO soll Zypern-Frage lösen Bra kaper Sriechische Informationsminister, n 1 bas, forderte am Dienstag vor deutschen e nas vertretern in Athen, daß die Zypern- 1. im Rahmen des Atlantikpakts gelöst nd Rar den solle, dem alle drei an dem Streit bolgh dukten Mächte angehören. In einer Er- 18 Lo ung über die Grundsätze der Zypern- Moskau.(AP) Ministerpräsident Mollet und Außenminister Pineau sind am Besuch in Moskau angekommen und mit dem schon zur Tradition gewordenen Empfang für fremde Resierungschefs begrüßt worden. Auf dem mit Fahnen geschmückten Flughafen waren Ministerpräsident Bulga- nin und Außenminister Molotow, die stellvertretenden Ministerpräsidenten Kagano- witsch und Perwuchin, der Chef des Sicherheitsdienstes, General Serow, sowie fast das gesamte Diplomatische Korps, darunter der bundes republikanische Botscliafter Bündnissen stehe, Hand in Hand damit aber sich unaufhörlich um die Lösung der die Welt trennenden Meinungsverschiedenheiten be- mühe. An einer Lösung dieser Fragen seien beide Länder interessiert. In französischen Kreisen knüpft man keine allzu großen Hoffnungen an diese Be- sprechungen. Im Vordergrund dürfte jedoch ohne Zweifel die Abrüstungsfrage stehen, deren Vordringlichkeit Bulganin— wie ge- meldet— in seinem Interview mit der fran- Der Westen ist nicht überrascht Das Echo zu der Abrüstungs-Erklärung der Sowjetunion mit Chrustschows Aeußerung in Zusammen- hang, wonach in der Sowjetunion ein groger Mangel an Arbeitskräften herrsche. Man hofft, dag die Moskauer Koexistenzfreudig- keit endlich auch auf die Machthaber in Pankow abfärbt, die sich bisher konsequent den Entwicklungstendenzen, wie sie beson- ders in anderen Satellitenstaaten sichtbar Wurden, widersetzt haben. In Kreisen der CDU zweifelt man zum Teil an der Glaub- Würdigkeit der russischen Ankündigung und argumentiert, daß man die Uebereinstim- mung von Worten und Taten in der Sowijet- union schlecht überprüfen könne. Der stell- vertretende SPD- Vorsitzende, Mellies, äuherte Genugtuung und forderte die West- mächte auf, in der Abrüstungsfrage den Sowjets nicht allein die Initiative zu über- lassen. Man müsse nunmehr ernsthaft prü- fen, inwieweit die Aufstellung einer 500 000. Mann- Armee in der Bundesrepublik noch den politischen und militärischen Gegeben- heiten entspreche. Der Militärexperte der FDP, Mende, begründet die sowjetische Ankündigung mit der Absicht, Moskau wolle seine Armee modernisieren und ganz auf Atomkrieg umstellen. In der sowjetischen Abrüstungserklärung heißt es übrigens zu der Frage der Koppe- lung zwischen Abrüstung und dem Deutsch- landproblem, diese vom Westen hergestellte Koppelung beweise, daß die Deutschland- frage zu einem Handelsobjekt gemacht werde, um die Bahn für die Wiederbelebung des deutschen Militarismus und die Ein- beziehung eines vereinigten Deutschlands in den westlichen Militärblock freizubekom- men.. Heuss-Huldigung mit antibritischer Note zur Zypern-Frage durch Transparente Politik der griechischen Regierung stellte der Minister fest, Griechenland erkenne wohl an, daß Großbritannien die Insel noch für eine gewisse Zeit behalten müsse. Dies aber könne nur geschehen, wenn der Bevöl- kerung der Insel ein demokratisches System und ein frei gewähltes Parlament erlaubt werde. Tsatsos betonte, daß die griechische Regierung für Zypern das Recht auf Selbst- bestimmung verlange, aber keineswegs zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Vereinigung der Insel mit Griechenland. Mollet betritt Moskauer Parkett Frankreichs Ministerpräsident und Außenminister in der Sowjetunion eingetroffen zösischen Zeitung„Le Monde“ hervorhob und die durch die sowjetische Ankündugung einer einseitigen Verminderung ihrer Streit- kräfte um 1,2 Millionen Mann einen neuen Akzent erhielt. Zur Frage der Wiedervereini- gung Deutschlands hat Bulganin hingegen zu verstehen gegeben, daß er eine Verbin- dung mit der Abrüstungsfrage, wie sie die französische Regierung in Ubereinstimmung mit der Bundesregierung vertritt, nicht bil- ligen wird.(Vgl. darunterstehenden Artikel über das Echo auf Moskaus Abrüstungs- Ankündigung.) Schwierig dürfte es für Mol- let auch werden, von der Sowjetunion eine Unterstützung seiner Ziele in Algerien zu erhalten. Mollet und Pineau fuhren vom Flugplatz, Wo sie nach dem Verklingen der National- hymnen die Front einer Ehrenkompanie ab- geschritten hatten, in den Spiridonowka- Palast, der Residenz Molotows, wo sie wäh- rend ihres Besuchs wohnen werden. Sie statteten am Nachmittag noch Bulganin und Molotow den vom Protokoll vorgeschrie- benen Höflichkeitsbesuch ab. Für den Abend waren keine Empfänge oder Besuche vor- gesehen. 5 Mollet ist der erste Regierungschef der drei Westmächte, der die Sowjetunion besucht. Als letzter französischer Regierungschef war General de Gaulle 1944 in Moskau. Die Ver- einigten Staaten bleiben die einzige westliche Großmacht, die mit den Sowjets noch keine Zweiseitigen Verhandlungen führte, nachdem Bulganin und Chrustschow kürzlich in Lon- don weilten. Mollet wird Ende der Woche Wieder nach Paris zurückkehren, während Pineau anschließend eine Reise durch die Sowjetunion machen und danach noch der tschechoslowakischen Regierung einen Be- such abstatten wird. Das Regionalparlament und die Kriegs- teilnehmerverbände des Elsaß haben den französischen Ministerpräsidenien vor sei- ner Abreise in Paris telegrafisch aufgefor- dert, sich bei seinem Besuch in Moskau erneut nach dem Verbleib der im letzten Weltkrieg in Sowietrußland verschollenen Elsässer und Lothringere zu erkundigen. In dem Telegramm der elsässischen Kriegsteil- nehmerverbände heißt es, das Los von 10 000 zur deutschen Wehrmacht zwangseingezoge- nen Elsässern und Lothringern sei immer noch ungeklärt. Schwere US-Waffen Keine Demütigungsmaßnahme der Franzosen in Algerien oder der Engländer auf Zypern zeigt dieses Bild. Es handelt sich vielmehr um die Demonstration freiwilliger Demütigung, nämlich gläubiger Moslems gegenüber ihrem Gott. Die Aufnahme ist vor einer Londoner Moschee am hö tag der Moslems, dem„Eid Up-Fitr“, entstanden. en Feier- : Keystone Bi Gegenorganisation zum Bauernverband „Deutsche Bauernschaft“ gegründet/ Präsident Dr. Martin Schmidt(SPD) Von unserem Korrespondenten Dr. Himpele Bonn. Im Rahmen einer Kundgebung, auf der Bauernvertreter aus allen Bundesländern außer aus Bayern zugegen waren, wurde in Bonm als Gegenorganisation zum De Bauernverband die„Deutsche Bauer — Gesamtverband land wirtschaftlicher lienbetriebe— wieder ründet. Sie will an die Tradition von vor 1933 anknüpfen, als der jetzige Bundesernährungsminister Lübke gegen den damaligen Reichslandbund eine ähnliche Organisation gründete. Zum Präsidenten des Verbandes wurde der sozialdemokratische Bundestagsabgeord- nete Dr. Martin Schmidt gewählt, der zu- gleich Vorsitzender des Bauern-, Pächter- und Siedlerbundes Niedersachsen ist. Dr. Schmidt griff den Deutschen Bauernverband scharf an. Er bezeichnete ihn als ein Re- für die Bundeswehr General Heusinger nahm die erste Lieferung in Bremerhaven in Empfang Bremen.(dpa AP) Die erste große Liefe- rung schwerer Waffen, die die Bundesrepu- blik nach dem deutsch- amerikanischen Ab- kommen über gegenseitige Verteidigungs- hilfe für die Bundeswehr erhält, traf am Dienstag an Bord des amerikanischen Schiffes„Kingsport Victory“ in Bremerhafen ein. Es sind die gleichen Waffen, mit denen auch die amerikanische Armee und die Streitkräfte anderer NATO-Länder ausge- rüstet sind. Der Chef des militärischen Füh- rungsrates im Bundesverteidigungsministe- rium, Generalleutnant Heusinger, übernahm der erste amerikanische Waffenlieferung. Sie bestand u. a. aus 23 leichten Panzern, sieben 15,5-Zentimeter-Geschützen auf Selbstfahrlafetten und 20 mittelschweren Panzer-Bergungsfahrzeugen. In einer kurzen Ansprache dankte Heusinger für die Waf⸗ fenbilfe der USA, die er als einen histori- schen Akt bezeichnete. Der stellvertretende amerikanische RSotschafter in der Bundes- republik, Walter Dowling, versicherte, daß Amerika alles tun werde, um seine ver- traglichen Pflichten gegenüber der Bundes- republik zu erfüllen. „Wehrpflichtgesetz noch im Sommer“ Bundesverteidigungsminister Blank er- klärte in Oldenburg, die Bundesregierung halte am Entwurf für das Wehrpflichtgesetz fest und sei davon überzeugt, daß es noch vor den Parlamentsferien im Sommer in Kraft trete. Der Minister betonte, daß es nicht möglich sei, eine Armee von 500 000 Mann nur mit Freiwilligen aufzustellen. Die vom Verteidigungsausschuß des Bun- destages um Gutachten über die beste Wehrform für die Bundesrepublik ersuchten ehemaligen Wehrmachtgenerale sollen ihre Stellungnahme bis Mitte Juni einreichen, verlautete am Dienstag in Bonn. Zwischen Gesfern und Morgen Besprechungen mit Vizekanzler Blücher führte am Dienstag in Bonn der stell- vertretende jugoslawische Ministerpräsident Vucmanovic-Tempo. Am Abend gab Blücher zu Ehren des jugoslawischen Gastes ein Essen. Am Dienstagvormitag hatte Vuk- manovic Industriebetriebe im Kölner Raum besucht. Das Bundeskabinett erörterte am Diens- tag die Sozialreform und die Frage der Sta- tionierungskosten. Die Beratungen sollen noch in dieser Woche fortgesetzt werden. Baden- Württemberg wird künftig im Bundesrat durch folgende Minister vertreten sein: Ministerpräsident Dr. Müller, Wirt- schaftsminister Dr. Veit, Bundesratsminister Oskar Farny, Finanzminister Dr. Frank, Innenminister Viktor Renner. Als Stell- vertreter bestimmte das Kabinett Justiz- minister Dr. Haußmann, Arbeitsminister Ermin Hohlwegler und Vertriebenenminister Eduard Fiedler. Die hessische Landesregierung hat in einer Erklärung scharfe Kritik an dem Ent- Wurf für eine vierte Strafrechtsänderungs- novelle zum Schutze der Streitkräfte geübt. Um ernsthafte Zwistigkeiten und Schwie- rigkeiten für Bayern zu vermeiden, wird es nach Ansicht des Ministerpräsidenten not- Wendig sein, das Schuljahr in Bayern wie in den anderen Bundesländern im Frühjahr und nicht mehr im Herbst beginnen zu las- sen. Ministerpräsident Högner deutete in München an, daß von den anderen Bundes- ländern sonst Maßnahmen ergriffen werden könnten, die bis zur Verweigerung der An- erkennung von Schulzeugnissen führen kön- berlin nen. Der kürzliche Beschluß des Kultur- ausschusses des Landtages, am Herbst- Schulbeginn festzuhalten, wird somit noch einmal revidiert werden müssen. Die Schulreform der Sowjetzone müsse bei einer Wiedervereinigung auf ganz Deutschland ausgedehnt werden, forderte Sowietzonen-Volksbildungsminister Lange vor dem fünften pädagogischen Kongreß in Leipzig. Aus dem Zuchthaus Bautzen nach West⸗ entlassen wurde der ehemalige Generalsekretär der Sowjetzonen-LDP, Günther Stempel. Im März 1950 war Stem pel aus dem Parteibüro der Ost-LPD heraus verhaftet und wegen angeblicher Agenten tätigkeit von einem sowjetischen Gericht zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden. Im Zuge der Uebergabe nichtamnestierter politischer Häftlinge war Stempel im ver- gangenen Jahr den Sowjetzonenbehörden übergeben worden, die ihn jetzt begnadigt haben. Die Saar- Verhandlungen zwischen den Staatssekretären Hallstein und Faure wur- den am Dienstag in Paris aufgenommen. Der erste Tag, so erklärte Hallstein am Abend, brachte keine endgültige Lösung, Wohl aber gewisse Fortschritte. Einen„Tag der Bundesrepublik“ gab es am Dienstag aus Anlaß des Besuches von Bundeswirtschaftsminister Erhard bei der Internationalen Pariser Messe. Erhard be- suchte in Paris außerdem die deutsche NATO- Botschaft und war Mittelpunkt eines Empfangs, den die deutsch- französische Handelskammer am Dienstagabend veran- staltete. Oesterreich feierte am Dienstag den Jah- restag der Unterzeichnung des Staatsvertra- ges. Zwischen den drei Westmächten, der So- Wjetunion und der österreichischen Regie- rung wurden Glückwunsch beziehungsweise Dankdepeschen gewechselt. Die Sowietunion und Japan unterzeich- neten einen Fischereivertrag, in dem sich beide Staaten verpflichten, im Nordwest- Pazifik keinen Raubbau in der Lachs- und Lachsforellenfischerei zu betreiben. Der Ver- trag ist auf zehn Jahre befristet. Den Vorschlag Eisenhowers, als sein per- sönlicher Vertreter an der Ausgestaltung der NATO über den rein militärischen Rahmen hinaus mitzuwirken, hat der Vorsitzende des Außenpolitischen Ausschusses des ame- rikanischen Senats, Walter F. George, ange- nommen. George erhielt den Rang eines Bot- schafters. 20 Tote gab es auf einem Flugplatz in Neapel, als ein indisches Passagierflugzeug bei der Landung verunglückte und ausge- brannt ist.— Im amerikanischen Staat In- diana stürzte ein zweimotoriges Privatflug- zeug ab, wobei neun lIusassen ums Leben kamen. Indonesische Truppen vereitelten einen Versuch von Aufständischen, sich in den Be- sitz der Hauptstadt von Celebes, Makassar, zu setzen. 300 Rebellen, Angehörige einer fanatischen Moslemsekte, wurden dabei ge- tötet. servat bestimmter parteipolitischer Interes- sen. Damit habe er die innere Unabhängig- keit verloren und sei keine Heimat mehr für die land wirtschaftlichen Familienbetriebe. Dennoch gebe es mit der neuen Grün- dung„nichts zu spalten“, denn der Bauern- verband habe diese Spaltung durch Wahl- propaganda für bestimmte politische Parteien betrieben. Schmidt sprach in diesem Zu- sammenhang vom geistigen Terror gegen anders denkende durch führende Bauern- verbands- Präsidenten. Besonders bemerkenswert auf der Grün- dungsversammlung war, daß Schmidt bei folgenden Aeußerungen außerordentlichen Beifall fand: was nütze ein Bündnis mit den Unternehmerverbänden der Industrie mit dem Bauernverband? Habe der Bauer jemals am Wirtschaftswunder teilgenommen? Auch der Bauer müsse soweit kommen, Urlaubs- reisen nach Spanien oder Afrika machen zu können. Seien die industriellen Betriebs- mittelpreise durch dieses Bündnis des Bauern- verbandes mit der Industrie denn gesunken? Die Deutsche Bauernschaft distanziere sich von den Angriffen des Bauernverbandes auf die Gewerkschaft der Arbeiter und Ange- stellten. Volle Lohntüten seien für das Wohl- ergehen der Bauern entscheidend. Besonders lauten Beifall gab. es, als Schmidt erklärte, das Schicksal der Bauern sei mehr an das der Arbeitnehmer gebunden als an das der Unternehmer. Andererseits aber gab es auch Bravo- Rufe, als der Präsident zum Grünen Bericht erklärte, dies sei ein mutiger Schritt des Landwirtschaftsministers, der volle Aner- kennung verdiene. Aber die größeren Be- triebe profitierten am meisten davon. Die Deutsche Bauernschaft erwarte im nächsten Grünen Bericht eine Verschiebung der Ge- wichte zugunsten der Familienbetriebe. Lübke wurde auch gelobt, weil er, im Wider- stand zum Bauernverband die Boden- und Strukturfrage aufgegriffen habe. Trotzdem sei das Ergebnis eine Enttäuschung. Unter Abermaligen Beifall forderte Dr. Schmidt eine Aenderung des Landpacht-Gesetzes zu- gunsten der Pächter und eine Unterstützung des(on der SPD eingebrachten) Gesetzent- wurfes zur Regelung der Heuerlingsverhält- nisse. Auch hier habe der Bauernver- band versagt. Weiteren Beifall erntete der Präsident, als er eine Alterssicherung für die Bauern durch eine der gesetzlichen Sozial- versicherung ähnliche Regelung durch die Bundesregierung noch in dieser Legislatur- periode des Bundestages forderte. Singapur- Verhandlungen in London ergebnislos abgebrochen London.(AP) Die Verhandlungen zwischen dem britischen Kolonialministerium und der Regierung der Kronkolonie Singapur über den künftigen Status des Gebietes sind am Dienstag abgebrochen worden, nachdem keine Einigung erzielt werden konnte. Ein Sprecher des Kolonialministeriums erklärte, man habe erkennen müssen, daß ein Punkt erreicht worden sei, an dem weitere Ver- handlungen keinen Nutzen mehr bringen würden. Die Mitteilung wurde ausgegeben, nachdem wenige Minuten zuvor der Chef- minister von Singapur, David Marshall, eine letzte Zusammenkunft mit Kolonial- minister Alan Lennox-Boyd hatte. Marshall erklärte später, die Verhandlungen seien daran gescheitert, daß die Briten Singapur nicht die völlige innere Selbstverwaltung zugestehen, sondern die Empirerechte erhal- ten wollten. Er habe schon vor Beginn der Verhandlungen versichert, daß er bei einem Scheitern zurücktreten werde und werde dies jetzt tun. Mittwoch, 16. Mai 1956 Noble Gesten Es scheint zum neuen Moskauer Stil zu gehören, kurz vor wichtigen Begegnungen noble Gesten zu machen. So war es beim Besuch Chrustschows und Bulganins in England, dem eine mit großer Erleichterung aukgenommene Nahost-Erklärung voraus- Sing. Und so ist es jetzt beim Besuch Mollets und Pineaus im Rreml. Gewissermaßen als kreundlichen Willkomm für die französischen Gäste verkündete Moskau eine Verringerung seiner Streitkräfte um 1,2 Millionen Mann bis zum Mai nächsten Jahres. ‚ Seht her, wie kriedliebend und abrüstungsbereit wir sind, und was macht ihr?“ Nun, die Westmächte verhandelten eben erst wochenlang mit den Sowjets über die Abrüstung. Das Ergebnis war mehr als mager, denn keiner zeigte sich zum Nach- Sehen bereit. Hie die Forderung: Abrüstung und deutsche Wiedervereinigung gehören in etwa doch zusammen; da die These: Ab- rüstung und Deutschlandproblem sind zwel Paar Stiefel. Und zur Untermauerung dieser These geht Moskau jetzt mit leuchtendem Beispiel“ voran. Jetzt, und nicht zu Zeiten der Londoner Abrüstungskonferenz, die durch einen solchen Schritt vor dem Schei- tern vielleicht bewahrt worden wäre. Jetzt, da der Propaganda-Effekt ein viel größerer ist, Wobei er gar nicht so viel kostet. Denn ab- gesehen davon, ob er wirtschaftliche Gründe hat(Arbeitskräftemangeh) oder militärisch- taktische(Umstellung auf Atomwaffen und damit auf beweglichere kleinere Verbände), die restliche Stärke der Roten Armee wird Weiterhin im Nebel bleiben, und sie wird gewiß nicht geringer sein als die der west- lichen Heere. Unbedingt stärker aber ist die propagan- distische Wirkung solcher östlichen Gesten als die des Festhaltens an freilich wohlbe- Sründeten, aber vergleicherweise starren Prinzipien der westlichen Seite. Sie kommt in die fatale Lage, immer mehr aus der De- fensive heraus operieren zu müssen. Das Heft des Handelns hält Moskau in der Hand; Was einmal dran liegt, daß die Sowjets auf Wahlen keine Rücksicht zu nehmen brau- chen, zum andern jedoch an Uneinigkeiten der westlichen Partner, die Dulles kürzlich warnend an den Pranger stellte. Nicht wenig zu solchen Differenzen bei- getragen haben Reden der Staatsmänner, die jetzt von Bulganin und Chrustschow als hoch willkommene Gäste empfangen werden. Zwar sind Mollet und Pineau inzwischen Wieder eingeschwenkt auf die Linie des at- lIantischen Lagers, doch für sie steht zu viel auf dem Spiele, als daß ihr Verhalten an der Moskwa nicht mit scharfen Augen ver- folgt würde. Da ist vor allem Frankreichs Dilemma in Nordafrika. Moskau könnte vieles tun, um der Pariser Regierung hier das Leben leichter zu machen. Doch für wel- chen Preis? 5 Den Preis einer Abspaltung Frankreichs vom westlichen Lager werden Möllet und Pinlenu keinesfalls bezahlen, und das Kreml- Kollektiv wird auch nicht so plump sein, dis- ses Ziel auf geradem Wege anzusteuern. Ein Appell an Frankreichs„traditionelle Mittler- Rolle“ zwischen Ost und West könnte eher auf fruchtbaren Boden fallen. Was— es kommt auf die Bedingungen an das Schlechteste nicht wäre, sofern hierdurch ein Ausräumen von Gegensätzen möglich wird. Doch das sind freilich recht verschwommene Dinge. Auf konkretem Felde aber, und das ist das Kuriose an dieser Reise, wird kaum etwas erwartet. Der politische Kurs Frank- reichs liegt in den Grundzügen fest; auf Wirtschaftlichem Gebiete wird es Paris kaum Wagen, die Embargo- Bestimmungen Zzu durchbrechen, nachdem London dies gerade erst abgelehnt hat— was nicht ausschließt, daß die Sowjets fette Köder auswerfen wer- den. Was übrig bleibt, ist ein verstärkter Kultureller Austausch, ist ein so oder s0 geartetes Wiederinkraftsetzen des von Mos- kau im vorigen Jahre einseitig gekündigten russisch- französischen Freundschaftsvertra- ges, und sind eben jene Imponderabilien der Politik, die sich zumeist erst später auszu- Wirken pflegen. Sehr wohl möglich, daß die Vorschuß-Geste der Demopbilisſerung von 1,2 Millionen Mann das einzig greifbare Re- Sultat sein wird Günter Weisbrod MORGEN Zug zum Zweiparteien-System in Oesterreich Die Nationalratswahl Wien, 15. Mai. Die sonntägliche Parlamentswahl in Oesterreich hat mit einer ebenso großen Ueberraschung geendet, wie jene von 1953. Damals konnten die Sozialisten einen von niemand erwarteten Erfolg erzielen, diesmal Wieder siegte die Volkspartei. Sie besitzt im neuen Nationalrat nunmehr 82 Abgeordnete, denen 83 der anderen drei Parteien gegen- überstehen. Es hätte also nicht viel gefehlt und die OVP hätte die absolute Mehrheit erhalten. Die Sozialisten gewannen den Kommunisten einen Sitz ab und verfügen nach einer Korrektur des vorläufigen Wahl- ergebnisses nunmehr über 74 Abgeordnete. Die neue Freiheitliche Partei zieht mit sechs und die Linksopposition mit drei Vertre- tern ins Parlament ein. 8 Die Geschlagenen dieser Wahlen sind die Nationalliberalen FPO), die acht Mandate an die Volkspartei verloren. Diese neue Freiheitliche Partei konnte einfach die hohen technischen Voraussetzungen, die eine Wahl in Oesterreich an die Parteien stellt, nicht erfüllen. Sie war zudem offensichtlich mit der opportunistischen Zick-Zack- Politik des nunmehr aufgelösten Verbandes der Unabhängigen so sehr belastet, daß viele Wähler es vorzogen, lieber zum Schmied als brachte der Volkspartei beinahe die absolute Mehrheit ein N Von unserem Korrespondenten Wolfgang Oberleitner zum Schmiedl zu gehen, um ein österreichi- sches Motto zu gebrauchen. Der eben beendete Wahlkampf stand in den letzten Tagen sehr stark unter der Fragestellung: Für oder gegen die Verstaat- lichung? Die Wähler, die ja sehr stark unter dem Eindruck einer noch nie dagewesenen Hochkonjunktur stehen, hatten aber offen- sichtlich für die Verstaatlichung nichts übrig, sondern bevorzugten die These der Volks- Partei, die einen„Volkskapitalismus“ als ihr Ziel darstellte. Die Kommunisten haben noch einmal Glück gehabt. Sie verloren zwar ihr Grund- mandat im Wiener Neustädter Industrie- revier an die Sozialisten, gewannen jedoch ein neues nördlich der Donau, hauptsächlich mit Unterstützung unzufriedener sozialisti- scher Wähler, die der Politik der roten Stadtgemeinde Wien eine Absage erteilen Wollten. Die SPG verlor in Wien über 25 000 Stimmen. 5 Die Regierungsbildung wird nicht leicht sein, da natürlich die Volkspartei bestrebt sein wird, ihren Einfluß im Staat auf Kosten der Sozialisten zu vergröhern. Diese jedoch müssen vor ihren Anhängern das Gesicht wahren. Zwar wäre theoretisch auch eine— wie hier gesagt wird—„Bonner Der Minister bei seinen Offizieren Theo Blank inspizierte den„Kommandeur-Lehrgang A“ Von unserem Korrespondenten Hans Joachim Deckert Sonthofen, 15. Mai. Auf der früheren„Ordensburg“ Sont- hofen im Allgäu, die jetzt„Generaloberst- Ludwig Beck Kaserne“ heißt, begrüßte Bündesverteidigungsminisfer Theodor Blank am Dienstag 300 Offlziere der deutschen Bundeswehr, die dort seit dem 2. Mai am ersten Kommandeur-Lehrgang der neuen Streitkräfte teilnehmen.„Meine Herren, ganz Deutschland schaut auf Siet, rief Blank den künftigen Kommandeuren zu,„Deutsch- land gibt Ihnen das Beste, was es hat, näm- lich seine Jugend, in die Hand.“ Die Bundes- republik baue keine Streitmacht zur Verfol- gung nationaler Ziele auf, sondern errichte ihre Bundeswehr als Teil der Streitkräfte der freien Völker der Welt, die gemeinsam entschlossen seien, den Frieden zu bewah- ren, und, wenn jemand den Frieden brechen sollte, ihre Freiheit und ihre rechtsstaat- liche Ordnung zu verteidigen. „Die Menschen in der Bundesrepublik be- ginnen jetzt zu begreifen“, fuhr der Mini- ster fort,„daß nicht nur unsere wirtschaft- lichen Errungenschaften, sondern auch unsere freiheitliche Lebensordnung des Schutzes bedarf.“ Schon in Kürze werde das Urteil über die deutsche Bundeswehr feststehen. Es werde sich nach den Leistungen und nach der Haltung des neuen Offlzierskorps be- stimmen. Blank erinnerte an den nach dem 20. Juli 1934 von den Machthabern des Drit- ten Reiches hingerichteten Generalobersten Ludwig Beck und forderte die Offlziere auf, die Mauern der alten nationalsozialistischen „Ordensburg“ Sonthofen mit Becks Geist zu erfüllen und diejenigen soldatischen Tu- genden zu bewahren, die auch nach zwei Kriegen ihre Gültigkeit behalten hätten. Unter den 300 Teilnehmern des„Kom- mandeur-Lehrgangs A“ befinden sich die- jenigen Offiziere, die für künftige Spitzen- stellungen vorgesehen sind, darunter alle sechs Wehrbereichs- Kommandeure und die künftigen Militärattachés. Sie werden in einem achtwöchigen Vortragszyklus durch die Referenten des Verteidigungsministe- riums in dessen Planungen eingewiesen. Die Ausbildung soll nach den Worten des Wehr- stabsleiters, Oberst Kraehe, die militäri- schen, politischen und geistigen Grundlagen bei den Stammofflzieren der Bundeswehr legen. Die Pleite mit den„vier Herzen im Mai“ Nur die Sowjets kamen und tanzten für die Westberliner„Falken“ Von unserer Korrespondentin Angels am Ende FFP Berlin, 18. War. „Vier Herzen im Mai“ lautete, der Titel einer Jugendrevue, zu der die Westberliner sozialistische Jugendorganisation, die„Fal- ken, die vier Berliner Stadtkommandanten eingeladen hatte mit der Bitte, ein Kultur- ensemble ihres Landes mitzubringen und mit den Jugendlichen über unpolitische Fragen zu diskutieren. Im Weddinger Film- theater„Korso“ erlebten die über tausend Jugendlichen aber nur den Auftritt eines Tanzensembles der sowjetischen Streit- kräfte in Deutschland. 8 Die britische und die französische Kom- mandantur hatten den Veranstaltern in fast gleichlautenden Schreiben mitgeteilt, aus Terminschwierigkeiten nicht an der Revue teilnehmen und auch kein Kulturensemble zur Verfügung stellen zu können. Der sowie- tische Kultur-Attaché in Osbberlin bat. Ver- treter der„Falken“ in die Botschaft Unter den Linden, um die technischen Einzelheiten zu besprechen. Ihnen wurde mitgeteilt, daß der sowjetische Kommandant wenig In teresse daran habe, mit den Jugendlichen zu diskutieren, dag man aber gerne 20 Militär- musiker, 20 Tänzer und einen Chor schicken werde. Einen Tag vor der Veranstaltung sagte auch die amerikanische Kommandan- tur kurzfristig die Teilnahme ab. 81 N eie ee 12— us optischen Gründen santen sich die „Falken“ veranlaßt, eine fünfköpfige private Jazz-Gruppe amerikanischer Armeeangehö- riger in ihrer Revue auftreten zu lassen. Die zwölf männlichen und acht weiblichen Tän- zer der sowjetischen Streitkräfte traten in Russenkitteln und Frühlingskleidern auf, sie erhielten starken Beifall, Den Sowjets war die Bedrängnis, in welche die„Falken“ durch die Absage der westlichen Kommandanturen geraten waren, nicht unbekannt geblieben. Sie gaben ihr Einverständnis, daß die so- Waetische Militärkapelle, deren Angehörige in Uniform gekommen waren, während der Volkstänze hinter den Kulissen spielte. Als der stellvertretende Vorsitzende der Berliner Sozialdemokraten, Braun. nach den sowjetischen Tanzdarbietungen den Jugend- lichen zu bedenken gab, von den Russen nicht nur Volkskunst, sondern auch die Frei- heit für ihre Bürger zu erwarten, entstand Unruhe im Kinosaal. Rufe wie„Das gehört nicht hierher“ und„Wir können die Gäste nicht beleidigen“ wurden laut. Ein Vertre- ter der„Falken“ führte diese Zwischenrufe auf die Spannungen zurück, die in der letz- ten Zeit zwischen den Westberliner„Falken“ und der Führung der Westberliner Sozial- demokraten entstanden sind, betonte aber gleichzeitig das gute Einvernehmen seiner Organisation mit dem stellvertetenden Vor- sitzenden Braun. 5 Mehrheit“(GOVpP-AUF PO) möglich, doch wei- Sert sich der sozialistische Präsident Körner, die Freiheitlichen in die Regierung zu lassen. Ingenieur Raab wurde bereits mit der Neubildung des Kabinetts betraut. Bisher scheint nur festzustehen, dag Figl als Außenminister ausscheidet und dem Kabi- nett überhaupt nicht mehr angehören wird. Neu geschaffen werden soll ein Heeresmini- sterium, als dessen Chef Staatssekretär Graf(OVP) ausersehen ist. Das Mammut- ministerium für Verkehr und verstaatlichte Betriebe soll aufgeteilt und der bisherige Sozialistische Minister Waldbrunner auf die Bundesbahnen beschränkt werden. Ob die Sozialisten q ese bittere Pille schlucken wer- den, ist fraglich— und eben hier liegt auch die Entscheidung über das Schicksal der neuen Regi ung. Das Wahlergebnis fiel im Vergleich zur Wahl des Jahres 1953(Angaben in Klam- mern), wie folgt aus: Volkspartei 2 000 086 Stimmen(1 781777), Sozialisten 1 873 250 Stimmen(1 818 517), Freiheitliche Partei 283 713 Stimmen(Unabhängige 472 866), Kommunisten 192 432 Stimmen(228 159). Ein Angriff Nassers auf die Westmächte Kairo.(AP/dpa) Der ägyptische Minister- präsident, Nasser, hat die Westmächte ange- griffen, weil sie Israel mit NATO-Waffen belieferten. Aegypten besitze jedoch die stärkste Armee im Nahen Osten und werde — gleichgültig, wieviel Waffen Israel erhält — noch mehr Waffen haben. Nasser nannte nicht die Quelle weiterer Waffenlieferungen, doch legten politische Beobachter Nassers Bemerkung dahingehend aus, daß ein neues Waffengeschäft Aegyptens mit dem Ostblock bevorstehe. Nasser wies vor ägyptischen Offizieren auf die Lieferung von 24 franzö- sischen„Mystere“-Jägern an Israel hin und betonte, daß diese Düsenjäger unter NAT O- Kontrolle hergestellt und für die NATO- Länder bestimmt seien, In einer scharfen Erwiderung bezeichnete ein Sprecher des britischen Außenministeriums die Erklärung Nassers als„enttäuschend und unkonstruk- tiv“.. König Hussein II. von Jordanien und der libanesische Staatspräsident sind überein- gekommen, ein Militärabkommen zwischen beiden Ländern abzuschließen. Wie weiter bekannt wurde, einigten sich die beiden Staatschefs bei ihren Beiruter Verhandlun- gen außerdem darauf, einen gemeinsamen Standpunkt in der Frage der Jahresabgaben einzunehmen, die die amerikanische Tap- line-Olgesellschaft an die arabischen Länder zahlt. Eden verweigert Auskunft über den Fall des Froschmannes Crabb London. Premierminister Eden weigerte sich im Unterhaus in der Nacht zum Dienstag erneut, über den Fall des Froschmannes Crabb Auskunft zu geben. Ein Antrag der Opposition, Eden dafür zu tadeln, daß er dem Unterhaus die Auskunft verweigerte, wurde mit 316 gegen 229 Stimmen abgelehnt. Wortführer für die Opposition war Labourführer Gaitskell. Er fragte die Regie- rung: 1. Welche Schritte wurden unternom- men, um die sowjetischen Schiffe zu schüt- zen? Wie war es möglich, dag Crabb sich dem Kreuzer überhaupt nähern konnte? 2. Wer ermächtigte die Admiralität, ihre in Widerspruch zu anderen, späteren Erklä- rungen stehende Mitteilung zu machen? 3. Wer hat die Polizei von Portsmuth ermächtigt, Seiten aus dem Gästebuch des Hotels, in das sich Crabb eingetragen hatte, zu reißen? 5. Hat Crabb geglaubt, daß er mit amtlicher Billigung oder für ein privates Unternehmen handelte? Gaitskell erkannte an, daß der Secret Service notwendig ist. Er fordert aber, daß seine Unternehmungen wirklich geheim sind und bleiben, daß sie die internationalen Be- ziehungen nicht beeinträchtigen und daß sie schließlich erfolgreich sind. Keine dieser Bedingungen sei im Falle Crabb erfüllt worden. Mittwoch, 16. Mal 1938/ Nr. 1 . 3 Notiz zum Tage: Börsenkurs berühmter Männer An der„Bourse européenne des autographes (Europaische Börse der Autogramme Sammler in Paris wird zur Zeit das Autogramm von Bundeskansler Adenauer mit 3500 Frances(etug 43,50 D) notiert. Damit liegt der westdeutsche Staatsmann mit dem Sammlerwert seiner Un. tersckhrift zwischen denen der Filmschauspie. lerinnen Sophia Loren, für deren Namenszug 0 3400 Frances(etwa 40, 80 DH), und Gina Lollo. brigida, für deren Autogramm 3750 Francg (etwa 45 DM) geboten werden, An Amerikas Börse der Autogramm-Sammler in Neu Vork ist der Wert des Autogramms von Opposition. führer Erich Ollenhauer genau achtmal 80 groß wie der Namenszug Adolf Hitlers. Letste Wo- tierungen: Hitler 1 Dollar, Ollenhauer 8 Dol. lar. Zum Vergleich sei erwähnt, daß man für die Unterschrift von Präsident Eisenhower 14 Dollar zahlt, den gleichen Preis, wie er zur Zeit fur das Autogramm der ehemaligen Film- schauspielerin Grace Kelly geboten wird. por ihrer Heirat wurde ihr Autogramm genau 30 notiert wie das des westdeutschen Außenmini. sters von Brentano, nämlich mit 5 Dollar, Das Autogramm des russischen Ministerpräsidenten Bulganin wird seltsamerweise sowohl an der Pariser wie auch an der New Vorker Auto- gramm-Börse ziemlich gleich notiert, und zwar genau so hoch wie das(sehr seltene) Auto- gramm des Herzogs von Edinburgh, das heiſt mit 6300 Francs(etwa 75,0 DM) in Paris und 18 Dollar in Neu Vork. Man kann den eigent. lichen Wert dieser Sammlerpreise für Auto- gramme erst richtig einschätzen, wenn man er- fährt, dag zum Beispiel die Unterschrift des berühmten Gelehrten Einstein zur Zeit nut mit 75 Cents notiert wird. ech Bayerisches„Schwarzbuch“ zum Volksbegehren in der Pfalz München.(dpa)„Wir werden kein Weiß. buch über Vorkommnisse bei dem Volks- begehren in der Pfalz herausgeben, sondern lediglich ein Memorandum, das gewisse Tatsachen festhält“, antwortete Minister- präsident Dr. Högner am Dienstag auf die Frage eines Pressevertreters. Den Zwischen- ruf,„Das wird dann wohl ein Schwarzbuch werden“, quittierte Dr. Högner lächelnd: „Ja, das dürfte die richtige Bezeichnung sein“. Im übrigen sei die bayerische Staats- regierung nicht mehr gewillt, irgendwelche Gelder für Propagandazwecke zur Ver- fügung zu stellen. Maßgebliche politische Kreise in Mainz stellten dazu fest, daß selbst ein Weißbuch nicht über den„katastrophalen Mißerfolg“ des bayerischen Volksbegehrens in der Pfalz mehr hinwegtäuschen könne. Die Behaup- tung einer falschen Unterrichtung der Ordi- nariate in Mainz und Speyer durch die Lan- desregierung von Fheinland-Pfalz entbehre jeder Grundlage. Wenn die bayerische Staatsregierung schon die Frage des Volks- begehrens behandeln wolle, so wurde in Mainz betont, dann sei es für die Oeffent- lichkeit viel interessanter, wenn darin über das Ausmaß und die Kosten der bayerischen Bemühungen um die Pfalz berichtet würde. Um die Kosten für ein eventuelles Weig⸗ bucli sei és genau so schade wie um die für die„Anschluß- Propaganda“ ausgegebenen Gelder. 1 e Kaiserin Soraya und der Schah in der Türkei Ankara.(AP) Der Schah von Persien und Eaiserin Soraya trafen am Dienstag 2 einem zehntägigen Staatsbesuch in det Türkei ein. Sie wurden auf dem Flugplatz von Ankara von Staatpräsident Bayar Ministerpräsident Menderes und den Mit- gliedern des Kabinetts sowie von anderen türkischen Politikern empfangen. Der Schah Wird während seines Aufenthaltes mit tür- kischen Politikern Gespräche über welt politische Fragen führen. Nach Ansicht poli- tischer Beobachter in Ankara werden die Gesprächspartner bei dieser Gelegenheit die gemeinsamen Interessen Persiens und der Türkei als Länder betonen, die der Sowijet- union unmittelbar benachbart und Mitglieder des Bagdad-Paktes sind. Das Besuche programm für das kaiserliche Paar sieht die Besichtigung von Industrieanlagen, Teil- nahme an einer Parade und einem Manöver und einem Besuch bei der türkischen Marine vor. Der Schah soll am Mittwoch Ehren- bürger von Ankara werden und am Dienstag nächster Woche einen Ehrendoktortitel der Universität von Istanbul entgegennehmen. . Deutschland und das sowjetische Lächeln Von der Bundesregierung wird eine klärende Darstellung der Lage erwartet Von Hugo Grüssen 73 8 Bonn, 15. Mai Mit Spannung wird in Bonn der 30. Mai erwartet. Auf der Tagesordnung steht eine Große Anfrage aller Fraktionen des hohen Hauses„Nach der Entwicklung in der So- Wietzone und nach Möglichkeiten engerer Verbindungen zwischen beiden Teilen Deutschlands“ Die Bundesregierung wird eine Antwort erteilen. Vermutlich werden die gesamten Probleme der internationalen Entwicklung und der Vorgänge im sowjie- tischen Machtbereich intensiv diskutiert Werden. Letztlich geht es darum, welche Außenpolitik die Bundesrepublik treiben 801“. Die Meinungen über die Weltsituation und die zahlreichen widerspruchsvollen Er- scheinungen der letzten Wochen und Monate klaffen auseinander. Selbst innerhalb der ein- zelnen Fraktionen stößt man auf sehr unter- schiedliche Beurteilungen Es fehlt nicht an Stimmen, die vor einem sowjetischen Bluff Warnen und die behaupten, der Kreml ver- suche jetzt mit Hilfe des Lächelns zu er- reichen, was dem Terror und der Waffen- drohung versagt blieb: Ein krisenhaftes Aufweichen der westlichen Front und eine Zermürbung der deutschen Haltung. Nach Ansicht dieser Skeptiker braucht Rußland eine Atempause. Es verkoppele diese Not- Wendigkeit mit einem groß angelegten Täuschungsmanöver, wie es eben nur einem Ein- Parteien-System gelinge. Andere Ab- geordnete und Politiker hingegen sehen neue Chancen, neue Ausgangspunkte in Richtung des Hauptzieles der deutschen Be- mühungen, der Wiedervereinigung. Eifrig verkechten sie die Ansicht, daß im Macht- bereich der UdssR ein anderer Wind zu wehen begonnen habe. Jetzt gelte es, den Anschluß nicht zu verpassen. Interessant, daß die SPD, insbesondere Leute wie Her- bert Wehner und der Hamburger Abgeord- nete Kalbitzer, immer nachdrücklicher von der Bundesregierung neue Initiativen for- dern. Offensichtlich befürchten ste, daß die Machtpositionen allmählich in Fluß geraten und am Schluß unter Umständen eine Eini- gung der Großmächte bei Beibehaltung der Spaltung Deutschlands herausschauen könnte. Für und wider spielten in der öffentlichen Diskussion eine zunehmende Rolle, sind je- doch in ihrer ganzen Tragweſte bislang von den zuständigen Instanzen viel zu wenig dar- gestellt worden. Auf der Bundesregierung lastet ein zunehmender Druck. Ihre Lage bleibt schwierig. Sie kann und darf nicht in Wahlkampfmanier Behauptungen in den Raum stellen, die vielleicht dem Gefühl breitester Massen entsprechen. Gerade die Regierung hat die Pflicht zur Besonnenheit. Sie sollte und muß praktisch den Verstand für uns alle zusammenhalten, Vom Stand- punkt des Bundeskanzlers aus betrachtet, trug nicht zuletzt die westliche Bündnis- politik und die Partnerschaft der Völker der freien Welt innerhalb der NATO und WEU entscheidend dazu bei, daß die sowjetische Politik geschmeidiger wurde und eifrigst um Resonanz in den Hauptstädten des Westens nachsucht. Inwieweit Bulganin und Chrust- schow darum zu tun ist, den eigenen Völ- kerschaften nachzuweisen, daß das Sewiet- Regime mehr und mehr hoffähig werde und vieles oder alles für den Frieden betreibe, bleibe dahingestellt. Bislang ist von rus- sischer Seite in bezug auf das deutsche Pro- blem noch kein Wort gefallen, das als Sil- berstreif gelten könnte. Infolgedessen bleibt die Bundesregierung gezwungen, ernsthaft zu wägen, ob sie irgendwelche Faustpfänder der deutschen Sicherheit— und damit Zu- kunftsmöglichkeiten— leichtfertig aus der Hand geben solle? Demgegenüber taucht zwangsläufig eine andere Ueberlegung auf, nämlich die, bis zu welchem Grad die soge- mannte Politik der Stärke den wahren Ab- sichten des Kremls entgegenkommt, von denen internationale Beobachter behaupten, Moskau wolle die Wiedervereinigung unter allen Umständen verhindern. In den Augen der russischen Führer würde das ganze Deutschland., das ein freiheitliches und west- liches sein soll, als Girekter Nachbar der Satellitenstaaten stärkste Einflüsse absstrah- len können und vielleicht durch sein Schwer- gewicht die Sehnsucht der Polen oder der Tschechen und der Ungarn nach Freiheit vertiefen. Wenn die Berichte, die man gegenwärtig aus den Satellitenstasten bekommt, zutref- fen, dann ringen dort die führenden Elemente der Kommunistischen Partei erbittert darum, das Heft gegenüber dem Drängen der Völker wieder in die Hand zu bekommen. Das Aus- maß dieser Entwicklung, ihrer Zusammen- hänge, ihrer realen Hintergründe genau zu umreißen, fällt schwer. Die einen Abgeord- neten des Bundestages meinen, daß die Bundesregierung gerade die Lage, wie sie dure den„zweiten Tod“ Stalins entstanden ist, durch kraftvolle Initiativen ausnutzen Sollte. Die Zeit sei reif, um die Sowjets zu zwingen Farbe zu bekennen. Hierbei spielen verschiedene Vorschläge eine Rolle. Unter anderem wurde angeregt, in Uebereinstim- mung mit den Westmächten Moskau aufzu- fordern, im Jahre 1957, wenn die Bundes- republik den dritten Bundestag wählt, auch in der Zone freie Wahlen unter Beteiligung sämtlicher demokratischer Parteien zuzulas- sen. Demgegenüber weisen jedoch andere Politiker darauf hin, daß die Ziele Moskaus die alten geblieben seien. Es sei lediglich eine Verlagerung der Methoden aàus tak- tischen Erwägungen festzustellen. Noch deute nichts darauf hin, daß das Rußland des Jahres 1956 etwa gewillt sein könnte, dem Selbstbestimmungsrecht, der Völker Raum zu geben. Man mag die Dinge so oder so beurteilen: für uns Deutsche kann es um Kopf und Kragen gehen. Die Ost- Korrespondenz der FDP sprach das nachdrücklich aus. Sie schrieb: Im Uebrigen sollten wir keines- Wegs der Faszination dieses östlichen Schau- spiels erliegen, sondern uns mehr denn je darauf konzentrieren, unser eigenes Haus das deutsche und das europäische in Ordnung zu bringen. Denn das könnte eines Tages für Sieg oder Untergang des freien Westens den letzten Ausschlag geben.“ Niemand der die öffentliche Meinung sorg- fältig beobachtet, wird bestreiten, daß das sowjetische Lächeln eine gewisse Unsicher- heit in Westdeutschland hervorgerufen hat. Das lange Schweigen der Bundesregierung trägt Schuld an mancherlei Verwirrung. Es ist verständlich, daß Bonn abwarten will und wollte, was aus dem Besuch der Sowjets in London, aus der Reise der französischen Politiker nach Moskau, aus den ersten Moskauer Gesprächen des deutschen Bot- schafters Haas herausspringt. Zudem bedarf jeder neue Vorstoß, jede neue Initiative eine sorgfältige Abklärung mit den Partner- staaten. Diese haben sich verpflichtet, alles in ihren Kräften stehende zu tun, um die deutsche Wiedervereinigung in Gang zu bringen. Umgekehrt kann es natürlich keine deutschen Alleingänge geben, die unsere Bündnisfähigkeit aushöhlen und Deutsch- jand in die Isolierung treiben. l Aber es verlangt ja auch niemand, dab der Bundeskanzler, Außenminister von Bren, tano oder der Minister für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser, vom Rednerpult des Bundestages aus Grundzüge der Diplomatie Preisgeben oder Einzelheiten ausplaudern, die sich noch im Stadium der Vertraulich keit befinden. Was man jedoch erwarten darf, ist eine klare Darstellung der jüngsten Entwicklungen, wie sie sich in Berichten und Informatitonen, die der Regierung ständl zugehen, wiederspiegeln und welche Schluß. kolgerungen sich ergeben. SED-Sekrefet Ulbricht, der Stellvertretende Ministerpra- sident der Sowjetzone, zeigte in den letzten Tagen sehr deutlich auf, was den Pankowern als Zielsetzung vorschwebt. Sie wollen 115 ö SPD-Chef Oljenhauer und den FDP- Ce Dehler vor ihren Karren spannen. 1 sowohl der Vorsitzende der SPD, wie 9910 der Vorsitzende der FDP, die selbsverstän. lich für ihre Parteien einen Wahlsieg du für die CDU eine Niederlage anstrebe. werden sich kaum mit den Volkesfron träumen des Herrn Ulbricht identifiziere. Sie wissen, und sie haben es oft genug ge sagt, daß Deutschland nicht zwischen die bei- den Machtblöcke geraten darf, sondern nuĩ 1 engster Freundschaft mit dem Westen Einheit gewinnen und Selbständigkeit un Freiheit bewahren kann. — Das Präsidium des Weltkirchenrates, 5 auch der Ratsvorsitzende der evangelis 85 Kirche in Deutschland, Bischof Dibelius, 7 5 gehört, hat in einer Botschaft zum Pfinſen kest die Christen in allen Teilen der ine aufgerufen, sich in ihren Ländern für e Politik der Völkerverständigung e Friedens einzusetzen.„Mit größerer Le! 10 schaft als je zuvor sollte die Kir welt Völker daran erinnern, daß die ganze 7 nach Frieden ruft und daß sie alle einer einzigen Familie sind“. 5 lieder 0 8 0 Vr. 112 Unt. 1949 A1 blik Se 9000 Ab nimmt dieser selten politisc sich im nisator. uehen. Daß ten un legt ai gen be rung fi sonder! rigen I die Flu rufsaus gebrock mit de Voraus ruksaus günstig Im ungelen Bundes men kô und St tergehe auf wi! diese Einzele seltens terkom schwer gen M. her: d schulbi unterh. Zeit, m Daß Schulb Berufs- ren ka aber be Bildun. schied der Ue gänzun abgese der 20 deutscl terenz 1952, 31. Dez ter- ul 31. Dez mehr Kunst Etikett grog zü Ke in Sal: — bre nicht, in Wa. schran! — Wel indem ser ha — Wa kratzen und m putz n K u soy usw. I. reinige G0 — ode wasser Tuch Si! — Zeh. wassel — sch Wasse VS — mit spülen — kle mit g hinein det u etau Nr. 112 inner grapheg dammler mm von des(etug deutsche mer Un. Mauspie. menszug d Lollo. Francg Amerikas ew Fork ositionz. 80 groß tete No- 1 8 Dol. man für zober 1 er zur en Film. ird. Vor jenau 30 ghenmini⸗ Har. Das 'sidenten an def r Auto- und 2ar ) Auto- las heißt aris und * Eeigent. 1 Aulo⸗ man er- ift des Zeit nur (real ch“ 12 a Weig. Volks- sondern gewisse Iinister. auf die vischen- arzbuch achelnd: ichnung Staats- dwelche T Ver- 6 Mainz eigbuch Berfolg“ er Pfalz Zehaup- Ordi- lie Lan- ntbehre yerische Volks- irde in Deffent- in über erischen würde. Weiß- die für gebenen ien und stag 2 in der lugplatz Bayar, en Mit- anderen Schah nit tür Welt- ht poli- den die heit die ind der Sowijet⸗ tglieder zesuchs⸗ jeht die 1 Janöver Marine Ehren- Dienstag itel der ehmen. —— nd, dab n Bren- jeutsche gult des omatie laudern, raulich- warten Ungsten ten und ständig Schluß · sekretär sterprũ- letzten kowern jen den P-Chef 15 Nun, e auch erständ. jeg un streben, Eskront⸗ Vr. 112 Mittwoch, 16. Mai 1956 — Pnter den 700 000 Jugendlichen, die seit 1949 aus der Sowietzone in die Bundesrepu- blüe geflohen sind, befinden sich annähernd 9000 Abiturienten und Oberschüler. Ihre Zahl nimmt ständig zu. Die Gründe für die Flucht dieser Gruppe von Jugendlichen liegt nur zelten in einer unmittelbaren Bedrohung aus polltischen Gründen. Als Hauptgrund zeigt zich immer wieder der Wille, sich dem orga- nisatorischen Zwang des Regimes zu ent- ehen. 1 5 die Zahl der flüchtenden Abiturien- ten und Oberschüler nicht noch größer ist, legt nicht nur in den vielfältigen Förderun- gen begründet, die die sowietzonale Regie- rung kür die studierende Jugend bereithält, sondern noch mehr in der besonders schwie- nigen Lage, die für diese Jugendlichen durch die Flucht entsteht. Sie bringen ja keine Be- rufsausbildung und zum Teil nur eine ab- gebrochene höhere Schulbildung mit. Selbst mit dem ostzonalen Reifezeugnis sind die Voraussetzungen für einen Start in eine Be- kulsausbildung in Westdeutschland noch un- günstig genug. Im Unterschied zu den ausgelernten oder ungelernten jungen Arbeitern, die in der zundesrepublik sofort eine Arbeit aufneh- men können, sind Oberschüler, Abiturienten und Studenten, wenn sie nicht auf ihre Wei- ſergehenden Berufsziele verzichten wollen, * zuf wirtschaftlichen Rückhalt angewiesen. Da diese Jugendlichen aber zu 78 Prozent als Einzelgänger kommen, finden sie nur in seltensten Fällen in der Bundesrepublik Un- terkommen bei Verwandten. Die beiden schweren Probleme, vor die sich diese jun- gen Menschen hier gestellt sehen, sind da- her: die Zulassung zur Schul- oder Hoch- gchulbildung und die Sicherung des Lebens- unterhaltes und der Schulkosten für diese Zeit, meist für Jahre. Daß die in der Sowjetzone begonnene Schulbildung nicht ohne weiteres zu einer Berufsausbildung in der Bundesrepublik füh- ren kann, ist für die Betroffenen zwar hart, aber berechtigt. In der Sowjetzone wurde im Bildungswesen ein derartiger Niveauunter- schied der Schulleistungen geschaffen, daß der Uebergang von dort nach hier obne Er- gänzung der Bildung nicht möglich ist, ganz abgesehen davon, daß das höhere Schulwesen der Zone nur 12 Schuljahre kennt, das west- deutsche dagegen 13. Die westdeutsche Kon- ferenz der Kultusminister beschloß schon 1952, daß Reifezeugnisse, die nach dem 31. Dezember 1950 und Zeugnisse der Arbei- ter- und Bauernfakultäten, die nach dem 31. Dezember 1949 erteilt worden sind, nicht mehr ohne weiteres anerkannt werden kön- Kleine Triclæs sin d Heinzelmännchen Wir haben Gäste“ heißt ein reich illu- striertes Sonderheft, das im Verlag„Film und Frau“ in Hamburg erschienen ist und auf 170 zum Teil mehrfarbig bedruckten Sei- ten eine Fülle ven Wissenswertem für Gast und Gastgeber offeriert, von der selbstge- bauten Hausbar bis zur Landpartie, von der Kunst des Tranchierens bis zu Fragen der Etikette. Die„kleinen Tricks“ sind dem großzügig aufgemachten Heft entnommen. Kerzen tropfen nicht, wenn man sie eine Stunde in Salzwasser legt und dann trocknen läßt. — brennen länger, flackern und tropfen nicht, wenn man sie zwölf Stunden— gut in Wachspapier eingehüllt— in den Kühl- schrank legt. — werden für den Halter passend gemacht, indem man das Kerzenende in warmes Was- ser hält. — Wachsreste von Silberleuchten nicht ab- atzen! Kochendes Wasser darübergießen und mit einem Tuch abwischen! Mit Silber- putz nachpolieren. Kupfer sowie Messingplatten von Rauchtischchen usw. mit Brei aus Buttermilch und Kochsalz reinigen. Gold oder vergoldete Gegenstände mit Borax- wWasserlösung abwaschen, spülen, weichem Tuch trockenreiben. Silber zehn Minuten in warmes Kartoffelabsud- wasser legen, klarspülen, trockenreiben. schwarze Flecke mit Brei aus Salz und Masser bedecken, trocknen lassen, abreiben. Vasen mit Salz-Essig-Wasser gut durchschütteln, spülen. — kleineren Formats stehen fester— zumal mit großen Blüten— wenn etwas Sand hineingegeben wird(23 em). Porzellan mit Golddekor nie in Sodawasser waschen. Flaschen Etikette mit farblosem Nagellack wasser- kest machen, falls in Leitungswasser gekühlt wird. Korken lassen sich leichter herausziehen, Wenn Flaschenhals mit feuchtem, warmem Tuch erwärmt wird. Gläser I kür Weig wein, Bier und Champagner ein Lizieren. nug ge⸗ die bei- n nuf 0 ten die eit und W es, dem elischen ius, an Pfingst. er Welt Ur eine nd. des Leiden, che die 26 Welt. 0 baar Stunden ins kälteste Fach des Kühl- schrankes legen und erst kurz vor der Be- nutzung zu Tisch bringen. Brot für Sandwiches läßt sich müheloser strei- men, wenn es einen Tag alt ist. Frisches dot ein paar Stunden vor dem Aufschnei- en in den Kühlschrank legen. Dann wird es schnittfester. Sandwiches bleiben frisch, wenn sie mit Sut ausgedrücktem, feuchtem Tuch bedeckt werden. D Sandwiches, sehr dünne, sind einfacher 2 bestreichen, wenn Aufstrich zuerst auf- getragen und dann erst mit scharfem Messer die Scheibe Abgeschnitten wird. Kuchen „ krischen— mit erhitztem Messer schnei- en— feuchten Kuchen oder Torten schnei- et man mit einem vorher in kaltes Wasser ketauchten Messer. nen. Die Reifezeugnisse werden in der Bun- desrepublik erst gültig durch einen Vermerk des zuständigen Kultus ministeriums. Dieser wird frühestens nach einem Dreivierteljahr Aufenthalt in der Bundesrepublik und nach einer Sonderprüfung erteilt, die von den zu- ständigen Schulverwaltungen abgenommen Wird. Die Sonderprüfungen sind länderweise etwas verschieden. Meist werden Deutsch und eine Fremdsprache schriftlich, Deutsch, Geschichte, eine Fremdsprache und Sozial- kunde mündlich geprüft. Zur Vorbereitung auf die Sonderprüfungen wurden in allen Ländern kostenlose Ausbildungslehrgänge von fünf bis sechs Monaten eingerichtet. Teilweise sind diese Lehrgänge mit inter- natsmäßiger Unterbringung verbunden, die den jungen Menschen auch zunächst die Sorge um die Unterkunft nimmt. Leichter ist der Uebergang für Studenten. die in der Sowjetzone schon an einer Hoch- schule studiert haben. Soweit dieses Studium noch nicht länger als zwei Semester gedauert hat, müssen sich die betreffenden Studenten an der Hochschule der Bundesrepublik, an der sie weiterstudieren wollen, einem Kol- loqium unterziehen; danach erhält ihr Rei- fezeugnis den Gültigkeitsvermerk, der zum Weiterstudieren berechtigt. Die in der So- Wjetzone absolvierten zwei Semester werden in der Regel nicht als Pflichtsemester an- erkannt, sondern quasi mit dem fehlenden 13. Schuljahr verrechnet. Haben die geflüch- teten Studenten drüben aber schon mehr als zwei Semester studiert, so können sie hier das Studium obne Prüfung fortsetzen. Der Prozentsatz dieser Studenten ist allerdings sehr gering. Am schwierigsten ist die Situa- tion der Oberschüler. Nach den geltenden Richtlinien der Kultusminister sollen sie schon in den Auffanglagern auf ihre Eignung zur Weiterbildung geprüft werden. Die ge- eigneten Jungen und Mädchen können zu- Brücken für junge Menschen Oberschüler und Abiturienten aus der Sowjetzone haben es im Westen nicht leicht nächst für ein halbes Jahr auf Probe in die höheren Schulen der Bundesrepublik aufge- nommen werden. Meistens ist die Aufnahme Wegen der verschiedenen Schuljahrordnung mit einer Zurückversetzung verbunden. Mehr als 2000 Oberschüler aus der Zone be- finden sich zur Zeit auf Schulen der Bundes- republik. Es gibt aber noch den anderen Weg, durch Anschlußkurse in Heimen an den hiesigen Leistungsstand herangeführt zu werden. Russisch wird dabei als gleichbe- rechtigte Fremdsprache anerkannt und kann bis zum Reifezeugnis fortgeführt werden. Die Einzelregelungen sind auch wieder län- derweise verschieden. Während die Klippe der Bildungslücken der jungen Sowietzonenflüchtlinge durchaus überwunden werden kann, ist die Sicherung des Lebensunterhaltes schwierig. Zwar gibt es eine Fülle von Unterstützungsmöglichkei- ten aus den verschiedenen Sparten des So- zialetats, wie Erziehungsbeihilfen aus dem Bundesversorgungsgesetz, aus dem Härte- fonds des Lastenausgleichs, aus der Kriegs- folgenhilfe über die Fürsorge und schließlich begrenzte Hilfe aus dem Bundesjugendplan, Aber nicht alle Flüchtlinge können die ge- forderten Voraussetzungen überhaupt oder schnell beibringen. Außerdem dauert es Mo- nate, bis der Anspruch durchgesetzt ist. Ohne den Einsatz der karitativen Verbände wäre daher mancher Oberschüler zur sofortigen Rückkehr in die Zone gezwungen. Um diese Schwierigkeiten zu überbrücken, ist ein Ga- rantiefonds des Bundes in Höhe von 15 Mil- lionen DM vorgesehen, doch hat der Bundes- finanzminister das Geld noch nicht freigege- ben. Ohne eine stärkere Unterstützung des Bundes läßt sich aber auf längere Sicht hin die Fortbildung der Oberschüler, Abiturien- ten und Studenten aus der Zone überhaupt nicht durchführen, zumal wenn ihre Zahl weiterhin wächst. Dr. Werner Eine Lanze für die berufstãtige Frau Minderentlohnung ist Minderbewertung/ Angestelltenkonferenz in Köln Für die berufstätige Frau erhob in Köln die Bundestagsabgeordnete Frau Klara Döh- ring auf der ersten Angestelltenkonferenz der IG Metall für die Bundesrepublik Deutschland eine Reihe dringlicher Forde- rungen. Frau Döhring, die auf dieser Kon- ferenz ein Referat zum Thema„Frau im Büro“ hielt, erklärte, wenn die Frauen zur Vermehrung des Sozialproduktes durch ihre berufliche Tätigkeit beitragen und darüber hinaus noch als Mutter und Hausfrau tätig sind, dann habe der Staat auch entspre- chende Verpflichtungen, damit das Leben dieser Frauen noch sinnvoll sei. Dazu gehöre unter anderem die Schaffung von genügend Kleinkinderhorten, von Tages- stätten für Schulkinder mit Arbeits- und Spielräumen, vor allem aber die verkürzte Arbeitszeit und das verlängerte Wochen- ende. Alleinstehende Mütter sollten nicht erst für das dritte Kind, sondern bereits vom ersten Kind an Kindergeld erhalten. In der Sozialpolitik setzte sich Frau Döhring ent- schieden für eine Herabsetzung der Alters- grenze für Frauen auf 60 Jahre ein. Sie ver- wies in diesem Zusammenhang auf die alar- mierende Tatsache, daß 80 Prozent der weib- lichen Angestellten vor Erreichung der ge- setzlichen Altersgrenze berufsunfähig seien. Die Probleme der weiblichen Angestellten seien die gleichen wie die der weiblichen Lohnempfänger. Die heute in der Bundes- republik noch übliche Minderentlohnung der Frau sei auch die Ursache für die Minder- bewertung der Frau, die im Widerspruch zu den Grundsätzen einer demokratischen Staatsordnung stehe. Die syrische Regierung hat das Mindest- heiratsalter für Männer auf 18 und für Mäd- chen auf 16 Jahre festgesetzt und gleich- zeitig angeordnet, daß künftig keine Ehen zwischen Paaren geschlossen werden dürfen, deren weiblicher Teil mehr als 10 Jahre älter ist als der männliche oder deren männlicher über 20 Jahre mehr zählt als der weibliche. Außerdem hat das Gesundheitsministerium der Errichtung einer Abteilung für Gebur- tenkontrolle zugestimmt. 5* Ehen zwischen Kindern sind keineswegs nur auf zurückgebliebene Völker beschränkt, sondern werden auch in verschiedenen Kul- turstaaten häufig geschlossen. Während die Türkei das Mindestheiratsalter für junge Mädchen auf 15 und Indien auf 14 Jahre festgesetzt hat, sind in mehreren Staaten der USA noch frühere Eheschliegungen zu- gelassen. Zwei Staaten haben das Mindest- alter auf 13 Jahre festgesetzt, und in Massa- chusetts und Mississippi dürfen sogar 12- jährige Mädchen heiraten. Seite 2 Falls es Pfingsten kühl sein sollte So schlicht und sportlich dieser Roch-Blusen- Anzug auf den ersten Blick auch aussieht mit einem breiten Gürtel aus Goldleder wird er im Handumdrehen zu einem Kleinen Anzug für den Abend. Der Roch ist weiß, gelb und rot gemustert. Modell: S& E. Foto: MK Der Chef schreibt an die Ehefrau Gutes Familienleben und Erfolg im Beruf gehen Hand in Hand Daß zwischen Privatleben und beruflicher Tätigkeit Wechselwirkungen bestehen, daß das eine das andere beeinflußt, zum Guten wie auch zum Bösen, ist eine alte Erfahrungs- tatsache, die jeder Ehefrau geläufig ist und immer wieder neu demonstriert wird, wenn der Gatte, der im Beruf Sorgen und Aerger gehabt hat, seine schlechte Laune an ihr oder den Kindern ausläßt. Daß aber auch um- gekehrt das familiäre Klima auf die beruf- lichen Leistungen einwirkt, daß Männer und ebenso natürlich auch Frauen mit einem har- monischen Familienleben ohne ernsthafte häusliche Sorgen im Beruf besser vorankom- men, diese so selbstverständlich scheinende Tatsache wird meist nicht weiter zur Kennt- nis genommen. Die moderne Arbeitspsycho- logie hat jedoch ihre Bedeutung erkannt und setzt sie immer stärker planmäßig in Rech- nung. Paradies in schwindelnder Höhe Der Balkon— Insel des Großstädters/ Platz für Sonnenbad und Blumengarten Irgendwo in schwindelnder Höhe zwi- schen dem grauen Asphalt und dem blauen Himmel klebt an der Hauswand, einem luf- tigen Schwalbennest vergleichbar, der Bal- kon, der Garten des Großstädters. Manchmal ist er geräumig wie ein kleines Zimmer, viel häufiger aber so winzig klein, daß man sich kaum darauf umzudrehen wagt. Hier lüftet nicht nur das Bettzeug und trocknet die Wäsche, hier deckt der Großstadtmensch auch einen wesentlichen Teil seines Bedarfs an frischer Luft und verbringt seine Muße- stunden, liest seine Zeitung und betätigt sich als Gärtner. Das wenige Quadratmeter große Schwalbennest muß ihm so vieles ersetzen, was ihm die Großstadt sonst vorenthält; für ihn ist es eine Insel der Ruhe und Besinn- lichkeit mitten in der Steinwüste, ein bunt- blühendes Paradies im Miniatur format. Die Blumenkästen sind seine Gärten, die er mit Liebe und Hingabe hegt und pflegt, und ein paar Oleanderbäume in Kübeln vermitteln ihm die IIlusion eines Waldes. Ist noch Platz vorhanden für ein paar Töpfe mit Schnitt- lauch, Petersilie und Pimpernelle, die den Küchenzettel bereichern, kommt er sich vor wie ein Großgrundbesitzer. Sein kleines Paradies soll natürlich so ge- mütlich wie möglich eingerichtet sein; dabei darf aber kein Guadratzentimeter Raum ver- schwendet werden, denn Bewegungsfreiheit ist ein wichtiger Faktor der Gemütlichkeit. Er bevorzugt desbalb Möbel, die wenig Platz wegnehmen, aber doch bequem sind. Statt Susladender Sessel nimmt er lieber eine ein- ache Holzbank und verzieht sie mit einem dicken, weichen Kissen aus Schaumstoff mit einem wasserfesten Plastiküberzug, dem selbst ein heftiger sommerlicher Gewitter- regen nicht viel anhaben kann. Als Rücken- lehne dient ein weiteres Kissen, das, mit Schlaufen versehen an in die Hauswand zementierten Haken aufgehängt wird. Auf dieselbe Weise lassen sich schlichte Küchen- hocker polstern. Wo kein Raum zur Auf- stellung eines Tisches vorhanden ist, bringt er einen Klapptisch an, wie man ihn in der Eisenbahn findet. Wird dieser nicht ge- braucht, klappt man ihn schnell herab, und er ist nicht mehr im Weg. Ideal ist eine Liege, auf der man nach Herzenslust sonnen- baden, lesen oder ein Mittagsschläfchen hal- ten kann. Es gibt da ausgeklügelte Modelle, die notfalls sogar als Gastbett dienen kön- nen. Bei beschränkten Raumverhältnissen in der Wohnung ist jedoch immer zu einer zu- sammenklappbaren Konstruktion zu raten; zu empfehlen sind hier die sogenannten Feldbetten mit verstellbarem Kopfteil, auf denen der Körper besser ausruht, als auf einem der üblichen Liegestühle. Eine weiche Schaumgummiauflage macht daraus geradezu ein Paradiesbett! Da man Schaumgummi- platten in den verschiedensten Größen und Stärken in Fachgeschäften kaufen kann, ist es nicht allzu schwer, eine solche Auflage Selbst anzufertigen. Im Geschäft würd der Schaumstoff gleich in der gewünschten Größe zugeschnitten, und man braucht dann nur noch einen Ueberzug aus fröhlich gemuster- tem Kretone dafür zu nähen. Damit dieser Ueberzug zum Waschen ohne Mühe abge- nommen werden kann, versieht man ihn an einer der Schmalseiten mit einem Reißver- Schluß. Natürlich soll die Sommerwohnung an der Hauswand vor Zugluft und neugierigen Blicken geschützt sein, denn beide sind oft gleichermaßen störend. Ein mit Best be- spannter Wandschirm ein geschickter Hausherr bastelt ihn vielleicht sogar selbst — schafft schnell Abhilfe. Auch Kletter- pflanzen, die sich an Spalieren hochranken, helfen; jedoch erreichen sie meist erst im Hochsommer ihre volle Größe. Gegen die sengenden Strahlen der Sonne hilft eine Markise oder ein runder Gartenschirm; beide sollten verstellbar sein, damit man sie dem wechselnden Stand der Sonne anpassen kann. Für Möbel, Markisen und Kissen sind leuch- tende, kräftige Farben angebracht, die Fröh- lichkeit und Unbeschwertheit ausstrahlen. Unifarbige und groß gemusterte Stoffe sind mehr zu empfehlen als solche mit kleinen Mustern, die leicht unruhig wirken. Sehr hübsch machen sich breite Streifen oder große Karos. Die Bepflanzung der Blumenkästen hat sich nach der Lage des Balkons zu richten, denn Schattenpflanzen gedeihen nun einmal nicht auf der Sonnenseite, während Sonnen- kinder in einer Nordlage bald eingehen. Am besten befragt man hier den Gärtner, der auch die Pflanzen liefert. Sie selbst heranzu- ziehen lohnt kaum, denn das erfordert viel Mühe und setzt zudem meist den Besitz eines Treibkastens voraus. Wer immer etwas Blühendes auf dem Balkonsims stehen haben will, kauft bereits in Blüte befindliche Stöcke in Töpfen und pflanzt diese mitsamt dem Topf in den mit Torf gefüllten Blumen- kasten. Sobald ein Stock abgeblüht ist, wird er durch einen neuen ersetzt. Das ist zwar kein gerade billiges Verfahren, aber man ist auf diese Weise immer von blühenden Pflan- zen umgeben, und blühen, möglichst bunt und vielgestaltig, soll es doch in dem kleinen Garten zwischen Asphalt und Himmel. I. H. Amerikanische Firmen, die nicht nur ihre Kunden, sondern auch das eigene Personal nach psychologischen Gesichtspunkten be- handeln, sind in der letzten Zeit immer mehr dazu übergegangen, den häuslichen Verhält- nissen ihrer Angestellten verstärkte Auf- merksamkeit zuzuwenden und allerlei dazu zu tun, daß diese nicht durch den Beruf be- lastet werden. So werden Geschäftsreisende, die längere Zeit auf Tour sind, von der Firma dazu angehalten, mindestens zweimal in der Woche an die Frau zu schreiben. Oder wenn ein Ehemann wegen irgendeiner drin- genden Arbeit Ueberstunden machen muß und später als erwartet nach Hause kommt, so bleibt es nicht ihm überlassen, die— unter Umständen nicht recht glaubhaften- Entschuldigungen vorzutragen, sondern der Chef besorgt dies in einem freundlichen Schreiben an die Gattin. Versicherungsgesell- schaften, die besonderen Wert darauf legen, daß ihre Werber gut gelaunt und über- zeugungskräftig ans Werk gehen, warnen die Ehefrauen davor, ihre Männer durch Nör- gelei oder Forderung von allerlei zusätz- lichen Haushaltsarbeiten zu verstimmen und weisen darauf hin, daß eine unfreundliche Miene oder spitze Bemerkung am Früh- stückstisch manchen Auftrag kosten, das heißt das Familieneinkommen vermindern kann. Eine Firma für kosmetische Produkte hat in der Auffassung, daß sie mit dem Mann zugleich auch dessen Frau mit einge- stellt hat, für die Frauen der Angestellten eine kostenlose Schönheitspflege eingeführt. Die Erfahrung scheint die Richtigkeit die- ser Ueberlegungen zu bestätigen. Amerika nische Statistiker haben ermittelt, daß die übergroße Mehrzahl der erfolgreichen Ge- schäftsleute und Wirtschaftsführer in den USA in glücklichen Eben lebt. Umgekehrt mußten britische Eheberater feststellen, daß zahlreiche eheliche Unstimmigkeiten bei arbeitenden Frauen darauf zurückzuführen sind, daß diese an ihrem Arbeitsplatz zu un- persönlich und nur als„Nummern“ behan- delt werden. Die sich dadurch aufstauenden Minderwertigkeitskomplexe werden dann in der Familie abreagiert und lösen häufig Ehe- konflikte aus. Unter den Frauen, die wegen Eheschwierigkeiten die Beratungsstellen in Anspruch nahmen, stellten die Büroangestell- ten einen besonders hohen Prozentsatz. Die britischen Eheberater legen es daher den Arbeitgebern nahe, im eigenen Interesse ihre Arbeiterinnen und Angestellten in Büro und Fabrik menschlicher zu behandeln, da dies zur Verringerung der Spannungen im Pri- vatleben und umgekehrt wieder zur Stei- gerung der Leistung im Beruf nicht un- wesentlich beiträgt. 8 Gute Möbel Wettbewerb mit Preisen Ein europäischer Wettbewerb für Möbel- entwürfe wurde von der„Neuen Gemein- schaft für Wohnkultur E. V.“, Stuttgart, und vom„Sozialwerk für Wohn- und Hausrat“, Baden-Baden, ausgeschrieben. Je drei Preise von 2000 bis 5000 Mark wurden für— bis zum 18. Oktober ein zureichende— Entwürfe von zweck-, maß- und formgerechten WK Möbeln“ und„WKS-Möbel“ ausgesetzt. Diese beiden Möbeltypen wurden von den am Preisausschreiben beteiligten Organisationen entwickelt. Sie werden von zahlreichen deut- schen Möbelfabriken in Serien hergestellt. Teilnahmeberechtigt am Wettbewerb sind alle Möbelgestalter, die ihren Wohnsitz in einem europäischen Land haben. Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 16. Mai 1956/ Nr. 112 Der Aerger bleibt Füllige Bürger in der Klemme Auf dem Weg dureh das Schloß Kamel Es erinnert an die te vom und vom Nadelöhr zu Fuß von Mannheim nach Le r umgefehrt geht Schloghof und Sc t. Der Vergleich stimmt ersleute, die von Lud- beutel kommen und wieder genen. „wenn man sie in de 1 nung zu einem Kamel setzen würde. In der Tat wird jedoch an jenem Nadelöhr Beim Rangieren sehr oft von„Kamelen“ gesprochen. Dann nümlich, wenn sich die Passanten durch das Vadelöhr“ durchquetschen müssen und sie ihrem Aerger mit pfälzischer Deutlichkeit Luft machen. „Kamele sin' des, die wo sowas bauen!“ ist eine, gerade an dieser Kurfürstlichen Oert- Hekkeit im Schloß recht hufig geäußerte Fest- stellung. Das„Nadelöhr“ besteht aus einigen Eisen- rohren und weiß-rot gestrichenen Holzlatten. Daraus le eine Barriere gebaut, die den om Schloßhof in den Schloßgarten kadiert, Grund: Die Radfakrer beach- ist das Schild„Radfakrer absteigen“ ten durch. Das war für die Fuß- nicht sehr angenehm. Es wurden die n aufgestellt. Sogar jetzt gab es noch Wer, die— mit allerlei Tricks, die einem Kunstradfahrer Ehre gemacht hätten— ohne abzusteigen das Hindernis bezwangen. Ein zeitweilig aufgestellter Polizist machte mit Zwei- Mark- Verwarnungen gute Geschäfte“. en wurden oßſenbar als Radikallkur, die Bur en so eng gesetzt, dag es einem Burger, der wohlgendhrt und füllig von Lud⸗ Wigshafen nach Mannheim spaziert, Schwierig- eiten macht, hindurch zukommen. Nicht jeder ist ja so elastisch und biegsam wie die jungen Ina wi Jung und biegsam Bilder(2): Steiger Mädchen, die in der Eile kurzerhand unten durch scklüpfen. Und wer dann noch eine große Einkaufstasche trägt, ein Kind an der Hand führt oder gar einen Kinderwagen schiebt, ist aufgeschmissen und muß rangieren. wie auf einem Verschiebebahnhof. Was aber erst pas- siert, wenn die Massen in Scharen zu einem Großereignis, etwa einem Fußballspiel im Süd- West- Stadion oder zur Tombola strömen— das naben sich die Erbauer dieser Barrikaden wokl aum ausgemalt. Quintessenz: Früher schimpften die Fuß- gänger über die wilden Radfahrer, die dort an innen vorbeipreschten. Mit Grund. Heute haben sieh die Radfahrer an der Barriere die Zdhne ausgebissen. Jetzt schimpfen die Fußgänger uber die Barriere mit dem engen„Nadelöhr“. Ebenfalls mit gutem Grund Mac Wohin gehen wir? Mittwoch, 16. Mai Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: „Das verlorene Gesicht“(Miete M, freier Ver- kauf). Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr:„Requiem“ von Mozart(Singakademie). Filme: Planken:„Die Bettlerin von Notre Dame“; Alster:„Othello“; Capitol:„Mit Leib und Seele“; Palast: Gegen Terror und Ban- diten“, 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Der Léwe von Arizona“; Alhambra:„Waldwinter“; Univer- sum:„Musik im Blut“; Kamera:„Ich und der Herr Minister“; Kurbel: IA in Oberbayern“; Deutsch- Amerikanisches Institut 16.00, 18.00 Uhr:„Pepi Columbus“. Frage an unseren Polizeipräsidenten: Kann die„Schilderitis“ bekämpft werden? In Kassel wurden alle Vorfahrt- und Achtung-Vorfahrt-Schilder entfernt/ Erfolg: Weniger Unfälle „Schilderitis“ nennen fortschrittliche Ver- kehrsfachleute das System, das versucht, Ordnung auf unsere Straßen mittels Auf- stellung von Schildern aller Art zu erreichen. Die„Schilderitis“ ist in vielen Städten zu einer Krankheit ausgeartet. Wir wollen nicht sagen, daß dies in Mannheim auch der Fall sel. Aber„Symptome“ für diese Krankheit sind unzweifelhaft vorhanden. Aus Kassel kam nun dieser Tage folgende interessante Nachricht, über die wir kürzlich auf der Bundes-Länder-Seite ausführlich berichteten: Polizeipräsident Dr. Wetzel ließ über Nacht schlagartig alle Viereck-(Hauptverkehrs- straßen) und Dreieckschilder(Vorfahrt be- achten) entfernen. Ab dem nächsten Tag mußten alle Verkehrsteilnehmer nach der alten Regel fahren:„Wer von rechts kommt, hat Vorfahrt“. Hinter des Polizeipräsidenten Ueberlegung stand die Ueberzeugung, daß die Häufung der Verkehrshinweisschilder statt zu nützen nur der Verkehrssicherheit schade. Stehen blieben deshalb nur die Hin- weisschilder auf zwei Hauptverkehrs- und einigen Bundesstraßen. Dr. Wetzel hatte mit seiner überraschen- den Aktion recht: Die Verkehrsunfälle ver- ringerten sich um 23, an den Straßenkreu- zungen um rund 50 Prozent. In diesem Zusammenhang ist wissenswert, daß unter den zahlreichen Unfallursachen die Mihach- tung der Vorfahrt an Kreuzungen bei weitem an der Spitze rangiert. Erwähnenswert noch, daß das Kasseler Experiment nicht zu Verkehrsstockungen führte, was befürchtet worden War. Aehnlich gute Erfolge wie in Kassel wurden auch schon in Städten Groß- britanniens auf diese Art erzielt. Das Mannheimer Tiefbauamt, Abteilung Straßenbau, hat vor einiger Zeit den Versuch unternommen, alle Verkehrsschilder zu zählen. Bei 6000 hörten die Zähler über- müdet auf. Nach Schätzung des Amtes stehen im Mannheimer Stadtgebiet(mit Vororten) rund 8000 Schilder. Den ursprünglichen Plan, kür alle Schilder Karteikarten anzulegen, mußte Baurat Rönnburg wieder fallen lassen — die Verwaltungskosten hätten bei weitem den Nutzeffekt einer solchen Kartei über- schritten. Bei einem durchschnittlichen Preis von 15 bis 20 Mark für das reine Schild und von rund 50 Mark für das fertig montierte Schild sind die Kosten der„Schilderitis“ leicht zu errechnen. Noch kostspieliger stellen sich die nachts beleuchteten Schilder an Wichtigen Kreuzungen: bis zu 500 Mark. Der Vorteil der Kasseler Maßnahme, auf Mannheim übertragen, liegt klar auf der Hand: Sogenannte„Rennstrecken“(Augusta- Anlage, Meerwiesenstraße usw.) müßten künftig erheblich vorsichtiger befahren wer- den, da sich die Kraftfahrer nicht mehr „bevorrechtigt“ fühlen würden. Ständig müßten sie einen Wagen von rechts erwar- ten. Andererseits wäre es kaum denkbar, daß ein Kraftfahrer, der aus einer Seiten- straße in eine Hauptverkehrsstrage einbiegt, nun unbesonnen und im Vollbewußtsein seines Rechts(Wer von rechts kommt, hat Vorfahrt) jegliche Vorsicht außer Acht ließe. Zudem muß er beim Ueberqueren einer un- deschilderten Kreuzung auf den Verkehr von rechts ebenfalls achten. Das gegenwärtige System der umfassen- den Beschilderung aller Stragenkreuzungen und-einmündungen führt oft zu fatalen Mißverständnissen. Am deutlichsten tritt dies in Erscheinung, wenn bevorrechtigte Straßen plötzlich durch ein„negatives“ Verkehrsschild untergeordnete werden. Das führt bei den Benutzern der Straße zu Ver- wirrung, insbesondere dann, wenn sie orts- fremd sind. Noch krasser wird die Lage, Wenn— wie zum Beispiel an der Einmün- dung Waldhofstraße— Alter Meßplatz— jeder fremde(und auch ortsansässige Kraft- fahrer) erwartet, daß er Vorfahrt hat und dann plötzlich das Gicht gerade deutlich in die Augen springende) negative Schild sieht. Aus derartigen Mihverständnissen resultiert oft ein folgenschwerer Verkehrsunfall. Könnte Mannheims Polizeipräsident Dr. Leiber nicht dem Beispiel seines Kasseler Kollegen folgen und über Nacht alle Vor- fahrts-, bezw. Warnschilder entfernen lassen? Diese Frage können wir selbstverständlich nicht beantworten. Wir bitten aber Poli- zeipräsident Dr. Leiber, es zu tun und stel- jen folgende Ueberlegung anheim: Warum sollte, was in Kassel positive Auswirkungen hatte, in Mannheim nicht das gleiche Er- gebnis zeitigen? H-e Keine Kunstgeschichte im üblichen Sinn Ein Vortrag über den Kunstunterricht an den Waldorfschulen Die Waldorf-Schule, die sich schon lange eine Pionierstellung in der Pädagogik erobert hat, kennt keine Kunstgeschichte im üblichen Sinne. Selbstverständlich werden die Schüler auch hier mit der Kunstbetrachtung, mit Kunstkritik und mit den Daten der Kunst- historik vertraut gemacht. Aber der Schwer- punkt im„Kunstunterricht“ an der Waldorf- Schule liegt auf einem anderen Gebiet: Den Kindern sollen hier an Beispielen aus der Kunst Maßstäbe für das Lebensgefüge ver- mittelt werden; sie sollen die Völker und Karlsruher„Juristenprozeß“ hat begonnen Angeklagter erlitt Nervenzusammenbruch/ Langer Eröffnungsbeschluß Vor dem Karlsruher Landgericht begann gestern die mündliche Hauptverhandlung gegen die vier Angeklagten, die lange Jahre in Heidelberg und Mannheim als Rechtsan- wälte oder in der Rechtsanwaltspraxis tätig Waren. Die Anklage wirft ihnen vor, sie hät- ten gemeinsam und fortgesetzt fremde Gel- der veruntreut, hätten Unterschlagungen begangen, überhöhte Rechtsanwaltsgebühren verlangt und Rechtsparteien verraten. Der umfangreiche Eröffnungsbeschluß der Straf- kammer nennt eine lange Reihe von Straf- tatbeständen jedes einzelnen Angeklagten. Der 45 Jahre alte Th. P., der Angeklagte D. K.(34 Jahre alt), der zusammen mit Th. P. praktizierte und der 30 Jahre alte K. K. werden von Anwälten verteidigt; der Mit- angeklagte H. G., 38 Jahre alt, der das Ver- fahren durch seine eigene Anzeige in Gang gebracht hat, verteidigt sich selbst. Ihm wirft die Anklage vor, er habe die Straftaten zu spät angezeigt und selbst noch Nutzen daraus gezogen. Der Angeklagte erlitt bei seinen Aussagen einen Nervenzusammenbruch, der das Gericht zu einer Pause nötigte.„Und wegen dieser Gesellschaft sitze ich hier!“ stieß er laut in einem Ausbruch weinend vor Wut und Verzweiflung hervor. Landgerichts- direktor Dr. Reus nötigte ihm später fürsorg- lich die Bestätigung ab, daß der Ausdruck „Gesellschaft“ nicht beleidigend gegen die übrigen Angeklagten gemeint sei. H. G. ist der einzige unter den gelehrten Juristen auf der Anklagebank, der sein Referendarexamen und die große juristische Staatsprüfung, die er 1948 in Heidelberg ab- legte, mit gut bestand. Er wollte Rechtslehrer an einer Universität werden und war als Assessor in der Praxis des verstorbenen Professor Dr. Geiler tätig. 1951 machte er sich selbständig. Von D. K. wurde ihm die Ueber- nahme der angeblich gut gehenden Praxis Th. P. angeboten, als Th. P. sich anschickte, wieder als Richter in den Staatsdienst zu- rückzukehren. Obwohl er nichts ausgespro- chen Gutes über die Praxis verhältnisse in Erfahrung bringen konnte, ging H. G. auf das Angebot ein. Wie die Praxis geführt wurde, sah er offenbar zu spät. Auf seine Anzeige hin verhaftete am 30. April 1954 die Polizei den Th. P. und D. K. Der Angeklagte K. K. nahm schnell ein paar Tabletten,„als es im Gebälk knisterte“, aber da sein Leben ge- rettet wurde, konnte auch er der Mitverant- wortung an den Machenschaften in der Praxis Th. P. nicht enthoben werden. Es ist ein seltsames Zusammentreffen, dag die drei Angeklagten Th. P., D. K. und H. G. drei Frauen mit gleichen Berufen geheiratet haben. So gleichmäßig ihr Hang zu einer wissenschaftlich tätigen Frau sein mag, so unterschiedlich ist aber ihr Lebenslauf und das bisherige Ergebnis ihrer Arbeit. Th. P. Absolvierte seine juristischen Examina mit befriedigend, D. K. seine Referendarprüfung mit ausreichend. Diese beiden am 30. April 1954 gemeinsam Verhafteten mögen sich in ihrer früheren Praxis gut vertragen Haben: heute sind sie offenbar entzweit.. Die mündliche Verhandlung vor der Ersten Strafkammer des Landgerichts Karls- ruhe, die von Landgerichtsdirektor Dr. Reus geleitet wird, während der Mannheimer Staatsanwalt Dr. Kantner die Anklage ver- tritt, soll mehrere Wochen in Anspruch neh- men. 5 Schm. Zeiten aus ihren künstlerischen Werken heraus verstehen lernen. Wie diese Idee in der Praxis verwirk- licht wird, führte Fritz Steglich, der seit zwanzig Jahren an den Rudolf-Steiner- Schulen in Stuttgart und Hamburg tätig ist, in zwei vom Freundeskreis der Waldorfschul- Pädagogik organisierten Veranstaltungen in der Kunsthalle aus. Nachdem er am ersten Abend über„Musik als Erziehungsfaktor“ gesprochen hatte, hielt er am zweiten Abend einen Lichtbildervortrag über„Das Kunst- Werk in seiner menschenbildenden Kraft“, in dem er die pädagogischen Hintergründe erläuterte. nach denen im Kunstunterricht verfahren wird. In seiner Einführung entwickelte der Redner Thesen von Rudolf Steiner, die auf dieses spezielle Gebiet anwendbar sind. Danach soll den Jugendlichen für ihren „Eintritt ins Leben“(Schulentlassung) vor allem eine gute Bindung zur Tradition mit- gegeben werden, die ein gesundes Einfügen in die menschliche Gesellschaft garantiert. Auch der Kunstunterricht sei dieser Forde- rung untergeordnet. Fritz Steglich erklärte die Waldorf Methode an Beispielen aus der Architektur, die in der zwölften Klasse dieser Schule behandelt wird. Besonders nahm er sich die Romanik vor, die mit ihren starken Wänden ein Gefühl des Schutzes, aber auch der Bedrängnis vermittle. Von diesem Beispiel leitete er die Bedeutung der waag- und senkrechten Linien bei Kunstwerken und. Bauten, ab und deutete geistvoll die Ent- wicklung der Menschheit von den Tempel bauten der Aegypter und ihren Sphinxen über die Zentauren und Wagenlenker der Griechen bis zu den nach oben strebenden Elementen der Gotik. 1¹⁴ Zugunsten der Theater-Tombola: Der„bösen Presse“ den Marsch blasen ... Will das Nationaltheater-Orchester/ Motto:„Fiedel gegen Feder“ Den Marsch blasen will die Fußball- mannschaft des Nationaltheater-Orchesters der Mannheimer Sportpresse-Elf. Zeit und Ort dieses Vorhabens zugunsten der Theater- tombola: Pfingstsonntag, 11 Uhr, im Stadion. Geleitet wird das Spiel von FIFA-Schieds- richter Emil Schmetzer, der die Partie seines Lebens pfeifen wird. Als Linienrichter(in- nen) fungieren Anita und Margot Wirsch vom Nationaltheaterballett. Es kam inner- halb der Pressemannschaft bereits zu leich- ten Kontroversen, weil alle elf Spieler als Außenstürmer eingesetzt werden wollen. Ueber die endgültige Besetzung dieser Posi- tionen muß nun das Los entscheiden. Den Anstoß zu dieser Partie„Fiedel gegen Feder“ wird Klara Walbröhl mit elegantem Spitzkick vornehmen. Höhepunkt der Veranstaltung dürfte die Begegnung„Tinte gegen Schminke“ werden, die in der Pause der Halbzeit ausgetragen wird: Endlich einmal bietet sich den Schau- spielern Gelegenheit, ihren Kritikern Auge in Auge gegenüberzustehen.„Auge um Auge, Zehe um Zehe“ wurde denn auch vom Thea ter als Motto vorgesehen. Die Vorbereitungen auf beiden Seiten sind getroffen. Ein Wasser- Werfer steht in Bereitschaft. K. G. König der Taschendiebe klaut für die Tombola Am Donnerstag um 17 Uhr wird auf dem Podium des Tombola- Geländes am Parade- Platz der in Mannheim bereits bekannte Dan Kelly seine überraschenden Experimente vorführen. Kelly, der in der Roten Mühle“ gastiert,„König der Taschendiebe“ genannt, ist aber ein harmloser„Meister seines Faches“, der alle geschickten Manipu- lationen zum größten Vergnügen der durch ihn hinters Licht Geführten vorführt und das brav zurückgibt, was er sich angeeignet hat, ohne daß seine Opfer etwas davon ge- merkt haben. Die Vorführungen werden durch ein Kon- zert von Edgar Zingel und seinen Solisten umrahmt. Alle Tombolafreunde sind zu die- ser Veranstaltung herzlich eingeladen. o- Kleine Chronik der großen Stadt Vom Wasserturm zum Spielsaal mit„Roulette-Expreß“ Zweimal täglich, um 16 und 20.30 Uhr, taucht seit gestern am Wasserturm, vor dem Halteplatz der Kraftdroschken, ein Omnibus auf, der auf seinen Seitenwänden die große Aufschrift„Roulette“ trägt. Mit diesem „Spielbank-Expreß“ will die Internationale Spielbank Bad Dürkheim hre Mannheimer Kunden auf dem schnellsten Wege zu ihrem Glücksrad(oft auch„Teufelsrad“ genannt) befördern. Der Bus hält lediglich noch ein- mal am Ludwigshafener Hauptbahnhof(Ver- kehrsvereins-Kiosk). Rückfahrt aus Dürk- heim: 19 und 02 Uhr. Nach Lösung der üb- lichen Tageskarte, die zum Betreten der Spielbank am Lösungstag berechtigt, kann der Bus kostenlos benutzt werden. kim. Heidelberg Mannheim jetztelektrisch Ab 22. Mai 1956 werden die Fahrleitun- gen folgender Bundesbahnstrecken unter Hochspannung von 110 000, bzw. 15 000 Volt gesetzt: Heidelberg Hbf— Mannheim Hbf (Mannheim-Friedrichsfeld); Heidelberg Hbf — Mannheim- Friedrichsfeld uiid Mannheim- Friedrichsfeld— Mannbeim-Friedrichsfeld- Süd; ebenfalls die Strecke Freiburg Offen- 9 burg. Die Bahnstromfernleitung Freiburg Offenburg steht ab 13. Mai 1956 unter Strom. 8 Säuglingskurse g von Schwester Michaela Dieser Tage wurden die im Marienhaus und in der Gartenstadt von der katholischen Jugend und den Frauen- und Müttergemein- schaften des Dekanats veranstalteten Säug- Zwei Autobahn-Tote UDeberholverbot mißachtet Durch die Nichtbeachtung des Ueberhol- verbotes auf einer einbahnigen Strecke der Autobahn Mannheim— Kaiserslautern er- eignete sich gestern gegen 13.15 Uhr bei Sandhofen(Kilometer 563,5) ein schwerer Verkehrsunfall, dem wieder zwei Menschen- leben zum Opfer fielen: Ein 200-œαα m- Motor- rad geriet nach Ueberholen mehrerer Fahr- zeuge auf die Gegenfahrbahn und prallte dort mit einem aus Richtung Kaiserslautern kommenden amerikanischen Zivilkraftwagen zusammen. Der 25 jährige Motorradfahrer aus Bensheim und seine jüngere Begleiterin wurden vor einen hinter ihnen fahrenden Lastzug geschleudert und überrollt. Beide waren sofort tot. hw Iingskurse mit einem gemütlich- fröhlichen Abend abgeschlossen. Der erste Vortrag dieser Kurse diente vor allem der Eheerzie- hung. Er sollte den rechten Geist und die rechten Voraussetzungen für eine glückliche Ehe zeigen. Denn nur auf diesem Boden könnten Kinder gesund an Leib und Seele gedeihen. Die Pflege des gesunden und kran- ken Säuglings bildeten das Thema der fol- genden Abende. Im Laufe des Sommers sol- len in den einzelnen Pfarreien weitere Kurse abgehalten werden. Frau Eckert, Parkring Nr. 25, und Schwester Michaela, Luisen- ring 33, nehmen Anmeldungen entgegen. o- Neue Schwimmkurse im Herschelbad Neue Kurse im Frei- und Fahrtenschwim- men führt die Deutsche Lebensrettungs- Gesellschaft, am Mittwoch, dem 16. Mal, wie⸗ der im FHerschelbad durch. Die Uebungen, zu denen besonders die Jugend eingeladen ist, beginnen um 19 Uhr. Den Kurstellneh- mern, die hier Gelegenheit erhalten sollen, ihr Schwimmkönnen weiter zu pflegen, wird sofort nach Beendigung der Kurse die Ur- Kunde über Teilnahme und Leistung aus- gestellt. Meldungen werden zu Beginn der Kurse im FHerschelbad entgegengenommen. 0 — „Schilderitis“(Musterbeispiel) — Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Kleiderbündel am Neckarufer Wem gehört es? Am Neckarufer bei Seckenheim fand ein junger Mann bei einem Abendspaziergang ein großes Bündel, das durch eine Tischdecke zusammengehalten war. Sechs neue Herren- hemden, eine neue Krawatte, vier neue Damenunterröcke, eine Damengarnitur, eine weiße Bluse, ein graues Kostüm, ein grauer Damenpullover, ein schwarzer Wollrock, ein Wollschal und ein Bügeleisen waren darin eingewickelt. Offenbar handelt es sich um Diebesgut. Der Geschädigte wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Vertreter holte Waren zurück Ein 53jähriger Vertreter wurde jetzt von der Kriminalpolizei wegen Unterschlagung festgenommen. Schuhe, die seine Firma auf Bestellung an Kunden ausgeliefert hatte, holte er unter einem Vorwand wieder zurück und verkaufte sie noch einmal. Das Geld verbrauchte er für hq. Der Festgenommene wurde vorläufig im Landesgefängnis unter- gebracht, bis seine Verfehlungen geklärt Sind. Falsches Führungszeugnis Ein 29 jähriger, der vielfach vorbestraft ist, wollte nach Kanada auswandern und benötigte dazu ein„sauberes“ Führungs- zeugnis. In einem Lokal lernte er einen Mann kennen, der es ihm auf eine„krumme Tour“ beschaffen wollte. Es sollte 150 Mark kosten. Die Kriminalpolizei bekam von der Sache Wind und wird die beiden unter die Lupe nehmen.. Mit schwerem Gepäck Ein Arbeiter führte sehr viel Gepäck mit sich, als er die Arbeit bei einer neuen Firma aufnahm. Die Polizei stellte fest, daß er die mütgeführten Gegenstände alle an früheren Arbeitsstellen gestohlen hatte. Der Ueber- führte leugnete und behauptete, die Waren von einem Unbekannten zur Aufbewahrung erhalten zu haben. Von Dirne unterstützt Nahrelang lieg sich ein verheirateter Mann von einer Dirne mit Geld unter- stützen. Als ihn die Polizei deswegen fest- nahm, schluckte er bei der Vernehmung 20 Tabletten, um sich das Leben zu nehmen. Er wurde sofort in das Krankenhaus gebracht. Voraussichtlich wird er bald wieder hergestellt sein, sodaß er ins Gefängnis um- quartiert werden kann. Zwei harte Zusammenstöße Auf der Meerfeldstrage stieß ein rad- fahrender Lehrling mit einem entgegen- kommenden Personenkraftwagen zusammen und erlitt eine Gehirnerschütterung.— An der Straßenkreuzung Karl- Benz-/ Geibel straße stieß ein Personenkraftwagen mit einem Lastwagen zusammen. Die beiden Insassen des Pxw wurden verletzt. Sach- schaden 6000 Mark. Termine Schwerhörigen verein: 16. Mai, 16 bis 18 Uhr, Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittel- beratung.— Gleicher Tag, ab 18.30 Uhr, P 1,8, Film und Ablesekurs. Adventgemeinde: 16. Mai, 20 Uhr, J, 14, Vortrag:„Entstehung der Erdteile und Welt- meere.“ Mannheimer Hausfrauenverband: 16. Mai, 15 Uhr,„Amicitia“, Zusammenkunft unter dem Motto„Für unsere Mütter und Großmütter“. Wir gratulieren! Alfred Hamel, Mannheim, Langstraße 72, begeht den 60. Geburtstag. Emi- lie Hurst, Mannheim, Zehntstraßze 16, wurde Philipp Schuhmann, Mannheim, K 2, 17. wurde 88 Jahre alt. — —. a ö Nr. 112 —— Theate — 5 Pot Die Tombol. källig. L vorigen weil di Valente kur KUr: losung such vo erwarte dle Ver Serie fa werden 17 Uhr Limous! theater, Volks wi. am Fr. yvalente Bei die Inh und der Serien noch ni. dung 1 Tagen folgt, v zugunst Termin Lade handels Firmen, Ladensc im Mon tage mi eee 02 1 5 0 a donch, G. 2 9 Ir. 112 — ur. 112/ Mittwoch, 16. Mai 1956 MANNHEIM Seite 3 8 ceater-Tombola: 12——— Caterina verlost VW pott verlost zweiten LILO yd Die zweite Lloyd-Limousine 600 der fombola-Serien 3 und 4 ist zur Auslosung Aalllg. Der Verlosungstermin wurde von der korigen Woche auf diese Woche verschoben, weil die Aussicht bestand, daß Caterina Valente zwischen mehreren Auslandsreisen zur kurze Zeit in Mannheim ist und die Aus- josung dann vornehmen wollte. Da der Be- such von Frau Valente aber erst am Freitag erwartet werden kann und inzwischen auch dle Verlosung der Prämien für die 5. und 6. Serie fällig wird, die nicht länger verschoben werden kann, findet heute, Mittwoch, um 1 Uhr die Auslosung der zweiten Lloyd- Limousine durch Walter Pott. National- theater, statt. Die Auslosung des ersten Volkswagens(Serien 5 und 6) erfolgt dann am Freitag um 17 Uhr durch Caterina lolgt, verfällt die Prämie nach dem Gesetz (letzter 0 zugunsten des Lotterle-Zweckes germin Freitag, der 18. Mai 1956). Ladenschluß am Mittwoch: Der Einzel- bandelsverband gibt bekannt, daß die Firmen, die den Mittwoch-Nachmittags- Ladenschluß eingeführt haben, ihre Geschäfte im Monat Mai infolge der anfallenden Feier- tage mitt woch- nachmittags offen halten. Konzerte, Frühlingsfeste und ein Ausflug in die Pfalz „Rheingold“- Konzert im Bonifatiussaal Im dichtbesetzten Bonifatiussaal gab die Handharmonikavereinigung„Fheingold“ ein Konzert, in dessen erstem Teil Dirigent Georg Poignee sein Nachwuchsorchester und eine Anfängergruppe vorstellte, Diszipliniert und fingerfertig zeigte sich das Doppelduar- tett mit Melodien vori Benatzky, Strauß und Würthner, und das Meistertrio„Les Pedros“ durfte mit Karlheinz Kraus wieder Sonder- applaus buchen. Peter Stürzl spielte erst- mals bei diesem Konzert statt seines Melo- die- Instrumentes eine Harmonetta, eine noch nicht überall bekannte Neuschöpfung des Hauses Hohner. Verband der Heimkehrer feierte Frühlingsfest Der Verband der Heimkehrer startete in den Gaststätten des MRC von 1875 sein Frühlingsfest. Fritz Westermann appellierte MTG- Frühlingsfest Die das Mannheimer Vereinsleben zur Zeit pausenlos befruchtenden Frühlingsfeste ließen auch die MrG-Leute nicht auf der Aschenbahn bleiben: Sie zogen in Scharen ins Kolpinghaus, wo sie Vergnügungsboss Ziegler begrüßte und wo sie die„Vier fro- hen Pfälzer“ mit Gesang. Akkordeon und schunkelseligen Stimmungsliedern unter- hielten. Die ek- Combo spielte— von„rock around the clock“ bis zu den sehnsuchtsvol- len Weisen— fleißig und virtuos zum Tanz; eine reichbeschickte Tombola mit vielen Gewinnen(von der Dauerwurst bis zum Warmwasserboiler) sorgte für Ueberraschun- gen und entließ ein Vorstandsmitglied auf Rollschuhen erst in vorgerückter Stunde wieder nach Hause. hwb Froher Maisonntag des Odenwaldelubs Nicht zu einer Wanderung in die Berge fand sich der Odenwaldelub Mannheim dies- mal zusammen, sondern zu einem Ausflug in das Rheinterrassenrestaurant des MRC 1875. Im Anblick der Grünanlagen wurde ein froher Maisonntag mit Spiel, Gesang und Tanz verbracht. Karl Freudenberger be- grüßte die Wanderfreunde, während Vor- sitzender Hügin die Aufgaben des Oden- waldclubs umrig. Sein Ruf galt besonders der Jugend, die hier in gesundem Kamerad- schaftsgeist erzogen werde. läßt, hätte eine entzückende Persiflage der hohen Politik werden können. Aber die Eng- länder haben diesmal anscheinend ihren Humor zwischen den Akten verloren, die der Herr Registraturassistent herumzuschleppen hatte. Von einigen schüchternen Parodie- Ansätzen abgesehen, wurde aus der hüb- schen Idee nur Klamauk, der Ironie und Geist vermissen ließ und tapfer im Kiel- Wasser der amerikanischen Lachschlager Mannheimer Siedlerbund kuhr in die PfAIZ Ende April unternahm die Kreisgruppe Mannheim des Deutschen Siedlerbundes eine Besichtigungsfahrt nach Bad Dürkheim und Ungstein. Vorsitzender Adolf Klos dankte H. Philippi für die Einladung und freute sich, daß auch 1956 wieder als Abschluß der Sied- ler-Betreuungsarbeit eine solche Fahrt ge- macht werden konnte. Nach einer kurzen Besichtigung der Baumschulen fanden die 98 Teilnehmer dann im Ungsteiner„Honig- säckl“ Aufnahme, wo Imkermeister Betwieser über Obstbau und Imkerei sprach. Der zweite Landesvorsitzende Zipf übermittelte die Grüße des Landesvorstandes und nannte Mannheim vorbildlich auf dem Gebiet der Siedlerberatung. Anschließend saßen die Siedler bei Speis', Trank und Tanz noch ge- mütlich beisammen. 0 die jungen Kadetten auf, er hätschelt und „bevatert“ sie, bis sie dann doch im Kugel- regen fallen. Aber die Moral von der Ge- schichte: Ehre geht über alles, sogar bis übers Heldengrab hinaus. John Ford insze- nierte diesen mit familiären Rührszenen reich garnierten und vor militärischer Straff- heit fast aus den Nähten platzenden Wehr- ertüchtigungsfilm mit Begeisterung. Leider verträgt sich die Mischung von hausbackener Gemütlichkeit und Kriegshandwerk schlecht. „MM“-Leser sagen ihre Wasserturm Meinung Ausschneiden und einsenden 1. Ich bin mit der Entscheidung des Preisgerichtes Auszeichnung des Enttourfes Volhard- einverstanden (Ihre Meinung bitte ankreuzen) 2. Ich bin anderer Meinung als das Preisgericht und gebe dem Entwurf 0 0„ yalente. dabei an seine Kameraden, sich an der Ber- Blick auf die Leinwand FNNħ[ö den Vorzug dieser Gelegenheit werden nochmals liner Kinderlandverschickung aktiv zu betei- 2 55 155 1 0 b ger ne 112 147 ligen. Im Unterhaltungsteil debütierten„Die Kamera:„Ich und der Herr Minister“ sese 5 orman Wisdom brachte für die i Wr Frs 1 32 383 der Hobbies“ erfolgreich. Rolf Kayser lieh vier 1 Gnenlien/ Name: und der een 1 1 1 lustige Quizrunden von Stapel, und Tenor Die Geschichte von dem dümmlic en Talent mit. Regisseur: John Paddy Carstairs. Serien 1 und 2 3 gerufen, die 41 1 J. Küchenberg erfreute mit netten Operetten Registraturbeamten, der durch einen Zufall Capitol:„Mit Leib und Seele“ 11 zoch nicht gemeldet haben. Wenn diese Nel melodlen Delegierter Englands bei einer internatio- zit Leib und Seele ist der Sergeant in i be dung nicht spätestens innerhalb von 14- a Aintree 15 5 U 8 8 5—* 41 0. 11. dagen nach durchgeführter Auslosung er Sportler auf Tanzparkett Wollen am Polltiachen erlegt aufsteigen Po en e e een Straße: Anmerkung: Diesen Zettel bitte aus- schneiden und im Briefumschlag oder auf eine Postkarte aufgeklebt einsenden. Familienmitglieder können sich nach obigem Muster auch selbst einen„Stimm- zettel“ anfertigen und einsenden. Kinderwagen, gut erh., zu verkauf. 8 Schmidtke, Rheinhäuserstr. 51. ö 2 Kompl. Schlafzimmer(Matratzen, 1 2. Röste) billig zu verk. Tel. 5 96 18. 8 8. Guterh. Kinder-Korbwagen(Nylon) 8. f. 50, zu verk. Pfau, Wa., Zell- 5 stoff, Geheimrat-Haas-Platz 2. 5 Kleiderschr. verk. Günther, E 7, 7. uf Fast neuer Anorak, beige, Gr. 40-42, er sowie versch. jugdl. Tanzkeleider billig abzugeben. Anzusehen zw. 19 u. 21 Uhr Feudenheim, Haupt- 1 0 straße 144, 2. Stock. rgang Gasherd m. Backofen billig zu ver- kaufen. Neckarau, Friedhofstr. 21, 5 decke 2 Treppen links. N 7 drren- 2 He.-Anzüge, 1 Smok., Gr. 165, zu nedle verk. Neckarau, Traubenstr. 9, II. 0 Kinderwagen, neuw., preisgünstig 0 raue abzugeben. Eisenhauer, F 2, 3. 1 55 Guterh. Schlafzim. zu verk. Anzus. da 5 ab 186 Uhr Mainstr. 13, 1 Tr. links. rin Mehr. He.-, Da. u. Jugendfahrräder h um und 5 Nähmaschinen ab 30. DM. beten, Haußer, Neckarau, Friedrichstr. 1. 1 Ladentheke, 1 Warenschrank, 1 Regal gut erhalt. billig zu verk. Angeb. unt. Nr. P 01877 a. d. Verl.. JE t von 5 0 4 gung 7 1 er J 1 er Welt Herdkauf leicht gemacht! a Auf 1 N 11 e Bel Anschaffung eines neuen hatte, Herdes nehmen wir Ihr altes urüek 8 8 1 Gerät 2. Höchstpreis in Zahlg. Geld 2 5. HERDHAUS schixbLER 9 11 schwören auf ihre Schmalfilmkc- 7 1 Gas“ ü. Konlenherde nter. mere von G. B.- BELL& HOꝰW EIL... 2 klärt Besonders mit dem neuen 8 mm Wandklapp-Belt Modell 2624 c ist das Filmen 0 1 f 5 1 Herstellung, in allen Farben leicht wWie das I x J. Sie können 1 5. straft Seeberger, 8 3, 15 NE E MTS MA und es auch! a aue informieren Sie sich ũber das um · 8 N ee eine 8 5 8 2 pumpe, noch 10 Monate Garantie, 99155 i fassende G. B.-BELL& Rowe Sar e e eee Mark 125— Schmalfilmprogramm bei lhrem J. Karl Otto, L. 13, 11. n der reis nur FE 4 5 5 otohändler. 0 r die DM 235. amping-Sport rech, Nd, 7 1 1 ee AG-Waschmaschine, 2 N g 9 7 olt, mit leizung und Wringer, 5 film Deine Melt mit 5 g foupell neuwertig, für 365, PM abzugeben. c mit 6 1 2 Nutr. J. Karl Otto, L. 13, 11. irma doch G.. bel& Hob 8 N 75 5 r die 5. r d— leude% Höldl, b l. 3 — Größte Auswahl 5 f für jeden 2 NO 12 oller Schmelfilmlomeros Dlelengarnituren Ges dme 1 Nee 15 4 1 1 im Spezialhaus J08 T, 8 2, 4 Mannheims grofles Sperialhuus füt Bell u. Mowell- Agfa 9 erkgs cin rn Solex Nize. Zeiss kon of FEAscunEZMscHINER 5 5 Vorführmasch. m. gr. Preisnachlaßg Os V IAN KEN Tel. 5 244% Unverbindliche Vorführung u. Beratung Raten ab 10, DM, 1. Rate b. Lief. Gebr. Masch. in reicher Auswahl mit Garantie, Raten ab 6, DM. Schreiben Sie bitte an MaRINUS Büromaschinen, Frankfurt a. M., . Mainzer Landstraße 52. eren ber-. 1921 1 ostume e, Heldt, C l. 3 rung Waschmaschinen und Wäscheschleu- dern in großer Auswahl. Alois Baumann, Lange Rötterstraße 352. teter därdebeustäner- schlkmzläuter 05 ö im Spezialhaus J08, 8 2, 4 st- nung Einige gebr. Gasherde, preisg. ab- 725 zugeben. Rothermel, L 14, 13-14, 8 5 ban 2 ins: Die Komposition 1 l prak- Nähmaschinen N 1. 7 dieser schwerelosen Mischung um- vermittelt dem Raucher Tisch, 4 Stüh kaufen. EI h 1 1 1 f 5 i F immer pienilg: Kock und slure nbeicoue ein reines Genießen der letzten wie ö. ſumsf Pichig: 0 1 Länge 200 em, Schlafpreite 98 em 72 8 pad Lon formschönes Modell DRM der ersten Cigarette 9 3 1 gen- 8 2 M A I. D E geo Dan una Gunstige Tellzanlung. des Tages. men An geschmackvoll und preiswert fiöbelnsus Heinzmann ibel⸗ Ständige Ausstellung Mannheim, Qu 5, 1 Creßgasse) mit Unser Kunsthändler berät Sie F I, 10-11(Pfälzer Haus) 5 iden V. + A 8 T. K UNS 7 7 1 Bauknecht Kühlschrank, 80 Liter ach⸗ Dee 2 ane ns Klein. Transportschaden, volle Ga- 5 rantie, 385 DM. J. Karl Otto, L 13, 11 N auch für Kinder „ Dr. med. schütz& Polle, 0 6, B. Tel. 5 20 23. Cehr. Bauholz Donnelbeieouch Uhr, dit gut. Bezug u. Haarauflage 290, Elektr. Nänmasch., neuw., zu verk. ttel⸗ Seeberger, Mannb., S 3, 13 Adr. einzus. u. Nr. A 01838 1. Verl. 1. 3, Mod. Kindersportwagen, neuw., zu 5 5 8 verkaufen, täglich bis 14 Uhr. 2—— N— N A 14 DaNeEN Aer 125. n 4 Neckarau, Schulstr. 64, II., links. ſelt· in Nylon, Perlon u. Charmeuse Jacquarddrell 1 5 Da.- 1 gut erh., prsw. abzug. i A unt. Nr. 016 U. 5 i 5 8 polstermöbel MN HNIeN 33CCCC06 ˙ↄ!ꝙiõ 5 Textiaus am Marktplatz Qu 3,5 Eig. Herstellung du 3,5 2 85 0 antike Standuhr, Sekretär, Tische, Tiet markt eim Stühle, Spiegel, n 3 . zellan, Schmuck. Schäfer, Kepler- 155 lerstrage 40. Telefon 421 06. Irish-Setler-Rüden EHT ER 5 „„ 725 m. Stemmbaum, 6 Monate alt, ab- rde* rs 8 Wandklappbetten zugeben. Anzus. zw. 15 u. 18 Uhr, Betten-Flieger, U 4, 20, Tel. 5 18 0% Treiber, Mannheim, Kantstraße 3. 22 e Jung, die immer noch nicht abgeschlossen ist, Seite 6 BUND ES-LANDER-SEITE Mittwoch, 16. Mal 1956/ Nr. 111 Das Zweiradmuseum im Deutschordensschloß Von der Draisine bis zur Rennmaschine/ Veteranen-Rallye zur Eröffnung Neckarsulm. Das Deutsche Zweiradmuseum in Neckarsulm wird zu Pfingsten von Vize- Kanzler Franz Blücher eröffnet werden. Es War ein langer Weg, bis das Zweirad-Kraft- Fahrzeug in seiner konstruktiven Entwick- Zweiradwerk des Kontinents. Allerdings ist dieses Werk bei dem Museumsplan nicht federführend, sondern unterstützt wie die anderen Firmen der Branche das Projekt durch die Bereitstellung wertvoller alter Konstruktionen. Neben der Idee an sich war den heutigen Leistungsstandard erreicht hat. zweifellos die schwierigste Aufgabe, eine Das Neckarsulmer Zweiradmuseum wird richtige Heimstätte für diese umfassende diese Entwicklung zeigen. Die Schaffung des Museums, das in dieser Art in Deutschland, J Vielleicht in Europa einmalig ist, war vom Neckarsulmer Bürgermeister Pr. Hans Hoff- Mann, angeregt worden. Die Industriestadt am Zusammenfluß von Neckar und Sulm War gerade der richtige Ort für ein solches Museum, denn sie beherbergt das größte Zweiradschau zu finden. Die Lösung war ausgezeichnet, denn man baute das im Kriege ausgebrannte Deutschordensschloß eigens für diesen Zweck aus und schuf damit in Ver- bindung mit schönen Nebengebäuden eine Anlage, die auch ohne das Museum schon ein Anziehungspunkt für den Fremdenverkehr gewesen wäre. Das Hauptziel des Projekts ist es, die Stadt Neckarsulm als Industrie- stadt auch für den Fremdenverkehr inter- essanter zu machen. UM SCHAU IN BAD EN-URTTEM BERG Protestmarsch der Studenten Heidelberg. Der Protestmarsch von 5 000 Studenten, die am Dienstagvormittag mit Plakaten— Besucht die Ruine der Heidel- Derger Universität!“— und humorvollen Darstellungen ihrer Nöte durch die Straßen Heidelbergs zogen, war eine eindrucksvolle Demonstration gegen die Hochschulpolitik der Landesregierung. Die Kundgebung, zu der sich auch der Rektor, Mitglieder des Senats und der Professorenschaft eingefun- den hatten, schloß auf dem Universitätsplatz mit einer kurzen Ansprache, in der cand. Phil. Casper, der Präsident des Studenten- parlaments, die Forderungen der Heidel- berger Studenten begründete. In einer Petition des Allgemeinen Studentenausschus- Ses(ASTA), die am gleichen Tag dem motoren in ihren ersten Entwicklungsstufen Ministerpräsidenten, dem Kultusminister, zu sehen. Besonders eigenwillig ist eine dem Finanzminister und den Mitgliedern des Konstruktion, bei der der Hilfsmotor auf Landtages überbracht wurde, ist noch ein- einem dritten Rad an der Seite mitgeschleppt mal auf die katastrophalen Mißstände an der wird. Besonders reichhaltig ist die Auswahl Universität Heidelberg hingewiesen. Es wer- der Motorräder. Die Reihe ist fast lückenlos, den sofortige Hilfsmaßnahmen und darüber beginnend mit dem ersten serienmäßig her- hinaus eine grundlegende Hochschulreform gestellten Motorrad der Münchner Fabrikan- gefordert. E. P. ten Hildebrand und Wolfmüller bis zu den neuesten Roller-Typen und den Renn- maschinen, die in den vergangenen Jahren zu Weltmeisterehren kamen. Der Zubehör- industrie und anschaulichen Lehrmodellen und Bildern aller Art ist ein besonderer Raum gewidmet. Die Ausstellungsstücke, die in drei großen Sälen des Schloßgebäudes zur Schau gestellt werden, stammen aus Stiftungen von Fir- men und Privatpersonen aus dem In- und Ausland. Den Hauptanteil stellte jedoch das Deutsche Museum in München, das sich zu- sammen mit dem Landesgewerbeamt immer wieder beratend einschaltete. Experten sorg- ten dafür, daß die Ausstellung keinen „steiken! Museums- Charakter besitzt, son- dern in aufgelockerter und lebendiger Form einen Einblick in die Entwicklung des Zwei- rads gibt. Eine Fülle wertvoller, zum Teil aber auch sehr kurioser Konstruktionen aus der Frühzeit des Zweirads wurde zusamen- gestellt. Da ist die Original-Draisine des Freiherrn von Drais, ein hölzernes Dreirad, das im Jahre 1860 ein Postbote als eine Art „Lieferwagen“ benutzte. Hochräder gibt es in jeder Form und Konstruktionsart und natürlich sind auch die Fahrräder mit Hilfs- Zuchthaus für frechen Stragenraub Stuttgart. Die 5. Große Strafkammer des Landgerichtes Stuttgart hat den mehrfach vorbestraften 26 Jahre alten Helmut Kroll wegen Straßenraubes, gefährlicher Körper- verletzung und Rückfalldiebstahls zu 6½½ Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrver- lust verurteilt. Außerdem wurde auf Zuläs- sigkeit der Polizeiaufsicht erkannt. Ueber vier mitangeklagte Männer und ein 22 Jahre altes Mädchen wurden wegen Hehlerei und Begünstigung Gefängnisstrafen von drei bis sieben Monaten verhängt. Die festliche Eröffnung des Museums wird durch eine Veteranen-Rallye nach Neckar- sulm eine ganz besondere Note erhalten. Aus allen Teilen Deutschlands, aber auch aus Frankreich, Belgien, Großbritannien, Oester- reich und Italien werden„Uralt-Fahrzeuge“ auf zwei, drei und vier Rädern in die Mo- torenstadt Neckarsulm kommen. Die Fahr- zeuge dürfen nicht jünger als 26 Jahre sein. Großfeuer in Untertürkheim Stuttgart. Auf mehrere hunderttausend Mark wird der Schaden geschätzt, den ein Srohgfeuer am Dienstagnachmittag auf dem Werksgelände der Rohtex AG für Textilroh- stoffe im Stuttgarter Stadtteil Untertürk- heim angerichtet hat. Zwei nebeneinander liegende Lagerschuppen brannten nieder. Auch in der Nähe im Freien lagernde Tex- tilballen wurden ein Opfer der Flammen. Der Feuerwehr gelang es, ein Uebergreifen des Brandes auf die Fabrikgebäude der Roh- tex und auf das benachbarte Gelände von Daimler-Benz zu verhindern. Die Ursache des Brandes ist noch nicht bekannt. Nürnberg. Nach den Erfahrungen modern- ster Städteplanung soll noch in diesem Jahr im Südosten Nürnbergs mit dem Bau einer „Trabantenstadt“ für 40 000 Einwohner be- gonnen werden. Das Gebiet der neuen Stadt, rund 10 Kilometer vom Stadtzentrum Nürn- bergs entfernt, umfaßt 608 Hektar. Etwa die Hälfte der Wohnstadt, die von der Stadt Nürnberg errichtet wird und deren künftige Bevölkerung nicht auf eine bestimmte soziale Schicht beschränkt werden soll, wird aus mehrgeschossigen Mehrfamilienhäusern be- stehen. Rund ein Viertel der Gebäude sollen Zweigeschossige Einfamilien- Reihenhäuser, 15 Prozent eingeschossige Siedlungshäuser und 10 Prozent Einzelhäuser sein. Daneben werden noch einige I13stöckige Wohnhoch- häuser am Rand des neuen Wohngebietes entstehen. Die Wohndichte soll 3,2 Personen pro Wohnung nicht überschreiten. Um die neue Wohnanlage zu einem selbständigen Trabanten der rund 450 000 Einwohner zäh- lenden Stadt Nürnberg werden zu lassen, werden Volksschulen und Kindergärten, eine Oberschule, zwei evangelische und zwei katholische Kirchen gebaut. Achtjähriger Lebensretter Weil am Rhein. Mit einer mutigen Tat hat. ein acht jähriger Junge im Schweizer Rhein- Hafen Kleinhüningen bei Weil sein Schwester- chen vor dem Tode des Ertrinkens gerettet. Die beiden Kinder spielten am Ufer, als das Siebenjährige Mädchen in den Strom fiel. Dem Buben gelang es, sein Schwesterchen beim Wiederauftauchen zu fassen und so lange über Wasser zu halten, bis der Kapitän eines Rheinbootes durch die Hilferufe des Knaben auf den Unfall aufmerksam wurde und das Kind bergen konnte. Kommunale Probleme Konstanz. Die Bodenseemetropole Kon- Stanz konnte ihren 50000. Einwohner regi- Strieren; der am 25. April geborene Martin Kohn, erstes Kind seiner in Konstanz Ansässigen Eltern, hat ihr dazu verholfen. Zahlreiche Glückwünsche und Ehrungen wurden dem kleinen Mann zuteil, der diese Huldigungen ebenso gelassen über sich er- gehen ließ, wie die kommunalen Probleme, die nun seinetwegen zu erörtern sind. Denn Konstanz wird sich nach der neuen Gemeinde- ordnung für Städte über 50 000 Einwohner nun zu entscheiden haben, ob es die Zahl der Stadträte auf 36 erhöhen und damit auf den Bürgerausschuß verzichten will, oder ob ein Bürgerausschuß von 40 Mitgliedern ein- geführt und die Zahl von 20 Stadträten beibehalten werden soll. Darüber hinaus kann der kleine Martin für Konstanz eine teuere Angelegenheit werden, denn mit der neuen Einwohnerzahl ändert sich auch die Besoldungsordnung. Doch trotz dieser Pro- bleme, die der neue Erden- und Stadtbürger mit seiner Geburt verursacht hat ließen es sich die Städtväter nicht nehmen, ihm ein Ehrengeschenk zu überreichen. Das Statisti- sche Amt hatte übrigens mit diesem frohen Ereignis erst im Laufe des Frühsommers gerechnet, doch der Storch läßt sich in seine Angelegenheiten nun mal keine Vorschriften machen. du Daneben bekommt die neue Stadt ein eigenes Verwaltungsgebäude, Sparkasse, Post, Polizei, eine Badeanstalt, einen großen Ge- meinschaftssaal, zwei Kinos, Spiel- und Sport- plätze und ein eigenes Schwimmbad. Die einzelnen Wohneinheiten werden von groß- flächigen Grünanlagen unterbrochen, dazwi- schen sollen kleine Waldungen und Parkan- lagen entstehen. Klar wurde bei der jetzt vorliegenden Planung zwischen Fahrstragen Pkw auf Lastzug aufgefahren Melsungen. Mit voller Geschwindigkeit fuhr auf der Autobahn Frankfurt Kassel etwa 500 Meter hinter der„Helderbach- brücke“ ein Volkswagen auf einen an der äuhbersten rechten Seite langsam vor ihm fahrenden, mit 17 Tonnen Schnittholz be- ladenen Lastzug. Der Volkswagen schob sich mit voller Wucht unter den Anhänger des Lastwagens und wurde zertrümmert. Der Fahrer war auf der Stelle tot. Als Unfall- ursache nimmt die Polizei Uebermüdung an. Paßdiebstahl Frankfurt. Eine„besondere Gemeinheit“, die hart bestraft werden müsse, sah am Dienstag ein Frankfurter Schöffengericht in Es sind bereits eine ganze Reihe hochinter- essanter Typen aus der Frühzeit der Motori- sierung angemeldet. Sie haben für diese Rallye von den zuständigen Behörden eine Sonder-Fahrerlaubnis erhalten. Auf einem Fahrzeug-Korso werden diese Fabrikate Vorgestellt. Sie haben am Pfingstmontag bei einem Geschicklichkeitswettbewerb außer- dem Gelegenheit, ihre Fahrtüchtigkeit zu be- Weisen. Ferner veranstaltet der ADAC eine Zielfahrt zum Deutschen Zweiradmuseum, kür die eine Plakette verliehen wird. 5000 Gewerbelehrer fehlen Stuttgart. In der Bundesrepublik fehlen zur Zeit fast 5800 Gewerbelehrer. Der Nach- Wuchs an Junglehrern reicht kaum aus, um die durch Pensionierung und Tod entstehen- den Lücken zu schließen. Infolge des außer- ordentlichen Lehrermangels und wegen der fast noch überall fehlenden Schulräume an den Gewerbeschulen kann so gut wie nir- gendwo die vorgeschriebene Zahl von acht bis neun Unterrichtsstunden je Woche er- teilt werden. An den wünschenswerten und notwendigen Ausbau des Gewerbeschul- Wesens ist gar nicht zu denken. Diese be- sorgniserregenden Feststellungen traf der Vierte deutsche Berufsschultag des Verban- des der Gewerbelehrer, der zur Zeit in Stuttgart stattfindet. Für besondere Ver- dienste um die Entwicklung des Berufsschul- Wesens wurde dem nordrhein- westfälischen Kultusminister Prof. Dr. Luchtenberg, als erstem die neugeschaffene Kerschensteiner- Plakete verliehen. Bodenseewasser- Versorgung macht Fortschritte Durch den Sipplinger Berg treiben Bauarbeiter 2. Z. zwei 240 und 104 Meter lange Stollen mit einer Steigung von 28 dv. 58 Prozent. Die Stollen wer den die beiden Drucklei- tungen aufnehmen, welche später das Wasser aus einer Tiefe von 60 Metern im See entnehmen und in das 300 Meter über dem Wasserspiegel gelegene Filterwerk bringen sollen Von dort wird das Wasser im natürlichen Gefälle durch die 150 Kilometer lange Hauptleitung bis Stuttgart und durch die Zweigleitungen in die ein- zelnen Gemeinden fließen. Unser dpa-Bild zeigt die Verlegung der Bodensee- Fernwasserleitung auf dem Kamm des Sipplin- ger Berges. Nur noch erste und zweite Klasse Neues Platzkartenverfahren/ 5000 Reisezugwagen fehlen Frankfurt a. M. Ab 3. Juni 1956 wird es bei der Deutschen Bundesbahn nur noch erste und zweite Klasse geben, teilte die Hauptverwaltung der Deutschen Bundes- bahn in Frankfurt am Dienstag mit. Die heutige erste Klasse werde mit der zweiten Klasse vereinigt und als erste Klasse be- zeichnet. Die jetzige dritte Klasse werde in zweite Klasse umbenannt. Die Fahrpreise der heutigen zweiten Klasse gelten für die künftige erste Klasse, die der heutigen dritten Klasse für die künftige zweite Klasse. Von den im Internationalen Eisenbahn- verband zusammen geschlossenen Eisenbah- nen Europas hätten sich die überwiegende Mehrheit entschlossen, zum 3. Juni die Zahl der Sitzwagenklassen auf zwei zu verrin- gern. Dazu gehörten die Länder Belgien, Bul- Sarien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Jugoslawien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Nürnberg baut eine Trabantenstadt Moderne Planung auf 608 Hektar für 40 000 Menschen einerseits und Gehwegen, Spielplätzen und Erholungsanlagen andererseits getrennt. Die Fußgänger der neuen Stadt können überallhin gelangen, ohne dabei eine Fahr- straße überqueren zu müssen. Kreuzungs- frei fährt auch die Straßenbahn durch die Zukunftsstadt. Die neue Trabantenstadt liegt in der Nähe des ehemaligen, nur teilweise fertig- gestellten Reichsparteitaggeländes. Neun rie- sige Türme jenes Geländes sollen, so ist es geplant, zu Luftschutzbunkern ausgebaut werden, um bei eventuellen Fliegerangriffen einem Teil der Bewohner Zuflucht zu ge- währen. Oesterreich, Polen, Schweden, Schweiz, Tschechoslowakei und Ungarn. Ausgeschlos- sen von der Aenderung hätten sich nur Spanien und Portugal. Die Eisenbahnen Griechenlands und der Türkei würden sich zwar im internationalen Verkehr dem Zwei- Kklassensystem anschließen, im Binnenver- kehr aber drei Wagenklassen beibehalten. Der Dezernent für den Personenverkehr bei der Bundesbahndirektion, Friedrich Ossig, teilte mit, daß die Bundesbahn ein neues Platzkartenverfahren im Herbst die- ses Jahres einführen will. Zur Vorbereitung dieses Verfahrens werden deshalb vom 20. Mai bis zum 9. Juni die Plätze in den Reisezügen nicht numeriert und auch keine Platzkarten für den innerdeutschen Verkehr verkauft. Der Verkehr bei der Bundesbahn ist nach den Worten von Ossig im ersten Quar- tal dieses Jahres im Vergleich zum gleichen Zeitraum von 1956 bei Fahrkarten um 13,6 Prozent, bei Gepäcksendungen um 11,2 und bei Expreßgutsendungen um 4,6 Prozent an- gestiegen.. Der Bufidesbahn fehlen zur Zeit etwa 5000 Reisezugwagen. Wie der Fahrplan- dezernent der Bundesbahndirektion mit- teilte, seien aus diesem Grunde der Bundes- bahn nur im begrenzten Umfang möglich, dem steigenden Verkehrszuwachs zu ent- sprechen. Von den vorhandenen etwa 25 000 Wagen sind über die Hälfte veraltete Holz- bautypen, die nicht mehr vollwertig aufge- arbeitet werden können. Für den Bau der fehlenden 5000 Wagen stehen nur unzurei- chende Mittel zur Verfügung, weil die Aus- gaben der Bundesbahn für die Kriegsfolge- lasten— Beseitigung von Kriegsschäden an baulichen und maschinellen Anlagen der Bahn— zu hoch sind. Außerdem übersteige die Zahl der nicht mehr zu reparierenden Wagen die der Neubauten. Europäisches Forschungszentrum Frankfurt US-Armee sucht qualifizierte Kräfte für Spezialaufgaben in Westeuropa Frankfurt. Ein Europäisches Forschungs- zentrum der amerikanischen Armee, das zu engeren und freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Wissenschaftlern und der Stär- kung der wissenschaftlichen Basis der west- lichen Nationen beitragen soll“, wurde gestern in Frankfurt a. M. eröffnet. Ein Verbindungsstab der US-Armee für Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit Sitz in Frankfurt, so heißt es in der hierzu am Montag erfolgten Bekanntgabe, soll be- gabte Kräfte auf wissenschaftlichem und technischem Gebiet der westeuropäischen Staaten für Forschungsaufgaben anwerben, die für die amerikanische Armee von Inter- esse sind. der Tat des 22 Jahre alten Siegfried O., der in der Nacht zum 14. Juli vergangenen Jah- res in Frankfurt aus dem Wagen zweier dä- nischer Touristen neben anderen Sachen sämtliche Wagenpapiere und Pässe gestoh- len hatte. Das Gericht erkannte auf andert- halb Jahre Gefängnis. Weil O. in der fol- genden Nacht in Frankfurt mit Komplizen auch noch aus einer Trinkhalle Waren im Werte von tausend Mark entwendet hatte, wurde er zu insgesamt zwei Jahren Gefäng- nis verurteilt. Er war bei dem Einbruch von einer Funkstreife gestellt worden, der ge- genüber er sich mit den gestohlenen Papie- ren als Däne ausgegeben hatte. So konnte auch die Autoberaubung aufgeklärt werden. Dem amerikanischen Verbindungsstab in Frankfurt gehören drei technische Offiziere der US-Armee an, die mit einzelnen euro- päischen Universitäten, Forschungsinstituten und Industriewerken Kontrakte über Ent- Wicklungsarbeiten auf den verschiedensten Gebieten der Grundlagenforschung abschlie- Ben werden. Ein ähnliches Forschungsprojekt wird von der US-Armee mit amerikanischen Uni- versitäten, Instituten und Industriewerken durchgeführt. Durch das Europäische For- schungszentrum will die US-Armee hoch- qualifizierte Kräfte für wissenschaftliche oder technische Spezialaufgaben in West- europa gewinnen. Aus der Hessischen Nacibarscnaff Nicht identisch Frankfurt. Die Trierer Kriminalpolizei hat nunmehr sichere Anhaltspunkte dafür, daß der Mörder der 55 jährigen Prostituier- ten Katharina Haart, die vor drei Wochen im Stadtzentrum von Trier erdrosselt wor- den ist, nicht mit dem Mörder der 16jähri- gen Frankfurter Friseuse Gertrud Müller identisch ist. Dies hätten die Vernehmungen zahlreicher Zeugen ergeben, die bisher statt- gefunden haben, gab die Kripo bekannt. Trotz der umfangreichen Ermittlungsarbeit konnte der Trierer Mörder bisher noch nicht gefaßt werden. Man rechnet mit der Mög- lichkeit, daß er in das nahe Ausland ge- flüchtet ist. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Kaninchenseuche geht zurück Mainz. Die vor drei Jahren aus Frank- reich eingeschleppte Kaninchenseuche Myxo- matose, die sich vor allem in den Niede- rungsgebieten entlang des Rheines in der Pfalz, in Rheinhessen und im Regierungs- bezirk Koblenz ausgebreitet hatte, ist nach einem Bericht des rheinland- pfälzischen Landwirtschaftsministeriums seit dem Herbst des vergangenen Jahres erheblich zurückge- gangen. Entscheidend für die erfolgreiche Bekämpfung dieser Seuche war vor allem der verstärkte Abschuß von Wildkaninchen. Maikäferbekämpfung wird fortgesetzt Speyer. Die pfälzische Forstverwaltung führe den Tod seltener Vogelarten an den Altrheinarmen am Oberrhein um Speyer und Germersheim nicht auf die dort laufende Bekämpfungsaktion gegen die Maikäufer zurück, teilte ein Vertreter des pfälzischen Regierungsforstamtes am Montag in Speyer mit. Versuche hätten eindeutig ergeben, daß die bei der Ak- tion angewandten Hexa-Gamma- Gifte für alle Warmblüter in kleinen Mengen un- gefährlich seien. Der Tod der Vögel müsse andere Ursachen haben, die noch geklärt Werden sollen. Die Bekämpfung der Mai- käfer, die in diesem Jahr entgegen den son- stigen Gewohnheiten fast schlagartig auf- traten, soll noch etwa 14 Tage lang fort- gesetzt werden. Die Behörden glauben, daß nach Abschluß dieser grogen Aktion nur noch örtliche Bekämpfungsmaßnahmen er- forderlich sein werden. Witzbolde entschuldigten sich Kaiserslautern. Drei amerikanische Sol- daten, über deren Scherze in den vergange- nen Wochen die ganze Westpfalz gelacht hatte, haben sich beim Bürgermeister von Kaiserslautern, Wilhelm Franke, jetzt ent- schuldigt. Die Soldaten hatten das Wasser des grogen Springbrunnen am Fackelrondell vor dem Pfalztheater in Kaiserslautern an drei Tagen hintereinander bunt eingefärbt. Die Witzbolde übergaben dem Bürgermei- ster bei ihrem Besuch 150 Mark, die die Stadt Kaiserslautern für die Brunnenxreini- gung aufbringen mußte. Die Soldaten hat- ten das Wasser des Brunnens zunächst mit blauer Farbe und Seifenflocken vermengt. Am nächsten Tage wählten sie grüne Farbe und dann zum 1. Mai rot. Sie waren, als sie das Wasser des Brunnens zum viertenmal färben wollten, beobachtet und von der ame- rikanischen Militärpolizei gestellt worden. Farbe und Seifenflocken hatten die Brun- nenpumpe verunreinigt. Nur elf Monate Gefängnis N Koblenz. Das Schöffengericht Ehrenbreit- stein hat einen 28 Jahre alten Reisevertreter aus Koblenz wegen fahrlässiger Tötung und Fahrerflucht zu elf Monaten Gefängnis un wegen Beleidigung eines Zeugen zu 20 Mark a Geldstrafe verurteilt. Außerdem wurde ihm die Fahrerlaubnis für ein Jahr entzogen, Der 28 jährige hatte bei Rhens einen Fußgänger aus Bensdorf mit seinem Personenwagen tödlich verletzt und dann die Flucht er- griffen. Lange Zeit leugnete er hartnäckig die ihm zur Last gelegte Tat. Erst durch die Glasscherben einer zertrümmerten Wind- schutzscheibe, die in der Mülltonne Seines Hauses gefunden wurden, konnte er über- führt werden. Bei Notlandung verunglückt Ingelheim. Bei einer Notlandung in der Nähe von Heidesheim(Rheinhessen) ist Am Dienstag auf dem Flugplatz Finthen ein dort stationiertes französisches Schulflugzeug ö verunglückt. Als der Motor plötzlich aus- setzte, versuchte der Pilot im Gleitflug 2 Feldzaun und überschlug sich. Der Pilot kam landen. Die Maschine streifte jedoch einen mit dem Schrecken davon. — ie Markenbe stets darauf, daſs D Nescafe darf für kein anderes Erzeugnis in Anspruch ge- nommen werden. Achten Sie erhalten, wenn Sie Nescafe zeichnung von Zusätzen. Sie Nescafe Nescafe bietet immer und überall 100% Kaffeegenuſ aus 100% Bohnenkaffee. Das sind geschützt. verlangen. Nescafe ist echt Wort und die Marke Nescafe und rein und garantiert frei N Proble Aute „Wirtsc Fabrik greifba! auf ke blicken. der ame zur Ab setzen. Aussich mein; d schaftle sche Sp schens w Der Massach Norbert der Wi Robot- voraus, zur Ro drücken schaft h der dre sei. Nu Ansicht vergnüe mehr 2 nicht 2 matisier lebens Genuß geistig Die schaf tlic besten vielleich gut erf. führer dent de rerksch gemeins die bere Clevelar an den vorbeik⸗ bohren, „Wissen Maschin United Reuther geantwyo nicht ei Ford- W. Hier blem, d sie die lingern? nicht let zurücksc arbeiter. Straße 0 Der! Tekeriept a Prö Aheitss USA vör ten WO. Dresseun Vascaly auszufin dahre untergec Mensche er:„Der tion der dumm. 1 stanz W i dauern. sen ist genügen kinden 1 panse d Arbeitsa Bei d Helterke Erbbiolo eee 2 dehla (Trixon) unter N —— Kuns von Da Kleider — kahrt v Omnib. Telfes noch ei berna DM. Ne — — 1 esucht ein. nei Angeb. — Beisesch in beg! else a1 Mannhe 5 Verviel kotodru. . Ling — V. m. d. seren mit bes der Ufer Auswah! Rohlenh den une 15 leib uchh essenten Weigste unter N. Ir. 112 . rank- Ayxo- liede- 1 der ungs- nach schen lerbst ckge⸗ eiche allem ichen. setzt tung 1 den peyer dort die treter am ljätten Ak- für un- müsse klärt Mai- Son- auf- kort⸗ „daß ur 1 er- Sol- ange- acht von ent- asser dell n an kärbt. mei- die eini- hat- t mit engt. darbe Is sie nmal ame- rden. zrun- vreit- reter und und der tam dort zeug Aus- g 2 inen kam — 1 112 Mittwoch, 16. Mai 1956 MORGEN Automation, das jüngste amerikanische Wirtschafts wunder“, das die automatische fabrik und das automatische Büro zu einer greifbaren Realität gemacht hat, kann noch auk keine sehr lange Geschichte zurück- bucken. Vor etwa fünf Jahren begann in der amerikanischen Industrie die Bewegung zur Automatisierung der Betriebe einzu- setzen. Damals war die Skepsis über ihre Aussichten und Folgen noch ziemlich allge- mein; die meisten Industriellen und Wissen- schaftler hielten Automation für eine utopi- sche Spielerei, die nicht einmal sehr wün- schenswert erscheine. Der weltberühmte Mathematiker des Massachusetts Institute of Technology, Prof. Norbert Wiener, der Pionier der Cybernetik, der Wissenschaft von den automatischen Robot-Maschinen, sagte 1950 zum Beispiel voraus, die Automation werde die Arbeiter zur Rolle von Arbeitssklaven herunter- drücken und einen Zusammenbruch der Wirt- schaft herbeiführen, gegen den die Depression der dreißiger Jahre nur ein kleiner Scherz zei, Nun, Robert Wiener hat heute diese Ansicht nicht mehr. Im Gegenteil, er gibt vergnügt zu, daß der Mensch mehr und mehr zum Herrn der Automation werde, nicht zu ihrem Sklaven, und daß die Auto- matisſerung der Industrie wie des Geschäfts- lebens dem Menschen mehr Freiheit zum Genuß des Lebens schenke und ihn auch geistig bereichern werde. Die Angst vor den sozialen und wirt- schaftlichen Folgen der Automation wird am besten ausgedrückt in einer Anekdote, die vielleicht nicht wahr, dann aber jedenfalls gut erfunden ist. Der bekannte Arbeiter- führer Walter P. Reuther, heute Vizepräsi- dent der AFL-CIO, der gigantischen Ge- werkschafts Organisation der USA, soll gemeinsam mit einem Direktor von Ford die bereits automatisierte Motorenfabrik in Cleveland besichtigt haben. Als die beiden an den großen selbsttätigen Werkzeugen vorbeikamen, die Löcher in die Zylinder bohren, meinte der Ford-Direktor scherzend: „issen Sie, Walter, keine einzige dieser Maschinen zahlt Mitgliedsbeiträge an die Unitec Automobile Workers!“ Worauf geuther, wie aus der Pistole geschossen, geantwortet haben soll:„Richtig, aber auch nicht eine von ihnen kauft einen neuen Ford-Wagen!“ Hier haben wir das große soziale Pro- blem, das die Automation aufwirft: wird sie die Beschäftigtenzahl erheblich ver- ningern? Wenn ja, wird die Automation nicht letzten Endes, einem Bumerang gleich, zurückschlagen, indem sie alle jene Hand- arbeiter, die durch die Automation auf die Straße gesetzt werden, als potentielle Ver- Der Erbbiologe Professor Eugen Vascaly lekerierke dieser Tage in Los Angeles über e FPröblem der Züchtungsaussichten von Aheitsakken, das vor einigen Jahren in den USA von wissenschaftlicher Seite angeschnit- ten worden war. Mit Unterstützung von Dresseuren und Tierpsychologen hat Prof. Vascaly nun versucht, einen Affentyp her- auszufinden, der sich im Verlauf einiger Jahre oder Jahrzehnte zur Verrichtung untergeordneter Arbeiten im Dienste des Menschen heranzüchten liege. Jetzt erklärte er:„Der Gorilla ist in Statur und Konstitu- tion der richtige Arbeitsaffe, aber er ist zu dumm. Die Veredelung seiner geistigen Sub- stanz würde mehr als ein halbes Jahrhundert dauern. Die Züchtung eines Riesenschimpan- zen ist kast unmöglich, da sich nicht die genügend kräftigen Affentypen zur Kreuzung inden lassen. Allerdings bringt der Schim- danse die Intelligenz für den gewünschten Arbeitsaffen mit.“ 5 Bei dem ernsthaften Referat gab es einige Helterkeit, als Prof. Vascaly erklärte, die Irbbiologen wüßten nicht recht, wo sie den braucher ausfallen läßt und so der Wirtschaft schwere Einbußen zufügt? Diese Frage kann heute schon mit Nein beantwortet werden. Gewiss werden infolge der fortschreitenden Automatisierung der großen Industriebe- triebe zunächst nicht wenige Arbeiter ihre Beschäftigung verlieren. Doch im ganzen gesehen muß und wird Automation zahllose neue Arbeitsbeschäftigungen sichern. Das ist nicht etwa die Hypothese von Leuten, die die Automation eifrig verteidigen, sondern es ist die wohlerwogene Meinung der besten Experten des Landes und auch die nicht Weniger Arbeiterführer selber. In dem vor kurzem erschienenen, sehr bemerkenswerten Buch„New Horizons in Business“(Neue Horizonte im Geschäfts- leben), das unter der Agide der New School for Social Research von Professor Julius Hirsch, einstigem Staatsekretär im Reichs- wirtschaftsministerium der Weimarer Repu- blik, herausgegeben wurde, findet sich eine Studie von Leo Barnes über die wirtschaft- lichen Aspekte der Automation. Der Ver- fasser vertritt die Meinung, daß viele Fak- toren zusammenwirken werden, um der Automation den Stachel einer Reduzierung der Beschäftigtenzahl zu nehmen. Der erste und wichtigste dieser Faktoren ist, daß die Automation zahlreiche neue Produkte schaffen und eine bessere Methode ihrer Verteilung unter die Konsumenten schaffen wird. Daneben werden die gegen- Wärtigen Produktionstypen eine kräftige Was Eine schwere Leuchtgasexplosion hat in Ostende mehrere Häuser beschädigt. Wie die Polizei mitteilt, ereignete sich die Explosion in einer Wohnung, in der ein Mann, der kurz zuvor seine Frau mit einer Axt erschlagen hatte, Selbstmord verüben wollte. Er selbst wurde bei der Gasexplosion nur leicht ver- letzt und wird sich vor Gericht zu verant- Worten haben. * Der 19. Mai wurde im luxemburgischen Staatsbad Mondorf zum„Deutschen Tag“ er- klärt. Das Bad, das als der blumenreichste Kurort Europas gilt, hat bereits einen jähr- lichen französischen, belgischen und Saar- ländischen Tag eingeführt. * Frank Hatcher, königlicher Reitknecht auf Windsor-Castle, wurde von dem Kosaken- hengst„Melekush“, einem Geschenk der So- Wjetführer Bulganin und Chrustschow an Optimismus: In hundert Jahren Arbeitsaffen Der Gorilla wäre geeignet, aber Hebel ansetzen sollten, damit der dressierte Gorilla die ihm vom Menschen angelernten Eigenschaften möglichst schnell vererbe. Zwar ließen sich ‚andressierte Eigenschaf- ten“ bis zu einem gewissen Grade auf die Nachkommen übertragen, ohpe daß eine Neudressur erforderlich sei, wenn sich die auserlesenen Affen ständig in Betreuung von Tierpsychologen befänden. Aber es sei schon Optimismus, daran zu glauben, daß die Menschheit sich in hundert Jahren von Arbeitsaffen unterstützen lassen könne. Dann werde es noch so wenig nur auf Futter bedachte Arbeitsaffen geben, daß ihre An- schaffung recht teuer kame. Immerhin sollen die Forschungen der Erbbiologen und Tierpsychologen weiter betrieben werden. In Boise City ließ man zwei gut dressierte Gorillas versuchsweise einen Baum fällen. Sie erledigten das mit Axt und Säge durchaus fachmännisch. Als der Baum aber stürzte, liefen sie davon und sind bis heute verschollen. Solche„Arbeits- affen“ sind natürlich nur als Belustigung 2u gebrauchen. Roboter kaufen keine Automobile probleme, die sich aus der Automation ergeben/ Angst vor den automatischen Maschinen im Schwinden begriffen Ausdehnung erfahren und dadurch eine größere Nachfrage hervorrufen, dies um so mehr, als in der nächsten Dekade ein Wachs- tum der amerikanischen Bevölkerung um rund 20 Prozent zu erwarten ist. Weitere soziale und wirtschaftliche Kräfte, die zur Schaffung neuer Arbeitsplätze anreizen müs- sen, sind nach Barnes die Neuverteilung des Einkommens, die in der amerikanischen Wirtschaft in aller Stille vor sich gegangen ist, höhere Arbeitslöhne, die Ausdehnung der sozialen Fürsorge, höhere Leistungen der Arbeitslosenunterstützung, der garantierte Jahreslohn, der schon auf dem Marsche ist, der Zug in die Vorstädte mit ihrem höheren Lebensstandard. Alle diese Dinge wirken zu- sammen, um die Kaufkraft auf ihrer alten Höhe zu halten. Von den enormen Fortschritten der Auto- mation in den Vereinigten Staaten bekommt man einen Begriff, wenn man die neuesten Zahlen hört. Die Hersteller automatischer Kontrollmaschinen schätzten kürzlich, daß sie in den letzten Jahren automatische Aus- rüstungen in einhunderttausend amerikani- schen Industriebetrieben installiert haben. Die erdölverarbeitende Industrie hat zum Beispiel im vorigen Jahr von dem für tech- nische Verbesserungen aufgewendeten Be- trag von 720 Millionen Dollar 15 Prozent für Automation ausgegeben. Ein Bericht der American Society of Tool Engineers besagt, daß in diesem Jahre 18 Prozent der Aus- gaben der Metallwerke für automatisierte Ausrüstung bestimmt sind. In der Flugzeug- industrie ist ein Fünftel aller Aufwendun- gen der Automation vorbehalten, in der Autoindustrie sogar ein Drittel. Nicht weni- ger als 25 000 automatische Schweißmaschi- nen, 55 000, Schleifmaschinen und 200 000 automatische Maschinen werkzeuge stehen auf der diesjährigen Liste der Aufträge. Am weitesten fortgeschritten ist die Automatisierung in der chemischen und in der Petroleumindustrie. Es kann gesagt wer- den, daß der amerikanische Autofahrer heute ohne die Automation einen viel höheren Preis für Treibstoff zahlen würde. Die Auto- mation hat die Produktion so schnell in die Höhe getrieben, daß die Arbeitskosten pro Faß des Endproduktes von 28,3 Cents àuf 23,7 Cents gefallen sind. In den Erdöl-Raf- finerien hat die Automation ebenfalls für die Arbeiter eine wesentliche materielle Verbesserung gebracht. Ihre wöchentlichen Lohnschecks stiegen durchschnittlich von 82 Dollar auf 114 Dollar. Daß daher die Angst der Arbeiterschaft vor der Automation sichtlich im Schwinden ist, bezeugt wohl am besten die jüngste Aeußerung von Marvin H. MeMurrey, dem Präsidenten der MeMurrey Refining Co. in Texas, Dieser sagte wörtlich:„Wir haben niemals mit unseren gewerkschaftlich orga- nisierten Arbeitern die geringsten Unstim- migkeiten wegen der Automation gehabt, und ich denke, der Grund hierfür liegt darin, daß sie erkennen: es würden längst so viele Arbeitsstellen vorhanden sein, wenn wir nicht voll automatisiert wären. Würden wir zu den alten Hand- Produktionsmethoden zurückkehren, dann könnten wir einfach nicht konkurrieren— und es gäbe für kei- nen mehr einen Job“. R. van Dyck sonst noch geschah. das englische Königshaus, leicht in die Schul- ter gebissen. Gefragt, was das Pferd erbittert haben könnte, überlegte Hatcher einen Augenblick und meinte dann:„Das Pferd ist an russische Worte gewöhnt, vielleicht hat es sich über mein Englisch geärgert.“ * Durch ein Großfeuer sind im Gebiet von Lublin nach einer Meldung von Radio War- schau 106 land wirtschaftliche Gebäude ver- nichtet worden. 36 Familien wurden obdach- Jos. Es wird Brandstiftung vermutet. * In der malerischen Wallfahrtskirche von Mariazell ist die 23jährige Prinzessin Stefanie MWindischgrätz, eine Nachfahrin des Kaisers Franz Joseph von Oesterreich, mit dem 36 jährigen Garagenbesitzer Josef Christoforetti getraut worden. Im Gegensatz zu den rau- schenden Festen ihrer Vorfahren fand die Hochzeit der Prinzesin in aller Stille statt. Nur die nächsten Verwandten und engsten Freunde waren bei der Trauung zugegen, zu der der Bruder der Braut, Prinz Otto Win- dischgrätz, der dem Beruf eines Pressefoto- grafen nachgeht, als Trauzeuge fungierte. * 73 Personen, darunter zahlreiche Frauen und Kinder, sind am Wochenende bei Tegal in Zentralſava ertrunken, als ein über- belastetes Motorboot mit 91 Urlaubsreisen- den an Bord kenterte. Die indonesische Po- lizei hat den Kapitän des Bootes und zwei Besatzungsmitglieder vorläufig in Haft ge- nommen. * In den Bergen um den Lago Maggiore und im Maggia-Tal im Schweizer Kanton Tessin wüten seit Sonntag große Waldbrände. Wie am Dienstagmorgen berichtet wurde, sollen zwischen den Ortschaften Gordevio und Coglio zwölf Quadratkilometer Wald in Flammen stehen. Feuerwehr und Militär wurden zur Bekämpfung der Flächenbrände aufgeboten. Die Flammen haben sich stellen- Weise bis zur Schneegrenze ausgebreitet. An vielen Stellen wurden Gegenfeuer angelegt. * Zum erstenmal seit 1917 trafen 32 russi- sche Touristen in Großbritannien ein. Es sind Angestellte der sowjetischen Verkehrs- behörden in Moskau. Sie reisten mit dem neuen sowjetischen Passagierschiff„Molo- tow“. Das sowjetische Verkehrsbüro„Intou- rist“ hat mit über 50 ausländischen Ver- kehrsgesellschaften Touristen-Austauschab- kommen getroffen. * Eine neue Zweigstelle der Nationalbank von Indiana war in Indianapolis kaum ihrer Bestimmung übergeben, als auch schon der Einbruchsalarm ertönte. Polizisten, die sich sofort an Ort und Stelle begaben, erklärten, die neueartige Alarmvorrichtung sei derart hochempfindlich, daß sie möglicherweise be- reits ausgelöst wurde, als ein Bankangestell- ter hustete. 5 Tausend Dollar(4200 DM) stahl ein zehn- jähriges Mädchen aus Newark(New Jersey, US) seiner Tante, um es einer elfjährigen Expresserin zu geben, die gedroht hatte, sie werde die Erpreßgte mit einem Messer furcht- bar entstellen, falls diese den geforderten Betrag nicht bezahle. Wie die Polizei berich- tet, konnte der größte Teil des Geldes sicher- gestellt werden. 4 In dem amerikanischen Atomwerk Oak Ridge(Tennessee, USA) hat sich eine Ex- plosion ereignet. Drei Personen wurden— anscheinend schwer— verletzt. Beamte der amerikanischen Atomenergiekommission er- klärten, daß Einzelheiten von der Explosion oder ihren Ursachen noch nicht zur Ver- fügung stünden. Die Explosion ereignete sich in einer geheimen Anlage, die die Bezeich- nung Y 12 trägt. 15. Der US-amerikanische Wissenschaftler Korol vom Technologischen Institut Mas- sachusetts kam nach eingehenden Studien über das sowjetische Erziehungswesen zu dem Schluß, daß die Kinder in der Sowijet- union in zehn Jahren dasselbe oder gar noch mehr als Amerikaner in zwölf Jahren ler- nen. Das Hauptgewicht in der UdSSR liege dabei auf Mathematik, Algebra, theoretischer und angewandter Geometrie und Trigono- metrie. Das von den Sowijets verkündete Schulsystem sei„auf keinen Fall eine in der offiziellen Propaganda und in Versuchsschu- len gemalte Utopie.“ Seite 7 Das Wetter Vorhersage: Teils heiter, teils, besonders am Donnerstag, etwas wolkiger. Heute völlig, morgen im wesentlichen trocken. Tageswerte 20 bis 22 Grad, Frühtemperatur 5 bis 8 Grad. Zunächst schwacher und umlaufender, spä- ter mäßiger Südwest- bis Westwind. Ubersicht: Der von den Azoren bis nach Mitteleuropa sich erstreckende Hochdruck- ausläufer verhindert vorerst ein starkes Uebergreifen von Störungen, die Nord- deutschland überqueren. Für später ist aber auch für Nordbaden ein Vordringen kühlerer Luft anzunehmen. Sonnenaufgang: 4.41 Uhr, Sonnenuntergang: 20.05 Uhr. Vothersage- Korte för 16.8187 Un: 3 . 1010 7 5— a Hopgrands is 747 95 8 5 8 c 1020 2 N, e 2494 lin 3 2 Berlin 2 5 Wormfuft Poris 80* m 318 (+21); Worms 235( 19); Caub 214(28). Neckar: Plochingen 132(4); Gundels- heim 170(5); Mannheim 320( 20). Im Panzerwagen verbrannt Paderborn. Bei lebendigem Leibe ver- brannte bei Paderborn ein 18jähriger briti- scher Soldat in einem Panzerspähwagen., In einer gefährlichen Kurve auf der Bundes- straße 64 zwischen Paderborn und Bad Dri- burg wurde der Wagen bei einer Brems- Probefahrt mit hoher Geschwindigkeit aus der Bahn getragen, prallte gegen drei Bäume, drehte sich zweimal um die eigene Achse und blieb auf einem Baumstumpf liegen. Durch die starke Bremswirkung hat- ten die Reifen Feuer gefangen. Als die Feuerwehr aus Paderborn eintraf, war der im Inneren eingeklemmte Fahrer, der ein- zige Insasse, bereits bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Explosion am Zoobunker Berlin. Bei einer Explosion am Berliner Zoobunker wurde ein 55jähriger Arbeiter schwer verletzt. Er war damit beschäftigt, die Eisenstäbe im Beton zu zerschweigen und stieß dabei auf eine Sprengladung, die von den Sprengungen der Nachkriegss fahre stammt. Der Arbeiter wurde mit e Splittern im Körper, vorwiegend i Vite leib, in ein Krankenhaus gebracht. Der Eisenbetonkoloß des Zoobunkers hatte nach dem Kriege mehreren Sprengungen durch britische Pioniere widerstanden. Als er schließlich doch teilweise zerstört war, er- richtete man auf den Trümmern einen be- Pflanzten Berg, um die Mühe und Kosten der Zerkleinerung und Beseitigung der Trümmer zu sparen. Jetzt muß der Bunker- berg bei der Neugestaltung der Zoo-Gegend endgültig weichen. 48 tödliche Bergunfälle München. In den bayerischen Alpen sind in der Zeit vom 1. April 1955 bis zum 31. März dieses Jahres 48 Touristen bei Bergunfällen ums Leben gekommen, teilte die Bergwacht des bayerischen Roten Kreuzes am Freitag mit. Von 1954 bis 1955 hatte die Zahl der Bergopfer 33 betragen.— 5 verschiedenes behlagzeuger (Trixon) sofort frei.— Angebote unter Nr. 01903 an den Verlag. W 207/56 6 Kunststopfen zon Damen- und Herrenkleidung. Kleiderpflege Schmitt— L 14, 17. Damenkränzenen kahrt V. 4. Juni bis 9. Juni mit Omnibus nach Oesterreich— Teltes(Meran Venedig) u. hat noch einige Plätze frei. Fahrt m. berngchk. u. Frünst. zus. 35, A. Näh. unt, Nr. 01636 a. d. v — ——. besucht unter Gegenlieferung em neuen Markenmotorrollers. — Angeb. u. Nr. P.39662 a. d. V. — heizeschreibmaschinen 1 leihbuen an bequemen Raten oder miet- hesse apzugeb. Herbert Sommer, mannheim,& 3. 2, Tel. 3 18 26. lervielfsitigungen dotoaruck, Fotokopien. »Lingott. U 6, 12/Ring, Tel. 42694 3 W. 1 5 d. k. G. P. Besuchen sie un- mit b Sroßen Räumungsverkauf esonders billigen Preisen in der 17 aslerpassage. Rothermel. Große e in Elektro-, Gas- und 0 enhergen, sowie Kühlschrän- n und Olöfen, Geschäfte 0 een handlung vergibt an Inter- 998 en bei gutem Einkommen unter wellen, allerorts. Angebote Nr. 01856 an den Verlag. Sind Sie eine vielbeschäftigte Frou? Dann heißt das richtige Waschmittel für Ihre große und kleine Wäsche Wjpp. Ohne kEinweichen und einfach kolt gespòlt, ist lhre Wõsche mit Wipp im Nu schonend gewaschen. Mach Dir's leichter Alles spricht fur wiof wasch mit wipb Schnell gewaschen- Zeit gewonnen! . 112 — fh Schw Da gi har etwa Boxer. E geistern Basel un egen 8 5 Ohne Neber du) und ginn des ner Lär der Kar! die drei ubsch orussis frankfur mer und dimtlich sagen mt men Sau, Wewers, Schäfer( fürth), F Liebrich J piak(Fc Nürnbere Haase( Mannhei. Kaufhold plaff(Eil Kiel) an trainer S den Abe Kaisersle getter, v eintrafen Bal Eine diesem 9 Jurnier den, das zehn Ver. Auber T schaften Nannhei und Nec Jiernhei Jura L. Die Spie stadt— gegen Al. Ein effektwoller pulli mit farbigen Streifen an Hals, Armel und Bund. In lichten Tönen. Für 4-14 Jahre. 5 15 CC — 98 Armelloser, weißer Mädchenpolli aus gerippter Baumwolle. 2 95 För 44 Jahre. För 9 Jahre, nur In W. auch die pokalbeg nach den gekührt tet, schl. 0.2, 63, dem Exi 0.2, 6•2, zone ste folgt fest gegen F Grogbrit E Pe Stehe der Ges: f Läufe 5 Stadionb (Australl Lohmam Lauf, al! Wel Kil anfall er bat sich maschine während vermöge dog im Se hatte. inne, In vielen Farben gibt es die Kinderhose qus Popeline mit herzfõrmigem, paspeliertem Latz und zwei dufgesetfzten Taschen. 95 Ff ES fare nor — — 2. 2 . 3 0 Waeiſßze Mädchenbluse qus Bw. Leinen In de W mit rundem Kragen und Röschenäàrmel. 5 95 cken S„DV„Vãñn!. nor. und„Si N ur Pei * 9 5 * Sehr got paßt dazu der Popeline · Rock igt. Der 8 75 Wise N mit Latz und Faltenblende. 14 wischen 5 Bremse Für e O ete len 1 5 8 n Start vy ** D stoßer zum Sc O Der ist richtig · der Anzug aus Popeline Knabenshorts qus stropozierfähigem zute A! mit abknõpfbarem Lotz. In verschiede- 9 75 Köper mit verlängertem Bund. 4 75 juterstr hoffen nen Farben. För l- Jahre. nur Für 3-14 Jahre. Für 9 Jahre. nor Leistun; „Südkab Bremsen O 0 In Reizvoll ist der Doppelstreifen an diesem Dazu läßt sich gut das Hemd A.Klass Mädchenkleid mit weißem Pikeekrugen und tief Form Monaco- Boye fragen. In verschiedenen 5 angesetztem Rock. in frischen Farben. 9 75 Schottenmustern, aber quch einfarbig. 7 95 vorne v — n der beliebten„Lidoc-· Form ist dieses Hemd aus Sabardine gearbeitet. In verschiedenen HERREN-TEENAGER-IUNIOREN-KINDER-KLEHIDUN GAG MopiscHE DAMEN-HERREN-TEENAGER-IUNIOREN-KINDER-KHEH DUNE MopisCHE DAMEN- HERREN-TEENAGER-JUNIOREN-KINDER-KLZClDUNG Für ahire mi farben. För 6-14 Jahre. 5 95 — Für 6-14 Jahre. Für 9 Jahre... nur Für 6-14 Jahre. För 9 Jahre„. nur Höbsch ist das zweiforbige Mädchenkleid heizend Wirkt dos Topfenmuster dieses Hängers 7 segen ö eee in lustigen Topfen. In vielen Farben. 17 50 mit weißem Pikeebberkragen. In ver- 5 95 FUr I IA Jahre dur schiedenen Farben. För 2-5 Jahre, nur — MobpischE 0888 1 BArKAUf ist Boch vorteilhafter! LN-CHAELOTTEN BURG 8 SIN NEUCOLLN BOCHUM- BRAUNSCHWFH Q- BREMEN DOOR MUND DUSSFEHDORFE- DUISBURG ESSEN. FRANKFURT. HAGEN HAMBURG- HSG-AHHONA- HBO ARMRFEK; HANNOVER; KARL RUHE KON MANNHEIM. M. GLADBACH-MUNCH EN W IEAR MEN W. ELBERF FELD: WIHEZ BRA A 181. f much, — N — Bremser“ 1373. . 2/ Mittwoch, 18. Mal 1956 — MORGEN Seſte 9 Freiluft- Veranstaltung im SVW. Stadion: Da gibt es nichts zu verheimlichen: Es gar etwas still geworden um die Waldhof- Zoner. Bedauerlich, wenn man sich der be- desternden Begegnungen erinnert, die Edgar Basel und seine Kameraden im letzten Jahr Wegen Stuttgart, Neckarsulm, Essen oder Ohne Herkenrath und Posipal Neben den verletzten Posipal Hamburger ) und Klodt(Schalke 04) fehlten beim Be- einn des Vorbereitungslehrgangs zum Ber- ner Länderspiel gegen England(26. Mai) in der Karlsruher Sportschule Schöneck auch die drei Torleute Herkenrath(RW Essen), kubsch FK Pirmasens) und Rwiatkowski Borussia Dortmund) sowie Herrmann(FSV frankfurt), Biesinger BC Augsburg), Stür- mer und Seeler(beide Hamburger SV), die amtlich wegen Urlaubsschwierigkeiten ab- sagen mußten. Am späten Nachmittag nah- men Sawitzki, Harpers(beide SV Sodingen), ewers, Grewer(alle RW Essen), Neu- chäter Viktoria Aschaffenburg), Mai(SpVg. fürth), Fritz Walter, Ottmar Walter, Schmidt, liebrich(alle 1. FC Kaiserslautern), Jusko- ia Fortuna Düsseldorf), Morlock(l. FC Nürnberg), Erhardt(SpVg. Fürth), Schröder, Haase(Werder Bremen), Laumann(VfR Mannheim), Szymaniak(Wuppertaler SW), Kaufhold, Sattler(beide Offenbach. Kickers), pfaff Eintr. Frankfurt) und Peper(Holstein Kiel) am ersten Training unter Bundes- trainer Sepp Herberger teil. Zu ihnen stieß in den Abendstunden noch Horst Eckel(l. FC Kaiserslautern), während die Stuttgarter getter, Waldner und Schlienz erst gestern eintrafen. Balogh-Gedächtnisturnier Eine sehr gute Besetzung hat auch in diesem Jahr das Fritz-Balogh- Gedächtnis- furnier der B-Jugendmannschaften gefun- den, das morgen, Donnerstag, beginnt. Vier- zenn Vereine haben ihre Teilnahme zugesagt. außer Titelverteidiger VfR und den Mann- schaften des VfL beteiligen sich von den Mannheimer Vereinen Phönix, Gartenstadt und Neckarstadt, ferner Amicitia und TSV hiernheim, ASV Hochfeld, Mundenbeim, jura Ludwigshafen, Oppau und Altrip. Die Spiele beginnen um 18 Uhr mit Nesgkar- stadt— Hochfeld und Amicitia Viernheim gegen Altrip. Italien gewann 5:0 In Warschau gewann Italien am Montag zuch die beiden letzten Einzel der Davis- pokalbegegnung gegen Polen, nachdem es nach den Spielen des Sonntags bereits mit 3:0 gekührt hatte. Wie Radio Warschau berich- tet, schlug Giuseppe Merlo den Polen Licis 9.2, 6:3, 7:5 und Nicola Pietrangeli den aus dem Exil zurückgekehrten Polen Skonecky 02, 6.2, 6:1. Für die dritte Runde der Europa- zone stehen nunmehr die Paarungen wie ialgt fest: Dänemark— Italien, Deutschland gegen Frankreich, Belgien— Schweden, Großbritannien— Chile. Petry siegte in Frankfurt— Stehermeister Valentin Petry siegte in der Gesamtwertung der Steherrennen(drei Läufe- 100 Em) auf der Frankfurter Stadionbahn vor 8000 Zuschauern vor French (Australien), Intra, Jakobi, Kittsteiner und Lohmann. Die Entscheidung fiel im dritten Lauf, als Intra(Sieger des zweiten Laufes) Wei Kilometer vor Schluß einen Schwäche ankall erlitt, der ihn weit zurückwarf. Petry bat sich gut von der Straßen- auf die Steher- maschine umgestellt. Auch Jakobi geflel, während es Lohmann offensichtlich an Steh- ermögen fehlte, nachdem er für seinen Er- 1 im ersten Lauf viel Beifall gefunden ate. Ich Bahernmeistet pruten Waldo-Boxe- Schwere Aufgabe für Basel-Staffel beim ersten Heimkampf dieses Jahres Frankfurt geliefert haben und mit denen Sich die Mannschaft, das Aushängeschild des Vereins, einen Platz unter den besten Staf- feln Deutschlands erkämpfte. Das soll anders werden. So versicherte uns jedenfalls Heinz Repp, der vor kurzem die Abteilung wieder unter seine Fittiche genommen hat und sie am Pfingstsamstag zum ersten Male in diesem Jahre wieder dem Mannheimer Publikum vorstellt. Frei- lich: Leicht ist die Aufgabe nicht, die sich die Waldhöfer beim Aufgalopp der Heim- kampfserie dieser Saison gestellt haben. Denn als Gegner klettert die Stadtmann- schaft von Augsburg durch die Seile vor der Tribüne im SVW- Stadion. Eine Staffel, deren technische Fähigkeiten ebenso bekannt sind, wie ihre Schlagkraft gefürchtet ist. Acht Landesmeister versprachen die Bayern antreten zu lassen. Und daß die Asse der Gäste gerade in den Gewichts- klassen starten, in denen auch die Wald- höfer ihre besten Kräfte stellen, läßt die Begegnung noch reizvoller und deren Aus- gang noch ungewisser erscheinen. Mit ihren Nationalboxern Basel und Roth, ferner mit Hans, Steinheiſer, Kohr, Nemeth, Dluzak, Müller, Biegi und Ritter wurde die Elite der Kämpfer nominiert, die zur Zeit unter Jackl Hoffmann im Training stehen. Was sie gegen die Augsburger„Buam“ auszu- richten vermögen, wird sich zeigen. Wen's interessiert: Am Samstag, um 20 Uhr, ertönt der erste Gong.—1— „Quer durch Weinheim“ für VIiR Die TSG 62 Weinheim veranstaltete am Sonntag den Staffellauf„Quer durch Wein- heim“. Der VfR Mannheim hatte es dabei im Hauptlauf nicht leicht, den Vorjahressieg zu wiederholen, da mit dem TV Viernheim eine starke Mannschaft zur Stelle war, die, sich nur knapp geschlagen gab. Neben dem Hauptlauf gewann der VfR auch die Kon- kurrenzen der Schüler und Schülerinnen, der Jugend und der Klasse II. ASV Feudenheim- ASV Hochfeld heute um den„MM“-Pokal Im Rahmen des Phönix- Turniers um den „MM“-Pokal treffen heute abend, 18.15 Uhr, die beiden Namensvettern aus Feudenheim und Hochfeld hinter der Uhlandschule auf- einander. Die Mannheimer Vorstädter wer- den versuchen, das technische Plus des Süd- wWest-Zweitligisten durch erhöhten Einsatz auszugleichen, so daß mit einer spannenden Begegnung zu rechnen ist, deren Ausgang Als völlig offen bezeichnet werden muß. Nach fehlerfreiem Ritt belegten im Kanonenjagd- springen der Klasse SB beim Internationalen Reit- turnier in Köln Weltmei- ster Winkler. Alfons Luetłe- Westkues und Al- vin Sckockemoehle im drit- ten stechen gemeinsam den ersten Platz.— Unser Bild zeigt Weltmeister Winkler auf Halla nach dem Nehmen eines Hin- dernisses beim Aufsprung. AP-Biid Bei den Schwerathleten: Hachouchs ermilteli e seine Kreismeisier Fast 200 Konkurrenten bewarben sich in Ketsch um die Titel Anläßlich des 50. Geburtstages der SpVgg. Ketsch richtete die rührige Schwerathletik- Abteilung dieses verdienstvollen Vereins am Wochenende die Schüler- und qugend-Einzel- meisterschaften des Kreises Mannheim im Ringen, Gewichtheben und Rasenkraftsport A Us. Nahezu 200 Konkurrenten waren am Start; auch leistungsmäßig gesehen konnte man vollauf zufrieden sein, denn auf den Ringermatten, an den Scheibenhanteln und an den Geräten der Rasenkraftsportler wurden durchweg ausgezeichnete Ergebnisse erzielt.— Die Siegertafel der Mannheimer Kreismeisterschaften: Schüler- Ringen bis 50 Pfund Körpergewicht: I. Grieser Nie- derliebersbach), 2. Ullrich(Sulzbach), 3. Wehrle(Viernheim); bis 55 Pfund: 1. Rühle (Kirchheim), 2. Eberle(Sulzbach); bis 60 Münchens Angebot geprüft— aber: Puter bleibi beim U Stuligatt Harmonische Zusammenarbeit teilte mit, dal der Prainer Georg Wurzer für den Vs Stuttgart weiter verpflichtet Werden Korte Würzer wird wie bisher die VfB- Mannschaft betreuen. Diese Meldung beseitigt alle Spekulatio- nen auf irgendwelche Unstimmigkeiten zwi- schen Wurzer, dem Verein oder der Mann- schaft, die in diesen Tagen erneut um die „Viktoria“ kämpft. Der VfB hatte keinen Grund, sich gerade jetzt von seinem Trainer zu trennen, der acht Jahre lang der Mann- schaft wertvollste Dienste leistete. Bekannt- lich war versucht worden, Wurzer für 1860 München zu verpflichten. Schon im Vorjahr klopften die Münchner bei Wurzer an, wo- bei das Argument eine Rolle spielte, als ge- Die letzten Entscheidungen bei den Keglern: Sowohl in der Asphaltliga der Mann- beimer Kegler als auch in der A-Klasse standen diesmal Begegnungen auf dem Spiel- Han, die über die wichtigen zweiten und dritten Plätze entschieden. Kein Wunder, daß de Beteiligten mit letztem Einsatz versuch- en zum Sieg zu kommen. In der Liga ging es zwischen den nach Abschluß der Kämpfe punktgleichen Mann- schatten von„Siegfried“,„Alte Bremser“ und„Südkabel“ um den dritten Platz, der zur Teilnahme an den badischen Meister- ſchakten an Pfingsten in Viernheim berech- ügt, Der Kampf wurde praktisch zum Duell ischen„Südkabel“ und„Siegfried“, da die fütemser“ Manmnschaftsschwierigkeiten hat- 15 und ohne fünf ihrer besten Spieler an- deten mußten.„Südkabel“ sicherte sich vom art weg die Führung und gab diese trotz Kober Anstrengungen von„Siegfried“ bis 1 Schluß nicht mehr ab. Das bisherige ste Abschneiden der jungen Mannschaft unterstreicht den schönen Erfolg und läßt deten, daß man bei den„Badischen die stungen weiter steigern kann. Ergebnis: Südlkabel“ 1437,„Siegfried“ 1408,„Alte In der entscheidenden Begegnung der esse zwischen„Rhein-Neckar“ und 85 der 13“ hatte schließlich„Rhein- Ar“ 5 mit 1398:1380 Holz knapp die Nase 85 9 steigt als zweiter Verein in die auf. Weitere Ergebnisse der A-Klasse:„Post“ aden„Deutsche Eiche“ 14281439,„Estol“ detzen„Närrische Bande“ 14671243, KG Lud abet“ giariel in UDiernlieim Im Stichkampf unterlag„Siegfried“ 1408:1437/„Rhein-Neckar“ steigt auf 1910 II—„Treue Kameraden“ 1389:1356,„Um e Hoor“ II—„Durch die Mitte“ 1498:1381, „Präzise 8“,—„KG 1910“ II 1358:1417,„Pul- ver“—„Club der 13“ 1295:1462. H- zwischen Vorstand, Mannschaft und Trainer Die Vorstandschaft des VfB Stuttgart borener Münchner sollzer wieder in seine Vaterstadt zurückkehreg. Da 1860 München, in die zweite Piga abgestiegen, fetzt er nent an ihn herantrat, het Wiftzer dieses Anz gebot ernsthaft geprüft.„Mich reizt da we- niger die finanzielle Seite der Lösung der sportlichen Aufgabe dieses Angebots“, sagte Wurzer, der zu wählen hatte zwischen einer fertigen Mannschaft auf erfolgreicher Bahn und einer, die erst aufgebaut werden muß. „Da kann ich einmal probieren, ob ich eine Mannschaft für den Wiederaufstieg befähi- gen und sie groß machen kann, oder ob— wie man mir auch schon sagte— unter mei- ner Hand mit Glück der VfB obenauf ge- bracht wurde.“ Wurzer ließ sich vom VfB- Vorstand bewegen, weiterhin dazubleiben. Das gute Vertrauensverhältnis zwischen Vorstand und Mannschaft des VfB und dem Trainer war es schließlich auch, das Wurzers Arbeit auf lange Sicht so segensreich wer- den lieg. Der VfB gehörte nach dem Kriege zu den beständigsten Mannschaften der deutschen Oberligen. Dies wohl doch nur in- folge der harmonischen Zusesamenarbeit zwischen Verein und Trainer, wozu jeder Partner seinen Anteil beisteuerte. Eine solch glückliche Ehe sollte man nicht ohne ernsthaften Grund trennen. Darum ist es gut so, daß Wurzer bleibt. WEST. s UD-Slock 1.2. O: DER MORGEN ⸗F Or Nr. Platzverein ane e en e Gestystein a b 0 ven Stuttgart 110/ 2 0 0[0 21/1 21 Bor. Dortmund 1 0 1 0 11 2 schalke 04 111/211[1107012 2 Karlsruher SC I 1 2 1 1 0 3. Arm. Hannover 1 1 0% 0 10110/ 0 21 Alem. Aachen 1 0 11 1 1 4 Fk Pirmasens 0 1 0/2 2 2] 1 1/1 1 v. Aschaffenb. 1 2 0 0 0 1 5 SwW Essen 111/ 0 2 0[11 2/0 10 Holstein Kiel I 1 1 1 1 1 5 Wuppertaler SV O I I/ 2 1 21 10/211 1. Fo Saarbr. 0 0 1 0 2 1 7 Phönix Lhafen 2 1 1/2 0 1[1 1 2/0 2 2 Schweinfurt 05 1 0 1 2 0 0 8 J. Regensburg 110 /222112/ 220 Pr. Münster 1 1 1 1 1 1 29 JnGOC Augsburg 110%2 2 0 0 11/ 0 0 1 Bremerhaven 93 0 1 1 0 1 1 10 Spvgg Fürtn 1 1 2/2 1 22 0 1/2 2 2 VfL Osnabrück 1 1 1 1 11 11 Worm. Worms 111/1000 11/0 12 Altona 93 1 0 1 1 1 0 12 Eintr. Nordhorn 121/2222 0 1% 2 2 FE. Braunschw. I 1 11 0 1 13 Hamborn 7 212/2222 01/20 1 Mainz 05 CO 1 1 1 1 0 14 Göttingen 05 1 0 1/ 2 1 12 2 2/1 1 0 B. Leverkusen 1 0 1 1 1 1 a) Tip nach der MM- Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim c) Reportertip Pfund: 1. Herrmann Ketsch), 2. Heinz (Oftersheim); bis 70 Pfund: 1. Dürr Feuden- heim), 2. Schröder(Feudenheim), 3. List (Ketsch); bis 80 Pfund: 1. Urban(Ketsch), 2. Richter(Ketsch); bis 90 Pfund: 1. Emenet (Sulzbach), 2. Herm(Neulußheim); bis 100 Pfund: 1. Litters(Sandhofen), 2. Post(Hems- bach); über 100 Pfund: 1. Dörrmann Neuluß- heim), 2. Wohlgemuth(Niederliebersbach). Jugend- Ringen bis 80 Pfund Kör- pergewicht: 1. Müller Viernheim), 2. Muth (Oktersheim), 3. Schlappner Lampertheim); bis 86 Pfund: 1. Götz(Viernheim), 2. Hauk (Oktersheim), 3. Steinle Mannheim); bis 94 Pfund: 1. Beck CLaudenbach), 2. Glaab (Viernheim); bis 104 Pfund: 1. Gerhard (Sulzbach), 2. Munk(Oftersheim); bis 114 Pfund: I. Nischwitz(Hemsbach), 2. Altenbach (Schwetzingen); bis 124 Pfund: 1. Siegel (Viernheim), 2. Klaus GKeilingen); bis 134 Pfund: 1. Ellsis(Edingen), 2. Montag(Ketsch); bis 146 Pfund: 1. Knust Laudenbach), 2. Er! (Hemsbach), 3. Bolleyer(Schönau); bis 158 Pfund: 1. Kischel(Sandhofen), 2. Mergen- thaler(Oftersheim); über 158 Pfund: 1. Hek- ker(Oftersheim), 2. Muth(Schwetzingen). Jugend- Gewiehtheben bis 110 Pfünd Körpergewicht: 1. Ringel(Neuluß⸗ Rein; bis 120 Pfund: 1. Will(Hemsbaeli); Ils 180, Pfund: 1. Götz(Neckaratm); bis 150. Pfund: 1. Salzmann(Neulußheim); über 160 Pfund: 1. Muth(Schwetzingen). Jugend- Rasenkraftsportdrei- k àa mpf bis 120 Pfund Körpergewicht: 1. Nischwitz Hemsbach); bis 140 Pfund: 1. Götz (Neckarau); über 160 Pfund: 1. Erl Hems- bach). Jugend- Tauziehen: 1. RSC Eiche Sandhofen, 2. SpVgg. Ketsch. 411 Ohne puskas gegen(SR! Der Star der ungarischen Fußball- Natio- nalmannschaft, Kapitän Ferenc Puskas, wird. wie Radio Budapest am Montag meldete, voraussichtlich am Sonntag in der ungari- schen Mannschaft gegen die Tschechoslowa- kei in Budapest fehlen. Der Grund dafur ist eine Disziplinarmaßnahme gegen den Links- verbinder des Vize- Weltmeisters. Puskas macht schon seit geraumer Zeit den ungari- schen Sportgewaltigen Sorgen. Vor drei Wochen wurde er wegen einer Schiedsrich- terbeleidigung vom Feld gewiesen und er- hielt dafür eine strenge Rüge. Das hinderte ihn jedoch nicht, am vergangenen Mittwoch bei einem Meisterschaftsspiel eigenmächtig das Spielfeld zu verlassen, nachdem er sich minutenlang mit einem Mitspieler und dem Mannschaftstrainer laut Sestritten hatte. Prächtiger VfL-Nachwuchs Der VfL Neckarau darf auf seinen Fuß- ball-Nachwuchs stolz sein, errang er doch auch in diesem Jahre wieder vier Meister- schaften. Vor allem der Erfolg der Jugend- abteilung verdient besondere Beachtung: In 14 Spielen ging die A-Mannschaft zwölfmal als Sieger vom Platz und kann bei zwei Un- entschieden mit einem Torverhältnis von 82:13 aufwarten. Ohne jeden Punktverlust beendete die BI-Jugend ihre Spiele um die EKreis meisterschaft. In 10 Spielen um den Gruppensieg mußten die Gegner 72 Tore hin- nehmen, während der VfL-Schlußmann nur einmal hinter sich greifen mußte. Die vier Endrundenspiele wurden ebenfalls ohne Punktverlust und mit einem Torverhältnis von 8:4 abgeschlossen. 24:0 Punkte bei 953 Toren weist die Bilanz der CI1-Schülermann- Schaft aus, die in den bisherigen 5 Endrunden- spielen bei 17:1 Toren noch ohne Punktver- lust ist. Schwer zu kämpfen hatte die Junioren- mannschaft, ehe der Titel unter Dach und Fach gebracht war. Nachdem das erste Ent- scheidungsspiel gegen Plankstadt trotz Ver- längerung 0:0 endete, war ein zweiter Stich- kampf in Ladenburg notwendig, das die VfL Elf dann mit 2:0 zu ihren Gunsten entschied. Viel Mühe machten sich auch in diesem Spieljahr die unermüdlichen Funktionäre Wacker, Baro, Weyers, Scherer, Berlinghof und Franz Rech, denen der Vorsitzende der Fußballabteilung bei der Siegesfeier im „Niederbrückl“ seinen besonderen Dank aus- Sprach. H. W. Helga Köhler vor Goyoaga Helga Köhler gewann am Montag die Schluß konkurrenz des einwöchigen Inter- nationalen Reitturniers von Madrid um den Preis des Informations ministeriums vor dem Spanier Francisco Goyoaga. Auf„Armalva“ bewältigte Frau Köhler die 20 Hindernisse auf dem Parcours mit vier Fehlern in 1:56, Minuten, während der Spanier bei gleicher Fehlerzahl 0,4 Sekunden langsamer War. Neben dem Preis von 11 000 Peseten(rund 1 100 DMW) erhielt sie einen Silberpokal als beste Reiterin des Turniers. In einem vor- ausgegangenen Sprungwettbewerb um die Trophäe der Königlich Spanischen Gesell- schaft für Reiterei wurde Kurt Capellmann auf Figaro dritter. Sieger wurde der Spanier Alvarez de Bochorquez. Marathonritt nach Stockholm Die Tuttlingerin Herta Jung, die im Jahre 1952 durch ihren 17tägigen Ritt nach Rom bekannt wurde, bereitet jetzt einen weiteren Langstreckenritt vor. Die sportfreudige Ama- zone will zu den bevorstehenden olympischen Reiterspielen mit der achtjährigen hanno- verschen Warmblutstute Gralsfee nach Stock- holm reiten. Das ungewöhnliche Unternehmen soll am 20. Mai in Verden beginnen. Im Spiel gegen 99 Seckenheim: flach tiatbzeit kam ᷑dingen in Falici Fünf Heimsiege in der Handball- Bezirksklasse/ Sandhofen stark verbessert TV Edingen— 99 Seckenheim 8:4 Nachdem der TV Edingen an Himmel fahrt in Sandhofen nur mit Mühe zu einem 7:6-Erfolg gekommen war, fuhren die ger nicht ohne Hoffnungen zu diesem für die Meisterschaft wichtigen Spiel. Vor der Pause hatten sie auch leichte Vorteile und erzielten durch Vetter(2), Probst und Albrecht eine 4:3-Führung. Die zweite Hälfte gehörte dann aber Edingen, das die Gäste immer mehr in die Defensive zwang und noch einen vollauf verdienten 8:4-Sieg schaffte, wobei Wacker(4), Hemberger(2) und Bauer(2) erfolgreich Waren. a 98 Seckenheim— SV Ilvesheim 8:6 Nach anfänglich ausgeglichenem Spiel kamen die Platzherren immer besser in Fahrt und gingen durch Treffer von Mar- zenel, Bade(2) und Treiber in Führung, ehe Feuerstein noch vor der Pause verkürzen konnte. Nach Seitenwechsel wurde Secken- heim immer überlegener. Nach einem weite- ren Erfolg Feuersteins zogen die Platzherren durch Marzenel und Bade(3) auf 8:3 davon. Ilvesheim verkürzte in den letzten Minuten noch auf 8:6. g 62 Weinheim— ATB Heddesheim 6:5 Weinheim mußte sich diesmal strecken, um die äußerst eifrigen Heddesheimer knapp mit 6:5 bezwingen zu können. Die erste Hälfte, die ganz im Zeichen der Hintermann- schaften stand, hatte nur ein mageres 1:1 durch Pregler und Lang gebracht. Etwas leb- hafter ging, es nach Seitenwechsel zu. Zu- nächst schoß Weyrich für die 62er das 2.1. ATR glich durch Schmitt aus, schaffte durch Keber erstmals die Führung, die aber Renz- land wieder ausglich. Als E. Lang Heddes- heim abermals nach vorne gebracht hatte und wenig später auf 5:3 erhöhen konnte, schien das Spiel gelaufen. Renzland und Hohmann schafften aber erneut den Ausgleich. In der letzten Spielminute blieb es Renzland vor- behalten, für 62 Weinheim den Siegestreffer zu erzielen. Sandhofen— TV Großsachsen 10:7 Die SpVgg. Sandhofen, die sich in ihrem letzten Spiel gegen Edingen, bei dem übri- gens Staffelleiter Wasser mit gutem Erfolg als Unparteiischer amtiert hatte, nur knapp geschlagen gegeben hatte, zeigte sich auch gegen Großsachsen stark verbessert. 6:0 lagen die Sandhöfer schon in Führung, ehe Großsachsen zum ersten Treffer kam. Nach der Pause wurde die Partie dann ausge- glichener. Nach dem 1:8 verkürzten die Gàste auf 3:8 und später 6:9, mußten sich dann aber doch mit 7:10 geschlagen bekennen. Die Tore des Siegers erzielten Bischoff(5), Kunle und Beznecke(je 2) und Weninger. Laudenbach— 09 Weinheim 6:1 og Weinheim brachte in Laudenbach eine gute Hintermannschaft auf den Platz. Trotz- dem wäre die Mannschaft noch deutlicher unterlegen, wenn die einheimische Stürmer- reihe in ihren Würfen zielsicherer gewesen Wäre. Bis zur Pause hatten die Hausherren bereits eine klare 4:1-Führung herausge- spielt, die nach Wechsel auf 6:1 ausgebaut wurde. Beilagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Tipschein des Württemberg-Badischen Totos im West-Süd- Block für den 43. Wettbewerb am 19./ 21. Mai 1956, bei. Seite 10 MORGEN Mittwoch, 16. Mai 1956/ Nr. 1 Missionare besänftigen wilde Indianer mit Radio Rundfunk-Geräte im Jagdgebiet der Bueiroz-Indianer„ausgesetzt“/ Batterietausch führte zu Kontakt Die Missionare in Venezuela bedienen sich neuerdings des Radio-Batteriegerätes zur Unterstützung ihrer schwierigen Auf- gabe. Im Süden des Landes am Orinoco hausen zurückgezogen in der Wildnis drei Indianerstämme, die bisher noch keine Be- rührung mit der Zivilisation hatten und allem, was in ihre„grüne Hölle“ eindringt, feindlich sind. Die Aucas-Tragödie, bei der mehrere Missionare ihr Leben lassen muß- ten, ist noch in Erinnerung. Deshalb hat die Missionsstation in Esmeralda am Ori- noco eine neue Möglichkeit ersonnen, mit den Indianern Kontakt aufzunehmen. Der Misslonar Francez Temoc lieg mittels Helikopters im Wohn- und Jagdgebiet der Bueiroz-Indianer eingeschaltete Radio-Bat- teriegeräte aussetzen. Als die Maschine der Missionare auf einem Höhenzug des Dschungelgebirges Santa Parima zu kurzer Landung ansetzte, verschwanden einige braune Gestalten, offen- bar Späher der Bueiroz, im Dickicht. Nun Wurden 10 Radioapparate im Gebüsch ver- steckt, auf den Sender Caracas eingestellt und ihrem Schicksal überlassen. Sicher wür- den die Indianer die„sprechenden Unge- heuer“ im Verlauf der acht Tage Spieldauer untersuchen, vermutet man. Der Missionar sollte Recht behalten. Als die Helikopter nach einer Woche wieder er- schienen, um die Batterien zu erneuern, fan- den sie vier Geräte von Speeren durchbohrt. Drei liefen noch immer. Aber die drei letz- ten Batterieradios waren spurlos verschwun- den. Die Missionare schmunzelten, denn der Trick war geglückt. Nach anfänglicher Scheu hatten die Indianer sie offenbar in ihre Dörfer mitgenommen. Nun würde der Empfang bald zu Ende sein— sie spielten nur noch einen Tag— und dann packte die Bueiroz vielleicht die Versuchung, mit den Missionaren Verbindung aufzunehmen, da- mit sie die Radiogeräte wieder zum Spre- chen bringen. Als nach acht Wochen noch immer kein Indianer in der Umgebung von Esmeralda aufgetaucht war, flogen die geduldigen Mis- Sionare noch einmal in den Dschungel, er- neuerten die Batterien und stellten weitere Geräte auf, von denen immer mehr ver- Schwanden.„Wir wollen keine zweite Aucas- Tragödie“, damit verteidigten die Patres ihren kostspieligen Versuch. Schließlich trug dieser aber doch Früchte. In den frühen Morgenstunden entdeckten die Missionare am Rande einer Siedlung bei Esmeralda vier von den Indianern in Reih und Glied aufgestellte Geräte, die nicht mehr spielten. Rasch setzten sie neue Batterien Binein. Das hatte ein Häuptling mit seinen Kriegern aus sicherer Entfernung beobachtet. Erst drohend, dann friedlich näherte er sich und forderte„mehr Zauberkästen“. Er erhielt noch drei dazu. Darauf durften drei Missio- mare zu einem Besuch in das Indianerdorf mitkommen, von dem sie glücklicherweise gesund und munter zurückkehrten. Der Batterieaustausch ist nun die erste Verbindung zu diesen wilden und gefähr- lichen Ureinwohnern Venezuelas, die bald auch die letzte Scheu verlieren dürften. Staubsauger am Badestrand Am Badestrand der kalifornischen Küste wurde eine Robot-Maschine in Betrieb ge- nommen, die den Sand automatisch säubert und von allen lästigen Beimischungen be- kreit. Es ist eine Art Rièsenstaubsauger, der nach den Plänen eines ehemaligen amerika- nischen Marineofflziers konstruiert wurde. Seine Greifschaufeln erfassen im Verlauf von einer Stunde 1600 Tonnen Sand und be- kördern ihn auf ein System von Schüttel- rosten, so daß er schließlich pulverklar auf den Strand zurückkehrt. Auf diese Art wer- den nicht nur Glasscherben, Konserven- büchsen, tote Fische, angespülter Seetang usw. ausgeschieden, sondern es kommen auch allerlei von den Badegästen verlorene Gegenstände wieder zum Vorschein, die ge- legentlich recht wertvoll sind. Bezahlt machen soll sich die Maschine weitgehend dadurch, daß die Zahl der notwendigen Behandlungen wegen Fuß verletzungen bei den Badegästen sich ganz wesentlich verringert hat. Zweijährige am Steuer Ein zweijähriges Mädchen in Savannan (Georgia), die in einem mit laufendem Motor parkenden Wagen alleingelassen wurde, trat beim Spielen auf den Gaspedal und über- kuhr die Eigentümerin des Wagens, die gerade zurückkam und mit ihr ausfahren Wollte. Die Frau erlitt tödliche Verletzungen. Mittel gegen Schlaflosigkeit Ein angeblich unfehlbar wirkendes Mit- tel gegen Schlaflosigkeit teilt eine Leserin der Londoner Zeitung„Daily Mirror“ mit: „Wenn Sie nicht einschlafen können, so ver- lassen Sie Ihr warmes Bett und setzen Sie sich aufrecht auf einen harten hölzernen Stuhl. Dann stellen Sie sich Wieviel angenehmer Sie es in Ihrem Bett haben würden. Wenn Sie 20 Minuten so un- bequem gesessen haben, können Sie ins Bett zurückkehren und werden umgehend in süßen Schlaf versinken!“ So hübsche Mädchen In der japanischen Stadt Moji waren drei junge Mädchen zu Schönheitsköniginnen ge- wählt worden. Bei der feierlichen Krönung hielt der Bürgermeister eine Ansprache, in der er die Neuerwählten dazu ermahnte, stets „rein und tugendsam zu sein und sich nicht einfach von Männern verführen zu lassen“. An den folgenden Tagen ging eine Flut von Zuschriften auf das Stadtoberhaupt her- nieder, in denen festgestellt wurde, es sei eine Verletzung der menschlichen Grund- rechte, von so hübschen Mädchen dergleichen zu fordern. lebhaft vor, Hochofen explodiert- 2 Tote Klafeld-Geisweid(Kreis Siegen). Eine Hochofen-Explosion in der„Birlenbacher — Hütte“ in Klafeld-Geisweid(Landlereiz Siegen) forderte am Dienstagvormittag 2 el Todesopfer und vier Verletzte. Nach Mit. teilung der Kriminalpolizei wurde bei Beginn eines Abstiches an dem etwa 30 Meter hohen Hochofen der Umbau weggerissen und der Slühende Hochofeneinsatz aus Eisen und Koks auf das Werkgelände geschleudert. Ole Polizei vermutet als Ursache des Unglück eine Kohlenstaubexplosion im„Kohlensachk“ des Hochofens, der erst vor einigen Wochen neu in Betrieb genommen worden war. Der zweite Hochofen des Werkes gleicher Bauart wird vorerst nicht weit betrieben, bis alle Gefahrenquellen untersucht und ausgeschlos. sen sind. Die„Birlenbacher Hütte“ ist das älteste Hochofenwerk des Slegerlandes. Sie besteht seit über 500 Jahren und stellt kalterblasenez Spezialroheisen her. Die am Unglücksofen arbeitenden Hoch. ofenleute konnten von der Feuerwehr nur noch tot geborgen werden. Sie waren bis Zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Der Vater des einen Getöteten und ein anderer Arbeiter wurden lebensgefährlich verletzt ins Kran- kenhaus gebracht. er 422 558 Fernseh-Genehmigungen Frankfurt, Die Zahl der Rundfunkgeneh- migungen im Bundesgebiet und in Westber- Un erhöhte sich im April um 36 000 auf 136513 Millionen. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Fernseh-Genehmigungen um 209 630 Auf 422 558. 1 Famillen Nachtiehten J tante und Schwägerin, Fräulein Nach längerem Leiden verschied standsmitglied, Herr im Alter von 35 Jahren. Jos in den Dienst unseres Verban licher Gestaltung gesetzt hat. anerkannt. nommene Unternehmung zu ihrer lichem Format und Charakter. Wir alle trauern mit seiner Fami Er wird uns unvergessen sein. Mannheim, den 15. Mai 1956. am 13. Mai 1956 unser jüngstes Vor- Rolf Harsch Bauunternehmer in Bretten Der Verstorbene hat seihe großen menschlichen Eigenschaften vorbehalt- des gestellt. Er war ein Unternehmer, der sich höchste Ziele für die Erfüllung bau- Seine Leistungen im Tunnel- und Straßenbau wurden allerseits hoch Er verfügte trotz seiner Jugend über große Erfahrungen im Umgang mit Menschen und besaß einen klaren Blick für die Dinge des Unternehmer- tums von übergeordneter Bedeutung. Durch seine beruflichen Fähigkeiten hat er die von seinem Vater über- heutigen Größe und Geltung ausgebaut. Mit ihm verlieren wir aus unserem Kreis einen Unternehmer von vorbild- lie und seiner Firma. Mannheim, den 16. Mai 1956 Heinrich-Lanz-Straße 44 Im Namen Marg. Trem gerin und Tante, Frau im Alter von 36 Jahren von uns Mannheim, den 13. Mai 1956 K 2, 5 In tie Am Morgen des 14. Mai ist unsere gute Tante, Groß- Elisabeth Scharpinet im Alter von 83 Jahren heimgegangen. Verwandten: Feuerbestattung: Mittwoch, den 16. Mai 1956, um 14.00 Uhr im Krematorium des Hauptfriedhofes Mannheim. und Schwiegertochter, unsere liebe Schwester. Schwä- Margarete Twele geb. Schäfer Krankenschwester aller trauernden mel, Oberl. gegangen. Pele eee, ker Trauer: 9 Nach kurzer schwerer Krankheit ist heute, für uns ganz unerwartet, meine liebe gute Frau, Mutti, Tochter e 0 9 Beerdig Verband industrieller Bauunternehmungen Karl Twele und Sohn Arnulf 8 K 811 eSlIK- I 9 Ne .„ Neben E. W N a und alle Angehörigen 5 dvds ste fur atüritene schsans fg 5 . 8 em ung: Mittisgen, 18, Baal, 13.30 Uhr Kauptfriedhof Mum. d G riedriensplatz 1(am Wasserturm)- Tels kg 40297 8 58 Aus meinem Arbeitsgebiet: 5 Beseitigung von Schönheitsfehler n: Sommer- N Sprossen, Gesichtsfarbflecken, Warzen, Haarentfernung. 8 i 8 0. 5 n Heli t 8 pH lege(Spezialgebiet natürliche Gesichtspflege), n a a a Natürliche Verjüngung der Haut, Beseitigung von grauer und Allen, die uns beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen erschlaffter Haut, großporiger Haut, Falten, Runzeln. N 5 8 3 i eee resultieren aus einer vieljährigen Nach langem, schwerem, mit W H erufserfahrung und bauen immer auf Wissenschaftlich fundierten Nach k ch Krankheit verstarb am 15. Mai grocer Gedund ertrasenein ilhelm Heiter eee e N 2 Urzer schwerer Rr 5 21. 5 Kriegsleiden entschlief mein 5 5 1 N In Fragen diskreter Kosmetik, insbesondere der Formenpflege, 1956 mein lieber Mann, mein herzensguter Vater, mein lieber Mann, unser guter Va- begleitet 9 1 5 sowie für due 1 5 Kranz. 0 1 Frau Wagner immer selbst zur Verfügung. 1 ter, Schwiegervater, Opa, Bru- Blumenspenden sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten elle, ruhige, mustergültig eingerichtete Behandlungsräume suter Sohn, Opa, Schwiegervater, Schwager und Onkel. der, Schwager und Onkel Dank. Zar antieren eine wirkliche Entspannungsmöglichkeit während der R Mh m. Pfingstberg, den 14. Mal 1956 ee — m. 1 n 8 5. 2 2 Jakob Distler Herrensand 38 Anna Heiter 5 mil Aler Bernhard Heiter im Alter von nahezu 68 Jahren. F N im Alter von 51 Jahren. Mannheim, den 15. Mai 1936 H f i 5 a g Schimperstraße 22 1 e Vermählung beehren slch a nue en; 0 Mannheim, den 16. Mai 1956 In tlefer Trauer: 1A 2 t dt ll B 5, 9. Olga Distler 8 1 dns Städtmuller In stiller Trauer: Kinder u. Angehörige 4 75. lei 2 5 Dipl.-Kaufmann Maria Baier geb. Wächter i ſesun eit krin. ö„ 8 Beerdigung: Donnerstag, den 5 5. 5 ö 5 0 dTld ädtmüller Katharina Baier, Mutter 17. Mal 1956, um 11.00 Uhr im 5 5 5. 5 f geb. Schönauer 8 Josef Krießler und Frau Käthe Hauptfriedhof Mannheim. 5 Jeinacher 5 rud el ö Enkelkinder geb. Baier 1 b p N 5 Mannheim E 3,), den 17. M1 1936 und alle An verwandten 5 a 1 a 4 ,, 2 uf besseren Vefdsd ung Trauung u. Brautmesse 10.15 Uhr in der Unteren Pfarrei, Mhm., Fi Statt Karten 5 5 Beerdigung: Donnerstag, 17. Mai, 9.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Für die vielen Beweise erz.* Seelenamt: Freitag, 18. Mal, 6.30 Uhr Jesuitenkirche Mannheim Anteilnahme sowie die zahlr. 0. Kranz- u. Blumenspenden beim 5 5 1 1 Heimgang meines guten Gatten Prospekte durch die Mineralbrunnen AG., Bad Uberkingen/Wörtt. Munstllene Augen f Richard Hambrecht kertigt nach der Natur an, am sage ich allen meinen innig- 1 5 22. und 23. Mai in Mum sten Dank. Vermie tun gen Neue Lebensfrebde qus der Natur. A 15 1 7 N 3 5 Mannheim, den 13. Ma! 1936 Galama sorgt för fie fen Schlaf, ruhige e g Bestattungen in Mannheim Soronstrabe 1 5 8 t 3% 2- u. 1-Zl. Whng. gg. Bkz z. verm. 8 Mittwoch, 16. Mai 1936 3 en ee Immob.- Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00 gesundes Herz. 1 Nl. Zimmer durch Fischer, 8 3, 2. Laden berohigt wie 1 Zeit Zimmer- und wohnungsvermittlung die Natur selbst. 7 Hauptfriedhof auch f. Amerik. Gosch, Käfertal, n modern) etwa 30 am aoosendfach g Groghäuser, Marie, Stockhornstraße 0 11.00 Statt Karten SSterstr. 27, Oürerschule) T. 168 2 Speer u wor mietete. bewährt. Galama Rützel, Dorothea, Bürgermeister-Fuchs-Straße 60. 11.30 Heimgekehrt vom Grabe unse- 110 50 77 7 5 8 4— a Die, garste, RK, 8 13.30 rer Ib., unvergessenen Mutter, Ammer durch Immob. Bauch 115 ch 86 C im Beformbaus 8 Schwiegermutter u. Oma, Frau Heh.-Lanz- Str. 44, T. 40053 o G AL A N bei Stopſverstepfögg Krematorium Anna Sohns geb. Bitsch an: Karl Stamm, Speyer a. Rh., 5 i Koblmiller, Paula, Kobellstraße 17 13.00 möchten wir allen, die uns. ge- 5* 25 7 5 HKarmeliterstraße 7e. Scharpinet, Elis, Meeräckerplatz 4 14.00 liebt. Toten durch ihre Anteil- 8 Hahne agen e, 8 une Risiko katiren le 4 nahme sowie die zahlr. Kranz- 3 N.— a 25 b und Blumenspenden gedachten, 5 12 Schöne Schlafstelle frei. Adresse Kussteuer-Mäsche Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim auf dies. Wege unseren tiefsten 2„ 5 35 einzuseh. unt. A 01867 im Verlag. preiswert von J 5 Dank aussprechen. Bes. Dank 1 0 5 Onne Gewähr Hrn. Pfr. Kammerer für seine 255„——. 2 15 Wäsche-Speck trostr. Worte sowie den Schwe- 8 Oi Hl,. 7. 85 2 4 2 erräum N 3, 12, Kunststraße stern des Theresienkranken- l 0 2 nauses für die liebevolle und i. aufopfernde Pflege während Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen je ca. 15 am und sep. Eingang, Almengebiet Rottfeldstrage, zu vermieten. Telefon 4 23 07. 9 Verloren ö Goldene Uhr mit goldenem Band u. Kettchen Nähe Lameystr. ver- loren. Geg. gt. Belohng. abzugeb. Becker, Lu'hafen, Siemensstr. 42. ihres kurzen Krankenlagers. Mhm.-Feudenheim, Neckarstr. 54 Familie Karl Molitor m. Bkz Ifd. zu verm. u. zu miet ges., auch für Amerikaner, durch Immob. Jos. Huber vorm. Grabler. Augusta- Anlage 19 part. links Tel. 4 32 70. Nähe Wasserturm. Sep. möbl. Zi. m. fl. W., Gas, Klos. u. Keller an ser. berufst. Dame 2. verm. Angeb. u. Nr. 01895 a. d. V. Lim. 83.2 Dachgeschoß wohng. m. Tel. in ruh. Einfam.-Hs. in Lu. an Einzelpers. zu verm. Ang. u. PL. 0293 à. d. V. Möbl. Zimmer zu vermieten. Ilves- heim, Brunnenweg 63. . 8 Todesanzeigen für die Dienstag-Ausgabe werden am Pfingstmontag bis spätestens 18.00 Uhr beim Pörtner im Rückgebäude, R 1, 12/13, entgegengenommen. N Whg. m. Garage Fischer, T. 51571 Schwarze Katze(Mohrle) Sonntag- nachm. in T 6 entlaufen od. ent- führt. Abzugeben geg. gute Be- lohnung T 6, 10, Leihbücherei. richt erb. an Rahnfelsstr. 8 od. M opflk-Pieussne- Stastl, gepr. Augenoptiker 0 7, 4, reiefon 3 13 50 Zu allen Kassen zugelassen. 2 aneige, Ab eſtung iht Apotheker und alle Orogetſen halten Prospekte för Sie bete. Entflogen Blau. Wellensittich entfl. Nachricht erb. an Rahnfelsstr. 8 od. Tel. 42688 DIS JUWEe LIS e ir. 11 5 — B is Tote Eine bacher dlcreis g Zwei 1 Mit- Zeginn hohen 1d der 1 und Der aparte plisseedrock unterstreicht den anmutigen Schwung des Rockes- ein Kleid för viele Gelegenheiten. Größe 7-11 i rt. Dle glüches sack“ Vochen . Der Bauart 1 Kleicler in sommerlichen Farben Schlos. h Kleider, die bezaubern besteht sene Hoch. lr nur dis zur er des beiter Kran. 5 5 Kleider, geschaffen för Jeen- ger geneh. stber. 13,513 eg die 20 630 nn d 97 ner- ge), und igen rten ege, ume der „F. — an, ann unheim, dommer, 34. — Entzückendes Jöckchenkleid in lichten, frohen furben mit weitem Bahnenrock. Das modische Ausrufezeichen: die Weiße Blumepgarnitor. Oröße 38.44 Jugendlich, bezauberndes Kleid mit besonders schwungvollem Stufenrock. Als sommerlicher Akzent die reizvolle Schleifengornitut und die Weiße, Pele bse Garnierung. N ö 9* Stöße 36. 44% gorkauf 1 99 710 5 10 leer gerien bereſt. — N BREMEN · DORTMUND: DOUSSFH DORF 80 8 ESSEN FRANKFURT. HAœEN BLN.-CHARLOTTEN BURG ELN. NEDEOIUN- SOC HUM BRAUN SCHWFH O: ANNHEHM- M. GADBACH- MUNCHEN- WLBANMEN- W.-ELBERFELD; WIH SBADEN f HAMBURG- H BSA; HRO EARM REE. HANNOVER- KARLSRUHE; KOUN-N Sele 14 MORGEN Mittwoch, 16. . Schnell laden Sicher fah n ren — Zuverlàs MAN sig liefern Wir zeigen lhnen das gesamte Eintonner- Programm am Mittwoch, 16. Mai und Donnerstag, 17. Mai 1956 in unseren aussTEIIUNSSNENMUMEN AM TArrERSAUI HANS RKOHIH OFF Kaiserring(Tattersall) HEIM Telefon 4 41 45, 4 36 51 und 460 53 Agrippinaqhaus g Stellenangebote f Zum 1. Juni 1936 oder sofor für 600-t-Motor- und Schlepp Mannheim, gesucht. Gebr. Schäfer Kiesbaggerei, Schiffahrt 2 Schiffsführer und Matrosen schiffe in der Kiesfahrt, Raum Mannheim, Neckarvorlandstr. 63 t Kundenfahrer für schw. Seitenwagen-Masch 88 Seckenheimer Straße 363 Führersch. Kl. I erforderl., ges Lesezirkel„Zeitspiegel“, Mhm., 2 K ORRRKTOR Rentner. Angeb. unt. M. H. GmbH, Mannheim, Wespinstr. für Druckerei gesucht. Evtl. auch 3138 an Anzeigenmittler Wilh. Geppert — Mai 1956/ Nr. 112 — 20. Stellen Privatvertreter konkurrenzlos. Schweiz. Mark diese Möglichkeit.— Näh. du Bez.-Leit. Bernhardt, Mannhe P 5, 14(Planken). Möchten Sie wöchentlich mindest. 250, DM verdienen? Verkauf ein. Artikels gibt seriösen Verkäufern angebote En reh 3 Pfalz einen im, Zuverlässige, ehrliche Rausangestellte Lohn gesucht. Kraftftahft zeuge KFZ-FINANZIERUN GFN 8 E LEH OU. NG E N NEU UND GFEGRAU CHI AUCH RNA AN RNVAT verm. OTTO ARHRERD MI M., O 7, 4 kel. 4 47 44 HAN OMA Großhändler Vögele 2 Scheid Uhlandstraße 5 5 22 20 u. 5 20 37 Ver kaut 2 Hanomag Diesel, 1,7 t Borgward Baujahr 1952 in guten Zustand, mit Radio verkauft günstig PROGRESS, Mannheim, Lameystraße 28. Pritschenwagen 1 Hanomag Diesel, 2 t Pritschenwagen mit Plane 1 Borgward Diesel, 2 t; Kofferwagen 1 Tempo Matador, Pritschenwg. 1 Goliath Express, It Pritschenwagen 3 Goliath GP 700, Lim., neuw. 3 Tempo- Pritschenwagen 1 DKW, Lim, Bj. 38 1 DKW-Motorrad RT, 200 cem 1 Triumph DGB, 125 cem Alle Fahrzeuge mit Garantie. Zahlungsbedingungen nach ver- einbarung. Aufo- Studer GOLIATH- Vertragshändler Mhm.-Waldhof, Altrheinstr. 27 Telefon 5 90 45 Alle Fahrzeuge mit Garantie und Finanzierungsmöglichkeit Exp. Bl. 33/54/85 Stand. Bj. 33/4 Pritschenwagen, Sambabusse, Kombis u. Kastenwag., Bauj. 53/54½5 mit Garantie, Prüf- bericht und Finanzierung. Verkaufshalle gebr. vw Heidelberg Zergheimer Straße 139 Ende d. Autobahn reents) Tel. 23805 2 Lloyd-vorfünrwag., 400 u. 600 com, Zur Pfingstfahrf ee Vor KS WAGEN Export, Standard Bus und Kombi Transporter FA ER(EDES Das schöne Hotorrad mit den besten Fahreigenschaf- ten. Uberzeugen Sie sich selbst durch Probefahrt. 250 cem und 350 cem 2090 a. W. 2130, FRANZ IStiN EN Mannheim, Viehhofstraße (Neckarauer Uebergang) Mercedes 300 Mercedes 220 A Kabr. Mercedes 180, 54 Mercedes 220, 33 Mercedes 170 8, 52/3 Mercedes 170 DA EI 2 Opel Kapitäne, 34 3 Opel Rekord, 54/55 4 Opel Olympia, 51/2 3 FORD N 12, 52.54 Limousine 1 DKW, 32 1 OM 65 Kipper und viele andere Pkw jed. Art zu US DAU lohnt sich stets die Fahrt M ANN HE I MN Waldhofstr. 29/31 Tel. 5 11 71 Finanzierungsmöglichkeit! *= Oel- Olympia 31 techn. überprüft, versteuert und versichert, in bestem Zustand, Preiswert aus Privat-Hand abzu- geben. Täglich anzus. v. 9-17 Uhr. Adresse unt. Nr. A 39572 1. Verl. Ganzstahl, neuwertig, m. Garant., Heidelberg, Bergheimer Straße 88, Tel. Heidelberg 2 20 54, e W 5 ee mit dem elektrischen Starter., oder die neue NsU- Prima su- Eutiahr Mannheim, Kaiserring 46a Augartenstraße 95-99, Tel. 4 33 62 Günstige Teilzahlungsbedingungen verk. Zahlungs.-Erl. Tel. 5 16 60. BMW, 300 cem, m. od. ohne Beiw., Preisgünstig zu verk. Zahlungserl. Reuther, Luisenring 60. Fiat-Kombi zu verk. Mhm.- Schönau, Graudenzer Linie 2 Heinkel-Roller, neuw., Zust., günst. zu verk. Jahnstraße 73, Tel. 670. Gebr. Moped billig zu verkaufen. Fahrradhaus Martin, Meßplatz 6. sehr gepfl. Viernheim, Miele, 98er, BJ. 49, gut erh., 180,.—, abzugeben. Leihbücherei Keller, Mhm.-Wallstadt, Adelsheim. Str. 9. 125 cem, sehr gut erhalt., Vespa 4600 km, zu verk. Anzus. Haardtstraße 42, Erdgeschoß, zwischen 8 und 17 Uhr. Dar ls'stungstänige ffo:or roller Riesenacker 8 Nomich Mannheim— Augartenstraße 3 Telefon 4 38 37 Vertrags-Händler Vögele& Scheid Mannheim— Uhlandstraße 3 Telefon 5 22 20 u. 5 20 27 1 Goliath, Lim., BJ. 56, Vorführ- wagen 5 2 Goliath, Lim., 700 cem, mit Einspritzmotor 1 Goliath, Lim., 700 cem, Vergasermotor, 20 000 km 1 Goliath, Lim., 700 cem Vergaser motor 1 Fiat-Kombi, 570 cem Alle Fahrzeuge mit 0 Garantie nd Finanzierungsmöglichkeit. Dort erde ich mmer großorti ANNE PLANKEN Mouofter sagt: Für die Kinder gibt es gat nichts Besseres als die schöne und gedie- gene Kleidung von Meezera oWMG SAF EN SIsMaBECK STR. 49 g bedient Moped, neu, mit Nachlaß im Auftr. DLE I- DrR RICHriSE HER r Srabr uv dan Z welslizerklekteischer Anlestee 14e Räder Dogpelschwingtraohmes Zeiss& Schwärze G 7, 20-22, Mannheim, Ruf 3 22 83 sowie viele gebr. Kleinwagen ab N 500. DM und Motorräder. Ver- 71* kauf auf Teilzahlung.— Lloyd- 2 5 0 Selbstfahrer · Union Vertragshändler Dipl.- Ingenieur e Mannheim Bandenburg im Autohaus Wenk. 2 H 7. 86 Tel. 32381 170 Diesel-Merc. m. Radio usw. zu Triumph 250, BDG-H(Hinterrad- federung) in ausgez. Zustand, zu verkaufen. Klaus Reumuth, Mhm., Leibnizstraße 7. Motorrad NSU, 98 cem, zugel., 120,—, Z. Vk. Müller, Aug.-Bebel-Str. 21. Tausch VW zu kaufen gesucht. Tel. 4 70 52. Verlei Autoverleih Hick, Dalbergstraße 7. Telefon 3 2267 und 76187 Autaverleih Büchner Rheinhäuserstr. 14 Tel. 40284 ATo-UERTLEIK VW-Bus, W. Kramer, H 4, 22, T. 32180 Autoverleih AUTOVERLEIH Humboldt- Garage. Telefon 4 74 95 Auto-Verlein Mercedes 190 Rekord u. Kapitän F. WACHTER- Telefon 4 23 34. Rheinhäuserstraße 51/53 Raule. VW preisg. Tel. 4 70 52 bw, Walter L 10. 10 Aoio-VERLEIR neueste Modelle BENZIN 36 2. Schwind. 7 6. 17. fel. 426 14 Autoverleih, Waldhofstraße 80, Tel. 4 74 95 und 5 29 85. VW-Bus u. Pkw, Rekord. Tel. 59846. Zubehör 10 8 R A910 Kundendienstst. Becker, Telefunken, Phillin⸗ SOSWAIL D, Mannheim, Verschaffeltstraße 6-10— Tel. 3 05 79 Verkauf, Reparatur., günst. Beding. 0 Immobilien 3 Tausch. Einfamilienhaus 6 Zimmer, Küche, Bad, Veranda mit etwa 1500 qm Freigelände, Autoverleih, Ferienfahrt. Tel. 5 07 25. V-Zusse 44039 f* Frau Max Dorner, Allee 5, Tel. 6 30 36 perfekt im Kochen, bei bestem Ludwigs- hafen a. Rhein, Schwanthaler- tüchtigen, RE! Geboten stützung. Verlangt werden nisse, im besond Junger, selbständiger Elekire-Installaleur ges. Angeb. u. Nr. 01902 a. d. Verl. Herren, mit lückenlosem Nachweis der Erstkl. Verkäufer(innen) rektverkauf mein. biolog. Spez —litäten an Private allerorts g evtl. auch Aushilfe. Tel. 4 02 zum Di- Angeb. unt. P 01899 a, d. Verlag. Tücht. Herren-Friseur sofort gesucht Hilfsschlosser od. Spengler gesucht. Angeb. unt. Nr. 01887 a. d. Verlag. Referenzen und Lichtbild Nr. P 39568 an den Verlag. ia- Führende norddeutsche Spezial-Gewürzfabrik sucht für den Besuch der Metzgerkundschaft und Wurstfabriken für den Verkaufsbezirk Rheinland- SEVERTRETER für seit Jahren eingeführte Verkaufstouren. werden neben Fixum, Provision und ausreichende Verkaufsunter- freude, sowie eigene Verkaufs-Initiative. denen an einer Dauerexistenz mit möglichkeiten gelegen ist, werden um aus, — energischen freier Wagengestellung nach Möglichkeit Branchenkennt- eren aber Energie und Schaffens Weiteren Aufstiegs- Lührliche Bewerbung bisherigen Tätigkeit, Aufgabe von Ungeren Datums gebeten unter es. 42. Suswanl der beim 4 2 1 7 2. auch Anfängerin für Mannhei- Bewerbungen mit handgeschr. Lebenslauf unter Nr. 1536 an die Annoncen- Expedition R. Schwanitz, Mannheim, O 7, 5, erbeten. mer Großhandelsflrma gesucht. 2 Baggerführer(Type 1 Turmkranführer Das Arbeitsamt Mannheim nicht ohne lhre Agia Sile te VW-Bus u. Pkw frei Haus, Tel. 3 20 02 Sie möchte Sie auf Ihren Rei- sen u. Wanderungen begleiten und alle schönen Erlebnisse für immer festhalten! sie ist eine moderne Kleinbild- kamera für nur 98,.— (Anzahlung 20,.—, Monatsrate ab 10.—) gern unverbindlich vor. Mannhe O7, 5, HHANKEN TEl. s 24 46 J Srößte Auswahl von Agfa bis Zeiss Kamera- Iqusch Sämtliche fotodrbeiten . Pfingsiſteuden ö Wir führen sie Ihnen jederzeit, BIO ſhavs für schnell und erstklassig audendnennen vorhegenuen Stelenangebote 2 Fabrikspengler, verheiratet, Alter 25—40 J. 5 Mechaniker, Alter 20—40 J. Type Lenk& Hambrück) bis 18.30 Uhr für berufstätige Stellensuchende geöffnet. Arhensamt mannneim Weser-Hütte Demag und ist jeden Mittwoch von 16.00 einen selbständig arbeitenden vertraut ist. Angebote mit nisabschrikten usw. unter Nr. Schamotte-Fabrik im pfälz. Raum sucht zum baldigen Eintritt Chemo- Iechnikerſin) oder Laboren(in) der mit den anfallenden chem. u. physikalischen Untersuchungen handgeschriebenem Lebenslauf, Zeug- P 39561 an den Verlag erbeten, Wir suchen einen lauf, Zeugnisabschriften und Lo „Braunkohle“ Börogehilfen tür unsere Registratur, nach Möglichkeit Pkw-Fahrer im Alter von 20 bis 22 Jahren. Angebote mit handgeschriebenem Lebens- Personalabteilung der Umschlags- und Speditionsgesellschaft GmbH, Mannheim, Otto-Beck- Straße 32-34. nnanspruch sind zu richten an die Korresp mit englischen und französisch kaufmännischer Ausbildung zu Nr. P 39663 an den Verlag. schriftliche Bewerbungen mit Zeugnisabschriften erbeten unter ondentin en Sprachkenntnissen und guter nahem Termin gesucht.— Hand- Suche für sofort anständiges Mädchen oder Frau für Zimmer u. Wäsche. Gaststätte „Bayrisch Zell“, Amerikanerstr. 38, Telefon 4 07 98. Lehrmädchen GBeding. musikalisch) per sofort gesucht. Musikhaus Kretzschmann, P 5, 8. Verkäuferin für kleinen Nahrungs- mittel-Filialbetrieb gesucht. An- gebote unt. Nr. P 39570 a. d. Verl. Rüchenfrau gesucht.—„Habereckl-Braustübl“, Mannheim, au 4, 13. vollkommen freistehend, herrl. freie Lage, beste klimatische Verhältnisse, im vord. Oden- wald, Nähe Weinheim, gegen ühnnliches, evtl. klein, od. größ. Projekt in einem Vorort von Mannheim zu tauschen gesucht. Angeb. u. Nr. P 39562 à. d. V. Ford Eifel, fahrbereit, 400,- DM, m. techn. Prüfbericht, vers. u. verst. bis Anf. Juli, sof. abzugeb. Anzu- sehen vorm. Käfertal, Innere Win- Zertstr. 11a, Matthes b. Fa. Huber. NSU- Max, Federbeine, Sitzbank, 1100,(Teilzahlung) zu verkaufen. Netscher, Augartenstraße 99. 0 Zzu verkauf. Seckenheimer Str. 34. NSU-Max(53) Motor überh,, 930, zu verk. Zobel, Augartenstraße 99. Mertedes 170 D. 1600.- D Opel Olympia, Kabriol., Bauj. 39, 500,- DM, werd. weg. Geschäfts- aufg. sof. verk. Anzus. Donners- tag u. Freitag nach 18 Uhr, Lud- wigshafen, Kaiser-Wilhelm-Str. 41. VW- Export, Baujahr 1932, 52 000 km, sehr gut gepflegt, von Privat zu verk. Tel. 5 26 56, abends 3 24 43. DKW F 7 Meisterklasse, Stahlkar., neuer Motor, zu verk. Hch.-Lanz- Straße 44, 2. St. IKks. Tel. 4 14 24. Motorrad(Miele), 98 cem, sehr gut erhalten, preisw. abzug. Besichtig. A tatt Miete auf Teilzahlung 1 Beiköchin auch versiert für kalte Küche 1 Verkäuferin für Bratwurst-Kiosk gesucht. Wohng. evtl. im H.-Restaurant Merz, Frankfurt à. M., Kaiser- straße 74, Tel. 3 28 17. Junge, solide Bedienung per sofort gesucht, Willy Jünger, Gaststätte zum Ebertpark, Lu., Ecke Bremser Hohenzollernstrage ns I UM- Fertighaus. Kassel 3559. Neubau, Rentenhaus Sennen, bei 40 000, DM Anzahlg. zu verk. 2 Wohnungen sofort beziehbar. Angeb. unt. Nr. 01879 a, d. Verlag. freistehend Wohnnaus-Naubau vord. Odw. 25 km v. Mannheim, 23-Zl.-Whg. Lehrmadchen für Textilgeschäft gesucht. Bewerbung unter Nr. 01866 an den Verlag erbeten. Versierte Verkäuferin von Kaffee- Spezialgeschäft zum baldigen Eintritt gesucht. Angeb. unter Nr. P 39566 an den Verlag. Ordentliche Putz- und Snülfrau halbtags bei gutem Lohn gesucht. Calé Gmeiner, Friedrichsplatz 12, Stellengesuche Junger, strebsamer Kdufmenn sucht Anfangsstellg. in Eisen- Warenbranche, möglichst als Verkäufer, Einzelhandel oder im Büro. Angebote unter bei 18 00% DM Anzahlg. zu verk. Nr. P 39567 an den verlag erb. Angeb. unt. Nr. Ps 39661 a. d. Verl. Nentenhaus günst. sof. zu verkaufen. Schwet⸗ zinger Vorstadt. Angebote unter Jg., branchekund. Fräulein 2. Verkauf u. Bedienen sof, ges. Konditorei-Café Ihm, Speyer Am Altpörtel Chauffeur 24 J., 6 J. Fahrpraxls, in ungek. Stellg., sucht sich zu veränd., nur PkwW. Angeb. u. Nr. 01883 à. d. V. Omnibus-Fahrer sucht Wirkungskreis.— Angebote unter Nr. 01890 an den Verlag. Tankwarf 41 Jahre alt, sucht Stelle, Tag- ein- u. Waldgut an d. Mosel Nr. P 39563 an den Verlag. (5 Hektar) m. Villa, altersh. für 200 000, ganz od. geteilt zu verk. od. zu verpachten. Immob.- Schäfer, U 4, 14, Tel, 4 07 00. Untertiekt evtl. Vorzustellen nach 16 Uhr „Simplicissimus“, H 5, 4. Tüchtige Bedienung für sofort ge- sucht. Wittelsbacher Hof, Mhm., UA4, 13, Tel. 4 32 73. Per sofort gesucht: Zuverl., ehrl. Hoeus- und Rnechenhite mit freier Kost und Logis. oder Nachtdienst.— Angebote unter Nr. P 01644 a. d. Verlag. firm in allen LAgerist Arbeiten sucht sich zu verändern. Angeb. unter Nr. 01906 an den Verlag. Saub. Frau sucht Büro-Putzstelle. Angeb. unt. Nr. 01937 à, d. Verlag. Kaofgesoche Bücher, Schmuck, Zinn, Kunst usw kauft Grat, R 3, 1. Fa. Deininger, Schwetzinger Str. VW Standard mit Austauschmotor, 8000 Km, gut erhalt., unfallfrei, zu verkaufen. Tel. 6 92 85. YW-Export Bij. 53, m. Schiebedach, VW- Export Bi. 53, Lim., zu verkauf. Kä.-Süd, Marcobrunner Straße 3. BMW. Kaufvertrag für R 25/3, 250 cem statt 1795, DM mit 100, DM Nach- laß bei langfrist. Finanzierung sof. abzugeben. Monatsraten 59, DM. 2 King's English by Tudor: Mh. B 3, 16 Kurse för Plakat Schritt u. Gestaltung Leſchnen und Malen nachm oder abends EScHNMID Ta ee Erfahrene, zuverlässige in gepflegten 4-Personen-Haus- halt in Dauerstellung gesucht. Geregelte Freizeit, schön. Zim- mer, Lohn nach Vereinbarung. L. ASSMANN, Karl-Ladenburg- Straße 21 Angeb. unt. Nr. P 39565 a. d. Verl. ee e e l 4 Lumpen Alteisen, Flaschen, Altpapier kauft laufend Robert Schneider, Mm., Fshrlachstr. 83, Tel. 4 16 26 Prompte Abholung auch kleinster Mengen. Guterh. Damen-Tourenrad geg. bar zu kaufen gesucht. Feudenheim, Hauptstraße 144, 2. Stock. 1 Dreirad zum Treten zu kauf. ges, (bin 1,60 groß) bzw. Welcher Mel ster kann solches geg, gute Be- zahlung herstellen? Adresse 1 5 zusehen unt. Nr. A 01806 im Verl. Kaufe Nänhmasch. u. Jugenakahrrag. Angeb, u. Nr. PS 01871 a. d. Ver! Gebr. adchen fahrrad Gr. 20d.. zu kf. gesucht, Schmetzer, T 6, 9. Nasenmzher gebraucht, aber gut erhalten, zu kaufen gesucht. 5 Angeb. u. Nr. P 30194 an den Verl, Ar. 112 — Das lanten lere F. die der Spitzenv kührte, Verband Auffasst dab bef der Bun gen 2⁰ preisniv lich seie der han deeinträ namlich gleich. Mit 301 is verbänd lichen haben Zollsenh geknüpf wirtsche aukgeno alerdin Das nöt rungsmi rolle al! ebenfal! um d zu Were erwogel „ (Teigws Zollsen! b) be gütern 10 v. H. Nun groshar Spreche klärte etwaige der zu einen 8 seinen wirke Un — Unte stellun; verzöge das Bu Rolle e dent m gültig raten v geleitet vor det handel Herbst tag at Gesetz abschiie Pas entsche bank Stufi deswir grunds Danack jedem tung h Diese stellen Vorsta sitzer Bunde regiert werdel sind e glieder Ihm g toren“ bank Spitze stehen ten en auf V. werde kein Soll vi wobei schen wird, tungen wahrn Geset- Bunde tikel“ komp- Di der B — WI Streit 8) ö b) — einge dieses mung hervo Man Proto schen zu bl nung stukig De inf politi Sehr den Preul bank B. 80 He bank ihrer 2u vera! desze ja 80 hier übris 2. der Weit INDUSTRIE. UND vr. 112 Mittwoch, 16. Mai 1956 HANDELSBLATT Pr aus. Die Zollsenkungen, die der Lebensmit- telgroßhandel grundsätzlich bejahe, müßtent ferner, um sich auf die Preise auswirken zu können, langfristig gültig sein., Wirtschaftsriesen vergleichen (VWD) In einem Vergleich der US- Industrieproduktion mit der des gesamten Sowjetblocks stellt die„New Lork Times“ fest, daß die USA mit einer Bevölkerung von 165 Millionen eine fast doppelt so hohe Pro- duktion aufweisen wie der Sowjetblock mit rund einer Milliarde Einwohnern. Der Un- tersuchung liegen die Produktionszahlen von 1955 zugrunde, die erstmals von den Sowjet- blockländern in Meßziffern veröffentlicht wurden. Im einzelnen stehen sich folgende Zahlen gegenüber Zollsenkungspläne erregen die Gemüter Das Tauziehen um die von Erhard ge- planten Zollsenkungen nimmt immer hef- gere Formen an. Bei den Besprechungen, die der Bundeswirtschaftsminister mit den Spitzenverbänden der Wirtschaft am 14. Mai lührte, lehnten die Vertreter des Bundes- Verbandes der Deutschen Industrie BDI die Auffassung Erhards ab. Es sei nicht wahr, da bekristete autonome(also einseitig von der Bundesrepublik ausgehende) Zollsenkun- en zur Beeinflussung des inländischen Preisniveaus gesamtwirtschaftlich unschäd- ch seien. Das Gegenteil sei der Fall, denn der handelspolitische Wert der Zölle würde beeinträchtigt. Eine solche Politik käme gamlich einer Zweckentfremdung der Zölle haben die Unterstützung der Erhardschen — 2 N Lollsenkungspläne lediglich an die Bedingung Eisen- a e Blockes 95 geknüpft, daß im Zollsenkungskatalog land- trug im vergangenen Jahr 75 v. H., an der 15 wirtschaftliche Produkte ausnahmslos auch Erdölproduktion 65 v. E., an der Elektrizitäts n 9 N 2 18. 1 2 7 2 9 10 aukgenommen würden. Dem widerspricht erzeugung 70 v. H. und an der Kohleförderung lung ter- unt- ens- egs- ung nter 1 5.00 let. ritt en ter ter ad- ter allerdings der Bauernverband sehr energisch. Das nötige Einverständnis des Bundesernäh- zungsministers, der sich ja in seiner Haupt- rolle als Landwirtschaftsminister fühlt, wird ebenkalls schwer zu erreichen sein. Es wird um der Verhandlungsschwierigkeiten Herr zu werden— in maßgeblichen Kreisen auch 40 v. H. Anteilig folgt nach der Sowjetunjon Polen, die CSR und die Sowjetzone. Die Stahl-, Eisen-, Strom- und Kohleerzeugung der Volksrepublik China war im vergange- nen Jahr geringer als die Polens. Den Dollarhandel 10 v. H. zu senken. Nun meldete sich auch der Lebensmittel- grozhandel zu Wort. Er fordert— wie ein dprecher des Verbandes vor der Presse er- Härte— eine baldige Entscheidung über die etwaigen Zollsenkungen. Jede Verzögerung der zu ergreifenden Maßnahmen schüfen einen Schwebezustand, der den Handel in seinen Dispositionen beeinträchtige! Dies kann. Aus diesem Aklaß soll eine neue Frei- liste nach dem letzten Stand gedruckt werden. Die erweiterte Dollarliberalisierung be- ruht sowohl auf konjunkturpolitischen Ueber- legungen, das Angebot auch bei Konsum- gütern zu erweitern, als auch auf dem Wunsch der Vereinigten Staaten von Ame- rika, noch bestehende Zurücksetzung von l. Dollarwaren abzubauen. Die bisherige Frei- wirke sich zum Nachteil des Verbrauchers liste dürfte deshalb erheblich erweitert wer- Unabhängigkeit der Notenbank, die beste Die wirkliche Gefährdung liegt in der Der Bund errichtet eine Währungs- und Notenbank als Bundesbank. (Artikel 88 des Grundgesetzes der Bundes republik Deutschland) Unter den Gesetzeswerken, deren Fertig- Kramladen zugänglicher zu machen, Das aber stellung immer wieder hinz usgeschoben und ist der eigenfliche Stein des Anstoßes, die verzögert wird, nimmt der Entwurf über eigentliche Schwierigkeit auf dem Wege zum das Bundesnotenbankgesetz eine besondere Notenbankgesetz. Rolle ein. Wie unser Bonner Hi.-Korrespon- Dabei haben wir mit der Reichsbank dent meldet, soll dieser Entwurf nun end- die einstufig gegliedert war— sehr gute Er- gültig ankangs Juni im Bundeskabinett be- fahrungen gemacht bis— ja bis sich die raten werden, um dann dem Bundesrat zu- Politik(sprich: Adolf Hitler) dieses Instru- geleitet zu werden. Falls der Bundesrat noch mentes bemächtigte. Das Ende dieser Tra- vor den Parlamentsferien den Entwurf be- gödie war das Ende der Reichsbank und der handelt, besteht Hoffnung, daß er in der Verfall der Währung. Herbstsession des Bundestages im Bundes- Schlüssig geht daraus hervor, daß die tag auftaucht. Möglicherweise kann das prage der Einstufigkeit nicht so wichtig ist. .. 3 vor den Neuwahlen ver- wie die Frage: Wie wird die Notenbank vor abschiedet werden. 111 inklüssen so Zeschützt, S0 ages Das Kabinett wird dabei grundsätzlich zu Satte e de re 3 entscheſden haben, ob die künftige Noten- Währung zu sein erfüllef bank einstuf ig(zentral) oder z wei-. stufig(köderalistisch) sein soll. Das Bun- deswirtschaftsministerium hält nach wie vor grundsätzlich am einstufigen Aufbau fest. Danach soll die künftige Bundesbank in jedem der neun Länder eine Hauptverwal- tung haben, dazu eine weitere in Berlin. Diese Hauptverwaltungen bilden die Kopf- stellen der Filialen in den Ländern. Der Vorstand der Hauptstellen mit einem Vor- sitzer an der Spitze soll auf Vorschlag des Bundesrates nach Anhörung der Landes- regierungen vom Bundespräsidenten ernannt ö werden. Die Mitglieder dieses Vorstandes sind als„Außendirektoren“ zugleich Mit- glieder des Direktoriums der Bundesbank. Ihm gehören gleichzeitig die„Innendirek- toren“ an, die Abteilungsleiter der Noten- pank sind. Das Direktorium, an dessen Spitze ein Präsident und ein Vizepräsident Reaktion auf verkehrspolit So ganz einfach ist es ja nicht zu be- greifen, was da von hohen und höchsten Stellen für das Kraftverkehrsgewerbe getan Wird. Es heißt, daß zur Sicherung des Stra- Benverkehrs Sonn- und Feiertagsfahrten ver- poten würden. Wo aber, bitte, wo bleibt die Verkehrssicherheit? Samstag und Montag drängeln sich die Lastwagen auf den Stra- gen und Autobahnen, um entweder recht- zeitig die heimatliche Garage, oder das erst Sonntag ab 22 Uhr anzupeilende Transport- ziel zu erreichen. Verkehrssicherheit? Ja für den Sonn- und für den Feiertag mag sie in erhöhtem Maße alisch) Khaus rungs- An- Verl. pin zum ungeb. erlag. — sucht. tz 12, ingek. „ mur ebote ag. allen ngeb. erlag. telle. erlag. ges., Mei- Be- ein- Verl. rrad. Verl. d. 24 6, 9. Verl. gesichert sein. Aber dafür wird es 80 viel unsicherer an den, den Sonn- und Feiertagen vorangehendem und nachfolgendem Tage. Die am Sonn- und Feiertage geschützten Verkehrsteilnehmer können sich dann an das römische Rezept halten:„fortbleiben, sich fortmachen, entschlüpfen und entrinnen“, den Gefahren, die sich— infolge sonntägliche Verkehrssicherheit begründeten Maßnahmen — einstellen. stehen, wird ebenfalls vom Bundespràsiden- ten ernannt, wobei die„Innendirektoren“ auf Vorschlag der Bundesregierung bestellt werden. Dagegen ist in dem Gesetzentwurf kein Bundesbankrat mehr vorgesehen. Es soll vielmehr nur dieses Direktorium geben, wobei ein Kompromiß mit der föderalisti- schen Auffassung der Länder darin gesehen wird, daß der Vorstand der Hauptverwal- tungen die sogenannten regionalen Belange wahrnimmt. Wichtig ist auch dabei, daß das Gesetz in dieser Form der Zustimmung des Bundesrates nicht bedarf. Denn nach Ar- tikel 88 des Grundgesetzes liegt die Gesetzes- kompetenz eindeutig beim Bund. Die Besonderheit der Schwierigkeiten in der Behandlung dieses Gesetzentwurfes liegt Wie oben bereits angedeutet— in dem die hohen und höchsten Reglerungsstellen noch etwas tun müssen. Wie wäre es mit einem Montag- und Samstagfahrverbot? Pie übrig bleibenden Tage in der Woche würden natürlich dann noch verkehrsunsicherer wer- den. Also her mit dem Dienstag- und Frei- tagfahrverbot. Bleiben nur noch zwei Tage übrig. Ausgezeichnet, wenn man schon künf eingeführt werden soll. Aus der eingangs dieses Artikels zitierten Grundgesetzbestim- mung geht dies angeblich nient eindeutig hervor, welche Lösung anzustreben Sei. Man braucht alferdings nur flüchtig in den Protokollen des chemaligen Parlamentari- schen Rates, der dieses Grundgesetz schuf, zu blättern, um zu erkennen, daß die Mei- nung der Abgeordneten damals einem ein- stukigen System zuneigte. Doch es Will ein jedes der Bundesländer Einfluß haben auf die Geld- und Währungs- J politik,. Der Föderalismus feierte Triumphe. Sehr anschaulich wird dargetan, welche Not den Bayern blühe, wenn ein oder mehrere Preußen die Geschicke der zentralen Noten- nk leiten würden. Bei dem zweistufigen System, würden— 80 hofken die Politiker— die Landeszentral- bankpräsidenten die politische Konzeption ihrer Länderregierungen im Zentralbankrat zu vertreten haben. Verschiedene Länder verargen allerdings den gegenwärtigen Lan- dieszentralbankpräsidenten deren politische. Ja sogar parteipolitische Enthaltsamkeit Was hier von den Ländern gesagt wird. trifft übrigens haarscharf auch auf Bundespolitiker zu. Auch auf Bundesebene besteht vielfach der Wunsch, die Notenbank dem politischen Weitere Wirtschaftsnachrichten Seite 14 ordnung die erlassen worden ist, mit anderen Motiven zu begründen, als denen, die einem — insgeheim und wirklich— vorschweben. Man sage nicht„Erhöhung der Verkehrs- sicherheit“, wenn an die Kasseneinnahmen eines bundeseigenen Verkehrsträgers gedacht wird. Man sage aber auch nicht:„Du sollst den Sonntag heiligen“, wenn man damit den Zweck erreicht unheiliges— weil lebens- gefährliches— Chaos an den übrigen Tagen zu stiften. Die hier wiedergegebene Mahnung der „Arbeitsgemeinschaft Güterternverkehr“ ist nicht nur eine Mahnung an die Fernfahrer. Nein! Sie ist eindringliches Mahnen an das Gewissen derer, die da von Sicherheit spra- chen und sprechen, die aber— hinsichtlich des Endeffektes— nicht wußten was sie taten. Kein Wunder, daß die Arbeitsgemein- schaft alles daransetzen will, das Sonntags- fahrverbot zu beseitigen oder zu mildern. Bis dahin aber, ja bis dahin gilt noch immer das alte Rezept. Nicht ärgern, aber nur wundern, übrigens gilt auch für nachstehende Meldung, die von VWD verbreitet wird. Sie lautet: „Nach dem Willen des Gesetzgebers ist die durch das Verkehrsfinanzgesetz in Kraft — gleich. a. S Sowietblock banken selbst waren daran mit 2,04 Md. DM Mit seiner brüsken Ablehnung steht der Kohle an genen 1 gdennen ßeteiligt, während der Kreditumsatz der ppl isoliert da. Die anderen Spitzen- Stahl 106,0 61,5 Sparkassen und Geschäftsbanken 1,66 Md. kerbände(Zusammenfassung der wirtschaft- hisen 70,9 45,6 DM betragen hat. Die Kreditfinanzierung lichen Einzel-Verbände auf Bundesebene) II i Gad. KW) 710 2 15 der Handels- und Herstellerbetriebe wird in ge 8 7 5 1. einseitig ausweiten Quartal 1955 entfielen a) nur sogenannte Anschlußprodukte j i„„ Kreditverträge Kreditbeträge k(leigwaren, Milchprodukte usw.) von der chi.) Das Bundes wirtschaftsministerium auf Arbeiter 50,5„% 37,6% 7 „ Zollsenkung zu befreien; hat die seit Monaten vorbereiteten Arbeiten auf Angestellte 26,0 9% 16,3% 35 100. 5 an der erweiterten Dollar-Freiliste soweit auf Beamte. 12,0 9% 74 90 b bei nicht preisgebundenen Ernährungs- beendet, daß mit einer Veröffentlichung Ende„ 1 90 gütern den Zolltarif statt um 30 v. H j l 1 und kreie Berufe 5 3 . um Mai oder Anfang Juni gerechnet werden Sonstige 5,1% 4,5% leer ger, Fernfahrerparole:„Nicht ärgern, nur wundern“ Wenn das so weiter geht, dann werden Streit, ob.. Tage in der Woche nicht fahren darf, dann sich selbst vergaloppiert hat). Tex eh entweder eine einstufige, zentrale Noten- kann an diesen zwei Tagen auch noch das 0 1 Muster der ehemaligen pahren verboten werden. F eichsbank); ahrverbot für Lastkraftwagen iy oder ein zweistufiges(töderalistisches) 85 über 75 K und für Anhänger ist 5 Notenbanksystem. Vor allem aber hüte man sich, eine Ver- ungerecht, unsozial und wirtschaftsfremd. getretene Mineralölsteuererhöhung volks- den, wobei andererseits aber Güter, die in den letzten Jahren regelmäßig überzeichnet worden sind, zum großen Teil weiter kontin- gentiert bleiben. Unter anderem wird eine Liberalisierung für folgende Waren erwar- tet: Steinkohle, synthetischer Kautschuk, Roherzen und Leuchtröhren, Waren aus Zell- stofk, Oele für den gewerblichen Bedarf, Leder, Schuhe, Schreibwaren, Haushalts- gegenstände, bestimmte Konserven, sowie tierische und pflanzliche Oele und Fette. Statistik des Kundenkredites Der Kreditumsatz der bankmäßig betrie- benen Teilzahlungsfinanzierung hat 1955 ins- gesamt 3,7 Md. DM betragen, geht aus dem Jahresbericht des Wirtschaftsverbandes Teil- zohlungsbanken hervor. Die Teilzahlungs- dem Bericht der Teilzahlungsbanken auf eine halbe Md. DM geschätzt. Es sind 25 v. H. des Gesamtkreditbetra- ges für Produktionsmittel, Gebrauchsgüter Uswy. mit gewerblichem Verwendungszweck ausgegeben worden. Davon entfallen 19 v. H. auf Lastkraftwagen, Zugmaschinen und An- hänger. Bei sonstigen Gebrauchsgütern stan- den mit 21 v. H. Pkw und Motorräder(415 Mill. DM) mit 17 v. H. Bekleidung und Textilhausrat, mit 14 v. R. Möbel im Vordergrund des Interesses. Im letzten Die durchschnittliche Laufzeit der ins- gesamt 4,18 Millionen Einzelkredite beträgt 14 Monate. Die Teilzahlungsbanken bekennen sich in ihrem Bericht angesichts der„labilen Kon- junkturlage“ zu einem Maßhalten im Kre- ditgeschäft. Sie lehnen allerdings eine gesetz- liche Einschränkung durch die Festsetzung von Mindestanzahlungsbeträgen und von Höchstlaufzeiten für Kredite ab. 0 0 Währungssicherung Politik Die Unabhängigkeit des Direktoriums sieht das Bundeswirtschaftsministerium da- durch gewährleistet, daß die Direktoren auf die Dauer von sechs Jahren gewählt werden, unabrufbar von Weisungen der Regierung völlig unabhängig sind. Im Direktorium ist das Kollegialitätsprinzip und ein Ausschei- den im Turnus vorgesehen. Minister sollen an den Sitzungen des Direktoriums nur be- ratend teilnehmen können. Es gibt jedoch Politiker, die solche Unab- hängigkeit nicht gerne sähen, Es gibt sogar einen Bundesminister der da behauptet: „Alles was mit Geld zusammenhängt ist mir untergeordnet, denn ich bin nicht nur Steuer- Kassier, sondern auch Gralshüter der Wäh- rung. Hoffentlich setzt er sich FCC F. O. Weber ischen Schildbürgerstreich Wwürtschaftlich nur für die am Straßenver- kehr Teilnehmenden zumutbar, nicht aber kür die übrigen Mineralölverbraucher. Diese Auffassung vertreten eine 5 0 von Ab- geordneten in einer jetzt dem Bundesfinanz- minister zugeleiteten Kleinen Anfrage. Del Zielsetzung des Verkehrsflnanzgesetzes, nur die am Straßenverkehr teilnehmenden Mine- ralölverbraucher zu treffen, entspreche nach Ansicht der Abgeordneten auch die vom Bundestag beschlossene Bindung des Steuer- mehraufkommens aus dem Verkehrsfinanz- gesetz für Verkehrszwecke. Der Bundes- fmanzminister wird daher gefragt, ob er be- reit ist, für diejenigen Mineralölverbraucher, die nicht am Straßenverkehr teilnehmen, die volks wirtschaftliche Unzumutbarkeit der Mineralölsteuererhöhungdes Verkehrsfinanz- gesetzes anzuerkennen und dementsprechend von seiner im Mineralölsteuergesetz be- gründeten Ermächtigung Gebrauch zu ma- chen, Steuerbegünstigungen zu gewähren. Der Bundesfinanzminister wehre sich nicht damit, daß er durch solche Beweisfüh- rung in eine Sackgasse manövriert würde, Er selbst hat sich doch in diese Sackgasse be- geben. Als Mitschuldigen kann er sich auf den Bundesverkehrsminister berufen. Woraus ersichtlich ist: Nicht nur für den betroffenen Güter fernverkehr gilt der in der Ueberschrift wiedergegebene Leitspruch. Auch für Fritz Schäffer heißt es jetzt:„Nicht ärgern, nur wundern“(darüber, wohin er Es bringt Euch in arge Bedrängnis. Im Dienste der Wirtschaft versucht Ihr durch erhöhten Einsatz mehr als Euere Pflicht zu tun und damit die schwersten wirtschaftlichen Schäden abzuwenden. Die zwangsläufige Zusammenballung des Ver- kehrs auf die Stunden zu Beginn und Ende der Sperrzeit bringt zusätzliche Behinderun- gen und Verkehrsgefahren für alle Verkehrs- teilnehmer mit sich, die nicht Ihr zu verant- worten habt. Wir appellieren an Euch: VERLIERT NICHT DIE NERVEN und zeigt gerade jetzt vorbildliche Disziplin. Haltet insbesondere ausreichenden Abstand und erleichtert schnelleren Fahrzeugen die Veberholung. Ihr gewinnt Euch dadurch den Dank und die Anerkennung der übrigen Verkehrsteilnehmer, die das Sonntagsfahrverbot nicht veranlaßt haben. Wir werden alles daransetzen, eine Beseiti- gung oder wenigstens eine Milderung und ver- nünftige Handhabung des Sonntagsfahrverbotes zu erreichen. Durch vorbildliches Verhalten erleichtert Ihr der Gewerbeführung ihren schweren KAMPF U M E U ER RE O HT! Arbeitsgemeinschaft Güterfernverkehr im Bundesgebiet E. V. Frankfurt am Main nieht durch 81 80188 „ A lee, Cee. eines Acchener Ekdelkammgarns- aus reinen Schurwollen- und die meisterhofte Verarbeitung verleihen diesem MAG ES-Modellenzug dos prädikot:„WERTK LASS E. Der modelſige Schnitt zeigt die in der Saison 1956 sehr aktuelle linie des kinreihers mit Einknopfschluß und. gestreckten, hochgewinkelten Revers. Ein Anzug för den erlesenen b 168 7 Das zwieireihige Modell, auf einen Knopf geschlossen(Abb. 2) bleibt nach ie vor Geschmack in modischen Dessins * der korrekte ſagesanzug des elegonten Herrn. Anzüge. nur in bewährten Qudlitäten- bringen wit in den Habuptpreisſagen du 98, 128, 148, 168, 98,„bebe, .. drum, erst mol zu Herren-, Domen-, Kinderkleidung MANNHEIM, An den Plonken Nutzen Sie die Vorteile des Kreditkaufes, TE ATTu-Hreditbüro im eigenen flause KUNDEN KREDIT E WEIEYV BEAM TENRHAN K 5 Seite 14 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Mittwoch, 16. Mai 1956/ Nr. 12 Deutsche Luftiahrtindustrie ist nötig (WD) Nach konnte zwischen ministerien den, ind der längeren Ueberlegungen den beteiligten Bundes- Uebereinstimmung erzielt wer- i gene deutsche Luftfahrt- ichtet werden kann, teilt irtschaftminister in Beantwor- Kleinen Anfrage der FDP- tion mit. Man ist sich ferner B kür den Wiederaufbau der deutschen L. al adustrie entsprechende Kredithilfen Bundes erforderlich sind, um den Maschinenbestand der in Betracht kommenden Unternehmen, der zerstört oder demontiert worden ist, in dem notwendigen Ur zu ersetzen und die erforderlichen Ersatz estitionen an den Produktions- Stätten vorzunehmen. Durch Gewährung von Kredithilfen beabsichtigt die Bundesregle- rung, den Wiederaufbau der deutschen Luft- fahrtindustrie— soweit dessen Finanzierung Auf andere Weise nicht möglich ist— zu Unterstützen. Für die erste derüber Klar, . Phase des Wiederaufbaues Wird ein Betrag von 52 Millionen DM be- nötigt. Hiervon wird nach Ansicht des Bundeswirtschafts ministeriums die Flugzeug- industrie vorausichtlich mindestens 17 Mill. DM selbst aufbringen. Der Rest von rund 35 Mill. DM muß aus Haushaltsmitteln des Bundes bereitgestellt werden. Dieser Betrag ist vom ZBundesfinanzminister für einen Weiteren Nachtrag des Bundeshaushalts- Planes 1955 bereits angefordert worden. Da das Investitionsvolumen für die zweite Phase des Wiederaufbaues einer deutschen Luft- Fahrtindustrie zur Zeit nicht zu übersehen ist, so heißt es abschließend, besteht auch noch Rein Ueberblick über die eventuelle Not- Wendigkeit weiterer öffentlicher Kredithilfen. Argentinien sucht Kredite und Multilateralität Vertreter der Europäischen Zahlungs- union(EZ U) führten am 14. Mai in Paris Vorbereitende Besprechungen zur Wieder- Aufnahme der Verhandlungen mit Argen- tinien über den Warenverkehr auf multi- lateraler(vielseitiger) Grundlage. Argen tinjen, vertreten durch Finanzstaatssekretär Verrier, wünscht ein Abkommen, nachdem es Guthaben bei einem EZ U-Partner gegen Passiva in der Außenhandelsbilanz mit einem anderen EZ U-Land verrechnen kann. In Verhandlungen mit Vertretern der elf OEEC-Staaten wurde die von den einzelnen Ländern eingenommene Haltung überprüft. Dr. Verrier, der in den letzten Wochen in den Hauptstädten, der an dem neuen Zah- Iungssystem hauptsächlich interessierten Länder, Verhandlungen geführt hat, wird am 15. Mai den Delegierten einen Bericht über die Ergebnisse seiner europäischen Rundreise unterbreiten. Er wird bei dieser Gelegenheit auch seine Bemühungen um Gewährung von Warenkrediten bei Argen- tiniens bedeutendsten europäischen Handels- partnern GBundesrepublik, Großbritannien, Niederlande und Italien) fortsetzen. Auf Basis Gegenliebe Deutsch- jugoslawischer Handel Anläßlich des Besuches einer jugosla- Wischen Wirtschaftsdelegation unter Leitung des jugoslawischen Wirtschaftsministers Svetozar Vukmanovie veranstalteten der Bundesverband der Deutschen Industrie (BD) und der Deutsche Industrie- und Han- delstag(DIHT) gestern in Köln einen Emp- fang. Das geschäftsführende Vorstandsmit- glied des DIHT, Dr. Paul Beyer, gab seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß die Ende Mai beginnenden Verhandlungen über den neuen deutsch- jugoslawischen Handelsvertrag und das Zahlungsabkommen unter einem glück- lichen Stern stehen werden. Dr. Beyer ver- trat die Ansicht, daß die Bodenschätze Jugo- slawiens die Grundlage für enge Handelsbe- ziehungen mit der Bundesrepublik bieten könnten. Der jugoslawische Minister er- Widerte, die unentwickelten Rohstoffreser- ven Jugoslawiens böten interessierten Län- dern reichlich Gelegenheit, ihre Märkte zu erweitern. Jugoslawien habe während und nach dem Kriege eine wirtschaftliche Krise durchstehen müssen, jetzt sei man jedoch bemüht, den Anschluß an die Entwicklung in anderen Ländern herzustellen. In den ver- gangenen Jahren habe man den jugoslawi- schen Markt absichtlich vom Ausland abge- sberrt, um die Zahlungsbilanz auszugleichen. Man wolle sich jedoch nicht ganz vom euro- päischen Handel ausschließen. Der Minister betonte, daß qugoslawien nur Geschäfte zum gegenseitigen Wohl anstrebe, wirtschaftliche Bindungen auf ideologischer Basis ablehne. Arbeitszeitverkürzung im Versicherungswesen gefordert Die Pressestelle der Deutschen Angestell- tengewerkschaft DA) teilt mit: Die DAG hat beim Arbeitgeberverband der Versiche- rungsunternehmungen um Verhandlungen über eine tarifvertraglich zu vereinbarende allgemeine Verkürzung der Arbeitszeit im Versicherungsgewerbe nachgesucht. Die DAG bezieht sich dabei auf die Tatsache, daß eine Anzahl von Versicherungsgesellschaften be- reits seit längerer Zeit von der 45- auf die 42% Stunden-Woche übergegangen ist und dadurch praktisch der Beweis geliefert wurde, daß eine allmähliche Verkürzung der Arbeitszeit ohne betriebliche Erschwerungen möglich ist. Die DAG will auch im Versiche- rungsgewerbe die allmähliche Verkürzung der Arbeitszeit bis zur 40-Stundenwoche, verteilt auf fünf Arbeitstage, erreichen. BBC-Dividende 10 v. H. Kapitalerhöhung um 9 Mill. DM Von der Brown Boveri& Cie. AG., Mann- heim, erfahren wir, die am 15. Mai abgehal- tene Aufsichtsratssitzung habe beschlossen, die nächste Aktionärshauptversammlung für den 5. Juni 1956 einzuberufen. Den Aktio- nären wird Ausschüttung einer 10prozentigen K URZNACIARICHTEN Gleichheit der Arbeitsbedingungen bzw. die Möglichkeit zu solcher Gleichheit zu gelangen will die Hohe Behörde in gemein- samer Sitzung mit Gewerkschaftsvertretern am 16. Mai prüfen. Als Unterlagen zur Feststel- lung, wie weit und in welchen Fällen eine Harmonisierung durchführbar ist, hat die Hohe Behörde Uebersichten über die Arbeitsbedin- gungen in den einzelnen Industrien der Ge- meinschaft ausgearbeitet. Diese zum erstenmal vollständigen Zusammenfassungen wurden be- reits von den Arbeitnehmer- und Arbeitgeber- organisationen der Gemeinschaft gebilligt. Sie liefern nur das Tatsachenmaterial, ohne irgend- welche Vorschläge zur Harmonisierung. Anleihezinssätze heraufgesetzt (VWD) Der Zinssatz der Anleihe des Landes Berlin von 1955 im Gesamtbetrage von 75. Mill. DM ist für die Zeit vom 1. März 1956 bis zum 1. März 1961 von 5½ auf sechs v. H. herauf- gesetzt worden. Die von der Bundesrepublik übernommene Garantie für die Erfüllung aller Verpfichtungen aus der Anleihe erstreckt sich auch auf die heraufkonvertierte Anleihe. Ebenso sind die Zinsen der 5½ prozentigen Schuldverschreibungen der Lastenausgleichsbank für 1955, die ein Volumen von 250 Mill. DM haben, von 5½ auf 6 v. H. auf die Dauer von fünf Jahren erhöht worden. Die größte Pechkokerei der Welt mit einer Jahreskapazität von 100 000 t Pech- koks ist am 14. Mai in Castroo-Rauxel von der „Verkaufsvereinigung für Teererzeugnisse AG“, Essen, wieder in Betrieb genommen worden. Die nach dem neuesten Stand der Technik in einjähriger Bauzeit wieder errichtete Anlage war im Kriege zerstört worden. Pechkoks findet als vielseitiger Grundstoff unter anderem bei der Aluminium- und Stahl- er zeugung, bei der Gewinnung von Silizium Karbid und bei der Herstellung von Kunst- kohle für die Elektro- und chemische Industrie Verwendung. Luftschif fahrt als Politikum (AP) Als Nebenresultat der österreichischen Wahlen ist in Bälde ein Kompromiß in der strittigen Frage des Aufbaues einer österreichi- schen Zivilluftfahrt zu erwarten, wie Kreise der, österreichischen Volkspartei am 14. Mai mitteilten. Bundeskanzler Raab, so wurde er- klärt, werde in den Verhandlungen mit den Sozialisten über die Regierungsneubildung auf das Problem Bezug nehmen. Es sei an ein ge- mischtwirtschaftliches Unternehmen unter Be- teiligung der holländischen KLM gedacht. Ohne Einigung auf Koalitionsebene waren bereits zwei Gesellschaften nach dem OevVP-Plan (privatwirtschaftlich mit der KLM) und nach dem SPOe-Plan(staatlich mit der skandina- vischen SAS) gegründet worden. Dividende für das Geschäftsjahr 1955(m Jahre 1954: 10 v. H.) vorgeschlagen. Außer- dem soll die Hauptversammlung über den Vorschlag einer neuerlichen Aktienkapital- erhöhung um 9 Mill. DM befinden. Es ist be- absichtigt, die ab 1. Juli 1956 dividenden- berechtigten Neu-Aktien zum Ausgabekurs von 120 im Verhältnis eine Jungaktie für 5 Altaktien unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechtes zu begeben. Diese neuerliche Kapitalerhöhung bei BBC kommt— im Hinblick auf die enorme Geschäftsausweitung des Unternehmens— nicht unerwartet. Das Unternehmen wies in seinen Bilanzen nachstehende Struktur des Eigenkapitals aus: 31. 12. 1954 21. 6. 1948 Mill. DM Mill. DMI Grundkapital 45,00 24.00 Gesetzliche Rücklage 11,09 4,00 Werkerhaltungsrücklage 10,00 10.00 Sonder-Rücklage 10,00 10,00 Totale 76,09 48,00 Die Wandlung der Eigenkapitalstruktur ist darauf zurückzuführen, daß BBC das Aktienkapital im Laufe der letzten Jahre bereits zweimal erhöhte, und zwar im Jahre 1952 um 12 000 O0 DMH auf 36 000 00 DM im Jahre 1954 um 9 000 00 PM auf 45 000 000 DM Bei einem gegenwärtig zwischen 270 und 280 liegenden Börsenkurs der BBC-Aktien ergibt sich— nach Einbeziehung der neuen Aktien— ein Mischkurs von rund 250 DM, so daß der Ausgabekurs von 120 eine zwi- schen rund 25 bis 30 DM liegende Bewertung des Bezugsrechtes auf neue Aktien zuläßt. tor Marktberichte Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz normal, vereinzelt Ueberstand. Es erzielten: Kurken Stück 380—110; Karotten 28—35; Kartoffeln alt 11½ 12, dto. neu Korb 22—23; Kohlrabi Stück 25—33; Kresse 3040; Lauch 40—60; Meerrettich 60—80; Petersilie Bd. 10 bis 12; Radieschen Bd. 1012; Rettiche Stück 10—20, dto. Bd. 15—20; Rotkohl 22—25; Rhabarber 20—22 Lattich 30—40; Kopfsalat deutsch Treibhaus Stück — Matginalie des Tintenfische Videant consules sprach Cicero, der römische Politiker, und For. derte dumit die Konsuln auf, sie mögen Sorge dafur tragen, daß die Republik keinen Scha- den leide. Doch in gleicher Zeit prägte Cicero auch das Wort Consuetudo altera natura(Die Gewohnheit ist eine zweite Natur). 7 Die Gewohnheit das au tun und au fordern Was seinen Kassen bekommt Rat auch unter verehrter Bundesſinanzminister. Wäre es Sonzt dagu gekommen, dag(Bundestags-) Parlamen- tarier dazu gezwungen sind, in einem formel. len Antrag zu fordern: a) die Finanzämter sollen Urteile der zu⸗ ständigen Finanzgerichte grundsätslich aner. kennen;: b) die Feststellung kleiner Formal-Fekler (ber Betriebsprufungen) soll nicht dazu füh · ren, daß die Ordnungsmäßigkeit der Buch füh- rung in Bausch und Bogen bestritten wird. Man stelle sich doch einmal diese Dinge pla- stisch vor. Gerichte, die unparteiisch nach dem Buchstaben und Sinn des Gesetzes Urteile fäl len, werden von jemanden(sprich: vom Bundes. fnanzminister) nicht anerkannt. Mit solcher„Großzügigkeit“ widerprechen. der Kleinlichkeit wird aber dort eingehakt, wo der Steuerzahler irgendwelche kleine Unter. lassungssunden beging. Eingehaxt um auf den Steuerzakler ein- und ihn au zer-Racen. Wen schert es, daß er zugrundegekt? Den Finanz- minister betümmert das am wenigsten, denn seine Devise ist„Recht ist, was meine Kassen 75 8 vom 15. Mai 30—35, dto. Winter 15—23, dto. Sommer 20—30, dto. ital. Steige 5½—6½, dto. holl. Steige 8-10; Schnitt- lauch 10—12; Sellerie Stück 3070, dto. Gewichts. Ware 60—70; Spargel I 135145, II 120—130, III 100 bis 115, IV 65—75; Winterspinat 8-10, dto. Som- mer 10—15; Tomaten holl. 2122; Frühwirsing 40 bis 42; Zwiebeln 30-36; Aepfel 35—55, ckto. Ausl. 4060; Apfelsinen Blut 75—78, dto. Jaffa Kiste 50 bis 55; Bananen 19-20; Zitronen Kiste 34— 38, dto. vr. 112 — pla Die Farb I 9 1 apf! Tyro Cine! —— pal Jugel Aben Mont „Geg. Ersta 9.50, „Der (VWD) Börsenverlauf: Nach den empfindlichen Kursverlusten am Vor 15. Mai bei nachlassendem Angebot nicht einheitlich. Rückkäufe, dehnten, gestalteten die Gesamttendenz etwas zuversichtlicher und führten namentlich am 18-Far- venmarkt zu mehrprozentigen Kurserholungen. Auch Montane- und Bergbauaktien wurden vielfach zu gebesserten Kursen aufgenommen, vor allem die am Vortag am stärksten betroffenen Phoenix Rheinrohr und Gutehoffnungsnütte. Für Gußstahlwerk Witten Bezugsrecht bestand am ersten No- tierungstag nur geringes Interesse. An der Düsseldorfer Börse kam das Papier mangels Kaufinter- esse mit gestrigem Brief zur Notierung, in Frankfurt wurden hierfür 61 und in Hamburg 63 be- zahlt. Am Motoren- und Kalimarkt überwogen weitere Kursabschwächungen von ein bis zu zwei Punkten. Metall- und Maschinenwerte zumeist gut behauptet, Banken im allgemeinen bis zu drei Punkte rückläufig. In festverzinslichen Papieren überwog erneut das Angebot, so daß die Notierun- Effektenbörse Mitgeteilt: Commerz- und Credit-Bank AG. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 15. Mai 1956 n rtag verlief die Börse am die sich im Börsenverlauf aus- Stück 17—18. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Anfuhr gut, Absatz mittelmäßig, Spargel- preise nachgebend. Es erzielten: Spargel A Is bis 120, A II 107115, B 96-105, C 59—67; Winter- Kopfsalat Stück 250—300 g 1618, über 300 8 19—20 Sommerkopfsalat Stück 130200 g 1720; Sommer- spinat 8—13; Rhabarber 14—15; Hausgurken Stück 350—500 g 58—85, 500—700 g 85—95; Kohlrabi Stück A 2328, B 18—22; Möhren 15—17; Knollensellerie 2 46—57, B 35—45; Lauch 30—40; Rettich Bund 20 bis 30; Radieschen Bd. 1015. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (SWD) Anfuhr und Absatz bei Spargel zufrie- denstellend, bei Rhabarber infolge größerer Zu- fuhren nur mäßige Nachfrage. Fallende Preis. 1 J A J J V N V r N 8 e J Nett auch für „90 Ou BRYTLCREEM ist das von Millionen , 2 2 Mannern in der ganzen Welt bevorzugte Haarpflegemittel mit dem Doppel-Effekt. Taglich gut frisiert! Millionen Männer in der ganzen Welt wissen: BRVYVLCREEM . BRYTLCRE EM ist in der ganzen Welt beliebt jahrlicher Weltwverbrauch aher 60 Millionen Packungen. gen verschiedentlich um ½ bis zu einem Punkt zrückgenommen werden mußten. tendenz. Es erzielten: Spargel A 1 115120, A II 95 bis 102, B 90—94, C 55—60; Rhabarber 815. Ak tlen 15. 1 Ak tlen 14. 5. 15. 5 Aktlen 14. 5. 15. 5. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 421,25—425,25 D A 209 Harpener Bergbau 110%½ 111 Dresdner Sk.) 20 19 Blei in Kabeln 135190 P11 SSS 270 Heidelh. Zement 276 278 Rhein-Main Bank 205 204 Aluminium für Leitzwecke 240—242 D o 181 Hoesch) 140 148½[Reichsb.-Ant. Sa. 359 ½ 50 Westdeutscher Zinnpreis 927 DM Conti Gummi. 272½ 275 Lanz 114% 114% 5 Balmler-Benz 307 30⁵ Mannesmann 102 162¼ Moatan- Freie Devisenkurse Dt. Urdd“! 105 10 Rhn. Braunkohle— Nachfolger Geld Brief Degussa. 2238 244 Rheinelektra. 164 101 Bergb. Neue Hoffg. 128 127½ 1000 ital. Lire 6,673 6.693 Demag.. 235% 240 EWE.... 4204%½ 204 Dt. Edelstahl!. 180 189 ½ 100 belg. Frances 8,39 8,41 Dt. Lincleum. 268½% 260% Seiiwolft 11865 115 Dortm. Hörd. Hutt. 128 128½% 100 franz. Francs 1,1902 1,1922 Durlacher Hof 190 f 190 1 Siemens& Halske 245 2 Selsenberg. 134% 133½ 100 Schweizer Franken 95,545 95,745 Eichbaum-Werger 203 201 Südzucker 198 ½ 5 GHH Nürnberg. 224 224 100 oll. Gulden 109,80 110,07 Enzinger Unſon) is 183 Fer. Stahlwerke) 4%/ Hoesch 140 148½ 1 Kkanad. Dollar 4,246 4,256 (.- Farben Liquis„ ellstoft Waldhof 30 107 Flscden.-Humb. D. 20 210 1 engl. Pfund 1 778 1% Ant.-Sch. i) 34% 34% Badische Bank 1 1 Klöcknerwerke 15% 155½¼ 100 schwed. Kronen 80,51 80,67 BAS Tr 207% 207 Commerzbank) 2 Phönix Rheinrohr 160 160 100 dän. Kronen 60,405 60,525 Farbenf. Bayer 200% 288 Commerz- Rhein. Röhrenw 100 nor w. Kronen 58,60 53,72 Farbwerke Höchst 215 216½ u. Credit-Bank 210 200 Rheinst. Unſon 165½% 164 100 Schweizer Fr.(frei) 98,15 99,35 Felten& Guill. 228 220 Deutsche Bank) 19%[10 Stahlw. Südwestf. 174 174 1 Us- Dollar. 4.2065 4,2165 Srün& Bilfinger 161 T 161 ½ II Süddeutsche Bank 208 20⁰ Thyssenhütte, 161 10³ 10% DM-W= 415,— DM-O; 100 DM-O= 23,59 DM-wW n= RM- werte Weitere Wirtschaftsnachrichten Seite 13 33 liefert u. fertigt an Gegen Kopfschmerz schlüsse A. Buczilowski, ,,,, guf der heise hilft in altbewyährfer gets IIA 0 Seschäfts-Anzeigen Möbeltransporte In- und Ausland „Paketfahrt“ Mannheim, verb.“ kanal, link. Ufer 3-4, Tel. 3 20 61/ 62 Fahrbare leiter Steighöhe bis 23 m zu verleihen. Glas- und Gebäudereinigung M. MAVERN Tel. 8 94 04 Alte Frankfurter Str. 14(Waldhof) bis 6 t führt aus lein-Transporte 7e. 52510 u 47107 Beitfedernreinigung bei Betten- Dobler, 8 3, 6 Telefon 4 15 79. Schaumgummi Matratzen, Kissen, Sitzbankauflagen Gummi- K apf. I 2, 3. HMöbelfernverkehr Otto Bender, Intern. Möbelspedition, Mannheim, D 4, 6. Telefon 3 11 75. Carl hner cler Schneider eleganter Herren- und Damen- Moden pflegt und ernebeit Ihre Garderobe Lange Rötterstr. 34, Tel. 5 34 37 Malerarbeiten Max-Joseph- Str. 20, Telefon 5 28 34 Peißbilder sofort zum Mitnehmen Woolworth, Mannheim Achtung! Hausfrauen, Gast- stätten und Hotels! Wir entrußen Ihre Herde, Oefen und Heizungskessel mit Rohren in Wenigen Minuten staubfrei und ohne Dreck mit modernst. Geräten. Der Kundendienst der Firma E. Lieblang, Mhm., Qu 7, 12 Telefon 3 26 40 wird Sie in allen Fragen der mo- dernen, staubfreien Ofen- u. Rohr- reinigung beraten. WANZEN mit Brut ver nicht e t 100% ig in 8 Stunden ohne Verklebung. LEHMANN Hafenstr. 4 Tel. 3 19 41 Betnedernreinigung Desinfizieren mit der modernsten Anlage in Ihrem Beisein. Beiteuern-infen Matratzen aufarbeiten Seeberger, 8 3, 15, Telefon 4 37 70. Wird kostenlos abgeholt u. gebracht aller Art. Telefon 434 55 Jeden Mittwoch bügeln wir auf der „Siemens“ Heim- Bügelmaschine. Rothermel, L 14, 13-14, am Ring. ö Mietgesuche 0 Fallmann Schnelttransporte rel 52 03 Mäöbl. Wohnung für Amerikaner Kere dringend gesucht. Telefon 4 33 70. N FE 5 5 DO NL. EIMII I Gutmöbl. Zimmer zu vermieten. Holzgroßhandel, Mannheim, Adr. einzus. u. Nr. A 01840 i. Verl. Hafenbahnstr. 100-110, Tel. 5 20 23 Mod. 2 od. 2½-Zi.-Wohng. v. ruh., Uhren- Reparaturen gut, schnell u. preiswert. Pfeiffer, Neckarau. Schulstr. 47, Tel. 4 88 65. Las T. Tax, rel. 336 07 Erich Bentz. Karl-Mathy- Str. 7. ſſlatratzen werden aufgearbeitet und neu angefertigt. SILI TRANSPORTE Theuwissen. Telefon 5 14 62 Vpma Eektr. Schleifen und Versiegeln von Fußböden übernimmt Lenaustr. 42 LOREN Telefon 5 35 11 Alt. Ehep. sof. od. spät. ges., m. Bk Zz, Almenh., Lindenh., Ostst. od. Neuosth. Ang. u, 01851 a. d. Verl. 2 Missionare suchen möbl. Zimmer mögl. mit Verpflegung. Angebote Unt. Nr. 01892 an den Verlag. 3 Zimmer, Küche, mögl. Bad, drgd. gesucht. Drgl.-Karte 250 Pkt. vorh. Angeb. unt. Nr. 01893 a. d. Verl. Aelt. alleinst. Herr sucht einf. möbl. Zimmer(ca. 35 DM).— Petschull, Ulmenweg 23. Amerik. Ehepaar sucht möbl. 2-Zi. Wohnung mit Bad. Angebote unt. Nr. P 01862 an den Verlag. Möbl. Zimmer, für Bürozwecke ge- eign.(auch Laden m. Nebenr.) sof. ges. Angeb. unt. Nr. 01864 a, d. V. 2-Zimmer-Wohnung von jung. Ehe- Paar für ca. 2 Jahre gesucht. Evtl. grög. Mietvorauszlg. Auch Vorort angen. Angeb. u. Nr. 01873. d. V. Nuhllos- große Mode Hauchzart und haltbar, in. den schön- sten Modefarben und zu allen Gelegen- heiten passend— das ist engor ibung. „nahtlos der begehrte Strumpf für den Sommer BENGER RIBANAYnahtlose DM 5.90 Strümpfe in guten Geschalten Suche 4-Zim.-Wohnung Mannheim- Stadt. Biete in Ludwigshafen 2, 3 Od. 4-Zimmer-Wohnung. Angeb. unt. Nr. P 39564 an den Verlag. Suche Zimmer, Bauch, Ufer-Pass. bei Feuerwache, T. 40053 3 Zimmer. Küche geg. Bkz od. Mietvorauszahlg. sof. zu mieten gesucht. Kein Vorort. Angeb. u. Nr. P 01855 a. d. Verlag. Dipl.-Ing. sucht gulmöb!. Zimmer für sofort beziehbar. Angebote unter Nr. 01900 an den Verlag. 21 Immob. Bauen Suche Heh.-Lahz-Str. 4, T. 40053 bis 2 Zimmer, Küche, Bad in ruhiger Lage gesucht. Bkz in mäß. Höhe kann gestellt werden. Angeb. unt. Nr. 01858 a. d. Verlag. Uülmönl. Inet für die Sommermonate von jung. Geschäftsmann gesucht. Angeb. u. Nr. Ps 39569 a. d. V. 53.2 möbl. u. leere Zim. Fischer. Tel. 5 15 71 N Heiraten ü Welche anschmiegsame junge Dame (20-30), schlank u. gut aussehend, die genug Enttäuschungen hinter sich hat, um ein. zuverläss. Men schen(oer) zu schätzen, wünsch Gedankenaustausch m. geb. Part- ner, gt. Ersch., Pkw, um die freien Std. künftig gemeinsam zu Vet- bringen? Spät. Heirat nicht,. geschl. Diskretion selbstverständl. Vertrauensvolle Zuschriften unter Nr. PS 39571 an den Verlag. Suche Fahry K. LI. Sonde Für Ir 112/ Mittwoch, 16. Mai 1956 MORGEN Seite 13 bAMBRINU S eee 6 K 16 PIANKEN Ir Nr. 112 leurs pit 7 — 7 N 10 1 275 9 5 Einmalige Wiederholung Heute, Mittwoch, 20.00 Uhr X 2 5 Letzte 2 Tage! T. 8 00 50. Jgd. frei im Abendprogramm 5 f 2 8 pak ER 13. 15, 17. 18, 21 Unr ATHA MRA 13 35, 168, 10.30, 21 bonnerstag, 17. Mal 1986 Lustiger Quiz- Abend.. „Die Bettlerin von Notre Dame“ Cl. Holm, Sab. Bethmann„Wald- 21.0 im MAxINM NIVEA- Creme för allmöh- Farbfllim mit Nadia Gray winter“, Farbfllm.— Beiprogr.:„00 Uhr Beginn des liche Gewöhnung an die Sonne, 0— 88„Modespiegel“, Farbfilm. Ein musik. Farbfilmereignis di end ies we e *-For. elefon 5 2 ff 1 5 „ 9 Au STER 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 UNIUERSU Telefon 5 00 51 21 1 85 COINIS 8 Apogen Jdanz-Iurniere 0 Art des langsamen Brävnens. 105 on Welles in Shakespeares 158.30, 16.00 u. 20.30 W er uhmte Oper. Sch Ors. 5 a OM 45 bis 295 fube 90 Scha- O THE LL O“ Vikt. de Kowa:„Musik im Blut“ 0 für ſedermonn Cicero— 75 5 Die Kurt-Widmann- Story NMADbau 1. Preis: Engagement-Wert %(Die Telefon 5 11 86 200, DM in bar. O NIVEA. Ultra- Ol mit beson- 7 Anrode Ge Olk RAME 1 20 30 4 5 von: detem Lichtschutz för alle, die 0„ 15,. 5 155 5 g ordern, cinemascope Mit Leib u. Seele Norman WIs dom N 2 9 n rür die lange in der Sonne liegen unser—.. 8„lech und der Herr Minister“ 3 von: Tanz paaren, die bereits undd schnell braun werden Wollen. Len pa A5 T 13.56, 16.00, 18.10, 20.20 IE KUR BEI Leisen, 5 10 86 sis sehen und hören in FFC. o s bis 2680 lamen⸗ jugendfrei.— Auf Breitwand: 0 1 14.30, 16.30, 18.45, 21 einem Rahmen von bezau- berner! Gäste der A-, B- 5 ormel⸗ Abenteuer-Farbfim m. George Breitwand- Farbfilm bernder Echtheit u. Pracht:. deen Montgomer 9, Dorothy Malone„IA- in Oberbayern“&(Jgdvb.) a 1 555 8 unn ae. 8 Japanische Spitzendarsteller ler zu. 2 a 5. Italienische Gesangsstars FErstauff. auf Breitwand: Tägl. Orchest n aner. 9,50, 11.50 3gdfr. u. 22.20 Spätv. Rx nicht jugendfrei 9 88 6 8 or der a „ber Löwe von Arizona 1 Heute, MAH woc 1320 unt Fexler Ei e eee eee eee Das Ballett Takarazuka u fü Ppädikat: Bes ond wertvoll“ Modenbachtal- Buschmühle/ Pfalz 4,30 1 7 p A 0 8 7 den füh. 0 Numerierte Plätze 8 Letzter Tag! 1 00 18 1„arz 15 Pag-Theater 1236, 17.50, 20.10 ERENCH CAN(AN a Vorverka t Murg-, Alb- und Enztal/ schwarzwald. 12,0 ge pla-— 5 13.30: Rund um den Frankenstein/ odenwald 4,50 herrl. Farbfilm: 3 7 0 5 5 n den 5 88. 5 ines lebens le fäl. 12 EILII 88 bo. 15 30 u. 20.5 LTaum meines Fr., 18, 5., 13.30: Hambacher Höhe Waldschléssel/ Pfalz 3,50 N CATERINA ö 18.00 undes SAAL An Ales“ BONIOUR KATRRIN 2 PIN GST. FAHR TEN 5 itt v ner 8.30 und 21.00 Uhr ecken⸗ 01 MNP FFC 5 S0., 20, 5., 7.00: SO πW ã' aD MITTELRRHEIN: kt, wo FER TA 9 V 8 1 8 + 91 E R E 80 71 G 8 Stromberg Steeger Weintal- Bacharach 12,50 Unter. 22 Eine reizende Filmkomödie mit Curd Jürgens 1 a. 5 uf den Telefon 7 66 56 und Antje Weissgerber o., 21. 5., 7.00: ScuwaRZwalp-Hoch STRASSE: U 1 Mummelsee Allerheiligen- Oppenau 12,50 . Wen 1 Di., 22. 5., 13.30: Zur histor. Geißbockversteig. n. Deidesheim 3.— denn 5 8 Cassen FPAUSCHALREISEN(Ausführliche Prospekte kostenlos) 12 ert H Ks Schwarzwald, Bodensee, Allgäu, Itallen, Schweiz 7 i f för präsentiert ab HEUTE:„vom Staunen zum Lachen“ mit Anmeldung und Fahrkarten bei allen Reisebüros und 3 2 1 o a N K k L L V. Heizöl, Dieselkraftstoff und Benzin 1 DER KUxId DER TASCHEN DIRBE Mannheimer omnibus-Werkehrsgesellschaft mb 565. be en 8788 d „ dto. 3 5 Srern i TZrrist 1 chnitt. KURT VON DER GATHEN Friedrichsfelder Straße 38— Telefon 4 11 82 1 ie e ee wiehts⸗ 111 100 PLAuDER VoN NMITREIS SENDEN ScHwW ud— Abtahrtstelle: Bismarckplatz. Mannheim— Abmessungen Som- u. internat. Programm mit ARABELLA, hüllenlose Schönheit ing 40 im intimen Nachtkabarett. Täglich 20—5 Uhr. Eintritt frei. Apparate- und Anlagenbau . Ausl. 5 5 821 n N iste 5 5 AN G0. K 7 8 dt DAS TANZ, NACHT KABARETT TAN CKEI SMART T. hren Dfingsi-· Au Hug Ur L RI C 81 mit einem schönen u. preiswerten e ö 1 8 Allr Man E M. 5 9 Annweiler am Trifels- Tel. 482 5 Fahrrad dargel- 1 11 RNREIN FAH RTEN nach RUD ESN El 4 Schade Bertl u. Frau Liesel, R 4, 10 46 TA 5 0 10 mit Motorschiff„AMiciria“ Fremdenzimmer— Telefon 3 05 51 Herren-Touren-Rad, gute Ausführung ab DM 130. M1 Abfahrtstelle: Kurpfalzbrücke Damen-Touren-Rad, gute Ausführung ab DM 135. 5 Stück 1. u. 2. Pfingstfeiertag sowie Dienstag, 22. Mai 1956 Kkunststopfen Herren-Sport-Räder(Vorbaulenker). ab DM 133, Fort mit graben Haren Stück Abfahrt 7.00 Uhr— Rückkehr gegen 21.00 Uhr Damen- Sport-Räder(Vorbaulenker) ab DM 140. Durch einfaches Einreiben mit„Laurata“— seit 25 Jahr., bewährt— er- ellerie Fahrpreis: hin und zurück 3,50 DM, Kinder bis zu 14 J. die Hälfte schnell, zuverlässig, preiswert. Außerdem die schönsten und neuesten Modelle halten sie ihre Jugendf. u. Frische wieder. Vorzügl. Haarpflegemittel 1 Karten im Vorverkauf: Mannheim: Verkehrsverein, N I, 1: WOLL-CORR. N 1 HADEFA) von Luxus-Rädern(Alu-Felgen und Alu-Bleche) ab DM 175. auch SS. Schupbu,klaarausk., Sar unschädl.„ k DN 5.48.% El. Ddl 8.85 Ludwigshafen: Reisebüro Kohler, Kaiser-Wilhelm-Str. 31 5 Aufpreis für 3-Gang-Sturmeynabe DM 23.— e VVV e 8 4 4 Sonderfahrten für Vereine, Betriebe und Gesellschaften nach Paul Rieker, Mannheim,& 4, 14, Ruf 433 92 8 5 Ad. 2 G25, 2. zufrie- besonderer Vereinbarung 1(Bauer- Vertreter) 5 r Zu- Preis. CPT——T—TPTCTPTCCCTCCTCTCTCTCTCT(TCTCTCTCTT K II 95 5— 0 HABANREII i S0 billig! 5 u ET R ODHO I er neues, internationales 5 4 2 5 im Nur 3 Ta 15 1 6, 2526— Telefon 4 27 0 KABARETT DROGRAUNNH 4 82 Nur 3 Tage 1 findet morgen, Donnerstag, den 17. Mai, Freitag, 18. Mai, und 4 1 5 Samstag, 19. Mal, von 9.00 bis 19.00 Uhr, Samstag bis 15.00 Uhr Verkauf von Us-Waren- Bekleidung Holl. Schlaf- u. Reisedecken von 26,.— DM an— Autodecken Sonderposten Herren-Lodenmäntel, reine Wolle, DM 49,.—, Luftmatratzen, Schlafsäcke, Zelte, Us-Wollkammgarnstoffe, Nell, beige, reine Wolle, und noeh Über 100 Artikel aus ameri- Kanischen Beständen And, IMandssrzeugnisse— Besonders „ Dreiswert: Gabardine-Hosen. Us-Händtücher eingetroffen, und vieles mehr. Der Weitéste Weg lohnt sich! Kein Kaufzwang. UsS-Warenlager Mannheim-Waldhof— PAUL HARRKE — 85 Abfahrt: U 2, am Herschelbad, Pfingstsonntag, 20. Mai 1956 7 fl. Ichwarrwaldtabrt(Herrenalb— Kniebis— Mummelsee) Abfahrt 7.00 Uhr, Fahrpreis 12,— DM Pfingstmontag, 21. Mai 1956 F. 1 1(Zoo— Palmengarten— Flughafen) 5 Hfanklurt Abranrt 6.0 Uhr, vahrpreis 6,— DIL 8 Anmeldungen erbittet 1 5 5 f OMNIBUS-REISEDIENST W. sCHRAMM, Mannheim V1, 19, Telefon 3 27 80 Für verbilligte Betriebs-, Vereins- und Schulausflüge baldige Anfrage erbeten.. Freie Betofe Kinderarzt Dr. med. Georg Koschate Mannbheim- Waldhof, Tel 5 94 95 Mo.—Fr. 9.00 10.30 Uhr, Di. u. Do. 15.00 16.00 Uhr zunächst noch Wotanstraße 99 Sprechzeit: DM- m 0 Sonnenschein ihr Außeres 5 Ihr Heim soll dabei nicht nachstehen. 92 77 Bei dieser Auswahl können Sie mit wenigen Mitteln viel erreichen. TEPPICHE GHRDI NEN BETTEN WISCRE 7 ame end. nter Hen ischt dart- eilen ver- aus- indl. nter 250/350 m 218. 200/00 m 190/300 em 158. 160/40 cm Kopien alter Orienſteppiche 140/00 cm 198, 90/0 cm 240/340 m 528, 200/300 cm Doeppel-Tourney-Teppiche Orig. Adoras, 100% Kammg. 250/350 cm 658,- 200/00 cm Bettumrendlungen in sämtlichen Ausführungen und Quglitäten, Zteilig 158. 128. 108. 98. 320 69. a, 98. 98, Jö, Nad, 39. mit Wirkungsvoller Abschluß- kante, 180/75 em hoch Wolle, in reicher Auswahl! cd. 300 cm brit., Meter 10³⁰ Musf., 300 em br., Mtr. 11 80 Moderne Druckstofſe in herrl. Farben u. Mustern, 45 120 cm breit, Meter 4³⁰ 3 Deko-· Dameiste elegante, neuzeitliche Muster und Farben, in verschiedenen Qualitäten 90 120 em breit, Meter 6 4⁰⁰ 5⁵⁰ Uni- Deko- Stoffe kräftiges Strukturgewebe, in allen modernen farben 120 cm breit, Meter Strapdzlerfählge Mull, farb. getupff, in versch. cemping- becken 90 Froitlertücher, reine B Wolle, Bouclé-Teppiche 56 0 Farben, beliebt för Hönge- u. in B Wolle, schõne Karomuster i. verschiedenen Pastellfarben in groß. AUsV/ dhl, 190/50 cm 9 Scheibengardinen, 150 em br. 55/ lO em 50/00 cm i 95 Meter 475 120 em brt. m 378 6525 rei J 30 288 245 1 5 ges decken 3 240/340 m 98.70/20 cm 65, 75 em brf. m 2 2beftig mit Volant, in versch. 39⁵³⁰ a Farben, Sfrahlensteppmuster prottiertücher, Woll-Teurnqy-Tepplehe Srobiblil stores 7 reine Baumwolle, in modisch uncl Brücken schwere, kräftige Quaſit., mit 9 Oberbeiten bunten„indonthren“ Forben in bewährter Quqlität einge webter Borde 3⁰ 2 5 mit 5 Pfd. Federfüllung 24 55/J0 em 50/00 cm 75 140/00 cm 84. 90/60 cm* 180/00 em hoch, m Inlett echt und dicht. 30 450 25 3 5 5 5 350. 4 4 ssen e Mod. Haergern · Tepplche Englische Tull. und 80/80 em m. 2 Pfd. Federfollg. 7³⁰ i Beeler e Heek Gelen Stores ſalett echt und dicht.. e 25 Einzlehdecken Meter 725 6˙⁰ 6 mit Irikotbezug und 30 23ꝛ⁰⁰ Kaffeedecken, reine B̃ Molle Durchge wehte mit Wollföllong 27 in zarten Pastellfarben 7⁰⁰ Tournqy- Teppiche Engl. Tull 190/60 em 890 in persermostern zarf gemusfert, reine Baum- Reformauflagen Obers. Trikot, Unters. Drell- 24⁰ be,, 15 N 1. 130/220 cm 30 cdel- Tournay-Jeppiche 50110 10 und Brücken f Hökel- Solon- Tull Stebpdschen 50 1 de ſoneden 100% Kammgarn, herrliche feinfädige Qualität, i. versch. 10⁵⁶ Kunstseide, e 155 24 l Daunen-Einziehdecken 79 5 b 2* Federkern-Matretzen Iflg., rahmenlos, Selbsflöftg., m. gesteppt. Boden, 90/90 em, f. verwöhnte Anspr., 15 Jahre Garantie qof den Federkern. 100, Liegestühle, Auflagen und Sesselgarnituren in reicher Auswahl 5„ trebpbicuk SaRbixEN SETTEM WASscHE MANNHEIM(sreite Straße) J 1, 3-4 got: sammel ur. 5 42 6 moderne Farben und Muster, „% Tafeltücher, eleg. Mako-Qudl. m. 6 Servieffen, pastellfarbig, 13³⁰ Paradekissen mit Volant, Spitze, Einsctz und Stickerei, 90/80 em 149 1180 10³⁰ 10⁰⁵⁰ 0% e e HAMBURG HANNOVER. MANNNEIM. AlTONA. Kit Us EK scHEs WIe TiNMNMENDOREER STRAND (( ͤ y eee 82e 10 MORGEN Unlyrischer Fröhling von Hellmut Holthaus Wenn die Dichter den Frühling besingen, preist der eine Vogellieder und Quellen- Semurmel, der andere weiße Wölkchen und goldenen Sonnenschein, wieder ein anderer die süßen Düfte von Veilchen und sonstigen Blumen, und der nächste jubelt über die Be- kreiung von Eis und Schnee. An die Kohlen denkt keiner. Die Befreiung von Kohlen Wird nicht besungen. Nun passen Kohlen wohl schlecht in ein Frühlingsgedicht. Frühlingsstimmung wach- zurufen etwa mit dem Vers: So lebt denn Wohl, Briketts und Kohlen, jetzt brauch ich euch nicht mehr zu holen! ist schwer. Und Wenn einer anfinge: Frühling läßt sein blaues Band Wieder flattern. Bei Frau Kaymer Einsam an der Kellerwand Träumt der schwarze Kohleneimer, Würden nur wenige von lenzlichen Empfin- dungen ergriffen. Das wissen die Dichter in mrem feinen Gefühl. Kohlen zerstören die Lyrik. Infolgedessen würde ein Marsbewohner, der vom Erdenfrühling nur aus unserer Frühlingspoesie erführe, einen ganz falschen Eindruck bekommen. Er müßte annehmen, der Frühling sei ein holdseliger Jüngling. der nichts anderes im Kopf hätte als liebens- Würdige Künste, die Menschen zu entzücken und ihre Herzen mit unbestimmtem Sehnen zu füllen. Das ist er auch; aber er kann noch Weit mehr, er ist ein Mächtiger im Reich des Materiellen, er ist eine gewaltige Wirt- schaftsmacht. Die Kohlen sind ja nur ein Gleichnis. Weg also einmal mit Blümchen und Gezwitscher, ich preise den Frühling als den großen Beweger! Ja, er ists, ihn hab ich vernommen, er bringt das leichtere Leben und öffnet das Tor zu Unternehmungen und Abenteuern. Die Germanen verlassen die heimischen Wälder und ziehen in Reiseomnibussen nach Italien, den Spuren ihrer Väter folgend, die dasselbe taten, wenn auch ohne Reiseomni- busse. In alten Zeiten ging mit Frühlings- enfang die Schiffahrt auf, und wieder be- gann der Austausch der Waren von Küste zu Küste; jetzt geht der Sozialtourismus auf, die Saison beginnt an vielen Gestaden wie einst am Gestade von Baiae im März. Uebrigens Seht auch der soziale Wohnungsbau auf., der gehobene soziale nicht minder. Die Vaga- bunden kriechen hérvor aus ihren Winter- quartieren, hierin den Römerheeren nach- eifernd. Die Hausfrauen stürzen sich in das Abenteuer des Hausputzes, auch Grogßreine- machen genannt, und es jubeln Fabrikanten und Vertreter über den steigenden Absatz in Seife, Scheuersand. Waschpulver, Bürsten und Besen. Selbst die schmutzigsten Hirten Völker nehmen ein Vollbad; in einem Reise- führer las ich, man möge ins Innere des Berglandes erst nach Ostern vordringen, weil um diese Zeit die groge Jahresreinigung der Häuser und Menschen vollzogen sei. För Anfänger Kunst-Vortrag im Amerikahaus „Die bildende Kunst als Herausforderung an unsere Zeit“ hieß der lange Titel eines Vortrages, den der amerikanische Kunst- Historiker Bartlett H. Haves im Mannheimer Amerikahaus hielt. Mit allbekannten Argu- menten verteidigte der Referent die moderne Kunst, erklärte ihre Existenz aus dem Geist unseres Jahrhunderts und sprach von den verschiedenen Sehweisen, die beim Betrach- ten von gegenständlichen und abstrakten Bildwerken anzuwenden sind. Wie der Red- ner zu Beginn sagte, bestehe der Vortrag aus den Antworten, die er während seiner Tätigkeit als Leiter einer Kunstgalerie in Andover(Massachusetts) und Pädagoge auf Anfragen gegeben habe. Nun, diese Fragen, müssen wohl sehr primitiv gewesen sein. Gewiß nicht für den Frager, der als Laie oder Schüler gar wohl ein Recht auf solcher- 1ei Auskünfte hat. Sicherlich aber zu primi- tiv, um aus den Antworten darauf einen ganzen Vortrag zu machen und damit durch Deutschland zu ziehen. Hier hat es sich schon längst herumgesprochen, was die moderne und speziell die abstrakte Kunst will, warum sie ist und wie man ihr entgegentritt. Und wem die Materie bisher zu schwierig War, Wird auch durch Bartlett Hayes nicht ge- Holfen, denn dazu waren seine Ausführun- gen wieder zu unübersichtlich, nicht zuletzt dadurch, daß er sich mit einem deutschen Manuskript herumschlagen mußte, dessen inhaltliche Einzelheiten ihm wohl manchmal selbst nicht ganz gegenwärtig waren.-tr- Ja, das ist der Frühling, ein Erwärmer und Erheller, ein Reiniger und Verbilliger. Das leichtere Leben ist auch das billigere Leben. Es kostet weniger Geld, weniger Zeit und weniger Arbeit. Einerseits blühen die Veilchen, und andererseits fliegt der Winter- mantel in die Ecke. Man verbraucht weniger Kleidung und ist mit dem Anziehen schneller kertig. Wer keinen Mantel hat, kann dennoch spazieren gehen. Der Frühling ist der Freund der armen Leute. Wer keine Kohlen hat, kriert dennoch nicht. Das Wasser kocht Schneller, die Gasrechnung wird kleiner. Der Lenz ist ein soziales Institut, er darf sich Sozialfrühling nennen, und auch Unorgani- sierte wie Schriftsteller vergißt er nicht. Die Sonne scheint länger, die Lichtrechnung sinkt, auch die meine: dies schreibe ich zum Beispiel am Abend um viertel vor Sieben, und noch ist die Lampe nicht an. Nicht mehr ruht Kohlen- und Aschen- staub auf Möbeln, Locken und Lungen; Hausfrau und Müllabfuhr haben weniger zu tun. Die Liebespaare brauchen nicht mehr Brause mit Geschmack zu trinken, sie sitzen Hand in Hand auf dem Frühlingshügel, wo Mörike auch saß, und da ist es viel schöner und kostet nichts. Daß ichs nicht vergesse. der Rotwein hat von selbst die richtige Temperatur, man braucht nicht mehr künst- lich nachzuhelfen mit unzulänglichen Mitteln. Das alles berücksichtigen die lyrischen Dichter nicht. Und sie leben doch auch in dieser staubigen Kohlenwelt! Sie kehren ihr einfach den Rücken und spazieren hinaus, unter hellen Birken lassen sie sich nieder und dichten. Aber so kalt darf es natürlich nicht mehr sein, sonst frieren sie. Orönwalder Kreis gegen neonqistische Literatur Hans Werner Richter, der Initiator des„Grünwalder Kreises“ im Gespräch mit dem Zeichner H. Meyer- Brocmann bei der Raum- burger Tagung, über die wir heute kier berichten. dpa-Bild „Semeingefährlicher als ein Dieb oder Betrüger...“ „Mit großer Sorge stellen die versammelten Angehörigen in Hamburg des Grünwal Kreises fest, daß sich über die Bundes republik seit geraumer Zeit eine Welle faschistischer Literatur ergießt.“ So beginnt eine von rund 70 Teilnehmern unterzeichnete Entschließung, mit der sich dieser Kreis an Bundesregierung und Bundestag wendet und in der Maßnahmen empfohlen werden, die Segen faschistische Umtriebe und solche Schriften, die Bundespräsident Heuss kürzlich als politische Pornographie kennzeichnete. schützen könnten. Den Anstoß zur Bildung dieses Grünwal- der Kreises gab der Schriftsteller Hans Wer- ner Richter auf einer Tagung zur Gründung einer politischen Aͤkademie in Grünwald bei München. Seine Aufgabe sollte„die Abwehr antidemokratischer und faschistischer Ma- chenschaften“ sein. Seine erste Aktion war die Strafanzeige gegen den Lektor des Druf- fel-Verlages, den ehemals stellvertretenden Reichspressechef Sündermann, der eine Reihe eindeutig nazistischer Elaborate her- ausgegeben hat. Der Grünwalder Kreis will keine Organisation sein. In ihm sind Schrift- Steller, Verleger, Journalisten, Juristen und Lehrer verschiedener geistiger Haltung und Parteizugehörigkeit lose verbunden, die aber in der Sorge um die demokratische Zukunft der Bundesrepublik einig sind. Der Kreis verzichtet also auf kollektive Demonstratio- nen. Jeder Angehörige steht mit seinem Na- men hinter den Entschlüssen, Inzwischen Sibt es bereits Gruppen in München, Berlin, Stuttgart, Köln und Hamburg. So hofft man zu einer„freiwilligen demokratischen Feuer- wehr“ von nachhaltiger Löschkraft zu kom- men. Auf der zweiten Tagung am 12. und 13. Mai in Hamburg, zu der der Altphilologe Professor Dr. Bruno Snell, der frühere SPD- Kultursenator Landahl und der Schriftstel- ler Hans Georg Brenner geladen hatten, wurde aber darüber hinaus für nötig be- kunden, eine bessere Ausrüstung der„Be- rufs feuerwehr“, der Staatsanwälte, anzu- regen. In einem Vortrag über den„Kampf gegen die neonazistische Literatur“ legte der Ham- burger Oberstaatsanwalt Ernst Buchholz die Schwächen des zur Zeit allein geltenden 8 93 des Strafgesetzbuches dar, der eine Hand- habe gegen faschistische Veröffentlichungen nur dann bietet, wenn staats zerstörerische Absicht nachgewiesen werden kann. Ver- herrlichungen Hitlers, Rechtfertigungen des Nazismus oder Verunglimpfungen der Wi- derstandskämpfer sind danach nicht straf- bar, und die Beispiele, die der Oberstaats- anwalt in Fülle zitierte, waren zugleich so schändlich und so grotesk, daß den Zuhörern vor der Verzweiflung nur das Gelächter Jagung des Strönwalder Kreises in Homborg blieb. Buchholz erklärte:„Ein Verleger nazi- stischer Bücher ist gemeingefährlicher als ein einfacher Dieb oder Betrüger“ In der oben zitierten Entschließung wird daher ein Ergänzungsparagraph Unter gefordert, auch alle Schriften Strafe stellt. geeignet sind, 8 Bestrebun- zu fördern. Für kommunistische Schrif- reicht das bisherige Gesetz aus. der die gen ten Professor Dr. Schiller wies darauf hin, daß die mit Sachlichkeit getarnten Werke, die in der Technik der Pseudowissenschaft- lichkeit und des Verschweigens gearbeitet sind, eine größere Gefahr bedeuten als jene groben Fälle. Gegen diese Schriften kann nur unablässige Aufklärung und unermüd- lich scharfe Kritik helfen. Darum wurde vor- geschlagen, Dokumentationszentren zu bil- den, die es erlauben, sich über anrüchige Neuerscheinungen zu orientieren. Daß in diesem Kreis ein eindeutiger Pro- test gegen den von der Bundesregierung be- schlossenen Entwurf zweier Maulkorb-Para- graphen, die die Bundeswehr tabu, machen sollen, fällig war, versteht sich von selbst. Es„muß für den Staatsbürger in Uniform derselbe Ehrenschutz ausreichend sein, der für jeden zivilen Staatsbürger als ausrei- chend erachtet wird“, heißt es in der Pros testschrift an den Bundestag und weiter: „Unabhängig von uaserer Ansicht zur Frage der allgemeinen Wehrpflicht sind wir der Auffassung, daß der Gesetzentwurf der Bundesregierung im In- und Ausland den Eindruck erweckt, daß es hierzulande un- möglich ist, eine Mehrverfassung aufzu- bauen, ohne gleichzeitig die Hhürgerlichen Freiheiten abzubauen. Diese Methode aber hat unser Volk schon zweimal in die Kata- strophe gestürzt.“ U Bereits auf der ersten Tagung in Mün- chen waren sich die Teilnehmer klar ge- Worden, daß es auch eines politischen Instru- ments bedürfe, einer Organisation unter dem Dach des lockeren Grünwalder Kreises, die alle über die ganze Bundesrepublik ver- streuten gleichgesinnten Publizisten zu ge- meinsamer Aktion koordiniert. So wurde in Hamburg— nach langer Debatte über den Namen— der„Club republikanischer Publi- zisten“ gegründet, dessen Vorstand für die nächsten zwei Jahre München als Sitz haben wird. Dem Vorstand gehören der Feuilleton- Chef der Süddeutschen Zeitung, Erich Kuby, der in einem brillanten Referat über die politische und geistige Situation der Grün- dung erst eigentlich das Fundament gab, außerdem Jesco v. Puttkamer und Klaus Stephan an. Auf der nächsten Tagung in Köln soll neben diesem Club ein„Club republikani- scher Lehrer“ geschaffen werden. Nach allem, was in Hamburg zu hören war, und angesichts der Bereitschaft so vieler namfhafter und bedeutender Persön- lichkeiten zu tätiger Verantwortung, darf man hoffen, daß der Grünwalder Kreis die Funktion einer„freiwilligen demokratischen Feuerwehr“ zunehmend wird erfüllen kön- nen. Er, wird nicht nur helfen können, die Meinung der Oeffentlichkeit vorbeugend im Sinne der Vernunft und der Ethik zu be- einflussen und sie politisch zu bilden, son- dern auch von sich aus für die Ohren der Regierung hörbar Alarm zu schlagen ver- mögen, wo immer es nötig sein sollte. Er erscheint als ein demokratisches Regulativ, das wir nicht mehr entbehren können. Rino Sanders „Zwischen Traum und Technik“ Makabres im Heidelberger Kunstverein Der Maler Franz Radziwill war schon 1925 in der berühmten Mannheimer Ausstel- lung„Neue Sachlichkeit“ durch den damali- gen Kunsthallendirektor G. F. Hartlaub her- ausgestellt worden. Nach 31 Jahren gibt Pro- fessor Hartlaub in dem jetzt von ihm ge- leiteten Heidelberger Kunstverein eine große Kollektivausstellung des gleichen Künstlers, die 29 Gemälde aus den Jahren von 1922 bis 1954 umfaßt(geöffnet bis 17. Juni in der Gartenhalle des Kurpfälzischen Museums). Heute mag man dabei vielleicht schon in der ältesten hier gezeigten Arbeit, den„Segel- schiffen am Strand“ von 1922, etwas erken- nen, Was aus der Neuen Sachlichkeit zu- mindest schon zu jenem„Magischen Realis- mus“ hinüberweist, unter dem Franz Roh andere Aspekte der gleichen Stilrichtung in den Vordergrund schob. „Zwischen Traum und Technik“ hat Hartlaub die Ausstellung genannt und ge- rade die für Radziwill bezeichnendsten Bil- der behandeln eben den Einbruch der Tech- nik in die von makabren Angstphantasien erschütterte Welt des Traumes. Geheimnis volle Flugzeuge und seltsame fliegende Ob- jekte, die fernen und unbekannten Welten entstammen dürften, stürzen da auf die Erde herab; das Irdische selber wieder ist von Stacheldrähten zertrennt, und im Nie- mandsland liegen die Gräber. Man fühlt sich thematisch oft an die Bilder der Deutschen Passion des Konstanzer Malers Adolf Eier- mann erinnert, aber Radziwill dürfte lite- rarischer, zerebraler und letztlich bewußter JOSEPH HAT ES: An einem Taq Wie jeder andere Copyright by S. Fischer Verlag 49. Fortsetzung Dan schlitzte den Umschlag auf und zählte fünf Tausenddollarnoten und eine Fünfhundertdollarnote. Drei Tausenddollar- noten schob er in ein unbeschriftetes weißes Kuvert aus seinem Schubfach; dann steckte er beide Umschläge sorgsam in die Brust- tasche. Das machte ihn wieder ganz benom- men, und dankbar dafür stand er auf. Aber seine Gedanken blieben bei Eleanor. Eleanor war oben bei Ralphie; 9.30— sie War sich der Zeit schmerzhaft bewußt. Wänrend sie mit dem Kind Rommeé spielte, konnte sie hören, was unten gesprochen wurde, Das Radio summte unaufhörlich und dann kam Glenn Griffins Stimme durch — sie War jetzt höher, irgendwie verändert. „Robish, Robish! Bleib am Fenster, aber hör zu: da nebenan auf dem Dach sind ein paar Kerle!“ Vom Arbeitszimmer her kamen ein paar schwere Flüche von Robish. Er beobachtete von dort aus Seiten- und Hinterhof.„Blaue?“ „Teufel, wie soll ich das wissen? Sie haben gelbe Overalls an. Sie arbeiten an so einem Fernsehding.“ „Na also— was regst du dich auf?“ „Wer regt sich auf? Aber man kann nie wissen. Wenn du mehr Verstand hättest, wüßtest du das auch.“ „Verstand habe ich genug“, erwiderte Robish aus der Entfernung.„Mehr Ver- stand als du denkst, Griffin. Keine Knarre, aber massenhaft Grips.“ „Soll das was besonderes heißen?“ Als Robisb nicht gleich antwortete, sagte Ralphie zu seiner Mutter:„Du spielst aus.“ Sie hob abwehrend die Hand und lauschte angestrengt. „Das soll heißen“, sagte Robish endlich, „daß sich dein kleiner Bruder seine letzte Nacht selber, eingebrockt hat— weil er nämlich Angst hatte, weiter nichts Und du wirst seitdem immer verrückter. Ich glaube, die Blauen sind gar nicht mehr so scharf auf uns. Jetzt hängt alles von Hilliard, ab.“ „Von Hilliard?“ „Denkst du etwa, der Schweinekerl wird dir—“ „Wenn Hilliard jetzt ein Ding dreht—“ „Und jetzt wärst du vielleicht froh, wenn du mir das zweite Schiegeisen gelassen hät- test, Was, Griffin?“ Ueber ihnen spürte Eleanor— weit mehr gefühlsmäßig als aus ihren Worten—, daß bei diesem kurzen, abgerissenen Wort- wechsel die Befehlsgewalt von Glenn Grif- kin, der den einzigen Revolver hatte, auf Robish übergegangen war, der keinen besaß. Es war der junge Griffin, der heute früh nervös und unbeherrscht war, während Robish ruhig und selbstsicher blieb, als mache er jetzt eigene, ganz persönliche Pläne. Dies alles merkte Eleanor wohl, war aber nicht imstande, zu begreifen, was die- ser Rollenwechsel für sie und ihre Familie bedeutete. Glenn knurrte, diesmal gedämpfter: „Wenn der Filliard versucht, n Ding zu drehn.. wenn der FHilliard nicht genau das tut, was ich ihm befohlen hab“ Doch Dan Hilliard tat in dieser Minute genau das, was Glenn ihm befohlen hatte: er händigte seiner Tochter Cindy einen Briefumschlag mit dreitausend Dollar aus. Sie standen zusammen im Korridor des Ge- bäudes, wo sie arbeitete, und sprachen in einer Ecke leise miteinander, während die alten Aufzüge ächzend auf und nieder fuhren. „Sei jetzt vorsichtig“, sagte er ruhig, mit einem langen, festen Blick. Dann ging er zu Fuß die drei Treppen- absätze hinunter, und trat zehn Minuten vor zehn in seine Bank, wo er gut bekannt War. Er hatte eine jetzt leere Aktentasche bei sich. Er sprach mit einem Kassierer, der ihn seit zehn Jahren bediente. Ohne ihn zu fragen, erfüllte der Kas- sierer sein Anliegen, aber nachdem Herr Hilliard— den der Beamte heute morgen kaum wiedererkannte— die Bank mit einer geschwollenen Aktentasche verlassen hatte, prüfte der Mann sorgfältig die beiden Tausendollarnoten, die in Ordnung waren, und fragte sich verwundert, wo ein Mann Wie Herr Hilliard sie her haben mochte? Und wozu brauchte er wohl so viel Klein- geld? 5 Drei Minuten später aber staunte er noch mehr, weil er inzwischen durch das ver- gitterte Fenster mit einem dicken Beamten aus dem Büro des Sheriffs gesprochen hatte, der ihn kurz aufforderte, jene großen Scheine beiseite zu legen, bis er weitere Weisungen darüber empfinge. Keine fünf Minuten später sprach Tom Winston durch das Radio in seinem Büro mit einem Beamten der Kriminalpolizei— nicht mit Carson, sondern mit einem neuen Mann, der an diesem Morgen in dem Kalten Bodenraum des Wallingschen Hauses er- schienen war. Dieser Beamte— er hieß Merck— ging hinunter ins Freie und gab vom Rasenplatz aus dem Sheriff Jesse Webb ein Zeichen. Jesse stand auf den obersten Sprossen einer hohen Leiter, die an die Vorderfront des Hauses gelehnt war und unbehinderte Aussicht auf die Fenster der Hilliards bot. Die Leiter war viel höher als die höchste Stelle des Giebels, und Jesse, im gelben Overall mit großem schwarzen Firmenauf- druck quer über dem Rücken, schien die auf gerichtete Antenne abzumessen und dabei zwei Assistenten, die etwas entfernter standen und dem Haus der Hilliards gleich- gültig den Rücken wandten, durch Zeichen irgendwelche Anordnungen zu geben. In Wirklichkeit studierte Jesse das Haus und die Garage der Hilliards; er konnte von diesem günstigen Punkt aus alles übersehen; dabei löste sich etwas von der Spannung, die unaufhörlich in ihm nagte wie ein hungriges, böses Tier, dessen er nicht Herr werden konnte. Er dachte auch an die weittragen- den Gewehre mit Zielfernrohr und an die Feldstecher, die unsichtbar bleiben mußten. Er stieg die Leiter hinab und trat mit Merck in die Seitentür des Wallingschen Hauses; er hörte zu, und dabei nickte er mehrmals. In dem seitlichen Korridor zog er den Overall aus und griff nach seinem Trenchcoat. Er spürte Fredericks Blick aus dem EBzimmer, wo drei Polizeileute und Carson zusammenhockten. Aber Jesse Webb dachte nicht an das, was er eben hörte— obwohl diese Geldgeschichte den Schlüssel dazu gab, warum Griffin und Robish dort im Haus blieben— weil er vorhin, als er auf der Leiter stand, gesehen hatte, daß sich hinter der Garage etwas bewegte. Er hatte nicht gewagt, sein Fernglas zu benutzen, Aber er hatte seine eigenen Gedanken über das, was sich da gerührt hatte. Und er schwankte, ob er dabei etwas tun sollte— oder ohne Gefahr tun konnte. * Kurz nach 8.30 bemerkte Chuck Wright die Tätigkeit auf dem Dach des Walling- schen Hauses— lange ehe es Glenn Griffin im Hause aufgefallen war. Hoffentlich bedeu- Mittwoch, 16. Mai 1956/ Nr. 111 „ Der geschundene Mensch I neee 5 f 5 1 verlag, Otto-Dix- Ausstellung in West-Berlin guuckere Die Westberliner Galerie Meta Nierendort J chefrede hat es vermocht, in das Ausstellungslebeg stellv.: der Stadt jenen agressiven Klang hineinzu, J F. Het. mischen, den man in den letzten Monaten Feber; l schmerzlich vermißte. Sie zeigt Radierungen Lokales: Lithographien, Aquarelle und Zeichnungen J U. 5 von Otto Dix, genauer, des frühen Otto n Dix. Oer Mannheimer Kunstverein zeigt 5 gegenwärtig eine Schau von Altersbildern n des Künstlers.) Das früheste Blatt der Ber. bad. kon liner Ausstellung entstand 1914, das späteste J naunhei 1924. Die zehn Jahre zwischen beiden mach. J Fr. 30 bit ten, summarisch gerechnet, das Jahrzehnt des Hochexpressionismus aus. Der Begi dieser Epoche fiel mit dem ersten Weltkrieg zusammen, ihr Ausklang brachte die bit.. Jahr terste Reaktion auf die Jahre blindwütige Vernichtens: das große Radierwerk„Per Krieg“, ein Zyklus von 50 Blättern, die D während eines beispiellosen Schaffensanfals innerhalb eines Monats aus sich herausge- 5 schleudert hat. Nicht zufällig hat man dig* Dix'schen Schreckensvisionen mit Gopas Kupferstich-Zyklus„Die Greuel des Kriegs verglichen; die altmeisterlich-akribische, fast Bo infernalische Perfektion, mit der beide Ma- ler ihr Thema abhandeln, verbindet sie über eineinhalb Jahrhunderte hinweg. Das Thema 1 aber heißt: der geschundene Mensch. Nur esch daß seit Goya der Krieg noch mörderischer, pie! weil mechanischer geworden ist, nur daß Gefa Technisierung, Trommelfeuer und Gas ihm Nach en letzten Rest von Romantik genommen grun haben. Delib In den frühen zwanziger Jahren bediente Dies Dix sich des Zeichenstifts und der Radier- aller nadel wie einer Waffe; die Arbeiten, diet damals entstanden, sind Protest, Anklage, In d Zorn. All die Dirnen, Bettler, Gn es We Se Kriegskrüppel und Kriegsgewinnler wirken,] schen 8 als hätte er sie mit dem Seziermesser auf] und ei die Druckplatte geritzt. Der Mensch ist dem] Regieru Menschen ein Wolf, sagte der Maler in sei- in der! nen Blättern, und so dèesavouierte der große] fangene Entlarver das Leben als satanisches Mario.] Crund nettenspiel, als Panoptikumsvorstellung. Fest- Bezeich zustellen, daß die Schlagkraft der ethischen] dägeger und sozialen Argumente die Formkraft des] iu, die Malers manchmal durchaus übertraf, wäre] Lechtlio billig. Mehr noch: es wäre philiströs in einer] und 2. Zeit, deren Maler-Nachwuchs sich zum größ- ten Teil in die bequeme Unverbindlichkeit Der! der Gegenstandslosigkeit flüchtet und im Ernst L. übrigen ganz so tut, als sei diese Welt wirk⸗ im Süd lich die beste aller möglichen Welten, als gleichze Wären die Probleme, die einen Dix noch be- schäftigten, heute wirklich schon gelöst. Daf der Maler selber im Lauf der Jahrzehnte milder, stiller, verbindlicher geworden ist, beweist nichts: er hat das seine für seine Mo Zeit, nämlich für die zwanziger Jahre, getan. Hellmut Kotschenreuther Mos präside woch ir sowjeti Parteis Mitglie sein. Welche malerische Gewalt auch den 055 Widerstrebenden mitreißben kann, spürt man Nute aus den paranoischen Bildern Salvador Da-] der A lis; bei Radziwill dagegen ist die Lücke dee sowjeti zwischen der bis ins Detail minutiös reali- Standpf stischen Malweise und der traumhaft. keinesv makabren Geisteswelt klafft, nicht von der tue Kraft des malerischen Genius überbrückt 1 Gleichzeitig zeigt Professor G. F. Hart, Lösung laub nun endlich den zweiten Teil seiner vr gehen 1 Jahresfrist begonnenen Ausstellung„Des Wie Mythos in der modernen Kunst“. Waren da- bei den mals nur die deutschen Maler enthalten, 5 Entschl folgen jetzt die des Auslands— wenn auch pilisier: in zahlenmäßig überaus kleiner Auswahl. Is denken sind herrliche Einzelblätter darunter, von lichkeit Picasso, Bonnard; Braque, Chagall, Masson] Abrüst. und vielen anderen. Der älteste Teilnehmer] wiesen ist Odilon Redon(18401916), der jüngste artige der 1907 geborene Ferdinand Springer. Aber stoffbo die Auswahl der 51 Blätter, unter denen“ part sich auch einige nur in nicht immer aufer ö ersten Reproduktion befinden, scheint zu Klein ode] SA ei vielleicht auch zu wenig bezeichnend, als def treidun diese„Studienschau“ darüber exemplarischen Charakter gewönne. Man stellt das vielfache und immer wieder gern betätigte Interese Kol der Künstler für Themen der Mythologe fest, aber ein etwaiges Fazit, das eine Alte 1 meinere Wiedergewinnung des Mythos innerhalb der heutigen Kunst glaubhal Athe machen könnte, läßt sich vor dieser in del] chenlan Einzelstücken oft so schönen zweiten Heidel einer E berger Auswahl nicht ziehen. zun bolgend — deeuch . 5 erwidel tete dies nicht daß die Polizei alles heraus,] sidente bekommen hatte und nun einen, Anger zu vorbereitete, dachte Chuck Wright hinter de meod Garage. Doch trotz dieser Hoffnung wußte 5 5 er recht gut, daß dies sehr wahrschein i e 5 War. Ein Mann wie Webb würde nicht lane Aale dazu brauchen, mußte er sich widerwillh Freeche eingestehen.! verddlen Jetzt war es sechs Minuten nach zehn. domit Er war ganz steif vom Warten, aber er eing. I. sprühte förmlich vor Ungeduld. Er halt spruch gehofft, wenn die beiden Männer die Aube] Matior ten drüben auf dem Dach hinter den Baume“ Es sei l bemerkten würde einer von ihnen— Wal, lich une scheinlich der Mann, der am hintere“ 5 Fenster in Hilliards Arbeitszimmer war“ wens nach vorn gehen, um nachzusehen, War don 5 Valtsar vorging. Doch dies geschah nicht. Also muffe. Salspro er selbst ein Ablenkungsmanöver ausführen] alsche durch das die Rückseite des Hauses für del 55 del kurzen Augenblick unbewacht blieb, den bert er brauchte, um in den hinteren Korrid 88 est. zu gelangen. f 970 Auch trieb ihn die mit jeder Minu 1 akte wachsende Gewißheit, daß Cindy zurüb. 5 An kehren würde. Vielleicht warteten die dd 8 drinnen nur darauf. Wenn dem 80 1 5 il wenn die Polizei das Haus umstellte, dam 7 wollte er wenigstens mit seiner Waffe 15 550 isch Hause sein. Nur mit dieser einen Method ö 3 Konnte es die Polizei verhindern, daß eine 1 5 0 der Hilliards getötet oder verletzt wür] teme Sie mußte die Männer im Innern des 1. mit einem Angriff von außen in aer e halten; dann würden diese ihre Pistole 3 8 auf die Polizei richten und die Familie 6. unte gessen; und wenn er zu diesem Zeitpun Auf drinnen war, dann gab es für ihn eine Mo,] Mittwo lichkeit, die zwar schwach, aber dennen] des Fl. wert war, ausgenützt zu werden, wenn 1 Wasser alle Umstände in Betracht 20g. Jetzt gabe] dube für Chuck kein Zögern, keinen Zweifel 11 ö ben Kc setzung folg) den M. (Fortsetzung In kz einen l